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German Pages 88 Year 1965
DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK DEUTSCHE AKADEMIE DER LANDWIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN ZU BERLIN
ARCHIV FÜR
GARTENBAU a i—i
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90 °C (Tabelle 2) nicht in solch großen Mengen von den Industriebetrieben zur Verfügung gestellt werden, doch sollte das möglich abgebbare Wasser vorrangig zur Beheizung von Glasflächen eingesetzt werden, zumal dieses Wasser für die Beheizung von Gewächshäusern und Frühbeeten gut geeignet und in der heiztechnischen Anwendung nicht problematisch ist [1, 5, 8], Eine Reihe von Industriebetrieben können auch Wasser mit Temperaturen zwischen 50 und 70 °C abgeben. Über die optimale Verwertungsmöglichkeit solcher Vorkommen müssen noch Untersuchungen durchgeführt werden [vgl. 8], 5.4.
Abwärme in Form von Rauch- oder Abgasen
Einige Industriebetriebe der DDR verfügen über heiße Abgase. Diese Abwärme ist zwar verwertbar, in der Regel aber nur unter erhöhtem Aufwand, da der Wärmeinhalt in Dampf oder Warmwasser umgeformt werden muß. Das ist auch die Ursache, weshalb diese Form der Abwärme bisher für die Beheizung von Gewächshäusern und Frühbeeten nicht genutzt wurde. Dieser Frage sollte aber trotzdem in den nächsten Jahren mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Zusammenfassung Nach einer näheren Bestimmung wichtiger energiewirtschaftlicher Begriffe wurden die Möglichkeiten zur Verwertung von Wärmeenergie in der Industrie untersucht. Im Ergebnis von durchgeführten Erhebungen wurde Art und Menge sowie Zeitpunkt und Temperatur der in Industriebetrieben der DDR möglich abgebbaren Industrienutz- und -abwärme mitgeteilt. Danach stehen dem Gemüsebau stündlich 0,55 Mio. m:i niedrig temperiertes Wasser (15 bis 50 °C) und etwa 500 t Dampf zur Verfügung. In geringeren Mengen kann dem Gemüsebau von Industriebetrieben auch höher temperiertes Wasser (60 bis 140 °C) zur Verfügung gestellt werden. Das vorliegende Zahlenmaterial bildet die Voraussetzung zur weiteren Verwertung freier Heizkapazitäten der Industrie für die frühe Gemüseproduktion. Pe3K)Me Ilocjie onpeaeJieHHH BaHiHefiiirax 3HepreTHHecKH-xo3HHCTBeHHbix noHHTiiü HCCJieflyioTCH BO3MOJKHOCTH Hcn0Jib30BaHHH TenjioBoit 3HeprHH npoMbiiiiJieHHOCTH. CooßmaioTCH pe3yjibTaTBi npoBe^eHHoro oScneflOBamm o BH,ne, KOJinqecTBe, BpeivreHH h TeivmepaType HH^ycTpuajibHoro h OTÖpocHoro TeriJia, KOTopoe MoryT OTflaBaTb npoMtiuuieiiHbie npeflnpnHTiiH r,EI,P. B
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Archiv für Gartonbau, XII. Band. Heft 4, 1964
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VOGEL und WECKE, Verwertung von Industrienutz- und - a b w ä r m e
(60—140 °C). MMeiomHHCH IJHPOBOH MaTepwaji cjiymHT OCHOBOH AJIH 3aJibH(9Hiuero Hcn0Jib30BaHiiH TeriJioBbix p e c y p c o B npoMbimjieHHOCTH B paHHeM 0B0meB0,;i;cTBe. Summary A precise definition of some i m p o r t a n t t e r m s of power economy is followed b y a n investigation on possible utilizations of h e a t energy for industrial purposes. Survey results are given as to types, quantities, times, a n d t e m p e r a t u r e s of possible service a n d w a s t e heat available f r o m industrial p l a n t s of t h e G D R . Per hour a m o u n t s of 0.55 million m :l (0.72 million cu. yd.) of low-tempered w a t e r (15-50 °C = 5 9 - 1 2 2 F) a n d a b o u t 500 tons of s t e a m are available for vegetable cultivation according to t h e surveys m e n t i o n e d above. Higher t e m p e r e d w a t e r (60-140 °C = 140-284 F) can be supplied for t h e same purpose in lower q u a n tities. T h e figures presented form t h e basis of a f u r t h e r utilization of free h e a t i n g capacities of t h e industries for early vegetable cultivation. Literaturverzeichnis [1] Autorenkollektiv: Abschlußbericht „Verwertung von Industrienutz- und -abwärme im Gemüsebau, 1962. Unveröffentlicht [2] Autorenkollektiv des Instituts für Energetik Leipzig: Einheitliche Begriffe der Energiewirtschaft. Y E B Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1961 [ 3 ] C A L L E N B E R G , W . : Rationelle Energiewirtschaft im Betrieb. Verlag Tribüne, Berlin 1958 [ 4 ] G O F M A N N : Die Energiewirtschaft in Industriebetrieben. V E B Verlag Technik, Berlin 1958, S. 158-162 [5] K R A H N S T Ö V E R , K . : Die Beheizung von Gewächshausanlagen durch Abwärme von Kraftwerken. Dt. Gartenbau, 1962, 9 [6] L A N C K O W , J . , und G. V O G E L : Die Verwertung von Industrieabwärme im Gemüsebau — eine wichtige Aufgabe. Dt. Gartenbau, 1960, 7, 199—202 [7] NETZ: Wärmewirtschaft. Verlagsgesellschaft B. G. Teubner, Leipzig 1954, 4. Auflage S. 8 8 - 9 9 [ 8 ] S E I D E L , E . U. G. Ö R T E L : Grundsätze für eine rationelle Ausnutzung der I n d u strienutz- und -abwärme für die Beheizung von Glasflächen in der D D R . Dt. Gärtnerpost, 1962, Nr. 29 [9] S E M J O N E N K O : Abwärmeverwertung. V E B Fachbuchverlag, Leipzig 1954, 5. 3 1 - 3 7 und S. 100-120 [10] V O G E L , G.: Verfrühung und Steigerung der Gemüseerträge durch Freilandbodenbeheizung. Dissertation Landw.-Gärtnerische F a k u l t ä t der H u m b o l d t Universität zu Berlin, 1962 [ 1 1 ] V O G E L , G.: Der Einfluß der Bodenheizung im Freiland durch Wasser mit niedriger Temperatur auf die Ertragsleistung und Wirtschaftlichkeit einiger Gemüsearten. Archiv für Gartenbau, 1963 [12] V O G E L , G.: Ergebnisse aus den Arbeiten der sozialistischen Arbeitsgemeinschaft „Verwertung von Industrienutz- und -abwärme im Gemüsebau". Dt. Gartenbau, 1963, H. 4. [ 1 3 ] V O G E L , G., J . L A N C K O W und E. B A U M A N N : Zur Entwicklung und zum Bau von Gewächshausanlagen in den Volksrepubliken Bulgarien, Rumänien, Ungarn und in der CSSR. Dt. Agrartechnik, 1 9 6 2 , 12, 5 0 7 - 5 1 0 [14] W E C K E , H . : Industrienutzwärme und Industrieabwärme — Ermittlungsverfahren und Begriffsbestimmungen. V E B Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig W 3 1 . 1 9 6 2 , H. 9 , S . 1 9 3 - 2 0 8
KÜHN-ARCHIV Arbeiten aus der landwirtschaftlichen F a k u l t ä t der MartinLuther-Universität H alle-Wittenberg Herausgegeben im Auftrage der F a k u l t ä t von und GUSTAV
HANS
STUBBE
KÖNNECKE
78. Band, Heft 1/2 1964. 223 Seiten - 94 Abbildungen - 6 Tabellen 4 Darstellungen — 6 Diagramme — 18 Übersichten gr. 8° - MDN 33,Inhalt: BOESSNECK, JOACHIM, HANNS-HERMANN MANFRED
MÜLLER,
TEICHERT
Osteologische Unterscheidungsmerkmale zwischen Schaf (Ovis aries
LINNE)
FLEISCHER,
und Ziege ( C a p r a hircus
LINNE)
EBERHART
Weitere Untersuchungen zum funktionalen Zusammenhang
zwischen Arbeitszeitbedarf
und
Arbeitsbedin-
gungen und zur Möglichkeit seiner nomographischen Darstellung, demonstriert am Beispiel der Stalldungausbringung mit Dunglader T 170 und Stalldungstreuer D 352 FLEISCHER,
EBERHART
Zur Arbeitswirtschaft der Stroh-Stalldung-Kette
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Ab Band 77, Heft 3/4 in unserem
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F r ü h e r e H e f t e erschienen im Niemeyer-Verlag, Halle/Saale
KÜHN-ARCH IV Arbeiten aus der landwirtschaftlichen F a k u l t ä t der MartinL u t h e r - U n i v e r s i t ä t Halle-Wittenberg Herausgegeben im Auftrage der F a k u l t ä t von u n d GUSTAV
HANS
STUBBE
KÖNNECKE
77. Band, H e f t 3/4 1964. 194 Seiten — 11 A bbildungen — 66 Tabellen — 2 gr. 8° - 33,50 MDN
Tafeln
Inhalt: SIEGFRIED
ZELFEL
Genealogische Untersuchungen über die F r u c h t b a r k e i t bei schwarzbunten Besamungsbullen im Zuchtgebiet der Deutschen Demokratischen Republik EDGAR
DÖRNER
Der Einfluß der nach 1945 aus anderen Zuchtgebieten eingeführten E b e r auf die Entwicklung der Schweinezucht in Sachsen-Anhalt HEINZ
BRANDSCH
Vergleichende Untersuchungen zur Vererbung des K r y p torchismus und der I n t e r s e x u a l i t ä t bei Haustieren Zusammenfassungen von Habilitationen und Dissert a t i o n e n • Albrecht-Thaer-Reisestipendium Fortsetzungsbestellimgen
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VERLAG
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BERLIN
Wissenschaftliche Taschenbücher Reihe Biologie und Landwirtschaftswissenschiiten
ALFRED
PALISSA
BODENZOOLOGIE In
Vorbereitung
Etwa 176 Seiten - 38 Abbildungen - 17 Tabellen - 8 ' - etwa 8 , - MDN
Der Boden ist ein belebtes Substrat. E r enthält nicht nur tote Substanzen, sondern auch bestimmte Lebensgemeinschaften von pflanzlichen und tierischen Organismen. In diese Lebensgemeinschaften greift der Mensch durch Kulturmaßnahmen, Schädlingsbekämpfung usw. ständig ein. Die Bodenzoologie bemüht sich, die Folgen dieser Eingriffe kennenzulernen, um negative Wirkungen ausschalten zu können, denn für einen optimalen Bodenzustand ist auch ein gesundes Bodenleben notwendig. Sie versucht deshalb, unsere Kenntnis von den Bodentieren zu erweitern, Wechselbeziehungen untereinander zu pflanzlichen Organismen oder zum Boden aufzuzeigen und ihre Rolle bei den im Boden ablaufenden Prozessen aufzuklären. Die vorliegende „Bodenzoologie" informiert über den gegenwärtigen Stand dieser Probleme. Sie wendet sich an alle Landwirte, Zoologen, angewandte Entomologen und Ökologen.
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M I E
- V E R L A
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B E R L I N
DOKUMENTATIONSDIENST AGRARÖKONOMIK HERAUSGEBER: DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK DEUTSCHE AKADEMIE DER LANDWIRTSCHAFTSW I S S E N S C H A F T E N ZU B E R L I N INSTITUT FÜR LANDWIRTSCHAFTLICHE INFORMATION UND DOKUMENTATION Der Dokumentationsdienst Agrarökonomik informiert Sie über die wichtigsten Inhalte des Fachschrifttums (Zeitschriften, Bücher, Dissertationen, Forschungsberichte u. a.) auf den Sachgebieten: 1. 2. 3. 4.
Agrarökonomik und Agrarpolitik Ökonomik der landwirtschaftlichen Produktionszweige Betriebs- und Arbeitsökonomik Angrensende Wissensgebiete der Agrarökonomik
Der Dokumentationsdienst Agrarökonomik erscheint monatlich mit etwa 250 Titeln in Form von Karteikarten D I N A 6, die als perforierter Zweierblock in einem Heft DIN A 5 zusammengefaßt sind. Der Bezug ist sowohl als Satz zum Aufbau einer Sachkartei - die je Titel gelieferte Zahl von Karteikarten entspricht der Zahl der auf ihnen angegebenen Systemnummern - als auch als Reihe zum Aufbau einer Verfasserkartei - je Titel nur eine Karteikarte - möglich. Preis einer Karte 7 Pf.
Bestellungen erbeten an das Institut f ü r Landwirtschaftliche Information und Dokumentation der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin Berlin W 8, Krausenstraße 38/39 Tel. 225161