Deutsches Wörterbuch - Mit einem Lexikon der deutschen Sprachlehre [Jubilee 1991 ed.] 3570036480

Jubiläumsausgabe - Jubilee Edition 1991

231 105 56MB

German Pages IV; 1494 [1497] Year 1991

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Table of contents :
Hinweise zur Benutzung (kurz)
Titelseite
VORWORT ZUR AUSGABE 1975
VORWORT ZUR AUSGABE 1980
VORWORT ZUR AUSGABE 1986
INHALTSVERZEICHNIS
HINWEISE ZUR BENUTZUNG
Das Stichwort
Die Rechtschreibung
Die Silbentrennung
Betonung und Aussprache
Grammatische Angaben
Etymologische Angaben
Angaben zum Stil
Die Anordnung der Worterklärungen und der Aufbau eines Wörterbuchartikels
TABELLE DER AUSSPRACHEZEICHEN
TABELLE DER DEKLINATIONEN
TABELLE DER KONJUGATIONEN
ABKÜRZUNGEN UND ZEICHEN
VON GEOGRAPHISCHEN NAMEN ABGELEITETE EINWOHNERNAMEN
LEXIKON DER DEUTSCHEN SPRACHLEHRE
REGISTER ZUM LEXIKON DER DEUTSCHEN SPRACHLEHRE
LITERATUR ZUR SPRACHLEHRE
WÖRTERVERZEICHNIS
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
Recommend Papers

Deutsches Wörterbuch - Mit einem Lexikon der deutschen Sprachlehre [Jubilee 1991 ed.]
 3570036480

  • Commentary
  • Original German Language Dictionary - Still free of cultural Marxist terms!
  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

GERHARD WAHRIG

OEUTSCHES WORTERBUCH MIT EINEM "LEXIKON DER DEUTSCHEN SPRACHLEHRE" HERAUSGEGEBEN IN ZUSAMMENARBEIT MIT ZAHLREICHEN WISSENSCHAFfLERN UND ANDEREN FACHLEUTEN

JUBILÄUMSAUSGABE

BERTELSMANN LEXIKON VERLAG

AN DIESEM WERK, DAS ZUERST 1966 IM BERTELSMANN LEXIKON-VERLAG ERSCHIEN, HABEN MITGEARBEITET: PROF. DR. GERHARD WAHRIGt . DIPL.-PHIL. URSULA HERMANN DR. MARGARETE LAWETZKY LEXIKON DER DEUTSCHEN SPRACHLEHRE: DR. WALTERLUDEWIGt· BARBARAKALTZ ETYMOLOGIE:STUD.-RATFRIEDRICHGOHLKE DR. CHRISTA FÖRSTER· IRMGARD VON BECKERATH DR. CHRISTHILD TSCHENTSCHER . DR. GERNOT HEMPELMANN HANS-PETER WAHRIG MATERIALSAMMWNG: FRANZISKA HEILPERN . IRMA HOFFMANN DIPL.-ÜBS. IRMGARD PFLAUM· DR. RAINERLUDEWIG KORREKTUR UND BERATUNG: OTTO NÜSSLER ALFRED FALK . BERNHARD PUSCHMANN DR. ERNÖZELTNER· DR. RENATEZELTNER MITARBEIT AN DER NEUAUFLAGE 1975: ULFGRAEFE, M.A. DIE NEUAUSGABE 1980WURDE BEARBEITET VON URSULA HERMANN DATENEINGABE: LIESELOTTE SEVERIEN DIE NEUAUSGABE 1986WURDE BEARBEITET VON URSULA HERMANN . RENATE WAHRIG-BURFEIND KLAUS RÜME UND NORBERT RAUM REDAKTION: DR. ERNÖ ZELTNER HERSTELLUNG: MARTIN KRAMER EINBAND: MARTINA EISELE

Auskünfte zu Fragen der Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung erteilt kostenlos das Bertelsmann Lexikon-Institut, Postfach 5555, 4830 Gütersloh

Warenzeichen, Gebrauchsmuster und Patente sind in diesem Werk, soweit feststellbar. als solche gekennzeichnet. Es wird aber empfohlen, vor Benutzung von bestimmten Zeichen fiir Waren beim Deutschen Patentamt in München anzufragen, ob hierfür ein Schutz besteht.

Library of Congress Catalog Card Number: 66-17134 DER BERTELSMANN LEXIKON VERLAG IST EIN UNTERNEHMEN DER VERLAGSGRUPPE BERTELSMANN

e

BERTELSMANN LEXIKON VERLAG GMBH, GÜTERSLOH/MÜNCHEN/1986/1991 ALLE RECHTE VORBEHALTEN ISBN 3-570-03648-0

VORWORT ZUR AUSGABE 1975

Das DEUTSCHE WÖRTERBUCH will jedem an der deutschen Sprache Interessierten ein Instrument in die Hand geben, das es ihm ermöglicht, mit unserer Sprache sinnvoll umzugehen. Insbesondere sollen die Bedeu tung der Wörter und ihre Verwendungsmöglichkeit im lebendigen Sprachzusammenhang, Rechtschreibung, Silbentrennung und Aussprache eindeutig und für jeden verständlich dargestellt werden. Der Wortschatz der Dichter und Philosophen, aber auch die Umgangssprache und gedankenlos gebrauchte falsche Ausdrücke sind bei der Bearbeitung berücksichtigt und entsprechend gekennzeichnet worden. Der historischen Entwicklung des Wortschatzes ist reichlich Raum gegeben, damit die Herkunft der Wörter und ihre Verwandtschaft untereinander jedem Benutzer dieses Werkes deutlich werden. Die Sprache besteht aber nicht aus einer einfachen Aneinanderreihung von Wörtern, und die Bedeutung eines Satzes ist nicht eine Summe von Wortbedeutungen. Das Wort ist stets nur ein Teil eines größeren Zusammenhangs, Teil einer sprachlichen oder dichterischen Äußerung, ein Element im System der Sprache, die es dem Menschen ermöglicht, seinen Mitmenschen eine fast unendliche Fülle von Gedanken mitzuteilen. Dieses System ist nach bestimmten - von Sprache zu Sprache verschiedenen - Regeln aufgebaut und würde ohne diese Regeln im Chaos enden. Deshalb ist dem DEUTSCHEN WÖRTERBUCH ein "Lexikon der Deutschen Sprachlehre" vorangestellt, damit es dem Benutzer möglich wird, die Bausteine des eigentlichen Wörterbuches sinnvoll zu verwenden. In diesem Lexikon sind die wichtigsten Regeln zur Grammatik, Rechtschreibung, Silbentrennung und Zeichensetzung in rund 270 Einzelartikeln abgehandelt. Aber nicht nur hier, sondern auch im Wörterbuch selbst zeigt es sich, daß die Wörter erst in einem ständigen Miteinander Gewicht und Bedeutung erlangen und somit "Sprache" werden. Besonderen Wert legen deshalb die Verfasser dieses Wörterbuches darauf, Beispiele des lebendigen Sprachgebrauchs vorzulegen. Man schlage nur einmal Artikel wie "Auge" oder "gehen" nach, um zu ermessen, welcher Vielfalt von Ausdrucksmöglichkeiten unsere deutsche Sprache fähig ist. Um dieser Fülle von Wendungen Herr zu werden, war es notwendig, die einzelnen Wortartikel streng nach einheitlichen Gesichtspunkten zu gliedern, die es möglich machen sollen, eine Redewendung in einem größeren Artikel ohne Mühe zu finden. Dieses System wurde von mir völlig neu erarbeitet, und ich hoffe, daß es dem Benutzer dieses Werkes die Arbeit des Nachschlagens und Suchens wesentlich erleichtern wird. Die Gliederung der Wortartikel beruht auf der Einsicht, daß es nicht möglich ist, ein rein formales System wie die alphabetische Anordnung der Wörter in einem Wörterbuch plötzlich aufzugeben, wenn es sich darum handelt, Redensarten in einem Artikel zu einem Wort in einer bestimmten Reihenfolge anzuordnen. Bisher wurden in solchen Fällen Ordnungsprinzipien von "zentraler" zu "peripherer" Bedeutung oder von "allgemeiner" zu "besonderer" Bedeutung oder sogar von (historisch) "ursprünglicher" zu neuerer und "übertragener" Bedeutung gewählt. Alle diese Prinzipien beruhen auf der Ansicht, daß ein Wort eine selbständige Einheit mit einer eigenen Bedeutung ist, und nehmen nicht zur Kenntnis, daß sich die Bedeutung des Wortes als Träger einer Mitteilung nur im lebendigen sprachlichen Zusammenhang und im Hinblick auf ein Gemeintes manifestieren kann. Ich habe mich deshalb dazu entschlossen, die Wortartikel vom Satzzusammenhang ausgehend nach rein formalen Gesichtspunkten aufzubauen, und zwar werden an erster Stelle alle diejenigen Bedeutungen eines Wortes angeführt, die es haben kann, wenn das Wort für sich allein betrachtet wird. Dann folgen jeweils die Redewendungen; bei längeren Artikeln sind dann die Wörter, die mit dem Stichwort zusammen eine

Wendung bilden, alphabetisch geordnet und nochmals durch halbfetten Druck hervorgehoben worden (vgl. S. 19ff.). Die von mir bei der Bearbeitung von Wörterbüchern vertretenen sprachwissenschaftlichen Grundsätze sind in meinem Buch "Anleitung zur grammatischen Beschreibung lexikalischer Einheiten Versuch eines Modells" (Max Niemeyer Verlag Tübingen 1973) zusammengefaßt. Die Auswahl des Wortschatzes zu diesem Wörterbuch beruht auf früheren Nachschlagewerken und Wörterbüchern, einschließlich der deutsch-fremdsprachigen, sowie auf eigenen Sammlungen und auf Materialien des Lexikon-Instituts Bertelsmann. Großer Wert wurde auf die Aufnahme österreichischer, schweizerischer sowie landschaftlicher Besonderheiten gelegt, soweit sie nicht nur lokale Bedeutung besitzen. Fremdwörter sind ebenso zahlreich vertreten wie der Fachwortschatz aus Wissenschaft, Technik, Handel, Gewerbe und den verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens. Dagegen wurden geographische und andere Eigennamen nicht aufgenommen, weil sie nur in Atlanten, enzyklopädischen Lexika und in Nachschlagewerken zu einzelnen Fachgebieten deutlich und ausführlich genug erfaßt und behandelt werden können. Ich danke allen denen, die an der Verwirklichung dieses Werkes mitgeholfen haben. Mein besonderer Dank gilt dem Verlag, der die Arbeiten am DEUTSCHEN WÖRTERBUCH erst ermöglicht hat und es mir auch gestattete, das von mehreren hundert Mitarbeitern des Lexikon-Instituts Bertelsmann zusammengetragene Material für die Definition der Fachausdrücke und Fremdwörter zu verwenden, sowie den vielen Benutzern, Kollegen und Freunden, die mich mündlich oder schriftlich auf Mängel und Lücken hingewiesen und mir auf diese Weise geholfen haben, das Werk zu verbessern und auf dem neuesten Stand zu halten. Das DEUTSCHE WÖRTERBUCH hatte es sich zum Ziel gesetzt, einem Mangel abzuhelfen: Es gab viele Jahrzehnte lang kein handliches und dabei umfassendes Nachschlagewerk, das in einer sinnvollen Auswahl über alle möglichen Aspekte des deutschen Wortschatzes informierte. Nachschlagewerke, in denen dieser in ähnlich umfassender Weise dargestellt war wie der englische Wortschatz im "Concise Oxford Dictionary" und in "Webster's Collegiate Dictionary" oder der französische im "Petit Larousse", wurden besonders von ausländischen Kennern, Lehrern und Freunden der deutschen Sprache vermißt. Deshalb wurde dieses Buch bei seinem Erscheinen im Jahre 1966 besonders auch im Ausland zustimmend aufgenommen. Der Verkauf von vielen hunderttausend Exemplaren hat gezeigt, daß Herausgeber und Verlag mit der Konzeption dieses Werkes auf dem richtigen Wege sind. In den letzten Jahren wurden gelegentlich der verschiedenen Nachdrucke kleinere Versehen berichtigt und an vielen Stellen neue Wendungen, Worterklärungen und auch Stichwörter eingefügt. Diese Arbeit mußte weitergeführt werden. Inzwischen sind so viele neue Ausdrücke für bekannte Begriffe gebildet und neu entstandene Begriffe benannt worden, daß nun eine erhebliche Erweiterung des DEUTSCHEN WÖRTERBUCHES erforderlich war. Die vorliegende Neubearbeitung enthält zehntausend Ergänzungen, die in den vergangenen Jahren gesammelt worden sind. In einem Wörterbuch wie diesem können jedoch nicht alle Wörter der deutschen Sprache mit allen ihren Bedeutungen aufgeführt werden. Deshalb werden Verlag und Herausgeber wie bisher allen denen Dank wissen, die ihnen ihre Beobachtungen bei der Benutzung des DEUTSCHEN WÖRTERBUCHES mitteilen. Gerhard Wahrig

VORWORT ZUR AUSGABE 1980

Da es Prof.Dr. Gerhard Wahrig nicht mehrvergönnt war,die Neubearbeitung des Deutschen Wörterbuches selbstzum Abschluß zu bringen (er starb im September 1978), habe ich als seine langjährige Mitarbeiterin diese Arbeit entsprechend seiner Konzeption durchgeführt. So wurden in dieser Neuausgabe die Stichwörter übersichtlicher angeordnet, d.h. die Stichwortblöcke in Einzelstichwörter getrennt, um das Auffinden der gesuchten Wörter noch mehr zu erleichtern. Es wurde ferner besondererWert darauf gelegt, den Gebrauch der Wörter im Satz durch ausführlichere syntaktische Hinweise und mehr Beispiele noch deutlicherzu machen. Außerdemwurdebei einernoch größerenzahl von Stichwörtern als bisherauf Wörtermitgleicher Bedeutung (Synonyme) hingewiesen, um semantische Zusammenhänge innerhalb des Wortschatzes aufzuzeigen. Selbstverständlich wurde der Wortschatz auch durch zahlreiche neue Wörterder Gegenwartssprache ergänzt. Das zugrundeliegende System des Buches (der Aufbau der Artikel nach formalen Gesichtspunkten) bliebjedoch unangetastet, da es, wie der bisherige Erfolg zeigt, allgemein akzeptiert wordenist und sichvielfach, besondersauch beimGebrauchdurch Ausländer, bewährt hat. U. Hermann

VORWORT ZUR AUSGABE 1986

Dem DeutschenWörterbuch lag von jeher die Absicht zugrunde, ein stets aktuelles Nachschlagewerk der deutschen Sprache zu sein. Um die Aktualität des Wörterbuchs trotz der fortwährenden Veränderung des Wortschatzes der Gegenwartssprache zu erhalten,ist es erforderlich, das Werk ständigneu zu überarbeiten. Aus diesem Grunde legt der Verlag wieder eine überarbeitete Neuausgabe des Wörterbuchs vor. Da das Deutsche Wörterbuch, ein Einbänder,schon aus buchbinderischen Gründen einen bestimmten Seitenumfangnichtüberschreiten kann, ist seineAktualisierung naturgemäß schwierig. Wollte man das gesamte neue Wortgut der letzten Jahre vollständig berücksichtigen, hätten nicht unerhebliche Teileder bestehenden Ausgabe gestrichen werden müssen. Der Verlagund die Bearbeiterder Neuausgabe 1986 lösten das Problem in der Form, daß sie manche sich selbst erklärenden Wortzusammensetzungen und Ableitungen wegließen, vor allem aber, indem sie den Satzspiegel des Buchesvergrößerten.So wurde zusätzlicherPlatz geschaffen, wodurch das Wörterverzeichnis um mehr als 5000 wichtige neue Begriffe erweitert werden konnte. Die Überarbeitung umfaßt im wesentlichen die Aufnahme neuer Wörterder deutschen Gegenwartssprache, Ergänzungen des Fachwortschatzes (z.B. im Bereich EDV, Naturwissenschaft, Sprachwissenschaft) sowie die

Aktualisierung vorhandenerStichwörter durch Einfügen zusätzlicher Wortbedeutungen. Die bewährten Prinzipien zumAufbaudes DeutschenWörterbuchs wurdenjedoch - wieschonin den vorangegangenen Neuausgaben - nicht verändert. Gerade das System des formalen Aufbaus sowiedie Aktualität und Übersichtlichkeit des DeutschenWörterbuchs sind wichtige Gründe für seinegroßeVerbreitung und Popularität. U. Hermannund R. Wahrig-Butfeind

INHALT

VORWORT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..

HINWEISE ZUR BENUTZUNG . . . Das Stichwort . . . . . . . . . Die Rechtschreibung . . . Die Silbentrennung . . . . . . . . . .. Betonung und Aussprache . . . . .-. . . . . . . . . . . Grammatische Angaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Etymologische Angaben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angaben zum Stil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Anordnung der Worterklärungen und der Aufbau eines Wörterbuchartikels

5

10 10

10 10 . . . . .

. . . . .

. . . . .

10 . . .. . .. . ..

10 11 11 12

TABELLE DER AUSSPRACHEZEICHEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..

14

TABELLE DER DEKLINATIONEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..

15

TABELLEDERKONJUGATIONEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..

18

ABKÜRZUNGEN UND ZEICHEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..

22

VON GEOGRAPHISCHEN NAMEN ABGELEITETE EINWOHNERNAMEN . . ..

24

LEXIKON DER DEUTSCHEN SPRACHLEHRE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..

27

REGISTER ZUM LEXIKON DER DEUTSCHEN SPRACHLEHRE . . . . . . . . . .. 117

WÖRTERVERZEICHNIS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 121

HINWEISE ZUR BENUTZUNG

DAS STICHWORT

Die Au.wahl der Stichwörter erfolgte, wie schon im Vorwort angegeben, an Hand vorliegender moderner Wörterbücher und anderer Nachschlagewerke, wobei alle diejenigen Wörter aufgenommen wurden, die einem großen Benutzerkreis innerhalb der deutschen Sprachgemeinschaft mit Wahrscheinlichkeit im täglichen Leben begegnen. So konnte auf die Aufnahme von Wörtern mit nur lokaler Verbreitung sowie von seltenen Fremd- und Fachwörtern verzichtet werden. Ebenfalls nicht aufgenommen wurden Eigennamen aller Art mit Ausnahme der Namen für Sprachen, weil diese in den etymologischen Angaben aufgeführt werden und daher einer kurzen Erläuterung bedürfen. Weibliche Formen von Substantiven, die regelmäßig (nur durch Anhängen der Endung -in) gebildet werden (z. B. Packerin von Packer), sind nur in einigen wichtigen Fällen aufgenommen worden. Auf Verkleinerungsformen, die ohne Veränderung des Grundwortes durch Anhängen der Silbe -chen oder -lein gebildet werden, ist ganz verzichtet worden. Die Anordnung der Stichwörter geschieht streng nach dem Abc, wobei die Umlaute ä, ö, wie die nicht umgelauteten Buchstaben eingeordnet wurden; z. B.: ü

AU8Ia••tall IIU8 18 ÄU81eln AU8ment AU8mentation AU8·proß

Eine nlde ( - ) wird verwendet, wenn innerhalb des Wortartikels das Stichwort wiederholt wird, z. B.: ·Au·gen.blln·zeln (n. 14; unz.) heiml. Zeichen mit den Augen;sich durch ein - verständigen: jmdm. mit einem - zunicken

RECHTSCHREIBUNG

Die Rechtschreibung folgt den Empfehlungen der Kultusminister der deutschen Länder. Die Redaktion hat sich streng an diese Regeln gehalten. Vergleiche dazu die Artikel "Rechtschreibung", "Diphthong", "Konsonant", "Vokal", "Groß- und Kleinschreibung", "Getrennt- und Zusammenschreibung", "Silbentrennung", "Abkürzungen", "Briefschreiben", "Eigenname", "Familienname" usw. im "Lexikon der deutschen Sprachlehre". SILBENTRENNUNG

Die Silbentrennung wird bei jedem Wort angegeben. Zu ihrer Kennzeichnung werden die Zeichen " I und' verwendet, die gleichzeitig auch noch andere Funktionen haben; z. B.:

d.·zwI·8Chen (wird getrennt: da-zwi-schen) der'lJberI8ChreI·ben (wird getrennt: dar-überschrei-ben)

Es ist ZU beachten, daß durch das Anfügen einer Beugungsendung sich auch die Silbentrennung ändert; z. B. Tag, Tage (wird getrennt: Ta-ge). In diesen Fällen bitten wir den Benutzer, sich über die Regeln der Silbentrennung auf S. 100 ff. zu informieren. BETONUNG UND AUSSPRACHE

Die Betonung ist im Wörterverzeichnis bei allen mehrsilbigen Wörtern durch einen kleinen, freistehenden Akzent (') angegeben, der vor der zu betonenden Silbe steht. Dieser Akzent gibt auch an, daß ein Wort an dieser Stelle getrennt werden kann; z. B.: 'ablbUlt·tern wird auf der ersten Silbe betont Ad·duk·tl'on auf der letzten Silbe

Wenn die Angaben zur Betonung nicht mit der Silbentrennung in Übereinstimmung gebracht werden können, so werden die einzelnen Silben durch Bindestriche dargestellt und in eckige Klammern hinter das Stichwort gesetzt. Auch wenn die Betonung schwankt, wird so verfahren; z. B.: Alaun·lchle·far [-'---J AI·lun·zlo·na [---'--] ak'tlv ... a.('--] (a. - auch)

Ist ZU einem Wort die Aussprache in Lautschrift angegeben, so wird hier zur Angabe der Betonung ebenfalls das Zeichen' verwendet. Die Aussprache ist mit den Zeichen der internationalen phonetischen Umschrift dargestellt, wenn sie von den Regeln der deutschen Aussprache abweicht. Vergleiche hierzu den Artikel "Aussprache" im "Lexikon der deutschen Sprachlehre". Wird die Aussprache nur zu einem Teil eines Wortes gegeben, so steht für den übrigen Teil des Wortes ein Bindestrich; z. B. Archäologe

[~E:-]

Die Tabelle mit den Zeichen der hier verwendeten Lautschrift befindet sich auf S. 14. GRAMMATISCHE ANGABEN

Die grammatischen Angaben sind immer in spitzen Klammern ( ) angegeben. Grundsätzlich wird bei jedem Stichwort gesagt, zu welcher Wortart es gehört. Bei Substantiven geschieht diese Angabe durch das grammatische Geschlecht: m. = maskulinum (männlich), f. = femininum (weiblich), n. = neutrum (sächlich). Die dahinter stehenden Zahlen verweisen auf die Tabelle der Deklinationen (S. 15); z. B.: SChUtze (m. 17)

11

Hinweise zur Benutzung

In der Tabelle der Deklinationen sind neben der fettgedruckten Zahl 17 die vier Fälle des Wortes "Riese" im Singular und im Plural angegeben. Mit den gleichen Endungen wird also das Wort "Schütze" dekliniert. Falls ein Wort nicht nach einem der 31 angegebenen Musterbeispiele dekliniert werden kann, so werden immer Genitiv Singular und Nominativ Plural in abgekürzter Form angegeben; z. B.: Kolloquium (n.; -s, -qui-en)

Zusammengesetzte Substantive erhalten diese Zahlenangaben nicht. Um die Deklination eines solchen Wortes zu erfahren, muß man beim Grundwort nachschlagen; z. B.: Abendblett (n.)

Hier muß man bei "Blatt" nachschlagen, wo auf die Deklination 12 u. hingewiesen wird. Weiterhin ist bei Substantiven durch die Abkürzung "unz." angegeben, wenn sie "unzählbar" sind, d. h., wenn sie keinen Plural bilden. Manche Wörter bilden auch in bestimmten Zusammenhängen mit einer bestimmten Bedeutung einen Plural, in anderen nicht; z. B. das Wort "Glas". Hier ist angegeben, in welchen Bedeutungen das Wort unzählbar und in welchen es zählbar (Abk.: zählb.) ist. Grundsätzlich wird jedes Substantiv im Singular aufgeführt, mit folgenden zwei Ausnahmen: I. Einige Wörter haben keinen Singular, z. B. "Leute". In solchen Fällen steht in den spitzen Klammern: (nur PI.) 2. Um einer einfacheren Definition willen sind zuweilen Wörter, die zwar einen Singular bilden, bei denen aber der Plural geläufiger ist, im Plural angegeben:

chen Entwicklung auch die Bedeutung geändert, so werden auch diese Anderungen dargestellt. Die Sprachen, aus denen ein Wort stammt, sind gerade gedruckt, die historischen Formen und die verwandten Wörter kursiv, während die Angaben zur Bedeutung eines Wortes gerade und in Anführungszeichen gesetzt sind. Das Zeichen < bedeutet: "... stammt aus der ... Sprache" oder "hat sich aus dem folgenden Wort gebildet". Das Zeichen • bedeutet, daß es sich um eine durch Sprachvergleich erschlossene, also nicht schriftlich belegte Form handelt; z. B.: b.uen . •. I< ahd. busn "wohnen, bewohnen ... M, got. bauan< idg. "bhu- "sein, werden, entstehen ... M) Aplomb (Ia'pl:;) m. 6; unz.) sicheresAuftreten; Dreistigkeit; Nachdruck; (Ballett) Abfangen einer Bewegung; mit (großem) - erscheinen [frz., "senkrechte Stellung" < Ii plomb "mit Blei". d. h. wie ein Bleilot]

Im allgemeinen wird zu der in den etymologischen Angaben aufgeführten ursprünglichen Form des Stichworts ('""' Etymon) die Bedeutung in Anführungszeichen angegeben. Fehlt diese Angabe, so bedeutet es, daß das Etymon dieselbe Bedeutung hat wie das fettgedruckte Stichwort. Fehlt das Etymon, so wird es buchstabengetreu so geschrieben wie das Stichwort. Stimmen Etymon. Stichwort und die dazu angegebene Bedeutung überein, so fehlen beide Angaben, und es wird nur die Herkunftssprache angegeben, z. B.: '.b·hor·re.'zle·ren (V. t.), .b·hor'rle·ren (V. t.) verabscheuen I< lat. abhorrescere) Ag. (m. 6; in der früheren Türkei) unterer feudaler u. Offiziersrang; türk. Gutsbesitzer od. Kaufmann [türk, "Herr") Ab.·.. (1-'- -) m.; -n, -n 00. -ti; Titel für) ital. Weltgeistlicher lital.)

Spolien (n.: PI.)

ANGABEN ZUM STIL Bei Verben findet sich immer der Hinweis, ob sie in dem angegebenen Zusammenhang transitiv (zielend) (V. t.), intransitiv (nichtzielend) (V. i.) und - wenn sich daraus wesentliche Bedeutungsunterschiede ergeben - reflexiv (rückbezüglich) (V. refl.) gebraucht werden. Alle unregelmäßigen Verben erhalten eine Nummer, die auf die Tabelle der Konjugationen (S. 18ff.) verweist. Verben, die keinen weiteren Zusatz erhalten, werden regelmäßig und schwach konjugiert (vgl. S. 18). Alle anderen Wortarten sind ebenfalls in ( ) hinter dem Stichwort in abgekürzter Form angegeben: z. B.: eluvtel (Adj.)

ETYMOLOGISCHE ANGABEN Die Angaben zur Wortherkunft stehen in eckigen Klammern am Ende eines Wortartikels. Sie sind so gehalten. daß die Entwicklung deutscher Wörter und ihre Verwandtschaft untereinander gründlich dargestellt wird, während Parallelen aus der Entwicklung der germanischen und indogermanischen Sprachen etwas knapper gehalten werden. wobei die germanischen und romanischen Sprachen sowie Griechisch und Latein aber noch besonders hervorgehoben werden. Im wesentlichen werden für die deutschen Wörter und zwar nur für die Grundwörter. nicht für die Ableitungen und Zusammensetzungen - die Formen angegeben. die sie in ihrer historischen Entwicklung einmal gehabt haben. Hat sich im Lauf der sprachli-

Infolge der vielen Redewendungen. die das DEUTSCHE WÖRTERBUCH enthält, kann man es gleichzeitig auch als Stilwörterbuch ansehen. Wörter oder Redewendungen, zu denen keine besonderen Hinweise gegeben sind, betrachten wir als hochsprachlich. Sie können also im ganzen deutschen Sprachgebiet ohne Einschränkung verwendet werden. Darüber hinaus unterscheiden wir: I. Einschränkungen des Sprachgebietes. Es gibt Wörter und Wendungen. die nur in Österreich oder in der Schweiz, im Gebiet eines Dialektes oder einer Landschaft üblich sind. Auch in den beiden Teilen Deutschlands, in der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR. haben sich verschiedene sprachliche Besonderheiten entwickelt, auf die im Wörterbuch jeweils hingewiesen wird. 2. Einschränkungen beim Gebrauch verschiedener Redeweisen. Wie schon im Vorwort gesagt, wird die Umgangssprache so ausführlich wie möglich dargestellt. Als Umgangsspra-

che (umg.) bezeichnen wir alle die sprachlichen Elemente. die in einer aufgelockerten Unterhaltung verwendet werden. Meist ist die Umgangssprache plastischer und volkstümlicher als die Hochsprache und stärker der Wandlung unterworfen. Sie ist auch unbekümmerter gegenüber den Regeln der Grammatik, aber - im Unterschied zur Auffassung von H, Küpper (Wörterbuch der Umgangssprache) - nicht vulgär. . Zur Vulgärsprache (vulg.) rechnen wir diejenigen Wörter und Wendungen, die sich hauptsächlich auf Nahrungs-

Hinweise zur Benutzung mittelaufnahme und -ausscheidung sowie auf das Geschlechtliche beziehen oder Vergleiche damit eingehen und gleichzeitig einem gewissen Tabu unterliegen. Als Sondersprachen oder Jargon betrachten wir die Redeweise gewisser gesellschaftlicher Gruppen und Berufsstände. Die Sondersprache ist durch den Hinweis auf die entsprechenden Gruppen gekennzeichnet; z. B.: (Kaufmannsspr.), (Schülerspr.), (Studentenspr.), (Jägerspr.) usw. Im Unterschied zu den Sondersprachen gibt es noch die

12 Fachsprachen, die durch den Hinweis auf ein Fachgebiet gekennzeichnet sind; z. B. (Math.) = Mathematik; (Gramrn.) = Grammatik. In der "Ranghöhe" über der Hochsprache steht noch die Dichtersprache, die durch (poet.) gekennzeichnet ist. Die Verwendung ihrer Elemente in der Hoch- oder Umgangssprache wirkt oft lächerlich. Sie wird zuweilen absichtlich zur Ironisierung benutzt. Viele solcher poetischen Wendungen sind auch schon abgegriffen und werden aus diesem Grunde nicht zum Gebrauch empfohlen.

DIE ANORDNUNG DER WORTERKLÄRUNGEN UND DER AUFBAU EINES WÖRTERBUCHARTIKELS

Die sinnvolle Verwendung verschiedener Schriften ist die wichtigste Voraussetzung dafür, daß sich Verfasser und Benutzer von Wörterbüchern untereinander verständigen. In diesem Wörterbuch sind folgende Schriften verwendet: Fettdruck für die Stichwörter sowie für die Leitwörter bei Redewendungen Grundschrift für die Redewendungen Grundschrift in 0 für erklärende Zusätze Grundschrift in [] für die internationale phonetische Umschrift Kursivdruck für die Bedeutungserklärungen sowie für die Etyma in den etymologischen Angaben.

Beispiel: Arm (m. I) Vordergliedmaße von Menschen u. Affen; armähnlicher Teil eines Ge$.enstandes. Gerätes (Hebel -); Maschinentell mit ermähnlicher Bewegung; Abzweigung (Fluß -); (fig.) Arbeitskraft, Hilfskraft 2 der - des Ge·

rlchts (fig.): zwei -e eines Leuchters 3 die - e eusbrelten; die -e (nach jmdm.) eus· strecken; - e beugt, streckt! (Kommando beim Turnen); sich den - brech... ; jmdm. die - e entgegenstrecken; jmdm. den - rel· ehen (um ihn zu führen, zu stützen) .. wir können hier noch zwei sterke - e gebrauchen 5 em - packen; jmdn. euf den - nehmen (fig., scherzh.) zum besten haben. veralbern; jmdm. In den - fallen ihn hindern, etwas zu tun; - in - gehen [< ahd. ar(a)m, engl, arm < germ. "erme < idg. "'at:lmo- "Arm, Gelenk. Gefüge"; verwandt mit Art)

Die größten Schwierigkeiten bei der Wörterbucharbeit verursachte bisher immer die Anordnung der Bedeutungen. Bisher gab es zwei grundlegende Möglichkeiten: die historische Anordnung, wobei von einer - oft fiktiven - "ursprünglichen" Bedeutung ausgegangen wurde, und die Anordnung nach "weiterer" und "engerer" Bedeutung, wobei man eine sog. "Grundbedeutung" auswählte, von der ausgehend man die spezielleren Bedeutungen ableitete. Beide Verfahren befriedigen schon deshalb nicht, weil sie nie mit wissenschaftlicher Genauigkeit "rein" darstellbar waren. Die Ansichten der einzelnen Bearbeiter gehen dabei sehr weit auseinander. Keine der beiden Methoden arbeitet ohne einen erheblichen Spielraum an subjektiven Entscheidungen seitens des Bearbeiters. Ein solches Verfahren ist sehr zeitraubend, weil subjektive Entscheidungen immer ein höheres Maß an geistiger Arbeit verlangen als ein Vorgehen nach klaren Regeln. Auch für den Benutzer ist es gar nicht oder erst nach sehr langer Zeit der Benutzung eines

Wörterbuches möglich, sich auf das Verfahren des Verfassers oder der Verfasser einzustimmen. Kurz: das Nachschlagen wird erschwert. Man versuche nur einmal, in einem der bekannten großen englischen Wörterbücher eine bestimmte, in einen vorliegenden Text passende Bedeutung aufzusuchen. Der Autor und seine Mitarbeiter sind nach vielen Jahren der Beschäftigung mit den Problemen der Lexikologie und der Semasiologie (Bedeutungslehre) zu dem Ergebnis gekommen, daß man auf Grund moderner wissenschaftlicher Methoden zur Erforschung der Sprachstruktur und um gleichzeitig dem Benutzer das Arbeiten mit dem Wörterbuch zu erleichtern, weder von der historischen Entwicklung eines Wortes noch von einer irgendwie konstruierten Bedeutungsaufteilung, sondern rein von der Form eines Wortes im Zusammenhang der lebenden Sprache ausgehen kann. Als "Form" in diesem Sinne wird dreierlei verstanden: 1. die morphologische Form des Wortes; jede dieser Formen ist unter einem fetten Stichwort eingetragen; 2. die syntaktische Form: ob es sich z. B. um ein transitives, intransitives, reflexives, persönliches oder unpersönliches Verbum oder um eines seiner Partizipien (Mittelwörter) handelt; um ein unzählbares oder zählbares Substantiv (z. B. beim Gegensatz "Glas" als Stoff und "Glas" als Gefäß); 3. die Form des Kontextes, d. h. aller in der "Umgebung" eines Wortes auftretenden Elemente sprachlicher und nichtsprachlicher Art, die es in einen bestimmten Zusammenhang mit dem Gemeinten setzen und so seine Bedeutung bestimmen. Dabei unterscheiden wir: 1. die Definition: die Bedeutung eines Wortes in einem nicht durch weitere sprachliche Elemente bestimmten Kontext. Hier treten hauptsächlich dann Bedeutungsunterschiede auf, wenn außersprachliche Bezüge vorliegen. Das Wort "Auge" z. B. hat sehr viele verschiedene Bedeutungen, je nachdem, ob es sich um das Sehorgan handelt oder um die Verwendung des Wortes in der Botanik, Architektur, Müllerei, Weberei usw. 2. Redewendungen mit Substantiven in der Umgebung eines Wortes; 3. Redewendungen mit Verben in der Umgebung eines Wortes; 4. Redewendungen mit Adjektiven sowie mit adverbialen Formen der Adjektive; 5. Redewendungen mit Partikeln (Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen); 6. mit Fragewörtern; 7. im Passiv; 8. als Partizip des Präsens oder des Perfekts. Alle sich daraus ergebenden Kategorien für ein fettge-

13

Hinweise zur Benutzung

drucktes Hauptstichwort werden in längeren Artikeln durch fette arabische Zahlen numeriert. Zur Erleichterung der Übersicht wird auch gegebenenfalls noch eine Numerierung mit römischen Zahlen eingeführt, die sich dann immer auf eine Kategorie wie V. t., V. L, refl., Adj., Adv. bezieht. Um bei größeren Artikeln dem Benutzer das Auffinden der von ihm gesuchten Formen zu erleichtern, werden diejenigen Wörter, die mit dem Stichwort eine Redewendung bilden, alphabetisch angeordnet und nochmals fett hervorgehoben. Beispiel für die Gliederung eines längeren Wörterbuchartikels: Auge (n. 28) 1 Sehorgan des Menschen und der Tiere; (Bot.) Knospe, Knospenansatz ... 2 das - des Oe..tz..; das - des Herrn 3 die - n an.trengen; aufgehen: jetzt gehen mir die - n auf 4 blaue, braune, graue - n; bllt· zende - n; feuchte - n 5 jmdm. etwas an den - n ablesen; das paßt wie die Faust auf. -; au. den - n, aus dem Sinn; etwas turs -

Nicht nach diesen Prinzipien angeordnet werden konnten die meisten Partikeln. Sie entziehen sich diesem System wahrscheinlich deshalb, weil sie im Unterschied zu den übrigen Wörtern fast immer nur modifizierende Bestandteile eines Kontextes und nicht zu definieren sind. Die Erklärungen zu Wörtern und Redewendungen sind so einfach wie möglich gehalten. In keinem Fall ist es der Sinn dieser kursiv gedruckten Hinweise, eine fachwissenschaftliche Definition zu ersetzen. Zwar beruhen die Worterklärungen zu fachwissenschaftliehen Begriffen auf dem Material der von mehreren hundert Wissenschaftlern und Fachmitarbeitern des Lexikon-Instituts Bertelsmann gelieferten Beiträge. Alle diese Artikel wurden aber zur Verwendung im Wörterbuch verkürzt und so bearbeitet, daß es dem Benutzer möglich ist, unbekannte Wörter auf Grund seiner bisherigen Kenntnis der Muttersprache in das System des Wortschatzes einzuordnen. Dazu ein Beispiel: in dem Artikel "Glas" eines Lexikons wird ausführlich über Zusammensetzung, Herstellung und Verwendung dieses Stoffes berichtet. In einigen Konversationslexika wird nicht einmal erwähnt, daß Glas durchsichtig ist und daß es, wenn man dieses Wort in den Plural setzen kann, ein Gefäß aus Glas oder sogar nur den Inhalt dieses Gefäßes bezeichnet. Man kann dieses Vorgehen aber nicht als Nachlässigkeit bezeichnen, denn ein Lexikon geht nun einmal davon aus, daß die "Anfangsgründe" des muttersprachlichen Zeichensystems und seiner' Bedeutungen vom Benutzer beherrscht werden. (Deshalb fehlen im Lexikon z. B. auch Stichwörter wie "gehen", "durchsichtig" usw.) Gerade auf diese Elemente muß aber ein Wörterbuch Wert legen, denn es will ja in gewissem Sinne eine Anleitung und Erklärung zum richtigen Gebrauch einer Sprache geben. Aus diesem Grund ist auch zum Stichwort "Glas" gerade so viel gesagt, daß der Benutzer den Stoff wiedererkennt, wenn er ihm begegnet, oder umgekehrt: daß er, wenn er eine Sache bereits vorher kennengelernt hat und dann das Wort hört, versteht, beide Begriffe zusammenzuordnen. Bei den Worterklärungen handelt es sich also immer darum, Hilfen zu geben, die es dem Benutzer ermögli-

chen, durch ihm bereits bekannte sprachliche Elemente andere ihm unbekannte zu erschließen. Bei den Worterklärungen wurde Wert darauf gelegt, daß das Wörterbuch ein in sich abgeschlossenes Ganzes bildet, d. h. also, daß Wörter, die für eine Erklärung verwendet werden, an anderer Stelle selbst verzeichnet sind. Das hier vertretene Ideal konnte allerdings nur angestrebt werden, in einigen Fällen war es nicht zu erreichen, ohne den Sinn dieses Werkes zu gefährden und den Umfang übermäßig zu erweitern. In einigen Fällen mußte als Ergänzung zu den Erklärungen bei wissenschaftlichen Begriffs- und Zeichensystemen Zuflucht gesucht werden, um Irrtümer zu vermeiden. Es handelt sich dabei in erster Linie um die vielen in diesem Wörterbuch enthaltenen Begriffe aus der Biologie. Hier wurden in allen Fällen, in denen dies sinnvoll erschien, die wissenschaftlichen Namen von Pflanzen, Tieren und zum Teil auch von Krankheiten und Körperteilen oder -funktionen in die Worterklärungen einbezogen, und zwar stehen sie dort am Ende hinter einem Doppelpunkt; z. B. Elster ... : Pica pics

Bei vielen Bezeichnungen für chemische Stoffe war es nicht möglich, die Zusammensetzungen genügend zu charakterisieren, so daß in diesen Fällen zur weiteren Information die chemischen Formeln angegeben wurden. In den etymologischen Angaben finden sich Hinweise auf Namen von Personen (auch aus der Mythologie) sowie auf geographische Namen, auf die im Wörterbuch nicht näher eingegangen werden konnte. Synonyme (bedeutungsgleiche oder bedeutungsverwandte Wörter) sind am Ende der Definition aufgeführt und mit der Abkürzung .Sy" gekennzeichnet. Wörter, deren Bedeutung identisch ist, werden unter einem einzigen Stichwort abgehandelt, und zwar entweder unter dem in der Hochsprache üblichen Wort oder unter dem Wort, das als das bekannteste angenommen werden kann. So erscheinen z. B. die Wörter Blaubeere und Schwarzbeere unter dem Stichwort "Heidelbeere" und werden als "Sy" angefügt. Sie erscheinen aber trotzdem auch an ihrer eigenen Stelle im Alphabet; von dort wird durch Gleichheitszeichen (=) auf das Hauptstichwort verwiesen. Besonders gilt diese Regel für fachsprachliche Fremdwörter, deren Erklärung sich unter einem deutschen Erb- oder Lehnwort findet, sofern nicht der fremdsprachliche Ausdruck als der bekanntere anzusehen ist. (Dabei wurde allerdings nicht der Versuch gemacht, die allgemein üblichen Fremdwörter mit Gewalt einzudeutschen.) Bei orthographischen Varianten (z. B. Bafel und Bofel) wird ebenso verfahren: es wird durch = auf die bekanntere Form verwiesen, und dort wird die orthographische Variante mit dem Kürzel "oV" angefügt. Nur in einigen Fällen wurde auf diesen Zusatz verzichtet, und zwar dann, wenn beide Stichwörter im Alphabet sehr nahe beieinanderstehen. Antonyme (Wortpaare mit gegensätzlicher oder komplementärer Bedeutung) werden durch den Hinweis Ggs gekennzeichnet, wenn das als Ergänzung zur Bedeutungserklärung sinnvoll ist. Das Wort "Gegensatz" ist dabei nicht im Sinne von "logischer Gegenpol" zu verstehen, sondern eher im weiteren Sinne einer sehr stark unterschiedenen Bedeutung bei ähnlicher sprachlicher Situation.

TABELLE DER AUSSPRACHEZEICHEN

I. Vokale

[:] der Doppelpunkt bezeichnet die Länge eines Vokals; Vokale ohne Doppelpunkt sind kurz bis halblang zu sprechen [a] kurzes a (wie in kann) [al] langes a (wie in Hahn) [leI sehr offenes, kurzes, dem [a] zuneigendes (wie in Gangway ['glelJwei]) [A] dumpfes, kurzes a (wie in Rugby ['rAgbi]) [ä] kurzes, nasaliertes a (wie in Chambre ['Jäbr~]) [ai] Diphthong (wie in Brei, LaIb) [au] Diphthong (wie in kaum) [eI kurzes, geschlossenes e (wie in Debauche [deä

bo:J])

tel] langes, geschlossenes e (wie in Reh) [~] kurzes, dumpfes e (wie in Pinie [-i~], Gebirge) [~:] langes, dumpfes e (wie in girl [g~:l]) [eI kurzes, offenes e (wie in Fest, Gänse) tel] langes dumpfes e (wie in Bär) [ei] Diphthong (wie in engl. Wales [wsilz] und niederl. Ijmuiden [ei'meeydan] [EI nasaliertes e (wie in französ. Jardin [3ar'de]) [i] kurzes i (wie in bin) [i:] langes i (wie in Wien) [~] kurzes, offenes 0 (wie in Roß) [~:] langes, offenes 0, ein dem a angenähertes 0 (wie in engl. Wallstreet [woilstrut] [5] offenes, nasales 0 (wie in Mont Blanc [m5'blä]) [oi] Diphthong (wie in Leute) [0] kurzes, geschlossenes 0 (wie in Vokativ)

[0:] langes, geschlossenes 0 (wie in Lohn, [ce] offenes ö (wie in Köln) [a] geschlossenes ö (wie in Köhler) [&] nasales ö (wie in Verdun [vsr'drej) [ou] Diphthong (wie in Show [Jou]) tu] kurzes u (wie in rund) tu:] langes u (wie in Gruß) [y] kurzes (wie in J ÜDger) [y:] langes (wie in führen)

L~)

ü

ü

11. Konsonanten [~] eh (wie in ich) [IJ] ng (wie in Länße, Bank [bankl) [sI stimmloses s (wie in müssen) [J] stimmloses sch (wie in SchaO [3] stimmhafter sch-Laut (wie in Etage [e'ta:30l]) [0] stimmloser Lispellaut (wie in engl, Commonwealth [-weIe]) [d] stimmhafter Lispellaut (wie in engl. mother ['mAd;)]) [v] w (wie in Wasser) [w] mit stark vorgewölbten Lippen gesprochenes englisches w (wie in water ['w~:t~]) [x] eh (wie in machen) [z] stimmhaftes s (wie in Weise)

Buchstaben, die zwei Laute wiedergeben, werden in der Lautschrift durch zwei Zeichen dargestellt, z. B. [ts] wie z in reizen ['raits~n} [ks] wie x in Hexe ['heks~]

TABELLE DER DEKLINATIONEN

Beachte: Die Kennzeichnung eines Deklinationsschemas durch nU'" (z. B. I u., 2u. usw.) bedeutet, daß der Stammvokal im Plural umgelautet wird: a aa au o u

wird wird wird wird wird

tionsendung zu ss: das Roß - des Rosses; aber: Maßdes Maßes. Anmerkung: Bei einer Reihe von Wörtern läßt sich

zu zu zu äu zu zu ä

ä

ö

ü

Nach kurzem Vokal wird ß bei angefügter Deklina-

nicht entscheiden, ob sie der starken, schwachen oder gemischten Deklination angehören. Zu dieser Gattung von Hauptwörtern gehören insbesondere weibliche Substantive, die keinen Plural bilden. Ein Hinweis von einem solchen Wort im Wörterbuchteil auf ein bestimmtes Schema geschieht daher nur aus praktischen Gründen.

STARKE DEKLtNATION

Beachte: Bei Wörtern, die auf Zischlaut enden, steht im Genitiv Singular immer -es: Hals - Halses, Baß - Basses, Maß - Maßes, Schmaus - Schmauses.

ebenso: der Reichtum, des Reichtums, die Reichtümer; der Gott, des Gottes, die Götter; der Wurm, des Wurmes, ,die Würmer; der Strauch, des Strauches, die Sträucher Singular

Plural

Nom. Gen. Dat. Akk.

der Adler des Adlers dem Adler den Adler

die Adler der Adler den Adlern die Adler

3

Nom. Gen. Dat. Akk.

der Vater des Vaters dem Vater den Vater

die Väter der Väter den Vätern die Väter

3 u,

Maskulinum

Nom. Gen. Dat. Akk.

Singular

Plural

der Tag des Tag(e)s dem Tag(e) den Tag

die Tage der Tage den Tagen die Tage

ebenso: der Greis, des Greises, die Greise; der Riß, des Risses, die Risse 1 u. Nom.

der Bach die Bäche Gen. des Bach(e)s der Bäche Dat. dem Bach(e) den Bächen Akk. den Bach die Bäche ebenso: der Baß, des Basses, die Bässe; der Saal, des Saales. die Säle; der Sohn, des Sohnes, die Söhne; der Kloß, des Kloßes, die Klöße; der Fuchs, des Fuchses, die Füchse; der Schmaus, des Schmauses, die Schmäuse

2 Nom. Gen. Dat. Akk.

2 u. Nom. Gen. Dat. Akk.

ebenso: der Bruder, des Bruders, die Brüder die Lappen der Lappen den Lappen die Lappen

4

Akk,

der Lappen des Lappens dem Lappen den Lappen

Nom. Gen. Dat. Akk.

der Faden des Fadens dem Faden den Faden

die Fäden der Fäden den Fäden die Fäden

4 u,

Nom. Gen. Dat.

der Leib des Leibes dem Leib(e) den Leib

die Leiber der Leiber den Leibern die Leiber

'ebenso: der Ofen, des Ofens, die Öfen

der Wald des Waldes dem Wald(e) den Wald

die Wälder der Wälder den Wäldern die Wälder

Nom. Gen. Dat. Akk.

der Deckel des Deckels dem Deckel den Deckel

die Deckel der Deckel den Deckeln die Deckel

Deklinationen

Su. Nom. Gen. Dat. Akk.

16

Singular

Plural

der Vog61 des Vogels dem Vogel den Vogel

die Vögel der Vögel den Vögeln die Vögel

Gen. Dat. Akk.

der Uhu des Uhus dem Uhu den Uhu

Plural

des Brot(e)s dem Brot(e) das Brot

der Brote den Broten die Brote

ebenso: das Maß, des Maßes, die Maße; das Roß, des Rosses, die Rosse; das Erlebnis, des Erlebnisses, die Erlebnisse

ebenso: der Apfel, des Apfels, die Äpfel 6 Nom.

Gen. Dat. Akk.

Singular

die Uhus der Uhus den Uhus die Uhus

Nom. Gen. Dat. Akk.

das Floß des Floßes dem Floß(e) das Floß

die Flöße der Flöße den Flößen die Flöße

11u.

Nom. Gen. Dat. Akk.

das Kind des Kind(e)s dem Kind(e) das Kind

die Kinder der Kinder den Kindern die Kinder

1~

Nom. Gen. Dat. Akk.

das Dach des Dach( e)s dem Dach(e) das Dach

die Dächer der Dächer den Dächern die Dächer

12u.

Femininum 7 Nom. Gen. Dat. Akk.

die der der die

Drangsal Drangsal Drangsal Drangsal

die Drangsale der Drangsale den Drangsalen die Drangsale

7u. Nom. Gen. Dat. Akk.

die der der die

Hand Hand Hand Hand

die Hände der Hände den Händen die Hände

8u.

9

10

11

ebenso: das Dorf, des Dorfes, die Dörfer; das Schloß, des ebenso: die Not, der Not, die Nöte; die Kuh, der Kuh, die Schlosses, die Schlösser; das Gut, des Gutes, die Güter; Kühe; die Nuß, der Nuß, die Nüsse; die Braut, der Braut, das Haupt, des Hauptes, die Häupter die Bräute Nom. das Messer die Messer die Mütter die Mutter der Messer Gen. des Messers Nom. der Mütter der Mutter Dat. dem Messer den Messern Gen. den Müttern Akk. die Messer der Mutter das Messer Dat. die Mütter die Mutter Akk. ebenso: das Gebirge, des Gebirges, die Gebirge ebenso: die Tochter, der Tochter, die Töchter Nom. das Kloster die Klöster Gen. des Klosters der Klöster Nom. die Kenntnis die Kenntnisse Dat. dem Kloster den Klöstern Gen. der Kenntnis der Kenntnisse das Kloster die Klöster Akk. Dat. der Kenntnis den Kenntnissen Akk. die Kenntnis die Kenntnisse das Mädchen Nom. die Mädchen Gen. des Mädchens der Mädchen Nom. die Bar die Bars Dat. dem Mädchen den Mädchen Gen. der Bar der Bars Akk. das Mädchen die Mädchen Dat. der Bar den Bars Akk. die Bar die Bars Nom. das Echo die Echos Neutrum Gen. des Echos der Echos Dat. dem Echo den Echos Nom. das Brot die Brote Akk. das Echo die Echos

13

13u.

14

15

SCHWACHE DEKLINATION Maskulinum

16 Nom. Gen. Dat. Akk.

der Bär des Bären dem Bären den Bären

Femininum die Bären der Bären den Bären die Bären

ebenso: der Bauer, des Bauern, die Bauern 17 Nom. Gen. Dat. Akk.

der Riese des Riesen dem Riesen den Riesen

die Riesen der Riesen den Riesen die Riesen

Nom. Gen. Dat. Akk.

die der der der

Frau Frau Frau Frau

die Frauen der Frauen den Frauen die Frauen

18

Nom. Gen. Dat. Akk.

die der der die

Gabe Gabe Gabe Gabe

die Gaben der Gaben den Gaben die Gaben

19

ebenso: die Harmonie, die Hostie

Deklinationen

17

20 Nom. Gen. Oat. Akk.

Singular

Plural

die Uhr der Uhr der Uhr die Uhr

die Uhren der Uhren den Uhren die Uhren

Nom. Gen. Oat. Akk.

ebenso: die Leistung, der Leistung, die Leistungen; die Nom. Attraktion, der Attraktion, die Attraktionen; die Abnor- Gen. rnität, der Abnormität, die Abnormitäten Oat. Akk.

Singular

Plural

die Tafel der Tafel der Tafel die Tafel

die Tafeln der Tafeln den Tafeln die Tafeln

21

die Beamtin der Beamtin der Beamtin die Beamtin

die Beamtinnen der Beamtinnen den Beamtinnen die Beamtinnen

22

das Herz des Herzens dem Herzen das Herz

die Herzen der Herzen den Herzen die Herzen

26

das Ohr des Ohr(e)s dem Ohr das Ohr

die Ohren der Ohren den Ohren dieOhren

27

das Auge des Auges dem Auge das Auge

die Augen der Augen den Augen die Augen

28

GEMISCHTE DEKLINATION Maskulinum 23 Nom. Gen. Oat. Akk.

der Schmerz des Schmerzes dem Schmerz(e) den Schmerz

Neutrum die Schmerzen der Schmerzen den Schmerzen die Schmerzen

Nom. Gen. Oat. Akk.

ebenso: der Kor'rektor, des Kor'rektors, die Korrek'to- Nom. Gen. ren; der Geck, des Gecks, die Gecken Oat. Akk. die Seen der See 24 Nom. der Seen Gen. des Sees den Seen Nom. Oat. dem See die Seen Gen. den See Akk. Oat. Akk. der Stachel die Stacheln 25 Nom. Gen. des Stachels der Stacheln Oat. dem Stachel den Stacheln ebenso: das Akk. den Stachel die Stacheln keln

Hibernakel, des Hibernakels, die Hiberna-

ADJEKTIVISCHE DEKLINATION 29 Maskulinum

schwach

stark Nom. Gen. Oat. Akk.

ein Abgeordneter eines Abgeordneten einem Abgeordneten einen Abgeordneten

Abgeordnete Abgeordneter Abgeordneten Abgeordnete

schwach Nom. Gen. Oat. Akk.

die Illustrierte der Illustrierten der Illustrierten die Illustrierte

die Illustrierten der Illustrierten den Illustrierten die Illustrierten 31

Neutrum der Abgeordnete des Abgeordneten dem Abgeordneten den Abgeordneten

die Abgeordneten der Abgeordneten den Abgeordneten die Abgeordneten

30 Femininum

stark Nom. Gen. Oat. Akk.

ein Geräuchertes eines Geräucherten einem Geräucherten ein Geräuchertes

Isomere Isomerer Isomeren Isomere

das Geräucherte des Geräucherten dem Geräucherten das Geräucherte

die Isomeren der Isomeren den Isomeren die Isomeren

schwach

stark Nom. Gen. Oat. Akk.

Nom. Gen. Oat. Akk.

eine Il1ustrierte einer Illustrierten einer Illustrierten eine Illustrierte

Il1ustrierte Illustrierter Illustrierten Illustrierte

Nom. Gen. Oat. Akk.

TABELLE DER KONJUGATIONEN

machen achteln

mach(e) maclulle. - est, - e machte mach]«, - st, - t achtele achtel'[e, - st, - t achteltlle, - est, - e achtelte Wenn der Verbstamm auf unbetontes - el od. - er endet, werden (a) Infinitiv und I., 3. Person Plural Präsens auf ~ n, der Imperativ des Singulars auf - e gebildet; kann (b) in der 1. Person Indikativ Präsens das unbetonte -edes Stammes ausfallen: ich angle, zittre od. angele, zittere rase raslle, - t, - t rast]e, - est, - e raste Wenn der Stamm des Verbs auf [z] od. [s] = s, ß, z, x endet, fällt in der 2. Pers. Sing. Präs. das - s - aus, veraltet lautet die Form auch rasllest prasse, praßt praßt]e, - est, - e praßte prasse Wenn der Stamm des Verbs auf - ss endet, gilt die vorangegangene Regel, und das - ss vor t wird zu ß rett]«, - est, - e rettetlle, - est, - e rettete rette rechn]e, - est, - e rechnetlle, - est, - e rechnete rechne Wenn der Stamm des Verbs auf - d, - t, Konsonant + m, Konsonant + n endet, wird in der 2. Pers. Sing. und vor dem - t - des Präteritums ein - e - eingefügt

...

N u

.3-

rasen

e

u

1: u > prassen u

.c u

Ct$

~ .c { retten

~

101 102 103 104 185 106 107

rechnen

backen befehlen befleißen beginnen beißen bergen bersten

108 bewegen

111 112

113 114

115 116 117 118 119

120 121 122 123

backe, bäckst, bäckt befehle, befiehlst, befiehlt befleiß]e, - (es)t, - t beginn]e, - st, - t beißlje, -(es)t, -t berge, birgst, birgt berste, birst (berstest), birst (berstet) beweglle, - st, - t

buk, -(e)st, backte befahl befliß, beflissest begann biß, bissest barg barst (borst, berstete). -est bewegte (bewog)

Imperativ

Partizip des Perfekts gemacht geachtelt

gerast

gepraßt

gerettet } gerechnet

büke beföhle (befähle) beflisse begönne (begänne) bisse bürge (bärge) börste (bärste)

backte) befiehl befleiß(e) beginn(e) beiß(e) birg birst

gebacken befohlen beflissen begonnen gebissen geborgen geborsten

bewöge

beweg(e)

bewegt (bewogen)

wird in der ursprünglichen Bedeutung schwach konjugiert, im-übertragenen Sinn dagegen stark biegjle, -st. -t bog böge bieg(e) bot, -(e)st böte biet(e) bieten bietlle, -(e)st, -et binden bind]«, -est, -et band, -(e)st bände bind(e) bat, -(e)st bäte bitte bitten bitt]e, -est, -et bliese blas(e) blasen blase, bläs(es)t, bläst blies, -est bleiben bleiblle, - st, - t blieb, - (e)st bliebe bleib(e) braten brate, brätst, brät briet, - (e)st briete brat( e) brechen breche, brichst, bricht brach bräche brich brennen brennlle, - st, - t brannte brennte brenne bringen bringje,' - st, - t brachte brächte bring(e) denken denk]e, - st, - t dachte dächte denk(e) dingen dinglle, -st, -t dang (dingte) ding(e)te (dünge, ding(e) dänge) dreschen dresche, drisch(e)st, drischt drasch (drosch), drösche drisch - (e)st dringen dring]«, - st, - t drang, - (e)st dränge dring(e) dünken mich dünkt (deucht) dünkte (deuchte)

109 biegen 110

Konjunktiv Präteritum

Indikativ Präsens

~

e .c

Indikativ Präteritum

Infinitiv

gebogen geboten gebunden gebeten geblasen geblieben gebraten gebrochen gebrannt gebracht gedacht gedungen (gedingt) gedroschen gedrungen gedünkt (gedeucht)

19

Konjugationen Infinitiv

Indikativ Präsens

124 dürfen 12S empfehlen 126 erbleichen

darf, - st, - ; dürfen ernpjfehle, - fiehlst, - fiehlt erbleich]e, - st, - t

127 erkiesen 128 erlöschen

erkiesje, -(es)t, -t erlösche, erlisch(e)st, erlischt esse, issest (ißt), ißt fahre, fährst, fährt falle, fällst, fällt fange, fängst, fängt fechte, fichtst, ficht findlle, - est, - et flechte, flichtst, flicht flieglle, - st, - t fliehlle, - st, - t Iließ]e, -(es)t, -t fresse, frissest (frißt), frißt frierlle, - st, - t gär]«, - st, - t

129 130 131 132 133 134

13S 136 137 138 139 140 141

essen fahren fallen fangen fechten finden flechten fliegen fliehen fließen fressen frieren gären

142 gebären 143 geben 144 gedeihen

14S geh(e)n 146 147 148 149

gelingen gelten genesen genießen ISO geschehen ISI gewinnen IS2 gießen IS3 gleichen 1S4 gleißen

ISS gleiten 1S6 glimmen

IS7 graben ISS greifen IS9 haben 160 halten 161 hängen

gebäre, gebierst, gebiert gebe, gibst, gibt gedeibje, -st, -t gehlle, - st, - t es gelingt gelte, giltst, gilt geneslle, - (es)t, - t genießlle, - (es)t, - t es geschieht gewinnjie, - st, - t gießlle, -(es)t, -t gleich]«, - (e)st, - t gleißje, - (es)t, - t gleitlle, - est, - et glirnm]e, - st, - t grabe, gräbst, gräbt greif[e, - st, - t habe, hast, hat halte, hältst, hält hänge (hange), hängst, hängt

(hangen)

162 hauen 163 heben 164 heißen

16S helfen 166 167 168 169 170 171 172 173 174

17S 176 177 178 179 188 188. 181

kennen klimmen klingen kneifen kommen können kriechen laden lassen laufen leiden leihen lesen liegen lügen mahlen meiden

haulle, - st, - t heb]e, - st, - t heiß]«, -(es)t, -t helfe, hilfst, hilft kennlle, - st, - t klimmlle, - st, - t klingJle, - st, - t kneif'[e, - st, - t kommje, - st, - t kann, ...st, -; können kriechjle, - st, - t ladlle, - est (lädst), - et (lädt) lasse, lässest (läßt), läßt laufe, läufst, läuft leidlle, - est, - et leih]«, - st, - t lese, lies(es)t, liest lieglle, - st, - t lügJle, - st, - t rnahllle, - st, - t meidlle, - est, - et

Indikativ Präteritum

Konjunktiv Präteritum

durfte empfahl erbleichte (erblich) erkor (erkieste) erlosch, - est

dürfte empföhle erbleichte (erbliche) erköre erlösche

aß, -est fuhr, -(e)st fiel fing focht, -(e)st fand, -(e)st flocht, - est flog, - (e)st floh, -(e)st floß, flossest fraß, -est fror gor (gärte)

äße führe fiele finge föchte fände flöchte flöge flöhe flösse fräße fröre göre (gärte)

iß fahr(e) fall(e) fang(e) ficht find(e) flicht flieg(e) flieh(e) fließ(e) friß frier(e) gär(e)

gebar gab gedieh ging es gelang galt, -(e)st genas, - est, genoß, genossest es geschah gewann, - (e)st goß, gossest glich, - (e)st gleißte (gliß), glissest glitt, -(e)st glomm (glimmte)

gebäre gäbe gediehe ginge es gelänge gölte (gälte) genäse genösse es geschähe gewönne (gewänne) gösse gliche glisse

gebier gib gedeih(e) geh(e) geling(e) gilt genese genieß(e)

glitte glömme

gleit(e) glimm(e)

grub, - (e)st grübe griffe griff, - (e)st hatte hätte hielt, -(e)st hielte hing, -(e)st hinge wird transitiv schwach konjugiert hieb (haute) hiebe höbe (hübe) hob (hub), -(e)st hieß, -est hieße half, -(e)st hülfe kennte kannte klömme klomm, -(e)st klänge klang, -(e)st kniffe kniff kam käme könnte konnte kroch kröche lud (ladete), -(e)st lüde (ladete) ließ, -est ließe liefe lief, -(e)st litte litt, - (e)st lieh, -(e)st liehe läse las, -est lag läge löge log, - (e)st mahlte mahlt]e, - est mied, -(e)st miede

Imperativ

empfiehl erbleich(e) erkies(e) erlisch

gewinn(e) gieß(e) gleich(e) gleiß(e)

grab(e) greif(e) hab(e) halt(e) häng(e) hau(e) heb(e) heiß(e) hilf kenn(e) klimm(e) kling(e) kneif(e) komm(e) kriech(e) lad(e) laß (lasse) lauf(e) leid(e) leih(e) lies lieg(e) lüg(e) mahl(e) meid(e)

Partizip des Perfekts gedurft empfohlen erbleicht (erblichen) erkoren erloschen gegessen gefahren gefallen gefangen gefochten gefunden geflochten geflogen geflohen geflossen gefressen gefroren gegoren (gegärt) geboren gegeben gediehen gegangen gelungen gegolten genesen genossen geschehen gewonnen gegossen geglichen gegleißt (geglissen) geglitten geglommen (geglimmt) gegraben gegriffen gehabt gehalten gehangen, gehauen gehoben geheißen geholfen gekannt geklommen geklungen gekniffen gekommen gekonnt gekrochen geladen gelassen gelaufen gelitten geliehen gelesen gelegen gelogen gemahlen gemieden

2C

Konjugationen Infinitiv

182 melken 183 184 185 186

messen mißlingen mögen müssen

187 188 189 190

nehmen nennen pfeifen pflegen

Indikativ Präsens melklle, -st (milkst), -t (milkt) messe, missest (mißt), mißt es mißlingt mag, - st, -; mögen muß, .- t, -; müssen, müßt (müsset), müssen nehme, nimmst, nimmt nenn]e, - st, - t pfeif'[e, - st, - t pfleg]e, -st, -t

wird meist schwach konjugiert preislle, -(es)t, -t quelle, quillst, (quellst), quillt (quellt) transitiv schwach konjugiert

191 preisen 192 quellen

193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204

raten reiben reißen reiten rennen riechen ringen rinnen rufen salzen saufen saugen

rate, rätst, rät reiblle, - st, - t reißlle, -(es)t, -t reitlle, - est, - et ren nie, - st, - t riechje, - st, - t ring]e, - st, - t rinn]e, - st, - t ruf]«, - st, - t salzlle, - (es)t, - t saufe, säufst, säuft saug]e, - st, - t

Konjunktiv Präteritum

Imperativ

melkte (molk)

mölke

melk(e)

maß, -est es mißlang mochte mußte

mäße es mißlänge möchte müßte

miß

nahm, - (e )st nannte pfiff, -(e)st pflegte (pflog), - st

nähme nennte pfiffe pflegte (pflöge)

nimm nenn(e) pfeif(e) pfleg(e)

genommen genannt gepfiffen gepflegt (gepflogen)

pries, -est quoll (quellte)

priese quölle

preis(e) quill (quelle)

gepriesen gequollen (gequellt)

riet, - (e)st rieb, -(e)st riß, rissest ritt, -(e)st rannte roch rang rann, - (e)st rief, -(e)st salzte soff, -(e)st sog (saugte), -(e)st

riete riebe risse ritte rennte röche ränge ränne (rönne) riefe salzte söffe söge

rat(e) reib(e) reiß(e) reit(e) renn(e) riech(e) ring(e) rinn(e) ruf(e) salz(e) sauf(e) saug(e)

geraten gerieben gerissen geritten gerannt gerochen gerungen geronnen gerufen gesalzen gesoffen gesogen (gesaugt) geschaffen

205 schaffen 206

schaff(e) schuf, -(e)st schüfe schaff'[e, -st, -t wird in der Bedeutung "arbeiten" und in Ableitung mit ver- und an- schwach konjugiert schallen schallte (scholl) schallete (schölle) schall(e) schall]e, - st, - t

207 scheiden 208 scheinen 209 scheißen 210 schelten 211 scheren

schiede schiene schisse schölte schöre

212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223

224 225

226 227 228 229

schied, - (e)st scheid]e, - est, - et schien, - (e)st schein]e, - st, - t scheißlle, -(es)t, -t schijß, - ssest schelte, schiltst, schilt schalt, - (e)st schere, schierst (scherst), schor (scherte) schiert (schert) schieben schob, -(e)st schieblle, - st, - t schießen schieß]«, -(es)t, -t schoß, schossest schinden schund, -(e)st schind]e, - est, - et schlafen schlafe, schläfst, schläft schlief, - (e)st schlagen schlage, schlägst, schlägt schlug, -(e)st schleichen schlich, - (e)st schleichile, - st, - t schleifen schliff, - (e)st schleif[e, - st, - t wird in den Bedeutungen "zerstören, ziehen" schwach konjugiert schleißen schleißlle, - (es)t, - t schlissest schließen schließje, -(es)t, -t schloß, schlossest schlingen schlingje, - st, - t schlang, -(e)st schmeißen schmeißlle, -(es)t, -t schmiß, schmissest schmelzen schmelze, schmilz(es)t, schmolz, - est schmilzt (schmelzte) transitiv häufig schwach konjugiert schneiden schneidlle, - est, - et schnitt, -(e)st schrecken schrecke, schrickst (schreckst), schrak, -(e)st schrickt (schreckt) (schreckte) transitiv schwach konjugiert schreiben schreibje, - st, - t schreien schreije, - st, - t schreiten schreitlle, -est, -et schweigen schweig]e, - st, - t

Partizip des Perfekts

Indikativ Präteritum

schrieb, -(e)st schrie schritt, -(e)st schwieg, -(e)st

gemelkt (gemolken) gemessen mißlungen gemocht gemußt

geschollen (geschallt) geschieden geschienen geschissen gescholten geschoren

schöbe schösse schünde schliefe schlüge schliche schliffe

scheid(e) schein(e) scheiße schilt schier, scher(e) schieb(e) schieß(e) schind(e) schlaf(e) schlag(e) schleich(e) schleif(e)

geschoben geschossen geschunden geschlafen geschlagen geschlichen geschliffen

schlisse

schleiß(e)

geschlissen

schlösse schlänge schmisse schmölze

schließ(e) schling(e) schmeiß(e) schmilz

geschlossen geschlungen geschmissen geschmolzen (geschmelzt)

schnitte schräke (schreckte)

schneid(e) schrick (schrecke)

geschnitten erschrocken

schriebe schriee schritte schwiege

schreib(e) schrei(e) schreit(e) schweig(e)

geschrieben geschrie(e)n geschritten geschwiegen

21

Konjugationen Konjunktiv Präteritum

Imperativ

Partizip des Perfekts

230 schwellen

schwölle (schwellte)

schwill (schwelle)

geschwollen (geschwellt)

231

schwömme (schwämme) schwände schwänge schwüre

schwimm(e)

geschwommen

schwind(e) schwing(e) schwör(e)

geschwunden geschwungen geschworen

sieh(e) sei; seid

gesehen gewesen

send(e)

gesandt (gesendet) gesotten (gesiedet)

Infinitiv

Indikativ Präsens

indikativ Präteritum

schwelle, schwillst (schwellst), schwoll, -(e)st schwillt (schwellt) (schwellte) transitiv schwach konjugiert schwimmen schwirnrnlle, -st, -t schwamm, -(e)st

232 schwinden 233 schwingen 234 schwören

schwind]«, - est, - et schwinglle, - st, - t schwörlle, - st, - t

235 sehen 236 sein

sehe, siehst, sieht bin, bist, ist; sind, seid, sind

237 senden

sendlle, - est, - et

sähe wäre Präsens: sei, sei(e)st, sei; seien, seiet, seien sandte (sendete), - st sendete

238 sieden

siedlle, -est, -et

sott (siedete)

sötte (siedete)

sied(e)

sang, - (e)st sank, -(e)st sann, -(e)st saß, -est spaltete spie spann, -(e)st sprach, - (e)st sproß, sprossest sprang, - (e)st stach, - (e)st stak

sänge sänke sänne (sönne) säße spaltete spiee spönne (spänne) spräche sprösse spränge stäche stäke

sing(e) sink(e) sinn(e) sitz(e) spalt(e) spei(e) spinn(e) sprich sprieß(e) spring(e) stich steck(e)

gesungen gesunken gesonnen gesessen gespalten gespiete)n gesponnen gesprochen gesprossen gesprungen gestochen gesteckt

stand, -(e)st stahl stieg, - (e)st starb stob, -(e)st stank, - (e)st stieß, -est strich, -(e)st stritt, -(e)st trug traf, -(e)st trieb trat, -(e)st troff (triefte), -(e)st

stände (stünde) stöhle (stähle) stiege stürbe stöbe stänke stieße striche stritte trüge träfe triebe träte tröffe (triefte)

steh(e) stiehl steig(e) stirb stieb(e) stink(e) stoß(e) streich(e) streit(e) trag(e) triff treib(e) tritt trief(e)

trinklle, - st, - t trüg]«, - st, - t tue, tust, tut; tun verderbe, verdirbst, verdirbt

trank, -(e)st trog, - (e)st tat, -(e)st verdarb

tränke tröge täte verdürbe

trink(e) trüg(e) tu(e) verdirb

verdroß, verdrossest vergaß, - est

verdrösse vergäße

verdrieß(e)

271 verlieren 272 wachsen 273 wägen, er-

verdrieß]e, - (es)t, - t vergesse, vergissest (vergißt), vergißt verlierje, - st, - t wachse, wächs(es)t, wächst wägjle, - st, - t

gestanden gestohlen gestiegen gestorben gestoben gestunken gestoßen gestrichen gestritten getragen getroffen getrieben getreten getroffen (getrieft) getrunken getrogen getan verdorben (verderbt) verdrossen vergessen

verlor wuchs, -est wog (wägte)

verlöre wüchse wöge (Wägte)

verlier(e) wachs(e) wäg(e)

274 waschen 275 weben

wasche, wäsch(e)st, wäscht weblle, - st, - t

wusch, - (e)st webte (wob, wobest)

wüsche webte (wöbe)

wasch(e) web(e)

276 weichen 277 weisen

weichlle, - st, - t weislle, - (es)t, - t

wich, -est wies, -est

wiche wiese

weich(e) weis(e)

intransitiv schwach konjugiert singlle, - st, - t sinken sink]e, -(e)st, -t sinnen sinn]«, - st, - t sitzen sitzlle, -(es)t, -t spalten spaltje, - est, - et speien spei]«, - st, - t spinnen spinnlle, - st, - t sprechen spreche, sprichst, spricht sprießen sprieß]e, - (e)st, - I, springlle, -st, -t springen steche, stichst, sticht stechen stecken stecklle, - st, - t transitiv schwach konjugiert steh(e)n steh]e, - st, - t stehle, stiehlst, stiehlt stehlen steigen steigje, - st, - t sterbe, stirbst, stirbt sterben stieben stieblle, - st, - t stinken stink]«, - st, - t stoße, stöß(es)t, stößt stoßen streichen streich]e, - st, - t streit]e, - est, - et streiten trage, trägst, trägt tragen treffe, triffst, trifft treffen treiblle, -st, -t treiben trete, trittst, tritt treten triefen trief]«, - st, - t

239 singen 240

241 242 243 244

245 246

247 248

249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260

261 262 263 264

265 trinken trügen 267 tun 268 verderben 266

269 verdrießen 270 vergessen

schwand, -(e)st schwang, -(e)st schwur (schwor), -(e)st sah, -st war, -st

vergiß

verloren gewachsen gewogen (gewägt) gewaschen gewebt (gewoben) gewichen gewiesen

22

Konjugationen Partizip des Perfekts

Indikativ Präsens

Indikativ Präteritum

Konjunktiv Präteritum

Imperativ

wend]e, - est, - et

wandte (wendete)

wendete

wende

279 werben 280 werden

warb wurde (ward)

würbe würde

wirb werd(e)

gewandt (gewendet) geworben geworden

281 282 283

warf, - (e)st wog wand, - (e)st wußte

würfe wöge wände wüßte

wirf wieg(e) wind(e) wisse

geworfen gewogen gewunden gewußt

wollte zieh, -(e)st zog, -(e)st zwang, -(e»st

wollte ziehe zöge zwänge

wolle zeih(e) zieh(e) zwing(e)

gewollt geziehen gezogen gezwungen

Infinitiv

278 wenden

284

285 286 287 288

werbe, wirbst, wirbt werde, wirst, wird das Partizip des Hilfsverbs lautet "worden" werfe, wirfst, wirft werfen wiegen wieglle, - st, - t winden wind]«, - est, - et weiß, - t, -; wissen, wißt, wissen wissen wollen will, - st, - ; wollen zeihen zeih]«, - st, - t ziehen ziehlle, - st, - t zwingen zwinglle, - st, - t

ABKÜRZUNGEN UND ZEICHEN

a. Abk. Adj. Adv. adv. aengI. afrik. afrz. ags. ahd. Akk. allg. amerik. Anat, anord. Anthrop. aram.

auch Abkürzung Adjektiv Adverb adverbial altenglisch afrikanisch altfranzösisch angelsächsisch althochdeutsch Akkusativ allgemein amerikanisch Anatomie altnordisch Anthropologie aramäisch Arch, Architektur ArchäoI. Archäologie Art. Artikel AstroI. Astrologie Astr. Astronomie AT Altes Testament attr. attributiv Ausspr. Aussprache Bankw. Bankwesen Bauw. Bauwesen bes. besonders Bez. Bezeichnung Bgb. Bergbau Bibliotheksw. Bibliothekswesen BioI. Biologie

Bot. Buchw. bulg. Bundesrep. bzw. Chem. chin. Dat. d.h. dt. Dtschld. EOV ehern. eigtI. Eisenb. EI. erg. eskim, europ. ev., evang. evtI. f. Fern. fig. finn.-ugr. Flugw. Forstw. frz. Fußb.

Botanik Buchwesen bulgarisch Bundesrepublik beziehungsweise Chemie chinesisch Dativ das heißt deutsch Deutschland Elektronische Datenverarbeitung ehemalig eigentlich Eisenbahn Elektrizität ergänze eskimoisch europäisch evangelisch eventuell femininum, weiblich Femininum, weibliches Geschlecht figürlich, im übertragenen Sinne finnisch-ugrisch Flugwesen Forstwirtschaft französisch Fußball(spiel)

gallorom. Gen. Geogr. GeoI. Geom. germ. Gesch. gest. Ggs. Gramm. grch. Handb. hebr. Her. hind. i. allg. idg. i. e. S. Inf. insbes. Int. intr, isI. itaI. i.w.S. jap. Jh. jmd. jmdm. jmdn. jmds. Kart.

galloromanisch Genitiv Geographie Geologie Geometrie germanisch Geschichte gestorben Gegensatz Grammatik griechisch Handball(spiel) hebräisch Heraldik hindustanisch im allgemeinen indogermanisch im engeren Sinne Infinitiv insbesondere Interjektion intransitiv isländisch italienisch im weiteren Sinne japanisch Jahrhundert jemand jemandem jemanden jemandes Kartenspiel

23 Kartogr. Kfz kath. Kochk. Konj. Kunstw, Kurzw. Kyb. Landw. lat. lit. Lit.

Abkürzungen und Zeichen

Kartographie Kraftfahrzeug katholisch Kochkunst Konjunktion Kunstwort Kurzwort Kybernetik Landwirtschaft lateinisch litauisch Literatur, Literaturwissenschaft m. maskulinum, männlich m. mit MA Mittelalter mal. malaiisch Mal. Malerei Mar. Marine Mask. Maskulinum, männliches Geschlecht Math. Mathematik mitteldeutsch mdt. Medizin Med. mittelenglisch mengl. Metallurgie Met. Meteorologie Meteor. mittelfranzösisch mfrz. mgrch. mittelgriechisch mhd. mittelhochdeutsch Mil. Militärwesen Mineralogie Min. mittellateinisch mlat. mittelniederdeutsch mnddt. mittelniederländisch mndrl. Musik Mus. Mythologie Myth. neutrum, sächlich n. niederdeutsch nddt. niederländisch ndrl. Neutrum, sächliches Neutr. Geschlecht neuhochdeutsch nhd. nlat., neulat. neulateinisch Nom. Nominativ norwegisch norw. Neues Testament NT Numerale, Zahlwort Num. o.ä. oder ähnliche(s) oberdeutsch oberdt. Objekt Obj. oder od.

Okk. österr. oV

Okkultismus österreichisch orthographische Variante Päd. Pädagogik Part. Partizip Perf. Perfekt Pharm. Pharmazie, Pharmakologie Philol. Philologie Philosophie Philos. phön. phönizisch Phon. Phonetik Phonol. Phonologie Phot. Photographie Physik Phys. Physiol. Physiologie PI. Plural Pol. Politik port., portug. portugiesisch präd. prädikativ Präp. Präposition Präs. Präsens Pron. Pronomen provenzalisch prov, Psychologie Psych. rätoromanisch rätorom. rund rd. Rechtswesen Rechtsw. reflexiv refl. Religion Rel. religiös relig. Rhetorik Rhet. rom. romanisch rotwelsch rotw. sanskr. sanskritisch scherzh. scherzhaft schweizerisch schweiz. Schulwesen Schulw. Singular Sg.,Sing. skandinavisch skand. Soziologie Soziol. Sport Sp. Spr., ... spr. Sprache, ... sprache Sprachwissenschaft Sprachw. Sprichwort Sprichw. Substantiv Subst. süddeutsch süddt. Synonym Sy Tanzkunst Tanzk. Technik Tech. Telegrafie, Telefonie Tel. Text. Textilwesen

Theat. tibet. Typ. u. u.a. u.ä. u.dgl. ukr. umg. ung. unz. urgerm. urspr. usw. V. Veto vgl. V.i. Völkerk, volksetym. Volksk. Vors. V. refl.

v.i. vulgo vulgärlat. Web. Wirtseh. wiss. Wissth. zählb. z.B. zig. Zoo 1.

Zus.

p

~

< t

a.

Theater tibet(an)isch Typographie und unter anderem, und anderes und ähnliche(s) und dergleichen ukrainisch umgangssprachlich ungarisch unzählbar urgermanisch ursprünglich und so weiter Verb Veterinärmedizin vergleiche intransitives Verb Völkerkunde volksetymologisch Volkskunde Vorsilbe reflexives Verb transitives Verb vulgär vulgärlateinisch Weberei Wirtschaft wissenschaftlich Wissenschaftstheorie zählbar zum Beispiel zigeunersprachlich Zoologie Zusammensetzung(en) Runenzeichen ("Thorn") für den Laut [8] siehe siehe auch Hinweis auf ein Wort mit gleicher Bedeutung durch Sprachvergleich erschlossene, nicht belegte Form eines Wortes kommt aus der ... Sprache bzw. aus dem folgenden Wort veraltet

Die Endung ... isch ist oft weggelassen worden, ... lieh wurde häufig durch ... 1.abgekürzt.

Weitere Abkürzungen befinden sich im Wörterverzeichnis als Stichwörter.

Von geographischen Namen abgeleitete Einwohnernamen Namen, die durch Anhängen der Endung -er an das unveränderte Grundwort gebildet werden und von denen es darüber hinaus keine unregelmäßige Form gibt, sind nicht aufgeführt, z. B. Schweiz - Schweizer, Mali - Malier. Namen, die von Ländemamen auf -ien und -land abgeleitet sind und regelmäßig gebildet werden (-ier, -länder), sind nicht aufgeführt, z. B. Argentinien - Argentinier, England - Engländer. Biblische Namen sind nicht aufgeführt. Zusammengesetzte Namen sind unter dem Grundwort zu finden, z. B. Äquatorialguinea unter Guinea.

Afghanistan Afrika Ägina Ägypten Albanien Aleppo Alexandria Alpen Amerika Andorra Angola Antillen Aragonien Arabien Ardennen Arosa Asien Avignon Baden Bahamas Balkan Barbados Barcelona Basel Bayern Belutschistan Bengalen Bergamo Bermudas Birma (engl. Burma Böhmen Bolivien Bologna Bordeaux Byzanz Epirus Bosnien Botsuana Brasilien Bremen Bretagne BulgarienCapri Ceylon Chile China CostaRica Cottbus Dalmatien Damaskus Dänemark

Afghane Afrikaner Äginete Ägypter Albaner Aleppiner Alexandriner Älpler Amerikaner Andorraner Angolaner Antill(i)aner Aragonier auch: Aragonese Araber Ardenner Aroser Asiat Avignonnese Badener auch: Badenser Bahamaer Balkanese Barbadianer Barcelonier Basler Bayer Belutsche Bengale Bergamaske Bermuder Birmane Burmese) Böhme Bolivianer auch: Bolivier Bolognese Bordelese Byzantiner Epirot Bosnier auch: Bosniake Botsuaner Brasilianer Bremer Bretone Bulgare Caprese Ceylonese Chilene Chinese Costaricaner Cottbusser auch: Cottbuser Dalmatiner Damaszener Däne

Dithmarschen Dominikanische Republik Dresden Ecuador Ellwangen Elsaß EISalvador Emden

Dithmarscher

Dominikaner Dresdner Ecuadorianer Ellwanger Elsässer Salvadorianer Emder auch: Emdener Eritrea Eritreer Erlangen Erlanger Estland Este Etrurien Etrusker Euböa Euböer Europa Europäer Färöer Färöer auch: Färinger Fidschi Fidschianer Finnland Finne Flandern Flandrer Florentiner Florenz Franken Franke Franzose Frankreich Friese Friesland Gambia Gambier Genua Genuese Ghana Ghanese auch: Ghanaer Graubünden Graubündner auch: Bündner Grenada Grenader Griechenland Grieche Großbritannien Brite Guatemala Guatemalteke Guineer Guinea Guyana Guyaner Haiti Haitianer auch: Haitier Halle (Saale) Hallenser Halle (Westf.) Haller Hameln Hameler auch: Hamelner Hannover Hannoveraner Hawaii Hawaiianer auch: Hawaiier Hellas Hellene Herzegowina Herzegowiner Hessen Hesse Honduras Honduraner Ibiza Ibizenker Indien Inder Irak Iraki auch: Iraker Iran Irani auch: Iraner Irland Ire

Ischia Israel Jamaika Java Jemen Jena Jugoslawien Jütland Kaiserslautern Kaiserstuhl Kalabrien Kambodscha (Kamputschea Kamtschatka Kanada KapVerde (Kapverden) Kärnten

Ischianer Israeli Jamaikaner Javaner Jemenit Jenaer auch: Jenenser Jugoslawe Jüte Kaiserslauterer Kaiserstühler Kalabrese auch: Kalabrier Kambodschaner Kamputscheaner) Kamtschadale Kanadier Kapverdier

Kärntner auch: Kärntener Karthager Karthago Kasachstan Kasache Kassel Kasselaner auch: Kasseler, Kaßler Kastilien Kastilianer auch: Kastilier Katalonien Katalane Kenianer Kenia Kleve Klever Kolumbien Kolumbianer auch: Kolumbier Kongo Kongolese auch: Kongoer Konstantinopel Konstantinopolitaner auch: Konstantinopeler Korea Koreaner Korfu Korfiot Korsika Korse Kreta Kreter Kroatien Kroat Kuba Kubaner Kurdistan Kurde Laos Laote Lappland Lappe Latium Latiner Lausanne Lausanner Lesbos Lesbier Lesotho Lesother Lettland Lette Levante Levantiner Libanon Libanese Liberia Liberianer Libyen Libyer Ligurien Ligurer Lissabon Lissabonner (Lisboa Lisbonenser)

25 Litauen Lombardei Lothringen Lugano Lyon Madagaskar Madeira Madrid Malaysia Malediven Mallorca Malta Mantua Marokko Marseille Martinique Mauritius Menorca Mexiko Milet Monaco Mongolei Montenegro Montevideo Mosambik München Münster Namibia Navarra Neapel Nepal Nicaragua Niger Nigeria Nikosia Ninive Norwegen Numidien Orleans Padua Pakistan Palästina Palermo Panama Pandschab Parma Pavia Persien Peru Pfalz Philadelphia Philippinen Piemont Pisa Polen Pommern Pompeji

Geographische Namen Litauer Lombarde Lothringer Luganese Lyonese auch: Lyoner Madagasse Madeirer Madrilene auch: Madrider Malaysier Malediver Mallorquiner Malteser Mantuaner Marokkaner Marseillese auch: Marseiller Martinikaner Mauritier Menorquiner Mexikaner Milesier Monegasse Mongole Montenegriner Montevideaner Mosambikaner Münchner Münsteraner Namibier Navarrese Neapolitaner auch: Neap(e)ler Nepalese Nicaraguaner Nigrer Nigerianer Nikosianer Ninivit Norweger Numider Orleaner Paduaner Pakistani auch; Pakistaner Palästinenser Palermitaner auch: Palermer Panamene, Panamese auch: Panamaer Pandschabi Parmesane auch: Parmer Pavianer Perser Peruaner Pfälzer Philadelphier Filipino auch: Philippiner Piemontese Pisaner Pole Pommer Pompejaner

Portugal Preußen Provence Puerto Rico Rätien Rom Ruanda Rumänien Rußland Sachsen Saint Louis Saint Lucia Saint Vincent Salamanca Salomonen Salzgitter Sambia Samoa Sankt Gallen San Marino Sardinien Saudi-Arabien Schlesien Schottland Schwaben Schwalm Schweden Schwiebus

Portugiese Preuße Provenzale Puertoricaner Räter Römer Ruander Rumäne Russe Sachse Saintlouisianer Lucianer Vincenter Salamanquese Salomoner Salzgitteraner Sambier Samoaner Sankt Galler Sanmarinese Sarde Saudiaraber, Saudi Schlesier Schotte Schwabe Schwälmer Schwede Schwiebusser auch: Schwiebuser Senegal Senegalese Serbien Serbe Seschellen Sescheller Sevilla Sevillaner Siam Siamese Siebenbürgen Siebenbürger Siena Sienese Sierra Leone Sierraleoner Simbabwe Simbabwer Sizilien Sizilianer Slowakei Slowake Slowenien Slowene Sofia Sofioter Somalia Somalier Sowjetunion Sowjetbürger Sparta Spartaner Sri Lanka Srilanker Stadthagen Stadthäger Steiermark Steirer auch: Steiermärker Steinhagen Steinhäger Sudan Sudanese auch: Sudaner Swasiland Swasi Syrien Syrer Tadschikistan Tadschike Tanganjika Tanganjiker Tansania Tansanier Tarent Tarentiner Tarragona Tarragonese Thai Thailand auch: Thailänder Thale Thalenser Theben Thebaner Thüringen Thüringer Tibet Tibetaner auch: Tibeter

Togo Tokio Toledo Toronto Toskana Treviso Trient Tripolis Troja Tschechoslowakei Turan Türkei Turkmenien Uelzen Uganda Ukraine Umbrien Ungarn Uri Usbekistan Valencia Valparaiso Venedig Venetien Venezuela Vereinigte Staaten von Amerika (USA) Verona Vietnam Walachei Wales Wallis Wallonien Weimar Westfalen Wiesbaden Wittenberge zaire Zürich Zypern -beuren -brücken -felde -hausen -hofen

-ingen -kirch -rnark

-leben -loe -see -stadt -statt

-wald -weiler

Togolese auch: Togoer Tokioter auch: Tokioer Toledaner Toronter Toskaner Trevisaner Tridentiner Tripolitaner Trojaner auch: Troer Tschechoslowake Turanier Türke Turkmene Uelzer auch: Uelzener Ugander Ukrainer Umbrer Ungar Urner Usbeke Valencianer Valparaiser Venezianer Veneter Venezolaner (US- )Amerikaner Veronese(r) Vietnamese Walache Waliser Walliser Wallone Weimaraner auch: Weimarer Westfale Wiesbad(e)ner Wittenberger Zairer Zürcher Zypriot auch: Zyprer -beurer (Ottobeurer) -brücker(Saarbrücker) -brückener (Zweibrückener) -felder (Oebisfelder) -hausener (Oberhausener) -häuser (Mühlhäuser) -hofener (Sonthofener) -hofer (Solnhofer) -höfer (Königshöfer) -inger (Überlinger) -kircher (Neukircher) -kirch(e)ner (Lenzkirch[e]ner) -märker (Altmärker) -leber (Eisleber) -loer (Buchloer) -seer (Tegernseer) -städter (Neustädter) -stätter (Hallstätter) -wälder (Schwarzwälder) -weiler (Ahrweiler)

LEXIKON DER

DEUTSCHEN SPRACHLEHRE Von Dr. Walter Ludewig t. erweitert vom Herausgeber, neu bearbeitet von Barbara Kaltz

2 2.1

2.2

2.3

2.4

3 3.1

3.2

Abkürzungen, Kurzformen häufig vorkommender Wörter oder Wortfolgen. Der Zweck der A war ursprünglich eine Ersparnis beim Schreiben. Später drangen die A auch in die gesprochene Sprache ein. Noch weniger als dem -+ Kurzwort sieht man einer Abkürzung die Herkunft an. Früher wurden fast alle A mit Punkt geschrieben; heute dagegen ist es allgemein üblich, A, die man auch verkürzt spricht oder die den Charakter von Symbolen haben (Maße, chemische Zeichen), ohne Punkt zu schreiben. Im einzelnen kürzt man mit Punkt ab z. B.: in einem Text öfter vorkommende Wörter, besonders auch Namen, falls dies aus Ersparnisgründen für sinnvoll gehalten wird: S. (etwa: Shakespeare), S.s Werke (etwa: Schillers Werke); in diesem Artikel: A. = Abkürzungen; Zusätze zu mehrfach vorkommenden Ortsnamen: Frankfurt a. M (am Main), Frankfurt a. d. 0. (an der Oder); postalische Vorschriften weichen allerdings häufig von dieser Schreibweise ab; nichtmetrische oder nicht dem Dezimalsystem zugehörige Maßangaben ; Mon. (Monat), Dtzd. (Dutzend), Min. (Minute), Sek. (Sekunde), In. (Inch); aus einer Fremdsprache übernommene A, die man nach deutschem Brauch ohne Punkt schreiben würde, weil man sie verkürzt spricht: cand. jur., stud. phil., Dr. med. ['d:>kt~r 'rnet], k. o. 0 h ne Punkt schreibt man z. B.: A, die Zeichencharakter haben, wie metrische und auf dem Dezimalsystem aufgebaute Maße und Gewichte, chemische Elemente, Himmelsrichtungen, Währungseinheiten, genormte Zeitangaben, wenn sie mit kleinem Anfangsbuchstaben geschrieben werden: m (Meter),g(Gramm), H(Wasserstoff), N(Norden), SSW(Südsüdwest), M(Mark), DM (Deutsche Mark), S (Schilling), min (Minute), s (Sekunde); A, bei denen jeder Buchstabe einzeln gesprochen wird: BRD (Bundesrepublik Deutschland), CDU (Christlich-Demokratische Union), AG (Aktiengesellschaft), PKW oder Pkw (Personenkraftwagen). Ausnahmen von dieser Regel sind sehr zahlreich. So werden z. B. A in Firmennamen so geschrieben, wie die Eintragung im Handelsregister lautet. Für Gesellschaft mit beschränkter Haftung sind beispielsweise folgende Abkürzungen geläufig: GmbH, GMBH,

GmbH., am.b.H. 4 A von Maßeinheiten und A am Satzanfang

A von Maßangaben dürfen nur dann verwendet werden, wenn eine Ziffer vorangeht: I m Bleirohr. 10 ha Land, 10 I Wasser. A dürfen nicht verwendet werden, wenn die Maßangabe ohne Ziffer steht: das Meter als Längenmaß; drei Liter Alkohol; wenn eine der allgemein üblichen A am Satzanfang steht: Zum Beispiel erlaubte ich ihm nicht, ... ; Das heißt ... Steht eine Abkürzung mit Punkt am Satzende, so wird kein weiterer Punkt gesetzt: Das geschah in Frankfurt 4. M. A werden im allgemeinen im Singular nicht dekliniert. Bei den mit Punkt geschriebenen A wird beim Sprechen sowieso die Beugungsendung ergänzt. Bei den A ohne Punkt (3.2) k a n n im Genetiv Singular des Maskulinums und Neutrums und im Plural bei allen drei Genera die Endung -s stehen (-+ Apostroph 3.7), auch wenn im ausgeschriebenen Wort diese Endung gar nicht vorkommt: des Pkw(s), die Pkw(s); die AG(s); des EKG(s), die EKG(s). Abgekürzte Namen (-+ Apostroph 3.6), die nicht auf s, ß, x, z oder tz enden (-+ Apostroph 2.4), erhalten das Genitiv-s. Die unter 3.1 aufgeführten A und alle anderen Maß- und Mengenangaben werden niemals gebeugt: 20 DM, 8 s. 5 Min., 10 Dtzd. Ablaut, regelmäßiger Wechsel bestimmter Vokale in etymologisch zusammengehörigen Wörtern und Wortteilen; Merkmal zahlreicher indoeuropäischer Sprachen. Zur Entstehung des A.s -+ Betonung (3.4). Man unterscheidet zwei Arten des A.s: 1. den qualitativen A oder die Abtönung, d, h. den Wechsel in der Klangfarbe; 2. den quantitativen A oder die Abstufung, d. h. den Wechsel in der Vokallänge. Der A ist noch im heutigen Deutsch charakteristisch für die Tempusbildung der sog. starken Verben, z. B.: [e:J - [a: - [o:J: stehlen - stahl - gestohlen, [e:] - [a:J - [:>]: nehmen - nahm - genommen, LE] - [a:] - [:>]: brechen - brach - gebrochen, [ e] - [a] - [::)]: bergen - barg - geborgen. Er hat jedoch als Mittel der Wortbildung auch Auswirkungen auf andere Wortarten; vgl. die Ableitung des Substantivs Grab aus dem Stammorphem des Verbums graben sowie die Ableitung der Substantive Grube und Graben mit Hilfe von -+ Suffixen; -+ Ableitung. Weitere Beispiele zum A bei Verben -+ Konjugation (2.1). AbleItung, Derivation Mittel der -+ Wortbildung, das von der -+ Zusammensetzung und der Bildung mit -+ Präfixen zu un-

4.1

4.2

5 6

2

erkundigen

429 nen -en leben, zehren; zur - an deine Freundin X (als Widmung in Büchern, auf Photos usw.) Er'ln·n.·run".·blld (n.) Erinnerung, Bild, das man sich in der Erinnerung bewahrt hat, anschaul. Vorstellung von Erlebtem Er'ln·n.·run".·.tUek (n.) Gegenstand, der eine Erinnerung wachhält Er'ln·n.·run".·tech·nlk (f.) Technik der erzählenden Dichtung, bei der eine Gestalt Erinnerungen erzählt, die die Haupthandlung bilden Er'ln·n.·run".·v.r·mö·".n (n.) Fähigkeit, sich zu erinnern, Gedächtnis; ein gutes, schlechtes - haben Er'ln.n•• run".·w.rt (m.) durch eine Erinnerung entstandener Wert; dieser Ring hat für mich Erln·ny., Erln·np ([-'--] f.; -, -ny-en ; grch. Myth.) Rachegöttin 'Erl.·ep·fel (m.) Zankapfel [nach dem Apfel mit der Aufschrift "der Schönsten", den Eris, die griech. Göttin der Zwietracht, in eine Götterversammlung warf; zu frch. eris "Streit, Hader"] Erl·.t1k ( .'--] r, 20; unz.) Kunst des wissenschaftl. Streitgesprächs [-+ Erisapfel) .r'Je·".n (V. t.) bei der Jagd erbeuten; (fig.) durch stürm. Bemühen erlangen; wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht - (Goethe, Urfaust) .r'kel·t.n (V. i.) kalt werden; (f'ig.) erlöschen, vergehen, aufhören; seine Leidenschaft, Liebe für sie war schon längst erkaltet; einen Pudding - lassen; die erkalteten Hände des Toten .r'kll·t.n (V. refl.) sich - eine Erkältung bekommen; ich habe mich beim Schwimmen erkältet; ich bin leicht, sehr, stark erkältet Er'kll·tun" (f. 20) Herabsetzung der Abwehrkraft des Körpers gegen Anstekkung durch Abkühlung einzelner Körpergebiete; dadurch können Entzündungen hervorgerufen werden (Schnupfen, Katarrhe, Entzündungen der oberen Luftwege u. der Lungen, der Harnorgane u, des Magens); sich eine zuziehen; eine leichte, starke, (umg.) tüchtige - haben .r'klmp·f.n (V. t.) durch Kampf erlangen, erringen; (fig.) durch Anstrengung, etierg. Vorgehen erreichen; sich den ersten Platz, Preis -; den Sieg -; sich einen Platz in der vordersten Reihe .r'keu·f.n (V. t.) durch Kauf, durch Bestechung erwerben; (fig.) durch Mühe, Opfer erwerben, erringen; sich ein Amt - ; sich jmds. Schweigen, Verschwiegenheit - ; ich habe diese Erfahrung teuer - müssen; jmds. Freiheit mit seinem Blute - sein Leben für jmds. Freiheit hingeben; das ist nicht mit Geld zu - das kann man nicht durch Geld erlangen, sondern nur durch Opfer, Mühe, Liebe o. ä.; er hat sich den Rekord mit seiner Gesundheit erkauft er hat den R. aufgestellt, sich aber dabei einen gesundheitl. Sc.fJaden zugezogen .r'keck.n (-k· k-; V. refl.) sich -, etwas zu tun so keck sein, etwas zu tun, was man eigentl. nicht dürfte od. sollte, sich erkühnen .r'k.nn·ber (Adj.) so beschaffen, daß man es erkennen kann .r'k.n·n.n (V. t. 166) 1 wahrnehmen, sehen, unterscheiden; merken, wer 00. was es ist; merken, wie etwas 00. jmd. ist 2 erkenne dich selbst!; erkennst du mich nicht (mehr)?; ich habe sie nicht gleich erkannt (und deshalb nicht gegrüßt); er erkannte, daß man ihn überlistet hatte; ich habe sofort erkannt, daß er ein Sch~ndler ist; kannst du erkennen, ob er etwas in der Hand hat?; seinen Fehler, seinen Irrtum - ; eine Frau, einen Mann - (bibl.; t) mit einer Frau, einem Mann Geschlechtsverkehr haben; eine Krankheit - ; es ist zu dunkel, ich kann die Schrift nicht mehr - 3 etwas zu geben merken lassen, fühlen lassen; sich

zu - geben sagen, wer man ist; er hat nicht zu - ~egeben, ob es ihm leid tat; er hat seine MIßbilligung, seinen Unwillen deutlich zu - gegeben; du mußt deine Absichten, Wünsche schon etwas deutlieher zu - geben; - lassen zeigen, durchblicken lassen, sich anmerken lassen; sein Verhalten läßt doch deutlich -, daß er es nicht ernst meint 4 ich habe ihn gleich als den anständigen Kerl erkannt, der er ist; etwas als falsch, richtig - ; ich erkannte ihn am Gang, an der Sprache, Stimme; ich erkenne es an deinem Gesicht, daß du nicht zufrieden bist ich sehe es dir an; auf etwas - ein Urteil fällen; der Richter erkannte auf Todesstrafe, auf 10 Jahre Zuchthaus; jmdn. für eine Summe - (t) jmdm. eine S. $utschreiben; etwas gerade noch, gleich, rechtzeitig, sofort, zu spät -; ich kann von hier aus nicht -, was es ist; ich habe ihn schon von weitem erkannt .r'k.nnt·lleh (Adj.) zu Gegenleistungen bereit, dankbar; (fast nur in der Wendung) sich - zeigen; sich für jmds. Hilfe - zeigen Er'k.nnt·lleh·k.lt (f. 20; unz.) Dankbarkeit; Gegenleistung, Geschenk aus Dankbarkeit; jmdm. eine - erweisen; jmdm. etwas als keine - schenken Er'k.nnt·nl. 1 (n. 11) Urteil, Urteilsspruch ; - erster Instanz 2 (f. 9) Erkennen, Einsicht in Erlebtes, Erfahrenes, Beobachtetes, mit dem Ziel, die Wahrheit zu finden; Ergebnis des Erkennens; das, was man erkannt hat, das Erkannte, Wissen um die Wahrheit; - einerTatsache; -e gewinnen; intuitive - Intuition; zur - kommen zur Einsicht, zur Vernunft kommen; ich bin zu der - gekommen, daß es falsch war; zu der traurigen - kommen, daß... Er'k.nnt·nl.·for·.ehun" (f.) Forschung mit dem Zweck allgemeiner neuer Erkenntnisse, auch wenn sie keinen prskt. Nutzen bringen Er'k.nnt·nl.·I.h·r. (f.) die Wissenschaft von der Erkenntnis, h. vom Wesen, Umfang, von den. Grenzen der Erkenntnis; Sy Erkenntnistheorie .r'k.nnt·nl.·th.o·r.·tl.ch (Adj.) zur Erkenntnistheorie gehörig, auf ihr beruhend Er·kennt·nl.·th.o·rl. (f.) - Erkenntnislehre Er'k.nnt·nl.·v.r·mö·".n (n.) Fähigkeit zur Erkenntnis Er'k.n·nun" (f.) das Erkennen Er'k.n·nun"•• dl.n.t (m.) Dienststelle der Kriminalpolizei, die mittels Fingerabdruckverfahrens, Fahndung u. ä. die Identität von Verbrechern, unbekannten Toten usw. ermittelt Er·k.n·nun".·mar·k. (f.) dem Nachweis der Identität dienende, auf dem bloßen Körper zu tragende Metallmarke für Soldaten Er·k.n·nun".·z.I,ch.n (n.) verabredetes Zeichen, um jmdn. zu erkennen 'Er·k.r (m. 3) vorspringender Bauteil mit Fenstern an Gebäuden [ < mhd. erkere, srker; erkerie)