Addenda und Corrigenda (II) zur althochdeutschen Glossensammlung 3525203195, 9783525203194


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Addenda und Corrigenda (II) zur althochdeutschen Glossensammlung
 3525203195, 9783525203194

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Rudolf Schützeichel Addenda und Corrigenda (II) zur althochdeutschen Glossensammlung

V&R

Studien zum Althochdeutschen Herausgegeben von der Kommission für das Althochdeutsche Wörterbuch der Akademie der Wissenschaften in Göttingen Band 5

Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen

Rudolf Schützeichel

Addenda und Corrigenda (II) zur althochdeutschen Glossensammlung

Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen

Gefördert mit Mitteln des A k a d e m i e n p r o g r a m m s der Bund-Länder-Finanzierung

CIP-Kurztitelaufnahme

der Deutschen

Bibliothek

Addenda und Corrigenda zur althochdeutschen Glossensammlung Rudolf Schützeichel. - Göttingen Vandenhoeck und Ruprecht Erg. zu: Die althochdeutschen Glossen 1 u . d . T . : Addenda und Corrigenda zu Steinmeyers Glossensammlung N E : Schützeichel, Rudolf [Hrsg.]; Die althochdeutschen Glossen 2 (1985). (Studien zum Althochdeutschen; Bd. 5) ISBN 3-525-20319-5 NE: GT

© Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen 1985 — Printed in Germany — Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, das Buch oder Teile daraus auf foto- oder akustomechanischem Wege zu vervielfältigen. — Gesamtherstellung: Hubert & Co., Göttingen

Bernhard Bischoff gewidmet

Vorwort Eine weitere Publikation von N a c h t r ä g e n und Berichtigungen zur S a m m lung althochdeutscher Glossen im Forschungsunternehmen Althochdeutsches Wörterbuch der Akademie der Wissenschaften in Göttingen war spruchreif geworden, nachdem ich im Frühjahr 1983 für einige M o n a t e Gelegenheit hatte, an der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel eine systematische Durchsicht mittelalterlicher Handschriftenbestände vorzunehmen, die einige Erträge brachte. Hinzu kamen wichtige Hinweise in brieflichen Mitteilungen und in Publikationen auswärtiger Gelehrter und eine ganze Reihe von Entdekkungen und kritischen Beobachtungen von Kollegen und Mitarbeitern, die dem Forschungsunternehmen unmittelbar oder mittelbar verbunden sind, insbesondere nach der Durchführung inzwischen notwendig gewordener planmäßiger Recherchen in den verschiedensten Bibliotheken und Archiven. Einleitende Abschnitte skizzieren die Bemühungen und ihre Ergebnisse, führen bisher unbekannte Glossenhandschriften auf, bringen Bemerkungen zu Glossen aus den ersten N a c h t r ä g e n , weisen auf weitere inzwischen nachzutragende Einzelglossen hin und auf Corrigenda verschiedener Art, was insgesamt zu einigen Folgerungen für die praktische Forschungsarbeit geführt hat. Ein vierter, als Anhang deklarierter Teil umfaßt neben der Auflistung der jetzt nachzutragenden Glossenhandschriften in dem Verzeichnis von Rolf Bergmann ( B a m b e r g ) selbständige Einzelstudien zu verschiedenen Handschriften und Einträgen mit Glosseneditionen von Eckhard Meineke (Münster), JeanClaude Muller ( L u x e m b u r g ) , Arend Q u a k (Amsterdam), Klaus Siewert (Münster), Heinrich Tiefenbach ( M ü n s t e r ) und Lothar Voetz (Heidelberg). Alle Teile wurden von mir durchgesehen und redaktionell überarbeitet. Die vorangestellte Bibliographie verzeichnet die in dieser Publikation herangezogene Literatur vollständig. Das von mir entworfene und von Birgit Kölling erstellte Register soll das Ganze zusätzlich erschließen und die Benutzung erleichtern helfen. Es nennt zunächst die Entdecker bislang unbekannter Glosseneinträge und diejenigen Persönlichkeiten, die uns mit ihren Hinweisen zu neuen Glossenfunden geführt oder mit deren Angaben wir uns kritisch auseinanderzusetzen hatten, weiterhin die Bibliotheken und Archive, die Autopsie der Handschriften ermöglicht, Auskünfte und Hilfen gegeben und M i k r o filmaufnahmen, Photographien und Kopien zur Verfügung gestellt haben, ferner die behandelten mittelalterlichen und antiken Autoren oder Texte sowie andere beachtenswerte Personen und Einrichtungen, die für die Untersuchungen von Belang sind und Erwähnung verdienten. Ein zweiter Teil des Registers weist sodann auf die im Text berücksichtigten lateinischen und volkssprachigen, insbesondere althochdeutschen Vokabeln hin, ohne Varianten oder sonstige zusätzliche Angaben. Bei der Herstellung des Manuskripts und

8

Vorwort

bei den Korrekturen halfen insbesondere Waltraud Gelbe, Birgit Kölling und Helga Rosengarth. Addenda und Corrigenda (II) zur althochdeutschen Glossensammlung sind in der Sitzung der Akademie der Wissenschaften in Göttingen am 22. April 1983 vorgelegt worden. Der Text wurde sodann im einzelnen ausgebaut und ergänzt. Über die Ergebnisse insgesamt konnte in einer Sitzung der Kommission für das Althochdeutsche Wörterbuch der Akademie der Wissenschaften in Göttingen am 23. März 1984 berichtet werden. Aufgrund einer Anregung der Geschäftsführung der Akademie und mit Unterstützung der Mitglieder der Kommission für das Althochdeutsche Wörterbuch sind diese Addenda in die Reihe der Studien zum Althochdeutschen aufgenommen worden. Der Druck wurde mit Mitteln des Akademienprogramms der Bund-Länder-Finanzierung gefördert. Bernhard Bischoff, dem Altmeister der Mittellateinischen Philologie und hervorragenden Kenner der Paläographie, verdankt das Forschungsunternehmen Althochdeutsches Wörterbuch seit vielen Jahren ungezählte Entdeckungen von Glossen, wichtige Hinweise und stets freundliche Unterstützung, wovon auch dieser Band der Studien zum Althochdeutschen auf Schritt und Tritt Zeugnis ablegt. Ihm sei dieses Buch gewidmet. Münster im Sommer 1984

R. Schützeichel

Inhalt Abkürzungen

11

Literatur

12

Einleitung

29

I. Addenda

30

a) Bisher unbekannte Glossenhandschriften

30

b) Bemerkungen zu Glossen aus den ersten Addenda

39

c) Nachzutragende Einzelglossen

39

II. Corrigenda

47

III. Ausblick

48

IV. Anhang

49

1. Rolf Bergmann: Zweite Liste der in dem Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften nachzutragenden Handschriften 2. Eckhard Meineke: Unedierte Glossen zu Bibelkommentaren des Walahfrid Strabo in Handschriften französischer Bibliotheken

49 57

A. Le Mans, Bibliotheque Municipale M s . 2 1 3 (BV. N r . 384b)

57

B. Orleans, Bibliotheque Municipale Ms. 31 (28) (BV. N r . 720 b)

59

C. Cambrai, Bibliotheque Municipale Ms. 304 (286) (BV. N r . 8 6 a )

59

D. Tours, Bibliotheque Municipale Ms. 69 (BV. N r . 875 a)

60

E. Tours, Bibliotheque Municipale Ms. 70 (BV. N r . 875 b)

61

F. Verwandtschaftsverhältnisse

62

G. Grenoble, Bibliotheque Municipale Ms. 43 (BV. N r . 270 a)

64

H. Grenoble, Bibliotheque Municipale Ms. 346

64

3. Jean-Claude Muller: Bisher unbekannte Griffelglossen im Echternacher Evangeliar Willibrords und im Maihinger Evangeliar

65

A. Die Schriftheimat des Evangeliars (BV. N r . 754 a)

65

B. Die Bibliotheksheimat des Evangeliars

66

C. Die Griffelglossen

67

D. Zwei neuentdeckte althochdeutsche Glossen im Maihinger Evangeliar (BV. N r . 275)

72

10

Inhalt 4. A r e n d Q u a k : A d d e n d a u n d C o r r i g e n d a zur E d i t i o n der G l o s s e n aus O x f o r d BL. Jun. 83 (BV. N r . 7 2 6 ) A. Neuentdeckte Glossen B. Korrekturen der Interpretamente C. Korrekturen im Lemmabereich D. Korrekturen der Reihenfolge E. Korrekturen der Bezugstextzuordnung

74 74 74 76 75 76

5. K l a u s Siewert: Z u n e u e n t d e c k t e n G l o s s e n h a n d s c h r i f t e n u n d zu neuentdeckten Glossen A. Berlin, StBPK. Ms. theol. lat. 2 ° 480 (BV. Nr. 56) B. Erlangen, UB. Erlangen-Nürnberg Ms. 400 (BV. Nr. 145 a) C. Karlsruhe, BLB. Aug. CXXV (BV. Nr. 300 a) D. Karlsruhe, BLB. Fragment К 1375 (BV. Nr. 320 a) E. Köln, Historisches Archiv GB Kasten A Nr. 12 (BV. Nr. 344) F. Köln, DB. CCII (BV. Nr. 352) G. Kremsmünster, StiftsB. CC 124 (BV. Nr. 357 a) H. Leipzig, UB. Ms. 223 (BV. Nr. 377 а) I. Princeton (NJ.), University Library, Garret Collection 108 (BV. Nr. 788 c) J. Salzburg, St. P. a VII 2 (BV. Nr. 839) K. Salzburg, St. P. Fragmente s. n. (BV. Nr. 845 а) L. Wien, ÖNB. Cod. 949 (BV. Nr. 928) M. Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 19.6. Augusteus 4 ° (BV. Nr. 959 a) . . N. Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 56.18. Augusteus 4 ° (BV. Nr. 960) O. Zürich, ZB. Ms. С 37 (BV. Nr. 999 b)

110 110

6. H e i n r i c h T i e f e n b a c h : N a c h t r ä g e zu a l t s ä c h s i s c h e n G l o s s e n a u s d e m D a m e n s t i f t Essen A. Bemerkungen zur Glossierungstätigkeit in Essen B. Düsseldorf А 6 (BV. Nr. 106a) C. Düsseldorf В 80 (BV. Nr. 104) D. Essen. Ältestes Evangeliar im Münsterschatz (BV. Nr. 149)

113 113 Ц6 Ц7 \ 18

7 Heinrich Tiefenbach: Ungedruckte Glossen aus Göttweiger und Prager Handschriften A. Göttweig 34/44 (BV. Nr. 263) B. Prag, Knihovna prazske kapituly А 130 (BV. Nr. 788 a) C. Prag, Knihovna prazske kapituly А 156 (BV. Nr. 788 b)

122 122 122 123

8. L o t h a r V o e t z : V e r g e s s e n e G l o s s e n einer Z ü r i c h e r H a n d s c h r i f t (BV. N r . 1001)

124

R e g i s t e r v o n Birgit K ö l l i n g

77 77 79 85 87 89 94 95 100 ЮЗ 104 Ю4 Ю6 107

127

a) Personen und Sachen

127

b) Lateinische und volkssprachige Wörter

132

Abkürzungen Α. AB. ADA. AHVNRh. ВЕСЬ. BEG. BNF. BV. CCSL. CGL. CLA. CSEL. DC. EB. FMSt. GH. GSp. JEGPh. KFW LBGRPh. MIÖG. MPL. NA. NF. PBB. PSHL. RB. RhVB. SA. SchW. StSG. StWG. Z D A. ZDPh. ZDW. ZMF. ZRPh.

Anmerkung Auflage Amsterdamer Beiträge zur älteren Germanistik Anzeiger f ü r deutsches Altertum und deutsche Literatur Annalen des Historischen Vereins f ü r den Niederrhein insbesondere das alte Erzbistum Köln Bibliotheque de l'Ecole des Chartes Wilhelm Braune - H a n s Eggers, Althochdeutsche G r a m m a t i k Beiträge zur N a m e n f o r s c h u n g R o l f Bergmann, Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften Corpus Christianorum. Series Latina Corpus Glossariorum Latinorum Codices Latini Antiquiores C o r p u s scriptorum ecclesiasticorum Latinorum Carolus du Fresne dominus Du Cange, Glossarium mediae et infimae Latinitatis Beiträge zur Geschichte von Stadt und Stift Essen Frühmittelalterliche Studien Karl Ernst Georges, Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch E . G . G r a f f , Althochdeutscher Sprachschatz The J o u r n a l of English and Germanic Philology Elisabeth Karg-Gasterstädt - T h e o d o r Frings, Althochdeutsches Wörterbuch Literaturblatt f ü r germanische und romanische Philologie Mitteilungen des Instituts f ü r österreichische Geschichtsforschung J.-P. Migne, Patrologiae cursus completus. Series Latina N e u e s Archiv der Gesellschaft f ü r ältere deutsche Geschichtskunde N e u e Folge (Hermann Paul-Wilhelm Braune) Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur Publications de la Section Historique de l'Institut G . - D . de L u x e m b o u r g Revue Benedictine Rheinische Vierteljahrsblätter S u d h o f f s Archiv. Zeitschrift f ü r Wissenschaftsgeschichte R u d o l f Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch Elias Steinmeyer-Eduard Sievers, Die althochdeutschen Glossen T a y l o r Starck-].C. Wells, Althochdeutsches Glossenwörterbuch Zeitschrift f ü r deutsches Altertum und deutsche Literatur Zeitschrift f ü r deutsche Philologie Zeitschrift f ü r Deutsche W o r t f o r s c h u n g Zeitschrift f ü r M u n d a r t f o r s c h u n g Zeitschrift f ü r romanische Philologie

Literatur Sancti Ambrosii opera, I—II. Recensuit Carolus Schenkl. IV. Recensuit Carolus Schenkl. Opus auctoris morte interruptum absolvit Henricus Schenkl, CSEL. 32, Pragae. Vindobonae. Lipsiae 1897 1902 Arnold Angenendt, Willibrord im Dienste der Karolinger, AHVNRh. 175 (1973) S. 6 3 - 1 1 3 Apollonia Dyscoli quae supersunt. Recensuerunt apparatum criticum commentarium indices adiecerunt Richardus Schneider et Gustavus Uhlig, Grammatici Graeci, II, 1 - 3 , Lipsiae 1878. 1902. 1910, Nachdruck Hildesheim 1965 Peter Assion s. Fachprosa-Studien Sancti Aurelii Augustini Hipponensis episcopi opera omnia, III, 1, M P L . 3 4 , Paris 1841 Sancti Aurelii Augustini Hipponensis episcopi opera omnia, VI, MPL. 40, Paris 1841 Johanne Autenrietb, Die Domschule von Konstanz zur Zeit des Investiturstreits. Die wissenschaftliche Arbeitsweise Bernolds von Konstanz und zweier Kleriker dargestellt auf Grund von Handschriftenstudien, Forschungen zur Kirchen- und Geistesgeschichte Neue Folge 3, [Stuttgart. Berlin. Köln. Mainz] 1956 Johanne Autenrieth, Die Handschriften der ehemaligen Hofbibliothek Stuttgart, III. Codices iuridici et politici (HB VI 1 - 1 3 9 ) . Patres (HB VII 1 - 7 1 ) , Die Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart. Zweite Reihe. Die Handschriften der ehemaligen Königlichen Hofbibliothek, Wiesbaden 1963 E. A. Barber s. H . G . Liddell-Robert Scott-H. Stuart Jones, Greek-English Lexicon. Α Supplement Karl Bartsch, Alt- und Mittelhochdeutsches aus Engelberg, Germania 18 (1873) S. 4 5 - 7 2 Karl Bartsch, Zu dem Engelberger Segen, Germania 18 (1873) S . 2 3 4 Otto Basler s. Johann Andreas Schmeller, Bayerisches Wörterbuch Samuel Berger, Histoire de la Vulgate pendant les premiers siecles du moyen äge, Paris 1893, Nachdruck Hildesheim. New York 1976 Johannes Bergman s. Aurelii Prudentii Clementis carmina Rolf Bergmann, Mittelfränkische Glossen. Studien zu ihrer Ermittlung und sprachgeographischen Einordnung. Zweite, durchgesehene und um einen Nachtrag ergänzte Auflage. Mit 36 Karten, Rheinisches Archiv 61, Bonn 1977 Rolf Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen. I. Philologisch-Historische Klasse. Jahrgang 1983. Nr. 1, Göttingen 1983 Rolf Bergmann, Zur Stellung der Rheinlande in der althochdeutschen Literatur aufgrund mittelfränkischer Glossen. Mit einer Karte, RhVB.31 ( 1 9 6 6 / 1 9 6 7 ) S. 3 0 7 - 3 2 1 Rolf Bergmann, Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften. Mit Bibliographie der Glosseneditionen, der Handschriftenbeschreibungen und der Dialektbestimmungen, Arbeiten zur Frühmittelalterforschung 6, Berlin. New York 1973 Bethmann, Alte glossen. An herrn prof. Wilhelm Grimm zum 24. febr. 1845, ZDA.5 (1845) S. 193-211 Werner Betz, Deutsch und Lateinisch. Die Lehnbildungen der althochdeutschen Benediktinerregel, 2.A. Bonn 1965 Werner Betz s. Hermann Paul, Deutsches Wörterbuch Biblia Sacra iuxta vulgatam versionem. Adiuvantibus Bonifatio Fischer, Iohanne Gribomont, H.F.D.Sparks, W.Thiele recensuit et brevi apparatu instruxit Robertus Weber. Editio altera emendata, I—II, Stuttgart 1975 Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz, herausgegeben von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, I. Die Bistümer Konstanz und Chur, bearbeitet von Paul Lehmann, [ o . O . ] 1918, Nachdruck München 1969

Literatur

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Literatur

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Literatur

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Literatur

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Literatur

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Literatur

Reiner Hildebrandt, S u m m a r i u m Heinrici, II. Textkritische Ausgabe der zweiten Fassung Buch I—VI sowie des Buches XI in Kurz- und L a n g f a s s u n g , Quellen u n d Forschungen zur Sprachu n d Kulturgeschichte der germanischen Völker. N F . 78, Berlin. N e w York 1 9 8 2 Josef Hofmann, Altenglische u n d a l t h o c h d e u t s c h e Glossen aus W ü r z b u r g u n d dem weiteren angelsächsischen Missionsgebiet, PBB. 85 ( H a l l e 1963) S. 2 7 - 1 3 1 August Heinrich Hoffmann, A l t h o c h d e u t s c h e Glossen, gesammelt u n d herausgegeben. Erste S a m m l u n g , nebst einer litt. Ubersicht a l t h o c h d e u t s c h e r u n d altsächsischer Glossen, Breslau

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Literatur

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a b academiis societatibusque diIII. potestas-praeeipuus, Leipzig quibus exempla adferuntur. E x iteratum, Lipsiae 1 9 0 4 ; Supple-

Thesaurus Palaeohibernicus. A Collection o f Old-Irish Glosses. Scholia Prose and Verse. Edited by Whitley Stokes and J o h n Strachan, V o l . 1 . Biblical Glosses and Scholia. Vol.11. N o n Biblical Glosses and Scholia: Old-Irish Prose: N a m e s o f Persons and Places: Inscriptions: Verse: Indexes. Cambridge 1 9 0 1 . 1 9 0 3 . A supplement to Thesaurus palaeohibernicus. Vol. I 1 9 0 1 Vol.11 1 9 0 3 . Edited by Whitley Stokes, Halle a . S . 1 9 1 0 W . Thiele s. Biblia Sacra iuxta vulgatam versionem Herbert Thoma s. Althochdeutsche Glossen zum Alten Testament H e r b e r t Thoma, Orosius-Glossen aus Leipzig, Universitätsbibliothek Rep. I fol. 14, P B B . 8 8 (Halle 1 9 6 7 ) S. 3 8 4 f. Georgius Thomas s. Catalogus codicum Latinorum Bibliothecae Regiae M o n a c e n s i s Heinrich Tiefenbach, Bezeichnungen für Werkzeuge aus dem Bauhandwerk im A l t h o c h d e u t schen, Das H a n d w e r k in vor- und frühgeschichtlicher Zeit. Teil II. Archäologische und philologische Beiträge. Bericht über die Kolloquien der Kommission für die Altertumskunde Mittel- und N o r d e u r o p a s in den J a h r e n 1 9 7 7 bis 1 9 8 0 herausgegeben von Herbert J a n kuhn, W a l t e r Janssen, Ruth Schmidt-Wiegand, Heinrich Tiefenbach. M i t zahlreichen Abbildungen, Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen. Philologisch-Historische Klasse. Dritte Folge. N r . 123, Göttingen 1 9 8 3 , S. 7 1 7 - 7 5 0 Heinrich Tiefenbach, Der N a m e der W o r m s e r im Summarium Heinrici. Bemerkungen zur N e u edition des Glossars mit Beiträgen zu Lokalisierung, Datierung und Werktitel, B N F N F . 10 ( 1 9 7 5 ) S. 2 4 1 - 2 8 0 Heinrich Tiefenbach, X a n t e n - Essen - Köln. Untersuchungen zur Nordgrenze des A l t h o c h deutschen an niederrheinischen Personennamen des neunten bis zwölften Jahrhunderts, Studien zum Althochdeutschen. Band 3, Göttingen 1 9 8 4 Adolf Tobler s. Tobler-Lommatzsch, Altfranzösisches W ö r t e r b u c h Tobler-Lommatzsch, Altfranzösisches W ö r t e r b u c h . Adolf Toblers nachgelassene Materialien, bearbeitet und herausgegegeben von Erhard L o m m a t z s c h . Von der 2 5 . Lieferung an mit Unterstützung der Akademie der Wissenschaften und der Literatur ( M a i n z ) . Neunter Band. S, Wiesbaden 1 9 7 3 J o s t Trier, H o l z . Etymologien aus dem Niederwald, M ü n s t e r s c h e Forschungen. H e f t 6, M ü n ster, Köln 1 9 5 2 J o s t Trier, Venus. Etymologien um das Futterlaub, Münstersche Forschungen. H e f t 15, Köln, Graz 1 9 6 3

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Literatur

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Literatur

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J o a c h i m Wirtz s. H u g o Stopp, Besprechung von J o a c h i m W i r t z Wilhelm Wissmann s. Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen Mittellateinisches Wörterbuch bis zum ausgehenden 13. J a h r h u n d e r t . In Gemeinschaft mit den Akademien der Wissenschaften zu Göttingen, Heidelberg, Leipzig, Mainz, Wien und der Schweizerischen Geisteswissenschaftlichen Gesellschaft herausgegeben von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, I. Α - B . Redigiert von O t t o Prinz unter M i t a r b e i t von J o h a n n e s Schneider, M ü n c h e n 1 9 6 7 ; II, Lieferung 1 - 7 , M ü n c h e n 1 9 6 8 - 1 9 7 6 ; Abkürzungs- und Quellenverzeichnisse, M ü n c h e n 1959 Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, I. Abelia-Cytisus. M i t 2 9 6 Abbildungen. Bearbeitet von Heinrich Marzeil unter M i t w i r k u n g von Wilhelm W i s s m a n n , Leipzig 1 9 4 3 ; II. D a b o e cia-Lythrum. M i t 2 9 2 Abbildungen. Bearbeitet von Heinrich Marzell unter M i t w i r k u n g von Wilhelm Wissmann und W o l f g a n g Pfeiffer, Leipzig 1 9 7 2 ; III. M a c l e y a - R u t a . M i t 2 8 2 Abbildungen. Aus dem N a c h l a ß herausgegeben von Heinz Paul, Stuttgart. Wiesbaden 1 9 7 7 ; IV Sabadilla-Zygophyllum. Anhang: Abies-Zygocactus. S c h r i f t t u m , Berichtigungen. M i t 2 7 4 Abbildungen. Aus dem N a c h l a ß herausgegeben von Heinz Paul, Stuttgart. W i e s baden 1 9 7 9 ; V Register: Alphabetisches Verzeichnis. Bearbeitet von Heinrich Marzell unter M i t w i r k u n g von Wilhelm Wissmann, Leipzig 1 9 5 8 Gunhild Wolf, Der Sprachstand der althochdeutschen Glossen des C o d e x 81 der Kölner E r z diözesanbibliothek, Rheinisches Archiv 7 1 , Bonn 1 9 7 0 ]. Zacher, Die nomina volucrum und die termini juristarum, Z D P h . l l ( 1 8 8 0 ) S. 2 9 9 - 3 2 4 E. Heinrich Zimmermann s. Vorkarolingische Miniaturen Walther Zimmermann, Das M ü n s t e r zu Essen. M i t 3 0 7 Abbildungen und 1 4 Tafeln, Die K u n s t denkmäler des Rheinlands. Beiheft 3, Essen 1 9 5 6

Einleitung In der Sitzung vom 8. J a n u a r 1 9 8 2 konnte ich der Akademie Addenda und Corrigenda zur Steinmeyerschen G l o s s e n s a m m l u n g 1 vorlegen und dabei die Materialgrundlage für einen Teilbereich des Forschungsunternehmens A l t hochdeutsches W ö r t e r b u c h andeuten. Grundlage für die Aufarbeitung der althochdeutschen Glossen war zunächst die fünfbändige Glossensammlung von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers ( S t S G . ) mit immerhin weit über siebenhundert Handschriften. Die Unvollständigkeit dieses Werkes wurde bis zum J a h r e 1 9 7 1 ( 1 9 7 3 ) durch R o l f Bergmanns Verzeichnis der a l t h o c h d e u t schen und altsächsischen Glossenhandschriften ( B V . ) o f f e n b a r , das mit seinen 1 0 2 3 N u m m e r n die Steinmeyersche Sammlung um mehr als zweihundertsiebzig Handschriften übertraf, w o m i t ein verläßlicheres Fundament gelegt zu sein schien. Im folgenden J a h r z e h n t fanden sich aber noch sechsundvierzig Handschriften, die der Akademie in der genannten Januarsitzung mitzuteilen waren. Damit schien der S t r o m der Glossenüberlieferung aber im wesentlichen versiegt zu sein, ein Eindruck, der jetzt nach etwas mehr als einem J a h r revidiert werden muß. Über 1 0 6 9 Handschriften hinaus sind heute (erstens) weitere zweiundsechzig Handschriften mitzuteilen, die volkssprachige (althochdeutsche oder a l t sächsische) Glossen tragen, was bislang unbekannt war. Zweitens sind Glossen im einzelnen vorzustellen, deren Existenz schon in den Addenda vom J a h r e 1 9 8 2 erwähnt worden ist. Drittens wird erstmals auf althochdeutsche Glossen hingewiesen, die bei der näheren Untersuchung schon bekannter Glossenhandschriften entdeckt worden sind. Viertens müssen Corrigenda zu Verlesungen althochdeutscher Glossen a n gebracht werden, wie sie im Schrifttum gelegentlich anzutreffen sind, bei der näheren Betrachtung aber entlarvt werden konnten. Schließlich werden (fünftens) einige Folgerungen bedacht werden müssen, die sich aus der vor unseren Augen veränderten Überlieferungslage nunmehr ergeben und die die praktische Forschungsarbeit betreffen. Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen. [.Philologisch-Historische Klasse. Jahrgang 1982. N r . 6 , Göttingen 1982; dazu G.Lohse, BNF. NF. 18 ( 1 9 8 3 ) S. 171. In der Studie von E.Meineke: vuintflougez auf S. [ 3 6 ] 260—[44] 2 6 8 ist folgender Aufsatz nachzutragen: K. Matzel, Zu den germanischen Verbaladjektiven auf -i-/-ja- (I.Teil), Untersuchungen zur Literatur und Sprache des Mittelalters, S. 9—17.

I. Addenda a) Bisher unbekannte Glossenhandschriften verdanken wir freundlichen Hinweisen auswärtiger Gelehrter und dem Finderglück einiger an dem Forschungsprojekt mittelbar oder unmittelbar Beteiligter: Wiederholt hat uns Bernhard Bischoff auf Glossenhandschriften hingewiesen, die uns zum größeren Teil noch nicht bekannt 2 waren. Darunter ist aus der Deutschen Staatsbibliothek in Berlin Ms. Phillipps. 1659 (mit biblischen Büchern, aus dem 10.Jahrhundert, vielleicht aus Metz stammend 3 ), in dem sich wenigstens auf fol. 123 v bis fol. 126V Glossen zu Propheten und Paulusbriefen befinden. Eine genauere Untersuchung der ganzen Handschrift steht noch aus. In der Kölner Handschrift DB. XLIII aus dem 9. Jahrhundert entdeckte er 4 eine Glosse auf fol.54 r zu lob 4 0 , 2 6 : numquid implebis sagenas pelle eius et gurgustium piscium capite illius 'Kannst du das Netz mit seiner Haut füllen und die Fischreuse mit seinem Kopf?' Über gurgustium5 steht chelorb Nom. Sing. st. M . 'Fischreuse' Zur gleichen Stelle und in identischer Glossierung ist das Wort in der Handschrift Leiden, UB. Voss. lat. q. 6 9 7 belegt, in derselben lemmatischen Kombination (Gurgustium celur) im Vocabularius S. Galli 8 , schließlich in der gleichen Form chelor in der Vergilglossierung des Clm 18059 9 Indessen ist das zum Wort gestellte gurgulio10 als Lemma nirgends belegt. In der Handschrift London, BMMss. Harl. 2688 fand Bernhard Bischoff im Faszikel fol. 17-22, der einmal mit der Boethius-Handschrift London, BMMss. Harl. 3 0 9 5 1 1 verbunden war, also wahrscheinlich in Köln lag, ohne dort entstanden zu sein (vielmehr im letzten Viertel des 9. Jahrhunderts in

2 Sieh R.Bergmann, weiter unten, Abschnitt IV, 1 (BV. 38a, 300a, 346a, 413a, 788a, 788 b, 788 c, 845 a); K. Siewert, weiter unten, Abschnitt IV, 5C, I, K. 3 B. Bischoff brieflich am 11. August 1983. 4 B. Bischoff brieflich am 9. September 1982. 5 GH. I, Sp.2983; DC. IV, S. 141. Sieh auch CGL. VI, S.507 6 GSp. IV, Sp. 385; StWG. S.326. Sieh auch SchW. S.95 (chela sw. F. 'Kehle, Rachen'). Zur Etymologie sieh H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S.44. 7 BV. Nr. 372, S.48; StSG. I, S.497, 6. Sieh auch 15 f. 8 BV. Nr. 254, S. 33 f.; StSG. III, S.7,41. 9 BV. Nr.634, S.74; StSG. II, S.636,40. Sieh auch StSG. IV, S.153,46 (Paleare chellere). 10 So StWG. S.326. 11 BV. Nr.418, S.53; R.Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S.200f.

Bisher unbekannte Glossenhandschriften

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Nordfrankreich) 12 , auf fol. 17 r in einer großen Windrose nach Einhards Überlieferung 13 von Karl dem Großen gegebene Windbezeichnungen: OSTANSUNDAN, SUNDANOSTAN, SUNDANUUESTAN, UUESTANSVNDAN, UUESTANNORD, NORDUUESTAN, NORDOSTAN, OSTANNORD. Einhards Windbezeichnungen und Monatsbezeichnungen sind zunächst einmal im Zusammenhang der literarischen althochdeutschen Texte gesehen und mit summarischer Angabe der Überlieferung 14 in das betreffende Wörterbuch aufgenommen worden. Als ,Grenzfälle' 15 gehören sie aber ebensogut unter die Glossen, so daß nun diejenigen Handschriften, die in einschlägigen Editionen vorliegen (zusammen mit der von Bernhard Bischoff genannten) als Glossenhandschriften nachgetragen werden. Dorothee Ertmer und Lothar Voetz und ein Hinweis von E. Steinmeyer 16 führten uns auf die Spur folgender Handschriften, die Einhards Bezeichnungen tragen: Breslau, Biblioteka Uniwersytecka Cod. Steinwehr II. 2. fol. (BV. Nr. 76 a), Brüssel, BR. 1814-1816 (BV. N r . 7 8 a ) , Einsiedeln, StiftsB. cod 323 (BV. Nr. 132a), St. Gallen, StiftsB. 272 (BV. Nr. 2 1 4 a ) , St. Gallen, StiftsB. 915 (BV. Nr. 2 5 4 a ) , München, BSB. Clm 27305 (BV. Nr. 693 a), St. Omer, BM. 776 (BV. Nr. 720a), Wien, ÖNB. Cod. 510 (früher 654) (BV. Nr. 915 a), Wien, ÖNB. Cod. 529 (früher 667) (BV. Nr. 915 b), Wien, ÖNB. Cod. 1640 (BV. Nr. 939 a). Die nähere Erkundung der in Editionen noch nicht vorliegenden Handschriften mit Einhards Monatsbezeichnungen und/oder Windbezeichnungen ist im Gange, konnte in der kurzen Zeit aber noch nicht auch schon zum Abschluß gebracht werden. Die von Bernhard Bischoff wegen der fol. 17 r eingetragenen Windbezeichnungen mitgeteilte Londoner Handschrift (BV. Nr. 413 a) enthält in ihrem Horaztext wenigstens eine althochdeutsche Glosse, die Klaus Siewert fol. 37 r , Z. 9 entdeckt hat. Damit stellt sich diese Handschrift zu zwei weiteren, die in der Glossenüberlieferung zwar bekannt waren, deren Horaztexte jedoch als nicht glossiert galten, nämlich Edinburgh, National Library of Scotland Adv. MS. 1 8 . 5 . 1 0 (BV. Nr. 107) und München, BSB. Clm 14693 (BV. Nr. 605). Klaus Siewert konnte beide als neue Glossenhandschriften zu Horaz sichern. Darüber hinaus entdeckte er in vier als glossiert bekannten Horazhandschriften weitere bislang unbekannte althochdeutsche Glossen: St. Gallen, StiftsB. 868 (BV. Nr. 245), München, BSB. Clm 14685 (BV. Nr. 603), Rom, BV. Reg. lat. 1703 (BV. Nr. 828) und Rom, BV. Chigi HV 165 (BV. Nr.791). Schließlich fand er eine als Träger althochdeutscher Glossenüberlieferung vorher unbekannte Handschrift, nämlich Rom, BV. Vat. lat. 3866 1 7 , die hier also als Neufund zu nennen ist. 12 13

B . B i s c h o f f brieflich am 3. August 1 9 8 3 . Sieh S c h W S . X V ( E V . ) .

SchW. S . X V SchW. S . X X V I . 1 6 Sieh R . Bergmann, weiter unten, Abschnitt IV, 1; StSG. III, S. 6 0 9 , Α. 1. Sieh auch R . R e i che, Fachprosa-Studien, S . 4 8 3 , A. 17 1 7 Sieh R . B e r g m a n n , weiter unten, Abschnitt IV, 1 (BV. N r . 8 3 4 a ) . 14 15

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Addenda

An der früher schon bekannten althochdeutschen Horazglossierung gemessen bedeuten die Neufunde eine Vermehrung des Quellenbestandes um zwei Drittel. Damit ist zugleich eine Erweiterung des althochdeutschen Lexikons durch eine Reihe von Hapaxlegomena gegeben, die an dieser Stelle nicht im einzelnen zu nennen sind. Weiterhin können bisher unsichtbar gebliebene Verbindungslinien innerhalb der althochdeutschen Horazglossierung aufgedeckt werden. Der (soweit sich im Augenblick erkennen läßt) vollständigen Untersuchung der Horazglossierung durch Klaus Siewert 1 8 , die im wesentlichen abgeschlossen ist, soll hier nicht vorgegriffen werden. Doch ist der Zusammenhang anzudeuten, in dem sie steht. Sie repräsentiert den Typus einer Studie, die die Textgrundlage der Glossierung zum Kriterium der Materialauswahl macht. Die Horazglossierung führt auf den Kreis klassisch-römischer Autoren, die althochdeutsch glossiert worden sind. In der ungefähren Reihenfolge des Umfangs des jeweils überlieferten (beziehungsweise bis jetzt sichtbar gewordenen) althochdeutschen Glossenmaterials sind es die folgenden Autoren: 1. Vergil (in zahlreichen Handschriften mit circa sechstausendfünfhundert althochdeutschen Glossen), 2. Horaz (in zwanzig nunmehr bekannten Handschriften), 3. Juvenal (in vierzehn Handschriften mit sechsundvierzig Glossen), 4. Sallust (in zehn Handschriften mit circa dreihundert Glossen), 5. Persius (in zehn Handschriften mit sechsundsiebzig Glossen), 6. Lucan (in acht Handschriften mit achtzig Glossen), 7 Terenz (in fünf Handschriften mit elf Glossen), 8. Ovid (in drei Handschriften mit zwölf Glossen), 9. Avian (in zwei Handschriften mit circa einhundert Glossen), 10. Cicero (in zwei Handschriften mit sieben Glossen), 11. Solinus (in zwei Handschriften mit fünf Glossen), 12. Vitruv (in zwei Handschriften mit zwei Glossen), 13. Plinius (in einer Handschrift mit sieben Glossen), 14. Seneca (in einer Handschrift mit einer Glosse), 15. Statius (in zwei Handschriften mit sechs Glossen). Die Anzahl der Handschriften korrespondiert also nicht mit der Zahl der für den jeweiligen Autor aufgefundenen Glossen. Indirekte Glossierungen römischer Autoren in Zitaten aus ihnen in anderen Textüberlieferungen würden das Bild wohl in sich verschieben, sind in der Aufstellung nicht berücksichtigt. Diese Aufstellung läßt die Sonderstellung Vergils klar hervortreten, die durch seine mittelalterliche Rezeptionsgeschichte stark bedingt sein dürfte. Sechseinhalbtausend althochdeutschen Glossen allein zu Vergil stehen weniger als tausend Glossen zu den vierzehn anderen genannten Autoren gegenüber. Diese herausragende Stellung Vergils hat auch in der Glossenforschung ihren Niederschlag gefunden, insofern die Vergilglossen Gegenstand einer langen Reihe von Einzelstudien geworden sind, die bis heute 1 9 nicht abreißen will. Die übrigen Autoren sind hinsichtlich ihrer althochdeutschen Glossierung k a u m 2 0 erforscht, so daß sich das entsprechende Desiderat ergibt. Dabei 18

Die althochdeutsche Horazglossierung (in Vorbereitung).

Sieh M.Luukainen, Untersuchungen zur morphematischen Transferenz im Frühdeutschen dargestellt an den Tegernseer Vergilglossen. 19

2 0 Hingewiesen sei jedoch auf H . Bischoff, Althochdeutsche Glossen zu den historischen Werken des Sallust und Lucan und ihr Zusammenhang.

Bisher u n b e k a n n t e G l o s s e n h a n d s c h r i f t e n

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rückt H o r a z wie von selbst in den Vordergrund. Seine althochdeutsche Glossierung wird nun zum ersten Mal näher untersucht. Bernhard Bischoff verdanken wir weitere Hinweise, so auf als Glossenhandschrift bisher unerkannte Salzburger Fragmente, von denen er uns auch Abbildungen zur Verfügung stellte 2 1 und zu denen Klaus Siewert 2 2 einige Ausführungen macht, weiterhin auf Prager H a n d s c h r i f t e n 2 3 , deren Glossen Heinrich Tiefenbach 2 4 mitteilt und erläutert, und schließlich auf eine in Princeton a u f b e w a h r t e H a n d s c h r i f t 2 5 , aus der Klaus Siewert 2 6 eine bisher u n bekannte Glosse vorstellt. Bernhard Bischoff 2 7 hat uns zudem erneut nachdrücklich auf die von dem Keltologen Alfred Holder aus der Handschrift Karlsruhe, BLB. Aug. C X X V 2 8 schon vor langer Zeit mitgeteilten Glossen aufmerksam gemacht, die von der Germanistik stets übersehen worden sind, wohl auch, weil die Einträge u n deutbar zu sein schienen. Seines Erachtens ,haben die Germanisten die Pflicht, die Wörter zu deuten oder feierlich zu erklären, daß sie nicht wissen, aus welcher Sprache sie stammen; denn dann ist das Problem um so interessanter und m u ß offengehalten werden' Klaus Siewert 2 9 ist die Deutung und damit Sicherung dreier althochdeutscher Glossen gelungen, während eine vierte schon von Bernhard Bischoff 3 0 als Abkürzung einer lateinischen Vokabel entlarvt worden war. Während der inzwischen eingeleiteteten systematischen Suche und bei den verschiedensten Arbeiten am Projekt ,Althochdeutsches Wörterbuch' wurden außer den schon genannten weitere Handschriften entdeckt, die hier 3 1 nun als neue Glossenhandschriften mitgeteilt werden können, nämlich BV. N r . 4 a (Admont), 6 a (Admont), 28 a (Basel), 28 b (Basel), 86 a (Cambrai), 107 a (Efferding), 137 a (Engelberg), 138 a (Engelberg), 141a (Erfurt), 143 a (Erlangen), 144a (Erlangen), 145a (Erlangen), 150a (Feldkirch), 154a (St. Florian), 170 a (St. Gallen), 196 a (St. Gallen), 266 a (Gotha), 270 a (Grenoble), 320 a (Karlsruhe), 355 a (Kopenhagen), 359 b (Lambach), 370 a (Leiden), 377 a (Leipzig), 3 8 4 b (Le Mans), 440 a (München), 458 a (München), 653 a (München), 720 b (Orleans), 783 a (Prag), 847 a (Schaffhausen), 868 a (Stuttgart), 8 7 2 a (Stuttgart), 8 7 5 a (Tours), 8 7 5 b (Tours), 8 8 0 a (Trier), 9 3 2 a (Wien), 9 5 7 a (Wien). Zu den Findern gehörten Ursula Brinkord, H e n drik Davids, Dorothee Ertmer, Monika Frese, Werner Hawighorst, Birgit 21

B. Bischoff brieflich am 7. J u n i 1983. Weiter u n t e n , Abschnitt IV, 5 K. 23 B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen u n d Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 2 1 9 f., 2 5 7 BV. N r . 7 8 8 a, 7 8 8 b. 24 Weiter u n t e n , Abschnitt IV, 7 В, C. 25 B. Bischoff brieflich a m 7. Juni 1983. BV. N r . 7 8 8 c. 26 Weiter unten, Abschnitt IV, 5 I. Sieh auch weiter unten, Abschnitt I c ) . 27 Zuletzt brieflich a m 7. Juni 1983. 28 Sieh R . B e r g m a n n , weiter u n t e n , Abschnitt IV, 1. BV. N r . 3 0 0 a . 29 Weiter unten, Abschnitt IV, 5 C. 30 Brieflich a m 7. J u n i 1983. 31 Sieh R . B e r g m a n n , weiter unten, Abschnitt IV, 1. 22

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Addenda

Kölling, Eckhard Meineke, Klaus Siewert, Stefanie Stricker, Ulf Wessing. Die Handschriften aus den französischen Bibliotheken stellen sich zu der aus dem Forschungsprojekt erwachsenen Untersuchung von Ulrike Blech 3 2 . Eckhard Meineke 33 publiziert die althochdeutschen Glossen dieser Handschriften (Le Mans, Orleans, Cambrai, Tours, Grenoble). Klaus Siewert 34 untersucht den Befund in Handschriften aus Erlangen, Karlsruhe und Leipzig. In der von R. Hildebrandt 35 nicht berücksichtigten Sammelhandschrift Basel, ÖBU. В IX 31 (BV. Nr. 28 a) aus dem 14./15. Jahrhundert ist in dem Teil, der aus der zweiten Hälfte des 15.Jahrhunderts stammt 36 , auf fol. 209 r a, Ζ. 1 {Adam. hö. ul t'renus) bis fol.217 v d, Z . 3 6 (Zizania. vnkrut) die Langfassung des alphabetisch geordneten elften Buches des Summarium Heinrici eingetragen. Das beschreibende Verzeichnis'37 hat die für das Glossar eindeutige Zugehörigkeit zu dieser Tradition nicht erkannt und verzerrt den traditionsgeschichtlichen Stellenwert des Textes auf der vorliegenden Stufe, indem es bei der Analyse einzelner Textstellen die Verarbeitung eines griechischen Glossars' 38 und eines Glossars biblischer Namen 3 9 annimmt. Wie ein erster Vergleich gezeigt hat, entspricht die volkssprachige Glossierung im ganzen der bekannten Überlieferung des Summarium Heinrici. Dabei stehen jüngere Formen neben älteren; so etwa fol.214 r b, Z. 27: Malua. papilla.; Ζ. 33: mans9 häba.; fol.216 v a, Ζ. 19: Sabona, setffa; fol.217 v c, Z. 38: Variola, meisa.; Z. 44: Vnein9, crapfo. (zum Teil in der Handschriftenbeschreibung 4 0 ediert). Schließlich enthält die vorliegende Fassung auch Zeugen aktiver Erweiterung (also nicht nur Zeugen ,passiver' Übernahme), nämlich Glossierungen, die über das bekannte Lexikon des elften Buches des Summarium Heinrici hinausgehen; so etwa fol.211 r , marginal am unteren Rand: basal; fol. 214 r , marginal am unteren Rand: mullis. hage[l]ganz. (mit allem Anschein nach zu s verschriebenem / ) . Eine genauere Untersuchung dieser interessanten Glossenhandschrift steht noch aus. Sie gehört zu denjenigen Überlieferungen, die alte und zugleich lebendige Tradition bezeugen. Das lange Fortwirken des Summarium Heinrici zeigt sich auch sonst, so beispielsweise in Wenceslaus Bracks Vocabularius rerum, in einem Erstdruck in Basel bei Peter Kollicker vom 27. Oktober 1483 4 1 vorliegend, auf den G. A. R. de Smet 4 2 hinweist und Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken. Weiter unten, Abschnitt IV, 2 . 3 4 Weiter unten, Abschnitt IV, 5 Б, D, H . 3 5 Summarium Heinrici, II, S. 1 4 7 - 5 5 3 (Edition); S . X X X I X - X L V I I (Quellen). 36 G.Meyer-M.Burckhardt, Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel, II, S . 3 8 3 , 4 0 1 . 37 G . M e y e r - M . B u r c k h a r d t , Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel, II, S. 3 9 1 - 3 9 3 . 3 8 Ebenda, S . 3 9 3 (Zu dem angeführten Beispiel auf f o l . 2 1 1 r a , Z . 5 0 , sieh R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S . 2 5 6 , 3 ) . 32

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Ebenda, S. 3 9 2 . Ebenda, S. 3 9 2 f. 41 F. Claes, Bibliographisches Verzeichnis, N r . 4 0 , S. 13. - Sieh zu diesem Verzeichnis die knappe Anzeige von R. Schützeichel, B N F . N F . 1 4 ( 1 9 7 9 ) S. 1 9 5 . 4 2 AB. 2 0 ( 1 9 8 3 ) S. 1 5 2 , 1 5 4 , A. 8. 39 40

Bisher u n b e k a n n t e G l o s s e n h a n d s c h r i f t e n

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in dem er ,noch Einflüsse' der Tradition des Summarium Heinrici ,wirksam' sieht. Frau Vivien Law (Cambridge) machte Rolf Bergmann schon vor längerer Zeit auf althochdeutsche Glossen in der Züricher Priscianhandschrift ZB. Ms. С 37 (BV. N r . 999 b) aus dem 10. Jahrhundert aufmerksam. L . C . M o h l b e r g 4 3 bringt keinen Hinweis. Inzwischen konnten wir die Handschrift näher untersuchen und die Glossen im einzelnen feststellen. Klaus Siewert gibt weiter u n t e n 4 4 eingehende Erläuterungen zu diesen außerhalb der traditionellen Priscianglossierung stehenden, teilweise singulären und ungewöhnlichen Glossierungen. Wolfgang Milde, der Leiter der Handschriftenabteilung der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, machte mich auf ein in Kansas in der SpencerResearch-Library befindliches Fragment (BV. N r . 289 a) aufmerksam, das althochdeutsche Glossen trage. Eine nähere Untersuchung des Sachverhalts w a r uns bisher jedoch noch nicht möglich. In den Augusteischen und Gudischen Handschriften der Herzog August Bibliothek fand ich während eines mir dort freundlich ermöglichten längeren Aufenthalts im Frühjahr 1983 verschiedene bislang unbemerkte Glosseneinträge. So steht in dem vorher als Glossenhandschrift unbekannten Cod. Guelf. 80 Gudianus latinus 2 ° (BV. N r . 9 6 2 a ) auf fol. 38 r marginal rechts zu scalpro des Textes die Glosse ' (= id est) meizil. Die allem Anschein nach wenig bekannte, wiewohl mit prächtigen Initialen ausgestattete, 93 Blatt zählende Pergamenthandschrift des 11. J a h r h u n d e r t s 4 5 enthält die Historiae adversus pagattos des Paulus Orosius, mit zahlreichen interlinear und marginal eingetragenen lateinischen Glossen. Einige von ihnen sind möglicherweise volkssprachig, was aber noch genauerer Untersuchung bedürfte. Sie sind jedenfalls solange als lateinisch anzusehen, wie noch eine Möglichkeit lateinischer Erklärung besteht, was als wichtiger methodischer Grundsatz schon einmal hervorgehoben 46 sei. Für das genannte meizil scheidet eine lateinische Erklärung aber aus, zumal der Lemmabezug zu scalprum47 nicht zweifelhaft ist. An der betreffenden Stelle (Oros. IV, 18, 12 4 8 ) ist, wie an dem Adjektiv fabrilis erkennbar, das scalprum gemeint, wie es die Handwerker benutzen, was dann freilich noch keine klare Zuordnung von meizil zu einem bestimmten H a n d w e r k gestattete. Das gilt also zunächst f ü r diese bisher unbekannte Glosse. Die wie zweifelsfrei vorgetragene Wörterbuchangabe 'Zimmermannsmeißel' 4 9 f ü r den Beleg aus Orosius, die dann auch f ü r die Glosse gelten 43

Mittelalterliche Handschriften, S . 2 6 . A b s c h n i t t IV, 5 O . 45 D i e G u d i s c h e n H a n d s c h r i f t e n , S. 1 2 9 f. 46 Sieh d a z u a u c h weiter u n t e n , A b s c h n i t t I c ) , II. 47 G H . II, S p . 2 5 1 4 f . ; W . M . L i n d s a y , Isidori H i s p a l e n s i s episcopi e t y m o l o g i a r u m sive o r i g i n u m libri X X , T o m u s II, 19, 19, 13 f.: Scalprus dictus quod scalpturis et foraminibus sit aptus, quasi scalforus. Cuius diminutivum scalpellus. 48 CSEL. 5, S . 2 5 6 : ab his ergo uelitibus elepbanti retroacti cum regi iam α suis поп possent, fabrili scalpro inter aures adacto necabantur. 49 G H . II, S p . 2 5 1 5 ( m i t falscher S t e l l e n a n g a b e ) . 44

36

Addenda

müßte, ist vom Kontext her nicht zu halten, wenn auch nicht auszuschließen. Vielmehr bleibt offen, welche Handwerker dieses Werkzeug sonst benutzten und ob es überhaupt für ein bestimmtes Handwerk reserviert war. Das Wort meizil ist im Althochdeutschen nur selten 50 belegt. Heinrich Tiefenbach 5 1 hat in seiner wichtigen Untersuchung der Bezeichnungen für Werkzeuge aus dem Bauhandwerk im Althochdeutschen, die im Zusammenhang der Arbeit der Kommission für die Altertumskunde Mittel- und Nordeuropas der Akademie der Wissenschaften in Göttingen entstanden ist, im einzelnen gezeigt, daß auch die (bis dahin bekannten) Belege keinen klaren Materialbezug erkennen lassen. Eine Festlegung des Wortes etwa auf die Steinbearbeitung kann für das Mittelhochdeutsche nicht erfolgen und selbst nicht für das Neuhochdeutsche, so daß für das Althochdeutsche eine solche Festlegung ohne wirklich lückenlosen Nachweis kaum überzeugend wäre. Der neue Beleg könnte aber, ebenso wie die anderen, auch auf das Holzhandwerk führen, ohne daß damit nun die Bezeichnung eines Meißels für die Steinbearbeitung bei einem der Vorkommen von ahd. meizil (und Varianten) in den Glossaren auszuschließen wäre. Eine Beziehung zum Steinbau scheint ebenfalls bestanden zu haben. Die zweifellos zum Steinbau gehörige Berufsbezeichnung ahd. steinmeizil52 'Steinmetz' deutet aber eher darauf hin, daß die hier vorliegende feste Beziehung zum Stein besonders ausgedrückt werden mußte, was bei der Werkzeugsbezeichnung meizil vielleicht gerade nicht angebracht gewesen wäre. Das in der aufgezeigten Orosius-Glossierung 53 erscheinende und in dem behandelten Zusammenhang neue Lemma scalprum (oder scalprus) könnte wegen seiner großen Bedeutungsbreite in der lateinischen Überlieferung (zum Beispiel 'Schusterahle', 'Kneif', 'Grabstichel', 'Meißel', 'Lanzette zum Aderlassen', 'Schneidemeißel', 'Federmesser', 'Gartenmesser', 'Winzermesser', 'Schneide am Winzermesser' 54 ) für sich genommen kaum etwas zur Klärung beitragen. Doch sichert der Textbezug die Verwendung des Wortes und damit seines Interpretaments zur Bezeichnung eines Werkzeugs, wie es die Handwerker benutzten. Eine Beschreibung der lexikalischen Bedeutung des Meißels hätte also von dem mit dem betreffenden Werkzeug zu bearbeitenden Material gerade abzusehen. Auf fol. 10 r der gleichen Handschrift steht marginal zu emolumenti des Textes (Orosius II, 5,4f.: quo metu consternati Romani dictatorem creant, cuius auctoritas et potentia consulem praeiret; quae res in illo tunc bello plurimum emolumenti tulit) .i. (= id est) utilitati t (= vel) wochares. Der Gen. Sing, der Glosse steht zu ahd. wuohhar, wuohhir, wuohher, wuahbar st. M. N . 'Frucht, Ernte, Ertrag, Gewinn; Lohn; Erfolg' 5 5 , das auch mit der weiteren Familie in den literarischen Denkmälern des Althochdeutschen gut vertreten 50

GSp. II, Sp. 911. Das Handwerk in vor- und frühgeschichtlicher Zeit, II, S . 7 3 8 f . 52 GSp. II, Sp. 911 f. 55 Zur Orosius-Glossierung sieh vorerst B.Schreyer, Die althochdeutschen Glossen zu O r o sius (Maschinenschrift); H.Thoma, PBB. 88 (Halle 1967) S . 3 8 4 f . 54 55 Sieh etwa GH. II, S p . 2 5 1 4 f . SchW. S.242. 51

Bisher unbekannte Glossenhandschriften

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ist, ebenso in den Glossen 56 , bisher aber allem Anschein nach nicht als Interpretament zu emolumentum oder utilitas auftauchte. Darin liegt natürlich die besondere Bedeutung dieser Glosse (ebenso wie bei meizil zu scalprum), die im übrigen unzweifelhaft ist. Mit ihrem Vokalismus (ö statt uo) weist sie wohl auf ein entsprechendes Dialektgebiet des Althochdeutschen, das die postvokalische Konsonantenverschiebung (wie auch in meizil) hat, die althochdeutsche Diphthongierung57 aber nicht durchführte. Es ist jedoch damit zu rechnen, daß bei der in kleiner Schrift vorliegenden «/-Schreibung tatsächlich zwei ν (für w und u) sehr nahe aneinandergerückt worden sind, so daß unter Umständen auch die Schreibung vuochares (also mit Diphthong) gemeint war, wiewohl der Glossator an der gleichen Stelle in utilitati für den anlautenden Vokal eindeutig и schreibt, was aber nicht allzuviel zu besagen braucht. Die sprachgeographische Zuweisung der Glossierungen sei näherer Untersuchung vorbehalten. Da der Anfang des Textes fehlt, sind hier zu erwartende Provenienzhinweise wohl verlorengegangen. Im ältesten Teil der Sammelhandschrift Cod. Guelf. 19.6. Augusteus 4 ° (BV. Nr. 959a) findet sich auf fol. 12v, fol. 13r und fol. 30 r von drei verschiedenen Händen eine Anzahl von Pflanzenbezeichnungen, die Klaus Siewert weiter unten 58 ediert und näher erläutert. Sie scheinen eine im größeren Zusammenhang des Summarium Heinrici (von dem wegen einer Baseler Handschrift 59 weiter oben schon einmal zu sprechen war) beziehungsweise daraus geschöpfter Pflanzenglossare zu suchende Tradition anzuzeigen. Der frühere Wolfenbütteler Bibliothekar Hermann Herbst hatte in den Jahren 1937 bis 1939 für ein zentrales Gesamtverzeichnis der Handschriften mit deutschsprachigen Texten eine Reihe von Wolfenbütteler Handschriften beschrieben, nach Mitteilung des Zentralinstituts für Sprachwissenschaft der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin 60 aber ,νοη der genannten Hs keine Beschreibung angefertigt', was eben besagt, daß auch er den Codex nicht als in diesen Zusammenhang gehörig erkannt hatte. Rainer Reiche 61 hat in einem Gerhard Eis, dem eigentlichen Begründer der Fachprosaforschung gewidmeten Band 6 2 von ihm so bezeichnete ,kritische' Nachträge zu den althochdeutschen Glossen publiziert, die freilich selbst kritische Beleuchtung auf sich zögen, wären sie nicht, wenigstens in den einleitenden Passagen, die sich urteilend mit dem angeblichen Stand der Glossenforschung befassen, in vielem überholt, was auch nicht durch eine Berichtigung 63 alles aufgefangen werden konnte. Der Aufsatz war wohl schon ein GSp. I, Sp. 6 8 0 - 6 8 2 . Sieh J . F r a n c k - R . Schützeichel, Altfränkische Grammatik, § § 4 4 f. S. 5 3 - 5 6 , 3 0 3 (mit weiteren Literaturangaben); R . B e r g m a n n , Mittelfränkische Glossen, S. 1 2 0 f f . (und ö f t e r ) ; R. Schützeichel, M u n d a r t , Urkundensprache und Schriftsprache, S. 7 5 - 8 1 . 5 8 Abschnitt IV, 5 M . 5 9 BV. N r . 2 8 a. 6 0 Dr. F. Pensei am 19. Mai 1 9 8 3 . 61 Fachprosa-Studien, S. 4 7 9 - 4 9 6 . 62 Sieh dazu die Besprechung von R. Schützeichel, B N F . N F . 18 ( 1 9 8 3 ) S. 3 2 3 - 3 2 5 . 6 3 Fachprosa-Studien, S. 5 8 5 f.; dazu R. Schützeichel, B N F . N F . 18 ( 1 9 8 3 ) S . 3 2 4 . 56 57

38

Addenda

Jahrzehnt vor seinem Erscheinen fertiggestellt, wofür eine Korrekturnote 64 Indiz ist, in der das im Jahre 1973 veröffentlichte Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften von Rolf Bergmann als ,inzwischen vorliegend' bezeichnet wird, während man im Kontext der gleichen Seite noch darauf .gespannt sein darf' Die vielfältigen und umfangreichen Forschungen der darauf folgenden Jahre sind hier also praktisch wirkungslos geblieben. Rainer Reiche 65 weist aber, nach damaligem Forschungsstand begrüßenswert, auf die Nennung jüngerer Glossenhandschriften durch E. Steinmeyer selbst hin, die dieser nicht in seine Sammlung aufgenommen hatte, was uns allerdings nicht entgangen war, zumal einige dieser Handschriften tatsächlich doch publiziert sind. Das Problem der jüngeren Glossenüberlieferungen 6 6 hat sich gerade in den letzten Jahren schärfer herausgestellt. Der genannten Fußnote von Rainer Reiche ist weiter unten in der neueren Nachtragsliste Rolf Bergmanns 6 7 in allen in Betracht kommenden Fällen (BV. N r . 6 a , 76a, 78a, 132a, 141a, 214a, 254a, 359b, 458a, 653a, 720a, 915 a, 915 b, 932 a, 939 a) aber ausdrücklich Rechnung getragen worden, ebenso seinen Hinweisen auf drei bislang vergessene Glossenhandschriften aus Kopenhagen, Prag und Trier (BV. Nr. 355 a, 783 a, 880 a), die jedoch alle schon (am jeweils angegebenen Ort) vorher ediert waren. Zu der Edition einer Glosse aus der Handschrift Kopenhagen, Det Kongelige Bibliotek Gl. kgl. S . 2 0 2 8 / 4 ° (BV. N r . 3 5 5 a ) durch Ellen Jorgensen 68 bringt Rainer Reiche 6 9 die verbesserte Lesung storoh 'Storch', die für eine Handschrift aus.St. Pantaleon in Köln und damit für das Ribuarische in der Tat von Belang ist. Wegen des hier offensichtlich verschobenen postvokalischen -k sei an in diesem Zusammenhang wichtige und analog anzuwendende Beobachtungen von Hugo Stopp 70 erinnert. Zu den sonst noch von Rainer Reiche ,kritisch' nachgetragenen Einzelglossen muß weiter unten 71 kurz Stellung genommen werden. Eine Sensation in der jüngsten Glossenforschung sind die Funde von JeanClaude Muller, der bisher unbekannte Griffelglossen im Echternacher Evangeliar Willibrords und im Maihinger Evangeliar feststellen konnte, worüber er selbst weiter unten 72 ausführlich Rechenschaft ablegt. Das Maihinger Evangeliar (BV. Nr. 275) war als Glossenhandschrift (mit althochdeutschen Fachprosa-Studien, S . 4 8 3 A. 15. Fachprosa-Studien, S . 4 8 3 A. 17 6 6 Sieh R. Schützeichel, Studia Linguistica et Philologica, S. 1 5 9 - 1 6 3 . Sieh auch K. Siewert, weiter unten, Abschnitt IV, 5 В (Handschrift des 13. Jahrhunderts); G (Handschrift aus der Zeit um das Jahr 1 3 0 0 ) ; Η (Handschrift des 13. Jahrhunderts); Μ (Sammelhandschrift des 15. Jahrhunderts mit einem ältesten Teil aus dem 12. Jahrhundert). Sieh auch weiter oben zu der Handschrift Basel, ÖBU. В IX 31 (BV. Nr. 28 a). 6 7 Abschnitt IV, 1. 6 8 Catalogus Codicum Latinorum Medii Aevi Bibliothecae Regiae Hafniensis, S. 313. 6 9 Fachprosa-Studien, S . 4 9 4 A. 69. 7 0 BNF. NF. 6 ( 1 9 7 1 ) S . 3 9 4 ; H.Stopp, BNF. NF. 7 ( 1 9 7 2 ) S . 3 1 0 ; R.Schützeichel, Die Grundlagen des westlichen Mitteldeutschen, S. 415 f.; R. Schützeichel, Das Dorf der Eisenzeit und des frühen Mittelalters, S. 18. 7 1 Abschnitt Ic), II. 7 2 Abschnitt IV, 3. 64

65

Bemerkungen zu Glossen aus den ersten Addenda

39

Einträgen vom Anfang des 8. Jahrhunderts, also den bislang ältesten althochdeutschen Glossierungen überhaupt) schon bekannt, was die Bedeutung der zusätzlichen Neufunde flicht mindert. Willibrords Echternacher Evangeliar (Paris, BN. lat. 9389) mit althochdeutschen Glosseneinträgen, die vielleicht noch ein wenig älter sind als die des Maihinger Evangeliars und die jedenfalls aus der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts stammen, aber tritt nun neu in den Kreis der althochdeutschen Glossenhandschriften (BV. Nr. 754 a). b) Bemerkungen zu Glossen aus den ersten Addenda finden sich im Anhang in der Form von Editionen. Klaus Siewert 73 ediert die Glossen einer Kremsmünsterer Handschrift (BV. Nr. 357 a), gibt Erläuterungen dazu und kann insgesamt zeigen, daß die betreffende Glossierung der Versus de volucribus, bestiis, arboribus im 13. Jahrhundert in Kremsmünster niedergeschrieben worden ist, aus älterer Tradition geschöpft hat und mit jüngeren Erweiterungen versehen wurde. Heinrich Tiefenbach 74 erläutert und ediert eine volkssprachige Glosse des 10. Jahrhunderts einer schon früh in Essen befindlichen Düsseldorfer Handschrift (BV. Nr. 106a), auf die er 7 5 während seiner langjährigen Untersuchung der niederrheinischen Personennamenüberlieferung des neunten bis zwölften Jahrhunderts gestoßen war. Im gleichen Zusammenhang kann er 7 9 Corrigenda, Ergänzungen und nähere Erläuterungen zu altsächsischen Glossen, ihren Überlieferungen und ihren Editionen geben, die in Handschriften aus dem Damenstift Essen 77 anzutreffen sind. Damit werden die Anfänge der noch nicht auf breiter Basis gründlich untersuchten volkssprachigen Schreibtradition im südwestfälischen Raum schon etwas deutlicher sichtbar. c) Nachzutragende Einzelglossen haben wir in einer ganzen Reihe von Codices gefunden, die uns als Glossenhandschriften auf diese oder jene Weise schon bekannt waren. Das gilt beispielsweise für zwei Karlsruher Handschriften (BLB. Aug. CCXX und CCXXXI; BV. Nr.313, 314). Irmgard Frank 7 8 hat in der Reihe Quellen zur deutschen Sprach- und Literaturgeschichte in der von Rolf Bergmann herausgegebenen Germanischen Bibliothek eine Auswahl von volkssprachigen Glossen aus sachlich, räumlich und zeitlich verteilten insgesamt fünfzehn Handschriften verschiedener Bibliotheken (nämlich Augsburg, Bamberg, Hamburg, Karlsruhe, München, Würzburg) ediert und mit Anmerkungen und Erläuterungen versehen. Zu ihrer Auswahl gehören auch die beiden genannten Karlsruher Handschriften 79 , deren Glossen sie am 12. Oktober 198 2 8 0 in der Badischen Landesbibliothek durch Autopsie ge73 74 75 76 77 78 79

Weiter unten, Abschnitt IV, 5 G. Weiter unten, Abschnitt IV, 6 B. X a n t e n - E s s e n - K ö l n . Untersuchungen zur Nordgrenze des Althochdeutschen. Weiter unten, Abschnitt IV, 6 A , C, D. BV. N r . 1 0 4 , 1 0 5 , 1 0 6 , 1 4 9 . Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts. 8 0 Ebenda, S. 1 4 1 , 1 4 3 . Ebenda, S . 6 5 - 9 7 , 1 4 3 f.; 5 1 - 5 3 , 1 4 1 .

40

Addenda

prüft hat. Beide Handschriften kommen von der Reichenau 8 1 , und zwar aus dem neunten beziehungsweise zehnten Jahrhundert. Ihre althochdeutschen Glossen 8 2 sind seit langem bekannt. Sie werden nun in einer verbesserten Edition vorgelegt. Doch glückten Irmgard Frank auch noch einige Neufunde, die sie, der Anlage ihrer Edition gemäß, in den Anmerkungen und Erläuterungen eher verbirgt, so daß sie wegen ihrer prinzipiellen Bedeutung hier nun herausgehoben werden. In dem Codex Aug. C C X X (BV. N r . 3 1 3 ) entdeckte Irmgard Frank 8 3 auf f o l . 6 0 r über uenalem (... iustitiam) (Z. 23) die interlinear eingetragene Glosse feila (zu feili Adj. 'käuflich', das mit dem gleichen Lemmabezug auch sonst 8 4 erscheint), weiterhin auf f o l . 7 8 v 8 5 über Habeto (eas solus пес sint alieni participes tui) (Z. 2 f.) interlinear eingetragenes habe (zu haben sw. V. 'haben' 8 6 , falls es nicht eine steckengebliebene Nachzeichnung von habeto ist), schließlich auf f o l . l 0 0 r 8 7 über ( Q u o d citius ex ipso) usu (colligimus) (Ζ. 11 f.) interlineares site. Bei der zuletzt genannten Glosse wäre zu erwägen, ob nicht eine jüngere Nebenform des Ablativs siti (zu lat. sitis88) vorliegen könnte, und zwar nach dem 8 9 schon angedeuteten Grundsatz, daß eine Glosse so lange als lateinisch zu gelten habe, als eine solche Möglichkeit nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden kann. Im vorliegenden Fall ist aber die Lesung trotz sehr kleiner Schrift sicher, ein lemmatischer Bezug zu usu ebenso sicher wie ein anderer lemmatischer Bezug ausgeschlossen ist, was alles auch noch durch die Plazierung der Glosse und die sonst anzutreffende Glossierung von usus90 durch ahd. situ gestützt wird. Die Form site (Dat. Sing, zu ahd. situ, hier in der Bedeutung 'Verhaltensweise' 91 ) glossiert den lateinischen Ablativ usu, was also in allen Punkten stimmig zu sein scheint. Problematischer ist die Annahme der Volkssprachigkeit einer Glosse salse, die auf f o l . 6 8 r über ( H a b e t e ) sal (in uobis et pacem habete inter uos) (Z. 4 - 6 ) 9 2 interlinear eingetragen ist. Die Glosse salse steht eindeutig zu dem Lemma sal aus dem angeführten Bibelzitat Marc. 9 , 4 9 (50) ('Habt Salz in euch, und haltet Frieden untereinander'). Dieses salse könnte durchaus Nebenform zu mlat. salsa 9 3 sein oder aber frühe Entlehnung aus dem Mittellateinischen in eine Volkssprache, sei es in das Altfranzösische oder sei es in das Althochdeutsche. Eine Berührung mit dem Romanischen wäre für eine von der Reichenau kommende Handschrift schon wegen der Reichenauer Glos81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92

A. Holder, Die Reichenauer Handschriften, I, S. 5 0 1 - 5 0 3 , 6 9 3 ; 5 2 9 f. BV. N r . 3 1 3 , 3 1 4 (jeweils mit den Editionen und weiterer Literatur). Aus Glossenhandschriften, S.76, A.229; S. 144. GSp. III, S p . 4 9 5 . I. Frank, Aus Glossenhandschriften, S. 85 f., A. 4 1 7 ; S. 144. SchW. S. 7 4 . I. Frank, Aus Glossenhandschriften, S. 9 3 f., A. 5 4 9 ; S. 1 4 4 . GH. II, S p . 2 6 9 6 . Weiter oben, Abschnitt l a ) . GSp. VI, Sp. 1 5 9 - 1 6 1 . SchW. S. 1 6 7 9 3 DC. VII, S . 2 8 6 . I . F r a n k , Aus Glossenhandschriften, S . 8 0 , A . 3 1 2 , S . 1 4 4 .

Nachzutragende Einzelglossen

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sen 9 4 nicht von vornherein auszuschließen, eine Entlehnung in das Althochdeutsche unmittelbar aus dem Mittellateinischen ebensowenig, wiewohl man bisher mit (mhd.) salse 'gesalzene Brühe, Tunke' nicht vor dem Beginn des 13. Jahrhunderts gerechnet 95 hat. Das Wort war jahrhundertelang gebräuchlich 9 6 und wurde später von franz. sauce 'Soße' abgelöst 97 , das letzten Endes ebenso lateinischer Herkunft 9 8 ist. Für die hier in Rede stehende Glosse des Codex Aug. CCXX sind alle drei Möglichkeiten erwägenswert. Doch ist der mittellateinischen Lösung ohne neue und wirklich durchschlagende Gegenargumente zunächst doch wohl das größere Gewicht beizumessen. Die Eintragung auf fol.94 r dieses Codex über auditores (suos) (Z. 6 ) " ist bei genauerer Prüfung als sirb[e]nos zu entziffern, wobei lediglich e nicht ganz eindeutig (und vielleicht eher / ) ist. Diese Unsicherheit tangiert die Glosse im ganzen aber nicht, die sich zu lat. sirbenus 'verworren redend' 100 stellt und am ehesten als (lemmalose) adjektivische Ergänzung zu dem Darunterstehenden aufzufassen ist. Die Stelle steht in der regula pastoralis Gregors des Großen 1 0 1 und folgt einem Zitat aus dem ersten Korintherbrief (7,35), in dem der Apostel Paulus über das schwierige Problem der Jungfräulichkeit handelt. Gregor sagt: Ex conjugiis quippe terrenae sollicitudines prodeunt; et idcirco magister gentium auditores suos ad meliora persuasit, ne sollicitudine terrena ligarentur. Der kommentierende Glossator qualifiziert die auditores des magister gentium also als sirbenos, was sich auf die angesichts der behandelten Materie angenommene Verwirrung und Verwunderung beziehen wird. Hier liegt mithin lateinische Glossierung vor, wie sie in dem Codex häufiger anzutreffen ist. Das gilt auch für die Eintragung über pudica der Z. 23 auf fol. 68 r 1 0 2 , die sich zweifelsfrei als k-casta erweist. Der Leiter der Handschriftenabteilung der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe, Bibliotheksdirektor Dr. Gerhard Stamm, hat die Lesung bei gutem Licht und außerdem mit UV-Lampe geprüft und sich und mich noch einmal vergewissert, daß nur ein Punkt (und kein i) vorliegt. Das folgende casta stimmt zu pudica. Castus ist gängige Glosse zu pudicus10i und in einem Codex mit seinem Nebeneinander von volkssprachiger und lateinischer Glossierung nichts Ungewöhnliches. Erklä-

9 4 Teil 1. Herausgegeben von H . - W . Klein unter M i t a r b e i t von A. L a b h a r d t ; Teil II. Von M . Raupach.

F. Kluge, Etymologisches W ö r t e r b u c h , S . 6 2 6 . M . Lexer, Mittelhochdeutsches H a n d w ö r t e r b u c h , II, S p . 5 8 5 f . ' J . G r i m m - W . G r i m m , Deutsches W ö r t e r b u c h , VIII, Sp. 1 7 0 2 f. 97 F . K l u g e , Etymologisches W ö r t e r b u c h , S . 6 2 6 . 98 Tobler-Lommatzsch, Altfranzösisches W ö r t e r b u c h , I X , Sp. 2 1 4 - 2 1 7 ; W . v. W a r t b u r g , Französisches Etymologisches W ö r t e r b u c h , X I , S. 1 0 8 - 1 1 1 . 99 I . F r a n k , Aus Glossenhandschriften, S . 9 1 f., A . 5 1 8 ; S. 1 4 4 . 1 0 0 G H . II, S p . 2 6 9 1 . 1 0 1 M P L . 7 7 , Sp. 1 0 3 f. 102 I . F r a n k , Aus Glossenhandschriften, S . 8 0 f . , A. 1 1 6 ; S. 1 4 4 . 1 0 3 Z u m Beispiel C G L . IV, S . 3 8 2 , 2 3 ; S . 2 7 6 , 17; V, S. 1 3 8 , 4 2 ; S . 4 4 4 , 5 8 ; VII, S. 1 5 5 f. 95

96

42

Addenda

rungsbedürftig ist das vorausgehende k ·, hier am ehesten Abbreviatur 1 0 4 für die Wortfamilie um kastra, castra, zu der im Glossarium Ansileubi105 ein etymologischer Zusammenhang hergestellt wird. Die Herausgeber verweisen auf die im Mittelalter weit verbreiteten und maßgeblichen Etymologien Isidors 1 0 6 : Castus primum a castratione nuncupatus: postea placuit veteribus etiam eos sic nominari qui perpetuam libidinis abstinentiam pollicebantur. Mit k· casta wird also eine lateinische etymologisierende Glossierung gegriffen. Irmgard Frank hat die prinzipielle Problematik der Glossendeutung beim N e beneinander lateinischer und althochdeutscher Glossierung durchaus gesehen, wie einige Fußnoten in ihrem wichtigen Buch 1 0 7 zu erkennen geben. Sie hat überdies auch in dem Codex Aug. CCXXXI fol. 12' eine von Elias Steinmeyer übersehene Interlinearglosse gefunden. Z. 25 steht diz eina über Uttum hoc, Z. 26 der gleiche Eintrag über unum108 Nach Ausweis des handschriftlichen Kontextes ist diz eina mit 'das einzige' zu übersetzen: Crocodrillos, ut dicit plinius, habet nilus Unum hoc animal terrestre lingue usu caret, unum superiore mobili maxilla imprimit morsum. Alias terribile pectinatium stipante se dentium serieim. Beide Stellen gehören mithin zum Adjektiv ein110 und nicht zum Zahlwort 1 1 1 Die in dem Leviticus-Kommentar zitierte PliniusStelle weist noch zwei weitere Glossenwörter 1 1 2 auf, nämlich stechelez• chambohtez über pectinatium113 Mithin liegt hier für Plinius eine indirekte Glossierung vor, wie sie öfter auch für andere Schriftsteller anzutreffen ist. Die einzige bisher bekannte volkssprachig glossierte Plinius-Handschrift ist der Codex Leiden, UB. Lips. 7 1 1 4 (also eine 'direkte' Glossierung). Birgit Kölling hat im Rahmen einer umfassenden Untersuchung der Salomonischen Glossare 1 1 5 in verschiedenen Handschriften eine erstaunlich hohe Zahl bisher übersehener althochdeutscher Glossen gefunden, und zwar in solchen Codices, die uns als Glossenhandschriften mit vielen Belegen längst bekannt waren, so im Codex Admont StiftsB. 3 (BY. N r . 1 1 1 6 ) weit über hun104

Man vergleiche A.Cappelli, Dizionario, S. 195, 472. Glossaria Latina, I, S. 101 (castra). 106 Isidori Hispalensis episcopi etymologiarum sive originum libri X X . Recognovit W . M . Lindsay, I (X, 33). 107 Aus Glossenhandschriften, S. 7 7 A. 247; S. 85 A. 4 0 7 ; S. 125 A. 4; S. 126 A. 23. 108 StSG. I, S . 3 4 1 , 1 6 f . In Z. 15 fehlen unum und diz eina. I.Frank, Aus Glossenhandschriften, S . 5 3 und A . 4 7 109 Man vergleiche C. Plini Secundi naturalis historiae libri XXXVII. herum edidit C. M a y h o f f , II, S. 108 (VIII, 25, 8 - 1 2 ) . 110 Man vergleiche SchW. S . 3 9 {ein1 Adj. 'einzig')· 111 So StWG. S. 120 (ein num. card. I, 341, 17). 112 I.Frank, Aus Glossenhandschriften, S . 5 3 ; StSG. I, S . 3 4 1 , 2 8 f . 113 Man vergleiche GH. II, Sp. 1527 (pectinätim, pectinätus); GSp. VI, S p . 6 3 7 (stecbal); SchW. S. 183 (steche/ Adj. 'spitz'); StWG. S. 3 2 0 (kamboht, adj. 'mit Reihen von Stacheln versehen'). 114 BV. N r . 3 6 4 ; W.Stach, Liber floridus, S. 14; H . M a y e r , Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S . 4 5 . 115 StSG. IV, S . 2 7 - 1 2 3 ; V, S. 4 0 8 ^ 7 2 (Die Familie M ) . 116 Mit den wichtigsten Angaben zur Edition und zur Literatur. 105

Nachzutragende Einzelglossen

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dert (!) Einträge, im Clm 22201 (BV. Nr. 681 u 7 ) eine relativ hohe Zahl von Glossierungen, die ebenfalls als Neufunde zu betrachten sind. Auf diese Funde von Birgit Kölling, die auch früher schon wichtige Beiträge zur Glossenforschung 1 1 8 geliefert hat, sei hier aus Gründen der Prioritätssicherung besonders hingewiesen. Die Funde selbst, ihre Kommentierung und ihre Einordnung in die philologisch-historischen Zusammenhänge werden in der betreffenden Untersuchung der Salomonischen Glossare, die weit gediehen ist, alsbald vorgelegt werden. Bernhard Bischoff 1 1 9 hat uns auf eine Glosse 1 2 0 aufmerksam gemacht, die er in einer in Princeton aufbewahrten Handschrift (BV. Nr. 788 c 1 2 1 ) entdeckt hatte. Bis zur Stunde war es uns noch nicht möglich, Filmaufnahmen zum näheren Studium der Glossierungen zu bekommen. Hartwig Mayer 1 2 2 hat mit einem Reisestipendium der Universität Toronto die Möglichkeit erhalten, das aus zwei Pergamentblättern bestehende Fragment einzusehen. Er teilt nun insgesamt drei althochdeutsche Glossierungen mit, also zwei mehr, auf die hier (nach Abschluß des übrigen Manuskripts) nachträglich noch hingewiesen werden kann. Auf fol.2 r des Fragments liest er über esto (Z. 8) aus Aen. VII, 313 die Interlinearglosse uuolnu id siso (= uuol nu id si so), die in der Prudentiusglossierung 123 eine Parallele mit gleichem Lemmabezug hat: nusiizso. Zu dem von Klaus Siewert 1 2 4 schon an dem Eintrag knetheidi bemerkten mittelfränkischen Charakter der von einer Hand stammenden Glossierung stimmt in der Tat auch id (statt iz) wie auch lief (statt lieb) des nächsten Eintrags (Z. 21) zu Aeri.VII, 325 f.: so lief sint12i Die Beurteilung 1 2 6 der auf fol. V (Z. 22, zu Aen. VII, 2 7 0 - 2 7 2 ) eingetragenen Interlinearglosse knetheidi ist hinsichtlich Ansatzschreibung und Bedeutungsangabe freilich unüberlegt 127 und infolgedessen mißlungen. Die Glossenfunde von Jean-Claude Muller 1 2 8 aus dem Maihinger Evangeliar (BV. Nr. 275) sind 1 2 9 schon genannt worden. Arend Quak 1 3 0 hat bei M i t den wichtigsten Angaben. Sieh insbesondere R . Bergmann, Mittelfränkische G l o s sen, S. 3 0 4 - 3 0 9 (mit weiteren Erläuterungen und der sonstigen Literatur); K . M a t z e l , Die B i belglossen des Clm 2 2 2 0 1 . 118

Kiel U B . C o d . M S . K . B . 1 4 5 . Studien zu den althochdeutschen Glossen.

Sieh weiter oben, Abschnitt I a ) . Sieh K. Siewert, weiter unten, Abschnitt IV, 5 I. 121 H . M a y e r , AB. 2 1 ( 1 9 8 4 ) S . 7 1 Α. 1, gibt der H a n d s c h r i f t ( o h n e vorherige R ü c k f r a g e ) die (falsche) N u m m e r 7 8 8 a, da er die Prager Glossenhandschriften ( B V . N r . 7 8 8 a, 7 8 8 b ) nicht kennt. 1 2 2 A B . 2 1 ( 1 9 8 4 ) S . 7 1 f. 123 StSG. II, S. 5 1 3 , 2 8 . 1 2 4 Weiter unten, Abschnitt IV, 5 I. 125 H . M a y e r , AB. 2 1 ( 1 9 8 4 ) S . 7 2 und A . 3 - 6 . Die Anmerkungszahl 4 fehlt im T e x t . R . B e r g m a n n , Mittelfränkische Glossen, ist schon a. 1 9 7 7 in 2 . A . erschienen, B E G . a. 1 9 7 5 in 13. Α. (nicht 1 9 8 0 ) . 1 2 6 H . M a y e r , AB. 2 1 ( 1 9 8 4 ) S . 7 1 . 127 M a n vergleiche hingegen K. Siewert, weiter unten, Abschnitt IV, 5 I. 128 Sieh weiter unten, Abschnitt IV, 3 D. 1 2 9 Weiter oben, Abschnitt I a ) . 1 3 0 Weiter unten, Abschnitt IV, 4 . 119 120

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Addenda

einer Autopsie der Handschrift Oxford, BL. Jun. 83 (BV. Nr. 726) bislang übersehene Glossen festgestellt und eine Reihe von Korrekturen zur Edition angebracht. Rainer Reiche 1 3 1 teilt in dem 1 3 2 schon genannten Beitrag zum GerhardEis-Band verschiedene Glossen einer aus der Trierer Abtei St. Maximin stammenden Priscian-Handschrift des 9. Jahrhunderts (BV. Nr. 86 b, früher 86 a 1 3 3 ) mit, von denen jedoch nur scriccon (über Salio, f o l . l l 3 r b , Z. 4, zu Prise. Inst. X, 56) als althochdeutsche Glosse sicher ist, die auch sonst 1 3 4 in der Priscian-Glossierung mit gleichem Lemmabezug angetroffen wird. Hingegen scheint die Interlinearglosse suga (über fuligine, fol.41 v b, Z. 8, zu Prise. Inst. V, 33), zu der keinerlei nähere Angaben gemacht werden, eher lateinisch zu sein. Das Lemma fültgo 'Ruß, Schwärze zum Schminken' 135 wird in der Priscian-Glossierung sonst durch ruozlib interpretiert. Ein Anschluß an as. suga 'Sau' oder ahd. süga 'Quendel' 137 wird sich nicht leichthin herstellen lassen. Im vorliegenden Text ist die Schminke zum Färben der Augenbrauen gemeint. Vielleicht kann an mlat. suga gedacht werden, das in Glossaren 138 mehrfach belegt ist, und zwar unter anderem als Übersetzungswort zu griech. βδέλλα 139 für Saft aus einer bestimmten Pflanze (bdellium). Möglicherweise wurde Gummi arabicum außer zum Kleben, Lackieren, Malen (und so weiter) auch zum Schminken der Augenbrauen verwandt. Ein volkssprachiger Anschluß ist jedenfalls schwierig, wenn nicht unmöglich. Ähnliches gilt auch für die Eintragung scenas quas nos dieimus laubi germanice (fol.50 r a, Z. 19, zu Prise. Inst. VI, 11), da diese Wendung womöglich den Gegensatz des Mittellateinischen (in Deutschland) zum klassischen Latein Priscians meinen wird, wie vergleichbare Formeln 1 4 0 in Verbindung mit mittellateinischen Glossenwörtern zeigen. Die bei der Glosse laubi ..141 nicht lesbaren zwei Buchstaben am Schluß sind vielleicht als -as aufzufassen, so daß sich kontextgerechtes mlat. laubias (Akk. Plur. zu laubia 'Szene, Bühne' 1 4 2 ) ergäbe. Ohne genauere Überprüfung an der Handschrift ist eine Wortform zu ahd. lauba, as. lövia143 natürlich nicht auszuschließen. Auch die germanische Herkunft des spät ins Lateinische entlehnten Wortes 1 4 4 will be1 3 2 Weiter oben, Abschnitt I a ) . Fachprosa-Studien, S. 4 8 9 . Sieh R.Bergmann, weiter unten, Abschnitt IV, 1. 1 3 4 StSG. II, S. 3 7 3 , 5 7 ; S . 3 7 7 , 3; S . 3 7 9 , 3 4 . M a n vergleiche StWG. S . 5 4 9 ; SchW. S. 1 7 2 ; R.Reiche, Ein rheinisches Schulbuch aus dem 11. Jahrhundert, S . 3 1 3 f . 1 3 5 G H . I, S p . 2 8 6 9 . 1 3 6 StSG. II, S . 3 7 0 , 5 6 ; S . 3 7 5 , 19. 1 3 7 M a n vergleiche StWG. S . 6 0 5 . 1 3 8 CGL. 7, S. 3 1 4 . 1 3 9 H.Stephanus, Thesaurus Graecae linguae, III, S p . 2 0 1 f . 1 4 0 Clm 1 4 6 8 5 , aus St. Emmeram in Regensburg aus dem elften Jahrhundert, f o l . 8 4 r , zu Hör. Epist. I, 7, 6 5 : scruta. Quas uulgogrutas uocant, nach A.Holder, Germania 18 ( 6 ) ( 1 8 7 3 ) S . 7 5 (Hinweis von K. Siewert). 1 4 1 Nach R.Reiche, Fachprosa-Studien, S . 4 8 9 A . 4 6 . 1 4 2 CGL. 6, S . 6 3 0 . 1 4 3 StWG. S. 3 8 5 ; GSp.II, S p . 6 6 . 1 4 4 F.Kluge, Etymologisches Wörterbuch, S . 4 2 6 (Laube); J.Trier, Venus, S. 15 A . 4 0 ; J. Trier, Holz, S. 1 2 9 f.; E. Karg-Gasterstädt, ZRPh. 6 3 ( 1 9 4 3 ) S. 177 Α. 1. 131

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Nachzutragende Einzelglossen

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dacht sein, so daß auch bei einer mittellateinischen W o r t f o r m das gegenüber dem klassischen Latein Andersartige, wie schon angedeutet, bewußt gewesen sein kann: scenas quas nos dicimus laubi[as] germanice. Die Lesung drercbei (fol. 113 r b, Z. 18, zu Prise. Inst. X, 57) wird von Rainer Reiche 1 4 5 selbst als unsicher bezeichnet und eine (mehr als gewagte) Kontamination von (gi)twerg und gitrog erwogen. Die Eintragung (sunt, drerchei) bezieht sich auf pomiliones, das aus pumiliones verbessert sein soll und W o r t f o r m von pümilio ' Z w e r g ' 1 4 6 ist. Die Lösung wird also in dieser Richt u n g 1 4 7 gesucht werden müssen, zumal das erste r Verlesung aus ν ( f ü r w ) sein könnte. Die -c^-Schreibung f ü r -g- wäre im Mittelfränkischen in der Tat nicht ungewöhnlich. Rainer Reiche 1 4 8 weist zu Recht auf das Werk von Rolf Bergmann 1 4 9 hin. Der ganze Eintrag wird (auch wegen der Schlußbuchstaben) an der Handschrift erneut ü b e r p r ü f t werden müssen. Klaus Siewert hat bei seiner Untersuchung der althochdeutschen H o razglossierung bislang unbekannte Glossen entdeckt, auf die weiter o b e n 1 5 0 bereits summarisch hingewiesen worden ist. Weiter u n t e n 1 5 1 ediert und erläutert er von Bernhard Bischoff oder ihm selbst, Birgit Kölling oder von mir neuentdeckte Glossen aus den Handschriften Köln, Historisches Archiv GB Kasten A N r . 12 (BV. N r . 344), Köln, DB. CCII (BV. N r . 352), Salzburg, St. P. a VII 2 (BV. N r . 839), Wien, Ö N B . Cod. 949 (BV. N r . 928), Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 56. 18. Augusteus 4 ° (BV. N r . 9 6 0 ) . Aus einer anderen Wolfenbütteler Handschrift (Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 66 Gudianus latinus, BV N r . 961) kann nun eine weitere, von Walter Stach 1 5 2 schon angezeigte, von uns nun genauer identifizierte Glosse publiziert werden, nämlich mazeldra. zu dem Lemma acernis (fol. 9 v a, Z. 13). Walter Stach 1 5 3 hatte auch auf Berlin, StBPK. Ms. theol. lat. 8° 159 (BV. N r . 59) hingewiesen. Die Glossen sind von Bernhard Bischoff und H a r t w i g M a y e r 1 5 4 zum Teil gelesen und von Letzterem mitgeteilt worden. Klaus Siewert konnte bei einer Autopsie in Berlin zu weiteren Erkenntnissen gelangen, die zu gegebener Zeit veröffentlicht, hier aber schon einmal vorangekündigt werden sollen. In der Restaurationsabteilung der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz werden Vorarbeiten f ü r eine spätere Textrekonstruktion eines 145

Fachprosa-Studien, S. 4 8 9 A. 47 GH. II, Sp. 2085. 147 Man vergleiche StWG. S . 6 4 6 (twerg); GSp. V, S p . 5 5 3 f . (twerg, gatwerg, giduerch, geduerch, gedwerch); H . M a y e r , Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 123 ( Z . 2 : nanus homunculus. i. dweroh, f o l . 4 3 v b der Handschrift Rom, BV. Vat. lat. 625; BV. N r . 833). 148 Fachprosa-Studien, S. 4 8 9 A. 48. 149 Mittelfränkische Glossen, passim. 150 Abschnitt Ia). 151 Abschnitt IV, 5 E, F, J, L, N . 152 Liber floridus, S . 1 6 . 153 Uber floridus, S. 12. 154 Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 12 f. Sieh auch [H.Degering], N e u e Erwerbungen der Handschriftenabteilung. II, S . 2 5 f . - In der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz in Berlin erfuhr K.Siewert freundliche Unterstützung durch G.Achten. 146

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Addenda

verlorenen Pergamentblattes durchgeführt, das dem Vorderdeckel der Handschrift als Spiegel aufgeklebt war. Auf dem Holz, auf Papierresten, Leimresten und den innenseitigen Kanten des Einbandleders ist ein unter der Quarzlampe sichtbares, spiegelschriftlich und kopfständig erscheinendes zweispaltiges lateinisch-althochdeutsches Glossar fragmentarisch erhalten, das Bezeichnungen für Handwerkszeug bringt. Die vollständige Rekonstruktion muß natürlich abgewartet werden. Heinrich Tiefenbach 155 kann neue Glossen aus Essener Handschriften mitteilen, ebenso zwei bisher übersehene Glossen 156 aus dem Codex Göttweig 3 4 / 4 4 (BV. N r . 263). Lothar Voetz 1 5 7 analysiert den interessanten Fall in der Forschung vergessener Glossen der Handschrift Zürich, ZB. Ms. С 58 (BV. N r . 1001). 155 156 157

Weiter unten, Abschnitt IV, 6. Weiter unten, Abschnitt IV, 7 Weiter unten, Abschnitt IV, 8.

II. Corrigenda Auf Corrigenda war in L herigen Abschnitten schon an verschiedenen Stellen hinzuweisen, insofern darunter zu Korrigierendes in den bisherigen Publikationen zu verstehen ist. Arend Q u a k bringt 1 5 8 zahlreiche Korrekturen zur Edition der Glossen des Codex O x f o r d , BL. Jun. 83 (BV. N r . 7 2 6 ) . Klaus Siewert 1 5 9 hat nach A u t o p sie einer Berliner Handschrift (BV. N r . 56) verbesserte Lesungen mitzuteilen. Heinrich Tiefenbach 1 6 0 zeigt Corrigenda zu einer Düsseldorfer Handschrift (BV. N r . 104) auf sowie zum ältesten Evangeliar im Münsterschatz von Essen (BV. N r . 149). Weiter o b e n 1 6 1 ist schon auf Glossenneufunde aufmerksam gemacht w o r den, die Klaus Siewert im Zusammenhang seiner Erforschung der Horazglossierung gemacht hat. Ihm ist aber auch die Aufdeckung von bisherigen Fehllesungen gelungen, von denen einige hier (im Vorgriff auf die schon mehrfach genannte Untersuchung) als Beispiele genannt werden sollen. So ist im Codex Paris, BN. lat. 9345 (BV. N r . 753) die angebliche volkssprachige Glosse segit zu versat aus lat. regit verlesen 1 6 2 (wahrscheinlich wegen des langschäftigen s-ähnlichen r-). Im Codex Rom, BV. Reg. lat. 1703 (BV. N r . 828) wurde die angebliche Glosse heisint zu trahunt163 aus zeisint (zu zeisen 'zupfen') verlesen, ebenso die angebliche Glosse nubehende zu protinus164 aus nuzehende 'gleich anfangs', weiterhin angebliches heun zu aratrum165 aus heiuti (zu heia 'Sturmbock'), sodann harf zu tympanalbb aus harfa, was eindeutig zu erkennen ist, schließlich boum zu mugientium167 als (althochdeutsche) Fehlinterpretation des lateinischen boum, Gen. Plur. zu bos 'Rind' Ein weiteres Corrigendum betrifft die Fehlinformation von Hartwig M a y e r 1 6 8 zum Codex St. Gallen, StiftsB. 868 (BV. N r . 245), in der von einer Glosse die Rede ist, die ,bereits veröffentlicht' sei, was zutrifft. Die darin implizit enthaltene Aussage, daß es nur um eine einzige Glosse gehe, hätte den tatsächlichen Glossenreichtum dieser Handschrift bei Beachtung der genannten Angabe wohl f ü r immer verschüttet, wäre nicht Klaus Siewert 1 6 9 in dieser Handschrift die Entdeckung von 49 (neunundvierzig) weiteren althochdeutschen Glossen gelungen. Ihrer Edition soll hier natürlich nicht vorgegriffen werden. 158 160 161 163 164 166 168

159 Weiter u n t e n , Abschnitt IV, 4 B , C, D, E. Weiter u n t e n , Abschnitt IV, 6 C , D. 162 Abschnitt I a ) . H . M a y e r , Althochdeutsche Glossen: N a c h t r ä g e , 165 E b e n d a , S. 117 167 Ebenda, S. 116. 169 E b e n d a , S.XVIII.

Weiter unten, Abschnitt IV, 5 A. StSG. II, S . 3 3 8 , 29. S. 117 Ebenda, S. 116. Ebenda, S. 117 Sieh auch weiter oben, Abschnitt I a ) .

III. Ausblick Folgerungen, die sich aus solchen Erfahrungen ergeben, sind: Erstens ist tunlichst alles zu überprüfen, und zwar am Mikrofilm ganzer Handschriften, beim Hauch eines Zweifels durch Autopsie des betreffenden Codex. Zweitens muß beim Auftreten einer Glossierung in einem bestimmten Bereich tunlichst die ganze Überlieferung des glossierten Textes in den betreffenden Gebieten wenigstens in den ältesten Vertretern durchgesehen werden, also beispielsweise bei Horaz 1 7 0 die ganze ältere mittelalterliche Überlieferung, was sich als sehr ergiebig erweist. Drittens kann althochdeutsche Überlieferung in späten Codices 171 (auch noch in Codices des 13. und 14. Jahrhunderts) stehen. Gelegentlich kann Anpassung an die Landschaft erfolgt sein oder Anpassung an die neuere Zeit. Die Anpassung kann das Gesamt einer jungen althochdeutschen Glossenüberlieferung betreffen oder auch nur Teile davon. Bei den Glossen lassen sich keine Grenzen des Althochdeutschen 172 etwa mit Notker Labeos Tod am 29. Juni des Jahres 1022 angeben. Insgesamt war hier von fast hundert verschiedenen glossentragenden Handschriften zu sprechen. 170 171 172

Die althochdeutsche Horazglossierung ist in der Bearbeitung inzwischen weit gediehen. Dazu etwa R. Schützeichel, Studia Linguistica et Philologica, S. 159-163. Man vergleiche R. Schützeichel, Festschrift für Ingeborg Schröbler, S. 2 3 - 2 8 .

IV. Anhang 1. Rolf Bergmann: Zweite Liste der in dem Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften nachzutragenden Handschriften Die Liste enthält die nach dem jetzigen Stand nachzutragenden H a n d schriften mit den Bibliotheksbezeichnungen und Signaturen nach der Anlage des Verzeichnisses selbst und gemäß der ersten N a c h t r a g s l i s t e 1 7 3 In dieser ersten Liste ist bei N r . 4 2 7 a 1 7 4 Hs. in H r . zu bessern. Weiterhin ist wegen neuer Handschriftenfunde N r . 8 6 a 1 7 5 in 8 6 b 1 7 6 , 7 2 0 a 1 7 7 in 7 2 0 с 1 7 8 zu ändern. Im Verzeichnis selbst ist bei N r . 4 3 2 1 7 9 die neue Signatur 5 9 2 ( 9 6 9 . К 5 1 ) 1 8 0 einzutragen, nachdem die Handschrift dort wiedergefunden worden ist. Die Einordnung der Neufunde in das Verzeichnis ergibt sich wie bisher durch die mit Buchstaben a, gegebenenfalls auch b oder c, gekennzeichnete Nummer der jeweils vorangehenden Handschrift. Zu jeder Handschrift wird wenigstens ein Hinweis auf eine Edition oder eine Fundnotiz gegeben. Bei den folgenden Angaben handelt es sich also nicht um vollständige Artikel im Sinne des Verzeichnisses selbst. Die Zitierweise entspricht dem in den Addenda und Corrigenda (II) angewandten Verfahren. Die Vorbereitungen für den Druck dieser Liste besorgten Ursula Brinkord, Dorothee Ertmer und Klaus Siewert. 4 a Admont, StiftsB. 3 9 3 E: Hinweis von B.Kölling. - K . B a r t s c h , Germania 18 ( 1 8 7 3 ) S . 2 3 4 . 6 a Admont, StiftsB. 6 4 0 Ε: H . H o f f m a n n , Altdeutsche Blätter 2 ( 1 8 4 0 ) S . 1 9 6 f . - Sieh auch R . R e i c h e , Fachprosa-Studien, S . 4 8 3 , A. 17 2 8 a Basel, Ö B U . В IX 3 1 U / E : Hinweis von M . F r e s e . - G . M e y e r - M . B u r c k h a r d t , Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel, II, S . 3 9 2 . - Sieh auch R . Schützeichel, weiter oben, Abschnitt I a ) . P: G. Meyer - M . Burckhardt, Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel, II, S. 3 9 1 - 3 9 3 . 173 R . B e r g m a n n , in: R . S c h ü t z e i c h e l , Addenda und Corrigenda zu Steinmeyers Glossensammlung, S. [ 1 2 ] - [ 1 7 ] , 1 7 4 Ebenda, S. [ 1 4 ] . 175 Ebenda, S. [ 1 3 ] . 176 178 179

Sieh auch weiter unten (in dieser neuen Liste). Sieh auch weiter unten (in dieser neuen Liste). S . 5 4 : , M e l k , StiftsB. К 51 nicht mehr vorhanden'.

Ebenda, S . [ 1 5 ] . 180

Signatur auf dem M i k r o f i l m .

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Rolf Bergmann

28 b Basel, ÖBU. В X 18 U / E : Hinweis von M.Frese und B. Kölling. - G . M e y e r - M . B u r c k hardt, Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel, II, S.601. H.Hänger, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare, S.27 P: G. Meyer - M. Burckhardt, Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel, II, S.601 f. 38 a Berlin, DStB. Ms. Phillipps. 1659 U: Entdeckung von B.Bischoff.-Sieh auch R. Schützeichel, weiter oben, Abschnitt Ia). P: V.Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, I, S.4—6. - J.Kirchner, Beschreibendes Verzeichnis der Miniaturen und des Initialschmuckes in den Phillipps-Handschriften, S. 17f. 76 a Breslau, Biblioteka Uniwersytecka Cod. Steinwehr II. 2. fol. E: Hinweis von D. Ertmer. - Α. H. Hoffmann, Althochdeutsche Glossen, S. XXX, Anmerkung 24. - Sieh auch R. Reiche, Fachprosa-Studien, S. 483, A. 17 7 8 a Brüssel, BR. 1 8 1 4 - 1 8 1 6 E: Hinweis von L. Voetz. - Bethmann, ZDA. 5 (1845) S.204f. - Sieh auch R.Reiche, Fachprosa-Studien, S.483, A. 17 P: C. Gaspar - F. Lyna, Les principaux manuscrits ä peintures de la Bibliotheque Royale de Belgique, I, S. 30-33. 86 a Cambrai, BM. Ms. 304 E: Hinweis von E. Meineke. - E. Meineke, weiter unten, Abschnitt IV, 2C. - StSG.IV, S.252, A.2. P: A. Molinier, Catalogue general des manuscrits des bibliotheques publiques de France. Departements, XVII, S. 115. 86 b (früher = 86 a) Cambridge, Fitzwilliam-Museum, McClean Collection Ms. 159 107 a Efferding, Fürstlich Starhembergische Schloßbibliothek, Nr. 54 U / E : Hinweis von U.Brinkord. - E. Lohmeyer, Germania 31 (1886) S. 225. Ρ: E. Lohmeyer, Germania 31 (1886) S. 223-226. 132 a Einsiedeln, StiftsB. cod 323 U: StSG.III, S.609, A. 1. - Sieh auch R.Reiche, Fachprosa-Studien, S. 483, A. 17 P: G.Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S.295. 137 a Engelberg, StiftsB. Codex 33 (früher 3 / 2 ) E: Hinweis von B.Kölling. - K.Bartsch, Germania 18 (1873) S.45f. P: A.Bruckner, Scriptoria medii aevi Helvetica, VIII, S. 115f.

Zweite Liste

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138 a Engelberg, StiftsB. Codex 1 2 2 (früher 6 / 8 ) U / E : Hinweis von B.Kölling. - K.Bartsch, Germania 18 (1873) S. 66-68. 1 4 1 a Erfurt, Wissenschaftliche Allgemeinbibliothek Octav 6 2 b E: StSG. IV, S. 371 f. - Sieh auch R. Reiche, Fachprosa-Studien, S. 483, A. 17 143 a Erlangen, UB. Erlangen-Nürnberg Ms. 7 6 / 3 U / E : Hinweis von U.Brinkord. - H.Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S.83. P: H.Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S.83. 144 a Erlangen, UB. Erlangen-Nürnberg Ms. 3 9 3 U / E : Hinweis von U.Brinkord. - H.Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S . 4 6 6 f . P: H.Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S . 4 6 6 f . 145 a Erlangen, UB. Erlangen—Nürnberg Ms. 4 0 0 E: Hinweis von M.Frese. - K.Siewert, weiter unten, Abschnitt IV, 5 B. P: H.Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S . 4 7 7 f . D: bair. K. Siewert, weiter unten, Abschnitt IV, 5B. 150 a Feldkirch, Stella Matutina Cod. Minoraugiensis (Vergil) U: Hinweis von B.Kölling. Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz, I, S.597 P: Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz, I, S.597 f. 154 a St.Florian, StiftsB. XI 5 8 8 U: Hinweis von K. Siewert. - StSG. III, S.710; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S.XL. 170 a St. Gallen, StadtB. 3 1 7 E: Hinweis von St. Stricker. - H . H a t t e m e r , Denkmahle des Mittelalters, I, S. 4 0 7 - 4 0 9 . P: G. Scherer, Verzeichniss der Manuscripte und Incunabeln der Vadianischen Bibliothek in St. Gallen, S. 84—86. 196 a St. Gallen, StiftsB. 176 E: Hinweis von L. Voetz. - H . Hattemer, Denkmahle des Mittelalters, I, S.412. P: G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S.63.

52

Rolf Bergmann

2 1 4 a St. Gallen, StiftsB. 272 U: StSG.III, S.609, Α. 1. - Sieh auch R.Reiche, Fachprosa-Studien, S. 4 8 3 , A . 17 P: G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S.102f. 254 a St.Gallen, StiftsB. 915 U: StSG.III, S.609, Α. 1. - Sieh auch R.Reiche, Fachprosa-Studien, S. 483, A. 17 P: G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 336-339. 266 a Gotha, Forschungsbibliothek Μ I 75 Ε: Hinweis von M.Frese. - B.Krusch, NA. 9 (1883) S.271 f. P: R. Schipke, Die Maugerard-Handschriften der Forschungsbibliothek Gotha, S. 50-54. 2 7 0 a Grenoble, BM. Ms. 43 U: Hinweis von E. Meineke. - E. Meineke, weiter unten, Abschnitt IV, 2 G . - S t S G . IV, S. 252, A.2. P: P. Fournier — E. Maignien — A. Prudhomme, Catalogue general des manuscrits des bibliotheques publiques de France. Departements, VII, S. 101-103. 283 a Hohenfurt, Klosterbibliothek 1 VB CCXVIII E: B.Ryba, Studie о Rukopisech 13 (1974) S. 19-24; V.Bok, Germanistica Pragensia 8, S. 23—29. P / D : V.Bok, Germanistica Pragensia 8, S.23—29. 289 a Kansas, University of Kansas. Spencer - Research - Library (Fragment) U: Hinweis von W. Milde. 300 a Karlsruhe, BLB. Aug. CXXV E: Hinweis von B. Bischoff. — A. Holder, Die Reichenauer Handschriften, I, S.312. - K. Siewert, weiter unten, Abschnitt IV, 5C. Ρ: A. Holder, Die Reichenauer Handschriften, I, S. 311 f. 320 a Karlsruhe, BLB. Fragment К 1375 Ε: Hinweis von M.Frese. — K.Siewert, weiter unten, Abschnitt IV, 5 D. Ρ: K. Preisendanz, Die Karlsruher Handschriften, II, S.9. 346 a Köln, DB. XLIII U/E: Entdeckung von B. Bischoff. - R. Schützeichel, weiter oben, Abschnitt Ia). P: CLA. VIII, Nr. 1148, S. 36.

Zweite Liste

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355 a Kopenhagen, Det Kongelige Bibliotek Gl. kgl. S. 2 0 2 8 4 ° Ε: E. Jorgensen, Catalogue Codicum Latinorum Medii Aevi Bibliothecae Regiae Hafniensis, S.313. — Sieh auch R.Reiche, FachprosaStudien, S. 493 f. Ρ: E. Jorgensen, Catalogus Codicum Latinorum Medii Aevi Bibliothecae Regiae Hafniensis, S.313. 3 5 9 b Lambach, StiftsB. CIX E: W. Wattenbach, N A . 4 (1879) S . 4 0 7 f . - Sieh auch R.Reiche, Fachprosa-Studien, S.483, A. 17 3 7 0 a Leiden, UB. Voss. lat. q. 4 0 E: Hinweis von M.Frese. — Bibliotheca Universitatis Leidensis. Codices Vossiani Latini descripsit K. A.deMeyier, II, S. 107 P: Bibliotheca Universitatis Leidensis. Codices Vossiani Latini descripsit K. A.de Meyier, II, S. 105-107 377 a Leipzig, UB. Ms. 2 2 3 E: Hinweis von U. Brinkord. — K. Siewert, weiter unten, Abschnitt IV, 5 H. P: Katalog der Handschriften der Universitäts-Bibliothek zu Leipzig, IV, 1, S. 314-316. D: md. K. Siewert, weiter unten, Abschnitt IV, 5 H . 3 8 4 b Le Mans, BM. Ms. 2 1 3 U / E : Hinweis von E. Meineke. - E. Meineke, weiter unten, Abschnitt IV, 2A. - StSG.IV, S. 252, A.2. P: Catalogue general des manuscrits des bibliotheques publiques de France. Departements, XX, S. 138 f. 4 1 3 a London, BMMss. Harl. 2 6 8 8 U / E : Entdeckung von B. Bischoff. - R. Schützeichel, weiter oben, Abschnitt Ia). P: A catalogue of the Harleian manuscripts in the British Museum, II, S.708. 4 4 0 a München, BS В. Cgm 5 7 2 Ε: Hinweis von D.Ertmer. - M . H a u p t , Z D A . 7 (1849) S.207, A.22, 23; S. 210, A . l , 2, 3, 4; S.211, A. 12, 14, 17, 18, 19, 22; S.212, Α. 1, 3; S. 225, A.26. P: J. A.Schmeller, Die Deutschen Handschriften der K. Hof- und Staatsbibliothek zu München, I, S. 93. 4 5 8 a München, BSB. Clm 8 5 0 E: M . H a u p t , Z D A . 7 (1849) S.207, A.22, 23; S.210, Α. 1, 2, 3, 4; S. 211, A. 12, 14, 17, 18, 19, 22; S.212, A . l , 3; S.225, A.26. - Sieh auch R.Reiche, Fachprosa-Studien, S.483, A. 17 P: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, 1,1, S. 202.

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6 5 3 a München, BSB. Clm 1 8 5 8 0 E: F.Liebermann, ZDA. 31 (1887) S . 3 6 2 f . - Sieh auch R.Reiche, Fachprosa-Studien, S . 4 8 3 , A. 17 P: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, 11,3, S . 1 8 3 f. 6 9 3 a München, BSB. Clm 2 7 3 0 5 E: G.Th. vonRudhart, Auszüge aus einer lateinischen PergamentHandschrift der Freisinger-Domkirche vom Ende des X . J a h r h u n derts, S. 472 f. - Sieh auch R. Reiche, Fachprosa-Studien, S.483, A. 17 P: N . Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 88—92. - H . H a u k e , Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München Clm 27270-27499, S . 2 3 - 2 8 . 7 2 0 a St. Omer, B M . 7 7 6 U / E : F. J . M o n e , Anzeiger für Kunde der teutschen Vorzeit 4 (1835) Sp. 489. - Sieh auch R. Reiche, Fachprosa-Studien, S. 483, A. 17 P: Catalogue general des manuscrits des bibliotheques publiques des departements, III, S . 3 5 2 f . 7 2 0 b Orleans, B M . Ms. 3 1 ( 2 8 ) E: Hinweis von E. Meineke. — E. Meineke, weiter unten, Abschnitt IV, 2 B . - StSG.IV, S . 2 5 2 , A . 2 . P: M.Ch.Cuissard, Catalogue general des manuscrits des bibliotheques publiques de France. Departements, XII, S . 2 0 f . 7 2 0 c (früher =

7 2 0 a) Ottobeuren, Bibliothek der Abtei Ms. O. 66

7 5 4 a Paris, B N . lat. 9 3 8 9 U / E : Entdeckung von J . C . Muller. - J . C . Muller, weiter unten, Abschnitt IV, 3 C. P: L. Delisle, Inventaire des manuscrits latins conserves a la Bibliotheque Imperiale sous les N o s 8 8 2 3 - 1 1 5 0 3 du fonds latin et faisant suite ä la serie dont le catalogue a ete publie en 1744, S . 3 2 . 7 8 3 a Prag, Universitni knihovna M S IV Ε 16 Ε: Arthur Morgenstern, Das Aderlaßgedicht des Johannes von Aquila und seine Stellung in der Aderlaßlehre des Mittelalters, samt dem Abdruck der lateinischen Übersetzung der Schrift Peri flebotomia Ypocratis, nach den Handschriften in Brüssel und Dresden, S. 7 - 1 0 . — Sieh auch R.Reiche, Fachprosa-Studien, S . 4 9 5 . P: J.Truhlar, Catalogus Codicum Manu Scriptorum Latinorum, I, S. 278. 7 8 8 a Prag, Knihovna prazske kapituly A 130 Ε: Entdeckung von B. Bischoff. - H . Tiefenbach, weiter unten, Abschnitt IV, 7 В. - B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 219 f.

Zweite Liste

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7 8 8 b Prag, Knihovna prazske kapituly A 156 Ε: Entdeckung von B. Bischoff. - H . Tiefenbach, weiter unten, Abschnitt IV, 7 C . — B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S.257 7 8 8 c Princeton (NJ.), University Library, Garrett Collection 108 Ε: Entdeckung von В. Bischoff. - К. Siewert, weiter unten, Abschnitt IV, 5 1 . - H . Mayer, AB. 21 (1984) S. 71 f. P: S. de R i c c i - W . J . W i l s o n , Census of Medieval and Renaissance Manuscripts in the United States and Canada, I, S. 886. 8 3 4 a Rom, BV. Vat. lat. 3 8 6 6 E: Entdeckung von K. Siewert. - K. Siewert, Die althochdeutsche H o razglossierung (in Vorbereitung). D: bair. K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung (in Vorbereitung). 845 a Salzburg, St. P. Fragmente s.n. E: Entdeckung von B.Bischoff. - K.Siewert, weiter unten, Abschnitt IV, 5 К. 8 4 7 а Schaffhausen, StadtB. Ministerialbibliothek Cod 6 0 Ε: Hinweis von Η . Davids. - StSG. II, S. 359, Α. 1, 2. P: Katalog der Ministerialbibliothek zu Schaffhausen, S.7 8 6 8 a Stuttgart, WLB. HB VI 1 1 2 E: Hinweis von St. Stricker. - J. Autenrieth, Die Domschule von Konstanz zur Zeit des Investiturstreits, S.88. P: J. Autenrieth, Die Handschriften der ehemaligen Hofbibliothek Stuttgart, III, S. 110-113. 8 7 2 a Stuttgart, WLB. HB XI 1 E: Hinweis von U.Wessing. F . J . M o n e , Anzeiger f ü r Kunde der teutschen Vorzeit 6 (1837) S . 3 4 4 f . P: Die Handschriften der ehemaligen Hofbibliothek Stuttgart, IV, 2, S.3f. 875 a Tours, BM. Ms. 6 9 E: Hinweis von E. Meineke. - E. Meineke, weiter unten, Abschnitt IV, 2 D . - StSG. IV, S.252, A . 2 . Ρ: M . Collon, Catalogue general des manuscrits des bibliotheques p u bliques de France. Departements, XXXVII, 1, S.39. 875 b Tours, BM. Ms. 7 0 E: Hinweis von E. Meineke. — E. Meineke, weiter unten, Abschnitt IV, 2 E . - StSG.IV, S.252, A . 2 . Ρ: M . Collon, Catalogue general des manuscrits des bibliotheques publiques de France. Departements, XXXVII, 1, S.39 f.

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Rolf Bergmann

8 8 0 a Trier, StadtB. 1 0 9 2 ( 1 3 3 5 ) Ε: E. Klug, De florilegiis codicis Monacensis 6292 et codicis Trevirensis 1092, S . 2 5 . Sieh auch R.Reiche, Fachprosa-Studien, S. 4 9 1 - 4 9 3 . P: G. Kentenich, Die philologischen Handschriften der Stadtbibliothek zu Trier, S. 2 0 - 2 2 . 9 1 5 a Wien, Ö N B . Cod. 5 1 0 (früher 6 5 4 ) E: E . G . G r a f f , Diutiska, III, S . 3 4 4 ; GSp. passim (Sigle E g . 3 ) . - Sieh auch R.Reiche, Fachprosa-Studien, S.483, A. 17 P: Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi, I, S. 85 f. 9 1 5 b Wien, Ö N B . Cod. 5 2 9 (früher 6 6 7 ) E: E . G . G r a f f , Diutiska, III, S . 3 4 4 ; GSp. passim (Sigle E g . 4 ) . - Sieh auch R.Reiche, Fachprosa-Studien, S.483, A. 17 P: Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi, I, S . 9 0 . 9 3 2 a Wien, Ö N B . Cod. 1 0 6 4 E: W.Wattenbach, N A . 4 (1879) S . 4 0 7 f . - Sieh auch R.Reiche, Fachprosa-Studien, S . 4 8 3 , A. 17 9 3 9 a Wien, Ö N B . Cod. 1 6 4 0 U: StSG.III, S.609, Α. 1. - Sieh auch R.Reiche, Fachprosa-Studien, S. 483, A. 17 9 5 7 a Wien, Ö N B . Cod. Ser. nova 3 6 4 7 U: Hinweis von W. Hawighorst. - O. M a z a l - F . Unterkircher, Katalog der Abendländischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek. „Series nova" (Neuerwerbungen), III, S . 2 3 4 . P: O. Mazal - F. Unterkircher, Katalog der Abendländischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek. „Series nova" (Neuerwerbungen), III, S . 2 3 4 f. 9 5 9 a Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 19.6. Augusteus 4 ° E: Entdeckung von R. Schützeichel. - K. Siewert, weiter unten, Abschnitt IV, 5 M . P: O. von Heinemann, Die Augusteischen Handschriften, IV, S. 261-263. 9 6 2 a Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 80 Gudianus latinus 2 ° U / E : Entdeckung von R. Schützeichel. - R. Schützeichel, weiter oben, Abschnitt I a ) . P: Die Gudischen Handschriften, S. 129 f. 9 9 9 b Zürich, ZB. Ms. С 37 Ε: Hinweis von V. Law - K. Siewert, weiter unten, Abschnitt IV, 5 0 . P: L.C.Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S . 2 6 .

2 . E c k h a r d Meineke: Unedierte Glossen zu Bibelkommentaren des W a l a h f r i d Strabo in Handschriften französischer Bibliotheken Zu einer Reihe von Kommentaren biblischer Bücher des Walahfrid Strabo 1 8 1 sind althochdeutsche Glossen überliefert 182 Im vorliegenden Zusammenhang geht es um die Kommentare zur Exodus, zum Leviticus und zum Deuteronomium, deren althochdeutsche Glossen von E. Steinmeyer 183 sowie von H.Thoma 1 8 4 veröffentlicht worden sind. E. Steinmeyer 185 verweist darüber hinaus auf Handschriften französischer Bibliotheken, die ihm nicht zugänglich waren, diese Glossen aber wahrscheinlich gleichfalls überliefern. Es handelt sich um die Handschriften Cambrai 304, Grenoble 43 (266), Grenoble 346 (267), Le Mans 213, Orleans 31 (28), Tours 69, Tours 70. Der Vermutung E. Steinmeyers war bislang nicht nachgegangen worden. Die folgende Edition der Glossen aus diesen Handschriften beruht auf Durchsicht am Mikrofilm. Die Handschrift Grenoble, BM. Ms. 346 (267) enthält die in ihr vermuteten Glossen nicht.

A. Le Mans, Bibliotheque Municipale Ms. 2 1 3 (BV. Nr. 3 8 4 b) Die Handschrift Le Mans 213 ist eine Pergamenthandschrift, die dem 9./10. Jahrhundert 186 zugeschrieben wird. Sie hat das Format 380 X 290 mm und umfaßt 279 Blätter, die jeweils in zwei Kolumnen beschrieben sind. Auf fol. 279 v findet sich der Eintrag Ex Lib S Petri de Cultura, das ist: der Eglise de la Couture in Le Mans. Die Handschrift enthält verschiedene Kommentare, neben anderen vor allem solche des Walahfrid Strabo (fol. 79 r ff.). In der Handschrift finden sich die folgenden althochdeutschen Glossen: fol. 80 r b, Z. 6 - 8 ( / = Zeilenbruch): Rub: / ё. ut quidam uolunt congregatio spina/гит. i. thronstuda (Walahfr. Com. in Exodum, zu Ex. 3,2; man vergleiche StSG.I, S. 325, 5 - 7 , IV, S.252, 2 - 4 , 15-17) fol. 124 v b, Z. 35: alies. ide. arangroz (Walahfr. Com. in Leviticum, zu Lev. 11,13; man vergleiche StSG.I, S.340, 13-14, IV, S.255, 2 - 4 )

Dazu J . de Blic, Recherches de Theologie ancienne et medievale 16 ( 1 9 4 9 ) S . 5 - 2 8 . Dazu einführend E.Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung zu den biblischen B ü chern Genesis bis Regum II und der althochdeutsche Tatian. 181 182

1 8 5 StSG. I, S . 3 2 5 , 5 - 9 , 1 5 - 2 0 ( X X V ) , S . 3 4 0 , 1 1 - 1 6 , 2 5 - 3 0 , S . 3 4 1 , 1 - 1 7 , 2 8 - 4 3 ( X L ) , S. 3 6 6 , 7 - 1 0 , 18 f. ( L X V ) ; IV, S. 2 5 2 , 2 - 4 , 1 5 - 1 7 ( X X V N a c h t r ä g e ) , S. 2 5 5 , 1 bis S. 2 5 6 , 1 - 2 , 2 7 ( X L Nachträge), S.259, 1 2 - 1 8 , 3 1 - 3 6 ( L X V Nachträge). 184

Althochdeutsche Glossen zum Alten Testament, S . 2 7 , Z . 8 - 1 6 .

StSG.IV, S . 2 5 2 , A . 2 . 1 8 6 Catalogue general des manuscrits des bibliotheques publiques de France. Departements, X X , S. 1 3 8 f. 185

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Eckhard Meineke

fol. 125 r a, Z. 26 f.: Mergulus nigra auis. mergit se sub aqua / pisces quaerere dohfugal. (Walahfr. Com. in Leviticum, zu Lev. 11,17; man vergleiche StSG.I, S. 340, 25-28, IV, S.255, 7-14) fol,125 r b, Z. 2: Cignus suuan. (Walahfr. Com. in Leviticum, zu Lev. 11,18; man vergleiche StSG.I, S.340, 29f., IV, S.255, 15f.) fol. 125 r b, Z . 2 f . : Onocrotalus / quae sonitum facit in aqua rordumble (Walahfr. Com. in Leviticum, zu Lev. 11,18; man vergleiche StSG.I, S.341, 1 f., IV, S.255, 17-19) fol. 125 r b, Z. 18: Herodio. falco. (Walahfr. Com. in Leviticum, zu Lev. 11,19; man vergleiche StSG.I, S.341, 3f., IV, S.255, 20^22) fol. 125 r b, Z. 19 f.: Caradrion. quidam dicunt / lericha. (Walahfr. Com. in Leviticum, zu Lev. 11,19; man vergleiche StSG.I, S.341, 5f., IV, S.255, 23-26) fol. 125 r b, Z. 20 f.: Upupa. siut [aus siue verschrieben] opopa. ide. / uuituhoffa (Walahfr. Com. in Leviticum, zu Lev. 11,19; man vergleiche StSG. I, S. 341, 7 - 9 , IV, S. 255, 27-31) fol. 125 r b, Z. 24: Vesptilio fledaremustro (Walahfr. Com. in Leviticum, zu Lev. 11,19; man vergleiche StSG.I, S.341, 10-12, IV, S.255, 32-34) fol. 125vb, Z. 7 f.: Mygale quide / dicunt. haramo. (Walahfr. Com. in Leviticum, zu Lev. 11,30; man vergleiche StSG.I, S. 341, 32f., IV, S.255, 35-38) fol. 125vb, Z. 8 f.: Stelio bestia uenenata. / ide. genus lacertae. t mol. (Walahfr. Com. in Leviticum, zu Lev. 11,30; man vergleiche StSG.I, S.341, 34—37, IV, S.255, 39-41,S.256, 1 - 2 / 2 6 ) fol. 159 r b, Z. 41: Bubalum. uuis. (1. uuisunt) (Walahfr. Com. in Deuteronomium, zu Deut. 14,5; man vergleiche StSG.I, S.366, 7f., IV, S.259, 12f.; H. Thoma, Althochdeutsche Glossen, S. 27, Z. 9 f.) fol. 159 r b, Z. 41—43: Tragela/phus grece. byrcoceruus dr latine. / eo qd utriq: aliquis similis sit helaoi. (Walahfr. Com. in Deuteronomium, zu Deut. 14,5; man vergleiche StSG. I, S. 366, 9 f., IV, S. 259, 14-17; H. Thoma, Althochdeutsche Glossen, S. 27, Z. 11 f.) fol. 163 v a, Z. 6 f.: Rubigine. / ide. scinbal. (Walahfr. Com. in Deuteronomium, zu Deut.28,22; man vergleiche StSG.I, S.366, 18, IV, S.259, 18/31; H.Thoma, Althochdeutsche Glossen, S.27, Z. 13) fol. 163vb, Z. 8: Secundarum. halana. i. uterus qui sequitur partü (Walahfr. Com. in Deuteronomium, zu Deut.28,57; man vergleiche StSG.IV, S.259, 32-34 und A. 12; H.Thoma, Althochdeutsche Glossen, S.27, Z. 14f.) fol. 163vb, Z. 9: Classib: sceffertü (Walahfr. Com. in Deuteronomium, zu Deut.28,68; man vergleiche StSG.I, S.366, 19, IV, S.259, 35f.; H . Thoma, Althochdeutsche Glossen, S.27, Z. 16)

Orleans, Bibliotheque Municipale M s . 31 ( 2 8 )

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В. Orleans, Bibliotheque Municipale Ms. 31 (28) (BY. Nr. 7 2 0 b) Die Handschrift 187 stammt aus Fleury und wurde im 10. Jahrhundert geschrieben. Sie umfaßt 290 gezählte Seiten, die jeweils zwei Kolumnen enthalten. Das Format der Seiten beträgt 320 X 250 mm. Die Handschrift enthält Kommentare zum Pentateuch und verschiedene Werke Bedas. Sie trägt die folgenden althochdeutschen Glossen: p. 78 b, Z. 4 1 - p . 7 9 a , Z. 1: Rubi e. ut quidam uolu[nt] / congregatio spinarü. i. thornstuda. p. 153b, Z. 36 f.: altes. /

idarangroz.

p. 154 a, Z. 21 f.: mergulus nigra auis. / mergit se sub aqua pisces querere, fugal.

doh-

p. 154a, Z. 35: Cignus. suuan. p. 154a, Z. 35—37: Onocro/talus p. 154 b, Z. 7: Herodio.

quae sonitum facit in aqua

rordum/ble.

falco.

p. 154 b, Z. 8: Caradrion. quidä dicunt. lericha. p. 154b, Z. 8 f.: Upupa. / siue opopa. id uuituhoffa p. 154 b, Z. 12: Vesptilio.

fledaremustro.

p. 155 a, Z. 16 f.: Mygale. quidä / dicunt.

haramo.

p. 155 a, Z. 17 f.: Stelio bestia uenenata. id genus / lacertae. I mol. ut alii uolunt. p. 205 b, Z. 22: Bubalü uuisunt p.205b, Z. 23 f.: tragelaphus grece. hircoceruus. df latine eo qd/ utriq. aliquid sitnilis sit. helahoi. p. 213 a, Z. 15 f.: Rubi/gine. id scimbal. p.213b, Z. 11 f.: Secundarum halana. id uterus qui sequitur p. 213 b, Ζ. 13: Classibus. scefferum. (verschrieben aus

par/tum.

sceffertim)

C. Cambrai, Bibliotheque Municipale Ms. 304 (286) (BV. Nr. 86 a) Die Handschrift 188 stammt aus dem Besitz der Kapitelbibliothek von Cambrai und wurde im 12. Jahrhundert geschrieben. Sie umfaßt 190 gezählte Blätter, die in zwei Kolumnen beschrieben sind. Das Format der Blätter be-

1 8 7 C a t a l o g u e general des manuscrits des bibliotheques publiques de France. Departements. XII, S . 2 0 f . 1 8 8 C a t a l o g u e general des manuscrits des bibliotheques publiques de France. Departements. X V I I , S. 1 1 5 .

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Eckhard Meineke

trägt 371 X 271 mm. Die Handschrift enthält den Pentateuchkommentar des Walahfrid Strabo. In dem Codex sind die folgenden althochdeutschen Glossen überliefert: fol. 85 r b, Z. 5 f.: Rubus ё. ut qdam uolunt congrega/tio zel). id ё thronstuda. fol. 136 v b, Z. 27: herodio

spinarum (r mit Kür-

falco

fol. 137 r b, Z. 18 f.: migale quidam dicunt / haramo. fol. 177vb, Z. 13 f.: Bubali." uüi /sunt. fol. 177 v b, Z. 14—16: Tragelaphus grece. hyrcocer-/uus dr latine. eo qd utriqu: aliquid / similis sit. helaho. fol. 184 r a, Z. 31 f.: Rubigine ide scy-lbal fol. 184va, Z. 10 f.: Scdarum hala-/na. ide uterus qui sequit fol. 184va, Z. 13: classibus (us als Kürzel)

partum.

sceffertim.

D. Tours, Bibliotheque Municipale Ms. 6 9 (BV. Nr. 875 a) Die Handschrift 189 wurde im ausgehenden i L Jahrhundert geschrieben und stammt aus dem Besitz der Cathedrale de Saint-Gatien. Sie umfaßt 140 gezählte Blätter im Format 415 X 300 mm, die in zwei Kolumnen eng beschrieben sind. Die Handschrift enthält die Kommentare des Hrabanus Maurus zur Genesis und zur Exodus, sodann die Kommentare des Walahfrid Strabo zum Leviticus, zu den Numeri und zum Deuteronomium. In dem Codex sind die folgenden althochdeutschen Glossen überliefert: fol. 113vb, Z. 29: alies. id ё. arangroz fol. 114 r a, Ζ. 1 f.: Mergulus nigra auis mergit se sub aqua pisces que/rere fugal.

doh-

fol. 114 r a, Z. 12: Cignus suuan. fol. 114 r a, Z. 13: Onocrotalus que sonitü facit in aqua, rordüble. (que vielleicht mit e caudata) fol. 114 r a, Z . 2 5 : Herodio.

falco.

fol. 114 a, Z. 26: Caradrion qdä dicunt r

fol. 114 a, Z. 27: Vpupa siue opopa ide. r

lericha. uuituoffa

Nach dem Lemma Vesptilio fol,114 r a, Z. 30 ist in der Zeile soviel Platz ausgespart, daß das ansonsten hier vorkommende Interpretament fledaremustro hineinpassen würde. Im Mikrofilm ist nicht erkennbar, ob der Platz von 1 8 9 C a t a l o g u e general des manuscrits des bibliotheques publiques de France. Departements. X X X V I I , S. 3 9 .

Tours, Bibliotheque Municipale Ms. 70

61

vornherein freigelassen wurde oder ob radiert worden ist. Da der Text in diesem Bereich von einem einzigen Schreiber eingetragen wurde, könnte auch Rasur vorliegen. fol. 114 r b, Z. 2 3 : Migale qdä diet

aramo.

fol. 114 b, Z. 23 f.: Stellio bestia uenenata lunt.

/ ide. gen9 lacerte ut mol. utaIii

r

fol. 134 r a, Z. 4 8 : Bubalü

uo-

uuisunt.

f o l . l 3 4 a , Z . 4 8 - 5 0 : Traelu. Teil eines g ) gee. hircoceruus r

us (erstes α unsicher, vielleicht auch oberer dr latine. eo qdutriq aliqs / similis sit helaoi.

fol. 137 r a, Z . 4 7 f.: Rubigine. ide. / f o l . l 3 7 b , Z. 32 f.: Secun/darü r

scinbal.

halana.

fol. 137 b, Z. 34: Classib; scefferü. r

id ё. uter9

q seqf

(verschrieben aus

partü.

sceffertl)

E. Tours, Bibliotheque Municipale Ms. 7 0 (BV. Nr. 8 7 5 b) Die Handschrift 1 9 0 wurde im 12. Jahrhundert geschrieben und befand sich im Besitz der Abtei Marmoutier. Sie hat 134 gezählte Blätter im Format 390 X 287 mm und ist zweispaltig angelegt. Die Handschrift enthält die Kommentare des Hrabanus Maurus zur Genesis und zur Exodus, die Kommentare des Walahfrid Strabo zum Leviticus und zu den Numeri, die Kataloge der Lager des Volkes Israel in der Wüste von Isidor und Walahfrid Strabo, schließlich den Kommentar des Walahfrid Strabo zum Deuteronomium. Die Handschrift enthält die folgenden althochdeutschen Glossen: fol. 107 r b, Z. 6: altes, ide.

arangroz

fol. 107 r b, Z . 2 4 f . : Mergulus rtig3 / auis mergit se sub aqua pisces querere fugal. fol. 107 r b, Z. 34: Cign9

doh-

sufan.

fol. 107 r b, Z. 34 f.: Onocrotalus

q sonitü fac in aqua

fol. 107 r b, Z . 4 3 f . : Hero/dio.

falco.

fol. 107 r b, Z . 4 4 f . : Caradrion

qdä diet /

fol. 107 r b, Z . 4 5 : Vpupa siue opopa.

ide.

rordü/ble.

lericha. uuituoffa.

Nach dem Lemma Vesptilio fol. 107 r b, Z. 47, ist durch Rasur ein Wort ausgefallen. Im Mikrofilm sind Reste von Buchstaben auszumachen, vielleicht ... arem..., so daß [ fled ]arem [ustro ] gestanden haben könnte. fol. 107 v a, Z. 3 4 f . : Migale qdam dnt / 1,0

Ebenda, S. 39 f.

aramo.

62

Eckhard Meineke

fol. 107 v a, Z. 35 f.: Stellio bestia uenenata ide. gen9 lacerte ut mol. ut / alii uolunt. fol. 128 v b, Z . 2 6 : Bubalü uuist. (lies uuisunt) fol. 128 v b, Z. 26 f.: Tragelaphus grece. hir-lcoceruus similis sit helaoi.

dr latine. eo qd utriq;

aliqs

fol. 131 v a, Z. 2: Rubigine. i. scinbal. fol. 131 v a, Z . 2 8 f.: Scdarü halana.

uterus / q seqt

fol. 131 v a, Z. 29: Classib9 sefferü. (verschrieben aus

partü. sceffertt)

F. Verwandtschaftsverhältnisse Hinsichtlich der Glosse zu Ex. 3 , 2 rubus bilden die Handschriften Le Mans 213, Orleans 31 und Cambrai 304 eine Familie mit den Codices Einsiedeln, Stiftsbibliothek cod 184 (190) (BV. Nr. 121), St.Gallen, Stiftsbibliothek 296 (BV. Nr. 224), München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 5116 (BV. Nr. 492), Clm 6221 (BV. Nr. 502), Clm 6227 (BV. Nr. 504), Clm 17114 (BV. Nr. 622), Clm 18528a (BV. N r . 6 4 8 ) , Oxford, New College 29 (BV. Nr. 740), Wien, österreichische Nationalbibliothek Cod. 1042 (BV. Nr. 932) und Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf.29 Weissenburg (BV. N r . 9 6 9 ) . Die Handschrift St.Gallen 296 enthält neben der genannten Glosse noch weitere Glossierungen zu Stellen der Exodus 1 9 1 Verwandt mit den Glossen der fünf Handschriften zum Leviticus sind die der Codices Einsiedeln 184, St.Gallen, Stiftsbibliothek 283 (BV. N r . 2 1 9 ) , Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CCXXXI (BV. Nr. 314), Clm 5116, Clm 6227, Clm 17114, Clm 18528a, Oxford, New College 29, Wien 1042 und Wolfenbüttel Cod. Guelf. 29. Die Handschriften Karlsruhe Aug. CCXXXI, St.Gallen 283 und Einsiedeln 184 weisen über den gemeinsamen Bestand hinaus noch Glossen zu Lev. 1,16 uesicula und Lev. 11,16 latus auf. Die letztere Glosse findet sich auch in den Handschriften Clm 17114, Clm 18528a, Wien 1042 und Wolfenbüttel Cod. Guelf.29. Die Handschrift Karlsruhe Aug. CCXXXI enthält darüber hinaus Glossen zu Lev. 11,29 crocodrillos sowie zu Lev. 13,2 homo (von anderem einmal abgesehen). Die Glossen der Handschriften zum Deuteronomium vergleichen sich mit denen der Codices Einsiedeln 184, St.Gallen 283, Oxford, New College 29, Wolfenbüttel Cod. Guelf. 29 und Saint-Mihiel, Bibliotheque Municipale Ms. 25 (BV. Nr. 437 a). Die letztgenannte Handschrift 1 9 2 enthält eine zusätzliche Glosse zu Deut. 12,23 anitna. Da die Glossen zum Deuteronomium nur von den letztgenannten fünf Handschriften parallel überliefert werden, von denen die ersten vier auch die 1.1

Belegstellen sieh weiter oben.

1.2

Sieh E. Meineke, Saint-Mihiel Bibliotheque Municipale M s . 2 5 , S . 2 5 2 f .

Verwandtschaftsverhältnisse

63

Glossen zum Leviticus und die Glosse zur Exodus haben, kann in bezug auf die vier Handschriften Einsiedeln 184, St. Gallen 283, Oxford, New College 29 und Wolfenbüttel Cod. Guelf. 29 von engerer Verwandtschaft gesprochen werden. Doch ist diese andererseits in keinem Fall so groß, daß etwa eine direkte Beziehung zu dem einen oder anderen Codex vorliegt. Der Bestand und vor allem die Lesungen der althochdeutschen Glossen dieser Handschriften unterscheiden sich im einzelnen teilweise beträchtlich. So gesehen ist die Beziehung der Handschriften Le Mans 213 und Orleans 31 zueinander enger als zu jeder anderen bislang bekannten Schwesterhandschrift. Bei den in den beiden Handschriften überlieferten Lesungen der althochdeutschen Glossen zeigen sich die folgenden Auffälligkeiten. Die Handschrift Le Mans 213 aus dem 9 . / 1 0 . Jahrhundert hat anstelle der Lesung thornstuda einiger Parallelhandschriften die Form thronstuda, in der r-Metathese vorliegen könnte, falls es sich nicht um Verschreibung handelt. Verschreibung ist helaoi statt elaho, das auch in Oxford, New College 29 vorkommt. Auf einer falschen Auflösung eines Nasalstrichs dürfte die Schreibung scinbal statt scimbal in Le Mans 213 beruhen, während sceffertT 'auf Schiffen' korrekt überliefert ist. Die Handschrift Orleans 31 aus dem 10. Jahrhundert hat die Lesung thornstuda. In dem verschriebenen helahoi steht das ursprüngliche h von elaho. Die Glosse scimbal ist korrekt, während scefferum Verschreibung -um aus -tim hat. Gegenüber den anderen Codices weist die Handschrift Cambrai 304 aus dem 12. Jahrhundert eine beträchtliche Reduktion des Bestands der althochdeutschen Glossen auf. Sie geht aber auf eine textkritisch gute Vorlage zurück, weil sich in ihr richtiges helaho mit prothetischem h sowie sceffertim findet. In engster Beziehung von allen Handschriften zueinander stehen die Codices Tours 69 und 70. Doch wird die aus dem 12. Jahrhundert stammende Handschrift Tours 70 keine direkte Abschrift aus Tours 69 saec. Xlex. sein. Das läßt sich aus dem etwas unterschiedlichen lateinischen Inhalt schließen, bedürfte aber einer genaueren Untersuchung im einzelnen. Die Glosse thornstuda wird in den beiden Codices nicht überliefert, weil sie zur Exodus statt des Walahfridschen Kommentars den des Hrabanus Maurus selbst bieten, der die Glosse nicht enthält. Das Interpretament uuituoffa haben beide Handschriften mit Aphärese des anlautenden h in -hoffa, desgleichen bei aramo aus haramo. Der Einfluß romanischer Schreiber zeigt sich hier demnach stärker als bei anderen Handschriften der Familie. Bemerkenswert ist das Fehlen des Interpretaments fledaremustro in beiden Handschriften, dessen Platz in der Textzeile, zumindest in einem Fall aufgrund Rasur, frei ist. Die verschriebenen Glossen helaoi und scinbal zeigen beide Handschriften in der gleichen Weise. Gegenüber der Verschreibung scefferü der Handschrift Tours 69 enthält Tours 70 die noch weitergehende Korruptel sefferü.

64

Eckhard Meineke

G. Grenoble, Bibliotheque Municipale Ms. 43 (BV. Nr. 2 7 0 a) Die Handschrift 1923 aus dem 12. Jahrhundert gehörte dem Kloster La Chartreuse. Sie umfaßt 172 gezählte, zweispaltig beschriebene Blätter im Format 440 X 320 mm und enthält hauptsächlich Kommentare Isidors, Hrabans und Walahfrids zum Heptateuch. Der Codex bietet folgende althochdeutsche Glossen: fol. 99 v b, Z. 32: Herodi9

falco.

fol. 130 a, Z. 4 0 - 4 2 : Tragelaph9 / grece: birco ceruus dr latine. eo qd utriq / in aliq similis sit. helaoi. r

Zu den ansonsten glossierten Stellen der Bibelkommentare überliefert die Handschrift keine Interpretamente. Die Glossen zu rubus, altes, mergulus, cignus, onocrotalus, caradrion, upupa, uespertilio, migale und stellio sind weggelassen worden. Nach dem Lemma Bubali fol. 130 r a, Z. 39, ist in der Textzeile ein Spatium. Auch die folgende Zeile ist leer bis auf das an ihrem Ende stehende Tragelaph9 Anhand des Mikrofilms ist nicht ersichtlich, ob Rasur eines zunächst dort stehenden Wortes oder Syntagmas vorliegt. Die Glossen zu rubigine, secundarutn und classibus erscheinen nicht, weil der Handschrift die zugrundeliegenden Abschnitte des Kommentartextes fehlen.

H. Grenoble, Bibliotheque Municipale Ms. 3 4 6 Die Handschrift 192b aus dem 13. Jahrhundert umfaßt 184 gezählte Blätter, zweispaltig beschrieben, im Format 320 X 210 mm. Sie enthält vor allem den Kommentar des Hrabanus Maurus zur Genesis und den des Walahfrid Strabo zur Exodus. Der Codex befand sich in der Bibliothek des Klosters La Chartreuse, wohin er aus der Kartause des Ecouges kam. Althochdeutsche Glossen der hier behandelten Familie sind in der Handschrift nicht vertreten. Zum Lemma Rubus fol. 131 r b steht kein volkssprachiges Interpretament. Die weiteren Glossen werden nicht überliefert, weil die Handschrift die Vorlagen nicht enthält. Der Leviticuskommentar Walahfrids bricht kurz nach seinem Beginn fol. 183 r mit dem Ende der Handschrift ab. Der Band enthält auch keine sonstigen althochdeutschen Glossen. Daß die beiden Handschriften in der Einleitung dieses Artikels entsprechend dem Vorgang E. Steinmeyers auch als Nr. 266 und 267 (in Klammern) aufgeführt werden, erklärt sich daraus, daß Katalognummer und Bibliothekssignatur nicht identisch sind.

1 , 2 a Catalogue general des manuscrits des bibliotheques publiques de France. Departements. VII, S. 1 0 1 - 1 0 3 . m b Catalogue general des manuscrits des bibliotheques publiques de France. Departements. VII, S. 103.

3. Jean-Claude Muller: Bisher unbekannte Griffelglossen im Echternacher Evangeliar Willibrords und im Maihinger Evangeliar Gelegentlich einer Erkundung des gesamten Handschriftenbestandes der ehemaligen Echternacher Klosterbibliothek wurde im Juni 1979 in der Nationalbibliothek in Paris das kostbare Evangeliar von Echternach (BN. lat. 9 3 8 9 ) 1 9 3 eingesehen und auf Griffelglossen hin untersucht. Bereits im Jahre 1937 hatte B. Bischoff 1 9 4 solche Griffeleinträge im Calendarium S.Willibrordi 1 9 5 und im Maihinger Evangeliar 1 9 6 (um das Jahr 730 in Echternach geschrieben) entdeckt. Letztere zählen seit ihrer Veröffentlichung durch J. H o f m a n n 1 9 7 im Jahre 1963 zu dem ältesten bekanntgewordenen und original überlieferten altenglischen und althochdeutschen Sprachgut. Griffelglossen sind bekanntlich mit dem bloßen Auge kaum erkennbare Erläuterungen, die mit einem Griffel (stilus) in das Pergament eingeritzt wurden, um die Schönheit der gleichmäßig beschriebenen Seiten nicht zu beeinträchtigen. Diese Tradition des Schreibens stammte noch aus dem Altertum, als Wachstäfelchen mit dem Griffel beschrieben wurden. Im Mittelalter liniierte man beispielsweise die Handschriften mit dem Griffel. Da Blindeinträge nur mit Mühe und meist nur bei Gegenlicht zu erkennen sind, hat man sie bis in dieses Jahrhundert hinein kaum beachtet. Im Flutlicht einer niedrig gehaltenen Lampe konnte im Echternacher Evangeliar ein Dutzend Blindeinträge festgestellt werden. Sie wurden zweimal am Original überprüft und sind weiter unten in Originalgröße nachgezeichnet.

A. Die Schriftheimat des Evangeliars (BV; Nr. 7 5 4 a) Die Handschrift BN. lat. 9389 ( = supplement latin 693, 223 folia, 33,5 X 26 cm, Schriftspiegel 28 X 20,5 cm, in 2 Kolumnen zu 2 4 / 2 5 Zeilen) gehörte Bischof Willibrord 1 9 8 , der sie a . 6 9 0 aus England mitbrachte, wo sie höchstwahrscheinlich in dem von Iren gegründeten northumbrischen Lindisfarne geschrieben worden war. Zuletzt ist sie von T. J . B r o w n 1 9 9 um das Jahr 698 datiert worden und wäre dann als Geschenk zur Gründung des Klosters Echternach durch Willibrord a . 6 9 8 oder zur Weihe der Kirche a . 7 0 4 anzusehen. Jedenfalls ist das auf weißes Schafspergament geschriebene Evangeliar, 1,3 C L A . V , N r . 5 7 8 , S . 1 8 ; J . F . Kenney, T h e Sources for the Early History o f Ireland, N r . 4 6 0 , S. 6 3 4 ; Karl der G r o ß e , N r . 3 9 5 , S. 2 3 8 . 1 9 4 Mittelalterliche Studien, I, S . 9 2 . 1.5 C L A . V, N r . 6 0 5 , 6 0 6 , a, b, S. 2 5 f . ; Η . A. Wilson, T h e Calendar o f St. Willibrord. 1.6 C L A . VIII, N r . 1 2 1 5 , S . 5 4 ; J . S c h r o e d e r , Hemechr 31 ( 1 9 7 9 ) S . 3 9 7 1.7 J . H o f m a n n , PBB. 8 5 (Halle 1 9 6 3 ) S . 3 6 ^ 2 . 1.8 C. W a m p a c h , S a n k t Willibrord; G . K i e s e l , Der heilige Willibrord im Zeugnis der bildenden Kunst; A. Angenendt, A H V N R h . 1 7 5 ( 1 9 7 3 ) S. 6 3 - 1 1 3 . 1.9 Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, I, S. 1 0 9 .

66

Jean-Claude Muller

dessen aus der Vorlage abgeschriebener Kolophon besagt, daß der Vulgatat e x t 2 0 0 im Jahre 558 nach einem Codex verbessert worden sei, der dem heiligen Hieronymus selbst gehört habe, ein Werk besonderer Bestimmung. Die Schrift 2 0 1 , in glänzender schwarzer Tinte geschrieben, ist ein Musterbeispiel insularer Minuskel von einer Hand, welche man auch im fragmentarisch erhaltenen Evangeliar A II 17 in Durham wiedererkennt. Am bekanntesten werden die vier ganzseitigen hieratischen Evangelistensymbole und Textinitialen sein, die den andern Produkten insularer Buchillustration 2 0 2 in den Evangeliaren von Lindisfarne, Keils und Durrow ebenbürtig sind.

B. Die Bibliotheksheimat des Evangeliars In der Echternacher Klosterbibliothek war die Handschrift vom Beginn des achten bis zum Ende des achtzehnten Jahrhunderts beheimatet. Sie diente als Vorlage zu einem Blatt 2 0 3 in Trier, das die vier Evangelistensymbole darstellt, sowie zum Maihinger Evangeliar 2 0 4 Die Anwesenheit der Handschrift in Echternach am Anfang des sechzehnten Jahrhunderts ist durch die Signatur des Klosterarchivars Willibrord Schramm 2 0 5 gesichert, der um diese Zeit auf fol. V das für Echternacher Provenienz charakteristische Continet eintrug. Im Jahre 1719 sahen sie die französischen Benediktiner E.Martene und U . D u rand 2 0 6 in Echternach. Der Bibliothekskatalog a. 176 1 2 0 7 erwähnt sie als textus 4 evangelistarum cum suis canonibus in fol. bis, 4.12. Nach Paris kam die Handschrift a . 1 8 0 2 durch den Ex-Benediktiner J . B . Maugerard 2 0 8 , der als Spezialkommissar in den Departements reunis, den vom revolutionären Frankreich eroberten linksrheinischen Gebieten, die kostbarsten Handschriften der aufgehobenen Klöster für die Bibliotheque Nationale requirierte.

S. Berger, Histoire de la Vulgate, S.52, 354, 406; J. Chapman, RB. 28 (1911) S . 2 9 0 . T . J . B r o w n , Evangeliorum quattuor codex Lindisfarnensis, S . 9 6 f . , 103f.; B.Bischoff, Paläographie, S. 1 1 5 - 1 2 2 . 2 0 2 Ε. H. Zimmermann, Vorkarolingische Miniaturen, S. 112 ff., 276 f., Tafeln 255-261; G. L. Micheli, L'enluminure du haut Moyen Age, S. 21 ff., 26 A. 5, 4 4 - 4 7 ; O.-K. Werckmeister, Irisch-northumbrische Buchmalerei, S . 7 - 5 2 , Tafeln 1 - 2 4 ; C. Nordenfalk, Celtic and AngloSaxon Painting, S. 4 8 - 5 5 , Tafeln 9 - 1 2 . 2 0 3 Evangeliar des Trierer Domschatzes Cod. 61 (olim 134) fol. l v ; Ε. H. Zimmermann, Vorkarolingische Miniaturen, S . 2 8 1 - 2 8 5 ; Karl der Große, N r . 4 0 1 , S . 2 4 2 , Abbildung 48. 2 0 4 CLA. VIII, Nr. 1215, S . 5 4 ; J.Schroeder, Hemecht 31 (1979) S. 3 9 1 - 3 9 9 . - Die Handschrift ist a. 1981 mit der Sammlung der Fürsten von Oettingen-Wallerstein vom Freistaat Bayern erworben worden und soll in der Universitätsbibliothek Augsburg eine neue Heimat finden. 2 0 5 Fol. 1': I 9 (auf Rasur) Continet text(um) 4or evangelistarum cu(m) suis canonib(us) ν (el) eor (um) canone. 2 0 6 Voyage litteraire de deux religieux benedictins, II, S . 2 9 7 f . 2 0 7 J.Schroeder, PSHL. 91 (1977) S . 3 6 7 2 0 8 H. Degering, Aufsaetze Fritz Milkau gewidmet, S . 4 8 - 8 5 . 200 201

Die Griffelglossen

67

С. Die Griffelglossen 1. Fol.41 v b, zwischen den Kolumnen Et tulerunt reliquias XII (Vulgata duodecim) cophinos fragmentorum plena (Matth. 1 4 , 2 1 ) . Glosse: dud. Der Kontext handelt von der Speisung der Fünftausend. Die Glosse dud ist wohl Abkürzung für du(o)d (ecim), als Wort geschrieben, weil der Manuskripttext die Ziffer XII schreibt. Dieses dud ist kaum als 'Vorstufe' von Dutzend zu verstehen, das, aus afranz. dozeine entlehnt, im 14. Jahrhundert im Elsaß als totzen auftaucht, im 18. Jahrhundert als Dutzend209 durchdringt. 2. Fol.56 r b, im rechten Rand. Tunc abeuntes farisei consilium inierunt ut caperent eum in sermone (Matth. 2 2 , 1 5 ) . Glosse: facerunt. Der Kontext handelt von der Frage nach der kaiserlichen Steuer. Die Wendung consilium fecerunt ist nicht als Vulgata-Variante für consilium inierunt verzeichnet. Die Schreibung facerunt ist Fehler für fecerunt. 3. Fol.56 v a, im linken Rand. Tunc ait Ulis reddite ergo quae sunt cessaris cessari et quae sunt Dei Deo (Matth. 2 2 , 2 1 ) . Glosse: caisur. Der Kontext ist derselbe wie bei Glosse 2. Das im Germanischen sehr alte Lehnwort wurde aus lat. caesar übernommen, als lat. ae noch als ai diphthongisch gesprochen wurde, während später lat. ae zu ё verengt und als germ. Г übernommen 2 1 0 wurde. L.Weisgerber 2 1 1 schlug allerdings vor, die Vertretung von lat. ё durch ahd. Г im Zusammenhang mit irischem Einfluß zu sehen. Belegt sind beispielsweise got. kaisar, as. kesur, ae. cäsere212, ahd. keisur, keisor, kaisar, keiser, cheiser, cheisar, cheisir213 Der Nominativ der Glosse entspricht nicht den Kasus der lateinischen Lemmata, was aber nicht ungewöhnlich ist. Die cSchreibung braucht nicht vom Lateinischen her beeinflußt zu sein. Der alte Diphthong ai geht wohl erst am Ende des 8. Jahrhunderts in ei2U über. 4. Fol.59 r , zwischen beiden Kolumnen (Matth. 2 3 , 2 7 - 3 6 ) . Glosse: ettu bis lur dio r»[s]. Der Schluß ist wohl ein Teil des Buchstabens s. Der Kontext hat Wehrufe gegen Schriftgelehrte und Pharisäer. Eine haargenaue Entsprechung im Wortlaut des Textes ist nicht zu ermitteln. Doch liegt eine sehr treffende sinngemäße Glossierung vor, die wie folgt aufzulösen ist: et tubis lurdior iis 'und durch eure tönenden Reden (tubis 2 1 5 ; gemeint sind die Reden der Schriftgelehrten und Pharisäer, der Heuchler, die Söhne der Prophetenmörder sind) seid ihr schweinischer 216 ( = verwerflicher) als sie (nämlich verwerflicher als die Väter)' Vorher (Matth. 2 3 , 2 5 ff.) ist unter anderem auch die

209 210 211 212 213 214 215 216

F. Kluge, Etymologisches W ö r t e r b u c h , S. 1 5 0 . K. H e e r o m a , Z M F . 2 5 ( 1 9 5 7 ) S . 7 2 . Rhenania Germano-Celtica, S. 1 9 7 f. S. Feist, Vergleichendes W ö r t e r b u c h der gotischen Sprache, S . 3 0 5 . S c h W . S. 9 5 . BEG. § 4 4 , S . 4 4 f . M a n vergleiche zum Beispiel G H . II, Sp. 3 2 4 5 f. DC. V, S. 155 f.; man vergleiche G H . II, S p . 2 7 7 7 f .

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Jean-Claude Muller

Rede vom nur äußerlichen Reinigen der Becher und Schüsseln, was die Verwendung der starken Vokabel lurdus (= spurcus) mit erklären könnte 2 1 7 5. Fol.59 r , unterer Rand (Matth.23,25-37). Glosse: iniloteri + dicebat dns hi. Der Kontext entspricht dem bei Glosse 4. Eine Entsprechung im Text ist nicht zu entdecken. Am ehesten ist an eine Einführungsformel zu einer Perikopenlesung zu denken 218 : in il(l)o tem(pore) — Kreuzzeichen - dicebat d(omi)n(u)s hi(c) 'In jener Zeit sagte der Herr hier' Sonst könnte man eventuell in der Buchstabenfolge -lot- eine ältere Entsprechung zu mhd. luot 'Rotte, räudige Meute' sehen oder eine Dentalerweiterung zur Wurzel *hlö-, zu der ahd. luodön 'schwätzen', ahd. luotida 'Gebelfer' und ahd. lutrudin 'Lästerhunde' 219 gehören. Vom Kontext her wäre ja ein Schimpfwort zu erwarten (Matth. 23,33: Serpentes genimina viperarum 'Schlangen- und Natterngezücht'). Der ersten Deutung ist jedoch der Vorzug zu geben. 6. Fol. 125 v , unterer Rand (Luc.4,5). Glosse: est est. Der Kontext handelt von der Versuchung Jesu durch den Teufel. Die Glosse bezieht sich auf das Wort des Teufels Si filius Dei es 'Wenn du Gottes Sohn bist' Der Glossator hat die Antwort hinzugeschrieben: est, est 'Er ist es wirklich' 7 Fol. 126 r b, auf dem rechten Rand. Per totam noctem laborantes nihil coepimus (Vulgata cepimus) (Luc.5,5f.). Glosse: s cip, ci über coepimus. Der Kontext hat die Berufung der Jünger und den wunderbaren Fischfang. Das Zeichen s ist Kürzel für scilicet. Es ist also coep- zu cip- beziehungsweise ce- zu ci- verbessert. A n s + cip = scip wird nicht 2 2 0 zu denken sein. 8. Fol. 126 v a, interlinear, in captura piscium quam coeperant (Vulgata ceperant) (Luc.5,9). Glosse: ci. Der Kontext entspricht dem bei Glosse 7 Lat. ё entwickelte sich aus oe und wurde verschiedentlich e, oe geschrieben. Im Vulgärlateinischen der Zeit unserer Glossen war die Opposition von ё und i neutralisiert, so daß wir die Schreibungen e oder i für beide finden 221 Das erklärt die zweimalige Verbesserung von сое- zu ci-, wo nach der Vulgata eigentlich cepimus, ceperant stehen sollte. 9. Fol. 186 v , zwischen den zwei Kolumnen. Non potest filius a se facere quicquam nisi quod viderit patrem facientem und: qui поп honorificat filium, поп honorificat patrem, qui misit ilium ( J o h . 5 , 1 9 und 5,24). Glosse: lect[i]o dix. Der Punkt zwischen t und о könnte i sein. Der Kontext steht im Zusam-

217

Die vorgetragene Interpretation beruht auf einer Idee von K. Siewert. Sie ist eine Ver-

besserung gegenüber der früher gegebenen; s. J . - C . Muller, Echternacher Studien 3 ( 1 9 8 3 ) S. 388. 218

Das ist eine Verbesserung gegenüber der früher gegebenen Interpretation;

J.-C. Mul-

ler, Echternacher Studien 3 ( 1 9 8 3 ) S . 3 8 8 . 219

M a n vergleiche H.Tiefenbach, B N F . N F . 1 0 ( 1 9 7 5 ) S . 2 5 9 , 2 7 9 f.

220

Das ist eine Verbesserung gegenüber einer früheren Vermutung; s. J.-C. Muller, E c h t e r -

nacher Studien 3 ( 1 9 8 3 ) S . 3 8 8 . 221

R. Coleman, Transactions o f the Philological Society 1 9 7 1 , S. 1 7 5 - 1 9 1 ; έ . Bourciez,

Elements de linguistique romane, § 5 0 , S . 4 2 f .

Die Griffelglossen

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menhang der Heilung eines Gelähmten. Ein Textbezug ist nicht gegeben. Vielleicht ist gemeint 2 2 2 : lectio dix(it). 10. Fol. 194 r b, zwischen den Kolumnen. Unus post unum exiebant incipientes a senioribus ( J o h . 8 , 9 ) . Glosse: bigin[n\e. Vielleicht steht über dem η ein Abkürzungsstrich. Der Kontext handelt von Jesus und der Ehebrecherin. Das i für e im Präfix wäre ein altertümliches altenglisches Merkmal 2 2 3 : ae. biginnan, in Lindisfarne als in-, onginnan. Das Wort ist im Altenglischen selten und wird im intransitiven Sinn gebraucht 2 2 4 : 'to take its rise, start' Die Glosse wäre als Part. Präs. Nom. PI. bigintt (end)e (bei prädikativem Gebrauch oft unflektiert 2 2 5 ) zu bestimmen. Doch liegt eine Deutung aus dem Althochdeutschen näher, da das Wort hier weit verbreitet ist, und zwar gerade auch mit dem Präfix bi-: biginnan, piginnart, biginnen, beginnen, peginnen, bighinnan, beghinnen, bighinnen, bigingan, pikinnan, pekinnan 'beginnen, anfangen (und so weiter)' (allein aus den literarischen Denkmälern des Althochdeutschen) 226 Der Vollständigkeit halber seien auch Textmarkierungen durch eingeritzte Kreuze hervorgehoben, welche besonders häufig im Text des Johannesevangeliums angetroffen wurden, sowie die bizarren Formen, welche auf der Tafel nachgezeichnet sind. Lediglich die letzte Glosse (10) war von Ε. A. Lowe 2 2 7 bemerkt worden. Der Hinweis wurde aber bisher von allen übersehen. Die Überprüfung der Sekundärliteratur ergab sonst ein negatives Resultat 2 2 8 , so daß die Handschrift BN. lat. 9 3 8 9 jetzt einer langen Liste als neue Glossenhandschrift hinzuzufügen ist. Trotz langwierigen Nachprüfungen konnten keine sonstigen Glossierungen zu gleichen Textstellen gefunden werden, zum Beispiel in den Lindisfarne Gospels 229 , in die um die Mitte des 10. Jahrhunderts Aldred prespiter indignus et miserrimus zahlreiche interlineare Glossen im späten northumbrischen

2 2 2 Das wäre eine Verbesserung gegenüber früher Gesagtem; J.-C. Muller, Echternacher Studien 3 ( 1 9 8 3 ) S . 3 8 9 . 2 2 3 Mündlicher Hinweis von Prof. Dr. F.Robinson, Yale University. 2 2 4 The O x f o r d English Dictionary, I, S . 7 6 8 .

К. Brunner, Altenglische Grammatik, § 3 0 5 , S . 2 4 5 . SchW. S. 6 9 . - Die Deutung aus dem Althochdeutschen ist eine Verbesserung gegenüber Ε. A. Lowe, CLA. V, N r . 5 7 8 , S. 18, sowie gegenüber der darauf fußenden früheren Deutung; s. J . - C . M u l l e r , Echternacher Studien 3 ( 1 9 8 3 ) S . 3 8 9 . 225

226

CLA. V, N r . 5 7 8 , S . 1 8 . Die Handschrift ist nicht erwähnt bei: BV.; R . B e r g m a n n , Mittelfränkische Glossen; R . B e r g m a n n , Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts; U.Blech, G e r m a nistische Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken (die Handschrift lag nicht im Gesichtskreis dieser Arbeit); R. Bruch, Glossarium Epternacense; N . R. Ker, Catalogue o f Manuscripts containing Anglo-Saxon (nicht im Gesichtskreis dieser Arbeit, da das Altenglische in den Glossen wahrscheinlich keine Rolle spielt); H . M a y e r , F M S t . 7 ( 1 9 7 3 ) S . 2 2 8 - 2 3 3 ; H . Mayer, Althochdeutsche Glossen: N a c h t r ä g e ; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda zu Steinmeyers Glossensammlung. 227

228

229

A . S . C o o k , A Glossary o f the Old Northumbrian Gospels.

70

f. 4 1 v

Jean-Claude Muller

ν

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f. i 2 5 v

f.56r

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