Althochdeutsches Wörterbuch: Band 1, Teil 1 Einleitung. Wortfamilien A - L 9783111565156, 9783111193823


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Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Verzeichnis der Wortfamilien
Wörterbuch: Der Wortschatz nach Wortfamilien A - L
A
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F, V
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Althochdeutsches Wörterbuch: Band 1, Teil 1 Einleitung. Wortfamilien A - L
 9783111565156, 9783111193823

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Jochen Splett

ALTHOCHDEUTSCHES WÖRTERBUCH Band 1,1

Jochen Splett

ALTHOCHDEUTSCHES WÖRTERBUCH Analyse der Wortfamilienstrukturen des Althochdeutschen, zugleich Grundlegung einer zukünftigen Strukturgeschichte des deutschen Wortschatzes

Band 1,1 Einleitung Wortfamilien A — L

w DE

G Walter de Gruyter • Berlin • New York 1993

© Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt.

Die Deutsche Bibliothek —

CIP-Einheitsaufnahme

Splett, Jochen: Althochdeutsches Wörterbuch : Analyse der Wortfamilienstrukturen des Althochdeutschen, zugleich Grundlegung einer zukünftigen Strukturgeschichte des deutschen Wortschatzes / Jochen Splett. — Berlin ; New York : de Gruyter. ISBN 3-11-012462-9 NE: HST Bd. 1. 1. Einleitung; Wortfamilien A —L. — 1993

I S B N 3 11 012462 9 © Copyright 1992 by Walter de Gruyter & Co., D-1000 Berlin 30 Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Druck: Arthur Collignon GmbH, Berlin Buchbinderische Verarbeitung: Lüderitz & Bauer, Berlin

MEINER FRAU EVA MARIA UNSERN KINDERN TATJANA UND MARCEL

Vorwort Im Rahmen eines Studienprojektes zwischen der Firma IBM und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster1, das der Erprobung von Datenbanken in Lehre und Forschung diente, ist das vorliegende Wörterbuch in einer wichtigen Zwischenphase von 1986-1988 gefördert und finanziell unterstützt worden. Dabei konnten auch Erfahrungen im Umgang mit großen Datenmengen eingebracht werden, die Jahre zuvor im Zusammenhang der Entwicklung eines Programms zur automatischen Übersetzung in Blindenkurzschrift 2 gewonnen worden waren. Die gute Zusammenarbeit mit dem Universitäts-Rechenzentrum und mit der Firma IBM damals hat sich auch diesmal bewährt. Beiden Institutionen sei dafür gedankt, namentlich dem Leiter des Rechenzentrums, Herrn Dr. Wilhelm Held, und seinem Mitarbeiter, Herrn Dr. Hermann Kamp. Als studentische Hilfskräfte haben an dem Wörterbuchprojekt auf dem Gebiet der EDV mitgearbeitet: Frau Walburga Thimm (1984-1985), Frau Brigitte Fischer (1985-1986), Frau Elke Schollmeier (1987-1990), die unter anderem die schwierige Phase der Konvertierung der Großrechnerversion in das Textverarbeitungsprogramm auf PC-Ebene gemeistert hat, und Herr Hubertus Schlagheck (seit 1991). Ihnen allen sei ganz herzlich für ihre engagierte Unterstützung gedankt. Die Mühe der sukzessiven Dateneingabe hat Frau Elke Donalies (1986-1989) übernommen gehabt. Frau Andrea Skupin hat sich kurzfristig (1989/90) daran beteiligt, und ab 1990 hat dann Herr Stefan Große diese Aufgabe übernommen. Frau Bibiane Kemner hat vor allem durch die Verzettelung des Wortbildungsbandes der Wilmanns'schen Grammatik die Arbeit gefördert. Herr Andreas Kerstan hat seit 1986 außer der Dateneingabe besonders die erforderlichen Zwischenkontrollen, Überprüfungen und das Korrekturlesen auf sich genommen. Für diese akribische Kärrnerarbeit sei Ihnen allen ganz herzlich Dank gesagt. Der Zusammenarbeit mit Herrn Kollegen Prof. Dr. Franz Hundsnurscher - vgl. Näheres in der Einleitung hat dieses Projekt viel zu verdanken. Die gemeinsame Arbeit am Adjektiv Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache3 und die dabei gesammelten Erfahrungen waren Anlaß und Impuls, sich der historischen Wortforschung zuzuwenden und an die philologisch-sprachwissenschaftlichen Leistungen des vorigen Jahrhunderts sachgerecht sowie mit geschärftem methodischem Bewußtsein anzuknüpfen. Darüber hinaus habe ich ihm für die mehrjährige Überlassung einer halben Hilfskraftstelle zu danken. Zu danken habe ich all denen, die durch Kritik und Anregungen, sei es brieflich, sei es im privaten Gespräch oder in öffentlicher Diskussion - vor allem auf den Kongressen und Symposien, auf denen ich Aspekte des Projektes vorstellen konnte - das vorliegende Werk gefördert haben. Gleichsam stellvertretend für viele darf ich hier Herrn Prof. Dr. Heinz Mettke (Jena), Herrn Prof. Dr. Oskar Reichmann (Heidelberg) und Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Stefan Sonderegger (Zürich) nennen. Eine engere Zusammenarbeit mit dem 'Althochdeutschen Wör1

Computer in Lehre und Forschung. Einsatz von Datenbank-Anwendungen. Ein Kooperationsobjekt zwischen dem Rechenzentrum der Universität Münster und Instituten der Universität Münster und der IBM Deutschland. IBM Anwendungs-Brief, Oktober 1988

2

Vgl. Jochen Splett, Ein neues Verfahren zur automatischen Ubersetzung in deutsche Blindenkurzschrift am Rechenzentrum der Universität Münster - linguistischer Teil, horus. Marburger Beiträge zum Blinden-Sehen 2 (1979) S. 10-13. Helmut Werner - Zwei Jahrzehnte automatische Herstellung deutscher Blindenschrift - ein Rückblick und Ausblick, Marburg 1984 ( = Marburger Schriftenreihe zur Rehabilitation Blinder 5)

3

Franz Hundsnurscher / Jochen Splett - Semantik der Adjektive des Deutschen. Analyse der semantischen Relationen, Opladen 1982 ( = Forschungberichte des Landes Nordrhein-Westfalen 3137 / Fachgruppe Geisteswissenschaften)

VIII

Vorwort

terbuch' in Leipzig, die sich der Sache nach angeboten hätte, war in den 80er Jahren aufgrund der politischen Verhältnisse leider nicht möglich. Dennoch seien die förderlichen Diskussionen mit den Mitarbeitern der Arbeitsstelle anläßlich privater Besuche in Leipzig dankbar erwähnt. Dem Verlag Walter de Gruyter danke ich für die Aufnahme des Werkes in sein Verlagsprogramm. Die Gastfreundlichkeit von Herrn Prof. Dr. Heinz Wenzel und die anregenden Gespräche mit ihm ließen das rein Geschäftliche schnell in den Hintergrund treten. Herr Wolfgang Konwitschny, der die drucktechnische Seite betreut hat, wird mir meine Hartnäckigkeit in Formatierungsfragen hoffentlich nachsehen. Zum Schluß habe ich meiner Familie zu danken, die mich und meine 'Besessenheit' - zwischen Bücherbergen und vor dem Computer - nachsichtig ertragen hat. Daß ich trotz zusätzlicher Belastung durch die Übernahme des Dekansamtes die Arbeit habe zu Ende bringen können, habe ich ihr und ganz besonders meiner Frau zu verdanken. Die Widmung möge ein kleines Zeichen des Dankes sein. Münster, im Juli 1992

Jochen Splett

Inhaltsverzeichnis

Band 1.1 Vorwort Einleitung 1. Grundsätzliche Vorbemerkungen 2. Quellengrundlage 2.1. Literarische Sprachdenkmäler 2.2. Glossen und Glossare 3. Das Wörterbuch 3.1. Der Wortschatz nach Wortfamilien 3.1.1. Kopfzeile 3.1.2. Anordnung der Wörter innerhalb der Wortfamilie 3.1.3. Struktur der Worteinträge 3.1.3.1. Lemma 3.1.3.2. Kennzeichnung der Überlieferungsart 3.1.3.3. Grammatische Kennzeichnung 3.1.3.4. Strukturformeln 3.1.3.5. Bedeutungsteil 3.1.3.6. Anmerkungen 3.2 Einzeleinträge 4. Präfix- und Suffixwörter 4.1. Präfix Wörter 4.2. Suffixwörter 5. Alphabetischer Wortindex 6. Schlußbemerkung Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis Verzeichnis der Wortfamilien Wörterbuch: Der Wortschatz nach Wortfamilien A - L

VII XI XI XIV XIV XVI XXII XXIII XXIII XXIII XXVIII XXVIII XXIX XXIX XXX XXXI XXXII XXXIII XXXIII XXXIII XXXV XXXVII XXXVII XXXIX XLI LV 1

Band 1.2 Wörterbuch: Der Wortschatz nach Wortfamilien M - Z Einzeleinträge

579 1209

X

Inhaltsverzeichnis

Band II Präfix-Liste

1

Strukturierte Auflistung der Präfixwörter

3

Suffix-Liste

183

Strukturierte Auflistung der Suffixwörter

185

Anhang

386

Alphabetischer Wortindex

389

Einleitung

1. Grundsätzliche Vorbemerkungen Anlaß und Auslöser für dieses Projekt war der unbefriedigende Zustand der deutschen Wortforschung, und zwar sowohl in methodologischer Hinsicht als auch hinsichtlich der Aufarbeitung ihrer Materialbasis. Wenn auch seit dem Abschluß des Grimmschen Wörterbuchs und seiner schon ziemlich weit fortgeschrittenen Neubearbeitung der ersten Bände ein monumentales Hilfsmittel zur Verfügung steht, so kann die Darbietung in Form von Einzelwortgeschichten - so notwendig und nützlich sie auch sein mag - nicht als geeignete Form für eine Strukturgeschichte des deutschen Wortschatzes dienen. Die Wortschatzstrukturen und ihr geschichtlicher Wandel sind so nicht zu erfassen. Demgegenüber dürfte sich das Wortfamilienwörterbuch am ehesten als angemessene Darbietungsform empfehlen. Unter ganz anderen Prämissen und ohne Blick auf eine zukünftige Wortgeschichte hatte bereits Elisabeth Karg-Gasterstädt ausdrücklich festgestellt, "daß ein Wörterbuch wie das Althochdeutsche seine Stichwörter nicht vereinzelt dem Alphabet nach abhandeln, sondern nur im Verband der Wortfamilie erfassen kann." (PBB 65 [1942] S.213) Gegenüber dem bekannten Diktum von Jacob Grimm, das Wörterbuch sei die alphabetische Verzeichnung der Wörter einer Sprache, und seiner Warnung, wer die Alphabetfolge nicht handhabt, sondern aufhebt und stört, versündige sich an der Philologie, konnte sich ihre Erkenntnis bis heute nicht entscheidend durchsetzen; jedenfalls nicht in dem Maße, daß in Anknüpfung an die keineswegs überholten Wörterbücher von Graff und Benecke/Müller/Zarncke das Prinzip der Wortfamilie wieder zum zentralen Ausgangspunkt und Gliederungskriterium der Lexikographie geworden wäre. Dies wäre aber erst recht erforderlich, wenn es um eine Darstellung des Aus-, Ab- und Umbaus des Wortschatzes unter geschichtlichem Blickwinkel geht. Allerdings kann das ein einziges Wortfamilienwörterbuch nicht leisten, sondern nur eine aufeinander aufbauende Folge solcher Wörterbücher ergäbe einen verläßlichen Leitfaden für eine zukünftige deutsche Wortgeschichtsschreibung, die nicht bei einer bloßen Summierung von Einzelwortgeschichten stehen bleiben will. Aber als Anfangs- und Ausgangspunkt ist zunächst eine Aufarbeitung der frühesten Überlieferung im Rahmen eines althochdeutschen Wortfamilienwörterbuchs unabdingbar. Zielsetzung, methodologischen Ansatz und praktische Durchführung eines solchen Wörterbuchs hat der Verfasser im Verlauf der Arbeit bereits in Grundzügen dargelegt, und zwar in folgenden Beiträgen: Wortfamilien im Althochdeutschen. In: Germanistik - Forschungsstand und Perspektiven. Vorträge des Deutschen Germanistentages 1984. Hrsg. von Georg Stötzel. I: Germanistische Sprachwissenschaft. Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur, Berlin / New York 1985, S. 134-153 Lexikalische Beschreibungsprobleme am Beispiel der althochdeutschen Wortfamilie swerien. In: Sprache und Recht. Beiträge zur Kulturgeschichte des Mittelalters. Festschrift für Ruth SchmidtWiegand zum 60. Geburtstag, hrsg. von Karl Hauck u. a., Berlin / New York 1986, S.930-943 Bedeutung und Bedeutungsindizierung im Rahmen der Wortfamilien des Althochdeutschen, ZDPh 106 (1988) S.34-45

XII

Einleitung Zur Abgrenzung des mittelhochdeutschen Wortschatzes vom althochdeutschen im Bereich der mittelalterlichen Glossenüberlieferung. In: Mittelhochdeutsches Wörterbuch in der Diskussion. Symposion zur mittelhochdeutschen Lexikographie Hamburg, Oktober 1985. Hrsg. von Wolfgang Bachofer, Tübingen 1988 ( = Reihe Germanistische Linguistik 84), S. 107-118 Die Strukturen der althochdeutschen Wortfamilien und die Probleme ihrer Formalisierung im Rahmen von Datenbanksystemen. In: Maschinelle Verarbeitung altdeutscher Texte IV. Beiträge zum Vierten Internationalen Symposion Trier 28. Februar bis 2. März 1988. Hrsg. von Kurt Gärtner u. a., Tübingen 1991, S. 113-128 Zur Strukturierung des Wortschatzes im Rahmen eines althochdeutschen Wortfamilenwörterbuchs. In: Historical Lexikography of the German Language I. Edited by Ulrich Goebel u. a. The Edwin Mellen Press. Lewiston / Queenston / Lampeter 1990 ( = Studies in German Language and Literature I), S.81-105.

Da dieses vor etwa zehn Jahren in Angriff genommene Projekt aus der Zusammenarbeit mit Herrn Kollegen Franz Hundsnurscher hervorgegangen und in vielfaltiger Weise durch gemeinsame Seminarveranstaltungen und Diskussionsrunden gefördert worden ist, ist hier auch auf seine beiden Beiträge hinzuweisen, die sich mit grundsätzlichen Fragen der Wortfamilienforschung befassen: Wortfamilienforschung als Grundlage einer Bedeutungsgeschichte des deutschen Wortschatzes. In: Germanistik - Forschungsstand und Perspektiven I, Berlin / New York 1985, S. 116-123 Probleme des sprachstufenübergreifenden Wortschatzvergleichs. In: Althochdeutsch. In Verbindung mit Herbert Kolb u. a. hrsg. von Rolf Bergmann u. a. II: Wörter und Namen. Forschungsgeschichte, Heidelberg 1987, S. 1012-1024. Im Rückgriff auf diese Darlegungen und die dort herangezogene Literatur sowie unter Berücksichtigung der bei der Ausarbeitung gewonnenen Erfahrungen sollen in gebotener Kürze zunächst die Gesichtspunkte hervorgehoben werden, die zum Verständnis dieser Art von Wortschatzstrukturierung unbedingt erforderlich sind. Daran anschließend werden Form und Aufbau dieses neuartigen Wörterbuchs erläutert und die notwendigen Hinweise zu seiner Benutzung gegeben. Eine der Hauptschwierigkeiten bei diesem Versuch, den Wortschatz einer natürlichen Sprache bzw. hier einer Sprachstufe mit Hilfe der im Strukturalismus entwickelten Kategorien zu beschreiben, liegt in der geschichtlichen Natur des Gegenstandes. Dies gilt nicht nur hinsichtlich vergangener Sprachstufen, sondern auch für die Analyse des gegenwartssprachlichen Wortschatzes. Der Ansatz bei der Sprachkompetenz scheint nur auf den ersten Blick die Möglichkeit zu eröffnen, die historische Komponente in methodisch vertretbarer Weise auszuschalten. Die mit ihr gegebenen Probleme bleiben nämlich bestehen und zeigen sich nur in veränderter Gestalt. Die historische Tiefe gerät zwar durch die Projektion auf einen Zeitquerschnitt aus dem Blick, doch an die Stelle der zeitlichen tritt gleichsam die 'räumliche' Dimension. Der Prager Strukturalismus hat dies bereits anhand des Begriffspaares 'Zentrum und Peripherie' herausgearbeitet und damit den strikten Strukturbegriff de Saussure'scher Prägung relativiert. An der Lexematik Eugenio Coserius, die als der umfassendste Versuch verstanden werden kann, die strukturalistischen Prinzipien nicht nur im Bereich der Phonetik/Phonologie, sondern auch im Bereich des Wortschatzes zur Geltung zu bringen, läßt sich Ähnliches beobachten. Der Wortschatz muß hier durch mehrere Abstraktionsschritte von allen denkbaren Idiosynkrasien befreit werden, damit am Ende nur noch Einheiten übrigbleiben, deren Beziehungen zueinander mit den drei bekannten Oppositionsarten erfaßt werden können. Allerdings wird so gerade nicht der Wortschatz einer natürlichen Sprache strukturiert, sondern es wird demonstriert, welche Reduktionen erforderlich sind, um einen strikten Strukturbegriff auf lexikalischer Ebene anwenden zu kön-

Einleitung

XIII

nen. Zieht man daraus die Konsequenzen, ergibt sich, daß der strikte Strukturbegriff ein ungeeignetes Mittel ist, die Zusammenhänge auf der Ebene der Wörter adäquat zu erfassen. Folgt man dieser Argumentation, stellt sich umso dringlicher die Frage nach den Grenzen und Möglichkeiten einer Wortschatzstrukturierung überhaupt. Mit dem Wittgensteinschen Begriff der Familienähnlichkeit bietet sich nun allerdings ein Begriff an, in dem die scharfe Grenze zwischen Identität und Differenz und damit der auf diesem unvermittelten Gegensatz beruhende strikte Strukturbegriff durch das Moment des Genetisch-Geschichtlichen aufgehoben ist. Der damit verbundene Paradigmenwechsel zu einem handlungstheoretisch begründeten Sprachbegriff eröffnet zugleich die Möglichkeit, die den Wortbedeutungen zukommende Rolle schärfer in den Blick zu nehmen. Sie sind als unterscheidbare Gebrauchsweisen und der damit gegebenen unmittelbaren Rückbindung an das menschliche Handeln gleichsam Kristallisationspunkte der Welterfassung einer Sprachgemeinschaft. Im Gegensatz zum Strukturalismus, der Sprache als ein Zeichensystem faßt, in dem die Bedeutung nur eine limitative Funktion hat, das Wort nur als Sonderfall des Morphems integriert werden kann und die Geschichtlichkeit der Sprache ohne Relevanz ist, stellt eine pragmatisch ausgerichtete Wortschatzanalyse gerade diese vernachlässigten Momente in den Mittelpunkt. Daß damit die Probleme einer adäquaten Strukturierung noch keineswegs gelöst sind, dürfte sich von selbst verstehen; aber der notwendige Rahmen ist damit abgesteckt. Entsprechend diesem Ausgangspunkt kann es hier nicht darum gehen, ein Morpheminventar des Althochdeutschen aufzulisten und einen Regelmechanismus zu erstellen, der vergleichbar einer satzgenerierenden Syntax als Wortgenerator fungiert. Ausgangspunkt muß das Wort und seine ihm zugeordneten Bedeutungspositionen sein, die aus den althochdeutschen Texten zu ermitteln sind. Lexikographisch gesehen bildet demnach das semasiologische Sprachstadienwörterbuch die Basis. Allerdings geht es im Rahmen eines Wortfamilienwörterbuchs nicht unmittelbar darum, die synonymischen bzw. antonymischen Beziehungen zwischen den Einzelwörtern aufzuweisen. Da nicht das Wort, sondern die Bedeutungsposition die Einheit der semantischen Beschreibung ist, wäre zudem erst einmal diese Analysestufe zu gewinnen. Bevor dies aber sinnvollerweise in Angriff genommen werden kann, ist zunächst die interne Struktur der komplexen Wörter darzulegen. Die Möglichkeit, den Wortschatz nach Wortfamilien zu ordnen, beruht bekanntlich darauf, daß die Mehrzahl der Wörter in morphologischer Hinsicht komplex sind und daß die zwischen den Wortkonstituenten bestehenden Relationen sowie die darauf beruhenden Beziehungen zwischen den entsprechenden Wörtern wesentliche Strukturelemente darstellen. Unter der Perspektive der Bildung neuer Wörter ist dies traditionellerweise Gegenstand der historischen Wortbildungslehre. Als integrierter Teil der Grammatik blendet sie aber die lexikologische Seite weitgehend aus und verfolgt nur die Geschichte des Auf-, Um- und Abbaus der Wortbildungsmittel und -verfahren. Der Wortschatz selbst erscheint jeweils nur in der Funktion, die formalen Wortbildungsverfahren beispielhaft zu veranschaulichen. Da es hier zudem um die Strukturierung des Wortschatzes einer bestimmten Sprachstufe als Basis einer zukünftigen Wortstrukturgeschichte geht, ist ein Wechsel der Perspektive erforderlich. Nicht die Frage der Wortentstehung, sondern die Frage, in welchem Verhältnis die zu verschiedenen Zeiten gebildeten Wörter zueinander stehen, ist zu beantworten. So können auch die Erkenntnisse der etymologischen Forschung, auf die eine historische Wortbildungslehre zurückgreifen muß, wenn sie sich wie beim Althochdeutschen auf keine voraufgehende Überlieferungsstufe stützen kann, nicht einfach übernommen werden. Außerdem ist zu bedenken, daß die im Zusammenhang der Bildung eines Wortes zentrale Bedeutungsindizierung, in der sich ja das Benennungsmotiv und damit der Anschluß an bereits existierende Benennungen manifestiert, im Laufe der Sprachgeschichte immer mehr in den Hintergrund tritt. Der Grund liegt darin, daß - von Sonderfallen einmal abgesehen die Wortbedeutung den Wortgebrauch bestimmt und nicht die auf dem Verhältnis der Wortkonstituenten zueinander beruhende Bedeutungsindizierung. Falls nicht durch eine bewußte Remotivierung dieser Prozeß aufgehalten wird, endet er bekanntlich mit dem Verlust der Bedeutungsindizierung: komplexe Wörter werden zu Simplizia. Da diese von vielen Faktoren abhängige Entwicklung weder kontinuierlich noch bei jedem Wort in gleicher Weise abläuft, und da die Entstehung der einzelnen Wörter zeitlich gestaffelt ist, sind auf einer Sprachstufe alle

XIV

Einleitung

möglichen Zwischenstufen anzutreffen. In der synchronen Wortbildungslehre wird dieser Sachverhalt unter dem Begriff der Motivation und ihrer Abstufung zwischen vollständiger morphologisch-semantischer Motivation einerseits und völliger Idiomatisierung andererseits zu fassen versucht. Bei einer historischen Sprachstufe ist es aber nicht möglich, unmittelbar auf die Sprachkompetenz zurückzugreifen und so den Grad der Motivation in jedem konkreten Einzelfall festzustellen. So muß auf eine unmittelbare Kennzeichnung dieser Unterschiede verzichtet werden. Dennoch kann der Unterscheidung zwischen Simplex und komplexem Wort nicht ausgewichen werden; im ersten Fall wäre eine eigene Wortfamilie anzusetzen, im zweiten Fall käme eine Zuordnung zu einer oder mehreren anderen Wortfamilien in Frage. Um all dem gerecht zu werden, war es erforderlich, einen geeigneten Analyserahmen zu finden und eine entsprechende Darstellungsform zu entwerfen. Denn alle bisherigen Wortfamilienwörterbücher wie beispielsweise die von Bruno Liebich, Auguste Pinloche oder Georg Stucke - abgesehen davon, daß sie die Gegenwartssprache thematisieren - bieten dafür kein brauchbares Schema. Das Ergebnis dieser Überlegungen hat zu vorliegender Darstellungsform sowohl des Wörterbuchs wie auch der unmittelbar darauf bezogenen strukturierten Auflistung der Präfix- und Suffixwörter geführt. Neben den sonst notwendigen Hinweisen sollen im folgenden dazu die entsprechenden Erläuterungen gegeben werden.

2.

Quellengrundlage

Das Wörterbuch bietet den gesamten appellativischen Wortschatz des Althochdeutschen, berücksichtigt also sowohl die sog. literarischen Sprachdenkmäler als auch die Glossen. Die althochdeutschen Wörter in den lateinischen Quellen (Urkunden, Chroniken, Viten usw.) konnten nur soweit erfaßt werden, wie sie in den einschlägigen Glossenveröffentlichungen zugänglich sind. Diese Einschränkung ist ebenso wie im Leipziger Althochdeutschen Wörterbuch leider zu machen, da diese Textgruppe bisher noch nicht systematisch aufgearbeitet und lexikographisch in wünschenswerter Vollständigkeit erschlossen ist. Eigennamen, von Grenzfällen abgesehen, sind nicht berücksichtigt. Entgegen dem Leipziger Althochdeutschen Wörterbuch wird die zeitliche Grenze im Bereich der sog. literarischen Sprachdenkmäler bei Notker gezogen. Nicht berücksichtigt sind daher etwa der sog. Althochdeutsche Physiologus, Otlohs Gebet und Willirams Paraphrase des Hohen Liedes.

2.1. Literarische Sprachdenkmäler Entsprechend der genannten Zeitgrenze sind folgende sog. 'Literarische Sprachdenkmäler' berücksichtigt: Beichte, Altbairische (Steinmeyer, Nr. XLI) Fuldaer (Stein meyer, Nr. XLVIII) Jüngere bairische (Steinmeyer, Nr. XLIII) Lorscher (Steinmeyer, Nr. XLVI) Mainzer (Steinmeyer, Nr. XLIX) Pfalzer (Steinmeyer, Nr. L) Reichenauer (Steinmeyer, Nr. LI) Würzburger (Steinmeyer, Nr. XLIV) Benediktinerregel (Steinmeyer, Nr. XXXVI) Bienensegen, Lorscher (Steinmeyer, Nr. LXXVII) Blutsegen (Steinmeyer, Nr. LXIX, S.379, Z.42-45)

XV

Einleitung Bruchstück einer Beichte (Steinmeyer, Nr. XLVII) der Lex Salica (Steinmeyer, Nr. X) Buchunterschrift (Steinmeyer, Nr. LXXXVII) Cantica-Fragmente, Rheinfränkische (Steinmeyer, Nr. XXXIX) Capitulare, Trierer (Steinmeyer, Nr. XL) Carmen ad deum (Steinmeyer, Nr. XXXVII) Christus und die Samariterin (Steinmeyer, Nr. XVII) Eide, Straßburger (Steinmeyer, Nr. XV) Exhortado ad plebem christianam (Steinmeyer, Nr. IX) Federprobe (Steinmeyer, Nr. LXXXVIII) Fragmente, Monseer (The Monsee Fragments, ed. by G. A. Hench) Gebet, Altbayrisches [St.Emmeramer] (Steinmeyer, Nr. XLII) Fränkisches (Steinmeyer, Nr. XI) Rheinfränkisches [Augsburger] (Steinmeyer, Nr. XVIII) Gebete, Sigiharts (Steinmeyer, Nr. XX) Gebetsbruchstück (Steinmeyer, Nr. LXXXIV) Georgslied (Steinmeyer, Nr. XIX) Gespräche, Kasseler (St.III,9,16-19; 12,24-67; 13,1-22)

Pariser (St.V,517,1-520,33; 522,23-25; RhVB 33 [1969] S.277-296; W. Haubrichs / M. Pfister, "In Francia fui", S.83-90) Grabschrift, Rheinfränkische (Steinmeyer, Nr. LXXXV) Heinrico, De (Steinmeyer, Nr. XXIII) Hildebrandslied (Steinmeyer, Nr. I) Hirsch und Hinde (Steinmeyer, Nr. LXXIX) Hundesegen, Wiener (Steinmeyer, Nr. LXXVI) Hymnen, Murbacher (hrsg. von E. Sievers) Inschrift, Kölner (ZDA 71 [1934] S.117f.) Isidor, Althochdeutscher (hrsg. von G. A. Hench) Katechismus, Weißenburger (Steinmeyer, Nr. VI) Kicila-Vers (Otto Behaghel - Germania 24 [1879] S.382; Otfrids Evangelienbuch, hrsg. von O. Erdmann, S.XLVI) Liebesantrag an eine Nonne (Die Cambridger Lieder, hrsg. von K. Strecker, S.74-77) Ludwigslied (Steinmeyer, Nr. XVI) Markbeschreibung, Hammelburger (Steinmeyer, Nr. XII) Markbeschreibungen, Würzburger (Steinmeyer, Nr. XXIV) Muspilli (Steinmeyer, Nr. XIV) Nessia, Pro (Steinmeyer, Nr. LXVII.B) Notker (hrsg. von P. Piper, Bd.I-II; hrsg. von E. H. Sehrt / T. Starck; Neue Ausgabe, fortgesetzt von J. C. King / P. W. Tax) Otfrid (hrsg. von J. Kelle, Bd.I; hrsg. von O. Erdmann) Paternoster, Altbairisches [Freisinger] (Steinmeyer, Nr. VIII) Paternoster und Credo, St.Galler (Steinmeyer, Nr. V) Petruslied (Steinmeyer, Nr. XXI) Pferdesegen, Trierer (Steinmeyer, Nr. LXIII) Priestereid (Steinmeyer, Nr. XIII)

Einleitung

XVI Psalm 138 (Steinmeyer, Nr. XXII)

Psalmen, Altsüdmittelfränkische (Die Altmittel- und altniederfränkischen Psalmen und Glossen, hrsg. von A. Quak, S. 14-21) Psalmenübersetzung, Altalemannische (Steinmeyer, Nr. CVII) Reimspruch, Trierer (Steinmeyer, Nr. LXXXI) Rezepte, Basler (Steinmeyer, Nr. VII) Schöpfungsgedicht und Gebet, Wessobrunner (Steinmeyer, Nr. II) Schreibervers (Steinmeyer, Nr.LXXXIII) Schularbeit, St.Galler (Steinmeyer, Nr. XXVI) Spottverse (Steinmeyer, Nr. LXXXII) Sprichwörter (Steinmeyer, Nr.LXXXVI) Tatian und Tatianfragmente (hrsg. von E. Sievers) Taufgelöbnis, Fränkisches (Steinmeyer, Nr. IV) Kölner (Foerste, Untersuchungen, S.103f.) Verse wider den Teufel, Trierer (Steinmeyer, Nr. LXXX) Zaubersprüche, Merseburger (Steinmeyer, Nr. LXII)

2.2. Glossen und Glossare Im Bereich der Glossenüberlieferung ist wegen der spezifischen Datierungsproblematik dieser Textgattung eine klare Abgrenzung zum Frühmittelhochdeutschen nicht möglich. Zugrunde gelegt wurden die 5bändige Glossenedition von Steinmeyer / Sievers und die in der folgenden Zusammenstellung chronologisch aufgeführten Nachträge und umfassenden Berichtigungen. Die ausführlichen bibliographischen Nachweise bei den nur verkürzt (zumeist nur Name, Jahreszahl) zitierten Angaben finden sich im Literaturverzeichnis, das darüber hinaus auch die relevante Literatur zur Verbesserung einzelner Glossen und (Neu)ausgaben verzeichnet. Die Abweichungen gegenüber den "Veröffentlichungen altdeutscher Glossen außerhalb der Steinmeyerschen Sammlungen" bei Starck / Wells, L f g . l l , S.XXV-XXXV, beruhen darauf, daß die altsächsischen und altniederfränkischen Glossen nicht berücksichtigt sind, die eindeutig mittelhochdeutsche Glossen enthaltenden Nachträge wie beispielsweise die "Althochdeutsche[n] Glossen aus Ljublianaer Handschriften" von Janez Stanonik nicht aufgenommen werden und die zeitliche Grenze bei Ende 1991 liegt. Der in den 'Addenda III, S. 163' ungenau zitierte Beitrag von Patrizia Lendinara - Due glosse di origine germanica nel ms. Paris, Bibliothèque Nationale lat. 13833. In: Istituto Universitario Orientale. Annali XXVIII-XXIX Filologia germanica. Studi in onore di Gemma Manganella, Napoli 1985/86, S.313-349 - enthält keine althochdeutschen, sondern mittellateinische Glossennachträge.

Einhard-Glossen (Eberhard Gottlieb Graff - Wind- und Monatsnamen in einem Eginharder Codex. In: E. G. Graff - Diutiska. Denkmäler deutscher Sprache und Literatur, Bd.III, Stuttgart / Tübingen 1829, S.344) Einhard-Glossen (Franz Joseph Mone - Glossensammlung, Anzeiger für Kunde der teutschen Vorzeit 4 [1835] Sp.489) Einzelglosse (Otto Jahn (Hrsg.) - Auli Persii Flacci Satirarum liber cum scholiis antiquis, Leipzig 1843, S.CXXVI, Anm.l) Einzelglosse (Heinrich Hattemer - Denkmahle des Mittelalters. St Gallen's altteutsche Sprachschätze, Bd.I, St.Gallen 1844, S.412)

XVII

Einleitung

Einzelglossen (F. K. Weber - Fragmenta Codicum manuscriptorum in bibliotheca Gymnasii Cassellani servata. In: Gymnasium zu Cassel Lyceum Fridericianum genannt. Einladungsschrift, Cassel 1846, S.35, S.37) Monatsnamen-Glossen (G[eorg] Th[omas] von Rudhart - Anzeige aus einer lateinischen Pergament-Handschrift der Freisinger-Domkirche vom Ende des X. Jahrhunderts. In: Quellen zur Bayerischen und Deutschen Geschichte, hrsg. auf Befehl und Kosten seiner Majestät des Königs Maximilian II., Bd.VII, München 1858, S.472f.) Einzelglossen (Hermann Hagen - Scholia Bernensia ad Vergili Bvcolica atqve Georgica, Leipzig 1867, S.692) Vitruvglosse (Vitruvii de architectura libri decem. Ad antiquissimos codices nunc primum ediderunt Valent i n a Rose et Herman Müller-Striibing, Leipzig 1867, S.88) Sedulius-Glosse (Bruno Krusch - Über eine Handschrift des Victurius, NA 9 [1883] S.272) Notker-Glossator (hrsg. von P. Piper, Bd.II, 1883; hrsg. von E. H. Sehrt / T. Starck, Bd.III, 1952-1955; Neue Ausgabe, fortgeführt von J. C. King / P. W. Tax, Bd.8-10, 1979-1983) Erfurter Glossen (Henry Sweet - The Oldest English Texts, London 1885 [ = Early English Text Society 83], S.4) Esopus-Glosse (Eduard Lohmeyer - Aus der Fürstlich Starhembergischen Schloßbibliothek zu Efferding, Germania 31 [1886] S.225) Einzelglosse (Bruno Krusch - Fredegarii et aliorum Chronica vitae sanctorum, Hannover 1888 [ = MGH. Scriptores rerum Merovingicarum II], S.76) Herrad-Glossen (Elias Steinmeyer - Bespr. von Heinrich Reumont, Die deutschen Glossen im Hortus Deliciarum der Herrad von Landsberg, Diss. Straßburg, Metz 1900. In: Jahresbericht über die Erscheinungen auf dem Gebiete der germanischen Philolgie 22 [1900], Leipzig 1901, S.75f.) Statius-Glossen (P. Papini Stati Thebais edidit Alfredus Klotz, Lipsiae 1908 [ = P. Papini Stati operum vol.II, fasc.II], S.XXII, S.XXX) Einhard-Glossen (Einhardi Vita Karoli Magni, post G. H. Pertz recensuit G. Waitz, editio sexta curavit O. Holder-Egger, Hannover 1911 [ = Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum ex MGH separatim editi], S.33f.) Einzelglossen (Theodor Bitterauf - Die Traditionen des Hochstifts Freising II, München 1909 [ = Quellen und Erörterungen zur bayerischen und deutschen Geschichte. NF V], S.99, S.107, S.129) Sachglossar (Hermann Degering, in: Neue Erwerbungen der Handschriftenabteilung. II. Die Schenkung Sir Max Waechters 1912 [ = Mitteilungen aus der Königlichen Bibliothek hrsg. von der Generalverwaltung. III], Berlin 1917, S.24-26) Rezept-Glossen (Karl Sudhoff - Codex medicus Hertensis (Nr. 192), SA 10 [1917] S.284) Mauritius-Glossen (Richard Brill - Althochdeutsche Mauritiusglossen, ZDA 57 [1920] S.126f.) Glossen-Nachträge (O. B. Schlutter, 1921) Avian-Glossen (J[oseph] Vendryes - Gloses en vieux haut-allemand dans un manuscrit d'Avianus, Mémoires de la Société de Linguistique de Paris 22 [1922] S.273-276) Leviticus-Glossen (P[aul] Lehmann - Fuldaer Studien, München 1925 [ = Sitzungsberichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-philologische und historische Klasse, Jahrgang 1925, 3. Abhandlung], S.5, S.53) Schmutzglossen (E. Schröder, 1925, S.36) Leges-Glossen (Leges Baiwariorum edidit Ernestus de Schwind, Hannover 1926 ([= MGH. Legum Sectio I 5,2], S.296, S.301, S.307, S.350, S.403, S.407, S.409, S.413, S.422, S.437f., S.449, S.462f.) Griechisch-deutsche Glosse (Georg Baesecke - Das ahd. Schrifttum von Reichenau, PBB 51 [1927] S.217)

XVIII

Einleitung Genesis- und Aldhelm-Glossen (H[ans] Naumann - Glossen aus Admont. ZDA 64 [1927] S.77-79) Glossen-Nachträge (B. Bischoff / P. Lehmann, 1928) Einzelglossen, Vergil-Glossen (Hans Fischer - Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, Erlangen 1928 [= Katalog der Handschriften der Universität Erlangen. Neubearbeitung. Bd.I], S.83, S.467f.) Bibel-Glossen (E. Schröder, 1928, S.95) Echternacher Glossen (A. Steffen, 1928, S.445-458) Bibel-Glosse (E[dward] Schröder - Heinricus Francigena, ZDA 66 [1929] S.32) Bibel-Glossen (Eduard Hartl - Ein neues althochdeutsches Glossenfragment. In: Festschrift für Georg Leidinger zum 60. Geburtstag, München 1930, S.95-98) Glossen-Nachträge (Paul Lehmann - Mitteilungen aus Handschriften II. Sitzungsberichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-historische Abteilung, Jahrgang 1930, Heft 2, München 1930, S.4, S.7, S.35f.) Vergil-Glossen (Hermann Lohmeyer - Vergil im deutschen Geistesleben bis auf Notker III., Berlin 1930 [= Germanische Studien 96], S.178) Horaz-Glossen (Hans Pyritz, Althochdeutsche Horaz-glossen, ZDA 68 [1931] S.215f.) Bibel-Glossen (E[dward] Schröder - Spätalthochdeutsche bibelglossen, ZDA 68 [1931] S.68) Glossen-Nachträge (Benedikt Kraft / Eduard Gebele - Die Handschriften der Bischöfl. Ordinariatsbiblothek in Augsburg, Augsburg 1934, S.62) Griffel-Glossen (H. Meritt, 1934) Prudentius-Glossen (Klaus J. Heinisch - Prudentius-Glossen aus Freiburg, ZDA 72 [1935] S.208) Glossen zur Vita Nicolai (H[einrich] Hempel - Althochdeutsche Glossen in Clm. 4605, ZDA 74 [1937] S.164) Gregor-Glossen (Elisabeth Karg-Gasterstädt - Zu den glossen der Reichenauer handschrift Rc (Carlsr. Aug. CCXX), PBB 62 (1938) S.455f.) Cantica-Glosse (H. Schneider, 1938, S.55) Glossen-Nachträge (Werner Stüben - Nachträge zu den althochdeutschen Glossen, PBB 63 [1939] S.454 bis 456) Orosius-Glosse (E. Karg-Gasterstädt, 1940, S.267) Boethius- und Prudentius-Glossen (T. Starck, 1948, S.304-315) Sakramentar-Glosse (Bernhard Bischoff - Die paläographische Untersuchung. In: Das Prager Sakramentar [Cod. O. 83 (Fol. 1-120) der Bibliothek des Metropolitankapitels] II: Prolegomena und Textausgabe, hrsg. von Alban Dold / Leo Eizenhöfer, Beuren 1949 [= Texte und Arbeiten I, 38-42], S.37) Einzelglosse (Leo Cunibert Mohlberg - Katalog der Handschriften der Zentralbibliothek Zürich. I: Mittelalterliche Handschriften, 3. Lieferung, Zürich 1950, S.210) Glossen-Nachträge (Walter Stach - Aus neuen Glossenfunden (I), PBB 73 [1951] S.272; Aus neuen Glossenfunden 2, PBB 73 [1951] S.346-351) Waltharius-Glossen (Karl Strecker - Die lateinischen Dichter des deutschen Mittelalters, Weimar 1951 [ = MGH. Poetae Latini VI,1], [Waltharius], S.8f.) Glossen-Nachträge (H. Thoma, 1951) Excidium Troiae-Glossen (Herbert Thoma - Althochdeutsche Glossen aus dem Britischen Museum, PBB 75 [1953] S.479) Grammatiker-Glossen (Hermann Menhardt - Althochdeutsche Grammatik-Glossen aus Lambach. In: Festschrift für Dietrich Kralik, Horn 1954, S.68-72) Glossen-Nachträge (Johanne Autenrieth - Die Domschule von Konstanz zur Zeit des Investiturstreits, Stutt-

XIX

Einleitung gart 1956 [ = Forschungen zur Kirchen- und Geistesgeschichte NF 3], S.88, S.92)

Pflanzen-Glossen (Augusto Beccaria - 1 codici di medicina del periodo presalernitano (Secoli IX, X e XI), Rom 1956 [ = Storia e letteratura. Raccolta di studi e testi 53], S.167, S.176, S.229, S.344) Hieronymus-Glosse (Elias A. Lowe, CLA VII, 1956, Nr.910) Rezept-Glossen (H. Butzmann, 1959, S.429) Leviticus-Glossen (Herbert Thoma - Aus Handschriften des Britischen Museums, PBB 81 (Halle 1959) S.242) Gregor-Glossen (Gustav Meyer / Max Burckhardt - Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. Beschreibendes Verzeichnis. Abteilung B: Theologische Pergamenthandschriften, Bd.I, Basel 1960, S.492) Bibel-Glossen (Herbert Thoma - Althochdeutsche Bibelglossen aus Lorsch im Codex Vaticanus Pal.lat. 14, PBB 82, Sonderband [Halle 1961] S.137f.) Glossen-Nachträge (J. Autenrieth, 1963, S.155f., S.162, S.169, S.172) Glossen-Nachträge (J. Hofmann, 1963) Glossen-Nachträge (H. Thoma, 1963, S.220-247) Priscian-Glossen (Hans Butzmann - Althochdeutsche Priscian-Glossen aus Weißenburg, PBB 86 [Halle 1964] S.391-402) Einhard-Glossen (Anton C.-F. Koch - Namen von Monaten und Windrichtungen in einer niederländischen Handschrift des 11. Jahrhunderts. In: Namenforschung. Festschrift für Adolf Bach, Heidelberg 1965, S.441f.) Priscian-Glossen (L. Fleuriot / J. Fourquet - Une glose germanique inédite. EG 21 [1966] S.33) Leges-Glossen (Leges Alamannorum edidit Karolus Lehmann. Editio altera curavit Karolus Augustus Eckhardt, Hannover 1966 [ = MGH. Legum Sectio I 5,1], S. 143) Summarium Heinrici-Glossen (Gustav Meyer / Max Burckhardt - Die mittelalterlichen Handschriften der Universität Basel. Beschreibendes Verzeichnis. Abteilung B: Theologische Pergamenthandschriften, Bd.II: Signaturen B VIII 11 - B XI 26, Basel 1966, S.391-393, S.601) Glossen zur Benediktinerregel (Klaus Grubmüller - Bespr. von Rolf Bergmann, Mittelfränkische Glossen, Bonn 1966, ADA 79 [1968] S.105) Sedulius- und Prosper-Glossen (Peter Pauly - Die althochdeutschen Glossen der Handschriften Pommersfelden 2671 und Antwerpen 17.4. Untersuchungen zu ihrem Lautstand, Bonn 1968 [ = Rheinisches Archiv 67], S. 137-140) Oribasius-Glossen (Maria Sophia Buhl / Lotte Kurras - Die Handschriften der ehemaligen Hofbibliothek Stuttgart, Bd.IV,2, Wiesbaden 1969 [ = Die Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, 2. Reihe, 4. Band, 2. Teil], S.8) Summarium Heinrici-Glossen (Ursula Winter - Weißenauer Handschriften in der Deutschen Staatsbibliothek Berlin. In: Über Bücher, Bibliotheken und Leser. Gesammelte Beiträge zum 60. Geburtstag von Horst Kunze, Leipzig 1969 [ = 86. Beiheft zum Zentralblatt für Bibliothekswesen], S.239) Boethius-Glossen (Rainer Reiche - Unbekannte Boethiusglossen der Wiener Handschrift 271, ZDA 99 [1970] S.94f.) Paulus-Glossen (St. Sonderegger, 1970, S.49f.) Priscian-Glossen (W. Kleiber, 1971, S.150) Einzelglosse (Elias A. Lowe - CLA, Supplement, Oxford 1971, S.33, Nr. 1785) Glossen-Nachträge (Ingo Reiffenstein - Diutisce. Ein Salzburger Frühbeleg des Wortes "deutsch". In: Peripherie und Zentrum. Studien zur österreichischen Literatur. Hrsg. von Gerlinde Weiss und Klaus Zelewitz, Salzburg 1971, S.251)

XX

Einleitung Glossen-Nachträge (Hans Butzmann - Die mittelalterlichen Handschriften der Gruppen Extravagantes, Novi und Novissimi, Frankfurt/Main 1972 [ = Kataloge der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 15], S.92) Bibel-Glossen (Gilbert de Smet - Altfränkische Glossen. Zu den Xantener Evangeliarglossen (Brüssel K.B. 18723). In: Zeiten und Formen in Sprache und Dichtung. Festschrift für Fritz Tschirch zum 70. Geburtstag, Köln 1972, S.333f.) Pflanzen-Glossen (Rainer Reiche - Deutsche Pflanzenglossen aus Codex Vindobonensis 187 und Codex Stuttgart HB XI 46, SA 57 [1973], S.8-14) Glossen-Nachträge (A. Quak, 1973, S. 118-125) Canones-Glossen (I. Frank, 1974, S.37) Arator-Glosse (H. von Gadow, 1974, S.80f.) Summarium Heinrici (R. Hildebrandt, Bd.I, 1974, Bd.II, 1982) Glossen-Nachträge (H. Mayer, [1974]) Glossae Salomonis (Bohumil Ryba - Die Hohenfurter Fragmente der Glossae Salomonis. Studie o Rukopisech 13 [Prag 1974] S.20-22) Abrogans-Glossen (Jochen Splett - Zwei althochdeutsche Griffelglossen im Cod. Aug. CXI, PBB [Halle 1974] S.77f.) Prudentius-Glossen (Bernhard Hertenstein - Joachim von Watt (Vadianus), Bartholomäus Schobinger, Melchior Goldast. Die Beschäftigung mit dem Althochdeutschen von St.Gallen in Humanismus und Frühbarock, Berlin / New York 1975 [ = Das Althochdeutsche von St.Gallen 3], S.152) Pflanzen-Glossen (K. A. de Meyier - Codices Vossiani Latini II, Leiden 1975 [ = Bibliotheca Universitatis Leidensis. Codices manuscripti XIV], S.107) Bibel-Glossen (H. Thoma, 1975) Bibel-Glossen (Heinrich Tiefenbach - Althochdeutsche Bibelglossen aus Ellwangen, ZDA 104 [1975] S.13) Confiteor-Glossen (N. Kruse, 1976, S.345-350) Priscian-Glosse (R. Reiche, 1976, S.313) Canones-Glossen (Herbert Thoma - Canones-Glossen, PBB 97 [Halle 1976] S.290) Einzelglossen (U. Blech, 1977, S.431) Lucan-Glossen (Guiseppe A. Cavajoni - Glosse antico alto tedesche in Lucano (dai codici Monacensis 14505 e Berolinensis fol. 35). Scripta philologa I, Mailand 1977, S. 106-108) Prudentius-Glossen (Th. Klein, 1977, S.79) Priscian-Glossen (Alexander Schwarz - Glossen als Texte, PBB 99 [Tübingen 1977] S.31) Arator-Glossen (H. Tiefenbach, 1977) Cresconius- und Aethicus-Glossen (Hartwig Mayer - Vier althochdeutsche Glossen aus Köln und Wolfenbüttel, ABÄG 12 [1978] S.31-33) Einzelglosse (Herrad Spilling - Die Handschriften der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg 2° Cod 1-100, Wiesbaden 1978 [ = Handschriftenkataloge der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg 2], S.31) Erkanbert-Glossen (Franz Josef Worstbrock - Thiutisce, PBB 100 [Tübingen 1978] S.205f.) Bibel- und Canones-Glosse (Bernhard Bischoff - Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit. II: Die vorwiegend österreichischen Diözesen, Wiesbaden 1980, S.46, S.198, S.254) Canones-Glossen (H. Mayer, 1980, S.312-323) Canones-Glossen (Hartwig Mayer - Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Paris, BN. Lat. 3843, ABÄG 15 [1980] S. 55-57) Arator-Glossen (Hartwig Mayer - Bespr. von Heinrich Tiefenbach, Althochdeutsche Aratorglossen, Göt-

XXI

Einleitung tingen 1977, PBB 102 [Tübingen 1980] S.67f.) Bibel-Glossen (J. Splett, 1980, S.230) Glossen zu Rechtstexten (H. Mayer, 1982, S. 19-115) Glossen-Nachträge (R. Reiche, 1982, S.485-496) Glossen-Nachträge (R. Schützeichel, 1982) Prudentius-Glossen (B. Kölling, 1983, S.46f.)

Glossen-Nachträge (Erika Langbroek - Die althochdeutschen Glossen des Codex Adv. Ms. 18.5.10 der National Library of Scotland Edinburg (2), ABÄG 19 [1983] S.79-104) Isidor-Glosse (K. Ostberg, 1983, S.275) Bienensegen-Glossen (Bernhard Bischoff - Ein lateinischer Bienensegen mit althochdeutschen Wörtern (Zehntes bis elftes Jahrhundert). In: B. B. [Hrsg.] - Anecdota novissima. Texte des vierten bis sechzehnten Jahrhunderts, Stuttgart 1984 [ = Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters 7], S.259f.) Gregor-Glossen (Irmgard Frank - Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhundert. Quellen zur Geschichte einer Überlieferungsart, Heidelberg 1984 [ = Germanische Bibliothek NF, 7. Reihe: Quellen zur deutschen Sprach- und Literaturgeschichte 3], S.144) Vergil-Glossen (Hartwig Mayer - Drei althochdeutsche Glossen zu Vergil aus Ms. Garrett Coli. 108 (Princeton University Library), ABÄG 21 [1984] S.71f.) Einzelglosse, Einhard-Glossen (B. Bischoff [brieflich]. In: R. Schützeichel, 1985, S.30f.) Walahfrid-Glossen (Eckhard Meineke - Unedierte Glossen zu Bibelkommentaren des Walahfrid Strabo in Handschriften französischer Bibliotheken. In: R. Schützeichel, 1985, S.57-64) Bibel-Glossen (Jean-Claude Muller - Bisher unbekannte Griffelglossen im Echternacher Evangeliar Willibrords und im Maihinger Evangeliar. In: R. Schützeichel, 1985, S.67-73) Glossar-Glosse (Arend Quak - Addenda und Corrigenda zur Edition der Glossen aus Oxford BL. Jun. 83 (BV. Nr.726). In: R. Schützeichel, 1985, S.74) Orosius-Glosse (R. Schützeichel, 1985, S.74) Glossen-Nachträge (K. Siewert, 1985) Prüdentius-, Gregor- und Homilien-Glossen (Heinrich Tiefenbach - Ungedruckte Glossen aus Göttweiger und Prager Handschriften. In: R. Schützeichel, 1985, S.122f.) Lukas-Glossen (Lothar Voetz - Die St.Pauler Lukasglossen. Untersuchungen . Edition . Faksimile. Studien zu den Anfängen altdeutscher Textglossierung, Göttingen 1985 [ = Studien zum Althochdeutschen 7], S. 184-255) Glossae Salomonis, Glossar (Evelyn S. Firchow / Werner Winter - The Kansas Old High German Glosses, ABÄG 25 [1986] S.17f., S.21-27) Ambrosius-, Tier- und Pflanzenglossen (Gertraud Müller - Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Augsburg, Arch. 16, BES 6 [1986] S.49-61) Isaias-Glossen (R. Bergmann, 1987, S.558f.) Boethius-Glossen (Mark Chappell - Old High German glosses to Boethius in MS Cambridge ADD. 2992, MLR 82 [1987] S.377) Glossar-Glossen (H. U. Schmid, 1987, S.566-575) Persius-Glossen (K. Siewert, 1987, S.611-615) Paulus-Glossen (L. Voetz, 1987, S.473-498) Pflanzen-Glosse (U. Stoll / G. Keil, 1988, S.275) Glossen-Nachträge (K. Siewert, 1989) Gregor- und Hieronymus-Glossen (E. Glaser, 1991)

XXII

Einleitung Prudentius- und Vergil-Glosse (E. Langenbroek, 1991, S.36, S.38) Persius- und Juvenal-Glosse (K. Siewert, 1991, S.262f., S.265) Gregor-Glossen (W. Schulte, 1992) Sulpicius-Glossen (U. Thies, 1992)

Beim derzeitigen Stand der lexikographischen Aufarbeitung des Althochdeutschen steht zur Zeit bekanntlich kein vollständiges alphabetisches, semasiologisches Wörterbuch zur Verfügung, das den heutigen wissenschaftlichen Anforderungen gerecht würde. Das Leipziger Althochdeutsche Wörterbuch ist erst bis zum Anfang von Buchstabe H veröffentlicht, wobei der größere Teil von Buchstabe D übersprungen worden ist. Das ad usum scholarum bestimmte und mit dem Mittelhochdeutschen Taschenwörterbuch von M. Lexer vergleichbare, von Rudolf Schützeichel herausgegebene Althochdeutsche Wörterbuch umfaßt entgegen dem vielversprechenden Titel nur die sog. literarischen Sprachdenkmäler. Darüber hinaus genügt es nicht dem geltenden wissenschaftlichen Standard für ein alphabetisches, semasiologisches Wörterbuch. Es werden keine Belege verzeichnet, und damit entfallen auch eine grammatische Bestimmung der überlieferten Wortformen und eine Zuordnung von Einzelbeleg und Bedeutung. Ebenso fehlen Anmerkungen mit entsprechend nachgewiesener Literatur zu problematischen Einzelfällen. Zur Vermischung von Lemma und Beleg, die selbst unter didaktischen Gesichtspunkten bedenklich ist, wird weiter unten das Nötige gesagt. Brauchbar ist es als Index, da über die Siglen die zugrunde gelegten Spezialwörterbücher und -glossare zu Rate gezogen werden können, auf die sich dieses Wörterbuch weitgehend stützt. Hier sind vor allem die zum Ahd. Isidor, zu den Monseer Fragmenten, zu den Murbacher Hymnen, zu den Altsüdmittelfränkischen Psalmen, zum Tatian, zu Otfrid und zu Notker zu nennen. Über den Heffnerschen Index ist außerdem die Vielzahl der 'Kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler' erschlossen. Weniger gut aufgearbeitet ist der Bereich der althochdeutschen Glossen. Immerhin existiert mit dem Althochdeutschen Glossen Wörterbuch von Starck / Wells nunmehr ein Stellenindex, der es überhaupt ermöglicht hat, diese etwa zwei Drittel des Wortschatzes überliefernden Quellen im Rahmen eines Wortfamilienwörterbuchs aufzuarbeiten. Über die hinzugezogene umfangreiche Spezialliteratur zum Althochdeutschen, die in diesem Zusammenhang von Relevanz ist, gibt das Literaturverzeichnis Auskunft. Die benutzten lateinischen Vorlagen der Glossen sind im Leipziger Althochdeutschen Wörterbuch Bd.I, S.XIV-XXII; Bd.III, Lfg. 6-10 (jeweils letzte Umschlagseiten) - bibliographisch erfaßt, zudem bei Steinmeyer / Sievers und in den meisten Glossennachträgen aufgeführt, so daß sich hier eine erneute Auflistung erübrigt.

3. Das Wörterbuch Das Wörterbuch umfaßt zwei Teile. Der erste bietet den Teil des Wortschatzes, der zu Wortfamilien zusammengestellt werden kann. Darunter fallen auch 'Wortfamilien', die nur aus éinem Wort bestehen, das entweder in sich strukturiert oder phraseologisch mit anderen Wörtern verbunden ist. Sie stellen quasi 'Reste' von Wortfamilien dar, sei es aufgrund der ungünstigen Überlieferungslage, sei es aufgrund sprachlicher Entwicklung. Einen Überblick über die in alphabetischer Reihenfolge aufgeführten Wortfamilien bietet das vorangehende "Verzeichnis der Wortfamilien". Zum leichteren Auffinden sind diese Namen der Wortfamilien jeweils im laufenden Titel des Wörterbuchs vermerkt. Der zweite Teil "Einzeleinträge" besteht aus den alphabetisch angeordneten Einzel Wörtern, die keiner Wortfamilie eingegliedert werden können. In einem Anhang in Band II sind die adjektivischen Suffixbildungen aufgeführt, deren Basis ein Nomen proprium ist und die sich keiner Wortfamilie zuordnen lassen. Für sie jeweils eine eigene 'Wortfamilie' zu erstellen, wäre unangemessen gewesen. Dies hätte zudem dazu geführt, den nichtappellativischen Wortschatz insgesamt einzubeziehen, der hier in diesem Wörterbuch mit guten Gründen ausgeschlossen worden ist.

XXIII

Einleitung 3.1. Der Wortschatz nach Wortfamilien 3.1.1. Kopfzeile

Die Kopfzeile jeder Wortfamilie, die durch einen durchgehenden Strich eröffnet und beschlossen wird, enthält zunächst den Namen der betreffenden Wortfamilie in fetten Großbuchstaben. Er ist formal identisch mit dem Kernwort der Wortfamilie. Ein Trennungsstrich vor bzw. hinter dem Namen zeigt an, daß das Kernwort im Althochdeutschen nur durch entsprechende Präfix- bzw. Suffixwörter oder Komposita bezeugt ist. Steht der Name in eckigen Klammern, dann ist das Kernwort konjiziert. Falls eng verwandte Wortfamilien existieren, wird auf diese verwiesen. Verweise auf im Verzeichnis der Einzeleinträge aufgeführte Wörter sind durch die Schrift in fetten Kleinbuchstaben zu erkennen.

3.1.2. Anordnung der Wörter innerhalb der Wortfamilie Die Zahlenkombination dient der Grobgliederung der jeweiligen Wortfamilie. Durch die erste Ziffer werden Simplex bzw. Flexionstyp von Suffixbildungen unterschieden, durch die zweite Ziffer innerhalb der ersten Unterscheidung die Wörter nach Wortarten getrennt: 1. Simplex 1.0 1.1 1.2 1.3 1.4

bzw. Flexionstyp starkes Verb schwaches Verb Substantiv Adjektiv Adverb, Partikel

2. Suffixbildung 2.1 schwaches Verb 2.2 Substantiv 2.3 Adjektiv 2.4 Adverb, Partikel

Bei einer Variation des Wortstammes, die vor allem bei Wortfamilien mit einem starken Verb als Kernwort anzutreffen ist, wird durch eine dritte Ziffer weiter untergliedert. Der Wechsel einer Ziffer wird durch eine über die gesamte Satzspiegelbreite verlaufende durchbrochene Linie angezeigt. Die Präfixbildungen sind jeweils dem entsprechenden Simplex bzw. Flexionstyp oder der entsprechenden Suffixbildung zugeordnet, ebenso die Komposita dem entsprechenden Grundwort. Präfixbildungen und Komposita stehen in alphabetischer Reihenfolge und um jeweils zwei Stellen nach rechts eingerückt unter ihrem zugehörigen Grundwort, das der Übersichtlichkeit wegen nicht wiederholt wird. Die zur Veranschaulichung angeführten Einträge links sind also entsprechend in der hier rechts aufgeführten Form zu lesen: hüs alamuosan-

hüs alamuosan-büs

fluhtzuofogalfridu-

fluht-hüs zuo-fluht-hüs fogal-hüs fridu-hüs

gi-nädoba-

muos-hus [näd-hus] gi-näd-büs oba-hfis

ana-mäli gioughant-

mezzon ebangigaganinginöt-

[mäli] ana-mäli gi-mäli oug-gi-mäli hant-mäli

mezzon eban-mezzön gi-eban-mezzön gagan-mezzön in-gagan-mez zön gi-mezzön nöt-mezzön

XXIV

Einleitung

Jeweils durch eine Leerzeile getrennt werden die Komposita bei ihrem Bestimmungswort blockweise in der Reihenfolge Verb, Substantiv, Adjektiv und Adverb / Partikel nochmals aufgeführt. Sie werden getrennt nach Fugenelementen alphabetisch angeordnet. Die Mehrfachkomposita und Komposita mit initialem Präfix sind jeweils durch eine Leerzeile getrennt der Wortart entsprechend in die genannten Blöcke eingeschoben. Das folgende Beispiel in komprimierter und aufgelöster Form soll das verdeutlichen: man st.M. ackaralt-

zimbarzins-

man st.M. ackar-man st.M. alt-man st.M.

zimbar-man st.M. zins-man st.M.

mana-houbitön sw.V.

mana-houbitön sw.V.

man-ezzo sw.M. mana-berga st.sw.F. -bizo sw.M. -bizzo -houbit st.N. -kunni

man-ezzo sw.M. mana-berga st.sw.F. mana-bizo sw.M. mana-bizzo sw.M. mana-houbit st.N. mana-kunni st.N.

-stuodil st.M. -werdani st.F. -werk st.N. manno-sleggo sw.M.

mana-stuodil st.M. mana-werdani st.F. mana-werk st.N. manno-sleggo sw.M.

gom-man-barn st.N. -kind -kunni kouf-mana-houbit un-mana-luomi st. F.

gom-man-barn st.N. gom-man-kind st.N. gom-man-kunni st.N. kouf-mana-houbit st.N. un-mana-luomi st.F.

mana-dwäri Adj. -lämi -lih -liubi -slehtig manno-gilih Indef.-Pron.

mana-dwäri Adj. mana-lämi Adj. mana-lih Adj. mana-liubi Adj. mana-slehtig Adj. manno-gilih Indef.-Pron.

un-mana-luomi Adj.

un-mana-luomi Adj.

Die erste Gliederungsebene, die durch Zahlenkombinationen von 1.0 bis 2.4 bzw. bei Variation des Wortstamms von 1.0 bis 2.4.4 und durch über den ganzen Satzspiegel laufende, unterbrochene Linien markiert wird, genügt nicht, um jedem Wort in einer Wortfamilie seinen festen Platz zu sichern. In einer zweiten Gliederungsebene wird innerhalb der ersten zunächst unterteilt nach Wörtern, die Simplizia sind oder sich auf Wörter beziehen, und solchen, die sich auf Wortformen beziehen - im folgenden Schema jeweils durch die Sigle a bzw. b gekennzeichnet. Als weiteres Kriterium der Untergliederung folgt dann die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Flexionsparadigma bzw. bei den Adverbien zu bestimmten Bildungsweisen - im folgenden Schema jeweils durch Zahlen markiert. Die so unterteilten Wörter bzw. Wortblöcke werden durch eine durchbrochene 17-Strich-Linie unterschieden. Bezogen auf die Simplizia bzw. Flexionstypen - also für die Binnengliederung von 1.1 bis 1.4 - ergibt dies folgende Reihenfolge.

XXV

Einleitung 1.1

.3: eines ön-Verbs .4: eines en-Verbs (1-4) .01: a-Stamm, M.

al: jan-Verb a2: o/i-Verb a3: en-Verb bl: Verb bezogen auf einen Inf. b2: Verb bezogen auf ein Part.Präs. b3: Verb bezogen auf ein Part.Perf. (bl-b3) .1: jan-Verb .2: öfl-Verb .3: en-Verb

1.2

aOl: a02: a03: a04: a05: a06: a07: a08: a09: alO: all: al2: al3: al4: al5: al6: al7: al8: al9: a20:

a-Stamm, M. a-Stamm, M. / i-Stamm, M. a-Stamm, N. ja-Stamm, M. ja-Stamm, N. wa-stamm, M. wa-Stamm, N. ö-Stamm 6-Stamm / 6/j-Stamm j'6-Stamm j'6-Stamm / jön-Stamm ¿-Stamm, M. ¿-Stamm, F. u-Stamm Feminina auf -i an-Stamm, M. ja/i-Stamm an-stamm, N. 6/i-Stamm jön-Stamm

bl: Subst. bezogen auf b2: Subst. bezogen auf b3: Subst. bezogen auf (bl-b3) .1: eines .2: eines

einen Inf. ein Part.Präs. ein Part.Perf. st. Verbs jan-Verbs

.20: jö/j-Stamm

1.3

al: a2: a3: a4:

a-/ö-Stamm ja-/já-Stamm t/a-/i/ö-Stamm an-/ön-Stamm

bl: Adj. bezogen b2: Adj . bezogen (bl--b2) .1: .2: .3: .4: 1.4

al: a2: a3: a4: a5: a6: a7:

Adv. Adv. Adv. Adv. Adv. Adv. Adv.

auf auf auf auf auf auf auf

auf ein Part.Präs. auf ein Part.Perf. eines st. Verbs eines jan-Verbs eines ö/5-Verbs eines e/j-Verbs

-o -i -es -on -ün -ém

bl: Adv. bezogen auf ein Part.Präs. b2: Adv. bezogen auf ein Part.Perf. (bl--b2) . 1: eines st. Verbs .2: eines jan-Verbs .3: eines ön-Verbs .4: eines en-Verbs

Zur Verdeutlichung sind in den folgenden Beispielen die entsprechenden Siglen, die im Wörterbuch nur stören würden, jeweils hinzugefügt: FARAN 1.0

faran st.V. aba-

faran st.V. aba-faran st.V.

zuo-faran st.V.

1.1.1

al

far-betti st.N.

fart-betti st.N.

ferien sw.V. missi-

ferien sw.V. missi-ferien

sw.V.

üz-ferien sw.V. feri-näwa sw.F. -scaz st.M. -seif st.N.

feri-näwa sw.F. feri-scaz st.M. feri-seif st.N.

XXVI 1.1.2

Einleitung al

fuoren sw.V. aba-

ZUO-

1.2.1

fuorón sw.V.

fuorön sw.V.

a03

far st.N. ur-

far st.N. ur-far st.N.

al6

faro sw.M. foraubar-

faro sw.M. fora-faro sw.M. ubar-faro sw.M.

al7

ferio sw.M. fora-

ferio sw.M. fora-ferio sw.M.

fram-giir-

[farani st.F.] fir-faranì st.F. [gi-faranì st.F.] fram-gi-faranì st.F. ir-farani st.F.

gi-fuori st.N. un-

[fuori st.N.] gi-fuori st.N. un-gi-fuori st.N.

fir-farani st.F.

a05

a08

fuora st.F. giubar-

fuora st.F. gi-fuora st.F. ubar-fuora st.F.

fuora-gebo sw.M.

fuora-gebo sw.M.

zeihhan-fuoro sw.M.

[fuoro sw.M.] zeihhan-fuoro s.M.

gi-£uorti st.F. ana-

[fuorti st.F.] gi-fuorti st.F. ana-gi-fuorti st.F.

ein-far Adj.

[far Adj.] ein-far Adj.

un-faranti Adj .

[faranti Adj.] un-faranti Adj.

al6

b3.2. 15

1.3.1

al

bl. 1

b2 .1 un-int-faran Adj. 1.3.2

zuo-fuoren sw.V.

a2

b3.1. 15

1.2.2

fuoren sw.V. aba-fuoren sw.V.

a2

[faran Adj.] (int-faran Adj.] un-int-faran Adj.

gi-fuori Adj. un-

[fuori Adj.] gi-fuori Adj. un-gi-fuori Adj.

se if-fuorenti Adj . scuob-

[fuorenti Adj.] scif-fuorenti Adj. scuob-fuorenti Adj.

bl.2

b2 .2 un-int-fuorit Adj .

[fuorit Adj.] [int-fuorit Adj.] un-int-fuorit Adj.

XXVII

Einleitung 1.3.4

1.4.2

lang-färi Adj . murgweralt-

[färi Adj.] lang-färi Adj. murg-färi Adj. weralt-murg-färi Adj .

gi-fuoro Adv. un-

[fuoro Adv.] gi-fuoro Adv. un-gi-fuoro Adv.

a2

al

Die Untergliederung im Bereich der Suffixwörter (2.1 bis 2.4) erfolgt in alphabetischer Reihenfolge der Suffixe (I, II, III, ...). Die jeweils zu einem Suffix gehörenden Wörter werden durch die durchbrochene 17-Strich-Linie von der nächstfolgenden Wortgruppe getrennt. Alle weiteren Unterteilungen werden durch eine unterbrochene 9-Strich-Linie angezeigt. Das erste Kriterium der weiteren internen Aufgliederung ist die Unterscheidung zwischen einfachen Suffixwörtern und Suffixwörtern mit noch einem weiteren Suffix, die durch + A , + B , + C , ... zusätzlich markiert werden. Die anschließende interne Gliederung der einzelnen Wortguppen in diesen beiden Bereichen erfolgt dann analog zur Untergliederung bei den Simplizia bzw. Flexionstypen (1.1 bis 1.4). Wenn im Bereich der nicht auf Wortformen bezogenen Suffixwörter - entspricht Bereich a - noch weiter unterteilt werden muß, so richtet sich die Abfolge nach der Abfolge der Wörter, auf die die Suffixwörter bezogen sind. Ist hierunter ein starkes Verb, dann wird das entsprechende Suffixwort in dieser Untergliederung unter aO eingeordnet. Diese entsprechenden Kennzeichen sind hier in den folgenden Beispielen eingeschlossen in spitze Klammern angefügt:

2.1.1

I.a2 gi-fuor-samön

2.2.1

I.a04

fer-äri st.M.

I.a04

feri-äri st.M.

II.a03

fer-id st.N.

III.aOl

far-m st.M.

IV.a08

V. a05

V. al3

sw.V.

[fuor-samön sw.V.] gi-fuor-samön sw.V. fer-äri st.M. feri-äri st.M. fer-id

st.N.

far-m st.M.

ir-far-nussida

gi-fer-ti st.N. far-t st.F.M. ana- st.F.

st.F.

[far-nussida st.F.] ir-far-nussida st.F. [fer-ti st.N.] gi-fer-ti st.N. far-t st.F.M. ana-far-t st.F.

zuo-far-t

st.F.

far-t-betti st.N.

far-t-betti st.N.

far-t-muodi Adj.

far-t-muodi Adj .

V. al7 gi-fer-to

sw.M.

[fer-to sw.M.] gi-fer-to sw.M.

gi-fer-ta

sw.F.

[fer-ta sw.F.] gi-fer-ta sw.F.

V.a20

XXVIII

Einleitung V+A.al5

fer-t-igi st.F.

VI.a08 ir-far-unga st.F.

fer-t-igi st.F. [far-unga st.F.] ir-far-unga st.F.



2.3.1

I.al un-ubar-far-lih Adj. unwidarun-zuoI.bl duruh-farant-lih Adj. unun-irziII+A.al

fer-t-ig Adj. ana-

un-zuoII+B.al

[far-lih Adj.] [ubar-far-lih Adj.] un-ubar-far-lih Adj. un-far-lih Adj. widar-far-lih Adj. [zuo-far-lih Adj.] un-zuo-far-lih Adj. [farant-lih Adj.] duruh-farant-lih Adj. un-duruh-farant-lih Adj. [ir-farant-lih Adj.] un-ir-farant-lih Adj. zi-farant-lih Adj. fer-t-ig Adj. ana-fer-t-ig Adj.

[zuo-fer-t-ig Adj.] un-zuo-fer-t-ig Adj. [far-t-lih Adj.]

-

duruh-far-t-lih Adj.

duruh-far-t-lih Adj.

Die 9-Strich-Linie trennt außerdem Varianten und die durch Hochzahlen unterschiedenen Homonyme, die hinsichtlich der Reihenfolge keine Probleme aufwerfen.

3.1.3. Struktur der Worteinträge 3.1.3.1. Lemma Das Lemma als Repräsentant der Wortformen eines Wortes ist per definitionem eine Idealform, erst recht bei einer Sprachstufe, die keine allgemein gültige Leitvarietät besitzt. Es stellen sich also vergleichbare Probleme, wie sie Oskar Reichmann in der lexikographischen Einleitung im ersten Band seines Frühneuhochdeutschen Wörterbuchs ausführlich und überzeugend dargelegt hat. Wie dort die vorwiegend im Ostmittel- und Ostoberdeutschen in den literatur- und bildungssprachlichen Textsorten anzutreffende Idealform den Lemmaansatz bestimmt, so hier entsprechend der Verfahrensweise des Leipziger Althochdeutschen Wörterbuchs die Idealform des Ostfränkischen, das der Tatian überliefert. Im Rahmen eines alphabetischen, semasiologischen Wörterbuchs, das sich auf vergangene Sprachstufen bezieht, ist es unabdingbar, jeweils im Anschluß die bezeugten Wortformen originalgetreu aufzuführen. Dies ist bei einem Wortfamilienwörterbuch nicht möglich, das nicht in erster Linie das Ziel verfolgt, die Ermittlung der Wortbedeutungen aus den textgebundenen Belegen detailliert offenzulegen, sondern vielmehr auf dieser Basis die Verflechtung des Wortschatzes aufzuzeigen. Beides zugleich in erforderlicher Ausführlichkeit ist nicht durchführbar, weshalb die beiden genannten Wörterbuchtypen jeweils ihr eigenes Recht haben und auch

XXIX

Einleitung

nicht durch einen beide umfassenden Wörterbuchtyp ersetzt werden können. Dieser textsortenbedingte Verzicht kann nicht dadurch wettgemacht werden, daß der grundlegende Unterschied zwischen Lemma und Beleg verwischt wird. Dies geschieht aber, wenn bezeugte und nichtbezeugte Wortformen unterschiedslos als Lemmata fungieren, diese Mischformen als adäquater Ersatz für die Belege ausgegeben werden und dies auch noch als Treue zur Überlieferung angepriesen wird. Mittels eingefügter Trennungsstriche wird die Wortstruktur bei Präfixwörtern, Suffixwörtern und Komposita angezeigt. Die verkürzte Notation um der Übersichtlichkeit willen ist bereits oben erläutert worden. Ein Fragezeichen vor einem Lemma zeigt an, daß die Zuordnung zur vorliegenden Wortfamilie fraglich ist. Ein Fragezeichen hinter einem Lemma besagt, daß der oder die zugrunde liegenden Belege verderbt sind.

3.1.3.2. Kennzeichnung der Überlieferungsart Die nur in den sog. literarischen Denkmälern überlieferten Wörter werden nicht gekennzeichnet. Die nur in Glossaren oder als Glossen überlieferten Wörter sind mit einem *, die nur beim Notker-Glossator bezeugten mit einem -I- markiert. Bei gleichzeitiger Überlieferung in den sog. literarischen Sprachdenkmälern werden * und/oder + in Klammern gesetzt: (*), ( + ) , (+*). Der doppelt gesetzte Stern ** kennzeichnet Glossenwörter, die erst in jüngerer Überlieferung vorliegen und nur unter gewissem Vorbehalt der althochdeutschen Sprachstufe zugewiesen werden können. Bei Fällen, in denen nicht zu entscheiden ist, ob es sich bei einem Glossenwort um ein altsächsisches bzw. altniederfränkisches handelt, steht statt eines * ein 0 bzw. bei später Überlieferung statt ** ein 0 0 . Ein Fragezeichen direkt hinter einem dieser Zeichen besagt, daß es fraglich ist, ob das Wort in der entsprechenden Überlieferung einwandfrei bezeugt ist. Die Einträge von vereinzelt in der Glossenedition von Steinmeyer / Sievers vorkommenden mittelhochdeutschen Wörter wie z.B. ritter oder wanze, die sich nicht so ohne weiteres einem althochdeutschen Lemma zuordnen lassen, sind durch runde Klammern eingeschlossen.

3.1.3.3. Grammatische Kennzeichnung Dem hinsichtlich der Überlieferungsart so gekennzeichneten Lemma folgt die grammatische Bestimmung in der üblichen Form. Die folgende Liste der entsprechenden Abkürzungen umfaßt auch die, die im Bedeutungsteil des Worteintrags vorkommen: Adj . adv. Adv. Akk. an. Art. Dat. Dem.-Pron. F. Gen. Indef.-Pron. indekl. Inf. Instr. Interj. Interrog.-Pron. Komp. K o n j.

= = = = = = = = = = = = =

= = = = =

Adjektiv adverbiell Adverb Akkusativ anomal Artikel Dativ Demonstrativ-Pronomen Femininum Genitiv Indefinit-Pronomen indeklinabel Infinitiv Instrumental Interjektion Interrogativ-Pronomen Komparativ Konjunktion

korrelat. M. mittellat. N. Nom. Num.Kard. Num.Ord. Part.Perf. Part.Präs. Perf.-Präs. pers. Pers.-Pron. PI. Poss.-Pron. Präp. Pron.-Adj. red. refl.

=

= = =

= =

= = = =

= = = =

= = = =

korrelativisch Maskulinum mittellateinisch Neutrum Nominativ Kardinalzahl Ordinalzahl Partizip Perfekt Partizip Präsens Perfekto-Präsens persönlich Personal-Pronomen Plural Possessiv-Pronomen Präposition Pronominal-Adjektiv (ehemals) r e d u p l i z i e r e n d e s reflexiv

Einleitung

XXX Refl.-Pron. relat. Relat.-Pron. st. subst.

= = = = =

Reflexiv-Pronomen relativisch Relativ-Pronomen starkes substantiviert

Subst. Sup. sw. unpers. V.

= = = = =

Substantiv Superlativ schwaches unpersönlich Verb

Ein Schrägstrich zwischen zwei grammatischen Bestimmungen besagt, daß eine sichere Entscheidung zwischen diesen beiden nicht möglich ist. Bei mehreren einfach nebeneinanderstehenden grammatischen Bestimmungen sind alle nachgewiesen. Statt st./sw.F. wird der Kürze halber nur F. geschrieben. Ein Fragezeichen bezieht sich immer nur auf das unmittelbar vorangehende Zeichen und zeigt an, daß die entsprechende Bestimmung fraglich ist.

3.1.3.4. Strukturformeln Wie bereits ausgeführt, werden die hierarchische Struktur der Wörter, das darauf basierende Beziehungsgeflecht innerhalb der Wortfamilie und die Verbindung zu anderen Wortfamilien durch Strukturformeln verdeutlicht. Die Formel bzw. Formeln, die jedem Wort innerhalb einer Wortfamilie zugeordnet sind, sind so aufgebaut, daß diese hierarchische Struktur durch Klammmerung abgebildet wird. Die folgende Auflistung umfaßt die für die einzelnen Konstituenten verwendeten Zeichen: A AD Aj a Akomp Asup inf P - p -

P partl part2 part2° s S San S ja

= = = = = = = = = =

= = = =

= =

Adjektiv Adverb Adjektiv, ja-/j'ö-Stamm Adjektiv, Komparativ Adjektiv, Superlativ Inf initiv Präfix Infix (übrige) Partikel Partizip Präsens Partizip Perfekt gi-loses Partizip Perfekt Suffix Subtantiv Substantiv, a/i-Stamm Substantiv, ja-Stamm

S j an S jö S jön Sön V Vjan Ven Von Vst w o

=

= = = = = = = = = =

+

=

( ) [ ]

=




=

=

Substantiv, jan-Stamm Substantiv, j'6-Stamm Substantiv, jö/i-Stamm Substantiv, ÖJi-Stamm Verb jan-Verb en-Verb 6n-Verb sekundär starkes Verb Kernwort, Wurzel verkürzt Syntagma anzeigend bezeugt nicht bezeugt Ellipse anzeigend

Die folgenden Beispiele, in denen die kompakte Formel schrittweise entfaltet wird, sollen zeigen, wie die Formeln zu lesen sind, und so die genannten Funktionen erkennen lassen: 2.3.4 2.3.4 2.2.4 1.0 1.0

gi-zum-ft-ig-lih gi-zum-ft-ig gi-zum-ft gi-zeman zeman

1.3.1 1.4 / (1.0) Adv. 1.0

1.2 /

1.2.2 1.2.2 1.2.2 1.0

st.N.

io-wesanti io wesanti wesan

bada-want bada-gi-want bad gi-want wintan

Adj. Adj. st.F. st.V. st.V.

-

(((p(wV))sS)sA)sA ((p(wV))sS)sA (p(wV))sS p(wV) wV

Adj. Part.Präs. st.V.

-

((wAD)+((wV)Vpartl))A wAD (wV)Vpartl wV

st.N. st.N. st.N. st.V.

-

(wS)(

(wV)S) (wS)(p(wV)S) wS p(wV)S wV

XXXI

Einleitung 2.2 2.3 2.3 1.2

1.2 1.2 / 1.2 1.3 / 1.2 1.2

missi-sit-igi [missi-sit-ig] sit-ig situ

sw.M. Adj.

2.1.1 2.1.1 2.2.1 1.0 1.0

st.F. Adj. Adj. st.M.

-

[p((wS)sA)]S p((wS)sA) (wS)sA wS

hasen-sür-ampfo sw.M. haso sür-ampfo sw.M. sur [ampio] sw.M. ampfar st.M./F.

-

(wS)((wA)[wS°]) wS (wA)[wS°] wA wS° wS

ana-gi-far-tón ana-far-tón ana-far-t ana-faran faran

-

((p-p-(wV))sS)V6n ((p(wV))sS)Vón (p(wV))sS P(wV) wV

sw.V. sw.V. st.F. st.V. st.V.

Die längste Strukturformel ist folgendermaßen zu lesen: 2.2.2 reis-ti-jär 2.2.2 [lüt-reis-ti-jär] 2.2.2 / 1.2 st.F. lut-reis-ti jär 2.3.2 Adj. lüt-reis-ti 2.2.2 st.F. [lüt-reis-t] 1.2 / 1.1.2 F. lüta / lüti reisön 1.3 / 1.2.2 Adj. lüt reisa 1.0 risan

st.N. st.N. st.N. sw.V. st.F. st.V. -

(([(+(((wV)S)Von))sS]Aja)S)(wS) (([(((wA)S)+(((wV)S)Von))sS]Aja)S)(wS) ([(((wA)S)+(((wV)S)Von))sS]Aja)S wS [(((wA)S)+(((wV)S)Von))sS]Aja (((wA)S)+(((wV)S)Von))sS (wA)S ((wV)S)Vön wA (wV)S wV

Da die Strukturformeln nicht den Ursprung der Wörter in abstrakter Form abbilden, sondern die Einbindung in eine bzw. mehrere Wortfamilien verdeutlichen, sind vielfach einem Wort mehrere Strukturformeln zugeordnet. So zeigen beispielsweise die drei Strukturformeln des Wortes statigi eine dreifache Einbindung in die Wortfamilie STÄTI: 2 .2 2 .3 1 .3 1 .3

un-•stät-igi un-•stät-ig un--stati stati

St.F. •" Adj . • Adj . Adj . •

((p(wA))sA)S (p(wA))SA p(wA) wA

II:

2 .2 2 .3 2 .3 1 .3

un-•stät-igi un-•stät-ig stät-ig stäti

st.F. Adj . Adj. Adj .

•• • •

(p((wA)sA))S p((wA)sA) (wA)sA wA

III:

2 .2 2 .2 2 .3 1 .3

un-•stät-igi stät-igi stät-ig stäti

st.F. •st.F. • Adj . Adj .

P(((wA)SA)S) ((wA)SA)S (wA)sA wA

I:

3.1.3.5. Bedeutungsteil Für die Bedeutungsangaben konnte für den Bereich der sog. literarischen Sprachdenkmäler auf die bereits oben genannten Spezialwörterbücher und auf eigene Erfahrung bei der über zweijährigen Arbeit an dem von Schützeichel herausgegebenen Wörterbuch zurückgegriffen werden. Hinsichtlich der Glossen, die rund zwei Drittel des althochdeutschen Wortschatzes überliefern, war die Lage nicht so günstig. Durch die eigene Aufarbeitung von Abrogans und Samanunga waren immerhin knapp 17000 der insgesamt rund 220000 Glossenbelege bereits lexikographisch erschlossen und damit - bezogen auf die Wortebene - etwa knapp 14% des Gesamtwortschatzes bzw.

Einleitung

XXXII

16% des Glossen Wortschatzes. Unter Hinzuziehung der umfangreichen Spezialliteratur sind für alle übrigen Glossen jeweils anhand der entsprechenden lateinischen Quellentexte sämtliche Bedeutungen ermittelt worden. Diese mühevolle Vorarbeit war unbedingt erforderlich; denn es genügt nicht, nur ausgewählte Bedeutungspositionen anzuführen. Dieses restriktive Anfangskonzept wurde sehr schnell aufgegeben - geleitet von den Erfahrungen bei der Wortschatzstrukturierung selbst und bestärkt durch den erfahrenen Rat von Kollegen Heinz Mettke. Das Unfruchtbare von sog. rückläufigen Wörterbüchern, die genaugenommen nur rückläufige Wortlisten sind, liegt ja vor allem im Aussparen der semantischen Seite. Über eine im allgemeinen eingehaltene Abfolge der Bedeutungseinträge hinaus - von zentraleren, zumeist häufiger belegten zu periphereren, zumeist weniger häufig belegten Bedeutungspositionen - ist keine strikte Reihung angestrebt. Das Semikolon dient quasi einer Grobgliederung der unter praktischen Gesichtspunkten geordneten Angaben. Gegen Ende eines Eintrags stehen die Bedeutungsangaben, die sich auf bestimmte Wortformen beziehen bzw. speziellere Konstuktionsangaben erfordern. Ganz am Ende stehen die phraseologischen Angaben. Diese werden jeweils in allen Wortfamilien aufgeführt, die ein entsprechendes Wort der Wendung aufweisen. Nur bei den Präpositionen, Artikeln und Pronomen werden sie - mit Ausnahme charakteristischer Fälle - nicht noch einmal vermerkt. Durch runde Klammern und Trennungsstriche werden soweit möglich die Angaben zur Bedeutung und Konstruktion zusammengefaßt. Notwendige erläuternde Hinweise stehen in eckigen Klammern. Ebenso werden Teile von Bedeutungsangaben behandelt, die einem anderen Wort - sei es bezeugt, sei es nicht bezeugt zugeordnet werden müssen. In den Fällen, in denen die Nennung des lateinischen Lemmas einen besonderen Aufschluß (oft über eine Diskrepanz) hinsichtlich der Bedeutung des althochdeutschen Wortes gibt, ist es in runden Klammern direkt vor der betreffenden Bedeutungsangabe aufgeführt. Zur Verdeutlichung sollen die folgenden Beispiele in kompakter und aufgelöster bzw. erläuterter Form dienen: '(er)fragen, be-; in Frage stellen, prüfen, untersuchen, (er)forschen'

'fragen, erfragen, befragen; in Frage stellen, prüfen, untersuchen, forschen, erforschen'

f r i s c - i n g s t . M . - 'Opfer(tier); Widder, Hammel [als Opfertie-

'Opfer, Opfertier; Widder [als Opfertier], Hammel [als Opfertier]'. scäfin friscing 'Opferschaf

fragen sw.V.

-

re]'. scäfin f. 'Opferschaf H u b e n sw.V.

-

'angenehm, lieb machen; (an)empfehlen, anvertrauen; [jemanden] erhören; Gunst erwerben', (m. refl. Dat.:) 'lieben'

h o u b i t - h a f t Adj . -

l u f t - i n Adj.

-

zi-samane-zünen krebiz

st.M.

wizi-labhan

-

'Haupt-, der wichtigste', h. sunta 'Todsünde'

'Himmels[farbe]' sw.V.

-

'angenehm machen, lieb machen; empfehlen, anempfehlen, anvertrauen; erhören mit Akkusativ der Person; Gunst erwerben; lieben', mit reflexivem Dativ: 'lieben' 'Haupt-, der wichtigste', houbithaft sunta 'Todsünde'

Vgl. St.II,221,38: Aereo uueitinun luftinun «- Gregor, Cura pastoralis 11,3: ... hyacinthus, qui aereo colore resplendit, ...

'(consaepire) umzäunen'

'Krebs [Tier; Sternbild]'

st.N.

-

'(rationale iudicii) Lostasche [Brustschmuck des Hohenpriesters]'

3.1.3.6. Anmerkungen Um den Hintergrund, von dem sich die Wort- und Wortfamilienstrukturen gleichsam abheben, präsent zu machen, ist - von wenigen Ausnahmen abgesehen - in der ersten Anmerkung auf die neuesten etymologischen Wörterbücher verwiesen, und zwar auf den KLUGE / SEEBOLD, Berlin 1989. Bringt das dreibändige Werk von Wolfgang

Einleitung

XXXIII

Pfeifer wichtige weitere Information, so ist es zusätzlich zitiert. Für den Bereich a bis bezzisto wurde vor allem auf LLOYD / SPRINGER I, Göttingen 1988, verwiesen. Die jeweils unmittelbar einer jeden Wortfamilie zugeordneten Anmerkungen sind möglichst knapp gehalten und vor allem dort angeführt, wo im Hinblick auf das Wort als solches, nicht so sehr bezogen auf einzelne unklare Belege eines sonst mehr oder weniger unproblematischen Wortes, eine Erläuterung notwendig erschien. Besonders bei den Pflanzenbezeichnungen war der fünfbändige MARZELL und damit indirekt Wilhelm Wissmann anzuführen, zumal dieses Werk nur sehr unzureichend durch seine Register erschlossen ist. Welche Hilfe die keineswegs überholten Standardwerke des vorigen Jahrhunderts noch heute bieten, dürfte den Kenner kaum überraschen. Ohne damit andere Werke und Leistungen herabsetzen zu wollen, hebe ich vor allem den GRAFF, den SCHMELLER / FROMMANN und das Grimmsche Wörterbuch hervor. Daß über die in den Anmerkungen verzeichnete und im Literaturverzeichnis nachgewiesene Literatur hinaus die Standardwerke, besonders natürlich das Leipziger Althochdeutsche Wörterbuch und die in seinem Umkreis entstandenen Arbeiten und Werkstattberichte zu Rate gezogen worden sind, versteht sich von selbst. Dem in manchen Kreisen anzutreffenden Prinzip, alles unter einer Fülle von Anmerkungen versinken zu lassen, ist hier nicht gefolgt.

3.2. Einzeleinträge Die Wörter, die sich nicht zu einer Wortfamilie zusammenstellen lassen, sind alphabetisch im Kapitel "Einzeleinträge" in derselben Art verzeichnet wie die Worteinträge in den Wortfamilien. Nur die Strukturformel entfallt bei diesen 'unstrukturierten' Wörtern. Die Anmerkungen stehen jeweils am Ende eines Buchstabenblocks.

4. Präfix- und Suffixwörter Ähnlich wie die Wörter einer Wortfamilie sich um ein Kernwort gruppieren, so die Präfix- bzw. Suffixwörter um ihr jeweiliges Präfix bzw. Suffix. Auch deshalb, weil keine eindeutige Grenze zwischen Präfix- bzw. Suffixwort und Kompositum zu ziehen ist, erscheint es sinnvoll, die Strukturen in diesem Bereich in analoger Weise darzulegen. Die folgenden, im zweiten Band veröffentlichten "Strukturierte(n) Auflistungen" sind also keine zusätzlichen Register, sondern gewissermaßen Teile des Wortfamilienwörterbuchs.

4.1. Präfix Wörter In einer vorangehenden Präfix-Liste sind die Präfixe einschließlich der Verweise auf verwandte Präfixe alphabetisch aufgeführt, und zwar in der Form, wie sie in der Kopfzeile der jeweiligen Auflistung der Präfixwörter stehen. In der sich anschließenden "Strukturierte(n) Auflistung der Präfixwörter" sind die Wörter so angeordnet, daß ihr jeweiliges Präfix, das durch Trennungsstriche hervorgehoben ist, immer in derselben Spalte steht. Sie sind unter der Kopfzeile, jeweils untereinander aufgereiht, gefolgt von der Kennzeichnung der Überlieferungsart, der grammatischen Bestimmung und einem Verweis auf die zugehörige(n) Wortfamilie(n). Die Anordnung innerhalb dieser jeweils durch einen über die gesamte Satzspiegelbreite verlaufenden Strich abgeschlossenen Blöcke richtet sich nach folgenden Kriterien: Initialposition I: Wörter mit Präfix in Initialposition II: Wörter mit Präfix nicht in Initialposition

XXXIV

Einleitung

Wortart

a: b: c: d:

Folgendes Präfix Präfixvarianten

Verb Substantiv Adjektiv Adverb / Partikel 1: Präfixwörter ohne folgendes, weiteres Präfix 2: Präfixwörter mit folgendem, weiterem Präfix 1 ... 4: Wörter mit Präfixvarianten (alphabetisch geordnet)

Am Beispiel der Präfixwörter auf b(i)-/bi- soll dies verdeutlicht werden. Die in der Kopfzeile durch runde Klammern und Schrägstrich zusammengefaßten Varianten sind b-, bi-, bi-, bi-. Die entsprechenden Siglen, die in der "Strukturierte(n) Auflistung" nicht erforderlich sind, sind hier hinzugefügt. Bei einem Wortartwechsel wird jeweils eine Leerzeile eingeschoben. Die Doppelpfeile zeigen in der um der Übersichtlichkeit willen gekürzten Darstellung die alphabetische Folge an, die einfachen Pfeile die innerhalb dieses ersten Alphabets erfolgende weitere alphabetische Reihung. I.a.l.l I.a.1.2 I.a.1.4 I.a.2.2

I.b.1.2 I.b.1.3 I.b.1.4 I.b.2.2 I.e.1.2 I.e.1.4

b-armen sw.V. bi-ahtön sw.V. I bi-zuscen sw.V. b£-s£n an.V. I bi-wesan s t . V . bi-fora-kunden sw.V. I 4. bi-un-werden sw.V. bi-bot st.N. I bi-züni st.N. bi-fang st.N. I bi-slaht st.F. b£-böz st.M. I bi-zog st.M. bi-gi-näda s t . F . bi-d&htig Adj. I b i - z i h t i g Adj. b i - j i h t i g Adj. I b £ - s t r £ t £ g Adj .

I.d.1.2 I.d.2.4

b i - d e r b l i h h o Adv. I b i - z e i h h a n t l i h h o Adv. b£-gi-noto Adv.

H . a . 1.1 II.a.1.2

ir-b-armen sw.V. dana-bi-keren sw.V. I 4. zuo-bi-tuon sw.V.

II.b.1.1

gi-b-armida s t . F . I l ir-b-armunga s t . F . ackar-bi-gangäri st.M. I l zuo-bi-quemani s t . F .

II.b.1.2

II.c.1.1 II.e.1.2 II.e.1.4 II.d.1.1 II.d.i.2

ir-b-armal£h Adj. I 4. un-b-armherzi Adj. a l a - b i - d e r b i Adj. J i un-bi-zeihhanlih Adj. un-b£-jiht£g Adj. ir-b-armentlihho Adv. un-bi-derbl£hho Adv. I 4 un-bi-warto Adv.

Durch die Verweise auf die Wortfamilien kann man dort alle weiteren Informationen erhalten. Folgen mehrere Einträge unmittelbar aufeinander, bei denen auf dieselbe(n) Wortfamilie(n) zu verweisen ist, so wird nur der erste Verweis ausgeschrieben. Dieser gilt dann also für alle ihm nachfolgenden Einträge, bis ein neuer Verweis vermerkt ist. Die wichtigste Literatur zu dem jeweiligen Präfix - vor allem das bis heute grundlegende und keineswegs überholte 'Handbuch' zur historischen Wortbildungslehre, der zweite Band der Deutschen Grammatik von Wilhelm Wilmanns - wird am Ende der Auflistung der entsprechenden Präfixwörter vermerkt. Ganz am Ende der "Strukturierte(n) Auflistung der Präfixwörter" sind die vereinzelt in der Glossenedition von Steinmeyer / Sievers vorkommenden mittelhochdeutschen Präfixwörter verzeichnet, die sich nicht so ohne weiteres einem althoch-

XXXV

Einleitung

deutschen Lemma zuordnen lassen. Sie sind wie die Worteinträge in den Wortfamilien in runde Klammern eingeschlossen.

4.2. Suffixwörter Ähnlich wie bei den Präfixwörtern ist auch hier verfahren worden. In einer vorangehenden Suffix-Liste sind zunächst die Suffixe einschließlich der Verweise auf verwandte Suffixe alphabetisch aufgeführt, und zwar in der Form, wie sie in der Kopfzeile der jeweiligen Auflistung der Suffixwörter stehen. In der sich anschließenden "Strukturierte(n) Auflistung der Suffixwörter" sind die Wörter so angeordnet, daß ihr jeweiliges Suffix, das durch Trennungsstriche hervorgehoben ist, immer in derselben Spalte steht. Sie sind unter der Kopfzeile jeweils untereinander aufgereiht, gefolgt von der Kennzeichnung der Überlieferungsart, der grammatischen Bestimmung und einem Verweis auf die zugehörige(n) Wortfamilie(n). Die Anordnung innerhalb dieser jeweils durch einen über die gesamte Satzspiegelbreite verlaufenden Strich abgeschlossenen Blöcke richtet sich nach folgenden Kriterien:

Folgende Suffixe

I: Primäre Suffixwörter II: Flexionstypen, die auf primäre Suffixwörter bezogen sind III: Suffixwörter mit folgendem, weiterem Suffix Wortart des Suffixwortes a bzw. alff.: Verb (geordnet nach Flexionsparadigmen) (als Konstituente bei B) b bzw. blff.: Substantiv (geordnet nach Flexionsparadigmen) c bzw. clff.: Adjektiv (geordnet nach Flexionsparadigmen) d bzw. d 1 ff.: Adverb (geordnet nach Bildungsweisen) Suffix (nicht) am Wortende A: Suffixwörter, die auf das betreffende Suffix enden bzw. dem ein weiteres Suffix folgt B: Komposita, bei denen das betreffende Suffix nicht in der zweiten Konstituente steht (nur bei B) a: Verb Wortart des Kompositums b: Substantiv c: Adjektiv d: Adverb

Am Beipiel der Suffixwörter mit dem Suffix -ig soll dies verdeutlicht werden. Die entsprechenden Siglen, die in der "Strukturierte(n) Auflistung" nicht erforderlich sind, sind hier eingefügt. Bei einem Wechsel auf der Ebene von I.a bis IILd wird jeweils eine Leerzeile eingeschoben. Die Doppelpfeile zeigen in der um der Übersichtlichkeit willen gekürzten Darstellung die alphabetische Folge an, die einfachen Pfeile nach unten die innerhalb dieses ersten Alphabets erfolgende weitere alphabetische Reihung:

I.c.A

I.c.Bb

alt-lg Adj. unzwifal-ig Adj. heil-£g-beri st.N.



ALT

-» -»

ZWiFO HEIL, BERI



HEIL, MEINEN

I I

heil-xg-mei.ni.da st.F.

i

Einleitung

XXXVI luzz- ig-muotig Adj.

I.c.Bc II.al.A

II.a2.A

II.a3.A

giein- igen -igi st.F.

EIGAN GÎT

1

«-

ZÎHAN BERAN

l

WIZZAN

Durch die Verweise auf die Wortfamilien kann man dort alle weiteren Informationen erhalten. Folgen mehrere Einträge aufeinander, bei denen auf dieselbe(n) Wortfamilie(n) verwiesen wird, so wird bei den aufgelisteten Suffixwörtern nur der erste Verweis ausgeschrieben. Dieser gilt dann also für alle ihm nachfolgenden Einträge, bis ein neuer Verweis vermerkt ist. Die wichtigste Literatur zu dem jeweiligen Suffix wird am Ende der Auflistung der entsprechenden Suffixwörter genannt. Auf die "Strukturierte Auflistung der Suffixwörter" folgt ein Verzeichnis der mittelhochdeutschen Suffixwörter, die vereinzelt in der Glossenedition von Steinmeyer / Sievers vorkommen und sich nicht so ohne weiteres einem althochdeutschen Lemma zuordnen lassen. Sie sind wie die entsprechenden Worteinträge in den Wortfamilien in runde Klammern eingeschlossen. Ein eigenes Problem stellen die adjektivischen Suffixwörter zu Namen dar. Sofern sie nicht einer schon bestehenden Wortfamilie zugeordnet werden können, sind sie im "Anhang" aufgeführt. So konnte vermieden werden, daß der ausgesparte Bereich der Nomina propria gleichsam auf indirektem Wege dennoch Eingang gefunden hätte. Andererseits durften diese appellativischen Wörter nicht übergangen werden. Sie sind ohne Strukturformel, aber mit Kennzeichnung der Überlieferungsart, grammatischer Bestimmung, Bedeutungsteil und - falls erforderlich - mit Anmerkungen jeweils unter dem betreffenden Suffix in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt.

5. Alphabetischer Wortindex Um die Wörter in den Wortfamilien aufzufinden, ist ein Wortindex angefügt. Er ist streng alphabetisch, nur c wird als k sowie v als/eingereiht. Die Wörter sind hier mit Kennzeichnung der Überlieferungsart und grammatischer Bestimmung aufgeführt. Verwiesen wird auf den jeweiligen Namen der Wortfamilie(n) bzw. auf die Einzeleinträge. Bei den nicht ins Wörterbuch aufgenommenen adjektivischen Suffixwörtern zu Namen wird auf den "Anhang" verwiesen.

6. Schlußbemerkung Die Veröffentlichung eines Wörterbuchs im Druck hat im Zeitalter der Datenbanken einen anderen Stellenwert als früher. Sie ist nicht in erster Linie die Dokumentation eines Endpunktes, sondern die eines Zwischenstandes. Denn die permanente Aktualisierung ohne nennenswerte Zeitverzögerung ist nicht auf dem Buchwege, sondern nur im Rahmen der EDV möglich. Da aber die Voraussetzungen bisher fehlen, auf elektronischem Wege einem jeden den Zugriff auf die aktuellste Version zu ermöglichen - ganz abgesehen von rechtlichen, finanziellen und sonstigen Hindernissen -, bleibt das gedruckte Buch nicht nur aus diesen Gründen wohl noch auf längere Zeit unentbehrlich. Die Ablösung durch eine über das Netz zugängliche Datenbank ist allerdings keine ferne Utopie mehr. Die enge Verzahnung von Buch und EDV zeigt sich allerdings überall und so auch hier. Die Vorlagen für den Druck ein-

XXXVIII

Einleitung

schließlich des laufenden Titels und der Seitenzahlen sind von mir mit dem Textverarbeitungsprogramm WordPerfect 5.1 auf einem 386er PC erstellt und mit einem HP LaserJet III ausgedruckt worden.

Abkürzungsverzeichnis AASF ABÄG ADA AJPh ANF ASNS ATB AWB BES BNF CGL CLA DLZ DRWB DVLG DWB DWEB EG GAG GGA GHÁ GRM HSpF HWDA IF JEGPh LB MGH MLL MLR MSS NA ND NF NJ NM NPhM NW PBB PSHL RhVB SA Seebold St. Steinmeyer StN WS WW WZUJ ZDA ZDL ZDM

= = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = =

Annales Academiae Scientiarum Fennicae Amsterdamer Beiträge zur älteren Germanistik Anzeiger für deutsches Altertum und deutsche Literatur American Journal of Philology Arkiv för Nordisk filologi Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen Altdeutsche Textbibliothek (s. KARG-GASTERSTÄDT, Elisabeth / FRINGS, Theodor - Althochdeutsches Wörterbuch) Beiträge zur Erforschung der deutschen Sprache Beiträge zur Namenforschung (s. Corpus Glossariorum Latinorum) (s. Codices Latini Antiquiores) Deutsche Literaturzeitung (s. Deutsches Rechtswörterbuch) Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte (s. GRIMM, Jacob u. Wilhelm - Deutsches Wörterbuch) Deutsche Wortforschung in europäischen Bezügen Études germaniques Göppinger Arbeiten zur Germanistik Göttingische gelehrte Anzeigen Göteborgs Högskolas Ärsskrift Germanisch-Romanische Monatsschrift Historische Sprachforschung (Historical Linguistics) (s. Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens) Indogermanische Forschungen The Journal of English and Germanic Philology Leuvense Bijdragen Monumenta Germaniae Histórica Münstersches Logbuch zur Linguistik Modern Language Review Münchener Studien zur Sprachwissenschaft Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde Nachdruck Neue Folge Niederdeutsches Jahrbuch Niederdeutsche Mitteilungen Neuphilologische Mitteilungen Niederdeutsches Wort Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur Publications de la Section Historique de l'Institut G.-D. de Luxembourg Rheinische Vierteljahrsblätter [Sudhoffs Archiv] Archiv für Geschichte der Medizin (s. SEEBOLD, Elmar - Vergleichendes und etymologisches Wörterbuch) (s. STEINMEYER, Elias / SIEVERS, Eduard - Die althochdeutschen Glossen) (s. von STEINMEYER, Elias - Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler) Studia Neophilologica Wörter und Sachen Wirkendes Wort Wissenschaftliche Zeitschrift der Friedrich-Schiller-Universität Jena/Thüringen. Gesellschafts- und sprachwissenschaftliche Reihe Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik Zeitschrift für Deutsche Mundarten

XL ZDPh ZDSp ZDWF ZMF ZVSpF

Abkürzungsverzeichnis = Zeitschrift für deutsche Philologie = Zeitschrift für deutsche Sprache = Zeitschrift für deutsche Wortforschung = Zeitschrift für Mundartforschung = Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung auf dem Gebiete der indogermanischen Sprachen

Die grammatischen Siglen sind auf Seite XXIXf., die Siglen der Strukturformeln auf Seite XXX der Einleitung aufgelistet.

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Verzeichnis der Wortfamilien A vgl. O -A

ABA ÁBAND ABBAT ABRIZZA ABSIDA ABUH ADAL1 vgl. UODIL ADAL2 [ADAMANT] ÄDRA vgl. ida [AFAL] AFAR AFERMONIA AFFO AFTAN vgl. AFTER AFTER vgl. AFTAN A6 vgl. AGANA AGA AGALEIZI AGANA vgl. AG AGARI AGAT AH [AH-] AHA AHHALM AHORN AHSA AHTA ÁHTEN AHTO ACKAR ACKUS AL vgl. ALANG ÄL vgl. ÁLA ÁLA vgl. ÁL ALAHSAN ALAMUOSAN ALANG vgl. AL ALANT ALB ALBARI ALDE ALLES vgl. ELIALT vgl. WERALT ALTARI ALUNA AMAR vgl. AMARO ÁMAR AMARO vgl. AMAR AMBAHT AMBLÁZA AMBO

AMPFARA AMP LA ANA [ANAN] ANDER ANGAR ANGO ANKA vgl. ankläo ANKER ANKO ANO ANTAR ANTIPHONA ÄNU ANUT AP FUL APOSTOL ARAH ARAWARAWIZ -ARBA ARBEIT ARENDI ARG ARKA ARM1 ARM2 ARN ARO ARS ÄRUNTI ARUZ ARZÄT ASC AS CA ASCO ASPA AST ASTRENZA ATATAATRAMENT ATUH ÁTUM AZ AZZASI BÁBES BAD BÁEN BÄGAN BAH BAHHO vgl. BACKO [BÄHT] BACRAN

LVI BACKO vgl. BAHHO, BRACKO1 BAL vgl. BÜLA BALD BALG vgl. BELGAN BALKO BALO BALSAMO BANK BANNAN BANO BAR1 BAR2 -BÄREN vgl. BERAN BARO BARS BART BASA BAST -BAT -BATTA BAZ vgl. BUOZEN BEIDE BEIN BELGAN vgl BALG, BOLSTAR BELIHHO BELLAN -BENZO BER BERA BERAHT vgl. birtun BERAN vgl. -BÄREN, BOR BERG BERGAN BERI BERIEN BERO BESAMO BETTI BI BIBAR BIBEN BIEZA BIGA BIHAL BIK BIL vgl. BILIDI BILIDI vgl. BIL BILIH BILISA BILLI BINI BINTAN BINUZ BIOGAN vgl. [BUGGEN] , BUCKULA BIOR BIOSO BIOST BIOT BIOTAN BIRA BIRKA BIRNEN BISAMO BISANT BISCOF BISON

Verzeichnis der Wortfamilien BITAN BITTAR vgl. BiZAN BITTEN BIZAN vgl. BITTAR [BLÄAN] [BLAB] BLÄEN BLÄH BLAHBLANK BLANTAN BLÄO BLAS BLÄSAN BLAST BLAT vgl. BLUOEN BLÄZEN BLEH vgl BLIHHAN BLEHAN BLETAHHA BLEZ BLIDI BLIHHAN vgl. BLEH BLINT BLiO BLIUWAN BLÖDI BLOH [BLUG] BLUHHEN -BLUMPFEN BLUOEN vgl. BLAT BLUOT BLUOZAN BODUM BOK BOLKA BOLSTAR vgl. BELGAN BOLZ1 BONA BOR vgl. BERAN BORA vgl. barug BORRAGO BORT vgl. BRET, BRORT BÖSI BOTAH vgl. botega BOUHHAN BOUM BOUWEN vgl. BUWEN —BÖZ vgl. BOZEN, -BUTTA, -BUZ, BUZZEN BOZEN vgl. -BÖZ, -BUTTA, -BÖZ, BUZZEN BRÄDAM vgl. BROD, -BRUOEN BRAHSA BRACKO1 vgl. BACKO BRACKO2 BRÄMA -BRASEN BRÄT vgl. BRÄTAN BRÄTAN vgl. BRÄT, -BRUOEN BRÄWA BRAZZALBREHHAN BREIT BREMAN BRESTAN BRET vgl BORT, BRORT

LVII

Verzeichnis der Wortfamilien BRETTAN BREZZITA BRIEF BRINGAN BRINNAN BRIO BRIODAN BRITAN -BRITTA [BRIUWAN] vgl. BRÖT BROD vgl. BRÀDAM, -BRUOEN BRORT vgl. BORT, BRET BRÖT vgl. [BRIUWAN] BROUHHEN BROZ BRUGGA BRÜHHAN BRUN BRUNNA BRUNNO BRUODER -BRUOEN vgl. BRÀDAM, BRÄT AN, BROD BRUOGO BRUOH1 BRUOH 2 BRURTÌ BRUST BRUT BRUZZI BUGGA Vgl. buhholter [BUGGEN] vgl. BIOGAN BÜH BUHIL BUHS BUCKULA vgl. BIOGAN BÙLA vgl. BAL BUMBELBUNGO BUOG BUOH BUOHHA BUOSUM BUOZEN vgl. BAZ BURDBURST BURZILLA vgl. burgula BUSC BUTIGILI vgl. BUTIN BUTIN vgl. BUTIGILI BUTIRA -BUTTA vgl. —BÖZ, BOZEN, -BÖZ, BUZZEN BÜWAN vgl. BOUWEN -BÖZ vgl. -BÖZ, BOZEN, -BUTTA, BUZZEN BUZZEN vgl. -BÖZ, BOZEN, -BUTTA, -BÖZ DAGÈN DAH DÀHA DAHS DAHSDAHTIL— -DALLÖN DAM -DAMNÖN DAMPF vgl. duft DANA

DARA [DÀRI] DARM DEBAN-DEBBEN DEGAN vgl. DEHHAN DEHHAN vgl. DEGAN DEHS vgl. egidehsa DEISMO vgl. DÍHAN DEMAR vgl. FINSTAR DENKEN vgl. DÌHAN DENNEN vgl. DONEN, DUNNI, TINNA DER vgl. DESE DERB -DERBAN [DERRAN] DESE vgl. DER DEWEN vgl. TOU DEZEMO DIAKAN DIGGEN DÌH DÌ HAN vgl DEISMO, DENKEN DIK DIL DINESTDING DINKIL DINSAN DIO DIOB vgl. DOFTA DIOH DIORNA DIOT DIOZAN vgl. DÖSEN DISTIL DÒ DOFTA vgl. DIOB DOH DOLA vgl. TAL DOLÈN DONAR DONEN vgl. DENNEN, DUNNI, TINNA [DONIK] DORF DORN DÖSEN vgl. tòro, TUSDOSTO DOU DOUM DRÄEN vgl. DRÄTI DRAGA DRÄHSIL DRÄSEN DRÄTI vgl. DRÄEN DRAMA -DREK DRESCAN DRÍ DRIGIL DRINGAN -DRIOZAN DRIUWAN DROMEZ DRÖSCA DROZZA

LVIII DRÜBO DRÖH DRUCKEN DRUM DRUOÈN DRUOS DÖ DÜDÖHEN DUMO DUNNI vgl. DENNEN, DONÉN, TI NNA DURFAN DUR IS DURUH DUS DÜSUNT [DWAD ?] DWAHAN DWERAH vgl. DWERAN DWERAN vgl. DWERAH DWESBEN DWINGAN EBAH EBAN EBENA EBUR EDDEÉVANGÉLIO EGALA EGGA EGÌ EI EIBAR EID -EIDÌ [EIG-] EIGAN EIH -EIHHAN EIN1 EISCA EIT EITAR vgl. EIZ EIZ vgl. EITAR, -WEIZ ECKOL ECKORÖDI ELAHO vgl. elent ELI- vgl. ALLES ELINA ELIRA ELLAN ELM vgl. ULM EMIZZI— ENÉR vgl. ENTARENGI ENGIL ENKO ENTAR- vgl. ENÈR, ENTI1 ENTI1 vgl. ENTARENTI2 ENZIAN EPFI ER ER1 ER2

Verzeichnis der Wortfamilien ERA ERBI ERDA vgl. ero ERIEN ERKAN ERLIZ-ERNÖN ERNUST ESIL ESSA1 ESTRiH EWA1 EWA2 EWISC— EZZAN vgl OBAZ, ZAND EZZIH EZZISC FADUM FAGAR FAH FÄHAN FAHS FACKALA FALDAN vgl. FALZ AN FALKO FAT,T,AN FALO FALZ AN vgl. FALDAN FANO FAR FÄRA FARAN FARH FARN FARO FASAL FASAN FÄSCI FASO FASTA vgl. FESTI FATA FATER FAZ vgl. FEZZAN FEDARA vgl. FEDDAH FEDDAH vgl. FEDARA FEGON FEH -FEH -FEHAN FEHTAN FEIHHAN FEIL FEIM FEIZIT FEL FELAHAN vgl. [FELGAN] FELAWA FELD [FELGAN] vgl. FELAHAN FELIS FELSCEN FENIHHAL vgl. PFENIH FENNI FENSTAR -FENZÖN

Verzeichnis der Wortfamilien FER vgl. fernerig, FIRNI, FORA FERAH [FERMI] vgl. formón FERS FERSANA FERZAN FESTI vgl. FASTA FEWEN FEZIFEZZAN vgl. FAZ FEZZARA vgl. FEZZIL FEZZIL vgl. FEZZARA FIDULA FIEBAR FÍEN FIERA FIFALTAR FÌGA FIHALA FIHU FILLOL FILU FILZ FIMF -FÌNA FINDAN vgl. FUNS FINGAR -FINIT FINKO FINSTAR vgl. DEMAR FIOHTA FÍOL FIOR FÌRA FIRINA FIRMÓN FIRNI vgl. FER, fernerig, FORA FIRST vgl. FORST FISC FISC— FÌSTAN FITFIUR FI Z- vgl. FUOZ FI ZZA FIZZUS FLADO FLAH FLAHS vgl. FLEHTAN FLAZ vgl. [PLAT] FLEDEN FLEGIL FLEHA FLEHTAN vgl. FLAHS FLEISC FLECKO FLEWEN vgl. FLUOT FLÌDAN ? FLINS FLIOD FLIODEMA FLIOGAN FLIOHAN FLIOZAN vgl. FLUSC FLISTIREN FLÍZAN

LIX —VLOITE FLOCKO FLUOBARA -FLUOHHAN FLUOT vgl. FLEWEN FLUSC vgl. FLIOZAN FNEHAN FNOTÖN FOGAL FOGÄT FÖH FOHA FOHHENZA FOL FOLGEN FOLK FOLO FONA FORA vgl. FIRNI, FORDARO, FURDIR FORAHA FORDARO vgl FORA, FURDIR FORHTA FORSCÖN vgl. FRAGA, -fREGNAN FORST vgl. FIRST FRAD vgl FRUOT FRÄGA vgl. FORSCÖN, -FREGNAN FRAM vgl. FRUMA -FRANG FRANKO FRASTFRAT FRAZAR -FREGNAN vgl. FORSCÒN, FRAGA FREH FREIDI FREISA FRI vgl FRÌ-, FRIDU, FRITEN, FRIUDIL, FRIUNT FRÌ- vgl. FRÌ FRIDU vgl. FRÌ, FRIUDIL FRIOSAN FRISC FRIST -FRIST FRÍTEN vgl. FRI FRITILA FRIUDIL vgl. FRÍ, FRIDU FRIUNT vgl. FRÌ FRÒ1 FRÖ 2 FROSC FRUHT FRUMA vgl. FRAM FRUO FRUOT vgl. FRAD FÖHTI -FUCKÖN FUL FUNDAMENT FUNKO FUNS vgl. FINDAN FUODAR FUOGEN -FUOHSAN FUOLEN FUOTAR FUOZ vgl. FIZ-

LX FURBEN FURDIR vgl. FORA, FORDARO FÙREN FURH FURIFUNTFURKA FUST GABALA GABISSA GADUM [GAFFÈN] GAGAN GÀHI GACKGALAN vgl. GEIL, GELLAN, GUOL GALGAN GALGO GALIZIAGALLA GAMAN GAMANDREA GAMBAR GAMIZA GÀN vgl. GANGAN GANGAN vgl. GÀN GANS GANT- vgl. KANTAR GANZ GARBA vgl. garpfón GARN GARO [GARST] GART1 GART2 vgl. GART3 GART3 vgl. GART2 GAST -GAT vgl. GETIGATARO GEBAL GEBAN GEBITA GEIL vgl. GALAN, GELLAN, GUOL GEISILA GEISIN GEIST GEI Z GELF GELLAN vgl GALAN, GEIL, GUOL GELLITA GELO GELTAN GENESTA GER vgl. GÌÉN, [GÌNAN] GÉR GÉRHILA GERMINÓN GERS GERSTA GESCÒN GESTARE GETI- vgl. -GAT GEWI GEZZAN GÌ GÌÉN vgl. GER, [GÌNAN]

Verzeichnis der Wortfamilien GIGANT GIGGILGIHT vgl. JEHAN GIL GIMMA -GIN [GlNAN] vgl. GER, GIEN GINGEN GINGIBER -GINNAN GIOL GIOZAN vgl. GUSSI GIPS GISAL GIT GLANZ GLAS GLASTGLAT GLEIA GLEIF GLiAN GLiMO GLINSEN GLIZAN GLOCKA GLOU GLUOEN (G)NAGAN vgl. NASCÖN GNEISTA GNITAN GOLD GOMO GOR GÖRGOT GOUFA vgl. gousana GOUGGOUH GOUMA —GOUW— GRABAN vgl. KRUFT GRAD GRAF GRÄFO GRAMATIH GRANA GRANÖN vgl. GRUN GRANS GRÄO GRAS GRAT GRÄTGRAZ[GREZZO] GRIFAN GRIMMAN GRIMO GRINAN GRINT GRINTIL [GRIOBAN] -GRIOZ GRIOZAN GRIS [GRISAN]

LXI

Verzeichnis der Wortfamilien HART-

-GRITAN GRÜEN

HARUG HARZ HASAL HASAN HASO [HASPA] HAZ HEDERHEFFEN vgl. HAFAN HEGIHEHARA vgl. R E I G A R HEI1

GRUN vgl. GRANÖN GRÜNT GRUOEN GRUOZEN GULIGULLA -GULLA GUMMI [GUMPO] GUNDA [GUNGEN] GUNT GUOL vgl. G A L A N , G E I L , GUOT vgl. GUOL GURGULA GURTEN G U S S I vgl. G I O Z A N HABARO HABUH HADARA HAFAN vgl. HEFFEN HAG vgl. HAGAN, H E I E N HAGAL HAGAN vgl. HAG, H E I E N HAH AN HAHHUL HAH I L HAHSNA HACKA vgl. HÄKO HÄKO vgl. HACKA HALHALB 1 HALB 2 HALD vgl. HALT H Ä L I vgl. HELAN HALM1 HALM2 HALÖN vgl. HELLAN HALS HALT vgl. HALD HALTAN HALZ HAM vgl. h ä m o 2 HAMAR HAMMA HÄMO1 vgl. H I M I L HAMUSTRO HANAF HANO HANT HANTAG HÄR HAREN HARM HARMO HARN HARO [HARO] HARPFA [HARRA] HARST HART 1 HART 2

GELLAN,

GUOT

HEIOA HEIDAN H E I E N vgl. HAG, HAGAN HEIL HEIM HE I S HEISTI HEIT HEITAR HEIZ HEIZAN HELAN vgl. H Ä L I , HULFT HELFAN HELFANT HELLAN vgl. HALÖN -HELWEN HELZA vgl. HOLZ HENGIST HER HERA HERBILÄRI HERBIST HERD HERDAR HERI HERTA 1 HERTA 2 HERZA HESCO HÍHIER H I M I L vgl. HAMO1 HINA vgl. H I N T A N A , HINKAN HINTA HINTANA vgl. HINA HINTAR vgl. HINA HIOFAN HIOFO HIRHIRMEN HIRNI HIRNUZ— HIRSI HIRUZ [HIU] HIUFILA -HIURI HIURU HIUTU H I WEN HÖDO HOF

HINTAR

LXII HOFAR HOGGAR vgl. HÖH HÖH vgl. HOGGAR HOL HÖLA HOLUNTAR vgl. buhholter HOLZ vgl. HELZA HÔNA HONAG HOPFO [HOPFÔN] vgl. HUF HÖREN HORN vgl. -HURNO HORO HORSC HOSA HOSPITÂLHOUBIT HOUG HOUWAN HÛBA HUB IL HUF vgl. [HOPFÔN] HÛFO HUGU HÛH HULFT vgl. HELAN HULIS HUMBAL vgl. HUMSAHUMERÂL HUMSA- vgl. HUMBAL HÛN HUNA HUNDA HUNGAR HUNT -HUNT HUOBA HUOF HUOH [HUOHO] HUOR HUOSTO HUOT HURIWA -HURNO vgl HORN -HURZEN HÛS HÛSO HÛT HUTTA HÛWO vgl. ÛWILA IBU IGIL IH IHSILÎ ÎLÎLEN ILLILLINTÎSO IMNO IMPITÖN IN vgl. INNE INNE vgl. IN INTI

Verzeichnis der Wortfamilien INU IO vgl. IONER IONER vgl. IO IR IRAH IRMIN— IRRI IS iSARN ISÖP ITAL ITIS IWA JA JAGÖN JAH JAHHENT JÄR JEHAN vgl. GIHT JESAN JETAN JOH -JOVIS JU JUDEO JUFFA JUGUND JUCKEN JUKUNDJUNG -JUNO KAFSA [KAH] KALB KALIZIA KALK vgl. ÖRKALK KALKATÜRA KALLÖN KALO KALT vgl. KUOLI KAM KAMARA KAMB KAMEL KAMILLA KAMPF KAMPFER KANAL KANINKANNA KANON KANTKANTAR vgl. GANTKANZKANZELLA KAPELLA KAPFEN KAPITAL KAPPA KAP PO KAR KARA -KARA KARDAMÖM

Verzeichnis der Wortfamilien KARKÄRI KARL KARPENTÄRIKARPFO KARRA KARST KARTA KASI KASTEL KASTO KASUL KAZZA KEBIS KEFA KEFAR KEFIA KEGIL KEIMATA KEISAR KELA KELLA KELLÄRI KEMINÄTA -KENNEN KENTIL— [KERBA] KEREN KERVILA KERRAN KERUBIM KERZA KESTIGA KESTINA KETINA -KEWEN KEZZIL [KIBEN] KIEN vgl. KINAN KIHHIRA -KIMBI KINAN vgl. KIEN KIND KINNI KIOL KIOSAN KIOT -KIPA KIPF KIRIHHA -KIRK KIRSA [KIS] KISSA -KI ST KI STA KIUWAN KIZZ— KIZZILÖN KLAFFÖN KLAGA KLAR KLAM [KLÄR] KLÄWA vgl. ankläo KLEDDA -KLEIMEN

LXIII KLEINI KLENAN KLENKEN vgl. klenza KLEO KLIBAN KLIMBAN KLINGAN1 KLINGAN2 KLIOBAN KLIUWA KLOCKÖN KLÖZ KLUSA KNABO -KNAEN KNEHT KNETAN KNIO KNISTEN KNOBIL KNODO KNOHHO KNOPF KNORZ [KNUO-] [KNURO] KNUSSEN [ KOBO] vgl. KUBIL KOBORÖN KOHHAR KOHHÖN KOCKO KOL KOL KOLBO KOLERO vgl. kollo [KOLLEKTA] KOPF vgl. KUOFA KÖR KORB KORDEWÄN KORN KORONA KORTAR KÖSA KOST KOTTANA vgl. KUTINA KOUF KOZZO KRÄ KRADUM KRAEN KRAFT KRAG- vgl. KREHHO KRAGO vgl. KRAHHO KRAH KRAHHO vgl KRAGO KRAL KRAM KRANK KRANO KRANZ KRÄPFO KRATTO KRAZZÖN KREBAZ

LXIV -KREBÖN KREHHO vgl. KRAG— KREIA KREIZ KREN KRESAN KRESSO KRETA KRIBBA KRIDA KRIEG KRIEH KRIMMAN1 KRIMPFAN KRINNA KRIOFAN ? KRIOHHAN KRISAMO vgl. K R I S T KRISP K R I S T vgl. KRISAMO KRISTAT,T,A KRÖN KROPF [KROS] KROUWEN KRUFT vgl. GRABAN KRUMB KRUOG KRUOGO KRÜS[KRÜSA] KRUSTA vgl. KRUSTILA KRUSTILA vgl. KRUSTA KRÜT KRÖZI KUBERTURI KUBIL vgl. [KOBO] KUGULA vgl. KÜLKUHHINA KUHMA KÜL- vgl. KUGULA KULLANTAR [KUMB-] [KÜMI] KUMIKUMIN KUMPF KUNKULA KUNNAN vgl. KUONI KUNNI vgl. -KUNT -KUNT vgl. KUNNI [KUNTEN] KUO KUOFA vgl. KOPF KUOHHO -KUOHHO KUOLI vgl. KALT KUONI vgl. KUNNAN KUPFAR KUPPULA KURBA KURBIZ KURNKURS KURSINA KURTI-

Verzeichnis der Wortfamilien KURTIMESKURTUGKURZ vgl. SCURZ KUS KUSCI KUSSlN —KUSTI KUTI KUTINA vgl. KOTTANA [KUTO] KUTTI LAB LABEL LABÖN LAD AN LADÖN LAVANTLAVENDEL LAFFA LAFFAN LÄGELLA LÄH LAHAN [LAHH-] LAHHA LAHHAN LAHHEN LAHS LALÖN LAM LAMB LAMPFRIDA LANDLANG vgl. LANGEZ, LANGEZ vgl. LANG LANKA LANNA LANT LÄO LAPPA -LÄRI -LÄT LATTA -LÄWEN

LINGAN

LAZ 1 vgl. LÄZAN LAZAN vgl. LAZ 1 LÄZÖRLEBARA vgl. - L I B A N LEBARTO vgl. LEWO, PARDO LEDLEDAR LEFS -LEHHAN LEIB LEID LEIH LEIHHAN LEIM [ L E I S - ] vgl. L E I S T E N L E I S T E N vgl. [ L E I S - ] LEITAR LECKÖN LEKTOR LEN [LENK]

LXV

Verzeichnis der Wortfamilien LENTÌN LEO LEREN vgl. - L I R , L I R N È N , LERIHHA LESA LE SAN -LESCAN LETIHHA LETTO -LEWAN LEWES LEWINA LEWO vgl. L È B A R T O LÌBAN - L Ì B A N vgl. L E B A R A LID LÌD L Ì DAN LIGGEN LIGNOL Ì H vgl. LÌHHÈN L Ì HAN LÌHHÉN vgl. L Ì H LÌHT LILIA LIMMAN LIMPFAN LÌN LINA LIND LINDLINEN

LIST

L I N G A N vgl. LANG LINNA -LINNAN LINSIN LINTA LINZ LIOB LIOD LIODAR LIOGAN LIOHHAN L I O H S A N vgl. L I O H T L I O H T vgl. L I O H S A N -LIOSAN L I O T A N vgl. L I U T , - L U T T I L I O Z A N vgl. - L U Z Z I - L I R vgl. L E R E N , L I R N E N , L I S T L I R N È N vgl. L E R E N , - L I R , L I S T [LISI] LISCA LISP L I S T vgl. L E R E N , - L I R , L I R N E N LIT -LIUGI LIUMUNT -LIUNI L I U T vgl. L I O T A N , - L U T T I L I WEN LIZ LÒ LOB -LÖDAR LODO LÖH

LOK LOCKÖN LÖN LÖRLOSEN LOSCI [LÖT] LOTAR LOUB -LOUB LOUFAN LOUG LOUGA LOUH -LUF LUFT -LÖHHAN LÜHS LULLI LUMBO LUN LUNGA LUOEN LUOG LUOGEN LÖRA [LURZ] LÖS LUST LUSTAREN LÖT LUTTAR - L U T T I vgl. L I O T A N , LUZZI - L U Z Z I vgl. L I O Z A N

LIUT

MADALMADO MÄEN vgl. M A T A MÄG MAGMAGAN MAGAR MAGO1 MAGO2 MAHAL MAHHÖN MAJOLAN MAL1 MAL2 MALAN vgl MELO, MOL, MALZ -MAMMALÖN MAMMUNTI MAN MANA vgl. MENIHHA MANAG MANDALA [MANG] MANGÄRI MANGO MANO MANÖN MANTAL -MAR MARA

molawen

LXVI MARAHMARD MARG MÄRI MARIA MARKA vgl. mark MARKAT MARMUL MARO MARTIR MÄSA MASCA -MASCA MAST1 MAST2 MASTIG [MAT] MATA- vgl. MÄEN MATERANA MAZ vgl. MAZZ-, MEZZIL-, MEZZIR MAZZ- vgl. MAZ MAZ ZA MEDILLA MEIL MEIN MEINEN -MEINI MEIOR ME ISA1 MEISTAR MEISTO vgl. MER -MEIT1 -ME IT2 MEIZAN vgl. MEZZO MELDA MELKAN vgl. MILUH MELO vgl. MALAN MENDEN MENIHHA vgl. MANA MENNEN1 MENNEN2 MER vgl. MEISTO MERI [MERIEN] MERLA MERREN MERRIH MERZ MESPILA MESSMETAR METTINA ME TU MEZZAN MEZZIL- vgl. MAZ MEZZIR vgl. MAZ, SAHS MEZZO vgl. MEIZAN MI DAN MIDDUNT MI ETA MIHHIL MILLI MILSCA MILTI MILUH vgl. MELKAN MILZI MIN

Verzeichnis der Wortfamilien MINNA MINZA MIRRA MIRTIL MISAL MISCEN MISSA MISSI MIST MIT MITTI vgl. MITTUL MITTUL vgl. MITTI, WELLAN MOL vgl. MALAN MOLHTERI vgl. MULIN MONASTAR MÖR MORD MORGAN MORHA MORNA MORTÄRI MOS MOST MÖMUGGA MÜHHO MÜHHÖN [MUCKEN] -MUCKEN MÜL MULMULIN vgl. MOLHTERI MUND MUNIH MUNIZZA MUNT MUNTAR MUODAR MUOEN —MUOJA MUOLTRA MUOMA MUOS MUOT MUOTER MUOZAN MÚRMÖRA MURG MURMUNTO MURMURÖN [MURZ] MUS MÖS-MUSIHHA MUSCA MUSCÁT-MUSCEN MUSCULA MUTTA MUTTI MÜZÖN [MUZZEN] NA NABA -NÄDA

LXVII

Verzeichnis der Wortfamilien NÁEN NAGAL NÄH -NAH NAHT NAK NACKUT NAMO NAPF [NÄPFEN] NARAWA NARRO NASA NASCÖN vgl. (G)NAGAN NASTNÀTARA NATURA -NÀWA NAZ NEBUL NEFNEFO NEFTA NEIZEN NEMAN NE SAN -NESCAN NESSO NEST NEZZI NI vgl. NIH— [NIBOL] NÌD NIDA NÌGAN NIH- vgl. NI NIHHUS -NINDAN [NIOFAN] NIORO NIOSAN NIOT -NIOTAN NIOZAN NIUMO NIUN NIUSEN NIUWAN NIUWI NIZ NOH NOL NONA NORD NOT NOTA NU NUOA NUOHTURN NUSCA NUZ Ö vgl. A OBA vgl. obasa, UBAR OBÄZ vgl. EZZAN ÒDI O FAN

OFFAN vgl. UF OFTO OHE IM OHSO OLBENTA OLI OLMO OPFAR ÖRA ORAL ORDO ORGANA ÖRGIMENT ORKALK vgl. KALK ORRAORT ÖSEN OST vgl. ÖSTARA OSTARÖSTARA vgl. OST ÖT OTTAR OU OUGA OUGUSTO OUH vgl -OUHHAN -OUHHAN vgl OUH [OUWA] PAFFÜR PALMA PANTER PAPILPAPPULA PARADIS PARDO vgl LEBARTO PASC PASTINAK PATO vgl. pfeterin PEDEMA vgl. PEPANO PEH PELLIZ PELZÖN PEPANO vgl. PEDEMA PERGAMIN PETERSIL PFAD PFAFFO PFÄL PFALANZA PFANÄRI PFANNA PFANT PFARAFRID PFARRA PFÄWO PFEDALA PFEFFAR PFEIT PFELLI PFENDING PFENIH vgl. FENIHHAL PFERINPFERSIH PFETARÄRI PFIFA PFIFFIZ

LXVIII

Verzeichnis der Wortfamilien

PFIN

RAHANEN

PFISTUR PFLANZA PFLASTAR PFLEGAN PFLÜMPFLUOG PFORRO PFORTA PFOSÓN PFOSTO PFRAGANPFRASAMO

RAH HA vgl. RECKEN -RÀHHAN vgl. RUOHHA RAHHO RAM RAM RAMA RAMÉN RAMESE RANT RAPFEN RARTA RASEN

PFRESSA [PFRIEMO] PFRISEPFROFFA PFRÜMA PFRUONTA PFULIWI PFUNG PFUZZA PHARISEI -PHIL PIMINZA PIN— PINA [ P L A T ] vgl. POLEI

RASCÖN RÀTAN RAT IH RATTA RÄWA RÄZI REBA REDA REDAN vgl. R Ì D O , REF 1 REF 2 [REF] [REFFEN] REFSEN REGAN REG I L

FLAZ

PÓMZIDRA [POZZEN] PREDIGA PRECKA PRIESTAR PROBIST PROSA PSALM PUMIZ PURPURA PÜSPÜZA

REGULA REH -REH REHHAN 1 REHHAN2 REHT REIF R E I G A R vgl. HEHARA REIN [REIN] REINI - R E I T vgl. R Ì T A N RECKEN vgl. RAH HA REN

QUÁDERQUAPPA QUÁT -QUEBBEN QUEDAN QUEK QUELAN QUELLAN QUEMAN QUENA QUENILA QUERAN QUERRA QUIRN QUIST QUITI1

-RENKEN RENTO RENTÖN REO R E S C I vgl. RAD 2 RESPAN RESTÌ RETTEN REZINA REZZA RÌBAN RIBBI [RIBES] RÌDAN R Ì D O vgl. REDAN, RIEMO RÌFI RIGIL

RABAN RAD 1 RAD 2 vgl. -RAD RAFO [RAG] RAHA

RÌTARA

RESCI

RÌHAN RÌHHAN [RIK] -RÌMAN RIMPFAN

RÌTARA

LXIX

Verzeichnis der Wortfamilien RÌN RÌNAN RIND RING vgl. r u n g a RINGAN RINGI RINNAN RINTA RIOB vgl. -ROB RIOHHAN RI OMO RIOSTAR vgl. RIUTEN RIOT RIOZAN RÌS RÍ SAN RISI [RISPA] RÌTAN vgl. - R E I T RÍTARA vgl. REDAN, RÌDO RIUB [RIUSTAREN] RIUTEN vgl. RIOSTAR RIUWAN RIZAN [RIZZEN] RÖ -ROB vgl. RIOB [RODÒN] ROFFROGGO ROGO ROK vgl. ROCKO ROCKO vgl. ROK RÓMA RÖR ROS RÖSA ROSO ROST vgl. RÖT RÖST 1 vgl. r ó s t 2 RÒT vgl. ROST ROTTA ROUB vgl. ROUFEN ROUFEN vgl. ROUB ROZZÉN RUDA RUDO RUGGÌ RUH RUHEN vgl. RUOH RUCKEN -RUCKEN RUMI RÜNA RUN ZA RUOBA1 RUOBA2 [RUOEN] RUOFAN RUOG RUOH vgl. RUHEN RUOHHA vgl. -RÀHHAN RUOM RUOREN RUOTA

RUOZ [RUOZ] RUOZAN [RÖSPEN] RUSSRUSTEN RUSTIH RUTA RUTTA RÖZAN SABAN SÄEN SAF [SAFFÌR] SAGEN SAHAR SAHHAN SAHS vgl. M E Z Z I R , SEGA SAK SAL SÀLSALAHA vgl. SALO SALBA SALBEI SALMO SALO vgl. SALAHA SALZAN SALZÖN SAMA SAMBAZSAMFT SANIKEL SANCTI SANT SAR SARK SARO SARPF vgl. SCARPF SAT SATANÁS SATTA SATUL vgl. S I ZZEN SATUREI SE vgl. SEHAN SEBINA SEDAL vgl. S I Z Z E N -SEFFEN SEGA vgl. SAHS, SEGAL SEGAL vgl. SEGA SEGAN -SEGGA SEGINA SEH vgl. S I H H I L A SEHAN vgl. SÈ SEHS vgl. S E H S T Ä R I , SES SEHSTÁRI vgl. SEHS SE I F A vgl. S E I FAR S E I FAR vgl. S E I F A SEIL SEIM -SEIM SE ITO SÈLA SELAH SELB

LXX -SELKAN SELLEN SELTSEMALA SEMIDA SENAF SENAWA -SENGEN SENOD SÉO -SEPPEN SÉR SERAWEN SERIH SERTAN SES vgl. SEHS SESTÖN SIB SIBBA SIBUN SÍD SIDA SIGAN vgl. SÍHAN -SIGILEN SIGITÁRI SIGU SIH SIHAN vgl. SIGAN SIHHILA vgl. SEH SIHHUR SILABAR SILIH SIM vgl. SIMBAL SI MB AL vgl. SIM SIMIZ SIN1 vgl. HE SAN [SINGAL] SINGAN SINKAN SINNAN SI NTAR SIODAN SI OH vgl. SUHT SISUWA SITA SITIH SITTERO SITU SIURA SIUSO SIUWEN SIZZEN vgl. SATUL, SEDAL SCABAN SCADO SCÄF SCÄH SCÄH— [SCAHHAN] SCAHHO SC ALA vgl. scelifa SCALK SCALM1 SCALTAN SCAMA SCAMEL SCANTA

Verzeichnis der Wortfamilien SCARBA SCARELEIA SCARNO SCARPF vgl. SARPF SCARTA vgl. SCERAN SCATO SCAZ SCEHAN SCEIDAN SCECKO SCELAH SCELLAN SCELLISCELTAN SCEMA vgl. SCÌNAN SCEMMI SCENKEN SCEPFEN SCERAN vgl. SCARTA, SCERRAN, SCORA, SCORRO, SCURGEN SCERDO [SCERFAN] vgl. [SCREFAN], SCURFEN SCERÓN vgl. [SCERZ] SCERRAN vgl. SCERAN [SCERZ] vgl. SCERÓN SCESSO SCETAR SCÌBA SCIEF SCIEMO SCIERI vgl. SCÌRA SCIF SCIFARO -SCILBEN SCILT SCIMBAL SCIMPF SCINA SCÌNAN vgl SCEMA SCINKA SCINTEN SCIOBAN vgl. SCÙFALA SCIOZAN -SCIPFEN SCÌRA vgl. SCIERI SCIRM SCIUHEN SCIULA vgl. SCOLLO SCIURA —SCIZAN -SCODI SCOF SCOLLO vgl. SCIULA SCÓNI SCOP—SCOPF SCORA vgl. SCERAN, SCURGEN SCORN vgl. scorso SCORRO vgl. SCERAN -SCOUFO SCOUWÒN [SCRÀ] SCRANNA SCRATO [SCREFAN] vgl. [SCERFAN] SCREGI-

LXXI

Verzeichnis der Wortfamilien SCRENKEN SCRÌAN SCRÌBAN vgl. scriptor SCRICKEN SCRINI SCRINIAN SCRÌTAN SCRODÒN SCRÓIAN —SCRUOFI SCÙFALA vgl. SCIOBAN SCULAN SCÙM SCUNTEN SCÙO SCUOH SCUOLA SCURFEN vgl. [SCERFAN] SCURGEN vgl. SCERAN, SCORA SCURZ vgl. KURZ SCUTTEN SCUZZILA vgl. scudulari SLAF vgl. SLAFAN SLAFAN vgl. SLAF SLAH SLAHAN SLÈHA SLEHT vgl. SLÌHHAN SLÉO [SLÌDI] SLÌFAN SLÌHHAN vgl. SLEHT SLÌM SLIMB SLINGAN SLINTAN SLIOFAN SLIOZAN -SLÌTAN SLÌZAN -SLÙH [SLÙHHAN] SLUHTSLÙNA vgl. SNIUMI SLUNZSMÀHI SMAK SMAL SMEIHHEN SMECKAR SMELZAN -SMER SMERO SMERZAN SMID SMIERÉN SMIOGAN SMIRL SMÌZAN SNABUL SNAHHAN SNARHÓN SNAZZO SNEGGO SNEL SNEPFA

-SNERAHAN vgl. SNUOR SNERFAN SNÌDAN [SNIHHEN] SNÌP-SNIPFEN SNIUMI vgl. SLÙNA SNÌWAN SNOTTAR SNUDA SNUOBA SNUOR vgl. -SNERAHAN [SNUPFEN] SNUR [SNURREN] SNÙZEN SO SOK -SÒK SOL SOLA SOLD -SONA -SÒRÉN SORGA SOUM1 SPAH SPÀHI vgl. SPEHÒN SPALTAN vgl. SPILD SPÀN SPANAN vgl. SPUNNI SPANGA SPANNAN SPARSPARÈN SPARO SPARRO SPAI SPATI SPEHÒN vgl. SPÀHI SPEHT SPEIHHA SPEK SPEL SPELZA SPENTÒN SPENULA SPER SPÈRA [SPERZEN] SPIEGAL SPIL SPILD vgl. SPALTAN SPINÀT SPINNAN SPINT SPIOZ SPÌRA SPIRDAREN SPÌSA SPÌWAN SPIZZI SPLÌZÓN vgl. splinza SPOR vgl. -SPURNAN SPORAH SPOT

LXXII SPRÄA SPRÀT SPREHHAN SPREID [SPRECKIL] SPRINGAN SPRINZA SPRÌTAN SPRIU SPROHHO SPRÜZAN -SPÖMEN SPUNNI vgl. SPANAN SPUNÖN SPUNTSPUOEN -SPUOLEN SPUOLO -SPURNAN vgl. SPOR SPURT STAB vgl. staf -STAFT vgl. STEFT STAHAL STAL -STAL -STALT STAM1 STAM2 vgl. -STEMÖN, STAMPF vgl. STUMPF STÄN vgl. STANTAN, STANTAN vgl. STÄN, STAR- vgl. STORNEN STARA STATI vgl. STANTAN STEFT vgl. -STAFT STEHHAN STEIMSTEIN STELAN -STELH STELZA vgl. STOLZ -STEMÖN vgl. STAM2, [STEPFEN] [STER] STERBAN STERKAN STERN STERZ STIBIO STIFTEN STIFUL STÌGA vgl. STÌGAN STÌGAN vgl. STÌGA STIGELIZ STIL STILLI STIMNA STINGAN STINKAN STIOBAN STIOF— STI OR STIURA STIURI STOK STOLLO vgl. STULLA

Verzeichnis der Wortfamilien

STUM STUOL STATI

STUM

STOLZ vgl. STELZA -STOPFÖN vgl. STUPF STÖREN STORIA STORNEN vgl. STARSTOUF STOUWEN vgl. STÜEN STÖZAN -STRAK STRALA STRANG1 STRANG2 STRÄZA STREBÖN STREDAN STREWEN STRIF- vgl. STRIPF STRIHHAN STRIK STRIMO STRIPF vgl. STRiFSTRITAN STRIUNEN STROUM STRUB —STRÖH [STRUNZEN] STRUOT STRÜTEN [STRUZ] STRUZ [STRÖZ] STUBA STÜDA STUDEN STÜEN vgl. STOUWEN STÜHHA STULLA vgl. STOLLO STUM vgl. STAM2, -STEMÖN STUMBAL STUMPF vgl. STAMPF -STÜNEN [STUNÖN] STUNTA STUOL vgl. STÄN STUOT STUPF vgl. -STOPFÖN STURM STURZ SU SÜBAR SÜFAN SÜGAN SUHT vgl. SIOH SUR SÖL SUM SUMAR SUMBAR SÖMEN SUN SUND SÜNNA1 SÜNNA2 -SUNT SUNTA

LXXIII

Verzeichnis der Wortfamilien SUNTAR SUOHA SUONA SUOZI SUPARSUR SURBILSURIO SUSEN SUTARI SWAHSWALAWA SWAM SWAN SWANGAR SWANUR SWAR -SWAREN vgl. SWERIEN SWART SWARZ SWAS SWEB vgl. [SWIFAN] SWEBAL SWEBBEN SWEDAN vgl. SWIDAN SWEGALA SWEHHAN SWEHUR SWEIFAN vgl. [SWIFAN] SWEIGA SWEIZ vgl. SWIZZEN [SWELAN] SWELGAN SWELKON vgl. WELK SWELLA SWELLAN SWERAN SWERBAN SWERIEN vgl. -SWAREN [SWERKAN] SWERT SWESTER SWIDAN vgl. SWEDAN [SWIFAN] vgl. SWEB, SCHWEIFAN SWIFTI SWIGEN SWIHHAN SWIMMAN SWiN SWINAN SWINGAN SWINTAN SWIZZEN vgl. SWEIZ TABULA TAVERNA TAG vgl. TAGALTI TAGALTI vgl. A L T , TAHA TAL vgl. DOLA TALATAM TANETANNA vgl. TENNI [TANT] TANZ-

TAG

TAPFAR TARA TARNI TASCA TEDARTEGAL vgl. Z I EGAL TEIG vgl. -TIGGEN TEIL -TELBAN [TELGAN] TEMPAL TEMPARÖN TENAR [TENGEN] TENNI vgl. TANNA TEPPI TERKANEN TEST-TIGGEN vgl. T E I G TIGIRTIHTÖN TILA TILLI TILÖN TIMBAR TIMPANA TINCTA TINNA vgl. DENNEN, DONEN, DUNNI TIOF vgl TOPFO, TOUFEN TIOR TIRN TISC TITUL TIUFAL TIURI TOBAL -TOFFI TOHTER TOCKA TOLA vgl. TOLDO TOLDO vgl. TOLA TOLLÓN TOPF TOPFO vgl. T I O F TORKUL TORSO TOTARO TOTO TOU vgl. DEWEN TOUB vgl. TUFAR TOUFEN vgl. T I O F TOUGAN TOUWEN TRADO TRAGAN TRAGI TRAHAN TRAHHO TRAHT TRAHTÖN vgl. t r a k t a t [TRAPPEN] -TRATAN TREBIR TREFFAN TREFSO -TREHHAN

LXXIV TRENKILA TRENO1 TRESO TRESTIR TRETAN TRIBAN TRINKAN -TRINNAN TRIOFAN TRIOGAN -TRIST TRIUWA TRIZAN TROG -TROHSALEN TRÖR TROST TROUM TRUFLA TRUFTAREN TRUHT vgl. -TRUHTI -TRUHTI vgl. TRUHT TRUCKAN TRUMBA TRUNK TRUOBI TRUOSANA TRÜREN TRÖT TRUZ TÜBA TUBIL TUFTÜFAR vgl. TOUB TUGAN -TÜHHAN -TUHHIL TULD TUM TUMB -TUMBIL TÜMÖN TUNG TUNIHHA TUNKAL TUNST TUOH TUOM1 vgl. TUON TUOM2 TUON vgl. TUOM1 TURI TURNEN -TURRAN TURRI TURTULA TUS- vgl. DÖSEN, töro TUSIN -TUSCÖN TUTTO TWELAN TWERG UBAR vgl. OBA UBBI UBIL ÜF vgl. OFFAN

Verzeichnis der Wortfamilien ÛHTA ÛLA ULM vgl. ELM UMBI UNDA UNK UNNA UNNAN UNTUNTAN- vgl. UNTAR UNTAR vgl. UNTANUOBEN UODIL vgl. ADAL1 [UOLEN] UR ÛR USILUSTÛTAR [UTO] ÛWILA vgl. HÛWO ÛZ WABARWADAL WÂDAL WADO WÂEN vgl. WINT, WINTAN HÂFAN -WAHAN WAHHÊN WÂHI WAHS WAHSAN WAHTALA WAL1 WAL2 -WAL -WÂL vgl. WUOLEN WALD -WALG WALKAN WALLAN vgl. WALLON, WELLAN WALLON vgl. WALLAN, WELLAN WALTAN WAMBA WAN WÂN WANAWANAST WANG vgl. WANGA WANGA vgl. WANG WANK vgl. WINKEN WANNA WAR WARA1 vgl. WARNÔN WARA2 WÂRA vgl. WERÊN WARAH WARG vgl. WÜRGEN WARM WARNÔN vgl. WARA1 WAR ZA WAS vgl. WÂZAN WASCAN WASO

LXXV

Verzeichnis der Wortfamilien WÂT

WIERA

WATAN WÂZAN vgl. WAS WAZZAR WÊ WEBAN vgl. WEFSA WEDAR WEFSA vgl. WEBAN WEG vgl. WEGAN WÊGWEGAN vgl. WEG WEHHA WEHO vgl. WÎO

-WIFAN WIGGILA WiH 1 WIHAN WIHHA WIHHAN WIHILWIBSILA WIHT WICKA WIL WILA

WEHSAL WEIBÔN WEIDA -WEIGA

WILÄRI WILDI WILLUS WIMIR W i N vgl. WINDEMA

WEINÔN WEIÔN WEIT —WEI Z vgl.

WIND WINDEMA vgl. W i N WINI

EIZ

W E I Z I vgl. WÎZ WEL [WELBAN] WELÎH vgl. WER3 WELK vgl. SWELKÔN WELLAN vgl. WALLAN, WALLON, WELLEN vgl. WELLAN, WOLA [WELZAN] -WEMMEN WEMÔN WENNEN WEPA WER1 vgl. WERALT WER3 vgl. WELÎH WERALT vgl. A L T , WER1 WERBAN vgl. WERFAN WERD WERDAN vgl. -WERT WERÊN vgl. WÂRA WERFAN vgl. WERBAN WERIEN 1 vgl. WESTI— WERIEN 2 vgl. w u o r î WERK vgl. WURKEN WERMÔTA WERNA1 WERNA2 WERRAN vgl. W I R S , WURST -WERT vgl. WERDAN WESAN1 vgl. S Î N , -WESAN WESAN2 -WESAN vgl. WESAN1 WESCINÔN WESTWESTI— vgl. WERIEN 1 WETAN vgl. WID WETAR WETTI [WÎ] WÎB WID vgl. WETAN, WÎDA WÎDA vgl. WID WIDAMO WIDAR 1 WIDAR 2 WÎDILO

WELLEN

WINKEN vgl. WANK -WINNA ? WINNAN WINSTAR WINT vgl. WÄEN, W I N T AN W I N T AN vgl. WÄEN, WINT WINTAR WIO WIO vgl. WEHO WIR WIRS vgl. WERRAN WIRT 1 WIRT 2

wis1

WIS 2 vgl. W I Z Z A N WISA WiSAN

wise wiscwisÖN WISPALÖN WISSA WISUNT -WIT WiT WITU WITUWA WiWÄRI W i Z vgl. W E I Z I

wiZAN -WiZAN W I Z Z A N vgl. WiS 2 WOLA vgl. WELLEN WOLF WOLKAN WOLLA -WON WORB WORT WUNNA WUNSC WUNT WUNTAR WUOFAN WUOHHAR

LXXVI WUOLEN vgl. -WÄL WUORWUOSTI WUOT WÜRGEN vgl. WARG WURKEN vgl. WERK WURM WURST vgl. WERRAN WÜRZ ZÁDAL ZAG ZAGA ZAGAL ZAHAR ZÁHI ZAL ZALA ZALA ZAM ZAND vgl. EZZAN ZANGA ZAPFO ZARGA ZART ZASCÓN ZATA ZEBAR ZÉDARZEHA ZEHAN ZEHÖN ZEIHHAN ZEIN vgl. ZEINEN ZEINEN vgl. ZEIN ZEISAN ZEIZ ZECKÖN ZELGA1 vgl. zelga2 ZELLA ZELT [ZELT] ZEMAN ZEMISA ZENDÄL ZENNEN ZENTZENTÖRIA ZERAN vgl. ZORN ZERBEN ZESO ZESSA ZEWEN ZI vgl. ZUO ZIBO ZI BOLLO vgl BAL, ZWÉNE ZI EGAL vgl. TEGAL

Verzeichnis der Wortfamilien ZIEHHA ZIERI ZIGA ZÌHAN ZIL ZÌLA ZI MBA ZIMBAR ZIN ZINA ZINAMÌN [ZINDAN] ZINKO1 ZINNA ZINS ZIOHAN ZIPRES

zis ZISZISIZISPEN ZÌT [ZITA] ZITARA ZITAWAR ZITTARZÍUZOBEL ZOCKELA ZOL ZORHT ZORN vgl. ZERAN ZOUBAR ZUN ZUNGA ZUO vgl. ZI ZUOG ZUOMI ZURDA ZUSCEN -ZÜSÖN -ZUSSA ZWÄHTA [ZWACKÖN] vgl. ZWEK ZWANGA ZWEHO ZWEK vgl. [ZWACKÖN], ZWÌG ZWÈNE vgl. ZI BOLLO ZWÍ vgl. ZWISILA ZWÌFO ZWÌG vgl. ZWEK [ZWINKEN] [ZWIRN] ZWISILA vgl. ZWÍ [ZWISTILÒN] ZWITARN

WÖRTERBUCH

A A(l)

vgl. Ö

1.4

a

*

ah

Interj. (*)

wP/

Interj.

wP/

enklitisch, verdoppelt: 'ah [Ausruf der Freude]' 'ah [Ausruf der Freude]', (verdoppelt:) 'ach [Ausruf des Schreckens, des Vorwurfs, der Klage]', a. mih 'weh mir', a. zi sfere 'ach, oh Unglück'

aba ha

* *

wP/

Interj.

'ah [Ausruf der Freude]'

w P / verdoppelt: 'ah [Ausruf der Freude]'

Interj.

(1) S C H W E N T N E R , Interjektionen, Heidelberg 1924.

—À 1.3

ibb-à

1.4

*

Pers.-Pron.

(wA)[wP]/

'ich selbst' (1)

(wP)[wP]/

•ja' (2) 'sofort, sogleich, jetzt'

jahh-à nu-

Interj.

(*)

(wAD)[wP]/

Adv.

(1) S P L E T T , Abrogans-Studien, 83.

ABA

(2) M A T Z E L , Untersuchungen, 199.

(1)

1. 1

1 .4

fir-ebben * aba

(+*)

sw.V.

Adv.,

p[(wAD)Vjan]/

Präp.

wAD/

'abflauen, sich beruhigen' '(hin)weg'. m. Dat.: 'von, von ... weg, von ... (her)ab; aus, durch', där a. 'von da herab, von dort, davon', där a. fähan 'sich davon abwenden'

2 .2

ebb-unga *

st.F.

[ ( w A D ) V j a n ] s S / 'Strömung, Flut'

(1) KLUGE/SEEBOLD, 2; PFEIFER, Etym.Wb., 324f.

A B AND

(1) sw.V.

1.1

àbandèn

1.2

aband ( * ) sunnün-

st.M.

äband-muosen s w . V . -muosòn äband-gouma s t . F . -kuoli -lob s t . N . -muos (*) -opfar (+) -roto * sw.M. -stern ( * ) s t . M . -sterno ( * ) sw.M. -sterro * -zit s t . F .

(wS)Vèn/ wS/ (WS)(wS)/

'Abend werden' 'Abend [des Lebens, der Welt], Abendgottesdienst; Vorabend' 'Sonnabend'

((wS)(wS))Vjan/

'das Abendessen einnehmen'

((wS)(wS))Von/

'das Abendessen einnehmen'

(wS)(wS)/

'Abendessen'

(wS)((wA)S)/

'Abendkühle'

(wS)(wS)/

'Abendgottesdienst' 'Abendessen, -mahl' 'Abendopfer'

[(wS)(wA)]San/ (wS)(wS)/

'Abendröte' (2) 'Abendstem' 'Abendstem' 'Abendstern' 'Abend(zeit)'

4

ÄBAND - ABUH

1.4

äbandün

Adv.

2.3

äband-lih

(wS)AD/

Adj.

'abends'

(WS)SA/ 'abendlich, zur Vesper gehörig'

(1) LLOYD/SPRINGER I, 9ff.

(2) AWB I, 8.

ABBAT (1) (*)

st.M.

1.2

abbat

2.2

abbat-eia

* F.

abbat-issa

* F.

wS/

'Abt'

(wS)sS/

'Abtei'

(wS)sS/

'Äbtissin'

wS/

'Eberreis'

wS/

'Eberreis'

(1) LLOYD/SPRINGER I, 19ff.

ABRIZZA (1) 1.2

abrizza *

st.F.

ebareiza *

st.F.

(1) MARZELL, 412f. Vgl. auch ab-rüta in der Wortfamilie RÜTA.

ABSIDA (1) 1.2

absida * abslt *

st.sw.F. st.F.

wS/

'Exedra; Apsis, Chor; Vorhalle; Gewölbe'

wS/

'Apsis, Chor'

(1) AWB I, 19f.; LLOYD/SPRINGER I, 30.

ABUH (1) 1.1

1.2

abubhen * abohön

(*)

abohen

sw.V.

abuh

(*)

abuhi * 1.3

sw.V.

abuh

sw.V.

st.N.

st.F.

(*)

* Adj.

Adv.

2.2

abuh-heit

'ablehnen, verschmähen; mißdeuten, verdrehen; aufreizen' (2)

(wA)Ven/

'mißdeuten, verdrehen'

(wA)S/

'Schandtat', in a. 'falsch, zum Schlechten, ins Böse', in a. denken 'übel gesinnt sein', in a. irrfcn, irrön 'in die Irre gehen', in a. kriegin 'ins Verkehrte klingen ?, falsch tönen ?'. in a. redinön 'verdrehen, verkehrt auslegen', in a. wellen 'das Böse wollen, übel gesinnt sein' (3)

(wA)S/

'Verkehrtheit, Abkehr; ablehnendes Wesen, Verschlagenheit' wA/

abubhi ? * A d j . abobo

abuh-nessi

*

st.F. *

'verführen, -leiten'

(wA)Von/

Adj .

abuh-stritig

1.4

(wA)Vjan/

st.N./F.

(wA)(((wV)S)sA) (wA) ( (wV) SA) /

'umgewendet, umgekehrt; ver-, falsch, ungünstig; rauh, wild; schlecht, böse, hinterhältig'

'hartnäckig, widerspenstig'

wA/ 'böse, schlecht' (4) (wA)AD/

'verkehrt, falsch'

(wA)sS/

'Verkehrtheit, Abkehr'

(wA)sS/

'ablehnendes Wesen; schlechte Begierde' (5)

(1) LLOYD/SPRINGER I, 33f. (2) Zu St.II,544,70 vgl. gi-ägezzön in der Wortfamilie GEZZAN. (3) SPLETT, Abrogans-Studien, 207.

(4) AWB I, 21. (5) SPLETT, Abrogans-Studien, 387.

5

ADAL1 - ADALJ

ADAL1 (1) vgl. UODIL 1. 1

-

int-adalen * sw.V. int-edilèn sw.V.

1. 2

adal ( * ) un- *

p((wA)S)Vjan/

p((wA)S)Vèn/ (wA)S/

st.M./N.

P ( W S ) A) V j a n ) s V ) /

int- *

2.2

lihh-äri *

st.M. st.M.

lihh-ezz-äri lihh-ida * ana- * gi- *

((

(wS)A)Vj an)sS ( ( < p > (wS ) A) V o n ) s S / (((

(wS)A)Vj an)sV)sS ( ( < p > ( w S ) A) s V ) s S /

st.F.

( < p > (wS ) A) s S / (p(

(wS)A) )sS/ (p(wS)A) s S /

(+*)

lihh-is-äri

st.M.

gi- lihh-is-inäri ** s t . M . st.M.

lihh- is-odi * lihh-is-unga

'Glätter, Polierer' 'Heuchler' 'Verstellung, Heuchelei' (10) 'Abbild, Eben-' 'Ähnlichkeit, (Ab)bild, Gestalt; Vorbild, Beispiel; das Gleiche'

s t . F.

gi- *

( (WS ) SA) S /

(*)

gi-lih-nessi

*

gi-lih-nissi

(+*)

gi-lih-nissa

(+*)

'Heuchler'

((p(wS)A)sV)sS ( ( ( p ( w S ) A) V j a n ) s V ) s S / 'Heuchler, Schmeichler'

((

(wS)A)sV)sS ( ( ( < p > (wS ) A) V j a n ) s V ) s S / [P((

(wS)A)sV)]sS [ P ( ( ( < ? > (wS ) A) V j a n ) SV) ] S S / ( (p(wS)A)sV)sS ( ( ( p ( w S ) A ) V j a n ) sV) s S /

st.F.

gi-lih-nessi

'Heuchler, Betrüger; Sarabait [Mönch ohne Regel]'

'Heuchelei, Dünkel'

((

(wS)A)sV)sS ( ( ( < p > ( w S ) A ) V j a n ) s V ) s S / 'Gebilde'

fir- *

lih-lihhi *

'sich verstellen, so tun als ob, vortäuschen, heucheln, willentlich übersehen'

((

(wS)A)sV)sS (((

(wS)A)Vjan)sV)sS/

st.N. (*)

'vergleichen; heucheln; mit Schminke versehen, schminken'

((

(wS)A)sV)sS ( ( ( < p > (wS ) A) V j a n ) s V ) s S / ((p(wS)A)sV)sS ( ( (p(wS)A)Vjan)sV)sS/

gi- +*

lihh-•is-öd

'vergleichen; sich vorstellen, (sich) den Anschein geben, (sich) (ver)stellen, so tun als ob, heucheln, willentlich übersehen'

st.N.

'Vortäuschung, Verstellung, Heuchelei' 'Vortäuschung' 'Vergleich, Gleichnis'

'Hinfälligkeit'

(p(wS)A)sS/

'(Ab)bild, Gestalt, Aussehen; Gleichnis'

(p(wS)A)sS/

'(Ab)bild, Gestalt, Aussehen', in g. 'desgleichen'

st.N.

(p(wS)A)sS/

'Ähnlichkeit; (Ab)bild, Eben-, Nachbildung, Gestalt, Schein, Aussehen; Gleichnis', in gilihnisse 'desgleichen'

st.F.

(p(wS)A)sS/

'Ähnlichkeit, Gleichheit; (Ab)bild, Gestalt, Aussehen; Vergleich, Gleichnis'

st.F.

eban-

(wA)((p(wS)A)sS) ((wA)(p(wS)A))sS/

'Gleichheit'

gi-lih-nissi *

st.F.

(p(wS)A)sS/

'Bild, Gestalt, Form; Gleichnis', in g. 'desgleichen'

gi-lih-nussi *

st.N.

(p(wS)A)sS/

'Gestalt, Aussehen; Vorbild, Beispiel'

st.F.

( p ( w S ) A ) s S / 'Gestalt, Form, Aussehen; Vorbild, Beispiel', in g. 'desgleichen'

gi-lih-nussi

*

542

LÎH - LÎHAN

gi-lîh-nuss-ida 2.3

lîh-haft lîh-lîh

+ *

*

st.F.

( ( p ( w S ) A ) sS) sS/

Adj. Adj.

gi-lîh-sam

Adj.

'(Ab)bild, Gestalt'

(wS)sA/

'fleischlich'

(wS)sA/

'fleischlich, hinfällig'

(p(wS)A)sA/

'ähnlich; heuchlerisch'

(1) KLUGE/SEEBOLD, 435f. (2) S P L E T T , Abrogans-Studien, 143f. (3) Der Glossator hat insimulare 'anklagen' (St.IV,240,9) wohl mit dissimilis 'ungleich' in Verbindung gebracht. (4) D W B V I , 694; H E Y N E , Körperpflege, 98f. (5) S P L E T T , Abrogans-Studien, 152. (6) S C H A T Z , Ahd.Gr., § 277. (7) KLUGE/SEEBOLD, 268; PFEIFER, Etym.Wb., 576f. (8) S P L E T T , Abrogans-Studien, 81. (9) J A E H R L I N G , Terminologie, 16ff. (10) Vgl. auch F R A N K , Glossen, 249.

LÎHAN (1) 1.0

lihan

(*)

f i r -

*

p(p(wV))/

g i * int(*)

p(wV)/

/

leh-anön ana-

*

ant-

*

int-

*

*

*

sw.V.

sw.V.

((p(wV))sS)Vjan/ ((wV)sS)Vôn/