Beschreibung der Gipsabgüsse der in Olympia ausgegrabenen Bildwerke [7. Aufl., Reprint 2021] 9783112444542, 9783112444535


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German Pages 32 [38] Year 1892

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Beschreibung der Gipsabgüsse der in Olympia ausgegrabenen Bildwerke [7. Aufl., Reprint 2021]
 9783112444542, 9783112444535

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KÖNIGLICHE MUSEEN ZU BERLIN

BESCHREIBUNG

DER

GIPSABGÜSSE DER IN

OLYMPIA AUSGEGRABENEN BILDWERKE

HERAUSGEGEBEN VON DER GENERAL VERWALTUNG SIEBENTE AUFLAGE

PREIS

20

PFENNIG

BERLIN W.

SPEMANN 1891

EINLEITUNG. Die Abgüsse der Bildwerke aus Olympia sind mit erläuternden Abbildungen und Modellen in dem zur D o m b a u s t ä t t e gehörigen überdeckten Räume vorläufig aufgestellt; damit sind auch diejenigen Skulpturen und Architekturstücke vereinigt, die von der griechischen Regierung dem deutschen Reiche überlassen und von diesem den königl. preufsischen Museen überwiesen wurden. Die zu dieser Sammlung von sogenannten Dubletten gehörigen Bronzen und Terrakotten aus Olympia sind dagegen im Antiquarium ausgestellt (vgl. Führer durch das Alte und das Neue Museum, 1891, S. i83). Die Abgüsse bieten das Wichtigste von dem, was bei den im Auftrage des Deutschen Reiches gemachten Ausgrabungen während der sechs Arbeitsperioden 1875 bis 1881 zu Tage gefördert und abgeformt worden ist. Aufserdem sind die von den Franzosen bei einem schon im Jahre 1829 gemachten Ausgrabungsversuche entdeckten Bildwerke, welche im Louvre aufbewahrt werden, zur Vervollständigung der neuen Funde mit unserer Ausstellung vereinigt. Die Bildwerke römischer Zeit, über 40 Statuen und gegen 3o Köpfe, sind bis auf n. i5g, 160, 161, 168 nicht abgeformt. Mit Ausnahme der nach Berlin gelangten und der in Paris befindlichen, in der folgenden Beschreibung besonders bezeichneten Skulpturen sind die Originale der vorhandenen Gipsabgüsse in Olympia verblieben. Um sich in dieser Sammlung von geretteten Trümmern klassischer Kunst zu orientieren, betrachte man aufser der geographischen und der von H. Walger in Berlin modellierten Reliefkarte das photographische Panorama und besonders den S i t u a t i o n s p l a n des ganzen Ausgrabungsfeldes von Olympia. Letzterer giebt ein Bild von dem 1*

4 Tempelbezirk des olympischen Zeus, der am Fufse der olympischen Berge zwischen Alpheios und Kladeos gelegenen A l t i s , auf deren Boden vor Beginn der Ausgrabungen nichts zu sehen war, als einige Teile vom Unterbau des Zeustempels und wenige unbedeutende Trümmer byzantinischer und römischer Zeit. Den jetzigen Zustand vergegenwärtigt die Photographie: im Vordergrunde sieht man die im Westen der Altis zwischen Gymnasium und der byzantinischen Kirche gelegenen Baulichkeiten, dann den gröfseren T e i l der Altis selber und im Hintergrunde die bewaldeten Höhen, welche das Alpheiosthal abschliefsen. Der Situationsplan ist im Mafsstabe von 1 : 166% gezeichnet. Das ausgegrabene Terrain ist gelbbraun angelegt, die noch anstehende, ca. 4,5o m hohe Erdschicht weifs gelassen. Alle Wasserläufe, Bassins und Leitungen haben eine blaue Farbe erhalten, blaue Pfeile bezeichnen die Richtung des Gefälles; ein starker schwarzer Pfeil die Nordlinie. A m oberen Rande des Planes erstrecken sich grau gefärbt die letzten Abhänge des Kronoshügels, links — im Westen — fliefst der Kladeosbach; unten sind mit braunen Schlagschatten die steilen Terrainabstürze markiert, welche in früherer Zeit von dem Alpheios durch Abnagung der aufgelagerten Sandmassen gebildet worden sind. Hier im alten Alpheiosbette ist der gröfste Teil der ausgegrabenen Erde abgelagert worden, das Uebrige wurde in den Kladeos gestürzt und von demselben fortgeschwemmt. Den Mittelpunkt des Ausgrabungsgebietes bildet der Z e u s t e m p e l (vgl. das grofse Modell der Facade und n. 205 bis 2i3. 222. 236—249), ein grofser dorischer Tempel mit einer ringsum laufenden Halle von 6 : 13 Säulen, (ein sogenannter Peripteros) auf drei Stufen, von der Ostseite her mittelst einer Rampe zugänglich. Rings um den Tempel sind die noch am Platz stehenden Basenfundamente der Weihgeschenke angegeben; darunter südöstlich vom Zeustempel der Standplatz der Nike des Paionios, etwas nördlich davon der des Stiers der Eretrier, die halbrunden Basen der Eleerstatuen u. a. Nördlich vom Zeustempel sieht man den T e m p e l d e r H e r a ; er ist gleichfalls ein dorischer Peripteros von 6 : 16

5

Säulen auf zwei Stufen, aber bedeutend kleiner als der Zeustempel (vgl. n. 219—221). Noch kleiner ist der der Göttermutter geweihte dorische Perípteros — das sogenannte M e t r o o n — mit 6:11 S'áulen auf drei Stufen, der sich östlich vom Heraion in etwas nach Süden abgelenkter Orientierung vorgefunden hat. Zwischen Zeustempel und Heraion das Grab des Pelops — P e l o p i o n — in unregelmäfsiger fünfeckiger Umfriedigung mit einem kleinen Thorbau. In südwestlicher Richtung vom Heraion steht das vom Könige Philippos von Makedonien nach der Schlacht von Chaironeia (338 v. Chr.) gestiftete Schatzhaus, P h i l i p p e i o n genannt. Es ist ein kreisrunder Bau, umgeben von einer ionischen Säulenhalle, die auf drei Stufen steht (vgl. n. 226. 261—269). Den Osten der Altis begrenzte die ca. 3oo olympische Fufs lange zweischiffige E c h o h a l l e ; vor ihr befinden sich eine grofse Anzahl Basenfundamente (vgl. 229. 23o). Zwischen dieser und den drei Tempeln der Göttermutter, des Zeus und der Hera befand sich der stattliche Versammlungsplatz des Volkes mit dem grofsen, nur in geringen Spuren erhaltenen B r a n d o p f e r a l t a r e des Zeus als weithin sichtbarem Mittelpunkt. Ein anderer grofser Altar liegt nördlich vom Pelopion. Kleinere Altäre haben sich in der Nähe des Metroon, aüf der Schatzhäuserterrasse und an anderen Orten innerhalb und aufserhalb der Altis vorgefunden und sind als solche auf dem Plan bezeichnet. Der stark geneigte südliche Abhang des Kronoshügels war mittelst einer langen, stufenförmig ansteigenden Futtermauer zu einer Terrasse eingerichtet, welche einen freien Ueberblick über den heiligen Hain des Zeus verstattete. Auf derselben erhebt sich dicht neben dem Heratempel die E x e d r a des attischen Rhetors Herodes Atticus in der Form eines halbkuppelförmig überwölbten Backsteinbaues, der über 20 Marmorstatuen von Mitgliedern des römischen Kaiserhauses u n d der Familie des Stifters enthalten hat. Davor lag, in enger Verbindung mit der grofsen Nische, aber etwas tiefer, ein langes Bassin, welches aus einem oberhalb der Exedra hochgelegenen Reservoir mit Wasser gespeist

b wurde. An den Ecken erhoben sich zwei marmorne achtsäulige Rundtempel. Auf der Bassinbrüstung stand vorn in der Mitte ein Marmorstier, welcher die auf die Anlage bezügliche Weihinschrift trug (vgl. n. 161. 232. 233. 280—283). Oestlich von der Exedra liegen in langer Flucht die Fundamente von dreizehn kleinen, nach Süden orientierten Gebäuden, die Grundmauern der an dieser Stelle von Pausanias erwähnten S c h a t z h ä u s e r , darunter besonders wichtig das der Geloer (vgl. n. 223. 224. 2io—253), das der Megarer (vgl. n. 58. 59. 225. 254. 255) und das der Sikyonier (vgl. n. 72. 256 bis 25g und die von F. Gräber gezeichneten Ansichten). Vor den Schatzhäusern am Fufse der Terrasse befinden sich noch am Platz die sechzehn Basen, welche einst Zeusstatuen — Z a n e s — trugen: Bildwerke aus den Strafgeldern der Kämpfer errichtet, welche die Kampfordnungen verletzt hatten. Im Osten schliefst sich an diese Reihe der Zanes ein überwölbter Eingang zum Stadion, durch den die Kampfrichter und Athleten eintraten (vgl. n. 228). Das S t a d i o n lag östlich vom Kronoshügel und erstreckte sich in der Richtung von West nach Ost am Kronoshügel und seinen Ausläufern entlang. Südlich von der Echohalle liegt ein auf drei Seiten mit einer Säulenhalle umgebener griechischer Bau, der später abgebrochen u n d zu einer W o h n u n g f ü r Nero umgebaut wurde, westlich davon das r ö m i s c h e F e s t t h o r und das aus drei Gebäuden bestehende B u l e u t e r i o n , in dem ein Altar des Zeus Horkios stand; weiter im Süden die sogenannte S ü d h a l l e mit der Front nach dem Alpheios zugekehrt (vgl. n. 166. 279). Der Tempelbezirk war nach drei Seiten durch Mauern*) abgeschlossen. Von der Ostmauer haben sich die Unterbaureste in dem nördlichen Teil der Echohalle g e f u n d e n ; es ist die Parallelmauer zur Rückwand dieser Halle. Ihr weiterer Verlauf beim Südostbau bleibt ungewifs. Die Südmauer konnte nur in ihrer westlichen Hälfte genauer bestimmt werden. Völlig sicher ist die Lage der West* ) V g l . D ö r p f e l d in den A t h e n i s c h e n M i t t h e i l u n g e n

1888 S. 327 fr.

7 mauer. Sie läuft nahe dem Zeustempel in schräger, etwas nach Westen abgelenkter S ü d n o r d - R i c h t u n g nach dem P r y taneion zu. In ihr befinden sich, aufser einer P f o r t e dem P e l o p i o n - A u f g a n g gegenüber, zwei T h o r e : das Südthor, südwestlich vom Zeustempel und das sehr zerstörte Nordthor. Längs der Aufsenseite der Mauer erstrecken sich grofse gemauerte Wassertröge z u m T r ä n k e n der Tiere. Aufserhalb der Altis und zwar zwischen der W e s t m a u e r und dem Kladeos befanden sich drei G e b ä u d e g r u p p e n : 1) im S ü d e n eine grofse, ihrem ursprünglichen Zweck nach noch nicht näher zu bestimmende, von einem Architekten Leonides gestiftete Bauanlage (Leonidaion)*) noch aus guter griechischer Zeit, in römischer Zeit zu grofsen W o h n u n g e n u m g e b a u t (vgl. n. 270—274); 2) die sogenannte byzantinische Kirche, ein althellenischer Bau, der viele Umbauten erlitten hat (vgl. n. 284), und u m dieselbe liegende Gebäude, darunter eine einem Heros geweihte Anlage; 3) die Gymnasien, u n d zwar im Süden ein kleineres (die Palästra, vgl. n. 275—278), u n d im Norden ein gröfseres, nicht ganz ausgegrabenes, zwischen beiden ein T h o r (vgl. n. 227). Noch halb in Verbindung mit der Altis u n d hart an das Heraion anstofsend liegt das P r y t a n e i o n , weiterhin im N o r d e n eine n u r zum kleineren T e i l ausgegrabene T h e r m e n a n l a g e * * ) ; eine ebensolche kleineren Mafsstabes liegt neben der Brücke über den Kladeos. Westlich der Kladeosbrücke erhebt sich die waldige Hügelkette, auf welcher das Dorf Druva mit dem „deutschen H a u s e " liegt. Der Ausgangspunkt der Ausgrabungen w a r der T e m p e l d e s Z e u s , das Centrum des gesamten Festraums. E r wurde nach Zerstörung der Stadt Pisa von den Eleern aus der Kriegsbeute errichtet; der Baumeister war L i b o n , ein einheimischer Künstler. Zur Ausstattung des Gebäudes mit plastischen Kunstwerken wurden nach einer Nachricht des *) Treu in den Athenischen Mittheil. 1888, S. 317 ff. **) Dieselbe ist auf dem Plan nicht mehr gezeichnet; denn das Ausgrabungsgebiet erstreckt sich nach Nordwesten über den Rahmen des Planes hinaus.

8 Pausanias, deren Richtigkeit allerdings nicht unbestritten ist, auswärtige Meister berufen. Paionios von Mende soll darnach den Auftrag erhalten haben, den Ostgiebel mit einer Statuengruppe zu füllen, Alkamenes von Athen den Westgiebel. Nach Vollendung des Gebäudes wurde Pheidias berufen, um das Innere des Tempels durch den Kolofs des Zeus aus Gold und Elfenbein zu schmücken. Ueber den Künstler der zwölf Metopen, von denen sich je sechs über der Vorder- und Hintercella des Tempels befinden, ist keine Ueberlieferung vorhanden. Zahlreiche Funde von Baugliedern des Tempels haben es ermöglicht, den Aufrifs mit voller Sicherheit wiederherzustellen und Architektur und Bildhauerei in ursprünglichem Zusammenhange zu erkennen. Das veranschaulicht für die Ostfront des Tempels das in y]0 der Originalgröfse ausgeführte M o d e l l (n. iS3B). Nur die beiden Kessel an den Ecken und die Figur der Siegesgöttin in der Mitte des Daches sind allein nach den Angaben des Pausanias ergänzt; denn erhalten ist nur ein Stück von der Basis des Erzschildes, der auf dem Postamente der Siegesgöttin angebracht war. Derselbe war von den Peloponnesiern nach der Schlacht von Tanagra 457 v. Chr. geweiht. Wir dürfen also voraussetzen, dafs damals gerade der Tempel fertig war und dafs er bei der Olympienfeier des folgenden Jahres den versammelten Griechen, so wie wir ihn hier sehen, vor Augen gestellt wurde. Die Voraussetzung, von welcher die deutsche U n t e r nehmung ausging, dafs die G i e b e l s t a t u e n weder zu Kalk verbrannt, noch in die Ferne verschleppt seien, hat sich im ganzen durchaus bestätigt. Die kolossalen Marmorbilder sind fast vollzählig wieder aufgefunden worden. Aber darin hatte man sich getäuscht, dafs man die Skulpturen alle an den Orten zu finden glaubte, wo sie infolge von Erdbeben niedergestürzt sein mochten. Denn man konnte keine Vorstellung davon haben, wie dicht der Boden von Olympia im Mittelalter bewohnt gewesen ist, und wie vielfach die Marmort r ü m m e r verschleppt und verbaut worden sind. Dazu kommt, dafs in Olympia ein nicht geringer Teil von Marmorarbeiten in Kalköfen untergegangen ist; anderes ist vielleicht über

9 die Grenzen des Ausgrabungsgebiets verschleppt worden, so dafs empfindliche Lücken übrig bleiben. Immerhin aber wurde ein so grofser Teil der alten Kunstwerke aus dem Schutte hervorgezogen, dafs der Versuch gemacht werden konnte, die im 5. Jahrhundert v. Chr. komponierten Bildgruppen so wieder zusammenzufügen, wie sie hier ausgestellt sind. Die Arbeit wurde dadurch wesentlich erleichtert, dafs der Rahmen des Giebeldreiecks gegeben ist und damit eine gewisse Notwendigkeit für die Anordnung vorliegt. Eine zweite Erleichterung gewährten die Beschreibungen, die aus dem Altertum erhalten sind, wenn auch der Berichterstatter Pausanias, den wir jetzt an den FundstUcken kontrollieren können, sich in Bezug auf die Deutung der Kunstwerke nicht durchweg als zuverlässig erweist. Um in betreff der Zusammenstellung den Besuchern die Möglichkeit eines eigenen Urteils zu verschaffeh, ist eine doppelte Aufstellung der Giebelbildwerke vorgenommen; die untere Reihe gestattet, die Figuren sowohl wie ihre Basen von allen Seiten in der Nähe zu betrachten; die obere innerhalb der Giebeldreiecke erreicht freilich noch lange nicht die wirkliche Höhe der urprünglichen Aufstellung, bei welcher die Statuen beinahe viermal so hoch über dem Erdboden gestanden haben, aber sie giebt« doch eine annähernde Anschauung von der architektonischen Verwendung u n d davon, für welchen Standpunkt die Skulpturen berechnet sind. Aufserdem zeigt die obere Aufstellung des Ostgiebels (n. i36—i5o) die von R. Grüttner an den Abgüssen ausgeführten Ergänzungen. Bei der Westgiebelgruppe (n. 108—128) ist eine Restauration dagegen nur an den Modellen im Mafsstabe von 1 : 10 durchgeführt (n. i53D). Endlich ist eine Reihe von Köpfen, da durch die grofse Anzahl wohl erhaltener, männlicher und weiblicher Marmorköpfe die olympische Ausgrabung ausgezeichnet ist, zu genauerer Betrachtung getrennt aufgestellt. Die beiden Tempelgiebel, wie sie jetzt nebeneinander angeschaut werden können, bieten der Wissenschaft einen reichen Stoff, dessen Bearbeitung sie viele Jahre beschäftigen und die Erkenntnis der alten Kunst wesentlich fördern wird. Beide Kolossalgruppen sind um dieselbe Zeit komponiert;

10

beide haben dieselbe Anzahl von Figuren, nämlich 21; in beiden war die Wirkung der Plastik auf eine reiche Ausstattung mit Bronzeschmuck und mit Farben berechnet. Bei dieser äufseren Gleichartigkeit der Giebel erkennen wir eine Verschiedenheit der Komposition, wie sie kaum gröfser gedacht werden kann. An der Vorderseite des Tempels hatte man eine ruhige Scene von feierlicher Haltung beliebt und einen Gegenstand gewählt, welcher der Phantasie des Künstlers wenig Spielr a u m bot, für die Bedeutung des Gebäudes aber und die Geschichte des Landes nicht passender ersonnen werden konnte. Mit dem Wagensiege des Pelops begann nach der Sage die Geschichte von Olympia. Der Kampf selbst konnte im Giebel nicht dargestellt werden; darum wurde der Augenblick vor dem Beginn gewählt, wo alles gespannt der nahen Entscheidung harrt. Zeus (n. 143) als Kampfrichter in der Mitte zwischen dem jugendlichen Pelops (n. 142), dem die Königstochter Hippodameia (n. 141) schon als Braut zur Seite steht, und dem trotzig sich abwendenden Oinomaos (n. 144), dem Landesfürsten, neben dem seine Gattin Sterope (n. 145) steht, das Haupt mit sinnendem Ausdruck geneigt; dann die Viergespanne rechts und links mit den Wagenlenkern. In den Ecken die Flufsgötter, links Alpheios (n. i36), bequem gelagert, nach rechts blickend; rechts Kladeos (n. i5o), der jugendlichere, neugierig zuschauend. Sicher ist in diesem Giebel nur die Stelle des Zeus, der Viergespanne und der Flufsgötter; bei den anderen Figuren war eine verschiedene Aufstellung möglich. Die eine, sowohl bei den Originalabgüssen als auch bei den Grüttnerschen Ergänzungen durchgeführte beruht auf der Voraussetzung, dafs die drei Figuren der rechten Ecke so zusammen gehören, wie sie unten in Bruchstücken gefunden worden sind. Zur Veranschaulichung dieser Fallstätten dient der Grundrifs des Ruinenfeldes bei der Nordost-Ecke des Tempels. Die zweite, nur im Modell gezeigte Aufstellung (n. i53B) geht dagegen von der Ansicht aus, dafs die Verschleppung der Giebeltrümmer eine so ausgedehnte und u n berechenbare gewesen sei, dafs die Fundorte derselben zu Schlüssen auf die ursprüngliche Anordnung der Statuen im

II

Giebel nicht zu verwenden seien. Neuerdings sind übrigens auch noch andere Anordnungen vorgeschlagen worden. Seitdem sich der nach rechts gewendete Kopf der Hippodameia gefunden hat, ist es zweifellos, dafs Pelops und seine Braut links vom Zeus gestanden haben, Oinomaos und Sterope zur Rechten, weil sich so die Gruppen besser abrunden. Schwieriger ist die Einordnung der Wagenlenker. F ü r die Aufstellung der Originalabgüsse ist angenommen worden, dals die Viergespanne noch nicht angeschirrt seien und daher auch nicht von hinten gezügelt werden k ö n n e n ; deshalb haben hier die harrenden Wagenlenker (n. 140. 146) an den Kopfenden der Rosse ihren Platz erhalten. Hinter den Rossen folgen zwei ältere Männer (n. i38. 148); man hat sie für Seher erklärt, deren Gegenwart bei bedeutungsvollen Vorgängen dem Altertum geläufig war. In den Ecken ist einerseits ein vorgebeugtes Mädchen (n. 137), als Quellnymphe gedacht, mit dem Alpheios gruppiert, andererseits mit dem Kladeos ein kauernder Knabe (n. 149). Der letztere ist in der zweiten im Modelle gezeigten Aufstellung vielmehr vor das Gespann der linken Seite gestellt und die beiden oben als einander entsprechende Wagenlenker bezeichneten Figuren sind hinter dasselbe gerückt worden. Im Gegensatze zu den ruhigen Gestalten des Ostgiebels, welche, um Zeus versammelt, von ihm das Zeichen des Wettkampfes erwarten, hat der W e s t g i e b e l den Reiz einer auf das höchste gesteigerten, dramatischen Bewegung. Bei der Hochzeit des Peirithoos (so denken wir uns nach Pausanias die Scene) haben Kentauren in trunkenem Frevelmut den Hausfrieden gebrochen; die Lapithen kämpfen für ihre Weiber, und in die Mitte des Handgemenges tritt, durch übermenschliche Hoheit und W ü r d e vor allen ausgezeichnet, eine ideale Gestalt, welche den vollen Eindruck einer Gottheit macht, die dem wilden Getümmel Einhalt gebietet. Während im Ostgiebel alle menschlichen Gestalten Einzelfiguren sind, haben wir hier zur Rechten und Linken der Mittelfigur (n, 118) je drei eng verschlungene Gruppen. Hände und Füfse der einen Figur finden sich an dem Körper der Nebenfigur. Dadurch ist die Zusammenordnung wesentlich

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erleichtert und, obgleich hier die Gestalten unvollständiger erhalten sind als im Ostgiebel, ist doch eine gewisse Sicherheit der Anordnung erreicht worden, w i e sie in dem unter der Leitung von G. T r e u hergestellten Westgiebel allen vor Augen tritt, einer grofsartigen und geistvollen Komposition, als deren Urheber man Alkamenes, den Zeitgenossen des Pheidias, im späteren Altertum nannte. V o n den sechs Kampfgruppen bestehen die beiden dem Centrum nächsten aus je drei Figuren; dann folgen rechts und links Gruppen v o n zwei, dann wieder Gruppen von drei Figuren. Die ausgezeichnetste Gruppe ist die, gegen welche die Mittelfigur (n. 1 1 8 , w i r nennen sie A p o l l o n , welcher als Friedenshüter unter dem N a m e n Thermios in Olympia verehrt wurde) den A r m ausstreckt. Es ist der Kentaur (n, 116) (Eurytion), welcher die Braut (n. 117) raubt, die mit heroischem Mute beide A r m e gegen seinen K o p f stemmt, w ä h rend v o n der Linken ein Held (n. 115, Perithoos?) zu H i l f e eilt. Rechts war eine entsprechende Gruppe, w o aber v o n dem herbeieilenden Hellenen (n. 1 2 1 , Theseus) nur Fufs, A r m e , Hinterkopf und einige Gewandfragmente übrig sind. Dann folgt die Gruppe eines Kentauren, der einen Knaben raubt (n. 122. 123), und weiterhin nach rechts die best erhaltene Gruppe, in welcher ein Kentaur, der eine nach links eilende Frau fortschleppen will, von einem anstürmenden Hellenen am K o p f e gefafst und mit einem kurzen Schwert durch die Brust gestofsen wird (n. 124—126). Die beiden entsprechenden Gruppen auf der linken Seite sind mangelhafter erhalten. W i r erkennen einen Kentauren, der einen ihn würgenden Lapithen in den A r m beiist (n. II3. 1 1 4 ) , und links davon einen Kentauren, der eine knieende Frau am Haar packt, während ein anstürmender Hellene ihn mit zusammengelegten Händen zurückzureifsen sucht (n. 110—112). Die Eckfiguren sind, wie es scheint, zwei Nymphen, die behaglich gelagert zuschauen (n. 108. 128). In den Figuren v o r ihnen (n. 10g. 127) erkennen wir zwei zu Boden gestürzte Frauen, welche nach ihren unhellenischen und ganz naturalistisch behandelten Gesichtern als alte Sklavinnen fremden Stammes anzusehen sind.

i3 V o n den M e t o p e n r e l i e f s , welche sämtlich Heraklest h a t e n darstellen, w a r e n schon einige französische F u n d e v o r h a n d e n (s. n. 106. i3o. I3I). Sie k o n n t e n namentlich durch G. T r e u s B e m ü h u n g alle bis auf eines (von welchem n u r ein weiblicher Kopf erhalten ist, n. 179) teils vollständig, teils wenigstens soweit wiederhergestellt w e r d e n , dafs die K o m positionen deutlich e r k e n n b a r sind. Die in kleiner Auswahl ausgestellten Abgüsse griechischer Bronze - u n d S t e i n - I n s c h r i f t e n sind teils durch die altertümlichen S c h r i f t f o r m e n , teils durch die in i h n e n enthaltenen K ü n s t l e r n a m e n merkwürdig.

DIE

ABGÜSSE.*)

1—3. B r u s t b i l d e r mit Vogelschwanz u n d ausgespannten F l ü g e l n , Verzierungen orientalisierenden Stils an Bronzekesseln. — F r . - W . 3 6 2 — 3 6 4 . 4. B r o n z e s c h a l e mit phönikischer Inschrift („dem Nagid, S o h n e des Mepha"), g e f u n d e n im Alpheios. Original in Athen. 5. 6. G r e i f e n k ö p f e , v o n Bronzekesseln. — F r . - W . 367. 365. 7. Schreitende S p h i n x , mit Doppelgesicht. Bronze. — F r . - W . 368. 8. V o g e l (Kranich?). Bronze. — F r . - W . 371. 9. Liegendes R i n d . Bronze. — F r . - W . 372. 10. A d l e r k o p f (Deichselknopf?). Bronze. — F r . - W . 373. 11. Altertümliches S t a n d b i l d einer weiblichen Gottheit, mit einer Schlange in der L. Bläulicher lakonischer M a r m o r . — F r . - W . 3i3. 11a. Unterteil eines ä h n l i c h e n Standbildes wie No. 11. 12. Bruchstück eines sehr altertümlichen F r a u e n k o p f e s aus T e r r a k o t t a (Hera?). — F . - W . 309. *) Die A b k ü r z u n g F r . - W . hinter einzelnen N u m m e r n bezieht sich auf Die G i p s a b g ü s s e antiker B i l d w e r k e in historischer F o l g e erklärt v o n C. F r i e d e r i c h s , neu bearbeitet v o n P. Wolters. Berlin 1885.

i3 V o n den M e t o p e n r e l i e f s , welche sämtlich Heraklest h a t e n darstellen, w a r e n schon einige französische F u n d e v o r h a n d e n (s. n. 106. i3o. I3I). Sie k o n n t e n namentlich durch G. T r e u s B e m ü h u n g alle bis auf eines (von welchem n u r ein weiblicher Kopf erhalten ist, n. 179) teils vollständig, teils wenigstens soweit wiederhergestellt w e r d e n , dafs die K o m positionen deutlich e r k e n n b a r sind. Die in kleiner Auswahl ausgestellten Abgüsse griechischer Bronze - u n d S t e i n - I n s c h r i f t e n sind teils durch die altertümlichen S c h r i f t f o r m e n , teils durch die in i h n e n enthaltenen K ü n s t l e r n a m e n merkwürdig.

DIE

ABGÜSSE.*)

1—3. B r u s t b i l d e r mit Vogelschwanz u n d ausgespannten F l ü g e l n , Verzierungen orientalisierenden Stils an Bronzekesseln. — F r . - W . 3 6 2 — 3 6 4 . 4. B r o n z e s c h a l e mit phönikischer Inschrift („dem Nagid, S o h n e des Mepha"), g e f u n d e n im Alpheios. Original in Athen. 5. 6. G r e i f e n k ö p f e , v o n Bronzekesseln. — F r . - W . 367. 365. 7. Schreitende S p h i n x , mit Doppelgesicht. Bronze. — F r . - W . 368. 8. V o g e l (Kranich?). Bronze. — F r . - W . 371. 9. Liegendes R i n d . Bronze. — F r . - W . 372. 10. A d l e r k o p f (Deichselknopf?). Bronze. — F r . - W . 373. 11. Altertümliches S t a n d b i l d einer weiblichen Gottheit, mit einer Schlange in der L. Bläulicher lakonischer M a r m o r . — F r . - W . 3i3. 11a. Unterteil eines ä h n l i c h e n Standbildes wie No. 11. 12. Bruchstück eines sehr altertümlichen F r a u e n k o p f e s aus T e r r a k o t t a (Hera?). — F . - W . 309. *) Die A b k ü r z u n g F r . - W . hinter einzelnen N u m m e r n bezieht sich auf Die G i p s a b g ü s s e antiker B i l d w e r k e in historischer F o l g e erklärt v o n C. F r i e d e r i c h s , neu bearbeitet v o n P. Wolters. Berlin 1885.

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13. T e r r a k o t t a k o p f ( H e r a ? ) . — i 3 a . A b g u f s desselben K o p f e s , e r g ä n z t u n d in d e n F a r b e n des O r i g i n a l s b e m a l t . 14. A l t e r t ü m l i c h e s w e i b l i c h e s G ö t t e r b i l d ( A p h r o d i t e ? ) . , B r o n z e . D e r l ä n g s d u r c h g e h e n d e D ü b e l spricht f ü r t e k t o n i s c h e V e r w e n d u n g . — F r . - W . 356. 15. B r o n z e s t a t u e t t e d e r A r t e m i s (?). — F r . - W . 358. 16. S p i e g e l s t ü t z e ; A p h r o d i t e (?). B r o n z e . — F r . - W . 357. 1 7 . 1 8 . M ä n n l i c h e S t a t u e t t e n ( A p o l l o n ? ) . Bronze. — F r . - W . 352. 353. 19. A l t e r t ü m l i c h e r G e r ä t f u f s : L ö w e n k l a u e m i t u n b ä r t i g e r Maske. B r o n z e . — F r . - W . 369. 20. W e i b l i c h e r K o p f . A u s g u f s e i n e r B r o n z e f o r m . — F r . - W . 374. 21. U n b ä r t i g e M a s k e m i t F e d e r s c h m u c k . B r o n z e b l e c h . F r . - W . 375. 22. G e r ä t f u f s : L ö w e n k l a u e m i t O b e r l e i b einer g e f l ü g e l t e n G o r g o n e . B r o n z e . — F r . - W . 370. 23. Z e u s , b l i t z s c h l e u d e r n d , a u f d e r l i n k e n d e n Adler. B r o n z e . — F r . - W . 354. 24. B r o n z e s t a t u e t t e des Z e u s i m M a n t e l . — F r . - W . 355. 25. Z e u s k o p f . B r o n z e . — F r . - W . 3 n . 26. Z e u s k o p f. S c h w a r z g e f i r n i f s t e T e r r a k o t t a . — F r . - W . 312. 27.28. K r i e g e r s t a t u e t t e n . B r o n z e . — F r . - W . 359. 36o. 29. J ü n g l i n g , n a c h r e c h t s blickend, mit e r h o b e n e n A r m e n ; die H ä n d e s i n d d u r c h b o h r t . B r o n z e . — F r . - W . 36i. 30. J ü n g l i n g s f i g u r ; Gefäfsgrifif (Pfannenstiel). B r o n z e . — F r . - W . 377. 31. G e l a g e r t e r J ü n g l i n g m i t Schale. B r o n z e . — F r . - W . 378. 32. V o r d e r b e i n eines H u n d e s . B r o n z e . — F r . - W . 379. 33. A t h e n a m a s k e . B r o n z e . V o m Ansatz eines G e f ä f s h e n k e l s ? F e i n ziseliertes S t ü c k v o l l e n d e t e n Stils. — F r . - W . 3 80. 34. T h e s e u s u n d M i n o t a u r u s . Bronzerelief. — F r . - W . 3 5 i . 35. K ö p f c h e n a u s K a l k m e r g e l . — F r . - W . 376. 36. G r e i f e n k o p f , v o n e i n e m Bronzekessel. — F r . - W . 366. 37. A l t e r t ü m l i c h e r b e h e l m t e r K r i e g e r k o p f ; s e h r z e r stört. M a r m o r . — F r . - W . 3i5. 38. A l t e r t ü m l i c h e r K o p f eines m ä n n l i c h e n S t a n d b i l d e s aus M a r m o r , mit e i n e m H e l m b e d e c k t . U n t e r d e m

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H e l m s c h i r m e drei Reihen geringelter L ö c k c h e n ; zwei dieser Reihen w a r e n , ebenfalls aus M a r m o r , angesetzt. Der Kopf ist im A u s d r u c k den äginetischen ähnlich, aber u n v e r k e n n b a r ein Porträt u n d von ü b e r r a s c h e n d e m Naturalismus in B e h a n d l u n g von W a n g e u n d M u n d . W a h r s c h e i n l i c h g e h ö r e n zu diesem K o p f e ( F r . - W . 3i6) der A r m m i t e i n e m S c h i l d e , dessen W a p p e n z e i c h e n der auf d e m W i d d e r reitende Phrixos ist (Fr.-W. 817), u n d vielleicht auch ein in den Mafsen ü b e r e i n s t i m m e n d e r M a r m o r f u f s (Fr.-W. 319). Aus dem S c h i l d w a p p e n schliefst G. T r e u , dafs der Kopf den (mit Phrixos u n d Jason verwandten) E p e r a s t o s darstelle, dessen Standbild P a u s a n i a s VI 17,6 erwähnt. F r a g m e n t eines ä h n l i c h e n Schildes. — F r . - W . 3x8. F u f s v o m H e r m e s des Praxiteles (vgl. n. 153), im I n n e r n des H e r a t e m p e l s g e f u n d e n . Es ist der rechte Fufs, auf dem die Gestalt ruhte, an Sandale u n d R i e m e n w e r k mit w o h l e r h a l t e n e n Resten von Vergoldung und roter Farbe, auf d e m S p a n n sieht m a n den Bronzestift zur Befestigung eines Metallornamentes. K ö p f c h e n d e s D i o n y s o s k n a b e n vom H e r m e s des Praxiteles. Es z e i g t , wie die Plastik jener Zeit in Kinderköpfen der N a t u r das ihr Eigentümliche noch nicht abgelauscht hatte. W i e das K ö p f c h e n aber in die ganze G r u p p e hineinpafst u n d sie a b r u n d e t , zeigt der Abguss n. 153. A p h r o d i t e k o p f praxitelischer Kunstrichtung u n d Zeit. Wahrscheinlich von einer W i e d e r h o l u n g der knidischen Aphrodite. — F r . - W . 321. M a r m o r k o p f e i n e s W e t t k ä m p f e r s (Pankratiasten) mit schmaler Binde im H a a r . — F r . - W . 322. B r o n z e k o p f e i n e s F a u s t k ä m p f e r s mit dem Siegesk r a n z des w i l d e n O e l b a u m e s , dessen vermutlich von vergoldeter B r o n z e gebildete Blätter jetzt fehlen. E i n tadellos erhaltenes Meisterwerk realistischer P o r t r ä t bildung aus der Zeit der Nachfolger Alexanders. Die Augäpfel w a r e n b e s o n d e r s eingesetzt. — Fr.-W. 323. F u f s v o n einer b r o n z e n e n Siegerstatue. — F r . - W . 324.

6 48. G o r g o n e ; Stirnziegel aus Terrakotta. — F r . - W . 385. 49. F r a g m e n t einerN i ke. Bemalte Terrakotta. — Fr.-W.390. 50. L ö w e 'ältesten Stils. Bläulicher lakonischer Marmor, die Augen waren eingesetzt. — Fr.-W. 314. 51. W e i h - I n s c h r i f t auf dem Rand einer cylindrischen inwendig ausgehöhlten Marmorbasis, welche die von den Spartanern geweihte, 12 Fufs hohe, Erzstatue des Zeus t r u g , aufgestellt vor der Südost-Ecke des Zeustempels. — Fr.-W. 404. 52. Altertümlicher L ö w e , als Wasserspeier. Kalkstein. — F r . - W . 3o6. 53. D e l p h i n auf Meereswellen. Schwarzgefirnifste T e r r a kotta. — Fr.-W. 391. 54. B e m a l t e r S t i r n z i e g e l von g e b r a n n t e m T h o n . — Fr.-W. 386. 55—57. L ö w e . Bemalte T e r r a k o t t a . — F r . - W . 392—394. 58. D e r G i e b e l d e s m e g a r i s c h e n S c h a t z h a u s e s , das wie die anderen Schatzhäuser von Olympia die F o r m eines dorischen Tempels hatte (vgl. S. 6). Pausanias sah am Vordergiebel desselben in Hochrelief den Kampf der Götter mit den Giganten dargestellt (VI, 19). Von diesen altertümlichen Bildwerken haben sich a n s e h n liche Bruchstücke erhalten, welche durch G. Treu geordnet w o r d e n sind. Das Material ist ein überaus weicher tertiärer Süfswasserkalk; daher die U n f ö r m lichkeit der Bruchstücke. A. Seetier. B. Gigant, rückwärts gefallen. C. Poseidon, felsschleudernd. D. Gigant, liegend. E. Lücke f ü r Athena. F. Zeus, nach rechts k ä m p f e n d . G. Gigant, ins Knie gesunken. H. Herakles. I . Rest eines Giganten. K. Kämpfender Gott (Ares). L. Liegender Gigant. M. Unbestimmte Reste; an zwei Stücken des Reliefgrundes ist die Giebelneigung erhalten.—Fr.-W. 294.

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5g. I n s c h r i f t an dem Architrav des megarischen Schatzhauses, in den Stuck eingehauen. — Fr.-W. 295. 60. F r a g m e n t e i n e r I n s c h r i f t , in dem Dorfe Koskina gefunden. — Fr.-W. 400. 61—70. F r a g m e n t e v o n H o c h r e l i e f s (Pferde, Vögel). 62. Die Nymphe K y r e n e , einen Löwen an den Vorderbeinen haltend; wahrscheinlich vom Schatzhause der Kyrenäer (vgl. n. 71 und F. Studniczka, Kyrene S. 28). 64. Fragment einer Kampfscene. Tertiärer Süfswasserkalk. — Fr.-W. 296—3o5. 71. F r a g m e n t d e r I n s c h r i f t vom Schatzhause der Kyrenäer. — Fr.-W. 403. 72. F r a g m e n t d e r I n s c h r i f t vom Schatzhause der Sikyonier. — Fr.-W. 402. 73. Der bogenschiefsende H e r a k l e s . Ausgeschnittenes Bronzerelief in viereckiger Umrahmung. — Fr.-W. 338. 74. R e l i e f t a f e l aus getriebenem Erz, von der Bekleidung eines Postaments. Das Relief, in orientalisierendem Stil gearbeitet, bildet vier Streifen. Der oberste zeigt drei Adler, der zweite ein Greifenpaar, der dritte die Kentaurenjagd des Herakles, der vierte die geflügelte Artemis mit zwei Löwen. — Fr.-W. 337. 75. S p r u n g g e w i c h t aus Granit. Solche „Halteren" wurden benutzt, den Schwung beim Sprunge zu verstärken. — Fr.-W. 384. 76. V o r d e r s e i t e eines Sandsteinblockes, in deren Mitte eine spiralförmig geschriebene Inschrift beginnt. Sie meldet, dafs ein gewisser Bybon diesen Stein mit einer Hand geschleudert habe. Es ist das Denkmal einer Kraftprobe, im Heiligtum des Pelops gefunden, spätestens aus dem Anfange des sechsten Jahrhunderts v. Chr. — Fr.-W. 401. 77. Kolossaler K o p f d e r H e r a aus Kalkmergel. Spuren von roter Farbe an Haarflechten und Binde, sowie die eingeritzte Vorzeichnung der Augensterne bezeugen die ursprüngliche Bemalung. Hinterkopf und rechtes Ohr abgebrochen; ebenso die Nase. — Fr.-W. 307. 78 a. b. Fragmente zu n. 77 (?). — Fr.-W. 3o8. 79. B r o n z e t a f e l mit Inschrift. — Fr.-W. 396. Olympia-Gipsabgüsse.

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i8 80. E r z t a f e l mit dem vollständig erhaltenen Dekrete der Eleer zu E h r e n des Demokrates von Tenedos. Die W a p p e n z e i c h e n der Heimatstadt des Geehrten ( T r a u b e u n d Doppelaxt) zieren das Giebeldreieck, welches von zwei Pilastern getragen wird. — F r . - W . 399. 81. B r o n z e t a f e l mit Inschrift. — F r . - W . 397. 82—84. Bronzene Lanzenspitzen als Weihgeschenke. 82 von den T a r e n t i n e r n , 84 von den Methaniern. — F r . - W . 415—417. 85. 86. B r o n z e b l e c h e mit r o h e n Reliefs. 85. Zwei Ziegen. 86. Drei stehende F i g u r e n , die kleinere in der Mitte, die linke kitharspielend. — F r . - W . 348. 349. 87. R a n d eines bronzenen Gef'äfses mit einer O p f e r h a n d l u n g in getriebener Arbeit. — F r . - W . 347. 88. G e s t a n z t e S i l b e r p l a t t e mit Sphinxen, L ö w e n u. A. in assyrischem Stil. — F r . - W . 340. 89. B r o n z e r e l i e f mit zwei Sphinxen. — F r . - W . 339. 90. B r o n z e b l e c h mit Inschrift. — F r - W . 3g8. 91. B r o n z e t a f e l mit Inschrift. Fr.-W. 3g5. 92. J ü n g l i n g , die Beinschienen anlegend. Intaglio von einem Bronzering. F r . - W . 38i. 93. Orientalischer S i e g e l c y l i n d e r aus Lapis Lazuli. 94. T h r o n e n d e r Z e u s , in der Linken das Scepter, aut der Rechten Nike. Intaglio von einem Bronzering. — F r . - W . 382. 95. G r e i f . Gelblicher Kalkstein. F . - W . 383. 96. H e r a k l e s ' D r e i f u f s r a u b . Bronzerelief. — F r . - W . 344. 97. B r o n z e r e l i e f mit vier F e l d e r n : links unten Herakles die Keule gegen einen Unhold (Geras) schwingend, darüber eine sitzende Figur (Prometheus); rechts unten Herakles u n d der Meergreis; d a r ü b e r eine r e n n e n d e Gorgone. — Fr.-W. 341. 98.99. Altertümliche B r o n z e r e l i e f s . — F r . - W . 342. 345. 100. K n a b e z u R o f s mit Lanze. Bronzerelief. — F r . - W . 343. 101. K a m p f s c e n e . Bronzerelief. — F r . - W . 35o. 102. Z e u s mit Adler u n d Blitz. Gravierte Bronzeplatte. — Fr.-W. 346. io3. Westmetope vom Zeustempel (vgl. oben S. i3).

Hera-

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k i e s und die k e r y n i t i s c h e H i r s c h k u h . Herakles drückt das Tier mit dem gebogenen Knie zu Boden, •während er es mit der (erhaltenen) rechten Hand am Kopf festhalt. Die Hirschkuh trug gewifs auch hier, wie durchgehend in der alten Kunst, ein Geweih. — Fr.-W. 275. Ostmetope vom Zeustempel. H e r a k l e s , die R o s s e des Thrakerkönigs D i o m e d e s wegführend. Erhalten ist nur wenig. — Fr.-W. 278. Ostmetope vom Zeustempel. H e r a k l e s und der e r y m a n t h i s c h e E b e r . Herakles hält den Eber auf den Schultern über Eurystheus, der sich in ein Fafs geflüchtet hat. Für das Fehlende vergleiche man die beigefügte Zeichnung von einer Vase des Königlichen Museums. — Fr.-W. 277. Westmetope vom Zeustempel. H e r a k l e s und der n e m e i s c h e L ö w e . Der jugendliche, noch unbärtige Held, von dieser ersten That ausruhend, stützt den Kopf nachdenklich in die Hand. Links eine Ortsnymphe. Der Kopf derselben und, der Vorderteil des Löwen stammen von den französischen Ausgrabungen. — Fr.-W. 271. Ostmetope vom Zeustempel. H e r a k l e s im Kampf mit dem dreileibigen G e r y o n e s . — Fr.-W. 279.

Figuren

aus dem -westlichen Giebelfelde des Zeustemfels 11 ff. und ijsD). — Fr.- W. 260—270.

(vgl.

S.

108. Liegende N y m p h e . 109. Alte D i e n e r i n , vor Schreck niedergesunken, mit der Rechten das Haar raufend. Die Arme liegen auf einem Polster auf. Vgl. n. 127. tio—112. Gruppe aus drei Figuren: ein L a p i t h (110), auf das linke Knie gestützt, sucht mit verschränkten Händen einen K e n t a u r e n ( i n ) zu Boden zu ziehen, der eine ins Knie gesunkene F r a u (112) im Haar gepackt hat und mit dem linken . Hinterbein umklammert hält. Vgl. n. 124—126. 113. 114. Gruppe aus zwei Figuren: K e n t a u r , einen knieene 2*

20 den L a p i t h e n , der ihn zu würgen sucht, in den Arm beifsend. Vgl. n. 122. 123. 115—117. Gruppe aus drei Figuren: P e i r i t h o o s (u5) gegen den Kentaur E u r y t i o n (116) seiner Braut H i p p o d a m e i a (117) zu Hilfe eilend, welche die rechte Hand gegen die Schläfe ihres Räubers stemmt, während die linke den Bart packt. Vgl. n. 119—121. 118. A p o l l o n . 119—121. Gruppe aus drei Figuren: eine F r a u (119), die von einem K e n t a u r e n (120) mit Armen u n d Vorderfufs umklammert wird, befreit von rechts herbeieilend T h e s e u s (121) durch einen Axthieb auf den Schädel des Kentauren. Von Theseus sind nur wenige Bruch- 1 stücke vorhanden. Vgl. n. ii5—117. 122. 123. Gruppe aus zwei Figuren: K n a b e , von einem K e n t a u r e n geraubt. Vgl. n. 113. 114. 124—126. Gruppe aus drei Figuren: einer F r a u (124) die ein K e n t a u r (125) auf den Rücken zu heben sucht, kommt ein L a p i t h (126) zu Hilfe, der den Kentauren mit der Linken am Kopf fafst und ihm mit der Rechten ein kurzes Schwert in die Brust stöfst. Vgl. n. 110—112. 127. Alte D i e n e r i n . Vgl. n. 109. 128. Liegende N y m p h e . 129. Westmetope vom Zeustempel. H e r a k l e s im Kampfe gegen die l e r n ä i s c h e H y d r a . — Fr.-W. 272. 130. Westmetope vom Zeustempel. H e r a k l e s bringt die getöteten Raubvögel des s t y m p h a l i s c h e n Sees, die er, aus Erz gebildet, in den Händen hielt, einer sitzenden F r a u , wahrscheinlich der Nymphe des Sees oder vielmehr der Athena. Die letztere Figur gehört zu den französischen Funden. — Fr.~W. 273. 131. Westmetope vom Zeustempel. H e r a k l e s bändigt den k r e t i s c h e n S t i e r , dessen neugefundener Kopf das 1829 ausgegrabene Bildwerk auf das glücklichste ergänzt. — Fr.-W. 274. i32. N i k e d e s P a i o n i o s (vgl. n. I5I—I52A).

Der Gürtel

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war aus vergoldeter Bronze gebildet. Der bezeichnet das Element der L u f t , durch Göttin niederschwebend gedacht wird. nackt hervortretenden Beine ist das Knie Fr.-W. 496.

Adler links welche die Bei ihrem ergänzt. —

133. Ostmetope vom Zeustempel. H e r a k l e s , von einer H e s p e r i d e unterstützt, das Himmelsgewölbe tragend, während A t l a s ihm in beiden Händen die Hesperiden-Aepfel darbietet. — Fr.-W. 280. 134. Ostmetope vom Zeustempel. H e r a k l e s kehrt in Anwesenheit der Athena den A u g i a s s t a l l aus. — Fr.-W. 281. 135. Ostmetope vom Zeustempel. Ueberreste des H e r a k l e s und K e r b e r o s . Herakles ist dargestellt, wie er den Hund aus der Unterwelt hervorzieht. — Fr.-W. 282. Figuren aus dem ostlichen Giebelfelde des Zeustempels (vgl. S. 1 0 f f , und n. IJS B. C). Die obere Figurenreihe ist von R. Grüttner ergänzt. Fr.-W. 243-239.

136. Der Flufsgott A l p h e i o s . 137. Knieendes M ä d c h e n mit gesenktem Kopfe. 138. S i t z e n d e r M a n n . 139. V i e r g e s p a n n des Pelops. 140. K n i e e n d e r J ü n g l i n g . 141. H i p p o d a m e i a , Braut des 142. P e l o p s . (43. Zeus. 144. König O i n o m a o s , neben ihm 145. S t e r o p e , seine Gattin. 146. K n i e e n d e r M a n n . 147. V i e r g e s p a n n des Oinomaos. 148. S i n n e n d e r G r e i s . 149. H o c k e n d e r K n a b e . 150. Der Flufsgott K l a d e o s . I5I. N i k e d e s P a i o n i o s , auf einer dreiseitigen thurmartigen Basis, welche hier aus den Abgüssen einzelner

22 Blöcke stufenförmig zusammengesetzt ist, aber nach neueren Untersuchungen sich ununterbrochen verjüngte (vgl. I 5 2 A ) . S O ragte die Nike, südöstlich v o r dem Zeustempel aufgerichtet, über die anderen W e i h geschenke hinaus, einen Sieg der in Naupaktos angesiedelten Messenier verkündend. An der V o r d e r seite der Basis steht die Inschrift: „Die Messenier u n d Naupaktier weihten dies dem olympischen Zeus als Zehnten von den Feinden." Darunter in kleinerer Schrift: „Paionios aus Mende hat das W e r k gemacht; auch die Akroterien f ü r den Tempel verfertigend w a r er Sieger." Unter der K r ö n u n g waren an dem obersten Marmorblock vergoldete Schilde befestigt. Unterhalb waren in der Vorderfläche (s. i 5 i a = Archaeol. Zeitung 1876, S. 128 Z. 14fr.) Inschriften eingemeifselt, welche sich auf die spätere Geschichte der Messenier beziehen (Urteilssprüche über Grenzstreitigkeiten mit Sparta). Vergl. n. i32. — F r . - W . 496. I52. H i n t e r k o p f der Nike. Die Oberfläche des mit einer Binde dreifach u m w u n d e n e n Haars ist wohlerhalten. I52A. E r g ä n z u n g der Nike des Paionios, von R. Grüttner im Mafsstabe von 1 : 5 ausgeführt. Hier sieht m a n die nach den Bruchstücken hergestellten Flügel, welche, hoch emporgerichtet, die Göttin langsam h e r u n t e r tragen und das nach hinten aufgebauschte G e w a n d , das sie oben mit der linken H a n d fafste, w ä h r e n d sie in der gesenkten Rechten wahrscheinlich eine Siegerbinde hielt. — Fr.-W. 497. 153. H e r m e s d e s P r a x i t e l e s , am 8. Mai 1877 an der Stelle g e f u n d e n , wo ihn Pausanias sah und mit den W o r t e n beschreibt: Geweiht ist in den Tempel der Hera auch ein Hermes von Marmor; er trägt den kleinen Dionysos u n d ist ein W e r k von Praxiteles." Später wurde Rumpf und Kopf des Kindes u n d der rechte Fufs des Hermes hinzugefunden> (vgl. n. 42. 43). Der kleine Dionysos legt das rechte Händchen auf die Schulter des Hermes, während er das linke w a h r scheinlich einer ihm vorgehaltenen Traube entgegenstreckt. Vgl. n. 155. — Fr.-W. 1212.

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53 A. H e r m e s des Praxiteles mit der a n t i k e n Basis, ergänzt v o n S c h a p e n 53B.

O s t f r o n t des Zeustempels im Mafsstabe v o n i : io. Vgl. S. 8. 53C. M o d e l l d e r O s t g i e b e l g r u p p e . 53D. M o d e l l d e r W e s t g i e b e l g r u p p e . 53 E. Desgl. in der neuerdings vorgeschlagenen A n o r d n u n g der Figuren (vgl. A r c h a e o l . J a h r b u c h i888 S. iy5). JJ4. B ü s t e d e s H e r m e s n. 153. i55. B r o n z e s t a t u e t t e des H e r m e s mit dem D i o n y s o s k i n d e z u r E r l ä u t e r u n g der S t a t u e des Praxiteles n. 153. Original im Louvre. 56. 157. A r m e v o n Bronzestatuen. — F r . - W . 325. 326. i58. K i n d e r a r m aus Bronze; Meisterwerk natürlicher Darstellung. — Fr.-W. 327. 59. 160. B r u c h s t ü c k e zweier G e w a n d s t a t u e n aus römischer Zeit. Pentelischer M a r m o r . Die Originale in Berlin, n. 234. 235. — F r . - W . 33 2 . 333. 161. M a r m o r s t i e r aus d e m W a s s e r b a s s i n der E x e d r a des H e r o d e s Atticus, mit der W e i h i n s c h r i f t : „Regilla, die P r i e s t e r i n der D e m e t e r , (weiht) dem Zeus das W a s s e r u n d die W a s s e r b a u t e n (ihres Gatten Herodes)". Vgl. S. 5. — F r , W . 334. 162. Viereckige M a r m o r b a s i s mit Ueberresten von Reliefs, welche H e r a k l e s t h a t e n darstellen. — F r . - W . 335. 163. B a s i s in F o r m eines Astragalos (Knöchel); o b e n die Einsatzspuren zweier F ü f s e , vielleicht v o n einer Statue (vgl. Plinius h. n. 34, 55). — F r . - W . 336. 164. A n t e n k a p i t e l l ; Original im L o u v r e . — Fr.-W. 293. i65 a—k A r c h i t e k t u r f r a g m e n t e . a. L ö w e n k o p f v o n einer Sima. Terrakotta. b. G o r g o n e i o n v o n einer Sima. T e r r a k o t t a . c. P a l m e t t e . T e r r a k o t t a . d. K y m a t i o n . T e r r a k o t t a . a—d Ausgr. IV, 28, 3. 166. K o r i n t h i s c h e s K a p i t e l l von der Südhalle (vgl. S.6).

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167. M a r m o r s t a t u e eines mit aufgestützter Linken lässig auf einem Felsen sitzenden Jünglings. — Fr.-W. 328. 168. K o p f einer weiblichen Porträtstatue aus römischer Zeit, von dem Künstler Dionysios aus Athen. — Fr.-W. 331. 169. I n s c h r i f t f r a g m e n t . — Fr.-W. 414. 170. K ü n s t l e r i n s c h r i f t der Athener Philathenaios und Hegias. — Fr.-W. 413. 171. Ausruhender H e r a k l e s , Marmorstatuette. — Fr.-W. 329. 172. W e i b l i c h e r K o p f aus der Löwenmetope n. 106. Paris. 173. K o p f d e s H e r a k l e s aus der Löwenmetope n. 106. 174. Männlicher O b e r k ö r p e r . Marmor. — Fr.-W. 33o. 175. 176. 177. 178. 179.

K o p f d e s A t l a s aus der Atlasmetope n. i33. K o p f d e s H e r a k l e s aus der Kerberosmetope n. 135. P f e r d e k o p f aus der Diomedesmetope n. 104. K o p f d e r H e s p e r i d e aus der Atlasmetope n. i33. K o p f d e r H i p p o l y t e , der einzige Ueberrest der Westmetope des Zeustempels, welche den Kampf des Herakles mit der Amazonenkönigin darstellte. — Fr.-W. 276.

180. 181. 182. 183.

Kopf des Kopf des Inschrift Kopf des

P e l o p s , Ostgiebel n. 142. H e r a k l e s aus der Geryonesmetope n. 107. von einer Säule des Heraion. s i n n e n d e n G r e i s e s , Ostgiebel n. 148.

184. K o p f d e s K l a d e o s , Ostgiebel n. 1S0. 185. I n s c h r i f t von der Basis des Philonides, des Hemerodromen u n d Bematisten (Läufers und Wegemessers) Alexanders des Grofsen. — Fr.-W. 412. 186. K o p f d e s O i n o m a o s , Ostgiebel n. 144. 187. K o p f d e s L a p i t h e n , n. 114 im Westgiebel. 188. I n s c h r i f t von der Basis des Lokrers Euthymos, des dreimaligen Siegers im olympischen Wettkampfe. Die Statue war laut Inschrift von der Hand des Samiers Pythagoras gefertigt. — Fr.-W. 411.

25 189. K o p f d e s P e i r i t h o o s , Westgiebel n. n 5 . 190. I n s c h r i f t von der Basis des Mänaliers Xenokles, der im Knabenringen vier Gegner niedergeworfen hatte. Die Statue war von der H a n d des jüngeren Polyklet. — Fr.-W. 410. 191. K o p f d e s A p o l l o n , Westgiebel n. 118. 192. (In zwei Tafeln) I n s c h r i f t von der Basis des Atheners Kallias, welcher 472 v. Chr. Sieger war. — Fr.-W. 409. 193. S t i r n z i e g e l . Bemalte Terrakotta. — Fr.-W. 389194. W e i b l i c h e r K o p f , Westgiebel n. 119. ig5. I n s c h r i f t t a f e l , zur Basis des Praxiteles (n. 199. 201) gehörig, mit den Künstlernamen des Athenodoros und A s o p o d o r o s . — Fr.-W. 406. 196. S t i r n z i e g e l . Bemalte Terrakotta. — Fr.-W. 388. 197. K o p f d e r A l t e n , Westgiebel n. 109. 193. W e i b l i c h e r K o p f , Westgiebel n. 112. 199. Vierzeilige I n s c h r i f t vom Weihgeschenk des Praxiteles aus Mantinea, der zugleich Bürger von S y r a k u s und Kamarina war. W e g e n der L ä n g e der Zeilen in zwei T a f e l n geteilt. Vgl. n. 195. 201. — F.-W. 407. 200. K o p f d e r N y m p h e , Westgiebel n. 108. 201. (In zwei Tafeln) K ü n s t l e r i n s c h r i f t mit dem Namen des Atotos und Argeiadas, Ageladas' Sohn. Zur Basis des Praxiteles (n. 199) gehörig. — Fr.-W. 408. 202. S t i r n z i e g e l . Bemalte Terrakotta. — Fr.-W. 387. 203. K e n t a u r e n k o p f , Westgiebel n. 116. 204. I n s c h r i f t des Künstlers Philesios von der Basis eines Stieres, den die Eretrier nach Olympia weihten. — F.-W. 4 o5. 2o5—2(3. L ö w e n k ö p f e ; Wasserspeier vom Zeustempel. Man erkennt an ihnen sehr verschiedene Zeiten, in denen am Tempeldache gearbeitet worden ist. Vgl. unten n. 236—240. — Fr.-W. 284—292. 214, T o r s o und andere Bruchstücke einer überlebensgrolsen Jünglingsstatue des fünften Jahrhunderts v. Chr. Marmor.

26 2i 5. T o r s o einer Jünglingsstatue mit linkem erhobenem Arm. Marmor. 216. B r u c h s t ü c k e vom Kopf und von den Unterschenkeln eines pferdehufigen Silens. Terrakotta. Ausgr. IV, 27A ,1. 217. B r u c h s t ü c k von der altertümlichen Statuette einer bekleideten weiblichen Figur. Terrakotta. 218. E i n r e c h t e r F u f s ; von einer Statuette. Terrakotta. 219. B r u c h s t ü c k e von dem Giebelakroterion des Heraion. Bemalte Terrakotta. Vgl. S. 4. Ausgr. V, 34, 2. 220. P r o f i l e von dorischen Capitellen des Heraion. Ausgr. III, 34. a. mit zwei breiten Ringen unten am Echinos. b. mit vier schmalen Ringen. c. mit drei stufenförmigen Ringen. d. ohne Ringe, mit rohem, steilem Echinos. 221. H a l b m o d e l l e von dorischen Capitellen des Heraion, nach den Profilen 220 a—c hergestellt. 222. Profil eines dorischen Capitells vom Zeustempel. 223. Von der Sima des Geloerschatzhauses. Terrakotta. Ausgr. V, 29. 34, 1. Vgl. S. 6 und n. 224. a. Ein Eckstück mit angefügtem Fragment eines Ausgufses. b. Das obere Zwickelstück der horizontalen Sima, aus der linken Giebelecke. c. Das untere Zwickelstück der horizontalen Sima aus der rechten Giebelecke. 224. M o d e l l des Giebels des Geloerschatzhauses, in dem ursprünglichen Farbenschmuck unter Leitung von R. Borrmann und P. Graef wiederhergestellt. Unter der Dachrinne (Sima), die aus bemalten Terrakottaplatten mit angesetzten Wasserröhren bestand, waren auf das steinerne Gesims (n. 25o) kastenförmige ähnlich bemalte Stücke von Terrakotta aufgenagelt (vgl. Dörpfeld u. a., Über die Verwendung von Terrakotten am Geison und Dache griechischer Bauwerke, Berlin 1881, Taf. 1). a. Modell eines Sima-Werkstückes, an dem regelmäfsig der letzte Flachziegel angearbeitet war. b. Modell eines halbrunden Deckziegels.

27 225. L ö w e n k o p f v o n der Sima des Megareerschatzhauses. T e r r a k o t t a . Vgl. S. 6. 226. K o r i n t h i s c h e s K a p i t e l l einer Halbsäule v o m P h i lippeion. Poros. Ausgr. IV, 29 B, 1. Vgl. S. 5 u n d n. 266. 227. K o r i n t h i s c h e s K a p i t e l l vom T h o r des G y m n a s i u m . Poros. Ausgr. V, 40. 228. K o r i n t h i s c h e s K a p i t e l l einer säulenförmigen A n t e v o m S t a d i o n e i n g a n g . Poros. 229.230. B a s i s u n d K a p i t e l l v o n einer der b e i d e n P t o l e m a e o s Philadelphos u n d der Arsinoe errichteten ionischen Säulen. M a r m o r . Vgl. Archaeolog. Z e i t u n g 1879, s - r4-3.

DIE ORIGINALE. 23I. W e i b l i c h e S t a t u e . Pentelischer M a r m o r . H. 1,82. Der K o p f , der eingesetzt w a r , u n d die beiden U n t e r a r m e , die, wie Stiftlöcher in den Bruchflächen zeigen, auch angesetzt w a r e n , f e h l e n ; m e h r e r e F a l t e n h ö h e n u n d die rechte Ecke der Plinthe sind abgebrochen. G e f u n d e n am 20. Mai 1878 innerhalb der Cella des M e t r o o n zu Olympia, aber 1 m tief u n t e r der u r s p r ü n g l i c h e n H ö h e des Stylobats. Abgebildet Ausg r a b u n g e n III, 19. In sehr bewegter Stellung stehend, den rechten A r m etwas v o r - u n d abgestreckt, den linken z u r ü c k gezogen. Die U n t e r a r m e w a r e n wahrscheinlich e r hoben. Die F i g u r ist mit S c h u h e n , einem faltigen Chiton u n d straff a n g e z o g e n e m Mantel bekleidet, der v o m R ü c k e n h e r u n t e r dem rechten A r m d u r c h ü b e r die linke Schulter g e w o r f e n , u n t e r dem linken Ellbogen etwas emporgezogen u n d e i n g e k l e m m t ist, sodass die S ä u m e in voller Masse längs des linken Beines h ä n g e n . A m linken Deltoides zwei B o h r l ö c h e r (für ein Attribut im linken A r m ? ) ; am vorderen R a n d der

27 225. L ö w e n k o p f v o n der Sima des Megareerschatzhauses. T e r r a k o t t a . Vgl. S. 6. 226. K o r i n t h i s c h e s K a p i t e l l einer Halbsäule v o m P h i lippeion. Poros. Ausgr. IV, 29 B, 1. Vgl. S. 5 u n d n. 266. 227. K o r i n t h i s c h e s K a p i t e l l vom T h o r des G y m n a s i u m . Poros. Ausgr. V, 40. 228. K o r i n t h i s c h e s K a p i t e l l einer säulenförmigen A n t e v o m S t a d i o n e i n g a n g . Poros. 229.230. B a s i s u n d K a p i t e l l v o n einer der b e i d e n P t o l e m a e o s Philadelphos u n d der Arsinoe errichteten ionischen Säulen. M a r m o r . Vgl. Archaeolog. Z e i t u n g 1879, s - r4-3.

DIE ORIGINALE. 23I. W e i b l i c h e S t a t u e . Pentelischer M a r m o r . H. 1,82. Der K o p f , der eingesetzt w a r , u n d die beiden U n t e r a r m e , die, wie Stiftlöcher in den Bruchflächen zeigen, auch angesetzt w a r e n , f e h l e n ; m e h r e r e F a l t e n h ö h e n u n d die rechte Ecke der Plinthe sind abgebrochen. G e f u n d e n am 20. Mai 1878 innerhalb der Cella des M e t r o o n zu Olympia, aber 1 m tief u n t e r der u r s p r ü n g l i c h e n H ö h e des Stylobats. Abgebildet Ausg r a b u n g e n III, 19. In sehr bewegter Stellung stehend, den rechten A r m etwas v o r - u n d abgestreckt, den linken z u r ü c k gezogen. Die U n t e r a r m e w a r e n wahrscheinlich e r hoben. Die F i g u r ist mit S c h u h e n , einem faltigen Chiton u n d straff a n g e z o g e n e m Mantel bekleidet, der v o m R ü c k e n h e r u n t e r dem rechten A r m d u r c h ü b e r die linke Schulter g e w o r f e n , u n t e r dem linken Ellbogen etwas emporgezogen u n d e i n g e k l e m m t ist, sodass die S ä u m e in voller Masse längs des linken Beines h ä n g e n . A m linken Deltoides zwei B o h r l ö c h e r (für ein Attribut im linken A r m ? ) ; am vorderen R a n d der

28 Plinthe zwei Klammern zur Befestigung der Statue auf dem Postament u n d ein mit Blei gefülltes Loch. Auch im Mantelzipfel neben dem linken Fufs scheinbar ein Dübelloch. Effektvolle Arbeit nach einem älteren Vorbilde. Vgl. die Statue der Faustina d. J. Ausgrabungen V, 23 b. 232. W e i b l i c h e S t a t u e . Porträt. Parischer Marmor. H. 1,78. Der K o p f , der eingesetzt w a r , fehlt; sonst n u r wenig beschädigt. Aus der Exedra des Herodes Atticus in Olympia. Nach demselben Original gearbeitet wie die herculanische Statue Hettner, Die Bildwerke der A n t i k e n sammlung zu Dresden 4 S. 92, Nr. 141 (Fr.-W. Nr. 1687), n u r dass hier das Himation nicht über den Kopf gezogen ist. Fünf weitere Kopien in Olympia selbst g e f u n d e n , s. Ausgrabungen IV, S. 12. Flache trockene Arbeit. 233. R ö m e r . Porträtstatue. Parischer Marmor. H. 1,90. Der Kopf und die linke H a n d abgebrochen. Der rechte Unterarm, der angesetzt war, fehlt; daneben ein Stück des Oberarms ausgebrochen. Aus der Exedra des Herodes Atticus in Olympia. Die U n t e r a r m e halb erhoben. Stehend, im gew ö h n l i c h e n T y p u s mit der Tunica, der T o g a u n d mit Schuhen bekleidet, die am Gelenk geknüpft sind. Neben dem linken Fufs ein Scrinium mit Schlofs und langem vom Deckel h e r a b h ä n g e n d e m Henkelriemen. Trockene, flache Arbeit. Eine W i e d e r h o l u n g ebenfalls aus der Exedra s. Ausgrabungen II, 27. 234. U n t e r s c h e n k e l . Bruchstück einer männlichen Statue. Pentelischer Marmor. H. 0,60. Aus Olympia. F r . - W . Nr. 333. V o n einer Figur mit rechtem Standbein mit dem Mantel bekleidet. 235. M ä n n l i c h e r T o r s o . Parischer Marmor. H. I,I3. Es fehlt der Kopf, der eingesetzt w a r , der linke A r m ganz, der rechte, der angestückt w a r , von der Mitte des Oberarms an, das ganze linke Bein u n d der

29 rechte Unterschenkel. Mehrere F a l t e n h ö h e n sind a b gebrochen. Aus Olympia. F r . - W . Nr. 332. Die Figur stand auf das rechte Bein gestützt, die rechte Schulter stark gesenkt, die linke hochgezogen. Sie ist mit dem Chiton u n d dem ü b e r die linke Schulter h e r a b h ä n g e n d e n u n d den U n t e r k ö r p e r verhüllenden Mantel bekleidet. Der rechte U n t e r a r m w a r vermutlich e r h o b e n ; er w a r mit einem Eisenstift und aufsen mit zwei K l a m m e r n befestigt. G u t e , spätgriechiche Arbeit. Der R ü c k e n ist nicht ganz ausgeführt. 236—249. V o m Z e u s t e m p e l . F ü n f L ö w e n k ö p f e von d e r Sima, aus pentelischem M a r m o r ; d a v o n 236. 237 in dem ersten T y p u s , 238 in dem zweiten T y p u s des f ü n f t e n J a h r h u n d e r t s v. Chr. (vgl. A u s g r a b u n g e n von Olympia I, T a f . 28 a u n d b), 239 aus römischer Zeit, 240 in ganz roher, s p ä t r ö m i s c h e r Arbeit (vgl. I, T a f . 27 rechts). V o m M a r m o r d a c h : 241 ein Firstflachziegel, 242. 243 zwei Deckziegel, 244 eine Platte mit einem D e c k ziegelwiderlager, 245—248 vier verschiedene Flachziegel, endlich 249 ein Bruchstück eines Flachziegels, d e r mit einer O e f f n u n g versehen war. Teils aus I n s e l m a r m o r (vgl. Lepsius, Griechische M a r m o r s t u d i e n S. 128; vgl. S. 53. 123). Vom Geloerschatzhaus. 2S0. ein W e r k s t ü c k v o m horizontalen u n d 251. eines vom steigenden Geison d e r Cella, mit Nagelresten v o n der T e r r a k o t t a v e r k l e i d u n g . Poros. Vgl. n. 224. 252. 253. Zwei h a l b e dorische Kapitelle v o n der Vorhalle. Grober Poros. Vgl. A u s g r a b u n g e n V, T a f . 33. 34, S. 3i. Vom Megareerschatzhaus. 254. E i n dorisches Kapitell. 255. Ein W e r k s t ü c k des horizontalen F r o n t g e i s o n , dessen Tropfen angenagelt waren. Poros. Vgl. A u s g r a b u n g e n IV, T a f . 34, S. 37 ff.

3o Vom Sikyonierschatzhaus. 256. Ein Eckstück des Architravs. 257. E i n W e r k s t ü c k des T r i g l y p h o n mit einer T r i g l y p h e u n d einer Metope. 258. E i n W e r k s t ü c k des Geison. Sikyonischer Sandstein (vgl. Dörpfeld in den Athen. Mittheil. VIII, i883, S. 67). 259. E i n Stück der Marmorsima. Von einem Schatzhaus. 260. Dorisches Geison v o n der Traufseite. O h n e T r o p f e n an den viae. P o r o s mit S t u c k überzogen; an den viae blaue F a r b s p u r e n . Vom Philippeion. 261—263. Drei Stufen aus pentelischem M a r m o r . 264. E i n e ionische Säulenbasis. P o r o s . 265. V o n d e m ionischen Kapitell eine Volute mit d e m Abacus u n d ein Stück des Polsters mit den Gurten. Poros. 266. Ein k o r i n t h i s c h e s Halbsäulencapitell. Poros. Vgl. A u s g r a b u n g e n IV, T a f . 29 b u n d n. 226. 267—269. V o n der M a r m o r s i m a mit L ö w e n k ö p f e n zwei S t ü c k e u n d ein Stirnziegel aus M a r m o r . A u s g r a b u n g e n III, T a f . 35, S. 29. Vom Leonidaion (Südwestbau). 270. 271. E i n e ionische Säulenbasis u n d ein Bruchstück v o n d e r E c k e einer zweiten. S a n d s t e i n . 272. 273. Zwei ionische Capitelle, das eine n u r halb erhalten. Sandstein. 274. E i n kleines F r a g m e n t einer Hängeplatte aus P o r o s mit Stuck überzogen. A u s g r a b u n g e n IV, T a f . 38, S. 49. V, Taf. 4 3 , S. 43. Von der Palästra. 275. E i n dorisches Capitell von d e r H o f h a l l e . 276. E i n ionisches Capitell o h n e Zwickelpalmette. 277. E i n ionisches Capitell, dessen Astragal mit den P o l s t e r n v e r k n ü p f t ist. 278. Ein ionisches Antencapitell. Diese drei von den Gemächern a n d e r H o f h a l l e . P o r o s mit Stuck ü b e r z o g e n . A u s g r a b u n g e n V, T a f . 39, S. 40.

3i V o n der Südhaile. 279. Ein korinthisches Capitell der inneren Säulenstellung. Ausgrabungen IV, Taf. 39, S. 5o, vgl. Taf. 29 b. V o n der E x e d r a des H e r o d e s Atticus. 280. Eine attische Pilasterbasis. 281. Ein Pilastercapitell mit Akanthos und Eierstab (vgl. Ausgrabungen II, Taf. 3i). 282. Ein Bruchstück eines zweiten, wenig verschiedenen Pilastercapitells. 283. Dachziegel von einem der beiden Rundtempel, schuppenförmig verziert. Pentelischer Marmor. Ausgrabungen III, Taf. 3 7 , S. 32. 284. I o n i s c h e s C a p i t e l l . Mit hohem von Akanthosblättern umgebenen Hals, Römisch. Marmor. Aus der byzantinischen Kirche. Ausgrabungen III, Tafel 25 b, beschrieben S. 14 unter Taf. 21b. 285. G e s i m s p r o f i l . Weifser Marmor. Beim Metroon gefunden. Reich verziert, von einer Verkleidung. 286. I n s c h r i f t s t e l e . Pentelischer Marmor. Veröffentlicht Archäol. Zeitung XXXVIII, 1880, S. 5g, Nr. 349.

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A u s f ü h r l i c h e r e A n g a b e n über die Ausgrabungen von Olympia sind in folgenden Publikationen zu finden: E. Curtius, P. Adler, G. Hirschfeld, G-. Treu, Die Ausgrabungen von Olympia. 5 Bde. Berlin, E. Wasmuth, 1876—1881 fol. Die Funde v o n Olympia.

Berlin, E. Wasmuth, 1882. fol.

A . Furtwängler, Die Bronzen und die übrigen Kleinfunde von Olympia. Berlin 1890. Textband und Tafelband. W . Dörpfeld, F. Gräber, R. Borrmann, K. Siebold. Ueber die Verwendung von Terrakotten am Geison u n d Dache griechischer Bauwerke. 41. Progr. zum Winkelsmannsfeste der archäolog. Gesellschaft. Berlin 1881. Kaupert und Dörpfeld, Olympia und Umgegend. Zwei Karten und ein Situationsplan, herausgegeben von E. Curtius und F. Adler, Berlin, Weidmannsche Buchhandlung. 1882. 8°. A . Bötticher, Olympia, das Fest u n d seine Stätte. J. Springer. i883. 8°.

Berlin,

A b g ü s s e der olympischen Bildwerke sind in der Formerei der königl. Museen zu haben. Siehe Verzeichnifs der käuflichen Gipsabgüsse 1882, S. 3gff.

Im Verlage von W. S p e m a n n i n Berlin erschienen ferner folgende amtliche Kataloge der Königlichen Museen: Führer durch die Ruinen von Fergamon. Mit 2 Plänen und i Abbildung. 1887 . Preis M. — 60 Führer durch das Alte und das Neue Museum. Mit 11 Plänen. 1891 . . . „ M. — 5o Führer durch die Sammlungen des Königl. Museums für Völkerkunde. 1890 . „ M. — 5o Führer durch die Sammlung des Königl. Kunstgew.-Mua. Mit 2 Plänen. 1891 „ M. — 5o Führer durch die Ausstellung der Stoffsammlung des Eönigl. Kunstgew.Museums. 1890 „ M. — 3o Anleitung zur Benutzung der Bibliothek des Königl. Kunst gew.-Museums. 1889 „ M. — 5o Verzeichnis der Gipsabgüsse. Kl. Ausg. i883 „ M. — 5o Verzeichnis der in der Formerei der Königl. Museen käufl. Gipsabgüsse, mit 4 Nachträgen. 1882—88 „ M. — 5o Verzeichnis der ägyptischen Altertümer und Gipsabgüsse 1886 M. — 60 Verzeichnis der vorderasiat. Altertümer und Gipsabgüsse. Mit 1 Karte und 1 autograph. Schrifttafel. 1889 . . . . „ M. — 5o Beschreibung der Fergamen. Bildwerke. 1889 M. — 20 Verzeichnis der antiken Skulpturen mit Ausschluss d. Pergamen.Fundstücke. I885 „ M. 1 — Verzeichnis der Gemälde. 1891 „ M. 1 — Dasselbe mit 60 Lichtdrucktafeln, geb. . . . „ M. 12 — Verzeichnis der im Vorrat der Galerie befindlichen sowie der an andere Museen abgegebenen Gemälde. 1886 . . . . „ M. 4 — Beschreibung der Wandgemälde in der ägyptischen Abteilung. Mit 1 Plan. 1886 „ M. — 3o Die Wandgemälde in der Abteilung der ägypt. Altertümer. 37 Taf. (alt) in qu.-Fol. nebst Erklärung von R. Lepsius. 1882 „ M. 6 — Berlin, Druck von W. Büxenstein.