Denominale Verbalisierung Im Englischen 348410211x, 348410211X, 9783484102118

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VORWORT
INHALTSVERZEICHNIS
0 . VORBEMERKUNG
1. EINLEITUNG: THEORETISCHE PROBLEME
2. DER ORNATIVE UND PRIVATIVE ABLEITUNGSTYP
3. DIE LOKALEN ABLEITUNGSTYPEN
4.DIE INSTRUMENTALEN ABLEITUNGSTYPEN
5. DIE PRÄDIKATIVEN ABLEITUNGSTYPEN
6. SEMANTIK DER BASISNOMEN UND PARAPHRASEN
7. ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK
LITERATURVERZEICHNIS
ANHANG
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Denominale Verbalisierung Im Englischen
 348410211x, 348410211X, 9783484102118

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Linguistische Arbeiten

21

Herausgegeben von Herbert E. Brekle, Hans Jürgen Heringer, Christian Rohrer, Heinz Vater und Otmar Werner

Gerhard Leitner

Denominale Verbalisierung im Englischen Eine Analyse der Derivation im Rahmen der generativen Grammatik

Max Niemeyer Verlag Tübingen 1974

Meinen Eltern gewidmet

ISBN 3-484-10211-x © Max Niemeyer Verlag Tübingen 1974 Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege zu vervielfältigen. Printed in Germany

VORWORT

Die Anregung zu einer Arbeit über Derivation erhielt ich in einem Seminar ü b e r kontrastive deutsch-englische

Wortbildung

v o n Prof. Dr. F. Braun. Damals war Wortbildung ein Bereich, der im R a h m e n der Transformationsgrammatik k a u m beachtet wurde. Die Diskussion um die F u n k t i o n des Lexikons in einer Grammatik, der immer n o c h andauernde Streit u m die

transformationalistische

und lexikalistische Hypothese und andere F a k t o r e n h a b e n diesen Zustand seither entscheidend verändert; m a n denke nur a n einige Publikationen wie Brekle (1970), C h a p i n (1967), Chomsky Green (1972), Gruber (1967), Knowles Marchand (1971), McCawley

(1970), Ljung

(1970),

(1970),

(1971).

Trotz dieser Hinwendung zu F r a g e n der Wortbildung und speziell der Derivation ist zweierlei auffallend: Zum einen wird nicht scharf zwischen d e n drei Teilaspekten der Derivation - dem formalen, dem inhaltlichen und dem lexikalischen - unterschieden, zum anderen wird k a u m der V e r s u c h gemacht, die Diskussion auf eine breite Materialbasis zu stellen. Die vorliegende Arbeit will d i e s e n Unzulänglichkeiten begegnen; darüber hinaus w i l l sie zeigen, welche Probleme sich bei der Analyse denominaler V e r b e n stellen und welche Lösungsmöglichkeiten sich i n der generativen Grammatik anbieten. Dabei w e r d e n w i r immer wieder G r e n z e n des theoretischen Rahmens aufzeigen, i n der Hoffnung, einen Anstoß zur Arbeit i n diesem Bereich zu geben. Große Unterstützung bei dieser Untersuchung habe ich w ä h r e n d meines Aufenthaltes a n der School of Oriental and A f r i c a n Studies i n L o n d o n erhalten, was ich ganz besonders H e r r n Prof. G. E. Bazell zu danken habe, der mir durch zahllose Gespräche half,

VI mancherlei U n k l a r h e i t e n zu beseitigen. Zu Dank verpflichtet "bin ich w e i t e r h i n Prof. Dr. F. Braun, Prof. Dr. E. König und d e n 'native speakers' Mrs. Diane Rublack u n d besonders Miss Pat Haithwaite für ihre Hilfe bei der KorpuserStellung.

Technische Universität Februar 1974Gerhard Leitner

Hannover

VII INHALTSVERZEICHNIS Seite 0.

Vorbemerkung

1

1.

Einleitung: Theoretische Probleme

3

1.1.

Transformationalistische vs lexikalistische Hypothese 1.2. Das Grammatikmodell 1.2.1. Der inhaltliche Aspekt der Derivation: Kasusgrammatik 1.2.2. Der formale Aspekt der Derivation: Problem einer morphologischen Ebene 1.2.3. Die Relation zwischen Paraphrasen und Derivaten 1.3. Der Korpus 2.

Der ornative und privative Ableitungstyp

2.1. Morphologische Analyse 2.2. Syntaktische Analyse 2.2.1. Syntaktische Analyse I: Die Tiefenstruktur ornativer und privativer Verben 2.2.2. Syntaktische Analyse II: An welcher Stelle steht die Verbaltransformation?

3 13 13 18 23 33 37 37 53 5471

2.2.3. Syntaktische Analyse III: Derivation und Paraphrasen 2.3. Zusammenfassung

79 86

3.

Die lokalen Ableitungstypen

87

3.1.

Syntaktische Analyse I: Tiefenstruktur und Derivation der direktionalen und lokativen (Lok2) Verben Syntaktische Analyse II: Die lokativen Ableitungstypen (Lok1): to platform

3.2. 3.3«

88 94

3.4-.

Syntaktische Analyse III: Der Ableitungstyp 'affizierte Stelle': t-.o shin sb Zusammenfassung

104 117

4.

Die instrumentalen Ableitungstypen

118

4.1.

Syntaktische Analyse I: Der INSTRUMENTAL als Tiefenfunktion Syntaktische Analyse II: Tiefenstruktur(en) instrumentaler Verben

4.2.

118 124

VIII

Seite 4-. 3. 4.4-.

Syntaktische Analyse III: Derivation instrumentaler Verben Zusammenfassung

136 141

5-

Die prädikativen Ableitungstypen

14-2

5.1. 5-2.

Syntaktische Analyse I: Allgemeine Bemerkungen Syntaktische Analyse II: Tiefenstruktur und Derivation der 'result predicate' Verben

144-

5.3.

Syntaktische Analyse III: Tiefenstruktur und Derivation der 'current predicate' Verben Syntaktische Analyse IV: Tiefenstruktur und Derivation der Typen IV bis VI

5.4-.

148 153 156

5.5-

Zusammenfassung

161

6.-

Semantik der Basisnomen und Paraphrasen

162

6.1. 6.2.

Analyse der Basisnomen I: Teil-von Nomen Analyse der Basisnomen II: Semantische Merkmale der Nomen und Paraphrasen

163 171

6.36.4-.

Analyse phrasen der des Analyse

181 183

7.

Zusammenfassung und Ausblick

193

7.1. 7.2. 7.3.

Syntaktisch-semantische Analyse der Derivate Denominale Verbal- und Adjektivderivation Transformationalistische vs lexikalistische Hypothese

194 200

der Basisnomen III: Basisnomen und Parader instrumentalen und Lok1-Verben und prädikativen Typs des Seins der Basisnomen IV: Auswertung des Korpus

201

Bibliographie

203

Anhang

219

0.

VORBEMERKUNG

Diese Arbeit untersucht einen T e i l b e r e i c h der Wortbildung der englischen Sprache, nämlich die denominai abgeleiteten Verben, im R a h m e n der generativen Grammatik. N e b e n diesem eher m a t e r i a l orientierten Ziel, zu dem auch Beispiele aus dem Deutschen und anderen S p r a c h e n herangezogen werden, soll der Frage nachgegang e n werden, wie Derivation i n ihren formalen und inhaltlichen Aspekten im R a h m e n einer speziellen V e r s i o n der generativen Grammatik, der Kasustheorie, darstellbar ist und inwiefern die denominale Verbalableitung für die Entscheidung zwischen einer transformationalistischen und einer lexikalistischen Hypothese relevant ist. Denominale V e r b e n sind aus m e h r e r e n G r ü n d e n interessant

in

diesem Zusammenhang: Erstens b i l d e n sie einen zwar relativ leicht eingrenzbaren Bereich,

sind aber andererseits m

sich

so inhomogen, daß sie nicht eine simplifizierende Lösung der Frage der transformationalistischen bzw. lexikalistischen H y p o these erlauben. Zweitens spielt das Verb die zentrale Rolle im 1

Es stellt sich dabei* natürlich immer wieder die Frage, ob das N o m e n tatsächlich das primäre ist, oder ob nicht das N o m e n v o m Verb abgeleitet ist. Das Problem, aufgrund welcher K r i t e rien Ableitungsrelationen geklärt w e r d e n können, untersucht M a r c h a n d i n 'A Set of Criteria ...' (1964), i n dem allerdings ein zentrales Thema überhaupt nicht angeschnitten wird: die Antwort auf diese Frage hängt (auch) v o m theoretischen Beschreibungsrahmen ab. So argumentiert P u s c h (1972:17) für die Ableitung v o n Absicht aus b e a b s i c h t i g e n w e g e n der Parallelität Behauptung < — behaupten"! Die Frage ist aber, wie mir scheint, falsch gestellt: Derivation geht auf zwei Ebenen, der 'formalen' und der 'inhaltlichen', v o r sich. Es besteht daher k e i n Grund zu der Annahme, daß sich beide eindeutig entsprechen sollten. M.a.W. die Antwort k a n n je n a c h der zur Diskussion stehenden Ebene anders beantwortbar sein. Beispiele dafür sind u.a. to helicopt ( H EH «i C3 W S

ï>5 -p •H î>5 H -p Ctí -H 3rH o1 ce 3 CH a1 o CD CD -P O -H tí co 0O m ft tí ft ctí O

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Verben würden von einer oder von mehreren dieser Tiefenstrukturen abgeleitet. Im Rahmen einer Chomsky-Grammatik ist diese Konsequenz vielleicht weder unangenehm noch unerwartet. Mir schein allerdings, daß diese Analyse insofern nicht'tief' genug geht, als sie zwar gewisse Unterschiede wie die holistische vs partitive Interpretation von Sätzen wie (22) und (23) auf der Ebene der Tiefenstruktur zu erklären versucht, aber semantische Gemeinsamkeiten, wie sie in den Paraphrasen ornativer Verben zum Ausdruck kommen, nicht erklären kann. Daher ist es nötig, eine weitergehende Analyse zu versuchen. Folgende Beobachtungen sind Stützen für dieses Argument:

60 Erstens ergab sich die Konsequenz, daß to_ lime (twigs) und to lime (fields) auf verschiedene T i e f e n s t r u k t u r e n

zurückgehen

könnten; es wäre zweifellos wünschenswert, nicht zwei

(ornative)

V e r b e n t_o lime annehmen zu müssen. Das Problem stellt sich i n ähnlicher F o r m für (47) und (48): (4-7) (a) The h u n t e r netted the trees (b) The h u n t e r covered the trees w i t h a net (48) (a) The h u n t e r netted the wood (b) The hunter put nets i n the w o o d Zweitens ergibt eine Analyse p r i v a t i v e r Verben, daß auch sie sich h i n s i c h t l i c h dieser T i e f e n s t r u k t u r e n nicht i n K l a s s e n eint e i l e n lassen; m.a.W. auch sie w ä r e n bzgl. analoger Tiefenstrukt u r e n m e h r f a c h ambig. Drittens wurde v e r s c h i e d e n t l i c h darauf hingewiesen, daß der U n t e r s c h i e d zwischen l o k a l e n und p o s s e s s i v e n Relationen k e i n tiefenstruktureller zu s e i n braucht (vgl. Lyons 1969). I n v i e len F ä l l e n scheint es auch gar nicht möglich, sog. lokale v o n p o s s e s s i v e n V e r b e n zu trennen, vgl. to_ equip with, to fit to / with, to give (X a book / X a painting) etc. S c h l i e ß l i c h w i e s e n w i r darauf hin, daß Sätze wie (39) sowohl mit einer h o l i s t i s c h e n als auch einer p a r t i t i v e n Interpretation kompatibel sind. W i r w o l l e n daher, wie o b e n s c h o n erwähnt, daraus folgern, daß die T i e f e n f u n k t i o n der Basisnomen i n der Tiefenstruktur a l l e n F ä l l e n die gleiche ist und mit dem Begriff

in

'Objektiv' b e -

zeichnen, was durch die K o l l o k a t i o n mit Instrumentalphrasen gestützt wird: (49) He loaded the w a g o n w i t h h a y w i t h a crane 2.2.1.2.

Eine Erklärung des Bedeutungsunterschieds

zwischen

(22) u n d (23) bzw. (50) und (51) und die d a v o n abhängige

lexi-

kalische R e p r ä s e n t a t i o n der b e t r e f f e n d e n V e r b e n ist prinzipiell unabhängig v o n der tiefenstrukturellen F u n k t i o n der with-Phrase. (50) The farmers loaded h a y o n the w a g o n (51) The farmers loaded the w a g o n w i t h h a y

61 Das Hauptproblem liegt ja darin, diesen Unterschied so darzustellen, daß nicht zwei Lexikoneinträge nötig werden. Anderson (1971:350) versuchte, dieses Problem im Rahmen der Standardtheorie auf der Ebene der Tiefenstruktur zu lösen: "All of these verbs appear freely in the frame [ NP(PP)]. If semantic interpretation takes place at this level, it is possible to state idiosyncratic properties of verbs in a unified way: verbs like load, smear, spray have two possible interpretations of the following PP (one of which is consistent with the reading of the with-phrase, and the other of which is consistent with the reading of a pseudodirectional like on the wall), while those like litter, coyer on the one hand, and throw, pitch on the other have only one possible interpretation of the PP which differs from one class to the other." Er ordnet ihnen also einen einheitlichen syntaktischen Rahmen zu, der zwei verschiedene Interpretationen zuläßt, wobei bei manchen Verben nur die eine oder die andere möglich ist. Damit sagt er aber nichts anderes, als daß diese PP eben zwei verschiedene Dinge repräsentiert, einmal eine 'with-Phrase', einmal eine 'pseudo-direktionale'. Damit Projektionsregeln die semantische Interpretation leisten können, müssen diese irgendwie auseinandergehalten werden. Dies geschieht offenbar durch die Lexikoneinsetzung. Soweit ich sehe, entgeht er damit aber nicht der Notwendigkeit, zwei Lexikoneinträge zu postulieren. L. Puschs (1972) wesentlichster Beitrag zu diesem Problem ist, daß sie einen Bezug zu E whole, D ganz und zum Allquantor gezogen hat, da Sätze dieses Typs nur dann holistisch interpretierbar sind, wenn die NP der with-Phrase 'semantisch' im Plural (vgl. zu diesem Begriff Dougherty 1971) ist: (52) Er hängte

an den Weihnachtsbaum

(53 ) Er behängte den Weihnachtsbaum mit (54) Er behängte den Weihnachtsbaum mit der Kugel Marke IT "Lichterglanz"n (55)+Die Kugel hängt am ganzen Weihnachtsbaum

62 (55) zeige, daß offenbar dieselbe Beschränkung für Sätze mit Ranz, das seinerseits mit d e m Allquantor verwandt sei, bestehe. D a sie ganz mit

'jedem-Teil-von' identifiziert, postuliert sie

für solche Sätze und für denominale ornative V e r b e n die folgende Tiefenstruktur: (56)

CAUSE

X

(each part of) A

'Butter' Oil Grease Sugar

I n dieser Darstellung ist der Ursprung der h o l i s t i s c h e n I n t e r p r e t a t i o n i n F o r m einer Art Spezifikator zu 'A', n ä m l i c h

'(all

parts of)', i n d e n Lokativ verlagert, der w o h l als R e a l i s a t i o n des Allquantors zu interpretieren ist. I n a l l e n Fällen, i n d e n e n die holistische I n t e r p r e t a t i o n obligatorisch ist, ist der lokale Kasus a n der Oberfläche

direk-

tes Objekt. Es erhebt sich daher die Frage, ob dies d u r c h die 12 gleiche Objektivierungsregel geschieht, die (57) ableitet, i n dem 'Ziel' ebenfalls objektiviert wurde: (57) J o h n gave the m a n a book Bei p o s s e s s i v e n u.a. V e r b e n wie give w i r d üblicherweise

angenom-

men, daß sowohl der Objektiv als a u c h das Ziel ohne R e s t r i k t i o n objektiviert w e r d e n kann; u m (51) herzuleiten, wäre jedoch die Präsenz (einer Realisierung) des Allquantors nötig, so daß 12 Zur Frage der Dativ- oder Objektivierungstransformation vgl. bes. Jackendorff, Culltover (1971), Emonds (1970:4-8ff), Fillmore (1965).

63 Putschs Hypothese auf einen Zusammenhang zwischen dem Allquantor und der Objektivierungs- bzw.

Subjektivierungstransformation

hinausläuft. Obgleich das im Grunde das Problem ist, das Chomsky zur Ablehnung einer transformationeilen Analyse zwischen (50) und (51) führte, stellt es sich h i e r d o c h anders, da ja der semantische Unterschied i n der Tiefenstruktur enthalten ist und nicht d u r c h eine T r a n s f o r m a t i o n 'erzeugt' wird; vielmehr ist zu klären, ob und wie dieser Zusammenhang zwischen dem Allquantor und d e n ebengenannten Transformationen sich m o t i v i e r e n läßt. Er manifestiert sich übrigens darin, daß seine Abwesenheit die Anwendung d e r Objektivierungstransformation auf d e n lokalen Kasus blockiert

(vgl. d a z u Fn. 11). Da, wie erwähnt, (50) mit einer

h o l i s t i s c h e n Interpretation kompatibel ist, betrifft diese E i n schränkung nur d e n lokalen Kasus; m.a.W. b e i Anwesenheit des Allquantors k a n n sowohl d e r lokale Kasus wie der Objektiv direktes Objekt werden. Die Frage n a c h der F o r m der Lexikoneinträge der V e r b e n ist n u n dahingehend zu beantworten, daß für den Fall, daß eine g e nerelle Relation formulierbar wäre, n u r der verbidiosynkratische Reflex dieser Bedingung zu spezifizieren wäre; im anderen Fall ist es wohl einfacher, die R e l a t i o n verbabhängig zu formulieren. Z u einer w e i t e r e n Klärung des Problems ist es nötig, Daten heranzuziehen, die P u s c h außer acht läßt. Sie beschränkt auf transitive Verben, die einen 'object' und

sich

'locative case'

erfordern. Die Verben, die h i e r betrachtet w e r d e n sollen, sind optional transitiv und zerfallen i n zwei G r u p p e n je nachdem, ob die Oberflächen-PP einen 'Lokativ', (68) bis (61), oder einen 'Objektiv', (62) bis (64),

repräsentiert.

(58) (a) Spectators crowded the stage (b) The stage was crowded w i t h spectators (59) (a) He toured t h r o u g h France last y e a r (b) He toured France last y e a r (60) (a) The horse had jumped over the fence (b) The horse had jumped the fence

64 (61) (a) He fled from Russia (b) He fled Russia (62) (a) He chewed o n his steak (b) He chewed his steak (63) (a) He read from his speech (b) He read his speech (64) (a) He improved o n the speech (b) He improved the speech (58b), (59b) und (63b) sind ohne weiteres mit Puschs Analyse v o n p;anz u n d ihrer Tiefenstruktur (56) kompatibel. (60b) u n d (61b) h i n g e g e n w i d e r s p r e c h e n ihr: He fled Russia bedeutet ja nicht He fled from all parts of Russia; ähnliches gilt für (60b). Im ü b r i g e n impliziert a u c h ihr eigenes Beispiel (S. 128) (65) Der ganze Club raucht Pfeife nicht, daß ausnahmslos alle Pfeife rauchen. D e r Zusammenhang v o n D ganz, E w h o l e und dem Allquantor ist sicherlich komplexer, w e n n g l e i c h aufgrund dieser D a t e n a l l e i n ein Zusammenhang v o n holistischer Interpretation und A l l q u a n t o r nicht

ausgeschlossen

ist. Die Beispiele (62) bis (64) zeigen, daß sich das P r o b l e m der h o l i s t i s c h e n Interpretation nicht nur im Zusammenhang -mit V e r b e n stellt, die e i n e n l o k a l e n K a s u s erfordern. (Unter Puschs H y p o these würde m a n folgern, daß T e i l - bzw.

Allquantifizierungen

auch bei a n d e r e n als lokalen K a s u s m ö g l i c h sind, was ja d u r c h aus überzeugt.) Allerdings bedeutet (64b) w i e d e r u m nicht, daß alle Teile der Rede verbessert w o r d e n wären, sondern, daß irgendetwas verbessert wurde, so daß die Rede insgesamt b e s s e r war. Die holistische Interpretation hat daher nur indirekt mit d e m Allquantor zu tun. (66) bis (68) zeigen darüber hinaus, daß die Annahme einer R e l a t i o n zum A l l q u a n t o r a u c h die einer R e l a t i o n zum E x i s t e n z quantor, folglich die Zweiteilung ornativer und privativer V e r b e n i n solche, die eine holistische ( — > Allquantor) und in s o l che, die eine partitive I n t e r p r e t a t i o n ( — » Existenzquantor) h a ben, erforderlich macht:

65 (66) (a) He speeded the car for a while (b) He gave (some) speed to the car for a while (67) (a) The young m a n aged all of a s u d d e n (b) The young man got (more) age all of a sudden (68) (a) The farmer horned the cow (b) The farmer cut (some) h o r n from the cow.

135

( 6) (a) The enemy foraged the t o w n (b) The enemy took some forage from the t o w n Dies würde dem (empirisch nachzuprüfenden) Anspruch zuwiderlaufen, daß alle o r n a t i v e n und p r i v a t i v e n V e r b e n d u r c h die gleiche Tiefenstruktur erklärbar sind. A b e r auch der Zusammenhang

zwi-

schen holistischer und partitiver Interpretation und d e n Quantoren ist natürlich eine empirisch zu verifizierende D e r Begriff

Behauptung.

'achievement sense' (Anderson 1971:390) bzw.

'erfolgreiche Handlung' scheint m i r allerdings sowohl die Fälle, i n d e n e n e i n Zusammenhang mit dem Allquantor, als auch die, i n denen einer mit dem Existenzquantor postuliert wurde, zu erfassen. Zur Klärung dieses Begriffs trägt n o c h folgendes bei: Die Frage, ob etwas i n seiner Gesamtheit irgendwie affiziert wird, wie i n (51)» (53), (58) etc., oder nur Teile davon, vgl. (34-), (64) etc., scheint sekundär zu der Frage, ob das durch die Handlung int'endierte Ergebnis erreicht wurde oder nicht. Ob dadurch das betreffende Objekt in seiner Gesamtheit oder nur T e i le d a v o n affiziert wurden, ist kommunikativ bedingt, hängt also v o m U r t e i l des Sprechers ab. Es wäre n u n zu prüfen, ob über diese Interpretation e i n Bezug zum Allquantor herstellbar ist. Die Annahme eines Begriffs

'erfolgreiche Handlung'

spielt

aber auch i n a n d e r e n Bereichen der D e r i v a t i o n eine Rolle:

13 D e n b e h a u p t e t e n Zusammenhang ornativer (derivierter) V e r b e n zum Allquantor illustrieren die f o l g e n d e n Beispiele: (i) The a r t i s a n seated the chair f mend the seat of the J chair I repair the seat of the v chair (ii) My grandmother still foots h e r ( h u s b a n d 1 s old socks |_mends the feet of ...

66 (69) I have bottled the wine and the bottles (a) are still half empty (b) are still o p e n (70) I have garaged njy car and the car is i n my greatest enemy's garage (69) und (70) sind zwar nicht ungrammatisch, erfordern aber eine spezifische Interpretation, d a to_ bottle und _to garage n o r m a l e r weise nicht nur implizieren, daß ein X i n einem Y ist, sondern auch gewisse andere P r ä s u p p o s i t i o n e n m a c h e n wie: die F l a s c h e n m ü s s e n voll v o n W e i n sein, das Auto muß i n der r i c h t i g e n (nicht immer die eigene) Garage stehen etc., ohne deren Erfüllung eine Handlung nicht

'erfolgreich' genannt wird.

W e n n unsere Analyse richtig ist, d a n n besteht offenbar der schon beschriebene Zusammenhang zwischen der Anwendung der O b jektivierungs- u n d Subjektivierungstransformation und diesem Begriff, d e n w i r jedoch als primär kommunikativ v e r s t a n d e n w i s s e n wollen. Der formale R a h m e n unseres Modells, wie die nötige w e i tere Klärung des Begriffes erlauben es nicht, i h n i n die G r a m m a tik formal einzugliedern, so daß w i r das Ergebnis dieser Diskussion als Hintergrund für die f o l g e n d e n A n a l y s e n derivierter V e r b e n sehen wollen. Es sei allerdings n o c h darauf hingewiesen, daß eine solche Analyse zugleich d e n A n s p r u c h erhebt

(kommunikativ)

zu klären, w a n n Derivation überhaupt angebracht bzw.

angemessen

ist. 2.2.1.3.

Die b e i d e n v o r a n g e h e n d e n Abschnitte f ü h r t e n zur K l ä -

rung zweier Probleme, die einer einheitlichen Derivation ornativer und privativer V e r b e n im Wege standen: der Nachweis, daß die Präge der h o l i s t i s c h e n vs p a r t i t i v e n Interpretation nicht nur im engen Zusammenhang mit den sog. smear-Verben g e s e h e n w e r den darf, sondern mit der

'Objektivierung' eines Lokativs und,

ganz allgemein, mit der Interpretation v o n D e r i v a t e n zusammenhängt, führte zur Annahme einer Art kommunikativer Komponente. Zweitens, die Klärung der Frage der 'Tiefenfunktion' der Basisn o m e n ornativer und privativer V e r b e n und d e r e n Identifizierung mit dem Begriff

'Objektiv'.^

67 Das folgende Baumdiagramm stellt n u n die Tiefenstruktur ornativer und privativer V e r b e n dar: (71) (a) The m a n (soiled) the chair: ornatives Verb : privatives Verb [dusted j tt>)

CAUSE

14- Für eine weitere Diskussion dieses Problems sei auf Ljung (1970:54-) verwiesen. S e i n zweites Argument dafür', daß die Tiefenfunktion die eines '0' ist, das auf d e n folgenden S ä t z e n beruht, muß allerdings zurückgewiesen werden. (i) (ii)

J o h n smeared the wall w i t h paint J o h n smeared the w a l l w i t h paint so that afterwards the w a l l was all covered w i t h paint (iii) J o h n scoured the floor w i t h a b r u s h (iv) J o h n scoured the floor w i t h a brush so that afterwards there was a brush o n the floor

Er vermerkt dazu, daß die E x p a n s i o n v o n (i) zu (ii) sinnvoll sei, die v o n (iii) n a c h (iv) nicht, (iv) könnte jedoch d a n n sinnvoll sein, w e n n der Nebensatz: were pieces of b r u s h enthält.

68 Diese Tiefenstruktur gibt natürlich zu einer Reihe von Fragen hinsichtlich von Details und der Kasustheorie an sich Anlaß. Wir können uns hier nur mit den beiden folgenden Punkten befas1 5 . sen; ^ im übrigen sei auf die relevante Literatur verwiesen. 1. Wird S^ überhaupt von einem Kasus dominiert? Wenn ja, von welchem? 2. Wie ist die Annahme eines leeren Knotens V^ begründbar? 2.2.1.3'1- Bei der ersten Frage handelt es sich im Grunde um zwei Probleme: Erstens, durch welche Regeln können eingebettete Sätze eingeführt werden, und zweitens, welche Kasus können eingebettete Sätze dominieren? 1. Fillmore (1971) sieht, auch in seiner neuesten Version, nur zwei Regeln vor, durch die eingebettete Sätze in die Tiefenstruktur eingeführt werden. (72)

NP

—)

(73)

K

—»

N (S) S

(K = Kasus)

(72) dient zur Generierung von Relativsätzen etc. und ist hier ohne Belang (vgl. 1968:49). In seiner Version von 1968 (vgl. S. 41, 49) war Einbettung nur unter dem 'object case' möglich, um den Adjektiv- und Verbkomplementen Rechnung zu tragen. In der neueren Version (1971=547) ist Einbettung, mit Ausnahme des Agens, unter allen Kasus möglich. Diese Regel entspricht daher in etwa Regel (74) im Rahmen einer generativen Grammatik nach Chomsky. (74)

UP

—)

S

In der Diskussion um Komplemente wurde immer wieder die Frage aufgeworfen, ob neben (74) auch eine Regel wie (75) nötig sei (vgl. Rosenbaum 1967, Emonds 1972 u.a.), die in (76) ihre Entsprechung in einer Fillmore Grammatik hätte: 15 Die folgenden Fragen sollen ausgeklammert werden: 1. Das Problem, daß eine KP in P + NP expandieren kann, folglich der Knoten PP abgeschafft ist. 2. Das Problem des Knotens 'M'. 3. Die Frage einer evtl. Instrumentalphrase u.a. zur Einsetzung von smear etc.

69 (75)

VP

—»

S

(76)

P

—>

s

Emonds (1972:25) hat kürzlich w i e d e r die These vertreten, daß "embedded sentences are NOT (sie!) instances of the constituent N P if they either bave a finite verb and are introduced (optionally) by that or have a n infinitive (with or without expressed subjects)." Dieses Problem wurde meines Wissens im Rahmen der Kasustheorie überhaupt n o c h nicht diskutiert. Die Tiefenstruktur (71) weicht im ü b r i g e n v o n i n der Kasusgrammatik ü b l i c h e n S t r u k t u r e n d a d u r c h ab, daß sie abstrakte Prädikate enthält, die meist erst n a c h A n wendung der Verbanhebungstransformation lexikalisch aufgefüllt werden, während sich Emonds Argumente auf lexikalische V e r b e n beziehen. Die Frage, ob eine Regel wie (76) nötig ist bzw. ob ein Kasus den eingebetteten Satz S^ dominieren soll, stellt sich daher hier so, daß Bedingungen für T i e f e n s t r u k t u r e n mit abstrakten Prädikaten g e f u n d e n w e r d e n müssen, die erfüllt sein müssen, w e n n eine Teilstruktur durch e i n Verb der v o n Emonds

erwähnten

Klasse(n) lexikalisiert w e r d e n soll. Die Tiefenstruktur (71) macht n u r die Annahme, daß die Derivate bzw. die Verben, die i n P a r a p h r a s e n zu D e r i v a t e n erscheinen, nicht eingebettete Sätze enthalten, die i n der Form realisiert w e r d e n können, daß sie Emonds' K r i t e r i e n (s.o.)

entspre-

chen. D.h. wir n e h m e n an, daß S^ v o n einem Punktionsknoten dominiert s e i n muß (vgl. Auch 5- und 1.). 2. E i n entscheidender Unterschied zwischen Filimores

Grammatik

v o n 1968 und 1971 liegt darin, daß i n der V e r s i o n v o n 1971 gebettete Sätze mit o.g. Ausnahme durch alle K a s u s

ein-

eingeführt

w e r d e n können. Die Aufgabe der R e s t r i k t i o n auf d e n 'object case' w a r notwendig, u m z.B. Instrumentalsätze oder lokale Satzadverb i e n zu erklären (vgl. unten). Die Frage ist daher, durch w e l c h e n Kasus der eingebettete Satz S^ dominiert wird. Pusch (1972) n a h m an, daß dies der O b jektiv sei (vgl. 2.2.1.2.). Die f o l g e n d e n Argumente zeigen, daß dies falsch und der Ziel-Kasus anzusetzen ist:

70 Erstens, Fillmore (1971:250) verwendet d e n

'Goal-case' zur A n -

gabe der späteren Lokalisierung i n Zeit und R a u m bei V e r b e n der Bewegung, der zeitlichen Ausdehnung etc. und auch, zur Angabe des

'later state or end result of some action or change'. Es

entspricht dieser CharakteTisierung, w e n n w i r S. unter ZIEL ein16 betten. Satz (77) ist k e i n Gegenbeispiel bzw. k e i n Argument für d e n OBJ, d a damage to the house v o n einem unter ZIEL eingebetteten Satz He has/gets daniage abgeleitet w e r d e n kann. (77) He caused damage to the house Zweitens implizieren kausative, ornative und privative V e r b e n immer, daß die Herstellung bzw. Auflösung der lokativen Relat i o n das Ergebnis dieser Verursachung, folglich nachzeitig

ist.

Dieses Faktum bringt der Ziel-Kasus zum Ausdruck. 2.2.1.3-2.

Was d e n leeren K n o t e n V^ betrifft, sei nur ange-

merkt, daß wir uns hier Bach (1967), Lyons (1969) u.a. ßen, die have und b £ als

anschlie-

'dummy verbs' analysieren, deren E r -

scheinen vorhersagbar ist: be erscheint, w e n n e i n Objektiv, 17

have, w e n n ein Lokativ zum Subjekt gemacht wird. (78) The wall has paint on it :

Lok

(79) Paint is o n the wall

Obj

:

Damit p o s t u l i e r e n wir auch, daß die m i n i m a l e n semantischen M e r k male ornativer und privativer V e r b e n cause (bei t r a n s i t i v e n V e r ben) und be sind. Es ist eine empirische Frage

festzustellen,

welche V e r b e n dieses M i n i m u m enthalten.

16 Dies entspricht auch seiner Analyse v o n JE hit the ball over the fence, das er folgendermaßen analysiert: S

(i) A I hit the ball

V cause

ZIEL the ball went over the fence

17 Vgl. d a z u Fillmore (1968), Ying-Che Li (1972). Zu dieser A n nahme sind w i r auch deshalb gezwungen, u m Lokativität mit Possessivität identifizieren zu können.

71 Die Analyse i n (71) enthält eine Unsauberkeit insofern, als ZIEL u n d Q U E L L E im Kontext v o m statischen Verb be und have ang e n o m m e n werden. Dabei stützen w i r uns auf Beispiele wie X is from Y, X _i£ away from Y, X _is out of Y etc. , die eine resultative Bedeutung haben. Eine

Alternative zu unserer Analyse

wäre anzunehmen, privative V e r b e n enthielten eine Negation. Bennett (1972) hat jedoch, wie erwähnt, überzeugend nachgewiesen, daß die i n Frage stehenden Partikel u n d P r ä p o s i t i o n e n from, out of etc. nicht die n e g a t i v e n Komplemente v o n o n into etc. sind (vgl. 2.2.). ZIEL i n (71) könnte im ü b l i c h e n R a h m e n ohne weiteres durch LOK ersetzt werden, während das, was h i e r mit Q U E L L E u m s c h r i e b e n wird, eine Modifikation erfordert. Es k a n n so interpretiert werden, daß es eine Lokalisierung i n Relation zum u r s p r ü n g l i c h e n Ort bezeichnet, im Grunde also tatsächlich eine lokative R e l a t i o n impliziert

2.2.2.

ist.

Syntaktische Analyse II: A n w e l c h e r Stelle steht die

Verbaltransformation?

Bevor w i r auf die Ableitung ornativer V e r b e n und ihrer P a r a p h r a sen eingehen können, ist für eine Entscheidung zwischen einer transformationalistischen und einer lexikalistischen Analyse der Derivation zu klären, ob (71) die Tiefenstruktur für alle ornat i v e n und p r i v a t i v e n V e r b e n ist, oder ob sie für eine Untermenge d a v o n eine abgeleitete Struktur darstellt, d.h. ob vor der V e r baltransformation eine andere syntaktische T r a n s f o r m a t i o n operieren muß. Eine positive Beantwortung dieser Präge wäre ein A r gument g e g e n die lexikalistische und für die transformationalistische Hypothese, da a n einem Beispiel n a c h g e w i e s e n wäre, daß Derivation nur transformationell zu e r k l ä r e n ist. Andererseits würde der Nachweis, daß keine T r a n s f o r m a t i o n v o r der Verbaltransformation operiert, keine der b e i d e n H y p o t h e s e n besonders stützen. So hätte z.B. Pillmores Hypothese, daß (60) und (51) auf eine Tiefenstruktur wie (80) zurückgehen, und daß sich die u n t e r schiedliche Interpretation der Sätze durch die unterschiedlichen O b j e k t i v i e r u n g e n (des Lokativs bzw. Objektivs) erklärt, die F o l ge, daß die Verbaltransformation n a c h der Subjektivierungs- bzw.

72 Objektivierungstransformation stehen muß,

(80)

load

the farmers

hay

the w a g o n

da, wie w i r gezeigt haben, die holistische Interpretation erst dadurch entstünde und viele Derivate h o l i s t i s c h (s. aber 2.2.1.2.) interpretiert werden.''® Filimores A n n a h m e n w ü r d e n also eine transformationelle

Her-

leitung der Derivate obligatorisch machen. Demgegenüber hatte Chomsky (1972:174-) gezeigt, daß die holistL sehe

Interpretations-

möglichkeit schon v o r einer Reihe bekannter Transformationen wie der Extraposition, Complementizer-Einsetzung, Passivierung

etc.,

also schon i n der Tiefenstruktur v o r h a n d e n sein muß, so daß damit auch k e i n zwingender Grund für eine 19 Hypothese sich ergibt. y

transformationalistische

18 W e n n im R a h m e n einer Kasusgrammatik die Verbaltransformation n a c h der Subjektivierung bzw. Objektivierung stünde, so w ü r de das im R a h m e n einer Chomsky-Grammatik bedeuten, daß sie n a c h der Passivtransformation stehen müßte, d e n n diese ist nur e i n Sonderfall der Subjektivierung i n einer K a s u s g r a m m a tik. Somit k ö n n t e n derivierte V e r b e n im Passiv nur erklärt werden, w e n n m a n annimmt, daß diese im zweiten Zyklus g e b i l det werden, was deshalb unplausibel ist, w e i l die zyklischen T r a n s f o r m a t i o n e n d a n n zweimal auf dem g l e i c h e n Satz operier e n müßten. 19 Es erhebt sich n a t ü r l i c h die Frage, ob evt. für andere D e r i v a t i o n e n schon aufgrund unserer jetzigen Diskussion A r g u m e n te für oder g e g e n eine transformationalistische Hypothese g e g e b e n w e r d e n können. So wurde v o r g e s c h l a g e n (Abraham 1970), daß - a b l e / D - b a r Adjektive wie lovable, redeemable, D zahlbar auf eine P a s s i v struktur zurückgehen müssen, was ein Argument für diese H y p o these wäre. Allerdings ist auch eine andere Lösung denkbar: Da die Passivierung bedeutungsverändernd w i r k e n k a n n (und auch aus a n d e r e n Gründen), wurde vorgeschlagen, sie d u r c h e i n Tiefenstrukturmerkmal 'Passiv' sozusagen auszulösen. Die betr. Adjektive w ä r e n dann d a d u r c h zu erklären, daß sie i n der T i e fenstruktur dieses Merkmal h a b e n müssen, daß aber die P a s s i vierung NACH der Verbaltransformation stehen kann.

73 2.2.2.1. Am pointiertesten stellt sich, das Problem einer eventuellen obligatorischen Transformation vor der Verbaltransformation im Zusammenhang mit der Analyse privativer Verben des Typs to core (vgl. 1.2.1.), die von Teil-von Nomen abgeleitet sind, und der Frage des syntaktischen Status von KP + Präp + NP (besonders von KP + of_ + NP) /20 Betrachten wir zunächst die folgenden Beispiele: (81) (a) (b) (c) (d (e

He He He He He (f '"He (g He

(82) (a (b (c

(a

He He h He He

He He h He Cd He

(83) (a (b (c

gilled the mushroom cut off the gills cut the gills cut the gills off cut off the gills • cut the gills cut the gills off

of the mushroom of the mushroom off of the mushroom from the mushroom from the mushroom off from the mushroom

boned the fish took out the bones from the fish took the bones from the fish out took the bones out from the fish tagged the shore away shore shore

sheep the tags from the sheep the tags from the sheep away the tags away from the sheep

To cut off, take out und shear away gehören, wie die Beispiele zeigen, zu den Partikelverben (phrasal verbs), die einige syntaktische Besonderheiten aufweisen (vgl. Palmer 1965:180ff, Mitchell 1958, Quirk et al. 1972:811ff). Wenn die Partikel nur nach einer einzigen folgenden KP, nie nach zwei folgenden oder einer PP wie in (84) (84) + The bones were taken from the fish out stehen kann, dann kann dies als Kriterium für die Konstituentenstruktur von KP + Präp + HP verwendet werden. Die Ungrammatikalität von (81f) und die Tatsache, daß (81g) grammatisch ist, zeigen, daß the Kills from the mushroom zwei 20 Diese Präge habe ich in einem Vortrag (Leitner 1973 ersch.) untersucht, wo allerdings eine etwas andere Lösung vorgeschlagen wird.

74 K o n s t i t u e n t e n repräsentieren und daß from the mushroom ein Q u e l lenausdruck ist. Dies gilt entsprechend für the bones from the fish i n (82) und the tags from the sheep in (83). Im Gegensatz dazu erlaubt the Rills of the mushroom in (81b) offenbar zwei Interpretationen, wie (81c) und (81d) zeigen: i n (81c), das p a rallel zu (81f) konstruiert ist, stellt es eine einzige K o n s t i tuente dar, i n (81d) zwei, analog zu (81g). Die folgenden Beispiele illustrieren w e i t e r h i n das V e r h a l t e n der Partikel bei P a r t i k e l v e r b e n und s t ä r k e n zugleich die A n a l y se v o n (81b): (85)

The army commander gave up his advantage over his enemy

(86)

He turned d o w n any m e r c y towards his victims

(87)

+

T h e army commander gave his advantage up over his enemy

(88)

+

H e turned any mercy d o w n towards his victims

(89) 'The army commander gave his advantage over his enemy up (90) 'He turned any mercy towards his victims d o w n N a c h d e n ü b l i c h e n A n a l y s e n (vgl. u.a. Chomsky 1 9 7 0 : 1 9 5 ff) h a n delt es sich bei d e n unterstrichenen W ö r t e r n i n (85) und (86) u m eine Konstituente. Die Ungrammatikalität v o n (87) und (88) erklärt sich d a n n dadurch, daß eine Partikel nie i n eine K o n s t i tuente hineintransformiert w e r d e n kann. Die Beurteilung der S ä t ze (89) und (90) variiert bei m a n c h e n Sprechern. Für viele S p r e cher sind sie voll grammatisch, so daß dies e i n Hinweis darauf ist, daß sie dieselbe Struktur wie z.B. (81c) haben; für andere h i n g e g e n k l i n g e n sie nicht ganz

'normal'. Diese variierende

Be-

urteilung ließe sich durch eine Generalisierung der sog. Particle Movement T r a n s f o r m a t i o n bzw. d u r c h eine Umordnung g e wisser T r a n s f o r m a t i o n e n erklären. I n jedem Fall sind over his enemy bzw. towards his victims auf Sätze zurückzuführen.

Nach

der E o s s c h e n Particle Movement T r a n s f o r m a t i o n (1967:28) k a n n eine Partikel nicht über eine sog. komplexe N P - das ist eine, die einen eingebetteten Satz enthält - transformiert werden. Demzufolge m ü ß t e n (89) und (90) u n g r a m m a t i s c h sein. Es könnte diese Beschränkung sein, die für manche Sprecher gelockert ist. Im a n d e r e n Pali wäre d a r a n zu denken, daß der eingebettete Satz zum Zeitpunkt der Anwendung dieser T r a n s f o r m a t i o n s c h o n elidiert ist (tree-pruning), so daß diese Beschränkung nicht mehr zutrifft.

75 2.2.2.2.

B e z o g e n auf die Derivation läßt sich das P r o b l e m nun

folgendermaßen formulieren: Privative Verben, die v o n Teil-von N o m e n abgeleitet sind, erlauben zwei T y p e n v o n Paraphrasen:

er-

stens einen, i n dem N o m e n des u n v e r ä u ß e r l i c h e n Besitzes und der 'Besitzer' in einer Konstituente stehen, vgl. (81c), und zweitens einen, i n d e m das T e i l - v o n N o m e n eine Konstituente und der Besitzer eine Konstituente repräsentieren, vgl. (81d),

(82d),

(83d); weitere Beispiele dieses Typs sind to gut, head, tip, hull, scalp, stone, bone, core etc. Die Frage ist daher, wie diese P a k t e n erklärbar sind bzw. ob unsere Tiefenstruktur i n der Lage ist, sowohl die Derivate als a u c h diese P a r a p h r a s e n zu generieren. D a n u r zu p r i v a t i v e n Verben, die v o n T e i l - v o n N o m e n und relationalen N o m e n abgeleitet sind, diese zwei Paraphrasierungsm ö g l i c h k e i t e n bestehen, hängt eine Lösung mit der tiefenstrukt u r e l l e n Darstellung v o n B e s i t z r e l a t i o n e n zusammen.

Veräußerli-

cher Besitz w i r d d u r c h Regel (91) abgeleitet, (91)

NP

wobei der

—»

NP + S

'Besitzer' im eingebetteten Satz im Lokativ (vgl.

Kap. 3) steht u n d der V e r b k n o t e n leer ist (bzw. u n t e r d e n geg e b e n e n U m s t ä n d e n mit have oder be gefüllt wird). Die N o m e n des u n v e r ä u ß e r l i c h e n Besitzes h a b e n bekanntlich eine Reihe syntaktischer Besonderheiten (vgl. Bierwisch 1965, Isacenko 1965, Ivic 1970), darüber hinaus scheint es semantisch unbefriedigend, sie auf eine H A B E N - R e l a t i o n zurückzuführen, so daß v e r s c h i e d e n t lich v o r g e s c h l a g e n wurde (s. Bierwisch 1971)» sie durch eine adnominale NP, (92), oder einen a d n o m i n a l e n Dativ 1968), (93),

(Fillmore

einzuführen.21

(92)

NP

—>

N + NP

(93)

NP

—»

N (D)

21 A u c h Chomskys Regelapparat i n s e i n e n Remarks (1969:195) ist mit dieser Analyse vereinbar. (i)

NP —} Comp — »

N Comp NP, S, N P S, N P Prep-P, P r e p - P Prep-P etc.

Da Comp als 'NP + S' bzw. N P + P r e p - P optional expandiert wird, k ö n n e n Teil-von-Relation durch eine eingebettete P P erklärt werden.

76 Dies w i r d auch durch die im Zusammenhang mit bei (81c), (89) und (90) g e m a c h t e n Beobachtungen gestützt: d e n unterschiedlichen S t a tus v o n (89) und (90) erklärten w i r mit Hilfe der Eosschen Particle Movement Transformation; d.h. die b e t r e f f e n d e n P r ä p o s i tionalphrasen w u r d e n auf einen eingebetteten Satz

zurückgeführt. 22

Da der entsprechende Satz (81c) jedoch grammatisch ist, darf die betreffende P P nicht d i e s e n Ursprung haben. Eine andere Annahme als die, daß es sich dabei um eine .Basisstruktur handelt, ist aber a u c h aus d a v o n unabhängigen G r ü n d e n nicht plausibel

(vgl.

6. und Fn. 24). Unter d i e s e n A n n a h m e n ist (94-) die Tiefenstruktur v o n (81c), wobei v o r w e g g e n o m m e n ist, daß

'Besitz' durch d e n Lokativ reprä-

sentiert wird; die Frage, wie P a r t i k e l n i n einer mit abstrakten P r ä d i k a t e n arbeitenden Tiefenstruktur eingeführt w e r d e n etc., k l a m m e r n w i r aus. Allerdings deutet die Partikel off eindeutig auf eine i n der Tiefenstruktur vorhandene Konstituente

'QUELLE'.

(95) repräsentiert die Struktur v o n (81d). (94)

S

of

the mushroom

22 Die Stellung der E o s s c h e n Particle Movement Transformation i n diesem Zusammenhang ist unwesentlich, d a sie eine wesentlich spätere T r a n s f o r m a t i o n ist u n d erst n a c h der Prädikatsanhebung stehen kann.

77

(95)

S

the gills of the mushroom Diese b e i d e n Tiefenstrukturen k ö n n e n auf eine gemeinsame

zurück-

geführt werden, vgl. (96), w e n n angenommen wird, daß of the mushroom sowohl u n t e r Lok als auch unter Quelle eingebettet ist und Korreferenz zwischen b e i d e n besteht. (96)

S

of

the mushroom

78 Die Tatsache, daß off und from k o o k k u r i e r e n k ö n n e n (vgl. 8 1 e / f/g), zeigt eindeutig, daß off nicht unter Quelle stehen kann; daher die Annahme des abstrakten O F F bei V i n S^ . Diese V e r b struktur, die im Laufe der Derivation zu C A U S E g e h o b e n wird, wird obligatorisch lexikalisiert als remove, cut off etc. Die Ableitung v o n (81c) geschieht d a n n durch (1) Tilgung der k o r r e ferentiellen K P u n t e r QUELLE und.(2) der Partikelumstellung ü b e r d e n OBJ-Kasus hinweg. Die Ableitung v o n (81d) h i n g e g e n verläuft (1) ü b e r die E l i s i o n der i n LOK e i n g e b e t t e t e n N P und (2) der Partikelumstellung ü b e r die i n O B J eingebettete N P hinweg. Bei (81b) ist unentscheidbar, welches V o r k o m m e n v o n of the mushroom getilgt wurde. Die Beispiele mit from v e r l a u f e n alle analog zu

(81d).25

Die Tilgung identischer NPs k a n n zunächst p r i n z i p i e l l v o r oder n a c h der Verbalisierung stehen, was u n t e n genauer geklärt wird.

23 Die h i e r verwendete V e r s i o n der Tilgung identischer NPs ist nicht ganz ohne Probleme, vgl.: (i) He prefers to be a hero (ii) He prefers that he is a hero (iii) He prefers himself to be a hero P r e f e r erfordert e i n e n eingebetteten Objektsatz, d e s s e n S u b jekt mit dem des Matrixsatzes identisch ist. Im e r s t e n Beispiel wurde es getilgt und der Bestsatz automatisch infinitivisiert. I n (ii) wurde es nicht getilgt, sondern p r o n o m i nalisiert, i n (iii) wurde es g e h o b e n u n d reflexiviert. Diese Beispiele erfordern, daß die Tilgung nur im eingebetteten Satz v o r sich geht und daß sie n a c h der Pronominalisierung u n d Reflexivierung zu o r d n e n ist. M.a.W. die Annahme ist, daß immer die 'niedere' k o r r e f e r e n tielle N P getilgt wird, während w i r alternativ die unter Lok eingebettete oder die u n t e r Q U E L L E eingebettete tilgen. Dies erscheint zunächst insofern gerechtfertigt, als w i r nicht im o b i g e n Sinne v o n 'niederer' oder 'höherer' N P r e d e n k ö n n e n (was ja bezgl. der zyklischen Anwendung der Transformation definiert ist), sondern eher v o n p a r a l l e l e m V o r k o m m e n k o r referentieller NPs. I m m e r h i n sind die damit zusammenhängend e n P r o b l e m e . n o c h nicht v o l l geklärt.

79 2.2.3*

Syntaktische Analyse III: Derivation und Paraphrasen

In diesem Abschnitt werden wir einmal die erste elementare Verbaltransformation T^j postulieren, durch die ornative und privative Verben deriviert werden, die aber auch bei lokalen, prädikativen Verben und als Komponente bei einem Typ instrumentaler Verben verwendet wird, so daß sie für die Derivation eine bedeutende Rolle spielt. Zum anderen werden wir die Eingliederung von Tyj in die Transformationskomponente im Zusammenhang mit T V A , und T^qgj diskutieren. 2.2.3.1.

T v a / T Y I und T S / Q _ B

Die Stellung von nach ist relativ unproblematisch, da Begriffe wie Subjekt und Objekt eines Satzes immer nur innerhalb eines einzigen Satzes Gültigkeit haben. Zudem ist die Wahl des Subjekts (im Rahmen von Filimores Modell) abhängig von der Kasushierarchie (1971;252), mit der Einschränkung, daß auch verbidiosynkratische Eigenschaften eine Rolle spielen; so kann bei throw nie der lokale Kasus direktes Objekt werden, wohl aber bei D werfen/bewerfen, vgl. (100) und (101), bei cover wiederum kann nicht der Objektiv direktes Objekt werden, vgl. (102) etc.: (100) + He threw Nixon with cheese (101) Er bewarf Nixon mit Käse (102) + John covered a blanket on/over John D.h. erfordert, daß 'Oberflächenverben' vorhanden sind, die aber erst nach der (optionalen) Anwendung von T ^ eingeführt werden. Damit ist implizit auch die Frage beantwortet, ob Tyj nach ^S/O-B stehen kann. Tyj bewirkt, daß eine Satzkonstituente verschwindet, so daß ^g/o-B z w e i m a l» einmal vor, einmal nach Tyj auf demselben Satz operieren müßte. Somit ist die Anordnung ^S/O-B v o r T VI a u s 6 e s c h l ° s s e n . Sowohl ^ A daher vor Tg/Q_g.

a l s auc

' a ^vi s^el:ierl

80 2.2.3.2.

T y I und T y A

Mit Hilfe v o n Tyj w e r d e n nicht nur kausative transitive Verben, sondern a u c h nicht-kausative transitive und intransitive V e r b e n erklärt, die (a) eine dynamische R e l a t i o n wie i n (103) his (105) u n d (b) eine H A B E N - R e l a t i o n wie i n (106) bis (108) ausd r ü c k e n können: (103) The ships are loading at the quay over there (104) The church bells have b e e n rusting v e r y quickly (105) H e r eyes w a t e r o n every possible

occasion

(106) His glass is liquoring (107) I'm pitying y o u for the thesis y o u had to write (108) I'm hungering for suffixes of all languages now Sowohl die k a u s a t i v e n V e r b e n wie die V e r b e n i n (103) his

(105)

und (106)bis (108) enthalten eine R e l a t i o n zwischen einem OBJEKTIV und einem LOKATIV; der Unterschied liegt allein darin, daß diese bei d e n K a u s a t i v e n verursacht ist, bei d e n e n in (103) his (105) 'wird', w ä h r e n d sie bei d e n restlichen Beispielen als v o r h a n d e n angenommen ist. Dies weist darauf hin, daß die V e r b a l t r a n s f o r m a t i o n nur auf der (Teil-)Struktur operiert, i n der diese H A B E N - R e l a t i o n ausgedrückt wird; i n (71) also auf S^, u n d daß die Kausativität bzw. Inchoativität der Derivate durch die übliche Prädikatsanhebung u n t e r C A U S E bzw. INCHO erklärt w e r d e n kann. Tyj k a n n d a n n innerhalb eines Satzes formuliert werden. 2.2.3«3«

Es geht n u n neben der Formulierung u n d Restringierung

der ersten Verbaltransformation u m eine allgemeine Klärung der Frage, was Verbaltransformationen leisten bzw. leisten sollen. G e g e n Grubers Darstellung (1967=132ff) der transformationeilen Behandlung der Derivation sind p r i m ä r zwei Einwände zu erheben: 1. Er trennt nicht zwischen syntaktisch-semantischer und m o r phologischer Derivation. 2. D a er glaubt, Derivation müßte quasi durch E I N E Regel erklärt w e r d e n können, übersieht er, daß Derivate wie to_ frighten,

81 das immer kausativ ist, durch zwei R e g e l n abgeleitet werden: einmal d u r c h die Verbaltransformation, zum a n d e r e n durch die Verbanhebung i n einer Kausativkonstruktion. Er übersieht auch die

'Simplizität' dieser Verbaltransforma-

tion wie die Tatsache, daß seine "lexikalistische"

(s. S. 134)

Behandlung der Derivation ebenfalls eine Restrukturierung des 'Baumes' erfordert. So repräsentiert er encage

folgendermaßen

im Lexikon: (109)

VP

en

cage^t

W e n n dieser lexikalische Baum einen syntaktischen ersetzt, muß direktes Objekt des Matrixsatzes werden. D.h. die L e x i k o n einsetzung löst die sogenannte Rossche tree-pruning K o n v e n t i o n aus, aufgrund derer N^ d a n n in die direkte Objektposition kommt. Das zeigt, daß seine Analyse sich v o n einer transformationellen k a u m unterscheidet und somit dem v o n uns vorgeschlagenen W e g recht verwandt ist. 2.2.3.3.1.

Zunächst seien n o c h zwei A r t e n v o n Restriktionen

besprochen, v o n denen die erste T-^j direkt berührt.

Betrachten

w i r die folgenden Beispiele: (110) The police constable took the dangerous arm (= weapon) from the criminal +

/ )

T h e police constable disarmed (dangerous?) the criminal

82

(111) Jim took weeds which almost killed the flowers out of the garden —/-» +

J i m weeded which almost killed the flowers out of the garden

(112) The police constable took the principal arm from the criminal —/-» +

T h e police constable principal disarmed the criminal

(115) This silly thing smeared _a lot of soil on her trousers —/-> + This silly thing a lot of soiled her trousers Die Tatsache, daß aus (110) und (111) keine Verben ableitbar sind, zeigt, daß die Basisnomen nicht durch Adjektive bzw. Relativsätze modifiziert sein dürfen. Dangerous und which almost killed the flowers sind jedoch durch Regel (73)» die hier als (114) wiederholt wird, abgeleitet. D.h. die KP, in der das Basisnomen steht, darf keinen eingebetteten Satz enthalten. (114) (= 73)

KP

—»

N (S)

Im Zusammenhang mit der Konstituentenstruktur von Sätzen wie (115)

(=81c)

(116) (=86)

He cut the gills of the mushroom off +

T h e army commander forced him to give his advantage over his rival up

wurde darauf hingewiesen, daß nach der Rosschen Particle Move24 ment-Transformation und T V I die gleiche Restriktion gilt. Je nach dem, ob nur attributive Adjektive und Quantoren durch Basisregeln eingeführt werden, zeigen (112) und (113), daß die betreffende KP auch keinen Adjektivknoten enthalten darf. Mit anderen Worten, diese NP darf nur für den Kumerus markiert sein; allerdings sind gewisse Aasnahmen zuzulassen, um z.B. die Rela24 Diese Behauptung bedarf noch einer Modifikation, da die Partikel ja über NPs, die ein Adjektiv etc. enthalten, transformiert werden darf. Die Restriktion ist für Tp ar ^. ^ also die, daß sie dann nicht anwendbar ist, wenn die betr. NP zum Zeitpunkt ihrer Anwendung komplex ist. Da ^Part.M. eine relativ späte Transformation ist, folgt, daß die Restriktion für T-yi und T p a r t , M . zwar die gleiche ist, sich aber durch ihre Anordnung zueinander Unterschiede ergeben.

83 t i o n zwischen _to coat generously und to put a generous coat (on) zu erklären. E i n e n zweiten Typ genereller Restriktionen, die aber mit T y j im e n g e r e n Sinne nichts zu t u n haben, zeigen die folgenden B e i spiele : (117)

+

H e p a p e r e d the w a l l from the windowsill

(118)

+

H e weeded the g a r d e n to the dump

(119)

He p a p e r e d the wall carelessly w i t h a roller i n the

(120)

He dusted the furniture i n his house w i t h a piece of

afternoon cloth (117) und (118) zeigen, daß bei der Derivation v o n ornativen V e r b e n v o n der Tiefenstruktur (71) ausgehend i n S^ neben d e m ZIEL-Kasus k e i n QUELLE-Kasus enthalten s e i n darf; entsprechend darf S^ bei der Derivation privativer V e r b e n k e i n e n ZIEL-Kasus enthalten.

(119) und (120) h i n g e g e n zeigen, daß T ^

unabhängig

ist v o n L0K1, I N S T E und A n g a b e n der Art und Weise (vgl. Kap. 3« und 4.). Die Tatsache, daß dies mit T-^j nur bedingt

zusammen-

hängt, zeigen (121) und (122), die a l l e i n die H A B E N R e l a t i o n ausdrücken. (121)

+

T h e glass is liquoring from the .bottle

(122)

+

I pity y o u w i t h my eyes

2.2.3.3.2.

Aus expositorischen G r ü n d e n sei h i e r die T i e f e n -

struktur ornativer und privativer V e r b e n (71) als (123) w i e d e r holt u n d der Strukturwechsel durch T V J

dargestellt:

84 (123)

V,

I A

A

ZIELJQTJELLE

OBJ

Det

N.

NP 2

1

soil dust

SPEZ

N„

I I

?

chair

Strukturveränderung durch Tyj:

soil dust Tyj läßt sich daher folgendermaßen formulieren: SD SC

: X T [M s 1

2

1

0

Bedingungen: 1. 2.

V 3 3+4

OBJ

Z/Q ] 5 5

Y 6 6

opt.

4 darf nicht komplex sein S 1 darf nicht WEG, und QUELLE (bei ornativen Verben) ZIEL (bei privativen Verben) enthalten

Ty-j- nimmt das Nomen N^ aus OBJ heraus und adjungiert es als rechte Schwester (sister-ad.junction) an V^, wobei wir, unserer Diskussion in 1.2.3. folgend, annehmen, daß dies darin besteht, die phonologische Matrix zusammen mit den syntaktisch-semanti-

85 sehen Merkmalen unter V. zu transportieren. Der ursprüngliche 25 Knoten wird dabei getilgt. ^ In ihrer Wirkung erinnert Tyj sehr stark -an die Prädikatsanhebungstransformation • Beide Transformationen adfungieren Material als rechte Schwester an einen Verbknoten. Allerdings bestehen doch zwei wesentliche Unterschiede: erstens operiert T-y^ auf zwei Sätzen, während Tyj nur innerhalb eines Satzes operiert, ihr Scopus ist also unterschiedlich. Zum anderen transportiert Tyj lexikalisches Material, im Unterschied zu Ty^, das abstrakte semantische Prädikate transportiert, die erst später lexikalisiert werden. Folgende Überlegung zeigt jedoch eindeutig, daß Tyj und Ty^ verschiedene Transformationen sein müssen: to frighten ist ein ornatives und obligatorisch kausatives Verb. Unseren Annahmen zufolge wird es in einem ersten Schritt im eingebetteten Satz S^ in (110) abgeleitet durch Tyj und dann wird dieses komplexe Prädikat obligatorisch gehoben und an V Q schwesteradfungiert. M.a.W. Ty^ muß nach Tyj operieren. Wenn Ty^ und Tyj gleich wären, müßte man annehmen, daß dieselbe Transformation im gleichen Zyklus zweimal appliziert wird, was dem hier verwendeten Rahmen widerspricht. ^EQUI hat,,wie wir in 2.2.2. gezeigt haben, die Funktion, eine der korreferentiellen NPs bei Tiefenstrukturen mit Teil-von Nomen zu elidieren. Es ist evident, daß bei der Anwendung von T-yj die in LOK eingebettete ' Besitzer'-NP zu tilgen ist und die QUELLE NP an der Oberfläche direktes Objekt wird. Diese Tilgung könnte prinzipiell vor oder nach Anwendung von Tyj geschehen. Geschieht sie nach Tyj, würde jedoch die Formulierung von Tyj komplexer werden müssen, so daß wir aus Simplizitätsgründen für die umgekehrte Anwendung plädieren. 25 Eine Alternative dazu wäre anzunehmen, daß Verbalisierung (bzw. Derivation allgemein) eine Kopierung des ursprünglichen Nomens unter dem Verbknoten involviert, wobei in der Regel das ursprüngliche Nomen getilgt wird, aber nicht unbedingt muß: (i) He gilled the gills of the mushroom off Ein solcher Satz kommt natürlich nur in stark 'markiertem' Kontext vor; üblicher sind Sätze, in denen das Nomen durch Adjektive etc. modifiziert wird. Eine solche Lösung würde also das Problem der 'cognate objects' bei Derivaten u.U. lösen helfen. Da diese Problematik generell aber noch zu wenig untersucht ist, haben wir uns für obigen Vorschlag entschieden.

86

Damit ergibt sich für die Einordnung der T^j in den Regelapparat aber folgendes: Mit muß eine nicht-derivatorische Transformation vor einer Ableitungstransformation operieren. T e q u i ist zudem Teil der zyklischen Transformationen, so daß Tyj ebenfalls eine zyklische Transformation sein muß, was folgendes Beispiel noch unterstützt: (124-) Mary had told Peter that John had dusted the furniture in the kitchen In the kitchen wird ja aus einem eingebetteten Satz abgeleitet, der tiefer ist als der das privative Derivat t£ dust enthaltende. Eine Analyse der ornativen Verben, die von Teil-von Nomen abgeleitet sind, wie to top (up a glass), to roof (a house), to bottom (a chair) etc., würde zu analogen Ergebnissen führen.

2.3.

Zusammenfassend können wir also folgendes sagen:

1. Ornative und privative Verben bilden bezüglich der Tiefenfunktion der Basisnomen einen Ableitungstyp, unterscheiden sich aber durch die Funktion der direkten Objekte der Oberfläche . 2. Die Interpretation ornativer und privativer Verben macht aber die Annahme einer kommunikativen Komponente in einem Grammatikmodell nötig, was über den Rahmen dieses Modells hinausgeht. 3- Zur Derivation ornativer und privativer Verben genügt die Annahme einer Verbaltransformation, die sich eindeutig restringieren läßt und zudem bei einer Reihe anderer Derivationen eine Rolle spielen wird. 4. Sie gehört aufgrund der vorherigen Anwendung von T^q^I z u den zyklischen Transformationen. Dies ist allerdings keine eindeutige Stütze der transformalistischen Hypothese insofern, als wir ¿ja diese zu unserer Ausgangshypothese gemacht hatten. Diese.Überlegungen stützen jedoch die Auffassung, daß sich die TH und die LH nicht miteinander vereinbaren lassen, sondern sich gegenseitig ausschließen!

3.

DIE LOKALEN ABLEITUNGSTYPEN

In den üblichen Darstellungen der Derivation (vgl. Marchand 1969, Fleischer 1969, Jespersen MEG VI etc.) findet sich natürlich die Unterscheidung zwischen direktionalen und lokativen Verben, wie z.B. to bottle, to field, to well vs _to camp, to room etc. Die Komplexität der Ableitungsmuster, die sich dahinter verbirgt, wurde jedoch meist übersehen, obgleich gerade; das für eine Entscheidung zwischen einer lexikalistischen oder transformationalistischen Hypothese von Relevanz ist. Die Nichtbeachtung dieser 'kleineren' Ableitungsmuster hat, so scheint mir, zwei Ursachen: Erstens, Begriffe wie Ziel, Quelle, Lokativ etc. sind im Rahmen der traditionellen Grammatik, zu der diese Werke zu rechnen sind, zwar bekannt, sie spielen aber darin keine eigenständige Rolle, so daß die Unterscheidungen im wesentlichen auf direktional vs lokativ beschränkt bleiben. Erst die Kasusgrammatik liefert hier das geeignete Begriffsinventar zu einer adäquaten Beschreibung. Zweitens zielen die meisten Untersuchungen auf eine Beschreibung der Produktivität der Derivation, so daß weniger 'mächtige' Muster, wie das der affizierten Stelle (3.3.), unberücksichtigt bleiben. Unsere Untersuchung dient zum einen dem Zweck zu zeigen, daß bei lokalen Verben zumindest zwei verschiedene Grundtypen der Derivation (vgl. 3-1.; 3*2.) zu unterscheiden sind, was zur Postulierung einer zweiten Verbaltrensforlnation führt. Zum anderen werden wir die Problematik der sogenannten Verben der affizier1

So schreibt Mahn (1971:139) "Von einer Klassifizierung unbedeutender Gruppen, die kaum mehr als ein oder zwei Beispiele auf sich vereinigen, wie etwa 'to extract metal from, to obtain metal from (ore)1, mit" dem Beispiel to metallify wird Abstand genommen."

ten Stelle und im Zusammenhang damit die Problematik und R e l e vanz der T e i l - v o n N o m e n für eine generative Analyse

diskutieren

(vgl. 2.2.2.2.).

3.1.

Syntaktische Analyse I: Tiefenstruktur und Derivation der direktionalen und lokativen (Lok2) V e r b e n

Tafel 1 illustriert zunächst die h i e r relevanten Verben: ZIEL

QUELLE

WEG

L0K2

cage camp field sky

ambush pod well

leak spoor skirt track

camp ground loft

Tafel 1 Die Mehrzahl der illativen, ablativen, t r a n s l a t i v e n (also V e r ben, die eine Wegangabe implizieren) und lokativen (Lok2) V e r ben, vgl. (1) bis (8), läßt s i c h auf die gleiche Tiefenstruktur wie die o r n a t i v e n und p r i v a t i v e n V e r b e n zurückführen, n ä m l i c h (9). (1) (a) The wine is bottled i n this part of the hall (b) The wine is put into bottles i n this part of the h a l l (2) (a) The control tower landed the plane perfectly (b) The control tower brought the plane to land p e r f e c t l y (3) (a) J o h n is podding peas (b) J o h n is taking the peas out of their pods (4-) (a) The I R A - m e n ambushed the army car (b) The I R A - m e n attacked the army car from a n ambush (5) (a) O u r ship coasted Dover before we turned off (b) Our ship sailed along the coast of Dover before we turned off. (6) (a) We had quickly headed the lake (b) We had quickly gone round the head of the lake (7) (a) I room w i t h George (b) I live i n a room w i t h George

89 (8) (a) He lofts his pigeons during the. winter (b) He keeps his pigeons in the loft during the winter (9) (= 2)

CAUSE the control tower

M

plane

on

the

land

Die Derivation verläuft von dieser Tiefenstruktur aus mit Hilfe von T-yj, die, im Unterschied zu den ornativen und privativen Verben, den lokalen Kasus unter den Verbknoten V^ schwesteradjungiert. Es ist im übrigen leicht nachzuprüfen, daß die gleichen Restriktionen wie für die Derivation ebengenannter Verben gelten. Illative Verben unterscheiden sich von den ablativen, translativen und lokativen dadurch, daß letztere an der Stelle des ZIEL-Kasus in S^ die entsprechenden Kasus QUELLE, WEG, LOK haben. Die Derivation der inchoativen Verben wie well, to south entspricht der der inchoativen ornativen Verben wie to rust etc. Schließlich ist zur Generierung von tjo head (a lake), to skirt (a forest), to pod u.a. Verben, die von Teil-von Nomen abgeleitet sind, ebenfalls die Anwendung von ^J^Q^JJ (2.2.2.2.) notwendig. Die Problematik der direktionalen und lokativen Verben liegt darin, daß diese Derivation für manche Verben nicht ohne weiteres evident ist: 1. Eine Reihe von'Verben erlauben statt einer 'Paraphrase' mit cause eine mit force. 2. Verben wie t£ home sind kausativ und/oder inchoativ, aber implizieren nicht notwendigerweise, daß ein Ziel erreicht wurde,

90 was bei to bottle etc. der Fall ist. 3. To ambush und t£ mine führen bei einer genaueren Analyse zu dem Ergebnis, daß sie Mischtypen sind, wobei zu klären sein wird, ob die lokale Angabe tatsächlich eine Quellenangabe ist. 3.1.1.

Das Problem der Kausativität

To earth und to tree erlauben Paraphrasen mit to force anstelle von _to cause: (10) The fox has been earthed by the hunter's dogs (11) The hunter has been treed by the approaching bear Leech (1969:207ff) u.a. machen eine Unterscheidung zwischen strong und weak causation: to force, compel, drive (to) drücken die zwingende Verursachung, to let, allow die 'gestattende' Verursachung aus. T£ cause,give u.a. sind neutral in dieser Einsicht. Diese Unterscheidung ist eingebettet in das System der 'agency' und 'authority'. Im Bereich der Derivation spielen verschiedene Arten der Verursachung durchaus eine Rolle, vgl. (12) bis (15), so daß sich die Frage stellt, wie diesen Rechnung getragen werden kann. (12) (a) He fexcised (b)

the man

rackrented

he forced the man to pay excise rackrent

i

(13) (a) He ('penalized] the man (b) isurtaxed J

he imposed

a penalty a surtax

on the man

(14) (a) He 00 (c)

he granted

a charter a licence a lease

to the pub

he offered

his word as a gage his life as a pawn

chartered licenced leased

(15) (a) He 'gaged pawned

the pub

his word his life

(12) und (13) sind Beispiele für die zwingende Verursachung, die sich allerdings p dadurch unterscheiden, daß das Oberfläcbenobjekt in (12) Agens, in (13) Objektiv ist, d.h. (12) ist paraphrasierbar durch 'force to do', (13) durch 'force to have'; letzteres ist ein ornatives Verb. (14) ist ein Beispiel für die neutrale

91 Verursachung, bei der jedoch noch andere Merkmale eine Rolle spielen. (15) wäre umgekehrt ein Beispiel für die gestattende Verursachung, d.h. es ist nicht impliziert, daß das 'Angebot', also das Wort bzw. das "Leben", angenommen wurde. Eine Alternative besteht nun darin anzunehmen, daß die verschiedenen Arten der Verursachung in der Tiefenstruktur vorhanden sind, was zu einer Multiplizierung der Tiefenstrukturen führen würde. Eine solche Lösung haben wir für die ornativen und privativen Verben im Zusammenhang mit der holistischen vs partitiven Interpretation (vgl. 2.2.1.1.) abgelehnt. Die andere Alternative ist die, daß sie in der Tiefenstruktur nicht vorhanden sind, sondern nur in Paraphrasen zu den Derivaten aus pragmatischen Gründen erscheinen können, was, wie bei den ornativen und privativen Verben, auf eine kommunikative Komponente hinweist und über den theoretischen Rahmen dieser Arbeit hinausgeht . Im Zusammenhang mit unserex1 Diskussion der Basisnomen und der Paraphrasen in Kap. 6 werden wir das (abstrakte Prädikat) CAUSE so interpretieren, daß es neutral ist hinsichtlich der Art der Verursachung und daß in den Paraphrasen z,u Derivaten je nach Kontext Verben der zwingenden oder gestattenden Verursachung erscheinen können, so daß es uns gelingt, die jeweiligen Typen von nur einer Tiefenstruktur abzuleiten. Eine Stütze für diese Entscheidung ist u.a. darin zu sehen, daß alternativ zu Formen der zwingenden oder gestattenden Verursachung immer auch eine der neutralen stehen kann. Dennoch ist dieser Vorschlag aus zwei Gründen nicht voll befriedigend, solange diese kommunikative Komponente nicht weiter 2

Diese Tatsache führt übrigens in ein Dilemma für die Kasusgrammatik, sofern sie die von Fillmore vorgeschlagene Subjektregel übernimmt (vgl. 1.2.1.1.), da sowohl he als auch the man in (12) als Agens gekennzeichnet wären. üömit könnte diese Regel, die ja auf den Matrixsatz angewandt wird, nicht entscheiden, welcher Agens Subjekt, welcher direktes Objekt wird. Wird the man subjektiviert, so handelt es sich um die 'markierte' Subjektwahl, und der Satz muß passiviert werden. Man könnte versuchen, diesem Dilemma dadurch aus dem Weg zu gehen, daß the man sowohl als Agens als auch als Objektiv analysiert wird. Aber auch das behebt die Problematik mit der Subjektivierungsregel nicht, da sie ja für einzelne Kasus und nicht für sich überlagernde definiert ist. (Vgl. zur Notwendigkeit sich überlagernder Kasus auch 5-2.1.)

92 spezifiziert w e r d e n kann: Erstens k ö n n e n V e r b e n nicht beliebig mit F o r m e n der zwingenden oder g e s t a t t e n d e n Verursachung p a r a phrasiert werden; so k a n n t_o blackmail natürlich nicht mit to allow, to gage nicht mit force (to have) paraphrasiert werden. Zweitens k ö n n e n w i r keine R e g e l n angeben, d u r c h die die betreff e n d e n F o r m e n vorhergesagt w e r d e n könnten. Mit a n d e r e n Worten, eine transformationalistische Hypothese ist gezwungen, Bedeutungsunterschiede

evidente

zu vernachlässigen. Allerdings läßt sich

der Bereich, i n d e m dies nötig ist, zumindest auf Sätze einschränken, die als Oberflächenobjekt ein N o m e n haben, das [+Belebt] ist.

3.1.2.

Das P r o b l e m der Ergebnisimplikation

Bei d e n ornativen, privativen, direktionalen und lokativen (Lok2) V e r b e n wurde bislang angenommen, daß sie ein Ergebnis

implizie-

ren, das durch einen Satz mit have oder be (oder auch do) auszudrücken ist, vgl.: (16) He rackrented J o h n

J o h n pays rackrent

: DO

(17) He soiled his trousers

His trousers have soil : H A V E / B E

(18) He loaned J o h n m o n e y

J o h n has m o n e y

: HAVE/BE

D a es bei d i e s e n T y p e n zum Teil a u c h inchoative und statische V e r b e n gibt, z.B. to_ liquor, to room, to shirt, wurde daß die D e r i v a t i o n i n d e m Satz verläuft, der diese

angenommen,

(statische)

Endrelation enthält. Die k a u s a t i v e n oder inchoativen V e r b e n w u r d e n d a n n durch Prädikatsanhetung

'erzeugt'.

Die f o l g e n d e n Beispiele zeigen, daß es Derivate gibt, die d i e se Analyse nicht

zulassen:

(19) The p u b l i c a n homed the drunk (20) The girl skirted the forest

z> The drunk is at home The drunk went home ' Z3 The girl is at the end of the skirt of the forest The girl walked along the skirt of the forest

(21) He gaged his word to his enemy ^ His enemy has his word His enemy refused his word

93 (19) und (20) zeigen, daß die Derivation h i e r nur i n einem inchoativen Satz, (22), erfolgen kann, während (21) durchaus wie die ornativen V e r b e n etc. ableitbar ist, sofern das

'Ziel' g e -

wisse zusätzliche Merkmale erhält. (22)

(vereinfacht)

CAUSE

the p u b l i c a n

V

AG

GO

the drunk

Im Zusammenhang mit (20) k ö n n e n auch die f o l g e n d e n p r o k u r a t i v e n "Verben g e s e h e n werden: (23) He had fished i n the river

f

and had caught a lot of fish and had caught nothing

(24) The soldiers foraged the t o w n

( and found a lot of forage l and couldn't find any forage

To fish, forage u.a., s. Tafel 2, i m p l i z i e r e n das Prädikat TRY und nicht CAUSE, w e i s e n also auf einen v ö l l i g anderen Typ v o n Derivation.

II.

fish fowl pearl prawn

rabbit rat seal shrimp

berry birdnest clam hop mushroom

nut scallop slug sponge

Tafel 2

snail snipe sprat trout

turtle whale

forage loot plunder

94 3.1.3.

Das P r o b l e m der M i s c h t y p e n

F ü r to ambush u n d to mine ist die obige Analyse völlig u n a n g e messen: (25) The IRA-men ambushed the soldiers (26) They mine ore there (26) impliziert, daß m a n ore fördert, d.h. to mine ist implizit ein prokuratives Verb. Das B a s i s n o m e n mine scheint u.U. aus ein e r Lok1-Angabe zu kommen, d a (27) eine denkbare Paraphrase wäre. (27) They get ore from a mine They get ore. The ore is i n a mine To platform, das eine Lok1-Angabe enthält (s. 3.2.), könnte auch als (28) (28) to speak from a p l a t f o r m paraphrasiert werden, so daß Lok1-Angaben u n t e r g e w i s s e n B e d i n g u n g e n direktionale P r ä p o s i t i o n e n zulassen. To a m b u s h scheint mir, was die Lokalangabe angeht, auf eine ähnliche Analyse hinzudeuten; (29) u n d (30) w ä r e n denkbare P a r a phrasen: (29) They attack X f from a n ambush [ they are (were) i n a n a m b u s h (30) They attack X. They come from a n a m b u s h

3.2.

Syntaktische Analyse II: Die' lokativen Ableitungstypen Lok1: to p l a t f o r m

Die f o l g e n d e n Beispiele zeigen, daß die Unterscheidung

zwischen

d e n sogenannten f r e i e n u n d g e b u n d e n e n O r t s a n g a b e n a u c h für die D e r i v a t i o n v o n Relevanz ist; die P a r a p h r a s e n zu d e n D e r i v a t e n sind w i e d e r u m d e n Lexika entnommen: (31) (a) The army forded the river (b) The army crossed the river at a ford (32) (a) The mother tubbed the baby (b) The m o t h e r w a s h e d the baby i n a tub

95 (33) (a) This m a n has b e e n imprisoned for five years ("b) This m a n has b e e n kept i n p r i s o n for five years (34-) (a) He lives i n a room w i t h a friend of his (b) He rooms w i t h a friend of his Auf die Fragwürdigkeit der Begründung der Unterscheidung

zwi-

schen dem Status der Ortsangabe i n (31) und (32) gegenüber (33) und (34-), die d u r c h die Cptionalität i n den b e i d e n ersten Sätzen und die Notwendigkeit i n d e n b e i d e n letzen erklärt wurde, h a b e n Lyons (1969:34-5f), B a r t s c h (1972) u.a. h i n g e w i e s e n (vgl. auch 2.1.2.2.). Der Unterschied zwischen at a ford (31) und in p r i s o n (32) besteht zweifellos darin, daß i n (31) ein Vorgang, i n (33) e i n Individuum lokalisiert wird; entsprechendes gilt für (32) und (34-). I n der f o l g e n d e n Tafel 3 sind einige der V e r b e n gelistet, die zu d i e s e n T y p e n gehören, wobei im folgend e n nur der Typ _to ford behandelt w e r d e n wird. L0K1

(= 'freie' Ortsangabe)

ford garden market mill platform

rendezvous rink slum tub

L0K2 (= 'gebundene' Ortsangabe) coffin hive imprison loft

quarter room

Tafel 3

3.2.1.

Eine genauere Analyse v o n (31) und (32) zeigt ü b e r das

Gesagte hinaus, daß sich die O r t s a n g a b e n a £ a ford und i n a tub hinsichtlich ihrer Relation zum Oberflächensubjekt bzw. - o b j e k t unterscheiden; so k a n n (35) als Paraphrase zu (31) gelten; erlaubt aber keine (35) entsprechende Paraphrase (35) (36)

+

(32)

(36):

The army forded the river w h e n they were at a ford T h e mother washed the baby w h e n she was i n a tub

Die Ortsangabe i n (31) k a n n also zu einem Temporalsatz

expan-

diert werden, i n dem das Subjekt des Satzes (bzw. der AGENS) mit einem Ort i n Beziehung gesetzt wird. Dieser Temporalsatz drückt eine R e l a t i o n der Gleichzeitigkeit zum 'Hauptsatz' aus. (32) h i n g e g e n k a n n nur bedeuten, daß das W a s c h e n des Kindes durch die Mutter i n einer Wanne stattfand und das K i n d i n der Wanne war, so daß (37) d i e s e n Sachverhalt wiedergibt.

96 (37) The m o t h e r washed the baby. It was i n a tub (38) He turned the bottle o n its side o n the table (39) He hit/struck the cat o n the table (38) und (39) sind ähnlich gelagert: Der Vorgang des Umdrehens der Flasche, die a:uf dem Tisch ist, findet auf d e m T i s c h statt; i n (39) w i r d die Katze, die auf d e m T i s c h ist, geschlagen.

In

all d i e s e n F ä l l e n liegt e i n Bezug der Ortsangabe zum O b e r f l ä chenobjekt vor. Im R a h m e n der Kasusgrammatik, i n der die Begriffe Subjekt und Objekt keine Relevanz i n d e r Tiefenstruktur h a ben, zeigt sich hingegen, daß sich die Ortsangabe i n (32),

(37)

und (38) auf einen OBJEKTIV bezieht, i n (39) aber auf ein ZIEL. Die folgende Tafel enthält eine Klassifizierung der L0K1-Verben nach d e r R e l a t i o n d e r O r t s a n g a b e n zu d e n A k t a n t e n der T i e f e n struktur. I:

AGENS

ford garden platform rink slum

II:

OBJEKTIV

market mill tub

Tafel 43.2.2.

Zur t i e f e n s t r u k t u r e l l e n Analyse v o n LOK1-Relationen

w u r d e n im w e s e n t l i c h e n zwei Vorschläge

gemacht:

1. Steinitz (1971:55ff) unterscheidet zwischen Subjekt- und o b jektbezogenen f r e i e n Ortsangaben. Erstere führt sie auf T e m p o ralsätze (vgl. (35)), letztere auf nebengeordnete Sätze (37))

zurück.

(vgl.

5

Z u einer ä h n l i c h e n Analyse scheint m i r a u c h R. Bartsch (1972: 124ff), die die Adverbialsemantik im R a h m e n eines p r ä d i k a t e n 3

Die wesentliche Passage lautet (1971:34-f ) : "Die fakultativen lokalen A d v e r b i e n erweisen sich als Quasilokale, die sich auf zwei verschiedene Sätze zurückführen lassen. Die subjektbezogenen Adverbiale sind reduzierte Temporalsätze, die - wie w i r später b e g r ü n d e n w e r d e n - eine mögliche E x p a n s i o n v o n A d v b j e m p sind; AdvbTemp w i e d e r u m ist Subkomponente des Matrixsatzes. Die objektbezogenen A d v e r b i e n w e r d e n d a g e g e n n a c h u n s e rer p r o v i s o r i s c h e n Analyse als R e d u k t i o n eines Satzes aufgefaßt, d e r dem Matrixsatz nebengeordnet ist."

97 logischen Modells beschreibt, zu kommen, wie ihre Analyse der folgenden Beispiele

zeigt:

(40) "Das T r e f f e n zwischen Brandt und 'Stoph findet in Erfurt statt — » Brandt trifft Stoph i n Erfurt — > Brandt trifft Stoph. Gleichzeitig ist er in Erfurt. X trifft Y i n Z — > gleichzeitig

((iv)[X trifft Y]+ (v);

+

(iv)[X ist i n Z ] ( v ) ) . " Die in dieser Formel ausgedrückte Analyse besagt, daß das Ereignis des Treffens zwischen Brandt und Stoph i n Erfurt stattfindet, und gleichzeitig Brandt i n Erfurt ist. I n diesem K o n text ist E to rendezvous, das durch 'meet at a rendezvous' p a raphrasierbar ist, zu sehen: (41) Sir Chichester and his son rendezvoused last night (42) S i r Chichester rendezvoused w i t h his son last night To meet, to rendezvous, D treffen, sind wie to mix, to live with, to reside w i t h symmetrische Prädikate, was durch ihre F ä higkeit i n K o n s t r u k t i o n e n wie (41) und (42) zu erscheinen, b e w i e s e n wird. Die Analyse v o n Bartsch geht n u n insofern nicht weit genug als die Bedingung die ist, daß Brandt und Stoph i n Erfurt s e i n müssen. Ihre Formel bezieht sich jedoch nur auf das Subjekt v o n (43): (4J) Brandt trifft Stoph i n Erfurt Sie müßte also entweder zugleich eine R e l a t i o n der Ortsangabe zum Objekt des Satzes (43) annehmen, was zweifellos unerwünscht ist, oder (43) aus einer Struktur wie (44) ableiten, die ja auch i n der nominalisierten Form (45) enthalten ist. (44) Brandt und S t o p h treffen sich i n Erfurt (45) Das T r e f f e n zwischen Brandt und Stoph i n Erfurt I n einer Analyse n a c h (44) ist klar, daß sich die Ortsangabe 4 in Erfurt auf das Subjekt des Satzes allein bezieht. 4

(12) ist also als abgeleitete Struktur zu interpretieren. D a auch to mix v o n Dougherty (1971=332) als symmetrisches P r ä d i kat aufgefaßt wird, e r g e b e n sich K o n s e q u e n z e n für unsere A n a lyse ornativer u n d prädikativer V e r b e n wie to sugar, die mit to m i x oder add to etc. paraphrasierbar sinT"(Forts. auf S.98)

98 (46) Hans spielt auf dem Tisch. (47) X spielt auf Y Die Analyse v o n (46) in (47), die entsprechend für to tub (s. T a fel 2) g e l t e n kann, besagt, daß X i n einem Spielvorgang

invol-

viert ist, und dieser Spielvorgang auf dem T i s c h stattfindet. Diese Analyse, so scheint mir, entspricht w i e d e r u m der v o n Steinitz, wobei, wie Steinitz (1971= 187) bemerkt hat, die P r o b l e m a tik der Analyse durch einen nebengeordneten Satz (vgl. 37) die ist, daß n a c h der Reduktion dieses Satzes die Ortsangabe d e n gesamten Vorsatz und nicht nur d e n Spielvorgang

modifiziert.

2. Lakoff (197Ct154ff) argumentiert anhand v o n (48) dafür, daß alle O r t s a d v e r b i e n aus

'höheren' S ä t z e n abgeleitet werden.

(48) Goldwater w o n i n the West, but it didn't h a p p e n i n the East Das anaphorische P r o n o m e n it könne sich nur auf Goldwater w o n beziehen. Unter der Annahme, daß anaphorische P r o n o m e n nur ganze K o n s t i t u e n t e n ersetzen können, k a n n i n the West nicht Teil des Satzes sein, d e n es modifiziert;

(49) ist daher die Tiefenstruk-

tur, die er für O r t s a d v e r b i e n vorschlägt. (49)

S

Goldwater w o n Seine Analyse k a n n jedoch allenfalls i n dem S i n n interpretiert werden, daß Ortsadverbien, die Ereignisse modifizieren, also der Typ L0K1, auf diese Weise abgeleitet werden, keinesfalls

solche

des Typs L0K2. (48) impliziert n u n nicht, daß Goldwater zum Zeitpunkt des Sieges im W e s t e n war, so daß es sich i n der Tat u m die Lokali4

(Forts, v o n S. 97) und darauf hindeuten, daß mix d e n n o c h nicht symmetrisch ist. Bei einer Analyse als symmetrisches Prädikat muß die für ornative und prädikative V e r b e n angenommene Tiefenstruktur grundlegend modifiziert werden.

99 sierung eines Ereignisses handelt; daher muß die Steinitz'sehe und Barth'sehe Analyse dieser nicht widersprechen. Im R a h m e n der Kasusgrammatik w u r d e n die Lok1-Angaben bislang n o c h nicht diskutiert. Fillmore (1968:12; 26 Fn. etc.) schlägt 5 vage vor, Lok1-Relationen als K o n s t i t u e n t e n i n M aufzufassen. D a er jedoch annimmt, daß diese Konstituente Elemente wie N e g a tion, Modus und Aspekt (1968:23) enthält,kann leicht gezeigt werden, daß Lok1 außerhalb der M-Konstituente des Satzes, den sie modifiziert, stehen muß. (50) Goldwater was able to w i n i n the West, but it didn't h a p p e n i n the East Das it bezieht sich i n (50) auf d e n Satz Goldwater was able to win; da able to im R a h m e n der Fillmore-Grammatik Teil der M - K o n stituente ist, ist evident, daß i n the West nicht Teil d e r s e l b e n Konstituente s e i n kann. A u c h im R a h m e n der Kasusgrammatik scheint daher die Steinitz'sehe und Barth'sehe Analyse der agensbezogenen Lok1-Angaben als reduzierter Temporalsatz am plausibelsten, so daß w i r für diese (51) als Tiefenstruktur annehmen.^ 1 I n Ermangelung einer besseren Analyse für die objektivbezogenen Lok1-Angaben n e h m e n w i r (52) als Tiefenstruktur an, w e r d e n allerdings im folgenden auf eine genauere Diskussion der Derivation der betreffenden V e r b e n wie to tub verzichten. 5

I n einem Paper, das D. Lee auf dem H e r b s t - T r e f f e n der Linguistic Association of Great Britain g e g e b e n hat, wies er nach, daß syntaktische Argumente auch für eine Ausgliederung der m o d a l e n A n g a b e n wie can, must etc. sprechen. Filimores M-Komponente war nie ganz klar definiert, so daß unsere A n a lyse der Lok1-Relationen ein weiteres Beispiel dafür ist, daß der M - K n o t e n a n sich 'Sätze' enthält.

6

W i r n e h m e n also entgegen.Lakoffs Vorschlag an, daß L o k 1 - A n gaben i n dem Satz entstehen, d e n sie modifizieren. Im Zusammenhang mit der Analyse v o n _to rink w e r d e n wir kurz auf die Problematik dieser Analyse zu sprechen kommen, da die Ableitung v o n to rink, das als 'to skate o n a rink' p a r a p h r a sierbar ist, erfordern würde, daß T y j j (das Lok1-Verben ableitet, 3.1.3-) und T y i u (das instrumentale V e r b e n ableitet, 4.3.) im g l e i c h e n Satz operieren. Dies könnte zwar durch die Ordnung Tyiinach T n i l 'erklärt' werden, würde jedoch d e n Versuch, beide auf eine T r a n s f o r m a t i o n zu reduzieren, zunichte machen.

100 (51)

M

GO

the army

P

EP

NP

the army j at a"

Toid

(52)

WASH

the m o t h e r

the baby in

a tub

Am Rande sei darauf hingewiesen, daß die zielbezogenen Lok1-Angaben, vgl. (39), offenbar dieselbe Analyse wie die objektivbezogenen erfordern. Ob dies ein Hinweis auf die Richtigkeit der Boederschen Hypothese ist, daß die Begriffe

'Subjekt' und

'Ob-

jekt' - d e n n (39) und (32) sind n a t ü r l i c h i n der traditionellen Grammatik objektbezogen - in der Tiefenstruktur d o c h eine Rolle spielen, kann h i e r nicht geklärt werden. Immerhin ist es ein u n tersuchenswerter Gedanke. 3.2.3.

Die Derivation der L o k 1 - V e r b e n k a n n evidenterweise

nicht auf dieselbe Weise wie die Derivation ornativer und p r i vativer V e r b e n durch die erste

Verbalisierungstransformation

101 T y j (vgl. 2.2.3.2.) geschehen. Einige der Unterschiede der T i e fenstruktur der L o k 1 - V e r b e n gegenüber der der ornativen "Verben seien zunächst

aufgeführt.

1. Das B a s i s n o m e n ist i n einem u n t e r T E M P eingebetteten Satz' enthalten. 2. Das Prädikat in S ten in S

o

drückt eine R e l a t i o n zwischen den A k t a n -

außer T E M P aus, während das Prädikat i n S„ die L o k a o ' 1 lisierung des AGENS und S^ selbst eine zeitliche Situierung b e -

inhaltet. Ein w e i t e r e r Hinweis für die Unabhängigkeit der P r ä d i kate v o n e i n a n d e r liegt darin, daß die Prädikate i n V , die i n d e n P a r a p h r a s e n der Lok1-Verben erscheinen, sehr v e r s c h i e d e n sind: to p l a t f o r m w i r d mit Hilfe v o n to speak, to K a r d e n mit to work etc. paraphrasiert. 3. Die Zahl der A k t a n t e n i n S Q ist bei den betreffenden V e r b e n verschieden; so erfordert to ford einen Agens und eine W e g a n g a be, to W a r d e n nur einen Agens, to rendezvous einen Agens, der semantisch im Plural ist (vgl. zu diesem Begriff Dougherty 1970/71)} to tub einen Agens und e i n e n Objektiv etc. I n 2.2.3-2. wurde schon gezeigt, daß T^j eine zyklische T r a n s f o r m a t i o n ist. W i r p o s t u l i e r e n aufgrund der g e n a n n t e n U n t e r schiede und aus a n d e r e n G r ü n d e n (s.u.), daß die Transformation ^VII'

Lok1-Verben entstehen, ebenfalls n a c h einigen

a n d e r e n T r a n s f o r m a t i o n e n operiert. Darüber hinaus operiert sie auf lexikalischen E i n h e i t e n i n V , die durch das Basisnomen o' ersetzt werden; d.h. das Basisnomen wird nicht wie bei Ty^ schwesteradfungiert. Dies könnte auch der i n Punkt 2 genannten semantischen Divergenz der Prädikate Rechnung tragen. Das Ergebnis der T r a n s f o r m a t i o n scheint daher weniger eine Wortbildung im Sinne ornativer V e r b e n zu sein, sondern die Schaffung einer Metonymierelation. Die Frage der Stellung v o n T y j j in einem Regelmechanismus, bzw. ob (und welche) Transformationen vor ihr operieren, stellt sich folglich auf zwei Ebenen: 1. Innerhalb des unter T E M P eingebetteten Satzes S^. 2. Innerhalb v o n S

mit Ausnahme v o n TEMP.

102

Im folgenden w e r d e n w i r zu b e g r ü n d e n suchen, daß S^ v o r der A p p l i k a t i o n v o n Tyjj modifiziert w e r d e n muß u n d i n S^ T r a n s f o r m a t i o n e n v o r Anwendung v o n ^ y j j operieren können, was beweist, daß Ty^-j- zu den zyklischen Transformationen g e h ö r e n muß. 3.2.3.1.

Die Derivation v o n Lok1-Angaben verläuft n a c h Steinitz

(1971:102f) über die Nominalisierung des unter T E M P eingebettet e n Satzes und seiner darauf folgenden R e d u k t i o n auf die P r ä p o sitionalphrase at a ford, die v o n T E M P dominiert wird. Dieser Analyse w o l l e n w i r uns h i e r anschließen, d a sie zu einer S t r u k tur führt, v o n der aus L o k 1 - V e r b e n am p l a u s i b e l s t e n abgeleitet w e r d e n können. (53) (a) The army crossed the river at a ford (b) The army forded the river Die Frage ist, a n welcher Stelle ^ y j j relativ zu d i e s e n b e i d e n Transformationen steht. Ich nehme an, daß sie n a c h b e i d e n o p e riert, ohne daß ich durchschlagende Argumente für diese Annahme habe. Immerhin ist die umgekehrte Reihenfolge aus folgenden Gründen unplausibel: 1. Die Leistung der Ty-j-^ besteht darin, eine Konstituente bzw. ein N o m e n aus einer Lok1-Angabe h e r a u s z u n e h m e n u n d unter d e n V -Knoten in S

zu bringen. Sie bezieht sich daher auf eine K o n -

stituente, so daß sie entweder vor oder n a c h d i e s e n T r a n s f o r m a tionen operieren muß. Operiert sie v o r beiden, ist eine ad hoc Konvention nötig, derzufolge der Rest des Temporalsatzes S^ n a c h ihrer Anwendung elidiert wird, damit nicht (54-) generiert wird: (54)

+

T h e army forded the river w h e n the army was

Die Nominalisierungs- und Reduktionstransformation sind auf die Präsenz der Ortsangabe

angewiesen.

2. Würde Tyjj v o r d e n betreffenden T r a n s f o r m a t i o n e n operieren, so würde ihr Scopus zwei Sätze umfassen, w ä h r e n d sie n a c h d e n betreffenden Transformationen innerhalb eines Satzes o p e r i e r e n könnte.

103 3. Im Zusammenhang mit d e n instrumentalen V e r b e n werden w i r eine T r a n s f o r m a t i o n T-y^jj postulieren, die Tyj^ zumindest ähnlich, ist (vgl.

3.3.), und die ebenfalls n a c h a n d e r e n Transformatio-

n e n stehen muß, so daß T y j j sich i n d i e s e n R a h m e n einpaßt. Tyjj ist also zumindest am einfachsten zu formulieren, w e n n sie auf der derivierten Teilstruktur (55) operiert.

(55)

a

3.2.3.2.

ford

Wie schon erwähnt, b e s t e h e n zwischen dem Prädikat i n

S q und der Lok1-Analyse keinerlei Restriktionen, so daß Ty-j-j auch mit a n d e r e n T r a n s f o r m a t i o n e n wie T y j und T ^

(vgl. 2.2.3.)

i n k e i n e m Zusammenhang stehen kann. Dies illustrieren die b e i d e n folgenden Seispiele: (56) (a) The mother tubbed the baby (b) The m o t h e r washed the baby i n a tub

(57) (a) He likes to rink (b) He likes to skate o n a rink To w a s h i n (56), das als 'to cause to be clean (by means of a liquid)' analysierbar ist, zeigt, daß v o r Anwendung v o n Tyjj die V e r b a n h e b u n g s t r a n s f o r m a t i o n T ^

o p e r i e r e n muß. D a T y ^ n a c h

Tyj steht, u n d Lok1-Angaben ihren Ursprung i n d e m Satz haben, den sie modifizieren, folgt, daß Tyjj n a c h anderen T r a n s f o r m a t i o n e n steht. To skate i n (57) ist selbst e i n deriviertes

in-

strumentales Verb u n d e i n Beispiel dafür, daß andere V e r b a l transformationen vor Transformationszyklus.

operieren. Ty^-j ist also T e i l des Sie ist n u r insofern mit T y j verwandt,

als das Basisnomen keine M o d i f i k a t i o n e n enthalten darf: 7

Dieses Ergebnis hat n a t ü r l i c h auch Relevanz für die v o n C h a p i n (1967:140) angedeutete Hypothese, (Ports, auf S. 104)

104 (58) She washed the baby i n f t h e g r e e n tub the tub i n the cellar

/>

k h e r o w n tub +

S h e tubbed the baby

Diese R e s t r i k t i o n e n h a b e n w i r im Zusammenhang der ornativen und p r i v a t i v e n V e r b e n (2.2.3.2.1.) auf die generelle

Restriktion

(59) zurückgeführt, die offenbar für alle Verbalderivationen gilt. (59)

3'3'

+

NP

)

N (S)

Syntaktische Analyse III: Der Ableitungstyp 'affizierte Stelle': to shin sb

Im Zusammenhang mit der Ableitung v o n V e r b e n wie _to gut u n d to top w i e s e n w i r schon auf die Problematik hin, die T e i l - v o n Relationen und die damit zusammenhängende Darstellung v o n Besitzrelationen für die Derivation bilden (vgl. 2.2.). Anhand eines wenig b e a c h t e t e n Wortbildungstyps - d e n der

'affizierten S t e l -

le' - w i r d die Hypothese, daß Teil-von Nomen durch einen adnom i n a l e n Kasus (bzw. N P bei Bierwisch 1972) eingeführt werden, diskutiert. I n Tafel 5 sind einige der V e r b e n dieses Typs

aufgeführt,

wobei v o n v o r n h e r e i n k l a r ist, daß ausnahmslos alle v o n T e i l es sind.

v o n N o m e n abgeleitet 7

(Ports, v o n S. 103): daß Derivationsregeln einen h o m o g e n e n Block bilden, d.h. daß keine Nicht-Derivationsregeln zwischen Derivationsregeln stehen. Diese Hypothese h a b e n wir schon früher ( 1 9 7 1 ; 2 4 f f ) zurückgewiesen, obgleich die Begründung nicht so k l a r w a r wie hier. Damals g i n g e n w i r davon aus, daß -able-Adjektive die Anwendung der Passivtransformation erforderten. Da T p a s s aber nur n a c h d e n Verbaltransformationen stehen kann, T a b i e w i e d e r u m n u r n a c h T p a s s , w a r klar, daß zumindest diese T r a n s f o r m a t i o n zwischen Derivationsregeln steh e n müßte. D a w i r jetzt jedoch annehmen, daß -able-Adjektive nicht die Anwendung der im Fillmoreschen Sinne 'markierten' Subjektivierung erfordern, sondern nur die Präsenz eines P a s sivmarkers, fiele dieses Argument weg. V o n daher ist dieses Ergebnis b e z ü g l i c h der Stellung v o n Tyjj für die Derivation v o n g e n e r e l l e r Bedeutung.

8

Die folgenden V e r b e n dieses Typs w e r d e n zu den instrumentalen V e r b e n gerechnet: to hamstring, to pith, to shank, to tip.

105 E

collar flank; hull knee

nob root seat shin

tip toe top wing

D

flankieren flügeln

Tafel 5 (60) bis (69) illustrieren die Relevanz der T e i l - v o n N o m e n für die Derivation anderer V e r b t y p e n a l l g e m e i n (vgl. auch 6.1.). (60) Ornativ

Would y o u top this glass up, please

(61) Privativ

The old lady was scaling fish

(62) Produktiv

C h i l d r e n usually teethe at the age of

(63)

He headed the ball into the goal

six months Instrumental(1)

(54) Instrumental(2)

He hamstrung the p o o r old creature

(65) Lokal:Ziel

The development has only surfaced

(66) Lokal:Weg

Our p a t h skirted the forest

(67) Lokal:Quelle

Little J o h n is podding peas

recently

(68) Lokal:Lok2

Noam headed the mourning p r o c e s s i o n to the Capitol

(69) Lokal:äff.Stelle

Georgie Best shinned his manager a g a i n last week

3.3-1•

I n The case for case charakterisiert Fillmore

Besitzre-

lationen durch d e n Dativ, d e n er folgendermaßen definiert: "Dative (D), the case of the animate being affected b y the state or action identified b y the verb." (1968:24; Der Dativ steht sowohl bei G E B E N - als auch HABEN-Relationen, (70) He gave a book to J o h n (71) J o h n has a book so daß er i n s o f e r n eine Parallele zum Lokativ aufweist, als b e i de bei statischen wie dynamischen R e l a t i o n e n verwendet werden, was auf einen t i e f e r e n Zusammenhang zwischen b e i d e n hindeutet. Auf eine Beziehung zwischen p o s s e s s i v e n u n d lokativen R e l a t i o nen, die sich i n v e r s c h i e d e n e n S p r a c h e n manifestiert, h a b e n ja Lyons (1967;1969) u.a. wiederholt hingewiesen. I n Some Problems for Case Grammar hat Fillmore d e n Dativ als Kasus

eliminiert.

106

ohne allerdings auf die Problematik der Darstellung von Besitzrelationen explizit einzugehen: "I used to talk about 'Datives' but I have reanalyzed the old Dative by spreading it around among the other cases. Where there is a genuine psychological event or mental state verb, we have the Experiencer; where there is a non-psychological verb which indicates a change of state such as dying or growing, we have the Object; where there is a transfer or movement of something to a person, the receiver as destination is taken as the Goal. I no longer confuse selection restrictions to animates with true case-like notions." [Hvhbg. G.L.] (1971:251) Wenn der Empfänger in einer GEBEN-Relation durch den Kasus ZIEL repräsentiert wird, folgt, daß der Besitzer in einer HABEN-Relation durch den LOKATIV repräsentiert wird,^ was praktisch die schon in The Case for Case enthaltene Parallelität zwischen possessiven und lokativen Relationen expliziert. 3.3.2. Für die Analyse von Teil-von Relationen in der Tiefenstruktur durch einen adnominalen Dativ führte Fillmore (1968) zwei Gründe an, wobei der erste auf einem Mißverständnis seiner eigenen Theorie zu beruhen scheint. Es ist dieser Punkt, den Dougherty (1970) zum Anlaß nahm, einige Thesen der Kasusgrammatik abzulehnen, so daß eine Überprüfung dieser Kritik zur Klärung einiger auch unserer Arbeit zugrundeliegender Annahmen beiträgt . 3.3.2.1. Satz (72) widerspricht scheinbar zwei Grundannahmen der Kasustheorie: 1. Daß jeweils ein Kasus nur einmal in einem einfachen Satz er9

Für detailliertere Analysen der Besitzrelationen sei auf Lyons (1967;1969), Anderson (1971), Bierwisch (1971) etc. und auf 2.2.1.1, verwiesen. Die Entscheidung, ZIEL, QUELLE und LOK für die Darstellung possessiver und lokativer Relationen zu verwenden, hat -natürlich auch Folgen für prädikative Beziehungen wie: (i) He is a policeman (ii) He was made a policeman In (ii) würde policeman ZIEL genannt werden, so daß policeman in (i) als LOK zu analysieren wäre. Vgl. dazu auch Anderson (1971)•

107 scheinen darf und 2. daß der Agens belebt ist. (72) The car broke the w i n d o w w i t h its fender Während (73) eindeutig d i e s e n B e d i n g u n g e n widerspricht, k a n n (74) als Paraphrase v o n (72) gelten: (73) + The car "broke the w i n d o w with a fender (74-) The car's fender broke the w i n d o w (75) This k e y didn't o p e n the door (72) und (73) zeigen, daß fender e i n T e i l - v o n N o m e n ist. D a i n (74) the car's fender i n Analogie zu (75) insgesamt als Instrument interpretiert ist, schlägt Fillmore (1968:23) folgendes vor, u m (72) bzw. (74-) zu erklären: "The rules for choosing ,a subject allow a n o p t i o n i n this case: either the entire instrument phrase may appear as the subject (as i n (25) [=74]), or the 'possessor' alone m a y be made the subject (as i n (23) [=72]). The second o p t i o n requires that a 'trace' be left behind i n the instrument phrase, i n the form of the appropriate possessive pronoun." Diese Analyse wird v o n Dougherty (1970:510ff) abgelehnt, wobei seine Kritik i n zwei P u n k t e n am P r o b l e m vorbeigeht. 1. Er interpretiert Fillmore i n dem Sinn, daß eine spezielle Instrumental Movement Rule nötig sei, die auf der (72) und (74-) gemeinsamen Tiefenstruktur operiere u n d entweder das

'possessive'

the car's (sic!) oder die gesamte Instrumentalphrase the car's fender zum Subjekt mache und folgert daraus: "Fillmore's sole motivation for presenting the ad hoc Instrumental Movement Rule is that it enables h i m to describe the counterexample [(72)] to his generalization. " Fillmore ist jedoch dahingehend zu verstehen, daß the car durch die übliche Subjektivierung'stransformation subjektiviert wird, u n d daß dies durch zwei im Rahmen des F i l l m o r e s c h e n Modells gut motivierte T r a n s f o r m a t i o n e n geschieht: 1. Die Dativhebungstransformation, durch die der Besitzer auskonstituentiert wird. 2. Die Subjektivierungstransformation, vgl. (76) und (77)-

108 (76) M

the w i n d o w

(77) N a c h D-Hebung S

break

the w i n d o w

to the car

with its fender

the car the w i n d o w

w i t h its fender

(79) N a c h I-Subjektivierung (ohne vorherige D-Hebung) S NP

M

theS^ender

~~D to the car

^ V

0 brfeak

the w i n d o w

109 Filimores Mechanismus ist also-ohne ad hoc A n n a h m e n i n der Lage, (72) \ind (74-) zu generieren (siehe aber 3»3«3»)« 2. Er nimmt an, daß durch Filimores Theorie eindeutige Sätze wie (80) aus zwei Tiefenstrukturen,

(81) und (82), ableitbar wären,

so daß diese Theorie die falsche Voraussage mache, daß (80) ambig sei. (80) Caruso

broke the window w i t h his voice

(81) break

(the window) (j ( ^

( p o s s C a r u s o ' s) ( N v o i c e ) ) )

^x (82) break

(the window) ( T h i s voice) 0 x

(.Caruso)

Die Ableitung v o n (80) und (81) verliefe analog zu (72), die v o n (80) aus (82) d u r c h Agenssubjektivierung. Dougherty übersieht jedoch, daß die Motivation für die A b l e i tung v o n (72) aus einer Tiefenstruktur, die a u c h (74-) zugrundeliegt, ja nicht d a r i n besteht zu verhindern, daß (72) der A g e n s definition und d e m Postulat, daß e i n Kasus jeweils nur einmal i n einem einfachen Satz erscheinen darf (vgl. (31)) und daß dies durch b e s a g t e n k o m p l e x e n Kasus zu erklären ist, sondern darin, daß unabhängige Gründe für eine solche Analyse v o n T e i l - v o n N o m e n sprechen. Mit a n d e r e n Worten, eine Tiefenstruktur wie

(82)

für (80) wäre o h n e h i n ausgeschlossen. Filimores Apparat ist also i n der Lage, die v o n Dougherty v o r g e b r a c h t e n Gegenbeispiele

auf

- im R a h m e n dieser Theorie - plausible W e i s e zu erklären. 3.3.2.2.

Veräußerlicher Besitz wird, wie bereits

erwähnt

(2.2.2.2.), durch einen adnominalen HABEN-Satz eingeführt, so daß Besitzrelationen des v e r ä u ß e r l i c h e n Besitzes (83) wie

(86)

paraphrasierbar sind, während eine HABEN-Paraphrase für unveräußerlichen Besitz wenig plausibel ist: (83) M y house (84-) I have a house (85) M y h e a d (86) I have a h e a d

110 Dieses Argument wurde i m ü b r i g e n a u c h v o n Bierwisch (1971:4-27) vorgebracht, u m eine adnominale N P für T e i l - v o n Nomen zu rechtfertigen: "It has b e e n assumed, at least implicitly, b y many writers that possessive genitives should be derived from underlying relative clauses w i t h 'have'. This seems to me quite unnatural, however, i n the case of inherent relations pertinent to relational nouns of the type discussed here [father, side]. It seems more reasonable to assume that relational nouns 'govern' a n object N P i n m u c h the same w a y as verbs and adjectives do." Wir w o l l e n uns diesem Argument anschließen und T e i l - v o n N o m e n durch einen adnominalen LOKATIV einführen; z.,B. geht the guts of the f i s h auf die Struktur (87) zurück. (87)

K

(= Kasus)

Det

I

the

3.J.3.

Die Problematik dieser Analyse der T e i l - v o n N o m e n und

generell dieser N o m e n für die denominale Verbableitung

zeigt

sich sehr deutlich a n den V e r b e n der affizierten Stelle, die daher exemplarisch d a r a u f h i n untersucht w e r d e n soll, welche Stellung die erste Verbaltransformation T y j i n einem R e g e l m e chanismus h a b e n kann. Tafel 6 enthält die betreffenden Verben, geordnet n a c h d e n d e n Lexika entnommenen P a r a p h r a s e n (Typ I bis III vgl. bis (90)). (88) He seized h i m b y the collar (89) He hit the wing of the bird (90) He hit the bird's wing

(88)

111

BASISNOMEN + DERIVAT

NP1's N 2

NP 2 of NP1

(I)

(II)

'1. collar 2.root out 3.hull(a ship) 4-.f larik^ 5.flank2

+

+

by

+

+

+

+

+

+

+

+

by in on on

seize drag, tear strike menace strengthen

?

1

?

?

on on

hit1 hit1

+

+

+

+

at/on on

hit 2 hit2

+

+

at

+

+

+

mend 3iend

6. nob 7.shin 8.top(a ball) 9.wing(a bird) 10.toe 11.seat

NP/| Präp. NP 2 Paraphraseverb (HI)

Tafel 6: Verben der affizierten Stelle und Paraphrasen 3.5-3.1.

Tafel 6 führt zu folgenden Beobachtungen:

1. Spalte III enthält neben lokativen auch direktionale Präpositionen, so daß die Derivate danach eingeteilt werden können, ob sie eine Paraphrase erlauben, in der das Teil-von Nomen in einer PP mit lokativer oder direktionaler Präposition steht. Präposition: b£ at on.

Lokativ collar root out top toe (top) wing f lank^2

on-2

in

Direktional nob shin hull

Tafel 7 Das einzige Derivat, das offenbar keine Paraphrase des Typs III erlaubt, ist seat. Im Zusammenhang mit by-Phrasen wäre noch to buttonhole zu nennen. On kann ja sowohl zu den lokativen wie direktionalen Präpositionen gehören. (91) He is on top of the'mountain (92) He climbed on top of the mountain

112 2. Sowohl top, w i n s als auch nob und s h i n k ö n n e n mit Hilfe v o n hit paraphrasiert werden, wobei im Falle der e r s t e n b e i d e n D e r i vate das lokative at bzw. on, bei d e n letzten das direktionale on, als P r ä p o s i t i o n e n erscheinen. Dies ist deshalb interessant, da, wie die d e u t s c h e n Entsprechungen t r e f f e n u n d schlagen zeigen, i n jedem Fall eine Bewegung auf ein Ziel h i n impliziert ist, wobei das E r r e i c h e n dieses Zieles beinhaltet ist; mit a n deren Worten, hit i.m Sinne v o n t r e f f e n wie auch top und wing sind direktionale Verben. Das P r o b l e m besteht darin,

lokative

P r ä p o s i t i o n e n bei direktionalen V e r b e n zu erklären. I n diesem Zusammenhang wies Bennett (1970:63f) darauf hin, daß bei reach und arrive der gleiche Sachverhalt vorliegt. (93) They've arrived at the airport (94) They've reached the airport Aus d i e s e n (und anderen) F a k t e n folgerte Bennett, daß "it w o u l d seem correct that locations, rather t h a n simply objects, f u n c t i o n as goals" (1970:64),d.h. daß direktionale Kasus einen Lokativ implizieren. W e n n diese Annahme, die durch hit bzw. die. Derivate

top,

wing, s h i n und nob n o c h gestützt wird, richtig ist, d a n n zeigt dies, daß erstens die Unterscheidung lokativ vs direk'tional k o m p l e x e r ist als üblicherweise a n g e n o m m e n w i r d (vgl. auch Bartsch 1972:123), u n d zweitens daß eine Fillmoresche K a s u s grammatik, die u.a. annimmt, daß lokative K a s u s nicht bei d i rektionalen V e r b e n stehen können, lokale R e l a t i o n e n nicht a d äquat b e s c h r e i b e n k a n n (vgl. a u c h 2.2.1.3. und 3.1.3.). 3- Die Frage, ob ein Derivat eine Paraphrase des Typs I oder II erlaubt, spielt für die Derivation k e i n e Rolle, d a dies u.a. damit zusammenhängt, ob d e r

'Besitzer' belebt oder unbelebt ist.

(95) She mended h e r husband's trousers ( 9 6 ) + S h e mended the armchair's seat U n t e r der i n 3.3-1-2. g e m a c h t e n Annahme, daß T e i l - v o n Relation e n d u r c h einen a d n o m i n a l e n Lokativ eingeführt werden, ist p r i n zipiell auch d e r Kontrast zwischen III u n d I/II auflösbar, da dies mit der Lokativhebungstransformation zusammenhängt und T y j auf dieser Tiefenstruktur o p e r i e r e n könnte.

113 3.3.3.2. Die Problematik der Verben der affizierten Stelle liegt nun im wesentlichen darin zu klären, ob sie, wie wir aufgrund der Paraphrasen des Typs III annehmen, überhaupt EINEN Ableitungstyp bilden. Diese Frage hängt natürlich mit dem Status dieser PPs zusammen. Tafel 8, in der die Verben der affizierten Stelle danach klassifiziert sind, ob sie (a) eine Paraphrase des Typs III mit einer direktionalen oder lokativen Präposition erlauben, und (b) nach der Tiefenfunktion der Basisnomen, zeigt überraschenderweise (?) eine eindeutige Verteilung. 1. Ist die Tiefenfunktion die eines Ziels, ist die Präposition direktional (s. aber die verdeckt direktionalen Verben (3.3.2.1.), die eine tiefergehende Erklärung fordern). 2. Ist die Tiefenfunktion die eines Objektives, ist die Präposition lokativ. OBJ

toe ? seat flank^p root out

ZIEL nob shin hull

Präposition direktional

top wing collar

verdeckt direktional at/on

on/in

lokativ at/on/by

Tafel 8 Dies läßt an eine gewisse Regelmäßigkeit denken, die sich in den folgenden Beispielen bestätigt. Da, wie erwähnt, sich das Englische bezüglich der Lokativhebungstransformation restriktiver als das Deutsche verhält, muß hier z.T. auf deutsche Beispiele ausgewichen werden.10 10 Bekanntlich verhalten sich das Deutsche und Englische in dieser Beziehung verschieden: (Ports, auf S. 114)

- m (97) n t - V

u n t e r

Lok

(a) Er ließ das Buch i n seiner Hand (b) Er ließ ihm das Buch in der H a n d

(98) N t _ v unter Lok

(a) Der Vogel saß auf seinem Kopf (b) Der Vogel sa3 ihm auf dem Kopf

(99) N t _ v unter QU.

(a) Er nahm das Buch aus seiner Hand (b) Er nahm ihm das 3uch aus der Hand

(100) N t _ v unter WEG

(a) Sie attackierten entlang der Flanke des Heeres (b) Sie attackierten das Heer entlang der Flanke

(101) IL, v unter I

(a) The car's fender hit the wall (b) The car hit the wall with its fender

Die Regelmäßigkeit bestünde darin, daß - wie a n sich erwartet das Teil-von Nomen nach Anwendung der

Lokativhebungstransforma-

tion weiter v o m ursprünglichen Kasus dominiert wird. W e n n das richtig ist, dann impliziert dies, daß (a) die Präpositionen bei Paraphrasen zu toe, flank und root out keine lokalen Präpositionen sind und (b) daß der Typ der affizierten Stelle folglich k e i n einheitlicher Typ ist. Mit anderen Worten, toe, flank, root out und seat würden zu einem Objektiv-Typ (nicht zu den ornativen Verben!) gehören, nob, shin etc. zu den lokalen Verben. 10 (Forts, v o n S. 115) (i) D = Er gab ihm ein Buch i n die Hand E = (s. ii) (ii)

D = Er legte ihm ein Buch in die Hand E = He put a book in his hand

(iii) D E D E (iv)

=+Er = He = Er = He

klopfte seine Schulter padded his Shoulder klopfte ihm auf die Schulter padded him o n the Shoulder

D = Er reparierte den Stuhl am Sitz E = D = Er reparierte den Sitz des Stuhles E = He repaired the seat of the chair Wir nehmen an, daß die Tiefenstruktur in beiden Sprachen die gleiche ist und die Unterschiede durch verschiedene Bedingung e n auf den sog. Lokativ (= Besitzer)-IIebungstransformation u.a. Faktoren erklärbar sind. Vgl. dazu Rohdenburg (1970a; 1970b) und Ivic (1970).

115

3»3*3«3- Obgleich, der Vorschlag, Teil-von Nomen durch einen eingebetteten Lokativ einzuführen und die Derivation von Verben der affizierten Stelle u.a. durch T^j zu erklären, den Stand der gegenwärtigen Diskussion wiedergibt, sei die Diskussion im Zusammenhang mit der Derivation etwas weitergeführt, um die Problematik dieser Lösung deutlich zu machen, wobei vor allem die Lokativ-Hebungs-Transformation fraglich ist: 1. Die folgenden Beispiele zeigen gewisse Probleme, wenn ein AG und ein INSTE gemeinsam im Satz erscheinen: (102) = (74) The car's fender broke the window (103) = (72) The car broke the window with its fender (104) (105)

+

(106) (107) (108) (109) + (110) ? (111) (112) (113) + (114)

His head hit the ball to the middle of the field He hit the ball with his head to the middle of the field He headed the ball to the middle of the field [He middled the ball with his head] He hit the ball with the middle of (his] bat '•the' He hit the ball with the bat with its middle He hit the ball with f the "»middle I his J He middled the ball He broke the window with the fender of (hisl car (the J He broke the window the car with its fender He broke the window with the 1 fender ' his J

(102) und (103) zeigen, daß t L O K _ C J optional anwendbar ist, (104) und (105), daß T L Q K _ H obligatorisch ist und (108), (109), daß sie nicht angewendet werden darf (so auch (112)). D.h. unterliegt drei verschiedenen Bedingungen. (110) und (114) scheinen anzudeuten, daß die Besitzrelation auf den Agens beziehbar ist, weshalb (vielleicht) der ursprüngliche- Besitzer, the bat und the car, elidierbar sind; (111), daß der Besitzer, the bat, bei der Derivation nicht erscheinen darf. Ein weiteres Beispiel, wo kein Besitzer stehen kann, ist (115)-

116 (115) This development has surfaced only recently 2. Die folgenden Beispiele zeigen die Problematik der b e z ü g l i c h der K a s u s i n t e r p r e t a t i o n des Besitzers n a c h ihrer A n wendung (vgl. auch (80)). (116) He lays the book o n the table (117) The book lies o n its side (on the table) (118) He lays the book o n its side (on the table) (119) He is at the head of ( the company | the p r o c e s s i o n (120) He heads ["the company \the p r o c e s s i o n (121) He heads the ball I n (116) muß the book im Objekt sein, so daß es naheliegt, es auch i n (117) und (118) so z u interpretieren. U n t e r d e r Annahme, daß Sätze wie (118) und auch (117) d u r c h

entstehen, m ü ß -

te the book i n (117), (118) ein Lokativ sein (ähnliches gilt für He i n (104) bis

(107)).

E i n zweites P r o b l e m betrifft die K a s u s i n t e r p r e t a t i o n v o n . o n its side : lie/lay erlauben eine optionale lokale Angabe; o n its side k a n n jedoch keine solche sein, d a o n the table' (als ZIEL- wie LOKATIV-Angabe) m ö g l i c h ist, was auch (122) u n t e r stützt . (122) Where does the book lie? Where did he lay the book?

O n the table +

0 n its side

Dies wirft Zweifel auf die i n 3»3«3-2. postulierte 11 keit. ' '

Regelmäßig-

11 K r u i s i n g a (11,3:191 § 194-3) bestritt, daß es s i c h hierbei u m eine lokale Adverbialphrase handelt. "Some verbs w i t h a n object c a n be qualified b y a prep.-group containing a N of inherent p o s s e s s i o n as i n He padded the b o y o n the head, see 1202. The adjunct m this case Ts" not a n adjunct of place, naturally: sometimes the adjunct is made the object, the p e r s o n being expressed b y a genitive: He kissed the ueen's hand. Perhaps it is unnecessary to - cTefine the ifference b e t w e e n the two constructions; it is evident that the genitive makes the action less personal." (Vgl. a u c h § 1202, 837, 838 u n d 194-4/5-)

117 He i n (119) bis (121) w i e d e r u m k a n n nicht als Lokativ,

sondern

nur als Agens interpretiert werden, wie folgende Beispiele

zei-

gen, i n d e n e n die A d v e r b i e n sich nur auf einen Agens b e z i e h e n können: (123) He headed the

companyfwell [foolishly

(124) He headed the ball deliberately Auf die Darstellung weiterer Probleme mit dieser Analyse der Tatsache, daß n a c h Anwendung v o n ^ O K - H

n u r

(wie

Besitzer,

nie der Besitz subjektiviert oder objektiviert w e r d e n k ö n n e n etc.) sei verzichtet, d a dies nicht spezifische

Derivationspro-

bleme sind, s o n d e r n s i c h n u r auch dort manifestieren. Sie stellen sich i n jeder Analyse, i n der versucht wird, Possessivrelat i o n e n durch e i n e n eingebetteten K a s u s (Fillmore) oder eine eingebettete N P (Bierwisch) darzustellen, aber auch, w e n n diese auf eine H A B E N - R e l a t i o n parallel zu v e r ä u ß e r l i c h e m Besitz zurückgeführt w e r d e n sollte, so daß Doughertys Kritik v ö l l i g n e gativ ist u n d am P r o b l e m vorbeigeht.

3-4-.

Zusammenfassung

Die Diskussion der lokalen Ableitungstypen hat als w e s e n t l i c h stes Ergebnis, daß hinter d e m Begriff lokal nicht nur zwischen lokativen u n d d i r e k t i o n a l e n V e r b e n u n t e r s c h i e d e n w e r d e n darf, s o n d e r n daß eine ganze Reihe verschiedener T y p e n zu u n t e r s u c h e n sind: 1. ZIEL-, QUELLE-, WEG-, L0K2-Verben 2. L 0 K 1 - V e r b e n 3. V e r b e n der AETIZIERTEN S T E L L E N e b e n d i e s e n drei H a u p t t y p e n sind M i s c h t y p e n wie to mine zu erwähnen. Als zweites wesentliches Ergebnis ist hervorzuheben, daß sich eine Reihe v o n V e r b e n hinsichtlich ihrer Implikation eines erreichten oder n u r angestrebten Ergebnisses aussondern lassen, und schließlich, daß die Derivate V a r i a n t e n der

'Verursachung'

implizieren, die ü b e r d e n t h e o r e t i s c h e n R a h m e n dieses Modells hinausgehen.

D I E INSTRUMENTALEN ABLEITUNGSTYPEN

4.1.

Syntaktische Analyse I: Der INSTRUMENTAL als T i e f e n f u n k t i o n

Obgleich instrumentale Relationen und V e r b e n i n d e n letzten

•H -P

I 'machen zu'

•H crown CD ö elect cd fc

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•Ö ctí CD il

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tí •H •tí CQ

U

ctí Pi &

•tí Ctí CD •tí

7.

ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK

Diese Untersuchung der d e n o m i n a l e n Verben des Englischen ging v o n drei T h e s e n aus: Erstens, daß zwischen formaler und inhaltlicher Derivation zu unterscheiden ist, wo "bei entsprechend der h i e r a r c h i s c h e n Anordnung der grammatischen K o m p o n e n t e n i n einer generativen Grammatik die formale auf die inhaltliche folgt; zweitens, daß "beide Aspekte der Derivation t r a n s f o n a t i o n a l i s t i s c h zu analysieren sind, und drittens, daß nicht nur die Derivate selbst, sondern auch (eine Untermenge der) P a raphrasen (vgl. 1.2.3.) zu d e n D e r i v a t e n durch die Analyse

zu

erklären sind. Die erste These, auf die ich a n anderer Stelle

(1971;1972)

einging, stand nicht im Zentrum dieser Untersuchung. Sie wurde nur i n d e m Maße mit i n die Diskussion einbezogen, als dies zu einem Gesamtbild der Behandlung der Derivation i n einem generativen Modell g e b o t e n ist und sie auf Probleme der Abbildung der durch die inhaltliche Derivation g e s c h a f f e n e n Struktur auf eine morphologisch-phonologische hinführte; schließlich auch, u m g e wisse M o d i f i k a t i o n e n früherer Ä u ß e r u n g e n vorzunehmen. Die zweite These bildete zusammen mit der inhaltlichen Analyse unseres Korpus d e n zentralen Gegenstand der Untersuchung. Die Präge der lexikalistischen u n d transformationalistischen Hypothese wurde im Zusammenhang mit einer Kritik a n Chomsky (1970) dahingehend präzisiert, daß es sich u m eine absolute Alternative handelt, sofern sie wie bei Chomsky generell für ganze Ableitungstypen wie die Nominalisierung,die Verbalableitung etc. formuliert wird. D a beide H y p o t h e s e n unmittelbare K o n s e q u e n z e n für die Zahl und Form der P h r a s e n s t r u k t u r - bzw.

Transformationsregeln

haben, ist allerdings eine Vermischung b e i d e r d a n n denkbar, w e n n nicht mehr der Ableitungstyp, sondern die zu seiner G e n e rierung n ö t i g e n R e g e l n als das Primäre g e n o m m e n werden. D a n n ist

19k es denkbar, daß eine Modifikation der Basiskomponente die t r a n s formationalistische Derivation der V e r b e n vereinfacht oder u m g e kehrt . Eine Analyse der Derivation, wie sie hiermit v o r g e s c h l a g e n wird, ergibt sich aber a u c h zwingend aus einem anderen Grund: Die Ableitung instrumentaler V e r b e n (und eventuell anderer T y pen) erfolgt i n zwei Ableitungsschritten; die d i e s e n V e r b e n zugrundeliegenden Strukturen liegen ¿jedoch auch d e n sogenannten Instrumentaladverbien zugrunde, so daß, mit Ausnahme v o n Tyjjj, die vorgeschlagene Analyse a u c h für diese gilt. Mit a n d e r e n Worten, Derivation bildet k e i n e n eigenständigen Block o.a., die d a z u n ö t i g e n R e g e l n d i e n e n zudem teilweise a u c h zu anderen Zwecken. Im f o l g e n d e n geht es n u n u m eine Zusammenfassung der i n d i e ser Untersuchung erbrachten Ergebnisse und Probleme und einer Beurteilung im Hinblick auf die o b e n erwähnte zweite

Grundan-

nahme unserer Arbeit.

7.1.

Die syntaktisch-semantische Analyse der Derivate bezieht

sich p r i m ä r auf drei Probleme: 1. Welche Abieitungstypen sind überhaupt anzunehmen, bzw. w e l che Kasus oder grammatischen F u n k t i o n e n k ö n n e n sozusagen inkorporiert werden? 2. Welche Tiefenstrukturen sind anzunehmen, u n d welche T r a n s formationen sind zur Derivation der V e r b e n zu postulieren? 5. K ö n n e n "Regeln" formuliert werden, die V o r a u s s a g e n ü b e r die Substantive erlauben, die V e r b e n bestimmter T y p e n ableiten?

7.1.1.

Eine Untersuchung der ersten Frage, auf die w i r nicht

bei jedem Typ i n extenso eingegangen sind, führt u.U. zur F o r mulierung gewisser Restriktionen, was die Zahl und Art der A b leitungstypen anbelangt; so gibt es z.B. keine denominalen V e r ben, deren Basis i n der Tiefenstruktur die F u n k t i o n eines Agens oder Experiencers 1

innehatte.

Auf d e n Experiencer sind w i r a n k e i n e r (Forts, auf S. 194-)

195 Die Frage kann jedoch so, wie sie oben gestellt ist, nicht sinnvoll beantwortet werden, weil (a) die freien Ortsangaben (Lok1) oder Seins-Prädikate zwar einen Lokativ implizieren, aber von einem TEMP-Knoten dominiert werden; (b) bei den 'result predicate'-Verben eine Kasusüberlagerung des Objektivs und der Quelle angenommen werden mußte; (c) der Derivationstyp nicht nur von der Tiefenfunktion des Basisnomens abhängt, sondern auch von den umgebenden Kasus; dies zeigt sich besonders deutlich bei den ornativen, privativen und prokurativen Verben u.a., die alle einen Objektiv implizieren, sich typenmäßig jedoch durch die umgebenden Kasus unterscheiden. Die folgende Tafel 1 bringt eine schematische Zusammenstellung der hier untersuchten Typen, der hierzu postulierten Transformationen (s. Frage 2) und zugleich die Restriktionen, die offenbar bei der Verbalisierung relevant sind. Diese Tafel ist natürlich im Kontext des eben Gesagten zu verstehen.

1

(Forts, von S. 193): Stelle explizit eingegangen. Fillmore nimmt ihn bei den sog. psychologischen Verben wie t£ scare, to amaze etc. an (vgl. 1.1.2.1.). Somit wäre der Experiencer bei Verben wie to frighten, to anger, to hunger, to thrill etc. anzusetzen, die nach unserer Auffassung eine ornative Relation, d.h. also entweder durch cause und have oder nur durch have zu paraphrasieren sind, ausdrücken. Sätze wie (i) bis (iii) (i) He has fear (ii) Fear is in him (iii) He is füll of fear zeigen eindeutig, daß der Experiencer zumindest mit dem Lokativ verwandt ist, was ja unsere Analyse der ornativen Verben stützt. Wenn man unter der Annahme, daß es einen Experiencer als eigenen Kasus gibt, das Korpus daraufhin untersucht, ob es denominale Verben gibt, die eine Experiencer-Funktion voraussetzen, kommt man zu einem negativen Ergebnis .

196

Kasus des Basis-ET.

Derivat

AG EXP OBJ, O/P

T

VI

T

VII

T

VIII

ül3ri

se

* +

INSTE

z

ln

WT L2

I OBJc OBJ.P / Z

L

W

L L2T L1-, +

Z

Präd. Q Präd. W Präd. L2 Präd.

+

* *

*

L1 p

+

consider call trea't as

+

+

+

«

Tafel 1 Die hervorstechendsten Restriktionen 'betreffen den Agens und die prädikativen Relationen. Die Restriktion bezüglich des Agens läßt sich damit erklären, daß sie automatisch Verben in der Passivform generieren würde und obligatorisch passive Verben im Englischen und Deutschen nicht existieren. Entsprechend der Fillmoreschen Kasushierarchie (vgl. 1.2.1.1.,) wird ja ein Agens im unmarkierten Fall Subjekt

197 eines Satzes; wird ein anderer Kasus süb jektiviert, muß das Verb passiviert und der Agens mit der Präposition b£ versehen werden. Die Derivation von einem Agens aus hätte nun insofern dieselbe Wirkung als die unmarkierte Subjektivierung nicht mehr

2

möglich wäre, d.h. das Verb automatisch passiviert werden mußte. Eine ähnliche Erklärung könnte für den Experiencer gelten, da er in der Kasushierarchie nach dem Agens steht und folglich im unmarkierten Fall bei Abwesenheit eines Agens zum Subjekt wird. Bei den prädikativen Verben gibt es weder translative noch ablative Verben. Der Weg-Kasus scheint allerdings ganz generell limitiert zu sein. Prädikative Sätze mit WEG-Angaben sind zwar möglich, aber keineswegs üblich. Im übrigen gibt es auch keine temporalen translativen Verben, und eine Objektiv-Derivation bei Anwesenheit einer Weg-Angabe ist ebenfalls ausgeschlossen. Die zweite Restriktion auf den prädikativen Typen können wir nicht erklären.

7.1.2. Zur Derivation denominaler Verben postulierten wir vier, u.U. aber noch mehr (vgl. Kap. 5) Transformationen, über die wir folgende Aussagen machten: 1. Sie sind blockiert, wenn die UP, in der das Basisnomen steht, in einen Satz expandiert oder andere Modifikatoren wie obligatorisch attributive Adjektive etc. enthält. Dies scheint eine generelle Restriktion für Derivate zu sein: so gibt es keine deadjektivischen Verben, die durch Adverbien wie very etc. modifiziert sind, oder deverbale Nomen, die Aspekt, Tempus o.ä. enthalten (vgl. auch Chomsky 1970:189, der diese Tatsache jedoch als Stütze für die LH nimmt). Bei den ornativen Verben scheinen allerdings gewisse Ausnahmen nötig (vgl. 2.2.3.2.1.). 2. Sie stehen in der folgenden Reihenfolge: C) 2

T

VI

T

VIII

T

VII

Dieselbe Erklärung gilt folglich auch für die in 3.2. erwähnte Restriktion, derzufolge die Derivation prädikativer Verben dann blockiert ist, wenn der Objektiv zugleich Agens ist.

198

Alle Transformationen gehören einwandfrei zu den zyklischen Transformationen. 3. Tyj unterscheidet sich von Ty^-j und Ty^-j^ durch folgende Punkte: (a) Sie ersetzt nie lexikalisches Material; (b) sie setzt die Anwendung keiner anderen derivativen Transformation voraus. Ty-j-^ und Tyjjj hingegen erlauben bzw. setzen die Applikation von Tyj voraus; (c) sie kann unabhängig von Tyjj und Tyjjj appliziert werden. 4-. Die Wirkung von Tyjjj besteht darin, das Verb des Instrumentalsatzes unter den V-Knoten des Matrixsatzes zu transportieren. Sie ist daher in zweierlei Hinsicht keine Verbaltransformation: (a) setzt es zur eigentlichen Derivation die Anwendung von Tyj voraus, (b) transportiert es auch in unserem Sinne underivierte Verben wie in (2a), so daß sie u.U. formal anders dargestellt werden sollte. (2) (a) He got him awake by shaking (b) He shook him awake 5. Tyjj erlaubt die Applikation von Tyjjj (damit implizit Tyj) und Tyj unabhängig von seiner Anwendung. Darüber hinaus können Lok1-Verben sehr divergierende Strukturen zugrundelegen, wie to ambush, to rihk bzw. _to referee, to usher, to chaperon zeigen. Diese Beobachtungen zeigen, daß Tyj manches mit Ty^ gemein hat, im Unterschied zu Ty^ jedoch 'Material' innerhalb eines Satzes an den V-Knoten schwesteradfungiert. Tyjjj ist in keinem Fall eine spezifische Verbaltransformation; nur Tyj scheint eine spezifische Verbaltransformation zu sein. Mit anderen Worten, dies - zusammen mit dem Faktum, daß diese Transformationen voneinander unabhängig sind und angewendet werden können - zeigt, daß die Verbalderivation praktisch ohne jeglichen zusätzlichen Apparat transformationalistisch analysiert werden kann. Die einzige Problematik scheint daher in den Basisnomen zu liegen.

199 7.1.3.

Das dritte Problem hängt aufs engste mit der Hypothese

zusammen, derzufolge nicht nur die Derivate selbst,

sondern

auch d e r e n P a r a p h r a s e n zu erklären sind. Dieses P r o b l e m stellt sich jedoch in komplexerer Form,als dies Ljung (1970) aufgrund seines Untersuchungsgegenstandes sehen konnte. Ljung ging dav o n aus, daß N o m e n aufgrund verschiedener semantischer Merkmale positiv für gewisse Ableitungstypen zu spezifizieren seien, wobei er wie w i r die P a r a p h r a s e n zu d e n D e r i v a t e n einmal als Untersuchungsgegenstand zur Auffindung semantischer Merkmale, zum a n d e r e n als Untersuchungsziel verwendete. Demgegenüber sind w i r der Auffassung, daß eine Klassenbildung der Nomen im H i n blick auf verschiedene A b l e i t u n g s t y p e n deren unterschiedliche Derivationsgeschichte berücksichtigen muß. So sind die ornativ e n und p r i v a t i v e n V e r b e n durch Tyj ableitbar, während die instrumentalen V e r b e n zwei T r a n s f o r m a t i o n e n erfordern und die A n wendung anderer i n S Q zulassen. Die Frage der Klassenbildung im Hinblick auf die Instrumentalverben stellt sich folglich anders als die der Derivation ornativer Verben. Die Analyse unseres Korpus führte uns zu dem Ergebnis, daß die syntaktischen Merkmale wie [-Zählbar],

[¿Abstrakt],

[¿Teil-von], [¿Belebt] etc. keine Rolle bei der Derivation spielen.

Daruber hinaus k a m e n w i r zu dem Schluß, daß diese

auch i n Verbindung mit d e n sogenannten n i e d e r e n semantischen M e r k m a l e n nicht zur Klassenbildung h e r a n g e z o g e n w e r d e n können, und schließlich, daß die n i e d e r e n Merkmale a l l e i n ebensowenig zu einer Klassenbildung führen. Allerdings k ö n n e n diese Merkmale bei jedem einzelnen N o m e n zur Vorhersage der i n 1.2.J.

definier-

ten Untermenge v o n P a r a p h r a s e n h e r a n g e z o g e n werden, so daß unsere Analyse der D e r i v a t i o n positiv für die i n 7* genannte H y p o these verläuft. 3

Im Zusammenhang mit "Zählbar" kommt Ljung zu einem ähnlichen Ergebnis: "We have noticed o n several occasions that a category like 'count' has no relevance for denominal adjectivalization. (Count) is a syntactic category needed for the correct assignment of e.g. the indefinite articles. It is not a semantic category, since the class of count nouns includes the class of object nouns and of mass nouns respectively ..." (1970:2020)

200 Eine weitergehende Analyse des Korpus zeigte ¿jedoch auffallenderweise, daß die Zahl der Nomen, die i n verschiedenen A b l e i tungstypen V e r b e n ableiten, relativ gering ist, jedenfalls

so-

weit die Derivate lexikalisch belegt siiid. Aus dieser Beobachtung läßt sich aber allenfalls eine Taktik zum Verständnis

der

Derivate entwickeln, derart,' daß die Bedeutung der Derivate zerlegbar ist i n die - vereinfacht ausgedrückt - strukturelle Bedeutung und die des Basisnomens.

7.2.

Die bei dem V e r g l e i c h v o n Ljungs Arbeit (1970) über

denominale Adjektive und unserer ursprünglich gehegte Erwartung, daß beide etwa die g l e i c h e n A b l e i t u n g s t y p e n umfassen, wurde durch diese Analyse widerlegt. Die denominale Verbalisierung ist i n zweierlei Hinsicht der Adjektivierung überlegen: 1. Sie umfaßt mehr Typen. 2. Innerhalb der einzelnen T y p e n ist sie produktiver. Diesen allgemeinen Bemerkungen ist natürlich sofort h i n z u z u f ü gen, daß Ljungs Arbeit sich auf die quantitativ h ä u f i g s t e n den o m i n a l e n Adjektive beschränkt und v o n daher g e s e h e n s e i n E r g e b nis limitiert ist. Diese Limitierung, die m i r i n sich selbst nicht als gerechtsfertigt erscheint, da das Material, auf das er sich stützt, teilweise überholt ist, teilweise d e n S p r a c h g e b r a u c h nicht mit einbezieht - was w i r trotz der Mehrzahl d e r Verben, die dem L e x i k o n entnommen sind, zumindest versucht h a b e n - führte i h n allerdings auch zu fragwürdigen E r g e b n i s s e n hinsichtlich der für die Derivation 'relevanten'

semantischen

Merkmale. E i n Überblick ü b e r denominale Adjektive, d e n i c h mir selbst verschafft habe, zeigte jedoch, daß diese

Bemerkungen

ü b e r d e n Unterschied zwischen d e n b e i d e n Derivationsarten im g r o ß e n und ganzen richtig sind. Die f o l g e n d e n Ableitungstypen sind bei d e n d e n o m i n a l e n A d j e k t i v e n nicht bzw. minimal v o r h a n den:

201 1. Privative Adjektive 2. Instrumentale

Adjektive

3- Illative, ablative, translative, lokale Adjektive 4. Illative prädikative 5. Prokurative

Adjektive

Adjektive

6. Adjektive der Art und Weise 7. Adjektive des Ausmaßes Die drei letzten T y p e n wurden, wie erwähnt, h i e r nicht näher untersucht. Mit anderen Worten, denominale V e r b e n und Adjektive stimmen nur bei d e n ornativen, lokativen (Lok2),

lokativen

(Lok1; prädikativ u n d lokal), p r o d u k t i v e n und temporalen T y p e n überein.

7.3.

Eine abschließende Beurteilung der Frage, ob eine trans-

formationalistische oder eine lexikalistische Analyse der Deriv a t i o n am angemessensten ist, k a n n aufgrund dieser Untersuchung natürlich nicht erwartet werden. Immei'hin erbrachte sie ein p a a r Argumente, die für ihre Beantwortung relevant sind: 1. Was d e n transformationeilen Apparat anbelangt, der zu einer transformationalistischen Analyse nötig wäre, sind wohl k e i ne T r a n s f o r m a t i o n e n nötig, die nicht auch i n anderen Zusamm e n h ä n g e n erforderlich wären. Die Problematik der t r a n s f o r mationalistischen Hypothese liegt allerdings darin, daß i n m a n c h e n F ä l l e n diese T r a n s f o r m a t i o n e n nicht auf einer

'sta-

tischen' , sondern einer 'inchoativen' Struktur wie bei to home operieren; zum anderen, daß manche Derivate

obligato-

risch in eine Kausativstruktur eingebettet sind wie to frichten, andere obligatorisch inchoativ oder statisch sind wie _to thirst. 2. Bei der semantischen Interpretation der Derivate sind v e r schiedene F a k t o r e n zu unterscheiden: (a) Die Bedeutung ergibt sich zum einen, grob gesprochen, aus der Bedeutung des Basisnomens u n d der zugrundelieg e n d e n Struktur, (b) zum a n d e r e n aus sekundären Prozessen, die n a c h der Deriv a t i o n operiert h a b e n wie der "Valenzauffüllung, der

202

Bedeutungsübertragung etc. 3. Der letzte Punkt wies schon auf hier nicht untersuchte Probleme hin, wie z.B. die Valenzauffüllung mit oder ohne Bedeutungsveränderungen etc., ohne deren Klärung keine endgültige Entscheidung zu fällen sein wird. Wir betrachten aufgrund unserer Untersuchung daher Derivation als ein sprachliches Phänomen, das sich auf verschiedenen Ebenen manifestiert: - der lexikalischen (soweit man das Lexikon von der Basiskomponente isolieren kann), - der syntaktischen, wobei wir darunter nur die Basis- und Transformationsregeln verstehen wollen, und der - phonologisch-morphologischen. Derivation auf der syntaktischen Ebene besteht aus einem Regelmechanismus, dessen Regeln unabhängig voneinander operieren und miteinander kombiniert werden können, entsprechend ihrer Anordnung in dem Regelapparat. Die Frage, welche Nomen als Basen verwendet werden können, hängt nicht von linguistischen Faktoren im engeren Sinne ab.

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A N H A N G (begrenzte Auswahl der der Arbeit zugrundeliegenden Verben)

221 Tafel 1a:

OBWATIVE VERBEN

(a) [-C,-A] paint paper pepper perfume pitch plaster platinize poison pomade powder resin rime rosin rubber rubberize rust salt salve sand seed sewage shadow silicify

silver size slime soil solution soot spice spray sugar sulphur sulphurize tale tallow tar tin tinsel turf varnish vinegar water wax whitewash zinc

(b) [+Koll.,-A] gear harness

litter

lumber

(c) [+C,-A] arch bandage board bolster bone box bridge bruise buttonhole buttress cable calk canalize carpet cap case cave channel cork crank

gash gem girdle girth glove groin groove haft halo hat hedge hem hilt hole horn house indent instrument interleave jacket

jewel join knob label limber line load loophole mantle mask mat mist motorize munition nest net notch ornament pad palissade

bone camphorate carbonate carbonize chalk cork cream dust earth envenom foam fur ginger glair glycerinate grain grass gravel grime gum hydrate hydrogenate impaste

incense ink iron ironmould japan lacquer lather lime liquer liqueur lute manure metal metallize methylate mildew mire moss mould mulch nickel oil opiumize

crease crest crown crust curtain dent encase feather fence film fissure flag fleece foil freight fur furrow fuse gag . garland

222 panel parquet patch pave pedestal pew pile pillar pillow pinnacle pipe pivot placard plank plaster plate pole postmark provision rail

rampart recess relay rib rift rim ring robe room saddlesandal sap scaffold scallop seat shawl sheathe sheet shelter shelve

shingle shoe shroud shutter signpost slate slit slot spangle spike stake stanchion stick stock string stud tassel terrace tile tilt

transistorize trap trellis trench tunnel veil victual wad wall weight wire wrinkle yoke

cash certificate charter excise handicap lease lesson licence limit loan

margin nickname patent penalize pension preface prefix prelude profit program

prove rackrent rate reference refund rent reward rubricate salary subsidize

suffix supplement surtax tax tip toll visa vowelize

(d)

[+C, - A , +Teil-von]

bottom foot head heel pocket (e)

tip tire toe top

[+C, - A j + B e l e b t ]

crew garrison man officer

(f)

refoot roof sole surface tail

people picket populate staff

horse

infuriate itch jaundice lust nauseate pain pity relieve

scorn sentimentalize shame shock shudder solace sorrow terrify

[+c,+ A ]

anger awe chagrin dismayease grieve horrify hunger

terrorize thirst thirs-tify thrill tingle

223 Tafel 1b: (a)

P R I V A T I V E VERBEN,

[+C,-A,±Belebt]

burl list (b)

rogue slab

(c)

(d) bark hair

stub weed

horn hull husk pinion pit scale scalp seed

shell shuck slough stem stone string sucker tag

tail tassel tip top trash

fur grain sap

scum slime snuff

sweat

rind sap

skin

[+C,-A,+Teil-von]

bone core feather fin fleece gill gut head

blood cream dust

snag snail

[-C,-A]

[-C,-A,+Teil-von] peel pulp

22k

Tafel 2:

PRÄDIKATIVE VERBEN

1. Prädikative Verben des Seins (a) [+C,-A,+Belebt,+Menschlich] buffoon poetize jackal queen bully jilt captain king rebel champion lord referee chaperon mate rival clown minister scavenge coach misanthropize scout second companion mob monitor shepard coquette cox mother slave spearhead dandify nurse officer sponsor drudge field crate spy star gang pal pander gallant stoke stroke god patrol partner sub godfather peer tailor harlot pilgrim tenant head pioneer host thieve (b) übrige function ghost

leaven narcotize

remedy shadow

tout truant tutor umpire usher valet volunteer wetnurse witness

shelter stimulate

2. Prädikative Verben des Machens-zu und Werdens (a) [+C,+A]: OBJEKTIV im Singular, ZIEL im Plural portion shred atomize fractionize "branch. fragment quarter slice compart halve ridge sort compartmentalize junk section spall dice lot splinter sectionalize fillet paragraph, segment syllabize flitch parcel share triangulate fractionate partition shiver (b) [+C,±A]: OBJEKTIV im Plural, ZIEL im Singular band crowd mass shook bundle squadron flock package cabal group pile team clamp queue tier heap club herd regiment totalize clot league rick troop cluster line sheave twin corral lump shoal

225 (c) 1. [+C,±A]: OBJEKTIV im Singular/Plural, ZIEL im Singular/Plural burlesque capitalize code encode film formularize 2.

formulate melodramatize novelize operatize picturize poeticize

portmanteau prose prosify sketch. storify systematize

versify

[+C,-A,+Belebt]

cockneyfy cretinize cuckold ennoble enslave

fool heroize king knight lord

martyrize master orphan outlaw peer

priest proselyte prostitute veteranize widow

3. [-C.-A] acidify calcify carbonate carbonize coke emulsify

evaporate fossilize gasify gelatinize glutenize impaste

malt mash mat nitrify ossify pulp

pulverize silicify slag slime vaporize vitrify

brother

doctor

lady

gull invalid

lionize mythicize

pet

demonize

heroize

idolize

3. Verschiedene (a)

'call'

bedevil (b)

'treat as'

baby cosset (c) deify

'consider'

226

Tafel 3= 1. Lok1 ford garden market

LOKALE VERBEN [+C,-A] mire pasture platform

rendezvous rink slum

tub

2. Ziel (a) [+C,-A] bank bottle cabin cache cage camp can case cellar coffin crate crib dump earth encamp encase

enshrine ensile field fob gibbet hive hole home house hut impark impound imprison jail jar kennel

loft mew niche park pen pew pillorypark pocket pot pouch pound quarter recess reel shop

sky south spool stable stage stall station stock string tin tomb tree tub tun urn ware

(b) [-C,-A] grass ground

ice land

strand sun

(c) [-C,-A,+Teil-von] focus bottom crest head

middle shoulder

surface top

3. Lok2 (viele Verben in der' 'Ziel'-Gruppe gehören auch hierher) (a) [±C,-A,+Teil-von] head flank

227

4-. Quelle (a) [+C,+A] ambush (b) pod

mine

well

[±C,-A,+Teil-von]

5. We£ (a) [+C,-A] channel

pipe

(b) [+C,-A,+Teil-von] coast head flank leak

poop skirt

6. Affizierte Stelle [+C,-A,+Teil-von] collar knee shin dock nob tip flank root out toe hull seat top

spoor track

wing

228

Tafel

INSTRUMENTALE VERBEN

1. Reine instrumentale Verben (a) [+C,-A] angle bulldoze calk cal(l)iper cane cauterize crane crank dredge file gaff gin goad gouge guillotine gun hammer harpoon helm herring hoe holystone hoover hosepipe

(1) iron jack knife kodak ladle lance(1) lance(2) lash lever •lure mimeograph needle noose parbuckle pedal pencil pestle pike pistol plane plough pole pommel poniard

(b) [-C,-A] fiddle guitar

(2)

(c) [+C,-A] cable express flag mail

(3)

harp lute post radio relay semaphore

(d) [+C,-A,+Belebt] hawk hound (e) [-C,-A] chalk

ink

prong pump punch rake rasp razorlash reel rein rifle rocket sabre sandpaper scissor scoop scull scythe seine shear shield shovel softpedal spade spear

spike sponge spoon spud spur squeegee suid stencil stiletto strap swage swith tomahawk torpedo totalize towel trepan trigger trunk type whip zip

trumpet pipe sign telecast telegraph telephone police

telex wire wireless

229

2. Ornativ-instrumentale Verben (a) [+C,-A] bar cable chain clamp clip crank fetter garter guy halter handcuff hasp

hinge hook iron joggle key lace latch limber link lock loop moor mortar

muzzle nail padlock pawl peg pin rabbet rivet rope screw seal shackle shell

skewer staple stone strap tack tag tape tenon wedge wire

(b) [-C,-A] frenchpolish gas grain glue gum

mo rtar napalm narcotize onion opium

paste plug poison putty rouge

saffron solder umber

(c) [+X,-A,+Gas] incense fume fumigate smoke

steam steamheat

3. Privativ-instrumentale Verben bark 4. Lokativ(1)-instrumentale Verben [+C,-A] furnace jug scallop retort stove grill 5» Lokativ(2)-instrumentale Verben [+C,-A] coach pontoon boat ferry bus punt helicopt cab raff jet rocket canoe lighter ship caravan motor cart skate chariot parachute ski

sled sleigh taxi trolley truck van yacht

230 6. Illativ-instrumentale gill gin

Verben

net snare

7. Translativ-instrumentale griddle mangle

riddle screen

trap trawl Verben sieve

8. Instrumentale V e r b e n der affizierten Stelle hamstring pith shank

wire