242 118 1MB
German Pages 99 [100] Year 1943
ERNST
HOWALD
DER DICHTER KALLIMACHOS VON KYRENE
BUGEN
RENTSCH
VERLAG
ERLENBACH-ZÜRICH
PRINTED DRUCK: COPYRIGHT
IN SWITZERLAND
BUCHDRUCKEREI I 943
BY EUGEN
ERL ENBACH-ZÖ
WINTERTHUR HENTSCH RI CH
AG. VERLAG.
INHALT
VORWORT 7
I · LEBEN
UND UMWELT 9
II· INTERPRETATIONEN 31
III·
POETA
DOCTUS
65
IV· «UNTER
DER ASCHE
EIN
86
V· DIE
MEISTERSCHAFT
96 LITERATUR 102
GLÜHN»
ABKÜRZUNGEN Kapp
Callimachi Hecalae Fragmenta ed. Ida Kapp, Diss. München 191 5
Pf.
Callimachi Fragmenta nuper reperta ed. R. Pfeiffer ed. maior, Marcus und Weber 1923
Sch.
Callimachea ed. Otto Schneiqer, vol. II, Teubner 1873
VORWORT
Dieses Büchlein versucht die ästhetische Interpretation eines außerhalb der philologischen Zunft unbekannten großen Dichters. Sie ließ sich nur verwirklichen, wenn die wichtigsten Texte beigegeben werden konnten. Für diese empfahl sich, abgesehen von der Rücksicht auf_einen des Griechischen unkundigen Leser, schon deshalb die Form der philologisch getreuen Übersetzung, damit die Aufmerksamkeit nicht von der Hauptfrage aufNebenprobleme gelenkt werde. So bin ich meinem Freund Dr. Emil Staiger zu großem Dank verpflichtet, der mir seine reife Übersetzungskunst zur Verfügung stellte. Sämtliche Übertragungen sind sein Werk, wenn ihnen auch ein stäridiger Gedankenaustausch zugrunde liegt. Ernst Howald
I · LEBEN
UND UMWELT
Kallimachos ist in den letzten Jahren des vierten vorchristlichen Jahrhunderts in K yrene auf die Welt gekommen. Er gehört offenbar einer vornehmen Familie an„ denn er versichert, ein Battia,de, d. h. ein Nachkomme des mythischen Gründers der Stadt zu sein, die eine Kolonie der Insel Thera (Santorin), « der Mutter meiner pferdereichen Vaterstadt » (Frgm. u2 Sch.) ist, die ihrerseits von Spartanern besiedelt worden war. Jetzt gehörte sie, nic1?-timmer ohne Widerstand, zumägyptischenDiadochenreichder Ptolemäer. So ist es nicht verwunderlich, wenn wir dem jungen Kallimachos bald in der Hauptstadt des Reiches, in Alexandreia, begegnen: zuerst scheint er sich als Elementarlehrer seinen Lebensunterhalt verdient zu haben, bald aber tritt er in Beziehungen zum Hof. Solche durch literarische und wissenschaftliche Leistungen zu erwerben, war damals in Alexandreia möglich. Denn schon der erste Ptolemäer, Ptolemaios Soter, der Sohn des Lagos, einer der ausgezeichnetsten Generäle Alexanders des Großen, protegierte Künstler und Gelehrte; er ließ sich dabei von einem hochangesehenen athenischen Philosophen und Staatsmann, Demetrios von Phaleron, beraten. Auf dessen Anregung ging die Gründung der berühmten Bibliothek, ohne die die griechischen Klassiker uns nicht erhalten geblieben wären, und des Museions zurück. Diese letztere Institution, die V 6rstufe einer modernen Akademie der Wissenschaften, ist in ihrem Wesen eine Nachahmung der athenischen Philosophenschulen, nur mit dem Unterschied, daß an Stelle von natürlich gewachsener Teilnahme von Bürgern eine künstliche Schöpfung mit besoldeten Mitgliedern trat. Die Verknüpfung mit dem Hof und dem Königshaus war eng: alle Griechen 9
auch die Dynastie fühlte sich durchaus als griechisch, nicht mehr als mazedonisch - waren, obwohl sie das Herrenvolk bildeten, doch gewissermaßen in der Fremde und darum auf einander angewiesen, bildeten sie doch eine unsagbar dünne Oberschicht über dem einheimischen Element. Die nahe Verbindung zeigt sich z. B. darin, daß während des dritten Jahrhunderts der Leiter der Bibliothek zugleich der Erzieher des Kronprinzen war. Trotzdem mögen unter dem ersten Ptolemäer die verschiedenen Bestandteile dieser jungen Kulturwelt seltsam nebeneinander gestanden haben, die realen Kräfte, verkörpert in den mazedonisch-griechischen Offizieren und Beam • ten, und die ideellen, die aus dem demokratischen Boden Athens gerissen und hierher verpflanzt worden waren. Gerade das Gefühl für diese Widersprüche und die Unmöglichkeit ihres Ausgleichs ohne eine radikale geistige \Xlandlung wird es gewesen sein, was einer zweiten Generation die Kraft zu einer kulturellen Neuschöpfung gab; sie konnte entstehen mit dem Regierungswechsel, der in der Mitte der achtziger Jahre sich vollzog. Für den jungen Fürsten Ptolemaios Philadelphos, wie er später hieß, und seine Umgebung, unter der bald die bedeutendste Persönlichkeit seine Schwester Arsinoe wurde, die er nach ägyptischer Tradition zu seiner Gattin machte, war Hochschätzung des Geistigen ererbte Pflicht; aber der junge Hof suchte dafür einen andern, einen eigenen Stil. Neben der natürlichen Opposition zu den Bestrebungen des Vaters und seiner Mitarbeiter muß bei dieser in selbstverständlichem Vollbesitz ihrer Stellung und Macht aufgewachsenen Generation das Gefühl lebendig gewesen sein, daß die attische, auf Massenbeeinflussung eingestellte Kunstübung ungeeignet für ihre eigenen Bedürfnisse sei. So fanden die schon vorher da und dort sich schüchtern regenden Keime der Opposition gegen die athenische, die ganze griechische IO
Welt beherrschende Kultur ihr Zentrum und ihr Wirkungsfeld in Alexandreia, speziell am Hof des Philadelphos und der Arsinoe. Zwar wurden die Institutionen des Vaters pietätvoll weitergeführt und ausgebaut, und die vielen Einzelwissenschaften, die aus den unerschöpflichen Anregungen der aristotelischen Schule hervorgegangen waren, fanden ihre Pflege und Förderung, vor allem im Zusammenhang mit der Bibliothek, deren gewaltige Bestände nunmehr geordnet, d. h. katalogisiert wurden. Diese Bestrebungen dauerten, wenn auch mit ständig nachlassender innerer Kraft, über die Zeit des Philadelphos weiter und dauern - so dürfen wir fortfahren bis heute, zum Teil in den damals eingeschlagenen Richtlinien und Abgrenzungen. Aber daneben oder darüber schuf die vom Geiste nur berührte, aber von ihm nicht unterjochte Gesellschaft des Hofes und auserwählter künstlerisch begabter Außenseiter, die sie in sich aufnahm, eine zwar kurzlebige, aber um so glänzendere, auf einen kleinen Kreis beschränkte Gesellschaftskultur. Diese überlebte nur um weniges die Regierung des Philadelphos: nur die erst.en Jahre seines Nachfolgers (von 247 an), des Ptolemaios Euergetes, gehören noch dazu. Den Höhepunkt aber bedeutet die Zeit der Arsinoe, die schon früh, im Jahre 270, starb. Es ist kein Zufall, daß mit dieser Kulturblüte Leben und Wirksamkeit des Kallimachos zusammenfällt; auch er erlebte noch, als schon älterer Mann, den dritten Ptolemäer und huldigte des~en schöner und tatkräftiger Gattin Berenike, einer Kyrenäerin, in seiner Dichtung. Gerade aus den Alterswerken des Kallimachos geht eindeutig hervo~, welches unbeschränkte Ansehen er bei der fürstlichen Familie genoß. Doch drückt eine solche Formulierung das wirkliche Verhältnis nicht nur ungenau, sondern eigentlich unrichtig aus. Denn es gehört vielmehr .zum Stil dieser einzigartigen höfischen GemeinII
schaft, daß die Unterschiede des Ranges unbetont blieben: so unerreichbar hoch der Nachfolger der Pharaonen über seinen ägyptischenUntertanen stand - im, Milieu seiner engem Welt waren er und seine Königin menschliche Wesen mit ihren Leiden und Freuden, die mit unnachahmlicher Zartheit von denen, die· sie an sich herangezogen hatten, geteilt werden. Diese Art Gesellschaftsstil ist das absolute Gegenteil von Byzantinismus, der die sozialen Differenzen vielmehr ins Unnatürliche ausweitet; darum gibt es nichts Unbyzantinischeres als Vertraulichkeit gegenüber einer fürstlichen Persönlichkeit. Mögen auch mancherlei ältere Kulturbestandteile zu diesem Lebensstil beigesteuert haben, vor allem solche aus der vorathenischen ionischen Kultursphäre, so ist er doch im großen und ganzen ebenso originell und einzigartig, wie er msch vergänglich war. Er war vergänglich, weil er gewissermaßen widernatürlich ist, insofern er die realen Machtverhältnisse unbeachtet läßt. Dies ist selbstverständlicherweise nur möglich unter der Voraussetzung innerster Teilnahme des Philadelphos selber. Ohne ihn ließ er sich nicht verwirklichen; auf ihn muß letzten Endes die Haltung seines Milieus zugeschnitten sein. Diese daue.rt zwar noch bis in die ersten Jahre des Euergetes hinein, aber, wie man fühlt, nicht mehr mit echter Kraft, sondern nur noch durch Tradition. Sobald die Menschen verschwinden, die unter Philadelphos kulturell führend waren, ist es mit ihr endgültig aus. Das will aber keineswegs sagen, daß Philadclphos auch der Schöpfer dieser Welt sei. Viel näher liegt es, dem Kallimachos eine entscheidende Rolle zuzuweisen, etwa wie wir in Vergil die Persönlichkeit sehen dürfen, die für die augusteische Kultur die entscheidenden einfachen Begriffe und Vorstellungen geschaffen hat. Der Gedanke ist verführerisch; er läßt sich weder beweisen noch widerlegen. 12.
Der Eintritt des Kallimachos in die Kreise des Hofes fand wahrscheinlich über eine Tätigkeit an der Bibliothek statt. Er blieb ihr zeitlebens verpflichtet. Aber schon darin zeigt sich ein interessanter Zug seiner Geistigkeit: er war nie der Leiter dieser Bibliothek trotz seines unbeschränkten Ansehens und trotz der Wichtigkeit dieser Position. Wir dürfen darum sagen: er wollte nie ihr Leiter sein. Er war kein Gelehrter wie der Mann, der in den ersten Zeiten des Philadelphos bis in die Mitte der sechziger Jahre des Jahrhunderts an ihrer Spitze stand, der berühmte Philologe Zenodot, oder wie dann die späteren Direktoren waren, nachdem kurze Zeit dazwischen ein Dichter, ein Schüler des Kallimachos, Apollonios von Rhodos das Amt bekleidete. Kallimachos war kein Gelehrter, obgleich er Großes für die Wissenschaft getan und bleibende Spuren in ihr hinterlassen hat. Er nutzte die Bibliothek für zahlreiche Werke. Das wichtigste ist dasjenige, das den Titel Pinakes, Katalog trägt, ein gewaltiges Verzeichnis aller griechischen Schriftsteller und ihrer Publikationen, basierend, wie es sich von selbst versteht, auf den Beständen der Bibliothek, und auch nur in Alexandreia zu verfassen. Es war mehr als ein bloßes Register; es war zugleich eine allgemeine Gelehrtenund Dichterbiographie; das setzte eine Menge von Einzeluntersuchungen voraus. Trotz alledem ist dieses große, in seiner Nachwirkung nicht hoch genug einzuschätzende Werk doch in erster Linie eine Sammlung; es zeigt sich, was wir immer wieder feststellen können, daß Kallimachos eher Sammler als Forscher war. Das erweist sich noch klarer in manchen seiner andern Prosabücher, von denen wir viele Titel kennen. Neben Spezialvokabularien einzelner Autoren stehen Sammlungen von Flußnamen, Städtenamen, Völkernamen, Namen der Winde u.ä. m., Listen von Dichtern nach den amtlichen Verzeichnissen in Athen, von Siegern an den großen gemein-
griechischen Wettkämpfen - beide Unternehmungen sind Weiterführungen aristotelischer Publikationen, wichtig als Vorarbeiten für die Chronologie der Literaturgeschichte dann auch Kollektionen von Curiosa, nur dadurch von den Kuriositätenkabinetten moderner Fürstensitze verschieden, daß die Objekte nur auf dem Papier und nicht in re~len Schaukästen ausgestellt waren. Zu allen Zeiten wird der Sammler von der Gesellschaft anders beurteilt als der Gelehrte; er ist gesellschaftsfähiger als dieser. Ihm werden sogar teilweise die gleichen Eigenschaf-
rY
erhängnis 9~~5~ m, ten, die dem Gelehrten gesellsch~t~J!~e, den, freundlich verziehen. Man traut ihm zu, daß die Hinf , gabe an sein Sammelobjekt und seine Pedanterie nicht tief gehen, daß er auch anders kann; sie werden ihm als Neugierde gedeutet, was als gesellschaftsfähiges V ergehen gilt; er selber wird als« Leckermaul» betrachtet (Frgm. 23 Pf.= 98 d Sch.). Er ist, wie man ihm zugute hält, imstande, über sich selber zu scherzen, er kann, wie Kallimachos, zugeben, daß Vielwisserei ein großes Unglück sein kann (9, 8 Pf.). Auch wir müssen einräumen, daß der Sammler in Frühzeiten dct Wissenschaft eine sehr wichtige Funktion ausüben kann. Darum ist auch die Bedeutung des kallimacheischen Werkes für die Geisteswissenschaften groß. Aber das ändert nichts an der Tatsache, daß er im eigentlichen Sinn kein Grammatikos, kein Philologe ist, sondern ein Outsider. Er ist in der Hauptsache gesellschaftlicher Mensch - es läge nahe zu sagen: Höfling, aber mit diesem ursprünglich byzantinischen Begriff kommen wir sogleich in eine falsche Vorstellungssphäre hinein - und Dichter. Sein dichterisches Werk scheint zwar nur klein und ist für uns noch viel kleiner als für das Altertum, das es in seinem ganzen Umfang besaß. Aber es begleitet sein ganzes Leben, denn, wie er sagt, 0
~~}~
Wundern kann es uns nicht; wen nämlich die Musen als Kind schon Freundlich betrachteten, dem bleiben im Alter sie treu. (Epigramm XXI,
J/6 = Prolog der Aitia 37/8)
Eines der Haupthindernisse zu seinem Verständnis war, daß man bis vor kurzem der Meinung war, er hätte nur in der Jugend Verse geschrieben und wäre rechtzeitig ein ernsthafter Mensch und Gelehrter geworden. Nun ~issen wir dank neuer Funde, daß dies nicht der Fall ist, ja daß sogar gerade sein bedeutendstes und charakteristischstes Buch aus der Feder eines Sechzigers stammt.' Hier, in der Dichtung, in der Formung ist er ganz dabei; hier ist er von sensibelster Beseligtheit; hier ist er sogar leidenschaftlicher Parteimann.J Für die Poesie führt er heftige Kämpfe als junger Mann und als alter Mann. In diesem Bezirk hat er ein Programm, das er immer wieder zu formulieren sich bemüht. Es war uns von jeher bekannt und ist uns durch die neuen Funde in neuen Prägungen bestätigt worden. Wenn wir uns auch bewußt sind, daß Selbstzeugnisse sehr einseitig sein können und auf ganz momentanen Stimmungen beruhen, so ist es für uns doch sehr wichtig zu sehen, was er bekämpft und was er erstrebt. Abgelehnt wird die umfangreiche Dichtung, « das große Buch, das ein großes Übel ist» (Frgm. 3 59 Sch.), ein durchgehendes Werk von vielen Tausenden von Versen, die mit dem Meilenmaß gemessen werden müssen, die laut wie Donner oder wie Eselsgeschrei tönenden Worte, der Dichter, dessen Werk dem Ozean gleicht oder den Wassermassen des Euphrat, der doch hauptsächlich Dreck und Unrat mit sich führt. Was will er an dessen Stelle: Oligostichos, ein Dichter weniger Verse will er sein, das Epos will er nicht ccweit rollen», wie die Knaben beim Spiel es tun, auf die Form (Techne) will er Gewicht legen statt auf die Länge; fein soll die Dichtung sein, die Apollon 15
liebt. Statt dem langohrigen Tier will er der Zikade gleichen. Dem Euphrat zieht er das saubere, ungetrübte Quellwasser vor, wie es ihre ·Priesterinnen der Demeter kredenzen. Das heroische Epos lehnt er damit deutlich ab; freilich Homer selber nicht. Der ist hors concours: so sagt er in einem Epigramm (Nr. VI) vom Verfasser eines alten kleinem Heraklesepos, daß er sich etwas darauf einbilden kö.nne, daß sein Gedicht auch unter dem Namen Homers gehe. Homer wird gleichsam durch Bewunderung der Diskussion entzogen. Aber seine Nachfolger und Nachahmer, vor allem die sogenannten kyklischen Epiker, die in einem großen Kreis (kyklos) die ganze Mythologie vereinigen, werden aufs heftigste bekämpft. Dafür tritt Hesiod in den Vordergrund, nicht « der schlechtesten einer»; vielmehr nennt er dessen ccWerke und Tage ll « das süßeste der Epen )) (Ep. XXVII). Und er preist seinen Zeitgenossen Arat, daß er sich Hesiod als Vorbild gewählt habe. Er selber läßt sich in einer Traumszene im ersten Buch seines Hauptwerkes, der Aitia, in-der Nachfolge der berühmten Dichterweihe Hesiods auf dem Helikon durch einen Trunk aus der Hippukrene zum Dichter weihen. Sehr negativ ist er zur Tragödie eingestellt. Sie ist ihm dröhnend wie ein hohles Gefäß ( 10, 13 Pf.= 98 c Sch.); zum Tragödiensieg führt nicht der reine Weg, den er selber und seine Freunde gehen (Ep. VII). Die Dithyramben, die an Publikumserfolg in Athen zum Teil die Tragödien abgelöst haben, sind in seinen Augen Bastarddichtungen (Fr. 279 Sch.). Es sind also in erster Linie die Literaturgattungen, die auf die Masse wirken wollen, denen er den Kampf ansagt; Daher fühlt man deutlich, daß es sich um mehr handelt als um einen bloß literarischen Kampf. zu hassen; Er erklärt, alles Demokratische (1ta.V't'OC 't'