Die Armenischen Apokryphen Apostelakten 9781607246831, 160724683X

Paul Vetter presents here a critical edition of the Armenian version of the Acts of Peter and Paul along with a Greek tr

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German Pages 106 [104] Year 2009

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Die Armenischen Apokryphen Apostelakten
 9781607246831, 160724683X

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Die armenischen apokryphen Apostelakten

Analecta Gorgiana

408 Series Editor George Anton Kiraz

Analecta Gorgiana is a collection of long essays and short monographs which are consistently cited by modern scholars but previously difficult to find because of their original appearance in obscure publications. Carefully selected by a team of scholars based on their relevance to modern scholarship, these essays can now be fully utilized by scholars and proudly owned by libraries.

Die armenischen apokryphen Apostelakten

Edited and Introduction by Paul Vetter

1 gorgias press 2009

Gorgias Press LLC, 180 Centennial Ave., Piscataway, NJ, 08854, USA www.gorgiaspress.com Copyright © 2009 by Gorgias Press LLC Originally published in All rights reserved under International and Pan-American Copyright Conventions. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, scanning or otherwise without the prior written permission of Gorgias Press LLC. 2009

1

ISBN 978-1-60724-683-1 Extract from Orlens Christianus 3 (1903)

Printed in the United States of America

ISSN 1935-6854

Die armenischen apokryphen Apostelakten. Herausgegeben von

Prof. P. Yetter II. Die Akten der Apostel Petrus und Paulus. Den Text dieser Akten entnehme ich den (in dieser Zeitschrift, Jahrgang I, Mitteilungen S. 1. 2 näher beschriebenen) Handschriften A, B, C, E. In Cod. A steht der bezügliche Text fol. 575-583, und der Titel lautet: " Gedächtnis und Martyrium der heiligen Apostel Petrus und Paulus und ihre Akten (Thaten) „ ; in B, Band III, fol. 294-299, Titel: " Die Akten (Thaten) der heiligen Apostel Petrus uud Paulus, und ihre Vollendung „; in C, fol. 441-448, Titel: " Die heiligen Apostel Petrus und Paulus, wie sie zu Rom vollendet wurden „ ; in E, fol. 605-611, Titel: 8 Die Akten (Thaten) Petri und Pauli, und ihr Martyrium „. Diese vierfache Textüberlieferung scheidet sich in zwei Linien: einerseits sind unter sich verwandt A und B, anderseits C und E. Am nächsten stehen sich C und E, doch nicht in dem Grade, das.s ein Text vom andern direkt abhängig wäre. Für Herstellung des Textes gilt als oberster methodischer Kanon der a. a. 0. betonte Grundsatz, dass diejenige armenische Variante, welche genau mit irgend einer Variante der griechischen handschriftlichen Ueberlieferung sich deckt, die Vermutung der Ursprünglichkeit für sich hat. Es sind freilich zwei Ausnahmen denkbar: einmal dass das Zusammentreffen ein rein zufälliges sei, und sodann dass einer der armenischen Texte ABCE nachträglich auf Grund einer griechischen Handschrift korrigiert sein möchte. Der erstere Fall ist möglich, aber in der Wirklichkeit trifft er so selten zu, dass das Gesammtergebnis dadurch nicht beeinträchtigt werden kann. Der zweite Fall ist thatsächlich ausgeschlossen. Denn die 4 armenischen Texte stimmen in einer erheblichen Anzahl von Abweichun-

17

Die armenischen apokryphen Apostelakten.

gen gegenüber der gesammten griechischen Ueberlieferung zusammen, namentlich weisen sie übereinstimmend zahlreiche Lücken im Verhältnis? zum Griechischen auf. Wäre wirklich einer der armenischen Texte später nach dem Griechischen korrigiert worden, so müssten doch in erster Linie diese Lücken ergänzt worden sein. Der Kanon bleibt also berechtigt. Seine Anwendung führt zu folgendem Urteil über da? innere Verhältniss der Familien AB und CE : die ursprünglichere Ueberlieferung liegt in AB vor, in der anderen Familie stellt E den besseren Text dar, obwohl sein "Wortlaut an einzelnen Stellen offenbar das Ergebnis einer innerarmenischen (nicht auf Yergleichung mit dem Griechischen ruhenden) Korrektur ist, C steht an Genauigkeit und Zuverlässigkeit weit zurück hinter E sowohl, als hinter AB. Innerhalb der Familie AB hat B, wenn auch da und dort durch Lücken und Kürzungen entstellt, im allgemeinen zweifellos die altertümlichere Textgestalt bewahrt. Ich lege daher in indifferenten Fällen d. h. da, wo weder das Verhältnis zum griechischen Original noch innere Kriterien sicheren Aufschluss gewähren, den Wortlant von B zu Grunde. Die Vergleichung der armenischen Uebersetzung mit ihrer griechischen Vorlage ist durch folgende Gesichtspunkte bestimmt: für einzelne Kategorieen sprachlicher Verhältnisse lässt sich a priori eine völlige Sicherheit nicht gewinnen wegen grundsätzlicher Verschiedenheiten zwischen der armenischen und griechischen Syntax. Hieher zählt vor allem die Determination durch den Artikel. Das Altarmenische kennt den Artikel nicht, sucht ihn aber in vielen Fällen durch pronominale Suffixe (o> y., i») zu ersetzen. Wenn diese Suffixe im Armenischen stehen, so kann für die entsprechende griechische Vorlage der Artikel vermutet werden, aber auch bloss vermutet, stehen sie nicht, so folgt für die griechische Vorlage noch keineswegs das Fehlen des Artikels. Hier bewegen wir uns also auf unsicherem Boden. Aelinliches gilt f ü r die Partikeln. Das Armenische besitzt den Reichtum an Partikeln, der das Griechische auszeichnet, nicht; die am häufigsten gebrauchte Uebergangspartikel ist die Partikel L- 11 und „ , die wiederholt auch für andere griechische Partikeln ausser XAI oder TS gesetzt wird. Aus dem Vorkommen von L in der armenischen Uebersetzung darf daher noch nicht gerade auf ein *a£ in der griechischen Vorlage geschlossen werden. Ausserdem ist bei kaum einer der übrigen Partikeln das entsprechende griechische Korrelat mit Sicherheit vorauszusetzen : 8e wird allerdings in den meisten Fällen durch ftu^ gegeben, ORIENS CHRISTIANUS. I I I .

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stehen, so in unserem Stücke § 53. 72, ebenso uiufut für t o t s , hie und da für to Aoixov (§ 76, uiufuu ¡"¿"f § 0 8 ) , j a sogar für p-e'v, das an sich im Armenischen unübertragbar ist, so § 87. Eine dritte syntaktisch stilistische Verschiedenheit ist in der beiderseitigen Tempus-Folge zu beobachten. Das Armenische liebt es, bei den Verben des Sagens gerne das Praesens im selben Zusammenhang auf das Praeteritum folgen zu lassen. D a im Griechischen ein derartiger Wechsel zwar selten, aber doch nicht ganz unerhört ist, so kann abermals ein sicherer Schluss auf den Wortlaut der griechischen Vorlage vom Armenischen aus (in solchen Fällen) nicht gemacht werden. Derartigen allgemeinen Bedenken reiht sich für unser Stück noch ein ganz individueller Umstand an: der Armenier gibt zwar regelmässig seine Vorlage wortgetreu wieder, jedoch nur da, wo der Periodenbau im Griechischen verhältnissmässig einfach ist. Wird der Satzbau im Griechischen einigermassen verschlungen, dann gestaltet sich die armenische üebersetzung leicht frei und willkürlich. Der Grund liegt in einem rein äusseren Umstände: der Armenier hat nämlich seine griechische Vorlage nicht abgelesen, sondern er Übertrag, und zwar, wie es scheint, ziemlich rasch, auf Grund eines ihm vorgesprochenen Diktats. Den sichersten Beweis hiefür liefert § 51, not 6. Die an dieser Stelle zu konstatierende Verwechslung von 2£p»v und u[aü>v (9so-; üf/."i-i/nuji

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Vielleicht soll „.¡.¿.„'i. t (a^.ov eo-i) Wiedergabe von »aivr, sein. —

Oaa ( f ü r o3ös ¿ X ^ i a ; ) D (iXSfie'.a) P (X013T05 r, iXrfiv.a). — richtig auf ihm w a n d e l t » .

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353

Die armenischen apokryphen Apostelakten.

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