Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde: Band 10, Heft 2 [Reprint 2022 ed.] 9783112654965


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Table of contents :
INHALTSVERZEICHNIS
Beobachtungen über die Mauser bei Junghennen im Verlauf des ersten Legejahres
Untersuchungen zur Frage des Schlachtwertes von Geflügel
Untersuchungen zur Fellentwicklung beim Silberfuchs
Zuchtergebnisse aus Nerzfarmen
Untersuchungen über Körpergewichte und Körpermaße bei fruchtbaren und unfruchtbaren Ziegenböcken
Buchbesprechüngen
Titel der im Landwirtschaftlichen Zentralblatt Heft 6/1960 referierten Arbeiten auf dem Gebiet der Kleintierzucht
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Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde: Band 10, Heft 2 [Reprint 2022 ed.]
 9783112654965

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DEUTSCHE AKADEMIE DER LANDWIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN ZU RERLIN

ARCHIV FÜR

GEFLUGELZÜCHT UND

KLEINTIERKUNDE Begründet als ARCHIV FÜR GEFLÜGELKUNDE im Jahre 1926 von Jan Gerriets

10. B A N D • H E F T 2 . 1961

AKADEMIE-VERLAG

BERLIN

INHALTSVERZEICHNIS Beobachtungen über die Mauser bei Junghennen im Verlauf des ersten Legejahres Von F. Hoffmann,

K. Löhle und E.

Siite

Barfuß

81—93

Untersuchungen zur Frage des Schlachtwertes von Geflügel Der Einfluß des Lebendgewichtes auf Ergebnisse der Ausschlachtung bei 9 Wochen alten Pekingerpeln Von W.

Rudolpf

Setie

04—106

Untersuchungen zur Fellentwicklung beim Silberfuchs Von J. Setif

Reck

107—113

Zuchtergebnisse aus Nerzfarmen Von J. Seite

Härtung 114—120

Untersuchungen über Körpergewichte und Körpermaße bei fruchtbaren und unfruchtbaren Ziegenböcken Von K. Löhle und E. Seite

Barfuß

121—128

Buchbesprechungen Seite

129

Titel der im Landwirtschaftlichen Zentralblatt Heft 6/1960 referierten Arbeiten auf dem Gebiet der Kleintierzucht Seite

130—142

Das Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde erscheint in einzelnen Heften mit einem Umfang von je 4 Druckbogen. Die Hefte, die innerhalb eines Jahres herauskommen (8 Hefte), bilden einen Band. Dus letzte Heft des Bandes enthält Inhalts-, Autoren- und Sachverzeichnis. Iis werden nur Manuskripte angenommen, die bisher noch in keiner anderen Form im In- oder Ausland veröffentlicht worden sind. Der Umfang soll nach Möglichkeit 1 y2 Druckbogen (etwa 35 Schreibmaschinenseiten) nicht überschreiten. Die Autoren erhalten Fahnen- und Umbru.chabzüge mit befristeter Terminstellung, bei deren Überschreitung durch den Autor von der Redaktion Imprimatur erteilt wird. In den Fällen, in denen die Lesung durch den Autor (Ausländer) auf sehr große Schwierigkeiten stößt oder sehr zeitraubend wäre, wird die Prüfung durch die Schriftleitung vorgenommen. Das Verfügungsrecht über die im Archiv abgedruckten Arbeiten geht ausschließlich an die Deutsche Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin über Ein Nachdruck in anderen Zeitscliriften oder eine Übersetzung in andere Sprachen darf nur mit Genehmigung der Akademie erfolgen. Kein Teil dieser Zeitschrift darf in irgendeiner Form — durch Fotokopie, Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren — ohne schriftliche Genehmigung der Akademie reproduziert werden. Jeder Autor erhält von der Akademie unentgeltlich 100 Sonderdrucke und ein Honorar von 40,— DM für den Druckbogen. Das Honorar schließt auch die Urheberrechte fur das Bildmaterial ein. Dissertationen, auch gekürzte bzw. geänderte, werden nicht honoriert. Jeder Arbeit muß vom Autor eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse beigegeben werden. Sofern er in der Lage ist, soll er diese gleich übersetzt in russisch und englisch bzw. in einer dieser Sprachen liefern. Gegebenenfalls wird die Übersetzung in der Akademie vorgenommen. Bezugspreis je Heft (etwa 64 Seiten) 5,— DM. Herausgeber Deutsche Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin. Chefredakteur Prof. Dr. phil. Dr. agr. h. c. Dr. med. vet. h. c. J a n G e r r i e t s , ehem. Direktor des Instituts fiir Kleintierzucht der Humboldt-Universität zu Berlin. Redaktion: Dr G P r i t s c h , Institut für Geflügel- und Pelztierzucht der Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin N 4, Invalidenstraße 42. Verlag Akademie-Verlag GmbH., Berlin W 8, Leipziger Straße 3—4. Fernruf 220441. Telex-Vr. 011773 Postscheckkonto. Berlin 35021. Bestell-Nr. dièses Heftest 1041/X/2, Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr ZLN 5006 des Ministeriums für Kultur, Hauptverwaltung Verlagswesen. Gesamtherstellung: VEB Druckerei „Thomas Müntzer" Bad Langensalza. Allrights reserved (including those of translations into foreign languages). No part of this issue may bereproduced in any form, by photoprint, microfilm or any other means, wihout written permission from the publishers. Printed in Germany

DEUTSCHE AKADEMIE D E R L A N D W I R T S C H A F T S W I S S E N S C H A F T E N ZU B E R L I N

ARCHIV FÜR

GEFLÜGELZUCHT UND

KLEINTIERKUNDE Begründet al$

.ARCHIV FÜR GEFLÜGELKUNDE" im Jahre 1926 von Jan Gerriets

Schriftleiter

Prof. Dr. phil. Dr. agr. h. c. Dr. med. vet. h. c. Jan ehem. Direktor des Instituts für der Humboldt-Universität

Kleintierzucht Berlin

10. BAND • HEFT 2 • 1961

AKADEMIE-VERLAG•BERLIN

Gerriets

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 10. Band, 1961, Heft 2

81

Aus dem Institut für Tierzucht der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Dir: Prof. Dr. F. HOFMANN) Abt. Kleintierzucht

F. H O F M A N N , K . L Ö H L E , E. B A R F U S S

Beobachtungen über die Mauser bei Junghennen im Verlauf des ersten Legejahres Herrn Professor Dr. L Ü T Z E N B E R G zum 60. Geburtstag freundlichst gewidmet Eingegangen: 21. 8. i960

Die Voll- oder Normalmauser des Geflügels kann als eine Regenerationsphase betrachtet werden, die im allgemeinen erstmalig nach dem i. Legejahr auftritt. Regeneriert werden nicht nur Federn, Gewebe etc., sondern es findet außerdem eine weitgehende Speicherung von Reservestoffen für die kommende Legeperiode statt. Diese Form der Mauser erstreckt sich über eine Zeitspanne von 2—3 Monaten; als typische Mauserzeiten sind bei Normalbruten die Spätsommer- und die Herbstmonate bekannt. Neben dieser Normalmauser beobachtet man verschiedentlich bei Hennen im Verlauf des ersten Legejahres Mausererscheinungen, die sich u. a. besonders auf einen Federwechsel in der Halsregion beschränken und deren Ursache in einem Erschöpfungszustand der Tiere liegen kann. Die sogenannte Halsmauser ist besonders bei Junghennen zu finden, die sehr eiweißreich gefüttert (getrieben) sind und allzu früh mit dem Legen begonnen haben oder bei Tieren, die plötzlichen Umweltveränderungen ausgesetzt wurden. Nach E N G E L M A N N spielt auch die Größe der Herden bei der Auslösung der Mauser eine gewisse Rolle. Untersuchungen über die Mauser des Geflügels sind bisher nur in relativ geringem Umfang durchgeführt worden. Genaue Kenntnisse besitzen wir über die Reihenfolge, in der bei Vollmauser die einzelnen Federn gewechselt werden. Unklarheit herrscht noch über das Wesen der Halsmauser und über evtl. Leistungsbeeinflussungen. In vorliegender Arbeit wurde versucht, einen Beitrag über die Mauser bei Junghennen im Verlauf des ersten Legejahres zu leisten. Als Untersuchungsmaterial dienten die in den Jahren 1955—1959 in der Hühnerleistungsprüfungsanstalt Altenberga kontrollierten Hennen. Die Prüfungstiere gehörten den Rassen weiße Leghorn und rebhuhnfarbige Italiener an und waren in der Zeit vom 1. März bis 30. April geschlüpft. In der Leistungsprüfung standen die Hennen in der Zeit vom 1. Oktober bis zum 15. September des nachfolgenden Jahres. Die Tiere stammten aus verschiedenen Herdbuch- und Vermehrungszuchten mit unterschiedlichen Haltungsbedingungen. Während der Prüfungszeit in der HPA sind die Hennen jedoch gleichen Umweltbedingungen ausgesetzt worden. Es zeigte sich, daß in den einzelnen Jahren die Zahl der Hennen, die innerhalb der Prüfungszeit Mausererscheinungen aufwiesen, stark differierte. Sie schwankte zwischen 8,7 und 72,7%. 6»

82

HOFMANN, LÖHLE, BARFUSS, Beobachtungen über die Mauser bei Junghennen Tabelle i . Zahl der in der HPA Altenberga im Verlauf des Prüfungszeitraumes mausernden und nichtmausernden Hennen Tiere insges. *

1955/56

140

1956/57

132

1957/58 1958/59

Tiere in Mauser 7i 58

148 110

100% 100% 100% 100%

530

100%

Tiere ohne Mauser

80

50,7% 43,9% 8,7% 72,7%

74 135

30

49,3% 56,1% 9i,3% 27,3%

222

4i,9%

308

58,1%

69

* Diese Auswertung erstreckt sich nur auf Tiere, die ganzjährig im Bestand waren und bezieht sich auf Voll- und Halsmauser.

Betrachtet man die Verteilung der mausernden Tiere auf die einzelnen Monate, dann ergibt sich folgendes Bild (Siehe Tabelle 2 Seite 83): Besonders in den Jahren 1955/56 und 1956/57 war der Anteil der mausernden Hennen in den Monaten Oktober bis Dezember recht hoch. Vermutlich läßt sich daraus eine Beeinflussung der Junghennen durch die im Vergleich zu den Herkunftsbetrieben veränderten Umweltverhältnisse in der Leistungsprüfungsanstalt ableiten. In den späteren Jahren ist die Zahl der Hennen mit Halsmauser besonders in den ersten Monaten des Legejahres erheblich zurückgegangen, was möglicherweise auf eine sorgfältigere Auswahl der Junghennen und auf eine bessere Vorbereitung zur Leistungsprüfung zurückgeführt werden kann. Der hohe Anteil der mausernden Hennen in den Monaten Februar/März im Jahre 1959 ist durch kurzfristig notwendige Futterumstellung zu erklären und daher als Ausnahme anzusehen. In dem von T R A U T gegebenen Jahresbericht über die Legeprüfungen für Hühner 1938/39 wird über die Mauser der geprüften Hennen berichtet (Anteil in v. H.): Tabelle 3. Mauser der geprüften Hennen in den einzelnen Monaten (Anteil am Gesamtbestand in v. H.) 1938/39

Monat

Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli August September

Leghorn

Italiener

Rhodeländer

(791) 3,7 24,4

(294)

(49) 4,i 6,1

1,0

20,1

7, 1 5,8 5,8

3,2 0,1

1,0 1,0









°,7 4,7





24,0

2,8

4,9 32,8

2,0

3,° 7,i

30,0



14,3

2,0

4,i

12,2 8,2 26,6

N h- i" i"Mh-MH\©00 s« ^O ^ h- m ^ I1— ei

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Tiere insges. 530 davon in Mauser

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v. H. des Best.

V H. des Best.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 10. Band, 1961, Heft 2

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59

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I

G\ 00 oo C\ Cs 11 N»"„ N" ^N" vo' VO"I 1 11 1' I ' ^ O ^Q

58

V. H. des Best.

00 K "

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r-n o r— . I I | I I °°„ M.

N

57

v. H. des Best.

= 5,53

Tiere

2

3 8 3 —

3 9 9 5 3 3 5 53

Nichtmause r absolut Stück Eier

37,o 32,7 35,o 37,3 —

34,33 24,77 17,00 36,40 32,00

relativ v. H.

100 100 —

100 — — — —

38,20

100 100 100 100

29,96

100

25,33

88

H O F M A N N , L Ö H L E , B A R F U S S , Beobachtungen über die Mauser bei Junghennen

mit 99,9%iger Wahrscheinlichkeit feststellen. Die mausernden Hennen erreichten nur 91,80% der Legeleistung der nichtmausernden Hennen. Nach R O E M E R ist bedingt durch die Legepause bei der Halsmauser ein Abfall der Jahresleistung zu erwarten. Bei unseren Versuchstieren des Prüfungsjahres 1958/59 erfolgte im Februar eine kurzfristig bedingte Futterumstellung, die dazu führte, daß im gleichen Monat 54 Hennen = 49,1 v. H. des Bestandes in Halsmauser kamen. Eine Gegenüberstellung der Legeleistung der mausernden Hennen mit ihren Schwestern in diesem Zeitraum zeigt, daß die Tiere in der Mauser die Legetätigkeit nicht völlig einstellen, es trat lediglich eine verminderte Legeleistung auf. Die Differenz der Mittelwerte x zeigt, daß die mausernden Tiere während der 1,5 monatigen Mauserzeit nur 81,54V. H. der Legeleistung der nichtmausernden Tiere erreichten, bei einer Differenz von 5,53 Eiern. Die Signifikanz der Mittelwerte läßt sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9% sichern. Aufschlußreich ist der Vergleich der Jahresleistung von im Februar in der Halsmauser stehenden Hennen und solchen, die während des ganzen Jahres nicht mauserten. Stück'Eier

28-, 26 »

GE3 amn

- V S - -

. . . .

17.50 23.00 23.80 u.90 19.95 22.90

20.50 12.60 19.20 22.20 2uo_

21. SO

5.80

1862

2.60 Okt.

-0.80 Jan

0.10 - 0.80 - 0.90 - 0.40 0.80 Mai Juni Juli Aug. Sept.

-0.10 0

3.04 Nov.

0.90 Dez

-3.40 -2.70 Febr. März April

20.30

20,00

16.70

Abb. 3. Durchschn. monatl. Legeleistungen der Hennen 1958/59 a) die im Febr. bzw. März mauserten; b) im gesamten Jahr nicht mauserten

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 10. Band, 1961, Heft 2

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Aus der graphischen Darstellung (Abb. 3) ist ersichtlich, daß die im Februar zur Mauser kommenden Hennen eine höherliegende Leistung während der Monate Oktober bis Dezember aufwiesen als Tiere, die sich im Verlauf des Jahres nicht mauserten. Man kann also annehmen, daß als mauserauslösende Faktoren sowohl plötzlich auftretende Umweltveränderungen (Futterumstellung etc.) als auch eine höhere energetische Verausgabung infolge relativ hoher Legeleistung in den Monaten Oktober bis Dezember angesehen werden können. Betrachtet man die Gesamtjahresleistung der im Monat Februar bis März mausernden Hennen, so ergibt sich folgendes Bild: Legeleistung der nichtmausernden Hennen der im Februar mausernden Hennen Differenz

224,7 Stck. Eier 223,5 Stck. Eier 1,2 Stck. Eier

Abb. 4. Weiße Leghornhenne in starker Halsmauser

Eine statistische Sicherung der Differenz der Mittelwerte konnte nicht errechnet werden. Zwischen den im Februar bis März mausernden Hennen und den ganzjährig nichtmausernden Hennen bestand demnach kein signifikanter Unterschied. Diese Erscheinung kann darauf zurückgeführt werden, daß die in den Monaten Februar/März mausernden Hennen bis zu diesem Zeitpunkt eine höhere Legeleistung aufwiesen als nichtmausernde Vergleichstiere, wodurch der in der Mauser auftretende Leistungsabfall kompensiert wurde.

90

HOFMANN, LÖHLE, BARFUSS, Beobachtungen über die Mauser bei Junghennen

Von F R I E S E wurde außerdem festgestellt, daß Junghennen nicht oder nur kurz mausern, wenn eine völlig ausreichende Ernährung gesichert ist. Damit läßt sich möglicherweise weiterhin die geringe Differenz in der Jahresleistung der Prüfungstiere der HPA erklären, denn dort erfolgte zwar einmalig eine kurzfristige Futterumstellung, bei der jedoch Menge und Nährstoffzusammensetzung des Futters den physiologischen Bedarf vollkommen deckte. Neben der Halsmauser traten in fast allen Jahren bereits ab Juni/Juli Fälle von Vollmauser auf. E N G E L M A N N stellte Beziehungen zwischen Legeleistung und

Abb. 5. Weiße Leghornhenne in Vollmauser

Mauserbeginn fest. J e besser die Legeleistung vor dem Mausern ist, um so später tritt die Vollmauser ein und um so heftiger ist sie im Ablauf (kürzere Zeit der Mauser). In der Mauserzeit verlieren physiologisch gesehen die Keimdrüsen an Bedeutung, während die Schilddrüsentätigkeit eine Beschleunigung der Stoffwechselvorgänge bewirkt und so den Federwechsel auslöst. Das hat zur Folge, daß während der Vollmauser die Legetätigkeit allmählich nachläßt und anschließend zum Erliegen kommt. Nach R I C E und B O T S F O R D hörte die Henne nicht mit Legen auf, weil sie mausert, vielmehr mausert sie, weil ihre körperliche Beschaffenheit so ist, daß sie nicht außer der Legeleistung noch die Ernährung der wachsenden Federn fortsetzen kann. Nach F R I E S E bestehen zwischen Mauserbeginn, der Legetätigkeit und Körperentwicklung eine enge Korrelation. Es wurde versucht, diese Beziehungen an unserem Material zu belegen. Bei der Berechnung einer multiplen Korrelation ergab

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 10. Band, 1961, Heft 2

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sich ein mehrfacher Korrelationskoeffizient R = ^ 0,010 im Jahre 1956/57, R = = ¿0,080 im Jahre 1958/59. An unserem Material konnte also der Zusammenhang zwischen Mauser, Legetätigkeit und Körpergewicht nicht nachgewiesen werden. Der Hauptgrund dafür ist darin zu suchen, daß in den von uns untersuchten Zeiträumen nur relativ wenige Hennen einer Normalmauser unterlagen, da, wie bereits erwähnt, die Vollmauser meist erst im Herbst auftritt. Die von uns errechneten Ergebnisse wurden von Hennen erzielt, die bereits am 15.9. das Legejahr beschlossen hatten und die in die Ausgangsbetriebe zurückgingen, wo sie nicht weiter beobachtet werden konnten. Zusammenfassung 1. Nach einer allgemeinen Betrachtung über die Mausererscheinungen bei Hennen erfolgt eine Darstellung über die Zahl der mausernden und nichtmausernden Tiere der HPA Altenberga in den Jahren 195 5—1959. 2. Die Zahl der in den einzelnen Monaten und Jahren mausernden Hennen weist erhebliche Schwankungsbreiten auf. 3. Der Einfluß von Körperentwicklung und Legeleistung auf den Mauserbeginn konnte statistisch nicht bewiesen werden. (Multiple Korrelation.) 4. Auffällig für alle Mausererscheinungen bei Junghennen (Halsmauser) war das Fehlen der direkten Legepause. Während der Mauserzeit erfolgt lediglich ein Leistungsrückgang bei den mausernden Tieren. Die Differenz der Leistungen der mausernden und nichtmausernden Gruppen lassen sich statistisch sichern. 5. Die Winterleistung der in den Monaten Oktober und Nobember 1956 mausernden Hennen war niedriger als die ihrer nichtmausernden Schwestern. In der Legeleistung des Restjahres (März bis September) waren die Hennen, die im Dezember mauserten, ihren nichtmausernden Schwestern überlegen. 6. Die Jahresleistung der inFebruar/März 1958/59 mausernden Tiere ist nicht signifikant verschieden von der nichtmausernder Tiere, obwohl während der Mauserzeit erhebliche Unterschiede auftreten. Die in diesen Monaten der Mauser unterlegenen Tiere zeichneten sich durch höhere Legeleistungen in dem Zeitraum Oktober, November, Dezember aus. Aus diesem Grunde erfolgte eine Kompensation des während der Mausermonate auftretenden Leistungsabfalls. 7. Es ist vorgesehen, die Ergebnisse an einem größeren Material im Laufe der nächsten Jahre nachzuprüfen und zu ergänzen. PeaiOMe 1. I l o c j i e oömero paccMOTpeHHH HBJieHHft jihhi>kh HecymeK cjienyeT H3Jio««eHHe O HHCJie JIHHHUIHX H H6JIHHHIIJHX ÜTHIJ Ha CTaHIJHH HdlblTaHHH K y p B A j I b f e H -

6epre c 1955 no 1959 rr. 2. Mhcjio b 0T«ejibHBie iviecHUbi h tohh jihhhiuhx Kyp coßepmeHHo pa3JiHiHO. 3. CTaTHCTHnecKH He y a a j i o c b a o n a s a T b bjihhhhh pa3BHTHH Tejia h HöqeHOCKOCTH Ha Haqajio jiHHbKH. (MHomecTBeHHaH Koppejinmia).

92

H O F M A N N , L Ö H L E , B A R F U S S , Beobachtungen über die Mauser bei Junghennen

IÏ0pa3HTejIbHbIM HJIH BCeX HBJieHHÎl JIHHbKH y MOJIOHMX Kyp HBJIHeTCH OTCyTCTBHe npHMoro nepepbraa KJiaHKH HHII. BO BpeMH JIHHBKH y JIMHHIUHX nrai; HaÔJiiOAaeTCH TOJibKO yMeHbineHHe nponyKTHBHoeTH. Pa3HHiiM MeiKay nponynTHBHOCTbK» JIHHHIUHX H HejIHHHIUHX rpyim MOWHO OnpejieHHTb CTaTHCTH^eCKH JlOCTOBepHO. 5. 3HMHHH nponyKTHBHoeTb HecyineK, JIMHHBIHHX B OKTHÔpe H Honôpe 1956 r. CbiJia HHHie npoHyKTHBHOCTH HX HejiMHHBimix cecTep. 6. ToflOBaH npojiyKTHBHOCTf. nrau, JIHHHBUIHX B $EBPAJIE H MAPTE 1958-59 r., He npoHBJiHJia 3HanHMofl pa3HHiiu no cpaBHeHHio c nponyKTHBHOcTbro HejiHHHBUieii nTHULI, XOTH BO BPEMH JIHHbKH HA6JHO«AJIHCB 3HAQHTEJIBHME paSHHIfbl. ILTHUBI, ycTynaBiHHeB ara MCCHUBI JIHHBKH, OTJinnajiHCb ôojibuieil KJia«Kott hhh B OKTHÔpe, HonSpe H fleKaôpe. TaKHM 0Ôpa30M nojiynnjiacb KOMneHcaunn yMeHbiueHHH nponyKTHBHoeTH B TeneHHe MecniieB JIHHBKH. 4.

7 . NPENYCMOTPEHO npoBepHTb H «onojiHHTb pe3yjibTaTH Ha ôojiee O6IHHPHOM MaTepnajie B TeieHHe cjieayiomax jieT.

Summary 1. A general statement of moulting symptoms in hens is followed by a report on the number of moulting and nonmoulting animals of the Hen Testing Station Altenberga in 1955—1959. 2. The number of moulting hens in the individual months and years varies considerably. 3. The influence of body development and egg production on the onset of moulting could not be proved statistically (multiple correlation). 4. The absence of a direct laying interval is characteristic of young moulting hens (neck moult). It was found that the production during moulting decreases only in moulting hens. The difference in production between moulting and nonmoulting groups can be statistically secured. 5. The winter production of hens moulting in October and November 1956 was lower than that of nonmoulting hens. 6. The annual production of animals moulting in February/March 1958/59 is not significantly different from that of nonmoulting animals, though there were considerable differences during the moulting season. The animals moulting during these months showed a higher egg production in October, November and December which compensates for the decline in production in the moulting months. 7. It is planned to re-examine and supplement these results with a greater number of animals in the course of the next few years. Literaturverzeichnis 1. C O L L I G N O N - M E Y E R : Die Nutzgeflugelzucht. Radebeulu. Berlin: Verlag Neumann. 7. Auflage, S. 44—46. 2. E N G E L M A N N , C. H.: Uber die Halsmauser. Dtsch. Geflugelzeitung, 4. Jg. Nr. 27.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 10. Band, 1961, Heft 2

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3. E N G E L M A N N , C. H.: Mauserzeit. Dtsch. Geflügelzeitg., 7. Jg., 1958, H. 28, S. 421. 4. F A N G A U F , R. : Wirtschaftsgeflügelzucht- u. haltung. 5. F R I E S E , H.: Beobachtungen bei der Halsmauser. Dtsch. Wirtschaftsgeflügelzucht, 7. J g . , 1954, Nr. 5. 6. J Ä G E R , O.: Die Zwangsmauser bei Hühnern. Dtsch. Wirtschaftsgeflügelzucht, 8. Jg., Nr. 51/52, S. 719—720. 7. L U T Z E N B E R G , F.: Die Ergebnisse der 1. Hühnerleistungsprüfungen in den staatlichen HPA der D D R und ihre Auswertung für die züchterische Arbeit. Archiv für Geflügelzucht u. Kleintierkunde, 5. Bd., H. 1. 8. R I C E , J . E . und B O T S F O R D , H. E . : Practical Poultry Management. Sixth Edition, S. 512 bis 3I79. R O E M E R , R.: Neue Erfahrungen nud Bestrebungen auf dem Gebiete der Geflügelzucht und -haltung. Dtsch. Landwirtschaftsgesellschaft, 3. Auflage, 1928. 10. R O E M E R , R.: Was und Wie beim Federvieh. Radebeul und Berlin: Neumann-Verlag. 1 1 . T R A U T , K . : Jahresbericht über die deutschen Legeprüfungen für Hühner 1938/39. Archiv für Geflügelzucht u. Kleintierkunde, 1. Jg., H. 4/5. Verfasser: Professor Dr. Dr. h. c. F R I T Z H O F M A N N , Dr. K L A U S L Ö H L E und Dipl. agr. E L S B E T H B A R F U S S , Jena, Fritz Krieger-Str. 1.

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R U D O L P H , Untersuchungen zur Frage des Schlachtwertes von Geflügel Aus dem Institut für Geflügelwirtschaft Merbitz, Nauendorf (Saalkreis). Direktor: Prof. J . J A E G E R

W. R U D O L P H

Untersuchungen zur Frage des Schlachtwertes von Geflügel 1. D e r E i n f l u ß des L e b e n d g e w i c h t e s auf E r g e b n i s s e der s c h l a c h t u n g bei 9 W o c h e n alten P e k i n g e r p e l n

Aus-

Eingegangen: 2 j . 8. i960

Aufgabenstellung In allen Ländern mit hohem Lebensstandard der Bevölkerung ist gegenwärtig eine Zunahme des Geflügelfleischverbrauches festzustellen. Der Trend zum mageren Fleisch wird auch in Zukunft gegeben sein. Neben der Broiler- und Putenproduktion hat in dieser Hinsicht die Mast von Jungenten, deren Fettgehalt bei entsprechender Fütterung niedrig gehalten werden kann, ebenfalls größere volkswirtschaftliche Bedeutung, zumal eine annähernd ganzjährige Entenhaltung vorgenommen werden kann. Um den Bedarf der Bevölkerung an Geflügelfleisch durch Schlachtprodukte hoher Qualität sicherzustellen, müssen bestimmte Anforderungen an den Schlachtwert der Tiere gestellt werden, die in sogenannten Handelsklassen oder entsprechenden Standards ihren Ausdruck finden sollen. Dabei ist der Schlachtwert nach O T T O (7) als übergeordneter Begriff aufzufassen. Man versteht darunter die Summe aller Faktoren, die für das Tier wertbestimmend sind (z. B. Fleisch-, Fett-, Organanteil, qualitative Merkmale u. a.). Über den Schlachtwert von Geflügel und speziell seine Beeinflussung ist bisher nur wenig bekannt. Für Mastenten liegen nur ungenügende Ergebnisse vor. Wir stellten uns deshalb zunächst die Aufgabe, grundsätzliche Gegebenheiten aufzufinden. Weiterhin wollten wir Aussagen über die Beziehungen des Lebendgewichtes zu den verwertbaren Anteilen gleichaltriger Enten erhalten. Es ist unseres Erachtens notwendig, diese Zusammenhänge für jede Geflügelart getrennt zu ermitteln. Versuchsmethodik A. T i e r m a t e r i a l und U n t e r b r i n g u n g Verwendet wurden Pekingerpel amerikanischer Zuchtrichtung aus der Herdbuchzucht des hiesigen Institutes. Unmittelbar nach dem Schlupf sortierten wir die Tiere nach Geschlecht. Aus arbeitstechnischen Gründen mußte eine Bearbeitung von Enten zunächst unterbleiben. Die Erpel waren 63 Tage im Versuch (Schlupf am 9. 2. i960), um dann geschlachtet zu werden. In der 1. Lebenswoche hielten wir die Tiere in geeigneten Aufzuchtbatterien auf Drahtböden. Daraufhin gelangten sie in einen Aufzüchtstall, der optimale Haltungsbedingungen bot. Wegen ungünstiger Witterung gelangten die Erpel erst mit der

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 10. Band, 1961, Heft 2

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6. Woche in die Mastställe, an die Ausläufe angrenzten (1 Erpel/m2), die mit 50 cm breiten Wasserrinnen versehen waren. B. F ü t t e r u n g Die Fütterung war bei allen Tieren einheitlich. Feuchtkrümeliges Futter folgender Zusammensetzung wurde vom Schlupf bis Mastende ad libitum verabreicht: Fischmehl Sojaextraktionsschrot Trockenhefe Weizenschrot Maisschrot Gerstenschrot Weizenkleie Mineralstoffe

5 v. H. 9 v. H. 3 v. H. 40 v. H. 10 v. H. 15 v. H. 15 v. H. 3 v. H. 100 v. H.

Der Rohproteingehalt der Mischung konnte erst nach Versuchsbeginn analytisch bestimmt werden und lag mit 15,8 v. H. etwas niedriger als erwartet (17 v. H.). Die Futtermischung hatte einen errechneten Energiegehalt von rund 1785 Kal/kg. Somit ergab sich ein Verhältnis produktive Kal/v. H. Prot, von 1 : 1 1 3 (wobei wir jedoch betonen, daß die bei F A N G A U F (5) in der Tabelle angegebenen KalorienWerte durch Untersuchungen am Huhn gewonnen wurden und für die Ente möglicherweise andere Werte einzusetzen wären). Als Vitaminträger verabreichten wir aus Mangel an synthetischen Vitaminen bis zur 4. Woche täglich 2 g Dorschölemulsion, später 3 g je Tier. Sonstige Futtermittel oder -zusätze fanden keine Verwendung. Auf eine Feststellung des Futterverbrauches mußte verzichtet werden. C. A u s s c h l a c h t u n g Zur Ausschlachtung gelangte die gesamte Population von 100 Erpeln. Aus technischen Gründen mußte die Zerlegung auf wichtige Merkmale beschränkt bleiben. Die verwertbaren Teile standen im Vordergrund der Betrachtung. Nach 16 Stunden „Hungerzeit" führten wir bei Versuchsabschluß eine Einzelwägung zur Feststellung des Lebendgewichtes aus. Auf eine getrennte Erfassung des Blutes und der Federn wurde verzichtet. Nach dem Schlachten achteten wir auf eine gründliche Ausblutung der Tiere (gewisse Mengen Residualblutes bleiben beim üblichen Schlachtprozeß immer zurück). Das Rupfen erfolgte, genauerer Ergebnisse wegen, von Hand. Der unmittelbar nach der Entfernung der Federn vorgenommene Gewichtstest ergab das Schlachtgewicht. Die Zerlegung begann nach einer 24-stündigen Kühlung mit dem Abtrennen des Kopfes (Schnitt zwischen Hinterhaupt und Atlas) und der Füße (Schnitt im Intertarsalgelenk). Der kaudal vom Brustbeinende aus vorgenommene Schnitt führte zur 7

Arch. f. Geflügelzucht

96

R U D O L P H , Untersuchungen zur Frage des Schlachtwertes von Geflügel

Öffnung der Leibeshöhle. Das Gewicht der Leber haben wir nach Entfernung der Gallenblase ermittelt. Beim Herauspräparieren des Herzens durchschnitten wir die Gefäße (Venen und Arterien) an ihrer Ursprungsstelle. Die im Herzinnern vorhandenen Blutreste wurden nach Öffnung entfernt. Die keratinoide Schicht des Muskelmagens und die Steinchen zählten wir zum Gesamtabfall. Die Lungen haben wir im Körper belassen. Die Luftröhre wurde an der Einmündungssteile der Bronchien kurz unterhalb von Syrinx und Tympanum abgetrennt. Die Nieren haben wir für einen Gewichtstest herauspräpariert. Das gesamte Abdominalfett wurde gewichtsmäßig erfaßt (Darm- und Bauchfett). Zum Gesamtabfall sind zu rechnen: Vorderdarm, Darm, Bauchspeicheldrüse, Milz, Gallenblase, Hoden, Luftröhre und weitere Teile des geschlachteten Tieres. Als wichtigste Kategorien haben wir bei der Ausschlachtung in Abänderung unserer bisherigen Vorschläge (10) und bei Berücksichtigung von Arbeiten anderer Autoren (7, 8) die folgenden benutzt. Da noch keine einheitlichen Begriffe festgelegt worden sind, sollen einige kurze Bemerkungen über die Beweggründe, die entsprechenden Kategorien zu wählen, gemacht werden. 1. L e b e n d g e w i c h t P E T E R S (8) unterscheidet bei Ausschlachtungen Roh-Lebendgewicht (Gewicht im nüchternen Zustand) und Rein-Lebendgewicht (Roh-Lebendgewicht abzüglich Magen- und Darminhalt sowie Schwund). Dieser Autor nimmt weitere Berechnungen nur auf der Basis des Rein-Lebendgewichtes vor. Wir sind bei unseren früheren Untersuchungen (10) bereits auf diese Methodik eingegangen. Bei der P E T E R S schen Betrachtungsweise ist unserer Ansicht nach zu beachten, daß zwar der Mageninhalt beim nüchternen Tier nicht zur organischen Masse gehört, der Darminhalt jedoch nicht völlig exogenen Ursprunges sein kann. Den bei der Verarbeitung entstehenden Schwund vom Lebendgewicht abzuziehen, ist eine unverständliche Maßnahme. Bei unseren Untersuchungen ergab sich für das Gewicht des Mageninhaltes ein ziemlich gleichbleibender Wert von 0,5—0,6 v. H. des Lebendgewichtes. Diese Tatsache läßt kaum erwarten, daß die Aussagekraft von üblichen Ausschlachtungen durch die Umrechnung aller Werte auf Rein-Lebendgewicht wesentlich erhöht wird. Außerdem muß bei vielen Fragestellungen (z. B. vergleichende Fütterungs- oder Haltungsversuche) der Begriff Lebendgewicht erhalten bleiben, wenn man eine vergleichbare Basis schaffen will. Schließlich waren die Untersuchungen zu dem Zweck vorgenommen, gegebenenfalls an Hand auftretender gesicherter Korrelationen Einstufungen noch lebender Tiere im Hinblick auf ihren Schlachtwert und den von der gegebenen Beschaffenheit abhängenden Erzeugerpreis vornehmen zu können. Aus diesen Gründen haben wir den Begriff Lebendgewicht (Gewicht im nüchternen Zustand) als Verrechnungsbasis beibehalten. 2. S c h l a c h t e r t r a g Darunter haben wir den prozentualen Anteil sämtlicher verwertbarer Teile des Schlachttieres verstanden, ohne die Knochen vorher entfernt zu haben. Über die

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 10. Band, 1961, Heft 2

97

Schwierigkeiten einer genauen Definition derartiger Begriffe sind wir uns im klaren. Es ist nötig, hier eine Übereinkunft zu schaffen, um die Dinge einer einheitlichen Betrachtungsweise unterziehen zu können. Der Schlachtertrag ist demnach als Summe der prozentualen Gewichte der verwertbaren Organe, des Fettanteils und des ausgenommenen Tieres anzusehen. Lungen und Nieren sind im ausgenommenen Tier noch enthalten. 3. G e s a m t a b f a l l Als Gesamtabfall haben wir den prozentualen Anteil sämtlicher nicht für den menschlichen Konsum verwertbarer Teile angegeben, ohne die extremen Verzehrsgewohnheiten dabei zu berücksichtigen. Damit läßt sich das geschlachtete Tier in den Schlachtertrag und den Gesamtabfall aufteilen. 4. O r g a n a n t e i l Hierunter werden die Gewichte von Herz, Magen und Leber als prozentualer Anteil vom Lebendgewicht aufgeführt. 5. F e t t a n t e i l Als solcher ergab sich der prozentuale Anteil an Darm- und Bauchfett. 6. F l e i s c h a n t e i l Dies entspricht der Fleischmenge, die tatsächlich zum menschlichen Konsum verwendet wird (Fleisch vom ausgenommenen Tier einschließlich Nieren und Lungen), ausgedrückt als v. H. des Lebendgewichtes. Der Organanteil wird jedoch nicht berücksichtigt. Versuchsergebnisse M a s t v e r l a u f und L e b e n d g e w i c h t Trotz ungünstiger Witterungsverhältnisse wurden normale Mastergebnisse erreicht. Dabei ergab sich ein Mittelwert der Lebendgewichte von 2372 ± 23 g. Die durch den mittleren Fehler des Mittelwertes angedeutete größere Streuung der Lebendgewichte der Erpel ist als Erscheinung für die derzeitige Entenmast typisch. Nur durch entsprechende züchterische Arbeit läßt sich hier eine Veränderung im günstigen Sinne herbeiführen. Wir haben in Tab. 1 der besseren Vergleichbarkeit mit anderen Ergebnissen wegen das Tiermaterial auf 3 Gewichtsstufen verteilt. Die Streuung der Gewichte aller Erpel geht aus dem folgenden Häufigkeitspolygon hervor (Abb. 1). E r g e b n i s s e der A u s s c h l a c h t u n g 1. S c h l a c h t - u n d K ü h l g e w i c h t Es besteht eine übereinstimmende Tendenz der Zunahme des relativen Schlachtund Kühlgewichtes bei steigendem Lebendgewicht (Tab. 1). Die entsprechenden Korrektions- (nach B R A V A I S ) und Regressionskoeffizienten sind zwar hoch ge7*

98

R U D O L P H , Untersuchungen zur Frage des Schlachtwertes von Geflügel

2400 Lebendgewicht

2000

in g

Abb. i. Häufigkeitsverteilung der Erpelgewichte









= y =

1850

2050

2250

+ 0,4 78+ + + 61,78 + 0,0031 X

2450 2SS0 2850 Lebendgewicht in g

3050

3250

Abb. 2. Abhängigkeit des Schlachtertrages vom Lebendgewicht

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 10. Band, 1961, Hett2

99

sichert, aber die Verbundenheit der Merkmale ist nur mäßig. Dies ist ein Hinweis auf einen nicht allzusehr gefestigten Zusammenhang. r

by

Schlachtgewicht : Lebengewicht

+ 0,429+++

+ 0,00167+++

Kühlgewicht

+ 0,390+++

+ 0,00160+++

: Lebendgewicht

Wie uns aus Erfahrung bereits bekannt ist, liegen die Werte der Kühlgewichte um rund 1 v. H. niedriger als die der Schlachtgewichte. Der Kühlverlust scheint mit steigendem Lebendgewicht größer zu werden (Tab. 1). 2. S c h l a c h t e r t r a g Der Schlachtertrag steigt im allgemeinen mit zunehmendem Lebendgewicht. Die entsprechenden statistischen Kennziffern sind zwar hoch gesichert, aber der Zusammenhang ist ebenfalls nur mäßig ausgeprägt. Aus Abb. 2 ist deutlich sichtbar, daß das Auftreten einiger Extremwerte für diese Erscheinung anzusehen ist. Die individuellen Schwankungen des Schlachtertrages sind beachtlich. A. Tier ausgenommen Diese Position der Ausschlachtung ist deswegen interessant, da ihr Bedeutung bei der Verarbeitung und Verwertung des Tieres zukommt. Hier zeigen sich ähnliche Gegebenheiten wie beim Schlachtertrag. Die entsprechenden Koeffizienten waren: Tier ausgenommen : Lebendgewicht

r = + 0,409+++ by = + 0,00250+++

F l e i s c h - und K n o c h e n a n t e i l Unsere diesbezüglichen Untersuchungen waren aus technischen Gründen nur geringen Ausmaßes und können nur als orientierender Versuch gewertet werden. Wir haben den Knochenanteil des ausgenommenen Tieres nach zweistündigem Kochen ermittelt. Dabei kamen 1 1 Proben aus 3 Gewichtsstufen zur Auswertung. Es zeigen sich beträchtliche individuelle Unterschiede der relativen Knochengewichte in allen Gewichtsstufen. So ist an Hand dieses Beispiels kaum feststellbar, ob zwischen dem Knochenanteil des ausgenommenen Tieres und dem Lebendgewicht eine Beziehung besteht. Theoretisch wäre denkbar, daß bei großer Tierzahl eine fallende Tendenz des relativen Knochengewichtes gegeben ist. Für den Fleischanteil gelten die entsprechenden Bemerkungen. Besondere Bedeutung kommt dem Fleisch-Knochen-Verhältnis zu, das vor allem durch züchterische Maßnahmen entscheidend beeinflußt werden kann. Es ist vorläufig aus Tab. 2 ersichtlich, daß die wenigen Proben nicht ausreichen, um ein Urteil über diese Frage zu gewinnen.

100

RUDOLPH, Untersuchungen zur Frage des Schlachtwertes von Geflügel

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 10. Band, 1961, Heft 2

101

B. O r g a n a n t e i l Die relativen Organgewichte nehmen mit zunehmendem Lebendgewicht der Erpel im allgemeinen ab. Auch hier ist die Verbundenheit der Merkmale nur mäßig, da bedeutende individuelle Abweichungen vorliegen, eine Tatsache, die auch aus der allgemeinen Tierzucht bekannt ist. Organanteil : Lebendgewicht

r = — 0,299++ by = — 0,000643++

a) Herz Das relative Herzgewicht bleibt in allen Gewichtsklassen im großen und ganzen gleich (Tab. 1). Gesicherte Beziehungen zum Lebendgewicht konnten nicht ermittelt werden. b) Leber und Muskelmagen Hier entspricht fallenden Werten in Tab. 1 jeweils eine gesicherte negative Beziehung, die aber nur auf einen lockeren Zusammenhang hindeutet. r

by

Leber : Lebendgewicht

—0,32}+++

•—0,00029+++

Magen : Lebendgewicht

—0,282++

—0,000471++

C. F e t t a n t e i l Wie theoretisch zu erwarten, steigt der Anteil an Abdominalfett mit zunehmendem Körpergewicht im allgemeinen an. Fettanteil : Lebendgewicht

r = + 0,374+++ by = + 0,00112+++

Er liegt jedoch auch bei den Tieren der höchsten Gewichtsstufe (Tab. 1) noch innerhalb der Grenzen, die für Jungmastenten (Fleischenten) an und für sich gegesteckt sind. ). G e s a m t a b f a l l Der Tendenz des steigenden Schlachtertrages bei zunehmendem Lebendgewicht entspricht eine entgegengesetzte beim Gesamtabfall. Tiere der Gewichtsstufe 2500 g—2750 g haben durchschnittlich rund 1,4 v. H. weniger Gesamtabfall als Tiere der Stufe 2000 g—2250 g. Die entsprechenden statistischen Kennziffern waren: Gesamtabfall : Lebendgewicht

r = — 0,481+++ by = — 0,00346+++

Der Gesamtabfall läßt sich in den Abfall bei der Schlachtung und den der Zerlegung gliedern. So entfallen rund 14—15 v. H. auf den Schlachtabfall und 15—16 v. H. auf Innereien, Kopf und Füße (Tab. 1). 4. S o n s t i g e U n t e r s u c h u n g e n

102

R U D O L P H , Untersuchungen zur Frage des Schkchtwertes von Geflügel

A. B a u c h s p e i c h e l d r ü s e Das Gewicht des Pankreas wurde ebenfalls ermittelt, jedoch ergaben sich keine charakteristischen Kennzeichen. Die entsprechenden Durchschnittswerte sind in Tab. i angegeben. B. N i e r e n Obwohl auf den ersten Blick ein bei steigendem Lebendgewicht herabgesetztes Nierengewicht gegeben zu sein scheint, ließ sich diese Beziehung nicht sichern (Tab. i). C. S t e i n c h e n des M u s k e l m a g e n s Die Steinchenmenge unterliegt nur geringen Schwankungen und beträgt im Durchschnitt nur 0,5 5 ± 0,007 v. H. des Lebendgewichtes. Das relative Steinchengewicht steht mit dem Lebendgewicht in keinem Zusammenhang. Besprechung der Ergebnisse Bisher sind bei Enten nur vereinzelt Ausschlachtungen vorgenommen worden. So berichten R A I M O (9), P E T E R S (8), L E H M A N N (6), B Ü N G E R (3), B O J A R K I N (1), B R O A D B E N D und B E A N (2), D O E H L (4) sowie R U D O L P H (10) von entsprechenden Untersuchungen. Als Nachteil aller bisherigen Versuche war stets der mehr oder weniger geringe Umfang der Stichproben anzusehen. Außerdem läßt sich in fast allen Fällen eine besondere Ausschlachtungsmethodik nachweisen oder annehmen, die sich natürlicherweise dann in unterschiedlichen Resultaten manifestieren muß. Aus diesen Gründen sind die Befunde auch nur schwer miteinander zu vergleichen, ganz abgesehen davon, daß die Versuchsansteller fast stets das Geschlecht des auszuschlachtenden Tieres unberücksichtigt ließen. Bei unserer Fragestellung hielten wir Erpel gleichen Alters für das gegebene Tiermaterial. Inwieweit sich die Versuchsergebnisse ändern, wenn Erpel unterschiedlichen Alters, aber ähnlicher Gewichtsstufen ausgeschlachtet werden, bleibt weiteren Studien überlassen. P E T E R S (8) ging bei seinen Untersuchungen über den Schlachtwert von Hähnchen verschiedener Rassen von gleichen Gewichten aus, verwendete aber Tiere ungleichen Alters. Vielleicht ist darin die Ursache dafür zu suchen, daß die bei uns ermittelten statistischen Kennziffern auf geringere Ausgeprägtheit der Zusammenhänge hindeuten. Der Vergleich unserer Befunde mit denen anderer Autoren ist nur dann möglich, wenn Tiere annähernd übereinstimmenden Gewichtes einander gegenübergestellt werden. Allein diese Forderung schränkt die Möglichkeit komparativer Studien außerordentlich ein. Der Schlachtabfall (Blut und Federn) konnte nur indirekt durch Feststellung des Schlachtgewichtes ermittelt werden. Er beträgt durchschnittlich rund 15 v. H. des Lebendgewichtes. Das Kühlgewicht liegt um ungefähr 1 v. H. niedriger als das

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 10. Band, 1961, Heft 2

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Schlachtgewicht. Der Kühlverlust steigt leicht an mit wachsendem Lebendgewicht der Tiere. Es ist möglich, daß Zusammenhänge zwischen der absolut größeren Oberfläche der Erpel und dem Kühlverlust bestehen. Tabelle 2 Unteisuchungen über den Fleischanteil (Angaben als v.H. des Lebendgewichtes) Lebend gewicht in g

Tier ausgenommen

Knochen des ausgenommenen Tieres

Fleischanteil

Fleisch + Organe + Fett

FleischKnochenVerhältnis

9,8:1 8,3:1 10,1:1 11,2:1

2790 2770 2720 2695

58,67 60,29

6,46

53, 2 3 53,83

62,40 62,20

6I.93 63,41

5,56 5,17

56,36 58,07

65,64

2365

58,20 60,72 61,96

5,98 5,66

52,22

61,22 61,89

2 355

2345 2045 2040 2020 2015

61,66

60,15 59,65

60,82

5,44

65,56

6,52

54,33 5 5,44

63,75

5,89 5,49 6,5 5

54,66

55,77

64,35

53,°9 54,64

62,75

6,17

62,89 61,36

8,7:1 9,6:1 8,5:1 9,5:i 9,6:1 8,1:1 8,9:1

Wir haben das Tier in Schlachtertrag und Gesamtabfall aufgeteilt. Die Daten für Gesamtabfall stimmen im großen und ganzen mit den von P E T E R S (8) angegebenen Anhaltswerten überein. Tiere der höheren Gewichtsklassen haben nicht nur absolut höhere Schlachtgewichte, sondern auch vermehrten Schlachtertrag. Diese Tatsache müßte bei der Festsetzung der Erzeuger — und Verbraucherpreise stets beachtet werden. Zur Zeit wird in einigen Ländern eine Klassifizierung des noch lebenden Schlachtgeflügels vorgenommen. Wie die Untersuchungen beweisen, ist kein engerer Zusammenhang zwischen Schlachtgewicht und Schlachtertrag als zwischen Lebendgewicht und Schlachtertrag. Auf Grund unserer Befunde scheint eine Klassifizierung von Erpeln allein nach Gewicht weder im lebenden noch im geschlachteten Zustand, sofern man den hier betrachteten Schlachtertrag des Einzeltieres dabei berücksichtigen will, ausreichend zu sein. Offenbar müssen außer der Feststellung des Gewichtes noch andere Positionen bei der Bonitierung erfaßt werden. DieLebendbsurteilung erschwert ohne Zweifel derartige Bestrebungen. Der Schlachtertrag wurde von uns aufgeteilt in ausgenommenes Tier, Organ- und Fettanteil. Der Fleischanteil des ausgenommenen Tieres (Tab. 2) stimmt im allgemeinen mit den aus der Literatur bekannten Werten überein. B R O A D B E N D und B E A N (2) geben einen Wert von 54 v. H. für Enten im Gewicht von ungefähr

104

R U D O L P H , Untersuchungen zur Frage des Schlachtwertes von Geflügel

2700 g an, während R A I M O (9) 53,1 schweren Enten anführt.

v. H. Fleischanteil bei rund

2200 g

Die fallende Tendenz der relativen Organgewichte bei ansteigendem Lebendgewicht der Erpel ist eine auch bei anderen Tierarten beobachtete Erscheinung, die durchaus erklärt werden kann (12). Wenn D O E H L (4) in Auswertung einer Ausschlachtung geringen Umfanges zu dem Schluß kam, daß enge Beziehungen zwischen den Organgewichten. und dem Lebendgewicht bestehen, so kann das hier für die relativen Organgewichte kaum festgestellt werden. Die individuellen Schwankungen sind beachtlich. Die bei R A I M O (9) angegebenen prozentualen Leber- und Magengewichte (3,0 bzw. 4,3 v. H.) wurden bei unserer Ausschlachtung — übrigens auch schon bei früheren Untersuchungen (10) — nicht erreicht (vgl. Tab. 1). Der Anteil an Abdominalfett hält sich in mittleren Grenzen. Bei Jungmastenten ist kaum mehr Fetteinlagerung erwünscht. Da die verabreichte Futtermischung nur einen mäßigen Kaloriengehalt aufwies und das Energie-Eiweißverhältnis der Ration für Enten nur ein mittleres war, ist es nach den Versuchsergebnissen von SCOTT und Mitarbeitern ( 1 1 ) verständlich, daß der Fettgehalt ein bestimmtes Ausmaß nicht überschreitet. Übrigens werden von R A I M O (9) bei rund 2200 g schweren Enten 1,2 v. H. Fett angegeben. Zusammenfassung Von 100 Pekingerpeln wurde im Alter von 9 Wochen der durch eine Ausschlachtung feststellbare Schlachtwert ermittelt. Die Ausschlachtungsmethodik wird beschrieben. Zur Kennzeichnung des Tieres stellten wir die Kategorien Schlachtertrag, Gesamtabfall, Organanteil und Fettanteil auf. Es bestehen zwischen diesen und dem Lebendgewicht durchweg gesicherte Beziehungen, die jedoch nur von mäßiger Ausprägung waren. Die Durchschnittswerte sind für 3 Gewichtsstufen berechnet. Da der Schlachtertrag mit zunehmendem Lebendgewicht ansteigt, müßte bei der Festsetzung des Erzeuger- und Verbraucherpreises auf diesen Umstand geachtet werden. Pe3ioMe y 100 cejie3Heü neKHHCKOö nopowu b BcmpacTe 9 Henejib onpe«ejiHJiocb yßoÄHoe KaiecTBO ycTaHaBjiHBaeMoe pa3nejiHBaHiieM Tyiim. OrracbiBae-rcH MeTOAHKa pa3HejiHBaHHH Tyixm. JIjih xapaKTepHCTHKH nTHijbi mh ycTaHQBHJiH cJienyiomHe KaTeropHH: blixoh yßoH, oßmuii ot6poc, npoueHTHaH hojih opraHOB, h npoueHTHa« HOjih Htiipa. Mewpty sthmh KaTeropHHMH h jkhbhm BecoM cymecTByiOT HOCTOBepHHe OTHOiueHHH, KOToptie, OHHaKO, 6hjih BBipa>KeHbi He o i e H b hcho. JJjih T p e x BecoBbix rpynn iiciHCJieiihi cpeaHHe BejiHHHHM. T a K KaK yßoöHbiit bhxoh bo3pacTaeT c yBejinqemieM /KHboi'o Beca, Ha sto oöcTOHTeJibCTBO HyjKHO 6mjio 6bi oöpamaTb BHUMamie npn ycTaHOBJieHHH np0H3B0«CTBeHHbix h noTpeÖHTejibCKHx ueH.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 10. Band, 1961, Heft 2

105

Summary This study deals with investigations concerning evisceration of a hundred White Pekin drakes sacrificed at the age of nine weeks (time of marketing). The method of eviscerating is described. Above all the data of the following table have been recorded and discussed:

Average wt. %

Correlation coefficient (applied to live wt.)

1. Schlachtertrag (Drawn weight plus giblets and fat) % of live wt.

69.18 ± o,i5

+0,478+++

2. Gesamtabfall (Total waste) % of live wt.

30,82 i

—0,481+++

0,16

3. Organanteil (Giblet yield) % of live wt.

6,28 ± 0,05

—0,299++

4. Fettanteil (Abdominal fat) % of live wt.

2,09 + 0,07

+0,374+++

+++ ++

significant at the 0,001 level of probability significant at the 0,01 level of probability

With regard to the significant correlation coefficients there is only a moderate relationship in each case. In general "Schlachtertrag" increased when live weight is raised. This fact should be noted for price-regulation. Anmerkung: Frl. L. K I E N D L sei für die Mitarbeit bei der Durchführung und Auswertung des Versuches besonders gedankt.

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106

R U D O L P H , Untersuchungen zur Frage des Schlachtwertes von Geflügel

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Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 10. Band, 1961, Heft 2

107

Aus dem Institut für Tierzuchtforschung Dummerstorf der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. W. S T A H L ) . Versuchsstation für Pelztierforschung Appelburg bei Plau

J. R E C K

Untersuchungen zur Fellentwicklung beim Silberfuchs Eingegangen: 15. 7. i960

Die Zielsetzung dieser Arbeit war eine Bereicherung unserer Kenntnisse über das Haarwachstum des wachsenden Silberfuchses. Zu untersuchen waren die Haardichte, Haarlänge und Haarstärke in der Ontogenese. Der wirtschaftliche Nutzen liegt in der Erkennung der Perioden mit gesteigertem Haarwachstum bzw. der Perioden mit verzögertem Haarwachstum, um die Zusammensetzung und Menge des Futters jeweils diesen Perioden anpassen zu können. Methodik: Die Werte wurden von Fellproben gewonnen, die eine gleiche Flächeneinheit besaßen. Die ersten Fellproben konnten von Föten am 45. Tag der Trächtigkeit entnommen werden (die volle Trächtigkeitszeit für Silberfüchse beträgt 5 2 Tage). Am 45. Tag haben wir eine tragende Fähe getötet und die Föten entnommen, deren kleine Felle abgezogen und mit der Haarseite nach innen auf einem Block getrocknet, um ein Schrumpfen weitgehend zu vermindern. In gleicher Weise gingen wir bei der Gewinnung aller weiteren Felle vor und zwar in folgenden Altersstufen: Am Tage der Geburt, im Alter von 14, 21, 28, 56, 84, 112, 140, 168, 196, 224 Tagen. Wir müssen mit starken individuellen Unterschieden der Füchse gleichen Alters rechnen, woraus erhebliche Fehler in den Ermittlungen entstehen können. Deshalb wurden Geschwister und Halbgeschwister in den genannten Abständen getötet und abgezogen, um ein genetisch annähernd homogenes Material zu haben. Alle Felle wurden unter gleichen Bedingungen luftgetrocknet. Dann erst wurden mit einer scharfen Stanze von der Lederseite her mit drehenden und drückenden Bewegungen Fellproben ausgestochen. Die andere Hand des Ausführenden stützte die Stanzstelle von der Haarseite und wich der durchbrechenden Schneide elastisch aus, wodurch das Durchschneiden der überstehenden Haare vermieden wurde. Zum Abzählen der Haare wurden diese mit einer Federklammer gebündelt und mit Hilfe eines Skalpells dicht am Leder abgeschnitten. Dabei haben wir folgende Haarformen zu den Grannenhaaren gezählt (Einteilung nach T O L D T (3)): Leithaar, Leit-Grannenhaar, stärkeres Grannenhaar, schwächeres Grannenhaar. Als Wollhaare wurden gezählt: Grannen-Wollhaar, Wollhaar. Aus jedem Fell wurden 3 Proben ausgestochen (Genick, Rücken, Seite) und deren Werte zu einem Mittelwert zusammengezogen. Die Haarlängen (wahre Länge) wurden an den zwischen zwei Objektträgern fixierten Einzelhaaren (mindestens 3 Stück bei jedem Wert) gemessen.

108

R E C K , Untersuchungen zur Fellentwicklung beim Silberfuchs

Die Haarlänge des Fötus, sowie dessen Haardichte haben wir mit dem Mikrometerokular durchgemessen. Ebenso wurden sämtliche Haarstärken mit dem Mikrometerokular ermittelt. Ergebnisse i. Haardichte Auf dem Fell des ungeborenen Fuchswelpen konnten 4388 Haare pro cm2 Fell als Mittelwert gezählt werden. Die vorhandenen Haare waren noch nicht nach spezieller Haarform differenziert und wuchsen zu je einem Haar aus einem Follikel. Das bedeutet, daß auch 4388 Haarfollikel pro cm2 Fell angelegt waren. Die Follikel liegen in verschiedenen Tiefen des 131 /j,1 starken Coriums. Mit unseren Mitteln konnten wir nicht zwischen Primärfollikeln und Sekundärfollikeln unterscheiden. Schon am Tage der Geburt waren die Haare differenziert. Pro cm2 Fell finden wir 3190 Wollhaare und 107 Grannenhaare. Insgesamt sind es also etwa 3300 Haare pro cm2, also weniger als 8 Tage früher. Diese Tatsache läßt sich damit erklären, daß innerhalb dieser Zeit der Fötus gewachsen ist, seine Oberfläche und damit Haardichte 1

1

1

1

1

1

1

Grannenhaore,Maßstab Wollhaara .MaSstob



1

1

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19t 22*

Abb. I

die Fellfläche zugenommen hat, ohne daß die Zahl der Haarfollikel vermehrt wurde. Die einmal angelegte Follikelzahl bleibt bestehen und verteilt sich später auf die zunehmende Fläche, wird also pro cm2 geringer. Die Kurven der Abb. 1 zeigen starke Schwankungen, bedingt durch individuelle Unterschiede der Tiere. In der Abb. 6 haben wir die Kurven ausgeglichen. Die Zahl der Grannenhaare verdoppelt sich pro cm2 etwa von der 8. Lebenswoche an und bleibt dann ziemlich konstant bei ungefähr 200 Stück bis zu einem Alter von 8 Monaten. Wir wissen aber, daß auf dem Fell ausgewachsener Füchse 500 bis 700 Grannenhaare pro cm2 wachsen (2, S. 178). Es wachsen von der 8. Lebenswoche an mehrere Haare aus jedem Follikel und zwar Grannenhaare aus den Primärfollikeln und Wollhaare aus den Sekundärfollikeln, wie D O L N I C K (1) bei Nerzen ermittelt 1

ß =. Mikron ('/1M0 mm).

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 10. Band, 1961, Heft 2

109

hat. In dem zweiten Lebensjahr der Füchse vermehrt sich die Zahl der Grannenhaare erheblich. Ständig nimmt die Zahl der Wollhaare zu. Sie überschreitet die 4000 Grenze bereits im Alter von 20 Wochen und macht zur Zeit der ersten Fellreife des Jungtieres, im Dezember seines Geburtsjahre?, bereits über 9500 pro cm2 aus. Auch auf einem Altfuchsfell finden wir nicht mehr Wollhaare. Es wachsen aus einem Follikel etwa 6 Wollhaare, wie Hautschnitte aus dem Fell eines Jungfuchses im Alter von 200 Tagen erkennen lassen. Interessant ist das Bild der Wachstumsrichtung in diesem Alter. Die Haare wachsen in einer derart schrägen Lage in dem Co-

Foto: Dr. Reck Abb. 2. Horizontaldurchschnitt durch das Corium eines 200 Tage alten Silberfuchses

rium, so daß die Horizontalschnitte die Haare in der Länge durchschneiden, die Vertikalschnitte der Haut die Haare quer durchschneiden. Von der 22. Lebenswoche an beginnt eine enorme Zunahme der Wollhaarmenge. Innerhalb eines Monats hat sich die Wollhaardichte verdoppelt. Die biologische Erklärung liegt in dem Bedarf des Tierkörpers nach Wärmeschutz in den Monaten September/Oktober. Diese Periode erfordert einen hohen Eiweißgehalt des Futters und in diesem einen hohen Anteil an Cystin, eine erhöhte Zufuhr von Kalium mit der Mineralstoffgabe und eine Verminderung des Fettanteils, weil der Energie-

110

R E C K , Untersuchungen zur Fellentwicklung beim Silberfuchs

bedarf des Körpers mit dem sicheren, mechanischen Wärmeschutz durch das Fell abnimmt. An dieser Stelle sei Herrn K U P A T Z , Abteilung Schafzucht des Instituts für Tierzuchtforschung Dummerstorf, Dank gesagt für die Anfertigung der Hautschnitte. 2. Haarlänge. Acht Tage vor der Geburt beträgt die Tiefe des flaumigen Haarstapels 3 mm. Am Tage der Geburt sind zwar Grannenhaare und Wollhaare durch die Wuchsform differenziert, aber noch nicht durch die Länge. Zu dieser Zeit sind alle Haare 1 cm lang.

Foto: Dr. Reck Abb. 3. Vertikalschnitt durch das Corium eines 200 Tage alten Silberfuchses

Die Grannenhaare wachsen aber sofort nach der Geburt mit hoher Intensität, und sind am Ende der 4. Lebenswoche mehr als 4 cm lang. In den Sommermonaten tritt eine Stagnation des Längenwachstum der Grannenhaare ein. Im Alter von 20 Wochen beginnt wieder eine starke Längenzunahme bis zur Fellreife im Dezember, im Alter der Jungfüchse von ca. 8 Monaten. Mit einer Grannenhaarlänge von etwa 7 cm ist die größte Länge erreicht, die auch im höheren Alter der Füchse nicht mehr zunimmt.

R E C K , Untersuchungen zur Fellentwicklung beim Silberfuchs

111

Ganz andere Längenverhältnisse finden wir bei den Wollhaaren. In der 9. Lebenswoche haben die Wollhaare mit 3 cm annähernd ihren höchsten Wert des ersten Lebensjahres erreicht. Im Alter von 8 Monaten finden wir den Wollhaarstapel in einer Tiefe von 34 mm. An Altfüchsen konnten Wollhaarlängen von etwa 40 mm gemessen werden (2, S. 179). n»m

Maßstab:

natürliche

Länge

Abb. 4

3. Haardicke Die undifferenzierten Haare des Fötus bis zum Tage der Geburt sind in Basis und Mitte gleichmäßig stark, etwa 25 /X. Die Wollhaare behalten diese Stärke in der gesamten Lebenszeit des Fuchses. Nur die Wuchsform der Wollhaare verändert sich später, indem sie eine schwache Grannenform einnehmen (2, S. 181). Mikron

Mattslab:

100

1

1mm - l/i

1

90

/ollhaarw 3a sis

kf/ff»

SO

/

//1

Spitz*

70

i!

« 60

0 1 50 o £

t ,

t

\

\

/

\

i-'

i i 1 .

iO

\

30 \

¡0

/

10

Abb. 5

o

J1? « J J

21

2t

56

Aller

8i in

112 HO 168 Tagen

(96

22t

Die Haarstärke der Grannenhaare nimmt in ihrer Gesamtheit von der Geburt an zu, wobei die Basis noch in ihrer Dicke bis zu einem Alter von 1 1 2 Tagen gleich bleibt, während der Schaft, besonders aber die Granne (in der Abb. 5 als Spitze be8

Aich. f. Geflügelzucht

112

R E C K , Untersuchungen zur Fellentwicklung beim Silberfuchs

zeichnet) von der 4. Lebenswoche an erheblich in der Stärke zunimmt, das heißt, die Granne sich von dieser Zeit an erst bildet. Zur Zeit der Fellreife im Dezember weisen die Grannenhaare folgende Werte auf: Basis = 79 fi, Schaft = 84 fx, Spitze = 87 ¡i. Das entspricht nicht ganz der idealen Wuchsform der Grannenhaare auf dem Genick und dem Rücken. An diesen Körperpartien ist nämlich die Mitte des Grannenhaares schwächer als die Basis. pichte

der Grannenhaare

» Länge „ Qicke

• der . der •

Wollhaare Grannenhaare, wollhaare Grannenhaare, Wollhaare

pro cm 2Oberfläche • • Maßstab 1 • t • i i 1mm * i f t , 1mm • f / j

imm'

10

I mm »100

Haare »

mm SO-

'

70-

«05092.

J2

z 45 4,45

12357,11873

= 24194

4,39

5,08

5,9

G.

5,°i

104

wurden nicht berücksichtigt.

Tabelle 2 a Zuchtergebnisse aus kleinen Nerzfarmeq, darunter leergebl. infolge Unfruchtbarkeit von Rüden Stück % .5 .7 .3 .9 ,6 ,2 ,66

9 3 3 4

9

28

Welpen

0 pro Fähe

0 pro Wurf

23.1 i,7 5,2 12,5

80 125 645 281 112

16,3

171

4.7° 3.21 3.69 4,85 3.5° 3, 1 1

54

4,37 4,5°

4,7° 5,2i 4,27 5,40 4,87 4,5° 3,68 4,92 4,5°

1988'

3,82

4,63

92 428

5,37

2,63

0 pro Fähe

Jungtiere

31,38

=

69

315,317 106,126 40,43 90,74 44,36 218,198

= = = = = =

632 232 83 164 80 416

23,25

=

48

37,52 = 89

904,909 = 1813

G. V.

4,06 2.28 3,61 4,00 2,58

2,99 2.29

4,25 4,00

j 99,45 1

abelle i aus Nerz-Großfarmen

Aufzuchtverluste

V.

0 pro Fähe

Jungtiere

G. V.

388,232 = 620

G. V.

Rüden insges.

einj. Rüden

7451,7288

= 14739

4,12

915

520 56,8

3721.3565

=

7286

4,5i

352*

240 68,2

644,674

=

1318

4,16

»5

60 70,6

4.0 139,67 14,11

= 206 2,6 =

25 1.9

541,310 = 851

.39

1 1 8 1 6 , 1 1 5 2 7 = 23343

174,5

1352

103,2

4,24

3.5*

Aufziachtverlijste

Stück

%

11

13.8 28,8 2,0

36 13 49 29 7 12 12 6 ! i

I

75

17,4 25,9 4,1 13.0 2,8 II,I

8,8

Rüden insges.

6 13 82 28 10 21 14 35 3 212

einj. Rüden

zweij. Rüden

drei). Rüden

vier). Rüden

fiinfj. Rüden

5 2

1

820

|

60,7

;

unfruchtbare Rüden

Vei y

Rüc

2

4 7 62 20 6 11 11 20 2

9 3 11 1

143 67.5

42 19,8

3 9 4 2

3 5 2 2 1

3 1 1 1 3

2

1

17 8,0

8

i

3.

1

8

2 0,9

9 4,24

! ,

vierj. Rüden

fünfj. Rüden

sechsj. Rüden

nicht deckende Rüden

unfruchtbare Rüden

Verpaarungsverhältnis Rüden: Fähen

5.1

41

9 1,0

4 0.4

97 10,6

10 1,1

i:3.9i

25 7»i

17 4;«

2 0,6

38 10,8

1:4,04

16 18,8

3 3.5

6 7.1

3 3.5

1 0.3 1 1.2

303 22,4

144

70

io,7

5,2

138 10,2

12 0.9

nj. den

zweij. Rüden

dreij. Rüden

20 »,8

219 23.9

12,7

40 M

68 19.3

60 ),6 20

116

Ì

11 0,8

4 0-3

1 = 3.73 1:

Tabelle 2 b Zuchtergebnisse aus kleinen Nerzfarmen

Farm

Verpaarungsverhältnis Rüden : Fähen

1:2,83 1 : j,00 1:2,13 1:2,07 1:3,20 1:2,62 1:2,50 1:2,80 1:4,00 1:2,46

Zusammenfassung aus Tabelle 2 a

13 11 12 13 14 15 16

Fähen insges. 77

leergebliebene Fähen Stück

75 182 25 32 61

9 20 14 28 13 3 4

521

92

1061

183

88

" J 22,7 18.7 15.4 5 2,0 9.4 6.5

Jungtiere 3°7 277 256 595 49 116 190 1813

17.3

3603

3.93

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 10. Band, 1961, Heft 2

119

des Futters steigt und sinkt. Das Geheimnis des züchterischen und wirtschaftlichen Erfolges einer Nerzfarm besteht im wesentlichen in einer ausreichenden, vollwertigen und zweckmäßigen Fütterung. Die Vererbungsgrundlagen sind wohl wichtig, aber wir dürfen die Tatsache nicht übersehen, daß Nerzfarmen nur durch vorzügliche Fütterungs- und Haltungsbedingungen zu Höchstleistungen geführt werden können. Bei meinen Besuchen zahlreicher Farmbetriebe habe ich den Eindruck gewonnen, daß Erfahrung und Wissen der Zuchtleiter zwar einen entscheidenden Einfluß auf die Rentabilität haben, jedoch nutzt der gute Wille wenig, wenn eine quantitativ und qualitativ bestmögliche Ernährung des Tierbestandes nicht gesichert ist. Diese Voraussetzung wird in größeren Farmbetrieben leichter erfüllt. Wenn im Landesmaßstab die Aufgabe gestellt ist, die Produktion an Nerzfellen wesentlich zu steigern, so empfiehlt sich aus Rentabilitätsgründen weniger die Neugründung zahlreicher kleiner Betriebe als vielmehr die Erweiterung der vorhandenen Farmen zu straff organisierten, gründlich mechanisierten Großbetrieben.

Zusammenfassung Es werden die Zuchtergebnisse von 5510 Standardfähen aus Großfarmen und von 1061 aus Kleinfarmen mitgeteilt und gegenübergestellt, wobei besondere Angaben gemacht werden über den Welpendurchschnitt pro zur Zucht angesetzte Fähe und pro Wurf, den Anteil leergebliebener Fähen, den Prozentsatz der Jungtierverluste, das Aufzuchtergabnis, das Geschlechts Verhältnis, den Anteil unfruchtbarer und nicht deckender Rüden sowie das Verhältnis, in welchem unterschiedlich alte Tiere zur Zucht angesetzt werden. Als Ursache für die durchschnittlich besseren Zuchtergebnisse der Großfarmen wird eine wesentlich bessere Fütterung angesehen. Für eine staatlich gelenkte Steigerung der Nerzfellproduktion wird besonders die Bildung bzw. die Erweiterung von Nerzgroßfarmen empfohlen.

PeawMe Cooömajincb h conocTaBJiHJiHCb pe3yjibTaTH pa3ücaeHHH 5510 CTaHnapTHbix caMOK nyuiHBix 3Bepefi H3 K p y n H w x $epM h 1061 H3 MajieHbKHx $epM, npHTOM cooßmajiocb 0 cpejjHeM qncjie meHKOB Ha Kawnyio ruieMeimyio caMKy h Ha KamHutt noMeT, o npoiieHTe hjiobmx c a M O K h n a B i n e r o M O J i o n H H K a , o peayjihTaTe BbipamHBaHHH, o cooTHomeHHH nojioB, o npoqeHTe ßecnjionHbix h He noKpbiBaioiuHX caMijob, a TaKJKe o coothouichhh , b kotopom jkhbothhc pa3JiHHHoro B03pacTa Hcnojib3yi0TCH Ha njieMH.

IIpHHHHoft b cpeHHOM jiyHuiHX pe3yjibTaT0B pa3BeneHHH, nojiyieHHHx KpynHbiMii (fepMaMH, cHHTaeTCH 3HaHHTejibHO Jiymiee KopMJieHne. J^jih HanpaBJieHHoro rOCynapCTBOM

nOBHHieHHH

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HyeTCH co3naBaHHe KpynHbix (jtepM H pacmnpeHiie cymecTByiomHx.

peKOMeH-

120

H Ä R T U N G , Zuchtergebnisse aus Nerzfarmen

Summary The breeding results of 5510 standard female mink from large farms and 1061 from small farms are reported and compared. Special reference is made of the average number of kits per mated female and litter, the percentage of non-pregnant females, the percentage of kit losses, the rearing result, sex ratio, percentage of infertile and non-serving males as well as the proportion of differently old animals used for breeding. The on an average better breeding results of large farms are attributed to a considerably better feeding practice. For a state-directed increase of mink fur production the establishment resp. enlargment of large mink farms is particularly recommended. Verfasser: Dr. med. vet. J U R G E N H A R T U N G , Leipzig S 3 , Helenenstr. 24.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 10. Band, 1961, Heft 2

121

Aus dem Institut für Tierzucht der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Direktor: Prof. Dr. F. H O F M A N N ) Abt. Kleintierzucht

K . L Ö H L E und E. BARFUSS

Untersuchungen über Körpergewichte und Körpermaße bei fruchtbaren und unfruchtbaren Ziegenböcken Eingegangen: 20. 2. 1961

Von allen männlichen Haustieren sind es die Ziegenböcke, die am häufigsten an Fruchtbarkeitsstörungen 2u leiden haben. Während nach W E R N E R noch im Jahre 1922 nur etwa 4—5 v. H. aller Böcke steril waren, ist bis zum Jahre 1936 ein Anstieg auf 22,4 V. H. zu verzeichnen gewesen. Nach G Ö T Z E u. R O S E N B E R G E R sind etwa 15—25% aller geborenen Ziegenböcke steril. Die in der Ziegenzucht am meisten auftretenden Fruchtbarkeitsstörungen stellen Samsnstauung, Kleinhodigkeit und Zwitterbildungen (Intersexualität) dar. Bei der Samenstauung handelt es sich um einen Verschluß aller bzw. einzelner Kanälchen im Bereich des Nebenhodenkopfes bzw. um einen Verschluß des Nebenhodenkörpers oder -schwanzes. Beim geschlechtsreifen Bock kommt es zu Anschoppungen von Spermamassen, die sich als mehr oder weniger große Buckelbildungen palpatorisch feststellen lassen. G Ö T Z E und R O S E N B E R G E R sehen als Ursache der Samenstauung embryonale, vererbbare Mißbildungen an, L Ö L I G E R vermutet hormonale und alimentäre Einflüsse bzw. Dysfunktionen; nach seiner Ansicht stellt die Samenstauung keine erblich bedingte Krankheit dar. Die Mehrzahl aller Autoren (KRON A C H E R , E G G E R S , R I C H T E R , W E S T E R , K Ö N I G u. a.) steht auf dem Standpunkt, daß erbliche Einflüsse eine wesentliche Rolle spielen. Als häufigste Erscheinung der Kleinhodigkeit (Mikrorchie) tritt die angeborene Unterentwicklung der Hoden (Hypoplasie) auf, wohingegen an Atrophie erkrankte Tiere erst im 3., 4. und 5. Monat bzw. später einen Entwicklungsstillstand bzw. eine Rückbildung der Hoden, besonders des Hodenkörpers erkennen lassen. Diese Form der Unfruchtbarkeit ist relativ selten. Während für die Hypoplasie erbliche Einflüsse verantwortlich gemacht werden können, kann die Atrophie u. a. eine Vitamin-EMangelerscheinung darstellen, wie Untersuchungsergebnisse R O S E N B E R G E R S erkennen ließen. Relativ häufig ist bei Ziegen die Intersexualität zu beobachten. E A T O N , K O N D O u. B R A N D S C H vermuten eine Koppelung zwischen den Genen für Hornlosigkeit und Intersexualität bei Ziegen. Prof. Dr. J A N G E R R I E T S hat schon vor Jahren auf die Notwendigkeit systematischer Sterilitätsuntersuchungen bei Ziegenböcken hingewiesen und Voraussetzungen für deren Durchführungen geschaffen. Mitarbeiter der Abteilung Kleintierzucht des Instituts für Tierzucht der FriedrichSchiller-Universität Jena, Direktor Prof. Dr. F. H O F M A N N , führten seit 1950

122

LÖHLE u. BARFUSS, Untersuchungen über fruchtbare und unfruchtbare Ziegenböc k

systematische Untersuchungen aller in Thüringen zur Körung vorgestellten Jungböcke der Weißen und Bunten Deutschen Edelziege auf Samenstauung und Kleinhodigkeit durch. Im einzelnen wurden folgende Ergebnisse erzielt: Tabelle i Ergebnisse der Sterilitätsuntersuchungen bei den zur Körung aufgetriebenen Ziegenböcken in (1950—1959)

Thüringen

Jahr

Zahl der unters. Böcke

n

ohne Befund

zur Beobachtung

%

%

1950*

77«

478

61,4

154

1951*

302

196

60

1952

448

2 47

64,9 55,i

1953 1954 1 95 5

396

241

60,8

352

61,4

281

65,2

1956

573 43i 43 2

340

1957

299

251

78,7 83,9

1958

222

190

85,6

1959 insges

113

99

87,6

3994 =

2675

67,0

Samenstauung

"7

88

131

77 53 20 18

726

19.8

19.9 26.1 22.2 22,9

17.9 I2>3 6,7

Kleinhodigkeit

% 95 33 53 45 52 34 39 28

8,1 7.i

12

18,2

396

5

12,2 10,9 11,8

% 5i 13 31

",4

22

7.9 9.° 9.4 5.4 4,4

39

9.i

38

6,6 4,3 7,° 5,6 6,6 9,o

o,9 °>9

197

4,9

100%

* In den Jahren 1950 u. 1951 wurden die Untersuchungen gemeinsam mit Angehörigen der Vet. Fakultät der Humboldt-Universität Berlin durchgeführt.

Im Verlauf von 10 Jahren wurden 3994 Böcke auf ihre Zuchttauglichkeit untersucht; insgesamt 2675 Tiere = 67% waren ohne Befund, d. h. auf Grund der klinischen Untersuchung — Hode'npalpation —, Beurteilung des Geschlechtscharakters etc. sowie der Spermauntersuchung waren diese Ziegenböcke voll zuchttauglich. Insgesamt 726 Tiere = 18,2% wurden zur Beobachtung gestellt, da z. Z. der Körung noch kein einwandfreies Urteil über die Zuchttauglichkeit abgegeben werden konnte. Die Tiere sind zwar in den Zuchtbetrieb eingestellt, aber zu Beginn der Deckperiode nachuntersucht worden. Dabei stellte sich heraus, daß die Mehrzahl der Böcke voll zuchttauglich war. Die Zahl der Ziegenböcke mit Fruchtbarkeitsstörungen betrug zu den Absatzveranstaltungen mit 593 Tieren 14,85 v. H. aller untersuchten Böcke. Die Samenstauung bildet mit 66,76 v. H. den Hauptteil aller Sterilitätsfalle. Von allen untersuchten Tieren litten 396 Böcke an Samenstauung (9,9%) und 197 Tiere an Kleinhodigkeit (4,9%). Die anläßlich der Körungen ermittelte Zahl der an Kleinhodigkeit erkrankten Böcke entspricht jedoch nicht den tatsächlichen Verhältnissen, da seitens der Zuchtberater und Züchter die Tiere vorselektiert und kleinhodige Böcke nicht zu den Absatzveranstaltungen gebracht wurden. Die Zahl der mit Mikrorchie behafteten Böcke ist also in Wirklichkeit höher.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 10. Band, 1961, Heft 2

123

Während Jungböcke mit Samenstauung und Kleinhodigkeit in der Regel starke Libido zeigen, ist bei älteren Tieren häufig abnehmende Geschlechtslust zu beobachten, bisweilen kann es bis zum Fehlen jeglicher Libido kommen. Während dieser Entwicklung wandelt sich z. T. auch der Habitus der Böcke. Mitunter werden eine Verweiblichung des Kopfes, Reduzierung der Rückenmähne und des Bockgeruches sowie eine Veränderung der Körperform festgestellt. Das Erscheinungsbild gleicht demnach dem des Späteunuchoidismus, wie Rückbildung des Sexualcharakters, mehr oder weniger schnelles Erlöschen des Geschlechtstriebes, auftretende Fettsucht u. dgl. Die Beeinflussungen werden demnach durch Veränderung der Tätigkeit der Inkretdrüsen bedingt. In wissenschaftlicher und praktischer Hinsicht erschien uns wertvoll, einmal nachzuprüfen, ob in bszug auf Körpergewichte und Körpermaße gesicherte Unterschiede zwischen fruchtbaren und unfruchtbaren Jungböcken bestehen, so wie das bei Kastraten beobachtet werden kann. SCHÖNHERR stellte u. a. Gewichtsvergleiche zwischen gesunden und mit Samenstauung behafteten Tieren an (vgl. nachfolgende Tabelle). Tabelle 2 Tauglichkeitsgrade in bezug zum Körpergewicht Tauglichkeitsgrad

Volltauglich

Untauglich (Samenstauung)

Geburtsmonat

Januar Februar März April Mai Januar Februar März April Mai

Tierzahl

8 52 174

84 4



Gewichte niedr. 27

12

6

41

18

48

17.5 13,5

46,5 35 25

21 —

3

höchste



0 34,1 3°,5 27.1 24,3 23,5 —

43 35,3 29,0 39 26,7 18,5 42,5 22 26,3 3i (gekürzt aus SCHÖNHERR) 25 19

Ein Vergleich zwischen den Böcken zeigt, daß häufig die schweren Tiere, d. h. also die gutentwickelten, gutgefütterten bzw. frühreifen Tiere an Samenstauung erkrankten. Eine allgemein gültige Aussage läßt sich allerdings nicht machen, da das untersuchte Tiermaterial zahlenmäßig sehr gering ist und die Böcke aus vielen Zuchtbetrieben mit oft recht unterschiedlichen Umweltverhältnissen stammten. Um einen evtl. Einfluß der Samenstauung auf die Körperentwicklung festzustellen, verglichen wir das Gewicht sowie 7 Körpermaße von gesunden Böcken und Tieren mit Samenstauung.

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3Horo HayqHoMccjie,noBaTe,TibCKoro ÜHCTHTyTa IirimeBoncTBa [Arb. Unions-Forsch.-Inst. Geflügelzucht] 25. 183—208.1958. Sagorsk, Gebiet Moskau, Unions-Forschungsinst. für Geflügelzucht.) W.W.CHASSKIN und I. J A . T I T Z K I : Mischsilage für landwirtschaftliches Geflügel. ( B . B . XaCKHH H H . H. TmUKHÜ.) (KoMÖHHHpOBaHHblÖ CHJIOC «J1H CejIbCK0X03HHCTBeHH0H UTHllbl.) (IlTHUeBOHCTBO [Geflügelzucht] 9. Nr. 8. 7 — I i . Aug. 1959. Ukrain. Versuchsstat. für Geflügelzucht.) A. A. K R I K U N , SS. SS. K U D R J A W Z E W und O. I. M A S S L I J E W A : Fütterungsnormen und Ernährungsweise von hochleistungsfähigen Hühnern der Legerassen. ( A . A . K p H K y H , C. C. KyjjpHBiieB h 0 . H . M a c j m e B a . ) (HopMti h pewnM KOpMJieHHH BBICOKOnponyKTHBHblX Kyp HÖUeHOCKHX nopon.) (Tpyjy>i BcecoK)3Horo Haymo-MccjieaoBaTejitcKoro HHCTHTyra ITrimeBojiCTBa [Arb. Unions-Forsch.-Inst. Geflügelzucht] 25. 157—82. 1958. Sagorsk, Gebiet Moskau, Unions-Forschungsinst. für Geflügelzucht, Abt. Fütterung Landwirtsch. Geflügels.)

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LANDWIRTSCHAFTLICHES ZENTRALBLATT der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin Herausgegeben vom Institut f ü r Dokumentation der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin

Abteilung I LANDTECHNIK Die Abteilung L A N D T E C H N I K erfaßt das Schrifttum über Maschinen, Geräte, technische Verfahren, Gebäude und bauliche Anlagen und deren Anwendung in der Land- und Forstwirtschaft und im Gartenbau, soweit sie den Land- und Forstwirt, den Gärtner, den Konstrukteur, den Architekten sowie den Wissenschaftler auf diesen Gebieten in Forschung und Lehre angehen. Abteilung II PFLANZLICHE PRODUKTION Zu der Abteilung „Pflanzliche Produktion" gehören Bodenkunde und Ackerbau,

Pflanzenernährung

und

Düngung,

landwirtschaftlicher

Pflanzenbau, Gartenbau und Obstbau, Pflanzenzüchtung und Phytopathologie. Abteilung i n TIERZUCHT — TIERERNÄHRUNG -

FISCHEREI

Die Abteilung „Tierzucht — Tierernährung — Fischerei" u m f a ß t die Tierzucht, die Tierernährung und die Fischerei. Abteilung IV VETERINÄRMEDIZIN In der Abteilung „Veterinärmedizin" werden alle Haupt- und Grenzgebiete veröffentlicht, die den Tierarzt angehen.

Abteilung I erscheint zweimonatlich, Abteilung II, I I I und IV monatlich. Format — DIN A 5 — Preis einschl. Schnelldokumentation DM 20,— je H e f t mit Autorenund Sachregister, Abteilung IV ohne Schnelldokumentation DM 16,— Bestellungen

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B E R L I N

ARCHIV FÜR TIERZUCHT i Herausgegeben von der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin unter ständiger Mitarbeit namhafter Wissenschaftler des In- und Auslandes. Schriftleitung Prof, Dr. WILHELM STAHL Den Inhalt der Zeitschrift bilden wissenschaftliche Arbeiten aus dem Gebiet der Tierzüchtung und Tierhaltung. Dazu gehören u. a. Ergebnisse aus Kreuzungsversuchen, populationsgenetische Arbeiten, Untersuchungen über Methoden der Erbwertermittlung, Typfragen bei den einzelnen Tierarten, Probleme und physiologische Vorgänge der Milcherzeugung, Beziehungen zwischen den verschiedenen Leistungseigenschaften sowie Forschungen auf dem heute so wichtigen Gebiet der künstlichen Besamung als Mittel zur züchterischen Verbesserung u. a. Probleme.

AUSWAHL ERSCHIENENER

BEITRÄGE:

K . SCHMIDT / G. KORIATH

Erblichkeitsschätzung der Fruchtbarkeit und der Milchleistungen unter Berücksichtigung ihrer Interaktion K . SCHMIDT / G. KORIATH Erbwertschätzung der Bullen mittels TöchterMüttervergleich unter Berücksichtigung der Besamungsverhältnisse H . STEGER / 0 . LIEBENBERG Über die Zusammensetzung des Milchfettes von Kühen bei niedrigen Temperaturen H. STEGER / F. PÜSCHEL Die chemische Zusammensetzung von Geilstellengras und die möglichen Ursachen der Ablehnung durch Rinder J . E. FLADE Reziproke Kreuzungen beim Pferd R. NESENI / E. FLADE / Milchleistung und Milchzusammensetzung von G. H E I D L E R / H. STEGER Stuten im Verlaufe der Laktation K. SCHOLZ / H. PECHERT Problematik und Methodik von Klimaüntersuchungen in Ställen W. WUSSOW / I. H . WENIGER / Beziehungen zwischen Knochenstärke und H. R. SCHÜMM Schlachtqualität bei Fleischschweinen K. SCHMIDT / W. WIECHER In-vitro-Versuche mit der Tiefgefrierung (—79° C) von Bullensperma (I) K. SCHMIDT / F. DÖCKE Besamungsversuche mit tiefgefrorenem Bullensperma (I) W. STAHL / A. SCHAAF Die Genauigkeit von Fallennestkurzkontrollen bei Legehennen Erscheinungsweise zwanglos mit einem Umfang von 80 Seiten im Format 16,7 X 24 cm, mit Abbildungen (jährlich 4—6 Hefte), Bezugspreis je Heft DM 5,—

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