Augustinus von Hippo: Predigten zu Neujahr und Epiphanie ("Sermones" 196/A-204/A)- Einleitung, Text, Uebersetzung und Anmerkungen 9783653003550

Band 8 der zweisprachigen Ausgabe der Sermones ad populum enthält die längste aller erhaltenen Predigten Augustins, den

125 11 16MB

German Pages [575] Year 2011

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Table of contents :
INHALT
VORWORT
ABBILDUNGEN
ALLGEMEINE BIBLIOGRAPHIE
A. Bibliographien
B. Hilfsmittel
C. Manuskripte
D. Editionen
1. Gesamtausgaben
2. Teilausgaben
E. Deutsche Übersetzungen
F. Fremdsprachige Übersetzungen
1. Englisch
2. Französisch
3. Italienisch
4. Spanisch
G. Studien
1. Lexikon- und Handbuchartikel / Sammelbände
2. Chronologie
3. Theorie / Rhetorik / Methodik
4. Predigtthemen
ALLGEMEINE EINLEITUNG
A. Der Weihnachtsfestkreis in Hippo Regius (Nordafrika)
1. Weihnachten und Epiphanie
2. Der Neujahrstag
3. Weitere Gedenktage
B. Die Festpredigten
1. Überlieferung und Bestand
2. Orte und Zeiten
C. Der Festcharakter
1. Neujahr
2. Epiphanie
D. Gemeinsame Charakteristika der Epiphaniepredigten
1. Die „biblische Orchestrierung“
2. Die Festtheologie
3. Stilelemente
BIBLIOGRAPHIE
I. NEUJAHR / BESCHNEIDUNG DES HERRN
Sermo 196/A (Étaix 2) - In circumcisione Domini. Am Tag der Beschneidung des Herrn
EINLEITUNG
A. Überlieferung
B. Anlaß, Ort und Zeit
C. Inhalt und Aufbau
TEXT UND ÜBERSETZUNG
ANMERKUNGEN
[Sermo 197 (frg Verbraken 15-20)] [Sermo 198] [Sermo 198/A (frg Verbraken 21-23)] De Calendis Ianuariis, contra Paganos Fragmenta Am 1. Januar, gegen die Heiden Fragmente
Sermo 198 augmenté (Moguntinus 62, Dolbeau 26) Tractatus Augustini episcopi contra paganos Predigt des Bischofs Augustinus gegen die Heiden
EINLEITUNG
A. Überlieferung und Edition
B. Ort
C. Datum
D. Die Neujahrsfeierlichkeiten
E. Inhalt, Aufbau und Stil
TEXTE UND ÜBERSETZUNG
ANMERKUNGEN
II. EPIPHANIE
Sermo 199 In Epiphania Domini Am Fest der Erscheinung des Herrn
EINLEITUNG
A. Ort und Zeit
B. Inhalt und Aufbau
TEXTE UND ÜBERSETZUNG
ANMERKUNGEN
Sermo 200 In Epiphania Domin iAm Fest der Erscheinung des Herrn
EINLEITUNG
A. Ort und Zeit
B. Inhalt und Aufbau
TEXTE UND ÜBERSETZUNG
ANMERKUNGEN
Sermo 201 In Epiphania Domini Am Fest der Erscheinung des Herrn
EINLEITUNG
A. Ort und Zeit
B. Inhalt und Aufbau
TEXTE UND ÜBERSETZUNG
ANMERKUNGEN
Sermo 202 In Epiphania Domini Am Fest der Erscheinung des Herrn
EINLEITUNG
A. Ort und Zeit
B. Inhalt und Aufbau
TEXT UND ÜBERSETZUNG
ANMERKUNGEN
Sermo 203 In Epiphania Domini Am Fest der Erscheinung des Herrn
EINLEITUNG
A. Überlieferung
B. Ort und Zeit
C. Inhalt und Aufbau
TEXT UND ÜBERSETZUNG
ANMERKUNGEN
ANHANG
Sermo 204 In Epiphania Domini Am Fest der Erscheinung des Herrn
EINLEITUNG
A. Ort und Zeit
B. Inhalt und Aufbau
TEXT UND ÜBERSETZUNG
ANMERKUNGEN
Sermo 204/A (Étaix 4) In Epiphania Domini Am Fest der Erscheinung des Herrn
EINLEITUNG
TEXT UND ÜBERSETZUNG
ANMERKUNGEN
FAKSIMILIA
Sermo 196/A (Étaix 2) Codex Marston MS 208, Yale University, fol. 43r-44r
Sermo 198 augmenté (Moguntinus 62, Dolbeau 26) Codex Mainz Stadtbibliothek I 9; fol. 219r-250v
ABKÜRZUNGEN
A. Zeitschriften und Reihen
B. Sonstige
QUELLEN
A. UNGEDRUCKTE
B. GEDRUCKTE
LITERATUR
WEBSITES
REGISTER
A. Bibel
1. Altes Testament
2. Neues Testament
B. Antike und mittelalterliche Autoren und Werke
C. Moderne Autoren
D. Griechische und lateinische Wörter und Begriffe
E. Namen und Sachen
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Augustinus von Hippo: Predigten zu Neujahr und Epiphanie ("Sermones" 196/A-204/A)- Einleitung, Text, Uebersetzung und Anmerkungen
 9783653003550

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Augustinus von Hippo

PATROLOGIA BEITRÄGE ZUM STUDIUM DER KIRCHENVÄTER Herausgegeben von Andreas Spira †, Hubertus R. Drobner, Christoph Klock

Band XXII

PETER LANG

Frankfurt am Main · Berlin · Bern · Bruxelles · New York · Oxford · Wien

HUBERTUS R. DROBNER

AUGUSTINUS VON HIPPO PREDIGTEN ZU NEUJAHR UND EPIPHANIE SERMONES 196/A204/A EINLEITUNG, TEXT, ÜBERSETZUNG UND ANMERKUNGEN

PETER LANG

Internationaler Verlag der Wissenschaften

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Ù»¼®«½µ¬ ¿«º ¿´¬»®«²¹-¾»-¬OOR“ sowohl in die Trinitätstheologie als auch in die Christologie ein (ep 101, 20-21). $OORbeziehe sich auf die Person, D>OOR dagegen auf die

Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26)

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Natur. In der Trinität seien daher Vater und Sohn D>OORNDL9 D>OORd. h. zwei verschiedene Personen, nicht aber D>OOR NDL9 D>OOR zwei verschiedene Naturen. In Christus sei es dagegen umgekehrt: Gottheit und Menschheit seien D>OORNDL9 D>OORzwei verschiedene Naturen, aber nur ein Subjekt, nicht zwei Söhne (D>OOR NDL9D>OOR). Augustinus integriert dieses Vokabular – wohl vermittelt durch Ambrosius – grundlegend in seine Christologie der einen Person Christi und seiner doppelten Konsubstantialität (vgl. z. B. trin 4,12): Vater und Sohn sind eins (unum; vgl. Joh 10,30), d. h. von derselben Natur, nicht einer (unus), sondern zwei verschiedene Personen. In Christus formen die beiden Naturen eine Person (unus), wobei die menschliche Natur Christi exakt dieselbe (vollständige) ist wie die aller Menschen (unum). Christus, das Haupt, und sein Leib, die Kirche, aber sind unus, ein Subjekt. Vgl. Alois GRILLMEIER, Jesus der Christus im Glauben der Kirche. Band I: Von der Apostolischen Zeit bis zum Konzil von Chalcedon (451), Freiburg 31990, 538 f., 593-604; Basil STUDER, Consubstantialis Patri – Consubstantialis Matri. Une antithèse christologique chez Léon le Grand: REAug 18 (1972) 87-115 [= DERS., Dominus Salvator. Studien zur Christologie und Exegese der Kirchenväter = StAns 107 (1992) 29-66]; DROBNER, Person-Exegese 253-255. 355

Augustinus zitiert diese Schriftstelle knapp vierzig Mal in seinen Werken, oft im Kontext der Inkarnation und des Christus totus. Die direkte Identifizierung des menschlichen Leibes, den der Gottessohn aus Maria, der Jungfrau, annahm, mit dem mystischen Leib der Kirche, scheint jedoch hier einmalig zu sein. Vgl. Anne-Marie LA BONNARDIÈRE, L’interprétation augustinienne du magnum sacramentum de Éphés. 5, 32: RechAug 12 (1977) 3-45. Auch en Ps 90,2,5 verbindet Eph 5,32 mit Ps 18,6, der eine wichtige Rolle in den Weihnachtspredigten Augustins spielt (vgl. Anm. 357).

356

Vgl. conf 4,19; cons eu 1,46; en Ps 18,1,6; 18,2,6; 44,3; 90,2,5; ep Io tr 1,2; Io eu tr 8,4; s 126,6; 191,2; 192,3; 195,3; 264,4; 291,6; 361,16; 369,1; Denis 12,2 (= 147/A); Frangip 8,4 (= 293/B). 357

Der Ausdruck „geminae gigas substantiae“ geht auf Ambrosius zurück. Er leitete ihn in Vers 19 seines Weihnachtshymnus’ „Intende, qui regis Israel“ von Ps 18/19,6 ab; vgl. Ambroise de Milan, Hymnes. Texte établi, traduit et annoté sous la direction de Jacques FONTAINE, Paris 1992, 291. Augustinus gebraucht ihn zweimal zur Bezeichnung der Einheit der beiden Naturen in Christus: c s Arrian 6; Io eu tr 59,3. Auch der letztlich auf Augustinus zurückgehende Libellus emendationis des gallischen Mönches Leporius zitiert diese Formel (Kap. 6: CCL 64, 117,15 f.). Hier liegt der Akzent jedoch nicht auf den beiden Naturen Christi, sondern seiner Menschwerdung und Erlösungstat. Der Sturzbach am

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Weg symbolisiert die menschliche Sterblichkeit, die Vergänglichkeit der Welt und die Nachstellungen, die der Messias erleidet bis hin zu seinem Tod; sein unaufhaltsamer Lauf und die überlegene Kraft des Riesen aber seinen Sieg über Tod und Vergänglichkeit. Vgl. en Ps 1,1; 18,1.2,6; 38,7; 57,16; 60,8; 65,12; 87,10; 90,2,5; 109,20; 123,7; 125,15; s 187,4; 192,3; 195,3; J. DE GHELLINCK, Note sur l’expression „Geminae gigas substantiae“: RSR 5 (1914) 416-421; Johannes MEHLMANN, Geminae gigas substantiae. História de una fórmula cristológica: Verbum 28 (1971) 139178; Alois GRILLMEIER, Jesus der Christus im Glauben der Kirche. Band I: Von der Apostolischen Zeit bis zum Konzil von Chalcedon (451), Freiburg-BaselWien 31990, 664; Suzanne POQUE, Le langage symbolique dans la prédication d’Augustin d’Hippone. Images héroïques, 2 tomes, Paris 1984, I 387-390, II 219* f.; DROBNER, Person-Exegese 196, 244, 269; Brian E. DALEY, The Giant’s Twin Substances: Ambrose and the Christology of Augustine’s Contra sermonem Arianorum: Augustine: Presbyter Factus Sum. Edited by Joseph T. LIENHARD, Earl C. MULLER, Roland J. TESKE (Collectanea Augustiniana), New York u. a. 1993, 477-495; Goulven MADEC, Le Christ de saint Augustin. La Patrie et la Voie, Paris 22001, 161 f. 358

Vgl. Lk 10,30-35. Augustinus versteht das Gleichnis des Barmherzigen Samariters in doppelter Weise: (1) als Beispiel tätiger Nächstenliebe (z. B. en Ps 48,1,14; 118,8,2), aber auch wie hier (2) als Typus Christi, des Erlösers. Schon der Name „Samariter = Hüter“ weise darauf hin (qu eu 2,19: Samaritanus custos interpretatur). Augustinus steht mit dieser Auslegung in einer langen theologischen Tradition von Irenäus von Lyon (haer 3,17,3) bis hin zu Ambrosius (z. B. exp Lc 7,73-84). Vgl. Dominique SANCHIS, Samaritanus ille. L’exégèse augustinienne de la parabole du bon Samaritain: RSR 49 (1961) 406-425; Marie-François BERROUARD, Note complémentaire 33. L’interprétation christologique de la parabole du bon Samaritain: BAug 73 A (1988) 516 f. 359

Zum Wasser/Meer als Metapher für die Welt vgl. unten Anm. 486.

360

Vgl. en Ps 57,16; 73,17; 109,20; 123,7; 125,10; loc 3,19. PERLER/MAIER, Les voyages 50 f. geht davon aus, daß Augustinus aus eigener Erfahrung seiner Reisen spricht.

361

In der Antike wird üblicherweise keine genaue Quelle angegeben; nicht, weil man sie nicht kannte, sondern als Ausdruck der Bescheidenheit. Vgl. M. VON ALBRECHT, Zitat: Lexikon der Alten Welt 3 (1995) 3339. 362

Vgl. s 292,4; ep 55,8.

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275

363

Ich folge hier der Interpunktion und Übersetzung von ANOZ (2001) 571: „Todo eso ha pasado como sombra, como si el torrente hubiese desvanecido ya.“ Auch HILL 11 (1997) 213 übersetzt so, ohne aber die Interpunktion zu ändern, während REBILLARD (1999) 107 und TARULLI: NBA 35/2 (2002) 691 „ille ... effluxerit“ auf Christus, den Mediator, beziehen. 364

Vgl. Ps 109/110,7.

365

Vgl. Eph 5,23; Kol 1,18.

366

Symbolum Nicaenum.

367

Vgl. JONES, Christus Sacerdos 344-351.

368

Sowohl Christus als auch die Christen sind Söhne und Töchter Gottes. Der fundamentale Unterschied besteht jedoch darin, daß das Wort Gottes schon immer (semper natus) von Natur aus (naturaliter) Sohn des Vatergottes ist. Damit ist er ihm der Natur nach gleich (aequalis) und einzigartig (unicus, unigenitus) (vgl. Joh 1,1-14; 3,16; Phil 2,6; 1 Joh 4,9; Hebr 11,17). Die gläubigen Menschen sind durch die Menschwerdung des ewigen Gottessohnes und seiner Erlösungstat ebenfalls zu Söhnen und Töchtern Gottes, zu Geschwistern des Heilandes geworden, freilich auf dem Weg der Annahme an Sohnes Statt (Adoption) aufgrund der Gnade (gratia), was den Glauben und ein gottgefälliges Leben voraussetzt (Feindesliebe, Friedensstifter; vgl. Mt 5,9.45; Lk 6,35; Joh 1,12; 12,36; Gal 3,26; 4,6; 1 Thess 5,5). Als solcher ist Christus der Erstgeborene der Entschlafenen unter vielen Brüdern (vgl. Röm 8,29; Kol 1,18). Vgl. Gerhard DELLING, Gotteskindschaft: RAC 11 (1981) 1181-1183; Pío DE LUIS VIZCAÍNO, «Videte iura adoptionis» (S. 51,16,26): EstAg 17 (1982) 349-388; Therese FUHRER / Volker Henning DRECOLL, Filia – filius: AugL 3,1/2 (2004) 11-17. 369

Vgl. Phil 2,6. Augustinus zieht in seiner Theologie grundsätzlich den biblischen Begriff aequalis dem nizänischen R-PRRXYVLR / consubstantialis als Synonym vor. Vgl. Basil STUDER, Aequalitas 3: AugL 1 (1986-1994) 146-150; DERS., Das nizänische Consubstantialis bei Augustinus von Hippo: Logos. Festschrift für Luise Abramowski zum 8. Juli 1993, hrsg. von Hans Christof BRENNECKE, Ernst Ludwig GRASMÜCK, Christoph MARKSCHIES = BZNW 67 (1993) 402-410; G. Christopher STEAD, Consubstantialis (homousios, R-PRRXY VLR): AugL 1 (1986-1994) 1250-1252. 370

Vgl. Phil 2,8.

371

Vgl. trin 4,15.20.

276

Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26)

372

Vgl. c Prisc 11; c Sec 8; diu qu 67,5; en Ps 118,12,1.

373

§ 25.

374

Vgl. Phil 2,7.

375

Augustinus wendet sich damit gegen den Apolinarismus, der die Annahme einer menschlichen Vernunftseele in Christus leugnete. Er stellt aber zur Zeit Augustins kein aktuelles Problem mehr dar, sondern nur noch eine gegensätzliche theologische Position zur Verdeutlichung der eigenen Christologie. Vgl. Marie-François BERROUARD, Note complémentaire 30. L’Apollinarisme: BAug 72 (1977) 765-767; Basil STUDER, Apollinaristae: AugL 1 (1986-1994) 392-395. 376

Vgl. ciu 10,27: totum hominem sine peccato ille suscepit, ut totum, quo constat homo, a peccatorum peste sanaret. Das Vokabular „personaliter, copulata, commixta“ sind Schlüsselbegriffe der Christologie Augustins zur Erklärung der realen und vollständigen Verbindung der göttlichen und menschlichen Naturen in Christus. § 62 nimmt den Gedanken noch einmal auf: „... deshalb ist das Wort selbst, durch das alles erschaffen wurde, Fleisch geworden (Joh 1,14). Das heißt, er vereinigte mit sich (sibi copulavit) auch die fleischliche Natur des Menschen (etiam carnalem ex homine naturam)“. Joh 1,14 ist für Augustinus das grundlegende Zeugnis für die Realität der Inkarnation, für die Annahme des ganzen Menschen und die personale Identität von Gottes- und Menschensohn gegen alle Häresien, die das verneinen (Arianismus, Apolinarismus, Photinianismus, Manichäismus). Copulare und commisceri sind zwei der zahlreichen Begriffe, mit denen Augustinus versucht die Art und Weise der Vereinigung zu beschreiben. In der Entwicklung der Christologie Augustins nimmt dabei mit voranschreitender Zeit grundsätzlich die Verwendung des Mischungsvokabulars ab und des persona-Begriffes zu. Dennoch können daraus hier wohl kaum chronologische Rückschlüsse gezogen werden. Vgl. Tarsicius Jan VAN BAVEL, Recherches sur la christologie de saint Augustin. L’humain et le divin dans le Christ d’après saint Augustin = Par. 10 (1954) 13-26, 42-57; DROBNER, Person-Exegese 249259. 377

Vgl. oben § 15.

378

Vgl. 2 Kor 11,14.

379

Vgl. Mt 25,41; Apok 12,9.

380 Vgl. oben § 3 mit Anm. 64: „Jetzt spreche ich zu Christen“. Drei weitere Male betont Augustinus, daß er zu Katholiken spreche: in s 51,8 und Io eu tr

Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26)

277

18,2 im Kontext der beiden Naturen Christi, an letzterer Stelle in Absetzung von den Juden; in an et or 2,6 über die Herkunft der Seele als von Gott aus dem Nichts geschaffen entgegen davon abweichenden philosophischen Lehren, die sie etwa für stofflich oder eine Emanation Gottes halten [vgl. Gerard J. P. O’DALY, Anima, animus: AugL 1 (1986-1994) 317-322; Adolar ZUMKELLER, Anima et eius origine (De -): ebd. 346-349]. Im Zusammenhang mit den Donatisten wie hier gewinnt der Name „catholicus“ deswegen besondere Bedeutung, weil auch die Donatisten diesen Titel für sich beanspruchen. Augustinus argumentiert, daß sich nur die Glieder der einzigen universalen Kirche zu Recht „katholisch“ nennen, während alle Häretiker und Schismatiker zwar Christen sein könnten, aber keine Katholiken (vgl. z. B. s 46,31). Die Donatisten vertreten dagegen den Standpunkt, daß sich der Begriff „katholisch“ nicht auf die weltweite geographische Verbreitung beziehe, sondern auf die Fülle der Sakramente sowie die spirituelle Vollkommenheit und Unbeflecktheit (z. B. Bischof Gaudentius: Gesta III 102). Vgl. Émilien LAMIRANDE, Note complémentaire 11. La conception donatiste de la catholicité: BAug 32 (1965) 702 f.; B. QUINOT, Note complémentaire 16. Les donatistes sont-ils catholiques?: BAug 30 (1967) 785-789; Alfred SCHINDLER, Catholicus, -a: AugL 1 (1986-1994) 817. 381

Den Vorwurf, Donatus habe sich hochmütig an die Stelle Christi gesetzt, äußert Augustinus mehrfach in seinen Werken, aber nie direkt an die Donatisten gerichtet, sondern immer nur an die katholische Gemeinde. Es handelt sich also um ein Argument zur Stärkung der Katholiken, nicht zur Widerlegung/Überzeugung der Donatisten (vgl. ps c Don 295; en Ps 21,2,31; 54,17; 69,5; Io eu tr 6,23; 13,13; s Denis 19,12 [= 162/A]). Augustinus vergleicht die Situation mit den Spaltungen in Korinth zur Zeit Pauli, wo Paulus fragen muß: Ist etwa Paulus [Donatus] für euch gekreuzigt worden? (1 Kor 1,13: s 358,3; vgl. hier §§ 15 und 52). Letztlich laufe es darauf hinaus, daß sich Donatus an die Stelle Gottes setze: „Du allein bist der große Gott (Ps 85,10). ... Es kann nicht zwei Große geben, Gott und Donatus“ (en Ps 85,14). 382

Vgl. Jer 17,5. Augustinus verwendet das Zitat tatsächlich häufiger in seinen antidonatistischen Werken; vgl. z. B. c litt Pet 1,04 (insgesamt zehnmal); Cresc 3,9.41. 383

Augustinus meint damit Frieden im Sinne der Kirchengemeinschaft, die sich in der Liturgie im Friedenskuß ausdrückt. Vgl. Wilhelm GESSEL, Eucharistische Gemeinschaft bei Augustinus = Cass. 21 (1966) 204-206; Yves M.-J. CONGAR, Note complémentaire 1. « Pax » chez saint Augustin: BAug 28 (1963) 711-713. Dieser Sinn ist zur Zeit der donatistischen Kirchenspaltung in Nordafrika so prominent, daß die Formel „in pace“ auf Grabsteinen ausdrücklich auf einen

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Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26)

katholischen Verstorbenen hinweist. Vgl. Henri LECLERCQ, Paix: DACL 13/1 (1937) 465-483, bes. 476-483 in Bezug auf die Formeln „fidelis in pace“ und „pax et unitas“; Pasquale TESTINI, Archeologia Cristiana. Nozioni generali delle origini alla fine del sec. VI. Propedeutica – topografia cimiteriale – epigrafia – edifici di culto. Seconda edizione con aggiunta di indice analitico e appendice bibliografica, Bari 1980, 405 f., 507 f.; Adalbert HAMMAN / Miguel FLORES COLÍN, Pace: NDPAC 3 (2008) 3720; oben Anm. 344. 384

Vgl. ps c Don 295; Io eu tr 6,23. Zu den donatistischen Martyrern vgl. unten Anm. 387. 385

Exsufflare baptismum: Wortspiel gegen die Donatisten, die die Taufriten, darunter auch die Exorzismen (exsufflationes) wiederholen. Vgl. z. B. bapt 4,15,22; 6,20,35; c ep Parm 2,19,38; REBILLARD 140 Anm. 181; HILL 234 Anm. 109. 386

387

Vgl. s Dolbeau 21,17 (= 159/B); en Ps 147,16.

Bei den Circumcellionen handelt es sich um eine (?) radikale revolutionäre Bewegung unter der Landbevölkerung Nordafrikas im 4. und 5. Jh., insbesondere in Numidien und Mauretanien. Ihr Name dürfte sich davon ableiten, daß sie in der Nähe von Martyrergräbern oder Vorratshäusern (circum cellas) lebten bzw. umherstreiften (vgl. Aug en Ps 132,3). Ihre Motive vermischen dabei soziale Unzufriedenheit mit religiösem Eifer. Sie gingen nicht aus dem Donatismus hervor, denn um 340 bitten donatistische Bischöfe die staatlichen Organe um Hilfe gegen sie. Ab Mitte des 4. Jh. rücken aber Circumcellionen und Donatisten enger zusammen. Augustinus beschreibt sie als gewalttätige umherstreifende Banden, die oft von donatistischen Klerikern angeführt würden. Ihr Haß richte sich besonders gegen die katholischen Priester. Sie provozierten ihre eigene Hinrichtung oder begingen Selbstmord, was sie als dem Martyrertod gleichwertig erachteten (ep 88,8). Ihr Schlachtruf „Deo Laudes“ sei „mehr gefürchtet als das Brüllen der Löwen“ (en Ps 132,6). Trotz der relativ reichen Quellenlage ist das Phänomen vielschichtig und kompliziert und die modernen Einschätzungen nicht einheitlich. Vgl. Gustave COMBÈS, Note VII. Le suicide des Donatistes: BAug 2 (1948) 635-637; Gustave BARDY, Note complémentaire 7. Le cas des suicidées vénérées comme des martyrs: BAug 33 (1959) 775-777; Yves M.-J. CONGAR, Note complémentaire 19. Le titre de martyr ne convient pas aux Donatistes: BAug 28 (1963) 727 f.; Émilien LAMIRANDE, Note complémentaire 20. Rapports des Donatistes avec les Circoncellions: BAug 32 (1965) 716 f.; DERS., Note complémentaire 21. « Scelera » et « facinora », au sujet des Circoncellions: ebd. 717 f.; DERS., Note complémentaire 23. Les martyrs donatistes: ebd. 719 f.; B. QUINOT, Note complémentaire 11. Marculus et Donatus,

Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26)

279

martyrs donatistes: BAug 30 (1967) 771-773; A. C. DE VEER, Note complémentaire 35. Les violences des circoncellions d’après le témoignage de saint Augustin: BAug 31 (1968) 809 f.; Alfred SCHINDLER, Afrika I: TRE 1 (1977) 662-665; Claude LEPELLEY, Circumcelliones: AugL 1 (1986-1994) 930-936; Serge LANCEL, Donatistae: AugL 2 (1996-2002) 612 f.; William H. C. FREND, Circumcellionen: LThK3 2 (1994) 1202-1204; DERS., Circoncellioni: NDPAC 1 (2006) 1040-1042. 388

Zum Anschlag auf Augustinus, auf den er hier anspielt, vgl. Einleitung C; ANOZ 574 Anm. 360; VAN ZAALEN 272 Anm. 203; Serge LANCEL, Saint Augustin et les donatistes dans les nouveaux sermons Dolbeau: Marcello MARIN / Claudio MORESCHINI (edd.), Africa Christiana. Storia, religione, letteratura, Brescia 2002, 208 f. 389

Vgl. Poss v Aug 11,6.

390

Zu dem in § 44 begonnenen Argument.

391

Vgl. Apok 19,10; 22,9; oben §§ 16 und 24.

392

Vgl. en Ps 96,12.

393

Vgl. Röm 8,6.

394

Vgl. en Ps 96,12.

395

Vgl. 2 Kor 11,14.

396

Vgl. en Ps 96,12.

397

Saturn ist der Vater von Jupiter und anderer olympischer Hauptgötter; er repräsentiert wohl die ursprüngliche Schöpfungskraft. Jupiter ist der Herr der himmlischen Mächte, Pluto der Gott der Unterwelt, Neptun der Meeresgott, Mars der Kriegsgott und Ceres die Göttin der Feldfrüchte. Vgl. HILL 234 Anm. 112; VAN ZAALEN 272 Anm. 209. 398

Vgl. ebd. Ein argumentum a minore ad maius.

399

Vgl. c Faust 20,21; ciu 8,27; s 273,7.

400

Vgl. oben § 12.

280 401

Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26)

Vgl. Dan 8,16; 9,21 (Gabriel); Dan 10,13.21; 12,1 (Michael) u. ö.

402

Vgl. Gal 1,8. Möglicherweise eine Anspielung auf ep 53 (vgl. DOLBEAU 127/403; ANOZ 577 Anm. 370). Ein katholischer Laie aus Constantine (= Cirta, Provinz Numidien) namens Generosus hatte von einem donatistischen Priester einen Brief erhalten, von dem dieser behauptete, er habe ihn auf Geheiß eines Engels niedergeschrieben, und der die Rechtmäßigkeit der donatistischen Kirche durch Bischofslisten nachweisen sollte, an deren Ende der donatistische Bischof von Constantine, Petilianus, stand. Obwohl Generosus den Brief für lächerlich hielt, machte er ihn dem katholischen Bischof von Constantine, Fortunatus, sowie Augustinus zugänglich (ep 53,1). Augustinus antwortete daraufhin auch im Namen Bischofs Fortunatus sowie seines Freundes Alypius, Bischof von Thagaste (ep 53). Ebenso wie hier argumentiert Augustinus, daß der Teufel auch die Gestalt eines Engels annehmen könne, um die Menschen zu verführen (ep 53,7). Augustinus fügt die römische Bischofsliste als den einzig gültigen Maßstab für die wahre Kirche bei; darin fänden sich keine Donatisten (ep 53,2). Der letztgenannte Bischof der Liste ist Papst Anastasius (Dezember 398 bis Dezember 401 oder 402), so daß ep 53 in diese Zeit datiert wird. Wenn es sich also hier tatsächlich um eine Anspielung auf diesen Brief handelt, müßte sermo Dolbeau 26 nach 401 bzw. 402 datiert werden. Zu ep 53 vgl. DIVJAK: AugL 2 (1996-2002) 956, 1029. Zu Anastasius vgl. ebd. 1012 Anm. 177: Regierungszeit Dezember 398 bis Dezember 401, Georg SCHWAIGER, Anastasius I.: LThK3 1 (1993) 602 dagegen: 402. Zu Fortunatus vgl. MANDOUZE, Prosopographie 494-496; AugL 2, 1040. Zu Generosus vgl. MANDOUZE, Prosopographie 532 f.; AugL 2, 1041.

403

Symbolum Nicaenum und liturgische Segensformel.

404

Vgl. Io eu tr 41,5.

405

Vgl. Apok 19,10; 22,9; oben § 16.

406

Angeli nuntii vgl. z. B. ciu 10,25; Gn litt 5,19; Io eu tr 24,7; s 351,8.

407

Vgl. Bar 3,24; 2 Tim 2,20; Hebr 3,1-6; 10,21; oben § 12. „Dieser Text gesellt sich zu der großen Zahl derer, die in der Spätantike auf die Notwendigkeit hinweisen, für jedes Verfahren und auf allen Verwaltungsebenen Geschenke zu verteilen, und die den Eindruck einer generellen Bestechlichkeit vermitteln.“ Claude LEPELLEY, Quelques témoignages sur l’histoire de l’Afrique romaine épars dans les sermons de saint Augustin découverts par François Dolbeau: Bulletin archéologique du Comité – Afrique du Nord 24, 1993-1995 (1997) 206 [= DERS., Aspects de l’Afrique romain, Bari 2000, 395].

Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26)

281

408

Den Begriff des „engelgleichen Lebens“ verwendet Augustinus vornehmlich in zwei Zusammenhängen: (1) im Sinn des vorbildlichen Lebens auf Erden, wie hier (Io eu tr 18,7; s Casin 2,114,1; uirg 54); (2) in der Bedeutung des glückseligen Lebens im Himmel, das die Menschen erlangen werden (diu qu 59,3; en Ps 9,12; ep 147,31; uera rel 50), der Satan aber eingebüßt hat (Gn litt 11,23). Nur einmal meint Augustinus damit das jungfräuliche Leben (uirg 24). Es gibt also bereits Ansätze für eine asketische Deutung. Von einem monastischen terminus technicus, der das „engelgleiche Leben“ einmal werden wird, ist Augustinus aber noch weit entfernt. 409

ANOZ 578 Anm. 376 vermutet, daß Augustins Tempuswechsel vom biblischen Präteritum zum Präsens die aktuelle Situation der Gemeinde widerspiegeln könnte, zu der er spricht.

410

Vgl. Apg 2,41; 4,4.

411

Vgl. Apg 11,29; 1 Kor 16,1-3; 2 Kor 8-9; Röm 15,26.

412

Vgl. Hebr 12,22; Apok 21,2.

413

Vgl. Gal 4,26.

414

Vgl. 1 Tim 2,5.

415

Vgl. oben Anm. 368.

416

Vgl. Joh 3,13.

417

Vgl. Joh 14,28; Phil 2,6-7. Eine für Augustins Theologie der beiden Naturen Christi in unterschiedlicher Wortwahl typische Doppelformel, insbesondere in seinen Weihnachtspredigten: assumpsit quod non erat, non amisit quod erat (s 47,20); addendo quod non erat, non perdendo quod erat (s 123,3); assumpsisse quod non erat, et permansisse quod erat (s 184,1); accipiendo quod non erat, non amittendo quod erat (s 186,2); non amittendo quod erat, sed suscipiendo quod non erat (s Lambot 16 [= 265/E]). Sermo 36,3 in Ausdeutung der Charakteristika beider Naturen: paupertatem assumpsit et divitias non amisit. intus dives, foris pauper. latens deus in divitiis, apparens homo in paupertate. Vgl. weiterhin s 6,5; 80,5; 92,2; 127,9; 187,3-4; 191,1; 192,1; 195,1; 213,3; 261,7; 325,1; Dolbeau 22,10 (= 341augm); Basil STUDER, Consubstantialis Patri – Consubstantialis Matri. Une antithèse christologique chez Léon le Grand: REAug 18 (1972) 87-115 [= DERS., Dominus Salvator. Studien zur Christologie und Exegese der Kirchenväter = StAns 107 (1992) 29-66].

282

Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26)

418

Vgl. oben § 12.

419

Vgl. Hebr 8,1-6; 9,14.24-28.

420

Vgl. Lev 21,17-21; c ep Parm 2,14.

421

Vgl. Hebr 7,26.

422

Diese Bemerkung mag, wie HILL 234 Anm. 123 annimmt, darauf hinweisen, daß Augustinus, wie so häufig, in Anwesenheit weiterer Bischöfe predigt. Das würde die Lokalisierung des sermo in Karthago unterstützen. Es ist aber auch ohne weiteres vorstellbar, daß Augustinus den Plural mit Blick auf den Bischofsstand im allgemeinen verwendet. 423

Vgl. Ex 19,6; unten § 53; ciu 20,10.

424

Vgl. Ex 29,21; Lev 8,12 (Aaron).

425

In der Taufe/Firmung, die das allgemeine Priestertum begründet. Vgl. Io eu tr 7,13; qu eu 2,40,3. 426

Vgl. z. B. 1 Sam 10,1 (Saul); 16,12-13 (David).

427

Vgl. diu qu 61,4.

428

Vgl. c Faust 13,15; cons eu 1,5-6; diu qu 61,2; en Ps 26,2,2; 149,6; qu Mt 10; Marie-François BERROUARD, Note complémentaire 35. Le Christ, roi et prêtre: BAug 72 (21988) 775. Der Ausdruck „personam gerere/gestare“ ist eine Formel der antiken sog. „Person-Exegese“, die Augustinus sehr häufig anwendet. Vgl. DROBNER, Person-Exegese 55-60. Zum Begriffspaar figura – veritas vgl. o. Anm. 83. 429

Vgl. Röm 1,3.

430

Vgl. Lev 24,5-9; 1 Sam 21,7.

431

Vgl. Mt 12,3-4 parr; c Faust 12,33; cons eu 1,5; en Ps 51,3.

432

Vgl. Lk 2,33.48; cons eu 2,2-3; s 51,26.30. Möglicherweise mit Anklängen an Mk 3,31-35; Eph 3,17; 4,15; vgl. ANOZ 582 Anm. 401; Joseph T. LIENHARD, Ioseph sponsus Mariae: AugL 3,5/6 (2008) 735-738.

Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26) 433

283

Vgl. Mt 1,18-24; Lk 1,26-35.

434

Vgl. Lk 1,32.69; Röm 1,3. Die beiden biblischen Stammbäume Mt 1,1-16 und Lk 3,23-28 führen die davidische Abstammung Jesu in der männlichen Linie auf Joseph zurück. Mt 1,16 sagt dabei: „Joseph ..., von dem Jesus gezeugt wurde“, Lk 3,23 dagegen: „Jesus ..., der, wie man annahm, der Sohn Josephs war“. Auf dieser Grundlage bezweifelten die Manichäer die Davidssohnschaft Christi, weil Joseph ja eben nicht sein leiblicher Vater war. Augustinus muß dagegen hier und an zahlreichen anderen Stellen seines Werkes die davidische Abstammung Jesu auf mütterlicher Seite nachweisen, um die Wahrheit der biblische Botschaft von Christus als leiblicher Nachkomme Davids nachzuweisen, von der ja ein Großteil der alttestamentlichen Messiastypologie abhängt. Vgl. c Faust 11,1; 23,1-4.8-9; cons eu 1,5; 2,4; diu qu 61,2; en Ps 109,6; Io eu tr 8,9; 48,3; nupt et conc 1,12; qu 7,47; s 51,3.17.21.25-26.30; Gustave BARDY / J.-A. BECKAERT, Note complémentaire 66. La descendance sacerdotale du Christ: BAug 10 (1952) 737; Christoph BURGER, Jesus als Davidssohn. Eine traditionsgeschichtliche Untersuchung = FRLANT 98 (1970); Ferdinand HAHN, Christologische Hoheitstitel. Ihre Geschichte im frühen Christentum, Göttingen 1963, 242-279; Cornelius MAYER, Dauid: AugL 2 (1996-2002) 237-239. 435

Vgl. Lk 1,5; cons eu 1,5; 2,4; diu qu 61,2; qu 7,47.

436

Vgl. Lk 1,5.

437

Vgl. Mt 4,1-11; Lk 4,1-13; en Ps 40,1; 90,2,5; s 51,2; 123,2.

438

Vgl. Hebr 9,14.

439

Vgl. Joh 6,9-13; diu qu 61,4; Io eu tr 24,5-6; retr 1,26; s 130,1; Marie-François BERROUARD, Note complémentaire 37. Les explications parallèles du Sermon 130, 1 et du De div. quaest. 83, q. 61: BAug 72 (1988) 776-778. 440

Vgl. Mt 15,34.36; 16,10 par.

441

Vgl. s Dolbeau 10,2 (= 162/C); Émilien LAMIRANDE, La signification de “ christianus ” dans la théologie de saint Augustin et la tradition ancienne: REAug 9 (1963) 221-234. Augustinus scheint hier metaphorisch die Taufsalbung und das Öl der gebratenen Fische zu verbinden – vgl. REBILLARD 141 Anm. 217. 442

Vgl. Mt 15,36.

284 443

Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26)

Vgl. Joh 6,9-13.

444

Vgl. Joh 6,13; Mt 14,20; Mk 6,43; Lk 9,17: die erste Brotvermehrung der Fünftausend. In s 130,1 erklärt Augustinus deren Typologie ausführlich: Die fünf Brote symbolisierten die fünf Bücher Moses’, die das Geheimnis Christi enthalten. Die fünftausend Personen verkörperten die Menschen unter dem Gesetz, das Brechen des Brotes die Verkündigung des Wortes Gottes, das sich dadurch vermehre, daß es geteilt werde. Die zwölf Körbe stellten die zwölf Apostel dar, die voll von den Überresten des Gesetzes seien, die zwei Fische schließlich entweder (1) das Doppelgebot der Gottes- und Nächstenliebe oder (2) die beiden Völker der Juden und Heiden oder (3) Christi personae des Königs und Priesters. Wenn seine Worte erklärt würden, würden sie gebrochen; wenn sie verstanden würden, gegessen. 445

Vgl. Mt 15,34.36; diu qu 61,4; s 95,2; 250,3; 270,7.

446

Vgl. Apok 3,1; 4,5; 5,6.

447

Vgl. Mt 15,37: zweite Brotvermehrung der Viertausend.

448

Vgl. Apok 1,4; ciu 17,4; ep 49,2; 55,10; exp Gal 13; s 95,2.

449

Zur Symbolik der Zahl Sieben bei Augustinus vgl. s 250,3; 270,7; Maurice PONTET, L’exégèse de S. Augustin prédicateur = Theol(P) 7 (1946) 295-297; DOLBEAU: RechAug 26 (1992) 88 [= Vingt-six sermons 364]. In cath fr 12,31 bemerkt Augustinus freilich selbst, daß Paulus nicht an sieben Kirchen geschrieben hat, sondern nur an sechs (Rom, Korinth, Ephesus, Philippi, Kolossae, Thessaloniki), denn Galatien ist eine Provinz, die aus mehreren Kirchen besteht; vgl. REBILLARD 141 Anm. 223. 450

Vgl. en Ps 103,2,1; s 8,18; trin 15,2; uera rel 33. Hier kommen zwei Grundüberzeugungen Augustins zusammen: (1) Die Sakramente sind Zeichen, die auf eine verborgene göttliche Wirklichkeit verweisen, die es zu entdecken gilt und die sich umso mehr erschließt, je mehr man sich geistlich um ihre Erforschung müht. (2) Ähnliches gilt für die Hl. Schrift. Vieles wird dort absichtlich in Bildern und dunklen Ausdrücken formuliert, um den Geist des Menschen zu üben und zu erfreuen sowie der Langeweile vorzubeugen (vgl. doctr chr 2,7-8; 4,9; ep 55,21; 137,18). 451

Vgl. z. B. ciu 16,38; 17,6.16; cons eu 1,20.22; 2,4; c Faust 16,23; 20,18; c litt Pet 2,239; en Ps 26,2,2; 44,19-20; 103,3,13; 108,28; 149,6; Io eu tr 7,23; 33,3.

Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26) 452

285

Vgl. Eph 1,22-23; Kol 1,24.

453

Augustinus spricht hier von der sogenannten „Arkandisziplin“. Nur selbst Getaufte hatten die Salbungen als Teil ihres eigenen Taufritus empfangen und nahmen an Taufgottesdiensten teil. Üblicherweise wurden zwei Salbungen vorgenommen, eine (exorzistische) Salbung vor der Taufe, die den ganzen Körper betreffen konnte, zum Zeichen des zum Kampf für Christus bereiten Athleten, und die Salbung des Hauptes nach der Taufe zum Zeichen der Teilhabe an der Erlösungstat Christi, seiner Person und seinem Leib, sowie der dadurch empfangenen Priester- und Königswürde. Zu den Taufsalbungen vgl. ROETZER, Des heiligen Augustinus Schriften als liturgie-geschichtliche Quelle 164-167; Bruno KLEINHEYER, Sakramentliche Feiern I. Die Feiern der Eingliederung in die Kirche = GDK 7/1 (1989) 71-73; Cornelius MAYER, Chrisma: AugL 1 (1986-1994) 840-842. Zur Arkandisziplin vgl. Othmar PERLER, Arkandisziplin: RAC 1 (1950) 667676; Hartmut CLASEN, Die Arkandisziplin in der Alten Kirche, Diss. Heidelberg 1956; Douglas POWELL, Arkandisziplin: TRE 4 (1979) 1-8; Christoph JACOB, »Arkandisziplin«, Allegorese, Mystagogie. Ein neuer Zugang zur Theologie des Ambrosius von Mailand = Theoph. 32 (1990); Cristina RICCI, Arcano (disciplina dell’): NDPAC 1 (2006) 472-474. 454

455

Vgl. Hebr 1,3.

Vgl. c ep Parm 2,15-16. Parmenianus war als Nachfolger des Donatus von 355 (Wahl) bzw. 362 (Amtsantritt) bis zu seinem Tod 391/92 donatistischer Bischof von Karthago. Am Anfang seines Traktates berichtet Augustinus, daß ihm während seiner sowohl mündlich als auch schriftlich geführten Kontroverse mit den Donatisten ein Brief des Parmenianus an Tyconius in die Hände gefallen sei (1,1). Tyconius war ebenfalls Donatist, den Augustinus aber, wie er selbst sagt, als „mit scharfem Verstand begabt“ und als hervorragenden Exegeten sehr schätzte. (Augustinus hat ja bekanntermaßen in De doctrina christiana III 30,4237,56 die exegetischen Regeln in Tyconius’ Liber Regularum kommentiert und grundsätzlich akzeptiert.) Tyconius hatte in einer Schrift De bello intestino zwei Unstimmigkeiten in der donatistischen Theologie festgestellt: (1) Daß zum Wesen der Kirche ihre Katholizität gehöre, d. h. ihre weltweite Ausbreitung, was für die Donatisten nicht zutrifft. (2) Daß die Gültigkeit der Taufe nicht von der Person des Spenders abhängig sein könne. Diese Thesen will Parmenianus in seinem Brief widerlegen. Da es aber beides Positionen sind, die auch für Augustins Theologie wesentlich waren, fühlte sich Augustinus – auch auf Drängen seiner Freunde – bemüßigt, die Theologie des Parmenianus zu widerlegen. (Tyconius war übrigens, da er

286

Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26)

sich nicht überzeugen ließ, im Jahre 380 von einer donatistischen Synode exkommuniziert worden.) Verläßlicher terminus post quem ist der Tod des Optatus von Mileve 398 (vgl. 2,2,8). Üblicherweise war c ep Parm um das Jahr 400 eingeordnet worden. Einige Hinweise deuten dagegen eher auf einen späteren Zeitpunkt, etwa 403, zumindest für Buch III. Serge LANCEL (AugL 2, 1079 f.) zieht zur Unterstützung Dolbeaus Datierung des sermo Dolbeau 26 auf den 1. Januar 404 heran. Da diese aber nicht zuverlässig scheint, scheidet sie als Argument aus. Vgl. Yves M.-J. CONGAR, Introduction: BAug 28 (1963) 194-207; DERS., Note complémentaire 10. Parménien et Tyconius: ebd. 718-720; Pedro LANGA, Introducción: Réplica a la carta de Parmeniano: BAC 498 (1988) 197-200; Serge LANCEL / James S. ALEXANDER, Donatistae: AugL 2 (1996-2002) 615 f., 626631; Klaus-Gunther WESSELING, Tyconius: BBKL 12 (1997) 769-774 [mit bibl. Ergänzungen unter http://www.bautz.de/bbkl/t/tyconius.shtml bis 3.9.2008]; James S. ALEXANDER, Tyconius: TRE 34 (2002) 203-208; William H. C. FREND, Parmeniano: NDPAC 3 (2008) 3929 f.; Eugenio ROMERO POSE, Ticonio: ebd. 5351-54. 456

Eine Litotes, wie der folgende Kontext zeigt: unglaublich und bodenlos (immanis, am Ende des Paragraphen). 457

Vgl. c ep Parm 2,16; perf iust 44.

458

Vgl. Eph 1,22-23; Kol 1,24.

459

Vgl. oben § 15; Joh 3,29; c ep Parm 2,14; conf 13,14; en Ps 35,9; 118,28,2; Io eu tr 4,1; 13,10-12.15; s 213,8; 268,4; 288,2; 299,12; Dolbeau 2,15 (= 359/B); Michael SHERWIN, „The friend of the Bridegroom stands and listens“. An analysis of the term amicus sponsi in Augustine’s account of Divine friendship and the ministry of Bishops: Aug. 38 (1998) 197-214. 460

Vgl. 2 Kor 11,2.

461

Vgl. Mt 22,11-13.

462

Vgl. 1 Tim 2,5.

463

Vgl. Eph 4,15; 5,23.

464

Vgl. 1 Kor 6,15; 12,27; Eph 5,30; oben §§ 49-50; s 340,1: vobis enim sum episcopus, vobiscum sum Christianus.

Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26)

287

465

Augustinus spielt hier möglicherweise wie in sermo 9,13 auf den bekannten Mythos der neunköpfigen Lernäischen Hydra an, deren Tötung Herakles als zweite Arbeit aufgetragen wurde. 466

Vgl. oben §§ 49-50.

467

Zu Augustins Theologie des allgemeinen und speziellen Priestertums vgl. Émilien LAMIRANDE, Note complémentaire 24. « Sacerdos » dans la langue de saint Augustin: BAug 32 (1965) 720 f.; B. QUINOT, Note complémentaire 9. « Sacerdos » chez Petilianus de Constantine: BAug 30 (1967) 766-769; DERS., Note complémentaire 14. Le Christ seul et véritable prêtre: ebd. 781-783; Robert DODARO, Christus sacerdos: Augustine’s Preaching Against Pagan Priests in the Light of S. Dolbeau 26 and 23: Augustin prédicateur 377-393; JONES, Christus Sacerdos. 468

Vgl. Hebr 9,7.12.

469

Vgl. Lk 1,10.

470

Vgl. Hebr 9,7; Ex 30,10; Lev 16,34.

471

Vgl. ciu 16,40.

472

Vgl. Ex 36,18; Num 4,8.25; Hebr 9,3.

473

Vgl. Hebr 9,11-12.

474

Vgl. Hebr 6,19-20; 9,24-28; unten § 57.

475

Vgl. Lk 1,10. Es ist möglich, daß sich diese Bemerkung auf mit Augustinus konzelebrierende Bischöfe bezieht, wie ANOZ 587 Anm. 434 vermutet. Der Plural „wir“ kann aber nach Augustins Sprachgebrauch auch nur ihn allein meinen. 476

Vgl. 1 Thess 4,17.

477

Vgl. Lk 1,10; Hebr 9,7.12; c ep Parm 2,14; c litt Pet 2,241; en Ps 64,6; 130,4; Io eu tr 25,5; qu 2,129. 478

Vgl. Röm 8,23-24.

479

Vgl. Röm 8,34; Symbolum Nicaenum.

288 480

Vgl. Weish 5,6.

481

Vgl. Gal 4,15.

Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26)

482

Vgl. Hebr 9,7.12; J. PLAGNIEUX, Note complémentaire 20. Sacerdoce et médiation: BAug 22 (1975) 734 f. 483

Vgl. Eph 1,22-23; Kol 1,24.

484

Vgl. c ep Parm 2,16; c litt Pet 2,241; en Ps 36,2,20; unten § 57.

485

Vgl. Mt 14,23-24 par.

486

Vgl. unten § 56; en Ps 92,7; s 75,2-3. Die Symbolik des Meeres und seiner Stürme als der Welt und ihre Bedrängnisse ist so alt wie die Antike selbst und geht generell auf die alltägliche Erfahrung der seefahrenden Mittelmeervölker zurück. Insbesondere wird dabei das Meer aber auch zum Symbol der bösen und gottfeindlichen Mächte. Die Symbolik der Kirche als Schiff geht von der Arche Noah aus und wird von dort auf das „Schifflein Petri“ übertragen. Während Augustinus hier diese Symbolik nur kurz andeutet, entfalten sie andere frühchristliche Schriftsteller in einer Fülle von Details. Vgl. Hugo RAHNER, Symbole der Kirche. Die Ekklesiologie der Väter, Salzburg 1964, 272-360. 487

Vgl. Röm 8,34.

488

Vgl. Joh 13,23.25; 21,20; en Ps 144,9; ep Io tr 5,1; Io eu tr 1,7-8; 16,2; 20,1; 36,1; 124,7; s 34,2; 119,1; 120,1; 133,6; 135,8; Denis 13,9 (= 305/A); 14,2 (= 313/A); Dolbeau 22,5 (= 341augm); Guelf 22,3 (= 293/D); Lambot 24,8 (= 20/A); Marie-François BERROUARD, Introduction: BAug 71 (1969) 57-60; Dany DIDEBERG, Saint Jean, le disciple bien-aimé, révélateur des secrets du Verbe de Dieu: Anne-Marie LA BONNARDIÈRE (éd), Saint Augustin et la Bible, Paris 1986, 189-201. Zu eructare vgl. Marie-François BERROUARD: BAug 72 (1988) 224 f. Anm. 3.; DERS.: BAug 73 A (1988) 177 Anm. 8-9; Daniel DIDEBERG, Note complémentaire 6. Saint Jean, le disciple bien-aimé, qui reposait sur la poitrine du Seigneur (cf. Ioh. 13, 23-25 et 21, 20) (Tr. I, 8): BAug 76 (2008) 444-446. 489

Vgl. 1 Joh 2,1-2.

490

Vgl. c ep Parm 2,15; ep Io tr 1,8.

Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26)

289

491

Vgl. Ez 13,10-15; 22,28; Mt 23,27; Apg 23,3; c litt Pet 2,102; en Ps 57,3; 95,3; 103,1,6. 492

In den §§ 43, 55 und 57 zitiert Augustinus 1 Joh 2,2 mit „propitiatio“, in den §§ 55 und 56 dagegen mit „exoratio“. HILL 236 Anm. 144 vermutet: „Der zweifach so eng nacheinander in zwei verschiedenen Versionen zitierte Vers ... ist ein weiterer möglicher Hinweis darauf, daß Augustinus nicht zu Hause predigte. Die Version von Hippo Regius dürfte er fast auswendig gekannt haben. Sie unterschied sich aber von der lokalen, vermutlich karthagischen, Version, die er auf der Kanzel zur Hand hatte.“ Der Textvergleich des Zitates bestätigt diese Annahme nicht. Augustinus verwendet beide Versionen ohne erkennbaren lokalen oder zeitlichen Unterschied. Sie mögen daher zwar auf seine Kenntnis unterschiedlicher altlateinischen Bibelübersetzungen zurückgehen, welche der beiden Versionen er aber konkret benutzt, dürfte lediglich ein Ausdruck dafür sein, daß er den vertrauten Text auswendig zitiert. Propitiatio: c ep Parm 2,1516; c Iul imp 4,20; en Ps 32,2,26; 140,19; ep Io tr 1,8; Io eu tr 52,9; spec 47. Exoratio: c ep Pel 3,15; c Faust 19,7; c litt Pet 2,241; en Ps 36,2,20; 138,30; ep 149,14; f et op 41; s 213,6. 493

Vgl. 1 Joh 2,1.

494

Anklänge an 1 Petr 2,12 und 3,11.

495

Vgl. Mt 6,2-18; s 56,11; 58,10; 77/B,8 (= Morin 16); 179/A,6 (= Wilmart 2); 278,13; en Ps 57,21; 66,7; oben Anm. 486. 496

Vgl. oben § 8.

497

Neben zahlreichen Einzelstellen widmet Augustinus zwei ganze Predigten dem Problem, wie die scheinbar widersprüchlichen Weisungen Jesu „Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen, um von ihnen gesehen zu werden; sonst werdet ihr keinen Lohn bei eurem Vater haben, der im Himmel ist“ (Mt 6,1) und „Eure Werke sollen vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und den Vater im Himmel preisen“ (Mt 5,16) miteinander zu vereinbaren sind: s 54 und 338. Die Lösung des Problems liegt im Motiv. Es darf nur darum gehen, ein gutes Vorbild zu geben, damit die Menschen es nachahmen und damit „den Vater im Himmel preisen“, nicht um den eigenen Ruhm. 498

Vgl. Kol 3,17.

499

Vgl. 2 Sam 22,14; Ps 137,6; Is 57,15; Dan 4,14; Mt 11,29; Apg 7,48.

290

Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26)

500

Die demütige Menschwerdung des Gottessohnes, dem die ganze Welt gehört, in irdischer Armut ist für Augustinus der wichtigste Grund, seinen Besitz für die Linderung der Armut in der Welt einzusetzen. Zum einen ist jeder Besitz ein Geschenk Gottes, das zu eben diesem Ziel anvertraut wurde. Almosen geben ist aber auch der einzige Weg, sich einen Schatz im Himmel zu erwerben (vgl. Mt 6,19-21). Denn im Armen begegnet Christus selbst (vgl. Mk 9,41 par.). Was man also Bedürftigen gibt, gibt man Christus, der diesen Reichtum als Einziger in den Himmel transportieren kann. Man zahlt sein Geld sozusagen bei der himmlischen Bank Jesu Christi ein, der das Guthaben nicht nur treu bewahrt, sondern am Ende mit Zins zurückzahlt, dem unbezahlbaren ewigen Leben. Vgl. s 36-39, 41; Hubertus R. DROBNER, Augustinus von Hippo, Predigten zum Buch der Sprüche und Jesus Sirach (Sermones 35-41). Einleitung, Text, Übersetzung und Anmerkungen (= Patrologia 13), Frankfurt 2004, 31-40. 501

Vgl. Mt 4,2 parr.

502

Vgl. Eph 4,27.

503

Vgl. oben § 54.

504

Vgl. 1 Tim 2,5.

505

Vgl. Röm 12,4-5.

506

Vgl. Röm 8,34.

507

Vgl. Apg 12,5.

508

Vgl. Eph 2,14-16.

509

Vgl. c ep Parm 2,13; crimen superbiae: util cred 25.

510

Vgl. Hebr 6,19-20; oben § 53.

511

Augustinus bezieht sich offensichtlich auf die Kommunionspendung, die offenbar wie heute mit den Worten „Der Leib Christi“ gereicht wurde, worauf der Empfangende antwortete: „Amen“. Vgl. c ep Parm 2,14; en Ps 64,6; s 229/A,1; 272; GAMBER, Meßliturgie 44. 512

Augustinus spielt hier auf einen Syllogismus an, den er in den sermones 227 und 272 ausführlich erläutert: „Ein Brot, ein Leib sind wir viele“ (1 Kor 10,17). Wenn die Eucharistie Leib Christi ist, und die Gläubigen den Leib Christi, die

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291

Kirche, bilden, sind die Gläubigen logischerweise Eucharistie. „Wenn ihr also der Leib Christi seid und seine Glieder, wird euer Sakrament auf den Altar gelegt: ihr empfangt euer Geheimnis“ (s 272). „So werdet ihr zum Brot, das der Leib Christi ist. ... Wenn ihr es recht empfangen habt, seid ihr, was ihr empfangen habt“ (s 227,1). Das bekräftigen die Kommunionempfänger durch ihr „Amen“. 513

Wörtlich: „vendere fumos – Rauch verkaufen“; eine sprichwörtliche Redensart für leeres Geschwätz, hohle Vorspiegelungen, viel Wind machen um nichts, „hinters Licht führen“. Vgl. Apuleius, Apol 60; Martial, Epigrammata 4,5,7; Aug c Iul imp 3,88; s 164,10; A. OTTO, Die Sprichwörter und sprichwörtlichen Redensarten der Römer. Gesammelt und erklärt, Leipzig 1890, 149 Nr. 730. 514

S. o. §§ 5 ff. und 30.

515 Der Satzkonstruktion nach kann hier der mit ut eingeleitete Nebensatz weitergehen. So interpunktiert DOLBEAU und übersetzen REBILLARD (1999) 128, ANOZ (2001) 595 und TARULLI: NBA 35/2 (2002) 721, während HILL 11 (1997) 224 et pro eis oretis ... als Fortsetzung des mit quemadmodum eingeleiteten Fragesatzes sieht. Letzteres erscheint mir sinnvoller, auch wegen des weiteren folgenden ut-Nebensatzes. Habe daher nach lucremini ein Komma gesetzt. 516

Sehe keinen zwingenden Grund, die Lesart ei in M zu rei zu ergänzen, zumal die folgenden Relativpronomina in M alle zu einem q abgekürzt sind, was ebensogut als qui aufgelöst werden kann wie als quae. Der Sinn ändert sich nicht. Augustinus spricht in jedem Fall von der Ewigkeit Gottes bzw. des Mittlers. 517

S. o § 28.

518

Folge REBILLARD (1999) 128 und ANOZ (2001) 595, daß die Seele das Subjekt des Satzes ist, nicht Christus (Gott), wie es HILL 11 (1997) 225 und TARULLI: NBA 35/2 (2002) 723 auffassen.

519

Die Chaldäer erwähnt Augustinus unter Zitat von Gen 15,7 und Is 48,14 zumeist als geographische Bezeichnung, als das Volk (Mesopotamiens), auf dessen Gebiet Abraham lebte und wohin das Volk Israel in Verbannung geführt wurde. Sie waren allerdings in der Antike generell als hochentwickeltes, weises Kulturvolk bekannt, so daß Augustinus auch von deren Lehrern und religiösen Praktiken spricht (vgl. ciu 10,10: theurgici sacri, 27: magistri; qu 1,25: superstitio). Nur hier und exp Gal 34 stellt er sie aber in eine Reihe mit den Astrologen und Sehern. Vgl. Gustave BARDY, Note complémentaire 84. Les oracles

292

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chaldaïques: BAug 34 (1959) 628 f.; Willem Johann Wolff KOSTER, Chaldäer: RAC 2 (1954) 1006-1021. 520

Vgl. Röm 11,36; Kol 1,16; c Faust 15,7; c Sec 10; en Ps 76,2; Io eu tr 71,2; lib arb 3,33; trin 3,9. 521

Die Theologie des Christus via et patria geht auf Christi Selbstaussage in Joh 14,6 zurück: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ Am deutlichsten formuliert Augustinus dieses bei ihm sehr beliebte Theologumenon in s 123,3: „Als Gott ist Christus die Heimat, zu der wir gehen, als Mensch ist Christus der Weg, auf dem wir gehen; wir gehen zu ihm, und wir gehen auf ihm“ (Deus Christus patria est quo imus, homo Christus via est qua imus, ad illum imus, per illum imus). Möglicherweise hat diese Theologie ihren Ursprung an Weihnachten, denn s 123,3 liest sich inhaltlich und stilistisch wie ein Abschnitt aus einer Weihnachtspredigt. Wäre er ohne Kontext überliefert, könnte man ihn ohne weiteres für einen Teil einer Weihnachtspredigt halten. Vgl. DROBNER, Augustinus von Hippo, Predigten zum Weihnachtsfest 65-69. Weiterhin: s 189,2.4; 190,4; 191,1; ench 21; ep 55,13; Io eu tr 42,8; MADEC, Le Christ de saint Augustin 31-44; Marie-Anne VANNIER, L’apport des nouveaux sermons à la christologie: Vingt-six sermons 277 f. 522

Vgl. Ps 106,4; Mt 7,14.

523

Wie Moses am Ende der Wüstenwanderung, der das gelobte Land nur von einem Berg aus in der Ferne sehen darf. Vgl. Io eu tr 2,2-4; s 141,1; trin 4,20; unten § 61. 524

Vgl. Joh 3,13; conf 4,19; s 380,2.

525

Vgl. oben § 33.

526

Vgl. oben § 41.

527

Vgl. 1 Kor 1,27.

528

Vgl. Röm 4,17.

529

Die Synode von Sirmium 351 verurteilte in Anathema 12 ihres Symbolums (DH 140) die Aussage: „Wenn jemand hört ‘Das Wort ist Fleisch geworden’ (Joh 1,14) und meint, das Wort habe sich in Fleisch verwandelt, oder sagt, es habe Fleisch angenommen, indem es eine Veränderung erfahren habe, der sei ausgeschlossen“ und setzte aufgrund dieses Vorwurfs den Bischof der Stadt,

Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26)

293

Photin, ab. Genau diese Position schreibt auch Augustinus wie hier den Photinianern des öfteren zu (conf 7,19,25; gr nou t 4,12; ep Rm inch 4; c Fel 2,9; trin 4,31; ciu 22,20), gerade auch in seinen Weihnachtspredigten (s 184,1; 186,1; 187,1; 187,3-4). Vgl. oben Anm. 334. Seine eigene Antwort hier ist noch nicht die una persona Christi, sondern „nur“ die Theologie des homo assumptus, was möglicherweise, aber nicht zwingend, eine Einordnung der Predigt vor 411 nahelegt. Vgl. Gustave BARDY, Note complémentaire 89. L’assumptus homo et saint Augustin: BAug 10 (1952) 745 f.; H.-M. DIEPEN, L’ « Assumptus Homo » patristique: RThom 72 (1964) 32-52; F.-J. THONNARD, Note complémentaire 59. Le Verbe « revêtu » de l’homme: BAug 22 (Paris 1975) 844 f.; A. GAUDEL, Note complémentaire 22. « Assumptus homo »: BAug 9 (21988) 359-362. 530

Die freie Wahl der Inkarnation, ihres Datums und ihrer Umstände aufgrund der Göttlichkeit des Sohnes sind ein populäres Thema der Weihnachtspredigten Augustins; vgl. cat rud 40; cons eu 3,71; s Dolbeau 22,4 (= 341augm); oben Allgemeine Einleitung A.1. 531

Vgl. Einleitung C.

532

Vgl. Röm 1,3.

533

Vgl. 1 Sam 16,11; Ps 77,70-71; en Ps 77,44.

534

Vgl. 1 Kor 1,27-28.

535

Augustinus zitiert hier das „klassisch“ gewordene Argument gegen den Vorwurf, das Christentum sei nur eine Religion für Ungebildete, wie man an den Aposteln sehe und der einfachen „Fischersprache“ der Evangelien (piscatorie im Gegensatz zu rhetorice/aristotelice). Im Gegenteil, antworten die Christen, gerade in der Schlichtheit liegt die Wahrheit, nicht im überflüssigen und irreführenden rhetorischen Wortgeklingel; so sehr, daß sich sogar berühmte Redner bekehren. Bischof Cyprian von Karthago ist ein berühmtes Beispiel für diese Hinwendung eines ausgebildeten Rhetors zum bodenständigen „Fischerglauben“ in Nordafrika. Spielt Augustinus aber vielleicht nicht auch auf sich selbst an und auf Fischer in seinem Auditorium? Vgl. ciu 22,5; en Ps 36,2,14; 65,4; 86,8; Io eu tr 7,17; s 43,6; 51,4; 87,12; 250,1; 381; Dolbeau 22,4 (= 341augm); 25,24 (= 360/B); Harald HAGENDAHL, «Piscatorie et non Aristotelice»: Septentrionalia et Orientalia. Studia Bernhardo KARLGREN dedicata (= Kungl. Vitterhets, Historie och Antikvitets Academiens Handlingar 91), Stockholm 1959, 184-192; Manfred BAMBECK, Fischer und Bauern gegen Philosophen und sonstige Großkop-

294

Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26)

feten – ein christlicher ‘Topos’ in Antike und Mittelalter: MLJb 18 (1983) 2950; ANOZ 598 Anm. 500. 536

Vgl. s 160,4; oben § 59.

537

Vgl. ciu 10,29; conf 7,27; Io eu tr 2,3-4; s 142augm,2 (= Wilmart 11); 246,4; 362,27; trin 4,20. Es geht erneut um die Theologie des Christus via; vgl. oben Anm. 521. In der Weihnachtspredigt 189,4 stellt Augustinus eingängig dar, warum man auf Christus, dem Weg, nicht irregehen kann: „Schau auf die Krippe: schäme dich nicht, das Reittier des Herrn zu sein. Du wirst Christus tragen und nicht irregehen, wenn du auf dem Weg gehst: auf dir sitzt der Weg. Erinnert ihr euch an jenes Eselsfüllen, das dem Herrn zugeführt wurde? Keiner schäme sich, das sind wir. Auf uns sitze der Herr und rufe uns, wohin er will. Wir sind sein Reittier, wir gehen nach Jerusalem. Wenn er auf uns sitzt, werden wir nicht niedergedrückt, sondern erhoben; wenn er uns führt, gehen wir nicht in die Irre: zu ihm gehen wir, durch ihn gehen wir, wir gehen nicht zugrunde.“ 538

Gegen die Apolinaristen. Vgl. oben Anm. 375.

539

Vgl. Joh 1,3.

540

Promittunt – immittunt: Polyptoton.

541

Vgl. 1 Tim 2,5.

542

Vgl. Joh 1,3.

543

HILL 237 Anm. 164 ergänzt sinngemäß: „‘became man,’ or ‘shared in human nature.’ Then a new sentence would run something like, ‘But when human beings assume he is far from the world of matter, and is only near the celestial’ etc.“ Diese Konjektur scheint insgesamt sinnvoll, insbesondere im Zusammenhang mit der Zusammenfassung desselben Gedankens am Ende des Abschnittes. Das Subjekt des neuen Satzes muß allerdings ein Singular gewesen sein (vellet ... incideret), also z. B. „der Mensch“.

544

Vgl. Eph 2,2.

545

Vgl. Joh 1,3.

546

Vgl. o. Anm. 376.

547

Vgl. 2 Thess 2,9.

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Beliebtes Gegensatzpaar bei Augustinus; vgl. oben § 4.

549

Vgl. en Ps 26,2,19.

550

Vgl. Joh 19,11.

295

551

Vgl. Job 1,12; Anne-Marie LA BONNARDIÈRE, Biblia Augustiniana A. T. II. Livres historiques, Paris 1960, 125.

552

Vgl. Lk 16,8. Die „Lichtseele“ ist ein Begriff des manichäischen Vokabulars, das Augustinus sonst auch nur in diesem Kontext verwendet, um die Theorie einer Lichtseele und einer Seele der Finsternis (tenebrarum) im Menschen zu bekämpfen: duab an 22; mor 2,50; nat b 42. Hier benutzt er ihn dagegen in davon unabhängigem, positivem Sinn als Seele, die Sitz bzw. Teil des göttlichen Lichtes ist (Joh 1,9?). 553

Vgl. ciu 7,14; oben § 24.

554

Vgl. en Ps 26,2,19; s Dolbeau 25,23 (= 360/B). Zu den Göttern vgl. oben §§ 17-24. 555

Vgl. Mt 4,10 par.

556

Vgl. Joh 14,6.

557

Vgl. 1 Kor 10,13.

558

Vgl. 2 Thess 2,16; oben § 2.

559

Vgl. z. B. Gen 7,1; Ps 138,24; Is 48,17; Joh 14,6.

560

Bei dem am Ende von zahlreichen Predigten Augustins bezeugten Zusatz „Conversi ad [Dominum/Deum] ...“ handelt es sich um die Aufforderung des Bischofs an die Gemeinde, sich zum Gebet Gott/Christus zuzuwenden, während er stellvertretend für die Gemeinde ein Predigtschlußgebet spricht. Es gibt dafür verschiedene Standardformulare, von denen vier vollständig in den Werken Augustins überliefert sind: En Ps 150,8: „Zum Herrn, dem allmächtigen Vater, gewendet, wollen wir ihm, so weit das unsere Kleinheit vermag, mit reinem Herzen größten und aufrichtigen Dank abstatten. Wir wollen seine einzigartige Milde bitten, unsere Gebete nach seinem Wohlgefallen erhören zu wollen, mit seiner Kraft auch den Feind aus unseren Taten und Gedanken zu vertreiben, uns den Glauben zu vermehren,

296

Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26)

den Sinn zu lenken, Gedanken des Geistes zu gewähren und uns in seine Seligkeit zu führen. Durch Jesus Christus, seinen Sohn, unseren Herrn, der mit ihm lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott durch alle Ewigkeiten der Ewigkeiten. Amen.“ (Ebenso s 67,10; 183,15; 272.) Disc chr 16: „Zum Herrn gewendet wollen wir ihn für uns bitten und für sein ganzes Volk, das mit uns in den Vorhöfen seines Hause steht (vgl. z. B. Ps 115,10; 133,1; 134,2): er wolle es bewahren und beschützen, durch Jesus Christus, seinen Sohn, unseren Herrn, der mit ihm lebt und herrscht bis in die Ewigkeiten der Ewigkeiten. Amen.“ (Ebenso s 362,31.) S Denis 2 (= 223/A): „Zum Herrn gewendet und Gebet: Die Kraft seiner Barmherzigkeit bestärke unser Herz in seiner Wahrheit, bestärke und beruhige unsere Seelen. Seine Gnade sei in ihrer Fülle über uns; er möge sich unser erbarmen und die Verführungen von uns nehmen, von seiner Kirche und allen unseren Liebsten, und er wolle durch seine Kraft und seine über uns in Ewigkeit überströmende Gnade bewirken, daß wir ihm gefallen. Durch Jesus Christus, seinen Sohn, unseren Herrn, der mit ihm und dem Heiligen Geist lebt und herrscht bis in die Ewigkeiten der Ewigkeiten. Amen.“ S Dolbeau 28,11 (= 20/B): „Zum Herrn gewendet wollen wir bitten: er schaue auf uns und vollende uns in seinem heilbringenden Wort, und er gewähre uns, ihm gemäß uns zu freuen und zu leben. Er wende ab von uns die fleischliche Klugheit; er unterwerfe unter unsere Füße den Feind, nicht durch unsere Kräfte, sondern in seinem heiligen Namen, in dem wir rein wurden durch Jesus Christus, unseren Herrn.“ Noch heute wird die seit langem kontrovers diskutierte Frage nicht einhellig beantwortet, ob die Aufforderung, sich Gott/Christus zuzuwenden, bedeute, daß sich die Gemeinde am Ende der Predigt körperlich zum Gebet gen Osten gewendet habe, oder aber eine innere, spirituelle Hinwendung zum Herrn gemeint war. Martin KLÖCKENER und François DOLBEAU neigen, insbesondere aufgrund des neuen Zeugnisses von sermo Dolbeau 19,11 (= 130/A), zur realen Umwendung der Gemeinde. Noël DUVAL interpretiert die Zeugnisse – auch s Dolbeau 19,11 – dagegen in spiritueller Weise, insbesondere deswegen, weil die Ausrichtung der afrikanischen Kirchen so unterschiedlich gewesen sei, daß eine körperliche Orientierung nach Osten in vielen Fällen schlichtweg unmöglich gewesen sei. Vgl. Martin KLÖCKENER, Conuersi ad dominum: AugL 1 (1986-1994) 1280-82; François DOLBEAU, Sermons inédits de saint Augustin prêchés en 397 [5ème série]: RBen 104 (1994) 72-76 (= Vingt-six sermons 171-176); Martin KLÖCKENER, Die Bedeutung der neu entdeckten Augustinus-Predigten (Sermones Dolbeau) für die liturgiegeschichtliche Forschung: Augustin prédicateur (395-411). Actes du Colloque International de Chantilly (5-7 septembre 1996), édités par Goulven MADEC (= Collection des Études Augustiniennes, Série Antiquité 159), Paris 1998, 153 f.; Noël DUVAL, Commentaire topographique et archéologique

Sermo 198augm (Moguntinus 62, Dolbeau 26)

297

de sept dossier des nouveaux sermons: ebd. 196-198; François DOLBEAU, L’oraison „Conuersi ad dominum ...“. Un bilan provisoire des recensions existantes: ALW 41 (1999) 295-322 [= Augustin et la prédication en Afrique 127-154, avec refonte de l’annexe].

298

Abb. 3: Die Mainzer Kartause

299

Abb. 4: Ochs und Esel an der Krippe, Sarkophagdeckel, 1. Drittel 4. Jh. Vatikanstadt, Museo Pio Cristiano

Abb. 5: Fragment eines Sarkophagdeckels mit Ochs und Esel an der Krippe sowie der Anbetung der Magier, 1. Drittel 4. Jh. Vatikanstadt, Museo Pio Cristiano

300

Abb. 6: Tebessa (Theveste), Ruinen der Basilika

Abb. 7: Karthago, Ruinen der sog. „Basilika ad mare“ (mensa Cypriani?)

301

Abb. 8: Rom, S. Vitale: Fassade mit offenem Doppelportikus, 5. Jh. (Rekonstruktion LEPORINI). Vermutlich mit schweren Vorhängen abgeschlossen.

302

Abb. 9: Rom, Basilika S. Sabina auf dem Aventin, 5. Jh.: Außenansicht der Zypressenholztür zum Hauptschiff, um 430

303

Abb. 10: Rom, Basilika S. Sabina auf dem Aventin, Detail aus der Zypressenholztür: Anbetung der Magier (dritte Reihe von links, oberstes Feld)

304

Abb. 11: Votivsäulen des Menas

305

Abb. 12: Säulen aus der Kirche des alexandrinischen Patriarchen Theonas (281/2-300) (?)

306

Abb. 13: Rom, Domitilla-Katakombe, Basilika der hll. Nereus und Achilleus: Altar und Aedicula über dem Grab der hll. Nereus und Achilleus mit Inschrift des Papstes Damasus (366384) (Rekonstruktion R. KANZLER)

307

Abb. 14: Rom, Domitilla-Katakombe, Basilika der hll. Nereus und Achilleus: Kleine Säule mit Reliefdarstellung des Martyriums des Achilleus, Fragment der Aedicula

308

Abb. 15: Elfenbeinkästchen aus dem 5. Jh. mit der (einzig zuverlässigen) Darstellung der Apostelmemorie in der Petersbasilika, Rom. Venedig, Archäologisches Museum.

309

Abb. 16: Rekonstruktion der konstantinischen Apostel-Memoria in St. Peter (nach E. KIRSCHBAUM)

310

Abb. 17: Basilika Haïdra I (vermutlich die Kathedrale) (nach: N. DUVAL)

311

Abb. 18: Ravenna, S. Vitale, 1. Hälfte 6. Jh.: Säulenkapitell mit Kreuzzeichen und figürlichen Darstellungen

312

Abb. 19: Codex Marston MS 208, 12./13. Jh., Yale University, fol. 43r

313

Abb. 20: Codex Marston MS 208, 12./13. Jh., Yale University, fol. 44r

314

Abb. 21: Codex Mainz Stadtbibliothek I 9, a. 1470-1475, fol. 219r

315

Abb. 22: Codex Mainz Stadtbibliothek I 9, a. 1470-1475, fol. 250v

316

Abb. 23: Rom, Basilika S. Sabina auf dem Aventin, 5. Jh.: Mosaik der Kirche aus Juden und Heiden. Sie flankieren die Dedikationsinschrift Papst Coelestins (422-432) an der Rückwand des Hauptschiffes über dem Haupteingang.

317

Abb. 24: Rom, Detail aus dem Triumphbogen in der Basilika Santa Maria Maggiore, nach 432: Verkündigung und Anbetung der Magier.

Abb. 25: Ravenna, Basilika Sant’Apollinare Nuovo: Anbetung der Magier, Anfang 6. Jh.

318

Abb. 26: Rom, Domitilla-Katakombe, Fries zwischen Loculus-Gräbern: Anbetung der Magier

Abb. 27: Rom, Domitilla-Katakombe, Arkosol-Grab: Gelähmter mit Bahre – Erweckung des Lazarus – Anbetung der Magier – Moses schlägt Wasser aus dem Felsen

II. EPIPHANIE

Sermo 199

In Epiphania Domini

Am Fest der Erscheinung des Herrn

322

Sermo 199

Ort: unbekannt Datum: 6. Januar, Jahr unbestimmt Editionen: PL 38 (1841) 1026-1028 LIETZMANN, Hans: Ausgewählte Predigten II. Fünf Festpredigten Augustins in gereimter Prosa = KlT 13 (21935) 7-10. BAC 447 (1983) 75-80 (MAURINER) NBA 32/1 (1984) 102-107 (MAURINER) CLCLT-5 (2002) (MAURINER) CAG 2 (2004) (MAURINER) Übersetzungen: dt.: SCHMITT (1947) 60-64 SCHMITT (1967) 47-51 engl.: LAWLER: ACW 15 (1952) 154-158 MULDOWNEY: FaCh 38 (1959) 59-63 HILL 6 (1993) 79-82 GRIFFIN (2002) 161-168 HILL/DOYLE (2007) 254-256 franz.: RAULX 7 (1868) 179-181 PÉRONNE u. a. 18 (1872) 85-88 holl.: WIJDEVELD (1986) 73-76 Twintig preken van Aurelius Augustinus. Vertaald door Gerard WIJDEVELD en ingeleid door Paul VAN GEEST, Amsterdam 2008, 75-79. ital.: NBA 32/1 (1984) 102-107 (BELLINI) PADOVESE: LCPM 17 (1994) 153-158 port.: Santo Agostinho, Bispo de Hipona, Sermões de Natal e Epifania. Traduçao das Monjas Beneditinas, São Paulo 1960, 81-86. span.: ÁLVAREZ 4 (1926) 345-348 BAC 447 (1983) 75-80 (DE LUIS)

Sermo 199

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EINLEITUNG A. Ort und Zeit Das Epiphaniefest wurde in der Westkirche am 6. Januar gefeiert, und man kann davon ausgehen, daß die Mehrzahl der Predigten Augustins in seiner Bischofsstadt Hippo gehalten wurden. Darüber hinaus ist über Ort und Zeit des sermo nichts bekannt bzw. zu vermuten. HILL (6 [1993] 81 Anm. 1) neigt aufgrund seiner grundlegenden Überzeugung, daß Augustins Predigtstil mit der Zeit immer schlichter geworden sei, wegen des „elaborierten Stiles dieser Predigt“ zu einem Datum vor dem Jahr 400, vielleicht sogar vor Augustins Bischofsweihe 396. Dies bleib eine Hypothese, deren Grundlage zweifelhaft ist.

B. Inhalt und Aufbau Sermo 199 weist eine rhetorisch geschlossene Anlage auf. § 1 geht von der für die Gemeinde unmittelbar nachvollziehbaren Feier der beiden Feste Weihnachten und Epiphanie aus, an denen Juden (in den Hirten) und Heiden (in den Magiern) das Heil offenbart wurde, und die Christus, der Eckstein (Eph 2,14a) zur Einheit der Kirche verband. Der Schluß § 3 nimmt rhetorisch vorschriftsmäßig den Anfang wieder auf, indem er zur Feier des gegenwärtigen Festes der Berufung der Heiden in Parallele zur Feier des Weihnachtsfestes als der Berufung der Juden mahnt. § 2 konzentriert den Blickwinkel auf die Paradoxa der Epiphanie: die außergewöhnliche Tatsache, daß von allen neugeborenen Königen gerade dieser von Fremdstämmigen gesucht wird, weil er paradoxerweise als noch sprachloses Kind am Himmel seine Botschaft verkündet; das Paradox der Heiden, die ihn suchen, und der Juden, die wissen, wo er geboren wird und Auskunft geben müssen, aber nicht nachfolgen; das Paradox der Liebe der Magier und der Furcht des Herodes, der die Unschuldigen Kinder zu Martyrern macht, während die Juden den erwachsenen Messias töten werden. § 3 weist schließlich die Auffassung von Astrologen zurück, die Sterne könnten – wegen des Sterns, der ihn verkündete – irgendeinen Einfluß auf die Geburtsstunde Jesu gehabt haben. Vielmehr offenbare sich darin seine göttliche Macht, die Augustinus in einem Hymnus über die Gottheit und Menschheit Christi in der Heilsgeschichte besingt. Insgesamt macht sermo 199 den Eindruck einer Predigt, die aufgrund langer Übung souverän die wesentlichen Themen des Festes in knapper und dennoch gehaltvoller Form bündelt.

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In Epiphania Domini [PL 1026] 1. Nuper celebravimus diem, quo ex Iudaeis Dominus natus est; hodie celebramus, quo a gentibus adoratus est. Quoniam salus ex Iudaeis (Io 4,22), sed haec salus usque ad fines terrae (Is 49,6). Nam et illo die pastores adoraverunt, hodie magi. Illis angeli, istis autem stella nuntiavit. Utrique de caelo didicerunt, cum regem caeli in terra viderunt, ut esset gloria in excelsis Deo et in terra pax hominibus bonae voluntatis (Lc 2,14). Ipse est enim pax nostra, qui fecit utraque unum (Eph 2,14a). Iam hinc infans natus atque annuntiatus ostenditur lapis ille angularis, iam in ipso primordio nativitatis apparuit. Duos ex diverso parietes in se copulare iam coepit, pastores a Iudaea, magos ab oriente perducens, ut duos conderet in se in unum novum hominem, faciens pacem; pacem his qui longe, et pacem his qui prope (Eph 2,15.17; Is 57,19). Ideoque illi ipso die de proximo accedentes, de longinquo isti hodie venientes, duos dies celebrandos posteris signaverunt, unam tamen lucem mundi utrique viderunt.

[PL 1027] 2. Sed hodie de istis loquendum est, quos de remotis terris fides duxit ad Christum. Venerunt enim et quaesierunt eum dicentes: Ubi est qui natus est rex Iudaeorum? Vidimus enim stellam eius in oriente et venimus adorare eum (Mt 2,2). Nuntiant et interrogant, credunt et quaerunt tamquam significantes eos, qui ambulant per fidem et desiderant speciem. Nonne alii reges Iudaeorum iam toties in Iudaea nati erant? Quid est, quod iste ab alienigenis in caelo agnoscitur, in terra quaeritur, in alto fulget, in humili latet? In oriente magi vident stellam et in Iudaea natum intellegunt regem. Quis est iste rex tam parvus, tam magnus, nondum in terris loquens, iam in caelis edicta proponens? Verumtamen propter nos, quibus de Scripturis suis sanctis innotescere voluit, ipsos etiam magos, quibus tam clarum signum in caelo dederat et quorum cordibus se in Iudaea natum esse revelaverat, Prophetis tamen suis de se credere voluit. Quaerendo enim civitatem, in qua natus erat, quem videre et adorare cupiebant, necesse habuerunt percontari principes Iudaeorum, ut illi de sancta Scriptura, quam in ore, non in corde gestabant, infideles fidelibus de gratia fidei respon

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Am Fest der Erscheinung des Herrn 1. Neulich haben wir den Tag gefeiert, an dem der Herr aus den Juden geboren wurde1; heute feiern wir den, an dem er von den Heiden angebetet wurde2. Denn das Heil kommt von den Juden (Joh 4,22), aber dieses Heil reicht bis an die Enden der Erde (Jes 49,6). Denn an jenem Tag beteten die Hirten an, heute die Magier. Jenen brachten Engel die Botschaft, diesen aber der Stern. Beide lernten vom Himmel her, als sie den König des Himmels3 auf Erden sahen, damit Ehre Gott in den Höhen sei und auf Erden Friede den Menschen guten Willens (Lk 2,14). Er selbst ist nämlich unser Friede, der beides zu einem machte (Eph 2,14a). Sogleich erweist sich daher das neugeborene und angekündigte Kind4 als jener Eckstein5, schon im ersten Augenblick seiner Geburt offenbarte er sich. Sogleich begann er, die beiden aus unterschiedlichen Richtungen kommenden Wände in sich zu vereinigen, indem er die Hirten aus Judäa, die Magier aus dem Osten herbeiführte, um beide in sich zu einem neuen Menschen zusammenzufügen und Frieden zu stiften, Frieden für die Fernen und Friede für die Nahen (Eph 2,15.17; Jes 57,19)6. Und dadurch, daß jene am Tag selbst von nahem hinzutraten, diese heute von ferne kamen, zeichneten sie für die Nachwelt zwei Tage als Feiertage aus, doch sahen beide das eine Licht der Welt7. 2. Aber heute ist von denen zu sprechen, die der Glaube aus fernen Ländern zu Christus führte. Sie kamen nämlich und suchten ihn mit den Worten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben nämlich seinen Stern im Osten gesehen und sind gekommen, um ihn anzubeten (Mt 2,2). Sie verkünden und fragen, sie glauben und suchen, gleichsam als Hinweis auf jene, die im Glauben wandeln und das Schauen ersehnen8. Waren denn nicht schon oft genug andere Könige in Judäa geboren worden? Was bedeutet es, daß dieser von Fremdstämmigen am Himmel erkannt und auf der Erde gesucht wird, in der Höhe strahlt und sich in Niedrigkeit verbirgt? Im Osten sehen die Magier den Stern, und in Judäa erkennen sie den neugeborenen König. Wer ist dieser König, so klein und doch so groß, auf Erden noch nicht der Sprache mächtig und schon am Himmel Botschaften verkündend? Jedenfalls wollte er um unseretwillen, denen er seine heiligen Schriften bekanntgeben wollte, daß eben auch die Magier, denen er ein so klares Zeichen am Himmel gegeben hatte, und deren Herzen er sich als in Judäa Neugeborener offenbart hatte, durch seine Propheten an ihn glaubten. Als sie nämlich die Stadt suchten, in der er geboren wurde, den sie sehen und anbeten wollten, mußten sie sich gezwungenermaßen bei den Fürsten der Juden erkundigen. So mußten jene aus der heiligen Schrift, die sie im Munde, nicht im Herzen führten, über die Gnade des Glaubens Auskunft geben; als Ungläubige den Gläubigen, von sich

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sponderent, mendaces a se, veraces contra se. Quantum enim erat, ut illis quaerentibus Christum comites fierent, cum ab eis audissent, quod visa stella eius venirent eum adorare cupientes; ipsi eos ad Bethlehem Iudae, quam de Libris divinis indicaverant, ducerent, pariter viderent, pariter intellegerent, pariter adorarent? Nunc vero aliis demonstrato vitae fonte ipsi sunt mortui siccitate. Facti sunt eis tamquam lapides ad miliaria: viatoribus ambulantibus aliquid ostenderunt, sed ipsi stolidi atque immobiles remanserunt. Magi quaerebant, ut invenirent; Herodes quaerebat, ut perderet; Iudaei civitatem nascentis legebant, tempus venientis non intellegebant. Inter magorum pium amorem et Herodis crudelem timorem illi evanuerunt Bethlehem demonstrantes; Christum autem, qui ibi natus est, non tunc quaesitum, sed visum postea negaturi, nec tunc infantem, sed loquentem postea necaturi. Felix potius infantum ignorantia, quos Herodes persecutus est territus, quam istorum scientia, quos consuluit, perturbatus. Illi pro Christo potuerunt pati, quem nondum poterant confiteri; isti docentis non secuti sunt veritatem, cuius nascentis potuerunt nosse civitatem.

3. Magos sane ad ipsum proprie locum, ubi Deus Verbum infans erat, illa stella perduxit. Hic iam erubescat stultitia sacrilega et quaedam, ut sic dicam, indocta doctrina, quae ideo putat Christum sub stellarum decreto esse natum, quia scriptum est in Evangelio, quando natus est, stellam eius magos in oriente vi[PL 1028]disse. Quod verum non esset, nec si homines sub decreto eiusmodi nascerentur, quia non sicut Dei Filius propria voluntate, sed naturae mortalis conditione nascuntur. Nunc autem tantum abhorret a vero sub stellato fato natum esse Christum, ut nullum hominum ita nasci credat, quisquis recte credit in Christum. Sed de genituris hominum vani homines loquantur, quod insipienter opinantur, negent voluntatem, qua peccant, confingant necessitatem, qua peccata defendant; perditos mores, per quos in terra ab hominibus detestantur, in caelo etiam figere conentur et a sideribus manare mentiantur; videat tamen unusquisque eorum quemadmodum non vitam, sed familiam suam qualicumque potestate regendam putet; quandoquidem ista sentiendo servos suos in domo peccantes

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aus Lügner, trotz ihrer selbst wahrhaftig. Wie großartig wäre es nämlich gewesen, wenn sie die Begleiter jener geworden wären, die Christus suchten, da sie ja von ihnen gehört hatten, daß sie gekommen seien, um ihn anzubeten, weil sie seinen Stern gesehen hatten? Wenn sie selbst diese nach Bethlehem in Juda geführt hätten, auf das sie aus den göttlichen Büchern hingewiesen hatten, und ebenso gesehen, ebenso erkannt, ebenso angebetet hätten? So aber weisen sie anderen die Quelle des Lebens9 und sind selbst vor Trockenheit tot. Für andere wurden sie zu Meilensteinen: sie wiesen den wandernden Reisenden den Weg, sie selbst aber blieben untätig und unbeweglich10. Die Magier suchten, um zu finden; Herodes suchte, um zu verderben11. Die Juden lasen über die Stadt des Neugeborenen, seine Ankunftszeit aber erkannten sie nicht. Zwischen der frommen Liebe der Magier und der grausamen Furcht des Herodes verloren sie völlig an Bedeutung12, obwohl sie es waren, die auf Bethlehem hinwiesen. Christus aber, der dort geboren wurde, sollten sie verleugnen und töten – nicht damals, als er gesucht wurde, sondern später, als sie ihn sahen, und nicht damals, als er ein sprachloses Kind war, sondern später, als er redete. Viel glücklicher ist die Unkenntnis der Kinder, die Herodes aus Angst verfolgte, als das Wissen dieser, die er verstört um Rat fragte13. Jene waren in der Lage, für Christus zu leiden, obwohl sie ihn noch nicht bekennen konnten; diese aber folgten nicht der Wahrheit des Lehrers14, obgleich sie imstande waren, seine Geburtsstadt zu kennen. 3. Jener Stern führte die Magier in der Tat genau zu dem Ort, wo Gott das Wort15 als Kind war. Hier soll sich nun die gotteslästerliche Dummheit und eine gewisse, sozusagen ungelehrte Lehre schämen, die glaubt, Christus sei unter dem Einfluß der Sterne geboren worden, weil im Evangelium geschrieben stehe, daß bei seiner Geburt die Magier seinen Stern im Osten gesehen hätten16. Das wäre nicht einmal wahr, wenn Menschen unter solch einem Einfluß geboren würden, denn sie werden nicht wie der Sohn Gottes nach eigenem Willen, sondern als Geschöpfe von sterblicher Natur geboren. Jetzt aber widerspricht die Behauptung, Christus sei unter dem schicksalhaften Einfluß eines Sternes geboren, so eklatant der Wahrheit, daß niemand, der richtig an Christus glaubt, glauben kann, daß irgendein Mensch so geboren werde. Aber über die Geburtsstunden der Menschen mögen die Hohlköpfe ihre törichte Meinung äußern. Sie mögen den Willen, mit dem sie sündigen, leugnen. Sie mögen die Notwendigkeit, mit der sie ihre Sünden verteidigen, erfinden. Ihre verderbten Sitten, derentwegen sie schon auf der Erde von den Menschen verachtet werden, mögen sie auch dem Himmel anzuhängen versuchen und vorgeben, sie rührten von den Sternen her. Dann soll aber ein jeder von ihnen zusehen, mit welcher Art Autorität seiner Meinung nach nicht sein Leben, sondern seine Familie zu leiten ist. Denn wenn er wirklich von diesen Dingen überzeugt wäre, dürfte er seine Diener, die im Haus einen Fehler begangen haben, nicht

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verberare non sinitur, nisi prius deos suos in caelo radiantes blasphemare cogatur. Christum tamen isti nec secundum suas vanissimas coniecturas et non sane fatidicos, sed plane falsidicos libros, possunt ideo putare sub stellarum decreto esse natum, quia eo nato stellam magi in oriente viderunt. Hinc enim potius Christus non sub dominatu eius, sed Dominus eius apparuit, quia illa non in caelo sidereas vias tenuit, sed hominibus quaerentibus Christum viam usque ad locum, in quo natus fuerat, demonstravit. Unde non ipsa Christum fecit mirabiliter vivere, sed ipsam fecit Christus mirabiliter apparere, nec ipsa Christi mirabilia decrevit, sed ipsam Christus inter sua mirabilia demonstravit. Ipse enim natus ex matre, de caelo terrae novum sidus ostendit, qui natus ex Patre caelum terramque formavit. Eo nascente lux nova est in stella revelata, quo moriente lux antiqua est in sole velata. Eo nascente superi novo honore claruerunt, quo moriente inferi novo timore tremuerunt, quo resurgente discipuli novo amore exarserunt, quo ascendente caeli novo obsequio patuerunt. Celebremus ergo devota sollemnitate et hunc diem, quo cognitum Christum magi ex gentibus adoraverunt, sicut celebravimus illum diem, quo natum Christum pastores ex Iudaea viderunt. Ipse enim Dominus Deus noster elegit apostolos ex Iudaea pastores, per quos congregaret salvandos etiam ex gentibus peccatores.

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züchtigen lassen, ohne vorher gezwungenermaßen seine am Himmel scheinenden Götter zu schmähen. Dennoch vermögen diese nicht einmal nach ihren völlig hohlen Vermutungen und ganz und gar nicht die Zukunft voraussagenden, sondern nur Lügen aussagenden17 Büchern zu glauben, daß Christus unter dem Einfluß der Sterne geboren worden sei, weil die Magier bei seiner Geburt den Stern im Osten sahen. Vielmehr erschien Christus nämlich nicht unter dessen Herrschaft, sondern als sein Herr. Denn jener hielt nicht seinen Sternenweg am Himmel ein, sondern wies den Christus suchenden Menschen den Weg bis zu dem Ort, an dem er geboren worden war. Daher verlieh nicht er Christus auf wunderbare Weise Leben, sondern Christus ließ ihn auf wunderbare Weise erscheinen; und nicht er bestimmte die Wunder Christi, sondern Christus erwies ihn als eines seiner Wunder. Derselbe nämlich, der aus der Mutter geboren wurde, zeigte vom Himmel der Erde einen neuen Stern, der aus dem Vater geboren Himmel und Erde formte18. Bei seiner Geburt wurde in dem Stern ein neues Licht offenbart19, bei seinem Tod wurde das alte Licht in der Sonne verhüllt20. Bei seiner Geburt leuchteten die Überirdischen in neuer Ehre21, bei seinem Tod zitterten die Unterirdischen in neuer Furcht22, bei seiner Auferstehung entbrannten seine Jünger in neuer Liebe23, bei seiner Himmelfahrt standen die Himmel mit neuem Diensteifer offen24. Laßt uns also mit frommer Festlichkeit auch diesen Tag feiern, an dem die Magier aus den Heiden den von ihnen erkannten Christus anbeteten25, wie wir jenen Tag gefeiert haben, an dem die Hirten aus Judäa den neugeborenen Christus gesehen haben26. Gott unser Herr selbst erwählte nämlich die Apostel aus Judäa zu seinen Hirten27, um durch sie auch aus den Heiden die Sünder zu sammeln, die gerettet werden sollten28.

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ANMERKUNGEN 1

Weihnachten am 25. Dezember. Vgl. Mt 1,18-24; Lk 2,1-20.

2

Vgl. Mt 2,1-12. Rhetorisch ein Parallelismus, Antithese und Homoioteleuton. Vgl. auch s 200 Anm. 10. 3

Vgl. Dan 4,34; Tob 13,9.

4

Vgl. Mt 2,2; Lk 2,7.10.15.

5

Vgl. Ps 117,22; Mt 21,42 parr; Apg 4,11; 1 Petr 2,7.

6

Ebenso in den Epiphaniepredigten s 200,4; 203,1; 373,1 und 375. Das Bild der Vereinigung von Juden und Heiden in Christus unter Verwendung von Psalm 117,22 (Christus der Eckstein, den die Bauleute verwarfen; zitiert in Mt 21,42 parr.; Apg 4,11; 1 Petr 2,7) und Eph 2,11-17 gebraucht Augustinus an zahlreichen Stellen seiner Werke sowohl in polemischem als auch in katechetischem Kontext. Da freilich Eph 2,14b „er riß durch sein Sterben die trennende Wand der Feindschaft nieder (medium parietem maceriae solvens: c adu leg 2,5; en Ps 71,1; 124,10)“ und das Bild der beiden Wände, die sich im Eckstein treffen, inkompatibel sind, werden sie nie zusammen genannt. Der Gedanke der Versöhnung gegensätzlicher, ja feindlicher Parteien bleibt jedoch immer präsent durch Eph 2,17 „reconciliet ambos ... interficiens inimicitiam“. Gegen die Juden argumentiert Augustinus: Psalm 117,22 und Eph 2,14a bezeugten gemeinsam den messianischen Zusammenhang von AT und NT (adu Iud 11). Gegen die Manichäer: Ebenso, mit der Konsequenz, wer die Propheten (Psalmen) ablehne, lehne auch Paulus ab. Wer also meine, man könne das NT allein akzeptieren, habe am Ende gar nichts (c Faust 22,89; c adu leg 2,5). Gegen die Donatisten: Während Christus aus zwei Völkern eins mache, spalteten die Donatisten wie alle Häretiker die eine Kirche in zwei (c litt Pet 2,158; en Ps 94,8; s 47,22). Gegen die Pelagianer: Eph 2,11-17 und eine lange Reihe weiterer Bibelzitate bewiesen, daß der Empfang der Taufgnade heilsnotwendig sei. „Pax“ bedeutet in diesem Zusammenhang immer „Einheit (der Kirche)“, adu Iud 11 spielt sogar auf den Friedenskuß an, worin sich ja in der Liturgie die Kirchengemeinschaft ausdrückt. Vgl. s 198augm Anm. 383. 7

Vgl. Joh 8,12; 9,5.

8

Vgl. 2 Kor 5,7.

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Vgl. Ps 35/36,10; Apok 21,6.

10

Vgl. s 204/A; 373,4.

11

Vgl. Mt 7,8 par. Im Lateinischen ein Spiel mit dem Doppelsinn von „invenire = finden, perdere = verlieren, verderben“. 12

Vgl. Röm 1,21.

13

Vgl. Mt 2,4.16-18.

14

Vgl. Mt 23,10: magister vester unus est Christus; Joh 14,6: ego sum ... veritas. Die Metapher des Christus magister interior gehört von daher zu den grundlegenden Theologumena Augustins, die er ausführlich in seinem Werk De magistro behandelt. Alle Christen sind gemeinsam Schüler (condiscipuli) in der Schule Gottes (schola Dei). Christus lehrt öffentlich durch sein Evangelium, innerlich im Herzen der Menschen. Der Mensch Christus führt auf dem Weg des Glaubens zum Gott Christus. Vgl. R. JOLIVET / M. JOURJON, Note complémentaire 56. Le Maître intérieur: BAug 17 (1961) 786; Fidelis SCHNITZLER, Zur Theologie der Verkündigung in den Predigten des hl. Augustinus = UTS 24 (1967) 113-125; Marie-François BERROUARD, Note complémentaire 4. Le Maître intérieur: BAug 71 (1969) 839 f.; Gino CIOLINI, Cristo Maestro interiore e cammino verso il Padre: La Ricerca di Dio. La Dimensione Contemplativa della Esperienza Agostiniana. Corso Internazionale di Spiritualità, Roma, 1-19 luglio 1979, Rom 1981, 31-59 [= The Search for God and the Apostolate in Saint Augustine: Searching for God. The Contemplative Dimension of the Augustinian Experience. International Course on Augustinian Spirituality, Rome, July 1-19, 1979, Rom 1981, 30-56]; Goulven MADEC, Saint Augustin et le maître intérieur: Connaissance des Pères de l’Église 48 (1992) 16-20; Basil STUDER, Gratia Christi – Gratia Dei bei Augustinus von Hippo. Christozentrismus oder Theozentrismus? = SEAug 40 (1993) 87-92; DERS., Die Kirche als Schule des Herrn bei Augustinus von Hippo: Stimuli. Exegese und ihre Hermeneutik in Antike und Christentum (FS Ernst DASSMANN), hrsg. von Georg SCHÖLLGEN und Clemens SCHOLTEN = JAC.E 23 (1996) 485-498; Isabelle BOCHET, L’Écriture et le maître intérieur selon Augustin: RevSR 72 (1998) 20-37. 15

16

Vgl. Joh 1,1.

Vgl. Mt 2,2. Zu Augustins Stellungnahmen zur Astrologie vgl. conf IV 3,4-5; VII 4,8; ciu V 1-7; diu qu 45,1-2; doctr chr II 21,32-23,36; Gustave COMBÈS / FARGES, Note complémentaire 39. Astrologie et superstititions: BAug 11 (1949) 578; Gustave BARDY / J.-A. BECKAERT, Note complémentaire 37. Les astrolo-

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gues: BAug 10 (1952) 722 f.; DIES., Note complémentaire 106. Les astrologues: ebd. 753 f.; Gustave BARDY, Note complémentaire 61. Le fatum et la croyance à la fatalité astrale: BAug 33 (1959) 817-821; P. AGAËSSE / Aimé SOLIGNAC, Note complémentaire 12. L’influence des astres: BAug 48 (1972) 609-612; David PINGREE, Astrologia, astronomia: AugL 1 (1986-1994) 482-490; François DOLBEAU, Le combat pastoral d’Augustin contre les astrologues, les devins et les guérisseurs: Pierre-Yves FUX / Jean-Michel ROESSLI / Otto WERMELINGER (éds), Augustinus Afer. Saint Augustin: africanité et universalité. Actes du colloque international Alger-Annaba, 1-7 avril 2001 = Par. 45/1 (2003) 167-182. 17

Das Deutsche versucht das Wortspiel fatidicos – falsidicos nachzuahmen.

18

Symbolum Nicaenum: ex patre natum ... qui fecit caelum et terram.

19

Vgl. Mt 2,1-10.

20

Vgl. Lk 23,45.

21

Vgl. Lk 2,14.

22

Augustinus dürfte hier auf den Descensus ad inferos Christi anspielen, wodurch er die Pforten der Hölle zerbrochen, den Tod entmachtet und die im Hades Gefangenen befreit hat. Das Motiv geht letztlich auf die Hadespredigt Christi in 1 Petr 3,19 zurück, wurde aber im Lauf der Jahrhunderte, insbesondere in den östlichen Kirchen, immer reicher als große Schlachtenszene ausgestaltet. Dieses Kampfmotiv tritt jedoch bei Augustinus ganz in den Hintergrund, möglicherweise, wie Antonie WLOSOK annimmt, wegen der fehlenden Beglaubigung durch die Schrift (Sp. 305). In dieser Hinsicht stimmt Augustinus jedoch auffällig mit Gregor von Nyssa überein. Die Einheit von Gottheit und Menschheit in Christus, und zwar von Seele und Leib, bleibe auch im Tod erhalten. Der Tod bestehe aus der Trennung von Seele und Leib, die Gottheit aber bleibe mit beiden untrennbar verbunden. Augustinus (Io eu tr 47,10-13) zieht daraus den logischen Schluß, daß das Fleisch das handelnde Subjekt sei, das die Seele ablege. Joh 10,18 bezeuge aber, daß Christus handele: „Ich habe die Macht, sie hinzugeben, und ich habe die Macht, sie wieder zu nehmen.“ Also sei auch das Fleisch getrennt von der Seele mit Christus identisch. Während nun Gregor von Nyssa in seiner Osternachtspredigt De tridui spatio (GNO IX 280,14-283,9) ausdrücklich die Konsequenz zieht, daß der Leib Christi dadurch, daß er in der Erde lag, angemessenerweise in die Unterwelt hinabgestiegen sei, um dort durch die bloße Anwesenheit der mit ihm verbundenen Gottheit die Toten schnell und mühelos zu befreien, spricht Augustinus im Kontext von Io eu tr 47,10-13 nicht ausdrücklich vom

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Descensus ad inferos. In ep 187,3,7 erklärt er aber unmißverständlich: „Der Mensch Christus wird freilich an jenem Tag dem Fleische nach im Grabe sein, der Seele nach in der Unterwelt; als Gott ist aber ein und derselbe Christus immer überall.“ Im Gegensatz zu Gregor von Nyssa steigt nach Augustinus also die Seele in den Hades hinab. Ob und inwieweit Augustinus vom Gedankengut Gregors von Nyssa beeinflußt wurde (möglicherweise durch Vermittlung des Ambrosius), ist bis heute Gegenstand der Diskussion [vgl. Maria-Barbara VON STRITZKY, Beobachtungen zur Verbindung zwischen Gregor von Nyssa und Augustin: VigChr 28 (1974) 176185]. Sie vertreten jedoch in mehreren Punkten parallele Auffassungen. Im vorliegenden Fall dürfte die übereinstimmende Christologie der unverbrüchlichen Einheit der Gottheit des Sohnes mit Leib und Seele des Menschen Jesu auch im Tod zur Hintansetzung des populären Kampfmotivs beim Descensus ad inferos geführt haben. Vgl. Hubertus R. DROBNER, Gregor von Nyssa. Die drei Tage zwischen Tod und Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. Eingeleitet, übersetzt und kommentiert = PP 5 (1982) 81-92, 179-189, 230 f. (Bibliographie); Marie-François BERROUARD, Note complémentaire 18. Augustin enseigne-t-il que le Verbe a abandonné le corps du Christ au moment de la mort ? : BAug 73 B (1989) 450454; Basil STUDER, Der Abstieg Christi in die Unterwelt bei Augustinus von Hippo: I. SCICOLONE (ed.), Psallendum. Miscellanea di studi in onore del Prof. Jordi PINELL I PONS, Rom 1992, 267-274; Ernst DASSMANN, Jenseits C.V.e. Augustinus: RAC 17 (1996) 372-376; Carsten COLPE, Jenseitsfahrt II (Unterweltsoder Höllenfahrt): ebd. 476-482; Antonie WLOSOK, Descensus Christi (in inferna): AugL 2 (1996-2002) 299-306; Hilarion ALFEYEV, Christ the Conqueror of Hell: Ysabel DE ANDIA und Peter Leander HOFRICHTER (Hrsgg.), Christus bei den Vätern. Forscher aus dem Osten und Westen Europas an den Quellen des gemeinsamen Glaubens. PRO ORIENTE-Studientagung „Christus bei den griechischen und lateinischen Kirchenvätern im ersten Jahrtausend“, Wien, 7.-9. Juni 2001 (= Pro Oriente 27 – Wiener Patristische Tagungen 1), Innsbruck-Wien 2004, 57-78. 23

Vgl. Joh 21,15-16.

24

Vgl. Apg 1,9-11.

25

Vgl. Mt 2,1-11.

26

Lk 2,8-20.

27

Vgl. Mt 10,2-16; Joh 21,15-17.

334 28

Apg 4,12; Gal 2,15.

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Ort: unbekannt; Hippo? Datum: 6. Januar, Jahr unbestimmt Editionen : PL 38 (1841) 1028-1031 BAC 447 (1983) 80-85 (MAURINER) NBA 32/1 (1984) 108-113 (MAURINER) CLCLT-5 (2002) (MAURINER) CAG 2 (2004) (MAURINER) Übersetzungen: dt.: FISCHER, Joseph A.: Frühchristliche Reden zur Weihnachtszeit. Ausgewählt, übersetzt und eingeleitet, Freiburg 1963, 99-105. engl.: LAWLER: ACW 15 (1952) 159-163 MULDOWNEY: FaCh 38 (1959) 63-67 HILL 6 (1993) 83-86 GRIFFIN (2002) 169-175 franz.: RAULX 7 (1868) 181-183 PÉRONNE u. a. 18 (1872) 88-91 HAMMAN, Adalbert / QUÉRÉ-JAULMES, France: Le mystère de Noël. Textes recueillis et présentés. Avent, Noël, Épiphanie, Paris 1963, 231235. holl.: Mohrmann: MC.K 1 (1948) 311-314 ital.: NBA 32/1 (1984) 108-113 (BELLINI) poln.: ĝw. Augustyn: Wybór Mów. (Kazania Ğwiateczne i okolicznoĞciowe. Tłum. Ks. Jan JAWORSKI, wstĊp i opr. o. Emil STANULA). Pisma StarochrzeĞcijanskich Pisarzy XII, Warschau 1973, 71-75. port.: Santo Agostinho, Bispo de Hipona, Sermões de Natal e Epifania. Traduçao das Monjas Beneditinas, São Paulo 1960, 87-92. span.: ÁLVAREZ 4 (1926) 348-352 BAC 447 (1983) 80-85 (DE LUIS)

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EINLEITUNG A. Ort und Zeit Im Kontext der Predigten Augustins zur Maxime „Anima iusti sedes Sapientiae“ schreibt Anne-Marie LA BONNARDIÈRE (1972), daß sermo 200 in Hippo gehalten worden sei, ohne dies jedoch genauer nachzuweisen. Das Jahr sei jedenfalls nicht näher zu bestimmen1. Damit distanziert sie sich von der Datierung Adalbero Wilhelm KUNZELMANNs (1931, 435-437) in die Jahre 393-404/405. Dieser hatte argumentiert, daß sermo 200 wegen seines versöhnlichen Tones zu dieser ersten Periode der Auseinandersetzung Augustins mit den Donatisten gehöre. Trotz der Ablehnung durch LA BONNARDIÈRE wird die Einschätzung KUNZELMANNs bis heute tradiert, u. a. im neuesten Répertoire générale der Vetus Latina (2007, 242). Gut begründet ist sie freilich nicht, da nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden kann, daß Augustinus nicht auch später in versöhnlichem Ton über die Donatisten habe sprechen können. B. Inhalt und Aufbau Sermo 200 lebt ganz von der antithetischen Darstellung der Paradoxa des Festes und ihrer praktischen Deutung. Augustinus beginnt ihn ohne weiteres prooemium direkt mit der Antithese „damals die Magier – heute wir“ und stellt damit unmittelbar den Zusammenhang von historischem Geschehen und aktueller Feier her. Die Antithese setzt sich in dem Paradox des inkarnierten Gottes fort, der hilflos in der Krippe liege, während die Himmel ihn verkündeten, weswegen das Fest „Epiphanie“ heiße (§ 1). Damit hat der Prediger mit knappen Strichen seine Gemeinde festlich eingestimmt und gleichzeitig die wesentlichen Festinhalte benannt. § 2 führt die Geschichte fort mit der Antithese der Furcht des Königs Herodes vor dem Neugeborenen und aktualisiert sie für die gegenwärtigen Herrscher, die a maiore den Weltenrichter zu fürchten hätten, dessen Göttlichkeit bereits die jungfräuliche Geburt aus Maria und der Stern bezeugt hätten. § 3 kontrastiert die Erleuchtung der Magier durch den Stern mit der gleichzeitigen Blindheit der Juden, die sich darin erwiesen habe, daß sie die Verheißungen des Messias zwar in der Schrift gelesen hätten, ihnen aber nicht gefolgt seien. Deshalb habe der Stern die Magier zuerst nach Jerusalem geführt, um – für die Gegenwart praktisch – deutlich zu machen, daß die Hl. Schrift zwar bei den Juden überliefert werde, aber erst von den Heiden (-Christen) recht verstan-

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den und befolgt werde – sicher eine Apologie und Hilfestellung für seine Gemeinde gegen Vorwürfe, daß die Bibel allein den Juden gehöre. § 4 beschließt die Predigt wiederum ohne weitere peroratio mit der Ermunterung der Hörerschaft, ihrer Berufung gerecht zu werden (vgl. 1 Kor 1,26), die – letzte Antithesen – in der Vereinigung von Juden (Hirten) und Heiden (Magier), Unwissenden und Gelehrten, in der einen Kirche durch Christus, den Eckstein, bestehe (vgl. Eph 2,13-17).

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Abb. 28: Krippenszene mit dem Stern, Ochs und Esel sowie der Hebamme Salome. Elfenbeinrelief von der Kathedra des Bischofs Maximian (546-556/57), Ravenna, Museo Arcivescovile (nach SMITH)

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In Epiphania Domini [PL 1028] 1. Ad partum Virginis adorandum Magi ab Oriente venerunt. Hunc diem hodie celebramus, huic debitam sollemnitatem sermonemque persolvimus. Illis dies iste primus illuxit, anniversaria nobis festivitate rediit. Illi erant primitiae Gentium, nos populus Gentium. Nobis hoc lingua nuntiavit Apostolorum, stella illis tamquam lingua caelorum; et nobis iidem Apostoli, tamquam caeli, enarraverunt gloriam Dei. [PL 1029] Cur enim non agnoscamus eos caelos, qui facti sunt sedes Dei? sicut scriptum est: Anima iusti, sedes est sapientiae. Per hos enim caelos ille caelorum fabricator et habitator intonuit, quo tonitru mundus contremuit, et ecce iam credit. Magnum sacramentum. In praesepi tunc iacebat et Magos ab Oriente ducebat. Abscondebatur in stabulo et agnoscebatur in caelo, ut agnitus in caelo manifestaretur in stabulo et appellaretur «Epiphania» dies iste, quod latine «manifestatio» dici potest; simul eius celsitudinem humilitatemque commendans, ut qui in aperto caelo signis sidereis monstrabatur, in angusto diversorio quaesitus inveniretur; invalidus infantilibus membris, involutus infantilibus pannis, adoraretur a Magis, timeretur a malis.

2. Timuit enim eum rex Herodes, eisdem sibi Magis nuntiantibus, cum adhuc quaererent parvulum, quem cognoverant caelo teste iam natum. Quid erit tribunal iudicantis, quando superbos reges cunae terrebant infantis? Quanto consultius nunc reges, non sicut Herodes, interficere quaerunt; sed sicut Magi potius adorare delectantur, iam praesertim eum qui et ipsam mortem quam cupiebat inimicus inferre, etiam pro ipsis inimicis ab inimicis sustinuit, eam

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Am Fest der Erscheinung des Herrn 1. Zur Anbetung des Sohnes der Jungfrau kamen Magier aus dem Osten2. Diesen Tag feiern wir heute mit der ihm gebührenden Festlichkeit und dieser Predigt. Für jene erstrahlte dieser Tag zum ersten Mal, für uns kehrt er als festlicher Jahrestag wieder. Jene waren die Erstlingsfrüchte der Heiden3, wir sind das Volk der Heiden4. Uns verkündete dies die Zunge der Apostel, ihnen der Stern, so als ob er die Zunge der Himmel wäre; auch uns erzählten dieselben Apostel – als ob sie Himmel wären – von der Herrlichkeit Gottes5. Denn warum sollten wir sie nicht als Himmel gelten lassen, die zum Sitz Gottes geworden sind6, wie geschrieben steht: Die Seele des Gerechten ist der Sitz der Weisheit7. Durch diese Himmel tönte nämlich der Schöpfer und Bewohner der Himmel im Donner8. Unter diesem Donner erbebte die Welt, und siehe da: schon glaubt sie. Ein großes Geheimnis: In der Krippe lag er damals9, und führte die Magier aus dem Osten herbei. Er verbarg sich in einem Stall, und wurde am Himmel erkannt; um, nachdem er am Himmel wahrgenommen worden war, im Stall zu erscheinen und dieser Tag „Epiphanie“ genannt werde, was man auf Lateinisch mit „Erscheinung“ übersetzen kann10. Er empfahl zugleich seine Hoheit und seine Niedrigkeit, damit er, auf den am offen sichtbaren Himmel mit Sternenzeichen hingewiesen wurde, in der engen Herberge gesucht und gefunden würde. Kraftlos in seinen kindlichen Gliedern, gewickelt in kindliche Windeln11, sollte er von den Magiern angebetet und von den Übeltätern gefürchtet werden. 2. König Herodes fürchtete ihn nämlich12, als ihm eben diese Magier ihn verkündeten, während sie noch auf der Suche nach dem Kind waren, von dessen Geburt sie durch das Zeugnis des Himmels erfahren hatten13. Wie wird erst das Tribunal des Richters sein14, wenn schon die Wiege des Kindes die hochmütigen Könige in Schrecken versetzte? Wieviel besser beraten sind die Könige heutzutage, daß sie nicht wie Herodes töten wollen, sondern vielmehr wie die Magier an der Anbetung Gefallen finden, zumal dessen, der sogar denselben Tod, den ihm der Feind zufügen wollte, gerade auch für die Feinde von den Feinden erlitt15, und ihn durch seinen leibli-

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eamque in suo corpore occisus occidit. Pie timeant nunc reges ad Patris dexteram iam sedentem, quem rex ille impius timuit adhuc matris ubera lambentem. Audiant quod scriptum est: Et nunc, reges, intellegite; erudimini, qui iudicatis terram; servite Domino in timore et exsultate ei cum tremore (Ps 2,10-11). Ille enim rex, ultor impiorum regum et rector piorum, non ita natus est, ut reges nascuntur in saeculo; quia et ille natus est, cuius regnum non est de hoc saeculo. Nobilitas fuit nascentis in virginitate parientis, et nobilitas parientis in divinitate nascentis. Denique cum tam multi iam nati atque defuncti essent reges Iudaeorum, numquam quemquam eorum adorandum Magi quaesierunt; quia nec quemquam eorum caelo loquente didicerunt.

3. Verumtamen, quod praetereundum non est, haec Magorum illuminatio magnum testimonium caecitatis exstitit Iudaeorum. In terra eorum isti requirebant, quem illi in sua non agnoscebant. Apud eos isti infantem invenerunt, quem illi apud se docentem negaverunt. In his terris de longinquo isti peregrini puerum Christum nondum verba promentem adoraverunt, ubi cives illi iuvenem miracula facientem crucifixerunt. Isti in membris parvis Deum agnoverunt, illi in factis magnis nec tamquam homini pepercerunt; quasi plus fuerit videre novam stellam in [PL 1030] eius nativitate fulgentem, quam solem eius in morte lugentem. Iam vero quod eadem stella, quae Magos perduxit ad locum ubi erat cum matre virgine Deus infans, quae utique poterat eos et ad ipsam perducere civitatem, se tamen subtraxit, nec eis prorsus apparuit, donec de civitate, in qua Christus nasceretur, iidem ipsi interrogarentur Iudaei, ut ipsi eam secundum divinae Scripturae testimonium nominarent, ipsi dicerent: In Bethlehem Iudae. Sic enim scriptum est: Et tu Bethlehem, terra Iuda, non es minima in principibus Iuda; ex te enim exiet dux qui reget populum meum Israel (Mt 2,5-6); quid aliud hic significavit divina providentia, nisi apud Iudaeos solas divinas Litteras remansuras, quibus Gentes instruerentur, illi excaecarentur; quas portarent non ad adiutorium salutis suae, sed ad testimonium salutis nostrae?

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chen Tod tötete16. Fromm sollen jetzt die Könige den fürchten, der bereits zur Rechten des Vaters sitzt17, den jener gottlose König schon fürchtete, als er noch an den Brüsten der Mutter saugte18. Sie sollen hören, was geschrieben steht: Und jetzt, Könige, kommt zur Einsicht; laßt euch belehren, die ihr die Erde richtet; dient dem Herrn in Furcht und jubelt ihm zu mit Zittern (Ps 2,10-11). Jener König nämlich, der Rächer der gottlosen und Lenker der frommen Könige, wurde nicht so geboren, wie die Könige in der Welt geboren werden; denn auch jener wurde geboren, dessen Reich nicht von dieser Welt ist19. Die Würde des Geborenen lag in der Jungfräulichkeit der Gebärerin; und die Würde der Gebärerin in der Gottheit des Geborenen. Schließlich, obwohl schon so viele Könige der Juden geboren worden und gestorben waren, haben niemals Magier einen von ihnen anbeten wollen, denn sie erfuhren auch von keinem von ihnen durch das Zeugnis des Himmels. 3. Jedenfalls, und das darf nicht übergangen werden, wurde diese Erleuchtung der Magier zu einem großen Zeugnis für die Blindheit der Juden. Diese suchten in deren Land, den jene in ihrem eigenen nicht erkannten20. Bei ihnen fanden sie das Kind, das jene bei sich als Lehrer ablehnten. In diesen Ländern beteten diese von weit her kommenden Fremden das Christuskind an, der noch kein Wort äußern konnte, wo jene Bürger den wundertätigen jungen Mann kreuzigten. Diese erkannten Gott in den kleinen Gliedern, jene schonten ihn nicht einmal als Mann trotz seiner großen Taten; so als ob es von größerer Bedeutung gewesen wäre, den neuen Stern bei seiner Geburt scheinen zu sehen, als die Sonne über seinen Tod trauern zu sehen. Doch nun zog sich aber derselbe Stern, der die Magier zum Ort führte, wo Gott als kleines Kind mit seiner jungfräulichen Mutter war21, und der sie natürlich auch direkt zur Stadt hätte führen können, zurück und erschien ihnen nicht mehr, bis eben diese Juden über die Stadt, in der Christus geboren wurde, befragt wurden, damit sie diese selbst gemäß dem Zeugnis der göttlichen Schrift nannten und selbst sagten: In Bethlehem in Judäa. So steht es nämlich geschrieben: Und du Bethlehem im Lande Juda bist nicht die Geringste unter den Fürstenstädten Judas; aus dir wird nämlich ein Führer hervorgehen, der mein Volk Israel regieren wird (Mt 2,5-6). Worauf wies die göttliche Vorsehung hier anderes hin, als daß bei den Juden die göttlichen Schriften nur deswegen erhalten bleiben sollten, um damit die Heiden zu unterrichten, jene aber mit Blindheit zu schlagen, indem sie diese nicht zur Unterstützung ihres eigenen Heiles überlieferten, sondern zum Zeugnis unseres Heiles?

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Nam hodie cum praemissas prophetias de Christo proferimus, iam rerum completarum luce declaratas, si forte Pagani, quos lucrari volumus, dixerint non eas tanto ante praedictas, sed post rerum eventum, ut haec quae facta sunt prophetata putarentur, a nobis esse confictas, Iudaeorum codices recitamus, ut tollatur dubitatio Paganorum; qui iam in Magis illis figurabantur, quos Iudaei de civitate in qua natus est Christus, divinis eloquiis instruebant, et eum ipsi nec requirebant, nec agnoscebant.

4. Nunc ergo, carissimi, gratiae filii et haeredes, videte vocationem vestram (1 Cor 1,26) et manifestato Iudaeis et Gentibus Christo tamquam angulari lapidi perseverantissima dilectione cohaerete. Manifestatus enim est in ipsis cunabulis infantiae suae his qui prope, et his qui longe erant; Iudaeis in pastorum propinquitate, Gentibus in Magorum longinquitate. Illi ipso die quo natus est, isti ad eum hodie advenisse creduntur. Manifestatus ergo est, nec illis doctis, nec istis iustis. Praevalet namque imperitia in rusticitate pastorum et impietas in sacrilegiis Magorum. Utrosque sibi lapis ille angularis applicuit; quippe qui venit stulta mundi eligere, ut confunderet sapientes; et non vocare iustos, sed peccatores; ut nullus magnus superbiret, nullus infimus desperaret. Unde Scribae et Pharisaei dum nimis docti et nimis iusti sibi videntur, cuius nascentis civitatem ostenderunt prophetica eloquia recitantes, hunc reprobaverunt aedificantes. Sed quia factus est in caput anguli, et quod natus ostendit, passus implevit; huic nos inhaereamus cum alio pariete habente reliquias Israel, quae per electionem gratiae salvae factae sunt. Eos enim pastores illi praefigurabant de proximo coniungendos, ut et nos, quorum ex longinquo vocationem Magorum significabat adventus, iam non peregrini et inquilini, sed cives sanctorum et domestici Dei maneamus, coaedificati super fundamentum Apostolorum et Prophetarum, ipso summo angulari lapide exsistente Christo Iesu, qui fecit utraque unum, [PL 1031] ut in uno amemus unitatem, et ad colligendos ramos qui etiam de oleastro inserti, per superbiam fracti haeretici sunt facti, quoniam potens est Deus iterum inserere illos, habeamus infatigabilem caritatem.

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Denn wenn wir heute die vorausgehenden Prophetien über Christus vortragen, die bereits im Licht der eingetretenen Ereignisse erfüllt sind, und uns vielleicht die Heiden, die wir gewinnen wollen, sagen, daß sie nicht soviel früher vorhergesagt, sondern von uns nachträglich erfunden worden seien, um glauben zu machen, daß die Ereignisse vorhergesagt wurden, lesen wir ihnen die Bücher der Juden vor, um den Zweifel der Heiden zu beheben. Jene Magier verkörperten nämlich bereits die Heiden, weil die Juden sie über die Stadt, in der Christus geboren wurde, mit göttlichen Worten unterrichteten, obwohl sie selbst ihn weder suchten, noch erkannten. 4. Jetzt also, Vielgeliebte, Söhne und Erben der Gnade22, schaut auf eure Berufung (1 Kor l,26) und bleibt mit Christus, der sich Heiden und Juden als der Eckstein offenbart hat23, in unverbrüchlicher Liebe verbunden. Er erschien nämlich schon in der Wiege seiner Kindheit denen in der Nähe und denen in der Ferne24; den Juden in den nahen Hirten, den Heiden in den fernen Magiern. Wir glauben, daß jene am selben Tag, an dem er geboren wurde, diese heute zu ihm gekommen sind. Er hat sich daher weder jenen offenbart, weil sie Gelehrte gewesen wären, noch diesen, weil sie Gerechte gewesen wären. In der Einfachheit der Hirten herrscht nämlich die Unwissenheit vor, und in den Machenschaften der Magier die Gottlosigkeit. Mit beiden verband sich jener Eckstein, der nämlich kam, um das Törichte in der Welt zu erwählen und die Weisen zuschanden zu machen25, und nicht, um die Gerechten zu berufen, sondern die Sünder26, damit kein Großer überheblich werde und kein noch so Kleiner verzweifle. Daher haben die Schriftgelehrten und Pharisäer, weil sie sich allzu gelehrt und allzu gerecht vorkamen, als sie die prophetischen Worte vorlasen und auf die Stadt des Neugeborenen hinwiesen, ihn als Bauleute verworfen. Aber weil er zum Eckstein wurde27, erfüllte er im Leiden, was er bei seiner Geburt andeutete. Mit ihm wollen wir fest verbunden bleiben, zusammen mit der anderen Wand, die aus den Resten Israels besteht, die durch gnadenhafte Erwählung gerettet wurden28. Auf jene wiesen nämlich diese Hirten hin, die sich aus der Nähe verbinden sollten, damit auch wir, deren Berufung aus der Ferne die Ankunft der Magier anzeigte, nicht mehr als Fremdlinge und Besitzlose leben, sondern als Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes29, zusammen auferbaut auf dem Fundament der Apostel und Propheten. Dabei ist Christus Jesus selbst der erhabene Eckstein30, der beides zu einem machte31, damit wir in dem Einen die Einheit lieben und eine unermüdliche Liebe besitzen, auch die Zweige zu sammeln, die vom wilden Ölbaum eingepropft wurden und vom Hochmut abgebrochene Häretiker wurden; denn Gott hat ja die Macht, sie wiederum einzupfropfen32.

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ANMERKUNGEN 1

Vgl. Anne-Marie LA BONNARDIÈRE, Anima iusti sedes sapientiae dans l’œuvre de saint Augustin: Epektasis (FS Jean DANIÉLOU), éd. Jacques FONTAINE et Charles KANNENGIESSER, Paris 1972, 112 Anm. 14. 2

Vgl. Mt 2,1.

3

Vgl. Mt 2,1.

4

Vgl. Apg 15,14.

5

Vgl. Ps 18/19,2; Allgemeine Einleitung S. 60.

6

Vgl. z. B. Ps 10,5; 102,19; Jes 66,1.

7

Als Nahezu-Zitat nicht nachweisbar, am ehesten Anklänge an Weish 7,27.

8

Vgl. Ex 19,19; Deut 4,12.33.36; 5,22-23; 2 Sam 22,14; Ps 17/18,14.

9

Vgl. Lk 2,7.12.16.

10

In sieben der zehn erhaltenen Epiphaniepredigten – zumeist gleich zu Beginn des jeweiligen sermo – übersetzt Augustinus den griechischen Festnamen „epiphania“ mit „manifestatio“ ins Lateinische und erklärt ihn als die Offenbarung des menschgewordenen Gottessohnes an die Heiden (s 200,1; 201,3; 202,1; 203,1; 204,1; 373,1; 375). Dieser Ausgangspunkt ist grundsätzlich naheliegend und sinnvoll, um in die Erörterung des Festgeheimnisses einzusteigen. In Augustins Situation kommt jedoch hinzu, daß (1) das Fest noch relativ jung ist, (2) Nordafrika nie gräzisiert war und (3) unter seinen Hörern auch sog. rudes, d. h. Gläubige ohne weitere Schulbildung standen, denen die Bedeutung des griechischen Fremdwortes sicher nicht vertraut war. Die Neuheit des Epiphaniefestes dürfte sich auch darin wiederspiegeln, daß Augustinus die Epiphanie immer in den Zusammenhang mit Weihnachten stellt. Fünf der zehn Epiphaniepredigten beginnt er mit dem Verweis auf den Zusammenhang, daß die Gemeinde neulich Weihnachten gefeiert habe und heute Epiphanie feiert (s 199,1; 201,1; 203,1; 204,1; 373,1). 11

Vgl. Lk 2,12.

12

Vgl. Mt 2,3.

Sermo 200 13

Vgl. Mt 2,2.

14

Vgl. z. B. Mt 19,28; Apg 10,42; 2 Tim 4,1.8.

15

Vgl. Röm 5,10.

16

Vgl. Hebr 2,14.

17

Vgl. z. B. Mk 16,19; Lk 22,69; Röm 8,34; Kol 3,1.

18

Vgl. Lk 11,27.

19

Vgl. Joh 18,36.

20

Vgl. Joh 1,l l.

21

Vgl. Mt 2,9.

22

Vgl. Gal 4,6; 1 Petr 3,7.

23

Vgl. Mt 21,42 parr.; Eph 2,20.

24

Vgl. Eph 2,17.

25

Vgl. 1 Kor 1,27.

26

Vgl. Mt 9,13.

27

Vgl. Ps 117/118,22; Mt 21,42 parr.; Apg 4,11; 1 Petr 2,7.

28

Vgl. Röm 11,5.

29

Vgl. Eph 2,19.

30

Vgl. Eph 2,20-21.

31

Vgl. Eph 2,14.

32

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Vgl. Röm 11,17-24. Augustinus bezieht sich hier auf die Donatisten, während er in s 201,2 (mit Anm. 10) damit die Juden meint.

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In Epiphania Domini

Am Fest der Erscheinung des Herrn

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Ort: unbekannt Datum: 6. Januar, Jahr unbestimmt Editionen: PL 38 (1841) 1031-1033 BAC 447 (1983) 85-89 (MAURINER) NBA 32/1 (1984) 114-119 (MAURINER) CLCLT-5 (2002) (MAURINER) CAG 2 (2004) (MAURINER) Übersetzungen: dt.: AUGUSTI (1838-39) I 100-104. LEONHARDI: PdK 5 (1889) 1-4 SCHMITT (1947) 65-69 engl.: LAWLER: ACW 15 (1952) 164-168 MULDOWNEY: FaCh 38 (1959) 67-71 HOWE (1966) 53-56 HILL 6 (1993) 87-90 GRIFFIN (2002) 176-181 franz.: RAULX 7 (1868) 184-185 PÉRONNE u. a. 18 (1872) 91-94 holl.: VAN NEER u. a. (1996) 46-49 ital.: NBA 32/1 (1984) 114-119 (BELLINI) PADOVESE: LCPM 17 (1994) 159-164 poln.: ĝw. Augustyn: Wybór Mów. (Kazania Ğwiateczne i okolicznoĞciowe. Tłum. Ks. Jan JAWORSKI, wstĊp i opr. o. Emil STANULA). Pisma StarochrzeĞcijanskich Pisarzy XII, Warschau 1973, 75-78. port.: Santo Agostinho, Bispo de Hipona, Sermões de Natal e Epifania. Traduçao das Monjas Beneditinas, São Paulo 1960, 93-98. span.: ÁLVAREZ 4 (1926) 352-355 BAC (21958) 177-181 (DEL FUEYO) BAC 447 (1983) 85-89 (DE LUIS)

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EINLEITUNG A. Ort und Zeit Über Ort und Zeit der Predigt ist nicht mehr bekannt, als daß sie mit Sicherheit an einem 6. Januar gehalten wurde und möglicherweise in Augustins Bischofsstadt Hippo. HILL gründet seine Vermutung („guess“) (6 [1993] 90 Anm. 8), sermo 201 in die Jahre 411-415 zu datieren, auf die Beobachtung, daß in den sermones 196 und 196/A, die er in die Jahre 420 bis 425 einordnete, „seine Einstellung gegenüber den Juden deutlich weniger sauer“ gewesen sei. Daher sei sermo 201 „bedeutend früher“ zu datieren, zwischen 411 und 415. Da es keinerlei chronologischen Nachweis für die Entwicklung von Augustins Verhalten gegenüber den Juden gibt, bleibt HILLs Auffassung reine Hypothese.

B. Inhalt und Aufbau Auch sermo 201 lebt ganz von den Antithesen des Festgeheimnisses, ohne ausdrückliche prooemium und peroratio. Augustinus beginnt mit der Antithese der Weihnachtsfeier vor wenigen Tagen und der gegenwärtigen Epiphanie, die direkt in die aktuelle Feier führt. Dann folgen die wesentlichen Stichworte, die diese Tage charakterisieren: Hirten und Magier, Juden und Heiden, ihre Einheit im Eckstein Christus und der Aufruf zur Feier des Festes. Der Rest von § 1 erläutert die Funktion von Engel und Stern, die den neugeborenen König verkünden. Das Stichwort „König“ assoziiert Augustinus mit der Kreuzesinschrift des Pilatus, der ja auch ein Heide gewesen sei, und wo sich erneut der Gegensatz von Juden und Heiden zeige, das Versagen der ursprünglich erwählten Juden und die Berufung der Heiden (§ 2). § 3 führt diese Antithese fort mit der Auskunft der Juden an die Magier, daß der Messias in Bethlehem geboren werde, ohne daß sie ihnen folgten. Wie in sermo 200 deutet Augustinus die Tatsache, daß der Stern die Magier auch ohne den Umweg nach Jerusalem nach Bethlehem hätte führen können – wie er es ja danach tut – als Zeichen dafür, daß die Schrift jetzt den gläubigen Heiden (-Christen) gehöre, die Juden aber nur als ihre Aufbewahrer dienten.

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In Epiphania Domini [PL 1031] 1. Ante paucissimos dies Natalem Domini celebravimus: hodierno autem die manifestationem, qua manifestari Gentibus coepit, sollemnitate non minus debita celebramus. Illo die natum pastores Iudaei viderunt: hodie Magi ab Oriente venientes adoraverunt. Natus quippe fuerat lapis ille angularis, pax duorum parietum ex circumcisione et praeputio, non ex parva diversitate venientium; ut in illo copularentur, qui factus est pax nostra, et fecit utraque unum. Hoc in pastoribus Iudaeorum, et Magis Gentium praesignatum est. Inde coepit, quod in universo mundo fructificaret et cresceret. Nos itaque duos dies, Nativitatis et Manifestationis Domini nostri, spiritali laetitia gratissimos habeamus. Iudaei pastores ad eum angelo nuntiante, gentiles Magi stella demonstrante perducti sunt. Haec stella vanas computationes astrologorum divinationesque confudit, cum stellarum adoratoribus Creatorem caeli et terrae adorandum potius demonstravit. Nam ipse novam stellam declaravit natus, qui antiquum solem obscuravit occisus. Illa luce inchoata est fides Gentium; illis tenebris accusata est perfidia Iudaeorum. Quid erat illa stella, quae nec umquam antea inter sidera apparuit, nec postea demonstranda permansit? Quid erat, nisi magnifica lingua caeli, quae narraret gloriam Dei, quae inusitatum Virginis partum inusitato fulgore clamaret, cui postea non apparenti Evangelium toto orbe succederet? Quid denique Magi venientes dixerunt? Ubi est qui natus est rex Iudaeorum (Mt 2,2)? Quid est hoc? Nonne tam multi antea reges erant nati Iudaeorum? Quid tantopere alienae gentis regem nosse et adorare cupierunt? Vidimus enim, inquiunt, stellam eius in Oriente et venimus adorare eum (Mt 2,2). Numquid hoc tanta devotione requirerent, tanto pietatis affectu desiderarent, nisi eum agnoscerent regem Iudaeorum, qui rex est etiam saeculorum?

2. Hinc et Pilatus nonnulla utique aura veritatis afflatus est, quando in eius passione titulum scripsit: Rex Iudaeorum (Io 19,19); quem Iudaei conati sunt mendosi emendare. Quibus ille respondit: Quod scripsi, scripsi (Io 19,22); quia praedictum erat in Psalmo: Tituli inscriptionem ne corrumpas (Ps 56,1; 57,1; 58,1 VL).

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Am Fest der Erscheinung des Herrn 1. Vor ein paar Tagen haben wir den Geburtstag des Herrn gefeiert; am heutigen Tag aber feiern wir seine Erscheinung, womit er sich den Heiden zu offenbaren begann, mit nicht weniger gebührender Festlichkeit. An jenem Tag haben die jüdischen Hirten den Neugeborenen gesehen1, heute haben ihn die Magier, die aus dem Osten kamen, angebetet2. Der Neugeborene war freilich jener Eckstein gewesen, der Friede der beiden Wände aus der Beschneidung und der Vorhaut, die aus nicht geringer Verschiedenheit kamen, um in ihm vereint zu werden, der unser Friede wurde und beide zu einem machte3. Darauf wurde in den jüdischen Hirten und den heidnischen Magiern hingewiesen. Da begann, was in der gesamten Welt Frucht bringen und wachsen sollte. Laßt uns daher diese beiden Tage der Geburt und der Erscheinung unseres Herrn mit geistlicher Freude und tiefer Dankbarkeit begehen. Die jüdischen Hirten wurden zu ihm durch den Verkündigungsengel geführt4, die heidnischen Magier durch den Hinweis des Sterns5. Dieser Stern machte die windigen Berechnungen und Weissagungen der Astrologen zunichte6, da er den Sternenanbetern vielmehr den Schöpfer des Himmels und der Erde zur Anbetung wies. Denn er selbst offenbarte als Neugeborener den neuen Stern, der bei seinem Tod die alte Sonne verdunkelte7. In jenem Licht begann der Glaube der Heiden; in jener Finsternis wurde die Treulosigkeit der Juden angeklagt. Was war das für ein Stern, der weder jemals zuvor unter den Sternen erschienen war, noch später sichtbar blieb? Was war er anderes als die großartige Zunge des Himmels, die die Herrlichkeit Gottes kundtat8 und die außergewöhnliche Jungfrauengeburt mit außergewöhnlichem Glanz verkündete, und dem später, als er nicht schien, das Evangelium auf der ganzen Welt nachfolgte? Was sagten schließlich die ankommenden Magier? Wo ist er, der zum König der Juden geboren wurde (Mt 2,2)? Was bedeutet das? Waren denn nicht schon vorher so viele als Könige der Juden geboren worden? Warum begehrten sie so sehr, den König eines fremden Volkes kennenzulernen und anzubeten? Wir haben nämlich, sagen sie, seinen Stern im Osten gesehen, und sind gekommen, ihn anzubeten (Mt 2,2). Sie hätten doch wohl nicht mit so großer Hingabe geforscht, mit so großer frommer Leidenschaft danach verlangt, wenn sie nicht den als König der Juden erkannt hätten, der auch der König der Zeiten ist? 2. Daher wurde auch Pilatus von einem nicht geringen Hauch der Wahrheit inspiriert, als er bei seiner Passion den Titel schrieb: König der Juden (Joh 19,19). Die Juden wollten ihn verfälschen. Ihnen antwortete er: Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben (Joh 19,22). Denn im Psalm war vorhergesagt worden: Du sollst die Inschrift des Titels nicht verfälschen (Ps 56,1; 57,1; 58,1 VL)9.

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Advertamus itaque magnum hoc et mirabile sacramentum. Magi ex [PL 1032] Gentibus erant, ipse etiam Pilatus ex Gentibus; illi stellam viderunt in caelo, ille titulum scripsit in ligno; utrique tamen non regem Gentium, sed Iudaeorum vel quaerebant, vel agnoscebant. Iudaei vero ipsi nec stellam secuti sunt, nec titulo consenserunt. Iam igitur praesignabatur quod postea ipse Dominus dixit: Multi ab Oriente et Occidente venient, et recumbent cum Abraham et Isaac et Iacob in regno caelorum; filii autem regni ibunt in tenebras exteriores (Mt 8,11-12). Nam Magi ab Oriente, Pilatus ab Occidente venerat. Unde illi orienti, hoc est nascenti; ille autem occidenti, hoc est morienti, attestabantur regi Iudaeorum; ut cum Abraham et Isaac et Iacob, ex quibus Iudaei ducebant originem, recumberent in regno caelorum; non ex eis propagati per carnem, sed eis inserti per fidem; ut ille de quo Apostolus loquitur, olivae inserendus iam praemonstraretur oleaster. Propterea quippe non rex Gentium, sed Iudaeorum ab eisdem Gentibus, vel quaerebatur, vel agnoscebatur; quia oleaster ad olivam, non ad oleastrum oliva veniebat. Rami tamen frangendi, hoc est, infideles Iudaei, et Magis inquirentibus ubi Christus nasceretur: In Bethlehem Iudae (Mt 2,5), respondebant; et Pilato exprobrante quod regem suum crucifigi vellent, pertinacissime saeviebant. Itaque Magi adoraverunt, Iudaeis ostendentibus locum Christi nascentis; quia in Scriptura, quam Iudaei acceperunt, Christum cognoscimus. Pilatus ex Gentibus manus lavit, Iudaeis mortem Christi petentibus; quia sanguine quem Iudaei fuderunt, nostra peccata diluimus. Sed de testimonio Pilati per titulum, in quo scripsit regem Iudaeorum esse Christum, alius est disserendi locus: quo passionis est tempus.

3. Nunc vero quod attinet ad manifestationem nati Christi, de cuius manifestationis die, quae graeco vocabulo «Epiphania» nominatur, qua manifestari coepit Gentibus cum eum Magi adoraverunt, quae restant pauca dicamus. Nam etiam atque etiam considerare delectat, quemadmodum Magis quaerentibus ubi Christus nasceretur, Iudaei responderunt: In Bethlehem Iudae (Mt 2,5); nec tamen ad eum venerunt ipsi, sed eis abscedentibus, Magos ad eum locum in quo infans erat, eadem stella perduxit; ut ostenderetur quod et civitatem poterat de-

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Laßt uns daher dieses große und wunderbare Geheimnis betrachten. Die Magier waren Heiden, auch Pilatus selbst war ein Heide. Jene sahen den Stern am Himmel, dieser schrieb den Titel am Holz. Dennoch suchten bzw. anerkannten beide nicht einen König der Heiden, sondern der Juden. Die Juden selbst aber folgten weder dem Stern, noch waren sie mit dem Titel einverstanden. So wurde schon im Vorhinein auf das hingewiesen, wovon später der Herr selbst sprach: Viele werden von Osten und Westen kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tische liegen, die Kinder des Reiches aber werden in die äußere Finsternis gehen (Mt 8,11-12). Denn die Magier waren aus dem Osten, Pilatus aus dem Westen gekommen. Jene legten daher für den aufgehenden, das heißt, den neugeborenen König der Juden Zeugnis ab, dieser aber für den untergehenden, das heißt, den sterbenden, um mit Abraham, Isaak und Jakob, von denen die Juden ihren Ursprung ableiteten, im Himmelreich zu Tisch zu liegen. Sie waren zwar nicht ihre leiblichen Nachkommen, ihnen aber durch den Glauben eingepfropft worden. So wurde bereits auf jenen wilden Olivenbaum hingewiesen, über den der Apostel spricht, der dem Ölbaum eingepfropft wurde10. Deswegen wurde allerdings gerade von den Heiden nicht ein König der Heiden, sondern der Juden gesucht bzw. anerkannt, weil der wilde Olivenbaum zum Ölbaum kam, nicht der Ölbaum zum wilden Olivenbaum. Die Zweige müssen dennoch gebrochen werden, das heißt, die ungläubigen Juden. Einerseits antworteten sie den Magiern auf ihre Frage, wo Christus geboren werden sollte: In Bethlehem in Judäa (Mt 2,5), andererseits tobten sie äußerst hartnäckig, als Pilatus ihnen vorhielt, daß sie ihren eigenen König kreuzigen wollten. Daher beteten die Magier an, nachdem ihnen die Juden den Ort des neugeborenen Christus gewiesen hatten. Denn in der Schrift, die die Juden empfingen, erkennen wir Christus11. Der Heide Pilatus wusch sich die Hände, als die Juden den Tod Christi forderten12. Denn durch das Blut, das die Juden vergossen haben, haben wir unsere Sünden abgewaschen13. Aber das Zeugnis des Pilatus aufgrund des Titels, in dem er schrieb, daß Christus der König der Juden sei, muß an anderer Stelle erörtert werden, in der Passionszeit14. 3. Was nun aber die Erscheinung des neugeborenen Christus betrifft, wollen wir über diesen Tag der Erscheinung – der auf Griechisch „Epiphanie“ heißt und an dem er anfing, sich den Heiden zu offenbaren, als ihn die Magier anbeteten – mit wenigen Worten hinzufügen, was noch zu sagen übrig bleibt. Denn es ist immer wieder spannend, darüber nachzudenken, wie die Juden den Magiern auf ihre Frage, wo Christus geboren würde, antworteten: In Bethlehem in Judäa (Mt 2,5). Dennoch kamen sie nicht selbst zu ihm, sondern als sie weggingen, führte derselbe Stern die Magier zu dem Ort, an dem das Kind war, um klar zu machen, daß auch er die Stadt hätte zeigen können. Aber dazu hatte er sich ein

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monstrare, sed ad hoc se aliquantum subtraxerat, ut Iudaei possent interrogari. Ad hoc sunt autem interrogati Iudaei, ut demonstraretur eos non ad suam, sed ad Gentium salutem et agnitionem testimonia divina portare. Propter hoc enim illa gens regno suo pulsa est et dispersa per terras, ut eius fidei cuius inimici sunt, ubique testes fieri cogerentur. Perdito quippe templo, sacrificio, sacerdotio, ipsoque regno, in paucis veteribus sacramentis nomen genusque custodiunt; ne permixti gentibus sine discretione dispereant, et testimonium veritatis amittant; velut Cain accipiente signum, ut eum nullus occidat, qui fratrem iustum invidus et superbus occidit. Hoc nimirum etiam in quinquagesimo octavo psalmo non incongruenter in[PL 1033]tellegi potest, ubi Christus ex persona sui corporis loquitur et dicit: Deus meus demonstravit mihi in inimicis meis, ne occideris eos, ne quando obliviscantur legis tuae (Ps 58,12). In eis quippe inimicis fidei Christianae demonstratur Gentibus quomodo prophetatus est Christus; ne forte, cum vidissent tanta manifestatione impleri prophetias, putarent easdem Scripturas a Christianis esse confictas, cum de Christo praedicta recitarentur, quae completa cernuntur. Proferuntur ergo codices a Iudaeis, atque ita Deus demonstrat nobis in inimicis nostris; quos ideo non occidit, hoc est, de terris non penitus perdidit, ne obliviscerentur legis ipsius: quam propterea legendo, et quaedam eius quamvis carnaliter observando, meminerunt, ut sibi sumant iudicium, nobis praebeant testimonium.

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Weilchen zurückgezogen, damit die Juden befragt werden könnten. Die Juden wurden nämlich mit dem Ziel befragt, um nachzuweisen, daß sie nicht zu ihrem eigenen Heil und ihrer eigenen Erkenntnis, sondern zu dem der Heiden Träger der göttlichen Zeugnisse waren. Deswegen nämlich wurde jenes Volk aus seinem Reich vertrieben und über die Erde zerstreut, damit überall Zeugen seines Glaubens, dessen Feinde sie sind, entstehen mußten. Nachdem nämlich der Tempel, das Opfer, das Priestertum, ja das Reich selbst verloren ist, bewahren sie in wenigen alten Heilszeichen ihren Namen und ihre Art, damit sie nicht mit den Heiden vermischt ohne Unterschied untergehen und der Zeugenschaft für die Wahrheit verlustig gehen; so wie Kain ein Mal empfing, damit ihn niemand tötete, der seinen gerechten Bruder aus Neid und Hochmut getötet hatte15. Das kann man nämlich auch im achtundfünfzigsten Psalm in ganz passender Weise erkennen, wo Christus in Stellvertretung seines Leibes spricht16 und sagt: Mein Gott hat mich bei meinen Feinden ausgezeichnet: töte sie nicht, damit sie niemals dein Gesetz vergessen (Ps 58/59,11-12). In diesen Feinden des christlichen Glaubens wird nämlich den Heiden gezeigt, wie Christus prophezeit wurde. Sonst könnten sie, wenn sie sehen, daß sich die Prophetien so offensichtlich erfüllt haben, meinen, die Christen hätten sich diese Schriften ausgedacht, weil sie das, was als Verheißungen auf Christus hin vorgelesen wird, bereits erfüllt sehen. Darum werden die Bücher von den Juden vorgetragen, und so kennzeichnet uns Gott in unseren Feinden, die er deswegen nicht tötet, das heißt, nicht gänzlich von der Erde vertilgt, damit sie nicht sein Gesetz vergessen. Wenn sie es deswegen lesen und manches davon – wenn auch auf fleischliche Weise – halten, erinnern sie sich daran, daß sie sich zwar selbst das Gericht zuziehen, für uns aber Zeugnis ablegen.

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ANMERKUNGEN 1

Vgl. Lk 2,15-20.

2

Vgl. Mt 2,1.11.

3

Vgl. Eph 2,11-22; s 199 Anm. 6.

4

Vgl. Lk 2,9-15.

5

Vgl. Lk 2,2.9-10.

6

Zu Augustins Stellung zu den Astrologen vgl. s 199 Anm. 16.

7

Vgl. Lk 23,45.

8

Vgl. Ps 18/19,2; Allgemeine Einleitung S. 60.

9

Die Augustinus vorliegende lateinische Psalmenübersetzung dürfte den Wortlaut gehabt haben: in finem, ne corrumpas ipsi David in tituli inscriptionem; vgl. en Ps 56,3; 57,3; 58,1,1; 107,2; Marie-François BERROUARD: BAug 75 (2003) 297 Anm. 29. En Ps 55,2; 56,3-4; 80,11: in tituli inscriptionem ne corrumpas; en Ps 58,1,2: ut titulus non corrumpatur. Parallel dazu verkürzt Augustinus den Text aber des öfteren in der hier vorliegenden Weise, um ihn als Prophetie auf den Kreuzestod Jesu zu deuten: cons eu 1,5; Io eu tr 117,5; s 218compl,7. Darin folgen ihm Quodvultdeus, Liber promissionum et praedictorum Dei 1,15 (CCL 60, 24,12-13); Pseudo-Hieronymus, Expositio Iohannis iuxta Hieronymum 19,22 (Denis BREARLEY, The Expositio Iohannis in Angers BM 275. A Commentary on the Gospel of St John showing Irish influence: RechAug 22 [1987] 196); Cassiodor, Expositio Psalmorum 55,1 (CCL 97, 498 f.); Isidor von Sevilla, De fide catholica I 41 (PL 83, 487 A-B); vgl. Roger GRYSON, Vetus Latina Database. Bible versions of the Latin Fathers. The comprehensive patristic records of the Vetus Latina Institut in Beuron on CD ROM, Turnhout 2002, CD 5; CLCLT-5 (2002). 10

Vgl. Röm 11,17-24. Die Veredelungsmethode des Okulierens war der Antike bestens vertraut. Man schneidet dafür als Pfropf einen jungen Trieb (Auge) samt einem Stück Rinde (Schildchen) ab. Das Gehölz, das als Unterlage dienen soll, schneidet man T-förmig ein, schiebt das Auge unter seine Rinde und bindet es mit Bast fest, so daß das Auge frei bleibt. Es gibt zum einen die Möglichkeit der Okulation „mit treibendem Auge“; diese wird im Winter und den Frühjahrsmo-

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naten April und Mai vorgenommen, so daß das Auge noch im selben Jahr austreibt. Andererseits gibt es die Okulation „mit schlafendem Auge“; sie geschieht von Juli bis September (RMSZYUD= die Zeit zwischen dem Aufgang des Sirius und des Arcturus, d. h. die letzten Julitage, der ganze August und der erste Teil des September) und läßt den Pfropf im darauf folgenden Frühjahr austreiben. Zur antiken Pfropftechnik und ihren Effekten vgl. Gr Nyss Eccl 3 (GNO V 332,4-17); ep 20,11-13 (SC 363, 264,58-266,74); Hex 2 (GNO IV/I 8,1-6); Geoponika 4,4; 10,69,1; 10,76,1-3.7.11; L. BRUBAKER / A. R. LITTLEWOOD, Byzantinische Gärten: Maureen CARROLL-SPILLECKE (ed.), Der Garten von der Antike bis zum Mittelalter (= Kulturgeschichte der antiken Welt 57), Mainz 1992, 221 f.; Hubertus R. DROBNER, Archaeologia Patristica. Die Schriften der Kirchenväter als Quellen der Archäologie und Kulturgeschichte: Gregor von Nyssa, Homiliae in Ecclesiasten (= SSAC 10), Vatikanstadt 1996, 173 f. Natürlich beabsichtigten weder Paulus noch Augustinus eine Lehrstunde in Garten- und Ackerbau, müssen aber jedenfalls eine grundlegende Kenntnis der Pfropftechnik bei ihren Hörern voraussetzen, sonst wäre die Metapher nicht verständlich. Theologisch entscheidend ist bei beiden, daß die Heiden den Juden aufgepfropft werden, obwohl üblicherweise die Wildpflanze durch die Kulturpflanze veredelt wird, nicht umgekehrt. In en Ps 72,2 thematisiert Augustinus dies ausdrücklich: „Wer pfropft einen wilden Ölzweig auf den Olivenbaum? Üblicherweise wird der Olivenzweig dem wilden Ölbaum eingepfropft. Daß ein wilder Ölzweig dem Olivenbaum eingepfropft worden wäre, haben wir niemals beobachtet. Denn wer das tun würde, würde nur die Früchte des wilden Ölbaums ernten. Was nämlich eingepfropft wird, das wächst heran und dessen Frucht erntet man. Man erntet nicht die Frucht der Wurzel, sondern die des Pfropfreises. Darauf will der Apostel hinweisen, daß Gott in seiner Allmacht bewirkt hat, daß der wilde Ölzweig der Wurzel des Ölbaumes aufgepfropft wurde und trotzdem keine wilden Beeren, sondern Oliven hervorbrachte.“ (Vgl. auch s 201,2 und 203,3: Der wilde Ölzweig trägt gegen seine Natur Oliven.) Augustinus besitzt also genügend Detailkenntnis, um die Paradoxie des paulinischen Bildes zu erfassen und zu erklären. Weitere genauere Kenntnis der Pfropftechnik offenbart Augustinus nicht; seine Exegese folgt ganz der paulinischen Vorlage. Der Ölbaum, das jüdische Volk, sei durch seinen Hochmut (superbia) unfruchtbar geworden (sterilis). Daher habe Gott seine Zweige abgeschnitten (amputavit), um dafür den Zweig des wilden Ölbaums, der geringerwertigen/demütigen (humiles) Heiden, einzupfropfen. So verhalfen sie dem dürren Ölbaum zu neuer Fruchtbarkeit und erhielten selbst, die zuvor unfruchtbar (steriles) gewesen waren und nur bittere Wildbeeren (baccae silvestres amarae) hervorgebracht hatten, Anteil an dessen Öl (pinguedo). Vgl. c Faust 9,2; 26,3; en Ps 47,3; 51,16; 94,7; 95,13; 134,7-8; 147,28; Io eu tr 42,5; s 77,12.15.; 342,4; Denis 19,9 = 162/A; Marie-François BERROUARD, Note

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complémentaire 113. La véritable descendance des Patriarches: BAug 71 (1969) 954. 11

Die grundsätzliche christliche Auffassung des Alten Testaments als Vorbereitung (Prophetie) des Messias (Christus) erhält bei Augustinus eine eminent aktuelle Bedeutung. Die Manichäer, denen er selbst viele Jahre zugehörte, lehnten nämlich das Alte Testament ab, womit sich Augustinus nach seiner Konversion in mehreren Schriften auseinandersetzen mußte. Vgl. s 198augm Anm. 83; Gustave COMBÈS / FARGES, Note complémentaire 7. Sens figuratif de l’Ancien Testament: BAug 11 (1949) 549 f.; DIES., Note complémentaire 8. Unité des deux Testaments dans la charité, résumé du christianisme: ebd. 550; Gustave BARDY, Note complémentaire 60. Les sacrements de l’Ancien Testament: BAug 33 (1959) 814-817; G. BAVAUD, Note complémentaire 8. Rapports entre l’Ancien et le Nouveau Testament: BAug 29 (1964) 588-590; Marie-François BERROUARD, Note complémentaire 33. La lecture spirituelle de l’Ancien Testament: BAug 72 (21988) 773 f.; DERS., Note complémentaire 36. Le Christ dévoile l’Ancien Testament: ebd. 775 f.; Goulven MADEC, Christus: AugL 1 (19861994) 892 f. 12

Vgl. Mt 27,24.

13

Vgl. Mt 26,28; Apg 2,36; 4,10; Eph 1,7; Apok 1,5; 7,14.

14

In den wenigen erhaltenen Predigten geht Augustinus freilich nur ein einziges Mal auf die Kreuzesinschrift ein, in der Karfreitagspredigt s 218compl,5-6 = Étaix 5 mit frg Verbraken 27. 15

Vgl. Gen 4,1-15.

16

Vgl. s 198augm Anm. 82.

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In Epiphania Domini

Am Fest der Erscheinung des Herrn

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Sermo 202

Ort: unbekannt Datum: 6. Januar, Jahr unbestimmt Editionen: PL 38 (1841) 1033-1035 BAC 447 (1983) 90-94 (MAURINER) NBA 32/1 (1984) 120-125 (MAURINER) CLCLT-5 (2002) (MAURINER) CAG 2 (2004) (MAURINER) Übersetzungen: engl.: LAWLER: ACW 15 (1952) 169-173 MULDOWNEY: FaCh 38 (1959) 71-74 HILL 6 (1993) 91-94 GRIFFIN (2002) 182-187 franz.: RAULX 7 (1868) 186-187 PÉRONNE u. a. 18 (1872) 94-97 holl.: VAN NEER u. a. (1996) 49-52 ital.: NBA 32/1 (1984) 120-125 (BELLINI) port.: Santo Agostinho, Bispo de Hipona, Sermões de Natal e Epifania. Traduçao das Monjas Beneditinas, São Paulo 1960, 99-104. span.: ÁLVAREZ 4 (1926) 355-358 BAC 447 (1983) 90-94 (DE LUIS)

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EINLEITUNG A. Ort und Zeit Der Predigtort von sermo 202 ist unbekannt. Adalbero Wilhelm KUNZELMANN (1931, 442) ordnet ihn vor das Jahr 411 ein, weil Augustinus (§ 2) sage, daß die Donatisten ebenfalls das Epiphaniefest feierten. Dies sei aber nach den Antidonatisten-Gesetzen des Jahres 412, die ihren Kult verboten und ihre Kirchen konfiszierten, nicht mehr möglich gewesen. Pierre-Marie HOMBERT (2000, 344) übernimmt diese Datierung im Kontext der Verwendung des Bibelzitates Mt 10,23 in den Werken Augustins mit der Präzisierung „400-410“. Mehrheitlich wird freilich Augustins Bemerkung zu Beginn von § 2 „zu Recht wollten die häretischen Donatisten diesen Tag niemals mit uns feiern, denn sie lieben weder die Einheit, noch haben sie Gemeinschaft mit der Kirche des Ostens, wo jener Stern erschien“ dahingehend interpretiert, daß die Donatisten das Epiphaniefest nicht feierten (vgl. Allgemeine Einleitung A.1). Bis zu einer eindeutigen Klärung dieser Frage muß daher sermo 202 als undatiert gelten.

B. Inhalt und Aufbau Augustinus beginnt sermo 202 ohne weiteres prooemium mit dem Verweis auf das heutige Jahresfest, die Bedeutung seines Namens „Epiphanie“ und der kurzen Nacherzählung der Geschichte der Magier mit all ihren zentralen Punkten. Der zweite Teil von § 1 konfrontiert dann die weihnachtliche Offenbarung an die Hirten (Juden), die jetzt mit den Magiern (Heiden) durch Christus, den Eckstein (vgl. Eph 2,14-17), zu einer Kirche vereint werden. Dieses Stichwort führt Augustinus zu den Donatisten, die diese Einheit spalten, was sich auch daran zeige, daß sie keine Gemeinschaft mit den Kirchen des Ostens hätten und die Feier des Epiphaniefestes ablehnten. Der Rest von § 2 deutet die Berufung der Heiden in den Magiern und ihre Gaben theologisch durch die Antithese der Inkarnation des ewigen, allmächtigen Gottessohnes als schwaches Kind auf Erden. § 3 erklärt die Frage, warum die Juden zwar den Magiern den Weg wiesen, selbst aber nicht folgten, – ähnlich wie in sermo 201 – aktualisierend mit der Tatsache, daß sich die nicht von Christen niedergeschriebenen Prophetien des Alten Testaments im Neuen Testament erfüllen und so noch immer die Wahrheit des Christentums erweisen.

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§ 4 schließt mit der Ermunterung Augustins an seine Hörerschaft, in der Nachfolge der Magier Christus bis an die Enden der Erde zu verkünden und vorbildlich als Christen zu leben.

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Abb. 29: Trinitäts-Sarkophag, 2. Viertel 4. Jh., Musée de l’Arles Antique, Arles

Abb. 30: Anbetung der Magier, Detail aus dem Trinitäts-Sarkophag

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In Epiphania Domini [PL 1033] 1. Hodierni diei per universum mundum nota sollemnitas quid nobis afferat festivitatis, quidve anniversaria repetitione commemoret, anniversario quoque sermone tempus admonet ut loquamur. «Epiphania» quippe graece, latine «manifestatio» dici potest. Hoc enim die Magi Dominum adorasse perhibentur; stella scilicet apparente commoniti et praecedente perducti. Eo quippe die quo natus est, illi stellam in Oriente viderunt; et quem natum indicaverit, agnoverunt. Ex illo igitur die ad hunc diem occurrerunt, Herodem regem nuntio terruerunt, Iudaeis ex prophetica Scriptura respondentibus, Bethlehem civitatem, ubi Dominus natus fuerat, invenerunt. Ad ipsum deinde Dominum stella eadem ducente venerunt, demonstratum adoraverunt; aurum, thus, et myrrham obtulerunt; alio itinere redierunt. Manifestatus est quidem et die ipso nativitatis suae Dominus pastoribus ab angelo admonitis; quo etiam die per stellam et illis est longe in Oriente nuntiatus: sed isto die ab eis est adoratus. Suscepit ergo devotissime istum diem celebrandum universa Ecclesia Gentium; quia et illi Magi quid iam fuerunt, nisi primitiae Gentium? Israelitae pastores, Magi gentiles; illi prope, isti longe; utrique tamen ad angularem lapidem concurrerunt. Veniens quippe, sicut Apostolus dicit, evangelizavit pacem nobis qui eramus longe, et pacem his qui prope. Ipse est enim pax nostra, qui fecit utraque unum, et duos condidit in se, in unum novum hominem, faciens pacem, et commutavit utrosque in uno corpore Deo, interficiens inimicitias in semetipso (Eph 2,14-17).

2. Merito istum diem numquam nobiscum haeretici Donatistae celebrare voluerunt; quia nec unitatem amant, nec Orientali Ecclesiae, ubi apparuit illa stella, communicant. Nos autem manifestationem Domini et Salvatoris nostri Iesu Christi, qua primitias Gentium de[PL 1034]libavit in unitate Gentium celebremus. Tunc enim puer, priusquam sciret vocare patrem aut matrem, sicut de illo fuerat prophetatum, accepit virtutem Damasci et spolia Samariae; id est, antequam per humanam carnem humana verba proferret, accepit virtutem Damasci, illud scilicet unde Damascus praesumebat. In divitiis quippe civitas illa secundum sae

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Am Fest der Erscheinung des Herrn 1. Darüber, was uns das auf der ganzen Welt bekannte Fest des heutigen Tages an Feierlichkeit bringt und wessen es in jährlicher Wiederkehr gedenkt, mahnt uns die Zeit, auch in jährlicher Predigt zu sprechen. Das griechische Wort „Epiphanie“ kann ja im Lateinischen mit „Erscheinung“ übersetzt werden. An diesem Tag haben nämlich der Überlieferung nach die Magier den Herrn angebetet, und zwar aufmerksam gemacht durch die Erscheinung des Sterns und geführt durch sein Voranschreiten. An dem Tag, an dem er zur Welt kam, sahen jene nämlich den Stern im Osten, und sie erkannten, wessen Geburt er offenbarte. Von jenem Tage an bis zu diesem eilten sie darum ihm entgegen, setzten König Herodes mit ihrer Nachricht in Schrecken und fanden durch die Antwort der Juden aus dem Buch des Propheten die Stadt Bethlehem, wo der Herr geboren worden war. Schließlich kamen sie durch die Führung desselben Sternes zum Herrn selbst und beteten den an, auf den er sie hingewiesen hatte. Sie brachten Gold, Weihrauch und Myrrhe dar und kehrten auf einem anderen Weg nach Hause zurück1. Zwar offenbarte sich der Herr am Tag seiner Geburt selbst den von dem Engel aufmerksam gemachten Hirten und wurde durch den Stern auch jenen verkündet, die weit entfernt im Osten lebten; aber an diesem Tag wurde er von ihnen angebetet. Die weltweite Gemeinde der Heiden übernahm daher mit größter Hingabe die Feier dieses Tages, denn auch jene Magier waren ja nichts anderes als das Erstlingsopfer der Heiden. Die Hirten sind Israeliten, die Magier Heiden; jene nahe, diese weit entfernt; dennoch trafen beide beim Eckstein zusammen2 (Eph 2,14-17). 2. Zu Recht wollten die häretischen Donatisten niemals diesen Tag mit uns feiern, denn sie lieben weder die Einheit, noch haben sie Gemeinschaft mit der Kirche des Ostens, wo jener Stern erschien3. Wir aber wollen die Erscheinung unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus, bei der er die Erstlingsfrüchte der Heiden kostete, in Einheit mit den Heiden feiern. Damals empfing nämlich der Knabe, noch bevor er „Vater“ und „Mutter“ sagen konnte, wie über ihn vorhergesagt worden war, die Kraft der Stadt Damaskus und die Beute aus Samarien4; das heißt, noch bevor er mit dem menschlichen Körper menschliche Worte aussprach, nahm er die Kraft der Stadt Damaskus an, was sich auf das bezieht, worauf Damaskus stolz war. Auf ihren Reichtum war nämlich jene Stadt stolz, als sie einst nach weltlichen Maßstäben

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saeculum florens aliquando praesumpserat. In divitiis autem principatus auro defertur, quod Christo Magi suppliciter obtulerunt. Spolia vero Samariae iidem ipsi erant, qui eam incolebant. Samaria namque pro idololatria posita est. Illic enim populus Israel aversus a Domino, ad idola colenda conversus est. Debellaturus scilicet Christus gladio spiritali per universum orbem regnum diaboli, haec prima puer spolia idololatriae dominationi detraxit, ut ad se adorandum Magos conversos a peste illius superstitionis averteret, et in hac terra nondum loquens per linguam, loqueretur de caelo per stellam; ut et quis esset, et quo, et propter quos venisset, non voce carnis, sed virtute Verbi, quod caro factum est, demonstraret. Hoc enim Verbum, quod in principio erat Deus apud Deum, iam etiam caro factum, ut habitaret in nobis, et ad nos venerat, et apud Patrem manebat; sursum angelos non deserens, et deorsum ad se homines per angelos colligens; et caelestibus habitatoribus secundum Verbum incommutabili veritate fulgebat, et propter angustum diversorium in praesepi iacebat. Ab ipso in caelo demonstrabatur stella, et ipsum adorandum demonstrabat in terra. Et tamen infans tam potens, tam magnus, parvulus propter inimicitias Herodis in Aegyptum portantibus parentibus fugit; ita nondum sermone, sed factis iam suis membris loquens, et tacitus dicens: Si vos persecuti fuerint in una civitate, fugite in aliam (Mt 10,23). Mortalem quippe carnem, in qua nos praefiguraret, gerebat, in qua erat etiam pro nobis opportuno tempore moriturus. Unde a Magis, illis non solum aurum honorandus, et thus adorandus, verum etiam myrrham sepeliendus acceperat. Quales etiam fuissent pro eius nomine morituri, quam innocentes, quam humiles, ostendit in parvulis, quos Herodes occidit. Nam ex quibus tota Lex pendet et Prophetae, etiam illum numerum praeceptorum significavit bimatus illorum.

3. Iam vero quem non facit intentum, quid sibi velit quod Magorum inquisitioni, ubi Christus nasceretur, Iudaei de Scriptura responderunt, et ipsi cum eis non adoraverunt? Nonne hoc videmus etiam nunc, quando ex ipsis sacramentis, quibus eorum duritia subditur, nihil aliud quam Christus, in quem nolunt credere, ostenditur? Nonne et quando occidunt ovem et Pascha manducant, gentibus Christum demonstrant, quem cum eis ipsi non adorant?

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blühte. Unter den Reichtümern wird aber der erste Platz dem Gold eingeräumt, was die Magier Christus demütig darbrachten. Die Beute aus Samarien aber waren diejenigen selbst, die es bewohnten. Denn Samarien steht für Götzenverehrung. Dort wandte sich nämlich das Volk Israel von Gott ab und der Verehrung von Götzenbildern zu. Um freilich mit dem geistlichen Schwert auf dem gesamten Erdkreis die Herrschaft des Teufels zu bezwingen, nahm Christus als Knabe diese ersten Beutestücke der Herrschaft der Götzenverehrung weg, so daß er die Magier von der Pest jenes Aberglaubens ab- und seiner Anbetung zuwandte. Und da er in dieser Welt noch nicht mit seiner Zunge sprach, sprach er vom Himmel her durch den Stern, um zu zeigen, wer er war und wozu und um wessentwillen er gekommen war; nicht durch die Stimme des Leibes, sondern die Kraft des Wortes, das Fleisch geworden war. Dieses Wort, das im Anfang Gott bei Gott war, wurde nämlich jetzt auch Fleisch, um unter uns zu wohnen5. Er war zu uns gekommen und blieb zugleich beim Vater; oben verließ er die Engel nicht, und unten sammelte er durch die Engel die Menschen um sich. Er erstrahlte den Bewohnern des Himmels als Wort in unwandelbarer Wahrheit, und lag zugleich wegen der engen Herberge ebenso in einer Krippe6. Von ihm selbst wurde der Stern am Himmel gezeigt, und auf ihn selbst zeigte er auf Erden zur Anbetung. Und dennoch floh dieser so mächtige, so große Säugling als Kind wegen der Feindschaft des Herodes auf den Armen seiner Eltern nach Ägypten. So sprach er zwar noch nicht durch ein Wort, aber schon durch die Taten seiner Glieder und sagte schweigend7: Wenn ihr in einer Stadt verfolgt werdet, flieht in eine andere (Mt 10,23). Er trug ja das sterbliche Fleisch, in dem er unser Abbild war, und in dem er war, um auch für uns zur gegebenen Zeit zu sterben. Daher hatte er von den Magiern nicht nur das Gold zu seiner Ehre und den Weihrauch zu seiner Anbetung empfangen, sondern auch die Myrrhe zu seinem Begräbnis8. Wie auch diejenigen sein sollten, die für seinen Namen sterben sollten, wie unschuldig und wie demütig, zeigte er in den Kindern, die Herodes umbringen ließ. Denn an ihnen hängt das ganze Gesetz und die Propheten, und die Zahl der Gebote9 wies auf ihr Alter von zwei Jahren hin. 3. Wer ist aber nicht schon darauf gespannt, was das bedeutete, daß die Juden auf die Frage der Magier, wo Christus geboren würde, zwar aufgrund der Schrift antworteten, aber selbst nicht mit ihnen anbeteten? Sehen wir das nicht auch jetzt, wenn gerade aufgrund der Heilszeichen, denen sich ihre Hartherzigkeit unterordnet, nichts anderes als Christus offenbart wird, an den sie nicht glauben wollen?10 Weisen sie nicht sogar, wenn sie das Lamm schlachten und das Pascha essen11, den Heiden Christus, auch wenn sie ihn nicht selbst anbeten?

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Nam illud quale est, quod saepe de testimoniis propheticis, quibus Christus praenuntiatus est, quibusque hominibus dubitantibus, ne forte a Christianis illa conscripta sint, non adhuc futura, sed facta, ad Iudaeorum codices provocamus, ut animos dubi[PL 1035]tantium confirmemus? Nonne etiam tunc Iudaei Christum ostendunt Gentibus, quem nolunt adorare cum Gentibus?

4. Nos ergo, carissimi, quorum erant illi Magi primitiae, nos haereditas Christi usque ad terminos terrae, propter quos caecitas ex parte in Israel facta est, ut plenitudo Gentium intraret, cognito Domino et Salvatore nostro Iesu Christo, qui propter nos consolandos tunc iacuit in angusto diversorio, nunc propter sublimandos sedet in caelo; sic eum annuntiemus in hac terra, in hac regione carnis nostrae, ut non qua venimus redeamus, nec prioris nostrae conversationis vestigia repetamus. Hoc est enim quod et illi Magi non qua venerant redierunt. Via mutata, vita mutata est. Et nobis caeli enarraverunt gloriam Dei; et nos ad Christum adorandum fulgens ex Evangelio veritas, tamquam de caelo stella, perduxit; et nos prophetiam in gente Iudaica celebratam, tamquam indicium Iudaeorum non nobiscum pergentium, fideli aure percepimus; et nos regem et sacerdotem et pro nobis mortuum Christum agnoscentes atque laudantes, tamquam in auro et thure et myrrha honoravimus; superest ut eum evangelizantes novam viam carpamus, non qua venimus redeamus.

Sermo 202

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Denn ist es nicht auch so, wenn irgendwelche Menschen daran zweifeln, daß die Zeugnisse der Propheten, durch die Christus vorherverkündet wurde, etwa von den Christen verfaßt wurden, als sie nicht mehr in der Zukunft lagen, sondern bereits geschehen waren? Berufen wir uns dann nicht auf die Bücher der Juden, um die Gedanken der Zweifelnden zu beruhigen? Zeigen nicht auch dann die Juden den Heiden Christus, den sie nicht mit den Heiden anbeten wollen? 4. Wir also, Vielgeliebte, deren Erstlingsfrüchte jene Magier waren, wir sind das Erbe Christi bis zu den Grenzen der Erde12, um derentwillen ein Teil der Juden mit Blindheit geschlagen wurde13, damit die Fülle der Heiden eintrete14 aufgrund der Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus, der damals zu unserem Trost in der engen Herberge lag und jetzt im Himmel sitzt, um uns zu erhöhen. So wollen wir ihn hier auf Erden verkündigen, an diesem Ort unserer körperlichen Existenz, damit wir nicht auf demselben Weg zurückkehren, auf dem wir gekommen sind, und nicht noch einmal in die Fußstapfen unseres früheren Lebenswandels treten. Das ist nämlich der Grund, warum auch jene Magier nicht auf demselben Weg zurückkehrten, auf dem sie gekommen waren15. Ein anderer Weg, ein anderes Leben16. Auch uns verkündeten die Himmel die Herrlichkeit Gottes17. Auch uns führte die Wahrheit des Evangeliums wie ein Stern am Himmel strahlend zur Anbetung Christi. Auch wir haben, aber mit gläubigem Ohr, die im jüdischen Volk bekannte Prophetie gehört – als Anklage gegen die Juden, weil sie nicht mit uns gegangen sind. Auch wir erkannten und lobten den König und Priester18, den für uns gestorbenen Christus, und ehrten ihn gleichsam mit Gold, Weihrauch und Myrrhe19. Jetzt bleibt nur noch übrig, daß wir ihn verkünden, einen neuen Weg einschlagen und nicht wieder den beschreiten, auf dem wir gekommen sind.

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Sermo 202

ANMERKUNGEN 1

Vgl. Mt 2,1-12.

2

Vgl. Eph 2,20.

3

Zur Interpretation dieses Satzes vgl. Allgemeine Einleitung A.1.

4

Vgl. Jes 8,4.

5

Vgl. Joh 1,1.14; Symbolum Nicaenum.

6

Dieses in der Weihnachtstheologie Augustins beliebte Theologumenon (vgl. s 184,1; 186,1.3; 187,1-4; 190,3) ist eine Konsequenz der Personeinheit der göttlichen und menschlichen Natur Christi. Als Gottessohn bleibt er ewig unwandelbar beim Vater im Himmel und ist doch derselbe, der als Menschensohn als der Zeit unterworfenes Geschöpf auf Erden lebt. 7

Ein Oxymoron, das aber seinen Zweck erfüllt, eine paradoxe Glaubenswahrheit prägnant auszudrücken; vgl. Allgemeine Einleitung D.3. 8

Vgl. Joh 19,39; Io eu tr 120,4.

9

Vgl. Mt 22,37-40

10

Vgl. Allgemeine Einleitung S. 59.

11

Vgl. Ex 12,9.

12

Vgl. Ps 2,8; 18/19,5; 97/98,3; Röm 10,8.

13

Ein populärer Vorwurf; vgl. BLUMENKRANZ, Judenpredigt Augustins 187189. 14

Vgl. Röm 11,25.

15

Vgl. Mt 2,12.

16

Im Deutschen ist das Wortspiel „via – vita“ nicht nachzuformen.

17

Vgl. Ps 18,2.

Sermo 202 18

Vgl. s 198augm §§ 50-53.

19

Vgl. Mt 2,11.

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Sermo 203

In Epiphania Domini

Am Fest der Erscheinung des Herrn

376

Sermo 203

Ort: unbekannt Datum: 6. Januar, Jahr unbestimmt Editionen : PL 38 (1841) 1035-1037 BAC 447 (1983) 94-98 (MAURINER) NBA 32/1 (1984) 126-129 (MAURINER) CLCLT-5 (2002) (MAURINER) CAG 2 (2004) (MAURINER) Übersetzungen: engl.: LAWLER: ACW 15 (1952) 174-177 MULDOWNEY: FaCh 38 (1959) 75-77 HILL 6 (1993) 95-97 GRIFFIN (2002) 188-192 franz.: RAULX 7 (1868) 188-189 PÉRONNE u. a. 18 (1872) 98-100 HAMMAN, Adalbert / QUÉRÉ-JAULMES, France: Le mystère de Noël. Textes recueillis et présentés. Avent, Noël, Épiphanie, Paris 1963, 235238. SAXER: CPF 17 (1980) 46-49 holl.: VAN NEER u. a. (1996) 52-54 ital.: NBA 32/1 (1984) 126-129 (BELLINI) poln.: ĝw. Augustyn: Wybór Mów. (Kazania Ğwiateczne i okolicznoĞciowe. Tłum. Ks. Jan JAWORSKI, wstĊp i opr. o. Emil STANULA). Pisma StarochrzeĞcijanskich Pisarzy XII, Warschau 1973, 79-81. port.: Santo Agostinho, Bispo de Hipona, Sermões de Natal e Epifania. Traduçao das Monjas Beneditinas, São Paulo 1960, 105-109. span.: ÁLVAREZ 4 (1926) 359-361 BAC 447 (1983) 94-98 (DE LUIS)

Sermo 203

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EINLEITUNG A. Überlieferung Der augustinische sermo 203 gehört zu den Predigten, die sein großer Bewunderer Caesarius von Arles für seine eigene Predigttätigkeit verwendet1. Sermo 203 zählt 587 Wörter, wovon Caesarius’ sermo 195, der aus insgesamt 778 Wörtern besteht, 426 übernimmt2. Codex Parisinus B. N. lat. 10612, fol. 128r-130r aus dem 8./9. Jh., die einzige Handschrift, die Caesarius’ Predigt überliefert, kann also auch als Textzeuge für Augustins sermo 203 gelten (H20)3. Caesarius verändert und ergänzt den augustinischen Text vor allem zur einfacheren Verständlichkeit und in Anpassung an seine eigene Situation. In § 3 fügt er darüber hinaus Gedanken ein, die er offenbar dem augustinischen sermo 199,2 entnommen hat. Insbesondere der Schlußparagraph 4 verweist auf die örtlichen Eigenheiten in Arles. Das Epiphaniefest hatte offenbar eine Vigil und auch einen Gottesdienst am darauffolgenden Tag. Beides ist für Caesarius – nach seinen eigenen Worten – der Grund, sich am Fest der Epiphanie selbst kurz zu fassen.

B. Ort und Zeit Wo Sermo 203 gehalten wurde, ist nicht bekannt. Adalbero Wilhelm KUNZEL(1931, 460 f.) zählt ihn zu einer Gruppe von Predigten, „die sowohl in der Verwendung und Auslegung der Schriftstellen wie im sonstigen Inhalt den beginnenden Kampf gegen die Pelagianer verraten, wegen der Spärlichkeit und des Keimhaften dieser Andeutungen aber noch vor die größeren Streitschriften zu setzen sind, d. h. in die Jahre 410-412. Dieser subjektive Eindruck und Vermutungen hinsichtlich der Entwicklung der Stellungnahmen Augustins zur pelagianischen Kontroverse begründen freilich keine verläßliche Datierung. Die Tatsache allein, daß Augustinus in Sermo 203 fünfmal das Wort „Gnade“ verwendet, unterstützt keinen Zusammenhang dieser Predigt mit der pelagianischen Kontroverse, da darüber hinausgehende Anhaltspunkte fehlen. MANN

C. Inhalt und Aufbau Thema und roter Faden von sermo 203 ist die Berufung der Hirten (Juden) am kürzlich gefeierten Weihnachtsfest und die der Magier (Heiden) am heutigen Epiphaniefest zur Einheit im Eckstein Christus (vgl. Eph 2,14), die Augustinus in den üblichen Antithesen darstellt:

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Sermo 203

kürzlich Weihnachten – heute Epiphanie, sprachloses Wort auf Erden – Verkündigung des Sterns am Himmel, Hirten aus der Nähe – Magier aus der Ferne, Hirten loben Gott – Magier beten Gott an, bei den Hirten die Gnade früher – bei den Magiern die Demut größer, bei den Juden der Glaube früher – bei den Heiden größer. Augustinus beginnt die Predigt wiederum ohne eigentliches prooemium mit der Übersetzung des griechischen Namens des gegenwärtigen Festes „Epiphanie“ als „Erscheinung“ und kann von dort direkt an das kürzlich gefeierte Weihnachtsfest erinnern und findet sich nach wenigen Sätzen mitten im Thema der Berufung von Juden und Heiden (§ 1). § 2 thematisiert die Demut der sündenbeladeneren Heiden, die sich bei den Magiern, aber auch an anderen Beispielen im Evangelium zeigt: am Centurio, der um die Heilung seines Dieners bittet (Mt 8,5-13) und der Kanaanäerin, die ihre Tochter geheilt wissen will (Mt 15,21-28). Obwohl der Glaube zu den Juden früher gekommen sei, sei er bei den Heiden größer: „So großen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden“ (Mt 8,10); „Frau, dein Glaube ist groß“ (Mt 15,28). Ausgehend von diesem Aspekt der Demut führt § 3 das Thema der gemeinsamen Berufung von Juden und Heiden mit zwei Beispielen aus der Hl. Schrift fort: (1) als Aufpfropfung des wilden Ölbaums der Heiden auf den Olivenbaum der Juden, damit dieser neu Frucht bringe (vgl. Röm 11,17); (2) die Berufung aller Völker aus allen vier Himmelsrichtungen durch den dreifaltigen Gott, Juden und Heiden, in der Vision Petri in Joppe (vgl. Apg 10,916). Diese Berufung symbolisiere sich auch in den zwölf Tagen zwischen Weihnachten und Epiphanie. Dann schließt Augustinus die kurze Predigt mit dem Aufruf zur Feier des Festes und zur Nachfolge der Magier in wiederum antithetischen Reihungen: heute – damals, Christus in der Herberge – im Himmel, jene verehrten, was in der Zukunft lag – wir die gegenwärtige Realität, Christus an der Mutterbrust – zur Rechten des Vaters. Insgesamt handelt es sich bei sermo 203 um ein rhetorisches Kabinettstückchen: ein einheitliches Thema, dessen Gedankenfortschritt schlicht, aber zwingend ist, und mit wenigen klaren Strichen seine Argumente und Beispiele präsentiert. Die Rückwendung zur in § 1 erwähnten Zahl zwölf (dreizehn) in der peroratio fügt den sermo auch zu einer formalen Einheit zusammen. Man wird sicher annehmen dürfen, daß Augustinus auch diese Predigt nicht schriftlich vorbereitet hat. Gerade dadurch erweist sie aber seine überragende rhetorische Meisterschaft.

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Abb. 31: Der sog. „Dogmatische Sarkophag“, Vatikanstadt, Museo Pio Cristiano

Abb. 28: Detail: Anbetung der Magier

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In Epiphania Domini [PL 1035] 1. «Epiphania» graecae linguae vocabulo, latine «manifestatio» dici potest. Hodierno igitur die manifestatus Redemptor omnium Gentium, fecit sollemnitatem omnibus gentibus. Cuius itaque nativitatem ante dies paucissimos celebravimus, eiusdem manifestationem hodie celebramus. Dominus ergo noster Iesus Christus ante dies tredecim natus, a Magis hodie traditur adoratus. Quia factum est, Evangelii loquitur veritas; quo die autema factum sit, ubique clamat tam praeclarae istius sollemnitatis auctoritas. Iustum enim visum est, quod et vere iustum est, ut quoniam illi Magi primi ex Gentibusb Christum Dominum cognoverunt, et nondum eius sermone commotic, stellam sibi apparentem et pro infante Verbo visibiliter loquentem, velut linguam caelid, secuti sunt, ut diem salutis primitiarum suarum Gentes gratanter agnoscerent, et eum Domino Christo cum gratiarum actione sollemni obsequio dedicarent. Primitiae quippee Iudaeorum ad fidem revelationemquef Christi in illis pastoribus exstiterunt, qui ipso die quo natus est, eum de proximo veniendo viderunt. Illis angelig, istish stella nuntiavit. Illisi dictum est: Gloria in excelsis Deo (Lc 2,14); in istisj impletum est: Caeli enarrant gloriam Dei (Ps 18,2). Utrique sane tamquam initia duorum parietum de diverso venientium, circumcisionisk et praeputii, ad angularem [PL 1036] lapidem cucurrerunt; ut esset pax eorum, faciens utraque unum (Eph 2,14). 2. Verumtamen illi Deuml, ex eo quod Christum viderantm, laudaverunt; istin autem visum Christum etiamo adoraverunt. In illis gratia prior, in istis humilitas a a b c d e f g h i j k l m n o

die autem] etiam die Caes primi ex Gentibus] primitiae gentium Caes commoniti Caes caelestem Caes om Caes revelati Caes angeli] pastoribus angelorum multitudo monstravit Caes istis magis Caes pastoribus Caes magis Caes venientium circumcisionis] venientium, Iudaeorum et gentium, circumcisionis scilicet Caes pastores Caes videbant Caes magi Caes om Caes

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Am Fest der Erscheinung des Herrn 1. Das griechische Wort „Epiphanie“ kann man im Lateinischen mit „Erscheinung“ übersetzen. Am heutigen Tag ist also der Erlöser aller Völker erschienen und machte ihn zu einem Festtag für alle Völker. So haben wir nun vor ganz wenigen Tagen seine Geburt gefeiert, heute feiern wir seine Erscheinung. Der Überlieferung nach wurde demnach unser Herr Jesus Christus vor dreizehn Tagen geboren und heute von den Magiern angebetet. Daß sich das tatsächlich ereignet hat, bezeugt die Wahrheit des Evangeliums, daß es aber an diesem Tag geschehen ist, verkündet überall die Autorität dieses so herrlichen Festes. Es schien nämlich nur recht, und es ist auch wirklich recht, daß die Heidenvölker den Tag des Heiles ihrer Erstlinge dankbar anerkennen und ihn dem Herrn Christus mit aktiver Dankbarkeit und feierlicher Hingabe widmen. Denn jene Magier erkannten ja als erste von den Heidenvölkern Christus, den Herrn. Auch wenn sie noch nicht durch sein Wort bewegt wurden, folgten sie doch dem Stern, der ihnen erschien und für das sprachlose Wort durch seinen Anblick gleichsam als die Sprache des Himmels redete4. Die Erstlinge der Juden freilich, die zum Glauben und zur Offenbarung Christi fanden, waren jene Hirten, die aus der Nähe kamen und ihn an demselben Tag, an dem er geboren wurde, sahen. Jenen brachten Engel, diesen der Stern die Botschaft. Zu jenen wurde gesagt: Ehre sei Gott in den Höhen (Lk 2,14). In diesen erfüllte sich: Die Himmel künden die Herrlichkeit Gottes (Ps 19,2). Beide liefen in der Tat wie die Anfänge zweier Wände aus verschiedenen Richtungen kommend, nämlich der Beschneidung und der Vorhaut, beim Eckstein zusammen, damit er ihr Friede sei und beides zu einem machte (Eph 2,14). 2. Jene lobten allerdings Gott, weil sie Christus gesehen hatten5. Diese aber beteten Christus, als sie ihn sahen, sogar an. Zu jenen gelangte die Gnade früher, bei diesen war die Demut größer. Vielleicht jubelten jene Hirten deshalb bereit-

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amplior. Fortasse ergoa illi pastores minus reib, de salute alacrius exsultabant; isti autem Magi multis onerati peccatis, submissiusc indulgentiam requirebant. Haec est illa humilitas, quam plus in eis qui ex Gentibus erant, quam in Iudaeisd, divina Scriptura commendat. Ex Gentibus enime erat ille Centurio, qui cum Dominum inf toto pectore suscepisset, se tamen dixit indignum ut in domum eius intraret, nec ab eo aegrumg suum voluit videri, sed salvum iuberi. Sic interius praesentem corde retinebat, cuius a suo tecto praesentiam honorifice revocabat. Denique Dominus: Non inveni, inquit, tantam fidem in Israel (Mt 8,10). Illa etiamh Chananaea ex Gentibus erat, quae cum se a Domino audisset canem, et cui panis filiorum mittereturi indignam, micas tamquam canis exegit: et ideo non essej meruit, quia id quod fuerat non negavit. Nam et ipsa audivit a Domino: O mulier, magna est fides tua (Mt 15,21-28). Humilitas in ea fecerat fidem magnam; quia se ipsam fecerat parvam. 3. Veniunt ergo pastores de proximo videre, et Magi de longinquok veniunt adorare. Haec est humilitas qual inseri meruit oleaster in olivam, et olivam dare contra naturam; quia naturam meruit mutare per gratiam. Nam cum hocm oleastro totus silvesceret et amaresceretn mundus, per insertionis gratiam pinguefactus enituito. Veniunt enim ab extremo terrae, secundum Ieremiam, dicentes: Vere mendacia coluerunt patres nostri (Ier 16,19). Et veniunt, non ab una orbis parte, sed sicut Evangelium secundum Lucam loquitur: ab Oriente et Occidente, ab Aquilone et Meridie (Lc 13,29), qui recumbant cum Abraham et Isaac et Iacob in regno caelorum. Sicp totus orbis ex partibus quattuor Trinitatis gratia vocatur inq fidem. Secundum quem numerum, cum quattuor ter ducuntur, duodenarius numerus apostoli-

a b c d e f g h i j k l m n o p q

fortasse ergo] fortassis Caes peccatores Caes incurvato corpore et submisso capite Caes plus usque ad Iudaeis] in gentibus Caes ex Gentibus enim] denique ex gentibus Caes Dominum in] dominum Iesum iam Caes intraret nec ad eo aegrum] non intraret, et aegrum Caes illa etiam] et illa Caes daretur Caes non esse] canis esse non Caes longe Caes gentium, per quam Caes de Caes et amaresceret om Caes pinguefactus enituit] iam pinguis factus oleum veritatis caritatis exhibuit Caes ac sic Caes ad Caes

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williger über das Heil, weil sie weniger Schuld auf sich geladen hatten. Diese Magier aber, die mit vielen Sünden beladen waren, baten unterwürfiger um Vergebung. Dies ist jene Demut, die die heilige Schrift mehr bei denen hervorhebt, die aus den Heiden stammten als bei den Juden. Aus den Heiden stammte nämlich jener Centurio, der, obwohl er den Herrn schon fest in sein Herz geschlossen hatte, sich dennoch unwürdig nannte, daß er in sein Haus eintrete. Er wollte auch nicht, daß der Herr kommen sollte, um seinen kranken Diener zu sehen, er sollte nur den Befehl zu seiner Heilung geben6. So bewahrte er die Gegenwart dessen im Inneren seines Herzens, dessen Gegenwart er von seinem Haus aus ehrenhaften Gründen ablehnte. Schließlich sagte der Herr: So großen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden (Mt 8,10). Auch jene Kanaanäerin stammte aus den Heiden. Als sie vom Herrn gehört hatte, daß sie ein Hund sei und nicht wert sei, das Brot der Kinder zu erhalten, bat sie um die Brotreste, wie man sie einem Hund gibt. Und deshalb verdiente sie nicht, wie ein Hund behandelt zu werden, weil sie das, was sie gewesen war, nicht verleugnete. Denn auch sie hörte vom Herrn: Frau, dein Glaube ist groß (Mt 15,21-28). Die Demut hatte in ihr den Glauben groß gemacht, weil sie sich selbst klein gemacht hatte7. 3. Die Hirten kamen also aus der Nähe, um zu sehen, und die Magier kamen aus der Ferne, um anzubeten. Das ist die Demut, durch die der wilde Ölbaum verdiente, auf den Olivenbaum aufgepfropft zu werden8 und gegen seine Natur Oliven hervorzubringen. Denn er verdiente es, seine Natur durch die Gnade zu ändern9. Während nämlich durch diesen wilden Ölbaum die ganze Welt verwilderte und verbitterte, glänzte er fett durch die Gnade des Einpfropfens. Sie kommen nämlich, wie Jeremia sagt, vom Ende der Erde und sagen: Wahrhaftig, unsere Väter haben Lügen verehrt (Jer 16,19). Und sie kommen nicht nur von einem Teil des Erdkreises, sondern wie das Evangelium nach Lukas sagt: von Osten und Westen, von Norden und Süden (Lk 13,29) und sollen mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tische liegen10. So wird der gesamte Erdkreis von allen vier Himmelsrichtungen durch die Gnade der Dreifaltigkeit zum Glauben berufen. Wenn man auf der Grundlage dieser Zahl vier mit drei multipliziert, wird die Zwölfzahl der Apostel zur heili-

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cus consecratus esta; tamquam universi orbis salutem ex quattuor mundi partibus, in Trinitatis gratiam praefigurans. Hunc enim numerum etiam discus ille significavitb, qui demonstratus est Petro plenus omnibus animalibus, tamquam omnibus gentibus. Nam et ipse quattuor lineis suspensus e caelo ter submissus assumptus est; ut quaternic duodecim facerent. Ideo fortassed post Natalem Dominie duodecim diebus additis, Magi primitiae Gentium ad Christum videndum adorandumque venerunt, etf non solum accipereg propriam, sed omnium quoque Gentium salutem significare meruerunt. Celebremus ergo devotissime etiam istumh diem; et Dominum Iesum, quem primitiae illae nostrae adoraverunt iacentem in diversorio, nos habitantem adoremus in caelo. Hoc quippe in eoi illi venerati sunt futurum, quod nos veneramur im[PL 1037]pletum. Adoraverunt primitiae Gentium inhiantem uberibus matris; adorant gentes sedentem ad dexteram Dei Patris.

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consecratus est] consecratur Caes signavit Caes quater terni Caes fortassis Caes domini diem Caes om Caes invenire Caes statutum Caes om Caes

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gen Zahl, weil sie gleichsam das auf die Gnade der Dreifaltigkeit ausgerichtete Heil des gesamten Erdkreises aus allen vier Himmelsrichtungen symbolisiert11. Auf diese Zahl deutete nämlich auch jene Schale hin, die Petrus voll mit allen Arten von Tieren hingehalten wurde12, gleichsam voll mit allen Völkern. Denn auch sie hing an vier Schnüren und wurde dreimal vom Himmel herabgelassen und wieder hinaufgezogen13, so daß vier mal drei zwölf ergab. Deshalb kamen vielleicht die Magier als die ersten Heiden zwölf Tage nach der Geburt des Herrn, um Christus zu sehen und anzubeten, und verdienten so, nicht nur das eigene Heil zu empfangen, sondern auch stellvertretend für das Heil aller Völker zu stehen. Darum laßt auch uns diesen Tag mit ganzer Hingabe feiern und den Herrn Jesus, den jene als unsere Erstlingsfrüchte angebetet haben, als er in der Herberge lag, anbeten, während er im Himmel wohnt. Das haben ja jene in ihm verehrt, als es noch in der Zukunft lag; wir verehren es als gegenwärtige Realität. Sie haben als die Erstlingsfrüchte der Heiden den angebetet, der nach den Brüsten der Mutter verlangte; die Heidenvölker beten an, der zur Rechten des Vaters sitzt.

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ANMERKUNGEN 1

Caesarius von Arles, Sermo 195 (CCL 104, 789-791).

2

Vgl. Anhang.

3

Vgl. MORIN: CCL 103 (1953) CIII.

4

Vgl. Mt 2,1-12.

5

Vgl. Lk 2,20.

6

Vgl. Mt 8,5-10.

7 Vgl. Anne-Marie LA BONNARDIÈRE, La Chananéenne, préfiguration de l’Église: DIES. (éd.), Saint Augustin et la Bible, Paris 1986, 117-143 [revidierte Version von La Chananéenne. Préfiguration de l’Église des Gentiles d’après S. Augustin: Augustinus 12 (1967) 209-238]. 8

Vgl. Röm 11,17; s 201 Anm. 10.

9

Zum Begriffspaar Natur – Gnade bei Augustinus vgl. Volker Henning DREGratia: AugL 3,1/2 (2004) 182-242. Die hier gebotene Auslegung auf die Berufung der Heiden durch die göttliche Gnade findet sich in mehreren Schriften Augustins, und zwar unabhängig von der pelagianischen Kontroverse: exp Gal 25 [a. 394/95]; s Denis 19,9 (= 162/A) [a. 404?]; ep 82,27 [a. 405]; 140,50 [a. 412]; spir et litt 46 [a. 412]; en Ps 106,13 [a. 411/12 oder 415 und später]; Io eu tr 42,5 [a. 414]; adu Iud 1. Während der pelagianischen Kontroverse überträgt Augustinus die Metapher der Kultivierung des wilden Ölbaums durch die Gnade auch auf die persönliche Errettung aus der Erbsünde durch die Taufe: nupt et conc 1,37; 2,58 [a. 419/20]; c ep Pel 1,11 [um 420]. COLL,

10

11

Vgl. Mt 8,11-12.

Vgl. ciu 20,5; Anton KNAPPITSCH, St. Augustins Zahlensymbolik: Jahresbericht des Fürstbischöflichen Gymnasiums am Seckauer Diözesan-Knabenseminar Carolinum-Augustineum in Graz am Schlusse des Schuljahres 1904/1905, Graz 1905, 8-11, 25-27; Maurice PONTET, L’exégèse de S. Augustin = Theol(P) 7 (1946) 288-290, 299; Marie COMEAU, Saint Augustin exégète du quatrième Évangile (= ETH), Paris 21930, 132 f., 135 f.; C. COUTURIER, „Sacramentum“ et „Mysterium“ dans l’œuvre de saint Augustin: H. RONDET, M. LE LANDAIS, A.

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LAURAS, C. COUTURIER, Études augustiniennes = Theol(P) 28 (1953) 245 f.; Ivan BODROŽIû La numerologia in sant’Agostino (Diss. Rom IPA 2000), Exzerpta, Zagreb 2002, 15-22, 37 f.; Heinz MEYER / Rudolf SUNTRUP, Lexikon der mittelalterlichen Zahlenbedeutungen = MMAS 56 (1987) 219-221, 335 f., 623627. 12

Vgl. Apg 10,11.

13

Vgl. Apg 10,16.

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Sermo 203

ANHANG Textvergleich Augustinus, Sermo 203, mit Caesarius von Arles, Sermo 195 (die Gemeinsamkeiten sind fett markiert; < > bezeichnen Passagen, die MORIN bei Caesarius [aus dem augustinischen Text] ergänzt) Augustinus von Hippo 1. «Epiphania» graecae linguae vocabulo, latine «manifestatio» dici potest. Hodierno igitur die manifestatus Redemptor omnium Gentium, fecit sollemnitatem omnibus gentibus. Cuius itaque nativitatem ante dies paucissimos celebravimus, eiusdem manifestationem hodie celebramus. Dominus ergo noster Iesus Christus ante dies tredecim natus, a Magis hodie traditur adoratus. Quia factum est, Evangelii loquitur veritas; quo die autem factum sit, ubique clamat tam praeclarae istius sollemnitatis auctoritas. Iustum enim visum est, quod et vere iustum est, ut quoniam illi Magi primi ex Gentibus Christum Dominum cognoverunt, et nondum eius sermone commoti, stellam sibi apparentem et pro infante Verbo visibiliter loquentem, velut linguam caeli, secuti sunt, ut diem salutis primitiarum suarum Gentes gratanter agnoscerent, et eum Domino Christo cum gratiarum actione sollemni obsequio dedicarent. Primitiae quippe Iudaeorum ad fidem revelationemque Christi in illis pastoribus exstiterunt, qui ipso die quo natus est, eum de proximo veniendo viderunt. Illis angeli, istis stella nuntiavit. Illis dictum est: Gloria in excelsis Deo (Lc 2,14); in istis impletum est: Caeli enarrant gloriam Dei (Ps 18,2). a b

quia coni Morin qua H20 quo forte eos H20

Caesarius von Arles 1. Epiphania, fratres carissimi, graecum vocabulum est, et interpretatur manifestatio. Hodierno igitur die quiaa manifestatus est, redemptor omnium gentium fecit sollemnitatem omnibus gentibus. Dominus noster Iesus Christus ante dies tredecim natus, a magis hodie traditur adoratus. Quia factum est, evangelii loquitur veritas; quo etiam die factum sit, ubique clamat tam praeclarae istius sollemnitatis auctoritas. Iustum enim visum est, quoniam illi magi primitiae gentium Christum dominum cognoverunt, et nondum b sermone commoniti stellam sibi apparentem et pro infante verbo visibiliter loquentem velut linguam caelestem secuti sunt, ut diem salutis primitiarum suarum gentes gratanter agnoscerent, et eum domino Christo cum gratiarum actione sollemni obsequio dedicarent. Primitiae Iudaeorum ad fidem revelati Christi in illis pastoribus extiterunt, qui ipso die quo natus est eum de proximo veniendo viderunt. Illis pastoribus angelorum multitudo monstravit, istis magis stella nuntiavit. Pastoribus dictum est: gloria in excelsis deo; in magis impletum est: caeli

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Utrique sane tamquam initia duorum parietum de diverso venientium, circumcisionis et praeputii, ad angularem lapidem cucurrerunt; ut esset pax eorum, faciens utraque unum (Eph 2,14).

enarrant gloriam dei. Utrique sane tamquam initia duorum parietum de diverso venientium, Iudaeorum et gentium, circumcisionis scilicet et praeputii, ad angularem lapidem cucurrerunt, ut esset pax eorum, faciens utraque unum.

2. Verumtamen illi Deum, ex eo quod Christum viderant, laudaverunt; isti autem visum Christum etiam adoraverunt. In illis gratia prior, in istis humilitas amplior.

2. Verumtamen illi pastores, ex eo quod Christum videbant, laudaverunt; magi autem visum Christum adoraverunt. In illis gratia prior, in istis humilitas amplior. Iudaei quidem prius gratiam habuerunt, sed gentes postea venientes cum maiori humilitate Christum dominum susceperunt. Denique diligenter adtendite, quid pastores vel quid magi egerint venientes ad Christum: pastores laudaverunt, et magi adoraverunt. Fortassis minus peccatores erant illi pastores, qui iam legem dei cognoverant, et ideo de salute audientes alacrius exultabant; magi vero, id est, gentiles, sine notitia dei, onerati peccatis, incurvato corpore et submisso capite indulgentiam requirebant. Haec est illa humilitas, quam in gentibus divina scriptura commendat. Denique ex gentibus erat ille centurio, qui, cum dominum Iesum iam toto pectore suscepisset, tamen indignum se dixit ut in domum eius non intraret, et aegrum suum per solam verbi potestatem credidit posse sanari.

Fortasse ergo illi pastores minus rei, de salute alacrius exsultabant; isti autem Magi multis onerati peccatis, submissius indulgentiam requirebant.

Haec est illa humilitas, quam plus in eis qui ex Gentibus erant, quam in Iudaeis, divina Scriptura commendat. Ex Gentibus enim erat ille Centurio, qui cum Dominum in toto pectore suscepisset, se tamen dixit indignum ut in domum eius intraret, nec ab eo aegrum suum voluit videri, sed salvum iuberi. Sic interius praesentem corde retinebat, cuius a suo tecto praesentiam honorifice revocabat. Denique Dominus: Non inveni, inquit, tantam fidem in Israel (Mt 8,10). Illa etiam Chananaea ex Gentibus erat, quae cum se a Domino audisset canem, et cui panis filiorum mitteretur indignam,

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venissent H20 illi H20

Et illa Chananaea ex gentibus erat, quae humiliter clamabat ad dominum; quam cum dominus canem se esse dixisset, et cui panis filiorum daretur indignam, illa humiliter canem se esse non recusavit, sed dixit:

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Sermo 203

micas tamquam canis exegit: et ideo non esse meruit, quia id quod fuerat non negavit. Nam et ipsa audivit a Domino: O mulier, magna est fides tua (Mt 15,21-28). Humilitas in ea fecerat fidem magnam; quia se ipsam fecerat parvam.

ita, domine, sed et catelli edunt micas de mensa dominorum suorum. Haec ergo dixit, et micas tamquam canis exegit; et ideo canis esse non meruit, quia id quod fuerat non negavit. Denique videte quid eam dixerit dominus: o mulier, magna est fides tua. Prius appellata est canis, postea mulier. Et vere ante adventum Christi canis erat ecclesia, quae idolis serviendo velut canis sacrificiorum sanguinem consueverat lambere: postea vero Christi sanguinem mereatur accipere. Hoc ideo diximus, fratres, ut humilitatem gentium monstraremus.

3. Veniunt ergo pastores de proximo vi3. Veniunt ergo pastores de proximo videre, et Magi de longinquo veniunt adorare. dere, et magi de longe veniunt adorare; et quem infelices Iudaei in proximo positum contemnebant, gentes ab extremis terrae finibus expectabant. Iudaei sibi praedicatum et ante se natum dedignantur inquirere: sed [AUG s 199,2] facti sunt eis tamquam lapitamquam insensati lapides et velut miliaria des ad milliaria: viatoribus ambulantibus litterata aliis viam monstrant, et ipsi ambualiquid ostenderunt, sed ipsi stolidi atque im- lare dissimulant. mobiles remanserunt. [vgl. AUG s 199,2 u.ö.] Denique ipsis magis quaerentibus, quod in Bethlehem erat Christus dominus nasciturus, magi per tredecim mansiones occurrunt, quem in tribus milibus Iudaei dedignantur Haec est humilitas qua inseri meruit oleinquirere. Haec est humilitas gentium, per aster in olivam, et olivam dare contra natu- quam inseri meruit oleaster, et olivam dare ram; quia naturam meruit mutare per gra- contra naturam, quia naturam meruit mutiam. Nam cum hoc oleastro totus silvesce- tare per gratiam. Nam cum de oleastro toret et amaresceret mundus, per insertionis tus silvesceret mundus, per insertionis gragratiam pinguefactus enituit. Veniunt enim tiam iam pinguis factus oleum verae caritatis ab extremo terrae, secundum Ieremiam, diexhibuit. Veniunt ergo quasi oleastri centes: Vere mendacia coluerunt patres nostri (Ier 16,19). Et veniunt, non ab una orbis parte, sed sicut Evangelium secundum Lucam loquitur: ab Oriente et Occidente, ab Aquilone omnes gentes, ab oriente et occidente, ab et Meridie (Lc 13,29), qui recumbant cum aquilone et meridie, qui recumbant cum Abraham et Isaac et Iacob in regno caeloAbraham Isaac et Iacob in regno caelorum. rum.

Sermo 203

Sic totus orbis ex partibus quattuor Trinitatis gratia vocatur in fidem. Secundum quem numerum, cum quattuor ter ducuntur, duodenarius numerus apostolicus consecratus est; tamquam universi orbis salutem ex quattuor mundi partibus, in Trinitatis gratiam praefigurans.

Hunc enim numerum etiam discus ille significavit, qui demonstratus est Petro plenus omnibus animalibus, tamquam omnibus gentibus. Nam et ipse quattuor lineis suspensus e caelo ter submissus assumptus est; ut quaterni duodecim facerent. Ideo fortasse post Natalem Domini duodecim diebus additis, Magi primitiae Gentium ad Christum videndum adorandumque venerunt,

et non solum accipere propriam, sed omnium quoque Gentium salutem significare meruerunt. Celebremus ergo devotissime etiam istum diem; et Dominum Iesum, quem primitiae illae nostrae adoraverunt iacentem in diversorio, nos habitantem adoremus in caelo. Hoc quippe in eo illi venerati sunt futurum, quod nos veneramur impletum. Adoraverunt primitiae Gentium inhiantem uberibus matris; adorant gentes sedentem ad dexteram Dei Patris.

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Ac sic totus orbis ex quattuor partibus trinitatis gratia vocatur ad fidem. Secundum quem numerum, cum quattuor ter ducuntur, duodenarius apostolicus numerus consecratur, tamquam universi orbis salutem ex quattuor mundi partibus in trinitatis gratiam praefigurans. Dum enim et in oriente et in occidente, et in aquilone et meridie trinitas praedicatur, sicut dictum est, trinitatis mysterium omnibus gentibus demonstratur, et duodenarius apostolorum numerus evidenter ostenditur. Hunc enim numerum etiam discus ille signavit, qui demonstratus est Petro plenus omnibus animalibus, tamquam omnibus gentibus. Nam et ipse discus quattuor lineis suspensus caelo ter submissus adsumptus est, ut quater terni duodecim facerent. Ideo fortassis post natalem domini diem duodecim diebus additis magi primitiae gentium ad Christum videndum adorandumque c, ut et ipse numerus dierum ad quattuor orbis partes et apostolorum numerum pertinere manifestissime demonstretur. Denique post duodecim dies magi venientes, non solum invenire propriam, sed omnium gentium salutem significare meruerunt. Celebremus ergo devotissime etiam statutum diem: et dominum Iesum, quem primitiae d nostrae adoraverunt iacentem in diversorio, nos habitantem adoremus in caelo. Hoc quippe illi venerati sunt futurum, quod nos veneramur impletum. 4. Haec interim caritati vestrae sufficiant: post laborem enim vigiliarum fatigare vos prolixiore sermone non debeo. Si quis de salute animae suae desiderat esse sollicitus, die crastina maturius ad ecclesiam veniat: praestante domino, qui cum Patre et Spiritu sancto vivit et regnat in saecula saeculorum.

Sermo 204

In Epiphania Domini

Am Fest der Erscheinung des Herrn

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Sermo 204

Ort: unbekannt Datum: 6. Januar, Jahr unbestimmt Editionen: PL 38 (1841) 1037-1039 BAC 447 (1983) 98-102 (MAURINER) NBA 32/1 (1984) 130-135 (MAURINER) VERBRAKEN, Pierre-Patrick, mit Madeleine MOREAU und Anne-Marie LA BONNARDIÈRE: La liturgie de l’Épiphanie: Anne-Marie LA BONNARDIÈRE (éd.), Saint Augustin et la Bible, Paris 1986, 75-86. CLCLT-5 (2002) (VERBRAKEN) CAG 2 (2004) (VERBRAKEN) Übersetzungen: engl.: LAWLER: ACW 15 (1952) 178-182 MULDOWNEY: FaCh 38 (1959) 77-81 HILL 6 (1993) 98-100 GRIFFIN (2002) 193-198 franz.: RAULX 7 (1868) 189-191 PÉRONNE u. a. 18 (1872) 100-103 VERBRAKEN, Pierre-Patrick, mit Madeleine MOREAU und Anne-Marie LA BONNARDIÈRE: La liturgie de l’Épiphanie: Anne-Marie LA BONNARDIÈRE (éd.), Saint Augustin et la Bible, Paris 1986, 75-86. holl.: VROMEN, Frans / BAVEL, Tarsicius Jan VAN: Luisteren naar Sint Augustinus. Preken voor het liturgisch jaar (= Kerkvaderteksten met commentaar 7), Brugge 1985, 29-33. ital.: NBA 32/1 (1984) 130-135 (BELLINI) PADOVESE: LCPM 17 (1994) 165-169 port.: Santo Agostinho, Bispo de Hipona, Sermões de Natal e Epifania. Traduçao das Monjas Beneditinas, São Paulo 1960, 110-115. span.: ÁLVAREZ 4 (1926) 361-364 BAC 447 (1983) 98-102 (DE LUIS)

Sermo 204

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EINLEITUNG A. Ort und Zeit Auch im Fall von Sermo 204 kann nicht mehr über Ort und Zeit gesagt werden, als daß er an einem 6. Januar und möglicherweise in Augustins Bischofsstadt Hippo gehalten wurde.

B. Inhalt und Aufbau Augustinus knüpft zunächst wieder direkt an das kürzlich gefeierte Weihnachtsfest und das heutige Epiphaniefest an und macht unmittelbar deutlich, daß beide Feste Teile der einen Epiphanie Christi sind, so wie Hirten (Juden) und Magier (Heiden) gemeinsam zur Einheit in der einen Kirche des Ecksteins Jesus Christus berufen sind (§ 1). Diese Einheit „der beiden Wände“ (vgl. Eph 2,11-22) bildet im weiteren den Grundtenor der Predigt. § 2 erläutert den Text mit einer Reihe von Parallelen aus der Schrift: 1 Petr 2,6: „ich lege in Zion einen Eckstein“; Jes 1,3: „das Rind begann seinen Besitzer zu erkennen und der Esel die Krippe seines Herrn“; Ps 17,44-45: „ein Volk, das ich nicht kannte, diente mir“. § 3 spricht dann speziell von der „israelitischen Wand“, die sich nicht auf die Juden beziehe, die den Messias ablehnten und töteten, sondern die ihn am Palmsonntag in Jerusalem jubelnd als König von Israel begrüßten und auf die sich Paulus im Galaterbrief (1,22-24) bezieht. Die peroratio der Predigt besteht dann aus einem einzigen Satz, der die Gläubigen zur Einheit der beiden „Wände“ aufruft.

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Sermo 204

In Epiphania Domini [PL 1037 / AugBible 77] 1. Ante paucos dies Natalem Domini celebravimus; Epiphaniam hodie celebramus, quoda graeco vocabulo significatur «manifestatio», et refertur ad illud quod ait Apostolus: Sine dubio magnum est pietatis sacramentum, quod manifestatum est in carne (1 Tim 3,16). Ambo itaque dies ad manifestationem pertinent Christi. In illo quippe natus est homo ex homine matre, qui sine initio Deus erat apud Patrem; sed carni est manifestatus in carne; quia caro eum videre non poterat, sicut erat in spiritu. Et illo quidem die, qui natalis ipsius nuncupatur, viderunt eum pastores Iudaeorum; hodierno autem die, qui «Epiphania» proprie, hoc est «manifestatio», dicitur, adoraverunt eum Magi Gentium. Illis eum angeli, istis vero stella eumb nuntiavit. Caelos angeli habitant, et sidera exornant: utrisque ergo caeli enarraverunt gloriam Dei.

2. Utrisque enim natus est lapis angularis, ut, quemadmodum dicit Apostolus, duos conderet in se, in unum novum hominem, faciens pacem, et commutaret utrosque in uno corpore Deo per crucem (Eph 2,15-16). Quid enim est angulus, nisi coniunctio duorum parietum qui ex diverso veniunt et illic quodam modo osculum pacis inveniunt? Inimica quippe inter se fuerunt circumcisio et praeputium, hoc est Iudaei et Gentes, propter duo inter se diversa atque contraria: inde veri unius Dei cultuc, hinc multorum atque falsorum. Cum itaque illi essent prope, isti autem longe, utrosque adduxit ad se, qui commutavit utrosque in uno corpore Deo, sicut idem Apostolus consequenter adiungit: per crucem interficiens inimicitias in semetipso. Et veniens evangelizavit pacem vobis, inquit, qui eratis longe, et pacem hisd qui prope; quia per ipsum habemus accessum ambo in uno Spiritu ad Patrem (Eph 2,16-18). Videte si non et duos parietes, ex inimicitiarum diversitate [AugBible 78] venientes, et angularem lapidem demonstravit Dominum Iesum, ad quem de diverso utrique accesserunt, in quo utrique concordaverunt, hoc est et qui ex Iudaeis in eum et qui ex Gentibus crediderunt, tamquam diceretur eis: Et vos de propinquo, et vos de longinquo, accedite ad eum et illuminaminie, et vultus vestri non erubescent (Ps 33,6). Scriptum est enim: Ecce pono in Sion lapidem angularem, electum, pretiosum; et qui crediderit in eum, non confundetur (1 Petr 2,6). a b c d e

quo M eum om M cultum M iis M inluminamini AugBible

Sermo 204

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Am Fest der Erscheinung des Herrn 1. Vor wenigen Tagen haben wir den Geburtstag des Herrn gefeiert. Heute feiern wir Epiphanie, was im Griechischen „Erscheinung“ bedeutet und sich auf das bezieht, wovon der Apostel spricht: Ohne Zweifel ist es ein großes Geheimnis des Glaubens, das im Fleisch erschienen ist (1 Tim 3,16). Beide Tage gehören daher zur Erscheinung Christi. An jenem wurde nämlich der als Mensch von einer menschlichen Mutter geboren, der ohne Anfang Gott war beim Vater1, aber dem Fleisch im Fleische erschien. Denn das Fleisch vermochte ihn nicht zu sehen, wie er im Geiste war. Und an jenem Tag, der sein Geburtstag genannt wird, sahen ihn die Hirten der Juden. Am heutigen Tag aber, der ausdrücklich „Epiphanie“, das heißt „Erscheinung“ heißt, beteten ihn die heidnischen Magier an. Jenen verkündeten ihn die Engel, diesen aber der Stern. Im Himmel wohnen die Engel, und die Sterne schmücken ihn; durch beide verkündeten darum die Himmel die Herrlichkeit Gottes2. 2. Für beide wurde nämlich der Eckstein geboren3, um, wie der Apostel sagt, beide in sich zu einem neuen Menschen zusammenzufügen, Frieden zu schaffen, und beide durch das Kreuz in den einen Leib Gottes zu verwandeln (Eph 2,1516). Was ist nämlich eine Ecke anderes als der Verbindungspunkt zweier Wände, die aus verschiedenen Richtungen kommen und dort gewissermaßen zum Friedenskuß4 zueinander finden? Beschneidung und Vorhaut5, das heißt Juden und Heiden, waren sich ja wegen zweier gegensätzlicher Dinge, die sie voneinander unterschieden, feind: dort durch die Verehrung des einen wahren Gottes, hier der vielen und falschen6. Weil daher diese nahe waren, jene aber fern, führte er beide zu sich heran, der beide in den einen Leib Gottes verwandelte, wie derselbe Apostel folgerichtig hinzufügt: indem er durch das Kreuz die Feindschaft in sich selbst tötete. Er kam und verkündete den Frieden, sagt er, euch, die ihr in der Ferne wart, und Frieden denen, die in der Nähe waren, denn durch ihn haben wir beide Zugang zum Vater in dem einen Geist (Eph 2,16-18). Schaut, ob er nicht auch auf die zwei Wände hinwies, die aus der Verschiedenheit der Feindschaft kommen, und auf den Herrn Jesus als Eckstein, auf den beide aus verschiedenen Richtungen zuliefen und in dem sich beide einmütig trafen, das heißt sowohl die, die von den Juden, als auch die, die von den Heiden zum Glauben kamen, so als ob zu ihnen gesagt würde: Sowohl ihr aus der Nähe als auch ihr aus der Ferne, kommt zu ihm und laßt euch erleuchten, und euer Angesicht wird nicht erröten (Ps 34,6). Es steht nämlich geschrieben: Siehe, ich lege in Sion einen Eckstein, einen auserwählten, kostbaren; und wer an ihn glaubt, wird in Ewigkeit nicht zuschanden werden (1 Petr 2,6; vgl. Röm 9,33; Jes 28,16).

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Qui audierunt et oboedierunta, hinc atque inde utrique venerunt, pacem tenuerunt, inimicitias finierunt; utrorumque primitiae pastores et Magi fuerunt. In eis coepit bos agnoscere possessorem suum et asinus praesepe do[PL 1038]mini sui (Is 1,3). Ex Iudaeis animal cornutum, ubi Christo crucis cornua parabantur; ex Gentibus animal auritum, unde praedictum erat: Populus, quem non cognovi, servivit mihi; in obauditu auris oboedivitb mihi (Ps 17,45). Ipse namque possessor bovis et dominus asini in praesepi iacebat, et ambobus alimentum commune praebebat. Quia ergo pax venerat eis qui erant longe, et pax eis quic prope, pastores, Israelitae, tamquam prope inventi, eo die quo natus est Christus ad eum venerunt, viderunt et exsultaverunt; Magi autem, Gentiles, tamquam longe inventi, tot diebus interpositis ex illo quo natus est, hodie pervenerunt, invenerunt, adoraverunt. Oportebat itaque nos, hoc est Ecclesiam quae congregatur ex Gentibus, huius diei celebrationem, quo est Christus primitiis Gentium manifestatus, illius diei celebrationi, quo est Christus ex Iudaeis natus, adiungere, et tanti sacramenti memoriam geminata sollemnitate servare.

3. Quando duo parietes isti cogitantur, unus ex Iudaeis, alius ex Gentibus, angulari lapidi cohaerendod, servantes unitatem spiritus in vinculo pacis (Eph 4,3), non offendat animum reproborum multitudo Iudaeorum, in quibus fuerunt aedificantes, id est, volentes esse legis doctores, sed, quales dicit Apostolus: Non intellegentes, neque quae loquuntur, neque de quibus affirmant (1 Tim 1,7). Per hanc enim mentis caecitatem, lapidem reprobaverunt, qui factus est in caput anguli. Sed non fieret in caput anguli, nisi duobus populis de diverso venientibus praeberet pacificam, gratia copulante, iuncturam. Non ergo cogitentur in israelitico pariete persecutores et interfectores Christi, quasi legem aedificantes et fidem destruentes, angularem lapidem reprobantes et ruinam civitati miserae fabricantes. Nec ista ibi cogitetur numerositas Iudaeorum dispersa per terras, ad divinarum, quas nescientes ubique portant, testimonium litterarum. In his enim claudicat Iacob, cui tacta et arefacta este femoris latitudo, qua significaretur a semitis suis claudicans [AugBible 79] generis multitudo. Sed in pariete sancto, qui ex eis ad pacem lapidis angularis accessit, illi cogitentur in quibus benedictus est Iacob. Idem quippe et benedictus et claudus: benedictus in sanctificatis, claudus in reprobatis. a b c d e

obedierunt M AugBible obauditu auris oboedivit] auditu auris obaudivit M obauditu auris obedivit AugBible qui] erant add M coherendo AugBible est om M

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Die das gehört und hingehört haben, und daher beide kamen, hielten Frieden, beendeten die Feindschaft. Die Erstlingsfrüchte beider waren die Hirten und die Magier. In ihnen begann das Rind seinen Besitzer zu erkennen und der Esel die Krippe seines Herrn (Jes 1,3). Von den Juden kam ein gehörntes Tier, wo Christus die Hörner des Kreuzes7 bereitet wurden; von den Heiden ein Tier mit langen Ohren, weswegen vorhergesagt worden war: Ein Volk, das ich nicht kannte, diente mir; mit aufmerksamem Ohr gehorchte es mir (Ps 18,44-45). Der Besitzer des Rindes und der Herr des Esels lag nämlich selbst in der Krippe und bot sich beiden als gemeinsame Speise dar8. Weil also Frieden gekommen war zu denen in der Ferne und Frieden zu denen in der Nähe, kamen die Hirten, die Juden, als die in der Nähe Vorgefundenen an dem Tag, an dem Christus geboren wurde, zu ihm, sahen ihn und frohlockten. Die Magier aber, die Heiden, als in der Ferne Vorgefundene, kamen heute, nach so vielen Tagen seit seiner Geburt, an, fanden ihn und beteten ihn an. Es gehört sich daher, daß wir, das heißt die Kirche, die sich aus den Heiden versammelt, die Feier dieses Tages, an dem Christus den Erstlingsfrüchten der Völker erschien, der Feier jenes Tages, an dem Christus aus den Juden geboren wurde, hinzuzufügen und in doppeltem Fest das Gedächtnis des so großen Geheimnisses bewahren9. 3. Wenn man über diese beiden Wände nachdenkt, die eine von den Juden her, die andere von den Heiden, die durch den Eckstein zusammenhängen und der Einheit des Geistes im Band der Liebe (Eph 4,3) dienen, soll man sich nicht in Gedanken an der Menge der verworfenen Juden stoßen, zu denen die Baumeister gehörten10, das heißt die, die Lehrer des Gesetzes sein wollten, die aber, wie der Apostel sagt: weder erkennen, was sie reden, noch, was sie versichern (1 Tim 1,7). Durch diese Blindheit des Geistes verwarfen sie nämlich den Stein, der zum Eckstein geworden ist11. Aber er wäre nicht zum Eckstein geworden, wenn er nicht den zwei Völkern, die aus verschiedener Richtung kamen, durch die einende Gnade eine friedliche Verbindung geboten hätte. Bei der israelitischen Wand darf man also nicht an die Verfolger und Mörder Christi denken, die das Gesetz auferbaut und den Glauben zerstört, den Eckstein verworfen und den Untergang der unglückseligen Stadt bewirkt haben12. Auch soll man dort nicht an die große Zahl der Juden denken, die über die Erde zerstreut sind als Zeugen der göttlichen Schriften, die sie unwissend überall hintragen. In ihnen hinkt nämlich Jakob, dem die Seite seiner Hüfte berührt und verdorrt wurde13, womit auf die große Zahl des Volkes hingedeutet wird, die von seinen Wegen weghinkt. Aber in der heiligen Wand, die von ihnen zum Frieden des Ecksteins herankam, denke man an jene, in denen Jakob gesegnet wurde14. Derselbe wurde ja zugleich gesegnet und hinkt: er ist gesegnet mit den Heiligen und hinkt mit den Verworfenen.

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Illi in isto pariete cogitentur, quorum abundantia praecedebat et sequebatur asellum Salvatoris, clamans: Benedictus qui venit in nomine Domini (Mt 21,9 parr; Io 12,13; cf. Ps 118,26)! Illi cogitentur, qui discipuli inde electi et Apostoli facti sunt. Cogitetur Stephanus, in graeca lingua nomine «coronae»a appellatus, et prior post Domini resurrectionemb martyrio coronatus. Cogitentur etiam ex ipsis persecutoribus tot miliac credentium, quando venit Spiritus Sanctus. Cogitentur Ecclesiae, de quibus Apostolus dicit: Eram autem ignotus facie Ecclesiis Iudaeae, quae erant in Christo; tantum autem audientes erant, quia qui aliquando nos persequebatur, nunc evangelizat fidem quam aliquando vastabat; et in me magni[PL 1039]ficabant Deum (Gal 1,22-24). Isto modo israeliticus paries cogitetur, et parieti ex Gentibus venienti, qui nunc est conspicuus, adiungatur atque ita lapis angularis, prius in praesepio positus, usque ad caeli culmen erectus, non frustra praedictus Christus Dominus invenitur.

a b c

nomine coronae] coronae nomine coll M Domini resurrectionem] resurrectionem Domini coll M millia M

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An jene denke man bei dieser Wand, deren große Menge dem Eselsfüllen des Heilandes vorausging und nachfolgte und rief: Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn (Mt 21,9 parr; Joh 12,13; vgl. Ps 117,26)! An jene denke man, die daher zu Jüngern erwählt und Apostel wurden. An Stephanus denke man, dessen Name im Griechischen „Krone“ bedeutet und der als erster nach der Auferstehung Christi mit dem Martyrium gekrönt wurde. Man denke auch an die vielen Tausenden von Gläubigen, die gerade aus den Verfolgern hervorgingen, als der Heilige Geist auf sie herabkam15. Man denke auch an die Kirchen, über die der Apostel sagt: Von Angesicht aber war ich den Kirchen Judäas, die in Christus waren, unbekannt; sie hatten lediglich gehört, daß der, der uns einst verfolgte, jetzt den Glauben verkündet, den er einst vernichten wollte; und sie priesen Gott für mich (Gal 1,22-24). Auf diese Weise denke man an die israelitische Wand. So soll sie mit der von den Heiden stammenden Wand, die jetzt offen zutage liegt, verbunden werden, und so soll der Eckstein, der vorher in eine Krippe gelegt wurde16, bis zur Höhe des Himmels aufgerichtet werden17, und der nicht fälschlich vorhergesagte Herr Christus gefunden werden.

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ANMERKUNGEN 1

Die Anfangslosigkeit/Ewigkeit des inkarnierten Gottessohnes ist ein häufig betontes Theologumenon der Weihnachtstheologie Augustins und wendet sich gegen alle Häresien, die dies bezweifeln, insbesondere den Arianismus und den Manichäismus. Gleichzeitig klingt die grundlegende Theologie der beiden Geburten und der beiden mit der jeweiligen Natur konsubstantialen Sohnschaft an. Vgl. DROBNER, Predigten zum Weihnachtsfest 56 f.; 59-64. 2

Vgl. Ps 18/19,2.

3

Vgl. Eph 2,20.

4

Vgl. s 198augm Anm. 383.

5

Vgl. z. B. Röm 2,25-27; 4,9-12.

6

HILL 6 (1993) 100 Anm. 3 meint: „Ich vermute, daß Augustinus von zwei Unterschieden spricht, war nur ein Versehen, weil er an die beiden Wände dachte. Er scheint keine zwei bestimmten Unterschiede oder Gründe für die Feindschaft im Sinn gehabt zu haben.“ Der Unterschied/Gegensatz in der Gottesverehrung ist aber in der Tat ein doppelter: der eine und wahre Gott gegenüber den vielen und falschen. 7

Die Metapher der „Hörner des Kreuzes“ verbindet die lateinische Sprache und Theologie mit der griechischen. Sowohl NHYUD/NHUDLYD als auch cornu bezeichnen ursprünglich die Hörner eines Tieres, werden dann aber auf jedweden von einem Körper ausgehenden Vorsprung/Arm übertragen: Insektenfühler, Meeresarme, Heeresflügel etc. Die Kreuzessymbolik ergibt sich aus der (Beinahe-) Opferung des Isaak (Gen 22,1-19), die traditionell als Typos der Kreuzigung Christi verstanden wird. Der Vater führt seinen eingeborenen Sohn zum Opfer, der Sohn trägt das Holz selbst zur Opferstätte, geopfert wird schließlich ein Widder/Lamm, der sich mit seinen Hörnern in einem Dornbusch verfangen hat, der Sohn aber lebt. Vgl. DROBNER, Die drei Tage 51-56, 157, 227 (Bibliographie). Auch Augustinus deutet das Isaakopfer so im Zusammenhang mit Joh 1,29 „Seht das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt“: „taurus est, hircus est“ (s 19,3). In ciu 18,32 interpretiert er Hab 3,4, „cornua in manibus eius sunt“ christologisch und in qu 5,57 Deut 33,17 „primogenitus tauri pulchritudo eius“. Vgl. Volker Henning DRECOLL, Isaac: AugL 3,5/6 (2008) 745-747.

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403

8

Die Deutung von Ochs und Esel an der Krippe auf die Gläubigen ist ein beliebter Topos Augustins, insbesondere in seinen Weihnachtspredigten. Er kombiniert dabei mehrere Bibelstellen und spinnt von da aus den Gedanken logisch weiter. Christus nennt sich selbst das (eucharistische) Brot des Lebens (Joh 6,35.48). Der neugeborene Jesus lag in einer Krippe (Lk 2,7). Jes 1,3 „Der Ochse erkannte seinen Besitzer, und der Esel die Krippe des Herrn“. Christus zog auf einem Esel sitzend in Jerusalem ein (Mk 11,7 parr.). Christus bezeugt sich selbst als „der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6). Das irdische Jerusalem verweist auf das himmlische Jerusalem, das ewige Reich Gottes (vgl. z. B. Hebr 12,22; Apok 3,12). In der Krippe befindet sich üblicherweise das Futter für die Nutztiere. Wenn also Christus in der Krippe liegt und die Speise zum ewigen Leben ist, müssen die Nutztiere logischerweise die Gläubigen symbolisieren. Die kanonischen Evangelien sprechen nicht von Ochs und Esel an der Krippe. Ihre Deutung auf die beiden Völker, die Christus beruft und vereint (Ochse = Juden, Esel = Heiden), findet sich aber erstmals schon in den Lukashomilien des Origenes (13) und dann auch bei Ambrosius (exp Lc 2,41; 7,175), wo sie Augustinus möglicherweise kennengelernt hat. Ab dem 4. Jh. werden Ochs und Esel regelmäßig in Krippenszenen auf Sarkophagen dargestellt (vgl. Abb. 4-5). Wenn aber Ochs und Esel die Gläubigen darstellen, symbolisiert auch der Esel, auf dem Christus in Jerusalem einzieht, einen Gläubigen. Schließlich, wenn Christus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, trägt der Gläubige all dies mit sich und kann daher auf seinem Weg in die Ewigkeit, zum himmlischen Jerusalem, nicht in die Irre gehen. Vgl. en Ps 123,3; 126,11; s 184,1; 185,1; 187,1; 189,4; 190,3-4; 191,1; 194,2; 196,3; 204,2; 369,1; 375; ench 21; ep 55,13; Io eu tr 42,8. Henri LECLERCQ, Âne: DACL 1/2 (1907) 2047-2059; E. Baldwin SMITH, Early Christian Iconography and a School of Ivory Carvers in Provence (= Princeton Monographs in Art and Archaeology 6), Princeton 1918, 13-32; Joseph ZIEGLER, Ochs und Esel an der Krippe. Biblisch-patristische Erwägungen zu Is 1,3 und Hab 3,2 (LXX): MThZ 3 (1952) 385-402; Ilona OPELT, Esel: RAC 6 (1966) 590 f.; Dieter LAU, Asinus: AugL 1 (1986-1994) 479-482; Goulven MADEC, Le Christ de saint Augustin. La Patrie et la Voie, Paris 22001, 31-44; DROBNER, Predigten zum Weihnachtsfest 64. 9

Sollte dies möglicherweise die erste Epiphaniepredigt sein, die Augustinus überhaupt gehalten hat? Es klingt wie eine Erklärung, die die Feier des Epiphaniefestes rechtfertigen soll. 10

Vgl. Ps 117/118,22.

11

Vgl. Ps 117/118,22. Vgl. Allgemeine Einleitung S. 59.

404 12

Sermo 204

Augustinus dürfte auf die Eroberung und Zerstörung Jerusalems durch Titus im Jahre 70 anspielen. 13

Vgl. Gen 32,25(26).

14

Vgl. Gen 32,29(30).

15

Vgl. Apg 2,41.

16

Vgl. Lk 2,7.

17

Vgl. Eph 1,20.

Sermo 204/A (Étaix 4)

In Epiphania Domini

Am Fest der Erscheinung des Herrn

406

Sermo 204/A (Étaix 4)

Ort: unbekannt Datum: unbestimmt Editionen: ÉTAIX, Raymond: Débris d’un nouveau sermon de saint Augustin pour la fête de l’Épiphanie dans un lectionnaire de Jumièges: RBen 98 (1988) 7-17 [= Raymond ÉTAIX, Homéliaires patristiques latins. Recueil d’études de manuscrits médiévaux (= Collection des Études Augustiniennes, Série Moyen-Âge et Temps modernes 29), Paris 1994, 375-385]. CLCLT-5 (2002) (ÉTAIX) CAG 2 (2004) (ÉTAIX) Übersetzungen: engl.: HILL 6 (1993) 101-102 ital.: NBA 35/2 (2002) 826-829 (TARULLI) holl.: VAN NEER u. a. (1996) 54-55

Sermo 204/A (Étaix 4)

407

EINLEITUNG Pierre-Patrick VERBRAKEN (1991) urteilt bündig über sermo 204/A: „eher ein Machwerk aus echtem Material als ein eigentlicher Sermo“1. Der Vergleich von sermo 204/A mit Augustins übrigen Epiphaniepredigten und anderen Werken zeigt zwar, daß das Gedankengut sicher authentisch ist, ob es sich freilich tatsächlich um Fragmente einer Predigt Augustins handelt oder um eine Zusammenstellung augustinischer Ideen, möglicherweise auch aus verschiedenen Texten, muß dahingestellt bleiben. Jedenfalls macht das Ganze am ehesten den Eindruck einer Exzerptsammlung.

408

Sermo 204/A (Étaix 4)

In Epiphania Domini [RBen 12 / 380] Celis enarrantibus gloriam Dei ad Christum adorandum magos stella perduxit. Isti magi primitiae gentium fuerunt. Ad faciendum vos exortantur, quod ipsi fecerunt. Hodie Christus munera accepit, mittite manus in sarcinas vestras, proferte inde, quod Christo sit gratum. Voluit enim egere in pauperibus suis et non erat illi in diversorio locus, cui totus non sufficit mundus et positus est sicut scitis in praesepe. Quaerebatur adorandus, latebat indicatus. Interrogantur Iudei, ubi Christus nascitur, dicunt: In Betleem (Mt 2,5). Ostendunt, quo eatur, et non eunt. Lapides miliarii viam ostendunt, loco finguntur. Apparet stella tamquam caelorum lingua, ducit magos, ostendit locum. Non contemnitur infantia, adoratur et parvus, quia intellegitur magnus. Accepit munera Verbum Dei, infans adhuc tacebat et tamen in doctrina angelorum erat. Adhuc tacebat de quo implendum fuit evangelium. Caeli enim etiam postea narraturi erant gloriam eius; caeli apostoli sunt, fulgurantes miraculis, tonantes praeceptis. De his enim dictum est: In omnem terram exiit sonus eorum et in fines orbis terrae verba eorum (Ps 18,5). Quando nos laterent verba, quae venerunt usque in fines terrae, venerunt ad nos et invenerunt atque inmutaverunt nos. Christi infirmitas nostra firmitas, Christi infantia nostra est eloquentia, Christi indigentia nostra est habundantia, quia etiam postea Christi mors nostra facta est vita. Panis de caelo iacebat in praesepe. Iumenta dominica si esuritis accedite, portate illum in cordibus vestris et iumenta ipsius estis. Ipse est sessor vester, ipse cibaria vestra. Scitis quia in asino sedit et ipsum asinum in Hierusalem duxit. Portate illum, novit quo vos ducat. Securi ambulate, in nullo eritis errore sub tanto sessore, est via, quae ducit ad Hierusalem caelestem. Fides est, in illa ambulate, ut Christum portetis et ad beatitudinem aeternam pervenire possitis.

Sermo 204/A (Étaix 4)

409

Am Fest der Erscheinung des Herrn Da die Himmel von der Herrlichkeit Gottes erzählen2, führte der Stern die Magier zu Christus3, um ihn anzubeten4. Diese Magier waren die ersten von den Heiden5. Sie ermuntern euch zu tun, was sie selbst getan haben. Heute erhielt Christus Geschenke6, greift in eure Bündel und holt daraus hervor, was Christus gefällt. Er wollte nämlich in seinen Armen Mangel leiden7, und in der Herberge war kein Platz für ihn8, für den die ganze Welt nicht reicht9, und er wurde, wie ihr wißt, in eine Krippe gelegt10. Er wurde gesucht, um angebetet zu werden, er blieb ein Geheimnis, als er sich offenbarte. Die Juden werden gefragt, wo Christus geboren wird11, und sagen: in Bethlehem (Mt 2,5). Sie zeigen, wohin es geht, und gehen nicht. Meilensteine weisen den Weg, rühren sich nicht vom Fleck12. Der Stern erscheint wie eine Sprache des Himmels, er führt die Magier, weist den Ort13. Das Kindesalter wird nicht geringgeschätzt, auch der Kleine wird angebetet, weil der Große erkannt wird. Das Wort Gottes empfing die Geschenke, das Kleinkind konnte noch nicht sprechen und war doch in der Unterweisung der Engel. Der konnte noch nicht sprechen, von dem das Evangelium voll sein sollte. Die Himmel sollten nämlich auch später von seiner Herrlichkeit erzählen14; die Himmel sind die Apostel, blitzend mit Wundern, donnernd mit Geboten. Über sie wurde nämlich gesagt: In alle Welt ging ihr Ruf hinaus und bis zu den Enden des Erdkreises ihre Worte (Ps 19,5)15. Als uns die Worte unbekannt waren, die bis zu den Enden der Erde gelangten16, kamen sie zu uns und fanden und verwandelten uns. Christi Schwachheit ist unsere Stärke17, Christi kindliche Sprachlosigkeit18 ist unsere Beredsamkeit, Christi Bedürftigkeit ist unser Überfluß, weil auch später Christi Tod unser Leben wurde19. Das Brot vom Himmel lag in der Krippe. Ihr Lasttiere des Herrn, wenn euch hungert, tretet heran, tragt ihn in euren Herzen und seid seine Lasttiere. Derselbe ist euer Reiter, derselbe ist euer Futter. Ihr wißt, daß er auf einem Esel saß und denselben Esel nach Jerusalem führte20. Tragt ihn; er weiß, wohin er euch führt. Wandelt in Sicherheit, ihr werdet unter einem so großen Reiter nicht in die Irre gehen, er ist der Weg, der zum himmlischen Jerusalem führt21. Der Glaube steht fest22, in ihm wandelt, damit ihr Christus tragt und zur ewigen Seligkeit gelangen könnt.

410

Sermo 204/A (Étaix 4)

ANMERKUNGEN 1

Vgl. Pierre-Patrick VERBRAKEN, Mise à jour du Fichier signalétique des Sermons de saint Augustin: Aevum inter utrumque (FS Gabriel SANDERS), publiés par Marc VAN UYTFANGHE et Roland DEMEULENAERE = IP 23 (1991) 488. Vgl. weiterhin seine Bemerkungen bei ÉTAIX: RBen 98 (1988) 13 f. [= Homéliaires patristiques latins 381 f.]. 2

Vgl. Ps 18,2 auch zitiert s 203,1. Die Führung der Magier durch den Stern und ihre Anbetung des Kindes sind aufgrund Mt 2,12 Themen aller Epiphaniepredigten. Vgl. Allgemeine Einleitung S. 59 f. 3

Vgl. Mt 2,9.

4

Vgl. Mt 2,2.

5

„Primitiae gentium“ bzw. „primi ex gentibus“ auch in s 200,1; 202,1.4; 203,1.3; 204,2; 375; Dolbeau 23,14.23 (= 374augm). Die Hirten an Weihnachten sind dementsprechend die „primitiae Iudaeorum“ (s 203,1; 204,2). Des weiteren durchzieht die doppelte Symbolik der Hirten als die Repräsentanten der Juden und der Magier als die der Heiden alle Epiphaniepredigten Augustins (vgl. Allgemeine Einleitung S. 59). 6

Gold, Weihrauch und Myrrhe (Mt 2,11); vgl. auch s 202,1-2. Die Deutung auf die Gaben der Gläubigen für die Armen ist freilich in den erhaltenen Epiphaniepredigten ohne Parallele. 7

Vgl. u. a. Mt 8,20 par. „der Menschensohn hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann“; 2 Kor 8,9 „Jesus Christus, ... der reich war, wurde euretwegen arm“; Phil 2,6-8 „Christus Jesus ... war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich, wurde wie Sklave und den Menschen gleich“. Die Armut des Erlösers aus Solidarität mit den Armen ist ein generelles christliches Thema, das auch in Augustins Werken einen prominenten Platz einnimmt. Vgl. z. B. s 36,3; 41,7; Hubertus R. DROBNER, Augustinus von Hippo, Predigten zum Buch der Sprüche und Jesus Sirach (Sermones 35-41). Einleitung, Text, Übersetzung und Anmerkungen (= Patrologia 13), Frankfurt 2004, 36. 8

9

Vgl. Lk 2,7.

Die Paradoxa der Menschwerdung des Gottessohnes sind ein beliebter Topos der Weihnachtstheologie Augustins; vgl. DROBNER, Predigten zum Weihnachtsfest 61, 65 f.

Sermo 204/A (Étaix 4) 10

Vgl. Lk 2,7.

11

Vgl. Mt 2,2.

12

Vgl. s 199,2; 373,4.

13

Vgl. Mt 2,9.

14

Vgl. Ps 18,2.

15

411

Eine bei Augustinus beliebte Interpretation, wie hier üblicherweise ausgehend von Ps 18,2 und 5; vgl. cons eu 1,46; en Ps 88,1,3; 95,6; 121,9; 143,12; s 200,1; 373,1. Dasselbe gilt für die Evangelisten: adn Iob 37; s frg Lambot 4. In en Ps 88,1,7 erweitert Augustinus das Bild ähnlich wie hier; die Apostel sind Himmel und Wolken, die den Herrn herabregnen, und der Glanz/Blitz der Wahrheit (fulgor veritatis). Vgl. Allgemeine Einleitung S. 60. 16

Vgl. Ps 18,5; Röm 10,18.

17

Vgl. 2 Kor 12,10.

18

Vgl. Allgemeine Einleitung S. 60.

19

Vgl. z. B. Röm 5,10; 6,4.

20

Vgl. Mt 21,7.

21

Vgl. s 198augm Anm. 521 und s 204 Anm. 8.

22

Vgl. 1 Kor 16,13.

FAKSIMILIA

Sermo 196/A (Étaix 2) Codex Marston MS 208, Yale University, fol. 43r-44r

Codex Marston MS 208, Yale University

fol. 43r

417

Codex Marston MS 208, Yale University

418

fol. 43v

Codex Marston MS 208, Yale University

fol. 44r

419

Sermo 198 augmenté (Moguntinus 62, Dolbeau 26) Codex Mainz Stadtbibliothek I 9 fol. 219r-250v

Codex Mainz Stadtbibliothek I 9

fol. 219r

423

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Codex Mainz Stadtbibliothek I 9

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Codex Mainz Stadtbibliothek I 9

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Codex Mainz Stadtbibliothek I 9

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Codex Mainz Stadtbibliothek I 9

ABKÜRZUNGEN A. Zeitschriften und Reihen Die Abkürzungen richten sich grundlegend nach: Theologische Realenzyklopädie, Abkürzungsverzeichnis, zusammengestellt von Siegfried M. SCHWERTNER, Berlin-New York 21994. AANL.R ACW AEcR AEPHE.R AFLT NS ALW AnBoll AnGr ASEs AThANT AuC Aug(L) Aug. AugBible AugL AugM AugSt BAC BAug BBKL BEL BEThL BGBE BGBH BKP Bl. BLE BORom BT ByZ BZNW CAG 2 Cass. CCL

Atti dell’Accademia Nazionale dei Lincei. Rendiconti della Classe di Scienze Morali, Storiche e Filologiche, Rom Ancient Christian writers, Westminster/MD American ecclesiastical review, Washington D.C. Annuaire de l'École Pratique des Hautes Études. Section des Sciences Religieuses, Paris Annales publiées par la Faculté des Lettres (et Sciences Humaines) de Toulouse, Neuve série, Toulouse Archiv für Liturgiewissenschaft, Regensburg Analecta Bollandiana, Brüssel Analecta Gregoriana, Rom Annali di storia dell’esegesi, Bologna Abhandlungen zur Theologie des Alten und Neuen Testaments, Zürich Antike und Christentum, Münster Augustiniana, Louvain Augustinianum, Rom Anne-Marie LA BONNARDIÈRE (éd.), Saint Augustin et la Bible (= Bible de tous les temps 3), Paris 1986. Augustinus-Lexikon, Basel Augustinus magister, Paris Augustinian studies, Villanova/PA Biblioteca de autores cristianos, Madrid Bibliothèque augustinienne, Paris Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon, Hamm Bibliotheca ‘Ephemerides liturgicae’, Rom Bibliotheca Ephemeridum theologicarum Lovaniensium, Louvain Beiträge zur Geschichte der biblischen Exegese, Tübingen Beiträge zur Geschichte der biblischen Hermeneutik, Tübingen Beiträge zur klassischen Philologie, Meisenheim Blackfriars, Oxford Bulletin de littérature écclésiastique, Toulouse Biserica ortodoxa romîna (romana), Bukarest Bibliotheca Teubneriana, Leipzig-Stuttgart Byzantinische Zeitschrift, Leipzig Beihefte zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde der älteren Kirche, Berlin u. a. Corpus Augustinianum Gissense a Cornelio MAYER editum, CD-ROM, Basel 2004 Cassiciacum, Würzburg Corpus Christianorum. Series Latina, Turnhout

488 CEFR CLCLT-5 CleR CMe CollLat CPF CPL CSEL DACL DH

DHGE DoC DR DSp EeV EHS.T EO EstAg ETH FaCh FMSt FRLANT GDK GNO GuL Gym. HAW HDG HJ HWP IP JAC.E JThS KlT Lat. LCPM LivWo LJ LO LThK LuM LV(L)

Abkürzungen

Collection de l’École Française de Rome, Rom Cetedoc Library of Christian Latin Texts, CD-ROM, 5. Auflage, Turnhout 2002 Clergy review, London Christliche Meister, Einsiedeln Collection Latomus, Brüssel Collection "Les pères dans la foi", Paris Clavis patrum Latinorum, Steenbrugge Corpus scriptorum ecclesiasticorum Latinorum, Wien Dictionnaire d’archéologie chrétienne et de liturgie, Paris Heinrich DENZINGER, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen. Verbessert, erweitert, ins Deutsche übertragen und unter Mitarbeit von Helmut HOPING herausgegeben von Peter HÜNERMANN, Freiburg u. a. 371991 Dictionnaire d’histoire et de géographie ecclésiastiques, Paris Doctor communis, Rom Downside review, Bath Dictionnaire de spiritualité, ascétique et mystique, doctrine et histoire, Paris Esprit et vie, Langres Europäische Hochschulschriften, Reihe 23: Theologie, Frankfurt Ecclesia Orans. Periodica de scientiis liturgicis, Rom Estudio agustiniano, Valladolid Études de théologie, Paris Fathers of the church, Washington D.C. Frühmittelalterliche Studien, Berlin Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments, Göttingen Gottesdienst der Kirche. Handbuch der Liturgiewissenschaft, Regensburg Gregorii Nysseni Opera, Leiden Geist und Leben. Zeitschrift für Aszese und Mystik, Würzburg Gymnasium, Heidelberg Handbuch der Altertumswissenschaft, München Handbuch der Dogmengeschichte, Freiburg Historisches Jahrbuch der Görresgesellschaft, München Historisches Wörterbuch der Philosophie, Basel Instrumenta Patristica, ’s-Gravenhage Jahrbuch für Antike und Christentum. Ergänzungsband, Münster Journal of theological studies, Oxford Kleine Texte für (theologische und philologische) Vorlesungen, Bonn Lateranum, Rom Letture cristiane del primo millennio, Mailand The living word, Alwaye, Kerala Liturgisches Jahrbuch, Münster Lex orandi, Paris Lexikon für Theologie und Kirche, Freiburg/Br. Liturgie und Mönchtum, Maria Laach Lumière et vie. Revue de formation et de réflexion théologique, Lyon

Abkürzungen

MA MBTh MC.K MD MLJb MMAS MSR MThZ NBA NDPAC NReTh NRTh OCT OECT OrChr Par. PatSt PdK PFLUS PG PL PLS PP QVetChr RAC RAM RAug RBen RCatT REAug RechAug REG RET RevSR RicSRel RMÂL RSR RVV SAC SC SCA SE SEAug SGLG SKV

489

Miscellanea Agostiniana, Rom Münsterische Beiträge zur Theologie, Münster Monumenta Christiana. Geschriften van de kerkvaders, Utrecht La Maison-Dieu, Paris Mittellateinisches Jahrbuch, Köln Münstersche Mittelalterschriften, München Mélanges de science religieuse, Lille Münchener theologische Zeitschrift, München Nuova Biblioteca Agostiniana, Rom Nuovo Dizionario Patristico e di Antichità Cristiane, Genua-Mailand Nouvelle revue de théologie, Paris Nouvelle revue théologique, Louvain Oxford Classical Texts, Oxford Oxford Early Christian Texts, Oxford Oriens Christianus, Rom Paradosis. Études de littérature et de théologie ancienne, Fribourg Patristic Studies, Washington D.C. Die Predigt der Kirche, Leipzig Publications de la Faculté des Lettres (et Sciences Humaines) de l’Université de Strasbourg, Straßburg Patrologiae cursus completus, Series Graeca, Paris Patrologiae cursus completus, Series Latina, Paris Patrologiae Latinae supplementum, Paris Philosophia patrum, Leiden Quaderni di Vetera Christianorum, Bari Reallexikon für Antike und Christentum, Stuttgart Revue d’ascétique et de mystique, Toulouse Revue augustinienne, Louvain Revue Bénédictine de critique, d’histoire et de littérature religieuses, Maredsous Revista catalana de teologia, Barcelona Revue des études augustiniennes, Paris Recherches augustiniennes, Paris Revue des études grecques, Paris Revista española de teología, Madrid Revue des sciences religieuses, Straßburg Ricerche di storia religiosa, Rom Revue du moyen âge latin, Paris Recherches de science religieuse, Paris Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten, Gießen Studi di antichità cristiana, Vatikanstadt Sources chrétiennes, Paris Studies in Christian Antiquity, Washington/DC Sacris Erudiri, Steenbrugge Studia Ephemeridis „Augustinianum“, Rom Studia Graeca et Latina Gothoburgensia, Göteborg Schriften der Kirchenväter, München

490 SÖAW.PH SPLi SSAC STAC StC StPatr StPM StTeol SUC SVigChr TBAW TC TEL Theol(P) Theoph. ThGl ThLZ TLL Tr. TRE TS TThZ TTS TU UnSa UTS VIEG VigChr ViSa VL VS WdF WSt WThJ ZKG

Abkürzungen

Sitzungsberichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse, Wien Studia patristica et liturgica, Regensburg Sussidi allo studio delle antichità cristiane, Vatikanstadt Studien und Texte zu Antike und Christentum, Tübingen Studia catholica, Nijmegen Studia patristica. (z.T.:) Papers presented to (Papers of) the International Conference of Patristic Studies, Berlin (z.T. = TU) Stromata patristica et mediaevalia, Brüssel Studii teologice, Bukarest Schriften des Urchristentums, Darmstadt Supplements to Vigiliae Christianae, Leiden Tübinger Beiträge zur Altertumswissenschaft, Stuttgart Traditio Christiana, Zürich Textes et études liturgiques, Louvain Théologie, Paris Theophaneia. Beiträge zur Religions- und Kirchengeschichte des Altertums, Bonn Theologie und Glaube, Paderborn Theologische Literaturzeitung, Leipzig Thesaurus Linguae Latinae, Leipzig Traditio. Studies in ancient and medieval history, thought and religion, New York Theologische Realenzyklopädie, Berlin Theological Studies. Theological Faculties of the Society of Jesus in the United States, Woodstock/MD Trierer theologische Zeitschrift, Trier Tübinger theologische Studien, Mainz Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur, Berlin Unam sanctam, Paris Untersuchungen zur Theologie der Seelsorge, Freiburg/Br. Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz, Wiesbaden Vigiliae Christianae, Amsterdam-Leiden Vite dei santi, Verona Vetus Latina, Freiburg/Br. Vie spirituelle, Paris Wege der Forschung, Darmstadt Wiener Studien, Wien Westminster theological journal, Philadelphia/PA Zeitschrift für Kirchengeschichte, Stuttgart

Abkürzungen

B. Sonstige a. Abb. add Anm. augm cf. coll comp coni corr d. h. daktyl. ders. / dies. Diss. ebd. ed. éd. / éds. edd. / eds. emend etc. expl f. fig. fol. foll. frg frgg FS hl. hll. hrsg. / Hrsg. / Hrsgg. inc iter Jh. lat. lin marg MS mschr. n. Nr. NS o. om par. / parr. r

anno Abbildung addidit / addiderunt Anmerkung augmenté confer collocavit / collocaverunt completus conieci / coniecit / coniecerunt correxi / correxit / correxerunt das heißt daktylographisch derselbe / dieselbe(n) Dissertation ebenda edidit / ediderunt éditeur(s) editores / editori / editors emendavi / emendavit / emendaverunt et cetera explicit folgende(r/s) figura folium folia fragmentum fragmenta Festschrift heilig heilige herausgegeben / Herausgeber incipit iteravit / iteraverunt Jahrhundert lateinisch linea margine manuscript maschinenschriftlich nota / note Nummer Nova Series / Neue Serie / New Series / Neuve Série oben omisit Parallele / Parallelen recto

491

492 rec. red. s s. v. s. saec. suppl u. a. u. ö. u. v vgl. vol. z. B.

Abkürzungen

recensuit redigeren sermo / sermones sub verbo siehe saeculum supplevit / suppleverunt und andere / unter anderem und öfter unten verso vergleiche volumen / volumina zum Beispiel

QUELLEN A. UNGEDRUCKTE

Codex Cantabrigiensis Bibliothecae Universitatis Additamentum 3479, fol. 181r-182r. Codex Mainz Stadtbibliothek I 9, fol. 219r-250v. Codex Marston MS 208, Beinecke Rare Book and Manuscript Library, Yale University, fol. 43r-44r. Codex Monacensis Clm 4564, fol. 9v-13v und 122v-125. Codex Parisinus B.N. lat. 10612, fol. 124r-128r. Codex Zaragoza La Seo 17-34, 175r-176r.

B. GEDRUCKTE

AMBROSIUS (Ambr) —

Ambroise de Milan, Hymnes. Texte établi, traduit et annoté sous la direction de Jacques FONTAINE, Paris 1992.

exp Lc

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De agone christiano, ed. Iosephus ZYCHA: CSEL 41 (1900) 101-138.

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De diversis quaestionibus octoginta tribus, ed. Almut MUTZENBECHER: CCL 44 A (1975) 11-249.

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De divinatione daemonum, ed. Iosephus ZYCHA: CSEL 41 (1900) 599618.

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De doctrina christiana, ed. Guilelmus M. GREEN = CSEL 80 (1963).

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De gestis Pelagii, ed. Carolus F. URBA / Iosephus ZYCHA: CSEL 42 (1902) 51-122.

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De Genesi ad litteram, ed. Iosephus ZYCHA: CSEL 28/1 (1894) 3-435.

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De Genesi ad litteram liber imperfectus, ed. Iosephus ZYCHA: CSEL 28/1 (1894) 459-503.

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De gratia testamenti novi ad Honoratum (= ep 140), ed. Al. GOLDBACHER: CSEL 44 (1904) 155-234.

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In Iohannis evangelium tractatus, ed. R. WILLEMS = CCL 36 (1954).



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De natura boni, ed. Iosephus ZYCHA: CSEL 25 (1892) 855-889.

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De natura et gratia, ed. Carolus F. URBA / Iosephus ZYCHA: CSEL 60 (1913) 233-299.

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ps c Don

Psalmus contra partem Donati, ed. Michael PETSCHENIG: CSEL 51 (1908) 3-15.

qu

Quaestiones in Heptateuchum, ed. I. FRAIPONT: CCL 33 (1958) 1-377.

qu eu

Quaestiones evangeliorum, ed. Almut MUTZENBECHER: CCL 44 B (1980) 1-118.

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Quaestiones XVI in Matthaeum, ed. Almut MUTZENBECHER: CCL 44 B (1980) 119-140.

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s

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Patrologiae cursus completus. Accurante Jacques-Paul MIGNE, Series Latina 46 (1842).



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Discorsi I (1-50) sul Vecchio Testamento. Testo latino dell’edizione maurina e delle edizioni postmaurine, introduzione Michele PELLEGRINO, traduzione e note P. BELLINI, F. CRUCIANI, V. TARULLI, indici Franco MONTEVERDE = NBA 29 (1979).

8

ĺ Frangipane 1

14/A

ĺ Dolbeau 20

15/A

ĺ Denis 21

20/A

ĺ Lambot 24

Quellen

501

20/B

ĺ Dolbeau 28

23/B

ĺ Dolbeau 6

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Hubertus R. DROBNER, Augustinus von Hippo, Predigten zum Buch der Sprüche und Jesus Sirach (Sermones 35-41). Einleitung, Text, Übersetzung und Anmerkungen (= Patrologia 13), Frankfurt 2004.

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52

Pierre-Patrick VERBRAKEN, Le sermon LII de saint Augustin sur la Trinité et l’analogie des facultés de l’âme: RBen 74 (1964) 9-35.

53

Pierre-Patrick VERBRAKEN, Le sermon 53 de saint Augustin sur les Béatitudes selon saint Matthieu: RBen 104 (1994) 19-33.

53/A

ĺ Morin 11

54

Pierre-Patrick VERBRAKEN, Le sermon LIV de saint Augustin De placendo et non placendo hominibus: AnBoll 100 (1982) (Mélanges offerts à Baudouin GAIFFIER et François HALKIN) 263-269.

56

Pierre-Patrick VERBRAKEN, Les sermons CCXC et LVI de saint Augustin De symbolo et De oratione dominica: RBen 68 (1958) 3-40.

58

Pierre-Patrick VERBRAKEN, Le sermon LVIII de saint Augustin pour la tradition du „Pater“: EO 1 (1984) 113-117.

60/A

ĺ Mai 26

61/A

ĺ Wilmart 12

68

ĺ Mai 126

77/A

ĺ Guelferbytanus 33

77/B

ĺ Morin 16

88

Pierre-Patrick VERBRAKEN, Le sermon LXXXVIII de saint Augustin sur la guérison des deux aveugles de Jéricho: RBen 94 (1984) 71-101.

90/A

ĺ Dolbeau 11

97/A

ĺ Casinensis 2,114

105/A

ĺ Lambot 1

502

Quellen

107/A

ĺ Lambot 5

111

ĺ Lambot 18

113/A

ĺ Denis 24

114/B

ĺ Dolbeau 5

130/A

ĺ Dolbeau 19

142augm

ĺ Wilmart 11 + Dolbeau 7

147/A

ĺ Denis 12

151-204

Laurentino ÁLVAREZ, Los Sermones de San Agustín IV: Sermones sobre algunas Epístolas.–Sobre la Natividad del Señor.–Contra los paganos y de la Epifanía, Madrid 1926.

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154/A

ĺ Morin 4

159/A

ĺ Dolbeau 13

159/B

ĺ Dolbeau 21

162/A

ĺ Denis 19

162/C

ĺ Dolbeau 10

179/A

ĺ Wilmart 2

179-305

PÉRONNE, ÉCALLE, VINCENT, CHARPENTIER, H. BARREAU: Œuvres complètes de saint Augustin, évêque d’Hippone, traduites en français et annotées, renfermant le texte latin et les notes de l’édition des Bénédictins 18: Sermons au peuple, première, deuxième et troisième séries, Paris 1872.

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Hubertus R. DROBNER, Augustinus von Hippo, Predigten zum Weihnachtsfest (Sermones 184-196). Einleitung, Text, Übersetzung und Anmerkungen (= Patrologia 11), Frankfurt 2003.

184-229/V

Discorsi IV/I (184-229/V) sui tempi liturgici. Testo latino dell’edizione maurina e delle edizioni postmaurine, traduzione e note

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189

ĺ Frangipane 4

196/A

ĺ Étaix 2

198augm

ĺ Dolbeau 26

201

Johann Christian Wilhelm AUGUSTI, Predigten auf alle Sonn- und Festtage des Kirchen-Jahres. Aus den Schriften der Kirchenväter ausgewählt, übersetzt und mit kurzen historischen und philologischen Anmerkungen erläutert, 2 vol., Leipzig 1838-1839, I 100-104.

204

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204/A

ĺ Étaix 4

213

ĺ Guelferbytanus 1

218compl

ĺ Étaix 5

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Hubertus R. DROBNER, Augustinus von Hippo, Predigten zum österlichen Triduum (Sermones 218-229/D). Einleitung, Text, Übersetzung und Anmerkungen (= Patrologia 16), Frankfurt 2006.

221compl

ĺ Guelferbytanus 5

223/A

ĺ Denis 2

223/D

ĺ Wilmart 4

223/E

ĺ Wilmart 5

223/F

ĺ Wilmart 6

224

Cyrille LAMBOT, Le sermon CCXXIV de saint Augustin et ses recensions interpolées: Theologie aus dem Geist der Geschichte. Festschrift

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ĺ Denis 3

229/A

ĺ Guelferbytanus 7

229/U

ĺ frg Lambot 4

242/A

ĺ Mai 87

260/A

ĺ Denis 8

260/C

ĺ Mai 94

265/E

ĺ Lambot 16

277/A

ĺ Caillau 1,47

293/Aaugm

ĺ Dolbeau 3

293/B

ĺ Frangipane 8

293/C

ĺ Mai 101

293/D

ĺ Guelferbytanus 22

299/Aaugm

ĺ Dolbeau 4

299/B

ĺ Guelferbytanus 23

301/A

ĺ Denis 17

305/A

ĺ Denis 13

306/B

ĺ Denis 18

306/E

ĺ Dolbeau 18

313/A

ĺ Denis 14

317

ĺ Wilmart 21 + Casinensis 1,144-146

328

ĺ Lambot 13

335/D

ĺ Lambot 6

335/K

ĺ Lambot 21

Quellen

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Hubertus R. DROBNER, Augustinus von Hippo, Predigten zu Kirchund Bischofsweihe (Sermones 336-340/A). Einleitung, revidierter Mauriner-Text, Übersetzung und Anmerkungen (= Patrologia 9), Frankfurt 2003.

339augm

ĺ Frangipane 2

340/A

ĺ Guelferbytanus 32

341augm

ĺ Dolbeau 22

341/A

ĺ Mai 22

343

Cyrille LAMBOT, Le sermon CCCXLIII de s. Augustin De Susanna et Ioseph: RBen 66 (1956) 20-38.

346/B

ĺ Mai 12

350/A

ĺ Mai 14

359/A

ĺ Lambot 4

359/B

ĺ Dolbeau 2

360/B

ĺ Dolbeau 25

360/C

ĺ Dolbeau 27

369

Cyrille LAMBOT, L’authenticité du sermon CCCLXIX de saint Augustin pour la fête de Noël: Colligere Fragmenta (FS A. DOLD), hrsg. Bonifatius FISCHER und Virgil FIALA, Beuron 1952, 103-112 [= RBen 79 (1969) (Mémorial Dom Cyrille LAMBOT) 115-128].

374augm

ĺ Dolbeau 23

379

ĺ Lambot 20

Caillau

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Casinenses

Bibliotheca Casinensis seu codicum manuscriptorum qui in tabulario Casinensi asservantur series ..., cura et studio monachorum ordinis S. Benedicti I-III, Monte Cassino 1873-1877.

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Literatur

ņņ Note complémentaire 58. Varron: BAug 33 (1959) 813. ņņ Note complémentaire 60. Les sacrements de l’Ancien Testament: BAug 33 (1959) 814817. ņņ Note complémentaire 61. Le fatum et la croyance à la fatalité astrale: BAug 33 (1959) 817-821. ņņ Note complémentaire 7. Le cas des suicidées vénérées comme des martyrs: BAug 33 (1959) 775-777. ņņ Note complémentaire 38. Mercure: BAug 34 (1959) 582. ņņ Note complémentaire 43. Les surnoms de Junon: BAug 34 (1959) 584 f. ņņ Note complémentaire 50. Le Dieu de Platon, d’après saint Augustin: BAug 34 (1959) 591-593. ņņ Note complémentaire 56. L’habitation des démons: BAug 34 (1959) 600. ņņ Note complémentaire 71. Dieux, démons et médiateurs: BAug 34 (1959) 612-614. ņņ Note complémentaire 84. Les oracles chaldaïques: BAug 34 (1959) 628 f. ņņ Note complémentaire 65. L’impassibilité des dieux: BAug 34 (1959) 608. ņņ Note complémentaire 66. Les passions chez Aristote et chez les stoïciens: BAug 34 (1959) 608 f. ņņ Note complémentaire 67. Stoïciens et Péripatéticiens: BAug 34 (1959) 609 f. BARDY, Gustave / BECKAERT, J.-A.: Note complémentaire 37. Les astrologues: BAug 10 (1952) 722 f. ņņ Note complémentaire 52. La colère de Dieu: BAug 10 (1952) 731. ņņ Note complémentaire 66. La descendance sacerdotale du Christ: BAug 10 (1952) 737. ņņ Note complémentaire 106. Les astrologues: BAug 10 (1952) 753 f. BAUMANN, Notker: Die Demut als Grundlage aller Tugenden bei Augustinus (= Patrologia 21), Frankfurt 2009. BAUMEISTER, Theofried: Heiligenverehrung I: RAC 14 (1988) 96-150. BAUS, Karl: Der Kranz in Antike und Christentum. Eine religionsgeschichtliche Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung Tertullians = Theoph. 2 (1940). BAVAUD, G.: Note complémentaire 8. Rapports entre l’Ancien et le Nouveau Testament: BAug 29 (1964) 588-590. BAVEL, Tarsicius Jan VAN: Recherches sur la christologie de saint Augustin. L’humain et le divin dans le Christ d’après saint Augustin = Par. 10 (1954). BECKWITH, Roger T.: Calendar and Chronology, Jewish and Christian. Biblical, Intertestamental and Patristic Studies, Boston-Leiden 2001. BELTING-IHM, Christa: Heiligenbild: RAC 14 (1988) 66-96. BERROUARD, Marie-François: Introduction: BAug 71 (1969) 9-124. ņņ Note complémentaire 4. Le Maître intérieur: BAug 71 (1969) 839 f. ņņ Note complémentaire 15. Le Christ Médecin: BAug 71 (1969) 854 f. ņņ Note complémentaire 102. Les deux emplois de Io., 3, 36 dans l’œuvre augustinienne: BAug 71 (1993) 945-947. ņņ Note complémentaire 113. La véritable descendance des Patriarches: BAug 71 (1969) 954. ņņ Note complémentaire 29. La position médiane de l’âme: BAug 72 (1977) 764 f. ņņ Note complémentaire 30. L’Apollinarisme: BAug 72 (1977) 765-767. ņņ Note complémentaire 33. La lecture spirituelle de l’Ancien Testament: BAug 72 (21988) 773 f. ņņ Note complémentaire 35. Le Christ, roi et prêtre: BAug 72 (21988) 775.

Literatur

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ņņ Note complémentaire 36. Le Christ dévoile l’Ancien Testament: BAug 72 (21988) 775 f. ņņ Note complémentaire 37. Les explications parallèles du Sermon 130, 1 et du De div. quaest. 83, q. 61: BAug 72 (1988) 776-778. ņņ Note complémentaire 47. Eccli., 10, 14-15 et la faute d’Abraham: BAug 72 (1988) 793. ņņ Note complémentaire 49. Incarnation et guérison de l’orgueil: BAug 72 (1969 = 21988) 796 f. ņņ Note complémentaire 51. Le Maître de l’humilité: BAug 72 (1969 = 21988) 798 f. ņņ Note complémentaire 56. Photin: BAug 72 (1977) 809. ņņ Note complémentaire 63. La fréquence de la célebration eucharistique aux premiers siècles: BAug 72 (21988) 819-822. ņņ Note complémentaire 25. La dialectique de la crainte et de la joie chez le chrétien: BAug 73 A (1988) 492-497. ņņ Note complémentaire 26. Le rôle pédagogique de la crainte: BAug 73 A (1988) 497501. ņņ Note complémentaire 33. L’interprétation christologique de la parabole du bon Samaritain: BAug 73 A (1988) 516 f. ņņ Note complémentaire 13. Les responsables de l’Église qui sont des mercenaires: BAug 73 B (1989) 437-440. ņņ Note complémentaire 18. Augustin enseigne-t-il que le Verbe a abandonné le corps du Christ au moment de la mort ?: BAug 73 B (1989) 450-454. ņņ Note complémentaire 20. La crainte servile du jugement: BAug 74 B (1998) 465 f. ņņ Note complémentaire 32. Crainte et charité d’après l’exégèse augustinienne de I Ioh. 4, 18: BAug 76 (2008) 504-508. ņņ Saint Augustin et la prière chrétienne des psaumes: LV(L) 40 (1991) 107-121. BINDER, Gerhard: Geburt II (religionsgeschichtlich): RAC 9 (1976) 43-171. BLUMENKRANZ, Bernhard: Die Judenpredigt Augustins. Ein Beitrag zur Geschichte der jüdisch-christlichen Beziehungen in den ersten Jahrhunderten, Paris 1973. BOCHET, Isabelle: L’Écriture et le maître intérieur selon Augustin: RevSR 72 (1998) 20-37. BODROŽIû, Ivan: La numerologia in sant’Agostino (Diss. Rom IPA 2000), Exzerpta, Zagreb 2002. BOEFT, Jan DEN: Fortuna: AugL 3,1/2 (2004) 56-58. BOTTE, Bernard: Les origines de la Noël et de l’Épiphanie. Étude historique = TEL 1 (1932). BOULARAND, Éphrem: Crainte: DSp 2/2 (1953) 2463-2511. BOUTON-TOUBOULIC, Anne-Isabelle: El teatro en san Agustín: comunidad de signos, comunidad de amor: Augustinus 52 (2007) 35-41. BREARLEY, Denis: The Expositio Iohannis in Angers BM 275. A Commentary on the Gospel of St John showing Irish influence: RechAug 22 (1987) 151-219. BREKELMANS, Antonius J.: Martyrerkranz. Eine symbolgeschichtliche Untersuchung im frühchristlichen Schrifttum = AnGr 150 (1965). BRITO MARTINS, Maria Manuela: Le projet herméneutique augustinien: Aug(L) 48 (1998) 255-286; 49 (1999) 5-55. BROWN, Peter: Augustine and a practice of the imperiti. Qui adorant columnas in ecclesia (S. Dolbeau 26.10.232/Mayence 62): MADEC (éd.), Augustin prédicateur 367-375. ņņ Augustine the Bishop in the Light of New Documents: Patristica. Proceedings of the Colloquia of the Japanese Society for Patristic Studies, Supplementary Volume 1 (2001) 131-152.

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REGISTER A. Bibel Seitenangaben mit / verweisen auf wörtliche Bibelzitate in den Predigttexten Augustins.

1. Altes Testament Genesis 1,11-25 1,14-17 1,14-18 1,16 1,20-21 1,24 1,24-25 1,26 2,4 3,3 4,1-15 6,2 6,4 7,1 14,18 14,19 15,7 21,4 22,1-19 32,25(26) 32,29(30) Exodus 7,11 7,22 8,3 8,14 12,9 19,6 19,19 20,11 29,21 30,10 36,18 Leviticus 8,12

260 261 262 261 262 154/155 262 261 256 270 360 255 255 295 178/179 268 291 94 402 404 404

268 268 268 268 372 282 346 253 282 287 287

282

12,3 16,34 21,17-21 24,5-9

94 287 282 282

Numeri 4,8 4,25 12,3

287 287 94

Deuteronomium 4,12 4,33 4,36 5,22-23 6,13 10,14 10,16 10,20 30,6 32,17 33,17

346 346 346 346 198/199 262 94 198/199 94 238, 266 402

Richter 17,8 18,10

116 260

1 Könige (Vulg) = 1 Samuel 10,1 16,4 16,11 16,12-13 20,6 21,7

282 116 293 282 116 282

2 Könige (Vulg) = 2 Samuel 22,13 22,14

243 289, 346

538 4 Könige (Vulg) = 2 Könige 4,25-37 4,28-35 4,29 17,35-36 Tobit 4,16 8,2 (Vulg) 12,12 13,9 Job 1,1 1,6 1,12 2,1 19,25 38,7

Register

80 97 86/87 256

98 243 202/203 330

268 255 295 255 268 255

Psalmen (Zählung nach Vulg) 1,1 192/193 2,8 372 2,10-11 52, 342/343 4,3 244 8,3 52 10,5 346 10,6 (Vulg) 134/135 13,1 52 15,2 156/157 15,2 LXX 52 17,14 346 17,44-45 395, 398/399 17,45 52 18,2 52, 57, 60, 346, 358, 372, 380/381, 402, 410 f 18,2a 51 18,5 52, 57, 372, 408/409, 411 18,6 192/193, 273 18,13-14 243 18,44-45 62 21,1 241 22,5 142/143 29,12 242 33,6 52, 396/397 33,19 174/175 34,3 242 34,13 130/131, 242

35,10 52,1 56,1 VL 57,1 VL 58,1 VL 58,12 72,27 77,70-71 81,10 83,11 85,10 86,9 97,3 102,19 105 105,35 105,40 105,47 106,4 106,47 109,1 109,4 109,7 110,4 110,10 113,9 113,12 113,23 115,10 115,11 117,22 117,26 119,7 133,1 134,2 134,15 137,6 138,24 139,11 144,18 145,6 Sprüche (Proverbia) 21,22 28,27

331 52 52, 352/353 52, 352/353 52, 352/353 12, 356/357 266 293 256 146/147 277 253 372 346 236 f, 262 237 258 79, 122/123, 124/125, 128/129, 134/135, 237 292 119 206/207 52, 268 192/193, 275 190/191 98 253 256 256 296 267 330, 347, 403 400/401 196/197 296 296 256 265, 289 295 243 265 253

243 128

Register

Hoheslied 1,6 2,17 4,6

144/145, 254 52 52

Weisheit (Sapientia) 5,3-6 5,6 5,8-9 7,27 11,20 14,11-21 Jesus Sirach (Ecclesiasticus) 10,15 27,6 Jesaja 1,3 2,19 8,4 11,2 11,2-3 14,13-14 28,16 42,5 43,18 43,18-19 43,20 43,20-23 43,23-24 43,24 43,25-26 48,14 48,17 49,6 53,4 LXX

192/193 288 192/193 52(?), 346 265 263

176/177 243

53, 57, 62, 395, 398/399, 403 258 372 98 206/207 120, 144/145, 146/147, 156/157, 160/161, 164/165 398/399 260 53 53 53 53 53 53 53 291 295 53, 324/325 242

57,15 57,19 59,1-2 61,1-2 66,1 66,1-2 66,2 Jeremias 2,27 4,4 16,19 17,5 31,31 31,31-32 51,48

539 289 324/325 186/187 241 346 140/141 140/141

256 94 53, 382/383 194/195, 277 86/87 53, 81, 88/89 262

Baruch 3,24

280

Ezechiel 13,10-15 22,28

289 289

Daniel 4,14 4,34 8,16 9,21 10,13 10,21 12,1 12,3

289 330 280 280 280 280 280 254

Habakuk 3,4

402

Micha 5,2 Maleachi 4,2

54, 57 192/193

2. Neues Testament Matthäus 1,1-16 1,16 1,18-24 1,23 2,1

283 283 283, 330 97 346, 358

2,1-10 2,1-11 2,1-12 2,2 2,3

332 333 51, 61, 330, 372, 386 54, 57, 324/325, 330 f, 347, 352/353, 410 f 346

540 2,4 2,5 2,5-6 2,6 2,9 2,11 2,12 2,16-18 4,1-11 4,2 parr 4,9 4,9-10 par 4,10 4,10 par 5,8 5,9 5,16 5,25 par 5,45 6,1 6,1-17 6,2-18 6,6 6,12 6,19-21 6,26 7,8 par 7,12 7,14 8,5-10 8,5-13 8,10 8,11-12 8,20 par 9,12-13 parr 9,13 10,2-16 10,23 10,31 10,42 par 11,25-27 par 11,28 11,29 12,3-4 parr 13,17 13,43 14,20 14,23-24 par

Register

331 54, 57, 354/355, 408/409 54, 57, 342/343 116 54, 347, 410 f 358, 373, 410 54, 57, 372, 410 331 283 290 260 259 198/199 256, 258, 295 54 275 216/217, 254, 289 257 192/193, 255, 275 289 243 289 249 216/217 290 261 331 98 292 386 378 54, 378, 382/383 54, 354/355, 386 410 244, 246 347 333 54, 363, 368/369 261 258 265 136/137 289 282 265 254 284 288

15,21-28 15,28 15,34 15,36 15,37 16,10 par 18,11 19,21 19,28 21,7 21,9 parr 21,18-20 21,19 par 21,42 parr 22,11-13 22,30 22,37-40 23,8 23,10 23,27 24,12 24,24 25,21 25,23 25,33 25,34 25,35 25,41 25,46 26,28 26,50-27,60 parr 27,24 Markus 3,31-35 6,43 6,48 9,41 par 10,30 11,7 parr 11,12-14 11,20-21 12,25 12,42 par 16,19 Lukas 1,5

54, 237, 378, 382/383 378 283 f 283 f 284 283 55 240 347 411 55, 400/401 242 258 43, 330, 347 99, 286 254 f 98, 372 91 92, 331 289 243 268 210/211, 255 210/211, 255 242 128/129 212/213 128/129, 253, 276 100 360 270 360

282 284 243 290 100 403 242 242 254 f 258 347

283

Register

1,10 1,26-35 1,31 1,32 1,36 1,38 1,52 1,69 1,79 2,1-20 2,2 2,7 2,8-20 2,9-10 2,9-15 2,10 2,12 2,14 2,15 2,15-20 2,16 2,20 2,21-24 2,21-35 2,25 2,25-35 2,33 2,48 3,23 3,23-28 4,1-13 4,8 4,21 6,31 6,35 9,17 10,30-35 11,27 11,41 12,7 12,24 12,33 13,3 13,5 13,29 13,32 15,11-32

287 283 97 283 206/207 97 265 283 99 61, 330 358 97, 270, 330, 346, 403 f, 410 f 333 358 358 330 97, 346 55, 57, 116, 261, 324/325, 332, 380/381 330 358 346 386 94 77, 93 97 97 282 282 283 283 283 198/199 241 98 255, 275 284 274 347 124/125 261 261 240 97 97 55, 382/383 55 250

15,13-20 16,8 19,8 20,36 21,34 22,32 22,69 23,34 23,45

541 265 295 258 148/149 138/139 97 347 216/217 332, 358

Johannes 1,1 96, 194/195, 212/213, 270, 331, 372 1,1-14 275 1,3 55, 84/85, 270, 294 1,9 295 1,l l 347 1,12 275 1,14 55, 58, 194/195, 224/225, 268, 276, 292, 372 1,17 94, 98 1,18 96 1,29 402 2,7-8 268 3,3-8 255 3,13 281, 292 3,15-16 100 3,16 269, 275 3,18 257 3,29 286 3,30 99 f 3,36 258 4,21 140/141 4,22 55, 58, 241, 324/325 4,23 249 4,23-24 140/141 5,46-47 257 6,13 284 6,35 403 6,48 403 6,9-13 283 f 7,42 116 8,12 94, 330 8,32 94 8,56 172/173 8,58 96 9,5 94, 330 10,18 332 10,30 270, 273

542 12,13 12,36 12,46 13,23 13,25 13,34 14,6 14,8 14,23 14,28 16,33 18,12-19,42 18,36 19,11 19,19 19,22 19,24 19,34 19,39 21,15-16 21,15-17 21,20 Apostelgeschichte 1,9-11 2,36 2,41 3,2-10 3,12-13 4,4 4,10 4,11 4,12 4,22 4,32 4,34-35 4,35 7,8 7,48 7,49-50 8,18-20 10,9-16 10,11 10,16 10,42 11,29 12,5

Register

55, 400/401 255, 275 94 288 288 98 94, 184/185, 245, 292, 295, 331, 403 176/177 140/141 281 93 270 347 295 55, 352/353 55, 352/353 99 243 372 333 333 288

333 99, 360 281, 404 253 144/145 281 99, 360 330, 347 334 253 202/203 202/203 202/203 94 289 140/141 254 378 387 387 347 281 290

14,8-17 14,13 14,14/15 14,17 15,14 17,16-34 17,19-34 17,28 23,3 Römer 1,3 1,18 1,18-19 1,18-25 1,19 1,20 1,21 1,21-22 1,22 1,22-23 1,23 1,23-24 1,24-25 1,25 2,25-27 2,25-29 2,27 2,29 3,4 3,23 3,24 3,28 4,9-12 4,17 4,25 5,1 5,9 5,10 5,12 5,20 6,4 6,9 6,14-15 6,16-22 6,23 7,5-6

252 253 144/145, 152/153 253 346 263 246 168/169, 264 289

204/205, 282 f 168/169, 170/171, 172/173, 258, 264, 267 172/173 269 170/171 170/171, 172/173, 265 172/173, 218/219, 267, 331 174/175 172/173 174/175 174/175, 178/179, 182/183 174/175 178/179 178/179, 267 402 97 264 94 267 55, 264 95 98 94, 402 292 84/85, 212/213 95 95 347, 411 270 55 411 204/205 98 237 270 95

Register

7,24-25 8,2 8,6 8,13 8,15 8,17 8,23-24 8,29 8,34 9,33 10,4 10,8 10,18 11,5 11,17 11,17-24 11,25 11,36 12,4-5 12,11 12,20 13,10 13,14 15,26 1 Korinther 1,2 1,13 1,18-28 1,20 1,26 1,27 1,27-28 1,28 1,31 2,6 2,8 2,9 3,2 3,6 3,7 3,16-17 3,18-19 5,8 6,11 6,15 6,19 6,20

180/181 98 279 95 98 271 194/195, 287 275 212/213, 240, 287 f, 290, 347 398/399 98 372 411 347 378, 386 347, 358 372 292 290 254 243 98 99 281

260 146/147, 209/210, 277 93 263 55, 338, 344/345 292, 347 293 220/221, 246 255 263 94 55, 164/165 272 146 146/147, 212/213 249 263 97 95 286 249 237

7,23 9,25 10,11 10,13 10,17 10,19-20 10,20 10,31 11,28 12,25-26 12,27 13,13 15,25-26 16,1-3 16,13 2 Korinther 1,1 4,13 5,7 6,14 8,9 11,2 11,14 11,14-15 12, 9 12,10 13,3

543 237 240 94 226/227, 295 290 176/177 126/127 216/217 243 216/217 286 119, 237 206/207 281 411

260 55 330 241 216/217, 281, 410 209/210, 286 200/201, 276, 279 271 236 411 212/213

Galater 1,8 1,22-24 2,9 2,15 3,21 3,26 3,27 4,6 4,7 4,14 4,15 4,26 5,6 5,16-17 5,24

196/197, 280 55, 395, 400/401 246 334 237 275 99 275, 347 250 f 212/213 288 281 99 95 95

Epheser 1,1

260

544 1,7 1,10 1,20 1,22-23 2,2 2,3 2,11-17 2,11-22 2,13 2,13-17 2,14 2,14a 2,14b 2,14-16 2,14-17 2,15 2,15-16 2,16 2,16-18 2,17 2,19 2,20 2,20-21 3,17 4,3 4,15 4,18 4,24 4,27 5,8 5,23 5,30 5,31-32 5,32 6,12 Philipper 1,17 1,18 2,6 2,6-7 2,6-8 2,6-11 2,7 2,8 3,5

Register

360 262 404 285 f, 288 162/163, 261, 267 f, 294 95 330 51, 358, 395 267 43, 338 56, 347, 377, 380/381 323, 324/325, 330 330 290 56, 58 f, 363, 366/367 56, 324/325 56, 61, 396/397 267 56, 396/397 56, 324/325, 330, 347 260, 347 347, 372, 402 347 282 56, 271, 398/399 100, 282, 286 254 260 168/169, 267, 290 164/165 275, 286 286 190/191 273 162/163, 164/165, 261

250 142/143 82/83, 275 77, 281 410 93 82/83, 188/189, 242, 276 275 94

Kolosser 1,10 1,16 1,18 1,24 2,1 2,3 2,8 2,8-10 2,10 2,11-16 2,16 2,17 3,1 3,17 4,3

100 260, 292 241, 275 285 f, 288 97 224/225 156/157 138/139 224/225 94 97 94 240, 347 289 216/217

1 Thessalonicher 3,12 4,17 5,5

100 287 275

2 Thessalonicher 2,9 2,16

294 237, 295

1 Timotheus 1,7 2,5 3,16 4,1 6,10 6,16 2 Timotheus 2,5 2,20 4,1 4,8 Titus 1,12 3,7 Hebräer 1,3 2,14

56, 398/399 194/195, 209/210, 267 f, 281, 286, 290, 294 56, 61, 396/397 239, 267 176/177 186/187

240 250 f, 280 347 347

176/177, 264 95

285 347

Register

3,1-6 4,15 5,6 5,10 5,12-13 6,19-20 6,20 7,1 7,1-11 7,17 7,21 7,26 8,1-6 8,8 8,8-9 9,3 9,7 9,9-26 9,11-12 9,12 9,14 9,24-28 10,1 10,21 11,17 12,22

280 242 190/191, 268 268 272 287, 290 268 178/179, 268 268 190/191 190/191 282 282 86/87 88/89 287 287 f 97 287 287 f 95, 282 f 282, 287 94 280 269, 275 281, 403

Jakobus 1,22 3,7 4,4

267 260, 262 266

1 Petrus 1,3 1,19 1,23 2,2 2,6 2,7 2,9

255 238 255 272 56, 395, 396/397 330, 347 204/205

2,12 3,7 3,11 3,19

545 289 347 289 332

1 Johannes 1,8 214/215 1,15 99 2,1 214/215, 289 2,1-2 212/213, 288 2,2 190/191, 214/215, 218/219, 289 2,16 237 3,5 242 3,15 99 3,16 130/131 4,9 269, 275 4,18 98, 128/129 5,4-5 93 Apokalypse 1,4 1,5 3,1 3,12 3,15-16 4,5 5,6 5,13 6,11 7,14 12,9 14,7 19,10 21,2 21,6 22,13 22,8-9 22,9

284 238, 360 284 403 254 284 284 262 99 99, 360 276 256 148/149, 160/161, 253-255, 267, 279 f 281 331 99 253-255 148/149, 160/161, 279 f

546

Register

B. Antike und mittelalterliche Autoren und Werke

AMBROSIUS

268, 273, 333

Expositio evangelii secundum Lucam 2,41 7,73-84 7,175

403 274 403

Weihnachtshymnus „Intende, qui regis Israel“

273

AMMIANUS MARCELLINUS res gestae 21,2,5

64

Apologia 60

291

De deo Socratis

261

ARATUS Phaenomena 5

264

ARNOBIUS VON SICCA Adversus nationes 3,32

259

ATHANASIUS De incarnatione 24-25

261

AUGUSTINUS

CLCLT-5

284 254 254 254 254

Ad Cresconium 3,9 3,41

277 277

Adnotationes in Iob 37

268 411

Adversus Iudaeos 1 8 11

386 97 330

42

APULEIUS

CAG 2

Ad catholicos fratres 12,31 40 41 51 69

91, 235, 254, 264, 272 235, 358

Confessiones 1,4 1,11,17 4,3,4-5 4,19 6,11 6,13 7,4,8 7,17,23 7,19,25 7,23 7,26 7,27 8,3 8,3-4 10,42-43 10,45 10,59 10,67 10,67-68 10,68 10,70 12,28 13,14 13,47

259 252 331 273, 292 239 239 331 262 293 262 267 294 266 263 267 245 254, 262 270 269 265 238 261 286 261

Register

Conlatio cum Maximino Arrianorum episcopo 14

100

Contra Academicos 3,29

259

Contra adversarium legis et prophetarum 330 1,41 259 2,5 330 2,13 264

22,78 22,89 23,1-4 23,8-9 26,3 32,3 32,7

265 330 283 283 359 98 98

Contra Felicem Manichaeum 2,9

293

Contra Iulianum 6,82 Contra duas epistolas Pelagianorum 1,11 3,15

386 289

Contra epistulam Manichaei 2 23

269 237

Contra epistulam Parmeniani 286 1,1 285 2,2,8 286 2,13 290 2,14 254, 282, 286 f, 290 2,15 288 2,15-16 285, 289 2,16 286, 288 2,19,38 278 2,20 243 Contra Faustum Manichaeum 4,11 98 9,2 359 11,1 283 12,11 98 12,33 282 13,15 282 15,7 292 16,23 284 16,29 94 19,6 98 19,7 289 20,5 257 20,9 259 20,18 284 20,19 260 20,21 252, 256, 279 20,23 237, 263

547

97

Contra Iulianum opus imperfectum 3,88 271, 291 4,20 289 4,134 94 6,30 266 Contra litteras Petiliani 1,04 2,87 2,102 2,158 2,239 2,241

277 94 237, 289 330 284 287-289

Contra Priscillianistas 11

276

Contra Secundinum Manichaeum 8 10

276 292

Contra sermonem Arrianorum 6 28

273 250

De adulterinis coniugiis 2,7

238

De agone christiano 3

261

De anima et eius origine 1,16 2,6

266 277

De baptismo 4,15,22 5,10 6,20,35

278 252 278

548 6,47 De beata uita 26 De catechizandis rudibus 13 17,28 22 25 27 29 40 De civitate Dei 1,32 1,36 2,8 2,13 4,2 4,10-11 4,11 4,16 5,1-7 6,6-7 7,14 7,16 7,23 7,24 7,26 7,33 8,5 8,6 8,14 8,14-22 8,18 8,27 9,4 9,15 10,9 10,10 10,19 10,21 10,25 10,27 10,29 11,15 12,4 12,27

Register

263 95 116 f 237 265 116 239 240 270 293

239 263 239 239 263 258 119 119 331 239 259, 295 258 f 257 257 f 239 239 245, 259 262 239 261 239 279 95 269 262, 265 291 252, 256 258 280 276, 291 269, 294 266 265 262

14,28 15,25 16,38 16,40 16,41 17,3 17,4 17,6 17,16 18,14 18,32 18,33 20,5 20,10 21,6,1 22,5 22,20 22,29 De consensu evangelistarum 1,5 1,5-6 1,14,21 1,20 1,20,28 1,22 1,23,32-33 1,45 1,46 1,53 2,2-3 2,4 2,151 3,25,71 3,71 De disciplina christiana 3 16

265 259 284 287 251 97 284 284 284 245 254, 402 97 386 282 263 244, 293 293 264 116 f 282 f, 358 282 244 284 244 284 263 258 273, 411 270 282 283 f 245 116 293

271 296

De diversis quaestionibus octoginta tribus 29 259 31,1 272 45,1-2 331 52 237, 259 59,3 281 61,2 282 f 61,4 282-284

Register

67,5

276

549

De libero arbitrio 2,45 3,10,30 3,33 3,69 3,72

261 92 292 260 265

De divinatione daemonum 11 14

258 244

De doctrina christiana 2,7-8 2,21,32-23,36 2,28 2,35 2,38 3,11 3,30,42-37,56 4,4,6 4,9 4,26

284 331 239 266 239 256 285 235 284 64

De magistro

331

De moribus ecclesiae Catholicae et de moribus Manichaeorum 1,75 2,50

248 295

De natura boni 33 42

261 295

De duabus animabus 22

295

De natura et gratia 33

266

De fide et operibus 41

289

De nuptiis et concupiscentia 1,12 1,37 2,58

283 386 386

De opere monachorum 17,20 20

249 239

De perfectione iustitiae hominis 44

286

De sancta virginitate 24 31 54

281 252 281

De sermone domini in monte 1,36 1,46 2,3,11

266 266 249

De spiritu et littera 19 46

264 386

De trinitate 1,18 3,9

250 292

De Genesi ad litteram 2,4,7 3,3,5 5,19 8,20 8,22 9,2,4 11,15 11,23 11,39

261 259 280 263 263 263 266 281 250

De Genesi ad litteram liber imperfectus 4 259 8 260 De Genesi adversus Manichaeos 1,8 1,14 2,12 De gestis Pelagii 14 36 De gratia testamenti novi (= ep 140) 4,12

92 95 266

97 93

293

550 3,21 4,1 pr 4,5,9 4,12 4,13 4,13-24 4,15 4,17 4,18 4,20 4,31 6,12 8,7 10,9 11,12 13,13 13,14,21 13,19 15,2

Register

269 263 41, 99 273 263, 265 267 93, 270, 275 263, 270 238 262, 267, 269, 275, 292, 294 293 265 245 259 265 238 259 238 284

De unico baptismo 5

265

De utilitate credendi 25

290

De utilitate ieiunii 10

249

De vera religione 33 50 100

284 281 239

Enarrationes in Psalmos 1,1 2,6 8,6 9,12 10,11 13,2 13,7 17,9 18,1 18,1,6 18,2,6 21,2,28 21,2,29 21,2,31 26,2,2 26,2,19

91, 114, 118 274 274 245 281 251 95 93 243 274 273 273 243 242 277 282, 284 295

29,1,12 29,2,21 30,2,3,2 32,2,2,29 32,2,26 33,2,8 34,1,4 34,1,13 35,1 35,9 35,10 35,14 36,1,2 36,2,14 36,2,20 36 III 6 38,7 38,8 39,3 39,5 40,1 41,2 41,7 42,8 44,3 44,19-20 47,3 48,1,14 49,7 49,13 49,21 49,27 49,31 50,2 51,3 51,16 53,10 54,17 55,2 56,3 56,3-4 57,3 57,16 57,18 57,20 57,21 58,1,1 58,1,2

242 242 261 244 289 249 261 259 258 286 265 251 258 293 288 f 64 274 245 240 272 283 264 264 f 243 273 284 359 274 240 258 258 272 258 270 282 359 239 277 358 358 358 289, 358 274 265 f 259 289 358 358

Register

58,1,7 60,8 63,16 64,6 65,4 65,12 66,7 69,2 69,5 71,1 72,2 72,33 73,17 73,23 74,12 76,2 76,7 76,15 77,3 77,44 78,8 80,1 80,11 82,2 84,15 85,12 85,14 86,8 87,10 88,1,3 88,1,7 90,2,5 92,7 93 93,8 93,15 93,24 94,7 94,8 95,3 95,6 95,13 96,2 96,12 96,20 98,5 99,6 102,6

252 274 240 287, 290 293 274 243, 289 244 277 330 359 266 274 97 251 292 261 256 237 293 259 239 358 261 238 256 277 293 274 411 411 273 f, 283 288 44, 118 238 270 258 359 330 289 411 359 243 252 f, 256, 279 238 243 264 238

102,13 103,1,6 103,2,1 103,2,10 103,3,13 104,7 105,37 106,13 107,2 108,28 109,6 109,20 111,3 112,1 113,2,3-5 113,2,4 113,2,5 118,8,2 118,11,1 118,12,1 118,12,2 118,17,2 118,28,2 119,5 119,9 120 121,9 123,3 123,6 123,7 124,10 125,9 125,10 125,11-12 125,15 126,5 126,11 127,12 129,1 130,4 131,5 132,3 132,6 134,4 134,7-8 134,20 136,8 137

551 239 289 284 93 251, 284 97 237 245, 386 358 284 283 274 258 265 256 256-259 256 f 274 97 276 243 243 286 243 237 236 411 403 243 274 330 238 274 258 274 93 403 271 237 287 249 278 278 253 359 270 261 236

552

Register

138,20 138,30 139,14 140,19 141,1 141,14 143,1 143,5 143,12 144,6 144,9 144,17 145,12 146,4 147,16 147,28 148,2 149,6 149,9 150,8

238 289 243 289 235 261 261 250 411 264 288 265 259, 265 242 238, 278 359 237 282, 284 250 295

Enchiridion 5,17 10,33 21

117 259 292, 403

Epistulae 16*,1 18,2 36,3 36,16 36,27 49,2 53 53,1 53,2 53,7 54,1 55,2 55,8 55,10 55,13 55,21 55,28 82,27 82,28 88,8 92,24-25

92,28 102,8-15 102,12 102,15 102,20 133,3 137,18 138,7 138,18 140,50 140,55 140,66 147,31 149,14 167,9 169,11 185 187,3,7 196 196,3 213 213,1 220,8 243,4

254 268 265 265 256, 260, 263 238 284 97 239 386 262 245 281 289 265 263 271 333 94, 98 98 236 235 238 271

Epistulae in Romanos inchoata expositio 4 293 48 263 245 232 232 284 280 280 280 280 42 42 274 284 292, 403 284 259 386 263 278 254

Expositio epistulae ad Galatas 13 25 34

284 386 291

Expositio quarundarum propositionum ex epistula apostoli ad Romanos 264 In epistolam Iohannis ad Parthos 1,2 1,8 3,21 5,1 9,4

273 288 f 240 288 240

In Iohannis evangelium tractatus 1,7-8 2,2-4 2,3-4 2,4

91 288 292 294 265

Register

4,1 5,17 6,23 7,6 7,13 7,17 7,23 8,1 8,4 8,9 9,13 10,1 11,4 13,2 13,10-12 13,13 13,15 14,3 14,5 14,13 16,2 18,2 18,7 20,1 20,12 20,13 23,6 24,5-6 24,7 25,5 25,15 25,28 33,3 36,1 41,2 41,5 41,10 42,5 42,7 42,8 46,5-6 47,2 47,10-13 48,3 52,9 59,3 61,2 71,2

286 243 277 f 238 282 293 284 256 273 283 237 249 251 256 286 277 286 265 100 259 288 276 f 281 288 260 262 263 283 280 287 266 252 284 288 245 280 240 359, 386 266 292, 403 250 238 332 283 289 273 237 292

553

76,2 79,2 94,5 110,4 117,5 120,4 122,3 124,7

250 261 250 250 358 372 258 288

Locutiones in Heptateuchum 3,19

274

Psalmus contra partem Donati 295

277 f

Quaestiones evangeliorum 2,19 2,40,3 2,46,2

274 282 264

Quaestiones in Heptateuchum 1,25 2,129 5,57 7,17 7,47

291 287 402 238 283

Quaestiones XVI in Matthaeum 10

282

Retractationes 1,26 2,16

283 116

Sermones 1,5 2,3 2,5 2,9 4,8 4,12-13 4,20-21 4,25 4,33-34 4,34 5,3 6,1 6,5 6,7 8 ĺ Frangipane 1 9,3

260 235 238, 260 99 235 260 260 260 260 250 238 260 281 260 257, 266

554 9,5 9,8 9,13 9,14 9,15 9,17 10,2 14/A ĺ Dolbeau 20 15,3 15/A ĺ Denis 21 18,2 19 19,3 20/A ĺ Lambot 24 20/B ĺ Dolbeau 28 22,10 23 23,6 23/B ĺ Dolbeau 6 25,1 29/A ĺ Denis 9 30,7 32,8 32,12 33,1 34,2 36,3 36-39 39,6 41 41,7 43,6 46 46,17 46,31 46,35-37 47 47,20 47,22 51,1 51,2 51,3 51,4 51,8 51,17 51,21 51,25-26 51,26

Register

260 98, 235 287 238 256, 260 243, 263, 270 266 266 264 114 402

240, 271 f 114 250 97 238 98 93 98 251, 288 242, 281, 410 290 258 290 410 293 44, 118 256 277 254 44, 118 281 249, 330 243 238, 283 283 293 276 283 283 283 282

51,30 52,16 53 53/A ĺ Morin 11 54 56,9 56,11 56,14 58,10 60 ĺ Lambot 19 60/A ĺ Mai 26 61/A ĺ Wilmart 12 62,11 64 ĺ Lambot 12 65,6 67,4-5 67,9 67,10 68 ĺ Mai 126 69 75,2-3 77,11 77,12 77,15 77/A ĺ Guelferbytanus 33 77/B ĺ Morin 16 80,5 87,1 87,12 88,9 88,17 90,7 90/A ĺ Dolbeau 11 92,2 93,17 95,2 97/A ĺ Casinensis 2,114 101 ĺ Wilmart 20 104 ĺ Guelferbytanus 29 105/A ĺ Lambot 1 107/A ĺ Lambot 5 111 ĺ Lambot 18 113/A ĺ Denis 24 114/B ĺ Dolbeau 5 119,1 120,1 123,1 123,2

282 f 262 114 289 237 289 271 289

245 218, 265 261 243 296 114 288 237 359 359

281 257 245, 293 265 245 271 281 243 284

288 288 266, 271 283

Register

123,3 124,3 126,3 126,6 127,9 128,9 129,1 130,1 130,2 130/A ĺ Dolbeau 19 133,6 135,8 137,5 138,6-7 138,7 138,10 141,1 141,2 141,3 142augm ĺ Wilmart 11 145,3 147/A ĺ Denis 12 150,2 154,1 154,6 154/A ĺ Morin 4 155,6 156,9 157,1 159,1 159/A ĺ Dolbeau 13 159/B ĺ Dolbeau 21 160,4 161,8 162,3 162/A ĺ Denis 19 162/C ĺ Dolbeau 10 164,10 169,3 169,5 169,8-9 169,9 169,12 170,3 176,2 179/A ĺ Wilmart 2 183,15 184-196

281, 292 270 f 265 273 281 240 237 283 f 238 288 288 250 254 254 254 263, 292 264 f 263 f 98 263 98 98 97 f 240 91 252

93, 294 98 266

291 94, 96 96 98 271 94, 96 235 238 296 41, 49

555

184 64 184,1 93, 97, 99, 281, 293, 372, 403 184,3 93, 97 185,1 97, 403 185,2 99 186,1 96, 99, 293, 372 186,2 281 186,3 41, 96, 372 187,1 96 f, 99, 293, 403 187,1-4 372 187,3-4 281, 293 187,4 96 f, 99, 274 188,1 97 188,2 96 f 189 ĺ Frangipane 4 190,1 41, 96 f, 99 190,3 57, 372 190,3-4 403 190,4 97, 99, 292 191,1 99, 281, 292, 403 191,2 273 192,1 96 f, 281 192,3 41 f, 99, 273 f 194,1 91 194,2 99, 403 194,4 99 195,1 96, 99, 281 195,2 96 195,3 99, 273 f 196 46, 351 196,1 42, 99 196,3 403 196,4 44, 94 196/A ĺ Étaix 2 197-198/A 44, 47, 79 198augm ĺ Dolbeau 26 199 64, 358 199,1 50, 53, 55-59, 346 199,1-3 60 199,2 47, 51, 54, 57, 59 f, 377, 411 199,2-3 60 199,3 60, 65 199-204 59 199-204/A 47 200 59, 330, 351 200,1 42, 50, 52, 59-61, 65, 346, 410 f 200,1-2 60 200,1-3 60

556

Register

200,2 52, 60 200,3 54, 57, 59 f, 65 200,3-4 50, 60 200,4 55, 59, 330 201 241, 363, 386 201,1 50, 54, 57, 59 f, 346 201,1-2 60 201,2 52, 54 f, 59, 62, 347, 359 201,2-3 54, 57, 59 f 201,3 50, 52, 59 f, 346 202 43, 58 202,1 42, 50, 56, 58-60, 346, 410 202,1-2 59 f, 410 202,2 42, 47, 51, 54, 60, 63 202,2-3 59 202,3 62 202,4 50, 60, 410 203 48 203,1 50, 52, 55, 57, 59 f, 330, 346, 410 203,1-3 59 203,2 54 203,3 53, 55, 359, 410 204 58, 411 204,1 56, 59 f, 63, 346 204,1-2 61 204,2 52 f, 56-59, 403, 410 204,3 55 f, 59 204/A ĺ Étaix 4 205,2 243, 245 206,1-2 243 207,1 243 207,3 243 208,1 243 209,2 243 210,9 243 213 ĺ Guelferbytanus 1 216,3 258 216,8 271 218compl ĺ Étaix 5 218/A ĺ Fragmente Verbraken 26.28 218/B ĺ Guelferbytanus 2 218/C ĺ Guelferbytanus 3 220 64 221compl ĺ Guelferbytanus 5 222 261 223/A ĺ Denis 2 223/B ĺ Guelferbytanus 4 223/C ĺ Guelferbytanus 6

223/D ĺ Wilmart 4 223/E ĺ Wilmart 5 223/F ĺ Wilmart 6 223/G ĺ Wilmart 7 223/H ĺ Wilmart 14 223/I ĺ Wilmart 15 223/J ĺ Wilmart 16 223/K ĺ Wilmart 17 224,3 91 227 64, 290 227,1 291 228 64 228,2 91 228/A ĺ Fragment Verbraken 29 228/B ĺ Denis 3 229compl ĺ Denis 6 229/A ĺ Guelferbytanus 7 229/B ĺ Guelferbytanus 8 229/C ĺ Wilmart 8 229/D ĺ Wilmart 9 229/U ĺ Fragment Lambot 4 231,2 94, 96 240,5 270 241,1 264 241,2 262 242,6 237 242/A ĺ Mai 87 246,4 294 250,1 293 250,3 284 251,6 98 259,2 96 260 96 260/A ĺ Denis 8 260/C ĺ Mai 94 261,5 249 f 261,7 281 264,4 273 265/E ĺ Lambot 16 268,4 286 269,2-3 271 270,1 92 270,4-5 98 270,7 284 272 290 f, 296 273,3 244, 263 273,4 254, 262 273,7 279

Register

273,8 275,1 277/A ĺ Caillau 1,47 278,8 278,13 280-282 284,5 285,4 285,5 287,3-4 288,2 291,6 292,4 293,1 293/Aaugm ĺ Dolbeau 3 293/B ĺ Frangipane 8 293/C ĺ Mai 101 293/D ĺ Guelferbytanus 22 294,19 295,5 297,3 299,12 299/Aaugm ĺ Dolbeau 4 299/B ĺ Guelferbytanus 23 301/A ĺ Denis 17 305/A ĺ Denis 13 306/B ĺ Denis 18 306/E ĺ Dolbeau 18 307-308 308/A ĺ Denis 11 312,6 313/A ĺ Denis 14 314-319/A 317 ĺ Casinensis 1,144-146 319,7 325,1 326,1 328 ĺ Lambot 13 335/D ĺ Lambot 6 335/K ĺ Lambot 21 336,4 338 339augm ĺ Frangipane 2 340,1 340/A ĺ Guelferbytanus 32 341augm ĺ Dolbeau 22 341/A ĺ Mai 22 342,4

252, 256 239 249 289 250 252 250 252 243 254, 286 273 274 97, 99

96 254 252 286

46 250 46 256 281 240, 250

242 f 289 286

359

557

343,10 240 344,4 243 345 ĺ Frangipane 3 346/B ĺ Mai 12 348,1 240 350/A ĺ Mai 14 351,5 243 351,6 265 351,8 280 354 235 f 354,3 235 354,5 236, 243 358,3 277 358,6 243 359,6 271 359,9 235 359/A ĺ Lambot 4 359/B ĺ Dolbeau 2 360/B ĺ Dolbeau 25 360/C ĺ Dolbeau 27 361,16 269 f, 273 361,18-19 243 361,19 245 362 44, 118 362,27 294 362,31 296 363,1 91 367,1 91 369 114 369,1 41 f, 57, 99, 273, 403 369-370 41, 49 370,4 42 373 59, 66 373,1 50, 52, 55-60, 330, 346, 411 373,1-2 60 373,2 51, 60 373,2-3 59, 66 373,3 51, 55, 60, 63, 66 373,3-4 59, 66 373,4 54, 57, 60, 331, 411 373,5 55, 58, 60, 66 373-375 47 374augm ĺ Dolbeau 23 375 48, 50-60, 330, 346, 403, 410 375/A ĺ Denis 4 375/B ĺ Denis 5 379 ĺ Lambot 20 380,2 245, 292

558

Register

380,6 100 381 293 Caillau 1,47,2 (= 277/A) 240 Casinensis 1,144-146,5 (= 317 + Wilmart 21) 250 2,114,1 (= 97/A) 281 2,114,4 251 Denis 2 (= 223/A) 296 3,1 (= 228/B) 245 3,3 238 8,4 (= 260/A) 96 12,2 (= 147/A) 273 12,3 254 13,9 (= 305/A) 288 14,2 (= 313/A) 288 14,3 239 17,9 (= 301/A) 239 18,6 (= 306/B) 244 19,9 (= 162/A) 359, 386 19,12 277 21,8 (= 15/A) 265 24,7 (= 113/A) 256, 267 Dolbeau 2,15 (= 359/B) 286 2,16 256 3,4 (= 293/Aaugm) 252 3,9 238 3,12 99 4 (= 299/Aaugm) 117 4,1 250 5,14 (= 114/B) 258 6,8 (= 23/B) 256 6,13 239 10,2 (= 162/C) 283 11,13 (= 90/A) 98 13,1 (= 159/A) 237 18,1 (= 306/E) 252 18,8 261 19,11 (= 130/A) 98, 296 20,1 (= 14/A) 237 21,1 (= 159/B) 92 21,4 272 21,5 260 21,12 270 21,13 245 21,17 278 22 (= 341augm) 114, 117

22,4 22,5 22,10 22,26 23 (= 374augm) 23,1 23,5 23,6-7 23,9 23,11 23,12-14 23,13 23,13-15 23,14 23,14-15 23,15 23,17 23,17-18 23,18 23,19 23,20 23,21 23,22 23,23 25,1 (= 360/B) 25,9 25,12 25,16 25,17 25,23 25,24 25,25 26 (= 198augm)

26,1 26,2 26,3 26,4 26,6 26,6-7 26,7 26,8 26,9 26,14 26,16 26,20 26,22

116, 293 288 281 243 f 47 f, 50, 57-59, 63 42, 54 f 239 262 52, 265 51 50 60 59 54, 57, 410 59 62 60 53, 97 50 52 52 f, 238 53 53, 55 50, 53-55, 58, 249, 410 240 265 259 239 270 f 295 293 244 44-47, 49, 58, 79, 116 f, 268, 280, 286, 293, 360, 402, 411 113 46, 116, 119 119 119 46, 114, 119 116 46 119 46, 116 254 115 115 93

Register

26,28 115 26,38 118 26,43 114 26,45 115, 117 26,49 115 26,50-53 373 26,58 46, 116 26,60 116, 118 27,6 (= 360/C) 271 28,11 (= 20/B) 296 Étaix 2 (= 196/A) 44 f, 49, 78, 238, 240, 351 2,1 78 f 2,3 45, 78 4 (= 204/A) 48, 52, 54, 57-60, 331 5,5-6 (= 218compl) 360 5,7 358 Frangipane 1,17 (= 8) 98 1,18 284 2,7 (= 339augm) 258 2,9 250 4,1 (= 189) 41, 99 4,2 292 4,4 57, 292, 294, 403 8,3 (= 293/B) 99 8,4 273 Fragment Lambot 4 (= 229/U) 411 Guelferbytani 1,3 (= 213) 281 1,6 289 1,8 286 1,9 243 5,1 (= 221compl) 99 7,1 (= 229/A) 290 22,3 (= 293/D) 288 22,5 99 f 23,5 (= 299/B) 93 32,1 (= 340/A) 252, 266 32,4 92 32,5 252 f 33,1 (= 77/A) 240 Lambot 1,1 (= 105/A) 258 4,12 (= 359/A) 258 5,7-8 (= 107/A) 258 6,2 (= 335/D) 245 6,4 261

13,1 (= 328) 16 (= 265/E) 16,1 18 (= 111) 20,7 (= 379) 21,6 (= 335/K) 24,8 (= 20/A) Mai 12,1 (= 346/B) 14,2 (= 350/A) 22,1 (= 341/A) 26,2 (= 60/A) 87,3 (= 242/A) 94,3-7 (= 260/C) 101,2 (= 293/C) 126,5 (= 68) 126,6 126,7 Morin 4,3 (= 154/A) 11,11 (= 53/A) 16,8 (= 77/B) Wilmart 2,6 (= 179/A) 4,1 (= 223/D) 4,2 5,2 (= 223/E) 6,1 (= 223/F) 11,2 (= 142augm) 11,5 11,10 12,7 (= 61/A) Speculum 28 47

Barnabasbrief 15,8-9

559 238 281 238 114 254 240, 250 288 91, 240 240 238 238 238 96 99 264 264 265 240 249 289 289 91 99 261 91 93, 294 245 271 240, 250

250 289

96

BASILIUS DER GROSSE Homilia exhortatoria ad sanctum baptisma 47

560 BEDA VENERABILIS

Register

104, 146, 154, 156, 168, 170, 172, 174, 178, 196, 212, 222

CYPRIAN

293

Ad Quirinum 3,1

243

In epistolas septem catholicas, I Io 2,1 216 EPIPHANIUS VON SALAMIS In librum beati patris Tobiae 8,2

243 Epistula ad Iohannem Hierosolymitanum 247

CAESARIUS VON ARLES Sermones 45,3 195

FILASTRIUS VON BRESCIA 243 377, 386

CASSIODOR, MAGNUS AURELIUS Expositio Psalmorum 55,1

358

CATO, MARCIUS PORCIUS De agri cultura 70,1

CICERO De inventione 2,164

Diversarum hereseon liber CXL [112],1 42

Geoponika 4,4 10,69,1 10,76,1-3 10,76,7 10,76,11

359 359 359 359 359

Gesta conlationis Carthaginiensis III 102

277

243

263, 272 272

GREGOR VON NAZIANZ Epistula 101,20-21

272

Orationes 39 40 45,22

47 47 238

CLAUDIANUS MAMERTUS De statu animae 2,2

260

Codex Theodosianus XVI 5,37-38 XVI 5,52 XVI 6,4-5 XVI 10,16 XVI 10,20 XVI 11,2

232 232 232 232 232 232

GREGOR VON NYSSA

238, 332

Adversus eos qui baptismum differunt De tridui spatio

47

97, 238, 242, 332

Epistula 20,11-13

359

In diem luminum

47

COLUMELLA, LUCIUS IUNIUS MODERATUS Res rustica 12,57

243

Register

In Ecclesiasten homiliae 3

359

PETRUS CHRYSOLOGUS

In Hexaemeron 2

359

Sermones 156-160

IOHANNES DIACONUS

104, 204, 206, 210

PHILO VON ALEXANDRIEN

561

42

94 f

De decalogo 103

95

De opificio mundi 111

95

De specialibus legibus 2,56

95

IRENÄUS VON LYON Adversus haereses 3,17,3

274

ISIDOR VON SEVILLA

260

De fide catholica I 41

358

PLATON Cratylus 407 e – 408 b

259

JOHANNES CHRYSOSTOMUS PLOTIN Homilia in II Cor 30,1-2

246 De pulchro

262

MARTIALIS, MARCUS VALERIUS POLYKARP VON SMYRNA Epigrammata 4,5,7

291 Epistula 3,3

MENANDER RHETOR 435,22

235 POSSIDIUS VON CALAMA

OPTATUS VON MILEVE

255

286

Sermo in natali sanctorum innocentium 42, 46 f

ORIGENES Homiliae in Lucam 13

403

Passio Perpetuae et Felicitatis

250

48, 117

Indiculum I 37 I 38 X6 171

112 47 47 47

Vita Augustini 11,6 12,1-2

117 279 117

PRUDENTIUS, AURELIUS CLEMENS Peristephanon II 513-520 PAULINUS VON NOLA Carmen 18, 247-250

247

247

562

Register

PSEUDO-AUGUSTINUS Sermo Appendix 128

TYCONIUS 77 f

De bello intestino

285

Liber Regularum

285

PSEUDO-HIERONYMUS Expositio Iohannis iuxta Hieronymum 19,22 358

VARRO, MARCUS TERENTIUS

Antiquitates rerum divinarum XVI

245, 257, 259, 263 259

QUODVULTDEUS Liber promissionum et praedictorum Dei 1,15 358

Scriptores Historiae Augustae (Iulius Capitolinus) VIII: Helvius Pertinax 14,3 243

VERGIL Aeneis 2,490 8,698-700

247 176/177

Vetus Latina

253, 358

C. Moderne Autoren

ADNÈS 253 259, 332 AGAËSSE/SOLIGNAC ALBRECHT, VON 274 286 ALEXANDER ALFEYEV 333 257 ALTHEIM ALVAREZ TURIENZO 251 80, 91, 214, 234, 244, ANOZ 258, 266, 269, 271, 275, 279-282, 287, 291, 294 ARBESMANN 92, 244 f AUF DER MAUR 41 f, 44, 46 f, 91 253 AZCONA BÄRMANN 230 259 BALTES BAMBECK 293 95, 232, 234, 245, 257-259, BARDY 261-263, 278, 291, 293, 332, 360 BARDY/BECKAERT 259, 283, 331 f

249 240 360 276 90 248 240-242, 245, 250 f, 253, 259, 263, 266, 270, 274, 276, 282 f, 288, 331, 333, 358-360 BINDER 255 94, 97-99, 372 BLUMENKRANZ BOCHET 331 387 BODROŽIû BOEFT, DEN 234 90 BOND BOULARAND 240 239 BOUTON-TOUBOULIC BREARLEY 358 BREKELMANS 240 BAUMEISTER BAUS BAVAUD BAVEL, VAN BELLINI BELTING-IHM BERROUARD

Register

BRITO MARTINS 256 49, 118, 234, 246-248 BROWN BRUBAKER/LITTLEWOOD 359 BRUYNE, DE 233 283 BURGER CALLAM 251 95 CAMERON CAPPELLI 46, 91, 232 245, 257, 259 CARDAUNS CASATI 252 105, 256 CHADWICK CHATILLON 264 96 CHROUST CIOLINI 331 CLASEN 285 42 Clavis Patrum Latinorum3 COLPE 333 244, 278 COMBÈS COMBÈS/FARGES 331, 360 386 COMEAU CONGAR 277 f, 286 244 CORCORAN COURCELLE 262, 264, 270 386 COUTURIER CRUCIANI 251, 261 DAGEMARK 234 274 DALEY DANIÉLOU 96 250, 268, 333 DASSMANN DELAHAYE 255 241 DELAMARE DELLING 275 236 DI BERARDINO DIDEBERG 288 293 DIEPEN DIETERICH 257 253 DIHLE DIVJAK 48, 98, 236, 280 DODARO 91, 271, 287 96, 247 DÖLGER DOLBEAU 43-45, 47 f, 78, 80, 90, 105, 112, 114-119, 230-232, 234, 238, 245, 249 f, 256, 261, 263, 265, 267, 272, 280, 284, 286, 291, 296 f, 332 45, 91, 386, 401 DRECOLL DROBNER, Hubertus 42, 45, 63, 65, 91-94, 100, 233, 238, 240, 242,

563

261, 270, 273 f, 276, 282, 290, 292, 333, 359, 402 f, 410 DROBNER, Karl-Heinz 231 DULAEY 96 264 DUPONT DUVAL, Noël 247 f, 296 164, 168, 220 DUVAL, Yves-Marie DUVAL, Yvette 236 261 EHLERS EIJKENBOOM 92, 245 240 ENGEMANN ÉTAIX 47, 77-79, 90 f, 93, 182, 184, 410 232, 242 FABRE FAYE 90 245 FICHTNER FIEDROWICZ 241 243 FITZGERALD FLORES COLÍN 230, 234 239 FLORIANI SQUARCIAPINO FOLLIET 59, 264 41-44 FÖRSTER FRANSES 251 259 FREDOUILLE FREND 279, 286 FUHRER 91 275 FUHRER/DRECOLL GAMBER 252, 290 293 GAUDEL GEBEL 247 92, 268 GEERLINGS GESSEL 277 274 GHELLINCK, DE GOERLITZ 230 266 GÖTTE GRAF 234 231 GRATHOFF/KNOTH-WEILER/FISCHL GREEN 266 GRELOT 241 273 f GRILLMEIER GRIMM 235 271 GROSSI GRUMEL 46, 91, 232 253, 337, 358 GRYSON GUILLAUME 244 261, 263, 293 HAGENDAHL HAHN 283 HALL/CREHAN 244

564

Register

HAMMAN 239 278 HAMMAN/FLORES COLÍN HAMMAN/ŠPIDLÍK 244 HARRISON 268 44, 64, 79, 90 f, 118, 124, 134, HILL 138, 146, 148, 156, 168, 184, 186, 196, 202, 214, 218, 234, 237, 246, 256 f, 262, 266, 268 f, 271, 275, 278 f, 282, 289, 291, 294, 323, 351, 402 HOMBERT 233, 236, 363 HOUGHTON 249 f 61 HUDON ISOLA 63 f, 244 ISSAEVA 239, 245 285 JACOB JAKOBI 230 331 JOLIVET/JOURJON JONES 253, 268, 275, 287 239 JÜRGENS JUNGK 230 234 KAJANTO KENNEDY 244 244 KESSLER/KRAUSE KIM 48 KLAUSER 250 105 KLEIN KLEINHEYER 285 42-44, 49, 51, 296 KLÖCKENER KNAPPITSCH 386 248 KOLLWITZ KOOLI SEHILI 239 292 KOSTER KOTTJE 251 43, 236, 337, 363, 377 KUNZELMANN KURZ 231 51, 231, 233, 236, LA BONNARDIÈRE 254, 261, 264, 266, 268, 273, 288, 295, 337, 346, 386 LAMBOT 235 238, 255, 271 f, LAMIRANDE 277 f, 283, 287 236, 279, 286 LANCEL LANCEL/ALEXANDER 286 286 LANGA LAPOINTE 236 LAU 403

235 278, 403 256, 279 f 251 249 282 64 95 f 112, 230 190, 218, 272 90, 242, 251, 255, 261, 271, 275 259 LUMPE MAAS 247 MACQUEEN 266 92, 124, 214, 233, 241 f, MADEC 249, 253, 264, 274, 292, 331, 360, 403 MALTBY 260 98, 236, 280 MANDOUZE MARITANO 244 251 MARTAIN MARTI 214 235 MARTIN MATHY 230 MAYER 94 f, 233, 242, 256, 271, 283, 285 MEER, VAN DER 239, 252 274 MEHLMANN MELONI 251 244 MELONI/DESIMONE MENDNER 237 232 MERKEL MESLIN 231, 234 387 MEYER/SUNTRUP MILES 240 234 MOHRMANN MOORHEAD 272 MORIN 386, 388 248 MORTET MÜLLER 236 271 MÜSING MULDOWNEY 63 252 NAGEL NEER, VAN 90 95, 260, 263, 277 O’DALY O’DONNELL 233 OORT, VAN 99

LAUSBERG LECLERCQ LEPELLEY LEWY LIDDELL/SCOTT LIENHARD LIETZMANN LILLA LIST/POWITZ LÖFSTEDT LUIS VIZCAÍNO, DE

Register

OPELT OTTERMANN OTTO PACIOREK PADOVESE PALERMO RAMOS PEGUEROLES PELLEGRINO PEPIN PERLER PERLER/MAIER PETITMENGIN PEZA, DE LA PINGREE PLAGNIEUX PLUMPE POHLENZ PONTET POQUE POWELL POWITZ PROCOPÉ QUACQUARELLI QUASTEN QUINOT RAHNER RAMSEY REBENICH REBILLARD REISEN, VAN REMY RICCI RICKEN RIGHETTI RINETTI RIVIÈRE ROESSLI ROETZER ROLL ROMERO POSE RORDORF ROUILLARD ROY, DU SALLMANN SANCHIS SAUSER

403 231 291 51, 59 f 90 255 240 64, 91 262, 268 45, 114, 231 f, 285 50, 91, 231, 234, 274 124, 132, 150, 156, 158, 226 249 332 288 255 259 45, 284, 386 64, 236, 242, 245, 262, 274 285 230 266 96 251 264, 277 f, 287 255, 288 243 f 239 262 f, 266, 269, 275, 278, 283 f, 291 49, 63 267 285 260 42 255 259, 261 268 251 f, 285 41 286 96 64 263 239 274 245

565

44, 51 SAXER 92, 253 SCHAFFNER SCHEID 46, 119, 231, 234 SCHINDLER 277, 279 230 SCHLEGEL/HOGG SCHMID 255 96 SCHNEIDER SCHNITZLER 331 92, 245 SCHOLZ SCHREIBER 230 280 SCHWAIGER SENGER 255 286 SHERWIN SIEBEN 251 SIMMERT 230 235 SINISCALCO SMITH, E. Baldwin 403 239 SMITH, James K. A. SMITMANS 51 235 SOFFEL SOLIGNAC 59, 95, 266 f, 270 96 STAATS STEAD 93, 275 268 STEINHAUSER STOPPA 255 STRAUSS 94, 242 333 STRITZKY, VON STUDER 92 f, 238, 242, 253, 273, 275 f, 281, 331, 333 236 STUIBER 94 STUMMER SWIFT 244 266, 269, 275, 291 TARULLI TESTINI 278 239 THIROUIN THONNARD 293 232 TROUT VANNIER 230, 234, 267, 292 VEER, DE 233, 255, 279 90, 114, 231, VERBRAKEN 235 f, 407, 410 253 VERWILGHEN VINCENT 268 95 VÖGTLE VOGT 255 262 WASZINK WEAVER 244 WEISMANN 239

566 WERMELINGER WESSELING WILD WILLIS WILMART WLOSOK

Register

117, 233 286 272 51, 237 42 332 f

ZAALEN, VAN ZARB ZIEGLER ZILLIACUS ZUMKELLER

146, 279 116, 232 f 403 235 95, 253, 277

D. Griechische und lateinische Wörter und Begriffe D>OORNDL9D>OOR – D>OORNDL9D>OOR 272 DMSDYTHLD 95, 258 NHYOHX[V]PD 249 NHOHXVWKY 249 NHYUD/NHUDLYD 402 R-PRRXYVLR 275 RMSZYUD 359 adorando – arando 257 aequalis 93, 270, 275 Aion 41 altitudo 92 amor iustitiae 98 angeli nuntii 280 argumentum - a minore ad maius 255, 267, 279 - e silentio 42, 116, 236 aristotelice ĺ rhetorice ars memoriae 117 attentos facere 235 audistis 93 baccae silvestres amarae 359 carbones vivi / vivacissimi 243 caritas 271 Caritas vestra 235, 260 castellum 116 catholicus 238, 277 cedere – succedere 265 celeuma 249 christianus 238 Christus - doctor humilitatis sermone et opere 253 - exemplum 92 - expugnator superbiae 244 - ex sacramentis ostenditur 62

- filius unigenitus 275 - geminae gigas substantiae 273 - homo assumptus 118, 293 - humilis 92 - immortalis 269 - infans 93 - infans verbum 60 - lumen de lumine / dies de die (Ps 95,2) 92 - magister interior 262, 331 - mediator 269 - medicus 244, 271 - mercator 242 - mortalis 269 - patria 292 - persona capitis 241 - persona corporis 241 - totus 273 - una persona 118, 293 - una persona copulata, commixta 276 - via 92, 292, 294 ĺ Christus ciboria 248 civitas 116 f colere 257 f commisceri 276 269 communicatio idiomatum conclusio 269 condiscipuli 331 consubstantialis 93, 275 continentes 235 conversi ad [Dominum/Deum] 295 copulare 276 cornu 402 corona 240 deo laudes 278

Register

descensus ad inferos 332 f distinctio 269 ecclesia mater 255 epiphania 59, 346 eructare 288 ex tempore 64 exoratio 289 exordium 119 exsufflationes 278 fatidicos – falsidicos 332 fervor caritatis 254 figura (umbra) – veritas 94, 241, 282 filii 91 fornicatio - generalis 266 - specialis 266 fratres 91 fulgor veritatis 411 gratia 275 hapax legomena 260 humiles 359 illuminabilis 260 illuminati 254 illuminatrix 260 invenire 331 lectio difficilior 240, 269 manifestatio 51, 59, 346 medicamentum 244 meridies 254 mysterium - fidei 60 - incarnationis 60 - lucis 41, 61, 93, 99 - manifestationis 61 - nexus mysteriorum 63 - passionis 61 nugax 239 paganus 238 pax 330 - in pace 277 - fidelis in pace 278 - pax et unitas 278 perdere 331 periti – imperiti 245 f permansio / permansores 272 peroratio 121, 338, 351, 378, 395 personam gerere/gestare 282 pinguedo 359 piscatorie 293

567

ĺ rhetorice/aristotelice praefatio 235 praepositi 121 premium 238 238 pretium primitiae gentium / primi ex gentibus 59, 410 primitiae Iudaeorum 410 prooemium 337, 351, 363, 378 propitiatio 289 redemptio 237, 242 regnum caelorum venale 258 remedia 243 rhetorice/aristotelice 293 ĺ piscatorie rudes 346 sacerdos 120 sacra sacrilega 263 sacramentum 62 - magnum 61 f - magnum et mirabile 62 - magnum pietatis 61 saccus 242 Sanctitas vestra 260 schola Dei 92, 331 scriptura 269 sobria ebrietas 251 Sol invictus 41 sollemnitas 78 splendor veritatis 254 sterilis 359 strenae 119, 237 superbia 92, 252, 359 - Christus expugnator superbiae 244 - crimen superbiae 266, 290 - tumor superbiae 244, 266, 270 - ventus superbiae 266 taedium 121 terminus post quem 116 timor poenae 98 tractatus 234 unum / unus 273 variae lectiones 238, 240, 250, 261, 264, 269, 272, 289, 291, 358 vendere fumos 291 ventus huius saeculi 243 ventus superbiae 266 via – vita 372 villa 116 f

568

Register

E. Namen und Sachen

Acta ecclesiastica, das (Verbal-) Protokoll der am 26. September 426 in der Friedensbasilika von Hippo abgehaltenen Kirchenversammlung 236 Adoption 275 Äther 262 Affekte 95 Almosen 120, 290 Almosen, Fasten und Gebet 243 Apolinarismus 276, 294 Arianismus 276, 401 Arkandisziplin 252, 285 Astrologen/Astrologie 60, 331, 358 Augustinus - Anschlag 117, 279 - Bischofsweihe 115 f - Prediger vor weiteren Bischöfen 282 - Reisen, im Winter 50, 80, 114 Beschneidung (Jesu) am 8. Tag 44 f, 96 Bestechlichkeit 280 Bibel - AT Prophetie des NT 241, 330, 360 - AT: Furcht – NT: Liebe 98, 240, 250 - Bilder und dunkle Ausdrücke 284 - Dekalog 98 - Doppelgebot der Liebe 98 - Exegese, allegorisch und typologisch 94 - Hochzeit zu Kana 51 - Messiastypologie 283 - Moses am Ende der Wüstenwanderung 292 - Psalmen „vox totius Christi“ 241 - Psalmenübersetzung, lateinische 358 - Übersetzungen, altlateinische 289 Bilder 248 f Bischofsliste, römische 280 Chaldäer 291 Chiliasmus 95 Christus - Anfangslosigkeit/Ewigkeit des inkarnierten Gottessohnes 402 - Beschneidung (Jesu) am 8. Tag 44 f, 96 - Davidssohnschaft 283 - eine Person in doppelter Konsubstantialität 273, 402

- Einheit von Gott und Mensch 272 - Einheit von Vater und Sohn 273 - einziger wahrer Hoherpriester 120 f - Erstgeborener der Entschlafenen 275 - (eucharistisches) Brot des Lebens 403 - freie Wahl der Inkarnation 293 - Geburt, doppelte 92, 402 - Geburt, jungfräuliche aus Maria 337 - Gemütsregungen 95 - Gottessohn von Natur aus 275 - Haupt und Leib, die Kirche, sind unus 273 - Hoherpriester 120 - Identifizierung des menschlichen Leibes mit dem mystischen Leib der Kirche 273 - Identität des Gottes- und Menschensohnes 372 - Inkarnation 273 - König und Priester 284 - Licht, wahres (Joh 1,5-9) 99 - Menschwerdung, demütige 290 - Mittler, wahrer demütiger 120, 252, 269, 275 - Naturen 277, 281 - Personeinheit der beiden Naturen 372 - Priestertum 120 - Psalmen „vox totius Christi“ 241 - Schüler des einen Lehrers, Christus 92 ĺ Christus: magister interior - Seele 95 - Seelenarzt 244 - Taufe 47, 51 - Tod als Trennung von Seele und Leib, Gottheit aber davon untrennbar 332 - Typoi -- Beschneidung, wahre 96 -- Isaakopfer 402 -- Job 118, 268 -- Samariter, guter 274 - Überlistung des Teufels 242 - Weg, Wahrheit und Leben 403 ĺ Christus Christologie 272, 276 Codices - Cantabrigiensis Bibliothecae Universitatis Additamentum 3479 78

Register

- Dawsons of Pall Mall 90 - Fonds T. E. Marston 137 77 - Kartause, Mainz 111 - Marston MS 208 77 f - Parisinus B. N. lat. 10612 78, 377 - Santa Maria del Pilar (heute: Escorialensis P. III. 5) 77 - Sermonarium Romanum im Codex Monacensis Clm 4564 78 - Servicio nacional de microfilm, Madrid 77, 90 - Stadtbibliothek Mainz I 9 111 f - Troyes 240 - Universität Mainz 111 - Universitätsbibliothek Yale 77, 90 - Zaragoza La Seo 17-34 77 f Dämonen 261 Demut 266, 271 Donatisten 42-44, 63, 115, 120, 238, 254, 277 f, 280, 285, 347, 363 - antidonat. Sakramententheologie 271 - Bischofslisten 280 - Hinrichtung 278 - Kirchenspaltung 330 - Konferenz in Karthago am 1., 3. und 8. Juni 411 in Karthago 115 - Kontroverse 285 - Martyrer 278 - Schisma 271 - Selbstmord 278 - Synode (380) 286 - Taufe 271 - Theologie 285 Edikte 256 - Gesetz der Kaiser Arkadius und Honorius vom 10. Juli 399 115 - Unionsedikt vom 12. Februar 405 115 - Antidonatisten-Gesetze 412 363 - Unterdrückungsedikt des Kaisers Honorius vom 30. Januar 412 115 - an Karthago gerichtetes Edikt vom 30. August 415 115 Eleusinische Mysterien 257 Engel 254 engelgleiches Leben 281 Erlösung 266 Erlösungs-/Loskaufstheorie 270 Eucharistie 238, 244, 290

569

Eucharistiefeier, tägliche 251 Fasten (für die Heiden) 46, 116, 244, 323 Feste - Epiphanie: Vigil und Gottesdienst am darauffolgenden Tag 377 - Ostern 60 - Pascha 62 - Weihnachten 292 -- Berechnungshypothese 41 -- religionsgeschichtliche Hypothese 41 Friede = Kirchengemeinschaft 59, 271, 277, 330 Glaube – Hoffnung – Liebe 237 Gold, Weihrauch und Myrrhe 60, 410 Goldene Regel 98 Götter - Anubis (Sohn des Osiris) 265 - Ceres 279 - Demeter (= Terra Mater) 257 - Fortuna 119 - Horus 265 - Isis 265 - Jupiter 279 - Magna Mater = Tellus 257 - Mars 279 - Merkur als Mittler 260 - Min 265 - Neptun 279 - Osiris 265 - Pluto 279 - Saturn 279 - Seth (Bruder des Osiris) 265 - Strenia 119, 237 - Tricks, Götterstatuen zu beleben 263 Gott - Unveränderlichkeit (apatheia) 258 - Zorn 258 f Häretiker 277 - antihäretische Polemik 63 Heiden 44, 359, 386, 403 - (Neujahrs-) Bräuche/Rituale 45 f, 114, 120 Heilige/Heiligenfeste - Apostel 60 - Apostel Jakobus (der Jüngere) 46 - Athleten Christi 285 - Bilder 248 - Crispina 236

570

Register

- Johannes der Täufer -- Enthauptung 46 -- Geburt 44, 99 - Joseph 283 - Menas 248 - Nereus 249 - Perpetua und Felicitas 250 - Stephanus, Protomartyrer 46 - Unschuldige Kinder 46, 50 f, 60, 66 Jerusalem - Eroberung durch Titus (70) 404 - irdisches-himmlisches 403 Hochmut 266 Juden 94, 277, 330, 347, 359, 403 - antijüdische Apologetik/Polemik 94, 97 - Gesetze 97 f - jüdische Praktiken bei Christen 97 f - Kosmologie 261 Jungfräulichkeit 281 Katholiken 238, 276 f Kirche - Arche Noah 288 - Einheit 271 - Katholizität 285 - Kinder 272 - Kirchweihpsalm 29 242 - Leib Christi (Gläubige, Eucharistie) 290 f - Mutter 272 ĺ Friede Konjektur 294 Konzelebration 287 Kreuzesinschrift 360 Kuß 249 Hydra, Lernäische 287 Lichtsymbolik 94 Liturgie - Amen 290 f - Brechen des Brotes 284 - Evangelium 59 - Festkalender 46 - Friedenskuß 277, 330 - Fürbitte 243 - Gebet 244 - Hochgebet, eucharistisches 252 - Kommunionspendung 290 - Lesung 93 - Psalmenlesung 57, 119, 236 f, 262 - Segensformel 280

- Zwischengesang Manichäer/Manichäismus

236 276, 283, 330, 360, 402 - Lichtseele / Seele der Finsternis 295 Maria - Jungfrau 60, 66 - Mutter 92 f Martyrer 240 - Fürbitte 250, 252 - Gräber 248 - Tod 278 Metaphern 237 f, 242, 244, 258, 270, 272, 283, 331, 359 - Apostel = Himmel und Wolken, Blitz der Wahrheit 411 - Hörner des Kreuzes 402 - Kultivierung des wilden Ölbaums 386 - Milch (Lehren) der Mutter (Kirche), Tisch des Vaters (beim himmlischen Hochzeitsmahl) 272 - Ohren Gottes 237 - Schiff der Kirche 288 - Wasser/Meer = Welt 274, 288 Millenarismus 96 Mittler - Bischöfe 120 - Teufel, hochmütiger falscher 120, 252, 269 ĺ Christus ĺ Götter: Merkur Monumente - Amphitheater 240 - Baldachin 248 - Baptisterien 96 - Grabsteine 277 - oktogonale Kirchen 96 - Ravenna: S. Vitale 248 - Rom -- Basilika S. Vitale 247 -- Domitillakatakombe: Ciborium 249 -- Petrusgrab 248 -- S. Sabina 247 - Sarkophage 403 - Säulen 246, 248 f - Theater 239 Neuplatoniker 262 Ochs und Esel 57, 59, 403 Okulation 359

Register

Olivenbaum 359 Orte - Afrika 254 - Anautha (Palästina) 247 - Arles 377 - Bethlehem 116 f - Byzacena 98 - Constantine (= Cirta, Provinz Numidien) 280 - Haïdra 248 - Hippo Regius 44-46, 48, 50 f, 79 f, 94, 113 f, 250, 252, 289, 323, 337, 351, 395 - Karthago 45 f, 114 f, 247, 282 - Konstantinopel 47 - Mailand 46 - Mauretanien 278 - Numidien 278 - Rom 46, 119, 247-249 - Tebessa (Theveste) 247 - Vienne 42 Pelagianer 60, 236, 330, 377 - Kontroverse 118, 377, 386 - Taufe für kleine Kinder unnötig 63 Personen - Alypius, Bischof von Thagaste 280 - Anastasius, Papst (398-401/402) 280 - Apolinarius von Laodicea 272 - Asellicus von Tusuros (heute: Touzeur, Tunesien) 98 - Aurelius von Karthago 48 - Circumcellionen 117 f, 278 - Crispinus, donat. Bischof von Calama 118 - Damasus, Papst (366-384) 248 - Donatianus von Telepte (heute: Medinet el Kdima, Tunesien) 98 - Donatus 277, 285 - Ennius 263 - Epimenides von Knossos 264, 266 - Eraclius (Heraclius) 236 - Erasmus von Rotterdam 118 - Erthal, Friedrich Karl Joseph von, Kurfürst und Erzbischof von Mainz 111 - Euhemeros von Messene 263 - Florus 104 - Fortunatus, kath. Bischof von Constantine 280 - Gaudentius, donat. Bischof 277

571

- Generosus 280 - Florus 104 - Heimes, Johann Valentin, Wormser Weihbischof und Mainzer Geheimer Staatsrat 111 - Herakles 287 - Herkules 256 - Hieronymus 260 - Hilduin von St-Denis 260 - Johannes Duns Scotus 260 - Justin 246 - Leporius (Libellus emendationis) 273 - Markion 241 - Mauriner 47, 77, 116, 240 - Nompère, Jean-Baptiste de Champagny de, französischer Innenminister 111 f - Parmenianus, donat. Bischof von Karthago (355/362-391/92) 285 - Pelagius 268 - Petilianus, donat. Bischof von Constantine 280 - Photin 293 - Pilatus 62 - Porphyrius 262 - Possidius, Anschlag (Herbst 403) 117 f - Pseudo-Dionysius Areopagita 260 - Sextus Pomponius 237 - Theonas, Patriarch von Alexandrien (281/2-300) 248 - Tyconius (Brief des Parmenianus) 285 Photinianer 270, 276, 293 Prediger ist Ausleger der Hl. Schrift 236 Priestertum - allgemeines 282, 287 - spezielles 287 Reichtum 290 Rhetorik - Alliteration 256 - Anakoluth 254 - Anknüpfung -- an den eben gesungenen Psalm 236 -- an die gegenwärtige Situation 119 - Antithesen 330, 351, 363, 377 f - Anredeformen, metonymische 260 - Bezug auf die Gegenwart 235 - Dichterexegese 94 - Etymologie 259 - Homoioteleuton 330

572

Register

- Litotes 286 - Neologismus 272 - Oxymoron 263, 372 - Paradox 269 -- Inkarnation Gottes 60, 65, 337, 410 -- Epiphanie 323, 337 - Parallelismus 330 - Person-Exegese 282 - Plural „wir“ 287 - Polyptoton 294 - Proömium 236 - Prosa, gereimte 66 - vom Sichtbaren zum Unsichtbaren 235, 363 Syllogismus 269, 290 Sakramente 277 - signum - res 271 - Zeichen 284 Schismatiker 277 Seele - Herkunft 277 - Sitz/Teil des göttlichen Lichtes 295 Söhne 251 Sonne 256 Soteriologie 266 stoische Philosophie 95 Symbolum Nicaenum 92 f, 99, 240, 270, 275, 280, 287, 332, 372

Synoden - donatistische 380 286 - Sirmium 351 292 Taufe/Firmung 251, 282 - Anteil am Priestertum Christi 120 - Exorzismen (exsufflationes) 278 - Gültigkeit nicht von der Person des Spenders abhängig 285 - Katechumenen 251 f, 271 - Kindertaufe 252 -- Notwendigkeit 60 - Kreuzzeichen und Überreichung des Salzes 252 - Salbung (exorzistische) 283, 285 - Salbung nach der Taufe 285 - Sündenvergebung 252 - Taufaufschub 252 - Taufgnade heilsnotwendig 330 - Wiedergeburt durch den Glauben 255 Trinitätstheologie 272 Übersetzungsprobleme 239, 266, 269, 275, 291 Vollkommenheit 277 Wortspiele 257, 265, 332, 372 Zahlensymbolik - acht / achter Tag 95 f - sieben 95, 284 - zwölf (dreizehn) 378

Patrologia Beiträge zum Studium der Kirchenväter Herausgegeben von Andreas Spira †, Hubertus R. Drobner und Christoph Klock Band 1 Henriette M. Meissner: Rhetorik und Theologie. Der Dialog Gregors von Nyssa De anima et resurrectione. 1991. Band 2 Gregor von Nyssa: Contra Eunomium I 1 - 146. Eingeleitet, übersetzt und kommentiert von Jürgen-André Röder. 1993. Band 3 Albert Viciano: Retórica, Filosofía y Gramática en el Aduersus nationes de Arnobio de Sica. 1993. Band 4 Helmut Seng: Untersuchungen zum Vokabular und zur Metrik in den Hymnen des Synesios. 1996. Band 5 Giampietro Dal Toso: La nozione di proairesis in Gregorio di Nissa. Analisi semiotico-linguistica e prospettive antropologiche. 1998. Band 6 Gregor von Nazianz: De humana natura (c. 1,2,14). Text, Übersetzung, Kommentar von Kristijan Domiter. 1999. Band 7 Hubertus R. Drobner: Augustinus von Hippo, Predigten zum Buch Genesis (Sermones 1-5). Einleitung, Text, Übersetzung und Anmerkungen. 2000. Band 8 Jochen Rexer: Die Festtheologie Gregors von Nyssa. Ein Beispiel der reichskirchlichen Heortologie. 2002. Band 9 Hubertus R. Drobner: Augustinus von Hippo. Predigten zu Kirch- und Bischofsweihe (Sermones 336-340/A). Einleitung, revidierter Mauriner-Text, Übersetzung und Anmerkungen. 2003. Band 10 Hubertus R. Drobner: Augustinus von Hippo. Predigten zu den Büchern Exodus, Könige und Job (Sermones 6-12). Einleitung, Text, Übersetzung und Anmerkungen. 2003. Band 11 Hubertus R. Drobner: Augustinus von Hippo. Predigten zum Weihnachtsfest (Sermones 184-196). Einleitung, Text, Übersetzung und Anmerkungen. 2003. Band 12 Igor Pochoshajew: Die Seele bei Plato, Plotin, Porphyr und Gregor von Nyssa. 2004. Band 13 Hubertus R. Drobner: Augustinus von Hippo. Predigten zum Buch der Sprüche und Jesus Sirach (Sermones 35-41). Einleitung, Text, Übersetzung und Anmerkungen. 2004. Band 14 Daniel J. Jones: Christus Sacerdos in the Preaching of St. Augustine. Christ and Christian Identity. 2004. Band 15 Manuel Mira: Ideal ascético y antropología antiarriana en las homilías de Basilio Magno. 2004. Band 16 Hubertus R. Drobner: Augustinus von Hippo. Predigten zum österlichen Triduum (Sermones 218–229/D). Einleitung, Text, Übersetzung und Anmerkungen. 2006. Band 17 Andreas Spira: Kleine Schriften zu Antike und Christentum. Menschenbild – Rhetorik – Gregor von Nyssa. Herausgegeben von Hubertus R. Drobner. 2007. Band 18 Hans Feichtinger: Die Gegenwart Christi in der Kirche bei Leo dem Großen. 2007. Band 19 Hubertus R. Drobner: Augustinus von Hippo. Predigten zum Markusevangelium (Sermones 94/A-97). Einleitung, Text, Übersetzung und Anmerkungen. 2007.

Band 20 Igor Pochoshajew: Gregory of Nyssa, De Beatitudinibus IV, Ad Ablabium and Adversus Macedonianos. English and German Translations and Studies. With the collaboration of David J. McCollough and Oliver Erckens. 2008. Band 21 Notker Baumann: Die Demut als Grundlage aller Tugenden bei Augustinus. 2009. Band 22 Hubertus R. Drobner: Augustinus von Hippo. Predigten zu Neujahr und Epiphanie (Sermones 196/A-204/A). Einleitung, Text, Übersetzung und Anmerkungen. 2010. www.peterlang.de