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German Pages 928 [936] Year 2005
DIEÄZEIT Das Lexikon in 20 Bänden
Deutsches Wörterbuch
Glei-Rass
Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG
Herausgeber
Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG Pressehaus Speersort 1 20095 Hamburg
Redaktionsleitung Wörterbuch Dr. Matthias Wermke Layout Sigrid Hecker Einband- und Umschlaggestaltung Mike Kandelhardt, Hans Helfersdorfer Herstellung Monika Schoch, Stefan Pauli
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Printed in Germany
ISBN Gesamtwerk: 3-411-17560-5 ISBN Band 18: 3-411-17578-8
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Gleichgewichtslage
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gleich [I: mhd. gelich, ahd. galih, Zus. mit dem t Leiche zugrunde liegenden Wort u. urspr. = denselben Körper, dieselbe Gestalt habend; II: aus der Verwendung als Ausdruck räumlicher od. zeitlicher Übereinstimmung]: I. (Adj.) 1. a) in allen Merkmalen, in jeder Hinsicht übereinstimmend: die -e Anzahl; das -e Ziel haben; auf die -e Weise; in -em Maße; die -e Sprache sprechen; -er Lohn für -e Arbeit; -es Recht für alle fordern; die g. Gesinnten; g. gesinnte Freunde; g. gestimmte Seelen; g. denkende Schwestern; g. lautende Namen, Wörter; g. lautende Meldungen; der Aufruf wurde g. lautend überall verbreitet; die -en Gesichter (dieselben Leute) wie gestern; im -en Haus wohnen; am -en Tag; am -en Ort; im -en Moment; zur -en Zeit; -e (Math.; kongruente) Dreiecke; g. (ebenso) alt, schnell sein; zweimal zwei [ist] g. (istgleichbedeutend, identisch mit, ergibt) vier; (subst.:) alle wollen das Gleiche; das Gleiche gilt (dieselben Worte, Anordnungen gelten) auch für dich; b) miteinander od. mit einem Vergleichsobjekt in bestimmten Merkmalen, in der Art, im Typ übereinstimmend; sich gleichend; vergleichbar: das -e Kleid tragen; sie hat die -e Figur wie ihre Schwester; die -en Schwierigkeiten haben; seinem Vorbild g. zu werden versuchen; g. geartete, g. beschaffene Verhältnisse; in g. gelagerten Fällen; R alle Menschen sind g. [(iron.:) nur einige sind -er (nach einer satirischen Fabel von George Orwell)]; (subst.:) [man soll nicht] Gleiches mit Gleichem vergelten; Spr Gleich und Gleich gesellt sich gern (Menschen mitgleieher Gesinnung, gleichen [schlechten] Absichten schließen sich gern zusammen). 2. unverändert, gleich bleibend: mit immer -er Freundlichkeit; der Preis ist seit zehn Jahren g. geblieben; in g. bleibendem Abstand; es waren g. bleibend jedes Mal rund hundert Bewerber; du bist dir in deinem Wesen immer g. geblieben; das bleibt sich doch g. (ugs.; ist gleichgültig, kommt aufdasselbe hinaus)’, das immer Gleiche; er ist immer der Gleiche geblieben (unverändert in seinem Wesen u. in seinen Ansichten). 3. * jmdm. g. sein (ugs.;jmdm. gleichgültig sein): es ist mir völlig g., was du dazu sagst; etw. ins Gleiche bringen (geh.; etw. in Ordnung bringen)-, von Gleich zu Gleich (aufeiner Ebene, Stufe). II. pos = Busen, Meerbusen, Bucht]: größere Meeresbucht: der | G. von Genua. 2Golf, das; -s [engl. golf, aus dem Schott., H. u.] (Sport): Rasenspiel mit Hartgummiball u. Schlägern, bei dem es gilt, • den Ball mit möglichst wenig Schlägen in die einzelnen | Löcher zu spielen: G. spielen. | Golf I ball, der: 'Ball (1), mit dem2 Golfgespielt wird. i gollfen (sw. V.; hat) (ugs.): 2Golfspielen. I Gollfer, der; -s, - [engl. golfer]: Golfspieler: er wird nie ein ! guter G. : GollfeIrin, die: -, -nen: w. Form zu t Golfer. Golflplatz, der: Platz, aufdem 2Golfgespielt wird. Gplf Ischlälger, der: Schläger, mit dem 2Golfgespielt wird. ■ GolfIspiel, das: 2Golf | Golf IspieIler, der: jmd., der das Golfspiel betreibt. i Golf Ispie Ile Irin, die: w. Form zu t Golfspieler. | Golf Istaat, der (meist PL): Anrainerstaat des Persischen | Golfs. Golflstrom, der; -[e]s [nach dem Golf von Mexiko, der frü- . her als Ursprungsgebiet angesehen wurde] (Geogr.): Meeresströmung im Nordatlantik, die wärmeres Wasser aus den i Subtropen in nördliche Breiten führt u. großen Einfluss auf Teile des europäischen Klimas hat. I Golf Iturlnier, das: Turnier beim 2Golf. Gollgaltha, (ökum.:) Gollgolta [kirchenlat. golgotha < griech. golgotha < hebr. gulgolet = Schädel, Kopf]: Hügel bei Jerusalem als Kreuzigungsstätte Christi: Ü er erlebte hier sein Golgatha (geh.; er musste hier seinen tiefsten Schmerz erleiden). Gollilath, der; -s, -s [riesenhafter Krieger der Philister, der i nach 1. Sam. 17 vom jungen David im Zweikampf mit
einer Steinschleuder getötet wurde]: sehr großer Mensch von kräftigem Körperbau; Mensch von riesenhafter Gestalt. göllte: Igelten. Golmorlrha, (ökum.:) Go|mgr|ra: tSodom. gon = Gon. Gon, das; -s, -e (aber: 5 Gon) [griech. göma = Winkel] (Geodäsie): Maßeinheit für ebene Winkel (100. Teil eines rechten Winkels; Zeichen: gon). Go|na|de, die; -, -n [zu griech. gone = Erzeugung] (BioL, Med.): Keimdrüse. Gonldel, die; -, -n [ital. gondola = kleines Schiff, aus dem Venez., H. u.]: 1. langes, schmales [zu einem Teil überdachtes] venezianisches Boot mit steilem, verziertem Vorder- u. Achtersteven, das im. Stehen aufeiner Seite gerudert wird. 2. an Ballon, Luftschiff, Seilbahn o.Ä. meist hängend befestigte Kabine, befestigter Korb o. Ä. zur Aufnahme von Personen, Lasten o. Ä. 3. Ampel (3). 4. (landsch.) einem Hocker ähnlicher Stuhl mit niedrigen Armlehnen. 5. längerer, von allen Seiten zugänglicher Verkaufsstand in einem Kaufhaus. Gonldellbahn, die: Seilbahn. Gonldellfahrt, die: Fahrt mit einer Gondel (1): eine G. machen. gonldeln (sw. V.; ist) (ugs.): gemächlich [ohnefestes Ziel] fahren, reisen: mit dem Fahrrad durch die Stadt, mit dem Schiff über das Meer g. Gon Idol li |e|re, der; -s, ...ri [ital. gondoliere]: jmd., der berufsmäßig eine Gondel (1) rudert. Gong, der, selten: das; -s, -s [engl. (angloind.) gong < malai. (e)gung = Schallbecken aus Metall]: [an Schnüren frei aufgehängte] runde Metallscheibe, die einen dumpfhallenden Ton hervorbringt, wennjmd. sie mit einem Klöppel anschlägt: der G. ertönt, schlägt [zur nächsten Runde], markiert Anfang u. Ende des Boxkampfs. gon I gen (sw. V.; hat): mit dem Gong ein Zeichen für etw. geben: der Kellner hat in der Halle [zum Essen] gegongt; (unpers.:) bald darauf gongte es (ertönte der Gong) zum Abendessen. Gonglschlag, der: Schlag aufden Gong [als akustisches Zeichen für etw.]: beim G. ist es acht Uhr (früher; Zeitansage im Rundfunk). gönlnen (sw. V.; hat) [mhd. gunnen, ahd. giunnan, zu ahd. unnan = gönnen; gewähren, gestatten, H. u.]: 1. Glück u. Erfolg eines andern ohne Neid sehen, jmdm. etw. neidlos zugestehen: jmdm. sein Glück, den Erfolg g.; das sei dir gegönnt (das neide ich dir nicht [weil es mich gar nicht reizt]); die Freude mich verlieren zu sehen gönne ich denen nicht (ich möchte verhindern, dass sie Grund zur Schadenfreude über meine Niederlage haben); (iron.:) diese Blamage gönne ich ihr. 2.jmdm., sich zuteil werden, zukommen lassen;jmdm. etw. gewähren: sich etwas [Gutes], einige Tage Ruhe, ein Glas Sekt g.; er gönnt ihr kein gutes Wort (hatfür sie kein freundliches, anerkennendes Wort übrig); sie gönnte ihm keinen Blick (sie würdigte ihn keines Blickes, beachtete ihn nicht); R man gönnt sich ja sonst nichts (scherzh.; entschuldigend gebraucht, wenn man sich etwas Besonderes leistet). Gönlner, der; -s, - [mhd. gunner, günner]: einflussreiche, vermögende Persönlichkeit, diejmdn. in seinen Bestrebungen [finanziell]fördert: einflussreiche G. besitzen, gönlnerlhaft (Adj.) (abwertend): einem anderen mit deutlicher Herablassung etw. Gutes zukommen lassend; bei den Freundlichkeiten! die jmd. jmdm. erweist, zu sehr die eigene Überlegenheit durchblicken lassend: mit -er Miene; er gab sich g. Gön|ner|haf Itiglkeit, die; -: gönnerhafte Art. Gön|ne|rin, die; -, -nen: w. Form zu t Gönner, gönlnelrisch (Adj.) (seltener): gönnerhaft. Gön|ner|mie|ne, die (abwertend): Ausdruckfreundlicher Herablassung: jmdm. etw. mit G. überreichen. Gönlnerlschaft, die: -: 1. Förderung durch einen Gönner:
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G
Gonokokkus
G
jmds^. G. genießen. 2. Gönner, diejmd. hat: die ganze G. des Künstlers saß im Saal. ʌ` Go|no|kok|kus, der; ...kken [zu T Kokke]: Bakterie, die als Erreger des Trippers gilt. Golnorlrhö, die; -, -en [griech. gonorrhoia = Samenfluss (für den der eitrige Ausfluss gehalten wurde)]: Geschlechtskrankheit, die sich in einer Entzündung der Schleimhäute der Harnröhre u. Geschlechtsorgane äußert [u. mit schmerzhaftem Brennen u. eitrigem Ausfluss einhergeht]; Tripper. go|nor|rho|isch : die Gonorrhö betreffend, darauf beruhend. goodlbye ['gʊd 'bai; engl. goodbye, zusgez. aus: God be with you = Gott sei mit dir]: englischer Abschiedsgruß). Goodlwill ['gʊd'wɪl], der; -s [engl. goodwill = Wohlwollen]: a) (Wirtsch.) Firmenwert, Geschäftswert; b) Ansehen, guter Ruf einer Institution o. Ä.; c) Wohlwollen, freundliche Gesinnung: den G. der Mitarbeiter ausnutzen. Good|will|rei|se, die [nach engl. goodwill mission od. tour]: Reise eines Politikers, einer einflussreichen Persönlichkeit o.Ä., um freundschaftliche Beziehungen zu einem anderen Land herzustellen od. zufestigen. Goodlwillltour, die: Goodwillreise. Gölpel, der; -s, - [aus dem Ostmd., H. u.]: durch im Kreis herumgehende Menschen od. Tiere bewegte große Drehvorrichtung zum Antrieb von Arbeitsmaschinen. Gör, das; -[e]s, -en [aus dem Niederd., wahrsch. zu einem Adj. mit der Bed. »klein« (vgl. mhd. görec = klein, ahd. görag) u. urspr. = kleines hilfloses Wesen] (nordd., oft abwertend): 1. (meist PI.) [schmutziges, unartiges] Kind. 2. [vorwitziges, freches kleines] Mädchen. gor: t gären, gorldisch: tKnoten (la). Gölre, die; -, -n [vgl. Gör] (nordd., oft abwertend): 1. Gör (1). 2. Gör (2): eine echte Berliner G. Gorlgolnenlhaupt, das; -[e]s, ...häupter [nach dem in der griech. Sage vorkommenden weiblichen Ungeheuer Gorgo mit Schlangenhaaren u. versteinerndem Blick]: bes. als Emblem auf Waffen u. Geräten der Antike erscheinender Kopfeines weiblichen Ungeheuers mit Schlangen anstelle der Haare: das G. auf einem Harnisch; Ü (geh.:) das G. der Macht. Gor|gon|zo|la, der; -s, -s [nach dem gleichnamigen ital. Ort]: mit Schimmelpilzen durchsetzter italienischer Weichkäse. Golrillla, der; -s, -s [engl. gorilla < griech. Gorillai. eigtl. = behaarte wilde Wesen in Afrika; westafrik. Wort]: 1. (in den Wäldern Äquatorialafrikas lebender) großer Menschenaffe mit stark vorspringender Schnauze, kleinen Augen, langen Armen u. dichtem, [braun]schwarzem Fell. 2. (ugs.) Leibwächter. Gosch, Golsche, Götschen, die; -, Goschen [H. u.] (landsch. salopp, meist abwertend): Mund: * eine große G. haben (t 'Mund 1 a); die G. halten (t 'Mund 1 a). Gplscherl, das; -s, -[n]: 1. (bayr., österr. fam.) Gosch. 2. (österr. salopp) hübsches Mädchen. 3. (österr.) kurz für t Froschgoscheri. Golse, die; -, -n [nach dem gleichnamigen Fluss durch Goslar]: obergäriges, säuerlich-salziges, in offenen bauchigen Flaschen mit langem Hals gehaltenes Bier, das in der Gegend von Leipzig hergestellt wird. Gosllar: Stadt am Nordrand des Harzes. Go-slow [goʊ'sloʊ], der od. das; -s, -s [engl. go-slow, zu: go slow! = geh, mach langsam!]: Bummelstreik, Dienst nach Vorschrift [im Flugwesen]: ein G. machen, veranstalten. Goslpel, das od. der; -s, -s [engl. gospel < aengl. gödspell = gute Botschaft, Evangelium, zu: spell = Erzählung, Rede, vgl. Beispiel]: kurz für T Gospelsong. Goslpellsänlger, der: Gospelsinger.
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Goslpellsänlgelrin, die: w. Form zu T Gospelsänger. Goslpellsinlger, der; -s, -[s] [engl. gospel singer]: jmd., der
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Gospelsongs vorträgt. GoslpelIsinIgelrin, die; -, -nen: w. Form zu T Gospelsinger. Goslpellsong, der [engl. gospel song, eigtl. = Evangelienlied]: einfach komponiertes geistliches Lied der nordamerikanischen Schwarzen, das Elemente des Spirituals, des Blues und des Jazz enthält u. durch einen ekstatischen Ausdruck gekennzeichnet ist. gpss: T gießen. Goslse, die; -, -n [md. gösse, mniederd. gote, eigtl. = Stelle, wo etw. ausgegossen wird, zu T gießen]: 1. an der Bordkante entlanglaufende Rinne in der Straße, durch die Regenwasser u. Straßenschmutz abfließen. 2. (abwertend) Bereich sozialer, moralischer Verkommenheit: jmdn. aus der G. auflesen, ziehen (ugs.; aus den übelsten Verhältnissen herausholen)’, in der G. aufwachsen, enden; du landest noch in der G.! göslse: t gießen. Goslsenljarlgon, der; -s, -s : G. Speck. Grau|bünd|ne|rin, die; -, -nen: w. Form zu 11Graubündner. grau|bünd|ne|risch (Adj.): Graubünden, die Graubündner betreffend; aus Graubünden stammend. Gräulel, der; -s, - (meist Pl.) [mhd. griu(we)l = Grauen, Schrecken, zu: grüwen, Pgrauen] (geh.): grauenhafte, [moralisch] abstoßende Gewalttat: die G. des Krieges; G. begehen, verüben; * jmdm. ein G. sein (vonjmdm. als höchst widerwärtig angesehen werden): mir ist der Kerl, die Gartenarbeit ein G. Gräu|el|mär|chen, das: [bewusst] aufAuslösung von Emotionen zielender, nicht den Tatsachen entsprechender Bericht von Gräueltaten: G. verbreiten. Gräu|el|pro|pa|gan|da, die [bes. nationalsoz., nach ähnlichen Ausdrücken zur Zeit des 1. Weltkriegs]: Diffamierung des politischen Gegners durch die Verbreitung von Gräuelmärcheno.Ä. Gräulelltat, die: Schreckenstat, Gewalttat, Gräuel: -en verüben, ausführen. 1grau|en (sw. V; hat) [mhd. gräwen, ahd. gräwen = grau werden; dämmern]: 1. (geh.) dämmern: der Abend graut; ein neuer Tag graut (bricht an); es begann gerade zu g. 2. (selten) grau werden; ergrauen: ihre Haare beginnen zug. 2grau|en (sw. V; hat) [mhd. grüwen, ahd. (in)grüen, H.u.]:
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a) jmdn. Grauen empfinden lassen: mir/(seltener:) mich graut, wenn ich an morgen denke; es graut mir heute schon vor der Prüfung; b) Grauen empfinden: sich vor einer Begegnung g.; ich graue mich nicht so leicht. Graulen, das; -s, -: 1. (o.Pl.) Furcht, Entsetzen voretw. Unheimlichem, Drohendem: ein leises G. erfasst, überläuft jmdn.; ein G. vor etw. empfinden; ein G. erregender Anblick; die Unfallstelle bot noch am späten Nachmittag ein Bild des -s. 2. Grauen erregendes Ereignis: das G., die G. des Atomkrieges schildern. grau|en|er|re|gend (Adj.): Grauen hervorrufend: ein äußerst -er Anblick; die Fernsehbilder waren g. grau|en|haft (Adj.): 1. Grauen hervorrufend: ein -er Anblick; eine -e Entdeckung machen; die Verwüstungen waren g. 2. (ugs.) a) in besonders starkem Maße als unangenehm empfunden: das ist ja eine -e Unordnung!; -e Angst haben; b) (intensivierend bei Adj. u. Verben) sehr, arg; in schrecklicher Weise: es war g. kalt; sie hat sich g. gefürchtet. graulenlvoll (Adj.): 1. grauenhaft (1).- eine -e Entdeckung; was wir sahen, war g. 2. (ugs.) grauenhaft (2). graulfarlben (Adj.) (seltener): von grauer Farbe. Grau|fär|bung, die: von grauer Färbung. Graulfuchs, der: (bes. in Nordamerika vorkommender) Fuchs von grauer Färbung mit schwarzem Rückenstreifen u. rostbrauner Unterseite. Graulgans, die: Wildgans (mit dunkelgrauer, meist weißlich quer gebänderter Oberseite, hellgrauer Unterseite und hellgrauem Kopf). grau geItilgert: s. grau (1). graulgrün (Adj.): grün mit grauem Einschlag. graulhaalrig (Adj.): mit grauem Haar: ein -er Herr. Graulhörnlchen, das: oberseits bräunlich graues od. schwarzes, unterseits weißliches Eichhörnchen (bes. im östlichen Nordamerika). Graulkopf, der (ugs.): 1. Kopf mit grauem Haar. 2. Mensch mit grauem Haar. graulten (sw. V; hat) [mhd. grüweln, griuweln = Furcht empfinden, zu Vgrauen] (ugs.): 1. a) (g. -I- sich) [leichtes] Grauen empfinden: sich vor der Dunkelheit g.; ich graule mich, wenn ich allein im Keller bin; b) (unpers.) jmdn. [leichtes] Grauen empfinden lassen: mir/mich grault bei diesem Gedanken; es grault mir vor der Prüfung. 2. durch unfreundliches, unangenehmes Verhalten vertreiben: jmdn. aus dem Haus g. 1 grau|lieh (Adj.) [unter Anlehnung an »grau(l)en« zu t Gräuel]: a) Graulen verursachend: eine -e Höhle; b) sich graulend: -e Leute. 2grau|lich, ’gräullich (Adj.): ins Graue spielend, mit grauem Einschlag: ein -es Blau. 2gräu|lieh (Adj.) [mhd. griu(we)lieh, zu: griu(we)l, T Gräuel]: 1. mit Abscheu u. Widerwillen verbundene Furcht erregend: scheußlich: ein -es Verbrechen. 2. (ugs.) a) überaus unangenehm, sehr übel, schlecht: ein -er Gestank; hier riecht es g.; (subst.:) es war ihr etwas Gräuliches widerfahren; b) (intensivierend bei Adjektiven u. Verben) in kaum erträglicher, besonders übler Weise; sehr: g. schlecht; das tut g. weh. grau melliert: s. grau (1). Graulpalpalgei, der: (in Zentral- u. Westafrika beheimateter) grauer Papagei, der sehr sprechbegabt ist. Gräuplchen, das; -s, -: Vkl. zu t Graupe (1 a). Graulpe, die; -, -n (meist PI.) [wahrsch. aus dem Slaw., vgl. gleichbed. obersorb. krupa, poln. krupa]: a) enthülstes u. gerundetes Gersten- od. Weizenkorn: eine Suppe mit -n als Einlage; b) (PI.) [Brei aus] Graupen als Teil eines Gerichts: -n mit Speck. Graulpel, die; -, -n (meist PI.) [zu T graupeln]: kleines [weiches] Hagelkorn: Schnee mit -n.
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grau I pel I ar ltig (Adj.): in der Art von Graupeln; wie Graupelngeartet: -e Niederschläge. graulpellig, grauplig : in Form von Graupeln; mit Graupeln versehen:-er Regen. graulpeln (sw. V.; hat; unpers.): (von Niederschlag) in Form von Graupeln niedergehen: es graupelte den ganzen Nachmittag. Graulpellschauler, der: mit Graupeln vermischter Regenschauer. Graulpenlbrei, der: vgl. Graupe (b). Graulpenlsuplpe, die: Suppe mit Graupen (a). graupIlig: t graupelig. Graulreilher, der: Fischreiher. Graus, der; -es [mhd. grüs(e), zu t grausen]: Schrecken, Entsetzen: ihr ist allein der Gedanke daran ein G.; die Sache war für viele ein G.; sie hat, oh G. (ugs. scherzh.; oh Schreck), alles falsch gemacht. graulsam (Adj.) [mhd. grü(we)sam = Grauen erregend, zu 12grauen; die heutige Bed. seit dem 16. Jh.]: 1. a) unmenschlich, roh u. brutal: ein -er Mensch, Herrscher; -e Verbrechen, Taten, Strafen, Kriege; sie wurde g. behandelt, gefoltert; b) sehr schlimm, hart: -e Kälte; eine -e Eintönigkeit; c) (ugs.) sehr schwer zu ertragen: eine -e Enttäuschung, Ernüchterung erfahren; es ist g. zu wissen, dass es keine Hilfe mehr gibt; d) in besonders starkem Maße, wie eine Art Pein empfunden: eine -e Verlegenheit; das ist ja g., wie unsere Mannschaft spielt. 2. (ugs.) (intensivierend bei Verben u. Adj.) sehr, überaus: sich g. langweilen; eine g. lange Zeit warten müssen. Graulsamlkeit, die; -, -en: 1. grausame Art: seelische G.; jmdn. mit großer, unerbittlicher G. verfolgen, misshandeln. 2. grausame Handlung: furchtbare -en begehen. graulschelckig (Adj.): mit unregelmäßigen grauen Flecken: ein -es Fell. Graulschimlmel, der: [weißjgrauesPferd. Graulschleiler, der: Einschlag ins Schmutziggraue: die Wäsche hat einen G. graulschwarz (Adj.): schwarz mit grauem Einschlag. graulsen (sw. V; hat) [mhd. grüsen, griusen, ahd. (ir)grü(wi)sön, zu t2grauen]: a) (unpers.) jmdn. Grausen empfinden lassen: es grauste ihm/(aueh:) ihn bei dem Anblick; vor diesem Menschen graust [es] mir; mir graust [es], wenn ich an die Prüfung denke; bei diesem Gedan) ken, vor diesem Augenblick hatte ihr/(aueh:) sie oft | gegraust; b) (g. + sich) Grausen empfinden: sie graust sich i vor Spinnen; ich grause mich vor dem Zahnarzt. Graulsen, das; -s: Schauder u. Entsetzen: Grauen (1): jmdn. : befällt ein G., kommt ein G. [vor jmdm., etw.J an; sich mit < G. abwenden; da kann man das große G. kriegen! (ugs.; das ist abstoßend, entsetzlich, empörend!)', * jmdn. packt/ ; jmdm. kommt das kalte G. (jmd. ist entsetzt, entrüstet i überetw. Bestimmtes): wenn man die Zustände in diesem Pflegeheim sieht, dann packt einen das kalte G. graulsig (Adj.) [zu t grausen]: 1. Grausen hervorrufend: grauenvoll, entsetzlich, fürchterlich: ein -es Verbrechen; eine -e Bluttat; ein -er Anblick; eine -e Entdeckung, einen i -en Fund machen; die Leiche war g. verstümmelt. 2. (ugs.) i a) in besonders starkem Maße wie eine Art Pein empfunden; , sich kaum ertragen lassend; sehr schlimm: eine -e Kälte; ich . habe -en Hunger; der Motor streikte immer wieder, es war ʃ g.; b) (intensivierend bei Verben u. Adj.) in kaum erträgli- ’ eher Weise; sehr, überaus: der Vortrag war g. langweilig; g. lügen; ich habe mich g. erkältet. i Graulsiglkeit, die; -, -en [spätmhd. grausichkait]: 1. „ Hin|ter|haupt|la|ge, Hinterhauptslage, die (Med.): Lage des Kindes bei der Geburt, bei der das Hinterhaupt zuerst austritt. Hin|ter|haupts|bein: t Hinterhauptbein. Hin|ter|hauptsllaIge: t Hinterhauptlage. Hinlterlhaus, das: a) Haus im Hinterhof eines an die Straße grenzenden Hauses: sie wohnten in der Fasanenstraße im dritten H.; b) hinterer Teil eines größeren an der Straße gelegenen Hauses. Hin|ter|haus|woh|nung, die: Wohnung im Hinterhaus. hinlterlher (Adv.) [aus ? hinter u. t her]: 1. hinterjmdm., hinter etw. her; hinterjmdm., etw. in derselben [Bewegungsjrichtung: er voran, die andern h.; die Polizei war ihm h. (ugs.; verfolgte ihn)’, Ü in/mit seinen Leistungen h. sein (ugs.; zurückgeblieben sein)’, scharf h. sein (ugs.; sich eifrig darum bemühen, sehr darauf bedacht sein), dass kein Fehler unterläuft. 2. [auch:'----- ] nachher, danach: h. ist man meistens klüger. hin Iterlherlbli Icken (sw. V.; hat): jmdm., einer Sache nachblicken. hin|ter|her|fah|ren (Physik, Chemie): aus [rasch] bewegten Ionen bestehender Teilchenstrahl. Io|nen|trieb|werk, das (Elektronik): Triebwerk für Raumfahrzeuge, Satelliten o.Ä., dessen Antriebskraft durch Ionen erzeugt wird, die durch Elektronenstoß in einer Gasentladung entstehen. lolnilen; -s: Küstenlandschaft Kleinasiens. !o|niler, der; -s, -: Ew. Io|ni|eIrin, die; -nen: w. Form zu t Ionier. lolniIsaltilon, die; -en [engl. ionization, zu: ionize, t ionisieren] (Physik, Chemie): Versetzung von Atomen od. Molekülen in elektrisch geladenen Zustand u. damit Bildung von Ionen durch Anlagerung od. Abspaltung von Elektronen. Polnisch (Adj.> [lat. Ionicus < griech. Iönikos]: a) Ionien, die Ionier betreffend; b) die Kunst der Ionier betreffend: -e Säule (altgriechische Säule mit unterteilter Basis, schlankem, kanneliertem Schaft u. Volutenkapitell unterflacher Deckplatte); -e Kirchen tonart (aufdem Grundton c stehende Kirchentonart). 2ioInisch (Adj.> [zu T Ion] (Chemie): Ionen enthaltend: -e Polymere. iolniIsielren (sw. V.; hat) [nach engl. ionize] (Physik, Chemie): eine Ionisation an etw. bewirken: die Strahlung ionisiert beim Durchgang durch Materie deren Moleküle oder Atome; ionisierende Strahlen können die Erbsubstanz schädigen. Io|ni|sie|rung, die; -, -en: das Ionisieren; das Ionisiertwerden. lolnolsphälre, die (o. PI.) [zu t Ion u. t Sphäre]: äußerste Hülle der Erdatmosphäre. lolta: tjota. Io|wa ['aɪəwə]j -s: Bundesstaat der USA. i-Punkt, der; -[e]s, -e: Punkt aufdem z.-du hast den i-Punkt vergessen; * bis auf den i-Punkt (bis ins Letzte): etw. bis auf den i-Punkt planen. IQ [i: ku:, auch: aɪ'kju:], der; -[s], -[s]: Intelligenzquotient: sie hat einen IQ von 150. IQ-Test, der: Test zur Feststellung des Intelligenzquotienten. Ir = Iridium. IR ® = Interregio®. ir- [T in-]: verneint in Bildungen mit Adjektiven, die mit r anlauten, deren Bedeutung: irrational, irregulär, irreversibel. i. R. = im Ruhestand. IRA [i:lɛr'a:], die; - = Irisch-Republikanische Armee. Irak; -s, (auch:) der; -(s]: Staat in Vorderasien: nach I./in den I. fahren. Iralker, der;-s,-: Ew. 4 IraIke|rin, die; -, -nen: w. Form zu t Irls|län|diIsche,
das; -n: die isländische Sprache. Isllandltief das (Meteor.): häufig über Island liegendes Tief
(1), das Einfluss aufdas Wetter West- u. Mitteleuropas hat. ...men [nach lat. ...ismus = Endung männlicher Substantive, insbesondere mit der Bed.: Lehrmeinung, Richtung; vgl. engl. ism] (abwertend): bloße Theorie; (häufig vorkommende) auf-ismus endende Richtung in Wissenschaft, Kunst o.Ä., von Lehrmeinungen u. Systemen. -islmus, der; -, -ismen: 1. kennzeichnet in Bildungen mit Substantiven (meist Namen) eine Geisteshaltung oder politische Richtung, die von jmdm. stammt, sich von jmdm. herleitet: Thatcherismus, Titoismus; (mit -ian-:> Freudianismus, Kantianismus. 2. (o. PI.) kennzeichnet in Bildungen mit Adjektiven die entsprechende Geisteshaltung oder kulturelle, geistige Richtung: Liberalismus, Humanismus. 3. kennzeichnet in Bildungen mit Adjektiven die entsprechende einzelne Erscheinung, Sache, Handlung o. Ä.: Infantilismus, Provinzialismus. ISO [Abk. von engl. International Standardizing Organization (älterer Name)] = International Organization for Standardization (internationale Normierungsorganisation). iso-, Iso-, (vor Vokalen auch:) is-, Is- [griech. isos] (Best, in Zus. mit der Bed.:) gleich: isobar, isosmotisch; Isobutan. Isolbalre, die; -, -n (Met.): Verbindungslinie zwischen Orten gleichen Luftdrucks. Isolglas, das; -es, ...gläser: kurz für T Isolierglas. IsollaItiIon, die; -, -en [frz. isolation, zu T isolieren]: 1. Absonderung, Getrennthaltung [von Kranken, Häftlingen o.Ä.]: die I. von Typhuskranken. 2. a) Vereinzelung eines Individuums innerhalb einer Gruppe; Abkapselung einer Gruppe innerhalb eines sozialen Gefüges: die großstädtische L; jmdn. aus der I., in die er geraten ist, herausholen; b) Abgeschnittenheit eines Gebietes (vom Verkehr, von der Kultur o.Ä.): der totalitäre Staat gerät mehr und mehr in eine kulturelle I. 3. a) Abdichtung zur Verhinderung des Durchgangs von Gas, Wärme, Elektrizität, Wasser u. a.: die I. elektrischer Leitungen, von Wasserrohren; b) Isoliermaterial: die I. war defekt. IsoIlaItiIoInislmus, der; - [engl. isolationism]:politische Tendenz, sich vom Ausland abzuschließen u. staatliches Eigeninteresse zu betonen. Isol la Iti | o | nist, der; -en, -en [engl. isolationist]: Verfechter des Isolationismus. Isol la |ti I o I nisltin, die; -, -nen: w. Form zu T Isolationist. iso|la|ti|o|nis|tisch (Adj.): den Isolationismus betreffend, dem Isolationismus entsprechend. « Iso Ila Iti Ions I haft, die: Haft, bei der ditffcontakte des Haftlings zur Außenwelt eingeschränkt od. unterbunden werden. Isollaltor, der; -s, ...oren: 1. Stoff der Elektrizität schlecht od. gar nicht leitet: Glas und Porzellan sind gute -en. 2. a) Material zum Ab dichten, Isolieren: die Hellhörigkeit der Räume wurde durch -en gedämpft; b) Material als Umhüllung u. Stützefür unter Spannung stehende elektrisehe Leitungen: die -en von Hochspannungsleitungen. Isollierlband, das (PI. ...bänder): selbstklebendes Band zum Isolieren elektrischer Leitungen. isolliefren (sw. V; hat) [frz. isoler < ital. isolare, eigtl. = von allem anderen abtrennen, zur Insel machen, zu: isola = Insel < lat. insula]: 1. a) aus bestimmten Gründen Islmus, der;
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I I
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streng von anderen, von seiner Gruppe trennen, umjede Berührung, jeden Verkehr auszuschließen: Häftlinge, an einer Seuche Erkrankte i.; den Gegner politisch zu i. verstehen; ihre Stellung isolierte sie von ihrer Umgebung; sie isolierte sich mehr und mehr [von ihrer Umgebung] (sonderte sich... von ihr ab, wich Kontakten aus); isolierende Sprachen (Sprachw.; Sprachen, die im Unterschied zu den agglutinierenden u. flektierenden Sprachen die Beziehungen der Wörter im Satz nur durch die Wortstellung ausdrücken, wie z. B. das Chinesische)', isolierte Gruppen; ein kulturell isoliertes (von der Umwelt abgeschnittenes) Land; isolierte (einzelne) Fälle; etw. isoliert (ohne Zusammenhang mit anderem) betrachten; b) etw., was üblicherweise nur in Verbindung mit anderem vorkommt, für einen bestimmten Zweck von dem anderen trennen u. in reiner Form darstellen: ein Bakteriengift i. 2. a) gegen Störungen an elektrischen Leitungen, gegen Temperatur-, Schall- od. Feuchtigkeitseinwirkungen durch entsprechendes Material schützen: Leitungen, Rohre i.; Zimmerwände i.; b) eine isolierende (2 a) Wirkung besitzen: Styropor isoliert gut [gegen Wärme]. Iso 11 ie I rer, der; -s, -: Facharbeiter der Bauindustrie od. Handwerker, der Rohrleitungen, Geräte, Räume o. Ä. gegen Temperatur-, Schall- od. Feuchtigkeitseinwirkungen schützt (Berufsbez.). Iso I lie I re I rin, die; -, -nen: w. Form zu T Isolierer. Isollierlglas, das (PI. ...gläser):gegen Wärme u. Kälte isolierendes Glas. IsoIlierlhaft, die: Isolationshaft. Iso|lierlkanine, die: Kanne mit einer Isolierschicht, durch die das eingefüllte Getränk seine Temperatur über mehrere Stunden hält. Isollierlma Itelri |al, Bas: Material zum Abdichten, Isolieren. Iso|lier|mat|te, die: meist zum Liegen u. Schlafen aufdem Boden verwendete dünnere Unterlage aus Schaumgummi. Iso I lie r Ischicht, die: [für bestimmte Stoffe] undurchlässige, [gegen bestimmte Einflüsse] abschirmende Schicht aus Isoliermaterial. Iso|lier|sta|ti|on, die: Abteilung eines Krankenhauses, in der Patienten mit Infektionskrankheiten, seltener auch psychisch Kranke untergebracht werden: jmdn. auf die I. bringen; auf der I. liegen. Iso|lier|stoff, der: 1. Material, das Wärme schlecht leitet u. gegen Kälte od. Wärme schützt: Glaswolle dient als I. gegen Kälte und Wärme. 2. Isolator (1). Iso I liert I heit, die; -: Isolation (2). Isollielrung, die; -, -en: Isolation (1-3). isollierlverlglast (Adj.): mit Isolierverglasung versehen: -e Fenster. Iso|lier|ver|gla|sung, die: Verglasung aus Isolierglas. IsollierlzelIle, die: Gefängniszelle, in der ein Häftling von anderen isoliert ist. Isolmatlte, die; -n: kurz für t Isoliermatte, isolmer (Adj.) [griech. isomeres = aus gleichen Teilen bestehend, zu: meros = (An)teil]: 1. (Chemie) die Eigenschaft der Isomeren aufweisend. 2. (Bot.) Isomerie (2) aufweisend. Isolmer, das; -s, -e, lso|me|re, das; -n, -n (meist PI.) (Fachspr.): chemische Verbindung, die trotz der gleichen Anzahl gleichartiger Atome im Molekül durch deren Anordnung von einer entsprechenden anderen Verbindung hinsichtlich ihrer chemischen u. physikalischen Eigenschaften unterschieden ist. Isolmelrie, die;-: 1. (Chemie) Verhaltensweise der Isomeren. 2. (Bot.) gleiche Gliederung in Bezug aufdie kreisförmig angeordneten Organe einer Blüte. Iso|me|riIsaItiIon, Isolmelrilsielrung, die; - (Chemie): Umwandlung einer chemischen Verbindung in eine andere von gleicher Summenformel u. gleicher Molekülgröße.
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Isopren ItaIli|aInisltin, die; -, -nen: w. Form zu T Italianist. ita I li |a Inisltisch (Adj.): das Gebiet der italienischen Sprache
Isolpren, das; -s [Kunstwort]: flüssiger, ungesättigter Koh-
lenwasserstoff. iso|to|nisch : a) (Chemie) (von Lösungen)gleichen osmotischen Druck habend: -e Getränke; b) die gleiche Spannung beibehaltend: -e Kontraktion (Physiol.; Muskelkontraktion, bei der die Längenausdehnung der Muskulatur bei gleich bleibender Spannung verkürzt wird). Isoltop, das; -s, -e (meist PL> [engl. isotope, zu griech. isos (T iso-, Iso-) u. topos = Platz, Stelle, Ort; 1913 gepr. von dem engl. Chemiker F. Soddy (1877-1956)]: Atomkern, der sich von einem andern des gleichen chemischen Elements nur in seiner Anzahl von Neutronen unterscheidet. Iso|ver|gla|sung, die; -, -en: kurz für t Isolierverglasung. Islpalhan: t Isfahan. Islralel; -s [lat. Israel < griech. Israel < hebr. Yisra’el; Beiname des Erzvaters Jakob im A.T.]: 1. Volk der Juden im Alten Testament: das Volk I.; die Kinder lsrael[s] (die Israeliten als Nachkommen des Erzvaters Jakob); der Auszug der Kinder I. 2. Staat in Vorderasien. Is|ra|e|li, der; -[s], -[s] u. die; -, -[s]: Ew. is I ra I e I lisch : Israel, die Israelis betreffend; von den Israelis stammend, zu ihnen gehörend. Islra |e I lit, der; -en, -en [lat. Israelites < griech. Israelites]: (im A.T.) Angehöriger des Volkes Israel. Is|ra|e|liltin, die; -, -nen: w. Form zu T Israelit. is|raIeIli11isch (Adj.): die Israeliten betreffendjüdisch: die -e Kultusgemeinde. iss, isst: t essen. ist: t ɪsein. Ist, das; -[s], -s: Kurzf. von Istbestand, Iststärke u. a. -ist, der; -en, -en: 1. kennzeichnet in Bildungen mit Substantiven oder Verben (Verbstämmen) eine männliche Person, die etw. berufsmäßig od. nur im Augenblick macht oder die mit etw. in irgendeiner Weise zu tun hat: Erstligist, Telefonist. 2. kennzeichnet in Bildungen mit Namen den Anhänger von jmdm. (Bildungen z. T. ugs.): Kohlist, Reaganist. 3. kennzeichnet in Bildungen mit Adjektiven auf-istisch bzw. mit Substantiven auf -ismus eine männliche Person, die die entsprechende Einstellung, Geisteshaltung hat: Optimist, Pazifist. Isltanlbul: Stadt am Bosporus. Istlbelstand, der; -[e]s, Istbestände: tatsächlicher Warenvorrat, tatsächlich in der Kasse vorhandenes Geld. Isthlmen: PI. von T Isthmus. Isthlmus, der; -, ...men [lat. isthmus < griech. isthmos]: Landenge: der I. von Korinth. IsltriIen; -s: Halbinsel im Adriatischen Meer. IstlstärIke, die; -, -n (Milit.): tatsächlich vorhandene Anzahl von Soldaten in einer Einheit od. einem Truppenverband. Istlwert, der; -[e]s, -e: unter vorgegebenen Bedingungen tatsächlich auftretender Wert einer [physikalischen] GröJIe im Unterschied zum Sollwert. Istlzulstand, der; -[e]s, ...stände: zu einem gegebenen Zeitpunkt bestehender [tatsächlicher] Zustand. IT = Informationstechnologie. Italker, der; -s, - [zu t Italien] (ugs. abwertend): Italiener. ItaIkeIrin, die; -, -nen: w. Form zu t Itaker. ItaIler, der; -s, -: Einwohner des antiken Italien. itaIli|aIniIsieIren (sw. V; hat) [zu lat. Italia = Italien]: italienisch machen, gestalten. Ita|li|a|ni|sie|rung, die; -, -en: das Italianisieren; das Italianisiertwerden. ItaIli|aInislmus, der; -, ...men (Sprachw.): a) Übertragung einerfür das Italienische charakteristischen sprachlichen Erscheinung aufeine nicht italienische Sprache; b) Entlehnung aus dem Italienischen (z. B. in der deutschen Schriftsprache in Südtirol). Ita I li |a I nist, der; -en, -en: Romanist, der sich aufdie italienische Sprache u. Literatur spezialisiert hat.
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u. Literatur betreffend.
lb| iilen; -s: Staat in Südeuropa. ItaIlileIner, der; -s; -: Ew. ItaIli|e|ne|rin, die; -, -nen: w. Form zu t Italiener. ita11i|eInisch (Adj.): a) Italien, die Italiener betreffend; von
den Italienern stammend, zu ihnen gehörend: die -e Riviera; -er Salat; ein -es Restaurant; er kocht gern i. (wie es für die italienische Küche typisch ist); i. essen gehen; b) in der Sprache der Italiener: die Oper wurde i. gesungen. Ital lilelnisch, das; -[s]: a) italienische Sprache; b) italienische Sprache u. Literatur als Lehrfach. ItaIli|e|niIsche, das; -n (nur mit best. Art.): die italienische Sprache. ita|li|e|ni|sie|ren: titalianisieren. Itallilenne [...’lien], die; - [frz. italienne, eigtl. = die Italienische; nach der häufigeren Verwendung in romanischen Ländern]: Antiqua mitfetten Querstrichen. Itallilker: tItaler. ital lisch (Adj.): die Italer betreffend, von den Italern stammend, zu ihnen gehörend. |ta|lo|ame|ri|ka|ner, der; -s, -: Amerikaner italienischer Abstammung. ItaIlolamelriIkalnelrin, die; -, -nen: w. Form zu t Italoamerikaner. itallolame|ri|ka|nisch (Adj.): die Italoamerikaner betreffend. Itallolwesltern, der; -[s], -: Western mit besonderen, durch Item ['aɪtəm], das, seltener: der; -s, -s [engl. item = Ding,
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Sache] (fachspr.): a) etwas einzeln Aufgeführtes; Einzelangabe, Posten, Bestandteil, Element, Einheit; b) einzelne Aufgabe innerhalb eines Tests. itelraltiv (Adj.) [lat. iterativus] wiederholend: -e Aktionsart (Sprachw.; Aktionsart, die eine häufige Wiederholung von Vorgängen ausdrückt, z. B. sticheln = immer wieder stechen). IteIraltivlbildung, die; -, -en, Itelraltilvum, das; -s, ...va [lat. verbum iterativum] (Sprachw.): Verb mit iterativer Aktionsart. -iltis, die; - (oft ugs. abwertend): drückt in Bildungen mit Substantiven - seltener mit Verben (Verbstämmen) - aus, dass etw. in fast krankhafter Weise zu oft, zu viel benutzt, getan wird, dass etw. zu sehr in Anspruch genommen wird: Apostrophitis, Substantivitis, Telefonitis. ITL = internationaler Währungscode für: italienische Lira. i.Tr. = in der Trockenmasse. i-Tüp|f elleben, das: Zutat, die einer Sache noch die letzte Abrundung gibt: er hatte alles bis aufs i. (bis ins kleinste Detail, sehr genau) vorbereitet. I-Tüp|ferl, das; -s, -n (österr.): i-Tüpfelchen. i-Tüp|ferl-ReiIter, der (österr. ugs.): Pedant. IV = Invalidenversicherung (in der Schweiz). i. v. - intravenös. i. V., I. V. = in Vertretung; in Vollmacht. -iv: kennzeichnet in Bildungen mit Substantiven - seltener mit Verben (Verbstämmen) auf -ieren - eine Eigenschaft, Beschaffenheit oder eine Fähigkeit zu etw.: expansiv, impulsiv, produktiv; (mit -at-:) manipulativ, repräsentativ. Ivolrer, der; -s, - [eingedeutschte Form von frz. Ivoirien (geb. zur frz. Staatsbez. Cöte d’Ivoire)]: Ew. zur T ɪfilfenbeinküste. lvolreɪrin, die; -, -nen: w. Form zu T Ivorer. Iwan, der; -s, -s [nach dem russ. m. Vorn. Iwan = Johannes] (ugs. scherzh., oft abwertend): Russe: der I. (die Russen). IWF [i:ve:'ɛf], der;-[s] = Internationaler Währungsfonds.
Jagd j Anlehnung an engl. yacht]: schnelles [Segel]schifffür Sport,
J j, J [jɔt, österr.: je:], das; - (ugs.: -s), - (ugs.: -s) [nach
griech. t ɪjota: erst spätmhd.» bes. beim Wortanlaut, vom vokalischen I differenziert für den stimmhaften palatalen Reibelaut]: zehnter Buchstabe des Alphabets, ein [Halb]konsonant: ein kleines j, ein großes J schreiben. J = Jod; Joule. ja (Partikel) [mhd., ahd. jä, H. u.]: 1. a) drückt eine zustimmende Antwort auf eine Entscheidungsfrage aus: »Kommst du?« - »Ja«; »Habt ihr schon gegessen?« - »Ja«; »Möchten Sie keinen Kaffee?« - »Doch, ja«; * Ja, (auch:) ja zu etwas sagen (einer Sache zustimmen): zu allen Plänen sagt er ja, aber ob er sie nachher durchführen kann, ist noch sehr die Frage; b) drückt in Verbindung mit einem Modaladverb [freudige] Bekräftigung aus: ja gewiss, ja sicher, ja gern; o ja!; aber ja doch! 2. (betont) nachgestellt bei [rhetorischen] Fragen, auf die eine zustimmende Antwort erwartet wird, als Bitte, Ausdruck leisen Zweifels od. Bestätigung; nicht wahr?: du bleibst doch noch ein bisschen, ja?; es wird doch alles in Ordnung sein, ja? 3. (unbetont) a) drückt im Aussagesatz eine resümierende Feststellung aus, weist auf etwas Bekanntes hin od. dient der Begründung für ein nicht explizites Geschehen od. für etw. Allgemeingültiges; doch; bekanntlich: ich komme ja schon; das habe ich ja gewusst; du kennst ihn ja; sie kommt ja immer zu spät; so ist das ja nun einmal; er kann sichs ja leisten; b) drückt im Aussage-, Ausrufesatz Erstaunen über etw. od. Ironie aus; wirklich; tatsächlich: es schneit ja; er hat sich ja mächtig angestrengt; er hat das Spiel ja (doch tatsächlich) verloren; da seid ihr ja [endlich]!; das kann ja heiter werden (ugs. iron.; man wird mit mancherlei Schwierigkeiten o. Ä. rechnen müssen)-, das ist [mir] ja eine schöne Bescherung (ugs. iron.; ist eine höchst unangenehme Sache)!; c) einschränkend, meist in Korrelation mit »aber«; zwar: ich möchte ja, aber ich kann nicht; der Wagen ist ja schön, aber viel zu teuer; er mag ja Recht haben. 4. (betont) in Aufforderungssätzen als Ausdruck dringender Mahnung; unbedingt, ganz bestimmt; auf jeden/keinen Fall: lass das ja sein!; erzähl das ja nicht weiter!; zieh dich ja warm an! 5. (unbetont) zur steigernden Anreihung von Sätzen od. Satzteilen; mehr noch; sogar; um nicht zu sagen: ich schätze [ihn], ja verehre ihn. 6. (betont od. unbetont) a) reiht einen Satz an. in dem konzessiv Bezug auf vorangegangene Aussagen od. Gedanken genommen wird; allerdings.^, das waren noch Zeiten!; ja, wenn ich das gewusst hätte!; ja, das wird leider nicht möglich sein; b) bestätigt die Berechtigung einer vorangegangenen Frage: Was das soll? Ja, was soll das eigentlich? 7. (allein stehend) (ugs.) a) dient dazu, sich am Telefon zu melden: ja [bitte]? (wer ist dort?; was wünschen Sie?; hallo!); b) drückt einen Zweifel, eine Frage aus, wenn man etwas nicht verstanden hat od. nicht glauben will: ja? (wie bitte?; was sagen Sie?; tatsächlich?). Ja, das; -[s], -[s]: zustimmende Antwort auf eine Entscheidungsfrage; Zustimmung: ein klares Ja; mit Ja stimmen. Jacht, (seem, auch:) Yacht, die; -, -en [ältere Kurzf. von: Jachtschiff (zu T jagen); die Schreibung mit y beruht auf
| Erholung, Kreuzfahrten u.Ä.: eine schnittige, elegante, ! weiße J. Jacht | klub, der: Sportklub für Fahrten u. Wettkämpfe mit Segeljachten. Jäcklchen, das; -s, -: Vkl. zu t Jacke. • Jalcke, die; -, -n [spätmhd. jacke < afrz. jacque = Waffen| rock, wohl zu frz. jacque = Bauer (Spitzname, eigtl. der m. | Vorn. Jacques = Jakob), da dieses Kleidungsstück hauptsächlich von Bauern getragen wurde]: den Oberkörper bedeckender, bis an od. über die Hüfte reichender, meist langärmeliger Teil der Oberbekleidung: eine leichte, wollene, bunte, pelzgefütterte J.; die J. anbehalten, ausziehen; *J. wie Hose sein (ugs.; einerlei, unerheblich, kein Unterschiedsein)'. die J. voll kriegen (ugs.; t Hucke 2 ): jmdm. die J. voll hauen (ugs.; T Hucke 2 ). Jalckenlkleid, das: Kleid mit Jacke aus demselben Stoff. Jalckenlkralgen, der: Kragen einer Jacke. Ja|cken|ta|sche, die: Tasche einer Jacke. Ja|cket|kro|ne ['ʤɛkɪt...]. die [engl. jacket crown, aus: jacket = Jacke, Mantel, Umhüllung u. crown = (Zahn)krone] (Med.): Mantelkrone aus Porzellan od. Kunststoffohne Unterbau aus Metall. Jalckett [ʒa'kɛt], das; -s, -s, seltener: -e [frz. jaquette, zu: jaque = kurzer, enger Männerrock]: Anzug- od. ähnliche Jacke, Sakko. Ja|ckett|ta|sche, die: vgl. Jackentasche. Jacklpot ['dʒækpɔt], der; -s, -s [engl. jackpot, aus: jack = Bube (im Kartenspiel) u. pot = Einsatz; Topf]: 1. (Poker) Einsatz, der in eine gemeinsame Kasse kommt. 2. (bes. Toto, Lotto) [hohe] Gewinnquote, die dadurch entsteht, dass es im Spiel od. in den Spielen vorher keinen Gewinner gegeben hat: den J. knacken (ugs.; den Jackpot gewinnen). Jaclquard [ʒa'ka:r], der; -[s], -s [nach dem Erfinder der zur Herstellung des Gewebes verwendeten Webmaschine, dem franz. Seidenweber J.-M. Jacquard (1752-1834)]: auf ' einer speziellen Webmaschine hergestelltes Gewebe mit großem Muster. Jaclquardlgelwelbe, das: Jacquard. ■ Jaclquardlpulllover, der: Pullover aus Jacquard. I JaIcuzlzi® [engl.: dʒə'ku:zɪ], der; -[s], -s [nach dem Namen ' der Firma Jacuzzi Bros. Inc., Little Rock (USA)]: Bassin od. I Wanne, in der das Badewasser durch Düsen in sprudelnde ; Bewegung gebracht wird. I Halde, der; -[s], auch: die; - [frz. jade < span, (piedra de la) I ijada = (Stein für die)1 Weiche (2); Jadestücke wurden als ; Heilmittel gegen Nierenkoliken angesehen]: blassgrüner, durchscheinender Schmuckstein. Halde, die; -: Zufluss der Nordsee. Ja|de|bu|sen, der; -s: Nordseebucht bei Wilhelmshaven, jaldelgrün (Adj.):grün wie fade, blassgrün. Jagd, die; -, -en [mhd. jaget, jagät, zu t jagen]: 1. a) das < Aufspüren, Verfolgen, Erlegen od. Fangen von Wild: die J. auf Hasen; auf ein Wild J. machen (es jagen); auf der J. sein (zum. Jagen unterwegs sein); auf die J. (jagen) gehen; sie waren auf der J. nach Blauwalen; Ü Wölfe gehen meist nachts auf [die] J.; *die hohe Jagd (Jägerspr.; 1. die Jagd auf Bot-, Dam-, Stein-, Muffel-, Gams-, Schwarz- u. Auerwild sowie aufBär. Wolfu. Luchs. 2. Hochwild; urspr. Bez. für das jagdbare Wild, das den Fürsten u. adligen Herren Vorbehalten war, im Gegensatz zum Wild der niederen Jagd, das j nach herrschaftlicher Genehmigung auch von den niederen Schichten gejagt werden durfte: nach Aufhebung der alten Jagdrechte wurden Damwild u. Fasan dem Hochwild hinzugezählt); die niedere Jagd (Jägerspr.; die Jagd auf | Rehwild, Hasen, Kaninchen, Murmeltiere, Füchse, Dachse, ; kleineres Haarraubwild, Flugwild [außer Auerwild] u. Rob: ben); b) [gesellige] Veranstaltung, bei der eine Gruppe von ’ Jägern auf bestimmtes Wildjagt: die J. beginnt; jmdn. zur J. ■ einladen. 2. Jagdgesellschaft: die J. bricht auf, reitet vorü-
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Jagdaufseher
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Jagdllust, die: vgl. Jagdleidenschaft. ber. 3. [ Wald]revier mit zugehörigem Wildbestand: eine J. Jagdlmeslser, das: kurzes Messer mitfeststehender Klinge pachten; er ist, befindet sich auf seiner J.; zu dieser jʌ' ^um Ausweiden des Wildes. gehören auch einige fischreiche Gewässer. 4. Verfolgung, Jagdlpanlzer, der (Milit.): Panzerfahrzeug, das mit um jmdn. zu ergreifen od. etw. zu erlangen: die J. auf einen Geschützen od. Raketen bewaffnet u. hauptsächlich zum Verbrecher; J. auf jmdn. machen (jmdn. verfolgen); Ü die J. Einsatz gegenfeindliche Panzer vorgesehen ist. nach Glück, Geld, Besitz, Erfolg. Jagdlpech, das: Misserfolg bei der Jagd. Jagd|auf|se|her, der: jmd., der in einem Revierfür die Jagdlprülfung, die: Jägerprüfung. Maßnahmen zum Schutz u. zur Hege des Wildes zuständig Jagd | recht, das: 1. mit der Jagd zusammenhängende rechtist. liche Bestimmungen. 2. Berechtigung, in einem bestimmten Jagdlauslflug, der: Jagd (I b). Gebiet die Jagd auszuüben. jagdlbar [mhd. jagebære]: (nach den jagdrechtlichen ja gd I recht 11 ich (Adj.>: das Jagdrecht (1) betreffend: -e VorBestimmungen) zur Jagdfreigegeben: -e Tiere, Arten. schriften. Jagdlbarlkeit, die; -: jagdbare Beschaffenheit. Jagdlrenlnen, das: Pferderennen über eine Strecke mit Hinjagd | bei rech Itigt : berechtigt, in einem bestimmten dernissen. Gebiet zu jagen. Jagdlrelvier, das: aus Wald-, Feldstücken bestehendejagdJagdlbelrechltilgung, die: das Jagdberechtigtsein; Berechliche Einheit. tigung zur Jagd. Jagdischalden, der (Rechtsspr.): bei der Ausübung der Jagd|beu|te, die: aufder Jagd erlegtes Wild. Jagd entstandener Schaden. Jagd |bomIber, der (Milit.): Flugzeug, das sowohl zur Jagdschein, der: Ausweis, in dem die Berechtigung des Unterstützung des Feldheeres als auch als Jagdflugzeug einInhabers zur Ausübung der Jagd bescheinigt wird: * den J. gesetzt werden kann. haben (ugs.; vom Gerichtfür unzurechnungsfähigerklärt Jagdlf ielber, das
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technischen Funktion dienende Glühlampe, die im Falle einer Störung aufleuchtet od. erlischt. KonItrollllisIte, die: Liste, anhand deren etw. kontrolliert wird. Konltrolllor, der; -s, -e (österr.): ? Kontrolleur. Kon|troll|or|gan, das: Organ (4) mit Kontrollfunktion. KonltrolIlolrin, die; -nen: w. Form zu t Kontrollor. Kon|trpl9|pf licht, die: Pflicht zu kontrollieren, eine Kontrollfunktion auszuüben. KonItrollIpunkt, der: Stelle, an der eine Kontrolle, bes. eine Grenzkontrolle durchgeführt wird. Konltrolllrat, der: in der Fügung Alliierter K. (oberstes Regierungsorgan der Alliierten im besetzten Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg). KonltrollIschild, das (schweiz. Kfz-W.): Kennzeichenschild. Kon|troll|sta|ti|on, die: Station, an der bestimmte Kontrollen vorgenommen werden. Kon|troll|stem|pel, der: Stempel, anhand dessen sich etw. kontrollieren lässt. Kon|troll|sys|tem, das: der Kontrolle von etw. dienendes System. Konltrolllturm, der: Tower. Konltrollluhr, die: Gerät, das Arbeitszeiten o.Ä. kontrolliert, indem Zeitpunkt u./od. Zeitdauer angezeigt u. aufgezeichnetwerden. Kon Itroll Izenltrum, das: zentrale Stelle, von der aus technisehe Abläufe (z. B. Raumflüge) kontrolliert u. koordiniert werden. konltrolvers [lat. controversus = entgegengewandt, -stehend, zu: contra = gegen u. versus, adj. 2. Part. von: vertere, T Vers] (bildungsspr.): a) [einander] entgegengesetzt: -e Meinungen, Standpunkte; b) strittig: diese Frage, das ist gar nicht k.; c) umstritten: eine -e These; ein -es Buch. Kon|tro|ver|se, die; -, -n [lat. controversial (bildungsspr.): Meinungsverschiedenheit, Auseinandersetzung (um eine Sachfrage): es gab eine heftige K.; eine K. über, um etw. austragen. Konltulmaz, die; - [lat. contumacia = Widerspenstigkeit]: (österr. Amtsspr.) Quarantäne. Konltur, die; -, -en, Fachspr. auch: der; -s, -en (meist PI.) [frz. contour < ital. contorno, zu: contornaie = einfassen, Konturen ziehen, über das Vlat. zu lat. tornare, t turnen]: Linie, durch die etw. begrenzt ist; Umrissflinie]: die scharfen, klaren -en der Berge zeichneten sich gegen den Himmel ab; verwischte -en; die -en von etw. [nachjzeichnen; Ü etw. gewinnt K., verliert an K. kon|tu|ren|los, konturlos (Adj.): ohne klare, feste Konturen: ein -es Gesicht. konltylrenlreich : reich an Konturen. Kon|tu|ren|schär|fe, die (Fot.): Messgröße, diedieStreuung des Lichts in einerfotografischen Schichtfestlegt u. damit die Schärfe der Abbildung bestimmt. Kon|tu|ren|stift, der: Lippenstift in Form eines Bleistifts zum Nachzeichnen der Kontur der Lippen. kon|tu|rie|ren (sw. V.; hat) (bildungsspr.): in Umrissen zeichnen: eine Figur k.; Ü einen Begri^thärfer k. KonItulrijlrung, die; -, -en: das Konturieren; das Konturiertwerden. kon|tur|los: tkonturenlos. Konltyrlschrift, die (Fachspr.): nur im Umriss gezeichnete od. gedruckte Schrift. Kon|tu|si|on, die; -, -en [lat. contusio, zu: contusum, 2. Part, von: contundere = quetschen] (Med.): Quetschung. Kolnus, der; -, -se u. ...nen [lat. conus < griech. könos = Kegel]: 1. (Math.) Körper von der Form eines Kegels od. Kegelstumpfs. 2. (Technik) konisches Teil. Kon|vek|ti|on, die; -en [spätlat. convectio = das Herbeifahren, -bringen, -schaffen, zu lat. convehere (2. Part.:
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convectum) = herbeifahren, -bringen, -schaffen]: 1. (Met.) vertikale Luftbewegung. 2. (Geogr.) vertikale Bewegung von Wassermassen der Weltmeere. 3. (Physik) das Mitführen von Energie, elektrischer Ladung o. Ä. durch die kleinsten Teilchen einer Strömung. 4. (Physik) Strömungsbewegungin einem flüssigen od. gasförmigen Medium. konlvekltiv (Adj.) (Met.): durch Konvektion (1) bewirkt. Konlvekltor, der; -s, ...oren: Heizkörper, der die Wärme durch Konvektion (4) abgibt. Konlvelnilat, das; -s, -s [subst. aus lat. conveniat = er (= der Klerus) komme zusammen, zu: convenire, t konvenieren] (kath. Kirche): Zusammenkunft der katholischen Geistlichen eines Dechanats. Kon|ve|ni|enz, die; -, -en [lat. convenientia = Übereinstimmung, Harmonie] (bildungsspr. veraltend): 1. das Schickliche, Erlaubte. 2. Bequemlichkeit, Annehmlichkeit. kon|ve|nie|ren (sw. V; hat) [lat. convenire, eigtl. = zusammenkommen, aus: con- = mit- u. venire = kommen] (österr., sonst bildungsspr. veraltend): zusagen; angenehm, gelegen sein: passen. Konlvent, der; -[e]s, -e [mhd. convent = Versammlung, Brüderschaft < mlat. conventus = Konvent (1 a) < lat. conventus = Zusammenkunft, Versammlung, zu: convenire, t konvenieren]: 1. (kath. Kirche) a) Versammlung der stimmberechtigten Mitglieder eines Klosters; b) Gesamtheit der Mitglieder eines Klosters; Kloster[gemeinschaft]. 2. (ev. Kirche) Zusammenkunft von Pfarrern zum Zweck der Weiterbildung, der Beratung u. Ä. 3. a) (von Studentenverbindungen) wöchentliche Zusammenkunft der Mitglieder; b) (Hochschulw.) Gesamtheit der Habilitierten einer Universität. Kon|ven|ti|kel, das; -s, - [lat. conventiculum = kleine Zusammenkunft] (abwertend): a) [heimliche] Vereinigung weniger Gleichgesinnter: einem K. angehören; b) Zusammenkunft von Angehörigen außerkirchlicher religiöser Gemeinschaften. Konlvenltilon, die; -, -en [frz. convention < lat. conventio = Zusammenkunft, Übereinkunft]: 1. (bes. Völkerrecht) Abkommen, [völkerrechtlicher] Vertrag: eine K. zum Schutz der Menschenrechte; die Haager K. verletzen; etwas verstößt gegen die Genfer K. 2. (häufig PI.) Regeln des Umgangs, des sozialen Verhaltens, diefür die Gesellschaft als Verhaltensnorm gelten: das verlangt, verbietet die gesellschaftliche K. 3. (Fechten) Regel (beim Fechten mit Florett od. Säbel). kon|ven|ti|o|nal (Adj.) (selten): 1. ein Abkommen betreffend. 2. konventionell. Kon I ven |ti I o I na I li Ität, die; - (bildungsspr.): konventionelle Art. Kon|ven|ti|o|nal|stra|fe, die (Rechtsspr.): (bei Vertragsschluss vereinbarte) Geldsumme od. anderweitige Leistung, die ein Vertragspartner erbringen muss, wenn er die vertraglic^vereinbarte Leistung nicht zumfestgelegten Zeitpunkt od. in derfestgelegten Weise erfüllt hat: eine [hohe] K. zahlen müssen. kon I ven Iti lol nell (Adj.) [frz. eonventionnel]: 1. (bildungsspr.) a) den gesellschaftlichen Konventionen entsprechend: -e Ansichten; -e Kleidung; er denkt ganz k.; b)förmlich, steif: -e Phrasen; hier geht es sehr k. zu. 2. (bes. Technik, Milit.) herkömmlich, hergebracht (bes. im Gegensatz zu atomar, biologisch, chemisch): -e Verfahren, Kraftwerke, Waffen; ein U-Boot mit -em Antrieb; -e (nur mit konventionellen Kampfmitteln ausgerüstete) Streitkräfte; die -e Überlegenheit des'Gegners; ein k. (mit konventionellen Waffen) geführter Krieg. Kon|ven|tu|a|le, der; -n, -n (Dekl. t Abgeordnete) [mlat. eonventualis]: 1. (kath. Kirche) stimmberechtigtes Mitglied eines Konvents (1 b). 2. Angehöriger eines Zweiges des Franziskanerordens. Kon|ven|tu|a|lin, die; -, -nen: Angehörige eines Zweiges des Franziskanerordens. 1355
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konlverlgent (Adj.) [spätlat. convergens (Gen.: convergentis), 1. Part, von: convergere, T konvergieren]: 1. (biɪʌ dungsspr.) sich einander annähernd, übereinstimmend: -e Ziele; -e Linien (Linien, die aufeinen gemeinsamen Schnittpunkt zulaufen). 2. (Math.) einem endlichen Grenzwert zustrebend: -e Reihen (unendliche Reihen, deren Teilsummen einem Grenzwert zustreben). Kon|ver|genz, die; -en: 1. (bildungsspr.) Annäherung, Übereinstimmung von Meinungen, Zielen u. Ä.: eine K. der politischen Ziele anstreben. 2. (Math.) konvergentes (2) Verhalten, Verlaufen: die K. einer unendlichen Reihe. 3. (Physik) das Sichschneiden von Lichtstrahlen. 4. (Biol.) Ausbildung ähnlicher Merkmale hinsichtlich Gestalt u. Organen bei genetisch verschiedenen Lebewesen meist durch Anpassung an gleiche Umweltbedingungen (z. B. die fischförmige Gestalt von Säugetieren, die im Wasser leben). 5. (Med.) gleichsinnige Bewegung der Augen nach innen beim Sehen in unmittelbarer Nähe. 6. (Psych.) das Zusammenwirken von Anlage u. Umwelt als Prinzip derpsychischen Entwicklung. 7. (Meeresk.) Zusammentreffen von verschiedenen Strömungen des Meerwassers. 8. (Geol.) das Auftreten von gleichen od. ähnlichen Oberflächenformen in unterschiedlichen Klimazonen. Kon|ver|genz|kri|te|ri|um, das: 1. (Math.) Bedingung, unter der eine Folge od. Reihe einen Grenzwert besitzt. 2. (Wirtsch.) (innerhalb der Europäischen Wirtschafts- u. Währungsunion) wirtschaftspolitisches Kriterium, bei dem Übereinstimmung zwischen den Mitgliedstaaten herrschen soll: Konvergenzkriterien für den Euro. Kon|ver|genz|the|o|rie, die (Politik): Theorie, die eine allmähliche Annäherung kapitalistischer u. sozialistischer Industriestaaten aufgrund des Umstandes annimmt, dass beide, unabhängig von ihren verschiedenen politischen Systemen, mit den gleichen wirtschaftlichen Problemen konfrontiert sind. kon|ver|gie|ren I
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ser; er stürzte sich k. aus dem Fenster; Ü sich k. (voller Tatendrang) in die Arbeit stürzen. ʌ Kopf Iverlband, der: Verband um den Kopf. Kopf Iwälsche, die: 1. das Waschen der Haare. 2. (ugs.) scharfer Tadel, Zurechtweisung: eine ordentliche, gründliche K.; sein politischer Alleingang brachte ihm eine kräftige K. ein. KopfIweh, das (ugs.): Kopfschmerzen: K. haben. Kopf |zer|bre|chen, das; -s: angestrengtes Nachdenken, um eine Lösung, einen Ausweg aus einer schwierigen Situation zu finden: dieses Problem macht, bereitet [ihm] K.; * sich (Dativ) über etw. [kein] K. machen (sich über etw. [keine] Sorgen machen). Kolpie [österr.: 'ko:piə], die; -, -n [spätmhd. copl < mlat. copia = (den Bestand an Exemplaren vermehrende) Abschrift < lat. copia = Vorrat, Menge]: 1. Abschrift, Durchschrift od. sonstige originalgetreue Reproduktion, Doppel eines Schriftstücks o.Ä., bes. Fotokopie: eine beglaubigte K. der Urkunde; eine K. anfertigen; (EDV:) sicherheitshalber mache ich eine K. der Datei auf Diskette: das Zeugnis liegt in K. bei. 2. (Fot.) a) Abzug (2 a): eine K. machen; b) Doppel eines Films: die K. des Films hat Kratzer; eine K. ziehen. 3. genaue, originalgetreue Nachbildung eines Gegenstands, meist eines Kunstwerks o.Ä. .-eine K. des Gemäldes. 4. (häufig abwertend) Nachahmung, Abklatsch: er ist nur eine [blasse] K. seines Chefs; ihre Paarlaufkür ist eine schwache K. der Olympiakür. Kolpierlanlstalt, die (Fot.): Betrieb, in dem Kopien (2) hergestellt werden. kolpielren (sw. V; hat) [mlat. copiare = vervielfältigen; zu: copia, T Kopie]: 1. (von etw.) eine Kopie (1) machen: ein Zeugnis, Buchseiten k.; (EDV:) eine Datei auf Diskette k. 2. (Fot.) a) (von etw.) eine Kopie (2 a) herstellen; b) (von etw.) i : eine Kopie (2 b) herstellen: einen Film k. 3. ein Kunstwerk o.Ä. nachbilden, ein zweites Exemplar nach einem Original herstellen: ein Gemälde k. 4. nachahmen, imitieren: den Lehrer, Geschäftspraktiken k. Kolpielrer, der; -s, -: Kopiergerät. Ko|pier|ge|rät, das: Gerät zur Herstellung von Kopien (1); i Fotokopiergerät. ; Kolpierlpalpier, das: 1. zur Herstellung von Kopien (1) ver- ; wendetes spezielles Papier. 2. (Fot.) Fotopapier. I Kolpierlrädlchen, das: an einem Stiel befestigtes Rädchen mit gezahntem Rand zum Kopieren von Schnittmustern vom ; Schnittmusterbogen. Kolpierlschutz, der (EDV): Programm zur Verhinderung unautorisierten Kopierens von Software. Kolpierlstift, der: Bleistift mit einer Mine, die wasserlösliche Farbstoffe enthält, die nicht radiert werden können. Kolpier|ver|fah|ren, das: Verfahren zum Herstellen von Kopien. Kolpierlwerk, das (Fot.): Werk, Betrieb, in dem Kopien (2) hergestellt werden. Kolpi Hot, der; -en, -en [engl. co-pilot, aus: co- < lat. i eo(m)- = mit- u. pilot = Pilot 1: zweiter Pilot in einem Flug- | zeug. Kolpilloltin, die; -, -nen: w. Form zu T Kopilot. Koplpe, die; -, -n [1: zu t Kopf od. T Kuppe]: 1. Groppe. I 2. (landsch.) t ‘Kuppe. | 1Kop|pel, das; -s, -, österr.: die; -, -n [mhd. koppel, kuppel i = Band, Verbindung; mit einem Seil zusammengebun| dene Tiere (bes. Hunde, Zugtiere) < afrz. eo(u)ple = Band * < lat. copula, t Kopula]: a) zu einer Uniform gehörender I [breiter] Ledergürtel: ein breites K.; das K. umschnallen, j putzen; b) (Jägerspr.) Gurt, an dem der Hirschfänger getragen wird. 2Kop|pel, die; -, -n [1: aus dem Niederd. < mniederd. koppel = Umzäunung; eingezäuntes Landstück, eigtl. = Band < mhd. koppel, t ‘Koppel; 2: mhd. koppel, kuppel, t ‘Koppel]: 1. eingezäuntes Weideland: die Pferde weiden auf der
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K., in der K.; aus der K. ausbrechen. 2. mehrere, mit Riemen zusammengebundene Tiere, bes. Hunde: eine K. Jagdhunde. 3. Riemen, Leine, mit der mehrere Tiere zusammengebunden Werden: die Hunde an der K. führen. 4. (Musik) Vorrichtung an der Orgel, mit der Register eines Manuals aufandere umgeschaltet werden können od. die höhere od. tiefere Oktave eines Tons zum Mitklingen gebracht werden kann. koplpeln (sw. V; hat) [mhd. kuppeln, koppeln = an die 2Koppel (3) legen, verbinden]: 1. a) Tiere mit Riemen o.Ä. aneinander binden; b) (Fahrzeuge) miteinander verbinden: die Astronauten koppelten die Raumschiffe; c) durch technische Vorrichtungen verbinden u. zum Zusammenwirken bringen: das Telefon ist an ein Tonbandgerät gekoppelt (ist damit verbunden); ein Gerät mit einem anderen k. 2. a) mit etw. in Zusammenhang bringen; von etw. abhängig machen: ich koppelte meine Zustimmung an zwei Bedingungen; b) * mit etw. gekoppelt sein (mit etw. in Zusammenhang stehen;gleichzeitig mit etw. stattfinden, auftreten o.Ä.): die medikamentöse Behandlung ist mit psychologischer Betreuung gekoppelt. 3. (Sprachw.) durch einen Bindestrich, durch Bindestriche verbinden; mit Bindestrichfen] schreiben. 4. (Seew.) den Standort eines Schiffes berechnen, indem aufeiner Seekarte die zurückgelegte Distanz eingetragen wird. Koplpellschloss, das: Schloss eines lKoppels. Koplpellung: T Kopplung. Kop|pe|lungs|ma|nö|ver: t Kopplungsmanöver. Koplpellweilde, die: eingezäuntes Weideland. Koplpellwirtlschaft, die (Landw.): Wirtschaftsform, bei der das Land im Wechsel als Weide- u. Ackerland genutzt wird. Kpplpellzeug, das:1 Koppel mit daran befestigten anderen Ausrüstungsgegenständen. koplpen (sw. V; hat) [spätmhd. koppen = speien] (Fachspr.): (von Pferden) geräuschvoll Luft schlucken: (subst.:) das Koppen ist eine Pferdekrankheit, kopplheislter (Adj.) [1. Bestandteil: niederd. Kopp = Kopf, 2. Bestandteil viell. zu mhd. heistieren (< afrz. haster) = eilen] (nordd.): kopfüber: k. ins Wasser springen; k. schießen (einen Purzelbaum schlagen). Koppllung, Koppelung, die; -, -en: das Koppeln (1-3); das Gekoppeltsein. Koppllungslgelschäft, das (Wirtsch.): Geschäft, bei dem der Käufer eine Ware nur bekommt, wenn er gleichzeitig noch eine andere kauft. Kopp|lungs|ma|nö|ver, Koppelungsmanöver, das (Raumf.): Manöver, bei dem zwei Raumschiffe o.Ä. aneinandergekoppelt werden. Ko|pro|duk|ti|on, die; -, -en [eng. co-production, aus: co< lat. eo(m)- = mit- u. production = Produktion, Herstellung]: a) in Gemeinschaftsarbeit produzierter Film od. Fernsehsendung: eine deutsch-italienische K.; b) Gemeinschaftsproduktion (a). ko|pro|du|zie|ren (sw. V; hat): (Film, Fernsehsendung) in Gemeinschaftsarbeit produzieren. KoIpro jlith [auch: ...'lit], der; -s od. -en, -e[n] [t -lith] (Geol.): versteinertes Stück urweltlichen Kots. Kolprom, das; -s, -e (Med.): scheinbare Geschwulst im Darm in Form von verhärtetem Kot; Fäkulom. Koplte, der; -n, -n [arab. qubti, qibti < griech. Aigyptios = Ägypter]: Angehöriger der christlichen Kirche Ägyptens. Kopltin, die; -, -nen: w. Form zu t Kopte. kop Itisch (Adj.): 1. zur christlichen Kirche Ägyptens, zu den Kopten gehörend: -e Kunst. 2. das Koptische betreffend. Kopltisch, das; -[s] u. (nur mit best. Art.:) Kopltilsche, das; -n: aus dem Ägyptischen entwickelte liturgische Sprache der Kopten. Kolpulla, die; -, -s u. ...lae [...le; lat. copula = Verbindendes, Verknüpfendes, Band, Zug-, Hundeleine]: 1. (Biol.) Kopulation (1). 2. a) (Logik) das Glied, das Subjekt u. Prädi-
Kordon
kat zu einer Aussage verbindet; b) (Sprachw.) Verbform, die die Verbindung zwischen Subjekt u. Prädikativ herstellt. Ko I pu I la |ti Ion, die; -en [lat. copulatio, zu: copulare, t kopulieren]: 1. (Biol.) Begattung. 2. (Gartenbau) Veredlung von Pflanzen, bei der ein schräg geschnittenes Edelreis genau aufdie Unterlage gepasst wird. 3. (veraltet, noch landsch.) Trauung. 4. Koitus. ko|pu|la|tiv [spätlat. copulativus] (Sprachw.): verbindend, aneinander reihend: »und« ist eine -e Konjunktion. Ko|pu|la|tiv|kom|po|si|tum, das, Kolpullaltilvum, das; -s, ...va (Sprachw.): Kompositum aus zwei gleichwertigen Wörtern (z. B. taubstumm). ko|pullielren [lat. copulare = eng verbinden]: 1. (Biol.) sich begatten (b). 2. (Gartenbau) (Pflanzen) durch Kopulation (2) veredeln. 3. (veraltet, noch landsch.) trauen. 4. koitieren. 5. (Sprachw.) [mit einem Bindewort] verbinden. kor: T küren, kiesen. Kolrah [nach Korah, dem Enkel des Levi (4. Mos. 16,1 ff.), der sich mit anderen gegen Moses stellte]: in der Fügung Rotte K. (bildungsspr. veraltet; zügellose Horde). KolralIle, die; -, -n [mhd. koral(le) < afrz. coral < lat. eorall(i)um < griech. korällion]: 1. (in tropischen Meeren meist in Kolonien lebendes)festsitzendes Hohltier mit einem verzweigten Kalkgerüst: -n fischen. 2. Stück vom Kalkgerüst der Koralle (1) als Materialfür Schmuck: eine Kette aus [geschliffenen] -n. ko I ral I len : 1. aus Korallen (2) bestehend. 2. korallen- |] rot. Kolralllenlbank, die : lBank (3b) aus versteinerten Skeletten von Korallen. Kolralllenlf isch, der: (in Korallenriffen lebender) sehrfar- | benprächtiger kleiner Fisch unterschiedlicher Familienzuge- jj hörigkeit. II Kolral llenlfi Ischer, der: jmd., der die versteinerten Kalkge- j rüste von Korallen für die Verarbeitung zu Schmuck aus dem Meer holt. Kolral|len|fiIscheIrin, die; -, nen: w. Form zu t Korallenfischer. Ko|ral|len|in|sel, die: große, eine Insel bildende Korallenbank. i Ko|ral|len|riff, das: vgl. Korallenbank, kolraillenirot : von matter, gelbroter Farbe. .. Ko| rail len Hier, das: (im Meer lebendes, in vielen Arten vorkommendes) Hohltier; Koralle (1). kolram: in der Wendung jmdn. k. nehmen (veraltet; I1 • jmdn. scharf tadeln; lat. coram = vor aller Augen, öffentlieh; vgl. coram publico). j• i Kolran der; -s, -e [arab. qur’än = Lesung]: 1. Gesamtheit der Offenbarungen des Propheten Mohammed; j| !j das heilige Buch des Islam: den K. auslegen. 2. Buch, das den Koran (1) enthält: ein alter K. ji | kolralnisch < Adj.J: den Koran betreffend: -e Theologie. Kolranlschulle, die: Schule, in der der Koran gelesen u. aus- !| gelegt wird. |' | Ko|ran|su|re, die: Sure. Korb, der; -[e]s, Körbe (als Maßangabe auch: Korb) [la: |I mhd. korp, ahd. chorp, wahrsch. < lat.^ptTrbis = Korb, !■ urspr. = Geflochtenes; 4: nimmt darauf Bezug, dass in frü- I! heren Zeiten Frauen gelegentlich ihren Liebhaber zu sich in einem Korb hochziehen ließen; war der Liebhaber ungebeten oder nicht genehm, bekam er einen Korb mit brüchigem Boden, durch den er auf die Erde zurückfiel; später wurde es auch üblich, einem abgewiesenen Freier einen kleinen Korb ohne Boden zu überreichen; 3 a, c: LU von engl. basket]: 1. a) aus biegsamem [von Pflanzen stammendem] Material geflochtener, meist offener Behälter (mit ; Griffen, Henkeln o. Ä.): ein K. aus Weide, Draht; Körbe flechten; ein K. Äpfel; ein K. reife Äpfel/(geh.:) reifer I Äpfel; zwei Körbe mit Eiern; die Wäsche in einen K. legen; I
b) korbartiger Behälter als Maßeinheitfür gefangenen Fisch:
5 000 K. Kabeljau; c) (o. Pl.> Korbgeflecht: Gartenmöbel aus K.; d) (Fachspr.) Faschine. 2. a) kurz für t Förderkorb; b) Gondel an einem Ballon (la) o.Ä. c) kurz für ? Bienenkorb. 3. (Sport) a) (Basketball) am Spielbrett aufgehängter Eisenring mit einem Netz: auf den K. werfen; b) (Korbball) an einem Ständer befestigter Eisenring mit einem Netz; c) (Basketball, Korbball) Treffer, bei dem der Ball durch den Ring des Korbes (3 a, b) geworfen werden muss: einen K. schießen, erzielen; d) (Fechten) Gesichtsschutz; e) (Fechten) Handschutz am Degen u.Ä.; Glocke (6). 4. ablehnende Antwort aufein Angebot, einen [Heirats] antrag: einen K. bekommen; als er sie zum Tanzen aufforderte, holte er sich einen K.; die FDP gab der CDU in den Koalitionsverhandlungen einen K. Korblball, der : zwischen zwei [Frauenmannschaften ausgetragenes Ballspiel, bei dem der Ball nach bestimmten Regeln in den gegnerischen Korb (3 b) geworfen werden muss: K. spielen. Korblblütller, der; -s, - (Bot.): Pflanze, deren Blütenstände als Körbchen (4) ausgebildet sind; Komposite. Körblchen, das; -s, -: 1. Vkl. zu t Korb. 2. kleinerer Korb (1 a) als Schlafplatz bes.für einen im Haus gehaltenen Hund: der Hund liegt in seinem K.; R husch, husch, ins K.! (fam.; schnell ins Bett!). 3. Schale des Büstenhalters; Cup (3): Bikini mit verstellbaren K. 4. (Bot.) flacher, runder Blütenstand, bei dem viele Blüten dicht nebeneinander sitzen. kör|be|wei|se : in großer, in Körben gemessener Menge: wir haben k. Pilze gefunden; Ü es hagelte k. Beschwerden. Korblflalsche, die: von einem Korbgeflecht umhüllte Flasche. Korblflechlter, der: Korbmacher. Korblflechltelrin, die: w. Form zu T Korbflechter. Korbigelflecht, das: Geflecht aus Weidenzweigen, Binsen, Rohr o.Ä. Korblmalcher, der: Handwerker, der Korbwaren herstellt (Berufsbez.). Korb|ma|che|rei, die; -, -en: Betrieb, in dem Korbwaren hergestellt werden. Korblmalchelrin, die: w. Form zu t Korbmacher. Korblmölbel, das (meist PL): Möbel aus Korbgeflecht. Korbiwalgen, der: Kinderwagen aus Korbgeflecht. Kgrblwalre, die (meist Pl.>: Gegenstand aus Korbgeflecht. Korblweilde, die: (an Bach- u. Flussufern wachsende) Weide mit schmalen, langen, am Rand gewellten Blättern, deren Zweige zu Korbwaren verarbeitet werden. korb|wei|se (Adv.): in Körben [verpackt]: etw. k. verkaufen, Korblwurf, der (Basketball, Korbball): Wurfaufden Korb (3a,b). Kord, Cord, der; -[e]s, -e u. -s [engl. cord = Schnur; gerippter Stoff < frz. corde, t Kordel]: a) strapazierfähiges, geripptes [Baumwolljgewebe: ein mit K. bezogener Sessel; b) kurz für t Kordsamt: eine Hose aus K. Korlde, die; -n [mhd. korde = Seil, Schnur < lat. corda, chorda, T Chorda] (veraltet): schnurartiger Besatz. Korldei, die; -, -n [spätmhd. kordel, mniederdt. kordeel < frz. cordelle = kurzes Seil, Vkl. von: corde = Seil, Schnur < lat. corda, t Chorda]: 1. a) aus mehreren Fäden zusammengedrehte dicke, runde Schnur; b) (landsch.) Bindfaden. 2. (österr.) Korde. Kordlholse, die: Hose aus Kord. kor|di|al (Adj5 [frz. cordial < mlat. cordialis, zu lat. cor (Gen.: cordis) = Herz] (veraltet): herzlich, freundlich. Korjdil I le I ren [,,,dɪl'je:rən] (PI.): Gebirgszug im Westen des amerikanischen Doppelkontinents. Korldon [kor'dö:, auch: kɔr'do:n], der; -s, -s, österr.: ...one [frz. cordon, eigtl. = Seil; Reihe, zu: corde. T Kordel]: 1. (bildungsspr.) polizeiliche od. militärische Absperrung, Postenkette: ein K. drängte die Demonstranten ab; einen K. 1363
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Kordsamt
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bilden, ziehen; den K. durchbrechen. 2. Ordensbandfür höchste Orden. > Kordlsamt, der: Kord, bei dem die aufgeschnittenen Rippen • eine samtige Oberfläche bilden. Kglre, die; -n [griech. köre = Mädchen] (Kunstwiss.): altgriechische Statue einesfestlich gekleideten jungen Mädchens. Kolrea; -s: Halbinsel in Ostasien. Ko|re|a|ner, der; -s, Ew. Ko|re|a|ne|rin, die; -nen: w. Form zu T Koreaner. ko|re|a|nisch (Adj.): aus Korea stammend; zu Korea gehörigKo|re|a|nisch, das; -[s] u. (nur mit best. Art.:) Ko|re|a|ni|sche, das; -n: die koreanische Sprache. Kolrelfelrat usw. (bes. österr.): t Korreferat usw. kölren Hrabbelt [auf allen vieren] durchs Zimmer. 2. (hat) (ugs.) a) ein Kitzeln jucken verursachen, erzeugen: der neue Pullover krabbelt [auf der Haut]; b) die Spitzen der leicht gebeugten Finger aufod. in etw. ohne Druck hin u. her bewegen: jmdn., sich k.; er krabbelt sie im Nacken. Krab|bel|stu|be, die: Raum als Kindergarten für Kleinkinder bes. im Krabbelalter. Krab|ben|fi|scher, der: Fischer, der Krabben (1) fängt. Krab|ben|kut|ter, der: für den Fang von Krabben (^ausgerüsteter Kutter (2). krabb|lig, krabbelig (Adj.) (ugs.): a) einen unangenehmen
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Reiz wie von kurzen, stechenden Haaren verursachend: der Pullover ist k.; b) kitzlig: sie ist sehr k. krach (Interj.): lautm. für plötzliches, meist nur kurzes, hartes, lautes Geräusch, das bes. dann entsteht, wenn ein fester Gegenstand mit Wucht getroffen wird od. auf den Boden fällt [u. dabei zerbricht). Krach, der; -[e]s, Kräche [mhd. krach, ahd. chrac, zu t krachen]: 1. a) (o. PI.) etw., was in unangenehm lauter, unartikulierter Weise zu hören ist; Lärm: hier ist, herrscht ein unerträglicher K.; die Maschine macht [einen] fürchterlichen K.; macht doch nicht solchen K.!; vom vielen K., vor lauter K. nicht schlafen können; * K. machen/schlagen (ugs.; beijmdm. laut schimpfend gegen etw. Einspruch erheben): b) (PI. selten) lautes, hartes, dunkles Geräusch, das durch einen Aufprall o.Ä. verursacht wird: als das Haus zusammenstürzte, gab es einen lauten K.; unter lautem K. einstürzen. 2. (ugs.) heftiges, lautes Schimpfen; laute Auseinandersetzung: mit jmdm. K. anfangen, kriegen, haben; in der Familie gibt es oft K.; wegen des Geldes kam es zwischen ihnen zum K. 3. (ugs.) a)plötzlicher wirtschaftlicher Zusammenbruch; b) plötzlicher militärischer Zusammenstoß: wenn es zum großen K. zwischen Ost und West kommen sollte. kralchen (sw. V.) [mhd. krachen; ahd. krahhön, lautm.]: 1. einen Krach (1 b) verursachen, auslösen (hat): die Dielen krachten unter seinen Schritten; ein gewaltiger Donnerschlag krachte; in allen Fugen k.; Schüsse krachen; der Stuhl krachte unter seinem schweren Gewicht; das Eis krachte (brach, barst mit einem Krach); mir ist die Hose, die Naht gekracht ([mit lautem Geräusch]geplatzt); (unpers.:) bei jeder Bewegung kracht und knackt es in seinen Gelenken; der Blitz schlug ein, es krachte; auf dieser Kreuzung kracht es dauernd (ugs.; gibt es dauernd Unfälle, Zusammenstöße): R ....dass es [nur so] kracht (ugs.; heftig, sehr stark, intensiv, mit großer Leidenschaft): U der Winter brachte krachende (große) Kälte, krachenden (starken) Frost; (unpers.:) wenn du noch lange meckerst, krachts (ugs.; gibt es Schläge). 2. (ugs.) a) krachend (1 a) gegen etw. prallen, irgendwo heftig auftreffen (ist): das Auto kracht gegen die Leitplanke; b) mit Wucht irgendwohin befördern, werfen, stoßen (hat): den Koffer in die Ecke k.; er krachte ihm den Kolben ins Kreuz. 3. (ugs.) (k. -I- sich) mitjmdm., miteinander Krach (2) haben; sich streiten (hat): ich habe mich mit ihm gekracht; wir krachen uns oft; habt ihr euch gekracht? 4. (ugs.) einen Krach (3 a) erleiden, Bankrott machen (ist): eine Bank, ein Betrieb kracht. Kralcher, der; -s, - (ugs.): 1. (abwertend) meist in der Fügung: alter K. (t Knacker 1). 2. Knallkörper. krächlzen (sw. V.; hat) [spätmhd. krachitzen, Weiterbildung zu t krachen]: (von bestimmten Vögeln) heisere, raue Töne von sich geben: die Raben krächzten; »Lora« krächzte der Papagei; Ü er war erkältet und konnte nur noch k.; der Lautsprecher krächzte. Krächlzer, der; -s, - (ugs.): a) gekrächzter Laut, Ton;b)jmd., der mit heiserer, rauer Stimme spricht. Kracklbenlzin, das (Chemie): im Krackverfahren hergestelltes Benzin. kralcken [auch:'krekn] (sw. V.: hat) [engl. to crack, eigtl. = spalten, brechen] (Chemie): Schweröle spalten, in Leichtöle (Benzin) um wandeln. Krälcker: T Cracker. Krad [auch: krat], das; -[e]s, Kräder (bes. Milit.): Kurzwort für t Kraftrad/ kraft (Präp. mit Gen.) [aus: durch, in usw. Kraft] (Papierdt.): durch den Einfluss, das Gewicht, die Autorität [von]; aufgrund: k. [eines] Gesetzes; k. [seines] Amtes. Kraft, die; -. Kräfte [mhd., ahd. kraft, urspr. = Zusammenziehung (der Muskeln)]: 1. Vermögen, Fähigkeit zu wirken: körperliche, seelische, moralische, jugendliche K.; die K. des Geistes; ihm fehlt die K.; seine Kräfte versagen, 1371
K
Kraftakt
K
das durch die grafische Darstellung der Addition zweier, am erlahmen, lassen nach; in ihm steckt eine ungeheure K.; selben Punkt angreifender Kräfte (5) entsteht. seine K. erproben; im Urlaub neue Kräfte sammeln; er fiat Kräf | telspiel, das: Zusammenwirken verschiedener Kräfte seine K., seine Kräfte überschätzt; seine ganze K. für etw. (^ aufbieten; alle Kräfte anspannen; dieser Posten nimmt Kräf Itelver|fall, der: Nachlassen der körperlichen [u. geistiseine ganze K. in Anspruch; ungeahnte K. in sich fühlen; gen] Kräfte (1). er hatte nicht mehr die K. aufzustehen; K. haben (stark Kräf |te | ver | hält | nis, das: vgl, Kräftegleichgewicht. sein, über Körperkraft verfügen); keine Kraft mehr in den kräf|te|zeh|rend (Adj.>: an den Kräften (1) zehrend. Knochen haben (ugs.; schwach sein)', die Sorge um das Kraftlfahlrer, der (Amtsspr.): jmd., der ein Kraftfahrzeug Kind verbrauchte ihre K., verlieh ihr ungeahnte Kräfte; fährt. eine K. sparende Methode; die Sonne hat, spendet im Kraft If ah I re | rin, die: w. Form zu T Kraftfahrer. Herbst noch viel K. (scheint noch sehr warm); die K. spenKraft|fahr|zeug, das (bes. Amtsspr.): durch einen Motor denden Strahlen der Sonne; unter Aufbietung aller Kräfte angetriebenes, nicht an Schienen gebundenes Fahrzeug wurde das Projekt zu Ende geführt; etw. aus eigener K. (Abk.: Kfz). (ohne fremde Hilfe) schaffen; [wieder/gut] bei Kräften sein Kraftlfahrlzeuglbrief, der (Amtsspr.): Urkunde, die als ([wieder] in gutem körperlichem Zustand, gesund u. kräftig Nachweis für den rechtmäßigen Besitz eines Kraftfahrzeugs sein); ich werde tun, was in meinen Kräften steht (ich dient (u. in der der Name des jeweiligen Besitzers, die Zulaswerde mein Möglichstes tun); mit letzter K.; mit vereinten sungsnummer u. die technischen Daten des Kraftfahrzeugs Kräften (durch gemeinsame Anstrengung) etw. erreichen; eingetragen sind); Fahrzeugbrief. jmdm. nach [besten] Kräften (soweit es irgend möglich ist) helfen; über ungeheure K., über geheimnisvolle, schöpferi- Kraft|fahr|zeug|elek|tri|ker, der: Elektriker, der elektrische Anlagen in Kraftfahrzeugen wartet u. repariert (Berufssche Kräfte verfügen; das geht über meine K. (das ist zu bez.). vielfür mich, das kann ich unmöglich leisten); vor/(auch:) Kraft If ahr Izeug | elek |tri I ke | rin, die: w. Form zu ? Kraftvon K. strotzen; [wieder] zu Kräften kommen (durch Krankheit bedingte körperliche Schwäche allmählich überfahrzeugelektriker. Kraft|fahr|zeug|füh|rer, der (Amtsspr.): Kraftfahrer. winden, wieder gesund u. kräftig werden); Ü die militäriKraft |f ahr Izeug Ifüh I re | rin, die: w. Form zu t Kraftfahrsche, wirtschaftliche K. eines Landes. 2. etw., was einer zeugführer. Sache als Ursache einer Wirkung od. als Möglichkeit, in Kraft|fahr|zeug-Haft|pflicht|ver|si|che|rung, die: Versibestimmter Weise zu wirken, innewohnt: die heilende K. der cherung, die Schäden deckt, die einem Dritten durch ein Kräuter; die belebende K. des Alkohols; * die treibende K. sein (derjenige sein, der etw. anregt u. eifrig dafür tätig ist, Kraftfahrzeug entstehen. Kraft|fahr|zeug|hal|ter, der (Amtsspr.): Fahrzeughalter. dass es auch durchgeführt wird). 3. Arbeitskraft (2): er ist Kraft|fahr|zeug|hal|te|rin, die: w. Form zu T Kraftfahreine tüchtige K. 4. in besonderer Weise Einfluss ausübende, ideologisch ausgerichtete Gruppe von Menschen: zeughalter. fortschrittliche, liberale, reaktionäre, bürgerliche Kräfte; Kraft|fahr|zeug|kenn|zei|chen, das (Amtsspr.): Autonumhier sind Kräfte am Werk, die dem Staat schaden können. mer. 5. (Physik) physikalische Größe, die Ursache von ÄnderunKraft|fahr|zeug|me|cha|ni|ker, der: Mechaniker, der gen der Bewegungfrei beweglicher Körper od. die Ursache Kraftfahrzeuge u. Motoren wartet u. repariert (Berufsbez.). von Änderungen der Form ist: K. ist Masse mal Beschleuni- l Kraft|fahr|zeug|me|cha|ni|ke|rin, die: w. Form zu t Kraftgung; K. mal Weg ist Arbeit; elektrische, magnetische ! fahrzeugmechaniker. Kräfte; mit voller K., mit halber K. (Seemannsspr.; [von Kraft|fahr|zeug|pa|pie|re : Kraftfahrzeugbrief u. KraftSchiffen mit Motor o. Ä.[ mit Höchstgeschwindigkeit, mit fahrzeugschein. geringer Geschwindigkeit) fahren. 6. * außer K. setzen Kraft|fahr|zeug|re|pa|ra|tur|werk|statt, die: Werkstatt, (ungültig, unwirksam werden lassen): eine Verordnung in der Kraftfahrzeuge repariert werden. außer K. setzen; außer K. treten, sein (seine Wirkung, Gül- Kraftlfahrlzeuglschein, der (Amtsspr.): amtliches Papier, tigkeitverlieren, keine Wirkung, Gültigkeit [mehr] haben): das als Nachweis für die ordnungsgemäße Zulassung eines der Befehl ist außer K.; in K. treten, sein/befindlich sein/ Kraftfahrzeugs dient (u. in dem die Personalien des Fahrstehen, bleiben (wirksam, gültig werden, sein, bleiben): das zeughalters u. die technischen Daten des Kraftfahrzeugs einGesetz tritt am 1.10. in K.; die Regelung bleibt weiterhin getragen sind); Zulassung (2). in K.; in K. setzen (gültig, wirksam werden lassen). Kraftlfahrlzeuglsteuler, die: Steuerfür das Halten eines Kraft lakt, der: außerordentliche Kraft (1) erfordernde LeisKraftfahrzeugs zum Fahren auföffentlichen Straßen. tung: das Anschieben des Autos war ein ziemlicher K. für Kraftlfahrlzeugltechlnik, die . Krielcher, der; -s, - [t kriechen (5)] (abwertend): jmd., der sich unterwürfig verhält, allzu dienstfertig gegenüber einer höher gestellten Person ist: er ist ein widerlicher K. Krielchelrei, die; -en (abwertend): 1. die Verhaltensweise des Kriechens (5): K. hassen. 2. einzelne kriecherische Handlung: seine -en sind ekelhaft. KrielcheIrin, die; -, -nen (abwertend): w. Form zu t Kriecher. krieIeheIrisch (Adj.) (abwertend): in der Weise eines Kriechers: ein -er Mensch; -es Verhalten. Krielcherl, das; -s, -n (österr.): Krieche, Haferpflaume. Krielcherllbaum, der (österr.): Obstbaum mit Kriechen, Haferpflaumen als Früchten. Kriechlpflanlze, die: Pflanze, die nicht in die Höhe wächst, sondern sich am Boden ausbreitet. KriechIspur, die: 1. durch Kriechen (2 a) eines Tieres od. Menschen bewirkte Spur aufdem Boden o. Ä. 2. (Verkehrsw.) (aufAutobahnen) für langsam fahrende Fahrzeuge vorgesehene Fahrspur aufder rechten Außenseite der Fahrbahn. Kriech Item |po, das (abwertend): sehr langsames Tempo, in dem sich ein Fahrzeug od. eine Fahrzeugschlange fortbewegt. Kriechltier, das: wechselwarmes Wirbeltier, dessen Körper mit verhornten Schuppen bedeckt ist u. das voll ausgebildete od. auch ganz zurückgebildete Gliedmaßen hat; Reptil (z. B. Echse, Schlange). Krieg, der; -[e]s, -e [mhd. kriec = Kampf; (Wort-, Rechts-, Wettstreit, auch: Anstrengung, Streben, ahd. chreg = Hartnäckigkeit, H. u.]: mit Waffengewalt ausgetragener Konflikt zwischen Staaten, Völkern: größere militärische Auseinandersetzung, die sich über einen längeren Zeitraum erstreckt: ein konventioneller, atomarer K.; ein verlorener K.; der totale K.; ein heiliger (religiös motivierter) K.; der Siebenjährige K. (Krieg zwischen England u. Frankreich u. deren Verbündeten von 1756 bis 1763); der Dreißigjährige Krieg (deutscher u. europäischer Krieg von 1618 bis 1648, dessen Ursachen vor allem die Gegensätze zwischen Katholi ken u. Protestanten u. zudem das Streben der Reichsstände nach Erweiterung ihrer Macht gegenüber dem habsburgischen Kaiser waren); der Hundertjährige K. (Kriegzwischen England u. Frankreich um die Vorherrschaft in Frankreich u. schließlich in Westeuropa von 1357 bis 1453); einen K. gewinnen, verlieren; K. führen; die [nicht] K. führenden Staaten, Länder, Mächte; einem Land den K. erklären; aus dem K. heimkehren; das Land steht im K., befindet sich im K. [mit einem anderen Land]; im K. umkommen, bleiben, fallen; zum, für den K. rüsten; Ü der häusliche, eheliche K. zermürbte sie; die beiden leben, liegen ständig im K. miteinander; * kalter K. (ohne Waffengewalt, bes. auf psychologischer Ebene ausgetragener Konflikt zwischen Staaten, die verschiedenen ideologischen Machtblöcken angehören; LÜ von engl. cold war); jindm., einer Sache den K. ansagen (t Kampf 3). 1krie|gen (sw. V.; hat) [mhd. kriegen, auch: sich anstrengen, nach etw. streben] (veraltet): Kriegführen. 2krie|gen (sw. V.; hat) [zu T ɪkriegen, ausgehend von der mhd. (md.) Präfixbildung erkrigen (gek. zu mhd. krigen) = strebend erlangen, erringen] (ugs,): 1. a) bekommen, erhalten; mit etw. bedacht, versehen werden: ein Geschenk, eine Belohnung, einen Preis k.; b)jmdm. (als Äquivalent, als Bezahlung o. Ä.) zuteil werden; (etwas, woraufein Anspruch besteht) bekommen, erhalten: Gehalt, Urlaub k.; ich kriege noch 5 Euro von dir (du schuldest mir noch 5 Euro); was kriegen Sie (verlangen Sie) für Ihre Arbeit?; er kriegt 20 Euro für die Stunde (verdient 20 Euro in der Stunde); c) jmdm. zugestellt, übermittelt werden: Post, einen Brief, eine Nachricht k.; d) (als Strafe o. Ä.) hinnehmen müssen; bekommen, erhalten: eine Ohrfeige, Schelte, Schläge k.; für 1386
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den Einbruch hat er [ein Jahr] Gefängnis gekriegt (ist er mit [einem Jahr] Gefängnis bestraft worden); e) (an einer bestimmten Körperstelle)plötzlich von etw. getroffen werden: ei^pn Stoß, einen Tritt k.; f) von etw. befallen, erfasst werden; Wut, Angst k.; einen Schrecken k.; allmählich Hunger k.; Falten, eine Glatze k. (faltig, kahlköpfig werden); g) sich etw. zuziehen; erleiden: eine schwere Krankheit, Fieber, einen Herzinfarkt k.; h) zu erwarten haben; mit etw. rechnen müssen: Besuch, Gäste k; Ärger k.; Schnee, Regen k; i) in einen bestimmten Zustand geraten: Löcher, Risse k. (löcherig, rissig werden);])jmdm. erteilt werden: einen Befehl, keine Erlaubnis k.; er kriegt immer seinen Willen (seinen Wünschen wird immer nachgegeben). 2. a) (durch eigenes Bemühen) zu etw. kommen; sich verschaffen: eine [neue] Stellung, keine Arbeit k.; er hat noch einen Platz gekriegt; keinen Anschluss, keine Verbindung beim Telefonieren k.; einen Einblick in etw., einen Eindruck von etw. k. (gewinnen, erlangen); er hat sie endlich gekriegt (für sich gewinnen können); b) kaufen können, (gegen Geld) erhalten: das Buch ist nicht mehr zu k.; er hat die Sachen billig gekriegt; was kriegen Sie? (was wünschen Sie, was möchten Sie haben ?); c) hervorbringen, entstehen lassen: der Baum hat Blüten gekriegt; sie kriegt ein Kind, ein Baby (ist schwanger); d) zu einem bestimmten Verhalten o. Ä. bringen: er hat ihn nicht dazu gekriegt mitzugehen; er war bei dem Wetter nicht aus dem Haus zu k.; e) erreichen, dassjmd., etw. in einen bestimmten Zustand versetzt wird: das Fleisch weich k.; sie kriegt ihre Kinder nicht satt; f) erreichen, dass etw. irgendwohin gelangt: das Klavier durch die Tür k.; den Ball ins Tor, Netz k.; g) hinkriegen, schaffen, bewältigen: die Sache ist nicht ganz einfach, aber wir werden es schon k.; h) (noch zum richtigen Zeitpunkt) erreichen: die Straßenbahn noch, nicht mehr k.; i)jmds,, einer Sache habhaft werden; fangen, fassen: den Dieb, den Flüchtigen k. 3. (k. + Inf. mit »zu«) a) in den Stand gesetzt werden, die Möglichkeit haben, etw. [zu seinem Nutzen] zu tun: etw. zu kaufen, zu essen, zu sehen k.; b) ertragen müssen: wenn er das tut, kriegt er von mir etw. zu hören (werde ich ihm die Meinung sagen). 4. (k. -I- 2. Part.; als Umschreibung des Passivs:) etw. geschenkt, geschickt, gesagt k. 5. * es nicht über sich k. (sich nicht zu einer [für die eigene od. eine andere Person] unangenehmen Handlung entschließen können): ich habe es nicht über mich gekriegt, ihn abzuweisen. Krielger, der; -s, - [mhd. krieger]: 1. (veraltet) Soldat, Angehöriger eines Heeres, einer Truppe: das Bildnis eines sterbenden -s; Ü die müden K. kehren heim; * ein kalter K. (Politiker, der die Methoden des kalten Krieges [in einem bestimmten Fall] befürwortet, unterstützt). 2. (Völkerk.) zum Kampfausziehender männlicher Stammesangehöriger. Krie|ger|denk|mal, das (veraltend): Ehrenmal zum Gedenken an die Gefallenen eines Krieges. KrieIgelrin, die: w. Form zu T Krieger. krieIgelrisch (Adj.): a) zu kämpferischen Aktionen geneigt, bereit: ein -es Volk; -es Auftreten, Aussehen; b) in der Form von Krieg: militärisch: -e Aktionen, Ereignisse, Auseinandersetzungen. Krielgerlwitlwe, die: Witwe eines im Krieg gefallenen Soldaten. Krieg fühlrend: s. Krieg. Krieglfühlrung, die (PL selten): das Führen eines Krieges (im Hinblick auf Strategie u. Taktik): eine moderne K.; Ü psychologische K. (Beeinflussung von Menschen in KriegsZeiten mit psychologischen Mitteln, um bestimmte Haltungen, Einstellungen, Denkweisen zu erzeugen; nach engl. psychological warfare). Kriegslauslbruch, der (o. PL): [plötzlicher, unerwarteter] Beginn eines Krieges: kurz vor, nach [dem] K. Kriegs|aus|zeich|nung, die: im Krieg erworbene Auszeichnung (2). Kriegs I beiI, das: Streitaxt der Indianer; Tomahawk: * das
Kriegsschauplatz K. ausgraben/begraben (scherzh.; einen Streit beginnen/
beenden; nach den Kriegsbräuchen der Indianer). Kriegs|be|ma|lung, die (Völkerk.): Bemalungdes Gesichts u. der Brust bes. bei indianischen Kriegern (2): * in/mit [voller] K. (scherzh.; 1. [von Soldaten] mit allen Orden u. Ehrenzeichen geschmückt. 2. [von Frauen] sehr stark geschminkt.). Kriegslbelricht, der: Bericht über Kriegsereignisse. Kriegs|be|richt|er|stat|tung, die: Berichterstattung über Kriegsereignisse. kriegslbelschäldigt (Adj.>: durch eine im Krieg erlittene körperliche Schädigung dauernd gesundheitlich beeinträchtigt: er ist k. Kriegs|be|schä|dig|te, der u. die; -n, -n (Dekl. t Abgeordnete): jmd., der kriegsbeschädigt ist. Kriegs|be|schä|dig|ten|für|sor|ge, die: Fürsorge (2)für Kriegsbeschädigte. Kriegsjbeulte, die: im Krieg [von der Truppe] Erbeutetes, bes. Waffen u. anderes Kriegsmaterial. Kriegslbraut, die: junge Frau, die sich während des Krieges verlobt od. verheiratet hat u. deren Schicksal durch die Kriegsereignisse beeinflusst ist. Kriegsdienst, der (veraltend): im Krieg einzusetzende Waffe. Kriegslwailse, die: Kind eines im Krieg gefallenen Soldaten. kriegs|wich|tig (Adj.>: militärisch, strategisch wichtig. Kriegslwirlren : Wirren (1) eines Krieges. Kriegslwirtlschaft, die: aufdie Erfordernisse des Krieges hin ausgerichtete Volkswirtschaft eines Landes. Krijgslzeit, die: Zeit (3 a), in der Krieg herrscht: in -en. Kriegslziel, das: Ziel einer kriegerischen Auseinandersetzung. Kriegslzug, der (veraltet): Feldzug. Kriegszustand, der (PI. selten): Zustand des Krieges, in dem sich ein Land mit einem od. mehreren anderen bejindet: das Land befindet sich im K. (im Krieg). Krieklenlte: t Krickente. 1Krill, der; -[e]s, -e [engl. krill < norw. (mundartl.) kril = Fischbrut]: kleine Garnele von orangeroter Farbe (die in großer Zahl im Plankton antarktischer Meere vorkommt). 2Krill, das; -[e]s: (bes. in den antarktischen Meeren auftretendes) Plankton, das in der Hauptsache aus * Krill besteht. Krim, die; -: Halbinsel zwischen Asowschem u. Schwarzem Meer (Ukraine). Krilmi ['kri:mi, 'krɪmi], der; -s, -s, (selten:) -, - [gek. aus t Kriminalroman] (ugs.): 1. Kurzf. von T Kriminalfilm, Kriminalstück: sich einen K. ansehen; Ü das Fußballspiel war ein einziger K. 2. Kurzf. von T Kriminalroman: sie liest, verschlingt einen K. nach dem andern. kriImiInal (Adj.) [lat. criminalis = ein Verbrechen betreffend, zu: crimen = Vergehen, Verbrechen] (veraltet): strafrechtlich. 1388
Kri|mi|nal|be|am|te, der: [nicht uniformierter] Beamter der
Kriminalpolizei. Kri|mi|nal|be|am|tin, die: w. Form zu T Kriminalbeamte. Mjl milnalle, der; -n, -n (Dekl. t Abgeordnete), Krilmilnaller, der; -s, - (ugs.)rKriminalbeamter. KriImiInallfall, der: 'Fall (3), bei dem eine Strafsache unter-
sucht, verhandelt wird, aufgeklärt werden soll. Kri I mi Inal |f ilm, der: Film, bei dem ein Verbrechen u. seine Aufklärung im Mittelpunkt stehen. Kri|mi|nal|ge|schich|te, die: 1. vgl. Kriminalfilm. 2. : Platzfür die Regierungsmitglieder (z. B. Minister, Staatssekretäre) im Parlament. Mi | n is I ter I ebe | ne: in der Fügung auf M. (im Kreise der zuständigen Minister). miInisltelri|al [spätlat. ministerialis = den Dienst beim Kaiser betreffend]: von einem Minister, Ministerium ausgehend, zu ihm gehörend. Mi|nis|te|ri|al|be|am|te, der: Beamter in einem Ministerium. M i | nislte I ri |al I be |am Itin, die: w. Form zu T Ministerialbeamte. Mi|nis|te|ri|al|di|rek|tor, der: Abteilungsleiter in einem. Ministerium. Mi|nis|te|ri|al|di|rek|to|rin, die: w. Form zu t Ministerialdirektor. Mi|nis|te|ri|al|di|riIgent, der: Referatsleiter in einem Ministerium. Mi|nislteIri|al|diIriIgenItin, die: w. Form zu T Ministerialdirigent. MiInisltelrilalle, der; -n, -n (Dekl. t Abgeordnete) [mlat. ministerialis < spätlat. ministeriales (PI.) = kaiserliche Beamte]: 1. Angehöriger des Dienstadels im Mittelalter. 2. Angehöriger eines Ministeriums: die Bonner -n. Mi I nis|teIri laiIrat, der: Beamter des höheren Dienstes in einem Ministerium od. in einer obersten Bundesbehörde [mit den Aufgaben eines Ministerialdirigenten]. MiInisltelrilalIrältin, die: w. Form zu t Ministerialrat, miInisltelrilell (Adj.) [frz. ministeriel < spätlat. ministerialis]: a) ministerial; b) von einem Minister ausgehend. MiInis|teIrin, die; -, -nen: w. Form zu T Minister. Mi|nis|te|ri|um, das; -s, ...ien [frz. ministere < lat. ministerium = Dienst. Amt]: 1. höchste Verwaltungsbehörde eines Landes mit einem bestimmten Aufgabenbereich. 2. Gebäude, in dem sich ein Ministerium (1) befindet. Milnislterlprälsi Ident, der: 1. Leiter einer Landesregierung in der Bundesrepublik Deutschland. 2. Leiter der Regierung in verschiedenen Staaten; Premierminister. Mi Inis Iter Iprä |si Idenltin, die: w. Form zu t Ministerpräsident. Mi|nis|terIrat, der: Regierung (in verschiedenen Staaten, z. B. in der ehern. DDR, in Frankreich). MiInislterIseslsel, der (Jargon): Ministeramt: sein M. wackelt. Milnisitrant, der; -en, -en [zu lat. ministrans (Gen.: ministrantis), 1. Part, von: ministrare = bedienen] (kath. Kirche): Junge, der dem Priester während der1 Messe (1) bestimmte Handreichungen macht; Messdiener. MiInisltranItin, die; -nen: w. Form zu t Ministrant. mi|nis|trie|ren (sw. V.; hat) (kath. Kirche): als Ministrant, Ministrantin tätig sein. Milnilvan, der: Van in bes. kompakter Bauweise. Mink, der; -s, -e [engl. mink]: 1. (in Nordamerika heimischer) Nerz mit tiefbraunem Fell u. weißem Fleck am Kinn, der wegen seines wertvollen Fells auch gezüchtet wird. 2. Fell des Minks. Minina, die; -, -s [nach dem (früher häufigen) w. Vorn. Minna, Kurzf. von Wilhelmine] (ugs. veraltet): Hausangestellte, Dienstmädchen: * jmdn. zur M. machen (ugs.; jmdn. unverhältnismäßig grob u. heftig tadeln): die grüne M. (ugs.; Polizeiwagen zum Gefangenentransport; H. u.). Minlne, die; - [mhd. minne, ahd. minna, eigtl. = (liebevolles) Gedenken]: 1. (im NIA.) verehrende, dienende Liebe eines höfischen Ritters zu einer meist verheirateten, höher gestellten Frau. 2. (altertümelnd) Liebe (1 b). Minlneldienst, der: (im MA.) höfischer Dienst des Ritters 1564
für die verehrte Frau: Ü M. haben/zum M. gehen (ugs. scherzh.; sich mit seiner Freundin, Geliebten treffen; ein Rendezvous haben). Minlnellied, das (Literaturw.): lyrisches Gedicht (bes. Liebeslied) des Minnesangs. Minlnelsang, der [mhd. minnesanc] (Literaturw.): höfische Liebeslyrik. Minlnelsänlger, der [mhd. minnesenger]: (imMA.) Vertreter des Minnesangs. Minlnelsinlger, der: Minnesänger. Min|ne|so|ta; -s: Bundesstaat der USA. milnoliscb (Adj.) [nach dem Sagenkönig Minos]: die vorgriechische Kultur Kretas betreffend. Milnolrat, das; -[e]s, -e [zu lat. minor, t minus] (Rechtsspr.): 1. Vorrecht des Jüngsten aufdas Erbgut. 2. nach dem Minorat (1) zu vererbendes Gut. milnolrenn (Adj.) [mlat. minorennis, zu lat. minor (T minus) u. annus = Jahr] (Rechtsspr. veraltet): minderjährig, unmündig. Milnolrit, der; -en, -en [zu mlat. minoritas = Armut]: Angehöriger eines selbstständigen Zweiges des Franziskanerordens. Mi|no|riItät, die; -, -en [frz. minorite < mlat. minoritas]: Minderheit, Minderzahl, die sich für od. gegen etw. entscheidet: einer M. angehören. Mi|no|riItin, die; -, -nen: Angehörige eines weiblichen Zweiges der Minoriten. Milnoltaur, der; -s, Milnoltaulrus, der; - (griech. Myth.): halb als Mensch, halb als Stier gestaltetes Ungeheuer. Minsk: Hauptstadt von Weißrussland. mint (indekl. Adj.) [zu engl. mint = Minze, nach der Farbe der Blätter]: von einem blassen, leicht blaustichigen Grün. Mintlsolße, die; -, -n [engl. mint sauce, aus: mint = Minze u. sauce = Soße] (Kochk.): (bes. in England beliebte) würzige Soße aus Grüner Minze. Milnulend, der; -en, -en [zu lat. minuendus, Gerundiv von: minuere = verringern] (Math.): Zahl, von der eine andere abgezogen werden soll. milnus [lat. minus = weniger, Neutr. von: minor = kleiner, geringer]: I. (Konj.) (Math.) drückt aus, dass die folgende Zahl von der vorangehenden abgezogen wird; weniger: fünf m. drei ist, macht, gibt zwei (Zeichen: -). II. (Präp. mit Gen.) (Kaufmannsspr.) drückt aus, dass etw. um eine bestimmte Summe vermindert ist: dieser Betrag m. der üblichen Abzüge. III. (Adv.) 1. (bes. Math.) drückt aus, dass eine Zahl, ein Wert negativ, kleiner als null ist: m. drei; die Temperatur beträgt m. fünf Grad/fünf Grad m. (Zeichen: -). 2. (Elektrot.) drückt aus, dass eine negative Ladung vorhanden ist: der Strom fließt von plus nach m. (Zeichen: -). 3. verschlechtert eine (in Ziffern ausgedrückte) Zensur um ein Viertel: sie hat eine Zwei minus j bekommen, geschrieben (Zeichen: -). Milnus, das; -: 1. etw., was beider [End]abrechnungfehlt: i M. machen; die Bilanz weist ein M. auf. 2. Nachteil, der durch einen 1 Mangel (2) hervorgerufen wird. Mi|nus|be|trag, der: Betrag, der bei der [Endjabrechnung I fehlt. Milnuslgelschäft, das: Verlustgeschäft. Milnuslkel, die; -, -n [lat. minusculus = etwas kleiner, Vkl. von: minor, t minus] (Druckw.): Kleinbuchstabe (bei einer lateinischen Schrift): in -n schreiben. i Milnuslkellschrift, die (Druckw.): gedruckte Schrift, die nur j aus Kleinbuchstaben besteht. Milnuslmann, der (PL ...männer) (ugs. abwertend): ALzwrz mit vorwiegend negativen Eigenschaften. Milnuslpol, der: a) (Elektrot.) Pol, der eine negative Ladung aufweist; b) (Physik) negativer Pol eines Magneten. ! Milnuslpunkt, der: 1. negativer Punkt in einem System zur I Bewertung von Leistungen. 2. Minus (2). I
Mischkost Milnuslrelkord, der (Jargon): Rekord (2) in negativem Sinn (in einem bestimmten Zusammenhang). Mi|nus|stun|de, die: (bei Gleitzeit) Stunde, die an der vollen Arbeitszeitfehlt. Milnusltyp, der (ugs. abwertend): Person mit negativen Eigenschaften. MiInuslzeileben, das: Zeichen in Form eines waagrechten Strichs, das für minus (I, III) steht. Milnulte, die; -, -n [mlat. minuta, gek. aus lat. pars minuta prima (eigtl. = der erste verminderte Teil) = erste Unterteilung der Stunde nach dem Sechzigersystem des ägypt. Astronomen Ptolemäus (um 100 bis etwa 160), zu: minutum, 2. Part, von: minuere = vermindern]: 1. a) Zeitraum von sechzig Sekunden; der sechzigste Teil einer Stunde: eine ganze M.; es blieben ihm nur noch ein paar -n; es ist genau zehn -n vor/nach zwölf; sie kam [pünktlich] auf die M. (ganzpünktlich); tausend Umdrehungen in der M.; * fünf -n vor zwölf (t fünf); Zeichen: min, (bei Angabe eines Zeitpunktes:) m, (veraltet:) m; b) Augenblick, Moment: jede freie M. nutzen; sie kam in letzter M.; von M. zu M. wurde es dunkler. 2. (Fachspr.) sechzigster Teil eines Grades: (Zeichen: ’). milnultenllang (Adj.): einige, mehrere Minuten lang: -er Applaus. Mi|nu|ten|zei|ger, der: meist längerer Zeiger der Uhr, der den Ablaufder Minuten anzeigt. -milnultig, -milnültig [zu T Minute (1)]: in Zusb., z.B. zweiminutig (zweiMinuten dauernd), mehrminütig (mehrere Minuten dauernd). miInu|tilös, (auch:) minuziös
2M is I sou | r i; -s: Bundesstaat der USA. misslralten (st. V; missriet, ist missraten): nicht den Vor-
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stellungen, der Absicht gemäß ausfallen, geraten: die Zeichnung ist missraten; der Kuchen ist mir missraten; U ein missratenes (schwieriges) Kind. Misslstand, der; -[e]s, ...stände: schlimmer, nicht der Ordnung, den Vorschriften o.Ä. entsprechender Zustand: einen M. anprangern, abstellen, beseitigen; Missstände in der Verwaltung wurden aufgedeckt; auf vorhandene Missstände hinweisen. Misslstimlmung, die; -, -en: gedrückte, gereizte Stimmung. misst: t messen. Misslton, der; -[e]s, ...töne: unharmonischer Ton-.exn schriller M.; Ü ihre Vorwürfe brachten Misstöne in die Unterhaltung. missltölnend (Adj.): unharmonisch klingend: -er Gesang. missltölnig (Adj.) (selten): misstönend. missltraulen (sw. V; misstraute, hat misstraut): nicht Jrauerc; jmdm.,jmds. Worten, Versprechungen m.;sie misstraute sich selbst, ihren eigenen Fähigkeiten. Missltraulen, das; -s: kritische, das Selbstverständliche bezweifelnde Einstellung gegenüber einem Sachverhalt, das Zweifeln an der Vertrauenswürdigkeit einer Person; Argwohn, Skepsis: leises, tiefes M.; das M. [gegen ihn] war unbegründet; M. säen; ein gesundes M., eine Portion M. haben; M. gegen jmdn. haben, hegen; jmdm., einer Sache großes M. entgegenbringen; voller M. sein. Miss|trau|ens|vo|tum, das: a) (Pari.) Mehrheitsbeschluss eines Parlaments, eines Gremiums, einem od. mehreren gewählten Vertretern das Vertrauen zu entziehen [u. dessen bzw. deren Rücktritt zu erwirken]: ein konstruktives M. (T konstruktiv): b) Erklärung, mitderjmd. seinen Mangel an Vertrauen in jmdn. ausdrückt: das ist ein M. gegen meine Arbeit; etw. als M. auffassen. missltraulisch (Adj.): voller Misstrauen; Misstrauen hegend: ein -er Mensch, Blick; m. sein, werden; m. blicken; m. nach etw. fragen; etw. macht jmdn. m. misslverlgnügt (Adj.) (geh.): verärgert, verdrießlich. Miss) ver | hält | nis, das; -ses, -se: nicht richtiges, nicht passendes Verhältnis: zwischen seinen Forderungen und seiner Leistung besteht ein krasses M. miss|ver|ständ|lich (Adj.): leicht zu einem Missverständnis führend; nicht klar u. eindeutig: eine -e Äußerung; der Text, die Formulierung ist m.; etw. m. darstellen. Miss|ver|ständ|nis, das; -ses, -se: [unbeabsichtigte]falsche Deutung, Auslegung einer Aussage od. Handlung: ein folgenschweres, fatales, bedauerliches M.; das muss ein M. sein; hier liegt wohl ein M. vor; ein M. beseitigen, aufklären, aus der Welt schaffen, ausräumen; keine -se aufkommen lassen; etw. beruht auf einem M. miss|ver|ste|hen (unr. V; missverstand, hat missverstanden): eine Aussage, eine Handlung [unbeabsichtigt]falsch deuten, auslegen: jmdn., etw. m.; sie missversteht mich absichtlich; du hast mich, meine Frage missverstanden; die Bemerkung war nicht misszuverstehen: er fühlt sich missverstanden; verstehen Sie mich bitte nicht miss (ugs. scherzh.; verstehen Sie mich nichtfalsch): eine nicht misszuverstehende (eine eindeutige) Handbewegung. Misslwahl, die [zu t Miss (3)]: Veranstaltung, auf der eine Schönheitskönigin gewählt wird. Misslweilsung, die; -, -en (Physik): Deklination (3). Misslwirtlschaft, die; -, -en (PI. selten): schlechtes, zu Verlusten führendes Wirtschaften: M. treiben. Misslwuchs, der; -es: (vonPflanzen) Missbildung. 1Mist, der; -[e]s [mhd., ahd. mist, urspr. = Harn, Kot]: 1. a) mit Stroh, Streu vermischte Exkremente bestimmter Haustiere, die als Dünger verwendet werden: eine Fuhre M.; M. fahren, ausbreiten, streuen; * nicht auf jmds. M. gewachsen sein (ugs.; nicht vonjmdm. stammen, von jmdm.. erarbeitet, ausgedacht sein): das ist doch nicht auf
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deinem M. gewachsen!; b) kurz für ? Misthaufen: der Hahn steht auf dem M.; Ü die alten Kleider kannst du ruhig auf ^en M. werfen (wegwerfen); c) (österr.) Müll. 2. (ugs. abwertend) a) als wertlos, unnɑtz`, lästig angesehene Gegenstände, Sachen: ich werfe den ganzen M. weg; b) Unsinn, dummes Zeug: er redet den ganzen Tag nur M.; c) lästige, ärgerliche, dumme Angelegenheit, Sache: M. machen, verzapfen, proi duzieren, bauen (salopp; [einen] Fehler machen): (in FlüI chen:) so ein M.!; [verfluchter] M.! i 2Mist, der; -s, -e [engl. mist] (Seemannsspr.): leichter J Nebel. I Mist|beet, das: Frühbeet mit einer Lage [Pferde]mist, der j bei der Zersetzung Wärme abgibt: Salat aus dem M. i MisIteE, die; -, -n [mhd. mistel, ahd. mistil, wahrsch. zu | t ‘Mist; der Same wird durch Vogelmist auf die Bäume ; gebracht]: aufBäumen schmarotzende Pflanze mit gelbgrü| nen, länglichen, ledrigen Blättern, kleinen gelben Blüten u. I weißen, beerenartigen Früchten. ‘ Misltellzweig, der: Zweig der Mistel: einen M. über die Tür i hängen. i 1mis|ten (sw. V; hat) [mhd. misten, ahd. mistön]: 1. aus’ misten (1): den Stall m. 2. mit1 Mist düngen: den Acker m. ■ 3. (Fachspr.) (von bestimmten Tieren) den Darm entleeren: ; das Pferd mistet. I 2mis|ten (sw. V; hat) [engl. to mist, zu T 2Mist] (SeeI mannsspr.): leicht nebeln. ■ Mislter (o. Art.) [engl., Nebenf. von: master, T Master]: ■ 1. engl. Anrede für einen Mann in Verbindung mit dem ! Namen; (Abk.: Mr., engl. Mr). 2. a) (in Verbindung mit I einem Orts- od. Ländernamen): Titel für den Sieger in ; einem Schönheitswettbewerb: M. Universum; b) (scherzh.) Titel für einen Mann, der die Verkörperung von etw. dar| stellt: M. Tagesschau. I mis |te I ri Io Iso (Adv.) [ital. misterioso, zu: mistero = ; Geheimnis < lat. mysterium, t Mysterium] (Musik): i geheimnisvoll. i Mistlfink, der (derb abwertend, oft als Schimpfwort): ‘ a) unsauberer, schmutziger Mensch; b) gemeiner, niederi trächtiger Mann. Mistlforlke, die (nordd.): Mistgabel. : Mistlfuhlre, die: Fuhre Mist. Mistlgalbel, die: Gerät mit langem Stiel u. drei od. vierZin: ken zum Auf-, Abladen von Mist. Mistlhaulfen, der: Sammelplatzfür Mist auf einem Bauernhof : Mistlhund, der (derb abwertend, oft als Schimpfwort): I Mistkerl. I 1misItig (Adj.): 1. voller Mist, schmutzig. 2. (salopp) sehr | schlecht: -es Wetter. i 2mis|tig (Adj.) [zu 12Mist] (Seemannsspr.): neblig. i Mist|kä|fer, der: metallisch blau, grün od. violett schillerni der Käfer, der von den Exkrementen von Pflanzenfressern i lebt. • Mistikerl, der (derb abwertend, oft als Schimpfwort): Mann, der als gemein, niederträchtig angesehen wird. Mjstlkülbel, der (österr.): Abfalleimer. Misltral, der; -s, -e [frz. mistral < provenz. mistral, älter: i maestral, zu: maestre (= frz. maitre), t Magister; eigtl. = i Hauptwind]: kalter Nord[west]wind im Rhonetal, in der Pro| vence u. an derfranzösischen Mittelmeerküste. < MistIstalpel, der: Misthaufen. I Mistlstock, der (schweiz.): Misthaufen. | Mistlstück, das (derb abwertend, oft als Schimpfwort): j jmd., der als gemein, betrügerisch, verachtenswert angesehen wird: das M. hat mich mit meinem besten Freund j betrogen; du elendes M.! : Mistlvieh, das (derb abwertend, oft als Schimpfwort): ; a) Tier, aufdas jmd. wütend ist [weil es nicht gehorcht o. Ä.]; : b) Mistkerl.
mitbringen Mistlwetlter, das (o.Pl.) (salopp): sehr schlechtes Wetter: bei so einem M. schickt man niemanden nach draußen. Mis|zel|la|ne|en [auch: ...'lamean; lat. miscellanea, zu: miscellaneus = vermischt, zu: miscellus = gemischt, zu: miscere = mischen], Mislzelllen (bildungsspr.): kleine Aufsätze verschiedenen Inhalts, bes. in wissenschaftlichen Zeitschriften. mit [mhd. mit(e), ahd. mit(i)]: I. : l. a) drückt die Gemeinsamkeit, das Zusammensein, Zusammenwirken mit einem od. mehreren anderen bei einer Tätigkeit o. Ä. aus: sie war m. uns in der Stadt; willst du m. uns essen?; b) drückt die Wechselseitigkeit bei einer Handlung aus: sich m. jmdm. streiten, austauschen, besprechen; c) drückt eine aktive od. passive Beteiligung an einer Handlung, einem Vorgang aus: Verkehrsunfälle m. Kindern (in die Kinder verwickelt sind). 2. a) drückt eine Zugehörigkeit aus: eine Flasche m. Schraubverschluss; ein Haus m. Garten; Sprudel m. [Geschmack]; Familien m. und ohne Kinder; Herr Müller m. Frau; b) drückt ein Einbezogensein aus; einschließlich; samt: der Preis beträgt 50 Euro m. Bedienung; m. Pfand; m. mir waren es acht Gäste; die Jahrgänge bis und m. (Schweiz.; bis einschließlich) 1940. 3. drückt aus, dass ein Behältnis verschiedenster Art etw. enthält: ein Glas m. Honig; ein Sack m. Kartoffeln. 4. gibt die Begleitumstände, die Art u. Weise o. Ä. einer Handlung an: sie aßen m. Appetit; das hat er m. Absicht getan; sie lag m. Fieber im Bett. 5. bezeichnet das [Hilfs]mittel od. Material, mit dem etw. ausgeführt wird, das für etw. verwendet wird: m. dem Hammer, m. Kleister; sich die Hände m. Seife waschen; sie kocht alles m. Butter (verwendetfür alles Butter zum Kochen); er hat m. Devisen bezahlt; sie ist m. der Bahn, m. dem Auto gefahren. 6. a) stellt einen bestimmten allgemeinen Bezug zwischen Verb u. Objekt her: was ist los m. dir?; es geht langsam voran m. der Arbeit; es geht bergauf m. ihm; raus m. euch!; b) (oft als Teil eines präpositionalen Attr.) (ugs.) in Bezug (auf etw., jmdn.), in Anbetracht (einer Sache): sie m. ihren schwachen Nerven; der ist ja verrückt m. seinen vielen neuen Autos (dass ersieh dauernd neue Autos kauft). 7. bezeichnet eine gleichlaufende Bewegung o. Ä.: m. der Strömung rudern; sie gehen m. der Zeit (passen sich der Zeitströmung, ihren Veränderungen an). 8. kennzeichnet das Zusammenfallen eines Vorganges, Ereignisses o.Ä. mit einem anderen; m. [dem] (bei) Einbruch der Dunkelheit; m. 20 Jahren (im Alter von 20 Jahren) machte er sein Examen; sie starb m. 80 Jahren; m. dem heutigen Tag ist die Frist abgelaufen. II. (Adv.) 1. neben anderem, neben [einem, mehreren] anderen; auch; ebenfalls: das gehört m. zu deinen Aufgaben; es lag m. an ihr, dass alles so blieb, wie es war; das musst du m. berücksichtigen. 2. (ugs.) (in Verbindung mit einem Sup.:> das ist m. das wichtigste der Bücher (eines der wichtigsten). 3. selbstständig in Verbindung mit Verben, wenn nur eine vorübergehende Beteiligung ausgedrückt wird: kannst du ausnahmsweise einmal m. anfassen?; warst du auch m. (ugs.; warst du auch dabei, bist du auch mitgegangen, mitgefahren)?-, ich bin auch m. gewesen. 4. (ugs., bes. nordd.) als abgetrənnter Teil von Adverbien wie »damit, womit« in Verbindung mit einem Verb: da habe ich nichts m. zu schaffen (statt: damit habe ich nichts zu schaffen). Mit-: kennzeichnet in Bildungen mit Substantiven eine Person als jmdn., der zusammen mit einer anderen Person gesehen wird: Mithäftling, -musiker, -patient. Mit Ian |ge I klag |te, der u. die; -n, -n (Dekl. t Abgeordnete): Jmd., der mit einem od. mehreren anderen des gleichen Deliktes wegen angeklagt ist. Mit |ar|beit, die; -: a) das Tätigsein, die Arbeit mit anderen zusammen in einem bestimmten Bereich, an einem bestimmten Projekt o.Ä.: eine aktive, freiwillige M.; eurer M. (Mithilfe) haben wir die rasche Fertigstellung zu ver-
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danken; jmdn. zur M. auffordern; b) das geistige Mitarbeiten, die Beteiligung (des Schülers am Unterricht). mit|ar|bei|ten (sw. V; hat): a) (in einem bestimmten Bereich, an einem bestimmten Projekt o. Ä.) mit anderen zusammen tätig sein: an einem Werk, bei einem Projekt, im elterlichen Geschäft m.; b) sich am Unterricht beteiligen: der Junge müsste im Unterricht, in der Schule besser m. MitlarIbeiIter, der; -s, -: a) Angehöriger eines Betriebes, Unternehmens o.Ä.; Beschäftigter: langjährige, treue, tüchtige M.; das Unternehmen, die Firma hat 2 000 M.; ein Rundschreiben an alle M.; meine M. (zusammen mit dem Possessivpron. nur von der Seite des Vorgesetzten g . Ä.; eigtl.: meine Untergebenen)', b) jmd., der bei einer Institution, bei einer Zeitung o. Ä. mitarbeitet (a), [wissenschaftliche] Beiträge liefert: ein wissenschaftlicher M.; er arbeitet als freier, ständiger M. einer Zeitung, an, bei einer Zeitung; c) jmd., der [in abhängiger Stellung] mit einem anderen zusammenarbeitet, ihm zuarbeitet: er hat einen Stab von -n. MitlarIbeilte]rin, die; -, -nen: w. Form zu T Mitarbeiter. Mitlarlbei Iterlstab, der: Stab (2b) von Mitarbeitern. Mitlaultor, der; -s, -en: mitbeteiligter Autor. Mit|au|to|rin, die; -, -nen: w. Form zu t Mitautor. Mitlbelgrünlder, der; -s, -: jmd., der mit anderen zusammen etw. begründet hat. Mit|be|grün|de|rin, die; -, -nen: w. Form zu TMitbegründer. mit|be|kom|men (st. V; hat): 1. als Ausstattung o.Ä. bekommen: ein Lunchpaket m.: sie hat nichts, einiges bei ihrer Heirat mitbekommen. 2. etw., was eigentlich nichtfür einen bestimmt ist, [unbeabsichtigt] hören, wahrnehmen; aufschnappen (3): die Kinder haben den ganzen Streit mitbekommen. 3. eine Äußerung o. Ä. akustisch bzw. in ihrer Bedeutung erfassen, aufnehmen: es war so laut, er war so müde, dass er nur die Hälfte mitbekam. 4. bei etw. anwesend sein u. daran teilhaben: sie hat von den Ereignissen nichts, nur wenig mitbekommen. mitlbelnutlzen (bes. nordd.), mit|be|nüt|zen (bes. südd., österr. u. Schweiz.) (sw. V; hat): zusammen, gemeinsam, mit einem od. mehreren anderen benutzen. Mit I be Isitz, der; -es: vgl. Miteigentum. mit|be|stim|men (sw. V; hat): an etw., bes. an bestimmten, für einen selbst wichtigen Entscheidungen [im öffentlichen Bereich], mitwirken, seinen Einfluss bei etw. geltend machen: die Kinder sollen m., wohin die Ferienreise geht; die Arbeitnehmer wollen in Fragen der Rationalisierung m.; ein mitbestimmtes Unternehmen (Jargon; Unternehmen, in dem die Mitbestimmung der Arbeitnehmer praktiziert wird). Mit|be|stim|mung, die; - (bes. Wirtsch.): das Mitbestimmen, Teilhaben, Beteiligtsein an einem. Entscheidungsprozess (bes. die Teilnahme der Arbeitnehmer an Entscheidungsprozessen in der Wirtschaft): eine einfache, qualifizierte, paritätische M.; die betriebliche M. (Mitbestimmung innerhalb eines Unternehmens); M. am Arbeitsplatz, im Betrieb. Mit|be|stim|mungs|ge|setz, das: Gesetz, durch das das Recht der Arbeitnehmer auf Mitbestimmungfestgelegt ist. mit|be|stim|mungs|pflich|tig (Adj.) (Wirtsch.): derMitbeStimmung unterliegend: eine -e Maßnahme. Mit|be|stim|mungs|recht, das: Recht auf Mitbestimmung. Mitlbelwerlbßr, der; -s, -: vgl. Mitangeklagte. Mit|be|wer|be|rin, die; -, -nen: w. Form zu t Mitbewerber, Mit|be|woh|ner, der; -s, -: jmd., der ein Haus, eine Wohnung, ein Zimmer o. Ä. mit anderen gemeinsam bewohnt. Mit|be|woh|ne|rin, die; -, -nen: w. Form zu t Mitbewohner. mitlbrinlgen (unr. V; hat): a) (mit sich tragend, bei sich habend) an einen bestimmten Ort, eine bestimmte Stelle bringen: den Kindern etwas m.; hast du Brot, etwas zu
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essen mitgebracht (beim Einkäufen besorgt)?', Gäste m. (mit nach Hause bringen); Ü eine Neuigkeit m. (zu berichten wissen); die Kinder haben von dem Spaziergang großen Hunger mitgebracht (sind sehr hungrig nach Hause gekommen); b) als Voraussetzung haben, aufweisen, bei etw. einbringen: für eine Arbeit bestimmte Fähigkeiten m. Mit I bring I sei, das; -s, - (fam.): kleines Geschenk, das jmd. für einen anderen mitbringt. Mitlbürlger, der; -s, - (Amtsdt.): jmd., der dem gleichen Staat angehört od. der in der gleichen Stadt lebt, wohnt: liebe Mitbürgerinnen und M.l; die ausländischen M. (bes. die ausländischen Arbeitnehmer u. ihre Familien). M it I bür I ge I rin, die; -nen: w. Form zu t Mitbürger, mitldenlken (unr. V.; hat): etw. denkend [mit anderen] bei einer Tätigkeit nachvollziehen; nicht gedankenlos, sondern mit Überlegung vorgehen: er ist in der Lage mitzudenken. mitldürlfen o.Ä.) den Anforderungen gewachsen sein: der Schüler kommt gut, nicht mit. mitlkönlnen (unr. V; hat) (ugs.): 1. vgl. mitdürfen. 2. (bei einem bestimmten Aufwand o.Ä.) mithalten können. mitlkrielgen (sw. V; hat) (ugs.): mitbekommen. mitllaslsen (st. V.; hat) (ugs.): mitgehen, mitkommen, mitfahren lassen. mitllaulfen (st. V; ist): 1! vgl. mitgeheff(l). 2. (ugs.) neben anderer Arbeit mit erledigt werden: etw. läuft am Rande (nebenbei) mit. Mitlläulfer, der; -s, - (abwertend): jmd., der bei etw. mitmacht, ohne sich besonders zu engagieren, u. der dabei nur eine passive Rolle spielt. Mit|läuIfeIrin, die; -, -nen: w. Form zu T Mitläufer. Mitllaut, der; -[e]s, -e [LÜ von lat. (littera) consonans]: Konsonant. MitIleid, das; -[e]s [älter: Mitleiden, mhd. miteliden, LÜ | von spätlat. compassio, LÜ von griech. sympätheia, t Sym- • pathie]: starke (sich in einem. Impuls zum Helfen, Trösten • o. Ä. äußernde) innere Anteilnahme am Leid, an der Not o. Ä. i
mitrauchen »XV^XXX»V.Vk'
anderer: M. empfinden; [jmds.] M. erregen; M. mit jmdm. haben; kein M. haben, kennen (völliggefühllos, hart, ohne Erbarmen sein); aus M. handeln. mitlleilden (unr. V; hat): fremdes Leiden, fremde Not o.Ä. zutiefst mitempfinden, mitfühlen. M it I lei I den Ischaft, die: nur in den Wendungen etw. in M. ziehen (etw. mit anderem zugleich beeinträchtigen, beschädigen); jmdn. in M. ziehen (jmdn. bei etw., was ihn selbst nicht unmittelbar betrifft, mit beeinträchtigen, ihm dabei ebenfalls Schaden zufügen). mit|leid|er|re|gend (Adj.): so aussehend, beschaffen, dass jmds. Mitleid erregt wird: ein äußerst -es Schicksal, mit I lei Idig (Adj.): voller Mitleid. mit I leid I los, mit I leidsllos (Adj.): hartu. ohne Mitleid, ohne Mitgefühl; herzlos. mit I leidslvoll, mitl leid | voll (Adj.): voll Mitleid, voll Erbarmen. mitIHelfern (sw. V; hat): etw. gleichzeitig mit etw. anderem liefern (1). mitlmalchen (sw. V; hat): l.a) bei etw. (mit) dabei sein; an etw. [aktiv] teilnehmen: ein Fest, einen Ausflug m.; sie macht jede Mode mit; b) sich einer Unternehmung anschließen, sich an etw. beteiligen: willst du m. ?; da mache ich nicht mehr mit (das kann ich nicht mehr vertreten, nicht billigen); Ü er wirds nicht mehr lange m. (salopp; er wird bald sterben): c) (als Lernender o.Ä.) an etw. teilnehmen: einen Lehrgang m. 2. (ugs.) etw. für einen anderen, anstelle eines anderen auch noch machen, erledigen. 3. (ugs.) (Schweres, Schwieriges o.Ä.) durchmachen (2), durchstehen, erleiden: er hat im letzten Stadium seiner Krankheit viel mitgemacht (hatte sehr schwer zu leiden); R [ich kann dir sagen,] da machst du [vielleicht] was mit! mitlmarlschielren (sw. V; ist): vgl. mitgehen. Mitlmensch, der; -en, -en (meist PL): Mensch als Geschöpf, das mit andern in der Gemeinschaft lebt, den Lebensraum mit andern teilt: (iron.:) die lieben -en. mitlmiIschen (sw. V; hat) (ugs.): ohne eigentlich dazuzugehören, sich bei etw. beteiligen, sich einmischend bei etw. Einfluss nehmen: er will immer überall m. mitlmüslsen (unr. V; hat) (ugs.): vgl. mitdürfen. Mitlnahlme, die; - (Papierdt.): das Mitnehmen (1 a). Mitlnahlmelpreis, der (Kaufmannsspr.): reduzierter Preis für einen größeren Gegenstand, den der Kunde selbst abtransportiert: Sessel zum M. von 300 Euro. mitlnehlmen (st. V.; hat): 1. a) (auf einen Weg o.Ä.) mit sich nehmen: [sich] ein Frühstück m.; b) (aufseinem Wego.Ä.) mitgehen, -fahren lassen;jmdn. an etw. teilhaben lassen: jmdn. auf die Reise m.; c) von einem. Ort mitfortnehmen; d) (ugs.) im Vorbeigehen kaufen; e) (ugs., oft scherzh.) dicht an etw. vorbeistreifen [sodass etw. sich ablöst, weggerissen wird]: der Bus hat fast die Hausecke mitgenommen; f) (ugs.) an etw. bei sich bietender Gelegenheit teilnehmen, es wahrnehmen, dabei mitmachen. 2. jmdm. psychisch od. physisch sehr zusetzen: die Aufregungen haben sie sehr mitgenommen. mitlnichlten (Adv.) (veraltend): keineswegs, gewiss nicht; auf keinen Fall. Miltolse, die; -. -n [zu griech. mitos = Faden] (Biol.): (der Zellteilung vorausgehende) Teilung des Zellkerns. miltoltisch (Adj.) (Biol.): die Mitose betreffend. mitlpfeilfen (st. V; hat): vgl. mitsingen. Miltra, die; -,?;.ren [mlat. mitra < lat. mitra < griech. mitra = Gürtel, Binde]: 1. (kath. Kirche) Bischofsmütze, Kopfbedeckungfür Bischöfe u. andere hohe Würdenträger aus zwei schildförmigen, um Stirn u. Hinterkopfgebogenen, oben dreieckig-spitz zulaufenden Teilen, die durch Stoff u. Zierbänder verbunden sind. 2. (Med.) haubenförmiger Kopfverband. mitlraulchen (sw. V; hat): 1. mit anderen zusammen rauchen: willst du eine m.? 2. (als nicht Rauchender) den Ziga1571
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mitrechnen
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rettenrauch anderer zwangsläufig einatmen: passives Mitrauchen. mit I rech Inen : a) [um das Ergebnis zu kontrölHeren] gleichzeitig mit einem anderen eine Rechnung ausführen; b) jmdn., etw. in eine Rechnung, Überlegung einbeziehen. mit|re|den (sw. V.; hat): a) (in einem Gepräch o.Ä.) etw. Sinnvolles zu einem Thema o.Ä. beisteuern (meist in Verbindung mit »können«): er ist zu jung, zu unerfahren, um m. zu können; b) an einer Entscheidung beteiligt sein: er hat keine Ahnung, muss aber überall m.; U wir hoffen, vorne m. zu können (Sport; beim Kampf um die ersten Plätze erfolgreich zu sein). mitlrelgielren (sw. V.; hat): mit anderen zusammen regieren. mitlreilsen (sw.V; ist): vgl. mitfahren. Mitlreilsenlde, der u. die; -n, -n: jmd., der mit [einem] anderen im gleichen Zug o. Ä. reist. mitlreilßen (st. V.; hat): 1. (von einer Stelle durch die eigene Bewegung o.Ä.) mit sich fortreißen, wegreißen: er wurde von der Strömung mitgerissen. 2. durch seinen Schwung, seine Überzeugungskraft o. Ä. anstecken, begeistern: der Redner reißt die Zuhörer, die Massen mit; (häufig im 1. Part.:) ein mitreißendes Spiel. mitlsamt (Präp. mit Dativ) [mhd. mit sam(e)t] (verstärkend): zusammen mit, samt: das Schiff sank m. der Ladung. mit|schi|cken (sw.V.; hat): a) etw. mit anderem zusammen schicken: ein Foto im Brief m.; b) jmdn. als Begleitung mitgehen lassen: jmdm. einen Begleiter m. mitlschleilfen (sw.V; hat): vgl. mitreißen (1): der Zug hat das Auto mitgeschleift. mitlschleplpen (sw. V; hat) (ugs.): 1. [etw. Schweres, Unnötiges, Ballast] mitnehmen (1 a), mit sich tragen: zu viele Sachen in den Urlaub m. 2. jmdn., der noch unentschlossen ist u. eigentlich keine Lust hat, irgendwohin mitnehmen, an etw. teilhaben lassen: jmdn. ins Kino m. mitlschneilden (unr. V; hat) (bes. Rundf., Ferns.): (eine Sendung o. Ä. zum Zwecke beliebiger Reproduzierbarkeit) aufzeichnen, aufMagnetband aufnehmen: eine Sendung, ein Konzert m. Mitlschnitt, der; -[e]s, -e (bes. Rundf., Ferns.): durch Mitschneiden hergestellte Aufzeichnung: der M. eines Konzertes. mitlschreilben (st. V; hat): 1. etw. anhören u. zugleich niederschreiben: den Vortrag m.; (auch ohne Akk.-Obj.:) er versuchte mitzuschreiben. 2. an einer schriftlichen [Prüfungs]arbeit teilnehmen: die Prüfungsarbeit m. Mit Ischrift, die; -, -en: Aufzeichnung von mündlich Vorgetragenem; Protokoll: die M. einer Vorlesung. Mitlschuld, die; -: Teilhabe an der Schuld eines anderen. mit I schu 11 dig (Adj.): eine Mitschuld an etw. tragend: an etw. m. sein, werden. MitIschul|di|ge, der u. die; -n, -n [nach spätlat. correus]: jmd., der eine Mitschuld an etw. trägt. MitlschüIler, der; -s, -: Schüler, der (mit anderen zusammen) die gleiche Klasse od. Schule besucht. I Mit|schü|le|rin, die;-,-nen: w. Form zu t Mitschüler. mitlschwinlgen (st. V.; hat): 1. mit etw. anderem inSchwingung Befindlichen zugleich in Schwingung geraten: Töne schwingen mit. 2. in jmds. Äußerung o. Ä. mit zum Ausdruck kommen: Skepsis, Freude schwang in seinen Worten mit. mit sein: s. mit (II, 3). mitlsinlgen (st. V; hat): mit anderen zusammen singen: [ein Lied] leise m. mitlsolllen (unr. V; hat): vgl. mitdürfen. mitlspiellen (sw. V; hat) [3: mhd. (iemanne) mite spiln = (mit jrndm.) im Kampfspiel derb umgehen]: l.a) bei einem Spiel mitmachen, sich beteiligen: darf ich m. ?; Ü (ugs.:) das
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Wetter hat nicht mitgespielt (es war schlechtes Wetter bei der Unternehmung, dem Fest o. Ä.); b) (als Mitwirkender) bei i etw. dabei sein: er hat in vielen Filmen mitgespielt. 2. bei mit eine Rolle spielen, mit im Spiel sein, sich mit auswirken: der Zufall hat hier mitgespielt. 3. schlimm mitjmdm. • umgehen: jmdm. übel m. j MitlspieIler, der; -s, -: jmd., der bei etw. mitspielt. Mit (spie | le I rin, die; -, -nen: w. Form zu t Mitspieler. j Mitlspralche, die; -: das Mitsprechen bei bestimmten Ent| scheidungen o.Ä:ein Recht auf M. haben. • mitlsprelchen (st. V; hat): 1. etw. mit anderen gemeinsam | sprechen: ein Gebet, eine Eidesformel m. 2. a) mitreden (a): I bei etw. nicht m. können; b) mitreden (b): sie möchten • gefragt werden, möchten m., wenn es um ihre Sache geht. | 3. mit eine Rolle spielen; mitspielen (2): bei etw. sprechen I verschiedene Faktoren, Gründe, Interessen mit. Mitlstreilter, der; -s, -: jmd., der mit anderen zusammen für od. gegen etw. eintritt, sich einsetzt, kämpft. MitIstreiItelrin, die; -, -nen: w. Form zu t Mitstreiter. 1Mit|tag, der; -s, -e [mhd. mittetac, ahd. mittitac zusgez. aus: mitti tag = mittlerer Tag; 3: nach lat. meridies, T Meridian]: 1. a) Zeit um die Mitte des Tages (gegen u. nach I 12 Uhr); Mittagszeit (1 a): gestern, heute, morgen M.; jeden i M.; eines [schönen] -s (an einem nicht näher bestimmten | Mittag); des -s (geh.; mittags); es geht auf M. (auf 12 Uhr) ; zu; gegen M. (gegen 12 Uhr); über M. (in der Mittagszeit); Ü | im M. des Lebens (aufdessen Höhepunkt, in der Periode der höchsten Schaffenskraft) stehen; * zu M. essen (die Mittags; mahlzeit einnehmen); b) (landsch.) Nachmittag: er will morgen M. um 3 Uhr kommen. 2. (o. PI.) (ugs.) Mittags; pause: M. machen. 3. (o. PI.) (veraltet) Süden: gegen, gen M. ' 2Mit|tag, das; -s (ugs.): Mittagessen. | Mitltaglbrot, das (o. PI.) (landsch.): Mittagessen. mit|tag|es|sen (sw. V; nur im Inf. u. 2. Part, gebr.) i (österr.): zu Mittag essen: wir gehen m.; habt ihr mittaggegessen? Mitltagleslsen, das: 1. mitltags (Adv.) [erstarrter Gen. Sg.]: am Mittag, zur Mittagszeit: von morgens bis m. Mitltagslbrot, das: vgl. Frühstücksbrot. MitltagIschicht: t Mittagsschicht. Mitltagslhitlze, die: mittägliche Hitze. i Mit|tags|mahl, das (geh.): Mittagessen: das M. einnehmen. Mit|tags|mahl|zeit, die: am Mittag eingenommene • [Hauptmahlzeit. ' Mit|tags|pau|se, die: [zeitlich genau festgelegte] Arbeitspause um. die Mittagszeit: es ist M.; M. haben, machen. Mit|tags|ru|he, die: a) Ausruhen in der Mittagsstunde od. i nach dem Mittagessen: M. halten; b) mittägliche Ruhe, Zeit i am frühen Nachmittag, etwa von 13 bis 15 Uhr: die M. einI halten, stören. I Mitltagslschicht, die: 1. um die Mittagszeit beginnende Arbeitsschicht. 2. Gesamtheit der in der Mittagsschicht (1) Arbeitenden. Mitltagslschlaf, der: [kurzer] Schlafnach dem Mittagessen: I einen M. machen; seinen M. halten. ' Mitltagslsonlne, die: mittägliche, aufihrem höchsten Stand | stehende Sonne. Mitltagslstunlde, die: Zeitspanne von etwa einer Stunde um 12 Uhr herum. ! Mitltagsltisch, der: 1. zum Mittagessen gedeckter Tisch: am ! M. sitzen (am Tisch sitzen u. zu Mittagessen). 2. (veraltend) !
mittelfristig Mittagsmahlzeit [für einen mehr od. wenigerfesten Personenkreis in einem Restaurant]. i Mitltagslzeit, die j ' ;
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sehe (1844-1900) in der Fügung »moralinfreie Tugend« nach Bildungen der ehern. Fachspr. auf-in] (abwertend od. scherzh.): enge, spießbürgerliche Auffassung von Sittlichkeit, Moral. mo|ra|lin|sau|er (Adj.) (abwertend od. scherzh.): in übertriebener, aufdringlicher Weise sittenstreng, moralisierend. molrallisch : 1. die Moral (1) betreffend, darauf beruhend, dazu gehörend; der Sitte, Moral (1) entsprechend; sittlieh: -e Bedenken haben; der -e Zerfall eines Volkes; -en Druck ausüben; es ist deine -e Pflicht, ihr zu helfen; seine Antwort war eine -e Ohrfeige (ein Tadel, derjmdn. innerlich j treffen, bei der Ehre packen soll); er ist m. dazu verpflichtet; I * einen/den Moralischen haben (ugs.; niedergeschlagen i sein, Gewissensbisse haben, Reue empfinden, bes. nach Aus- : Schweifungen, nach einem Misserfolg o. Ä). 2. Sitte u. Moral genau einhaltend, danach ausgerichtet; sittlich einwandfrei; tugendhaft, sittenstreng: ein -er Mensch; nach all diesem wollte er mir auch noch m. kommen (ugs.; moralisierend auf mich einwirken). 3. die Moral (3), gefestigte innere Haltung, Disziplin betreffend, auf ihr beruhend, zu ihr gehörend: die -e Einstellung der Mannschaft ist gut; bei ihm fand er -e Unterstützung. 4. (seltener) die Moral (4) betreffend, sie beinhaltend; lehrreich: eine -e Erzählung. 5. (veraltet) geistig, nur gedanklich, nicht körperlich. ; mo|ra|li|sie|ren (sw. V; hat) [frz. moraliser]: 1. (bil| dungsspr.) die Moral (1 a) betreffende Betrachtungen anstel- i len: er liebt es, in seinen Essays zu m. 2. (oft abwertend) I Moral predigen: auf unangenehme, übertriebene Weise m. ɪ Mo|ra|lis|mus, der; - (bildungsspr.): 1. Haltung, die die i Moral (1 a) als verbindliche Grundlage des zwischenmensch- | liehen Verhaltens anerkennt. 2. übertreibende Beurteilung = der Moral (1) als alleiniger Maßstab für das zwischen| menschliche Verhalten. Moirallist, der; -en, -en [frz. moraliste]: 1. (bildungsspr.) jmd., der, bes. als Literat, Philosoph o.Ä., den Moralismus (1) | vertritt. 2. (oft abwertend) jmd., der alle Dinge in übertrie- I bener Weise moralisierend (2) beurteilt. Molrallisltin, die; -, -nen: w. Form zu t Moralist. ɪ molrallisltisch : 1. (bildungsspr.) den Moralismus (1) i betreffend; einem Moralisten (1) gemäß, von ihm stammend: ] -e Äußerungen. 2. (oft abwertend) den Moralismus (2) | betreffend, für ihn charakteristisch: einem Moralisten (2) I gemäß: etw. m. eng betrachten. | MoiraIliItät, die; -, -en [frz. moralite < spätlat. moralitas): 1. sehr, überaus, äußerst: es war m. heiß, kalt. Mord |f all, der: 'Fall (3), bei dem ein Mord im Mittelpunkt steht: einen M. aufklären. Mordlgier, die: wilder Drang, heftiges Verlangen zum Töten, Morden. mordlgielrig : voller Mordgier; Mordgier zeigend. Mord|in|stru|ment, das: 1. Instrument, das bei einem Mord verwendet wurde; Mordwaffe. 2. (oft scherzh.) gefährlich aussehender Gegenstand: mit diesem M. (mit diesem großen u. scharfen Messer) schneidet sie immer das Brot. Mord|kom|mis|si|on, die: Kommission, Abteilung der Kriminalpolizei, diefür die Aufklärung von Mordfällen zuständig ist. Mord Hust, die: wilder Drang, heftiges Verlangen zum Töten, Morden. mordllusltig : voller Mordlust; Mordlust zeigend. mords-, Mords- (ugs. emotional verstärkend): 1. drückt in Bildungen mit Adjektiven eine Verstärkung aus / sehr: mordsfidel, -gemütlich. 2. drückt in Bildungen mit Substantiven einen besonders hohen Grad von etw. aus: Mordsangst, -wut. 3. drückt in Bildungen mit Substantiven aus, dass jmd. oder etw. als ausgezeichnet, hervorragend, bewundernswert angesehen wird: Mordsstimme, -weib. Mordlsalche, die (bes. Rechtsspr.): Sache (2 b), bei der ein Mord im Mittelpunkt steht. Mordslding, das J
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(3), 2. Bestandteil wohl gek. aus t Walhall(a)]: aufKarnevalssitzungen gespielter Marsch. fflarrlheit, die; -, -en: a) (o. PI.) Dummheit, Einfalt, Naivität; b) närrischer Streich: jmdn. mit allerhand -en necken. Närlrin, die; -, -nen: w. Form zu t Narr. närlrisch (Adj.) [mhd. nerrisch): 1. a) unvernünftig u. daher den Spott anderer herausfordernd; skurril: ein -er Kauz; -e Einfälle haben; b) (ugs. emotional) sehr, übermäßig [groß]: -e Freude; * auf jmdn., etw./(seltener:) nach jmdm., etw. n. sein (jmdn., etw. sehr gern mögen, haben wollen). 2. karnevalistisch, faschingsmäßig: -es Treiben. Narlvik: norwegische Hafenstadt. Narlwal ['narva(:)l], der; -[e]s, -e [dän. narhval, schwed. narval < anord. närhvalr, 1. Bestandteil H.u.» 2. Bestandteil anord. hvalr = Wal]: in arktischen Gewässern lebender grauweißer, dunkelbraun gefleckter Wal mit langem Stoßzahn, der dem Männchen als Waffe dient. Narlziss, der; - u. -es, -e [nach lat. Narcissus, griech. Närkissos, einem schönen Jüngling der griech. Sage, der sich in sein Spiegelbild verliebte u. nach seinem Tod in eine Narzisse verwandelt wurde] (bildungsspr.): ganz aufsich selbst bezogener Mensch, der sich selbst bewundert und liebt: er ist ein N. Narlzislse, die; -, -n [lat. narcissus < griech. närkissos, wahrsch. volksetym. angelehnt an närke (t Narkose) wegen des starken, betäubenden Duftes]: im Frühling blühende Blume mit langen, schmalen Blättern u. meist glockenförmigen, großen, duftenden, gelben od. weißen Blüten aufhohen Stielen. Narlzisslmus, der; -: übersteigerte Selbstliebe, Ichbezogenheit. Narlzisst, der; -en, -en: jmd., der [erotisch] nur aufsich selbst bezogen ist. NarIzissltin, die; -, -nen: w. Form zu t Narzisst. narlzissltisch (Adj.): a) eigensüchtig, voller Eigenliebe; b) den Narzissmus betreffend, auf ihm beruhend. NASA, die; - [Abk. für engl. National Aeronautics and Space Administration]: Nationale Luft- u. Raumfahrtbehörde der USA. nalsal (Adj.) [zu lat. nasus = Nase]: 1. (Med.) die Nase betreffend; zur Nase gehörend. 2. durch die Nase gesprochen: dieses n muss n. (Sprachw.; als Nasal) gesprochen werden. 3. [unabsichtlich] durch die Nase sprechend: eine -e Aussprache. Nalsal, der; -s, -e (Sprachw.): Laut, bei dessen Aussprache die Luft [zum Teil] durch die Nase entweicht (z. B. m, ng). na|sa|lie|ren (sw. V.; hat) (Sprachw.): einen Laut nasal aussprechen. Na|sa|lie|rung, die; -, -en (Sprachw.): das Nasalieren. Nalsalllaut, der (Sprachw.): Nasal. Na|sal|vo|kal, der (Sprachw.): nasalierter Vokal. nalschen (sw. V; hat) [mhd. naschen, ahd. nascön, urspr. = knabbern, schmatzen, lautm.]: 1. Süßigkeiten o.Ä. [Stückfür Stück] genießerisch verzehren. 2. [heimlich] kleine Mengen von etw. [wegnehmen u.] essen. Näslchen, das; -s, -: Vkl. zu T Nase (1 a). Nalscher, (seltener:) Nälscher, der; -s, -: jmd., der gerne nascht. Nalschelrei, die; -: [dauerndes]Naschen. Na|sche|rin, Nälschelrin, die; -, -nen: w. Form zu t Nascher, Näscher. naschIhaft (Adj.): gerne u. oft naschend. Naschlsucht, die [Gesamtheit der] Pflanzen, Tiere, Gewäsna|ti|o|nal|staat|lich (Adj.): den Nationalstaat betreffend, ser u. Gesteine als Teil der Erdoberfläche od. eines bestimmfür ihn charakteristisch. ten Gebietes [das nicht od. nur wenig von Menschen besiedelt Na|ti|o|nal|stolz, der: Gefühl des Stolzes, einer bestimmten od. umgestaltet ist]: die blühende N.; in die freie N. (ins Nation anzugehören. Freie) hinauswandern; [etw.] nach der N. (nach einem reaNa|ti|olnal|stra|ße, die: Schweiz. Bez. für Autobahn, len Vorbild) zeichnen. 3. a) (PI. selten) geistige, seelische, -Straße. körperliche od. biologische Eigentümlichkeit, Eigenart von NaItilolnalItanz, der: vgl. Volkstanz. Na|ti|o|nal|the|a|ter, das: Theater, das vor allem das natio- ! [bestimmten] Menschen od. Tieren, die ihr spontanes Vernale Drama pflegt. ; halten o.Ä. entscheidend prägt: die tierische N.; sie hat eine NaIti|oInalItracht, die: vgl. Volkstracht. j gesunde, kräftige, eiserne (ugs.; sehr stabile) N. (KonstituNa|ti|o|nal|trai|ner, der (Sport): Trainer einer National| tion): er kann seine N. nicht verleugnen (er kann sich nicht verstellen); das liegt nicht in seiner N. (entspricht nicht seimannschaft. 1631
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ner Art); sein Verhalten ist wider die N. (verstößt gegen ffie ungeschriebenen Gesetze menschlichen Verhaltens, Empfindens o.Ä.); R die N. verlangt ihr Recht (ich muss einem Bedürfnis nachgeben, einen Trieb befriedigen); er ist von N. [aus/her] (seinem Wesen nach) ein gutmütiger Mensch; * jmdm. gegen/wider die N. gehen/sein (jmdm. sehr widerstreben); jmdm. zur zweiten N. werden (jmdm. selbstverständlich, zurfesten Gewohnheit werden); b) Mensch im Hinblick aufeine bestimmte, typische Eigenschaft, Eigenart: er ist eine kämpferische N.; sie sind einander widersprechende -en. 4. (o. Pl.> (einer Sache o.Ä.) eigentümliche Beschaffenheit: Fragen [von] grundsätzlicher N.; * in der N. von etw. liegen (untrennbar zur besonderen Beschaffenheit, zum Wesen von etw. gehören): das liegt in der N. der Sache. 5. (o. PI.) natürliche, ursprüngliche Beschaffenheit, natürlicher Zustand von etw.: ein Schlafzimmer in Birke N. (Schlafzimmermöbel in naturfarbenem Birkenholz); * N. sein (echt, nicht künstlich sein). Na|tu|ral|ab|ga|ben (PL): Abgaben in Form von Naturalien anstelle von Geld. Na|tu|ral|be|zü|ge [lat. Parca = Geburtsgöttin, zu: parere = gebären] (röm. Myth.): eine der drei altrömischen Schicksalsgöttinnen. Par|zel|iar|ver|mes|sung, die: Bodenvermessung zur Abteilung (1 a) von Parzellen. Parlzel|le, die; -, -n [frz. parcelle = Teilchen, Stückchen, über das Vlat. zu lat. particula, T ’Partikel]: (vermessenes) kleines Stück Land zur landwirtschaftlichen Nutzung od. als Bauland. par Izel I liel ren (sw, V.; hat) [frz. parceller = in kleine Stücke teilen]: (Land) in Parzellen aufteilen. Pas [pa], der; - [pa(s)], [pas; frz. pas < lat. passus, t Pass] (Ballett): Tanzschritt. Paslcal, das; -s, - [nach dem frz. Philosophien u. Physiker Blaise Pascal (1623-1662)] (Physik): Einheit des 1 Drucks (1) (Zeichen: Pa). PASCAL, das; -s [Kunstw; angelehnt an den Namen des frz. Philosophen u. Physikers] (EDV): aus ALGOL weiterentwickelte Programmiersprache. Pasch, der; -[e]s, -e u. Päsche [zu frz. passe-dix, eigtl. = »überschreite zehn« (bei dem frz. Spiel gewinnt, wer mehr als 10 Augen wirft)]: 1. (beim Würfelspiel) Wurf von mehreren Würfeln mit gleicher Augenzahl. 2. Dominostein mit einer doppelten Zahl. 1Pa|scha, der; -s, -s [türk, pasa = Exzellenz]: 1. (früher) a) sehr, aufs Äußerste, überaus: er ist p. genau; alles ist p. sauber. 3. (Rechtsspr. veraltet) Strafen über Leib u. Leben betreffend: das -e Gericht (früher; Gericht, das Strafen über Leib u. Leben verhängte)-, ein -es Verhör (Verhör unter Anwendung der Folter). Pein | lieh I ke it, die; -en: 1. das Peinlichsein: die P. dieser Situation. 2. peinliche (1) Äußerung, Handlung, Situation. peinlvoll (Adj.) (geh.): schmerzlich, schmerzvoll. Peitlsche, die; -n [spätmhd. (ostmd.) pitsche, picze, aus dem Slaw., vgl. poln. bicz, tschech. bic]: aus einem längeren biegsamen Stock u. einer an dessen einem Ende befestigten Schnur bestehender Gegenstand, der bes. zum Antreiben von [Zug]deren verwendet wird: die P. schwingen; die Pferde mit der P. antreiben. peitlschen (sw. V.): 1. (bes. ein [Zug]tier) mit der Peitsche schlagen (hat): die Pferde p. 2. (ist) a) auf, gegen etw. prasseln, von heftiger Luftbewegung geschleudert werden: der Regen peitschte [an/gegen die Scheiben, über das Land]; b) wie ein Peitschenknall hörbar werden: Schüsse peitschten durch die Nacht. 3. (Tischtennis Jargon) mit äußerster Wucht [u. mit Effet] schlagen (hat): den Ball p. 4. (ugs. abwertend) vgl. durchpeitschen. PeitlschenIhieb, der: Hieb mit der Peitsche. Peitlschenlknall, der: Knall einer mit Kraft geschwungenen Peitsche. Peitlschenllamlpe, Peitlschenlleuchlte, die: Straßenlampe, deren Mast im oberen Teil zur Straßenseite hin so gebogen ist, dass das Licht unmittelbar aufdie Straßefällt. Peitlschen Istiel, der: biegsamer Stock einer Peitsche. Pe I jo I ra I ti Ion, die; -, -en (Sprachw.): (bei einem Wort) das Abgleiten in eine abwertende, negative Bedeutung. pe I jo I ra Itiv (Adj.) [zu lat. peioratum, 2. Part, von: peiorare = verschlechtern, zu: peior, Komp, von: malus = schlecht] (bes. Sprachw.): abwertend, eine negative Bedeutung besitzend. Peljolraltilvum, das; -s, ...va (Sprachw.): pejoratives Wort (z. B. Jüngelchen, frömmeln). Pe|ki|ne|se, der; -n, -n [eigtl. = 1 Pekinger (alte Ew.), der Hund wurde früher ausschließlich im Kaiserpalast von Peking gezüchtet]: kleiner, kurzbeiniger Hund mit großem Kopf, Hängeohren u. seidigem, sehr langem Haar. Pelking: Hauptstadt von China. 1Pe|kin|ger, der; -s, -: Ew. 2Pe|kin|ger (indekl. Adj.): die P. Volkszeitung. PelkinIgelrin, die; -, -nen: w. Form zu T ɪlɔekinger. Pelkinglmensch, der (Anthrop.): aus in der Nähe von Peking gefundenen Knochenresten erschlossener Typ eines urzeitlichen Menschen. Pelkingloper, die: in Peking weiterentwickeltes chinesisches Bühnenspiel, das sich aus verschiedenen Formen der Darbietung (Singen, Gestikulieren, Rezitieren u. a,)zusammensetzt. Pekltenlmulschel, die [lat. pecten = Kamm]: Kammmuschel. Pekltin, das; -s, -e [zu griech. pektos = fest; geronnen] (Biol.): das Gelieren fördernder, bewirkender Stoff im Gewebe vieler Pflanzen. pekltolral (Adj.) [lat. pectoralis. zu: pectus (Gen.: pectoris) = Brust] (Anat.): die Brust betreffend, zu ihr gehörend. peIku|ni|är (Adj.) [frz. pecuniaire < lat. pecuniarius, zu: pecunia = Geld]: jmds. Geldmittel betreffend:finanziell, geldlich: jmds. -e Lage ist schwierig; es geht ihm p. nicht gut. Pel la Igi |al, das; -s [zu lat. pelagus < griech. pelagos = offene See]: 1. (Ökologie) freies Wasser der Meere u. Binnengewässer von der Oberfläche bis zur größten Tiefe.
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I 2. (Biol.) Gesamtheit der im freien Wasser lebenden OrganisI men. ■ fhe I la I gisch (Adj.): 1. (Biol.) (von Tieren u. Pflanzen) im Pelagial (1) schwimmend od. schwebend: -e Pflanzen, Tiere. ' 2. (Geol.) (von Sedimenten) dem Meeresboden der Tiefsee ; angehörend. i Pe|lar|gg|nie, die; -, -n [zu griech. pelargos = Storch, nach der einem Storchenschnabel ähnlichen Frucht]: Geranie ! (i). : PeIleIri|ne, die; -, -n [frz. pelerine, eigtl. = von Pilgern getragener Umhang, zu: pelerin, dissimiliert aus vlat., kirchenlat. pelegrinus, t Pilger] (Mode): a) über dem Mantel zu tragender, einem Cape ähnlicher Umhang, der etwa bis i zur Taille reicht; b) (veraltend) Regencape. ■ Pe|li|kan [auch: peli'ka:n], der; -s, -e [mhd. pel(l)ikan < kirchenlat. pelicanus < griech. pelekän, zu: pelekys = Axt, Beil, nach der Form des oberen Teils des Schnabels]: (in den Tropen u. Subtropen heimischer)großer Schwimmvogel i mit breiten Flügeln u. langem, an der Unterseite mit einem Kehlsack (2) versehenem Schnabel. PelIlaIgra, das; -[s] [zu griech. pella = Haut u. ägra, vgl. ! Podagra] (Med.): (vor allem in südlichen Ländern auftretende) durch Vitaminmangel hervorgerufene Krankheit, die • sich in Müdigkeit, Schwäche, Gedächtnis-, Schlaf- u. Verdau: ungsstörungen u. Hautveränderungen äußert. : Pel|le, die; -, -n [mniederd. pelle = Schale < lat. pellis, i t Pelz] (landsch., bes. nordd.): 1. dünne Schale (von Kartof. fein, Obst u. a.): die P. abziehen; *jmdm. auf die P. rücken (salopp; 1. nahe, dicht an jmdn. heranrücken. 2.jmdn. mit i einer Bitte, Forderung, Beschwerde, Drohung o. Ä. bedrängen. 3.jmdn. angreifen, mitjmdm. handgreiflich werden: er • rückte ihm mit einem Stock auf die P.); jmdm. auf der P. i sitzen/liegen; jmdm. nicht von der P. gehen (salopp;
i jmdm. mit seiner dauernden Anwesenheit lästigfallen). ■ 2. Wursthaut: die P. abziehen. pel lien (sw. V; hat) (landsch., bes. nordd.): 1. a) von der I Schale, Haut o. Ä. befreien: die gekochten Eier p.; b) (p. + 1 sich) sich pellen (la) lassen: die Kartoffeln pellen sich ■ schlecht; c) die Umhüllung von etw. entfernen, ablösen o. Ä.; • schälen (1 c); d) schälen (1 d): die Schokoladeneier aus dem | Silberpapier p. 2. [zu T Pep]: Pep habend, mit Pep: eine -e ; wirtschaftspolitischen Bereich. perlfekt (Adj.) [lat. perfectus, adj. 2. Part, von: perficere = Revue. vollenden, zu: per-(t per) u. facere = machen]: l.frei von Peplsin, das; -s, -e [zu griech. pepsis = Verdauung]: 1. (Med., Biol.) bestimmtes Enzym des Magensaftes. 2. (Bio- Mängeln, vollkommen: eine -e Hausfrau; etw. p. beherrschen. 2. (ugs.) endgültig abgemacht: nicht mehr änderbar: chemie) (o. Pl.> aus Pepsin (1) hergestelltes Arzneimittel. Pep|sin|wein, der: Dessertwein, der die*blagentätigkeit der Vertrag ist p. Perlfekt, das; -s. -e [lat. perfectum (tempus) = vollenanregt. dete Zeit)] (Sprachw.): 1. Zeitform, mit der ein verbales Pepltid, das; -[e]s, -e [zu griech. peptos = gekocht, verdaut] (Biochemie): bestimmtes Produkt des Eiweißabbaus, i Geschehen od. Sein aus der Sicht des Sprechers als vollendet pepltisch (Adj.> (Biochemie): zur Verdauung gehörend, sie | charakterisiert, wird: Vorgegenwart: vollendete Gegenwart. fördernd. j 2. Verbform im Perfekt (1). per (Präp. mit Akk.) [lat. per]: 1. a) gibt an, wodurch etw. ; per|fek|ti|bei (Adj.) [frz. perfectible] (bildungsspr.): verbefördert, übermittelt wird; mit: p. Bahn; einen Brief p. ' vollkommnungsfähig. Perlfek|tiIbi|liItät, die; - [frz. perfectibilite] (Philos.): Einschreiben schicken; b) gibt das Mittel an (wodurch etw. erreicht wird); durch: sich p. Abkommen verpflichten; j Fähigkeit zur Vervollkommnung. p. Adresse ([bei Postsendungen] über die Anschrift von; ■ Per|fek|tiIon, die; - [frz. perfection < lat. perfectio]: Abk.: p. A.). 2. (Kaufmannsspr.) zur Angabe eines Datums, ! höchste Vollendungin der [technischen] Beherrschung, AusZeitpunkts; zum, für: die Ware ist p. ersten Mai lieferbar; • führung von etw.: vollkommene Meisterschaft. p. sofort (in relativ kurzer Zeit: ah sofort). 3. (Kauf1 per|fek|ti|o|nie|ren (sw. V; hat) [frz. perfectionner] (bil1733
Perfektionierung
dungsspr.): etw,,jmdn. in einen Zustand bringen, der [technisch] perfekt (1) ist: ein System, eine Technik p. PerjfekltiIo|nie|rung, die; -en: das Perfektionieren. Per|fek|ti|o|nis|mus, der; -: 1. (leicht abwertend) übertriebenes Streben nach Perfektion. 2. (Philos.) Lehre innerhalb derAufklärung (3), nach der der Sinn der Geschichte sich in einerfortschreitenden ethischen Vervollkommnung der Menschheit verwirklicht. Per|fek|tiIo|nist, der; -en, -en: 1. (leicht abwertend) jmd., der übertrieben nach Perfektion strebt. 2. (Philos.) Vertreter, Anhänger des Perfektionismus (2). Per If eklti I ol nisltin, die; -, -nen: w. Form zu T Perfektionist. per|fek|ti|oInisltisch : 1. a) (leicht abwertend) in übertriebener Weise Perfektion anstrebend; b) bis in alle Einzelheiten vollständig, umfassend. 2. (Philos.) den Perfektionismus (2) betreffend. per|fek|tisch (Adj.) (Sprachw.): das Perfekt betreffend, im Perfekt [gebraucht]. perlfekltiv [auch: —'-] (Adj.) (Sprachw.): die Abgeschlossenheit eines Geschehens bezeichnend. per|fek|tiIvisch [auch:'------- ] (Adj.) (Sprachw.):perfektisch. Per If ekt I par |ti |zi p, das (Sprachw.): Partizip Perfekt. per|fid, per|fi|de [lat. permittere = erlauben] (bildungsspr.): erlauben, zulassen. Per|mu|ta|ti|on, die; -, -en [1: lat. permutatio): 1. (bildungsspr.; Fachspr.) Austausch, Umstellung. 2. (Math.) Umstellung in der Reihenfolge bei einer Zusammenstellung einer bestimmten Anzahl geordneter Größen. 3. (Sprachw.) Umstellung, Vertauschung von Wörtern, Satzgliedern innerhalb eines Satzes unter Wahrung ihrer syntaktischen Funktion. Perlnio, der; -, ...iones [...ne:s] u. ...ionen [lat. pernio] (Med.): Frostbeule. Perlnilolse, Perlnilolsis, die; -, ...sen: 1. Auftreten von Frostbeulen. 2. auf Gewebsschädigung durch Kälte beruhende Hautkrankheit. perIni|zi|ös [frz. pernicieux < lat. perniciosus, zu: pernicies = das Verderben]: 1. (Med.): bösartig (2): -e Anämie. 2. (bildungsspr.) unheilvoll, verderblich, bösartig (1). Pe|ro|nis|mus, der; -: auf den General u. Staatspräsidenten J. D. Peron (1895 bis 1974) zurückgehende, autoritär geführte Bewegung mit politisch-sozialen Zielen in Argentinien. Pelrolnist, der; -en, -en: Anhänger Perons bzw. desPeronismus. Pe | ro I nis I tin, die; -, -nen: w. Form zu T Peronist. perloral [aus t per u. T oral] (Med.): durch den Mund erfolgend: -e Einnahme von Medikamenten. per os [lat. = durch den Mund] (Med.): durch den Mund; peroral. Perloxid [auch: - -'-], das; -s, -e [zum 1. Bestandteil vgl. Perborat] (Chemie): sauerstoffreiche chemische Verbindung. Per|pen|diIkel [auch:...'dikjj, der od. das; -s, - [lat. perpendiculum = Senkblei, zu: perpendere = genau abwägen]: Uhrpendel. perl pen |di| kul lar, perl pen |di I ku I lär (Adj.) [lat. perpendicularis] (Fachspr.): senk-, lotrecht. per|pe|tu|ie|ren (sw. V.; hat> [lat. perpetuare, zu: perpetuus = fortwährend, ewig] (bildungsspr* oft abwertend): bewirken, dass etw. Dauer gewinnt, sichfestsetzt, fortsetzt. Perlpeltulum mplbille, das; - -, - -[s] u. ...tua ...bilia [lat. = das sich ständig Bewegende]: 1. utopische Maschine, die ohne Energiezufuhr dauernd Arbeit leistet. 2. (Musik) Musikstück, das von Anfang bis Ende in gleichmäßig rascher Bewegung, bes. in der Melodiestimme, verläuft. perlplex (Adj.) [(frz. perplexe ganz p. [über etw.] sein. Perlplelxiltät, die; -: Bestürzung, Verwirrung; Ratlosigkeit. per pro|cu|ra [lat.; T Prokura] (Kaufmannsspr.): aufgrund erteilter Prokura (Zusatz, mit dem der Prokurist geschäftli-
i ehe Schriftstücke unterschreibt): p. p. Meyer (Abk.: 1 | pp[a].). i per recltum [lat.; T Rektum] (Med.): rektal (ff). , Perlron [pe'rö:], das, auch: der; -s, -s (schweiz.): Bahnsteig: ■ wir warten auf dem P. auf dich. i per salldo [ital.; T Saldo] (Kaufmannsspr.): aufgrund des [ Saldos; [als Rest] zum Ausgleich (aufeinem Konto). per se [lat.] (bildungsspr.): von selbst, aus sich heraus: das versteht sich p. se. Perlsenlning, die; -, -e[n] u. -s [niederl. presenning < älter ' frz. preceinte = Umhüllung, unter Einfluss von lat. prae[ cingere = mit etw. umgeben zu afrz. proceindre = rund einschließen]: 1. (bes. Seemannsspr.) Schutzbezug aus PerI senning (2). 2. (o.Pl.) (Textilind.) festes, wasserdichtes [ Gewebe, Segeltuch (für Zelte o. Ä.). Per|se|pho|ne (griech. Myth.): Göttin der Unterwelt. i Per Ise I po I lis: Hauptstadt des alten Persiens. I Perlser, der; -s, -: 1. Ew. zu t Persien. 2. (ugs.) kurz für i t Perserteppich. Perlselrin, die; -, -nen: w. Form zu t Perser (1). Per|ser|kat|ze, die: (aus Kleinasien stammende) Katze mit ] gedrungenem Körper, großem Kopf, langem, seidigem, dichtem Haar u. buschigem Schwanz. Perlserlteplpich, der: handgeknüpfter Teppich aus Persien. 1Per|seus (griech. Myth.): Held der griechischen Mythologie. 2Per|seus, der; Sternbild am nördlichen Sternenhimmel. Perishing ['pə:ʃɪŋ], die; -, -s [nach dem amerik. General J.J. Pershing (1860-1948)]: Bez. für eine amerikanische MitI telstreckenrakete mit [nuklearem] Gefechtskopf. • Per|si|a|ner, der; -s, - [zu Persien, dem urspr. Herkunftsland]: 1. klein gelocktes Fell von Lämmern des Karakulschafes. 2. Pelz aus Persianer (1). Per|si|a|ner|man|tel, der: Mantel aus Persianer (2). Perlsilen; -s: bis 1935 u. 1949 bis 1951 Bez. für T Iran. Perlsilflalge [...' fla:ʒə], die; -, -n [frz. persiflage] (bildungsspr. )-. feine, geistreiche Verspottung durch übertrei| bende od. ironisierende Darstellung bzw. Nachahmung. ■ per|si|flieIren (sw. V.; hat) [frz. persifler, latinis. Bildung [ zu: siffler = (aus)pfeifen < spätlat. sifilare < lat. sibilare, • T Sibilant] (bildungsspr.): etw. (durch Persiflage)fein, geist| reich verspotten. Perlsilko, der; -s, -s [frz. persicot, zu lat. persicus, t Pfirsich]: Likör aus Pfirsich- od. Bittermandelkernen. j Perlsillschein, der [nach dem Namen des Waschmittels [ Persil ®, bezogen auf die Vorstellung des Reinwaschens; | urspr. von der Bescheinigung der Entnazifizierungsbehör| den] (ugs. scherzh.): Entlastung[szeugnis]:Bescheinigung, | dass sichjmd. nichts hat zuschulden kommen lassen: jmdm. einen P. ausstellen. Perlsilpan [auch:'----- ], das; -s, -e [zu lat. persicus (t Pfirsich) u. t Marzipan]: Ersatzfür Marzipan aus geschälten i Pfirsich- od. Aprikosenkernen. I perlsisch (Adj.): Persien, die Perser betreffend; von den Per! sern stammend, zu ihnen gehörend. per|sis|tent (Adj.) [zu spätlat. persistens (Gen.: persistentis), 1. Part, von: persistere = fortdauern] (bes. Med., Biol.): anhaltend, dauernd, hartnäckig. Perlsisltenz, die; -, -en (bes. Med., Biol.): das Bestehenbleiben eines Zustands über längere Zeit. Perlson, die; -, -en [mhd. persön(e) < lat. persona = Maske (1 a); dfe durch diese Maske dargestellte Rolle; Charakter; Mensch]: 1. a) Mensch als Individuum, in seiner spezifischen Eigenart als Träger eines einheitlichen, bewussten Ichs: eine [un]bekannte P.; man muss die P. vom Amt, von der Sache trennen; deine P. soll (du sollst) nicht in die Erörterungen hineingezogen werden; seine P., die eigene P. (sich selbst) in den Vordergrund stellen; juristische P. j (Rechtsspr.; Anstalt, Körperschaft als Träger von Rechten u. Pflichten)-, natürliche P. (Rechtsspr.; Mensch als Träger von
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p
Persona grata
p
Rechten u. Pflichten); ich für meine P. (was mich betrifft, ich) stimme zu: sie mussten Angaben zur P. machen (über sich selbst Auskunft geben); * jmd. in [eigener/(veraltend, noch scherzh.:) höchsteigener] P. (jmd. selbst, [höchst]persönlich); etw. in P. sein (die Verkörperung von etw. sein): er ist die Ruhe in P; etw. in einer P. sein (etw. zugleich sein, in sich vereinigen); b) (seltener) Persönlichkeit (1). 2. Mensch hinsichtlich seiner äußeren, körperlichen Eigenschaften: eine männliche, weibliche P. 3. Figur, Gestalt in der Dichtung od. im Film: die -en und ihre Darsteller. 4. (emotional) Frau. Mädchen: so eine [freche] P.! 5. (o. PI.) (Sprachw.) Form des Verbs od. Pronomens, die an die spreehende[n], an die angesprochene[n] od. an die Person [en] (1 a) od. Sache[n], über die gesprochen wird, geknüpft ist. Perlsolna gralta, die; - - [lat. = willkommener, gern gesehener Mensch] (Dipl.): Diplomat, gegen dessen Aufenthalt in einem bestimmten Land von dessen Regierung keine Einwände erhoben werden. Perlsolna inIgra|ta, die; - - [lat. = unwillkommener, nicht gern gesehener Mensch] (Dipl.): Diplomat, dessen Aufenthalt in einem bestimmten Land von dessen Regierung nicht [mehr]gewünscht wird. perlsolnal (Adj.) [1 a, 2: spätlat. personalis]: 1. (bildungsspr.) a) die Person (1) betreffend, zu ihr gehörend; als Person existierend: ein -er Gott; b) (selten) personell. 2. (Sprachw.) die Person (5) betreffend, Perlsolnal, das; -s [aus mlat. personale = Dienerschaft, subst. Neutr. Sg. von: personalis = dienerhaft < spätlat. personalis]: a) Gesamtheit von Personen, die bei einem Arbeitgeber bzw. Dienstherrn in einem Dienstverhältnis stehen u. bes. aufdem Gebiet der Dienstleistungen tätig sind: das fliegende P. (Flugpersonal); P. entlassen; b) Dienstpersonal; c) (bildungsspr.) Gesamtheit von Personen (3) eines Romans, Theaterstücks, Films o.Ä. Perlsolnallablbau, der (o. PL): Abbau (4) von Personal (a). Perlso|nallablteiHung, die: für Angelegenheiten, die das Personal (a) betreffen, zuständige Abteilung (2). Per|so|nal|ak|te, die: überjmdn. geführte Akte mit Angaben u. Unterlagen zur Person (1 a). Per|so|nal|aus|weis, der: amtlicher Ausweis für eine Person (1 a) mit einem Lichtbild, Angaben zur Person u. einer Unterschrift des Inhabers. Per|so|nal|be|ra|tung, die: Beratung eines Unternehmens bei Suche u. Auswahl, bei Einsatz u. Organisation des Personals (a). Per|so|nal|be|schrei|bung, die: Beschreibung des Äußeren einer Person (1 a) (im Personalausweis, Steckbrief o. Ä.). Per|so|nal|bo|gen, der: Bogen, Formular mit einer Aufstellung von Daten einer Person (1 a). Per|so|nal|bü|ro, das: vgl. Personalabteilung. Per|so|nal|com|pu|ter, (auch:) Perlsolnal Comlpulter ['pə:sənəl -], der [engl. personal computer = persönlicher Computer]: von einem Großrechner unabhängiges Computersystem, das am Arbeitsplatz im Büro od. zu Hause zur Verfügung steht (meistfür Geräte der Marke IBM od. mit diesen kompatible Geräte) (Abk.: PC). Per|so|nal|da|ten i
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triert werden; b) [Ausweisjpapiere, die Angaben zur Person (la) enthalten. 2. (seltener) Einzelheit, diejmds. persönliche ■^grhältnisse betrifft. perlsolnal|in|ten|siv (Adj.) (Wirtsch.): in hohem Maß auf der Arbeit von Personal (a) beruhend, den Einsatz von Personal (a) erfordernd: -e Postdienste. per|so|na|li|sie|ren (sw.V; hat) (bildungsspr.): aufeine einzelne Person (1 a), aufeinzelne Personen ausrichten: Werbung p.; eine Auseinandersetzung im Bundestag p. Per|so|na|lis|mus, der; -: 1. (Philos., Theol.) Glaube an einen persönlichen Gott. 2. (Philos.) Richtung der modernen Philosophie, die den Menschen als eine in ständigen Erkenntnisprozessen stehende, handelnde, wertende, von der Umwelt beeinflusste u. ihre Umwelt selbst beeinflussende Person (1 a) sieht. 3. (Psych.) Richtung der Psychologie, die die erlebende u. erlebnisfähige Person (1 a) u. deren Beziehung zu ihrer Umwelt in den Mittelpunkt ihrer Forschung stellt. Per Iso I na I li Ität, die; - (bildungsspr.): Persönlichkeit; das Wesen einer Person (1 a) ausmachende Eigenschaften. Per Iso |na| li Itätslprin Izip, das; -s (Rechtsspr.): Grundsatz des internationalen Strafrechts, bestimmte Straftaten nach den im Heimatland des Täters gültigen Gesetzen abzuurteilen. Per|so|na|li|ty|show [pə:sə'nælɪtɪʃoʊ], die [engl. personality show, aus engl. personality = Persönlichkeit u. show, t Show] (Ferns.): Show, die von der Persönlichkeit eines Künstlers getragen wird [u. bes. dessen Vielseitigkeit demonstrieren soll]. Per|so|nal|kos|ten (PI.) (Wirtsch., Verwaltung): Kosten für Personal (a). Per Iso I nal I kre |dit, der (Wirtsch.): ohne Sicherung, aufdas Ansehen der Person hin gewährter Kredit. Per|so|nal|leiter, der: Leiter der Personalabteilung, des Personalbüros. PerIsolnal|leiiteIrin, die: w. Form zu t Personalleiter. Per|so|nal|man|gel, der: Mangel an Personal (a). Per|so|nal|pa pier, das (meist PL): persönliches Ausweispapier. Per|so|nal|pla|nung, die (bes. Wirtsch.): Einplanung von Personal (a). Per 1 so | na 11 p o 11 i 11 i k, die (bes. Wirtsch.): Überlegungen u. Maßnahmen im Bereich der das Personal (a) betreffenden Angelegenheiten. Per|so|nal|pro|no|men, das (Sprachw.): Pronomen, das für die sprechende]?!], angesproehene[n] Person[en] (1 a) od. für die Person[en] (1 a) od. Sachefn] steht, über die gesprochen wird: das P. der ersten, zweiten, dritten Person. Per|so|nal|rat, der: Personalvertretung(2). Per|so|nal|steu|er, die (Steuerw.): Personensteuer. Per|so|nal|uni|on, die: 1. (bildungsspr.) Vereinigung mehrerer Ämter, Funktionen, Tätigkeiten in einer Person (1 a). 2. [durch Erbfolge bedingte] Vereinigung selbstständiger Staaten unter einem Monarchen. Per|so|nal|ver|tre|tung, die (Verwaltung): 1. : nur wenig Pflege (1 b) beanspruchend: -er Fußbodenbelag'. pf le Igel beldürf ltig (Adj.): a) der Pflege (1 a) bedürfend:
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eine -e alte Frau; b) Pflege (1 b) erfordernd: diese Maschine ist wenig p. Pf leige Ibeldürf I ti Ige, der u. die; -n, -n (Dekl. t Abgeordnete): jmd., der pflegebedürftig (a) ist. Pflelgelbeldürf Itiglkeit, die: das Pflegebedürftigsein. Pf le Ige I be If oh | le I ne, der u. die; -n, -n (Dekl. t Abgeordnete) [zu tbefehlen (3)]: jmd., derjmds. Pflege (1 a) übergeben, anvertraut ist. Pflelgeldienst, der: 1. Kundendienstfür Autos, Wagenpflege an Tankstellen. 2. Versorgungsdienstfür Kranke u. Pflegebedürftige: ambulanter P. Pf le Ige |el Item (PL): Ehepaar, das ein Kind in Pflege (1 a) genommen hat. Pf le Igelfall, der: Person, die wegen Gebrechlichkeitpflegebedürftig ist (deren Leiden durch einen [weiteren] Krankenhausaufenthalt aber nicht mehr zu heilen ist). Pflelge Ige Id, das: Leistung der gesetzlichen Pflegeversicherungfür die häusliche Pflege (1 a) von Personen, die aufständigefremde Hilfe angewiesen sind. Pflelgelheim, das: öffentliche od. private Anstalt zur Pflege (la) körperlich od. geistigSchwerbehinderter od. alter Menschen. Pf le Ige I kind, das: bei Pflegeeltern od. einer entsprechenden Person aufwachsendes Kind. pf le I ge 11 eicht (Adj.): einfach zu pflegen; nicht viel Pflege (1 b) erfordernd: eine -e Bluse; Ü unser Baby ist wirklich p. Pflelgelmutlter, die: a) weiblicher TeilderPflegeeltern; b) Frau, die ein Kind in Pflege (1 a) genommen hat. pflelgen (sw. u. st. V; hat) [mhd. pflegen, ahd. pflegan, urspr. = für etw. einstehen, sich für etw. einsetzen; H. u.]: 1. (sw. V.) a) sich sorgend um jmdn. [der krank, gebrechlich ist] bemühen, um ihn in einen möglichst guten [gesundheitlieben] Zustand zu bringen od. darin zu erhalten: jmdn. aufopfernd p.; sie hat viele Kranke gesund gepflegt; b) zur Erhaltung eines guten Zustands mit den erforderlichen Maßnahmen behandeln: die Haare p.; den Rasen p; Daten p. (aufaktuellem Stand halten). 2. (sw. V.; veraltet, geh. als st. V.) sich um die Förderung od. [Aufrecht]erhaltung von etw. Geistigem [durch dessen Betreiben, Ausübung] bemühen, sich dafür einsetzen: Geselligkeit p.; die Sprache p.; er pflog seine Freundschaften. 3. (sw. V; mit Inf. -I- z a D die Gewohnheit haben, etw. Bestimmtes zu tun; gewöhnlich, üblicherweise etw. Bestimmtes tun: er pflegt zum Essen Wein zu trinken; wie man zu sagen pflegt. Pf le Igel not Istand, der: großer Mangel an Pflegekräften (in den Krankenhäusern u. anderen der Pflege 1 a von Kranken u. alten Menschen dienenden Einrichtungen). Pflelgelperlsolnal, das: Personal, das in einem Krankenhaus. Pflegeheim o. Ä. in der Krankenpflege tätig ist. Pflelger, der; -s, - [mhd. pflegære, spätahd. flegare]: 1. a) kurz für T Krankenpfleger; b) kurz für t Tierpfleger. 2. (Rechtsspr.) vom Vormundschaftsgericht eingesetzte Vertrauensperson, die in bestimmten Fällen fürjmdn. die Besorgung rechtlicher Angelegenheiten übernimmt. 3. (Schweiz.) a) Organisator, Betreuer: der P. der Festspiele; b) (Boxen) Sekundant: der P. warf das Handtuch. Pf le I ge I rin, die; -, -nen: a) (selten) Krankenschwester; b) w. Form zu t Pfleger (1 b, 2, 3); c) kurz für t Kinderpflegerin. pfleIgeIrisch (Adj.): a) die Pflege (1 a) betreffend: -e Berufe; b) die Pflege (1 b) betreffend: -e u. heilende Kosmetik. Pflelgelsatz, der: festgesetzte tägliche Kosten für die Unterbringung u. Behandlung von Kranken u. Pflegebedürftigen in Kranken-, Heil- od. Pflegeanstalten. Pflelgelsohn, der: männliches Pflegekind, Pfle|ge|toch|ter, die: weibliches Pflegekind. Pfle|ge|va|ter, der: männlicher Teil derPflegeeltern. Pfle|ge|ver|si|che|rung, die: Versicherung (2 a), diefür die Kosten der Pflege (1 a) bei Pflegebedürftigkeit eintritt. pflegllich (Adj.) [mhd. pflegelich]: schonend, sorgsam u. in
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Pflegling
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einer Weise, durch die etw. in einem guten Zustand erhalten wird: mit einem Buch p. umgehen. Pf leg I ling, der; -s, -e: 1. Lebewesen, das von jmdm. gepflegt u. umsorgt wird: die -e eines [Tierjheims. 2. (Rechtsspr.) Person, für die vom. Vormundschaftsgericht ein Pfleger (2) eingesetzt ist. Pflicht, die; -en [mhd., ahd. pflicht, zu t pflegen]: 1. Aufgabe, diejmdm. aus ethischen, moralischen, religiösen Gründen erwächst u. deren Erfüllung er sich einer inneren Notwendigkeit zufolge nicht entziehen kann od. diejmdm. obliegt, die als Anforderung von außen an ihn herantritt u. für ihn verbindlich ist: staatsbürgerliche P.; eheliche -en (oft verhüll, für: Verpflichtung zum Geschlechtsverkehr mit der Ehepartnerin, dem Ehepartner)', die P. ruft (eine Aufgabe, Arbeit wartet auf [unmittelbare] Erledigung); seine P. erfüllen, vernachlässigen; etw. als eine P. ansehen; wir erfüllen hiermit, haben die traurige P., Ihnen mitzuteilen (müssen Ihnen zu unserem Bedauern, aus traurigem Anlass mitteilen), dass ...; der P. genügen; etw. nur aus P. (nur ungern, nichtfreiwillig) tun; jmdm. etw. streng zur P. | machen; * jmds. P. und Schuldigkeit sein, (emotional:) | jmds. verdammte/verfluchte P. und Schuldigkeit sein i (nachdrücklich; jmds. selbstverständliche Pflicht sein)-, j jmdn. in [die] P. nehmen (geh.; dafür sorgen, dassjmd. eine bestimmte Pflicht übernimmt). 2. (Sport) bei einem Wettkampf vorgeschriebene θbung[en] im Unterschied zur Kür. Pf lichtlbelsuch, der: Besuch, den man als Pflicht aufsich nimmt, zu dem man verpflichtet ist. pflicht|be|wusst : sich seiner Pflicht bewusst u. ent- | sprechend handelnd; eine entsprechende Haltung erkennen I | lassend: ein -er Beamter. Pflicht|be|wusst|sein, das: Bewusstsein, seine Pflicht tun, i ] seine Pflichten erfüllen zu müssen. Pf lichtleilf er, der: Eifer in der Erfüllung seiner Pflichten. j pf lichtleif Irig : von Pflichteifer erfüllt: eine -e Kellnerin. Pflichtlerlfülllung, die i | i i i j
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-e: in ein Diktiergerät gesprochenes Diktat. Pholnolgraph, der; -en, -en [t -graph] (veraltet): Gerät zur Aufzeichnung u. Wiedergabe von Tönen mithilfe eines über eine rotierende Walze gleitenden Stiftes. Pho I no | lith [auch: ...'lit], der; -s u. -en, -e[n] [t -lith]: grünlichgraues od. bräunliches, meist in dünnen Platten vorkommendes Ergussgestein, das beim Anschlägen klingt. Pho|no|lo|gie, die; - [T-logie]: Teilgebiet der Sprachwissenschaft, das sich mit der Funktion der Laute (2) in einem Sprachsystem beschäftigt; Phonematik, Phonemik. pholnollolgisch (Adj.): die Phonologie betreffend, zu ihr gehörend, auf ihr beruhend. Pholnolmelter, das; -s, - [zu T -meter (l)]: Gerät zur Messung des Schalls u. der Lautstärke sowie zur Prüfung der Schärfe des Gehörs. Pho|no|me|trie, die; - [t-metrie]: Messung akustischer Reize u. Empfindungen. pholnolmeltrisch (Adj.): diePhonometrie betreffend. Pholnolthek, die; -, -en [zu griech. theke = Behältnis, geb. nach T Bibliothek u. a.]: Archiv mit Beständen an Tonbändern, Schallplatten u. Ä. Phonlzahl, die: in Phon angegebene Tonstärke. Phorlminx, die; -, ...mingen [griech. phormigx] (Musik): der Kithara ähnliches Zupfinstrument. Phoslgen, das; -s [engl. phosgene, zu griech. phös = Licht u. engl. -gene < griech. -genes, t -gen]: farbloses, sehr giftiges Gas mit charakteristischem, muffigem Geruch. Phoslphat, das; -[e]s, -e [zu t Phosphor]: Salz der Phosphorsäure, dessen verschiedene Arten zur Herstellung von Düngemitteln u. Waschmitteln sowie in der Lebensmittelindustrie verwendet werden. phoslphatlfrei (Adj.): kein Phosphat enthaltend: -e Waschmittel. phoslphatlhalltig (Adj.): Phosphat enthaltend. phoslphaltielren (sw. V.; hat) (Technik): Metalle durch Überziehen mit korrosionsbeständigen Schichten aus Lösungen bestimmter Phosphate gegen Rost beständig machen. Phoslphid, das; -[e]s, -e: Verbindung des Phosphors mit Metallen u. Halbmetallen. Phoslphit [auch: ..,'fit], das; -s, -e: Salz der phosphorigen Säure. Phoslphor, der; -s, -e [zu griech. phösphoros = lichttragend, nach der Leuchtkraft des Elements]: 1. (PI. selten) nicht metallischer Stoff, der in verschiedener, nach unterschiedlichen Farben zu unterscheidender Form auftritt {chemisches Element; Zeichen: P). 2. phosphoreszierender organischer od. anorganischer Stoff. Phos|phor|bom|be, die: Phosphor enthaltende Brandbombe. Phoslpholreslzenz, die; -: das Phosphoreszieren; Eigenschaft bestimmter Stoffe zu phosphoreszieren. phosIpholresIzieIren (sw. V.; hat): nach Bestrahlung, nach Einfall von Lichtstrahlen, im Dunkeln von selbst leuchten. phoslpholrig (Adj.): Phosphor enthaltend: -e Säure. Phos|phor|säu|re, die: Säure, die Phosphor u. Sauerstoff enthält. Phos|phor|ver|gif Itung, die: durch Einatmen der Dämpfe des weißen Phosphors hervorgerufene Vergiftung. Phot, das; -s, - [zu griech. phös (Gen.: phötos) = Licht]: photometrische Einheit der Ausstrahlung von Licht (Zeichen: ph). pholto-, Pholto-, (auch:) foto-, Foto- [zu griech. phös (Gen.: phötos) = Licht] (Best, in Zus. mit der Bed.): Licht(z. B. Photobiologie, photochrom). Pholtolbiollolgie, die; -: Teilgebiet der Biologie, das sich mit der Wirkung des Lichtes auf Organismen befasst.
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Photochemie
Pholtolchelmie, die: -: Teilgebiet der Chemie, das die durch j nichts sagende Reden führen; wohl übertr. von: leeres I T Stroh dreschen); b) (veraltend) Formel (1), Formulierung. Licht ausgelösten Reaktionen untersucht. pho|to|chrgm (Adj.) [zu griech. chröma, t Chrom] (Physik, '` 2^ Sprachw.) zusammengehöriger Teil eines Satzes; aus
Optik): phototrop (1). Pholtolef Ifekt, der; -[e]s, -e (Elektrot.): Austritt von Elek-
tronen aus bestimmten Stoffen durch Bestrahlung mit Licht. pholtolelekltrisch (Adj.) (Elektrot.): die Photoelektrizität
betreffend. Pho|to|elek|tri|zi|tät, die; - (Elektrot.): Gesamtheit der
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durch Einwirkung von Licht in Materie hervorgerufenen elektrischen Erscheinungen. Pholtolelelment, das; -[e]s, -e (Elektrot.): elektrisches Element (Halbleiter), das die Energie des Lichtes in elektrische Energie um wandelt. pholtolgen usw.: t fotogen usw. Pholtolgramm, das; -s, -e [t -gramm]: Messbild. Pho|to|gram|me|trie, die; - [t-metrie] (Messtechnik): Verfahren zum Herstellen von Messbildern, Grund- u. Aufrissen aus fotografischen Bildern. pho|to|gram|me|trisch