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German Pages 451 [452] Year 2013
DIE »ENTARTETE« MODERNE UND IHR AMERIKANISCHER MARKT karl buchholz und curt valentin als händler verfemter kunst
SCHRIFTEN DER FORSCHUNGSSTELLE »ENTARTETE KUNST« band viii
DIE »ENTARTETE« MODERNE UND IHR AMERIKANISCHER MARKT karl buchholz und curt valentin als händler verfemter kunst ANJA TIEDEMANN
Akademie Verlag
für ralf für lea und max
I N H A LT
dank
XI
Prämissen – Forschungsstand – Quellen
1
Karl Buchholz. Vorkämpfer für den Expressionismus
11
Erste Schritte in Berlin
13
Teilhaber in New York
16
Vertreter der »deutschen Sache« in Bukarest
20
Zwischen den Fronten in Lissabon
22
Überwinden von Hindernissen in Madrid
24
Emigration nach Bogotá
30
Der schmale Grat des Erlaubten
35
Zwischen Wut und Verzweiflung
35
Phänomenaler Aufstieg unter Curt Valentin (1934–1936)
41
Verhaltenes Intermezzo von Ulrich Riemerschmidt (1937–1938)
51
Ziviler Ungehorsam durch Georg von Hülsen (1939–1944)
57
VIII _ Inhalt
Jenseits von Gesetz und Moral?
63
Illegaler Handel mit verbotener Kunst
63
Gustave Courbets »Die große Brücke«
70
Gedächtnisverlust oder Betrugsversuch
75
Im Fokus der Geheimdienste
78
»Entartete Kunst«. Konfiskation und Deponierung (1937–1938)
95
Gebt mir vier Jahre Zeit
95
Erste Beschlagnahmewelle
97
Die Ausstellung »Entartete Kunst«
98
Zweite Beschlagnahmewelle
102
Inventarisierung und Gesetzesgrundlage
103
Internationale »Verwertbarkeit«
106
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
111
Übernahme und Verkaufschancen
111
Lagerung in einem »Werkschuppen«
116
Realisierte Verkäufe
119
Rückgabe und Restbestände
129
»Verwertung« durch Karl Buchholz (1939–1941)
133
Problematische Zusammenarbeit (1939)
133
Gebremste Abwicklung (1940)
143
Letzte Anstrengungen (1941)
152
Bilanz der »Verwertung«
156
Curt Valentin. Vom Emigranten zur Legende
179
Assistent von Alfred Flechtheim
179
Sanktion eines »Volljuden«
188
Sorgen fern der Heimat
190
Erfolg harter Arbeit
194
Tod eines »Workaholics«
200
Die Moderne auf dem Sprung (1937–1938)
207
Im Schatten der Impressionisten
207
»Free University of 57th Street«
216
Die »Kunst der Demokratie« (1939–1945)
219
»Entartete« Kunst in Amerika
219
Umstrittene Auktionskäufe in Luzern
222
Inhalt _ IX
»Art in our Time« und »Contemporary German Art«
224
»Landmarks in Modern German Art«
228
Ein beginnender Mythos
231
Enigma. Vieles bleibt rätselhaft
239
Spuren »entarteter« Kunst
239
Fehl und Tadel
242
Ende einer Freundschaft
244
anhang Ausstellungen von Karl Buchholz in Berlin (1934–1946) Ausstellungen von Curt Valentin in New York (1937–1955) Von der »Verwertung« durch Karl Buchholz betroffene Museen Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) »Verwertung« über Karl Buchholz (1939–1941)
257
quellen- und literaturverzeichnis
403
abbildungsnachweis
425
register
427
261 271 273 345
Dank
Ein Forschungsvorhaben wie das vorliegende kann ohne Hilfe von außen nicht gelingen. Die Gerda-Henkel-Stiftung, Düsseldorf, unterstützte finanziell meine erste Archivreise nach New York. Die Kosten für einen Forschungsaufenthalt in Washington übernahm die Ferdinand-Möller-Stiftung, Berlin. Eine Reise nach Denklingen zu Godula Buchholz wurde von der forschungsstelle »entartete kunst«, Berlin, getragen. Eine ausgedehnte zweite Exkursion nach New York finanzierte die International Music and Art Foundation, Vaduz. Letzte Recherchen in London ermöglichte die Fritz Thyssen Stiftung, Köln. Ohne diese Zuwendungen wäre die vorliegende Publikation niemals zustande gekommen. Daher gebührt meinen Geldgebern uneingeschränkter Dank. Viele Menschen in Archiven, Museen und Forschungseinrichtungen haben darüber hinaus das Gelingen meiner Forschungsarbeit unterstützt: Claudia Andratschke (Hannover), Andrea Bambi (München), Ursel Berger (Berlin), Ralf Burmeister (Berlin), Ute Haug (Hamburg), Meike Hoffmann (Berlin), Hubertus von Hülsen (Ahrensburg), Ines Katenhusen (Hannover), Isgard Kracht (Düsseldorf), Jörn Grabowski und seine Mitarbeiter im Zentralarchiv (Berlin), Carolin Jahn (Berlin), Gesa Jeuthe (Hamburg), Kristina Kramer (Berlin), Karsten Müller (Hamburg), Frederique Regincos (Berlin), Ursula Reuther (Hannover), Lynette Roth (Cam-
XII _ Dank
bridge), Wolfgang Schöddert (Berlin), Aya Soika (Berlin), Laurie Stein (Northfield/ Illinois), Monika Tatzkow (Berlin), Petra Winter (Berlin) und Wolfgang Wittrock (Berlin). Ihnen, aber auch allen hier nicht aufgeführten Helfern, sei gedankt. Dies gilt in besonderem Maße für Kerstin Oehm, Friedrichstadt, die so manche Idee beisteuerte und deren Interesse mich stets freute. Der heutige Japanologe Herbert Worm, Hamburg, war in der Buchholz-Filiale in Lissabon während der sechziger Jahren tätig. Er übersetzte für mich dankenswerterweise einen Film, den das japanische Fernsehen über die »Entartete Kunst« gedreht hat und für den Karl Buchholz in Bogotá interviewt worden war. Die Datenbank der forschungsstelle »entartete kunst« in Berlin steht der Öffentlichkeit erst seit April 2010 zur Verfügung. Mir wurde das Privileg zuteil, schon weit vor diesem Termin auf das Wissen dieser Institution zugreifen zu dürfen. In besonderem Maße gilt mein Dank Susanna Köller, die sich viel Zeit nahm, um mit mir die Datenbank nach den erforderlichen Daten zu durchforsten. Darüber hinaus möchte ich den für die forschungsstelle »entartete kunst« tätigen Andreas Hüneke, Potsdam, würdigen. Sein Fachwissen ist einzigartig. Umso dankbarer bin ich, dass er mir mit Rat zur Verfügung stand. Ganz besonders aber habe ich Godula Buchholz zu danken, die mich wiederholt in ihr Haus einlud, als sie den Nachlass ihres Vaters noch selbst betreute. Sie investierte geduldig viele Stunden, um mir die für mich wichtigen Unterlagen vorzulegen und meine unzähligen Fragen zu beantworten. Meinem Doktorvater Prof. Dr. Uwe Fleckner von der Universität Hamburg sei gleich in mehrfacher Hinsicht gedankt. Ohne sein engagiertes Auftreten wäre die phasenweise sehr schwierige Finanzierung meiner Forschungsarbeit unmöglich gewesen. Unsere zahlreichen Gespräche halfen mir zudem stets aufs Neue, meine Gedanken zu klären, ohne dass deren Fluss eingeschränkt oder beeinflusst worden wäre. Insbesondere diese Freiheit war für mich stets von größtem Wert. Mein Dank gilt darüber hinaus meinem Zweitgutachter Prof. Dr. Hermann Hipp, vor allem auch für seine unschätzbare Unterstützung während meines Studiums am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg. Für die Betreuung bei der Drucklegung danke ich Martin Steinbrück, Hellmudt Schulz sowie Gitti Krogel. Die großzügige Finanzierung dieser Publikation übernahm dankenswerterweise durch die Vermittlung ihres Trustees Walter Feilchenfeldt die International Music and Art Foundation, Vaduz. Unschätzbare Hilfe erfuhr ich zudem durch meinen langjährigen Freund, den Hamburger Journalisten Rüdiger Stettinski, der für den letzten redaktionellen Schliff sorgte. In ganz besonderer Weise fühle ich mich dem Übersetzer, Journalisten und Lektor Helmut Frielinghaus verbunden, der während der fünfziger Jahre in der Galerie von Karl Buchholz in Madrid gearbeitet hat. Als Zeitgenosse konnte er mir
Dank _ XIII
– auch wenn er seinen Arbeitgeber nur ein einziges Mal persönlich getroffen hat – einen durchaus aussagekräftigen Eindruck des Kunsthändlers vermitteln. Sein Verständnis für Kunst und seine Jahre in New York hatten in Frielinghaus ein starkes Interesse für Curt Valentin geweckt, über den er sogar ein Buch hatte schreiben wollen. Dazu ist es nicht gekommen. Helmut Frielinghaus verstarb am 30. Januar 2012. An eben diesem Tag konnte ich im Archiv des Museum of Modern Art erstmals einen Blick in einige der 150 Fotoalben werfen, die zum Nachlass von Valentin gehören. Ein Bilderschatz wie dieser, der etwa 13.500 Abbildungen von Kunstwerken enthält und die Arbeit des Kunsthändlers derart umfassend dokumentiert, hätte Frielinghaus’ Begeisterung geweckt. Die Erforschung dieses Konvolutes kann aus vielerlei Gründen vorerst nicht erfolgen. Sollte ich dennoch irgendwann einmal damit beginnen können, so wird dies in seinem Gedenken geschehen. Er war ein großartiger Mensch!
Hamburg, im April 2013
Anja Tiedemann
Prämissen – Forschungsstand – Quellen
»Es ist was Wahnsinniges mit der ›Entarteten Kunst‹«, müsste es in Abwandlung eines Zitats von Alfred Flechtheim, dem legendären Kunsthändler und Lehrmeister Curt Valentins, heißen.1 Diesen Begriff verwendeten die Nationalsozialisten sowohl bei ihrer Beschlagnahme-Aktion in deutschen Museen als auch bei den nachfolgenden Femeausstellungen in München sowie anderen Städten, und es lag eindeutig etwas Wahnsinniges in der damit verbundenen Ignoranz. Der nationalsozialistische Kampf gegen die Kunst der Moderne hatte bald nach der »Machtergreifung« begonnen. Nachdem die Phase der innenpolitischen Machtkonsolidierung weitgehend abgeschlossen war und Hitlers Bündnispolitik im Ausland das Ansehen Deutschlands gefestigt hatte, ließ der wirtschaftliche Aufschwung nicht lange auf sich warten. Bis zu den Olympischen Spielen in Berlin im Sommer 1936 zeigte sich das »Dritte Reich« noch von einer eher toleranten und weltoffenen Seite. Doch kaum waren die Athleten nach Hause gefahren, änderte sich das. Ein Jahr später holten die Machthaber zum großen Schlag gegen die Avantgarden aus; der Sommer 1937 markierte diesbezüglich einen schicksalhaften Wendepunkt. Nach heutigen Erkenntnissen wurden staatlicherseits rund 21.000 Werke in deutschen Museen beschlagnahmt. Einige Hundert von ihnen wurden während der Wanderausstellung entartete kunst gezeigt. Tausende wurden in den Folgejahren gewollt oder
2 _ Prämissen – Forschungsstand – Quellen
ungewollt vernichtet, andere verkauft oder getauscht. Dieser flächendeckende Liquidierungsversuch einer ganzen Kunstrichtung wurde nachträglich durch das gesetz über die einziehung von erzeugnissen entarteter kunst legalisiert, das am 31. Mai 1938 in Kraft trat. Damit war die Aktion »Entartete Kunst«, so willkürlich und barbarisch sie auch war, juristisch abgesichert. Im Gegensatz zu vielen anderen Rechtsbestimmungen des NS-Staates wurde dieses Gesetz nach 1945 nicht zurückgenommen. Damit ist die Beschlagnahme auch heute noch trotz ihrer ethischen Verwerflichkeit nur in Ausnahmefällen anfechtbar.2 Der Verkauf der beschlagnahmten Kunstwerke ins Ausland erfolgte über Kunsthändler, die eigens vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda ausgewählt wurden. Es handelte sich um Karl Buchholz und Ferdinand Möller aus Berlin, Hildebrand Gurlitt aus Hamburg und Bernhard A. Böhmer aus Güstrow. Keinem von ihnen war es erlaubt, »entartete« Kunstwerke für sich zu behalten oder sie im Inland zu veräußern. Buchholz fand Kunden in Holland, Norwegen und der Schweiz, aber der überwiegende Teil der über ihn »verwerteten« Kunstwerke ging an Curt Valentin in New York, der sich in den USA massiv für die Etablierung der deutschen Moderne einsetzte. Diese konnte sich auf dem amerikanischen Kontinent zunächst nur sehr zögernd durchsetzen, was aber durch das Eintreffen der »entarteten« Kunst maßgeblich positiv beeinflusst werden konnte. Die hier vorgestellte Untersuchung die »entartete« moderne und ihr amerikanischer markt. karl buchholz und curt valentin als händler verfemter kunst macht es sich daher zur Aufgabe, diejenigen Marktmechanismen aufzuzeigen, die dazu führten, dass der Etablierung der deutschen Avantgarden auf dem US-Kunstmarkt nichts mehr im Wege stand. Hierbei wurde insbesondere die Rolle jener Werke in den Vordergrund gestellt, die aus ehemaligem Museumsbesitz stammten, dort beschlagnahmt, über Karl Buchholz »verwertet« und nach New York zu Curt Valentin gelangt waren. Die Ereignisse rund um die Aktion »Entartete Kunst« sind im Verlaufe der letzten Jahre mehr und mehr zum Gegenstand der Forschung geworden. Die früheste Publikation verfasste Adolf Behne 1947 mit seinem Buch entartete kunst.3 Ein Jahr später erschien die von Gerhard Strauß herausgegebene festgabe an karl hofer, in der Einzelheiten über die Beschlagnahme und anschließende »Verwertung« zusammengetragen wurden.4 Paul Ortwin Rave schilderte 1949 in seinem Buch kunstdiktatur im dritten reich die historischen Ereignisse von Verfemung und Beschlagnahme.5 Im Haus der Kunst in München wurde 1962 die Ausstellung entartete kunst. bildersturm vor 25 jahren gezeigt.6 Diese Präsentation war unter anderem von Franz Roh angeregt worden, der im gleichen Jahr sein Buch »entartete kunst«. kunstbarbarei im dritten reich veröffentlichte.7 Ebenfalls im Jahr 1962 erschien in
Prämissen – Forschungsstand – Quellen _ 3
der Zeitschrift das schönste von Wilhelm F. Arntz eine Serie von Aufsätzen zu diesem Thema.8 Ihm folgte 1963 Hildegard Brenner, die mit ihrem Buch die kunstpolitik des nationalsozialismus ein bis heute gültiges Standardwerk vorgelegt hat.9 Mit Diether Schmidt und Alfred Hentzen veröffentlichten 1970 sowie 1971 weitere Autoren ihre Untersuchungen zu den Vorgängen rund um die Beschlagnahme-Aktion.10 Eine neue Forschungsphase setzte schließlich 1983 mit den Ausstellungen verboten. verfolgt. kunstdiktatur im 3. reich des Wilhelm-Lehmbruck- Museums in Duisburg sowie mit verfolgt und verführt. kunst unterm hakenkreuz in hamburg in der Hamburger Kunsthalle ein.11 Damit wurden nun die Ereignisse in einzelnen Museen genauer ins Auge gefasst. Nach den Veröffentlichungen im kampf um die kunst. das schicksal einer sammlung in der ersten hälfte des 20. jahrhunderts zur Ausstellung in den Staatlichen Galerien Moritzburg in Halle (Saale) im Jahr 1985 und das schicksal einer sammlung. aufbau und zerstörung der neuen abteilung der nationalgalerie im ehemaligen kronprinzen-palais unter den linden 1918–1945 von 1988 folgten – und folgen – viele Museen diesen Beispielen.12 Für die Erforschung der Aktion »Entartete Kunst« ist in besonderem Maße die Lebensleistung von Andreas Hüneke hervorzuheben, der sich wie kein anderer um die Aufklärung der Geschehnisse bemüht hat. Bereits 1973 hatte er mit der systematischen Untersuchung der Ereignisse und den Folgen der Beschlagnahme-Aktionen von 1937 begonnen. Zu diesem Zweck arbeitete er die Akten des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda durch, die damals im Zentralen Staatsarchiv der DDR lagerten. Seine Forschung ist in zahlreichen Publikationen dokumentiert. Gemeinsam mit Mario-Andreas von Lüttichau rekonstruierte er die Ausstellung entartete kunst, wie sie 1937 in München gezeigt worden war. Die Ergebnisse wurden 1987 im Katalog der Ausstellung die ›kunststadt‹ münchen 1937. nationalsozialismus und ›entartete kunst‹ vorgestellt.13 Erneut überarbeitet wurden sie für die Ausstellung »degenerated art«. the fate of the avantgarde in nazi germany, die 1991 zunächst in Los Angeles und Chicago, dann 1992 in Washington und Berlin gezeigt wurde. Der hierfür publizierte Ausstellungskatalog gilt heute ebenfalls als Standardwerk.14 Gleiches gilt für die Studie von Christoph Zuschlag zu den Vorläufer-Ausstellungen der Ausstellung entartete kunst in München 1937, die 1995 unter dem Titel »entartete kunst«. ausstellungsstrategien im nazi-deutschland veröffentlicht wurde.15 Mit der Wiedervereinigung Deutschlands wurde es nach 1990 möglich, die Akten zahlreicher nationalsozialistischer Behörden verstärkt für die Forschung zugänglich zu machen. Dadurch vergrößerte sich auch das Interesse am Schicksal der
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»entarteten« Kunst. Nachdem im Jahr 1997 mit der so genannten »harryfischer-liste« ein vollständiges Beschlagnahme-Inventar aufgetaucht war, dessen Authentizität von Andreas Hüneke bestätigt werden konnte, wurde 2003 die forschungsstelle »entartete kunst« von Uwe Fleckner in Kooperation mit Andreas Hüneke und Christoph Zuschlag an der Freien Universität Berlin ins Leben gerufen. Seit 2004 hat sie einen zweiten Standort an der Universität Hamburg gefunden, wo auch die von Uwe Fleckner verantwortete Reihe schriften der forschungsstelle »entartete kunst« herausgegeben wird.16 Die Hauptaufgabe der Forschungsstelle in Berlin ist die systematische Erfassung der beschlagnahmten Werke und die Erforschung ihres Verbleibs. Die diesbezüglichen Ergebnisse werden in einer Datenbank im Internet zur Verfügung gestellt.17 Der Berliner Buch- und Kunsthändler Karl Buchholz war maßgeblich an den Vorgängen rund um die Aktion »Entartete Kunst« beteiligt. Der Kenntnisstand zu seinem Leben und Wirken war lange Zeit so gering, dass in den relevanten Schriften beinahe stereotyp immer wieder die gleichen allzu kargen Informationen wiedergegeben werden mussten. Das begann sich zu ändern, als Volker Skierka 1990 einen journalistischen Bericht über den Buch- und Kunsthändler veröffentlichte, nachdem er ihn in Bogotá besucht hatte.18 Im Jahr darauf konnte aber auch Andreas Hüneke ein persönliches Gespräch mit Karl Buchholz führen und kurz darüber berichten.19 1994 publizierte dann Josephine Gabler ihren Aufsatz »vor allem aber, er hat keine angst, sich durch die ausstellung zu schaden«. die buch- und kunsthandlung karl buchholz in berlin und legte damit die erste wissenschaftliche Untersuchung über den Berliner Galeristen vor.20 Über die Tätigkeit der vier in der Folge der Beschlagnahmungen operierenden Kunsthändler ist im Verlauf der letzten Jahre vielfach berichtet worden. In seinem Beitrag »dubiose händler operieren im dunst der macht.« der handel mit »entarteter« kunst für den Katalog zur Ausstellung alfred flechtheim. sammler. kunsthändler. verleger. ging Andreas Hüneke 1987 erstmals auf Karl Buchholz’ Tätigkeit als »Verwertungshändler« ein.21 Hervorzuheben ist darüber hinaus seine Untersuchung, die diejenigen Vorgänge beleuchtete, welche die Vermittlung von Kunstwerken an Curt Valentin betrafen. Der Autor konstatierte verschiedentlich »Unklarheiten« und bedauerte, dass sich die entsprechenden Verträge »nicht genau rekonstruieren« ließen.22 In das Jahr 1999 fiel seine Studie bilanzen der »verwertung« der »entarteten kunst«, mit deren Hilfe Hüneke seine bisherigen Ergebnisse Karl Buchholz betreffend erneut konkretisieren, jedoch nicht abschließend behandeln konnte.23 Als Godula Buchholz im Jahr 2005 mit karl buchholz. buch- und kunsthändler im 20. jahrhundert eine Biografie ihres Vaters vorlegte, ging sie auch auf seine Rolle im Rahmen der »Verwertung« ein.24 Neben den Dokumenten aus der »Ver-
Prämissen – Forschungsstand – Quellen _ 5
wertungsakte« von Karl Buchholz, die im Bundesarchiv in Berlin aufbewahrt werden, konnte Godula Buchholz auch auf Schriftstücke aus dem Nachlass ihres Vaters Bezug nehmen. Eine umfassende Untersuchung der Zusammenhänge erfolgte jedoch nicht. Der überwiegende Teil der Kunstwerke, die Karl Buchholz im Zuge der »Verwertung« übernahm, war für Curt Valentin bestimmt. Dieser hatte eine Galerie für moderne Kunst in New York eröffnet, konnte sich am Markt aber zunächst nicht durchzusetzen, weil die Moderne noch nicht den dafür notwendigen Zuspruch erfuhr. Einen Situationsbericht zur Stellung dieser Kunstrichtung in den USA legte bereits 1931 Alfred H. Barr jr. mit deutsche kunst in new york. ein rückblick vor.25 Im gleichen Jahr zeigte zudem das Museum of Modern Art in New York seine Ausstellung modern german painting and sculpture.26 1939 war dort auch die Schau art in our time. an exhibition to celebrate the tenth anniversary of the museum of modern art and the opening of its new building zu sehen, wo ebenfalls deutsche Avantgardekunst thematisiert wurde.27 Diese beiden Ausstellungen waren richtungweisend für die Etablierung der Moderne in den USA. Ihre Kataloge gelten bis heute als Wegmarken der Rezeptionsgeschichte deutscher Kunst. Neuere Auseinandersetzungen mit der Thematik stammen unter anderem von Pamela Kort, die im Jahr 2001 über die mythen des expressionismus in amerika berichtete.28 Erst kürzlich veröffentlichte Gregor Langfeld seine umfassende Studie deutsche kunst in new york. vermittler – kunstsammler – ausstellungsmacher. 1904–1957, die ihren Schwerpunkt bei der Rolle der Museen und nicht bei den Kunsthändlern sucht, zu diesem Thema aber ein Standardwerk werden dürfte.29 Die Etablierung der Moderne in den USA lag auch anderen emigrierten Galeristen am Herzen: Otto Kallir, J. B. Neumann und Karl Nierendorf. Über das Engagement von Nierendorf berichtete Anja Walter-Ris in ihrer im Jahr 2000 erschienenen Dissertation die geschichte der galerie nierendorf: kunstleidenschaft in dienst der moderne.30 Penny Bealle hatte zudem bereits 1989 ihre Dissertation mit dem Titel j. b. neumann and the introduction of modern german art to new york vorgelegt.31 Ein Jahr später kam ihr Aufsatz obstacles and advocates. factors influencing the introduction of modern art from germany to new york city, 1912– 1933: major promoters and exhibitions heraus.32 Beide Publikationen untersuchten jedoch nur die Zeit bis 1933. Einen Schritt weiter ging 1997 Vivian Endicott Barnett, die mit ihrem Aufsatz verfemte deutsche kunst. rezeption und institutionelle förderung moderner deutscher kunst in den vereinigten staaten, 1933–45, den für diese Untersuchung relevanten Zeitraum thematisierte.33 Das diesbezügliche Wirken von Curt Valentin fand
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hier wie dort aber nur wenig Beachtung. Neben zahlreichen Besprechungen seiner Ausstellungen in amerikanischen Zeitungen und Magazinen finden sich über ihn im Wesentlichen nur Nachrufe, zu denen sein früher Tod viele seiner Wegbegleiter veranlasst hatte.34 Darüber hinaus zeigten Gedächtnisausstellungen seinen Einfluss auf die amerikanische Kunstszene.35 Sämtliche Publikationen ließen die systematische Auseinandersetzung aber vermissen. Das Leben und Wirken von Karl Buchholz ist in seinem Nachlass dokumentiert, der sich im Zentralarchiv der Staatlichen Museen zu Berlin befindet. Darin enthalten sind zahlreiche Dokumente aus der Zeit des Nationalsozialismus, überwiegend aber private Korrespondenz. Diesbezüglich muss in Betracht gezogen werden, dass Anfang der vierziger Jahre bei Karl Buchholz eine Durchsuchung der Geschäftsräume stattfand und nach Aussagen der Tochter dabei Unterlagen konfisziert wurden. Darüber hinaus kam es im November 1943 aufgrund eines Bombentreffers zu einem Brand, bei dem zahlreiche Schriftstücke vernichtet wurden. Der Nachlass ist somit lückenhaft, Rechnungen oder gar Inventarbücher fehlen ganz. Darüber hinaus waren diejenigen Künstler relevant, die bei Buchholz ausstellen beziehungsweise über ihn verkaufen konnten. Hinzugezogen wurden unter anderem diejenigen Nachlässe, die sich im Deutschen Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg befinden. Außerdem wurde versucht, auch Sammler einzubeziehen, die Kunden der Galerie Buchholz waren. Das glückte bei Bernhard Sprengel, dessen Nachlass im Niedersächsischen Hauptstaatsarchiv in Hannover liegt, sowie bei Hermann F. Reemtsma, dessen Hinterlassenschaft im Barlach Haus in Hamburg eingesehen werden konnte. Im Bundesarchiv in Berlin befindet sich zudem die Personalakte, welche die Reichskulturkammer seinerzeit über Buchholz führte. Im Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes in Berlin liegen außerdem Dokumente zu den Buch- und Kunsthandlungen, die Buchholz während des Zweiten Weltkrieges in Bukarest und Lissabon gründete. Im Landesarchiv Berlin fanden sich darüber hinaus Bau-Unterlagen zum Geschäftshaus in der Leipziger Straße 119/120. In den National Archives in Washington D. C. wurden zudem diejenigen Unterlagen archiviert, die vom amerikanischen Geheimdienst im Zuge der Untersuchung von Raubund Beutekunst seit Kriegsende zusammengetragen wurden und auch Buchholz bei verschiedenen Gelegenheiten erwähnen. Die 1937 von Curt Valentin und Karl Buchholz gegründete Galerie in New York geriet darüber hinaus ins Visier des Alien Property Custodian. Diese Behörde beschlagnahmte nach Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg das »Feindesvermögen« deutscher und japanischer Staatsbürger, die über Eigentum in den Vereinigten Staaten verfügten, dort aber nicht ihren Wohnsitz hatten. Die Akten zu den einzelnen Beschlagnahmefällen liegen in den National Archives II in College Park, Maryland. Auch sie wurden, soweit sie Karl Buchholz betrafen, in die Untersuchung einbezogen.
Prämissen – Forschungsstand – Quellen _ 7
Die Akten zur »Entarteten Kunst« des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda befinden sich im Bundesarchiv in Berlin. Eine davon trägt den Titel karl buchholz. schriftwechsel 1938–1941. Die darin überlieferten Unterlagen sind jedoch bei weitem nicht vollständig. Über den Verbleib der fehlenden Papiere konnten allerdings keine Erkenntnisse gewonnen werden. Von entscheidender Bedeutung für diesen Teil der Analyse war zudem die so genannte »harry-fischer-liste«, das einzige erhaltene Beschlagnahme-Inventar, dessen Original sich im Victoria Albert Museum in London befindet. Für die hier vorgelegte Untersuchung bestand die Möglichkeit, die autorisierte Kopie von Andreas Hüneke benutzen zu dürfen. Curt Valentin und den amerikanischen Kunstmarkt betreffend war als wesentliche Quelle der geschäftliche, nicht aber private Nachlass des Galeristen relevant, der im Museum of Modern Art in New York unter dem Titel curt valentin papers archiviert ist. Die Recherche konzentrierte sich auf die Suche nach Spuren der »entarteten« Kunst. Dazu wurde überwiegend der Schriftverkehr mit jenen Künstlern herangezogen, die von der Beschlagnahme betroffen waren und deren Werke der Kunsthändler im Zuge der »Verwertung« gekauft hatte. Ein besonderes Merkmal der curt valentin papers ist das Fehlen der Korrespondenz mit Karl Buchholz. Wann diese Papiere aussortiert wurden, wer dafür verantwortlich war und warum das geschah, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Davon abgesehen musste festgestellt werden, dass über den relevanten Untersuchungszeitraum 1937 bis 1945 weitaus weniger Papiere überliefert wurden als aus der Zeit nach dem Krieg. Die daraus resultierenden Lücken konnten teilweise durch andere Quellen kompensiert werden. In Archiv und Bibliothek des Museum of Modern Art in New York konnten zudem beinahe alle maßgeblichen Ausstellungskataloge der Buchholz Gallery beziehungsweise der späteren Valentin Gallery eingesehen werden. Allerdings fehlen dort zwei wichtige Publikationen, die den Gang der Untersuchung aber nicht verändert hätten. Es handelt sich um die Kataloge zu den Ausstellungen mit dem gleichlautenden Titel contemporary european paintings & sculpture, die vom 4. Juni bis 28. Juni sowie vom 23. September bis 5. Oktober 1940 präsentiert wurden. In den Archives of American Art, Washington D. C., konnten zudem weitere Quellen konsultiert werden. Hierzu gehören die jane wade papers, die perry t. rathbone papers, die jane sabersky papers sowie die catalogs of exhibitions organized by curt valentin 1929–1948. Das zuerst genannte Konvolut besteht aus privaten Papieren des Kunsthändlers, Kondolenzbriefen an Jane Wade, die zwischen 1941 und 1954 seine Sekretärin war, und zahlreichen Künstlerbriefen. Wie die langjährige Mitarbeiterin in den Besitz dieser Dokumente kam und warum die nicht an sie persönlich gerichteten Schriftstücke
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nicht der Familie Valentins übergeben wurden, ist unklar. Perry T. Rathbone war einer der engsten Freunde Valentins. Der überlieferte Briefwechsel ermöglicht einen hervorragenden Einblick in diese Beziehung, lieferte im Rahmen des gewählten Untersuchungsschwerpunktes aber keine wesentlichen Erkenntnisse. Dies gilt gleichermaßen für die von Jane Sabersky zur Verfügung gestellten Unterlagen. Sie war als Vorgängerin von Jane Wade bis 1943 für die Buchholz Gallery tätig, wechselte dann aber zum Museum of Modern Art. Eine wichtige Rolle für die Untersuchung des Werdegangs von Curt Valentin spielten darüber hinaus die Untersuchungsberichte des FBI, die entstanden, als der Kunsthändler während des Zweiten Weltkrieges unbegründet unter Spionageverdacht geriet. Mit Hilfe dieser Unterlagen wurden zahlreiche Erkenntnisse möglich, die Valentin, seine Familie und deren Emigration betrafen. Darüber hinaus wurde der Nachlass von Pierre Matisse eingesehen, der sich in der Pierpont Morgan Library in New York befindet. Der New Yorker Kunsthändler war genau wie Curt Valentin unter den Bietern bei der Auktion »entarteter« Kunst in Luzern im Juni 1939. Aus diesem Konvolut konnten ebenso neue Erkenntnisse gewonnen werden wie aus dem Nachlass von George Wittenborn, der sich im Archiv des Museum of Modern Art befindet. Wittenborn und sein Geschäftspartner Heinz Schultz, ehemalige Mitarbeiter von Karl Buchholz, waren auf unterschiedlichen Wegen nach New York emigriert, wo sie gemeinsam eine Buch- und Kunsthandlung führten. Insgesamt spielten für diese Untersuchung neben dem unveröffentlichten Quellenmaterial auch zahlreiche bereits publizierte Briefe, Reden, Tagebücher und Lebenserinnerungen eine wichtige Rolle. Darüber hinaus standen maßgebliche Ausstellungs-, Auktions- und Sammlungskataloge zur Verfügung. Neben der relevanten Primär- und Sekundärliteratur wurden auch Werkverzeichnisse und Datenbanken im Internet zu Rate gezogen. Außerdem wurden Interviews mit Zeitzeugen geführt. Die als Quellen genannten Ausstellungskataloge der Galerie Buchholz in Berlin beziehungsweise der Buchholz Gallery und späteren Valentin Gallery in New York sind nicht in das Literaturverzeichnis eingeflossen. Sie sind im Anhang unter den Rubriken ausstellungen von karl buchholz in berlin (1934–1946) sowie ausstellungen von curt valentin in new york (1937–1955) zu finden.
Anmerkungen _ 9
1 Dieses Zitat wurde verwendet für den Titel des Buches von Ottfried Dascher: »Es ist was Wahnsinniges mit der Kunst«. Alfred Flechtheim. Sammler, Kunsthändler, Verleger, Wädenswill 2011. 2 Beschlagnahmen waren dann legitimiert, wenn sie deutsche Museen oder deren deutsche Leihgeber betrafen. Ausländische Eigner moderner Kunst konnten ihre Werke zurückfordern. Die Frage hinsichtlich jüdischer Leihgeber ist noch nicht abschließend untersucht.
Schuster, Ausstellungskatalog, Staatsgalerie Moderne Kunst, München 1987–1988. 14 Vgl. »Entartete Kunst«. Das Schicksal der Avantgarde im Nazi-Deutschland, hrsg. v. Stephanie Barron, County Museum of Art, Los Angeles / The Art Institute, Chicago / International Gallery, Washington / Altes Museum, Berlin 1991–1992. 15 Vgl. Christoph Zuschlag: »Entartete Kunst«. Ausstellungsstrategien in Nazi-Deutschland, Worms 1995.
3 Vgl. Adolf Behne: Entartete Kunst, Berlin 1947. 4 Vgl. Gerhard Strauß (Hrsg.): Festgabe an Karl Hofer zum Siebzigsten Geburtstag, 11. Oktober 1948, Potsdam 1949. 5 Vgl. Paul Ortwin Rave: Kunstdiktatur im Dritten Reich, Hamburg 1949. [Reprint: Uwe Schneede (Hrsg.): Paul Ortwin Rave, Kunstdiktatur im Dritten Reich, Berlin 1987. Ergänzte und kommentierte Neuauflage.] 6 Vgl. Entartete Kunst. Bildersturm vor 25 Jahren, Ausstellungskatalog, Haus der Kunst, München 1962. 7 Vgl. Franz Roh: »Entartete Kunst«. Kunstbarbarei im Dritten Reich, Hannover 1962. 8 Vgl. Wilhelm F. Arntz: Bildersturm in Deutschland, in: Das Schönste, 5/1962, S. 45–48; 6/1962, S. 30– 35; 7/1962, S. 26–29; 8/1962, S. 36–39; 9/1962, S. 42–45. 9 Vgl. Hildegard Brenner: Die Kunstpolitik des Nationalsozialismus, Reinbek 1963. 10 Vgl. Diether Schmidt (Hrsg.): In letzter Stunde. Künstlerschriften 1933–1945, Bd. 2, Dresden 1964 sowie Alfred Hentzen: Die Berliner National-Galerie im Bildersturm, Köln u. Berlin 1971. 11 Vgl. Verboten. Verfolgt. Kunstdiktatur im 3. Reich, Ausstellungskatalog, Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg / Kunstverein, Hannover / Kunsthalle, Wilhelmshaven 1983 sowie Verfolgt und verführt. Kunst unterm Hakenkreuz in Hamburg, Ausstellungskatalog, Kunsthalle, Hamburg 1983. 12 Vgl. Im Kampf um die Kunst. Das Schicksal einer Sammlung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Ausstellungskatalog, Staatliche Galerien Moritzburg, Halle 1985 sowie Das Schicksal einer Sammlung. Aufbau und Zerstörung der neuen Abteilung der Nationalgalerie im ehemaligen Kronprinzen-Palais Unter den Linden 1918–1945, hrsg. v. Annegret Janda, Ausstellungskatalog, Nationalgalerie, Berlin (Ost) 1988. 13 Vgl. Die ›Kunststadt‹ München 1937. Nationalsozialismus und ›Entartete Kunst‹, hrsg. v. Klaus-Peter
16 Bereits erschienen sind Uwe Fleckner (Hrsg.): Angriff auf die Avantgarde. Kunst und Kunstpolitik im Nationalsozialismus, Berlin 2007; id.: Das verfemte Meisterwerk. Schicksalswege moderner Kunst im »Dritten Reich«, Berlin 2009; Maike Steinkamp: Das unerwünschte Erbe. Die Rezeption »entarteter« Kunst in Kunstkritik, Ausstellungen und Museen zur Zeit der SBZ und frühen DDR, Berlin 2008; Maike Steinkamp u. Ute Haug (Hrsg.): Werte und Werke. Über das Handeln und Sammeln von Kunst im Nationalsozialismus, Berlin 2010; Meike Hoffmann (Hrsg.): Ein Händler »entarteter« Kunst. Bernhard A. Böhmer und sein Nachlass, Berlin 2010; Uwe Fleckner u. Max Hollein (Hrsg.): Museum im Widerspruch. Das Städel und der Nationalsozialismus, Berlin 2011; Gesa Jeuthe: Kunstwerte im Wandel. Die Preisentwicklung der deutschen Moderne im nationalen und internationalen Kunstmarkt 1925–1955, Berlin 2011. 17 Der Zugriff ist möglich unter http://www.geschkult. fu-berlin.de/e/db_entart_kunst/index.html. 18 Vgl. Volker Skierka: Versteckt hinter Büchern und Bildern. Ein Zeuge deutscher Kulturgeschichte: der Buchhändler und Galerist Karl Buchholz in Bogotá, in: Süddeutsche Zeitung, 22. 9. 1990, SZ am Wochenende, Seite XIV. 19 Vgl. Andreas Hüneke: Einer Legende begegnen. Besuch bei Karl Buchholz, in: bildende kunst. Zeitschrift für Kunst und Kritik, 3/1991, S. 54–55. 20 Vgl. Josephine Gabler: »Vor allem aber, er hat keine Angst, sich durch die Ausstellung zu schaden« – Die Buch- und Kunsthandlung Karl Buchholz in Berlin, in: Ateliergemeinschaft Klosterstraße Berlin 1933–1945. Künstler in der Zeit des Nationalsozialismus, hrsg. v. Angela Lammert, Gudrun Schmidt u. Inge Zimmermann, Ausstellungskatalog, Käthe-Kollwitz-Museum, Köln / Städtisches Museum, Wesel / Akademie der Künste, Berlin 1994, S. 84–95. 21 Vgl. Andreas Hüneke: Dubiose Händler operieren im Dunst der Macht. Vom Handel mit entarteter Kunst, in: Alfred Flechtheim. Sammler. Kunsthändler. Verleger. 1937. Europa vor dem 2. Weltkrieg, Ausstellungskatalog, Kunstmuseum, Düsseldorf 1987, S. 101–106.
10 _ Anmerkungen
22 Vgl. Andreas Hüneke: Spurensuche. Moderne Kunst aus deutschem Museumsbesitz, in: »Entartete Kunst«. Das Schicksal der Avantgarde im Nazi-Deutschland, hrsg. v. Stephanie Barron, Ausstellungskatalog, County Museum of Art, Los Angeles / The Art Institute, Chicago / International Gallery, Washington / Altes Museum, Berlin 1991–1992, S. 121–134, S. 129 f. 23 Vgl. id: Bilanzen der »Verwertung« der »Entarteten Kunst«, in: Eugen Blume u. Dieter Scholz (Hrsg.): Überbrückt. Ästhetische Moderne und Nationalsozialismus. Kunsthistoriker und Künstler 1925–1937, Köln 1999, S. 265–274. 24 Vgl. Godula Buchholz: Karl Buchholz. Buch- und Kunsthändler im 20. Jahrhundert, Köln 2005, S. 81–97 u. S. 108 f. 25 Vgl. Alfred H. Barr jr.: Deutsche Kunst in New York. Ein Rückblick, in: Museum der Gegenwart, Zeitschrift der deutschen Museen für neuere Kunst, 1931/1, S. 1–6. 26 Vgl. Modern German Painting and Sculpture, Ausstellungskatalog, Museum of Modern Art, New York 1931 [Reprint: 1972]. 27 Vgl. Art in Our Time. An Exhibition to Celebrate the Tenth Anniversary of the Museum of Modern Art and the Opening of its New Building, Ausstellungskatalog, Museum of Modern Art, New York 1939. 28 Pamela Kort: Die Mythen des Expressionismus in Amerika, in: Neue Welten. Deutsche und österreichische Kunst 1890–1940, hrsg. v. Renée Price, Ausstellungskatalog, Neue Galerie, New York 2001, S. 260– 293. 29 Gregor Langfeld: Deutsche Kunst in New York. Vermittler – Kunstsammler – Ausstellungsmacher. 1904– 1957, Phil. Diss., Universität Leiden, Berlin 2011.
30 Vgl. Anja Walter-Ris: Die Geschichte der Galerie Nierendorf: Kunstleidenschaft im Dienst der Moderne. Berlin, New York 1920–1995, Phil. Diss., Freie Universität, Berlin 2000, http://deposit.ddb.de/cgi-bin/ dokserv?idn=969071779 [Printfassung: Zürich 2003]. 31 Vgl. Penny Bealle: J. B. Neumann and the Introduction of Modern German Art to New York, 1923–1933, in: Journal. Archives of American Art, 29/1989, S. 2–15. 32 Vgl. Penny Joe Bealle: Obstacles and Advocates. Factors Influencing the Introduction of Modern Art from Germany to New York City, 1912–1933: Major Promoters and Exhibitions, Phil. Diss., Cornell University, Ann Arbor 1990. 33 Vgl. Vivian Endicott Barnett: Verfemte deutsche Kunst. Rezeption und institutionelle Förderung moderner deutscher Kunst in den Vereinigten Staaten, 1933–45, in: Exil. Flucht und Emigration europäischer Künstler 1933–1945, hrsg. v. Stephanie Barron u. Sabine Eckmann, Ausstellungskatalog, County Museum of Art, Los Angeles / Neue Nationalgalerie, Berlin 1997, S. 273–284. 34 Vgl. Perry T. Rathbone: Curt Valentin. 1902–1954, in: College Art Journal, 1/1954, S. 64–66 u. Will Grohmann: In memoriam Curt Valentin, in: Das Kunstwerk, 6/1954–55, S. 61. 35 Vgl. In Memory of Curt Valentin (1902–1954). An Exhibition of Modern Masterpieces Lent by American Museums, Ausstellungskatalog, City Art Museum, Saint Louis 1954; A Tribute to Curt Valentin. An Exhibition of Twentieth Century Art Selected from St. Louis Collections, Ausstellungskatalog, City Art Museum, Saint Louis 1955 sowie Artists and Maecenas. A Tribute to Curt Valentin, MarlboroughGerson Gallery, New York 1963.
Karl Buchholz. Vorkämpfer für den Expressionismus
Die Zeit des Nationalsozialismus war den widrigen Umständen zum Trotz für Karl Buchholz, der mutig und ohne Rücksicht auf die eigene Person für die Kunst der Moderne eingestanden hatte, sehr glücklich verlaufen: Aus einfachsten Verhältnissen stammend, hatte sich Buchholz einen hervorragenden Ruf erworben, der bis in die höchsten Kreise reichte. Bei ihm verkehrte nicht nur der Hochadel, sondern auch die nationalsozialistische Führungsriege sowie Persönlichkeiten des »Widerstandes«. Mit seiner Umtriebigkeit erreichte er, dass sein Berliner Geschäft in der Leipziger Straße 119/120 noch bis tief in den Krieg hinein hohe Umsätze verbuchen konnte. Der Buch- und Kunsthändler gründete in diesen Jahren zudem Filialen in Bukarest, Lissabon und New York. Er wurde wohlhabend, besaß hochrangige Kunstwerke – und wartete wie so viele auf das Kriegsende. Dies wahrscheinlich in der Hoffnung, die für ihn so positive Entwicklung der letzten Jahre würde sich fortsetzen lassen. Doch es kam anders. Nach dem Untergang des »Dritten Reiches« warf man Karl Buchholz vor, er habe sich im Fahrwasser der Nationalsozialisten bereichert. Persönlich konnte er gegen die üble Nachrede nicht vorgehen, denn er saß seit Januar 1945 in Madrid fest und durfte nicht nach Deutschland einreisen. Wie groß seine materiellen Verluste waren, mussten die Angestellten seiner im Wiederaufbau
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befindlichen Berliner Buch- und Kunsthandlung für ihn feststellen. Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen hatte Karl Buchholz aber nicht alles verloren. Seine Villa im Grunewald war noch da, geplündert zwar, aber sie hatte das Inferno überstanden. Ausgelagerte Bücher waren zerstört oder verschollen, aber so einiges an Kunst hatte sich erhalten. Die Kunst- und Buchhandlung in Bukarest wurde enteignet, aber die Filiale in Lissabon gehörte ihm noch. Dennoch beklagte Karl Buchholz seine Verluste später manchmal so, als sei ihm praktisch nichts geblieben. In der Tat konnte er in Deutschland nicht zu seinem früheren Ansehen zurückfinden, wobei der Umstand, dass er die ersten Jahre persönlich nicht anwesend sein konnte, eine große Rolle gespielt haben mag. Doch waren auch Unregelmäßigkeiten ans Licht gekommen. Künstler, die ebenfalls mit großen Einbußen fertig werden mussten, beklagten sich: Buchholz habe einige ihrer Werke einbehalten, ohne sie darüber zu informieren, dass diese den Krieg überdauert hätten – und vor allem, ohne dafür zu bezahlen. Das mag sich herumgesprochen haben. Hinzu kam, dass in Berlin, wo gerade ein Gerd Rosen seinen phänomenalen Aufstieg als Kunsthändler mit moderner und zeitgenössischer Kunst schaffte, die Galerie Buchholz höchstens noch Mittelmaß war und schließlich einfach unterging. Seine dortige Buchhandlung teilte schließlich, von den Schulden erdrückt, dieses Schicksal. So war der einstige Glanz der Buch- und Kunsthandlung Buchholz in Berlin bald nur noch Geschichte. Doch ist deren Bedeutung in der Zeit des Nationalsozialismus nicht von der Hand zu weisen, zumal es in diesen Tagen immer weniger Ausstellungsorte gab, die sich konsequent der Moderne widmen konnten und wollten. Ein hohes Maß an Courage war notwendig gewesen, wollte man so offensichtlich gegen den Strom schwimmen. Im Falle der Galerie Buchholz entwickelte sich sogar ein geheimer Handel mit verbotener Kunst. Davon jedoch hatte Curt Valentin, der diese Galerie von Mitte 1934 an aufgebaut hatte, nur die Anfänge miterlebt. Etwa zweieinhalb Jahre hatten ihm zur Verfügung gestanden, um aus dem Nichts eine allseits anerkannte Galerie aufzubauen. Doch schon Ende 1936 musste Valentin, den die Rassegesetze des Deutschen Reiches zu einem Juden gemacht hatten, einsehen, dass er in seiner Heimat keine Zukunft haben würde. Im Januar 1937 emigrierte er nach New York. Die Zusammenarbeit mit Karl Buchholz war damit jedoch nicht beendet. Gemeinsam gründeten die beiden Männer in New York die Buchholz Gallery Curt Valentin. Der Aufbau einer neuen Existenz als Kunsthändler in den Vereinigten Staaten von Amerika war in diesen Tagen schon wegen der dortigen Wirtschaftskrise nicht leicht. Zwar konnte Valentin dank der Hilfe von Buchholz mit einer hochkarätigen Erstausstattung beginnen. Doch mit der Moderne wollte er dort eine Kunstrichtung vertreten, die in den USA nur wenig bekannt war. So war er gezwungen, Pionierarbeit zu leisten. Weil es das Gebot der Stunde war, diente ihm als Mittel zum
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Zweck unter anderem die von den Nationalsozialisten verfemte so genannte »entartete« Kunst. Sie sollte in Deutschland, so hatten die Machthaber es geplant, vollständig negiert werden. Deswegen wurde sie rigoros aus den deutschen Museen entfernt. Was damit letztendlich geschehen sollte, war zunächst unklar. Schließlich sollte, was auf dem internationalen Kunstmarkt für verkäuflich gehalten wurde, entsprechend »verwertet« werden. Neben Bernhard A. Böhmer, Hildebrand Gurlitt und Ferdinand Möller engagierte sich auch Karl Buchholz für dieses Vorhaben. Es steht außer Frage, dass er die Werke der diffamierten Künstler vor der Vernichtung bewahren wollte. Gleichzeitig waren aber sicherlich auch wirtschaftliche Interessen im Spiel, denn die so erworbenen Bilder und Skulpturen stellten preisgünstige Ankäufe für die New Yorker Galerie dar. Den in Deutschland verfemten Künstlern schlug in Amerika alsbald eine Welle der Sympathie entgegen. Insbesondere was aus deutschem Museumsbesitz stammte, traf auf starkes Interesse. Die Käufer dieser Arbeiten wähnten sich womöglich als Retter, die ihre Sammlungen durch den von der nationalsozialistischen Kunstpolitik ermöglichten Neuerwerb nobilitiert sahen. Curt Valentin, der als einziger amerikanischer Kunsthändler auf diese Werke zugreifen konnte, machte sich diese Stimmung zunutze und verhalf damit der Moderne zu ihrer Etablierung auf dem amerikanischen Kontinent. Dass Karl Buchholz entscheidenden Anteil an dieser Entwicklung gehabt hatte, geriet in Vergessenheit. Curt Valentin hingegen gilt heute als einer der wichtigsten Kunsthändler des 20. Jahrhunderts.
erste schritte in berlin Der Start ins Leben von Karl Buchholz stand unter keinem günstigen Stern. Der am 26. August 1901 unehelich in Göttingen geborene Junge wurde von seiner Mutter in einem Säuglingsheim untergebracht.36 Sie suchte den Kontakt zu ihm nur selten und verstarb früh. Seinen Vater lernte er nie kennen. Mit zwei Jahren kam er bei einer Arbeiterfamilie aus Frankfurt an der Oder in Pflege, erfuhr aber nur wenig Fürsorge. Als er das Grundschulalter erreicht hatte, nahmen ihn die Schwestern seiner Mutter auf, »nun begann […] eine paradiesische Zeit«.37 Die Tanten stellten eine ordentliche Schulbildung sicher und begeisterten ihn für Theater, Musik sowie Literatur. Im Alter von siebzehn Jahren begann Buchholz eine Ausbildung bei der Waldow’schen Buch- und Kunsthandlung in Frankfurt an der Oder. Nach Beendigung dieser Lehre um 1920/21 zog es ihn nach Berlin, wo er zunächst in der Gutenberg-Buchhandlung beschäftigt war. Im Spätsommer 1921 lernte er seine spätere Frau Marie Louise Blümel kennen, die genau wie er eine kaufmännische Ausbil-
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dung absolviert hatte. Sie heirateten im Sommer 1924 und bekamen drei Kinder: Tochter Morelle (1930–1950), Tochter Godula (1935–) und Sohn Albert (1937– 1998). Bereits 1925 wagten Karl und Marie Louise Buchholz den Sprung in die Selbstständigkeit und gründeten in schneller Folge verschiedene Buchhandlungen in Berlin, wobei eine stetige Verbesserung der Geschäftsverhältnisse zu beobachten war (Abb. 1). Es kann als sicher gelten, dass schon Anfang der 1930er Jahre kleinere Kunstausstellungen in den Buchhandlungen stattgefunden haben. So kündigte eine Einladung auf Deutsch und Spanisch die Eröffnung einer Schau mit Originalzeichnungen des Künstlers Gregorio Prieto an, die vom 9. bis 31. Mai 1932 in der Buchhandlung am Kurfürstendamm 30 gezeigt wurde. Wann Karl Buchholz den Entschluss fasste, künftig in größerem Stil eine ständige Galerie zu betreiben, ist nicht überliefert. Allerdings berichtete er selbst über seine Anfänge als Kunsthändler, »er habe [im Sommer 1933] in Niehagen an der Ostsee bei Gerhard Marcks dessen Zeichnungen gesehen, die ihn so begeisterten, dass er sich entschloss, seine Tätigkeit auf das Gebiet der Kunst auszudehnen.«38 Wenige Monate später lernte Buchholz den beinahe gleichaltrigen Kunsthändler Curt Valentin bei einer Abendgesellschaft kennen. »Ich [fragte] unseren Gastgeber, wer er sei. Dieser erzählte mir die Geschichte seiner Tätigkeit bei Flechtheim bis zur Liquidation dieser Galerie […]. Daraufhin begrüßte ich Curt Valentin, und ich lud ihn ein, bei mir zu arbeiten, meine Galerie in der Leipziger Straße zu leiten. Er willigte sogleich ein – es war gegenseitiges Vertrauen auf den ersten Blick. Es begann eine schöne fruchtbare Zeit für uns.«39 Im Herbst 1934 eröffnete Buchholz in der Leipziger Straße 119/120 eine neue Buch- und Kunsthandlung, seine bisherigen Buchläden gab er auf. Das eigens umgebaute Geschäft gehörte schon bald zu den ersten Adressen von Berlin und zog – wie sich später noch zeigen wird – Interessenten aus allen Gesellschaftsschichten an, darunter sowohl Regimegegner als auch überzeugte Nationalsozialisten. Im Jahr 1940 erweiterte Karl Buchholz seine Berliner Aktivitäten, indem er ein kunstgeschichtliches und kunstwissenschaftliches Antiquariat in der Pommerschen Straße gründete.40 Die Leitung übertrug er dem Kunsthistoriker Hans Rose, der in Jena eine Professur bekleidet hatte, bis er im August 1938 wegen homosexueller Kontakte zu einer Gefängnisstrafe von fünfzehn Monaten verurteilt wurde. Mit der Aberkennung seiner Doktorwürde und der Entlassung aus dem Lehrstuhl stand Rose nach der Haft vor dem Nichts und zog gezwungenermaßen zu seiner Schwester nach Berlin.41 Karl Buchholz gab ihm die Möglichkeit zum Neuanfang. Ab Januar 1943 bombardierten britische Flugzeuge die deutsche Hauptstadt. Die Familie Buchholz trennte sich Mitte März, Frau und Kinder zogen nach Überlingen an den Bodensee. Wie aus den Briefen von Karl Buchholz an seine Frau her-
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1 Unbekannter Fotograf. karl buchholz in seiner buchhandlung in der mauerstrasse, Berlin, um 1930. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
vorgeht, begann er im Herbst 1943 mit dem Packen und Abtransportieren von Büchern, Kunstwerken und Einrichtungsgegenständen. Zwei Lastwagen mit wertvollen Möbeln sowie Gemälden und Skulpturen wurden in Gramzow in der Uckermark bei einem langjährigen Freund, dem Pfarrer Karl-Heinz Brandt, eingelagert. Gleichzeitig wurden dreiundzwanzig Kisten für sein Geschäft in Lissabon und fünf für die Filiale in Bukarest auf den Weg gebracht.42 Gerade noch rechtzeitig, denn in der Nacht vom 23. auf den 24. November 1943 wurde die Buch- und Kunsthandlung Buchholz in der Leipziger Straße 119/120 von Bomben getroffen. Trotz des vorausschauenden umfangreichen Abtransports muss der Verlust immens gewesen sein, genaue Angaben fehlen leider. Fest steht aber, dass der Bildhauer Gerhard Marcks unter anderem die lebensgroße Gewandfigur shenandoah verlor.43 Auch die Zinkfigur justina wurde Opfer dieses Bombardements.44 Zu den Verlusten müssen auch zwei Zinkreliefs, liebespaar und badende, von Hermann Blumenthal gerechnet werden, die damals einem Wert von 800 beziehungs-
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weise 400 Reichsmark hatten.45 Ohne viel Zeit zu verlieren, zog Buchholz mit seinem Geschäft in die Leipziger Straße 107, wo zufällig ein ehemaliger Schokoladenladen leer stand. Das Büro wurde in das Antiquariat in der Pommerschen Straße verlegt und zog nach weiteren Bombentreffern im Februar 1944 in die Podbielskiallee 28, wo bereits das ebenfalls ausgebombte Antiquariat untergekommen war. Ein Neuanfang war schnell gemacht und bereits Mitte Mai 1944 wusste Karl Buchholz seiner Frau zu berichten, das Antiquariat von Rose forme »sich jetzt […] wieder zu einem runden Organismus.«46 Von dem Geschäft unter dieser Adresse hieß es, dass es »ausschließlich mit verbotener Literatur jüdischer und emigrierter Autoren sowie mit Publikationen über die offiziell als ›entartet‹ diffamierte Kunst bestückt war. Hier fand jeden Donnerstagnachmittag ein ›jour fixe‹ statt, wobei streng darauf geachtet werden musste, wem man Zutritt gewährte.«47 Im Sommer 1944 erwarb Buchholz eine Grunewald-Villa in der Reinerzstraße 40/41, die er im Juli bezog.48 Im November folgte ihm sein Antiquariat dorthin.49 Trotz der kriegs- und kunstpolitisch bedingt widrigen Umstände war er noch bis zum Jahreswechsel im Kunsthandel tätig. Nach einem letzten Besuch über Weihnachten bei seiner Familie am Bodensee reiste Buchholz im Januar 1945 nach Madrid, wo er das Kriegsende erlebte. Dort wollte er nach der Buchholz Gallery in New York (1937) und Geschäften in Bukarest (1940) und Lissabon (1943) seine vierte ausländische Filiale eröffnen.
teilhaber in new york Die Idee, in New York eine Galerie zu eröffnen, entstand aus der Tatsache heraus, dass Curt Valentin, der von Herbst 1934 bis Dezember 1936 Leiter der Galerie Buchholz in Berlin war, den Rassegesetzen des NS-Regimes zum Opfer fiel und emigrieren musste. Die Anfang 1937 gegründete Kunsthandlung war somit ein Gemeinschaftsprojekt von Karl Buchholz und Curt Valentin, wobei ersterer Kunstgegenstände und Finanzmittel beisteuern sollte und letzterer überwiegend seine Arbeitskraft und die guten Kontakte einzubringen hatte, auf die er in den USA bereits vor seiner Auswanderung verweisen konnte. Der erhoffte Unternehmensgewinn sollte geteilt werden (Abb. 2–3).50 Die Buchholz Gallery in New York sollte zeitlebens das einzige Unternehmen von Karl Buchholz bleiben, das nicht den Handel mit Büchern und Kunst auf sich vereinte. Stattdessen konzentrierte sich das Wirken ganz auf die Kunst der Moderne und schenkte Skulptur und Plastik besondere Aufmerksamkeit. Dieses Arrangement behielt Gültigkeit bis zum 2. September 1939. Unter dem Eindruck des ausgebrochenen Krieges entschloss sich Buchholz, seine Hälfte des Geschäftes an Valentin zu übereignen.51 Nach Aussagen von Godula
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2 »opening exhibition. sculpture and drawings«, Ausstellungskatalog, Buchholz Gallery Curt Valentin, New York 1937. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
Buchholz, der Tochter des Berliner Kunsthändlers, geschah dies, um die Galerie so gut wie möglich vor dem Zugriff der Amerikaner zu schützen, weil im Kriegsfalle mit den USA die in solchen Fällen durchaus übliche Beschlagnahme von so genanntem »Feindesgut« gedroht hatte.52 Eine Notariatsurkunde bestätigte, dass Valentin vom 2. Januar 1940 an der einzige verbliebene Eigentümer war.53 An dieser Regelung änderte sich auch nach Ende des Zweiten Weltkrieges nichts. Einige Jahre nach Curt Valentins Tod im Jahr 1954 bedauerte Karl Buchholz die Übereignung offenbar, zumal er durch den Krieg in New York sehr viel verloren hatte. Als nämlich die Amerikaner am 18. Dezember 1941, kurz nach dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbor, in den Zweiten Weltkrieg eintraten, wurde gleichzeitig der so genannte first powers act verabschiedet. Hiermit erhielt die amerikanische Aufsichtsbehörde für Fremdvermögen, Alien Property Custodian, die Vollmacht, das Eigentum fremder Staatsangehöriger zu konfiszieren, sofern sich die Vereinigten Staaten mit ihrem Heimatland im Krieg befanden und die betroffene Person Eigentum in den USA hatte, selbst aber nicht dort lebte.54 Zwar traf dieser Umstand nicht auf Curt Valentin zu, wohl aber auf Karl Buchholz. Letzterem
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3 »ernst l. kirchner«, Ausstellungskatalog, Buchholz Gallery Curt Valentin, New York 1937. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
gehörten zahlreiche Kunstgegenstände, die er seinem Geschäftspartner bei der Gründung der Galerie im Jahr 1937 und auch später noch als Kommissionsgut zur Verfügung gestellt hatte. Sie waren Eigentum von Karl Buchholz geblieben, als dieser die Galerie Valentin überschrieben hatte. Unter der Vesting Order 3711 wurden deswegen im Mai 1944 nicht weniger als 387 Kunstwerke – überwiegend Graphiken, aber auch Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Bronzen – konfisziert.55 Betroffen waren Arbeiten von Ernst Barlach, Karl Hofer, Georg Kolbe, Käthe Kollwitz, Gerhard Marcks und Renée Sintenis, aber auch von Max Beckmann, Heinrich Campendonk, Paul Klee sowie von vielen anderen namhaften Künstlern. Als alleiniger Eigentümer dieser Arbeiten wurde Karl Buchholz angegeben, was aber nicht den Tatsachen entsprach. Aus ungeklärten Gründen befanden sich in diesem Kontingent auch Werke, die anderen Personen gehört hatten. Als Eigentum von Karl Buchholz wurden beispielsweise Graphiken von Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Otto Mueller und Emil Nolde konfisziert, die Curt
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Valentin im August 1937 und im Oktober 1938 von dem Berliner Kunsthändler Ferdinand Möller in Kommission genommen hatte.56 Letzterer erkundigte sich nach dem Krieg verschiedentlich nach deren Verbleib und erhielt zur Antwort, sie seien beschlagnahmt worden.57 Das war aber nur insofern korrekt, als dass 21 der in den Kommissionsrechnungen genannten 28 Druckgraphiken auch in der Vesting Order 3711 auftauchten. Die übrigen sieben hatte Curt Valentin anscheinend schon vorher verkauft oder ganz einfach vor dem Zugriff des Alien Property Custodian retten können. Somit hätte der New Yorker Kunsthändler seinem deutschen Kollegen hierfür das Geld geschuldet.58 Auch die Tatsache, dass der Bestand von Karl-Hofer-Werken dem Künstler selbst und nicht Karl Buchholz gehört hatte, verschwieg Valentin den Behörden.59 Darüber hinaus war der Bildhauer Gerhard Marcks betroffen. An ihn schrieb Valentin nach dem Krieg: »Sie werden wohl wissen, dass alle Ihre Skulpturen und Zeichnungen, die noch in meiner Obhut waren, während des Krieges von dem Custodian for Alien Property beschlagnahmt und verkauft wurden.«60 Auch Karl Buchholz erinnerte sich viele Jahre später an die Umstände und berichtete, das zwei Drittel der Skulpturen und Zeichnungen von Gerhard Marcks diesem selbst gehört hätten und der Rest sein, Buchholz’, Eigentum gewesen sei.61 Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Fall des Gemäldes der wasserfall von Franz Marc, das Karl und Marie von Schintling 1917 von der Galerie Der Sturm in Berlin gekauft hatten. 1939 ging das Werk auf Amerikareise, wo es zunächst auf der golden gate international exhibition in San Francisco gezeigt wurde. Um es nicht dem Risiko der Vernichtung durch die Nationalsozialisten auszusetzen, wurde beschlossen, der wasserfall einstweilen bei Curt Valentin »unterzustellen«.62 Dieser präsentierte es 1940 während seiner Ausstellung franz marc.63 1944 wurde das Bild dann in der Buchholz Gallery fälschlich als Eigentum von Karl Buchholz beschlagnahmt. Im August 1938 hatte auch Alexej Jawlensky Karl Buchholz Werke auf Kommissionsbasis übergeben, die nach New York gegangen waren. 1939 hatte der Künstler versucht, seine Bilder zurückzuerhalten. Doch wegen der kriegsbedingt unsicheren Transportwege hatte man ihm bei Buchholz geraten, darauf zu verzichten. So wurden dann 1944 zwei Bilder Jawlenskys als Eigentum von Karl Buchholz beschlagnahmt.64 Schlussendlich ist festzustellen, »that a part of the seized artwork might have been on consignment with the dealer was never taken in consideration [by the Alien Property Custodian].«65 Daher kann heute in Bezug auf die Vesting Order 3711 niemand mehr sagen, wem was gehörte und wie hoch der Schaden Einzelner gewesen sein mag. Alle unter dem Namen von Karl Buchholz sichergestellten Kunstwerke wurden auf einen damaligen Wert von 28.000 US-Dollar geschätzt.66 Die be-
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schlagnahmten Kunstwerke wurden im November 1944 öffentlich versteigert.67 Das Auktionsergebnis soll sich auf 6.473,15 US-Dollar belaufen haben, was nur einem Bruchteil dessen entspricht, was die Beschlagnahmekommission in ihrem Bericht festgestellt hatte.68 Was Karl Buchholz zeitlebens nicht nachvollziehen konnte, war der Umstand, dass er von niemandem eine ausreichende Entschädigung für seine Verluste oder gar die Rückgabe der verlorenen Kunstwerke erwarten konnte. Seine schlussendlichen Bemühungen, erst über die Erben Valentins und dann über das Ausgleichsamt in Berlin Wiedergutmachung zu erlangen, waren von nur geringem Erfolg gekrönt. Insgesamt bleibt unklar, wie genau Karl Buchholz es in dieser Angelegenheit mit der Wahrheit nahm. Jedenfalls hatte er 1948 wohl erhebliche Schulden bei Curt Valentin.69 Da seine finanzielle Situation zu diesem Zeitpunkt, bedingt durch die Kriegsverluste und die noch im Aufbau befindliche Madrider Filiale, wenig günstig war, will eine Tilgung unwahrscheinlich erscheinen. Fest steht auch, dass Buchholz seinem früheren Partner bei dessen Tod noch mindestens 710,35US-Dollar schuldig war.70 Seine Ausführungen dem Ausgleichsamt gegenüber, was der New Yorker Kunsthändler ihm hätte zurückzahlen und abgeben müssen, haben diese Posten offenbar nicht mit einbezogen. Buchholz’ einstige Teilhaberschaft an der New Yorker Kunsthandlung wäre schnell vergessen gewesen, hätte das Unternehmen nicht lange Zeit noch seinen Namen getragen. Das geschah von Seiten Curt Valentins allerdings nicht aus Dankbarkeit, sondern weil es in der direkten Nachbarschaft einen Konkurrenten namens Valentine Dudensing gegeben hatte, dem die Valentine Gallery gehörte. Obwohl vermutlich auch das schlechte Ansehen, unter dem alles Deutsche in jenen Tagen in den USA litt, als Grund für die Namensänderung angesehen werden muss, erfolgte die Umbenennung der Buchholz Gallery in Valentin Gallery erst 1951, nachdem der namensverwandte Kunsthändler umgezogen war.71 Damit war Buchholz trotz seines anfänglich hohen Engagements in New York gar nichts geblieben.
vertreter der »deutschen sache« in bukarest Ganz ähnlich erging es Karl Buchholz in Bukarest, wo er im Dezember 1940 seine Libraria si Expozitia de Arta Buchholz eröffnet hatte, die neben Büchern auch Kunstwerke der Moderne feilbot. Die rumänische Hauptstadt galt in jenen Tagen als das »Tor zum Osten«. Die mondäne Calea Victoriei, die Straße des Sieges, in der seine zweite im Ausland gegründete Niederlassung lag, war die bekannteste Geschäftsstraße. Hier gab es Theater und Cafés, luxuriöse Wohnhäuser und elegante Geschäfte (Abb. 4).
Vertreter der »deutschen Sache« in Bukarest _ 21
4 Unbekannter Fotograf. blick in die libraria si expozitia de arta buchholz, bukarest, 1940. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
Von offizieller Seite waren Aktivitäten deutscher Geschäftsleute im Ausland ausdrücklich erwünscht, vorausgesetzt, sie vertraten das »neue Deutschland«. Die in solche Unternehmungen gehegten Erwartungen waren nicht leicht zu erfüllen. Die Unternehmer mussten mit laufender Beobachtung rechnen. Zehn Monate nach Geschäftseröffnung trafen die ersten Berichte beim Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda ein. Buchholz habe zu wenig politische Bücher und vertrete die »deutsche Sache« nicht angemessen. Zwei Wochen später hieß es, er habe nun zugestimmt, in seinem Schaufenster künftig auch Bücher über das »neue Deutschland« zu zeigen.72 Ein Woche später kam bereits die Nachfrage, ob Buchholz sich jetzt an die Vereinbarung halte? Er müsse »stark und regelmäßig« politisches Schrifttum im Sinne des »neuen Deutschland« ausstellen.73 Dass die Antwort mehr als einen Monat auf sich warten ließ, legt den Schluss nahe, dass das Geschäft über diesen Zeitraum überwacht wurde. Am 19. Dezember 1941 hieß es, Buchholz halte sich an die Vereinbarungen.74 Von nun an schien Buchholz vorsichtiger ge-
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worden zu sein. Ein Jahr später wurde sein Geschäft von offizieller Seite als beste Buchhandlung von ganz Bukarest bezeichnet.75 Wie der beklemmende Schriftwechsel zwischen den deutschen Behörden offenlegt, ging es dem nationalsozialistischen Regime in der Hauptsache um die Verbreitung der »richtigen« Bücher. Dass Karl Buchholz in Bukarest auch Kunstwerke von Künstlern anbot, die in Deutschland verboten waren, interessierte offenbar nicht. Der Krieg machte all dem ein Ende. Am 13. Mai 1944 schrieb Karl Buchholz von seiner letzten Reise nach Bukarest: »Wir haben aus dem Laden und der Wohnung eine Auswahl der besten Sachen in achtunddreißig Kisten zusammengepackt und per Lastzug nach Hermannstadt gebracht.«76 Nichts davon hat er je wiedergesehen. Im Herbst 1944 wurde er von den Sowjettruppen enteignet.77
zwischen den fronten in lissabon Die Buch- und Kunsthandlung in Lissabon, die Buchholz 1943 eröffnete, überstand den Krieg hingegen unbeschadet. Als Standort hatte er einen Laden in einer der schönsten Straßen der portugiesischen Hauptstadt gefunden. Die repräsentative Avenida da Liberdade lag mitten im Zentrum und bot mit ihren Schatten spendenden Bäumen und Straßencafés beste Aussichten auf gute Geschäfte der Livraria Buchholz Exposições. In (H)enrique Lehrfeld hatte Buchholz einen finanzkräftigen Partner gefunden.78 Das Genehmigungsverfahren für diese Neueröffnung hatte eine monatelange Diskussion zwischen dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, dem Auswärtigen Amt und dem Reichswirtschaftsministerium herausgefordert. Einerseits wurde die »Notwendigkeit, eine deutsche Buchhandlung in Lissabon zu errichten« unterstrichen.79 Andererseits wurde Buchholz’ politische Unzuverlässigkeit gerügt und betont, dass ein Bericht beim Sicherheitsdienst vorliege.80 Ferner diskutierten die Beteiligten, dass jede direkte deutsche Propagandaaktion erhöhte Aktivitäten von Feindesseite nach sich ziehen würde.81 Der wirtschaftliche Erfolg einer deutschen Buchhandlung wurde darüber hinaus verschiedentlich in Zweifel gezogen. Erst im November 1942 zeichnete sich eine Entscheidung zu Gunsten von Karl Buchholz ab. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda teilte mit, dass er keine Bedenken gegen die geplante Geschäftseröffnung habe.82 Der wirtschaftliche Erfolg solle dadurch sichergestellt werden, dass Buchholz neben Büchern auch Kunst verkaufen solle.83 Am längsten sperrte sich das Auswärtige Amt. Am 7. Januar 1943 teilte es seine endgültige Entscheidung mit. Die Buchhandlung Buchholz sei in Lissabon unerwünscht, zumal die Existenzfähigkeit fraglich sei. Genehmigt werde eine Niederlassung ohne offenes Ladengeschäft. Die Umwandlung in ein solches sei möglich, wenn das dortige
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5 Unbekannter Fotograf. karl buchholz und gäste bei der eröffnung der livraria buchholz exposições, lissabon, 1943. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
Kaufinteresse groß genug sei. Gewünscht werde »ein unauffälliger Beginn«.84 Für die nächsten drei Monate ist dann kein weiterer Schriftverkehr hierzu nachweisbar. Erst am 10. März 1943 entstand ein Aktenvermerk, das Lissabon-Projekt sei nun endgültig genehmigt.85 Welche Kräfte letztlich wirkten, um diese Entscheidung möglich zu machen, ist nicht mehr feststellbar. Doch scheint das Repräsentationsbedürfnis des Deutschen Reiches größer gewesen zu sein als die Bedenken hinsichtlich der politischen Zuverlässigkeit von Karl Buchholz, der ein knappes Jahr zuvor aus der Reichskammer der bildenden Künste ausgeschlossen worden war.86 Darüber hinaus ist die Beharrlichkeit zu bewundern, mit der Buchholz dieses Vorhaben betrieben hat. Manch anderer Antragsteller hätte sich schon bei geringerem Widerstand zurückgezogen. Buchholz hingegen eröffnete am 22. Juli 1943 sein neues Geschäft, in dem neben Büchern auch Werke deutscher Künstler zu haben waren (Abb. 5).
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überwinden von hindernissen in madrid Kaum ein Jahr nach der Geschäftseröffnung in der portugiesischen Hauptstadt war Buchholz schon wieder mit der nächsten Firmengründung beschäftigt. Dieses Mal hatte er Madrid als Standort auserkoren. Im Juni 1944 waren bereits ein geeignetes Ladengeschäft gefunden und entsprechende Umbaumaßnahmen eingeleitet.87 Im September 1944 hieß es, die Geschäftseröffnung würde sich verzögern, doch einen Monat später ging es wieder voran.88 Für die Tage nach Weihnachten 1944 plante Karl Buchholz, gemeinsam mit zwei Angestellten nach Gramzow zu fahren, wo er im Haus seines Freundes, des Pfarrers Karl-Heinz Brandt, Bücher und Kunstwerke eingelagert hatte. Er beabsichtigte dort, »die Kisten fertig zu machen, damit die Faktur über die endgültige grosse Sendung geschrieben werden kann und wir für jede Transportmöglichkeit bereit sind.«89 Von denen gab es nicht mehr allzu viele, aber Karl Buchholz war willens »diesen schmalen Weg zu beschreiten […]. Die Flugkarte für Madrid [würde er] voraussichtlich zum 8.–10.1. haben […].«90 Tatsächlich konnte er erst am 14. Januar 1945 vom Flughafen Tegelhof aus abfliegen. Zu dieser Zeit wurde Berlin unablässig bombardiert, an der Ostfront hatte die entscheidende Offensive der Roten Armee begonnen und amerikanische Truppen näherten sich dem Rhein. Der Zweite Weltkrieg war in seine letzte Phase getreten. In dieser Situation konzentrierte sich Karl Buchholz, so die Einschätzung seiner Tochter Godula, »[…] ganz auf das ›spanische Kind‹ […]. Er [wusste] noch nicht, wie er die Regale in Madrid füllen soll[te]: auf die in Berlin für eine Neugründung gesammelten Bestände [konnte] er der Kriegssituation wegen nicht zählen, und aus dem Lissaboner Laden wird er nur eine begrenzte Anzahl von Bücher abgezweigt [haben] können.«91 Wie schon in Lissabon musste darüber hinaus ein finanzkräftiger Partner gefunden werden. In diesem Fall handelte es sich um den überzeugten Franco-Anhänger Erich Gaebelt, der während des Zweiten Weltkrieges vornehmlich mit Flugzeugen, aber auch mit Waffen gehandelt hatte.92 Erst als die wesentlichen Hindernisse überwunden waren, konnte mit deutlicher Zeitverzögerung am 21. November 1945 die Libería Buchholz, S. A., Exposiciónes am Paseo de Recoletos 3 eröffnet werden. Erneut hatte Buchholz die Lage seines Geschäftes sehr sorgfältig gewählt und bot Bücher und zeitgenössische Kunst gleichermaßen an. Von großer Wichtigkeit für den Aufbau des Madrid-Geschäftes war die Unterstützung durch Curt Valentin, der sich in New York zwischenzeitlich erfolgreich als Kunsthändler etabliert hatte und auf finanziell soliden Beinen stand. Die beiden Männer hatten nichts voneinander gehört, seit die Amerikaner Ende 1941 in den Zweiten Weltkrieg eingetreten waren.93 Kaum dass sie wieder miteinander in Kontakt getreten waren, schickte Valentin Bücher, aber auch Kunstwerke, mit denen Buchholz erste Ausstellungen in Madrid zeigen konnte. Marie Louise Buchholz
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und ihre Kinder, die immer noch in Überlingen am Bodensee lebten, erhielten aus New York Care-Pakete. Trotz intensiver Bemühungen gelang es ihnen erst im April 1948 nach Spanien auszureisen.94 Die dafür dringend erforderlichen Empfehlungsschreiben erhielten sie von Karl Hofer, Alfred Döblin, Max Beckmann, Gerhard Marcks und Renée Sintenis, außerdem von Georg Schmidt vom Kunstmuseum Basel, Curt Valentin sowie verschiedenen deutschen und schweizerischen Verlagen (Abb. 6).95 Es war schwierig, von Madrid aus die Geschäfte in Berlin lenken zu wollen. Die dortige Buchhandlung zog auf der Suche nach dem optimalen Standort einige Male um und musste mit permanenten Geldnöten fertig werden. Die Galerie befand sich seit September 1945 in Buchholz’ Villa in der Reinerzstraße. Allein des abgelegenen Standortes wegen war ihr kein großer Erfolg vergönnt, allerdings bekamen ihre Ausstellungen anfangs wohl recht gute Kritiken.96 Zudem krankte sie daran, dass es ihr an kompetenter Führung mangelte, was unter anderem von der Bildhauerin Renée Sintenis beklagt wurde.97 Curt Valentin erhielt in dieser Zeit einen Brief von einem deutschen Künstler, aus dem er auszugsweise in seinem nächsten Brief an Buchholz zitierte: »Die Buchholz Galerie in Berlin ist leider (ich hoffe im Augenblick nur) schlecht. Die Leiterin, die keine Ahnung hat, versaut all das, was noch erhalten blieb. Dein Fluidum, das in den Galerieräumen während der letzten Jahre noch bestand, ist dahin. Ich stellte dort im Dezember noch aus, wenn es aber nicht besser wird, werde ich da nicht mehr sein. Ich hoffe, dass [es] eine vernuenftige Leitung der Galerie bald gegeben wird. Was ich mit Buchholz immer besprach, ist ins Nichts abgerutscht. Ich hoffe, dass seine Anwesenheit der Galerie wieder einen Aufschwung gibt. Hier besteht seit der Niederlage eine neue Galerie namens Rosen am Kurfuerstendamm. Da triffst Du das an, was Du nach diesem Krieg begonnen hättest. Die jetzige Leiterin der Galerie Buchholz steht diesen Dingen fremd gegenueber. Die Galerie Rosen hat zwar noch nicht diese Raeume, die eine vollkommene Galerie darstellt, aber wie es Rosen macht, ist [es] vorzüglich. Ich will nur wuenschen, dass die Kuenstler bei Rosen auch bald ihren Einzug bei Buchholz erfahren. Nur so kann die Galerie Buchholz wieder richtig aufleben und diesen Platz gewinnen, den sie immer hatte.«98 Die hier erwähnte Galerie Rosen war die erste Buch- und Kunsthandlung, die nach dem Krieg in Berlin eröffnete.99 Ihr Inhaber, Gerd Rosen, war 1936 aus der Reichsschriftumskammer ausgeschlossen worden, weil er als »Halbjude väterlicherseits« eingestuft worden war (Abb. 7).100 Doch trotz seiner Abstammung konnte er
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6 empfehlungsschreiben von dr. martin hürlimann vom atlantis verlag, Zürich, 12. Mai 1947. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
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in Berlin selbstständig ein Antiquariat betreiben, war aber beschränkt auf das Schrifttum vor 1830, da er als zu unzuverlässig für neuere Literatur eingestuft worden war.101 Rosen hatte das Glück gehabt, »durch den wohl einzigen Bibliophilen unter den Machthabern des Dritten Reiches, Baldur von Schirach, bis zuletzt geschützt zu werden und […] unbehelligt als Antiquar arbeiten zu dürfen. Sogar seine Karteikarte bei der Wehrmacht ließ man verschwinden.«102 Nach dem Krieg hatte Rosen es verstanden, seine Benachteiligung während der Nazi-Zeit auszunutzen und Unterstützung durch die Charlottenburger Behörden erhalten. »Man konnte es Rosen nicht verübeln, daß er alle Vorteile geschickt ausnutzte und sich einen günstig gelegenen Laden am Kurfürstendamm zuweisen ließ«, urteilte später der Berliner Buchhändler Hans Benecke, dem solche Vergünstigungen selbst nicht zuteil geworden waren (Abb. 8).103 Aufgrund seiner Tätigkeit als Antiquar war Gerd Rosen in der NS-Zeit auch Lieferant von Karl Buchholz gewesen. Nach dem Krieg entstand dann der Verdacht, dass Rosen »als Vertrauensmann der Besatzungsbehörde den Bücher- und Bilderbestand in der Villa im Grunewald [also in Buchholz’ Haus in der Reinerzstraße] beschlagnahmen konnte und dann alles […] abtransportiert[e].«104 Er wurde von Buchholz beschuldigt, mit diesem Kontingent, das 15.000 Bände umfasst haben könnte, sein Geschäft am Kurfürstendamm gegründet zu haben.105 Beweise ließen sich dafür zunächst nicht finden. Als Buchholz im Sommer 1949 von Madrid aus wieder nach Deutschland reisen konnte, machte er dennoch einen Besuch bei Rosen. Er schrieb darüber an seine Frau: »Gerd Rosens Antiquariat und Buchhandlung ist wirklich das Repräsentativste, was es in Berlin gibt. Wir verständigten uns auch über den Raub, das hoffe ich, nachdem ich ihm meinen Eindruck von den Vorgängen entwickelt habe. Vielleicht kommt es im Frühjahr dazu, daß er uns die Buchhandlung abläßt.«106 Anscheinend folgten aus diesem Gespräch keine Taten. Warum Rosen die angekündigte Wiedergutmachung nicht leistete, konnte nicht geklärt werden. Endlich wieder in Berlin machte sich Buchholz selbst ein Bild von den Missständen. Helene Rothe, die ehemalige Geschäftsführerin in Bukarest, hatte zwischenzeitlich das Ruder in die Hand genommen und bald den Vorschlag gemacht, die Firma aufzulösen, weil die Umsätze stetig weiter zurückgingen und die Schulden gleichzeitig immer höher wurden.107 Doch dazu konnte Buchholz sich nicht durchringen, zumal er immer noch überlegte, ob er von Madrid nach Berlin zurückkehren sollte. Wie es scheint, gab es viele Stimmen, die ihn beschworen, eine neue Buch- und Kunsthandlung aufzubauen und Künstler wie Renée Sintenis oder Richard Scheibe zu betreuen. Dennoch blieb Buchholz unschlüssig und ließ die dortigen Geschäfte ohne viel eigenes Engagement zunächst weiterlaufen. Etwa um diese Zeit begann er aber, nach dem Verbleib seiner Kunstwerke und Bücher zu fahnden, die im Krieg verloren gegangen waren. Was an Kunstgegenstän-
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7 lebenslauf von gerd rosen, nach 1945. Berlin, Landesarchiv
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8 Armin Orgel-Köhne. passanten vor der buchhandlung und galerie gerd rosen, Kurfürstendamm, Berlin, um 1946. Berlin, bpk Bildarchiv preußischer Kulturbesitz
den und Büchern in seiner Villa in der Reinerzstraße eingelagert worden war, wurde ihm als »restlos verbrannt« gemeldet.108 »Die Ausweichbestände in Gramzow [waren] ebenfalls abhandengekommen, bis auf eine Kiste mit Plastiken von […] Renée Sintenis sowie einige Werke von Marcks und Lehmbruck.«109 Wegen der komplizierten Rechtslage in der sowjetisch besetzten Zone musste dieser Restbestand zunächst in dem Gramzower Versteck bei Pfarrer Karl-Heinz Brandt bleiben, konnte aber als sichergestellt gelten. Was Karl Buchholz beschäftigte, war der Gedanke, ob alles andere wirklich zerstört war. Wie seine Tochter berichtete, hatte er unter anderem Gerd Rosen in Verdacht, neben den besagten Büchern auch Bilder an sich genommen zu haben.110 Dieser Argwohn sollte ihn bis zum Tode Rosens im Jahr 1961 nicht loslassen. Ein Beweis fand sich jedoch erst 1965, als Karl Buchholz dessen Witwe in Süddeutschland aufsuchte. In ihrem Haus sah er einen Graphikschrank, den er im Januar 1945 in seiner Grunewald-Villa zurückgelassen hatte, als er nach Madrid geflogen war.111 Ob er die Herausgabe des Möbelstückes erzwingen konnte, ist ungewiss. Auf der Suche nach seiner Sammlung schrieb der Buch- und Kunsthändler auch an den Central Collecting Point (CCP) in Wiesbaden, eine unter amerikanischer Besatzung eingerichtete zentrale Sammelstelle für aufgefundene Kunstwerke. Dorthin, meinte er, könnte es Teile seiner Sammlung verschlagen haben. Dazu
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gehörten ein »Kokoschka, Corinth, zwei Beckmanns [und jeweils ein] Braque und Degas«. Er hoffte darüber hinaus, die »Kleine Kauernde von Kolbe und das Freundespaar von Gerhard Marcks und Zeichnungen von ihm« würden sich anfinden. Im Januar 1947 hatte er sie noch in Gramzow vermutet, erhielt offenbar aber eine abschlägige Auskunft.112 Mit seinem Schreiben an den Central Collecting Point in Wiesbaden vom 11. April 1951 wollte er ihre Spur aufnehmen: »First of all, there were paintings of Max Beckmann, Carl Hofer, Emil Nolde and some different expressionists. Further a number of sculptures of Barlach, Gerhard Marcks, Rudolf [sic!] Scheibe, Georg Kolbe and Renée Sintenis. In my private collection I had a picture by Degas: ›Dancers‹ (girls), size about 40 × 60 cm. George Braque: Still life with jugs, 1911 Lovis Corinth: Act painting (of the middle period) Oscar Kokoschka: French Town (church of Bordeaux?) Edvard Munch: Two scenes of Ibsen: ›Ghosts‹.«113 Die Antwort der zentralen Kunstsammelstelle fiel negativ aus.114 Die verschollen geglaubten Kunstwerke schienen zunächst verloren, tauchten aber dann doch wieder auf. Ob sie sich in Gramzow befunden hatten oder in einem anderen Versteck, lässt sich heute nicht mehr feststellen.115 Ebenso wenig, wann genau Buchholz sie wiederfand.
emigration nach bogotá Hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, einerseits nach Deutschland zurückzugehen oder andererseits im Ausland noch einmal ganz neu anzufangen, reiste Karl Buchholz im April 1950 erstmals nach Südamerika und besuchte bis zum folgenden August Brasilien, Peru, Kolumbien und Venezuela. Auf der Rückreise legte er einen Stopp in New York ein, wo er Curt Valentin besuchen wollte.116 Er traf den Geschäftsfreund jedoch nicht an. Stattdessen ereilte ihn die Nachricht vom Tode seiner Tochter Morelle, sodass er nicht auf dessen Rückkehr von einer Geschäftsreise warten konnte, sondern sofort zurück nach Madrid fuhr. Zu diesem Zeitpunkt wird der Entschluss, nach Kolumbien zu emigrieren, möglicherweise bereits gefasst gewesen sein, denn schon im Juli 1951 brachen Karl Buchholz und seine Familie auf. Noch von Madrid aus konnte der Buch- und Kunsthändler einen Transport von Gramzow nach Bogotá organisieren und ließ sich seine dort untergestellten Möbel sowie einen Teil der Gemälde und Skulpturen schicken.117 Um welche
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Kunstwerke es sich hierbei gehandelt hat, ist nirgendwo vermerkt. In Bogotá angekommen, machte sich der Emigrant ohne zu zögern an die nächste Geschäftsneugründung und blieb seinem Prinzip, Bücher und Kunst miteinander zu vereinen, ein weiteres Mal treu. Curt Valentin, dessen Existenzgründung ab 1937 in New York maßgeblich von Buchholz’ Unterstützung abhängig gewesen war, konnte sich nun revanchieren. Die erste Ausstellung in der kolumbianischen Hauptstadt vom 23. November bis 6. Dezember 1951 zeigte einunddreißig original Aquatinta-Radierungen aus der Folge miserere et guerre von Georges Rouault, die der New Yorker Kunsthändler zur Verfügung gestellt hatte. Auch die Picasso-Ausstellung, die man in Bogotá im Mai und Juni 1952 sehen konnte, ging auf Valentin zurück (Abb. 9–10).118 Das Jahr 1955 bedeutete für Karl Buchholz dann eine entscheidende Wende: Die Schuldenlast, die sich in Berlin durch den schlechten Gang der Geschäfte aufgetürmt hatte, war immer drückender geworden.119 Am 6. Juni 1955 lehnte Geschäftsführerin Helene Rothe, die bis dahin treu zu Karl Buchholz gehalten hatte, die weitere Verwaltung ab.120 Das veranlasste ihren Arbeitgeber, sich dieser Sache nun doch persönlich anzunehmen. Aus der Grundbuchakte geht hervor, dass Hypotheken von mehr als 80.000 DM auf das Haus eingetragen waren.121 Ob es noch weitere Verbindlichkeiten zu tilgen galt, ließ sich nicht feststellen, doch gelang es Buchholz wohl, die erforderlichen Mittel aufzubringen.122 Dann wurde die Buchund Kunsthandlung geschlossen. Zeitgleich wurde offenbar Pfarrer Karl-Heinz Brandt pensioniert. Er siedelte zusammen mit seiner Familie nach West-Berlin über und konnte zusammen mit seinem eigenen Umzugsgut die restlichen Künstlerarbeiten und vor allem auch die Geschäftspapiere der Buch- und Kunsthandlung Buchholz mitnehmen.123 Das gesamte Kontingent übergab er an den langjährigen Freund, der ließ nach eigenen Angaben »16 Porträtköpfe, Figuren, Tierdarstellungen in Kunststein, Zink, Bronze« nach Bogotá verladen, die nicht näher bezeichnet waren. Außerdem führte er neununddreißig Zeichnungen und Holzschnitte von Gerhard Marcks auf. Darüber hinaus sechs Zeichnungen von Karl Hofer, zweiundzwanzig Radierungen und Lithographien von Max Liebermann, zwei Lithographien und drei Zeichnungen von Ernesto de Fiori, zwei Radierungen von Renée Sintenis, eine Radierung und zwei Zeichnungen von Ernst Barlach und ein Aquarell von Ludwig ten Hompel. Es kamen hinzu zweiundzwanzig Radierungen und Zeichnungen von jüngeren Künstlern, die er nicht im Einzelnen aufführte. Damit scheint er mindestens einhundert Papierarbeiten mitgenommen zu haben, die nicht genauer identifiziert werden konnten, und deren Verbleib ungeklärt ist. Außerdem verschiffte er den Rest seines Berliner Haushaltes, nämlich eine große Zahl wertvoller Bücher, Möbel und Haushaltsgegenstände.124 Damit endete das Engagement von Karl Buchholz in Deutsch-
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9 Dr. Moll Gonzalez. blick in die galería buchholz bogotá während der ausstellung »pablo picasso. 38 original-lithographien der jahre 1947 bis 1952«, Mai/Juni 1952. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
10 Dr. Moll Gonzalez. blick in die galería buchholz bogotá während der ausstellung »pablo picasso. 38 original-lithographien der jahre 1947 bis 1952«, Mai/Juni 1952. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
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11 Hernán Diáz. karl buchholz in seinem privatmuseum, um 1990. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
land. Seine geschäftlichen Aktivitäten in Lissabon und in Madrid blieben bestehen. Der Mittelpunkt seines Lebens lag von nun an aber in Kolumbien, wo er »ein Buchkaufhaus [betrieb], wie es wohl seinerzeit kein zweites auf dem [südamerikanischen] Kontinent gab. In einem Hochhaus am Schnittpunkt zweier verkehrsreicher Straßen richtete er sein Geschäft ein, das bald sieben Etagen einnehmen sollte – jede Etage und jede Abteilung einen Bereich der geistigen Welt darbietend.«125 Von 1960 an gab er die literarisch und geisteswissenschaftlich orientierte Zeitschrift eco heraus, die in den kommenden vierundzwanzig Jahren insgesamt 272 Ausgaben erlebte. 1963 erhielt er das Bundesverdienstkreuz erster Klasse. Es hieß, er habe »durch seine Buchhandlungen in Berlin, Bogotá, Madrid und Lissabon die Literatur gefördert. Darüber hinaus [habe] er die deutsche bildende Kunst des 20. Jahrhunderts in Kolumbien wie in anderen amerikanischen Ländern bekannt gemacht.«126 1971 konnte Karl Buchholz sich einen lang gehegten Traum erfüllen. Er erweiterte sein Haus in Bogotá um einen großen Ausstellungsraum und schuf
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damit sein eigenes kleines Privatmuseum. Nachdem er bis zum Ende seines Lebens als Buch- und Kunsthändler tätig gewesen war, verstarb er am 6. Januar 1992 im Alter von 91 Jahren (Abb. 11).127
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zwischen wut und verzweiflung Seine allerersten Schritte als Kunsthändler hatte Karl Buchholz in seinen Buchhandlungen Ende der 1920er Jahre getan. Genau in jener Zeit also, als sich Berlin mit seinem Reichtum an Galerien für alte und neue Kunst neben Paris sowie London als Zentrum des europäischen Kunsthandels etabliert hatte.128 Die deutsche Hauptstadt sei der einzige Ort, hatte schon Anfang 1921 der Pariser Kunsthändler DanielHenry Kahnweiler seinem deutschen Kollegen Alfred Flechtheim geraten, an dem sich für Letzteren eine Filiale rechtfertige.129 Dieser folgte der Empfehlung im Oktober des gleichen Jahres und ließ sich am Lützowufer 13 nieder. In der Folgezeit entstand im Lützow-Viertel, also zwischen Landwehrkanal im Norden und Lützowstraße im Süden, das wohl bedeutendste deutsche Zentrum für den Handel mit zeitgenössischer Kunst: »Ganz in der Nähe, am Ende einer Privatstraße am Schöneberger Ufer 36a, stellten ebenfalls ab 1921 Dr. Fritz Goldschmidt und Dr. Victor Wallerstein Werke der ›Brücke‹ und zeitgenössischer Bildhauer in der Modernen Abteilung ihrer zwei Jahre zuvor gegründeten Galerie aus. 1925 kamen gleich drei Kunst-
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handlungen hinzu: Die Galerie Neumann-Nierendorf zog in die Lützowstraße 32, wo sie bis 1930 blieb. Nach einem zweijährigen Intermezzo auf dem anderen Ufer des Landwehrkanals, in der Königin-Augusta-Straße 22, kehrte die ab 1933 von Karl Nierendorf allein geführte Galerie an das Lützowufer 19a zurück und bezog weitere Räume im Haus der Berliner Künstlerinnen am Schöneberger Ufer 38. Am Schöneberger Ufer 27 präsentierte die ›Kunstschau A. Blumenreich‹ – seit 1919 gleich um die Ecke, Blumes Hof 9, ansässig – Kunst vom italienischen Trecento bis zu Picasso. Und Victor Hartberg zeigte am Schöneberger Ufer 41 junge, zeitgenössische Künstler. 1927 wanderte zwar das Auktionshaus Paul Graupe, das auch moderne Kunst anbot, aus der Lützowstraße 38 ins Tiergartenviertel ab, doch nun bezog Ferdinand Möller am Schöneberger Ufer 38 seine neuen, von Hans Poelzig eingerichteten Galerieräume. Im Gegensatz zu Flechtheim, der gern die neuesten Franzosen ausstellte, nahm sich Möller der jungen deutschen Kunst an. Er hatte bis 1924 in der Potsdamer Straße 134c sein Geschäft. Dort, am östlichen Rand des Lützowviertels, residierte in einer Villa weiterhin die renommierte Galerie Fritz Gurlitt (Potsdamer Straße 113).«130 Kunst begann das Erscheinungsbild der deutschen Hauptstadt zu bestimmen wie nie zuvor. In der bereits 1929 erschienenen Analyse der berliner kaufmann als kunstfreund werden dafür Gründe genannt: »Der Kunstbesitz ist so ziemlich die einzige anständige und von gutem Geschmack erlaubte Art, Reichtum zu präsentieren. Den Anschein plumper Protzigkeit verjagend verbreitet er einen Hauch ererbter Kultur. Die großen Meister geben dem Besitzer von ihrer Würde ab, erst scheinbar, schließlich aber auch wirklich.«131 Doch waren es eben nicht nur die »großen Meister«. Mehr und mehr wurde auch die Moderne salonfähig. Das Kunstinteresse des Hamburger Großindustriellen Hermann F. Reemtsma beispielsweise war umfassend, weswegen seine Kollektion sowohl Werke des 19. und 20. Jahrhunderts beinhaltete, aber auch Arbeiten aus dem 17. und 18. Jahrhundert berücksichtigte.132 Eine der größten expressionistischen Sammlungen jener Tage war die des Erfurter Schuhfabrikaten Alfred Hess, die bei seinem Tod 80 Gemälde, 200 Aquarelle und Zeichnungen sowie Tausende von Druckgraphiken umfasste.133 Auch in die deutschen Museen hatte in diesen Jahren die Moderne Einzug gehalten. Richtungweisend war die Neue Nationalgalerie in Berlin mit Ludwig Justi als Direktor (Abb. 12). Innovationen gingen auch vom Landesmuseum Hannover unter Alexander Dorner aus. Als der Direktor des New Yorker Museum of Modern Art, Alfred H. Barr jr., in den frühen 1930er Jahren Deutschland bereiste, zeigte er sich überrascht:
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12 Unbekannter Fotograf. blick in die neue nationalgalerie mit Werken von Franz Marc und Wilhelm Lehmbruck, 1933. Berlin, bpk Bildarchiv preußischer Kulturbesitz
»Most surprising for the student of modern art is the alert attitude of German museums toward modern art. Even in small towns the museums have their figures by Kolbe or Barlach, their paintings by Heckel, Hofer or Beckmann, their watercolors by Klee and Nolde. Larger cities have special galleries devoted to modern art with special catalogs, which list, in the case of Dresden for instance, over 700 19th and 20th century works (exclusive prints), in the case of Hamburg 1577 and Essen 774. Berlin and Munich have entirely separate institutions devoted to modern art since Impressionism.«134 Doch trotz des hohen Maßes an Zustimmung, das die Moderne genoss, geriet der Handel mit dieser Kunstrichtung zunehmend in Bedrängnis.135 Schuld daran war einerseits die im Oktober 1929 ausgelöste Weltwirtschaftskrise, die den ökonomischen Niedergang Deutschlands zu verantworten hatte. Ehemals kaufkräftige Sammler büßten dadurch vielfach ihren Reichtum ein und mussten in einigen Fällen sogar Teile ihrer Sammlung veräußern. Andererseits verbreiteten sich immer stärker die radikalen Ideen des Nationalsozialismus, die der Kunst der Avantgarden nach und nach ihre Existenzberechtigung absprachen. Die Auswirkungen spürten
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Händler und Kunstschaffende gleichermaßen. Aus der Galerie Flechtheim in Berlin, wo zu dieser Zeit der später bei Buchholz tätige Curt Valentin arbeitete, kamen konkrete Klagen. »[Curt Valentin] schreibt von der Misere der Kunstsalons«, berichtete Oskar Schlemmer im November 1930 an Will Grohmann, »welche sie zwinge, entweder keine Ausstellungen zu machen, oder von den Künstlern zu verlangen, dass sie sämtliche Transporte incl. Versicherung, Einladungskarten incl. Versand, Katalog incl. Druck und Klischees bezahlen. Das dürfte eine Affäre von so 5–600 Mark werden, was soll man da tun?«136 Zu diesem Zeitpunkt war das Preisniveau für moderne deutsche Kunst bereits auf ein Niveau gesunken, das unter den Werten von 1925 lag.137 Damit war die zwischenzeitliche Konsolidierung des Marktes wieder aufgehoben. Zwar deutete sich in der Folge eine erneute Erholung an, doch insgesamt entwickelten sich die Jahre nach der Weltwirtschaftskrise bis zur »Machtergreifung« der Nationalsozialisten für den Kunsthandel im Allgemeinen und den mit moderner Kunst im Besonderen zum finanziellen Debakel. Am 14. Januar 1933 schrieb Karl Nierendorf über einen Rundgang durch die Galerien seiner Kollegen in sein Tagebuch: »Nie ist mir die Sorgenmiene und die dumpfe, bedrückte Stimmung so aufgefallen wie diesmal. Diesem Hartberg schlottern die Kleider um den Leib, und auch die Frau ist bekümmert und um Jahre gealtert. Grohmann erzählt, dass Gutbier erledigt sei und dass Probst sich nur mit Mühe hält durch seinen Verein der Freunde. Ich denke an die bekümmerte Miene und die gefurchte Stirn bei Gutbier. Auch Flechtheim bei der Cassirer-Eröffnung schien bedrückt, sogar sein Valentin ist nicht mehr der Alte. Und Thannhauser mit seiner Frau, Gutmann, von Goldschmidt, Wilcek … Alle scheinen geradezu körperlich reduziert zu sein, müde, abgebrannt, mit beginnenden Altersfalten. Muss, wer heute mit Kunst in Berührung kommt, seelisch so ausgezehrt und zermürbt sein?«138 Einen Tag später notierte Nierendorf, dass seiner Meinung nach alle großen Berliner Galerien, und das gelte auch für ihn selbst, bankrott sein müssten.139 Zu diesem Zeitpunkt war die »Machtergreifung« der Nationalsozialisten noch nicht erfolgt. Dennoch hatte sich das kultur- und kunstpolitische Klima längst verändert. Mit der Gründung der Nationalsozialistischen Gesellschaft für deutsche Kultur durch Alfred Rosenberg war den Avantgarden bereits 1927 offen der Kampf angesagt worden. Mit Hilfe einer rassisch unterlegten Kunsttheorie und der polemischen Zeitschrift weltkampf beeinflussten und prägten Rosenberg, aber auch der Maler, Architekt und Kunstschriftsteller Paul Schultze-Naumburg das Vorgehen gegen die so genannte »entartete« Kunst in den folgenden Jahren maßgeblich. 1929
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wurde die Vereinigung zum Kampfbund für deutsche Kultur – Kulturorganisation der NSDAP umgebildet. In der dann erscheinenden Zeitschrift blätter des deutschen kampfbundes »verschärften sich die böswilligen Angriffe gegen die ›Schmierereien von Kokoschka und das läppische Krikel-Krakel von Klee‹, gegen den Bolschewismus in der Art des Kultes mit dem Untermenschentum der Kollwitz, Zille, Barlach, der technischen Stümper Nolde, Schmidt-Rottluff und Chagall, den ›ethischen Nihilismus‹ von Otto Dix, Hofer und Grosz […].«140 Gegen die »Geschmacksverirrungen« privater Sammler konnte oder wollte das neue Regime nur wenig unternehmen, doch nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler gerieten jene Museumsdirektoren ins Kreuzfeuer der Kritik, die Ankäufe avantgardistischer Kunst befürwortet hatten. Mit dem gesetz zur wiederherstellung des berufsbeamtentums vom 7. April 1933 wurde der Weg geebnet, viele von ihnen zu entlassen und zudem unerwünschte Vertreter der Avantgarde aus ihren Lehrämtern zu entfernen.141 Dennoch wusste zu diesem Zeitpunkt eigentlich niemand, wie der Kunststil des »neuen Deutschlands« genau aussehen sollte. Die Konturen der künftigen nationalsozialistischen Kunstpolitik waren noch unscharf und wurden erst nach und nach zum Gegenstand der Auseinandersetzung innerhalb der NS-Elite, deren höchste Kreise zumindest teilweise mit der modernen Kunst sympathisierten.142 So hingen in der Privatwohnung von Josef Goebbels Werke der Moderne, an die Albert Speer sich erinnerte: »Von Eberhard Hanfstaengl, dem Direktor der Berliner Nationalgalerie, lieh ich zur Ausschmückung der Goebbelschen Wohnung einige Aquarelle von Nolde aus. Goebbels und seine Frau akzeptierten sie mit Begeisterung […].«143 Auch Arbeiten von Käthe Kollwitz wurden Mitte der 1930er Jahre in Goebbels’ Wohnung gesehen.144 Es war offensichtlich, dass sich der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda zu diesem Zeitpunkt noch ganz offen weigerte, seiner Neigung für die Moderne zu entsagen.145 Ein mehrjähriger Richtungsstreit innerhalb der NS-Führungsriege ermöglichte es, dass das Überleben der Moderne auf höchster Ebene zunächst nicht wirklich in Frage gestellt wurde. Die im Sommer 1933 vom Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund organisierte Ausstellung 30 deutsche künstler zeigte die diesbezügliche Uneinigkeit in bezeichnender Weise. Sie fand in der Galerie Ferdinand Möller in Berlin statt, weil dieser »seit mehr als 20 Jahren konsequenter Vorkämpfer für ausschließlich deutsche Kunst« gewesen war.146 Die Ausstellung wurde jedoch kurz nach ihrer Eröffnung geschlossen. Nachdem sich der NS-Studentenbund aus dem Kreis der Veranstalter zurückgezogen hatte, wurde sie jedoch wieder eröffnet. Curt Valentin, späterer Geschäftspartner von Karl Buchholz und zu diesem Zeitpunkt noch Mitarbeiter des jüdischen Kunsthändlers Alfred Flechtheim, schrieb dazu an den Bildhauer Gerhard Marcks:
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»Die Ausstellung bei Möller hat bereits ihre Geschichte. Eingeleitet wurde sie durch eine Kundgebung in der Universität, die der nationalsozialistische Studentenbund veranstaltete und der ich beizuwohnen die Ehre hatte; man wetterte in nicht miss zu verstehender Weise gegen den Kampfbund für deutsche Kultur und feierte Emil Nolde als den größten deutschen Meister, Nolde, der 14 Jahre verkannt und verfolgt sei […]. Andere große Meister seien Kolbe, Barlach, Lehmbruck, Schmidt-Rottluff und Heckel. Die Ausstellung solle den Beweis erbringen. Aber – die Ausstellung, die vorgestern eröffnet werden sollte, wurde auf Veranlassung des Reichsinnenminister Frick einige Stunden vor der Eröffnung verboten! Erlaubt nur dann, wie ich von anderer Seite hörte, wenn Nolde, Heckel, Schmidt-Rottluff und Barlach zurückgezogen würden. Natürlich steckt Schulze aus Naumburg dahinter. Die Ausstellung selbst war ganz nett […], es fehlen mit Vorsatz Hofer, Beckmann, Klee, Kandinsky. Alle Unternehmungen sind also zwecklos, man stärkt nur die Opposition. […] Vorgestern liess ich mich aus Wut und Verzweiflung bis zum Rand mit vino italiano vollaufen.«147 Ein entscheidender Schritt zur vollständigen Kontrolle von Kunst und Kultur wurde, obwohl der innerparteiliche Richtungsstreit längst noch nicht abgeschlossen war, bereits am 22. September 1933 mit der Gründung der Reichskulturkammer vollzogen. Alle Künstler, die auch künftig ausstellen, Aufträge annehmen oder einfach nur Material einkaufen wollten, mussten Mitglied der Reichskammer der bildende Künste, einer Unterorganisation der Reichskulturkammer, sein.148 Auch Kunsthändler mussten ihr beitreten. Der Maler Karl Schmidt-Rottluff glaubte im Dezember 1933 zu wissen: »Die Gründung der Reichskunstkammer […] hat sehr viel Spuk weggeblasen – es sitzen sehr vernünftige Leute dort, die sehr modern gesinnt sind und das Beste wollen – auch wenn nach außen noch nicht viel davon sichtbar wird. Doch die Diffamierung der modernen Kunst ist offiziell abgeblasen […].«149 Der »Brücke«-Maler wollte wohl zu diesem Zeitpunkt noch hoffen, dass seine Kunst, wenn vielleicht auch nicht geliebt, so doch geduldet werden würde. Vergleichbaren Illusionen konnten sich Nicht-Arier jedoch nicht hingeben. Gleichgültig ob Künstler oder Galerist: Wer den Arier-Nachweis nicht erbringen konnte, wurde nicht als Mitglied der Reichskulturkammer zugelassen und war damit vom Kunstbetrieb ausgeschlossen. Wer sich ohne Erlaubnis weiterhin als Kunsthändler betätigte, musste mit Verhaftung und Konzentrationslager rechnen.
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phänomenaler aufstieg unter curt valentin (1934–1936) Angesichts der ökonomischen und politischen Voraussetzungen erstaunt es nicht wenig, dass sich der Berliner Buchhändler Karl Buchholz im Sommer 1933 ernsthaft mit dem Gedanken befasste, seine Tätigkeit auf eine Kunsthandlung mit Schwerpunkt Moderne auszudehnen. Die Hoffnung auf finanziellen Erfolg kann nicht sonderlich groß gewesen sein. Die zunehmende Radikalisierung des Kunstklimas flößte zudem nicht gerade Mut ein. Wer trotzdem den Schritt wagen wollte, eine solche Galerie zu gründen, musste ein erhebliches Maß an Idealismus mitbringen. Das war bei Karl Buchholz der Fall, denn allen schlechten Vorzeichen zum Trotz eröffnete im Herbst 1934 die Buch- und Kunsthandlung Buchholz in der Leipziger Straße 119/ 120, wo er eigens neue Räumlichkeiten angemietet hatte. Er vermied das Revier des Lützowviertels, wo nach wie vor die Berliner Galeristen der Moderne residierten. Wahrscheinlich musste Buchholz der Tatsache Rechnung tragen, zuallererst Buchhändler zu sein. Dieser Erwerbszweig musste bis zur Etablierung seines Kunsthandels seine Existenz sichern. Mit der Lage seines neuen Geschäftes hatte er dennoch einen hervorragenden Standort gefunden. Ganz in der Nähe der lebhaften Friedrichstraße und mitten im Regierungsviertel, befanden sich in unmittelbarer Nachbarschaft einige der elegantesten Einkaufsmöglichkeiten der Hauptstadt. Gleich nebenan in der Nummer 123 präsentierte sich beispielsweise der exklusive Herrenausstatter C. A. Herpich mit seiner geschwungenen Glasfassade und exklusiven Inneneinrichtung (Abb. 13–15). Karl Buchholz gab umfassende Umbaumaßnahmen in Auftrag, deren wichtigste Maßnahme die Modernisierung der Ladenfront war, die sich über zwei Stockwerke erstrecken sollte.150 Der großzügige Einsatz von Glas ermöglichte, dass sich die gegenüberliegende Straßenseite mit ihren Gebäuden und Geschäften ungehindert in Buchholz’ Schaufenster spiegeln konnte. Im ersten Stockwerk wurde der Einbau einer einteiligen Glasscheibe gewagt. Im Erdgeschoss hatte man drei Glasteile miteinander verbunden, erklärlich aus der Notwendigkeit einer Ladentür. Diese fügte sich so sparsam und unauffällig wie möglich in die Ladenfassade ein. Die Gestaltung des Schaufensters im Erdgeschoss entsprach den Gepflogenheiten im damaligen Buchhandel.151 In der ersten Etage, wo sich die Kunsthandlung befand, wurde das Fenster von innen durch einen Vorhang vom Ausstellungsraum getrennt. Ein Blick von außen in die Galerie war somit nicht möglich. In der Mitte des oberen Schaufensters befand sich ein Podest, darauf kurz nach der Eröffnung die Bronze kniende von Georg Kolbe (Abb. 16).152 Das Innere des Geschäftes präsentierte sich konservativ mit Bücherregalen aus dunklem Holz, die bis zur etwa fünf Meter hohen Decke reichten und das umfangreiche Sortiment präsentierten.153 Die Regale zeigten sich hochwertig und ohne
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13 Unbekannter Fotograf. innenansicht des herrenausstatters c. a. herpich söhne, Leipziger Straße 123a, Berlin, um 1930. Berlin, bpk Bildarchiv preußischer Kulturbesitz
14 Unbekannter Fotograf. aussenansicht des herrenausstatters c. a. herpich söhne, Leipziger Straße 123a, Berlin, um 1930. Berlin, bpk Bildarchiv preußischer Kulturbesitz
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15 Atelier Bieber/Näther. leipziger strasse / ecke wilhelmstrasse, Berlin, um 1930. Berlin, bpk Bildarchiv preußischer Kulturbesitz
überflüssige Dekoration. Einzig die Holzverkleidung rechts und links neben dem großen Durchgang offenbarte im unteren Bereich eine kleine Schnitzerei, die sich dem Geschmack des Werkbundes andiente. Die Lichtregie erfolgte über professionelle Regalleuchten und zeitgenössische Deckenlampen. Moderne Leitern, die mittels unter der Decke laufender Schienen bewegt werden konnten, ermöglichten den Zugang zu den oberen Regalbeständen (Abb. 17). Vor den Umbaumaßnahmen hatte innerhalb des Ladens keine Verbindung zwischen dem Erdgeschoss und der ersten Etage bestanden. Nun wurde eine schmale Treppe eingebaut, die hinauf in die Galerie führte. Hier gab es auch einen durch einen Vorhang abgetrennten Nebenraum, der wahrscheinlich ebenfalls während der Umbauarbeiten zusätzlich geschaffen worden war (Abb. 18). Die Galerie selbst war von Licht durchflutet. An weiß gestrichenen Wänden hingen überwiegend Graphiken und Zeichnungen. Die Skulpturen standen auf massiven, dunkel gebeizten oder geflammten Holzblöcken. Die erste Ausstellung der Galerie Buchholz wurde am 27. Oktober 1934 eröffnet. Sie lief bis zum 24. November 1934 und trug den Titel zeichnungen deut-
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16 W. Talbot. aussenansicht der galerie buchholz, Leipziger Straße 119/120, Berlin, um 1934. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
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17 Unbekannter Fotograf. blick in die buchhandlung buchholz, Leipziger Straße 119/120, Berlin, um 1934. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
scher bildhauer der gegenwart (Abb. 19).154 Neben den angekündigten Zeichnungen wurden auch einige Plastiken gezeigt. Die ausgestellten Werke stammten von Karl Albiker, Ernst Barlach, Ernesto de Fiori, Georg Kolbe, Wilhelm Lehmbruck, Richard Scheibe und Renée Sintenis. Dass so viele große Namen für die Erstlingsausstellung gewonnen werden konnten, hatte seinen Grund darin, dass Curt Valentin mit zahlreichen Künstlern gut bekannt oder sogar befreundet war. Ohne Zweifel nutzte er das Netzwerk seines früheren Arbeitgebers Alfred Flechtheim, das nicht nur Künstlerkontakte einbezog, sondern auch private und institutionelle Sammler. Ohne Valentin hätte Buchholz, der nur über geringe Kontakte zum Kunstmarkt verfügt hatte, eine solche Konzentration hervorragender Kunstschaffender für seine erste Präsentation nur schwerlich zustande gebracht. Die Ausstellung war als Wanderschau konzipiert, als deren erste Station die Deutsche Akademie in Rom ausersehen war. Wie aus dem Katalog zu ersehen, stan-
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18 Unbekannter Fotograf. blick in die ausstellung »werner gilles. aquarelle. aquarelle, zeichnungen und plastiken von max beckmann, philipp harth, karl hofer, georg kolbe, karl schmidt-rottluff, renée sintenis«, Galerie Buchholz, Leipziger Straße 119/120, Berlin, 16. Dezember 1934. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
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19 »zeichnungen deutscher bildhauer der gegenwart«, Ausstellungskatalog, Buchhandlung Karl Buchholz, Berlin 1934. Berlin, Georg-Kolbe-Museum
den danach Boston, Hartfort und Detroit auf dem Programm. Ein Mitarbeiter von Karl Buchholz berichtete später: »Valentin, der ja Beziehungen zu vielen ausländischen Galerien hatte, in den Vereinigten Staaten u. a. zu solchen, bei denen deutsche Emigranten untergekommen waren, hatte zunächst mit vier amerikanischen Museen Ausstellungen vereinbart. Die Ausstellung der deutschen Aquarelle war so ein großer Erfolg, daß sich weitere Städte anschlossen. Wir mögen vielleicht hundert Aquarelle nach Amerika geschickt haben, haben dort auch verkauft (erinnerlich ist mir Ford in Detroit); wir ergänzten die Ausstellungsstücke laufend.«155 Das Geschäft mit der Kunst lief anscheinend zunächst nur schleppend an. Wie aus zwei erhaltenen Monatsabrechnungen des Jahres 1935 hervorgeht, bezog Valentin anscheinend kein festes Gehalt, sondern wurde in unterschiedlicher Höhe bezahlt (Abb. 20).156 Es ist nicht unwahrscheinlich, dass er Provisionen auf die verkauften Stücke bekam. Da es keinerlei Geschäftsbücher aus dieser Zeit gibt, lässt
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sich jedoch nicht sagen, wie viel Prozent er auf welche Verkäufe bekommen haben mag. Zudem ließe sich aus der Provisionsregelung ableiten, dass Valentin bei Buchholz womöglich gar nicht angestellt war. Denkbar wäre – ohne dass es hierfür Nachweise gäbe – auch eine von Buchholz subventionierte selbstständige Tätigkeit, die den gleichzeitigen Verkauf im seinem Namen und für seine Rechnung nicht ausschloss. Insgesamt war Valentin mit seinen Einkünften nicht zufrieden: »Ich bin verarmt und trübe und manches Mal ohne Hoffnung«, schrieb er am 12. Februar 1935 an Will Grohmann und berichtete weiter: »Bin auf der Suche nach Bildhauernachwuchs. Bin wohl ein verhinderter Plastiker. Und schlage mich mit der Idee meiner Ausstellungen – ganz fürchterlich. Träume davon und werde es nie zu etwas bringen, weil ich in allem leichtsinnig bin, nur nicht in meiner Arbeit und in der Kunst. Die ›Handzeichnungen des 19. Jahrhunderts‹ werden wohl nichts. Alles Material, was man bekommt, ist zweitrangig und völlig wirkungslos. Haben Sie eine überragende Ausstellungsidee? Ich bin ausgetrocknet.«157 Als Valentin diese Zeilen verfasste, lief erst die dritte Ausstellung der Galerie Buchholz unter dem Titel gerhard marcks. skulpturen, zeichnungen, graphik. Das junge Kunsthandelsunternehmen stand noch ganz am Anfang, doch hatte es seinen Schwerpunkt schon klar definiert: deutsche Bilderhauer der Gegenwart. Die Galerie Buchholz vertrat vornehmlich in Berlin lebende Künstler. Der ateliergemeinschaft klosterstraße galt besondere Aufmerksamkeit. Namen wie Gerhard Marcks, Hermann Blumenthal, Ludwig Kasper und Gustav Seitz waren häufig mit ihren Bildhauer-Arbeiten zu finden. Werner Heldt, Werner Gilles und Hermann Teuber waren hingegen überwiegend mit Aquarellen vertreten. Häufig kombinierte die Galerie Plastiken mit Zeichnungen und Druckgraphik. Immer wieder bekamen gerade jüngere Bildhauer eine Chance.158 Der Ausstellungsumfang musste zwangsläufig den vergleichsweise kleinen Räumlichkeiten angepasst werden. Demzufolge mussten Themen gefunden werden, welche die eingeladene Künstlerpersönlichkeit auch mit sparsamen Mitteln klar beschrieb. Sie befassten sich mit dem geist der antike, dem tier in der kunst oder dichtern als maler und galten als »sehr sorgfältig vorbereitet und qualitativ gut bestückt.«159 Insgesamt ging das Konzept auf: »Wenn man […] gute junge Bildhauerkunst sehen will«, stellte im Herbst 1936 der Berliner Kunstkritiker Fritz Hellwag begeistert fest, »muß man den Kunstsalon der Buchhandlung Buchholz besuchen, der sich deren Pflege zur besonderen Aufgabe gemacht hat.«160 Während der Galerieleitung von Curt Valentin wurden vom Herbst 1934 bis Ende 1936 zwanzig offiziell genehmigte Ausstellungen gezeigt. Unter den vor-
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20 monatsabrechnungen, September und Oktober 1935. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
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21 Unbekannter Fotograf. prof. dr. hans rose, Datierung unbekannt. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
gestellten Künstlern befanden sich Maler wie Max Beckmann, Karl Hofer oder Karl Schmidt-Rottluff. Unter den Bildhauern waren regelmäßig Gerhard Marcks, Ernesto di Fiori oder Renée Sintenis vertreten. Darüber hinaus hat es hinter verschlossenen Türen weitere Ausstellungen gegeben, die nicht den Ausstellungskriterien der Reichskammer der bildenden Künste entsprachen und wohl nur einem eigens ausgewiesenen Publikum gezeigt wurden. Wem Zugang gewährt wurde und welche Art von Vertrauensbeweis der jeweilige Kunstliebhaber hierfür zu erbringen hatte, lässt sich nicht mehr feststellen. Wohl aber, dass im April 1936 noch Karl Hofer ausstellen konnte und im Mai 1936 Emil Nolde.161 Eine Besonderheit der Buch- und Kunsthandlung Buchholz in den Jahren 1934 bis 1936 war zudem, dass dort mehrere Mitarbeiter beschäftigt wurden, die auf die eine oder andere Weise in Nazi-Deutschland nicht wohlgelitten waren.162 Der bereits erwähnte Hans Rose war aufgrund seiner Homosexualität arbeitslos geworden, hatte von Karl Buchholz aber eine neue Chance bekommen (Abb. 21). Sein Buchhalter Arthur Kersten war 1934 wegen politischer Unzuverlässigkeit aus dem Reichsbund der deutschen Presse ausgeschlossen und mit Berufsverbot belegt worden.163 Bei Buchholz bekam er die Möglichkeit, sich ein neues Fachgebiet zu erschließen. Trotz eindeutiger Verbote waren in der Leipziger Straße 119/120 mindestens drei jüdische Mitarbeiter beschäftigt.164 Zu ihnen gehörte auch der Galerie-
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leiter Curt Valentin, der seine Emigration lange hinauszögerte, zumal der politische Kurs bis zum Sommer 1936 noch verhalten blieb, was wiederum mit den Olympischen Spielen in Berlin zu tun hatte: »Ausländische Besucher erlebten eine tolerantere und weniger eindeutig antisemitische Atmosphäre als jene, die vor und nach den Spielen herrschte. Goebbels war der Meinung, für eine aggressive Kulturpolitik sei die Zeit noch nicht reif.«165 Das änderte sich aber eindeutig zum Ende des Jahres 1936. Im Dezember wurde der nachgiebige Präsident der Reichskammer der bildenden Künste, Eugen Hönig, durch den konservativeren und weit militanteren Adolf Ziegler ersetzt.166 Seine Ernennung gab der antimodernen Strömung erheblichen Auftrieb. Auch die Repressionen gegen die jüdische Bevölkerung nahmen weiter zu. Für Curt Valentin wurde klar, dass er nicht länger in Deutschland würde bleiben können, so entschied er sich für die Emigration. Für Karl Buchholz war dies ein herber Verlust: Nur knapp zweieinhalb Jahre hatten zur Verfügung gestanden, um aus dem Nichts eine Kunsthandlung aufzubauen. Als Curt Valentin nach New York auswanderte, hatte sich die Galerie Buchholz längst einen Namen gemacht. Dieser Erfolg ging überwiegend auf sein Konto, doch musste er die Leitung der Kunsthandlung zum Jahreswechsel 1936/37 einem Nachfolger überlassen.
verhaltenes intermezzo von ulrich riemerschmidt (1937–1938) Einen solchen hatte Karl Buchholz in Ulrich Riemerschmidt (1912-Sterbejahr unbekannt) gefunden.167 Letzterer hatte 1932 in Berlin sein Abitur gemacht und dann bis 1936 in Berlin, Genf und Zürich Rechtswissenschaft, Volkswirtschaft, Philosophie, Germanistik, Romanistik, Kunstgeschichte und Medizin studiert. Als er Anfang 1937 bei Buchholz als Leiter der Galerie anfing, war ein Studienabschluss in einem der genannten Fächer nicht nachweisbar.168 Welche Qualifikationen oder Eigenschaften er angeführt haben mag, um eine Stelle als Kunsthändler zu bekommen, ist rätselhaft. Die erste Ausstellung, die unter seiner Führung gezeigt wurde, war karl schmidt-rottluff. aquarelle. b. müller-oerlinghausen. skulpturen. Sie wurde vom 16.Februar bis 10. März 1937 gezeigt und war wahrscheinlich noch von Curt Valentin vorbereitet worden. Karl Schmidt-Rottluff hatte wie alle seine »Brücke«-Kollegen einen schweren Stand im nationalsozialistischen Kunstleben und war schon früh konsequent abgelehnt worden. 1933 hatte man ihn aus der Preußischen Akademie der Künste ausgeschlossen, 1936 erhielt er Ausstellungsverbot. Ob somit für diese Kunst-Präsentation tatsächlich eine behördliche Erlaubnis vorgelegen hat, ist fraglich. Ob wegen deren Fehlen womöglich sogar eine Ver-
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22 »lovis corinth. aus dem nachlass. handzeichnungen und graphik. ernst barlach. neue arbeiten«, Ausstellungskatalog, Galerie Buchholz, Berlin 1937. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
warnung ausgesprochen wurde, ließ sich nicht ermitteln. Fest steht aber, dass die Galerie Buchholz mit der Ausstellung lovis corinth. aus dem nachlass. handzeichnungen und graphik. ernst barlach. neue arbeiten. plastiken und zeichnungen, die sie vom 26. Mai bis 19. Juni 1937 ihrem Publikum vorstellte, den Zorn der Reichskammer heraufbeschwor (Abb. 22). Sowohl die Kunst Corinths als auch die Werke Barlachs waren während der Zeit des Nationalsozialismus verfemt. Gleich drei Mal erschien eine Kommission der Reichskammer der bildenden Künste in der Galerie Buchholz und stellte den Kunsthändler zur Rede. Am 8. Juni 1937 wurde mitgeteilt, dass ihm wegen Unzuverlässigkeit der Ausschluss drohe, wenn erneut festgestellt würde, dass er »bei den in [seinen] Ausstellungen gezeigten Werken das erforderliche Verantwortungsbewusstsein gegenüber Volk und Staat […] vermissen« lasse.169 Dieser ließ die Beauftragten jedoch wissen, »daß er Barlach und den ebenfalls von ihm gezeigten Gerhard Marcks für bedeutende Künstler halte.«170 Die Ausstellung wurde, wie der Künstler Christian Theunert gegenüber dem Sammler Carl Hagemann zu berichten wusste, nach nur vierzehn Tagen geschlossen.171 Neben vierundzwanzig Werken von Barlach sollen auch Arbeiten von Karl Schmidt-Rottluff und Hermann Blumenthal konfisziert
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worden sein.172 Somit wurden die Galerieräume der Leipziger Straße 119/120 bereits mehrere Wochen vor der ersten Beschlagnahme-Welle heimgesucht, welche die deutschen Museen im Rahmen der Aktion »Entartete Kunst« Anfang Juli 1937 traf. Die Drohung, aus der Reichskammer der bildenden Künste ausgeschlossen zu werden, scheint Karl Buchholz nur wenig beeindruckt haben. Sonst hätte sein Engagement wohl nicht auch weiterhin Käthe Kollwitz gelten können. Die Künstlerin hatte in besonderem Maße unter der Nazi-Herrschaft zu leiden. Sie wurde Gestapo-Verhören unterzogen und musste ihr Atelier aufgeben. Mitte 1937 wurde ihr unterstellt, »von der kommunistischen Idee so stark beeinflusst zu sein, daß eine ehrliche Umstellung unmöglich« sei.173 Daraufhin sagte die Galerie Nierendorf die geplante Jubiläums-Ausstellung zum 70. Geburtstag der Künstlerin kurzfristig ab. Karl Buchholz übernahm das Vorhaben, wie Kollwitz brieflich ihrer Freundin Beate Bonus-Jeep mitteilte: »Schrieb ich Dir, dass ich Mitte Juni für vier bis fünf Wochen doch noch hier ausstelle? In der Buchhandlung Buchholz, Leipziger Straße? Unten ist ein gut gehender Buchladen, und von da geht ein Treppchen zum ersten Stock in die Höhe, wo dauernd unentgeltliche, interessante kleine Ausstellungen sind. Von Nierendorf zu Buchholz ist es freilich ein Schritt herunter. Aber so klein die Ausstellungen sind, sie sind qualitativ immer gut, und dass es Sommer ist, schadet in seinem Falle nichts. Er hat immer das durchziehende Reisepublikum bei sich, und ich kann da wohl auf Verkäufe rechnen. Vor allem aber, er hat keine Angst, sich durch die Ausstellung zu schaden.«174 Die Ausstellung blieb der Reichskammer der bildenden Künste nicht verborgen. Die Künstlerin berichtete am 30. Juli 1937 an Freunde in Dänemark über ihr Jubiläum: »Hier in Deutschland wurde ich gefeiert, indem meine Ausstellung bei Buchholz verboten wurde.«175 Diese neuerliche Schließung könnte dem Kunsthändler dann doch eine Warnung gewesen sein. Vielleicht erkannte er, dass er längst nicht alles wagen konnte. Der Bildhauer Joachim Karsch, der am 31. Juli 1937 noch recht zuversichtlich um einen Termin bei ihm nachgesucht hatte, klang nur zehn Tage später deutlich ernüchtert: »Nach diesen Erfahrungen wagt [Buchholz] selbstverständlich nicht mehr, im Herbst eine große Karsch-Ausstellung zu machen.«176 Anscheinend kam es im Verlaufe der nächsten Monate noch wiederholt zu Durchsuchungen und die Joachim Karsch gegenüber an den Tag gelegte Vorsicht erwies sich als berechtigt. Dennoch gab es in den Beständen der Galerie Buchholz immer noch eine Vielzahl von Kunstwerken, die nicht mit den Genehmigungskri-
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23a/b »bildhauerkunst. neue skulpturen und zeichnungen«, Ausstellungskatalog, Galerie Buchholz, Berlin 1938. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
terien der Reichskammer der bildenden Künste übereinstimmten. Im August 1937 sollen Arbeiten von Barlach, Corinth, Gilles und Marcks beschlagnahmt worden sein.177 Mitte September 1937 konfiszierte die Behörde Werke von Barlach, Blumenthal, Mettel und Heinrich Kirchner. Es gelang Buchholz, die Arbeiten zurückzubekommen, allerdings mit der Auflage, sie nicht mehr zu zeigen.178 Am 17. Dezember 1937 erging an Gerhard Marcks der Bescheid, dass »bei einer Sichtung der Ausstellung und des Lagers der Firma Buchholz durch den Reichsbeauftragten für künstlerische Formgebung« fünfzehn Plastiken, elf Zeichnungen, ein Holzschnitt und eine Mappe mit unverkäuflichen Zeichnungen beanstandet und beschlagnahmt worden waren.179 Am gleichen Tag erhielt auch die Kunsthistorikerin Charlotte Weidler Post von der Reichskammer der bildenden Künste. Sie wurde in Kenntnis gesetzt, dass man bei der Sichtung der Bestände in der Kunsthandlung von Buchholz Werke von Emil Nolde und Christian Rohlfs zu beanstanden gehabt hätte, die ihr Eigentum seien und fortan nicht mehr ausgestellt werden dürften.180 Sechs Wochen später berichtete Weidler in einem Brief an Paul Westheim, dass ein nicht näher bezeichnetes Bild von Kirchner »durch eine Ungeschicklichkeit« von Buchholz ebenfalls – aber an-
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scheinend zu einem anderen Zeitpunkt – beschlagnahmt worden war. Sie habe das Bild aber zurückbekommen und nach London »rausgeschafft«.181 Es lässt sich heute nicht mehr feststellen, wie oft solche Beschlagnahmen bei Buchholz stattfanden und wer dadurch in welchem Umfang zu Schaden kam. Ohne Zweifel nahm die Galerie Buchholz trotz der Tatsache, dass sie immer wieder ins Kreuzfeuer der Kritik geriet, in dieser Zeit aber auch am ganz normalen Kunstbetrieb des Landes teil. Sie war zum Beispiel wiederholt an überregional beachteten Museumsausstellungen beteiligt. Von Museen veranstaltete Präsentationen verstanden sich damals auch als Verkaufsausstellungen. Die verkäuflichen Exponate wurden entweder direkt beim Künstler oder aber bei seinem Händler entliehen. Für die Ausstellung junge deutsche bildhauer, die vom 4. Juli bis zum 22. August 1937 in Mannheim gezeigt wurde, organisierte man bei Buchholz beispielsweise den Sammeltransport der Berliner Künstlerexponate in die dortige Kunsthalle. Die getätigten Verkäufe wurden über Buchholz abgewickelt, wobei das Museum eine Provision von zehn beziehungsweise fünfzehn Prozent berechnete.182 Auf dem Gebiet der zeitgenössischen Bildhauerei war die Galerie Buchholz ab Mitte der 1930er Jahre eine Institution, die museale Leihnehmer nicht über-
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gehen konnten. Interessanterweise resultierten aus überregionalen Museumsausstellungen eigene Präsentationen bei Buchholz von beinahe gleichem Inhalt. In Anlehnung an die Mannheimer Ausstellung präsentierte Buchholz beispielsweise vom 6. September bis 9.Oktober 1937 junge bildhauerkunst. plastik und zeichnungen. 183 In der Zeit von Januar 1937 bis Dezember 1938 zeigte die Galerie Buchholz unter der Leitung von Ulrich Riemerschmidt insgesamt vierzehn offiziell genehmigte Kunstpräsentationen. Unter den Künstlern befanden sich Bildhauer wie Richard Scheibe, Hermann Blumenthal oder Ludwig Kasper (Abb. 23 a/b). Die Maler waren beispielsweise durch Ernst Wilhelm Nay oder Alfred Partikel vertreten. »Die Galerie Buchholz setzt ihre kleinen Monatsausstellungen mit besonderem Erfolg fort«, urteilte der Kunstkritiker Fritz Hellwag. »Sie sind so gut ausgewählt, dass die eingeladenen Künstlerpersönlichkeiten auch mit wenigen Werken deutlich charakterisiert werden.«184 Die Jahre 1937 und 1938 waren somit einerseits von den Repressionen durch die Behörden, der unbeugsamen Haltung von Karl Buchholz und der Tatsache geprägt, dass Ulrich Riemerschmidt diesen Konflikten in seiner Funktion als angestellter Galerieleiter nicht ausweichen konnte. Andererseits muss festgestellt werden, dass die Galerie Buchholz auch nach dem Weggang von Curt Valentin mit großem Erfolg weitergeführt wurde, Riemerschmidt seiner Aufgabe also durchaus gerecht geworden sein dürfte. Dennoch entschied er sich, diese nicht mehr weiterführen zu wollen und gab »Wesensunterschiede« zwischen ihm und seinem Arbeitgeber an, als er zum 1. Januar 1939 seine Kündigung einreichte. Er schrieb: »Unser Zusammenwirken konnte nicht so schön und einwandfrei gestaltet werden, wie das von der absoluten Forderung der Galerie, wie wir sie täglich spüren, hätte sein müssen. Ich möchte nicht, dass Gegensätze, welche vielleicht in Wesensunterschieden begründet sind, uns täglich weiter quälen, es stört das Ihr Lebensgefühl, Ihre Bereitschaft zu vertrauen und die Freude an der Sache ebenso sehr wie es die Wirkung der Galerie nach aussen beeinträchtigt. Darum darf nicht experimentiert […] werden. Aber das Ganze ist mir zu schwer geworden.«185 Von seinen Pflichten als Galerieleiter bei Buchholz befreit, wollte Ulrich Riemerschmidt sich im Kunsthandel selbstständig machen und gleichzeitig einen Kunstverlag führen.186 Zu einem späteren Zeitpunkt wurde ihm auch die Genehmigung zum Handel mit Büchern erteilt.187 Trotz seiner Einberufung zum Militärdienst blieb Riemerschmidt verlegerisch tätig. Daran änderte sich auch nichts, als er von 1942 an »als Angehöriger der Heeres-Sanitäts-Staffel Berlin wieder im
Ziviler Ungehorsam durch Georg von Hülsen (1939 –1944) _ 57
Medizinstudium und in praktischer Tätigkeit an der Chirurgischen Klinik der Charité Berlin« war.188 Gleichzeitig begann er darüber hinaus, als Schriftsteller zu arbeiten und legte sich den Künstlernamen Rs. Storfer zu.189 Der Ulrich Riemerschmidt Verlag setzte seine Arbeit auch nach dem Krieg fort, im Kunsthandel wurde sein Betreiber aber nicht wieder aktiv.
ziviler ungehorsam durch georg von hülsen (1939–1944) Die Aufgaben von Ulrich Riemerschmidt in der Galerie Buchholz übernahm im Januar 1939 Georg von Hülsen (1904–1946). Dieser hatte ursprünglich Jura studiert, konnte aufgrund einer Tuberkulose-Erkrankung aber nicht als Jurist arbeiten (Abb. 24).190 Wie der Kontakt zu Buchholz zustande kam und wie es dem fachfremden von Hülsen gelang, von seiner Qualifikation zu überzeugen, konnte nicht ermittelt werden. Jedoch ist eindeutig, dass er mit seinem Arbeitgeber bestens zurechtkam und den Konfrontationskurs mit der Reichskammer der bildenden Künste nicht scheute. Außerdem stammte er aus adeligen, dem kulturellen Leben sehr verbundenen Kreisen, die dem Geschäft der Buch- und Kunsthandlung sicherlich förderlich waren. Seine Kontakte reichten aufgrund familiärer Verflechtungen bis hin zum politischen Widerstand. Die von Hülsens waren durch Heirat der Familie von Moltke verbunden, womit Kontakte zu Helmuth James Graf von Moltke beziehungsweise zum Kreisauer Kreis sehr wahrscheinlich waren.191 Insgesamt stand Buchholz’ Buch- und Kunsthandlung in dem Ruf, ein wichtiger intellektueller Treffpunkt gewesen zu sein. Eine Zeitzeugin erinnerte sich: »Buchholz war zu klug, um nicht die Absurditäten der geltenden Tabus zu durchschauen, und dank des Mutes, den er und sein blendend aussehender junger Assistent bewiesen – er teilte den Glauben an unzerstörbare Kriterien –, blieb die Atmosphäre dieser Stätte unverändert. Wenn Buchholz nicht da war, vertrat ihn sein Adlatus als Gastgeber; ich sehe ihn noch die Leiter hochklettern und mit seinen schmalen, schönen Händen nach einem Buch greifen oder höre ihn, wie er sich über eine Nazi-Jury lustig macht, die Bildwerke mit einem Verbot belegte, noch ehe sie ausgestellt wurden. Sie warfen nur einen Blick auf einen Jünglingsakt und meinten: ›So was darf gar nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Der Knabe ist viel zu mager, das läßt ja auf Lebensmittelknappheit schließen.‹ […] Verpönte Bilder oder Plastiken, ob von ausländischen oder deutschen Künstler, wurden vorsorglich in einem kleinen Hinterzimmer verwahrt und nur Interessierten gezeigt, auf deren Verschwiegenheit sich der Galerist verlassen konnte; bei einer Denunzierung hätte er schließen
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24 Unbekannter Fotograf. georg von hülsen, Datierung unbekannt. Ahrensburg, Archiv des Familienverbandes von Hülsen
müssen und wäre in ein Lager gekommen. Die Verbote waren so rigoros, daß es Karl Hofer nicht nur untersagt war, seine Arbeiten zu zeigen, sondern daß ihm überhaupt das Recht zu malen abgesprochen wurde […]. Doch das hielt ihn nicht vom Arbeiten ab und auch Buchholz nicht vom Kauf seiner Bilder.«192 Natürlich war die Galerie Buchholz in diesen Tagen nicht die einzige Kunsthandlung, die sich den geltenden Regeln widersetzte.193 Den Nationalsozialisten gelang es trotz massiver Drohungen und gezielter Repressionen nicht, die Moderne aus dem deutschen Kunsthandel zu vertreiben. Noch im Mai 1941 wurde beklagt, dass … »… noch immer zwei Richtungen vertreten seien. Während auf der einen Seite Werke im Sinne der Kunstpolitik des Führers und der grossen Münchener Kunstausstellung zum Verkauf angeboten würden, finde mehr oder minder offen daneben noch ein zweiter Kunsthandel mit Werken entarteter Kunst statt. Dies bedeute eine ausserordentlich schwerwiegende Sabotage der Kunstpolitik des Führers und sei geeignet, die Öffentlichkeit […] zu beunruhigen. Insbesondere während des Krieges sei eine solche verantwortungslose Haltung in gewissen Kreisen des Kunsthandels untragbar.«194
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25 Käthe Kollwitz. »deutschlands kinder hungern!«, postkarte der lithografie von 1923, Verlag A. v. der Becke, Datierung unbekannt. Jork, Privatarchiv Anja Tiedemann
Zu diesen »Verantwortungslosen« gehörten auch Karl Buchholz und sein Galerieleiter Georg von Hülsen, die weiterhin »das erforderliche Verantwortungsbewusstsein bei der Auswahl der [gezeigten] Kunsterzeugnisse vermissen« ließen, was bereits »zu der Kunsthändlern gegenüber sonst ungewöhnlichen Maßnahme der Prüfung der […] gezeigten Ausstellungswerke vor Zulassung der Ausstellung durch einen besonders zu diesem Zweck zusammengestellten Prüfungsausschuss maßgeblicher Sachverständiger« geführt hatte.195 Die Galerie Buchholz stand zudem unter ständiger Beobachtung. So mag erklärlich sein, dass am 4. Oktober 1941 nicht ein Beauftragter der Reichskammer der bildenden Künste, sondern der Chef der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes in den Geschäftsräumen der Leipziger Straße 119/120 Postkarten nach Graphiken von Käthe Kollwitz und nach Plastiken von Ernst Barlach sicherstellen ließ. Unter den Kollwitz-Postkarten befand sich auch die Darstellung deutschlands kinder hungern. »Proletarische Elendsdarstellungen« wie diese galten in besonderem Maße als »staatsabträglich« und hätten keinesfalls zum Verkauf angeboten werden dürfen (Abb. 25).196 Zu diesem Zeitpunkt war unter der Leitung von Georg von Hülsen die insgesamt achtzehnte offiziell genehmigte Ausstellung zu sehen gewesen, die den Titel neuere bildhauer-zeichnungen trug und vom 17. September bis 15. Oktober 1941 hätte laufen sollen (Abb. 26 a/b).197 Wahrscheinlich wurde sie aber vor-
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26a/b »neuere bildhauer-zeichnungen«, Ausstellungskatalog, Galerie Buchholz, Berlin 1941. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
zeitig geschlossen. Am 25. April 1942 wurde Karl Buchholz dann ab sofort »die Mitwirkung bei der Erzeugung, der Verbreitung, der Wiedergabe, dem Absatz oder der Vermittlung des Absatzes von Kulturgut« untersagt. Die noch in seinem Besitz befindlichen Kunstwerke, insoweit sie unter das Verbot fielen, sollte Buchholz einem Versteigerer oder Kunsthändler zum Verkauf übergeben, der seinerseits Mitglied der Reichskulturkammer war. Buchholz selbst wurde aus der Kammer ausgeschlossen.198 Selbst jetzt antwortete er der Reichskammer der bildenden Künste in deutlichen Worten und verwehrte sich gegen die Vorwürfe. Er führte aus, dass er stets junge deutsche Künstler unterstützt hätte: »Es gab Bildhauer, die ein Jahr lang von mir monatlich einen bestimmten Betrag ohne Vereinbarung und Diskussion erhielten. Ihr Vorwurf, daß ich an der Förderung deutscher Kultur nicht die Verantwortung gegenüber Volk und Reich habe, ist daher der schwerste, den sie mir machen können. […] Ich weise
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Ihre Anschuldigungen aus tiefster Überzeugung zurück und bitte Sie, nach Kenntnisnahme meiner Darlegungen Ihr Schreiben vom 25.April1942 [und damit den Ausschluss aus der Reichskulturkammer] zurückziehen zu wollen.«199 Doch die Verantwortlichen ließen sich nicht erweichen. Wirklich »brenzlig«, so berichtete Buchholz am Ende seines Lebens, sei es geworden, nachdem eine Schweizer Zeitung über Curt Valentin und dessen New Yorker Galerie berichtet hatte, an der Buchholz ja unternehmerisch beteiligt gewesen war. Damals wurde er von der Gestapo verhaftet und für drei Tage in die berüchtigte Prinz-AlbrechtStraße gebracht.200 Aber auch danach gab Buchholz nicht klein bei und kämpfte, letztlich erfolgreich, um seine Existenzberechtigung als Kunsthändler. Eine entsprechende Aktennotiz der Reichskammer der bildenden Künste trägt das Datum vom 17. April 1943 und bestätigt, dass Buchholz erlaubt wurde, »während des Krieges […] Handel mit Werken einzelner Künstler zu betreiben, deren Arbeiten er auf Grund seiner vertraglichen Bindungen weiter zu vertreiben beabsichtigte und deren
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Namen er vorher der RdbK bekannt geben muss[te]. Die Zusammenstellung von Ausstellungen wurde ihm jedoch auf keinen Fall zugestanden.«201 Mit der noch einzureichenden Namensliste beschwor Buchholz erneut Ärger herauf, da er zunächst einmal gar keine vorlegte. Erst nach mehrfacher Aufforderung übersandte er eine Aufstellung, welche die Namen sämtlicher Künstler enthielt, mit denen er »teils schriftlich, teils mündlich oder in stiller Übereinkunft« zusammenarbeitete.202 Damit hatte er den Kreis viel weiter gezogen, als man es ihm zugestanden hatte. Im Herbst 1943 war dieses Thema immer noch nicht ausgestanden, doch der fortschreitende Krieg ließ das Durchsetzungsvermögen der Reichskammer der bildenden Künste anscheinend erlahmen. Das wiederum veranlasste Georg von Hülsen am 23. Oktober 1943 an seine Chefin Marie Louise Buchholz Folgendes zu berichten: »Es ist recht rege im Laden, auch in der Galerie. Anscheinend ist bei anderen Kunsthändlern nur noch wenig zu bekommen. Die Kammer hat schon wieder einmal geschrieben und eine Liste der von uns vertraglich verpflichteten Künstler, die sie vor einigen Wochen verlangt hat, angemahnt. Man sollte sich wirklich nicht mehr davon beeindrucken lassen.«203 Ende 1944 verlegte Georg von Hülsen, dessen Berliner Wohnung aufgrund eines Bombenangriffes komplett ausgebrannt war, seinen Wohnsitz in ein Schweizer Sanatorium. Als Begründung wurde seine Tuberkulose-Erkrankung angegeben. Nicht belegbare Mutmaßungen gehen jedoch dahin, dass es sich hierbei lediglich um einen Vorwand gehandelt haben könnte. Möglicherweise entschied er sich für diesen Schritt, weil er von Karl Buchholz beauftragt worden war, dessen dortige Kunsthandelskontakte zu pflegen, die dieser während des gesamten Krieges intensiv bearbeitet hatte. Dieser Geschäftszweig des Berliner Buch- und Kunsthändlers liegt bislang völlig im Dunkeln, zumal Georg von Hülsen als sein Galerieleiter nie dazu kam, sein Wissen über die Vorgänge weiterzugeben. Er verstarb im Dezember 1946 in der Schweiz. Der Verbleib seines Nachlasses ist unbekannt.204
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illegaler handel mit verbotener kunst In der Zeit von 1934 bis 1944 veranstaltete die Galerie Buchholz mindestens dreiundfünfzig Ausstellungen, von denen der überwiegende Teil von der Reichskammer der bildenden Künste genehmigt gewesen sein dürfte.205 Ob es Buchholz selbst war, der sich für die in seiner Galerie gezeigten Kunstpräsentationen verantwortlich zeigte, ob er die Künstler und ihre Werke auswählte und die Hängungen vorbereitete, ob seine Galerieleiter eher für administrative Zwecke eingesetzt wurden oder ob ihnen weitergehende Entscheidungsfreiheit angedient worden war, weiß man nicht. Mit Sicherheit lässt sich jedoch sagen, dass das Gebaren der Galerie Buchholz und ihrer Verantwortlichen stets für Ärger mit den Behörden sorgte. Daher ist es verwunderlich, dass die illegalen und daher häufig nur im Verborgenen stattfindenden Aktivitäten im Laufe der Jahre anscheinend eher zu- als abnahmen. Verlässliche Quellen finden sich hierüber nur wenige und sie alle werfen nur Schlaglichter auf einen »Schattenmarkt«, der in seiner Gänze nicht mehr aufzuklären ist. Häufig sind es Zeitzeugen, aus deren Schilderungen die näheren Umstände hervorgehen, die selbige aber nicht bis ins Detail aufklären. Die Erinnerungen eines früheren Mitarbeiters besagen, dass bei Buchholz insgeheim noch Kunst von Kubin,
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Kollwitz, Barlach oder Hofer gezeigt wurde, als dies kaum mehr jemand wagte. Hinter dem Laden wurde darüber hinaus mit Barlach und Beckmann gehandelt.206 Die Aufzeichnungen eines ehemaligen Kunden bestätigten das. In einem verschlossenen Zimmer im zweiten Stock gab es »expressionistische Graphik, Heckel, Macke, Pechstein usw., aber auch Aquarelle von Nolde, Klee und Gilles zu sehen (und auch zu kaufen) […]. Dort hatte mich Duschka Schmitt eingeführt. Der Staatsrat sammelte moderne Kunst.«207 Die Erinnerung dieses Zeitzeugen ist in doppelter Hinsicht wertvoll. Seine Aussage, bei Buchholz im zweiten Stock Kunst der Moderne gesehen zu haben, weist darauf hin, dass das Geschäft in der Leipziger Straße 119/120 in der zweiten Etage des Hauses, also noch über der Galerie im ersten Stockwerk, über weitere Räumlichkeiten verfügt haben müsste. Diese dürften von außen nicht als Kunsthandlung zu identifizieren gewesen sein. Darüber hinaus konnte sich der Zeitzeuge nicht nur auf Künstlernamen besinnen, deren Arbeiten er in der Leipziger Straße hinter verschlossenen Türen verbotenerweise gesehen hatte. Er nannte außerdem auch den Namen seiner Fürsprecherin Duschka Schmitt, mit deren Hilfe man ihm Zugang zu den verbotenen Bereichen der Galerie Buchholz gewährt hatte. Darüber hinaus wurde auch deren Ehemann erwähnt, ein Staatsrat. Die hier Genannte war die Ehefrau des umstrittenen Staats- und Völkerrechtlers Carl Schmitt, dem im nationalsozialistischen Deutschland die Rolle eines theoretischen Vordenkers zugekommen war. Er gehörte, wie sein Titel offenbart, zur Riege der Machthaber. Dennoch sammelte er die Kunst der Moderne und war Kunde bei Buchholz. Es fragt sich, wie es ihm gelungen sein kann, aus dieser Position heraus das Vertrauen von Karl Buchholz zu gewinnen? Die Antwort fällt in diesem Falle leicht: Schmitts Tochter war eng mit der ältesten Tochter des Kunsthändlers Morelle befreundet.208 Diese Tatsache und die gemeinsame Liebe zur Moderne mögen genügt haben, um dem Staatsrat Zugang zu gewähren. Wie andere Aspiranten dies angestellt haben, lässt sich heute nicht mehr ermitteln. Überliefert ist hingegen, dass bereits im Oktober 1935 eine Ausstellung mit Aquarellen von Karl Schmidt-Rottluff stattgefunden hatte, obwohl der Künstler zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr ausstellen durfte.209 Im April 1936 waren, anscheinend außerhalb des regulären Galerieprogramms, Arbeiten des verfemten Malers Karl Hofer zu sehen gewesen.210 Im Mai 1936 schloss sich direkt eine EmilNolde-Schau an, deren Genehmigung fraglich ist.211 Im Juni 1937 wurde eine Beckmann-Ausstellung gezeigt, für die wie für alle anderen »Schattenausstellungen« kein Katalog vorliegt.212 So ist nicht bekannt, welche Werke verbotener Künstler in jenem Sommer präsentiert wurden, wie lange die Ausstellungen liefen, wie hoch die Besucherzahlen waren oder ob Verkäufe getätigt wurden. Ihnen folgte auf jeden Fall die Schau käthe kollwitz zum 70. geburtstag, über die
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bereits berichtet wurde. Dann verliert sich die Spur der geheimen Ausstellungen in der Galerie Buchholz. Erst vom Mai 1939 ist wieder nachweisbar, dass sich Gerhard Marcks an Charles Crodel wandte: »Buchholz plant eine gewagte Ausstellung mit Blumen. Hättest du nicht Lust, dich daran zu beteiligen? Mit einer Anzahl Entarteter?«213 Tatsächlich kam die Ausstellung zustande. Sie wurde anscheinend im Juni 1939 gezeigt und trug den Titel blumen im bild der deutschen malerei.214 Die dort gezeigte Kunst veranlasste die Reichskammer der bildenden Künste erneut, Werke von Karl Hofer, Heinrich Nauen, Emil Nolde, Christian Rohlfs und Karl Schmidt-Rottluff zu beanstanden.215 Ob Buchholz seine verbotenen Aktivitäten danach vorerst einstellte oder ob er einfach vorsichtiger wurde, lässt sich nicht mehr feststellen. Nur, dass für mehr als zwei Jahre keine weiteren geheimen Ausstellungen bekannt sind, ließ sich ermitteln. Vom Dezember 1941 wird dann aber berichtet, dass Buchholz ohne Erlaubnis Werke von Ludwig Kasper und Alfred Kubin präsentiert haben soll.216 Solche »Schattenausstellungen« scheint es auch noch gegeben zu haben, nachdem der Kunsthändler im Frühjahr 1942 aus der Reichskammer der bildenden Künste ausgeschlossen worden war. Bis dahin hatte er das Recht gehabt, Ausstellungen zeigen zu dürfen, sofern diese das übliche Genehmigungsverfahren passiert hatten. Doch diese generelle Berechtigung war ihm nun entzogen worden. Damit, dass er trotz des Verbotes Kunst präsentierte, stieg für ihn das damit verbundene Risiko erheblich. Dennoch zeigte er im Verlaufe des Jahres 1942 Arbeiten des Fotografen Herbert List.217 Im September 1942 eröffnete er des Weiteren eine Gedächtnisausstellung für den an der Ostfront gefallenen Günther von Scheven, deren einziger Nachweis darin besteht, dass der Kunsthändler Ferdinand Möller Arbeiten in die Leipziger Straße entleiht und viel Erfolg wünscht.218 Zur verbotenen Kunsthandelssphäre in der Leipziger Straße 119/120 gehörten Künstler, Sammler und Museumsleute gleichermaßen. Der Verein der Freunde der Nationalgalerie beispielsweise wandte sich im Sommer 1939 an Karl Buchholz, um den gefährdeten Teil des vereinseigenen Kunstbestandes zu veräußern. Es handelte sich dabei um Werke verbotener Künstler. Die Summen, die der Kunsthändler zahlen konnte, fielen äußerst niedrig aus. Gemessen an den Preisen, die der Verein 1929 und 1930 für die Bilder gezahlt hatte, wurden Verluste zwischen 50 und 85 Prozent hingenommen.219 Am 2. September 1939 übernahm Buchholz gespenster von Edvard Munch (2.500 RM), von Lyonel Feininger segelboote »X54« (800 RM) und von Pablo Picasso tisch mit buch, obstschale und mandoline (6.000 RM).220 Dem folgten am 13. September 1939 von Juan Gris bordeauxflasche von 1915 und stilleben von George Braque, zwei Werke, die er für je 700 RM erwarb.221 Am 3. Oktober 1939 kamen noch zwei Gemälde von Christian Rohlfs hinzu, nämlich canna und datura für zusammen 500 RM (Abb. 27a/b).222
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27a/b »verzeichnis der dem verein der ›freunde der nationalgalerie‹ gehörenden kunstwerke«, seite 2 und 3. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv
Auch andere Kunstkreise wussten von Buchholz’ verborgenen Aktivitäten. Es scheint, als hätten sie einander über das Angebot auf dem Laufenden gehalten, sich aber auch gegenseitig geschützt. Ein gutes Beispiel für dieses Beziehungsgeflecht ist der Briefwechsel zwischen Paul Ortwin Rave von der Berliner Nationalgalerie und Alfred Wolters von der Städtischen Galerie in Frankfurt am Main vom Oktober 1939: »Lieber Herr Rave! Geleitet von der Überzeugung, dass die Zeit gewisse Anschauungen revidieren wird, ist bei uns in Frankfurt die Idee aufgetaucht, den Versuch zu machen, Werke von Barlach zu erwerben; wenn es nämlich noch
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möglich ist, wirklich ›originale‹, bedeutende Arbeiten von ihm zu bekommen. (Es dürfte sich also nicht um ›Bronzenachgüsse‹ etc. handeln). […] Ich weiß nun nicht, wie es bei Ihnen mit Barlach steht […]. Aber wer weiß, vielleicht wissen Sie doch noch etwas, was verfügbar ist oder verfügbar werden könnte. […] Glauben Sie, dass es möglich ist oder Sinn hat, sich an Herrn Reemtsma zu wenden? Die ganze Angelegenheit darf ja keinesfalls weitergeschwatzt werden. An wen sonst? Herr Böhmer in Güstrow ist wohl der eigentliche Nachlassverwalter […]. Kurz: Ich bitte Sie ganz offen um einen Rat, wie man vorgehen kann, ohne von vornherein alles zu zerschlagen.«223
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Die Antwort kam nur fünf Tage später wie folgt: »Lieber Herr Dr. Wolters! […] Ich glaube schon, dass es möglich ist, ein gutes Werk von Barlach zu bekommen. So sah ich vor nicht langer Zeit hier bei dem Kunsthändler Buchholz etwas stehen; auch hat, soviel ich weiß, der Kunsthändler Vömel in Düsseldorf ein oder zwei nicht üble Stücke von Barlach.«224 Auch ausländische Museumskreise wandten sich an Buchholz, wollten sie gezielt Arbeiten zeitgenössischer Künstler erwerben. Im August 1943, zu einem Zeitpunkt als Buchholz nur bedingt am Kunsthandel teilnehmen durfte, gingen die beiden Bronzen von Gerhard Marcks gärtnerin und bildnis toni stadler an die Österreichische Galerie Belvedere in Wien.225 An der Moderne interessierte Kunstfreunde wussten somit, wohin sie sich wenden mussten, wollten sie in diesen Zeiten entsprechende Werke kaufen oder verkaufen. Auswärtige Kunden hielt Buchholz brieflich über das jeweilige Angebot auf dem Laufenden. Der Hamburger Sammler Hermann F. Reemtsma bekam von ihm beispielsweise zwischen 1935 und 1945 zahlreiche Schreiben, die Werke von Ernst Barlach, Käthe Kollwitz und anderen für ihn interessanten Künstlern feilboten.226 Das lohnte Reemtsma, indem er 1938 sowie 1939 Arbeiten von Käthe Kollwitz und 1940 sowie 1942 Arbeiten von Gerhard Marcks in der Leipziger Straße 119/120 kaufte.227 Auch der Nachlass des Hannoveraner Schokoladenfabrikanten Bernhard Sprengel spiegelt die illegalen Aktivitäten des Berliner Kunsthändlers wider. Hier zeigt sich, dass Buchholz die Neigungen auch dieses Sammlers sehr gut kannte. Die Angebote, die er ihm unterbreitete, waren nicht weniger maßgeschneidert als diejenigen, die Hermann F. Reemtsma erreicht hatten. Bei Bedarf wurden Arbeiten von Nolde, Hofer, Sintenis und Barlach zur Ansicht von Berlin in die niedersächsische Landeshauptstadt geschickt. In einigen Fällen resultierten daraus Ankäufe.228 Auch Conrad Doebbeke war Kunde bei Buchholz. Der ebenfalls aus Hannover stammende Sammler erweiterte seine Sammlung zwischen 1937 und 1940 um die Gemälde beerdigung der revolutionsopfer i und brücke sowie das Aquarell zwei junge mädchen in einer hängematte von Max Pechstein.229 Doebbeke wurde außerdem der Vorzug zuteil, während des Krieges Teile seiner Sammlung bei Pfarrer KarlHeinz Brandt in Gramzow in der Uckermark unterstellen zu dürfen. Gemäß von Doebbeke selbst stammenden Aufzeichnungen dürfte ihm dieser Kontakt durch Karl Buchholz vermittelt worden sein.230 Um die Wünsche seiner Kunden befriedigen zu können, musste Karl Buchholz seine Bestände zwangsläufig ständig auffrischen. Bei Bernhard A. Böhmer kaufte er Anfang 1939 Nachgüsse von Ernst Barlach.231 Mit Einverständnis der Künstlerin
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gab Buchholz zudem bei der Gießerei Noak in Berlin mehrere Güsse von KätheKollwitz-Plastiken in Auftrag.232 »Der Gussauftrag von Buchholz ist besonders bemerkenswert, weil die Künstlerin als Bildhauerin noch nicht so recht profiliert war, abgesehen davon, dass man während der NS-Zeit ohnehin danach trachtete, sie von ihrem Publikum zu isolieren. Lediglich ihr Denkmal der ›Trauernden Eltern‹ hatte ihr bis dahin eine positive Resonanz als Bildhauerin eingetragen […]. Es ist interessant, dass Buchholz anscheinend für die Bildwerke Abnehmer in Deutschland an der Hand hatte – ein gewisses Netz von Sammlern und Interessierten, die Güsse orderten, gab es […] um Käthe Kollwitz herum.«233 Bei Max Beckmann wollte Karl Buchholz persönlich einkaufen. Angesichts der gerade erfolgten Okkupation der Niederlande durch die deutsche Wehrmacht klingt sein Brief vom 14. Juni 1940 an den im Amsterdamer Exil lebenden Künstler mehr als ironisch: »Der neue Kontakt, den Holland mit uns hat, gibt mir die Hoffnung, dass auch ich hier in der Galerie einmal neue Arbeiten von Ihnen bekomme und sie [I]hren Freunden zuführen kann. Das ist der Lichtblick für mich. Oft kommen Freunde von mir nach Amsterdam, es sind meistens Militärs oder Mitglieder von Kommissionen. Gern möchte ich hin und wieder einen Mann zu Ihnen schicken, damit ich auf diesem Wege etwas von [I]hnen höre.«234 Das Geschäft kam zustande. Bereits im September 1940 erfuhr der Künstler von Günther Franke, dass dieser Bilder von ihm in der Galerie Buchholz gesehen habe.235 Der Berliner Kunsthändler sollte in der Folge mehrfach nach Amsterdam reisen und Gemälde übernehmen.236 In seinem Tagebuch vom 27. August 1942 vermerkte Beckmann zufrieden: »Guter Brief von Buchholz, hat 6 Bilder gekauft […].«237 Der Kontakt hielt über Beckmanns Sohn Peter bis Anfang 1944.238 Das Risiko, das Buchholz mit dem Import der Bilder einerseits und dem illegalen Verkauf andererseits einging, war erheblich.239 Es ist denkbar, dass er Hilfe von Erhard Göpel erhielt, der NS-Chefeinkäufer in den Niederlanden und in Frankreich für das von Hitler geplante Museum in Linz gewesen war.240 Nachweislich wusste Göpel seine Spielräume zu nutzen und sorgte für entsprechende Bildertransporte.241 Das hohe Maß an Engagement für den Künstler dankte die Max Beckmann Gesellschaft nach dem Krieg mit der Ehrenmitgliedschaft für Karl Buchholz. Auch von Karl Hofer kaufte Buchholz direkt. So konnte es im Januar 1944 gelingen, das Gemälde 2 tänzerinnen für 6.000 Reichsmark und im Dezember
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des gleichen Jahres kartenspielende mädchen für 6.700 Reichsmark zu veräußern.242 Daran wird zudem deutlich, dass Buchholz trotz aller Hindernisse noch bis in die letzten Kriegsmonate im Buch- und Kunsthandel tätig war. Seine Aktivitäten beweisen, dass der Kunsthandel in Deutschland nicht, wie häufig behauptet, im September 1944 zu erliegen kam.243 Die Buch- und Kunsthandlung Buchholz ging ihren Geschäften zu diesem Zeitpunkt noch wie gewohnt nach. Seiner Frau schrieb Karl Buchholz über die Resonanz in der Buchhandlung am 6. Dezember 1944: »[…] leider kann das Resultat wegen unseres Büchermangels nicht annähernd so gut sein wie in der guten alten Zeit, aber wir dürfen trotzdem zufrieden sein.«244 Diese war bereits informiert, dass es auch in der Kunsthandlung noch rege zuging: »Hier geht alles seinen alten Gang […]«, hatten ihr aus Berlin die Mitarbeiterinnen Erika Sternberg und Ursula Conrads mitgeteilt. »Bei uns herrscht ziemlicher Weihnachtsbetrieb und alle sind vollauf beschäftigt. Wir verkaufen jetzt viele Kunstblätter und öfters auch eine Plastik.«245
gustave courbets »die grosse brücke« Neben den bislang geschilderten Aktivitäten des Berliner Buch- und Kunsthändlers, die neben seinem Buchladen einen Galeriebetrieb mit Schwerpunkt auf moderne Kunst offenbarten, entwickelte sich parallel ein Handel mit Arbeiten von Künstlern des 19. und früherer Jahrhunderte. Dabei ließ sich Buchholz anscheinend auch auf Geschäfte ein, bei denen nicht abschließend die Echtheit eines Werkes geklärt war. »Dr. Schneider nahm den van Dyck nicht. (Nebenbei: glauben Sie, daß es einer ist?),« schrieb Buchhalter Arthur Kersten am 20.1.1938 an seinen Chef und deutete damit konkrete Zweifel an.246 Buchholz’ Mitarbeiterin Edith Schultz wusste tags darauf mehr: »Dr. Schneider hat das Bild zurückgegeben. […] Er und seine Sachverständigen halten das Bild nicht für echt.«247 Gewiss hätte es nicht geschadet, wenn Buchholz eine eigene Expertise in Auftrag gegeben hätte, da augenscheinlich klare Verdachtsmomente vorlagen. So dürfte sich bei dem nicht identifizierten »Dr. Schneider« – und das nicht ganz zu Unrecht – der Verdacht der Unlauterkeit breit gemacht haben. Im Falle von Hermann F. Reemtsma hingegen, dem Buchholz zwischen 1937 und 1942 des Öfteren Werke von Lucas von Cranach d. Ä., Rembrandt oder Hans von Marées angeboten hatte, scheint es keine diesbezüglichen Schwierigkeiten gegeben zu haben. Wie der Nachlass des Hamburger Großindustriellen offenbart, wurden aus den Offerten verschiedentlich Ankäufe, ohne dass die Echtheit des jeweiligen Werkes in Frage gestellt werden musste.248 Noch gegen Ende des Krieges nahm Buchholz anscheinend jede Gelegenheit wahr, auch mit Werken nicht-zeitgenössischer Künstler Geschäfte zu machen. Am
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28 Gustave Courbet. le grand pont, 1864, Öl auf Leinwand, 97 × 130 cm, New Haven, Yale University Art Gallery
6. Dezember 1944 schrieb er hierzu an seine Frau: »[…] der Verkauf eines grossen Bildes von Courbet bewegt mich jetzt. Sein Ertrag wird dringend für große Steuerzahlungen ersehnt.«249 Gemeint war das Gemälde le grand pont von Gustave Courbet, dass Buchholz am 16. Dezember 1944 der Berliner Nationalgalerie anbot (Abb. 28–30). Am 19. Dezember dankte deren Direktor Paul Ortwin Rave für die Offerte und bat um eine genaue Angabe der Preisvorstellung. Zwei Tage später antwortete Buchholz, dass 220.000 Reichsmark zu veranschlagen seien und fügte hinzu, dass er am 23. Dezember für einige Tage zu seiner Familie an den Bodensee reisen werde, Anfang Januar aber wieder in Berlin sei. Am 3. Januar 1945 erklärte Rave, dass er nicht über die finanziellen Mittel verfüge, den Courbet zu erwerben.250 Daraufhin bot Buchholz das Bild Hermann F. Reemtsma an.251 Ob der Hamburger Kunstfreund Interesse bekundete, ist nicht überliefert. Dennoch fand das Gemälde seinen Weg nach Hamburg. Im Jahr 1947 soll eine gewisse Ingrid Gartner, die Hausangestellte eines Herbert Schäfer war, von ihrem Arbeitgeber den Auftrag erhalten haben, drei Gemälde nach Schweden zu bringen, zu denen auch der besagte Courbet gehörte.
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29 brief von karl buchholz an paul ortwin rave, 16. Dezember 1944. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv
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30 anhang zum brief von karl buchholz an paul ortwin rave, 16. Dezember 1944. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv
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»She said Schaefer asked her to take the works abroad ›because of the generally insecure situation in Berlin‹. [But] the bus she was travelling on was stopped by British soldiers. […] the soldiers confiscated [the works] because Gartner could not show an export license. The British turned the Courbet over to the art museum in Hamburg […]. Twenty years later, Schaefer brought a lawsuit to recover the Courbet, which was awarded to him by a Hamburg court. Later, he put his collection on long-term loan to Yale.«252 Der Yale University Art Gallery, wo sich das Bild heute befindet, ist nur zu bewusst, dass dessen Provenienz schwierig ist. Aus der Kollektion Marczell de Nemes stammend fand es seinen Weg nach Berlin, wo es zunächst zur Sammlung Mandelbaum gehörte und später an Leo Lewin, Breslau, weitergegeben wurde. Dieser verkaufte es an Max Silberberg, einen Breslauer Kaufmann.253 Aufgrund der durch den Verfolgungsdruck eingetretenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten seines Unternehmens, der Firma M. Weißenburg, musste der als Jude gebrandmarkte Max Silberberg seine umfangreiche, weit über die Grenzen Deutschlands bekannte Kunstsammlung veräußern. Dies geschah in den Jahren 1935 und 1936 im Laufe von mehreren Versteigerungen des Berliner Auktionshauses Paul Graupe.254 »›Le Grand Pont‹ […] was sold at an auction at Galerie Paul Graupe on March 23, 1935. The identity of the buyer of the painting at the Graupe auction has never been confirmed and the exact whereabouts of the work in the period immediately following the sale are unknown […].«255 Auch wie das Gemälde später in den Besitz des Juristen Herbert Schäfer kam, ist nicht geklärt. Dieser konnte sich, als er es der Yale University Art Gallery schenkte, nicht mehr erinnern, wo er es wann bei wem gekauft hatte.256 Somit ergeben sich zwei mögliche Szenarien: Ein unbekannter Bieter erhielt 1935 bei der Graupe-Auktion den Zuschlag und beauftragte 1944 Karl Buchholz mit dem Verkauf. Einen Interessenten fand dieser in Herbert Schäfer, dessen Hausangestellte das Bild dann nach Hamburg brachte. Oder: Herbert Schäfer erstand das Gemälde bereits 1935, als er während der Auktion den Zuschlag dafür bekam. 1944 hätte er gern verkauft, was aber nicht gelang. Stattdessen wollte er es aus der Gefahrenzone bringen und beauftragte Ingrid Gartner mit dem Transport. Diesbezügliche Aufzeichnungen im Nachlass von Karl Buchholz gibt es nicht. Herbert Schäfer verstarb über hundertjährig im April 2011 in Spanien.257 Von der Tatsache abgesehen, dass ohne weitere Quellenfunde keine Aufklärung im Falle von le grand pont zu erwarten ist, muss die Frage erlaubt sein, wie das Verhalten von Karl Buchholz zu beurteilen ist, dem eindeutig bewusst war, dass dieses Gemälde aus jüdischem Besitz stammte. »Sammlung Silberberg, Breslau. Jetzt zur Verfügung meiner Galerie«, hatte Buchholz für Paul Ortwin Rave notiert, wahrte aber die Anonymität des damaligen Eigentümers.258 Herbert Schä-
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fer, der in der NS-Zeit als junger Jurist Karriere machen wollte und aus diesem Grunde auch Mitglied der NSDAP war, erinnerte sich Jahrzehnte später, dass dieses Geschäftsgebaren seinerzeit völlig normal war. Im Kunsthandel hätten die wenigen Beteiligten, die es in jenen Tagen noch gab, genau Bescheid gewusst über die gewaltsame Zerschlagung jüdischer Sammlungen. Dieser Umstand habe sie aber nicht davon abgehalten, ihrer Tätigkeit als Kunsthändler nachzukommen.259 Juristisch gesehen ließen sie sich aus damaliger Sicht nichts zu Schulden kommen, von der Moral aus betrachtet machte sie ihre stillschweigende Duldung zu Mittätern. Zumindest in diesem einen Fall galt das auch für Karl Buchholz.
gedächtnisverlust 0der betrugsversuch Die Wirren des Zweiten Weltkrieges und das vorherrschende Chaos der Nachkriegszeit, die Verluste an Dokumenten durch Brände und Plünderungen bringen es zudem auch im Falle des Berliner Buch- und Kunsthändlers mit sich, dass Verdachtsmomente – auch wenn sie womöglich unbegründet waren – heute nicht mehr gänzlich ausgeräumt werden können. Dazu gehören beispielsweise Unstimmigkeiten den vermeintlichen Kauf von Werken der Künstler Karl Hofer und Gerhard Marcks und deren Bezahlung betreffend, die Karl Buchholz schlussendlich zwar bereinigen konnte, die andererseits aber kein gutes Licht auf seinen Leumund warfen. Wie erwähnt, hatte Buchholz im Herbst 1943 wertvolle Kunstwerke nach Gramzow in der Uckermark geschafft und bei Pfarrer Karl-Heinz Brandt eingelagert. Anfang 1945, kurz bevor die russische Armee einmarschierte, war es zwei Mitarbeitern gelungen, einen Teil, nämlich in zwei Rollen verpackte Gemälde, nach Berlin zu bringen.260 Dort wurden sie einer Vertrauensperson übergeben, die sie wiederum mit nach Süddeutschland nahm.261 Erst nach Kriegsende erfuhr Buchholz’ Frau Marie Louise, dass die Gemälde nunmehr im Rosgartenmuseum in Konstanz lagerten. Neben drei Bildern von Emil Nolde, zwei von Max Beckmann und jeweils einem von Max Ernst sowie Erich Heckel, von denen an anderer Stelle noch die Rede sein wird, befanden sich darunter auch acht Gemälde von Karl Hofer.262 Der Maler, der durch den Krieg einen großen Teil seines Œuvres verloren hatte, wollte die Bilder so schnell wie möglich wieder in seinem Besitz wissen. Doch davon wollten weder Karl noch Marie Louise Buchholz etwas hören. Was folgte, war ein höchst unerfreulicher Briefwechsel, in dem Karl Buchholz behauptete, die Gemälde gekauft zu haben, woran sich der Künstler aber nicht erinnern konnte. Die Herausgabe der Bilder wurde mehrfach verweigert, zumal Marie Louise Buchholz begann, sich nach geeigneten Käufern umzusehen.263 Das wiederum brachte den Maler nur noch mehr auf:
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»Man kann nicht sagen, dass Name und Ansehen der einstigen Galerie Buchholz durch solches Verhalten gewinnen. Die Galerie hat hier [in Berlin] wie ich jetzt allgemein höre ohnehin kein gutes Andenken hinterlassen. Herr Prof. Tappert z. B. hatte ihr ein Aquarell von Klee zum Verkauf in Kommission gegeben, das ihm später als verbrannt gemeldet wurde. Heute erscheint es, aus der Asche erstanden, in einer Ausstellung. Ersuche mithin nochmals um Auslieferung der Bilder.«264 Nach einjährigem Kampf gelang es Karl Hofer, sich durchzusetzen. Buchholz musste die Bilder herausgeben. Der Künstler schien durch den Ausgang dieses Streites versöhnt gewesen zu sein. Immerhin stellte er Buchholz noch ein Leumundszeugnis aus, das dessen Verdienste für verfemte Künstler im Nationalsozialismus würdigte.265 Von den Gemälden Karl Hofers abgesehen waren bei Pfarrer Karl-Heinz Brandt noch weitere Kunstwerke eingelagert. Auch die Bildhauerin Renée Sintenis hatte eine Kiste mit Bronzen dort und fragte verschiedentlich nach deren Verbleib.266 Obwohl vieles durch die Kriegsereignisse abhandengekommen war, konnte ein Mitarbeiter von Karl Buchholz bestätigen, was sich wieder angefunden hatte: »[…] eine Kiste mit Plastiken von Frau Renée Sintenis sowie einige Werke von Marcks und Lehmbruck.«267 Wegen der komplizierten Rechtslage konnte man diese Arbeiten aber nicht nach Berlin oder gar nach Madrid holen. Immer wieder überprüften die Berliner Mitarbeiter erfolglos die möglichen Transportwege.268 Ob die Bildhauerin je wieder in den Besitz ihrer Werke gekommen ist, muss offen bleiben. Doch wartete auch der Bildhauer Gerhard Marcks vergeblich auf Rückführung seiner untergestellten Arbeiten und wurde letztlich von einer unerwarteten Entwicklung der Dinge überrascht: »Zu dem Wenigen, was ich an Arbeiten von vor dem Krieg gerettet wußte, gehörten etliche Bronzen, […] die Buchholz […] im Pfarrgarten eines Mecklenburger Dorfes vergraben hatte. Jetzt, durch den Bildhauer Seitz, bestand Aussicht zur Exhumierung. Ich schrieb also an den Pastor, und der teilte mir mit, daß 1955 Buchholz überraschend und unangemeldet bei ihm erschien, die Ausgrabung vornahm und mit meinen Bronzen nach Bogotá entschwand.«269 Der Künstler zeigte keinerlei Verständnis für das Verhalten von Karl Buchholz. Wie schon bei Karl Hofer entbrannte ein Streit, ob Buchholz die fraglichen Arbeiten tatsächlich gekauft und bezahlt hatte, woran sich erneut weder Gerhard Marcks noch dessen Frau erinnern konnten. Noch im November 1959 argumentierten die früheren Freunde über ihre Anwälte. Letztlich brachten wieder aufgetauchte Ge-
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schäftsbücher der Galerie Buchholz die Wende: »Glücklicherweise hatten meine Mitarbeiter nach der Aufloesung der Firma im Jahre 1955, alles vorhandene auf der Boden-Kammer bei einer Witwe untergebracht, was an Papieren sich zwischen 1944–1955 angesammelt hatte. Und dort fand ich die Kartothek-Karte Gerhard Marcks’ aus 1944–Dezember 1946, worauf ein Saldo aus 1943 in Hoehe von DM 7.000,00 aufgezeichnet steht.«270 Wie es aussieht, gab Buchholz daraufhin nach: Gerhard Marcks erhielt anscheinend drei Plastiken zurück, zwei weitere sollte Pfarrer Karl-Heinz Brandt behalten dürfen, weil er für deren Verwahrung während des Krieges viel riskiert hatte.271 Als Ausgleich dafür sollte der Bildhauer Geld bekommen.272 Zur Ehrenrettung von Karl Buchholz muss an dieser Stelle angeführt werden, dass der Buch- und Kunsthändler auch während der Kriegsjahre ständig auf Reisen war. Seine Filialen in Bukarest und Lissabon forderten stete Aufmerksamkeit. Zudem sind Reisen in die Schweiz und nach Spanien nachweisbar. Fragen der korrekten Buchführung in Berlin konnte er sich womöglich nur wenig widmen. So wäre es erklärlich, dass Buchholz sich nach dem Krieg nicht an Verbindlichkeiten aus früheren Jahren erinnern konnte.273 Unklar muss hingegen bleiben, warum sich die notwendigen Geschäftsunterlagen im Falle von Gerhard Marcks finden ließen, obwohl das Berliner Unternehmen zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr existierte, die erforderlichen Papiere von Karl Hofer aber nicht auffindbar waren, obwohl der Geschäftsbetrieb zu diesem Zeitpunkt noch lief. Bei Gerhard Marcks scheinen sich die Zweifel an Buchholz’ Integrität nie ganz zerstreut zu haben. Jahrzehnte später ist in einem nie abgeschickten Brief an den Kunsthändler zu lesen: »Der Kunsthandel hat seine Wurzel in der Liebe zur Kunst. Diese und solide erworbene Kenntnisse ihrer Qualität vereinen sich mit der Lust des Kaufmanns am Handel. Wenn aber das Kunstwerk nur eine Ware wie jede andre im Geschäft darstellt und der Handel ohne Sinn und Liebe für die Kunst geführt wird, ist bei der Imponderabilität des Gegenstandes die Gefahr der Unsolidität gegeben. […] Dann wird die Klugheit des Kaufmannes zur hemmungslosen Schlauheit in der Übervorteilung des fürs Geschäft unbegabten Künstlers, dem auch mit einem Schein des Rechts nicht geholfen, sondern das Fell über die Ohren gezogen wird. Ein leider typischer Fall (von Schwachsinn), der für den Juristen ebenso interessant ist wie für den Psychoanalytiker.«274
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im fokus der geheimdienste Weitere Gründe, warum der gute Ruf von Karl Buchholz nach dem Zweiten Weltkrieg ins Zwielicht geriet, konnten nicht lückenlos enträtselt werden. Einer seiner Berliner Mitarbeiter berichtete Marie Louise Buchholz am 11. Januar 1946 von den Schwierigkeiten: »Ich muss Sie noch davon in Kenntnis setzen, dass das Geschäftsunternehmen Buchholz immer noch nicht ganz auf festen Füssen steht, da wir von verschiedensten Seiten angegriffen werden und zwar aus dem Grunde, weil Herr Buchholz mit den verschiedenen Ministerien des vorangegangenen Regimes zusammengearbeitet hat, wie das für die Errichtung der Auslandfilialen notwendig war. Bislang ist es uns jedenfalls gelungen, alle diese Anfechtungen zurückzuweisen, und wenn es einmal hart auf hart gehen sollte, verfüge ich über entsprechende Unterlagen, die diese Anstrengungen im Keim ersticken werden.«275 Leider sind diese Papiere nicht überliefert, wohl aber die verärgerte Reaktion von Marie Louise Buchholz: »Die Anfechtungen, die man unserer Firma aufdrängen will, da kann man ja nur noch Hohnlachen, wenn ich der Anfechtungen gedenke, während der vorangegangenen [NS-]Zeit, wie man uns das Leben schwer machte und stets gerade dann, wenn mein Mann fort war, und jetzt will man gar umgekehrt es tun! Ich finde, daß der Neid doch etwas Grauenhaftes ist!«276 Die Verunglimpfungen setzten sich auch in den nächsten Wochen fort. In einem Schreiben an Karl Buchholz in Madrid hieß es: »Außerdem muss ich Ihnen noch mitteilen, dass wahrscheinlich von seiten der Konkurrenz eine gewisse Agitation gegen Sie in Szene gesetzt wurde, die unsere Arbeiten allgemein erschwert. […] Dies trifft besonders für unser Sortiment zu. Man stellt sich auf den Standpunkt, dass jeder Deutsche, der sich jetzt in Spanien aufhält, von vorn herein diffamiert ist. Man betont immer wieder, dass Sie, obwohl kein Angehöriger der Partei, doch die wirtschaftlichen Vorteile des Regimes genossen hätten.«277 Dass Karl Buchholz es in der Zeit des Nationalsozialismus zu einigem Wohlstand gebracht hat, steht außer Frage, deutet aber nicht zwangsläufig auf unmoralisches Verhalten hin und kann auch nicht als Grund gelten, warum der Buch- und Kunsthändler Deutschland kurz vor Kriegsende verließ. Plausibler will hier die Theorie erscheinen, er sei Anfang 1945 nach Madrid gereist, weil er »die Befürchtung hegte, man mache ihm als Nazi-Kollaborateur den Prozess.«278 Doch trotz umfangreicher Recherchen konnten keine Beweise gefunden werden, die diesen Verdacht erhärtet hätten. Allerdings ergaben sich auch keine Hinweise, die zweifelsfrei vom Gegenteil überzeugt hätten. Sicher ist lediglich, dass in der Buch- und Kunsthandlung in der Leipziger Straße 119/120 viele Größen des nationalsozialistischen Machtapparates verkehrten. Allen voran gehörte dazu Emmy Göring, die Ehefrau des Reichsmarschalls Hermann Göring:
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»Sie kam gern zu uns, immer von ihrem Chauffeur als Leibwächter begleitet, der außen vor den großen Scheiben jeden ihrer Schritte überwachte. Sie war keineswegs unangenehm und kam zu uns, weil sie hier nicht mit Naziliteratur überschüttet wurde. Das erste Mal legte ich ihr freilich auch solche Bücher vor, die sie mit Schwung und energisch beiseite schob. ›Deshalb komme ich doch nicht zu Ihnen, das können Sie meinetwegen meinem Mann anbieten.‹«279 Der Eigner der Amelang’schen Buchhandlung, Hans Benecke, der sein Geschäft genau wie Buchholz noch bis Ende des Krieges führte, erinnerte sich zudem: »Seine Lage [in der Leipziger Straße 119/120] in der Nähe des Luftfahrtministeriums verschaffte ihm die Kundschaft von Görings Frau und General Milch. Er konnte sich somit weit mehr erlauben als ich […].«280 Insgesamt brachten es wohl der Alltag im Nationalsozialismus und ein durchaus verständlicher Selbsterhaltungstrieb mit sich, dass man sich bis zu einem gewissen Grade mit den Nationalsozialisten arrangieren musste. So viel Widerstandsgeist, wie Karl Buchholz im Rahmen seine Tätigkeit als Buch- und Kunsthändler an den Tag gelegt hatte, musste auf Dauer mindestens teilweise durch Beistand von oben ausgeglichen werden. Gerüchte, Buchholz habe ein »besonderes Verhältnis zu Hermann Göring« gehabt, hielten sich nach dem Krieg hartnäckig. Dieser soll Buchholz geschützt haben, als der Kunsthändler es wagte, »Ausstellungen der verfemten Moderne zu zeigen.«281 Doch ließ sich diese Aussage nach heutigen Erkenntnissen durch nichts untermauern. Dass die Ehefrau des Reichsmarschalls Kundin bei Buchholz gewesen war, beweist nicht, dass ihr Mann ebenfalls dort verkehrt hätte. Selbst wenn dies der Fall war, kann daraus kein besonderes Verhältnis und auch kein spezieller Schutz für den Buch- und Kunsthändler hergeleitet werden. Karl Buchholz selbst bekannte kurz vor seinem Tode, dass »in den Regierungsstellen einzelne Männer waren, denen man vertrauen konnte und die insgeheim Nicht-Nazis unterstützten. Im Propagandaministerium habe er einen solchen gekannt, dem er später bei der Entnazifizierung habe helfen können. Im Auswärtigen Amt habe es mehrere gegeben.«282 Dass der Buch- und Kunsthändler mit den Machthabern bis zu einem gewissen Grade kooperiert hat, kann somit als erwiesen gelten. Die Frage ist, wie weit er gehen musste, um den Schutz von oben für sich in Anspruch zu nehmen. Nach einer diesbezüglichen Antwort suchte schon während des Krieges der amerikanische Geheimdienst, dem insbesondere die Lissaboner Aktivitäten von Karl Buchholz verdächtig waren. Das verraten zahlreiche Berichte des Office of Strategic Services (O.S.S.), wohinter sich der Vorläufer des amerikanischen Geheimdienstes CIA verbarg. Ein Schreiben vom 6. April 1944 offenbart erstaunliche Informationen über Karl Buchholz: Danach soll er selbst angegeben haben, wegen seiner jüdischen Großmutter ein Flüchtling aus Deutschland zu sein. Bei seiner vermeintlichen
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Emigration soll er zudem »some half million marks worth of books, pictures and sculpture« mitgebracht haben.283 Letztere Information geht natürlich auf die Tatsache zurück, dass Buchholz in der portugiesischen Hauptstadt eine neue Buch- und Kunsthandlung gründete und die genannten Wertgegenstände für die Geschäftseröffnung benötigte. Der Wert der Bücher und Kunstgegenstände ist allerdings fraglich und die jüdische Großmutter dürfte frei erfunden gewesen sein. Wie diese Fehlinformation in die Akten des O.S.S. geraten ist, kann nicht einmal vermutet werden. Doch der Bericht geht weiter: »It appears that he is working for Ribbentrop and Goebbels personally and that they are using him as an outlet for their wealth, to set up bank accounts in places safer than Argentina. […] He now has a German woman who was sent to him as his secretary by one of his partners (Ribbentrop or Goebbels). She is supposed to be generally useful to them and to send back information about the possibilities of selling different kinds of things to Portugal.«284 Nähere Einzelheiten verrät das Schriftstück nicht. Die Informationsquellen werden nicht genannt. Ob an den Behauptungen zumindest ein Funken Wahrheit war, lässt sich daher nicht sagen. Gänzlich falsch ist aber die an anderer Stelle vertretene Behauptung, Buchholz habe in den USA einen Bruder, mit dem zusammen er einen Kunsthandel betreibe und »Immoral Art« verkaufe.285 Gerade diese Aussage zeigt, wie verschwommen und teilweise verzerrend der Inhalt dieses Geheimdienstberichtes war, zumal Buchholz keinen Bruder hatte. Nichtsdestotrotz müssen die dort niedergeschriebenen Informationen irgendwo ihren Ursprung gehabt haben. Weitere erstaunliche Fakten traten zu Tage. Im Mai 1946 legte die O.S.S. Art Looting Investigation Unit (ALIU) ihren Abschlussbericht vor und erwähnte den Namen Karl Buchholz zweimal. Es hieß dort zum einen, er sei ein Berliner Buchhändler gewesen, … »… who opened a branch in Lisbon in 1943. Suspected of having worked for von RIBBENTROP and GOEBBELS, and of possible traffic in loot. Partner of LEHRFELD, Portuguese national. Pre-war Berlin partner of Curt VALENTIN, German refugee dealer now established in New York (Buchholz Gallery, East 57th Street). VALENTIN is believed to have had no contact with BUCHHOLZ during the war.«286 Der hier angeführte Geschäftspartner war (H)enrique Lehrfeld.287 Er soll mit 200.000 Escudos an der Lissaboner Filiale von Buchholz beteiligt gewesen sein und war auf der »Schwarzen Liste« des amerikanischen Geheimdienstes, ohne dass be-
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kannt wäre, was man ihm seinerzeit zur Last gelegt hatte.288 Interessant auch die zweite Erwähnung von Buchholz’ Namen, der im Zusammenhang mit einem gewissen Wilhelm Gessmann genannt wird, den der Final Report der ALIU folgendermaßen beschreibt: »GESSMANN, Wilhelm alias Joan Charlos ALEXANDER alias Wilhelm ALENDORF. International spy; representative of the BUCHHOLZ art and bookselling establishments in Berlin and Lisbon.«289 Nichts weist darauf hin, dass sich Karl Buchholz tatsächlich am Spionagegeschäft des »3. Reiches« beteiligt hätte. Wohl aber könnte er dem Spion Gessmann seinen Namen als Deckung zur Verfügung gestellt haben. Angesichts der Tatsache, dass das Auswärtige Amt entschieden gegen die Geschäftseröffnung von Buchholz in Lissabon war, klingt es nicht unmöglich, dass dieser zu einem solchen Schritt bereit war. Der Fall des Karl Buchholz scheint von den amerikanischen Behörden gründlich untersucht worden zu sein und so traten letztendlich auch Informationen zutage, die eindeutig für ihn sprachen. Untermauert wird die positive Wende von einem Dokument, dass sich auf die Aussagen von Curt Valentin in New York stützt, der anscheinend zu seinem früheren deutschen Geschäftspartner gegen Ende 1944 befragt wurde. Der New Yorker Kunsthändler tat das Seine, um Buchholz vor den Verdächtigungen in Schutz zu nehmen, was anscheinend nicht ohne Wirkung blieb. »Information on […] BUCHHOLZ is conflicting«, resümierte daraufhin im Juli 1945 ein letzter Bericht. »One report states that both he and his partner of the Berlin branch, Herr von HÜLSEN […], hold anti-Nazi views; that BUCHHOLZ frequently exhibited works of art condemned by the Nazis for which he was attacked by the Nazi press, that he was repeatedly warned by the RBK; and finally fined with RM 5000. Patronised BECKMAN […] and Gerhard Marx [sic!]!.«290 Zwar erwähnt auch dieser Bericht die oft angeführten, gleichlautenden Verdachtsmomente, doch kommt es zu keinem abschließenden Urteil, das einem negativen Resümee gleich gekommen wäre. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass Buchholz anscheinend auch noch in den letzten Kriegsmonaten völlig ungehindert seinen Geschäften im In- und Ausland hatte nachgehen können. Die Tatsache, dass er zu diesem Zweck mit dem Flugzeug reisen konnte, erstaunt aus heutiger Sicht, da es sich hierbei nur um Kurierflüge gehandelt haben kann. Die zivile Flugwirtschaft war gegen Ende des Krieges auf ein Minimum reduziert und die Luftwaffe hatte den größten Teil ihrer Maschinen eingebüßt. Angesichts des »Führerbefehls«, dass Berlin unbedingt zu halten sei, und der daraus resultierenden Tatsache, dass kaum noch jemand die Erlaubnis erhielt, Berlin überhaupt zu verlassen, ist es aus heutiger Sicht erstaunlich, dass Buchholz noch im Januar 1945
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nach Madrid reisen durfte. Aber genau solche Begebenheiten waren es, die ihn nach dem Krieg verdächtig machten.291 Von daher ist es nicht verwunderlich, dass das Auftauchen des Kunsthändlers auch in Spanien misstrauisch beobachtet worden war. »karl buchholz, homme de confiance de GOERING est arrive en spagne de Berlin par avion«, wurde am 5. Mai 1945 nach Paris gemeldet, ohne zu erwähnen, dass sich die Person des Interesses sich schon einigen Monate im Land befand.292 Als Karl Buchholz sich 1951 entschloss, in Kolumbien ein neues Leben zu beginnen, setzten die Spekulationen erneut ein, ein weiteres Mal ohne Ergebnis. Sicherlich wird der plötzliche Tod der Tochter den Wunsch nach einem Neuanfang verstärkt haben. Godula Buchholz vermutete zudem, ihre Eltern hätten womöglich die Ausbreitung des Kommunismus in Europa gefürchtet.293 Ganz abwegig war diese Annahme nicht, da die Kommunistischen Parteien Frankreichs und Italiens eine nicht zu unterschätzende Rolle in der Arbeiterbewegung dieser Länder spielte und der so genannte Eurokommunismus durchaus eine ernstzunehmende Kraft war.294 Doch ob diese auch auf der iberischen Halbinsel ihre Wirkung entfaltet hätte, ist fraglich. Dass Karl und Marie-Louise Buchholz nicht in ein geteiltes Berlin zurückkehren wollten, mag verständlich sein. Auch scheint plausibel, dass sie der Mangel an geistiger Freiheit in Deutschland während des Nationalsozialismus und in Spanien in der Nachkriegs-Ära in die Emigration trieb. Man sollte aber auch in Betracht ziehen, dass ihm einerseits nie etwas bewiesen werden konnte, dass sämtliche Anschuldigungen andererseits aber unwiderlegt blieben. So könnte ihn denn doch die Angst vor der Aufdeckung seiner Aktivitäten als Nazi-Kollaborateur in die Emigration getrieben haben. Oder war es ganz im Gegenteil die Enttäuschung darüber, mit Misstrauen und übler Nachrede belegt worden zu sein? Trotz fehlender Beweise war es wohl letztlich die ungewöhnliche Häufung von »Zufällen«, die dazu führte, dass das Misstrauen gegen ihn blieb. Dagegen hatte Karl Buchholz keine Handhabe und möglicherweise trug eben diese Situation dazu bei, ihm den Abschied von Europa zu erleichtern.
Anmerkungen _ 83
36 Vgl. Buchholz 2005, woher, wenn nicht anders vermerkt, die biografischen Daten stammen. Das Buch ist chronologisch wie thematisch übersichtlich gegliedert, sodass die geschilderten Begebenheiten leicht nachvollzogen werden können. Zitate wurden gesondert angemerkt. 37 Buchholz 2005, S. 12. 38 Hüneke 1991, S. 54. Vgl. auch Ursula Frenzel (Hrsg.): Gerhard Marcks. Briefe und Werke, München 1988, S. 7. Die Begegnung führte zu einer langjährigen Zusammenarbeit. 39 Bericht von Karl Buchholz, ohne Datum, hier zitiert nach Buchholz 2005, S. 40. 1991 berichtete Buchholz, Valentin sei in seinem Geschäft aufgetaucht und habe erzählt, dass er Kunsthändler bei Alfred Flechtheim gewesen und nun arbeitslos sei, da dieser hätte emigrieren müssen. Daraufhin habe Buchholz Valentin angeboten, seine Galerie aufzubauen und zu leiten. Vgl. Hüneke 1991, S. 54. Welche Version die Ereignisse korrekt wiedergibt, lässt sich nicht mehr feststellen. 40 Vgl. Markus Krause: Die Galerie Gerd Rosen. Die Avantgarde in Berlin 1945–1950, Berlin 1995, S. 34. 41 Hans Rose, der schon am Ersten Weltkrieg aus gesundheitlichen Gründen nicht hatte teilnehmen können und deswegen auch im Zweiten Weltkrieg vom Wehrdienst verschont blieb, leitete das Geschäft bis Kriegsende. Er wurde am 4. Mai 1945 erschossen, als er versuchte, eine oder mehrere Frauen vor der Vergewaltigung durch russische Soldaten zu schützen. Mehr zu seinem Leben in Christian Fuhrmeister: Hans Rose. Eine biographische Skizze, in: Pablo Schneider u. Philipp Zitzlsperger (Hrsg.): Bernini in Paris – Das Tagebuch des Paul Fréart de Chantelou über den Aufenthalt Gianlorenzo Bernini am Hof Ludwig XIV., Berlin 2006, S. 434–455. Zu den Umständen seines Todes vgl. auch Buchholz 2005, S. 169. 42 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an Marie Louise Buchholz, 6.10. 1943, abgedruckt in Buchholz 2005, S. 133. 43 Vgl. Günter Busch u. Martina Rudloff: Gerhard Marcks. Das plastische Werk, Frankfurt am Main, Berlin u. Wien 1977, S. 289. 44 Ibid., S. 312. 45 Brief von Karl Buchholz an Maria Blumenthal, 11. 12.1943, GNM, NHB, I, C-17. 46 Brief von Karl Buchholz an Marie Louise Buchholz, 16. 5.1944, ZA, NKB, Ordner 8. 47 Krause 1995, S. 34.
48 Der Kauf des Hauses ist dokumentiert in der zur Reinerzstraße 40/41 gehörigen Grundbuchakte. Buchholz zahlte 153.883 Reichsmark für die Immobilie, die der arischen Bankiersfamilie Bandel gehört hatte. Der gezahlte Preis lag im üblichen Rahmen. Buchholz musste für diesen Kauf anscheinend keine Hypothek aufnehmen, zumindest wurde im Grundbuch keine Reallast eingetragen. Vgl. GB 44-1959, Abteilung 3. 49 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an Marie Louise Buchholz, 10. 11. 44, ZA, NKB, Ordner 8. 50 Karl Buchholz in einer Darstellung des Sachverhaltes an die Erbengemeinschaft Valentin, 15. 7.1958, ZA, NKB, Ordner 21, teilweise abgedruckt in Buchholz 2005, S. 40 u. 65. Der zwischen Buchholz und Valentin geschlossene Vertrag wurde 1942 bei Buchholz beschlagnahmt und nicht zurückgegeben, als dieser verhaftet wurde. Was aus Valentins Exemplar geworden ist, konnte nicht ermittelt werden. 51 Vgl. den Bericht des Office of Alien Property, NA II, V. O. 3711, S. 5. Buchholz hatte seinen Entschluss am 2. 9.1939 brieflich mitgeteilt. Dieses Schreiben liegt weder im Nachlass Buchholz noch im Nachlass Valentin vor. 52 Brief von Godula Buchholz an die Autorin, 8. 9. 2010, Privatarchiv Anja Tiedemann, Jork. 53 Handschriftlicher Entwurf für einen Brief von Karl Buchholz an Dr. Wipfler vom Ausgleichsamt Berlin, ohne Datum [wahrscheinlich aber nach August 1981 entstanden], ZA, NKB, Karton F. Die fragliche Notariatsurkunde befindet sich weder im Valentin- noch im Buchholz-Nachlass. 54 Vgl. Presidential Advisory Commission on the Holocaust Assets in the United States (Hrsg.): Plunder and Restitution. The U.S. and Holocaust Victims’ Asset. Findings and Recommendations of the Presidential Advisory Commission on the Holocaust Assets in the United States, Washington 2000. Siehe hier insbesondere das Kapitel »Vesting« Assets and the Office of Alien Property Custodian, S. SR-58 bis SR-83. Vgl. auch Nancy H. Yeide, Konstantin Akinsha u. Amy L. Walsh: The AAM Guide to Provenance Research, Washington 2001. Hier insbesondere das Kapitel SPECIAL CASE: The Office of the Alien Property Custodian and the »Vesting« of Cultural Property, S. 46 f. 55 In Yeide / Akinsha / Walsh 2001, S. 46 ist von 401 Kunstwerken die Rede. Im Bericht des Office of Alien Property zur Vesting Order 3711, S. 1 werden 383 beschlagnahmte Arbeiten erwähnt. Eine Zählung der im Bericht unter Exhibit A, S. 1–13 sowie Exhibit B, S. 1 aufgeführten Objekte ergab aber, dass es sich um 387 Stücke gehandelt hat.
84 _ Anmerkungen
56 Vgl. die Kommissionsrechnungen vom 5. 8. 1937 und 5.10.1938, BG, GFM. 57 Seine erste Anfrage hatte Ferdinand Möller kurz nach dem Krieg abgeschickt. Vgl. den Brief von Ferdinand Möller an Karl Buchholz, 17. 4.1946, ibid. Die letzte Anfrage erfolgte mehr als vier Jahre später. Vgl. den Brief von Ferdinand Möller an Curt Valentin, 2. 9. 1950, ibid. 58 Bezahlung hätte Ferdinand Möller erwarten können für: Erich Heckel: Mann im Gebet, farbiger Holzschnitt. Karl Schmidt-Rottluff: Bei den Netzen, Holzschnitt; Frauenkopf, Lithographie. Otto Müller: Sitzendes Mädchen, Drei Mädchenköpfe, Ruhender Akt (Probedruck, Zeichnung auf der Rückseite), Drei Akte (unsigniert), alle vier Lithographien. Vgl. hierzu die Auflistung der bei Curt Valentin beschlagnahmten Kunstwerke im Bericht des Office of Alien Property, NA II, V. O. 3711, Exhibit A, S. 1–13 sowie Exhibit B, S. 1. 59 Brief von Karl Hofer an Dr. Bruno Leiner, 1.1. 1948, GNM, NKH. Der Künstler spricht in dem Schreiben von ca. 20 Bildern im Werte von 7.000 Dollar. Tatsächlich waren 19 Werke beschlagnahmt worden, darunter 2 Ölgemälde. Vgl.den Bericht des Office of Alien Property, NA II, V.O. 3711, Exhibit A, S. 4. 60 Brief von Curt Valentin an Gerhard Marcks, 6.10. 1946, GNM, NGM, I. B. 5.22: Valentin, Curt, Berlin/ New York. Die Formulierung des Briefes legt nahe, dass darüber hinaus zumindest Teile der beschlagnahmten Sintenis-Werke Eigentum der Bildhauerin waren. 61 Vgl. den Brief(entwurf) von Karl Buchholz an Herrn Behnisch vom Ausgleichsamt in Berlin, 4.10. 1980, ZA, NKB, Karton F. 62 Auskunft von Wolf Christian von Arnswaldt, dem Urgroßneffen von Marie von Schintling, während eines Telefonates am 21. 1. 2009. Die Aussage wird von der Tatsache unterstützt, dass Der Wasserfall als einziges Werk der Liste in der Vesting Order 3711 keine Inventarnummer erhalten hatte. Künstlerische Arbeiten, die Valentin mit Verkaufsabsicht in Kommission genommen hatte, erhielten hingegen eine Inventarnummer. Vgl. den Bericht des Office of Alien Property, NA II, V. O. 3711, Exhibit A u. Exhibit B. 63 Vgl. Franz Marc, Ausstellungskatalog, Buchholz Gallery, New York 1940. 64 Vgl. Josef Helfenstein: »Die kostbarsten und persönlichsten Geschenke«. Der Bildertausch zwischen Feininger, Jawlensky, Kandinsky und Klee, in: Die Blaue Vier. Feininger, Jawlensky, Kandinsky, Klee in der neuen Welt, hrsg. v. Vivian Endicott Barnett u. Josef Hel-
fenstein, Ausstellungskatalog, Kunstmuseum, Bern / Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 1997–1998, S. 79–136, S. 101. Unter der Vesting Order 3613 wurden zudem 45 Gemälde und Pastelle von Werner Scholz konfisziert, die Eigentum des Künstlers waren, aber größtenteils auf Kommissionsbasis der Buchholz Gallery übergeben worden waren. Einen kleineren Teil hatte der ebenfalls in New York ansässige Kunsthändler Karl Nierendorf kommissionsweise übernommen. Zu diesem Beschlagnahmefall gehörte im Übrigen auch ein Guthaben von 11,17 US-Dollar, das von Curt Valentin für den Maler verwahrt worden war. Vgl. hierzu NA II, V. O. 3613. Unter der Vesting Order 4285 wurde zudem ein Aquarell von Alfred Kubin beschlagnahmt, das Karl Buchholz gehört hatte. Vgl. hierzu ibid., V. O. 4285. 65 Yeide, Akinsha u. Walsh 2001, S. 46. Von Beschlagnahmen dieser Art waren auch Galka Scheyer (Vesting Order 5874 ) und Paul Klee (Vesting Order 14340) betroffen. Eine umfassende Untersuchung dieser Vorgänge steht noch aus. Daher kann auch nicht gesagt werden, wo die konfiszierten Kunstgegenstände, die unter dem Namen von Karl Buchholz beschlagnahmt wurden, verblieben sind. 66 Vgl. den Bericht des Office of Alien Property, NA II, V. O. 3711, S. 1 f. 67 Karl Buchholz behauptete, die Versteigerung habe im Manhattan Storage and Warehouse Co. stattgefunden. Vgl. den Brief(entwurf) von Karl Buchholz an Herrn Behnisch vom Ausgleichsamt in Berlin, 4. 10. 1980, ZA, NKB, Karton F. 68 Der Auktionserlös von 6.473,15 US-Dollar »was ›blocked‹ and later [on Feb. 28, 1946] had to be paid by us to the Alien Property Custodian.« Brief von Jane Wade (Assistentin von Curt Valentin) an die Buchhandlung Buchholz in Madrid, 10. 8. 1953, MoMA, CVP, III. B. 1. Dieser Brief ist auch in ZA, NKB, Ordner 21. Berichte über diese Auktion lagen für diese Untersuchung nicht vor. Daher ist auch ungeklärt, ob alle 387 Werke verkauft wurden bzw. was mit ihnen geschah, so sie unverkauft blieben. Ob Curt Valentin tatsächlich große Teile zurückkaufte, wie Karl Buchholz später behaupten sollte, ließ sich nicht feststellen. Vgl. hierzu den Brief(-entwurf) von Karl Buchholz an Herrn Behnisch vom Ausgleichsamt in Berlin, 4.10.1980, ZA, NKB, Karton F. 69 Vgl. den Brief von Curt Valentin an Jane Sabersky, 19. 8.1948, AAA, JSP, o. Bl. In dem Schreiben schreibt Valentin, er fahre nun nach Madrid. »I know you think I am crazy. And I am. But Buchholz asked for it and it will be the last time. After all he owes me a lot of money and perhaps I can make some kind of arrangement.«
Anmerkungen _ 85
70 Vgl. Karl Buchholz, Statement of Account, Balance due 10/21/53 sowie Brief der Valentin Gallery (unterzeichnet von Jane Wade) an Karl Buchholz, 27.11. 1954, MoMA, CVP, VII.C.1. 71 Vgl. Anonym: Curt Valentin, Art Dealer, Zeitungsausschnitt ohne Herkunftsnachweis [1954], AAA, JWP, Bl. 1217; Ingrid Severin: Valentin, Curt, in: www. groveart.com/shared/views/article.html?section=art. 087642 [letzter Zugriff: 26. 3. 2008]; Anonym: Biographical Note, in: www.moma.org/learn/resourses/ archives/EAD/Valentinf [letzter Zugriff: 11.1. 2010].
Bl. 2128. Der Ausschluss aus der RdbK erfolgte am 25. 4.1942. 87 Vgl. die Briefe von Karl Buchholz an Marie Louise Buchholz, 22. 6. 44, 28. 6. 44 u. 2. 7. 44, ZA, NKB, Ordner 8. 88 Vgl. die Briefe von Karl Buchholz an Rolf Weinholtz, 18. 9. 44 u. 13. 10. 44, ibid. 89 Brief von Karl Buchholz an Marie Louise Buchholz, 6.12. 44, ibid.
72 Vgl. den Brief des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda (RMVP) an das Auswärtige Amt (AA), 12.11. 1941, PA-AA, KB-R.
90 Ibid.
73 Vgl. den Brief des RMVP an die Deutsche Gesandtschaft in Bukarest, 12.11.194, ibid.
92 Auskunft von Helmut Frielinghaus, Hamburg, während eines persönlichen Gespräches, 8. 4. 2008.
74 Vgl. den Brief der Deutschen Gesandtschaft in Bukarest an das RMVP, 19. 12.1941, ibid.
93 Vgl. NARA, O.S.S. 1946, S. 167; Card File on ArtLooting Suspects, 1943–1946, Buchholz, NARA, Records of the American Commission for the Protection and Salvage of Artistic and Historic Monuments in War Areas, 1943–1946, Mikrofilm 1944, S. 733, im Original abgebildet in: www.footnote.com/image/ 270084475. [letzter Zugriff: 15. 6. 2011] Der Zweite Weltkrieg begann für die USA im Dezember 1941 mit dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor. Vor diesem Ereignis hatten Buchholz und Valentin, wie sich später zeigen wird, noch Kontakt, danach nicht mehr.
75 Telegramm der Deutschen Gesandtschaft in Bukarest an das RMVP, 10. 12.1941, ibid. 76 Brief von Karl Buchholz an Marie Louise Buchholz, 13. 5.1944, hier zitiert nach Buchholz 2005, S. 139. 77 Ibid., S. 140. 78 (H)enrique Lehrfeld (Geburtsjahr unbekannt–1962) wurde in Lissabon geboren. Sein Vater war ein deutscher Ingenieur, der in der Nähe der portugiesischen Hauptstadt eine Chemiefabrik besaß. Seine Mutter war Schweizerin. Bekannt wurde Lehrfeld als Rennfahrer, hatte sich 1937 aber bereits zurückgezogen. Vgl. Anonym: Enrique/Henrique? Lehrfeld (P), in: www.kolumbus.fi/leif.snellman/dl.htm. [letzter Zugriff: 12.1. 2010]
91 Buchholz 2005, S. 145.
94 Buchholz 2005, S. 174. Die Bestimmungen der Alliierten hatten verhindert, dass Karl Buchholz nach Deutschland einreisen durfte, was erst 1949 wieder erlaubt war. Somit hatte er seine Familie zuletzt Weihnachten 1944 gesehen.
79 Aktenvermerk, 17. 5.1942, PA-AA, KB-P.
95 Vgl. die diversen Referenzen verschiedener Fürsprecher, NKB, Ordner 13.
80 Vgl. den streng vertraulichen Reisebericht, 21. bis 28. 10. 42, ibid.
96 Vgl. Silke Kettelhake: Renée Sintenis. Berlin, Boheme und Ringelnatz, Berlin 2010, S. 400.
81 Vgl. den Brief des AA an das RMVP, 20. 11. 1942, ibid.
97 Ibid.
82 Vgl. den Brief des RMVP an das AA, 11.11. 1942, ibid.
98 Teilabschrift eines Briefes mit unbekanntem Absender an Curt Valentin, ohne Datum (handschriftliche Notiz: »23/3«), ZA, NKB, Ordner 20. Bei dem unbekannten Verfasser handelte es sich möglicherweise um den Bildhauer Gustav Seitz, an den Curt Valentin am 22. 3. 1946 geschrieben hatte, er werde dessen Klage über die Berliner Galerie sogleich übermitteln. Vgl. den Brief von Curt Valentin an Gustav Seitz, 22. 3.1946, GNM, NGS, I, C-V. Die namentlich nicht genannte »Leiterin« der Kunsthandlung war wahrscheinlich eine Frau Augustin, über die nichts Näheres bekannt ist. Vgl. Buchholz 2005, S. 168.
83 Vgl. den Aktenvermerk, 30. 11.1942, ibid. 84 Vgl. den Brief des AA an das RMVP, 7.1.1943, ibid. 85 Vgl. den Brief des RMVP an das AA in Lissabon, 10. 3.1943, ibid. 86 Vgl. den Aktenvermerk der Reichskammer der bildenden Künste (RdbK), 3. 11. 1942, BArch, PA KB,
86 _ Anmerkungen
99 Zur Geschichte der Galerie Rosen vgl. Krause 1995. 100 Zum Geschäftsgebaren von Gerd Rosen vgl. CarlErnst Kohhauer: Gerd Rosen (1903–1961) – Antiquar, Galerist und Auktionator in Berlin, in: Aus dem Antiquariat, 5/2011, S. 199–218. 101 Vgl. den Lebenslauf von Gerd Rosen, ohne Datum, LArch, C Rep. 120, Nr. 1892, Bl. 104. Für den Hinweis auf dieses Schriftstück sei Monika Tatzkow, Berlin, gedankt. 102 Hans Benecke: Eine Buchhandlung in Berlin. Erinnerungen an eine schwere Zeit, Frankfurt am Main 1995, S. 204 f.
unbekannt. Das Gemälde von Edgar Degas konnte nicht identifiziert werden. Bei dem Werk von Lovis Corinth könnte es sich möglicherweise um Tod und Mädchen, 1913, Öl auf Leinwand, 80 × 60 cm gehandelt haben. Letzteres Gemälde erwarb Buchholz gemeinsam mit Kokoschkas L’eglise Notre Dame à Bordeaux (im Brief »French Town« genannt) aus dem Bestand der in deutschen Museen beschlagnahmten »Entarteten Kunst«, sodass nicht unwahrscheinlich ist, das beide Bilder auch zusammen eingelagert wurden. 114 Vgl. den Brief des Central Collecting Points, Wiesbaden, an Karl Buchholz, Madrid, 2. 5. 1951, ibid., S. 3.
104 Buchholz 2005, S. 176.
115 Neben dem Versteck bei Pfarrer Karl-Heinz Brandt ist noch ein weiteres bei einer Gräfin Arnim in der Uckermark wahrscheinlich. Was Letztere wo und wann einlagerte, ließ sich nicht in Erfahrung bringen.
105 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an Curt Valentin, 14. 4.1946, NKB, Ordner 21.
116 Karl Buchholz und Curt Valentin hatten sich bereits 1947 in Madrid getroffen. Vgl. Buchholz 2005, S. 155.
106 Brief von Karl Buchholz an Marie Louise Buchholz, 21. 8. 1949, hier zitiert nach Buchholz 2005, S. 176. Gegenüber Andreas Hüneke wiederholte Buchholz im Jahr 1991 die Anschuldigungen. Vgl. Hüneke 1991, S. 55.
117 Vgl. den Brief von Godula Buchholz an Anja Tiedemann, 5. 7. 2011, Privatarchiv Anja Tiedemann, Jork.
103 Ibid., S. 205.
107 Vgl. den Brief von Helene Rothe an Karl Buchholz, 22. 2.1949, ZA, NKB, Ordner 11. 108 Brief von Herrn Schmitt an Marie Louise Buchholz, 11. 1.1946, ibid., Ordner 10.
118 Vgl. die Briefe von Curt Valentin an Karl Buchholz, 27. 9.1951, 6. 10. 1951 u. 24. 10. 1951, ZA, NKB, Ordner 21. 119 Vgl. im Amtsgericht Charlottenburg, GB 44-1959, Abteilung III des Grundbuches.
109 Brief von Herrn Schmitt an Karl Buchholz in Madrid, 20. 3.1946, ibid.
120 Brief der Berliner Zentralbank an das Amtsgericht Charlottenburg, 6. 6. 1955, ibid., Bl. 177 der Grundbuchakte.
110 Vgl. Buchholz 2005, S. 176.
121 Vgl. ibid., Abteilung III des Grundbuches.
111 Vgl. Kohlhauer 2011, S. 217.
122 Dieser Umstand geht aus der Tatsache hervor, dass die bestehenden Hypotheken aus dem Grundbuch gelöscht wurden. Das Haus blieb bis 1970 Buchholz’ Eigentum, dann ging es an die Evangelische Kirche in BerlinBrandenburg, im Jahr 2000 an die Republik Lettland. Vgl. ibid., Abteilung I und III des Grundbuches. Im Nachlass von Karl Buchholz fehlen diese Vorgänge.
112 Brief von Karl Buchholz an Marie Louise Buchholz, 6.1.1947, ZA, NKB, Ordner 13. 113 Brief von Karl Buchholz an den Central Collecting Point in Wiesbaden, 11. 4. 1951, NARA, Mikrofilm 1947: Records concerning the CCP (»Ardelia Hall Collection«): Wiesbaden CCP, 1945–1952, Restitution Claim Records, Claim: [Germany]-Buchholz, Karl, S. 2. Im Original abgebildet in: www.footnote.com/ image/231960911. [letzter Zugriff: 15. 6. 2011] Bei den von Buchholz gesuchten Kunstwerken handelte es sich um Georges Braque: Broc et trois Bouteilles, 1908/09, Öl auf Leinwand, 46 × 38 cm, Stedelijk Museum, Amsterdam; Oskar Kokoschka: L’eglise Notre Dame à Bordeaux, 1925, Öl auf Leinwand, 80 × 60 cm, Musée des Beaux-Arts, Bordeaux; Edvard Munch: Szenenentwurf zu Hendrik Ibsens Gespenster, 1906, Tempera auf Leinwand, 45,7 × 76,5 cm, Verbleib
123 Godula Buchholz ist das Jahr der Pensionierung bzw. des Umzuges nach West-Berlin nicht bekannt. Es dürfte sich den bekannten Umständen gemäß aber um das Jahr 1955 gehandelt haben. Vgl. den Brief von Godula Buchholz an Anja Tiedemann, 5. 7. 2011, Privatarchiv Anja Tiedemann, Jork. 124 Handschriftliche Aufstellungen im Rahmen eines Antrages auf Ausfuhrgenehmigung, [vermutlich zweite Junihälfte 1955], ZA, NKB, Karton F. Die archivierten Dokumente sind nicht vollständig. Daher kann nicht mit letzter Sicherheit gesagt werden, ob die dort ver-
Anmerkungen _ 87
zeichneten Kunstwerke tatsächlich nach Bogotá gingen. Womöglich waren es mehr, vielleicht aber auch weniger. Letzteres ist denkbar, weil Karl Buchholz für die Bezahlung seiner Schulden eine große Menge Geld gebraucht hatte und ihm entsprechende Verkäufe gelegen gekommen sein könnten.
136 Brief von Oskar Schlemmer an Will Grohmann, 10. 11. 1930, zitiert nach Karl Gutbrod (Hrsg.): »Lieber Freund …« Künstler schreiben an Will Grohmann, Köln 1968, S. 95.
125 Carsten Wurm: Godula Buchholz. Karl Buchholz. Buch- und Kunsthändler im 20. Jahrhundert, in: Marginalien. Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie, 1/2006, S. 94–96, S. 96.
138 Tagebucheintrag von Karl Nierendorf, 14. 1.1933, hier zitiert nach Herzog 2007.
126 Buchholz 2005, S. 208.
140 Werner Haftmann: Verfemte Kunst. Bildende Künstler in der inneren und äußeren Emigration in der Zeit des Nationalsozialismus, Köln 1986, S. 19.
127 Marie Louise Buchholz war bereits gestorben. Albert Buchholz, der Sohn, verschied 1998. Die letzte Überlebende der Familie ist Godula Buchholz, die heute in Süddeutschland lebt. Sie trat beruflich in die Fußstapfen ihres Vaters und handelt seit Jahrzehnten erfolgreich mit Kunst. 128 Vgl. Stefan Pucks: Zur Topographie des Berliner Kunsthandels 1918–1945, in: Gute Geschäfte. Kunsthandel in Berlin 1933–1945, hrsg. v. Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin, Ausstellungskatalog, Centrum Judaicum, Berlin 2011, S. 17–19, S. 18. Zu Berlin als Kunststadt vgl. auch Anna-Dorothea Ludewig, Julius H. Schoeps u. Ines Sonder (Hrsg.): Aufbruch in die Moderne. Sammler, Mäzene und Kunsthändler in Berlin 1880–1933, Köln 2012. 129 Vgl. Günter Herzog: Aus dem Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels: 1937 – Schicksalsjahr des Berliner Kunsthandels, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. 09. 2007, S. K2. 130 Pucks 2011, S. 18. 131 Max J. Friedländer: Der Berliner Kaufmann als Kunstfreund, in: Max Osborn: Berlins Aufstieg zur Weltmacht. Ein Gedenkbuch, Berlin 1929, S. 294–305, S. 297. 132 Vgl. »Kunstwerke, die mich angehen«. Der Sammler Hermann F. Reemtsma 1892–1961, hrsg. v. Eva Caspars u. Dagmar Lott-Reschke, Ausstellungskatalog, Ernst Barlach Haus, Hamburg 1992, Katalogteil, o. S. 133 Vgl. Gunnar Schnabel u. Monika Tatzkow: The Story of Street Scene. Restitution of Nazi Looted Art. Case and Controversy, Berlin 2008, S. 35. 134 Kat. Modern German 1931, S. 16. 135 Zur Entwicklung des Kunsthandels seit dem Ersten Weltkrieg vgl. Jeuthe 2011, insbesondere das Kapitel Der nationale Kunsthandel zwischen Währungsreform und Weltwirtschaftskrise: 1925–1933, S. 32–45.
137 Vgl. Jeuthe 2011, S. 41.
139 Vgl. ibid.
141 Als Museumsdirektoren entlassen wurden u. a. Ernst Gosebruch in Essen, Gustav Friedrich Hartlaub in Mannheim, Carl Georg Heise in Lübeck, Ludwig Justi in Berlin, Gustav Pauli und Max Sauerlandt in Hamburg. Ihre Lehrämter verloren u. a. Max Beckmann und Willi Baumeister in Frankfurt am Main, Paul Klee und Heinrich Campendonk in Düsseldorf, Otto Dix in Dresden, Gerhard Marcks in Halle, Max Pechstein und Oskar Schlemmer in Berlin. Otto Dix, Käthe Kollwitz, Karl Schmidt-Rottluff, Christian Rohlfs, Max Liebermann u. a. wurde der Austritt aus der Preußischen Akademie der Künste nahegelegt. Vgl. ibid., S. 20. 142 Einen Einblick in die kunst- und kulturpolitische Entwicklung im Nationalsozialismus vermittelt Jonathan Petropoulos: Kunstraub und Sammelwahn. Kunst und Politik im Dritten Reich, Berlin 1999. 143 Albert Speer: Erinnerungen, Frankfurt u. Berlin 1961, S. 40. Der Architekt Speer war mit der Einrichtung der Wohnung und dem Anbau einer Wohnhalle beauftragt. Die erwähnten Aquarelle hingen nicht lange. Speer schilderte den Vorfall wie folgt: »Goebbels und seine Frau akzeptierten sie mit Begeisterung – bis Hitler zur Besichtigung kam, sie aufs schärfste missbilligte und der Minister mich sofort zu sich rief: ›Die Bilder müssen augenblicklich weg, sie sind einfach unmöglich!‹« Ibid., S. 40 f. 144 Vgl. Bazon Brock: Kunst auf Befehl? Eine kontrafaktische Behauptung: War Hitler ein Gott?, in: Bazon Brock u. Achim Preiß (Hrsg.): Kunst auf Befehl? Dreiunddreißig bis Fünfundvierzig, München 1990, S. 9–20, S. 18. 145 Vgl. Reinhard Merker: Die bildenden Künste im Nationalsozialismus. Kulturideologie, Kulturpolitik, Kulturproduktion, Köln 1983, S. 135. 146 Aus dem Katalog zu 30 deutsche Künstler in der Galerie Ferdinand Möller. Hier zitiert nach Anonym 2003: ›Die Brücke‹ als Staatskunst des Dritten Reiches? Die
88 _ Anmerkungen
Kontroverse um den Nordischen Expressionismus im Sommer 1933, in: http://www.nzz.ch/2003/07/19/li/ article8RZME.html. [letzter Zugriff: 4. 2. 2010]
möglich unter dem Titel Geist der Antike in der neueren Kunst im Herbst 1935 verwirklicht. 158 Vgl. Gabler 1994, S. 84–95.
147 Brief von Curt Valentin an Gerhard Marcks, 6. 7.1933, hier zitiert nach Frenzel 1988, S. 75 f. 148 Zur Organisation der Reichskulturkammer (RKK) und der Reichskammer der bildenden Künste (RdbK) vgl. Uwe Julius Faustmann: Die Reichskulturkammer. Aufbau, Funktion und Grundlagen einer Körperschaft des öffentlichen Rechts im nationalsozialistischen Regime, Phil. Diss., Universität Bonn, Aachen 1995. 149 Anonym 2003. 150 Vgl. zu den Baumaßnahmen die Bauakte zum Grundstück Leipziger Straße 119/120, LArch, A Rep 010-02, Akte 7498. 151 Vgl. Cl(em.) Nakoinz: Das Schaufenster des Buchsortimenters. Unter besonderer Berücksichtigung des Plakates und seiner ökonomischen Verwendung, Stuttgart 1929, insbesondere die dazu gehörigen Abbildungen. Zur Entwicklung des Schaufensters siehe auch Nina Schleif: Schaufensterkunst. Berlin und New York, Phil. Diss., Universität Frankfurt am Main, Köln 2004. 152 Diese Skulptur zeigte Curt Valentin vom 14. Februar bis 12. März 1938 in seiner New Yorker Ausstellung Georg Kolbe. Sculpture & Drawings.
159 Ibid., S. 86. 160 Ibid. Die Autorin bezieht sich auf einen Artikel von Fritz Hellwag, ohne Titelangabe, in Kunst für alle, November 1936, wo die Ausstellung Das Tier in der Kunst besprochen wurde, die im Oktober 1936 von Buchholz präsentiert worden war. 161 Vgl. Eckhart Gillen (Hrsg.): Kunst in Berlin von 1870 bis heute, Berlin 1986, S. 157. Karl Hofer war bereits 1934 mit Ausstellungsverbot belegt worden. Emil Noldes Werk war umstritten, Arbeitsverbot erhielt er jedoch erst 1941. 162 Vgl. den Bericht von Arthur Kersten, 23. 8. 1963, zitiert in Buchholz 2005, S. 66. Insgesamt war Karl Buchholz ein »Sammler von Menschen, die im dritten Reich Schwierigkeiten hatten.« Ibid. Vgl. hierzu auch Anja Tiedemann: »Insel im braunen Meer«. Die Galerie Buchholz in Berlin, in: Maike Steinkamp u. Ute Haug (Hrsg.): Werte und Werke. Über das Handeln und Sammeln von Kunst im Nationalsozialismus, Berlin 2010, S. 83–102, S. 90. 163 Bericht von Arthur Kersten, 23. 8.1963, zitiert in Buchholz 2005, S. 66. 164 Ibid.
153 Helmut Frielinghaus wies darauf hin, dass Karl Buchholz sehr stolz auf seine Ausstattung gewesen sei. Es habe sich um kostspieliges Nussbaumholz gehandelt, das auch in Lissabon und Madrid zum Einsatz gekommen sei. Persönliches Gespräch mit Helmut Frielinghaus, 26. 8. 2008. 154 Zeichnungen deutscher Bildhauer der Gegenwart, Ausstellungskatalog, Galerie Buchholz, Berlin 1934. Das einzige bekannte Exemplar dieses Kataloges befindet sich im Georg-Kolbe-Museum, Berlin. 155 Bericht von Arthur Kersten, 23. 8.1963, zitiert in Buchholz 2005, S. 67 f. Arthur Kersten schrieb seine Erinnerungen in einem zeitlichen Abstand von fast dreißig Jahren nieder. Das mag erklären, warum er von Aquarellen statt Zeichnungen und von vier amerikanischen Museen statt dreien in den USA und einem in Rom berichtete.
165 Petropoulos 1999, S. 72. 166 Adolf Ziegler (1892–1959) war Professor an der Kunstakademie in München. Er galt als talentierter, technisch versierter Maler und hatte mit seinen mit minutiöser Genauigkeit dargestellten allegorischen Frauenakten und Porträts die Bewunderung von Adolf Hitler erlangt und wurde schnell zu einem der führenden Vertreter der offiziellen Parteikunst. 167 Ulrich Riemerschmidts ursprünglicher Name war Schmidt. Warum es zur Änderung in Riemerschmidt kam, ist nicht bekannt. Vgl. die Aktenstücke vom 7. 2.1939, 14. 2.1939, 1. 3.1940 u. 5. 3.1940, BArchiv, PA UR, o. Bl. 168 Vgl. den Lebenslauf von Ulrich Riemerschmidt, 27. 2. 1943, ibid.
156 Vgl. Monatsabrechnungen vom September u. Oktober 1935, ZA, NKB, Ordner 6.
169 Brief der RdbK an Karl Buchholz, 2. 12. 1942, BArch, PA KB, Bl. 2178 bis 2180, Bl. 2179.
157 Brief von Curt Valentin an Will Grohmann, 12. 2. 1935, MoMA, CVP, III. B. 7. Die Ausstellungen der Handzeichnungen aus dem 19. Jahrhundert wurde wo-
170 Skulptur und Macht. Figurative Plastik im Deutschland der 30er und 40er Jahre, hrsg. v. Magdalena Bushart, Ausstellungskatalog, Akademie der Künste,
Anmerkungen _ 89
Berlin 1983, S. 100. Die Quelle der hier geschilderten Ereignisse wurde nicht spezifiziert.
handelte es sich um sechs von Emil Nolde und eine von Christian Rohlfs.
171 Vgl. den Brief von Christian Theunert an Carl Hagemann, 13. 7.1937, in: Hans Delfs, Mario-Andreas von Lüttichau u. Roland von Scotti (Hrsg.): Kirchner, Schmidt-Rottluff, Nolde, Nay … Briefe an den Sammler und Mäzen Carl Hagemann 1906–1940, Ost-fildern-Ruit 2004, Brief Nr. 854 der dazugehörigen CD.
181 Vgl. den Brief von Charlotte Weidler an Paul Westheim, 30. 1.1938, ibid.
172 Vgl. ibid. und den Brief von Christian Theuner an Carl Hagemann, 5. 7.1937, ibid., Brief Nr. 852 der dazugehörigen CD. Vgl. auch Skulptur und Macht 1983, S. 100. Die eingezogenen Werke wurden wieder freigegeben, nachdem Buchholz sich nachdrücklich dafür stark gemacht hatte. 173 Camilla Blechen: Arkadische Diaspora. Gegen den Sturm der Zeit. »Ateliergemeinschaft Klosterstraße«, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. 8.1994, S. 23. Die Autorin gab als Quelle des Zitates ein Schreiben der NSDAP-Gauleitung an die RdbK an. 174 Brief von Käthe Kollwitz an Beate Bonus-Jeep, o. D., hier zitiert nach Beate Bonus-Jeep: Sechzig Jahre Freundschaft mit Käthe Kollwitz, Boppard 1948, S. 265 f. 175 Brief von Käthe Kollwitz an Freunde in Dänemark, 30. 7.1937, hier zitiert nach Jutta Bohnke-Kollwitz (Hrsg.): Käthe Kollwitz. Die Tagebücher, Berlin 1989, S. 925. 176 Brief von Joachim Karst an Fritz Sonntag, 10. 7. 1937, in: Fritz Sonntag (Hrsg.): Briefe des Bildhauers Joachim Karsch aus den Jahren 1933 bis 1945, Berlin 1948, S. 25. 177 Vgl. ibid. 178 Vgl. Josephine Gabler: Skulptur in Deutschland in den Ausstellungen zwischen 1933 und 1945, Phil. Diss., Freie Universität Berlin, [Microfiche] 1996, S. 114. Die Autorin verweist in diesem Zusammenhang auf Frenzel 1988, S. 98 und die Personalakten von Blumenthal und Mettel im Bundesarchiv, Berlin. 179 Frenzel 1988, S. 98, wo der Originalbrief der RdbK an Gerhard Marcks vom 17. 12.1937 abgebildet ist. Die 15 Plastiken sind namentlich erwähnt. Ob es sich hierbei um die bereits im August beschlagnahmten Werke handelte oder eine neuerliche Konfiszierung erfolgt war, ließ sich nicht feststellen. 180 Vgl. den Brief der RdbK an Charlotte Weidler, 17.12. 1937, Staatliches Russisches Militärarchiv, Moskau, Nachlass Paul Westheim. Eine Teil-Abschrift dieses Briefes wurde von Monika Tatzkow, Berlin, zur Verfügung gestellt. Bei den im Brief genannten Graphiken
182 Vgl. Gabler 1994, S. 86. 183 Vgl. ibid. Bei der Vorbereitung für die Schau Deutsche Bildhauer der Gegenwart, die in Krefeld am Kaiser Wilhelm Museum vom 20. April bis 30. Juni 1940 zur Schau gestellt wurde, war die Galerie Buchholz dem Museum ebenfalls behilflich, die gewünschten Werke präsentieren zu können. Das Krefelder Thema wieder aufgreifend zeigte man vom 15. Mai bis 12. Juni 1940 Der junge Mensch in der neueren Bildhauerkunst. Auch an eine Retrospektive zum 60. Geburtstag von Karl Albiker, die Ende 1939 in der Mannheimer Kunsthalle gezeigt wurde, schloss Buchholz sich im Februar 1940 an: Karl Albiker. Plastik und Zeichnungen. 184 Vgl. ibid., S. 84. Die Autorin bezieht sich auf einen Artikel von Fritz Hellwag ohne Titelangabe in Kunst für alle, Oktober 1938, S. 8. 185 Brief von Ulrich Riemerschmidt an Karl Buchholz, 4.10.1938, ZA, NKB, Ordner 7. 186 Vgl. die Bescheinigung der RdbK, 7. 2.1939, BArch, PA UR, o. Bl. 187 Vgl. den Brief der Reichsschriftumskammer an Ulrich Schmidt [Riemerschmidt], 1. 3.1940, ibid. 188 Vgl. den Lebenslauf von Ulrich Riemerschmidt, 27. 2. 1943, ibid. 189 Vgl. die Mitteilung der Reichsschriftumskammer an Ulrich Riemerschmidt, 16. 3.1943, ibid. 190 Vgl. den Brief von Hubertus von Hülsen (Archivar des Familienverbandes von Hülsen) an die Autorin, 1. 8. 2011, Privatarchiv Anja Tiedemann, Jork. 191 Vgl. die Auskunft über den Familienstammbaum der Familie von Hülsen, Email des Familienarchivars Hubertus von Hülsen sowie Telefonat mit der Autorin, 9. 9. 2011, Privatarchiv Anja Tiedemann, Jork. Karl Buchholz hatte, so die Auskunft seiner Tochter Godula, stets behauptet, Kontakte zum Widerstand gehabt zu haben, ohne dass es hierfür bislang konkrete Hinweise gegeben hätte. Die Zusammenarbeit mit Georg von Hülsen macht diesen Umstand nun aber sehr wahrscheinlich. 192 Lally Horstmann: Kein Grund für Tränen. Aufzeichnungen aus dem Untergang Berlin 1943–1946, Berlin 1995, S. 31 f.
90 _ Anmerkungen
193 Vgl. Jeuthe 2011, S. 69 ff. Beispielsweise zeigten Ferdinand Möller, Berlin, Günther Franke, München und Alex Vömel, Düsseldorf, wiederholt moderne Kunst. 194 Brief von Ministerialdirektor Gutterer (RMVP) an Reinhard Heyderich (Chef der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes), 6. 5.1941, BArch, R 55/ 21018, Bl. 18 f. 195 Brief der RdbK an Karl Buchholz (Abschrift auf Briefpapier der Buchhandlung Buchholz), 25. 4. 1942, SBB, NEP, Mappe 60. Eine Transkription der Abschrift wurde von Monika Tatzkow, Berlin, zur Verfügung gestellt. Warum sich eine Abschrift dieses Briefes im Nachlass von Erwin Planck befindet, konnte nicht geklärt werden. In der Personalakte Karl Buchholz der Reichskulturkammer (BArch) fehlt dieses Schreiben. Planck (1983–1945) war der Sohn von Max Planck und wurde wegen Verbindungen zum Kreis der Attentäter des 20. Juli 1944 hingerichtet. 196 Ibid.
chen, wurde am 20. 6.1944 geschrieben. Vgl. den Brief der RKK oder RdbK (nicht ersichtlich) an Karl Buchholz, 20. 6.1944, BArch, PA KB, Bl. 2140. Ob Buchholz dem Drängen der Behörde vor Kriegsende noch nachgekommen ist, konnte nicht festgestellt werden. 204 Vgl. den Brief des Familienarchivars Hubertus von Hülsen an die Autorin, 1. 8. 2011, Privatarchiv Anja Tiedemann Jork. 205 Die Kataloge der Galerie Buchholz sind größtenteils Bestandteil des Karl-Buchholz-Nachlasses im Zentralarchiv, Berlin. Am häufigsten brachte Karl Buchholz die Bildhauerin Renée Sintenis, die in zehn Präsentationen zu sehen war. Gerhard Marcks wurde in acht Ausstellungen gezeigt, Hermann Blumenthal in sechs und Ludwig Kasper in fünf. 206 Vgl. den Bericht von Arthur Kersten, 23. 8.1963, hier zitiert nach Buchholz 2005, S. 66. 207 Nicolaus Sombart: Jugend in Berlin. 1933–1945. Ein Bericht, Frankfurt am Main 1991, S. 206.
197 Bis zum Februar 1941 war der Ausstellungsmodus sehr regelmäßig und ohne auffällige Unterbrechungen gewesen. Dann gab es anscheinend eine mehrmonatige Pause, über die sich jedoch keine Erkenntnisse gewinnen ließen. Erst im September 1941 wurde dann diese vorerst letzte Schau eröffnet.
208 Information von Godula Buchholz anlässlich persönlicher Gespräche am 10. u. 11. 12. 2007.
198 Vgl. den Brief der RdbK an Karl Buchholz (Abschrift auf Briefpapier der Buchhandlung Buchholz), 25. 4. 1942, SBB, NEP, Mappe 60. Seine Buchhandlung durfte Buchholz unbeschadet weiterführen. Vgl. hierzu den Brief der RdbK an die Reichsschriftumskammer, 21. 5.1942, BArch, PA KB, Bl. 2148.
210 Vgl. Gillen 1986, S. 157.
199 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an die RdbK (Abschrift auf Briefpapier der Buchhandlung Buchholz), 5. 5.1942, SBB, NEP, Mappe 60. 200 Vgl. Skierka 1990. In der Prinz-Albrecht-Straße waren die Zentralen der Gestapo und der SS. Wann genau Buchholz verhaftet wurde, ist nicht bekannt. Der Vorfall kann sich also vor oder nach der Diskussion um Buchholz’ Ausschluss aus der RKK zugetragen haben.
209 Vgl. die Postkarte von Ernst Gosebruch an Carl Hagemann, 6. 4. 1937, abgedruckt in: Delfs / Lüttichau / Scotti 2004, S. 469.
211 Vgl. ibid. 212 Vgl. ibid. 213 Brief von Gerhard Marcks an Charles Crodel, 12. 5. 1939, zitiert in Frenzel 1988, S. 102. 214 Für die Ausstellung wurde anscheinend kein Katalog gedruckt. Daher konnte auch nicht festgestellt werden, ob Gerhard Marcks oder Charles Crodel sich letztlich daran beteiligt haben. 215 Vgl. den Brief der RdbK an Karl Buchholz, 2. 12. 1942, BArch, PA KB, Bl. 2178–2180, Bl. 2179. 216 Vgl. Gabler 1994, S. 87.
201 Aktennotiz der RdbK, 30. 9. 1943, BArch, PA KB, Bl. 2126. Zur neuerlichen Zulassung zum Kunsthandel vgl. auch Tiedemann 2010, S. 93 ff. 202 Brief der RdbK an Karl Buchholz, 20. 6. 1944, BArch, PA KB, Bl. 2140.
217 Vgl. Michael Nungesser: Retrospektive Herbert List. Porträts, Straßenansichten, Reiseimpressionen. Eine Ausstellung des Fotografen in der Galerie Camera Work, in: www.tagesspiegel.de/kultur/art772,2157731. [letzter Zugriff: 9.12. 2009]
203 Brief von Georg von Hülsen an Marie Louise Buchholz, 23.10.1943, hier zitiert nach Buchholz 2005, S. 134. Die letzte Mahnung, die verabredete Künstlerliste einzurei-
218 Brief von Ferdinand Möller an Karl Buchholz, 4. 9. 1942, BG, GFM: »Ich habe dem Spediteur Knauer die Bronze von G. v. Scheven ›Bildnis der Schwester‹
Anmerkungen _ 91
gestern mitgegeben. Der Gedächtnisausstellung des lieben Scheven wünsche ich von Herzen großen Erfolg.«
Kracht, Düsseldorf, die zur Zeit an ihrem Promotionsvorhaben zur Rezeption von Emil Nolde und Ernst Barlach in der Zeit des Nationalsozialismus arbeitet.
219 Vgl. das Verzeichnis der dem Verein »Freunde der Nationalgalerie« gehörenden Kunstwerke, ZA, I/NG 1328.
232 Vgl. Annette Seeler: »Weil ich für ein großes Publikum arbeiten möchte.« Zur Gusspraxis von Käthe Kollwitz und ihren Erben, in: Ursel Berger, Klaus Gallwitz u. Gottlieb Leinz (Hrsg.): Posthume Güsse. Bilanz und Perspektiven, Berlin u. München 2009, S. 124–137, S. 132 sowie Fn. 66.
220 Vgl. ibid., S. 2 f. 221 Vgl. ibid., S. 4 f. Bei dem Gemälde von George Braque handelt es sich um dasjenige, das Buchholz später verloren glaubte und beim CCP in Wiesbaden suchte. 222 Vgl. ibid., S. 8 f. Der Sachverhalt wird geschildert in Jörn Grabowski: Der Verein von 1929, in: Jan Rave (Hrsg.): Verein der Freunde der Nationalgalerie Berlin. Zum 25. Jubiläum des Vereins, Leipzig 2002, S. 31–42, S. 37 sowie Anonym: Erwerbungen des Vereins 1929– 1940, in: ibid., S. 43–52. 223 Brief von Alfred Wolters an Paul Ortwin Rave, 11.10. 1939, ZA, I/NG 512, Bl. 655. 224 Brief von Paul Ortwin Rave an Alfred Wolters, 16.10. 1939, ibid., Bl. 656 f. 225 Vgl. den Brief von Direktor Bruno Grimschitz an Karl Buchholz, 18. 8. 1943, Archiv der Österreichischen Galerie Belvedere, Wien, ZI. 293/1943. Dieses Dokument wurde von Monika Mayer, Wien, zur Verfügung gestellt. 226 Vgl. den Schriftverkehr zwischen Hermann F. Reemtsma und Karl Buchholz, 13. 9.1935 bis 13. 1. 1945, EBH, NHR. 227 Vgl. Kat. Kunstwerke Reemtsma 1992, Katalog-Nummer 44, 45, 48 sowie 67 und 69: Käthe Kollwitz, Arbeiter, Kohle, um 1921/23; Frau geht in den Tod, Kohle und Tusche, um 1923/23; Maria und Elisabeth, Kohle, um 1926/27; Gerhard Marcks, Rufender Kranich, Bronze, 1938; Studie zu Portrait Alfred Partikel, Bleistift. 228 Vgl. den Schriftverkehr zwischen Karl Buchholz und Bernhard Sprengel, NHStA, NBS, Dep. 105, Acc. 2/80 Nr. 666. 229 Für diese Information danke ich Aya Soika, Berlin. 230 Für diese Information danke ich Annette Baumann, Hannover, welche die Provenienzen der Sammlung Doebbeke erforscht, soweit sie sich gegenwärtig im Besitz der Stadt Hannover befinden. 231 Vgl. die Rechnung von Bernhard A. Böhmer an Karl Buchholz, 9.1. 1939, Güstrow, Ernst-Barlach-Stiftung, Mappe A 150. Diese Information stammt von Isgard
233 Ibid., S. 132 f. 234 Brief von Karl Buchholz an Max Beckmann, 14. 6. 1940, Max Beckmann Papers, AAA, hier zitiert nach Olaf Peters: Vom schwarzen Seiltänzer. Max Beckmann zwischen Weimarer Republik und Exil, Berlin 2005, S. 312. 235 Vgl. den Brief von Günther Franke an Max Beckmann, 28. 9.1940, ibid. 236 Dazu gehörten Zwei Damen im Garten in Ohlstadt von 1934 (Göpel 394), Herbststilleben mit Weintrauben von 1933 (Göpel 539), Pfingstrosen mit Rittersporn von 1940 (Göpel 544), Die Möwen von 1940 (Göpel 545), Quappi mit großem Stilleben von 1941 (G 569), Braune Valkenburg-Landschaft von 1941 (G 584), Frau mit rotem Hahn von 1941 (Göpel 586), Liegende im Spiegel von 1942 (Göpel 599), Stilleben mit Skulptur von 1942 (G 603); Meerlandschaft mit drei Kähnen von 1942 (G 605), Grünes Blumenstilleben mit rosa fingerartiger Pflanze von 1942 (Göpel 607) und Holländischer Radfahrweg von 1942 (Göpel 615). 237 Erhard Göpel (Hrsg.): Max Beckmann. Die Tagebücher 1940–1950 (zusammengestellt von Mathilde Q. Beckmann), München 1955, S. 39. 238 Briefe von Karl Buchholz an Max Beckmann, 22. 8. 1942 u. 8. 2. 1944, Max Beckmann Papers, AAA, hier zitiert nach Peters 2005, S. 312. Peter Beckmann, der Stabsarzt bei der Luftwaffe und ab 1943 in der Nähe von München stationiert war, hielt die zentrale Verbindung nicht nur zu Buchholz, sondern auch zu Günther Franke. Während des Krieges transportierte er rund dreißig Gemälde. Vgl. Peters 2005, S. 315, Fn. 96. 239 Vgl. Hans Martin Freiherr von Erffa u. Erhard Göpel: Blick auf Beckmann, München 1962, S. 294. 240 Buchholz war mit Erhard Göpel befreundet. Vgl. Buchholz 2005, S. 201. Eine Kurzbiographie findet sich in Erhard Göpel: Berichte eines Augenzeugen. Herausgegeben von Barbara Göpel. Mit einem Nachwort von Günter Busch, Frankfurt am Main 1984, S. 223–228. Zu Göpels Verstrickung in den nationalsozialistischen Kunstraub vgl. Peters 2005, S. 316 f.; Barbara Cope-
92 _ Anmerkungen
land Buenger: Max Beckmann in Paris, Amsterdam und den USA 1937–50, in: Exil 1997–1998, S. 58–67, S. 58, S. 61 f. u. S. 67, Fn. 4). Vgl. hierzu auch Uwe M. Schneede: Max Beckmann. Der Maler seiner Zeit, München 2009, S. 188 u. 279 f. sowie Birgit Schwarz: Sonderauftrag Linz und »Führermuseum«, in: Raub und Restitution, hrsg. v. Inka Bertz u. Michael Dorrmann, Ausstellungskatalog, Jüdische Museen, Berlin u. Frankfurt am Main 2008, S. 127–133, S. 128. 241 Vgl. Ursula Harter u. Stephan von Wiese (Hrsg.): Max Beckmann und J. B. Neumann. Der Künstler und sein Händler in Briefen und Dokumenten 1917–1950, Köln 2011, S. 262, Fn. 409. 242 Vgl. den Brief von Erika Sternberg an Marie Louise Buchholz, 4. 4.1947, NKB, Ordner 10. 243 Vgl. Angelika Enderlein: Der Berliner Kunsthandel in der Weimarer Republik und im NS-Staat. Zum Schicksal der Sammlung Graetz, Berlin 2006, S. 145 sowie Karl Wilhelm: Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Kunstauktionswesens in Deutschland vom 18. Jahrhundert bis 1945, München 1990, S. 79. 244 Brief von Karl Buchholz an Marie Louise Buchholz, 6.12.1944, ZA, NKB, Ordner 8. 245 Brief von Erika Sternberg u. Ursula Conrads an Marie Louise Buchholz, 4.12. 1944, ibid. 246 Brief von Arthur Kersten an Karl Buchholz, 20.1. 1938, ibid., Ordner 7. 247 Brief von Edith Schultz an Karl Buchholz, 21.1. 1938, ibid. 248 Vgl. den Schriftverkehr zwischen Hermann F. Reemtsma und Karl Buchholz, 15. 9. 1937, 6. 5. 1938, 3.1. 1939, 3.1. 42 u. 2.11. 42, EBH, NHR. Vgl. auch den Brief von Edith Schulz an Karl Buchholz, 27. 4. 1938, ZA, NKB, Ordner 6, wo es heißt: »Riemerschmidt bemüht sich für Reemtsma um den Rembrandt […].« 249 Brief von Karl Buchholz an Marie Louise Buchholz, 6.12.1944, ibid., Ordner 8. Bei dem Gemälde handelt es sich um Gustave Courbet: Le Grand Pont, 1864, Öl auf Leinwand, 97 × 130 cm, Yale University Art Gallery. 250 Vgl. den Briefwechsel zwischen Karl Buchholz und Paul Ortwin Rave, ZA, I/NG 944, Bl. 33–37. 251 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an Hermann F. Reemtsma, 13.1.1945, EBH, NHR. 252 Ron Grossman: 1948 Letter Backs Claim of Nazi Theft. A Newly Uncovered Note Shows How a Coming Federal Database May Help Determine if Looted
Art is Hanging on Museum Walls, in: Chicago Tribune, 11. 2. 2001, S. 1. 253 Vgl. Hamburger Kunsthalle Paintings, Gustave Courbet, Le Grand Pont, in: www.artgallery.yale.edu/pages/ collection/permanent/pc_provenance.php. [letzter Zugriff: 13. 6. 2012] 254 Vgl. Monika Tatzkow u. Hans-Joachim Hinz: Bürger, Opfer und die historische Gerechtigkeit. Das Schicksal jüdischer Kunstsammler in Breslau, in: Osteuropa, 1–2/2006, S. 155–174, S. 166. 255 Yale Researching Provenance of Courbet Painting, 23.1. 2001, in: http://news.yale.edu/2001/01/23/yaleresearching-provenance-courbet-painting. [letzter Zugriff: 5. 3. 2012] 256 Ibid. 257 Telefonische Auskunft von Laurie Stein, Northfield (Illinois), 13. 6. 2011, die im Auftrag der Yale University Art Gallery die Provenienz von Le Grand Pont erforschte und mit Herbert Schäfer verschiedentlich persönlich gesprochen hat. 258 Brief von Karl Buchholz an Paul Ortwin Rave, 8. 12. 1944, ZA, I/NG 944, Bl. 34. 259 Telefonische Auskunft von Laurie Stein, Northfield (Illinois), 13. 6. 2011. 260 Vgl. Buchholz 2005, S. 168. 261 Es handelte sich hierbei um Gotthold Schneider vom Kunst-Dienst, der den Auftrag hatte, einige tausend Farbfotos von kunsthistorisch wichtigen Fresken, die dem RMVP gehörten, nach Konstanz zu bringen. Vgl. den Brief von Marie Louise Buchholz an Karl Hofer, 10. 8.1946, ZA, NKB, Ordner 12. 262 Vgl. die eidesstattliche Versicherung von Gotthold Schneider, 18. 3.1946, ibid. Im Dokument sind folgende Gemälde genannt: »Mädchen mit Blumen«, »Frau im Sessel mit Papagei«, »Mann und Mädchen«, »Blumen«, »Liegender weiblicher Akt«, »Pfirsiche«, »Sitzende Frau am Fenster« und »Nonne«. Aufgrund der von Schneider aufgeführten Werktitel konnte keines der Bilder in Karl Bernhard Wohlert: Karl Hofer. Werkverzeichnis der Gemälde, Köln 2008 zweifelsfrei identifiziert werden, zumal es dort keinerlei Hinweise auf einen Zwischenbesitz von Karl Buchholz gibt. 263 Vgl. hierzu den Briefwechsel zwischen Karl Hofer und Dr. Bruno Leiner aus den Jahren 1946 u. 1947, GNM, NKH, Ordner Hofer an Leiner 1927–1954. Vgl. auch den Briefwechsel zwischen Marie Louise Buchholz und Karl Hofer aus den Jahren 1946 u. 1947, ZA, NKB, Ordner 12.
Anmerkungen _ 93
264 Brief von Karl Hofer an Marie Louise Buchholz, 2. 8. 1946, ibid. 265 Vgl. Leumundszeugnis von Karl Hofer, 12. 5. 1947, ibid., Ordner 13. 266 Vgl. Kettelhake 2010, S. 389 u. S. 401. 267 Brief von Herrn Schmitt (Mitarbeiter in Berlin) an Karl Buchholz in Madrid, 20. 3.1946, ZA, NKB, Ordner 11. 268 Vgl. die Korrespondenz zwischen den Berliner Mitarbeitern mit Karl Buchholz in Madrid bzw. mit seiner Frau Marie Louise in Überlingen in den Nachkriegsjahren, wo diese Problematik immer wieder aufgegriffen wird, ZA, NKB, Ordner 10 u. 12–14.
278 Dieses Zitat stammt aus einem zweiteiligen japanischen Fernsehbericht, der die Ereignisse in den Berliner Kunstmuseen im Umgang mit »entarteter« Kunst schildert. Vgl. Berurin bijutsukan (1), Higeki wa Hitorâ kara hajimatta (1), (Mô hitotsu no Doitsu tôitsu) [Berlins Kunstmuseen, Teil 1, Das Trauerspiel begann mit Hitler, Teil 1, (Vorschau auf Teil 2: »Noch eine deutsche Wiedervereinigung«)] Sendedatum: 17. 02. 1991, 21.00–21.54 Uhr auf NHK [japanischer Fernsehsender]. Die Übersetzung der relevanten Passagen erfolgte durch den Japanologen Herbert Worm, Hamburg, der in den 1960er Jahren für Karl Buchholz in Lissabon tätig war. 279 Marianne d’Hooghe: Mitbetroffen, Darmstadt 1969, S. 100.
269 Brief von Gerhard Marcks an Hans Purrmann, 7.10. 1957, hier zitiert nach: Dokumente zu Leben und Werk des Bildhauers und Graphikers Gerhard Marcks, hrsg. v. Helmgard Dell-Bach, Ausstellungskatalog, Marcks-Haus, Bremen / Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg 1979, S. 60.
280 Benecke 1995, S. 167.
270 Brief von Karl Buchholz an Rechtsanwalt Dr. Walter Siemers, Hamburg, 16.11. 59, ZA, NKB, Ordner 14. Die hier erwähnten Geschäftsbücher existieren heute nicht mehr.
282 Hüneke 1991, S. 54 f.
271 Nach Aussagen von Godula Buchholz erhielt der Pfarrer auch ein nicht identifiziertes Gemälde von Max Beckmann. Telefonat mit Godula Buchholz am 7. 5. 2011. 272 Dass tatsächlich so verfahren wurde, bestätigte Godula Buchholz in einem Brief an die Autorin vom 5. 7. 2011. Neben den Dokumenten im Buchholz-Nachlass finden sich zu diesem Thema auch verschiedene Briefe im Nachlass von Gerhard Marcks. Vgl. hierzu GNM, NGM, I. B. 5.4: Buchholz, Karl, Berlin/Madrid. 273 Diese Theorie wurde von Godula Buchholz untermauert. Ihrer Aussage nach hat sich Karl Buchholz mit Buchhaltungsfragen nicht beschäftigt. Telefonat mit Godula Buchholz am 7. 5. 2011. 274 Briefentwurf von Gerhard Marcks an Karl Buchholz, 18. 12.1976, GNM, NGM, I. B. 5.4.: Buchholz, Karl, Berlin/Madrid. 275 Brief von Herrn Schmitt an Marie Louise Buchholz, 11. 1.1946, ZA, NKB, Ordner 11, S. 2 f. 276 Brief von Marie Louise Buchholz an Herrn Schmitt, 16. 2.1946, ibid. 277 Brief von Herrn Schmitt an Karl Buchholz, 20. 3. 1946, ibid.
281 Vgl. Krause 1995, S. 33 sowie Hans-Dieter Schäfer: Von der Klosterstraße zur »Zone 5«, in: Eckhart Gillen (Hrsg.): Kunst in Berlin von 1870 bis heute, Berlin 1986, S. 136–152, S. 138.
283 Brief von F. L. Belin, Office of Strategic Services, an David Finley, National Gallery of Art, beide Washington, 6. 4.1944, NARA 1944, Records of the American Commission for the Protection and Salvage of Artistic and Historical Monuments in War Areas (»The Roberts Commission«), 1943–1946, O.S.S. Special Reports, Art Unit, S. 363 f., hier zitiert nach www. footnote.com/image/270134413 sowie www.footnote. com/image/270134414. [letzter Zugriff: 15. 6. 2011] 284 Ibid. sowie Günther Haase: Kunstraub und Kunstschutz, Hamburg 1991, S. 166. 285 Es konnte nicht geklärt werden, welche Art von Kunst sich hinter dem Terminus »immoral art« verbarg. Möglich wäre, dass er sich auf Raubkunst oder aber auch auf Werke der »Entarteten Kunst« bezog. In einem Bericht über Karl Buchholz, der ebenfalls vom O.S.S. stammte und augenscheinlich frühestens im Februar 1945 entstanden sein kann, wird erwähnt: »[Buchholz] travels constantly and his shop [in Lisbon] is reported as intermediary for the sending of looted goods to South America.« Zitiert nach: NARA 1944, Records of the American Commission for the Protection and Salvage of Artistic and Historic Monuments in War Areas, 1943–1946, Card-File on ArtLooting Suspects, Buchholz, S. 723–733, S. 725, in: www.footnote.com/image/270134413 sowie www. footnote.com/image/270134414. [letzter Zugriff: 15. 6. 2011] 286 NARA, O.S.S. 1946, S. 167.
94 _ Anmerkungen
287 Vgl. Yeide / Akinsha / Walsh 2001, S. 291. (H)enrique Lehrfeld (Geburtsjahr unbekannt–1962) wurde in Lissabon geboren. Sein Vater war ein deutscher Ingenieur, der in der Nähe der portugiesischen Hauptstadt eine Chemiefabrik besaß. Seine Mutter war Schweizerin. Bekannt wurde Lehrfeld als Rennfahrer, hatte sich 1937 aber bereits zurückgezogen. Vgl. Anonym: Enrique/Henrique? Lehrfeld (P), in: www.kolumbus.fi/ leif.snellman/dl.htm. [letzter Zugriff: 12.1. 2010] 288 Brief von F. L. Belin, Office of Strategic Services, an David Finley, National Gallery of Art, beide Washington, 6. 4.1944, NARA 1944, Records of the American Commission for the Protection and Salvage of Artistic and Historical Monuments in War Areas (»The Roberts Commission«), 1943–1946, O.S.S. Special Reports, Art Unit, S. 363 f., hier zitiert nach www. footnote.com/image/270134413 sowie www. footnote. com/image/270134414. [letzter Zugriff: 15. 6. 2011]
ing Point (»Ardelia Hall Collection«): Wiesbaden Central Collecting Point, 1945–1952, S. 3 f., hier zitiert nach www.footnote.com/image/231985900 sowie www.footnote.com/image/231985907. [letzter Zugriff: 15. 6. 2011] 291 Vgl. Brief von Herrn Schmitt (damaliger Leiter der Buch- u. Kunsthandlung in Berlin) an Karl Buchholz (in Madrid), 20. 3. 1946, ZA, NKB, Ordner 10. 292 Nachricht von Lieutenant-Colonel Manuel, 5. 5. 1945, NARA 1947, Records Concerning the Central Collecting Point (»Ardelia Hall Collection«): Wiesbaden Central Collecting Point, 1945–1952, Administrative Records, Information supplied by the Direction Generale Des Etudes Et Recherches (D.G.E.R.), S. 68, hier zitiert nach www.footnote.com/image/231924019. [letzter Zugriff: 15. 6. 2011] 293 Interview mit Godula Buchholz, 11. 12. 2007.
289 NARA, O.S.S. 1946, S. 167. 290 Art Dealers-Vaucher Commission List, 16. 7. 1945, NARA 1947, Records Concerning the Central Collect-
294 Für diesen Hinweis danke ich Kerstin Oehm, Friedrichstadt.
»Entartete Kunst«. Konfiskation und Deponierung (1937–1938)
gebt mir vier jahre zeit Das Jahr 1937 war für Karl Buchholz in mancherlei Hinsicht ein Schicksalsjahr. Er verlor mit Curt Valentin nicht nur sein wichtigstes Zugpferd, sondern musste erleben, wie seine Galerie mehrfach durchsucht und Kunstwerke der Moderne beschlagnahmt wurden. Verantwortlich hierfür waren die drastischen Veränderungen im kulturpolitischen Klima, die sich zwar schon längere Zeit abgezeichnet hatten, aber erst jetzt vehement zutage traten. Am 30. Januar 1937 hatte Adolf Hitler Bilanz zog: »Vier Jahre sind vergangen seit dem Augenblick, da die große innere Umwälzung und Neugestaltung […] ihren Anfang nahm. Vier Jahre, die ich mir vom deutschen Volke ausgebeten habe als eine Zeit der Bewährung und Beurteilung. Was würde näher liegen, als diesen Anlaß zu benutzen, um im einzelnen alle jene Erfolge und Fortschritte aufzuzählen, die diese vier Jahre dem deutschen Volk geschenkt haben?« Eine Leistungsschau sei im Werden, »in der versucht werden soll, ein umfassenderes und eingehenderes Bild des Geschaffenen, Erreichten und Begonnenen aufzuzeigen.«295
96 _ »Entartete Kunst«. Konfiskation und Deponierung (1937–1938)
Die angekündigte »Leistungsschau«, die vom 30. April bis 20. Juni 1937 auf dem Ausstellungsgelände am Berliner Funkturm stattfinden und den Titel gebt mir vier jahre zeit tragen sollte, war letztlich nichts anderes als ein Rechenschaftsbericht. Dessen Ziel war es, das bisher Erreichte in großem Stil zu verherrlichen und das noch Unerledigte so darzustellen, dass der Ausstellungsbesucher den Eindruck gewann, es würde mit Hochdruck daran gearbeitet. Zu letzterer Gruppe gehörte die so genannte »Kunst der Verfallszeit«. Auch wenn diesem Thema nur ein relativ kleiner Teil der Ausstellung gewidmet werden sollte, verlangte Goebbels als verantwortlicher Propagandaminister dennoch, »daß ein ganz klarer Gegensatz geschaffen würde (schwarz-weiß) zwischen der ›Kunst von damals und der Kunst unserer Tage‹.«296 Die geforderte unmissverständliche Polarität sollte von Walter Hansen und Wolfgang Willrich in Szene gesetzt werden.297 Letzterer wurde in der zweiten Aprilwoche 1937 gefragt, ob er für gebt mir vier jahre zeit ein Schaufenster zur »Verfallskunst« zusammenstellen könne. Seine Bedenken, dass viele Museumsdirektoren noch mit «entarteten« Künstlern sympathisierten und sie wohl nicht dazu zu bewegen sein würden, entsprechende Arbeiten zur Verfügung zu stellen, wurden entkräftet: Man könne »jeden ministeriellen Druck dahintersetzen.« Darauf Willrich: »Wenn es so ist, und der Minister den ernsten Willen hat, die führenden Köpfe dieses Gesindels im Gegensatz zur nationalsozialistischen Kunstauffassung anzuprangern und ich als Sachverständiger dafür genannt werde, so will ich mich dem nicht entziehen.«298 Ausgestattet mit Vollmachten des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda und der Gestapo inspizierten Willrich und Hansen etliche Sammlungen, darunter nachweislich das Berliner Kupferstichkabinett und die Neue Abteilung der Nationalgalerie im Kronprinzenpalais in Berlin. Ihre Suche nach »Verfallskunst« führte sie auch in das Stadtmuseum in Dresden, das dortige Staatliche Kupferstichkabinett und die Staatliche Gemäldegalerie. In Dresden sowie in der Berliner Nationalgalerie sollen sie sich Aufzeichnungen gemacht haben. Darüber hinaus statteten sie dem Museum für Kunst und Gewerbe sowie der Kunsthalle in Hamburg einen Besuch ab.299 In Ergänzung zu den von Willrich und Hansen persönlich aufgesuchten Museen verschickte das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda am 4. April 1937 Schnellbriefe an verschiedene Sammlungen.300 Sie erhielten die Anweisung, bestimmte Stücke ihrer Sammlung für gebt mir vier jahre zeit zur Verfügung zu stellen. Während in Berlin die große »Leistungsschau« lief, dachte Propagandaminister Joseph Goebbels bereits einen Schritt weiter und beschloss, nunmehr zum endgültigen Schlag gegen die »entartete« Kunst auszuholen. Was er sich vorstellte, war ein ungleich größeres Projekt, das einen eindeutigen Gegenpol zur großen deutschen kunstausstellung markieren sollte. Diese Ausstellung sollte am
Erste Beschlagnahmewelle _ 97
18. Juli 1937 im eigens gebauten Haus der deutschen Kunst in der Münchener Prinzregentenstraße eröffnet werden. Nach vierjähriger Planung wollte man »wahre deutsche Kunst« zeigen. In einem offenen Wettbewerb waren hierfür 15.000 Werke eingereicht und mehr als 600 schließlich ausgewählt worden. Es handelte sich dabei um die erste von insgesamt acht Ausstellungen dieser Art zwischen 1937 und 1944.301 Für die Anprangerung der »Verfallskunst« hatte Goebbels anscheinend zunächst Berlin als Ausstellungsort im Auge, doch dann änderte er seine Absicht. Am 30. Juni 1937 notierte er in seinem Tagebuch: »Die [Große Deutsche Kunst-] Ausstellung soll nun fertig sein. […] Verfallskunst-Ausstellung genehmigt. Wahrscheinlich München. Habe Ermächtigung, die diesbezüglichen Stücke in allen Museen zu beschlagnahmen.«302 Da Ort und Zeit für die große deutsche kunstausstellung schon feststanden, war für die Ausstellung entartete kunst Eile geboten, wenn die beiden Eröffnungstage möglichst nahe beieinander liegen sollten. Damit blieben nicht einmal drei Wochen Vorbereitungszeit. Der selbst auferlegte Druck belastete Goebbels, der am 1. Juli 1937 in sein Tagebuch schrieb: »Ziegler Ermächtigung zur Beschlagnahme der Verfallskunst gegeben. Er fährt nun mit seiner Kommission los. Hoffentlich schaffen wir es noch bis zum Tag der deutschen Kunst.«303
erste beschlagnahmewelle Adolf Ziegler stellte die Beschlagnahme-Kommission innerhalb von drei Tagen zusammen. Neben Wolfgang Willrich und Walter Hansen wurden Walter Hoffmann, Hans Schweitzer und Hellmut Sachs ernannt. Der für die Museen zuständige Erziehungsminister Bernhard Rust, dem der notwendige Erlass lediglich zur Kenntnisnahme vorgelegt worden war und der keinen Widerspruch gewagt hatte, entsandte mit Klaus Graf von Baudissin und Otto Kummer zwei Beobachter.304 Die gesamte Aktion dauerte nur elf Tage und fand zwischen dem 4. und dem 14. Juli 1937 statt. In den ersten vier Städten trat die Kommission geschlossen auf, danach teilte sie sich aus Zeitgründen. 4. 5. 6. 7. 8.
Juli Juli Juli Juli Juli
1937 1937 1937 1937 1937
9. Juli 1937
Hamburg (eventuell auch 5.7.) Bremen, Hannover, Wuppertal-Barmen Hagen (Westfalen), Essen, Krefeld, Düsseldorf, Köln Frankfurt am Main, Berlin, Erfurt Mannheim, Karlsruhe (zwischen 8. und 10. Juli) Magdeburg, Halle an der Saale, Breslau München Dresden
Kommission305 Kommission Kommission Kommission Ziegler Willrich Ziegler Willrich [?]
98 _ »Entartete Kunst«. Konfiskation und Deponierung (1937–1938)
10. Juli 1937 14. Juli 1937 unbekannt
Stuttgart Dresden Lübeck, Kiel Stettin
Ziegler Willrich [?] Hansen unbekannt306
Nirgendwo leisteten die Museumsmitarbeiter nennenswerten Widerstand. Allerdings besteht Grund zu der Annahme, dass einige Museen die Inspektion ihrer Sammlung für gebt mir vier jahre zeit zum Anlass nahmen, um gefährdete Leihgaben zurückzugeben. So erwähnte Paul Ortwin Rave von der Berliner Nationalgalerie in seinem Protokoll über die erste Beschlagnahme, dass Hansen und Willrich noch über die Listen verfügt hätten, die sie anlässlich der Vorbereitung für gebt mir vier jahre zeit erstellt hätten.307 Als sie diese Aufstellungen dann im Juli mit den tatsächlich vorhandenen Werken verglichen und einige nicht mehr fanden, bekamen sie zur Auskunft, sie hätten wohl nicht genau genug hingesehen, alle Leihgaben wären als solche gekennzeichnet gewesen.308 Entgegen des Goebbels-Erlasses wurden auch Arbeiten ausländischer Künstler (beispielsweise von Piet Mondrian oder Edvard Munch) und solche konfisziert, die vor 1910 entstanden waren. Die Auswahlkriterien, die die Kommission anlegte, waren widersprüchlich und oft willkürlich. Einen verbindlichen Kanon darüber, was als »entartet« zu betrachten war, gab es noch nicht. Somit folgten die Kommissionsmitglieder ihrem eigenen Gutdünken. Wie viele Arbeiten sie tatsächlich nach München beorderten, ist heute nicht mehr feststellbar. Ganz sicher waren es deutlich mehr als später in der Femeschau gezeigt wurden. Die ausgewählten Kunstwerke wurden in Listen festgehalten. Nicht bekannt ist, ob es offizielle Anweisungen hinsichtlich der Erfassung von Mindestdaten während der Beschlagnahmeaktion gegeben hat. Auch ist nicht überliefert, ob und welche Daten jeweils direkt vor Ort notiert wurden. Doch wurden die Museen aufgefordert, Angaben über den Preis, den Zeitpunkt des Kaufes und den für diesen Erwerb verantwortlichen Museumsmitarbeiter zu machen. Diese Zusammenstellungen mussten sie zusammen mit den konfiszierten Kunstwerken nach München schicken.309
die ausstellung »entartete kunst« Dort standen den Organisatoren neun Räume in der Gipssammlung des Archäologischen Instituts in München zur Verfügung, zwei im Erdgeschoss, sieben in der ersten Etage.310 Das Spektrum der in kürzester Zeit für die Ausstellung zusammengetragenen Kunstwerke reichte vom deutschen Impressionismus über Expressionismus bis zu Dadaismus und Konstruktivismus. Künstler des Bauhauses waren ebenso vertreten wie diejenigen, welche die Neue Sachlichkeit oder die verschiedenen
Die Ausstellung »Entartete Kunst« _ 99
Erscheinungsformen der Abstraktion für sich beanspruchten. Die Diffamierung richtete sich hauptsächlich gegen den Expressionismus, speziell gegen die Mitglieder der Künstlergemeinschaft die brücke. Eine im Ansatz vorhandene Gliederung nach ikonographischen Gesichtspunkten – beispielsweise nach Bauern- und Landschaftsbildern, religiösen Themen oder der Darstellung der Frau – wurde nicht konsequent durchgehalten.311 Gezeigt wurden etwa 600 Werke von rund 120 Künstlern.312 Jede künstlerische Wirkung wurde bei der Hängung absichtlich vermieden. Stattdessen wirkte die Zurschaustellung wie zufällig, sogar bewusst nachlässig, so als seien die gezeigten Kunstwerke der Mühe nicht wert. Angegeben waren in der Regel Künstler, Werktitel (obwohl dieser oft sehr ungenau wiedergegeben wurde), Herkunftsmuseum, Ankaufsjahr und Kaufpreis. Besonders letztere Angabe sollte das Denken der Besucher gezielt manipulieren: Werke beispielsweise, die Anfang der 1920er Jahre gekauft worden waren, hatten aufgrund der damals herrschenden Inflation anscheinend groteske Summen gekostet. Die volkswirtschaftlichen Hintergründe wurden freilich nicht erläutert. Dafür fand sich aber unter oder neben solchen Bildern ein roter Zettel mit dem Hinweis »Bezahlt von den Steuergroschen des arbeitenden deutschen Volkes«.313 Zahlreiche direkt auf die Wände geschriebene Kommentare prangerten die »Entartung« dieses »undeutschen« Kunstschaffens auf das Schärfste an: »Wahnsinn wird Methode« oder »Verrückt um jeden Preis« (Abb. 31–32). Damit die Intention von Propagandaminister Goebbels, die »Verfallskunst« endgültig zu diskreditieren, alle Teile der Bevölkerung erreichen konnte, wurde aus der Ausstellungseröffnung ein massentaugliches Großereignis gemacht. Die Ansprache von Adolf Ziegler, dem Präsidenten der Reichskammer der bildenden Künste, wurde auf allen deutschen Rundfunksendern übertragen. Jeder, der sein Radio um 19.35 Uhr des 19. Juli 1937 eingeschaltet hatte, erfuhr von der »Erschütterung« und dem »Ekel«, den diese Schau angeblich verursachte.314 Außerdem wurden in großem Stil Handzettel verteilt, die die Sensationslust der Deutschen schüren sollte. Der Katalog der großen deutschen kunstausstellung erhielt zudem eine Beilage. In Schwarz auf Rot hieß es dort: »Gequälte Leinwand. Seelische Verweisung. Krankhafte Phantasten. Geisteskranke Nichtskönner. Von Judencliquen preisgekrönt, von Literaten gepriesen, waren Produkte und Produzenten einer ›Kunst‹, für die Staatliche und Städtische Institute gewissenlos Millionenbeträge deutschen Volksvermögens verschleuderten, während deutsche Künstler zur gleichen Zeit verhungerten. So, wie jener ›Staat‹ war seine ›Kunst‹. Seht Euch das an! Urteilt selbst! Besucht die Ausstellung ›entartete kunst‹ […]. Eintritt frei. Für Jugendliche verboten.«315
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31 Unbekannter Fotograf. blick in die ausstellung »entartete kunst«, münchen, dada-wand, Sommer 1937. Berlin, bpk Bildarchiv preußischer Kulturbesitz
32 Unbekannter Fotograf. blick in die ausstellung »entartete kunst«, münchen, mit plastiken und gemälden, u. a. die bronzeplastik »dreiklang« von rudolf belling, Sommer 1937. Berlin, bpk Bildarchiv preußischer Kulturbesitz
Die Ausstellung »Entartete Kunst« _ 101
33 Unbekannter Fotograf. gebäude der wanderausstellung »entartete kunst« in berlin, Februar bis April 1938. Berlin, bpk Bildarchiv preußischer Kulturbesitz
34 ausstellungsführer entartete »kunst«, titelblatt, Berlin 1937. Berlin, bpk Bildarchiv preußischer Kulturbesitz
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Die eingesetzten Propagandamittel verfehlten ihre Wirkung nicht. Mehr als zwei Millionen Besucher sahen die Münchener Femeschau. Dieser durchschlagende Erfolg war auslösendes Moment für den Entschluss des Propagandaministeriums, daraus eine Wanderausstellung zu machen. Am 23. November 1937 ging die Aufforderung an die Gaupropagandaleiter zu ermitteln, »in welchen Städten günstige Voraussetzungen zur Unterbringung der Ausstellung gegeben« waren.316 Von Februar 1938 bis 1941 war die Ausstellung – wenn auch in immer wieder stark veränderter Form – in elf deutschen und österreichischen Orten zu sehen: Berlin, Leipzig, Düsseldorf, Salzburg, Hamburg, Stettin, Weimar, Wien, Frankfurt am Main, Chemnitz und Halle an der Saale. Außerdem wurde sie auch in den schlesischen Städten Görlitz, Liegnitz, Waldenburg, Oppeln und Beuthen gezeigt (Abb. 33–34).317 Insgesamt erlebten so mehr als drei Millionen Menschen die Diskriminierung der Moderne. Im November 1941 erfolgte die Rückgabe der zum Schluss ausgestellten Kunstwerke an das Propagandaministerium.318
zweite beschlagnahmewelle Propagandaminister Josef Goebbels zeigte sich begeistert von der Wirkung, die die Femeschau entfaltet hatte. Am 24. Juli 1937 hielt er in seinem Tagebuch fest: »Die Ausstellung ›Entartete Kunst‹ ist ein Riesenerfolg und ein schwerer Schlag. […] So muß man es machen. Durch große Aktionen das Interesse des Volkes wachrufen. […] Die alte Kommission soll nun alle entarteten Bilder in den Museen beschlagnahmen. Führer gibt mir Vollmacht dazu.«319 Nur wenige Tage später erhielten die Museen tatsächlich eine entsprechende Anordnung und mussten ihre Sammlungen »ohne Rücksicht auf Rechtsform und Eigentumsverhältnisse« den »Richtlinien für die Kunstauffassung des Nationalsozialismus« anpassen.320 Das bedeutete die Auslese sämtlicher als »entartet« geltender Kunstwerke. »Die Beschlagnahmekommissionen gingen [dabei] ziemlich radikal vor. Sie griffen weit über den Künstlerkreis hinaus, der in der [Münchener] Ausstellung vertreten war. Die Grenzen dessen, was hier als ›entartet‹ bezeichnet wurde, sind schwer bestimmbar. ›Verzerrung‹ der Naturform, besonders des Menschenbildes, und ›unnatürliche‹ Farben waren die wesentlichsten Argumente. Manchmal waren die Namen der Künstler ausschlaggebend, wenn sie z. B. der ›Novembergruppe‹ oder ähnlich linksgerichteten Vereinigungen angehört hatten.«321 Betroffen waren nunmehr rund 1.400 Künstler, also knapp das Dutzendfache der zirka 120 in München verfemten Kunstschaffenden.322 Nach heutigen Erkennt-
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nissen wurden zirka 21.000 Werke der Moderne in deutschen Museen beschlagnahmt.323 Bei drei Vierteln, also etwa 15.000 Werken, handelte es sich um Druckgraphiken. Die restlichen ungefähr 5.000 waren Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Skulpturen, aber auch Bücher und Textilarbeiten.324 Für den Transport der Kunstwerke nach Berlin sorgte die Speditionsfirma Gustav Knauer, die das sichergestellte Konvolut vermutlich vorübergehend in speditionseigenen Räumen unterbrachte. Aus einem Brief von Ferdinand Stuttmann vom Landesmuseum Hannover an dieses Fuhrunternehmen geht hervor, dass zumindest die aus seinem Haus nach Berlin entsandten künstlerischen Arbeiten an die dortige Kolonnenstraße adressiert waren.325 In der zweiten Septemberhälfte wurde dann von Seiten des Ministeriums ein Kornspeicher der Berliner Hafen und Lagerhaus AG angemietet. Es handelte sich um den so genannten Viktoria-Speicher in der Köpenicker Straße 24a in BerlinKreuzberg.326 Über die »Verwendung der ausgemerzten Gegenstände« sollte zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.327 inventarisierung und gesetzesgrundlage Die letzten Werke trafen vermutlich im November oder Dezember 1937 in der Köpenicker Straße ein.328 Jede dieser Lieferungen wurde durch Listen und Werkfotos ergänzt, die die Museen vorausschicken oder beilegen mussten. Jede eingegangene künstlerische Arbeit bekam eine Inventarnummer (EK-Nummer).329 Die Nummerierung erfolgte nach Museen, ohne das hierbei eine bestimmte Reihenfolge – weder geographisch noch alphabetisch – eingehalten worden wäre. Die EKNummer 1 wurde an ruhrlandschaft von Wilhelm Nagel aus der Städtischen Bildergalerie in Wuppertal-Elberfeld vergeben.330 Hinter den Werken mit EK-Nummern, die aus dem Zahlenkreis der 14.000er und 15.000er entsprangen, verbargen sich diejenigen, die der ersten Beschlagnahme zum Opfer fielen, aber nicht auf der Ausstellung entartete kunst gezeigt worden waren.331 Diejenigen Bilder und Skulpturen, die dort Berücksichtigung gefunden hatten, erhielten EK-Nummern ab 15933.332 Die dortige Nummerierung erfolgte Raum für Raum in der Reihenfolge, in der die Werke ausgestellt waren. Daher ergaben sich keine nach Museen geordneten zusammenhängenden Nummernfolgen mehr. Die letzte EK-Nummer der Femeschau entartete kunst lag zwischen 16490 und 16500, genaue Erkenntnisse fehlen hier.333 Nach Ausstellungsende wurden nur noch wenige »Nachzügler« inventarisiert. Die insgesamt höchste vergebene Nummer war mit 16558 das Aquarell akt im grünen von Otto Mueller aus Breslau.334 Nachdem die beschlagnahmten Werke eine Inventarnummer enthalten hatten, wurde diese mit rotem oder blauem Fettstift auf den Keilrahmen der Bilder angebracht. In anderen Fällen wurden die Nummern auf Papier gedruckt und auf die
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Rahmen geklebt. An manchen Gemälden sind diese Aufkleber noch heute erhalten, so beispielsweise auf proun 2 (construction) von El Lissitzky (EK 14283) und schilderij no. 1 (EK 7035) von Piet Mondrian, die sich heute beide im Museum of Modern Art in Philadelphia befinden.335 Bei Druckgraphiken wurden die EK-Nummern auf dem Passepartout angebracht, was dazu führte, dass sie überwiegend verloren gingen, wenn die Blätter zu einem späteren Zeitpunkt neu montiert wurden. »Die fertige Inventarliste dokumentierte sowohl den Ablauf der Inventarisierung als auch den der Beschlagnahmungen: Sie war nach EK-Nummern, das heißt nach Herkunftsmuseen in der ungefähren Reihenfolge ihrer Heimsuchung geordnet.«336 In einem nächsten Schritt wurden daraus mehrere Gebrauchslisten entwickelt, die unterschiedlichen Zwecken dienen sollten. Aus diesem Grund waren sie auf sechsfache Weise geordnet und katalogisiert. Neben der alphabetischen Ordnung nach Künstlern und Museen wurde unterschieden zwischen reichsdeutschen und nicht reichsdeutschen Künstlern, international verwertbaren Kunstwerken, Arbeiten aus Stiftungen bzw. solche ohne auferlegte Bindung sowie Leihgaben von reichsdeutschen bzw. nicht reichsdeutschen Urhebern.337 Diese Inventarbücher sind heute nicht mehr erhalten, wohl aber noch direkt nach dem Krieg nachweisbar. Sie dienten Paul Ortwin Rave noch als Grundlage für seine Auflistung der deutschlandweit beschlagnahmten Werke.338 Aus unbekannten Gründen gingen sie zwischenzeitlich verloren. Das einzige erhaltene Exemplar ist die so genannte harryfischer-liste, die sich heute im Victoria Albert Museum in London befindet.339 Dahinter verbirgt sich das verzeichnis der im jahre 1937 sichergestellten werke entarteter kunst aus deutschem museumsbesitz und der abwicklungsmaßnahmen 1938/41 – bearbeitet im reichsministerium für volksaufklärung und propaganda, abteilung bildende kunst. abgeschlossen am 30. juni 1941. Gleich zu Beginn der Inventarisierung hatte im November 1937 Propagandaminister Joseph Goebbels das Sammeldepot in der Köpenicker Straße besichtigt. Sein Urteil war vernichtend: »Nur ganz wenige Grenzfälle. Das andere ist ein derartiger Dreck, daß einem bei einer dreistündigen Besichtigung direkt übel wird.«340 Schnell entschied er, was mit den »sichergestellten« Werken zu geschehen habe und musste nun Hitler von seinen Plänen überzeugen. Am 13. Januar 1938 besichtigten sie zwei Stunden lang gemeinsam die eingelagerten Kunstwerke. Goebbels notierte tags darauf in seinem Tagebuch: »Das Resultat ist vernichtend. Kein Bild findet Gnade [vor Hitler]. Führer auch für entschädigungslose Enteignung. Einiges davon wollen wir im Ausland gegen gute Meister tauschen. Dafür setzt der Führer eine Kommission unter meinem Vorsitz ein.«341 Damit waren die Weichen gestellt. Goebbels musste nur noch entsprechende Legalisierungsmaßnahmen auf den Weg bringen.
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Das gesetz über einziehung von erzeugnissen entarteter kunst wurde am 31. Mai 1938 verabschiedet und am 2. Juni 1938 im reichsgesetzblatt veröffentlicht. Dort hieß es: §1 »Die Erzeugnisse entarteter Kunst, die vor dem Inkrafttreten dieses Gesetzes in Museen oder der Öffentlichkeit zugänglichen Sammlungen sichergestellt und von einer vom Führer und Reichskanzler bestimmten Stelle als Erzeugnisse entarteter Kunst festgestellt sind, können ohne Entschädigung zugunsten des Reichs eingezogen werden, soweit sie bei der Sicherstellung im Eigentum von Reichsangehörigen oder inländischen juristischen Personen standen.342 §2 (1) Die Einziehung ordnet der Führer und Reichskanzler an. Er trifft die Verfügung über die in das Eigentum des Reiches übergehenden Gegenstände. Er kann die im Satz 1 und 2 bestimmten Befugnisse auf andere Stellen übertragen. (2) In besonderen Fällen können Maßnahmen zum Ausgleich von Härten getroffen werden.343 §3 Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda erläßt im Einvernehmen mit den beteiligten Reichsministern die zur Durchführung dieses Gesetzes erforderlichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften.«344 Mit den dazugehörigen Erläuterungen zum gesetz über einziehung von erzeugnissen entarteter kunst wurde das Schicksal der beschlagnahmten Kunstwerke endgültig besiegelt. Dort wurde unterschieden: »a) ob bzw. welche Werke an ihre Eigentümer zurückgegeben werden können (Leihgaben nicht reichsdeutscher Urheber nach dem Auslande),345 b) welche Werke zugunsten des Reiches eingezogen werden. Die eingezogenen Werke werden zerfallen a) in solche (vorwiegend Ausländer), welche international verwertbar sind, d. h. durch Tausch gegen hochwertige deutsche Kunst oder gegen Devisen abgestoßen werden können, b) in solche, welche für Lehrausstellungen entarteter Kunst aufzubewahren sein werden, c) in absolut wertlose, welche zu vernichten sein werden.«346
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Um dem neuen Gesetz Genüge tun zu können, wurde eine kommission zur verwertung der produkte entarteter kunst gegründet, zu deren Geschäftsführer Ministerialrat Franz Hofmann bestimmt wurde.347 Außerdem gehörten dazu der Präsident der Reichskammer der bildenden Künste Adolf Ziegler, der Referent der gleichen Institution Carl Meder, der Reichsbeauftragte für künstlerische Formgebung Hans Schweitzer, der Reichsberichterstatter Heinrich Hoffmann, der Leiter der Hauptstelle Bildende Kunst im Amt Rosenberg Robert Scholz, der Kunsthändler Karl Haberstock sowie der Antiquitätenhändler Max Taeuber.348 Obwohl das neue gesetz über einziehung von erzeugnissen entarteter kunst zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht in Kraft getreten war, traf sich die »Verwertungskommission« erstmals am 25. Mai 1938. In dieser und in sechs folgenden Sitzungen wurde bis zum Dezember 1941 über das weitere Vorgehen entschieden.349 Wichtigster operativer Mitarbeiter war in dieser Zeit Rolf Hetsch.350 Seine Aufgabe war: »[…] die Kontrolle der von den Museen im Jahre 1937 eingelieferten und beschlagnahmten Produkte der Verfallskunst, die Überprüfung einzelner Sammlungen sowie die Zusammenstellung eines entsprechenden Katalogs. Es handelte sich um ca. 16.500 Gemälde, Plastiken und Graphiken, die in einem besonderen Lager karteimäßig nach den Museen geordnet zusammengestellt werden mußten. Hierzu gehörte auch eine aktenmäßige Registrierung der von der von den Regierungspräsidenten, Oberbürgermeistern und Landesleitern angeforderten Berichte betr. der An- und Verkäufe der einzelnen Museen, denen diese Werke entnommen waren, ferner die genaue Inventarisierung.«351
internationale »verwertbarkeit« Nachdem die Inventarisierung abgeschlossen war, musste die »Verwertungskommission« in einem nächsten Schritt feststellen, welchen Werken man auf dem internationalen Kunstmarkt Verkaufschancen einräumte. Im Falle einer positiven Beurteilung wurden die jeweiligen Arbeiten aussortiert und nach Niederschönhausen bei Berlin ins Schloss Schönhausen gebracht, wo ein zweites Depot entstand (Abb. 35). Wie viele Kunstwerke letztendlich dorthin überführt wurden, ist nicht bekannt. Die Gesamtzahl schwankt zwischen 4.280 und 4.914.352 Da die Bestände nachweislich mehrfach ergänzt wurden, scheint hier der Zeitpunkt des Zählens von entscheidender Bedeutung gewesen zu sein.353 Eine der ersten schriftlichen Zusammenstellungen international »verwertbarer« Kunstwerke erreichte Paul Ortwin Rave von der Berliner Nationalgalerie im Sommer 1938.354 Sie trug den Titel
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35 Unbekannter Fotograf. blick in das depot auf schloss schönhausen mit »selbstportrait im smoking« von max beckmann auf der staffelei. »lesende mönche ii« von ernst barlach und die lithographie »fischerkinder« von emil nolde im hintergrund; Niederschönhausen, um 1938. Berlin, bpk Bildarchiv preußischer Kulturbesitz
beschlagnahmte werke (international verwertbar) und erwähnte 510 Gemälde und 87 Plastiken, was einer Gesamtzahl von 597 entspricht.355 Da keine Aquarelle, Zeichnungen oder Graphiken aufgeführt wurden, ist erklärlich, warum die Summe so gering ausfiel. Der Berliner Buch- und Kunsthändler Karl Buchholz wusste von der »Verwertungsabsicht« anscheinend schon Anfang August 1938. Ob er zu diesem Zeitpunkt auch schon die in Raves Händen befindliche Liste (oder eine andere Version) kannte, ist fraglich. Doch die Tatsache, dass sein New Yorker Geschäftspartner Curt Valentin vom 22. September bis 12. Oktober 1938 eine Kokoschka-Ausstellung plante, brachte ihn möglicherweise auf eine Idee: »Es liegt mit eine Anfrage vom Direktor eines großen amerikanischen Instituts nach Bildern von Kokoschka vor. Es wird besonders nach dem ›Bildnis des Prof. Forel‹ gefragt. Ich stelle hiermit ergebenst den Antrag, mich verständigen zu wollen, wenn die ausgesonderten Stücke aus dem Museumsbesitz zum Verkauf gelangen. Über diese Anfrage hinaus habe ich auch Interesse an einem Verzeichnis des gesamten Vorrates, da ich infolge meiner Tätigkeit als Kunsthändler für moderne Kunst die Interessenten im Ausland für Werke dieser Art kenne.«356
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Tatsächlich war Karl Buchholz der erste Interessent, der sich dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda für die internationale »Verwertung« anbot. Kurze Zeit später kamen mit Bernhard A. Böhmer aus Güstrow, Ferdinand Möller aus Berlin und Hildebrand Gurlitt aus Hamburg weitere Händler hinzu.357 Wann diesen vier »Verwertungshändlern« schriftliche Aufstellungen über die zum Verkauf stehende »Verfallskunst« zukamen, ist unklar. Karl Buchholz konnte spätestens seit Mitte September 1938 darüber verfügen und brachte nun seinen Wunsch nach entsprechender Honorierung seiner künftigen Tätigkeit zum Ausdruck: »Auf Grund meiner Besichtigung und der überlassenen Liste, der zum Verkauf stehenden Bilder aus deutschem Musseumsbesitz, habe ich Kunstfreunde, Museumsleiter und Kunsthändler im Ausland, von denen ich weiß, dass sie Interesse haben, Angebote mit Nennung der Kollektion versandt. Ich habe in einigen Fällen die Kunstfreunde aufgefordert, hierher zu kommen, um an Ort und Stelle das Interesse wahrzunehmen. Damit die Verhandlungen einfacher und offen verlaufen, würde ich gern diese Herren mit Ihnen direkt in Verbindung bringen. Als Kunsthändler möchte ich Sie bitten, mir für diese Vermittlungen die übliche Provision zuzubilligen.«358 Die von Buchholz erwähnte Liste der zum Verkauf stehenden Bilder und Plastiken, die er in ausländischen Kunstkreisen bekannt gemacht hatte, wird auch Curt Valentin in New York erreicht haben. Dieser schrieb am 19. September 1938 an die Kuratorin der New Yorker Sammlung Solomon R. Guggenheim, Hilla von Rebay, er suche den Kontakt mit ihr, weil »die deutsche Regierung die meisten modernen Bilder aus deutschen Museen verkaufen will. Ich erhielt ein Telegramm aus Berlin, daß ich alle diese Bilder kaufen könnte … Ich dachte, daß Sie vielleicht Interesse an einigen Werken von Klee, Kandinsky und Franz Marc haben könnten.«359 Ob und wie Hilla von Rebay auf diese Offerte reagierte, ist nicht überliefert. Doch dass sich die Nachricht von der bevorstehenden »Verwertung« schnell verbreitete, zeigt sich – wie noch zu berichten sein wird – an der Tatsache, dass bald die ersten Kaufwilligen ihr Interesse bekundeten. Nachdem die international »verwertbare« Kunst nach Niederschönhausen überführt worden war und ein weiteres Depot im Keller des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda eingerichtet war, über dessen Umfang und Verwendungszweck bislang keine Erkenntnisse vorliegen, musste über den »unverwertbaren« Rest entschieden werden.360 Franz Hofmann in seiner Funktion als Geschäftsführer der Verwertungskommission schrieb darüber an Propagandaminister Goebbels:
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»Das große Depot in der Köpenicker Straße ist jetzt nach allen Werten, die nur irgendwie gegen Devisen verwertbar sind, durchgekämmt. Ich habe unter Zuziehung von Spezialisten wie der Firmen Buchholz und Möller noch ca. 300 Gemälde und 3.000 Graphiken herausgezogen, die, wenn auch nicht gleich, so doch in längerer Frist von ihnen kommissionsweise gegen Devisen veräußert werden können. Das Depot in der Köpenicker Straße muß baldigst geräumt werden, da es als Getreidespeicher dringend benötigt wird. Ich habe die Hälfte für diesen Zweck bereits freigegeben. […] Der Bestand der Ausstellung ›Entartete Kunst‹ ist aus diesem Lager bereits reichlich aufgefüllt. Es besteht kein Bedarf, ihn weiter zu vergrößern. Diese Sammlung denke ich mir zu propagandistischen Zwecken als bleibend. […] Ich schlage deshalb vor, diesen Rest in einer symbolischen propagandistischen Handlung auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen und erbiete mich, eine entsprechend gepfefferte Leichenrede dazu zu halten. Ich erbitte Ihre Zustimmung.«361 Noch ein letztes Mal sichteten die Kommissionsmitglieder die Bestände in der Köpenicker Straße, dann wurde das Depot geräumt. Auch wenn Goebbels seine Zustimmung zunächst verweigert hatte, so setzte sich der fatale Vorschlag von Franz Hofmann am Ende doch durch. Im Hof der Hauptfeuerwehrwache in BerlinKreuzberg wurde der »unverwertbare« Rest verbrannt. Nicht weniger als 1.004 Ölgemälde und Plastiken sowie 3.825 Aquarelle, Zeichnungen und Graphiken wurden am 20. März 1939 Opfer der Flammen.362
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
übernahme und verkaufschancen Wären aus dem Lager in der Köpenicker Straße nicht etliche Kunstwerke auf Kommissionsbasis abgegeben worden, so wären auch diese womöglich verbrannt worden.363 Der Rettungsgedanke mag daher im Vordergrund gestanden haben, als Karl Buchholz mehrere Hundert Bilder und Plastiken übernahm. Doch konnte er gegenüber seinem Verhandlungspartner Rolf Hetsch kaum mit solchen Gedanken kommen und musste sich anscheinend anderer Argumente bedienen. Daher führte er an, er habe über den Aufwand nachgedacht, der zu erbringen war, wollte man in größerer Zahl Kunstwerke vermitteln, die in einem Berliner Randbezirk lagerten und über die nur wenige Informationen zur Verfügung standen. Er müsse seine Tätigkeit »an Hand einer knappen Namens- und Titelliste« ausüben.364 Buchholz monierte, Kunstliebhaber bräuchten deutlich mehr Informationen, wünschten Angaben über das Jahr der Entstehung, die Gussqualität oder Farbe. Sie verlangten nach Maßen und Fotos. Diese Forderungen könne er nur vage durch ungefähre Angaben erfüllen, zumal er sich nicht in der Lage sähe, so oft nach Niederschönhausen zu fahren. Also folgerte Buchholz, sei es doch viel einfacher, »wenn ein Kunsthändler diesen ganzen Bestand bei sich hätte«.365
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Wie aus seiner Formulierung ersichtlich, dachte Buchholz bei dem Bestand, den er gern zu sich genommen hätte, offensichtlich an die in Niederschönhausen eingelagerten international »verwertbaren« Werke. Von den Beständen aus der Köpenicker Straße oder dem Sonderbestand »Entartete Kunst« im Keller des Reichsministeriums am Wilhelmsplatz war zu diesem Zeitpunkt nicht die Rede.366 Somit galt seine Idee, Werke in Kommission zu nehmen, zunächst nicht der Rettung des »unverwertbaren Restes«. Ob seine Intention dann tatsächlich in die einer Rettungsaktion umschlug, als er letztlich dort auswählen musste, ist nicht zu ermitteln. Auch nicht, nach welchen Kriterien er in der Köpenicker Straße respektive am Wilhelmsplatz vorging. Nahm er einfach, was ihm gefiel oder was er als »rettenswert« einstufte? Kannte er die jeweiligen Künstler womöglich persönlich und wollte ihnen helfen? Hatten Arbeiten aus bestimmten Museen Vorrang vor anderen? Keine dieser Fragen kann heute noch beantwortet werden. Nur sein Kommissionsbestand lässt sich ermitteln, das aber auch nicht mit letzter Sicherheit. Den ersten diesbezüglichen Antrag stellte Karl Buchholz am 24. November 1938. Er bat um »kommissionsweise Überlassung von Bildern und Plastik aus den Beständen der Köpenicker Straße. Es wird sich um ca. 250 Stück handeln, von denen ich glaube, dass dafür noch Devisenwerte, wenn auch für manche nur geringe, hereinzuholen sind.«367 Tags darauf reichte er eine schriftliche Zusammenstellung der gewünschten Werke ein. In den nächsten Wochen und Monaten kamen weitere hinzu, die dafür relevanten Verträge wurden aber erst 1939 und 1940 unterschrieben.368 Wie sich herausstellte, überschnitten sich die der Verwertungskommission vorgelegten Wunschlisten in vielen Punkten. Andererseits wies aber jede Aufstellung auch Positionen auf, die auf keiner der anderen auftauchten. Um eine sichere Aussage treffen zu können, welche Bilder und Plastiken Karl Buchholz tatsächlich auf Kommissionsbasis erhielt, mussten die relevanten Aufstellungen untereinander abgeglichen und einer formalen Analyse unterzogen werden. Daraus ergab sich, dass Buchholz wohl 495 Werke auf Kommissionsbasis erhalten haben müsste. Ein Nachweis dafür, dass er mehr als diese Anzahl von Arbeiten bei sich hatte, konnte nicht erbracht werden. Dennoch wäre es möglich, dass er 97 weitere bekommen hätte, die zumindest kurz in seiner Obhut waren, dann aber an andere Stellen weitergegeben wurden. Deswegen kann ihre zumindest kurzfristige Zugehörigkeit zum Kommissionsbestand von Buchholz nicht ausgeschlossen werden. Die überlieferten Unterlagen der »Verwertungskommission« geben hingegen eine andere Auskunft. Danach hätte Buchholz bis zum 12. August 1939 eine nicht genannte Anzahl von Kunstobjekten »im Schätzungswert von rd. 8.000.— $« übernommen haben sollen.369 Dies müssten schlussendlich 426 Stück im Wert von
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15.840 US-Dollar zuzüglich 6.600 Schweizer Franken gewesen sein.370 Die sich aus der formalen Analyse und den Aussagen der »Verwertungskommission« ergebene Differenz konnte nicht aufgeklärt werden. Deswegen kann aus heutiger Sicht auch keine abschließende Aussage darüber getroffen werden, wie viele Werke der Kunsthändler tatsächlich bei sich hatte. Zusammenfassend lässt sich lediglich feststellen, dass es mindestens 426, maximal aber 592 Werke aus höchstens 62 Museen gewesen sein dürften.371 Darunter befanden sich (ausgehend von der Maximalzahl 592) nach derzeitigen Erkenntnissen 457 Gemälde, 41 Plastiken, 30 Aquarelle, 3 Zeichnungen, 58 Druckgraphiken, 2 Textilarbeiten sowie eine Arbeit von Gerhard Marcks (EK unbekannt; Herkunftsmuseum unbekannt), bei der Material und Technik nicht zu ermitteln waren. Eine auffällige Bevorzugung eines bestimmten Museums bei der Auswahl der Kommissionswerke ließ sich aus den ermittelten Beständen nicht ableiten. Diejenigen Institutionen, die vergleichsweise viele Künstlerarbeiten hatten hergeben müssen, sind häufiger im Kommissionskontingent von Buchholz vertreten als solche, die geringere Verluste zu beklagen hatten. Am stärksten berücksichtigt wurden Werke aus der Nationalgalerie in Berlin, dem Essener Museum Folkwang, der Kunsthalle und dem Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg sowie der Bayerischen Staatsgemäldegalerie in München. Davon abgesehen nahm Karl Buchholz Werke von 240 Künstlern in Kommission. Bei einer letzten Arbeit (EK 13898) ließ sich der Urheber nicht ermitteln. Unter den sicher zu ermittelnden Künstlern ist am häufigsten der Name von Heinrich Nauen vertreten. Von ihm nahm Buchholz vierunddreißig Arbeiten in Kommission. Max Pechstein taucht mit neunundzwanzig, Rolf Nesch mit siebenundzwanzig, Max Beckmann mit einundzwanzig und Gustav Heinrich Wolff mit zwanzig Werken auf. Unter den Künstlernamen befinden sich einige, die Buchholz bereits in seiner Berliner Galerie ausgestellt hatte. Dazu gehörten unter anderen die Maler Max Beckmann, Karl Hofer, Alfred Partikel, Josef Pieper und Karl SchmidtRottluff sowie die Bildhauer Hermann Blumenthal, Gerhard Marcks und Gustav Heinrich Wolff. Mit Ausnahme von Max Beckmann war die Anzahl ihrer in Kommission genommenen Werke allerdings so gering, dass frühere Geschäftsbeziehungen nicht als Begründung dafür ausreichten, dass Buchholz sie zu sich nahm. Bedenkt man, dass selbst Künstler, die heute zu den wichtigsten des 20. Jahrhunderts gezählt werden, Ende der 1930er Jahre außerhalb von Deutschland nur wenig populär waren, dann nahm Karl Buchholz eigentlich nur international unbekannte Namen in Kommission. Ihm muss klar gewesen sein, dass er für deren Werke im Ausland nur sehr schwer einen Käufer finden würde. Auch sein Geschäftspartner Curt Valentin in New York hegte ernsthafte Zweifel und schrieb nach Berlin (Abb. 36a/b):
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36 a/b brief von curt valentin an karl buchholz, vorder- und rückseite, 5. Mai 1939. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
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36 b
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»Ihr Jahresplan mit den schrecklichen Bildern – Sie tun mir leid. Es ist aber auch nichts darunter, für das ein Ausländer einen Cent geben würde, ausgenommen die Beckmanns, von denen Sie die wichtigsten Stücke auf alle Fälle halten müssen, im Gefahrfalle mir ein Telegramm schicken müssen.«372
lagerung in einem »werkschuppen« Bevor sich Buchholz vor die Aufgabe gestellt sah, Käufer zu finden, musste er die in Kommission genommenen Kunstwerke in seinen eigenen Räumen lagern. Allein die 457 Gemälde, die sich noch in den Rahmen befanden, brauchten sicherlich an die 20 Quadratmeter. Zuzüglich der anderen Werke, insbesondere der 41 Plastiken, muss von einer erforderlichen Lagerfläche von mindestens 25 Quadratmetern ausgegangen werden.373 Diese zusätzlichen Raumkapazitäten könnte Buchholz im Keller seines Geschäftes in der Leipziger Straße 119/120 gefunden haben. Aus den überlieferten Bauplänen geht hervor, dass zu seinem Geschäft auch Kellerflächen gehörten (Abb. 37).374 Diese könnten aber durch die Platzerfordernisse, wie sie durch den Betrieb einer Buch- und Kunsthandlung ohnehin gegeben waren, bereits ausgelastet gewesen sein. Somit wäre es nicht unwahrscheinlich, dass Buchholz in unmittelbarer Nähe zusätzliche Lagerflächen angemietet hatte. Später sollte er allerdings behaupten, es habe sich dabei um Flächen gehandelt, die zum Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda gehört hätten. Als nämlich nach dem Krieg eine Anfrage bei ihm einging, in der nach Werken des Malers Albert Weißgerber geforscht wurde, gab Buchholz sich »völlig ratlos« und führte weiter aus: »Es sind s. Zt. ein Teil der im Schloss Schönhausen befindlichen Werke von Herren des Propagandaministeriums und vom Sekretär Ernst Barlachs ausgewählt worden und zeitweilig in freie Räume des Hauses Leipziger Straße 119 in dem sich auch meine Buchhandlung befand, aufbewahrt worden. Zu diesem Depot hatte ich keinen freien Zugang, ich habe wohl diese Bilder besichtigt, aber der Werke Weissgerbers kann ich mich nicht erinnern.«375 Dass Karl Buchholz sich im Jahr 1960 nicht mehr an einen maximal 592 Werke umfassenden Kommissionsbestand erinnern konnte, erstaunt. Dass er darüber hinaus behauptete, der immens große Fundus hätte unter der Obhut des Propagandaministeriums gestanden, noch mehr. Auch wenn nicht völlig ausgeschlossen werden kann, dass das Ministerium in der Leipziger Straße 119/120 ein eigenes Lager angemietet hatte, so ist doch nachgewiesen, dass Buchholz über einen großen
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37 grundriss-zeichnung der leipziger strasse 119 /120, berlin, keller- und erdgeschoss. Berlin, Landesarchiv
Bestand kommissionsweise überlassener Kunstwerke verfügte – und diesen eingelagert haben muss. Ungeklärt ist, wo sich das fragliche Kontingent befand. Georg Schmidt, der seinerzeit für das Kunstmuseum in Basel tätig gewesen war, erzählte 1963, er habe im Juni 1939 an der Wilhelmstraße in einem »Werkschuppen« den gesamten deutschen Museumsbesitz an Werken von Oskar Schlem-
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mer gesehen, gemeinsam mit Arbeiten von Weißgerber, Beckmann, Barlach und Schrimpf. »Aus jenem Schuppen,« so Schmidt weiter, »konnte ich, unter anderem, zwei Bilder aus Schlemmers glücklichsten Jahren, die ›Frauentreppe‹ von 1924, ehemals Kunsthalle Mannheim, und ›Römisches‹ von 1925, ehemals Folkwang-Museum Essen, für Basel erwerben.«376 Die Wilhelmstraße in Berlin war (und ist) eine Querstraße der Leipziger Straße. Von daher wäre es durchaus denkbar, dass Buchholz dort eine geeignete Lagerfläche gefunden hätte. Allerdings fällt die Bezeichnung »Werkschuppen« auf. Ein wie auch immer gearteter »Schuppen« ist im exklusiven Geschäfts- und Regierungsviertel nur schwer vorstellbar. Andererseits kann heute auch nicht mehr der Beweis erbracht werden, dass er nicht existiert hätte. Die Bombenschäden des Zweiten Weltkrieges gerade in diesem Bezirk von Berlin machten das unmöglich (Abb. 38). Allein der Hinweis, aus dem Kontingent dieses »Werkschuppens« habe man zwei Bilder von Schlemmer ausgewählt, weist darauf hin, dass es sich um Bestände gehandelt haben könnte, die zum Buchholz’schen Kommissionsbestand gehörten. römisches (EK 16177) und frauentreppe (EK 16178) hatte der Kunsthändler tatsächlich an das Kunstmuseum Basel vermittelt. Auch die anderen genannten Künstlernamen stimmen mit dem Kommissionsbestand von Buchholz überein. Mit einer Ausnahme: Buchholz hatte keine Arbeiten von Ernst Barlach übernommen. Allerdings gibt es, wie schon gezeigt, Hinweise darauf, dass Buchholz verbotenerweise mit Arbeiten des Bildhauers gehandelt hat. Somit wäre es durchaus plausibel, dass sich in dem »Werkschuppen« gemeinsam mit den Kommissionswerken auch solche Künstlerarbeiten befunden haben könnten, die Buchholz im Rahmen seiner üblichen Tätigkeit als Kunsthändler dort lagerte. Es hätte es sich beim dem von Georg Schmidt erwähnten Ort aber auch um den so genannten Sonderbestand »Entartete Kunst« gehandelt haben können, der im Keller des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda am Wilhelmsplatz deponiert war. Hauptsächlich befanden sich dort Werke weniger bekannter Künstler, doch wurden nachweislich auch Arbeiten von Max Beckmann, Marc Chagall, Otto Dix, Lyonel Feininger, Erich Heckel, Wassily Kandinsky, Emil Nolde und Max Pechstein eingelagert.377 Schmidts Besichtigung am Wilhelmsplatz hätte somit zu einem Zeitpunkt stattfinden müssen, an dem die beiden SchlemmerWerke dort noch präsent waren. Der spätere Kauf des Kunstmuseum Basel wäre somit erst zustandegekommen, nachdem der kommissionsweise Übergang an Karl Buchholz erfolgt war.
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38 Unbekannter Fotograf. leipziger strasse 119 /120, berlin, nach einem bombentreffer im november 1943. Berlin, Landesarchiv
realisierte verkäufe Wie Curt Valentin vorhergesehen hatte, war es schwer, für die bei Karl Buchholz deponierten »unverwertbaren« Kunstwerke Käufer im Ausland zu finden. Die Arbeiten von Max Beckmann hatte der New Yorker Kunsthändler allerdings von dieser Einschätzung ausgenommen – und sollte Recht behalten. Tatsächlich gelang es Buchholz, für neunzehn der insgesamt einundzwanzig in Kommission genommenen Beckmann-Gemälde einen Käufer oder Tauschpartner zu finden. Für die zwei nicht »verwerteten« Bilder ist folgender Sachverhalt festzustellen: blick auf das meer (EK 16135) gab Buchholz an den Berliner Kunsthändler Ferdinand Möller weiter, der ebenfalls mit der »Verwertung« betraut worden war und dafür einen Käufer fand.378 Der Verbleib von gesellschaft iii, battenbergs (EK 434) konnte nicht aufgeklärt werden. Das Bild ist nicht Bestandteil jener Rückgabeliste, die Buchholz erstellte, als er seinen unverkauften Kommissionsbestand 1941 zurück-
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39 Friedrich Loos. blick auf den aventin, Entstehungszeitraum unbekannt, Öl auf Leinwand auf Pappe, 33,7 × 46,2 cm. Köln, Wallraf-Richartz-Museum
geben musste.379 Es taucht aber später in einer Bestandsliste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda auf.380 Die harry-fischer-liste führt dieses Bild fälschlicherweise als Tauschgeschäft von Karl Buchholz.381 Das wiederum müsste bedeuten, dass Buchholz es nicht zurückgegeben haben kann. Allerdings gehörte das Gemälde gar nicht zu dem einen Tausch, den der Kunsthändler in die Tat umsetzen konnte. Wegen der sehr widersprüchlichen Aussagen der Quellen ist somit nicht klar, ob Buchholz gesellschaft iii, battenbergs wirklich zurückgab und wo es dann verblieb. Heute gilt es als verschollen. Die übrigen neunzehn Beckmann-Werke erlebten einen sehr unterschiedlichen Werdegang. Zunächst konnte mit Datum vom 12. Juni 1939 das nizza in frankfurt am main (EK 16097) an das Kunstmuseum in Basel vermittelt werden.382 Weitere sieben Gemälde gingen in besagtes Tauschgeschäft ein, das im März 1941 konkret wurde. Ein vermeintlich ausländischer Interessent bot das Gemälde blick auf den aventin von Friedrich Loos als Gegenleistung an (Abb. 39).383 Dahinter verbarg sich die Initiative des Münchener Kunsthändlers Günther Franke. Dieser erzählte später: »Der Referent, mit dem ich es zu tun hatte, war Dr. Hetsch,
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40 kaufvertrag zwischen dem reichsministerium für volksaufklärung und propaganda und karl buchholz, 21. April 1941. Berlin, Bundesarchiv
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zu dem ich ein gewisses Vertrauen fasste […]. Ich habe ganz offen mit ihm gesprochen, dass ich die Bilder gern übernehmen würde, um sie vor dem Untergang zu retten. Ich stieß zu meiner Überraschung auf Verständnis.«384 Weil er die Bilder in Kommission hatte, wurde anscheinend Karl Buchholz als Mittelsmann eingesetzt, indem mit ihm zur Tarnung der wahren Geschehnisse der Tauschvertrag über sieben Beckmann-Gemälde geschlossen wurde. Sechs davon gingen an Franke, das siebte, lautenspielerin von 1930 (EK 14182), ging an Buchholz selbst. Er brachte es später in seiner Berliner Grunewald-Villa unter, wo es dann in den Kriegswirren veschwand.385 Die verbleibenden elf Bilder waren für New York bestimmt, aber nur zehn sollten Curt Valentin auch erreichen. Zunächst wurden bildnis des schauspieler n. m. zeretelli (EK 13669) und christus und die sünderin (EK 15936) auf den Weg gebracht. Sie waren Bestandteil des Verwertungsvertrages vom 6. Mai 1939. In der Hoffnung, weitere Verkäufe zu realisieren, schickte Buchholz dann sechs Bilder zur Ansicht nach New York: selbstporträt im smoking (EK 14127), landschaft bei saint-cyr-sur-mer (EK 14136), badekabine, grün (EK 14254), tulpenstilleben (EK 15473), kreuzabnahme (EK 15933) und ochsenstall (EK 16128). Curt Valentin berichtete über dieses Ereignis am 14. März 1940 (Abb. 40): »Die Bilder aus den deutschen Museen gehoeren noch nicht mir, ich hoffe aber, sie erwerben zu koennen – sie sind alle wunderbar, besonders die Abnahme vom Kreuz, das Selbstbildnis und die Suedliche Landschaft. Im Moment kann ich fuer neue Ankaeufe kein Geld ausgeben, eines Tages wird es hoffentlich wieder gehen […].«386 Da diese Beckmann-Werke allem Anschein nach unbezahlt nach Amerika gegangen waren, ist fraglich, ob die Verwertungskommission eine solche Ansichtssendung nach New York genehmigt hatte. In der »Verwertungsakte« von Karl Buchholz wird dieser Vorgang erstmals am 29. Juni 1940 in Form einer Rechtfertigung über den Verbleib bestimmter Bilder erwähnt (Abb. 41a/b).387 Warum Karl Buchholz dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda zu diesem Zeitpunkt den Aufenthalt der Beckmann-Gemälde überhaupt erklären musste, ist ungewiss. Auch konnte nicht ermittelt werden, ob die Behörde Druck auszuüben begann und die Rücksendung forderte. Wahrscheinlich ist, dass die bevorstehende Beendigung der »Verwertungsaktion« in beide Richtungen Handlungsbedarf signalisierte. Curt Valentin zumindest musste sich vor die Wahl gestellt gefühlt haben: Sollte er kaufen oder die Gemälde zurückschicken und sie somit der möglichen Vernichtung preisgeben?388 Er entschied sich für ersteres und so gingen
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die für den Erwerb erforderlichen 325 US-Dollar am 7. April 1941 auf dem Konto des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda ein.389 Der dazugehörige Vertrag kam aber erst am 21. April 1941 zustande. Er beinhaltete sieben Gemälde von Max Beckmann, aber nur sechs gingen an Curt Valentin. Nach dem Krieg konnte stilleben mit holzscheiten (EK 6039) als siebtes Werk bei Rudolf Freiherr von Simolin, Berlin und Seeseiten in Oberbayern, nachgewiesen werden. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass dieses Werk gar nicht erst in die USA ging, sondern verbotenerweise gleich innerhalb Deutschlands weitergegeben wurde.390 Curt Valentin bezahlte aber alle sieben Arbeiten, woraus geschlossen werden kann, dass er den Inhalt der Verträge, die sein Geschäftspartner mit dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda schloss, womöglich nicht kannte und deswegen zumindest in diesem Fall für sechs Bilder den Preis von sieben entrichtete. Zwei weitere Beckmann-Bilder erreichten Valentin erst einige Jahre nach Kriegsende. Wie bereits berichtet, hatte Karl Buchholz zahlreiche Kunstwerke in die Uckermark gebracht, wo sie im März 1945 von zwei Mitarbeitern abgeholt wurden. Darunter befanden sich aus dem ehemaligen Kommissionsbestand auch rugbyspieler (EK 13671) und stilleben mit musikinstrumenten (saxophone) (EK 16124). Beide Gemälde waren zur Ansicht geraume Zeit im Kunstmuseum Basel gewesen, wo lange die Hoffnung bestanden hatte, die nötigen Geldmittel für den Erwerb bereitstellen zu können. Doch letztlich war kein Kauf zustande gekommen und die Bilder mussten nach Berlin zurückgegeben werden.391 Das stilleben mit musikinstrumenten (saxophone) sollte danach für 500 Schweizer Franken an einen nicht benannten amerikanischen Kunden gehen. Ein Geldeingang konnte dafür nicht festgestellt werden, allerdings wurden von Seiten des Ministeriums auch keine diesbezüglichen Außenstände angemahnt. Die rugbyspieler hingegen tauchen in gar keinem Verwertungsvertrag auf, sind in der harry-fischer-liste aber als Verkauf von Buchholz mit dem Preis von 950 US-Dollar notiert.392 Bei einem Schätzpreis von 180 US-Dollar klingt diese Summe unglaubwürdig und kann nur als Schreibfehler gewertet werden.393 Es wäre also möglich, dass nie ein Vertrag geschlossen wurde, zumal auch kein Geldeingang dokumentiert ist. Vorausgesetzt, diese Annahme ist korrekt, so hätte kein Eigentumsübergang an Karl Buchholz beziehungsweise einen von ihm gefundenen Käufer stattgefunden und das Bild wäre Eigentum des Deutschen Reiches geblieben. Damit wäre Buchholz verpflichtet gewesen, das Gemälde nach dem Krieg an die Bundesrepublik Deutschland als Rechtsnachfolgerin des Deutschen Reiches zurückzugeben. Stattdessen gingen 1948 sowohl dieses Gemälde als auch stilleben mit musikinstrumenten (saxophone) an Curt Valentin, der bis zu seinem Tode daran festhielt.394
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41a/b brief von karl buchholz an das reichsministerium für volksaufklärung und propaganda, 29. Juni 1940. Berlin, Bundesarchiv
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41b
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Abgesehen von den zehn Beckmann-Werken, die Curt Valentin aus den Kommissionsbeständen von Karl Buchholz erwarb, gingen laut »Verwertungsverträgen« noch sechs weitere nach New York. Bei vier Bildern ist der Weg nach New York konkret nachvollziehbar, für die beiden anderen fehlt der Nachweis. Für erstere Gruppe muss vorausgeschickt werden, dass Valentin aus finanziellen Gründen häufig erst dann Ankäufe tätigen konnte, wenn deren Weiterveräußerung gesichert war. Dass ihm dies in dem nun zu schildernden Fall gelungen war, hielt er selbst für einen Glücksfall, zumal es sich um Werke gehandelt hatte, für die nach seiner Einschätzung »keiner sonst einen Pfennig« gegeben hätte.395 Beide stammten aus dem Landesmuseum Hannover und waren dort unter der Obhut von Alexander Dorner gewesen.396 Dieser war inzwischen ebenfalls nach Amerika emigriert und nun als Direktor des Museums der Rhode Island School of Design tätig. Bereits im Herbst 1938 hatte er bei Curt Valentin Kunstwerke geordert, die er für das Landesmuseum Hannover einst angekauft hatte und die dann beschlagnahmt worden waren.397 Es handelte sich um vier Bilder, die zum ersten Verwertungsvertrag gehörten, der am 27. Januar 1939 zwischen Karl Buchholz und dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda zustande kam. zwei pferde, rot und blau (EK 7020) und antilope (EK 7021) von Franz Marc, außerdem schilderij no. 2 von Piet Mondrian (EK 7034) sowie proun r.v.n.2 von El Lissitzky (EK 7036). In der ersten März-Hälfte war Curt Valentin in den Besitz dieser Arbeiten gekommen und hatte sie am 13. März 1939 an Dorner geschickt.398 Dieser beschwerte sich tags darauf, der Lissitzky sei vollständig zerstört und der Mondrian »a really stolen picture.«399 Somit hatte er diese beiden Werke nicht haben wollen und kaufte nur die beiden Marc-Aquarelle.400 Karl Buchholz teilte dem Ministerium daraufhin mit, dass der Mondrian und der Lissitzky nach Deutschland zurückkommen würden, weil sie nicht das gewesen seien, was der Kunde sich vorgestellt habe.401 Es gibt keinen Nachweis dafür, dass Karl Buchholz daraufhin Ersatzstücke auf den Weg brachte. Dennoch ist gesichert, dass Curt Valentin für die »nachgesandten kleinen Bilder« einen neuen Käufer fand, weil Dorner für diese anscheinend kein Interesse hatte.402 Tatsächlich erwarb der stark vom Kubismus beeinflusste amerikanische Maler und Sammler Albert E. Gallatin im Sommer 1939 proun 2 (construction) von El Lissitzky (EK 14283) und schilderij no. 1 von Piet Mondrian (EK 7035).403 Im Oktober 1939 interviewte ihn anlässlich dieser Ankäufe die New York Times: »Mr. Gallatin […] said that if the German people re-established a democratic form of government and wanted the pictures back, he would return them to the German museums. ›Events have proved, as anticipated, […] that the difference between Marxist and Nazi bacilli is very slight; both have suppressed almost all cultural activities, and both seek to destroy the foundations of society.«404
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Bei zwei weiteren Gemälden handelt es sich einerseits um das von Henri Matisse stammende Portrait mit dem EK-Titel laurette mit langen locken, das in der Kunsthalle Bremen unter dem Titel frauenkopf, italienerin beschlagnahmt worden war und die EK-Nummer 9127 erhalten hatte. Es wurde am 15. Februar 1939 nach New York verkauft, wo es später in die Hände des amerikanischen Sammlers R. H. Norton gelangte.405 Andererseits ging auch das Gemälde muschelblumen (EK 16191) von Max Ernst in die USA, nachdem es in Breslau beschlagnahmt und auf der Ausstellung entartete kunst gezeigt worden war (Abb. 42).406 Bislang wurde vermutet, dass dieses Bild von Buchholz mitsamt dem restlichen Kommissionsbestand zurückgegeben und innerhalb Berlins deponiert oder wegen des Bombenkrieges ausgelagert worden war.407 Diese Annahme hat sich nun als falsch erwiesen. Das Gemälde gehörte nachweislich zu denen, die Buchholz in der Uckermark versteckte. Nachdem er 1948 wieder in den Besitz des Bildes gelangt war, verkaufte er es an Curt Valentin, wo es anscheinend auch ankam.408 Was im Folgenden jedoch damit geschah, konnte nicht ermittelt werden. Einen vollkommen anderen Weg nahm das Aquarell abstrakte komposition von Fernand Léger (EK 14214), das Karl Buchholz ebenfalls in Kommission genommen hatte. Dieses aus Hannover stammende Bild sollte für 7.500 französische Franc an die Galerie Simon in Paris verkauft werden. In seiner Aufstellung der »Namen und Daten der vermittelten Verkäufe« nannte Karl Buchholz dieses Bild allerdings nicht.409 In dem dazugehörigen Begleitschreiben heißt es, unterwegs nach Paris seien: »Léger: Abstrakte Komposition, Beckmann: Blick vom Fenster, und Beckmann: Frau mit Mandoline, zusammen für Ffrs. 4000 […].«410 Gemeint war hier blick auf das meer (EK 16135), von dem wir wissen, dass es ein Jahr später bei Buchholz abgeholt und von dem »Verwertungshändler« Ferdinand Möller übernommen wurde. Bei »Frau mit Mandoline« könnte es sich eventuell um das ebenfalls schon angeführte Gemälde lautenspielerin (EK 14182) ebenfalls von Max Beckmann gehandelt haben, das zu den Buchholz’schen Kommissionsbeständen gehört hatte und Gegenstand des Tauschvertrages mit Günther Franke war. Ob es zwischenzeitlich zur Ansicht nach Paris gegangen war, ist heute nicht mehr feststellbar. Die »Abstrakte Komposition« von Léger hingegen lässt sich als modèle nu dans l’atelier (EK 14214) identifizieren.411 Anscheinend ging das Bild tatsächlich auf die Reise, nur das Geld war bis Mitte Juli 1939 noch nicht eingegangen.412 Auch eine spätere Gegenüberstellung von Verkäufen und eingegangenen Zahlungen, die Vorgänge bis zum 8. Dezember 1939 berücksichtigt, führt die erforderlichen 7.500 Franc als noch nicht eingegangen auf.413 Das Bild tauchte zudem in keiner der späteren Rückgabelisten auf.414 In der harry-fischer-liste wurde es allerdings als zerstört notiert.415 Ob Karl Buchholz das Geld schuldig blieb oder das
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42 Unbekannter Fotograf. blick in die ausstellung »entartete kunst«, mit den »muschelblumen« von max ernst (unten, mitte) und gemälden von otto mueller, ernst ludwig kirchner, wassily kandinsky und heinrich eberhardt, München, Sommer 1937. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv
Bild an das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda zurückgab, konnte nicht aufgeklärt werden. Das Schicksal von modèle nu dans l’atelier ist unbekannt. Insgesamt gingen somit vierzehn Werke aus dem Kommissionsbestand von Karl Buchholz an Curt Valentin, davon zehn Beckmann-Arbeiten sowie je eines von El Lissitzky, Piet Mondrian, Henri Matisse und Max Ernst. Weitere zweiundzwanzig nicht für New York bestimmte Werke gingen an deutsche, europäische und südamerikanische Abnehmer. Der Berliner Buch- und Kunsthändler hatte insgesamt also sechsunddreißig Stücke aus dem ihm anvertrauten Kontingent verkaufen können; für dreiunddreißig hatte er einen »Verwertungsvertrag« erhalten, drei weitere wechselten ohne entsprechenden Kontrakt den Besitzer. Ausgehend von der geringstmöglichen Anzahl von 426 Kommissionswerken hätte Karl Buchholz somit nur etwas mehr als acht Prozent verkauft. Legt man die maximale Stückzahl von 592 Arbeiten zugrunde, so kämen dabei rund sechs Prozent heraus. Im Falle von Max Beckmann konnte er beinahe alle ihm überlassenen Gemälde verkaufen. Bei Max Pechstein waren es hingegen nur vier von neunundzwanzig, bei Oskar
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Schlemmer lediglich zwei von siebzehn. Für jeden Verkauf erhielt Buchholz eine Provision in Höhe von fünfundzwanzig Prozent, die ihm aber nicht in Devisen sondern in Reichsmark ausgezahlt wurden.416
rückgabe und restbestände Am 31. Januar 1941 wurde offiziell der »Abschluß der Abwicklungsmaßnahmen in der Verwertung der sichergestellten Produkte entarteter Kunst« festgestellt. Karl Buchholz wurde aufgefordert, die »restlichen in [seinem] Besitz befindlichen bislang unverkauft gebliebenen Kommissionsbestände« zurückzugeben. »Die Rücksendung [hatte] bis zum 15.3.1941 […] zu erfolgen.«417 Der Kunsthändler tat wie ihm geheißen.418 Es gilt als sicher, dass die Kommissionsbestände aller »Verwertungshändler«, die nicht verkauften Kunstwerke aus dem Depot in Niederschönhausen, die Exponate aus der Ausstellung entartete kunst, die bis dahin noch auf Tour gewesen war, und weitere Bestände, die beispielsweise für »Schulungszwecke« aussortiert worden waren, zunächst im Keller des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda verwahrt wurden.419 Nun fehlte die Entscheidung, was mit diesem etwa 5.000 Werke umfassenden Rest zu geschehen habe.420 Diese stand auch im August 1942 noch aus.421 Allerdings erhielt die Stadt Nürnberg auf Anfrage die Auskunft, dass in Erwägung gezogen würde, den restlichen Bestand en bloc zu verkaufen.422 Wegen der zunehmenden Luftangriffe wurden die Bestände, so die Erinnerungen von Paul Ortwin Rave, in Kellerräume in der Krausenstraße 1 in Berlin gebracht, die ebenfalls dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda gehört haben sollen.423 »Von hier verlieren sich die Spuren. Ein Teil ist in Gewahrsam von Bernhard Boehmer gekommen […].«424 Jüngste Forschungen ergaben, dass sich im Güstrower Nachlass des »Verwertungshändlers« in der Tat Restbestände aus den verschiedenen Kontingenten der Aktion »Entartete Kunst« befunden hatten. Zusammen mit denjenigen Werken aus dem Kontingent der beschlagnahmten Museumswerke, die Böhmer im Rahmen seiner »Verwertungstätigkeit« erworben hatte, müssten dort ein Drittel des früheren Museumsbesitzes eingelagert gewesen sein. Eine abschließende Bestimmung, welche Werke nach Güstrow ausgelagert worden sind, ist aufgrund fehlender Quellen aber nicht möglich. Vieles ging zudem in den Kriegs- und Nachkriegswirren verloren. Anderes gehört heute als Nachlass von Bernhard A. Böhmer zum Bestand der Kunsthalle Rostock.425 Darüber hinaus ist eindeutig, dass längst nicht der ganze Restbestand in Böhmers Obhut gegeben wurde und dass »etliche Dinge noch irgendwo in Berlin verblieben« sein müssten.426 Einige Werke der Aktion »Entartete Kunst« waren, soviel stand fest, in dem Film venus vor gericht von 1941 ge-
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zeigt worden.427 Ob und in welches Depot sie nach Beendigung der Dreharbeiten zurückgeführt worden waren, konnte jedoch nicht aufgeklärt werden.428 Doch nach beinahe 70 Jahren fand sich Anfang 2010 eine neue Spur. Bei Bauarbeiten in der Berliner Rathausstraße (frühere Königstraße 50) wurden unterhalb des heutigen Straßenniveaus Plastiken in einem im Zweiten Weltkrieg zerstörten unterkellerten Gebäude gefunden.429 Darunter befanden sich neben einigen für die Ausstattung des Filmes benötigten Stücken auch die Bronzen von Erwin Scharff bildnis der schauspielerin annie mewes (EK 15044), mädchen mit traube von Karl Ehlers (EK 15152) sowie von Naum Slutzky weibliche büste (EK 5978).430 Diese waren bei Karl Buchholz bis Anfang 1941 in Kommission gewesen, ihr weiteres Schicksal war ungewiss.431 Zusätzliche Ausgrabungen verhalfen zur Entdeckung von fünf weiteren Arbeiten.432 Erneut ging es dabei auch um die ehemaligen Kommissionsbestände von Karl Buchholz. Identifiziert wurden stehender weiblicher akt von Gustav Heinrich Wolff (EK 6005) und reiter von Fritz Wrampe (EK 6540). Somit dürfte unter der Berliner Adresse Königstraße 50 ein weiteres Depot des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda gewesen sein, über dessen Größe und die dort erfolgten Einlagerungen nur ungenaue Erkenntnisse gewonnen werden können. Fest steht lediglich, dass dort ein Brand stattgefunden hat, dem wahrscheinlich nur Metall und Stein standhielt. Kunstwerke aus Holz und vor allem auch aus Leinwand und Papier wurden allem Anschein nach Opfer der Flammen.433 Eine andere Spur der »Restbestände« führt hingegen weg von Berlin und kann bei einigen Gemälden von El Lissitzky, Hanns Ludwig Katz und Richard Haizmann »in Paris [wieder] aufgenommen werden. Von Haizmann gelang[t]en zusätzlich mehrere Arbeiten auf Papier in die französische Hauptstadt. Auch ein Aquarell Ludwig Meidners [wurde] nach dem Zweiten Weltkrieg in Frankreich entdeckt. Unklarheit herrscht darüber, ob die Werke in einem gemeinsamen Transport Deutschland verlassen haben und somit auch ein gemeinsamer Zweck der Verwendung in Paris vorgesehen [war]. […] Vermutlich gelang[t]en [sie] um das Jahr 1942 […] nach Frankreich […].«434 Über den Umfang dieser nach Paris entsandten Kunstlieferung ist nichts bekannt und ihr Verbleib ist, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, ungewiss. Eine Besonderheit stellt in diesem Zusammenhang das bereits erwähnte Werk von El Lissitzky proun r.v.n. 2 (EK 7036) dar, das sich heute im Sprengel-Museum in Hannover befindet. Nachdem Curt Valentin es nach Berlin zurückgeschickt hatte, musste Karl Buchholz es unverkauft dem Propagandaministerium abliefern, von wo aus es später wohl nach Paris ging.435 Noch kurz vor Kriegsende beschäftigten sich die Mitarbeiter des Propagandaministeriums mit den Restbeständen der beschlagnahmten »entarteten« Kunst. So erhielt beispielsweise die Stadt Soest ohne Worte der Erklärung um die Jahreswende
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1944/45 die meisten der dort beschlagnahmten Bilder von Wilhelm Morgner zurück.436 Und obwohl es darüber beinahe keine Unterlagen gibt, lagerten ausgewählte Bestände wohl noch immer oder wieder bei den Kommissionären. In einem Brief vom 4. Mai 1944 heißt nämlich: »Infolge der erschwerten Kriegsverhältnisse sind trotz Anmahnung während des letzten Jahres keine weiteren Verkaufserlöse eingegangen. Die beauftragten Kommissionäre bemühen sich jedoch nach Kräften, die Verkäufe in die wenig[en] übrig gebliebenen und an den Objekten interessierten neutralen Ländern durchzuführen. Die Verhandlungen stocken stellenweise monatelang. Trotzdem ist den Kommissionären weiterhin die Möglichkeit zu geben, alle irgend noch gangbaren Wege zu beschreiten. Inzwischen sind die in Betracht kommenden Kunsthändler nochmals aufgefordert worden, ihre Bemühungen zu verstärken, bezw. bei gänzlicher Unmöglichkeit des Absatzes die Objekte wieder zurückzuliefern.«437 Zu diesen Kommissionären hat anscheinend auch Karl Buchholz gehört. Wie groß sein Bestand nach Abschluss der »Verwertungsaktion« war, ist heute nicht mehr zu ermitteln, da es sich hier wohl nur noch um mündliche Absprachen gehandelt haben dürfte. Des Weiteren ist nicht klar, wie viele Kommissionsstücke Karl Buchholz in die Uckermark auslagern konnte. Neben den bereits erwähnten Werken, die der Berliner Buch- und Kunsthändler ohne »Verwertungsvertrag« in Gramzow unterbrachte, könnte dort auch eine unbekannte Anzahl von Arbeiten untergebracht gewesen sein, die nirgendwo verzeichnet sind und dann in den Wirren der Nachkriegszeit verlorengingen. Unbekannt ist auch, welche Stücke in Berlin verblieben sein könnten und wo sie lagerten. In der Leipziger Straße 119/120 befanden sich nachweislich die wertvollen Wandbilder von Oskar Schlemmer aus dem Essener Museum Folkwang (EK 3724 bis 3731), die eindeutig dem früheren Kommissionsbestand zuzuordnen sind. Sie waren nicht auf der Rücksendungsliste vermerkt und werden in keiner der späteren Bestandslisten des Ministeriums erwähnt. Das Original der Harry-Fischer-Liste offenbart, dass der entsprechende Eintrag zunächst »Buchholz K«, also »Kommissionsbestand Karl Buchholz«, gelautet hatte. Später wurde hier jedoch so gründlich radiert, dass diese ursprüngliche Notierung nur noch gesehen werden kann, wann man die relevante Seite gegen das Licht hält. Danach wurde an dieser Stelle ein »X« vermerkt, was zerstört bedeutet.438 Das wiederum erstaunt, weil dieses Inventarverzeichnis nach bisherigen Erkenntnissen bereits geschrieben war, als die Kunstwerke im November 1943 in Folge eines Bombenangriffs vernichtet wurden. Buchholz erinnerte sich später, sie hätten wegen des daraus resultierenden Brandes »so unter der Hitze gelitten,
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daß sie bei Berührung zerfielen […].«439 Die Verfasser der harry-fischer-liste konnten dieses Schicksal zweieinhalb Jahre im Voraus aber nicht wissen. Denkbar wäre, dass einer oder mehrere der Verantwortlichen im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda bestimmte Kunstwerke der drohenden Vernichtung durch ihre Dienststelle entziehen wollten. Sie könnten angesichts des fortschreitenden Krieges darauf vertraut haben, dass ihre Handlungen unentdeckt blieben und weit mehr Werke in der Obhut von Karl Buchholz gelassen haben als aus den Rückgabe- und Bestandslisten sowie der harry-fischer-liste erkennbar ist. Somit wäre es denkbar, dass in der Leipziger Straße 119/120 wegen des Bombentreffers eine größere Zahl von Kommissionswerken vernichtet wurde, die heute nicht mehr benannt werden kann.440
»Verwertung« durch Karl Buchholz (1939–1941)
problematische zusammenarbeit (1939) Von der Übernahme von Kunstwerken auf Kommissionsbasis abgesehen entwickelte Karl Buchholz gegenüber dem Propagandaministerium schnell ein beachtliches Engagement und konnte bereits am 17. September 1938 vermelden, er habe aufgrund seiner Besichtigung und der überlassenen Liste der zum Verkauf stehenden Bilder aus deutschem Museumsbesitz Kunstfreunden, Museumsleitern und Kunsthändlern im Ausland entsprechende Angebote zukommen lassen.441 Noch am gleichen Tag präsentierte er mit dem Kunsthändler Harold Holst Halvorsen aus Oslo brieflich einen Kaufwilligen, der sich für die Bilder Edvard Munchs interessierte.442 Knapp vier Wochen später leitete Buchholz erstmals das Gebot eines amerikanischen Interessenten weiter und erinnerte, er erwarte, dass man ihm »die dem Händler zugedachte Provision in Reichsmark nach dem getätigten Verkauf« zuspräche.443 Es folgten weitere Kauf- und Tausch-Angebote, aber einzig die Idee, Werke der »Entarteten Kunst« in Kommission zu nehmen, wurde positiv aufgenommen.444 Ansonsten hüllten sich die Verantwortlichen bis Dezember 1938 in Schweigen, was den Kunsthändler veranlasste, nachdrücklich um Zusagen zu bitten.445
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Dass die »Verwertungsmaßnahmen« nur schleppend anliefen, hatte seinen Grund. In der »Verwertungskommission« hatte man sich noch nicht einigen können, welcher Weg zu beschreiten sei, um eine möglichst gewinnbringende Abwicklung zu gewährleisten. Einerseits war der Vertrag bezüglich des Verkaufs von 125 Werken auf einer geplanten Auktion der Galerie Fischer in Luzern noch nicht geschlossen.446 Andererseits gab es Angebote verschiedener Institutionen, die Interesse hatten, das gesamte Kontingent zu übernehmen.447 So verging das Jahr 1938, ohne dass sich für Buchholz konkrete Entscheidungen ergeben hätten. Curt Valentin, sein Partner in New York, für den Buchholz beim Propagandaministerium verschiedene Gebote eingereicht hatte, wartete seinerseits ungeduldig auf Zusagen.448 »Habe einen Käufer für die ›Zwitschermaschine‹ von Klee«, schrieb er am 3. Januar 1939 nach Berlin. »Bitte unterhalten Sie sich doch mal ausführlich mit Hentzen, ob irgendeine Entscheidung […] getroffen ist – oder wie die Aussichten sind.«449 Doch wieder vergingen die Tage, ohne dass es positive Neuigkeiten gab. Buchholz fuhr fort, Angebote weiterzuleiten und deren Bearbeitung anzumahnen.450 Erst der 24. Januar 1939 brachte die Wende. Dreieinhalb Monate nach Übermittlung des ersten konkreten Gebotes wurden Karl Buchholz die ersten Werke im Zuge der »Verwertung« zugesprochen. »Herr Hetsch hat durchtelefoniert, dass der entsprechende Brief heraus sei«, schrieb eine Mitarbeiterin der Buchhandlung Buchholz an ihren im Urlaub weilenden Chef. »Er müsse allerdings noch die Registratur durchlaufen, was noch einmal eine Verzögerung von 2 Tagen ausmachen könnte. Ich soll Sie aber officiell davon in Kenntnis setzen, dass Ihnen alle Käufe zugesprochen sind.«451 Drei Tage später war der ersehnte Brief noch nicht eingetroffen. Deshalb machten sich zwei Mitarbeiter auf den Weg nach Niederschönhausen, wo die vermeintlich zugesprochenen Kunstwerke lagerten. »Herr Riemerschmidt und Frl. Bernd waren heute draussen […]«, hieß es erneut brieflich an den noch immer in den Ferien befindlichen Karl Buchholz. »Es erstaunt und beunruhigt mich, dass bisher erst Ihr allererstes Gebot berücksichtigt ist. […] ich hatte den Eindruck[,] als ob es jetzt sofort um alles gehen müsste. Das, was nun heute früh tatsächlich aufgeteilt worden ist, sind ausschließlich die 7 Bilder für Herrn Röwde, 4 für Valentin, ausserdem den begehrten Fisch (Wer soll ihn nun eigentlich haben?) und noch ein mir fremdes Bild.«452 Bei den im Brief beschriebenen Bildern handelte es sich tatsächlich um den ersten »Verwertungsvertrag«, der mit Wirkung vom 27. Januar 1939 zwischen dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda und Karl Buchholz geschlossen wurde.453 Bis zur Jahresmitte wurden noch vier weitere Kontrakte vereinbart, für einen sechsten wurde Mitte Juni der erste Entwurf geschrieben, der aber bis 1941 noch verschiedentlich modifiziert werden sollte.
Problematische Zusammenarbeit (1939) _ 135
So wie es aussieht, litt die Abwicklung in dieser frühen Phase insgesamt unter der mangelnden Routine der Vertragspartner. Konnten die ersten drei Kontrakte trotz einiger Veränderungen noch recht übersichtlich abgewickelt werden, so gab es im Zuge des vierten Vertrages Unstimmigkeiten, die bis heute nicht aufgeklärt werden konnten. Curt Valentin in New York hatte das bei Buchholz in Kommission befindliche und bereits erwähnte Gemälde von Henri Matisse laurette mit langen locken (EK 9127) erworben, ohne dass Buchholz dafür von Seiten des Ministeriums einen Vertrag bekommen hatte. Er lieferte das Bild also zunächst ohne Genehmigung aus, konnte aber auf den prompten Eingang der erforderlichen 200 US-Dollar verweisen.454 Gleichzeitig gingen noch weitere 100 US-Dollar ein, die für den Kauf von zwei Arbeiten des Bildhauers Gerhard Marcks bestimmt waren. Es handelte sich um maria und joseph (EK 15733) und hemdauszieher (EK 437). Karl Buchholz bat nun um Zustimmung der Verwertungskommission. maria und joseph war jedoch bereits für die Auktion gemälde und plastiken moderner meister aus deutschen museen der Galerie Fischer am 30. Juni 1939 in Luzern vorgesehen, wo Valentin die Skulptur später erwarb.455 Der hemdauszieher ging an den »Verwertungshändler« Bernhard A. Böhmer.456 Somit war es für Curt Valentin unmöglich, die beiden Bildhauerarbeiten auf diesem Wege zu erwerben. Ob die bereits gezahlte Kaufsumme später im Zuge nachfolgender Verträge verrechnet wurde oder ob man dem New Yorker Kunsthändler einen in der »Verwertungsakte« nicht dokumentierten Ersatz lieferte, ist nicht feststellbar. Von diesem Vorfall abgesehen, gab es weitere Diskrepanzen. Am 21. März reichte Karl Buchholz beispielsweise einen Scheck über 700 US-Dollar ein.457 Möglicherweise war diese Summe für Aquarelle von Paul Klee und Emil Nolde bestimmt, die Bestandteil eines Vertrages vom Februar/März 1939 waren.458 Doch diese Transaktion hätte 1.000 US-Dollar erforderlich gemacht. Die fünf Aquarelle von Paul Klee zu jeweils 50 US-Dollar (EK 966, 6191, 11261, 11262 u. 14201) gingen mit Sicherheit an Curt Valentin. Ob dies auch für die fünfundzwanzig NoldeAquarelle á 30 US-Dollar galt, ist heute nicht mehr zu ermitteln. Zwar zeigte der New Yorker Kunsthändler vom 18. April bis 6. Mai 1939 eine Nolde-Ausstellung, in der er Arbeiten des Künstlers aus der Zeit von 1919 bis 1934 präsentierte. Doch weichen die Werktitel der gezeigten Aquarelle zum Teil erheblich von denen ab, die während der Beschlagnahme-Aktion notiert wurden.459 Außerdem waren in der New Yorker Ausstellung neunundzwanzig Aquarelle zu sehen, zum Vertrag gehörten aber nur fünfundzwanzig. Nachweisbar sind in New York neben den fünf KleeArbeiten nur zwölf Nolde-Aquarelle, die Valentin in verschiedenen Ausstellungen zeigte. Für die übrigen dreizehn ließ sich bislang kein Beweis finden, dass sie je in Amerika angekommen sind.460 Geht man dennoch von dieser Annahme aus, so
136 _ »Verwertung« durch Karl Buchholz (1939–1941)
fragt sich, warum zu wenig Geld überwiesen wurde. Spekulationen, dass Valentin vielleicht das Geld fehlte, als die Zahlung anstand, sind müßig. Gleiches gilt für die Annahme, dass Buchholz zehn Arbeiten á 30 US-Dollar einbehalten haben könnte und ihm die für die Bezahlung erforderlichen Devisen gefehlt hätten. Einen möglichen Hinweis auf den Verbleib der Nolde-Aquarelle bietet dennoch ein Brief, den Curt Valentin seinem früheren Kollegen bei Buchholz in Berlin, Heinz Schultz, schrieb. Dort heißt es: »I am enclosing a list of the twenty-five water colors by Emil Nolde which you bought for 750 $, of which you have paid $ 450. We have agreed that you are to get 25 per cent of the profit on each sale, in addition to the net price of $ 30.«461 Tatsächlich stimmen die Zahlen: Fünfundzwanzig Nolde-Aquarelle zu je 30 US-Dollar. Heinz Schultz hätte diese Menge übernehmen und bereits 450 US-Dollar angezahlt haben können. 300 US-Dollar fehlten noch; die gleiche Summe, die auch beim Geldeingang in Berlin fehlte. Dennoch kann die Übereinstimmung der Beträge nicht als Nachweis für die fehlenden 300 US-Dollar angesehen werden. Ob und an wen Schultz die Aquarelle verkaufte, bleibt offen. Weitere Gutschriften zu Gunsten von Karl Buchholz geben Rätsel auf: Am 30. März 1939 reichte er einen Scheck über 3.800 US-Dollar ein.462 Die »Verwertungsakte« lässt nicht einmal erahnen, für welche Werke hier gezahlt wurde. Gleiches gilt für weitere 1.100 US-Dollar, die am 8. Mai 1939 eingingen.463 Kurze Zeit später, am 3. Juni 1939, legte Karl Buchholz dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda eine Aufstellung mit »Namen und Daten der vermittelten Verkäufe« vor (Abb. 43 a/b/c).464 Ob dies aus eigenem Antrieb geschah oder ob er dazu aufgefordert wurde, ist ungewiss. Womöglich hatte Rolf Hetsch die Übersicht verloren, weil er den gerade erwähnten Zahlungseingängen keine konkreten »Verwertungsverträge« zuordnen konnte. Wie sich bald herausstellte, gab es eine ganze Reihe von Unstimmigkeiten, die der Klärung bedurften. Eine Diskrepanz bekannte der Kunsthändler von sich aus: »Es ergibt sich bei der Gegenüberstellung der Ausgänge und Eingänge eine Differenz von $ 379,— zu ihren Gunsten«, resümierte er. »Es muss ein Kunde von mir diesen Betrag einmal zu wenig bezahlt haben. Ich werde mich darum kümmern und um den Ausgleich der Differenz besorgt sein.«465 Wie der Fehlbetrag genau zustande gekommen war, konnte Karl Buchholz aber anscheinend nicht erklären. Unternimmt man den Versuch, die Hintergründe aufzudecken, dann fällt auf, dass der Kunsthändler in seiner Aufstellung unter »Zahlungseingänge« als letzte Position einen Kreditbrief über 2.515 US-Dollar aufführte.466 Diese Summe verteilte sich auf die Kaufpreise zweier Verträge vom 6. Mai und 18. Dezember 1939. Allerdings flossen die Kunstwerke aus letzterem Vertrag nicht in Buchholz’ Auflistung der vermittelten Arbeiten ein. Somit hätte auch deren Kaufsumme von 400 US-Dollar nicht berücksichtigt werden dürfen. Der Fehlbe-
Problematische Zusammenarbeit (1939) _ 137
trag, den Karl Buchholz angab, hätte demnach höher ausfallen und 779 US-Dollar betragen müssen. Rolf Hetsch wiederum hatte als verantwortlicher Mitarbeiter im Ministerium bereits am 21. März 1939 eine noch höhere Fehlsumme festgestellt, die den »Rest von Ankäufen in Höhe von 8681 $: 1095 $« ausmachte.467 Am 11. Juli 1939 musste er, nachdem er die Angaben von Karl Buchholz aus dessen Aufstellung der »Namen und Daten der vermittelten Verkäufe« mit den Unterlagen seiner Dienststelle verglichen hatte, erneut auf Ungereimtheiten hinweisen (Abb. 44).468 Einige Male fehlte Geld, konstatierte Hetsch, zwei Mal war nach seiner Rechnung zu viel gutgeschrieben worden. In anderen Fällen konnte er gar keinen Eingang feststellen, irrte sich aber nun seinerseits. Die Bilder von El Lissitzky und Piet Mondrian waren, wie bereits berichtet, Bestandteil des allerersten Vertrages vom 27. Januar 1939 gewesen und längst bezahlt. Allerdings hatten die ausgelieferten Werke nicht den Vorstellungen des amerikanischen Bestellers entsprochen, sodass ein Umtausch hatte stattfinden müssen. Das wiederum könnte Verwirrung hinsichtlich der Zahlungsmodalitäten ausgelöst haben. Auch für das Gemälde boote am strand (dieppe) von Georges Braque, mit Datum vom 7. Februar 1939 verkauft, war das Geld längst eingegangen. Von Gerhard Marcks wurden zehn Holzschnitte moniert, ohne zu berücksichtigen, dass diese Arbeiten aus dem Vertrag gestrichen worden waren.469 Die Verwechslung der paukenorgel (EK 10922) mit der zwitschermaschine (ohne EK), beides Arbeiten von Paul Klee, wurde zudem nicht nachvollzogen.470 Besondere Aufmerksamkeit widmete Rolf Hetsch einer Vermittlung von Karl Buchholz, für die der Kunsthändler keinen Vertrag erhalten hatte. Wie die Notizen von Hetsch verraten, hatte dieser am 20. Mai 1939 ein Gebot abgegeben und wollte vier Gemälde im Werte von 1.000 US-Dollar vermitteln.471 Die Offerte entsprach aber nicht den Preisvorstellungen der »Verwertungskommission«, worüber Buchholz am 24. Mai 1939 in Kenntnis gesetzt wurde.472 Des ungeachtet fuhr dieser nach Niederschönhausen und ließ sich die fraglichen Gemälde aushändigen. Dass er ohne Vollmacht gehandelt hatte, hinderte Buchholz nicht, diese Bilder in seiner Aufstellung der »Namen und Daten der vermittelten Verkäufe« zu nennen. Wie es aussieht, setzte er sich schlussendlich sogar mit den Preisen durch, denn der nachträgliche Vertrag vom 29. November 1941 sieht die Summen vor, die Buchholz von vornherein genannt hatte. Mit der Bearbeitung der Aufstellung besagter »Namen und Daten vermittelten Verkäufe« und der Erstellung eines diesbezüglichen Aktenvermerks schrieb sich Hetsch kein gutes Zeugnis aus. So übersah er weitere Werke, die Buchholz gegen US-Dollar an Curt Valentin in New York vermittelt hatte, für die ihm aber kein Vertrag ausgestellt worden war. Es handelte sich hierbei um la fenêtre bleue
138 _ »Verwertung« durch Karl Buchholz (1939–1941)
43a/b/c »namen und daten der vermittelten verkäufe«, mitteilung von karl buchholz an das reichsministerium für volksaufklärung und propaganda, 3. Juni 1939. Berlin, Bundesarchiv
Problematische Zusammenarbeit (1939) _ 139
43b
140 _ »Verwertung« durch Karl Buchholz (1939–1941)
43c
Problematische Zusammenarbeit (1939) _ 141
44 »aktenvermerk« von rolf hetsch, 11. Juli 1939. Berlin, Bundesarchiv
142 _ »Verwertung« durch Karl Buchholz (1939–1941)
von Henri Matisse (EK 3688), um alte bäuerin mit auf der brust gekreuzten händen von Paula Modersohn-Becker (EK 4893) und um christus und die kinder von Emil Nolde (EK 15946). Davon abgesehen gelang es Hetsch längst nicht immer, den von Buchholz aufgeführten Kunstwerken die richtige EK-Nummer zuzuordnen.473 Eine Landschaft von André Derain, die handschriftlich mit der EK-Nummer 6076 versehen worden war, musste im Zuge dieser Untersuchung in EK 15749 korrigiert werden. Es lag eine Verwechslung mit einem anderen Vertrag vor, der am 12. Juni 1939 mit dem Kunstmuseum in Basel geschlossen werden sollte, zu diesem Zeitpunkt aber bereits in Vorbereitung war. Darüber hinaus bekam ein Gemälde von Lovis Corinth, das Buchholz mit »Walchensee« beschrieben hatte, fälschlicherweise die EK-Nummer 9302. Dahinter verbarg sich allerdings das Bild walchensee (neuschnee), das in Luzern mit der Los-Nummer 21 während der Auktion der Galerie Fischer versteigert worden war.474 In Wirklichkeit hatte Buchholz aber walchensee mit lärche (EK 12092) bekommen, auch dies ein Gemälde von Lovis Corinth. Im direkten Vergleich zeigt sich, dass es schlussendlich beiden Männern nicht gelungen war, die erforderliche Ordnung in der Buchhaltung herzustellen. Stellt man nämlich die tatsächlich ausgelieferten Werke den verbuchten Geldeingängen gegenüber, so ergibt sich folgendes Ergebnis: Verkäufe gegen US$ aus den Verträgen vom 27.1., 7.2., 17.4., 6.5.1939 und 4.12.1941 (hier Auslieferung bereits am 15.2., 20.2. und 13.3.1939) Vermittlungen in die USA zunächst ohne Vertrag Eingänge in US-Dollar bis 3.6.1939
9.950 + 6.100 = 16.050 . ./ 14.686
US$ US$ US$ US$
Fehlsumme
= 1.364 US$
_____________________________________________________________________________________________________________________________________
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich ein Fehlbetrag von 1.364 US-Dollar angesammelt.475 Es ist eindeutig, dass sich diese Differenz ausschließlich über die in die USA versandten Werke ohne Vertrag erklären lässt.476 Welche davon allerdings bezahlt wurden und für welche bis Juni 1939 das Geld ausblieb, lässt sich heute nicht mehr ermitteln. Das Verhältnis zwischen Karl Buchholz und Rolf Hetsch dürfte schon vor der Abgabe des Zwischenberichtes belastet gewesen sein. Im Februar 1939 hatte ersterer beispielsweise versucht, aus mündlichen Vorbesprechungen rechtsverbindliche Ansprüche herzuleiten. Das brachte ihm eine scharfe Zurechtweisung ein.477 Fünf Wochen später reklamierte der Kunsthändler eine von ihm selbst als unvollständig anerkannte Gouache-Serie von Max Beckmann und mag die Geduld des Verhand-
Gebremste Entwicklung (1940) _ 143
lungspartners erneut strapaziert haben.478 Dann folgte die Aufstellung der »Namen und Daten der vermittelten Verkäufe« und offenbarte die Eigenmächtigkeit des Kunsthändlers und den fehlenden Dollar-Betrag. Auch wenn es keine Beweise gibt: Das opponierende Gebaren von Karl Buchholz wird zu wiederkehrenden Reibereien zwischen ihm und Rolf Hetsch geführt haben.479 Als Buchholz beispielsweise im Dezember 1939 in den Raum stellte, man könne einen zu wenig gezahlten Betrag von 20 US-Dollar »vielleicht bei der nächsten Gelegenheit verrechnen«, kommentierte Hetsch dies neben dem von ihm unterstrichenen »vielleicht« mit einem unwirschen »bestimmt!«480 Trotz aller Unstimmigkeiten wurden mit Karl Buchholz 1939 insgesamt acht »Verwertungsverträge« geschlossen, fünf fielen in die erste Jahreshälfte, drei in die zweite. Dieses Ergebnis verrät somit noch nichts darüber, dass der Kunsthändler in Konflikt mit Rolf Hetsch geriet. Das mag daran gelegen haben, dass die entsprechenden Geschäfte bereits kurz vor dem Abschluss standen, als der Zwischenbericht für Unmut sorgte. Betrachtet man hingegen die Anzahl der von Karl Buchholz abgegebenen Gebote, so ist festzustellen, dass zwanzig in die Zeit von Januar bis Juni 1939 fallen.481 In der zweiten Jahreshälfte waren es hingegen nur noch drei weitere Offerten, was auf eine klare Verhaltensänderung hindeutet.482
gebremste entwicklung (1940) Auch im folgenden Jahr agierte Buchholz deutlich zurückhaltender, seine Aktivitäten waren von Änderungswünschen und Nachbesserungsvorschlägen geprägt, die sowohl Rolf Hetsch als auch die ausländischen Interessenten an ihn herantrugen. Die Verhandlungen mit dem Kunstmuseum Basel wollten kein Ende nehmen. Der Kaufwille war durchaus vorhanden, doch fehlte das nötige Geld. In der Hoffnung, doch noch die erforderlichen Mittel aufzubringen, versuchten die verantwortlichen Museumsleute beinahe zwei Jahre lang, zur Ansicht geschickte Bilder im Hause zu halten und das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda zu vertrösten. Dieser Prozess zog sich weit in das Jahr 1941 hinein, führte letztlich aber nur teilweise zum Erfolg.483 Auch das Gebot von Hans H. Ranft, eines ursprünglich aus der Schweiz stammenden, nun aber in Oslo ansässigen Uhrenvertreters, war noch nicht zu einem positiven Abschluss gebracht.484 Besonders in diesem Fall zeichnete sich der Berliner Kunsthändler durch erstaunliche Beharrlichkeit aus. Der Interessent konnte nämlich nur in norwegischen Kronen bezahlen. An dieser Währung war man im Propagandaministerium aber nicht interessiert und so gingen beinahe ein Jahr lang Briefe hin und her, bis die Behörde am 7. März 1941 schließlich doch zustimmte.485 Intensive Bemühungen, zwei große Figuren von Wilhelm Lehmbruck
144 _ »Verwertung« durch Karl Buchholz (1939–1941)
zu erwerben, die sich noch in Duisburg befanden, schlugen letztlich fehl. Zwar hatte Karl Buchholz einen Kaufvertrag erhalten, konnte die wertvollen Arbeiten aber nicht abtransportieren lassen, weil die Versandmöglichkeiten in die USA fehlten.486 Im gesamten Jahr 1940 brachte Karl Buchholz es lediglich auf acht neue Vermittlungsangebote, aus denen sich am 23. August und 13. Dezember 1940 aber nur zwei neue Verträge ergaben.487 Die beiden Lehmbruck-Arbeiten, die ersteren Vertrag ausmachten, wurden jedoch nachweislich schon 1939 in New York weiterverkauft.488 Auch drei Aquarelle von Lyonel Feininger, die Bestandteil des letzteren Vermittlungsvertrages waren, wurden bereits im November 1939 während der Ausstellung contemporary german art im Institute of Modern Art in Boston gezeigt.489 Vorausgesetzt, dass auch die anderen zu diesen »Verwertungsverträgen« gehörenden Kunstwerke bereits 1939 ausgeliefert wurden, so würde das bedeuten, dass Buchholz 1940 gar keinen Vertrag mit dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda schließen konnte und nur die beiden Unterschriftsleistungen in dieses Jahr gefallen wären. Der Vergleich mit 1939 offenbart somit ein ganz und gar anderes Bild vom »Verwertungshändler« Karl Buchholz, dessen ursprünglich hohes Engagement in 1940 nicht nur drastisch zusammengeschrumpft war. Möglicherweise wurde er sogar bewusst übergangen. Die Gründe hierfür lassen sich heute nur vermuten. Einerseits könnte man wegen seines Fehlverhaltens vonseiten der »Verwertungskommission« nur wenig Interesse an weiterer Zusammenarbeit gezeigt haben. Andererseits gründete der Kunsthändler 1940 eine neue Filiale in Bukarest, was dazu geführt haben mag, dass er zu viel Zeit in dieses Projekt investieren musste. Bei genauerer Betrachtung kommt aber noch ein weiterer Grund in Frage: der Ausbruch des 2. Weltkrieges. Mit dem Beginn des Seekriegs im Atlantik im Oktober 1939 wurde es für deutsche Schiffe nämlich zunehmend schwieriger, feindliche Gewässer zu passieren. Die an der amerikanischen Westküste tätige Kunsthändlerin Galka Scheyer beispielsweise, die für die blaue vier – Feininger, Jawlensky, Kandinsky und Klee – eintrat, erhielt nach Ausbruch der Kampfhandlungen keine Lieferungen aus Europa mehr.490 Nachdem deutsche Truppen niederländische, belgische und französische Häfen erobert hatten, ergab sich hingegen für Karl Buchholz vorübergehend die Möglichkeit, Fracht beispielsweise in Antwerpen zu verschiffen.491 Darüber hinaus organisierte er den Transport anscheinend auch über holländische Kunden und frequentierte die dortigen Häfen.492 Dennoch wurde die Versendung von Kunstwerken in die Vereinigten Staaten immer riskanter und teurer. Der Kunsthändler sah sich gezwungen, auf diese Entwicklung zu reagieren und schrieb am 4. März 1940 an das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda:
Gebremste Entwicklung (1940) _ 145
»Ich möchte Sie bitten mir 15 % gewähren zu wollen, statt wie bisher 10 %, weil die Versendung dieses Gutes mit so ausserordentlichen Sonderkosten verbunden war. Ich bitte, mir diesen Rabatt für die Dauer der Kriegszeit einräumen zu wollen, weil die Aufwendungskosten so ausserordentlich hoch sind. So habe ich zum Beispiel allein für die Versicherung der Sendung, die gerade in Amerika eingetroffen ist, über 600,– RM bezahlt, und es ist doch wohl recht und billig, dass ich zum mindesten die baren Unkosten zu einem Teil durch die Provision gedeckt erhalte.«493 Der Bitte um Provisionserhöhung wurde entsprochen, doch verringerten sich von Monat zu Monat die Chancen auf einen sicheren Transport. Bereits Ende November 1939 hatte Curt Valentin die sich verschlechternde Lage beklagt. Er schrieb an Lily Klee, die Ehefrau des Malers Paul Klee: »Kaufte uebrigens mein Lieblingsbild ›Das Vokaltuch der Kammersaengerin Rosa Silber‹, frueher in der Nationalgalerie. Aber es ist noch in Deutschland und ich weiss vorlaeufig noch nicht, wie es herueberbringen.«494 Ende Januar 1940 war anscheinend eine Lösung gefunden und Buchholz erklärte, dass ein »Dampfer mit den Sendungen, in denen zum Teil Erwerbungen aus der E.K.-Kunst enthalten sind, [in Antwerpen] in See gegangen« sei.495 Im März klagte der Kunsthändler dann über die durch vermehrte Risiken verursachten Kosten, ließ aber noch kein Wort darüber verlauten, dass dieser Transportweg womöglich abgeschnitten sei. Und noch im Mai 1940 hieß es in einem Sitzungsprotokoll der Verwertungskommission, es bestehe Aussicht, einen »Restposten [156 Gemälde, 6 Plastiken, 1232 Graphiken und 137 Mappenwerke] in den nächsten Monaten zu einem großen Teil zu veräußern und durch seinen Verkauf ins Ausland, in erster Linie U.S.A., dem Reich weitere Devisen in beträchtlicher Höhe zu erbringen.«496 Doch im Juni war der Seekrieg im Atlantik so weit eskaliert, dass an eine Verschiffung nicht mehr zu denken war. »Von dem amerikanischen Besteller auf die letzte Sendung, die noch bei mir im Keller ruht, ist eine Anzahlung in Höhe von $ 350,— eingegangen«, informierte Karl Buchholz seine Verhandlungspartner im Ministerium am 12. Juni 1940. »Die endgültige Zahlung will der Kunde vornehmen, wenn wieder Versandmöglichkeiten nach Amerika bestehen.«497 Diese Aussage ist insofern erstaunlich, als dass der Kunsthändler die erforderliche Kaufsumme bislang immer hatte aufbringen müssen, bevor er die entsprechenden Kunstwerke ins Ausland versenden durfte. Erst wenn das Geld eingegangen war, wurde ihm erlaubt, die Bilder und Skulpturen in Niederschönhausen abzuholen.498 Dass er nun unbezahlte Ware in seinem Keller zwischenlagern durfte, war eine Lockerung der bisherigen Regeln von Seiten des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda. Es fragt sich, für wie viele Werke diese Erlaubnis erteilt worden war und welcher Vertrag davon betroffen war.
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45a/b »verwertungsvertrag« zwischen karl buchholz und dem reichsministerium für volksaufklärung und propaganda, 18. Dezember 1939. Berlin, Bundesarchiv
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45b
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46 Adolph Studly. blick in die ausstellung »landmarks in modern german art«, werke von lyonel feininger, otto mueller, august macke, paula modersohn-becker und ernst barlach (v. l. n. r.), Buchholz Gallery Curt Valentin, New York 1940. Washington D.C., Archives of American Art, Perry Townsend Rathbone Papers
Dem Datum nach hätte sich Karl Buchholz auf den »Verwertungsvertrag« vom 18. Dezember 1939 beziehen müssen (Abb. 45a/b). Allerdings wurden vier der fünf zu diesem Kontrakt gehörigen und in die USA vermittelten Werke bereits im April 1940 in New York während der Ausstellung landmarks in modern german art ausgestellt, die Curt Valentin in seiner Buchholz Gallery zeigte (Abb. 46–47).499 Somit können diese Bilder im Juni 1940 nicht mehr in einem Berliner Keller gelegen haben. Ginge man nun folgerichtig einen weiteren Vertrag zurück, dann zeigt sich, dass sieben Ölbilder aus eben diesem Kontrakt vom 8. Dezember 1939 in der gleichen Ausstellung hingen.500 Für beide Verträge war die erforderliche Kaufsumme zudem längst eingegangen.501 Auch die beiden Verträge davor kommen nicht in Frage, weil die hier verhandelten Kunstwerke nicht nach Amerika verkauft worden waren. Das war bei den ersten fünf »Verwertungsverträgen« zwar mindestens teilweise der Fall, doch lagen diese schon längere Zeit zurück und die erforderliche Kaufsumme war dem Propagandaministerium bereits gutgeschrieben. Da man davon ausgehen muss, dass der Übersender des Geldes zu Recht Anspruch auf die Ware erhoben hat, ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass aus den bisherigen Verträgen Kunstwerke im Keller von Karl Buchholz lagerten. Da Karl Buchholz darüber hinaus davon gesprochen hatte, dass das Geld als An-
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47 Adolph Studly. blick in die ausstellung »landmarks in german art«, gemälde von erich heckel, emil nolde, oskar kokoschka und karl schmidt-rottluff (v. l. n. r.), Buchholz Gallery Curt Valentin, New York 1940. Washington D. C., Archives of American Art, Perry Townsend Rathbone Papers
zahlung zu verstehen sei, hätte demnach ein Rest folgen müssen, sobald die Verschiffung erfolgt war. Da die bisherigen Verträge hierfür aber nicht in Frage kamen, musste es sich womöglich um einen Kontrakt handeln, der in Vorbereitung war, bei dem die Künstlerarbeiten zumindest teilweise schon ausgeliefert waren. Der erste hier in Frage kommende Kontrakt stammt vom 23. August 1940 und betrifft die beiden Plastiken von Wilhelm Lehmbruck, die – wie bereits erwähnt – schon 1939 in den USA den Besitzer gewechselt hatten. Auch dieser Vertrag müsste somit ausscheiden, weil die Ware Berlin bereits verlassen hatte. Zu diesem Ergebnis müsste man auch beim nächstfolgenden »Verwertungsvertrag« vom 13. Dezember 1940 kommen, denn auch hier tauchten – wie ebenfalls angesprochen – betroffene Kunstwerke bereits 1939 in Amerika auf. Nun war es durchaus üblich, Kontrakte erst nachträglich zu unterzeichnen. Somit ist denkbar, dass die dazugehörigen Arbeiten zum Teil schon deutlich früher ihren Weg über den Atlantik gefunden hatten. Ob jedoch weitere Werke eben dieses Vertrages in Berlin verblieben und auf ihren Versand warteten, ist nicht aufklärbar. Denkbar wäre auch, dass Buchholz alle Werke, die Kontrakten aus 1940 zugeordnet werden müssen, bereits 1939 ausgeliefert hat, das Geld aber noch schuldig geblieben war. Die fehlenden Transportmöglichkeiten wären dann nur eine Ausrede gewesen. Denkbar wäre schließlich
150 _ »Verwertung« durch Karl Buchholz (1939–1941)
auch, dass Karl Buchholz mit der noch in seinem Keller ruhenden Lieferung bereits den »Verwertungsvertrag« vom 7. März 1941 meinte, der zwei Gemälde für jeweils 350 US-Dollar zum Inhalt hatte.502 Trotz Abwägung aller denkbaren Szenarien lässt sich heute nicht mehr sagen, worauf der Berliner Kunsthändler Bezug nahm. Die Transportrisiken und damit verbundenen Kosten bereiteten auch dem New Yorker Kunsthändler Pierre Matisse Sorgen (Abb. 48). Er schrieb an Curt Valentin: »I had the greatest difficulties in getting these pictures over here. Not only did I have to pay for war risk, regular insurance, packing and shipping, but also commissions to people I never heard of and the total expense for packing and shipping alone would have brought over here at least four boxes of paintings at the rate of which I am used to import them. Besides, Mr. Bernoulli complains that he has had also personal expenses and asks me to increase his own commission.«503 Hinter »Mr. Bernoulli« verbarg sich der Baseler Kunsthändler Christoph Bernoulli, ein enger Freund von Curt Valentin, dem anscheinend eine »bedeutende Rolle« im Kunsttransfer von Deutschland über die Schweiz in die USA zukam.504 So gibt es zum Beispiel Hinweise, dass er am Transport von selbstporträt im smoking von Max Beckmann beteiligt war.505 Dieses Gemälde gehört heute dem Busch-Reisinger-Museum, Cambridge, wo aus einem Aktenstück hervorgeht, that »[…] the work was ›Aquired by the Buchholz Gallery, through an agent in Switzerland […]‹« und die Vermutungen gehen dahin, dass es sich dabei um Bernoulli gehandelt haben könnte.506 Wie dies möglicherweise von statten ging, verdeutlicht ein Beispiel.507 Christoph Bernoulli konnte über zwei Maillol-Arbeiten verfügen, die aus der Sammlung des Kunsthändlers Alfred Flechtheim stammten und die ihm dessen Nachfolger Alex Vömel zum Verkauf übergeben hatte. Nachdem sich in Europa aber kein Interessent hatte finden lassen, wollte sie der Schweizer Kunsthändler seinem Kollegen Curt Valentin in New York überlassen. Durch Zufall brachte Bernoulli in Erfahrung, dass ein Bekannter dorthin reisen wollte. Dabei handelte es sich um Hellmuth von Dessauer, einen Chilenen deutscher Herkunft, der gerade auf Deutschlandbesuch gewesen war und nun über die USA zurück nach Südamerika fuhr. »Von Dessauer bestieg kurz darauf das Schiff; als Valentin ihn jedoch in New York abholen wollte, war er nicht mehr an Bord. Aus der Times vom 25. Dezember 1939 war zu erfahren, dass der Überbringer kurz vor Gibraltar verhaftet worden war. Die Briten hielten von Dessauer für einen Deutschen, der
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48 abrechnung über frachtkosten, auslagen von pierre matisse für joseph pulitzer, jr., 28. März 1940. New York, Pierpont Morgan Library and Museum, Pierre Matisse Gallery Papers
Vermögenswerte in die USA schaffen wollte und zwangen ihn am 18. Dezember 1939, von Bord zu gehen. […] Am meisten erregte es den Argwohn der Briten, dass er […] drei Kisten mit Kunstwerken bei sich führte. Nach Weihnachten wurde er wieder freigelassen, so dass er seine Reise Anfang Januar fortsetzen konnte. Die beiden Plastiken von Maillol kamen schließlich ohne weitere Zwischenfälle in New York an und wurden Anfang 1940 bei Valentin in einer Maillol-Ausstellung gezeigt.«508 Auch wenn sich bislang keine Belege dafür finden ließen, so liegt doch die Vermutung nahe, dass Bernoulli häufiger vertrauenswürdigen Reisenden entsprechende Frachtkisten mitgab. Die Kosten für Fracht und Versicherung wird er vorgestreckt und später zurückgefordert haben. Außerdem dürften sich die ausgewählten Transporteure ihre Dienste vergütet haben lassen. Das würde erklären, warum Matisse sich beschwerte, dass er Menschen habe bezahlen müssen, die er gar nicht kannte. Niemand weiß, wie häufig solche Transaktionen von statten gin-
152 _ »Verwertung« durch Karl Buchholz (1939–1941)
gen und wie bedeutend die Rolle von Karl Buchholz in diesem Szenario war. Dennoch kann als gesichert gelten, that »[…] there was a direct line of art movement – from Buchholz to Bernoulli to Valentin […].«509
letzte anstrengungen (1941) Als die Passage über den Atlantik Mitte 1940 nicht mehr möglich war, musste erneut Abhilfe geschaffen werden. Wie Karl Buchholz in späteren Jahren mehrfach berichtete, wurde ein Weg über Japan etabliert.510 Bestätigt wird dieser Sachverhalt durch einen Geldeingang aus Yokohama für Verkäufe von Werken der »Entarteten Kunst« über 1.800 Reichsmark, der am 31. März 1941 dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda gutgeschrieben wurde.511 Karl Buchholz hatte extra die Genehmigung des Oberfinanzpräsidenten von Berlin eingeholt, damit diese Zahlung in Reichsmark statt in Devisen anerkannt würde.512 Es handelte sich hierbei um den Gegenwert von 720 US-Dollar, die ursprünglich von Curt Valentin stammten.513 Für welche Kunstwerke dies der Kaufpreis war, konnte allerdings nicht in Erfahrung gebracht werden. In Ermangelung besserer Routen führten die Japan-Transporte wahrscheinlich über Russland.514 Das wiederum wird aber spätestens vom 22. Juni 1941 an nicht mehr möglich gewesen sein, weil Deutschland der Sowjetunion an diesem Tag den Krieg erklärte. Dennoch erinnerte sich der deutsch-amerikanische Kunstsammler und Beckmann-Vertraute Stephan Lackner an eine Lieferung, die erst nach diesem Datum ihr Ziel erreichte: »Mitten im Kriege, am 25. September 1941, empfing ich noch einen Transport von fünf Beckmannbildern aus Basel, der monatelang unterwegs gewesen war.«515 Auch wenn Japan womöglich über weitere Umwege noch erreicht werden konnte, so wurde die Versendung von hier in die Vereinigten Staaten unmöglich, nachdem das Kaiserreich am 7. Dezember 1941 Pearl Harbor angegriffen hatte und ihm von amerikanischer Seite der Krieg erklärt worden war. Der Kontakt zwischen Karl Buchholz und Curt Valentin riss spätestens zu diesem Zeitpunkt für die Dauer des Krieges ab.516 Wegen der Schwierigkeiten, die Kunstwerke aus der »Entarteten Kunst« nach Amerika zu verschiffen, hatte Karl Buchholz bereits im Januar 1940 begonnen, in Europa um Kunden zu werben. Zu diesem Zweck hatte er in skandinavischen und belgischen Zeitungen Anzeigen geschaltet und auch Anfragen erhalten.517 Dennoch konnte er nun, nachdem Valentin als Käufer nicht mehr in Frage kam, nur noch wenige Interessenten vorweisen. Insgesamt erschwerte der Krieg die »Abwicklungsmaßnahmen in der Verwertung der sichergestellten Produkte entarteter Kunst« und so wurde das Ende dieser Aktion für Januar 1941 angekündigt.518
Letzte Anstrengungen (1941) _ 153
Für den Fall, dass seine Bukarest-Geschäfte ihn zu sehr in Anspruch genommen hatten, könnte Karl Buchholz vom drohenden Ende der »Verwertung« wachgerüttelt worden sein. Wenn man ihn aufgrund seines Verhaltens im Jahr 1939 von Seiten der Behörde abgestraft hatte, dann könnte man nun Abstand davon genommen haben, um noch für möglichst viele »entartete« Kunstwerke Devisen zu erhalten. Welche Gründe auch vorgelegen haben mögen, plötzlich nahm Karl Buchholz wieder deutlich mehr Anteil am Geschehen. Zu seinem Glück wurde die »Verwertung« noch um einige Monate verlängert, sodass er die Möglichkeit hatte, noch weitere Verträge abzuschließen.519 Betrachtet man Inhalt und Zustandekommen dieser Kontrakte, so drängt sich der Rettungsgedanke förmlich auf. Karl Buchholz konnte – wie schon ausführlich beschrieben – für neunzehn von einundzwanzig Beckmann-Arbeiten einen Käufer oder Tauschpartner finden. Für die Vermittlung von fünfzehn Gemälden dieses Künstlers kam der entsprechende »Verwertungsvertrag« erst am 10. März, 15. April und 21. April 1941 zustande. Die Gemälde tod und mädchen von Lovis Corinth (EK 7571) und l’eglise notre dame à bordeaux von Oskar Kokoschka (EK 12079) waren Gegenstand des bereits erwähnten Vertrages vom 7. März 1941. Das letztere Bild ging nachweislich in die private Sammlung von Karl Buchholz über und wurde bei Pfarrer Karl-Heinz Brandt versteckt (Abb. 49).520 Erst Anfang der 1950er Jahre konnte es in der Uckermark sichergestellt werden und fand in dem Baseler Sammler Lucas Lichtenhan alsbald einen Käufer.521 Der Werdegang des Corinth-Werkes ist hingegen rätselhaft. Dass Buchholz es an Curt Valentin weitergab, ist sicher. Doch fehlen jegliche Hinweise, wann und wie das Gemälde nach New York gelangte. Amerika-Transporte waren auf dem Seeweg seit Mitte 1940 nicht mehr möglich. Somit müsste es eine alternative Route via Russland und Japan genommen haben. In New York wurde es zu einem unbekannten Datum durch den Kunstfotografen Adolph Studly abgelichtet.522 Auch eine letzte Aktion, die drei Tage vor dem offiziellen Ende der »Verwertungsaktion« stattfand, kann nicht gänzlich aufgeklärt werden. Am 27. Juni 1941 teilte Karl Buchholz dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda brieflich mit, dass vierzehn weitere Gemälde verkauft werden konnten (Abb. 50).523 Ein schriftlicher Vertrag wurde anscheinend nicht unterzeichnet. Auffällig ist, dass die Werke ausnahmslos aus dem Kommissionsbestand des Kunsthändlers stammten und später in jener Aufstellung auftauchen, die bereits als Rückgabeliste an das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda identifiziert wurde.524 In der harry-fischer-liste wird aber nur eines dieser Werke als Verkauf von Karl Buchholz genannt, nämlich das Gemälde am fenster von Georg Schrimpf (EK 7585).525 Fünf Arbeiten (EK 2027, 3652, 3690, 15705 u. 15713) werden dort als Tauschvorgänge von Bernhard A. Böhmer angegeben und die verbleibenden
154 _ »Verwertung« durch Karl Buchholz (1939–1941)
49 brief von karl buchholz an den central collecting point in wiesbaden, 11. April 1951. Washington D.C., National Archives Records Administration, Ardelia Hall Collection, Fold3.com
Letzte Anstrengungen (1941) _ 155
50 brief von karl buchholz an das reichsministerium für volksaufklärung und propaganda, 27. Juni 1941. Berlin, Bundesarchiv
156 _ »Verwertung« durch Karl Buchholz (1939–1941)
acht (EK 7591, 7906, 9022, 11873, 12078, 12102, 14248 u. 14258) als Tauschgeschäft mit Hildebrand Gurlitt klassifiziert.526 Das würde bedeuten, dass Buchholz sie unverkauft zurückgab und dass sie dann im Zuge von Tauschgeschäften zwischen dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda an dessen Kunsthändler-Kollegen gingen.527 Die Provisionsrechnung, die Buchholz seinem Schreiben beilegte, hat sich darüber hinaus nicht erhalten, sodass auch hieraus keine Rückschlüsse gezogen werden können. Somit lassen sich die Geschehnisse auch aus deren späteren Werdegang nicht rekonstruieren, zumal der Verbleib aller vierzehn Gemälde unbekannt ist. Daher wurde nur am fenster von Georg Schrimpf (EK 7585) als Verkauf von Karl Buchholz gewertet, alle anderen Gemälde gingen nicht in dessen Verkaufsbilanz ein.
bilanz der »verwertung« Zieht man Bilanz über die drei Jahre der »Verwertung«, so ist auffällig, dass die Gebote von Karl Buchholz nur zögernd Berücksichtigung fanden, er 1940 womöglich ganz übergangen wurde. Das Procedere vom eingehenden Angebot bis zur Vertragsschließung war in beinahe allen Fällen von telefonischen Nachverhandlungen, Umbau von Geboten, Rücknahme von Teilangeboten, Nachfragen, Forderungen nach Gebotserhöhungen oder Aufforderungen zur Rückgabe von Bildern geprägt (Abb. 51).528 »Insgesamt sprechen die unkomplizierteren Annahmen der vorliegenden Gebote Böhmers und Gurlitts sowie die weitgehend transparenten brieflichen Verhandlungen mit diesen zwei Kunsthändlern […] dafür, dass zwischen Böhmer, Gurlitt und Hetsch schon im Vorfeld eine Einigung stattfand. In welchem Maße Buchholz sich vorab mit Hetsch verständigte, ist hingegen schwer zu beurteilen. […] Die Verhandlungen zwischen Buchholz und Hetsch bzw. dem Propagandaministerium wirken […] stellenweise unübersichtlich […].« Auffällig ist zudem der direkte Vergleich mit Bernhard A. Böhmer, »dessen Anfragen zum Teil innerhalb von Tagen berücksichtigt wurden. […] In Anbetracht der Tatsache, dass Buchholz bei auffallend vielen abgegebenen Geboten nur rund ein Drittel bzw. ein Sechstel der von Böhmer und Gurlitt erworbenen Mengen an Werken erstand, darf bei ihm […] eine höhere Anzahl an Ablehnungen angenommen werden.«529 Trotz aller Hindernisse wurden Karl Buchholz 706 Werke zugesprochen, darunter 120 Gemälde, 103 Aquarelle, 44 Zeichnungen, 427 Druckgraphiken und
5 Gemälde, 4 Plastiken, 6 Aquarelle, 3 Zeichnungen
06.05.1939
8 Gemälde, 27 Aquarelle, 26 Zeichnungen, 367 Druckgraphiken
11 Gemälde
2 Gemälde
07.03.1941
07.03.1941
2 Plastiken
23.08.1940
13.12.1940
5 Gemälde
13 Gemälde, 30 Aquarelle, 14 Zeichnungen, 60 Druckgraphiken
1 Gemälde
18.12.1939
08.12.1939
19.08.1939
11 Gemälde, 1 Plastik 1 Gemälde 8 Gemälde
1 Gemälde
17.04.1939
12.06.1939
4 Gemälde, 1 Plastik, 1 Aquarell, 1 Zeichnung 5 Gemälde, 3 Plastiken,
07.02.1939
Gemälde, 2 Aquarelle Gemälde Gemälde Gemälde
4 1 1 7
27.01.1939
Vertragsdatum Anzahl der Werke
51 »verwertungsverträge« von karl buchholz (1939–1941)
USD GBP FFR GBP
700 USD
2350 NKR
1240 USD
3600 USD
400 USD
2190 USD
150 SFR
19870 SFR 300 SFR 529 GBP
2115 USD
75 USD
629 GBP 4140 USD
2420 66 7500 350
Kaufsumme
Buchholz Gallery Curt Valentin, New York
Hans H. Ranft, Oslo
Buchholz Gallery Curt Valentin, New York / Auslieferung erfolgte mindestens teilweise bereits im Herbst 1939
Buchholz Gallery Curt Valentin, New York
Buchholz Gallery Curt Valentin, New York
Buchholz Gallery Curt Valentin, New York
Skandinavischer Sammler
Kunstmuseum Basel Nicht genannter Käufer Peter Matias Röwde, Oslo
Buchholz Gallery Curt Valentin, New York
Buchholz Gallery Curt Valentin, New York
Peter Matias Röwde, Oslo Buchholz Gallery Curt Valentin, New York
Buchholz Gallery Curt Valentin, New York Karl-Heinz Henssel, Berlin Galerie Simon, Paris Peter Matias Röwde, Oslo
Käufer / vom Vertragsdatum abweichende Liefertermine
Bilanz der »Verwertung« _ 157
7 Gemälde
2 Gemälde
7 Gemälde
1 Gemälde
7 Gemälde
1 Gemälde, 30 Aquarelle
1 Gemälde, 1 Plastik, 2 Aquarelle
1 Gemälde
1 Gemälde
1 Gemälde
3 Gemälde
10.03.1941
15.04.1941
21.04.1941
27.06.1941
29.11.1941
04.12.1941
Datum unbekannt
Datum unbekannt
Datum unbekannt
Datum unbekannt
Datum unbekannt
Vertragsdatum Anzahl der Werke
51 »verwertungsverträge« von karl buchholz (1939–1941)
Ohne Vertrag
40 GBP
1200 SFR
300 USD
585 USD
1200 USD
2500 USD
200 SFR
325 USD
1700 SFR
Tausch
Kaufsumme
Sonderfälle; von Karl Buchholz ohne Vertrag einbehalten; kein Deviseneingang feststellbar
[Vorname unbekannt] Bodersen, Kopenhagen (Vorgang in der »Verwertungsakte« nicht nachweisbar)
Aage Vilstrup, Kopenhagen (Vorgang in der »Verwertungsakte« nicht nachweisbar)
Aage Vilstrup, Kopenhagen (Vorgang in der »Verwertungsakte« nicht nachweisbar)
Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Vorgang in der »Verwertungsakte« nicht nachweisbar)
Buchholz Gallery Curt Valentin, New York / Auslieferung erfolgte bereits am 15.2.1939, 20.2.1939 bzw. 13.3.1939
Buchholz Gallery Curt Valentin, New York / Auslieferung erfolgte bereits im Frühjahr 1939
Nicht genannter Käufer / Auslieferung erfolgte möglicherweise bereits zu einem nicht bekannten früherem Zeitpunkt
Buchholz Gallery Curt Valentin, New York / Auslieferung auf Kommissionsbasis erfolgte bereits im Frühjahr 1940 oder früher
Nicht genannter Käufer
Günther Franke, München
Käufer / vom Vertragsdatum abweichende Liefertermine
158 _ »Verwertung« durch Karl Buchholz (1939–1941)
Bilanz der »Verwertung« _ 159
12 Plastiken.530 Unter Berücksichtigung aller über ihn vermittelten Kunstwerke war der Künstler Emil Nolde mit 142 Werken der am häufigsten berücksichtigte. Danach kamen Franz Masereel mit 118, Ernst Ludwig Kirchner mit 65, Oskar Kokoschka mit 60 und Paul Klee mit 57 Arbeiten. Rechnet man jedoch die Druckgraphiken heraus, so verändert sich das Bild maßgeblich. Zwar bleibt Emil Nolde mit 40 Werken Spitzenreiter, die nachfolgenden Plätze gehen aber mit 31 Stücken an Paul Klee, mit 26 an Ernst Ludwig Kirchner, mit 23 an Max Beckmann und mit 20 an Oskar Kokoschka. Berücksichtigt man nur Gemälde und Skulpturen, so ergibt sich folgende Rangfolge: Max Beckmann mit 19 Gemälden vor Paul Klee mit 13 und Emil Nolde mit 12 Arbeiten. Besonders zu erwähnen sind hier die 11 Plastiken von Wilhelm Lehmbruck, die noch vor Ernst Ludwig Kirchner mit 8 Gemälden rangieren (Abb. 52). Die von Karl Buchholz vermittelten 706 Kunstwerke bedeuteten für das Deutsche Reich Deviseneinnahmen in Höhe von 19.945 US-Dollar, 20.320 Schweizer Franken, 1.574 britische Pfund, 2.350 norwegische Kronen sowie 7.500 französische Franc, deren Eingang jedoch nicht immer dokumentiert ist. Insgesamt brachte die »Abwicklung der entarteten Kunst […] die Summe von 10294 £, 43395 USA$, 75070 Sfrcs und 2350 NKr.« ein, hieß es im »Bericht über die Sitzung der ›Kommission zur Verwertung der Produkte entarteter Kunst‹ am 11. Dezember 1941«.531 Das bedeutete, dass Karl Buchholz knapp die Hälfte der insgesamt eingenommenen US-Dollar erwirtschaftete. Bei den Schweizer Franken brachte er es auf ein gutes Viertel des Gesamtertrags, in britischen Pfund kam ein knappes Sechstel der Endsumme zusammen. Er erzielte im Vergleich mit den anderen »Verwertungshändlern« die meisten Devisen von allen. Ein Grund hierfür mag die Tatsache sein, dass Buchholz nur einen Tauschvertrag abschloss, während die anderen »Verwertungshändler« diesen Weg deutlich häufiger wählten, besonders, als wegen des Krieges die Devisen knapp wurden.532 Von den so erzielten Einkünften blieb Buchholz dem Deutschen Reich allerdings einen Teil schuldig. Er selbst ermittelte im November 1942 einen Fehlbetrag von 5.225 US-Dollar. »Es handelt sich hierbei um die letzte Sendung, die noch kurz vor dem Ausbruch des Krieges mit Amerika zur Expedition kam. Der fällige Betrag ist laut einer Nachricht von dem amerikanischen Empfänger als Schuld gegen das Deutsche Reich beschlagnahmt worden, sodass ich nicht mehr in der Lage war, den Ausgleich mit Ihnen vorzunehmen«, führte er zu seiner Rechtfertigung an.533 Diese Argumentation erscheint jedoch fragwürdig. Zum einen, weil es einen Vertrag über die fragliche Summe nicht gab und auch die Addition mehrerer (Teil-)Verträge nicht zu einem befriedigenden Ergebnis führt. Zum anderen, weil die Vereinigten Staaten von Amerika erst im Dezember 1941 in den Zweiten Weltkrieg eintraten und die »Verwertung« zu diesem Zeitpunkt längst abgeschlossen war. Kunstwerke im
160 _ »Verwertung« durch Karl Buchholz (1939–1941)
52 künstler und ihre werke in der »verwertung« durch karl buchholz (1939–1941)
Künstler
Gemälde
Aquarell
Zeichnung
(G)
(A)
(Z)
Auberjonois, René
Druck graphik (D)
1
Beckmann, Max
19
Braque, Georges
1
Campendonk, Heinrich
3
Chagall, Marc
23 1 3
1
Corinth, Lovis
4
Derain, André
3
1 1
1
2
5
1
1
1
5
Dix, Otto 1
1
Farkas, Etienne
1 7
1
2
11
18
Fischli, Hans
1
Fresnaye, Roger de la
1
1
1
Genin, Robert Gramateé, Walter Heckel, Erich
3
Hofer, Karl
6
Hompel, Ludwig ten
1 1
4
Clement, Charles
Feininger, Lyonel
1 1
Barraud, Maurice
Gesamt
(P)
1
Barlach, Ernst
Ernst, Max
Plastik
2
2
1
1 3 6
2
1
3
Jené, Edgar
2
1
1
4
Kandinsky, Wassily
3
2
24
29
8
8
10
39
65
13
16
2
26
57
12
40
60
Kirchner, Ernst Ludwig Klee, Paul Kokoschka, Oskar
8
Krogh, Per
1
Léger, Fernand
1 1
1
Legrand, Edgar
1
Lehmbruck, Wilhelm
1
Lissitzky, El
1
Macke, August
1
Marc, Franz
1 11
17
1
27
12 46 1
2
2
Bilanz der »Verwertung« _ 161
52 künstler und ihre werke in der »verwertung« durch karl buchholz (1939–1941)
Künstler
Gemälde
Aquarell
Zeichnung
(G)
(A)
(Z)
Marcks, Gerhard
1
2
Modersohn-Becker, Paula
5
(P) 21 118
3
7
1
5
11
1
1
2
Mondrian, Piet
1
Mueller, Otto
2
2
3
Nolde, Emil
12
25
3
Pascin, Jules
1
1
1
Pechstein, Max
4
Pellegrini, Alfred Heinrich
1
1
7 102
142 3 4 1
Prampolini, Enrico Redon, Odilon Reé, Anita
2
2
1
1
2
Rouault, Georges
2 6
Roux, Gaston Louis
Gesamt
20
2
Moholy-Nagy, Laszlo
Plastik
118
Masereel, Frans Matisse, Henri
Druck graphik (D)
6
1
1
Schlemmer, Oskar
2
4
6
Schmidt-Rottluff, Karl
7
1
8
Schrimpf, Georg
3
GESAMT
120
3 103
44
427
12
706
162 _ »Verwertung« durch Karl Buchholz (1939–1941)
53 »aufstellung der verträge des propagandaministeriums, berlin, über an herrn valentin gelieferte werke entarteter kunst und über dessen zahlungen«, 2. November 1942. Berlin, Bundesarchiv
Bilanz der »Verwertung« _ 163
Werte von 5.225 US-Dollar wird er zu einem so späten Zeitpunkt kaum noch auf den Weg gebracht haben können. Aber auch die Summe als solche gibt Rätsel auf: Wie kam Karl Buchholz auf 5.225 US-Dollar? Zu besagtem Schreiben gehörte eine »Aufstellung der Verträge des Propagandaministeriums, Berlin, über an Herrn Valentin gelieferte Werke entarteter Kunst und über dessen Zahlungen«.534 Die Analyse dieser Auflistung hätte eigentlich die gewünschte Erklärung liefern sollen, zeigt aber statt dessen, dass der Kunsthändler noch immer keine Ordnung in seine Buchhaltung gebracht hatte (Abb. 53). Die Aufrechnung aller relevanten Beträge unter Berücksichtigung sämtlicher in die USA gelieferten Werke ergibt nämlich ein Minus von 1.770 US-Dollar zu Lasten von Karl Buchholz. Doch auch dieser Betrag gibt Rätsel auf. Gemessen an den für diese Untersuchung analysierten »Verwertungsverträgen« und den daraus resultierenden Zahlungseingängen müssen nämlich Differenzen von 1.845 USDollar, 3.100 Schweizer Franken, 40 britische Pfund und 7.500 französische Franc konstatiert werden (Abb. 54). Da von Seiten des Ministeriums aber nur ein fehlender US-Dollarbetrag moniert wurde, können die letzteren Fehlsummen als bezahlt angesehen werden. Möglich wäre auch, dass bestimmte Geschäfte doch nicht zustande gekommen waren, ohne dass dieser Umstand in der »Verwertungsakte« dokumentiert worden wäre. Die jeweiligen Beträge hätten sich dann von allein erledigt. Wie hoch der Fehlbetrag in US-Dollar tatsächlich war, lässt sich nicht mehr ermitteln. Fest steht, dass Karl Buchholz dem Deutschen Reich Geld schuldig blieb und noch im März 1943 aufgefordert wurde, die Differenz zu begleichen.535 Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass es sich um einen Betrag um 1.800 US-Dollar gehandelt haben dürfte, der aber keinem »Verwertungsvertrag« zugeordnet werden kann, weswegen die unbezahlten Werke auch nicht identifizierbar sind. Da wegen des Krieges keine US-Dollar beschafft werden konnten, ist kaum denkbar, dass dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda jemals eine diesbezügliche Summe gutgeschrieben wurde. Noch in anderer Hinsicht ist die »Aufstellung der Verträge des Propagandaministeriums, Berlin, über an Herrn Valentin gelieferte Werke entarteter Kunst und über dessen Zahlungen« bemerkenswert. Immerhin zeigt sie, welche Verträge für Curt Valentin in New York bestimmt waren. Danach waren 58 der 120 Gemälde, eines der 103 Aquarelle, eine der 44 Zeichnungen und 2 der 12 Plastiken nicht für New York bestimmt gewesen. Für Amerika waren somit vorgesehen: 644 Künstlerarbeiten, darunter 62 Gemälde, 102 Aquarelle, 43 Zeichnungen, 427 Druckgraphiken und 10 Plastiken.536 Doch nicht alle Werke erreichten Curt Valentin. Für sich selbst behielt Karl Buchholz das Gemälde beim vorlesen von Erich Heckel (EK 16047) und versteckte es gemeinsam mit den bereits genannten Bildern in der Uckermark.537 Andere Künstlerarbeiten verkaufte Karl Buchholz in Deutschland,
Soll USD
GESAMT
21790
27.01.1939 2420 07.02.1939 4140 17.04.1939 75 06.05.1939 2115 12.06.1939 19.08.1939 08.12.1939 2190 18.12.1939 400 23.08.1940 3600 13.12.1940 1240 07.03.1941 07.03.1941 700 10.03.1941 Tausch 15.04.1941 21.04.1941 325 27.06.1941 29.11.1941 2500 04.12.1941 1200 Datum unbekannt 585 Datum unbekannt 300 Datum unbekannt Datum unbekannt Datum Sonderunbekannt fall Geldeingänge ohne VertragsZuordnung
Vertrag vom
Tausch
Tausch 1700
Tausch
7500
Soll FFR
Tausch
2350
Soll NKR
23420
1614
7500
2350
40 Sonder- Sonder- Sonder- Sonderfall fall fall fall
1200
200
529
416 629
Soll GBP
20170 150
Soll SFR
19945
7244
1000
325
2190 400
2456 4140 75 2115
Ist USD
20320
20170 150
Ist SFR
1574
529
416 629
Ist GBP
7500
7500
Ist FFR
2350
2350
Ist NKR
– 1845
7244
– 300
– 585
– 2500 – 200
– 700
– 3600 – 1240
36
Differenz USD
53 soll-ist-vergleich der deviseneingänge aus der »verwertung« durch karl buchholz (1939–1941)
– 3100
– 1200
– 200
– 1700
Differenz SFR
– 40
– 40
Differenz GBP
– 7500
– 7500
Differenz FFR
0
Differenz NKR
164 _ »Verwertung« durch Karl Buchholz (1939–1941)
Bilanz der »Verwertung _ 165
so zum Beispiel das Aquarell botschaft des luftgeistes (EK 14918) von Paul Klee, dass an seinen früheren Galerieleiter Ulrich Riemerschmidt ging. Diese Erkenntnisse können erneut als Hinweis gewertet werden, dass Curt Valentin nicht genau wusste, welche Werke aus dem Kontingent der »Entarteten Kunst« ihm geliefert würden und welche Summen er dafür würde bezahlen müssen. Es scheint sich zudem nur selten um konkrete »Bestellungen« seinerseits gehandelt zu haben. Doch was ihn erreichte, war von höchster Qualität und wurde – aus deutschem Museumsbesitz stammend – auf dem amerikanischen Kunstmarkt mit offenen Armen empfangen.
166 _ Anmerkungen
295 Rede zum 4. Jahrestag der »Machtergreifung«, 30.1. 1937, zitiert nach Max Domarus: Hitler. Reden und Proklamationen 1932–1945, Wiesbaden 1973, Bd. 1, 2. Halbbd., S. 664 f. Am 1. 2.1933 hatte Hitler den »Aufruf der Reichsregierung an das deutsche Volk« verlesen, der wie folgt endete: »Die Parteien des Marxismus und seiner Mitläufer hatten 14 Jahre lang Zeit gehabt, ihr Können zu beweisen. Das Ergebnis ist ein Trümmerfeld. Nun, deutsches Volk, gib uns die Zeit von vier Jahren und dann urteile und richte uns!« Zitiert nach ibid., Bd. 1, 1. Halbbd., S. 194. 296 »Wolf Willrich erzählt«, Bericht vom 30. 4. 1937, Anlage zu einem Brief von Wolfgang Willrich und Konrad Nonn (Ministerialrat im Preußischen Finanzministerium) an den Reichsbauernführer und den Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft Richard Walter Darré, zitiert nach Josef Wulf: Die bildenden Künste im Dritten Reich. Eine Dokumentation, Gütersloh 1963, S. 351–354, S. 351. 297 Walter Hansen (1903–1988) hatte sich schon früh und mit fanatischem Eifer gegen die »entartete« Kunst gewandt. Er verfügte über eine höchst umfangreiche Materialsammlung zu diesem Thema, die größer als die der Gestapo gewesen sein soll. Diese Sammlung hat der Maler und Rassefanatiker Wolfgang Willrich (1897–1948) nachweislich für sein Buch Säuberung des Kunsttempels benutzt. Vgl. Zuschlag 1995, S. 173. Siehe dort auch die Kurzbiographien zu Hansen und Willrich, S. 371–376 u. S. 385 f. 29i »Wolf Willrich erzählt«, Bericht vom 30. 4.1937, Anlage zu einem Brief von Willrich und Konrad Nonn (Ministerialrat im Preußischen Finanzministerium) an den Reichsbauernführer und den Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft Richard Walter Darré, zitiert nach Wulf 1963, S. 352. 299 Vgl. Zuschlag 1995, S. 174. 300 An welche Museen diese Schnellbriefe gingen und wie flächendeckend dieser erste Angriff auf die Moderne bereits war, ist nicht überliefert. Einer ging nachweislich an das Landesmuseum Hannover. Er ist abgedruckt in Frank G. Kurzhals: Die Entfernung der bildenden Kunst aus Hannover – Das Landesmuseum Hannover, in: Kulturaustreibung. Die Einflussnahme des Nationalsozialismus auf Kunst und Kultur in Niedersachsen, hrsg. v. Hinrich Bergmeier u. Günter Katzenberg, Ausstellungskatalog, Sprengel-Museum, Hannover / Landesmuseum, Hannover 1993, S. 84. 301 Vgl. zu diesem Thema u. a. Kat. Kunststadt München 1987–1988. Den Katalog zur Großen Deutschen Kunstausstellung siehe ibid., S. 224–241. Dort auch Hitlers Eröffnungsrede, die sich zur Abrechnung mit der »entarteten« Kunst entwickelt hatte. Vgl. ibid., S. 242–252.
302 Tagebucheintrag, 30. 6.1937, zitiert nach Elke Fröhlich (Hrsg.): Die Tagebücher von Joseph Goebbels. Sämtliche Fragmente, München et al. 1987, Teil 1, Bd. 3, S. 190. 303 Tagebucheintrag, 1. 7. 1937, ibid., S. 192. Adolf Ziegler (1892–1959) war ab 1934 Professor für Maltechnik an der Münchener Akademie der bildenden Künste, von Dezember 1936 bis 1943 Präsident der RdbK, 1937 Leiter der ersten und zweiten Beschlagnahme-Kommission, von 1938 bis 1941 Mitglied der »Verwertungskommission«. 1943/44 fiel er in Ungnade, was zum Verlust aller Ämter und zum Parteiausschluss führte. 304 Walter Hoffmann (Lebensdaten unbekannt), seit 1933 Geschäftsführer der RdbK und ab 1935 Reichskultursenator, war Mitglied in den Kommissionen, die für die erste und zweite Beschlagnahmewelle verantwortlich waren. Er wird gelegentlich mit Franz Hofmann verwechselt, der aber nur der zweiten Beschlagnahmekommission angehörte und später Geschäftsführer der »Verwertungskommission« wurde. Hans Schweitzer (1901–1980) galt als einer der wichtigsten Propagandakünstler und illustrierte mehrere Bücher von Goebbels. Er war von 1935 bis 1938 Reichskultursenator und Reichsbeauftragter für künstlerische Formgebung beim RMVP. 1937 gehörte er der ersten Beschlagnahme-Kommission an, zwischen 1938 und 1941 war er Mitglied der Verwertungskommission. Hellmut Sachs (Lebensdaten unbekannt) war Architekt und Abteilungsleiter in der RdbK. Er gehörte der ersten und zweiten Beschlagnahme-Kommission an. Bernhard Rust (1883–1945) war bereits 1922 in die NSDAP eingetreten und wurde 1925 Gauleiter. 1930 verlor er seine Stelle als Gymnasiallehrer, hatte zu diesem Zeitpunkt aber bereits einen Sitz im Reichstag. 1933 wurde er kommissarischer Kultusminister und übernahm 1934 das Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volkserziehung. 1935 gründete er das rassenideologische Reichsinstitut für Geschichte des Neuen Deutschland. 1940 wurde er zum SAGruppenführer befördert. Rust konnte sich in allen Positionen halten, obwohl er immer mehr Zuständigkeiten abtreten musste, in schlechtem Ansehen stand, teilweise sogar verachtet wurde. Nach der bedingungslosen Kapitulation des deutschen Reiches beging er am 8. 5.1945 Selbstmord. Klaus Graf von Baudissin (1891–1961) hatte als Leiter der Staatsgalerie Stuttgart seit 1930 moderne Kunst angekauft. Seit 1. 2.1934 war er Direktor des Museums Folkwang in Essen. Bereits 1936 hatte er eine landesweite Beschlagnahme von Verfallskunst gefordert. Mitglied der NSDAP und der Waffen-SS, wo er es bis zum Oberführer brachte. Zwischen Juli 1937 und März 1938 kommissarischer Leiter des Amtes für Volksbildung im Reichs- und Preußischen Ministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung. Er gehörte der ersten BeschlagnahmeKommission als Beobachter an. In den späten 1930er
Anmerkungen _ 167
Jahren wurde er vom Dienst suspendiert, weil er in Kunstfragen gegen die Parteirichtlinien verstoßen haben soll. Otto Kummer (Lebensdaten unbekannt) wirkte beim Hitler-Putsch 1923 mit. Später war er Personalreferent im Erziehungsministerium, 1937 Beobachter seiner Dienststelle bei der ersten Beschlagnahme-Kommission. 305 Es ist nicht abschließend geklärt, ob der 4. oder der 5. 7.1937 der erste Tag der Beschlagnahme war. Zuschlag 1995, S. 179, nennt ohne Quellenbezug den 4. 7.1937 und setzt ein Fragezeichen dahinter. Vgl. hierzu auch Maike Bruhns: Kunst in der Krise. Hamburger Kunst im »Dritten Reich«, Hamburg 2001, S. 192 sowie S. 215, Fn. 116. Die Autorin geht vom 5. 7.1937 aus und führt ein Schreiben an von der Kultur- und Schulbehörde an den Reichs- und Preußischen Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, 14. 7.1937, Staatsarchiv Hamburg, Staatsamt 187. 306 Vgl. Zuschlag 1995, S. 179. Die Beschlagnahme in Erfurt wird bei Zuschlag nicht erwähnt. Vgl. hierzu Mario-Andreas von Lüttichau: Rekonstruktion der Ausstellung »Entartete Kunst«, in: »Entartete Kunst«. Das Schicksal der Avantgarde im Nazi-Deutschland, hrsg. von Stephanie Barron, Ausstellungskatalog, County Museum of Art, Los Angeles / The Art Institute, Chicago / International Gallery, Washington / Altes Museum, Berlin 1991–1992, S. 81, Fn. 6. 307 Paul Ortwin Rave (1893–1962) hatte dem damaligen Direktor der Nationalgalerie Ludwig Justi (1876– 1957) beim Aufbau der Sammlung für moderne Kunst im Kronprinzenpalais geholfen. Justi wurde 1933 von den Nationalsozialisten entlassen und durch Alois Schardt (1889–1955) ersetzt. Nachdem auch dieser in Ungnade gefallen war und sich dessen Nachfolger Eberhard Hanfstaengl (1886–1973) weigerte, bei der Beschlagnahmung moderner Kunstwerke für die Ausstellung »Entartete Kunst« mitzuarbeiten, übernahm Rave 1937 kommissarisch die Leitung der Sammlung und wurde Direktor der Nationalgalerie (bis 1950). Seine Erlebnisse als Direktor der Nationalgalerie schrieb er nach dem Krieg nieder. Vgl. Rave 1949. 308 Vgl. das Protokoll der ersten Beschlagnahmeaktion in der Berliner Nationalgalerie, ohne Datum, zitiert in Schneede 1987, S. 143. 309 Vgl. Zuschlag 1995, S. 180 sowie Mario-Andreas von Lüttichau: »Deutsche Kunst« und »Entartete Kunst«. Die Münchener Ausstellungen 1937, in: Die ›Kunststadt‹ München 1937. Nationalsozialismus und ›Entartete Kunst‹, hrsg. v. Klaus-Peter Schuster, Ausstellungskatalog, Staatsgalerie Moderne Kunst, München 1987–1988, S. 83–118, S. 97. 310 Zu den Ausstellungsverantwortlichen gehörten neben Adolf Ziegler und Hans Schweitzer auch Wolfgang
Willrich sowie Walter Hansen. Hartmut Pistauer, der später für die Wanderausstellung in Berlin, Leipzig, Düsseldorf und Salzburg verantwortlich war, arbeitete in München als Ausstellungsführer. 311 Die Ausstellung »Entartete Kunst« in München wurde von Mario-Andreas von Lüttichau und Andreas Hüneke rekonstruiert. Vgl. Mario-Andreas von Lüttichau: Rekonstruktion der Ausstellung »Entartete Kunst«, in: Die ›Kunststadt‹ München 1937. Nationalsozialismus und ›Entartete Kunst‹, hrsg. v. KlausPeter Schuster, Ausstellungskatalog, Staatsgalerie Moderne Kunst, München 1987–1988, S. 120–181 sowie Lüttichau 1992. Vgl. hierzu auch Zuschlag 1995, S. 169–204. 312 Ibid. Da nicht alle Ausstellungsräume lückenlos durch Fotos rekonstruiert werden konnten, ist die genaue Anzahl der Künstler und Werke nicht exakt feststellbar. 313 Vgl. Lüttichau 1987–1988a, sowie Lüttichau 1992. Von besonderem Interesse sind in beiden Fällen die dort publizierten Fotografien. 314 Zieglers Rede ist abgedruckt in Kat. Kunststadt München 1987–1988, S. 217 f. 315 Die Beilage befindet sich als Nachdruck auch in ibid. 316 Schreiben des RMVP an die Gaupropagandaleiter, 27. 11.1937, BArch, Akte R 55/20743, o. Bl., hier zitiert nach Zuschlag 1995, S. 90. 317 Vgl. Christoph Zuschlag: 75 Jahre Ausstellung »Entartete Kunst«, in: Matthias Wemhoff, Meike Hoffmann u. Dieter Scholz (Hrsg.): Der Berliner Skulpturenfund. »Entartete Kunst« im Bombenschutt. Entdeckung. Deutung. Perspektive, Berlin u. Regensburg 2012, S. 37–51, S. 46 ff. 318 Die letzte Ausstellung »Entartete Kunst« hatte keine Ähnlichkeit mehr mit dem Münchener Original. Vgl. die Liste der an das RMVP zurückgegebenen Werke nach Beendigung der Ausstellung »Entartete Kunst« in BARch, R 55/21018, Bl. 28–36 mit den in München ausgestellten Werken in Kat. »Entartete Kunst« 1991– 1992, S. 192–355. 319 Tagebucheintrag, 24. 7. 1937, zitiert nach Fröhlich 1987, Teil 1, Bd. 3, S. 211. Auch am 25. 7. und am 28. 7. finden sich ähnlich lautende Tagebuchnotizen. 320 Schnellbrief mit beiliegendem Erlass des Reichs- und Preußischem Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung an die Museen in Preußen und die Kultusministerien der anderen Länder, 3. 8.1937, abgedruckt in Zuschlag 1995, S. 206.
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321 Hüneke 1991–1992b, S. 124. 322 Vgl. Zuschlag 1995, S. 209. 323 Vgl. Meike Hoffmann: Rolf Hetsch und die Verwaltung der Restbestände »Entarteter Kunst«, in: Matthias Wemhoff, Meike Hoffmann u. Dieter Scholz (Hrsg.): Der Berliner Skulpturenfund. »Entartete Kunst« im Bombenschutt. Entdeckung. Deutung. Perspektive, Berlin u. Regensburg 2012, S. 85–99. Die Diskrepanz zwischen der höchsten Inventarnummer (EK 16558) und der tatsächlichen Beschlagnahme-Zahl ist überwiegend dadurch zu erklären, dass einerseits 583 Nummern im Inventar nicht vergeben und andererseits Mappenwerke als ein Stück gezählt wurden, ohne die tatsächliche Anzahl der enthaltenen Werke zu berücksichtigen. Abgesehen von den rund 21.000 direkt betroffenen Werken waren weitere 912 bislang bekannte Arbeiten insofern betroffen, als dass sie von den Museen aus Vorsicht verkauft oder getauscht wurden. Dahinter verbarg sich je nach Sachlage entweder die Absicht, die Kunst zu erhalten, oder der Wunsch, das Museum und seine Mitarbeiter nicht durch Festhalten an solchen Arbeiten in Misskredit zu bringen. 324 Vgl. Zuschlag 1995, S. 349–367, wo die von der Beschlagnahme betroffenen Museen genannt werden. In aller Kürze geht der Autor auf das jeweils konfiszierte Kontingent ein und nennt darüber hinaus weiterführende Quellen und Literatur. 325 Vgl. den Brief von Ferdinand Stuttmann an die Spedition Gustav Knauer, 25. 8. 1937, NLM, I 3.2.a. 326 Vgl. Hüneke 1991–1992b, S. 124; Zuschlag 1995, S. 209 sowie Frederique Regincos: Rolf Hetsch und die »Verwertung der Produkte entarteter Kunst«, Typoskript, Magisterarbeit, Freie Universität Berlin, 2007, S. 36. 327 Ibid. 328 Vgl. Regincos 2007, S. 34, Fn. 151. 329 Der Begriff der »EK-Nummer« wurde ab 1987 von Andreas Hüneke eingeführt. Vgl. hierzu www. geschkult.fu-berlin.de/e/db_entart_kunst/geschichte/ forschungsgeschichte/index.html [letzter Zugriff: 24. 6. 2010]. 330 Vgl. das Verzeichnis der im Jahre 1937 sichergestellten Werke entarteter Kunst aus deutschem Museumsbesitz und der Abwicklungsmaßnahmen 1938/41 – Bearbeitet im Reichministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Abteilung Bildende Kunst. Abgeschlossen am 30. Juni 1941, Wuppertal-Elberfeld, S. 7. Die Bezeichnung »Harry-Fischer-Liste« (HFL) geht auf den Londoner Kunsthändler Harry Fischer zurück, in dessen Nachlass die Liste gefunden wurde. Eine autori-
sierte Kopie wurde Andreas Hüneke, Potsdam, überlassen und stand für diese Untersuchung dankenswerterweise zur Verfügung. Vgl. zur Harry-Fischer-Liste auch Andreas Hüneke: Fischers Liste. Die kunsthistorische Forschung und die »Entartete Kunst«. Zu dem Fund in London, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. 5. 1997, S. 33 sowie id.: Das Gesamtverzeichnis der 1937 beschlagnahmten Werke der »Entarteten Kunst«, in: Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, 3–4/2005, S. 171–174. 331 Es ist nicht bekannt, bei welcher EK-Nummer dieser Zahlenkreis beginnt, weil nicht sicher ermittelt werden konnte, wie viele und welche Werke aus den betroffenen Museen tatsächlich beschlagnahmt wurden. Die kleinste EK-Nummer auf der Ausstellung »Entartete Kunst« war 15933. Es handelte sich hierbei um Max Beckmann: Kreuzabnahme, 1917, Öl auf Leinwand, 151 × 129 cm, Museum of Modern Art, New York. 332 Vgl. Zuschlag 1995, S. 209. 333 Vgl. ibid. 334 Die EK-Nummernfolge 1 bis 16558 wurde nicht immer eingehalten. 583 EK-Nummern wurden übersprungen, andere Werke hingegen erhielten keine EK-Nummer. Bei der Inventarisierung wurden häufig zunächst die Gemälde alphabetisch nach Künstlern berücksichtigt, dann folgten Graphik, Aquarelle, Zeichnungen und zum Schluss Skulpturen. Vgl. Bruhns 2001, S. 216, Fn. 146. Dieses System wurde allerdings nicht durchgehend verwendet. Vgl. Regincos 2007, S. 37–39. 335 Vgl. www.philamuseum.org/collections/permanent/ 53954.html für El Lissitzky: Proun 2 (Construction), 1920, Öl, Papier und Metall auf Holz, 59,5 × 39,8 cm, Museum of Art, Philadelphia sowie www.philamuseum. org/collections/permanent/53939 für Piet Mondrian: Schilderij No.1, 1926, Öl auf Leinwand, 60 × 60,1 cm, Museum of Art, Philadelphia. 336 Regincos 2007, S. 38. Ein Exemplar dieser Inventarliste ist nicht überliefert. Sie ist zudem nicht identisch mit der HFL. Diese ist nach Museen, dann nach Künstlern und erst innerhalb dieser Kategorie nach EKNummern geordnet. 337 Vgl. Gesetz über Einziehung von Erzeugnissen entarteter Kunst, hier zitiert nach Schmidt 1964, S. 220–223, S. 222. Für weitere Informationen zum sechsbändigen Inventarverzeichnis vgl. Hoffmann 2012b, S. 87 f. 338 Vgl. Rave 1949, S. 82–91. 339 Harry Fischer (1903–1977) flüchtete 1938 von Wien aus nach England. Nach dem Krieg Gründung von Marlborough Fine Art Limited, London, wo zunächst überweigend Impressionisten, später aber auch Ex-
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pressionisten und das Bauhaus gezeigt wurden. Zum Repertoire gehörten zudem Künstler wie Francis Bacon oder Henry Moore. 1977 Gründung von Fischer Fine Art, London. Wie das Beschlagnahmeinventar in den Besitz von Harry Fischer gelangte, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Heute gehört es zu seinem dem Victoria Albert Museum, London, übergebenen Nachlass. 340 Tagebucheintrag, 5. 11. 1937, zitiert nach Fröhlich 1987, Teil 1, Bd. 3, S. 325. 341 Tagebucheintrag, 14.1. 1938, ibid., S. 401. 342 Unter »Reichsangehörigen« sind im heutigen Sprachgebrauch deutsche Staatsangehörige zu verstehen. Das bedeutete, dass private inländische Leihgeber enteignet werden konnten. 343 Was unter einen »Härtefall« zu verstehen war, wurde nirgends spezifiziert und sehr unterschiedlich ausgelegt. Hartnäckiger Protest gegen Beschlagnahmen hatte wie im Falle von Emil Nolde, Anita Lehmbruck (Witwe von Wilhelm Lehmbruck) oder der Mutter von Wilhelm Morgner oftmals Erfolg. Vgl. die entsprechenden Briefwechsel in der Akte der Kommission zur »Verwertung der Produkte entarteter Kunst«, BArch, R 55/21020. 344 Gesetz über die Einziehung von Erzeugnissen entarteter Kunst vom 31. 5. 1938, hier zitiert nach Schmidt 1964, S. 220–223, S. 221. 345 Ausländische Künstler, die von ihnen geschaffene Werke einem Museum leihweise zur Verfügung gestellte hatten, konnten auf Rückgabe der beschlagnahmten Stücke drängen. Das galt auch für ausländische Privatpersonen, die als Leihgeber fungiert hatten. 346 Gesetz über Einziehung von Erzeugnissen entarteter Kunst vom 31. 5.1938, hier zitiert nach Schmidt 1964, S. 220–223, S. 221. 347 Vgl. Andreas Hüneke: Funktionen der Ausstellung »Entartete Kunst«, in: Stationen der Moderne. Die bedeutenden Kunstausstellungen des 20. Jahrhunderts in Deutschland, hrsg. von Michael Bollé u. Eva Zürcher, Ausstellungskatalog, Berlinische Galerie, Berlin / Museum für moderne Kunst, Photographie und Architektur im Martin-Gropius-Bau, Berlin 1988–1989, S. 43– 52, S. 50 sowie Hüneke 1992, S. 124. Franz Hofmann (1888–Sterbedatum unbekannt) wurde 1923 an der Universität Erlangen promoviert. Er nahm am HitlerPutsch teil, war ab 1931 Kunstkritiker und trat 1932 in die SA ein. 1934 bis 1937 war er Direktor der Städtischen Galerie in München. 1937 gehörte er der zweiten Beschlagnahmekommission an und wurde 1938 Leiter der Abteilung Bildende Kunst im RMVP. Im gleichen Jahr wurde er Geschäftsführer der »Verwertungskommission«.
348 Vgl. Hüneke 1988–1989, S. 49. Zu Carl Meder konnten keine weiterführenden Informationen gefunden werden. Heinrich Hoffmann (1885–1957) war Fotograf und ein Vertrauter von Adolf Hitler seit etwa 1923, NSDAP-Mitglied bereits seit 1920, sofortiger Wiedereintritt nach Aufhebung des Parteienverbots 1925. Von 1937 bis 1944 war er als Berater der Großen Deutschen Kunstausstellung tätig und gehörte womöglich der zweiten Beschlagnahmekommission an. 1938 wurde er zum Professor ernannt und galt nach Aussagen des Bildhauers Arno Breker als der »Papst der bildenden Kunst im Dritten Reich«. Das zeigte sich auch daran, dass er Hitler in Kunstfragen beriet. Robert Scholz (1902–1981) war ein Kunsthistoriker und Kunstjournalist sowie Kunstschriftleiter im Völkischen Beobachter. 1935 bis 1945 war er Leiter der Hauptstelle »Bildende Kunst« im Amt Rosenberg, ab 1938 bis 1941 Mitglied der »Verwertungskommission«. Von 1939 an Direktor vom Museum Moritzburg in Halle an der Saale. Als Leiter des »Sonderstabes Bildende Kunst« im Einsatzstab Rosenberg war er am Kunstraub während des Zweiten Weltkrieges beteiligt. Karl Haberstock (1878–1956) war Kunsthändler und begann seine Laufbahn bei Paul Cassirer in Berlin. Er trat 1933 der NSDAP bei. Neben seinen Geschäften war er Mitglied der »Verwertungskommission«. Er förderte Rosenbergs Kampfbund. Trotz seiner Mitgliedschaft in der NSDAP verhalf er einer Reihe jüdischer Kollegen zur Flucht ins Ausland. Vgl. zu seinem Leben und Wirken insbesondere Horst Keßler: Karl Haberstock. Umstrittener Kunsthändler und Mäzen, München 2008. Einzelheiten zu Max Taeuber waren nicht in Erfahrung zu bringen. 349 Vgl. die Akte der Kommission zur »Verwertung der Produkte Entarteter Kunst«, BArch, R 55/21020. 350 Zu Leben und Wirken von Rolf Hetsch (1903–1946) vgl. Christian Fuhrmeister: Dr. jur. Dr. phil. Rolf Hetsch, »einziger zünftiger Kunsthistoriker« im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, in: Christian Fuhrmeister et al. (Hrsg.): »Führerauftrag Monumentalmalerei«. Eine Fotokampagne 1933–1945, Köln, Weimar u. Wien 2006, S. 220–223 sowie Regincos 2007. 351 Dienstzeugnis der Reichskammer der bildenden Künste für Rolf Hetsch, 12. 4.1938, BArch, Personalakte Rolf Hetsch, RK O 0005, Bl. 9 VS, hier zitiert nach Regincos 2007, S. 35. Was die »Überprüfung einzelner Sammlungen« bedeutete, konnte nach Aussagen von Regincos bislang nicht geklärt werden. Möglicherweise war Hetsch an einzelnen Beschlagnahmeaktionen beteiligt, was aber, wenn überhaupt, als Ausnahme angesehen werden muss. 352 Zur ersten Zahl vgl. Hüneke 1988–1989, S. 49 f., wo von 780 Gemälden und Plastiken sowie 3.500 Aquarellen, Zeichnungen und Graphiken die Rede ist. Zur
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zweiten Zahl vgl. Schmidt 1964, S. 230, wo 932 Bilder und Plastiken sowie 3.982 Graphiken erwähnt werden. 353 Vgl. Zuschlag 1995, S. 212. 354 Vgl. den Brief von Paul Ortwin Rave an den Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, 13. 9.1938, ZA, I/NG 866, Bl. 87. 355 Liste »Beschlagnahmte Werke (international verwertbar)«, ohne Datum, ibid., Bl. 64–86. Die für das Guggenheim Museum in New York tätige Kuratorin Hilla von Rebay (1890–1967) hatte bereits Mitte August die Nachricht erhalten, dass 500 Gemälde aus früherem Museumsbesitz im Ausland zum Verkauf angeboten werden sollten. Allem Anschein nach handelte es sich hierbei um eben diese Liste. Vgl. den Brief von Otto Nebel an Hilla von Rebay, 19. 8.1938, Hilla von Rebay Archive, Solomon R. Guggenheim Museum, New York, in englischer Übersetzung veröffentlicht in Joan M. Luckach: Hilla Rebay. In Search of the Spirit in Art, New York 1983, S. 121 f. 356 Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 8. 8. 1938, BArch, R 55/21017, Bl. 44. 357 Neben den vier hauptsächlich mit der »Verwertung« betrauten Händlern schalteten sich in diesen Prozess auch Wolfgang Gurlitt und Karl Haberstock aus Berlin, Fritz Carl Valentien aus Stuttgart, Sophie und Emanuel Fohn aus Rom, Harold Holst Halvorsen aus Oslo, Aage Vilstrup aus Hellerup und die Galerie ZAK aus Paris ein. Vgl. www.geschkult.fu-berlin.de/e/db_ entart_kunst/geschichte /beschlagnahme/index.html. [letzter Zugriff: 18. 7. 2011] 358 Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 17. 9.1938, BArch, R 55/21017, Bl. 50. Bei der Liste, die man Buchholz überlassen hatte, könnte es sich um die gleiche Aufstellung gehandelt haben, die auch Rave kannte. 359 Brief von Curt Valentin an Hilla von Rebay, 19. 9. 1938, Solomon R. Guggenheim Museum, New York, hier zitiert nach Barnett 1997, S. 276. Hilla von Rebay hatte einen Monat zuvor bereits ein ähnliches Angebot erhalten. Vgl. ibid., S. 276, Fn. 302. 360 Vgl. Andreas Hüneke: Beschlagnahmte Kunstwerke im Atelier Ernst Barlachs, in: Meike Hoffmann (Hrsg.): Ein Händler »entarteter« Kunst. Bernhard A. Böhmer und sein Nachlaß, Berlin 2010, S. 73–88, S. 78. 361 Bericht über Abteilung I C an Reichsminister Goebbels, 28. 11. 1938, BArch, R 55/21020, Bl. 19– 21, Bl. 20 f. 362 Vgl. Schneede 1987, S. 124 sowie Roh 1962, S. 53. Für die gelegentlich vertretende Meinung, die Verbrennung habe nie stattgefunden, gibt es ebenso wenig Beweise
wie für die Variante, nur die Rahmen und Passepartouts seien vernichtet worden. 363 Neben Karl Buchholz erhielten auch Bernhard A. Böhmer und Ferdinand Möller Kunstwerke auf Kommissionsbasis. 364 Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 14. 11. 1938, BArch, R 55/21017, Bl. 45. 365 Ibid. Karl Buchholz hatte anscheinend bereits begonnen, diejenigen Museen um nähere Angaben und Fotos zu bitten, bei denen die jeweiligen Kunstwerke beschlagnahmt worden waren. Vgl. den Brief von Karl Buchholz an die Hamburger Kunsthalle (Abschrift), 11.10.1938, ibid., Bl. 48. 366 Aus der »Verwertungsakte« von Karl Buchholz geht nicht ausdrücklich hervor, dass der Kunsthändler auch Werke aus dem Sonderbestand »Entartete Kunst« für seinen Kommissionsbestand auswählte, obwohl dies sehr wahrscheinlich ist. Vgl. hierzu auch Hoffmann 2012b, S. 90. 367 Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 24. 11. 1938, BArch, R 55/21017, Bl. 53. 368 Vgl. die drei Kommissionsvereinbarungen vom 18. 4. 1939, Mai 1939 und Februar 1940, ibid., Bl. 8–15, 318 u. 320 f. 369 Bericht von Rolf Hetsch an Regierungsrat Dr. Hopf, 12. 8.1939, BArch, R 55/21020, Bl. 72 (Rückseite). 370 Vgl. den Bericht über die Sitzung der »Kommission zur Verwertung der Produkte entarteter Kunst«, 11. 12. 1941, ibid., Bl. 2–5, Bl. 2. 371 Die Anzahl der betroffenen Museen ist nicht abschließend zu ermitteln, weil bei zwei Werken nicht feststeht, aus welchem Museum sie stammten. 372 Brief von Curt Valentin an Karl Buchholz, 5. 5. 1939, ZA, NKB, Ordner 20. 373 Bei der Berechnung des Platzbedarfes wurde zugrunde gelegt, dass ein Quadratmeter etwa 25 Gemälde oder Plastiken aufnehmen kann. [(457 + 41) : 25 = 19,92]. Demzufolge würden rund 20 Quadratmeter gebraucht. Zuzüglich der übrigen Arbeiten und der Tatsache, dass zwischen den Werken schmale Gänge geschaffen werden mussten, kann man von mindestens 25 Quadratmetern ausgehen. 374 Vgl. die Bau-Unterlagen zur Leipziger Straße 119/120, LArch, A Rep 010-02, Nr. 7498. 375 Kopie eines Briefes von Karl Buchholz an Wilhelm Doering, 30. 6.1960, Forschungsstelle »Entartete Kunst«,
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Berlin, Archiv. Tatsächlich hatte Buchholz 10 Gemälde von Albert Weissgerber in Kommission genommen. Der »Sekretär Ernst Barlachs« war der in Güstrow ansässiger »Verwertungshändler« Bernhard A. Böhmer. 376 Rede zur Eröffnung der Schlemmer-Ausstellung in der Akademie der Künste, Berlin, 22. 9. 1963, zitiert in Anita Moppert-Schmidt: Umgang mit Kunst. Ausgewählte Schriften 1940–1963. Georg Schmidt, Freiburg im Breisgau 1966, S. 326 f. Georg Schmidt war 1939 Mitarbeiter des Kunstmuseums in Basel. Er verhandelte mit Karl Buchholz und Hildebrand Gurlitt über verschiedene Ankäufe »entarteter« Kunst, die das Museum tätigte.
katalog, Staatsgalerie moderne Kunst, München 2000, S. 31. 385 Vgl. Buchholz 2005, S. 140. 386 Brief von Curt Valentin an Stephan Lackner, 14. 3. 1940, hier zitiert nach Anabelle Kienle: Max Beckmann in Amerika, Phil. Diss., Westfälische WilhelmsUniversität Münster, Petersberg 2008, S. 164. 387 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 29. 6. 1940, BArch, R 55/21017, Bl. 274. Es geht in dem Schreiben sowohl um Bilder, die zur Ansicht in die USA gingen, als auch um solche, die aus gleichen Gründen im Kunstmuseum Basel waren.
377 Vgl. Hoffmann 2012b, S. 87. 378 Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 29. 6. 1940, BArch, R 55/21017, Bl. 274, wo es heißt: »Ferner sind durch Herrn Ranft mit besonderer Kenntnis meines Herrn Hülsen entnommen: Nr. 16135 Blick vom Fenster.« Handschriftlich hinzugefügt wurde: »Möller gekauft«.
388 Wegen des eskalierenden Seekriegs im Atlantik wäre die Rückführung der Gemälde wahrscheinlich gar nicht mehr möglich gewesen. 389 Vgl. die Quittung über eine Scheckeinreichung, 7. 4. 1941, BArch, R 55/21017, Bl. 201.
379 Vgl. die Rückgabeliste der Galerie Buchholz, ohne Datum, BArch, R 55/21017, Bl. 323–332.
390 Zu den Umständen dieses Eigentumsüberganges konnten keine weiteren Erkenntnisse in Erfahrung gebracht werden. Es wäre daher auch denkbar, dass von Simolin das Bild bei Valentin gekauft hätte.
380 Vgl. die Rückgaben von Karl Buchholz benennende Bestandsliste des RMVP, BArch, R 55/21018, Bl. 98– 123, Bl. 98.
391 Vgl. Kreis 1990, S. 50–78. 392 Vgl. die HFL, Staatliche Gemäldegalerie, Dresden, S. 1.
381 Vgl. die HFL, Städtische Galerie und Städelsches Kunstinstitut, S. 1. 382 Zu den Abläufen, welche die Käufe des Kunstmuseums in Basel betreffen, vgl. Georg Kreis: »Entartete Kunst« in Basel. Eine Chronik außerordentlicher Ankäufe im Jahre 1939, in: Baseler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, 78/1978, S. 163–189 sowie id.: »Entartete Kunst« für Basel. Die Herausforderung von 1939, Basel 1990. 383 Es handelte sich um Friedrich Loos: Blick auf den Aventin, Entstehungszeitraum unbekannt, Öl auf Leinwand auf Pappe, 33,7 × 46,2 cm, Wallraf-RichartzMuseum, Köln. Das Gemälde wurde 1938 unter der Katalog-Nummer 22 und dem Titel Kloster in der Campagna während der Ausstellung Friedrich Loos. Fünfundsiebzig Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen aus Italien zwischen 1840/50 des Graphischen Kabinett G. Franke in München präsentiert. Über die Provenienz des Loos-Gemäldes ist bislang nichts bekannt. Auskunft von Roswitha Neu-Kock, Provenienzforscherin im Referat für Museumsangelegenheiten der Stadt Köln, 29. 8. 2011. 384 Schilderung der Ereignisse von Günther Franke aus dem Jahr 1974, hier zitiert nach Max Beckmann und Günther Franke, hrsg. v. Felix Billeter, Ausstellungs-
393 Vgl. die Kommissionsliste, 18. 4. 1939, BArch, R 55/ 21017, Bl. 8–17, Bl. 15. 394 Brief von Gerda Luedde-Neurath (Mitarbeiterin von Karl Buchholz in Madrid) an Curt Valentin, 25. 9. 1948, ZA, NKB, Ordner 21. 395 Vgl. den Brief von Curt Valentin an Karl Buchholz, 9. 5.1939, abgedruckt in Buchholz 2005, S. 91. 396 Alexander Dorner (1893–1957) war von 1919 an im Provinzialmuseum Hannover tätig. In den Jahren 1925 bis 1937 war er dessen Direktor. Von 1920 bis 1937 war er Privatdozent für Kunstgeschichte an der Technischen Hochschule Hannover, 1928 wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt. Von 1929 bis 1934 war er Präsident der Kestner-Gesellschaft in Hannover. 1936 trat Dorner als Museumsdirektor zurück und emigrierte im Sommer 1937 in die USA. Dort war er von 1937 bis 1941 Direktor des Museums der Rhode Island School of Design auf Rhode Island, von 1941 bis 1948 lehrte er als Professor für Kunstgeschichte und Ästhetik an der Brown University in Providence (Rhode Island) und ab 1948 am Bennington College in Vermont. Er starb 1957 in Neapel. Dorners entscheidende Leistung waren die seit 1930 aufgebauten Installationen zum neuen Raumverständnis der
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Moderne. Dazu gehörten das Abstrakte Kabinett von El Lissitzky, nachgebaut im Sprengel-Museum, Hannover, und der Raum der Gegenwart von Laszlo MoholyNagy. Er rettete zudem viele Gemälde des sowjetischrussischen Konstruktivisten und Suprematisten Kasimir Malewitsch vor der Vernichtung durch die stalinistische und nationalsozialistische Diktatur. 397 Karl Buchholz hatte bereits im Oktober 1938 zwei Mal beim RMVP wegen der Überlassung dieser Bilder nachgefragt. Vgl. hierzu die Briefe von Karl Buchholz an das RMVP, 11.10. u. 20. 10.1938, BArch, R 55/ 21017, Bl. 60 u. 61. Wegen der Bestellung von Dorner über Valentin vgl. eine Aktennotiz, 1.11. 1938, Rhode Island School of Design, Akte »Ankäufe«. Die Transkriptionen dieses und weiterer Schriftstücke vom 13. u. 14. 3.1939 sowie vom 5. 7. 1939 wurden von Ines Katenhusen, Hannover, zur Verfügung gestellt. 398 Vgl. den Brief von Curt Valentin an Alexander Dorner, 13. 3.1939, Rhode Island School of Design, Akte »Office of the Director«, 1930–1949, A–Z [Transkription Ines Katenhusen]. 399 Vgl. den Brief von Alexander Dorner an Curt Valentin, 14. 3.1939, ibid. Bezüglich des Mondrian-Gemäldes wusste Dorner, dass das Bild eine Leihgabe von Sophie Lissitzky-Küppers gewesen war. Es war im Landesmuseum Hannover beschlagnahmt worden, obwohl die Leihgeberin Bürgerin der Sowjetunion und keine Reichsangehörige gewesen war. Die Beschlagnahme erfolgte somit unrechtmäßig. 400 Vgl. den Brief von Alexander Dorner an Mrs. Danford (deren Mann den Kauf hatte finanzieren wollen), 5. 7. 1939, ibid. 401 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an das RMVP, BArch, R 55/21017, Bl. 297. 402 Vgl. den Brief von Curt Valentin an Karl Buchholz, 9. 5.1939, abgedruckt in Buchholz 2005, S. 91. 403 Vgl. die Rechnung von Curt Valentin an Albert E. Gallatin, 24. 8.1939, Philadelphia Museum of Art, Archives, Gallatin Files, angeführt in www.philamuseum. org/collections/permanent/53954.html für Proun 2 (Construction) von Lissitzky sowie www.philamuseum. org/collections/permanent/53939 für Schilderij No. 1 von Mondrian. 404 Anonym: Art Is ›In Trust‹ Here For German People. Two Works Removed by Nazis Required by N. Y. U. Museum, in: New York Times, 29.10. 1939, o. S., in: MoMA, CVP, I. 62. Die Nachricht über diese Verkäufe war bis zu Piet Mondrian selbst vorgedrungen, der am 6. Dezember 1939 in einem Brief erzählte: »[…] I had a nice letter from Mr. Gallatin, telling me that now he had arranged an exhibition of my work, what he has
and in loan from others. […] He has bought also one of my two Hannover Museums pictures, rejected by Hitler.« Brief von Piet Mondrian an B. Nicholson, 6.12.1939, zitiert in Joop Joosten u. Robert P. Welsh: Piet Mondrian. Catalogue Raisonné, 2 Bde., München 1998, Bd. 2, S. 323. 405 Es handelt sich um das Gemälde Laurette mit langen Locken, Öl auf Holz, 34,5 × 27 cm, Norton Museum of Art, West Palm Beach. 406 Dieses Werk ist nicht in Werner Spies: Max Ernst. Œuvre-Katalog, Houston 1975–2007, 7 Bde., enthalten. Es hing in der Ausstellung »Entartete Kunst« in München an der Südwand von Raum 1 im Erdgeschoss. 407 Vgl. Lost Art, Internet Database, Stichwort: Muschelblumen, www.lostart.de. [letzter Zugriff: 2. 3. 2010] 408 Vgl. den Brief von Gerda Luedde-Neurath (Mitarbeiterin von Karl Buchholz in Madrid) an Curt Valentin, 25. 9.1948, ZA, NKB, Ordner 21. 409 Vgl. die Aufstellung »Namen und Daten der vermittelten Verkäufe«, 3. 6.1939, BArch R 55/21017, Bl. 99– 101. 410 Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 3. 6. 1939, ibid., Bl. 297. 411 Es handelte sich um Fernand Léger: Modele Nu dans L’Atelier (»Modellstudie im Atelier. Abstrakte Komposition in Schwarz und Weiß auf naturfarbenem Karton.«), 1912, Aquarell, 103,3 × 93,3 cm, Standort unbekannt. Vgl. Katalog der Kunstsammlungen im Provinzialmuseum zu Hannover, hrsg. v. der Direktion der Kunstsammlungen, Hannover 1930, S. 380. 412 Vgl. den Aktenvermerk, 11. 7.1939, BArch, R 55/ 21017, Bl. 102. 413 Vgl. die handschriftliche Aufstellung der Verkäufe und Zahlungseingänge, 8.12.1939, ibid., Bl. 203. 414 Vgl. die Rückgabeliste der Galerie Buchholz, ohne Datum, BArch, ibid., Bl. 323–332. 415 Vgl. die HFL: Hannover Landesmuseum, S. 5. 416 Vgl. den Kommissionsvertrag, 5. 5.1939, BArch, R 55/ 21017, Bl. 338 f. 417 Brief vom RMVP an Karl Buchholz, 8. 3.1941, ibid., Bl. 278. Letztlich lief die »Verwertungsaktion« dann doch noch bis zum 30. 6. 1941. 418 Vgl. die Rückgabeliste der Galerie Buchholz, ohne Datum, ibid., Bl. 323–332 sowie die Bestandsliste des
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RMVP, ohne Datum, BArch, R 55/21018, Bl. 98–123, wo die zurückgegebenen Werke aufgeführt sind. 419 Vgl. den Bericht über die Sitzung der »Kommission zur Verwertung der Produkte entarteter Kunst«, 11.12. 1941, BArch, R 55/21020, Bl. 2–5, Bl. 3. Paul Ortwin Rave berichtete, dass die Restbestände aus Niederschönhausen wegen der zunehmenden Luftangriffe im März 1943 umgesiedelt wurden. Vgl. Rave 1949, S. 71 sowie Schneede 1987, S. 130 f. Wahrscheinlicher ist es jedoch, dass sie Mitte 1941 mit den anderen Kontingenten gemeinsam eingelagert wurden, um dann 1943 erneut verlegt zu werden. 420 Vgl. Zuschlag 1995, S. 220. Zur Anzahl der noch verbliebenen Kunstwerke vgl. Andreas Hüneke: Zum Ablauf der faschistischen Aktion »Entartete Kunst«. Feststellung einiger Fakten, in: Museum und Gegenwart. Zum Verhältnis von zeitgenössischer Kunst und Museum in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Halle 1986, S. 33–38, S. 37; Hüneke 1988–1989, S. 52; Hüneke 2010, S. 77 ff. sowie Hoffmann 2012b, S. 88 f. 421 Vgl. die Abschrift eines Briefes des RMVP an das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus in München, 12. 8. 1942, abgedruckt in Zuschlag 1995, S. 219 sowie Siegfried Kett: Das Nürnberger Künstlerhaus. Eine Stadtgeschichte von 1867–1992, Nürnberg 1992, S. 80. 422 Vgl. Kett 1992, S. 80.
tet. Zu sehen sind unter anderem die Tänzerin von Marg Moll (EK 16240) und der Kopf von Otto Freundich (EK 5964), die beide in der Königstraße 50, Berlin, wiedergefunden wurden. Vgl. Der Berliner Skulpturenfund. »Entartete Kunst« im Bombenschutt, hrsg. v. Matthias Wemhoff, Ausstellungskatalog, Museum für Vor- und Frühgeschichte, Berlin 2010, S. 42. 428 Vgl. ibid., S. 43. 429 Vgl. Matthias Wemhoff: Der Berliner Skulpturenfund – Von der Entdeckung zur Ausstellung, in: Matthias Wemhoff, Meike Hoffmann u. Dieter Scholz (Hrsg.): Der Berliner Skulpturenfund. »Entartete Kunst« im Bombenschutt. Entdeckung. Deutung. Perspektive, Berlin u. Regensburg 2012, S. 13–27. 430 Vgl. Meike Hoffmann: Zur Identifizierung der Funde, in: Matthias Wemhoff, Meike Hoffmann u. Dieter Scholz (Hrsg.): Der Berliner Skulpturenfund. »Entartete Kunst« im Bombenschutt. Entdeckung. Deutung. Perspektive, Berlin u. Regensburg 2012, S. 29–33. 431 Vgl. Kat. Berliner Skulpturenfund 2012, S. 26 f. u. S. 30 f. 432 Alle 16 Arbeiten werden vorgestellt in Der Berliner Skulpturenfund. »Entartete Kunst« im Bombenschutt. Begleitband zur Ausstellung mit den Beiträgen des Berliner Symposiums 15.–16. März 2012, hrsg. v. Matthias Wemhoff in Zusammenarbeit mit Meike Hoffmann und Dieter Scholz, Regensburg 2012, S. 243–257.
423 Vgl. Rave 1949, S. 71 sowie Schneede 1987, S. 130 f. 424 Ibid. 425 Vgl. Hüneke 2010, S. 85 sowie Meike Hoffmann: Geplündert, geborgen, sichergestellt, verkauft. Der Nachlaß von Bernhard A. Böhmer, in: Meike Hoffmann (Hrsg.): Ein Händler »entarteter« Kunst. Bernhard A. Böhmer und sein Nachlaß, Berlin 2010, S. 97–131. 426 Brief von Ferdinand Möller an Dorothy Ranft-Dadd, 8.1.1947, BG, GFM, hier zitiert nach Hüneke 2010, S. 85. 427 Es handelt sich hierbei um eine deutsche Komödie des Regisseurs Hans Heinz Zerlett. Der Film schildert, wie 1930 eine scheinbar antike Figur entdeckt wird. Ein junger Künstler, der sich im Kunstbetrieb seiner Zeit keine Achtung verschaffen konnte, weil diese zu stark von der Moderne geprägt war, hatte dieses Werk geschaffen und kämpft in der Folge um die Anerkennung seiner Urheberschaft. Die Handlung ist in höchstem Maße vom Gedankengut der Nationalsozialisten beeinflusst. Der Verkaufsraum eines imaginären Kunsthändlers wurde mit Originalobjekten aus dem Kontingent beschlagnahmter »entarteter« Kunst ausgestat-
433 Vgl. Kat. Berliner Skulpturenfund 2010, S. 9 sowie Wemhoff 2012, S. 21 ff. 434 Kristina Kramer: Werke aus der Aktion »Entartete Kunst« in Frankreich, Typoskript, Magisterarbeit, Freie Universität, Berlin 2009, S. 37. Vgl. hierzu auch Zuschlag 1995, S. 221. 435 Vgl. Kramer 2009, S. 54–59 sowie den RückseitenBefund des Werkes, wie er von Ursula Reuther, Sprengel-Museum, Hannover, am 26. 8. 2009 mitgeteilt wurde. 436 Vgl. Andreas Hüneke: »Rassische Verlotterung, Zynismus im religiösen Gewand«. Wilhelm Morgners Werk als »Entartete Kunst«, in: Wilhelm Morgner 1891– 1917. Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphik, hrsg. v. Klaus Bussmann, Ausstellungskatalog, Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster / Wilhelm-Morgner-Haus, Soest / Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 1991–1992, S. 53–57, S. 57. 437 Brief des RMVP an den Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, 4. 5. 1944, BArch, R 4901/12267, Bl. 2.
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438 Vgl. die originale Harry-Fischer-Liste, VAM, NHF, Essen, Museum Folkwang, S. 27. 439 Hüneke 1991, S. 55. 440 Eine genauere Inspektion der originalen Harry-FischerListe ergab, dass im Zusammenhang mit Karl Buchholz, aber auch mit anderen »Verwertungshändlern« häufiger radiert worden ist. Vgl. beispielsweise Essen, Museum Folkwang, S. 22: Nolde EK 4516 – »Buchholz 0,20 $« wurde ausradiert – jetzt »X« (zerstört); Frankfurt, Städtische Galerie und Städelsches Kunstinstitut, S. 3 – Beckmann EK 15933 – »Buchholz K« wurde ausradiert – jetzt »V 100 $«; ibid. – Beckmann EK 16124 – »Buchholz K« wurde ausradiert – jetzt »V 400 sfr«; Oldenburg, Landesmuseum, S. 2: Oeltjen EK 10613 – »888« wurde ausradiert (Bedeutung dieses Eintrags unklar; gleiche oder ähnliche entfernte Vermerke noch an anderer Stelle); Chemnitz, Städtische Kunstsammlungen S. 4: Kirchner EK 10226 – »Buchholz V 520 sfr« wurde ausradiert – jetzt »Möller T«; Halle, Moritzburg Museum, S. 9: Pechstein EK 7425 – »Böhmer K« wurde ausradiert – jetzt »X«; Hamburg, Kunstgewerbemuseum, S. 8 – Wolff EK 15056 – »Buchholz K» wurde ausradiert – jetzt »X«. Die Gründe und die Bedeutung der geänderten Einträge sind noch unerforscht. 441 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 17. 9. 1938, BArch, R 55/21017, Bl. 50. 442 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 17. 9. 1938, ibid., Bl. 49. Halvorsen erwarb zahlreiche Munch-Werke, die er wenig später im Zuge einer Auktion verkaufte. Vgl. hierzu Katalog over Edv. Munch malerier og grafiske arbeider fra tyske museer, hrsg. v. Harold Holst Halvorsen, Auktionskatalog, Oslo 1939. 443 Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 11. 10. 1938, BArch, R 55/21017, Bl. 60. 444 Vgl. die Briefe von Karl Buchholz an das RMVP, 20. 10.1938 / 24.10. 1938 / 25. 10.1938 / 26. 10. 1938, ibid., Bl. 60–64. 445 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 6.12. 1938, ibid., Bl. 75. 446 Vgl. das Sitzungsprotokoll der »Verwertungskommission«, 17.11. 1938, BArch, R 55/21020, Bl. 31–33. Die besagte Auktion fand schließlich am 30. 6.1939 statt. Vgl. hierzu Gemälde und Plastiken moderner Meister aus deutschen Museen, Auktionskatalog, Galerie Fischer, Luzern 1939; Stefanie Barron: Die Auktion in der Galerie Fischer, in: »Entartete Kunst«. Das Schicksal der Avantgarde im Nazi-Deutschland, hrsg. v. Stephanie Barron, County Museum of Art, Los Angeles / The Art Institute, Chicago / International Gallery, Washington / Altes Museum, Berlin 1991–1992,
S. 135–170; Gesa Jeuthe: Die Moderne unter dem Hammer. Zur »Verwertung« der »entarteten« Kunst durch die Luzerner Galerie Fischer 1939, in: Uwe Fleckner (Hrsg.): Angriff auf die Avantgarde. Kunst und Kunstpolitik im Nationalsozialismus, Berlin 2007, S. 189–305. 447 Die Fides-Treuhandgesellschaft wollte den gesamten Bestand übernehmen, was Hitler aber ablehnte. Vgl. den Bericht von Franz Hofmann an den Minister des RMVP, 28.11.1938, BArch, R 55/21020, Bl. 19. Auch Verhandlungen mit der Londoner Firma Colnaghi sowie Gutekunst und Klippstein in Bern verliefen ohne Ergebnis. Vgl. das Sitzungsprotokoll der »Verwertungskommission«, 20. 2.1939, ibid., Bl. 16–18. Ähnliche Gespräche wurden 1940 erneut bezüglich möglicher Auktionen mit den Restbeständen der »Verwertung« geführt. Vgl. das Sitzungsprotokoll der »Verwertungskommission«, 7. 5.1940, ibid., Bl. 6–8. 448 Vgl. die Angebote von Karl Buchholz, 11. 10. 1938 / 20.10.1938 / 26.10.1938, BArch, R 55/21017, Bl. 60 f. u. 64. 449 Brief von Curt Valentin an Karl Buchholz, 3.1. 1939, ZA, NKB, Ordner 20. Valentin spricht hier von seinem langjährigen Freund Alfred Hentzen, der zu dieser Zeit in der Berliner Nationalgalerie tätig war. Anscheinend vermutete er gute Kontakte Hentzens zur »Verwertungskommission« und erhoffte sich, so an Informationen zu kommen. 450 Vgl. die Briefe von Karl Buchholz an das RMVP, zwei vom 3.1.1939/11.1.1939/zwei vom 12.1.1939 / 4. 1. 1939 / zwei vom 17. 1. 1939 /18. 1. 1939, BArch, R 55/21017, Bl. 52, 69, 70–73, 76–77 u. 80. 451 Brief von Edith Schulz an Karl Buchholz, 24.1. 1939, ZA, NKB, Ordner 7. 452 Brief von Edith Schulz an Karl Buchholz, 27.1. 1939, ibid. Neben Curt Valentin wurde als Käufer Konsul Peter Mathias Röwde aus Oslo genannt, mit dem Karl Buchholz befreundet war und der später noch weitere Bilder kaufen sollte. 453 Vgl. den »Verwertungsvertrag« vom 27. 1. 1939 und die dazugehörige Korrespondenz zwischen Karl Buchholz und dem RMVP, div. Daten, BArch, R 55/21017, Bl. 60, 62–63, 66–68, 79, 84, 169 u. 256–258. 454 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 4. 3. 1939, ibid., Bl. 185. 455 Vgl. Barron 1991–1992, S. 164 sowie Jeuthe 2007, S. 276. 456 Vgl. HFL, Frankfurt/Main, Städtische Galerie und Städelsches Kunstinstitut, S. 10.
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457 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 21. 3. 1939, BArch, R55/21017, Bl. 244 sowie den Brief des RMVP an das Reichsbankdirektorium, 23. 3. 1939, ibid., Bl. 245. 458 Die Auslieferung der Werke erfolgte am 20.2. bzw. 13. 3.1939. Die Vertragsschließung erfolgte nachträglich am 4. 12. 1941. Vgl. die Korrespondenz zu diesem »Verwertungsvertrag«, div. Daten, ibid., Bl. 73, 99, 169, 185, 242–245, 251 u. 255. 459 Vgl. Nolde. 1919–1934, Ausstellungskatalog, Buchholz Gallery, New York 1939. 460 Der Nachweis dieser Werke könnte möglicherweise über die bislang noch nicht erschlossenen Curt Valentin Photographic Albums erfolgen, die sich im Archiv des Museum of Modern Art in Queens (New York City) befinden. Für weitere Informationen zu den Alben vgl. Tiedemann 2012. 461 Brief von Curt Valentin an Heinz Schultz, ohne Datum, Archiv Wolfgang Wittrock, Berlin. Schultz war genau wie Valentin nach New York emigriert und hatte sich zunächst allein im Kunsthandel versucht. 1941 eröffnete er dort zusammen mit George Wittenborn die Buch- und Kunsthandlung Wittenborn & Schultz. 1952 kam er bei einem Flugzeugunglück ums Leben. Seine Frau Margarethe Schultz blieb bis ins hohe Alter im Kunsthandel aktiv. Zu Leben und Wirken von Heinz Schultz vgl. Harold Rosenberg: Heinz Schultz, in: Art Digest, 1. 10.1954, S. 23. 462 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 30. 3. 1939, BArch, R 55/21017, Bl. 250 sowie ergänzende Dokumente, ibid., Bl. 246–249. 463 Vgl. den Brief des RMVP an das Reichsbankdirektorium, 8. 5. 1939, ibid., Bl. 241 sowie ergänzende Dokumente, ibid., Bl. 237–240. 464 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 3. 6. 1939, ibid., Bl. 297 sowie die dazugehörige Aufstellung »Namen und Daten der vermittelten Verkäufe«, 3. 6.1939 (handschriftlich vermerkt), ibid., Bl. 99–101.
470 Die Umstände der Verwechslung schildert Karl Buchholz in einem Brief an das RMVP, 17. 4.1939, ibid., Bl. 178. 471 Vgl. Aktenvermerk, 11. 7. 1939, ibid., Bl. 102. Das Angebot von Buchholz ist nicht in der »Verwertungsakte« enthalten. 472 Vgl. ibid. 473 Vgl. Aufstellung »Namen und Daten der vermittelten Verkäufe«, 3. 6.1939, ibid., Bl. 99, wo es heißt »Paul Klee: 5 Aquarelle 9226+8040+ 8751+? +10872«; die fehlende EK-Nr. war 6192. Vgl. hier auch »Derain: Stilleben. Öl«; hier wurde keine EK-Nr. zugeordnet; richtig wäre 3716 gewesen. 474 Vgl. Barron 1991–1992, S. 151 u. Jeuthe 2007, S. 270. 475 Berücksichtigt wurden von Bl. 100: EK 3688 – »Matisse: Stilleben, Essen« für 1000 US$; EK 15946 – »Nolde: Christus und die Kinder« für 380 US$; EK 4893 – »Paula Modersohn-Becker: Alte Bäuerin« (Sitzende alte Frau mit aufgestütztem Arm) für 120 US$. Von Bl. 99 waren betroffen: EK 3716 – »Derain: Stilleben. Öl« für 300 US$; EK 6919 – »Modersohn: Mädchen mit Katze« (Brustbild eines Mädchens mit Lamm im Arm) für 150 US$; EK 10939 – »Feininger: Dorfkirche, Öl« für 150 US$; EK 16130 – »Nolde: Sonnenblumen« für 400 US$. Diese Werke wurden am 29. November 1941 nachträglich in einem Vertrag zusammengefasst. Hinzu kamen von Bl. 100: EK 15030 – »Lehmbruck: Grosse Kniende, Kunststein« und EK 16248 – »Lehmbruck: Sitzender Jüngling« für je 1800 US$. Der Verkauf dieser beiden Skulpturen wurde im Vertrag vom 23. 8.1940 geregelt. 476 Die über europäische Währungen lautenden Kontrakte wurden alle glattgestellt. Kunstwerke, deren Kaufsumme in US-Dollar gezahlt werden musste und die konkreten »Verwertungsverträgen« zugeordnet werden konnten, wurden ebenfalls vollständig bezahlt. Somit blieben nur solche Werke übrig, die zunächst keine Verträge erhalten hatten. Solche lassen sich ausschließlich für Curt Valentin (Buchholz Gallery) in New York nachweisen.
465 Ibid., Bl. 297. 466 Vgl. ibid., Bl. 101.
477 Vgl. den Brief von Rolf Hetsch an Karl Buchholz, 7. 2.1939, BArch, R 55/21017, Bl. 316.
467 Brief von Rolf Hetsch an Regierungsrat Dr. Hopf, 21. 3.1939, BArch, R 55/21020, Bl. 60 f.
478 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 13. 3.1939, ibid., Bl. 182.
468 Vgl. den Aktenvermerk, 11. 7.1939, BArch, R 55/ 21017, Bl. 102.
479 Es gibt Hinweise dafür, dass Buchholz seinen Verhandlungspartner Hetsch für einen Antisemiten hielt, was die Zusammenarbeit womöglich zusätzlich belastet haben mag. Vgl. die Briefe von Buchholz an Georg Schmidt, 19. 8.1939 u. 24. 8.1939, angeführt in Kreis 1990, S. 74 f. Ob Hetsch tatsächlich Antisemit war,
469 Vgl. den handschriftlichen Vertragsentwurf, 6. 5. 1939, sowie den darauf nachgetragenen handschriftlichen Vermerk, 10. 12.1939, ibid., Bl. 295.
176 _ Anmerkungen
kann nicht sicher gesagt werden. Er war Mitglied in zahlreichen antisemitischen Organisationen, gleichzeitig verband ihn aber auch eine innige Beziehung zu der jüdischen Künstlerin Johanna Graefe. Vgl. Regincos 2007, S. 85, Fn. 375. 480 Brief von Karl Buchholz an das RMVP (mit handschriftlichem Vermerk von Rolf Hetsch), 22.12. 1939, BArch, R 55/21017, Bl. 317.
489 Es handelte sich hierbei um Lyonel Feininger: Sonnenuntergang II, 1926, Bleistift, Tusche und Aquarellfarben, 28 × 45 cm, Verbleib unbekannt; id: Scheunen I, 1926, Aquarell und Tusche, Maße unbekannt, Verbleib unbekannt; id: Motorboot I, 1929, Aquarell und Tusche, 24,7 × 44,5cm, Verbleib unbekannt. Vgl. zu der Ausstellungsbeteiligung Contemporary German Art, Ausstellungskatalog, Institute of Modern Art, Boston 1939.
483 Vgl. die Briefe von Karl Buchholz an das RMVP, 10. 6. 1939 bis 12. 9.1941, ibid., Bl. 130–136, 139–140, 142, 169, 190, 213 u. 289–290. Vgl. hierzu auch Kreis 1990, wo die Überlegungen und Verhandlungen bis zum tatsächlichen Kauf im Detail geschildert werden.
490 Vgl. Vivian Endicott Barnett: Die letzten Jahre der Blauen Vier. 1933–1945, in: Die Blaue Vier. Feininger, Jawlensky, Kandinsky, Klee in der neuen Welt, hrsg. v. Vivian Endicott Barnett u. Josef Helfenstein, Ausstellungskatalog, Kunstmuseum, Bern / Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 1997–1998, S. 263–271, S. 269. Galka (Emmy Esther) Scheyer (1889–1943) ging Mitte der 1920er Jahre in die USA um die Künstlergruppe »Blue Four« dort bekannt zu machen. Ihrer Arbeit war nach schwierigen Anfängen Erfolg vergönnt. Sie entwickelte sich zu einer richtungweisenden Kunstvermittlerin von hohem Einfluss. Ihr Nachlass liegt im Galka Scheyer Archive, Simon Norton Museum of Art, Pasadena.
484 Für die Informationen zu Hans H. Ranft danke ich Aya Soika, Berlin.
491 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 31.1. 1940, BArch, R 55/21017, Bl. 110.
485 Vgl. die Korrespondenz von Karl Buchholz mit dem RMVP, 13. 4. 1940 bis 7. 3. 1941, BArch, R 55/21017, Bl. 97, 112–115, 118–121, 157–158, 160–161, 171, 196–197, 271 u. 312–315.
492 Vgl. d’Hooghe 1969, S. 90.
481 Vgl. die Briefe von Karl Buchholz an das RMVP, diverse Daten, ibid., Bl. 5, 69–71, 73, 77, 89, 98, 137, 176–181 u. 183–187. 482 Vgl. die Briefe von Karl Buchholz an das RMVP, 24. 7.1939, 10.10.1939, 2.12.1939, ibid., Bl. 106, 109 u. 183.
486 Vgl. die Korrespondenz zwischen Karl Buchholz, dem RMVP und den Duisburger Instanzen, 17. 4.1940 bis 14. 9.1940, ibid., Bl. 122–129 u. 144–149. Vgl. hierzu auch die Korrespondenz zwischen Anita Lehmbruck und den Verantwortlichen des RMVP bzw. der RdbK, 7.9.1937 bis 12.11.1940, abgedruckt in Schmidt 1964, S. 120–150. Mit ihren zahlreichen Eingaben wollte die Witwe von Wilhelm Lehmbruck die Rückgabe der beschlagnahmten Werke erreichen. Sie protestierte auch gegen den Verkauf der Duisburger Lehmbruck-Arbeiten an Karl Buchholz. Vgl. ibid., S. 133 f. u. 139 f. 487 Vgl. die Korrespondenz zwischen Karl Buchholz und dem RMVP, div. Daten, BArch, R 55/21017, Bl. 119– 120, 140, 148–149, 170–171 u. 291. 488 Es handelte sich hierbei um Wilhelm Lehmbruck: Die Kniende – überlebensgroß (EK 15030), 1911, Steinguss, 177 cm hoch, Museum of Modern Art, New York. Vgl. hierzu die Auskunft des Museums unter http:// www.moma.org/collection/provenance/provenance_ object.php?object_id=81256. Außerdem ging es um Wilhelm Lehmbruck: Der Gebeugte (EK 16248), 1916/17, Gips (getönt), 103,2 × 76,2 × 115,5 cm, National Gallery of Art, Washington D. C. Vgl. hierzu die Auskunft des Museums unter http://www.nga.gov/ fcgi-bin/tinfo_f?object=54383&detail=prov.
493 Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 4. 3. 1940, BArch, R 55/21017, Bl. 286. Die Höhe der Transportkosten bestätigte Curt Valentin, als er von 1000 US$ für 6 Frachtkisten berichtete. Vgl. den Brief von Curt Valentin an Stephan Lackner, 14. 3. 1940, zitiert in Kienle 2008, S. 164, Fn. 243. 494 Brief von Curt Valentin an Lily Klee, 29. 11. 1939, MoMA, CVP, III. A. »Klee«. 495 Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 31.1. 1940, BArch, R 55/21017, Bl. 110. Den Werdegang vom Vokaltuch der Kammersängerin Rosa Silber beschreibt Anja Tiedemann: Auf dem Weg in eine freies Land. Paul Klees »Vokaltuch der Kammersängerin Rosa Silber«, in: Uwe Fleckner (Hrsg.): Das verfemte Meisterwerk. Schicksalswege moderner Kunst im »Dritten Reich«, Berlin 2009 , S. 173–195. 496 Sitzungsprotokoll der Verwertungskommission, 7. 5. 1940, BArch, R 55/21020, Bl. 6–8, Bl. 8. 497 Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 12. 6. 1940, BArch, R 55/21017, Bl. 3. 498 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 11.11.1939, ibid., Bl. 105. 499 Vgl. Landmarks in Modern German Art, Ausstellungskatalog, Buchholz Gallery, New York, 1940, o. S. Der
Anmerkungen _ 177
relevante Vertrag ist dokumentiert durch die Korrespondenz zwischen Karl Buchholz und dem RMVP, BArch, R 55/21017, Bl. 107–109 u. 317. 500 Vgl. Kat. Landmarks 1940, o. S. Der relevante Vertrag wurde am 8.12. 1939 geschlossen. Vgl. die Korrespondenz zwischen Karl Buchholz und dem RMVP, div. Daten, BArch, R 55/21017, Bl. 2, 104–106, 206–208 u. 288. 501 Vgl. die Unterlagen zum Zahlungseingang, 2. 2.1940 / 3. 2.1940 / 5. 2.1940, BArch, R 55/21017, Bl. 206–208. 502 Bei den Gemälden handelte es sich um Lovis Corinth: Tod und Mädchen (EK 7571), 1913, Öl auf Leinwand, 80 × 60 cm, Verbleib unbekannt sowie um Oskar Kokoschka: L’eglise Notre Dame á Bordeaux (EK 12079), 1925, Öl auf Leinwand, 80 × 60 cm, Musée de Beaux-Art, Bordeaux. 503 Brief von Pierre Matisse an Curt Valentin, 13. 4. 1940, PMLA, PMGA, Akte 84.14 (Buchholz Gallery, 1939–41). 504 Esther Tisa Francini, Anja Heuß u. Georg Kreis: Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933–1945 und die Frage der Restitution, Zürich 2001, S. 324. Christoph Bernoulli (1897–1981) stammte aus der Schweiz, wo er neben Jura auch Philosophie, Musikgeschichte und deutsche Literaturgeschichte studiert hatte. Danach eröffnete er in Berlin einen Musikverlag (Edition Bernoulli), kehrte aber bald nach Basel zurück, wo er im Kunsthandel tätig war. Später verlegte er sich auf Innenarchitektur. 505 Vgl. Laurie Stein-Pyritz: The Path of Art from Switzerland to America from the Late 1930’s to the Early 1950’s: A Report of Research Results, Typoskript, unveröffentlichte Studie im Rahmen der Untersuchung von Tisa Francini / Heuß / Kreis 2001, o. O., o. J.; siehe hier insbesondere Object File Max Beckmann: SelfPortrait in Tuxedo, o. S. Vgl. hierzu auch Tisa Francini / Heuß / Kreis 2001, S. 325, Fn. 300 sowie Barbara Copeland Buenger: Max Beckmann: SelfPortrait in Words. Collected Writings and Statements. 1903–1950, Chicago 1997, S. 15. 506 Object File Max Beckmann: Self-Portrait in Tuxedo, in: Stein-Pyritz 2001, o. S. 507 Vgl. Tisa Francini / Heuß / Kreis 2001, S. 317– 326. 508 Ibid., S. 322 f. Die erwähnte Ausstellung wurde von der Buchholz Gallery vom 31. 1. bis 24. 2. 1940 gezeigt. Zur Ansicht kamen Skulpturen und Zeichnungen. Vgl. Aristide Maillol, Ausstellungskatalog, Buchholz Gallery, New York 1940.
509 Stein-Pyritz 2001, S. 10. Nachweise über konkrete Transportvorhaben ließen sich nicht finden. SteinPyritz weist darauf hin, dass die beteiligten Speditionen möglicherweise noch über Unterlagen aus dieser Zeit verfügen. Zu berücksichtigen wären hier die Hudson Shipping und S. W. Budworth & Sons., beide in New York. Vgl. ibid., S. 11, Fn. 50. Weitere Hinweise ließen sich womöglich im Nachlass von Christoph Bernoulli in der Schweiz finden. 510 Vgl. Hüneke 1991, S. 55 sowie Briefentwurf von Karl Buchholz an Herrn Dr. Wipfler, Ausgleichsamt Berlin, September 1965 [möglicherweise August 1981], ZA, NKB, Karton F sowie Brief von Karl Buchholz an Fritz Valentin, 15. 7. 58, ibid., Ordner 21. Siehe außerdem den japanischen Film Berurin bijutsukan von 1991, wo Karl Buchholz berichtet: »Wegen des Krieges war der direkte Weg von Deutschland nach Amerika schwierig, denn die Schiffe der Engländer sowie deren Flugzeuge haben die Transporte immer behindert. Deshalb haben wir den Weg über Japan gewählt, weil wir dachten, dass diese Zeugnisse deutscher Kunst […] dort an einem sicheren Ort sind.« Die Übersetzung erfolgte durch Herbert Worm, Hamburg. 511 Vgl. den Gutschriftsbeleg, 31. 3.1941, BArch, R 55/ 21017, Bl. 42. 512 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 27. 3. 1941, ibid., Bl. 41. 513 Vgl. die »Aufstellung der Verträge des Propagandaministeriums, Berlin, über an Herrn Valentin gelieferte Werke entarteter Kunst und über dessen Zahlungen«, ohne Datum, ibid., Bl. 164, wo unter »Zahlungen« der Betrag von 720 US$ genannt ist. Hinzugefügt wurden handschriftlich die besagten 1.800 Reichsmark. 514 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an Fritz Valentin, ohne Datum, ZA, NKB, Ordner 21. 515 Stephan Lackner: Ich erinnere mich gut an Max Beckmann, Mainz 1967, S. 92. 516 Da im Nachlass von Curt Valentin die Korrespondenz mit Karl Buchholz fehlt und in dessen Hinterlassenschaft die Briefe des New Yorker Geschäftspartners aufgrund von Bränden nach einem Bombenangriff nur teilweise überliefert wurden, ist eine genaue Aussage hierzu nicht möglich. Dass es zwischen Dezember 1941 und Kriegsende keinen Kontakt gab, bestätigt NARA, O.S.S. 1946, S. 167 sowie ein weiterer Geheimdienstbericht. Vgl. hierzu die Records of the American Commission for the Protection and Salvage of Artistic and Historic Monuments in War Areas, 1943–1946, Card File on Art-Looting Suspects »Buchholz«, S. 723–733, S. 733, in: footnote.com/ image/270084475 [letzter Zugriff: 16. 6. 2011].
178 _ Anmerkungen
517 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 31.1. 1940, BARch, R 55/21017, Bl. 110. Buchholz hatte diesem Schreiben »Proben dieser Inserate« beigelegt, die aber leider nicht erhalten sind. 518 Brief des RMVP an Karl Buchholz, 8. 3. 1941, ibid., Bl. 278. Mit diesem Schreiben wurde die Rückgabe der Kommissionsware bis zum 15. 3.1941 gefordert. 519 Eine Reihe von Kunstwerken blieb ohne Vertrag, wahrscheinlich wurden sie diesbezüglich einfach übersehen. Andere wurden bereits 1939 ausgeliefert, aber erst im Sommer/Herbst 1941 nachträglich über eine Vertragsschließung erfasst. 520 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an T. C. Howe Jr. (Central Collecting Point, Wiesbaden), 11. 4. 1951, Records Concerning the Central Collecting Point (»Ardelia Hall Collection«), Wiesbaden 1945–1952, Restitution Claims Records, [Germany]-Buchholz, Karl, S. 2 f., in: www.footnote.com/image/231960911. [letzter Zugriff: 15. 6. 2011] 521 Auskunft per Email von Johann Winkler, Wien, 24.10. 2011. 522 Vgl. die Fotografie im MoMA, CVP, Series IV – Fotos, File »Corinth«. 523 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 27. 6. 1941, BArch, R 55/21017, Bl. 259. 524 Vgl. die Rückgabeliste von Karl Buchholz, ohne Datum, ibid., Bl. 323–332. 525 Die EK-Nummer des Gemäldes Am Fenster von Georg Schrimpf wird im Brief als EK 7858 angegeben. Es handelt sich hier jedoch um einen Zahlendreher. Richtig ist EK 7585. Vgl. ibid. 526 Das Gemälde Haus in Xanten von Josef Pieper wird im Brief mit der EK-Nummer 5705 angegeben. Richtig ist jedoch EK 15705. Vgl. ibid. 527 Eine Auswertung der Verwertungsakten von Bernhard A. Böhmer (R 55/21019) und Hildebrand Gurlitt (R 55/21015), die sich im Bundesarchiv, Berlin, befinden, könnte hier weitere Erkenntnisse ermöglichen. Die Spur des über Hildebrand Gurlitt verwerteten Gemäldes 11 Uhr nachts von Joachim Ringelnatz (EK 12102) konnte »bis zu dem bei Charlotte Weidler in Berlin verborgenen Teil der Sammlung von Paul Westheim zurückverfolgt werden.« Kettelhake 2010, S. 440. Die Gemälde Familienbildnis und Parktor mit großem Baum von Josef Pieper (EK 2027 u. EK 3652) konnten im Nachlass von Bernhard A. Böhmer nachgewiesen werden. Ihr Verbleib ist unbekannt. Vgl. in Hoffmann 2010, das Kapitel II. Im Erbteil nachgewiesene Werke »entarteter« Kunst, S. 432 f.
528 Vgl. die Korrespondenz zwischen Karl Buchholz und dem RMVP, diverse Daten, BArchiv, R 55/21017, Bl. 52, 75, 77, 79, 85, 87–88, 109, 120–121, 146, 148, 150, 171, 173, 177, 262 u. 295. Hinzu kamen, wie aus den dort notierten handschriftlichen Vermerken hervorgeht, zahlreiche Telefonate und gelegentlich auch persönliche Gespräche. 529 Regincos 2007, S. 82 u. 84. Wegen der ablehnenden Bescheide siehe die Korrespondenz zwischen dem RMVP und Karl Buchholz sowie die dort notierten handschriftlichen Vermerke, diverse Daten, BArch, R 55/21017, Bl. 5–6, 61, 69–71, 77, 170, 184, 315. Obwohl die Zusammenarbeit zwischen Hetsch und Buchholz von Konflikten geprägt war, hielten die beiden Männer dennoch Kontakt, als die »Verwertungsaktion« beendet war. So brachte Hetsch von einer Lissabon-Reise beispielsweise einen Brief mit, der an Buchholz adressiert war. Vgl. hierzu den Brief von Karl Buchholz an Marie Louise Buchholz, 15. 2.1944, ZA, NKB, Ordner 8. 530 Die in Tiedemann 2010, S. 91 und Tiedemann 2012, S. 216, Fn. 32 angegebenen Gesamtzahlen von 720 bzw. 721 Werken mussten aufgrund aktueller Forschungsergebnisse revidiert werden. 531 Bericht der »Verwertungskommission«, 11.12. 1941, BArch, R 55/21020, Bl. 2–5, S. 4. 532 Vgl. Hüneke 1991–1992b, S. 128; Hüneke 1999, S. 267 f. Buchholz erzielte mehr Schweizer Franken als Hildebrand Gurlitt, der sechs mal so viele Kunstwerke erwarb und ausschließlich diese Währung benutzte. 533 Brief von Karl Buchholz an das RMVP, 2.11. 1942, R 55/21017, Bl. 92. 534 Vgl. die »Aufstellung der Verträge des Propagandaministeriums, Berlin, über an Herrn Valentin gelieferte Werke entarteter Kunst und über dessen Zahlungen«, ohne Datum (Anlage zum Brief von Karl Buchholz an das RMVP vom 2. 11.1942), ibid., Bl. 92 u. 164. 535 Vgl. den Brief des RMVP an Karl Buchholz, 23.3. 1943, BArch, R 55/21017, Bl. 91. 536 Die in Tiedemann 2010, S. 91 genannte Zahl von 658 Werken, die gegen US-Dollar an Curt Valentin gingen, musste aufgrund aktueller Forschungsergebnisse revidiert werden. 537 Es war womöglich nie geplant, dieses Gemälde an Curt Valentin zu schicken, weil dieser keine Heckel-Käufe tätigen wollte. Vgl. den Brief von Curt Valentin an Karl Buchholz, 31. 3. 1939, ZA, NKB, Ordner 20.
Curt Valentin. Vom Emigranten zur Legende
assistent von alfred flechtheim Curt Valentin verkörpert den amerikanischen Traum. Er brachte es als jüdischer Emigrant von Null zu Wohlstand und Ansehen. »Sein Ruf [als Kunsthändler] war der von großer Zuverlässigkeit und Integrität, seine Aufrichtigkeit und unverrückbare Moral wurden stets betont.«538 Kritisches oder Nachdenkliches zu seiner Person findet sich nur in Ausnahmefällen: »Curt Valentin was essentially a lonely person, and even something of a mystery man«, schrieb 1954 ein nicht namentlich genannter Freund in einer amerikanischen Zeitung.539 Da war der Kunsthändler gerade verstorben und die Vielzahl seiner Weggefährten musste feststellen, wie wenig sie eigentlich über ihn wussten. Sein Leben hatte er der Kunst gewidmet. Platz für Privates hat es anscheinend nur wenig gegeben. Fotografieren ließ er sich nur selten (Abb. 55). Sein Nachlass beschränkt sich mit wenigen Ausnahmen auf die Geschäftsvorgänge seiner letzten Jahre. Deswegen ist er bis zum heutigen Tag nur wenig greifbar. Am 5. Oktober 1902 in Hamburg geboren stammte Curt Valentin aus gutbürgerlichen und finanziell stabilen Verhältnissen.540 Sein Vater Albert Valentin (1861–1930) kam aus einer jüdischen Familie und hatte sich in der Hansestadt als
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55 Unbekannter Fotograf. jane sabersky [?], curt valentin, perry t. rathbone und ludwig mies van der rohe, Datierung unbekannt. Washington D.C., Archives of American Art, Jane Sabersky Papers
Arzt niedergelassen.541 Die Mutter Emma Valentin, geb. Stettenheim (1872–1931), kam aus einer Berliner Künstlerfamilie. Ihr Vater war der Journalist und Kabarettist Julius Stettenheim, der es unter dem Künstlernamen Wippchen als Berliner Original zu einiger Berühmtheit gebracht hatte.542 Curt Valentins Großeltern mütterlicherseits waren so genannte assimilierte Juden, seine Mutter war bereits evangelischlutherisch getauft. Er selbst und seine Geschwister Eva (1896-Sterbejahr unbekannt), Fritz (1897–1984) und Albert (1904-Sterbejahr unbekannt) wurden ebenfalls getauft.543 Nichtsdestotrotz hatte Curt Valentin, der im christlichen Glauben erzogen wurde, in Anwendung der später gültigen nationalsozialistischen »Rassegesetze« vier jüdische Großeltern, was ihn unweigerlich zu einem »Volljuden« machte. Nach dem Abitur besuchte Valentin 1920 und 1921 für zwei Semester Vorlesungen an der Universität Hamburg. Er schrieb sich unter anderem für Literatur und Philosophie ein, doch scheint er diesen Interessen nur in seiner Freizeit nachgekommen zu sein.544 Bereits am 1. Oktober 1920 begann er in der Buchabteilung der Commeter’schen Kunsthandlung in Hamburg eine Lehre, die er am 1. April 1922 abschloss (Abb. 56). An diesem Tag wurde ihm, ob seiner Leistung in der Ausbildungszeit, die Leitung der Buchabteilung übertragen. Wahrscheinlich schied
Assistent von Alfred Flechtheim _ 181
er dort nach weiteren eineinhalb Jahren zum 1. Oktober 1923 aus.545 Seine nächste Station war die Bücherstube Hans Götz in Hamburg, wo neben Druckerzeugnissen auch Kunst verkauft wurde, doch fehlen hierfür sowohl Eintritts- als auch Kündigungsdatum (Abb. 57).546 Danach ging Curt Valentin wohl nach Paris und absolvierte bei »Picassos Galeristen Daniel-Henry Kahnweiler seine Lehre« als Kunsthändler.547 Doch fehlt hierfür bislang jeglicher Nachweis.548 Ab wann Curt Valentin für den Galeristen Alfred Flechtheim in Berlin arbeitete, ist ungewiss. Als sicher kann jedoch gelten, dass dem späteren Berner Kunsthändler Christoph Bernoulli ein Irrtum unterlief, als dieser erzählte, dass er sich »1921 ›völlig abgebrannt‹ in Berlin aufhielt, [als] ihm Valentin zwei Picassos zum Verkauf« gab.549 Im Jahr 1921 absolvierte Valentin in Hamburg noch seine Berufsausbildung zum Buchhändler. Dass er zu dieser Zeit in Berlin über Arbeiten von Pablo Picasso hätte verfügen können, erscheint unwahrscheinlich, auch wenn er bei seinem Arbeitgeber, der Commeter’schen Kunsthandlung, natürlich Zugang zu Kunstgegenständen hatte. Alles weist indes darauf hin, dass Valentin erst Jahre später in die Hauptstadt ging. So erinnerte sich beispielsweise der Pariser Kunsthändler Daniel-Henry Kahnweiler, der eng mit Flechtheim zusammengearbeitet hatte, der junge Hamburger habe seit den späten 1920er Jahren in der Berliner Galerie seines Geschäftspartners gearbeitet.550 Das erste nachgewiesene Datum für Valentins dortige Tätigkeit ist der 31. März 1928. An diesem Tag erschien zu Ehren von Flechtheims 50. Geburtstag, der auf den 1. April 1928 fiel, eine Sonderausgabe von der querschnitt, die Valentin als Privatdruck in 350 Exemplaren herausgab.551 Sie wurden am Vorabend des Jubiläums unter dem Titel ein querschnitt durch alfred flechtheim während eines Bankettes an die Gäste verteilt (Abb. 58).552 Darin enthalten waren zahlreiche ebenso originelle wie geistreiche Beiträge sehr unterschiedlicher Autoren. Diese anzusprechen, ihre Zustimmung einzuholen, die Einsendung der Beiträge zu überwachen, sie zu redigieren und schließlich in einem Band zusammenzufassen muss eine monatelange Vorbereitung gekostet haben. Ein solches Projekt konnte mit Sicherheit von niemandem betrieben werden, der den angesprochenen Verfassern ein gänzlich Fremder gewesen war. Somit müsste als Eintrittsdatum von Valentin bei Flechtheim, ohne dass es dafür Belege gibt, der Sommer oder Herbst 1927 wahrscheinlich sein.553 Alfred Flechtheim war schon vor dem Ersten Weltkrieg als Kunsthändler aktiv gewesen.554 Seine erste Galerie hatte er 1913 eröffnet, musste sie aber 1914 wegen des Kriegsausbruches wieder schließen. 1919 gründete er in Düsseldorf eine neue Kunsthandlung, später folgten Geschäftsstellen in Köln, Berlin, Frankfurt am Main und Wien. Die Frankfurter Filiale führte er zusammen mit Gustav Kahnweiler, dem Bruder von Daniel-Henry Kahnweiler. Alfred Flechtheim hatte in besonderem
182 _ Curt Valentin. Vom Emigranten zur Legende
56 zeugnis der commeter’schen kunsthandlung, 29. September 1923. Washington D.C., Archives of American Art, Jane Wade Papers
Assistent von Alfred Flechtheim _ 183
57 zeugnis der bücherstube hans götz, Datierung unbekannt. Washington D.C., Archives of American Art, Jane Wade Papers
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58 »der querschnitt durch alfred flechtheim«, festschrift zu alfred flechtheims 50. geburtstag, herausgegeben von curt valentin, titelblatt, Berlin 1938
Maße die französische Kunst seiner Zeit geschätzt. In enger Zusammenarbeit mit Kahnweiler in Paris erwarb er auf dem französischen Markt Kunstwerke, die er dann in seinen deutschen Kunsthandlungen anbot. 1919 zeigte er bei der Eröffnung seiner Düsseldorfer Galerie Werke von George Braque, Paul Cézanne, Aristide Maillol, Pablo Picasso und Juan Gris. Obwohl der deutsche Expressionismus bei ihm nur eine untergeordnete Rolle spielte, stellte Flechtheim seit den 1920er Jahren zunehmend auch Arbeiten von Willi Baumeister, Max Beckmann, Rudolf Belling, George Grosz, Karl Hofer oder Paul Klee aus. Mit seinen 150 Ausstellungen in zehn Jahren nahm Flechtheim großen Einfluss auf die Entwicklung des deutschen, aber auch des europäischen Kunstmarktes und machte vorwiegend den Fauvismus und Kubismus in Deutschland salonfähig. »Er war ein Kunsthändler neuen Typs, der seither vielfache Nachfolge gefunden hat. Gleich seinem Vorbild Paul Cassirer und seinem Geschäftspartner Daniel-Henry Kahnweiler […] und wie seine ›Gegenspieler‹ Herwarth Walden und Ferdinand Möller, war Alfred Flechtheim einer der
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führenden Promotoren avantgardistischer Kunst, dem zahlreiche Sammler und viele Museumsdirektoren wesentliche Anregungen verdankten […].«555 Eine Aufstellung der Galerie Flechtheim mit dem Titel einige museumskäufe 1928/29 verdeutlicht den Einfluss, den Alfred Flechtheim in diesen Tagen ausübte.556 Unterteilt in Gemälde und Skulpturen wurden Künstler, Werktitel und das erwerbende Museum genannt. Sieben Bilder von Max Beckmann, sieben von Karl Hofer und fünf von Edvard Munch gingen an deutsche, aber auch an amerikanische Museen. Von Renée Sintenis verkaufte Flechtheim in den Jahren 1928 und 1929 sogar neun Skulpturen, von Ernesto de Fiori waren es sechs, von Rudolf Belling, Edgar Degas, Georg Kolbe und Auguste Renoir jeweils fünf und von Aristide Maillol vier. Sie gingen außer an deutsche Museen auch in die Schweiz, die Niederlande und nach Österreich. Allein an amerikanische Museen konnte Flechtheim zwölf Skulpturen verkaufen, die meisten davon gingen nach Detroit, wo der deutsche Kunsthistoriker Wilhelm R. Valentiner Direktor war.557 Der Rest fand seinen Weg nach Chicago und Denver. Dass die Galerie Flechtheim ein Garant für Qualität war, hatte sich somit am Ende der 1920er Jahre auch in den USA herumgesprochen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass im Sommer 1929 der damals einundzwanzigjährige Kunstsammler Edward M. M. (Eddie) Warburg auf der Suche nach zeitgenössischer deutscher Kunst eben diesem Kunstsalon einen Besuch abstattete. Warburg, der als einer der Begründer des New Yorker Museum of Modern Art gilt und von 1932 bis 1958 dessen Kuratorium angehörte, traf dort erstmals Curt Valentin, der nur wenige Jahre älter war als er selbst. Wie Eddie Warburg später selbst gern erzählte, konnte Valentin ihm auf Anhieb nichts wirklich Interessantes zeigen. Als der junge Amerikaner seine Enttäuschung darüber nicht verhehlen konnte, präsentierte Valentin ihm die Picasso-Gouache »Blue Boy« von 1905. Diese gehörte der Fürstin Mechthilde Lichnowsky. Warburg zeigte sich begeistert und Valentin gelang es, die Eigentümerin zum Verkauf zu überreden. Damit war der Grundstein für die lebenslange Freundschaft beider Männer gelegt.558 Ein weiterer aus Amerika stammender Liebhaber der deutschen Moderne war Alfred H. Barr jr., der erste Direktor des Museum of Modern Art in New York. Für seine richtungweisende Ausstellung modern german painting and sculpture, die in das Jahr 1931 fiel, hatte er sich längere Zeit in Deutschland aufgehalten und zahlreiche Museen und Galerien besucht, um Leihgeber für die geplante Schau zu gewinnen. Auch die Galerie Flechtheim gehörte dazu.559 Der Berliner Kunsthändler steuerte siebenundzwanzig der 123 Ausstellungsstücke bei, drei waren seiner Privatsammlung entliehen, dreiundzwanzig entstammten der Galerie, eine letzte Arbeit war Eigentum des Künstlers und auf Vermittlung Flechtheims in New York. Dies waren sieben Gemälde von Karl Hofer, vier von George Grosz und
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59 »omnibus. almanach für das jahr 1931«, Redaktion: René Crevel, Martel Schwichtenberg und Curt Valentin, Berlin u. Düsseldorf 1930
jeweils zwei von Willi Baumeister, Paul Klee und Oskar Schlemmer. Hinzu kamen vier Skulpturen von Ernst Barlach und je drei von Rudolf Belling und Ernesto de Fiori. Damit stellte Flechtheim ein knappes Viertel vom gesamten Ausstellungsvolumen.560 Außerdem halfen der Kunsthändler und sein Assistent Valentin bei der Zusammenstellung der Daten für den Ausstellungskatalog, wofür sich Barr ausdrücklich bedankte.561 Etwa zeitgleich entschied sich Alfred Flechtheim, eine neue Zeitschrift auf den Markt zu bringen. Unter dem Titel omnibus erschien Ende 1930 die erste Ausgabe, hinter der sich ein Almanach für das Jahr 1931 verbarg. Ein zweites Heft erfüllte diese Funktion für 1932. In beiden Fällen war Curt Valentin neben Martel Schwichtenberg beziehungsweise René Crevel in die Redaktion eingebunden (Abb. 59–60). Mit seiner reichen Bebilderung und der größeren thematischen Vielfalt war omnibus internationaler ausgerichtet als die zwischenzeitlich eingestellte, ebenfalls von Alfred Flechtheim initiierte Zeitschrift der querschnitt. Die für
Assistent von Alfred Flechtheim _ 187
60 »omnibus. almanach für das jahr 1932«, Redaktion: Martel Schwichtenberg und Curt Valentin, Berlin u. Düsseldorf 1931
1933 geplante omnibus-Ausgabe mit Schwerpunkt auf amerikanische Architektur und Malerei erschien nicht mehr. Die schon bald nach der »Machtergreifung« erzwungene Emigration von Alfred Flechtheim setzte dem ein Ende.562 Den Nationalsozialisten war Flechtheims engagierten Einsatz für die Moderne ein Dorn im Auge gewesen. Seiner Herkunft wegen erklärten ihn die neuen Machthaber zum Prototyp des jüdischen Kunsthändlers.563 Mit dem Weggang Alfred Flechtheims verlor Berlin einen seiner schillerndsten Treffpunkte für Künstler, Bankiers, Literaten, Leinwand- und Bühnenstars, Journalisten und Gelehrte. Curt Valentin, der nach ersten Gehversuchen als Kunsthändler in Hamburg diesen Beruf bei Flechtheim nun von Grund auf erlernt hatte, verlor Ende 1933 seinen Arbeitsplatz.564 Ihm blieben jedoch die hervorragenden Kontakte, die seine bisherige Position mit sich gebracht hatte. Als Assistent Flechtheims war er beispielsweise nach Paris zu Daniel-Henry Kahnweiler gereist.565 Er hatte ein engmaschiges Netzwerk zu Künstlern, Sammlern sowie Museumsleuten im In- und
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Ausland aufgebaut und den Vorzug genossen, bei Malern wie Paul Klee zum sonntäglichen Mittagessen eingeladen zu sein.566 Valentin, den Zeitgenossen als »einen begabten Clown« schilderten, galt als humorbegabt und hatte in den Kreisen rund um Flechtheims Galerie schnell Sympathien gewonnen.567 Allseits gelobt wurde seine Liebenswürdigkeit, die sich mit einem »schönen Maß an Skurrilität« paarte.568 Marianne Breslauer, die später den Kunsthändler Walter Feilchenfeldt heiratete, sah in Curt Valentin »Flechtheims wichtigste[n] Mitarbeiter«, der überall wegen »seines Kenntnisreichtums« geschätzt war.569 Bescheinigt wurde ihm damals schon der »sichere Blick« für alles, was mit Kunst zu tun hatte.570 Qualität soll für Curt Valentin schon in jungen Jahren selbstverständlich gewesen sein und er galt als kompromisslos, wenn er ein Urteil gefällt hatte.571 In Kunstkreisen sprach man mit Hochachtung über den jungen Mann, der seine Befähigung zum Kunsthändler längst unter Beweis gestellt hatte, als Flechtheim seine Galerie 1933 aufgeben und Deutschland verlassen musste.
sanktion eines »volljuden« Nach Flechtheims Emigration musste Valentin, der im Herbst 1929 geheiratet hatte, von vorne anfangen: »[…] ich will neu aufbauen, für mich allein, denn ich bin ja nun ohne ›Stellung‹. […] Die deutschen Bildhauer geben mir ihre Vertretung (Kolbe, Marcks, Sintenis etc.) […].«572 Valentins Idee, wie zuvor Flechtheim die Vertretung von Klee übernehmen zu können, lehnte der Künstler aber ab und zog Kahnweiler in Paris vor.573 Valentin versuchte, neue Wege zu gehen. Im Dezember 1933 reiste er erstmals in die USA, um dort Museen zu besuchen und Kunst einzukaufen. Womöglich diente diese Reise auch dem Zweck, für seinen Lehrmeister Alfred Flechtheim das Terrain zu sondieren. Dieser spielte mit dem Gedanken, in die USA zu emigrieren, dort Ausstellungen zu zeigen und womöglich der Manager des Kunsthändlers Paul Rosenberg zu werden.574 Valentins Aufenthalt dauerte sechs Wochen. Anfang Februar 1934 kehrte er zurück nach Deutschland.575 Im gleichen Jahr wurde seine Ehe kinderlos geschieden, danach blieb er unverheiratet.576 Ob er damals bereits mit dem Gedanken spielte zu emigrieren, ist nicht bekannt. Denkbar wäre es, denn trotz der Tatsache, dass ihm viele Künstler Vertrauen entgegenbrachten und sich von ihm vertreten lassen wollten, konnten sich Valentins geschäftliche Aktivitäten nicht entfalten. Ausschlaggebend hierfür war die Tatsache, dass er wegen seiner jüdischen Wurzeln als »Volljude« galt und nicht Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste sein durfte.577 Ohne die entspre-
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chende Kammerzugehörigkeit war es Valentin jedoch nicht gestattet, eine eigene Galerie zu eröffnen. Dennoch wurde er von 1934 an in den berliner adressbüchern als Handels- und Gewerbetreibender in der Rubrik Kunsthandlungen geführt, allerdings als Kurt Valentin, mit K statt mit C. Im ersten Jahr wurde dort noch seine alte Adresse, nämlich Düsseldorfer Straße 58, genannt.578 Von 1935 bis 1937 ist Lützowufer 11 angegeben, ein Gebäude das neben der ehemaligen Galerie von Alfred Flechtheim lag, der am Lützowufer 13 residiert hatte.579 Ob Valentin am Lützowufer 11 nur gewohnt hat oder ob er von dort auch als Kunsthändler aktiv war, konnte nicht mehr festgestellt werden. Sicher ist hingegen, dass er für Alfred Flechtheim, der Deutschland bereits verlassen hatte, noch weiterhin Geschäfte abwickelte und dann im Sommer 1934 den Berliner Buchhändler Karl Buchholz kennenlernte.580 Dieser spielte – wie berichtet – mit dem Gedanken, eine Kunsthandlung zu eröffnen. Da sich die beiden Männer auf Anhieb sympathisch waren, wurden diese Pläne sehr schnell konkret.581 Während Buchholz seinen »arischen« Namen und in der ersten Etage über seiner Buchhandlung die Räume für eine Galerie zur Verfügung stellte, brachte Valentin seine hervorragenden Kontakte mit. Die Rechnung ging auf: »Hier nun bildete sich eine dieser wenigen wirksamen Enklaven, in der inmitten des wachsenden Kulturterrors immer noch die Verbindung mit der in den Untergrund verdrängten lebendigen Kunst gehalten werden konnte. Die Galerie bestand nur aus einem größeren Ausstellungsraum […]. Ein kleines Büro schloss sich an, in dem Valentin inmitten seiner Mappen und Regale, die die schönsten Blätter und Bilder der verfemten Kunst enthielten, zurückhaltend und mit gebotenem Mißtrauen residierte. Wer aber sein Vertrauen hatte, durfte diese Schätze, so lange er wollte, betrachten. Das war eine wundervolle Oase in dem abscheulichen Kulturklima des damaligen Berlin […].«582 Der Erfolg wurde bald getrübt. Schon im Juli 1936 äußerte Karl Buchholz gegenüber seiner Frau die Befürchtung, Curt Valentin verlieren zu können.583 Dieser hatte sich, obwohl ihn »dies alles herzlich wenig interessiert« hatte, mit seiner Herkunft beschäftigen und »zu seinem grenzenlosen Erstaunen« den erforderlichen »Ariernachweis« schuldig bleiben müssen.584 Dennoch versuchte Buchholz, seinen Galeristen zu schützen und verlegte sich sogar aufs Lügen. Eine Aktennotiz der Reichskammer der bildenden Künste schildert die Ereignisse so: »Buchholz beschäftigte längere Zeit einen Angestellten, der seiner nicht-arischen Herkunft wegen aus der Kammer ausgeschlossen worden war. Als die
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Kammer dann dahinter gekommen war und ein Verfahren einleitete, gab Buchholz an, daß der Mann gar nicht Halbjude sei, und versuchte sich in allerlei Ausflüchten. Trotz der vorhandenen Unterlagen mußte daraufhin durch einige Geschicklichkeit von Buchholz tatsächlich eine neue Untersuchung über die Abstammung des Angestellten eingeleitet werden, bei der die Mutter des Betreffenden eine Rolle spielte, indem sie angab, daß der in Frage stehende Jude nicht auch der Erzeuger ihres Sohnes sei. Die Frage ist jedoch geklärt worden, und auch Buchholz wußte genau Bescheid. Er wollte lediglich die Weiterbeschäftigung des Angestellten sanktionieren und diesem dazu verhelfen, sich im Ausland eine neue Position zu gründen. Der betr. Angestellte ist nämlich inzwischen nach Amerika gegangen und hat für Buchholz in New York eine Kunsthandlung eröffnet […].«585 Dass es sich bei dem betreffenden Angestellten um Curt Valentin gehandelt haben muss, ergibt sich aus der Tatsache, dass er es war, der unter dem Namen Buchholz eine Galerie in New York eröffnete. Allerdings waren seine Eltern bereits Anfang der 1930er Jahre gestorben und konnten zum fraglichen Thema mit Sicherheit keine Auskunft mehr geben. Wer der Reichskammer der bildenden Künste gegenüber als Mutter aufgetreten sein soll, lässt sich nicht einmal vermuten. Die Aussage, dass Valentins Vater nicht sein Erzeuger war, war ohnehin wohl frei erfunden. Sie zeigt aber, mit welcher Entschlossenheit Karl Buchholz gewillt war, Valentin zu halten. Doch ob der stetig eskalierenden Repressionen gegenüber der jüdischen Bevölkerung waren diese Bemühungen chancenlos.
sorgen fern der heimat Spätestens im Sommer 1936 dürfte Curt Valentin darüber nachgedacht haben, in die USA zu emigrieren. Vorsichtshalber scheint er die Reichskammer der bildenden Künste um Auskunft gebeten zu haben, ob es ihm im Ausland gestattet sein würde, als Kunsthändler zu arbeiten. Womöglich hatte er sich Gedanken gemacht, ob man ihm von deutscher Seite Schwierigkeiten bereiten würde, wenn er als Exilant seinen Beruf ausübte. Wollte er nämlich, wie es seinen Plänen entsprach, deutsche Expressionisten in den USA zeigen und verkaufen, so mussten für die entsprechenden Kunstwerke Ausfuhrgenehmigungen erteilt werden. Für den Fall, dass dies nicht geschehen würde, hätte er seine Pläne revidieren müssen. Doch die Antwort der Reichskammer vom 14. November 1936 fiel in seinem Sinne aus (Abb. 61). Ihm wurde mitgeteilt, dass »keine Bedenken erhoben werden, wenn Sie im Auslande Ihre Beziehungen zu deutschen Kunstkreisen verwerten und dadurch zusätzliche
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Exportmöglichkeiten schaffen. Es steht Ihnen frei, wenn Sie Ihren Sitz im Auslande haben, Werke deutscher Künstler in Deutschland anzukaufen und in Amerika zu verwerten.«586 Der Abschied fiel schwer: »Tino, unser Kunsthändler Curt Valentin, […] war so sehr dem deutschen Geist verbunden und verpflichtet, daß er sich einfach nicht trennen konnte. Der Abschied gestaltete sich zu einer herzzerreißenden Szene.«587 Doch die Emigration war unabwendbar und so nahm Valentin Anfang 1937 in Bremen ein Schiff, das ihn in seine neue Heimat bringen sollte.588 Welche Vermögenswerte er sich mit seinen damals vierunddreißig Jahren bereits erworben hatte, ist nicht feststellbar. Aus den überlieferten Akten des Landesfinanzamtes und des Oberfinanzpräsidenten Berlin und hier der Außenstelle für feindliches Vermögen geht lediglich hervor, dass der Emigrant Geld in festverzinslichen Wertpapieren angelegt hatte und ein Auswanderer-Depot für ihn geführt wurde, über das er selbst nicht verfügen durfte. Der Wert belief sich am 30. Juni 1941 auf 10.423 Reichsmark.589 Dagegen standen Kontokorrent-Schulden in Höhe von 6.358 Reichsmark.590 Der Differenzbetrag von 4.065 Reichsmark war für ihn ebenso verloren wie die konfiszierten 10.000 oder 15.000 Reichsmark, die er von seinem 1938 verstorbenen Onkel Richard erbte.591 Bei seiner Emigration wurde ihm lediglich erlaubt, 75 US-Dollar mitzunehmen.592 Als gesichert kann zudem gelten, dass er einzelne Werke aus dem Bestand von Alfred Flechtheim in die USA überführte.593 Über Art und Umfang dieses Kontingentes ist jedoch nichts bekannt. Hingegen stattete ihn Karl Buchholz mit einer hochkarätigen Erstausstattung aus. Die Finanzierung dieser künstlerischen Arbeiten erfolgte anscheinend in sehr unterschiedlicher Weise. Werke von Georg Kolbe, Karl Hofer, Erich Heckel, Werner Gilles, Otto Dix und Heinrich Campendonk wurden, wie Karl Buchholz später erklärte, von dessen Berliner Galerie gekauft und bezahlt. Die Kosten für die Arbeiten von Ernst Barlach, Max Beckmann, Alexej von Jawlensky, Käthe Kollwitz, Alfred Kubin und Ernst W. Nay übernahm zunächst Christoph Bernoulli, der sich in Bern als Kunsthändler etabliert hatte. In den Jahren 1940 bis 1942 zahlte Karl Buchholz dieses Geld an den Schweizer Kollegen zurück.594 Darüber hinaus konnte Curt Valentin Werke von Künstlern wie Gerhard Marcks oder Karl Hofer in Kommission nehmen.595 Am 14. Januar 1937 ging der Emigrant in New York mit dem Ziel von Bord, seinen ständigen Aufenthalt in den USA zu sichern und die Voraussetzungen für die Gründung einer Kunstgalerie zu schaffen.596 In erstaunlich kurzer Zeit fand er für Ausstellungen geeignete Räumlichkeiten unter der Adresse 3 West 46 th Street. Dort gründete er die Buchholz Gallery, die den Namenszusatz Curt Valentin erhielt, und eröffnete am 18. März 1937 seine erste Ausstellung (Abb. 2). Unter dem Titel opening exhibition. sculpture and drawings zeigte er bis zum 17. April 1937 Werke von Ernst Barlach, Georg Kolbe, Wilhelm Lehmbruck, Gerhard
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61 »brief der reichskammer der bildenden künste an curt valentin«, 14. November 1936. Washington D.C., Archives of American Art, Jane Wade Papers
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62 »paintings and watercolor. sculpture«, titelblatt, Ausstellungskatalog, Buchholz Gallery Curt Valentin, New York 1937
Marcks, Richard Scheibe und Renée Sintenis.597 Mit seiner zweiten Schau präsentierte er vom 10. Mai bis 4. Juni 1937 erneut Künstler ersten Ranges. paintings and watercolor. sculpture offerierte dem amerikanischen Publikum Bilder von Max Beckmann, Karl Hofer, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, August Macke, Ernst W. Nay, Emil Nolde und Werner Scholz sowie Skulpturen von Ernst Barlach, Georg Kolbe, Gerhard Marcks und Renée Sintenis (Abb. 62).598 Im Frühsommer 1937 kehrte Curt Valentin dann noch einmal nach Deutschland zurück. Das war nötig, weil er bislang kein dauerhaftes Immigrationsvisum für die USA besaß, dass er aber aufgrund der Fürsprache des bereits erwähnten Edward M. M. Warburg problemlos erhielt.599 Seine erneute Einreise in die USA erfolgte im Spätsommer 1937, wo er sich aber nur langsam wieder eingewöhnte: »Man bleibt in meinem Alter wohl ein ›Europäer‹ und kann in einem anderen Land nicht mehr sich wieder ganz zu Hause fühlen.«600 Nach der Sommerpause wurden in der kommenden Saison Künstler wie Ernst Ludwig Kirchner, Wilhelm Lehmbruck, Amedeo
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Modigliani, Aristide Maillol, Renée Sintenis, Max Beckmann, Georg Kolbe, Paul Klee und Käthe Kollwitz in sieben weiteren Ausstellungen zur Ansicht gebracht. Doch trotz der großen Künstlernamen, die er im Angebot hatte, und der Tatsache, dass seine ersten Ausstellungen von hervorragender Qualität waren, ging es Curt Valentin in den ersten Jahren finanziell alles andere als gut. Für die Kosten der Galerie und den eigenen Lebensunterhalt brauchte er Bargeld. Karl Buchholz, der ihn nach Kräften unterstützte, durfte aber aufgrund der geltenden Devisenbestimmungen kein Geld transferieren. Die zahlreichen Kunstgegenstände, die er Valentin kommissionsweise überließ, nutzten dem Emigranten nur, wenn er sie verkaufen konnte, und das war nicht leicht. Ohne die finanzielle Unterstützung amerikanischer Darlehensgeber, zu denen erneut Edward M. M. Warburg zählte, hätte Valentin die Galerie womöglich nicht halten können.601 Gegenüber Ernst Ludwig Kirchner klagte er im Januar 1938: »Hinzu kommt die Sorge ›um das tägliche Brot‹, das ab und zu mit etwas Whisky befeuchtet werden sollte — und die Existenz der Galerie und der Arbeit. Die Lage hier ist derart miserabel, dass jeder Mensch sich wundert, wenn man ueberhaupt etwas verkauft, was an sich ein schlechter Trost ist, wenn man keine Reserven hat, von denen man zehren kann.«602
erfolg harter arbeit Dennoch entwickelte sich die Buchholz Gallery, die zwischenzeitlich unter der Adresse 32 East 57th Street ausstellte, im Laufe der Jahre stetig (Abb. 63–64). Das Heimweh bekämpfend fuhr Curt Valentin vor Kriegsausbruch noch mindestens drei Mal zurück nach Deutschland, danach waren ihm die Heimatbesuche auf Jahre verwehrt.603 Als die Amerikaner Ende 1941 in den Zweiten Weltkrieg eintraten, stand der einstige Emigrant geschäftlich bereits auf sicheren Beinen, sodass ihm durch die Kriegsereignisse und die damit erzwungene Änderung seines GalerieProgrammes, also dem überwiegenden Verzicht auf deutsche Gegenwartskunst, kein größerer Rückschlag ereilte. Doch waren es unter anderem seine wiederholten Reisen nach Europa, die das Misstrauen des amerikanischen Geheimdienstes geschürt hatten. Um unter Verdacht zu geraten, reichte schon die Tatsache, Deutscher zu sein. Das galt auch für diejenigen unter den Emigranten, die ihr Heimatland verfolgungsbedingt hatten verlassen müssen. Curt Valentin geriet indes unter Spionageverdacht, weil Ende 1939 einer seiner Cousins in die Vereinigten Staaten eingereist war und dieser sich verdächtig gemacht hatte. Er gab sich als freischaffender Journalist aus und nannte zwei Personen, die er in den USA besuchen wollte:
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»Mr. Albert Balentin, The Foothills Farm, Carlton, Oregon und Mr. Kurt Balentin, 32 East 57th Street, New York City«.604 Gemeint waren anscheinend Albert Valentin, der ebenfalls in die USA emigriert war, und sein Bruder Curt Valentin; die angegebene Adresse war die der Buchholz Gallery. Ob die falsche Schreibweise der Namen Absicht des Cousins war, hier also ein Täuschungsversuch vorlag, konnte nicht ermittelt werden. Da die überlieferten FBI-Akten zu diesem Fall aber voller Ungenauigkeiten und Fehler sind, ist anzunehmen, dass es sich auch um ein Versehen desjenigen gehandelt haben könnte, der den entsprechenden Bericht verfasste. Auf jeden Fall erfolgte die Überwachung der Brüder Valentin während des gesamten Krieges und schlug sich in zahlreichen Dokumenten nieder.605 Letztlich konnten aber keine konkreten Verdachtsmomente gefunden werden und auch die Durchsuchung der Wohnung von Curt Valentin blieb ohne Ergebnis.606 Er konnte sein Leben und seine Arbeit ohne weitere Behinderungen fortführen. Als der Krieg 1945 zu Ende ging, war Curt Valentin, der sich in der Zwischenzeit meistens auf amerikanische Künstler konzentriert hatte, ein gemachter Mann. Die zweite Hälfte der 1940er Jahre nutzte er, um seinen hervorragenden Ruf auszubauen. Am 9. Mai 1950 wurde sein insgesamt dritter Antrag auf amerikanische Staatsbürgerschaft positiv beschieden.607 Im Sommer 1951 befand sich der New Yorker Kunsthändler auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Als amerikanischer Staatsbürger bestätigt und in der unmittelbaren Nachbarschaft nicht mehr von der Namensähnlichkeit der Valentine Gallery bedroht, entschloss sich Curt Valentin, der Buchholz Gallery nun seinen Namen zu geben. Als er am 24. September 1951 seine Schau lehmbruck and his contemporaries eröffnete, geschah dies in den Räumen der nun umbenannten Valentin Gallery, die sich nach wie vor in der 32 East 57th Street befand. Wilhelm Lehmbruck war mit dreizehn Arbeiten vertreten. Hinzu kamen dreißig Werke von neunzehn wichtigen europäischen Künstlern, die einen hervorragenden Überblick über die Kunst der Moderne zeigten und von höchster Qualität waren (Abb. 65–66). Zu diesem Zeitpunkt war der in Deutschland einst verfolgte Kunsthändler bereits einer der einflussreichsten Galeristen jenseits des Atlantiks und galt als der beste Händler für moderne Skulptur in Amerika.608 Es war nach Einschätzung von Perry T. Rathbone nicht so, dass Curt Valentin diese Gattung mehr liebte als die Malerei. Dessen Meinung nach wurde die Skulptur aber insgesamt vernachlässigt. Also engagierte er sich umso mehr dafür.609 Er zeigte von vielen wichtigen Bildhauern des 20. Jahrhunderts die erste Einzelausstellung in den USA. Dazu gehörten 1942 Jacques Lipchitz, 1946 Henri Laurens, 1949 Jean Arp, 1950 Marino Marini, 1951 Henry Moore und 1955 Reg Butler.610 Von den 165 Ausstellungen, die Valentin in seiner New Yorker Galerie in schneller Folge zeigte, waren 61 der Skulptur gewidmet und 104 Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Druckgraphiken. Auch bei den Malern zeigte Valentin von bedeutenden Künstlern
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63 Adolph Studly. blick in die ausstellung »sculpture by painters«, Buchholz Gallery Curt Valentin, New York 1939. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
die erste Einzelausstellung auf amerikanischem Boden: 1940 von Franz Marc, 1946 von Graham Sutherland und 1948 von John Piper.611 In besonderem Maße hatte der Kunsthändler sich für Lyonel Feininger engagiert, der nahezu unbekannt war, als er wieder amerikanischen Boden betrat.612 »Dass E. L. Kirchner in Amerika heute eine Rolle spielt, ist [Valentins] Verdienst […]. Dass Max Beckmann in den Staaten reüssierte, hat er erreicht, und dass Klee zu den Weltgrößten gehört, ist mit ein Erfolg seiner Arbeit.«613 Allein Letzterer wurde bei Curt Valentin auf zehn EinzelAusstellungen gezeigt. Acht waren es bei Max Beckmann. Bei Pablo Picasso, Lyonel Feininger und Kurt Roesch jeweils sieben.614 Zugutegekommen war ihm insbesondere sein langjähriger Kontakt zu Daniel-Henry Kahnweiler. Der Pariser Kunsthändler hatte ihm die Möglichkeit gegeben, von ihm vertretene Künstler auszustellen, und übertrug ihm schließlich seine Repräsentanz in den USA.615 Im Laufe der Zeit konnte Valentin die Buchholz Gallery um das Dreifache vergrößern, behielt den ursprünglichen Charakter aber bei. »The unpretentiousness of [his] [g]allery reflected the nature of its owner«, urteilte Perry T. Rathbone.616 Die
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64 Adolph Studly. blick in die ausstellung »sculpture by painters«, Buchholz Gallery Curt Valentin, New York 1939. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
wenigen überlieferten Fotografien zeigen Ausstellungsräume, die in starkem Maße an diejenigen erinnern, die Karl Buchholz in Berlin seinem Publikum öffnete. Die Bilder hingen in sparsamen Rahmen an weißen Wänden, die Skulpturen standen auf unterschiedlich geschnittenen Holzblöcken, deren Unterschied zu Berlin darin bestand, dass sie nicht dunkel, sondern überwiegend hell waren. Neben dem Erscheinungsbild seiner Galerie war es Valentins persönliche Glaubwürdigkeit, die einen wichtigen Erfolgsfaktor darstellte. Bei ihm hatte man nie das Gefühl, »dass es ihm auf das Geld ankam. Weil seine Ware gut war und weil er nie etwas Zweifelhaftes anbot, hatten alle das größte Vertrauen zu ihm […].«617 Wie schon sein Lehrmeister Alfred Flechtheim legte auch Valentin großen Wert auf seine Ausstellungskataloge. Damals wie heute sind sie die Visitenkarte eines Kunsthändlers. Im Laufe der Zeit ergab sich für die Buchholz Gallery ein Format, das über die Jahre beibehalten wurde. Die Initialen von Curt Valentin schmückten den Umschlag, so wie es einst auch bei Alfred Flechtheim der Fall gewesen war (Abb. 59– 60, 67). Die Kataloge waren stets von Valentin »selbst zusammengestellt«, und
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65 »lehmbruck and his contemporaries«, katalogseite, Ausstellungskatalog, Valentin Gallery, New York 1951. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
66 »lehmbruck and his contemporaries«, katalogseite, Ausstellungskatalog, Valentin Gallery, New York 1951. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Nachlass Karl Buchholz
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67 »closing exhibition. sculpture, paintings and drawings. june 8, 1955«, umschlag (vorder- und rückseite), Ausstellungskatalog, Valentin Gallery, New York 1955. Jork, Privatarchiv Anja Tiedemann
»wurden begehrt und gesammelt: Seine Bücher und Mappen, die er verlegte, sein Arp, sein Moore, sein Miró, gehören zu den buchtechnisch besten Publikationen.«618 In besonderer Weise begleitete ihn die Freundschaft zu Menschen wie Will Grohmann und Annemarie Zilz, Christoph Bernoulli oder Alfred Hentzen. Humor und Herzlichkeit spielten im Leben von Curt Valentin, der »eine seltene Begabung zur Freundschaft besaß«, eine große Rolle.619 Als Perry T. Rathbone 1940 Direktor am Saint Louis Art Museum wurde, hieß es in Valentins Glückwunsch-Telegramm: »AND YOU NASTY CREATURE DIDNT SAY A PEEPS RATTENKNOCHEN PERRY GEHEIMRAT CONGRATULATIONS AND IS THERE A LAKE AT ALL NEAR SAINTLOUIS WHERE WE CAN TALK ART WHILE SWIMMING? GOOD LUCK HERR DIRECTOR AND COME TO LONGCHAMPS SOON TO DRINK AT LEAST TEN VERRY [sic!] DRY MARTINIS TO IT= CURT.«620
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tod eines »workaholics« Mit dem beruflichen Aufstieg des einstigen Emigranten ging gleichzeitig der gesundheitliche Abstieg einher. Sein unermüdlicher Einsatz für Kunst und Künstler rächte sich anscheinend schon vor seinem 50. Geburtstag. Bereits 1950 hatte es Gerede über eine schwere Erkrankung gegeben, die Valentin jedoch bestritt: »Ich ha[tt]e einen Schlaganfall, auch bin ich gestorben – und bin gerührt und stolz über so viele Gerüchte. Mir hingegen geht es besonders gut.«621 Zwei Jahre später hatte sich sein Zustand aber tatsächlich verschlechtert. Seine Tage beschrieb er im November 1952 als ermüdend.622 Kurze Zeit später schien Valentin ernstlich krank geworden zu sein, erholte sich aber wieder: »Ich bin fast wieder gesund und trinke leider sehr viel weniger.«623 Statt sich zu schonen, brach er auch im Sommer 1953 zu seiner alljährlichen Europa-Reise auf, die stets zwei bis drei Monate dauerte, angefüllt war mit Besuchen bei Künstlern sowie Freunden und mit Urlaub oder Entspannung nichts gemein hatte. »Erholt hast du dich überhaupt nicht,« stellte ihn im August 1953 deswegen seine Freundin Annemarie Zilz zur Rede, »dein Arzt wird schimpfen.«624 Nur sechs Wochen später gab ihr Arbeitgeber Will Grohmann der Hoffnung Ausdruck, Curt Valentin würde mit seiner Gesundheit künftig etwas vorsichtiger umgehen und sich zumindest im nächsten Jahr einmal zwei oder drei Wochen ausruhen.625 Die Ermahnungen der guten Freunde nutzten wenig. Stetig mehrten sich die Probleme. Anfang 1954 musste Valentin eine längere Schaffenspause einlegen, was bei ihm als absolute Ausnahme gewertet werden kann.626 Dass die gesundheitliche Krise ernst genommen werden musste, zeigen weitere Schreiben von Zilz und Grohmann. Insbesondere der Alkoholkonsum Valentins bereitete Sorge: »Du musst in Zukunft etwas nüchterner leben […]. Bei Dir ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo du ein bißchen deine Vernunft einschalten mußt, später wird es immer schwerer und ist dann meist nicht mehr reparabel. […] nach der langen Abstinenzperiode haben sich alle Deine Organe ausgeruht und erholt, [dann] wirst Du mehr vom Leben haben als zuvor. Du wirst drei Glas Wein hundertmal intensiver genießen als früher drei Pullen. […] Hoffentlich habe ich mich jetzt nicht zu unbeliebt bei Dir gemacht, aber was sein muß, muß sein, und ich weiß, daß ich Recht hab[e].«627 Ob Curt Valentin auf Anraten seiner Freunde das Trinken einstellte, ist nicht dokumentiert, wohl aber, dass er auch weiterhin unter Erschöpfung und Kurzatmigkeit litt.628 Trotz seines schlechten Gesundheitszustandes fuhr er auch im Sommer 1954 nach Europa: »Now I have been in the hospital for ›observation‹ and not everything is ›rosy‹ — anyway I am leaving for Europe on the 10th […].«629 So
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68 Unbekannter Fotograf. curt valentin und marino marini, Sommer 1954. Washington D. C., Archives of American Art, Jane Sabersky Papers
unverständlich diese Reise unter den gegebenen Umständen auch gewesen sein mag, so typisch war sie für Valentin. Seine letzten Tage verbrachte er im Hause des Bildhauers Marino Marini (Abb. 68). Dort begann sich sein Zustand in kürzester Zeit dramatisch zu verschlechtern, jede ärztliche Hilfe kam zu spät.630 Am 19. August 1954 verstarb Curt Valentin in Forte dei Marmi, wo er auch beerdigt wurde. Marguerite Arp-Hagenbach, die Frau des Künstlers Jean Arp, erinnerte sich zurück: »The last time we saw him was in Venice. We were celebrating Arp’s Biennale prize with a wonderful trip to Torcello. Curt looked tired and exhausted but he insisted on bathing at the Lido after our boat trip. I was worried, but all went well. A few weeks later […] his heart gave out and his family of artists and other friends came together at Marino Marini’s for a last farewell. And after the funeral, as we all met in Marini’s garden over risotto and wine, everyone began to reminisce and, whether we wanted to or not, our tears turned to laughter. I think C.V. would have been especially happy about that.«631 Das Ende der Ära Curt Valentin markierte die closing exhibition. sculpture, paintings and drawings im Juni 1955. Diese letzte Ausstellung
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69 Unbekannter Fotograf. curt valentins wohnung, wahrscheinlich zurzeit seines todes, Herbst 1954. Washington D. C., Archives of American Art, Jane Wade Papers
sollte dem Kunsthändler ein Denkmal setzen und würde noch heute die meisten Museumsdirektoren mit Neid erfüllen. Gezeigt wurden 179 Arbeiten von sechsunddreißig Künstlern: Jean Arp, Max Beckmann, Constantin Brancusi, Georges Braque, Reg Butler, Mary Callery, Edgar Degas, Charles Despiau, James Ensor, Lyonel Feininger, John B. Flannagan, Paul Gauguin, Theodore Gericault, Juan Gris, Alexej von Jawlensky, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Oskar Kokoschka, Henri Laurens, Ferndand Legér, Wilhelm Lehmbruck, Jacques Lipchitz, Aristide Maillol, Franz Marc, Gerhard Marcks, Marino Marini, André Masson, Henri Matisse, Henry Moore, Giorgio Morandi, Pablo Picasso, John Piper, Auguste Renoir, Auguste Rodin, Kurt Roesch, Karl Schmidt-Rottluff und Graham Sutherland.632 Der Katalog zu dieser Ausstellung ist heute Teil der curt valentin papers und in den Archiven des Museum of Modern Art einsehbar. Man findet darin neben anderen Notizen auch handschriftlich vermerkte Preise. Auch wenn nicht jedem Kunstwerk ein Betrag zugeordnet wurde, so vermittelt die Addition doch einen
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70 Unbekannter Fotograf. curt valentins wohnung, wahrscheinlich zurzeit seines todes, Herbst 1954. Washington D.C., Archives of American Art, Jane Wade Papers
Eindruck vom Gesamtwert dieser Ausstellung, der bei zu damaliger Zeit beachtlichen 450.000 US-Dollar gelegen haben dürfte. Weitere Kunstwerke wurden am 9. November 1955 auf einer Auktion der Parke-Bernet Galleries in New York versteigert. Aufgerufen wurden siebzehn Werke von Hans Arp, Charles Despiau, Max Ernst, Theodore Gericault, Georg Kolbe, Aristide Maillol, Marino Marini, Henri Matisse, Giorgio Morandi, Pablo Picasso und Auguste Rodin.633 Karl Buchholz sollte später behaupten, die von Curt Valentin hinterlassenen Kunstwerke hätten insgesamt 900.000 oder sogar 1.000.000 US-Dollar eingebracht.634 Die private Sammlung Curt Valentins, die ebenfalls aufgelöst wurde, ist nie erforscht worden (Abb. 69–70). So ist nicht bekannt, ob er bereits in Hamburg und später in Berlin für sich selbst Kunstwerke zusammengetragen hat. Ebenso wenig ist dokumentiert, ob er diese Stücke zurücklassen musste oder ob es ihm gelang, sie aus Deutschland herauszuschaffen. In den achtzehn Jahren, die er in New York lebte, dürfte er jedoch eine Sammlung aufgebaut haben, die ihres Gleichen suchte.
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Seine Klee-Zeichnungen, die in herausragender Weise die Entwicklung des Künstlers zwischen 1908 und 1940 dokumentierten, da mit Ausnahme von 1914 und 1936 jedes Schaffensjahr vertreten war, waren von exzellenter Qualität. In seinem Todesjahr hatte der Kunsthändler sie unter anderem der Hannoverschen Kestnergesellschaft für eine Ausstellung vom 17. Januar bis 21. Februar 1954 geliehen.635 Der Ausstellungskatalog hatte diese Leihgabe wie folgt kommentiert: »Die Werke Klees werden in Deutschland immer seltener, und eine so lückenlose Darstellung seiner Entwicklung als Zeichner […] wird außerhalb der Klee-Stiftung in Bern kaum wiederzufinden sein.«636 Auch Valentins Beckmann-Sammlung war bemerkenswert. Im Sommer 1951 hatte er darüber an Karl Buchholz geschrieben und verlauten lassen, er habe viel in Beckmann investiert und wolle zurzeit nicht mehr tun, weil er »mindestens 25 Bilder, manche bedeutend«, bereits besitze.637 Posthum wurde Curt Valentin eine besondere Ehre zuteil. Das City Art Museum in Saint Louis, wo mit Perry T. Rathbone einer seiner besten Freunde Direktor war, veranstaltete vom 5. bis 30. Oktober 1954, also nur wenige Wochen nach seinem Tod und mit einer denkbar kurzen Vorlaufzeit, die Ausstellung curt valentin (1902–1954). an exhibition of modern masterpieces lent by american museums. Nur zweieinhalb Monate später, vom 14. Januar bis 14. Februar 1955, wurde an gleicher Stelle a tribute to curt valentin. an exhibition of twentieth century art selected from st. louis collections gezeigt. Eine weitere Ehrung widerfuhr dem New Yorker Kunsthändler Ende 1963 anlässlich von artists and maecenas. a tribute to curt valentin, der Eröffnungsausstellung der Marlborough-Gerson Gallery in New York. Die jeweiligen Ausstellungskataloge vermitteln einen Eindruck, wie groß der Einfluss Curt Valentins war und welch hohes Ansehen er in der Kunstwelt genoss (Abb. 71).638 »When he died in 1954, there was not a community in America where art is cultivated that had not felt his influence. […] In the brief span of less than two decades Curt Valentin laid an impress upon the cultural development of his adopted country which will be as enduring as the art he loved, understood and sponsored. […] Taste and perception, knowledge, enterprise and integrity – these are the qualities synonymous with his name.«639
Tod eines »Workaholics« _ 205
71 brief von will grohmann an jane wade, 25. August 1954. Washington D.C., Archives of American Art, Jane Wade Papers
Die Moderne auf dem Sprung (1937–1938)
im schatten der impressionisten Mitte der 1930er Jahre war das New Yorker Publikum nach einem zögerlichen Gewöhnungsprozess geneigt, sich der deutschen Moderne zu öffnen.640 Zuvor hatte das Interesse der amerikanischen Kunstliebhaber, vom privaten Sammler bis zum Museumsdirektor, in den ersten zweieinhalb Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts vornehmlich der französischen Kunst gegolten. Gefragt waren damals die Impressionisten mit ihren gefälligen Motiven und der sanften Farbgebung, »und auch mit Blick auf die europäische Avantgarde orientierte sich New York an Paris.«641 Gänzlich unbekannt war die deutsche Moderne in den USA dennoch nicht. Einige Ausstellungen hatten durchaus zeitgenössische deutsche Künstler berücksichtigt, wie Alfred H. Barr jr., der erste Direktor des Museum of Modern Art in New York feststellte: »Among the most important European sculptors the German, Wilhelm Lehmbruck, received much attention at the famous Armory Exhibition held in New York 1913. In 1923, perhaps too shortly after the War, an exhibition of German art was organized by Dr. Valentiner at the Anderson Galleries. Several
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good German painters were also included in the Tri-national Exhibition, and many of the best left wing painters have been introduced to New York through the courageous Société Anonyme. Adventurous dealers have also shown the work of contemporary Germans from time to time.«642 Die frühen Eckpfeiler des amerikanischen Kunstgeschehens rund um die deutsche Moderne in Amerika wären damit genannt: Beginnend mit der armory show von 1913, die in kleiner Zahl Beispiele expressionistischer Kunst gezeigt hatte, dauerte es zehn Jahre bis die nächste Ausstellung organisiert wurde.643 Der erwähnte Wilhelm R. Valentiner, ein deutscher Kunsthistoriker aus Karlsruhe, zeigte im Herbst 1923 in Zusammenarbeit mit dem Berliner Kunsthändler Ferdinand Möller die Ausstellung a collection of modern german art (Abb. 72).644 Valentiner war bereits 1908 in die Vereinigten Staaten emigriert und hatte sich als Kurator des Metropolitan Museum of Art in New York einen Namen gemacht. Seit 1921 war er am Detroit Institute of Art, dessen Direktor er 1924 wurde.645 Die 274 Leihgaben umfassende Schau berücksichtigte insbesondere die Künstlergruppen die brücke und der blaue reiter. Sie war ein Wagnis, »auf welches das amerikanische Publikum nicht vorbereitet war.«646 Sich dessen bewusst, kam Valentiner in der Einleitung des Ausstellungskataloges zu folgender Einschätzung: »The exhibition […] is an experiment. Many people are entirely unacquainted with the German phase of modern art movement; many are hostile to it. It is indeed very difficult to understand the artistic spirit of a country that has been cut off from the world for years and has developed an art more indigenous than ever before in its history. Courage to hold the exhibition has been given by the well-known lack of prejudice and the broad understanding of American friends of art. Americans were among the first to appreciate the masterpieces of French Impressionists and their followers, such as van Gogh, Gauguin, and Cézanne, at a time when people in Europe were generally sceptical. In the beginning of the movement, at the time of the Franco-Prussian War, France was politically prostrate, but her art was at its highest point. Today, Germany is in a situation similar to that of France around 1870, and the friends of modern art in Germany believe that these creations may be a pride and a consolation to her.«647 Die Ausstellung von Valentiner und Möller in den Anderson Galleries fiel zusammen mit der Ankunft von J. B. Neumann in New York. Der aus Deutschland stammende Kunsthändler machte sich fortan um Etablierung der deutschen Avant-
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72 »a collection of modern german art«, titelblatt, Ausstellungskatalog, Anderson Galleries, New York 1923. Berlinische Galerie, Nachlass Galerie Ferdinand Möller
garden in den USA verdient.648 So zeigte er bereits 1927 und 1931 Einzelausstellungen von Max Beckmann.649 Wichtig war zudem die Société Anonyme, die von der Malerin und Sammlerin Katherine Dreyer geführt wurde. Ihr Interesse galt insbesondere dem blauen reiter.650 Seit 1924 setzte sich darüber hinaus Galka Scheyer an der Westküste für die blue four ein, also für Lyonel Feininger, Alexej von Jawlensky, Wassily Kandinsky und Paul Klee.651 Ab 1926 organisierte sie Ausstellungen dieser Künstler in Los Angeles und San Francisco.652 Die Beachtung des Publikums war jedoch gering: »Da es hier in Amerika keinen einzigen ›modernen‹ Sammler gibt«, schrieb Galka Scheyer an Wassily Kandinsky, »man überhaupt nicht in dem Sinne wie drüben [in Europa] Bilder kauft, so werden Sie begreifen, dass die Aussicht auf pekuniären Erfolg gleich [Null] ist.«653 Auch wenn man Verständnis aufbringen kann für Galka Scheyer, die hier anscheinend ihre Misserfolge rechtfertigte, so muss man doch einwenden, dass es Mitte der 1920er Jahre durchaus schon amerikanische Sammler gab, die sich für
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zeitgenössische Kunst aus Deutschland interessierten. Scheyer hätte womöglich den bekannten Regisseur Josef von Sternberg, wohnhaft in Los Angeles, für die blue four begeistern können. Der schon früh in die USA emigrierte Filmschaffende sammelte sehr wohl deutsche Expressionisten. Die meisten der zugegebenermaßen wenigen Interessenten für die Kunstrichtung saßen allerdings an der Ostküste und waren damit dem Wirkungskreis von Galka Scheyer entzogen. Unter den frühen Förderern war auch Hilla von Rebay, die 1927 in die USA emigriert war, wo sie ein Jahr später Solomon R. Guggenheim kennenlernte. Sie gewann schnell sein Vertrauen, sodass ihr der Aufbau seiner Kunstsammlung mit überwiegend abstrakter Kunst übertragen wurde. 1936 organisierte sie eine Wanderausstellung der »non-objective art«. Ein Jahr später wurde die Solomon R. Guggenheim Foundation gegründet. 1939 folgte die Eröffnung des ersten Museum of Non-Objective Painting / Art of Tomorrow in Manhattan unter der Adresse 24 East 54th Street.654 Einer der wichtigsten ersten Sammler der Moderne an der Ostküste war der stark vom Kubismus beeinflusste Maler Albert E. Gallatin, der am 12. Dezember 1927 das Museum of Living Art an der Universität von New York eröffnete.655 Es war das erste Museum für zeitgenössische Kunst in den Vereinigten Staaten überhaupt.656 Das Museum of Modern Art öffnete erst knapp zwei Jahre später. Unter den am deutschen Expressionismus interessierten privaten Ostküsten-Sammlern waren auch Abby Aldrich Rockefeller, damals meist als Mrs. John D. Rockefeller geführt, der aus Deutschland stammende Buch- und Kunsthändler Erhard Weyhe oder der schon einige Male erwähnte Edward M. M. Warburg.657 Insgesamt aber war das Interesse und insbesondere die Kaufbereitschaft nur gering: »The reception of German Art prior to the 1930s was marked largely by its absence; even the Museum of Germanic Culture at Harvard fell into general neglect.«658 Veränderungen ergaben sich erst, nachdem Ende der 1920er Jahre die Nachkriegs-Animositäten verklungen waren und feindselige Gefühle gegenüber allem, was aus Deutschland kam, keine große Rolle mehr spielten. Dies machte sich Alfred H. Barr jr. zu eigen, als er im Sommer 1931 im New Yorker Museum of Modern Art seine richtungweisende Ausstellung modern german painting and sculpture eröffnete, die täglich etwa 700 Besucher sahen.659 Der Katalog, der die Schau begleitete, gilt bis heute als Standardwerk und war bis 1957 die einzige amerikanische Publikation zu diesem Thema.660 Barr, der sich intensiv mit zeitgenössischer deutscher Kunst und deren Akzeptanz in ihrem Ursprungsland befasst hatte, nannte in seinem Katalog dreiundfünfzig deutsche Museen, die entsprechende Werke für ihre Sammlung angekauft hatten. Hingegen zeigte zu diesem Zeitpunkt kaum ein amerikanisches Museum deutsche Gegenwartskunst. Das, so Barr, könne kaum an deren Qualität liegen:
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»[…] German painting is second only to the School of Paris, and […] German sculpture is at least equal to that of any other nation. Such convictions are an interesting subject for speculation, but whatever may be the ultimate decision Germany may well be proud of such painters as Beckmann, Dix, Grosz, Hofer, Kirchner, Klee, Marc, and Nolde and of such sculptors as Barlach, de Fiori, and Kolbe.«661 Für seine Ausstellung modern german painting and sculpture führte der MoMA-Direktor Werke von insgesamt achtundzwanzig deutschen Künstlern zusammen. Sieben Kunstschaffende, namentlich Ernst Barlach, Rudolf Belling, Ernesto de Fiori, Georg Kolbe, Gerhard Marcks, Oskar Schlemmer und Renée Sintenis, waren mit Bildhauerarbeiten vertreten. Einundzwanzig Maler zeigten ihre Bilder, nämlich Willy Baumeister, Max Beckmann, Heinrich Campendonk, Otto Dix, George Grosz, Erich Heckel, Karl Hofer, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Paul Kleinschmidt, Oskar Kokoschka, Franz Marc, Paula Modersohn-Becker, Johannes Molzahn, Otto Mueller, Emil Nolde, Max Pechstein, Christian Rohlfs, Oskar Schlemmer, Karl SchmidtRottluff und Georg Schrimpf. Allein Oskar Schlemmer war mit zwei Gemälden und einer Holzskulptur in beiden Gattungen vertreten (Abb. 73–74).662 Sechzehn der insgesamt 123 Ausstellungsstücke erwarb das Museum später selbst.663 Was Barr für diese Präsentation zusammengetragen hatte, gehörte zum Besten, was die Moderne bis dahin zu bieten hatte. Der enorme Erfolg der Ausstellung legte den Grundstein für die sich nun weiterentwickelnde Akzeptanz deutscher Künstler und ihrer Werke.664 So vergrößerte sich das grundsätzliche Interesse, diese Kunstrichtung für Sammlungen, ob privat oder museal, zu erwerben. Dabei war zu beobachten, dass die Expressionisten der brücke nur wenig Beachtung fanden, während Künstler wie Paul Klee, Max Beckmann, Lyonel Feininger, George Grosz und Otto Dix zunehmendes Interesse für sich verbuchen konnten.665 Das Jahr 1933 wartete dann unfreiwillig mit neuen Impulsen auf: Die »Machtergreifung« der Nationalsozialisten und deren beginnende Verfemung von unerwünschten Künstlern veränderte das amerikanische Rezeptionsverhalten gegenüber deutscher Kunst in erheblichem Maße.666 Nicht nur, dass deutlich häufiger darüber geschrieben wurde. Die Berichterstattung fiel, getragen von Mitgefühl und Sympathie, insgesamt auch positiver aus. Dadurch stieg wiederum das Ausstellungs-Interesse der amerikanischen Museen. Bald konnte man Präsentationen moderner deutscher Kunst nicht nur in New York und Detroit sehen, sondern auch in Boston, Cambridge, Chicago, Saint Louis, Los Angeles und in der Bay Area rund um San Francisco.667 Das zur Harvard University gehörende Germanic Museum hatte bereits 1932 Skulpturen von Georg Kolbe und Arbeiten von Max Pechstein gezeigt. Im Januar
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73 Peter Juley. blick in die ausstellung »modern german painting and sculpture«, Museum of Modern Art, New York 1931. New York, Museum of Modern Art, Photographic Archive
1934 wurden Drucke von Käthe Kollwitz präsentiert.668 Wenig später erwarb das Museum, dessen Aufgabe die Förderung des Interesses an der deutschen Kultur war, Barlach-, Marcks- und Kolbe-Skulpturen sowie eine Sammlung von Aquarellen und Zeichnungen, die von Otto Dix, Lyonel Feininger, George Grosz und Karl Hofer stammten.669 Auch an der Ostküste war eine gestiegene Akzeptanz feststellbar: Im Los Angeles County Museum of Science, History and Art zeigte man 1935 die Sammlung des bereits erwähnten Filmregisseurs Josef von Sternberg.670 Im Jahr darauf war im New Yorker Museum of Modern Art die Ausstellung cubism and abstract art zu sehen. Präsentiert wurde ein umfassender Überblick über die Strömungen, die sich unter diesem Titel fassen ließen. Vertreten waren über einhundert international tätige Kunstschaffende aus den Bereichen der Malerei und Bildhauerei, der Fotografie und Architektur sowie Beispiele aus Film und Theater. Darüber hinaus waren Möbel, Plakate und Druckerzeugnisse zu sehen. Der begleitende Katalog war 248 Seiten und 223 Illustrationen stark.671 Er wurde in einer Auflage von 3.000 Exemplaren gedruckt und gilt heute, ebenso wie der Katalog zu modern german painting and sculpture, als frühes Standardwerk. Deutsche Kunst wurde in zwei Abschnitten besonders hervorgehoben. Das Kapitel abstract expressionism ging in besonderem Maße auf die Kunst von Wassily Kandinsky, Paul Klee, Franz Marc, Lyonel Feininger und Hans Arp
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74 Peter Juley. blick in die ausstellung »modern german painting and sculpture«, Museum of Modern Art, New York 1931. New York, Museum of Modern Art, Photographic Archive
ein.672 In post-war germany: the bauhaus wurde ein gut bebilderter Überblick über die Aktivitäten der Kunst-, Architektur- und Designschule präsentiert.673 Man kann mit Recht behaupten, dass sich deutsche Gegenwartskunst Mitte der 1930er Jahre auf dem amerikanischen Markt zu etablieren begann, der endgültige Durchbruch aber immer noch auf sich warten ließ.674 Das lag mit Sicherheit auch daran, dass der Vormarsch der Moderne einem ständigen Auf und Ab unterworfen war. Einerseits gewannen die deutschen Avantgarden wegen der Qualität ihrer Kunst und der sich immer weiter zuspitzenden Verfolgungssituation an Sympathien. Andererseits war die allgemeine politische Entwicklung in Deutschland nicht dazu geeignet, sich im Ausland Freunde zu schaffen. Dieser Aspekt hatte in besonderem Maße Einfluss auf das amerikanische Rezeptionsverhalten und sorgte immer wieder für negative Stimmung. Daraus resultierte, dass die Verkaufszahlen nach wie vor alles andere als erfreulich ausfielen. Das fand auch George Grosz, der im März 1933 an seinen Künstlerkollegen Max Pechstein berichtete: »[…] – immer noch geht die französische Malerei vor die deutsche. In allen Privatsammlungen nur Franzosen. Die deutsche Kunst ist, so sagte mir neulich ein bedeutender Sammler, zwar ›riesig‹ interessant, aber im allgemeinen zu ›traurig‹ stimmend. Picasso ist hier der höchstbezahlte Meister von den Mo-
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dernen, dann kommt gleich Matisse, dann Derain und die Surrealisten usw., dann kommt ’ne ganze Weile gar nichts, dann ein langer Bretterzaun, und schließlich kommt gelegentlich auch mal ein deutscher Meister. […] Hinzu kommt, daß hier auch so eine Bewegung ›los von Europa‹ eingesetzt hat. Man will nur mehr Wert auf amerikanische Kunst legen. Und in verschiedenen Galerien werden nur original-amerikanische Künstler ausgestellt. Durch diese Unabhängigkeitsbewegung, gegen die an sich […] gar nichts zu sagen wäre, wird natürlich auch der Import der deutschen modernen Kunst mitbetroffen.«675 Während der nach New York emigrierte Maler noch seine geringen Verkaufsmöglichkeiten betrauerte, gewann gleichzeitig eine ganz andere Entwicklung an Bedeutung: Immer mehr Künstler und Intellektuelle flohen aus Deutschland und fanden in den USA eine neue Heimat. »One of Hitler’s most fateful achievements has been his suppression of intelligence in Germany, then in all of Europe […]. Never before in history has a political regime shown itself so eager and so industrious in getting rid of creative forces on all levels and in all departments of human life. […] Since 1933 about 250,000 European refugees of all faiths have settled [in the United States]. […] Hitler’s outcasts have become gifts to America.«676 Zu den »Geschenken« gehörten Literaten wie Lion Feuchtwanger, Berthold Brecht oder Franz Werfel. Genannt werden sollten auch die Architekten Walter Gropius und Ludwig Mies van der Rohe. Unter den in die USA emigrierten bildenden Künstlern waren zudem George Grosz, Lyonel Feininger, Fernand Léger, Marc Chagall, André Masson oder Jacques Lipchitz. Trotz des hohen Ansehens, das die Flüchtlinge ob ihres Bildungs- und Berufsstandes genossen, und obwohl es sich meistens um ältere Personen aus akademischen Berufen handelte, herrschte in den USA eine immigrantenfeindliche Stimmung. Einer Umfrage zufolge lehnten mehr als achtzig Prozent der Befragten die Aufnahme von Flüchtlingen aus Europa ab.677 Die schwere Wirtschaftskrise, die ursächlich für diese Einstellung verantwortlich war, machte es den Heimatvertriebenen doppelt schwer: Sie hatten mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, aber auch mit dem Gefühl, nicht willkommen zu sein. Hinzu kamen kulturelle Barrieren und die Tatsache, dass vielen Immigranten die nötigen Englischkenntnisse fehlten. Die meisten Exil-Deutschen fühlten sich von ihren Wurzeln getrennt.678 Zahlreiche Flüchtlinge suchten daher Geborgenheit in Enklaven wie dem deutschen Viertel in Manhattan. Insbesondere Künstler bemühten sich um die Nähe zu ebenfalls emigrierten Kunsthändlern. Sie profitierten von deren Engagement für die Kunst der Moderne, aber auch von ihrem engmaschigen Netzwerk aus Sammlern, Galeristen, Museumsleuten und Kunstschaffenden. Der sukzessive Ausbau dieser
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Beziehungsgeflechte trug schließlich Früchte – ein weiterer Grund, weswegen das amerikanische Publikum der zeitgenössischen Kunst aus Deutschland mehr und mehr gewogen war. Es war natürlich Zufall, dass Curt Valentin genau zu der Zeit in New York ankam, als sich das Blatt für die deutsche Moderne zu wenden begann. Durch das ganz allgemein gestiegene Interesse fanden die Ausstellungen der Buchholz Gallery, die ihre Tätigkeit im März 1937 aufnahm, stets Beachtung und wurden, weil sie quantitativ wie qualitativ gut ausgestattet waren, von den Rezensenten vielfach gelobt.679 Das einflussreiche Magazin art news kam im Mai 1937 zu folgendem Urteil: »German art of the twentieth century is gradually becoming more familiar to the American public which has directed its attention almost excessively towards modern France. Such an extensive and well selected exhibition as the one current at the Buchholz Gallery is an important link in this season’s chain of events sponsoring German art.«680 Doch trotz guter Kritiken drückte sich die Anerkennung des Publikums in den ersten beiden Jahren nicht im Umsatz aus. Im Zuge seiner Beckmann-Ausstellung schrieb Curt Valentin am 21. Januar 1938 an den Künstler: »Und nun soll man noch wünschen, dass etwas verkauft wird. Aber das ist nicht einfach, besonders in diesen Zeiten, die man mit Depression oder Rezession bezeichnet; dieser elende Zustand macht mir natürlich als quasi Anfänger zu schaffen.«681 Unverhofft kam ihm die Aktion »Entartete Kunst« zur Hilfe. Auf die radikale Verfemung der Avantgarden in Deutschland reagierte die amerikanische Presse nämlich »mit gebührenden Schmähungen […]. Danach verschob sich die Bedeutung moderner Kunst in Amerika, die nunmehr als die Kunst der Demokratie verstanden wurde.«682 Die daraufhin steigende Akzeptanz war in der Folge eng mit den politischen Ereignissen verknüpft. Der eher unpolitisch veranlagte Curt Valentin versuchte dennoch, die deutsche Moderne um ihrer selbst willen zu bewerben und ausschließlich mit deren Qualitätsmerkmalen zu überzeugen. Dass er, der vermeintliche Jude, sein Heimatland hatte verlassen müssen, war für ihn kein Grund, bekennende Nationalsozialisten von der Liste seiner Künstler zu streichen. »Zu meinem Erstaunen lese ich eben Nolde in Ihrem Katalog,« echauffierte sich Ernst Ludwig Kirchner im Mai 1937, »Nolde, den Antisemiten, den NS-Mann, den bringen Sie?«683 Und Valentin antwortete: »Nolde schätze ich zuweilen in seinen Aquarellen sehr – und die Amerikaner interessieren sich dafür. Seine politische Einstellung und die Manipulationen von Mme. Nolde – ach, darüber will ich nicht nachdenken; es kommt mir gar zu kindisch vor. Und von hier aus sieht es noch kindischer aus – mir aber ist es ziemlich gleichgültig.«684 Als 1937 in New York Pläne aufkamen, eine Ausstellung über deutsche Künstler im Exil zu zeigen, fand dieses Vorhaben nicht Valentins Zustimmung. Gegenüber Kirchner äußerte er: »Hier ver-
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sucht man, eine Ausstellung der ›German Art in exile‹ zu machen; da sie aber von politischen Gesichtspunkten und nicht von kuenstlerischen geleitet ist, werde ich dagegen angehen, soweit ich irgend kann. Das sind alles bloedsinnige Sachen und mir aus tiefster Seele verhasst.«685
»free university of 57th street« Curt Valentin mag sich in diesen Tagen überlegt haben, wie er die Anerkennung der von ihm vertretenen Künstler fördern könne. Um seine Verkaufszahlen zu verbessern, musste er die von ihm vertretene Kunst noch besser publik machen. Doch die Annoncen, die er schaltete, um seinen Ausstellungen Aufmerksamkeit zu verschaffen, fielen wohl »etwas dürftig« aus, wie Karl Schmidt-Rottluff bemerkte.686 Wahrscheinlich hatte Valentin aufgrund seines schmalen Budgets nur wenig Geld für solche Werbemittel und musste andere Wege finden, um Käufer zu gewinnen. Ein sehr wichtiger erster Schritt in diese Richtung war womöglich mit der Überlegung verknüpft, welche New Yorker Adresse die richtige Lage für die junge Galerie war.687 Anscheinend wurden Valentin im Frühjahr 1938 seine bisherigen Räume gekündigt.688 Auf die Frage nach einem neuen Standort gab es nur eine möglich Antwort: 57th Street. Hier residierten emigrierte Kunsthändler wie J. B. Neumann und Pierre Matisse.689 Aufgrund ihrer schon vor der Auswanderung geknüpften Kontakte hatten sie vergleichsweise schnell Fuß fassen können. Was ihnen sehr half, war ihr Ausbildungs- und Kenntnisstand, der den ihrer amerikanischen Kollegen in der Regel klar übertraf.690 Die Gegend, in der sich dieses Maß an Kompetenz konzentrierte, gewann alsbald den Ruf einer festen Institution und wurde »Free University of 57th Street and Madison Avenue« genannt.691 Heinz Berggruen, einer der bedeutenden deutschen Kunstsammler des 20. Jahrhunderts, erinnerte sich: »J. B. Neumann, Curt Valentin, Karl Nierendorf: Diesen dreien, die, wie ich, aus Deutschland gekommen waren, verdankte ich in Amerika meinen ersten Einblick in die moderne Kunst, meine ersten Begegnungen mit Klee und Kandinsky. Das ganze war ein Stück Berliner Westen auf der 57. Straße. Es hatte den entscheidenden Einfluß auf mich, oder genauer, die drei […] übten diesen Einfluß aus. […] Jeder von ihnen hatte seine stark ausgeprägte Persönlichkeit. Soweit ich weiß, kamen sie gut miteinander aus, aber sie waren durch keine besondere Freundschaft verbunden. Was sie verband, war die Liebe zur Moderne und die Begeisterungsfähigkeit, die bei allen dreien gleich intensiv entwickelt war, auch wenn sie sich bei jedem anders manifestierte.«692
»Free University of 57 t h Street« _ 217
Die Attraktivität der 57th Street sollte Beständigkeit beweisen, zumal es in den 1940er Jahren zu einer weiteren Gründungswelle kam, der sich unter anderem Peggy Guggenheim mit ihrer Galerie Art of the Century anschloss.693 Auch den lokalen Buchhändlern waren die Vorteile dieses Standortes bekannt. 1941 eröffneten dort mit Wittenborn & Schultz zwei alte Weggefährten Valentins ein Geschäft. Beide hatten in Berlin für Karl Buchholz gearbeitet. Wittenborn hatte dessen Buchund Kunsthandlung in der Leipziger Straße aber nicht mehr kennengelernt, da er seine Heimat bereits 1932 verlassen hatte. Es ist aber nicht unwahrscheinlich, dass er zu dieser Zeit bereits Curt Valentin kannte, der ja damals in Berlin lebte und arbeitete. Nach einigen Jahren in Paris, in denen Wittenborn mit Jean Arp und Max Ernst befreundet war, gelangte er 1936 über Lissabon nach New York, wo er eine Versand-Buchhandlung eröffnete. Zu dieser Zeit war er bereits gut mit Heinz Schultz befreundet, der inzwischen nach London emigriert war, ebenfalls aber nach New York gehen wollte.694 Im Oktober 1937 hatte Wittenborn ihm nach England geschrieben: »Val. ist […] sehr betruebt und bedrueckt. Keine wesentlichen Verkaeufe. Weyhe – wie immer – sehr pessimistisch. Nierendorf stellt jetzt in der 21 E 57 Str. in der dritten Etage aus. Lux Feininger. Meine Geschäfte sind noch bescheiden, aber im Steigen.«695 Die konkurrierenden New Yorker Kunsthändler beäugten sich, wie diese Äußerung zeigt, durchweg sehr genau. Einer, der seinen Unmut über die Aktivitäten eines neuen Konkurrenten nicht verhehlen konnte, war der ebenfalls aus Deutschland stammende Kunsthändler Karl Nierendorf. Er war bereits 1936 emigriert und hatte sein Domizil in der 53rd Street, gegenüber dem Museum of Modern Art, eingerichtet. Seinem in Berlin gebliebenen Bruder schrieb er: »Valentin verkauft Sintenis, Marcks etc. Kleinbronzen sind hier gut zu verkaufen. Er hat aus seiner Lehmbruckausstellung auch schon ein Stück verkauft und ist mir wirklich jetzt voraus, es geht ihm gut und er hat 10 Mal so viel Material wie ich. Die Generalvertretung von Kollwitz ist sehr wertvoll. Ferner hat er von Beckmann eine sehr schöne Collection neuer Bilder, vorher eine Ausstellung Kirchnerbilder, mindestens 50 Plastiken von Kolbe, Barlach, Marcks, ein Dutzend Sintenis, 30–40 Klees, S.-Rottluff etc. etc. Alle Museumsleute von auswärts gehen zu seiner schönen Lehmbruckausstellung und kommen nicht her, was mich sehr geärgert hat. […] Gegen ihn habe ich hier nichts als Bruch. Er kann wirklich einen Überblick geben über die Kunst. Dass er Kollwitz hat, ist sehr ärgerlich, denn sie wird hier sehr geschätzt.«696 Einerseits neideten die Kunsthändler ihren Konkurrenten jeden Erfolg, andererseits waren sie aber alle auch auf gegenseitige Unterstützung angewiesen. George
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Wittenborn war im März 1938 mit der Entwicklung der kollegialen Beziehungen nur wenig zufrieden und monierte gegenüber Heinz Schultz, dass »[…] Valentin voellig uninteressiert erscheint und in seiner Hoeflichkeit beinahe eine leise Verachtung zu spueren ist, waehrend Weyhe an der Grenze des Hetzens angekommen ist (hinter meinem Ruecken) […] [und] mich absolut von der Kunstliteratur fortlotsen moechte.«697 Wie aus dem Briefwechsel zwischen Wittenborn und Schultz weiter zu entnehmen ist, verhielt sich Curt Valentin aber längst nicht immer so ablehnend, sondern unterbreitete seinerseits auch Vorschläge für mögliche gemeinsame Projekte.698 Seine Zugänglichkeit auch anderen Kunsthandels-Konkurrenten gegenüber mag stets davon abhängig gewesen sein, welche Vorteile er sich von den jeweiligen Ideen und Vorschlägen erhoffte. Im Frühjahr 1937, direkt nach seinem Neuanfang in New York, suchte Valentin beispielsweise nachdrücklich den Kontakt zu seinem in New York weit erfahreneren Kollegen J. B. Neumann. Im Oktober drängte er, der Kunsthändler möge doch unbedingt einmal vorbeischauen, seine Kritik würde mit Ungeduld erwartet.699 Letztlich war zu beobachten, dass die emigrierten Galeristen der 57th Street in friedlicher Koexistenz lebten, solange die eigenen Interessen nicht gefährdet waren. All dies höchstens vorausahnend bezog die Buchholz Gallery im Sommer 1938 unter der Adresse 32 East 57th Street zwei Ausstellungsräume mit kleinem Büro, die sich im zehnten Stock eines modernen Geschäftshauses befanden.700 Die erste Schau in der neuen Galerie lief unter dem Titel oskar kokoschka und lief vom 22. September bis 12. Oktober 1938. Danach schlossen sich Einzelausstellungen von George Braque, Paul Klee und Ernst Barlach an. Zum Ende des Jahres 1938 hatte Curt Valentin die notwendigen Voraussetzungen geschaffen: Er betrieb eine Galerie unter der für Kunsthändler denkbar besten Adresse New Yorks, zeigte dort hervorragend ausgestattete Ausstellungen und hatte vielfältige Kontakte geknüpft. Dennoch fehlte ihm nach zweijähriger Tätigkeit nach wie vor die Kaufbereitschaft seines Publikums. Zwar hatte man seit seiner Ankunft in New York im Januar 1937 eine merkliche Veränderung der Marktstrukturen beobachten können, zumal seit der »Machtergreifung« der Nationalsozialisten vermehrt deutsche Sammlungen und Künstler auf den amerikanischen Kunstmarkt drängten. Doch gelangten beispielsweise deutsche Gemälde bislang ausschließlich als Schenkung ins Museum of Modern Art. Diese Institution hatte in den USA einen ähnlich hohen Einfluss wie ehemals das Berliner Kronprinzenpalais in Deutschland.701 Quantitativ ins Gewicht fallende Ankäufe anderer amerikanischer Museen dürften bis dahin also kaum zu verzeichnen gewesen sein. Die Sammler, die sich in der Regel am Verhalten der maßgeblichen Museen zu orientieren pflegten, dürften sich daher genauso verhalten haben.
Die »Kunst der Demokratie« (1939–1945)
»entartete« kunst in amerika Die durch mangelnde Verkäufe gleichbleibend angespannte Finanzlage des Kunsthändlers Curt Valentin, dürfte sich somit auch Anfang 1939 noch nicht verbessert haben. Zwar zeigte er Künstler wie Kurt Roesch, Gerhard Marcks, Max Beckmann Charles Despiau in Einzelausstellungen. Doch änderte sich die Gesamtsituation erst, als über Karl Buchholz die ersten Werke aus der »Entarteten Kunst« in New York eintrafen. Das Urteil der Presse verdammte das Vorgehen der Nationalsozialisten hinsichtlich der Aktion »Entartete Kunst« noch immer und lobte die deutsche Moderne für ihren »new spirit«, der »a thousand times more hopeful than the flaccid and lethargic art born of fascism« wirkte.702 Zu den gleich zu Beginn der »Verwertung« eingetroffenen Stücken gehörten auch verschiedene Arbeiten von Wilhelm Lehmbruck. Diese zeigte Valentin zunächst nicht in seiner eigenen Galerie, sondern stellte sie im März 1939 seiner Kollegin Marie Harriman zur Verfügung, die ebenfalls in der 57th Street residierte.703 Dieses Ereignis zum Anlass nehmend ließ die amerikanische Kunstkritikerin Mary McCausland ihrem Unmut über die Zustände in Deutschland freien Lauf:
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»Germany, being in need of ›valuta‹ and being content with ›ersatz‹ in art as well as in food, rubber tires and synthetic gasoline, is selling off its ›degenerate art‹. Paintings and sculptures which would corrupt all good citizens of the Nazi state are sold to foreign buyers, either because ›degenerated art‹ would injure no one but Brown Shirt or because the All-Highest does not care about the morals and esthetics of […] foreigners, especially damn Yankees. The gain is ours.«704 Die vom 18. April bis 6. Mai 1939 gezeigte Präsentation von Aquarellen des Malers Emil Nolde kann dann als Meilenstein in der Geschichte der Buchholz Gallery beurteilt werden. Mit dieser Schau zeigte sie nämlich erstmals selbst Werke aus ehemaligem deutschem Museumsbesitz, wies aber auf deren Weg durch Beschlagnahme und »Verwertung« in keiner Weise hin.705 Das galt auch für die sich anschließende Ausstellung contemporary european painters & sculptors, die den New Yorker Kunstliebhabern vom 9. bis 27. Mai 1939 einen höchst repräsentativen Einblick in die europäische Moderne vermittelte und mit Werken von Max Beckmann, Paul Klee, Wilhelm Lehmbruck und Emil Nolde ebenfalls Arbeiten aus der Aktion »Entartete Kunst« zeigte.706 Curt Valentin standen durch diese ersten Lieferungen aus der »Verwertung« Kunstwerke von hoher Qualität zur Verfügung, auf die in den USA sonst kein anderer Kunsthändler zugreifen konnte. Karl Nierendorf regte sich über Valentins Monopol entsprechend auf: »Wieder bin ich schwer beeinträchtigt durch Valentin, der ohne Vertrag und Investierung eine ganze Anzahl guter Werke von Klee aus Deutschland, von Museen und Privaten [Leihgebern] sich so günstig beschafft hat, dass es sehr schwer ist, mit seinen Preisen zu konkurrieren. […] Leider sehen die Museen nicht ein, dass es eigentlich eine moralische Pflicht ist, die Werke des Künstlers zu kaufen, die von ihm selbst kommen und dadurch seine Arbeit fördern, statt dieses teilweise gestohlene, jedenfalls unfair und skrupellos auf den Markt geworfene Material der Museen. Viele Leihgaben aus Privatbesitz und gestiftete Bilder werden rücksichtslos von deutschen Museen verschleudert. Man sollte diese Verkäufe boykottieren, statt sie zu fördern und Dollars nach NaziLand zu senden. Wenn Privatsammler auf dem Standpunkt stehen, dass sie dort kaufen, wo es am billigsten ist, so mögen sie das mit sich abmachen. Aber das Museum of Modern Art hat in grossem Stil Ankäufe getätigt, die von manchen Sammlern als ›Stolen Values‹ abgelehnt wurden. Valentin ist der Vermittler und hat viel Geld verdient […]. Es ist traurig, dass Valentin sich dazu hergibt und jetzt sogar eine Ausstellung von diesen Werken machen will. Geradezu katastrophal ist diese ganze Sache für meine Galerie, die sich doch hauptsächlich der deutschen Kunst der Gegenwart widmen wollte. Wenn V. Bilder
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von Kirchner etc. zu $ 80.– (Ölgemälde!) kaufen kann, aus Museen, so kann er natürlich sehr viel verdienen und ich muss zusehen, wie ich zurechtkomme. […] inzwischen hat sich Valentin hier beträchtliche Mittel erworben, mit denen er weiter aufbauen kann […].«707 Es war ein von den Nationalsozialisten gewiss nicht beabsichtigter Nebeneffekt, dass das Interesse an moderner Kunst im Ausland und insbesondere in den Vereinigten Staaten durch deren Verfolgung in ihrem Ursprungsland erheblich anstieg. Stephan Lackner, Kunstsammler sowie -händler und enger Vertrauter Max Beckmanns, brachte diesen Umstand auf den Punkt: »[…] es [war] ein Glück, daß die Expressionisten von den Nazis verfemt waren: es mag die internationale Anerkennung beschleunigt haben.«708 Sich dieser Entwicklung bewusst, mag Curt Valentin wiederholt Überlegungen angestellt haben, welche der im Angebot befindlichen »entarteten« Kunstwerke für den amerikanischen Markt geeignet waren. Werke von Wilhelm Lehmbruck weckten sein Interesse. Auch Arbeiten von Ernst Barlach hätte er gern erworben, hatte aber mit diesem Ansinnen keinen Erfolg.709 In einem Brief an Karl Buchholz hieß es: »Die ›Schwestern‹ von Otto Mueller erinnere ich nicht, aber ich ueberlasse es Ihnen. Sie wissen ja, was ich fuer Mueller zu zahlen gedenke. Ein Derain ist in meinem Mannheimer Katalog nicht. Der Braque aus Essen ist sehr frueh und schwer verkaeuflich — $ 100.00. Von Kirchner ist das hier befindliche Bild noch nicht verkauft, zwei andere habe ich ›geboten‹ – bekommt man sie? Auf Heckel verzichte ich – abgesehen von einem Bild, das ich bestellte. […] Was Sie in Kommission bekommen wie Beckmann, lassen Sie natuerlich von den Geboten aus. […] Masereel uninteressant. Ihr Zettel ist nicht sehr reizvoll, nein, er ist es nicht.«710 Auf welchem Wege sich die beiden Männer letztlich über die relevanten Kunstwerke verständigten, bleibt unklar. Wie sich aber schon gezeigt hat, ist es nicht unwahrscheinlich, dass der New Yorker Partner nicht genau wusste, welche Werke ihn erreichen würden. Möglicherweise hat er jeweils den Geldbetrag angewiesen, den Karl Buchholz ihm nannte, ohne genaue Kenntnis über Anzahl und Art der gekauften Arbeiten zu haben. Unter den Neuerwerbungen befand sich in jedem Fall auch ein Bild, das Curt Valentins besonders am Herzen lag. Er schrieb deswegen im März 1939 an Lily Klee, die für ihren Mann die Korrespondenz führte und sich über die Verfemung der »entarteten« Kunst entrüstet hatte: »Mein Lieblingsbild – Um den Fisch aus der Gemaeldegalerie in Dresden – liess ich ins Museum of Modern Art einziehen. Aergern Sie sich nicht, es ist sicherer diesseits des Ozeans.«711
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Weitere Klee-Ankäufe sollte die Malergattin später mit folgenden Worten kommentieren: »Es hat uns sehr bewegt, dass das wunderbare Blatt […] ›Das Vokaltuch der Sängerin Rosa Silber‹ auch zusammen mit ›Bäume aus Frankfurt‹, ›Der Angler‹, ›Mond über der Stadt‹, ›Märchen mit Dampfer‹‚ ›Geisterzimmer mit hoher Tür‹ im Hafen von Antwerpen lagern. Welch ein Glück, dass diese reine Kunst aus dem Kasernenhof heraus ist, und in ein freies Land dampfen wird. Dass der schöne ›Junge Garten‹ in der Sammlung von Mrs. Maitland in Los Angeles [ist], ist sehr erfreulich, und dass die ›Kalte Stadt‹ aus Mannheim ein Plätzchen bei einer Assistentin vom Museum of Modern Art gefunden hat, […] ist toll.«712 Die Arbeiten aus ehemaligem deutschem Museumsbesitz fanden auf dem amerikanischen Kunstmarkt reges Interesse. Curt Valentin musste die privaten und institutionellen Sammler nicht erst von deren Qualität überzeugen, da ihre Herkunft bereits Garant für selbige war. Außerdem konnte er zu vergleichsweise günstigen Preisen anbieten, sodass diesbezügliche Hemmschwellen schnell überwunden werden konnten. Das Auftauchen der »entarteten« Werke war somit nicht nur höchst publikumswirksam.713 Es brachte Valentin auch endlich richtig ins Geschäft.
umstrittene auktionskäufe in luzern Nun hatte Curt Valentin natürlich nicht vorhersehen können, dass die »entartete« Kunst einschlagen würde wie eine Bombe. Doch wird ihn der ideelle und materielle Wert der Werke veranlasst haben, seine Fühler auch in andere Richtungen auszustrecken. Als er von den Plänen hörte, einen Teil der beschlagnahmten Arbeiten in Luzern während einer Auktion von Theodor Fischer versteigern zu lassen, wollte sich Valentin diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und schrieb dem Galeristen am 19. Februar: »Sie werden sich meiner kaum noch erinnern, aber unser gemeinsamer Freund Dr. Bernoulli wird Ihnen alle notwendige Auskunft über mich geben können. Wie ich höre, planen Sie für den Monat Mai oder Juni eine Versteigerung von 125 Werken, die vormals den deutschen Museen gehörten. Da ich außerordentlich an dieser Versteigerung interessiert bin, und auch wohl hier manche Interessenten finden würde, wüßte ich gern bald Näheres von Ihnen. […] Ferner hätte ich möglichst umgehend eine komplette Liste der zur Versteigerung kommenden Werke, möglichst mit Fotos oder mit Angabe, wo die betref-
Umstrittene Auktionskäufe in Luzern _ 223
fenden Stücke reproduziert sind. Warten Sie bitte nicht bis zur Drucklegung des Kataloges, sondern senden sie mir eine Abschrift des Manuscriptes. Wenn ich mich wirklich entschließen soll, hier ausgiebig für die Auktion zu arbeiten – es nimmt hier alles viel Zeit. Wäre es denkbar, meine Galerie zur Zentrale für die amerikanischen Aufträge zu machen? Und auf welcher Basis würden Sie sich eine solche Zusammenarbeit vorstellen? Ich bin ja schon lange an der Angelegenheit interessiert und habe auch bereits einiges fest kaufen können. … Wenn Sie mir die Liste schicken, lassen Sie mich auch bitte Schätzungs- und Limitpreise wissen.«714 Curt Valentins Wunsch, zur Zentrale für Amerika zu werden, sollte sich zerschlagen. Dennoch war er einer der wichtigsten Bieter auf der Auktion, die am 30. Juni 1939 im Luzerner Grand Hôtel National stattfand.715 Unter den Teilnehmern befanden sich neben ihm auch die New Yorker Kunsthändler Karl Nierendorf und Pierre Matisse. Angereist war darüber hinaus der sich auf Hochzeitsreise befindende junge Joseph Pulitzer jr. aus Saint Louis, der Kunde bei Matisse war. Unter den Bietern war ebenfalls der bereits mehrfach in Erscheinung getretene Filmregisseur Joseph von Sternberg. Außerdem zugegen war Alfred Frankfurter, der Herausgeber von art news, der für den zu Hause gebliebenen New Yorker Sammler Maurice Wertheim bot. 125 hochrangige Kunstwerke wurden aufgerufen, fünfundachtzig wurden verkauft.716 Neunzehn davon gingen in die USA:717 Curt Valentin, New Yorker Kunsthändler: Los Los Los Los Los
Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.
3: Ernst Barlach, der rächer. 4: Ernst Barlach, lesende mönche. 42: George Grosz, metropolis oder blick in die großstadt 82: Ewald Mataré, windkuh 84: Gerhard Marcks, josef und maria
Pierre Matisse, New Yorker Kunsthändler: Los Nr. 14: George Braque, stilleben
Pierre Matisse für Joseph Pulitzer jr., Sammler aus Saint Louis: Los Nr. 72: Wilhelm Lehmbruck, sitzendes mädchen Los Nr. 93: Henri Matisse, badende mit einer schildkröte Los Nr. 100: Otto Mueller, drei frauen
Karl Nierendorf, New Yorker Kunsthändler: Los Nr. 41: Lyonel Feininger, zirchow vi Los Nr. 40: Lyonel Feininger, klarissenkirche
224 _ Die »Kunst der Demokratie« (1939 –1945)
Dr. Alfred Frankfurter für Maurice Wertheim, Sammler aus New York: Los Nr. 45: Vincent van Gogh, selbstporträt
Josef von Sternberg, Sammler aus Los Angeles: Los Nr. 67: Oskar Kokoschka, tower bridge in london
Ray W. Berdeau, Sammler aus New York: Los Los Los Los Los
Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.
75: 74: 85: 90: 94:
Wilhelm Lehmbruck, torso Wilhelm Lehmbruck, mädchenkopf Franz Marc, liegender hund im schnee Franz Marc, vögel Henri Matisse, stilleben
Paul E. Geier, Sammler aus Cincinnati: (nicht persönlich anwesend, vertreten durch den Kunsthändler Fritz Steinmeyer, Luzern) Los Nr. 87: Franz Marc, die drei roten pferde
Die Luzerner Auktion hatte viele amerikanische Interessenten vor eine schwierige Entscheidung gestellt. Ihnen war durchaus bewusst, dass sie im Falle eines Kaufes das NS-Regime finanziell unterstützen würden. Deshalb blieben trotz Anwesenheit einige private Sammler dezent im Hintergrund. Joseph Pulitzer jr. ließ beispielsweise den Kunsthändler Pierre Matisse für sich bieten, obwohl er selbst direkt daneben saß. Die amerikanischen Museen blieben der Auktion gänzlich fern. So auch das Museum of Modern Art, das in Luzern nicht in Erscheinung trat, obwohl dessen Direktor Alfred H. Barr jr. sich zu dieser Zeit in Paris befand.718 »art in our time« und »contemporary german art« Schon Wochen bevor in Luzern der Hammer fiel, hatte das Museum of Modern Art anlässlich seines zehnjährigen Bestehens und der Neueröffnung des neuen Museumsgebäudes die heute legendäre Ausstellung art in our time eröffnet.719 Vom 10. Mai bis 30. September 1939 wurden 379 Werke aus Malerei, Skulptur, Grafik und Fotografie vorgestellt. Hinzu kamen weitere Arbeiten aus Architektur und Design sowie aus dem aktuellen Filmschaffen. Den Schwerpunkt bildeten amerikanische Kunstschaffende, aber auch europäische und südamerikanische Künstler wurden berücksichtigt. Bei den aus Europa stammenden Malern und Bildhauern waren die Franzosen in der Mehrzahl. Erstmals zeigte nun aber ein amerikanisches Museum Werke, die zuvor in Deutschland als »entartet« beschlagnahmt worden waren; allerdings fehlte hierauf jeglicher Hinweis im Katalog.720 Zu sehen waren von Ernst Ludwig Kirchner die straße (EK 16042), von Paul Klee um den
»Art in Our Time« und »Contemporary German Art« _ 225
75 Robert Damora. blick in die ausstellung »art in our time«, Museum of Modern Art, New York 1939. New York, Museum of Modern Art, Photographic Archive
fisch (EK 15982), von Emil Nolde christus und die kinder (EK 15946). Außerdem wurden gezeigt le fenetrê bleue von Henri Matisse (EK 3688) und la vallée du lot von André Derain (EK 15749). Von Wilhelm Lehmbruck waren zudem sitzendes mädchen (EK 1942) und die kniende – überlebensgross (EK 15030) in der Schau (Abb. 75–76).721 Die Ausstellung art in our time war nicht nur ein Ereignis von herausragender kunsthistorischer Bedeutung. Anlässlich der Eröffnungsveranstaltung hielt Präsident Franklin D. Roosevelt am 10. Mai 1939 eine Radioansprache, die einer Grundsatzrede über große amerikanische Werte gleichkam. Sie war zudem ein Plädoyer für künstlerische Freiheit: Kunst könne nur in einer Atmosphäre von Frieden und Freiheit entstehen, die Vernichtung der Individualität zerstöre die Kunst in der Gesellschaft. Insofern bezeichnete der Präsident das Museum of Mo-
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76 »art in our time«, titelblatt, Ausstellungskatalog, Museum of Modern Art, New York 1939
dern Art als integralen Bestandteil des demokratischen Systems. »Obwohl Roosevelt […] keine einzelnen Nationen nannte, war für jeden Zuhörer […] klar, dass er sich auf die damaligen Diktaturen und hierbei insbesondere auf Deutschland bezog. Er kehrte sich gegen die Verfemung moderner Kunst, da in der freiheitlichen Demokratie jede Kunstäußerung willkommen sei.«722 Die Politisierung der Schau art in our time stand ganz unter dem Eindruck des drohenden Zweiten Weltkrieges, der ausbrach, noch während sie lief. Curt Valentin, der von seinem Geschäftspartner Karl Buchholz einen Brief erhalten hatte, dass dieser sich aus der New Yorker Galerie zurückziehen wolle, eröffnete am 18.September 1939 – also nur zweieinhalb Wochen nach Kriegsausbruch – seine nächste Ausstellung. Unter dem Titel contemporary european art zeigte er bis zum 5. Oktober 1939 überwiegend Ölgemälde und Plastiken von zwanzig Künstlern. Darunter befanden sich zwei spanische, vier französische und vierzehn deutsche Kunstschaffende.723 Die Schau bestand aus insgesamt dreißig Arbeiten, von denen vierzehn aus ehemaligem Museumsbesitz stammten. Die Bronze windkuh von Ewald Mataré (EK 12389) hatte Valentin in Luzern erworben, die anderen Werke waren über Karl Buchholz »verwertet« worden und wurden nun überwiegend mit entsprechendem Herkunftsnachweis im Katalog geführt.724
»Art in Our Time« und »Contemporary German Art« _ 227
Der bis Mitte 1939 eher unpolitisch agierende Curt Valentin hatte seine Haltung somit den Gegebenheiten angepasst, was wohl der Tatsache geschuldet war, dass er als Kunsthändler aus der antideutschen Stimmung Profit schlagen konnte. Die Welle der Sympathie für die verfemte Moderne trug in der Folge auch die Bostoner Ausstellung contemporary german art zum Erfolg. Sie wurde vom 1. November bis 9. Dezember 1939 im Institute of Modern Art präsentiert.725 Während art in our time in New York nur einzelne Stücke aus der »Verwertung« hatte vorstellen können, wurde nun deutlich mehr gezeigt. Diese Schau war nach Ansicht des boston herald der »Key to Modern German Art«.726 Im christian science monitor war zudem am 8. November 1939 zu lesen: »The exhibition is intrinsically important, for it provides us firsthand information on the work of most of the members of the advance guard of twentieth century art in Germany.«727 Der boston transcript bezog am 4. November 1939 unmissverständlich Stellung: »Totalitarian government reaches even into the studios to regulate the output of artists. The Institute of Modern Art obliquely demonstrates this fact with its new show of ›contemporary‹ German art, which is really ›outlawed‹ German art. Of course the pendulum swings most widely in revolutionary times, and the bitter savagery of the twenties has now begun to recede in violence here, and in Russia, and especially in the Reich the officially sponsored exhibitions show sweetness and light, especially the light of implementing the party propaganda. So it is that Germany’s art at the show just opened in the former Art Club gallery is a panorama relating to pre-Hitler times. For here is the turmoil of mind and heart that a quickly disintegrating monarchy and republic had engineered. Here is the experimentation of the Blaue Reiter groups, veering off from the French expressionism into violent bitter dissonances. It is a disturbed and searching atmosphere so far as the painting goes, and you view the gallery with somewhat of the alarm that occur from encounter with brutality. There is no doubt about this, German painting is sick painting. It is vivid, powerfully emotional, crude and raw in its wounds.«728 Die Ausstellung contemporary german art präsentierte vierundsiebzig bedeutende Arbeiten von dreiundzwanzig deutschen Künstlern, die jeweils mit einigen Worten zu ihrer Biografie und zu ihrem Werk charakterisiert wurden. Zweiundzwanzig Arbeiten stammten leihweise von der Buchholz Gallery, zwei weitere von Valentin privat.729 Damit stellte er ein knappes Drittel des Ausstellungskontingentes. Bemerkenswert war des Weiteren die Anzahl der Objekte, die bis zum Sommer 1937 in deutschen Museen präsentiert worden waren. Hier endet die Zählung
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bei fünfundzwanzig Stücken, die ohne Ausnahme von Karl Buchholz über Curt Valentin in die USA gelangt und teilweise schon weiterverkauft waren.730 Mit contemporary german art wurde die Kunst der deutschen Avantgarden in den USA endgültig salonfähig. In gewisser Weise hatten somit die Nationalsozialisten, deren Ziel die Ausmerzung dieser Kunstrichtung gewesen war, mit ihrer »Verwertung entarteter Kunst« das genaue Gegenteil erreicht. Doch trotz der nun ausgesprochen hohen Zustimmung für die Moderne meldeten sich nach wie vor Kritiker zu Wort. So gab es in Chicago die society for sanity in art, der Josephine Hancock Logan vorstand. Diese Gruppe trat für eine »entschärfte« und »vernünftig schöne« Kunst ein, die durchaus mit derjenigen vergleichbar war, die in NaziDeutschland offiziell als ideal propagiert wurde.731 »There are probably many people – art lovers – […], who will side with Hitler in this particular purge«, war ein Standpunkt, der durchaus Anhänger fand.732
»landmarks in modern german art« Die Bostoner Ausstellung contemporary german art hatte ihre Tore noch nicht geschlossen, da eröffnete die Buchholz Gallery in New York am 2. Dezember 1939 die Präsentation sculpture. Hier wurden bis zum 23. des gleichen Monats Plastiken und Zeichnungen von deutschen Bildhauern gezeigt. Vertreten waren Georg Kolbe, Ernst Barlach, Wilhelm Lehmbruck, Gerhard Marcks und Renée Sintenis. Unter den gezeigten Arbeiten befanden sich auch drei Lehmbruck-Arbeiten, die der Kunsthändler aus dem Kontingent der »Entarteten Kunst« erworben hatte (EK 1342, 15153 u. 15731). Die ersten drei Monate des Jahres 1940 nutzte Valentin dann für drei Einzelausstellungen von Max Beckmann, Aristide Maillol und Pablo Picasso, die keinerlei Berührungspunkte mit beschlagnahmter deutscher Museumskunst hatten. Am 2. April 1940 eröffnete er dann aber die Schau landmarks in modern german art (Abb. 77–78). Mit Ausnahme eines Ölgemäldes von Franz Marc und jeweils einer Plastik von Kolbe und Lehmbruck stammten die gezeigten Werke ausschließlich aus früherem deutschem Museumsbesitz. Unter den Malern war Paul Klee mit vier Bildern vertreten. Max Beckmann, Lyonel Feininger und Ernst Ludwig Kirchner waren jeweils mit zwei Arbeiten dabei. Von Erich Heckel, Karl Hofer, Oskar Kokoschka, August Macke, Paula ModersohnBecker, Otto Mueller, Emil Nolde und Karl Schmidt-Rottluff wurde je ein Gemälde präsentiert. Die drei Holzskulpturen von Ernst Barlach und Gerhard Marcks hatte Valentin in Luzern erworben. Zwei weitere Plastiken von Wilhelm Lehmbruck stammten aus der »Verwertung« über Karl Buchholz. Das Vorwort zum Katalog verfasste Perry T. Rathbone, der zu diesem Zeitpunkt noch Kurator am Detroit
»Landmarks in Modern German Art« _ 229
77 Adolph Studly. blick in die ausstellung »landmarks in modern german art«, Buchholz Gallery Curt Valentin, New York 1940. Washington D. C., Archives of American Art, Perry Townsend Rathbone Papers
Institute of Arts war, kurze Zeit später aber in Saint Louis zum Direktor des City Art Museums ernannt wurde. Er unterstrich den ästhetischen Wert der neunzehn Gemälde und sechs Plastiken und bestätigte deren Qualität, indem er auf die Autorität der Entscheidungsträger verwies, die in deutschen Museen für deren Ankäufe verantwortlich gewesen waren: »But in consequence of the undreamt of fate that has overtaken modern German art in the land of its origin, the exhibition has a unique distinction: all of the paintings and most of the sculpture have been the property of eleven German museums. Thus the exhibition represents the collective critical judgment of a museum personnel which was remarkable for its foresight and independence in the prompt recognition of the importance of contemporary German art, and was in a position to secure the best and most significant works – the ›landmarks‹ of the movement.«733
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78 Adolph Studly. blick in die ausstellung »landmarks in modern german art«, Buchholz Gallery Curt Valentin, New York 1940. Washington D. C., Archives of American Art, Perry Townsend Rathbone Papers
Wie auch die Kunstkritikerin Elisabeth McCausland anlässlich der Ausstellung landmarks in modern german art bestätigte, waren die dort gezeigten Künstler für die US-Kunstliebhaber längst keine Fremden mehr, »their major contribution to twentieth century art is accepted. Yet accepted though they be, it is almost like a new experience to see the masterpieces assembled by Curt Valentin; they prove again the valid power of modern German art.«734 Der Kunsthändler wusste die Gunst der Stunde zu nutzen und fand einen weiteren Weg, die von ihm ausgestellte Kunst zu nobilitieren, indem er gegenüber der Presse einige amerikanische Erwerber preisgab: Das Museum of Modern Art in New York hatten Ankäufe aus der »Entarteten Kunst« getätigt, ebenso das Chicago Art Institute und die Rhode Island School of Design in Providence; unter den privaten Sammlern hatten sich Walter P. Chrysler Jr., Nelson A. Rockefeller, Paul Geier aus Cincinnati und Joseph Pulitzer Jr. aus Saint Louis zum Kauf entschlossen.735 Mit der Akzeptanz der Kunst und dem Vertrauen in den Kunsthändler stieg die Nachfrage und damit auch die Preise. Curt Valentin begann Geld zu verdienen. Wie anlässlich von landmarks in modern german art klar wird, konnte er anlässlich dieser Schau Margen von durchschnittlich 500 Prozent und mehr realisieren.736
Ein beginnender Mythos _ 231
ein beginnender mythos Auch weitere Ausstellungen des Jahres 1940 bewarben das Schicksal der ausgestellten Werke, so die Schau paul klee (9. Oktober bis 2. November 1940), wo von 101 Arbeiten siebzehn aus früherem deutschem Museumsbesitz stammten.737 Danach verzichtete Valentin wohlweislich wieder auf den Herkunftshinweis, denn die Stimmung war aufgrund der Kriegsereignisse umgeschlagen. Die erneut ablehnende Haltung gegenüber den deutschen Avantgarden drückte sich sowohl in den Museumsaktivitäten als auch in den Presseverlautbarungen aus. Die New Yorker Kunsthändler stießen nun wieder auf ernsthafte Schwierigkeiten, wollten sie Werke der Moderne verkaufen.738 Sie »litten unter der Flaute, in welche der Zweite Weltkrieg das Kunstgeschäft trieb. Der Aufschwung New Yorks zur Kunsthandelsmetropole verzögerte sich. […] Bei vielen Käufern standen etablierte Werte […] nun wieder höher im Kurs als Neuerungen.«739 Der bereits erwähnte Heinz Berggruen, ein Kenner des New Yorker Kunstmarktes, bestätigte diese Einschätzung: Neumann, Nierendorf und Valentin hatten »damals einen schweren Stand. […] Aus begreiflichen Gründen war es alles andere als einfach in der damaligen Kriegszeit, Freunde (und Käufer) für zeitgenössische deutsche Kunst zu finden.«740 Valentin und seine Kunsthändler-Kollegen waren somit gezwungen, ihr Ausstellungsprogramm den Gegebenheiten anzupassen. Die Ausstellung american sculpture of today, die von der Buchholz Gallery vom 30. Dezember 1940 bis 18. Januar 1941 gezeigt wurde, markierte dabei den Wendepunkt. Von nun an kamen kaum noch deutsche Künstler zum Zuge. War dies doch der Fall, so handelte es sich ausschließlich um Exil-Deutsche, bereits verstorbene Kunstschaffende oder eindeutige Regimegegner, die beispielsweise in Gruppen-Ausstellungen gemeinsam mit amerikanischen Künstlern präsentiert wurden. Nachdem die Vereinigten Staaten im Dezember 1941 in den Zweiten Weltkrieg eingetreten waren, wurde aber auch dieses Vorgehen zum Wagnis, weil die meisten amerikanischen Museen ihre Ausstellungspolitik geändert hatten und nur noch heimische Künstler zeigten. Dem entgegenzuwirken wurde anscheinend nur noch in Ausnahmefällen akzeptiert.741 So zeigte Valentin im Februar und März 1943 Paul Klee, der in der Schweiz verstorben und ein Gegner der Nationalsozialisten gewesen war. Einen Sonderfall stellte zudem die Ausstellung the blue four vom Herbst 1944 dar. Die von Galka Scheyer in den Vereinigten Staaten eingeführten Künstler Lyonel Feininger, Alexej von Jawlensky, Wassily Kandinsky und Paul Klee waren in diesen Tagen aufgrund ihrer Herkunft, aber auch wegen Ihrer Verfemung akzeptabel geblieben. Dass Curt Valentin keine deutschen Künstler mehr zeigen konnte, hatte nicht nur politische Gründe, sondern auch praktische. Noch am 20. Dezember 1939 hatte er an Galka Scheyer geschrieben, dass es »nicht allzu schwierig [sei], Bilder aus
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79 brief von daniel-henry kahnweiler an curt valentin, 3. März 1942. Washington D. C., Archives of American Art, Jane Wade Papers
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Europa zu bekommen. [Er] habe Schiffstransporte aus der Schweiz, Frankreich und England erhalten, ja sogar von Klee selbst.«742 Doch die Kampfhandlungen im Atlantik verhinderten schließlich jeden weiteren Transport von Kunstwerken, zumal der Kontakt zwischen Amerika und Europa nach und nach zum Erliegen kam (Abb. 79).743 Davon abgesehen gab es aber noch andere Nachschubprobleme: Karl Buchholz selbst war es unmöglich geworden, Bilder und Skulpturen an seinen New Yorker Geschäftspartner zu verschicken. Mit Beendigung der Aktion »Entartete Kunst« und der damit einhergehenden »Verwertung« war dem Berliner Buch- und Kunsthändler der »Verkauf und Versand von Werken entarteter Kunst nach dem Ausland« am 12. Mai 1941 untersagt worden.744 Damit war ausdrücklich der Kunsthandel mit Curt Valentin gemeint, obwohl die »Verwertungsgeschäfte« dem Deutschen Reich bis dahin sehr zum Vorteil gereicht hatten. Doch der hieraus resultierende Devisenfluss war nun nicht mehr relevant und Buchholz in Ungnade gefallen. Eine wie auch immer geartete weitere Zusammenarbeit zwischen den beiden Männern war von offizieller deutscher Seite nicht mehr erwünscht. Das bedeutete, dass Buchholz nicht mehr auf Ausfuhrgenehmigungen hoffen konnte. Auf illegalem Wege konnte er wegen des Krieges aber auch nichts mehr transportieren. Damit war der Nachschub für Curt Valentin unterbrochen. Seine Entscheidung, vorerst keine deutschen Künstler mehr zu zeigen, war also nicht nur von politischen Erwägungen beeinflusst, sondern auch von der Tatsache, dass es an geeigneten Werken fehlte. Nach Kriegsende revidierte Curt Valentin sein Konzept nicht erneut. Er blieb bei seiner über die Kriegsjahre etablierten erfolgreichen Mischung internationaler Künstler, die überwiegend aus den Vereinigten Staaten und Großbritannien stammten, zu denen dann ab 1945 nach und nach auch wieder Deutsche gehörten (Abb. 80a/b/c). Es dauerte dann einige Jahre, bis die Nachkriegsanimositäten verklungen waren und deutsche Kunst überhaupt wieder salonfähig war. Erst ab Mitte der 1950er Jahre »verstärkte sich [erneut] in auffallendem Maße das Interesse der amerikanischen Kunstfreunde an der deutschen modernen Kunst.«, stellte 1958 der Kunsthistoriker Werner Haftmann fest.745 Seiner Meinung nach wurde dieser Umstand insbesondere durch die Ausstellung german art of the twentieth century im New Yorker Museum of Modern Art im Jahr 1957 deutlich. Gezeigt wurden dort 178 Werke der Moderne, unter ihnen sieben Arbeiten, die im Zuge der »Verwertung« über Karl Buchholz und Curt Valentin den amerikanischen Kunstmarkt erreicht hatten.746 Beinahe zeitgleich erschienen in den USA drei beachtenswerte Bücher, die das gleiche Thema zum Inhalt hatten: german expressionism and abstract art. the harvard collection von Charles L. Kuhn, the german expressionists. a generation in revolt von Bernard S. Myers und german expressionist painting von Peter Selz.747 Der an erster Stelle genannte Sammlungskatalog verwies ebenfalls auf Gemälde aus der »Ver-
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80a/b/c »some important curt valentin exhibitions«. Washington D. C., Archives of American Art, Jane Wade Papers
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80b
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80c
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81 Bernd v. der Becke. bieter bei gutekunst & klipstein, bern (vordere Reihe, v. l. n. r.: Unbekannte Person, Werner Coninx, Marcel Guiot, Heinz Berggruen, Curt Valentin, Georg Schmidt, Erhard Göpel; hinten rechts: Alfred Frauendorfer), um 1953. Jork, Privatarchiv Anja Tiedemann
wertung«. Es handelte sich dabei um selbstporträt im smoking von Max Beckmann (EK 14127) und das Triptychon genesende von Erich Heckel (EK 3717), die über Karl Buchholz und Curt Valentin nach Amerika gelangt waren.748 Das selbstporträt mit katze von Ernst Ludwig Kirchner (EK 3689), das aus dem Museum Folkwang in Essen stammte, war hingegen dem Berliner Kunsthändler Ferdinand Möller zugesprochen worden, der es an Kurt Feldhäusser aus Berlin verkauft hatte.749 Nachdem dieser verstorben war, gab es seine Mutter später über die Weyhe Gallery, New York, an das Busch-Reisinger-Museum, wo es sich seit Februar 1950 befindet. Das Erscheinen von drei Bänden zum gleichen Thema und die Eröffnung der Ausstellung im Museum of Modern Art fielen natürlich zufällig in das gleiche Jahr, zumal solche Projekte eine jahrelange Vorbereitung erfordern. Gerade deshalb wird daran aber deutlich, dass das damit verbundene Interesse an der Materie »schon viel länger unter der Oberfläche wirksam gewesen« sein muss.750 Das langjährige Bemühen um die Moderne von Kunsthändlern wie J. B. Neumann, Karl Nierendorf und natürlich Curt Valentin hatte somit, wenn auch kriegsbedingt verzögert, eindeutig Früchte getragen. Wie Werner Haftmann 1958 konstatierte, konnte man im Zusammenhang mit Curt Valentin in diesen Tagen bereits von einem »beginnenden
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82 Unbekannter Fotograf. curt valentin in seiner galerie, um 1953. Washington D. C., Archives of American Art, Jane Wade Papers
Mythos« sprechen (Abb. 81–82).751 So wurde der Band the german expressionists. a generation in revolt von Bernard S. Myers ihm zum Gedächtnis gewidmet.752 Im Ausstellungskatalog zu german art of the twentieth century des Museum of Modern Art wurde ihm die gleiche Ehre zuteil.753 Als diese Schau eröffnet wurde, fand zudem im engsten Kreis der Förderer des Museums ein Abendessen statt. Die erste Tischrede galt wiederum Curt Valentin. »Es schien selbstverständlich«, schrieb Werner Haftmann, der diesem Ereignis beigewohnt hatte, »daß diese hochoffizielle Ausstellung sich mit seinem Namen und seinem Wirken verband, war sie doch auch die Krönung seiner unermüdlichen Arbeit für die Geltung der deutschen Kunst in Amerika.«754 Mit letzter Sicherheit hätte sich die deutsche Moderne auf dem amerikanischen Kunstmarkt über kurz oder lang auch ohne das Wirken Valentins durchgesetzt. Doch wäre die Entwicklung, wie sie vonstatten gegangen war, ohne die Werke aus der »Entarteten Kunst« so nicht möglich gewesen.
Enigma. Vieles bleibt rätselhaft
spuren »entarteter« kunst Der verfemten Moderne war auf ihrem Weg in die Vereinigten Staaten eine Welle der Sympathie vorausgeeilt. So konnte die grundsätzliche Bereitschaft entstehen, nicht nur den ideellen Wert dieser Kunstrichtung anzuerkennen, sondern auch Ausstellungen damit zu veranstalten und entsprechende Werke für Museen oder private Sammlungen anzukaufen. Aufgrund der »Verwertungsverträge«, die Karl Buchholz mit dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda schloss, gingen 644 Arbeiten verfemter Künstler aus ehemaligem Museumsbesitz an Curt Valentin in New York. Nur für etwa ein Sechstel dieser Arbeiten kann heute nachgewiesen werden, dass sie vor oder während des Krieges in den USA ankamen. Denkbar wäre, dass Karl Buchholz in Voraussicht auf die Nachkriegszeit einige Kunstwerke für sich selbst behalten haben könnte. Immerhin schrieb er im April 1946 an seinen Geschäftspartner Curt Valentin: »Die Buchhandlung und die Galerie in Berlin bereiten mir viel Kopfzerbrechen, die Bücher und Bilder und sehr viel Skulptur, die zur Belebung des Geschäftes nach dem Krieg bestimmt waren, scheinen nicht mehr da zu sein […].«755 Der Verdacht, der Kunsthändler Gerd Rosen habe von den Beständen in Buchholz’ Villa im Grunewald gewusst und sich diese angeeignet,
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konnte weder bewiesen noch gänzlich aus der Welt geschafft werden. Vorstellbar wäre darüber hinaus, dass Karl Buchholz Teile des aus der »Verwertung entarteter Kunst« stammenden Kontingentes anderenorts in Sicherheit gebracht hat. So ist bekannt, dass er größere Mengen an Kunst in die Uckermark schaffen ließ. Dieses Konvolut konnte er zumindest teilweise retten. Es ist nicht abschließend geklärt, ob dort nicht noch mehr als die bereits angesprochenen Stücke eingelagert wurden und ob diese dann später in den Kriegswirren verloren gingen. Die dorthin transportierten Bücher wurden nachweislich in einer Papierfabrik eingestampft.756 Achtunddreißig Kisten mit unbekanntem Inhalt waren darüber hinaus zunächst nach Bukarest und von dort aus nach Hermannstadt in Siebenbürgen gegangen. Doch trotz persönlicher Suche von Karl Buchholz lange nach dem Krieg fand sich von ihnen keine Spur.757 Was zudem aus den umfangreichen Beständen in Lissabon geworden ist, geht aus dem überlieferten Nachlass nicht hervor. Da aber die dortige Buchhandlung, wenn auch unter anderen Betreibern, heute noch besteht, wäre es denkbar, dass dort noch Geschäftsunterlagen aus jener Zeit erhalten sind. Letztlich ist es aber doch sehr wahrscheinlich, dass die fraglichen Kunstwerke komplett an Curt Valentin gingen, hierfür der Nachweis nur noch nicht erbracht werden konnte. Warum der immense Aufwand, Kunst über Russland und Japan in die USA zu schaffen, wenn es sich dabei um nur geringe Mengen handelte? Die mehrfach modifizierten Transportwege wurden maßgeblich von den Kriegsereignissen beeinflusst. Insbesondere von der Rotor-Schlüsselmaschine enigma, die vom deutschen Militär zur Verschlüsselung des Nachrichtenverkehrs verwendet wurde. Obwohl dieser Apparat während des Krieges mehrfach weiterentwickelt und die Verschlüsselungsmöglichkeiten dadurch optimiert wurden, konnten die Alliierten aufgrund enormen personellen und materiellen Aufwandes den Code knacken und während der meisten Zeit die deutschen Funksprüche mitlesen. Dadurch war es ihnen möglich, die Bewegung der deutschen Kriegsmarine im Atlantik zu verfolgen und vernichtend einzugreifen. Sie blockierten so den Seeweg von Europa nach Amerika, was ein Ende jeglicher Transportmöglichkeiten insbesondere auch für Kunstwerke zur Folge hatte. Wie es Karl Buchholz gelang, Alternativ-Routen zu finden und wer seine Helfer waren, sind Fragen von weitreichender Bedeutung, deren Klärung aber noch aussteht. Die »entarteten« Werke wurden von der amerikanischen Öffentlichkeit umso mehr als »Kunst der Demokratie« verstanden, je größer der ausgeübte Druck der Nationalsozialisten auf ihre Erschaffer wurde. Wer eine solche Arbeit kaufte, diente einer gerechten Sache und leistete somit im übertragenen Sinne einen Beitrag für den Erhalt der Freiheit. Ganz so, als würde man dem emergency rescue committee von Varian Fry Geld spenden oder ehrenamtlich in dieser Organisation tätig sein.758 Dass als Resultat dieser Ankäufe Devisen nach Nazi-Deutschland
Spuren »Entarteter« Kunst _ 241
flossen und die dortige Kriegsmaschinerie stärkten, hielt die meisten Sammler und Museen nicht auf. Doch muss ihr politisch motiviertes Kunstinteresse auch unter finanziellen Aspekten gesehen werden: Curt Valentin konnte die »entartete« Kunst sehr günstig einkaufen. Das wiederum ermöglichte es ihm, einen vergleichsweise niedrigen Preis an seine Kunden weiterzugeben. Dieser Gesichtspunkt darf nicht unterschätzt werden und hat sicherlich erheblich zum Erfolg der Moderne beigetragen. Als Anfang 1939 die ersten Werke aus dem Kontingent der »Entarteten Kunst« in New York eintrafen, war der amerikanische Boden für die deutsche Moderne bereits gut bestellt. Seit Mitte der 1930er Jahre hatten sich immer häufiger Museen dieser Thematik angenommen. Die Presse zeigte weiter zunehmendes Interesse. Private Galeristen organisierten zusätzliche Ausstellungen und längst hatten sich erste Sammler etabliert. Das veranlasste die Zeitschrift art news im Mai 1937 zu der Feststellung, die deutsche Kunst des 20. Jahrhunderts würde der amerikanischen Öffentlichkeit immer vertrauter.759 Diese Äußerung erfolgte anlässlich der zweiten Ausstellung der Buchholz Gallery. Zu diesem Zeitpunkt war Curt Valentin gerade einmal dreieinhalb Monate in New York. Also kann man ihm die bis dahin geleistete PR-Arbeit für die Moderne nur schwerlich als Verdienst anrechnen. Wenn es also in späteren Jahren hieß, Valentin habe diesbezüglich auf dem amerikanischen Markt Pionierarbeit geleistet, dann war er ein Pionier in zweiter Generation. Als solcher musste er permanente Überzeugungsarbeit leisten, zumal sich die zunehmende Popularität der Moderne noch nicht in den Verkaufszahlen niederschlug. Diese sind bekanntermaßen eng an den Preis gekoppelt. Kaum ein US-Sammler war willens, größere Summen für eine Kunst auszugeben, die gerade erst im Kommen war. Die Werke aus der Aktion »Entarteten Kunst« hingegen waren von hoher Qualität und wurden samt und sonders zu einem ausgesprochen günstigen Preis angeboten, was den amerikanischen Kunstinteressierten sehr entgegenkam. Die Ereignisse in Nazi-Deutschland, die Unterdrückung von Freiheit und Menschenrechten, waren ungewollt ein wichtiger Katalysator für die Etablierung der Moderne. Somit war Curt Valentin, der als einziger Kunsthändler auf das Kontingent der »Entarteten Kunst« zugreifen konnte, zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen. Dass er zum Mythos wurde, verdankte er zusätzlich seinem Fleiß, seiner Kompetenz und seiner Begabung zur Freundschaft. Er war von »unverrückbarer Moral« und »großer Zuverlässigkeit«, galt als aufrichtig und integer.760 Es wäre naiv zu glauben, dass er nie etwas Zweifelhaftes getan hätte, doch konnte ihm bislang Schwerwiegendes nicht zur Last gelegt werden.
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fehl und tadel Anders bei Karl Buchholz. Der Berliner Buch- und Kunsthändler, der sich im Verlaufe der Untersuchung als ein Mann mit zwei Gesichtern entpuppte, legte sich im Rahmen seiner Tätigkeit wiederholt mit den nationalsozialistischen Machthabern an. Er nahm auf die seinerzeit geltenden kunstpolitischen Richtlinien nur wenig Rücksicht und unterstützte verbotene Künstler maßgeblich. Man könnte ihn bewundern, wie er nach Niederschönhausen fuhr und ohne Erlaubnis einfach diejenigen Kunstwerke abholte, die er haben wollte. Genau genommen freut es sogar, dass jemand der Nazi-Obrigkeit so unerschrocken die Stirn bot. Das tat Karl Buchholz auch noch, als er nach seinem kurzfristigen Ausschluss aus der Reichskammer der bildenden Künste wieder zum Kunsthandel zugelassen wurde, obwohl die Chancen dafür mehr als schlecht gestanden hatten. Er verweigerte erneut den Gehorsam, indem er bei der Behörde nicht die geforderte Liste von Künstlern vorlegte. Andere hätten getan, was man von ihnen verlangte, bloß um nicht erneut in Ungnade zu fallen. Nicht so Karl Buchholz. Doch dann traten Umstände zutage, die ein ungünstiges Licht auf ihn warfen: Gleich zwei Mal hatte er Werke von Künstlern einbehalten, ohne deren Bezahlung sicherzustellen. Die Geprellten reagierten mit großem Unverständnis und verlangten Entschädigung. Das Argument, er habe sich nicht mehr an die relevanten Vorfälle erinnern können, habe nicht gewusst, dass er noch Geld schuldete, hätte man vielleicht gelten lassen können, wenn es sich um ein einmaliges Ereignis gehandelt hätte. Der Wiederholungsfall lässt die Integrität von Karl Buchholz jedoch fragwürdig erscheinen. Der Nachlass des Kunsthändlers offenbart des Weiteren, dass er trotz hoher Umsätze immer zu wenig Geld hatte. Sein Leben lang verfolgte er neue, meist kostspielige Unternehmungen. Er eröffnete Filialen, kaufte Kunst und Bücher. Die nötigen Finanzmittel waren jedoch oftmals nicht vorhanden, was zwangsläufig zu Schwierigkeiten führte. Seine Filiale in Madrid musste beispielsweise wiederholt die Rechnungen der Hauptstelle in Bogotá bezahlen, um selbst Bucheinkäufe tätigen zu können. Karl Buchholz schien das nicht gestört zu haben, obwohl in Spanien ein Geschäftspartner unter diesen Praktiken finanziell zu leiden hatte.761 Ein solches Verhalten passt aber durchaus zu demjenigen Karl Hofer und Gerhard Marcks gegenüber, welche die Rückgabe ihrer Kunstwerke erst hatten erstreiten müssen. Das Urteil tendiert wieder mehr zum Positiven, wenn man sich vergegenwärtigt, welch hohe Risiken Karl Buchholz zum Wohle verfolgter Künstler eingegangen war. Doch waren die gegen ihn verhängten Repressionen vergleichsweise gering. Die Tatsache, dass es in NSDAP-Kreisen mächtige Personen gegeben haben könnte, die schützend die Hand über ihn hielten, lässt die Meinung über ihn erneut ins Wanken geraten. Dass Karl Buchholz trotz seines Verhaltens nie ernsthaft in Schwierigkeiten
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geriet und nahezu ungehindert seine Geschäfte weiter führen konnte, wo andere Existenzen längst vernichtet worden wären, macht ihn verdächtig. Der naheliegende Schluss, der Kunsthändler könne seinen »Gönnern« einen gelegentlichen »Gefallen« erwiesen haben, der als Ausgleich dafür gedient haben mag, dass diese ihm den »Rücken frei hielten«, bereitet – obwohl es hierfür keinerlei Beweise gibt – ziemliches Unbehagen. Schon ist man geneigt zu glauben, dass es Karl Buchholz in erster Linie um lukrative Geschäfte ging und dass die Rettung der verfemten Moderne für ihn nachrangig gewesen sein dürfte. Seine Verdienste in dieser Sache treten dadurch in den Hintergrund. Doch war Karl Buchholz Geschäftsmann. Dass er mit seinem Kunsthandel Geld verdienen wollte, liegt in der Natur der Sache und ist vollkommen legitim. Schließlich kann man beides sein, gewinnorientiert und idealistisch. Dennoch muss man bei ihm einen »moralischen Defekt« konstatieren, der zum Tragen kam, wenn es um Geld ging.762 Das macht ihn unsympathisch, aber nicht zwangsläufig zu einem Kollaborateur. Auf keinen Fall sollten diese negativen Aspekte seine Verdienste negieren. Denn es gab in der Zeit des Nationalsozialismus nur wenige Kunsthandlungen, … »… die sich schwerpunktmäßig um die Bildhauerei kümmerten […]. Aufgrund der Wirtschaftskrise und mit der Machtübernahme der Nazis hatte sich die Zahl der Galeristen erheblich reduziert. So verblieb nur noch die Galerie Buchholz, die in konsequenter Weise bis in den Krieg hinein eine Plattform für diejenigen Bildhauer war, deren Werke aus den Museen entfernt worden waren bzw. in öffentlichen Ausstellungen nicht mehr gezeigt wurden. […] Die Bedeutung der Galerie Buchholz in Berlin kann nicht überschätzt werden, wenn man weiß, dass die durch Buchholz veranstalteten Verkaufsausstellungen häufig die entscheidende ökonomische Grundlage des Künstlers bildeten. […] Hier hatte Gerhard Marcks seine ersten Erfolge, hier debütierten Hans Mettel, Hermann Blumenthal, Rudolf Agricola, Gustav Seitz, Toni Stadler, Waldemar Grzimek, Ludwig Kasper, Werner Primm, Heinrich Kirchner, Fritz Cremer, Michael Schobarth. Hier erhielten Bildhauer die Möglichkeit, ihre Werke auszustellen, obwohl ihre Werke bereits aus Museen entfernt worden waren: Renée Sintenis, Wilhelm Lehmbruck, Ernst Barlach, Gerhard Marcks, Ernesto de Fiori. Hier sah der Besucher Werke u. a. von Richard Scheibe, Georg Kolbe, Adolf Abel [und] Philipp Harth.«763
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ende einer freundschaft In den gut zehn Jahren, die ihm zwischen der Eröffnung seiner Galerie im Herbst 1934 und der Abreise nach Madrid im Januar 1945 zur Verfügung standen, entwickelte Karl Buchholz sich zu einer zentralen Gestalt des deutschen Kunsthandels. Dazu wäre es nie gekommen, hätte er die Leitung seiner Kunsthandlung anfangs nicht Curt Valentin übertragen. Dieser brachte seine Kontakte zu den Künstlern mit, die er sich während seiner Tätigkeit für Alfred Flechtheim geschaffen hatte. Somit ist die Galerie Buchholz durchaus als eine indirekte Nachfolgerin der Galerie Flechtheim zu sehen, zumal Valentins Präsenz auch die privaten und institutionellen Sammler anzog, die bei Flechtheim Stammkunden gewesen waren. Nach seiner Emigration übernahmen Ulrich Riemerschmidt und später Georg von Hülsen das Ruder, während sich ihr Arbeitgeber mehr und mehr zu einem Saboteur nationalsozialistischer Kunstpolitik entwickelte. Das Wirken von Karl Buchholz im »Dritten Reich« wurde nie angemessen gewürdigt. Curt Valentin hingegen hatte es schon zu Lebzeiten zu Weltruhm gebracht. Doch verband die beiden Männer eine Symbiose; ihre Arbeit und ihr Einfluss sind nicht voneinander zu trennen. So wie Curt Valentin nämlich den Werdegang von Karl Buchholz maßgeblich beeinflusste, tat dieser das auch umgekehrt. Es war Valentin, der die Berliner Galerie aufbaute. Ohne ihn hätte Buchholz nicht diesen schnellen Aufstieg geschafft. Andererseits war es Buchholz, der dem vermeintlichen Juden allen Rassegesetzen zum Trotz die Chance gab, seine Fähigkeiten in so nachdrücklicher Weise einzusetzen. Er ging mit Valentins Beschäftigung ein Risiko ein, auch wenn er dadurch eindeutig profitierte. Buchholz war es zudem, der Valentin mit einer großzügigen Erstausstattung für New York versah und darüber hinaus dafür sorgte, dass bis in den Krieg hinein der Nachschub nicht versiegte. Über die Werke der »Entarteten Kunst« aus deutschen Museen hätte Curt Valentin in den USA zudem nie verfügen können, wenn es nicht Buchholz gegeben hätte. Dieses Arrangement zum gegenseitigen Nutzen nahmen die beiden Männer nach dem Krieg wieder auf. Als Buchholz 1951 nach Bogotá emigrierte, hatte es noch immer Bestand und wurde bis Juni 1952 fortgeführt.764 Doch dann fand es anscheinend ein jähes Ende. Buchholz meldete sich nicht mehr bei Valentin. Im September 1953 schrieb dieser an den langjährigen Freund: »Why don’t I ever ever hear from you anymore?«765 Doch Buchholz schwieg.766 So verstarb der New Yorker Kunsthändler im August 1954, ohne dass es zu einer neuerlichen Annäherung gekommen wäre. Godula Buchholz erzählte Jahrzehnte später, ihr Vater sei enttäuscht gewesen. Immer wieder hätte er Valentin geholfen. Als dieser dann die Möglichkeit hatte, sich zu revanchieren, sei dies ausgeblieben. Ein wenig mehr Dankbarkeit habe ihr Vater erwarten dürfen, jetzt, wo Valentin reich und bedeu-
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tend war, ihm selbst es in Bogotá aber an vielem fehlte.767 Die Namensänderung der New Yorker Kunsthandlung im Jahr 1951 von buchholz gallery in valentin gallery mag Karl Buchholz darüber hinaus schwer getroffen haben, denn letztlich wurde damit ein wichtiger Hinweis auf seinen Anteil an der Gesamtentwicklung getilgt. Schließlich war es Curt Valentin überwiegend mit den Kunstwerken der Modernen, die ihn über Karl Buchholz aus Deutschland erreicht hatten, gelungen, die Etablierung der Moderne auf dem amerikanischen Kontinent durchzusetzen. Deswegen gilt Valentin heute als einer der wichtigsten Kunsthändler des 20. Jahrhunderts. Indirekt kam Karl Buchholz durchaus eine ähnliche Bedeutung zu.
246 _ Anmerkungen
538 L. v. S.: Curt Valentin zum Gedächtnis, Süddeutsche Zeitung, 4./5. 9. 1954, o. S., in: Printed Material (1954–1958), Perry T. Rathbone Papers, Archives of American Art, Washington D. C. 539 Anonym: Mr. Curt Valentin, in: Zeitungsausschnitt zum Tod von Curt Valentin, ohne Herkunftsnachweis [1954], AAA, JWP, Bl. 1217. 540 Vgl. die Taufurkunde der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate, Gemeinde St. Jacobi, 10. 4.1903, ibid., Bl. 920. 541 Vgl. Werner Röder u. Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933, München 1999, Bd. 3, S. 781. 542 Vgl. Marianne Feilchenfeldt Breslauer: Bilder meines Lebens. Erinnerungen, Wädenswill 2009, S. 147 sowie Anonym: In memoriam Dr. Fritz Valentin, in: Mitteilungen der Ernst Barlach Gesellschaft, Hamburg 1984, S. 9. 543 Vgl. die Taufurkunde der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate, Gemeinde St. Jacobi, 10. 4.1903, AAA, JWP, Bl. 920 sowie Röder / Strauss 1999, S. 781. Curt Valentins Schwester Eva war Krankenschwester und hieß nach ihrer Heirat Wiegelmesser. Sie emigrierte 1938 in die USA. Dort änderte sie ihren Namen in den 1950er Jahren in Valtin. Sein Bruder Fritz studierte Jura. Ihm gelang im August 1939 in letzter Minute die Flucht nach England. 1946 kehrte er nach Hamburg zurück, wo er als Richter arbeitete. In der Zeit von 1961 bis 1965 war er dort Senatspräsident. 1967 wurde ihm die Ehrendoktorwürde verliehen. Er war ein enger Vertrauter von Ernst Barlach und sammelte dessen Kunst. Der Bruder Albert arbeitete als Gutsverwalter und später als Hausmakler. Er emigrierte 1938 in die USA. 544 Vgl. das Anmeldebuch der Hamburgischen Universität für Curt Valentin, 1920, Nr. 3495 der Matrikel G, AAA, JWP, Bl. 922–924. 545 Vgl. das berufliche Zeugnis der Commeter’schen Kunsthandlung, 29. 9. 1923, ibid., Bl. 926. 546 Vgl. das berufliche Zeugnis der Bücherstube Hans Götz, ohne Datum, ibid., Bl. 928. 547 Kienle 2008, S. 29. 548 Bislang konnten keinerlei Dokumente nachgewiesen werden, die bezeugen, dass Curt Valentin tatsächlich bei Kahnweiler gearbeitet hat. Der Pariser Kunsthändler wies selbst nicht auf diesen Umstand hin, als er 1963 für die Ausstellung Artists and Maecenas Erinnerungen an Valentin niederschrieb. Vgl. Kat. Artists and Maecenas 1963, S. 18. Alfred Hentzen, der ein
enger Freund Valentins gewesen war, berichtete jedoch: »Er hatte in Paris bei Kahnweiler gelernt und kam dann zu Alfred Flechtheim nach Berlin. Dort habe ich ihn 1927 kennengelernt […].« Alfred Hentzen: Ein Freund der Künstler. Zum Tode des Kunsthändlers Curt Valentin, in: www. zeit.de/1954/34/ein-freundder-künstler/komplettansicht. [letzter Zugriff: 11. 7. 2011] 549 Tisa / Heuß / Kreis 2001, S. 320. Die hier zitierten Erinnerungen gehen auf ein Interview mit den beiden Söhnen Bernoullis zurück, das die Autoren am 20. 8. 1999 geführt haben. Danach hatte Bernoulli die beiden Bilder am nächsten Tag verkauft, woraus nicht nur seine spätere Kunsthändlerkarriere resultierte, sondern auch seine lebenslange Freundschaft zu Curt Valentin. 550 Vgl. die handschriftlichen Erinnerungen von DanielHenry Kahnweiler, 6. 8.1963, in: Kat. Artists and Maecenas 1963, S. 19. 551 Der Querschnitt war eine unterhaltsame Mischung von Beiträgen prominenter Kommentatoren und provokativer Dichter, die Schlaglichter auf Sport, Architektur, Musik, Kunst und gesellschaftlichen Klatsch warfen. Für weiterführende Informationen siehe Wilmont Haacke: Alfred Flechtheim und »Der Querschnitt«, in: Alfred Flechtheim. Sammler. Kunsthändler. Verleger. 1937. Europa vor dem 2. Weltkrieg, Ausstellungskatalog, Kunstmuseum, Düsseldorf 1987, S. 12–19 sowie Dascher 2011, S. 238–242. 552 Vgl. Alex Vömel: Alfred Flechtheim. Kunsthändler und Verleger, in: Konrad F. Bauer, Berthold Hack u. Heinz Sarkowski (Hrsg.): Imprimatur. Ein Jahrbuch für Bücherfreunde, 5/1967, S. 90–96, S. 95. 553 Diese Schlussfolgerung wird bei Grove Art Online bestätigt, wo es heißt, Valentin sei seit 1927 bei Flechtheim beschäftigt gewesen. Allerdings werden dort keinerlei Quellen genannt. Vgl. Ingrid Severin: Curt Valentin, in: www.groveart.com/shared/views/article. html?section=art.087642. [letzter Zugriff: 26. 3. 2008] 554 Vgl. zu Leben und Wirken des Kunsthändlers Kat. Flechtheim 1987; Dascher 2011; id.: Alfred Flechtheim (1878–1937), in: Rheinische Lebensbilder, Bd. 18, Köln 2000, S. 147–166; id.: Die Ausgrenzung und Plünderung von Juden. Der Fall der Kunsthandlung und des Kunsthändlers Alfred Flechtheim, in: Werner Abelshauser, Jan-Otmar Hesse u. Werner Plumpe (Hrsg.): Wirtschaftsordnung, Staat und Unternehmen. Neue Forschungen zur Wirtschaftsgeschichte des Nationalsozialismus. Festschrift für Ditmar Petzina zum 65. Geburtstag, Essen 2003, S. 125–138. 555 Hans Albert Peters: Alfred Flechtheim zu Ehren, in: Kat. Flechtheim 1987, S. 9–11, S. 9.
Anmerkungen _ 247
556 Vgl. die Aufstellung »Einige Museumskäufe 1928/29«, ohne Datum, AAA, CCV, Bl. 120 f. Sie wurde vermutlich am Ende des Kataloges für die Ausstellung Junge Künstler. Dora Gordine, Fritz Kronenberg, Paul Strecker veröffentlicht, die vom 18. 9. bis 10. 10.1929 bei Flechtheim gezeigt wurde. 557 Der deutsche Kunsthistoriker Wilhelm Reinhold Valentiner (1880–1958) ging bereits 1907 in die USA, wo er Kurator am Metropolitan Museum of Art in New York wurde. Von 1924 bis 1945 war er Direktor des Detroit Museum of Art. 1930 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft. Von 1955 an war er Direktor des North Carolina Museum in Raleigh. Diese Position bekleidete er bis zu seinem Tode. 558 Vgl. Paul Cummings: Oral History Interview with Edward Warburg in Office, May 13, 1971, in: www.aaa.si. edu/collections/oralhistories/transcripts/warburg71.htm. [letzter Zugriff: 23. 2. 2010] Warburg nannte fälschlicherweise das Jahr 1926, die Ereignisse beziehen sich nachweislich aber auf das Jahr 1929. Vgl. hierzu Nicholas Fox Weber: Patron Saints. Five Rebells Who Opened America to a New Art 1928–1943, New Haven u. London 1992, S. 76. Bei der Picasso-Gouache handelte es sich um Garçon bleu, 1905, Gouache auf Karton, 99,5 × 55,4 cm, Edward M. M. Warburg Collection, New York. 559 Vgl. Modern Painting and Sculpture, Ausstellungskatalog, Museum of Modern Art, New York 1931, S. 5. 560 Vgl. ibid., S. 19–42 561 Vgl. ibid., S. 6. 562 Vgl. Dascher 2011, S. 277 f.
Amerika, in: Jahresring. Jahrbuch für moderne Kunst, 5/1958–59, S. 175–188, S. 180. 569 Feilchenfeldt Breslauer 2009, S. 114. 570 Will Grohmann: In memoriam Curt Valentin, in: Das Kunstwerk, 6/1954–55, S. 61. 571 Vgl. Rathbone 1954, S. 66. 572 Brief von Curt Valentin an Paul Klee, 3. 11. 1933, Nachlass Paul Klee, Bern, hier zitiert nach Ralph Jentsch: Alfred Flechtheim – George Grosz. Zwei deutsche Schicksale, Bonn 2008, S. 15 f. Für die Verheiratung vgl. das Aufgebot des Standesamtes Nr. 3 in Hamburg, 31.10.1929, AAA, JWP, Bl. 927. 573 Vgl. den Brief von Paul Klee an Curt Valentin, 3. 11. 1933, ibid., S. 83 f. 574 Vgl. Kettelhake 2010, S. 235 f. 575 Vgl. die FBI-Berichte über Curt Valentin, 21. 4. 1943, 25. 3.1944 u. 16.5.1944, NARA, FBI 100-45483, S. 2. 576 Gerüchte, die besagen, dass Curt Valentin zweimal verheiratet war, rühren wahrscheinlich daher, dass seine Frau mit Vornamen Anna hieß, aber Anja genannt wurde. Von zwei unterschiedlichen Vornamen hätte man somit auf zwei Ehen schließen können. Dafür, dass Valentin nur einmal verheiratet war, spricht die Tatsache, dass Anja (Anna) Valentin als einzige NichtFamilienangehörige im Testament ihres Ex-Mannes berücksichtigt wurde.
564 Dascher 2011, S. 343.
577 Den Ausschluss aus der RdbK bestätigt eine »Liste der seit 1933 aus der Reichskammer der bildenden Künste ausgeschlossenen Juden, jüdischen Mischlingen und mit Juden verheirateten«, die am 11. 5. 1936 vom Präsidenten der RdbK dem Präsidenten der RKK überreicht und wo Curt Valentin als »Volljude« aufgeführt wurde. Vgl. den Brief des Präsidenten der RdbK an den Präsidenten der RKK mit beigefügter Liste, 11. 5.1936, BArch, R 55/21305, S. 57 der Liste.
565 Vgl. die handschriftlichen Erinnerungen von DanielHenry Kahnweiler, niedergeschrieben am 6. 8. 1963, in: Kat. Artists and Maecenas 1963, S. 19.
578 Vgl. Berliner Adressbücher, Teil 1: Einwohner, 1934, S. 2638, in: www.adressbuch.zlb.de. [letzter Zugriff: 20. 3. 2010]
566 Vgl. den Brief von Paul Klee an seine Frau Lily, 1. 7.1930, zitiert in Felix Klee (Hrsg.): Paul Klee. Briefe an die Familie 1893–1940, Bd. 2, Köln 1979, S. 1131.
579 Vgl. Berliner Adressbücher, Teil 2: Handel- und Gewerbetreibende, 1935 / 1936 / 1937, S. 325 / S. 336 / S. 331, ibid. Dass Valentin noch 1937, also nach seiner Emigration, dort aufgeführt war, dürfte daran gelegen haben, dass er den Eintrag bestellt hatte, als noch nicht feststand, dass er Deutschland verlassen würde.
563 Die Verunglimpfung Flechtheims gipfelte im Sommer 1937 darin, dass sein Porträt auf das Titelblatt des Begleitheftes für die Münchener Femeausstellung »Entartete Kunst« gesetzt wurde. Vgl. Anonym: Entartete »Kunst«. Ausstellungsführer, Berlin 1937, Titelblatt.
567 Vgl. Will Grohmann: A Recollection, in: Kat. Artists and Maecenas 1963, S. 5–8, S. 5. 568 Werner Haftmann: Ein deutscher Kunsthändler in
580 Zur Phase der Liquidation der Galerie Flechtheim vgl. Dascher 2011, S. 328–363.
248 _ Anmerkungen
581 In den Lebenserinnerungen von Marianne Feilchenfeldt Breslauer heißt es, die Galerie Flechtheim sei »von einem gewissen Buchholz ›arisiert‹ [worden], was dieser […] auf recht anständige Art tat.« Hierzu muss Folgendes angemerkt werden: Es gibt keinerlei Beweise, dass Karl Buchholz an der »Arisierung« der Galerie Flechtheim beteiligt war. Wahrscheinlich ist, dass Curt Valentin Teile der Kunstsammlung seines früheren Arbeitgebers übernommen und später womöglich verkauft hat. Dies könnte unter dem Deckmantel der Galerie Buchholz geschehen sein. Ob und wie Valentin die so erzielten Verkaufserlöse an Flechtheim oder dessen noch in Berlin wohnender Ehefrau Betty weitergab, kann heute nicht mehr ermittelt werden. Vgl. für das Zitat Feilchenfeldt Breslauer 2009, S. 147. Vgl. für die »Arisierung« der Galerie Flechtheim die Ausführungen in Dascher 2011, S. 291–326.
New York aus nach dem Klee-Aquarell Dame mit Tomate, das er von Flechtheim übernommen hatte. Er wusste nicht, ob dieses Werk von Flechtheim gekauft worden oder ob es noch Eigentum des Künstlers war. Eine handschriftliche Notiz auf dem Schriftstück gibt Auskunft, dass Letzteres zutraf. 594 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an Herrn Behnisch vom Ausgleichsamt Berlin, 4. 10.1980, ZA, NKB, Karton F.
582 Haftmann 1958–1959, S. 179.
595 In welchem Umfang und von wem jeweils Werke in Kommission genommen wurden, konnte nicht ermittelt werden. Zu den Arbeiten von Gerhard Marcks vgl. den Brief von Curt Valentin an Gerhard Marcks, 6.10.1946, GNM, NGM, I. B. 5.22: Valentin, Curt, Berlin / New York. Zu den Arbeiten von Karl Hofer vgl. den Brief von Karl Hofer an Dr. Bruno Leiner, 1.1. 1948, DKA, GNM, NKH.
583 Vgl. den Brief von Karl Buchholz an Marie Louise Buchholz, 2. 7. 1936, zitiert in Buchholz 2005, S. 60.
596 Vgl. die FBI-Berichte über Curt Valentin, 21. 4. 1943, 25. 3.1944 u. 16. 5. 1944, NARA, FBI 100-45483, S. 2.
584 Breslauer Feilchenfeldt 2009, S. 147.
597 Vgl. Opening Exhibition. Sculpture and Drawings, Ausstellungskatalog, Buchholz Gallery, New York 1937. Bei dem Katalog handelte es sich um ein zweimal gefaltetes DIN-A4-Blatt, das 46 Werknummern umfasste, davon 17 Skulpturen.
585 Aktennotiz der RdbK, 17. 9.1938, BArchiv, Personalakte Karl Buchholz, Bl. 2142. Warum Curt Valentin hier als »Halbjude« statt als »Volljude« aufgeführt wurde, konnte nicht ermittelt werden. 586 Brief der RdbK an Curt Valentin, 14.11.1936, AAA, JWP, Bl. 929. Die Anfrage Valentins ist nicht überliefert. 587 d’Hooghe 1969, S. 90. 588 Vgl. die FBI-Berichte über Curt Valentin, 21. 4. 1943, 25. 3.1944 u. 16. 5. 1944, NARA, FBI 100-45483, S. 2.
598 Vgl. Paintings and Watercolors. Sculpture, Ausstellungskatalog, Buchholz Gallery, New York 1937. 599 Vgl. die FBI-Berichte über Curt Valentin, 25. 3. 1944, 21. 4.1944 u. 16. 5. 1944, NARA, FBI 100-454832, S. 2. 600 Brief von Curt Valentin an Lily Klee, 12. 9. 1937, MoMA, CVP, III. A. »Klee«. 601 Vgl. NARA, FBI 100–45483, S. 4.
589 Vgl. den Anmeldebogen B – Auszufüllen von Personen, die im Inland befindliches Vermögen verwalten oder besitzen […], 30. 6. 1941, BArch, R 2107/KAV 727587. 590 Vgl. zwei Anmeldebögen C1 – Auszufüllen von Schuldnern im Inland, 1. 10.1941, BArch, Akte R 2107/KAV 824775. Ausgewiesen wurden 2.808 bzw. 3.550 Reichsmark. 591 Vgl. die FBI-Berichte über Curt Valentin, 21. 4.1943, 25. 3.1944 u. 16. 5.1944, NARA, FBI 100-45483.
602 Brief von Curt Valentin an Ernst Ludwig Kirchner, 13.1.1938, MoMA, CVP, III. A. »Kirchner«. 603 Vgl. NARA, FBI-100-454832, S. 2. Vgl. auch Elisabeth Teuber: Erinnerungen an die Ateliergemeinschaft Berlin-Klosterstraße (1965), in: Ateliergemeinschaft Klosterstraße. Vom stillen Kampf der Künstler, hrsg. von Gudrun Schmidt u. Brigitte Bayer, Ausstellungskatalog, Galerie Mitte, Berlin 1988, S. 3–27, S. 12, wo berichtet wird, dass Valentin 1938 die Weihnachtsausstellung der Ateliergemeinschaft Klosterstraße besuchte.
592 Vgl. ibid. 593 Vgl. den Brief von Curt Valentin an Lily Klee, 26. 8. 1938, Nachlass Paul Klee, Bern, hier zitiert nach Jentsch 2008, S. 83 f. Valentin fragte in dem Brief von
604 FBI-Berichte über Hans Adolf Mosberg, 22. 4. 1940, 16. 5. 1940, 23. 11. 1940, 1. 2. 1941, 10. 10. 1941, 5.11.1941, 2. 7. 1943 u. 17.11. 1943, NARA, FBI 65-974.
Anmerkungen _ 249
605 Vgl. die Berichte in NARA, FBI 65-137, FBI 65-324, FBI 65-760, FBI 65-974, FBI 65-7779, FBI 100-1929, FBI 100-2244 u. FBI 100-45483, jeweils diverse Daten. 606 Vgl. NARA, FBI 100-45483, S. 1 f. 607 Vgl. den Pass von Curt Valentin, United States of America, Department of State, ausgestellt am 9. 5. 1950, AAA, JWP, Bl. 15–33. Valentin hatte sich im Oktober 1937 und im November 1942 bereits erfolglos um die amerikanische Staatsbürgerschaft bemüht. Vgl. NARA, FBI 100-45483, S. 4.
625 Vgl. den Brief von Will Grohmann an Curt Valentin, 29. 9.1953, ibid. 626 Vgl. den Brief von Valentins Assistentin Jane Wade an Will Grohmann, 3. 2.1954, ibid. Wade teilte Grohmann mit, dass Valentin krank sei und noch mindestens zwei Wochen aussetzen müsse. 627 Brief von Annemarie Zilz an Curt Valentin, 19. 3. 1954, ibid. 628 Vgl. den Brief von Gertrude Lenart an Jane Wade, 20. 9.1954, AAA, JWP, Bl. 1167–1169, Bl. 1167.
609 Vgl. Rathbone 1954, S. 65.
629 Brief von Curt Valentin an Perry T. Rathbone, 4. 6. 1954, AAA, PRP, Correspondence 1953– 1954.
610 Vgl. »Some Important Curt Valentin Exhibitions«, AAA, JWP, Bl. 1210–1212.
630 Vgl. den Brief von Gertrude Lenart an Jane Wade, 20. 9.1954, AAA, JWP, Bl. 1167–1169.
611 Vgl. ibid.
631 Erinnerungen von Marguerite Arp-Hagenbach, niedergeschrieben im August 1963, in: Kat. Artists and Maecenas 1963, S. 12. Die Verehrung, die Valentin zu Teil wurde, äußerte sich nach seinem Tod in zahlreichen ähnlich emotionalen Äußerungen.
608 Vgl. Peters 2005, S. 364.
612 Vgl. Rathbone 1954, S. 65. 613 Grohmann 1954–1955. 614 Vgl. »Additional exhibition information«, AAA, JWP, Bl. 1213. 615 Vgl. Haftmann 1958–1959, S. 180 sowie Bergruen 1996, S. 156. 616 Rathbone 1954, S. 64. 617 Grohmann 1954–1955. 618 Ibid. Eine Liste sämtlicher Publikationen von Curt Valentin befindet sich in Kat. Artists and Maecenas 1963, S. 155.
632 Vgl. Closing Exhibition. Sculpture, Paintings and Drawings, Ausstellungskatalog, Valentin Gallery, New York 1955. 633 Vgl. die Katalog-Nummern 17, 21, 25, 26, 32–34, 36–38, 40–42, 44, 49, 86 u. 96 in: Important Paintings by Modern Masters. Drawings, Prints. Notable Modern Sculptures, Auktionskatalog, Parke-Bernet Galleries Inc., New York 1955. 634 Vgl. den Briefentwurf von Karl Buchholz an das Ausgleichsamt in Berlin, Datum unbekannt, sowie den Briefentwurf von Karl Buchholz an das Ausgleichsamt in Berlin, 15. 5. 1968, beide ZA, NKB, Karton F.
619 d’Hooghe 1969, S. 91. 620 Telegram von Curt Valentin an Perry T. Rathbone, 5. 4.1940, AAA, PRP, Correspondence 1940.
635 Vgl. Paul Klee. Max Beckmann, Ausstellungskatalog, Kestner-Gesellschaft, Hannover 1954. 636 Ibid., o. S.
621 Vgl. den Brief von Curt Valentin an Gerhard Marcks, 2.10.1950, GNM, NGM, I. B. 5.22: Valentin, Curt, Berlin / New York.
637 Brief von Curt Valentin an Karl Buchholz, 10. 6. 1951, ZA, NKB, Ordner 21.
622 Vgl. den Brief von Curt Valentin an Gerhard Marcks, 23. 11.1952, ibid.
638 Vgl. Kat. Memory of Valentin 1954; Kat. Tribute to Valentin 1955; Kat. Artists and Maecenas 1963.
623 Brief von Curt Valentin an Gerhard Marcks, ohne Datum [wahrscheinlich Frühjahr/Sommer 1953], ibid.
639 Rathbone 1954, S. 64. Sein Wirken als Kunsthändler wird zudem in einzigartiger Weise in den Curt Valentin Photographic Albums dokumentiert, die zum Archiv des Museum of Modern Art, New York (Queens), gehören. Vgl. hierzu Anja Tiedemann: Ein Bilderschatz der Provenienzforschung. 150 historische Fotoalben
624 Brief von Annemarie Zilz an Curt Valentin, 15. 8. 1953, MoMA, CVP, III.B.7. Zilz war die Assistentin und spätere Frau von Will Grohmann.
250 _ Anmerkungen
der New Yorker Buchholz Gallery Curt Valentin warten auf ihre Erschließung, 27. 2. 2012, in: http://archiv. ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/ 2012/1865/. 640 Zum Prozess der Etablierung bzw. Kanonisierung vgl. Langfeld 2011 sowie Stephanie Barron: The Embrace of Expressionism: The Vagaries of Its Reception in America, in: German Expressionist Prints and Drawings, hrsg. v. Stephanie Barron u. Bruce Davis, Ausstellungskatalog, County Museum of Art, Los Angeles 1989, S. 130–149. 641 Kienle 2008, S. 11. 642 Alfred H. Barr jr.: Introduction, in: Modern German Painting and Sculpture, Ausstellungskatalog, Museum of Modern Art, New York 1931 [Reprint: 1972], S. 7– 14, S. 7. Vgl. hierzu auch Barr 1931b. 643 Vgl. das Kapitel International Exhibition of Modern Art. The Armory Show, in: Bruce Altshuler (Hrsg.): Salon to Biennial – Exhibitions That Made Art History, Bd. 1: 1863–1959, New York 2008, S. 151–170, siehe hier insbesondere die sehr aufschlussreiche Bebilderung; Milton W. Brown: American Painting from the Armory Show to the Depression, Princeton 1955; id.: The Story of the Armory Show, New York 1988. Aufgrund einer Initiative der New York Historical Society befindet sich eine Datenbank im Aufbau, welche die Armory Show nebst den dort gezeigten Kunstwerken rekonstruiert. Sie ist im Internet unter http:// www.nyhscommunications.org/armory/Object_List einsehbar.
651 Vgl. Ursula Bode: Freundin der Könige. Zurück in Europa: Galka Scheyer und die »Blaue Vier«, in: www. zeit.de/1998/17/Freundin_der_Koenige?page=all [letzter Zugriff: 14. 2. 2010]. 652 Vgl. Barnett 1997, S. 274. 653 Brief von Galka Scheyer an Wassily Kandinsky, 8.1. 1926, Centre George Pompidou, Musée National d’Art Moderne, Bibliothèque Kandinsky, Paris, hier zitiert nach Vivian Endicott Barnett: From Both Sides of the Atlantic to the Pacific. Klee and America in the Twenties, in: Klee and America, hrsg. v. Vivian Endicott Barnett u. Josef Helfenstein, Ausstellungskatalog, Neue Galerie, New York / The Phillips Collection, Washington / The Menil Collection, Houston 2006– 2007, S. 30–43, S. 43, Fn. 53. 654 Zu Leben und Wirken von Hilla von Rebay vgl. Luckach 1983. 655 Das Leben und Wirken von Albert E. Gallatin ist weitestgehend unerforscht. Ein Teil seines Nachlasses befindet sich im AAA, Mikrofilm 507, 508 u. 1293. 656 Vgl. Albert Eugene Gallatin: The Plan of the Museum of Living Art, in: A. E. Gallatin Collection – »Museum of Living Art«, Ausstellungskatalog, Museum of Art, Philadelphia 1940 [Reprint: 1954], S. 5–10, S. 5. 657 Vgl. Bealle 1990, S. 310. 658 Heller 1985, S. 29.
644 Vgl. Kienle 2008, S. 11; Roters 1984, S. 56 ff.
659 Vgl. Bealle 1990, S. 286 f.
645 Zu Leben und Wirken von Valentiner vgl. Margaret Sterne: The Passionate Eye. The Life of William R. Valentiner, Detroit 1980.
660 Vgl. Kat. Modern German 1931. 1957 erschienen neben einem neuerlichen Katalog des Museum of Modern Art vier weitere Werke zum Thema Expressionismus. Peter Selz: German Expressionist Painting, Berkeley u. Los Angeles 1957; Charles L. Kuhn: German Expressionist and Abstract Art. The Harvard Collection, Cambridge 1957; Bernard S. Myers: The German Expressionist. A Generation in Revolt, New York 1957; German Art of the Twentieth Century, hrsg. v. Andrew Ritchie, Ausstellungskatalog, Museum of Modern Art, New York 1957.
646 Kienle 2008, S. 11. 647 W[illiam] R. Valentiner: Introduction, in: A Collection of Modern German Art, Ausstellungskatalog, The Anderson Galleries, New York 1923, S. 2. 648 Das Leben und Wirken von Jsreal Ber Neumann (1887–1961) ist in den J. B. Neumann Papers (1915– 1967) in den AAA, Mikrofilme NJBN 1–5, N69/93–94 3533 u. 3947 nachvollziehbar.
661 Barr 1931a, S. 14. 662 Vgl. Kat. Modern German 1931, S. 19–43.
649 Schneede 2009, S. 244. 663 Vgl. Bealle 1990, S. 333. 650 Vgl. Reinhold Heller: The Expressionist Challenge. James Plaut and the Institute of Contemporary Art, in: Dissent. The Issue of Modern Art in Boston, Ausstellungskatalog, Museum of Fine Arts, Boston 1985– 1986, S. 16–51, S. 30.
664 Die gestiegene Beachtung deutscher Gegenwartskunst wurde auch durch die Zahl der Ausstellungen mit vergleichbarem Thema demonstriert, die in New York etwa zur selben Zeit liefen. Vgl. Bealle 1990, S. 334.
Anmerkungen _ 251
665 Vgl. Jeuthe 2011, S. 51.
681 Brief von Curt Valentin an Max Beckmann, 21.1. 1938, MoMA, CVP, III. A. 2 »Beckmann«.
666 Vgl. Barnett 1997, S. 273. 682 Barron 1997, S. 26. 667 Vgl. ibid., S. 274. 668 Vgl. Peter Nisbet u. Emilie Norris: The Busch-Reisinger-Museum. History and Holdings, Cambridge 1991, S. 101 f.
683 Brief von Ernst Ludwig Kirchner an Curt Valentin, 21. 5.1937, MoMA, CVP, III. A. »Kirchner«. 684 Brief von Curt Valentin an Ernst Ludwig Kirchner, 3. 6.1937, ibid.
669 Vgl. Barnett 1997, S. 274. 670 Vgl. ibid. 671 Vgl. Cubism and Abstract Art. Painting, Sculpture, Constructions, Photography, Architecture, Instustrial Art, Theatre, Films, Posters, Typography, Museum of Modern Art, New York 1936. 672 Vgl. ibid., S. 64–72. 673 Vgl. ibid., S. 153–162. 674 Wie schwer es war, einem deutschen Künstler der Gegenwart in den USA zu Anerkennung und Verkaufserfolgen zu verhelfen, wird am Beispiel von Max Beckmann sehr ausführlich dargestellt in Kienle 2008, S. 11–45. 675 Brief von George Grosz an Max Pechstein, 15. 3. 1933, in: Herbert Knust (Hrsg.): George Grosz. Briefe 1913– 1959, Reinbek 1979, S. 166. 676 Martin Gumpert: Hitler’s Gift to America, in: The American Mercury, 7/1943, S. 49–53, S. 49. 677 Vgl. Stephanie Barron: Europäische Künstler im Exil – Eine Einführung, in: Exil. Flucht und Emigration europäischer Künstler 1933–1945, hrsg. v. Stephanie Barron u. Sabine Eckmann, Ausstellungskatalog, County Museum of Art, Los Angeles / Neue Nationalgalerie, Berlin, 1997, S. 11–29, S. 19. Die Autorin bezieht sich auf eine Umfrage der Zeitschrift Fortune aus dem Jahr 1939, die nicht näher bezeichnet ist. 678 Vgl. ibid., S. 20. Der Emigrationsbruch wurde für viele Flüchtlinge zu einer traumatischen Erfahrung, als die USA in den zweiten Weltkrieg eintraten und sie plötzlich zu »feindlichen Ausländern« wurden.
685 Brief von Curt Valentin an Ernst Ludwig Kirchner, 13. 1.1938, ibid. 686 Brief von Karl Schmidt-Rottluff an Curt Valentin, 19. 6.1938, ibid., III. A. 29 [1] »Schmidt-Rottluff«. 687 Nach Ansicht von Perry T. Rathbone war Valentins erste Adresse, 3 West 46th Street, für eine Kunstgalerie ungeeignet. Vgl. Paul Cummings: Oral History Interview with Perry Townsend Rathbone, 8. 8.1975 bis 24. 9.1976, AAA, PRP, Disc 2. Ob Valentin und Rathbone sich schon kannten, als die Umzugsentscheidung gefällt wurde und ob letzterer Einfluss auf die Entscheidung nahm, einen neuen Standort zu finden, ließ sich nicht klären. 688 Heinz und Grete Schultz an die Familie Wittenborn, 22. 3.1938, MoMA, GWP, I.E.1.b. Dort heißt es: »[Valentin] schrieb mir, dass ihm Harzof gekündigt habe. […] Sicher nimmt er doch wieder Etagenräume und keinen Laden.« 689 Zu Karl Nierendorf vgl. Walter-Ris 2000. Zu Pierre Matisse vgl. Pierre Matisse and his Artists, hrsg. v. William M. Griswold, Ausstellungskatalog, The Pierpont Morgan Library, New York 2002. Zu J. B. Neumann vgl. Bealle 1989. Zum Schicksal deutscher Kunsthistoriker vgl. Karen Michels: Transfer und Transformation. Die deutsche Periode der amerikanischen Kunstgeschichte, in: Exil. Flucht und Emigration europäischer Künstler 1933–1945, hrsg. v. Stephanie Barron u. Sabine Eckmann, Ausstellungskatalog, County Museum of Art, Los Angeles / Neue Nationalgalerie, Berlin, 1997, S. 304–316 sowie id.: Transplantierte Kunstwissenschaft. Deutschsprachige Kunstgeschichte im amerikanischen Exil, Habilitationsschrift, Universität Hamburg, Berlin 1999. 690 Vgl. Michels 1999, S. 77.
679 Vgl. die von Curt Valentin zu seinen Ausstellungen gesammelten Rezensionen aus Zeitungen und Zeitschriften, MoMA, CVP, V A. 1a und V A. 1b. 680 M. D.: German Twentieth Century Expressionists, in: Art News, 15. 5.1937, S. 15. Es handelte sich hierbei um eine Besprechung der zweiten Ausstellung der Buchholz Gallery, die vom 10. 5. bis 4. 6.1937 unter dem Titel Painting and Watercolors. Sculpture gezeigt wurde.
691 Vgl. Colin Eisler: ›Kunstgeschichte‹ American Style: A Study in Migration, in: Donald Fleming u. Bernard Bailya: The Intellectual Migration in Europe and America 1930–1960, Cambridge 1969, S. 544–629, S. 597. 692 Heinz Berggruen: ohne Titel [Lebenserinnerungen], in: 1920–1970. Fünfzig Jahre Galerie Nierendorf. Rück-
252 _ Anmerkungen
blick. Dokumentation. Jubiläumsausstellung, hrsg. v. Leopold Reidemeister, Ausstellungskatalog, Galerie Nierendorf, Berlin 1970, S. 40–41, S. 40.
706 Vgl. Contemporary European Painters & Sculptors, Ausstellungskatalog, Buchholz Gallery, New York 1939.
693 Vgl. Hans Peter Thurn: Der Kunsthändler. Wandlungen eines Berufes, München 1994, S. 189.
707 Brief von Karl Nierendorf an Lily Klee, 12. 11. 1939, Paul-Klee-Stiftung, Bern, Nachlass Paul Klee, hier zitiert nach Walter-Ris 2000, S. 259.
694 Wann sich Wittenborn und Schultz kennengelernt hatten, ist nicht bekannt. Dies geschah jedenfalls nicht erst, wie Briefe eindeutig belegen, nach erfolgter Emigration der Eheleute Schultz Ende 1938 nach New York und/oder durch Vermittlung von Curt Valentin. Zu Leben und Wirken von George Wittenborn vgl. Arthur A. Cohen: George Wittenborn, 1905–1974. Bookseller, Publisher and Connoisseur, in: Art News, 2/1975, S. 54 f. sowie George Wittenborn, Inc. Papers, Biographical Note in: http://www.moma.org/learn/resources/ archives/EAD/Wittenbornb. [letzter Zugriff: 9. 3. 2012] 695 Brief von George Wittenborn an Grete und Heinz Schultz, 14.10. 1937, MoMA, GWP, I.E.1.b. 696 Brief von Karl Nierendorf an Josef Nierendorf, 16. 4. 1937 [?], hier zitiert nach Walter-Ris 2000, S. 234. Das Datum des Briefes ist möglicherweise nicht korrekt angegeben: Karl Nierendorf spricht von Valentins Lehmbruck-Ausstellung, die vom 2. bis 30. 11. 1938 und nicht 1937 gezeigt wurde. Die Autorin leitete das Zitat zudem mit der Feststellung ein, dass sich Nierendorf im Herbst 1937 übertrumpft sah, was ebenfalls auf einen Irrtum bei der Angabe des Datums hinweist. 697 Brief von George Wittenborn an Heinz Schultz, 22. 3.1938, MoMA, GWP, I.E.1.b. 698 Vgl. den Briefwechsel zwischen George Wittenborn und Heinz Schultz, 1937–1940, ibid. 699 Vgl. den Brief von Curt Valentin an J. B. Neumann, 14. 5.1937, zitiert in Harter / Wiese 2011, S. 242. 700 Vgl. den Brief von George Wittenborn an Grete und Heinz Schultz, 8. 5. 1938, MoMA, GWP, I.E.1.b sowie Rathbone 1954, S. 64. 701 Vgl. Jeuthe 2011, S. 83 f. 702 Mary McCausland: Paintings of Beckmann. At the Buchholz Gallery, in: The Springfield Sunday Union and Republican, 5. 3. 1939, o. S. 703 Ibid. Marie Harriman (1903–1970) betrieb von 1930 bis 1942 eine Galerie, die überwiegend französische Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts vertrat. 704 McCausland 1939 705 Vgl. Emil Nolde, Ausstellungskatalog, Buchholz Gallery, New York 1939.
708 Lackner 1967, S. 92. 709 Vgl. die Briefe von Curt Valentin an Karl Buchholz, 3.1. 1939, 31. 3. 1939, 5. 5. 1939, ZA, NKB, Ordner 20. 710 Brief von Curt Valentin an Karl Buchholz, 31. 3. 1939, ibid. 711 Brief von Curt Valentin an Lily Klee, 17. 3. 1939, MoMA, CVP, III. A. »Klee«. 712 Brief von Lily Klee an Curt Valentin, 14. 3. 1940, ibid. 713 Vgl. Jeuthe 2011, S. 87. 714 Brief von Curt Valentin an Theodor Fischer, 19. 2. 1939, Quelle unbekannt, hier zitiert nach Barron 1991–1992, S. 146, Fn. 9. 715 Valentins Auftreten während der Luzerner Kunstauktion am 30. 6.1939 war seine einzige Aktivität im Rahmen der »Verwertung entarteter Kunst«, an der Karl Buchholz nicht beteiligt war. Zu den Vorgängen rund um die Luzerner Auktion am 30. 6. 1939 vgl. Barron 1991–1992, Stefan Frey: Die Auktion in der Galerie Fischer in Luzern am 30. Juni 1939 – ein Ausverkauf der Moderne aus Deutschland?, in: Blume u. Scholz 1999, S. 275–289 sowie Jeuthe 2007. 716 Von den nicht verkauften Werken wurden später im Zuge der »Verwertung« zwei Karl Buchholz zugesprochen: Los Nr. 28: Lovis Corinth, Tod und Mädchen (EK 7571) sowie Los Nr. 64: Oskar Kokoschka, L’eglise Notre Dame a Bordeaux (EK 12079). 717 Vgl. Barron 1991–1992, S. 147–169 sowie in Jeuthe 2007, S. 268–281. Keines dieser Werke wurde vom Museum of Modern Art angekauft wie in Barron 1997, S. 26 behauptet. Auch für die Behauptung in Alice Goldfarb Marquis: Alfred H. Barr jr. Missionary for the Modern, Chicago u. New York 1989, S. 178, Barr habe Valentin Geld für Einkäufe gegeben, konnten keine Nachweise gefunden werden. Wahrscheinlich lag hier eine Verwechslung mit der »Verwertung« über Karl Buchholz vor, die nichts mit der Luzerner Auktion zu tun hatte. Die beiden von Valentin ersteigerten Holzskulpturen von Barlach sowie das Grosz-Gemälde wurden an private Sammler verkauft. Aus seinem Nachlass ging die Marcks-Arbeit an Ketterer, Mün-
Anmerkungen _ 253
chen, und die Mataré-Bronze an das Museum Ludwig in Köln.
kopf auf schlankem Hals (EK 1342) sowie Kopf der Schreitenden (EK 7728) und von Otto Mueller Schwestern (EK 7581).
718 Vgl. Marquis 1989, S. 178. 725 Vgl. Kat. Contemporary European 1939. 719 Vom 7.12.1938 bis 30.1. 1939 hatte das MoMA bereits die Ausstellung Bauhaus 1919–1928 gezeigt, die danach in veränderter Form in weiteren Städten der USA gezeigt wurde. In New York waren zirka 700 Objekte zu sehen gewesen. Vgl. Langfeld 2011, S. 111–118. Im Januar 1939 hatte zudem das Springfield Museum of Fine Arts 49 Werke anerkannter deutscher Künstler gezeigt und damit einen repräsentativen Überblick über das Kunstschaffen der deutschen Moderne vermittelt. Unter den ausgestellten Künstlern waren Josef Albers, Ernst Barlach, Max Beckmann, Otto Dix, Max Ernst, Erich Heckel, Karl Hofer, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Georg Kolbe, Wilhelm Lehmbruck, Franz Marc, Paula Modersohn-Becker, Emil Nolde und Max Pechstein. Die Arbeiten stammten aus amerikanischen Privatsammlungen wie beispielsweise der von Katherine Dreier, aber auch aus dem Germanic Museum in Harvard. Leihgeber waren darüber hinaus die New Yorker Nierendorf Gallery, die Weyhe Gallery sowie die Buchholz Gallery von Curt Valentin. Vgl. Barnett 1997, S. 278. 720 Vgl. Art in Our Time. An Exhibition to Celebrate the Tenth Anniversary of the Museum of Modern Art and the Opening of its New Building, Ausstellungskatalog, Museum of Modern Art, New York 1939. 721 Das Museum of Modern Art erstand aus der Ausstellung Art In Our Time die im Text genannten Werke von Derain, Kirchner, Klee, Matisse und Nolde. 722 Langfeld 2011, S. 119. 723 Vgl. Kat. Contemporary European 1939. Von diesem Katalog lag lediglich eine Abschrift vor, die von Stefan Frey, Bern, zur Verfügung gestellt wurde. 724 Ausgewiesen als aus deutschen Museen stammend waren acht Werke (Katalog-Nummer 10, 11, 12, 14, 15, 18, 21 u. 25): von André Derain Nature morte, pain et fruite (EK 3716), von Lyonel Feininger Gelbe Dorfkirche (EK 10929) sowie Dünenstrand II (EK 1689), von Paul Klee Junger Garten (EK 13687) und Die Wage der Dämmerung (EK 8751), von Wilhelm Lehmbruck Kopf eines Denkers (EK 15153) und Stürmender (EK 15154), von Paula Modersohn-Becker Brustbild eines Mädchens mit Lamm im Arm (EK 6919) und von Emil Nolde Reife Sonnenblumen (EK 16130). Die Katalog-Nummern 2, 19, 20 u. 27 stammten ebenfalls aus dem Kontingent der »Entarteten Kunst«, wurden im Katalog aber nicht so gekennzeichnet: von Max Beckmann Christus und die Sünderin (EK 15936), von Wilhelm Lehmbruck Mädchen-
726 Irma Whitney: Key to Modern German Art. To Be Found at Current Show, in: Boston Herald, 12. 2. 1939, o. S. 727 Dorothy Adlow: Contemporary German Art, in: Christian Science Monitor, 8. 11. 1939, o. S. 728 William Gerain Dooley: Beyond the Pale. Boston Sees Contemporary German Art Now Held in Official Disfavor, in: Boston Transcript, 4. 11.1939, o. S. 729 Vgl. Kat. Contemporary European 1939, S. 9–40. 730 Vgl. ibid. 731 Vgl. Keith Holz: Oskar Kokoschka, in: Neue Welten. Deutsche und österreichische Kunst 1890–1940, hrsg. v. Renée Price, Ausstellungskatalog, Neue Galerie, New York 2001, S. 104–113, S. 110. 732 A. I. Philpott: [Titel unbekannt], in: Boston Globe, [Datum unbekannt] 1939, zitiert nach Heller 1985, S. 32. 733 Perry T. Rathbone: Landmarks in Modern German Art [Vorwort zum Katalog], in: Landmarks in Modern German Art, Ausstellungskatalog, Buchholz Gallery, New York 1940, o. S. 734 Elisabeth McCausland: Landmarks in Modern German Art, in: Parnassus Magazine, 4/1940, o. S., in: MoMA, CVP, Exhibitions, I. 62 [Abschrift vom Original]. 735 Vgl. Edward Alden Jewell: Modern Art Work of Germans Shown. Representative Paintings and Sculpture, Expelled be Nazis at the Buchholz Gallery, in: New York Times, 5. 4.1940, o. S. 736 Vgl. die Verkaufspreise aus einem annotiertem Exemplar von Kat. Landmarks 1940 in: MoMA, CVP, Exhibitions, I. 62. 737 Vgl. Paul Klee, Ausstellungskatalog, Buchholz Gallery, New York, 1940. 738 Vgl. Barnett 1997, S. 283. 739 Thurn 1994, S. 190. 740 Berggruen 1970, S. 40. 741 Vgl. Barnett 1997, S. 281.
254 _ Anmerkungen
742 Brief von Curt Valentin an Galka Scheyer, 20.12. 1939, Blue Four Galka Scheyer Archive, Norton Simon Museum of Art, Pasadena, hier zitiert nach Barnett 1997, S. 281. 743 Vgl. den Brief von Daniel-Henry Kahnweiler an Curt Valentin, 3. 3.1942, AAA, JWP, Bl. 989. 744 Brief der RdbK an Karl Buchholz [Abschrift auf Briefpapier der Buch- und Kunsthandlung Buchholz], 12. 5.1941, SBB, NEP. Eine Abschrift wurde Monika Tatzkow, Berlin, zur Verfügung gestellt.
758 Vgl. Weber 1995, S. 354. Varian Fry (1907–1967) war eigentlich Journalist, gründete aber kurz nach der Besetzung Frankreichs das Emergency Rescue Committee (ERC), das er von Marseille aus führte. Mit Hilfe seines Rettungsnetzwerkes wurde es etwa 2.000 Menschen (unter ihnen überwiegend Intellektuelle) ermöglicht, vor den Nationalsozialisten zu fliehen. Von Curt Valentin ist bekannt, dass er sich nicht direkt dort engagierte, wohl aber vielen Flüchtlingen aus Deutschland geholfen haben soll, sich eine neue Existenz aufzubauen. 759 Vgl. M. D. 1937, S. 15.
745 Haftmann 1958–1959, S. 175. 746 Vgl. Kat. German Art 1957. 747 Vgl. Kat. German Expressionism 1957, Myers 1957 u. Selz 1957.
760 L. v. S.: Curt Valentin zum Gedächtnis, in: Süddeutsche Zeitung, 4./5. 9. 1954, o. S., in: AAA, PRP, Printed Material (1954–1958). 761 Persönliches Gespräch mit Helmut Frielinghaus, 26. 8. 2008.
748 Vgl. Kat. German Expressionism 1957, o. S. 762 Ibid. 749 Vgl. Kat. Schönste Museum 2010, S. 351. Es handelte sich hierbei um Ernst Ludwig Kirchner: Selbstporträt mit Katze, 1920, Öl auf Leinwand, 120,6 × 80 cm, Busch-Reisinger-Museum, Cambridge.
763 Skulptur und Macht. Figurative Plastik im Deutschland der 30er und 40er Jahre, hrsg. v. Magdalena Bushart, Ausstellungskatalog, Akademie der Künste, Berlin 1983, S. 100.
750 Haftmann 1958, S. 175. 751 Ibid., S. 179. 752 Vgl. Myers 1957, Widmungsseite. Auch die deutsche Ausgabe von Bernard S. Myers: Die Malerei des Expressionismus. Eine Generation im Aufbruch, Köln 1957, trägt an gleicher Stelle diese Widmung. 753 Vgl. Kat. German Art 1957, Widmungsseite.
764 Vgl. das Statement of Account – Karl Buchholz (als Anlage zum Brief von Jane Wade an Karl Buchholz), 27.11.1954, MoMA, CVP, VII.C.1. 765 Brief von Curt Valentin an Karl Buchholz, 15. 9. 1953, ibid., III.B.1, der sich auch im ZA, NKB, Ordner 21 befindet.
755 Brief von Karl Buchholz an Curt Valentin, 14. 4. 1946, hier zitiert nach Buchholz 2005, S. 54.
766 Buchholz schuldete Valentin zu diesem Zeitpunkt noch 710,35 US-Dollar, die bis zu dessen Tod auch noch nicht beglichen waren. Vgl. das Statement of Account – Karl Buchholz (als Anlage zum Brief von Jane Wade an Karl Buchholz), 27. 11. 1954, MoMA, CVP, VII.C.1.
756 Vgl. den Brief von Helene Rothe an Karl Buchholz (in Madrid), 1. 11. 1946, ibid., S. 169.
767 Persönliches Gespräch mit Godula Buchholz am 23. 9. 2006.
754 Vgl. Haftmann 1958, S. 179.
757 Anscheinend reiste Karl Buchholz 1963 nach Rumänien, konnte den Verbleib aber nicht aufklären. Vgl. ibid., S. 218.
ANHANG
ausstellungen von karl buchholz in berlin (1934–1946) Die Galerie Buchholz, anfangs auch Buch- und Kunsthandlung Karl Buchholz genannt, hatte ihren Standort in der Leipziger Straße 119/120, Berlin. Gegründet im Herbst 1934 wurde sie bis Dezember 1936 von Curt Valentin geleitet. Unter seiner Führung wurden zwanzig Ausstellungen gezeigt, die von der Reichskammer der bildenden Künste genehmigt waren. Die Aufgaben des später nach New York emigrierten Valentin übernahm vom Januar 1937 bis Dezember 1938 Ulrich Riemerschmidt. Er zeigte vierzehn von der Reichskammer der bildenden Künste offiziell gebilligte Kunstpräsentationen, von denen die ersten aber noch von seinem Vorgänger vorbereitet gewesen sein dürften. Im Januar 1939 übernahm Georg von Hülsen die Leitung und zeigte bis Ende 1944 insgesamt achtzehn Exhibitionen. In der Galerie Buchholz fanden nicht nur offiziell genehmigte Ausstellungen statt, für die in der Regel ein Katalog gedruckt wurde. Es gab auch solche, die sich der so genannten »entarteten« Kunst widmeten und nur einem eigens ausgewählten Publikum zugänglich waren. Hierfür wurden keine Kataloge erstellt, auch Zeitungsberichte et cetera gibt es aus verständlichen Gründen nicht. Diese Ausstellungen sind heute ausschließlich über Erinnerungen von Zeitzeugen feststellbar, die im Laufe der Zeit niedergeschrieben wurden. Für die Zusammenstellung der von der Galerie Buchholz gezeigten Ausstellungen wurde daher in offiziell genehmigte ausstellungen und – soweit feststellbar – nicht genehmigte ausstellungen unterteilt. Diese beiden Rubriken sind darüber hinaus in die Verantwortungsbereiche der drei Galerieleiter Curt Valentin, Ulrich Riemerschmidt und Georg von Hülsen unterteilt. Die nachkriegsausstellungen, die in der Galerie Buchholz ab 1945 gezeigt wurden, lassen sich nur unvollständig rekonstruieren. Aus Mangel an Rohstoffen wurden häufig keine Kataloge gedruckt. Da die Galerie Buchholz außerdem nicht zu ihrer einstigen Publikumsakzeptanz zurückfinden konnte, fehlen entsprechende Presserezensionen. Die Rekonstruktion des Ausstellungsgeschehens folgte überwiegend der Publikation von Godula Buchholz über ihren Vater.768 Im Nachlass von Karl Buchholz, der im Zentralarchiv in Berlin liegt, befinden sich zudem die Kataloge zu den meisten der von der Galerie Buchholz gezeigten Ausstellungen.
258 _ Ausstellungen von Karl Buchholz in Berlin (1934–1946)
offiziell genehmigte ausstellungen … unter der leitung von curt valentin (1934– 1936) 27. Oktober bis 24. November 1934 Zeichnungen deutscher Bildhauer der Gegenwart 769 8. bis 31. Dezember 1934 Werner Gilles. Aquarelle. Aquarelle, Zeichnungen und Plastiken von Max Beckmann, Philipp Harth, Karl Hofer, Georg Kolbe, Karl Schmidt-Rottluff, Renée Sintenis 14. Januar bis 16. Februar 1935 Gerhard Marcks. Skulpturen, Zeichnungen, Graphik 2. März bis 20. März 1935 Junge Bildhauer. Adolf Abel, Curt Beckmann, Ivo Beucker, Hermann Blumenthal, Heinrich Kirchner, Kurt Lehmann, Werner Primm, Günter von Scheven, Paul Egon Schiffers, Michael Schoberth, Gustav Seitz, Kurt Zimmermann 30. März bis 27. April 1935 Karl Schmidt-Rottluff. Neue Aquarelle 20. Mai bis 18. Juni 1935 Ernesto de Fiori. Skulpturen, Zeichnungen Unbekanntes Datum Unbekanntes Ausstellungsthema770 9. bis 30. September 1935 Josef Pieper. Robert Pudlich. Aquarelle Kurt Zimmermann. Plastik und Zeichnungen Oktober 1935 Aquarelle von Karl Schmidt-Rottluff 771 Herbst 1935 Geist der Antike in der neueren Kunst 772 2. bis 31. Dezember 1935 Alfred Partikel. Gemälde und Aquarelle Renée Sintenis. Neuere Bronzen und Graphik 11. Januar bis 1. Februar 1936 Emil van Hauth. Aquarelle und Zeichnungen Neuere Arbeiten der Bildhauer Abel, Schoberth, Blumenthal 5. bis 29. Februar 1936 Herbert Garbe. Skulpturen Karl Rössing. Pinselzeichnungen und Holzstiche
7. März bis 4. April 1936 Fritz Wrampe zum Gedächtnis Toni Stadler. Heinrich Kirchner. Skulpturen, Handzeichnungen 16. April bis 9. Mai 1936 Aquarelle von Arnold Bode, Werner Gilles, Ernst Wilhelm Nay, Hans Kuhn, Fritz Griebel, Hermann Teuber. Skulpturen und Zeichnungen von Kurt Lehmann 16. Mai bis 13. Juni 1936 Künstlerbildnisse. Plastik, Gemälde, Graphik Juli bis August 1936 Neuere deutsche Plastik773 8. bis 30. September 1936 Arnold Bode. Gemälde und Aquarelle Gustav Seitz. Skulpturen G. H. Wolff. Zeichnungen Oktober 1936 Das Tier in der Kunst. Gemälde, Skulpturen, Aquarelle und Zeichnungen774 7. November bis 2. Dezember 1936 Hermann Blumenthal. Skulpturen. Werner Gilles. Aquarelle. Edvard Munch. Graphische Blätter 9. Dezember 1936 bis 5. Januar 1937 Alfred Partikel. Karl Rössing. Aquarelle. Ivo Beuker, Ernesto de Fiori, Hans Mettel, Walter Schelenz, Christian Theunert, Kurt Zimmermann. Skulpturen
… unter der leitung von ulrich riemerschmidt (1937–1938) Januar/Februar 1937 Fritz Cremer 775 16. Februar bis 10. März 1937 Karl Schmidt-Rottluff. Aquarelle B. Müller-Oerlinghausen. Skulpturen 16. März bis 10. April 1937 Hermann Scheuernstuhl. Skulpturen und Zeichnungen. Ernst-Wilhelm Nay. Bilder 14. April bis 15. Mai 1937 Gerhard Marcks. Plastik und Zeichnungen
Ausstellungen von Karl Buchholz in Berlin (1934–1946) _ 259
26. Mai bis 19. Juni 1937 Lovis Corinth. Aus dem Nachlass. Handzeichnungen und Graphik. Ernst Barlach. Neue Arbeiten. Plastiken und Zeichnungen776 6. September bis 9. Oktober 1937 Junge Bildhauerkunst. Plastik und Zeichnungen 13. bis 30. November 1937 Aquarelle junger Künstler 27. Dezember 1937 bis 29. Januar 1938 Neuere Arbeiten von Champion, Geibel, Geigenberger, Harth, van Hauth, Herbig, Kaus, Kowalski, Sintenis, Weiss, Zimmermann 3. Februar bis 12. März 1938 Richard Scheibe. Skulpturen und Zeichnungen 30. März bis 30. April 1938 Hanna Nagel. Hans Fischer. Zeichnungen 1. Juli bis 10. August 1938 Hans Meyboden. Gemälde, Pastelle, Zeichnungen. Christoph Voll. Kurt Zimmermann. Karl Ehlers. Plastik, Zeichnungen 25. August bis 17. September 1938 Aquarelle, Bilder und Zeichnungen. C. G. Becker, I. Breusing, Werner Heldt, Graf von Merveldt, Sohn-Rethel. Skulpturen und Zeichnungen. Hermann Blumenthal, Ludwig Kasper, Waldemar Raemisch 4. Oktober bis 12. November 1938 Bildhauerkunst. Neue Skulpturen und Zeichnungen. Blumenthal, Harth, Kasper, Kirchner, Marcks, Scheibe, Sintenis, Toni Stadler u. a. 28. November bis 24. Dezember 1938 Alfred Partikel, Karl Rössing. Bilder, Aquarelle und Holzstiche.
… unter der leitung von georg von hülsen (1939–1944) 18. Januar bis 8. Februar 1939 Dichter als Maler 777 20. Februar bis 11. März 1939 Robert Pudlich. Bilder, Aquarelle und Zeichnungen. Gerhard Marcks. Zoltan Szekessy. Plastik
1. bis 25. April 1939 Emil van Hauth. Ölbilder Philipp Harth. Plastik 4. Mai bis 3. Juni 1939 Ludwig Kasper. Plastik Aristide Maillol. Lithographien und Holzschnitte 3. Juli bis 11. August 1939 Landschaftsaquarelle jüngerer Maler 24. August bis 30. September 1939 Geist der Antike in der neueren Kunst. Delacroix, Feuerbach, Kolbe, Lehmbruck, Maillol, Marcks, Marées, Sintenis, Stadler u. a. 12. Oktober bis 4. November 1939 Milly Steger. Plastik Jean P. Schmitz. Ölbilder 18. November bis 9. Dezember 1939 Karl Eulenstein. Ölbilder Fritz Cremer. Plastik 11. Dezember 1939 bis 6. Januar 1940 Charles Crodel. Ölbilder Renée Sintenis, Gerhard Marcks, Gustav Seidel. Plastik 22. Januar bis 14. Februar 1940 Karl Albiker. Plastik und Zeichnungen 21. Februar bis 16. März 1940 Alfred Kubin. Zeichnungen Hermann Blumenthal, Andres Moritz. Plastik 4. bis 30. April 1940 Carl Barth. Ölbilder, Pastelle, Zeichnungen 15. Mai bis 12. Juni 1940 Der junge Mensch in der neueren Bildhauerkunst 1. bis 27. Juli 1940 Werner Heldt. Ölbilder und Zeichnungen Garbe. Schwarzbeck. Seitz. Plastik 10. Oktober bis 9. November 1940 Bildhauer der Gegenwart. Blumenthal, Cremer, Gräfin zu Dohna, Harth, Kasper, Kolbe, Marcks, Scheibe, Seitz, Sintenis, Zimmermann u. a. 6. Dezember 1940 bis 4. Januar 1941 Alfred Partikel. Karl Rössing. Zeichnungen, Holzstiche
260 _ Ausstellungen von Karl Buchholz in Berlin (1934–1946)
27. Januar bis 22. Februar 1941 Emil van Hauth. Neue Bilder. Waldemar Grzimek, Walter Schelenz, Gustav Seitz, Robert Stieler, Lorenz Zilken. Plastik.
Geibel, Harth, Kolbe, Lehmbruck, Marcks, Mettel, Scheibe, Sintenis u. a. 26. Juli 1943 bis unbekannt Carlos Carneiro778
17. September bis 15. Oktober 1941 Neuere Bildhauer. Zeichnungen. Gräfin zu Dohna,
nicht genehmigte ausstellungen … unter der leitung von curt valentin (1934–1936)
… unter der leitung von georg von hülsen (1939–1944)
April 1936 Karl Hofer779
Juni 1939 Blumen im Bild der deutschen Malerei 783
Mai 1936 Emil Nolde780
Dezember 1941 Ludwig Kasper. Alfred Kubin784
… unter der leitung von ulrich riemerschmidt (1937–1938) Juni 1937 Max Beckmann781
1942 Herbert List: Fotografien785 September 1942 G. v. Scheven. Gedächtnisausstellung786
Juli 1937 Käthe Kollwitz zum 70. Geburtstag782
nachkriegsausstellungen Sommer/Herbst 1945 Ausstellungsthema unbekannt 787
Mitte Oktober bis Mitte November 1946 Malerei und Graphik. Egon von Kamecke
1945 Gedächtnisausstellung Hasso von Hugo
Dezember 1946 Gustav Seitz789
12. Januar 1946 bis unbekannt Ausstellungsthema unbekannt 788
ausstellungen von curt valentin in new york (1937–1955) Nachdem Curt Valentin Deutschland im Januar 1937 verlassen hatte, emigrierte er nach New York. Dort fand er unter der Adresse 3 West 46th Street geeignete Räumlichkeiten für seine neue Kunsthandlung, die den Namen Buchholz Gallery Curt Valentin tragen sollte. Hier wurden bis Mai 1938 neun Ausstellungen gezeigt. Nach einiger Zeit stellte sich heraus, dass der Standort ungünstig gewählt war. Wesentlich besser geeignet war hingegen die neue Lokalität unter der Adresse 32 East 57th Street, wo die Galerie vom September 1938 bis zu ihrer Liquidierung im Jahr 1955 residierte und 128 Ausstellungen zeigte. 1951 kam es zu einer Umbenennung von Buchholz Gallery Curt Valentin in Valentin Gallery. Unter diesem Namen fanden sechsunddreißig Kunstpräsentationen statt. Für die Zusammenstellung der gezeigten Aussellungen wurde daher unterschieden in ausstellungen der buchholzgallery (1937–1951), die zunächst unter der adresse 3 west 46th street und später unter der adresse 32 east 57th stattfanden, und ausstellungen der valentin gallery (1951–1955), die unter der adresse 32 east 57th street präsentiert wurden. Nachdem Curt Valentin im August 1954 verstorben war, bestand seine Galerie noch bis zum November 1955 und offerierte weitere neun Exhibitionen. Diese posthumen ausstellungen wurden von seinen Mitarbeitern, insbesondere von Jane Wade, organisiert. Abschließend sind drei gedächtnisausstellungen zu erwähnen, die zu Ehren Valentins nach seinem Tod initiiert wurden. Die Zusammenstellung der hier aufgeführten Exhibitionen stützt sich im Wesentlichen auf die curt valentin papers im Museum of Modern Art in New York. Neben den jeweiligen Ausstellungskatalogen, die nicht lückenlos für diese Untersuchung zur Verfügung standen, existieren dort auch entsprechende Pressemitteilungen und Zeitungsausschnitte. Ferner wurden als Quellen herangezogen die Getty Research Institute Research Library (online database), die Museum of Modern Art Library (online database) sowie die Catalogues of Exhibitions organized by Curt Valentin, 1929–1948 in den Archives of American Art (AAA), Washington/New York, Mikrofilm 5742. Ergänzend konnte der Nachlass von Karl Buchholz genutzt werden, wo ebenfalls verschiedene Kataloge archiviert sind.
262 _ Ausstellungen von Curt Valentin in New York (1937–1955)
ausstellungen der buchholz gallery curt valentin (1937–1951) … unter der adresse 3 west 46 th street
21. März bis 15. April 1939 Charles Despiau
18. März bis 17. April 1937 Opening Exhibition. Sculpture and Drawings790
18. April bis 6. Mai 1939 Emil Nolde792
10. Mai bis 4. Juni 1937 Paintings and Watercolors. Sculpture791
9. bis 27. Mai 1939 Contemporary European Painters & Sculptors
29. September bis 27. Oktober 1937 Ernst Ludwig Kirchner 2. bis 30. November 1937 Lehmbruck. Modigliani 4. bis 30. Dezember 1937 Aristide Maillol. Drawings, Lithographs, Etchings, Woodcuts. Renée Sintenis. Sculpture, Etchings, Woodcuts 11. Januar bis 8. Februar 1938 Recent Paintings by Max Beckmann 14. Februar bis 12. März 1938 Georg Kolbe. Sculpture & Drawings
18. September bis 3. Oktober 1939 Contemporary European Art 9. bis 28. Oktober 1939 Francisco Bores 31. Oktober bis 25. November 1939 Sculpture by Painters 2. bis 23. Dezember 1939 Sculpture 793 3. bis 27. Januar 1940 Max Beckmann. Paintings 1936–1939
23. März bis 23. April 1938 Paul Klee
31. Januar bis 24. Februar 1940 Aristide Maillol
3. bis 28. Mai 1938 Käthe Kollwitz. Sculpture & Drawings
5. bis 30. März 1940 Pablo Picasso. Watercolors
… unter der adresse 32 east 57th street 22. September bis 12. Oktober 1938 Oskar Kokoschka 14. bis 29. Oktober 1938 Some Selected Paintings by George Braque 1. bis 26. November 1938 Paul Klee 29. November bis 20. Dezember 1938 Ernst Barlach
2. bis 27. April 1940 Landmarks in Modern German Art 794 6. bis 25. Mai 1940 Georges Rouault. Lithographs & Etchings 4. bis 28. Juni 1940 Contemporary European Paintings & Sculpture795 23. September bis 5. Oktober 1940 Contemporary European Paintings & Sculpture796 9. Oktober bis 2. November 1940 Paul Klee797
30. Dezember 1938 bis 16. Januar 1939 Kurt Roesch
11. November bis 7. Dezember 1940 Franz Marc
24. Januar bis 18. Februar 1939 Gerhard Marcks. Bronzes
9. bis 28. Dezember 1940 Seventy-Five Selected Prints798
21. Februar bis 18. März 1939 Recent Paintings by Max Beckmann
30. Dezember 1940 bis 18. Januar 1941 American Sculpture of To-day
Ausstellungen von Curt Valentin in New York (1937–1955) _ 263
21. Januar bis 8. Februar 1941 New Paintings by Carlos Merida. Sculpture by Henri Laurens 11. Februar bis 8. März 1941 From Rodin to Brancusi. European Sculpture of the Twentieth Century 11. bis 29. März 1941 Lyonel Feininger 7. bis 26. April 1941 Beaudin, Braque, Gris, Klee, Léger, Masson, Picasso 28. April bis 17. Mai 1941 Paintings by Max Beckmann 19. bis 31. Mai 1941 Kurt Roesch. Paintings 1939–1940
12. bis 31. Oktober 1942 Fernand Léger. Gouaches & Drawings 10. November bis 5. Dezember 1942 Homage to Rodin. European Sculpture of Our Time 8. bis 26. Dezember 1942 Seventy-five Selected Prints. Small Sculpture by Maillol. Casts in Stone by John B. Flannagan 5. bis 23. Januar 1943 American Sculpture of Our Time 26. Januar bis 13. Februar 1943 Lyonel Feininger. Recent Paintings & Watercolors 23. Februar bis 20. März 1943 Paul Klee, Andre Masson & Some Aspects of Ancient and Primitive Sculpture
9. bis 28. Juni 1941 Paintings, Water Colors and Sculpture by European Artists
12. April bis 1. Mai 1943 Recent Work by Jacques Lipchitz
29. September bis 11. Oktober 1941 Käthe Kollwitz
11. bis 29. Mai 1943 Henry Moore. Forty Drawings and Watercolors
6. bis 25. Oktober 1941 Karl Zerbe799
1. bis 26. Juni 1943 Alfred H. Maurer, 1868–1932
27. Oktober bis 15. November 1941 Kokoschka800
28. September bis 16. Oktober 1943 Kurt Roesch. Recent Paintings Ben-Zion. Drawings. Sculpture by Doris Caesar
18. November bis 6. Dezember 1941 Wilhelm Lehmbruck. Aristide Maillol 801 8. bis 27. Dezember 1941 Seventy-five Selected Prints. Small Sculpture 802 21. Januar bis 14. Februar 1942 Jacques Lipchitz803 17. Februar bis 14. März 1942 André Masson 18. März bis 11. April 1942 John B. Flannagan 13. April bis 2. Mai 1942 Karl Knaths 5. bis 30. Mai 1942 Aspects of Modern Drawing
19. Oktober bis 13. November 1943 Sculpture by Degas, Matisse, Renoir 16. November bis 4. Dezember 1943 Early Works by Contemporary Artists 10. bis 30. Dezember 1943 Contemporary Prints. Etchings, Lithographs, Woodcuts 5. bis 29. Januar 1944 James Ensor 8. bis 26. Februar 1944 Lyonel Feininger. Recent Watercolors & Drawings 6. bis 25. März 1944 Edvard Munch. 1863–1944. Etchings, Lithographs, Woodcuts
264 _ Ausstellungen von Curt Valentin in New York (1937–1955)
28. März bis 22. April 1944 Juan Gris. 1887–1927
26. Februar bis 23. März 1946 Graham Sutherland
1. bis 20. Mai 1944 Drawings by André Masson
26. März bis 20. April 1946 Jacques Lipchitz
9. bis 28. Oktober 1944 Sculpture by Mary Callery
23. April bis 18. Mai 1946 Max Beckmann. His Recent Work from 1939 to 1945
31. Oktober bis 25. November 1944 »The Blue Four«. Feininger, Jawlensky, Kandinsky, Paul Klee 28. November bis 23. Dezember 1944 Alexander Calder 3. bis 27. Januar 1945 Edgar Degas. Bronzes, Drawings, Pastels 6. bis 24. Februar 1945 Recent Work by American Sculptors 27. Februar bis 17. März 1945 Paintings and Drawings by Pablo Picasso from a Private Collection 27. März bis 14. April 1945 Contemporary British Artists 24. April bis 12. Mai 1945 André Masson 15. Mai bis 2. Juni 1945 Watercolors. Drawings. Sculptures 6. bis 30. Juni 1945 Aristide Maillol 2. bis 20. Oktober 1945 Kurt Roesch. Recent Paintings & Watercolors
27. Mai bis 22. Juni 1946 Carved in Stone. Some Examples of Contemporary Sculpture 2. bis 26. Oktober 1946 Auguste Rodin. The Watercolors and Drawings 19. November bis 7. Dezember 1946 The Actors by Beckmann 10. bis 28. Dezember 1946 Contemporary Prints. Etchings, Lithographs, Woodcuts 2. bis 28. Januar 1947 Painting and Sculpture from Europe 4. Februar bis 1. März 1947 André Masson. Examples of His Work from 1922 to 1945 4. bis 29. März 1947 Georges Seurat 1. bis 26. April 1947 Juan Gris 29. April bis 24. Mai 1947 Mary Callery. Recent Sculpture 1944–1947
23. Oktober bis 10. November 1945 Roger de la Fresnaye
28. Mai bis 21. Juni 1947 Drawings by Contemporary Painters and Sculptors
13. November bis 1. Dezember 1945 Recent Work by Alexander Calder
29. September bis 18. Oktober 1947 Henri Laurens. Stone. Bronzes.Terrakotta
4. bis 29. Dezember 1945 Early Work by Contemporary Artists
20. Oktober bis 15. November 1947 Pablo Picasso. Lithographs 1945–1947
2. bis 26. Januar 1946 David Smith
17. November bis 6. Dezember 1947 Beckmann
29. Januar bis 23. Februar 1946 Lyonel Feininger. Recent Paintings. Watercolors
9. bis 27. Dezember 1947 Alexander Calder
Ausstellungen von Curt Valentin in New York (1937–1955) _ 265
6. bis 31. Januar 1948 Paintings and Sculpture from Europe
18. Oktober bis 5. November 1949 Max Beckmann. Recent Work
3. bis 21. Februar 1948 John Piper
8. bis 26. November 1949 Landscapes by André Masson
2. bis 20. März 1948 Feininger. Recent Works 1945–1947
30. November bis 17. Dezember 1949 Calder
23. März bis 17. April 1948 Jacques Lipchitz. Early Stone Carvings and Recent Bronzes
16. Januar bis 11. Februar 1950 Juan Gris
20. April bis 15. Mai 1948 Paul Klee 25. Mai bis 12. Juni 1948 Drawings and Watercolors from the Collection of John S. Newberry 2. Juni bis 11. Juli 1948 Paintings. Graham Sutherland 804 28. September bis 16. Oktober 1948 Sculpture 26. Oktober bis 13. November 1948 Fifty Drawings by Paul Klee 16. November bis 4. Dezember 1948 Graham Sutherland 13. Dezember 1948 bis 3. Januar 1949 Recent Graphic Work. Etchings, Lithographs, Woodcuts 18. Januar bis 12. Februar 1949 Jean Arp 15. Februar bis 5. März 1949 Kurt Roesch 8. März bis 2. April 1949 Pablo Picasso. Recent Work 11. bis 29. April 1950 Lyonel Feininger 31. Mai bis 18. Juni 1949 André Beaudin 26. September bis 14. Oktober 1949 Sculpture
14. Februar bis 11. März 1950 Marino Marini 14. März bis 2. April 1950 Mary Callery 11. bis 29. April 1950 Lyonel Feininger 2. bis 27. Mai 1950 Paul Klee 26. September bis 14. Oktober 1950 Contemporary Drawings 17. Oktober bis 4. November 1950 John Piper. Recent Works 6. November bis 2. Dezember 1950 Recent Paintings. Le cirque: Fernand Léger 6. Dezember 1950 bis 6. Januar 1951 The Heritage of Auguste Rodin. An Exhibition Assembled in Honour of the Diamond Jubilee of the Philadelphia Museum of Art 16. Januar bis 3. Februar 1951 Klee. Sixty Unknown Drawings 6. Februar bis 3. März 1951 Aristide Maillol 6. bis 31. März 1951 Henry Moore 3. bis 28. April 1951 Max Beckmann 1. bis 26. Mai 1951 Jacques Lipchitz 29. Mai bis 23. Juni 1951 Picasso. Recent Lithographs
266 _ Ausstellungen von Curt Valentin in New York (1937–1955)
ausstellungen der valentin gallery (1951–1955) … unter der adresse 32 east 57 th street
19. Januar bis 7. Februar 1953 Lovis Corinth. 1858–1925
24. September bis 13. Oktober 1951 Lehmbruck and his Contemporaries
10. bis 28. Februar 1953 The Sculpture of Henri Matisse
16. Oktober bis 10. November 1951 Gerhard Marcks
10. bis 28. März 1953 Graham Sutherland
20. November bis 15. Dezember 1951 Sculpture by Painters
7. April bis 2. Mai 1953 André Masson. Recent Work and Earlier Painting
18. Dezember 1951 bis 12. Januar 1952 Contemporary Paintings and Sculpture 15. Januar bis 10. Februar 1952 Alexander Calder. Gongs and Towers 19. Februar bis 15. März 1952 Pablo Picasso. Painting, Sculpture, Drawings 18. März bis 12. April 1952 Lyonel Feininger. This Exhibition has been arranged in celebration of the artist’s eightieth birthday 16. April bis 10. Mai 1952 Ernst Ludwig Kirchner 12. Mai bis 7. Juni 1952 Henri Laurens 22. September bis 18. Oktober 1952 Pablo Picasso. 1920–1925 21. Oktober bis 15. November 1952 Mary Callery
5. bis 23. Mai 1953 Kurt Roesch. Paintings and Watercolors. 1950–1952 26. Mai bis 19. Juni 1953 Reg Butler. Bruno Cassinari. Jan Cox. Irving Kriesberg. Alton Pickens 29. September bis 24. Oktober 1953 Paul Klee 27. Oktober bis 21. November 1953 Marino Marini 24. November bis 19. Dezember 1953 Pablo Picasso. 1950–1953 22. Dezember 1953 bis 24. Januar 1954 Sculpture and Sculptor’s Drawings 26. Januar bis 20. Februar 1954 Max Beckmann 2. bis 27. März 1954 Jean Arp
18. November bis 13. Dezember 1952 Marc Chagall. Sculpture. Ceramics. Etchings for the Fables of La Fontaine
30. März bis 24. April 1954 Lyonel Feininger. Recent Paintings and Watercolors
16. Dezember 1952 bis 10. Januar 1953 Drawings by Contemporary Painters and Sculptors
4. bis 29. Mai 1954 Auguste Rodin
Ausstellungen von Curt Valentin in New York (1937–1955) _ 267
posthume ausstellungen 2. November bis 4. Dezember 1954 Henry Moore
11. bis 23. April 1955 Paul Klee. Sixty-six Unknown Drawings
7. Dezember 1954 bis 8. Januar 1955 Der Blaue Reiter
26. April bis 14. Mai 1955 Irving Kriesberg
11. Januar bis 5. Februar 1955 Reg Butler
17. Mai bis 4. Juni 1955 Alexander Calder
15. Februar bis 12. März 1955 John Piper
June 8, 1955 Closing exhibition. Sculpture, Paintings and Drawings
15. März bis 9. April 1955 Mary Callery
gedächtnisausstellungen City Art Museum, Saint Louis 5. bis 30. Oktober 1954 In memory of Curt Valentin, 1902–1954. An exhibition of modern masterpieces lent by American museums City Art Museum, Saint Louis 14. Januar bis 14. Februar 1955 A Tribute to Curt Valentin. An Exhibition of Twentieth Century Art Selected from St. Louis Collections Marlborough-Gerson Gallery, New York November bis Dezember 1963 Artists and Maecenas. A Tribute to Curt Valentin
268 _ Anmerkungen
768 Vgl. Buchholz 2005.
784 Gabler 1994, S. 87.
769 Der einzige bekanntermaßen erhaltene Katalog zu dieser Ausstellung befindet sich im Archiv vom GeorgKolbe-Museum, Berlin. Die Ausstellung zeigte Arbeiten von Karl Albiker, Ernst Barlach, Ernesto de Fiori, Georg Kolbe, Wilhelm Lehmbruck, Richard Scheibe, Renée Sintenis.
785 Nungesser 2000.
770 Die ersten Ausstellungskataloge der Galerie Buchholz waren fortlaufend durchnummeriert. Hinweise auf diese 7. Ausstellung und insbesondere den entsprechenden Katalog fehlen jedoch. 771 Vgl. die Postkarte von Ernst Gosebruch an Carl Hagemann, 6.4.1937, abgedruckt in: Delfs / Lüttichau / Scotti 2004, S. 469. 772 Gabler 1994, S. 86. Das genaue Datum der Ausstellung ist nicht bekannt, zumal kein Ausstellungskatalog gefunden wurde. Gezeigt wurden »Werke von der Mitte des 19. Jahrhunderts mit Zeichnungen von Hans von Marées über die ›plastische Fülle des Runden‹ eines Aristide Maillol bis zu Arbeiten der Gegenwart von Kolbe, de Fiori und Marcks.« 773 Da kein Ausstellungskatalog überliefert wurde, konnte keine genaues Ausstellungsdatum ermittelt werden. 774 Buchholz 2005, S. 44. Gezeigt wurden u. a. Arbeiten von Corinth, Courbet, Crodel, Degas, Delacroix, de Fiori, Gaul, Guys, Harth, H. Kirchner, von König, Macke, Manet, Marc, Mataré, Modersohn, Munch, Nay, Nolde, Roeder, Scheibe, Sintenis und Slevogt. Konkrete Ausstellungsdaten ließen sich nicht ermitteln. 775 Schäfer 1986, S. 157. Konkrete Ausstellungsdaten konnten nicht ermittelt werden. 776 Die Ausstellung wurde nach 14 Tagen polizeilich geschlossen. 777 Gabler 1994, S. 86. 778 Vgl. Buchholz 2005, S. 124. 779 Vgl. Schäfer 1986, S. 157. 780 Vgl. ibid. 781 Vgl. ibid. 782 Teuber 1988, S. 25. 783 Vgl. den Brief der RdbK an Karl Buchholz, 2.12.1942, BArch, PA KB, Bl. 2179. Gezeigt wurden Werke von Karl Hofer, Heinrich Nauen, Emil Nolde, Christian Rohlfs, Karl Schmidt-Rottluff u. a.
786 Brief von Ferdinand Möller an Karl Buchholz, 4.9. 1942, BG, GFM. 787 Vgl. den Brief von Curt Valentin an Karl Buchholz (Madrid), 24.9.1945, ZA, NKB, Ordner 21. Karl Hofer war mit einigen Bildern vertreten; ansonsten sollen überwiegend unbekannte Namen gezeigt worden sein. 788 Vgl. den Brief von Herrn Schmitt an Marie Louise Buchholz, 11.1.1946, ZA, NKB, Ordner 10. Gezeigt wurden Aquarelle jüngerer Künstler. 789 Vgl. den Brief von Curt Valentin an Gustav Seitz, 22.3. 1946, GNM, NGS: I, C–V sowie die Abschrift eines Briefes, den Valentin an Buchholz schickt und auf der handschriftlich das Datum »23.3.« vermerkt ist, ZA, NKB, Ordner 21. 790 Gezeigt wurden Werke von Ernst Barlach, Georg Kolbe, Wilhelm Lehmbruck, Gerhard Marcks, Richard Scheibe und Renée Sintenis. 791 Gezeigt wurden Gemälde und Aquarelle von Max Beckmann, Karl Hofer, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, August Macke, Ernst W. Nay, Emil Nolde sowie Werner Scholz und Skulpturen von Ernst Barlach, Georg Kolbe, Gerhard Marcks sowie Reneé Sintenis. 792 In dieser Ausstellung wurden von Curt Valentin erstmals beschlagnahmte Werke aus früherem deutschen Museumsbesitz gezeigt. 793 Skulptur und Zeichnungen von Ernst Barlach, Georg Kolbe, Wilhelm Lehmbruck, Gerhard Marcks sowie Bronzen von Renée Sintenis. 794 Ölgemälde von Max Beckmann, Lyonel Feininger, Erich Heckel, Karl Hofer, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Oskar Kokoschka, August Macke, Franz Marc, Paula Modersohn-Becker, Otto Mueller, Emil Nolde und Karl Schmidt-Rottluff. Skulptur von Ernst Barlach, Georg Kolbe, Wilhelm Lehmbruck und Gerhard Marcks. Die Ausstellung zeigte beinahe ausschließlich Werke aus früherem deutschem Museumsbesitz. 795 Für diese Ausstellung liegt kein Katalog vor, möglicherweise wurde keiner erstellt. Die Gründe hierfür sind nicht bekannt. Gezeigt wurden Gemälde u. a. von Max Beckmann, George Braque, Karl Hofer und Paul Klee; Skulpturen u. a. von Ernst Barlach, Aristide Maillol und Wilhelm Lehmbruck. 796 Für diese Ausstellung liegt kein Katalog vor, möglicherweise wurde keiner erstellt. Die Gründe hierfür sind nicht bekannt. Gezeigt wurden Gemälde u. a. von
Anmerkungen _ 269
Max Beckmann, George Braque, Juan Gris und Pablo Picasso. 797 Gezeigt wurden insgesamt 101 Gemälde und Aquarelle, von denen 17 aus ehemaligem deutschem Museumsbesitz stammten. 798 Radierungen, Lithografien und Holzschnitte von Ernst Barlach, Max Beckmann, George Braque, Andre Derain, James Ensor, Pablo Picasso, Georges Rouault sowie Renée Sintenis. 799 Die Überschneidung dieser und der vorhergehenden Ausstellung konnte nicht geklärt werden. 800 Gezeigt wurden Ölgemälde und Aquarelle, darunter eine Arbeit aus früherem deutschem Museumsbesitz. 801 Zur Ansicht kamen Skulpturen, Zeichnungen und Radierungen. Zwei Arbeiten stammten aus ehemaligem deutschem Museumsbesitz.
802 Die Ausstellung präsentierte Werke von Ernst Barlach, Max Beckmann, Georges Braque, Marc Chagall, André Derain, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Käthe Kollwitz, Wilhelm Lehmbruck, Aristide Maillol, Henri Matisse, Masson, Miro, Edvard Munch, Emil Nolde, Pablo Picasso, Georges Rouault, Renée Sintenis u. a. 803 Die hier auffällige Lücke von einem Monat im ansonsten sehr regelmäßigen Ausstellungsmodus markiert den Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg. Die Umstellung des Programms wird einige Wochen Vorbereitungszeit gekostet haben, sodass die nächste Ausstellung erst mit Verzögerung von beinahe einem Monat gezeigt werden konnte. 804 Die Überschneidung dieser und der vorhergehenden Ausstellung konnte nicht aufgeklärt werden.
von der »verwertung« durch karl buchholz betroffene museen Aachen SM Altona Bautzen Berlin KK Berlin NG Berlin SB Bielefeld Bochum Braunschweig SM Bremen Breslau SM Breslau SMBK Chemnitz KH Chemnitz SK Darmstadt Dessau Dortmund Dresden KK Dresden SGG Dresden SM Dresden SS Duisburg Düsseldorf Erfurt Essen Frankfurt/M. KS Frankfurt/M. SG Frankfurt/O. Gelsenkirchen Gera Göttingen Hagen Halle Hamburg HH Hamburg KH Hamburg MKG
Aachen, Städtisches Museum Hamburg-Altona, Stadtmuseum Bautzen, Stadtmuseum Berlin, Kupferstichkabinett Berlin, Nationalgalerie Berlin, Stadtbesitz Bielefeld, Städtische Kunsthalle Bochum, Städtische Gemäldegalerie Braunschweig, Städtisches Museum Bremen, Kunsthalle Breslau, Schlossmuseum Breslau, Schlesisches Museum der bildenden Künste Chemnitz, Kunsthütte Chemnitz, Städtische Kunstsammlung Darmstadt, Hessisches Landesmuseum Dessau, Anhaltische Gemäldegalerie Dortmund, Städtisches Kunst- und Gewerbemuseum Dresden, Kupferstichkabinett Dresden, Staatliche Gemäldegalerie Dresden, Stadtmuseum Dresden, Skulpturensammlung Duisburg, Städtische Kunstsammlung Düsseldorf, Kunstsammlung der Stadt Erfurt, Angermuseum Essen, Museum Folkwang Frankfurt am Main, Kunstsammelstelle Frankfurt am Main, Städtische Galerie Frankfurt an der Oder, Stadtmuseum Gelsenkirchen, Städtische Kunstsammlung Gera, Städtisches Museum Göttingen, Gemäldesammlung der Universität Hagen, Städtisches Museum Halle, Städtisches Museum für Kunst und Kunstgewerbe Hamburg, Hanseatische Hochschule Hamburg, Kunsthalle Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe
272 _ Von der »Verwertung« durch Karl Buchholz betroffene Museen
Hannover KM Hannover LM Husum Jena KV Jena SM Kaiserslautern Karlsruhe Kassel Kiel Köln Königsberg SKS Königsberg SMA Krefeld Leipzig Lübeck Magdeburg Mainz Mannheim Mönchengladbach Mühlheim München BSGS München SGS Münster Nürnberg Oldenburg Osnabrück Saarbrücken Soest Stettin Stuttgart KS Stuttgart SG Ulm Weimar Wiesbaden Witten Wuppertal-Barmen Wuppertal-Elberfeld Zwickau
Hannover, Kestner-Museum Hannover, Landes- bzw. Provinzialmuseum Husum, Nissen-Stiftung Jena, Kunstverein Jena, Stadtmuseum Kaiserslautern, Gewerbemuseum Karlsruhe, Städtische Kunsthalle Kassel, Städtisches Kunsthaus Kiel, Kunsthalle oder Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Köln, Wallraf-Richartz-Museum Königsberg, Städtische Kunstsammlung Königsberg, Staatliches Meisteratelier Krefeld, Kaiser Wilhelm-Museum Leipzig, Museum der bildenden Künste Lübeck, Museum Behnhaus Magdeburg, Kaiser Friedrich-Museum Mainz, Städtisches Museum Mannheim, Städtische Kunsthalle Mönchengladbach, Städtische Bildergalerie Mühlheim, Städtisches Museum München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen München, Staatliche Graphische Sammlungen Münster, Landesmuseum Nürnberg, Städtische Galerie Oldenburg, Landesmuseum Osnabrück, Städtisches Museum Saarbrücken, Staatliches Museum Soest, Städtisches Museum Stettin, Städtisches Museum Stuttgart, Kunstsammlung Stuttgart, Staatliche Galerie Ulm, Stadtmuseum Weimar, Staatliche Kunstsammlungen Wiesbaden, Nassauisches Landesmuseum Witten/Ruhr, Märkisches Museum Wuppertal-Barmen, Ruhmeshalle Wuppertal-Elberfeld, Städtische Bildergalerie Zwickau, König Albert Museum
kommissionsbestand von karl buchholz (1938–1941) Die Sichtung der »Verwertungsakte« von Karl Buchholz, die heute im Bundesarchiv, Berlin, eingesehen werden kann, vermittelt trotz intensiver Aufbereitung kein klares Bild über Art und Umfang jener Werke, die der Kunsthändler zwischen 1938 und 1941 in Kommission nahm. Den ersten Antrag auf Überlassung stellte er am 24. November 1938, in den nächsten Wochen und Monaten kamen weitere hinzu, die dafür relevanten Verträge wurden aber erst 1939 und 1940 unterschrieben. Die von ihm wiederholt vorgelegten »Wunschlisten« überschnitten sich hinsichtlich der Werk-Nennungen vielfach, wiesen aber jeweils auch Positionen aus, die in keiner anderen Zusammenstellung auftauchten.805 Aufgrund fehlender Lieferpapiere und/oder Empfangsbestätigungen ist zudem nicht gesichert, ob die gewünschten Werke auch tatsächlich ausgeliefert wurden. Zudem musste Karl Buchholz wiederholt in seinem Gewahrsam befindliche Arbeiten an Bernhard A. Böhmer, Güstrow, oder Hildebrand Gurlitt, Hamburg, abgeben.806 Schlussendlich ließ sich ermitteln, dass Karl Buchholz im Frühjahr 1941, als die »Verwertungsaktion« ihrem Ende zuging, nachweislich 426 Werke unverkauft zurückgegeben hat. Diese waren in der Regel bereits in seinen 1938 und 1939 beim Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda eingereichten »Wunschlisten« erwähnt. Weit weniger eindeutig ist die Sachlage bei weiteren 166 Kunstwerken. Hierzu gehören unter anderem die an Böhmer und Gurlitt abgegebenen Werke, aber auch solche, die lediglich in der harry-fischer-liste als »K Bu«, also »Kommission Buchholz«, erwähnt, sonst aber nirgendwo in den relevanten Papieren genannt sind. Trotz der lückenhaften Nachweise kann keinesfalls ausgeschlossen werden, dass diese Arbeiten zumindest für einen begrenzten Zeitraum im Gewahrsam von Karl Buchholz waren. Somit dürfte er maximal 592 Arbeiten in Kommission genommen haben. Nur einen äußerst geringen Anteil, nämlich sechsunddreißig der ihm überlassenen Kunstwerke, konnte der Kunsthändler verkaufen. Den Rest musste er zurückgeben, ohne dass sich ein Interessent dafür gefunden hätte. Auch wenn es Hinweise gibt, dass Karl Buchholz nach Beendigung der »Verwertungsaktion« einige Werke erneut in Kommission nehmen durfte, so ist doch davon auszugehen, dass er sein Kontingent im Frühjahr 1941 zunächst komplett retournierte. Es wurde vom Sommer 1941 an im Bestand des Propagandaministeriums geführt und in dessen Depots eingelagert.807 Für sehr viele dieser Kunstwerke verliert sich hier die Spur, ihr Verbleib ist unbekannt. Es ist jedoch nicht unwahrscheinlich, dass ein größerer Teil in der Königstraße 50, Berlin, untergebracht wurde und nach einem Bombentreffer verbrannte. Lediglich die dort deponierten Metall-Plastiken überdauerten das Feuer und wurden 2010 und 2011 bei Ausgrabungen gefunden, die später
274 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
als berliner skulpturenfund bezeichnet werden sollten.808 Ein weiteres, nicht unerhebliches Kontingent an Kunstwerken wurde kriegsbedingt nach Güstrow ausgelagert, wo es in die Obhut von Bernhard A. Böhmer gelangte.809 Einige Arbeiten wurden verkauft, überwiegend gingen sie jedoch nach Böhmers Tod in seinen von Wilma Zelck betreuten Nachlass über. Der im Folgenden vorgestellte kommissionsbestand von karl buchholz (1938–1941) nennt neben den Künstlern und ihren Werken auch das jeweilige Herkunftsmuseum und die EK-Nummer. Eine Schwierigkeit, die nicht vollständig ausgeräumt werden konnte, bestand darin, dass Karl Buchholz auch Arbeiten von weniger bekannten Kunstschaffenden übernahm. Der [EK-]Künstler und die [EK-]Titel ihrer Werke konnten aufgrund der Quellenlagen nicht immer abschließend ermittelt werden. Durch die Nachlässigkeit und das Desinteresse derjenigen, welche die harry-fischer-liste verfassten, wurden Namen und Werkangaben häufig ungenau oder sogar falsch notiert. In der »Verwertungsakte« von Karl Buchholz sind sie oft nur mit den EK-Nummern oder stichwortartig festgehalten. In solchen Fällen wurden die zum heutigen Zeitpunkt ermittelbaren Informationen wiedergegeben. Ergänzend zu diesen Angaben ist die jeweilige Gattung der künstlerischen Arbeit genannt. Es handelt sich um 457 Gemälde (G), 41 Plastiken (P), 30 Aquarelle (A), 3 Zeichnungen (Z), 58 Druckgraphiken (D), 2 Textilarbeiten (T) und ein Werk, dessen Gattung nicht ermittelbar war. Auf Angaben zum Entstehungszeitraum sowie Material und Technik wurde im Rahmen dieses Kataloges verzichtet. Solche und weitere Informationen sind – soweit bereits online verfügbar – Bestandteil der Datenbank, die von der forschungsstelle »entartete kunst« der Freien Universität, Berlin, gepflegt wird. Unter http://www.geschkult.fu-berlin.de/ e/db_entart_kunst/ sollen bis Ende 2013 etwa 10.000 Datensätzen für das Internet freigegeben sein. Im Folgenden wird zudem auch der Schätzpreis des jeweiligen Kunstwerkes genannt, soweit er vom Propagandaministerium festgehalten und entsprechend überliefert wurde. Dieser vermittelt einen Eindruck jener äußerst geringen Wertschätzung, welche diesen Werken entgegengebracht wurde. Abschließend sind Angaben zur Provenienz aufgeführt, sofern sie Karl Buchholz und den weiteren Werdegang während des Krieges betreffen. In den meisten Fällen ist der Verbleib der Kunstwerke unbekannt. Jene sechsunddreißig Arbeiten, die der Kunsthändler seinem Auftrag gemäß »verwerten« konnte, sind kursiv gekennzeichnet. Zu ihnen finden sich weitere Angaben im Katalog »verwertung« über karl buchholz (1939–1941).
Anmerkungen _ 275
805 Vgl. die Kommissionslisten, 24.11.1938, 18./29.4. 1939, ohne Datum [wahrscheinlich Sommer 1939] u. ohne Datum [wahrscheinlich Herbst 1939], BArch, R 55/21017, Bl. 8–17, 26–37, 54–59, 293 u. 318– 337.
807 Vgl. die Rückgaben von Karl Buchholz, wie sie im Bestand des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda eingelagert wurden. Sie sind dokumentiert in BArch, R 55/21018, Bl. 59–91 u. 98–125. 808 Vgl. Kat. Berliner Skulpturenfund 2010.
806 Vgl. die Liste mit Rücksendungen, ohne Datum [vor 1941], ibid., Bl. 341 f.
809 Vgl. Hoffmann 2010a.
[EK-]Werktitel (Gattung)
Runkel an der Lahn (G)
Schiffe im Hafen (G)
Doppelbildnis (G)
Harz im Winter (G)
Georginen und Gladiolen (A)
Flacher Torso (P)
Cameret Stadt (G)
Cameret Stadt (A)
Landschaft mit Beet (G)
Fischmarkt (G)
[EK-]Künstler
Ahlers-Hestermann, Friedrich
Altherr, Heinrich
Anhalt, August
Annot-Jacobi, Maria
Annot-Jacobi, Maria
Archipenko, Alexander
Aschheim, Isidor
Aschheim, Isidor
Aschheim, Isidor
Balwé, Arnold
München BSGS (EK 15490)
Breslau SM (EK 7899)
Breslau SM (EK 7888)
Breslau SM (EK 7886)
Mannheim (EK 15039)
Berlin SB (EK 15171)
Berlin NG (EK 12083)
Kassel (EK 11106)
Ulm (EK 9682)
Wiesbaden (EK 8719)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
15 USD
10 USD
30 USD
20 USD
Unbekannt
10 USD
20 USD
10 USD
15 USD
20 USD
Schätzpreis
kommissionsbestand von karl buchholz (1938–1941)
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RVMP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als Tauschgeschäft mit Bernhard A. Böhmer vermerkt].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
276 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Landschaft mit Kühen (G)
Handstand (G)
Maschine auf Hellgrau (A)
Bild mit gelbem Körper (G)
Tischgesellschaft I (G)
Reiter und Frauen (G)
Stilleben (G)
Unterhaltung (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 3) (D)
[EK-]Künstler
Bänder, [Vorname unbekannt]
Baumeister, Willi
Baumeister, Willi
Baumeister, Willi
Baumeister, Willi
Bechtew, Wladimir von
Becker, Walter
Becker, Walter
Göttingen (EK 13253)
Essen (EK 3638)
Hamburg KH (EK 4877)
Mannheim (EK 16064)
Karlsruhe (EK 16068)
Hannover LM (EK 7012)
Essen (EK 16055)
Duisburg (EK 15709)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
25 USD
Unbekannt
Unbekannt
10 USD
10 USD
40 USD
20 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Karl Buchholz dokumentiert; in der HFL [wahrscheinlich fälschlich] als Verkauf für 45 US-Dollar an Karl Buchholz vermerkt; in keinem Verwertungsvertrag enthalten; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis zum 21.03.1947; Sicherstellung durch Kurt Reutti; Depotlagerung zur Rückgabe an das Herkunftsmuseum im Museum der Stadt Rostock; dort Vermögenszuschreibung in 2009. Standort: Kulturhistorisches Museum, Rostock.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 277
[EK-]Werktitel (Gattung)
Blick auf das Meer (rot, grau, blau) (G)
Selbstporträt im Smoking (G)
Landschaft bei Saint-Cyrsur-Mer (G)
Fastnacht Paris (G)
Ochsenstall (G)
Bildnis N. M. Zeretelli (G)
Fußballspieler (Rugbyspieler) (G)
[EK-]Künstler
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Dresden SGG (EK 13671)
Dresden SGG (EK 13669)
Berlin NG (EK 16128)
Berlin NG (EK 16002)
Berlin NG (EK 14136)
Berlin NG (EK 14127)
München BSGS (EK 16135)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
180 USD
100 USD
80 USD
140 USD
80 USD
150 USD
40 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; zur Ansicht an das Kunstmuseum, Basel, geschickt; im Frühjahr 1941 von dort aufgrund von Devisenmangel zurückgegeben; nicht als Rückgabe an das RMVP notiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; in keinem Verwertungsvertrag genannt; wahrscheinlich erneut an Karl Buchholz übergeben; Einlagerung bei Pfarrer Karl-Heinz Brandt, Gramzow, vom November 1943 bis März 1945; Zwischenlagerung im Rosgartenmuseum, Konstanz; Ende 1945 Übergabe an Marie-Louise Buchholz, Überlingen; im April 1948 Weitergabe an Karl Buchholz, Madrid; im September 1948 Verkauf an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; verkauft an Karl Buchholz für die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, am 6.5.1939.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; verkauft an Karl Buchholz für die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, am 21.4.1941 (Auslieferung mindestens Anfang 1940).
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Tauschvertrag zwischen dem RMVP und Karl Buchholz für Günther Franke, München, vom 10.3.1941.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; verkauft an Karl Buchholz für die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, am 21.4.1941 (Auslieferung mindestens Anfang 1940).
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; verkauft an Karl Buchholz für die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, am 21.4.1941 (Auslieferung mindestens Anfang 1940).
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; nicht im Bestand des RMVP notiert; in der HFL als Verkauf an Ferdinand Möller, Berlin, dokumentiert. Standort: Privatsammlung, München.
Angaben zur Provenienz
278 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Bildnis Minna BeckmannTube (G)
Lautenspielerin (G)
Sunflower (G)
Kreuzabnahme (G)
Das Nizza in Frankfurt am Main (G)
Großes Stilleben mit Musikinstrumenten (Saxophone) (G)
Gesellschaft III, Battenbergs (G)
[EK-]Künstler
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Frankfurt/M. SG (EK 434)
Frankfurt/M. SG (EK 16124)
Frankfurt/M. SG (EK 16097)
Frankfurt/M. SG (EK 15933)
Frankfurt/M. SG (EK 14183)
Frankfurt/M. SG (EK 14182)
Essen (EK 3641)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
75 USD
90 USD
50 USD
50 USD
10 USD
15 USD
50 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft [in der HFL fälschlich als Tauschgeschäft mit Karl Buchholz gekennzeichnet]; nicht als Rückgabe an das RMVP vermerkt; im Bestand des RMVP dennoch als Rückgabe von Karl Buchholz notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.11.1939; zur Ansicht an das Kunstmuseum Basel, geschickt; im Frühjahr 1941 von dort aufgrund von Devisenmangel zurückgegeben; nicht als Rückgabe an das RMVP notiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; in keinem Verwertungsvertrag genannt; danach wahrscheinlich erneut an Karl Buchholz übergeben; Einlagerung bei Pfarrer Karl-Heinz Brandt, Gramzow, vom November 1943 bis März 1945; Zwischenlagerung im Rosgartenmuseum, Konstanz; Ende 1945 Übergabe an Marie-Louise Buchholz, Überlingen; im April 1948 Weitergabe an Karl Buchholz, Madrid; im September 1948 Verkauf an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; verkauft an Karl Buchholz für das Kunstmuseum Basel am 12.6.1939.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; verkauft an Karl Buchholz für die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, am 21.4.1941 (Auslieferung mindestens Anfang 1940).
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Tauschvertrag zwischen dem RMVP und Karl Buchholz für Günther Franke, München, vom 10.3.1941.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Tauschvertrag zwischen dem RMVP und Karl Buchholz für Günther Franke, München, vom 10.3.1941.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Tauschvertrag zwischen dem RMVP und Karl Buchholz für Günther Franke, München, vom 10.3.1941.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 279
[EK-]Werktitel (Gattung)
Claridge I (G)
Stilleben mit Holzscheiten (G)
Fastnacht (Pierette und Clown)(G)
Christus und die Sünderin (G)
Badekabine, grün (G)
Stilleben mit Tulpen (G)
Scheveningen, fünf Uhr früh (G)
Kopf in Messing (Toni Freeden) (P)
[EK-]Künstler
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Belling, Rudolf
Essen (EK 4827)
Stettin (EK 7622)
München BSGS (EK 15473)
München BSGS (EK 14254)
Mannheim (EK 15936)
Mannheim (EK 6057)
Mannheim (EK 6039)
Mainz (EK 11041)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
49 USD
50 USD
40 USD
125 USD
80 USD
25 USD
35 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; nicht als Rückgabe an das RMVP vermerkt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer vermerkt; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich 1941]; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis zum
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Tauschvertrag zwischen dem RMVP und Karl Buchholz für Günther Franke, München, vom 10.3.1941.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; verkauft an Karl Buchholz für die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, am 21.4.1941 (Auslieferung mindestens Anfang 1940).
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; verkauft an Karl Buchholz für die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, am 21.4.1941 (Auslieferung mindestens Anfang 1940).
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; verkauft an Karl Buchholz für die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, am 6.5.1939.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Tauschvertrag zwischen dem RMVP und Karl Buchholz für Günther Franke, München, vom 10.3.1941.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; verkauft an Karl Buchholz für die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, am 21.4.1941.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Tauschvertrag zwischen dem RMVP und Karl Buchholz für Günther Franke, München, vom 10.3.1941.
Angaben zur Provenienz
280 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Blumentopf (G)
Karussell (G)
Schreitender (P)
Im Theater (G)
Gartenlandschaft (G)
Ferme an der Côte (G)
[EK-]Künstler
Bernath, Aurel
Beyer, Christian
Blumenthal, Hermann
Bolz, Hanns
Brockhusen, Theo von
Brüne, Heinrich
München BSGS (EK 15495)
Berlin NG (EK 12093)
Wuppertal-Barmen (EK 16539)
Essen (EK 4828)
Altona (EK 13814)
Nürnberg (EK 7251)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
15 USD
80 USD
Unbekannt
50 USD
15 USD
20 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer notiert; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer dokumentiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis 1953/54; Übergang an Peter B. Böhmer, Hamburg; Verkauf an Edgar Horstmann, Hamburg; Verkauf an Willy Hahn, Berlin / Bad Aussee / Tutzing [evtl. erfolgten die Weiterveräußerungen auch in umgekehrter Reihenfolge] zu einem unbekannten Zeitpunkt; 1960 Verkauf an den Niedersächsischen Landtag, Hannover. Standort: Niedersächsisches Landesmuseum, Hannover.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
21.03.1947; Sicherstellung durch Kurt Reutti; Depotlagerung zur Rückgabe an das Herkunftsmuseum im Museum der Stadt Rostock; dort Vermögenszuschreibung in 2009. Standort: Kulturhistorisches Museum, Rostock.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 281
[EK-]Werktitel (Gattung)
Stilleben mit zwei Kannen (G)
Mädchenakt mit Blumenvase und Obstschale (G)
Pierrot mit Gitarre (G)
Betende (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 1) (D)
Sitzendes Mädchen (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 1) (D)
Johannes auf Patmos (G)
Ölberg II (G)
Drei Frauen am Grabe (G)
Auferstehung (G)
[EK-]Künstler
Burchartz, Max
Campendonk, Heinrich
Campendonk, Heinrich
Capek, Josef
Capek, Josef
Caspar, Karl
Caspar, Karl
Caspar, Karl
Caspar, Karl
München BSGS (EK 14261)
München BSGS (EK 14250)
Essen (EK 3704)
Dresden SGG (EK 15765)
Göttingen (EK 13253)
Göttingen (EK 13253)
Düsseldorf (EK 1952)
Berlin NG (EK 12131)
Hannover LM (EK 16221)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
Unbekannt
35 USD
35 USD
Unbekannt
Unbekannt
20 USD
15 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib zwischen 1941 und 1950 unbekannt; 29./30.5.1950 versteigert im Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer, Stuttgart; Auktion 15, Los 1661; 1952 Erwerb durch die Städtische Galerie im Lenbachhaus, München. Standort: Städtische Galerie im Lembachhaus, München.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; ab 15.4.1939 in Kommission bei Bernhard A. Böhmer; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
282 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Jakob ringt mit dem Engel (G)
Glückliche Zeit (G)
Noli me tangere (G)
Landschaft bei Baldern (G)
Maiabend (Nach dem Gewitter) (G)
Unter dem Christbaum (G)
Schwäbische Herbstlandschaft (G)
Gottesdienst (G)
Stilleben (G)
[EK-]Künstler
Caspar, Karl
Caspar, Karl
Caspar, Karl
Caspar-Filser, Maria
Caspar-Filser, Maria
Caspar-Filser, Maria
Caspar-Filser, Maria
Cawén, Alvar
Cérve, [Vorname unbekannt]
Frankfurt KS (EK 13285)
Lübeck (EK 14230)
Ulm (EK 9671)
München BSGS (EK 15484)
München BSGS (EK 15465)
München BSGS (EK 15439)
Ulm (EK 9674)
Ulm (EK 9667)
München BSGS (EK 14262)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
10 USD
20 USD
20 USD
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
20 USD
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; im Bestand des RVMP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer vermerkt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; am 24.4.1939 Verkauf an Bernhard A. Böhmer; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis zum 21.03.1947; Sicherstellung durch Kurt Reutti; Depotlagerung zur Rückgabe an das Herkunftsmuseum im Museum der Stadt, Rostock; dort Vermögenszuschreibung in 2009. Standort: Kulturhistorisches Museum, Rostock.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer gekennzeichnet; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 283
[EK-]Werktitel (Gattung)
Stilleben (G)
Gärtnerei (G)
Landschaft (G)
Kurve bei Probstzella (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 3) (D)
Provenzalische Landschaft (G)
Lesendes Mädchen (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 3) (D)
Reitende Amazone (T)
Landschaft mit dem Luftballon (G)
Junger Mann (Selbstbildnis im blauen Malkittel) (G)
[EK-]Künstler
Coester, Oskar
Coester, Oskar
Coester, Oskar,
Crodel, Charles
Cürten, Ferndinand Carl
Czobel, Bela
Dahler, Gustav
Davringhausen, Heinrich Maria
Davringhausen, Heinrich Maria
Aachen (EK 13264)
Aachen (EK 13260)
Essen (EK 3720)
Göttingen (EK 13253)
Nürnberg (EK 7280)
Göttingen (EK 13253)
Stettin (EK 7586)
München BSGS (EK 15514)
München BSGS (EK 15511)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
20 USD
25 USD
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
15 USD
Unbekannt
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; in der HFL als Verkauf an Bernhard A. Böhmer vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer vermerkt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert [wahrscheinlich seit 11.3.1939]; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; als Tauschgeschäft mit Emanuel Fohn, Rom, vom 14.6.1939 notiert; Verbleib unbekannt.
aufgeführt; in der HFL als Kommission von Karl Buchholz erwähnt; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
284 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Ostpreußische Landschaft (G)
Komposition (G)
Landschaft mit Bäumen (G)
Blinder (D)
Die Witwe (G)
Landmann (A)
Straße in Schlackenwald (G)
Selbstbildnis mit Zipfelmütze (G)
[EK-]Künstler
Degner, Arthur
Dexel, Walter
Dinklage, Erna
Dix, Otto
Dix, Otto
Dobers, Paul
Dobrowsky, Joseph
Driesch, Johannes
Duisburg (EK 15076)
Nürnberg (EK 7249)
Breslau SM (EK 7905)
Mannheim (EK 16184)
Gera (EK 865)
München BSGS (EK 15481)
Jena (EK 13919)
Stettin (EK 7589)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
15 USD
5 USD
Unbekannt
10 USD
10 USD
Unbekannt
25 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941 vermerkt; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer erwähnt; in der HFL als im Magazin/Sonderbestand des RMVP befindlich dokumentiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; nicht als Rückgabe an das RMVP notiert; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer dokumentiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; nicht im Bestand des RMVP aufgeführt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört gekennzeichnet].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL fälschlich als Tauschgeschäft notiert].
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 285
[EK-]Werktitel (Gattung)
Selbstbildnis (G)
Tropischer Garten (G)
Die Trinker (G)
Mädchen mit Traube (P)
Mädchen mit Fohlen (G)
Muschelblumen (G)
Stehendes Mädchen (P)
[EK-]Künstler
Driesch, Johannes
Eberz, Josef
Eberz, Josef
Ehlers, Karl
Eilbrecht, Augustin
Ernst, Max
Fehrle, Jakob Wilhelm
Stuttgart SG (EK 9654)
Breslau SMBK (EK 16191)
Wuppertal-Elberfeld (EK 22)
Duisburg (EK 15152)
Ulm (EK 9665)
Hamburg KH (EK 4865)
Erfurt (EK 1343)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
40 USD
40 USD
10 USD
10 USD
Unbekannt
Unbekannt
5 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; als Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941 vermerkt; danach wahrscheinlich erneut an Karl Buchholz übergeben; Einlagerung bei Pfarrer Karl-Heinz Brandt, Gramzow, vom November 1943 bis März 1945; Zwischenlagerung im Rosgartenmuseum, Konstanz; Ende 1945 Übergabe an MarieLouise Buchholz, Überlingen; im April 1948 Weitergabe an Karl Buchholz, Madrid; im September 1948 Verkauf an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Einlagerung im Depot des RMVP in der Königstraße 50, Berlin; nach Bombentreffer verschüttet; Berliner Skulpturenfund 2010. Standort: Neues Museum, Berlin.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer vermerkt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer gekennzeichnet; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [laut HFL im Magazin/Sonderbestand des RMVP verwahrt].
Angaben zur Provenienz
286 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Gmünd (G)
Rathaus von Zottelstedt (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, I (D)
Vorarlberger Landschaft (G)
Stilleben (G)
Der Rhein bei Assmannshausen (G)
Dächer (G)
Raucher (D)
Straße (A)
Kapelle am Wasser (G)
[EK-]Künstler
Fehrle, Klara
Feininger, Lyonel
Feldbauer, Max
Felger, Paul Erich
Felixmüller, Conrad
Fiedler, Arnold
Fresnaye, Roger de la
Fuhr, Xaver
Fuhr, Xaver
Karlsruhe (EK 9015)
Hagen (EK 7486)
Saarbrücken (EK 6627)
Hamburg KH (EK 4874)
Wuppertal-Barmen (EK 15864)
Stuttgart SG (EK 9300)
München BSGS (EK 15478)
Göttingen (EK 13253)
Ulm (EK 9676)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
20 USD
15 USD
20 USD
10 USD
Unbekannt
10 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Sommer 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer notiert; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; nicht als Rückgabe an das RMVP notiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; in der HFL als Verkauf an Bernhard A. Böhmer dokumentiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; in der HFL fälschlich notiert als Tauschgeschäft mit Emanuel Fohn; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört gekennzeichnet].
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 287
[EK-]Werktitel (Gattung)
Der Ast (G)
Dachreiter von St. Jacobi (G)
Am Meer (A)
Stadt auf einer Landzunge (G)
Hafen mit gelbem Haus (G)
Im Café (G)
Wasserburg am Inn (G)
[EK-]Künstler
Fuhr, Xaver
Fuhr, Xaver
Fuhr, Xaver
Fuhr, Xaver
Fuhr, Xaver
Fuhr, Xaver
Geigenberger, Otto
Duisburg (EK 15701)
Mannheim (EK 6066)
Mannheim (EK 6049)
Mannheim (EK 6042)
Mannheim (EK 6029)
Lübeck (EK 14236)
Köln (EK 14777)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
50 USD
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; am 28.6.1941 Verkauf an Bernhard A. Böhmer für Theodor Fischer, Luzern; tatsächlich in Gewahrsam von
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt; in 1940 Tauschgeschäft mit Emanuel Fohn, Rom; 1954 bis 1964 in der Sammlung Sophie und Emanuel Fohn, Bozen; 1964 Schenkung an die Pinakothek der Moderne, München. Standort: Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Pinakothek der Moderne, München.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Sommer 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt; Verkauf an Bernhard A. Böhmer am 22.1.1940; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt; Tauschgeschäft mit Emanuel Fohn, Rom, am 14.6.1939; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Sommer 1939]; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer notiert; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer gekennzeichnet; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Sommer 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; in der HFL als Tauschgeschäft von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
288 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Kanal in Brügge (G)
Mainlandschaft (G)
San Zeno in Verona (G)
Aus Luxemburg I (G)
Der tote Torrero (G)
[EK-]Künstler
Geigenberger, Otto
Geigenberger, Otto
Geigenberger, Otto
Geigenberger, Otto
Geiger, Willi
Hamburg KH (EK 4886)
München BSGS (EK 15470)
München BSGS (EK 15462)
Düsseldorf (EK 2006)
Duisburg (EK 15706)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
15 USD
Unbekannt
30 USD
30 USD
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; Tauschgeschäft mit Bernhard A. Böhmer am 11.3.1939; in dessen Gewahrsam bis zum 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis zum 21.03.1947; Sicherstellung durch Kurt Reutti; Depotlagerung zur Rückgabe an das Herkunftsmuseum im Museum der Stadt Rostock; dort Vermögenszuschreibung in 2009. Standort: Kulturhistorisches Museum, Rostock.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RVMP vermerkt; in der HFL als möglicher Tausch/Verkauf mit der Galerie Fischer, Luzern, notiert; möglicherweise spätere Rückgabe an das RMVP aus unbekannten Gründen; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis November 1959; Verbleib unbekannt.
Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis zum 21.03.1947; Sicherstellung durch Kurt Reutti; Depotlagerung zur Rückgabe an das Herkunftsmuseum im Museum der Stadt Rostock; dort Vermögenszuschreibung in 2009. Standort: Kulturhistorisches Museum, Rostock.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 289
[EK-]Werktitel (Gattung)
Äpfel (G)
Ulm von Süden (G)
Blumenstrauß (G)
Landschaft mit Häusern (G)
Italienisches Hotel (G)
Raskolnikow (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 2) (D)
Landschaft bei Paris (G)
Zigeunerkinder (G)
Stilleben mit Mandoline II (G)
[EK-]Künstler
Geyer, Wilhelm
Geyer, Wilhelm
Geyer, Wilhelm
Gilles, Werner
Gilles, Werner
Gleichmann, Otto
Gleizes, Albert
Gobiet, Bernhard
Graf, Gottfried
Ulm (EK 9681)
Düsseldorf (EK 2033)
Hannover LM (EK 7030)
Göttingen (EK 13253)
Essen (EK 14172)
Essen (EK 3628)
Ulm (EK 9670)
Ulm (EK 9666)
Stuttgart SG (EK 9288)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
10 USD
20 USD
20 USD
Unbekannt
20 USD
20 USD
Unbekannt
20 USD
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer vermerkt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer gekennzeichnet; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer notiert; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer vermerkt; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
290 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Korso (G)
Spanischer Hafen (G)
Lüneburger Heide (G)
Rheinlandschaft (G)
Mann am Herd (A)
Ecce homo (D)
Hans Purrmann an der Staffelei (G)
[EK-]Künstler
Greferath, Johannes
Greferath, Johannes
Greferath, Johannes
Greferath, Johannes
Gromaire, Marcel
Groß, Hans Friedrich
Großmann, Rudolf
Berlin NG (EK 12135)
Berlin SB (EK 15064)
Saarbrücken (EK 6624)
Krefeld (EK 8945)
Essen (EK 3672)
Essen (EK 3631)
Düsseldorf (EK 1966)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
10 USD
20 USD
20 USD
15 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941 erwähnt; nicht im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer notiert; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941 vermerkt; in Kommission an Bernhard A. Böhmer im September 1940; in der HFL als Tauschgeschäft von Bernhard A. Böhmer dokumentiert; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis zum 21.03.1947; Sicherstellung durch Kurt Reutti; Depotlagerung zur Rückgabe an das Herkunftsmuseum im Museum der Stadt Rostock; dort Vermögenszuschreibung in 2009; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunk; als Tauschgeschäft mit Emanuel Fohn, Rom, vom 14.6.1939 notiert; Bestandteil der Sammlung Sophie und Emanuel Fohn, Rom / Bozen; 1980 Deponierung im Kunsthaus Zürich als Besitz von Sophie Fohn; 1995 Erwerb durch die Albertina, Wien. Standort: Albertina, Wien.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 291
[EK-]Werktitel (Gattung)
Maler unter Bäumen (G)
Glas mit Rosen auf blauem Tisch (G)
Mädchen (G)
Liegendes Mädchen (G)
Im Stall (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 4) (D)
Boxer (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 4) (D)
Blick gegen die Christuskirche in Nürnberg (G)
[EK-]Künstler
Großmann, Rudolf
Großmann, Rudolf
Großmann, Rudolf
Großmann, Rudolf
Großmann, Rudolf
Großmann, Rudolf
Großmann, Rudolf
Nürnberg (EK 7237)
Göttingen (EK 13253)
Göttingen (EK 13253)
Dresden SGG (EK 13722)
Dresden SGG (EK 13703)
Breslau SMBK (EK 7938)
Bremen (EK 9130)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941 vermerkt; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer erwähnt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer dokumentiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941 vermerkt; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer erwähnt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer dokumentiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941 vermerkt; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer erwähnt; in der HFL dokumentiert als im Magazin/Sonderbestand des RMVP verwahrt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941 vermerkt; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer erwähnt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer dokumentiert; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
292 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Lützowplatz in Berlin (G)
Frau auf der Veranda in Elzach (A)
Vollkommene (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 4) (D)
Kein Hahn kräht nach ihnen (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 4) (D)
Landschaft (G)
Madonna auf rotem Grund (G)
Liegendes Pferd (P)
Liegende Kuh (P)
[EK-]Künstler
Großmann, Rudolf
Großmann, Rudolf
Grosz, George
Grosz, George
Grundig, Hans
Grünfeld, Paula
Haizmann, Richard
Haizmann, Richard
Hamburg KG (EK 5973)
Hamburg KG (EK 5972)
Breslau SM (EK 7884)
Bautzen (EK 12007)
Göttingen (EK 13253)
Göttingen (EK 13253)
Nürnberg (EK 7257)
Nürnberg (EK 7240)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
10 USD
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
10 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer vermerkt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer vermerkt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer notiert; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer dokumentiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941 vermerkt; nicht im Bestand des RMVP erwähnt; in der HFL als Tauschgeschäft von Bernhard A. Böhmer dokumentiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 293
[EK-]Werktitel (Gattung)
Weiblicher Bronzekopf (P)
Stilleben (G)
Fabrikhof (G)
Frühling (G)
Stilleben (G)
Die Tote (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 2) (D)
Die Brüder Karamasow (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 2) (D)
Seelandschaft (G)
Rentiere (G)
[EK-]Künstler
Haizmann, Richard
Hauswirth, Ernst
Heck, Georg
Heck, Georg
Heck, Georg
Heckel, Erich
Heckel, Erich
Heckendorf, Franz
Hegenbarth, Josef
Duisburg (EK 15703)
Berlin NG (EK 12113)
Göttingen (EK 13253)
Göttingen (EK 13253)
Frankfurt/M. SG (EK 857)
Frankfurt/M. SG (EK 856)
Frankfurt/M. SG (EK 855)
Wuppertal-Elberfeld (EK 24)
Hamburg KG (EK 6018)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
10 USD
30 USD
Unbekannt
Unbekannt
15 USD
10 USD
15 USD
20 USD
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übernahme in den Barlach-Nachlass durch Friedrich Schult; bis 2007 in der Barlach Stiftung, Güstrow; von dort Rückgabe an das Herkunftsmuseum. Standort: Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg.
Angaben zur Provenienz
294 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Herbstlandschaft mit Bäumen (G)
Badende (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 3) (D)
Schmerzensmann (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 3) (D)
Abendlandschaft (G)
Kanal in Venedig (G)
Matrosenschenke (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 1) (D)
Kleine Parklandschaft (G)
Baumgruppe (G)
Olivenhain auf Mallorca (G)
[EK-]Künstler
Heidingsfeld, Fritz
Helbig, Walter
Helbig, Walter
Henke, [Vorname unbekannt]
Henselmann, Albert
Herbig, Otto
Herbig, Otto
Herthel, Ludwig
Hettner, Otto
Dresden SGG (EK 15768)
München BSGS (EK 15496)
Hannover LM (EK 14279)
Göttingen (EK 13253)
Mannheim (EK 6073)
Dresden SGG (EK 13688)
Göttingen (EK 13253)
Göttingen (EK 13253)
Essen (EK 3666)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
5 USD
10 USD
10 USD
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
40 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; im Bestand des RVMP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer vermerkt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RVMP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört dokumentiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 295
[EK-]Werktitel (Gattung)
Abend (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 1) (D)
Maskerade (G)
Raskolnikow (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 2) (D)
Die Trunkene (G)
Kartenspieler (G)
Madonna (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 1) (D)
Der sterbende Dostojewski (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 1) (D)
Porträt Walt Whitman (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 2) (D)
[EK-]Künstler
Heuser, Werner
Hofer, Karl
Hofer, Karl
Hofer, Karl
Hofer, Karl
Hofmann, Vladislav
Hofmann, Vladislav
Hofmann, Vladislav
Göttingen (EK 13253)
Göttingen (EK 13253)
Göttingen (EK 13253)
Ulm (EK 9669)
Ulm (EK 9668)
Göttingen (EK 13253)
Düsseldorf (EK 2016)
Göttingen (EK 13253)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
Unbekannt
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; Verkauf an Karl Buchholz für Hans H. Ranft, Oslo, am 7.3.1941.
Unbekannt Unbekannt
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; Versteigerung am 30.6.1939 von der Galerie Fischer, Luzern, im Grand Hôtel National, Los 54; Zuschlag an Emil und Marguerite Bollmann, Winterthur; 1985 Rückerwerb des Herkunftsmuseums. Standort: Ulmer Museum.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; nicht als Rückgabe an das RMVP gekennzeichnet; als Tauschgeschäft vom 4.12.1940 mit Hildebrand Gurlitt vermerkt; in dessen Gewahrsam bis 1942; in der Sammlung Josef Haubrich, Köln, bis 1946; danach in der Stiftung Dr. Haubrich, Wallraff-Richartz-Museum, Köln. Standort: Museum Ludwig, Köln.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
Angaben zur Provenienz
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Schätzpreis
296 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Dame mit Dienerin (G)
Fetjukowirsch (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 2) (D)
Gewitter im Wuppertal (G)
Landschaft (G)
Stilleben (G)
Stilleben (G)
Magnolien (G)
Kirche in Sedlatice (G)
[EK-]Künstler
Hohly, Richard
Holz, Paul
Hompel, Ludwig ten
Hompel, Ludwig ten
Hompel, Ludwig ten
Hompel, Ludwig ten
Hompel, Ludwig ten
Horn, Joseph
Hagen (EK 7496)
Düsseldorf (EK 2022)
Düsseldorf (EK 1996)
Düsseldorf (EK 1976)
Düsseldorf (EK 1964)
Duisburg (EK 15710)
Göttingen (EK 13253)
Ulm (EK 9680)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
10 USD
20 USD
15 USD
20 USD
30 USD
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis zum 21.03.1947; Sicherstellung durch Kurt Reutti; Depotlagerung zur Rückgabe an das Herkunftsmuseum im Museum der Stadt Rostock; dort Vermögenszuschreibung in 2009; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RVMP vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer notiert; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer gekennzeichnet; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 297
[EK-]Werktitel (Gattung)
Im Wald (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 4) (D)
Max Liebermann (P)
Bogenschütze (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 4) (D)
Auf der Terrasse (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 4) (D)
Badende am Ufer (G)
Stilleben (G)
Stilleben mit Fetisch (G)
[EK-]Künstler
Huber, Hermann
Huf, Fritz
Hügin, Karl
Hügin, Karl
Hülsmann, Fritz
Jaeckel, Willy
Jaeckel, Willy
Wuppertal-Elberfeld (EK 14271)
Königsberg SKS (EK 10689)
München BSGS (EK 15480)
Göttingen (EK 13253)
Göttingen (EK 13253)
Hamburg KH (EK 5760)
Göttingen (EK 13253)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941 vermerkt; im Bestand des RMVP als
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Sommer 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer vermerkt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; in Kommission bei Bernhard A. Böhmer ab 11.3.1939; Tauschgeschäft mit Bernhard A. Böhmer im September 1940; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt; Verkauf an Bernhard A. Böhmer am 24.4.1939; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis zum 21.03.1947; Sicherstellung durch Kurt Reutti; Depotlagerung zur Rückgabe an das Herkunftsmuseum im Museum der Stadt Rostock; im Juli 1949 Übergabe durch Kurt Reutti an die Nationalgalerie, Berlin. Standort: Alte Nationalgalerie, Berlin.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
Angaben zur Provenienz
298 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Auf und Ab (A)
Die Brüder Karamasow (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 2) (D)
Kleines Kind (G)
Abstrakter Kopf (Rosa Lippen) (G)
Heilandsgesicht: Blüte (G)
Sizilianerin mit grünem Schal (G)
[EK-]Künstler
Jahns, Rudolf
Janthur, Richard
Jawlensky, Alexej von
Jawlensky, Alexej von
Jawlensky, Alexej von
Jawlensky, Alexej von
Mannheim (EK 16216)
Mannheim (EK 6074)
Hannover (EK 14215)
Breslau SMBK (EK 16217)
Göttingen (EK 13253)
Hannover LM (EK 7026)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
20 USD
20 USD
20 USD
Unbekannt
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; in der HFL als zerstört notiert; tatsächlich bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis zum 21.03.1947; Sicherstellung durch Kurt Reutti; Depotlagerung zur Rückgabe an das Herkunftsmuseum im Museum der Stadt Rostock; dort Vermögenszuschreibung in 2009. Standort: Kulturhistorisches Museum, Rostock.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; als Tauschgeschäft mit Emanuel Fohn, Rom, vom 14.6.1939 notiert; bis 1964 in der Sammlung Sophie und Emanuel Fohn, Bozen; Schenkung an die Pinakothek der Moderne, München. Standort: Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Pinakothek der Moderne, München.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Rückgabe von Bernhard A. Böhmer erwähnt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer dokumentiert; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 299
[EK-]Werktitel (Gattung)
Nordlicht (A)
Länglicher Kopf in Braunrot (G)
Stilleben mit Blumen und Früchten (G)
La Santa (G)
Sonnenuntergang (G)
Kosakenabschied (G)
Mädchen mit Hut (G)
Abstrakter Kopf: Sonnenaufgang (G)
Abends (Wolf am Fenster) (G)
[EK-]Künstler
Jawlensky, Alexej von
Jawlensky, Alexej von
Jawlensky, Alexej von
Jawlensky-Nesnakomoff, Andrej
Jawlensky-Nesnakomoff, Andrej
Jawlensky-Nesnakomoff, Andrej
Jawlensky-Nesnakomoff, Andrej
Jawlensky-Nesnakomoff, Andrej
Jawlensky-Nesnakomoff, Andrej
Wuppertal-Barmen (EK 15911)
Wuppertal-Barmen (EK 15908)
Wuppertal-Barmen (EK 15879)
Wiesbaden (EK 8704)
Wiesbaden (EK 8703)
Ulm (EK 9664)
Wuppertal-Barmen (EK 15909)
Wiesbaden (EK 8713)
Stettin (EK 7603)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
15 USD
Unbekannt
15 USD
10 USD
15 USD
20 USD
15 USD
Unbekannt
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; in der HFL als Tauschgeschäft mit Emanuel Fohn, Rom notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt; als Tauschgeschäft mit Emanuel Fohn, Rom, vom 14.6.1939 notiert; bis 1964 in der Sammlung Sophie und Emanuel Fohn, Rom / Bozen; Schenkung an die Pinakothek der Moderne, München. Standort: Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Pinakothek der Moderne, München.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; nicht als Rückgabe an das RMVP vermerkt; nicht im Bestand des RMVP dokumentiert; in der HFL als Verkauf an Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
300 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Der Wolf (G)
Badende (G)
Winterabend in Oslo (G)
Schafe auf der Weide (G)
Herbstlandschaft (G)
Schwäbische Dorflandschaft (G)
Calla (G)
Ruinen San Gimignano (G)
Stilleben mit Masken (G)
Grauer Tag (G)
[EK-]Künstler
Jawlensky-Nesnakomoff, Andrej
Jené, Edgar
Johnsen, Sten Soerensen
Jörres, Carl
Jüchser, Hans
Kanoldt, Alexander
Kanoldt, Alexander
Kanoldt, Alexander
Kanoldt, Alexander
Kanoldt, Alexander
Stettin (EK 7577)
München BSGS (EK 15509)
Mannheim (EK 6085)
Hamburg KH (EK 4884)
Hamburg KH (EK 4834)
Duisburg (EK 15704)
Bremen (EK 9132)
Berlin NG (EK 15673)
Kaiserslautern (EK 888)
Wuppertal-Barmen (EK 15923)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
40 USD
Unbekannt
30 USD
40 USD
Unbekannt
15 USD
Unbekannt
15 USD
15 USD
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; im Bestand des RVMP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer vermerkt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer vermerkt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 301
[EK-]Werktitel (Gattung)
Stilleben (G)
Landschaft mit Mühle (G)
Stilleben mit Masken (G)
Landschaft um Mallorca (P)
Blumen und Früchte (D)
Badende (G)
Havelziehbrücke in der Mark (G)
Stilleben (G)
Tiergarten-Schleuse (A)
Binnenalster (G)
[EK-]Künstler
Kanoldt, Alexander
Kanoldt, Alexander
Kanoldt, Alexander
Kars, Georg
Kaus, Max
Kaus, Max
Kaus, Max
Kayser, Jean Paul
Kerschbaumer, Anton
Kerschbaumer, Anton
Wuppertal-Barmen (EK 15922)
Berlin NG (EK 14139)
Husum (EK 11672)
München BSGS (EK 15460)
Magdeburg (EK 14243)
Berlin SB (EK 15170)
Stettin (EK 7605)
Wuppertal-Elberfeld (EK 14276)
Wuppertal-Barmen (EK 15913)
Stettin (EK 7608)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
10 USD
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
20 USD
Unbekannt
Unbekannt
20 USD
25 USD
25 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; in der HFL als Rückgabe [womöglich an den Künstler] notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; in Kommission an Bernhard A. Böhmer am 11.3.1939; Erwerb zum Weiterverkauf an die Galerie Fischer, Luzern, am 28.6.1941, weiterer Werdegang unbekannt. Standort: Akademie der Künste, Berlin.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; in der HFL vermerkt als im Magazin/ Sonderbestand des RMVP verwahrt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
302 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Siebengebirge (G)
Am Bahnübergang (G)
Rotsandsteinbruch (G)
Kind mit Tauben (G)
Tod der Prokris (G)
Kleinstadtstraße (G)
Entwurf Bürgerhausteppich (T)
Schneefeld in Norwegen (G)
Gebirgslandschaft (A)
Marokkanische Landschaft (A)
[EK-]Künstler
Kerschkamp, Eugen
Kerschkamp, Eugen
Kessler, Adolf
Kleinert, Gertrud
Klossowski, Erich
Klossowski, Erich
Kluth, Karl
Kluth, Karl
Knotterus-Meyer, Hermann
Knotterus-Meyer, Hermann
Frankfurt/O. (EK 13826)
Frankfurt/O. (EK 13825)
Hamburg KH (EK 4860)
Hamburg KG (EK 6014)
Stettin (EK 7632)
Berlin SB (EK 15165)
Breslau SM (EK 7874)
München BSGS (EK 15455)
Wuppertal-Elberfeld (EK 21)
Duisburg (EK 15716)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
10 USD
10 USD
25 USD
Unbekannt
15 USD
20 USD
Unbekannt
30 USD
10 USD
15 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941 vermerkt; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer notiert; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer dokumentiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 303
[EK-]Werktitel (Gattung)
Sitzender Frauenakt, das rechte Bein angezogen (P)
Selbstbildnis (G)
Junger Mann mit Baskenmütze (G)
Nie wieder Krieg! (D)
Strand von Yport (G)
Landschaft mit rosa Haus (G)
Hafen (G)
Landschaft (A)
Frühlingslandschaft (G)
Blumenstilleben (G)
[EK-]Künstler
Kogan, Moissey
Kohlhoff, Wilhelm
Kolle, Helmut
Kollwitz, Käthe
Körmendy, Ervin von
Körmendy, Ervin von
Körmendy, Ervin von
Kowlaski, Ludwig Peter
Krauskopf, Bruno
Krauskopf, Bruno
Berlin NG (EK 12107)
Berlin NG (EK 12073)
Breslau SM (EK 7900)
Nürnberg (EK 7279)
Nürnberg (EK 7268)
Nürnberg (EK 7267)
Saarbrücken (EK 6626)
Frankfurt/M. SG (EK 429)
Berlin NG (EK 12076)
Hamburg KG (EK 5985)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
25 USD
15 USD
Unbekannt
Unbekannt
10 USD
15 USD
10 USD
40 USD
10 USD
10 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941 erwähnt; nicht im Bestand des RMVP notiert; in der HFL vermerkt als im Magazin/Sonderbestand des RMVP eingelagert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer vermerkt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
304 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Dorflandschaft (G)
Knabenbildnis (G)
Stilleben mit Artischoken (G)
In Memoriam Dostojewski (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 2) (D)
Meine Eltern (P)
Pierrot und Pierrette (G)
Waldlandschaft (G)
Interieur (G)
Im Gasthaus (In der Bar) (G)
[EK-]Künstler
Krauskopf, Bruno
Kreuzhage, Werner
Kronenberg, Fritz
Kubin, Alfred
Kuhmichel, Hermann
Kuhn, Rudolf
Lahs, Curt
Lanskoj, André
Laserstein, Lotte
Berlin SB (EK 14607)
Mannheim (EK 6075)
Düsseldorf (EK 2024)
Stuttgart SG (EK 9301)
Witten (EK 11030)
Göttingen (EK 13253)
Hamburg KH (EK 4848)
Duisburg (EK 15719)
Frankfurt/M. SG (EK 399)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
10 USD
20 USD
Unbekannt
10 USD
Unbekannt
Unbekannt
10 USD
15 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941 vermerkt; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis 1953/54; Übergang an Peter B. Böhmer, Hamburg; Verkauf an die Galerie Vömel, Düsseldorf, am 9.1.1956; weiterer Werdegang unbekannt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört gekennzeichnet].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 305
[EK-]Werktitel (Gattung)
Der Maschinenbauer (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 4) (D)
Modele Nu dans d’Atelier (G)
Drei Akte (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 3) (D)
Skizze (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 3) (D)
Proun 2 (Construction) (G)
Proun R.V.N. 2 (G)
Herr Prochardshin (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 2) (D)
Stehendes Mädchen (P)
Stehender weiblicher Akt (P)
[EK-]Künstler
Legér, Fernand
Legér, Fernand
Lehmbruck, Wilhelm
Lehmbruck, Wilhelm
Lissitzky, EL
Lissitzky, EL
Lomnitz, Walter
Lörcher, Alfred
Lüdecke, Karl
Dresden SS (EK 13785)
Stuttgart SG (EK 9656)
Göttingen (EK 13253)
Hannover LM (EK 7036)
Halle (EK 14283)
Göttingen (EK 13253)
Göttingen (EK 13253)
Hannover LM (EK 14214)
Göttingen (EK 13253)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
10 USD
10 USD
Unbekannt
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.38; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; Anfang 1939 aufgrund einer Bestellung von Albert E. Gallatin, New York, an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, geliefert; wegen des transportbedingt schadhaften Zustandes bemängelt und zurückgeschickt; Rückgabe an das RMVP spätestens im Frühjahr 1941; von dort Transport nach Paris aus unbekannten Gründen. Standort: Sprengel Museum, Hannover.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; verkauft an Karl Buchholz für die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, am 27.1.1939.
Unbekannt 15 USD
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; verkauft an Karl Buchholz für die Galerie Simon am 27.1.1939.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
Angaben zur Provenienz
Unbekannt
Unbekannt
40 USD
Unbekannt
Schätzpreis
306 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Kinderherberge (G)
Frühlingsgewitter (G)
Landschaft mit Figuren (G)
Pferde auf der Weide (G)
Barmherzige Samariter (Gattung unbekannt)
Reiter und Verwundeter (P)
Laurette mit langen Locken (G)
Moorlandschaft (G)
Häuser mit Booten (G)
[EK-]Künstler
Mach, [Vorname unbekannt]
Macke, August
Macke, Helmut
Macke, Helmut
Marcks, Gerhard
Marcks, Gerhard
Matisse, Henri
Maxon, Wilhelm
Meerveldt, Hubertus Graf von
Stettin (EK 7576)
München BSGS (EK 15479)
Bremen (EK 9127)
Weimar (EK 15417)
Museum unbekannt (EK unbekannt)
Krefeld (EK 8941)
Düsseldorf (EK 2019)
Duisburg (EK 15083)
Dresden SGG (EK 13708)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
20 USD
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; verkauft an Karl Buchholz für die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, am 15.2.1939.
Unbekannt 15 USD
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941 vermerkt; nicht im Bestand des RMVP dokumentiert; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört erwähnt].
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; in der HFL wegen fehlender Angaben nicht identifizierbar; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP aufgeführt; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Unbekannt
20 USD
25 USD
25 USD
15 USD
Unbekannt
Schätzpreis
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 307
[EK-]Werktitel (Gattung)
Stehendes Mädchen (P)
Abstrakte Komposition (A)
Stilleben (mit Krügen, Blumentopf und Früchten) (G)
Badende Knaben (G)
Katze mit Zimmerlinde (G)
[EK-]Künstler
Mettel, Hans
Moholy-Nagy, Laszlo
Moll, Oskar
Moll, Oskar
Moll, Oskar
Berlin NG (EK 12117)
Berlin NG (EK 12081)
Altenburg (EK 11833)
Hannover LM (EK 7013)
Berlin NG (EK 12401)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
40 USD
Unbekannt
15 USD
10 USD
20 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg); in Kommission bei Albert Daberkow, Bad Homburg; 1955 Übernahme durch Peter B. Böhmer, Hamburg; nachfolgend Privatbesitz. Standort: Kunsthandel.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer vermerkt; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg); 1948 in der Kunsthandlung Frentzel, Heidelberg; im Dezember 1964 Versteigerung im Kunsthaus Lempertz, Köln, Auktion 480, Los 458. Standort: Privatbesitz.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg); Versteigerung im Kunstkabinett Roman Nobert Ketterer am 26./27.11.1952, Auktion 16, Los 1844; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis zum 21.03.1947; Sicherstellung durch Kurt Reutti; Depotlagerung zur Rückgabe an das Herkunftsmuseum im Museum der Stadt Rostock; dort Vermögenszuschreibung in 2009. Standort: Kulturhistorisches Museum, Rostock.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verkauf an Bernhard A. Böhmer für die Galerie Fischer, Luzern, am 28.6.1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
308 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Ausblick aufs Meer (G)
Frühling (G)
Stilleben mit blühendem Kaktus (G)
Brigitte in Blau (G)
Levanto (G)
Grunewaldsee (G)
Stilleben mit Pfauenfedern (mit Zinnkanne und Krügen) (G)
[EK-]Künstler
Moll, Oskar
Moll, Oskar
Moll, Oskar
Moll, Oskar
Moll, Oskar
Moll, Oskar
Moll, Oskar
Essen (EK 3661)
Düsseldorf (EK 1998)
Darmstadt (EK 2897)
Breslau SMBK (EK 7945)
Breslau SMBK (EK 7942)
Breslau SMBK (EK 7939)
Breslau SM (EK 7892)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
20 USD
35 USD
25 USD
30 USD
Unbekannt
20 USD
40 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis zum 11.04.1949 [evtl. (fingierter) Zwischenbesitz von Albert Daberkow, Bad Homburg]; Versteigerung im Kunstkabinett Roman Nobert Ketterer; Auktion 5, Los 1255; nachfolgend verschiedene Besitzerwechsel. Standort: Privatbesitz.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Sommer 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis zum Dezember 1950. Standort: Privatbesitz, USA.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 309
[EK-]Werktitel (Gattung)
Blumenstilleben (Atelierecke) (G)
Stilleben mit MatissePlastik, Blumenvasen und Wandschirm (G)
Stilleben mit Mohn und schwarzer Kanne (G)
Königsallee-Brücke (G)
Stilleben mit Philodendron und kleinen Skulpturen (G)
[EK-]Künstler
Moll, Oskar
Moll, Oskar
Moll, Oskar
Moll, Oskar
Moll, Oskar
Wiesbaden (EK 8733)
Mannheim (EK 6036)
Leipzig (EK 1038)
Frankfurt/M. SG (EK 431)
Essen (EK 3702)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
15 USD
50 USD
40 USD
50 USD
40 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg); Deponierung bei Albert Daberkow, Bad Homburg, bis Mai 1952; Versteigerung im Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer, Stuttgart, Auktion 15, Los 2271, am 29./30.5.1952. Standort: Privatbesitz.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis 1949; Deponierung oder in Kommission bei Albert Daberkow, Bad Homburg, bis April 1949; Versteigerung im Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer, Stuttgart, Auktion 5, Los 1256, am 11.4.1949. Standort: Privatbesitz, Leverkusen.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941. Standort: Gertrud Stohner, Mannheim.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; Verkauf an Bernhard A. Böhmer am 22.1.1940; Verbleib unbekannt.
(Rostock / Berlin / Hamburg) bis zum 21.03.1947; Sicherstellung durch Kurt Reutti; Depotlagerung zur Rückgabe an das Herkunftsmuseum im Museum der Stadt Rostock; dort Vermögenszuschreibung in 2009. Standort: Kulturhistorisches Museum, Rostock.
Angaben zur Provenienz
310 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Mit dem Fliegenbuch II (G)
Horizontal Vogel-Wesen (G)
Eine bessere Höhenmaschine (G)
Jungfräuliche Konstellation (G)
Reiter in Chaos (G)
Schilderij No. 2 (G)
Schilderij No. 1 (G)
Landschaft (G)
[EK-]Künstler
Molzahn, Johannes
Molzahn, Johannes
Molzahn, Johannes
Molzahn, Johannes
Molzahn, Johannes
Mondrian, Piet
Mondrian, Piet
Morgner, Wilhelm
Bochum (EK 13247)
Hannover LM (EK 7035)
Hannover LM (EK 7034)
Weimar (EK 11248)
Essen (EK 16061)
Essen (EK 16060)
Breslau SMBK (EK 16063)
Breslau SM (EK 7890)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP zu einem un-
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; verkauft an Karl Buchholz für die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, am 27.1.1939.
Unbekannt
Unbekannt
In Kommission genommen am 24.11.1938; im Januar 1939 an die Buchholz Gallery Curt Valentin verkauft; wegen schwerer Transportschäden Abnahme verweigert; zurückgegeben an Karl Buchholz; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941 vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; im Bestand des RMVP dokumentiert; in der HFL nicht erwähnt; Verbleib unbekannt.
A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis zum 21.03.1947; Sicherstellung durch Kurt Reutti; Depotlagerung zur Rückgabe an das Herkunftsmuseum im Museum der Stadt Rostock; dort Vermögenszuschreibung in 2009. Standort: Kulturhistorisches Museum, Rostock.
Angaben zur Provenienz
10 USD
20 USD
35 USD
30 USD
20 USD
Unbekannt
Schätzpreis
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 311
[EK-]Werktitel (Gattung)
Sackträger (G)
Der Holzfäller (G)
Selbstbildnis (G)
Komposition (G)
Reiter (G)
Abstrakte Komposition (G)
[EK-]Künstler
Morgner, Wilhelm
Morgner, Wilhelm
Morgner, Wilhelm
Morgner, Wilhelm
Morgner, Wilhelm
Morgner, Wilhelm
Soest (EK 2846)
Soest (EK 2845)
Soest (EK 2843)
Soest (EK 2829)
Düsseldorf (EK 2039)
Dortmund (EK 6551)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; in der HFL als Tauschgeschäft mit Bernhard A. Böhmer gekennzeichnet; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; in der HFL als Rückgabe [wahrscheinlich an den Künstler] gekennzeichnet; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.38; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; in der HFL als Rückgabe [wahrscheinlich an den Künstler] gekennzeichnet; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Sommer 1939]; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; in der HFL als Verkauf an Berhard A. Böhmer gekennzeichnet; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; nicht im Bestand des RMVP aufgeführt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer gekennzeichnet; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; nicht im Bestand des RMVP erwähnt; in der HFL als Rückgabe [wahrscheinlich an den Künstler] gekennzeichnet; Verbleib unbekannt.
bekannten Zeitpunkt vor 1941 vermerkt; nicht im Bestand des RMVP erwähnt; in der HFL als Rückgabe [wahrscheinlich an den Künstler] dokumentiert; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
312 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Himmelfahrt (G)
Feldarbeiter (G)
Schulte am Schleifstein (G)
Frühstück im Freien (G)
Bild mit totem Vogel (G)
Komposition Gitterbild (G)
Komposition in Gelbviolett mit Rot (G)
Landschaft im Tessin (G)
[EK-]Künstler
Morgner, Wilhelm
Morgner, Wilhelm
Morgner, Wilhelm
Muche, Georg
Muche, Georg
Muche, Georg
Muche, Georg
Müller, Albert
Essen (EK 3691)
Wuppertal-Elberfeld (EK 14274)
Hannover LM (EK 14213)
Breslau SM (EK 7904)
Berlin SB (EK 14585)
Soest (EK 2864)
Soest (EK 2862)
Soest (EK 2847)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
10 USD
25 USD
15 USD
20 USD
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL als Tauschgeschäft mit Bernhard A. Böhmer notiert].
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941 vermerkt; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer erwähnt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer dokumentiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Sommer 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; in der HFL als Rückgabe [wahrscheinlich an den Künstler] gekennzeichnet; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; in der HFL als Verkauf an Berhard A. Böhmer gekennzeichnet; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; in der HFL als Rückgabe [wahrscheinlich an den Künstler] gekennzeichnet; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 313
[EK-]Werktitel (Gattung)
Bildnis (G)
Don Quichotte (G)
Haus in der Sonne (G)
Aus dem Sauerland (G)
Rote Rosen (G)
Ruhrlandschaft (G)
Bergisches Dorf (G)
Kaiserswerth am Abend (G)
Stilleben (G)
Vasenstilleben mit Sonnenblumen (G)
Blumenstrauß (A)
[EK-]Künstler
Müller, Gustav Alfred
Naager, Franz
Nagel, Wilhelm
Nagel, Wilhelm
Nagel, Wilhelm
Nagel, Wilhelm
Nagel, Wilhelm
Nagel, Wilhelm
Nagel, Wilhelm
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Darmstadt (EK 2900)
Berlin NG (EK 14129)
Wuppertal-Elberfeld (EK 17)
Wuppertal-Elberfeld (EK 4)
Wuppertal-Elberfeld (EK 2)
Wuppertal-Elberfeld (EK 1)
Wuppertal-Barmen (EK 15921)
Hagen (EK 16115)
Hagen (EK 7514)
München BSGS (EK 15450)
Dresden SGG (EK 13715)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
5 USD
40 USD
10 USD
10 USD
10 USD
10 USD
10 USD
10 USD
10 USD
20 USD
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; in der HFL als Tauschgeschäft mit Bernhard A. Böhmer dokumentiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941 vermerkt; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer erwähnt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer dokumentiert; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
314 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Sonnenblumen mit welker Kresse (G)
Bildnis Else Sohn-Rethel (G)
Kornfeld in Flandern (G)
Rhododendron in Vase (G)
Mädchen mit Ähren (G)
Kühe auf der Weide (G)
Park am Morgen (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 1) (D)
Weiße Dahlien und Birnen (G)
Gladiolen in schwarzweißer Vase (G)
[EK-]Künstler
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Köln (EK 15689)
Hamburg KH (EK 4953)
Göttingen (EK 13253)
Essen (EK 14169)
Essen (EK 14168)
Erfurt (EK 1347)
Düsseldorf (EK 2040)
Düsseldorf (EK 1993)
Dortmund (EK 6552)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
40 USD
Unbekannt
20 USD
Unbekannt
25 USD
Unbekannt
Unbekannt
30 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; in Kommission bei Bernhard A. Böhmer ab 11.3.1939; Tauschgeschäft mit Bernhard A. Böhmer am 16.7.1940; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer dokumentiert; in der HFL als Kommission von Bernhard Böhmer vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer gekennzeichnet; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 315
[EK-]Werktitel (Gattung)
Selbstbildnis (G)
Sonnenblumen in zwei Vasen (G)
Grabender Bauer (G)
Gladiolen in zwei Vasen (G)
Herbstlandschaft mit Krähen (A)
Heidelandschaft (G)
Nächtliche Weide (G)
Dilborner Heide (G)
Bildnis Christian Rohlfs I (G)
[EK-]Künstler
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Mönchen-Gladbach (EK 1299)
Mönchen-Gladbach (EK 1298)
Mönchen-Gladbach (EK 1296)
Mönchen-Gladbach (EK 1295)
Mönchen-Gladbach (EK 1289)
Mönchen-Gladbach (EK 1288)
Mönchen-Gladbach (EK 1279)
Mönchen-Gladbach (EK 1274)
Krefeld (EK 8939)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
25 USD
25 USD
Unbekannt
20 USD
25 USD
30 USD
Unbekannt
20 USD
20 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; weiterer Werdegang unbekannt. Standort: Privatbesitz.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; Weitergabe an Bernhard A. Böhmer; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg); weiterer Werdegang unbekannt. Standort: Kunsthandel [in der HFL als zerstört gekennzeichnet].
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
316 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Bildnis Karl Kaesbach in einem Lehnstuhl I (G)
Doppelbildnis Erich und Siddi Heckel (G)
Schloss Dilborn (A)
Kopfstudie mit Hand vor dem Mund zu Maria I (A)
Haus am Wald (A)
Kopfstudie zur sitzenden Frau in Blau (Z)
Mädchen mit Kind (A)
Heide (A)
Studie zu dem Pferd mit Karren I (Z)
[EK-]Künstler
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Mönchen-Gladbach (EK 1327)
Mönchen-Gladbach (EK 1325)
Mönchen-Gladbach (EK 1322)
Mönchen-Gladbach (EK 1320)
Mönchen-Gladbach (EK 1314)
Mönchen-Gladbach (EK 1312)
Mönchen-Gladbach (EK 1308)
Mönchen-Gladbach (EK 1304)
Mönchen-Gladbach (EK 1303)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
5 USD
5 USD
5 USD
5 USD
10 USD
10 USD
10 USD
Unbekannt
25 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; nicht im Bestand des RMVP aufgeführt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; nicht im Bestand des RMVP aufgeführt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; nicht im Bestand des RMVP aufgeführt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; nicht im Bestand des RMVP aufgeführt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; weiterer Werdegang unbekannt. Standort: Privatbesitz.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer notiert; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 317
[EK-]Werktitel (Gattung)
Kähne auf der Maas II (Z)
Selbstbildnis (D)
Bildnis Erna Sieben in Schwarz vor rotem Grund (G)
Hockendes Mädchen (A)
Bildnis Erna Sieben (G)
Fischerboote an der Hafenmole (G)
Blumenkohlstilleben (G)
[EK-]Künstler
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nauen, Heinrich
Nay, Ernst Wilhelm
Nay, Ernst Wilhelm
Lübeck (EK 14231)
Berlin NG (EK 16112)
Nürnberg (EK 7261)
Nürnberg (EK 7247)
Nürnberg (EK 7244)
Mönchen-Gladbach (EK 1334)
Mönchen-Gladbach (EK 1331)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
10 USD
Unbekannt
25 USD
20 USD
5 USD
5 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; in Kommission bei Bernhard A. Böhmer ab 11.3.1939; Tauschgeschäft mit Bernhard A. Böhmer; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg); Verkauf an Edgar Horstmann, Hamburg. Standort: Privatbesitz, Hannover.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Tauschgeschäft mit Bernhard A. Böhmer am 16.7.1940; danach in Privatbesitz durch Schenkung von Carl Georg Heise. Standort: Privatsammlung, Luxemburg.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941 vermerkt; als Tauschgeschäft mit Bernhard A. Böhmer im September 1940 dokumentiert; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis zum 11.4.1949; Versteigerung im Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer, Auktion 5, Los 1257; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
318 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Blumen in weiß-blauer Vase (A)
Selbstbildnis (G)
Winterlandschaft (G)
Stadtbild am Abend (G)
Rot, Drei Meßknaben (G)
Angler (G)
Krankes Kind (G)
Berliner Landschaft (G)
Kinderbildnis (G)
Drei Kähne (G)
Kinder im Stall (G)
[EK-]Künstler
Nemes, Marcel von
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Hamburg KH (EK 4906)
Hamburg KH (EK 4889)
Hamburg KH (EK 4883)
Hamburg KH (EK 4882)
Hamburg KH (EK 4857)
Hamburg KH (EK 4847)
Hamburg KH (EK 4846)
Hamburg KH (EK 4840)
Hamburg KH (EK 4839)
Dresden SGG (EK 13689)
Nürnberg (EK 7318)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
30 USD
30 USD
30 USD
30 USD
30 USD
30 USD
30 USD
30 USD
30 USD
30 USD
10 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RVMP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört dokumentiert].
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; in der HFL als Tauschgeschäft von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 319
[EK-]Werktitel (Gattung)
Steinbruch (G)
Blühende Kastanien (G)
Blumenmarkt (G)
Narzissen (G)
Vogelhaus (G)
Spielende Kinder (G)
Postillion (G)
Stadtbahn (G)
Elbbrücke (G)
Sitzende Kinder (G)
Drei Chorknaben (G)
Fischerszene (G)
[EK-]Künstler
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Hamburg KH (EK 4938)
Hamburg KH (EK 4937)
Hamburg KH (EK 4935)
Hamburg KH (EK 4925)
Hamburg KH (EK 4924)
Hamburg KH (EK 4920)
Hamburg KH (EK 4919)
Hamburg KH (EK 4916)
Hamburg KH (EK 4915)
Hamburg KH (EK 4911)
Hamburg KH (EK 4908)
Hamburg KH (EK 4907)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
30 USD
30 USD
30 USD
30 USD
30 USD
30 USD
30 USD
30 USD
30 USD
30 USD
30 USD
30 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
320 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Tulpen in Vasen (G)
Blumenstrauß (G)
Rosa Schapire (D)
Selbstbildnis (G)
Felder (G)
Spanische Küste (G)
Friedhof Hiddensee (G)
Tessiner Winterlandschaft (G)
Landschaft (G)
Junge Pferde (G)
[EK-]Künstler
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Nesch, Rolf
Neumann, [Vorname unbekannt]
Niemeyer-Holstein, Otto
Niemeyer-Holstein, Otto
Noether, Ernst
Nolde, Emil
Berlin NG (EK 16129)
Mannheim (EK 6061)
Kiel (EK 14224)
Duisburg (EK 15718)
Nürnberg (EK 7334)
Ulm (EK 9661)
Stuttgart (EK 9295)
Lübeck (EK 11551)
Hamburg KH (EK 4951)
Hamburg KH (EK 4947)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt. In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; zur Ansicht an das Kunstmuseum Basel, ge-
Unbekannt
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; nicht als Rückgabe an das RMVP erwähnt; nicht im Bestand des RMVP notiert; in der HFL als Kommission von Karl Buchholz vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; in der HFL als Verkauf an Hildebrand Gurlitt vermerkt; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
10 USD
15 USD
10 USD
Unbekannt
30 USD
30 USD
30 USD
30 USD
30 USD
Schätzpreis
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 321
[EK-]Werktitel (Gattung)
Oldenburger Marschlandschaft (G)
Landschaft (G)
Schwarze Katze (G)
Mädchen mit Katze (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 3) (D)
Mädchen am Fenster (G)
Landschaft mit Figuren (G)
[EK-]Künstler
Oeltjen, Jan
Ophey, Walter
Oppenheimer, Max
Orlowski, Hans
Panizza, Wolf
Partikel, Alfred
Berlin NG (EK 12078)
München BSGS (EK 15461)
Göttingen (EK 13253)
Berlin SB (EK 14600)
Münster (EK 9819)
Oldenburg (EK 10598)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
20 USD
25 USD
Unbekannt
10 USD
10 USD
40 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; in der HFL als Tauschgeschäft mit Hildebrand Gurlitt vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
schickt; im Frühjahr 1941 von dort aufgrund von Devisenmangel zurückgegeben; nicht als Rückgabe an das RMVP dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP notiert; in keinem Verwertungsvertrag erwähnt; wahrscheinlich erneut an Karl Buchholz übergeben; Einlagerung bei Pfarrer Karl-Heinz Brandt, Gramzow, vom November 1943 bis März 1945; Zwischenlagerung im Rosgartenmuseum, Konstanz; Ende 1945 Übergabe an Marie-Louise Buchholz, Überlingen; im April 1948 Weitergabe an Karl Buchholz, Madrid; Verkauf während einer SüdamerikaReise im Sommer 1951 an Franziska Tugendhat de Igler, Caracas. Standort: Solomon R. Guggenheim Museum, New York.
Angaben zur Provenienz
322 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Kniender Akt (G)
Winterlandschaft (G)
Schiffe in Königsberg (G)
Mädchen am Strand (G)
Die roten Strümpfe (G)
Pferdemarkt in Moritzburg (G)
Flusslandschaft (G)
[EK-]Künstler
Partikel, Alfred
Partikel, Alfred
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Berlin NG (EK 14141)
Berlin NG (EK 14138)
Berlin NG (EK 12130)
Berlin NG (EK 12089)
Berlin NG (EK 12071)
Stettin (EK 7614)
Nürnberg (EK 7248)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
45 USD
20 USD
Unbekannt
40 USD
25 USD
25 USD
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; verkauft an Karl Buchholz für Hans H. Ranft, Oslo, am 7. März 1941.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg), dort aber nicht nachgewiesen; von 1949 bis 1959 in der Sammlung Edgar Horstmann, Hamburg; 1959 im Kunstkabinett Roman Nobert Ketterer, Stuttgart. Standort: Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid (Leihgabe).
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste vermerkt; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP notiert; in der HFL als Kommission von Karl Buchholz vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; verkauft an Karl Buchholz für Hans H. Ranft, Oslo, am 7. März 1941. Standort: Privatsammlung.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941 erwähnt; nicht im Bestand des RMVP notiert; in der HFL als Tauschgeschäft von Bernhard A. Böhmer vermerkt; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 323
[EK-]Werktitel (Gattung)
Die Frau des Künstlers (G)
Stürmische See (G)
Rosen im Juni (G)
Boote in Collioure (G)
Stilleben mit Putto und Calla (G)
Badende (G)
Cellospieler (Dr. Freundlich), Halbfigur (G)
Knabe mit Schwertlilien (Frank) (G)
Cellospieler (Dr. Erwin Freundlich) (G)
[EK-]Künstler
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Düsseldorf (EK 2035)
Dresden SGG (EK 13770)
Darmstadt (EK 2893)
Chemnitz SK (EK 10227)
Bremen (EK 9140)
Berlin SB (EK 14595)
Berlin SB (EK 14588)
Berlin NG (EK 16126)
Berlin NG (EK 16003)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
25 USD
25 USD
25 USD
40 USD
25 USD
25 USD
40 USD
25 USD
25 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; weiterer Werdegang unbekannt. Standort: LeopoldHoesch-Museum, Düren.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
324 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Stilleben mit blauem Cinnerarie-Blumenstock (G)
Frank in rotem Kostüm (G)
Zwei Akte in den Dünen (G)
Blühende Birnbäume, Ratzeburg (G)
Morgen am Haff (G)
Gedeckte Brücke (G)
Ostdeutsche Dorflandschaft (Fischerdorf) (G)
Vase mit Blumen und kleiner Plastik (G)
Fischerkutter (G)
Akt am Strand (G)
[EK-]Künstler
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Krefeld (EK 15964)
Königsberg SKS (EK 10700)
Köln (EK 14778)
Köln (EK 14769)
Kassel (EK 11468)
Hamburg KH (EK 16029)
Gelsenkirchen (EK 11679)
Frankfurt/M. SG (EK 430)
Essen (EK 3632)
Erfurt (EK 1348)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
50 USD
35 USD
25 USD
25 USD
25 USD
40 USD
20 USD
30 USD
25 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; verkauft an Karl Buchholz für Hans H. Ranft, Oslo, am 7. März 1941.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; verkauft an Karl Buchholz für Hans H. Ranft, Oslo, am 7. März 1941.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 325
[EK-]Werktitel (Gattung)
Stilleben: Südseefigur und Blumen (G)
Küstenlandschaft (G)
Akt mit Callas (G)
Frauenbildnis (G)
Frau in Blau am Tisch (G)
Blumenstilleben (G)
Stilleben (G)
Landschaft mit Frau (G)
Stilleben mit chinesischer Vase (G)
[EK-]Künstler
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Peifer-Watenphul, Max
Peifer-Watenphul, Max
Peifer-Watenphul, Max
Peifer-Watenphul, Max
Mannheim (EK 6024)
Essen (EK 3697)
Essen (EK 3694)
Berlin NG (EK 16143)
Zwickau (EK 970)
Wuppertal-Barmen (EK 15866)
Wiesbaden (EK 8735)
Wiesbaden (EK 8710)
Mannheim (EK 6034)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
10 USD
Unbekannt
25 USD
25 USD
25 USD
25 USD
25 USD
20 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis zum 26./27.11.1952; Versteigerung im Kunstkabinett Norman Robert Ketterer, Stuttgart, Auktion 16, Los 1977; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; Verkauf an Bernhard A. Böhmer am 28.6.1941; Weitergabe an die Galerie Fischer, Luzern, zu einem unbekannten Zeitpunkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RVMP vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; weiterer Werdegang unbekannt. Standort: Kunsthalle, Mannheim.
Angaben zur Provenienz
326 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Zimmer von H. G. (G)
Straße in Leipzig (G)
Stilleben (G)
Fischzug (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 4) (D)
Hiob (G)
Haus in Xanten (G)
Gruppe (G)
Zwei Frauen mit Kind (G)
Parktor mit großem Baum (G)
[EK-]Künstler
Peifer-Watenphul, Max
Peifer-Watenphul, Max
Peifer-Watenphul, Max
Pellegrini, Alfred Heinrich
Pellegrini, Alfred Heinrich
Pieper, Josef
Pieper, Josef
Pieper, Josef
Pieper, Josef
Essen (EK 3652)
Düsseldorf (EK 2027)
Duisburg (EK 15713)
Duisburg (EK 15705)
München BSGS (EK 15440)
Göttingen (EK 13253)
Wuppertal-Elberfeld (EK 8)
Wuppertal-Barmen (EK 15920)
Wuppertal-Barmen (EK 15915)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
30 USD
50 USD
15 USD
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Tauschgeschäft mit Bernhard A. Böh-
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Tauschgeschäft mit Bernhard A. Böhmer [womöglich schon im September 1940]; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg); Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; nicht im Bestand des RMVP aufgeführt; in der HFL als Tauschgeschäft von Bernhard A. Böhmer vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; in der HFL als Tauschgeschäft mit Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; verkauft an Karl Buchholz für das Kunstmuseum Basel am 12.6.1939. Standort: Kunstmuseum, Basel.
Unbekannt
25 USD
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Unbekannt
20 USD
10 USD
10 USD
Schätzpreis
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 327
[EK-]Werktitel (Gattung)
Familienbild (G)
Hof in Gaisach (G)
Blick aus dem Fenster (G)
Selbstbildnis (G)
Das Gespensterhaus (G)
Die Ebene (G)
Stilleben (G)
Landschaft aus Schlesien (A)
[EK-]Künstler
Pieper, Josef
Pietzsch, Richard
Polte, [Vorname unbekannt]
Polte, [Vorname unbekannt]
Protzen-Kundmüller, Henny
Protzen-Kundmüller, Henny
Pudlich, Robert
Purrmann, Hans
Berlin SB (EK 15173)
Düsseldorf (EK 2042)
München BSGS (EK 15489)
München BSGS (EK 15488)
Stettin (EK 7630)
Stettin (EK 7607)
Nürnberg (EK 7236)
Essen (EK 3690)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
15 USD
Unbekannt
Unbekannt
10 USD
10 USD
10 USD
Unbekannt
40 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer gekennzeichnet; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört vermerkt].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt (in der HFL als zerstört gekennzeichnet].
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; in der HFL als Tauschgeschäft mit Bernhard A. Böhmer vermerkt; Verbleib unbekannt.
mer [womöglich schon im September 1940]; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg); 1953/54 Übernahme durch Peter B. Böhmer; Versteigerung im Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer, Stuttgart, am 1.12.1955, Auktion 22, Los 1883; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
328 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Sitzender weiblicher Akt, Halbfigur (G)
Burggraben bei Beilstein (G)
Grüne Vase mit Lilien (G)
Atelierinterieur (G)
Bodenseelandschaft (G)
Dorflandschaft (G)
Zwei Frauen (G)
Gesellschaft am Tisch (G)
[EK-]Künstler
Purrmann, Hans
Purrmann, Hans
Purrmann, Hans
Purrmann, Hans
Purrmann, Hans
Radziwill, Franz
Radziwill, Franz
Radziwill, Franz
Hamburg HH (EK 13841)
Hamburg HH (EK 13840)
Berlin NG (EK 14134)
München BSGS (EK 14259)
Breslau SMBK (EK 7943)
Breslau SMBK (EK 7941)
Breslau SMBK (EK 7940)
Breslau SMBK (EK 7937)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
15 USD
Unbekannt
10 USD
50 USD
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; in der HFL als Kommisson von Bernhard A. Böhmer vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang an des Nachlasses Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg); Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer notiert; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer notiert; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer notiert; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 329
[EK-]Werktitel (Gattung)
9 Zink- oder Kupferplatten für Radierungen (D)
Bankhausgarten (G)
Lastauto (G)
Oldenburgische Landschaft (G)
Flugboote auf der Jade (G)
Stadtbild (G)
11 Uhr nachts (G)
Der Tod (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 1) (D)
Springender (D)
[EK-]Künstler
Radziwill, Franz
Radziwill, Franz
Radziwill, Franz
Radziwill, Franz
Radziwill, Franz
Rasch, Otto
Ringelnatz, Joachim
Rohlfs, Christian
Rohlfs, Christian
Hagen (EK 14285)
Göttingen (EK 13253)
Berlin NG (EK 12102)
Osnabrück (EK 6615)
Stettin (EK 7594)
Stettin (EK 7591)
Stettin (EK 7588)
Oldenburg (EK 10597)
Hamburg HH (EK 13897)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
Unbekannt
50 USD
5 USD
Unbekannt
20 USD
Unbekannt
15 USD
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; in der HFL als Tauschgeschäft von Hildebrand Gurlitt vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; in der HFL als Tauschgeschäft mit Hildebrand Gurlitt dokumentiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; in der HFL als Tauschgeschäft mit Hildebrand Gurlitt dokumentiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; nicht als Rückgabe an das RMVP notiert; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer dokumentiert; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer genannt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941 dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP dokumentiert; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
330 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Laute und Geige (G)
Hafen von Göteborg (G)
Bildnis Blumenthal (G)
Am Dorfbrunnen (G)
Strandmotiv mit zwei Mädchen am Hang (G)
Selbstbildnis (G)
Komposition (G)
Plage de Kadzand (G)
Tanzende (P)
Das Theater der Gefangenen (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 2) (D)
Pferde an der Tränke (G)
[EK-]Künstler
Röhricht, Wolf
Röhricht, Wolf
Röse, Heinz
Rösler, Waldemar
Rösler, Waldemar
Rößler, Paul
Roux, Gaston Louis
Rysselsberghe, Theo van
Sarvey, Franziska
Schaefler, Fritz
Scharff, Edwin
Mannheim (EK 14244)
Göttingen (EK 13253)
Ulm (EK 9815)
Krefeld (EK 8946)
Saarbrücken (EK 6885)
Dresden SGG (EK 15766)
Nürnberg (EK 7317)
München BSGS (EK 15441)
Duisburg (EK 15708)
Nürnberg (EK 7264)
Berlin NG (EK 12094)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
40 USD
Unbekannt
30 USD
15 USD
20 USD
20 USD
30 USD
30 USD
10 USD
Unbekannt
15 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 331
[EK-]Werktitel (Gattung)
Bildnis der Schauspielerin Annie Meves (P)
Zwei Frauen (P)
Friede (G)
Konzentrische Gruppe (G)
Fünf Figuren im Raum, Römisches (G)
Drei Frauen (G)
Frauen am Tisch (A)
[EK-]Künstler
Scharff, Edwin
Scharff, Edwin
Scheffels, Otto
Schlemmer, Oskar
Schlemmer, Oskar
Schlemmer, Oskar
Schlemmer, Oskar
Dessau (EK 10927)
Breslau SMBK (EK 16175)
Berlin NG (EK 16177)
Berlin NG (EK 16176)
Mannheim (EK 6059)
Ulm (EK 9814)
München BSGS (EK 15044)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
25 USD
60 USD
60 USD
60 USD
10 USD
Unbekannt
20 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg); Versteigerung im Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer, Stuttgart, Auktion 5, Los 1266, am 11.4.1949; verschiedene Zwischenbesitzer. Standort: Kunsthalle Bielefeld.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; verkauft an Karl Buchholz für das Kunstmuseum Basel am 12.6.1939.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; danach womöglich zweifacher Erwerb durch Sammler bzw. Galeristen; Erwerb durch die Staatsgalerie Stuttgart am 22.11.1950. Standort: Staatsgalerie Stuttgart.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg); Sicherstellung durch Kurt Reutti am 21.3.1947; Depotlagerung zur Rückgabe an das Herkunftsmuseum im Museum der Stadt Rostock; dort Vermögenszuschreibung in 2009. Standort: Kulturhistorisches Museum, Rostock.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Einlagerung im Depot des RMVP in der Königstraße 50, Berlin; nach Bombentreffer verschüttet; Berliner Skulpturenfund 2010. Standort: Neues Museum, Berlin.
Angaben zur Provenienz
332 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Vorübergehender (G)
Dreiergruppe mit frontaler Aktfigur (G)
Schräg emporgereckte Jünglingsfigur mit angezogenen Armen (G)
Gestreckte Jünglingsfigur mit angewinkeltem Arm (G)
Dreiergruppe mit Rückenfigur eines Gehenden (G)
Dreiergruppe mit Schwebendem (G)
Jünglingsfigur von der Seite mit angezogenen Knien (G)
Gestreckte Rückenfigur mit hochgezogenen Armen (G)
[EK-]Künstler
Schlemmer, Oskar
Schlemmer, Oskar
Schlemmer, Oskar
Schlemmer, Oskar
Schlemmer, Oskar
Schlemmer, Oskar
Schlemmer, Oskar
Schlemmer, Oskar
Essen (EK 3730)
Essen (EK 3729)
Essen (EK 3728)
Essen (EK 3727)
Essen (EK 3726)
Essen (EK 3725)
Essen (EK 3724)
Dresden SGG (EK 13773)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
100 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; keine Rückgabe an das RMVP und nicht in dessen Bestand vermerkt; im November 1943 bei einem Bombenangriff in der Leipziger Straße 119/120, Berlin, durch Brand vernichtet; auch in der HFL als zerstört notiert.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; keine Rückgabe an das RMVP und nicht in dessen Bestand vermerkt; im November 1943 bei einem Bombenangriff in der Leipziger Straße 119/120, Berlin, durch Brand vernichtet; auch in der HFL als zerstört notiert.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; keine Rückgabe an das RMVP und nicht in dessen Bestand vermerkt; im November 1943 bei einem Bombenangriff in der Leipziger Straße 119/120, Berlin, durch Brand vernichtet; auch in der HFL als zerstört notiert.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; keine Rückgabe an das RMVP und nicht in dessen Bestand vermerkt; im November 1943 bei einem Bombenangriff in der Leipziger Straße 119/120, Berlin, durch Brand vernichtet; auch in der HFL als zerstört notiert.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; keine Rückgabe an das RMVP und nicht in dessen Bestand vermerkt; im November 1943 bei einem Bombenangriff in der Leipziger Straße 119/120, Berlin, durch Brand vernichtet; auch in der HFL als zerstört notiert.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; keine Rückgabe an das RMVP und nicht in dessen Bestand vermerkt; im November 1943 bei einem Bombenangriff in der Leipziger Straße 119/120, Berlin, durch Brand vernichtet; auch in der HFL als zerstört notiert.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; keine Rückgabe an das RMVP und nicht in dessen Bestand vermerkt; im November 1943 bei einem Bombenangriff in der Leipziger Straße 119/120, Berlin, durch Brand vernichtet; auch in der HFL als zerstört notiert.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 333
[EK-]Werktitel (Gattung)
Dreiergruppe mit Vorübergehendem (G)
Frauentreppe (G)
Winterlandschaft (G)
Sinnender (G)
Szene am Geländer (G)
Spaziergänger (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 4) (D)
Bildnis Bert Brecht (G)
Russischer Wald (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 3) (D)
Landschaft bei Trier (G)
[EK-]Künstler
Schlemmer, Oskar
Schlemmer, Oskar
Schlemmer, Oskar
Schlemmer, Oskar
Schlemmer, Oskar
Schlichter, Rudolf
Schlichter, Rudolf
Schmidt-Rottluff, Karl
Schneider, Carl
Duisburg (EK 15717)
Göttingen (EK 13253)
Karlsruhe (EK 9022)
Göttingen (EK 13253)
Wiesbaden (EK 8726)
Stuttgart SG (EK 16174)
Stuttgart SG (EK 9307)
Mannheim (EK 16178)
Essen (EK 3731)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
10 USD
Unbekannt
20 USD
Unbekannt
60 USD
40 USD
30 USD
60 USD
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis zum 21.03.1947; Sicherstellung durch Kurt Reutti; Depotlagerung zur Rückgabe an das Herkunftsmuseum im Museum der Stadt Rostock; dort Vermögenszuschreibung in 2009. Standort: Kulturhistorisches Museum, Rostock.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; in der HFL als Tauschgeschäft mit Hildebrand Gurlitt dokumentiert. Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; verkauft an Karl Buchholz für das Kunstmuseum Basel am 12.6.1939.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; keine Rückgabe an das RMVP und nicht in dessen Bestand vermerkt; im November 1943 bei einem Bombenangriff in der Leipziger Straße 119/120, Berlin, durch Brand vernichtet; auch in der HFL als zerstört notiert.
Angaben zur Provenienz
334 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Angler (G)
Schloßgartencafé (G)
Amaryllis (G)
Ruine Kropfsberg (G)
Waisenkinder (A)
Ulmenstraße (G)
Mädchen am Fenster (G)
Zwei Mädchen am Brunnen (G)
[EK-]Künstler
Schneiders, Karl
Schobinger, Leo
Scholz, Werner
Scholz, Werner
Scholz, Werner
Schrag, Martha
Schrimpf, Georg
Schrimpf, Georg
Breslau SM (EK 7906)
Berlin NG (EK 14143)
Dresden SGG (EK 13705)
Berlin SB (EK 15176)
Berlin SB (EK 15174)
Berlin NG (EK 14140)
Stuttgart SG (EK 9292)
Hannover KM (EK 6901)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
60 USD
100 USD
10 USD
10 USD
Unbekannt
Unbekannt
15 USD
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; in der HFL als Tauschgeschäft mit Hildebrand Gurlitt notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; verkauft an Karl Buchholz für das Kunstmuseum Basel, am 12.6.1939.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; bis 1943/44 im Depot des RMVP in Berlin; Kriegsauslagerung nach Güstrow; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang des Nachlasses an Wilma Zelck (Rostock / Berlin / Hamburg) bis zum 21.03.1947; Sicherstellung durch Kurt Reutti; Depotlagerung zur Rückgabe an das Herkunftsmuseum im Museum der Stadt Rostock; dort Vermögenszuschreibung in 2009; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; am 27.10.1939 an Bernhard A. Böhmer verkauft; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; nicht als Rückgabe an das RMVP erwähnt; nicht im Bestand des RMVP notiert; in der HFL als Kommission von Karl Buchholz vermerkt; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 335
[EK-]Werktitel (Gattung)
Mädchenakt am Spiegel (G)
Auf dem Balkon (G)
Die Schlafenden (G)
Ausschauende (G)
Zwei Kinder (G)
Freibergsee (G)
Badende Mädchen (G)
Kohlgarten (G)
Der Dom zu Magdeburg (G)
[EK-]Künstler
Schrimpf, Georg
Schrimpf, Georg
Schrimpf, Georg
Schrimpf, Georg
Schröers, Hans
Schwammberger, Wolf
Seckendorf, Götz von
Seckendorf, Götz von
Seehaus, Paul Adolf
Berlin NG (EK 14145)
Braunschweig (EK 11243)
Braunschweig (EK 11242)
Ulm (EK 9672)
Düsseldorf (EK 2029)
Stettin (EK 7585)
München BSGS (EK 14258)
München BSGS (EK 14253)
Mannheim (EK 14248)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
25 USD
Unbekannt
25 USD
Unbekannt
80 USD
90 USD
80 USD
80 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; am 16.7.1940 Tauschgeschäft mit Bernhard A. Böhmer; weiterer Werdegang unbekannt; 1960 Rückkauf durch die Nationalgalerie, Berlin. Standort: Nationalgalerie, Berlin.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; in der HFL als Tauschgeschäft mit Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer gekennzeichnet; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; verkauft an Karl Buchholz für einen unbekannten Käufer zu einem unbekannten Zeitpunkt vor dem 27.6.1941.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; in der HFL als Tauschgeschäft mit Hildebrand Gurlitt dokumentiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; verkauft an Karl Buchholz für das Kunstmuseum Basel, am 12.6.1939.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; in der HFL als Tauschgeschäft mit Hildebrand Gurlitt notiert; möglicherweise von ihm an Josef Haubrich, Köln, verkauft. Standort: Wallraff-Richartz-Museum, Köln.
Angaben zur Provenienz
336 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Blick aufs Siebengebirge (G)
Roter Hohlweg (G)
Kinder im Garten (G)
Stilleben mit Mandoline (G)
Weibliche Büste (P)
Hafenbild (G)
Segelschiffe (G)
Am Rande der Wüste (A)
Sommerwind, Vesterkov (G)
[EK-]Künstler
Seehaus, Paul Adolf
Seewald, Richard
Seiffert-Wattenberg, Richard
Serna, Ismail G. de la
Slutzky, Naum
Sohl, Will
Sohl, Will
Sohn-Rethel, Karli
Söndergaard, Jens A.
Lübeck (EK 11472)
Hamm (EK 9885)
Mannheim (EK 6065)
Mannheim (EK 6032)
Hamburg KG (EK 5978)
Mannheim (EK 6081)
Hannover KM (EK 6902)
München BSGS (EK 15487)
Köln (EK 14785)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
30 USD
10 USD
15 USD
15 USD
10 USD
Unbekannt
20 USD
35 USD
15 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; verkauft an Bernhard A. Böhmer am 25.8.1939; in Gewahrsam von Bernhard A. Böhmer bis zu dessen Tod am 3.5.1945; Übergang in den Nachlass; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Einlagerung im Depot des RMVP in der Königstraße 50, Berlin; nach Bombentreffer verschüttet; Berliner Skulpturenfund 2010. Standort: Neues Museum, Berlin.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Sommer 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer vermerkt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 337
[EK-]Werktitel (Gattung)
Stilleben (A)
Theaterloge (G)
Sitzende weibliche Figur (G)
Dürre Tannen im Hochgebirge (G)
Mädchen mit Blumen (G)
Gotische Kirche (G)
Kirche (G)
Hafen von Toulon (G)
Mauerwerk (G)
Fischerdorf (G)
Selbstbildnis (G)
[EK-]Künstler
Sonnet, [Vorname unbekannt]
Spiegel, Hans
Spiegel, Hans
Stitzel, Richard
Stocké, Willem
Strecker, Paul
Strecker, Paul
Strecker, Paul
Stuckenberg, Fritz
Styri-Leitgeb, Gerda
Szobotka, Imre
Nürnberg (EK 7230)
Breslau SM (EK 7903)
Oldenburg (EK 10601)
Ulm (EK 9659)
Düsseldorf (EK 1971)
Aachen (EK 13263)
Düsseldorf (EK 1981)
Mannheim (EK 6072)
Stuttgart (EK 9308)
München BSGS (EK 15446)
Saarbrücken (EK 6628)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
Unbekannt
10 USD
20 USD
25 USD
25 USD
15 USD
10 USD
30 USD
Unbekannt
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; nicht als Rückgabe an das RMVP erwähnt; nicht im Bestand des RMVP notiert; in der HFL als Kommission von Karl Buchholz vermerkt; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941 vermerkt; nicht im Bestand des RMVP erwähnt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
338 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Stilleben mit Delfter Teller (G)
Landschaft (G)
Frühlingslandschaft (G)
Streichquartett (G)
Eulenhorst (G)
Marktkirche und Roter Turm (G)
Fahrendes Volk (G)
Pferde und Kinder (G)
Zink- oder Kupferplatte für Radierungen (D)
[EK-]Künstler
Teuber, Hermann
Thesing, Paul
Thöny, Wilhelm
Thöny, Wilhelm
Thorn-Pricker, Jan
Tinzmann, Julius
Troendle, Hugo
Troendle, Hugo
Unbekannter Künstler
Hamburg HH (EK 13898)
München BSGS (EK 15507)
Freiburg (EK 15756)
Halle (EK 7370)
Hagen (EK 14184)
München BSGS (EK 15512)
München BSGS (EK 15451)
Darmstadt HLM (EK 2895)
Duisburg (EK 15715)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
15 USD
50 USD
Unbekannt
60 USD
100 USD
10 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; nicht im Bestand des RMVP dokumentiert; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; am 15.4.1939 in Kommission an Bernhard A. Böhmer; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; als Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941 vermerkt; nicht im Bestand des RMVP dokumentiert; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört erwähnt].
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; am 11.3.1939 in Kommission an Bernhard A. Böhmer; bis 1956 in der Sammlung Thöny, New York; Schenkung an die Pinakothek der Moderne, München. Standort: Pinakothek der Moderne, München.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 339
[EK-]Werktitel (Gattung)
Bildnis einer Prinzessin W. (G)
Pferdeschwemme (G)
Landschaft aus Dachau (G)
Heilung des Lahmen (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 1) (D)
Porträt meiner Frau (G)
Komposition No. 33 (G)
Blick auf eine Straße (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden II, 1) (D)
Karneval (G)
Hirt (G)
[EK-]Künstler
Urach, Albrecht Fürst von
Urbach, Josef
Urschbach, Friedrich
Viegener, Eberhard
Viegener, Eberhard
Vordemberge-Gildewart, Friedrich
Wach, Aloys
Walser, Karl
Waske, Erich
Berlin SB (EK 14602)
Köln (EK 14787)
Göttingen (EK 13253)
Osnabrück (EK 6616)
Münster (EK 9820)
Göttingen (EK 13253)
München BSGS (EK 15469)
Essen (EK 3629)
Stuttgart (EK 9305)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
10 USD
40 USD
Unbekannt
10
15 USD
Unbekannt
Unbekannt
Unbekannt
20 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; nicht im Bestand des RMVP vermerkt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.38; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; in Kommission an Bernhard A. Böhmer am 11.3.1939; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer gekennzeichnet; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
340 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
In der Wirtschaft (G)
Kind im Stuhl (G)
Klagender Jeremias unterm Regenbogen (G)
Badende, sich das Haar kämmend (G)
Der Maler und die drei Grazien (G)
Ruhendes Paar im Walde (G)
Liegende Frau (G)
Liegende Frau in der Sonne (G)
Waldweg (G)
Am See (G)
[EK-]Künstler
Weber, Otto Friedrich
Wedekind, [Vorname unbekannt]
Weissgerber, Albert
Weissgerber, Albert
Weissgerber, Albert
Weissgerber, Albert
Weissgerber, Albert
Weissgerber, Albert
Weissgerber, Albert
Weissgerber, Albert
Stettin (EK 7582)
Stettin (EK 7575)
Stettin (EK 7569)
Saarbrücken (EK 6618)
Mannheim (EK 6056)
Magdeburg (EK 11873)
Kassel (EK 11467)
Hamburg KH (EK 4871)
Gera (EK 878)
Wuppertal-Elberfeld (EK 10)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
80 USD
100 USD
60 USD
100 USD
150 USD
150 USD
10 USD
130 USD
Unbekannt
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; in der HFL als Tauschgeschäft mit Hildebrand Gurlitt vermerkt. Standort: Sammlung Kohl-Weigand, St. Ingbert.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; nicht im Bestand des RMVP aufgeführt; Verbleib unbekannt [n der HFL als zerstört gekennzeichnet].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; nicht im Bestand des RMVP aufgeführt; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört gekennzeichnet].
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 341
[EK-]Werktitel (Gattung)
Pariser Nackttänzerin (G)
Amazonenschlacht (G)
Morgentoilette (A)
Tischrunde (G)
Badendes Mädchen (P)
Tigerlilien (G)
Europa auf dem Stier (G)
Krugträgerin (P)
Liegende Flora (P)
Nacktes gelagertes Mädchen (P)
[EK-]Künstler
Weissgerber, Albert
Weissgerber, Albert
Westermayer, Konrad
Westermayer, Konrad
Winkler, Fritz
Wöhlk, Niko
Wolff, Gustav Heinrich
Wolff, Gustav Heinrich
Wolff, Gustav Heinrich
Wolff, Gustav Heinrich
Hamburg KG (EK 5991)
Hamburg KG (EK 5989)
Hamburg KG (EK 5988)
Essen (EK 4830)
Kiel (EK 14217)
Dresden SS (EK 13782)
München BSGS (EK 15438)
Lübeck (EK 14233)
Stettin (EK 7621)
Stettin (EK 7619)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
5 USD
Unbekannt
15 USD
Unbekannt
25 USD
10 USD
15 USD
10 USD
40 USD
80 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; in Kommission an Bernhard A. Böhmer am 11.3.1939; Verkauf an Bernhard A. Böhmer am 30.7.1940; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 18./29.4.1939; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
342 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Schlafende (P)
Frau mit Lämmchen (P)
Plakette (P)
Europa zu Pferd (P)
Europa auf dem Stier (P)
Stehende mit langem Tuch auf dem linken Arm (P)
Stehende Gewandfigur (P)
Stehender weiblicher Akt (P)
Aphrodite und Charis (P)
Stehender weiblicher Akt mit angezogener Linken (P)
[EK-]Künstler
Wolff, Gustav Heinrich
Wolff, Gustav Heinrich
Wolff, Gustav Heinrich
Wolff, Gustav Heinrich
Wolff, Gustav Heinrich
Wolff, Gustav Heinrich
Wolff, Gustav Heinrich
Wolff, Gustav Heinrich
Wolff, Gustav Heinrich
Wolff, Gustav Heinrich
Hamburg KG (EK 6005)
Hamburg KG (EK 6004)
Hamburg KG (EK 6003)
Hamburg KG (EK 6002)
Hamburg KG (EK 6001)
Hamburg KG (EK 5999)
Hamburg KG (EK 5997)
Hamburg KG (EK 5996)
Hamburg KG (EK 5993)
Hamburg KG (EK 5992)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Unbekannt
15 USD
10 USD
10 USD
10 USD
Unbekannt
Unbekannt
10 USD
5 USD
10 USD
Schätzpreis
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; in der HFL als zerstört notiert; Einlagerung im Depot des RMVP in der Königstraße 50, Berlin; nach Bombentreffer verschüttet; Berliner Skulpturenfund 2011. Standort: Neues Museum, Berlin.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP nicht dokumentiert; in der HFL als Verkauf an Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941) _ 343
[EK-]Werktitel (Gattung)
Liegender Mann (Modell) (P)
Paar (P)
Torso (P)
Weiblicher Kopf (P)
Sitzende mit Blütenzweig (P)
Sitzende (P)
Reiter (P)
Mädchenbildnis (G)
Vor Sonnenaufgang (G)
[EK-]Künstler
Wolff, Gustav Heinrich
Wolff, Gustav Heinrich
Wolff, Gustav Heinrich
Wolff, Gustav Heinrich
Wolff, Gustav Heinrich
Wolff, Gustav Heinrich
Wrampe, Fritz
Zabotin, Wladimir
Zeuthen, Ernst
Berlin NG (EK 15672)
Mannheim (EK 6079)
Mannheim (EK 6540)
Hamburg KG (EK 15056)
Hamburg KG (EK 15055)
Hamburg KH (EK 5758)
Hamburg KG (EK 6009)
Hamburg KG (EK 6008)
Hamburg KG (EK 6006)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
20 USD
Unbekannt
20 USD
10 USD
15 USD
60 USD
10 USD
Unbekannt
Unbekannt
Schätzpreis
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt [wahrscheinlich im Herbst 1939]; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen zu einem unbekannten Zeitpunkt; in keiner Kommissionsliste genannt; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Einlagerung im Depot des RMVP in der Königstraße 50, Berlin; nach Bombentreffer verschüttet; Berliner Skulpturenfund 2011. Standort: Neues Museum, Berlin.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt [in der HFL als zerstört notiert].
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP im Frühjahr 1941; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1941; im Bestand des RMVP als Rückgabe von Bernhard A. Böhmer vermerkt; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
In Kommission genommen am 24.11.1938; unverkauft; Rückgabe an das RMVP spätestens im Frühjahr 1941; in der HFL als Kommission von Bernhard A. Böhmer notiert; Verbleib unbekannt.
Angaben zur Provenienz
344 _ Kommissionsbestand von Karl Buchholz (1938–1941)
»verwertung« über karl buchholz (1939–1941) Die »Verwertungsakte« von Karl Buchholz liegt im Bundesarchiv, Berlin, und ist unter der Signatur R 55/21017 auffindbar. Die dort überlieferten »Verwertungsverträge«, die das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda zwischen 1939 und 1941 mit Karl Buchholz schloss, sind in sehr unterschiedlichem Maße dokumentiert. Einige der Vorgänge sind sehr ausführlich dargestellt und daher sehr gut nachvollziehbar. Manche beschränken sich gerade auf das Notwendigste. Andere weisen Lücken auf, die auch durch weitere gründliche Recherchen nicht geschlossen werden konnten. Des ungeachtet konnten achtzehn »Verwertungsverträge« identifiziert werden, mittels derer Karl Buchholz 706 Kunstwerke ins Ausland vermittelte. Das konkrete Vertragsdatum war oftmals nur schwer feststellbar, da häufige Änderungen die Analyse der überwiegend handschriftlichen Dokumente erschwerten. In der Regel wurde das früheste Datum als richtig angenommen, weil zu diesem Zeitpunkt das Zustandekommen eines mündlichen Vertrages vorausgesetzt werden konnte, der dann später noch Modifikationen erfuhr. In manchen Fällen wurde ein Datum präferiert, das nach Sinn und Zusammenhang das wahrscheinlichste zu sein schien. Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang, dass das Vertragsdatum nicht immer identisch mit dem Zeitpunkt der Auslieferung war. Letztere erfolgte aus unbekannten Gründen zum Teil schon erheblich vor dem Zustandekommen des Vertrages. Die nachstehende Zusammenstellung »verwertung« über karl buchholz (1939 –1941) vermittelt einen kompakten Überblick hinsichtlich der Verkäufe an Karl Buchholz. Neben den Künstlernamen sind auch die jeweiligen Werktitel genannt. Da die Angaben in der »Verwertungsakte«, aber auch in der harryfischer-liste, häufig ungenau oder sogar falsch sind, war die eindeutige Identifizierung mancher Kunstwerke nicht in jedem Fall möglich. Aus diesem Grund erhielten die fraglichen Rubriken die Überschrift [EK-]Künstler bzw. [EK-]Titel. Ergänzend zu diesen Angaben ist die jeweilige Gattung der künstlerischen Arbeit genannt. Es handelt sich um 120 Gemälde (G), 12 Plastiken (P), 103 Aquarelle (A), 44 Zeichnungen (Z) und 427 Druckgraphiken (D). Genannt sind darüber hinaus das jeweilige Herkunftsmuseum und die EK-Nummer. Ergänzend wurden zudem das Vertragsdatum und der Preis des Werkes aufgenommen. Die Angaben zur Provenienz benennen den offiziellen Käufer, wie er dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda mitgeteilt wurde. Sie weisen darüber hinaus aber auch aus, an wen ein gelegentlicher vom Ministerium so nicht genehmigter Verkauf erfolgte. Der weitere Werdegang des Kunstwerkes wurde in der Regel nur dann dokumentiert, wenn Karl Buchholz daran beteiligt war. Interessante Ausnahmen wurden jedoch aufgenommen, sofern dies angezeigt schien. Ansonsten wurde –
346 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939–1941)
soweit feststellbar – der heutige Standort des Werkes notiert. Dies gelang bei den Gemälden und Plastiken bis auf wenige Ausnahmen, die Arbeiten auf Papier können hingegen in der Regel nicht nachgewiesen werden. Die aus dem Kommissionsbestand des Kunsthändlers stammenden Verkäufe wurden zusätzlich noch einmal kursiv hervorgehoben. Auf Angaben zum Entstehungszeitraum sowie Material und Technik wurde im Rahmen dieses Kataloges verzichtet. Solche und weitere Informationen sind – soweit bereits online verfügbar – Bestandteil der Datenbank, die von der forschungsstelle »entartete kunst« der Freien Universität, Berlin, unter http://www.geschkult.fu-berlin.de/e/ db_entart_kunst/ gepflegt wird.
[EK-]Werktitel (Gattung)
Baigneuses (D)
Kopf des Güstrower Ehrenmals (P)
Femme á l’eventail (D)
Bildnis Minna Beckmann-Tube (G)
Erwartung des verlorenen Sohnes (A)
Der verlorenen Sohn unter den Schweinen (A)
Die Rückkehr des verlorenen Sohnes (A)
Stilleben mit Holzscheiten (G)
Fastnacht (Pierette und Clown) (G)
Scheveningen, fünf Uhr früh (G)
[EK-]Künstler
Auberjonois, René
Barlach, Ernst
Barraud, Maurice
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Stettin (EK 7622)
Mannheim (EK 6057)
Mannheim (EK 6039)
Essen (EK 3799)
Essen (EK 3798)
Essen (EK 3797)
Essen (EK 3641)
Mannheim (EK 6429)
Essen (EK 4831)
Ulm (EK 9782)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
»verwertung« über karl buchholz (1939–1941) Angaben zur Provenienz
10.3.1941 / Tausch Vermittelt an Günther Franke, München. Standort: Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Pinakothek der Moderne, München.
10.3.1941 / Tausch Vermittelt an Günther Franke, München. Standort: Kunsthalle, Mannheim.
21.4.1941 / 45 USD Offiziell vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; tatsächlich verkauft an Rudolf Freiherr von Simolin, Berlin/Seeseiten (Oberbayern). Standort: Privatsammlung.
7.2.1939 / 25 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Museum of Modern Art, New York.
7.2.1939 / 25 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Museum of Modern Art, New York.
7.2.1939 / 25 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Museum of Modern Art, New York.
10.3.1941 / Tausch Vermittelt an Günther Franke, München. Standort: Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Pinakothek der Moderne, München.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
12.6.1939 / 800 SFR Vermittelt an das Kunstmuseum Basel. Standort: Kunstmuseum Basel.
13.12.1940 / Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New 0,50 USD York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 347
[EK-]Werktitel (Gattung)
Claridge I (G)
Bildnis N. M. Zeretelli (G)
Fußballspieler (Rugbyspieler) (G)
Selbstporträt im Smoking (G)
Landschaft bei Saint-Cyr-sur-Mer (G)
[EK-]Künstler
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Berlin NG (EK 14136)
Berlin NG (EK 14127)
Dresden SGG (EK 13671)
Dresden SGG (EK 13669)
Mainz (EK 11041)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
21.4.1941 / 20 USD Anfang 1940 zur Ansicht an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, geschickt; Ankauf durch die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, im April 1941; aus dem Nachlass von Curt Valentin verkauft an Mathilde Q. Beckmann, New York. Standort: Sammlung Schniewind, Neviges.
21.4.1941 / 80 USD Anfang 1940 zur Ansicht an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, geschickt; Ankauf durch die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, im April 1941; Verkauf an das Germanic Museum, Cambridge. Standort: Busch-Reisinger-Museum, Cambridge.
Ohne Vertrag Im Frühjahr/Sommer 1939 zur Ansicht an das Kunstmuseum Basel geschickt; im Sommer 1941 wegen Devisenmangel zurückgeschickt; womöglich Rückgabe an das RMVP; später erneut in Kommission bei Karl Buchholz; im November 1943 kriegsbedingte Einlagerung bei Pfarrer Karl-Heinz Brandt, Gramzow; im März 1945 Zwischenlagerung im Rosgartenmuseum, Konstanz; Ende 1945 Übergabe an Marie-Louise Buchholz, Überlingen; im April 1948 Weitergabe an Karl Buchholz, Madrid; im September 1948 verkauft an Curt Valentin, New York; im Juni 1955 aus dessen Nachlass verkauft an Wilhelm Grosshennig, Düsseldorf; Weiterverkauf an das Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg. Standort: Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg.
6.5.1939 / 100 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Josef Pulitzer jr., Saint Louis. Standort: Fogg Art Museum, Cambridge.
10.3.1941 / Tausch Vermittelt an Günther Franke, München. Standort: Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Pinakothek der Moderne, München.
Vertragsdatum / Preis
348 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Lautenspielerin (G)
Sunflower (G)
Badekabine (grün) (G)
Der verlorene Sohn I (A)
Stilleben mit Tulpen (G)
Kreuzabnahme (G)
[EK-]Künstler
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Frankfurt/M. SG (EK 15933)
München BSGS (EK 15473)
Essen (EK 14421)
München BSGS (EK 14254)
Frankfurt/M. SG (EK 14183)
Frankfurt/M. SG (EK 14182)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
21.4.1941 / 100 USD Anfang 1940 zur Ansicht an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, geschickt; Ankauf durch die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, im April 1941; von Curt Valentin testamentarisch dem Museum of Modern Art, New York, übereignet. Standort: Museum of Modern Art, New York.
21.4.1941 / 30 USD Anfang 1940 zur Ansicht an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, geschickt; Ankauf durch die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, im April 1941; Verkauf aus dem Nachlass von Curt Valentin an Wilhelm Grosshennig, Düsseldorf. Standort: Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Pinakothek der Moderne, München.
7.2.1939 / 25 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Museum of Modern Art, New York.
21.4.1941 / 30 USD Anfang 1940 zur Ansicht an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, geschickt; Ankauf durch die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, im April 1941; 1949 Rückgabe an die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München. Standort: Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Pinakothek der Moderne, München.
10.3.1941 / Tausch Vermittelt an Günther Franke, München. Standort: Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Pinakothek der Moderne, München.
10.3.1941 / Tausch Offiziell vermittelt an Günther Franke, München; tatsächlich Eingang in die Sammlung Karl Buchholz, Berlin; Anfang 1945 in den Kriegswirren verschollen; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 349
[EK-]Werktitel (Gattung)
Christus und die Sünderin (G)
Fastnacht Paris (G)
Das Nizza in Frankfurt am Main (G)
Großes Stilleben mit Musikinstrumenten (Saxophone) (G)
Ochsenstall (G)
[EK-]Künstler
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Beckmann, Max
Berlin NG (EK 16128)
Frankfurt/M. SG (EK 16124)
Frankfurt/M. SG (EK 16097)
Berlin NG (EK 16002)
Mannheim (EK 15936)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
21.4.1941 / 20 USD Anfang 1940 zur Ansicht an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, geschickt; Ankauf durch die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York, im April 1941; aus dem Nachlass von Curt Valentin an Hanna Bekker vom Rath, Hofheim (Taunus), verkauft. Standort: Museum Wiesbaden.
15.4.1941 / 500 SFR Im Frühjahr/Sommer 1939 zur Ansicht an das Kunstmuseum Basel geschickt; im Sommer 1941 wegen Devisenmangel zurückgeschickt; womöglich Rückgabe an das RMVP; später erneut in Kommission bei Karl Buchholz; vermittelt an einen unbekannten Abnehmer (mutmaßlich Karl Buchholz selbst); im November 1943 kriegsbedingte Einlagerung bei Pfarrer Karl-Heinz Brandt, Gramzow; im März 1945 Zwischenlagerung im Rosgartenmuseum, Konstanz; Ende 1945 Übergabe an Marie-Louise Buchholz, Überlingen; im April 1948 Weitergabe an Karl Buchholz, Madrid; im September 1948 verkauft an Curt Valentin, New York; im Juni 1955 aus dessen Nachlass verkauft an Wilhelm Grosshennig, Düsseldorf; Weiterverkauf an das Städel Museum, Frankfurt. Standort: Städel Museum, Frankfurt.
12.6.1939 / 250 SFR Vermittelt an das Kunstmuseum Basel. Standort: Kunstmuseum Basel.
10.3.1941 / Tausch Vermittelt an Günther Franke, München. Standort: Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Pinakothek der Moderne, München.
6.5.1939 / 120 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; von Curt Valentin testamentarisch dem Art Museum, Saint Louis, übereignet. Standort: Art Museum, Saint Louis.
Vertragsdatum / Preis
350 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Boote am Strand (Dieppe) (G)
Gebirgslandschaft mit Tieren (G)
Hirtin mit Flöte (G)
Bergziegen (G)
Männer mit Kuh (Russische Dorfszene) (A)
Les Monstres (D)
Große Lärche am Walchensee (A)
Tod und Mädchen (G)
Walchensee mit Lärche (G)
Ecce Homo (G)
Luzerner See am Nachmittag (G)
Nature morte, pain et fruite (G)
[EK-]Künstler
Braque, Georges
Campendonk, Heinrich
Campendonk, Heinrich
Campendonk, Heinrich
Chagall, Marc
Clement, Charles
Corinth, Lovis
Corinth, Lovis
Corinth, Lovis
Corinth, Lovis
Corinth, Lovis
Derain, André
Essen (EK 3716)
München BSGS (EK 16155)
Berlin NG (EK 16151)
Berlin NG (EK 12092)
Stettin (EK 7571)
Hamburg KH (EK 4832)
Ulm (EK 9710)
Essen (EK 16429)
Frankfurt/M. SG (EK 16198)
Frankfurt/M. SG (EK 16090)
Krefeld (EK 8947)
Frankfurt/M. SG (EK 14180)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
29.11.1941 / Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New 300 USD York; (Auslieferung bereits 1939; Vertragsschließung erst 1941). Standort: National Gallery of Art, Washington D.C.
12.6.1939 / 300 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo. Standort: Kunsthalle, Hamburg.
12.6.1939 / 8000 SFR Vermittelt an das Kunstmuseum Basel. Standort: Kunstmuseum Basel.
7.2.1939 / 400 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo. Standort: Neue Nationalgalerie, Berlin.
7.3.1941 / 350 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
27.1.1939 / 40 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New 0,50 USD York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 10 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Datum unbekannt / Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New 15 USD York. Standort: Sammlung Taubmann, Michigan.
13.12.1940 / 15 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Neue Nationalgalerie, Berlin.
13.12.1940 / 15 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
7.2.1939 / 195 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Weintraub Gallery, New York.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 351
[EK-]Werktitel (Gattung)
Rebland im Frühling (G)
Frauengruppe (D)
Frauenkopf (D)
La Vallée du Lot (G)
Verächter des Todes (D)
Muschelblumen (G)
Zwei Akte (Z)
Illustration zu A. Salomon (D)
Schärenkreuzer (G)
[EK-]Künstler
Derain, André
Derain, André
Derain, André
Derain, André
Dix, Otto
Ernst, Max
Farkas, Etienne
Farkas, Etienne
Feininger, Lyonel
Wuppertal-Elberfeld (EK 47)
Mannheim (EK 6446)
Mannheim (EK 6434)
Breslau SM (EK 16191)
Mannheim (EK 6171)
Köln (EK 15749)
Dresden KK (EK 8446)
Stettin (EK 7855)
Mannheim (EK 6076)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
27.1.1939 / 15 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo. Standort: Privatsammlung, Kiel.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Ohne Vertrag Ab 24.11.1938 in Kommission bei Karl Buchholz; unverkauft zurückgegeben an das RMVP; später erneut bei Karl Buchholz; im November 1943 kriegsbedingte Einlagerung bei Pfarrer Karl-Heinz Brandt, Gramzow; im März 1945 Zwischenlagerung im Rosgartenmuseum, Konstanz; Ende 1945 Übergabe an Marie-Louise Buchholz, Überlingen; im April 1948 Weitergabe an Karl Buchholz, Madrid; im September 1948 verkauft an Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New 4,40 USD York; Verbleib unbekannt.
7.2.1939 / 800 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Standort: Museum of Modern Art, New York.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 3 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
12.06.1939 / Vermittelt an das Kunstmuseum Basel. Standort: Kunst2000 SFR museum Basel.
Vertragsdatum / Preis
352 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Sonnenuntergang II (A)
Scheunen I (A)
Regenklarheit (G)
Barfüßerkirche II (G)
Dünenstrand II (A)
Niedergrundstedt VII (A)
Am Flussufer II (A)
Scheunen (A)
Neubauten (A)
Marine II (A)
[EK-]Künstler
Feininger, Lyonel
Feininger, Lyonel
Feininger, Lyonel
Feininger, Lyonel
Feininger, Lyonel
Feininger, Lyonel
Feininger, Lyonel
Feininger, Lyonel
Feininger, Lyonel
Feininger, Lyonel
Mannheim (EK 6415)
Mannheim (EK 6414)
Essen (EK 3808)
Essen (EK 3807)
Essen (EK 3806)
Erfurt (EK 1689)
Erfurt (EK 1355)
Erfurt (EK 1345)
Frankfurt/M. SG (EK 450)
Frankfurt/M. SG (EK 449)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Privatsammlung.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 45 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Walker Art Center, Minneapolis.
27.1.1939 / 10 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo. Standort: Privatsammlung.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; aus unbekannten Gründen bereits im November 1939 in Boston während der Ausstellung contemporary german art gezeigt; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; aus unbekannten Gründen bereits im November 1939 in Boston während der Ausstellung contemporary german art gezeigt; Verkauf an die Nierendorf Gallery, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 353
[EK-]Werktitel (Gattung)
Motorboot I (A)
Greifenberg in Pommern II (A)
Süßenborn (A)
Gelbe Dorfkirche (G)
Reglerkirche (Erfurt) (G)
Sieg der Sloop Maria (G)
Lüneburg II (G)
Kreuzigung (D)
Le trompéte (A)
Liebespaar (D)
[EK-]Künstler
Feininger, Lyonel
Feininger, Lyonel
Feininger, Lyonel
Feininger, Lyonel
Feininger, Lyonel
Feininger, Lyonel
Feininger, Lyonel
Fischli, Hans
Fresnaye, Roger de la
Genin, Robert
Saarbrücken (EK 6837)
Saarbrücken (EK 6633)
Kaiserslautern (EK 899)
Dresden SGG (EK 13685)
Dresden SM (EK 13380)
Dessau (EK 10930)
Dessau (EK 10929)
Karlsruhe (EK 9108)
Halle (EK 7403)
Saarbrücken (EK 6682)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 45 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Stanley Resor jr., New Canaan / New York / Washington D. C. Standort: Privatsammlung.
18.12.1939 / 100 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Art Museum, Saint Louis.
8.12.1939 / 50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf 1953 an George David Thompson, Pittsburgh. Standort: Museum of Fine Arts, Boston.
29.11.1941 / 150 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Auslieferung bereits 1939; Vertragsschließung erst 1941. Standort: Nationalgalerie, Berlin.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; aus unbekannten Gründen bereits im November 1939 in Boston während der Ausstellung contemporary german art gezeigt; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
354 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Figürliche Tanzende (D)
Köpfe (D)
Genesende (Triptychon) (G)
Fluss im Gebirge (G)
Beim Vorlesen (G)
Halbakt (G)
Kartenspieler (G)
Mädchen mit Blattpflanze (G)
Muzzano (Tessin) (G)
Sitzender Akt mit blauem Kissen (G)
[EK-]Künstler
Genin, Robert
Gramateé, Walter
Heckel, Erich
Heckel, Erich
Heckel, Erich
Hofer, Karl
Hofer, Karl
Hofer, Karl
Hofer, Karl
Hofer, Karl
Berlin NG (EK 15987)
Köln (EK 15690)
Mülheim (EK 13226)
Ulm (EK 9669)
Wiesbaden (EK 8734)
Halle (EK 16047)
Hamburg KH (EK 4926)
Essen (EK 3717)
Berlin KK (EK 12516)
Breslau SMBK (EK 8061)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
7.3.1941 / 500 NKR Vermittelt an Hans H. Ranft, Oslo. Standort: Privatsammlung.
27.1.1939 / 75 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo; Verbleib unbekannt.
7.3.1941 / 300 NKR Vermittelt an Hans H. Ranft, Oslo. Standort: Städtisches Museum, Mülheim a. d. Ruhr.
7.3.1941 / 500 NKR Vermittelt an Hans H. Ranft, Oslo; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 125 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Privatsammlung, Los Angeles.
13.12.1940 / 25 USD Offiziell vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; tatsächlich Eingang in die Sammlung Karl Buchholz, Berlin; im November 1943 kriegsbedingte Einlagerung bei Pfarrer Karl-Heinz Brandt, Gramzow; im März 1945 Zwischenlagerung im Rosgartenmuseum, Konstanz; Ende 1945 Übergabe an Marie-Louise Buchholz, Überlingen; im April 1948; Weitergabe an Karl Buchholz, Madrid. Standort: Kunstmuseum Moritzburg, Halle a. d. Saale.
12.6.1939 / 15 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo. Standort: Galerie Henze & Ketterer, Wichtrach.
18.12.1939 / 80 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Busch-Reisinger-Museum, Cambridge.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 355
[EK-]Werktitel (Gattung)
Erwachender Gefangener (G)
Küste (A)
Gedächtnisszene (A)
Landschaft (Z)
Tiger (Z)
Am Strand (A)
Komposition (A)
Komposition (D)
Träumerische Improvisation (D)
Komposition (D)
Farbige Komposition (D)
Improvisation (D)
[EK-]Künstler
Hofer, Karl
Hompel, Ludwig ten
Hompel, Ludwig ten
Hompel, Ludwig ten
Jené, Edgar
Jené, Edgar
Jené, Edgar
Jené, Edgar
Kandinsky, Wassily
Kandinsky, Wassily
Kandinsky, Wassily
Kandinsky, Wassily
Zwickau (EK 980)
Zwickau (EK 979)
Zwickau (EK 978)
Zwickau (EK 977)
Saarbrücken (EK 6712)
Kaiserslautern (EK 965)
Kaiserslautern (EK 961)
Kaiserslautern (EK 894)
Düsseldorf (EK 2173)
Düsseldorf (EK 2172)
Düsseldorf (EK 2089)
Stuttgart KS (EK 16020)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 0,5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
7.3.1941 / 250 NKR Vermittelt an Hans H. Ranft, Oslo. Standort: Privatsammlung, Italien.
Vertragsdatum / Preis
356 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Ohne Titel (A)
Geometrische Ornamente (D)
Abstrakte Komposition (D)
Komposition (Z)
Ohne Titel (Z)
Komposition (D)
Geflochten (A)
Komposition (D)
Zwei schwarze Flecken (D)
Abstrakte Komposition (D)
Mappe Kleine Welten mit 12 Holzschnitten, Radierungen und Lithographien (D)
[EK-]Künstler
Kandinsky, Wassily
Kandinsky, Wassily
Kandinsky, Wassily
Kandinsky, Wassily
Kandinsky, Wassily
Kandinsky, Wassily
Kandinsky, Wassily
Kandinsky, Wassily
Kandinsky, Wassily
Kandinsky, Wassily
Kandinsky, Wassily
Wiesbaden (EK 8885)
Wiesbaden (EK 8759)
Hannover LM (EK 7156)
Saarbrücken (EK 6767)
Saarbrücken (EK 6763)
Saarbrücken (EK 6736)
Mannheim (EK 6460)
Mannheim (EK 6459)
Mannheim (EK 6417)
Hamburg MKG (EK 5920)
Essen (EK 3976)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 0,5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 3 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an das Museum of Modern Art, New York. Standort: Museum of Modern Art, New York.
13.12.1940 / 0,5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Hilla von Rebay, New York. Standort: Solomon R. Guggenheim Museum, New York.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 357
[EK-]Werktitel (Gattung)
Komposition (D)
Ruhe (A)
Blau (D)
Kopf (D)
Mann und Weib (Z)
Zwei nackte Mädchen (Z)
Apachentanz (A)
Sennkopf (Martin Schmied) (D)
Am Brandenburger Tor in Berlin (A)
Soldatenbad (G)
Moderne Bohème (G)
[EK-]Künstler
Kandinsky, Wassily
Kandinsky, Wassily
Kandinsky, Wassily
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Essen (EK 3703)
Düsseldorf (EK 2046)
Erfurt (EK 1731)
Erfurt (EK 1537)
Frankfurt/M. SG (EK 814)
Frankfurt/M. SG (EK 813)
Frankfurt/M. SG (EK 811)
Frankfurt/M. SG (EK 608)
Berlin SB (EK 15228)
Berlin NG (EK 14317)
Dessau (EK 10996)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
8.12.1939 / 75 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; von Curt Valentin testamentarisch dem Institute of Arts, Minneapolis, übereignet. Standort: Institute of Arts, Minneapolis.
8.12.1939 / 55 USD Offiziell vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; tatsächlicher Verkauf an Hermann Lange, Krefeld. Standort: Solomon R. Guggenheim Museum, New York.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 6 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
358 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Landschaft mit Tannen (A)
Kopf van de Velde, hell (D)
Drei Frauen in Landschaft (Z)
Bergtannen im Winter (A)
Blumentopf (A)
Kopf Dr. Grisebach (D)
Bergtannen im Nebel (D)
Porträt (D)
Vor dem Melken (D)
Arbeit am runden Tisch (D)
Akt (Z)
[EK-]Künstler
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Hamburg KH (EK 5654)
Hamburg KH (EK 5650)
Hamburg KH (EK 5649)
Hamburg KH (EK 5625)
Hamburg KH (EK 5619)
Hamburg KH (EK 5615)
Hamburg KH (EK 5607)
Hamburg KH (EK 5306)
Hamburg KH (EK 5281)
Essen (EK 4021)
Essen (EK 3965)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Armory Hunt, New York (womöglich vorheriger Zwischenbesitz). Standort: Library of Congress, Washington D.C.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Kunsthalle, Hamburg.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Offiziell vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; tatsächlicher Verkauf an Ferdinand Möller, Berlin; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 359
[EK-]Werktitel (Gattung)
Vor den Menschen (D)
Die Vereinigung (D)
Drei Frauen am Waldesrand (D)
Mädchenkopf (Z)
Der Freund (Z)
Dampfer an der Elbe (Z)
Im Café (Z)
Begrüßung (Z)
Drei sitzende Akte im Raum (D)
Schwangere nackte Frau, sitzend (D)
Das Modell (D)
Heuer (D)
[EK-]Künstler
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Karlsruhe (EK 9123)
Dresden KK (EK 8435)
Dresden KK (EK 8434)
Dresden KK (EK 8426)
Breslau SMBK (EK 8038)
Breslau SMBK (EK 8011)
Breslau SMBK (EK 7970)
Saarbrücken (EK 6824)
Saarbrücken (EK 6802)
Mannheim (EK 6302)
Hamburg MKG (EK 5953)
Hamburg MKG (EK 5808)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
360 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Mädchen am offenen Fenster (D)
Badende, sich spritzend (D)
Alter Männerkopf (A)
Modell (A)
Zwei kniende Frauen (Z)
Kauernder Akt (D)
Nervöse beim Diner (D)
Weiblicher Akt vor einem Schrank (D)
Englische Steptänzerin (D)
Hafenbild (Schiffe Burgstaaken) (D)
Japanische Akrobaten (D)
Sennkopf (D)
[EK-]Künstler
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Jena KV (EK 13094)
Jena KV (EK 13085)
Jena KV (EK 13083)
Jena KV (EK 13082)
Jena KV (EK 13081)
Jena KV (EK 13076)
Jena KV (EK 13063)
Berlin NG (EK 12156)
Chemnitz SK (EK 10485)
Chemnitz SK (EK 10363)
Chemnitz KH (EK 10068)
Ulm (EK 9768)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Art Institute, Chicago.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: National Gallery of Art, Washington D.C.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Privatsammlung, USA.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Kunsthaus Lempertz, Köln.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 361
[EK-]Werktitel (Gattung)
Elisabeth-Ufer (Berlin) (D)
Drei Akrobatinnen im weißen Trikot (D)
Sitzender weiblicher Akte (D)
Dichter Knoblauch und seine Frau (D)
Bartanz (D)
Bahnkurve, Taunus (D)
Sich sonnende Badende (D)
Elblandschaft mit Schiffen (D)
Bahnhof Büchen (D)
Dodo sitzend, im gestreiften Kleid (D)
Drei Badende in Steinen (D)
[EK-]Künstler
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Jena KV (EK 13176)
Jena KV (EK 13170)
Jena KV (EK 13165)
Jena KV (EK 13152)
Jena KV (EK 13147)
Jena KV (EK 13134)
Jena KV (EK 13130)
Jena KV (EK 13127)
Jena KV (EK 13125)
Jena KV (EK 13120)
Jena KV (EK 13116)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: National Gallery of Art, Washington D. C.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Offiziell vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; tatsächlicher Verkauf an Ferdinand Möller, Berlin, Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Galerie Michael Haas, Berlin.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Sprengel Museum, Hannover.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
362 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Schleudertanz (D)
Picknick der Badenden (D)
Schlösschen an einer Dorfstraße (D)
Bauernkopf (G)
Bäume (G)
Schnitter, zu Berg gehend (D)
Straßenbild vor dem Friseurladen (G)
Rosa Straße mit Auto (G)
Wintermondlandschaft (G)
Stilleben mit Gläsern (G)
[EK-]Künstler
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirchner, Ernst Ludwig
Halle (EK 16116)
Magdeburg (EK 16114)
Berlin NG (EK 16042)
Dresden SM (EK 16013)
Essen (EK 14420)
Dresden SM (EK 13644)
Dresden SM (EK 13642)
Dresden SM (EK 13438)
Jena KV (EK 13188)
Jena KV (EK 13178)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
8.12.1939 / 50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Morton D. May, Saint Louis. Standort: Aichi Prefectural Museum of Art, Nagoya.
8.12.1939 / 60 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; 1940 Geschenk an das Institute of Arts, Detroit, aus Anlass des 60. Geburtstages von Wilhelm R. Valentiner. Standort: Institute of Arts, Detroit.
7.2.1939 / 160 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Museum of Modern Art, New York.
8.12.1939 / 70 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; im Juni 1995 aus dem Nachlass von Curt Valentin verkauft an Wilhelm Grosshennig, Düsseldorf. Standort: Privatsammlung, Schweiz.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
12.6.1939 / 2 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo; Verbleib unbekannt.
12.6.1939 / 2 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Brooklyn Museum, New York.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 363
[EK-]Werktitel (Gattung)
Berglandschaft (A)
Herzdame (D)
Reiterspuk abends spät (A)
Gartenplan (A)
Hoffmanneske Szene (Blatt 6 der Mappe Neue europäische Graphik. Meister des staatlichen Bauhauses in Weimar) (D)
Seiltänzer (D)
Zerstörung und Hoffnung (D)
Riesenblattlaus (Z)
Kleinwelt (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden I, 1) (D)
Seiltänzer (D)
[EK-]Künstler
Kirchner, Ernst Ludwig
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Darmstadt (EK 2921)
Erfurt (EK 1829)
Erfurt (EK 1655)
Erfurt (EK 1538)
Leipzig (EK 1179)
Zwickau (EK 982)
Zwickau (EK 981)
Kaiserslautern (EK 966)
Wuppertal-Elberfeld (EK 264)
Dresden SGG (EK 16168)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 8 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Privatsammlung.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits im Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verkauf an Galka Scheyer, San Francisco / New York in 1939. Standort: Museum of Art, Cleveland.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
364 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Zerstörung und Hoffnung (D)
Kalte Stadt (A)
Pflanzenstadt, reduciert (A)
Lektüre auf dem Bett (Z)
Park (D)
Villen am See (A)
Zerstörung und Hoffnung (D)
Die Waage der Dämmerung (G)
Blick auf einen Fluss (D)
Zerstörung und Hoffnung (D)
[EK-]Künstler
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Wiesbaden (EK 8836)
Wiesbaden (EK 8758)
Wiesbaden (EK 8751)
Breslau SMBK (EK 8253)
Breslau SMBK (EK 8040)
Stettin (EK 7822)
Hannover LM (EK 7213)
Mannheim (EK 6192)
Mannheim (EK 6191)
Mannheim (EK 6121)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
6.5.1939 / 50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an James J. Sweeney, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Fogg Art Museum, Cambridge.
6.5.1939 / 50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; tatsächlich verkauft an Sophie und Emanuel Fohn, Rom. Standort: Albertina, Wien.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
6.5.1939 / 50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an die Nierendorf Gallery, New York. Standort: Institute of Arts, Detroit.
4.12.1941 / 50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits im Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verkauf an Galka Scheyer, San Francisco / New York in 1939. Standort: Metropolitan Museum of Art, New York.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 365
[EK-]Werktitel (Gattung)
Aufbau in Lüfte (A)
Garten der Leidenschaft (D)
Kleinwelt (D)
Rechnender Greis (D)
Garten der Leidenschaft (D)
Zeichensamlung südlich (A)
Menschenleib (D)
Die Paukenorgel (G)
Märchen (A)
Kleinwelt (Blatt aus dem Mappenwerk Die Schaffenden I, 1) (D)
[EK-]Künstler
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Mainz (EK 11069)
Dessau (EK 10924)
Dessau (EK 10922)
Königsberg SMA (EK 10904)
Königsberg SKS (EK 10872)
Chemnitz SK (EK 10392)
Ulm (EK 9742)
Ulm (EK 9741)
Stuttgart SG (EK 9550)
Bremen (EK 9226)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
7.2.1939 / 120 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Galka Scheyer, San Francisco / New York in 1939. Standort: Privatsammlung, Liechtenstein.
17.4.1939 / 75 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Galka Scheyer, San Francisco / New York. Standort: Allen Memorial Art Museum, Oberlin.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
6.5.1939 / 50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an die Nierendorf Gallery, New York; Verkauf an Josef Pulitzer jr., Saint Louis. Standort: Mildred Lane Kemper Art Museum, Saint Louis.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
6.5.1939 / 50 USD Offiziell vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; tatsächlich verkauft an Bernhard A. Böhmer, Güstrow. Standort: Privatsammlung.
Vertragsdatum / Preis
366 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Phantom (A)
Sterbende Pflanze (indigorot/Grün) gestuft (A)
Traumstadt (A)
Park (A)
Kopf (A)
Kurort (D)
Junger Garten (Rhythmen) (G)
Ein Vorspiel zu Golgatha (A)
[EK-]Künstler
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Halle (EK 14201)
Dresden SGG (EK 13687)
Magdeburg (EK 11986)
Lübeck (EK 11572)
Weimar (EK 11372)
Weimar (EK 11262)
Weimar (EK 11261)
Mainz (EK 11070)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
4.12.1941 / 50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verkauf an Galka Scheyer, San Francisco / New York in 1939. Standort: Galerie KrugierDitesheim, Genf.
27.1.1939 / 240 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Galka Scheyer San Francisco / New York. Standort: Sammlung Couturier, Frankreich.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Fondazione Antonio Mazzotta, Mailand.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Sammlung Goodwin, London.
4.12.1941 / 50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verkauf an Galka Scheyer, San Francisco / New York in 1939. Standort: Sammlung Berggruen, Staatliche Museen, Berlin.
4.12.1941 / 50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verkauf an Galka Scheyer, San Francisco / New York in 1939. Standort: Museum of Modern Art, New York.
13.12.1940 / 1 USD Offiziell vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; tatsächlich an Lily Klee, Bern; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 367
[EK-]Werktitel (Gattung)
Garten der Leidenschaft (D)
Botschaft des Luftgeistes (A)
Zwei Männer, einander in höherer Stelle vermutend, begegnen sich (D)
Ein Mann versinkt vor der Krone (D)
Jungfrau im Baum (D)
Komiker (D)
Drohendes Haupt (D)
Zerstörung und Hoffnung (D)
Die Heilige vom inneren Licht. Blatt 5 der Mappe Neue Europäische Graphik. Meister des staatlichen Bauhauses in Weimar (D)
[EK-]Künstler
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Breslau SMBK (EK 15824)
München SGS (EK 15656)
München SGS (EK 15655)
München SGS (EK 15654)
München SGS (EK 15653)
München SGS (EK 15652)
München SGS (EK 15651)
Köln (EK 14918)
Breslau SMBK (EK 14370)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an das Museum of Modern Art, New York. Standort: Museum of Modern Art, New York.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an das Museum of Modern Art, New York. Standort: Museum of Modern Art, New York.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an das Museum of Modern Art, New York. Standort: Museum of Modern Art, New York.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an das Museum of Modern Art. Standort: Museum of Modern Art, New York.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Datum unbekannt / Offiziell vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, 50 USD New York; tatsächlich verkauft an Ulrich Riemerschmidt, Berlin. Standort: Privatsammlung, Deutschland.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Fogg Art Museum, Cambridge.
Vertragsdatum / Preis
368 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Märchenbild mit See und Dampfschiff (G)
Rhythmische Baumlandschaft m. X. u. H. (G)
Um den Fisch (G)
Der goldene Fisch (G)
Rhythmus der Fenster (G)
Mond über der Stadt (gelb/violette Stufung) (G)
Wohin? (G)
Vokaltuch der Kammersängerin Rosa Silber (A)
[EK-]Künstler
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Frankfurt/M. SG (EK 16231)
Frankfurt/M. SG (EK 16215)
Berlin NG (EK 16213)
Stuttgart SG (EK 16212)
Berlin KK (EK 16138)
Dresden SM (EK 15982)
Wuppertal-Barmen (EK 15919)
Wuppertal-Barmen (EK 15918)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
8.12.1939 / 300 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Stanley Resor jr., New Canaan / New York/ Washington D. C. Standort: Museum of Modern Art, New York.
8.12.1939 / 50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Barbara Wallace, Bronxville. Standort: Museo Civico e Archeologico Castello Visconteo, Locarno.
8.12.1939 / 100 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Herman Shulman, New York. Standort: Privatsammlung.
7.2.1939 / 120 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Galka Scheyer, San Francisco / New York, in 1939. Standort: Staatsgalerie, Stuttgart.
27.1.1939 / 66 GBP Offiziell vermittelt an [Vorname unbekannt] Ruysch, Amsterdam oder Rotterdam; tatsächlicher Verkauf an Karl Heinz Henssel, Berlin. Standort: Kunsthalle, Hamburg.
27.1.1939 / 180 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an das Museum of Modern Art, New York. Standort: Museum of Modern Art, New York.
Datum unbekannt / Ohne Vertrag an Karl Buchholz; offizieller ausländischer 120 USD Käufer nicht ermittelbar; tatsächlicher Verkauf an Bernhard A. Böhmer, Güstrow; Standort: Ammann Fine Art, Zürich.
8.12.1939 / 150 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an die Nierendorf Gallery, New York. Standort: Privatsammlung, USA.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 369
[EK-]Werktitel (Gattung)
Der Angler (G)
Die Zwitscher-Maschine (G)
Geisterzimmer mit der hohen Türe (neue Fassung) (G)
Bildnis Lilly Agaston-Christiansen (D)
Sitzendes Mädchen (D)
Genfer See I (G)
Mädchen auf Sofa (Z)
Gustav Kokoschka (Der Vater des Künstlers) (D)
Das Konzert I (D)
Recha (D)
Liegende (Z)
[EK-]Künstler
Klee, Paul
Klee, Paul
Klee, Paul
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Düsseldorf (EK 2100)
Erfurt (EK 1598)
Erfurt (EK 1597)
Leipzig (EK 1169)
Leipzig (EK 1165)
Leipzig (EK 1033)
Zwickau (EK 986)
Wuppertal-Elberfeld (EK 269)
Essen (ohne EK)
Berlin NG (ohne EK)
Frankfurt/M. SG (EK 16308)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1949 / 6 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 6 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
7.2.1939 / 125 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo. Standort: Museum der bildenden Künste, Leipzig.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
18.12.1939 / 60 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Davidson Taylor, New York. Standort: Metropolitan Museum of Art, New York.
7.2.1939 / 120 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an das Museum of Modern Art, New York. Standort: Museum of Modern Art, New York.
8.12.1939 / 75 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an John S. Newberry, Grosse Point. Standort: Museum of Modern Art, New York.
Vertragsdatum / Preis
370 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Romana Kokoschka (Die Mutter des Künstlers) (D)
Gustav Kokoschka (Der Vater des Künstlers) (D)
Dresden Neustadt VII (G)
Paul Westheim (D)
Selbstbildnis (D)
Selbstbildnis (Brustbild mit Zeichenstift). Blatt 1 der Mappe O Ewigkeit – Du Donnerwort (D)
Adam und Eva. Blatt 1 der Mappe Hiob (D)
Das Weib führt den Mann. Blatt 4 der Mappe O Ewigkeit – Du Donnerwort (D)
Yvette Gilbert (D)
Das letzte Lager. Blatt 6 der Mappe O Ewigkeit – Du Donnerwort (D)
Selbstbildnis (Brustbild mit Zeichenstift), Blatt 1 der Mappe O Ewigkeit – Du Donnerwort (D)
[EK-]Künstler
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Hamburg KH (EK 5724)
Hamburg KH (EK 5723)
Hamburg KH (EK 5722)
Hamburg KH (EK 5718)
Hamburg KH (EK 5714)
Hamburg KH (EK 5698)
Essen (EK 3884)
Essen (EK 3883)
Essen (EK 3709)
Darmstadt (EK 2911)
Düsseldorf (EK 2570)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
27.1.1939 / 125 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo. Standort: Kunsthalle, Hamburg.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 371
[EK-]Werktitel (Gattung)
Hiob, Kammerjungfrau und Papagei (D)
Liegende Frau (Z)
Christi Dornenkrönung (D)
Mädchenakt (Z)
Maria Orska (D)
Christus am Ölberg (D)
Der Judaskuss (D)
Auferstehung (D)
Sitzendes Mädchen (D)
Bildnis Walter Hasenklever (D)
Max Reinhardt (Kopf) (D)
Christi Dornenkrönung (D)
[EK-]Künstler
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Dresden KK (EK 8417)
Dresden KK (EK 8416)
Stettin (EK 7777)
Nürnberg (EK 7332)
Hannover KM (EK 6928)
Hannover KM (EK 6927)
Hannover KM (EK 6925)
Saarbrücken (EK 6862)
Mannheim (EK 6514)
Mannheim (EK 6194)
Mannheim (EK 6122)
Hamburg KH (EK 5739)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 6 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 6 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
372 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Männlicher Akt (Z)
Recha (D)
Akt (Z)
Ruth II (Ruth Landshoff) (D)
Der Künstler und die Muse (D)
Mädchenakt (Z)
Bildnis Max Reinhardt (D)
Recha (D)
Bildnis Maria Orska (D)
Die christliche Liebe. Blatt 5 der Mappe Die chinesische Mauer (D)
Frauenkopf (Z)
Lily Christiansen-Agoston (D)
[EK-]Künstler
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Chemnitz SK (EK 10278)
Chemnitz SK (EK 10277)
Chemnitz SK (EK 10263)
Ulm (EK 9686)
Ulm (EK 9684)
Stuttgart SG (EK 9609)
Stuttgart SG (EK 9388)
Karlsruhe (EK 9079)
Karlsruhe (EK 9078)
Wiesbaden (EK 8923)
Dresden KK (EK 8678)
Dresden KK (EK 8597)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 3 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 3 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 6 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 373
[EK-]Werktitel (Gattung)
Victor Wallenstein (Z)
Fortuna (D)
Pantagruela (Z)
Ruth II (Ruth Landshoff) (D)
L’eglise Notre Dame a Bordeaux (G)
Maria Orska (D)
Heidenpaar (D)
Der Wanderer im Gewitter. Blatt 3 der Mappe O Ewigkeit – Du Donnerwort (D)
Bildnis des Vaters des Künstlers (D)
Liegender Mann (Z)
Egon Wellesz (G)
[EK-]Künstler
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Dresden SSG (EK 13661)
Dresden SM (EK 13594)
Dresden SM (EK 13519)
Dresden SM (EK 13433)
Dresden SM (EK 13427)
Mülheim (EK 13242)
Berlin NG (EK 12079)
Magdeburg (EK 11959)
Lübeck (EK 11578)
Lübeck (EK 11576)
Weimar (EK 11302)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 250 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Joseph H. Hirshhorn, New York. Standort: Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Smithsonian Institute, Washington D. C.
13.12.1940 / 6 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
7.3.1941 / 350 USD Offiziell vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; tatsächlich verkauft an Lucas Lichtenhan, Basel. Standort: Musée des Beaux-Arts, Bordeaux.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 6 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
374 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Dresden Neustadt I (G)
Rudolf Blümner (Z)
Selbstbildnis (Hand auf der Brust) (G)
Der Traum. Blatt 20 der Mappe Shakespeare Visionen. Eine Huldigung deutscher Künstler (D)
Frau Karpeles (G)
Die Windsbraut (G)
Genreszene (Modistinnen) (G)
Modelle nu dans l’Atelier (A)
Les Lutteurs (D)
Mädchenkopf auf schlankem Hals (P)
[EK-]Künstler
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Kokoschka, Oskar
Krogh, Per
Léger, Fernand
Legrand, Edgar
Lehmbruck, Wilhelm
Mönchengladbach (EK 1342)
Mannheim (EK 6451)
Hannover LM (EK 14214)
Mannheim (EK 6086)
Hamburg KH (EK 16021)
Wiesbaden (EK 15752)
Weimar (EK 15389)
Halle (EK 14199)
Jena SM (EK 13920)
Dresden SGG (EK 13668)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
7.2.1939 / 180 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an einen privaten Sammler. Standort: Privatsammlung, USA.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
27.1.1939 / 7500 FFR Vermittelt an die Galerie Simon, Paris; Verbleib unbekannt.
27.1.1939 / 20 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo; Verbleib unbekannt.
12.6.1939 / 4000 SFR Vermittelt an das Kunstmuseum Basel. Standort: Kunstmuseum Basel.
13.12.1940 / 250 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; aus dem Nachlass von Curt Valentin verkauft an Joseph H. Hirshhorn, New York. Standort: Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Smithsonian Institute, Washington D.C.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 500 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an das Museum of Modern Art, New York. Standort: Museum of Modern Art, New York.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
6.5.1939 / 400 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an das Art Institute, Joseph Winterbotham Collection, Chicago. Standort: Privatsammlung, USA.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 375
[EK-]Werktitel (Gattung)
Sitzendes Mädchen, Statuette (P)
Kopf der Schreitenden (P)
Kopf eines Denkers (P)
Die Kniende – überlebensgroß (P)
Die Kniende – überlebensgroß (P)
Flucht (G)
Kopf eines Denkers (P)
Der Getroffene (P)
Sitzendes Mädchen, Statuette (P)
[EK-]Künstler
Lehmbruck, Wilhelm
Lehmbruck, Wilhelm
Lehmbruck, Wilhelm
Lehmbruck, Wilhelm
Lehmbruck, Wilhelm
Lehmbruck, Wilhelm
Lehmbruck, Wilhelm
Lehmbruck, Wilhelm
Lehmbruck, Wilhelm
Duisburg (EK 15155)
Duisburg (EK 15154)
Duisburg (EK 15153)
Duisburg (EK 15087)
Mannheim (EK 15030)
Dresden SS (EK 13792)
Chemnitz SK (EK 10584)
Hannover LM (EK 7228)
Erfurt (EK 1942)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
7.2.1939 / 45 GBP Offiziell an Peter Mathias Röwde, Oslo, vermittelt; tatsächlich verkauft an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Weiterverkauf an das Institute of Arts, Detroit. Standort: Institute of Arts, Detroit.
6.5.1939 / 250 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf wahrscheinlich an Mrs. Stanley Resor, New York. Standort: Sprengel-Museum, Hannover.
6.5.1939 / 250 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
7.2.1939 / 15 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo; Verbleib unbekannt.
23.8.1940 / 1800 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Auslieferung bereits 1939; Verkauf an Abby Aldrich Rockefeller, New York. Standort: Museum of Modern Art, New York.
7.2.1939 / 2000 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Walter P. Chrysler, New York. Standort: Staatliche Skulpturensammlung, Dresden.
Datum unbekannt / Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New 400 USD York; Verkauf an Victor Wolfson, USA. Standort: Städtische Kunstsammlungen, Chemnitz.
6.5.1939 / 300 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
7.2.1939 / 180 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an einen privaten Sammler [evtl. Nelson Rockefeller]. Standort: Privatsammlung, USA.
Vertragsdatum / Preis
376 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Kopf der Schreitenden (P)
Der Gebeugte (P)
Mappe Sieg über die Sonne mit 10 Farblithographien plus Umschlag (D)
Proun 94 (A)
Proun N 89 (A)
Proun 90 (A)
Komposition (Z)
Abstrakte Komposition (A)
Komposition (A)
Mappe mit 10 Druckgraphiken (D)
[EK-]Künstler
Lehmbruck, Wilhelm
Lehmbruck, Wilhelm
Lissitzky, El
Lissitzky, El
Lissitzky, El
Lissitzky, El
Lissitzky, El
Lissitzky, El
Lissitzky, El
Lissitzky, El
Hannover LM (EK 7220)
Hannover LM (EK 7184)
Hannover KM (EK 7069)
Mannheim (EK 6126)
Mannheim (EK 6112)
Essen (EK 4801)
Essen (EK 4800)
Essen (EK 4008)
Mannheim (EK 16248)
Dresden SS (EK 15731)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
8.12.1939 / 44 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Privatsammlung.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Museum Folkwang, Essen.
23.8.1940 / 1800 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Auslieferung bereits 1939; Verkauf an Walter P. Chrysler, New York, in 1939. Standort: National Gallery of Art, Washington D. C.
6.5.1939 / 300 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf aus dem Nachlass von Curt Valentin an Hanna Bekker vom Rath, Frankfurt am Main. Standort: Kunstmuseum, Winterthur.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 377
[EK-]Werktitel (Gattung)
Mappe »Proun« mit 6 Blättern (A)
Mappe »Proun« mit 6 Blättern (A)
Mappe „Proun“ mit 6 Druckgraphiken (D)
Proun 2 (Construction) (G)
Modes: Frau mit Sonnenschirm vor Hutladen (G)
Antilope (A)
Zwei Pferde, rot und blau (A)
Habicht (D)
Almtanz (D)
Absage (D)
[EK-]Künstler
Lissitzky, El
Lissitzky, El
Lissitzky, El
Lissitzky, El
Macke, August
Marc, Franz
Marc, Franz
Marcks, Gerhard
Marcks, Gerhard
Marcks, Gerhard
Kaiserslautern (EK 927)
Kaiserslautern (EK 926)
Wuppertal-Elberfeld (EK 287)
Hannover KM (EK 7021)
Hannover KM (EK 7020)
Essen (EK 3680)
Halle (EK 14283)
Wiesbaden (EK 8889)
Stettin (EK 7794)
Hannover LM (EK 7223)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
27.1.1939 / 800 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an die Rhode Island School of Design, Providence. Standort: Rhode Island School of Design, Providence.
27.1.1939 / 800 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an die Rhode Island School of Design, Providence. Standort: Rhode Island School of Design, Providence.
18.12.1939 / 80 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Dr. Ernst Schneider, Düsseldorf. Standort: Museum Folkwang, Essen.
27.1.1939 / 200 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Albert E. Gallatin, Philadelphia. Standort: Museum of Art, Philadelphia.
8.12.1939 / 26,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 26,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 26,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
378 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Entwurf für eine Stadt-Plakette Erfurts (Z)
Almtänzer (D)
Frauenbildnis (D)
Almtanz (D)
Der Raucher (D)
Absage (D)
An Hölderlin (D)
Familie am Ofen (D)
Dornburger Winterseite (D)
Pfingstkuchen (D)
Künstler (D)
Feierabend (D)
[EK-]Künstler
Marcks, Gerhard
Marcks, Gerhard
Marcks, Gerhard
Marcks, Gerhard
Marcks, Gerhard
Marcks, Gerhard
Marcks, Gerhard
Marcks, Gerhard
Marcks, Gerhard
Marcks, Gerhard
Marcks, Gerhard
Marcks, Gerhard
Chemnitz KH (EK 10127)
Chemnitz KH (EK 9996)
Chemnitz KH (EK 9995)
Chemnitz KH (EK 9994)
Dresden KK (EK 8532)
Erfurt (EK 1862)
Erfurt (EK 1860)
Erfurt (EK 1859)
Erfurt (EK 1857)
Erfurt (EK 1856)
Erfurt (EK 1853)
Erfurt (EK 1664)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 379
[EK-]Werktitel (Gattung)
Trommler (D)
Almtanz (D)
Absage (D)
Habicht (D)
Die Egge (D)
Katzen (D)
Sängerin (D)
Illustrationen (D)
Illustrationen (D)
Illustrationen (D)
Illustrationen (D)
Illustrationen (D)
[EK-]Künstler
Marcks, Gerhard
Marcks, Gerhard
Marcks, Gerhard
Marcks, Gerhard
Marcks, Gerhard
Marcks, Gerhard
Masereel, Frans
Masereel, Frans
Masereel, Frans
Masereel, Frans
Masereel, Frans
Masereel, Frans
Düsseldorf (EK 2605)
Düsseldorf (EK 2604)
Düsseldorf (EK 2603)
Düsseldorf (EK 2602)
Düsseldorf (EK 2601)
Wuppertal-Elberfeld (EK 289)
Breslau SMBK (EK 14368)
Lübeck (EK 11619)
Lübeck (EK 11562)
Chemnitz SK (EK 10514)
Chemnitz SK (EK 10513)
Chemnitz SK (EK 10436)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 0,30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
380 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Illustrationen (D)
Illustrationen (D)
Illustrationen (D)
Illustrationen (D)
Illustrationen (D)
Terrasse (D)
Wolkenkratzer (D)
Spleen (D)
Die Verliebten (D)
Der Ingenieur (D)
Negertanz (D)
Betende (D)
[EK-]Künstler
Masereel, Frans
Masereel, Frans
Masereel, Frans
Masereel, Frans
Masereel, Frans
Masereel, Frans
Masereel, Frans
Masereel, Frans
Masereel, Frans
Masereel, Frans
Masereel, Frans
Masereel, Frans
Gelsenkirchen (EK 11805)
Mainz (EK 11077)
Chemnitz SK (EK 10388)
Mannheim (EK 6420)
Mannheim (EK 6419)
Mannheim (EK 6117)
Düsseldorf (EK 2761)
Düsseldorf (EK 2610)
Düsseldorf (EK 2609)
Düsseldorf (EK 2608)
Düsseldorf (EK 2607)
Düsseldorf (EK 2606)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 381
[EK-]Werktitel (Gattung)
L’Adieu (D)
Phantasiegestalt (D)
Mappe Die Stadt mit 98 Holzschnitten (D)
Le fenetrê bleue (G)
Weiblicher Akt (Z)
Stilleben (D)
Fliesenentwurf (Z)
Laurette mit langen Locken (G)
Im Schaukelstuhl (D)
Akt im Stuhl (D)
Sitzende Alte (D)
[EK-]Künstler
Masereel, Frans
Masereel, Frans
Masereel, Frans
Matisse, Henri
Matisse, Henri
Matisse, Henri
Matisse, Henri
Matisse, Henri
Matisse, Henri
Matisse, Henri
Modersohn-Becker, Paula
Erfurt (EK 1868)
Chemnitz SK (EK 10553)
Chemnitz SK (EK 10386)
Bremen (EK 9127)
Essen (EK 4809)
Essen (EK 4650)
Essen (EK 3767)
Essen (EK 3688)
Bielefeld (EK 14767)
Breslau SMBK (EK 14344)
Gelsenkirchen (EK 11809)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
15.2.1939 / 200 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Verkauf an R. H. Norton, USA. Standort: Norton Museum of Art, West Palm Beach.
13.12.1940 / 10 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 15 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
29.11.1941 / 1000 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verkauf an das Museum of Modern Art, New York. Standort: Museum of Modern Art, New York.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
382 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Alte Bäuerin mit auf der Brust gekreuzten Händen (G)
Sitzende alte Frau mit aufgestütztem Arm (G)
Frau mit Kind (Z)
Junge mit Katze im Arm (G)
Brustbild eines Mädchens mit Lamm im Arm (G)
Mädchenakt (Fragment) (D)
Zwei Bauernmädchen (D)
Alte Frau im Wald (D)
Alte Frau mit Gans (D)
Brustbild einer sitzenden alten Bäuerin (G)
[EK-]Künstler
Modersohn-Becker, Paula
Modersohn-Becker, Paula
Modersohn-Becker, Paula
Modersohn-Becker, Paula
Modersohn-Becker, Paula
Modersohn-Becker, Paula
Modersohn-Becker, Paula
Modersohn-Becker, Paula
Modersohn-Becker, Paula
Modersohn-Becker, Paula
Köln (EK 15691)
Bremen (EK 9258)
Bremen (EK 9257)
Bremen (EK 9253)
Bremen (EK 9251)
Hannover KM (EK 6919)
Hannover KM (EK 6904)
Saarbrücken (EK 6813)
Hamburg KH (EK 4894)
Hamburg KH (EK 4893)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
12.6.1939 / 1000 SFR Vermittelt an das Kunstmuseum Basel. Standort: Kunstmuseum Basel.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Offiziell vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Tatsächlich verkauft an Bernhard A. Böhmer, Güstrow; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
29.11.1941 / 150 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verkauf aus dem Nachlass von Curt Valentin an die Galerie St. Etienne, New York. Standort: Karl Ernst Osthaus-Museum, Hagen.
12.6.1939 / 600 SFR Vermittelt an das Kunstmuseum Basel. Standort: Kunstmuseum Basel.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
12.6.1939 / 35 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo. Standort: Kunsthalle, Hamburg.
29.11.1941 / 120 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verkauf an Robert H. Tannahill, Detroit. Standort: Institute of Arts, Detroit.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 383
[EK-]Werktitel (Gattung)
Abstrakte Komposition (Vollmond) (D)
Spalit I (Z)
Schilderij No.1, Lozenge mit 2 Linien und Blau (G)
Sitzender Akt (A)
Akt zwischen Bäumen (Z)
Bäume am Wasser (Z)
Am Ufer sitzendes Mädchen (Z)
Schwestern (G)
Akt im Walde (G)
Vor dem Zelt (A)
[EK-]Künstler
Moholy-Nagy, Laszlo
Moholy-Nagy, Laszlo
Mondrian, Piet
Mueller, Otto
Mueller, Otto
Mueller, Otto
Mueller, Otto
Mueller, Otto
Mueller, Otto
Mueller, Otto
Breslau SMBK (EK 8308)
Breslau SMBK (EK 7948)
Stettin (EK 7581)
Mannheim (EK 6130)
Essen (EK 3860)
Essen (EK 3859)
Düsseldorf (EK 2117)
Hannover KM (EK 7035)
Hannover LM (EK 7159)
Erfurt (EK 1869)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
6.5.1939 / 11 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Morton D. May, Saint Louis. Standort: Art Museum, Saint Louis.
12.6.1939 / 15 GBP Offiziell vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo; womöglich aber verkauft an Ferdinand Möller, Berlin; Verbleib unbekannt.
6.5.1939 / 90 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Morton D. May, Saint Louis. Standort: Art Museum, Saint Louis.
6.5.1939 / 11 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Privatsammlung.
6.5.1939 / 11 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf aus dem Nachlass von Curt Valentin an Hanna Bekker vom Rath, Frankfurt am Main. Standort: Museum Folkwang, Essen.
6.5.1939 / 11 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
6.5.1939 / 11 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Morten D. May, Saint Louis. Standort: Art Museum, Saint Louis.
27.1.1939 / 200 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verkauf an Albert E. Gallatin, Philadelphia. Standort: Museum of Art, Philadelphia.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
384 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Orchideen und Amaryllis (A)
Tänzerin (D)
Kopf mit Pfeife E. N. (D)
Alter Mann (A)
Abend (Z)
Tingel-Tangel III (D)
Junger Fürst mit Tänzerinnen (D)
Landschaft in Norddeutschland (A)
Ein Mädchen (A)
Verspottung (G)
[EK-]Künstler
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Leipzig (EK 1035)
Zwickau (EK 996)
Kaiserslautern (EK 967)
Frankfurt/M. SG (EK 797)
Frankfurt/M. SG (EK 557)
Frankfurt/M. SG (EK 535)
Frankfurt/M. SG (EK 533)
Wuppertal-Elberfeld (EK 317)
Wuppertal-Elberfeld (EK 311)
Wuppertal-Elberfeld (EK 105)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 250 USD Offiziell vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; tatsächlich von Karl Buchholz, Berlin, einbehalten; im November 1943 kriegsbedingte Einlagerung bei Pfarrer Karl-Heinz Brandt, Gramzow; im März 1945 Zwischenlagerung im Rosgartenmuseum, Konstanz; Ende 1945 Übergabe an Marie-Louise Buchholz, Überlingen; im April
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 385
[EK-]Werktitel (Gattung)
Kranker, Arzt, Tod, Teufel (D)
Wikinger (D)
Negerkopf (D)
Sibirische Gutsherren (D)
Maskenstilleben III (G)
Wasserschildkröte (A)
Rote Blumen (A)
[EK-]Künstler
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Essen (EK 3746)
Essen (EK 3745)
Essen (EK 3639)
Darmstadt (EK 2972)
Darmstadt (EK 2971)
Erfurt (EK 1551)
Leipzig (EK 1128)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
1948 Weitergabe an Karl Buchholz, Madrid; im Sommer 1951 Verkauf an Theodor Heuberger, Sao Paulo. Standort: Brücke-Museum, Berlin.
Angaben zur Provenienz
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
15.4.1941 / 1200 SFR Vermittelt an einen unbekannten Abnehmer; tatsächlich von Karl Buchholz, Berlin, einbehalten; im November 1943 kriegsbedingte Einlagerung bei Pfarrer Karl-Heinz Brandt, Gramzow; im März 1945 Zwischenlagerung im Rosgartenmuseum, Konstanz; Ende 1945 Übergabe an MarieLouise Buchholz, Überlingen; im April 1948 Weitergabe an Karl Buchholz, Madrid; im September 1948 an Curt Valentin, New York, auf Kommissionsbasis; später von ihm angekauft; im Juni 1955 aus seinem Nachlass verkauft an das Nelson-Atkins Museum, Kansas City. Standort: Nelson-Atkins-Museum, Kansas City.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
386 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Mädchenfigur mit gelben Tulpen (A)
Boot mit rotem Segel (A)
Boot (D)
Tingel-Tangel I (D)
Mädchenprofil (D)
Pharisäer und Zöllner (D)
Maskenball (D)
Liegendes Weib (D)
Kniendes Mädchen (D)
Mädchenkopf (D)
Lausbuben (D)
[EK-]Künstler
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Essen (EK 4092)
Essen (EK 4091)
Essen (EK 4090)
Essen (EK 4088)
Essen (EK 4084)
Essen (EK 4079)
Essen (EK 4078)
Essen (EK 3947)
Essen (EK 3946)
Essen (EK 3756)
Essen (EK 3748)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 387
[EK-]Werktitel (Gattung)
Ringelreihen I (D)
Jungs (D)
Tanz I (D)
Drei kleine Mädchen (D)
Ringelrosenkranz (D)
Landschaft in Norddeutschland (D)
Mädchen II (D)
Herr und Dame (D)
Frau A. S. (D)
Herbstlandschaft (D)
Johanna (D)
Mann mit Zylinder II (D)
[EK-]Künstler
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Essen (EK 4513)
Essen (EK 4510)
Essen (EK 4509)
Essen (EK 4508)
Essen (EK 4504)
Essen (EK 4503)
Essen (EK 4197)
Essen (EK 4099)
Essen (EK 4097)
Essen (EK 4096)
Essen (EK 4095)
Essen (EK 4094)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
388 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Stehende Frau (D)
Diskussion (D)
Hampelmänner (D)
Lis (D)
Mann und Frau, Profil (D)
Köpfchen (D)
Kunstfreunde (D)
Kunstblatt betrachtend (D)
In Reisetracht (D)
Alice (D)
Alice (D)
Kopf mit Pfeife E. N. (D)
[EK-]Künstler
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Essen (EK 4528)
Essen (EK 4526)
Essen (EK 4525)
Essen (EK 4524)
Essen (EK 4523)
Essen (EK 4522)
Essen (EK 4521)
Essen (EK 4520)
Essen (EK 4519)
Essen (EK 4518)
Essen (EK 4517)
Essen (EK 4514)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 389
[EK-]Werktitel (Gattung)
Landschaft (D)
Männerkopf (D)
Männerkopf (D)
Wie Vögel (D)
Kirche und Schiff, Sonderburg (D)
Heller Tag (D)
Bei Sonderburg (D)
Boote (D)
Düsterer Männerkopf (D)
Männerkopf (D)
Zwei Mädchen (D)
Südsee-Insulaner I (D)
[EK-]Künstler
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Essen (EK 4543)
Essen (EK 4542)
Essen (EK 4541)
Essen (EK 4540)
Essen (EK 4539)
Essen (EK 4538)
Essen (EK 4537)
Essen (EK 4536)
Essen (EK 4533)
Essen (EK 4532)
Essen (EK 4531)
Essen (EK 4530)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
390 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Windmühle (D)
Tingel-Tangel-Sängerin (D)
Tingel-Tangel IV (D)
Tingel-Tangel III (D)
Tingel-Tangel II (D)
Tingel-Tangel I (D)
Südsee-Insulaner II (D)
Grotesken (D)
Händler (D)
Mutter und Kind (D)
Mann mit Zylinder III (D)
Kniendes Mädchen (D)
[EK-]Künstler
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Essen (EK 4558)
Essen (EK 4557)
Essen (EK 4556)
Essen (EK 4555)
Essen (EK 4554)
Essen (EK 4553)
Essen (EK 4552)
Essen (EK 4551)
Essen (EK 4550)
Essen (EK 4549)
Essen (EK 4548)
Essen (EK 4544)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 391
[EK-]Werktitel (Gattung)
Akt mit starken Haaren (D)
Russin (D)
Tingel-Tangel (D)
Mutter und Kind (D)
Frau in Gelb (D)
Stehender Neger (A)
Kopf einer Negerin (A)
Landschaft in Neuguinea (A)
Frauenkopf (D)
Mann und Frau (D)
[EK-]Künstler
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Hamburg KH (EK 5409)
Hamburg KH (EK 5405)
Hamburg KH (EK 5399)
Hamburg KH (EK 5398)
Hamburg KH (EK 5397)
Hamburg KH (EK 5395)
Hamburg KH (EK 5394)
Hamburg KH (EK 5393)
Essen (EK 4560)
Essen (EK 4559)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
392 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Zwei Fische (A)
Schauspielerin (D)
Dampfer (D)
Figuren und Georgien (G)
Prophet (A)
Abendlandschaft am See (A)
Spanische Landschaft (A)
Christus mit der Sünderin (D)
Mohnblumen (A)
Diskussion (D)
[EK-]Künstler
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Stettin (EK 7761)
Stettin (EK 7674)
Stettin (EK 7672)
Hannover KM (EK 7124)
Saarbrücken (EK 6777)
Mannheim (EK 6131)
Mannheim (EK 6035)
Hamburg MKG (EK 5850)
Hamburg MKG (EK 5773)
Hamburg MKG (EK 5765)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
Datum unbekannt / Vermittelt an Aage Vilstrup, Kopenhagen. Standort: 300 USD Staatens Museum for Kunst, Kopenhagen.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 393
[EK-]Werktitel (Gattung)
Alice (D)
Alice (D)
Javamädchen (D)
Mädchenkopf nach links (Z)
Blick in eine Bäckerei (Z)
Eremit (D)
Boote (D)
Ringelreihen (D)
Im Schaukelstuhl (D)
Frauenkopf (D)
Tingel-Tangel I (D)
Schiffe im Hafen, Flensburg (D)
[EK-]Künstler
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Breslau SMBK (EK 8262)
Breslau SMBK (EK 8233)
Breslau SMBK (EK 8229)
Breslau SMBK (EK 8169)
Breslau SMBK (EK 8168)
Breslau SMBK (EK 8149)
Breslau SMBK (EK 8058)
Breslau SMBK (EK 8010)
Breslau SMBK (EK 8009)
Breslau SMBK (EK 7981)
Breslau SMBK (EK 7979)
Breslau SMBK (EK 7978)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2,80USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 2,80USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
394 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Rochollsches Haus in Soest (D)
Schriftgelehrte (D)
Sklaven (D)
Tingel-Tangel (D)
Ringelreihen (D)
Christus und die Sünderin (D)
Junges Paar (D)
König und Mannen (D)
Mann und junges Weib (D)
Der Tod als Tänzerin (D)
Tingel-Tangel-Sängerin (D)
Tingel-Tangel I (D)
[EK-]Künstler
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Dessau (EK 10998)
Königsberg SKS (EK 10854)
Königsberg SKS (EK 10847)
Königsberg SKS (EK 10846)
Königsberg SKS (EK 10845)
Königsberg SKS (EK 10844)
Königsberg SKS (EK 10816)
Oldenburg (EK 10676)
Chemnitz SK (EK 10321)
Chemnitz KH (EK 10106)
Wiesbaden (EK 8837)
Breslau SMBK (EK 8297)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 395
[EK-]Werktitel (Gattung)
Tingel-Tangel I (D)
Wasserrosen-Stilleben (G)
Fisch (A)
Lichte See (G)
Sommerwolken (G)
Spanierin (A)
Amaryllis und Anemonen (A)
Papageien-Pärchen (A)
Junges Paar (D)
Junges Paar (D)
Händler (D)
[EK-]Künstler
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Angaben zur Provenienz
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 30 USD * Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Datum unbekannt / Vermittelt an [Vorname unbekannt] Brodersen, Dänemark. 40 GBP Standort: Fondazione Thyssen-Bornemisza, Castagnola.
27.1.1939 / 40 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo. Standort: Kunstmuseum Moritzburg, Halle a.d. Saale.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
12.6.1939 / 80 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo. Standort: Städtisches Museum, Mülheim.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
Bielefeld (EK 14668)
Magdeburg (EK 14543)
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Karlsruhe (EK 14534) 13.12.1940 / 0,20USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Kiel (EK 14498)
Kiel (EK 14469)
Essen (EK 14430)
Kiel (EK 14222)
Halle (EK 14193)
Mülheim (EK 13239)
Mülheim (EK 13225)
Lübeck (EK 11617)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
396 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Landschaft in Norddeutschland (A)
Amaryllis (A)
Zwei Mädchen (A)
Zigeunerinnen (A)
Christus und die Kinder (G)
Masken IV (G)
Junge Pferde (G)
Reife Sonnenblumen (G)
[EK-]Künstler
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Berlin NG (EK 16130)
Berlin NG (EK 16129)
Berlin NG (EK 15978)
Hamburg KH (EK 15946)
Köln (EK 14844)
Bielefeld (EK 14697)
Bielefeld (EK 14691)
Bielefeld (EK 14681)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
29.11.1941 / 400 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits 1939; Vertragsschließung erst
Ohne Vertrag In Kommission bei Karl Buchholz, Berlin; bis Frühjahr 1941 zur Ansicht im Kunstmuseum Basel; womöglich Rückgabe an das RMVP; später wahrscheinlich erneut in Kommission bei Karl Buchholz; im November 1943 kriegsbedingte Einlagerung bei Pfarrer Karl-Heinz Brandt, Gramzow; im März 1945 Zwischenlagerung im Rosgartenmuseum, Konstanz; Ende 1945 Übergabe an MarieLouise Buchholz, Überlingen; im April 1948 Weitergabe an Karl Buchholz, Madrid; im Sommer 1951 verkauft an Franziska Tugendhat de Igler, Caracas. Standort: Solomon R. Guggenheim Museum, New York.
Datum unbekannt / Vermittelt an Aage Vilstrup, Kopenhagen. Standort: Pri1200 SFR vatsammlung, Dänemark.
29.11.1941 / 380 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits 1939; Vertragsschließung erst 1941). Standort: Museum of Modern Art, New York.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Weiterverkauf an Wilhelm R. Valentiner. Standort: Museum of Modern Art, New York.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 397
[EK-]Werktitel (Gattung)
Hüllthoft Hof (G)
Vorabend (G)
Frauenkopf (A)
Landschaft (A)
Rückenakt (Z)
Liegendes Mädchen (G)
Fischerkutter (G)
Mädchen am Strand (G)
Flusslandschaft (G)
Ostdeutsche Dorflandschaft (Fischerdorf) (G)
Hiob (G)
[EK-]Künstler
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Nolde, Emil
Pascin, Jules
Pascin, Jules
Pascin, Jules
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pechstein, Max
Pellegrini, Alfred Heinrich
München BSGS (EK 15440)
Köln (EK 14769)
Berlin NG (EK 14141)
Berlin NG (EK 12089)
Königsberg SKS (EK 10700)
Berlin NG (EK 15681)
Nürnberg SG (EK 7272)
Mannheim (EK 6625)
Dresden SGG (EK 16183)
Mannheim (EK 16157)
Hamburg KH (EK 16144)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
1941); Weiterverkauf an Robert H. Tannahill, Detroit. Standort: Institute of Arts, Detroit.
Angaben zur Provenienz
12.6.1939 / 300 SFR Vermittelt an einen unbekannten Abnehmer; Standort: Privatsammlung, Schweiz.
7.3.1941 / 150 NKR Vermittelt an Hans H. Ranft, Oslo. Standort: Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen.
7.3.1941 / 150 NKR Vermittelt an Hans H. Ranft, Oslo. Standort: Privatsammlung.
7.3.1941 / 150 NKR Vermittelt an Hans H. Ranft, Oslo. Standort: Privatsammlung.
7.3.1941 / 150 NKR Vermittelt an Hans H. Ranft, Oslo. Standort: Privatsammlung, Rheinland.
7.2.1939 / 30 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo. Standort: Privatsammlung, Paris.
7.2.1939 / 7 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo; Verbleib unbekannt.
7.2.1939 / 7 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo; Verbleib unbekannt.
4.12.1941 / 30 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York (Auslieferung bereits Februar/März 1939; Vertragsschließung erst 1941); Verbleib unbekannt.
12.6.1939 / 1600 SFR Vermittelt an das Kunstmuseum Basel. Standort: Kunstmuseum Basel.
12.6.1939 / 80 GBP Vermittelt an Peter Mathias Röwde, Oslo. Standort: Kunsthalle, Hamburg.
Vertragsdatum / Preis
398 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Abstrakte Komposition (D)
Kubistische Komposition (D)
Les Fleur du mal (D)
Stehender weiblicher Akt (Z)
Zwei Kinder (Z)
Christus am Kreuz (D)
La Clownesse (D)
Le Trio (D)
Incertitude (D)
L’Ecuyère (D)
La Belle (D)
Komposition (A)
[EK-]Künstler
Prampolini, Enrico
Prampolini, Enrico
Redon, Odilon
Reé, Anita
Reé, Anita
Rouault, Georges
Rouault, Georges
Rouault, Georges
Rouault, Georges
Rouault, Georges
Rouault, Georges
Roux, Gaston Louis
Saarbrücken (EK 6743)
Bremen (EK 9270)
Bremen (EK 9269)
Bremen (EK 9268)
Bremen (EK 9267)
Bremen (EK 9266)
Bremen (EK 9192)
Stettin (EK 7760)
Hamburg KH (EK 5451)
Bremen (EK 9194)
Jena (EK 13968)
Zwickau (EK 1024)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,5 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 1 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
13.12.1940 / 0,50 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 399
[EK-]Werktitel (Gattung)
Roter Knabe (A)
Drei am Geländer (A)
Gruppe mit Rückenakt (A)
Figurine nach rechts mit geometrischen Formen (A)
Fünf Figuren im Raum, Römisches (G)
Frauentreppe (G)
Seerosen (A)
Frauen am Meer (G)
Harzlandschaft (G)
Dorf am See (G)
Pommersche Moorlandschaft (G)
[EK-]Künstler
Schlemmer, Oskar
Schlemmer, Oskar
Schlemmer, Oskar
Schlemmer, Oskar
Schlemmer, Oskar
Schlemmer, Oskar
Schmidt-Rottluff, Karl
Schmidt-Rottluff, Karl
Schmidt-Rottluff, Karl
Schmidt-Rottluff, Karl
Schmidt-Rottluff, Karl
Breslau SMBK (EK 16108)
Berlin NG (EK 16107)
Hamburg KH (EK 16106)
Essen (EK 16010)
Köln (EK 15696)
Mannheim (EK 16178)
Essen (EK 16177)
Hannover KM (EK 7126)
Hamburg MKG (EK 5768)
Hamburg MKG (EK 5763)
Erfurt (EK 1676)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
13.12.1940 / 25 USD Offiziell vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; tatsächlich verkauft an Ferdinand Möller, Berlin. Standort: Saarland-Museum, Saarbrücken.
18.12.1939 / 80 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Weiterverkauf an Morton D. May, Saint Louis. Standort: Art Museum, Saint Louis.
7.3.1941 / 80 NKR Vermittelt an Hans H. Ranft, Oslo; Verbleib unbekannt.
7.3.1941 / 60 NKR Vermittelt an Hans H. Ranft, Oslo. Standort: Privatsammlung.
13.12.1940 / 10 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
12.6.1939 / 320 SFR Vermittelt an das Kunstmuseum Basel. Standort: Kunstmuseum Basel.
12.6.1939 / 320 SFR Vermittelt an das Kunstmuseum Basel. Standort: Kunstmuseum Basel.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York; Verbleib unbekannt.
8.12.1939 / 4,40 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Privatsammlung.
Vertragsdatum / Preis
400 _ »Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941)
[EK-]Werktitel (Gattung)
Dorflandschaft mit Leuchtturm (G)
Stilleben mit afrikanischer Schale (G)
Römisches Stilleben mit Karaffe und Citrone (G)
Ausschauende (G)
Mädchen am Fenster (G)
Auf dem Balkon (G)
[EK-]Künstler
Schmidt-Rottluff, Karl
Schmidt-Rottluff, Karl
Schmidt-Rottluff, Karl
Schrimpf, Georg
Schrimpf, Georg
Schrimpf, Georg
München BSGS (EK 14253)
Berlin NG (EK 14143)
Stettin (EK 7585)
Berlin NG (EK 16122)
Frankfurt/O. (EK 16121)
Hannover LM (EK 16113)
Herkunfts-Museum / EK-Nummer
Angaben zur Provenienz
12.6.1939 / 450 SFR Vermittelt an das Kunstmuseum Basel. Standort: Kunstmuseum Basel.
12.6.1939 / 530 SFR Vermittelt an das Kunstmuseum Basel. Standort: Kunstmuseum Basel.
27.6.1941 / 200 SFR Vermittelt an einen unbekannten Käufer; Verbleib unbeunbekannt.
19.8.1939 / 150 SFR Vermittelt an einen schwedischen Sammler [Identität unbekannt]. Standort: Brücke-Museum, Berlin.
13.12.1940 / 20 USD Vermittelt an die Buchholz Gallery Curt Valentin, New York. Standort: Sammlung Gerlinger, Würzburg.
7.3.1941 / 60 NKR Vermittelt an Hans H. Ranft, Oslo. Standort: Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg.
Vertragsdatum / Preis
»Verwertung« über Karl Buchholz (1939 –1941) _ 401
Quellen- und Literaturverzeichnis
quellenmaterial
Archives of American Art, Washington D. C. (AAA) AAA, CCV AAA, JSP AAA, JWP AAA, PRP
Catalogs of exhibitions organized by Curt Valentin, 1929–1948 Mikrofilm 5742 Jane Sabersky Papers, 1940–1972 Mikrofilme 1617 u. 3589 Jane Wade Papers Mikrofilm 2322 Perry T. Rathbone Papers (nicht verfilmt)
Amtsgericht Charlottenburg (ACh) ACh, GB 44-1959
Grundbuchakte (GB) der Reinerzstraße 40/41, Berlin Grundbuch von Schmargendorf, Bd. 44, Bl. 1959 (34252/1–9)
404 _ Quellen- und Literaturverzeichnis
Berliner Adressbücher (BA) BA-1 BA-2
Teil 1: Einwohner Teil 2: Handel- und Gewerbetreibende
Bundesarchiv, Berlin (BArch) Akten des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda (R 55) BArch, R 55/698 BArch, R 55/21014 BArch, R 55/21015 BArch, R 55/21016 BArch, R 55/21017 BArch, R 55/21018 BArch, R 55/21019 BArch, R 55/21020 BArch, R 55/21305
Förderung kultureller Veranstaltungen und Einrichtungen Aktion »Entartete Kunst«. Beschwerden betroffener Künstler. 1937–1941 Aktion »Entartete Kunst«. Galerien Gurlitt in Berlin und Hamburg. Schriftwechsel. 1938–1942 Liste zur Zeit verkäuflicher Werke Kunsthändler Karl Buchholz. 1938–1941 Verwertung beschlagnahmter Werke. Schriftwechsel und Listen der Reichspropagandaleitung. 1938–1941 Kunsthändler Bernhard A. Böhmer. 1939–1941 Kommission zur »Verwertung der Produkte Entarteter Kunst« Reichskammer der bildenden Künste. Liste der aus der Reichskammer ausgeschlossenen Juden
Akten des Landesfinanzamtes/Oberfinanzamtes, Berlin (R 2107) BArch, R 2107/ KAV 727587 BArch, R 2107/ KAV 824775
Außenstelle für feindliches Vermögen, Curt Valentin Außenstelle für feindliches Vermögen, Curt Valentin
Akten des Reichsministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung (R 4901) BArch, R 4901/ 12267
Aktion »Entartete Kunst«
Sammlung BDC, Personalakten der Reichskulturkammer / Reichsschriftumskammer (PA) BArch, PA KB BArch, PA UR
Personalakte Karl Buchholz Personalakte Ulrich Riemerschmidt
Berlinische Galerie (BG) BG, GFM
Nachlass der Galerie Ferdinand Möller, Schriftwechsel mit Karl Buchholz u. Curt Valentin
Quellen- und Literaturverzeichnis _ 405
Ernst Barlach Haus, Hamburg (EBH) EBH, NHR
Nachlass Hermann F. Reemtsma. Schriftwechsel mit Karl Buchholz
Germanisches Nationalmuseum, Deutsches Kunstarchiv, Nürnberg (GNM) GNM, GNM, GNM, GNM,
NGM NGS NHB NKH
Nachlass Nachlass Nachlass Nachlass
Gerhard Marcks Gustav Seitz Hermann Blumenthal Karl Hofer
Harry-Fischer-Liste (HFL) Verzeichnis der im Jahre 1937 sichergestellten Werke entarteter Kunst aus deutschem Museumsbesitz und der Abwicklungsmaßnahmen 1938/41 – Bearbeitet im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Abteilung Bildende Kunst. Abgeschlossen am 30. Juni 1941. Heutiger Standort: Nachlass Harry Fischer, Victoria Albert Museum, London. Für die hier vorgestellte Untersuchung wurde überwiegend die autorisierte Kopie von Andreas Hüneke, Potsdam, verwendet.
Landesarchiv, Berlin (LArch) LArch, A Rep 010-02 Städtische Baupolizei. Akte 7498. Baupläne und -genehmigungen Akte 7498 für das Grundstück Leipziger Straße 119/120 (Mikrofilm)
Museum of Modern Art Archives, New York (MoMA) MoMA, CVP MoMA, GWP
Curt Valentin Papers George Wittenborn Inc. Papers
National Archives II, College Park, Maryland (NA II) Vesting Order des Alien Property Custodian (V. O.) NA II, V. O. 3613 NA II, V. O. 3711 NA, II, V. O. 4285
Vesting Order 3613, Karl Buchholz, Bericht des Office of Alien Property, 1944 Vesting Order 3711, Karl Buchholz. Bericht des Office of Alien Property, 1944 Vesting Order 4285, Karl Buchholz, Bericht des Office of Alien Property, 1944
406 _ Quellen- und Literaturverzeichnis
National Archives and Records Administration, Washington D. C. (NARA) Federal Bureau of Investigation (FBI) NARA, FBI 65-137 NARA, NARA, NARA,
NARA, NARA, NARA, NARA,
Berichte über Hans Adolf Mosberg vom 8.5.1940, 9.10.1940, 13.12.1940 u. 11.3.1942 FBI 65-324 Bericht über Hans Adolf Mosberg vom 5.3.1941 FBI 65-760 Bericht über Hans Adolf Mosberg vom 18.1.1941 FBI 65-974 Berichte über Hans Adolf Mosberg vom 22.4.1940, 16.5.1940, 23.11.1940, 1.2.1941, 10.10.1941, 5.11.1941, 2.7.1943 u. 17.11.1943 FBI 65-7779 Berichte über Curt Valentin vom 19.2.1941, 8.4.1941, 9.7.1943, 8.4.1944, 5.5.1944 u. 8.9.1945 FBI 100-1929 Bericht über Albert Valentin vom 12.1.1943 FBI 100-2244 Bericht über Albert Valentin vom 10.1.1942 FBI 100-45483 Berichte über Curt Valentin vom 21.4.1943, 25.3.1944 u. 16.5.1944
Office of Strategic Services (O.S.S.) NARA, O.S.S., 1946
O.S.S. Art Looting Investigation Unit (ALIU), Final Report, May 1946 Mikrofilm 1782
Niedersächsisches Hauptstaatsarchiv, Hannover (NHStA) NHStA, NBS
Nachlass Bernhard Sprengel. Schriftwechsel Karl Buchholz Dep. 105, Acc. 2/80 Nr. 666
Niedersächsisches Landesmuseum / Archiv, Hannover (NLM) NLM, I 3.2.a
Schriftverkehr der Landesgalerie
Quellen- und Literaturverzeichnis _ 407
Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes, Berlin (PA-AA) PA-AA, KB-P PA-AA, KB-R
Karl Buchholz, Portugal. Kult-D IV: 66803, Band 128 Karl Buchholz, Rumänien. Kult-D IV: 66803, Band 127
Pierpont Morgan Library Archives, New York (PMLA) PMLA, PMGA
Pierre Matisse Gallery Archives
Victoria Albert Museum (VAM) VAM, NHF
Nachlass Harry Fischer
Zentralarchiv der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin (ZA) ZA, NKB ZA, I/NG 512
ZA, I/NG 866 ZA, I/NG 944 ZA, I/NG 1328
Nachlass Karl Buchholz »Die über den Bestand und Einrichtung der NG von Privatpersonen gewünschte Auskunft (1939–1940)«. I/NG 512 (Mikrofilm 0219/0220/0221) Liste »Beschlagnahmte Werke (international verwertbar)«. I/NG 866, Bl. 64–86 Angebote von Gemälden (1944–1945). I/NG 944 (Mikrofilm 0059) Inventarbuch »Verzeichnis der dem Verein der ›Freunde der Nationalgalerie‹ gehörenden Kunstwerke«. I/NG 1328, S. 2–9
408 _ Quellen- und Literaturverzeichnis
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Quellen- und Literaturverzeichnis _ 409
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Abbildungsnachweis
Ahrensburg, Archiv des Familienverbandes von Hülsen: Abb. 24. Berlin, Berlinische Galerie, Galerie Ferdinand Möller: Abb. 72. Berlin, bpk Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz: Abb. 8, 12, 13, 14, 15, 31, 32, 33, 34, 35. Berlin, Bundesarchiv: 40, 41 a/b, 43 a/b/c, 44, 45 a/b, 50, 53. Berlin, Georg-Kolbe-Museum: Abb. 19. Berlin, Landesarchiv: Abb. 7, 37, 38. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv: Abb. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 9, 10, 11, 16, 17, 18, 20, 21, 22, 23 a/b, 26 a/b, 27 a/b, 29, 30, 36 a/b, 42, 63, 64, 65, 66. Bonn, Fondation Oskar Kokoschka / VG Bild-Kunst 2013: Abb. 47, 78. Bonn, VG Bild-Kunst 2013: Abb. 46. Hemmenhofen, Nachlass Erich Heckel: Abb. 47. Jork, Privatarchiv Anja Tiedemann: Abb. 25, 67, 81. Köln, Wallraf-Richartz-Museum: Abb. 39. New Haven, Yale University Art Gallery: Abb. 28. New York, Museum of Modern Art, Photographic Archive / Florence, Scala: Abb. 73, 74, 75. New York, Pierpont Morgan Library and Museum, Pierre Matisse Gallery Archive: Abb. 48. Seebüll, Nolde Stiftung: Abb. 35, 47, 78. Washington D. C., Archives of American Art, Jane Sabersky Papers: Abb. 55, 68. Washington D. C., Archives of American Art, Jane Wade Papers: Abb. 56, 57, 61, 69, 70, 71, 79, 80 a/b/c, 82. Washington D. C., Archives of American Art, Perry Townsend Rathbone Papers: 46, 47, 77, 78. www.fold3.com: Abb. 49.
Register
Abel, Adolf 243 Agricola, Rudolf 243 Ahlers-Hestermann, Friedrich 276 Albiker, Karl 45 Aldrich Rockefeller, Abby 210 Alendorf, Wilhelm 81 Alexander, Joan Charlos 81 Altherr, Heinrich 278 Anderson Galleries, New York 207–209 Anhalt, August 276 Annot-Jacobi, Maria 276 Archipenko, Alexander 276 Arntz, Wilhelm F. 3 Arp, Jean (Hans) 195, 199, 201–203, 212, 217 Arp-Hagenbach, Marguerite 201 Art Institute, Chicago 230 Aschheim, Isidor 276 Auberjonois, René 160, 347 Auktionshaus Paul Graupe, Berlin 36, 74
Bänder, [Vorname unbekannt, Künstler] 277 Barlach, Ernst 17 f., 30 f., 36, 39 f. 52, 54, 59, 64, 66–68, 107, 116, 118, 148, 160, 186, 191, 193, 198, 211 f., 217 f., 221, 223, 228, 243, 347 Barr jr., Alfred H. 5, 36, 185 f., 207, 210 f., 224 Barraud, Maurice 160, 347 Baudissin, Klaus Graf von 97 Baumeister, Willi 184, 186, 211, 277 Bayerische Staatsgemäldegalerie, München 113 Bealle, Penny Joe 5 Bechtew, Wladimir von 277 Becker, Walter 277 Beckmann, Curt 60 Beckmann, Max 18, 25, 30, 36, 40, 46, 50, 64, 69, 75, 81, 107, 113, 116, 118–120, 122 f., 126–128, 142, 150,
428 _ Register
152, 159 f., 184 f., 191, 193 f., 196, 198, 202, 204, 209, 211, 215, 217 f., 220 f., 228, 237, 277, 280, 347–350 Beckmann, Peter 69 Behne, Adolf 2 Belling, Rudolf 100, 184–186, 211, 280 Benecke, Hans 27, 79 Berdeau, Ray W. 224 Berggruen, Heinz 216, 231, 237 Bernath, Aurel 281 Bernd, [Vorname unbekannt; Mitarbeiterin von Karl Buchholz] 134 Bernoulli, Christoph 150–152, 181, 191, 199, 222 Beyer, Christian 281 Blawé, Arnold 276 Blumenthal, Hermann 15, 48, 52, 54, 56, 113, 245, 281 Bodersen, [Vorname unbekannt; Kunstkäufer] 158 Böhmer, Bernhard A. 2, 13, 67 f., 108, 129, 135, 153, 156, 273 f. Bolz, Hanns 281 Bonus-Jeep, Beate 53 Brancusi, Constantin 202 Brandt, Karl-Heinz 15, 24, 29, 31, 68, 75–77 Braque, Georges 30, 65, 137, 153, 160, 184, 218, 221, 223, 351 Brecht, Berthold 214 Brenner, Hildegard 3 Breslauer, Marianne 188 Brockhusen, Theo von 281 Brüne, Heinrich 281 Bücherstube Hans Götz, Hamburg 181, 183 Buchholz Gallery Curt Valentin, New York 7, 8, 12, 16–20, 80, 148, 150, 157 f., 191, 194–197, 215, 218, 220, 227–230, 241, 245, 261 Buchholz, Albert 14
Buchholz, Godula 4 f., 14, 16, 24, 82, 244, 257 Buchholz, Karl 2, 4–8, 11–35, 39, 41, 45, 47 f., 50 f., 53 f., 56, 59–82, 95, 107 f., 111–114, 116, 118–140, 142–146, 148, 150–156, 159, 163 f., 189–191, 194, 197, 203 f., 217 f., 221, 226, 228, 233, 237, 239 f., 242–244, 257, 273, 345 Buchholz, Marie Louise (geb. Blümel) 13 f., 24, 62, 75, 77, 82 Buchholz, Morelle 14, 30, 64 Burchartz, Max 282 Busch-Reisinger-Museum, Cambridge 150, 237 Butler, Reg 195, 202 C. A. Herpich Söhne, Berlin 41 f. Callery, Mary 202 Campendonk, Heinrich 18, 160, 191, 211, 282, 351 Capek, Josef 282 Caspar, Karl 282 f. Caspar-Filser, Maria 283 Cassirer, Paul 38, 184 Cawén, Alvar 283 Cérve, [Vorname unbekannt; Künstler] 283 Cézanne, Paul 184, 208 Chagall, Marc 39, 118, 160, 214, 351 Chrysler jr., Walter P. 230 City Art Museum, Saint Louis 204, 229 Clement, Charles 160, 351 Coester, Oskar 284 Commeter’sche Kunsthandlung, Hamburg 180–182 Coninx, Werner 237 Conrads, Ursula 70 Corinth, Lovis 30, 52, 54, 142, 153, 160, 351 County Museum of Science, History and Art, Los Angeles 212 Courbet, Gustave 70–75
Register _ 429
Cranach d. Ä., Lucas von 70 Cremer, Fritz 243 Crevel, René 186 Crodel, Charles 64, 284 Cürten, Ferndinand Carl 284 Czobel, Bela 284 Dahler, Gustav 284 Davringhausen, Heinrich Maria 284 Degas, Edgar 30, 185, 202 Degner, Arthur 285 Derain, André 142, 160, 214, 219, 225, 351 f. Despiau, Charles 202 f., 216 Dessauer, Hellmuth von 150 Deutsche Akademie, Rom 45 Dexel, Walter 285 Dinklage, Erna 285 Dix, Otto 39, 118, 160, 191, 211 f., 285, 352 Dobers, Paul 285 Döblin, Alfred 25 Dobrowsky, Joseph 285 Doebbeke, Conrad 68 Dohna, Dagmar Gräfin zu 60 Dorner, Alexander 36, 126 Dreyer, Katherine 209 Driesch, Johannes 285 f. Dudensing, Valentine 20 Dyck, Anthonis van 70 Eberhardt, Heinrich 128 Eberz, Josef 286 Ehlers, Karl 130, 286 Eilbrecht, Augustin 286 Endicott Barnett, Vivian 5 Ensor, James 202 Ernst Barlach Haus, Hamburg 6 Ernst, Max 75, 127 f., 160, 203, 217, 286, 352 Farkas, Etienne 160, 352
Fehrle, Jakob Wilhelm 286 Fehrle, Klara 287 Feilchenfeldt, Walter 188 Feilchenfeldt-Breslauer, Marianne 188 Feininger, Lux 217 Feininger, Lyonel 65, 118, 144, 148, 160, 196, 198, 202, 209, 212, 214, 223, 228, 231, 287, 352–354 Feldbauer, Max 287 Feldhäusser, Kurt 237 Felger, Paul Erich 287 Felixmüller, Conrad 287 Feuchtwanger, Lion 214 Fiedler, Arnold 287 Fiori, Ernesto de 31, 45, 50, 185 f., 211, 243 Fischer, Theodor 222 Fischli, Hans 160, 354 Flannagan, John B. 202 Flechtheim, Alfred 1, 4, 14, 35 f., 38 f., 45, 150, 181, 184–189, 191, 197, 244 Fleckner, Uwe 4 Franke, Günther 69, 120, 122, 127, 158 Frankfurter, Alfred 223, 224 Frauendorfer, Alfred 237 Fresnaye, Roger de la 160, 287, 354 Frick, Wilhelm 40 Fry, Varian 240 Fuhr, Xaver 287 f. Gabler, Josephine 4 Gaebelt, Erich 24 Galería Buchholz Bogotá 30–34 Galerie Belvedere, Wien 68 Galerie Buchholz, Berlin 6, 8, 12, 16, 25, 43 f., 46, 51–54, 56–60, 63–65, 69 f., 76–78, 109, 243f., 257 Galerie Ferdinand Möller, Berlin 39, 40, 109 Galerie Fischer, Luzern 134 f., 142, 224 f. Galerie Flechtheim, Berlin 37, 185, 189, 244
430 _ Register
Galerie Fritz Gurlitt, Berlin 36 Galerie Neumann-Nierendorf, Berlin 36 Galerie Nierendorf, Berlin 5, 53 Galerie Rosen, Berlin 25, 29 Galerie Simon, Paris 127, 157 Gallatin, Albert E. 126, 210 Gallery Art of the Century, New York 217 Gartner, Ingrid 70, 74 Gauguin, Paul 202, 208 Geibel, Hermann 60 Geier, Paul E. 224, 230 Geigenberger, Otto 288 f. Geiger, Willi 288 Genin, Robert 160, 354 f. Gericault, Theodore 202 f. Germanic Museum, Cambridge 211 Gessmann, Wilhelm 81 Geyer, Wilhelm 290 Gilles, Werner 46, 48, 54, 64, 191, 290 Gleichmann, Otto 290 Gleizes, Albert 290 Gobiet, Bernhard 290 Goebbels, Josef 39, 51, 80, 96–99, 102, 104, 108 f. Gogh, Vincent van 208, 224 Goldschmidt, Fritz 35 Goldschmidt, von [Vorname unbekannt; Künsthändler] 38 Göpel, Erhard 69, 237 Göring, Emmy 78 f. Göring, Hermann 78 f., 82 Graf, Gottfried 290 Gramateé, Walter 160, 355 Greferath, Johannes 291 Gris, Juan 65, 184, 202 Grohmann, Will 38, 48, 199 f., 204 Gromaire, Marcel 291 Gropius, Walter 214 Groß, Hans Friedrich 291 Großmann, Rudolf 291–293 Grosz, George 39, 184 f., 211–214, 223, 293
Grundig, Hans 293 Grünfeld, Paula 293 Grzimek, Waldemar 243 Guggenheim, Peggy 217 Guggenheim, Solomon R. 108, 210 Guiot, Marcel 237 Gurlitt, Hildebrand 2, 13, 108, 156, 273 Gutbier, Ludwig Wilhelm 38 Gutekunst & Klipstein, Bern 237 Gutenberg-Buchhandlung, Berlin 13 Gutmann, [Vorname unbekannt; Kunsthändler] 38 Haberstock, Karl 106 Haftmann, Werner 233, 237 f. Hagemann, Carl 52 Haizmann, Richard 130, 293 f. Halvorsen, Harold Holst 133 Hancock Logan, Josephine 228 Hanfstaengl, Eberhard 39 Hansen, Walter 96–98 Harriman, Marie 218 Hartberg, Victor 36, 38 Harth, Philipp 46, 60, 243 Haus der deutschen Kunst, München 2, 97 Hauswirth, Ernst 294 Heck, Georg 294 Heckel, Erich 18, 36, 40, 64, 75, 118, 149, 160, 163, 191, 211, 221, 228, 237, 294, 355 Heckendorf, Franz 294 Hegenbarth, Josef 294 Heidingsfeld, Fritz 295 Helbig, Walter 295 Heldt, Werner 48, Hellwag, Fritz 48, 56 Henke, [Vorname unbekannt; Künstler] 295 Henselmann, Albert 295 Henssel, Karl-Heinz 157 Hentzen, Alfred 3, 134, 199
Register _ 431
Herbig, Otto 295 Herthel, Ludwig 295 Hess, Alfred 36 Hetsch, Rolf 106, 111, 120, 134, 136 f., 141–143, 156 Hettner, Otto 295 Heusser, Werner 296 Hitler, Adolf 1,39, 104, 214, 227 Hofer, Karl 2, 18 f., 25, 30 f., 36, 39 f., 46, 50, 58, 64 f., 68 f., 75 f., 95, 113, 160, 184 f., 191, 193, 211 f., 228, 242, 296, 355 f. Hoffmann, Heinrich 106 Hoffmann, Walter 97 Hofmann, Franz 106, 108 f. Hofmann, Vladislav 296 Hohly, Richard 297 Holz, Paul 297 Hompel, Ludwig ten 31, 160, 297, 356 Hönig, Eugen 51 Horn, Josef 297 Huber, Hermann 298 Huf, Fritz 298 Hügin, Karl 298 Hülsen, Georg von 57–62, 81, 244, 257 Hülsmann, Fritz 298 Hüneke, Andreas 3 f., 7 Hürlimann, Martin 26 Institute of Arts, Detroit 208, 229 Institute of Modern Art, Boston 144, 227 Jaeckel, Willy 298 Jahns, Rudolf 299 Janthur, Richard 299 Jawlensky, Alexej 19, 144, 191, 202, 209, 231, 299 f. Jawlensky-Nesnakomoff, Andrej 300 f. Jené, Edgar 160, 301, 356 Johnsen, Sten Sörensen 301
Jörres, Carl 301 Jüchser, Hans 301 Justi, Ludwig 36 Kahnweiler, Daniel-Henry 35, 181, 184, 187 f., 196, 232 Kahnweiler, Gustav 181 Kallir, Otto 5 Kandinsky, Wassily 40, 108, 118, 128, 144, 160, 198, 209, 212, 215, 231, 356–358 Kanoldt, Alexander 301 f. Kars, Georg 302 Karsch, Joachim 53 Kasper, Ludwig 48, 56, 65, 243 Katz, Hanns Ludwig 130 Kaus, Max 302 Kayser, Jean Paul 302 Kerschbaumer, Anton 302 Kerschkamp, Eugen 303 Kersten, Arthur 50, 70 Kessler, Adolf 303 Kestnergesellschaft, Hannover 204 Kirchner, Ernst Ludwig 18, 54, 128, 159, 160, 193 f., 196, 198, 202, 211, 215, 221, 224, 228, 237, 358, 364 Kirchner, Heinrich 54, 243 Klee, Lily 145, 221 f. Klee, Paul 18, 36, 39 f., 64, 76, 108, 134 f., 137, 144, 159 f., 165, 184, 186, 188, 193 f., 196, 202, 204, 209, 211 f., 215, 217 f., 220, 224, 228, 231, 233, 364–370 Kleinert, Gertrud 303 Kleinschmidt, Paul 211 Klossowski, Erich 303 Kluth, Karl 303 Knotterus-Meyer, Hermann 303 Kogan, Moissey 304 Kohlhoff, Wilhelm 304 Kokoschka, Oskar 30, 39, 107, 149, 153, 159 f., 202, 211, 218, 224, 228
432 _ Register
Kolbe, Georg 17 f., 30, 36, 40 f., 45 f., 60, 185, 188, 191, 193 f., 203, 211 f., 217, 228, 243, 370–375 Kolle, Helmut 304 Kollwitz, Käthe 18, 39, 53, 57, 64, 68 f., 191, 194, 212, 217, 304 Körmendy, Erwin von 304 Kort, Pamela 5 Kowlaski, Ludwig Peter 304 Krauskopf, Bruno 304 f. Kreuzhage, Werner 305 Krogh, Per 160, 375 Kronenberg, Fritz 305 Kubin, Alfred 63, 65, 191, 305 Kuhmichel, Hermann 305 Kuhn, Charles L. 233 Kuhn, Rudolf 305 Kummer, Otto 97 Kunsthalle, Bremen 127 Kunsthalle, Hamburg 3 Kunsthalle, Mannheim 118 Kunsthalle, Rostock 129 Kunstmuseum, Basel 25, 117 f., 120, 123, 142 f., 157, 347 Kunstschau A. Blumenreich, Berlin 36 Kupferstichkabinett, Berlin 96 Lackner, Stephan 152, 221 Lahs, Curt 305 Landesmuseum, Hannover 36, 103, 126 Langfeld, Gregor 5 Lanskoj, André 305 Laserstein, Lotte 305 Laurens, Henri 195, 202 Léger, Fernand 127, 160, 202, 214, 306, 375 Legrand, Fernand 160, 375 Lehmann, Kurt 60 Lehmbruck, Wilhelm 17, 29, 37, 40, 45, 60, 76, 143 f., 149, 159 f., 191, 193, 195, 198, 202, 207, 217 f., 220, 223, 224 f., 228, 243, 306, 375–377
Lehrfeld, (H)enrique 22, 80 Lewin, Leo 74 Libería Buchholz, S. A., Exposiciónes, Madrid 24 Libraria si Expozitia de Arta Buchholz, Bukarest 20–22 Lichnowsky, Fürstin Mechthilde 185 Lichtenhan, Lucas 153 Liebermann, Max 31 Lipchitz, Jacques 195, 202, 214 Lissitzky, El 104, 126, 128, 130, 137, 160, 306, 377 f. List, Herbert 65 Livraria Buchholz Exposições, Lissabon 22 f. Lomnitz, Walter 306 Loos, Friedrich 120 Lörcher, Alfred 306 Lüdecke, Karl 306 Lüttichau, Mario Andrea von 3 Mach, [Vorname unbekannt; Künstler] 307 Macke, August 64, 148, 160, 193, 228, 307, 378 Macke, Helmut 307 Maillol, Aristide 150 f., 184 f., 194, 202 f., 228 Maitland, [Vorname unbekannt; Kunstsammlerin] 222 Mandelbaum, [Vorname unbekannt; Kunstsammler) 74 Marc, Franz 19, 37, 108, 160, 196, 202, 211 f., 224, 228, 378 Marcks, Gerhard 14 f., 17 ff., 25, 29–31, 39, 48, 50, 52, 54, 61, 65, 68, 75–77, 81, 113, 126, 135, 137, 161, 188, 191, 193, 202, 211 f., 217 f., 223, 228, 242 f., 307, 378–380 Marées, Hans von 70 Marini, Marino 195, 201–203 Marlborough-Gerson Gallery, New York 204
Register _ 433
Masereel, Franz 159, 161, 221, 380–382 Masson, André 202, 214 Mataré, Ewald 223, 226 Matisse, Henri 127 f., 135, 142, 161, 202 f., 214, 223, 225, 307, 382 Matisse, Pierre 8, 150 f., 215, 222–224 Maxon, Wilhelm 307 Meder, Carl 106 Meerveldt, Hubertus Graf von 307 Meidner, Ludwig 130 Metropolitan Museum of Art, New York 208 Mettel, Hans 54, 61, 243, 308 Mies van der Rohe, Ludwig 214 Milch, Erhard 79 Miró, Joan 199 Modersohn-Becker, Paula 142, 148, 161, 211, 228, 382 f. Modigliani, Amedeo 194 Moholy-Nagy, Laszlo 161, 308, 3864 Moll, Oskar 308–310 Möller, Ferdinand 2, 13, 19, 36, 65, 108, 119, 127, 184, 208, 237 Moltke, Helmuth James Graf von 57 Molzahn, Johannes 211, 311 Mondrian, Piet 98, 104, 126, 128, 137, 161, 311, 384 Moore, Henry 195, 199, 202 Morandi, Giorgio 202 f. Morgner, Wilhelm 131, 311–313 Muche, Georg 313 Mueller, Otto 18, 103, 128, 148, 161, 211, 221, 223, 228, 384 Müller, Albert 313 Müller, Gustav Alfred 314 Müller-Oerlinghausen, Berthold 51 Munch, Edvard 30, 65, 98, 133, 185 Museum Folkwang, Essen 113, 118, 131, 237 Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg 96, 113
Museum of Germanic Culture, Cambridge (Germanic Museum) 210 Museum of Living Art, New York 210 Museum of Modern Art, New York 5, 7 f., 36, 185, 207, 210–213, 217 f., 220–222, 224–226, 230, 233, 237 f. Myers, Bernard S. 233, 238 Naager, Franz 314 Nagel, Wilhelm 103, 314 Nationalgalerie, Berlin 3, 36 f., 39, 66, 71, 96, 98, 106, 113, 145, 218 Nauen, Heinrich 65, 113, 314–318 Nay, Ernst Wilhelm 56, 191, 193, 318 Nemes, Marcel von 319 Nemes, Marczell de 74 Nesch, Rolf 113, 319–321 Neumann, [Vorname unbekannt; Künstler] 321 Neumann, Jsrael Ber (J. B.) 5, 208, 215, 218, 231, 237 Niemeyer-Holstein, Otto 321 Nierendorf, Karl 5, 36, 38, 217, 220, 223, 231, 237 Noether, Ernst 321 Nolde, Emil 18, 30, 36, 39 f., 50, 54, 64, 65, 68, 75, 107, 118, 135 f., 142, 149, 159, 161, 193, 211, 215, 220, 225, 228, 321, 385–398 Norton, R. H. 127 Oeltjen, Jan 322 Ophey, Walter 322 Oppenheimer, Max 322 Orlowski, Hans 322 Panizza, Wolf 322 Parke-Bernet Galleries, New York 203 Partikel, Alfred 56, 113, 322 f. Pascin, Jules 161, 398 Pechstein, Max 64, 68, 113, 118, 128, 161, 211, 213, 323–326, 398
434 _ Register
Peifer-Watenphul, Max 326 f. Pellegrini, Alfred Heinrich 161, 327, 398 Picasso, Pablo 31, 34, 65, 181, 184 f., 196, 202 f., 213, 228 Pieper, Josef 113, 327 f. Pietzsch, Richard 328 Piper, John 196, 202 Poelzig, Hans 36 Polte, [Vorname unbekannt; Künstler] 328 Prampolino, Enrico 161, 399 Prieto, Gregorio 14 Primm, Werner 243 Probst, Rudolf 38 Protzen-Kundmüller, Henny 328 Pudlich, Robert 328 Pulitzer jr., Joseph 223, 224, 230 Purrmann, Hans 328 f. Radziwill, Franz 329 f. Ranft, Hans H. 143, 157 Rasch, Otto 330 Rathbone, Perry T. 195 f., 199, 204, 228 Rave, Paul Ortwin 2, 66, 71–73, 98, 104, 106 f., 129 Rebay, Hilla von 108, 210 Redon, Odilon 161, 399 Reé, Anita 161, 399 Reemtsma, Hermann F. 6, 36, 67–71 Rembrandt Harmenszoon van Rijn 70 Renoir, Auguste 185, 202 Rhode Island School of Design, Providence 126, 230 Ribbentrop, Joachim von 80 Riemerschmidt, Ulrich 51–57, 134, 165, 244, 257 Ringelnatz, Joachim 330 Rockefeller, John D. 210 Rockefeller, Nelson A. 230 Rodin, Auguste 202 f. Roesch, Kurt 196, 202, 218 Roh, Franz 2 Rohlfs, Christian 54, 65, 211, 330
Röhricht, Wolf 331 Roosevelt, Franklin D. 225 f. Rose, Hans 14, 16, 50 Röse, Heinz 331 Rosen, Gerd 12, 25, 27–29, 239 Rosenberg, Alfred 38 Rosenberg, Paul 188 Rosgartenmuseum, Konstanz 75 Rösler, Waldemar 331 Rößler, Paul 331 Rothe, Helene 27, 31 Rouault, Georges 31, 161, 399 Roux, Gaston Louis 161, 331, 399 Röwde, Peter Mathias 134, 157 Rust, Bernhard 97 Rysselsberghe, Theo von 331 Sachs, Hellmut 97 Sarvey, Franziska 331 Schaefler,Fritz 331 Schäfer, Herbert 70, 74 Scharff, Edwin 130, 331 f. Scheffels, Otto 332 Scheibe, Richard 17, 27, 30, 45, 56, 61, 193, 243 Scheven, Günther von 61, 65 Scheyer, Galka 144, 209 f., 231 Schintling, Karl und Marie von 19 Schirach, Baldur von 27 Schlemmer, Oskar 38, 117 f., 129, 131, 161, 186, 211, 332–334, 400 Schlichter, Rudolf 334 Schmidt, Georg 25, 117, 237 Schmidt-Rottluff, Karl 18, 39 f., 46, 50–52, 64 f., 113, 149, 161, 202, 211, 216 f., 228, 334, 400 f. Schmitt, Carl 64 Schmitt, Duschka 64 Schneider, Carl 334 Schneider, Dr. [Vorname unbekannt; Kunstsammler] 70 Schneiders, Karl 335
Register _ 435
Schobarth, Michael 243 Schobinger, Leo 335 Scholz, Robert 106 Scholz, Werner 193, 335 Schrag, Martha 335 Schrimpf, Georg 118, 153, 156, 161, 211, 335 f., 401 Schröers, Hans 336 Schultz, Edith 70 Schultz, Heinz 8, 136, 217 f. Schultze-Naumburg, Paul 38, 40 Schwammberger, Wolf 336 Schwarzbeck, Richard 61 Schweitzer, Hans 97, 106 Schwichtenberg, Martel 186 f. Seckendorf, Götz von 336 Seehaus, Paul Adolf 336 f. Seewald, Richard 337 Seiffert-Wattenberg, Richard 337 Seitz, Gustav 48, 55, 61, 76, 243 Selz, Peter 233 Serna, Ismail G. de la 337 Silberberg, Max 74 Simolin, Rudolf Freiherr von 123, Sintenis, Renée 17 f., 25, 27, 29–31, 45 f., 50, 55, 61, 68, 76, 185, 188, 193 f., 211, 217, 228, 243 Slutzky, Naum 130, 337 Société Anonyme, New York 206 f. Sohl, Will 337 Sohn-Rethel, Karli 337 Solomon R. Guggenheim Foundation, New York 210 Söndergaard, Jens A. 337 Sonnet, [Vorname unbekannt; Künstler] 338 Speer, Albert 39 Spiegel, Hans 338 Sprengel, Bernhard 6, 68 Sprengel-Museum, Hannover 130 Staatliche Galerien Moritzburg, Halle an der Saale 3
Staatliche Gemäldegalerie, Dresden 96 Staatliche Kupferstichkabinett, Dresden 96 Stadler, Toni 55, 243 Städtische Bildergalerie, WuppertalElberfeld 103 Städtische Galerie, Frankfurt am Main 66 Stadtmuseum, Dresden 96 Sternberg, Erika 70 Sternberg, Josef von 210, 212, 223, 224 Stettenheim, Julius 180 Stitzel, Richard 338 Stocké, Willem 338 Strauß, Gerhard 2 Strecker, Paul 338 Stuckenberg, Fritz 338 Studly, Adolph 153 Stuttmann, Ferdinand 103 Styri-Leitgeb, Gerda 338 Sutherland, Graham 196, 202 Szobotka, Imre 338 Taeuber, Max 106 Tappert, Prof. [Vorname unbekannt; Kunstsammler] 76 Teuber, Hermann 48, 339 Thannhauser, Heinrich 38 Thesing, Paul 339 Theunert, Christian 52 Thöny, Wilhelm 339 Thorn-Pricker, Jan 339 Tinzmann, Julius 339 Troendle, Hugo 339 Urach, Albrecht Fürst von 340 Urbach, Josef 340 Urschbach, Friedrich 340 Valentin Gallery, New York 8, 20, 195, 198 f. Valentin, Albert (Sohn) 180, 195 Valentin, Albert (Vater) 179
436 _ Register
Valentin, Anna (Anja) 247 Valentin, Curt 1 f., 4–8, 12, 14, 16–19, 24 f., 30 f., 38 f., 41–51, 56, 61, 80 f., 95, 107 f., 113 f., 119, 122 f., 126–128, 130, 134–136, 145, 148, 150–152, 162 f., 165, 179, 185–204, 215–218, 219–223, 226–241, 244, 257, 261 Valentin, Emma 180 Valentin, Eva 180 Valentin, Fritz 180 Valentine Gallery, New York 20, 195, 245, 261 Valentiner, Wilhelm R. 185, 207 f. Verein der Freunde der Nationalgalerie, Berlin 65–67 Victoria Albert Museum, London 7, 104 Viegener, Eberhard 340 Vilstrup, Aage 158 Volker, Skierka 4 Vömel, Alex 68, 150 Vordemberge-Gildewart, Friedrich 340
Wedekind, [Vorname unbekannt; Künstler] 341 Weidler, Charlotte 54 Weisgerber, Albert 116, 118, 341 f. Werfel, Franz 214 Werner, Richard Martin 61 Wertheim, Maurice 223, 224 Westermayer, Konrad 342 Westheim, Paul 54 Weyhe Gallery, New York 237 Weyhe, Erhard 210, 217 f. Wilcek, Rudolf 38 Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg 3 Willrich, Wolfgang 96–98 Winkler, Fritz 342 Wittenborn & Schultz, New York 217 Wittenborn, George 8, 217 f. Wöhlk, Niko 342 Wolff, Gustav Heinrich 113, 130, 342–344 Wolters, Alfred 66, 68 Wrampe, Fritz 130, 344
Wach, Aloys 340 Wade, Jane 204, 261 Walden, Herwarth 184 Waldow’sche Buch- und Kunsthandlung, Frankfurt an der Oder 13 Wallerstein, Dr. Victor 35 Walser, Karl 340 Walter-Ris, Anja 5 Warburg, Edward M. M. (Eddie) 185, 193 f., 210 Waske, Erich 340 Weber, Otto Friedrich 341
Yale University Art Gallery, New Haven 74 Zabotin, Wladimir 344 Zelck, Wilma 274 Zeuthen, Ernst 344 Ziegler, Adolf 51, 97–99, 106 Zilken, Lorenz 55 Zille, Heinrich 39 Zilz, Annemarie 199 f. Zimmermann, Kurt 55, 61 Zuschlag, Christoph 3 f.
Der Einband ist gestaltet unter Verwendung der Abb. 35: Unbekannter Fotograf, Blick in das Depot auf Schloss Schönhausen mit »Selbstportrait im Smoking« von Max Beckmann auf der Staffelei, im Hintergrund »Lesende Mönche II« von Ernst Barlach und die Lithographie »Fischerkinder« von Emil Nolde, Niederschönhausen, um 1938. © bpk – Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte.
Die Arbeit der Forschungsstelle »Entartete Kunst« und die Publikation der Schriftenreihe werden gefördert durch die Gerda Henkel Stiftung, Düsseldorf, sowie die International Music and Art Foundation, Vaduz.
Einbandgestaltung und Layout: Gitti Krogel, Hamburg Satz: Werksatz Schmidt & Schulz, Gräfenhainichen Druck: Concept Medienhaus GmbH, Berlin Bindung: Norbert Klotz, Jettingen-Scheppach Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
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