Bildatlas zur mikroskopischen Analytik pflanzlicher Arzneidrogen 9783110864373, 9783110102109


157 107 58MB

German Pages 251 [256] Year 1986

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Table of contents :
Vorwort
Hinweise für den Benutzer
Einleitung
Bildatlas zur mikroskopischen Analytik pflanzlicher Arzneidrogen
Literatur
Register der Pflanzenfamilien
Register der lateinischen Pflanzennamen
Register der lateinischen Drogennamen
Register der deutschen Drogennamen
Recommend Papers

Bildatlas zur mikroskopischen Analytik pflanzlicher Arzneidrogen
 9783110864373, 9783110102109

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

Langhammer Bildatlas zur mikroskopischen Analytik pflanzlicher Arzneidrogen

Liselotte Langhammer

Bildatlas zur mikroskopischen Analytik pflanzlicher Arzneidrogen

w DE

G

Walter de Gruyter Berlin • New York 1986

Liselotte Langhammer, Dr. rer. nat. Professorin am Institut für Pharmakognosie und Phytochemie der Freien Universität Berlin Königin-Luise-Straße 2-4 1000 Berlin 33

Das Buch enthält 735 bunte Abbildungen. Die Abbildungen auf dem Bucheinband zeigen (von links nach rechts) auf der Vorderseite: Piscidiarinde (vgl. S.90), Verfälschung von Adoniskraut (vgl. S.24), Odermennigkraut (vgl. S.70), Gewürznelke (vgl. S.93), Queckenwurzel (vgl. S.209), Verfälschung von Rauwolfiawurzel (vgl. S.134); auf der Rückseite: Eukalyptusblätter (vgl. S.92), Honduras-Sarsaparille (vgl. S.208), Faulbaumrinde (vgl. S.95), Petersilienfrüchte (vgl. S. 115), Zichorienwurzel (vgl. S.206), Verfälschung von Faulbaumrinde (vgl. S.97), Verfälschung von Faulbaumrinde (vgl. S.96), Johannisbrot (vgl. S.82)

CIP-Kurztitelaufnahme

der Deutschen Bibliothek

Langhammer, Liselotte: Bildatlas zur mikroskopischen Analytik pflanzlicher Arzneidrogen / Liselotte Langhammer. - Berlin; New York: de Gruyter, 1986. ISBN 3-11-010210-2

Copyright © 1986 by Walter de Gruyter & Co., Berlin 30. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Photokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Printed in Germany. Einbandentwurf: Hansbernd Lindemann. Satz und Druck: Appl, Wemding. Bindearbeiten: Lüderitz & Bauer GmbH, Berlin.

Vorwort

Erste Voraussetzung für verantwortungsvolle Phytotherapie ist die Verwendung von einwandfreiem Drogenmaterial, dessen Identität und Reinheit gesichert ist. Zur Gewährleistung der Arzneimittelsicherheit ist eine sorgfältige Analytik unerläßlich, die das Erkennen von Verwechslungen und Verfälschungen ermöglicht. Im Rahmen der Analytik pflanzlicher Arzneidrogen kann die mikroskopische Methode durch andere Methoden zwar sinnvoll ergänzt aber nicht ersetzt werden. Der vorliegende Atlas berücksichtigt die in den Arzneibüchern des deutschen Sprachraumes offizinellen Drogen sowie die Drogen des Deutschen Arzneimittel-Codex (DAC). Darüberhinaus wurden in der Praxis häufig verwendete nicht-offizinelle Drogen aufgenommen. Von den Drogen der British Herbai Pharmacopoeia wurden die hierzulande relevanten ausgewählt. Häufig beobachtete Drogenverfälschungen sowie mögliche Drogenverwechslungen werden an Hand von Originaluntersuchungen demonstriert und dem Bild der echten Droge vergleichend gegenübergestellt. Das Buch ist als Hilfe gedacht für alle, die mit der Analytik pflanzlicher Arzneidrogen befaßt sind: Außer in Untersuchungsämtern ist das der Apotheker in der Phytotherapeutika-produzierenden Industrie, der Drogen kritisch beurteilen muß ehe der Herstellungsprozeß beginnen kann; es ist der Apotheker, der für Identität und Reinheit der Tee-Drogen verantwortlich ist, die in immer größerem Umfang in der Apotheke abgegeben werden; und es ist der Studierende der Pharmazie sowie - in gewissem Umfang - der Pharmazeutisch-technische Assistent, auch schon während seiner Ausbildungszeit. Mikroskopische Analytik ist nur durchführbar, wenn der Untersucher kritisches Sehen gelernt und geübt hat. Die vorliegenden Farbaufnahmen mikroskopischer Präparate bieten mehr Anschaulichkeit als verbale Beschreibungen anatomischer Fakten der Untersuchungsobjekte. Die Betrachtung der Bilder hilft, das beobachtende Sehen einzuüben und so den Blick des Untersuchers zu schärfen. Die Photos lenken seine Aufmerksamkeit auf wesentliche Merkmale; sie bieten ihm darüberhinaus „Vergleichsmaterial". Die meisten der hier vorgelegten Aufnahmen mikroskopischer Originalpräparate wurden vom Autor mit dem Ziel erstellt, Studierende der Pharmazie in die mikroskopische Methode der Arzneibuchanalytik einzuführen. Um dem Anfänger die Grundbegriffe der Pflanzenanatomie zu vermitteln sind Zeichnungen geeigneter, denn in ihnen kann durch bewußte Vereinfachung das Prinzip klarer überschaubar dargestellt werden. Beim späteren selbständigen Lösen analytischer Probleme hingegen liegt hierin aber auch eine Gefahr: Der Ungeübte wird nur zu leicht irritiert, wenn er in seinem Mikroskop beim besten Willen keine Struktur entdecken kann, die auch nur annähernd dem Idealbild der Zeichnung entspricht, an der er sich zu orientieren sucht. Ähnliches gilt für hervorragende Abbildungen, die mit großem technischen Aufwand erstellt wurden: Superdünne Mikro-

VI

Vorwort

tomschnitte etwa bis hin zu Phasenkontrastaufnahmen oder gar elektronenmikroskopischen Aufnahmen. In dem vom Autor gehaltenen „Seminar zur mikroskopischen Analytik" werden grundsätzlich nur Aufnahmen von Präparaten gezeigt, die mit genau den technischen Hilfsmitteln gewonnen wurden, die dem Studierenden selbst zur Verfügung stehen und auch dem Apotheker in der Praxis: Handschnitte mittels einer Rasierklinge, beobachtet mit der Optik eines einfachen Lichtmikroskops. Seit vielen Semestern dienen diese Diapositive Studierenden als praxisnahes Anschauungsmaterial und somit als Hilfe bei der analytischen Arbeit. Seit Jahren schon wurde auf studentischer Seite ab und zu der Wunsch laut, das Bildmaterial in Buchform zugänglich zu machen. Nach langem Zögern hat sich der Autor entschlossen, den vorliegenden Band herauszugeben. Er ist so abgefaßt, daß er für sich allein benutzt werden kann. Darüberhinaus ist er als Illustration gedacht zum Lexikon der offizinellen Arzneipflanzen, in dem der Autor den Pharmazeutischen Part abfaßte. Die Analytiker der Praxis wünschen sich klare Richtlinien für ihre Arbeit, Standards, ja möglichst Normen nach DIN. Bloß - die Natur tut uns nicht den Gefallen, genormtes biologisches Untersuchungsmaterial zu liefern. Jedes Objekt (auch bei Vorliegen von Identität!) variiert innerhalb bestimmter Grenzen. Einige Abbildungen werden das exemplarisch belegen. Im vorliegenden Band sind die Abbildungen nach Pflanzenfamilien geordnet. Dadurch können sich dem Benutzer entscheidende Familiencharakteristika besser einprägen, zum anderen sieht er analytisch verwertbare Merkmalsunterschiede trotz großer sonstiger Ähnlichkeit des anatomischen Baus vergleichend einander gegenübergestellt. Mit dem vorliegenden Bildatlas zur mikroskopischen Analytik pflanzlicher Arzneidrogen hoffen Autorin und Verlag nicht nur Studierenden der Pharmazie sondern auch jedem mit offizinellen Arzneipflanzen und biogenen Arzneimitteln befaßten Analytiker eine Hilfe an die Hand zu geben. Für sachdienliche Hinweise sowie konstruktive Kritik sind wir jederzeit dankbar. Den Damen und Herren des Verlages danke ich für die harmonische Zusammenarbeit und ihre stete Hilfsbereitschaft, insbesondere Herrn Dr. Rudolf Weber und Frau Marie-Rose Dobler. Berlin, Mai 1986

Liselotte

Langhammer

Hinweise für den Benutzer

Die Untersuchungsobjekte sind nach Pflanzenfamilien geordnet. So werden einerseits taxonspezifische Merkmale deutlich, andererseits diagnostisch verwertbare Besonderheiten trotz gleicher Familienmerkmale. Das Register am Ende des Bandes ermöglicht ein rasches Auffinden der gewünschten Informationen. Es ist gegliedert in ein Register der Pflanzenfamilien Wissenschaftlichen Namen der Stammpflanzen der Drogen Lateinischen Drogennamen Deutschen Drogennamen Durch diese Aufschlüsselung des Registers wird eine bessere Übersichtlichkeit erzielt. Jede Monographie beginnt mit dem wissenschaftlichen Namen der Stammpflanze(n) der jeweiligen Droge. Der N a m e der Art ist in Kursivdruck wiedergegeben, der Autorname in Kapitälchen. Zum besseren Verständnis des inhaltlichen Aufbaues und der Gliederung des Buches soll nachfolgendes Beispiel dienen:

Spermatophyta - Samenpflanzen

Abteilung

Angiospermae, Magnoliophytina - Bedecktsamer

Unterabteilung

Dicotyledoneae, Magnoliatae - Zweikeimblättrige Pflanzen

Klasse

TlLIACEAE

Familie

Tilia cordata M I L L E R - Winterlinde, Kleinblättrige Linde Tilia platyphyllos S C O P O L I - Sommerlinde, Großblättrige Linde

Art (Stammpflanzen der Droge)

Lindenblüte - Tiliae flos, Flores Tiliae

Droge

Unter dem Drogennamen findet der Leser eine morphologisch-anatomische Charakterisierung in sprachlich gestraffter Form und anschließend - als wesentlichen Teil des „Bildatlasses" - Farbaufnahmen mikroskopischer Originalpräparate mit erläuternden Legenden und Maßstabangaben. In Abteilungen mit nur wenigen Drogenbeispielen werden mit Ausnahme der Familien keine weiteren systematischen Rangstufen genannt, so z. B. bei den Braunalgen und den Pteridophyta, den Farnpflanzen.

VIII

Hinweise f ü r den Benutzer

Häufiger auftretende Verfälschungen und Verwechslungen sind der echten Droge vergleichend gegenübergestellt. In diesem Falle beschließen spezielle Literaturhinweise die Monographie. Ein allgemeines Literaturverzeichnis, gegliedert in Arzneibücher und Kommmentare Lehr- und Handbücher Originalarbeiten befindet sich am Ende des Bandes.

Einleitung

Mikroskopische Analytik ist naturgemäß eine Angewandte Wissenschaft. Bei Identitätsund Reinheitsprüfungen der Arzneibücher mit Hilfe der mikroskopischen Methode - seit S C H L E I D E N eine analytische Methode per se - erwächst die Diagnose aus der Beobachtung des Feinbaus der betreffenden Arzneipflanze. Pflanzenanatomische Kenntnisse ermöglichen demnach erst diese Art der Analytik. Trotzdem weicht Problemstellung sowie angewandte Methodik von derjenigen der Grundlagenwissenschaft ab. Schwerpunkte der klassischen Pflanzenanatomie sind entweder phylogenetische Fragestellungen oder physiologische Aspekte. Den Begriff Physiologische Pflanzenanatomie prägte der Berliner Pflanzenphysiologe HAund gab damit dieser Wissenschaft neue Impulse. Selbst dem Analytiker kommen derartige Überlegungen oftmals zu Hilfe. Entwicklungsgeschichtliche Probleme sind im Rahmen der Arzneibuchanalytik kaum relevant. Von großem praktischen Wert für den Analytiker ist hingegen die Tatsache, daß eine begrenzte Zahl wichtiger Pflanzenfamilien eine Fülle von Arzneipflanzen bereitstellt. Hinzu kommt, daß oftmals - nicht immer - die therapeutisch genutzten Wirkstoffe in mikroskopisch gut beobachtbaren Strukturen lokalisiert sind. Es ist daher von großem - nicht nur wissenschaftlichem - Nutzen, sich einen Überblick über die taxonspezifischen anatomischen Merkmale jener Familien zu verschaffen. Das ermöglicht bei einiger Erfahrung oftmals rasch, das Untersuchungsmaterial in einen bestimmten Verwandtschaftskreis einzuordnen. Die exakte Bestimmung kann dann allerdings in manchen Fällen nur durch vergleichende Untersuchung von authentischem Material gelingen. Aber durch die erwähnte Einordnung sind die dann noch in Frage kommenden Möglichkeiten stark eingeengt und damit auch der notwendige Arbeits- und Zeitaufwand beträchtlich reduziert. Ergo sind in diesem Atlas die Abbildungen nach Pflanzenfamilien geordnet vorgelegt. Mit einem Blick sind so die auch an verschiedenen Untersuchungsobjekten stereotyp wiederkehrenden Familienmerkmale erkennbar; daneben dann die feineren Unterschiede herausgestellt, auf die sich die Diagnose stützen kann. Hierbei wird dem Betrachter der Bilder auch bewußt, wie gefährlich es wäre, sich auf das Vorhandensein eines bestimmten Merkmals zu verlassen; gerade im selben Verwandtschaftskreis treten manche Merkmale mit nur geringen Abweichungen gehäuft auf und erst das Vorliegen einer bestimmten Merkmalskombination ermöglicht eine Diagnose. Auf die Grundbegriffe der Pflanzenanatomie kann im Rahmen dieses Buches nicht mehr eingegangen werden. Der Neuling auf diesem Gebiet muß auf die einschlägige Literatur verwiesen werden. Ein straffer Überblick über den prinzipiellen anatomischen Aufbau der Pflanzenorgane, die als Drogen dienen, findet der Leser in dem Kapitel Anatomie des Cormus im Heidelberger Taschenbuch 197, verfaßt vom selben Autor. BERLANDT

Eine Auswahl der in der analytischen Praxis relevanten taxonspezifischen anatomischen Merkmale sind im vorliegenden Atlas bei den entsprechenden Pflanzenfamilien vorgestellt und mit Bildbeispielen belegt. Häufig beobachtete Drogenverfälschungen bzw. -Verwechslungen werden ebenfalls im Bild gezeigt und der echten Droge vergleichend gegenübergestellt.

X

Einleitung

Abschließend sei betont, daß für eine erfolgreiche Analytik unerläßlich sind: Sorgfältige Präparation, exakte Beobachtung und last but not least Kombinationsgabe. Wünschenswert ist ferner der kombinierte Einsatz verschiedener analytischer Methoden.

Heterokontophyta p. p. - Braunalgen FUCACEAE Fucus vesiculosus L., Fucus serratus

L.,

Ascophyllum nodosum

LE JOLIS

Tang - Fucus Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Thallus mit gabeliger Verzweigung, bei Fucus vesiculosus ganzrandig, bei F. serratus gezähnt, bei Ascophyllum nodosum undeutlich gezähnt. Ausgereifte Algen besitzen an den verdickten Thallusenden eine warzige Oberfläche, bedingt durch die zahlreichen Fruchtkörper mit den Oogonien oder Antheridien. Mit Gas gefüllte Blasen finden sich nur im Thallus ausgewachsener Exemplare von Fucus vesiculosus. Geruch: etwas „seeartig" Geschmack: unangenehm, schleimig und salzig Fucus vesiculosus:

•sc; V "M f f ' . '

-

mm ^ mffylMí^i:::. V

• ~

-f

>• s v J. ''¿VI SR n "'

100 (im

250 UM

Querschnitt durch den Thallus Ascophyllum

Querschnitt durch den Thallus

nodosum:

Querschnitt durch den Thallus

250 UM

Querschnitt durch den Thallus

100 (im

'

2

Mutterkorn

Eumycota - Echte Pilze Ascomycetes - Schlauchpilze CLAVICIPITACEAE Claviceps purpurea

(FRIES) TULASNE

- Mutterkorn

Mutterkorn - Seeale cornutum Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Das schwarzviolette hornartige Sklerotium ist ein kompaktes Hyphengeflecht (Plectenchym, Pseudoparenchym), das sich von der Basis des infizierten Roggen-Fruchtknotens aus entwickelt und die Stelle des Roggenkorns in der Ähre einnimmt. Geruch: eigentümlich Geschmack: fade

S&

m tm>

50 um

Querschnitt durch das Plectenchym

Isländisch Moos

3

Lichenes - Flechten PARMELIACEAE Cetraria islandica (L.)

ACHARIUS

sensu latiore - Isländisch M o o s

Isländisch Moos - Cetrariae liehen, Liehen islandicus Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Der Thallus der bodenständigen Strauchflechte liefert die gelappte, oberseits olivgrüne, unterseits grauweiße Droge. Ein Querschnitt zeigt, d a ß die Pilzhyphen a u ß e n ein Pseudoparenchym bilden, im Innern des Thallus ein lockeres Hyphengeflecht, in das zahlreiche kugelige grüne Algenzellen eingelagert sind. G e r u c h : sehr eigenartig G e s c h m a c k : bitter, schleimig

t "

• V r». •H

r-ri.

• - ' m-" W • ¿-is ." i ' •--'.1

100 um

Querschnitt durch den Thallus mit kugeligen grünen Algen

100 um Querschnitt, Wimper des Thallusrandes mit Pyknidie = Spermogonium

50|im Querschnitt durch den Thallus mit kugeligen grünen Algen

4

Lycopodium

Pteridophyta - Farnpflanzen LYCOPODIACEAE Lycopodium clavatum L. - Keulen-Bärlapp

Lycopodium Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Blaßgelbes, leichtes, sehr bewegliches Pulver, das sich fett und samtartig anfühlt. Das Sporenpulver wird durch Ausschlagen der getrockneten ährenförmigen Sporophyllstände gewonnen. Bärlapp-Sporen sind an den Berührungsflächen der Sporentetrade abgeplattet und tragen eine „Mercedesstern"-artige Leiste. Die Oberfläche zeigt eine bienenwabenartige Leistenskulptur, deren Luftkammern mit einem Wachshäutchen überspannt sind (erhöht die Schwebefähigkeit der Sporen). Geruch: Geschmack: -

Lycopodium-Sporen 50 ^m

EQUISETACEAE Equisetum arvense L. - Ackerschachtelhalm, Zinnkraut

Schachtelhalmkraut - Equiseti herba, Herba Equiseti Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die grünen sterilen Sprosse sind rauh und brüchig, mit längsgerilltem, vierteilig verzweigtem Stengel und zu manschettenförmigen Blattscheiden reduzierten Blättern mit dunkelbraunen Spitzen. Die Internodien sind hohl. An den Stengelknoten stehen wirteligästig viereckige gegliederte lange dünne Äste, ebenfalls mit Scheiden versehen. Blattzähne nicht breit weiß berandet wie bei Equisetum palustre L. (Sumpfschachtelhalm). Dickere Sproßachsenteile mit Markhöhle und 2 Kreisen großer Intercellularen: In jedem Leitbündel ein wasserführender Interzellularraum, ein Kreis wei-

Schachtelhalmkraut

5

terer Interzellulargänge in der Rinde. Ein Oberflächenschnitt zeigt die Stomata von 2 Nebenzellen mit charakteristischen Kiesel-Leisten überwölbt. An den Rippen EpidermalhökGeruch: Geschmack: - . Knirscht beim Kauen zwischen den Zähnen

50 um Sproßachse, Aufsicht mit Stomata

250 um Sproßachse, Querschnitt

Epidermalhöcker (an den Rippen) 50 |im Cave: Verwechslung mit der alkaloidhaltigen Giftpflanze Equisetum palustre! Equisetum palustre:

50 [im Epidermalhöcker (an den Rippen)

250 um Sproßachse, Querschnitt

6

Wurmfarn

Literatur LANGHAMMER, L., BLASZKIEWITZ, K. et KOTZOREK, 1.1972: Nachweis einer toxischen Verfälschung von Herba Equiseti. Dtsch. Apoth. Ztg. 112:1749-1751. SCHIER, W. et LUBE, B. 1984: Die mikroskopische Unterscheidung der Equisetum-Arten. Dtsch. Apoth. Ztg. 124: 797-799.

ASPIDIACEAE, POLYPODIACEAE p . p . Dryopteris filix-mas (L.)

SCHOTT

- Echter Wurmfarn

Wurmfarn - Filicis rhizoma, Rhizoma filicis Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Der kriechende oder aufsteigende Wurzelstock und die ihn umgebenden Wedelbasen tragen Spreuschuppen mit gezähntem Rand. Im Rhizom und den Wedelbasen hadrozentrische Leitbündel und im Speicherparenchym gestielte einzellige interzelluläre Drüsenhaare mit kugeligem Köpfchen sowie großer Cuticularblase mit grünbraunem Exkret. Geruch: eigenartig Geschmack: herbe, süßlich, kratzend

100 um Leitbündel quer

Innere Drüse

100 (im Metaderm

100 (im

Wacholderbeere

7

Spermatophyta - Samenpflanzen Gymnospermae (Coniferophytina u. Cycadophytina) - Nacktsamer CUPRESSACEAE Juniperus communis L. subsp. communis - Gewöhnlicher Wacholder, Geneverbeere

Wacholderbeere - Juniperi fructus, Pseudofructus iuniperi Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die obersten Schuppenblätter des weiblichen Blütenstandes werden fleischig und umhüllen drei Samen unter Bildung eines fleischigen Beerenzapfens. Die Verwachungsnähte der Samenblätter sind wellig verzahnt. Die Epidermis der Samenblätter in Aufsicht derb-geradwandig, bräunlich. Im Parenchym der Samenblätter Exkreträume sowie „Tonnenzellen" = Idioblasten mit dünnen, aber verholzten Zellwänden. Die Samenschale aus einer dicken Schicht graugrüner Steinzellen, allseitig verdickt und mit einigen Einzelkristallen im Lumen. Geruch: aromatisch Geschmack: würzig und süß

Pulver, Epidermis des Beerenzapfens

Steinzellen der Samenschale

100 um

500 (im

100 um „Tonnenzellen" aus den Samenblättern

Steinzellen der Samenschale

50 um

8

Wacholderholz

Verfälschungen: Beerenzapfen anderer Größe und Farbe, z.B. von Juniperusphoenicea L., J. sabina L., J. oxycedrus subsp. macrocarpa ( S I B T H O R P et J. E. S M I T H ) B A L L

Wacholderholz - Juniperi lignum, Lignum Juniperi Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die gelblichweiße Droge besteht aus Ast-, Stamm- und Wurzelholz. Unter dem Mikroskop wird der typische Bau eines Gymnospermenholzes sichtbar: An den deutlichen Jahresringen gehen im Querschnittsbild weitlumige Frühjahrs-Tracheiden abrupt in sehr schmale, englumige Herbst-Tracheiden über. Die Tracheiden haben nur an den Radialwänden eine einzige Reihe kreisrunder Hoftüpfel. Schmale einreihige Markstrahlen. Geruch: beim Erwärmen angenehm aromatisch Geschmack: aromatisch würzig

250 |IM

Radialer Längsschnitt

50 UM

Radialer Längsschnitt

250 UM

Querschnitt

Sadebaumspitzen

9

Juniperus sabina L. - Sevistrauch, S a d e b a u m

Sevikraut für tierarzneiliche Zwecke, Sadebaumspitzen - Summitates Sabinae, Herba sabinae ad usum veterinarium Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Droge besteht aus den getrockneten jüngsten Zweigspitzen. Auf d e m gewölbten Rücken besitzen alle Blätter einen großen, ovalen, etwas eingesenkten schizogenen Exkretbehälter. Die fleischigen Beerenzapfen sind grün oder tiefblau, bereift u n d an kurzen Stielen überhängend. G e r u c h : stark würzig, herb G e s c h m a c k : scharf würzig, bitter

100 Jim

2 5 0 Jim

Aufsicht, Exkretraum

Aufsicht, Stornata

100 Jim

2 5 0 Jim

Querschnitt, Exkretraum

Querschnitt, Stornata

10

Meerträubelkraut

EPHEDRACEAE Ephedra sinica

STAPF,

Ephedra shennungiana

TANG

Meerträubelkraut - Ephedrae herba, Herba Ephedrae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Herba Ephedrae besteht aus den grünen, stark verzweigten Sproßachsen mit nur kleinen schuppenförmigen Blättern, gegenständig oder in wirteliger Stellung. Die Blüten sind stark reduziert. Die Zweigstücke sind auffällig durch ein mächtiges Mark aus großen Zellen mit rotbraunem Inhalt, in der Rinde sehr lange Sklerenchymfasern in Gruppen. Geruch: stark aromatisch, ähnlich Fichtennadelduft Geschmack: etwas herb, stark zusammenziehend

Sproßachse, Querschnitt

250 Jim

Ausschnitt aus dem Querschnitt

50 um

Ausschnitt außen mit Spaltöffnung

100 (im

50 (im

Ausschnitt am Leitbündelring

Sternanis

11

Angiospermae, Magnoliophytina - Bedecktsamer Dicotyledoneae, Magnoliatae - Zweikeimblättrige Pflanzen ILLICIACEAE Illicium verum

HOOKER

f. - Sternanis

Sternanis - Anisi stellati fructus, Fructus Anisi stellati Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Rotbraune korkigholzige Sammelfrüchte aus etwa 8 u m eine Mittelachse rosettenartig angeordneten Balgfrüchten. Je 1 eiförmiger rotbrauner Samen mit glänzender Oberfläche und vertieftem Nabel. In der harten Fruchtw a n d Steinzellen u n d Ölzellen. Im Fruchtstiel große u n d stark verzweigte Steinzellen (Astrosklereiden). G e r u c h : nach Anis G e s c h m a c k : brennend würzig

500 um

Querschnitt durch die Fruchtwand Verwechslung: Die sehr giftigen Shikimifrüchte von Illicium anisatum L. sind kleiner, mehr gelbbraun, dickbäuchiger u n d breit klaffend, mit scharf geschnäbelter, nach oben gebogener deutlicher Spitze u n d o h n e Astrosklereiden.

12

Weiße Zimtrinde

CANELLACEAE Canella winterana it.) GAERTN., syn. Canella alba MURR., Winterana canella L. - Weißer Zimtbaum

Weiße Zimtrinde (Falsche Wintersrinde) - Canellae albae cortex, Cortex Canellae albae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die 2 bis 3 cm breiten rinnen- oder röhrenförmigen, außen gelblichen Rindenstücke sind hart und spröde, 2 bis 5 mm dick und geschält. Sie haben häufig etwas vertiefte, kreisrunde weißliche Flecken. Nach außen wird die Droge von einer gelbrötlichen mehrzelligen Steinzellschicht begrenzt aus radial angeordneten sehr stark einseitig verdickten Zellen mit fein geschichteten und reichlich getüpfelten Wänden. Nur an den makroskopisch sichtbaren weißlichen Flecken ist diese Schicht unterbrochen. Im anschließenden Parenchym zahlreiche große gelbe Exkretzellen. Die Markstrahlen, 1 bis 2 Zellreihen breit, verlaufen im Querschnittsbild geschlängelt und enthalten in jeder Zelle eine Calciumoxalatdruse. Reichlich kleine zusammengesetzte Stärke. Geruch: nach Zimt Geschmack: angenehm aromatisch, gewürzhaft

Boldoblatt

13

MONIMIACEAE Peumus boldus

MOLINA

- Boldo

Boldoblatt - Boldo folium, Folium boldo Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die blaßgrünen bis weißen Blätter 3 bis 8 cm lang, 2 - 4 cm breit, kurzgestielt, ovalelliptisch, ganzrandig, lederartig, steif, sehr zerbrechlich. Rand etwas nach unten gebogen und skierotisiert. Büschelhaare auf höckerförmigem Sockel besonders auf der Blattoberseite, dadurch ist diese rauh. Ein- bis dreischichtiges Hypoderm. Schwammparenchym mit großen Interzellularen (Aerenchym). Ölzellen mit Harzklumpen im Mesophyll. Geruch: stark würzig Geschmack: stark würzig

Obere Epidermis

100 um

Haar

100 |im

14

Zimt

LAURACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Ledrige, ungeteilte Blätter, keine Nebenblätter. In lockeren Blütenständen zyklische Blüten, zwittrig oder eingeschlechtig, meist dreizählig. Antheren öffnen sich mit Klappen. Beere oder Steinfrucht. Samen ohne Endosperm. Ölzellen und Schleimzellen. Cinnamonum zeylanicum

BLUME

- Ceylonzimtbaum

Zimt - Cinnamomi ceylanici cortex, Cortex Cinnamomi ceylanici Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die bis 0,7mm dicken Cortex-Stücke sind zu Röhren oder Doppelröhren eingerollt und zu mehreren ineinandergeschoben. Farbe hellbraun, Bruch kurzfaserig. Offizineil ist die geschälte Droge, deren äußeren Abschluß der gemischte mechanische Ring bildet. Dessen Steinzellen sind allseitig verdickt. Die einzeln liegenden Phloemfasern weisen ein bandförmiges Lumen auf und färben sich mit Phloroglucin-HCl nur „zimt-farben". In den Markstrahlzellen kleine Kristallnädelchen. Geruch: stark aromatisch Geschmack: brennend süß und gewürzig

Querschnitt, Übersicht

250 (im

50 ^m Ausschnitt innen

100 um

Pulver, Steinzellen

Andere Zimtsorten

15

Verfälschungen: Andere Zimtsorten; Chinesischer Zimt von Cinnamomum aromaticum N E E S VON E S E N B E C K (syn. C. cassia B L U M E ) ist zu erkennen am Steinkork sowie einseitig verdickten Steinzellen. Padang-Zimt von Cinnamomum burmanii ( N E E S VON E S E N B E C K ) B L U M E fällt durch seine Kristallplättchen in den Markstrahlzellen auf. Auch stammt er ebenso wie der Chinesische Zimt von älteren Zweigen und die Cortexstücke sind dementsprechend dicker und derber. Chinesischer Zimt:

^r^JESSb. ' A

I ^ f t f f e ' '

m-1 500 [im

¿T^N.

"^

Pulver, Steinkork in Aufsicht

50 um

Ausschnitt, Steinzellen

50 (im Padang-Zimt:

1 \

50 Jim Kristallplättchen im Markstrahlparenchym Querschnitt

50 Jim Kristallplättchen im Marktstrahlparenchym Radialer Längsschnitt

16

Lorbeerfrüchte

Laurus nobilis L. - Lorbeerbaum

Lorbeerfrüchte - Lauri fructus, Fructus Lauri Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die runzeligen braunschwarzen eiförmigen Steinfrüchte (1,5 x 1 cm) sind etwas zugespitzt. Die polygonalen Exokarpzellen haben eine dicke A u ß e n w a n d . Ihr dunkler Inhalt löst sich in Chloralhydratlösung mit roter Farbe. Im M e s o k a r p liegen zahlreiche große Ölzellen. Die Steinzellen des E n d o k a r p s sind stark verholzt u n d in Aufsicht sehr typisch wellig-buchtig ineinander verzahnt, im Querschnittsbild schmal, radial gestreckt mit engem Lumen. Diese Steinschale ist trotzdem leicht zerbrechlich; sie ist mit der Samenschale verwachsen. Der trocken geschrumpfte Embryo enthält im Parenchym der Keimblätter verstreut Ölzellen; als Reservestoffe Stärke in Ballen u n d Fett. G e r u c h : aromatisch G e s c h m a c k : würzig, herb u n d bitter

j . I T

w V

100 um Pulver, Aufsicht auf das E n d o k a r p

Lorbeerblätter - Lauri folia, Folia Lauri Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die glänzenden lederigen Blätter sind lanzettlich, zugespitzt, ganzrandig, am R a n d e stets deutlich schwach gewellt. Durch zahlreiche große Ölzellen im Mesophyll erscheint das Blatt im Lupenbild fein punktiert. Die stark wellig ausgebuchteten, tafelförmigen Epidermiszellen sind verholzt u n d von einer derben Cuticula bedeckt. Stomata nur auf der Blattunterseite. Die großen kugeligen Ölzellen mit verkorkter Wand besonders im 2- bis 3reihigen Palisadenparenchym u n d an dessen Grenze zum lockeren Schwammparenchym. Keine Haare, keine Kristalle. G e r u c h : aromatisch G e s c h m a c k : aromatisch

Lorbeerblätter

w^ #S

mm



à

••KAEIFC VRR

Zil

50

Obere Epidermis

Sassafras

17

albidum

50 (im

Untere Epidermis

(NUTT.) NEES

var. molle

(RAF.) FERN.,

syn. Sassafras

officinale

NEES

et

EBERM.

100 ^m

100 um

Blatt-Querschnitt mit H a a r

Blatt-Querschnitt mit Ölzelle

18

Schwarzer Pfeffer

PlPERACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Blätter ungeteilt, mehrnervig, meist schraubig gestellt. Blüten o h n e Blütenhülle, in dichten Ähren (oder Trauben). G y n o e c e u m meist dreiblätterig, einfächerig, mit grundständiger gerader Samenanlage. Steinfrüchte oder Beeren. Großes Perisperm, kleines Endosperm. Exkretzellen. Leitbündelanomalien. Piper nigrum L. - Schwarzer Pfeffer.

Schwarzer Pfeffer - Piperis nigri fructus, Fructus Piperis nigri Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Droge sind die getrockneten unreifen Steinfrüchte. Ihr E n d o k a r p besteht aus einer Schicht einseitig verdickter getüpfelter Steinzellen („Becherzellen"), in das Exokarp sind kleine G r u p p e n allseitig verdickter Steinzellen eingestreut. Im Mesokarp große Ölzellen. Das Perisperm führt winzige Stärkekörner in Ballen.

50 um

Querschnitt durch das E n d o k a r p („Becherzellen") u n d Ölzellen

250 um

Pulver, Exokarp in Aufsicht

50 Jim

Pulver, E n d o k a r p in Aufsicht

250 um

Pulver, E n d o k a r p in Aufsicht

Cubebenpfeffer

19

Piper cubeba L. f. - C u b e b e n p f e f f e r

Kubeben - Cubebae fructus, Fructus Cubebae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Droge besteht aus den dunkelgraubraunen bis grauschwarzen, stark geschrumpften Steinfrüchten von 3,5 bis 5 m m Durchmesser mit einem Stielteil von 0,5 bis 1 cm Länge. Das Exokarp ähnlich wie beim Schwarzen Pfeffer aus einer durch Parenchymgewebe unterbrochenen Schicht aus kleinen quadratischen Steinzellen. Im M e s o k a r p zahlreiche Ölzellen. Das E n d o k a r p aus großen, stark radial gestreckten, reichlich u n d grob getüpfelten Steinzellen von gelber Farbe. Der Samen besteht zum größten Teil aus Perisperm. Im Stielteil langgestreckte Steinzellen. Die winzigen Stärkekörner des Perisperms in Ballen. G e r u c h : würzig G e s c h m a c k : durchdringend gewürzhaft, etwas scharf u n d bitterlich 3L' •..)

tlsvi

^A'tTtCfiAX-'

MM

i i J' -y \

ym

I J 'S. ^

Querschnitt durch das Perikarp

250 um

100 um

Aufsicht auf das Exokarp

Verfälschung: C u b e b a e fructus „Yangambi" von Piper guineense

Querschnitt durch das Perikarp

250 um

SCHUMACH.

et

THONN.

50 um Exkretzelle

20

Kawarhizom

Piper methysticum G. FORST. - Kawapfeffer, Rauschpfeffer

Kawarhizom - Kawa-Kawa rhizoma, Rhizoma Kawa-Kawa, Rhizoma Kava-Kava Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Droge ist innen gelblichgrau. Der Bruch langfaserig. Der Querschnitt zeigt einen strahligen, an älteren Stücken radialrissigen Holzkörper und im Rhizom ein helles Mark. Beim Befeuchten mit 80%iger Schwefelsäure tritt Rotfärbung ein. Die Rinde ist dünn. Die sehr breiten Markstrahlen gebändert durch Partien von Zellen mit derberen Wänden. Im Mark zerstreut selbständige Gefäßbündel (Familienmerkmal!). Zahlreiche Exkretzellen. Viel Stärke, einfach, rund mit großem, vielstrahligem Zentralspalt, 12 bis 20 (im, auch 2 bis 3fach zusammengesetzte Körner. Geruch: Geschmack: etwas süßlich, dann brennend aromatisch. Es erregt beim Kauen Speichelfluß und veranlaßt eine ziemlich lange andauernde Anästhesie der Zunge.

Ausschnitt aus dem Xylem

250 um

\

J Exkretzelle im Mark

50 |im

Querschnitt außen

250 um

Berberitzenrinde

21

BERBERIDACEAE Berberis vulgaris L. - Sauerdorn, Berberitze

Berberitzen(wurzel)rinde - Berberidis cortex, Cortex Berberidis (radicis) Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Leicht gekrümmte, mit tangentialen Rissen versehene, innen grüngelbe Rindenstücke, außen graugelb bis braun, meist gestreift oder längsrunzelig, selten glatt. Außen gelbbrauner Kork aus dünnwandigen Zellen. Die sekundäre Rinde aus dunklen deutlich geschichteten Rindenstrahlen und schmaleren Markstrahlen, die sich nach außen etwas erweitern. Einzelne Zellen der Markstrahlen mit großen Einzelkristallen. Selten sklerotisiert das Markstrahlparenchym an bestimmten Stellen. In den Rindenstrahlen hin und wieder gelbwandige sehr stark verdickte Sklerenchymfasern, im mittleren Teil in tangentialen Reihen, innen einzeln. Geruch: Geschmack: stark bitter; der Speichel wird gelb gefärbt

250 (im

100 u m

Längsschnitt (Ausschnitt)

Querschnitt

R

Borke

250 um

22

Berberitzenfrüchte, Podophyllumrhizom

Berberitzenfrüchte - Berberidis fructus, Fructus Berberidis Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Längliche, bis 1 cm lange Beeren, getrocknet geschrumpft mit nur dünnem, dunkelrotem oder braunrotem glatten Perikarp. 2 Samen (selten 3), 2 x 4 bis 6 mm, 1,75 mm dick, plankonvex, an einem Ende zugespitzt. Viel Endosperm. Epidermis der Samenschale mit einer starken Cuticula überzogen, Epidermiszellen palisadenartig, nur die Außenwand stark verdickt, in Aufsicht von polygonaler Form. Geruch: Geschmack: angenehm sauer

Samen quer 250 (im Podophyllum peltatum L. - Maiapfel

Podophyllumrhizom - Podophylli rhizoma, Rhizoma Podophylli Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Der außen dunkelrotbraune, oftmals gebogene, fein geringelte Wurzelstock ist innen weiß, sein Bruch hornartig. Offen kollaterale Leitbündel, häufig von Sklerenchymkappe begrenzt. Kaum sekundäres Dickenwachstum, kein interfascikuläres Cambium. Oxalatdrusen. Zusammengesetzte Stärke. Geruch: Geschmack: süßlich, danach bitter, scharf, ekelhaft

Querschnitt

500 lim

Leitbündel

250 um

Eisenhutknollen Verfälschungen: Podophyllum hexandrum

ROYLE;

syn. P. emodi

WALLICH

ex

23

HOOKER

f. et

T H . THOMSON

RANUNCULACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Blätter meist wechselständig, oft±geteilt. Blüten meist polysymmetrisch, manche monosymmetrisch (z.B. Aconitum). Blütenteile schraubig oder wirtelig angeordnet. Perianth einfach und corollinisch oder doppelt, entweder durch kelchartige Hochblatthülle oder durch blumenkronartige „Honigblätter" (umgewandelte Staubblätter). Doppeltes Perianth aus Kelch und Krone bei Adonis. Primäre Polyandrie. Chorikarpie (syn. Apokarpie): Vielsamige Balgfrüchte aus oligomerem Gynoeceum, einsamige Nußfrüchte aus polykarpem Gynoeceum. Aconitum napellus L. subsp. napellus - Blauer oder Echter Eisenhut, Sturmhut

Eisenhutknollen - Aconiti tubera, Tubera Aconiti, Tuber aconiti Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Droge besteht aus den rübenförmigen Tochterknollen. Ihr Querbruch ist glatt, weiß und mehlig. Es handelt sich um Wurzelknollen mit sternförmigem Cambium und stärkehaltigem Mark-Parenchym. Geruch: Geschmack: zunächst süßlich, dann kratzend und scharf würgend (Vorsicht!)

Querschnitt

500 (im

Ausschnitt aus dem Querschnitt

250 um

24

Adoniskraut

Adonis vernalis L. - Frühlings-Adonisröschen, Frühlings-Teufelsauge

Adoniskraut - Adonidis herba, Herba Adonidis Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Stengel stielrund, zart gestreift. Blätter zerstreut sitzend, am Grunde stengelumfassend scheidig, kahl, die unteren handförmig vielspaltig, die oberen fiederig-vielspaltig mit linealen, zugespitzten ganzrandigen Zipfeln. Die schmalen Fiederblättchen scheinbar parallelnervig mit Anastomosen zwischen den drei Hauptnerven. Unterseits große tieferliegende Spaltöffnungen zwischen in Längsrichtung gestreckten Epidermiszellen; keine Kristalle. Zahlreiche zitronengelbe Blumenblätter. Die Nüßchen der Sammelfrucht mit kurzem Griffelrest sind bei der echten Droge behaart, der Stengel markig und nicht längs gerieft. Geruch: Geschmack: bitter und scharf Verwechslungen: Adonis aestivalis L. (Sommer-Teufelsauge). Früchte kahl, Stengel hohl, mit Längsleisten.

500 (im

Nüßchen von Adonis vemalis mit starker Behaarung

5 mm

Sammelnußfrucht der Verfälschung Adonis aestivalis, Nüßchen kahl mit geschnäbelter Spitze

250 (im

Blattnervatur von Adonis

vernalis

250 um

Blattnervatur von Adonis

aestivalis

Adoniskraut

25

ÌÌÌÌS5KÌ;

250 nm Stengelquerschnitt von Adonis vernalis

250 tim Stengelquerschnitt von Adonis aestivalis mit Langsrippen und Markhohle

y

f.

., ,

500 |im Stengelquerschnitt von Adonis vernalis, Übersicht

Cimicifuga racemosa Schlangenwurzel

(L.)

NUTTALL

Schnittdroge der Verfälschung Adonis aestivalis mit längs gerieften hohlen Stengeln

- Traubiges Wanzenkraut, Silberkerze, Schwarze

Cimicifugawurzelstock - Cimicifugae rhizoma, Rhizoma Cimicifugae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Verwendet wird der frische Wurzelstock mit den Wurzeln. Er ist 1 - 3 cm dick, 5-15 cm lang, stark knotig, rauh; oberseits mit rundlichen Narben von Stengelresten, in den seitlichen Partien geringelt. Wurzeln 1 - 5 mm dick und ca. 2 0 - 3 0 c m lang. Frisch außen dunkelrotbraun, an der Luft bald schwarz werdend; zahlreiche gebogene Nebenwurzeln. Im Zentrum des Rhizoms ein weites Mark, umgeben von oft 2 Leitbündel-Kreisen (Anomalie!); Rinde schmal. Die Wurzeln haben eine 3-5reihige Exodermis aus braunen dickwandigen Zellen. Bei älteren Wurzeln bilden die Gefäße im Zentrum eine kreuzförmige Figur. Die konzentrisch geschichteten Stärkekörner sind 5 - 1 0 p,m groß, z. T. abgeplattet. Geruch: unangenehm Geschmack : bitter scharf

26

Cimicifugawurzelstock

500 (im Querschnitt durch die Wurzel

Querschnitt durch die Wurzel

500 |im Querschnitt durch den Wurzelstock, Ausschnitt

250 um

PAPAVERACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Blattspreite geteilt. Blüten meist zweigliederig, eine Ausnahme bildet die Unterfamilie der Papaveroideae; hier ein vielblättriges coenokarpes Gynoeceum, primäre Polyandrie. Fruchtknoten oberständig. Die Frucht von Papaver ist eine Porenkapsel, die Frucht von Chelidonium zweiblättrig, mit Klappen aufspringend. Samen mit ölhaltigem Endosperm. Häufig gegliederte Milchröhren, die die ganze Pflanze durchziehen. Im Milchsaft Alkaloide. Nur Deckhaare. Kristallzellschicht in der Samenschale. Chelidonium majus L. - Schöllkraut

Schöllkraut - Chelidonii herba, Herba Chelidonii Morphologisch-anatomische Charakterisierung: In allen Organen finden sich Milchröhren mit gelblich-rötlichem, später bräunlich-grauem Inhalt. Die zarten, leierförmig-fiederschnittigen Blätter sind unterseits blaugrün und tragen wenige lange Gliederhaare aus meist 5-10 dünnwandigen Zellen. Auf der Oberseite eines jeden Blattzahnes 3 - 4 große Wasserspalten.

Schöllkraut

27

Geruch: frisch narkotisch, getrocknet nur ganz schwach Geschmack: bitter und scharf

100 [im Stengel, Leitbündel mit Milchröhre, Querschnitt

Milchröhre ( + H+)

50 um

250 um

Stengel, Leitbündel mit Milchröhre, Längsschnitt

50 um

Milchröhre ( + H + )

250 um

Haarbasis

Blatt, Gliederhaar

28

Hamamelisrinde

HAMAMELIDACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die dorsiventralen Laubblätter haben auf der Blattunterseite parazytische Stomata. Die Deckhaare sind als „Stern"- bzw. „BüscheP'-Haare ausgebildet. Im Blattmesophyll treten Sklerenchym-Idioblasten auf. Einzelkristalle oder Kristalldrusen. Der Kork entsteht subepidermal. Die primäre Rinde ist oftmals collenchymatisch. In der Perizykelzone tritt fast immer ein gemischter mechanischer Ring auf. Die Gefäße sind englumig. Hamamelis virginiana L.

Hamamelisrinde - Hamamelidis cortex, Cortex Hamamelidis Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Rinnenförmig gebogene, rötlichbraune Cortex, etwa 2 cm breite Stücke, bis 2 mm dick; der aschgraue bis graubraune Kork schuppig, rissig. Die Innenseite ist blasser und schwach längsgestreift, manchmal mit anhaftenden weißen Xylemresten. Bruch splitterig, im Phloem langfaserig. Der geschichtete Kork aus breiten Zonen hoher dünnwandiger Zellen und schmalen Bändern flacher skierotisierter Zellen mit braunem Inhalt. Unter dem Kork derbwandiges Collenchym. In der Perizykelzone ein geschlossener gemischter mechanischer Ring, in ihm einige Steinzellen weitlumiger mit rötlichbraunem Inhalt. Auch innerhalb des mechanischen Ringes weitere Steinzellgruppen. Im sekundären Phloem dichtstehende schmale Markstrahlen, eine Zelle breit und ziemlich hoch; zahlreiche Bastfaserbündel, von einer Scheide aus Kristallkammerfasern mit Einzelkristallen umgeben. Die einzelne Phloemfaser lang und dickwandig. Stärke selten. Parenchymzellen oft mit (rot)braunem Inhalt. Geruch: Geschmack: stark adstringierend, bitter

Querschnitt, Übersicht

500 um

Geschichteter Kork und Collenchym

100 um

Hamamelisrinde, Hamamelisblatt

250 [im

100 um

Querschnitt, Ausschnitt : Mechanischer Ring und Steinzellgruppen

29

Tangentialer Längsschnitt: Bastfaserbündel mit Kristallkammerfasern, Markstrahlspindeln; Parenchymzellen mit bräunlichem Inhalt

Hamamelisblatt - Hamamelidis folium, Folium hamamelidis Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Blätter ähneln denen unserer Haselnuß. Ihr Rand ist ausgebuchtet-gekerbt. Die meist bräunlich verfärbten Blattfragmente zeigen im Schwammparenchym deutliche und regelmäßige, aber nicht allzugroße Interzellularen, sodaß das Gewebe im Aufsichtsbild ein Netz aus kleinen kreisrunden Zellen bildet. Die Blattnerven sind von Kristallkammerfasern umgeben. Im Mesophyll knochenartig geformte Skiereiden, diese sind allerdings in jungen Blättern selten, nur in alten Blättern zahlreich anzutreffen. Umgekehrt verhält es sich mit der Häufigkeit der Haare, die bevorzugt an den Blattnerven auftreten und die Gestalt von polypenartig gekrümmten Büschelhaaren haben mit derber und verholzter Wand. Geruch: Geschmack: adstringierend

m f.

r

"J

V V jffes. & i h iff y.. >%, fi f

V

n 50 [im

Querschnitt mit Skiereide

100 um

„Polypen"-Haar (Phloroglucin-HCl-Präparat)

Verwechslungen: mit Blättern von Corylus avellana L. (Haselnuß), denen jedoch die Idioblasten und Kristallzellreihen fehlen. Dagegen Ca-oxalat-Drusen.

30

Walnußblätter

JUGLANDACEAE Juglans regia L. - Walnußbaum

Walnußblätter - Juglandis folia, Folia Juglandis Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Droge besteht aus den Blättchen des unpaarig gefiederten Laubblattes. An den länglich-eiförmigen ganzrandigen Blättchen bilden die primären Seitennerven starke Rippen, die durch rechtwinkelig ansetzende sekundäre Seitennerven miteinander verbunden sind. Einzellige derbwandige Deckhaare in den Achseln der Nerven. Drüsenschuppen und Drüsenhaare selten. Ältere Blätter fast kahl. Im Mesophyll einzelne farblose Zellen mit großen Drusen. Geruch: sehr schwach Geschmack: etwas kratzend und bitter

100 um

Drüsenhaar

100 um

Blattaufsicht mit Drusen

BETULACEAE Betula pendula R O T H ; syn. B. alba L. sensu Weißbirke, Hängebirke Betulapubescens

EHRHART;

COSTE,

syn. B. alba L. sensu

B. verrucosa

ROTH

EHRHART

- Sandbirke,

- Moorbirke, Behaarte Birke

Birkenblatt - Betulae folium, Folia Betulae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die langgestielten Blätter sind zugespitzt, doppelt und scharf gesägt, sehr fein netzadrig. Die Drüsenschuppen finden sich bevorzugt auf der Blattunterseite in der N ä h e der Nerven. Braune derbwandige verkorkte, ± isodiametrische Zellen im Zentrum sind von einem Kranz zartwandiger Zellen umgeben, die in Form und Anordnung an die Strahlenblüten eines Gänseblümchens erinnern. Die schwache Behaarung der Blätter von Betula pubescens (B. pendula ist unbehaart) besteht aus einzelligen Haaren, ähnlich „Rosazeen-Haaren". Geruch: schwach aromatisch Geschmack: etwas bitter

Birkenblatt, Birkenrinde

31

Drüsenschuppe in Aufsicht 50 (im

Birkenrinde - Betulae cortex, Cortex Betulae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Kork geschichtet. Ziemlich peripher gelegen ein gemischter mechanischer Ring, überwiegend aus Steinzellnestern und nur wenigen Bündeln von perivascularen Fasern. In der sekundären Rinde dominieren sehr mächtige unregelmäßig angeordnete axial gestreckte Steinzellnester. Die mehrreihigen Markstrahlen weichen diesen Steinzellnestern aus und ihr Verlauf ist daher gewunden. Geruch: Geschmack: herb und adstringierend

250 [im Querschnitt innen

Querschnitt außen

250 (im

Querschnitt, Ausschnitt innen 100 u m

32

Weidenrinde

SALICACEAE Salix alba L. - Silberweide, Salix purpurea L. und andere Salix-Arten

Weidenrinde - Salicis cortex, Cortex Salicis Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Zähe, biegsame, band-, rinnen- oder röhrenförmige, 1 bis 2 mm dicke und bis gegen 3 cm breite Stücke. Außen glatt, glänzend (Epidermis erhalten) oder mehr oder weniger längsrunzelig (Kork). Innenseite zimtfarben bis fast weiß. Bruch zähe und blätterig-grobfaserig. Abschlußgewebe mit äußerst dicken Außenwänden. Nur wenige Reihen peripher entstandener Korkzellen. In der primären Rinde große Drusen, bei manchen Salix-Arten kleine Steinzellgruppen. In der sekundären Rinde Bastfaserbündel aus langen, sehr dünnen und sehr stark verdickten Zellen, umgeben von Kristallkammerfasern; Oxalatdrusen im Parenchym. Geruch: schwach aromatisch Geschmack: bitter, herb

50 um

100 um

Radialer Längsschnitt: Bastfaserbündel mit Kristallkammerfasern, Steinzellgruppe

Abschlußgewebe

FAGACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: In der Perizykelzone findet sich ein gemischter mechanischer Ring, der in alten Organen unterbrochen sein kann. Im sekundären Phloem Fasern und Steinzellen. Das Blatt ist dorsiventral und hat unterseits anomozytische Stomata. Die Deckhaare sind einzellig einzeln oder zu vier bis 16 sternartig zusammengesetzt. Castanea sativa

MILL.

- Edelkastanie

Edelkastanienblätter

33

Edelkastanienblätter - Castaneae folia, Folia Castaneae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Laubblätter länglich-lanzettlich, 8 bis 25 cm lang und 3 bis 8 cm breit, kurz zugespitzt, am Grunde keilförmig, abgerundet bis schwach herzförmig; Mittelrippe und parallel verlaufende Seitennerven auf der Unterseite stark hervortretend. Blattrand ausgeschweift und stachelspitzig gezähnt. Im Mesophyll große Oxalatdrusen. Auf der Blattunterseite dickwandige Büschelhaare (an älteren Blättern oftmals bereits fehlend), vereinzelt derbwandige einzellige spitze, bis 700 |im lange Deckhaare. Mehrzellige dünnwandige Drüsenhaare. An den Blattnerven Faserbündel. Geruch: Geschmack: schwach adstringierend

Querschnitt durch das Blatt

50 um

Aufsicht auf die Blattunterseite

Quercus petraea ( M A T T U S C H K A ) LIEBLEIN ; syn. Q. sessilis RY - Traubeneiche, Wintereiche, Steineiche

EHRHART,

Quercus pubescens W I L L D E N O W ; syn. Q. lanuginosa ( L A M A R C K ) subsp. lanuginosa ( L A M A R C K ) S C H W A R Z - Flaumeiche Quercus robur

L.

; syn. Q. pedunculata

EHRHART

Q. sessiliflora

THUILLIER,

100 (im

SALISBU-

Q. pubescens

- Stieleiche, Sommereiche

Eichenrinde - Quercus cortex, Cortex Quercus Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Zweig- und Stammrinde von jungen Bäumen = „Spiegelrinde", daher ohne Borke-Bildung. Anatomisch charakterisiert durch einen „gemischten mechanischen Ring" in der Perizykelzone sowie zahlreiche Steinzellnester und Bastfaserbündel mit Kristallkammerfasern im sekundären Phloem. Geruch: loheartig Geschmack: bitter - adstringierend

34

Eichenrinde

500 (im

250 um

Querschnitt, gemischter mechanischer Ring

Querschnitt, Übersicht

250 um

Pulver mit Faserbündel mit Kristallkammerfasern sowie Steinzellgruppe

100 um Sekundäres Phloem mit Faserbündeln (FeCl 3 -Präparat)

50 um

Ausschnitt aus dem gemischten mechanischen Ring mit Faserbündel und Steinzellnest

Weiße Seifenwurzel

35

CARYOPHYLLACEAE Gypsophila, sp. div.

Weiße Seifenwurzel - Saponariae albae radix, Radix Saponariae albae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die geschälte bis 35 cm lange Droge ist bis zu 8 cm dick, etwas gedreht, längsrunzelig, hell. Im Querschnittsbild überwiegt der Holzkörper. Reichlich Oxalatdrusen sowie Einzelkristalle. Stärke fehlt. Geruch: schwach Geschmack: süßlich, kratzend r

> * JA , :

'

" ~"V t « J

hss» ~'t

Sil

500 um Blattaufsicht: Blattnerv mit Kristallkammerfasern, Deckhaar

H •m&t •e..

;

Haarbasis

4 ,

t y

, 50 J i m

50 Jim

Süßholzwurzel

87

Glycyrrhiza glabra L. - Kahles Süßholz, Lakritze

Süßholzwurzel - Liquiritiae radix, Radix Liquiritiae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die hellgelbe Schnittdroge ist faserig; nach dem Betupfen mit 70%iger Schwefelsäure färbt sie sich orangegelb. Mikroskopisches Bild: Dicotylenwurzel bzw. -sproßachse mit sekundärem Dickenwachstum (in den Ausläufern im Zentrum Mark). Sowohl im Xylem wie auch im Phloem Sklerenchymfaserbündel begleitet von Kristallkammerfasern. Im älteren Phloem gelbe bis orange gefärbte Keratenchymgruppen. Netz- oder Tüpfelgefäße mit einem Durchmesser bis zu 150 (im. Stärkekörner zahlreich, wenig typisch. Breite Markstrahlen. Geruch: schwach Geschmack: intensiv süß, leicht aromatisch

Ausläufer, quer (Mark im Zentrum)

500 um

Querschnitt, am Cambium

100 |im

100 um

Tangentialer Längsschnitt

250 um

Querschnitt, Ausschnitt

88

Süßholzwurzel, Honigklee

Keratenchym und Bastfaserbündel

100 (im

Pulver

100 u m

Melilotus officinalis LAM. emend. THUILL. - Honigklee, Echter Steinklee Melilotus altissimus THUILL. - Hoher Steinklee

Honigklee, Steinklee - Meliloti herba, Herba Meliloti Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die wechselständigen, langgestielten, unpaarig gefiederten Blätter mit nur einem Fiederpaar. Blättchen verkehrt eiförmig oder länglich, scharf gesägt. Die gelben Schmetterlingsblüten in Trauben. Hülse klein, eiförmig, an beiden Enden zugespitzt, querrunzelig, meist einsamig. Kantige Stengel mit weißem Mark. Deckhaare aus zwei Basalzellen und langer, englumiger derbwandiger Endzelle mit knotiger Cuticula. Blattnerven mit Kristallkammerfasern. Pollen ellipsoid, dreispaltig. Geruch: („honig"artig) nach Cumarin Geschmack: schleimig, bitterlich, etwas scharf

250 (im Nerv mit Kristallkammerfasern

250 |im Deckhaar

Hauhechelwurzel

89

Ononis spinosa L. subsp. spinosa - Dornige Hauhechel

Hauhechelwurzel - Ononidis radix, Radix Ononidis Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Droge besteht aus der Pfahlwurzel und unterirdischen Sproßachsenanteilen. Im Querschnittsbild ist der exzentrische Bau mit breiten verholzten Markstrahlen auffällig. Weitere anatomische Merkmale sind die Schuppenborke sowie Sklerenchymfasern mit Kristallkammerfasern. Geruch: schwach, süßholzartig Geschmack: herbsüßlich, kratzend

Querschnitt (Holzkörper)

500 um

500 |im Tangentialer Längsschnitt (Holzkörper)

Phaseolus vulgaris L. - Gartenbohne, Fisole

Bohnenhülsen, Bohnenschalen - Phaseoli pericarpium, Fructus Phaseoli sine Semine Morphologisch - anatomische Charakterisierung: Die Hülsen sind bis 15 cm lang, bis 2 cm breit. In der Droge sind die beiden linealen Klappen meist voneinander getrennt und tordiert; außen mattgelblich, innen glänzend, fast weiß mit einem sich leicht ablösenden Häutchen. Dieses „Silberhäutchen" besteht aus der inneren Epidermis und anschließenden Parenchymzellen, dem „Samenpolster". Die äußere Epidermis aus geradwandigen polygonalen Zellen trägt Haar-Narben, ihre Stomata sind rundlich; die Cuticula stark gerunzelt. Unter der Epidermis Festigungsgewebe aus dickwandigen spindelförmigen Zellen, die schräg zur Längsachse der Frucht liegen. Im Mesokarp nach innen zu eine Hartschicht aus wesentlich schmaleren Sklerenchymfasern, die zu den subepidermalen spindelförmigen Zellen gekreuzt verlaufen. Kleine Zellen mit Oxalatrhomben. Geruch: Geschmack: schwach schleimig

90

Bohnenschalen, Piscidiarinde

100 (im

Aufsicht auf die äußere Epidermis: Cuticularfalten, Stomata, Haar-Narben, darunter (im Bild durchschimmernd) eine Schicht sehr dickwandiger spindelförmiger Zellen.

100 (im Mesokarp quer mit Sklerenchymfasern

Piscidia erythrina L. - Hundeholzbaum

Piscidiarinde, Fischrinde - Piscidiae cortex, Cortex Piscidiae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Bis 8 cm breite und 0,5 cm dicke flache oder rinnenförmige Stücke der Wurzelrinde. Der rotbraune zerrissene Kork kann auch fehlen. Die dunkelbraune oder schwarzbraune Innenseite gestreift. Bruch innen faserig-splitterig, außen blätterig. Die breite Korkschicht aus dünnwandigen Tafelzellen. Im darunterliegenden Parenchym tangentiale Zellreihen mit Oxalat-Einzelkristallen. Im sekundären Phloem Faserbündel mit Kristallkammerfasern. 1 bis 3 Zellen breite Markstrahlen. Große Exkreträume. Im Parenchym Stärke. Geruch: schwach Geschmack: anfangs unbedeutend mit wenig auffälligem Nachgeschmack, der sich aber langsam zu einer gewissen Schärfe entwickelt

100 um Querschnitt durch die sekundäre Rinde

50 um Ausschnitt: Keratenchym, Faserbündel mit Kristallkammerfasern, Markstrahl

Piscidiarinde, Bockshornkleesame

50 um Außenpartie

Trigonella foenum-graecum

91

100 um Exkretbehälter

L. - Griechischer Bockshornklee, Griechisch Heu

Bockshornkleesame - Foenugraeci semen, Semen Foenugraeci Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Harte braunrote Samen, mit Würzelchen in extra „Tasche". Anatomisch charakterisiert durch die palisadenförmige Epidermis der Samenschale mit „Lichtlinie", die darunterliegende Trägerzellenschicht sowie das Schieimendosperm. G e r u c h : stark u n d eigenartig fleischbrühähnlich G e s c h m a c k : beim Zerkauen schleimig u n d bitter

50 ^m Aufsicht auf die Epidermis (Palisaden)

50 |im Querschnitt durch die Samenschale mit polisadenförmiger Epidermis u n d Trägerzellen darunter

92

Bockshornkleesame, Eukalyptusblätter

Aufsicht auf die „sonnenförmigen" Trägerzellen 50 um

MYRTACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Gegenständige Blätter mit ungeteilter Blattspreite. Polysymmetrische Blüten vier- bis fünfzählig, Fruchtknoten unterständig, mit der sog. Kelchröhre oder der hohlen Blütenachse verwachsen. Bei Eucalyptus wird die total verwachsenblättrige Krone beim Aufblühen als Kappe abgeworfen. Zahlreiche Staubblätter, oft bündelweise verwachsen. Große Ölraume in allen oberirdischen Pflanzenteilen. Blattmesophyll oft äquifacial. Deckhaare meist einzellig. Keine Drüsenhaare. Manche Arten, z. B. Eucalyptus, haben auf den Blättern lentizellenähnliche Korkwarzen. Gerbstoffzellen. Einzelkristalle und Drusen. Bicollaterale Leitbündel; internes Phloem. Eucalyptus globulus Eucalyptus sp. div.

LABILLARDIERE

- Blaugummibaum, Fieberbaum

Eukalyptusblätter - Eucalypti folia, Folia Eucalypti Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die dicken ledrigen sichelförmigen Blätter sind zugespitzt, mit verdicktem umgebogenem Blattrand. Mesophyll äquifazial mit großen Ölraumen. Einzelkristalle und Drusen von Calciumoxalat. Kleine Korkwarzen auf der Blattoberseite sind makroskopisch als braune Punkte erkennbar. Geruch: aromatisch Geschmack: bitter

Blättquerschnitt

500 um

100 um

Blattquerschnitt mit Exkretraum

Gewürznelke

93

Syzygium aromaticum ( L . ) M E R R I L L et P E R R Y ; syn. Caryophyllus aromaticus L . , Eugenia aromatica ( L . ) BÂILLON (non B E R G ) , E. caryophyllus ( S P R E N G E L ) B U L L O C K et H A R R I S O N , E. caryophyllata T H U N B E R G , Jambosa caryophyllus ( S P R E N G E L ) N I E D E N Z U - Gewürznelkenbaum

Gewürznelke - Caryophylli flos, Flos Caryophylli Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Blütenknospen zeichnen sich durch ein stark entwickeltes Hypanthium aus mit zahlreichen großen kugeligen Exkreträumen im peripheren Teil. Die sehr kleinen Pollen in Tetraeder-Form mit glatter Exine, tetracolpat. Geruch: angenehm aromatisch Geschmack: würzig, doch scharf brennend

Pollen

50 UM

500 UM

Querschnitt, Exkreträume, Samenanlagen

Anthere mit Exkretraum

94

Mistel

LORANTHACEAE Viscum album L. - Mistel

Mistel - Visci herba, Herba Visci Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Zweige und Blätter gelblich-grün, runzelig. Die ganzrandigen Blätter spateiförmig, lederartig. Blattmesophyll nicht in Palisaden- und Schwammparenchym untergliedert. Stomata parazytisch. Cuticula extrem dick und runzelig gefältelt. G e r u c h : sehr schwach Geschmack: anfangs süßlich, schleimig, dann widerlich, etwas bitter

50 Jim Querschnitt durch die Sproßachse; Cuticula im Sudan III-Glycerol angefärbt

RHAMNACEAE Frangula alnus

MILLER;

syn. Rhamnusfrangula

L.

- Faulbaum

Faulbaumrinde - Frangulae cortex, Cortex Frangulae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Außenfläche der Cortex ist mit zahlreichen grauen, querverlaufenden Lentizellen bedeckt. Die innere Oberfläche ist orangebraun bis braunrot und mit feinen Längsstreifen versehen, mit Alkalien färbt sie sich rot. Im sekundären Phloem zahlreiche, im Querschnittsbild rechteckige Bastfaserbündel, umgeben von Kristallkammerfasern. Im Gegensatz zu diesen gelben, englumigen Fasern sind die vereinzelt auftretenden perivascularen Fasern weiß und weitlumiger, im Querschnittsbild von unregelmäßiger Umrißform. Die Markstrahlen höchstens 3 Zellen breit - breitere Markstrahlen weisen auf eine Verfälschung der Droge hin. Geruch: Geschmack: schleimig, süßlich und bitter

Faulbaumrinde

100 (im Querschnitt außen mit perivascularen Fasern

50 um

Querschnitt, Markstrahl, Bastfaserbündel mit Kristallkammerfasern

95

50 um

Perivasculare Fasern

50 um

Tangentialer Längsschnitt, Markstrahlspindel

250 um

Pulver: Bastfaserbündel mit Kristallkammerfasern, Korkfragment

Verfälschungen: Die sog. „Fallax-Rinde" stammt von Rhamnus alpinus L. subsp. fallax ( B O I S S I E R ) M A I R E et P E T I T M E N G I N . Mikroskopisch ist sie charakterisiert durch wesentlich breitere Markstrahlen; kleine Steinzellgruppen können vereinzelt auftreten. Mikrochemisch gibt die Verfälschung einen positiven Tauböck-Test (hoher Flavonolgehalt!).

96

Verfälschungen von Faulbaumrinde

Fallax-Rinde (Verfälschung):

Vv

M

• 2

*

7-

.



•-.



-

£

A

v •

" !

. v . i & i Ca f f t «J -^ w

• „..i-

1



'

, .. 50 um

50 um

Querschnitt, breiter vielzelliger Markstrahl

- A





V.'v--

Tangentialer Längsschnitt, Markstrahlspindel

'•

• *** --

©

*

fit'

wm

m

• V- • •. 1

' "

K

.

m

- "

- I V 250 um

100 u m

Querschnitt, sporadisches Vorkommen kleiner Steinzellen

\ t':' Faseriger Querbruch

'I

M

5 mm

Tangentialer Längsschnitt

Amerikanische Faulbaumrinde Cortex von Prunuspadus

(Verfälschung):

Querschnitt (Vanillin-HCl-Reaktion)

Frangula purshiana (A. P.

97

250 um

DE C A N D O L L E ) COOPER

; syn. Rhamnus purshianus A. P.

DE C A N -

DOLLE

Amerikanische Faulbaumrinde - Rhamni purshianae cortex, Cortex Rhamni purshiani, Cascara sagrada Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die amerikanische Faulbaumrinde unterscheidet sich von der (europäischen) Faulbaumrinde in erster Linie durch zahlreiche sehr große Steinzellnester, während Frangulae cortex überhaupt keine Steinzellen enthält. Die Cortex-Stücke selbst sind kräftiger und derber gebaut. Der Kork färbt sich in Chloralhydratlösung nicht rot. Die Markstrahlen sind maximal 5 Zellen breit (bei Frangulae Cortex maximal 3 Zellen). Bastfaserbündel mit Kristallkammerfasern wie bei Frangulae cortex. Geruch: schwach Geschmack: unangenehm bitter

250 um Querschnitt

50 um Steinzellnest

98

Roßkastaniensamen

HIPPOCASTANACEAE Aesculus hippocastanum

L. - Weiße Roßkastanie, Gewöhnliche Roßkastanie

Roßkastaniensamen - Hippocastani semen, Semen Hippocastani Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Braune - nur in frischem Zustand glänzende - kugelig-ovale, etwas abgeflachte Samen (2-4 cm groß) mit weißlichem Hilum von etwa 1 cm 0 . Epidermiszellen der Samenschale braunwandig, radial gestreckt, in Aufsicht polygonal. Mehrzellige gelblich-bräunliche Hartschicht aus dickwandigen, grobgetüpfelten Zellen. Die schmale anschließende Schicht aus derbwandigen Parenchymzellen ist reich an Interzellularen. Kein Endosperm: Reservestoffspeicherung (Stärke, Fettes Öl) in den mächtigen schwach gelblichen Cotyledonen aus dünnwandigem Speicherparenchym. Stärke: 15-25 (-30) |i.m große Einzelkörner, vielgestaltig (abgerundet mehreckig, rundlich-oval, birnenförmig, nierenförmig, oft warzenförmig ausgebuchtet). Daneben zahlreiche kleine rundliche, 5 - 1 0 |i.m große Einzelkörner sowie wenige, reihenförmig zu 2 - 4 zusammengesetzte Stärkekörner. Viele Stärkekörner zeigen eine 2- bis mehrstrahlige, selten einfache Kernspalte. Im Pulver braune derbwandige Samenschalenfragmente; innere Gewebepartien mit auffälligen Interzellularen. Viel Stärke, häufig birnenförmig, oft recht unregelmäßig. Geruch: Geschmack: anfangs süßlich, später stark bitter, Samenschale adstringierend.

100 um

250 um

Samenschale quer, Außenpartie

Samenschale quer, Außenpartie

Aufsicht auf die Epidermis

Samenschale quer, Innenpartie

100 u m

Buccoblatt

99

Literatur L A N G H A M M E R , L . 1982: Zur mikroskopischen Analytik einiger Saponin-Drogen. - Pharm. Ztg. 127:2187-2190.

RUTACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die meist polysymmetrischen meist zwittrigen Blüten vier- oder fünfzählig, zwei Staubblattkreise. An der Basis des oberständigen Fruchtknotens ein intrastaminaler Diskus. Frucht-Typ: Beere (z. B. Citrus) oder Steinfrucht, Kapsel, Spaltfrucht. Die Ölräume sind peripher mit pektrinartigen Substanzen ausgekleidet (Wichtig für die Wahl des Verfahrens zur Gewinnung der Ätherischen Öle!!). In manchen Arten Ölzellen oder Harzidioblasten. Selten mehrzellige Drüsenhaare. Deckhaare dickwandig, einzellig (seltener einzellreihig, sternförmig oder schildförmig). Häufig Schleim in den Zellen der oberen Blattepidermis, bei vielen Arten Sphärokristalle von Flavonglykosiden, z. B. Diosmin. Große Einzelkristalle und Drusen von Calciumoxalat. Barosma betulina Barosma crenulata ( L . ) H O O K . Barosma serratifolia ( C U R T . ) W I L L D .

Buccoblatt - Bucco folium, Folium Bucco Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Kleines hellgrün-gelbliches Xerophytenblatt mit gekerbtem oder kleingesägtem Rand; derb-steif, lederig, leicht runzelig. Durchscheinend punktiert; insbesondere auch am Blattrand unterhalb jedes Einschnittes große Ölräume. Polygonale Epidermiszellen, deren Innenwände an der Blattoberseite stark verschleimt sind. Dicke Cuticula. Sowohl in der Epidermis als auch in angrenzenden Mesophyllzellen Sphärokristalle von Diosmin. Im Schwammparenchym Oxalatdrusen. Geruch: aromatisch Geschmack: aromatisch, bitter

Blattaufsicht mit Ölräumen

500 um

100 um Blattaufsicht mit Diosminkristallen

100

Orangenblüte

Citrus aurantium L. subsp. aurantium Citrus sinensis ( L . ) O S B E C K

Orangenblüte - Aurantii flos, Flos Aurantii Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Droge besteht aus Blüten und Knospen. Die getrocknet gelbbräunlichen Kronblätter sind drüsig punktiert: Sie enthalten schizolysigene Ölräume. Geruch: sehr angenehm Geschmack: bitter-aromatisch

250 um

Querschnitt durch ein Blütenblatt mit Ölraum

Citrus aurantium ranze

L.

subsp. aurantium; syn. C. aurantium L. subsp. amara

ENGLER

- Pome-

Pomeranzenschale - Aurantii pericarpium, Pericarpium Aurantii Äußere Fruchtwand = „Flavedoschicht" reifer Früchte Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Außenseite gelblich-braun, grobhöckerig. Innenseite weißlich, gefleckt. Das Ätherische Öl ist in ellipsoiden Exkreträumen lokalisiert, die sich nach außen öffnen. Auffällig ist die sehr kleinzellige, geradwandige Epidermis mit verdickten Außenwänden. Im Parenchym Einzelkristalle von Ca-oxalat. Geruch: kräftig, gewürzhaft Geschmack: bitter aromatisch

Pomeranzenschale, Jaborandiblatt

101

I MI ? ' \ .

f. . «fSsW

-sä'y* 500 um

Querschnitt, Ölräume

Pilocarpusjaborandi H O L M E S - Pernambuco-Jaborandi Pilocarpus microphyllus S T A P F - Maranham-Jaborandi Pilocarpus pennatifolius L E M A I R E - Paraguay-Jaborandi Pilocarpus racemosus V A H L - Guadeloupe-Jaborandi

Jaborandiblatt - Jaborandi folium, Folium iaborandi Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Droge besteht nur aus den derben Fiederblättchen mit meist herzförmig eingezogener Spitze und häufig umgeschlagenem Rand. Die Seitennerven sind am Blattrand schlingenförmig miteinander verbunden. Die Ölräume im Mesophyll erscheinen im durchfallenden Licht als helle Punkte. Die Epidermiszellen sind in Aufsicht geradwandig polygonal. Die breiten Spaltöffnungen von einem Kranz schmaler Nebenzellen umgeben. Große Oxalatdrusen im Mesophyll. Geruch: nach dem Zerreiben der Blätter aromatisch, wie nach Pomeranzenschalen Geschmack: scharf und bitter

1:1

Aufsicht, Blattspitze; Ölräume

500 Jim

102

Leinsame

LINACEAE Linum usitatissimum L. - Saat-Lein, Flachs

Leinsame - Lini semen, Semen Lini Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die flachen glänzend braunen Samen sind länglich-eiförmig und am schmaleren Ende zugespitzt. Die Samenschale ist charakterisiert durch die mächtige Schleimepidermis, eine Hartschicht aus stabförmig langgestreckten Sklerenchymzellen mit stark getüpfelten Wänden, die in Längsrichtung des Samens angeordnet sind. Im Querschnittsbild ist ihre Form rechteckig, hochgestellt; im Pulverpräparat erscheinen diese Fragmente in der schwachen Vergrößerung im Aufsichtsbild längsschraffiert. Diese Hartschicht ist von einer Ringzell-Schicht überlagert, die im Aufsichtsbild sehr regelmäßige kreisrunde Zellen zeigt. Die unter der Hartschicht lokalisierte Pigmentschicht besteht aus quadratischen Zellen mit fein getüpfelten Wänden und rotbraunen Farbstoffschollen, die im Pulverpräparat aus manchen Zellen bereits herausgefallen sind. Reservestoffe werden sowohl in den Cotyledonen als auch im Endosperm gespeichert. Die Aleuronkörner sind mit Jodglycerol histochemisch nachweisbar; zweiter Reservestoff: Fettes Ol. Geruch: Geschmack: schleimig und ölig

50 um

Schleimquellung in der Epidermis

100 u m

Pulver, Pigmentschicht in Aufsicht

Senega wurzel

103

POLYGALACEAE Polygala senega L. - Senega-Kreuzblume

Senegawurzel - Senegae radix, Radix Senegae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Der Holzkörper der in Scheiben geschnittenen Wurzel zeigt spitz- bis stumpfwinkelige Segmente aus Parenchymgewebe, hervorgerufen durch eine unregelmäßige Cambiumtätigkeit. Stärke fehlt. An der G a n z d r o g e fallen die dicken Wurzelköpfe auf. G e r u c h : eigenartig G e s c h m a c k : scharf u n d kratzend

Schnittdroge, keilförmige Einschnitte des Holzkörpers sichtbar

Verfälschung: Radix „Senegae indicae" von Polygala chinensis L.

Querschnitt (Die Verdickung der Wurzel kann auch durch Einschaltung von Parenchym im unterbrochenen zentralen Holzkörper entstehen) 500 um

104

Ratanhiawurzel

KRAMERIACEAE

Krameria triandra Ruiz et

PAVON

- Peru-Ratanhia

Ratanhiawurzel - Ratanhiae radix, Radix Ratanhiae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Rinde dunkel, schmal, Splintholz hell bräunlichgelb, Kernholz dunkler braun. Der kompakte Holzkörper der Wurzel besteht vorwiegend aus etwa 50 ^m weiten Gefäßen und aus Faserelementen. Dieses Gewebe wird in sehr regelmäßiger Weise unterbrochen von einreihigen Markstrahlen und von diesen im rechten Winkel abgehenden ebenfalls einreihigen Holzparenchymbändern (metatracheidales Holzparenchym). Im Bast zahlreiche Gruppen von Fasern mit deutlichem unregelmäßigem Lumen. Im Längsschnitt sind die Sklerenchymfasern um die Markstrahlen herum oftmals knorrig verbogen (diese knorrig verbogenen Sklerenchymfaserfragmente auch für die Pulverdroge typisch). Calciumoxalatkristalle unterschiedlicher Form und Größe im Bast reichlich vorhanden. Das Parenchymgewebe enthält kleine Stärkekörner und Gerbstoffe, oftmals durch Phlobaphenbildung rot gefärbt. Die Korkschicht aus zahlreichen Lagen dünnwandiger flacher Zellen ist deutlich rot gefärbt. Geruch: Geschmack: stark adstringierend, bitter

100 um Ausschnitt außerhalb des Cambiums

Holzkörper, quer

100 um

250 um Wurzel außerhalb des Cambiums, quer

Pulver, Sklerenchymfaserbündel

250 [im

Efeublätter

105

ARALIACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Schizogene Exkretgänge. Als Kristalle meist Drusen. Die Gefäße in den Blattnerven manchmal von Sklerenchym begleitet. Epidermis der Blätter mit dicker Cuticula. Wenig Deckhaare, oftmals als Büschelhaare ausgebildet. Hedera helix L. subsp. helix - Efeu

Efeublätter - Hederae folia, Folia Hederae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die derben gelappten Blätter (die ganzrandigen Blätter sind nicht Teil der Droge) besitzen Exkretgänge an den Blattnerven. Im Mesophyll Oxalatdrusen. Das Schwammparenchym weist große aerenchymartige Interzellularen auf. Selten Büschelhaare. Geruch: schwach, aber typisch, etwas muffig Geschmack: bitter, danach etwas kratzend

Blattnerv quer mit Exkretgang

100 um

100 um

Blattaufsicht, Exkretgänge entlang der Nerven

100 |im

Blattquerschnitt

100 (im

Schwammparenchym in Aufsicht

106

Efeublätter

Obere Epidermis in Aufsicht

Panax ginseng C. A . V O N

MEYER,

100 um

Untere Epidermis in Aufsicht

syn. Panaxpseudoginseng

WAL.

100 (im

- Ginseng

Ginsengwurzel - Ginseng radix, Radix Ginseng Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Ginsengwurzeln sind in verschiedenen Altersstadien und in ungewöhnlich vielen verschiedenen Formen im Handel: von dicken, rübenförmigen, verzweigten Wurzeln bis hin zu Fasern. Die größeren Wurzeln der wild gewachsenen Pflanzen gelten als besser; sechsjährige Pflanzen sollen für die Ernte am besten sein. Bei der koreanischen Ware sind die Wurzeln im unteren Teil meist aufgewickelt. Durch einfaches Trocknen der gewaschenen Wurzeln an der Sonne oder bei erhöhter Temperatur wird „Pak-sam" = Weißer Ginseng erhalten. Werden die frischen Wurzeln hingegen mehrere Stunden mit heißem Wasser oder Dampf gebrüht und dann getrocknet, so resultiert „Hongsam" = Roter Ginseng, eine rötliche und hornartig durchsichtige Droge mit verquollener Stärke. Die Wurzeln sind 5-20 cm lang und 0,5-3 cm dick. Sie sind meist vielgestaltig: schlank rübenförmig, oben mit einem kopfartig abgesetzten Achsenrest versehen, im oberen Teil querrunzelig; zum Teil zylindrisch, etwas spindelförmig, häufig dabei nach unten zu gabelförmig geteilt, bisweilen an Alraunmännchen erinnernd. Der ungebrühte (Weiße) Ginseng (offiziell im ÖAB) ist außen hellgelb und längsgerunzelt, ähnlich wie die Petersilie. Der Querschnitt ist weißlich mit deutlich gelblichem Cambiumring. Die Droge ist sehr hart und läßt sich kaum brechen, zieht aber leicht Wasser an und wird dann nach dem Aufquellen weich. Der anatomische Bau der Ginsengwurzel ähnelt dem von Umbelliferenwurzeln: Außerhalb des Cambiums Exkretgänge mit gelbbräunlichem Inhalt; ihr Durchmesser nimmt von außen nach innen ab; in der Nähe des Cambinums sind die Exkreträume fast ringförmig angeordnet. Auf einen mehrschichtigen, dünnwandigen Kork, dessen äußere Teile mehr oder weniger fehlen, folgt eine schmale Parenchymzone mit etwas verdickten schmalen, tangentialgestreckten Zellen [mit z.T. netzartiger Tüpfelung (vgl. Fenchel)], zum Cambium hin werden die Parenchymzellen größer und dünnwandiger. Das lockere Rindengewebe weist große, lufterfüllte Interzellularen auf; durch diese zahlreichen Hohlräume im Gewebe wird die Struktur schwammig. Im sekundären Gewebe breite 2-4-reihige Markstrahlen, die nach außen hin oft geschlängelt verlaufen. Die älteren Siebteile kollabiert, keratenchymartig. Die meist 15 bis 45 |im weiten Gefäße sind strahlig angeordnet. Kristalldrusen (und Einzelkri-

Ginsengwurzel

107

stalle) von Calciumoxalat vorhanden, besonders in der äußeren Rinde. Parenchymzellen mit Stärke vollgestopft; zusammengesetzte Körner meist 5-10 um groß, oft in 1 - 2 p.m große eckige Einzelkörner zerfallen. Verholzte Skiereiden sind nur in manchen Drogenmustern anzutreffen (vgl. E S D O R N 1960). Die morphologisch-anatomischen Merkmale der Droge lassen nicht auf ihre Herkunft schließen (z. B. Droge von Panax quinquefolius L., Amerikanischer Ginseng; auch der Rote Ginseng zeigt denselben histologischen Aufbau). Beobachtete Unterschiede sind nicht artbedingt, sondern wahrscheinlich auf verschieden altes Untersuchungsmaterial zurückzuführen. Nach E S D O R N überrascht dieses Ergebnis insofern nicht, als einige Systematiker Panax ginseng nur als eine Varietät von P. quinquefolius ansehen. Geruch: schwach aromatisch Geschmack: schwach aromatisch, süßlich und etwas bitter

2mm Querschnitt, Übersicht; jüngere Wurzel A

A

R



«

"

Peripherer Exkretgang

"

-G -r/'v

. ^ o

^

. J

V

_ c ö o

:

£

**

Ausschnitt aus dem Holzkörper

250 Jim

100 ^m

108

Ginsengwurzel

250 (im

100 um

Exkretgang mit Epithelzellen

Ausschnitt am Cambium, Siebstrahl mit Exkretgang

250 (im

100 (im

Netzzellen" unter dem Kork

Ausschnitt aus der Außenpartie der Wurzel

Verfälschungen: Die Wurzeln von Panax sessiliflorus P L A N C H O N , Platycodon grandiflorus ( J A C Q U I N ) A. DE C A N D O L L E , Campanula glauca T H U N B E R G U. a. Als Ersatz der Wurzel von Panax ginseng werden genannt: Panax repens M A X I M O W I C Z (= Panax japonicus C . A. M E Y E R ) , Panax ginseng C . A. M E Y E R forma notoginseng ( B U R K I L L ) C H A O et S H I B . , Panax quinquefolius L., ferner Eleutherococcus-Arten u. a. Literatur Pharmacopoeia of Japan IX (1976); Engl. 1978. E S D O R N , I.

1960: Die Ginsengwurzel auf dem heutigen Drogenmarkt. - Pharmazie

15:

75-81. K U B O , M., T A N I , T . , K A T S U K I , T . , ISHIZAKI, K . et A R I C H I , S. 1980: Histochemistry I. Ginsenosides in Ginseng (Panax ginseng C.A.Meyer, root), - J. Nat. Prod. 43: 275-284. L A N G H A M M E R , L . 1982: Zur mikroskopischen Analytik einiger Saponin-Drogen. - Pharm. Ztg. 127:2187-2190.

M., K A T S U K I , T , H I G A S H I N O , M., H A Y A S H I , T . et A R I C H I , S. 1981: Histochemistry II. Ginsenosides in Ginseng (Panax ginseng C. A. Meyer, root). - J. Nat. Prod. 44: 401-407. TANI, T., KUBO,

Ammi-visnaga-Früchte

109

UMBELLIFERAE, A P I A C E A E Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Wechselständige, meist mehrfach gefiederte Blätter mit Blattscheide. Blütenstände meist Doppeldolden. Die meist polysymmetrischen zwittrigen Blüten fünfzählig mit nur einem Staubblattkreis. Fruchtknoten unterständig, zweifächerig, mit einem zum Diskus ausgebildeten Griffelpolster. Zweiteilige Spaltfrucht (Nuß). Im „Umbelliferenendosperm" Fettes Öl u n d Aleuronkörner mit winzigen Oxalatrosetten. Schizogene Exkretgänge durchziehen alle Pflanzenorgane, finden sich in der Regel j e d o c h nicht im Holzkörper. Fast nie Kristalle. Ammi visnaga

( L . ) LAMARCK

- Zahnstocherkraut, Khellakraut, Bischofskraut

Ammi-visnaga-Früchte - Ammeos visnagae fructus, Fructus Ammi visnagae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Sehr kleine ( 2 m m lang, ca. 0 , 9 m m breit) graubraune Spaltfrüchte, meist in ihre 2 Teilfrüchte zerfallen. Ei- bis birnenförmig, an der Fugenfläche etwas abgeplattet, mit 5 helleren glatten Rippen. In den Tälchen je ein Ölstriemen. Im u n g e f ä h r halbkreisförmigen Querschnittsbild sind die d u n k e l b r a u n gefärbten Exkretgänge nach a u ß e n von großen fächerförmig angeordneten Zellen mit derben b r a u n e n Wänden begrenzt. Echte Droge ist durch große Interzellularen charakterisiert, die die Leitbündel in den Rippen flankieren, sowie durch die innerste Zellschicht des Mesokarps, deren I n n e n w ä n d e stark verdickt u n d (im Querschnittsbild zahnradartig) getüpfelt sind. Das E n d o k a r p ist als parkettartige Querzellschicht ausgebildet. Umbelliferen-Endosperm. G e r u c h : schwach aromatisch G e s c h m a c k : schwach bitter, etwas aromatisch

50 um Querschnitt: G r o ß e r Interzellularraum über d e m Leitbündel u n d Zellschicht mit verdickter, zahnradartig getüpfelter Innenw a n d am E n d o k a r p

50 um E n d o k a r p u n d innerste Mesokarpschicht mit verdickter getüpfelter I n n e n w a n d in Aufsicht

110

Ammi-visnaga- Früchte

Querschnitt, Übersicht

50 (im

250 (im

Exkretgang mit „Fächerzellen" sowie Zellschicht mit zahnradartiger Tüpfelung am Endokarp (Querschnitt)

Verwechslungen und Verfälschungen: Die Früchte von Ammi majus L. sind der echten Droge makroskopisch sehr ähnlich, ihnen fehlen jedoch die charakteristische Ausbildung der innersten Mesokarpschicht sowie die Interzellularräume in den Rippen. Ferner enthalten sie keine y-Pyrone, sondern Furanocumarine.

250 um

Querschnitt von Ammi majus, Übersicht

50 um

Exkretgang mit „Fächerzellen", Zellschicht am Endokarp ohne zahnradartig getüpfelte Innenwand (Querschnitt)

Angelica archangelica L . var. sativa ( M I L L E R ) R I K L I ; syn. Archangelica officinalis H O F F M A N N , Archangelica sativa BESSER - Erzengelwurz, Große Engelwurz

{MOENCH)

Angelikawurzel - Angelicae radix, Radix Angelicae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Das Rhizom ist fein quergeringelt, im oberen Teil gekammert. Die zahlreichen einfachen, bis 7 mm dicken, langen Wurzeln zeigen tiefe Längsfurchen und Querhöcker. Farbe braungrau (bis rötlich). Bruch glatt, Schnitt wachsartig. Die Rinde der Wurzeln durch tiefe radiale Risse meist stark lückig, höchstens so breit

Angelikawurzel, Selleriefrüchte

111

wie der Durchmesser des Holzes. Außerhalb des Cambiums zahlreiche weitlumige Exkretgänge (bis 200 |im Durchmesser). Fusiformes Parenchym an Siebteilen. Exkretgänge auch im Mark der Wurzelstöcke. Geruch: scharf würzig Geschmack: scharf würzig-bitter

Querschnitt

500 [im

250 (im Ausschnitt mit Exkretgängen (Querschnitt)

Apium graveolens L. - Sellerie

Selleriefrüchte - Apii fructus, Fructus Apii Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Kleine bräunliche Spaltfrucht mit helleren Rippen. In den „Tälchen" zwischen den „Rippen" der Fruchtwand mehrere Ölgänge. Verwechslung von Fructus Petroselini! Geruch: aromatisch Geschmack: aromatisch

500 Jim Frucht quer, mehrere Ölgänge zwischen den „Rippen" der Fruchtwand

250 Jim Frucht quer, mehrere Ölgänge zwischen den „Rippen" der Fruchtwand, Ausschnitt

112

Kümmel

Carum carvi L. - Echter Kümmel, Wiesenkümmel

Kümmel - Carvi fructus, Fructus Carvi Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Droge besteht aus den bogen- oder sichelförmigen graubraunen Teilfrüchten der Spaltfrüchte von etwa 5 mm Länge und 1 mm Breite. Außer den Familienmerkmalen der Apiaceae keine zusätzlichen anatomischen Charakteristika. Umbelliferen-Endosperm, schizogene Exkretgänge in den „Tälchen" der im Querschnittsbild fünfeckigen Teilfrüchte. Geruch: aromatisch Geschmack: würzig

100 ^m

Ölgang längs

Koriander

113

Coriandrum sativum L. - Gartenkoriander

Koriander - Coriandri fructus, Fructus Coriandri Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Spaltfrucht kugelig, innen hohl, 2 bis 5 mm 0 , kahl, glatt, gelbbraun, mit 10 (je fünf) wenig erhabenen, etwas geschlängelten Hauptrippen und 8 geraden, mehr hervortretenden Nebenrippen. Nur auf der Fugenseite je 2 Ölstriemen. Teilfrüchte durch Verwachsung des Fruchtrandes zusammenhängend. Mikroskopisch ist das Mesokarp der Fruchtwand mit Ausnahme der Fugenseite durch gekreuzte Lagen stark verdickter und getüpfelter langgestreckter Skiereiden charakterisiert. Endokarp parkettartig. Umbelliferenendosperm. Geruch: stark würzig Geschmack: süßlich, dann scharf brennend

Querschnitt durch die Fruchtwand

100 um

Querschnitt durch die Fruchtwand, Ausschnitt

Foeniculum vulgare M I L L F R ; syn. F. vulgare subsp. capillaceum(GILIBERT) wöhnlicher Fenchel - var. dulce ( M I L L E R ) BATTANDIER et T R A B U T - Gewürzfenchel - var. vulgare - Wilder Fenchel, Butter-Fenchel

50 um

HOLMBOE

- Ge-

Fenchel - Foeniculi fructus, Fructus Foeniculi Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die etwa 5-10 mm langen und 2-3,5 mm breiten Spaltfrüchte sind gelblichgrün bis gelbbraun; ihre Teilfrüchte hängen bisweilen noch zusammen. Sie wirken im Querschnittsbild „geflügelt", da die beiden an die Fugenfläche grenzenden Randrippen erheblich höher und schärfer ausgebildet sind als die rückenständigen. In jedem „Tälchen" der Frucht ein breiter schizogener Ölstriemen, in den „Rippen" in Nachbarschaft der Gefäße unregelmäßig getüpfelte Zellen („Netz-Zellen"). Das Endokarp ist durch später eingezogene Trennwände in Aufsicht parkettartig. Umbelliferen-

114

Fenchel

Endosperm: Helles Gewebe ohne scharfe Konturen. Zellwände wirken verquollen, in jeder Zelle einige winzige Oxalatrosetten aus den Aleuronkörnern. Geruch: stark würzig Geschmack: süßlich und etwas scharf

250 um Fruchtwand quer

100 (im Netzzellen

100 um

„Umbelliferen - Endosperm"

Levisticum officinale KOCH - Liebstöckel, Stockkraut

Liebstöckelwurzel - Levistici radix, Radix Levistici Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die kurzen hellgraubraunen Rhizome gehen nach unten in die Hauptwurzel über. Im Holzkörper Gefäße mittleren Durchmessers, außerhalb des Cambiums zahlreiche Exkretgänge ( 0 50-100 |im). Geruch: nach „Maggi-Würze" Geschmack: scharf würzig-bitter

Liebstöckelwurzel, Petersilienfrüchte

Querschnitt von Radix Levistici

500 ^m

115

__ 100 |xm Olgang von Radix Levistici, quer

Petroselinum crispum ( M I L L E R ) N Y M A N ex A . W . H I L L , subsp. crispum, syn. Petroselinum hortense auct., Petroselinum sativum H O F F M . - Garten-Petersilie

Petersilienfrüchte - Petroselini fructus, Fructus Petroselini Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die graugrünen, kurzeiförmigen Spaltfrüchte sind bis 2 mm lang und meist in ihre sichelförmigen Teilfrüchte zerfallen. Zwischen den fünf dünnen, strohgelben Rippen hat jede Teilfrucht einen dicken braunen Ölstriemen. In der Fruchtwand kleine Oxalatdrusen. Typisches Umbelliferenendosperm. Geruch: gewürzartig Geschmack: gewürzartig

100 ^m Querschnitt durch die Frucht

116

Petersilienwurzel

Verfälschungen und Verwechslungen: Fructus Apii (S. 111); Früchte von Aethusa cynapium L.

500 um

Querschnitt durch die Frucht von Aethusa cynapium

Petroselinum cirspum ( M I L L E R ) N Y M A N ex A . W. H I L L subsp. tuberosum ( B E R N H A R D T ex R E I Soö; syn. P.crispum convar. radicosum ( A L E F E L D ) D A N E R T - Wurzelpetersilie, Knollenpetersilie

CHENBACH)

Petersilienwurzel - Petroselini radix, Radix Petroselini Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Wurzel wird vor dem Trocknen in Längsscheiben geschnitten. Die Droge ist meist gelblich-weiß, hart. Die breite weißliche Rinde ist durch bräunliche Linien radialgestreift. Hier befinden sich die Exkretgänge, das wesentliche anatomische Charakteristikum dieser Umbelliferenwurzel. Geruch: würzig Geschmack: aromatisch

Querschnitt (Lupenbild)

1 mm

100 ^im Ausschnitt am Cambium mit englumigem Exkretgang (ohne Exkret)

Anis

117

Pimpinella anisum L. - Anis

Anis - Anisi fructus, Fructus Anisi Morphologisch-anatomische Charakterisierung: 3 bis 5 mm lange ei- bis birnenförmige gestielte Spaltfrüchte mit nur schwach ausgeprägten Rippen. Schmale Ölstriemen nicht nur zwischen den Rippen sondern dicht nebeneinander in der ganzen Fruchtwand. Papillenhaare mit körniger Cuticula. Umbelliferen-Endosperm, nicht eingebuchtet. Geruch: würzig Geschmack: aromatisch-süßlich

100 um

Querschnitt durch die Fruchtwand

__

250 um

Pulver, Ölstriemen längs

Verfälschung: Conium maculatum L.

250 um

Eingezogenes Endosperm

100 um

Coniinschicht

118

Biberneil wurzel

Pimpinella major(L.) HUDSON; syn. P.magna L. - Große Bibernelle Pimpinella saxífraga L. sensu latiore - Kleine Bibernelle

Bibernellwurzel - Pimpinellae radix, Radix Pimpinellae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Außerhalb des Cambiums Exkretgänge. Fusiformes Holzparenchym („Ersatzfasern") oft stark verdickt. Geruch: aromatisch-würzig Geschmack: erst würzig, dann brennend scharf

500 um Querschnitt durch die Wurzel von Pimpinella saxífraga

100 um Querschnitt durch die Wurzel von Pimpinella major mit verdicktem fusiformem Parenchym

Verfälschung (bzw. Ersatzdroge) : Heracleum sphondylium L.

Querschnitt außen

250 um

Querschnitt innen

500 (im

Weitere Umbelliferen

100 um Ausschnitt am Cambium mit verdicktem fusiformem Parenchym

119

100 um Exkretgang quer

Literatur BICHSEL, K. 1965: Untersuchungen über Saponin und ätherisches Öl von Radix Pimpinellae. Diss. Zürich. LENKEY, K.B. 1964: Biberneilwurzel im Drogenhandel. Schweiz. Apoth. Ztg. 102: 516-517. LIERMANN, K. 1926: Über Verfälschungen von Radix Pimpinellae. Pharmaceut. Acta Helvet. 1 : 9 4 - 9 9 .

Weitere Umbelliferen (Beispiele für die Variationsbreite von Familienmerkmalen):

Cuminum cyminum L. - Kreuzkümmel

Mutterkümmel - Cumini fructus, Fructus Cumini Verfälschung von Fructus Carvi:

Aufsicht auf die Fruchtwand

100 um

Längsschnitt

250 iim

120

Weitere Umbelliferen

Chaerophyllum bulbosum L. - Knollenkerbel, Kälberkropf:

Frucht quer

Eingezogenes Endosperm

250 (im

250 um

Sklerenchymplatte in der Fruchtwand (Phloroglucin-Salzsäure-Präparat)

__ Ölgang längs

100 um

250 um

LOGAN I ACE AE Strychnus nux-vomica L. - Strychninbaum

Brechnuß - Strychni semen, Semen Strychni Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Grünlich-graue, radial dicht seidig behaarte, flach scheibenförmige Samen von etwa 2 cm Durchmesser. Die dickwandigen, grobgetüpfelten Epidermiszellen der Samenschale sind zu langen glänzenden, der Oberfläche anliegenden Haaren ausgewachsen. Sie sind durch langgestreckte verholzte Verdickungsleisten ausgezeichnet, deren kurze Bruchstücke für die Pulverdroge charakteristisch sind. Das hornartige Endosperm besteht aus durch Reservezellulose dickwandigen Zellen, die Fettes Öl und Aleuronkörner enthalten, keine Stärke.

Brechnuß

121

Geruch: G e s c h m a c k : stark bitter

500 um Querschnitt durch Semen Strychni, H a a r e mit Verdickungsleisten

250 um Pulver: Endosperm u n d HaarleistenBruchstücke

RUBIACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Blätter einfach, ganzrandig, gegenständig. Nebenblätter oft laubblattähnlich. Stomata parazytisch. Kristallsand oder R a p h i d e n (!). Phloemfasern meist einzeln, nicht in Bündeln. Blüten polysymmetrisch, gedrehte Knospenlage. Korolle lang röhrenförmig mit 4 bis 5 freien Zipfeln. Fruchtknoten aus zwei verwachsenen Karpellen unterständig. Kapseln, Steinfrüchte oder zweiteilige Spaltfrüchte. Cephaelis acuminata K A R S T E N ; syn. Uragoga granatensis gua- oder P a n a m a - I p e c a c u a n h a

BAILLON

- Cartagena-, Nicara-

Cephaelis ipecacuanha ( B R O T E R O ) A. R I C H A R D ; syn. Uragoga ipecacuanha ( B R O T E R O ) BAILPsychotria ipecacuanha ( B R O T E R O ) STOKES - Rio- oder Brasilianische I p e c a c u a n h a

LON,

Brechwurzel - Ipecacuanhae radix, Radix Ipecacuanhae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die dunkelroten bis d u n k e l b r a u n e n Wurzeln von C. ipecacuanha sind 6 mm, von C. acuminata bis 9 m m dick, u n d durch ringförmige Wülste auffällig. Der k o m p a k t e Holzkörper nimmt nur einen Bruchteil des gesamten Querschnittes ein. Tracheiden u n d G e f ä ß e mit einfacher Perforierung englumig, so d a ß der Bau des Xylems in seiner Einförmigkeit an G y m n o s p e r m e n h o l z erinnert. Das Speicherparenchym außerhalb des Cambiumringes mit Stärke vollgestopft. Stärke einfach (bis 15|i.m Durchmesser) oder zusammengesetzt, oft dreifach, mit kleinem Trockenspalt in den oftmals ungleich großen Einzelkörnern. Einzelne Parenchymzellen mit R a p h i d e n b ü n d e l n . Rhizomteile mit Mark im Zentrum. Die Stärkekörner von C. acuminata bis 22 |a.m groß. Im Pulver graue Xylemfragmente besonders typisch. Bei der Bereitung des Pulvers dürfen die schwerer zu zerkleinernden Xylemteile nicht abgesiebt werden, d a d u r c h würde der Alkaloidgehalt des Pulvers erhöht.

122

Brechwurzel

Geruch: Geschmack: bitter, etwas scharf

.»»

Querschnitt

500 um

50 Jim Ausschnitt aus dem Holzkörper, quer

Stärke

50 um

Längsschnitt

500 (im

250 |im Pulver, Fragment aus dem kompakten Holzkörper

250 Jim Pulver, Raphiden im Parenchym

Chinarinde

123

Cinchona pubescens VAHL; syn. C. succirubra PAVON ex KLOTZSCH - Roter Chinarindenbaum

Chinarinde - Cinchonae succirubrae cortex, Cortex Chinae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Röhrenförmige 2 - 6 mm dicke Cortex-Stükke, bis über 30 cm lang. Äußere Oberfläche grau oder bräunlichgrau, rauh, innere längsgestreift und dunkelrötlichbraun. Kurze, gedrungene, derbe Sklerenchymfasern einzeln im Phloem, nicht in Faserbündeln. Ihre Wand ist geschichtet, die Tüpfelkanäle zum Zell-Lumen hin trompetenartig erweitert. Einzelne Parenchymzellen mit Oxalatsand. Geruch: eigenartig Geschmack: intensiv bitter, zusammenziehend

500 um Querschnitt: Fasern, Kristallsandzellen

250 um Außenpartie quer mit Exkretbehältern

r K

)

I \ 1' Fasern quer

^

Y 50 um

,-

j?

ft 100 |im

Faser längs mit „trompetenartiger" Tüpfelung

124

Kaffee

Verfälschung mit der Cortex von Remijia pedunculata chona cuprea, China cuprea).

FLUECK,

der „Cuprea-Rinde" (Cin-

50 um

Steinzelle (im Pulver)

Coffea arabica L. - Arabica-Kaffee, Berg-Kaffee Coffea canephora PIERRE ex F R O E H N E R ; syn. C. robusta Coffea liberica B U L L ex H I E R N - Liberica-Kaffee

LINDEN

- Robusta-Kaffee

Kaffee - Coffea Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Verwendet wird der getrocknete, geschälte und ungeröstete Same, die sogenannte Kaffeebohne; sie besteht fast ausschließlich aus dem Endosperm mit durch Reservezellulosen knotig verdickten Zellwänden und enthält Fett und Eiweiß als weitere Reservestoffe. Reste der „Silberhäutchen" genannten Samenschale sind durch eingestreute unregelmäßig gestaltete Skiereiden charakterisiert. Geruch: Geschmack: bitter

M ff

i

.X-

Nt• \

Ü

100 ^m Silberhäutchen ( = Samenschale) mit Skiereiden in Aufsicht

100 um

Endosperm, Zellwände durch Reservezellulose verdickt und getüpfelt

Waldmeisterkraut

125

Galium odoratum (L.) SCOP., syn. Asperula odorata L. - Waldmeister

Waldmeisterkraut - Asperulae herba, Herba Asperulae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die papierdünnen, graugrünen lanzettlichen Laubblätter sowie ebenso gestalteten Nebenblätter sind ganzrandig, 2 bis 4 cm lang, mit Stachelspitze. Die sehr dünnen Stengel sind mehrkantig. Früchte kugelig mit hakig gekrümmten Borsten. Einzellige „Klimmhaare" mit unsymmetrischer breiter Basis am Blattrand sowie vereinzelt auf der Blattunterseite. Stomata parazytisch. Große Raphidenbündel im Mesophyll. Geruch: nach Cumarin Geschmack: -

250 um Blatt mit „Klimmhaaren" und Raphidenbündeln

50 um Parazytische Stomata

Rubia tinctorum L. - Färberröte, Färberkrapp

Krappwurzel - Rubiae tinctorum radix, Radix Rubiae tinctorum Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Droge ist durch eine dünne, leicht abblätternde Korkschicht, eine schmale dunkelrote bis schwarzbraune Rinde sowie einen ziegelroten Holzkörper charakterisiert. Der Farbstoff in den stärkefreien Parenchymzellen färbt sich mit KOH rot. Er findet sich vorwiegend außerhalb des Cambiums. Dort auch einzelne Zellen mit Raphidenbündeln. Im Holzkörper einzeln liegende Gefäße, dünnwandiges Holzparenchym; keine deutlichen Markstrahlen. Im Wurzelstock und in den Ausläufern befindet sich im Zentrum Mark. Geruch: Geschmack: süßlich, später etwas bitter und herb

126

Krapp wurzel

Raphidenbündel im Phloem

Querschnitt, mit KOH behandelt

50 um

250 |im

Querschnitt

Querschnitt, mit KOH behandelt

500 um

250 um

APOCYNACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die ungeteilten und ganzrandigen Blätter gegenständig. Blüten polysymmetrisch, vier- bis fünfzählig. Meist zwei Karpelle, nicht selten nur im unteren Teil verwachsen. Griffel nur im oberen Teil zu einem Narbenkopf verwachsen, mit dem die Antheren verbunden sind. Frucht oftmals aus zwei Teilfrüchten, die bei der Reife horizontal spreizen; balgfruchtartig, sekundäre Chorikarpie. Zahlreiche Samen, oft mit Haarschopf. Reservestoffspeicherung in Endosperm und Cotyledonen. Ungegliederte Milchröhren. Internes (syn. intraxyläres) Phloem. Charakteristisch weiße perivasculare Fasern. Verschiedene Kristallformen, meist Drusen und Einzelkristalle. Apocynum cannabinum L.

Kanadische Hanfwurzel - Apocyni cannabini radix, Radix Apocyni cannabini Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die zylindrischen, 3 bis 15 mm dicken Wurzeln sind längsrunzelig, außen graubraun, innen weißlich. Auffällig sind tiefe querverlaufende Einschnitte, aber nicht den ganzen Umfang betreffend, bei gebogenen Wurzeln immer auf der konkaven Seite. Der Bruch spröde, scharf und kurz. Die weißliche Rinde fast so

Kanadische Hanfwurzel

127

dick wie der gelbliche Holzkörper, der Jahresringe aufweist und durch sehr weitlumige Gefäße charakterisiert ist. In der Nähe der Korkschicht aus tangential gedehnten, braunwandigen Zellen mit verdickter Innenwand können Gruppen von Skiereiden auftreten. Schmale Markstrahlen (1 bis 3reihig). Reichlich Stärke. Zahlreiche ungegliederte Milchröhren außerhalb des Cambiums bis hin zum Kork. Rhizomstücke mit Mark, auch hier Milchröhren und intraxyläres Phloem. Im oberen Teil des Rhizoms perivasculare Fasern. Geruch: Geschmack: anfangs schwach, später anhaltend bitter, etwas scharf

100 (im

500 }xm

Radix quer

Milchröhre längs

Aspidosperma quebracho-blanco SCHLECHTEND.

Quebrachorinde - Quebracho cortex, Cortex Quebracho Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Rindenstücke sind meist flach, gegen 3 cm dick und von zerklüfteter Borke bedeckt. Die Innenseite ist gelblich, längsstreifig. Am Querschnitt sind zwei Teile erkennbar: Der gelbliche Innenteil und die rotbraune Borke. Die Korkbänder der Borke erscheinen im Lupenbild als helle tangentiale Streifen. Über den ganzen Querschnitt sind helle Körner erkennbar. Im Mikroskop entpuppen sie sich als Steinzellnester, die von Einzelkristallen umgeben sind. In deren Nähe sind die meist dreireihigen Markstrahlen skierotisiert und bestehen dann aus verdickten getüpfelten Zellen. Einzelstehende Bastfasern mit dicker geschichteter Wand sind ebenfalls von Zellen mit Oxalateinzelkristallen wie von einer Scheide umgeben (Kristallkammerfasern). Gelbliche bis rötliche Keratenchymgruppen. In den Parenchymzellen Stärke; alle Parenchymzellen geben eine positive Vanillin-HCl-Reaktion. Geruch: Geschmack: bitter

128

Quebrachorinde, Oleanderblatt

250 um

Querschnitt, Übersicht

50 Jim Bastfasern quer mit Kristallkammerfasern

Keratenchym, Bastfaser von Kristallen umgeben 50 (im

Nerium oleander L. - Oleander

Oleanderblatt - Nerii folium, Folia Nerii Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Das schmale lanzettliche Blatt ist steif und ledrig. Oben und unten zwei bis drei Zellreihen farbloses Hypoderm. Mesophyll dorsiventral, Palisaden schmal, in drei Reihen. Stomata meist tief eingesenkt, auf dem Grunde tiefer Einstülpungen der Blattunterseite, die dicht behaart sind; Deckhaare einzellig, krumm. Geruch: Geschmack: schwach bitter

Blattquerschnitt 100 u m

Rauwolfíawurzel

Rauvolfia serpentina

( L . ) BENTHAM

ex

KURZ

129

- Indische Schlangenwurzel

Rauwolfiawurzel - Rauwolfiae radix, Radix Rauwolfiae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die außen graubraunen, zylindrischen, häufig fingerdicken Wurzelstücke sind oft gewunden oder gebogen. Der mehrschichtige Kork aus alternierenden Lagen schmaler bzw. hoher Zellen ist in der Droge oftmals abgeschabt. Im zartwandigen Rindenparenchym Stärke und wenige Ca-oxalat-Einzelkristalle. Weder Steinzellen noch Bastfasern (Unterscheidung von Verfälschungen!). Gefäße klein, englumig, wenig hervortretend, in schmalen Holzstrahlen von wenigen Holzfasern umgeben. Die heterogenen Markstrahlen breit aus auffallend großen verholzten und getüpfelten Zellen. Im Pulver die derben Markstrahlfragmente besonders charakteristisch. Geruch: Geschmack: bitter

250 um

Kork, quer

500 um

Querschnitt

250 um

Markstrahl längs (heterogener Markstrahl!)

100 um

Markstrahl quer (Holzkörper-Ausschnitt)

Verfälschungen: Withania somnífera DUNAL, andere Rauvolfia-Arten (manche zur Gewinnung von Reinsubstanzen genutzt)

130

Rauwolfiawurzel 00

« à o 3 a oí

i

o ^ «s Oí

t¿í i o ä «s ^Oí s c ,3 >>

! -a i o ^ a« oí

u •O o * +1

« Já T3 o * +i

g X O s Q

X O xo

tn c XO Xs s O o/5 5 C U û < SO

X u s o £

a •S •¡s §

cu •c ¿t 13 N e W

J2 o '53 U X c>d cd N O

00 fli S C¿ 7e3 h #w 0) -< •o •£ e o .5 >

>

> O

00

o x TS E S

E o TI '33 ^

a R -C O X O

§ & «) "ï oí

O

•c u N C w

JS o

"H 4>

•fi m N •o c 3 E C 3

00

•s g X 4) O

CS

J2 13 C X4)

G 3

C/3 "00 U ? tu 5u5 Nc o JJ C e S o) O 'S ,—

>

G J> 00 o

c oo (U C X _cd '3tH 3 X .2 •3 E cd Di 'Ñ

e

Xo

S -o 'P s M

-c 13 a £ S

>

1 —U

•c S

c 4> T5 C es X O >

iS 13 w


C

v \• • ' > . •. t - • ,

Cortex quer, Kristalle

\.

100 (im

Rauwolfiawurzel

Kork

100 um

Geschichteter Kork von alter Wurzel

133

250 um

LLU M i ä W Ä 100 um Holzkörper tangential längs, Ausschnitt

100 u m

Holzkörper quer, Ausschnitt

250 Jim

Holzkörper tangential längs

250 Jim

Holzkörper quer

134

Rauwolfiawurzel

Rauvolfia micrantha HOOK, f.:

50 p-m

100 u m

Cortex quer

Bastfasern

m ' O ( Jf^Êk

v

' ¡

'

"

*"

c

e

j I W'&ïf** P ' '«t ti «

' V'

Holzkörper quer

50 (im

50 Jim Querschnitt: Ausschnitt am Cambium, Kristalle im sekundären Phloem 'T'Jfcjfc.fW -,

' S i Holzkörper tangential längs

250 (im

Geschichteter Kork, radial längs

250 um

Rauwolfïawurzel, Withaniawurzel

135

Verfälschung : Withania somnifera

Querschnitt, Übersicht

500 |im

Cortex quer mit Kristallsandzellen

250 um

Querschnitt, Ausschnitt aus dem Holzkörper mit interxylärem Phloem und Kristallsand 100 ^im

Literatur DATTA, S. C. 1949: Pharmacognostic Studies on Commercial Varieties of Roots of Rauwolfia. - Indian J. Pharmacy 11: 105-117. EISENBERG, V. et SCHULZE, E. 1955: The Differentiation of Roots of Rauwolfia Serpentina from Roots of other Rauwolfia Species. I. Microscopic Methods. - Journ. Assoc. Official Agricultural Chemistry 38: 857-865. ESDORN, I. et v. NOLDE, 1 . 1 9 5 5 : D i e R a u w o l f i a - D r o g e n d e s H a n d e l s . A u s d e m S t a a t s i n s t i -

tut für Angewandte Botanik Hamburg. ESDORN, I. 1956: Rauwolfia - eine moderne Arzneipflanze. Umschau 56: 270-272. ESDORN, I. et SCHMITZ, H. 1956: Pharmazeutisch bedeutsame Rauwolfia-Arten. - Pharmazie 1 1 : 5 0 - 6 3 .

TREASE, G. E. et EVANS, W.C. 1954: Rauwolfia serpentina and other Species. - Pharmac. J. 4. Ser. 110 = 1 6 4 : 3 5 1 - 3 5 3 .

YOUNGKEN, H.W. sen. 1954: A Pharmacognostical Study of Rauwolfia. - J. Amer. Pharm. Assoc., Sei. Ed., 43: 70-78.

136

Strophanthus-Samen

Y O U N G K E N , H . W. sen. 1954: Malabar Rauwolfia, Rauwolfia micrantha pharm. Assoc., Sei. Ed., 43:141-143. YOUNGKEN, H . W.

phylla

ROEM.

et

sen.

1955:

SCHULT. - J.

Strophanthus gratus

HOOK.

f. -

J.

Amer.

A Pharmacognostical Study of the Roots of Rauwolfia heteroAmer. Pharm. Assoc., Sei. Ed., 4 4 : 723-727.

(WALLICH

et

HOOKER

ex

BENTHAM) BAILLON

- Pfeilgift-Drehblume

Strophanthus-Samen - Strophanthi semen, Semen Strophanthi Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Breitspindelförmige, gelbe Samen, 11 bis 19 mm lang, 3 - 5 mm breit, 1-1,3 mm dick. Die Samen von Strophanthus gratus sind unbehaart, die Radialwände der Samenschalenepidermis charakteristisch verdickt. Reservestoffspeicherung im Endosperm und in der Cotyledonen. Mit 80%iger Schwefelsäure Rosafärbung des Nährgewebes: histochemische Unterscheidung von anderen StrophanthusSamen. Geruch: schwach Geschmack: stark und anhaltend bitter

»

Querschnitt durch die Samenschale

50 um

U

7

mmm 100 um

Samenschale in Aufsicht

Endosperm und Cotyledonen

500 Jim

Kondurangorinde

137

ASCLEPIADACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Milchröhren. Internes (syn. intraxyläres) Phloem. Meist unverholzte perivasculare Fasern. Einzelkristalle oder Drusen. Exodermis der Wurzel mit auffälligen sogenannten „Durchlaßzellen" mit extrem stark verdickter (und verholzter) Außenwand.

Marsdenia cundurango

REICHENBACH

f. - Kondurango-Strauch

Kondurangorinde - Condurango cortex, Cortex Condurango Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die dicken, außen grauen, gebogenen Cortex-Stücke zeigen auf dem Querschnitt gelbe Punkte. Im Mikroskop erweisen diese sich als große Steinzellnester. Weiße, gerade, englumige unverholzte, zähe perivasculare Fasern. Besonders innerhalb dieser Perizykelzone zahlreiche Milchröhren. In den Phellodermzellen Einzelkristalle. Geruch: schwach würzig Geschmack: bitter, leicht kratzend

Periderm quer

100 (im

100 um

Endodermoide Schicht und perivasculare Fasern, quer

100 |im Steinzellen und Milchröhre quer

50 (im

Milchröhre längs

138

Schwalbenwurzel

Vincetoxicum hirundinaria Schwalbenwurz

MEDIKUS,

syn. Cynanchum vincetoxicum (L.)

PERSOON

- Weiße

Schwalbenwurzel - Vincetoxici radix (rhizoma), Radix Vincetoxici Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Der 2,5 bis 5 cm lange und 0,5 bis 1 cm dikke Wurzelstock ist hin- und hergebogen, oberseits mit holzigen hohlen Stengelresten oder deren ringförmigen Narben dicht besetzt, nach unten ringsum reich bewurzelt. Die blaßbräunlichen oder hellgelben Nebenwurzeln sind 1 bis 2 mm dick und 5 bis 10 cm lang, glatt oder fein längsrunzelig. Am Rhizom die Epidermis erhalten. Bündel von perivascularen Fasern. Im Parenchym Stärke und Oxalatdrusen, ebenso im Mark. Der Holzteil aus schmalen Holz- und Markstrahlen. In den Nebenwurzeln eine Exodermis mit einzelnen „Durchlaßzellen" mit extrem stark verdickter und verholzter Außenwand. Im Rindenparenchym Stärke und zahlreiche große Oxalatdrusen. Der Perizykel mehrschichtig. Der Holzkörper sehr dicht. Geruch: Geschmack: -

Querschnitt durch die Wurzel

250 (im

50 (im Exodermis mit „Durchlaßzellen" mit stark verdickter Außenwand

.Jl A Jm y t 1

" 'v

ffi

5&M

j. • ' y ' j ^ j M - " ' ' j MH^H i P t ' S H®PI vt > . ' ^ w?at ~ S

50 (im Querschnitt durch das Rhizom mit perivascularen Fasern und Milchröhren

50 (im Längsschnitt durch das Rhizom mit Milchröhren

Tausendgüldenkraut

139

GENTIANACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Gegenständige Blätter ungeteilt, keine Nebenblätter. Blüten polysymmetrisch, tetracyclisch, meist 5-4zählig. Staubblätter der verwachsenblättrigen Krone eingefügt. Einfächeriger oberständiger Fruchtknoten aus zwei Karpellen. Septizide Kapsel. Internes (syn. intraxyläres) Phloem, markständiges Phloem. Häufig auch interxyläres Phloem. Kristalle selten und dann sehr klein. Peridermbildung im Perizykel der Wurzel. Centaurium erythraea denkraut

RAFN

; syn. C. minus auct., C. umbellatum

GILIB.

- Echtes Tausendgül-

Tausendgüldenkraut - Centaurii herba, Herba Centaurii Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die roten Blüten haben nach dem Ausstäuben tordierte Antheren sowie goldgelbe kugelige glatte Pollenkörner mit schwach warziger Exine und 3 Keimspalten. Die Droge ist ferner anatomisch charakterisiert durch zwei Lagen gekreuzter Zellen („Parkettzellen") in der Fruchtkapselwand und die genarbte Oberfläche der unreifen Samen; das Laubblatt durch winzige Einzelkristalle von Calciumoxalat und eine papillös vorgewölbte Epidermis. Im Stengel ein geschlossener Holzring aus dickwandigen Elementen. Geruch: schwach eigenartig Geschmack: sehr bitter

100 um

100 um Blatt quer mit winzigen Kristallen

Blattrand, Aufsicht, Kristalle

140

Tausendgüldenkraut

250 um

Narbenschenkel

500

Tordierte Anthere

50 um

100 um

Unreifer Samen

Pollen m v '

A, • i

" ¡ ;.

r.' ',

M ' mm ^mmmßkl 1 Ê i i i l îm m mmm.

i 100 um

„Parkettschicht" aus dem Fruchtknoten

100 um

Anthere, Endothezium, Pollen

Enzianwurzel

141

Stengel von Herba Centaurii quer 250 [im

Gentiana Gentiana Gentiana Gentiana Gentiana

asclepiadea L. - Schwalbenwurz-Enzian, Seidenpflanzen-Enzian lutea L. - Gelber Enzian pannonica SCOPOLI - Ostalpen-Enzian, Ungarischer Enzian, Brauner Enzian punctata L. - Tüpfel-Enzian, Punktierter Enzian purpurea L. - Purpur-Enzian

Enzianwurzel - Gentianae radix, Radix Gentianae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Querschnitte in verschiedener Höhe durch das unterirdische Speicherorgan dieses Rübengeophyten zeigen, daß es im unteren Teil von der Wurzel, im oberen jedoch von der Sproßachse gebildet wird. Der Cambiumring liegt ziemlich weit peripher und umschließt ein sehr locker gebautes Xylem, in dem Speicherparenchym - mit winzigen Kristallnädelchen an jeweils einem Zellende sowie ölartigen Tröpfchen - dominiert. Die Tracheen sind von einzelnen interxylären Phloemgruppen begleitet und weisen im Längsschnitt oftmals einen gewundenen Verlauf auf. Im Sproßachsenteil findet sich auch intraxyläres Phloem. Sklerenchym fehlt ebenso wie Stärke. Die Droge ist innen gelblich bis rötlich gelb. Geruch: eigenartig süßlich an Backobst erinnernd Geschmack: stark und anhaltend bitter

500 um

Querschnitt, Übersicht

.

Querschnitt, Ausschnitt: interxyläres Phloem

100 |im

142

Enzianwurzel

250 |im

Speicherparenchym mit Kristallnädelchen

Gekrümmte Gefäße längs

50 um

Speicherparenchym mit Kristallnädelchen, Ausschnitt

250 |im

OLEACEAE Fraxinus excelsior L. - Gemeine Esche

Eschenblätter - Fraxini folia, Folia Fraxini Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die am Grunde keilförmigen, länglich-lanzettlichen Blättchen der oben dunkelgrünen, unten hellgrünen Fiederblätter sind zugespitzt und scharf gesägt. Unterseits zahlreiche anomozytische Stomata, die an den Polen der Spalten charakterisitsche ankerförmige Cuticularfalten aufweisen. Auf der Unterseite einzelne kurzgestielte Drüsenhaare mit vielzelligem Köpfchen. Kurze, ein- bis zweizeilige derbwandige Deckhaare mit streifiger Cuticula. Keine Kristalle. Geruch: Geschmack: bitter, adstringierend

Eschenblätter

143

Wt^tß m Wmmß " • v'

m.

• . • •



100 (im Stomata mit ankerförmigen Cuticularfalten

v r •„' Z

,'/'• a

100 um Drüsenhaar in Aufsicht

SOLANACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Blätter meist einfach, wechselständig. Meist polysymmetrische Blüten in Wickeln. Fruchtknotenscheidewand steht schräg zur Medianebene der Blüte. Blüten fünfzählig, Fruchtknoten aus zwei Karpellen, oberständig. Vielsamige Beere oder Kapsel. Epidermis der Samenschale als „Hartschicht" aus ineinander verzahnten Zellen mit ungleichmäßig und stark verdickten Zellwänden. Embryo innerhalb des Nährgewebes gekrümmt. Stomata oft anisozytisch. Deckhaare Gliederhaare. Drüsenhaare oftmals mit mehrzelligem Köpfchen. Zahlreiche Kristalle, Kristallsand häufig, auch Drusen und Einzelkristalle. Bicollaterale Leitbündel; internes (syn. intraxyläres) Phloem. In einigen Arten auch interxyläres Phloem.

Atropa bella-donna L. - Gewöhnliche Tollkirsche

Belladonnablätter, Tollkirschenblatt - Belladonnae folium, Folia Belladonnae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die ganzrandigen Blätter unterschiedlicher Größe sind elliptisch bis oval mit scharfer Spitze und sich verjüngender Basis. Im Mesophyll zahlreiche Kristallsandzellen. Dünnwandige mehrzellige Gliederhaare nur bei jüngeren Blättern häufig, an den Nerven außerdem kurzgestielte keulenförmige Drüsenhaare mit mehrzelligem Köpfchen sowie lange Drüsei)haare mit mehrzelligem Stiel und eiförmigem einzelligem Köpfchen. Stomata anisozytisch. Außer den getrockneten Blättern darf die Droge nach Ph. Eur. auch blühende Zweigspitzen enthalten. Ihre Stengel tragen Paare von Blättern ungleicher Größe. Geruch: trocken nur etwas betäubend Geschmack: bitter

144

Belladonnablätter, Tollkirschenblatt

250 um

Blattaufsicht mit Kristallsandzellen

250 (im

Kristallsand im polarisierten Licht

50 um

Stornata, Aufsicht Samen:

250 um

Querschnitt, Epidermis der Samenschale

100 |im Epidermis der Samenschale in Aufsicht

Belladonnawurzel, Tollkirschenwurzel

145

Belladonnawurzel, Tollkirschenwurzel - Belladonnae radix, Radix Belladonnae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Droge außen graubraun, innen weißlich. Wurzel- und Rhizomteile. Im Querschnittsbild durch die Wurzel liegt das Cambium peripher. Im Holzkörper zwischen den Gefäßgruppen Speicherparenchym. Wenig interxyläres Phloem. Außerhalb des Cambiums nur Speicherparenchym, angefüllt mit rundlichen, meist 2-4fach zusammengesetzten Stärkekörnern; kein Sklerenchym. Besonders charakteristisch sind die zahlreichen Kristallsandzellen der Droge. Geruch: Geschmack: anfangs süßlich, schleimig, dann bitter, zuletzt scharf und würgend (Vorsicht!)

500 pjn Rhizom-Querschnitt

500 um Querschnitt durch die Wurzel

250 |im Rhizom-Querschnitt, internes ( = intraxyläres) Phloem

146

Paprika, Cayennepfeffer

Capsicum frutescens L. sensu latiore - Cayennepfeffer, Chillies

Paprika, Cayennepfeffer, Chillies - Capsici fructus acer, Fructus Capsici Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Paprika„schoten" sind hellrote 6-12 cm lange Trockenbeeren, Chillies dunkelrot und nur 2-3 cm lang, mohrrübenförmig, ihr Geschmack schärfer. Teile des Endokarps besitzen dicke, perlschnurartig getüpfelte Wände („Rosenkranzzellen"), die Epidermis der Samenschale weist den für Solanazeen typischen Bau auf („Gekrösezellen"). Die Scharfstoffe werden von Zellen der Plazenta sezerniert und sammeln sich in subcuticularen Räumen an. Geruch: schwach aromatisch Geschmack: brennend scharf

100 um

Pulver von Cayennepfeffer, Epidermis der Samenschale („Gekrösezellen") in Aufsicht

250 Jim Pulver von Cayennepfeffer, Epidermis der Samenschale („Gekrösezellen") in Aufsicht

100 um Pulver von Capsicum annuum L. var. longum (D.C.) SENDTNER, Epidermis der Samenschale in Aufsicht

Stramoniumblätter, Stechapfelblatt

m^-iws'i :

\j

147

•• '

V:"

"•L'i

r 100 um Pulver von Cayennepfeffer, Endokarpteil mit verdickten, getüpfelten Zellen („Rosenkranzzellen")

vi.

.

Si'

< ,

i-1 -.'.

100 um Pulver von Capsicum annum L. var. longum ( D . C . ) SENDTNER, E n d o k a r p t e i l m i t v e r -

dickten, getüpfelten Zellen („Rosenkranzzellen")

Datura stramonium L. - Gewöhnlicher Stechapfel, Dornapfel

Stramoniumblätter, Stechapfelblatt - Stramonii folium, Folia Stramonii Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die in der Handelsware oft unansehnlichen Blattfragmente fallen im Mikroskop durch die regelmäßige Anordnung der Kristalle auf: Die Mesophyllzellen entlang der Blattnerven sind kristallfrei, die Interkostalfelder aber sind von mittelgroßen Oxalatdrusen vollgepackt. Gliederhaare mit warziger Cuticula sind an alten Blättern selten, an jungen Blattfragmenten häufiger anzutreffen: an den Nerven kurzgestielte Drüsenhaare mit mehrzelligem keulenförmigem Köpfchen. Geruch: etwas widerlich Geschmack: bitter

Gliederhaare

100 (im

100 (im

Drüsenhaare

148

Stechapfelblatt, Stechapfelsamen

250 u m

Aufsicht auf das Blatt mit Drusen in geometrischer Anordnung

Stechapfelsamen - Stramonii semen, Semen Stramonii Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die flach-nierenförmigen Samen sind 3 bis 4 mm lang, netzrunzelig oder sehr fein punktiert, mattschwarz oder gelbbraun. Die großen Epidermiszellen der Samenschale sind an den Innen- und Seitenwänden sehr stark verdickt. Nahe der Außenwand sind die Seitenwände sehr stark gewellt, sodaß im Aufsichtsbild eine starke wellig-buchtige Verzahnung sichtbar wird. Die Zellwände sind sehr deutlich geschichtet, besonders die Innenwand grob getüpfelt. Im derbwandigen Endospern Fett und Aleuron. Der gekrümmte Embryo aus zartwandigem Gewebe. Geruch: Geschmack: ölig-bitter

50 um Skierotisierte Epidermis der Samenschale quer

100 um Skierotisierte Epidermis der Samenschale in Aufsicht

Hyoscyamusblätter, Bilsenkrautblatt

149

Hyoscyamus niger L. - Schwarzes Bilsenkraut

Hyoscyamusblätter, Bilsenkrautblatt - Hyoscyami folium, Folium Hyoscyami Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die gestielten grundständigen Blätter sind bis 30 cm lang, eiförmig oder länglich, spitz, sehr grob gezähnt, fast fiederspaltig buchtig. Die kleinen Stengelblätter sind eiförmig, sitzend, halb stengelumfassend und schwach herablaufend, buchtig-gezähnt mit großen breiten dreieckig-zugespitzten Zähnen. Anatomisch sind die Blätter durch „würfelzucker"förmige Einzelkristalle im Mesophyll charakterisiert. Bei jungen Blättern am Blattrand vereinzelt Gliederhaare mit körniger Cuticula, an den Blattnerven Drüsenhaare unterschiedlichen Baus. Geruch: nach dem Trocknen nur noch schwach widerlich Geschmack: bitter

Blattaufsicht mit Einzelkristallen

250 um

100 um Querschnitt durch die Samenschale mit sklerotisierter Epidermis (Hartschicht)

Samen, quer

250 (im

100 um Aufsicht auf die Epidermis der Samenschale

150

Bittersüßstengel

Solanum dulcamara L. - Bittersüß

Bittersüßstengel - Dulcamarae stipites, Stipites Dulcamarae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die etwa 0,5 cm dicken, zylindrischen, etwas kantigen, glatten Stengel weisen Lentizellen sowie Blatt- und Zweignarben auf. Unter der Epidermis beginnende Korkbildung. Perivasculare Fasern meist einzeln liegend. Im Phloem Kristallsandzellen. Markstrahlen einreihig. Im Holzkörper wenige Jahresringe; Gefäße und Holzfasern. Intraxyläres Phloem. Diese an der Peripherie des Markes liegenden Phloemgruppen sind von einzelnen Fasern und Kristallsandzellen begleitet. Geruch: Geschmack: bitter, dann süß.

Querschnitt

250 um

100 um

Querschnitt, Ausschnitt: Sekundäres Phloem mit Kristallsandzellen, perivasculare Fasern, endodermoide Schicht

SSB&Rbiigtób *r.S : t C.S Ü'i : i c c rV

100 u m

Querschnitt, Ausschnitt: Markständiges (internes, syn. intraxyläres) Phloem mit Fasergruppe und Kristallsandzellen

50 um Querschnitt, Ausschnitt: Markständiges (internes, syn. intraxyläres) Phloem mit Fasergruppe und Kristallsandzellen

Withaniawurzel, Bitterkleeblatt

151

Withania somnifera JUN., Radix Withaniae vgl. S. 135

Cortex quer mit Kristallsandzellen

250 um

100 Jim Querschnitt, Ausschnitt aus dem Holzkörper mit interxylärem Phloem und Kristallsand

MENYANTHACEAE Menyanthes trifoliata L. - Bitterklee, Fieberklee, Wasserdreiblatt

Bitterkleeblatt - Folium Menyanthis, Folium menyanthidis, Trifolii fibrini folia, Folia Trifolii fibrini Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Hellgrüne Blätter, auf der Unterseite treten dicke weißliche Blattnerven hervor. Die verzweigten Zellen des Schwammparenchyms umgreifen große Interzellularen (Aerenchym). Von den Stomata nach beiden Seiten ausstrahlende Cuticularfältelung. Geruch: Geschmack: bitter

If: îÀ 1 i ' ' ., : .

VJ'.

-

v

..

,

;> ' fife

« ;

iI

50 Lim Obere Epidermis mit Cuticularfältelung an den Stomata

I

M I p R

61

W y « K t < 50 |im

Aerenchym

152

Eisenkraut

VERBENACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: In anatomischer Hinsicht hervorzuheben sind verschiedene Haartypen. Manche Deckhaare sind an ihrer Spitze mit C a C 0 3 ausgefüllt; bei anderen finden sich in den die Haarbasis umgebenden Epidermiszellen Cystolithen. Drüsenhaare mit kleinem Köpfchen auf ± langem Stiel und solche mit vielzelligem Köpfchen auf kurzem Stiel. Verschiedengestaltige Kristalle sind in der Familie verbreitet.

Verbena officinalis L. - Eisenkraut

Eisenkraut - Verbenae herba, Herba Verbenae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Stengel vierkantig. Die hellbraune Spaltfrucht zerfällt in 4 einsamige, 2 mm lange, länglich-walzenförmige Teilfrüchte, die auf der Innenseite warzig, auf der Außenseite netzig gerieft sind. Die graugrünen Laubblätter sind z.T. tief eingeschnitten, ihr Blattrand ist gekerbt oder ungleichmäßig gesägt bis ganzrandig. Am Blattrand und an den Nerven starre, spitze, derbwandige Deckhaare. Die Spitze dieser „Borstenhaare" ist massiv mit Calciumcarbonat ausgefüllt. Die ihre Basis umgebenden Epidermiszellen sind kugelig aufgewölbt. Neben langgestielten Drüsenhaaren (sog. „Zwiebelturmhaaren") auf der Blattunterseite auch Drüsenhaare mit kurzem Stiel und einem Köpfchen aus vier sezernierenden Zellen. Geruch: schwach Geschmack: bitter

„Borstenhaar" und langgestielte Drüsenhaare an Blattrand 100 u m

Vi lex agnus-castus L. - Echter Mönchspfeffer, Keusch-Lamm-Strauch

Agnus-castus Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die länglichrunden oder fast runden olivschwarzen bis schwarzbraunen Steinbeeren haben einen 0 von 3 - 5 mm. Sie werden zu % bis 3/4 von einem becherförmigen feinfilzigen Kelch umschlossen. Die Kelchhaare 1 -5zellig,

Agnus-castus

153

gerade oder stark sichelförmig gebogen, mit rauher Cuticula. Drüsenhaare der Fruchtwand mit kurzem Stiel und großem, meist vierzelligen Köpfchen. E n d o k a r p stark entwickelt. In j e d e m der 4 Fruchtfächer ein Same. Samenschale aus Parenchymzellen mit Verdickungsleisten. Speicherung der Reservestoffe (Fett u n d Aleuron) im Keimling. Keine Stärke. G e r u c h : würzig G e s c h m a c k : scharf, pfefferartig aromatisch

Kelch mit Haaren

50 um

100 um Querschnitt durch den S a m e n : Samenschale, Endosperm, Cotyledonen

50 um Fruchtwand außen mit Drüsenhaaren

50 |im Querschnitt durch die Fruchtwand mit Endokarp

LABIATAE, LAMIACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Vierkantiger Stengel, die ungeteilten Blätter stehen dekussiert. Als Deckhaare vielzellige Gliederhaare mit spitzer Endzelle, relativ derbwandig, oft mit Cuticularstrichelung. D a n e b e n zahlreiche weitere H a a r f o r m e n , die f ü r die Differentialdiagnose nützlich sind. In der Regel diazytische Stomata. „Labiatendrüsens c h u p p e n " mit unterschiedlicher Anzahl sezernierender Zellen. Auch andere Drüsenhaare. Monosymmetrische „Lippenblüten". Zwei längere u n d zwei kürzere Staubblätter, mit der Krone verwachsen. Vierfächeriger Fruchtknoten aus zwei Karpellen. Einsamige Klausenfrüchte (Bruchfrucht). An der Basis des oberständigen Fruchtknotens ein Diskus. Pollenkörner mit sechs meridianen Keimspalten. Manchmal drüsige Blattzähne. Kristalle, wenn vorhanden, oftmals in Form kleiner Nadeln.

154

Hohlzahnkraut

50 [im

50 (im

Labiatendrüsenschuppe quer (Origanum dictamnus L. - Diptamdosten)

Labiatendrüsenschuppe in Aufsicht (Origanum dictamnus L. - Diptamdosten)

Galeopsis segetum

LAM.

NECKER,

syn. G. ochroleuca

- Hohlzahn

Hohlzahnkraut - Galeopsidis herba, Herba Galeopsidis Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Besonders auffällig sind die hellgelben röhrig-glockigen Kelche mit fünf stachelspitzigen Zähnen, die nach außen abstehen. Die gelben Blütenblätter sind stark geschrumpft. Die braunen KJausenfrüchte sind schwarz punktiert. Die flaumig behaarten vierkantigen Stengel sind öfters violett überlaufen. Der Blattrand der gelblichgrünen weichbehaarten Blätter ist grob gesägt. Die Stomata sind nicht diazytisch (Ausnahme in der Familie!), sondern haben drei bis vier Nebenzellen. Für die Diagnose besonders hilfreich ist die Behaarung des Kelches: Die zahlreichen Gliederhaare sind an den Trennwänden der Zellen knotig verdickt („Gichtknotenhaare"), die großen Drüsenhaare erinnern etwas an ein „Schnapsglas": auf einem langen Stiel aus mehreren Zellen sitzt ein oben vertieftes vielzelliges Köpfchen, dessen kleine Zellen Oxalatkristalle (Drusen und Einzelkristalle) führen. Geruch: schwach Geschmack: salzig bitter

Gestieltes Drüsenhaar und „Gichtknotenhaare" an Kelchzipfel 250 (im

Verwechslungen und Verfälschungen: Andere Galeopsis-Arten

Lavendelblüten

Lavandula angusti/olia

MILLER

155

var. angusti/olia; syn. L. spica L. pro parte, L. officinalis

CHAIX

Lavendelblüten - Lavandulae flores, Flores Lavandulae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Blütenknospen mit dem röhrenartigen stahlblauen Kelch. Einer der fünf Kelchzähne ist zu einer Lippe ausgezogen. Die blaue Blumenkrone ist in der Droge stark geschrumpft. Deckhaare wirtelig-ästig verzweigt mit warziger Cuticula; besonders zahlreich an den Rippen der Kelchaußenseite, aber auch an der Blumenkrone. Labiatendrüsenschuppen insbesondere zwischen den Rippen des Kelches. Die Ansatzstelle der Staubblätter in der Blumenkronröhre ist flankiert von zwei Haarringen aus langen knorrig ausgewachsenen Haaren, z. T. mit einzelligem Drüsenkopf. Die kugeligen Pollenkörner besitzen sechs Keimspalten und eine unregelmäßig netzartig verdickte Exine. Geruch: aromatisch Geschmack: bitter

50 ^m

Knorriges Haar in der Blumenkronröhre

Endothezium quer

50

Endothezium in Aufsicht in zwei verschiedenen Ebenen

50 um

50 um

156

Lavendelblüten, Andornkraut

50 um Pollen

100 um Deckhaar

Verfälschungen: Lavandula latifolia(L.f.) Medik.; syn. L. spica L.p.p.: Blüten kleiner, heller; Kelch mit zarten Sternhaaren besetzt. Lavandula stoechas L.

Marrubium vulgare L. - Gewöhnlicher Andorn, Malrove

Andornkraut - Marrubii herba, Herba Marrubii Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Vierkantige, weißfilzige, ästige Stengel; Blätter runzelig, weißhaarig, unterseits grau- oder weißfilzig, die unteren rundlich-eiförmig, ungleich grob gekerbt, die oberen spitz-eiförmig, kerbig gezähnt. Kugelige Scheinquirle weißer Lippenblüten, von einem zottigen Kelch mit 6 - 1 0 hakig umgebogenen Zähnen umschlossen. Haarformen: einzellige spitze Deckhaare verschiedener Länge; Büschelhaare aus vielen (bis 15) ein- oder mehrzelligen Deckhaaren; Drüsenhaare und Labiatendrüsenschuppen.

Blattrand

250 [im

Blattquerschnitt

100 um

Verwechslungen bzw. Verfälschungen: Ballota nigra L. (Schwarznessel) mit herzförmigen, beiderseits kurzhaarigen Blättern und meist rötlichen Blüten; Nepeta cataria L. (Echte Katzenminze, Katzenmelisse) mit herzförmigen, grobgesägten, unterseits kurz grauhaarigen

Melissenblatt

157

Blättern und oft rötlichen Blüten ; Stachys germanica L. (Wollziest) mit herzförmigen weißwolligen Blättern und roten Blüten.

Melissa officinalis L. - Melisse, Zitronenmelisse

Melissenblatt - Melissae folium, Folia Melissae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Zarte, etwas zerknitterte, brüchige Blätter mit Labiatendrüsenschuppen (in geringer Zahl), derbwandigen, spitz zulaufenden Gliederhaaren mit Cuticularstrichelung sowie charakteristischen Eckzahn-Haaren an den Blattnerven („Schrotsäge"). Geruch: frisch, zitronenähnlich Geschmack: zitronenähnlich, bitterlich, adstringierend

100 (im

Querschnitt

50 |im

Gliederhaar (Sudan III-Glycerin-Präparat)

Verfälschungen bzw. Beimengungen selten: Blätter von Nepeta cataria L. (Echte Katzenminze, Katzenmelisse) und Ballota nigra L. ( = Schwarznessel). Ballota nigra L., Schwarznessel (Verfälschung):

100 um

Querschnitt

500 um

Blattrand mit Gliederhaaren

158

Pfefferminzblatt

Mentha x piperita L. - Pfefferminze

Pfefferminzblatt - Menthae piperitae folium, Folia Menthae piperitae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Brüchige dünne Blätter, oft mit braunvioletten Nerven. Blattrand scharf gesägt. Derbe gebogene Gliederhaare mit spitzer Endzelle und leicht gestreifter Cuticula bevorzugt an den Nerven der Blattunterseite. Zahlreiche Labiatendrüsenschuppen mit 8 sezernierenden Zellen. Diazytische Stomata. Geruch: nach Menthol Geschmack: würzig, kühlend

100 (im

Gliederhaare

100 (im

Querschnitt mit Drüsenschuppen

50 (im

Drüsenschuppe in Aufsicht

50 (im

Stomata in Aufsicht

Orthosiphonblätter Orthosiphon aristatus(BLUME) M I Q U E L ; syn. O. spicatus(THUNBERG) BACKER, et VAN STEENIS (non B E N T H A M ) , O. stamineus B E N T H A M - Katzenbart

159

BAKHUIZEN

f.

Orthosiphonblätter, Indischer Nierentee - Orthosiphonis folium, Folium Orthosiphonis Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Blattspreite lang zugespitzt, grobgezähnter Blattrand. Nervatur auf der Blattunterseite manchmal violett angelaufen. Besonders charakteristisch sind die Labiaten-Drüsenschuppen mit nur 4 sezernierenden Zellen. Derbwandige zugespitzte Gliederhaare, teils kurz mit verdickter eingesenkter Basis, teils länger, bis 8zellig. Diazytische Stomata beidseitig. G e r u c h : schwach aromatisch G e s c h m a c k : etwas salzig, schwach bitter u n d adstringierend

- . ..

C

')

,

^ • ' •: v

> m

i :

v 100 um

Ì 'I. .-• 'xmmßüii jr '

50 um Drüsenschuppe mit nur 4 sezernierenden Zellen

"

iSfficV j* "i ' A EÈ&À

100 um

Gliederhaare

Äftiisäis©

^ f c

Gliederhaare

•.

¿01JS! • iiüfti

160

Rosmarinblätter

Rosmarinus officinalis L. - Rosmarin - var. officinalis

Rosmarinblätter - Rosmarini folia, Folia Rosmarini Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Xerophytenblatt: eingerollte Blattspreite, auf der Blattunterseite dichter Haarfilz von verzweigten Haaren („Geweih-Haare") sowie Labiatendrüsenschuppen. Unterhalb der oberen Epidermis mehrschichtiges chlorophyllfreies Hypoderm in bogenartiger Anordnung. Geruch: fast kampferartig Geschmack: scharf und bitter-aromatisch

Querschnitt 250 um

Salvia officinalis L. - Gartensalbei, Echter Salbei. - subsp. m z ' n o r ( G m e l i n ) G a m s - subsp. officinalis

Salbeiblatt - Salviae folium, Folia Salviae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Das oberseits graugrüne, unterseits weißfilzige Blatt beidseitig behaart: Gliederhaare derb wandig, spitz, auch auf der Blattoberseite peitschenförmig gewunden. Ätherisches Öl in Labiatendrüsenschuppen sowie kurz- oder langgestielten Drüsenhaaren mit einzelligem Köpfchen. Geruch: würzig Geschmack: würzig, schwach bitter Verwechslungen, Verfälschungen: Blätter von Salvia officinalis subsp. lavandulifolia ( V a h l ) G a m s (dieser subspecies fehlt Pikrosalvin und Thujon); ferner von S. triloba (s.d.!), S. pratensis L. (doppelt gekerbter Blattrand, schwach behaart), S. sclarea L. (Muskateller-Salbei, unregelmäßig gekerbter Blattrand, stark abweichender Geruch), S. nemorosa L. (feinflaumig behaart, geruchlos, ohne Drüsenschuppen).

Salbeiblatt, Dreilappiger Salbei

161

Salvia triloba L. f. - Dreilappiger Salbei

Dreilappiger Salbei - Salviae trilobae folium, Folia Salviae trilobae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Blatt beidseitig behaart, oberseits graugrün graufilzig, unterseits weißfilzig. Die Blätter tragen auf den zwischen den tief eingeschnittenen Nerven auf der Blattoberseite höckerartig emporragenden Interkostalfeldern Gliederhaare, die nicht gewunden sind wie jene der Blattunterseite, sondern starr steif und spitz emporragen. Durch dieses anatomische Charakteristikum sind die sonst sehr ähnlichen Blätter der beiden offizinellen Salbei-Arten im Mikroskop zu unterscheiden. Ätherisches Öl in Labiatendrüsenschuppen sowie kurz- oder langgestielten Drüsenhaaren mit einzelligem Köpfchen. Geruch: würzig, nach Eukalyptusblättern Geschmack: aromatisch, etwas bitter und leicht adstringierend

2 mm

Salbeiblatt Blattoberseite, Lupenbild

Salbeiblatt Querschnitt

Dreilappiger Salbei Blattoberseite, Lupenbild

250 um

Dreilappiger Salbei Querschnitt

250 um

162

Waldgamanderkraut

50 Jim Salbeiblatt Drüsenschuppe quer

100 [im Dreilappiger Salbei Deckhaar der Blattoberseite

Teucrium scorodonia L., syn. T. sylvestre LAM. - Salbeigamander

Waldgamanderkraut - Scorodoniae herba, Herba Scorodoniae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Weißlich- bis graugrüne Blätter, herzförmig-länglich, bis 7 cm lang, Blattrand kerbig gesägt. Diazytische Stomata, Labiatendrüsenschuppen, mehrzellige einreihige Gliederhaare, Endzelle spitz zulaufend, verdickt und glatt. Geruch: Geschmack: salzig und bitter

250 um Blattaufsicht mit Deckhaaren an Blattnerv

Quendel

163

Thymus serpyllum L. sensu latiore - Quendel, Feldthymian

Quendel - Serpylli herba, Herba Serpylli Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Stengelstücke blauviolett, schwach behaart; Blätter länglich-eiförmig, ganzrandig, kaum eingerollt, gegen 1 cm lang, verschieden behaart, Grund bewimpert; rotviolette Blütenkelche. Labiatendrüsenschuppen mit 12 sezernierenden Zellen, einzellige „Eckzahnhaare" auf der Blattoberseite, Gliederhaare mehrzellig, teilweise kleine Oxalatnädelchen in den Zellen. Geruch: aromatisch Geschmack: aromatisch

Blattaufsicht, Blattrand

250 um

50 um Drüsenschuppe in Aufsicht

Thymus vulgaris L. - Gartenthymian, Echter Thymian. Thymus zygis L. - Spanischer Thymian.

Thymian - Thymi herba, Herba Thymi Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Xerophytenblatt: Die etwa 5 mm langen Blätter sind eingerollt und unterseits dicht behaart. Außer einzelligen „Eckzahnhaaren" bei 77i. vulgaris sehr charakteristische „Türklinkenhaare": Auf kurzer Basalzelle sitzt die etwa dreimal so lange Endzelle rechtwinkelig abgebogen; sie ist derbwandig mit körniger Cutícula. Zahlreiche Labiatendrüsenschuppen. Th. zygis zeichnet sich hingegen durch lange mehrzellige „Wimperhaare" (Gliederhaare) an der Basis der schmaleren Blätter aus. Oxalatnädelchen im unteren Teil der Zellen. Geruch: stark aromatisch Geschmack: stark aromatisch

164

Thymian

Querschnitt durch die Blattspreite

250 lim

100 um .Türklinkenhaare": nur bei Thymus vulgaris

250 um

Thymus zygis: „Wimperhaare"

100 |im

Thymus zygis: „Wimperhaare"

100 um

Drüsenschuppe quer Verfälschungen, Verwechslungen: Thymus pulegioides L., Th. serpyllum und andere ThymusArten.

Spitzwegerich

165

PLANTAGINACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Viele Deckhaare als Gliederhaare ausgebildet, aber mit Unterschieden in der Anzahl und Länge der einzelnen Zellglieder sowie der Art ihrer Verknüpfung. Köpfchen-Drüsenhaare. Plantago lanceolata L. sensu latiore - Spitzwegerich

Spitzwegerich - Plantaginis lanceolatae herba, Herba Plantaginis lanceolatae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Auffällig ist die scheinbare Parallelnervatur der lanzettlichen Blattspreiten (3-7nervig). Die Deckhaare sind charakteristische Gliederhaare auf kurzer Basalzelle, deren derbwandige Glieder der jeweils darunterliegenden Zelle kapuzenartig aufsitzen („Gelenkhaare"). Die Drüsenhaare besitzen ein vielzelliges, konisch in eine Spitze auslaufendes Köpfchen auf einer schmalen zylindrischen Basalzelle. Die diazytischen Stomata fallen durch große Nebenzellen auf. Geruch: schwach und eigenartig Geschmack: etwas herb, leicht salzig und bitter

Stomata

50 um

100 um Basis eines „Gelenkhaares"

100 um

„Gelenk"

50 Jim Drüsenhaar

166

Spitzwegerich

100 um

.Gelenkhaare"

250 um Haare vom Stengel, der den Blütenstand trägt

100 um

Blattquerschnitt; Mesophyll äquifacial

100 um

Vielzellige Haare des Blütenstandes

Verwechslungen: Blätter von Plantago media L. und von P. major L.

Plantago media L. Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Eine Verwechslung mit den Blättern von P. media weist ein bifaciales Mesophyll auf. Keine „Gelenk-Haare".

Blattquerschnitt; Mesophyll bifacial, Haar 250 |im

Spitzwegerich

167

Plantago major L. Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Während das Mesophyll der echten Droge (P. lanceolata) äquifacial gebaut ist, weist eine Verwechslung mit den Blättern von P. major ein bifacial gebautes Mesophyll auf. Keine „Gelenk-Haare".

100 (im

100 um

Blattquerschnitt; Mesophyll bifacial

Haar

Plantago nivalis Boiss, syn. P. argentea

WEBB :

100 (im

Deckhaar vom Laubblatt

100 um Deckhaar vom Laubblatt (anderer Typ!)

\

i-

V 50 (im

"/ >

E n d o s p e r m des Samens von Plantago lanceolata

168

Flohsame

Querschnitt durch den Samen von Plantago

Übersicht

Plantago indica L.; syn. P. arenaria gerich

lanceolata:

250 um

WALDSTEIN

50 (im

Schleimepidermis

et

KJTAIBEL

- Sandwegerich, Indischer We-

Plantago psyllium L. emend. L.; syn. P. afra L. pro parte (vgl. 404) - Flohsamenkraut, Flohwegerich

DANERT

in

MANSFELD

1959:

Flohsame - Psyllii seinen, Semen psyllii Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die kleinen dunklen kahnförmigen Samen mit einer Längsfurche auf der Bauchseite, in der sich ein heller Fleck befindet, besitzen eine Schleimepidermis. Die Zellwände des Endosperms sind durch Hemizellulosen verdickt. Die Samen besitzen eine hohe Quellfähigkeit. Geruch: Geschmack: schleimig

«

Wmmmmfm 250 um

Aufsicht, Übersicht

100 um Querschnitt, Ausschnitt (ohne Schleimepidermis)

Lungenkraut

169

BORAGINACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Hervorstechendstes Merkmal sind die dickwandigen steifen, in der Regel einzelligen Deckhaare, durch die sich die Blätter „rauh" anfühlen (Rauhblattgewächse). An der Basis dieser Haare und oftmals auch in den sie umgebenden Epidermiszellen befinden sich Cystolithen. Die Haare selbst sind verkieselt u n d / oder mit Calciumcarbonat inkrustiert.

Haarbasis und die sie umgebenden Epidermiszellen mit Cystolithen (Symphytum officinale L.) 50 um Pulmonaria officinalis L. - Lungenkraut

Lungenkraut - Pulmonariae herba, Herba Pulmonariae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Blätter fassen sich rauh an („Rauhblattgewächse" = Boraginaceae!). Sie tragen große derbe, spitz zulaufende einzellige Haare auf einem „vesuv"förmigen Sockel; außerdem sehr kleine Haare, bei denen die in Aufsicht runde Epidermiszelle jäh zu einer kurzen scharfen Spitze ausgezogen ist. In der Basis der Haare manchmal Cystolithen. Das Mesophyll umfaßt netzförmig (im Aufsichtsbild) mittelgroße Luftkammern. Vereinzelt Köpfchenhaare aus drei bis vier zylindrischen Basalzellen und kugeliger oder keulenförmiger Endzelle. Geruch: Geschmack: etwas schleimig, schwach adstringierend

Blattaufsicht mit zwei Typen von Deckhaaren 250 |im

170

Beinwellwurzel

Symphytum officinale L. - Beinwell

Beinwellwurzel - Symphyti radix, Radix Symphyti, Radix Consolidae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Droge besteht aus den getrockneten Wurzeln und Rhizomen. Die spindelförmige Wurzel ist bis 30 cm lang, 1 bis 1,5 cm dick, mehrköpfig, außen dunkelbraun bis schwarz, tieflängsfurchig. An der Oberfläche zeigt sie manchmal glitzernde Kristalle. In der Droge meist kürzere, oft ziemlich verbogene Stücke, fast hornartig; der Bruch spröde, eben, wachsartig, hell. Das schmale dunkle Cambium liegt ziemlich peripher, die Rinde ist schmutzig weiß, der strahlige Holzkörper weiß oder bräunlich. In ihm wenige, undeutlich strahlig angeordnete Gefäße, bzw. Gefäßgruppen, durch breites Strahlparenchym voneinander getrennt. Wenig kleine Stärke. In den Rhizomen Mark. Geruch: Geschmack: sehr schleimig, etwas süßlich und adstringierend

,

»jOf-. ^

m r

Pio

M m

m . % m>

%

Querschnitt: Übersicht

Querschnitt: Im Zentrum

500 um

500 um

Querschnitt: Am Cambium

500 um

Santakraut

171

HYDROPHYLLACEAE Eriodictyon califomicum

(HOOK,

et

ARN.) GREENE

- Santa

Santakraut - Santa herba, Herba Santa, Eriodictyonis folia, Folia Eriodictyonis Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die lederartigen leicht zerbrechlichen Blätter sind 2 bis 12 cm lang und bis 2,5 cm breit; scharf zugespitzt, in den kurzen Blattstiel verschmälert, unregelmäßig gezähnt. Die Oberseite glänzend, glatt klebrig, grün bis zitronengelb; die Unterseite dicht filzig behaart und dadurch graugrünweiß. Blattrand am Grunde leicht umgerollt. Mehrreihige Palisadenschicht, das Schwammparenchym schmal und teilweise palisadenartig. Zwischen den Palisadenzellen Kristallidioblasten mit Ca-Oxalatdrusen. Die Deckhaare der Blattunterseite einzellig mit angeschwollener Basis, dickwandig und vielfach gewunden. Auf der Blattoberseite und Unterseite an den Nerven Drüsenschuppen mit 6 bis 8 sezernierenden Zellen auf ein- bis vierzelligem Stiel. Geruch: angenehm balsamisch Geschmack: aromatisch, etwas süßlich, nicht bitter

' •

,

— ; V'-

-

I

i •

. '

,

*

'

>

J:

'

. f



.

50 um

250 |im Blattquerschnitt

Blattaufsicht mit Drüsenschuppe

172

Digitalis-lanata-Blätter

SCROPHULARIACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Krautige Pflanzen mit monosymmetrischen Blüten. Die Kronblätter sind verwachsen und bilden häufig einen Blütenschlund mit zwei Lippen („Rachenblütler"). Die Dorsiventralität ist bei ursprünglicheren Arten schwach ausgeprägt. Auch sonst sind Progressionen im Blütenbau beobachtbar wie etwa die schrittweise Reduktion der Anzahl der Stamina von fünf auf zwei. Zwei in der Mediane stehende Fruchtblätter bilden einen zweifächerigen oberständigen Fruchtknoten, der sich zu einer vielsamigen Kapsel entwickelt. Einzellige, einzellreihige oder bisweilen vielzellige verzweigte Deckhaare. Bei einzelnen Taxa stark verkalkte Haare, auch cystolithenartige Bildungen in Haar- und Epidermiszellen. Die Drüsenhaare tragen auf ein- bis mehrzelligem Stiel ein ein- bis vierzelliges Köpfchen. Digitalis lanata

EHRHART

- Wolliger Fingerhut

Digitalis-lanata-Blätter, Blatt des Wolligen Fingerhutes - Digitalis lanatae folium, Folia Digitalis lanatae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Stengelblätter ungestielt, Rosettenblätter blattstielartig verschmälert. Blattspreite schmal, länglich-lanzettlich, zugespitzt, ganzrandig, kahl; unterseits die hervortretenden Nerven scheinbar parallelnervig. Die Droge oftmals graugrün-bräunlich verfärbt. Gliederhaare fehlen praktisch. Epidermis mit auffallend unregelmäßig knotig verdickten Wänden. Drüsenhaare mit einzelligem Stiel und zweizeiligem Köpfchen ähnlich wie bei Digitalis purpurea. Geruch: eigenartig Geschmack: widerlich bitter

¥ .

:

/ Vf r t / . i""

•• • v

50 Jim

Epidermis in Aufsicht mit knotig verdickten getüpfelten Wänden

' i ' v. :

/%

100 (im

Blattaufsicht mit Drüsenhaaren mit zweizelligem Köpfchen; Epidermis mit knotig verdickten Wänden

,

Digitalis-purpurea-Blätter

173

Verfälschungen: Blätter von Planiago lanceolata L.

Digitalis purpurea L. - Roter Fingerhut

Digitalis-purpurea-Blätter, Blatt des Roten Fingerhutes - Digitalis purpureae folium, Folia Digitalis purpureae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Blattoberseite ist dunkelgrün, die Unterseite graugrün mit stark hervortretender Nervatur. Die zarten mehrzelligen Gliederhaare mit abgestumpfter Endzelle und leicht körniger Cuticula sind entlang der netzförmigen Nerven besonders zahlreich anzutreffen, dazwischen kleine Drüsenhaare mit einzelligem Stiel und zweizeiligem Köpfchen. Geruch: eigenartig Geschmack: widerlich bitter

Querschnitt

250 [im

50 (im Drüsenhaar mit zweizeiligem Köpfchen

100 u m

Gliederhaar

Gliederhaar

100 um

174

Augentrostkraut

Euphrasia „officinalis" L. ist eine Sammelart Euphrasia rostkoviana H A Y N E Euphrasia stricta H O S T - Steifer Augentrost, Heide-Augentrost

Augentrostkraut - Euphrasiae herba, Herba Euphrasiae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Blätter mit spitzen Blattrandzähnen (bei E. stricta mit grannigen Zähnen, Blätter fast kahl, ganze Pflanze drüsenlos; bei E. rostkoviana mit spitzen, aber nicht grannigen Zähnen, Blätter unterseits kurzborstig behaart, Blütenstand und obere Blätter drüsenhaarig). Blüten bräunlichweiß; Stengelteile blaßviolett, leicht behaart; Kapselfrucht mit zahlreichen braunen Samen. Haartypen: sehr lange, einzellige, peitschenförmig gewundene Haare; ein- bis zweizeilige etwas gekrümmte Haare, dickwandig und grob-cuticulargekörnt; sehr kurze eckzahnförmige Haare; Buckelhaare an den Antheren; Drüsenhaare mit zwei- bis dreizelligem Stiel und einzelligem Köpfchen sowie einzelligem Stiel und zweizeiligem Köpfchen. Geruch: - (frisch schwach gewürzhaft) Geschmack: süßlich, salzig-bitter, etwas adstringierend • j-r*-».S> 1 •

jf \

iL,-.•••

w v . - . v v •a:--'«•-.

v -

^ CV''

mm

» "«t» « »*

Pollen 50 (im Verwechslungen und Verfälschungen: Doronicum pardalianches L. und andere DoronicumArten, Blütenstände der mexikanischen Wiesen-„Arnika" Heterotheca inuloides C A S S I N I , Calendula officinalis L . , Inula britannica L . , Taraxacum officinale W I G G E R S , Anthemis tinctoria L., Tragopogon pratensis L., Scorzonera humilis L. Die Zahl der Zungenblüten darf nicht weniger als 7 betragen.

Arnikawurzel - Arnicae rhizoma, Rhizoma Arnicae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Der bis 5 cm dicke rotbraune Wurzelstock ist bis 10 cm lang und trägt an der Unterseite zahlreiche bis 1 mm dicke, leicht zerbrechende Wurzeln. In der Rinde an der Endodermis große Exkreträume. Im Parenchym Inulin, in Interzellularen manchmal Phytomelan-Einlagerungen. Geruch: aromatisch Geschmack: scharf würzig und bitter

188

Arnikawurzel, Abrotanum

100 um

Querschnitt durch Rhizoma Arnicae Ausschnitt an Endodermis mit Exkretraum und Phytomelaneinlagerung

Artemisia abrotanum

L.;

syn. A. procera

WILLDENOW

- Eberraute, Eberreis, Zitronenkraut

Abrotanum Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die fein zerschlitzten Fiederblätter mit schmalen bis haarförmigen Enden sind infolge ihrer Behaarung graugrün. Die sehr kleinen Blütenkörbchen sind fast kugelig. Geruch: zitronenartig Geschmack: aromatisch

Deckhaar

100 um

Wermutkraut

189

Artemisia absinthium L. - Wermut, Absinth

Wermutkraut - Absinthii herba, Herba Absinthii Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die mehrfach fiederschnittigen Blätter sowie der markige Stengel sind mit einem grauen Haarfilz überzogen. Die gelben Blüten sind in 3 - 4 mm großen halbkugeligen Köpfchen vereint. Bei mikroskopischer Betrachtung ist die Droge neben den Compositen-Drüsenhaaren (vgl. Kamille) und triporaten Pollen mit glatter Exine durch Spreuhaare des Blütenstandsbodens mit sehr langer, flacher und breiter Endzelle charakterisiert und vor allem durch die typischen Deckhaare („T-Haare"), deren Endzellen quer liegen und sich so der Epidermis anschmiegen. Geruch: würzig Geschmack: aromatisch und stark bitter

Spreuhaar

100 Jim

Pollen

100 u m

Blattrand mit „T-Haaren"

100 | i m

T-Haar

190

Beifußwurzel

Artemisia vulgaris L. - Beifuß

Beifußwurzel - Artemisiae radix, Radix Artemisiae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Droge besteht nur aus den Neben wurzeln, nicht dem nach unten in die Hauptwurzel sich fortsetzenden Wurzelstock. Das Rhizom ist kurz, etwa bis 5 cm lang, 5 bis 15 mm dick, walzenförmig, einfach oder verzweigt, holzig, die Hauptwurzel oben bis 5 mm dick und bis 20 cm lang. Die Hauptwurzel und deren Äste tragen zahlreiche, 1 bis 2 mm dicke, einfache, stielrunde, tieflängsfurchige, zähe, dunkelgraubraune, innen weiße Seitenwurzeln. Exkretgänge außerhalb der Endodermis, an diese grenzend. Bündel stark verdickter Phloemfasern. Der zentrale Xylemkern meist durch eine breite Parenchymzone von dem peripheren Teil des Xylems getrennt. Im zentralen Holzkern dickwandige Sklerenchymfasern. In den Parenchymzellen Inulin. Geruch: schwach aromatisch Geschmack: süßlich scharf

500 (im

Exkreträume außerhalb der Endodermis

500 (im

Alte Wurzel, trotzdem periphere Peridermbildung: Endodermis noch erhalten

Ausschnitt mit Exkretraum

250 |im

Ringelblumenblüten

191

Calendula officinalis L. - Ringelblume

Ringelblumenblüten - Calendulae flores, Flores Calendulae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Im Gegensatz zu Arnica-Blüten fehlt den Blüten ein Pappus. Große Zahl von Zungenblüten in „gefüllten" Sorten; Zunge zeigt am Ende drei Zähne; nur orange blühende Sorten zugelassen. Drüsenzotten: Stiel aus ein oder zwei Reihen von Zellen, Köpfchen mehrzellig. Gliederhaare. Geruch: charakteristisch Geschmack: aromatisch, bitter

50 um

Pollen

250 um

Fruchtknotenwand der Zungenblüte

Haare an Hüllkelchblättern

100 um

192

Eberwurzel

Carlina acaulis L. - Silberdistel, Eberwurz

Eberwurzel - Carlinae radix, Radix Carlinae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Bis 2,5 cm dicke und bis 30 cm lange, einfache, oft mehrköpfige, nur an der Spitze wenig ästige, oft gedrehte Hauptwurzel. Oftmals längs aufgerissen, dann ist das netzig-wellige Holz freigelegt. Außen schmutzig graubraun, längsrunzelig und höckerig, innen heller braun. Bruch nicht faserig, hornartig. Die schmale primäre Rinde ist dunkel. Exkreträume befinden sich im sekundären Xylem und im sekundären Phloem, häufig in den breiten Markstrahlen. Weitere Exkreträume grenzen außen an die Endodermis. Wenig Holzfasern. Im Parenchym Inulin. Geruch: intensiv, aromatisch Geschmack: bittersüß, brennend scharf

rf"

>* >

: .TtMt:.* 500 |im Querschnitt innen

Kristalle im Grundgewebe

100 (im

* -rT:

f 500 um

Querschnitt außen

50 um Kristalle im Grundgewebe, Ausschnitt

Römische Kamille

193

Chamaemelum nobile (L.) ALLIONI ; syn. Anthemis nobilis L., Ormenis nobilis (L.) GAY - Römische Kamille, Edelkamille, Große Kamille. - gefülltblütige Kultursorte

Römische Kamille - Anthemidis flos, Flos Anthemidis, Flos Chamomillae romanae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Hüllblätter der Blütenköpfchen dachziegelartig mit häutigem Rand. Die meisten Einzelblüten in der Achsel schuppenförmiger, durchscheinender Spreublättchen sind weiße Zungenblüten mit papillöser Epidermis der Corolle, nur im Zentrum wenige gelbe zwittrige Röhrenblüten (bei der Handelsware, bei der man die gefüllte Sorte bevorzugt). Der unterständige Fruchtknoten schmaler als bei der Echten Kamille, insbesondere an der Basis. Compositendrüsenhaare auf den Blüten. Nur wenige kleine Pollen mit drei Keimporen und stacheliger Exine. Auf den Spreublättchen Gliederhaare mit einigen kurzen Basalzellen und langer peitschenförmiger Endzelle. Blütenboden nicht hohl. Geruch: aromatisch Geschmack: bitter und stark gewürzhaft

2 mm

Zungenblüte, oben

2 mm

Zungenblüte, unten

250 um

Antheren (Quetschpräparat)

50 (im

Endothezium

194

Kamille

Röhrenblüte der Römischen Kamille, Fruchtknoten 250 um

Chamomilla recutita ( L . ) RAUSCHERT; syn. Matricaria recutita Echte Kamille, Kleine Kamille

L.,

M. chamomilla auct. -

Kamille - Matricariae flos, Flos chamomillae, Flores Chamomillae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Zahlreiche goldgelbe fünfzähnige Scheibenblüten sind von einem Kranz weißer, 6 - 9 mm langer Zungenblüten umgeben. Spreublätter fehlen. Der Blütenboden, 1 - 2 mm dick, anfangs flach, später konisch bis spitz kegelförmig, ist bei der Echten Kamille hohl (im Gegensatz zu verwandten Arten). Der Blütenboden enthält Ölräume. An den Einzelblüten zahlreiche Drüsenhaare: 4-5 Zelletagen stehen in zwei Reihen nebeneinander und sezernieren Exkret in den Raum zwischen Zellwand und Cuticula. So entsteht eine mit Ätherischem Öl prall gefüllte Cuticularblase. Blickt man von oben auf ein derartiges Etagenhaar, so erinnern die zwei Zellreihen in der Aufsicht an ein „Doppelbrötchen". Diese Drüsen sind sowohl an der Blumenkrone als auch an dem unterständigen Fruchtknoten lokalisiert. An ihm sind außerdem noch „Schleimrippen", strickleiterähnlich angeordnete Reihen von Schleimzellen zu beobachten. Zahlreiche kleine Pollenkörner mit stacheliger Exine und drei Keimporen. Geruch: aromatisch Geschmack: aromatisch-bitter

500 (im Röhrenblüte der Kamille

Pollen

50 um

Kamille

50 um

50 (im

Compositendrüsenhaar

'

¥

195

Histochemischer Proazulen-Nachweis in Drüsenhaaren

'

(t^j

'

/

100 um

50 [im

Fruchtknotenaufsicht mit Drüsenhaar und Schleimzellenreihe

Schleimrippe an Fruchtknotenwand

Wr" 50 (im

250 p.m

Blütenboden in Aufsicht, Exkreträume

Hüllblatt mit schmalem Exkretgang

196

Kardobenediktenkraut

100 um

Blütenboden der Kamille in Aufsicht, Exkretraum

50 Jim

Blütenboden der Kamille längs, Exkreträum

Cnicus benedictus L. - Benediktenkraut, Bitterdistel

Benediktenkraut, Kardobenediktenkraut - Cnici benedicti herba, Cardui benedicti herba, Herba Cardui benedicti Morphologisch-anatomische Charakterisierung: An den gezähnten stacheligen Blättern breite kurzzellige Gliederhaare („Bandwurmhaare"); die aus schmalen gegeneinander verschobenen Zellen zusammengesetzten langen Spreuhaare des Blütenbodens sind tordiert; der Pappus besteht aus zwei Kreisen starrer Borsten; die äußeren Hüllkelchblätter glänzend gelb, die inneren in eine rötliche verzweigte Stachelspitze auslaufend. Markige Stengel. Geruch: Geschmack: stark und andauernd bitter

250 um

Spreuhaar

100 um

Gliederhaar vom Laubblatt

Große Katzenpfötchenblüte

Heiichrysum arenarium (L.)

MOENCH

197

- Sand-Strohblume, Immortelle.

Große Katzenpfötchenblüte - Stoechados flores, FLores Stoechados, Flos Helichrysi Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Blütenstände werden vor dem völligen Aufblühen gesammelt. Die 4 bis 5 mm großen, fast kugeligen Köpfchen stehen an den wollig behaarten Ästen einer Trugdolde von bis 8 cm Durchmesser. Hüllkelch aus dachziegelig sich deckenden, breitlanzettlichen, zitronengelben, trockenhäutigen Blättchen; zahlreiche leuchtend gelbe Röhrenblüten auf nacktem Blütenboden. Pappus vorhanden. Compositendrüsenhaare. Auf dem Fruchtknoten keulenförmige Haare. Geruch: aromatisch Geschmack: gewürzhaft bitter

Fruchtknoten

250 um

50 um Keulenförmige Drüsenhaare vom Fruchtknoten

198

Alantwurzel

Inula helenium L.

Alantwurzel - Helenii rhizoma, Rhizoma Helenii, Radix Enulae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Stücke des Rhizoms vor dem Trocknen meist zerschnitten; auch die Nebenwurzeln bräunlich-weiß, hart spröde und fast hornartig. Sehr viel Parenchym im Holzkörper. Innerhalb und außerhalb des Cambiums zahlreiche große kugelige Exkreträume. Holz- und Siebstrahlen bilden radiale Reihen. Im Parenchym Inulin. Geruch: eigenartig aromatisch Geschmack: bitter gewürzhaft

Exkretraum im sekundären Xylem

100 um

500 Jim

Außenpartie mit Endodermis, Siebstrahlen, Exkreträumen

100 um

Längsschnitt mit Phytomelan-Einlagerungen

Verfälschungen und Verwechslungen: Wurzeln von Atropa belladonna (siehe dort!)

Mariendistelfrüchte

199

Silybum marianum (L.) G A E R T N E R - Mariendistel

Mariendistelfrüchte - Cardui mariae fructus, Fructus Cardui mariae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die vom Pappus befreiten Achänen mit marmorierter Musterung haben eine palisadenförmige Fruchtwandepidermis mit stark verdickten Zellwänden im oberen Teil der Palisaden. Die darunterliegende Parenchymzellschicht reagiert z.T. Vanillin-HCl-positiv (Pigmentzellschicht). Die Hartschicht besteht aus gelben radial gestreckten Stabzellen mit engem Lumen und verholzter, deutlich geschichteter Zellwand. Geruch: Geschmack: bitterlich (Fruchtwand), ölig (Samen)

50 \im Querschnitt durch die Fruchtwand (Vanillin-HCl-Präparat)

250 (im Querschnitt durch die Fruchtwand

50 (im 50 um Querschnitt durch die Cotyledonen + H 2 S0 4 : Ausschnitt aus der Hartschicht, Oberflächenschnitt selektive Anfärbung einzelner Zellen (tritt bei einer Verfälschung mit Früchten von Silybum eburneum Coss. et DUR. nicht auf!)

200

Goldrutenkraut

Literatur LANGHAMMER, L. 1969: Anatomie und Histochemie der Früchte von Silybum. - Planta med. 17:268-275.

Solidago virgaurea L. - Goldrute

Goldrutenkraut - Virgaureae herba, Solidaginis herba, Herba Virgaureae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Blütenköpfe haben längliche, spitze Hüllschuppen und doppelt so lange Zungenblüten. Jeder Zahn des gesägten Blattrandes ist zu einer Zotte ausgezogen. Dickwandige, bis 8zellige Gliederhaare mit oft deutlicher Kutikularstreifung, manchmal einem postamentartigen Sockel eingefügt. Meist zweizeilige keulenförmige Drüsenhaare, oft mit langem dünnem Endfortsatz („Geißelhaare"). Exkretbehälter in Begleitung der Gefäße selten. Geruch: Geschmack: schwach adstingierend

50 um

Untere Epidermis

Goldrutenkraut

201

Verfälschungen: Solidago serótina AN. (syn. S. gigantea Ait.), Lineal-längliche, stumpfe Hüllschuppen und lineale Zungenblüten, die etwas länger als die Hülle und die Scheibenblüten sind. Die Laubblätter sind wesentlich reicher an Exkretbehältern.

100 (im Geißelhaar

Blattrand mit Gliederhaaren

Ölraum

Übersicht mit Ölräumen

500 um

Untere Epidermis

50 um

202

Goldrutenkraut

Solidago canadensis L.: hier haben die Blütenköpfe die kleinste Hülle aus lineal-länglichen, stumpfen Hüllschuppen, die von den Zungenblüten kaum überragt wird. Die Laubblätter sind wesentlich reicher an Exkretbehältern. Mehr, in der Regel kleinere, stärker gekrümmte Haare, am Blattrand oft krallenartig gekrümmt, an der Unterseite der Blattnerven schlanker mit einer oft rechtwinkelig abgeknickten Endzelle, diese dünner, enger, englumig.

Geißelhaar

Ölraum

50 (im

50 um

100 um Gliederhaare mit abgeknickter Endzelle

Blattaufsicht von oben

100 um

Literatur LANGHAMMER, L. 1963: Notiz zu einer Handelsware der Deklaration „Herba VirgaureaeSolidag. EB 6 conc.". - Dtsch. Apoth. Ztg. 103: 335-336. SCHILCHER, H. 1965: Qualitätsprüfung von Handelsdrogen. 1.Mitteilung: Herba Virgaureae und Herba Solidaginis. - Dtsch. Apoth. Ztg. 105: 681-683.

Huflattichblatt

203

Tussilago farfara L. - Huflattich

Huflattichblatt - Farfarae folium, Folium Tussilaginis, Folia Farfarae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die große Blattspreite der langgestielten Blätter ist rundlich-herzförmig, flach gebuchtet, der Blattrand in den Buchten kleinbuchtig gezähnt; am herzförmigen Grund tief eingeschnitten, oben zugespitzt. Die Blattoberseite dunkelgrün, die Unterseite mit einem dichten, leicht ablösbaren, weißen Haarfilz bedeckt. Er wird von Gliederhaaren gebildet aus kurzen weitlumigen Basalzellen und einer langen, dünnen und relativ dickwandigen peitschenförmigen Endzelle. Palisadenparenchym dreireihig, Schwammparenchym mit sehr großen Interzellularen. Die letzten Nervenenden dürfen nicht keulenförmig angeschwollen sein (siehe Verfälschungen!). Geruch: Geschmack: schwach schleimig

50 [.im Aufsicht auf die obere Epidermis mit Cuticularfältelung

250 ^m Schwammparenchym in Aufsicht

rif V (/

50 um Palisadenparenchym in Aufsicht mit Inulinklumpen

••. . o tf A

100 um

Aufsicht auf die Blattunterseite mit Haarfilz

204

Huflattichblatt

250 um

Haare Verfälschungen und Verwechslungen: Andere Petasites-Alten, doxus (RETZ.) BAUMG., Pestwurzblätter.

insbesondere Petasites para-

Verlauf der Nervatur in Blattdurchsicht:

500 um

Echte Droge

500 (im

Petasites paradoxus - Verfälschung

500 um

Blattnervatur mit dünnen letzten Nervenenden bei der echten Droge

250 um

Verfälschung mit Petasites paradoxus: Blannervatur mit keulenförmig angeschwollenen Nervenenden

Huflattichblatt, Huflattichblüte

205

Blattquerschnitt:

Tussilago farfara (echte Droge)

250 um

250 (im Petasites paradoxus (Verfälschung)

Huflattichblüte - Farfarae flos, Flos farfarae, Flores Farfarae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die Hüllkelchblätter tragen auffällige Drüsenhaare mit mehrzelligem Stiel und violettem birnenförmigem Köpfchen. Der Blütenstandsboden ist nackt und hohl. Die zahlreichen Zungenblüten mit kurzem Fruchtknoten und weißem Haar-Pappus zeichnen sich durch eine bis 1 cm lange und sehr schmale zitronengelbe Zunge aus.

100 [im Drüsenhaare auf Hüllkelchblatt des Pseudanthiums

206

Zichorienwurzel

ClCHORIACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Pseudanthien nur aus monosymmetrischen Zungenblüten. Gegliederte Milchröhren. Inulin als Reservekohlenhydrat. Cichorium intybus L. - Zichorie, Wegwarte

Zichorienwurzel, Wegwartwurzel - Cichorii radix, Radix Cichorii Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die spindelförmige, einfache oder wenig verästelte Wurzel ist 1 bis 2 cm dick, ein- oder mehrköpfig, getrocknet stark eingeschrumpft, hornartig hart, außen längsrunzelig und hellbraun. Korkschicht schmal. In der Interzellularen-reichen schmalen primären Rinde einzelne Milchröhren, weitere Milchröhren (Durchmesser 6 bis 10 (im), vergesellschaftet mit Siebröhrengruppen, in den radialen Rindenstrahlen der breiten sekundären Rinde. Kurzgliedrige, oft gekrümmte Netz- und Tüpfelgefäße, von wenigen derbwandigen Holzfasern begleitet. Im Parenchym Inulin. Geruch: Geschmack: bitter

500 um Querschnitt außen mit ganz peripherer Endodermis, Milchröhren im sekundären Phloem

Milchröhren im Längsschnitt

50 (im

500 um Querschnitt innen

Löwenzahnwurzel

Taraxacum officinale G. H. W E B E R ex

WIGGERS

207

sensu latiore - Wiesen-Löwenzahn

Löwenzahnwurzel - Taraxaci radix, Radix Taraxaci Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Verwendet wird die ganze Pflanze (Radix Taraxaci cum Herba). Die Speicherwurzeln sind anatomisch durch ihr auffälliges Phloem charakterisiert: Außerhalb des Cambiumringes dieser Dikotylenwurzel mit sekundärem Dickenwachstum bilden die Phloemgruppen, begleitet von gegliederten Milchröhren, konzentrische Kreise. Im Längsschnittbild ist zu sehen, daß die englumigen Milchröhren mit gelblich-körnigem Inhalt Anastomosen bilden. Inulin als Reservestoff, keine Stärke! Geruch: Geschmack: bittersüß

-V

Milchröhren quer

50 um

Milchröhren längs

50 um

208

Sarsaparillwurzel

Monocotyledoneae, Liliatae - Einkeimblättrige Pflanzen Beispiel für den Bau einer Monocotylenwurzel: Smilax-AiTien

Honduras-Sarsaparille - Sarsaparillae radix, Radix Sarsaparillae Die erstmalige Identitäts- und Reinheitsprüfung einer Droge mittels einer mikroskopischen Untersuchung durch S C H L E I D E N 1847 gab das Startsignal für die Entwicklung der mikroskopischen Analytik pflanzlicher Arzneidrogen.

•-•• '^J-lX-z-jC •

i

JK-v n-«« • Kv.ffS

i

V • ;

\

• -irr ;•..;. ' > Querschnitt durch die echte Droge 50 [im

S C H L E I D E N fand heraus, daß nur die echte Droge die in der Abbildung gezeigte tertiäre Endodermis aus allseits verdickten, im Querschnitt quadratischen, Zellen aufweist, während Verfälschungen oftmals nur durch den abweichenden Bau der Endodermiszellen erkannt werden können.

GRAMINEAE, POACEAE Agropyron repens ( L . ) PALISOT DE B E A U V O I S ; syn. Elymus repens ( L . ) ( L . ) D E S V A U X - Kriechende Quecke, Ackergras, Hundsgras

GOULD,

Elytrigia repens

Schließgraswurzel, Queckenwurzel - Graminis rhizoma, Rhizoma Graminis Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Strohgelbe lange ästige, stielrunde außen längsgefurchte Wurzelstöcke mit 2 - 5 cm langen, innen hohlen, glatten glänzenden Gliedern; Knoten geschlossen, mit häutigen weißen Scheiden und dünneren Wurzeln. Hypodermis dickwandig, Endodermis U-förmig verdickt. Leitbündel von einer Sklerenchymscheide umgeben, in 2 Kreisen angeordnet. Markhöhle. Keine Stärke. Geruch: Geschmack: süßlich

Queckenwurzel

209

Querschnitt durch das Rhizom, dickwandige Hypodermis, Endodermis U-förmig verdickt, anschließend Sklerenchymring u n d 2 Kreise von Leitbündeln, M a r k p a r e n c h y m , Markhöhle

50 ^m Ausschnitt an Endodermis

100 Jim Ausschnitt

Verfälschung: Cynodon dactylon (L.) PERS., Bermudagras, Hundszahngras ist stärkehaltig! ZlNGIBERACEAE Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Asymmetrische Blätter scheidig mit Fiedernervatur. Monosymmetrische Blüten mit nur einem fertilen Staubblatt. Kapselfrüchte. Samen oft mit Arillus, Perisperm und Endosperm. Zahlreiche Exkretzellen. Gerbstoffidioblasten. Einzellige (und einzellreihige) Deckhaare. Ihre Zellwand häufig dick u n d verholzt, Zell-Lumen manchmal unregelmäßig weit, Haarbasis m a n c h m a l verengt. Verkorkte d ü n n w a n d i g e Endodermis im Rhizom. Dort auch große (Fast-)Lagenstärkekörner mit kleiner Ausstülpung: „Nasenstärke". Im Perisperm der Samen hingegen kleinkörnige Stärke in Ballen. M a n c h m a l Kieselsäure im Zell-Lumen, z. B. in der Hartschicht der Samenschale von K a r d a m o m . Alpinia officinarum

HANCE

- Echter Galgant

Galgant - Galangae rhizoma, Rhizoma Galangae Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Die mattrotbraunen sympodialen Rhizome tragen N a r b e n oder Reste der Scheidenblätter in Form manschettenartiger Ringe. Der Querschnitt zeigt einen kleinen rotbraunen Zentralzylinder, umgeben von einer etwas helleren breiten Rinde. Die verstreut liegenden Leitbündel im Inneren des Zentralzylinders dicht

210

Galgant

gedrängt; sie sind geschlossen kollateral mit mächtiger Sklerenchymscheide. Das spärliche Phloem tritt neben dem gut entwickeltem Xylem ganz zurück. Die zahlreichen Exkretzellen sind braunrot. Die 25-45 |i.m lange „Nasenstärke" ist walzen- bis keulenförmig, das Schichtungszentrum der schwachen exzentrischen Schichtung am stumpfen Ende. Geruch: aromatisch Geschmack: brennend, gewürzhaft, scharf; der Geschmack geht auf den Harzanteil zurück.

Af/r/J' • ¿ ¡ ' t -

•fyf

"V f

100 um

Exkretzellen

• ..... S &

r



'

• V?

*

X

8i

f h

250 um

:

A < « >)

Querschnitt an Endodermis

„ •i •! .• - \ M250 (im Mesophyll mit Pigmentzellen, Raphiden

250 um Mesophyll mit Pigmentzellen, Raphiden

Germerwurzel

221

Veratrum album L. - Weißer Germer.

Germerwurzel, Weiße Nieswurz - Veratri rhizoma, Rhizoma Veratri Morphologisch-anatomische Charakterisierung: Wurzelstock mit 2 - 3 mm dicken Wurzeln. Der Wurzelstock besitzt ein mehrschichtiges Metaderm. Seine Leitbündel sind auf dem Querschnitt verstreut angeordnet. Die Wurzeln mit polyarchem radiärem Leitbündel haben eine tertiäre Endodermis mit U-förmig verdickten Innenwänden. Geruch: Geschmack: bitter und scharf

Rhizomquerschnitt

500 um

100 (im Endodermis des Rhizoms

Metaderm des Rhizoms

250 |im

100 um Wurzelquerschnitt mit U-förmiger Endodermis

Literatur

Arzneibücher

und

Kommentare

A B-DDR 83 Arzneibuch der Deutschen Demokratischen Republik in der ab l.Dez. 83 verbindlichen Fassung. Herausgegeben vom Minister für Gesundheitswesen . . . 7 Bde., Loseblattheftung. Akademie-Verlag, Berlin (DDR) 1975. Kommentare zum Arzneibuch der Deutschen Demokratischen Republik. Heft 1-11/12. Herausgegeben von L.Kny und J.Richter. Akademie-Verlag, Berlin (DDR), 1976-1985. Kommentar zum Deutschen Arzneibuch 7. Ausgabe. Herausgegeben von F. Jung, L. Kny, W. Poethke, R. Pojloudek-Fabini und J. Richter. 6 Bde., Loseblattheftung. Akademie-Verlag, Berlin (DDR) 1969. DAB 8 Deutsches Arzneibuch 8. Ausgabe 1978. Amtliche Ausgabe. Deutscher Apotheker-Verlag, Stuttgart, Govi-Verlag, Frankfurt (Main) 1978; 1. Nachtrag 1980, 2. Nachtrag 1983. Deutsches Arzneibuch 8. Ausgabe 1978, Kommentar von H. Böhme u. K. Hartke. 2. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, Govi-Verlag, Frankfurt (Main) 1983. Deutsches Arzneibuch 7. Ausgabe 1968, Kommentar von H. Böhme und K. Hartke. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, Govi Verlag, Frankfurt (Main), Berichtigter Nachdruck 1970. ÖAB Österreichisches Arzneibuch (Pharmacopoea Austriaca). 2 Bde., Loseblattheftung. Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei, Wien 1981,1. Nachtrag 1983. Ph.Eur. Europäisches Arzneibuch. In der amtlichen deutschen Fassung. Amtliche Ausgabe. 3 Bde. Deutscher Apotheker-Verlag, Stuttgart, Govi-Verlag, Frankfurt (Main) 1974-1978. Europäisches Arzneibuch, B a n d l und Band II, Kommentar von H.Böhme und K.Hartke 3. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, Govi-Verlag, Frankfurt (Main) 1983. Europäisches Arzneibuch, Band III, Kommentar von H. Böhme und K. Hartke 2. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, Govi-Verlag, Frankfurt (Main) 1982.

224

Literatur

Ph.Helv.VI Pharmacopoea Helvetica editio sexta. Deutsche Ausgabe. 4 Bde., Loseblattheftung, Eidgenössische Drucksachen- und Materialzentrale, Bern 1971-1981. Kommentar zur Pharmacopoea Helvetica editio sexta. Bearbeitet von J. Büchi, H. Flück, H. Mühlemann, A. Mirimanoff und L. Anker. Eidgenössische Drucksachen- und Materialzentrale, Bern 1975. DAC Deutscher Arzneimittel-Codex (Ergänzungsbuch zum Arzneibuch). Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Berufsvertretungen Deutscher Apotheker (ABDA). Deutscher Apotheker-Verlag, Stuttgart, Govi-Verlag, Frankfurt (Main) 1979, Ergänzungen 1981-1984.

Lehrbücher und

Handbücher

Berger, F.: Handbuch der Drogenkunde, Wilhelm Maudrich, Wien 1949-1967. Czaja, A.Th.: Die Mikroskopie der Stärkekörner, Paul Parey, Berlin, Hamburg 1969. Deutschmann, F., Hohmann, B., Sprecher, E. et E. Stahl : Pharmazeutische Biologie 3, Drogenanalyse I, Morphologie und Anatomie, 2. Aufl., G. Fischer, Stuttgart, New York 1984. Eschrich, W.: Pulver-Atlas der Drogen des Deutschen Arzneibuches, 4. Aufl., Gustav Fischer, Stuttgart, New York 1983. Fischer, R.: Praktikum der Pharmakognosie, 4. Aufl., Springer, Wien, New York 1968. Fischer, R. et Th. Kartnig: Drogenanalyse. Makroskopische und mikroskopische Drogenuntersuchung, Springer, Wien, New York 1978. Gassner, G. : Mikroskopische Untersuchung pflanzlicher Lebensmittel, 4. Aufl., Gustav Fischer, Stuttgart 1973. Gilg, E. et W. Brandt: Lehrbuch der Pharmakognosie, Springer, Berlin 1922. Hager (ed. List, P. H. et L. Hörhammer): Handbuch der pharmazeutischen Praxis, vollständige (4.) Neuausgabe, Springer, Berlin, Heidelberg, New York 1967-1979. Hoppe, H.A.: Drogenkunde, 8.Aufl. 2 Bände, Walter de Gruyter, Berlin, New York 1975-1977. Hoppe, H.A.: Taschenbuch der Drogenkunde, Walter de Gruyter, Berlin, New York 1981. Karsten, G. et U.Weber: Lehrbuch der Pharmakognosie für Hochschulen, 7. Aufl., Gustav Fischer, Jena 1949. Karsten, G., Weber, U. et E.Stahl: Lehrbuch der Pharmakognosie für Hochschulen, 9. Aufl., Gustav Fischer, Stuttgart 1962. Melchior, H. et H. Kastner: Gewürze, Botanische und chemische Untersuchung, Paul Parey, Berlin, Hamburg 1974. Metcalfe, C. R. et L. Chalk : Anatomy of the Dicotyledons, At the Clarendon Press, Oxford 1950. Stahl, E. : Chromatographische und mikroskopische Analyse von Drogen, Gustav Fischer, Stuttgart, New York 1978. Thoms, H. et W.Brandt (eds.): Botanik und Drogenkunde. In Thoms, H.: Handbuch der praktischen und wissenschaftlichen Pharmazie, Bd. V, Urban et Schwarzenberg, Berlin, Wien 1929-1931.

Literatur

225

Wichtl, M. (ed.): Teedrogen, Ein H a n d b u c h für Apotheker und Ärzte, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1984. Zornig, H.: Arzneidrogen (Als Nachschlagebuch für den Gebrauch der Apotheker, Ärzte, Veterinärärzte, Drogisten und Studierenden der Pharmazie) I.Teil: Die in Deutschland, Österreich und der Schweiz offizinellen Drogen; II.Teil: Die in Deutschland, Österreich und der Schweiz gebräuchlichen nicht offizinellen Drogen, Dr. Werner KJinkhardt, Leipzig 1909-1911.

Originalarbeiten Bichsei, K., Diss. Zürich 1965. Czygan, F . - C , Pharm. Ztg. 125, 1853 (1980). Datta, S.C., Indian J. Pharmacy 11,105-117 (1949). Eisenberg, V. et E.Schulze, Journ. Assoc. Official Agricultural Chemistry 38, 857-865 (1955). Esdorn, I. et I. v. Nolde, Aus dem Staatsinstitut für Angewandte Botanik H a m b u r g 1955. Esdorn, I , Umschau 56, 270-272 (2956). Esdorn, I. et H.Schmitz, Pharmazie 11, 50-63 (1956). Esdorn, I., Pharmazie 15, 75-81 (1960). Holm, T., Bot. Zbl. 110,110-111 (1909). Kubo, M., Tani, T , Katsuki, T., Ishizaki, K. et S. Arichi, J. Nat. Prod. 4 3 , 2 7 5 - 2 8 4 (1980). Langhammer, L., Dtsch. Apoth. Ztg. 103, 335-336 (1963). Langhammer, L., Dtsch. Apoth. Ztg. 104,1183-1184 (1964). Langhammer, L., Planta med. 17, 268-275 (1969). Langhammer, L., Blaszkiewitz, K. et I.Kotzorek, Dtsch. Apoth. Ztg. 112,1749-1751 (1972). Langhammer, L., Pharm. Ztg. 127, 2187-2190 (1982). Langhammer, L. et U. Räuchle, Pharm. Ztg. 129, 2590-2592 (1984). Langhammer, L. et B.Janssen, Pharm. Ztg. 130, 75-79 (1985). Langhammer, L. et Ch. Belgard, Pharm. Ztg. 130, 2653-2654 (1985). Langhammer, L. et F. Garbin, Pharm. Ztg. 130,1190-1191 (1985). Lenkey, K. B., Schweiz. Apoth. Ztg. 102, 516-517 (1964). Liermann, K., Pharm. Acta Helv. 1, 94-99 (1926). Schier, W. et B.Lube, Dtsch. Apoth. Ztg. 124, 797-799 (1984). Schilcher, H., Dtsch. Apoth. Ztg. 105, 681-683 (1965). Sirait, M., Langhammer, L. et H.Rimpler, Dtsch. Apoth. Ztg. 111,1526-1528 (1971). Sticher, O , Dtsch. Apoth. Ztg. 117,1279-1284 (1977). Tani, K., Kubo, M., Katsuki, T., Higashino, M., Hayashi, T. et S. Arichi, J. Nat. Prod. 44, 401-407 (1981). Trease, G . E . et W.C.Evans, Pharm. J. 4. Ser. 110-164, 351-353 (1954). Volk, O. H , Dtsch. Apoth. Ztg. 104, 573-576 (1964). Youngken, H.W.sen., J. Am. Pharm. Assoc. Sei. Edit., 43, 70-78 (1954). Youngken, H.W. sen., J. Am. Pharm. Assoc. Sei. Edit., 4 3 , 1 4 1 - 1 4 3 (1954). Youngken, H.W. sen., J. Am. Pharm. Assoc. Sei. Edit., 44, 723-727 (1955).

Register der Pflanzenfamilien

Apiaceae 109 Apocynaceae 126 Araceae 214 Araliaceae 105 Asclepiadaceae 137 Aspidiaceae 6 Asteraceae (sensu latiore) 183 Asteraceae (s. str.) 184 Berberidaceae 21 Betulaceae 30 Boraginaceae 169 Brassicaceae 58 Caesalpiniaceae 78 Canellaceae 12 Cannab(in)aceae 51 Caprifoliaceae 179 Caryophyllaceae 35 Cichoriaceae 206 Clavicipitaceae 2 Compositae 183 Cruciferae 58 Cucurbitaceae 57 Cupressaceae 7 Droseraceae 68 Ephedraceae 10 Equisetaceae 4 Ericaceae 61 Fabaceae (sensu latiore) 78 Fabaceae (s. str.) 83 Fagaceae 32 Fucaceae 1

Gentianaceae 139 Gramineae 208 Guttiferae 40 Hamamelidaceae 28 Hippocastanaceae 98 Hydrophyllaceae 171 Hypericaceae 40 Illiciaceae 11 Iridaceae 216

Papilionaceae 83 Parmeliaceae 3 Passifloraceae 56 Pedaliaceae 176 Phytolaccaceae 38 Piperaceae 18 Plantaginaceae 165 Poaceae 208 Polygalaceae 103 Polygonaceae 37 Polypodiaceae 6 Primulaceae 64

Juglandaceae 30 Krameriaceae 104 Labiatae 153 Lamiaceae 153 Lauraceae 14 Leguminosae 78 Liliaceae 217 Linaceae 102 Lobeliaceae 178 Loganiaceae 120 Loranthaceae 94 Lycopodiaceae 4 Malvaceae 43 Menyanthaceae 151 Monimiaceae 13 Moraceae 50 Myrtaceae 92

Ranunculaceae 23 Rhamnaceae 94 Rosaceae 69 Rubiaceae 121 Rutaceae 99 Salicaceae 32 Scrophulariaceae 172 Solanaceae 143 Theaceae 39 Tiliaceae 41 Ulmaceae 49 Umbelliferae 109 Urticaceae 52

Oleaceae 142

Valerianaceae 182 Verbenaceae 151 Violaceae 55

Papaveraceae 26

Zingiberaceae 209

Register der lateinischen Pflanzennamen

Achillea millefolium L. s.latiore 184 Aconitum napellus L. subsp. napellus 23 Acorns calamus L. 214 Adonis aestivalis L. 24 Adonis vernalis L. 24 Aesculus hippocastanum L. 98 Aethusa cynapium L. 116 Agrimonia eupatoria L. 70

Aspidosperma

Agropyron

Barosma crenulata (L.) HOOK. 101

repens (L.) PALISOT DE BEAUVOIS

208

Archangelica

officinalis

(MOENCH) HOFF-

MANN 1 1 0

Archangelica sativa BESSER 110 Arctium lappa L. 185 Arctium

Atropa bella-donna

SCHLECHT.

L. 143, (185), (198)

Ballota nigra L. 156,157 Baptisia tinctoria (L.) R. BROWN 83 Barosma

betulina

(THUNB.) BARTL. et

WENDL. 1 0 1

Barosma

Alchemilla vulgaris L. 69 Alchemilla xanthochlora ROTHM. 69 Aloe barbadensis MILLER 217 Aloe ferox MILLER 217 Aloe perfoliata var. vera L. 217 Aloe vera AUCT. 217 Alpinia officinarum HANCE 209 Althaea officinalis L. 43 Althaea rosea (L.) CAV. 45 Ammi majus L. 110 Ammi visnaga(L.) LAMARCK 109 Angelica archangelica L. 110 Anthemis nobilis L. 193 Apium graveolens L. 111 Apocynum cannabinum L. 126

quebracho-bianco

127

serratifolia

(CURT.) WILLD. 101

Berberís vulgaris L. 21 Betula alba L. 30 Betula pendula ROTH 30 Betula pubescens EHRHART 30 Betula verrucosa EHRHART 30 Brassica

cernua FORBES et HEMSLEY ( n o n 57-

napis cernua THUNBERG) 58 Brassica integrifolia O. E. SCHULZ 58 Brassica juncea

(L.) CZERNJAJEW et COSSON

58

- subsp. integrifolia

(WEST) THELLUNG 58

- subsp. juncea 58 Brassica napus L. emend. METZGER var. napus 5 9 Brassica napus L. subsp. oleifera SINSK 59 Brassica nigra (L.) in ROHLING 58 Bryonia crética L. subsp. dioica (VON JACQUIN) TUTIN 6 7

Bryonia dioica VON JACQUIN 57

minus (HILL) BERNH. 185

Arctium tomentosum MILL. 185 Arctostaphylos uva-ursi (L.) SPRENGEL 61 Arnica chamissonis LESSING 186 Arnica montana L. 186 Artemisia abrotanum L. 188 Artemisia absinthium L. (183) 189 Artemisia procera WILLDENOW 188 Artemisia vulgaris L. 190 Ascophyllum nodosum LE JOLIS 1 Asperula odorata L. 125

Calendula officinalis L. 191 Camellia sinensis (L.) O. KUNTZE 39 Campanula glauca THUNBERG 108 Cannabis sativa L. 51 Canella alba MURR. 12 Canella winterana (L.) GAERTN. 12 Capsella bursa-pastoris (L.) MEDIK. 60 Capsicum annuum L. var. longum (DE CANDOLLE) SENDTNER 1 4 6

Capsicum frutescens

L. 146

230

Register der lateinischen Pflanzennamen

Carlina acaulis L. 192 Carum carvi L. 112 Caryophyllus aromaticus L. 93 Cassia acuti/olia D E L I L E 7 8 Cassia angusti/olia VA HL 78 Cassia auriculata L. 80 Cassia senna L. 78 Castanea sativa M I L L . 3 1 Centaurìum erythraea RAI N 139 Centaurium minus AUCT. 1 3 9 Centaurìum umbellatum G I L I B E R T 1 3 9 Cephaelis acuminata K A R S T E N 1 2 1 Cephaelis ipecacuanha ( B R O T E R O ) A . R I CHARD 121

Ceratonia siliqua L. 81 Cetraria islandica ( L . ) A C H A R I U S 3 Chaerophyllum bulbosum L. 120 Chamaemelum nobile (L.) A L L I O N I 1 9 3 Chamomilla recutita ( L . ) R A U S C H E R T 1 9 4 Chelidonium majus L. 26 Cichorium intybus L. 206 Cimicifuga racemosa ( L . ) N U T T A L L 2 5 Cinchona pubescens V A H L 1 2 3 Cinchona succirubra P A V O N ex K L O T Z S C H

LINDMAN 7 0

Crataegus nigra W A L D S T E I N et KITAIBEL 7 0 Crataegus pentagyna W A L D S T E I N et KJTAIBEL e x W I L L D E N O W 7 0

Crataegus oxyacantha L. nomen dubium 70 Crocus sativus L. 216 Cucurbita pepo L. 58 Cuminum cyminum L. 119 Curcuma xanthorrhiza R O X B U R G H 2 1 0 Curcuma zanthorrhiza R O X B U R G H 2 1 0 Curcuma zedoaria ( B E R G I U S ) R O S C O E 2 1 1 Cynanchum vincetoxicum ( L . ) P E R S O O N 6 5 , 138

Cynodon dactylon ( L . ) PERSOON Cytisus scoparius (L.) L I N K 8 5 Datura stramonium L. 147 Digitalis lanata E H R H A R T 1 7 2 Digitalis purpurea L. 173 Drosera ramentacea B U R C H ex

209

HARVEY

et

SONDER 6 8

123

Cinnamomum aromaticum

Crataegus azarolus L. 70 Crataegus laevigata ( P O I R E T ) D C . 7 0 Crataegus monogyna J A C Q U I N emend.

N E E S VON E S E N -

BECK 1 5

Cinnamomum burmanii(NEES

Drosera rotundifolia L. 68 Dryopteris filix-mas ( L . ) S C H O T T

6

VON E S E N -

BECK) B L U M E 1 5

Cinnamomum cassia B L U M E 1 5 Cinnamomum zeylanicum B L U M E 1 4 Citrus aurantium L. subsp. aurantium 99, 100 Citrus aurantium L. subsp. amara E N G L E R 100 Citrus sinensis ( L . ) O S B E C K 9 9 Clavicepspurpurea ( F R I E S ) T U L A S N E 2 Cnicus benedictus L. 196 Coffea arabica L. 124 Coffea canephora PIERRE ex F R O E H N E R 1 2 4 Coffea ¡iberica B U L L ex H I E R N 1 2 4 Coffea robusta L I N D E N 1 2 4 Colchicum autumnale L. 218 Conium maculatum L. 117 Convallaria majalis L. 219 Corìandrum sativum L. 112 Corylus avellana L. 29

Elettaria cardamomum

(L.) WHITE

et

MA-

TON 2 1 2

Eleutherococcus-Arten 108 Elymus repens(L.) G O U L D 2 0 8 Elytrigia repens ( L . ) D E S V A U X 2 0 8 Ephedra sinica S T A P F 1 0 Ephedra shennungiana T A N G 1 0 Equisetum arvense L. 4 Equisetum palustre L. 5 Erythraea siehe Centauriuml Eriodictyon californicum ( H O O K , et

ARN.)

GREENE 171

Eucalyptus fruticetorum F. VON

MÜLLER

ex

MIQUEL 9 2

Eucalyptus globulus LABILLARDIERE 9 2 Eucalyptus polybractea R . T . BAKER 9 2 Eugenia aromatica ( L . ) BAILLON(non B E R G ) 93

Eugenia caryophyllata

THUNBERG 9 3

Register der lateinischen Pflanzennamen

Eugenia caryophyllus (SPRENGEL) BULLOCK et HARRISON 9 3

Euphrasia officinalis L. emend. HAYNE 174 Euphrasia rostkoviana HAYNE 174 Euphrasia stricta HOST 174 Ficus carica L. var. domestica 50 Ficus carica L. var. saliva FIORI 50 Foeniculum vulgare MILLER 113 Fragaria vesca L. 73 Frangula alnus MILLER 94 Frangula purshiana (A. P. DE CANDOLLE) COOPER 9 7

Fraxinus excelsior L. 142 Fucus serratus L. 1 Fucus vesiculosus L. 1 Galega officinalis L. 86 Galeopsis ochroleuca LAM. 154 Galeopsis segetum NECKER 154 Galium odoratum (L.) SCOP. 125 Gentiana asclepiadea L. 141 Gentiana lutea L. 141 Gentiana pannonica SCOP. 141 Gentiana punctata L. 141 Gentiana purpurea L. 141 Glycyrrhiza glabra L. 87 Gossypium hirsutum L. 46 Gossypium spec. div. 46 Gypsophila spec. div. 35 Hagenia abyssinica GMELIN 76 Hamamelis virginiana L. 28 Harpagophytum procumbens DC. 176 Hedera helix L. 105 Heiichrysum arenarium (L.) MOENCH 197 Heracleum sphondylium L. 118 Hemiaria glabra L. 35 Herniaria hirsuta L. 35 Hibiscus sabdariffa L. 46 Humulus lupulus L. 52 Hyoscyamus nigerL. 149 Hypericum barbatum JACQ. 41 Hypericum maculatum CRANTZ 41 Hypericum montanum L. 41 Hypericum perforatum L. 40

231

Illicium anisatum L. 11 Illicium verum HOOKER f. 11 Inula helenium L. 198 Iris fiorentina L. 216 Iris germanica L. 216 Iris pallida LAMARCK 216 Iris pseudacorus L. 215 Jambosa caryophyllus (SPRENGEL) NIEDENZU 9 3

Juglans regia L. 30 Juniperus communis L. 7 Juniperus oxycedrus subspec. macrocarpa (SIBTHORP et J . E . SMITH) BALL 8

Juniperus phoenicea L. 8 Juniperus sabina L. 8, 9 Krameria triandra Ruiz et PAVON 104 Laurus nobilis L. 16 Lavandula angusti/olia MILLER 155 Lavandula latifolia MEDIK. 156 Lavandula officinalis CHAIX 155 Lavandula spica L. 155 Lavandula stoechas L. 156 Leptandra virginica (L.) NUTT. 176 Levisticum officinale KOCH 114 Linum usitatissimum L. 102 Lobelia infiala L. 178 Lycopodium clavatum L. 4 Malva neglecta WALLROTH 47 Malva sylvestris L. 47 Malva sylvestris subsp. mauritiana (L.) ASCHERSON et GRAEBNER 4 7

Malva mauritiana L. 47 Marrubium vulgare L. 156 Marsdenia condurango REICHENBACH f. 137 Matricaria chamomilla AUCT. 194 Matricaria recutita L. 194 Melilotus altissimus THUILL. 88 Melilotus officinalis Lam. emend. THUILL. 88 Melissa officinalis L. 157 Mentha x piperita L. 158 Menyanthes trifoliata L. 151

232

Register der lateinischen Pflanzennamen

Nepeta cataria L. 156,157 Nerium oleander L. 128

Piper guineense

Ononis spinosa L. 89 Origanum dictamnus L. 154 Ormenis nobilis{L.) GAY 193 Orthosiphon

aristatus

(BLUME) MIQUEL 159

Orthosiphon

spicatus (THUNBERG) BACKER,

BAKHUIZEN f. e t VAN S T E E N i s ( n o n BENTHAM) 1 5 9

Orthosiphon stamineus

BENTHAM 159

Panax ginseng C. A. MEYER 106 Panax ginseng forma notoginseng (BURKILL) japonicus C. A. MEYER 108 pseudoginseng WALL. 106 quinquefolius L. 108 repens MAXIMOWICZ 108 sessUiflorus PLANCHON 108

Parietarìa

erecta MERT. et W. D. J. KOCH 52

Parietaria ramijlora MOENCH 52 Passiflora incarnata L. 56 Petasites paradoxus ( RETZ.) BAU MG. 204, 205

Petroselinum

crispum (MILLER) NYMAN ex

A.W.HILL

- subsp. crispum 115 - subsp. tuberosum (BERNARDI ex REIcrispum convar.

argentea WEBB 167 indica L. 168 lanceolata L. 1 6 5 , 1 6 7 , 1 6 8 , 1 7 3 major L. 166,167 media L. 166 nivalis Boiss. 167 psyllium L. EMEND.L. 168

WALDSTEIN et KITAIBEL

emodi WALLICH ex HOOKER f.

e t TH. THOMSON 2 3

Podophyllum hexandrum ROYLE 23 Podophyllum peltatum L. 22 Polygala chinensis L. 103 Polygala senega L. 103 Polygonum aviculare L. 37 Potentilla erecta (L.) RAEUSCHEL 73 Potentilla tormentilla NECKER 73 Primula elatior(L.) HILL 64 Primula officinalis (L.) HILL 64 Primula veris L. 64 Prunus padus L. 97 Psychotria

ipecacuanha

(BROTERO) STOKES

121

officinalis L. 169

radicosum

(ALEFELD) DANERT 1 1 6

Petroselinum hortense AUCT. 115 Petroselinum sativum HOFFM. 115 Peumus boldus MOLINA 13 Phaseolus vulgaris L. 89 Phytolacca americana L. 38 Phytolacca decandra L. 38 Pilocarpus jaborandi HOLMES 100 Pilocarpus microphyllus STAPF 100 Pilocarpuspennatifolius

arenaria

168 Plantago Plantago Plantago Plantago Plantago Plantago Plantago

Pulmonaria

CHENBACH) SOÓ 1 1 6

Petroselinum

Plantago

Podophyllum

CHAO e t SHIB. 1 0 8

Panax Panax Panax Panax Panax

SCHUMACH. et THONN. 19

Piper methysticum G. FORST. 20 Piper nigrum L. 18 Piscidia erythrina L. 90 Plantago afra L. 168

Quercus

lanuginosa

(LAMARCK) THUILLIER

33

Quercus pedunculata Quercuspetraea

Quercus Quercus Quercus Quercus Quillaja

EHRHART 33

(MATTUSCHKA) LIEBLEIN 3 3

pubescens WILLD. 33 robur L. 33 sessiliflora SALISBURY 33 sessilis EHRHART 33 saponaria MOLINA 74

LEMAIRE 100

Pilocarpus racemosus VAHL 100 Pimpinella anisum L. 117 Pimpinella magna L. 118 Pimpinella major(L.) HUDSON 118 Pimpinella saxifraga L. 118 Piper cubeba L. fil. 19

Rauvolfia

beddomei

Rauvolfia

canescens L. 130,131

HOOK. f. 1 3 0 , 1 3 2 , 1 3 3

Rauvolfia

micrantha

HOOK. f. 1 3 0 , 1 3 4

Rauvolfia

serpentina

(L.) BENTHAM ex KURZ

129,130

Rauvolfia

tetraphylla L. 130,131

Register der lateinischen Pflanzennamen

Rauvolfia vomitoria A F Z E L I U S 1 3 0 , 1 3 2 Remijia pedunculata F L U E C K 1 2 4 Rhamnus alpinus L. subsp. fallax ( B O I S S I E R )

Symphytum officinale L . 1 6 9 , 1 7 0 Syzygium aromaticum (L.) M E R I L L et

233

PERRY

93

M A I R E e t PETITMENGIN 9 5

Rhamnus frangula L. 94 Rhamnuspurshianus A . P . D E C A N D O L L E 97 Rheum officinale B A I L L O N 37 Rheum palmatum L. 37 Rheum rhabarbarum L. 38 Rheum rhaponticum L. 38 Rosmarinus officinalis L. 160 Rubia tinctorum L. 125 Rubus idaeus L. 75 Rubus spec. div. 76 Salix alba L. 32 Salix purpurea L. 32 Salvia nemorosa L. 160 Salvia officinalis L. - subspec. lavandulifolia AHL) G A M S 1 6 0 - subspec. m/nor ( G M E L I N ) G A M S 160 - subspec. officinalis 160 Salvia pratensis L. 160 Salvia sclarea L. 160 Salvia triloba L. 160,161 Sambucus nigra L. 179 Saponaria officinalis L. 36 Sarothamnus scoparius W . D . J . K O C H 8 5 Sassafras albidum ( N U T T . ) N E E S var. molle (RAF.) FERN. 17

Sassafras officinale N E E S et E B E R M . 1 7 Scilla maritima L. 220 Silybum eburneum Coss. et Dur. 199 Silybum marianum ( L . ) G A E R T N E R 1 9 9 Sinapis alba L. 60 Sinapis cernua T H U N B E R G 5 8 Smilax-Arten 208 Solanum dulcamara L. 150 Solidago canadensis L. 202 Solidago gigantea AIT. 201 Solidago serotina AIT. 201 Solidago virgaurea L. 200 Sorbus aucuparia L. 77 Stachys germanica L. 156 Strophanthus gratus ( W A L L I C H et H O O K E R e x BENTHAM) BAILLON 1 3 6

Strychnos nux-vomica L. 120

Taraxacum officinale G . H . W E B E R ex W I G G E R S sensu latiore 2 0 7 Teucrium scorodonia L. 162 Teucrium sylvestre LAM. 162 Thea sinensis L. 39 Thymus serpyllum L. 163 Thymus vulgaris L. 163 Thymus zygis L. 163 Tilia americana L. 42 Tilia argentea D E S F O N T A I N E S 4 2 Tilia chinensis M A X I M O W I C Z 4 2 Tilia cordata M I L L E R 4 1 Ulia mandshurica R U P R E C H T et M A X I M O WICZ 4 2

Tilia platyphyllos S C O P O L I 4 1 Tilia tomentosa M O E N C H 4 2 Tormentilla erecta L. 73 Trifolium pratense L. 83 Trigonella foenum-graecum L. 91 Tussilago farfara L. 203 Ulmus campestris A U C T . non L. 49 Ulmus campestris L. p. p. 49 Ulmus carpinifolia R U P P I U S ex S U C K O W 49 Ulmus glabra H U D S . emend. Moss. 49 Ulmus laevis P A L L . 49 Ulmus minor M I L L , emend. R I C H E N S 49 Uragoga granatensis B A I L L O N 1 2 1 Uragoga ipecacuanha ( B R O T E R O ) B A I L L O N 121

Urginea maritima (L.) Urtica dioica L. 54 Urtica urens L. 54

B A K E R S.

latiore 220

Vaccinium myrtillus L. 62 Vaccinium vitis-idaea L. 63 Valeriana edulis N U T T . ex T O R R , et G R A Y ssp. procera ( H . B . K . ) F . G . M E Y E R 1 8 1 , 1 8 2 Valeriana jatamansi J O N E S 1 8 1 , 1 8 3 Valeriana officinalis L. s. latiore 180 Valeriana wallichii D C . 1 8 1 , 1 8 3 Veratrum album L. 221 Verbascum densiflorum B E R T O L O N I 1 7 4

234

Register der lateinischen Pflanzennamen

Verbascum phlomoides L. 174 Verbascum thapsiforme SCHRÄDER 174 Verbena officinalis L. 152 Veronica virginica L. 176 Vincetoxicum hirundinaria MEDIKUS 65,138 Viola tricolor L. s.latiore 55

Viscum álbum L. 94 Vitex agnus-castus L. 152 Winterana canella L. 12 Withania somnífera DUN. 129,135,150 Zingiber officinale ROSCOE 213

Register der lateinischen Drogennamen

Bulbus Scillae 220

Cortex Berberidis radicis 21 Betulae 31 Canellae albae 12 Chinae 123 Cinchonae succirubrae 123 Cinnamomi ceylanici 14 Condurango 137 Frangulae 94 Hamamelidis 28 Piscidiae 90 Quebracho 127 Quercus 33 Quillajae 74 Rhamni purshiani (purshianae) 97 Salicis 32 Ulmi 49

Flos, Flores Anthemidis 193 Arnicae 186 Aurantii 99 Calendulae 191 Caryophylli 93 Chamomillae 194 Chamomillae romanae Crataegi 70 Croci 216 Farfarae 205 Helichrysi 197 Hibisci 46 Koso 76 Lavandulae 155

193

Malvae 47 Matricariae 194 Sambuci 179 Stoechados 197 Tiliae 41 Verbasci 174 Croci stigma 216

Folium, Folia Aloe 217 Althaeae 45 Belladonnae 143 Betulae 30 Boldo 13 Bucco 101 Castaneae 33 Crataegi cum flore 70 Crataegi cum floribus 70 Digitalis lanatae 172 Digitalis purpureae 173 Eriodictyonis 171 Eucalypti 92 Farfarae 203 Fragariae 73 Fraxini 142 Hamamelidis 29 Hederae helicis 105 Hyoscyami 149 Jaborandi 101 Juglandis 30 Lauri 16 Malvae 47 Melissae 157 Menthae piperitae 158 Menyanth(id)is 151 Myrtilli 62 Nerii 128 Orthosiphonis 159 Rosmarini 160

Rubi fruticosi 76 Rubi idaei 75 Salviae 160 Salviae trilobae 161 Sennae 79 Stramonii 147 Theae 39 Trifolii fibrini 151 Tussilaginis 203 Uvae ursi 61 Vitis-idaeae 63 Scillae bulbus 220

Fructus Agni casti (Agnus castus) 152 Ammi (Ammeos) visnagae 109 Anisi 117 Anisi stellati 11 Apii 111 Berberidis 22 Capsici 146 Capsici acer 146 Cardamomi 212 Cardui mariae 199 Caricae (Pseudofructus) 50 Carvi 112 Ceratoniae 81 Coriandri 112 Crataegi 72 Cubebae 19 Cumini 119 Foeniculi 113 Juniperi (Pseudofructus) 7 Lauri 16 Myrtilli 52 Petroselini 115 Phaseoli sine semine 89

236

Register der lateinischen Drogennamen

Piperis nigri 18 Sambuci 180 Sennae 80 Sorbi aucupariae 77 Pericarpium Aurantii 100 Pericarpium Phaseoli 89 Glandulae Lupuli 52 Herba Abrotani (Abrotanum) 188 Absinthii 189 Adonidis 24 Agrimoniae 70 Alchemillae 69 Asperulae 125 Belladonnae 143 Bursae pastoris 60 Cannabis 51 Cardui benedicti 196 Centaurii 139 Chelidonii 26 Cnici benedicti 196 Convallariae 219 Droserae 68 Ephedrae 10 Equiseti 4 Euphrasiae 174 Galegae 86 Galeopsidis 154 Herniariae 35 Hyperici 40 Lobeliae 178 Marrubii 156 Meliloti 88 Millefolii 184 Parietariae 52 Passiflorae 56 Plantaginis lanceolatae 165 Polygoni avicularis 37 Pulmonariae 169 Rubi idaei 75

Sabinae ad usum veterinarium 9 Santa 171 Sarothamni scoparii 85 Scorodoniae 162 Serpylli 163 Solidaginis 200 Spartii scoparii 85 Thymi 163 Urticae 54 Verbenae 152 Violae tricoloris 55 Virgaureae 200 Visci 94

Levistici 114 Liquiritiae 87 Ononidis 89 Petroselini 116 Phytolaccae decandrae 38 Pimpinellae 118 Primulae 64 Ratanhiae 104 Rauwolfiae 129 Rhei 37

Pericarpium

Rubiae tinctorum 125 Saponariae albae 35 Saponariae rubrae 36 Sarsaparillae 208 Senegae 103 Symphyti 170 Taraxaci 207 Urticae 54 Valerianae 180 Vincetoxici Tuberà Aconiti 23 Harpagophyti 176

Aurantii 100 Phaseoli 89

Rhizoma

Stipites Dulcamarae 150 Summitates Sabinae 9 Lignum Juniperi 8

Radix Acori vulgaris 215 Althaeae 43 Angelicae 110 Apocyni cannabini 126 Artemisiae 190 Baptisiae tinctoriae 83 Bardanae 185 Belladonnae 145 Bryoniae 57 Carlinae 192 Cichorii 206 Cimicifugae 25 Consolidae 170 Enulae 198 Gentianae 141 Ginseng 106 Harpagophyti 176 Heraclei sphondylii 118 Ipecacuanhae 121

Arnicae 187 Calami 214 Cimicifugae 25 Curcumae xanthorrhizae 210 Filicis 6 Galangae 2 0 9 Graminis 208 Helenii 198 Iridis 216 Kawa-Kawa 20 Leptandrae 176 Podophylli 22 Tormentillae 73 Urticae 54 Veratri 221 Zedoariae 211 Zingiberis 213

Register der lateinischen Drogennamen

Semen

Stigma

Diversa

Coffeae 124 Colchici 218 Erucae 60 Foenugraeci 91 Hippocastani 98 Lini 102 Psyllii 168 Rapae 59 Sinapis nigrae 98 Stramonii 148 Strophanthi 136 Strychni 120 Gossypium 46

Croci 216

Cetrariae liehen 3 Fucus 1 Gossypium 46 Liehen islandicus 3 Lycopodium 4 Seeale cornutum 2

Stipites Dulcamarae

150

Summitates Sabinae 9 Tuberà Aconiti 23 Harpagophyti

176

Register der deutschen Drogennamen

Adoniskraut 24 Alantwurzel 198 Aloe 217 Amerikanische Faulbaumrinde 97 Ammi visnaga-Früchte 109 Andornkraut 156 Angelikawurzel 110 Anis 117 Arnikablüte 186 Arnikawurzel 187 Augentrostkraut 174 Bärentraubenblatt 61 Bärlappsporen 4 Baldrianwurzel 180 Baptisiawurzel 83 Baumwolle 46 Beifußwurzel 190 Beinwell wurzel 170 Belladonnablätter 143 Belladonnawurzel 145 Benediktenkraut 196 Berberitzenfrüchte 22 Berberitzen(wurzel)rinde 21 Besenginsterkraut 85 Bibernellwurzel 118 Bilsenkrautblatt 149 Birkenblatt 30 Birkenrinde 31 Bitterkleeblatt 151 Bittersüßstengel 150 Bockshornkleesame 91 Bohnenhülsen 89 Bohnenschalen 89 Boldoblatt 13 Brechnuß 120 Brechwurzel 121 Brennesselkraut 54 Brennesselwurzel 54

Brombeerblätter 76 Bruchkraut 35 Bryonia(wurzel) 57 Buccoblatt 101 Cascara sagrada 97 Cayennepfeffer 146 Chillies 146 Chinarinde 123 Cimicifugawurzelstock 25 Condurangorinde 137 Cubebenpfeffer 19 Digitalis-lanata-Blätter 172 Digitalis-purpurea-Blätter 173 Dreilappiger Salbei 161 Ebereschenbeeren 77 Eberraute 188 Eberwurzel 192 Edelkastanienblätter 33 Efeublätter 105 Eibischblatt 45 Eibischwurzel 43 Eichenrinde 33 Eisenhutknollen 23 Eisenkraut 152 Enzianwurzel 141 Ephedrakraut 10 Erdbeerblätter 73 Eschenblätter 142 Eukalyptusblätter 92 Faulbaumrinde 94 Faulbaumrinde, Amerikanische 97 Feige 50 Fenchel 113 Fieberkleeblätter 151

Fischrinde 90 Flohsame 168 Frauenmantelkraut 69 Galgant 209 Geißklee 86 Geißrautenkraut 86 Gelbwurz, Javanische 210 Germerwurzel 221 Gewürznelke 93 Ginsengwurzel 106 Glaskraut 52 Goldrutenkraut 200 Große Katzenpfötchenblüte 197 Hamamelisblatt 29 Hamamelisrinde 28 Hanf 51 Hauhechelwurzel 89 Heidelbeere 62 Heidelbeerblatt 62 Herbstzeitlosensamen 218 Hibiscusblüten 46 Himbeerblätter 75 Hirtentäschelkraut 60 Hohlzahnkraut 154 Holunderbeeren 180 Holunderblüte 179 Honigklee 88 Hopfendrüse 52 Huflattichblüte 205 Huflattichblatt 203 Hyoscyamusblätter 149 Ingwer 213 Ipecacuanhawurzel 121 Irisrhizom 216 Isländisches Moos 3

240

Register der deutschen Drogennamen

Jaborandiblatt 100 Javanische Gelbwurz 210 Johannisbrot 81 Johanniskraut 40 Kaffee 124 Kalmus 214 Kamille 194 Kamille, Römische 193 Kanadische Hanfwurzel 126 Kardamon 212 Kardobenediktenkraut 196 Katzenpfötchenblüte, Große 197 Kawarhizom, Kawa-Kawa 20 Kermeswurzel 38 Klettenwurzel 185 Königskerzenblüte 174 Kondurangorinde 137 Koriander 112 Kosoblüten 76 Krappwurzel 125 Kubeben 19 Kümmel 112 Lavendelblüten 155 Leinsame 102 Leptandra 176 Liebstöckelwurzel 114 Lindenblüte 41 Lobelienkraut 178 Löwenzahnwurzel 207 Lorbeerblätter 16 Lorbeerfrüchte 16 Lungenkraut 169 Lycopodium 4 Maiglöckchenkraut 219 Malvenblatt 47 Malvenblüten 47 Mariendistelfrüchte 199 Meerträubelkraut 10 Meerzwiebel 220 Melissenblatt 157 Mistel 94 Mönchspfeffer 152

Mutterkorn 2 Mutterkümmel 119 Nieswurz, Weiße 221 Odermennigkraut 70 Oleanderblatt 128 Orangenblüte 99 Orthosiphonblätter 159 Paprika 146 Passionsblumenkraut 56 Pestwurzblätter 204 Petersilienfrüchte 115 Petersilienwurzel 116 Pfeffer, Cubeben-19 Pfeffer, Schwarzer 18 Pfefferminzblatt 158 Piscidia(wurzel)rinde 90 Podophyllrhizom 22 Pomeranzenschale 100 Preiselbeerblatt 63 Primelwurzel 64 Quebrachorinde 127 Queckenwurzel 208 Quendel 163 Raps-Samen 59 Ratanhiawurzel 104 Rauwolfiawurzel 129 Rhabarberwurzel 37 Ringelblumenblüten 191 Römische Kamille 193 Rosmarinblätter 160 Roßkastaniensamen 98 Rote Seifenwurzel 36 Sadebaumspitzen 9 Safran 216 Salbeiblatt 160 Sand-Strohblume 197 Santakraut 171 Sarsaparillwurzel 208 Schachtelhalmkraut 4 Schafgarbenkraut 184 Schließgraswurzel 208

Schöllkraut 26 Schwalben wurzel 138 Schwarzer Pfeffer 18 Schwarzer Senf 58 Seifenrinde 74 Seifenwurzel, Rote 36 Seifenwurzel, Weiße 35 Selleriefrüchte 111 Senegawurzel 103 Senf, Schwarzer 58 Senf, Weißer 60 Sennesblätter 79 Sennesfrüchte 80 Sevikraut 9 Sonnentau 68 Spitzwegerich 165 Stechapfelblatt 147 Stechapfelsamen 148 Steinklee 88 Sternanis 11 Stiefmütterchenkraut 55 Stramoniumblätter 147 Strophanthussamen 136 Süßholzwurzel 87 Tang 1 Tausendgüldenkraut 139 Teeblätter 39 Teufelskrallenwurzel 176 Teufelskrallenknollen 176 Thymian 163 Tollkirschenblatt 143 Tollkirschenwurzel 145 Tormentillwurzel 73 Ulmenrinde 49 Veilchenwurzel 216 Vogelbeeren 77 Vogelknöterichkraut 37 Wacholderbeere 7 Wacholderholz 8 Waldgamanderkraut 162 Waldmeisterkraut 125 Walnußblätter 30 Wegwartewurzel 206

Register der deutschen Drogennamen

Weidenrinde 32 Weißdornblätter mit Blüten 70 Weißdornblüten 70 Weißdornfrüchte 72 Weiße Nieswurz 221 Weiße Seifenwurzel 35

Weißer Senfsame 60 Weiße Zimtrinde 12 Wermutkraut 189 Wollblume 174 Wurmfarn 6 Zaunrübenwurzel 57

Zichorienwurzel 206 Zimt 14 Zimt, Ceylon-14 Zimt, Chinesischer 15 Zimt, Padang-15 Zimtrinde, Weiße 12 Zitwerwurzel 211

Zepernick - Langhammer - Lüdcke

Lexikon der offizinellen Arzneipflanzen AB-DDR • DAB • HAB • ÖAB • Ph.Eur. • Ph.Helv. 15,5 cm x 23 cm. VIII, 536 Seiten. 1983. Fester Einband. DM 7 8 - ISBN 311007633 0

Hunnius Pharmazeutisches Wörterbuch 6. Auflage Völlig neu bearbeitet und stark erweitert von Artur Burger und Helmut Wächter 14 cm x 21,5 cm. Ca. 1200 Seiten, 1000 Abbildungen, 70 Tabellen. 1986. Fester Einband. DM 138,- ISBN 311007029 4 Broschierte Studentenausgabe. DM 88,- ISBN 311011059 8 Einbändiges Wörterbuch und enzyklopädisches Nachschlagewerk für die gesamte wissenschaftliche und praktische Pharmazie samt ihren Nachbargebieten.

H. A. Hoppe

Drogenkunde 8., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 17 cm x 24 cm. Fester Einband. In 3 Bänden.

Band I: Angiospermen

VIII, 1311 Seiten. 1975. DM 325,-

ISBN 311003849 8

Band II: Gymnospermen, Kryptogamen, Tierische Drogen

VIII, 366 Seiten. 1977. DM 130-

ISBN 311006660 2

Band III

Anfang 1987. In Vorbereitung. Preisänderungen vorbehalten

w DE

de Gruyter • Berlin • New York

H. A. Hoppe

Taschenbuch der Drogenkunde 15,5 cm x 23 cm. VIII, 417 Seiten. 1981. Flexibler Einband. DM 58,ISBN 3110084384

Pschyrembel Klinisches Wörterbuch mit klinischen Syndromen und Nomina Anatomica 255., völlig überarbeitete und stark erweiterte Auflage. 14 cm x 21,5 cm. XX, 1874 Seiten. Mit 2926 Abbildungen, davon 647 farbig, und 214 Tabellen, 1985. Gebunden. DM 6 4 ISBN 311007916 X

H. Walter (Herausgeber)

Verzeichnis Deutsch-Europäischer Arzneinamen Maximaldosen MAK-Werte • BAT-Werte 14 cm x 21,5 cm. XIV, 465 Seiten. Fester Einband. DM 98,ISBN 3110065703

Raven • Evert • Curtis

Biologie der Pflanzen Ins Deutsche übertragen von Rosemarie Langenfeld-Heyser. 21,0 cm x 27,5 cm. XVIII, 766 Seiten. 792 Abbildungen. 1985. Fester Einband. DM 98,- ISBN 311007446 X Das Lehrbuch Biologie der Pflanzen behandelt die klassischen Gebiete der Botanik, berichtet aber auch über Themen und Ergebnisse der neueren Forschung. Der Text wird durch zahlreiche ausgezeichnete Bilder (bunt und schwarz-weiß) veranschaulicht und unterstützt. Preisänderungen vorbehalten

w DE

de Gruyter • Berlin • New York