Archiv für Gartenbau: Band 8, Heft 8 1960 [Reprint 2021 ed.]
 9783112475867, 9783112475850

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DEUTSCHE AKADEMIE DER LANDWIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN ZU B E R L I N

ARCHIV FÜR

GARTENBAU

VIII. B A N D • H E F T 8 19 6 0

A K A D E M I E - V E R L A G

B E R L I N

INHALTSVERZEICHNIS

H. Willing: Phänologischc und chemische Untersuchungen zur Fruchtentwicklung bei Kirschen 561

S. G. Saakow: Die Sortenbildung bei Rosen durch Knospenmutation

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REDAKTIONSKOLLEGIUM:

G. Becker, G. Friedricby J. Reinholdy H. Rupprecht Herausgeber: Deutsche Akademie der Landwirtschaftswissenschaften '¿u Berlin. Chefredakteur: Prof. Dr. J. Reinhold, Institut für Gartenbau, Großbecren bei Berlin. Verlag: Akademie-Verlag GmbH., Berlin W 8, Leipziger Str. 3—4, Fernruf 22 04 41, Postscheckkonto: Berlin 35021. Bestellnummer dieses Heftes: 1039/V11I/7. Veröffentliche unter der Lizenz-Nummer ZLN 5005 des Ministeriums für Kultur, Hauptverwaltung Verlagswesen. Herstellung: Druckhaus „Maxim Gorki", Altenburg. Das Archiv für Gartenbau erscheint in einzelnen Heften mit einem Umfang von je 5 Druckbogen. Die Hefte, die innerhalb eines Jahres herauskommen (8 Hefte), bilden einen Band. Das letzte Heft des Bandes enthält Inhalts-, Autoren- und Sachverzeichnis. Es werden nur Manuskripte angenommen, die bisher noch in keiner anderen Form im In- oder Ausland veröffentlicht worden sind. Der Umfang soll nach Möglichkeit l l / 2 Druckbogen (etwa 35 Schreibmaschinenseiten) nicht überschreiten. Die Autoren erhalten Fahnen» und Umbruchabzüge mit befristeter Terminstellung, bei deren Überschreitung durch den Autor von der Redaktion Imprimatur erteilt wird. In den Fällen, in denen die Lesung durch den Autor (Ausländer) auf sehr große Schwierigkeiten stößt oder sehr zeitraubend wäre, wird die Prüfung durch die Schriftleitung vorgenommen. Das Verfügungsrecht über die im Archiv abgedruckten Arbeiten geht ausschließlich an die Deutsche Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin über. Ein Nachdruck in anderen Zeitschriften oder eine Ubersetzung in andere Sprachen darf nur mit Genehmigung der Akademie erfolgen. Kein Teil dieser Zeitschrift darf in irgendeiner Form — durch Fotokopie, Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren — ohne schriftliche Genehmigung der Akademie reproduziert werden. Jeder Autor erhält von der Akademie unentgeltlich 100 Sonderdrucke und ein Honorar von 40 DM für den Druckbogen. Das Honorar schließt auch die Urheberrechte für das Bildmaterial ein. Dissertationen, auch gekürzte bzw. geänderte, werden nicht honoriert. Jeder Arbeit muß vom Autor eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse beigegeben werden. Sofern er in der Lage ist, soll er diese gleich übersetzt in russisch und englisch bzw. in einer dieser Sprachen liefern. Gegebenenfalls wird die Übersetzung in der Akademie vorgenommen. Bezugspreis je Heft (etwa 80 Seiten) 5,— DM. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere die der Ubersetzung. — All rights reserved (including those of translations into foreign languages). No part of this issue may bc reproduced in any form, by photoprint, microfilm or any other means, without written permission from the publishers. Printed in Germany.

DEUTSCHE DER

AKADEMIE

LANDWIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN

ZU

ARCHIV FÜR GARTENBAU

VIII. B A N D • H E F T 8 19 6 0

A K A D E M I E - V E R L A G

B E R L I N

BERLIN

INHALTSVERZEICHNIS Seite

H.

Willing: Phänologische und chemische Untersuchungen zur Fruchtentwicklung bei Kirschen 561

S, G. Saakow: Die Sortenbildung bei Rosen durch Knospenmutation

595

REDAKTIONSKOLLEGIUM: G. Becker,

G. Friedrich> J. Reinhold,

H.

Rupprecht

Herausgeber: Deutsche Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin. Chefredakteur: Prof. Dr. J. Reinhold, Institut für Gartenbau, Großbeeren bei Berlin. Verlag: Akademie-Verlag GmbH., Berlin W 8, Leipziger Str. 3—4, Fernruf 22 04 41, Postscheckkonto: Berlin 35021. Bestellnummer dieses Heftes: 1039/VIII/7. Veröffentlicht unter der Lizenz-Nummer ZLN 5005 des Ministeriums für Kultur, Hauptverwaltung Verlagswesen. Herstellung: Druckhaus „Maxim Gorki", Altenburg. Das Archiv für Gartenbau erscheint in einzelnen Heften mit einem Umfang von je 5 Druckbogen. Die Hefte, die innerhalb eines Jahres herauskommen (8 Hefte), bilden einen Band. Das letzte Heft des Bandes enthält Inhalts-, Autoren- und Sachverzeichnis. Es werden nur Manuskripte angenommen, die bisher noch in keiner anderen Form im In- oder Ausland veröffentlicht worden sind. Der Umfang soll nach Möglichkeit l x / 2 Druckbogen (etwa 35 Schreibmaschinenseiten) nicht überschreiten. Die Autoren erhalten Fahnen- und Umbruchabzüge mit befristeter Terminstellung, bei deren Überschreitung durch den Autor von der Redaktion Imprimatur erteilt wird. In den Fällen, in denen die Lesung durch den Autor (Ausländer) auf sehr große Schwierigkeiten stößt oder sehr zeitraubend wäre, wird die Prüfung durch die Schriftleitung vorgenommen. Das Verfügungsrecht über die im Archiv abgedruckten Arbeiten geht ausschließlich an die Deutsche Akademie der Land Wirtschaftswissenschaften zu Berlin über. Ein Nachdruck in anderen Zeitschriften oder eine Übersetzung in andere Sprachen darf nur mit Genehmigung der Akademie erfolgen. Kein Teil dieser Zeitschrift darf in irgendeiner Form — durch Fotokopie, Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren — ohne schriftliche Genehmigung der Akademie reproduziert werden. Jeder Autor erhält von der Akademie unentgeltlich 100 Sonderdrucke und ein Honorar von 40 D M für den Druckbogen. Das Honorar schließt auch die Urheberrechte für das Bildmaterial ein. Dissertationen, auch gekürzte bzw. geänderte, werden nicht honoriert. Jeder Arbeit muß vom Autor eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse beigegeben werden. Sofern er in der Lage ist, soll er diese gleich übersetzt in russisch und englisch bzw. in einer dieser Sprachen liefern. Gegebenenfalls wird die Ubersetzung in der Akademie vorgenommen. Bezugspreis je Heft (etwa 80 Seiten) 5,— DM. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere die der Übersetzung. — All rights reserved (including those of translations into foreign languages). No part of this issue may be reproduced in any form, by photoprint, microfilm or any other means, without written permission from the publishers. Printed in Germany.

561 Aus dem Institut für Acker- und Pflanzenbau, Abteilung Obstbau, der Universität Rostock (Direktor: Prof. Dr. SEIFFERT)

H. WILLING

Phänologische und chemische Untersuchungen zur Fruchtentwicklung bei Kirschen Eingegangen am 28, Januar 1960

Einleitung Die Kenntnis der Phänologie des Blühverlaufs ist aus verschiedenen Gründen für den Obstbau und die Obstzüchtung von Bedeutung. Zur Vermeidung der häufigen Blütenfrostschäden gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Erstens die Durchführung bestimmter Schutzmaßnahmen und zweitens die Züchtung von spätblühenden Sorten. Zur Erhöhung der Ertrags Sicherheit ist außerdem eine möglichst lange Blühdauer erwünscht, um eine ausreichende Befruchtung bei kühlem oder regnerischem Wetter zu gewährleisten. Im Rahmen der Züchtung muß man die Phänologie des Blühverlaufs eines großen Sortiments analysieren, um geeignetes Ausgangsmaterial zu finden. Für den praktischen Obstbau ist die Prognose des Blühtermins mit Hilfe der Temperatursummenregel von Bedeutung, um die Frostschutzmaßnahmen und auch die Vorblütespritzung rechtzeitig vorbereiten zu können. RUDLOFF und SCHANDERL (28) haben bereits langjährige phänologische Beobachtungen an Apfel-, Birnen- und Pflaumensorten durchgeführt. Über die Phänologie unserer Kirschensorten liegen bisher noch keine exakten Ergebnisse vor. Auf Anregung von Herrn Prof. Dr. M. SCHMIDT sollten in der vorliegenden Arbeit als Ergänzung seiner phänologischen Studien an Süßkirschensämlingen (29) außer dem Blühverlauf hauptsächlich die chemischen Veränderungen in der Frucht im Zusammenhang mit dem Wachstums- und Reifeverlauf untersucht werden. Das Marquardter Süßkirschen-Sortiment bot ferner die Möglichkeit, auch den Einfluß der Unterlage auf den Blüh-, Wachstums- und Reifeverlauf sowie auf die chemischen Veränderungen während der Fruchtentwicklung zu prüfen. Das Wachstum und die Entwicklung der Kirschfrüchte sind in den Arbeiten von TUKEY (37, 38, 39) sowie TUKEY und YOUNG (42) ausführlich behandelt. LILLELAND und NEWSAME (22) nahmen zu den Arbeiten von TUKEY kritisch Stellung. Über die chemischen Vorgänge bei der Entwicklung und Reife der Kirschfrucht berichteten KEIM (14) und AMTHOR (1) bereits in den letzten beiden Jahrzehnten vor der Jahrhundertwende. Später lieferten HARTMANN und BULLIS (9), CALDWELL (5), WOHLMUTH (47), THALER und RATEAU (36) und WOLF (49) weitere Beiträge zu dieser Frage. FISHER und BRITTON (6) fanden bei Reifestudien an Süßkirschen eine Korrelation zwischen löslicher Trockensubstanz und Qualität der Früchte. Von besonderer Bedeutung für die Untersuchungsmethodik ist die Feststellung von BOHART (4), daß alle untersuchten Inhaltsstoffe mit Ausnahme des Stickstoffs in Früchten von der Außenseite des Baumes in den letzten Wochen vor der Reife eine höhere Konzentration aufweisen als in den Früchten innerhalb der Krone. 39»

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WILLING, Phänologische und chemische Untersuchungen zur Fruchtentwicklung bei Kirschen

In allen bisherigen Untersuchungen wurden nur Teilprobleme des Blüh-, Wachstums- und Reifeverlaufs bei Kirschen behandelt. Sie waren entweder phänologisch oder chemisch ausgerichtet. Infolge von Unterschieden in der Versuchsanstellung und im Material sind sie nur bedingt vergleichbar. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse der genannten Autoren sollte in der vorliegenden Arbeit der Blüh-, Wachstums- und Reifeverlauf von Kirschensorten untersucht werden. Dabei waren die phänologischen Beobachtungen über die Fruchtentwicklung durch chemische Untersuchungen zu ergänzen, um einen Einblick in die wachstumsphysiologischen Vorgänge zu gewinnen. Material und Methodik Die Untersuchungen wurden in den Jahren 1953—1956 im Institut für Gartenbau der D A L in Marquardt bei Potsdam durchgeführt. Als Versuchsbäume standen 12- bis 15jährige Viertelstämme in einer Sortenvergleichspflanzung zur Verfügung. Es handelt sich um 10 Sorten auf Pr. avium (Tab. 1), 3 Sorten („Kassins Frühe", „Hedelfinger Riesen" und „Winklers Weiße") auf Pr. avium und Pr. mahaleb und eine Sorte (Schattenmorelle) auf Pr. mahaleb. Je Sorte und Unterlage wurden 3 oder 4 Bäume, die im Wuchs und Fruchtbehang annähernd gleich waren, ausgewählt. Da infolge von Frostschäden 1954 und 1955 bei fast allen Sorten ein Baum ausgetauscht werden mußte, wurden nicht in allen Jahren die gleichen Versuchsbäume verwendet. Die Baumunterschiede sind aber zu vernachlässigen, da die Jahresunterschiede wesentlich größer sind. Der Standort der Pflanzung ist fast eben. Die Variation der Bodenart innerhalb der Sortimentspflanzung ist gering (Sand — lehmiger Sand mit wenig Humus); Untergrund Sand mit eingesprengten Lehmschichten. — Marquardt liegt im Ostdeutschen-Binnenland-Klima im Bezirk der Rhin-Havelländischen Niederungen (25). — Die Witterungsdaten wurden den Aufzeichnungen der Nebenstelle Marquardt des Meteorologischen und Hydrologischen Dienstes entnommen. Die phänologischen Untersuchungen wurden, falls nicht anders beschrieben, stets an der Südseite eines Baumes in mittlerer Kronenhöhe vorgenommen. Für die Beobachtung des Blühverlaufs wurden je Baum 100 Blütenknospen markiert und täglich zwischen 10.00 und 12.00 Uhr bonitiert. Als aufgeblüht wurde eine Blüte bezeichnet, sobald weniger als 50% des Blüteninneren von den Blütenblättern verdeckt waren und als abgeblüht, wenn Antheren und Griffel zu schrumpfen begannen, also nicht mehr befruchtungsfähig waren (45). Die gesamte Blühdauer gliedert sich nach WEGER,. HERBST und RUDLOFF (45) in drei Zeitabschnitte: die Vor-, Haupt- und Nachblühzeit bzw. -phase. Die Hauptblühphase beginnt, sobald 50% der Blütenknospen aufgeblüht sind und endet, wenn 50% der Blüten abgeblüht sind. Die Fruchtmessungen wurden an 25 Früchten je Baum vorgenommen und mit der Schublehre Länge, Breite und Dicke der Frucht in fünftägigen Intervallen festgestellt. Das Fruchtgewicht wurde je Baum an einer Durchschnittsprobe von 20 bis 25 Früchten ermittelt. Für die Beobachtung des Fruchtfärbungs- und Fruchtreifeverlaufes wurden 100 Früchte je Baum ausgezählt und täglich zwischen 10.00 und 12.00 Uhr bonitiert. Die reifen Früchte wurden täglich ausgepflückt.

Archiv f ü r Gartenbau, VIII. Band, Heft 8, 1960

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Zur Feststellung der Entwicklung von Embryo, Nucellus und Stein wurden in fünftägigen Intervallen Durchschnittsproben von 10—20 Früchten entnommen und die makroskopisch meßbaren Merkmale mit der Schublehre ermittelt. Für die Charakterisierung der chemischen Veränderungen während der Fruchtentwicklung wurden je eine früh- und eine spätreifende Kirschensorte ausgewählt, die auf den Unterlagen Pr. avium und Pr. mahaleb in der erforderlichen Baumzahl vorhanden waren („Kassins Frühe" und „Hedelfinger Riesen"). Die Probeentnahme für die chemischen Analysen erfolgte an 3 Bäumen je Sorte und Unterlage, die im Wuchs und Fruchtbehang ausgeglichen waren. Aus allen Teilen der ausgewählten Bäume wurden morgens je nach Größe 100—300 Früchte gepflückt, zu einer Mischprobe vereinigt und im Labor sofort dem weiteren Analysengang unterworfen. Für die Untersuchungen wurde nur das vom Nucellus bzw. Stein getrennte Fruchtfleisch herangezogen. Unter Zusatz von einigen Tropfen Sublimatlösung zur Ausschaltung der Enzymtätigkeit wurden die entsteinten Früchte in einer Akra-Küchenmaschine zerkleinert. Aus diesem gut durchmischten Fruchtbrei erfolgten die Einwaagen für die einzelnen Analysen. Da nicht alle Analysen am gleichen Tage zu Ende geführt werden konnten, mußte das Versuchsmaterial zum Teil in Äthylalkohol konserviert werden, damit keine Veränderungen in der Zusammensetzung, insbesondere bei den Zuckerarten, eintraten. Nach LEHMANN (20) ist frisches Versuchsmaterial, in 96%igem Äthylalkohol konserviert, mehrere Wochen unverändert haltbar. Für die Analyse der einzelnen Stoffkomponenten wurden allgemein bekannte Methoden verwendet (3, 19, 31, 46). Die Bestimmung der Trockensubstanz erfolgte nach 48stündiger Trocknung bei 70° C. Die löslichen Zellsubstanzen (Zellsaft-Trockensubstanz) wurden mit dem Abbe-Refraktometer von Zeiss ermittelt. Die Zuckerbestimmung wurde nach der Methode von BERTRAND (3) durchgeführt. Die Bestimmung der Fruktose erfolgte nach KOLTHOFF (3). Die Glukose wurde rechnerisch aus der Differenz der Fruktose- und Monosaccharidbestimmung ermittelt und die Saccharose aus der Differenz des reduzierenden Zucker- und des Gesamtzuckergehaltes. Die Inversion erfolgte mit 2%iger Salzsäure bei 68° C im Thermostaten innerhalb von 10 Minuten. Die titrierbare Gesamtsäure (freie Säure) ergab sich aus dem Verbrauch von n/10 NaOH durch elektrometrische Titration auf pH 7 mit dem Schwaabe-Titrationsgerät. Die ermittelten Werte wurden auf Apfelsäure umgerechnet. — Zur Bestimmung der Wasserstoffionenkonzentration diente ein Meßgerät von RFT, das mit einer Glaselektrode von Schott ausgerüstet war. Die Ermittlung des Aschegehaltes erfolgte durch anschließende Veraschung der Trockensubstanzproben bei 500° C im Muffelofen. Die Asche wurde mit verdünnter Salzsäure aufgenommen und aliquote Teile zur Mineralstoffbestimmung verwendet. — Der Phosphorsäuregehalt wurde nach der Photo-Rex-Methode (19) im PulfrichPhotometer ermittelt und als P 2 O s berechnet. — Die Bestimmung von Kalium und Calcium als K 2 0 und CaO erfolgte im salzsauren Auszug nach der flammenphotometrischen Methode (19). Die Stickstoffbestimmung wurde nach der Kjeldahlmethode ausgeführt.

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WILLING, Phänologische und chemische Untersuchungen zur Fruchtentwicklung bei Kirschen

Ergebnisse I. P h ä n o l o g i e des B l ü h - , W a c h s t u m s - und R e i f e v e r l a u f s 1. B l ü h v e r l a u f

Über den B l ü h v e r l a u f von Kirschen liegen im Gegensatz zu anderen Obstarten (11, 28, 45) nur wenige experimentelle Arbeiten vor (29). Fast alle bisherigen Erkenntnisse sind empirische Feststellungen und beziehen sich meistens nur auf den Blühbeginn. Bei unseren Untersuchungen wurde deshalb der gesamte Blühverlauf mehrerer Kirschensorten erfaßt. In der Abbildung 1 ist der Blühverlauf von 14 Kirschensorten (1955 nur 10) als Häufigkeitspolygon in Verbindung mit den Temperatursummenkurven für die Jahre 1953—1956 dargestellt. Die Ordinatenwerte der Polygone entsprechen der Anzahl der in dem betreffenden Blühstadium befindlichen Sorten. Die Summenkurve erreicht ihren Höchstwert, wenn sich alle Sorten in einem der drei Blühstadien (Vor-, Haupt- und Nachblühphase) befinden. Die Darstellung gibt also einen Überblick über den gesamten Blühverlauf des Sortiments in den einzelnen Jahren. — Das Jahr 1955 ist infolge Ausfalls mehrerer Sorten durch Frostschaden der Blütenknospen mit den anderen Jahren nicht ohne weiteres vergleichbar. Es wurde aber der Vollständigkeit halber in die Darstellung aufgenommen. Der Blühverlauf des Sortiments ist in den einzelnen Jahren sehr unterschiedlich. Der B l ü h b e g i n n erfolgte 1953 wesentlich früher als in den anderen Untersuchungsjahren. Der Anstieg der Blühkurve ist 1954—1956 steiler als 1953. Durch den späten Beginn der Blühzeit in diesen Jahren beginnen alle Sorten ziemlich gleichmäßig

März

April

Mai

Abb. 1. Blühverlauf des Sortiments (vgl. Tab. 1) und Temperatursummen 1953 — 1956. Die schraffierten Bereiche der Blühpolygone entsprechen dem Anteil der Sorten, die sich in der Vor- bzw. Nachblühphase befinden; der punktierte Bereich entspricht dem Anteil der Sorten in der Hauptblühphase. In den Temperatursummenkurven ist der Blühbeginn durch einen Kreis gekennzeichnet

' Archiv für Gartenbau, VIII. Band, Heft 7, 1960

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in 7—8 Tagen zu blühen. 1953 erstreckt sich der Eintritt des Blühbeginns aller Sorten auf 12 Tage. Im Abstieg der Blühkurve ergaben sich in den einzelnen Jahren ebenfalls deutlich Unterschiede. Die Beendigung der Blühzeit aller Sorten erstreckt sich 1953 auf 14, 1954 auf 10 und 1956 auf 9 Tage. Sie zieht sich also 1953 ebenso wie der Blühbeginn sehr in die Länge. Der flache Abstieg des Blühpolygons für 1955 ist auf die kühle regnerische Witterung während der Blühzeit zurückzuführen. Die einzelnen Blühphasen sind in den Häufigkeitspolygonen durch schraffierte (Vorund Nachblühphase) und punktierte (Hauptblühphase) Flächen gekennzeichnet, um einen besseren Einblick in den Blühverlauf des Sortiments zu bekommen. Der Anteil der Vor- und Nachblühphase an der Gesamtfläche der Polygone ist ziemlich groß. Es befinden sich demnach meistens mehr als 50% aller Sorten in der Vor- oder Nachblühphase, nur ungefähr eine Woche lang liegt mehr als die Hälfte des Sortiments in der Hauptblühphase. In dieser Periode überschneidet sich die Blühzeit fast aller Sorten; nur sehr spätblühende wie „Fromms Herz", „Doppelte Glaskirsche" und „Schattenmorelle" treten erst in die Hauptblühphase, wenn die frühblühenden, z. B. „Schwarze Herz" und „Liefeids Braune" bereits in die Nachblühphase übergegangen sind. — Die gesamte B l ü h d a u e r des Sortiments beträgt 1953 28 Tage, 1954 und 1956 dagegen nur 22 bzw. 21 Tage. Ähnliche Unterschiede ergeben sich auch in den einzelnen Blühphasen. Durch die Arbeiten von WEGER, HERBST und RUDOLFF (45, 11, 44), HERTLEIN (12), PEARCE und PRESTON (27) u. a. (zit. bei KOBEL 16) ist hinreichend bekannt, wie die Witterung den Blühverlauf unserer Obstgehölze beeinflußt. Neben anderen meteorologischen Faktoren ist vor allem die Temperatur maßgebend. WEGER, HERBST und RUDLOFF (45, 11) addierten bei ihren Untersuchungen alle positiven Temperaturen vom 1. Januar bis zum Blühbeginn, die über einem bestimmten Schwellenwert (Basistemperatur) lagen und erhielten so jährliche Temperatursummen, deren Abweichungen vom Mittel der fünf Beobachtungsjahre gering waren. HERTLEIN (12) stellte fest, daß die günstigste Basistemperatur für Kirschen 3° C und der brauchbarste Startpunkt der 62. Tag nach Jahresbeginn ist. In der Abbildung 1 sind die täglichen Temperaturen über der Basistemperatur von 3° C für die Jahre 1953—1956 ab 1. März bis zum Blühende addiert und als Temperatursummenkurve aufgezeichnet. Die Tagesmitteltemperatur wurde nach der üblichen Formel aus drei Ablesungen errechnet. Der Blühbeginn ist in den Temperatursummenkurven durch einen Kreis gekennzeichnet. Vergleicht man die einzelnen am Tage des Blühbeginns erreichten Temperatursummen miteinander, so erkennt man, daß sie mit Ausnahme des Jahres 1953 eng zusammenliegen. Die erreichten Temperatursummen betragen 1953 3760° C, 1954 4243° C, 1955 4128° C und 1956 4178° C. Die zur Auslösung der Blüte erforderliche Temperatursumme muß aber 1 oder 2 Tage vor dem Blühbeginn erreicht sein und beträgt in den Beobachtungsjähren zu diesem Zeitpunkt 3520—3560° C. Der Blühbeginn erfolgt in allen Jahren, wie aus der Abbildung 1 zu ersehen ist, nach einer Periode hoher Tagesmitteltemperaturen, also nach einem relativ steilen Anstieg der Temperatursummenkurve. Die Witterungsverhältnisse waren vor und während der Blühperiode in den einzelnen Jahren sehr unterschiedlich. Am Verlauf der Temperatursummenkurve erkennt man, daß die Jahre 1954 und 1956 in den Temperaturverhältnissen vor der Blühzeit weitgehend übereinstimmen. 1955 be-

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WILLING, Phänologische und chemische Untersuchungen zur Fruchtentwicklung bei Kirschen

gann die Blühzeit am gleichen Tag wie 1954, obwohl bis zum 19. März noch mittlere Tagestemperaturen von nahezu — 5° C registriert wurden. Durch den plötzlichen Temperaturanstieg Ende April auf 20,5° C wurde dann die Blüte ausgelöst, nachdem sehr rasch die kritische Temperatursumme erreicht war. Die letzten Perioden mit hohen Tagesmitteltemperaturen glichen also den späten Eintritt des Frühjahrs und die wiederholten Temperaturrückschläge wieder aus. Der Temperaturverlauf und der Blühbeginn 1953 bestätigen ebenfalls die Temperatursummenregel. Infolge von drei sehr frühen Perioden hoher Tagesmitteltemperaturen wird die kritische Temperatursumme schon in der ersten Aprildekade erreicht und die Blüte ausgelöst. Im allgemeinen rechnet man in Marquardt Mitte April mit dem Beginn der Kirschblüte. Sie setzte also 1953 etwas eher und in den übrigen Untersuchungsjahren etwa 2 Wochen später als gewöhnlich ein. Die längere Gesamtblühdauer des Sortiments 1953 ist durch die gleichbleibend niedrigen Temperaturen während des Blühverlaufs gegenüber den anderen Jahren bedingt (1953 6 - 1 5 ° C, 1954 1 0 - 1 8 ° C, 1955 8 bis 17° C und 1956 9—18° C). Die Niederschlagsverhältnisse waren mit 25 mm während der Blühzeit 1955 sehr ungünstig. In den Jahren 1953 und 1954 fielen nur 4 bzw. 8 mm Regen. Im Jahre 1956 war die Niederschlagsmenge mit 20 mm wieder sehr hoch, verteilte sich aber nur auf 3 Tage. Tabelle 1 Übersicht über den Blüh-, Wachstums- und Reifeverlauf bei Kirschensorten Reihenfolge der Sorten nach dem Pflückreifebeginn Durchschnitt 1953/56 relativer Sorte

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Literaturverzeichnis 1. AMTHOR, C.: Reifestudien an Kirschen und Johannisbeeren. Z. physiol. Chem. 7, 1 9 7 - 2 0 8 (1883) 2. BIDER, M., und A. MEYER: Läßt sich der Zeitpunkt der Kirschenernte der Nordwestschweiz vorausbestimmen? Schweiz. Z. Obst- u. Weinbau 55, 453—456 (1946) 3. BÖMER, A., JUCKENACK, A„ und J. TILLMANNS: Handbuch der Lebensmittelchemie Bd. I, II und IV. Verlag Springer, Berlin (1932-1935) 4. BOHART, G. S.: Chemical studies of raw products used for canning. Canner 82, 113 (1936)

Archiv für Gartenbau, VIII. Band, Heft 8, 1960

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W I L L I N G , Phänologische und chemische Untersuchungen zur Fruchtentwicklung bei Kirschen

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595 Aus dem Botanischen Institut det Akademie der Wissenschaften der U d S S R Leningrad ( D i r e k t o r : Prof. Dr. A . B A R A N O W )

S. G. SAAKOW

Die Sortenbildung bei Rosen durch Knospenmutation ( E i n g e g a n g e n am 14. J u l i 1959)

Die reiche Praxis der Pflanzenzüchtung zeigt, daß der wichtigste Faktor für die Schaffung neuer Formen des pflanzlichen Organismus die Hybridisation (zwischen Sorten, Arten und Gattungen) ist. Die Hybridformen haben eine große Fähigkeit zu Veränderungen, da sich bei ihnen in sehr scharfer Form die Widersprüche zwischen der Erbgrundlage des Organismus, dem Prozeß der Lebenstätigkeit und den Lebensbedingungen, zwischen der Veränderung des Entwicklungsrhythmus und der Strukt u r des Organismus zeigt. Am Beispiel der Rose kann man behaupten, daß eine große Anzahl von Sorten unserer gegenwärtigen Gartenrosen ihre Entstehung der Hybridisation und der nachfolgenden Auslese durch den Züchter verdankt. Zum Beispiel Tee-, Remontant-, Teehybrid-, Pernetiana-, Polyantha-, Polyanthahybrid- und viele Parkrosen: Damascena-, Centifolia-, Wichuraianahybriden, Alba-, Lambertianarosen, Rugosa u. a. Von den 20000 Rosensorten im Jahre 1935 (nach A. JÄGER) sind etwa 15000 aus Hybriden entstanden. Unter ihnen sind sehr viele, die komplizierte Kombinationen aufweisen. Oft sind die Rosensorten Tri- oder Polyhybriden. Zum Beispiel wurde die bekannte Sorte, die Pernetianarose, Condesa de Sastago', 1930 durch die Kreuzung dreier Sorten ((,Souvenir de Claudius Pernet' x ,Maréchal Foch') X ,Margaret McGredy') erzielt, wobei jede der angeführten Sorten ihrerseits nicht nur eine Hybride ist, sondern sogar zu einer anderen Rosengruppe gehört, nämlich zu den Pernetiana-, Polyantha- bzw. Teehybridrosen. Eine andere bekannte Sorte, die Bengalrose ,Gruß an Teplitz', wurde 1897 durch die Kreuzung von vier Sorten (,Sir Joseph Paxton' x ,Feilemberg') X ,Papa Goutier' x ,Gloire des Rosomanes') erhalten, von denen zwei zu den Bengalrosen, eine zu den Teerosen und eine zu den Bourbonrosen gehören. Außerdem sind alle diese aufgeführten Sorten auch wie im vorhergehenden Falle Hybriden. Die Rosenzucht war schon so lange vor unserer Epoche bekannt, daß die Zeit ihres Beginns unter den Völkern des Altertums schwer festzustellen ist. In diesem Falle kann man die Rose in eine Reihe mit solchen uralten Obstpflanzen wie Weinrebe, Apfel, Pfirsich und Ölbaum stellen. Weiterhin trug in unserer Zeit die Einwirkung der ökonomischen Verhältnisse in zunehmendem Maße zur Entwicklung der Rosenzucht bei. Die letztgenannten Umstände verhalfen nicht nur zu einer großen Verbreitung der Rosen in verschiedenen Ländern, sondern auch zur Bildung einer großen Menge neuer Sorten. In diesem Sinne gestalteten sich historisch die Richtungen und Etappen in der Arbeit mit den Rosen. In der Vergangenheit wurden neben der Auswahl interessanter Knospenmutationen der R. centifolia und R. gallica die Aussaat der Samen und die Kreuzungen zwischen verschiedenen Formen durchgeführt. Daraufhin wurden diese Rosen mit R. canina, später mit den eingeführten Rosen aus China und Indien sowie zwischen den Vertretern verschiedener Rosengruppen gekreuzt.

596

S A A K O W , Die Sortenbildung bei Rosen durch Knospenmutation

Die Ausgangsformen gegenwärtiger Gartenrosen waren Kulturpflanzen (Gallische, Centifolia- und Rosen, die aus China und Indien nach Europa eingeführt wurden), die im Laufe sehr langer Zeit schon vor unserer Epoche gebildet wurden. Deshalb besteht kein Zweifel, daß die Gartenrose ein glänzendes Beispiel für eine jahrhundertealte Kulturpflanze ist. Vom botanisch-systematischen und züchterischen Standpunkt aus ist die Rose ein kultigener Komplex, der im Laufe von Jahrhunderten seiner Kultur in verschiedenen physiko-geographischen Bedingungen ungewöhnlich kompliziert wurde. Auf Grund der historischen Materialien können wir behaupten, daß die wichtigsten Gebiete der Entstehung der Rosen Vorderasien (Kleinasien, Transkaukasien, Iran) und Ostasien (China, Indien) sind, die, wie bekannt ist, die Wiege des Ackerbaues sind. Bei der Verbreitung des Areals des Rosenanbaues kann man drei Hauptrichtungen und zeitlich ebenfalls drei Hauptperioden verzeichnen: 1. Für alle Gruppen gallischer Rosen (R. gallica, R. centifolia, Damascenarosen) begann bereits vor unserer Zeitrechnung die Ausdehnung des Anbaugebietes. Sie erfolgte aus Kleinasien über die ägäischen Inseln und Mazedonien nach Griechenland, von wo sie nach dem alten Rom gebracht wurden. Aus dem antiken Rom wurden die Rosen in das antike Ägypten und später nach Spanien und Frankreich eingeführt, von dort aus erscheinen sie später in England und Deutschland. 2. Für die Gruppe chinesischer Rosen (R. chinensis, R: wichuraiana) erfolgte die Einführung vor unvorstellbar langen Zeiten zuerst aus China nach Indien, und erst darauf, also viel später, im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts wurden die Rosen aus Indien nach Europa (Frankreich, England), und schließlich wieder direkt aus China und Japan nach Europa (Frankreich, England) gebracht. 3. Die dritte Richtung der Verbreitung des sekundären Anbauareals ist unbedingt mit der Züchtung gegenwärtiger Gartenrosen in Europa (Frankreich, England) verknüpft; aus Europa, hauptsächlich aus Frankreich, erhalten die Rosen ihre weitere Verbreitung in alle Länder. Die Züchtung der Gartenrosen wurde in Europa im ersten Viertel und besonders in der Mitte des 19. Jahrhunderts begonnen: Bourbonrosen erschienen 1817, Teerosen 1810, Bengalrosen 1818, Noisetterosen 1828, Remontantrosen 1842—1843, Noisette X Bourbonrosen 1853, Teehybriden 1867, Polyantharosen 1884 (und sogar früher 1879), Pernetianarosen 1900, Polyanthahybridrosen 1920. Diese Rosen jedoch verdrängten fast die Centifoliarosen, die lange Zeit, nahezu seit dem 5. Jahrhundert und bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, in der Kultur vorherrschend waren. Auf diese Weise sind die Ausgangsformen der gegenwärtigen Gartenrosen diejenigen Rosen geworden, die in Europa aus Kleinasien und aus China und Indien eingeführt wurden. Nur dank dieser Rosen ist Europa das hauptsächlichste und fast einzige Zentrum der Entstehung und der Vielartigkeit der Gartenrosen geworden. (Schema 1). Bei diesen ausgezeichneten Arbeiten zur Sortenbereicherung der Dekorationspflanzen mit erstklassigen Rosensorten gehört der Vorrang Frankreich. Im viel bescheideneren Maßstabe wurden diese Arbeiten in England durchgeführt, aber

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am Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland und im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts auch in Amerika. Es besteht kein Zweifel, daß die Hybridisation die Hauptmethode künstlicher Formenbildung ist. Sie gibt die Möglichkeit, Eigenschaften zweier oder mehrerer Formen in einer Form zielbewußt zu synthetisieren und diesen Prozeß intensiver und schneller zu verwirklichen, als es in der Natur möglich ist. Zweifellos werden viele Rosensorten auch durch den Samen und nachfolgende Auswahl entsprechender Pflanzen gezüchtet. Insofern sind die Rosen Fremdbestäuber und Heterozygoten, die durch die Samenvermehrung gespalten werden. Aber durch natürliche und freie Bestäubung haben wir keine Möglichkeit, den echten Stammbaum der Nachkommenschaft aufzudecken, deshalb ist es schwer, den Prozeß der Formenbildung zu verfolgen und zielbewußt die Arbeit durchzuführen. Nur dank der Tatsache, daß wir die Rosen vegetativ vermehren, kann jede Form und jede Hybride eine Sorte werden; tatsächlich sind die meisten der existierenden Rosensorten die erste Nachkommenschaft der Hybriden, das heißt F r Aber ungeachtet der kolossalen Bedeutung und der Erfolge, die durch die Rosenhybridisation erreicht wurden, darf man nicht das Erscheinen und die Möglichkeit der Veränderung durch andere Ursachen unterschätzen, insbesondere als Ergebnis der Knospenmutationen (somatische Mutationen). Die Knospenmutationen sind ein Faktor der Veränderung und der Sortenbildung. Uns interessieren solche qualitativen Veränderungen, die im Laufe der Ontogenese bei vegetativ vermehrten Pflanzen in konkreten physiko-geographischen Verhältnissen entstehen und als Knospenmutationen (somatische) bekannt sind. Auf die Entstehung der Rosensorten durch Knospenmutationen wies vor DARWIN bereits eine Reihe von Autoren hin, aber in einer systematisierteren Form wurde sie erst von DARWIN dargelegt. Viel später gibt CRAMER (1907) analoge Materialien in seiner Monographie über Knospenmutationen, auch HURST (1922) und Mitarbeiter schreiben in einem kleinen Artikel über die Entstehung von Moosrosen usw. CRAMER weist auf mehr als 100 Rosensorten hin, die als Ergebnis von Knospenmutationen entstanden sind. Es ist mit Sicherheit bekannt, daß aus antiken Rosen die Moosrosen durch Knospenmutationen von R. centifolia entstanden sind. Die Entstehung der ersten Moosrosen ist in Europa mit 1696 datiert. Nach HURST waren im Jahre 1925 (nach LUSS 1935) insgesamt 60 „Moos"-Mutationen bekannt. Also ist die angeführte Anzahl von Moosrosen im Laufe von 230 Jahren entstanden. In den letzten 30 Jahren gibt es keine neuen Sorten von Moosrosen, die durch Knospenmutation erhalten wurden. Dank der komplizierten hybridogenen Besonderheiten der Rosen, worauf wir bereits hinwiesen, und auch durch ihren Anbau unter verschiedenen physiko-geographischen Bedingungen gehören die Rosen zu solchen Pflanzen, bei denen die Knospenmutationen oft vorkommen. Besonders viele sind bei Teehybrid-, Pernetiana-, Tee-, Remontant- und Polyantharosen fixiert, von Wildrosen hauptsächlich bei R. canina und einzelnen anderen Arten aus der Sektion der „Caninae" und auch bei R. rugosa. Als Ergebnis der Untersuchung über die Entstehung von 10368 Rosensorten, die in Kultur waren und noch sind, haben wir aus jeder Gruppe der Gartenrosen die Sorten herausgestellt, die neue Sorten durch Knospenmutationen ergeben haben,

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SAAKOW, Die Sortenbildung bei Rosen durch Knospenmutation

und die Menge der neuen Sorten, die in Kultur genommen und aus Knospenmutationen entstanden sind. Diese Angaben, ihre Erscheinungsdaten in der Kultur der Ausgangssorten und die Erscheinungsdaten von Sorten, die durch Knospenmutationen entstanden sind, bringen wir in Tab. 1. Sehr interessant sind die zusammenfassenden Angaben über die Anzahl von Sorten, die als Ergebnis der Knospenmutationen in der ganzen Kulturperiode einer jeden Rosengruppe erschienen sind (Tab. 2). Auf Grund der Angaben kann man folgendes feststellen: 1. T e e r o s e n . In 125 Jahren sind 1556 Sorten registriert worden. Als Ergebnis einer Knospenmutation entstanden in der Kultur 67 neue Sorten, d. h. 4,31% von der Gesamtmenge der Teerosen. 2. B o u r b o n r o s e n . In 118 Jahren sind 503 Sorten registriert worden. Als Ergebnis einer Knospenmutation entstanden in der Kultur 13 neue Sorten, d. h. 2,58% von der Gesamtmenge der Bourbonrosen. 3. B e n g a l r o s e n . In 117 Jahren sind 822 Sorten registriert worden. Als Ergebnis einer der Knospenmutation entstanden in der Kultur 11 neue Sorten, d. h. 1,34% von der Gesamtmenge der Bengalrosen. 4. N o i s e t t e r o s e n . In 107 Jahren sind 217 Sorten registriert worden. Durch Knospenmutation entstanden in der Kultur 3 neue Sorten, d. h. 1,38% von der Gesamtmenge der Noisetterosen. 5. R e m o n t a n t r o s e n . In 93 Jahren wurden 2444 Sorten verzeichnet. Durch Knospenmutation entstanden in der Kultur 70 neue Sorten, d. h. 2,86% von der Gesamtmenge der Remontantrosen. 6. T e e h y b r i d r o s e n . In 68 Jahren sind 3270 Sorten erfaßt worden. Davon entstanden durch Knospenmutation in der Kultur 329 neue Sorten, d. h. 10% von der Gesamtmenge der Teehybridrosen. 7. P o l y a n t h a r o s e n . In 56 Jahren sind 441 Sorten bekannt geworden. Durch Knospenmutation entstanden in der Kultur 133 neue Sorten, d. h. 30,1% von der Gesamtmenge der Polyantharosen. 8. Die H y b r i d e n v o n R. m u l t i f l o r a . In 131 Jahren wurden 298 Sorten dem Handel übergeben. Als Ergebnis der Knospenmutation wurden in der Kultur 29 neue Sorten erhalten, d. h. 9,73% von der Gesamtmenge der Hybriden von R. multiflora. 9. Die H y b r i d e n von R. w i c h u r a i a n a . In 48 Jahren sind 271 Sorten verzeichnet worden. Durch Knospenmutation entstanden in der Kultur 18 neue Sorten, d. h. 6,64% von der Gesamtmenge der Hybriden von R. wichuraiana. 10. P e r n e t i a n a r o s e n . In 35 Jahren sind 416 Sorten registriert worden. Durch Knospenmutation entstanden in der Kultur 111 neue Sorten, d. h. 26,6% von der Gesamtmenge der Pernetianarosen. 11. Die H y b r i d e n v o n R. r u g o s a . In 141 Jahren wurden 130 Sorten erhalten. Durch Knospenmutation entstanden in der Kultur 3 neue Sorten, d. h. 2,3% von R. rugosa-Hybriden. Aus dem Zahlenmaterial der Tabelle 2 folgt, daß von 10368 Hauptsorten der Gartenrosen 297 Sorten mutierten und neue Sorten durch Knospenmutation bildeten.

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Archiv fUr Gartenbau, VIII. Band, Heft 8, 1960

Tabelle 1 Angaben über Knospenmutationen der Gartenrosen (nach Gruppen und Sorten) 1. Teehybridrosen

bD

Name der Rosensorte

e 3 es 3 M u § s B S S SP 3 •rt Ö 3

Menge der fixierten neuen Sorten, die durch Knospenmutation Mutations- erhalten wurden periode der u -O Ausgangssorte u 2 cg M V c HS c ,, « B a s »« e 'S C 3 3 cn A w
o , ftbrgrou, u/trgtfMf

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Sporte

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Die Kulturpflanze Berichte und Mitteilungen aus dem Institut füt Kulturpflanzenforschung der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin in Gatersleben, Kreis Aschersleben Herausgegeben Ton RUDOLF MANSFELD, PAUL METZNER und HANS STUBBE

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1953. 227 Seiten - 11 Abbildungen im Text - 3 Pläne als Falttafeln - 9 Tafeln mit 21 Ab-

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