Adobe Premiere 6.0

An die Schule erinnern sich viele nur noch ungern, in diesem Classroom in a Book kommt das Wissen aber direkt von Adobe

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German Pages 390 Year 2000

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Table of contents :
Verwendung von Premiere lernen......Page 9
Verwenden der Web-Ressourcen......Page 11
Kunden-Support......Page 13
Überblick über Adobe Premiere......Page 15
Einrichten des Arbeitsbereichs......Page 16
Starten eines Projekts......Page 17
Überblick über den Arbeitsbereich......Page 19
Werkzeuge und Paletten......Page 20
Das Projektfenster......Page 21
Das Schnittfenster......Page 22
Das Monitorfenster......Page 24
Zusammentragen von Quellmaterial......Page 27
Hinzufügen von Clips zum Schnittfenster......Page 29
Trimmen von Clips......Page 32
Bearbeiten von Clips im Schnittfenster......Page 33
Zuweisen von Überblendungen......Page 35
Vorschau auf einen Clip oder ein Videoprogramm......Page 36
Anpassen von Audiopegeln......Page 37
Tonschwenk oder Balanceregelung in einem Audio-Clip......Page 38
Anwenden von Effekten......Page 39
Verwenden des Titelfensters......Page 41
Erstellen von Zusammenstellungen......Page 42
Überblick über die Ausgabeoptionen......Page 43
Exportieren in das Web......Page 44
Neuerungen in Premiere6.0......Page 45
DV-Funktionalität......Page 46
Integrierte Web-Exportfunktionen für einfache Ausgabe ins Internet......Page 49
Erweiterte Monitor- und Schnittfenster......Page 50
Audio-Mixer......Page 53
Verbessertes Projektmanagement......Page 55
Visualisierungswerkzeuge......Page 57
Erweiterte Unterstützung von Effekten......Page 58
Benutzerdefinierbarer Arbeitsbereich......Page 60
Neue Werkzeuge und eine vertrautere Oberfläche......Page 62
Starten eines Projekts......Page 67
Festlegen von Projekteinstellungen......Page 68
Vergleichen von Einstellungen mit der Einstellungsübersicht......Page 76
Speichern und automatisches Speichern eines Projekts......Page 77
Öffnen eines Projekts......Page 79
Entfernen unbenutzter Frames aus Originalclips......Page 80
Verwenden eines Premiere-Projekts auf einer anderen Plattform......Page 81
Einrichten der Premiere-Scratch Disks......Page 82
Korrigieren von Fehlern......Page 83
Arbeiten mit Premiere-Fenstern......Page 84
Verwenden des Ablagebereichs im Projektfenster......Page 86
Anpassen einer Projekt- oder Ablagefensteranzeige......Page 88
Benennen, Suchen und Löschen von Elementen......Page 91
Drucken von Fensterinhalten......Page 92
Erstellen einer Textliste von Projektdateien......Page 93
Arbeiten mit Paletten......Page 94
Verwenden anderer Paletten......Page 99
Aufnehmen und Importieren von Originalclips......Page 103
Aufnahme-Checkliste......Page 104
Offline- und Online-Bearbeitung......Page 105
Anschließen der DV-Videoquelle......Page 106
Digitalisieren von analogem Video als DV......Page 107
Aufzeichnen oder Ersetzen von Timecode (nur DV)......Page 108
Maximale Dateigrößen......Page 110
Vorbereiten von Analogaufnahmen......Page 111
Vorbereiten von DV-Videoaufnahmen......Page 114
Verwenden des Fensters „Filmaufnahme“......Page 119
Aufnahme von Clips ohne Gerätesteuerung......Page 120
Aufnehmen von Clips ohne Gerätesteuerung......Page 121
Batchlisten-Aufnahmen von Videoinformationen......Page 124
Aufnahme einer Bild-für-Bild-Animation......Page 133
Lesen des Timecodes vom Originalvideo......Page 136
Aufnehmen analoger Audioinformationen......Page 138
Importieren von digitalen Audioinformationen......Page 139
D1-, DV- und andere Pixel-Seitenverhältnisse......Page 141
Importieren von Clips......Page 145
Importieren von anderen Projekten......Page 150
Analysieren der Clipeigenschaften und Datenrate......Page 151
Verwenden von Offline-Dateien......Page 152
Das Monitorfenster......Page 157
Auswählen eines Arbeitsbereichs......Page 163
Verwenden des Schnittfensters......Page 165
Bearbeiten von In- und Out-Points......Page 174
Verwenden von Clipkopien mit eigenem Namen und Clipinstanzen ohne eigene Namen......Page 177
Verwenden von Marken......Page 179
Bearbeiten von Clips......Page 183
Bearbeiten von Videoprogrammen......Page 191
Erstellen von Farbbalken und einem 1kHz-Signalton......Page 220
Vorschau auf Videoprogramme......Page 221
Verwenden der Überblendungenpalette......Page 233
Erstellen von Überblendungen......Page 235
Ersetzen einer Überblendung......Page 241
Ändern der Überblendungseinstellungen......Page 242
Audioverarbeitung mit Premiere......Page 249
Anpassen der Verstärkung......Page 250
Anpassen von Audiopegeln im Schnittfenster......Page 251
Überblenden von Clips, die mit Video verbunden sind......Page 254
Tonschwenk- oder Balanceregelung in einem Clip......Page 256
Arbeiten mit dem Audio-Mixerfenster......Page 257
Anpassen der Audiopegel im Audio-Mixerfenster mit Hilfe der Automatisierung......Page 260
Nichtlineare Lautstärkeänderungen......Page 262
Tonschwenk- oder Balanceregelung im Audio-Mixerfenster mit Hilfe der Automatisierung......Page 263
Vertauschen von Kanälen in einem Stereo-Clip......Page 264
Anzeigen von Audio-Clips......Page 265
Erstellen und Einrichten eines neuen Titels......Page 269
Erstellen von Textobjekten......Page 272
Erstellen von rollendem und kriechendem Text......Page 276
Erstellen von Grafikobjekten......Page 278
Hinzufügen eines Schattens......Page 280
Verwenden von Farbe, Transparenz und Farbverläufen......Page 281
Anordnen von Text- und Grafikobjekten......Page 284
Einfügen eines Titels in ein Projekt......Page 285
Über Transparenz......Page 289
Blendensteuerung......Page 290
Erstellen von Zusammenstellungen und Überlagerungen mit Keys......Page 292
Hinzufügen einer Farbfläche......Page 300
Erstellen von Korrekturmasken......Page 301
Erzeugen des Effekts eines geteilten Bildes......Page 302
Animieren einer Clipbewegung......Page 305
Drehen, Zoomen, Verzögern und Verzerren......Page 310
Festlegen des genauen Zeitpunkts von Bewegungen......Page 311
Festlegen von Optionen für Alpha-Kanal und Farben......Page 312
Speichern, Laden und Löschen von Bewegungseinstellungen......Page 313
Keyframes......Page 317
Arbeiten mit Keyframes......Page 318
Arbeiten mit Effekten......Page 320
Veraltete Effekte......Page 326
Dateitypen für den Export......Page 331
Exportieren auf Videoband......Page 332
Erstellen von Internetmedien......Page 337
Erstellen von Videodateien für andere Programme......Page 339
Exportieren von Videos......Page 340
Exportieren von Standbildern......Page 341
Exportieren von Standbildsequenzen......Page 342
Exportieren einer Filmstreifendatei für die Bearbeitung in Photoshop......Page 343
Exportieren eines Projekts für die Bearbeitung in Adobe After Effects......Page 344
Batchverarbeitung von Projekten......Page 345
Exporteinstellungen......Page 346
Auswahl von Exporteinstellungen......Page 349
Erstellen von Filmen......Page 355
Exportieren von EDLs......Page 356
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Adobe Premiere 6.0

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Benutzerhandbuch

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Artikelnummer: 90022294 (12/00)

iii

Inhalt Einführung

Registrierung

....................................... 1

Installieren von Adobe Premiere Verwendung von Premiere lernen

........................1

Verwenden der Web-Ressourcen

.........................3

Weitere Lernquellen Kunden-Support

Überblick über Adobe Premiere

.........................1

.................................. 5

..................................... 5

Einrichten des Arbeitsbereichs Starten eines Projekts

..........................8

................................. 9

Überblick über den Arbeitsbereich Werkzeuge und Paletten

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Das Projektfenster

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Das Schnittfenster

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Das Monitorfenster

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Zusammentragen von Quellmaterial

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Hinzufügen von Clips zum Schnittfenster Trimmen von Clips

. . . . . . . . . . . . . . . . . 21

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Bearbeiten von Clips im Schnittfenster Zuweisen von Überblendungen

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Vorschau auf einen Clip oder ein Videoprogramm Anpassen von Audiopegeln

. . . . . . . . . . . 28

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Tonschwenk oder Balanceregelung in einem Audio-Clip Anwenden von Effekten

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Verwenden des Titelfensters

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Erstellen von Zusammenstellungen

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Überblick über die Ausgabeoptionen Exportieren in das Web

Neuerungen in Premiere 6.0

DV-Funktionalität

. . . . . . 30

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Integrierte Web-Exportfunktionen für einfache Ausgabe ins Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Erweiterte Monitor- und Schnittfenster Audio-Mixer

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

iv

Verbessertes Projektmanagement Visualisierungswerkzeuge

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Erweiterte Unterstützung von Effekten Benutzerdefinierbarer Arbeitsbereich

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

Neue Werkzeuge und eine vertrautere Oberfläche

Arbeiten mit Projekten

. . . . . . . . . . . 54

Kapitel 1 Auswählen des ersten Arbeitsbereichs Starten eines Projekts

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

Festlegen von Projekteinstellungen

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

Vergleichen von Einstellungen mit der Einstellungsübersicht Speichern und automatisches Speichern eines Projekts Öffnen eines Projekts

. . . 68

. . . . . . . 69

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

Entfernen unbenutzter Frames aus Originalclips

. . . . . . . . . . . . 72

Verwenden eines Premiere-Projekts auf einer anderen Plattform Einrichten der Premiere-Scratch Disks Korrigieren von Fehlern

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

Arbeiten mit Premiere-Fenstern

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

Verwenden des Ablagebereichs im Projektfenster

. . . . . . . . . . . 78

Anpassen einer Projekt- oder Ablagefensteranzeige Benennen, Suchen und Löschen von Elementen Drucken von Fensterinhalten Ändern des Startfensters

. . . . . . . . . . . . 83

. . . . . . . . . . . . . . . . 85

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

Verwenden anderer Paletten

Aufnehmen und Importieren von Originalclips

. . . . . . . . . 80

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84

Erstellen einer Textliste von Projektdateien Arbeiten mit Paletten

73

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

Kapitel 2 Aufnahme-Checkliste

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96

Offline- und Online-Bearbeitung

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97

Anschließen der analogen Videoquelle Anschließen der DV-Videoquelle

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98

Digitalisieren von analogem Video als DV

. . . . . . . . . . . . . . . . . 99

Aufzeichnen oder Ersetzen von Timecode (nur DV) Maximale Dateigrößen

. . . . . . . . . 100

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

Vorbereiten von Analogaufnahmen Vorbereiten von DV-Videoaufnahmen

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106

v

Verwenden des Fensters „Filmaufnahme“

. . . . . . . . . . . . . . . 111

Aufnahme von Clips ohne Gerätesteuerung

. . . . . . . . . . . . . . 112

Aufnehmen von Clips ohne Gerätesteuerung

. . . . . . . . . . . . . 113

Batchlisten-Aufnahmen von Videoinformationen

. . . . . . . . . . . 116

Aufnahme einer Bild-für-Bild-Animation

. . . . . . . . . . . . . . . . . 125

Lesen des Timecodes vom Originalvideo

. . . . . . . . . . . . . . . . . 128

Aufnehmen analoger Audioinformationen

. . . . . . . . . . . . . . . . 130

Importieren von digitalen Audioinformationen

. . . . . . . . . . . . 131

D1-, DV- und andere Pixel-Seitenverhältnisse

. . . . . . . . . . . . . 133

Importieren von Clips

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137

Importieren von anderen Projekten

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

Analysieren der Clipeigenschaften und Datenrate Verwenden von Offline-Dateien

Videobearbeitung

. . . . . . . . . . 143

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

Kapitel 3 Das Monitorfenster

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

Auswählen eines Arbeitsbereichs Verwenden des Schnittfensters

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157

Bearbeiten von In- und Out-Points

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Verwenden von Clipkopien mit eigenem Namen und Clipinstanzen ohne eigene Namen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 Verwenden von Marken Bearbeiten von Clips

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175

Bearbeiten von Videoprogrammen Erstellen eines Filmvorspanns

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212

Erstellen von Farbbalken und einem 1kHz-Signalton Erstellen eines leeren Video-Clips Vorschau auf Videoprogramme

Hinzufügen von Überblendungen

. . . . . . . . 212

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Kapitel 4 Überblendungen

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225

Verwenden der Überblendungenpalette

. . . . . . . . . . . . . . . . . 225

Erstellen von Überblendungen

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227

Ersetzen einer Überblendung

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233

Ändern der Überblendungseinstellungen

. . . . . . . . . . . . . . . . 234

vi

Tonmischung

Kapitel 5 Audioverarbeitung mit Premiere Anpassen der Verstärkung

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242

Anpassen von Audiopegeln im Schnittfenster

. . . . . . . . . . . . . 243

Überblenden von Clips, die mit Video verbunden sind Tonschwenk- oder Balanceregelung in einem Clip Arbeiten mit dem Audio-Mixerfenster

. . . . . . . 246

. . . . . . . . . . 248

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249

Anpassen der Audiopegel im Audio-Mixerfenster mit Hilfe der Automatisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252 Nichtlineare Lautstärkeänderungen

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254

Tonschwenk- oder Balanceregelung im Audio-Mixerfenster mit Hilfe der Automatisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255 Verwenden nur des linken bzw. rechten Stereokanals eines Clips . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256 Stummschalten eines Kanals eines Stereo-Clips

. . . . . . . . . . . 256

Vertauschen von Kanälen in einem Stereo-Clip

. . . . . . . . . . . . 256

Anzeigen von Audio-Clips

Erstellen von Titeln

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257

Kapitel 6 Erstellen und Einrichten eines neuen Titels Erstellen von Textobjekten

. . . . . . . . . . . . . . . 261

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264

Erstellen von rollendem und kriechendem Text

. . . . . . . . . . . . 268

Erstellen von Grafikobjekten

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270

Hinzufügen eines Schattens

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272

Verwenden von Farbe, Transparenz und Farbverläufen Verwenden des Dialogfelds „Farbe wählen“ Anordnen von Text- und Grafikobjekten Einfügen eines Titels in ein Projekt

Überlagerungen und Zusammenstellungen

. . . . . . . 273

. . . . . . . . . . . . . . 276

. . . . . . . . . . . . . . . . . 276

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277

Kapitel 7 Über Transparenz

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281

Blendensteuerung

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 282

Erstellen von Zusammenstellungen und Überlagerungen mit Keys . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 284 Überlagern mehrerer Clips

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292

Hinzufügen einer Farbfläche Erstellen von Korrekturmasken

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293

Erzeugen des Effekts eines geteilten Bildes

. . . . . . . . . . . . . . . 294

vii

Animieren von Clips

Kapitel 8 Animieren einer Clipbewegung

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297

Drehen, Zoomen, Verzögern und Verzerren

. . . . . . . . . . . . . . . 302

Festlegen des genauen Zeitpunkts von Bewegungen

. . . . . . . . 303

Festlegen von Optionen für Alpha-Kanal und Farben

. . . . . . . . 304

Speichern, Laden und Löschen von Bewegungseinstellungen

Anwenden von Effekten

Kapitel 9 Keyframes

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 309

Arbeiten mit Keyframes Arbeiten mit Effekten

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 310 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312

„Verwenden von Effekten aus Adobe After Effects“ Veraltete Effekte

Produktion des fertigen Videos

. . 305

. . . . . . . . 318

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 318

Kapitel 10 Exportieren von Videos aus Premiere

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323

Dateitypen für den Export

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323

Exportieren auf Videoband

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 324

Erstellen von Internetmedien

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 329

Erstellen von Videodateien für die Wiedergabe von CD-ROM Erstellen von Videodateien für andere Programme Exportieren von Videos

. . 331

. . . . . . . . . 331

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332

Exportieren von Standbildern

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333

Exportieren von Standbildsequenzen

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 334

Exportieren einer Filmstreifendatei für die Bearbeitung in Photoshop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 335 Exportieren eines Projekts für die Bearbeitung in Adobe After Effects . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336 Batchverarbeitung von Projekten Exporteinstellungen

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 337

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 338

Auswahl von Exporteinstellungen

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341

Erstellen von Filmen

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 347

Exportieren von EDLs

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 348

Index

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viii

1

Einführung

W

illkommen bei Adobe® Premiere® – DIE Software zur digitalen Videobearbeitung auf Windows®oder Macintosh-Rechnern. Premiere unterstützt eine große Anzahl an Videokarten, Hardwaresystemen und Ein- und Ausgabeformaten.

Registrierung Lassen Sie das Programm registrieren, damit Adobe Ihnen auch weiterhin qualitativ hochwertige Software und technischen Support bieten und Sie über Neuerungen der Premiere-Software informieren kann. Wenn Sie die Anwendung zum ersten Mal starten, werden Sie aufgefordert, das Programm online zu registrieren. Sie können das Formular direkt übers Internet senden oder ein gedrucktes Exemplar faxen. Zum Registrieren können Sie auch das Garantie- und Registrierungsformular, das der Software beiliegt, ausfüllen und an Adobe senden.

Installieren von Adobe Premiere Sie müssen Premiere von der Adobe Premiere-CD auf die Festplatte installieren; das Programm läßt sich nicht von der CD-ROM ausführen. Legen Sie dazu die CD in das Laufwerk ein, und folgen Sie den angezeigten Installationsanweisungen. Weitere Informationen zum Installationsvorgang finden Sie auf der CD in der Datei How_to_Install.

Verwendung von Premiere lernen Den Umgang mit Premiere können Sie anhand zahlreicher, von Adobe bereitgestellter Materialien wie Handbücher, Online-Hilfe und QuickInfos erlernen. Mit Hilfe der Funktion „Adobe Online“ können Sie mühelos auf einen Host zugreifen, auf dem Sie aktuelle Web-Ressourcen zum Arbeiten mit Premiere finden, angefangen bei Tips und Lernprogrammen bis hin zu Informationen des technischen Supports. Auf der Premiere-CD finden Sie auch Adobe Acrobat ® Reader ™, mit dem Sie PDF-Dateien anzeigen können. Sie benötigen Acrobat Reader oder Adobe Acrobat zum Anzeigen zahlreicher auf der CD enthaltener Dokumente.

Verwenden der gedruckten Dokumentation Adobe Premiere 6.0 wird mit zwei gedruckten Dokumentationen ausgeliefert.

2 Einführung

Adobe Premiere 6.0 Handbuch Enthält Informationen zu allen Premiere-Befehlen und -Funktionen. Im

Handbuch finden Sie gegebenenfalls Hinweise zu relevanten Hilfethemen in der Online-Hilfe. Das Handbuch richtet sich an Benutzer, die bereits Erfahrung mit der Arbeit am Computer und den gebräuchlichen Funktionen haben. Kenntnisse über die Verwendung von Maus, Standardmenüs und Befehlen sowie über das Öffnen, Speichern und Schließen von Dateien werden vorausgesetzt. Informationen zu diesen Arbeitstechniken finden Sie in der Dokumentation zu Microsoft® Windows oder Mac OS. Adobe Premiere-Schnellreferenzkarte Enthält grundlegende Informationen zu den in Adobe Premiere enthaltenen Werkzeugen und Paletten sowie zu den entsprechenden Tastenkombinationen. Eine Auflistung der Tastenkombination finden Sie auch in der Online-Hilfe.

Verwenden der Online-Hilfe Adobe Premiere bietet darüber hinaus eine vollständige Dokumentation in einem HTML-basierten Hilfesystem. Das Premiere-Hilfesystem enthält zusätzlich zu den im Adobe Premiere 6.0 Handbuch zu findenden Informationen eine Liste der Tastenkombinationen, farbige Abbildungen sowie Detailinformationen zu ausgewählten Arbeitstechniken. In der Online-Hilfe können Sie auf drei verschiedenen Wegen nach Informationen suchen. Über die Registerkarten „Inhalt“ und „Index“ finden Sie allgemeine Informationen, und über die Registerkarte „Suchen“ können Sie nach bestimmten Worten oder Satzteilen suchen. Weitere Hinweise zur Verwendung der Online-Hilfe erhalten Sie, wenn Sie neben den Registerkarten „Inhalt“, „Index“ und „Suche“ auf die Schaltfläche „Hilfe“ klicken. Zum Anzeigen der Online-Hilfethemen benötigen Sie Netscape Communicator ab Version 4.0 oder Microsoft Internet Explorer ab Version 4.0. Bei beiden Browsern muß Javascript aktiviert sein. So rufen Sie die Online-Hilfe auf:

Wählen Sie „Hilfe“ > „Hilfethemen“, oder drücken Sie F1 (Windows).

Anzeigen von QuickInfos Mit Hilfe der Funktion QuickInfos können Sie die Namen von Werkzeugen, Schaltflächen und Steuerelementen in Paletten anzeigen. So zeigen Sie den Namen eines Werkzeugs oder Steuerelements an:

Aktivieren Sie das Fenster mit dem Werkzeug oder Steuerelement, führen Sie den Mauszeiger über das gewünschte Element, und lassen Sie ihn dort ruhen. Nun wird ein QuickInfo mit Namen und Tastenkombination (sofern vorhanden) des entsprechenden Elements angezeigt. Wenn kein QuickInfo erscheint, wurde unter Umständen die Option zum Anzeigen der Infos deaktiviert.

ADOBE PREMIERE 6.0 3 Benutzerhandbuch

So aktivieren Sie QuickInfos:

1 Wählen Sie im Menü „Bearbeiten“ die Optionen „Voreinstellungen“ > „Allgemein“. 2 Aktivieren Sie „QuickInfo anzeigen“, und klicken Sie auf „OK“.

Hinweis: In den meisten Dialogfeldern stehen keine QuickInfos zur Verfügung.

Verwenden der Web-Ressourcen Wenn Sie über einen Internet-Anschluß verfügen und auf Ihrem Rechner ein Webbrowser installiert ist, können Sie über die Funktion „Adobe Online“ auf zusätzliche Hilfen für die Arbeit mit Premiere zugreifen. Sie finden diese Informationen im Internet auf der Homepage von Adobe Systems. Die Quellen werden ständig aktualisiert und enthalten folgende Rubriken: How-To-Anleitungen und Hintergrundinformationen In diesem Bereich finden Sie Erläuterungen zum

Durchführen von Aufgaben in Premiere sowie technische Detailinformationen zu zahlreichen Themen. Der Themenbereich reicht von einfachen Vorgänge bis hin zu komplexen Aufgaben unter Verwendung mehrerer Anwendungen, wie sie bisweilen zur Vorbereitung von Web-Projekten durchgeführt werden müssen. Lernprogramme und Arbeitstechniken In diesem Bereich finden Sie schrittweise Anleitungen zur Verwendung

der Premiere-Funktionen sowie Hilfe zu fortgeschrittenen Arbeitstechniken. Die Informationen der Lernprogramme gehen über die Referenzinformationen im Handbuch hinaus und zeigen, wie Sie Premiere zusammen mit anderen Anwendungen verwenden. Quick Tips Hier finden Sie kurze, zeitsparende Arbeitsverfahren, mit denen Sie Premiere effektiver nutzen können. Bei den Tips kann es sich um Tastenkombinationen für neue Funktionen oder um Erläuterungen zur effektiveren Nutzung vorhandener Funktionen handeln. Fehlerbehebung In diesem Bereich finden Sie Lösungsmöglichkeiten für Probleme, die beim Arbeiten mit

Premiere auftreten können. Prüfen Sie vor einem Anruf beim Kunden-Support die verfügbaren Themen zur Fehlerbehebung bei Adobe Online oder auf der Adobe-Web-Site. So finden Sie die Adobe-Homepage für Ihre Region: 1 Besuchen Sie die weltweit gültige Adobe-Homepage unter www.adobe.com. 2 Klicken Sie auf den Link „Adobe Worldwide“, und wählen Sie Ihre geographische Region aus. Für 20

geographische Regionen gibt es jeweils unterschiedliche Versionen der Adobe-Homepage.

Über Adobe Online Adobe Online bietet Zugriff auf die neuesten Lernprogramme, Quick Tips und andere Web-Inhalte für Premiere und weitere Adobe-Produkte. Über Adobe Online können Sie auch die aktuelle Version des Dokuments „Premiere Top Issues“ herunterladen und anzeigen. Dieses Dokument enthält die jeweils neuesten Lösungen, die vom technischen Support für Premiere vorgeschlagen werden. Mit Hilfe von Lesezeichen werden Sie schnell zu relevanten Sites mit Informationen zu Adobe und Premiere geführt.

4 Einführung

Verwenden von Adobe Online Adobe Online wird ständig mit neu verfügbaren Inhalten aktualisiert. Wenn Sie in Adobe Online eine Verbindung zum Webbrowser einrichten, wird bei jedem Start von Premiere die Site von Adobe Online überprüft, und neue Inhalte werden automatisch heruntergeladen. Sie können die Dokumente des technischen Supports und neue Dateien auch über das Menü „Hilfe“ anzeigen. So verwenden Sie Adobe Online:

1 Wählen Sie in Premiere im Menü „Hilfe“ die Option „Adobe Online“.

Hinweis: Zur Nutzung dieser Option benötigen Sie einen Internet-Anschluß sowie einen installierten InternetBrowser. Adobe Online startet den Browser und verwendet dabei Ihre Standard-Internet-Konfiguration. 2 Führen Sie eine der folgenden Schritte aus: • Klicken Sie auf „Voreinstellungen“, um die Verbindungsoptionen festzulegen. Über die allgemeinen Voreinstellungen wird festgelegt, wie Adobe Online mit den anderen auf Ihrem Rechner installierten AdobeProdukten zusammenarbeitet. Die Anwendungsvoreinstellungen wirken sich auf die Schnittstelle zwischen Adobe Online und Premiere aus. Sie können eine Erläuterung zu beiden Voreinstellungsoptionen anzeigen, indem Sie auf „Setup“ klicken und den Hinweisen folgen. Über die Aktualisierungsoptionen können Sie automatische Aktualisierungen festlegen.

Hinweis: Sie können die Voreinstellungen für Adobe Online auch festlegen, indem Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Online-Einstellungen“ wählen. • Klicken Sie im Fenster von Adobe Online auf eine beliebige Schaltfläche, um die mit der Schaltfläche verknüpfte Web-Seite zu öffnen. • Klicken Sie auf die Lesezeichen-Schaltfläche ( ), um die von Adobe empfohlenen Web-Sites mit Inhalten zu Premiere und Adobe anzuzeigen. Diese Lesezeichen werden automatisch aktualisiert, sobald neue Web-Sites mit entsprechenden Angeboten verfügbar sind. • Klicken Sie auf „Schließen“, und wechseln Sie zu Premiere zurück.

Öffnen von Adobe Online über das Menü „Hilfe“ Das Menü „Hilfe“ enthält Optionen, mit denen Sie Informationen von der Adobe-Web-Site anzeigen und herunterladen können. So zeigen Sie aktualisierte Artikel oder Dokumente an:

Klicken Sie auf „Hilfe“, und wählen Sie das gewünschte Thema aus.

ADOBE PREMIERE 6.0 5 Benutzerhandbuch

Weitere Lernquellen Es gibt weitere Lernquellen, die jedoch nicht im Lieferumfang der Anwendung enthalten sind. Classroom in a Book Die offizielle Lehrbuchserie für Grafik- und Publishing-Software von Adobe. Dieses Buch

wurde bei Adobe von Fachleuten verfaßt und von Adobe Press herausgegeben. Im Band Adobe Premiere Classroom in a Book finden Sie Lektionen zum Arbeiten mit Premiere. Informationen zum Erwerb von Adobe Premiere Classroom in a Book erhalten Sie auf der Adobe-Web-Site unter www.adobe.com. Sie können sich auch an Ihren örtlichen Buchhändler wenden. Das Adobe-Zertifizierungsprogramm Im Rahmen dieses Programms können Benutzer, Kursleiter und Training-

Center ihre Produktkenntnisse vertiefen und ihre Fähigkeiten als Adobe Certified Expert (autorisierter Experte), Adobe Certified Instructor (autorisierter Lehrer) oder als Adobe Authorized Learning Provider (autorisierter Schulungsanbieter) erweitern. Die Zertifizierung wird für verschiedene geographische Regionen angeboten. Auf der Web-Site für Adobe-Partner unter www.partners.adobe.com erhalten Sie weitere Hinweise, wie Sie zertifiziert werden können. Aktualisierte Informationen zu zusätzlichen Lernquellen finden Sie unter www.adobe.com/premiere.

Kunden-Support Wenn Sie die Software registrieren, sind Sie gegebenenfalls berechtigt, den technischen Support bis zu 90 Tage nach dem ersten Anruf in Anspruch zu nehmen. Die genauen Bedingungen können je nach Land unterschiedlich sein. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf dem Formular für den technischen Support, das der Premiere-Dokumentation beiliegt.

Kunden-Support über Adobe Online In Adobe Online haben Sie Zugriff auf FAQs (Frequently Asked Questions) und auf Informationen zur Behebung häufig auftretender Probleme.

Zusätzliche Quellen für den Kunden-Support Adobe Systems bietet verschiedene Formen eines technischen Supports mit automatischer Bearbeitung: • Die mit dem Programm installierten Dateien „Bitte lesen“ und „Bitte zuerst lesen!“ enthalten Informationen, die erst nach Drucklegung des Handbuchs herausgekommen sind. • Erkunden Sie die umfassenden Kunden-Support-Informationen, die über die Adobe-Web-Site (www.adobe.com) verfügbar sind. Sie können auf die Adobe-Web-Site direkt aus Premiere zugreifen, indem Sie im Menü „Hilfe“ die Option „Adobe Online“ wählen; alternativ dazu können Sie auch auf das Symbol oben auf der Werkzeugpalette klicken. Siehe „Verwenden der Web-Ressourcen“ auf Seite 3. • Lesen Sie die PDF-Datei „Topthemen“, die Sie über das Menü „Hilfe“ öffnen können.

Überblick über Adobe Premiere

Mit Adobe Premiere 6.0 können Sie Video, Audio und Standbilder aufnehmen, importieren, zusammenstellen und bearbeiten. Premiere bietet Ihnen intuitiv erfaßbare Fenster und Paletten, mit denen Sie jeden kreativen Aspekt bei der Entwicklung Ihres Videoprojekts in den Griff bekommen. Neue Exportmodule bieten Ihnen eine außerordentliche Optionsvielfalt für das Exportieren in das Web, sowie die Möglichkeit, Ihr Videoprogramm auf Band, CD-ROM oder Videokassette zu exportieren. Diese interaktive Übersicht zu Adobe Premiere enthält eine Reihe von kurzen Lernmodulen, die das Ziel haben, Ihnen einige Schlüsselfunktionen des Programms vorzustellen. Sie können die Lernmodule der Reihe nach durcharbeiten oder einzelne Module auswählen, um sich nur über spezielle Themen zu informieren. Nachdem Sie sich mit den Grundlagen der Programmbedienung vertraut gemacht haben, können Sie sich mit den umfassenden Funktionen auseinandersetzen, die Ihnen Premiere zum Bearbeiten, Zusammenstellen und Exportieren von Video-Clips bietet. Wenn Sie beim Durcharbeiten dieser Übersicht Video-Clips zum Üben benötigen, können Sie die Beispielclips im Ordner „Sample“ auf der Premiere-CD verwenden.

8 Überblick über Adobe Premiere

Starten von Premiere Einrichten des Arbeitsbereichs Der Arbeitsbereich ist die in Premiere jeweils verwendete Anordnung aus Fenstern, Fensterfunktionen und Paletten. Premiere enthält vier vordefinierte Arbeitsbereichsoptionen: A/B-Bearbeitung, Einzelspurbearbeitung, Effekte und Audio. Sie können den Arbeitsbereich auch an Ihre Arbeitsweise anpassen und für die Verwendung in anderen Projekten als Datei speichern. Arbeitsbereich auswählen Wenn Sie Adobe Premiere zum ersten Mal starten, wird das Dialogfeld „Einstiegsarbeitsbereich“ geöffnet. In diesem Dialogfeld wählen Sie den Arbeitsbereich aus, in dem Sie beginnen möchten: A/B-Bearbeitung, ein Arbeitsbereich mit einer einfachen A/B-Roll-Umgebung, der für Benutzer empfohlen wird, die noch keine Erfahrung mit Videobearbeitung haben, oder Einzelspurbearbeitung, eine professionelle Arbeitsumgebung, bei der die A- und B-Spuren von Video 1 auf eine einzige Spur reduziert sind. Die Einzelspurbearbeitung wird empfohlen, wenn Sie bereits Erfahrung mit Videobearbeitungssoftware haben. Wenn Sie nicht sicher sind, welche Option Sie wählen sollen, wählen Sie „A/B-Bearbeitung“.

Ein Blick auf den Arbeitsbereich „A/B-Bearbeitung“ Wenn Sie nur einfache Schnitte und Bearbeitungsvorgänge durchführen und lieber mit einer separaten Überblendungsspur arbeiten möchten, sollten Sie den Arbeitsbereich „A/B-Bearbeitung“ verwenden. Dieser Arbeitsbereich zeigt die Fenster von Premiere in ihrem einfach zu verstehenden, ursprünglichsten Format an und bietet die meiste Ähnlichkeit mit Premiere 4.2.

Im Arbeitsbereich „A/B-Bearbeitung“ ziehen Sie Clips aus dem Projektfenster in das Schnittfenster.

ADOBE PREMIERE 6.0 9 Benutzerhandbuch

Ein Blick auf den Arbeitsbereich „Einzelspurbearbeitung“ Die meisten professionellen Videobearbeiter verwenden ein Einzelspurbearbeitungssystem, das ihnen die präzise Plazierung von Clips im Schnittfenster ermöglicht. In diesem Arbeitsbereich befinden sich Video-Clips und Überblendungen auf der gleichen Spur. Die Spur kann jedoch erweitert werden, um zwischen zwei Video 1-Spuren eine Überblendungsspur anzuzeigen. Die beiden Video 1-Spuren sind jedoch synchronisiert und verhalten sich wie eine einzige Spur.

Im Arbeitsbereich „Einzelspurbearbeitung“ ziehen Sie Clips in die Originalansicht des Monitorfensters (links), bearbeiten sie dort, und fügen sie dann in das Schnittfenster ein (rechts).

Starten eines Projekts Nachdem Sie Premiere gestartet und Ihren Einstiegsarbeitsbereich gewählt haben, wird das Dialogfeld „Projekteinstellungen laden“ geöffnet. Hier können Sie eine vorgegebene Gruppe von Projekteinstellungen für eine bestimmte Bearbeitungsumgebung wie DV, QuickTime oder Video für Windows auswählen. Wenn Sie Ihre Einstellungen lieber individuell auswählen, wählen Sie die Vorgabe, die Ihrer Bearbeitungsumgebung am nächsten kommt, klicken dann auf „Benutzerdefiniert“ und wählen im Dialogfeld „Projekteinstellungen“ die gewünschten Einstellungen aus. Wenn Sie ein vorhandenes Projekt öffnen möchten, klicken Sie auf „Öffnen“. Neues Projekt erstellen oder vorhandenes Projekt öffnen Sie können ein neues Projekt beginnen, einfach

indem Sie Premiere starten und im Dialogfeld „Projekteinstellungen laden“ eine Projektvorgabe wählen. Wenn Sie ein neuen Projekt beginnen möchten, nachdem Premiere bereits geöffnet ist, wählen Sie „Datei“ > „Neues Projekt“. Das Dialogfeld „Projekteinstellungen laden“ wird geöffnet. (Informationen, wie Sie festlegen, welches Fenster beim Start angezeigt wird, finden Sie unter „Ändern des Startfensters“ auf Seite 86.)

10 Überblick über Adobe Premiere

Projekteinstellungen festlegen Der beste Weg, um sicherzustellen, daß Premiere Ihre Video-Clips korrekt verarbeitet, besteht darin, die in der Software zu Ihrer Videoaufnahmekarte enthaltene Vorgabe oder die entsprechende Vorgabe von Premiere zu verwenden. Entspricht keine der vorhandenen Vorgaben Ihren Anforderungen, wählen Sie Projekteinstellungen, die mit Ihren Aufnahmeeinstellungen (Näheres hierzu finden Sie in der Dokumentation zur Ihrer Aufnahmekarte oder Ihrem DV-Camcorder) und Ihren Clip-Einstellungen identisch oder wenigstens damit kompatibel sind. Angenommen, Sie nehmen DV-Videos mit einer Framegröße von 720 x 480 auf, dann sollten Sie für Ihr Projekt die gleiche Framegröße verwenden. Eine ausführliche Beschreibung der Projekteinstellungen finden Sie unter „Festlegen von Projekteinstellungen“ auf Seite 60.

Wenn vom Hersteller Ihrer Aufnahmekarte keine Vorgaben mitgeliefert wurden, oder wenn Sie für ein bestimmtes Projekt diese Vorgaben nicht verwenden, sollten Sie beim Auswählen der Projekteinstellungen wie folgt vorgehen: •

Wenn Sie keine zu Ihrem Video passende Vorgabe finden, wählen Sie die am besten übereinstimmende Vorgabe aus, klicken dann auf „Benutzerdefiniert“ und wählen die Einstellungen aus dem Dialogfeld „Neue Projekteinstellungen“ aus. Wenn Sie alle passenden Einstellungen ausgewählt haben, klicken Sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS), um eine Vorgabe zu erstellen, die Sie in anderen Projekten verwenden können.



Sie können das Dialogfeld „Projekteinstellungen“ jederzeit durch Auswahl von „Projekt“ > „Projekteinstellungen“ aufrufen. Es wird jedoch davon abgeraten, die Einstellungen zu ändern, nachdem Sie mit der Bearbeitung begonnen haben, da dies unter Umständen unerwünschte Änderungen an den Clips im Projekt hervorrufen kann.



Überprüfen und vergleichen Sie alle Einstellungen in Ihrem Projekt in der Einstellungsübersicht: Wählen Sie hierzu „Projekt“ > „Einstellungsübersicht“. In den meisten Fällen ist es wichtig, daß die Einstellungen für Aufnahme, Projekt und Clips innerhalb eines Projekts gleich sind. Unterschiedliche Einstellungen können unvorhersehbare Folgen bei der Vorschau und der endgültigen Ausgabe haben. Standardmäßig stimmen Ihre Exporteinstellungen mit Ihren Projekteinstellungen überein. Sie müssen jedoch nicht mit anderen Projekteinstellungen übereinstimmen und können daher ohne Auswirkungen auf das Projekt geändert werden. Weitere Informationen finden Sie unter „Vergleichen von Einstellungen mit der Einstellungsübersicht“ auf Seite 68.

ADOBE PREMIERE 6.0 11 Benutzerhandbuch

Der Arbeitsbereich Überblick über den Arbeitsbereich Sobald Sie ein Projekt öffnen, wird der Arbeitsbereich von Premiere angezeigt. Wenn Sie bereits mit anderen Anwendungen von Adobe gearbeitet haben, wird Ihnen der Arbeitsbereich von Premiere vertraut erscheinen. Am oberen Rand des Bildschirms werden die Befehlemenüs angezeigt, es sind Fenster für die Montage und Bearbeitung, eine Werkzeugpalette sowie frei verschiebbare Paletten vorhanden.

A

B

C

D

Der Arbeitsbereich „Einzelspurbearbeitung“ von Premiere: A. Projektfenster B. Monitorfenster (Originalansicht links und Programmansicht rechts) C. Schnittfenster D. verschiebbare Paletten

12 Überblick über Adobe Premiere

Werkzeuge und Paletten Die Werkzeugpalette von Premiere enthält Werkzeuge zum Auswählen, Bearbeiten und Anzeigen von Clips. Die verschiebbaren Paletten enthalten zusätzliche Funktionen, mit denen Sie Ihre Arbeit überwachen, bearbeiten und verbessern können. Sie können die Paletten ausblenden und neu anordnen, um Ihren Arbeitsbereich nach Bedarf zu organisieren. Weitere Informationen zu den Paletten finden Sie unter „Arbeiten mit Paletten“ auf Seite 86. Weitere Informationen zu den Werkzeugen erhalten Sie, wenn Sie im Index die Bezeichnungen der einzelnen Werkzeuge nachschlagen. Werkzeug auswählen Die Werkzeugpalette befindet

sich oben links im Schnittfenster. Einige Werkzeuge in der Werkzeugpalette verfügen über ausklappbare Popout-Menüs, die zusätzliche Werkzeuge enthalten. Werkzeuge mit Popout-Menüs sind durch ein kleines Dreieck rechts neben dem jeweiligen Werkzeugsymbol gekennzeichnet. Auswählen eines ausgeblendeten Werkzeugs •

Um ein Werkzeug auszuwählen, klicken Sie in der Werkzeugpalette auf das entsprechende Symbol.



Um ein ausgeblendetes Werkzeug auszuwählen, klicken Sie in der Werkzeugpalette auf das aktuelle Werkzeug und wählen dann aus dem Popout-Menü das gewünschte Werkzeug aus.

Paletten anzeigen Wenn Sie Adobe Premiere zum ersten Mal starten, werden die frei verschiebbaren Paletten in Standardgruppen gestapelt angezeigt. Verwenden Sie die folgenden Vorgehensweisen, um Paletten ein- und auszublenden: •

Um eine Palette vor allen anderen Paletten in der Gruppe anzuzeigen, klicken Sie auf das Register der Palette.



Um bei der Arbeit eine Palette ein- oder auszublenden, wählen Sie im Menü „Fenster“ den entsprechenden Einblenden- bzw. Ausblenden-Befehl.



Um eine Palette in Windows zu minimieren oder zu erweitern, klicken Sie oben rechts in der Palettengruppe auf die Schaltfläche ganz links.



Um eine Palette auf dem Macintosh zu minimieren oder zu erweitern, klicken Sie oben rechts in der Palettengruppe auf das kleine Quadrat.



Um alle geöffneten Paletten aus- oder einzublenden, drücken Sie die Tabulatortaste.

ADOBE PREMIERE 6.0 13 Benutzerhandbuch

Das Projektfenster Alle Clips, die Sie in ein Projekt importieren – Video, Standbilder, Sequenzen und Audio – werden im Projektfenster aufgeführt. Jedes Projekt verfügt nur über ein Projektfenster; wenn Sie dieses Fenster schließen, wird auch das Projekt geschlossen. Das Projektfenster kann individuell angepaßt werden, damit Sie Ihre Clips mit den für Ihren Bearbeitungsstil am besten geeigneten Optionen sortieren und anzeigen können. Weitere Informationen zum Projektfenster finden Sie unter „Verwenden des Ablagebereichs im Projektfenster“ auf Seite 78 und „Anpassen einer Projekt- oder Ablagefensteranzeige“ auf Seite 80. Clips im Projektfenster anzeigen Sie können für jeden Clip Informationen anzeigen und hinzufügen. Wenn Sie im Projektfenster einen Clip auswählen, wird links oben im Fenster die Miniaturansicht des Titel-Frames (der für die Symbolansicht und als Beispielframe für den Titel verwendet wird) zusammen mit Namen, Mediatyp, Videoinformationen, Dauer und Datenrate des Clips angezeigt. Video-Clips können Sie durch Klicken auf die Wiedergabeschaltfläche ( ) in diesem Fenster in der Vorschau ansehen.

Zur Eingabe und Anzeige von Informationen zu den Clips können Sie das Projektfenster vergrößern. Clips organisieren Premiere verwendet

standardmäßig die Listenansicht ( ) und zeigt Clips alphabetisch nach Namen geordnet an.

D A

B

C

E

F

G

H

I

J

K

L

A. Miniaturansicht und Titel-Frame B. Ablagen C. Clip D. Clip-Informationen E. Suche F. Neue Ablage G. Element erstellen H. Ausgewähltes Element löschen I. Größe des Ablagebereichs ändern J. Symbolansicht K. Miniaturansicht L. Listenansicht

Im linken Bereich des Projektfensters befinden sich Ablagen, die mit Ordnern vergleichbar sind und Ihnen die Einteilung Ihrer Clips in Gruppen ermöglichen. Wenn Sie Clips importieren, werden diese der momentan ausgewählten Ablage hinzugefügt. Sie können eine Ablage in mehreren Projekten verwenden, indem Sie sie als separate Datei speichern und exportieren.

14 Überblick über Adobe Premiere

Das Schnittfenster Wenn Sie in Ihrem Projekt Clips aufgenommen oder importiert haben, können Sie die Clips im Schnittfenster der Reihe nach anordnen, die Dauer und den Ort eines Clips ändern, Übergänge hinzufügen, Clips überlagern sowie Effekte, Deckkraft und Bewegung hinzufügen. Wenn Sie die Bearbeitung abgeschlossen haben, können Sie den Inhalt des Schnittfensters in eine Vielzahl von Dateiformaten oder direkt auf eine Videokassette exportieren. Komponenten des Schnittfensters Das Schnittfenster von Premiere bietet Ihnen einen Überblick über alle Clips

in Ihrem Videoprogramm einschließlich ihrer Dauer, Speicherorte, Effekte, Deckkraft, Überblendungen, Wellenformen und anderer Merkmale. Sie können zwischen Clips auf der Videospur 1 Überblendungen hinzufügen und Clips, die sich auf der Videospur 2 oder höheren Spuren befinden, überlagern.

A

B

N

C

D E F G H I J K L M O

P

Q

R

S

Schnittfenster im Arbeitsbereich „Einzelspurbearbeitung“: A. Arbeitsbereichsleiste B. Schnittposition C. Werkzeuge D. Überlagerungsspur E. Einstellbarer Rand des Spur-Headers F. Keyframe- und Deckkraftsymbole G. Symbol für unbenutzte Videospur H. Videospur I. Audiospur J. Symbole für Wellenform, Keyframe, Lautstärke und Schwenken K. Symbol für gesperrte Spur L. Symbol für unbenutzte Audiospur M. Zeit-Zoomfaktor N. Schaltfläche für das Schnittfenster-Menü O. Schaltfläche für das Dialogfeld „Spuroptionen“ P. Schaltfläche „An Kanten ausrichten aktivieren/deaktivieren“ Q. Schaltfläche „Clipgrenze anzeigen aktivieren/deaktiveren“ R. Schaltfläche „Optionen zum Bewegen von Clips auf Spuren aktivieren/deaktivieren“ S. Schaltfläche „Synchronisierungsmodus aktivieren/deaktivieren“

ADOBE PREMIERE 6.0 15 Benutzerhandbuch

Spuren auffalten Sie können jede Spur im Schnittfenster auffalten, um weitere Steuerelemente anzuzeigen. •

Klicken Sie auf das Dreieck neben dem Namen der Videospur 2. Klicken Sie dann auf das Keyframe-Symbol ( ), um Effekt-Keyframes zu setzen und anzuzeigen, und klicken Sie auf das rote Symbol zum Anzeigen von Deckkraftlinien ( ), um Griffpunkte auf der Deckkraftlinie zu setzen und anzuzeigen. (Die Videospur 1 enthält keine Deckkraftlinie; wenn Sie auf das Dreieck neben dem Namen der Videospur 1 klicken, wird nur der Keyframe-Bereich angezeigt.)



Klicken Sie auf das Dreieck neben dem Namen der Audiospur. Klicken Sie dann auf das Keyframe-Symbol ( ), um Effekt-Keyframes zu setzen und anzuzeigen. Klicken Sie auf das rote Symbol zum Anzeigen der Lautstärkelinien ( ), um Griffpunkte auf der Lautstärkelinie zu setzen und anzuzeigen. Klicken Sie auf das blaue Symbol zum Anzeigen der Tonschwenklinien ( ), um Griffpunkte auf der Tonschwenklinie zu setzen und anzuzeigen, und klicken Sie auf das Wellenformsymbol ( ), um die Wellenform des Audio-Clips anzuzeigen. Nähere Informationen zur Verwendung der verschiedenen Audiospurlinien finden Sie unter „Anpassen von Audiopegeln“ auf Seite 29.



Klicken Sie auf das Menü „Zeit-Zoomfaktor“ unten links im Schnittfenster, um einen anderen FrameBereich für die Anzeige auszuwählen. Wählen Sie eine kürzere Dauer (z. B. 4 Frames), um einen kleineren Ausschnitt des Projekts anzuzeigen, oder wählen Sie eine längere Dauer (z. B. 20 Sekunden), um einen größeren Teil des Projekts anzuzeigen. Um den gesamten Inhalt des Schnittfensters in den Anzeigebereich einzupassen, drücken Sie auf der Tastatur die Taste für den umgekehrten Schrägstrich (\).

Durch Auswahl eines Wertes im Menü „Zeit-Zoomfaktor“ können Sie mehr oder weniger Material im Schnittfenster anzeigen lassen.

16 Überblick über Adobe Premiere

Das Monitorfenster Verwenden Sie das Monitorfenster, um einzelne Clips anzuzeigen, das Ergebnis des Schnittfensters in der Vorschau anzuzeigen, In- und Out-Points zu setzen, Marken festzulegen, Clips zum Schnittfenster hinzuzufügen bzw. daraus zu entfernen und Clips zu trimmen. Wenn Sie den Arbeitsbereich „Einzelspurbearbeitung“ verwenden, zeigt das Monitorfenster links die Originalansicht und rechts die Programmansicht an. Wenn Sie den Arbeitsbereich „A/B-Bearbeitung“ verwenden, zeigt das Monitorfenster nur die Programmansicht an und verwendet anstelle der Originalansicht einzelne Clipfenster (Sie können diese Standardeinstellung durch Auswahl einer neuen Monitorfensteransicht ändern). In der Originalansicht (oder im Clipfenster) wird ein einzelner Clips so angezeigt, wie er auf der Festplatte gespeichert ist (Projekteinstellungen haben hierbei keine Auswirkung auf die Wiedergabe). In der Originalansicht (oder im Clipfenster) bereiten Sie einen Clip für die Aufnahme in das Schnittfenster vor oder bearbeiten einen vom Schnittfenster aus geöffneten Clip. Die Programmansicht zeigt den aktuellen Status des Schnittfensters. Wenn Sie die Vorschau des Schnittfensters aufrufen, wird diese in der Progammansicht abgespielt. Zwischen den Ansichten des Monitorfensters umschalten Sie können das Monitorfenster in einem von drei

verschiedenen Modi anzeigen und dadurch an Ihre Arbeitsweise anpassen. •



( ) Im Doppelansichtsmodus wird sowohl die Original- als auch die Programmansicht angezeigt. In der Videobearbeitung erfahrene Benutzer, die bereits mit High-EndVideobearbeitungssystemen gearbeitet haben, können möglicherweise schneller und präziser arbeiten, wenn sie sowohl die Original- als auch die Programmansicht verwenden. Dies ist der Standard-Ansichtsmodus für den Arbeitsbereich „Einzelspurbearbeitung“.

Monitorfenster in der Doppelansicht

( ) Im einfachen Ansichtsmodus wird nur die Programmansicht gezeigt. Einzelne Clips werden in jeweils eigenen Clipfenstern geöffnet. Wenn Sie die Videobearbeitung erst erlernen, können Sie möglicherweise im einfachen Ansichtsmodus schneller und unproblematischer arbeiten. Dies ist der Standard-Ansichtsmodus für den Arbeitsbereich „A/B-Bearbeitung“. Monitorfenster in der einfachen Ansicht

ADOBE PREMIERE 6.0 17 Benutzerhandbuch



( ) Der Trimm-Modus ist eine „vergrößerte“ Ansicht eines bestimmten Schnitts im Schnittfenster. Bei Auswahl des Trimm-Modus springt die Schnittposition automatisch an den nächsten Edit im Schnittfenster, und die Clips an diesem Schnittpunkt werden im Monitorfenster gezeigt. Mit den Steuerelementen im Trimmfenster können Sie die In- und Out-Points dieser Clips anpassen. Weitere Informationen zum Trimm-Modus finden Sie unter „Arbeiten in der Trimmansicht“ auf Seite 205.

Monitorfenster in der Trimmansicht

Zum Wechseln der Ansichten klicken Sie auf die entsprechende Ansicht-Schaltfläche ( Monitorfenster oder wählen den gewünschten Modus im Monitorfenster-Menü aus.

) oben im

Ein Blick auf die Wiedergabe-Steuerelemente Die

Steuerelemente für die Wiedergabe sind in allen Fenstern gleich. Sie können auf diese Steuerelemente von einem Clipfenster oder von der Original- bzw. Progammansicht des Monitorfensters aus zugreifen. Ein Blick auf die Steuerungselemente der Originalansicht Die Steuerelemente für die

A B

C D E F

Vorschausteuerung: A. Frame zurück B. Frame vorwärts

Originalansicht (auf der linken Seite des C. Stop D. Abspielen E. Endlosschleife F. Von In bis Out abspielen Monitorfensters) werden nur angezeigt, wenn für das Monitorfenster der Doppelansichtsmodus gewählt ist. Nachdem Sie einen Clip aus dem Projektfenster in das Originalansichtsfenster gezogen haben, können Sie mit diesen Steuerelementen folgende Aufgaben durchführen: Clip in der Vorschau anzeigen, In- und Out-Points setzen, Marken hinzufügen, festlegen, ob Audio oder Video übernommen wird, und einen Clip auf der Zielspur im Schnittfenster einfügen oder überlagern.

18 Überblick über Adobe Premiere

Die Fenster für die Einzel-Clipanzeige enthalten die gleichen Steuerelemente wie die Originalansicht. L-Schnitte, J-Schnitte oder Sechspunktschnitte müssen jedoch in der Originalansicht des Monitorfensters durchgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie unter „Bearbeiten von In- und Out-Points“ auf Seite 166. A B

C D E F

G

H

A. Frame zurück B. Frame vorwärts C. Stop D. Abspielen E. Endlosschleife F. Von In bis Out abspielen G. Einfügen H. Überlagern

Ein Blick auf die Steuerungselemente der Programmansicht Mit den Steuerelementen

unterhalb der Programmansicht (unten rechts im Monitorfenster) können Sie Clips oder Teile von Clips aus dem Schnittfenster entfernen, Überblendungen hinzufügen, Schnittfenstermarken setzen und das Schnittfenster in der Vorschau ansehen. A

B

C D E

F

G

H I

J

Das Marken-Menü und die Steuerelemente „In-Point setzen“ und „Out-Point setzen“ gelten für das gesamte A. Ziel-Videospur B. Ziel-Audiospur C. Marken-Menü D. In-Point setzen E. Out-Point setzen F. Herausnehmen Schnittfenster. Alle anderen Steuerelemente der G. Extrahieren H. Vorheriges Edit I. Nächstes Edit Progammansicht wirken sich nur auf die Clips in den J. Standardüberblendung hinzufügen Zielspuren aus. Zielspuren geben an, welche Videooder Audiospur im Schnittfenster das Video oder Audio aus der Originalansicht (oder aus dem Clipfenster) erhalten soll bzw. auf welche Spur sich die Befehle „Herausnehmen“, „Extrahieren“, „Einfügen“ oder „Überlagern“ beziehen.

ADOBE PREMIERE 6.0 19 Benutzerhandbuch

Zusammenstellen und Bearbeiten von Video Zusammentragen von Quellmaterial Die Video-, Audio- und Standbildclips, die Sie in Ihrem Projekt verwenden, können aus verschiedenen Quellen stammen. Sie können mit IEEE 1394 (FireWire/i.Link) direkt von einem DV-Camcorder DV-Audio- und Videoaufnahmen übernehmen oder mit einer Videoaufnahmekarte (eine Liste der unterstützten Karten finden Sie unter http://www.adobe.com/premiere) analoges Video und Audio aufnehmen. Sie können Standbilder von anderen Anwendungen wie Adobe Photoshop und Adobe Illustrator importieren, von CD auf Festplatte kopierte Audiodateien importieren oder einen Ordner importieren, der Dateien unterschiedlicher Formate enthält. Einen oder mehrere Clips importieren Premiere unterstützt zahlreiche Dateiformate, z. B. .MOV, .AVI, .AIF.,

TIF, .JPEG, .BMP und .PSD. Siehe hierzu „Importieren von Clips“ auf Seite 137. Wenn Sie Standbilder für die Verwendung in Premiere erstellen, achten Sie darauf, daß diese das gleiche Seitenverhältnis wie die übrigen Dateien des Projekts haben, da die Bilder sonst in der Vorschau oder bei der Projektausgabe verzerrt werden können (siehe „D1-, DV- und andere Pixel-Seitenverhältnisse“ auf Seite 133). Bei Dateien mit Alpha-Kanal kann dieser zum Erstellen von Transparenz verwendet werden. Weitere Informationen zu Alpha-Kanälen finden Sie unter „Key-Typ „Alpha-Kanal““ auf Seite 288 und „Festlegen von Optionen für Alpha-Kanal und Farben“ auf Seite 304. Ordner mit gemischten Mediadateien importieren

Sie können Ordner mit einer Vielzahl unterschiedlicher Video-, Audio- und Standbild-Clips importieren. Um einen Ordner in ein Projekt zu importieren, wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Importieren“ > „Ordner“. Wählen Sie den Ordner aus, und klicken Sie auf „OK“. Videoaufnahme Premiere unterstützt die direkte Aufnahme von DV-Videos und analogen Videos. Informationen zum Aufnehmen von Videos mit Premiere finden Sie in Kapitel 2, „Aufnehmen und Importieren von Originalclips“. Führen Sie zum Aufnehmen von DV-Audio- und Videomaterial folgende Schritte aus:

1 Stecken Sie ein Ende des IEEE 1394-Kabels (FireWire/i.Link) in den Video Out-Anschluß des

DV-Camcorders/Rekorders ein und das andere Ende in den IEEE 1394-Anschluß am Computer.

20 Überblick über Adobe Premiere

2 Öffnen Sie Premiere, und wählen Sie im Dialogfeld „Projekteinstellungen laden“ die gewünschte Vorgabe

aus. Verwenden Sie die mit Ihrer Kamera oder Aufnahmekarte gelieferte Vorgabe, oder wählen Sie eine der in Premiere enthaltenen DV-Vorgaben aus. Klicken Sie auf „OK“. 3 Wenn Ihr Camcorder oder Rekorder die

Gerätesteuerung unterstützt, wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Scratch Disks/Gerätesteuerung“ (oder klicken Sie im Aufnahmefenster auf „Bearbeiten“). Wählen Sie im Menü „Gerät“ ein Gerät aus, klicken Sie auf „Optionen“, und wählen Sie die für Ihr DV-Gerät (Camcorder/Rekorder) passenden Optionen aus. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation des DV-Geräts. Klicken Sie auf „OK“.

4 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“

(Mac OS) > „Aufnehmen“ > „Filmaufnahme“. Wenn Sie mit der Gerätesteuerung arbeiten, verwenden Sie zum Abspielen und Aufzeichnen des Videos die Steuerelemente im Fenster „Filmaufnahme“. Wenn Sie nicht mit der Gerätesteuerung arbeiten, verwenden Sie zum Abspielen des Videos die Steuerungen Ihres Geräts und zum Aufzeichnen des Videos die Steuerungen im Fenster „Filmaufnahme“. Die aufgenommenen Clips werden automatisch dem geöffneten Projektfenster hinzugefügt.

A B C D E F G

H I J

K L MN O P

A. Vorschaufenster B. Langsame Wiedergabe C. Umgekehrte langsame Wiedergabe D. Abspielen E. Stop F. Frame vorwärts G. Frame zurück H. Aufnahme Video I. Aufnahme Audio J. Shuttle-Regler K. Zurückspulen L.Schnelles Vorspulen M. Pause N. Aufnehmen O. In-Point setzen P. Out-Point setzen

ADOBE PREMIERE 6.0 21 Benutzerhandbuch

Hinzufügen von Clips zum Schnittfenster Im Schnittfenster erstellen und bearbeiten Sie Ihr Videoprogramm. Nachdem Sie Clips aufgenommen oder importiert haben, besteht der nächste Schritt darin, die Clips in das Schnittfenster einzufügen und sie anzuordnen. Zum Einfügen von Clips in das Schnittfenster gibt es mehrere Methoden. Clips in das Schnittfenster ziehen Wenn Sie eine Serie von Clips ohne Trimmen aneinanderreihen möchten

(dies wird als Rohschnitt bezeichnet), ziehen Sie die Clips aus dem Projektfenster direkt in das Schnittfenster.

Ziehen Sie Clips aus dem Projektfenster direkt in das Schnittfenster. Der Befehl „Automatisch zum Schnittfenster“ Wenn Sie mit der Anordnung der Clips erst einmal

experimentieren möchten, bevor Sie sie endgültig im Schnittfenster plazieren, können Sie die Symbolansicht im Projektfenster verwenden oder ein Storyboard erstellen, um die Clips visuell zu organisieren. Anschließend übertragen Sie sie automatisch in das Schnittfenster. Sie können eine Ablage oder ein Storyboard speichern und in anderen Projekten öffnen. Weitere Informationen finden Sie unter „Anordnen von Clips in Ablagen“ auf Seite 79 und „Erstellen eines Storyboards“ auf Seite 189. Um ein Storyboard zu erstellen, führen Sie die folgenden Schritte aus: 1 Klicken Sie auf „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Neu“ > „Storyboard“. 2 Ziehen Sie Clips aus dem Projektfenster in der Reihenfolge in das Storyboardfenster, in der sie im

Schnittfenster aneinandergefügt werden sollen. Achten Sie auf die Pfeile zwischen den Clips, die die Anordnung zeigen.

22 Überblick über Adobe Premiere

3 Ändern Sie die Anordnung der Clips, indem Sie sie

an neue Positionen ziehen. 4 Sie können auf einen Clip doppelklicken und neue

In- und Out-Points oder Marken setzen. Die Clips im Storyboard werden von Premiere automatisch an vorgenommene Änderungen angepaßt. Um den Inhalt einer Ablage oder eines Storyboards automatisch in das Schnittfenster zu übertragen, führen Sie folgende Schritte aus: 5 Wählen Sie „Projekt“ > „Automatisch zum Schnittfenster“. 6 Wählen Sie im Dialogfeld „Automatisch zum Schnittfenster“ die Plazierungsoptionen aus, und klicken Sie

auf „OK“. Premiere überträgt die Clips automatisch in das Schnittfenster. Weitere Informationen finden Sie unter „Hinzufügen mehrerer Clips mittels eines automatisierten Verfahrens“ auf Seite 187.

Verwenden Sie den Befehl „Automatisch zum Schnittfenster“, um die Clips in Ihrer Ablage oder im Storyboard (Abbildung) unter Einhaltung der Reihenfolge in das Schnittfenster zu übertragen. Clips von der Originalansicht des Monitorfensters aus einfügen/überlagern Verwenden Sie die Originalansicht

(oder das Clipfenster), um In- und Out-Points für die Video-Clips zu setzen und sie dann in das Schnittfenster einzufügen oder zu überlagern. 1 Ziehen Sie einen Clip aus dem Projektfenster in die Originalansicht. Wenn Sie mit der A/B-Bearbeitung

arbeiten, doppelklicken Sie auf einen Clip im Projektfenster, um ihn in einem Clipfenster zu öffnen. 2 Klicken Sie unter der Originalansicht (bzw. dem Clipfenster) auf die Schaltfläche „Abspielen“ ( ), um den

Clip in der Vorschau anzusehen. Entscheiden Sie anhand der Vorschau, welche Teile Sie verwenden möchten.

ADOBE PREMIERE 6.0 23 Benutzerhandbuch

3 Ziehen Sie im Jog-Regler die In-Point-Marke ( ) bis zu dem Frame, den Sie als ersten Frame des Clips

festlegen möchten. Enthält Ihr Clip sowohl Audio als auch Video, können Sie dafür unterschiedliche In- und Out-Points setzen, indem Sie beim Ziehen des In- oder Out-Points die Alt-Taste (Windows) bzw. die Wahltaste (Mac OS) gedrückt halten.

4 Ziehen Sie die Out-Point-Marke ( ) bis zu dem Frame, den Sie als letzten Frame des Clips festlegen möchten. 5 Um den getrimmten Clip ins Schnittfenster einzufügen, können Sie ihn von der Originalansicht (bzw. vom

Clipfenster) in das Schnittfenster ziehen oder die Schaltflächen „Einfügen“ ( ) bzw. „Überlagern“ ( verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter „Hinzufügen von Clips zum Schnittfenster“ auf Seite 184.

)

Im Arbeitsbereich „Einzelspurbearbeitung“ ziehen Sie Clips in die Originalansicht des Monitorfensters, bearbeiten sie dort und fügen sie dann in das Schnittfenster ein.

24 Überblick über Adobe Premiere

Trimmen von Clips Video-Clips enthalten oft mehr Material, als Sie für Ihr Videoprogramm tatsächlich benötigen. Um Szenen, Schnitte und Überblendungen zu erstellen, müssen Sie Ihre Clips trimmen und die nicht benötigten Teile daraus entfernen. Das Trimmen von Clips ist ein wesentlicher Vorgang beim Erstellen eines Videoprogramms, den Sie sehr oft ausführen werden. Premiere bietet Ihnen mehrere Möglichkeiten zum Trimmen von Clips, einschließlich schneller Rohschnittwerkzeuge und präzisere Frame-für-Frame-Ansichten. Sie können Clips in der Originalansicht (oder im Clipfenster) trimmen, bevor Sie sie in das Schnittfenster einfügen (siehe „Hinzufügen von Clips zum Schnittfenster“ auf Seite 21), oder Sie können sie direkt im Schnittfenster trimmen. In- und Out-Points im Schnittfenster trimmen Mit dem Auswahlwerkzeug ( ) können Sie auf einfache Weise im Schnittfenster unerwünschte Teile Ihrer Video- oder Audio-Clips entfernen. Sehen Sie sich den Clip im Schnittfenster in der Programmansicht an, um zu entscheiden, wo Sie einen Schnitt durchführen möchten. Führen Sie zum Trimmen der In- und Out-Points die folgenden Schritte aus:

1 Beobachten Sie die Programmansicht, während Sie auf der Zeitleiste des Schnittfensters die Schnittposition

ziehen. Halten Sie bei dem Frame an, den Sie als neuen In-Point des Clips festlegen möchten. 2 Positionieren Sie im Schnittfenster das Auswahlwerkzeug am linken Rand des Clips. Der Mauszeiger wird zu

einem Trimmwerkzeug, das aus einem Doppelpfeil mit einer roten eckigen Klammer besteht ( ). Aus der Richtung der Klammeröffnung (nach links [ ] oder rechts [ ]), geht hervor, welcher Clip geändert wird. 3 Um den In-Point zu bearbeiten, ziehen Sie das Werkzeug nach rechts, bis der Zeiger an der Schnittposition

ausgerichtet ist (stellen Sie sicher, daß die Funktion „An Kanten ausrichten“ (

) aktiviert ist).

4 Beobachten Sie die Vorschau in der Programmansicht, und ziehen Sie die Schnittposition auf der Zeitleiste

des Schnittfensters, bis Sie den Frame sehen, den Sie als neuen Out-Point des Clips verwenden möchten. 5 Positionieren Sie das Auswahlwerkzeug am rechten Rand des Clips. Wenn der Zeiger die Form des

Trimmwerkzeugs annimmt, ziehen Sie es nach links, bis es an der Schnittposition ausgerichtet ist.

Ziehen Sie mit dem Auswahlwerkzeug die Clipgrenze (links) an den neuen In- oder Out-Point (rechts).

ADOBE PREMIERE 6.0 25 Benutzerhandbuch

Bearbeiten von Clips im Schnittfenster Nach Zusammenstellung der Clips im Schnittfenster können Sie die Position eines Clips oder den In-Point eines Clips in Bezug auf den Out-Point des nächsten Clips anpassen. Premiere bietet hierfür mehrere Werkzeuge. Clips mit dem Werkzeug „Löschen und Lücke schließen“ bearbeiten Mit „Löschen und Lücke schließen“

trimmen Sie den ausgewählten Clip, ohne die Dauer der anderen Clips zu verändern. Diese Bearbeitung hat jedoch Auswirkungen auf das gesamte Projekt, da andere Clips, wenn Sie den Clip kürzen oder verlängern, nach vorne bzw. hinten verschoben werden. Dadurch ändert sich die Dauer des gesamten Videoprogramms.

A

B

C

A. Vor der Bearbeitung mit „Löschen und Lücke schließen“ B. Clips mit „Löschen und Lücke schließen“ bearbeiten C. Ergebnis der Bearbeitung mit „Löschen und Lücke schließen“

Ziehen Sie mit dem Werkzeug für „Löschen und Lücke schließen“ die Kante eines Clips (links). Die Bearbeitung wirkt sich auf das gesamte Schnittfenster aus (rechts).

26 Überblick über Adobe Premiere

Clips mit dem Werkzeug „Rollen“ bearbeiten Beim Bearbeitungsverfahren „Rollen“ werden der ausgewählte

und der angrenzende Clip getrimmt, die Dauer aller anderen Clips und des Projekts bleibt jedoch unverändert. Wenn Sie mit dem Verfahren „Rollen“ Frames aus einem Clip entfernen, muß der angrenzende Clip zusätzliche Frames enthalten, um die entstandene Lücke zu schließen.

A

B

C

A. Vor der Bearbeitung mit dem Werkzeug „Rollen“ B. Clips mit „Rollen“ bearbeiten C. Ergebnis der Bearbeitung mit „Rollen“

Ziehen Sie mit dem Werkzeug für Rollen die Kante eines Clips (links). Der Vorgang wirkt sich nur auf den angrenzenden Clip aus (rechts).

ADOBE PREMIERE 6.0 27 Benutzerhandbuch

Zuweisen von Überblendungen Fügen Sie zwischen Clips Überblendungen ein, um optisch ansprechende, kreative Übergänge zu erstellen. Premiere stellt eine Reihe von Varianten wie Blenden, Wischen und Türen zur Verfügung. Es sind auch andere Überblendungen, z. B. QuickTime-Überblendungen verfügbar. Im Arbeitsbereich „A/B-Bearbeitung“ eine Überblendung hinzufügen Überblendungen überlappen die Enden

von zwei Clips auf der Videospur 1. Der Arbeitsbereich „A/B-Bearbeitung“ zeigt die Videospur 1 aufgefaltet in drei separate Spuren an, damit Sie visuell die Größe des für die Überblendung zu verwendenden Überlappungsbereich bestimmen können. Informationen, wie Sie im Arbeitsbereich „Einzelspurbearbeitung“ Überblendungen hinzufügen, finden Sie unter „Arbeiten im Arbeitsbereich „Einzelspurbearbeitung““ auf Seite 229. So fügen Sie eine Überblendung hinzu: 1 Positionieren Sie im Schnittfenster einen Clip auf der Videospur 1A und einen anderen Clip auf der

Videospur 1B, so daß sich die beiden Clips wenigstens um einige Frames überlappen. 2 Wählen Sie ggf. „Fenster“ > „Überblendungen einblenden“. Premiere speichert alle Überblendungen in der

Überblendungenpalette, nach Typen in Ordnern sortiert. Sie können diese Ordner beliebig anordnen und zum schnelleren Auffinden häufig verwendeter Überblendungen neue Ordner erstellen. 3 Klicken Sie in der Überblendungenpalette auf das Dreieck neben einem Ordnernamen, um die gewünschte

Überblendung zu finden. 4 Ziehen Sie das Überblendungssymbol aus der Überblendungenpalette an die Stelle auf der

Überblendungsspur, an der sich die beiden Clips überlappen. Die Länge der Überblendung wird automatisch an die Größe des Überlappungsbereichs angepaßt.

Ziehen Sie eine Überblendung auf die Überblendungsspur (links). Die Überblendung wird an die Länge des überlappenden Bereichs angepaßt (rechts).

28 Überblick über Adobe Premiere

Vorschau auf einen Clip oder ein Videoprogramm Premiere verfügt über mehrere Abspiel- und Vorschauoptionen, je nachdem, was und in welcher Qualität Sie es ansehen möchten. Es gibt drei verschiedene Optionen, um einzelne Clips oder den gesamten Inhalt des Schnittfensters abzuspielen oder in der Vorschau anzusehen. Einzelnen Clip abspielen Um einen einzelnen Clip abzuspielen, führen Sie einen der folgenden Schritte aus: •

Wählen Sie im Projektfenster einen Clip aus, und klicken Sie auf die Abspiel-Schaltfläche ( oben im Fenster angezeigten Miniaturansicht.

) unterhalb der



Doppelklicken Sie auf einen Clip im Projektfenster, und klicken Sie in den Steuerelementen des Clipfensters auf die Abspiel-Schaltfläche ( ).



Ziehen Sie einen Clip aus dem Projektfenster in die Originalansicht des Monitorfensters, und klicken Sie in den Steuerelementen unter der Originalansicht auf die Abspiel-Schaltfläche ( ).

Videoprogramm abspielen Spielen Sie den Inhalt des Schnittfensters in der Programmansicht des

Monitorfensters ab. Wenn Sie den DV-Bearbeitungsmodus verwenden bzw. wenn dies von Ihrer analogen Aufnahmekarte unterstützt wird, können Sie das Programm auf dem DV-Gerät oder einem Fernsehbildschirm wiedergeben. Siehe hierzu „Anzeigen der Vorschau auf einem anderen Bildschirm“ auf Seite 218. Sie können Ihr Videoprogramm mit einer der folgenden Methoden abspielen: •

Um das Programm ohne Effekte abzuspielen, klicken Sie auf die Abspiel-Schaltfläche ( ) unter der Programmansicht oder wählen das Zeitfenster aus und drücken die Leertaste. Zum Beenden der Wiedergabe klicken Sie auf die StopSchaltfläche ( ) in der Progammansicht bzw. drücken die Leertaste.



Um das Programm mit den Effekten abzuspielen, ziehen Sie die gelbe Arbeitsbereichsleiste über den Programmteil, den Sie in der Vorschau Ziehen Sie die gelbe Arbeitsbereichsleiste über den Bereich, den ansehen möchten, und drücken die Eingabetaste Sie in der Vorschau ansehen möchten. (Windows) bzw. den Zeilenschalter (Mac OS). Geben Sie bei Aufforderung einen Namen für das Projekt ein, und speichern Sie es. Premiere erstellt (rendert) eine Vorschaudatei des ausgewählten Bereichs und spielt diese _in der Programmansicht ab.



Zum Render-Scrubben (mit Effekten manuell vor- und zurückspulen) verschieben Sie bei gedrückter AltTaste (Windows) bzw. Befehlstaste (Mac OS) die Schnittposition in der Zeitleiste des Schnittfensters.



Um ohne Effekte anzusehen manuell durch das Programm zu scrubben, verschieben Sie die Schnittposition auf der Zeitleiste des Schnittfensters oder ziehen den Shuttle-Regler unter der Programmansicht.

ADOBE PREMIERE 6.0 29 Benutzerhandbuch

Tonmischung Anpassen von Audiopegeln Sie können die Lautstärke eines Audio-Clips exakt an den gewünschten Stellen im Videoprogramm mit den Lautstärkelinien im Schnittfenster oder den Lautstärkereglern im Audio-Mixer einstellen. Lautstärke im Schnittfenster anpassen Unter jedem Audio-Clip im Schnittfenster wird eine Lautstärkelinie

angezeigt, auf der Sie zum Einstellen der Lautstärke im Audio-Clip Griffpunkte erstellen und anpassen können. •

Um die Lautstärkelinie im Schnittfenster anzuzeigen, klicken Sie auf das Dreieck links neben dem Namen der Audiospur und dann auf das rote Symbol zum Anzeigen der Lautstärkelinien ( ).



Um Griffpunkte zum Einstellen der Lautstärke hinzuzufügen, klicken Sie auf beliebige Stellen entlang der Lautstärkelinie. Am Anfang und Ende eines Clips wird automatisch ein Standardgriffpunkt eingefügt. Um den Ton allmählich ab Beginn eines Clips einzublenden, klicken Sie an der betreffenden Stelle, um einen Griffpunkt zu erstellen, und ziehen den ersten Standardgriffpunkt (am Anfang des Clips) an den unteren Rand der Spur. Die Lautstärke wird zwischen dem ersten und zweiten Griffpunkt allmählich eingeblendet. Siehe hierzu „Anpassen von Audiopegeln im Schnittfenster“ auf Seite 243.

Klicken Sie auf die Lautstärkelinie, um Griffpunkte zu erstellen (links), und ziehen Sie diese nach oben bzw. unten, um die Lautstärke ein- bzw. auszublenden (rechts). Anpassen der Lautstärke mit dem Audio-Mixer Mit den Steuerelementen des Audio-Mixers können Sie

während der Wiedergabe des Videoprogramms die Lautstärke für jede Audiospur in Echtzeit anpassen und aufzeichnen. Siehe hierzu „Anpassen der Audiopegel im Audio-Mixerfenster mit Hilfe der Automatisierung“ auf Seite 252.

30 Überblick über Adobe Premiere

Tonschwenk oder Balanceregelung in einem Audio-Clip Beim Schwenken eines Audio-Clips wird der Ton von einem einzelnen (monophonen) Kanal zum linken oder rechten Stereokanal verlagert. Bei der Balanceregelung wird in einem Stereoclip die Verteilung des Tons zwischen beiden Kanälen ausgeglichen. Mit den Tonschwenksteuerungen von Premiere können Sie im Schnittfenster und im Audio-Mixer Tonschwenks oder Balanceregelungen duchführen. Die Tonschwenksteuerungen können nur für Projekte mit der Audioeinstellung „Stereo“ verwendet werden. Die Audioeinstellungen Ihres Projekts finden Sie, indem Sie „Projekt“ > „Projekteinstellungen“ > „Audio“ wählen und sich die Einstellung für „Format“ ansehen. Tonschwenk oder Balanceregelungim Schnittfenster

Zusätzlich zur Lautstärkelinie wird unter jedem Audio-Clip im Schnittfenster eine Tonschwenklinie angezeigt. Auf dieser Linie können Griffpunkte eingefügt werden, um den Ton in diesem Clip zu schwenken bzw. die Balance zu regeln. Siehe hierzu „Tonschwenk- oder Balanceregelung in einem Clip im Schnittfenster“ auf Seite 248. Tonschwenk oder Balanceregelung im Audio-Mixer

Verwenden Sie die Tonschwenksteuerung im AudioMixer, um den Ton in einem Stereokanal präzise zu positionieren. Siehe hierzu „Tonschwenk- oder Balanceregelung im Audio-Mixerfenster mit Hilfe der Automatisierung“ auf Seite 255.

A

B

A. Ton zum linken Kanal schwenken B. Ton zum rechten Kanal schwenken

Die Änderungen, die Sie mit dem Tonschwenkregler im Audio-Mixer durchführen (links) werden auf der entsprechenden Audiospur im Schnittfenster nachvollzogen (rechts).

ADOBE PREMIERE 6.0 31 Benutzerhandbuch

Verwenden von Effekten und Transparenz Anwenden von Effekten Premiere enthält zahlreiche Audio- und Videoeffekte, einschließlich vieler neuer Videoeffekte aus Adobe After Effects! Weisen Sie einen Effekt zu, indem Sie ihn aus der Video- oder Audioeffektepalette auf einen Clip im Schnittfenster ziehen. Alle zugewiesenen Effekte werden in der Palette „Effekteinstellungen“ gespeichert. Über diese Palette können Sie auf Effekteinstellungen zugreifen, Effekte aktivieren und deaktivieren, Keyframes aktivieren oder Effekte löschen.

Effekte anwenden Mit Hilfe von Paletten können in Premiere Video- und Audioeffekte problemlos angewendet und gesteuert werden. Weitere Informationen finden Sie unter „Arbeiten mit Effekten“ auf Seite 312. Führen Sie folgenden Schritte aus, um einen Effekt anzuwenden:

1 Wählen Sie „Fenster“ > „Arbeitsbereich“ > „Effekte“, um in einen für die Effektebearbeitung optimierten

Arbeitsbereich zu wechseln. 2 Um die in Premiere verfügbaren Effekte anzuzeigen, klicken Sie in der Effektepalettengruppe auf die

Registerkarte „Video“ oder „Audio“. Klicken Sie dann auf das Dreieck neben einem Ordnernamen, um die Effekte in diesem Ordner anzuzeigen. 3 Um einen Effekt auf einen Clip anzuwenden, ziehen Sie den gewünschten Effekt aus der Palette auf einen

Clip im Schnittfenster. Durch eine blaue Linie am oberen Rand des Clips wird angezeigt, daß der Effekt zugewiesen ist.

32 Überblick über Adobe Premiere

4 Effekte können Sie im Dialogfeld „Einstellungen“ oder der Palette „Effekteinstellungen“ anpassen.

Um einen Effekt anzuwenden, ziehen Sie ihn aus der Palette auf einen Clip im Schnittfenster (links). Am oberen Rand des Clips wird eine blaue Linie angezeigt (rechts). Mit Keyframes einen Effekt animieren Wenn Sie

einen Effekt anwenden, der über Einstellungsmöglichkeiten verfügt, können Sie den Effekt animieren, indem Sie mit Hilfe von Keyframes seine Einstellungen im zeitlichen Verlauf ändern. In einem Keyframe sind folgende Informationen enthalten: •

welcher Effekt geändert wird;



Zeitpunkt, an dem die Änderung eintritt;



Effekteinstellungen zum Zeitpunkt des Keyframes.

Weitere Informationen zu Keyframes finden Sie unter „Keyframes“ auf Seite 309. Effekte mit der Palette „Effekteinstellungen“ verwalten Wenn Sie einen Effekt auf einen Clip

angewendet haben, können Sie mit der Palette „Effekteinstellungen“ Einstellungen anpassen, den Effekt bei einer Vorschau verbergen oder ihn löschen. Weitere Informationen finden Sie unter „Anwenden und Steuern von Effekten“ auf Seite 313.

ADOBE PREMIERE 6.0 33 Benutzerhandbuch

Verwenden des Titelfensters Mit dem Titelfenster können Sie Titel, Vor- und Nachspanne, Symbole oder einfache Zeichnungen erstellen. Wenn Sie einen Titel speichern, fügt Premiere ihn automatisch dem geöffneten Projektfenster hinzu und wendet den geeigneten Transparenz-Key an, um ein einfaches Überlagern zu ermöglichen. Ausführliche Informationen zum Erstellen von Titeln finden Sie unter Kapitel 6, „Erstellen von Titeln“. Titel erstellen Beim Erstellen eines Titels im Titelfenster können Sie direkt in das Fenster Text eingeben und Bilder zeichnen.

1 Wählen Sie auf „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Neu“ > „Titel“. 2 Wählen Sie im Titelfenster das Textwerkzeug aus,

und klicken Sie auf eine Stelle im Fenster, um den Einfügepunkt festzulegen.

3 Geben Sie den Text ein, und schließen Sie das

Fenster. Klicken Sie auf „Ja“, um die Datei zu speichern, geben Sie einen Dateinamen ein, und klicken Sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS). Sobald Sie den Titel speichern, wird er von Premiere automatisch zum Projektfenster hinzugefügt.

34 Überblick über Adobe Premiere

Erstellen von Zusammenstellungen Mit Premiere können auf einfache Weise Zusammenstellungen oder Überlagerungen erstellt werden. Mit unterschiedlichen Typen von Transparenz-Keys wie Alpha-Kanälen oder „Blue Screens“ können Sie zwei oder mehrere Clips überlagern und Zusammenstellungen ausgewählter Teile einzelner Clips erstellen. Transparenz vorbereiten Um in Ihrem Videoprogramm Transparenz einzusetzen, sollte das Material sorgfältig

für Transparenzeffekte vorbereitet werden. Nehmen Sie z. B. Ihr Video vor einem einfarbigen Screen auf, der einen guten Kontrast zum Motiv bildet, oder speichern Sie Standbilder mit einem Alpha-Kanal. Weitere Informationen finden Sie unter „Über Transparenz“ auf Seite 281. (Ein Clip mit Alpha-Kanal ist in den Beispielclips enthalten.) Clip einer Überlagerungsspur hinzufügen Wenn sich ein Clip auf einer Überlagerungsspur befindet (Videospur 2 oder höher), können Sie mit den Transparenzeinstellungen durchsichtige Bereiche erstellen, durch die die Clips auf den darunterliegenden Spuren hindurchscheinen. •

Um einen Clip mit einem anderen Clip zu überlagern, plazieren Sie im Schnittfenster zwei oder mehrere Clips übereinander, wobei sich mindestens ein Clip auf einer Überlagerungsspur befinden muß.



Um dem Zeitfenster zusätzliche Überlagerungsspuren hinzuzufügen, ziehen Sie einen Clip aus dem Projektfenster oder der Originalansicht auf die Zeitleiste, oder klicken Sie auf die Schaltfläche „Spuroptionen“ ( ) am unteren Rand des Zeitfensters, und klicken Sie auf „Hinzufügen“.

Ziehen Sie einen Clip auf die Zeitleiste (links), um automatisch eine neue Überlagerungsspur zu erstellen (rechts). Transparenz anwenden Verwenden Sie das Dialogfeld „Transparenz einstellen“, um Clips Transparenz

zuzuweisen. Weitere Informationen finden Sie unter „Erstellen von Zusammenstellungen und Überlagerungen mit Keys“ auf Seite 284.

ADOBE PREMIERE 6.0 35 Benutzerhandbuch

Erstellen des fertigen Videos Überblick über die Ausgabeoptionen Sie können ein Videoprogramm mit verschiedenen Ausgabeeinstellungen ausgeben und in eine beliebige Anzahl von Formaten exportieren. Sie können auch aus einem einzigen Programm mehrere unterschiedliche Dateien erstellen. Sie können beispielsweise ein Videoprogramm auf Band aufzeichnen, es als RealVideo-Datei exportieren, als DVStream exportieren und dann als Streaming oder Hinted QuickTime-Video exportieren. Weitere Informationen finden Sie unter Kapitel 10, „Produktion des fertigen Videos“.

Mit Premiere können Sie digitales Video direkt von der Kamera zum Computer aufnehmen (links) und dann einen fertigen Videofilm auf CD, Videokassette, in das Internet oder zurück zur DV-Kamera exportieren.

36 Überblick über Adobe Premiere

Exportieren in das Web Zusätzlich zu den Optionen für den Export von Filmen enthält Premiere drei integrierte Exportoptionen, die jeweils unterschiedliche Lösungen für das Erstellen von Medien für das Internet bieten: „Save for Web“, „Advanced Windows Media“ (nur für Windows) und „Advanced RealMedia Export“. Ausführliche Informationen zu diesen Optionen finden Sie in der Online-Hilfe, die Sie in den Dialogfeldern dieser Zusatzmodule aufrufen können. Jedes mit Premiere erstellte Videoprogramm kann als eine für die Verwendung im Web optimierte Datei exportiert werden. Wählen Sie dazu im Menü „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Schnittfenster exportieren“ oder im Menü „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Clip exportieren“ eine der drei Exportoptionen für das Internet aus. Weitere Informationen zu diesen ExportZusatzmodulen finden Sie in der Online-Hilfe des jeweiligen Zusatzmoduls. •

Verwenden Sie die Option „Save for Web“ (ein Zusatzmodul von Terran Media Cleaner), um ein Videoprogramm in ein für das Web optimiertes Dateiformat zu exportieren. Dies ist eine umfassende Internet-Ausgabeoption, die Vorgaben für den Export als Hinted und Streaming QuickTime-Video, RealMedia SureStream-Video, ASF Intelligent Streaming Video, MPEG-1-Video und MP3-Audio sowie für andere Video- und Audioformate enthält.



Verwenden Sie die Option „Advanced Windows Media“ (nur unter Windows), um ein Video- und Audioprogramm (Audio erforderlich) als Windows Media-Datei (.WM) zu exportieren. Windows MediaDateien können in Premiere oder über das Web mit Hilfe des Windows Media Player abgespielt werden, der kostenlos von der Microsoft-Website (http://microsoft.com) heruntergeladen werden kann.



Verwenden Sie die Option „Advanced RealMedia Export“, um ein Videoprogramm als RealMedia-Datei (.RM) zu exportieren. RealMedia ist ein Streaming Media-Dateiformat, das in Premiere oder über das Web mit Hilfe der Anwendung RealPlayer abgespielt werden kann. RealPlayer kann kostenlos von der Real Networks-Website (http://real.com) heruntergeladen werden.

Neuerungen in Premiere 6.0

Mit Version 6.0, die zahlreiche neue Funktionen und Verbesserungen enthält, ist Adobe Premiere weiterhin führend bei der professionellen Desktop-Videobearbeitung. Die Nutzung von Videoaufnahmen für das Internet ist ein einfacher, klarer Vorgang geworden, da Premiere nun direkte Unterstützung für IEEE 1394 (FireWire/i.Link) für Windows und Macintosh bietet und für die Internet-Nutzung optimierte Exportfunktionen von Terran Interactive, Microsoft sowie RealNetworks enthält. Darüber hinaus umfaßt Premiere über 30 After Effects-Zusatzmodule, so daß Sie mühelos visuell beeindruckende und einzigartige Videos erstellen können. Das neue Audio-Mixerfenster bietet die Möglichkeit, Audio-Clips mit höchster Präzision in Echtzeit zu mischen. Premiere 6.0 enthält zahlreiche neue und verbesserte Organisationswerkzeuge, etwa Ablagen für Projektfenster zum Verwalten von Clips, Storyboard zum Zusammensetzen von Clips, bevor sie dem Schnittfenster hinzugefügt werden, der Befehl „Automatisch zum Schnittfenster“, mit dem Sie den Inhalt eines Storyboards oder einer Ablage zum Schnittfenster hinzufügen, oder die Einstellungsübersicht, in der Sie die Einstellungen der verschiedenen Projektelemente vergleichen können.

38 Neuerungen in Premiere 6.0

Zuverlässige DV-Unterstützung DV-Funktionalität Premiere 6.0 bietet direkte Unterstützung von IEEE 1394 (FireWire/i.Link) für Windows und Mac OS. Mit einem DV-Camcorder, den Sie über eine IEEE 1394-Verbindung an den DV-Port des Computers anschließen, erhalten Sie perfektes digitales Video in Premiere. Bei der Aufnahme von DV-Video gibt Premiere den Film im korrekten Seitenverhältnis wieder, so daß die Bilder auf dem Bildschirm verzerrungsfrei angezeigt werden. Mit Hilfe des DV-Bearbeitungsmodus können Sie das DV-Video in ungeminderter Qualität auf Ihrem DV-Gerät anzeigen. Darüber hinaus enthält Premiere DV-spezifische Vorgaben sowie eine DV-Gerätesteuerung, die eine fehlerfreie Aufnahme bzw. einen fehlerfreier Datenexport zum DV-Gerät gewährleisten. DV-Vorgaben Premiere speichert Gruppen von Projekteinstellungen in Dateien, die als Vorgaben bezeichnet werden. Diese Dateien enthalten Einstellungen für Kompressor, Framegröße, Pixel-Seitenverhältnis, Framerate, Farbtiefe, Audio und Halbbilder. Wenn Sie Ihr erstes Projekt starten, fordert Premiere Sie auf, im Dialogfeld „Projekteinstellungen laden“ eine Standardvorgabe oder eine zuvor gespeicherte benutzerspezifische Vorgabe zu wählen. Sollten die verfügbaren Vorgaben für das Projekt nicht geeignet sein, klicken Sie auf „Benutzerdefiniert“, um individuelle Einstellungen auszuwählen.

Da bei der Videobearbeitung DV immer gebräuchlicher wird, enthält Premiere 6.0 DV-spezifische Vorgaben für NTSC und PAL, die Sie für Ihre DV-Geräte auswählen können. Die DV-spezifischen Vorgaben unterscheiden sich von den anderen nur geringfügig: •

NTSC oder PAL



Seitenverhältnis von 4:3 (Standard) oder 16:9 (Breitformat bzw. Kinoformat)



Audio-Samplerate von 32 kHz (12-bit) oder 48 kHz (16-bit)

Die Vorgaben enthalten folgende Anpassungsoptionen: •

Video-Rendering: Standard-Zeilensprungverfahren oder Vollbildabtastung



NTSC-Zeitanzeige: Drop-Frame-Timecode (Voreinstellung) oder Non-Drop-Frame-Timecode



Sampleraten: 32 kHz, 48 kHz oder 44,1 kHz. (Da zahlreiche DV-Geräte 44,1 kHz Audio nicht unterstützen, ist dies keine Standardvorgabe, kann aber im Dialogfeld „Projekteinstellungen“ unter „Audioeinstellungen“ als Option ausgewählt werden.)

ADOBE PREMIERE 6.0 39 Benutzerhandbuch

DV-Gerätesteuerung Mit Hilfe der Gerätesteuerung können Sie das Videogerät direkt aus dem Aufnahmefenster von Premiere heraus steuern. Bei Verwendung der Gerätesteuerung können Sie Videos per Batchliste aufnehmen, von einem In-Point zu einem Out-Point aufnehmen und die Aufzeichnung von Band automatisch starten. Premiere enthält DV-Geräteoptionen, mit denen Sie die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Kamera oder des Videogeräts optimieren können. Sie finden die Optionen und die Voreinstellungen für die Gerätesteuerung im Dialogfeld „Scratch Disks und Gerätesteuerung“. Weitere Informationen finden Sie unter „Aufnehmen von Clips ohne Gerätesteuerung“ auf Seite 113.

Unterstützung nicht quadratischer Pixel Premiere

unterstützt nun eine mehrere Seitenverhältnisse für nicht quadratische Pixel, etwa das DV-PixelSeitenverhältnis von 16:9 (1.2; Breit- bzw. Kinoformat) und das anamorphe PixelSeitenverhältnis von 2:1 (2.0). Bei der Vorschau auf dem Bildschirm zeigt Premiere nicht quadratisches Video mit einem korrigierten Seitenverhältnis an, damit das Bild richtig dargestellt wird. Für die Bewegungs- und Transparenzeinstellungen sowie für die geometrischen Effekte wird das richtige Seitenverhältnis verwendet. Auch nach dem Bearbeiten oder Rendern des Videos ist somit eine verzerrungsfreie Wiedergabe gewährleistet. DV-Bearbeitungsmodus Wenn Sie den neuen DV-Bearbeitungsmodus verwenden, sendet Premiere das

aufgenommene oder gerenderte Video über die IEEE 1394-Verbindung zum DV-Gerät, wo Sie es ohne Qualitätseinbußen anschauen können. Sie können diese Funktion verwenden, um beim gleichzeitigen Anzeigen oder Scrubbing in einem beliebigen Fenster oder beim Render-Scrubbing im Schnittfenster (drücken Sie dazu ALT [Windows] bzw. die Wahltaste [Mac OS]) die Auswirkungen zu betrachten.

40 Neuerungen in Premiere 6.0

DV-Optionen für Dateiaustausch Premiere importiert und exportiert nun native DV-Dateien in einer Vielzahl

von Formaten, z. B. QuickTime, AVI-Dateien Typ 1 oder Typ 2 sowie DV-Stream-Dateien. (DV-Stream bezieht sich hierbei auf das bitweise Kopieren der digitalen Daten auf ein DV-Band, nicht auf das Internet-Streaming.) Wenn Sie die Bilddaten auf Video ausgeben oder zu einem Band exportieren, sendet Premiere die DV-Daten über die IEEE 1394-Verbindung, so daß Sie diese auf Ihrem DV-Gerät aufzeichnen können. Aufnahmefenster Das Aufnahmefenster wurde erweitert, so daß Sie nun auf alle erforderlichen Werkzeuge direkt im Fenster zugreifen können. Weitere Informationen finden Sie unter „Aufzeichnen von Clips in eine Batchliste“ auf Seite 118.

A

B

Die Erweiterungen umfassen unter anderem: •

Ein unterhalb des Vorschaufensters befindliches Kontrollfeld zum Steuern des angeschlossenen Abspielgeräts.



Eine Einstellungspalette, in der die aktuellen, im C Dialogfeld „Projekteinstellungen“ A. Protokolleinstellungen B. Aufnahmeeinstellungen vorgenommenen Aufnahmeeinstellungen C. Steuerelementeder Gerätesteuerung angezeigt werden. Wenn Sie diese Einstellungen verändern möchten, klicken Sie auf „Bearbeiten“, um im Dialogfeld „Projekteinstellungen“ den Bereich „Aufnahme“ zu öffnen, und nehmen Sie dort die gewünschten Änderungen vor. Alle Änderungen werden automatisch in der Einstellungspalette angezeigt.



Eine Protokollpalette zum Eingeben von In- und Out-Points für Clips, die zu einem späteren Zeitpunkt per Batchliste aufgenommen werden sollen. Klicken Sie auf die Schaltflächen „In-Point setzen“ und „Out-Point setzen“, um die Zeit für die In- und Out-Punkte auf die gegenwärtige Bandposition des Geräts festzulegen.

ADOBE PREMIERE 6.0 41 Benutzerhandbuch

Ausgabe ins Internet Integrierte Web-Exportfunktionen für einfache Ausgabe ins Internet Premiere 6.0 enthält drei Optionen zum Exportieren eines Clips, Schnittfenstersegments oder des gesamten Programms in ein für die Verwendung im Internet optimiertes Dateiformat. Wählen Sie nach Abschluß der Videobearbeitung „Datei“ > „Clip exportieren” oder „Datei“ > „Schnittfenster exportieren“ und dann eine der folgenden Web-Exportoptionen: Save for Web, Advanced Windows Media, oder Advanced RealMedia Export. Bei Auswahl einer Option wird ein Dialogfeld für das Zusatzmodul geöffnet, in dem Sie das Exportformat festlegen können. In dieser Premiere-Version können Sie auch Web-Marken in die Videodateien einbetten. Save for Web Die Exportoption „Save for Web“ von Terran bietet verschiedene Web-Ausgabeoptionen. Sie

können jedes beliebige Premiere-Projekt in ein fürs Internet optimiertes Dateiformat exportieren, indem Sie einfach „Datei“ > „Schnittfenster exportieren” > „Save for Web“ auswählen. Wählen Sie dann im Dialogfeld „Save for Web“ eine Vorgabe aus, um die Daten in eines von zahlreichen verfügbaren Formaten zu exportieren, wobei unter anderem folgende Formate wählbar sind: QuickTime, RealMedia, ASF, MPEG-1, MP3, DV-Stream und QuickTime DV. Diese Formate können über das Internet, von der Festplatte oder von einer CD-ROM abgespielt werden, wobei Sie verschiedene Player, etwa QuickTime, RealPlayer oder Premiere, verwenden können. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Online-Hilfe zum Zusatzmodul. Advanced Windows Media (nur Windows) Mit Hilfe der Option „Windows Media“ von Microsoft Corporation

können Sie den Schnittfensterinhalt als Streaming-Media-Datei im .WM-Format (Windows Media; WM) exportieren. Wenn Sie das Advanced Windows Media-Zusatzmodul verwenden, können Sie qualitativ hochwertige Videos mit großer Bandbreite erstellen, die über das Internet abgespielt oder aber heruntergeladen und auf dem Computer mit Hilfe von Premiere, Windows Media Player oder zahlreichen anderen Player wiedergegeben werden können. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Online-Hilfe zum Zusatzmodul. Advanced RealMedia Export Mit dem Zusatzmodul Advanced RealMedia Export von RealNetworks können

Sie direkt in das RealMedia-Format (.RM) exportieren, mit dem die Dateien im Streaming-Verfahren abgespielt oder aus dem Internet heruntergeladen werden können. RealMedia-Dateien umfassen RealVideo und RealAudio und können direkt aus dem Internet abgespielt oder heruntergeladen und dann abgespielt werden. Verwenden Sie zum Abspielen die Anwendung RealPlayer, die von real.com kostenlos bereitgestellt wird. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Online-Hilfe zum Zusatzmodul. Web- und Kapitelmarken Sie können die Schnittfenstermarken festlegen, die Verknüpfungen zu HTML-Seiten oder zu Kapiteln in einem QuickTime-Video oder einer DVD enthalten. Während des Abspielens öffnen diese Marken automatisch die verknüpfte Web-Seite bzw. das verknüpfte Kapitel. Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden von Marken“ auf Seite 171.

42 Neuerungen in Premiere 6.0

Erweiterte Werkzeuge für den professionellen Einsatz Erweiterte Monitor- und Schnittfenster Über das erweiterte Monitorfenster können Sie Ihre Videos effizienter bearbeiten, wobei Ihnen Dreipunkt-, Vierpunkt- und Sechspunkt-Bearbeitungsfunktionen (L-Cut) bei kombinierter Verwendung der Original- und Programmansicht zur Verfügung stehen. Das optimierte Schnittfenster bietet präzise Bearbeitungsfunktionen zum Zusammenstellen von Videoprojekten. In diesem Fenster können Sie die Deckkraft direkt anpassen, Übergänge oder Effekte einfügen und Keyframes verändern. Monitorfenster Das Monitorfenster bietet die aus den Vorgängerversionen bekannte Leistungsfähigkeit, die Benutzerführung ist in Premiere 6.0 aber erheblich intuitiver geworden. Weitere Informationen finden Sie unter „Das Monitorfenster“ auf Seite 149.

A

B

Zu den Verbesserungen des Monitorfensters gehören unter anderem: •

Klar definierte Fenster für die Original- und Programmansicht mit jeweils eigenen Steuerelementen.

C

D

A. Anzeigeschaltflächen B. Sichere Bereiche C. Steuerungselemente für Originalansicht D. Steuerungselemente für Programmansicht



Schaltflächen im oberen Fensterbereich zum Umschalten zwischen Doppelansicht, einfache Ansicht und Trimmen.



Benutzerdefinierbare Ränder für sichere Titel und sichere Aktionen beim Original- und beim Programmansichtfenster.



Markenschaltflächen für die Original- und die Programmansicht. Sie brauchen nun nicht mehr zum Menü „Clip“ zu wechseln, um eine Marke zu setzen!



Erweitertes Trimmfenster mit Schaltflächen zur Fokuseinstellung, so daß Sie den Fokus auf Clip-Out, ClipIn oder beides einstellen können; neue Shuttle-Controller, mit denen Sie Out-Points für das Clip-Out und In-Points für das Clip-In setzen können; Zielmenüs, in denen Sie die zu trimmenden Spuren auswählen können sowie neue Menüs zum Bewegen von In- und Out-Points, die die Anzahl der Frames wiedergeben, welche zwischen den ursprünglichen In- bzw. Out-Points und den neu gesetzten In- bzw. Out-Points verändert wurden.

ADOBE PREMIERE 6.0 43 Benutzerhandbuch

Schnittfenster Zur Erhöhung der Effizienz verfügt

das Schnittfenster nun über neue Werkzeuge und Schaltflächen. Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden des Schnittfensters“ auf Seite 157. Zu den Verbesserungen dieses Fensters gehören unter anderem:

A

B C



Alle Werkzeuge wurden weiter verbessert und bieten nun ein leicht erfaßbares visuelles Feedback.



In der unteren linken Ecke befinden sich neue Schaltflächen, über die Sie schnell auf neue und A. Vorschauleiste B. Keyframe-Symbol C. Video- und häufig verwendete Schnittfensterfunktionen wie das Audiospuren D. Schaltflächen zum schnellen Zugriff aufs Dialogfeld „Spuroptionen“ oder die Funktionen Schnittfenster „An Kanten ausrichten aktivieren/deaktivieren“, „Clipgrenze anzeigen aktivieren/deaktivieren“, „Optionen zum Bewegen von Spuren auf Clips aktivieren/deaktivieren“ und „Synchronisierungsmodus aktivieren/deaktivieren“ zugreifen können.



Mit Hilfe der neuen Schaltfläche „Optionen zum Bewegen von Spuren auf Clips aktivieren/deaktivieren“ ( ), die Sie im unteren Fensterbereich finden, können Sie festlegen, ob bestimmte Bearbeitungsvorgänge, wie etwa Rollen, Löschen und Lücke schließen oder ein Einfügevorgang, die Clips auf allen Spuren oder nur auf der gerade bearbeiteten verschiebt.



Mit Hilfe der Schaltfläche „Synchronisierungsmodus aktivieren/deaktivieren“ ( ), die Sie im unteren Fensterbereich finden, können Sie festlegen, ob verknüpfte (synchronisierte) Audio- und Video-Clips unabhängig voneinander oder gemeinsam bewegt werden sollen.



Sie können neue Spuren hinzufügen, indem Sie einfach einen Clip auf die Zeitleiste oder in den leeren Bereich am unteren Fensterrand ziehen. Alternativ dazu können Sie auch auf die am unteren Fensterrand befindliche Schaltfläche „Spuroptionen-Dialogfeld“ ( ) klicken und in dem nun angezeigten Dialogfeld „Spuroptionen“ ohne Aufwand eine oder mehrere Video- oder Audiospuren hinzufügen.



Im Vorschaubereich, der direkt unterhalb der gelben Arbeitsbereichsleiste liegt, werden nun farbige Vorschauleisten angezeigt: Wird keine Leiste angezeigt, so weist dies auf ein Segment hin, das ohne Überblendung geschnitten wurde und in Echtzeit abgespielt werden kann; eine rote Leiste bedeutet, daß Sie für das Segment eine Vorschaudatei erstellen müssen, und eine grüne Leiste weist darauf hin, daß für das Segment eine Vorschaudatei auf dem Laufwerk vorhanden ist (für eine Audiovorschau wird hellgrün und für eine Videovorschau dunkelgrün angezeigt).



Sie können Überblendungen austauschen, indem Sie eine neue Überblendung auf eine vorhandene ziehen. Wenn die Überblendung nicht in den Zielbereich paßt, wird das neue Dialogfeld „Überblendung fixieren“ angezeigt, in dem Sie klare und einfache Optionen zur Lösung finden.

D

44 Neuerungen in Premiere 6.0



Der Arbeitsbereich vergrößert sich im Einklang mit der Projektentwicklung; wenn Sie Ihrem Programm neue Clips hinzufügen, erweitert sich die gelbe Arbeitsbereichsleiste im gleichen Maße und deckt alle Clips ab.



Verknüpfte Audio- und Video-Clips werden grün angezeigt.



In jeder Video- und Audiospur befinden sich neue Keyframe-Linien. Nach Erweitern einer Spur können Sie auf ein Symbol klicken, um den Keyframe-Bereich, die Wellenform, Deckkraft, Lautstärke und Schwenklinien anzuzeigen.

Clipfenster Das Clipfenster enthält alle Funktionen

der Originalansicht. Es verfügt über Steuerelemente, mit denen Sie In- und Out-Points sowie Marken setzen können. Wenn Sie auf einen Clip im Schnittfenster doppelklicken, um in dem nun angezeigten Clipfenster Veränderungen an den Inund Out-Points vorzunehmen oder neue Marken zu setzen, wird oben die Schaltfläche „Übernehmen“ eingeblendet. Klicken Sie auf „Übernehmen“, um die im Schnittfenster vorgenommenen Änderungen zu übernehmen. Weitere Informationen finden Sie unter „Importieren von Clips“ auf Seite 137. Neues Menü „Schnittfenster“ Die neu angeordneten Menüs umfassen nun auch das neue Menü

„Schnittfenster“. Sie finden jeden Befehl unter dem entsprechenden Menü. Im Menü „Schnittfenster“ finden Sie beispielsweise die Befehle „Vorschau“, „Arbeitsbereich rendern“, „Videospur hinzufügen“ oder „Schnittfenstermarke setzen“. Erweiterte Kontextmenüs In Premiere 6.0 wurden die Kontextmenüs in jedem Fenster erweitert und enthalten nun wesentlich mehr Befehle und Funktionen. So enthält z. B. das Kontextmenü für die Originalansicht im Monitorfenster unter anderem die Befehle „Online-Hilfe“, „Eigenschaften“, „Geschwindigkeit“, „Master-Clip öffnen“ und „Clip-Marke setzen“.

ADOBE PREMIERE 6.0 45 Benutzerhandbuch

Audio-Mixer Mit dem Audio-Mixer ist nun eine professionelle Tonbearbeitung direkt in Premiere möglich. Dieses Werkzeug entspricht einem herkömmlichen Mehrkanal-Mixer, mit dem Sie für bis zu 99 Audiospuren Pegel- und Tonschwenkeinstellungen festlegen können. Der Audio-Mixer wird zusammen mit dem Monitorfenster ausgeführt, so daß Sie während des Abspielens von Audiospuren Einstellungen verändern können, während Sie gleichzeitig das synchronisierte Video im Monitorfenster anzeigen. Weitere Informationen zum Audio-Mixer finden Sie unter „Arbeiten mit dem Audio-Mixerfenster“ auf Seite 249. Audiospuren Jede Audiospur wird im Audio-Mixer mit

derselben Zahl bzw. demselben Namen bezeichnet wie die entsprechende Spur im Schnittfenster. Auf der rechten Seite des Audio-Mixer-Fensters wird eine Master-Fader-Spur angezeigt. Der Master-Fader enthält den endgültigen Mix der kombinierten Audiospuren. Die Lautstärke für diese Spur wird berechnet, wenn alle Audiospuren zusammengemischt und der Ausgabepegelwert übernommen wurde. Über Ihre Projekteinstellungen legen Sie für den Master-Fader Mono- oder Stereoformat fest. Bei MonoProjekten enthält der Audio-Mixer eine Mono-VU-Anzeige und bei Stereo-Projekten eine Stereo-VU-Anzeige.

46 Neuerungen in Premiere 6.0

Automatisieren von Mischvorgängen Mit Hilfe der Automatisierungsschaltflächen können Sie steuern, wie

Premiere die für jede Spur vorgenommenen Einstellungen behandelt (weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Arbeiten mit dem Audio-Mixerfenster“ auf Seite 249). Mit Hilfe der im Audio-Mixer-Optionsfenster enthaltenen Optionen („Fenster“ > „Fensteroptionen“ > „AudioMixerfenster-Optionen“) können Sie festlegen, wie der Mixer den automatischen Schreibprozess behandelt (weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Anpassen der Audiopegel im Audio-Mixerfenster mit Hilfe der Automatisierung“ auf Seite 252). VU-Anzeige Jede Spur verfügt über eine eigene VU-Anzeige. Bei Audio-Übersteuerung leuchtet die ClipAnzeige oben an der VU-Anzeige auf. (Übersteuerung tritt auf, wenn die Lautstärke drei Sekunden lang 0 dB erreicht oder überschreitet.) Wird die Lautstärke nicht reduziert, so daß sie innerhalb der Übersteuerungsgrenzen bleibt, gehen Daten verloren.) Klicken Sie auf die Clip-Anzeige, um das Leuchten abzustellen. Lautstärkeregler Jede Spur verfügt über einen eigenen Lautstärkeregler. Ziehen Sie den Regler nach oben, um

die Lautstärke zu erhöhen, und nach unten, um die Lautstärke herunterzuregeln. Bei Auswahl von „Automatisierung Schreiben“ werden die am Lautstärkeregler vorgenommenen Änderungen durch Zusatzframes an den Lautstärkelinien im Schnittfenster angezeigt. Tonschwenksteuerung Jede Spur verfügt über eine

eigene Tonschwenksteuerung. Die Tonschwenkfunktion ist nur verfügbar, wenn die Audioeinstellung für das Projekt auf Stereo gesetzt ist. Sie können Töne nach links oder rechts schwenken, indem Sie die Tonschwenksteuerung auf eine beliebige Position zwischen 100% links und 100% rechts stellen. Bei einem Mono-Clip wird durch die Tonschwenkung die Position des Tons im Stereofeld des Projekts festgelegt. Bei einem Stereo-Clip wird durch die Tonschwenkung die Verteilung des Tons auf den linken und den rechten Kanal festgelegt. Wenn die Option „Automatisierung Schreiben“ aktiviert ist, werden die über die Tonschwenksteuerung vorgenommenen Änderungen im Schnittfenster durch Zusatzframes an der Schwenklinie angezeigt.

ADOBE PREMIERE 6.0 47 Benutzerhandbuch

Verbessertes Projektmanagement Über das flexibel einsetzbare Projektfenster können Sie alle Medien eines Projekts verwalten. Sie können mehrere Ablagen erstellen und die Clips in einem Projektfenster mit getrennten Anzeigebereichen organisieren, den TitelFrame für Videoclips festlegen und den Clip als Projekt-Miniaturansicht in einem Vorschaufenster anzeigen. Im neuen Dialogfeld „Projekteinstellungen“ finden Sie Vorgaben für gängige Videoformate. In der neuen „Einstellungsübersicht“ werden alle Einstellungen (Aufnahme, Projekt, Export) gleichzeitig angezeigt und mit den Clips im Projekt verglichen, so daß Probleme schnell analysiert werden können. Projektfenster Das Projektfenster enthält nun einen Vorschaubereich. Wird im Projektfenster ein Clip markiert, zeigt Premiere eine Miniaturansicht und die Dateiinformationen an. Zum Anzeigen der Miniaturansicht klicken Sie unten im Vorschaubereich auf die Schaltfläche „Abspielen“ ( ), zum Beenden klicken Sie erneut auf die Schaltfläche. Um den Titel-Frame eines Clips zu ändern (der Titel-Frame dient als Symbol für den Clip), führen Sie einen Scrub durch die Vorschau aus, bis Sie den gewünschten Frame finden, und klicken dann auf die Schaltfläche „Titel-Frame”( ).

Im neuen Ablagenbereich von Premiere können Sie die Dateien eines Projekts hierarchisch darstellen. Klicken Sie auf eine Ablage, um den Inhalt der Ablage anzuzeigen. Jedes Projekt enthält mindestens eine Ablage. Sie können neue Ablagen erstellen, Ablagen gruppieren und auf der Festplatte als Dateien speichern, um sie in anderen Projekten zu verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter „Anpassen einer Projekt- oder Ablagefensteranzeige“ auf Seite 80.

A B C

A. Miniaturansicht B. Schaltfläche „Abspielen“ C. Schaltfläche Titel-Frame

A

B

C

D

E

F

A. Ablage B. Suchen C. Neue Ablage D. Element erstellen E. Ausgewählte Elemente löschen F. Größe des Ablagebereichs ändern

48 Neuerungen in Premiere 6.0

Dialogfeld „Projekteinstellungen laden“ Beim Starten von Premiere 6.0 wird zunächst das Dialogfeld

„Projekteinstellungen laden“ angezeigt. In diesem Dialogfeld finden Sie Vorgaben für die am häufigsten verwendeten Standard-Projekteinstellungen, einschließlich acht DV-spezifischer Vorgaben. Wenn Sie eine Aufnahmenkarte mit eigenen Voreinstellungen installiert haben, werden diese ebenfalls aufgeführt. Wenn Sie die Standardvorgaben nicht verwenden möchten, können Sie auf „Benutzerdefiniert“ klicken und eigene Einstellungen auswählen. Sie können die benutzerdefinierten Einstellungen speichern und als Vorgabe verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter „Festlegen von Projekteinstellungen“ auf Seite 60. Einstellungsübersicht Da übereinstimmende

Einstellungen von großer Bedeutung für ein Videoprojekt sind, werden in der Einstellungsübersicht alle Einstellungen übersichtlich in einem Fenster dargestellt. Nicht übereinstimmende Einstellungen werden rot angezeigt. Sie öffnen dieses Fenster, indem Sie „Projekt“ > „Einstellungsübersicht“ wählen. Über dieses Fenster können Sie sicherstellen, daß die Einstellungen für Aufnahmen, Projekt und Clips im gesamten Projekt gleich bleiben. Unterschiedliche Einstellungen für Aufnahmen, Projekt und Clips können unvorhersehbare Folgen bei der Vorschau und der endgültigen Ausgabe haben. Am besten verwenden Sie die vom Hersteller der Aufnahmekarte empfohlenen Projekt- und Aufnahmeeinstellungen. Solange Sie die Exporteinstellungen nicht ändern, stimmen sie immer mit den Projekteinstellungen überein. Sie können die Exporteinstellungen allerdings beliebig ändern. Beispiel: In den Einstellungen für Aufnahme, Projekt und Clips legen Sie eine Framegröße von 720 x 480 fest, Sie können das Projekt jedoch als RealVideo-Datei mit einer Framegröße von 320 x 240 exportieren. Doppelklicken Sie auf rot angezeigte Einstellungen, um im daraufhin angezeigten Einstellungsdialogfeld die geeigneten Änderungen vorzunehmen. Weitere Informationen finden Sie unter „Vergleichen von Einstellungen mit der Einstellungsübersicht“ auf Seite 68.

ADOBE PREMIERE 6.0 49 Benutzerhandbuch

Visualisierungswerkzeuge Premiere bietet eine Reihe neuer und erweiterter Funktionen zur Verbesserung der Produktivität. Mit dem neuen Storyboardfenster und dem Befehl „Automatisch zum Schnittfenster“ können Sie das Layout von Clips im Projekt schnell visualisieren und implementieren. Mit dem Befehl „Automatisch zum Schnittfenster“ können Sie alle Clips in einer Projektfensterablage oder im Storyboard schnell und einfach zum Schnittfenster übertragen. Die Befehlspalette wurde ausgebaut und bietet nun mehr Funktionalität und Organisationsmöglichkeiten. Storyboard Mit dem Storyboard können Sie Clips

vor dem Einfügen in das Schnittfenster anordnen. Doppelklicken Sie auf eine Datei im Storyboard, um die In- bzw. Out-Points zu ändern, Marken hinzuzufügen oder Audio bzw. Video einzuschließen. Sind die Clips angeordnet, können Sie sie mit dem Befehl „Automatisch zum Schnittfenster“ dorthin übertragen, zwischen den Clips Überblendungen einfügen oder das Storyboard direkt über das ausgewählte Videogerät ausgeben.

A B

C

Im Storyboardfenster können Sie über das D E Kontextmenü den Originalclip suchen, zum Projekt A. Marke für Sequenzrichtung B. Clipdaten C. Marke für hinzufügen und die Geschwindigkeit eines Videoclips Sequenzende D. Schaltfläche „Automatisch zum bzw. Dauer eines Standclips ändern. Sie öffnen das Schnittfenster“ E. Schaltfläche „Auf Video ausgeben“ Kontextmenü, indem Sie im Storyboardfenster mit der rechten Maustaste (Windows) bzw. bei gedrückter Ctrl-Taste mit der linken Maustaste (Mac OS) auf das Clipsymbol klicken. Weitere Informationen finden Sie unter „Erstellen eines Storyboards“ auf Seite 189. Der Befehl „Automatisch zum Schnittfenster“ Verwenden Sie diesen Befehl, um den Inhalt eines

Storyboardfensters oder einer Projektfensterablage zum Schnittfenster zu übertragen. Im Dialogfeld „Automatisch zum Schnittfenster“ finden Sie Optionen für die Übertragung der Clips ins Schnittfenster. Sie können den Inhalt und dessen Reihenfolge festlegen, die gewünschte Plazierung (nacheinander oder an nicht numerierten Marken), den Einfügeort und die Verwendung von Überblendungen zwischen den Clips. Sie plazieren Clips an nichtnumerierten Marken, indem Sie nichtnumerierte Schnittfenstermarken erstellen (siehe „Verwenden von Marken“ auf Seite 171) und diese dort plazieren, wo die Clips angezeigt werden sollen. Sie können die Clips dehnen, um den Raum zwischen den Marken zu füllen, oder die Lücken zwischen den Clips belassen. Clips, die die Dauer zwischen den Marken überschreiten, werden automatisch gekürzt. Um ein Storyboard zu übertragen, klicken Sie im Storyboardfenster auf die Schaltfläche „Automatisch zum Schnittfenster“ ( ); Sie können den Befehl „Automatisch zum Schnittfenster“ auch über das Menü des Storyboardfensters, über das Projektmenü oder über das Kontextmenü im Storyboardfenster aufrufen.

50 Neuerungen in Premiere 6.0

Sie übertragen eine Sequenz aus einer Ablage, indem Sie im Projektfenstermenü oder im Menü „Projekt“ die Option „Automatisch zum Schnittfenster“ auswählen. Weitere Informationen finden Sie unter „Hinzufügen mehrerer Clips mittels eines automatisierten Verfahrens“ auf Seite 187. Befehlspalette Diese Palette wurde mit größerer Funktionalität und mehr Organisationsmöglichkeiten ausgestattet. Wenn Sie im Palettenmenü die Option „Schalter-Modus“ wählen, werden die Befehle in den von Ihnen festgelegten Farben angezeigt. Ist diese Option deaktiviert, können Sie Befehle hinzufügen, löschen oder ändern. Wenn Sie einen Befehl hinzufügen oder löschen, wird im neuen Menü „Funktionstaste“ eine Liste aller verfügbarer Tasten angezeigt. Mit Hilfe der neuen Schaltflächen unten an der Palette können Sie schnell Befehle ausführen ( ), hinzufügen ( ) oder löschen ( ). Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden der Befehlepalette“ auf Seite 88.

A

B

C

„Schalter-Modus“ aktiviert (links) und deaktiviert (rechts). A. Befehl „Abspielen“ B. Befehl „Hinzufügen“ C. Befehl „Löschen“

Erweiterte Unterstützung von Effekten In Premiere 6.0 wurde das Verfahren zum Hinzufügen von Effekten und Überblendungen zu Audio und Video verändert. Über die neuen Paletten können Sie schnell auf alle Effekte und Überblendungen zugreifen und sie besser organisieren. Mit der Palette „Effekteinstellungen“ können Sie alle Effekte von einem Ort aus verwalten, und in der neuen Keyframe-Spur im Schnittfenster können Sie erkennen, wo sich die Effekt-Keyframes im Clip befinden. Video-, Audio- und Überblendungspaletten Die

Paletten für Video- und Audioeffekte sowie für Überblendungen sind nun in Ordnern organisiert, die Sie umbenennen, anders gruppieren, ausblenden oder löschen können. Weitere Informationen finden Sie unter „Arbeiten mit Effekten“ auf Seite 312.

ADOBE PREMIERE 6.0 51 Benutzerhandbuch

Um Ordner oder Dateien auszublenden, markieren Sie einen Ordner bzw. eine Datei, und wählen Sie im Palettenmenü die Option „Auswahl ausblenden“. Sie verändern die Anordnung des Inhalts in einem Ordner, indem Sie Dateien aus einem Ordner in einen anderen ziehen. Zum Löschen von Ordnern markieren Sie den gewünschten Ordner und wählen im Palettenmenü den Befehl „Ordner löschen“. Sollten Sie einmal vergessen haben, wohin Sie einen Effekt verschoben haben, können Sie ihn über die unten in der Palette plazierte Schaltfläche „Suchen“ ( ) wiederfinden. Effekte und Überblendungen übernehmen Um einen Effekt oder eine Überblendung zu übernehmen, ziehen

Sie ihn bzw. sie von der Palette auf den gewünschten Clip im Schnittfenster. Sie löschen einen Effekt, indem Sie ihn in der Palette „Effekteinstellungen“ markieren und auf die Schaltfläche „Löschen“ ( ) klicken. Sie löschen eine Überblendung, indem Sie sie markieren und dann ENTF drücken. Die Palette „Effekteinstellungen“ Diese Palette ist

ähnlich aufgebaut wie die Effekteinstellungspalette in Adobe After Effects. Wählen Sie „Fenster“ > „Effekteinstellungen einblenden“, um die Palette zu öffnen. Mit Hilfe dieser Palette können Sie die Effekte verwalten: Aktivieren oder deaktivieren Sie Keyframing, passen Sie Einstellungen an, blenden Sie Effekte ein bzw. aus oder löschen Sie sie. Die Palette enthält Informationen zu allen in Clips des Videoprogramms verwendeten Effekten und zeigt verwendeten Einstellungen zur Bewegung und zur Transparenz. Sie zeigen einen Effekt und die entsprechenden Einstellungen in der Palette „Effekteinstellungen“ an, indem Sie ihn im Schnittfenster markieren. Daraufhin werden alle Effekte des ausgewählten Clips in der Palette angezeigt. Einige Effekte, z. B. die aus After Effects, verfügen nicht über das Dialogfeld „Einstellungen“; überprüfen Sie beim Übernehmen eines Effekts daher stets, ob in der Palette „Effekteinstellungen“ anpaßbare Einstellungen vorhanden sind. Weitere Informationen finden Sie unter „Anwenden und Steuern von Effekten“ auf Seite 313.

52 Neuerungen in Premiere 6.0

Effekt-Keyframes Mit Hilfe von Keyframes läßt sich

in Premiere das Verhalten von Effekten im zeitlichen Ablauf verändern. Sie können nun Keyframes direkt im Schnittfenster hinzufügen und dazu den neuen Bereich „Effekt-Keyframe“, der sich unterhalb eines Clips befindet, verwenden. Wenn Sie im Schnittfenster Keyframes setzen, können Sie sofort erkennen, ob sich die Einstellungen eines Effekts in Bezug auf das gesamte Programm ändern. Darüber hinaus können Sie die Einstellungen für jeden Keyframe schnell bearbeiten und als Vorschau betrachten. Weitere Informationen finden Sie unter „Arbeiten mit Keyframes“ auf Seite 310.

Benutzerdefinierbarer Arbeitsbereich Je nach Art der in Premiere ausgeführten Arbeit ist es manchmal sinnvoll, bestimmte Funktionen und Paletten in einem Fenster ein- bzw. auszublenden. Solch ein gestaltetes Fenster wird als „Arbeitsbereich“ bezeichnet. Wenn Sie Premiere 6.0 zum ersten Mal starten, wählen Sie den Arbeitsbereich aus, mit dem Sie weiterhin arbeiten möchten. Sie können über „Fenster“ > „Arbeitsbereich“ einen neuen Arbeitsbereich wählen. Sie können den Arbeitsbereich auch nach Ihren Wünschen anordnen und als benutzerdefinierten Arbeitsbereich speichern. Die Verwendung von Fenstern und Paletten wird durch Arbeitsbereiche nicht eingeschränkt, da Sie die jeweilige Anordnung immer ändern können. Wenn Sie z. B. den Arbeitsbereich „A/B-Bearbeitung“ verwenden, können Sie im Menü „Monitorfenster“ die Option „Doppelansicht“ wählen, um die Originalansicht einzublenden. Weitere Informationen finden Sie unter „Auswählen eines Arbeitsbereichs“ auf Seite 155. Der Arbeitsbereich „A/B-Bearbeitung“ Um in einer einfachen A/B-Roll-Umgebung zu arbeiten, können Sie durch Auswahl von „A/B-Bearbeitung“ den Arbeitsbereich übersichtlicher gestalten: •

Im Monitorfenster wird die einfache Ansicht verwendet, so daß nur das Programmfenster und die Steuerelemente angezeigt werden. Einzelne Clips werden in eigenen Clipfenstern geöffnet.



Im Schnittfenster wird Videospur 1 A vergrößert angezeigt, wobei die Überblendungsspur zwischen Video 1A und Video 1B liegt.

ADOBE PREMIERE 6.0 53 Benutzerhandbuch

Der Arbeitsbereich „Einzelspurbearbeitung“ Wenn

Sie lieber professionelle Bearbeitungstechniken verwenden und die Spur Video 1 als einzelne Spur bearbeiten möchten, empfiehlt sich der Arbeitsbereich „Einzelspurbearbeitung“. •

Im Monitorfenster werden die Originalansicht und die Programmansicht angezeigt.



Das Schnittfenster enthält nur eine Video-1-Spur. Sie können die Video-1-Spur vergrößern, um die Überblendungsspur sowie die A- und B-Spuren einzublenden.

Audioarbeitsbereich Der Audioarbeitsbereich verwendet den aktuellen Arbeitsbereich („A/B-Bearbeitung“ oder „Einzelspurbearbeitung“), wobei folgende Anpassungen vorgenommen werden: Clips werden in einem eigenen Clipfenster geöffnet, der Audio-Mixer wird ausgeführt, und es werden keine Paletten angezeigt. Arbeitsbereich für Effekte Der Arbeitsbereich für Effekte verwendet den aktuellen Arbeitsbereich („A/B-

Bearbeitung“ oder „Einzelspurbearbeitung“), wobei folgende Anpassungen vorgenommen werden: Im Monitorfenster wird die einfache Ansicht verwendet, und die Effekteinstellungen, der Navigator sowie die Überblendungspaletten sind aktiviert. Benutzerdefinierte Arbeitsbereiche Sie können eigene, benutzerdefinierte Arbeitsbereiche erstellen, in denen

die von Ihnen bevorzugten Funktionen mit den Standardarbeitsbereichen kombiniert werden. In Premiere können Sie Ihre eigene Arbeitsumgebung beispiellos flexibel gestalten. Sie können auch Arbeitsbereiche speichern, die für die Verwendung von zwei Monitoren ausgelegt sind. Die Arbeit mit zwei Monitoren bietet mehr Flexibilität und den Vorteil, daß Sie für schnelleren Zugriff mehr Fenster und Paletten geöffnet haben können.

54 Neuerungen in Premiere 6.0

Integration Neue Werkzeuge und eine vertrautere Oberfläche Premiere enthält nun den Befehl „Original bearbeiten“, so daß Sie Inhalte, die in anderen Programmen erstellt wurden, schnell bearbeiten können. Mit Hilfe der Adobe-Protokollpalette können Sie mühelos mit Videoschnitten und Effekten experimentieren. Darüber wurde in Premiere die aus anderen Adobe-Anwendungen wie Adobe Photoshop oder Adobe Illustrator vertraute Adobe-Oberfläche integriert. Der Befehl „Original bearbeiten“ Der Befehl

„Original bearbeiten“ öffnet Clips in deren Ursprungsanwendung, so daß Sie die Clips bearbeiten und sie dann im Schnittfenster aktualisieren können, ohne Premiere zu verlassen oder die Dateien ersetzen zu müssen. Der Befehl „Original bearbeiten“ unterstützt jede auf der Festplatte Ihres Rechners installierte Anwendung. Wenn Sie z. B. einen in After Effects, Photoshop, Illustrator oder Premiere erstellten Clip bearbeiten möchten, markieren Sie diesen Clip im Projekt und wählen Sie „Bearbeiten“ > „Original bearbeiten“. Nachdem Sie die gewünschten Änderungen in der Originalanwendung vorgenommen und gespeichert haben, fügt Premiere sie automatisch zum aktuellen Projekt hinzu. Wählen Sie im Dialogfeld „Exporteinstellungen“ im Menü „Einbettungsoptionen“ die Option „Projektverknüpfung“, um ein PremiereProjekt mit den für die Verwendung des Befehls „Original bearbeiten“ erforderlichen Informationen zu exportieren. Weitere Informationen finden Sie unter „Bearbeiten von Clips“ auf Seite 175.

ADOBE PREMIERE 6.0 55 Benutzerhandbuch

Protokollpalette Mit der neuen Protokollpalette

erhält der Befehl „Rückgängig/Wiederherstellen“ (Windows) bzw. „Widerrufen/Wiederherstellen“ (Mac OS) eine völlig neue Dimension. Mit Hilfe dieser Palette können Sie ein Projekt in dem Zustand anzeigen, in dem es zu einem früheren Zeitpunkt war. Sie können wahlweise alle nach dem ausgewählten Zustand vorgenommenen Bearbeitungsvorgänge löschen, zum aktuellen Zustand zurückkehren oder die vorherigen Zustände schrittweise wiederherstellen.

Bei Auswahl eines Status werden die Effekte aller folgenden Zustände vorübergehend entfernt.

Alle in der aktuellen Sitzung erstellten Zustände werden in der Protokollpalette aufgelistet. Wenn Sie im Projekt zu einem früheren Zustand wechseln, werden alle nachfolgenden Zustände in der Palette abgeblendet. Wenn Sie diesen Zustand wieder bearbeiten, werden die nachfolgenden Zustände gelöscht. Sie können diese auch manuell löschen, indem Sie auf die Schaltfläche „Papierkorb“ ( ) klicken oder im Menü „Protokollpalette“ den Befehl „Löschen“ wählen. Wenn Sie ein Projekt schließen, werden alle Zustände aus der Protokollpalette gelöscht. Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden der Protokollpalette“ auf Seite 90. Integration von Adobe Effects-Zusatzmodulen Premiere 6.0 enthält zahlreiche Effekte aus Adobe After Effects

4.1. Die Videoeffekte aus After Effects werden zusammen mit den Premiere-Effekten in der Palette „Videoeffekte“ aufgeführt, wobei neben dem Namen das Adobe Effects-Symbol ( ) angezeigt wird. Einige After Effects-Videoeffekte ersetzen ähnliche Premiere-Effekte; Sie finden die ersetzten Premiere-Effekte in der Palette „Videoeffekte“ im Ordner „Veraltet“. Wenn Sie ein Premiere 5.0-Projekt öffnen und einen ersetzten Effekt benötigen, wählen Sie im Menü „Videoeffekte“ den Befehl „Verborgene einblenden“, um auf die veralteten Effekte zuzugreifen. Weitere Informationen finden Sie unter „„Verwenden von Effekten aus Adobe After Effects““ auf Seite 318. Vertraute Adobe-Oberfläche Die Oberfläche von Premiere lehnt sich sehr eng an die mit Preisen ausgezeichnete

Adobe-Standardoberfläche an, die in anderen Adobe-Produkten, etwa Adobe Photoshop oder Adobe Illustrator, verwendet wird. Durch diese Ähnlichkeiten können Sie schnell und einfach zwischen verschiedenen AdobeAnwendungen wechseln.

1

59

Kapitel 1: Arbeiten mit Projekten

E

in Projekt ist eine einzelne Premiere-Datei, die ein Videoprogramm beschreibt. Darin sind Referenzen auf alle Clips in dieser Datei sowie Informationen zur Anordnung der Clips gespeichert. Die Datei enthält daneben auch Details zu angewendeten Überblendungen oder Effekten. Sie können Clips hinzufügen und entfernen, Clips in Ablagen im Projekt einordnen und Clips mit niedriger Auflösung als Platzhalter für Ihre endgültigen Clips mit hoher Auflösung einsetzen.

Auswählen des ersten Arbeitsbereichs Wenn Sie Premiere zum ersten Mal starten (oder die Datei mit den Voreinstellungen gelöscht wurde), werden Sie aufgefordert, einen ersten Arbeitsbereich auszuwählen. Auf Grundlage Ihrer Auswahl wird in Premiere das Layout optimiert, das Sie für die Zusammensetzung und Bearbeitung von Programmen verwenden. Die Wahl des Arbeitsbereichs richtet sich danach, welche Art von Bearbeitungen Sie durchführen werden. Wenn Sie hauptsächlich Clips aus dem Projektfenster in das Schnittfenster ziehen werden, wählen Sie den Arbeitsbereich „A/B-Bearbeitung“. Wenn Sie mit erweiterten Bearbeitungstechniken, z. B. Drei- oder Vierpunktbearbeitung, arbeiten werden, wählen Sie den Arbeitsbereich „Einzelspurbearbeitung“. Weitere Informationen finden Sie unter „Benutzerdefinierte Arbeitsbereiche“ auf Seite 53 und „Auswählen eines Arbeitsbereichs“ auf Seite 155.

Starten eines Projekts Sie starten ein neues Projekt durch Angabe von Projekteinstellungen. Es empfiehlt sich, das Projekt unmittelbar danach zu speichern. Siehe „Speichern und automatisches Speichern eines Projekts“ auf Seite 69. So starten Sie ein neues Projekt:

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wenn Premiere nicht geöffnet ist, starten Sie Premiere. • Ist Premiere bereits geöffnet, wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Neues Projekt“.

60 KAPITEL 1 Arbeiten mit Projekten

2 Sobald das Dialogfeld „Projekteinstellungen laden“ angezeigt wird, führen Sie einen der folgenden Vorgänge aus: • Zum Übernehmen vorgegebener Projekteinstellungen wählen Sie einen Eintrag aus der Liste „Verfügbare Vorgaben“ aus und klicken auf „OK“. • Wenn Sie die Einstellungen anpassen möchten, wählen Sie die Vorgabe, die am ehesten mit Ihrer Bearbeitungsumgebung übereinstimmt, klicken Sie auf „Benutzerdefiniert“ (Windows) bzw. „Eigene“ (Mac OS), wählen Sie Ihre speziellen Projekteinstellungen, und klicken Sie auf „OK“. Siehe „Speichern und Laden von Projekteinstellungen“ auf Seite 68.

Festlegen von Projekteinstellungen Überprüfen Sie beim Start eines Projekts die in fünf Kategorien eingeteilten Projekteinstellungen: Allgemeine Einstellungen Die allgemeinen Einstellungen steuern die grundlegenden Eigenschaften des

Videoprogramms, einschließlich der in Premiere verwendeten Methoden für Videoverarbeitung (Bearbeitungsmodus), Zeitzählung (Zeitanzeige) und Videowiedergabe (Timebase). Siehe „Allgemeine Einstellungen“ auf Seite 61. Videoeinstellungen Die Videoeinstellungen steuern die Framegröße, Bildqualität, Komprimierung und das

Seitenverhältnis, die bzw. das in Premiere bei der Videowiedergabe aus dem Schnittfenster (das Fenster, in dem Sie das Videoprogramm bearbeiten) verwendet werden. Siehe „Videoeinstellungen“ auf Seite 63. Audioeinstellungen Hierzu zählen die Eigenschaften der Audiowiedergabe aus dem Schnittfenster. Siehe

„Audioeinstellungen“ auf Seite 64. Keyframe- und Render-Optionen Diese Optionen steuern die Frame-Eigenschaften, wenn Sie eine Video-

Vorschau im Schnittfenster erstellen (rendern) und daraus abspielen. Diese Optionen stehen mit den Videoeinstellungen im Zusammenhang. Siehe „Keyframe- und Render-Optionen“ auf Seite 66. Aufnahmeeinstellungen Die Aufnahmeeinstellungen steuern, wie in Premiere Video und Audio direkt von

einem Rekorder oder einer Kamera übertragen werden. (Andere Fenster mit Projekteinstellungen wirken sich nicht auf die Aufnahme aus.) Weitere Informationen zu Aufnahmeeinstellungen finden Sie unter „Digitalisieren von analogem Video als DV“ auf Seite 99 und „Vorbereiten von DV-Videoaufnahmen“ auf Seite 106.

ADOBE PREMIERE 6.0 61 Benutzerhandbuch

Die für Ihr Projekt geeigneten Einstellungen richten sich in der Regel nach dem aktuellen Status Ihres Projekts. Viele Videoaufnahmekarten bieten eigene Vorgaben oder empfohlene Projekteinstellungen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Informationen zum Vergleichen und Ändern von Einstellungen finden Sie unter „Vergleichen von Einstellungen mit der Einstellungsübersicht“ auf Seite 68. Halten Sie sich bei fortschreitender Arbeit mit Ihrem Projekt an folgende Richtlinien: • Geben Sie beim Einrichten oder Bearbeiten eines Projekts die Einstellungen an, mit denen Sie die gewünschte Wiedergabequalität im Schnittfenster erzielen. Die angegebenen Projekteinstellungen sollten beispielsweise den Anforderungen des endgültigen Programms entsprechen oder die Framerate vorübergehend heruntersetzen, damit der Computer Änderungen schneller verarbeiten kann. Weitere Informationen zur Verwendung von Dateien mit niedriger Auflösung finden Sie unter „Offline-Bearbeitung“ auf Seite 97. • Wenn Sie einen Videorekorder zur direkten Aufnahme aus dem Schnittfenster verwenden möchten, legen Sie Projekteinstellungen fest, die die gewünschte endgültige Bildqualität darstellen. • Möchten Sie das Videoprogramm in eine Datei (z. B. eine .MOV-Datei für QuickTime) exportieren und andere Einstellungen als die für die Bearbeitung gewählten angeben, müssen Sie auch Exporteinstellungen festlegen. Auf die Exporteinstellungen greifen Sie über den Befehl „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Schnittfenster exportieren“ zu, und nicht über das Dialogfeld „Projekteinstellungen“. Da Sie für die Vorschau und den Export unterschiedliche Einstellungen verwenden, können Sie auch verschiedene Vorschaueinstellungen speichern, die unabhängig von Änderungen der Exporteinstellungen (wenn Sie ein Programm anderweitig, z. B. zur Verbreitung in mehreren Medien, wie Fernsehen und Internet, nutzen möchten) konstant bleiben. Beim ersten Festlegen der Projekteinstellungen werden diese in die Exporteinstellungen kopiert. Somit stimmen die Exporteinstellungen mit den Projekteinstellungen überein, wenn sie nicht später Änderungen daran vornehmen. Siehe „Exportieren von Videos“ auf Seite 332.

Allgemeine Einstellungen Folgende Optionen können Sie über „Projekt“ > „Projekteinstellungen“ > „Allgemein” festlegen: Bearbeitungsmodus Der Bearbeitungsmodus bestimmt, welche Videomethode für die Videowiedergabe aus dem Schnittfenster verwendet wird und welche Komprimierungsmethoden im Fenster „Videoeinstellungen“ aufgeführt sind. Mit Premiere wird der Bearbeitungsmodus „QuickTime“ installiert. In Windows werden außerdem die Bearbeitungsmodi „Video für Windows“ und „DV-Wiedergabe“ installiert. Die Hersteller von Videoaufnahmekarten oder anderer Videohardware stellen möglicherweise Zusatzmodul-Software zur Verfügung, mit der Bearbeitungsmodi hinzugefügt werden, um eine optimale Qualität und Kompatibilität mit der jeweiligen Hardware sicherzustellen.

Hinweis: Der Bearbeitungsmodus gibt nicht notwendigerweise das Exportformat vor. Weitere Informationen finden Sie unter „Exportieren von Videos“ auf Seite 332.

62 KAPITEL 1 Arbeiten mit Projekten

Erweiterte Einstellungen Diese Schaltfläche kann verfügbar sein, wenn Sie ein Bearbeitungsmodus-

Zusatzmodul eines anderen Herstellers installiert haben. Informationen zu den Einstellungen für das Bearbeitungsmodus-Zusatzmodul finden Sie in der entsprechenden Dokumentation des Herstellers. Timebase Gibt die Zeiteinteilungen an, die in Premiere zur Berechnung der einzelnen Schnittpunkte verwendet werden. Im allgemeinen wählen Sie „24“ für die Bearbeitung von Kinofilmen, „25“ für PAL- (europäische Norm) und SECAM-Videos, „29,97“ für NTSC-Videos (nordamerikanische Norm) und „30“ für andere Videotypen. Die Timebase ist nicht zu verwechseln mit der Framerate des aus dem Schnittfenster abgespielten oder exportierten Videos, obgleich die beiden Werte oft übereinstimmen. Wiedergabe-Einstellungen Diese Schaltfläche ist verfügbar, wenn Sie eine DV-Vorgabe verwenden, den

Bearbeitungsmodus „DV“ (Windows) bzw. „QuickTime“ (Mac OS) wählen oder wenn Sie ein Zusatzmodul installiert haben, das zusätzliche Wiedergabefunktionen bereitstellt. Geben Sie bei Auswahl des Bearbeitungsmodus „DV“ (Windows) bzw. „QuickTime“ (Mac OS) mit dieser Option an, wo Vorschaudateien abgespielt werden sollen: auf dem DV-Camcorder bzw. einem anderen angeschlossenen Gerät oder auf dem Desktop. Informationen über die verfügbaren Wiedergabe-Einstellungen für Zusatzmodule von Drittherstellern finden Sie in der entsprechenden Dokumentation des Herstellers. Zeitanzeige Gibt an, wie die Zeit im Projekt angezeigt wird. Die Optionen für die Zeitanzeige entsprechen den Standards für die Bearbeitung von Videos und Filmen. Wählen Sie für NTSC-Videos die Option „30 fps DropFrame Timecode“, wenn diese Zeitanzeige für das Originalvideo verwendet wurde. Für Videos, die aus dem Internet oder von CD-ROM abgespielt werden sollen, wählen Sie die Option „30 fps Non Drop-Frame Timecode“, für PAL- und SECAM-Videos die Option „25 fps Timecode“. Für Filme wählen Sie „Feet + Frames 16 mm“ oder „Feet + Frames 35 mm“. Um statt des Timecodes die einzelnen Frames und Audio-Samples zu zählen, wählen Sie „Frames/Samples“. Aktuelle Einstellungen Zeigt eine Übersicht der in allen Fenstern mit Projekteinstellungen festgelegten

Einstellungen.

ADOBE PREMIERE 6.0 63 Benutzerhandbuch

Videoeinstellungen Folgende Optionen können Sie über „Projekt“ > „Projekteinstellungen“ > „Video“ festlegen: Kompressor Gibt den Codec (Kompressor/Dekompressor) an, der in Premiere beim Erstellen einer Vorschau des Schnittfensters angewendet werden soll. Welche Codecs verfügbar sind, richtet sich nach dem durch die Vorgabe festgelegten oder im Fenster „Allgemeine Einstellungen“ ausgewählten Bearbeitungsmodus. Klicken Sie auf „Konfigurieren“ (sofern verfügbar), um Optionen speziell für den ausgewählten Codec festzulegen. Wenn Sie einen Bearbeitungsmodus wählen, der vom Hersteller einer Videoaufnahmekarte oder anderer Hardware zur Verfügung gestellt wird, lesen Sie in der zugehörigen Dokumentation nach, da hierin eventuell ein bestimmter Codec für die Bearbeitung mit dieser Hardware empfohlen wird. Andernfalls sollten Sie erwägen, einen schnellen Codec zu verwenden, um die Bearbeitung zu beschleunigen. Wenn Sie Videos über eine Videoaufnahmekarte auf einem NTSC- oder PAL-Monitor abspielen möchten, wählen Sie den speziellen Codec für diese Aufnahmekarte.

Hinweis: Wenn Sie in Ihrem Videoprogramm einen Clip benutzen, ohne Effekte anzuwenden oder die Frame- und Zeiteigenschaften zu ändern, wird in Premiere der ursprüngliche Codec des Clips für die Wiedergabe verwendet. Wenn Sie Änderungen vornehmen, die eine Neuberechnung der einzelnen Frames erfordern, wird der hier ausgewählte Codec verwendet. Tiefe Gibt die Farbtiefe in Bit bzw. die Anzahl der Farben an, die in das aus dem Schnittfenster abgespielte Video

aufgenommen werden sollen. Diese Schaltfläche ist u. U. nicht verfügbar, wenn bei dem ausgewählten Kompressor nur eine Option für die Bit-Tiefe vorgesehen ist. Sie können auch eine 8-Bit-Farbtabelle (256 Farben) angeben, wenn Sie ein Videoprogramm für eine Wiedergabe mit 8-Bit-Farben erstellen, z. B. für das Internet oder eine Präsentationssoftware. Die Schaltfläche „Palette“ kann bei Auswahl von 256 Farben verfügbar sein, falls der ausgewählte Bearbeitungsmodus und Kompressor die Erstellung von benutzerdefinierten Farbtabellen unterstützen. Wenn die Schaltfläche vorhanden ist, klicken Sie darauf und anschließend auf „Farbtabelle aus Film erstellen“ (um eine Farbtabelle aus den im Videoprogramm verwendeten Frames zu erstellen) oder auf „Farbtabelle jetzt laden“ (um eine zuvor erstellte und gespeicherte Farbtabelle zu importieren). Sie können Farbtabellen der folgende Formate laden: .ACO (Photoshop-Farbfeld), .ACT (Photoshop-Farbtabelle) oder .PAL (Windows-Farbtabelle – nur Windows). Framegröße Gibt die Dimensionen (in Pixel) für Frames an, wenn Sie ein Video aus dem Schnittfenster abspielen. Im Idealfall sollte die Framegröße des Projekts mit der Framegröße der Videoclips übereinstimmen. Bei einer größeren Framegröße sind zwar mehr Einzelheiten zu sehen, die Verarbeitung dauert jedoch länger. Wenn die Vorschauwiedergabe zu langsam ist, können Sie die Framegröße verkleinern, sofern dies von der verwendeten Videoaufnahmekarte unterstützt wird. Beim Ändern der Framegröße müssen die Dimensionen proportional zum ursprünglichen Videoclip bleiben. Seitenverhältnis 4:3 Bei der Arbeit mit analog aufgenommenen Videos wählen Sie die Option „Seitenverhältnis

4:3“, um die Framegröße auf das normalerweise im Fernsehen verwendete Seitenverhältnis von 4:3 zu beschränken. Wenn Sie ein D1/DV NTSC-Pixel-Seitenverhältnis verwenden, wählen Sie diese Option nicht.

64 KAPITEL 1 Arbeiten mit Projekten

Framerate Gibt die Anzahl der Frames pro Sekunde für die Videowiedergabe aus dem Schnittfenster an. Im

allgemeinen sollten Sie hier einen Wert eingeben, der mit der Framerate des endgültigen Videos übereinstimmt. Zur schnelleren Vorschauverarbeitung geben Sie einen niedrigeren Wert an. Achten Sie beim Ändern der Framerate darauf, daß die neue Framerate glatt durch die ursprüngliche teilbar ist. Wenn beispielsweise die ursprüngliche Framerate 29,97 beträgt, verringern Sie sie auf 14,985, oder wenn sie bei 30 fps liegt, setzen Sie sie auf 15 oder 10 fps herab. Pixel-Seitenverhältnis Legt das Seitenverhältnis für einzelne Pixel fest. Wählen Sie „Quadratpixel“ für analoge Videos, gescannte Bilder und computergenerierte Grafiken. Oder verwenden Sie das in Ihrem Video verwendete Format. Bei Auswahl eines anderen Pixel-Seitenverhältnisses als das in Ihrem Video verwendeten kann es beim Abspielen und Rendern des Videos zu Verzerrungen kommen. Weitere Informationen finden Sie unter „D1-, DV- und andere Pixel-Seitenverhältnisse“ auf Seite 133. Qualität Beeinflußt die Bildqualität und den belegten Festplattenspeicher beim Wiedergeben von Videos aus

dem Schnittfenster. Bei niedriger Qualität wird der Clip in der Regel schneller abgespielt und weniger Speicherplatz benötigt. Dies ist für die Bearbeitung u. U. vorzuziehen. Hohe Qualität ergibt die besten Bilder, die der ausgewählte Kompressor erstellen kann, belegt jedoch mehr Festplattenspeicher. Sie können die Qualitätseinstellung während der Arbeit an einem Projekt ändern, ohne daß Verzerrungen entstehen oder die endgültige Ausgabe beeinträchtigt wird. Bei manchen Codecs, z. B. DV-Codecs, wird ein festgelegtes Qualitätsniveau verwendet. Daher kann auf diese Option nicht zugegriffen werden. Datenrate Wenn diese Option für den ausgewählten Kompressor verfügbar ist, wird damit eine Obergrenze für

die Menge der Videodaten festgelegt, die in Premiere für eine Vorschau kompiliert werden kann. Setzen Sie die Datenrate nicht höher als die Datenübertragungskapazität Ihres Systems. Wählen Sie „Begrenzen auf: _ KB/Sek“, und geben Sie die gewünschte Datenrate ein. Wenn die Vorschau nicht fließend abgespielt wird, reduzieren Sie diesen Wert. In Premiere werden Frames, die andere Einstellungen verwenden als die im Dialogfeld „Videoeinstellungen“ ausgewählten, standardmäßig neu komprimiert. Wählen Sie im Menü „Neu komprimieren“ die Option „Immer“, um jeden Frame zu komprimieren, auch wenn er ohnehin innerhalb der Datenrate liegt. Oder wählen Sie „Datenrate erhalten“, um die Qualität beizubehalten und nur die Frames zu komprimieren, die die angegebene Datenrate überschreiten.

Audioeinstellungen Folgende Optionen können Sie über „Projekt“ > „Projekteinstellungen“ > „Audio“ festlegen: Rate Höhere Raten bieten normalerweise eine bessere Audio-Qualität bei der Wiedergabe von Audioclips aus

dem Schnittfenster, nehmen aber auch mehr Festplattenspeicher und Verarbeitungszeit in Anspruch. Neues Sampling oder das Einstellen einer anderen Rate als im Originalclip verlängert ebenfalls die Verarbeitungsdauer und beeinträchtigt die Qualität. Sie sollten daher Audioclips mit der endgültig vorgesehenen Rate aufnehmen. Bei DV-Audioclips können Sie nur mit der ursprünglich bei der Aufzeichnung verwendeten Rate aufnehmen. In diesem Fall empfiehlt es sich, die vorherrschende Rate der Clips in Ihrem Projekt darauf abzustimmen. Wenn Sie für Ihre endgültige Ausgabe eine andere Rate verwenden möchten, können Sie mit einer anderen Rate exportieren, um ein neues Sampling durchzuführen, oder die Rate nach der Bearbeitung in der Projektvorgabe ändern.

ADOBE PREMIERE 6.0 65 Benutzerhandbuch

Format Höhere Bit-Tiefe und Stereo verbessern die Qualität, nehmen aber auch mehr Speicherplatz und Verarbeitungszeit in Anspruch. Kompressor Gibt den Codec an, der in Premiere beim Abspielen von Audioclips aus dem Schnittfenster

verwendet werden soll. Die verfügbaren Codecs richten sich nach dem Bearbeitungsmodus, den Sie im Fenster „Allgemein“ des Dialogfelds „Projekteinstellungen“ ausgewählt haben. Klicken Sie auf „Erweiterte Einstellungen“ (sofern verfügbar), um Optionen speziell für den ausgewählten Codec festzulegen. In der Regel werden Audioclips nicht für die Wiedergabe aus dem Schnittfenster komprimiert, sondern beim Exportieren. Blöcke Gibt an, wie oft Audioinformationen zwischen den Videoframes der Vorschaudatei eingefügt werden,

die bei der Wiedergabe des Audioclips aus dem Schnittfenster erstellt wird. Dieser Wert wird durch die gewählte Vorgabe festgelegt und muß normalerweise nicht verändert werden. Der Wert „1 Frame“ bedeutet, daß beim Abspielen eines Frames der Audioclip für die Dauer des Frames in den RAM-Speicher geladen wird, damit er bis zur Anzeige des nächsten Frames wiedergegeben werden kann. Wenn die Wiedergabe des Audioclips unterbrochen wird, liegt dies u. U. an dem unter „Blöcke“ angegebenen Wert, der die Verarbeitung von zu vielen Audiodaten verursacht. Durch Eingabe eines niedrigeren Wertes können in Premiere längere Segmente gespeichert werden, die zwar weniger häufig verarbeitet werden müssen, aber auch mehr RAM benötigen. Ratenkonvertierung erweitern Beim Abspielen von Audioclips aus dem Schnittfenster können Sie mit dieser

Option ein Qualitätsniveau für die Konvertierung der Sampleraten von Clips im Schnittfenster in die unter „Rate“ und „Format“ festgelegte Samplerate angeben. Die Option „Ratenkonvertierung erweitern“ steuert sowohl das Up- als auch das Downsampling. Mit der Einstellung „Aus“ wird das neue Sampling am schnellsten durchgeführt, die Qualität ist jedoch mittelmäßig. Mit „Gut“ wird ein Kompromiß zwischen Qualität und Verarbeitungszeit getroffen. Bei Auswahl der Option „Sehr gut“ wird das neue Sampling mit der höchstmöglichen Qualität durchgeführt, jedoch auch die längste Verarbeitungszeit benötigt. Da diese Option die Wiedergabeleistung beeinträchtigen kann, sollte bei der Bearbeitung „Aus“ gewählt werden und für das endgültige Rendering „Gut“ oder „Sehr gut“, nachdem Sie die Bearbeitung abgeschlossen haben oder wenn Sie exportieren. Logarithmische Audio-Blenden verwenden Diese Einstellung steuert, wie eine erhöhte oder verringerte

Audioverstärkung bei der Wiedergabe in Premiere wahrgenommen wird. Wählen Sie diese Option, um den Verstärkungspegel mit der vom menschlichen Gehör und von herkömmlichen Lautstärkereglern verwendeten logarithmischen Skala zu verarbeiten. Wenn Sie diese Option deaktivieren, werden Änderungen der Verstärkung mit einer linearen Kurve verarbeitet. Durch das Aktivieren dieser Option klingen Lautstärkezunahmen oder-abnahmen natürlicher, jedoch verlängert sich auch die Verarbeitungszeit für Audioclips. Die Audio-Fader im Schnittfenster werden nicht geändert, es sei denn, daß durch diese Option der allgemeine Verstärkungspegel überarbeitet wird.

66 KAPITEL 1 Arbeiten mit Projekten

Audio-Vorschaudateien erstellen, wenn _ oder mehr aktive Audiospuren existieren Gibt an, wann in Premiere

anstelle einer Wiedergabe in Echtzeit eine Audio-Vorschau erstellt wird. Dies hängt davon ab, wie viele Audiospuren aktiv sind und wie viele Audioeffekte auf diese Spuren angewendet wurden. Die Anzahl der aktiven Audiospuren und angewendeten Effekte wirkt sich direkt auf die Beanspruchung der Systemressourcen aus. Sind die Systemressourcen durch die Anforderungen der Audioverarbeitung überlastet, sind bei der Wiedergabe von Audioclips in Premiere Knack- und Klickgeräusche zu hören. Wenn dieses Problem auftritt, sollten Sie die Einstellungen dieser Parameter herabsetzen, damit Audio-Vorschaudateien erstellt werden und das System nicht mit der Verarbeitung überlastet wird.

Keyframe- und Render-Optionen Folgende Optionen können Sie über „Projekt“ > „Projekteinstellungen“ > „Keyframe und Rendern“ festlegen: Audioeffekte ignorieren Wählen Sie diese Option, um Audioclips ohne Audioeffekte zu rendern. Videoeffekte ignorieren Wählen Sie diese Option, um Videoclips ohne Videoeffekte zu rendern. Audiolinien ignorieren Wählen Sie diese Option, um Audioclips ohne Änderungen zu rendern, die an den

Linien-Steuerelementen für Audio-Blenden und Tonschwenks im Schnittfenster vorgenommen wurden. Standbilder optimieren Wählen Sie diese Option, um Standbilder beim Rendern von Videos effizient zu

verwenden. Wenn ein Standbild beispielsweise in einem Projekt mit 30 Frames pro Sekunde eine Dauer von 2 Sekunden hat, wird in Premiere anstelle von 60 Frames mit 1/30 Sekunde ein Frame von 2 Sekunden Länge erstellt. Deaktivieren Sie diese Option, wenn die exportierte Videodatei bei der Anzeige von Standbildern Probleme mit der Wiedergabe aufweist. Diese Option richtet sich nach der ausgewählten Vorgabe. Manche Videoaufnahmekarten unterstützen optimierte Standbilder nicht. Wenn Sie eine von der Videoaufnahmekarte bereitgestellte Vorgabe verwenden, ändern Sie also diese Einstellung nicht. Frames nur an Marken Wählen Sie diese Option, wenn Sie nur diejenigen Frames rendern möchten, denen Sie

im Schnittfenster eine Marke hinzugefügt haben. Diese Option hat keinen Einfluß auf KomprimierungsKeyframes. Vorschau Wählen Sie „Zum Bildschirm“, wenn Sie eine Vorschau von Bearbeitungen, Überblendungen und

Effekten sehen möchten, die Wiedergabegeschwindigkeit der Vorschau aber nicht der endgültigen Geschwindigkeit entsprechen muß. Bei Auswahl der Option „Zum Bildschirm“ erfolgt das Rendering mit der größtmöglichen Geschwindigkeit direkt auf den Bildschirm. Die Wiedergabegeschwindigkeit richtet sich nach Bildgröße und -auflösung, der Anzahl und Komplexität von Effekten und Überblendungen sowie nach der Verarbeitungsgeschwindigkeit des jeweiligen Systems. Diese Option empfiehlt sich nicht für die Vorschau von Bereichen, die viele Effekte enthalten. Wählen Sie „Von Festplatte“, wenn Sie die Vorschau von Bearbeitungen, Überblendungen und Effekten mit der endgültigen Wiedergabegeschwindigkeit sehen möchten. Bei Auswahl dieser Option wird die Vorschau in Premiere auf die Festplatte gerendert. Wenn Sie „Von RAM“ auswählen, erfolgt die Vorschau von Bearbeitungen, Überblendungen und Effekten schnell, ohne daß zuerst eine Vorschaudatei gerendert werden muß.

ADOBE PREMIERE 6.0 67 Benutzerhandbuch

Bei Auswahl der Option „Von RAM“ wird in Premiere eine Vorschau erstellt, in der alle Frames angezeigt werden, sobald sie gerendert werden. Da das Frame-Rendering im RAM erfolgt, ist bei diesem Vorgang die verfügbare RAM-Größe von Bedeutung. Ist nicht genügend RAM vorhanden, oder erfordern die verwendete Framerate, Framegröße oder die angewendeten Effekte mehr RAM als verfügbar ist, werden u. U. bei der Wiedergabe Frames ausgelassen, oder die Vorschau wird auf Festplatte gerendert. Verwenden Sie zur Minimierung der Auswirkungen von RAM-Beschränkungen eine kleinere Framegröße (z. B. 320 x 240 oder 240 x 180). Eine kleinere Framegröße erzeugt darüber hinaus bei der Vorschau vom RAM eine gleichmäßigere Framerate. Wenn Sie „Von RAM“ oder „Zum Bildschirm“ verwenden, können Sie die Vorschau beschleunigen, indem Sie die Auflösung durch Auswahl von „1:2“ oder „1:4“ verringern. Wählen Sie „1:1“ für eine normale Auflösung. Um die Vorschau mit der ausgewählten Option durchzuführen, wählen Sie „Schnittfester“ > „Vorschau“, oder drücken Sie die Eingabetaste (auf Zehnertastatur unter Mac OS). Zum Anhalten einer Vorschau drücken Sie die Leertaste. Halbbildeinstellungen Wählen Sie eine Option, die der Anzeige bei der Wiedergabe entspricht. Diese Option richtet sich nach der ausgewählten Vorgabe. Wenn Sie eine von Ihrer Videoaufnahmekarte bereitgestellte Vorgabe verwenden, ändern Sie diese Einstellung nicht. Der Standard ist „Keine Halbbilder“. Diese Einstellung entspricht mehreren Scan-Durchgängen. Manche DV-Kameras verfügen über einen „Frame-Film-Modus“, der dem Prinzip mehrerer Scan-Durchgänge ähnelt. Wenn Sie den Videoclip mit diesem Modus aufgenommen haben oder Videos verwenden, die keine Zeilensprung-Halbbilder aufweisen, wählen Sie die Option „Keine Halbbilder“. Wählen Sie bei DV-Videos mit Zeilensprung-Halbbildern die Option „Unteres Halbbild zuerst“, um möglichst fließende Bewegungen zu erzielen. Wählen Sie bei analogen Videos „Oberes Halbbild zuerst“ oder „Unteres Halbbild zuerst“, wenn Ihr fertiges Video auf einem Fernsehbildschirm abgespielt werden soll, der einen Standard mit Zeilensprung-Halbbildern verwendet, z. B. NTSC, PAL oder SECAM. Welche Option Sie letztendlich wählen, hängt von Ihrer jeweiligen Videoaufnahmekarte ab. Bei Auswahl der falschen Halbbildeinstellungen sind auf dem Video beim Rendern und Abspielen auf einem NTSC-Monitor Flimmern oder Treppeneffekte zu sehen.

Manche Codecs unterstützen Komprimierungs-Keyframes, mit denen die Wirkung der Komprimierung gesteigert werden kann, weil sie als Startpunkte für die zeitliche Komprimierung fungieren. Bei der zeitlichen Komprimierung wird versucht, die Beschreibung der Änderungen während einer Framesequenz zu komprimieren. Hierzu wird in einem bestimmten Zeitraum nach Mustern und Wiederholungen gesucht. Wenn der von Ihnen angegebene Codec Komprimierungs-Keyframes unterstützt, sind folgende Keyframe-Optionen verfügbar: Keyframe alle _ Frames Aktivieren Sie die Option, und geben Sie die Anzahl der Frames ein, nach der der Codec

beim Exportieren des Videos einen Komprimierungs-Keyframe erstellt. Keyframes an Marken hinzufügen Wählen Sie diese Option, um bei jeder Marke einen Komprimierungs-

Keyframe zu erstellen. Keyframes an Schnittpunkten hinzufügen Wählen Sie diese Option, um zwischen den einzelnen Clips jeweils

einen Komprimierungs-Keyframe zu erstellen. Informationen über das Dialogfeld „Aufnahmeeinstellungen“ finden Sie unter „Vorbereiten von Analogaufnahmen“ auf Seite 103 oder „Vorbereiten von DV-Videoaufnahmen“ auf Seite 106.

68 KAPITEL 1 Arbeiten mit Projekten

Speichern und Laden von Projekteinstellungen Mit den Schaltflächen „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS) und „Laden“ im Dialogfeld „Projekteinstellungen“ können Sie sämtliche Projekteinstellungen in eine Datei speichern und später in ein neues Projekt laden. Premiere enthält bereit Einstellungsdateien, die Vorgaben für typische Programme aufweisen und für eigene Projekte angepaßt und gespeichert werden können. Die meisten zertifizierten Videoaufnahmekarten verfügen über vorgegebene Einstellungsdateien für Premiere. Adobe empfiehlt in diesem Fall dringend, die Vorgabedatei zu verwenden und die Einstellungen nicht manuell zu ändern. Informationen über das Laden gespeicherter Einstellungen finden Sie unter „Starten eines Projekts“ auf Seite 59. So speichern Sie benutzerdefinierte Einstellungen als Vorgabe für andere Projekte:

1 Geben Sie im Dialogfeld „Neues Projekt“ die gewünschten Einstellungen an, und klicken Sie auf „Speichern“

(Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS). 2 Geben Sie im Dialogfeld „Einstellungen speichern“ (Windows) bzw. „Einstellungen sichern“ (Mac OS) einen

Namen und eine Beschreibung (falls gewünscht) ein, und klicken Sie auf „OK“. Die Einstellungen werden als Vorgabedatei gespeichert, die in der Liste der verfügbaren Vorgaben im Dialogfeld „Projekteinstellungen laden“ angezeigt wird. Sie sollten die Projekteinstellungen auch dann speichern und benennen, wenn Sie sie nur für ein Projekt verwenden möchten. Hierdurch wird eine Sicherungskopie der Einstellungen erstellt, auf die Sie zurückgreifen können, wenn jemand versehentlich die aktuellen Projekteinstellungen ändert. Diese Vorgabedateien werden auf der Festplatte unter „Premiere“ im Ordner „Einstellungen“ gespeichert, damit Sie sie nach Belieben sichern und verteilen können.

Vergleichen von Einstellungen mit der Einstellungsübersicht In Premiere werden Einstellungen für Projekte und Clips sowie die beim Exportieren oder Aufnehmen von Dateien verwendeten Einstellungen gespeichert. Zum einfacheren Überprüfen und Vergleichen werden alle Einstellungen zusammen im Fenster „Einstellungsübersicht“ angezeigt. Nicht übereinstimmende Einstellungen werden in rot dargestellt. Sie können mögliche Konflikte vermeiden, indem Sie die Einstellungen für jede der vier Kategorien soweit wie möglich aufeinander abstimmen. Die Aufnahme-, Projekt- und Exporteinstellungen können geändert werden, indem Sie auf die zugehörige Überschrift im Fenster „Einstellungsübersicht“ klicken. So überprüfen, vergleichen und ändern Sie Einstellungen in der Einstellungsübersicht:

1 Wählen Sie „Projekt“ > „Einstellungsübersicht“. 2 Vergleichen Sie die Einstellungen, und stellen Sie sicher, daß sie in den einzelnen Kategorien übereinstimmen.

Nicht übereinstimmende Einstellungen werden in rot dargestellt.

ADOBE PREMIERE 6.0 69 Benutzerhandbuch

3 Um die Einstellungen verschiedener Clips im Projekt anzuzeigen, wählen Sie einen Clip aus der Clip-

Überschrift, die gleichzeitig ein Popup-Menü darstellt.

4 Wenn Sie eine Einstellung ändern möchten, klicken Sie auf deren Überschrift (beispielsweise auf

„Projekteinstellungen“), und suchen Sie in dem angezeigten Dialogfeld nach der entsprechenden Einstellung (hierzu müssen Sie gegebenenfalls in einem Dialogfeld zu verschiedenen Fenstern navigieren). Ändern Sie die Einstellung, und klicken Sie auf „OK“. 5 Klicken Sie auf „OK“, wenn der Vergleich der Einstellungen abgeschlossen ist.

Speichern und automatisches Speichern eines Projekts Beim Speichern eines Projekts werden Ihre Änderungen, Verweise auf Originaldateien und die aktuelle Anordnung der Programmfenster gespeichert. Sichern Sie Ihre Arbeit durch häufiges Speichern. Sie können auch festlegen, daß Ihr Projekt in Premiere automatisch in bestimmten Intervallen gespeichert wird. Das Projekt kann jedes Mal in dieselbe oder in eine neue Datei gespeichert werden. Sie können beispielsweise festlegen, daß alle 15 Minuten ein neues Archiv Ihres Projekts erstellt wird, wodurch Sie eine Reihe von Dateien erstellen, die den Status Ihres Projekts zum jeweiligen Zeitpunkt widerspiegeln. Auf diese Weise können Sie die automatische Speicherung als Alternative zum Befehl „Rückgängig“ (Windows) bzw. „Widerrufen“ (Mac OS) verwenden, je nachdem, wie viele Änderungen zwischen den einzelnen Speicherungen am Projekt vorgenommen wurden. Da Projektdateien verglichen mit den Videoquelldateien relativ klein sind, wird auch durch das mehrfache Speichern eines Projekts nicht allzu viel Speicherplatz belegt. Adobe empfiehlt die Speicherung von Projektdateien auf demselben Laufwerk wie das Programm. Archivierte Dateien werden im Ordner „Projektarchiv“ in des Adobe Premiere 6.0-Ordners gespeichert. Informationen über das Wiederherstellen früherer Versionen eines Projekts finden Sie unter „Korrigieren von Fehlern“ auf Seite 75.

70 KAPITEL 1 Arbeiten mit Projekten

So speichern Sie ein Projekt:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wählen Sie „Datei“ > „Speichern“ (Windows) bzw. „Ablage“ > „Sichern“ (Mac OS). Geben Sie gegebenenfalls einen Speicherort und einen Dateinamen an, und klicken Sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS). • Um eine Kopie eines Projekts unter einem neuem Namen oder in einem anderen Pfad zu speichern und mit der neuen Kopie des Projekts weiterzuarbeiten, wählen Sie „Datei“ > „Speichern unter“ (Windows) bzw. „Ablage“ > „Sichern unter“ (Mac OS), geben Sie einen Speicherort und einen Dateinamen an, und klicken Sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS). • Um eine Kopie eines Projekts unter einem neuem Namen oder in einem anderen Pfad zu speichern, aber am ursprünglichen Projekt weiterzuarbeiten, wählen Sie „Datei“ > „Kopie speichern“ (Windows) bzw. „Ablage“ > „Kopie sichern“ (Mac OS), geben Sie einen Speicherort und einen Dateinamen an, und klicken Sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS). So speichern Sie ein Projekt oder eine Reihe von Projekten automatisch:

1 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Automatisch speichern und widerrufen“. 2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, und klicken Sie anschließend auf „OK“: • Aktivieren Sie im Abschnitt „Automatisch speichern“ die Option „Projekte automatisch speichern“, und geben Sie an, nach wie vielen Minuten das Projekt in Premiere gespeichert werden soll. • Geben Sie im Abschnitt „Projektarchiv“ einen Wert für „Maximale Anzahl an Dateien im Archiv“ ein, der angibt, wie viele Kopien von Projektdateien aller Projekte in den Ordner „Projektarchiv“ gespeichert werden. Ist diese Anzahl erreicht, wird die älteste Projektdatei gelöscht, um Platz für die aktuellste Datei zu schaffen. Geben Sie einen Wert für „Maximale Anzahl an Projektversionen“ ein, um festzulegen, wie viele Versionen jeder Projektdatei gespeichert werden sollen. Wenn Sie beispielsweise die letzten fünf Versionen jedes Projekts speichern möchten, geben Sie „5“ ein. So öffnen Sie eine automatisch gespeicherte Projektdatei:

1 Schließen Sie ein eventuell geöffnetes Projekt. 2 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Öffnen“. 3 Suchen Sie im Ordner, der Premiere enthält, den Ordner „Projektarchiv“, und doppelklicken Sie darauf. 4 Wählen Sie eine Projektdatei aus, und klicken Sie auf „Öffnen“. Sind keine Dateien verfügbar, kann die

automatische Speicherung deaktiviert werden. Siehe hierzu den vorherigen Abschnitt.

ADOBE PREMIERE 6.0 71 Benutzerhandbuch

Öffnen eines Projekts Sie können nur jeweils ein Projekt öffnen. Premiere erkennt Premiere-Projektdateien, die mit Version 4.2 oder höher unter Windows oder Mac OS erstellt wurden. Siehe „Verwenden eines Premiere-Projekts auf einer anderen Plattform“ auf Seite 73. So öffnen Sie ein vorhandenes Premiere-Projekt:

Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Öffnen“. Suchen Sie die Datei, wählen Sie sie aus, und klicken Sie auf „Öffnen“. In Premiere wird nicht die ursprüngliche Originaldatei in das Projekt kopiert, sondern lediglich ein Verweis darauf (basierend auf dem Dateinamen und dem Speicherort zur Zeit des Imports). Wenn Sie eine Originaldatei nach dem Importieren verschieben, umbenennen oder löschen, wird die Datei beim nächsten Öffnen des Projekts nicht gefunden. In diesem Fall erscheint in Premiere das Dialogfeld „Datei finden“, in dem die fehlende Datei aufgeführt ist. Sie können diese Situation umgehen, indem Sie die unten beschriebenen Optionen verwenden. OK (Windows) oder Öffnen (Mac OS) Ersetzt die fehlende Datei, wenn Sie zunächst dieses Dialogfeld verwenden,

um die Originaldatei oder deren Ersatz wiederzufinden und auszuwählen, und dann auf diese Schaltfläche klicken. Offline Ersetzt die fehlende Datei durch eine Offline-Datei, einen leeren Platzhalter, der alle Verweise auf die

fehlende Datei im gesamten Projekt bewahrt, bis Sie die Offline-Datei wieder durch die Originaldatei ersetzen. Alle offline Ersetzt alle fehlenden Dateien durch Offline-Dateien, ohne Sie zur Bestätigung aufzufordern. Überspringen Entfernt im gesamten Projekt alle Verweise auf die fehlende Datei. Sämtliche Vorkommen des

Clips werden aus dem Projekt- und dem Schnittfenster entfernt. Alle überspringen Entfernt im gesamten Projekt alle Verweise auf die fehlende Datei, ohne Sie zur Bestätigung

aufzufordern. Siehe „Überspringen“. Wichtig: Führen Sie die Befehle „Überspringen“ oder „Alle überspringen“ nur aus, wenn Sie ganz sicher sind, daß Sie alle Stellen des Projekts, an denen diese Datei verwendet wird, überarbeiten möchten. Wenn Sie die Datei im Projekt behalten wollen, sie aber im Moment nicht finden, verwenden Sie statt dessen die Option „Offline“. Vorschaudateien überspringen Überspringt Vorschaudateien, wenn sie nicht unter ihrem ursprünglichen Pfad

und Dateinamen gefunden werden. Vorschaudateien, die unter ihrem ursprünglichen Pfad und Dateinamen gefunden werden, werden automatisch geladen.

72 KAPITEL 1 Arbeiten mit Projekten

Wenn Sie eine Offline-Datei nach dem Öffnen eines Projekts ersetzen möchten, müssen Sie das Projekt hierzu nicht erst schließen und erneut öffnen. Verwenden Sie statt dessen den Befehl „Dateien ersetzen“. Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden von Offline-Dateien“ auf Seite 144. Hinweis: Da ein Clip nur einen Verweis auf seine Originaldatei darstellt, dürfen Sie Originaldateien auf keinen Fall löschen, während Sie sie als Clips in einem Premiere-Projekt verwenden. Nachdem Sie Ihren Film fertiggestellt haben, können Sie die Originaldateien löschen, wenn Sie das Projekt nicht mehr bearbeiten oder diese Dateien nicht noch für ein anderes Projekt verwenden möchten.

Entfernen unbenutzter Frames aus Originalclips Beim Bearbeiten eines Videoprogramms werden die besten Segmente des Originalclips in das Programm aufgenommen. Manchmal handelt es sich bei den im endgültigen Programm verwendeten Clips nur um Bruchteile des Originalclips. Da Videoclips große Mengen Speicherplatz beanspruchen, können Sie das Projekt „trimmen“, also die unbenutzten Frames entfernen. Das Trimmen eines Projekts bietet sich vor allem an, bevor Sie ein fertiggestelltes Projekt archivieren. Wenn Sie ein Projekt trimmen, wird in Adobe Premiere zunächst eine Kopie des Projekts erstellt. In dem neuen Projekt werden die ursprünglichen In- und Out-Points eines jeden Clips zu dessen Anfang bzw. Ende. Clips, die im Originalprojekt nicht verwendet wurden, werden nicht in das neue Projekt kopiert. In Premiere können auch getrimmte Kopien der Originalclips erstellt werden. Sie können zusätzliche Frames (kurz „Zusatzframes“) vor dem In- und nach dem Out-Point eines jeden getrimmten Clips beibehalten. So trimmen Sie ein Projekt:

1 Öffnen Sie ein Projekt, und wählen Sie „Projekt“ > „Hilfsmittel“ > „Projekt trimmen“. 2 Wählen Sie „Getrimmte Batchliste erstellen“, um eine Batchliste zu erstellen, mit deren Hilfe die getrimmten

Versionen der Clips erneut digitalisiert werden können. Weitere Informationen finden Sie unter „Erstellen einer Batchliste zum Neudigitalisieren von Projekt-Clips“ auf Seite 123. 3 Wählen Sie „Getrimmte Quelldateien kopieren“, um neue Kopien vorhandener Originaldateien zu erstellen,

die nur die im Schnittfenster verwendeten Frames sowie die unten angegebenen Zusatzframes enthalten. 4 Geben Sie in „Zusatzframes für _ erhalten“ die Anzahl der Frames an, die vor dem In- und nach dem Out-

Point jedes Clips erhalten werden sollen, so daß Änderungen auch später noch angepaßt werden können. Hinweis: Durch das Hinzufügen von Zusatzframes nach dem zweiten Trimmen eines Projekts werden die In- und Out-Points verschoben. 5 Klicken Sie auf „Projekt erstellen“.

ADOBE PREMIERE 6.0 73 Benutzerhandbuch

6 Geben Sie Speicherort und Namen des neuen Projekts auf der Basis der getrimmten Clips an, wenn Sie dazu

aufgefordert werden. Stellen Sie sicher, daß es sich nicht um den Originalordner handelt. Klicken Sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. auf „Sichern“ (Mac OS). 7 Schließen Sie das Originalprojekt. Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Öffnen“, suchen

Sie die getrimmte Version, und klicken Sie auf „OK“. 8 Überprüfen Sie die getrimmte Version des Projekts. Sind Sie damit zufrieden, können Sie das Originalprojekt

und seine Originalclips löschen oder sie auf einen Archivdatenträger verschieben.

Verwenden eines Premiere-Projekts auf einer anderen Plattform Premiere-Projektdateien sind so konzipiert, daß sie auf verschiedenen Plattformen verwendet werden können. Sie können Premiere-Projektdateien auf jeder Plattform öffnen und bearbeiten, für die Premiere 6.0 verfügbar ist. Das Übertragen eines Premiere-Projekts auf eine andere Plattform ähnelt dem Übertragen auf einen anderen Computer: Sie müssen nicht nur die Projektdatei verschieben, sondern auch sämtliche Originalclips, die für das Projekt verwendet wurden. Beachten Sie auch folgende Richtlinien: • Die Formate sämtlicher Originaldateien müssen von der Zielplattform unterstützt werden. Wenn Sie beispielsweise ein Projekt zum Bearbeiten in Mac OS übertragen möchten, verwenden Sie keine Windows PCXDateien. Weitere Informationen über Dateinamenerweiterungen und Plattformunterstützung für diverse Dateiformate finden Sie unter „Importieren von Clips“ auf Seite 137. • Alle Dateien müssen den Namenskonventionen der Zielplattform entsprechen. Die besten Ergebnisse erhalten Sie durch Verwenden der 8.3-Namenskonvention (acht Zeichen plus Erweiterung aus drei Zeichen). Für Premiere-Projekte wird beispielsweise die Erweiterung .PPJ verwendet. • Um optimale Ergebnisse zu erzielen, speichern Sie die Originalclips unter Verwendung plattformübergreifender Codecs, wie z. B. Motion JPEG A oder Motion JPEG B, die von QuickTime bereitgestellt werden. • Alle in Titeln verwendeten Schriftarten müssen auf der Zielplattform verfügbar sein. • Wenn Sie das Projekt auf der anderen Plattform öffnen, werden Sie aufgefordert, die einzelnen Originalclips zu suchen (siehe „Öffnen eines Projekts“ auf Seite 71). Möglicherweise möchten Sie unbenutzte Clips entfernen (siehe „Benennen, Suchen und Löschen von Elementen“ auf Seite 83) oder das Projekt trimmen (siehe „Entfernen unbenutzter Frames aus Originalclips“ auf Seite 72), so daß nicht mehr Clips übertragen werden müssen als nötig.

74 KAPITEL 1 Arbeiten mit Projekten

Viele Premiere-Einstellungsdateien können von Plattform zu Plattform übertragen werden, einschließlich Batchlisten (Windows-Dateinamenerweiterung: .PBL), Batchverarbeitungslisten (.HBP), Bearbeitungslisten (.EDL), Listen exportierter Dateien (.TXT), Filmstreifendateien (.FLM), Bewegungseinstellungen (.PMT), Projektdateien (.PPJ), Projekteinstellungen (.PRS), Storyboards (.PSQ) und Titel (.PTL). Befehlssätze (.PFN) und Überblendungssätze (.PFX) können nicht plattformübergreifend übertragen werden. Wenn eine von einer anderen Plattform übertragene Projektdatei nicht durch Doppelklicken geöffnet werden kann, verwenden Sie den Befehl „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Öffnen“ in Premiere.

Einrichten der Premiere-Scratch Disks Wenn Sie ein Projekt bearbeiten, verarbeitet Premiere Ihre Änderungen im RAM. Reicht der verfügbare RAMSpeicher nicht aus, kann in Premiere der Festplattenspeicher als zusätzlicher Arbeitsbereich verwendet werden. Außerdem werden bestimmte Projektinformationen, wie z. B. Vorschaudateien, auf der Festplatte abgelegt, die dann gewissermaßen als „Notizblock“ verwendet wird. Wenn Ihr System Zugriff auf mehrere Datenträger (Laufwerke oder Laufwerkpartitionen) hat, können Sie angeben, welcher dieser Datenträger als Notizblock (Scratch Disk) für die verschiedenen Temp-Dateien verwendet werden soll, die bei der Filmaufnahme und Erstellung von Video- sowie Audio-Vorschaudateien erstellt werden. Je länger und komplexer das Programm wird, um so mehr Platz nimmt Premiere für Scratch Disks ein. Um trotzdem höchste Systemleistung zu erhalten, befolgen Sie folgende Tips: • Speichern Sie Premiere und das Betriebssystem auf einer Festplatte, und nehmen Sie Videos auf einer zusätzlichen, ansonsten leeren AV-Festplatte auf. Speichern und verwalten Sie das Projekt auf derselben Festplatte wie Premiere (vorzugsweise die Systemfestplatte). • Geben Sie für Video-Vorschaudateien und Aufnahmen die schnellste verfügbare Festplatte an. Für AudioVorschaudateien kann eine langsamere Festplatte verwendet werden. Im Idealfall sollten die Video- und AudioVorschaudateien auf verschiedenen Festplatten gespeichert werden, um den für die Wiedergabe erforderlichen Verarbeitungsaufwand gering zu halten. Zur Verbesserung der Wiedergabe reichen zwei Partitionen auf ein und derselben Festplatte nicht aus. Sie müssen zwei physisch getrennte Festplatten verwenden. • Geben Sie nur an Ihrem Computer angeschlossene Festplatten an, Netzlaufwerke sind im allgemeinen zu langsam. Austauschbare Datenträger können verwendet werden, wenn sie schnell genug sind. So geben Sie Scratch Disks an:

1 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Scratch Disks und Gerätesteuerung“. 2 Für „Aufgenommene Filme“ wählen oder erstellen Sie einen neuen Ordner, in dem Premiere Video- und

Audiodateien speichert, die Sie in Premiere digitalisieren.

ADOBE PREMIERE 6.0 75 Benutzerhandbuch

3 Für „Video-Vorschau“ wählen oder erstellen Sie einen neuen Ordner, in dem Premiere Dateien speichert, die

während der Vorschau von Videoclips erstellt werden. 4 Für „Audiovorschau“ wählen oder erstellen Sie einen neuen Ordner, in dem Premiere Dateien speichert, die

während der Vorschau von Audioclips erstellt werden. 5 Klicken Sie auf „OK“.

In Premiere werden bei der Generierung von Vorschaudateien u. U. Warnmeldungen eingeblendet, wenn der Speicherplatz auf der angegebenen Scratch Disk knapp wird. Sie können den genauen Zeitpunkt festlegen, zu dem diese Warnmeldung angezeigt werden soll. So legen Sie den Zeitpunkt für Warnmeldungen wegen geringem Speicherplatz fest:

1 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Allgemein und Standbild“. 2 Geben Sie unter „Warnung bei zu wenig Festplattenspeicher ab:“ an, wieviel KB Speicherplatz auf der Scratch

Disk noch frei sein soll, wenn die Warnmeldung ausgelöst wird. Klicken Sie auf „OK“.

Korrigieren von Fehlern Sollten Sie Ihre Meinung ändern oder einen Fehler machen, bietet Premiere mehrere Möglichkeiten, Ihre Bearbeitungsschritte rückgängig zu machen. Sie können nur Änderungen am Videoprogramm rückgängig machen, beispielsweise einen Bearbeitungsvorgang, nicht aber das Blättern durch ein Fenster. So korrigieren Sie Fehler:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Um die letzte Änderung rückgängig zu machen, wählen Sie „Bearbeiten“ > „Rückgängig“ (Windows) bzw. „Widerrufen“ (Mac OS). Sie können bis zu 99 Änderungen, die am Programm in einem beliebigen PremiereFenster vorgenommen wurden, nacheinander rückgängig machen. Die 99 Ebenen der Rückgängig-Schritte gelten insgesamt für alle Premiere-Fenster. • Wenn Sie zu einer bestimmten Version des Projekts innerhalb der letzten 99 Änderungen zurückkehren möchten, wählen Sie ein Objekt aus der Protokollpalette aus. Siehe „Verwenden der Protokollpalette“ auf Seite 90. • Um alle Änderungen zu widerrufen, die seit der letzten Speicherung des Projekts vorgenommen wurden,

wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Zurück zur letzten Version“. • Um alle Änderungen zu widerrufen, die vor der letzten Speicherung des Projekts vorgenommen wurden,

öffnen Sie eine eventuell im Ordner „Projektarchiv“ abgelegte frühere Version des Projekts. Wie weit diese Versionen zurückreichen, hängt davon ab, welche Einstellungen Sie für das automatische Speichern von Projekten angegeben haben, und wie oft das Projekt gespeichert wurde. Siehe „Speichern und automatisches Speichern eines Projekts“ auf Seite 69.

76 KAPITEL 1 Arbeiten mit Projekten

• Um eine Änderung abzubrechen, die Premiere noch nicht vollständig verarbeitet hat (z. B. bei der Anzeige eines Statusbalkens), drücken Sie Esc (Windows) oder Befehlstaste+Punkt (nur Mac OS). • Um ein Dialogfeld zu schließen, ohne die Änderungen zu übernehmen, klicken Sie auf „Abbrechen“.

Sie können für den Menüpunkt „Rückgängig“ (Windows) bzw. „Widerrufen“ (Mac OS) und die Protokollpalette angeben, wie viele Schritte rückgängig gemacht werden können. Die Standardeinstellung ist 15. Je mehr Schritte Sie zulassen, um so mehr Arbeitsspeicher wird benötigt. Die Leistung wird hierdurch aber meist nicht beeinträchtigt. So legen Sie die Anzahl der Rückgängig-Schritte fest:

1 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Automatisch speichern und widerrufen“. 2 Geben Sie im Abschnitt „Stufen für Protokoll/Rückgängig“ (Windows) bzw. „Protokoll/Ebenen für

Widerrufen“ eine Zahl in das Feld „Stufen für ‚Rückgängig (1 - 99) “(Windows) bzw. „Stufen für ‚Widerrufen (1 - 99)“ (Mac OS) ein, und klicken Sie auf „OK“. 3 Beenden Sie Premiere, und starten Sie das Programm erneut. Sie müssen hierzu nicht den Computer neu

starten.

Arbeiten mit Premiere-Fenstern Drei Fenster bilden den Hauptarbeitsbereich in Premiere: • Im Projektfenster können Sie importieren, organisieren und Verweise auf Clips speichern. Hier werden alle Originalclips aufgeführt, die Sie in ein Projekt importieren, auch wenn Sie nicht alle importierten Clips tatsächlich verwenden. • Das Monitorfenster kann die Original- und die Programmansicht enthalten. Verwenden Sie die Originalansicht, um einen einzelnen Videoclip anzuzeigen, und die Programmansicht, um den aktuellen Status des im Schnittfensters bearbeiteten Videoprogramms einzublenden. • Das Schnittfenster bietet eine schematische Ansicht Ihres Programms, einschließlich aller Video-, Audio- und Überlagerungsspuren. In diesem Fenster vorgenommene Änderungen werden in der Programmansicht angezeigt.

Eine Einführung in diese Fenster finden Sie unter, „Überblick über Adobe Premiere“. Weitere Informationen zum Verwenden und Anpassen des Projektfensters finden Sie unter „Das Monitorfenster“ auf Seite 149 und „Verwenden des Schnittfensters“ auf Seite 157.

ADOBE PREMIERE 6.0 77 Benutzerhandbuch

Premiere bietet außerdem spezielle Fenster für bestimmte Aufgaben, wie z. B. Videoaufnahmen (siehe „Verwenden des Fensters „Filmaufnahme““ auf Seite 111), Erstellen von Titeln (siehe „Erstellen und Einrichten eines neuen Titels“ auf Seite 261), Audiomischungen (siehe „Arbeiten mit dem Audio-Mixerfenster“ auf Seite 249) und Storyboards (siehe „Erstellen eines Storyboards“ auf Seite 189). Wenn Sie Premiere beenden, werden die Positionen der Fenster und Paletten gespeichert. Darüber hinaus können Sie Fensterlayouts benennen und als Arbeitsbereich speichern. Weitere Informationen finden Sie unter „Benutzerdefinierbarer Arbeitsbereich“ auf Seite 52 und „Auswählen eines Arbeitsbereichs“ auf Seite 155.

Verwenden von Menüs in Fenstern und Paletten In Premiere enthalten die meisten Fenster und Paletten Menüs, die durch Klicken auf eine Schaltfläche eingeblendet werden können. Darüber hinaus verfügen alle Fenster über Kontextmenüs, deren Inhalt sich nach der aktuellen Aufgabe oder dem gewählten Modus richtet. Die in Fenster-, Paletten- und Kontextmenüs vorhandenen Befehle gelten speziell für einzelne Fenster bzw. Paletten. So öffnen Sie Menüs in Fenstern und Paletten:

Klicken Sie auf die Menü-Schaltfläche ( ) rechts oben im Fenster bzw. in der Palette. Wählen Sie einen Menüpunkt aus, oder schließen Sie das Menü, indem Sie auf eine Stelle daneben klicken. So öffnen Sie Kontextmenüs in Fenstern:

Klicken Sie mit der rechten Maustaste (Windows), bzw. klicken Sie bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac OS) auf eine beliebige Stelle in dem Fenster. Wählen Sie einen Menüpunkt aus, oder schließen Sie das Menü, indem Sie auf eine Stelle daneben klicken.

78 KAPITEL 1 Arbeiten mit Projekten

Verwenden des Ablagebereichs im Projektfenster Projektfenster enthalten einen Ablagebereich, in dem die Ablagen zu sehen sind, die dem Projekt hinzugefügt wurden. Das Ablagefenster befindet sich links im Projektfenster und kann in seiner Größe verändert oder ausgeblendet werden. Wenn die Ablagen im Ablagebereich weitere Ablagen enthalten, wird die hierarchische Struktur angezeigt, die der grafischen Ansicht von Ordnern und Unterordnern im Betriebssystem ähnelt.

L

A

M B

C

D

E

F

G

H

I

J

K

A. Miniaturansicht B. Ablagen C. Clip D. Suchen E. Neue Ablage F. Element erstellen G. Ausgewählte Elemente löschen H. Größe des Ablagebereichs ändern I. Symbole J. Miniaturansicht K. Listenansicht L. Clip-Informationen M. Menü des Projektfensters So blenden Sie den Ablagebereich ein oder aus:

Wählen Sie im Menü des Projektfensters „Ablagebereich ausblenden“ bzw. „Ablagebereich einblenden“. So ändern Sie die Größe des Ablagebereichs:

Ziehen Sie die Schaltfläche „Größe des Ablagebereichs ändern“ am unteren Rand des Projektfensters, bis die gewünschte Größe erreicht ist. Der Ablagebereich kann nicht kleiner als die vier darunter befindlichen Schaltflächen werden. Zum Vergrößern müssen Sie möglicherweise zunächst das Projektfenster vergrößern.

ADOBE PREMIERE 6.0 79 Benutzerhandbuch

So fügen Sie im Ablagebereich Elemente hinzu bzw. löschen Elemente:

• Um eine oder mehrere Ablagen zu löschen, wählen Sie die Ablage aus und klicken auf die Schaltfläche „Ausgewählte Elemente löschen“ ( ) am unteren Rand des Projektfensters. • Zum Hinzufügen einer Ablage klicken Sie auf die Schaltfläche „Neue Ablage“ ( Projektfensters.

) am unteren Rand des

So zeigen Sie den Inhalt einer Ablage im Ablagebereich an:

Wählen Sie die Ablage aus. Wenn die Ablage weitere Ablagen enthält, klicken Sie auf das Dreieck neben dem Ablagesymbol, und wählen Sie die gewünschte Ablage aus.

Anordnen von Clips in Ablagen Clips eines Projekts können in Ablagen angeordnet werden, wobei in einer Ablage weitere Unterablagen vorhanden sein können. Das Prinzip ist das gleiche wie bei der Anordnung von Dateien in Ordnern auf der Festplatte. Ablagen eignen sich vor allem für die Organisation komplexer Projekte, die eine Vielzahl von Clips enthalten. Sie können gespeicherte Ablagen auch in anderen Projekten verwenden. So verwalten Sie Clips in Ablagen:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Um eine Ablage zu erstellen, wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Neu“ > „Ablage“, oder klicken Sie im Projektfenster auf die Schaltfläche „Neue Ablage“ ( ). Geben Sie einen Namen für die Ablage ein, und klicken Sie auf „OK“. • Um einen Clip in eine Ablage zu verschieben, ziehen Sie ihn auf das Ablagesymbol. Ist das Ablagefenster geöffnet, ziehen Sie den Clip in das Ablagefenster. Auf dieselbe Weise können Sie eine Ablage innerhalb einer anderen Ablage ablegen. • Um den Inhalt einer Ablage anzuzeigen, doppelklicken Sie im Projektfenster darauf. • Wenn Sie eine Ablage in einem eigenen Fenster öffnen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste (Windows), bzw. klicken Sie bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac OS) auf die Ablage. Wählen Sie dann „Ablage in neuem Fenster öffnen“. • Um eine Ablage auch in anderen Projekten zu verwenden zu können, wählen Sie die Ablage aus, und wählen Sie „Projekt“ > „Ablage aus Projekt exportieren“, oder klicken Sie mit der rechten Maustaste (Windows), bzw. klicken Sie bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac OS) auf die Ablage, und wählen Sie „Ablage aus Projekt exportieren“. Geben Sie anschließend einen Namen ein, wählen Sie einen Speicherort für die Ablage aus, und klicken Sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. auf „Sichern“ (Mac OS). In Windows erstellte und gespeicherte Ablagen haben die Erweiterung .PLB. • Um eine gespeicherte Ablagedatei in einem beliebigen Projekt zu verwenden, klicken Sie auf „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Öffnen“, wählen Sie die Ablagedatei (.PLB) aus, und klicken Sie dann auf „Öffnen“.

80 KAPITEL 1 Arbeiten mit Projekten

Verwenden von Bibliotheken aus früheren Premiere-Versionen In früheren Versionen von Premiere konnte man sogenannte Bibliotheken erstellen, die zum Speichern von Clips aus einem oder mehreren Projekten dienten. Bibliotheken wurden als separate Dateien außerhalb von Projekten gespeichert. Obgleich Bibliotheken in Premiere 6.0 nicht direkt unterstützt werden, können Sie sie öffnen. Die Bibliothek wird beim Öffnen in einem Premiere 6.0-Projekt in eine Ablage konvertiert. Wenn Sie mehrere Clips speichern möchten, damit sie für andere Projekte verfügbar sind, speichern Sie einfach die Ablage, die die Clips enthält. Siehe „Verwenden des Ablagebereichs im Projektfenster“ auf Seite 78. So importieren Sie eine Bibliothek:

1 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Öffnen“. 2 Suchen Sie die Bibliotheksdatei (.PLB), wählen Sie sie aus, und klicken Sie auf „Öffnen“.

Anpassen einer Projekt- oder Ablagefensteranzeige Jeder Clip wird in einem Projekt- oder Ablagefenster mit seinem Dateinamen, seiner Dateityp und seiner Dauer angezeigt. Sie können selbst bestimmen, welche Art Informationen in einem Projekt- oder Ablagefenster angezeigt werden, und für jedes Fenster individuelle Optionen anwenden.

A

B

A. Ablageansicht B. Schaltfläche „Größe des Ablagebereichs ändern“

ADOBE PREMIERE 6.0 81 Benutzerhandbuch

So ändern Sie die Ansicht eines Projekt- oder Ablagefensters:

Klicken Sie auf die Schaltfläche für die Symbolansicht ( ), Miniaturansicht ( ) oder Listenansicht ( ) am unteren Rand des Fensters. So sortieren Sie Elemente in der Miniatur- oder Listenansicht:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Klicken Sie auf die Überschrift der Spalte, nach der Sie die Objekte sortieren möchten. • Um die Sortierfolge umzukehren, klicken Sie erneut auf die Spaltenüberschrift. • Um die Spalten in der Listenansicht neu zu ordnen, ziehen Sie die Spaltenüberschriften nach links oder rechts. • Wenn Sie die Größe der Spalte „Ablage“ ändern möchten, ziehen Sie die Schaltfläche „Größe des Ablagebereichs ändern“ ( ). So passen Sie die Symbol-, Miniatur- oder Listenansicht an:

1 Wählen Sie „Fenster“ > „Fenster-Optionen“ > „Projektfenster-Optionen“. 2 Wählen Sie oben im Dialogfeld „Symbole“, „Miniaturansicht“ oder „Listenansicht“ aus. Welche Optionen im

folgenden verfügbar sind, hängt von der ausgewählten Ansicht ab. Treffen Sie aus folgenden Optionen (soweit verfügbar) Ihre Auswahl, und klicken Sie anschließend auf „OK“: • Wählen Sie eine Größe für das Symbol aus, das im Projekt- oder Ablagefenster eine Datei darstellt. • Wählen Sie „Am Raster ausrichten“, um die Symbole des Fensters an einem unsichtbaren Raster auszurichten. • Wählen Sie „Symbole anzeigen“, um die Symbole einzublenden. Deaktivieren Sie diese Option, um das Einblenden der Symbole zu verhindern und die Anzeige des Projektfensters zu beschleunigen. • Geben Sie Anmerkungen für die vier definierbaren Felder ein. • Bestimmen Sie eine Sortiermethode für die Elemente des Fensters. • Wählen Sie die Felder aus, die in der Listenansicht angezeigt werden sollen. So ordnen Sie ein Projekt- oder Ablagefenster in der Symbolansicht neu, wenn Symbole durch andere Symbole verdeckt werden:

Aktivieren Sie die Ansicht „Symbole“, und wählen Sie im Menü des Projektfensters die Option „Ansicht aufräumen“.

82 KAPITEL 1 Arbeiten mit Projekten

Anzeigen von Clip-Informationen im Projektfenster In Projekt- oder Ablagefenstern befindet sich oben die Miniaturansicht, in der Sie eine Vorschau auf einzelne Clips anzeigen können. In dieser Ansicht wird der erste Frame eines Clips als Symbol- oder Titel-Frame verwendet. Dieser Frame wird verwendet, wenn im Projektfenster die Symbol- oder Miniaturansicht eingestellt ist und dient außerdem als Beispielframe für das Titelfenster (siehe „Importieren eines Beispielframes“ auf Seite 261). Sie können jeden beliebigen Frame des Clips als Titel-Frame verwenden. So zeigen Sie einen Clip und dazugehörige Informationen im Projektfenster an:

1 Wählen Sie den Clip im Projektfenster aus. Die Informationen zum Clip werden in Premiere neben der

Miniaturansicht links oben im Projektfenster angezeigt. Hinweis: Für alle Videoclips wird die durchschnittliche Datenrate angezeigt. Diese Angabe ist für analoge Videos von Nutzen, weil durch die Beibehaltung einer konsistenten Datenrate für alle Clips in einem Projekt eine fließendere Wiedergabe aus dem Schnittfenster erreicht wird. 2 Sie können den Clip anzeigen, indem Sie in der Miniaturansicht auf die Schaltfläche „Abspielen“ (

)

klicken. Zum Anhalten der Wiedergabe wählen Sie erneut „Abspielen“. 3 Wählen Sie bei Bedarf „Listenansicht“, und vergrößern Sie die Ansicht, oder rollen Sie an der rechten Seite des

Fensters herunter, um alle Spalten mit Informationen anzuzeigen. 4 Wählen Sie „Clip“ > „Eigenschaften“. So ändern Sie den Titel-Frame eines Clips:

1 Wählen Sie den Clip in einem Projektfenster aus. 2 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Abspielen“ (

), oder ziehen Sie den Schieberegler für die Wiedergabe in der Miniaturansicht oben links im Projektfenster, bis der gewünschte Frame angezeigt wird. 3 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Titel-Frame einstellen“ (

).

Verwenden der Listenansicht-Felder des Projektfensters Folgende Felder sind in der Listenansicht verfügbar: Name Zeigt standardmäßig den Namen des Clips auf dem Datenträger an. Sie können innerhalb des Projekts einen anderen Namen für diesen Clip verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter „Benennen, Suchen und Löschen von Elementen“ auf Seite 83. Datum Datum der letzten Änderung an der Originaldatei.

ADOBE PREMIERE 6.0 83 Benutzerhandbuch

Pfad- und Dateiname Speicherort der Datei auf dem Datenträger, der als Verzeichnispfad angegeben wird. Kommentar bei Aufzeichnung Der Text, der beim Aufzeichnen des Clips während der Aufnahme in das Feld

„Kommentar“ eingegeben wurde, sofern der Clip mit Premiere aufgenommen wurde. Medientyp Art des Mediums, z. B. Film oder Standbild. Videoinformationen Die Videomerkmale des Clips, z. B. Framegröße. Audioinformationen Die Audiomerkmale des Clips, z. B. Samplerate, Samplegröße und Stereo oder Mono. Videoverwendung Wie oft die Videokomponente eines Clips im Schnittfenster verwendet wird. Audioverwendung Wie oft die Audiokomponente eines Clips im Schnittfenster verwendet wird. Dauer Länge des Clips, die nach den momentan aktivierten Optionen für die Zeitanzeige angegeben wird (siehe „Allgemeine Einstellungen“ auf Seite 61). Timecode Bei einem Quellvideo, das von Band aufgenommen wurde, der Timecode der ersten Frames. Bandname Name des Bandes, der beim Aufzeichnen des Clips während der Erstellung der Batchliste eingegeben

wurde, sofern der Clip mit Premiere aufgenommen wurde. Hinweise Zeigt Kommentare an, die Sie in dieses Feld eingeben. Sie können den Namen dieses Feldes ändern. Anmerkungen Zusätzliche Felder für Anmerkungen, die zum Identifizieren und Sortieren verwendet werden.

Sie können die Namen dieser Felder ändern. In der Symbolansicht können Sie die Symbole durch Ziehen anordnen. Wenn Sie mehrere Symbole auswählen und gleichzeitig ins Schnittfenster ziehen, werden diese im Schnittfenster in derselben Reihenfolge wie im Projektfenster angezeigt.

Benennen, Suchen und Löschen von Elementen Sie können die Clips und andere Objekte in Projekten verwalten, indem Sie die Funktionen zum Umbenennen, Suchen und Löschen von Elementen verwenden. Alle Clips in Ihrem Projekt (einschließlich aufgenommener DV-Clips, die automatisch nach der Aufnahme im Projektfenster angezeigt werden) sind auf der Festplatte gespeichert, dem Premiere-Projektfenster wird lediglich ein Verweis auf die einzelnen Dateien hinzugefügt. Ob Sie einen Clip in Premiere umbenennen, bearbeiten oder löschen – die Originaldatei bleibt unverändert auf der Festplatte erhalten.

84 KAPITEL 1 Arbeiten mit Projekten

So verwalten Sie die Elemente eines Projekts:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Um einen Clip umzubenennen, wählen Sie das entsprechende Element aus, und wählen Sie „Clip“ > „Aliasnamen festlegen“. Geben Sie dann den neuen Namen ein, und klicken Sie auf „OK“. In der Listenansicht können Sie auch einfach einen neuen Namen eingeben, nachdem Sie den bestehenden Namen markiert haben. • Zum Umbenennen einer Ablage wählen Sie den Namen der Ablage aus, markieren den alten Namen oder löschen ihn mit der Rücktaste und geben anschließend den neuen Namen ein. • Um den ursprünglichen Namen eines Clips anzuzeigen oder den Aliasnamen zu ändern, markieren Sie das Objekt im Projekt- oder Ablagefenster, und wählen Sie „Clip“ > „Aliasnamen festlegen“. Geben Sie einen neuen Namen ein, oder klicken Sie auf „Kein“, um den Aliasnamen zu entfernen. • Zum Umbenennen einer Originaldatei auf dem Datenträger schließen Sie Premiere und benennen die Datei mit dem Windows-Explorer (Windows) bzw. dem Finder (Mac OS) um. Wenn Sie das Projekt mit der umbenannten Datei das nächste Mal öffnen, werden Sie in Premiere aufgefordert, den Speicherort der Datei anzugeben (siehe „Öffnen eines Projekts“ auf Seite 71). • Um ein Element aus einem Projekt- oder Ablagefenster zu löschen, markieren Sie es und drücken die Entf-Taste. • Um alle zur Zeit nicht im Schnittfenster verwendeten Clips eines Projekts zu löschen, wählen Sie „Projekt“ > „Unbenutzte Clips entfernen“ (siehe auch „Entfernen unbenutzter Frames aus Originalclips“ auf Seite 72).

Hinweis: Da Premiere nicht die Originale sondern lediglich Verweise auf Clips speichert, wird durch das Löschen eines Clips aus einem Projekt oder einer Ablage der Clip aus dem Projekt und dem Schnittfenster entfernt (wenn er darin enthalten war), das Original auf der Festplatte bleibt jedoch erhalten. • Um ein Objekt in einem Projekt oder einer Ablage auf der Grundlage des Inhalts einer beliebigen Spalte in der Miniatur- oder Listenansicht zu suchen, wählen Sie das Fenster aus, das Sie durchsuchen möchten, und wählen Sie „Bearbeiten“> „Suchen“. Geben Sie die gewünschten Optionen an, und klicken Sie auf „Suchen“. Wenn Sie ein Element im Projektfenster suchen möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche „Suchen“ ( ), geben Sie Optionen an, und klicken Sie auf „Suchen“.

Drucken von Fensterinhalten Sie können den Inhalt des Projekt-, Storyboard- und Schnittfensters drucken und in einem Storyboard oder für die Dokumentation Ihres Projekts verwenden. Sie können auch die Fenster mit den Dateieigenschaften und dem Datenrate-Diagramm oder den ersten Frame des Clips im Clipfenster drucken.

ADOBE PREMIERE 6.0 85 Benutzerhandbuch

So drucken Sie den Inhalt eines Fensters:

1 Klicken Sie in das Projekt-, Storyboard-, Schnitt-, Clip-, Dateieigenschaften- oder Datenrate-

Diagrammfenster, um es zu aktivieren. 2 Wählen Sie gegebenenfalls „Datei“ > „Seite einrichten“ (Windows) bzw. „Ablage“ > „Papierformat“

(Mac OS), geben Sie die Seiteneinstellungen an, und klicken Sie auf „OK“. 3 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Drucken“, geben Sie die Druckoptionen an, und

klicken Sie auf „OK“. Hinweis: Optionen in den Dialogfeldern „Seite einrichten“ (Windows) bzw. „Papierformat“ (Mac OS) und „Drucken“ werden von der Treibersoftware des zur Zeit aktiven Druckers bestimmt, nicht von Premiere. Informationen über Druckoptionen finden Sie in der Dokumentation zu Ihrer Druckersoftware. Um beim Drucken eines breiten Fensters, z. B. des Schnittfensters, Papier zu sparen, wählen Sie „Datei“ > „Seite einrichten“ (Windows) bzw. „Ablage“ > „Papierformat“ (Mac OS), und legen Sie Querformat als Seitenausrichtung fest.

Erstellen einer Textliste von Projektdateien Um den Inhalt eines Projekts oder einer Bibliothek zu dokumentieren, können Sie eine Textdatei exportieren, in der alle in dem Projekt verwendeten Clips aufgeführt werden. Die Liste zeigt die ursprünglichen Dateinamen der Clips, die Ablagen und Ablageninhalte in der Reihenfolge an, in der sie im Projektfenster erscheinen. Wenn während des Exports ein Ablagefenster aktiv ist, exportiert Premiere für das Projekt eine Dateiliste, die die Ablage und deren Inhalt einschließt. In Windows enthält die Dateiliste den Pfadnamen zu der Datei. Unter Mac OS können Sie wählen, ob Sie den vollständigen Pfadnamen aufnehmen möchten. So exportieren Sie eine Dateiliste:

1 Aktivieren Sie ein Projektfenster. 2 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Schnittfenster exportieren“ > „Dateiliste“. 3 Geben Sie einen Speicherort und einen Namen für die Dateiliste an. 4 (Nur Mac OS) Wählen Sie „Vollständige Pfadangaben einschließen“, wenn Sie den vollständigen Pfad für jede

Datei in die Liste aufnehmen wollen. 5 Klicken Sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. auf „Sichern“ (Mac OS).

86 KAPITEL 1 Arbeiten mit Projekten

Ändern des Startfensters Beim Start von Premiere werden die Paletten angezeigt, die Sie beim letzten Mal nicht geschlossen haben. Sie können auch festlegen, daß das Dialogfeld „Öffnen“, „Neues Projekt“ oder „Einstellungen laden“ beim Start automatisch angezeigt wird. So ändern Sie das Startfenster:

1 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Allgemein und Standbild“. 2 Wählen Sie eine Option aus dem Menü „Erste Aktion nach Programmstart“, und klicken Sie auf „OK“: • Bei Auswahl von „Kein“ werden beim Start von Premiere die Paletten der vorherigen Sitzung angezeigt. • Bei Auswahl von „Neues Projekt“ wird beim Start von Premiere das Dialogfeld „Neues Projekt“ geöffnet. • Bei Auswahl von „Öffnen-Dialog“ wird beim Start von Premiere das Dialogfeld „Öffnen“ angezeigt. • Bei Auswahl von „Einstellungen laden“ wird beim Start von Premiere das Dialogfeld „Projekteinstellungen laden“ geöffnet.

Arbeiten mit Paletten Adobe Premiere enthält mehrere Paletten, mit denen Informationen angezeigt und Clips geändert werden können. Sie können Paletten während der Arbeit einblenden, ausblenden und neu ordnen.

Ändern der Palettenanzeige Sie können die Anordnung und Anzeige von Paletten und Palettengruppen ändern, um Ihren Bildschirm optimal zu nutzen. So blenden Sie Paletten ein und aus:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Um eine Palette ein- oder auszublenden, wählen Sie den Namen der Palette im Menü „Fenster“ aus. • Um alle geöffneten Paletten aus- oder einzublenden, drücken Sie die Tabulatortaste.

ADOBE PREMIERE 6.0 87 Benutzerhandbuch

So verschieben Sie eine Palette in eine andere Gruppe:

Ziehen Sie das Register der Palette zu der gewünschten Gruppe.

Eine Palette zu einer anderen Gruppe ziehen (links). Die Paletten sind zusammengefaßt (rechts). So trennen Sie eine Palette:

Ziehen Sie das Register der Palette an eine andere Stelle. So docken Sie eine Palette in eine andere Palettengruppe an:

Ziehen Sie das Register einer Palette an den unteren Rand einer anderen Palette, bis der untere Rand der Zielpalette markiert ist. Lassen Sie dann die Maustaste los. So trennen Sie eine Palette von anderen Paletten, mit denen sie gruppiert oder an die sie angedockt ist:

Ziehen Sie das Register der Palette von den anderen Paletten weg. Wenn mehrere Monitore an das System angeschlossen sind und das Betriebssystem einen Desktop mit mehreren Bildschirmen unterstützt, können Sie Paletten in einen beliebigen Bildschirm ziehen.

Verwenden der Informationenpalette In der Informationenpalette werden Informationen über einen ausgewählten Clip oder eine Überblendung angezeigt. Wenn Sie einen Clip ins Schnittfenster ziehen, ändern sich die Angaben für Anfangs- und Endzeit in der Informationenpalette. Welche Informationen in der Palette angezeigt werden, hängt von Faktoren wie dem Medientyp und dem aktiven Fenster ab. Für ein leeres Feld im Schnittfenster, ein Rechteck im Titelfenster und einen Clip im Projektfenster werden beispielsweise jeweils individuelle Informationen angezeigt, wenn eines dieser Element ausgewählt wird.

88 KAPITEL 1 Arbeiten mit Projekten

Verwenden der Navigatorpalette Mit der Navigatorpalette können Sie die Ansicht des Schnittfensters schnell ändern, indem Sie ein Ansichtsfeld innerhalb einer Miniaturansicht des Schnittfensters ziehen. Sie können auch die Detailgenauigkeit der Schnittfensteranzeige ändern.

E F G

A

B

C

D

A. Timecode B. Schaltfläche „Auszoomen“ C. Zoom-Schieberegler D. Schaltfläche „Einzoomen“ E. Aktuelles Ansichtsfeld F. Schnittposition G. Aktueller Arbeitsbereich So ändern Sie die Zeitansicht mit der Navigatorpalette:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Doppelklicken Sie auf den Timecode, geben Sie eine neue Zeit ein, und drücken Sie die Eingabetaste (auf Zehnertastatur unter Mac OS). Die Schnittposition wird auf die neue Zeit verschoben. • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Auszoomen“, um einen größeren Ausschnitt des Schnittfensters sichtbar zu machen. • Ziehen Sie den Zoom-Schieberegler nach links, um das Schnittfenster zu verkleinern, oder nach rechts, um es zu vergrößern. • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Einzoomen“, um das Schnittfenster an der Schnittposition zu vergrößern. • Ziehen Sie das aktuelle Ansichtsfeld, um durch das Schnittfenster zu rollen. • Wenn Sie beim Ziehen der Schnittposition in der Navigatorpalette die Umschalttaste gedrückt halten, verschieben Sie die Schnittposition im Schnittfenster.

Verwenden der Befehlepalette Die Befehlepalette enthält eine Liste vorgegebener Befehle, die Sie Ihren Bedürfnissen entsprechend anpassen können. Sie können eine Reihe benutzerdefinierter Schaltflächen einrichten, um schnellen Zugriff auf Ihre bevorzugten Menübefehle zu erhalten, und jeder Schaltfläche eine Funktionstaste zuweisen, mit der Sie die Befehle auch über die Tastatur ausführen können.

ADOBE PREMIERE 6.0 89 Benutzerhandbuch

So fügen Sie der Palette einen Befehl hinzu:

1 Wenn die Befehlepalette nicht sichtbar ist, klicken Sie auf ihr Register, oder wählen Sie „Fenster“ > „Befehle

einblenden“. 2 Wählen Sie „Schalter-Modus“ im Palettenmenü, um die Auswahl aufzuheben. 3 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Befehl hinzufügen“ ( ). 4 Geben Sie für „Name“ den Text ein, der auf der Schaltfläche erscheinen soll (optional). 5 Wählen Sie den Befehl für die neue Schaltfläche aus der Premiere-Menüleiste aus. 6 Geben Sie für „Funktionstaste“ den gewünschten Tastaturbefehl für diese Schaltfläche ein (optional). Im

Menü werden nur Tasten angegeben, die noch nicht zu anderen Befehle zugewiesen sind (Windows), bzw. bereits zugewiesene Tasten sind abgeblendet (Mac OS). 7 Wählen Sie für „Farbe“ eine Farbe für die Schaltfläche aus, und klicken Sie auf „OK“. 8 Wählen Sie „Schalter-Modus“ im Palettenmenü, um die Option zu aktivieren. So verwalten Sie Befehlssätze:

Deaktivieren Sie den Schalter-Modus, und wählen Sie anschließend einen der folgenden Befehle aus dem Menü der Befehlepalette: Abspielen-Befehl Führt den Befehl für die ausgewählte Schaltfläche aus. Wählen Sie die Schaltfläche aus, die Sie

abspielen möchten, und klicken Sie auf „Abspielen-Befehl“. Sie können Befehle auch durch Klicken auf die Schaltfläche „Abspielen-Befehl“ ( ) am unteren Rand der Befehlepalette ausführen. Befehl hinzufügen Fügt der Befehlepalette eine neue Schaltfläche hinzu. (Siehe oben beschriebenes Verfahren.)

Sie können Befehle auch durch Klicken auf die Schaltfläche „Befehl hinzufügen“ ( ) am unteren Rand der Befehlepalette hinzufügen. Löschen-Befehl Entfernt Befehlsschaltflächen. Wählen Sie die Schaltfläche aus, die Sie entfernen möchten, und

klicken Sie auf „Löschen-Befehl“. Wenn der Schalter-Modus deaktiviert ist, können Sie einen Befehl löschen, indem Sie ihn auswählen und dann auf die Schaltfläche „Löschen-Befehl“ ( ) am unteren Rand der Befehlepalette klicken. Befehlsoptionen Ändert Befehlsschaltflächen. Wählen Sie die Schaltfläche, die Sie ändern möchten, und legen Sie Optionen fest (wie im vorherigen Verfahren erklärt). Bei deaktiviertem Schalter-Modus können Sie die Befehlsoptionen ändern, indem Sie auf einen Befehl doppelklicken. Befehle laden Ersetzt die vorhandenen Schaltflächen durch einen auf einem Datenträger gespeicherten

Befehlssatz.

90 KAPITEL 1 Arbeiten mit Projekten

Befehle speichern (Windows)/Befehle sichern (Mac OS) Speichert Befehle in einer Datei. Dies bietet sich bei

der Erstellung von benutzerdefinierten Befehlssätzen an, die zu verschiedenen Zwecken genutzt werden sollen (z. B. ein Befehlssatz für die Videoaufnahme). Schalter-Modus Schaltet den Schalter-Modus ein und aus. Aktivieren Sie den Schalter-Modus, wenn Sie

Schaltflächen in der Befehlepalette verwenden möchten. Deaktivieren Sie den Schalter-Modus, wenn Sie Schaltflächen verwalten möchten. Der Schalter-Modus ist aktiviert, wenn daneben ein Häkchen angezeigt wird.

Verwenden der Protokollpalette Mit der Protokollpalette können Sie zu jeder Version des während der aktuellen Arbeitssitzung erstellten Projekts springen. Bei jeder Änderung an einem Teil des Projekts wird die neue Projektversion der Palette hinzugefügt. Wenn Sie beispielsweise einen Clip zum Schnittfenster hinzufügen, einen Effekt darauf anwenden, ihn kopieren und in eine andere Spur einfügen, wird jede einzelne Version in der Palette aufgeführt. Sie können eine beliebige Version auswählen, woraufhin das Projekt zu der Version zurückkehrt, die bei Anwendung der Änderung aktuell war. Anschließend können Sie das Projekt von dieser Version ausgehend ändern. Folgende Richtlinien können bei der Arbeit mit der Protokollpalette hilfreich sein: • Programmübergreifende Änderungen, wie z. B. an Paletten, Fenstern und Voreinstellungen, stellen keine Änderungen am Projekt an sich dar und werden auch nicht in die Protokollpalette eingefügt. • Sobald Sie das Projekt schließen und neu öffnen, sind die vorherigen Versionen nicht mehr in der Protokollpalette vorhanden. • Wenn Sie ein Storyboard-, Titel- oder Batchlistenfenster schließen, werden die in diesen Fenstern erstellten Projektversionen aus der Protokollpalette entfernt. • Bei Anwendung des Befehls „Zurück zur letzten Version“ werden alle seit der letzten Speicherung vorhandenen Versionen gelöscht. • Die älteste Projektversion steht in der Liste ganz oben und der neueste ganz unten. • Jede Version wird zusammen mit der zur Änderung des Projekts verwendeten Funktion oder Befehl sowie einem entsprechenden Symbol aufgeführt. Bei bestimmten Aktionen wird für jedes betroffene Fenster eine Version erstellt. Diese Versionen sind verknüpft und gelten als einzelne Version. • Bei Auswahl einer Version werden die darunter befindlichen abgeblendet, um anzugeben, welche Änderungen entfernt werden, wenn Sie das Projekt von dieser Version ausgehend bearbeiten. • Durch Auswahl einer Version und anschließendes Ändern des Projekts werden alle Versionen entfernt, die nach der ausgewählten erstellt wurden.

ADOBE PREMIERE 6.0 91 Benutzerhandbuch

So blenden Sie die Protokollpalette ein:

Wählen Sie „Fenster“ > „Protokoll einblenden“. So zeigen Sie eine Version des Projekts an:

Klicken Sie in der Protokollpalette auf den Namen der Version. Zur Navigation in der Protokollpalette führen Sie einen der folgenden Schritte aus:

• Ziehen Sie den Schieberegler oder die Bildlaufleiste in der Palette. • Wählen Sie „Schritt vorwärts“ oder „Schritt zurück“ im Menü der Protokollpalette. Um eine Projektversion zu löschen, wählen Sie sie aus, und führen Sie einen der folgenden Schritte aus:

• Wählen Sie „Löschen“ im Menü der Protokollpalette. • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Löschen“ ( ) und anschließend auf „Ja“. • Drücken Sie die Alt-Taste (Windows) bzw. die Wahltaste (Mac OS), und klicken Sie auf die Schaltfläche „Löschen“ ( ), damit die Warnmeldung beim Löschen nicht eingeblendet wird. So löschen Sie alle Versionen aus der Protokollpalette:

Wählen Sie „Protokoll löschen“ im Menü der Protokollpalette.

Verwenden anderer Paletten Premiere enthält zwei weitere Paletten, die in diesem Kapitel nicht behandelt werden. Die Überblendungenpalette ist unter „Verwenden der Überblendungenpalette“ auf Seite 225 beschrieben. Die Effekteinstellungen-Palette ist unter „Anwenden und Steuern von Effekten“ auf Seite 313 beschrieben.

2

95

Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von Originalclips

C

lips können aus jeder beliebigen Quelle – Videobänder, Filme, Audioclips, Standbilder – importiert werden, sofern sie als digitale Dateien auf einem Datenträger gespeichert sind. In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie Clips importieren können und welche Voraussetzungen für das Konvertieren anderer Medientypen erfüllt sein müssen, damit sie in digitaler Form in Ihrem Projekt verwendet werden können. Quellmaterial liegt im wesentlichen in zwei Formen vor: • Digitale Medien sind in einem Dateiformat gespeichert, das für einen Computer lesbar ist und direkt von ihm bearbeitet werden kann. Viele neuere Kameras und Audiorekorder sind in der Lage, Bilder und Tonaufnahmen in digitalem Format zu speichern. Alle DV-Camcorder und -Rekorder zeichnen Video- und Audioclips im digitalen Format auf. Digitale Medien, die auf einem Band gespeichert sind, müssen auf die Festplatte überspielt werden, damit sie von Premiere in einem Projekt verwendet werden können. In Premiere können digitale Videoinformationen vom Band aufgenommen und als Clip auf einem Datenträger gespeichert werden. Der Clip kann anschließend dem Projekt hinzugefügt werden. • Analoge Medien müssen digitalisiert werden, ehe sie von einem Computer gespeichert und verarbeitet werden können. Zu den analogen Medien zählen z. B. Filmmaterial, herkömmliche Tonbänder und Dias. Mit Premiere und einer Aufnahmekarte können Sie analoge Videobänder, z. B. im Hi-8-Format, digitalisieren, sie als Clip auf einem Datenträger speichern und anschließend Ihrem Projekt hinzufügen.

Obwohl Geräte für digitale Medien sich mehr und mehr durchsetzen, ist der Anteil an analog aufgenommenem und gespeicherten Video- und Tonmaterial immer noch recht hoch. Sie werden daher bei Ihrer Arbeit weiterhin mit analogen Video- und Audioaufnahmen zu tun haben. Sie haben die Möglichkeit, analoge Videoinformationen direkt in Premiere zu digitalisieren, wenn Sie analoge Videorekorder oder Kameras über eine Digitalisierungs-Hardware an Ihren Computer anschließen. Es gibt zwar bereits PCs mit integrierter Video-Digitalisierungs-Hardware, aber im Normalfall müssen Sie erst eine kompatible Videoaufnahmekarte in Ihren PC einbauen. Eine Liste der kompatiblen Karten finden Sie auf der Adobe Premiere-Website (http://www.adobe.com/premiere).

96 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

Aufnahme-Checkliste Schließen Sie den DV- bzw. analogen Camcorder oder Rekorder an das System an. Siehe „Anschließen der analogen Videoquelle“ auf Seite 98 oder „Anschließen der DV-Videoquelle“ auf Seite 98. Richten Sie Premiere für die Aufnahme ein. Siehe „Digitalisieren von analogem Video als DV“ auf Seite 99 oder „Vorbereiten von DV-Videoaufnahmen“ auf Seite 106. (Nur DV) Zum Erstellen von Batchlisten für Bänder, denen zuvor kein Timecode zugewiesen wurde, (Striping), siehe „Aufzeichnen oder Ersetzen von Timecode (nur DV)“ auf Seite 100. Führen Sie die Videoaufnahme nach einem der folgenden Verfahren durch: • Zur manuellen Videoaufnahme siehe „Verwenden des Fensters „Filmaufnahme““ auf Seite 111. • Zur manuellen Videoaufnahme mit Gerätesteuerung siehe „Aufnehmen von Clips ohne

Gerätesteuerung“ auf Seite 113. • Zur automatischen Videoaufnahme mit Gerätesteuerung siehe „Batchlisten-Aufnahmen von

Videoinformationen“ auf Seite 116. • Zur Aufnahme einzelner Frames für Animationen siehe „Aufnahme einer Bild-für-Bild-Animation“

auf Seite 125. Bei falschem Timecode auf dem aufgenommenen Video siehe „Lesen des Timecodes vom Originalvideo“ auf Seite 128. Nehmen Sie zusätzliches Material nach einer der folgenden Methoden auf: • Zur Aufnahme von Audiomaterial von analogen Quellen siehe „Aufnehmen analoger

Audioinformationen“ auf Seite 130. • Zum Audio-Import von Audio-CDs oder anderen digitalen Quellen siehe „Importieren von digitalen

Audioinformationen“ auf Seite 131. • Zum Import von Standbildern, Animationen oder Sequenzen siehe „Importieren von Clips“ auf

Seite 137. • Zum Import von Projekten siehe „Importieren von anderen Projekten“ auf Seite 142.

Zur Verwendung von Platzhaltern für fehlende Dateien siehe „Verwenden von Offline-Dateien“ auf Seite 144 nach. Zur Bewertung von Clips siehe „Analysieren der Clipeigenschaften und Datenrate“ auf Seite 143.

ADOBE PREMIERE 6.0 97 Benutzerhandbuch

Offline- und Online-Bearbeitung Je nachdem, wie hoch die Qualität sein soll und wie leistungsfähig Ihre Geräte sind, können Sie Premiere entweder zur Online- oder zur Off line-Bearbeitung von analogem Quellmaterial verwenden. Von der Entscheidung für eine dieser beiden Bearbeitungsarten hängt es ab, welche Einstellungen Sie für die Aufnahme festlegen müssen. Hinweis: Wenn Sie DV-Clips bearbeiten, erfolgt die gesamte Bearbeitung immer online. Durch die DV-Komprimierung ist die Verarbeitung des DV-Standardformats auf vielen Systemen möglich geworden.

Online-Bearbeitung Unter Online-Bearbeitung versteht man das Verfahren, bei dem die gesamte Bearbeitung (einschließlich des Rohschnitts) an denselben Clips erfolgt, die auch für den Endschnitt verwendet werden. Früher mußte die Online-Bearbeitung auf teuren High-End-Arbeitsstationen ausgeführt werden, die hinsichtlich Bildqualität und Datenverarbeitungsanforderungen in der Lage waren, sendefähiges Videomaterial zu erstellen. Wer für seine Arbeit eine derart hohe Qualität benötigte, sich aber kein geeignetes Online-System leisten konnte, mußte die entsprechende Ausrüstung in einem Produktionsstudio mieten. Mit zunehmend leistungsfähigen High-EndPCs können jetzt auch Fernsehprogramme oder Filmproduktionen online bearbeitet werden. Für die Online-Bearbeitung werden Clips nur einmal, dabei aber mit der höchsten Qualitätsstufe aufgenommen, die Computer und Peripheriegeräte verarbeiten können.

Offline-Bearbeitung Bei der Off line-Bearbeitung bearbeiten Sie Videomaterial anhand von Clips mit niedriger Qualität und produzieren die Endversion mit Clips hoher Qualität auf einem High-End-System. Die Offline-Bearbeitung wurde entwickelt, um durch das Bearbeiten auf weniger teuren Geräten Geld zu sparen. Obwohl die einfachste Form der Offline-Bearbeitung darin besteht, die Zeitpunkte einzelner Szenen zu notieren, während man sie sich auf einem Videorekorder anschaut, wird zunehmend der PC und Premiere für diese Tätigkeit eingesetzt. Das Verfahren der Offline-Bearbeitung kann aber selbst dann sinnvoll sein, wenn am Computer ein hochwertiger Endschnitt vorgenommen werden kann. Durch Batchlisten-Aufnahmen von Videoclips mit niedriger Auflösung verringern sich die Dateigrößen, wodurch die Bearbeitung schneller wird. Wenn Sie ein Video für die Offline-Bearbeitung digitalisieren, wird bei der Festlegung der entsprechenden Einstellungen mehr Wert auf die Bearbeitungsgeschwindigkeit als auf die Bildqualität gelegt. Bei der Bildqualität ist es meistens ausreichend, die genauen Anfangs- und Endframes der einzelnen Szenen erkennen zu können. Wenn Sie dann soweit sind, daß Sie den Endschnitt vornehmen können, brauchen Sie die Videoinformationen nur mit den Einstellungen für die endgültige Qualität neu zu digitalisieren. Siehe „Digitalisieren von analogem Video als DV“ auf Seite 99 und „Erstellen einer Batchliste zum Neudigitalisieren von Projekt-Clips“ auf Seite 123.

98 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

Nach Abschluß der Offline-Bearbeitung in Premiere erstellen Sie eine Tabelle mit Szenensequenzen, die sogenannte Edit Decision List (EDL). Anschließend wird diese EDL in einem Edit-Controller auf einem High-End-System, verarbeitet, um die Originalclips (diesmal in voller Qualität) entsprechend der in Premiere festgelegten Reihenfolge zusammenzustellen. Bei diesem Verfahren bildet die Bearbeitung, die auf einer preiswerteren Arbeitsstation vorgenommen worden ist, die Grundlage für den Endschnitt, der auf einer teureren, qualitativ höherwertigen Arbeitsstation erfolgt. Wenn Sie am Ende auf der Grundlage Ihrer Bearbeitungsschritte eine EDL erstellen, müssen Sie dafür sorgen, daß alle Clips mit einem framegenauen Timecode aufgenommen werden, der genau mit dem Timecode des Originalvideos (in hoher Qualität) übereinstimmt, das Sie für die endgültige Online-Bearbeitung verwenden werden. Wenn Sie die Originalclips anhand von VHS-Dubs (Kopien) offline bearbeiten wollen, müssen Sie jeden Dub mit dem Timecode versehen, also in einem Fenster im Bild sichtbar machen. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die von Ihnen erstellte EDL auf dem System für die Online-Bearbeitung bzw. am Schneidetisch auch wirklich verwendet werden kann und daß Ihre Schnitte framegenau sind. Siehe „Lesen des Timecodes vom Originalvideo“ auf Seite 128.

Anschließen der analogen Videoquelle Um analoges Videomaterial aufzunehmen, müssen Sie zuerst den Camcorder oder Rekorder an die im System integrierte Aufnahmekarte anschließen. Je nach den verwendeten Geräten sind möglicherweise mehrere Formate für die Übertragung von Video- und Audiomaterial vorhanden, z. B. Component Video, Composite Video und S-Video. Beachten Sie hierzu die Anleitungen Ihres Camcorders und Ihrer Aufnahmekarte.

A B

A. S-Video-Anschluß B. Anschlüsse für Composite Video und Audio links/rechts

Anschließen der DV-Videoquelle Für die Aufnahme von DV-Videos muß der Anschluss des Computers an ein DV-Gerät mit IEEE 1394-Schnittstelle (FireWire/i.Link) möglich sein. Anleitungen zum Anschließen Ihres Geräts finden Sie in der Dokumentation des Geräts. Die integrierte DV-Unterstützung in Premiere hängt von der DV-Unterstützung des Betriebssystems ab. Hierzu werden bei Microsoft und Apple IEEE 1394-Schnittstellen gemäß OHCI-Spezifikation benötigt. Viele Computer sind mit OHCI-kompatiblen IEEE 1394-Anschlüssen versehen,

ADOBE PREMIERE 6.0 99 Benutzerhandbuch

und fast alle aktuellen IEEE 1394-Karten entsprechen dem OHCI-Standard. Für nicht vom Betriebssystem unterstützte IEEE 1394-Schnittstellen sind besondere Voreinstellungen, Treibersoftware und Premiere-Zusatzmodule erforderlich, um sie in Premiere verwenden zu können. Wenn Ihr Computer nicht über eine integrierte IEEE 1394-Schnittstelle verfügt, können Sie eine Hardware-Aufnahmekarte erwerben, die die Schnittstelle bereitstellt. Nähere Informationen finden Sie im Handbuch Ihres Computers. Für die Aufnahme von DV-Videos muß zunächst der Camcorder oder Rekorder an den IEEE 1394-Anschluß bzw. die Karte im System angeschlossen werden. Stecken Sie einen IEEE 1394-Steckverbinder in den DV-E/A-Anschluß am Camcorder/Rekorder und das andere Ende in den IEEE-Anschluß des Systems bzw. der eingebauten Karte.

Anschluß an den IEEE 1394 (FireWire/i.Link)-Anschluß am Computer

Manche DV-Camcorder müssen zur Aktivierung des IEEE 1394-Anschlusses an den Netzadapter angeschlossen werden. Bei anderen Camcordern wird der Schlaf- oder Demo-Modus eingeschaltet, wenn sie sich ohne Bandaktivität für eine gewisse Zeit im KameraModus befinden. Zur Vermeidung hieraus entstehender Probleme sollten Sie den Camcorder an den Netzadapter anschließen, wenn Sie ihn für Video-Aufnahmen oder -Dubbing vorbereiten. Wechselt der Camcorder bei angeschlossenem Netzadapter in den Demo-Modus, so deaktivieren Sie diese Funktion über das Menüsystem des Geräts.

Digitalisieren von analogem Video als DV Wenn Sie einem DV-Projekt analoges Videomaterial hinzufügen möchten, können Sie durch Digitalisieren der analogen Videos als DV Kompatibilitätsprobleme umgehen. Hierzu stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung: • Verwenden Sie einen DV-Camcorder mit einem analogem Videoeingang, kopieren (dubben) Sie das analoge Band auf DV-Band, und nehmen Sie anschließend von der DV-Kopie auf.

100 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

• Wenn die Kamera den E-E-Modus unterstützt, in dem die Eingänge elektronisch mit den

Ausgängen verbunden sind, schließen Sie das analoge Videosignal an den Analogeingang am DV-Gerät an, und verbinden Sie den IEEE 1394-Steckverbinder mit dem Computer. Stellen Sie die Eingangsauswahl am DV-Gerät auf den Analogeingang, und aktivieren Sie im Menü den E-E-Modus. Näheres hierzu finden Sie in der Dokumentation der Kamera. • Mit einem Medienumwandler, z. B. einem Sony DVMC-DA1, können Sie das analoge Video ohne Verwendung eines Camcorders in DV-Format digitalisieren.

Die oben beschriebenen Verfahren (Digitalisieren des Analogsignals und direktes Senden ohne vorherige Aufzeichnung) zeichnen sich durch ihre Schnelligkeit aus. Für die Batchlisten-Aufnahme in Premiere mit der DV-Gerätesteuerung müssen Sie das analoge Video zuerst auf DV-Band dubben, damit der DV-Timecode auf dem Band aufgezeichnet wird. Hinweis: Manche Aufnahmekarten unterstützen Analog- und DV-Aufnahmen.

Aufzeichnen oder Ersetzen von Timecode (nur DV) Oft ist es wichtig, daß der Timecode auf dem Band keine Lücken aufweist. Ein durchgehender Timecode ist z. B. entscheidend, wenn Sie mit Batchlisten oder dem Trimmen von Projekten arbeiten, weil hierfür konsistente In- und Out-Points sowie Zeitabschnitte nötig sind. DVKameras sind so konzipiert, daß sie bei Unterbrechung der Aufnahme und erneutem Beginn einen durchgängigen Timecode erstellen. Es können jedoch Unterbrechungen im Timecode entstehen, wenn Sie das Band aus der Kamera nehmen, es wieder einlegen und die Aufnahme fortsetzen oder das Band zurückspulen und mit der Aufnahme wieder am Anfang beginnen. Sie können vor oder nach der Aufnahme für Durchgängigkeit des Timecodes sorgen, müssen aber in jedem Fall vor der Aufnahme von Videoclips vom Band für dieses Problem Abhilfe schaffen.

Aufzeichnen von kontinuierlichem Timecode während der Aufnahme Ist auf dem Band bei dem Frame direkt vor der Aufnahme ein gültiger Timecode vorhanden, wird dieser bei nachfolgenden Aufzeichnungen übernommen und fortgesetzt. Beachten Sie zur Gewährleistung eines kontinuierlichen Timecodes bei der Aufnahme folgendes: • Nehmen Sie vor dem Auswerfen, Vor- oder Zurückspulen bzw. Abspielen eines Bandes 5 Sekunden Scratch-Video auf. • Wenn Sie die Aufnahme fortsetzen, spulen Sie das Bandende etwa eine Sekunde in das Scratch-Video.

ADOBE PREMIERE 6.0 101 Benutzerhandbuch

• Prüfen Sie den aufgenommenen Timecode auf entstandene Unterbrechungen. Wenn der Timecode erneut bei 00:00:00:00 beginnt, spulen Sie wieder in das Scratch-Video zurück, und fahren Sie mit der Aufnahme fort.

Aufzeichnen von Timecode vor der Aufnahme Sie können auch einen durchgängigen Timecode auf einem Band erstellen, indem Sie den Timecode vor Einsatz des Bandes darauf aufzeichnen. Dieses Verfahren nennt man auch Striping. Bei diesem Verfahren dürfen Sie die Einstellungen an der Kamera vor der Aufnahme nicht ändern, da Sie ansonsten Unterbrechungen auf dem Band aufnehmen könnten. Wenn Sie beispielsweise ein Band mit Timecode versehen, während die Kamera auf Aufnahmen mit 12-Bit/32-kHz Audio eingestellt war, und die Audioeinstellung der Kamera kurz vor der Aufnahme auf 48 kHz ändern, nehmen Sie möglicherweise eine unterbrochene Samplerate auf das Band auf. Solche Unterbrechungen führen zu Aufnahmestörungen und können nur behoben werden, indem das Band mit analogen Anschlüssen gedubbt wird. So zeichnen Sie vor der Aufnahme Timecode auf einem Band auf:

1 Legen Sie ein Band in den DV-Camcorder oder -Rekorder ein, und spulen Sie es vollständig zurück. 2 Bedecken Sie bei Verwendung eines Camcorders die Linse mit dem Deckel oder undurchsichtigem Material. 3 Beginnen Sie mit der Aufnahme. Lassen Sie das Gerät laufen, bis das gesamte Band aufgenommen wurde. 4 Achten Sie darauf, daß die Einstellungen an der Kamera bei diesem Verfahren und bei der späteren Aufnahme

die gleichen sind.

Ersetzen von Timecode Wenn das Band keinen durchgängigen Timecode enthält, können Sie eine Kopie des Bandes (Dub) erstellen und darauf neuen Timecode aufzeichnen. Kopieren Sie hierzu das Band ohne den Original-Timecode. Anschließend können Sie das Video (und den neuen Timecode) von der Kopie aufnehmen. So ersetzen Sie Timecode auf einem Band:

1 Legen Sie das Band mit der Aufnahme in den DV-Camcorder/Rekorder ein, und spulen Sie es ganz zurück. 2 Stellen Sie am Camcorder den VTR-Modus ein. 3 Legen Sie ein neues Band in einen zweiten Camcorder/Rekorder zum Aufzeichnen der Kopie ein.

102 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

4 Enthält das zweite Gerät eine Option zur Aufnahme von Videos mit Timecode vom Originalband, muß diese

Option unbedingt deaktiviert werden. Informationen zu einer solchen Option stehen in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Geräts. 5 Verbinden Sie die beiden Geräte mit einem IEEE 1394-Kabel. 6 Beginnen Sie mit der Aufnahme des neuen Bandes, und lassen Sie dann das Originalband abspielen. Lassen

Sie die Geräte laufen, bis das gesamte Originalband kopiert wurde.

Maximale Dateigrößen Das Schnittfenster von Premiere kann max. drei Stunden Videos enthalten. Jedoch wird die tatsächliche maximale Dateigröße nicht von Premiere, sondern von der Aufnahmekarte, dem Betriebssystem und der Festplatte bestimmt. In Premiere gelten alle Dateien mit mehr als 2 GB als große Dateien. Lesen Sie im Handbuch Ihrer Aufnahmekarte und Festplatte nach, welche Dateigrößen unterstützt werden. Hinweis: Die Aufnahme großer analoger Dateien wird in Premiere nicht unterstützt.

Verwenden großer Dateien in Mac OS Zum Aufnehmen, Exportieren, Importieren, Rendern, Anzeigen einer Vorschau oder Drucken auf Video von großen Dateien (über 2 GB) in Premiere benötigen Sie folgende Voraussetzungen: • Mac OS 9.0.4 • QuickTime 4.1.2 oder höher • Mac OS Extended Volume Format (HFS+)

Wenn eine dieser drei Komponenten beim Aufnehmen einer großen Datei nicht vorhanden ist, wird in Premiere anstelle einer großen Filmdatei ein referenzierter Film erstellt. Ein referenzierter Film ist eine Serie von Dateien, die jeweils weniger als 1,99 GB groß sind und auf die nächste verweisen. Diese Verweisdateien haben denselben Namen, z. B. MeineDatei, MeineDatei01, MeineDatei02, MeineDatei03. Sie können die erste Datei (übergeordnete Datei) eines referenzierten Films öffnen oder importieren, woraufhin die restlichen Dateien (untergeordnete Dateien) automatisch geöffnet werden. Bei dem Versuch, eine untergeordnete Datei zu öffnen, wird in Premiere eine Fehlermeldung angezeigt. Wenn Sie einen referenzierten Film importieren oder öffnen, wird er in Premiere als eine große Datei betrachtet.

ADOBE PREMIERE 6.0 103 Benutzerhandbuch

Verwenden großer Dateien in Windows Die Unterstützung für große Dateien (über 2 GB) bei Premiere für Windows gestaltet sich unterschiedlich, weil es so zahlreiche Windows-Betriebssysteme und Festplattenformate gibt. Bedenken Sie bei der Arbeit mit großen Dateien folgende Punkte: • Zur Verwendung großer Dateien in Premiere für Windows brauchen Sie entweder eine FAT 32- oder eine NTFS-formatierte Festplatte. Wenn Sie für Aufnahmen Hardware mit QuickTime-Unterstützung verwenden, benötigen Sie auch QuickTime 4.0 oder eine höhere Version. • Für Aufnahmen großer DV-Dateien ist Windows 98 Second Edition, Windows 2000 oder Windows Millennium Edition erforderlich. • Um eine große Datei auf DV-Band zu exportieren, ist ebenfalls Windows 98 Second Edition, Windows 2000 oder Windows Millennium Edition erforderlich. • Wenn Sie eine große Datei importieren, rendern, auf Video drucken, in Film exportieren, als Vorschau anzeigen oder auf Analogband exportieren, ist Windows NT, Windows 98 Second Edition, Windows 2000 oder Windows Millennium Edition Voraussetzung.

Vorbereiten von Analogaufnahmen Premiere ist mit zahlreichen Videoaufnahmekarten erhältlich, die normalerweise zur Steuerung der Karte eine vom Kartenhersteller geschriebene, von Premiere abweichende Software enthalten. Meist ist die Software für Videoaufnahmekarten so geschrieben, daß die Steuerungen aus praktischen Gründen in Premiere erscheinen. Jedoch vollzieht sich der Großteil der eigentlichen Videobearbeitung in der Karte, und nicht in Premiere. Aufgrund dieser komplexen Beziehung zwischen den Videoaufnahmekarten und Premiere ist es unter Umständen schwierig herauszufinden, welcher Teil des Systems für eine bestimmte Option oder einen bestimmten Fehler verantwortlich ist. Adobe und auch die meisten Hersteller von Aufnahmekarten stellen Online-Dokumente zur Fehlerbehebung zur Verfügung, mit denen Sie feststellen können, ob eine Option oder ein Problem bei Ihrer Arbeit an der Videoaufnahmekarte und der zugehörigen Software oder an Premiere liegt. Diese Online-Dokumente können auch bei der Lösung technischer Probleme hilfreich sein, die bei der Verwendung der Aufnahmekarte und Premiere auftreten können. Auf der Adobe Premiere-Website (http://www.adobe.com/premiere) finden Sie Links zu Fehlerbehebungsressourcen. Wenn der Fehler auf die Videoaufnahmekarte zurückzuführen ist, verwenden Sie die Dokumentation, die vom Hersteller mitgeliefert wurde oder auf seiner Website veröffentlicht ist.

104 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

Die meisten unterstützten Aufnahmekarten enthalten eine Datei mit Einstellungen (Vorgaben), die in Premiere im Dialogfeld „Projekteinstellungen laden“ geöffnet werden kann. Diese Vorgaben stellen automatisch alle Aufnahmeeinstellungen so ein, daß die Aufnahmekarte optimale Unterstützung erhält. Wenn mit Ihrer Aufnahmekarte eine Vorgabendatei geliefert wird, empfiehlt Adobe die Auswahl dieser Einstellungen für Projekte, in denen Sie Clips aufnehmen oder aufgenommene Clips importieren, und die Aufnahmeeinstellungen im Dialogfeld „Einstellungen“ nicht mehr zu verändern. Die meisten der Einstellungen, mit denen Sie festlegen können, wie ein Clip von einer Kamera oder einem Rekorder aufgenommen werden soll, finden Sie unter „Aufnahmeeinstellungen“ im Dialogfeld „Projekteinstellungen“. Die Einstellungen sind je nach der unter „Aufnahmeformat“ gewählten Option unterschiedlich. Die verfügbaren Aufnahmeformate richten sich nach dem Typ der installierten Videoaufnahmekarte. Premiere enthält im Bereich „Scratch Disks und Gerätesteuerung“ im Dialogfeld „Voreinstellungen“ ebenfalls einige Einstellungen für Aufnahmen. Öffnen Sie das Dialogfeld „Aufnahmeeinstellungen“ oder „Voreinstellungen“ durch Klicken auf die jeweilige Schaltfläche „Bearbeiten“ im Abschnitt „Einstellungen“ des Fensters „Filmaufnahme“. (Ggf. müssen Sie im Menü des Fensters „Filmaufnahme“ die Option „Fenster vergrößern“ wählen, um die Einstellungen anzuzeigen.)

Die Einstellungen sind je nach dem gewählten Aufnahmeformat unterschiedlich. Hier sind die Aufnahmeeinstellungen für Video für Windows abgebildet. Die verfügbaren Aufnahmeformate richten sich nach dem Typ der installierten Videoaufnahmekarte. So bereiten Sie eine analoge Videoaufnahme vor:

1 Legen Sie die Scratch Disk für aufgenommene Filme fest. Siehe „Einrichten der Premiere-Scratch Disks“ auf

Seite 74. Hinweis: Die Länge, die ein aufgenommener Clip haben darf, hängt von der maximalen Dateigröße ab, die Ihr Betriebssystem zuläßt. Weitere Informationen finden Sie unter „Maximale Dateigrößen“ auf Seite 102.

ADOBE PREMIERE 6.0 105 Benutzerhandbuch

2 Legen Sie die Videoquelle fest. Wählen Sie dazu bei QuickTime für Mac OS den Befehl

„Projekt“ > „Projekteinstellungen“ > „Aufnehmen“, klicken Sie auf „Video“, dann auf „Quelle“, und wählen Sie eine Videoquelle aus dem Menü „Digitizer“ aus. Informationen zur Verwendung der Bearbeitungsmodi von Videoaufnahmekarten finden Sie in der Dokumentation, die Sie zu dieser Videoaufnahmekarte erhalten haben. 3 Überprüfen Sie die anderen Einstellungen im Bereich „Aufnehmen“ (siehe unten). Einige der Einstellungen

in der folgenden Zusammenstellung gelten nur für bestimmte Aufnahmeformate. Aufnahmeformat Wählen Sie das Dateiformat für Ihr Videoprogramm aus. Wenn Sie das Aufnahmeformat

ändern, ändern sich die im Dialogfeld „Aufnahmeeinstellungen“ verfügbaren Optionen sowie die Optionen in den Dialogfeldern, die erscheinen, wenn Sie auf „Video“, „Audio“ oder „Erweiterte Einstellungen“ klicken. Videoaufnahme Für Videoaufnahmen muß diese Einstellung aktiviert sein. Größe (QuickTime) Geben Sie die Breite und Höhe des digitalisierten Frames in Pixeln ein, und wählen Sie

„Beschränken“, um das Seitenverhältnis auf 4:3 zu beschränken. Bei Video für Windows-Aufnahmen klicken Sie zur Festlegung der Framegröße auf „Video“. Rate (Video für Windows) Sofern vorhanden, wählen Sie eine Framerate für die Digitalisierung des Videos aus.

Für PAL und SECAM ist „25 fps“ zu wählen, für NTSC „29,97 fps“. Video, Audio, Erweiterte Einstellungen, VfW-Einstellungen Sofern vorhanden, wählen Sie durch Klicken die

gewünschten Optionen aus, die Ihnen über die Software für Ihre Videoaufnahmekarte zur Verfügung stehen. Normalerweise befinden sich darunter auch Komprimierungseinstellungen. Der richtige Umgang mit diesen kartenspezifischen Optionen ist entscheidend für den Erfolg der Aufnahme. Siehe hierzu die Dokumentation der Videoaufnahmekarte. Tonaufnahme Für Tonaufnahmen muß diese Einstellung aktiviert sein. Bei QuickTime-Aufnahmen bzw.

wenn diese Optionen nicht verfügbar sind, müssen Sie zum Festlegen der Audioeinstellungen auf „Audio“ klicken. Bei Aufnahmen im Video für Windows-Format müssen die Einstellungen für „Rate“ (Samplerate bei Audio-Digitalisierung), „Format“ (Bit-Tiefe der vom Aufnahmegerät verwendeten digitalisierten Audiodaten) und „Typ“ (Komprimierungsverfahren für die digitalisierten Audiodaten) festgelegt werden. Wenn Sie sich für einen anderen Bearbeitungsmodus als QuickTime oder Video für Windows entscheiden und keine Tonaufnahmeeinstellungen verfügbar sind, werden diese unter Umständen durch die Software der Aufnahme-Hardware festgelegt; klicken Sie in diesem Fall zum Festlegen der Audioeinstellungen auf „Audio“ oder „Erweiterte Einstellungen“. Siehe „Aufnehmen analoger Audioinformationen“ auf Seite 130 und die Dokumentation der Aufnahmehardware. Benachrichtigung beim Auslassen von Frames Aktivieren Sie diese Option, wenn in Premiere nach der

Warnung „Benachrichtigung beim Auslassen von Frames“ das Fenster „Eigenschaften für“ angezeigt werden soll. Abbruch beim Auslassen von Frames Wählen Sie diese Option, wenn die Aufnahme automatisch abgebrochen

werden soll, sobald beim Digitalisieren von Clips ein Frame verloren geht.

106 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

Aufnahmelimit Wählen Sie diese Option, und geben Sie eine Zeitspanne (in Sekunden) ein, um festzulegen,

wieviel Videoinformationen Premiere in einer einzelnen Aufnahmesitzung aufnehmen soll. Siehe „Maximale Dateigrößen“ auf Seite 102. Vorlaufzeit Wenn die Aufnahme mit Gerätesteuerung erfolgt, muß festgelegt werden, wie weit Premiere das Band vor der Aufnahme vor den In-Point spult. Welcher Wert hier eingegeben werden sollte, hängt davon ab, mit welchem Videorekorder oder welcher Kamera Sie arbeiten. Siehe dazu die Dokumentation zu Ihrem Videorekorder bzw. zu Ihrer Kamera. Timecode-Verschieb. Wenn die Aufnahme mit Gerätesteuerung erfolgt, muß hier die Anzahl der 1/4-Frames eingegeben werden, um den Timecode auf dem aufgenommenen Video so anzupassen, daß dieser mit dem richtigen Frame auf dem Originalband übereinstimmt. Siehe „Lesen des Timecodes vom Originalvideo“ auf Seite 128. Mit Bandname aufzeichnen Wenn die Aufnahme mit Gerätesteuerung erfolgt, wählen Sie diese Option,

damit der von Ihnen in der Batchliste festgelegte Bandname verwendet wird. Informationen über BatchlistenAufnahmen finden Sie unter „Festlegen der Einstellungen für Batchlisten“ auf Seite 121. Um die Auswirkungen Ihrer Komprimierungseinstellungen auf die Datenrate der aufgenommenen Videoinformationen besser einschätzen zu können, nehmen Sie das Datenrate-Diagramm von Premiere zu Hilfe. Informationen dazu finden Sie unter „Analysieren der Clipeigenschaften und Datenrate“ auf Seite 143.

Vorbereiten von DV-Videoaufnahmen Die Aufnahme von DV-Videos unterscheidet sich von der Analogvideoaufnahme in mehreren Hinsichten. Da das DV-Bild direkt im Camcorder in digitales Format umgewandelt wird, kann es sofort auf einer Festplatte gespeichert und braucht nicht im Computer digitalisiert zu werden. Daher brauchen die eingegangenen DV-Informationen nicht so aufgenommen werden wie analoge Videos; sie müssen lediglich auf den Computer übertragen werden. Zur Übertragung von DV in Windows oder Mac OS benötigen Sie eine Aufnahmekarte oder einen Computer mit einer OHCI-kompatiblen Schnittstelle. Ihr Computer benötigt auch einen DV-Codec, der als Teil des Betriebssystems in der Software oder bei manchen Aufnahmekarten als Hardware-Chip vorhanden ist. Premiere bietet Unterstützung für DV-Codecs und ist in der Lage, digitale Videoinformationen ohne weitere Umwandlungsschritte zu lesen. Das Auslassen von Frames können Sie verhindern, indem Sie eine Festplatte verwenden, die für Digitalvideos eine konstante Datenübertragungsrate von 3,6 MB/s gewährleistet.

ADOBE PREMIERE 6.0 107 Benutzerhandbuch

Ein entscheidender Unterschied zwischen analoger und digitaler Aufnahme besteht in der vorbereitenden Einrichtung von Premiere. Erstellen Sie vor dem Beginn von DV-Aufnahmen ein neues Projekt, und wählen Sie im Dialogfeld „Projekteinstellungen laden“ die entsprechende DV-Vorgabe. Hinweis: Wenn das Video, das Sie aufzeichnen, im 16:9-Format mit einer anamorphischen Linse aufgenommen wurde, müssen Sie eine DV-Vorgabe für Widescreen (Kino) auswählen. Sie müssen außerdem das Pixel-Seitenverhältnis für jeden einzelnen Clip nach dem Importieren einstellen. Andernfalls wird das Video in Premiere so behandelt, als läge es im 4:3-Format vor, was zu einer Verzerrung des Seitenverhältnisses führt. So bereiten Sie eine DV-Videoaufnahme vor:

1 Schließen Sie das DV-Gerät (Camcorder oder Videorekorder) über einen IEEE 1394-Steckverbinder an den

Computer an. Die Anschlußbuchse am DV-Gerät kann auch als DV IN/OUT oder IEEE 1394 gekennzeichnet sein. 2 Schalten Sie den DV-Camcorder ein, und stellen Sie ihn auf VTR-Modus (nicht Kamera-Modus). Durch

Einstellen des Camcorders auf Kamera-Modus oder Ausschalten des Geräts kann das Ton- und Video-Routing unterbrochen werden. 3 Starten Sie Premiere. Wenn das Dialogfeld „Projekteinstellungen laden“ angezeigt wird, wählen Sie die

gewünschte DV-Vorgabe in der Liste „Verfügbare Einstellungen“ aus. Wählen Sie die Vorgabe entsprechend des bei der Videoaufnahme verwendeten Standardformats (NTSC oder PAL) und der Audiorate (32 kHz oder 48 kHz). Wenn Sie nicht sicher sind, lesen Sie in der Dokumentation des DV-Camcorders nach. DV-Audiomaterial liegt in der Regel im 16-Bit-Stereoformat vor. Klicken Sie auf „OK“. Hinweis: Wenn Sie das Projekt unter Verwendung einer DV-Standardvorgabe oder der durch die Kamera vorgesehenen Vorgabe einrichten, ändern Sie keine Vorgaben oder sonstige Einstellungen im Bereich „Aufnehmen“ des Dialogfelds „Projekteinstellungen“. Alle Einstellungen werden durch die Vorgabe bestimmt. 4 Wählen Sie nach dem Öffnen des Projekts „Projekt“ > „Projekteinstellungen“ > „Allgemein“. Klicken

Sie auf „Wiedergabe-Einstellungen“. Wenn Sie eine DV-Vorgabe auswählen, wird als Bearbeitungsmodus automatisch DV-Wiedergabe (Windows) oder QuickTime (Mac OS) eingestellt, die beide jeweils zusätzliche DV-Wiedergabe-Optionen enthalten. 5 Wählen Sie eine der folgenden Einstellungen, und klicken Sie anschließend auf „OK“: Wiedergabe auf DV-Camcorder/VCR (Nur Windows) Wiedergabe alle DV-komprimierten Clips auf dem

Videomonitor (NTSC/PAL) oder dem LCD-Bildschirm des Camcorders. Wiedergabe auf Desktop (Nur Windows) Wiedergabe alle DV-komprimierten Clips im Monitor- oder

Clipfenster auf dem Desktop.

108 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

Ausgabegerät (Nur Mac OS) Wählen Sie eine Option zur Wiedergabe aller DV-komprimierten Clips: auf dem

Videomonitor (NTSC/PAL) oder im Monitor- bzw. Clipfensters auf dem Desktop. Ausgabemodus (Nur Mac OS) Richtet sich nach der Wahl des Ausgabegeräts. Bei Einstellung von FireWire

können Sie zwischen den Modi NTSC und PAL wählen. Die Framegröße und Framerate für den ausgewählten Modus werden automatisch darunter angezeigt. Audio nur auf dem Ausgabegerät abspielen (Nur Mac OS) Aktivieren Sie diese Option, um Audioaufnahmen

über das ausgewählte Ausgabegerät abzuspielen. Bei Auswahl von FireWire wird Audiomaterial über das FireWire-Gerät abgespielt; wenn Desktop gewählt wird, werden Audioclips aus dem Computer wiedergegeben. Wenn Sie diese Option nicht aktivieren, werden Audioinformationen aus dem Computer abgespielt. Gescrubbte Audioclips werden immer aus dem Computer abgespielt. Hinweis: Audio- und Videomaterial sind möglicherweise nicht synchronisiert, wenn unterschiedliche Geräte zur Wiedergabe verwendet werden. Samplerate (Nur Mac OS) Wählen Sie die von Ihrer DV-Kamera verwendete Samplerate aus. Bei Auswahl der

richtigen Vorgabe müßte bereits die korrekte Samplerate eingestellt sein. Die meisten DV-Kameras verwenden eine Samplerate von 32 kHz oder 48 kHz, manche jedoch auch 44,1 kHz. Falls dies bei Ihrer Kamera der Fall ist, können Sie diese Option hier wählen. Im Hinblick auf optimale Ergebnisse sollte das Wiedergabeformat mit den Projekteinstellungen übereinstimmen. In der Dokumentation Ihrer DV-Kamera können Sie die unterstützten Audioeinstellungen nachschlagen. Hinweis: Verwenden Sie für Aufnahme und Bearbeitung die Audio-Samplerates, die Ihre DV-Kamera unterstützt. Verwenden Sie nicht unterschiedliche Audio-Samplerates auf ein und demselben Band oder in einem Projekt. Bei Wiedergabe auf dem Ausgabegerät auch auf dem Desktop wiedergeben (Nur Mac OS) Wählen Sie diese Option, um die Desktop-Überlagerung zu aktivieren, so daß DV-komprimierte Clips sowohl auf dem ausgewählten Ausgabegerät (falls nicht der Desktop ausgewählt wurde) und dem Desktop abgespielt werden. Wird diese Option nicht ausgewählt, wird nur der erste Frame des Videoclips auf dem Desktop wiedergegeben. Aktivieren Sie diese Option nicht, wenn Sie zurück auf DV aufnehmen. Wenn die Option deaktiviert ist, werden weniger CPU-Zyklen benötigt, da keine gleichzeitige Ausgabe auf die beiden Geräte erfolgt.

Hinweis: Bei Deaktivierung dieser Option wird Scrub-Wiedergabe sowohl auf dem Desktop und dem NTSC/PAL-Videomonitor angezeigt. Scrub an Ausgabegerät rendern Wählen Sie diese Option, um gerenderte Frames auf dem ausgewählten

Ausgabegerät anzuzeigen, wenn Sie im Schnittfenster scrubben (manuell vor- und zurückspulen). Zum Scrubben drücken Sie die Alt-Taste (Windows) bzw. die Wahltaste (Mac OS), und ziehen Sie dabei den Cursor über die Zeitleiste im Schnittfenster.

ADOBE PREMIERE 6.0 109 Benutzerhandbuch

High-Quality-Playback und High-Quality-Scrubbing (Nur Mac OS) Lassen Sie diese Optionen deaktiviert, um

eine schnellere Wiedergabe oder schnelleres Scrubbing zu erzielen und die CPU weniger zu belasten. Diese Optionen sind standardmäßig nicht ausgewählt, damit auf allen Systemen eine höhere Leistung erreicht wird. Halbbilder bei Desktop-Wiedergabe zusammenfügen (nur Mac OS) Wählen Sie diese Option, wenn im Video

die Halbbilder zusammengefügt werden sollen, bevor es im Clip- oder Monitorfenster abgespielt wird. Durch Auswahl dieser Option erscheint das Video bei Vorschau in größerem Format deutlicher. Diese Einstellung wirkt sich nicht auf das Rendern oder die endgültige Ausgabe auf das DV-Gerät aus. Deaktivieren Sie diese Option, wenn das Clip- oder Monitorfenster in voller Größe angezeigt wird und Sie alle Videodaten in dem Fenster auf dem Desktop sehen möchten. Markenkommentare anzeigen (Nur Mac OS) Wählen Sie diese Option, um Markenkommentare im

Monitorfenster auf dem Desktop anzuzeigen. Siehe „Verwenden von Schnittfenstermarken für Kommentare“ auf Seite 173. 6 Wenn Ihre DV-Kamera Audioaufnahmen bei 44,1 kHz unterstützt und Ihr Projekt auf 44,1 kHz eingestellt

ist, wählen Sie „Audioeinstellungen“ im Menü „Allgemeine Einstellungen“ und anschließend im Menü „Rate“ die Option „44100 Hz“. 7 Klicken Sie auf „OK“, um das Dialogfeld „Projekteinstellungen“ zu schließen. 8 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Scratch Disks und Gerätesteuerung“. Auf der Adobe

Premiere-Website (http://www.adobe.com/premiere) finden Sie eine Liste der unterstützten Geräte. 9 Wählen Sie für das Gerät „DV-Gerätesteuerung“, und klicken Sie auf „Optionen“. Wählen Sie Ihr Kameramodell.

Wenn Ihre Kamera nicht aufgeführt ist, schauen Sie auf der Adobe Premiere-Website (http://www.adobe.com/premiere) nach, ob vor kurzem ein Profil für Ihre Kamera hinzugefügt wurde. 10 Aktivieren Sie im Dialogfeld „DV-Gerätesteuerungs-Optionen“ das Kontrollkästchen „Status prüfen“.

Lautet der Status „Offline“, wird Ihr Gerät in Premiere nicht erkannt, und Sie müssen alle Anschlüsse und Einstellungen überprüfen. Lautet der Status „Festgestellt“, wird das Gerät erkannt, jedoch kann das Band nicht gesteuert werden (weil evtl. kein Band eingelegt ist). Der Status „Online“ bedeutet, daß Premiere das Gerät erkennt und das Band steuern kann. 11 Legen Sie die Scratch Disk für aufgenommene Filme fest. Siehe „Einrichten der Premiere-Scratch Disks“ auf

Seite 74. Hinweis: Die Länge, die ein aufgenommener Clip haben darf, hängt von der maximalen Dateigröße ab, die Ihr Betriebssystem zuläßt. Siehe „Maximale Dateigrößen“ auf Seite 102.

110 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

Vermeiden von Problemen bei der DV-Aufnahme Wenn bei der Aufzeichnung von DV-Videos eine Störung auftritt, finden Sie Informationen in diesem Benutzerhandbuch, oder der Dokumentation für Ihre Aufnahmekarte, Kamera oder Ihren Rekorder. Oder suchen Sie auf der Adobe-Website (http://www.adobe.com) nach technischer Unterstützung. Im folgenden sind einige häufig auftretende Fehler und Lösungen für die Aufnahme von DV-Videos aufgeführt: • Wenn Ihr Gerät (Kamera oder Rekorder) in den Schlaf-Modus wechselt, schließen Sie das Fenster „Filmaufnahme“, und öffnen Sie es wieder. Sie können auch das Fenster „Filmaufnahme“ schließen, das Gerät aus- und wieder einschalten, und dann das Fenster „Filmaufnahme“ erneut öffnen. Bei den meisten Kameras läßt sich der Schlaf-Modus deaktivieren, indem man sie an das Stromnetz anschließt und das Band auswirft. • Wenn das aufgenommene DV-Video im Fenster „Filmaufnahme“ körnig aussieht, schließen Sie einen NTSC- oder PAL-Videomonitor an die Kamera an, und zeigen Sie das aufgezeichnete Video darauf an. Bei der Aufnahme zeigt Premiere DV-Videos mit geringer Qualität am Computermonitor an, um die Dekomprimierungsgeschwindigkeit zu erhöhen. Das Video wird jedoch mit voller Qualität aufgenommen und gespeichert und stets mit voller Qualität auf NTSC- und PAL-Monitoren abgespielt. • Erscheint das Videobild nicht im Fenster „Filmaufnahme“, müssen Sie die Einstellungen für Gerätesteuerung und Aufnahme überprüfen. Um vom Fenster „Filmaufnahme“ auf die Gerätesteuerungs-Einstellungen zuzugreifen, klicken Sie unter „Gerätesteuerung“ auf „Bearbeiten“ und anschließend im Dialogfeld „Voreinstellungen“ auf „Optionen“. Überprüfen Sie im Dialogfeld „Gerätesteuerungs-Optionen“, ob die Option „Status prüfen“ auf „Online“ steht. Ist dies nicht der Fall, stellen Sie sicher, daß die richtigen Optionen festgelegt, das Gerät eingeschaltet und richtig eingestellt ist und die IEEE-Anschlüsse fest verbunden sind. Um sicherzugehen, daß das Gerät in Premiere erkannt wird, beenden Sie das Programm, lassen das Gerät eingeschaltet und starten Premiere erneut. Anschließend öffnen Sie das Fenster „Filmaufnahme“, klicken auf „Abspielen“ ( ) und klicken dann in den Vorschaubereich. • Wenn das Videobild im Fenster „Filmaufnahme“ verschoben ist, versuchen Sie, die Fenstergröße zu ändern, um das Bild zu aktualisieren. • Prüfen Sie bei nicht synchronen Ton- und Bildaufnahmen, ob die Audioeinstellungen mit den Geräteeinstellungen und den bei der Bandaufnahme verwendeten Einstellungen übereinstimmen. Kontrollieren Sie, ob leere Bandabschnitte aufgenommen wurden. Leere Bereiche auf einem Band können zur Unterbrechung des Zeitmodus der Kamera führen. Werden leere Bereiche aufgenommen, überträgt die Kamera keine gültigen Frames, aber die Zeit wird in QuickTime/Video für Windows dennoch markiert. Informationen über das Verfahren zur Timecode-Aufzeichnung finden Sie unter „Aufzeichnen oder Ersetzen von Timecode (nur DV)“ auf Seite 100.

ADOBE PREMIERE 6.0 111 Benutzerhandbuch

Verwenden des Fensters „Filmaufnahme“ Das Fenster „Filmaufnahme“ dient zur Aufnahme von DV- und analogem Video- und Audiomaterial. In diesem Fenster befinden sich ein Vorschaufenster, in dem das gerade aufgenommene Video erscheint, Steuerungen für die Aufnahme mit und ohne Gerätesteuerung, ein Fenster mit Einstellungen für die Anzeige und zur Bearbeitung der aktuellen Aufnahmeeinstellungen sowie ein Protokollfenster für die Eingabe von Batchlisten-Einstellungen. Sie können nur bei Verwendung der Gerätesteuerung Clips für die Batchlisten-Aufnahme aufzeichnen. Für den Vorschaubereich können Sie den Modus „Ganze Zeichenfläche“ einstellen, damit das Video immer den gesamten Vorschaubereich füllt. Hinweis: Wenn Sie in Premiere einen anderen Vorgang als eine Aufnahme durchführen, schließen Sie das Fenster „Filmaufnahme“. Wenn das Fenster „Filmaufnahme“ offen ist, steht es im Vordergrund. Daher wird in diesem Fall während der Videobearbeitung oder -vorschau die Ausgabe an das DV-Gerät deaktiviert und möglicherweise die Leistung verringert. A

B

C

D

E

A. Vorschaubereich B. Aufzeichnungsfenster C. Einstellungsfenster D. Menü des Fensters „Filmaufnahme“ E. Steuerungen

Die im Menü des Fensters „Filmaufnahme“ angezeigten Optionen richten sich nach dem verwendeten Aufnahmeformat. So sind z. B. im QuickTime-Aufnahmeformat die Optionen „Videoeingabe“, „Toneingabe“, und „Erweitert“ vorhanden, bei Video für Windows jedoch nicht. Über das Menü des Fensters „Filmaufnahme“ können Sie das Fenster anpassen: • Zum Ändern der Aufnahmeeinstellungen wählen Sie „Aufnahmeeinstellungen“, wählen im Dialogfeld „Aufnahmeeinstellungen“ die gewünschten Optionen und klicken auf „OK“.

112 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

• In Mac OS müssen Sie zum Ändern der Einstellungen „Videoeingabe“, „Toneingabe“, und „Erweitert“ die entsprechende Option wählen, Einstellungen ändern und auf „OK“ klicken. • Um die Registersteuerungen rechts im Fenster auszublenden, wählen Sie „Fenster zusammenfalten“. • Um die Registersteuerungen einzublenden, klicken Sie auf „Fenster vergrößern“. • Wenn Sie Größe und Seitenverhältnis des Bildes so ändern möchten, daß es den Bildbereich füllt, wählen Sie „Bild in Fenster einpassen“. (Einige Aufnahmekarten unterstützen die Wiedergabe bei voller Größe nicht. Bei solchen Karten ist diese Option nicht verfügbar.) • Um die Originalgröße und das ursprüngliche Seitenverhältnis des Bildes beizubehalten, deaktivieren Sie die Option „Bild in Fenster einpassen“.

Aufnahme von Clips ohne Gerätesteuerung Wenn Sie kein steuerbares Wiedergabegerät besitzen, können Sie mit dem Fenster „Filmaufnahme“ Videomaterial von analogen oder DV-Camcordern/Rekordern aufnehmen. Beim Betrachten im Fenster „Filmaufnahme“ können Sie den Rekorder manuell steuern und mit den Bedienelementen in Premiere die gewünschten Frames aufnehmen. Damit können Sie z. B. Videos zur Wiedergabe auf normalen Videorekordern oder Camcordern aufnehmen.

A

B

C

A. Aufnahme Video B. Aufnahme Audio C. Aufnehmen So nehmen Sie einen Clip mit einem nicht steuerbaren Gerät auf:

1 Schließen Sie den Videorekorder/Camcorder an den Computer an. 2 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Aufnehmen“ > „Filmaufnahme“. 3 Spulen Sie mit den Bedientasten am Videorekorder/Camcorder das Band einige Sekunden

vor die Stelle, an der die Aufnahme beginnen soll. Achten Sie darauf, daß der Rekorder genug Zeit hat, die richtige Geschwindigkeit zu erreichen.

ADOBE PREMIERE 6.0 113 Benutzerhandbuch

4 Drücken Sie die Wiedergabetaste am Videorekorder bzw. Camcorder, und klicken Sie anschließend im

Fenster „Filmaufnahme“ auf „Aufnehmen“. 5 Wenn Sie an die Stelle gelangen, an der Sie die Aufnahme beenden wollen, warten Sie noch einige Sekunden,

so daß genügend Platz für das Bearbeiten vorhanden ist, und klicken Sie dann mit der Maus oder die Esc-Taste, um den Aufnahmevorgang abzubrechen. 6 Geben Sie im Dialogfeld „Datei speichern“ (Windows) bzw. „Datei sichern“ (Mac OS) den Speicherort und

Dateinamen an, und klicken Sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS). Wenn ein Projekt geöffnet ist, erscheint der aufgenommene Clip im Projektfenster.

Aufnehmen von Clips ohne Gerätesteuerung Gerätesteuerung bedeutet, daß der Videorekorder oder die Kamera beim Aufnehmen von Clips aus Premiere heraus gesteuert werden kann. Die Gerätesteuerung können Sie zur Aufnahme von Videoinformationen von analogen und digitalen Videorekordern bzw. Kameras einsetzen. Premiere enthält eine integrierte Unterstützung für die DV-Gerätesteuerung. Die Gerätesteuerung ermöglicht folgendes: • Steuerung des Geräts und Anzeige des Quellvideos direkt aus Premiere, anstatt zwischen den Bedienelementen von Premieren und denen des Geräts wechseln zu müssen. • In den Fenstern „Filmaufnahme“ bzw. „Batchliste“ können Sie eine Liste der In-Points (Start-Timecode) und Out-Points (End-Timecode) für jeden Clip erstellen und anschließend alle Clips automatisch aufzeichnen lassen. • Aufzeichnung des Timecodes auf dem Band, damit er von Premiere bei der Bearbeitung verwendet wird. A B C D

E F

G

H I

J

K

L M N O P Q

R

S

A. Voriger Frame B. Nächster Frame C. Stop D. Abspielen E. Langsam rückwärts abspielen F. Langsam abspielen G. Vorschaubereich H. Jog-Regler I. Shuttle-Regler J. Aufnahme Video K. Aufnahme Audio L. Zurückspulen M. Vorspulen N. Pause O. Aufnehmen P. In-Point setzen Q. Out-Point setzen R. Timecode S. Von In bis Out aufnehmen

114 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

Verwenden Sie die folgende Checkliste, um die Aufnahme mit Gerätesteuerung vorzubereiten: • Stellen Sie sicher, daß die notwendigen Geräte bereitstehen. Sie benötigen ein Gerät (Videorekorder oder Kamera), das einzelne Frames darstellen kann und externe Gerätesteuerung unterstützt, ein Verbindungskabel für den Anschluß des Rekorders an Ihren Computer, ein Premiere-kompatibles Software-Zusatzmodul, über das Sie das Gerät direkt in Premiere steuern können, sowie ein Originalvideoband mit aufgezeichnetem Timecode. Die meisten DV-Geräte erfüllen diese Voraussetzungen aufgrund der integrierten DV-Gerätesteuerung in Premiere. • Legen gemäß der Beschreibung im vorhergehenden Abschnitt die allgemeinen Gerätesteuerungs-Optionen für die Aufnahme fest. • Konfigurieren Sie Premiere anhand der folgenden Verfahrensweise, damit das Programm das Gerät erkennt, legen Sie die gewünschten Aufnahmeoptionen fest, und nehmen Sie die Videoinformationen auf.

Hinweis: Welche Möglichkeiten die Gerätesteuerung bietet, hängt von der Marke und dem Modell des jeweiligen Abspielgeräts ab, das Sie damit steuern. Informationen hierzu finden Sie in der Dokumentation, die Sie zu diesem Gerät bzw. mit der Gerätesteuerungs-Software erhalten haben. So legen Sie das Aufnahmegerät und dessen Optionen fest:

1 Öffnen Sie das Dialogfeld „Scratch Disks und Gerätesteuerung“ auf eine der folgenden Weisen: • Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Scratch Disks und Gerätesteuerung“. • Klicken Sie im Fenster „Filmaufnahme“ auf das Register „Einstellungen“, und klicken Sie dann unter „Voreinstellungen“ auf „Bearbeiten“. 2 Wählen Sie im Abschnitt „Gerätesteuerung“ aus dem Menü ein Gerät aus, z. B. „DV-Gerätesteuerung“. Viele

Geräte verfügen über ein Premiere-kompatibles Zusatzmodul, wodurch bei korrekter Installation in diesem Feld der Gerätename angezeigt wird. 3 Klicken Sie auf „Optionen“, wählen Sie die gewünschten Optionen aus, und klicken Sie auf „OK“.

Hinweis: Wenn das Geräte-Zusatzmodul eine Option für das Gerätemodell enthält, achten Sie darauf, die komplette Modellnummer des Camcorders oder Rekorders auszuwählen. Diese Modellnummer ist die längere mehrerer am Gerät angebrachten Nummern und befindet sich in der Regel auf der Unterseite des Camcorders bzw. an der Rückseite des Rekorders. 4 Klicken Sie auf „OK“, um das Dialogfeld „Voreinstellungen“ zu schließen. So nehmen Sie einen Clip mit Gerätesteuerung auf:

1 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Aufnehmen“ > „Filmaufnahme“. 2 Wenn die Gerätesteuerung nicht eingerichtet wurde, klicken Sie auf „Gerätesteuerung aktivieren“, und gehen

Sie dann wie unter dem oben beschriebenen Verfahren („So legen Sie das Aufnahmegerät und dessen Optionen fest“) vor.

ADOBE PREMIERE 6.0 115 Benutzerhandbuch

3 Testen Sie die Bedientasten am Gerät, um sicherzustellen, daß sie funktionieren und das Video im

Vorschaufenster angezeigt wird. 4 Geben Sie den Bandnamen des Bandes in das Feld „Bandname“ ein. (Unter Umständen müssen Sie

jedesmal, wenn Sie ein neues Band einlegen, den Bandnamen eingeben. Dies ist abhängig von der Gerätesteuerungs-Software und dem jeweiligen Videorekorder bzw. der Kamera.) 5 Gehen Sie mit Hilfe der Steuerelemente im Dialogfeld „Filmaufnahme“ an die Stelle des Videobandes, an der

Sie mit der Aufnahme des Clips beginnen wollen, und klicken Sie auf „In-Point setzen“ ( ). 6 Gehen Sie mit Hilfe der Bedienelemente im Dialogfeld „Filmaufnahme“ an die Stelle des Videobandes, an der

Sie die Aufnahme beenden möchten, und klicken Sie auf „Out-Point setzen“ ( ). 7 Wenn Sie den Clip im Verhältnis zu den gesetzten In- und Out-Points bewegen oder abspielen möchten,

gehen Sie folgendermaßen vor: • Um das Band zum In-Point zu bewegen, drücken Sie die Alt-Taste (Windows) bzw. die Wahltaste (Mac OS), und klicken Sie auf die Schaltfläche „In-Point setzen“ ( ). • Um das Band zum Out-Point zu bewegen, drücken Sie die Alt-Taste (Windows) bzw. die Wahltaste (Mac OS), und klicken Sie auf die Schaltfläche „Out-Point setzen“ ( ). 8 Verwenden Sie die Steuerelemente im Aufnahmefenster für folgende Vorgänge: • Ziehen Sie den Jog-Regler ( zurück- oder vorzuspulen.

) um einen Pixel nach links oder rechts, um das Band um einen Frame

• Ziehen Sie den Shuttle-Regler ( ), um die Geschwindigkeit des Bandes basierend auf der Entfernung des Reglers vom Mittelpunkt zu ändern. Je nach Gerät können Sie das Band in jede Richtung mit vier bis 15 Geschwindigkeiten bewegen. • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Voriger Frame“ ( ), um das Band einen Frame zurückzubewegen. Wenn das Gerät nicht läuft, wird es von Premiere gestartet und um einen Frame zurückgespielt. • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Nächster Frame“ ( ), um das Band einen Frame vorzuspielen. Wenn das Gerät nicht läuft, wird es von Premiere gestartet und das Band um einen Frame vorgespielt. • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Stop“ ( ), um das Band anzuhalten. • Klicken Sie auf die Schaltflächen zum Abspielen ( ), langsamen Abspielen ( ) oder langsamen Rückwärtsspielen ( ), um das Band entsprechend zu bewegen. • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Zurückspulen“ ( ), um das Band zurückzuspulen. Wenn Sie bei gestopptem Band zurückspulen, wird mit voller Geschwindigkeit zurückgespult. Wenn man zurückspult, während das Band abspielt oder die Pause-Taste gedrückt wurde, spult das Gerät so schnell zurück wie dies bei gleichzeitiger Anzeige des Videos im Fenster „Aufnehmen“ möglich ist. Sie können auch auf der Tastatur die Taste „J“ drücken, um die Rückspielgeschwindigkeit des Bandes zu verdoppeln.

116 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

• Klicken Sie auf die Schaltfläche „Schnelles Vorspulen“ ( ), um das Band vorzuspulen. Wenn Sie bei gestopptem Band vorspulen, wird das Band mit voller Geschwindigkeit vorgespult. Wenn man vorspult, während das Band abspielt oder die Pause-Taste gedrückt wurde, spult das Gerät das Band so schnell vor wie dies bei gleichzeitiger Anzeige des Videos im Fenster „Aufnehmen“ möglich ist. Sie können auch auf der Tastatur die Taste „L“ drücken, um die Vorspulgeschwindigkeit des Bandes zu verdoppeln. 9 Zum Aufnehmen auf das Band gehen Sie auf eine der folgenden Weisen vor: • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Aufnehmen“ ( ), um einen Clip vom aktuellen Eingangsvideo-Stream aufzunehmen. • Drücken Sie die Alt-Taste (Windows) bzw. die Wahltaste (Mac OS), und klicken Sie auf die Schaltfläche „Aufnehmen“ ( ), oder klicken Sie auf „Aufnahme In/Out“. Premiere geht nun auf dem Band automatisch zum festgelegten Vorlauf vor den In-Point, spielt das Band ab, beginnt mit der Aufnahme am In-Point, und beendet die Aufnahme am Out-Point. Wenn Sie im Aufzeichnungsfenster einen Namen eingegeben haben, erhält der neue Clip diesen Namen. 10 Nach Abschluß der Aufnahme in Premiere wird das Dialogfeld „Speichern unter“ (Windows) bzw. „Sichern

unter“ (Mac OS) angezeigt. Legen Sie einen Speicherort fest, geben Sie einen Dateinamen ein, und klicken sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS). Wenn ein Projekt geöffnet ist, erscheint der aufgenommene Clip im Projektfenster.

Batchlisten-Aufnahmen von Videoinformationen Wenn Sie die Gerätesteuerung richtig eingerichtet haben und über ein Videoband mit Timecode verfügen, können Sie Premiere konfigurieren, automatisch und ohne Eingriff von außen mehrere Clips von ein und demselben Band aufzunehmen. Dies wird als Batchlisten-Aufnahme bezeichnet. Dazu erstellen Sie eine Liste der Segmente (diesen Vorgang nennt man auch Aufzeichnen), die im Batchlistenfenster aufgenommen werden sollen. Die Liste (auch Batchliste oder Timecode-Protokoll genannt) kann entweder durch visuelles Aufzeichnen von Clips mit der Gerätesteuerung oder durch manuelles Eingeben von In- und Out-Points erstellt werden. Nach Zusammenstellung der Batchliste reicht das bloße Klicken auf eine Schaltfläche, um alle in der Liste aufgeführten Clips aufzunehmen. Sie können mit diesem Verfahren Clips von analogen oder DV-Camcordern oder Videorekordern aufnehmen.

ADOBE PREMIERE 6.0 117 Benutzerhandbuch

Hinweis: Die Batchlisten-Aufnahme eignet sich nicht für ersten und letzen 30 Sekunden des Bandes, weil Probleme mit dem Timecode und den Suchfunktionen entstehen können. Diese Abschnitte sollten manuell aufgenommen werden. A

B

C

D

E

A. Häkchenspalte B. Schaltfläche „Nach In-Point sortieren“ C. Schaltfläche „Aufnehmen“ D. Schaltfläche „Neues Objekt hinzufügen“ E. Schaltfläche „Auswahl löschen“

In der Häkchenspalte ganz links im Batchlistenfenster wird der Status eines Clips angezeigt. Wenn in der Spalte kein Symbol steht, wurde der Clip nicht aufgenommen und ist nicht zur Aufnahme eingestellt worden. Eine Raute ( ) gibt an, daß dieser Clip durch Klicken auf „Aufnehmen“ ( ) aufgenommen wird. Klicken Sie in die Spalte, um die Raute ein- oder auszublenden. Ein Häkchen ( ) gibt an, daß dieser Clip aufgenommen wurde. Ein X ( ) bedeutet, daß bei der Aufnahme des Clips ein Fehler aufgetreten ist. Wenn Sie auf „Aufnehmen“ ( ) klicken, durchsucht Premiere die Dateiliste und sucht auf der Festplatte nach anderen Dateien mit demselben Namen. Sind Duplikate vorhanden, wird das Duplikat-Symbol ( ) neben dem Dateinamen im Batchlistenfenster eingefügt. Sie haben dann die Wahl, die auf der Festplatte vorhandene Datei mit den neuen Dateien, die aufgenommen werden sollen, zu ersetzen oder die Dateien in der Batchliste umzubenennen. Klicken Sie im Batchlistenfenster auf „Hinzufügen“ ( ), um einen neuen Eintrag für die Batchliste zu erstellen, oder auf „Löschen“ ( ), um einen ausgewählten Eintrag zu löschen. Durch Doppelklicken auf einen Clip können Sie seine Aufnahmeparameter, z. B. den Datei- oder Bandnamen, bearbeiten. Sie können die Einträge in der Batchliste nach ihren Timecode-In-Points sortieren, indem Sie auf „Sortieren“ ( ) klicken. Wenn Sie mit der Aufnahme beginnen, werden die Einträge automatisch nach Bandname und Timecode-In-Points neu sortiert.

118 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

Aufzeichnen von Clips in eine Batchliste Welche Szenen von den Originalbändern verwendet werden sollen, legen Sie fest, indem Sie die Szenen in einer Batchliste aufzeichnen. Dabei werden die Anfangs- und Endzeiten der einzelnen Szenen aufgezeichnet. Wenn Sie im Dialogfeld „Voreinstellungen“ die Gerätesteuerung zur Fernsteuerung der Kamera oder des Rekorders konfiguriert haben, können Sie eine Batchliste mit Clips automatisch erstellen, indem Sie die Premieren-Steuerelemente für die Aufzeichnung von Clips verwenden und dann alle Clips in der Liste automatisch aufnehmen lassen. Sie steuern dabei die Bandwiedergabe direkt in Premiere und markieren die gewünschten Szenen, wenn diese erscheinen. Dies ist die einfachste und effektivste Methode. Es kann vorkommen, daß Sie Videoinformationen mit einem von Premiere gesteuerten Rekorder aufnehmen möchten, Sie aber keinen permanenten Zugang zu dem mit dem Videorekorder verbundenen Computer haben. Ein Grund hierfür kann sein, daß gerätegesteuerte Rekorder teuer als Rekorder ohne Gerätesteuerung sind. Zum Beispiel arbeiten Sie in einem gemieteten Schnittstudio mit einem gerätesteuerbaren Rekorder. Viele Bearbeiter müssen sich auch einen Rekorder mit Gerätesteuerung in einer Firma oder Schule teilen. Verwenden Sie in diesen Fällen für die manuelle Aufzeichnung von Clips einfach einen handelsüblichen Videorekorder, eine Kopie des Originalbandes mit integriertem (sichtbaren) Timecode, und legen Sie sich ein Blatt Papier bereit. Spielen Sie das Band ab, und notieren Sie sich die Nummern der Frames, um diese per Hand in die Premiere-Batchliste einzutragen. Diese Liste wird dann später für die Aufnahme der Clips mittels des von Premiere aus gesteuerten Videorekorders verwendet. So fügen Sie Batchlisteneinträge mit Gerätesteuerung hinzu:

1 Stellen Sie sicher, daß die Einstellungen zur Gerätesteuerung korrekt vorgenommen worden sind. Siehe

„Aufnehmen von Clips ohne Gerätesteuerung“ auf Seite 113. 2 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Aufnehmen“ > „Filmaufnahme“.

ADOBE PREMIERE 6.0 119 Benutzerhandbuch

3 Klicken Sie auf das Register „Aufzeichnungsvorgang“, und geben Sie den Bandnamen ein.

(Abhängig von Gerätesteuerungs-Software und Videorekorder müssen Sie u. U. den Namen bei jedem Einlegen eines neuen Bandes eingeben.) 4 Spulen Sie mit den Steuerelementen im Dialogfeld „Filmaufnahme“ an die Stelle des Bandes,

an der die Aufnahme beginnen soll, und klicken Sie auf „In-Point setzen“ ( ). Je nach Gerätetyp können Sie von den ersten 4 bis 10 Sekunden eines DV-Bandes nicht aufnehmen. Hinweis: Wenn Sie im Fenster „Filmaufnahme“ In- und Out-Points setzen, können Sie entweder die Schaltflächen „In-Point setzen“ ( ) und „Out-Point setzen“ ( ) in den Steuerelementen unter dem Bild oder die gleichnamigen Schaltflächen im Abschnitt „Aufzeichnungsvorgang“ verwenden. In der Premiere-Schnellreferenzkarte finden Sie Tastaturbefehle zur Verkürzung dieses Verfahrens. 5 Spulen Sie mit den Steuerelementen im Dialogfeld „Filmaufnahme“ an die Stelle des

Bbandes, an der die Aufnahme enden soll, und klicken Sie auf „Out-Point setzen“ ( ). 6 Klicken Sie auf „In/Out aufzeichnen“. Geben Sie bei Bedarf einen neuen Dateinamen und

Kommentartext ein, und klicken Sie auf „OK“. 7 Wiederholen Sie Schritt 4 bis 6 für alle Clips, die aufgenommen werden sollen. 8 Schließen Sie das Fenster „Filmaufnahme“. 9 Wenn Sie ein weiteres Band aufnehmen möchten, legen Sie es ein, aktualisieren Sie den

Bandnamen im Fenster „Filmaufnahme“, und wiederholen Sie die Schritte 2 bis 8. 10 Aktivieren Sie das Fenster „Batchliste“, und wählen Sie den Befehl „Datei“ > „Speichern“

(Windows) bzw. „Ablage“ > „Sichern“ (Mac OS). Legen Sie ggf. einen Speicherort fest, geben Sie einen Dateinamen ein, und klicken Sie auf „OK“. So fügen Sie einen Batchlisteneintrag manuell hinzu:

1 Öffnen Sie auf eine der folgenden Weisen eine neue oder vorhandene Batchliste: • Um eine neue Batchliste zu erstellen, wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Aufnehmen“ > „Batchliste“. Wählen Sie dann „Datei“ > „Speichern unter“ (Windows) bzw. „Ablage“ > „Sichern unter“ (Mac OS). Geben Sie einen Speicherort und einen Dateinamen an, und klicken Sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS). • Zum Öffnen einer vorhandenen Batchliste wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Öffnen“, wählen Sie Batchlistendatei, und klicken Sie auf „Öffnen“. 2 Klicken Sie auf „Neues Objekt hinzufügen“ ( ), und nehmen Sie folgende Einstellungen vor: • Geben Sie im Feld „Bandname“ den Namen des Bandes für die Aufnahme ein. • Geben Sie in „Dateiname“ den Namen für die bei der Aufnahme erstellte Videodatei ein. • Geben Sie in das Feld „Kommentar“ weitere Informationen zu Ihrem Clip ein.

120 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

• Geben Sie in das Feld „In-Point“ den Timecode des In-Point für den Clip ein. Wenn Sie statt der Semikola Punkte oder Zahlen ohne Satzzeichen eingeben, wird rechts neben dieser Option angezeigt, wie die Zahlen, die Sie eingegeben haben, in Premiere als Stunden, Minuten, Sekunden und Frames interpretiert werden. • Geben Sie in das Feld „Out-Point“ den Timecode des Out-Points für den Clip ein. • Geben Sie in das Feld „Framerate“ die Framerate des ursprünglichen Timecodes auf dem Band ein. • Wählen Sie unter „Format“ „Drop-Frame“ bzw. „Non Drop-Frame“ aus. Diese Option steht nur zur Verfügung, wenn Sie im Menü „Framerate“ die Option „30 fps“ gewählt haben. 3 Klicken Sie auf „OK“, und wählen Sie anschließend „Datei“ > „Speichern“ (Windows) bzw.

„Ablage“ > „Sichern“ (Mac OS). 4 Wiederholen Sie die Schritte 2 und 3 für jeden Timecode, den Sie aufgezeichnet haben.

Speichern, Exportieren und Importieren von Batchlisten Sie können eine Batchliste auf der Festplatte speichern. Eine Batchliste kann außerdem als Textdatei exportiert und importiert werden. Die Reihenfolge der Spalten in der Textdatei kann verändert werden. Beim Speichern einer Batchliste sowie beim Exportieren werden zwei sehr unterschiedliche Dateien angelegt: • Beim Speichern einer Batchliste (Beschreibung im nächsten Abschnitt) werden die einzelnen Einträge und

deren Aufnahmeeinstellungen in einem Dateiformat gespeichert, das nur von Premiere gelesen werden kann. • Beim Exportieren einer Batchliste wird eine ASCII-Textdatei (mit Tabulatoren als Trennzeichen) angelegt, in

der zwar die einzelnen Listeneinträge, nicht aber die dazugehörigen Aufnahmeeinstellungen enthalten sind. Auf diese Art und Weise können Sie eine Batchliste als Textdatei in ein Textverarbeitungsprogramm oder in ein Videobearbeitungssystem exportieren, das Text-Batchlisten lesen kann. Das Menü des Fensters „Batchliste“ enthält Befehle für die Verwaltung der Einstellungen einer Batchliste. So speichern Sie eine Batchliste:

1 Aktivieren Sie das zu speichernde Batchlistenfenster, und fahren Sie folgendermaßen fort: • Bei neuen Dateien wählen Sie „Datei“ > „Speichern unter“ (Windows) bzw. „Ablage“ > „Sichern unter“ (Mac OS). Geben Sie Speicherort und Dateinamen an, und klicken sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS). • Bei existierenden Dateien wählen Sie „Datei“ > „Speichern“ (Windows) bzw. „Ablage“ > „Sichern“ (Mac OS). So exportieren Sie eine Batchliste als Textdatei mit Timecode-Aufzeichnungen:

1 Aktivieren Sie das Fenster mit der Batchliste, die exportiert werden soll. 2 Wählen Sie im Menü des Batchlistenfensters die Option „Import-/Exporteinstellungen“.

ADOBE PREMIERE 6.0 121 Benutzerhandbuch

3 Ordnen Sie die Spalten der Liste Ihren Wünschen entsprechend an, indem Sie sie mit der Maus an die

gewünschte Position ziehen und auf „OK“ klicken. 4 Wählen Sie im Menü des Batchlistenfensters die Option „In Textdatei exportieren“. Geben Sie einen

Speicherort und einen Dateinamen an, und klicken sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS). So importieren Sie eine Batchliste mit Timecode-Aufzeichnungen:

1 Aktivieren Sie das Batchlistenfenster, das als Ziel für die Liste dienen soll. 2 Wählen Sie im Menü des Batchlistenfensters die Option „Aus Textdatei importieren“. Wählen Sie die Datei

aus, und klicken Sie auf „Öffnen“. Nach dem Erstellen einer Batchliste mit Kommentaren können Sie diese auf einem Datenträger speichern und ihn zusammen mit dem Videoband aufbewahren. Damit ist es später einfacher, Clips von diesem Band neu zu digitalisieren. Verschieben von Batchlisteneinträgen zwischen Listen:

1 Öffnen Sie auf eine der folgenden Weisen zwei oder mehr Batchlistenfenster gleichzeitig: • Wählen Sie den Befehl „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Aufnehmen“ > „Batchliste“, wenn Sie ein neues Batchlistenfenster öffnen möchten. • Zum Öffnen einer vorhandenen Batchlisten-Textdatei wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Öffnen“. 2 Ziehen Sie eine Datei von einer Liste in eine andere.

Festlegen der Einstellungen für Batchlisten In Premiere werden für die Aufnahme von Clips in einer Batchliste standardmäßig die Einstellungen verwendet, die für das Projekt gelten, das zum Zeitpunkt der Aufzeichnung der Clips in die Batchliste geöffnet ist. Wenn Sie die Einstellungen ändern möchten, können Sie dies unter „Aufnahmeeinstellungen“ (Windows) oder „Aufnahmeeinstellungen“, „Videoeingabe“, „Toneingabe“ oder „Erweitert“ (Mac OS) im Menü des Batchlistenfensters durchführen. Über die Option „Aufnahmeeinstellungen“ vorgenommene Änderungen gelten für alle in der Liste enthaltenen Clips, sofern Sie nicht einzelnen Clips eigene Einstellungsdateien zuweisen. Wenn Sie für die einzelnen Batchlisteneinträge unterschiedliche Einstellungen festlegen möchten, müssen Sie jeweils eine gesonderte Datei mit diesen Einstellungen speichern. Siehe „Speichern und Laden von Projekteinstellungen“ auf Seite 68. Sie können außerdem für jeden Clip noch Zusatzframes (die vor dem In-Point und nach dem Out-Point jedes Clips aufgenommen werden) hinzufügen sowie einen Batchlisteneintrag auswählen, der zum Zweck der Einzelaufnahme im Fenster „Filmaufnahme“ angezeigt wird.

122 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

Sie können die Einstellungen für Batchlisteneinträge folgendermaßen ändern: • Wenn Sie eine Einstellungsdatei einem bestimmten Batchlisteneintrag hinzufügen möchten, markieren Sie den gewünschten Eintrag, und wählen Sie dann im Menü des Batchlistenfensters den Befehl „Einstellungen zuordnen“. Gehen Sie zum Speicherort der Einstellungsdatei, markieren Sie diese, und klicken Sie auf „Öffnen“. • Wenn Sie eine Einstellungsdatei aus einem bestimmten Batchlisteneintrag entfernen möchten, markieren Sie den Eintrag, und wählen Sie dann im Menü des Batchlistenfensters den Befehl „Einstellungen entfernen“. • Sollen am Anfang bzw. am Ende der einzelnen Clips in der Batchliste zusätzliche Frames aufgenommen werden, wählen Sie im Menü des Batchlistenfensters den Befehl „Zusatzframes“. Geben Sie die Anzahl der zusätzlichen Frames ein, die zusätzlich vor dem In-Point und nach dem Out-Point des Clips aufgenommen werden sollen, und klicken Sie auf „OK“.

Videoaufnahme von einer Batchliste Wenn Sie mit der Zusammenstellung der Batchliste fertig sind, können die Videoinformationen aufgenommen werden. Wenn Sie nicht einem oder mehreren Einträgen eine Datei mit bestimmten Aufnahmeeinstellungen hinzufügen, nimmt Premiere die Einträge einer Batchlisten unter Verwendung der Einstellungen für Aufnahme, Komprimierung, Videoeingabe und Toneingabe auf, die beim Aufzeichnen der Clips angegeben wurden. Siehe „Festlegen der Einstellungen für Batchlisten“ auf Seite 121. So starten Sie die Videoaufnahme:

Führen Sie im Batchlistenfenster einen der folgenden Schritte aus: • Um einen oder mehrere Clips direkt aus dem Batchlistenfenster aufzunehmen, vergewissern Sie sich zunächst, daß jeder Clip, der aufgenommen werden soll, in der Spalte ganz links im Batchlistenfenster mit einem Rautensymbol ( ) markiert ist. Sollte dies nicht der Fall sein, klicken Sie auf die entsprechende Stelle der Häkchenspalte, um den jeweiligen Eintrag mit einem Rautensymbol zu versehen, oder klicken Sie auf die Spaltenüberschrift, um alle Einträge zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Aufnehmen“ ( ). • Um einen einzelnen Batchlisteneintrag im Fenster „Filmaufnahme“ aufzunehmen, markieren Sie den Eintrag, wählen Sie im Menü des Batchlistenfensters den Befehl „In/Out an Filmaufnahme senden“, und klicken Sie auf die Schaltfläche „Aufnehmen“ ( ).

Nach Beendigung der Batchlisten-Aufnahme können Sie die aufgenommenen Dateien mit dem Befehl „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Importieren“ > in Ihr Projekt importieren.

ADOBE PREMIERE 6.0 123 Benutzerhandbuch

So brechen Sie eine Batchlisten-Aufnahme ab:

Drücken Sie während der Aufnahme eines Clips die Esc-Taste, klicken Sie mit der Maus, oder drücken Sie die Befehlstaste+Punkt (nur Mac OS). Hinweis: Wenn Sie versuchen, eine Batchlisten-Aufnahme abzubrechen, während das Gerät den nächsten Timecode sucht oder shuttlet, wird die Aufnahme nicht abgebrochen und möglicherweise eine Fehlermeldung ausgegeben. Warten Sie, bis das Gerät mit der Suche oder dem Shuttling fertig ist, und brechen Sie dann die Batchlisten-Aufnahme ab.

Erstellen einer Batchliste zum Neudigitalisieren von Projekt-Clips Sie können die Clips eines vorhandenen Projekts mit Hilfe einer Batchliste neu digitalisieren lassen, wobei zur Erstellung der Liste automatisch die im Schnittfenster verwendeten In- und Out-Points verwendet werden können. Diese Möglichkeit ist hilfreich, wenn Sie zum schnelleren Bearbeiten ursprünglich Clips mit niedriger Auflösung verwendet haben und diese nun für die Endversion mit hoher Auflösung digitalisieren möchten. Wenn Sie beim erneuten Aufnehmen lediglich die wichtigsten Segmente aus den Originalbändern aufnehmen, bleiben die Dateigrößen auf ein Minimum beschränkt. Bei der folgenden Vorgehensweise werden die Clips des bereits vorhandenen Projekts nicht ersetzt, sondern es wird ein neues Projekt erstellt. Hinweis: Wenn Sie sicher sind, daß Sie Clips neu digitalisieren werden, achten Sie darauf, daß die Originalclips unter Verwendung der Gerätesteuerung mit Timecode aufgenommen werden. Damit wird sichergestellt, daß die Clips mit Bandnamen und gültigem Timecode versehen sind. Falls in der Batchliste kein Timecode festgelegt ist oder kein Timecode vom Originalband verfügbar ist, können die Clips nicht mit Hilfe einer Batchliste digitalisiert werden. So bereiten Sie eine Batchliste für automatische Neudigitalisierung vor:

1 Öffnen Sie ein Projekt, und wählen Sie „Projekt“ > „Hilfsmittel“ > „Projekt trimmen“. 2 Klicken Sie auf „Getrimmte Batchliste erstellen“, und deaktivieren Sie die Option „Getrimmte Quelldateien

kopieren“. 3 Geben Sie unter „Zusatzframes für _ erhalten“ die Anzahl der Frames ein, die vor dem In- und Out-Point der

einzelnen Clips aufgenommen werden sollen. Die Anzahl der Frames sollte so hoch liegen, daß Sie ausreichend Freiraum für die Feinbearbeitung haben. 4 Klicken Sie auf „Projekt erstellen“. 5 Legen Sie bei Aufforderung den Speicherort und Dateinamen für das auf der Basis der getrimmten Clips

erstellte Projekt an, und klicken Sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS). 6 Legen Sie bei Aufforderung den Speicherort und Dateinamen für die zu erstellende Batchliste fest, und klicken

Sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS). 7 Kontrollieren Sie, ob das Abspielgerät und das Originalvideoband für die Aufnahme richtig eingestellt sind,

und klicken Sie im Batchlistenfenster auf „Aufnehmen“.

124 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

So digitalisieren Sie Projekt-Clips manuell neu:

1 Wenn die Clips, die Sie neu aufnehmen möchten, bereits auf der Festplatte gespeichert sind, schließen Sie das

Projekt, und löschen oder verschieben (nur Windows) Sie die Clips. 2 Öffnen Sie das Projekt, und wählen Sie im Dialogfeld „Datei finden“ die Option „Alle offline“. 3 Wenn Sie die Projekteinstellungen nach dem Beginn des Projekts geändert haben, wählen Sie „Projekt“ >

„Projekteinstellungen“ > „Allgemein“, klicken Sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS), und speichern Sie die Projekteinstellungen als Vorgabedatei. 4 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Aufnehmen“ > „Batchliste“, um das

Batchlistenfenster zu öffnen. 5 Wählen Sie im Projektfenster alle Clips für die Neudigitalisierung aus, und ziehen Sie sie in das

Batchlistenfenster. Wiederholen Sie den Vorgang für jede Ablage mit Clips, die Sie neu digitalisieren möchten. 6 Markieren Sie im Batchlistenfenster alle Clips, und wählen Sie im Menü des Batchlistenfensters die Option

„Einstellungen zuordnen“. 7 Wählen Sie im Dialogfeld „Öffnen“ die für das Projekt verwendete Datei mit den Vorgabeeinstellungen aus

(siehe Schritt 3), und klicken Sie auf „Öffnen“. (Standardmäßig befinden sich Vorgabedateien im Ordner „Premiere 6.0\Settings“.) 8 Wählen Sie bei aktiviertem Batchlistenfenster den Befehl „Datei“ > „Speichern“ (Windows) bzw. „Ablage“ >

„Sichern“ (Mac OS); geben Sie einen Namen für die Batchliste ein, und klicken Sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS). 9 Schließen Sie das Projekt. (Andernfalls werden neu aufgenommene Clips als neue Clips, und nicht als

Ersatzclips in das Projekt importiert.) 10 Überprüfen Sie, ob der Rekorder und das Originalvideoband für die Aufnahme richtig eingestellt sind, und

klicken Sie im Batchlistenfenster auf die Schaltfläche „Aufnehmen“ ( ). 11 Wählen Sie im angezeigten Dialogfeld „Datei finden“ entweder eine vorhandene Ablage aus, und klicken Sie

auf „Öffnen“, oder klicken Sie auf „Neu“, geben Sie einen Dateinamen an, und klicken Sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS). Diese Ablage dient zur Speicherung der aufgenommenen Clips. 12 Premiere beginnt automatisch mit der Aufnahme der Batchliste. Zum Abbrechen der Aufnahme drücken Sie

je nach Bedarf ein oder mehrere Male die Esc-Taste. 13 Öffnen Sie das Projekt, sobald die Batchlisten-Aufnahme abgeschlossen ist. 14 Suchen und markieren Sie im Dialogfeld „Datei finden“, die neu aufgenommenen Clips aus der Scratch Disk

„Aufgenommene Filme“ (siehe „Einrichten der Premiere-Scratch Disks“ auf Seite 74). 15 Nachdem Sie alle Clips im Projekt geöffnet haben, wählen Sie „Datei“ > „Speichern“ (Windows) bzw.

„Ablage“ > „Sichern “ (Mac OS).

ADOBE PREMIERE 6.0 125 Benutzerhandbuch

Aufnahme einer Bild-für-Bild-Animation Mit Hilfe der Bild-für-Bild-Funktion können Sie mit einer angeschlossenen Kamera oder von einem Videoband in einem Rekorder oder Camcorder manuelle und Zeitraffer-Videoaufnahmen von Einzelframes machen. Sie können z. B. eine Kamera auf ein im Bau befindliches Gebäude richten und mit der Zeitraffer-Funktion in periodischen Abständen Frames aufnehmen und damit den Fortgang der Bauarbeiten dokumentieren. Mit der Bild-für-Bild-Funktion können Sie mit einer Kamera Trickfilme oder Einzelframes aufnehmen und als Standbilder speichern. In Premiere ist für Bild-für-Bild-Aufnahmen keine Gerätesteuerung erforderlich. Sie können Bild-für-Bild-Animationen von analogen oder DV-Quellen aufnehmen. Als visuelle Hilfe für die Positionierung bei Bild-für-Bild-Aufnahmen kann jeder beliebige Filmframe fungieren. Das Verfahren zum Einrichten eines Hintergrundbildes im Bild-für-Bild-Fenster stimmt mit dem für das Titelfenster überein; siehe „Importieren eines Beispielframes“ auf Seite 261. Bei der Vorbereitung von Bild-für-Bild-Animationen erreichen Sie bei Beachtung folgender Tips eine optimale Aufnahmequalität: • Schalten Sie die automatischen Einstellfunktionen in der Kamera ab, und ändern Sie statt dessen die Einstellungen manuell. Durch automatische Belichtungs- und Brennweitenfunktionen verursachte graduelle Fluktuationen werden nämlich zu abrupten Änderungen, die im fertigen Video sehr auffällig sind. • Stecken Sie die Kamera in den Netzadapter ein, und werfen Sie das Band heraus, damit die Kamera nicht während der Animation in den Schlaf-Modus wechselt. • Schalten Sie nach Möglichkeit den Demo-Modus aus. Der Demo-Modus (nicht bei allen Kameras vorhanden) wird nach einem bestimmten Zeitraum aktiviert, in dem kein Band eingelegt wurde und die Kamera sich im Kamera- oder Ruhe-Modus befindet. So nehmen Sie eine Bild-für-Bild-Animation auf:

1 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Aufnehmen“ > „Bild für Bild“. 2 Wählen Sie im Fenster „Bild für Bild“ den Befehl „Bild für Bild“ > „Aufnahmeeinstellungen“. 3 Je nachdem, mit welcher Plattform Sie arbeiten, führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wählen Sie in Windows einen Aufnahmetyp aus, je nachdem, ob Sie einen Einzelframe („Standbild“) aufnehmen wollen, Bild-für-Bild-Aufnahmen machen wollen, indem Sie im Fenster „Bild für Bild“ auf „Aufnehmen“ klicken (manuelle Aufnahme), oder in regelmäßigen Zeitabständen Bild-für-Bild-Frames aufnehmen wollen (Zeitraffer).

126 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

• Wählen Sie in Mac OS den Befehl „Manuelle Aufnahme“, um durch Klicken auf eine Schaltfläche im Fenster „Bild für Bild“ die Aufnahmen zu steuern, bzw. den Befehl „Zeitraffer“, um in regelmäßigen Zeitabständen Bild-für-Bild-Frames aufzunehmen.

Hinweis: Je nachdem, für welchen Aufnahmetyp Sie sich entscheiden, sind einige der unten genannten Einstellungen nicht verfügbar. 4 Je nachdem, mit welcher Plattform Sie arbeiten, führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Geben Sie in Windows im Feld „Größe _ x _“ die horizontalen und vertikalen Abmessungen der aufzunehmenden Frames ein. Wählen Sie „Beschränken“, um die Werte dem Seitenverhältnis Ihrer Aufnahme-Hardware anzupassen. • Wählen Sie in Mac OS den Befehl „In der aktuellen Größe aufnehmen“, um die Frames mit den gegenwärtig im Fenster „Bild für Bild“ angezeigten Abmessungen aufzunehmen, oder wählen Sie „In einer Größe aufnehmen von“, und geben Sie die horizontalen und vertikalen Maße der aufzunehmenden Frames in Pixel ein. Wählen Sie „4:3“, um bei der Eingabe der Werte für diese Option das Seitenverhältnis von 4:3 beizubehalten. 5 Geben Sie (nur in Windows) einen Wert für „Fertiger Film wird abgespielt mit _ fps“ ein, um die Framerate

für die aufgenommenen Videoinformationen festzulegen. 6 Wenn Sie die Option „Zeitraffer“ gewählt haben, geben Sie einen Zeitwert ein, und wählen Sie unter „_

Frames pro _“ eine Zeiteinheit aus. In Windows können Sie zusätzlich die Anzahl der aufgenommenen Frames begrenzen, indem Sie „Aufnahmelimit“ wählen und eine Frame-Anzahl eingeben. 7 Geben Sie unter „Freier Speicherplatz (Minimum): _ KB“ (Windows) bzw. unter „Abbrechen bei einem

Festplattenspeicher unter: _ KB“ (Mac OS) einen Wert ein, mit dem Sie festlegen, auf welchen Minimalwert der verfügbare Speicherplatz sinken darf, ehe Premiere die Bild-für-Bild-Aufnahme automatisch abbricht. Der Datenträger, auf den sich diese Angabe bezieht, ist der Datenträger, der im Menü „Aufgenommene Filme“ festgelegt wird, wenn Sie „Voreinstellungen“ > „Scratch Disks und Gerätesteuerung“ wählen. 8 Klicken Sie (nur Windows) auf die Schaltflächen im Dialogfeld oben rechts (sofern verfügbar), um die

Optionen für die Software Ihrer Videoaufnahme-Hardware festzulegen. Auf diese Einstellungen kann man auch vom Bereich „Aufnahmeeinstellungen“ im Fenster „Projekteinstellungen“ zugreifen (siehe „Digitalisieren von analogem Video als DV“ auf Seite 99). Außerdem können diese Optionen über das Menü „Bild für Bild“ in der Menüleiste ausgewählt werden. 9 Wählen Sie (nur Mac OS) den Befehl „Bildflimmern stabilisieren“, um instabile Videosignale, die manche

Geräte senden, so gering wie möglich zu halten. Zum Erzeugen eines Standbildes können Sie Video auch ganz normal aufnehmen und anschließend „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Exportieren“ > „Frame“ wählen. Weitere Informationen finden Sie unter „Exportieren einer Filmstreifendatei für die Bearbeitung in Photoshop“ auf Seite 335.

ADOBE PREMIERE 6.0 127 Benutzerhandbuch

10 Klicken Sie auf „OK“. Starten Sie die Kamera, den Videorekorder bzw. eine andere Videoquelle, und klicken

Sie im Fenster „Bild für Bild“ auf „Start“. 11 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wenn Sie vorher „Manuelle Aufnahme“ gewählt haben, klicken Sie auf „Start“, um zu beginnen, und klicken Sie immer dann auf „Schritt“, wenn ein neuer Frame aufgenommen werden soll. Sie können aber auch eine Zahl über die Tastatur eingeben, um die so festgelegte Anzahl aufeinanderfolgender Frames aufzunehmen, bzw. die Entf-Taste drücken, um den zuletzt aufgenommenen Frame zu löschen. • Wenn Sie zuvor „Zeitraffer“ gewählt haben, klicken Sie auf „Start“. Premiere nimmt die Frames mit der festgelegten Rate auf. Klicken Sie auf „Abbrechen“, wenn die Aufnahme abgebrochen werden soll. • (Nur Windows) Wenn Sie vorher „Standbild“ gewählt haben, warten Sie, bis von Ihrer Videoquelle der gewünschte Frame angezeigt wird, und klicken Sie dann auf „Aufnehmen“. 12 Wählen Sie „Speichern unter“ (Windows) bzw. „Sichern unter“ (Mac OS), geben Sie einen Speicherort und

einen Namen für den Clip an, und klicken Sie auf „OK“. So verwalten Sie Bild-für-Bild-Animationen (nur Mac OS):

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wenn während einer Bild-für-Bild-Aufnahme mehrere aufeinanderfolgende Frames aufgenommen werden sollen, wählen Sie „Bild für Bild“ > „Frames digitalisieren“. Legen Sie die Anzahl der hintereinander aufzunehmenden Frames fest, und klicken Sie anschließend auf „OK“. • Wenn Frames am Ende einer aufgenommenen Bild-für-Bild-Sequenz gelöscht werden sollen, wählen Sie den Befehl „Bild für Bild“ > „Film kürzen“. Ziehen Sie den Schieberegler, um den Frame zu finden, von dem an gekürzt werden soll. Sämtliche Frames nach dem angegebenen Frame werden gelöscht. Klicken Sie auf „Kürzen“. • Wenn während der Aufnahme ein „Ghost-Bild“ des vorhergehenden Frames angezeigt werden soll, wählen Sie „Bild für Bild“ > „Vorige anzeigen“. Dieser Befehl eignet sich, um den Inhalt des aktuellen Frames zum Inhalt des zuvor aufgenommenen Frames zu positionieren. Das „Ghost-Bild“ wird dabei kein Bestandteil der aufgenommenen Datei. • Wenn Sie einen Hintergrund-Clip entfernen wollen, wählen Sie „Bild für Bild“ > „Hintergrund-Clip entfernen“. Dieser Befehl ist nur aktiv, wenn Sie zur Positionierung des aufgenommenen Gegenstands einen Hintergrund-Clip hinzugefügt haben. Informationen über das Hinzufügen eines Hintergrund-Clips finden Sie unter „Importieren eines Beispielframes“ auf Seite 261.

128 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

Lesen des Timecodes vom Originalvideo Das Bandzählwerk der meisten Videorekorder „merkt“ sich nicht einzelne Frames, sondern schaltet wieder auf Null, wenn Sie ein anderes Band einlegen oder den Videorekorder ein- und ausschalten. High-End- und professionelle Videoabspielgeräte und -kameras dagegen können das Videoband mit einem Timecode versehen und diesen Timecode auch lesen. Auf diese Art und Weise ist es möglich, Videoframes und Audiospuren exakt zu lokalisieren, zu bearbeiten und zu synchronisieren. Die Aufnahme von Videoinformationen erfolgt meist anhand des Timecodes, der den einzelnen Clips zugeordnet ist, falls das Originalband einen solchen Timecode enthält. Der Timecode ist die Voraussetzung dafür, daß Sie eine EDL erstellen können, anhand derer die Endversion des Videos statt in Premiere an einem High-End-Schnittplatz gefertigt werden kann. Die Verwendung des SMPTE-Timecodes ermöglicht framegenaue Angaben. Bei der Aufnahme von Videoinformationen mit Timecode sollten Sie folgendes berücksichtigen: • Der Timecode eines Originalvideos wird nur aufgenommen, wenn die Aufnahme mit Gerätesteuerung erfolgt. (Für Aufnahmen mit Gerätesteuerung muß ein Timecode vorhanden sein. Siehe „Verwenden des Fensters „Filmaufnahme““ auf Seite 111.)

Mit der Gerätesteuerung können Sie mit Hilfe des Timecodes auf einem Videoband (links) ein Programm in Premiere präzise bearbeiten (rechts). • Der Timecode wird nur am Bandzählwerk von Geräten angezeigt, die Timecode erkennen können. Daneben wird er auch angezeigt, wenn er in einer Kopie des Bandes über das Bild gelegt bzw. aufgezeichnet wurde. Die meisten Heim-Videorekorder können Timecode weder lesen noch schreiben.

ADOBE PREMIERE 6.0 129 Benutzerhandbuch

• Wenn Sie beabsichtigen, ein ganzes Band aufzunehmen, muß während der Aufnahme lediglich der In-Point des Films erkannt werden. Ist dieser In-Point aufgenommen, werden die folgenden Frames bei einem framegenauen Rekorder automatisch korrekt aufgenommen. Da der Standard-Out-Point außerhalb der Länge Ihres Bandes liegt, kann das gesamte Band ohne Festlegen eines Out-Points aufgenommen werden.

Hinweis: Timecode-Aufnahmen mit steuerbaren Geräten sind abhängig von der Präzision Ihres Rekorders. Wenn Ihr Bandabspielgerät den Timecode nicht exakt lesen kann, sollten Sie Ihr System kalibrieren bzw. dem Film den Timecode manuell hinzufügen, indem Sie die entsprechenden Frames in Übereinstimmung bringen.

Manuelles Festlegen des Timecodes für einen Clip Auf manchen Kopien von Videobändern ist der Timecode unter Umständen nicht in der Videospur enthalten, sondern als Fenster-Dub , das über die einzelnen Videoframes gelegt worden ist. Mit Hilfe dieses Fenster-Dubs können Sie auch bei Rekordern, die keinen unsichtbaren Timecode lesen können, den Timecode ablesen. Der Fenster-Dub-Timecode wird auch als integrierter oder visueller Timecode bezeichnet. Da Videobänder mit integriertem Timecode normalerweise nicht über einen unsichtbaren Timecode verfügen, werden Clips, die von diesem Band aufgenommen werden, im Computer nicht mit Timecode gekennzeichnet. Sie können aber für jeden aufgenommenen Clip den Timecode manuell festlegen. Da Sie hierzu Angaben vom Originalvideoband benötigen, sollte dies nach Möglichkeit unmittelbar nach der Aufnahme eines Clips erfolgen. So legen Sie den Timecode für einen Clip manuell fest:

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Aktivieren Sie das Fenster mit dem Clip, dessen Timecode Sie festlegen wollen. • Öffnen Sie den Clip in der Originalansicht. • Aktivieren Sie das Projekt- oder Ablagefenster, das den Clip enthält, dessen Timecode Sie festlegen wollen, und wählen Sie anschließend den Clip aus. 2 Wählen Sie „Clip“ > „Erweiterte Optionen“ > „Timecode“, nehmen Sie folgende Einstellungen vor, und

klicken Sie auf „OK“: • Geben Sie im ersten Feld den Timecode des im Clip sichtbaren Frames ein. • Wählen Sie für Framerate und -größe die Optionen aus, die für das Band geeignet sind. • Klicken Sie unter „Timecode einstellen auf “ auf „Dateianfang“, wenn Sie den Timecode für den ersten Frame des Clips eingegeben haben, andernfalls auf „Aktueller Frame“. • Geben Sie unter „Bandname/Beschreibung“ den Namen des Videobandes ein, von dem der Clip aufgenommen wurde.

130 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

Aufnehmen analoger Audioinformationen Wenn Sie Audioinformationen verwenden wollen, die noch nicht in digitaler Form vorliegen, müssen Sie diese aufnehmen (digitalisieren). Mit Hilfe der richtigen Audio- bzw. Videoaufnahmekarte kann man in Premiere unabhängige bzw. mit der entsprechenden Videoquelle synchronisierte Audioinformationen aufnehmen. Die Qualität digitalisierter Audioinformationen sowie die Größe von Audiodateien hängen von der Samplerate (der Anzahl der Abtastungen pro Sekunde) und der Bit-Tiefe (der Anzahl der Bits pro Sample) der digitalisierten Audioinformationen ab. Zu beachten ist, daß das Digitalisieren von Stereo-Audiomaterial doppelt so viel Speicherplatz erfordert wie die Digitalisierung von Mono-Informationen. Diese Parameter, die über den Bereich „Aufnahmeeinstellungen“ des Dialogfelds „Projekteinstellungen“ festgelegt werden können, sind entscheidend dafür, wie präzise das analoge Audiosignal in digitaler Form vorliegen wird. Höhere Sampleraten und Bit-Tiefen erzeugen zwar Klänge mit höherer Qualität, führen aber auch zu größeren Dateien. Wenn Sie beabsichtigen, den Endschnitt zu exportieren bzw. aus Premiere heraus abzuspielen, sollten Sie die Audioinformationen mit der höchsten Qualität aufnehmen, die Ihr Computer verarbeiten kann, auch wenn diese evtl. höher ist als die letztendlich für den Export oder das Abspielen festgelegten Einstellungen. Dadurch erhalten Sie zusätzlichen Spielraum, also zusätzliche Daten, die zum Qualitätserhalt bei Änderung der Audioverstärkung oder Zuweisung von Audioeffekten (z. B. zum Entzerren oder zur Dynamiksenkung bzw. -steigerung) beitragen; siehe „Anwenden und Steuern von Effekten“ auf Seite 313. So legen Sie den Speicherort einer von einer Audioquelle aufgenommenen Datei fest:

1 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Scratch Disks und Gerätesteuerung“. 2 Geben Sie im Bereich „Scratch Disks“ unter „Aufgenommene Filme“ einen Speicherort an, und klicken Sie

auf „OK“. So nehmen Sie eine Audioquelle auf (Windows):

1 Wählen Sie „Datei“ > „Aufnehmen“ „Filmaufnahme“. 2 Wählen Sie das Aufnahmeprogramm aus, das verwendet werden soll, und klicken Sie anschließend auf „OK“.

Wenn Sie kein separates Audioaufnahmeprogramm besitzen, können Sie das in Windows enthaltene Programm Audiorecorder verwenden (Sndrec32.exe, befindet sich in dem Ordner, in dem Sie Windows installiert haben). Klicken Sie anschließend auf „OK“. 3 Nehmen Sie mit Hilfe des Audioaufnahmeprogramms eine Audiodatei auf. Nähere Informationen

hierzu finden Sie in der Dokumentation bzw. Online-Hilfe für Ihr Aufnahmeprogramm. (Premiere „merkt“ sich das Programm, das Sie zur Audioaufnahme verwendet haben. Wenn Sie das nächste Mal „Aufnehmen“ > „Tonaufnahme“ wählen, startet Premiere automatisch wieder dasselbe Audioprogramm.) Hinweis: In Windows hängen die Optionen für die Tonaufnahme von den gewählten Einstellungen im Dialogfeld „Multimedia“ der Systemsteuerung und im Aufnahmeprogramm ab. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Online-Hilfe für Windows und das Aufnahmeprogramm.

ADOBE PREMIERE 6.0 131 Benutzerhandbuch

So nehmen Sie eine Audioquelle auf (Mac OS):

1 Wählen Sie „Datei“ > „Aufnehmen“ > „Tonaufnahme“. 2 Wählen Sie „Datei“ > „Toneingabe“. 3 Wählen Sie aus dem Menü eine Quelle aus. Die nun verfügbaren Optionen hängen davon ab, welche

Audio-Hardware Sie verwenden. So können z. B. bei Verwendung einer bestimmten Aufnahmekarte in diesem Dialogfeld zusätzliche Optionen erscheinen. 4 Legen Sie unter „Samplerate“ die Anzahl der Samples pro Sekunde fest. Tonaufnahmen in CD-Qualität

werden mit 44,1 Hz gespeichert. Wählen Sie für optimale Ergebnisse die für die übrigen Audiodaten des Projekts verwendete Samplerate. Enhält das Projekt z.B. hauptsächlich DV-Audioinformationen, wählen Sie 48 Hz. 5 Führen Sie zur Festlegung des Formats einen der folgenden Schritte aus: • Wählen Sie aus dem linken Menü eine Bit-Tiefe aus. Für Sprach- und Musikaufnahmen mittlerer Qualität sind 8 Bit ausreichend; Tonaufnahmen in CD-Qualität werden mit 16 Bit gespeichert. Für Stereoaufnahmen benötigen Sie doppelt soviel Speicherplatz wie für Monoaufnahmen. • Wählen Sie im rechten Menü die gewünschte Kanalbelegung aus. 6 Legen Sie unter „Lautsprecher“ die Verwendung der Lautsprecher während der Aufnahme fest. 7 Ziehen Sie mit der Maus den Lautstärkeregler, um das Audieingangssignal zu verstärken bzw. zu verringern. 8 Klicken Sie ggf. auf „Optionen“, wählen Sie die Optionen der Audio-Hardware, und klicken Sie auf „OK“. 9 Klicken Sie auf „OK“, um das Dialogfeld „Toneinstellungen“ zu schließen. 10 Klicken Sie auf „Aufnehmen“.

Hinweis: Falls Audiodaten nicht aufgenommen wurden oder nicht hörbar sind, versuchen Sie, den Audioclip über die Lautsprecher des Computersystems abzuspielen, ohne aufzunehmen. Ist immer noch nichts hörbar, ist u. U. die Audioquelle nicht richtig angeschlossen. Überprüfen Sie die Hardware-Anschlüsse und die Einstellungen im Dialogfeld „Multimedia“ der Systemsteuerung (Windows) bzw. in den Kontrollfeldern „Ton“ oder „Monitore und Ton“ (Mac OS), und lesen Sie in der Dokumentation des Computers und der Soundkarte nach.

Importieren von digitalen Audioinformationen Sie können in Premiere als Audiodateien oder -spuren in Videodateien gespeicherte digitale Audioclips importieren. Digitale Audiodaten werden als computerlesbare binäre Daten gespeichert. Meistens sind digitale Audioinformationen auf Festplatten von Computern, auf CDs oder auf DAT-Bändern gespeichert. Wenn Sie

132 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

über Aufnahme-Hardware verfügen, mit der digitale Audiodaten direkt gelesen werden können, z. B. einen IEEE 1394-Anschluß (FireWire/i.Link), geht nichts von der Qualität Ihrer digitalen Audioquelle verloren. Mit allen digitalen Anschlüssen können Sie digitales Audiomaterial über das Fenster „Filmaufnahme“ direkt in Premieren aufzeichnen: Achten Sie darauf, die Option „Aufnahme: Video“ zu deaktivieren, und legen Sie über das Menü des Fensters „Filmaufnahme“ die entsprechenden Einstellungen für die Audioquelle fest. Viele standardmäßig konfigurierte Computer importieren Audiodaten über analoge Eingänge. Wenn Sie die Ausgänge der Audiogeräte verwenden, wird das digitale Audiomaterial in analoges umgewandelt und bei der Aufnahme wieder digitalisiert. Bei dieser Umwandlung von digital zu analog und wieder zurück zu digital geht jedoch ein gewisser Teil der Klangqualität verloren. Audioinformationen von einzelnen CD-Audiospuren werden als separate Dateien im CDA-Format (Compact Disc Audio) geschrieben. Da das CDA-Format in Premiere nicht unterstützt wird, müssen Sie die Dateien vor dem Import in ein unterstütztes Format konvertieren. Sobald die Audioinformationen in einem Format vorliegen, das Premiere lesen kann, können Sie sie mit dem Befehl „Importieren“ in Ihr Projekt aufnehmen. Siehe „Importieren von Clips“ auf Seite 137. Hinweis: Achten Sie aber darauf, daß Sie für alle CD-Spuren, die Sie verwenden, das Copyright besitzen bzw. über eine Lizenz des Copyrights verfügen.

Verwenden von CD-Audioinformationen in Windows Sie können CD-Audiodateien zwar aus Windows abspielen, müssen sie jedoch vor dem Import in Premiere in ein unterstütztes Dateiformat umwandeln. CDA-Dateien können mit Konvertierungsanwendungen von Fremdanbietern, wie z. B. WaveStudio von Creative Labs Inc., Sound Forge von Sonic Foundry oder Audio Grabber von Audio Grabber, umgewandelt werden. Nach der Konvertierung der Audiodateien in das WAV- oder AIFF-Dateiformat importieren Sie sie über den Befehl „Datei“ > „Importieren“.

Verwenden von CD-Audioinformationen in Mac OS In Mac OS können Sie mit Hilfe eines in QuickTime integrierten Konverters CD-Audiospuren ohne jeglichen Qualitätsverlust als AIFF- oder WAV-Dateien importieren. Hinweis: Im DV-Format können zwar zwei unabhängige Stereo-Audiopaare aufgenommen werden, doch ist die Aufnahme des Stereopaars 2 in Windows ebensowenig möglich wie die unabhängige Aufnahme von zwei Stereopaaren in Mac OS. Außerdem unterstützt Premiere zur Zeit nicht die Erstellung von Bändern mit 4 Kanälen. So importieren Sie eine CD-Audiospur (nur Mac OS):

1 Wählen Sie in Premiere den Befehl „Ablage“ > „Öffnen“. Markieren Sie die Audio-CD, und klicken Sie auf

„Öffnen“.

ADOBE PREMIERE 6.0 133 Benutzerhandbuch

2 Wählen Sie einen Track, und klicken Sie auf „Optionen“. 3 Klicken Sie auf „Abspielen“, um zu überprüfen, ob Sie den richtigen Track ausgewählt haben. 4 Legen Sie die Einstellungen für die folgenden Funktionen fest: • Legen Sie unter „Rate“ die Anzahl der Samples pro Sekunde fest. CD-Qualität wird mit 44,1 KHz erreicht. • Geben Sie im Feld „Größe“ die Bit-Tiefe für die Audioinformationen ein. CD-Qualität wird mit 16 Bit erreicht. • Legen Sie mit Hilfe der Option „Verwendung“ fest, ob die Spur in Mono oder in Stereo importiert werden soll. 5 Wenn Sie nur einen bestimmten Teil einer Spur importieren möchten, legen Sie mit Hilfe einer der beiden

folgenden Methoden den zu importierenden Teil fest, und klicken Sie dann auf „OK“: • Geben Sie in die Felder „Start“ und „Ende“ die Anfangs- und Endzeit der zu importierenden Daten ein. Die Zeitangabe muß im Verhältnis zur Dauer der Spur erfolgen. • Ziehen Sie die Regler für Anfangs- und Endpunkt an die gewünschte Position. 6 Legen Sie einen Speicherort und einen Dateinamen für die umgewandelte Spur fest, und klicken Sie auf „OK“.

Premiere-Projekte, die Audiomaterial mit unterschiedlichen Samplerates enthalten, benötigen für das Rendering mehr Zeit. Wenn Sie dies umgehen möchten, führen Sie in dem geringeren Teil der Dateien, die andere Samplerates verwenden, ein Neusampling der Audioinformationen durch, und ersetzen Sie sie in dem Projekt. Um ein neues Sampling eines Audioclips durchzuführen, importieren Sie ihn in ein separates Projekt, das auf die gewünschte Samplerate eingestellt ist. Exportieren Sie ihn dann als Film, und importieren Sie diesen neuen Film in Ihr Projekt.

D1-, DV- und andere Pixel-Seitenverhältnisse Das Pixel-Seitenverhältnis gibt das Verhältnis von Breite zu Höhe eines Pixels in einem Bild an. Das Frame-Seitenverhältnis beschreibt das Verhältnis von Breite zu Höhe der Frame-Abmessungen in einem Bild. Beispielsweise gilt bei DV NTSC Ein Pixel-Seitenverhältnis von 0,9 (also eine Breite von 0,9 auf eine Höhe von 1,0). Dieses Format weist außerdem ein Frame-Seitenverhältnis von 4:3 auf (also eine Breite von 4,0 auf eine Höhe von 3,0). 4

16

3

9

Frame-Seitenverhältnis 4:3 (links) und das breitere Frame-Seitenverhältnis 16:9 (rechts)

134 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

Viele Videoformate verwenden das Frame-Seitenverhältnis 4:3, jedoch unterschiedliche Pixel-Seitenverhältnisse. So erzeugen beispielsweise manche NTSC-Aufnahmekarten das Frame-Seitenverhältnis 4:3 mit Quadratpixeln (Pixel-Seitenverhältnis 1,0) und einer Auflösung von 640 x 480. DV NTSC erzeugt ebenfalls das FrameSeitenverhältnis, verwendet jedoch Rechteckpixel (Pixel-Seitenverhältnis 0,9) und eine Auflösung von 720 x 480. DV-Pixel sind stets rechteckig und in Systemen, die NTSC-Videos erzeugen, vertikal und in Systemen, die PAL-Videos erzeugen, horizontal ausgerichtet. Wenn Sie Rechteckpixel ohne vorherige Bearbeitung auf einem Quadratpixel-Monitor anzeigen, erscheinen Bilder und Bewegungen verzerrt (beispielsweise werden Kreise oval angezeigt). Bei Anzeige auf einem Fernsehmonitor werden die Bilder jedoch richtig dargestellt.

A

B

C

A. Quadratpixel und Seitenverhältnis 4:3 B. Rechteckpixel und Seitenverhältnis 4:3 C. Auf einem Quadratpixel-Monitor angezeigte Rechteckpixel

Wenn Sie DV-Videomaterial importieren oder aufnehmen, erscheint das Bild etwas breiter als auf einem D1- oder DV-System. (D1 PAL-Aufnahmen werden etwas schmaler angezeigt.) Der gegenteilige Effekt ist festzustellen, wenn Sie anamorphische Bilder mit D1/DV NTSC-Widescreen oder D1/DV PAL-Widescreen aufnehmen bzw. importieren. Widescreen-Videoformate haben ein Frame-Seitenverhältnis von 16:9. Wenn eine Datei rechteckige Pixel verwendet, wird in Premiere das Pixel-Seitenverhältnis neben der Miniaturansicht des Dateibildes im Projektfenster angezeigt. Sie können die Interpretation des PixelSeitenverhältnisses für einzelne Dateien im Dialogfeld „Pixel-Seitenverhältnis“ ändern. Indem Sie sicherstellen, daß alle Aufnahmedateien richtig interpretiert werden, können Sie Aufnahmen mit unterschiedlichen Verhältnissen im gleichen Projekt kombinieren und für korrekt wiedergegebene Ergebnisse sorgen. Da Pixel-Seitenverhältnis wird in Premiere entsprechend der beim Start eines Projektes gewählten Vorgabe eingestellt. Sie können diese Einstellung vor Beginn der Bearbeitung ändern. Sobald Sie jedoch mit der Bearbeitung begonnen haben, kann die Änderung des Pixel-Seitenverhältnisses problematisch sein.

ADOBE PREMIERE 6.0 135 Benutzerhandbuch

Wenn Sie Videos mit der D1-Auflösung von 720 x 486 oder der DV-Auflösung von 720 x 480 aufnehmen oder importieren, wird in Premiere für diese Datei automatisch das Pixel-Seitenverhältnis auf D1/DV NTSC (0,9) eingestellt. Beim Importieren von Aufnahmen mit der D1- oder DV-Auflösung von 720 x 576 wird das Pixel-Seitenverhältnis für diese Datei in Premiere automatisch auf D1/DV PAL (1,067) gesetzt. Es wird jedoch empfohlen, sich immer im Projektfenster oder im Dialogfeld „Pixel-Seitenverhältnis“ von der richtigen Interpretation aller Dateien zu vergewissern. Hinweis: Achten Sie darauf, das Pixel-Seitenverhältnis auf Quadratpixel zurückzusetzen wenn Sie eine Quadratpixel-Datei importieren, die eine D1-oder DV-Auflösung aufweist, beispielsweise ein Adobe Photoshop-Bild mit einer Auflösung von 720 x 480.

Einstellen des Pixel-Seitenverhältnisses Das Pixel-Seitenverhältnis einer Datei muß auf das ursprüngliche Verhältnis, und nicht auf das Verhältnis der letztendlichen Ausgabedatei eingestellt werden. Sie können das Pixel-Seitenverhältnis für Clips und Projekte mit Hilfe folgender Näherungswerte einstellen: Quadratpixel Verwendet das Pixel-Seitenverhältnis 1,0. Verwenden Sie diese Einstellung, wenn Ihr Video eine

Framegröße von 640 x 480 oder 648 x 486 hat. D1/DV NTSC Verwendet das Pixel-Seitenverhältnis 0,9. Diese Einstellung ist zu verwenden, wenn Ihr Video eine

Framegröße von 720 x 480 oder 720 x 486 aufweist und als Ergebnis ein Frame-Seitenverhältnis von 4:3 gewünscht wird. D1/DV NTSC Widescreen Verwendet das Pixel-Seitenverhältnis 1,2. Diese Einstellung ist zu verwenden, wenn

Ihr Video eine Framegröße von 720 x 480 oder 720 x 486 aufweist und als Ergebnis ein Frame-Seitenverhältnis von 16:9 gewünscht wird. D1/DV PAL Verwendet das Pixel-Seitenverhältnis 1,0666. Diese Einstellung ist zu verwenden, wenn Ihr Video

eine Framegröße von 720 x 576 aufweist und als Ergebnis ein Frame-Seitenverhältnis von 4:3 gewünscht wird. D1/DV PAL Widescreen Verwendet das Pixel-Seitenverhältnis 1,4222. Diese Einstellung ist zu verwenden, wenn Ihr Video eine Framegröße von 720 x 576 aufweist und als Ergebnis ein Frame-Seitenverhältnis von 16:9 gewünscht wird. Anamorphisch 2:1 Verwendet das Pixel-Seitenverhältnis 2,0. Verwenden Sie diese Einstellung, wenn Ihr Video

mit einer anamorphischen Filmlinse aufgenommen wurde. D4/D16 Standard Verwendet das Pixel-Seitenverhältnis 0,9481481. Diese Einstellung ist zu verwenden,

wenn Ihr Video eine Framegröße von 1440 x 1024 oder 2880 x 2048 aufweist und als Ergebnis ein Frame-Seitenverhältnis von 4:3 gewünscht wird. D4/D16 Anamorphisch 8:3 Verwendet das Pixel-Seitenverhältnis 1,8962962. Diese Einstellung ist zu verwenden, wenn Ihr Video eine Framegröße von 1440 x 1024 oder 2880 x 2048 aufweist und als Ergebnis ein Frame-Seitenverhältnis von 8:3 gewünscht wird.

136 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

So stellen Sie das Pixel-Seitenverhältnis für importierte Dateien ein:

1 Wählen Sie die Datei im Projektfenster aus. 2 Wählen Sie „Clip“ > „Erweiterte Optionen“> „Pixel-Seitenverhältnis“. 3 Wählen Sie im Menü „Pixel-Seitenverhältnis“ einen Wert aus, und klicken Sie auf „OK“.

Wenn Sie beabsichtigen, beim Export dasselbe Pixel-Seitenverhältnis wie für Ihre Clips zu verwenden, müssen Sie auch das Pixel-Seitenverhältnis für das Projekt festlegen. So stellen Sie das Pixel-Seitenverhältnis für ein Projekt ein:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wählen Sie beim Start des Projektes die entsprechende Projektvorgabe aus. • Wenn bereits ein Projekt geöffnet ist, wählen Sie „Projekt“ > „Projekteinstellungen“ > „Video“, und wählen Sie einen Wert aus dem Menü „Pixel-Seitenverhältnis“ aus. Klicken Sie anschließend auf „OK“.

Verwenden von Quadratpixel-Aufnahmen für Ausgabe auf DV Sie können in einem DV-Projekt Quadratpixel-Aufnahmen verwenden und eine nicht verzerrte Bildausgabe erzeugen. Premiere führt entweder ein Upsampling (Erhöhung) oder Downsampling (Verringerung) der Auflösung einer Datei durch, die nicht mit der Framegröße des Projektes übereinstimmt. Weil beim Downsampling ein qualitativ besseres Bild erzeugt wird, ist es besser, Dateien zu erstellen, die größer als die Framegröße des Projektes sind. Dann muß in Premiere kein Upsampling und damit eine Vergrößerung der Datei erfolgen. So verwenden Sie Quadratpixel-Dateien in einem D1- oder DV-Projekt:

1 Bereiten Sie Quadratpixel-Aufnahmen auf eine der folgenden Weise vor: • Wenn die Endausgabe im DV (NTSC)-Format erfolgen soll, erstellen und speichern Sie eine Framegröße von 720 x 540, um Upsampling zu vermeiden, oder stellen Sie die Framegröße auf 640 x 480, um Halbbildverzerrungen bei Dateien mit Halbbild-Rendering (z. B. 3D-Animationen) zu verhindern. • Wenn die Endausgabe im DV (PAL)-Format erfolgen soll, erstellen und speichern Sie eine Framegröße von 768 x 576, um Upsampling und Halbbildverzerrungen bei Dateien mit Halbbild-Rendering (z. B. 3D-Animationen) zu vermeiden. • Wird als Endausgabe D1 (NTSC) erzeugt, erstellen und speichern Sie das Projekt mit einer Framegröße von 720 x 540. 2 Nehmen Sie die Datei in Premiere auf, oder importieren Sie sie.

ADOBE PREMIERE 6.0 137 Benutzerhandbuch

3 Wenn Sie die in Schritt 1 angegebenen Verfahren nicht anwenden können, führen Sie aus folgenden

Anweisungen die jeweils zutreffenden aus: • Wenn die Quadratpixel-Datei mit einer außergewöhnlichen oder kleineren Framegröße als der im Projekt verwendeten erstellt und gespeichert wurde (wenn Sie beispielsweise ein Logo mit einer Größe von 400 x 400, das in Illustrator angefertigt wurde, oder eine gescanntes Bild, das auf das Video überlagert werden soll, importiert haben), markieren Sie sie, und wählen Sie „Clip“ > „Video-Optionen“ > „Seitenverhältnis erhalten“. Mit der Option „Seitenverhältnis erhalten“ wird verhindert, daß die Größe des Bildes auf den Frame angepaßt wird. In Premiere wird ein neues Sampling des Bildes mit dem Rechteckpixel-Seitenverhältnis des Projektes durchgeführt. • Wenn die Quadratpixel-Datei mit einer Standard-Framegröße (z. B. 640 x 480 oder 720 x 540) erstellt und gespeichert wurde, skaliert Premiere das Bild, so daß das Pixel-Seitenverhältnis, das Frame-Seitenverhältnis und die Framegröße mit den Werten des Projektes übereinstimmen. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie Dateien erstellen, in denen eine Dimension der des Projektes entspricht und die andere größer ist, damit in Premiere ein Downsampling anstelle eines Upsampling durchgeführt wird. • Wurde die Quadratpixel-Datei mit derselben Framegröße wie im Projekt erstellt und gespeichert (z. B. 720 x 480), können Sie das Bild auf Wunsch unter Verwendung einer anderen Framegröße (z. B. 720 x 540) neu gestalten.

Importieren von Clips Sie können einen einzelnen Clip, mehrere Clips auf einmal oder einen ganzen Ordner mit Clips direkt in das Projektfenster von Premiere importieren. Wenn Sie einen Clip vor dem Importieren in ein Projekt überprüfen wollen, können Sie ihn zuerst in einem Clipfenster öffnen und anschließend in das Projekt- bzw. Schnittfenster verschieben. Die Clips dürfen nicht größer als 4000 x 4000 Pixel sein. Wenn Sie in Ihrer Software als Größeneinheit keine Pixel festlegen können, können Sie statt dessen Punktangaben verwenden. Wenn die Datei keine Angaben zum Pixel-Seitenverhältnis enthält, wird in Premiere die Datei „Interpretation Rules.txt“ verwendet, die angepaßt werden kann, um das Pixel-Seitenverhältnis auf Grundlage von Codecs, Bildgrößen und anderen Parametern zu bestimmen. Premiere ändert standardmäßig die Größe und das Seitenverhältnis des Videoclips bzw. des Standbilds, um diese dem für das jeweilige Projekt festgelegten Videoframe anzupassen. In den Monitor- und Trimmen-Fenstern werden in Premiere Bilder mit dem korrekten Frame-Seitenverhältnis angezeigt. Weitere Informationen über Seitenverhältnisse finden Sie unter „D1-, DV- und andere PixelSeitenverhältnisse“ auf Seite 133. In Premiere können unterschiedliche Video- und Audioformate importiert werden. Videoformate: AVI Typ 2, MOV und Open DML (nur Windows)

138 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

Hinweis: AVI-Clips vom Typ 1 müssen gerendert werden, bevor sie als Vorschau auf dem DV-Gerät angezeigt werden können. Fügen Sie hierzu den AVI-Clip des Typs 1 zum Schnittfenster in einem DV-Projekt hinzu, und erstellen Sie eine Vorschaudatei dieses Abschnittes des Schnittfensters. Audioformate: AVI, MOV, AIFF, WAV (nur Windows), Macintosh Sound Format, (nur Mac OS) und Sound

Designer I & II (nur Mac OS) Standbild- und Sequenzformate: AI und AI-Sequenz, PSD und PSD-Sequenz, GIF und GIF-Animation,

Filmstreifen, JPEG, PICT und PICT-Sequenz, TGA und TGA-Sequenz, TIFF und TIFF-Sequenz, PCX (nur Windows), FLC/FLI (nur Windows), BMP und BMP-Sequenz (nur Windows) und PICS-Animationen (nur Mac OS) Die Dateiformatunterstützung erfolgt über Software-Zusatzmodule. In Zukunft werden auch weitere oder aktualisierte Dateiformate von Adobe oder anderen Herstellern erhältlich sein. So importieren Sie einen oder mehrere Clips in das Projektfenster:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Zum Importieren eines einzelnen Clips wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Importieren“ > „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS). Suchen Sie die Datei, wählen Sie sie aus, und klicken Sie auf „Öffnen“. • Zum Importieren mehrerer Clips in Windows wählen Sie „Datei“ > „Importieren“ > „Datei“. Halten Sie beim Markieren der einzelnen Dateien, die Sie importieren wollen, die Strg-Taste gedrückt, bzw. halten Sie die Umschalttaste gedrückt, um die erste und die letzte Datei mehrerer hintereinander aufgeführter Dateien zu markieren. Klicken Sie auf „Öffnen“. • Zum Importieren mehrerer Clips in Mac OS wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Ablage“. Halten Sie beim Markieren der einzelnen zu importierenden Dateien die Umschalttaste gedrückt. Klicken Sie auf „Öffnen“. • Zum Importieren eines Ordner mit Clips wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Importieren“ > „Datei“ (Windows) bzw. „Ordner“ (Mac OS). Markieren Sie den Ordner, und klicken Sie auf „OK“ (Windows) bzw. auf „Ordnername auswählen“ (Mac OS). So überprüfen Sie einen Clip vor dem Hinzufügen zum Projekt:

1 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Öffnen“. 2 Wählen Sie die Datei aus, die Sie überprüfen wollen, und klicken Sie auf „Öffnen“. Der Clip erscheint

daraufhin in der Originalansicht des Monitorfensters oder in einem Clipfenster.

ADOBE PREMIERE 6.0 139 Benutzerhandbuch

3 Überprüfen Sie den Clip. Wenn Sie ihn Ihrem Projekt hinzufügen wollen, setzen Sie den Mauszeiger in die

Clipanzeige, und ziehen Sie ihn auf das Projektfenster, oder wählen Sie den Befehl „Clip“ > „Clip dem Projekt hinzufügen“. Hinweis: Um festzulegen, in welchem Fenster der Clip geöffnet wird, wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) „Voreinstellungen“ „Allgemein und Standbild“. Aktivieren bzw. deaktivieren Sie die Option „Filme im Clipfenster öffnen“, und klicken Sie dann auf „OK“.

Importieren von Standbildern Sie können einzelne Standbilder importieren oder eine numerierte Sequenz von Standbildern in eine einzelne Animation importieren (siehe „Importieren von Animations- und Standbildsequenzen“ auf Seite 141). Beim Importieren eines einzelnen Standbildes verwendet das Programm die Dauer, die Sie in dem Dialogfeld festgelegt haben, das erscheint, wenn Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Allgemein und Standbild“ wählen. Nach dem Importieren können Sie die Dauer des Standbildes ändern. So ändern Sie die Standarddauer für Standbilder:

1 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Allgemein und Standbild“. 2 Legen Sie unter „Standbild“ die Anzahl der Frames fest, die als Standarddauer für ein Standbild gelten soll.

Hinweis: Eine Änderung der Standarddauer für Standbilder wirkt sich nicht auch die Dauer von Standbildern aus, die Teil einer Sequenz sind. So ändern Sie die Dauer eines bereits importierten Standbildes:

Markieren Sie den Clip, und wählen Sie anschließend „Clip“ > „Dauer“. Geben Sie einen neuen Wert ein, und klicken Sie auf „OK“. Premiere ändert standardmäßig die Größe und das Seitenverhältnis des Standbildes, um diese der für das jeweilige Projekt festgelegten Framegröße anzupassen. Sie können angeben, daß Standbilder ihr ursprüngliches Seitenverhältnis beibehalten sollen (siehe „Erhalten des ursprünglichen Seitenverhältnisses eines Clips“ auf Seite 181). Außerdem können Sie ein Bild auf eine andere Größe als die Framegröße skalieren (siehe „Skalieren von Clips“ auf Seite 175). Wenn Sie viele Standbilder mit jeweils von der Framegröße Ihres Projekts abweichenden Seitenverhältnissen verwenden wollen, können Sie vor dem Importieren der einzelnen Standbilder festlegen, daß das jeweilige Seitenverhältnis erhalten bleibt.

140 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

So legen Sie vor dem Importieren fest, daß das Seitenverhältnis von Standbildern erhalten bleibt:

1 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Allgemein und Standbild“. 2 Wählen Sie „Seitenverhältnis erhalten“, um die Proportionen eines Standbildes in Premiere zu erhalten. Wenn

diese Option nicht aktiviert ist und Sie ein Standbild importieren, das über ein anderes Seitenverhältnis als das des Videoframes im Projekt verfügt, paßt Premiere die Größe des Bildes den Vorgaben an. Wenn Sie eine Rechteckpixel-Datei, die mit einer außergewöhnlichen oder kleineren Framegröße als der im Projekt verwendeten erstellt und gespeichert wurde (beispielsweise 400 x 400), markieren Sie sie, und wählen Sie „Clip“ > „Video-Optionen“ > „Seitenverhältnis erhalten“. Wählen Sie anschließend bei immer noch markierter Datei den Befehl „Clip“ > „Erweiterte Optionen“ > „Pixel-Seitenverhältnis“; wählen Sie im Menü „Pixel-Seitenverhältnis“ die Option „Quadratpixel“, und klicken Sie auf „OK“. Durch Aktivieren dieser beiden Optionen wird verhindert, daß die Größe des Bildes auf die Bildschirmgröße angepaßt und ein neues Sampling der Datei in Übereinstimmung mit dem Pixel-Seitenverhältnis des Projektes durchgeführt wird.

Importieren von Adobe Illustrator-Dateien Adobe Illustrator-Standbilddateien können direkt in ein Premiere-Projekt importiert werden. Premiere wandelt die vektororientierten Illustrator-Bilder in das von Premiere verwendete und auf Pixeln basierende Bildformat um. Dieser Vorgang wird als Rastern bezeichnet. Dabei werden die Ränder und Kanten des Illustrator-Bildes automatisch geglättet. Premiere rastert außerdem alle leeren Bereiche in einer Illustrator-Datei mit einem zuvor mit Weiß multiplizierten Alpha-Kanal, d. h., er kann transparent sein, wenn Sie ihn über andere Clips legen, aber Sie müssen den Key-Typ „Weiße Alpha-Maske“ zuweisen. Siehe „Erstellen von Zusammenstellungen und Überlagerungen mit Keys“ auf Seite 284 und „Key-Typen „Schwarze Alpha-Maske“ und „Weiße Alpha-Maske““ auf Seite 289. Sie können Illustrator-Bilder mit einer maximalen Größe von 2000 x 2000 Pixeln importieren. Zur Definition der Abmessungen des Illustrator-Bildes für das Rastern durch Premiere ist das Illustrator-Programm (nicht im Lieferumfang enthalten) zu verwenden, mit dem Sie Beschnittmarken in der Illustrator-Datei festlegen können. Weitere Informationen zum Festlegen von Beschnittmarken in Illustrator finden Sie in der Produktdokumentation. So rastern und importieren Sie Adobe Illustrator-Dateien:

Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Importieren“ > „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS). Wählen Sie die gewünschte Illustrator-Datei aus, und klicken Sie auf „Öffnen“.

ADOBE PREMIERE 6.0 141 Benutzerhandbuch

Importieren von Adobe Photoshop-Dateien In Premiere können Photoshop-Dateien ab Version 3.0 importiert werden. Premiere unterstützt jedoch keine 16-Bit-TIFF-Bilder, die in Photoshop oder anderen Graphikanwendungen erstellt wurden. Sie können auch eine einzelne Ebene aus einer Photoshop-Datei mit mehreren Ebenen importieren. Wenn die Photoshop-Datei für die Transparenz einen Alpha-Kanal verwendet, bleibt dieser in Premiere erhalten. Indem Sie die PhotoshopDatei über eine andere Spur in Premiere legen, können Sie durch die mit dem Alpha-Kanal gekennzeichneten transparenten Bereiche hindurchschauen. Informationen über Alpha-Kanäle und Überlagerungen finden Sie unter „Key-Typ „Alpha-Kanal““ auf Seite 288. Hinweis: Sollten Sie beim Importieren von Photoshop-Dateien mit Ebenenmaske oder mehreren Ebenen Schwierigkeiten haben, reduzieren (kombinieren) Sie die Ebenen in der Photoshop-Datei, bevor Sie sie in Premiere importieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Produktdokumentation.

Importieren von Animations- und Standbildsequenzen Sie können Animationen importieren, die nur aus einer einzigen Datei bestehen, wie z. B. GIF-Animationen. (Eine Animation unterscheidet sich von einem Video dadurch, daß sie synthetisch und nicht durch die Aufnahme von Live-Handlungen erzeugt wurde). Sie können aber auch eine Folge numerierter Standbilddateien importieren und automatisch zu einem einzigen Clip zusammenfügen lassen; jede einzelne Datei stellt dabei einen Frame dar. Mit bestimmten Programmen , z. B. Adobe After Effects und Adobe Dimensions, kann man mehrere numerierte Standbildsequenzen erzeugen. Bilder in einer Standbildsequenz können Ebenen enthalten; daher sollte Sie Bilder reduzieren, die Teil einer Sequenz sein sollen. Weitere Informationen zu Ebenen und zum Reduzieren von Bildern mit mehreren Ebenen finden Sie in der Dokumentation zu der Anwendung, mit der Sie die jeweilige Datei erstellt haben. Hinweis: Eine Änderung der Standarddauer für Standbilder im Dialogfeld „Voreinstellungen“ wirkt sich nicht auf die Dauer von Standbildern aus, die Teil einer Sequenz sind. Wenn Sie dreidimensionale Bilder oder Animationen erstellen, die in Premiere importiert werden sollen, beachten Sie nach Möglichkeit stets die folgenden Richtlinien: • Verwenden Sie sendesichere Farbfilter. • Verwenden Sie das Pixel-Seitenverhältnis und die Framegröße, die in der Projektvorgabe angegeben sind, die Sie für Ihr Premiere-Projekt verwenden möchten. • Verwenden Sie Ihrem Projekt entsprechende geeignete Halbbildeinstellungen.

142 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

So importieren Sie numerierte Standbilddateien und fügen sie zu einem einzigen Clip zusammen:

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Überprüfen Sie in Windows, ob die Standbilddateien die richtige Dateinamenerweiterung aufweisen und sämtliche Dateinamen der Sequenz am Ende des Dateinamens (jedoch vor der Dateinamenerweiterung) über die gleiche Anzahl von Ziffern verfügen, z. B. Datei000.bmp, Datei001.bmp usw. • Überprüfen Sie in Mac OS, ob alle Dateinamen in der Sequenz über eine aus einem Punkt und einer gleichen Anzahl von Ziffern bestehende Dateinamenerweiterung verfügen, z. B. Datei.000, Datei.001 usw. Sie können zwischen den Punkt und die Dateinummer ein Leerzeichen einfügen, z. B. Datei. 000, Datei. 001 usw. 2 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Importieren“ > „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“

(Mac OS). 3 Markieren Sie die erste numerierte Datei in der Sequenz, wählen Sie „Numerierte Standbilder“, und klicken

Sie auf „Öffnen“.

Importieren von anderen Projekten In Premiere können Sie den Inhalt eines bereits vorhandenen Projekts einem anderen geöffneten Projekt hinzufügen. So können Sie z. B. ein großes Projekt in mehrere kleine, besser zu verwaltende separate Projekte unterteilen und anschließend zur Erstellung des endgültigen Videoprogramms diese einzelnen Projekte importieren. Wenn Sie ein Projekt in ein geöffnetes Projekt importieren, werden die Clips des importierten Projekts in einer Ablage des Projektfensters hinzugefügt, die den Namen des importierten Projekts trägt. Den Schnittfensterinhalt eines Projekts können Sie an den Anfang, an das Ende und an die Schnittposition im Schnittfensters des geöffneten Projekts importieren. Sämtliche Spezialeffekte des importierten Projekts, wie z. B. Überblendungen, werden übernommen. Enthält das importierte Projekt Spuren, die nicht den Spurnamen des geöffneten Projekts entsprechen, werden diese dem Schnittfenster hinzugefügt.

ADOBE PREMIERE 6.0 143 Benutzerhandbuch

Das importierte Projekt wird so eingefügt, daß die Clips sämtlicher Spuren, die sich an bzw. hinter dem Einfügepunkt befinden, um die Dauer des importierten Projekts nach hinten verschoben werden. Wenn Sie ein Projekt an der Schnittlinie einfügen, werden die Clips an der Schnittposition in zwei Teile geteilt. Bevor Sie ein Projekt importieren, sollten Sie aber beide Projekte auf eventuelle Spurkonflikte hin überprüfen und das Zielprojekt für den Fall speichern, daß der Import eines anderen Projekts nicht das gewünschte Ergebnis bringt. Hinweis: Aufgrund von Versionsunterschieden können Sie mit Premiere 5.0 oder einer früheren Programmversion erstellte Projekte nicht direkt in Premiere 6.0-Projekte importieren. Hierzu müssen Sie das Projekt zunächst in ein Premiere 6.0-Projekt importieren, indem Sie es öffnen und in Premiere 6.0 speichern (siehe „Öffnen eines Projekts“ auf Seite 71). Stellen Sie sicher, daß beide Projekt ein und dieselbe Timebase haben. In Premiere 5.1 oder späteren Versionen erstellte Projekte können direkt in ein Premiere 6.0-Projekt importiert werden. So fügen Sie ein Projekt in ein derzeit geöffnetes Projekt ein:

1 Sorgen Sie dafür, daß das Zielprojekt geöffnet ist. 2 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Importieren“ > „Projekt“. 3 Suchen Sie das Projekt, wählen Sie es aus, und klicken Sie auf „Öffnen“. 4 Klicken Sie auf „Anfang“, „An der Schnittposition“ bzw. auf „Ende“, um festzulegen, wo das

importierte Projekt im Schnittfenster erscheinen soll. Klicken Sie anschließend auf „OK“.

Analysieren der Clipeigenschaften und Datenrate In Premiere sind Hilfsmittel für die Analyse von Clips enthalten, mit denen Sie Informationen zu Dateien unterstützter Formate innerhalb und außerhalb eines Projekts anzeigen lassen können. Wenn Sie z. B. einen Videoclip für Streaming von einem Web-Server produziert haben, können Sie mit Hilfe der Clipanalysefunktionen überprüfen, ob der exportierte Clip über eine Datenrate verfügt, die für das Internet geeignet ist. Über die Funktion „Eigenschaften“ erhalten Sie zu jedem Clip ausführliche Informationen. Bei Videodateien beinhaltet die Analyse z. B. Angaben zu Dateigröße, Anzahl der Video- und Audiospuren, Dauer, durchschnittliche Frame-, Audio- und Datenrate und Komprimierungseinstellungen. Über die Funktion „Eigenschaften“ können Sie sich auch warnen lassen, wenn in einem gerade aufgenommenen Clip Frames ausgelassen wurden.

144 KAPITEL 2 Aufnehmen und Importieren von Originalclips

So zeigen Sie die Eigenschaften eines Clips an:

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wenn sich der Clip im Projektfenster befindet, wählen Sie ihn aus, um einen Teil seiner Eigenschaften im oberen Fensterbereich anzuzeigen. • Befindet sich der Clip im Projekt-, Monitor- oder Schnittfenster, markieren Sie ihn, wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Eigenschaften für“, und wählen Sie den Dateinamen des Clips. • Befindet sich der Clip noch nicht im jeweiligen Projekt, wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Eigenschaften für“ > „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS). Wählen Sie den zu analysierenden Clip aus, und klicken Sie auf „Öffnen“. 2 Um den Text im Fenster „Eigenschaften“ als Textdatei zu speichern, wählen Sie „Datei“ > „Speichern unter“

(Windows) bzw. „Ablage“ > „Sichern unter“ (Mac OS), legen Sie einen Speicherort und einen Dateinamen fest, und klicken Sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS). 3 Um sich das Datenrate-Diagramm anzeigen zu lassen, klicken Sie auf „Datenrate“.

Überprüfen Sie anhand des Datenrate-Diagramms, inwieweit die ausgegebene Datenrate den Anforderungen Ihres Ausgabemediums entspricht. In diesem Diagramm sind die einzelnen Frames einer Videodatei eingezeichnet, damit Sie die Datenraten der Render-Keyframes, die Differenz zwischen den KomprimierungsKeyframes und Differenzframes (Frames, die sich zwischen den Keyframes befinden) sowie die Datenraten der einzelnen Frames ablesen können. Das Datenrate-Diagramm enthält folgendes: • Datenrate: Die weiße Linie stellt die durchschnittliche Datenrate dar. • Samplegröße: Die roten Säulen stellen die Samplegröße der einzelnen Keyframes dar. • Samplegröße des Differenzframes: Die blauen Säulen stellen die Samplegröße der Differenzframes zwischen den Komprimierungs-Keyframes dar. 4 Ist die Analyse fertig, schließen Sie das Fenster mit dem Datenrate-Diagramm sowie das Fenster

„Eigenschaften“. Die Eigenschaften eines Clips können Sie sich auch in einem Fenster anzeigen lassen, das diesen Clip enthält, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Clip klicken (Windows) bzw. die Ctrl-Taste gedrückt halten und auf den Clip klicken (Mac OS) und anschließend den Befehl „Eigenschaften für“ wählen.

Verwenden von Offline-Dateien Premiere erstellt automatisch für jede Originaldatei eine Offline-Datei, eine Art Platzhalter, die im Projekt verwendet wird, wenn das Programm beim Öffnen eines Projekts eine Originaldatei nicht findet. Offline-Dateien können Sie aber jederzeit auch selbst erstellen. Wenn Sie z. B. ein noch nicht aufgenommenes Originalvideo verwenden möchten, können Sie während der Bearbeitung eine Offline-Datei als temporären Ersatz für das noch fehlende Originalvideo anlegen. Steht das eigentliche Originalvideo zur Verfügung, können Sie alle Instanzen der Offline-Datei in Ihrem Projekt durch das eigentliche Original ersetzen. Siehe „Öffnen eines Projekts“ auf Seite 71.

ADOBE PREMIERE 6.0 145 Benutzerhandbuch

So erstellen Sie eine Offline-Datei:

1 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Neu“ > „Offline-Datei“. 2 Geben Sie einen Dateinamen ein. Im allgemeinen sollte dies der Dateiname des fehlenden Originalvideos

sein. 3 Geben Sie im Feld „Dauer“ die Länge der Offline-Datei ein. 4 Geben Sie im Feld „Timecode“ den Timecode des In-Points des fehlenden Originalvideos ein. 5 Geben Sie im Feld „Bandname“ den Namen des Bandes ein, auf dem sich das fehlende Originalvideo befindet. 6 Wählen Sie im Menü „Format“ das Format aus, das dem des Originalvideos entspricht. 7 Wählen Sie im Menü „Geschwindigkeit“ eine Framerate aus. 8 Aktivieren Sie je nach Inhalt des Originalvideos die Option „Enthält Video“ oder „Enthält Audio“ bzw. beide

Optionen. Klicken Sie anschließend auf „OK“. So ersetzen Sie eine Offline-Datei durch eine Originalvideodatei:

1 Wählen Sie in einem Projekt- oder Ablagefenster die gewünschte Offline-Datei aus. 2 Wählen Sie „Projekt“ > „Clips ersetzen“. 3 Wählen Sie die eigentliche Originalvideodatei aus, und klicken Sie auf „OK“.

Hinweis: Wenn Sie die Datei nicht finden, drücken Sie die Esc-Taste, um das Dialogfeld zu schließen und das Projekt im ursprünglichen Zustand zu belassen.

3

149

Kapitel 3: Videobearbeitung

D

as Konzept der Videobearbeitung ist denkbar einfach: Es werden einfach nur mehrere Video-Clips hintereinander angeordnet. In der Praxis kann das Bearbeiten eines Videoprogramms viele Wiederholungen einzelner Schritte erforderlich machen, um im Endeffekt das Ziel zu erreichen, alle Clips nahtlos ineinander übergehen zu lassen. Premiere unterstützt Sie bei der Lösung der unterschiedlichsten Probleme, die sich beim Bearbeiten eines unfertigen Videos ergeben können.

In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie mit Hilfe des Monitor-, Schnitt- und Projektfensters ein Videoprogramm montieren können, und es wird erläutert, wie Sie den In-Point (das Bild eines Clips, das als erstes im Videoprogramm erscheinen soll) und den Out-Point (das Bild eines Clips, das als letztes im Videoprogramm erscheinen soll) bestimmen. Beim Lesen dieses und des nächsten Kapitels sollten Sie beachten, daß es für die Durchführung der verschiedenen Aufgaben keine feste Reihenfolge gibt und daß Ihnen in Premiere häufig mehrere Möglichkeiten zur Verfügung stehen, ein und dasselbe Ziel zu erreichen. Durch diese Flexibilität können Sie Ihren eigenen Weg suchen und finden, um Premiere Ihren Erfordernissen und Wünschen entsprechend anzupassen.

Das Monitorfenster Im Monitorfenster erscheinen die einzelnen Frames (Einzelbilder) der Clips sowie das Videoprogramm. Bei Verwendung des Arbeitsbereichs „Einzelspurbearbeitung“ ähnelt das Monitorfenster den Monitoren an einem herkömmlichen Schneidetisch, wo es ebenfalls einen Monitor für den Originalclip und einen für das Programm (das bearbeitete Video) im Schnittfenster gibt. Die Steuerungen am unteren Rand des Monitorfensters entsprechen den Schaltern des herkömmlichen Schneidetischs. Sie können Clips entweder im Monitorfenster oder im Schnittfenster bearbeiten. Weitere Informationen finden Sie unter „Bearbeiten von Videoprogrammen“ auf Seite 183. (Unter einem Originalclip versteht man einen Clip außerhalb des Schnittfensters bzw. in der Originalansicht des Monitorfensters. Der Begriff Programm-Clip bezeichnet einen Clip im Schnittfenster oder in der Programmansicht des Monitorfensters.) In der Doppelansicht werden die Original- und die Programmansicht nebeneinander angezeigt. Sie können auch andere Ansichten im Monitorfenster anzeigen lassen. Wenn nur die Programmansicht angezeigt werden soll, brauchen Sie einfach nur die Option Einfache Ansicht auszuwählen. Eine genauere Kontrolle über das Trimmen haben Sie, wenn Sie das Monitorfenster in den Modus Trimmen umschalten. Die dazu erforderlichen Schritte werden im Abschnitt „Arbeiten in der Trimmansicht“ auf Seite 205 näher erläutert. Wenn Sie lieber mit der Fensteranordnung früherer Premiere-Versionen arbeiten, können Sie die Anordnung entsprechend ändern.

150 KAPITEL 3 Videobearbeitung

Anzeigen von Clips Clips können in der Originalansicht (linke Seite Monitorfenster) oder im Clipfenster angezeigt werden. Zum Vergleichen mehrerer Clips können Sie für jeden Clip ein eigenes Fenster öffnen. So zeigen Sie einen Clip an:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wenn Sie sich einen Clip in der Originalansicht ansehen möchten, doppelklicken Sie in einem Projekt-, Ablage- oder im Schnittfenster auf den gewünschten Clip. Premiere startet daraufhin den Clip und fügt dessen Namen in das Menü „Quelle“ unterhalb der Originalansicht ein. • Sie können bis zu 35 Clips anzeigen, die seit Öffnen des aktuellen Projekts schon einmal angesehen wurden, indem Sie auf den Namen des Clips im Menü „Quelle“ klicken.

Auswählen eines Clips aus dem Menü „Quelle“ • Um dem Menü „Quelle“ mehrere Clips gleichzeitig hinzuzufügen, ziehen Sie diese oder eine ganze Ablage aus einem Projekt- oder Ablagefenster auf die Originalansicht, oder markieren Sie die gewünschten Clips in einem Projekt-/Ablagefenster, und doppelklicken Sie darauf. • Zum Ändern der Originalansicht-Zeitanzeige wählen Sie „Monitorfenster-Optionen“. Wählen Sie unter „Ursprungsoptionen“ eins der Frame-Numerierungsformate aus. Diese stellen das Format für die Timecode-Anzeige des Clips dar. Soll der Timecode bei Null beginnen, aktivieren Sie „Mit Null beginnen“. Klicken Sie anschließend auf „OK“. • Soll der in der Originalansicht angezeigte Clip in einem eigenen Fenster geöffnet werden, halten Sie beim Doppelklicken auf den Clip die Alt-Taste (Windows) bzw. Wahltaste (Macintosh) gedrückt.

ADOBE PREMIERE 6.0 151 Benutzerhandbuch

• Wenn Clips immer in einem eigenen Fenster geöffnet werden sollen, klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „Einstellungen“ > „Allgemein und Standbild“, aktivieren Sie die Option „Filme im Clipfenster öffnen“, und klicken Sie auf „OK“. • Soll die jeweils gültige Einstellung für das Öffnen von Clips (siehe vorheriger Absatz) außer Kraft gesetzt werden, halten Sie beim Doppelklicken auf den Clip im Projektfenster die Alt-Taste (Windows) bzw. die Wahltaste (Macintosh) gedrückt. Haben Sie beispielsweise in den Einstellungen festgelegt, daß Clips immer in einem eigenen Fenster geöffnet werden sollen, wird der Clip durch das Drücken der Alt- bzw. Wahltaste in der Originalansicht geöffnet. • Wenn Sie sich einen Clip ansehen möchten, der sich noch nicht in einem Projekt- oder Ablagefenster befindet, müssen Sie zunächst auf „Datei“ > „Öffnen“ klicken, dann den entsprechenden Clip suchen, diesen markieren und schließlich auf „Öffnen“ klicken.

Anzeigen von geschützten Bereichen Ein Videobild kann auf Fernsehgeräten vergrößert dargestellt werden. Dabei wird ein Teil seiner Außenränder vom Bildschirmrand abgeschnitten. Dies wird auch Overscan genannt. Wieviel Rand abgeschnitten wird, hängt vom jeweiligen Fernsehgerät ab, daher sollten Sie wichtige Teile eines Videobildes wie Aktionen oder Titel in Seitenrändern, die als geschützte Bereiche bezeichnet werden, behalten. Sie können sich geschützte Bereiche sowohl in der Original- als auch in der Programmansicht des Monitorfensters oder in beiden Ansichten anzeigen lassen.

So zeigen Sie geschützte Bereiche im Monitorfenster an:

Wählen Sie im Monitorfenster-Menü die Option „Sichtbare Bereiche für Originalansicht“ bzw. „Sichtbare Bereiche für Programmansicht“. Sie können beide Menüoptionen wählen, um die entsprechenden geschützten Bereiche aus dem Monitorfenster zu entfernen.

152 KAPITEL 3 Videobearbeitung

So ändern Sie die Abmessungen geschützter Bereiche:

1 Wählen Sie im Monitorfenster-Menü den Befehl „Monitorfenster-Optionen“. 2 Geben Sie für „Sichtbarer Bereich“ und „Zulässiger Titelbereich“ neue Werte für den Prozentsatz der

gesamten Programm- oder Originalansicht, der nicht in den geschützten Bereichen angezeigt werden soll, ein. Klicken Sie anschließend auf „OK“.

Die Steuerelemente des Monitorfensters Im Monitorfenster finden Sie für die Original- und die Programmansicht jeweils ähnliche Steuerelemente, mit denen Sie Frames in einem Clip oder Videoprogramm suchen und anzeigen können. Die meisten dieser Steuerelemente funktionieren wie die Bandtransporttasten an einem Videorekorder und werden wie folgt verwendet: • Mit den Steuerelementen der Originalansicht können Sie die Frames eines Originalclips abspielen und ansehen sowie den Ursprungs-In- und -Out-Point des Clips bestimmen und somit festlegen, welcher Abschnitt des Clips in das Programm aufgenommen werden soll. (Der erste Frame, der dem Programm hinzugefügt wird, ist der Ursprungs-In-Point; der letzte Frame ist der Ursprungs-Out-Point.) • Mit den Steuerelementen der Programmansicht können Sie das Videoprogramm im Schnittfenster abspielen sowie den Programm-In- und -Out-Point des Clips bestimmen und somit festlegen, wo sich der Ursprungs-In- und -Out-Point im Schnittfenster befinden soll.

Bevor Sie Steuerelemente verwenden, um in einem Clip oder im Programm zu navigieren, müssen Sie dafür sorgen, daß die richtigen Steuerelemente aktiv sind. Die aktiven Steuerelemente sind diejenigen, deren Timecode-Anzeige grün leuchtet. Darüber hinaus wird die sich darüber befindende Ansicht in der für Ihren Computer festgelegten Farbe für aktive Fenster dargestellt. Die Zahl am unteren Fensterrand rechts neben jedem Steuerelement ist die aktuelle Zeitposition der jeweiligen Ansicht. Die Zahl am unteren Fensterrand links neben jedem Steuerelement, der ein Delta-Symbol ( ) vorangestellt ist, stellt die Zeitdifferenz zwischen dem In-Point und dem Out-Point des gegenwärtig angezeigten Originalclips bzw. Videoprogramms dar. Im Monitorfenster können Sie durch Klicken auf die Timecode-Anzeige bei gleichzeitigem Drücken der Strg-Taste (Windows) bzw. Befehlstaste (Macintosh) von einer Zeitanzeigeoption auf die nächste umschalten. Die Reihenfolge der Zeitanzeigeoptionen entspricht der Auflistung im Menü „Frame-Numerierungsformat“, auf das Sie bei aktivem Monitorfenster über die Optionen „Fenster“ > „Monitorfenster-Optionen“ zugreifen können. So passen Sie die Monitorfenster-Ansicht an:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Legen Sie fest, welche Ansicht und Steuerelemente aktiv sein sollen. Klicken Sie dazu auf die Original- bzw. Programmansicht.

ADOBE PREMIERE 6.0 153 Benutzerhandbuch

• Wenn nur die Programmansicht angezeigt werden soll, klicken Sie unterhalb der Titelleiste des Monitorfensters auf die Schaltfläche „Einfache Ansicht“ ( ). Sie können diesen Befehl auch im Monitorfenster-Menü auswählen. • Wenn Sie zur Original-/Programmansicht zurückkehren wollen, klicken Sie oben im Monitorfenster auf die Schaltfläche „Doppelansicht“ ( ). So spielen Sie einen Clip bzw. ein Programm in der Original- bzw. Programmansicht ab:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Klicken Sie auf die Abspiel-Schaltfläche ( ), um die Wiedergabe zu starten. • Klicken Sie auf die Stoppen-Schaltfläche ( ), um die Wiedergabe zu stoppen. • Klicken Sie auf die Schaltfläche für das Abspielen vom In- bis zum Out-Point ( ), um den Clip bzw. das Programm vom In- bis zum Out-Point abzuspielen. • Klicken Sie bei gedrückter Alt-Taste (Windows) oder Wahltaste (Macintosh) auf die Schaltfläche für das Abspielen vom In- bis zum Out-Point ( ), um den Clip bzw. das Programm von der aktuellen Zeit bis zum Out-Point abzuspielen. • Klicken Sie auf die Schaltfläche für Endlosschleife ( ), um den Clip bzw. das Programm in einer Endlosschleife abzuspielen. • Drücken Sie die Tastenkombination Strg+Alt, und klicken Sie auf die Abspiel-Schaltfläche (Windows), oder drücken Sie Tastenkombination Befehlstaste+Wahltaste, und klicken Sie auf die Abspiel-Schaltfläche (Macintosh), um den Clip bzw. das Programm rückwärts abzuspielen. • Klicken Sie auf die Abspiel-Schaltfläche, um den Clip bzw. das Programm schneller abzuspielen. Durch wiederholtes Anklicken der Schaltfläche wird die Wiedergabegeschwindigkeit weiter erhöht. • Soll der Clip bzw. das Programm einschließlich Vorlauf und Abspann abgespielt werden, ist beim Klicken auf die Abspiel-Schaltfläche die Alt-Taste (Windows) bzw. die Wahltaste (Macintosh) gedrückt zu halten. Beim Abspielen mit Vorlauf beginnt die Wiedergabe an einem Zeitpunkt vor dem In-Point, und beim Abspielen mit Abspann wird die Wiedergabe an einem Zeitpunkt nach dem Out-Point gestoppt. Die Werte für „Vorlauf “ und „Abspann“ können Sie im Dialogfeld „Einstellungen“ unter „Allgemein und Standbild“ festlegen. So zeigen Sie einen anderen Frame an:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Geben Sie, nachdem Sie sichergestellt haben, daß die gewünschte Ansicht aktiv ist, den neuen Zeitpunkt über den Ziffernblock ein. Doppelpunkte müssen dabei nicht extra eingegeben werden, da diese automatisch von Premiere eingefügt werden. • Um den in der Originalansicht angezeigten Frame auch in der Programmansicht anzuzeigen, stellen Sie sicher, daß die Originalansicht aktiv ist und daß die aktuelle Schnittfensterinstanz des in der Originalansicht angezeigten Clips angezeigt wird (der Name des Clips und dessen In-Point werden im Menü „Originalclip auswählen“ unterhalb der Originalansicht angezeigt). Drücken Sie anschließend die Taste „T“.

154 KAPITEL 3 Videobearbeitung

• Um den in der Programmansicht angezeigten Frame auch in der Originalansicht anzuzeigen, stellen Sie sicher, daß entweder die Programmansicht oder das Schnittfenster aktiv ist, und drücken Sie die Taste „T“. Daraufhin wird der entsprechende Frame im aktuellen Originalclip und nicht in dessen Schnittfensterinstanz angezeigt. • Um zum nächsten Frame zu gelangen, klicken Sie auf die Schaltfläche für Frame vorwärts ( ). • Um fünf Frames vorwärts zu gelangen, halten Sie beim Klicken auf die Schaltfläche für Frame vorwärts ( ) die Umschalttaste gedrückt. • Um zum vorherigen Frame zu gelangen, klicken Sie auf die Schaltfläche für Frame rückwärts ( ). • Um fünf Frames rückwärts zu gelangen, halten Sie beim Klicken auf die Schaltfläche für Frame rückwärts ( ) die Umschalttaste gedrückt. • Um zum vorherigen Edit auf einer Audio- oder Videospur zu gelangen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Vorheriges Edit“ ( ) in der Programmansicht. (Ein Edit ist der Punkt, an dem ein Programm-Clip auf den Videospuren oder Audiospuren endet oder beginnt.) • Um zum nächsten Edit auf einer Audio- oder Videospur zu gelangen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Nächstes Edit“ ( ) in der Programmansicht.

Hinweis: Bei der Einzelspurbearbeitung wird beim Anklicken der Schaltflächen „Vorheriges Edit“ bzw. „Nächstes Edit“ das Programm auch bei Audioschnitten an den Schnittpunkten der Überblendungen gestoppt, wenn die Darstellung der Videospur 1 erweitert wurde. • Um zum ersten Frame des Videoprogramms zu gelangen, drücken Sie die Nach-oben-Taste. • Um zum letzten Frame des Videoprogramms zu gelangen, drücken Sie die Nach-unten-Taste.

Weitere Informationen finden Sie unter „Navigieren im Schnittfenster“ auf Seite 162. Zu den Steuerelementen im Monitorfenster gehören auch ein Jog- und ein Shuttle-Regler. Die Funktion des Shuttle-Reglers ist etwas offensichtlicher: Der Regler zeigt die Position eines Frames in bezug auf den Anfang und das Ende eines Clips (in der Originalansicht) oder des Schnittfensters (in der Programmansicht). Da der Shuttle-Regler jedoch eine feste Breite hat, ist bei langen Clips bzw. Programmen nicht ganz genau. In diesen Fällen kann der Jog-Regler verwendet werden, da Sie sich mit diesem in kleineren Schritten durch den Clip bzw. das Programm bewegen können als mit dem Shuttle-Regler. Wenn Sie den Jog- oder Shuttle-Regler bewegen, wird die Timecode-Anzeige in der Original- oder Programmansicht aktualisiert. So verwenden Sie den Jog- bzw. Shuttle-Regler zum Bewegen im Clip bzw. Programm:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Klicken Sie an der gewünschten Zeitposition auf den Bereich des Shuttle-Reglers. • Ziehen Sie den Regler mit der Maus an die gewünschte Zeitposition.

ADOBE PREMIERE 6.0 155 Benutzerhandbuch

• Ziehen Sie den Jog-Regler mit der Maus nach links oder rechts und gegebenenfalls auch über den Rand des Steuerelementbereichs hinaus, bis Sie den gewünschten Frame erreicht haben. Wenn Sie den Cursor bis zum Rand des Bildschirms ziehen, ohne das Ende des Clips bzw. Programms zu erreichen, können Sie an derselben Zeitposition fortfahren, indem Sie nochmals beginnen, den Jog-Regler mit der Maus zu drehen.

Wenn Sie die ungefähre Position des gewünschten Frames im Clip kennen, können Sie mit dem Shuttle-Regler eine Grobeinstellung vornehmen und dann mit dem Jog-Regler nach der genauen Position des Frames suchen.

Auswählen eines Arbeitsbereichs Der Bearbeitungsstil, den Sie in Premiere verwenden, hängt von der jeweiligen Aufgabe (z. B. Erstellen eines Rohschnitts eines Projekts oder präzisere Bearbeitung von Clips) ab. Premiere stellt vorab definierte Bearbeitungsbereiche bereit, die Sie schnell und einfach an Ihren gewünschten Bearbeitungsstil anpassen können. Es stehen insgesamt vier Arbeitsbereiche zur Verfügung: A/B-Bearbeitung, Einzelspurbearbeitung, Effekte und Audio. Der A/B-Bearbeitungsmodus ist hauptsächlich für Anwender gedacht, die es vorziehen, Clips aus dem Projektfenster in das Schnittfenster herüberzuziehen. Dieser Modus ähnelt einer konventionellen Bearbeitungsmethode mit der Bezeichnung A/B-Rollen-Bearbeitung, bei der zwei Videobänder oder Filmrollen (A und B) sowie ein Effektumschalter für Überblendungen verwendet werden. Die Auswahl der A/B-Bearbeitung führt zu folgenden Bedingungen: • Im Monitorfenster ist die einfache Ansicht ausgewählt. • Clips werden in einem separaten Clipfenster geöffnet. • Im Schnittfenster enthält die Videospur 1 drei Teilspuren: Videospur 1A, 1B und die Überblendungsspur. • Es stehen sämtliche Paletten zur Verfügung. Die Filtersteuerungs-, Navigator- und die Überblendungspalette sind dabei die aktiven Paletten.

Der Einzelspurbearbeitungsmodus dient zum Trimmen und Positionieren von Clips durch Festlegen von In- und Out-Points in der Originalansicht des Monitorfensters sowie zum Einfügen und Überlagern der getrimmten Clips im Schnittfenster. Für allgemeine Videoprogramme wie einem Nur-Schnitte-Rohschnitt (keine Überblendungen) ist der Einzelspurmodus zu empfehlen. Sämtliche Werkzeuge behandeln die drei Teilspuren als einzelne Spur, wenn sie im Einzelspurbearbeitungsmodus kombiniert werden. Die Auswahl des Einzelspurbearbeitungsmodus führt zu folgenden Bedingungen: • Im Monitorfenster ist die Doppelansicht (Original-/Programmansicht) ausgewählt.

156 KAPITEL 3 Videobearbeitung

• Clips werden in der Originalansicht geöffnet. • Im Schnittfenster werden die Video- und Überblendungsspuren kombiniert.

Der Effektmodus soll den einfachen Zugriff sowohl auf Audio- als auch auf Videoeffekte ermöglichen. Das Auswählen von Effekten hat folgende Auswirkungen: • Im Monitorfenster ist die einfache Ansicht ausgewählt. • Clips werden in einem separaten Clipfenster geöffnet. • Die Informationspalette wird zusammen mit der Palette mit den Effektsteuerelementen angezeigt. Die aktiven Paletten „Überblendungen“, „Video“ und „Audio“ sind separat aufgeführt.

Der Audiomodus soll den schnellen und einfachen Zugriff auf die Werkzeuge ermöglichen, die zum Bearbeiten von Audiospuren erforderlich sind. Bei Auswahl des Audiomodus gelten Bedingungen, die mit denen des Effektmodus identisch sind. Die einzige Ausnahme ist, daß das Audio-Mixerfenster geöffnet ist.

Einrichten des Fensterarbeitsbereichs Wenn Sie Premiere das erste Mal starten oder wenn Sie die Datei mit den Einstellungen gelöscht oder umbenannt haben, werden Sie zum Auswählen des Arbeitsbereichs aufgefordert. Während Sie an einem Projekt arbeiten, können Sie beinahe jederzeit einen anderen Arbeitsbereich auswählen. Sie können darüber hinaus benutzerdefinierte Fensterlayouts erstellen, indem Sie die Fenster neu anordnen oder deren Einstellungen ändern. Sie können Ihre bevorzugten benutzerdefinierten Fensterlayouts speichern und sie für jedes beliebige Projekt verwenden. Wenn Sie einen Arbeitsbereich speichern, werden die Positionen des Projekt-, Monitor-, Schnitt- und Audio-Mixerfensters beibehalten. Andere Fenster wie beispielsweise das Clipfenster werden nicht gespeichert. Es werden jedoch keine Optionseinstellungen in bezug auf Fenster zusammen mit den Arbeitsbereichen gespeichert. Hinweis: Sie sollten nicht zwischen dem A/B- und dem Einzelspurbearbeitungsmodus umschalten, da Sie im A/B-Modus Clips an Positionen plazieren können, die im Einzelspurbearbeitungsmodus nicht zulässig sind. So speichern Sie einen benutzerdefinierten Fensterarbeitsbereich:

1 Ordnen Sie das Projekt-, Monitor-, Schnitt- und Audio-Mixerfenster im Hinblick auf Größe, Position und

Einstellungen wie gewünscht an. 2 Klicken Sie auf „Fenster“ > „Arbeitsbereich“ > „Arbeitsbereich speichern“. 3 Geben Sie den Namen für den Arbeitsbereich ein, und klicken Sie auf „Speichern“. Daraufhin wird der neue

Arbeitsbereich in das Menü „Arbeitsbereich“ übernommen.

ADOBE PREMIERE 6.0 157 Benutzerhandbuch

So können Sie einen benutzerdefinierten Arbeitsbereich auswählen oder löschen:

• Klicken Sie auf „Fenster“ > „Arbeitsbereich“ und anschließend auf den Namen des Arbeitsbereichs, den Sie auswählen möchten. • Klicken Sie auf „Fenster“ > „Arbeitsbereich“ > „Arbeitsbereich löschen“, wählen Sie den Namen eines Arbeitsbereichs aus, und klicken Sie auf „Löschen“, um diesen Arbeitsbereich zu löschen.

Da neue Arbeitsbereiche im Untermenü „Fenster > arbeitsplatz“ aufgeführt sind, können Sie auch der Palette „Befehle“ einen Arbeitsplatz hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden der Befehlepalette“ auf Seite 88.

Verwenden des Schnittfensters Das Schnittfenster ist eine zeitbezogene Ansicht Ihres Programms, in der Sie die Instanzen der Originalclips, die Sie im Videoprogramm verwendet haben, auswählen, anordnen und ändern können. Es zeigt die Positionen der einzelnen Clips in der Zeitebene, deren Dauer und ihr Verhältnis zu den anderen Clips im Programm grafisch an. A

B

C

D

E

F

G

H I J

K L M

N O

P

Q

R

S

A. Arbeitsbereichmarken B. Vorschaubereich C. Arbeitsbereichsleiste D. Schnittpositionsmarke E. Arbeitsbereichslinie F. Schnittfenster-Menü G. Auswahlwerkzeug H. Spur überlagern I. Symbol für Spurausgabe aktivieren/deaktivieren J. Videospur 1 K. Audiospur L. Schaltflächen für Spur-Header M. Schloßsymbol N.Popup-Fenster „Zeit-Zoomfaktor“ O. Schaltfläche „Spuroptionen-Dialogfeld“ P. Schaltfläche „An Kanten ausrichten aktivieren/deaktivieren“ Q. Schaltfläche „Clipgrenze anzeigen aktivieren/deaktivieren“ R. Schaltfläche „Optionen zum Bewegen von Clips auf Spuren aktivieren/deaktivieren“ S. Schaltfläche „Synchronisierungsmodus aktivieren/deaktivieren“

158 KAPITEL 3 Videobearbeitung

Anpassen des Schnittfensters Sie haben die Möglichkeit, das Aussehen des Schnittfensters und die Darstellung von Clips für das Betrachten und Bearbeiten im Schnittfenster Ihren Anforderungen entsprechend anzupassen. Informationen zum Anpassen der Spuren im Schnittfenster finden Sie unter „Anpassen der Spuransichten“ auf Seite 159. So passen Sie das Schnittfenster an:

1 Wählen Sie im Schnittfenster-Menü den Befehl „Schnittfenster-Optionen“. 2 Wählen Sie unter Symbolgröße die Größe des Vorschausymbols für das Schnittfenster aus. Wenn Sie

voraussichtlich viele Spuren verwenden werden oder mit einem kleinen Bildschirm arbeiten, können bei einer kleinen Symbolgröße mehr Spuren angezeigt werden. 3 Wählen Sie unter „Spurformat“ eine der dort aufgeführten Optionen: • Wenn Sie die erste Option wählen, werden für die gesamte Dauer des Clips Beispielframes angezeigt. Auf diese Weise läßt sich ein Frame leichter finden; andererseits verlangsamt sich aber die Anzeigegeschwindigkeit, und der Dateiname wird nicht mit angegeben. • Wenn Sie die zweite Option auswählen, wird der Anfangs- und Endframe des Clips sowie dessen Dateiname angezeigt. • Wenn Sie die dritte Option auswählen, werden der sowohl Titel-Frame als auch der Dateiname angezeigt. • Wenn Sie die vierte Option auswählen, wird nur der Dateiname angezeigt. Mit dieser Option erhalten Sie die schnellste Anzeigegeschwindigkeit. 4 Wählen Sie im Abschnitt „Audio“ eine Option aus dem Dropdown-Menü aus. Diese Option zeigt den

Zeit-Zoomfaktor an, ab dem eine Audio-Wellenform im Schnittfenster sichtbar wird. 5 Geben Sie unter „Optionen“ die entsprechenden Optionen an, und klicken Sie anschließend auf „OK“. • Wählen Sie aus dem Menü „Frame-Numerierungsformat“ die im Schnittfenster angezeigte Zeiteinheit aus. • Legen Sie einen Nullpunkt fest, wenn der Timecode für den Anfang des Videoprogramms ein anderer als

00:00:00:00 sein soll. Mit dieser Option wird außerdem der Anfangs-Timecode für den EDL-Export bestimmt. • Unter „Beim Einfügen“ können Sie die Option „Clips in alle nicht geschützten Spuren bewegen“ auswählen, wenn die Positionen aller Clips entsprechend angepaßt werden sollen, wenn Sie einen Clip in das Schnittfenster einfügen. Sie können auch die Option „Clips nur in Zielspuren bewegen“ auswählen, wenn beim Einfügen eines Clips nur die Zielspuren betroffen sein sollen. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Optionen zum Bewegen von Clips auf Spuren aktivieren/deaktivieren“ ( ) am unteren Rand des Schnittfensters, um zwischen diesen beiden Optionen umzuschalten. • Mit „Marken anzeigen“ legen Sie fest, daß Clip- und Schnittfenstermarken angezeigt werden. Deaktivieren Sie diese Option, wenn das Schnittfenster viele Marken enthält, die die Übersichtlichkeit zu sehr beeinträchtigen. Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden von Marken“ auf Seite 171.

ADOBE PREMIERE 6.0 159 Benutzerhandbuch

• Mit der Option „Marken mit Block bewegen“ werden die Schnittfenstermarken verschoben, wenn Sie mit dem Werkzeug für die Mehrspurauswahl ungeschützte Spuren verschieben oder bei aktivierter Option „Clips in alle nicht geschützten Spuren bewegen“ die Befehle „Einfügen“ oder „Löschen und Lücke schließen“ ausführen. Sollen die Schnittfenstermarken an ihrem Platz bleiben, müssen Sie diese Option deaktivieren. Die Clipmarken bleiben von dieser Option unberührt. Nur das Werkzeug für die Mehrspurauswahl kann Marken bewegen.

Im Schnittfenster können Sie zwischen Zeitanzeigeoptionen umschalten, indem Sie beim Klicken auf die Zeitleiste die Strg-Taste (Windows) bzw. Befehlstaste (Mac OS) gedrückt halten. Die Reihenfolge, in der die Zeitanzeigeoptionen angezeigt werden, entspricht der in der Liste mit den Frame-Numerierungsformaten im Dialogfeld „Schnittfenster-Optionen“.

Anpassen der Spuransichten Je nach Arbeitsbereich wird Videospur 1 auf zwei Arten angezeigt. Im A/B-Bearbeitungsmodus wird sie in drei Teilspuren aufgeteilt: Videospur 1A, 1B und die Überblendungsspur. Im Einzelspurbearbeitungsmodus sind die drei Spuren kombiniert. In diesem Modus kann Videospur 1 reduziert oder vollständig angezeigt werden. Wird sie reduziert, werden alle Clips und Überblendungen auf einer Spur kombiniert. Die vollständig angezeigte Videospur 1 ähnelt Videospur 1 im A/B-Bearbeitungsmodus. Sie können die Clips jedoch nicht überlappen, und die Teilspuren verhalten sich wie eine einzige Spur. Es wird nur eine visuelle Darstellung der Überlappung angezeigt. Die Vollansicht eignet sich gut zur genaueren Überprüfung der Überblendungen. Zum Auswählen einer Ansicht klicken Sie auf die Schaltfläche „Spurmodus“. Spurmodi werden bei Auswahl eines Arbeitsbereichs zur Bearbeitung automatisch aktiviert. Siehe hierzu „Auswählen eines Arbeitsbereichs“ auf Seite 155. Die Einstellung der Schaltfläche „Spurmodus“ wird in der Projektdatei und der Einstellungsdatei in Premiere gespeichert. In beiden Bearbeitungsmodi steht eine zweite Spur (Video 2) zum Überlagern von Clips über Spur 1 zur Verfügung, weitere Spuren können hinzugefügt werden. Mit Audiospuren können Sie ebenso verfahren. Informationen zum Hinzufügen von Video- und Audiospuren finden Sie unter „Hinzufügen, Benennen und Löschen von Spuren“ auf Seite 163. Sie können Video- bzw. Audio-Clips auf jeder beliebigen Video-/Audio-Spur plazieren. Zum Überblenden muß sich ein Video-Clip auf Videospur 1 befinden. Soll ein Video-Clip überlagert werden, darf er sich nicht auf Videospur 1 befinden. Passen nicht alle Spuren eines Projekts in das Schnittfenster, können Sie es vergrößern oder mit der vertikalen Bildlaufleiste die Spuren außerhalb des sichtbaren Bereichs anzeigen lassen. Sie können festlegen, wieviel Platz Video- und Audiospuren einnehmen sollen, die vertikale Ausdehnung der Spuren reduzieren oder Spuren ausblenden. Außerdem können Spuren des Videoprogramms von Vorschau, Wiedergabe und Export ausgeschlossen werden.

160 KAPITEL 3 Videobearbeitung

So können Sie die Videospur 1 im Einzelspurbearbeitungsmodus reduzieren oder vollständig anzeigen:

• Klicken Sie auf die Schaltfläche „Spurmodus“ (

) rechts neben dem Namen der Videospur 1.

Hinweis: In Premiere 5.0 wurden diese Modi über das Dreieck im Spur-Header ausgewählt. Dieses Dreieck wird in dieser Version von Premiere verwendet, um Keyframes und Blendkontrollen ein- oder auszublenden.

Schaltfläche „Spurmodus“ im reduzierten Fenster für die Einzelspurbearbeitung (links) und im vollständig angezeigten Fenster für die Einzelspurbearbeitung (rechts). So reduzieren bzw. vergrößern Siedie Höhe der Spurdarstellung im Schnittfenster:

Positionieren Sie den Mauszeiger über dem rechten Rand der Spurdarstellung, um das Werkzeug für die Größenänderung ( ) anzuzeigen. Ziehen Sie anschließend den rechten Rand an die gewünschte Position.

Die Spurdarstellung: mit dem Werkzeug für die Größenänderung bewegt (links) und an der neuen Position (rechts)

Über die Bearbeitungswerkzeuge in der oberen linken Ecke kann die Mindestbreite des Spur-Headers eingeschränkt werden. So ändern Sie die Proportionen der im Schnittfenster angezeigten Video- und Audiospuren:

Ziehen Sie die Leiste zur Fensterteilung auf der rechten Seite des Schnittfensters zwischen der Videospur 1 und der Audiospur 1 auf die gewünschte Position. Diese Funktion ist am effizientesten, wenn in einem großen Schnittfenster sehr viele Video- und Audiospuren enthalten sind.

ADOBE PREMIERE 6.0 161 Benutzerhandbuch

Ausblenden von Spuren Sie haben die Möglichkeit, eine Spur als unbenutzt zu markieren, so daß sie im Schnittfenster verborgen werden kann. Durch das Kennzeichnen einer Spur als „unbenutzt“ wird diese jedoch nicht automatisch sofort ausgeblendet, da zuvor die Option „Unbenutzte Spuren ausblenden“ aktiviert werden muß, um sämtliche unbenutzten Spuren gleichzeitig aus- bzw. wieder einzublenden. Unbenutzte und verborgene Spuren werden, auch wenn Sie im Schnittfenster nicht sichtbar sind, in den Vorschauansichten und im exportierten Programm angezeigt. Sie können darüber hinaus eine Spur aus einem Programm ausschließen. Eine ausgeschlossene Spur wird weiterhin im Schnittfenster angezeigt, wird aber weder in exportierte Videos eingefügt noch in der Vorschau oder beim Scrubben des Schnittfensters angezeigt. Das Ausblenden und Ausschließen von Spuren erhöht die Übersichtlichkeit im Schnittfenster und verbessert die Bildlauf- und Vorschauleistung. Das Ausschließen einer Spur ermöglicht außerdem einen Vergleich der verschiedenen Versionen des Programms. Unbenutzte, ausgeschlossene und verborgene Spuren können weiterhin wie normale Spuren bearbeitet werden. Um sicherzustellen, daß verborgene Spuren nicht bearbeitet werden, sperren Sie sie, bevor Sie sie ausblenden. Weitere Informationen finden Sie unter „Schützen von Spuren“ auf Seite 166. So blenden Sie Spuren im Schnittfenster aus bzw. wieder ein:

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Markieren Sie eine Spur als „unbenutzt“, indem Sie bei gedrückter Strg-Taste (Windows) bzw. Befehlstaste (Macintosh) auf das Augesymbol ( ) (bei Videospuren) bzw. das Lautsprechersymbol ( ) (bei Audiospuren) links neben der jeweiligen Spur klicken. Daraufhin erscheinen nur noch die Konturen des Augesymbols ( ) (bei Videospuren) bzw. Lautsprechersymbols ( ) (bei Audiospuren). • Wenn die Markierung der Spur als unbenutzt wieder zurückgenommen werden soll, klicken Sie bei gedrückter Strg-Taste (Windows) bzw. Befehlstaste (Macintosh) auf die Konturen des Augesymbols ( ) (bei Videospuren) bzw. Lautsprechersymbols ( ) (bei Audiospuren). • Sollen alle überlagernden Video- bzw. Audiospuren gleichzeitig als „unbenutzt“ bzw. „benutzt“ markiert werden, klicken Sie auf eines der Auge- bzw. Lautsprechersymbole (außer auf das Symbol für die Videospur 1), und halten Sie dabei die Tastenkombination Strg-Taste+Alt-Taste (Windows) bzw. Befehlstaste+Wahltaste (Macintosh) gedrückt. 2 Wählen Sie im Schnittfenster-Menü die Option „Unbenutzte Spuren Aus“ oder „Unbenutzte Spuren

anzeigen“. So schließen Sie eine Spur in ein Programm ein oder daraus aus:

Klicken Sie zum Ein- oder Ausblenden auf das Augesymbol (bei Videospuren) oder das Lautsprechersymbol (bei Audiospuren) am linken Rand der jeweiligen Spur.

162 KAPITEL 3 Videobearbeitung

So schließen Sie sämtliche Spuren außer Videospur 1 in das Programm ein oder daraus aus:

Halten Sie die Alt-Taste (Windows) oder die Wahltaste (Macintosh) gedrückt, während Sie auf das Augesymbol (bei Videospuren) oder das Lautsprechersymbol (bei Audiospuren) am linken Rand der jeweiligen Spur klicken, um dieses aus- oder einzublenden. Dadurch werden sämtliche überlagerten Video- oder Audiospuren aus- bzw. eingeschlossen. Die Videospuren 1A/1B müssen Sie separat ein- bzw. ausschließen.

Navigieren im Schnittfenster Die Zeitleiste am oberen Rand des Schnittfensters zeigt die derzeitige Zeitposition der Schnittposition und sämtlicher Marken an, die im Schnittfenster festgelegt wurden (siehe auch „Verwenden von Marken“ auf Seite 171). In der Zeitleiste können Sie die Position der In- und Out-Points eines Clips sowie die Dauer des gesamten Videoprogramms ablesen. Wenn Sie beispielsweise auf die Schaltfläche für Frame vorwärts klicken oder einen ähnlichen Schritt ausführen, der die Schnittposition an eine andere Stelle bewegt, ändern Sie den derzeitigen Frame in der Programmansicht des Monitorfensters. So positionieren Sie die Schnittposition im Schnittfenster:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Ziehen Sie die Schnittposition im Schnittfenster an die gewünschte Stelle, oder klicken Sie in der Zeitleiste auf den Punkt, an dem die Schnittposition plaziert werden soll. • Wählen Sie im Monitorfenster den Timecode des Programms aus, geben Sie einen neuen Wert über den Ziffernblock ein, und drücken Sie die Eingabetaste (Windows) bzw. den Zeilenschalter (Macintosh). • Ziehen Sie in der Programmansicht des Monitorfensters den Jog- oder Shuttle-Regler an die gewünschte Stelle. • Klicken Sie im Monitorfenster auf die Steuerelemente „Frame zurück“, „Frame vorwärts“, „Nächstes Edit“ oder „Vorheriges Edit“ in der Programmansicht. Weitere Informationen finden Sie unter „Die Steuerelemente des Monitorfensters“ auf Seite 152. • Halten Sie in der Navigator-Palette die Umschalttaste gedrückt, während Sie die Schnittposition im Schnittfenster verschieben, oder klicken Sie auf den Timecode, und geben Sie einen neuen Timecode über den Ziffernblock ein. So zeigen Sie das Schnittfenster detaillierter an:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wählen Sie das Werkzeug für Zoomen ( ), und klicken Sie anschließend auf (oder ziehen Sie ein Rechteck um) den Teil des Schnittfensters, der detaillierter angezeigt werden soll. • Ziehen Sie den Schieber in der Navigator-Palette nach rechts, oder klicken Sie auf das Vergrößerungssymbol

(

).

ADOBE PREMIERE 6.0 163 Benutzerhandbuch

• Wählen Sie im Menü „Zeit-Zoomfaktor“ am unteren Rand des Schnittfensters ein kleineres Zeitintervall aus. So zeigen Sie einen größeren Teil des Programms im Schnittfenster an:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wählen Sie das Werkzeug für Zoomen ( ), und halten Sie die Alt-Taste (Windows) bzw. die Wahltaste (Macintosh) gedrückt, während Sie auf einen Bereich im Schnittfenster klicken. • Ziehen Sie den Schieber in der Navigator-Palette nach links, oder klicken Sie auf das Verkleinerungssymbol

(

).

• Wählen Sie im Menü „Zeit-Zoomfaktor“ am unteren Rand des Schnittfensters ein größeres Zeitintervall aus.

Hinzufügen, Benennen und Löschen von Spuren Das Schnittfenster bietet Platz für bis zu 99 Video- und bis zu 99 Audiospuren. Mit Ausnahme der Spuren „Video 1“, „Video 2“, „Überblendung“, „Audio 1“, „Audio 2“ und „Audio 3“, die nicht gelöscht werden können, lassen sich Spuren jederzeit hinzufügen oder entfernen. Neue Videospuren werden oberhalb der bereits vorhandenen Videospuren angezeigt, und neue Audiospuren erscheinen unterhalb der bereits vorhandenen Audiospuren. Durch das Löschen einer Spur werden zwar alle Clipinstanzen auf der Spur gelöscht, die Originalclips im Projektfenster bleiben jedoch erhalten. Sie können außerdem den Namen jeder beliebigen Video- und Audiospur ändern. Die Überblendungsspur kann jedoch nicht gelöscht oder umbenannt werden. So fügen Sie eine Spur hinzu:

Wählen Sie im Schnittfenster-Menü die Option „Videospur hinzufügen“ oder „Audiospur hinzufügen“. So können Sie mehrere Spuren hinzufügen, löschen oder umbenennen:

1 Wählen Sie im Schnittfenster-Menü die Option „Spuroptionen“, oder klicken Sie auf die Schaltfläche

„Spuroptionen-Dialogfeld“ (

) am unteren Rand des Schnittfensters.

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, und klicken Sie anschließend auf „OK“: • Klicken Sie, um Spuren hinzuzufügen, auf „Hinzufügen“, geben Sie einen Wert für „Hinzufügen _ Videospuren“ sowie einen Wert für „Hinzufügen _ Audiospuren“ ein, und klicken Sie auf „OK“. • Um Spuren zu löschen, wählen Sie eine oder mehrere zu löschende Spuren aus, und klicken Sie auf „Löschen“. • Um eine Spur umzubenennen, überschreiben Sie den Namen der jeweiligen Spur mit einem neuen Namen, und klicken Sie auf „OK“. Videospur 1B kann nicht umbenannt werden.

164 KAPITEL 3 Videobearbeitung

Angeben des Originalclips und der Zielspuren Wenn Sie Clips mit der Maus auf das Schnittfenster ziehen, wird der Clip der Spur und Zeitposition hinzugefügt, auf die Sie ihn gezogen haben. Werden zum Einfügen von Clips in das Schnittfenster jedoch die Schaltflächen und Steuerelemente des Monitorfensters oder die entsprechenden Tastaturbefehle verwendet, weiß Premiere nicht, wie und wo der Clip eingefügt werden soll. In diesem Fall müssen Sie vorher festlegen, auf welche Art und Weise neue Video- und Audiodaten in das Schnittfenster eingefügt werden sollen. Standardmäßig werden sowohl die Audio- als auch die Videoinformationen des Originalclips hinzugefügt. Im Schnittfenster sind die Spuren „Video 1A“ und „Audio 1“ die standardmäßigen Ziel-Video- und Audiospuren. Die Bezeichnungen der aktuellen Ziel-Video- und Audiospuren werden Schnittfenster hervorgehoben dargestellt. Zur Festlegung der Art und Weise, in der Video- und Audioinformationen des Originalclips in das Schnittfenster eingefügt werden, stehen Ihnen die Aufnahmesymbole und die Menüs unter „Ziel“ zur Verfügung: • Mit den Symbolen für Aufnahme: Video ( ) und Aufnahme: Audio ( ) im Monitorfenster können Sie festlegen, ob eine bestimmte Video- oder Audiospur des Originalclips in das Schnittfenster übernommen werden soll. Wenn beispielsweise ein Clip Videoinformationen enthält, die nicht verwendet werden sollen, können Sie festlegen, daß aus dem Originalclip nur die Audioinformationen in das Schnittfenster übernommen werden sollen. • Die Ziel-Menüs für Video- und Audiospuren steuern das Videoprogramm im Schnittfenster. Mit ihnen kann festgelegt werden, auf welcher Video- bzw. Audiospur des Schnittfensters die Video- und Audioinformationen des Originalclips eingefügt werden sollen. Dabei kann bestimmt werden, daß für entweder Video oder Audio keine Spur im Schnittfenster als Zielspur zur Verfügung stehen soll. Wenn Sie also beispielsweise einen Rohschnitt eines Musikvideos anfertigen und nur ein einziger Musik-Clip verwendet werden soll, der nichts mit Ihren Video-Clips zu tun hat, können Sie festlegen, daß keine Audiospuren als Zielspuren zur Verfügung stehen sollen, so daß Ihr Programm keine Audiospur aus den ursprünglichen Video-Clips enthält. In diesem Beispiel werden dem Programm keine Audioinformationen hinzugefügt, ganz gleich, was Sie mit Hilfe der Aufnahmesymbole für den Originalclip festgelegt haben. Dasselbe gilt auch für die Übernahme von Informationen auf die Videospuren. • Halten Sie nach Fällen Ausschau, in denen die Zielspuren im Vergleich mit den Einstellungen für die Video- und Audioinformationen des Originals keinen Sinn ergeben. Wenn Sie beispielsweise „Aufnahme: Video“ aktivieren, gleichzeitig aber „Aufnahme: Audio“ für den Originalclip deaktivieren, obwohl die Spuren im Schnittfenster für die Aufnahme von sowohl Video- als auch Audioinformationen eingestellt sind, werden die Videoinformationen wie erwartet auf die Ziel-Videospur übernommen. Anstelle der Audioinformationen des Originalclips erscheint dagegen auf der Ziel-Audiospur nur ein Leerraum, dessen Länge von der Dauer des Originalclips abhängt. Dies liegt daran, daß bei der Übernahme der Informationen eines Originalclips auf eine Spur immer die gesamte Dauer des Originalclips übernommen wird, selbst wenn die entsprechenden Video- oder Audioinformationen des Originalclips für die Zielspur nicht zur Verfügung stehen. Wenn Sie den Leerraum auf der Audiospur nicht wollen, legen Sie keine Ziel-Audiospuren fest.

ADOBE PREMIERE 6.0 165 Benutzerhandbuch

Wie genau beim Einfügen von Clips in das Schnittfenster vorgegangen wird, hängt nicht nur von der Wechselwirkung der Aufnahmesymbole und Zielspuren ab, sondern auch von den aktuellen Einstellungen der anderen Spur- und Clipoptionen. Beim Aufeinandertreffen bestimmter Kombinationen dieser Faktoren kann es vorkommen, daß bestimmte Spuren im Schnittfenster unerwünschterweise verschoben werden. Informationen zum erneuten Verknüpfen von Clips, die nicht mehr synchron sind, finden Sie unter „Verbinden von Video- und Audio-Clips im Schnittfenster“ auf Seite 203. Hinweis: Die Symbole „Aufnahme: Video“ und „Aufnahme: Audio“ sowie die Menüs unter „Ziel“ wirken sich nur darauf aus, wie die Informationen des Clips in das Schnittfenster übernommen werden. Ansonsten wird der Zustand des Clips nicht verändert. So richten Sie die Symbole „Aufnahme: Video“ und „Aufnahme: Audio“ sowie die Zielspuren für das Programm ein:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um festzulegen, wie Video- und Audiospuren dem Schnittfenster hinzugefügt werden: Hinweis: Deaktivierte Symbole für Aufnahme: Video/Audio sind mit einer roten diagonalen Linie durchgestrichen. • Wenn die Videoinformationen des Originalclips übernommen werden sollen, stellen Sie sicher, daß das Symbol für Aufnahme:Video ( ) unterhalb der Originalansicht aktiviert ist. Ist es gegenwärtig deaktiviert, aktivieren Sie es, indem Sie auf das Symbol klicken. Vergewissern Sie sich danach, daß im Menü „Ziel“ unterhalb der Programmansicht eine Videospur ausgewählt ist. Wählen Sie, falls erforderlich, eine Videospur aus. • Wenn die Audioinformationen des Originalclips übernommen werden sollen, stellen Sie sicher, daß das Symbol für Aufnahme: Audio ( ) unterhalb der Originalansicht aktiviert ist. Ist es gegenwärtig deaktiviert, aktivieren Sie es, indem Sie auf das Symbol klicken. Vergewissern Sie sich danach, daß im Menü „Ziel“ unterhalb der Programmansicht eine Audiospur ausgewählt ist. Wählen Sie, falls erforderlich, eine Audiospur aus. • Wenn nur die Videoinformationen des Originalclips übernommen werden sollen, stellen Sie sicher, daß das Symbol für Aufnahme: Video ( ) unterhalb der Originalansicht aktiviert ist. Ist es gegenwärtig, aktivieren Sie es, indem Sie auf das Symbol klicken. Wählen Sie eine Ziel-Videospur aus dem ersten Menü „Ziel“ (Video) unterhalb der Programmansicht aus, und stellen Sie anschließend sicher, daß im zweiten Menü „Ziel“ (Audio) die Option „Kein“ ausgewählt ist. • Wenn nur die Audioinformationen des Originalclips übernommen werden sollen, stellen Sie sicher, daß das Symbol für Aufnahme: Audio ( ) unterhalb der Originalansicht aktiviert ist. Ist es gegenwärtig deaktiviert, aktivieren Sie es, indem Sie auf das Symbol klicken. Stellen Sie sicher, daß im ersten Menü „Ziel“ (Video) die Option „Kein“ ausgewählt ist, und wählen Sie anschließend eine Ziel-Audiospur aus dem zweiten Menü „Ziel“ (Audio) unterhalb der Programmansicht aus.

Zum Festlegen der Zielspur können Sie auch auf den Namen der gewünschten Spur im Schnittfenster klicken. Der Name wird daraufhin fett angezeigt. Das Klicken auf einen fett dargestellten Namen (aktuelle Zielspur) hat den gleichen Effekt wie das Auswählen der Option „Kein“ aus einem der Ziel-Menüs. Die Spur fungiert nicht mehr als Zielspur, daher wird ihre Bezeichnung nicht mehr fett dargestellt.

166 KAPITEL 3 Videobearbeitung

Schützen von Spuren Durch das Schützen einer ganzen Spur können Sie verhindern, daß die Clips auf dieser Spur geändert werden, während Sie an anderen Teilen des Programms arbeiten. Geschützte Spuren erscheinen sowohl in der Vorschau auch in exportierten Videoprogrammen. Wenn Sie die Zielspur schützen, fungiert diese nicht mehr als Ziel. Originalclips können daher erst wieder hinzugefügt werden, nachdem Sie den Schutz aufgehoben und die Spur wieder zum Ziel gemacht haben. Geschützte Spuren werden durch ein Schloßsymbol neben dem Spurnamen gekennzeichnet. Wenn Sie den Mauszeiger oder ein Werkzeug über einer geschützten Spur positionieren, wird der Zeiger mit einem Schloßsymbol ( ) versehen, das anzeigt, daß die Spur geschützt ist. Geschützte Spuren werden in den Ziel-Menüs unterhalb der Programmansicht abgeblendet dargestellt. Sollen sowohl eine Videospur als auch die dazugehörige Audiospur geschützt werden, müssen Sie beide Spuren getrennt schützen. Sie können auch einzelne Clips schützen. Dies ist nützlich, wenn Sie keine ganze Spur schützen möchten. Weitere Informationen finden Sie unter „Schützen von Clips“ auf Seite 182. So schützen Sie eine Spur bzw. heben den Schutz wieder auf:

Klicken Sie auf das Schloßsymbol ( ) neben dem Spurnamen, um die zugehörige Spur ein- bzw. auszublenden.

Bearbeiten von In- und Out-Points Bei den meisten Clips wird am Anfang und am Ende mehr Material aufgenommen, als eigentlich verwendet wird, um so ein genaueres Bearbeiten zu einem späteren Zeitpunkt zu ermöglichen. Es ist allgemeine Praxis, den Anfangs- und Endpunkt eines Clips erst dann genau festzulegen, wenn er in das Programm aufgenommen werden soll. Den Anfang bestimmen Sie, indem Sie einen sogenannten In-Point (der erste Frame eines Clips, der im Videoprogramm erscheinen soll) festlegen. Das Ende wird durch die Festlegung eines Out-Point (der letzte Frame, der im Videoprogramm erscheinen soll) definiert.

Kennzeichnen und Auffinden von In- und Out-Points Wenn Sie den In- und Out-Point mit numerischer Genauigkeit eingeben möchten, können Sie dies in der Original- oder in der Programmansicht des Monitorfensters tun. Möchten Sie den In- und Out-Point „visuell“ oder mit der Maus festlegen, können Sie dies mit Hilfe des Trimmwerkzeugs im Schnittfenster tun. Dieses interaktive Werkzeug läßt sich gut für Rohschnitte einsetzen und kann so genau sein wie das numerische Festlegen des In- und Out-Points, wenn in der Zeitleiste im Schnittfenster einzelne Frames angezeigt werden (siehe auch „Navigieren im Schnittfenster“ auf Seite 162). Der Mauszeiger nimmt automatisch die Form des Trimmwerkzeugs an, wenn Sie mit dem Auswahlwerkzeug in die Nähe einer Clipgrenze im Schnittfenster kommen.

ADOBE PREMIERE 6.0 167 Benutzerhandbuch

Bei verknüpften Clips können die Video- und Audioinformationen ihre eigenen In- und Out-Points haben, die in diesem Fall Teilungspunkte genannt werden. Teilungspunkte werden verwendet, um Clips beispielsweise durch einen L-Schnitt, bei dem die Audiospur in den nächsten Clip hineinreicht, zu teilen. Sie können Teilungspunkte nur markieren, wenn in der Originalansicht ein verknüpfter Clip vorhanden ist. Wenn Sie einen verknüpften Clip aus dem Schnittfenster in die Originalansicht verschieben, müssen Sie zuerst den Synchronisierungsmodus aktivieren. Weitere Informationen über den Synchronisierungsmodus finden Sie unter „Verbinden von Video- und Audio-Clips im Schnittfenster“ auf Seite 203. So kennzeichnen Sie In- und Out-Points in der Original- bzw. Programmansicht bzw. entfernen sie:

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wenn Sie die In- und Out-Points eines Originalclips bearbeiten möchten, klicken Sie in einem Projekt- oder Ablagefenster auf den gewünschten Clip. • Wenn Sie die In- und Out-Points eines Clips bearbeiten möchten, der sich bereits im Programm befindet, doppelklicken Sie im Schnittfenster auf den Clip. (Wenn es sich um einen verknüpften Clip handelt, und Sie geteilte In- und Out-Points festlegen möchten, wählen Sie zuvor den Synchronisierungsmodus aus.) 2 Klicken Sie im Monitorfenster auf die Ansicht (Original- oder Programmansicht), in der Sie In- und

Out-Points bearbeiten möchten. 3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wenn Sie einen In-Point festlegen wollen, gehen Sie zum gewünschten Frame, und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche für In-Point setzen ( ). • Wenn Sie einen Out-Point festlegen wollen, gehen Sie zum gewünschten Frame, und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche für Out-Point setzen ( ). • Wenn Sie einen In-Point löschen wollen, halten Sie die Alt-Taste (Windows) oder die Wahltaste (Macintosh) gedrückt, wenn Sie auf die Schaltfläche für In-Point setzen klicken. • Wenn Sie einen Out-Point löschen wollen, halten Sie die Alt-Taste (Windows) oder die Wahltaste (Macintosh) gedrückt, wenn Sie auf die Schaltfläche für Out-Point setzen klicken. • Drücken Sie die Taste „G“, wenn Sie sowohl den In- als auch den Out-Point löschen möchten. • Um einen geteilten In- oder Out-Point zu erstellen, klicken Sie mit der rechten Maustaste (Windows) oder bei gedrückter Optionstaste (Mac OS) in die Original- oder Programmansicht und wählen entsprechend dem gewünschten Teilungspunkt „Clip-Marke setzen“ sowie „Video In“, „Video Out“, „Audio In“ oder „Audio Out“. • Wenn Sie einen geteilten In- oder Out-Point bearbeiten möchten, halten Sie die Alt-Taste (Windows) oder die Wahltaste (Macintosh) gedrückt, und ziehen Sie den Punkt auf die Shuttle-Regler. 4 Wenn Sie einen Clip aus dem Schnittfenster geöffnet haben, klicken Sie auf die Schaltfläche „Übernehmen“

über der Originalansicht, damit die Änderungen übernommen werden. (Diese Schaltfläche erscheint nicht, wenn Sie einen neuen Clip für das Schnittfenster vorbereiten, da Ihre In- und Out-Points automatisch übernommen werden, wenn Sie den Clip in das Schnittfenster einfügen.)

168 KAPITEL 3 Videobearbeitung

So bearbeiten Sie In- und Out-Points von Clips im Schnittfenster:

1 Um die Änderungen der Clipgrenze beim Ziehen der Maus in der Programmansicht sehen zu können, wählen

Sie den Befehl „Clipgrenze zeigen“ aus dem Schnittfenster- Menü, oder klicken Sie auf die Schaltfläche „Clipgrenze zeigen aktivieren/deaktivieren“ ( ) am unteren Rand des Schnittfensters. 2 Klicken Sie auf das Auswahlwerkzeug ( ), und führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wenn Sie den In-Point verändern möchten, ziehen Sie die linke Grenze des Clips an die gewünschte Position. • Wenn Sie den Out-Point verändern möchten, ziehen Sie die rechte Grenze des Clips an die gewünschte Position.

Ein Clip während der Bearbeitung des Out-Points (linke Abbildung) und nach der Bearbeitung (rechte Abbildung). So finden Sie den In- bzw. Out-Point eines Clips:

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wenn Sie den Ursprungs-In- bzw. -Out-Point eines Clips suchen, öffnen Sie den Clip, und aktivieren Sie die Originalansicht bzw. das Clipfenster. • Wenn Sie den Programm-In- bzw. -Out-Point eines Clips suchen, öffnen Sie den Clip, und aktivieren Sie die Programmansicht. 2 Klicken Sie auf „Clip“ > „Gehe zu Clip-Marke“ > „In“ bzw. „Clip“ > „Gehe zu Clip-Marke“ > „Out“.

Kennzeichnen des In- und Out-Points einer Clipkopie Wenn Sie mit einer Clipkopie arbeiten, die zuvor „getrimmt“ wurde (siehe „Verwenden von Clipkopien mit eigenem Namen und Clipinstanzen ohne eigene Namen“ auf Seite 169), können Sie einen neuen In- bzw. Out-Point jenseits desjenigen der Clipkopie festlegen. Dazu müssen Sie den Master-Clip der Clipkopie öffnen. So legen Sie In- und Out-Points jenseits des aktuellen Anfangs und Endes einer Clipkopie fest:

1 Doppelklicken Sie im Projektfenster auf den Master-Clip der Kopie, um ihn in der Originalansicht zu öffnen.

ADOBE PREMIERE 6.0 169 Benutzerhandbuch

2 Erstellen Sie eine neue Clipkopie, wenn Sie den Master-Clip nicht trimmen wollen. Weitere Informationen

finden Sie unter „Verwenden von Clipkopien mit eigenem Namen und Clipinstanzen ohne eigene Namen“ auf Seite 169. 3 Legen Sie einen neuen In- und einen neuen Out-Point fest.

Festlegen von Ursprungs-In-Points für Audio-Clips zwischen Timebase-Unterteilungen Sie können den Ursprungs-In-Point eines Audio-Clips auf die genaue Position eines einzelnen Frames oder Audiosamples in einem Clip festlegen. Wenn Sie z. B. den Audio-Clip eines Fingerschnipps genau an der Stelle positionieren möchten, an der dieser Ton zu hören ist, die aktuelle Zeitanzeige des Films mit 24 Frames pro Sekunde (die ursprünglich festgelegt wurde, um der Timebase zu entsprechen) jedoch zu grob ist, um den Audio-Clip an der gewünschten Stelle zu starten, können Sie mit der Zeitanzeige-Option „Frames/Samples“ den Ursprungs-In-Point des Audio-Clips präziser als eine Timebase-Einheit festlegen, wobei aber die Projekt-Timebase weiterhin bestimmt, wo der Urspungs-Out-Point im Schnittfenster erscheinen kann. So legen Sie einen Ursprungs-In-Point zwischen Timebase-Unterteilungen fest:

1 Öffnen Sie den Clip in der Originalansicht oder in einem Clipfenster. 2 Klicken Sie entweder auf „Fenster“ > „Fensteroptionen“ > „Monitorfenster-Optionen“ oder auf „Fenster“ >

„Fensteroptionen“ > „Clipfenster-Optionen“, je nachdem, in welchem Fenster Sie den Clip geöffnet haben. 3 Wählen Sie aus der Liste „Numerierung“ bzw. „Frame-Numerierungsformat“ die Option „Frames/Samples“

aus, und klicken Sie auf „OK“. Die Abspiel-Schaltflächen verwenden nun nicht mehr die Projekt-Timebase als Basis, sondern lassen sich auf einzelne Frames bzw. Samples einstellen. 4 Legen Sie den In- und Out-Point für den Clip fest. Weitere Informationen finden Sie unter „Kennzeichnen

und Auffinden von In- und Out-Points“ auf Seite 166. 5 Um das Frame-Numerierungsformat auf die vorherige Einstellung zurückzusetzen, wählen Sie „Fenster“ >

„Fensteroptionen“ > „Monitorfenster-Optionen“ bzw. „Clipfenster-Optionen“, klicken in der Liste der Frame-Numerierungsformate auf die ursprünglich gewählte Zeitanzeige und anschließend auf „OK“.

Verwenden von Clipkopien mit eigenem Namen und Clipinstanzen ohne eigene Namen Sie haben die Möglichkeit, denselben Clip mehrere Male im Schnittfenster einzusetzen. Der Originalclip wird als Master-Clip bezeichnet, und jedesmal, wenn Sie denselben Master-Clip im Schnittfenster positionieren, erstellen Sie eine neue Instanz dieses Master-Clips. Premiere merkt sich die Positionen der einzelnen Instanzen eines Clips durch Numerierung im Projektfenster, führt diese aber nicht darin auf. Wenn eine Clipinstanz im Projektfenster erscheinen soll, müssen Sie eine Clipkopie erstellen. Clipkopien sind nützlich, wenn sich viele oder alle Szenen, die Sie verwenden wollen, in einem langen Clip befinden. Statt jede Szene einzeln aufzunehmen und eine Vielzahl verschiedener Dateien verwalten zu müssen, können Sie einen langen Clip aufnehmen und für jede Szene eine Clipkopie mit eigenem Namen anlegen.

170 KAPITEL 3 Videobearbeitung

Ein Master-Clip ist ein Verweis auf eine Datei auf der Festplatte (oder einem anderen Datenträger). Eine Instanz verweist dagegen auf den Master-Clip im Projekt; daraus ergibt sich , daß beim Löschen des Master-Clips auch dessen Instanzen gelöscht werden. Eine Clipkopie ist ein unabhängiges Duplikat des entsprechenden Master-Clips, das direkt auf die Originaldatei auf der Festplatte (oder einem anderen Datenträger) verweist, d. h., wenn Sie den Master-Clip löschen, bleiben die auf dessen Grundlage angelegten Clipkopien im Projekt erhalten. Beim Anlegen einer Clipkopie werden keine neuen Dateien auf dem Datenträger angelegt. Bis auf die genannten Unterschiede ist der Umgang mit Instanzen und Clipkopien mit dem Umgang mit einem Master-Clip identisch. Wenn Sie auf eine Instanz oder eine Clipkopie im Schnittfenster doppelklicken, erscheint diese in der Originalansicht und wird dem Menü „Ursprung“ hinzugefügt, in dem die einzelnen Clipkopien ihrem Namen nach und die einzelnen Instanzen dem Timecode ihres Programm-In-Points (die Stelle, an der der Ursprungs-In-Point im Programm erscheint) nach aufgeführt sind. So legen Sie eine Clipkopie an:

1 Wählen Sie im Projektfenster den Clip aus, von dem eine Clipkopie mit eigenem Namen angelegt werden soll. 2 Wenn die anzulegende Clipkopie nur einen Teil des Master-Clips enthalten soll, doppelklicken Sie auf den

Clip, um ihn zu öffnen, und legen Sie den In-Point und den Out-Point fest, um so die Frames zu bestimmen, die in der Clipkopie erscheinen sollen. Weitere Informationen finden Sie unter „Bearbeiten von In- und OutPoints“ auf Seite 166. 3 Klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „Clipkopie“. 4 Geben Sie einen Namen für die Clipkopie ein, und wählen Sie eine Position aus. Sollten Ablagefenster geöffnet

sein, erscheinen diese zusammen mit dem Projektfenster ebenfalls im Menü „Position“. 5 Klicken Sie auf „OK“. Premiere speichert den neuen Verweis auf den Master-Clip in dem von Ihnen

angegebenen Fenster. Sie können eine Clipkopie auch anlegen, indem Sie einen Clip in einem Projekt- oder Ablagefenster kopieren und ihn dann in ein anderes Fenster einfügen bzw. indem Sie einen Clip aus der Originalansicht auf ein Projekt- oder Ablagefenster ziehen. Wenn Sie den Clip kopieren und einfügen möchten, können Sie ihn erst benennen, nachdem Sie ihn an der neuen Position eingefügt haben. Das Kopieren aus dem bzw. Einfügen in das Schnittfenster hat denselben Effekt wie das Ziehen des Clips in das oder aus dem Schnittfenster. Premiere erstellt dann anstelle einer Clipkopie eine Clipinstanz.

ADOBE PREMIERE 6.0 171 Benutzerhandbuch

Verwenden von Marken Sie können Marken verwenden, um bestimmte wichtige Zeitpunkte zu kennzeichnen oder Clips zu positionieren und anzuordnen. Das Schnittfenster und jeder einzelne Clip können jeweils bis zu 10 Marken (numeriert von 0 bis 9) enthalten. Außerdem können das Schnittfenster und jeder Clip bis zu 999 nicht numerierte Marken enthalten. Der Umgang mit Marken ähnelt dem Umgang mit In- und Out-Points, wobei jedoch zu beachten ist, daß Marken nur als Bezugspunkte fungieren und das Videoprogramm (im Gegensatz zu den In- und Out-Points) nicht verändern. Im allgemeinen dienen Marken in einem Clip dazu, wichtige Punkte innerhalb dieses Clips zu kennzeichnen, während mit Marken im Schnittfenster wichtige Punkte markiert werden, die sich auf mehrere Clips auswirken, beispielsweise, wenn Video- und Audioinformationen in verschiedenen Clips miteinander synchronisiert werden müssen. Wenn Sie in der Originalansicht oder im Clipfenster eine Marke für einen Clip festlegen, wird diese zusammen mit allen anderen bereits vorhandenen Marken im Master-Clip in den Clip aufgenommen, wenn Sie diesen dem Schnittfenster hinzufügen oder eine Clipkopie anlegen. Wenn Sie einen Clip jedoch im Projektfenster öffnen und ihm dann eine Marke hinzufügen, erscheint diese nicht in den Clipkopien bzw. -instanzen, die sich bereits im Schnittfenster befinden. Wenn Sie im Schnittfenster bzw. in der Programmansicht eine Marke einfügen, erscheint diese sowohl im Schnittfenster als auch in der Programmansicht, nicht aber in den Master-Clips. Eine Marke, die Sie für einen Clip im Schnittfenster festlegen, wird zusammen mit dem Clip angezeigt, und eine Marke, die Sie dem Schnittfenster selbst hinzufügen, wird in dessen Zeitleiste angezeigt. Schnittfenstermarken können darüber hinaus einen Kommentar, eine Web-Verknüpfung oder eine Kapitelverknüpfung enthalten. Kommentare werden nur in der Programmansicht angezeigt, Web-Verknüpfungen öffnen eine Webseite in Ihrem Browser, und Kapitelverknüpfungen öffnen ein Kapitel in einem QuickTime- oder DVD-Film. Premiere stellt Befehle für Clip-Marken zur Verfügung, die Sie verwenden können, um den In- und Out-Point eines Clips festzulegen und um zu diesen Punkten zu springen. Darüber hinaus können Sie auch die Video/Audio-In- und -Out-Points festlegen und dorthin springen, was nützlich ist, wenn sie einen Clip bearbeiten, der eine Teilung enthält. Diese Befehle stehen nur für den ausgewählten Clip zur Verfügung und können im Schnittfenster nicht verwendet werden. So fügen Sie eine Marke hinzu:

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wenn Sie einem Clip eine Marke hinzufügen möchten, öffnen Sie diesen in der Originalansicht bzw. im Clipfenster, oder wählen Sie den Clip im Schnittfenster aus. • Wenn Sie einem Clip im Schnittfenster eine Marke hinzufügen möchten, wählen Sie den Clip aus, oder doppelklicken Sie darauf, um ihn zu öffnen. • Wenn Sie dem Schnittfenster eine Marke hinzufügen möchten, aktivieren Sie die Programmansicht oder das Schnittfenster.

172 KAPITEL 3 Videobearbeitung

2 Gehen Sie zu der Zeitposition, an der die Marke erscheinen soll. 3 Wählen Sie abhängig davon, wo Sie die Marke setzen wollen, die Optionen „Clip“ > „Clip-Marke setzen“ oder

„Schnittfenster“ > „Schnittfenstermarke setzen“, und wählen Sie die Marke aus, die Sie setzen wollen. Hinweis: Wenn Sie im Monitorfenster arbeiten, können Sie anstelle des Menübefehls auf die Schaltfläche „Marke“ ( ) am unteren Rand des Fensters klicken. Im Projekt gesetzte numerierte Marken sind im Menü mit einem Punkt links neben den Markennummern versehen. Zum Einfügen von Marken während der Wiedergabe eines Clips oder des Programms im Schnittfenster müssen Sie an den Stellen, an denen Sie eine Marke setzen möchten, die Taste * (Sternchen) des Ziffernblocks drücken. Eine numerierte Marke können Sie auch während der Wiedergabe eines Clips im Schnittfenster hinzufügen, indem Sie an den entsprechenden Stellen die Tastenkombination für die Marke (siehe Schnellreferenzkarte) drücken. So wechseln Sie zu einer bestimmten Marke:

1 Aktivieren Sie das Fenster, in dem sich die Marke befindet. 2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Um zu einer numerierten Marke zu gelangen, wählen Sie „Clip“ > „Gehe zu Clip-Marke“ > Marke x oder „Schnittfenster“ > „Gehe zu Schnittfenstermarke“> Marke x. • Um zur nächsten Marke zu gelangen, wählen Sie „Clip“ > „Gehe zu Clip-Marke“ > „Nächste“ oder „Schnittfenster“ > „Gehe zu Schnittfenstermarke“ > „Nächste“. • Um zur vorherigen Marke zu gelangen, wählen Sie „Clip“ > „Gehe zu Clip-Marke“ > „Vorherige“ oder „Schnittfenster“ > „Gehe zu Schnittfenstermarke“ > „Vorherige“. • Um zur ersten Marke im Schnittfenster zu gelangen, drücken Sie die Tastenkombination Strg-Taste+ Umschalttaste+Nach-oben-Taste (Windows) oder die Tastenkombination Befehlstaste+Umschalttaste+Nach-oben-Taste (Macintosh). • Um zur letzten Marke im Schnittfenster zu gelangen, drücken Sie die Tastenkombination Strg-Taste+ Umschalttaste+Nach-unten-Taste (Windows) oder die Tastenkombination Befehlstaste+ Umschalttaste+Nach-unten-Taste (Macintosh).

Wenn Sie Marken zur Unterstützung bei der Positionierung von Clips verwenden wollen, wählen Sie den Befehl „An Kanten ausrichten“ aus dem Schnittfenster-Menü, oder klicken Sie auf die Schaltfläche „An Kanten ausrichten aktivieren/deaktivieren“ ( ) am unteren Rand des Schnittfensters (siehe dazu „Verschieben von Clips im Programm“ auf Seite 193). Wollen Sie Marken ausblenden oder diese beim Verschieben mehrerer Spuren ebenfalls verschieben, können Sie die Optionen „Marken zeigen“ bzw. „Marken mit Block bewegen“ im Dialogfeld „Schnittfenster-Optionen“ verwenden (siehe dazu „Anpassen des Schnittfensters“ auf Seite 158).

ADOBE PREMIERE 6.0 173 Benutzerhandbuch

So löschen Sie eine Marke:

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Soll eine Marke aus einem Clip gelöscht werden, öffnen Sie den Clip in der Originalansicht bzw. im Clipfenster, oder wählen Sie den entsprechenden Clip im Schnittfenster aus. • Soll eine Marke aus einem Clip im Schnittfenster gelöscht werden, wählen Sie den Clip aus, oder doppelklicken Sie darauf, um ihn zu öffnen. • Soll eine Marke aus dem Schnittfenster gelöscht werden, aktivieren Sie die Programmansicht bzw. das Schnittfenster. 2 Gehen Sie zu der Marke, die gelöscht werden soll (siehe die soeben beschriebenen Schritte). 3 Wählen Sie „Clip“ > „Clip-Marke löschen“ > „Aktuelle Marke“ bzw.

„Schnittfenster“ > „Schnittfenstermarke löschen“ > „Aktuelle Marke“. So löschen Sie alle Marken:

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Um Marken aus einem Clip zu löschen, öffnen Sie ihn in der Originalansicht bzw. Clipfenster. • Sollen Marken aus dem Schnittfenster, nicht aber aus den Clips im Schnittfenster gelöscht werden, aktivieren Sie die Programmansicht oder das Schnittfenster. 2 Wählen Sie „Clip“ > „Clip-Marke löschen“ > „Alle Marken löschen“ oder

„Schnittfenster“ > „Schnittfenstermarke löschen“ > „Alle Marken löschen“.

Verwenden von Schnittfenstermarken für Kommentare Sie können einer Schnittfenstermarke Kommentare hinzufügen. Im QuickTime-Bearbeitungsmodus werden diese Kommentare im Monitorfenster als blasser Text angezeigt. Die Standarddauer für Markenkommentare ist ein Frame (der Frame, in dem die Marke im Schnittfenster erscheint), d. h.der Kommentar erscheint, wenn dieser Frame angezeigt wird. Erhöhen Sie die Kommentardauer, wenn der Kommentar länger angezeigt werden soll. So erstellen Sie einen Markenkommentar:

1 Aktivieren Sie die Programmansicht oder das Schnittfenster. 2 Gehen Sie zu der Zeitposition, an der die Verknüpfung eingefügt werden soll. 3 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Marke“ (

) am unteren Rand der Programmansicht, dann auf „Markieren“,

und wählen Sie eine Markennummer aus. 4 Wird die Marke im Schnittfenster angezeigt, doppelklicken Sie darauf, um das Dialogfeld „Marke“ zu öffnen.

174 KAPITEL 3 Videobearbeitung

5 Geben Sie einen Kommentar in das Feld „Kommentar“ ein. 6 Geben Sie die Zeit, die der Kommentar angezeigt werden soll, in das Feld „Dauer“ ein.

Erstellen von Web-Verknüpfungen Durch Angabe eines URL (Uniform Resource Locator) unter „Web-Verknüpfungen“ im Dialogfeld „Marke“ erstellen Sie an der Position der Marke im Programm eine automatische Verknüpfung zu dieser Site. Premiere integriert diese Informationen in Filme. Wenn die Filme in Webseiten eingefügt werden, die mit Programmen wie Adobe GoLive erstellt wurden, wird der URL bei der Wiedergabe erkannt, was einen direkten Sprung zum angegebenen URL zur Folge hat. Die Verknüpfung kann durch Eingabe der Nummer eines als Ziel-Frame dienenden Frames der Site näher definiert werden. Web-Verknüpfungsmarken funktionieren nur bei Schnittfenstermarken und unterstützten Ausgabeformaten wie QuickTime. So erstellen Sie eine Web-Verknüpfung:

1 Erstellen Sie eine Schnittfenstermarke, und doppelklicken Sie darauf, um das Dialogfeld „Marke“ zu öffnen. 2 Geben Sie bei Web-Verknüpfungen den URL der Site ein. 3 Um einen bestimmten Frame in einer Site zu aktivieren, geben Sie den Dateinamen des Frames als Frameziel

ein, und klicken Sie auf „OK“. So überprüfen oder ändern Sie die Informationen für eine Web-Verknüpfung:

1 Doppelklicken Sie auf eine Schnittfenstermarke. 2 Überprüfen Sie die Informationen im Dialogfeld „Marke“, und ändern Sie diese ggf. 3 Wenn Sie Informationen für eine andere Marke überprüfen bzw. ändern möchten, klicken Sie auf „Vorherige“

oder „Nächste“. Klicken Sie anschließend auf „OK“.

Erstellen von Kapitelverknüpfungen Schnittfenstermarken können auch als Kapitelverweise fungieren (vergleichbar mit Kapiteln auf CD-ROMs und DVDs). Eine Kapitelverknüpfung teilt einen Film wie ein Buch in mehrere Segmente auf. Kapitelverknüpfungen werden in QuickTime- und DVD-Filmen unterstützt. So erstellen Sie eine Kapitelverknüpfung:

1 Erstellen Sie eine Schnittfenstermarke, und doppelklicken Sie darauf, um das Dialogfeld „Marke“ zu öffnen. 2 Geben Sie Name und Nummer des zu verknüpfenden Kapitels ein, und klicken Sie auf „OK“.

ADOBE PREMIERE 6.0 175 Benutzerhandbuch

Bearbeiten von Clips Die Optionen in diesem Abschnitt können nur für einen Clip gleichzeitig verwendet werden, sofern es nicht in der Dokumentation anders beschrieben ist.

Bearbeiten eines Clips in dem Programm, mit dem er erstellt wurde Mit dem Befehl Original bearbeiten können Sie Clips in den Programmen öffnen, mit denen sie erstellt wurden. Dadurch können Sie die Clips bearbeiten und die Änderungen automatisch in das aktuelle Projekt einfügen lassen, ohne Premiere schließen oder Dateien ersetzen zu müssen. Exportierte Premiere-Filme können ebenfalls zusammen mit Informationen, die es ermöglichen, daß die Filme über den Befehl „Original bearbeiten“ in anderen Anwendungen wie Adobe After Effects geöffnet werden können, eingefügt werden. So bearbeiten Sie einen Clip in dem Programm, mit dem er erstellt wurde:

1 Wählen Sie einen Clip entweder im Projektfenster oder in der Originalansicht des Monitorfensters aus. 2 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Original bearbeiten“. So speichern Sie ein Premiere-Projekt zusammen mit den für die Verwendung des Befehls „Original bearbeiten“ erforderlichen Informationen:

Wenn Sie einen Clip oder das Schnittfenster exportieren möchten, wählen Sie im Menü „Einbettungsoptionen“ im Dialogfeld „Exporteinstellungen“ die Option „Projektverknüpfung“ aus. Weitere Informationen zum Exportieren eines Films finden Sie unter „Exportieren von Videos“ auf Seite 332.

Skalieren von Clips Wenn sich ein Clip im Schnittfenster befindet, können Sie diesen mit Hilfe der Skalierungsoptionen der Funktion „Bewegung“ skalieren und positionieren. Informationen zu dieser Funktion finden Sie unter „Animieren einer Clipbewegung“ auf Seite 297. So können Sie die Größe eines Clips ändern und seine Position speichern:

1 Wählen Sie einen Clip im Schnittfenster aus. 2 Wählen Sie „Clip“ > „Video-Optionen“ > „Bewegung“. 3 Ziehen Sie den Schieber unter „Zoom“ auf den gewünschten Wert, oder geben Sie einen

Skalierungsprozentsatz ein. In der rechten oberen Ecke des Dialogfelds werden in einer Beispielanzeige die Auswirkungen Ihrer Einstellungen auf den Clip angezeigt. Die Bewegungsvorschau in der linken oberen Ecke können Sie im Moment noch ignorieren. 4 Ziehen Sie in der Beispielanzeige mit dem Bewegungspfad den ersten (roten) Bewegungspunkt mit der Maus

an die Stelle, an der der skalierte Clip im Frame positioniert werden soll.

176 KAPITEL 3 Videobearbeitung

5 Notieren Sie sich die Koordinaten im Feld „Info“ sowie den Prozentwert im Feld „Zoom“. 6 Klicken Sie auf den zweiten (weißen) Bewegungspunkt in der Beispielanzeige, und geben Sie die Koordinaten

aus dem Feld „Info“ und den „Zoom“-Wert aus Schritt 5 ein. Damit legen Sie fest, daß Position und Zoom am selben Punkt beginnen und enden, so daß sich Position und Größe des Clips im Laufe der Zeit nicht verändern. 7 Werfen Sie einen Blick auf die Bewegungsvorschau in der linken oberen Ecke des Dialogfelds. Klicken Sie auf

„OK“, wenn sich das Bild an der richtigen Position befindet und die richtige Größe aufweist. Ist dies nicht der Fall, wiederholen Sie die Schritte 4 bis 6, um das Bild neu zu positionieren.

Ändern der Clipdauer und -geschwindigkeit Unter der Dauer eines Video- bzw. Audio-Clip wird die Zeit verstanden, die für dessen Wiedergabe erforderlich ist, also die Zeitdifferenz zwischen dem In-Point und dem Out-Point des Clips. Solange Sie die Einstellungen nicht ändern, hat der Clip dieselbe Dauer, die er hatte, als er importiert oder aufgenommen wurde. Wenn Sie den Anfang bzw. das Ende eines Clips ändern, indem Sie dessen Ursprungs-In- und -Out-Points bearbeiten, ändert sich auch die Dauer des Clips. Sie können die Dauer eines Clips auch bestimmen, indem Sie eine Zeit eingeben, die am Ursprungs-In-Point des Clips beginnt. Auch ein Standbild kann eine Dauer haben, nämlich die Zeit, die es angezeigt werden soll. Im Abschnitt „Importieren von Standbildern“ auf Seite 139 ist beschrieben, wie Sie die Standarddauer der von Ihnen importierten Standbilder festlegen können. Die Geschwindigkeit eines Clips gibt die Wiedergaberate der Video- oder Audioinformationen im Vergleich zu deren Aufnahmerate an. Solange Sie die Einstellungen nicht ändern, hat der Clip dieselbe Geschwindigkeit, die er hatte, als er importiert oder aufgenommen wurde. Durch das Ändern der Geschwindigkeit des Clips wird die Original-Framerate geändert, was dazu führen kann, daß einzelne Frames ausgelassen oder wiederholt werden. Außerdem erfordert das Ändern der Geschwindigkeit eines Clips, daß dieselbe Anzahl von Frames in einer kürzeren oder längeren Zeit abgespielt wird, so daß sich auch die Dauer des Clips verändert, der Out-Point also verschoben wird. Wenn Sie für die Geschwindigkeit einen negativen Wert (z. B. -100) angeben, wird der Clip rückwärts abgespielt. Wenn Sie die Geschwindigkeit eines Clips ändern, der Halbbilder enthält, ist es unter Umständen erforderlich, Änderungen an der Art vorzunehmen, wie Premiere die Halbbilder behandelt, besonders dann, wenn die Geschwindigkeit unter die Grenze von 100% der Originalgeschwindigkeit fällt. Weitere Informationen finden Sie unter „Verarbeiten von Video-Halbbildern“ auf Seite 179. Hinweis: Wird ein .AVI-Clip in Premiere für Windows rückwärts abgespielt, funktionieren die Schaltflächen im Clipfenster und Originalansicht zum Abspielen in einer Endlosschleife oder vom In- bis zum Outpoint nicht mehr. So ändern Sie die Dauer eines Clips bzw. Standbildes:

1 Wählen Sie im Schnitt- oder Projektfenster einen Clip aus. 2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Um die Dauer durch Eingabe eines numerischen Wertes zu ändern, wählen Sie „Clip“ > „Dauer“, geben den Wert ein, und klicken auf „OK“.

ADOBE PREMIERE 6.0 177 Benutzerhandbuch

• Wenn Sie die Dauer direkt im Schnittfenster mit Hilfe der Maus ändern wollen, positionieren Sie das Auswahlwerkzeug über einer der Clipgrenzen, und ziehen Sie sie an die gewünschte Position. Soll der Clip länger werden, muß der Originalclip über eine ausreichende Zahl zusätzlicher Frames vor bzw. nach dem Ursprungs-In- und -Out-Point verfügen.

Wenn Sie das Auswahlwerkzeug über dem Schnittpunkt zwischen zwei Clips positionieren, ändert sich das Symbol abhängig von dem Clip, über dem es plaziert ist, und ob es weitere Frames in diesem Clip gibt.

C

D

E A

B

Das Symbol ändert sich, um anzuzeigen, daß gerade der linke Clip (A) oder der rechte Clip (B) bearbeitet wird. Die Pfeile geben an, in welche Richtung der jeweilige Clip getrimmt werden kann: nach links (C), nach rechts (D) oder in beide Richtungen (E). So ändern Sie die Geschwindigkeit eines Clips im Schnittfenster:

1 Wählen Sie einen Clip, und führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wenn Sie die Geschwindigkeit durch Eingabe eines numerischen Werts ändern möchten, wählen Sie „Clip“ > „Geschwindigkeit“. Geben Sie entweder einen Prozentwert oder die neue Dauer ein, und klicken Sie auf „OK“. Bei Eingabe eines negativen Werts wird der Clip rückwärts abgespielt. • Wenn Sie die Geschwindigkeit mit Hilfe der Maus ändern möchten, klicken Sie auf das Werkzeug für Rate ausdehnen ( ), und ziehen Sie eines der beiden Clipenden an die gewünschte Position.

So ändern Sie die Geschwindigkeit eines Clips, der sich nicht im Schnittfenster befindet:

1 Wählen Sie einen Clip aus einem Projekt- oder Ablagefenster aus. 2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wenn Sie die neue Geschwindigkeit über einen Prozentwert oder durch Angabe der Dauer festlegen wollen, wählen Sie „Clip“ > „Geschwindigkeit“. Geben Sie einen Prozentwert oder die neue Dauer ein, und klicken Sie auf „OK“. Bei Eingabe eines negativen Werts wird der Clip rückwärts abgespielt. Die Verwendung dieses Befehls für einen Clip in einem Projekt- oder Ablagefenster hat keine Auswirkungen auf Clips, die sich bereits im Schnittfenster befinden.

178 KAPITEL 3 Videobearbeitung

• Wenn Sie eine neue Geschwindigkeit durch Änderung der Framerate des Originalclips festlegen möchten, wählen Sie den Befehl „Clip“ > „Erweiterte Optionen“ > „Footage interpretieren“. Klicken Sie auf „Diese Framerate übernehmen“, geben Sie einen Wert in Rahmen pro Sekunde ein, und klicken Sie anschließend auf „OK“. Premiere nimmt daraufhin eine Neuverteilung aller Frames des Clips vor, um die neue Geschwindigkeit einzurichten. Die Änderung wirkt sich nicht nur auf den Clip, sondern auch auf die Instanzen und Clipkopien im Schnittfenster aus, die auf diesem Clip basieren.

Wenn Sie einen Clip im Schnittfenster auf die von Ihnen gewünschte Dauer einstellen, Sie aber einen anderen Anfangs- und Endpunkt des Clips im Verhältnis zu den Clips davor und danach wünschen, können Sie den Clip mit Hilfe des Werkzeugs für Unterschieben ändern, ohne dessen Programm-In- und -Out-Point oder die Dauer ändern zu müssen. Weitere Informationen finden Sie unter „Bearbeiten von Clips zwischen anderen Clips im Schnittfenster“ auf Seite 194.

Ändern der Framerate eines Clips Sie können die Anzahl der pro Sekunde angezeigten Frames ändern, indem Sie die Framerate des jeweiligen Clips angeben. Des weiteren können Sie die Framerate einer Videodatei ändern, um deren Framegröße zu ändern oder sie an die Framerate der anderen Clips in Ihrem Projekt anzupassen. Wenn Sie die Framerate ändern, bleibt die Geschwindigkeit des Clips unverändert, sofern Sie nicht den Befehl „Footage interpretieren“ verwenden. Mit diesem Befehl können Sie sowohl die Framerate als auch die Geschwindigkeit des Clips ändern. Bei Angabe einer Framerate, die unter der liegt, mit der der Clip aufgenommen wurde, oder die kleiner ist als die Projekt-Framerate, stehen nicht genug Originalclip-Frames für die Projekt-Framerate zur Verfügung, so daß die Bewegungen abgehackt aussehen können. Premiere versucht in einer solchen Situation, fehlende Frames auszugleichen, indem der letzte verfügbare Originalframe so oft wiederholt wird, bis der nächste neue Originalframe zur Verfügung steht. Sie können jedoch die Funktion Frames angleichen verwenden, mit der zwischen den verfügbaren Frames interpoliert wird. Dabei wird ein Zwischenframe errechnet, mit dessen Hilfe der Eindruck einer gleichmäßigeren Bewegung erzeugt werden kann. Das Angleichen von Frames empfiehlt sich auch nach dem Ändern der Clipgeschwindigkeit, bei dem ebenfalls die Framerate geändert wird. Die tatsächliche Framerate eines Clips während der Wiedergabe oder des Exports wird durch ein kompliziertes Verhältnis zwischen der Framerate des Originalclips, der Projekt-Timebase, der von Ihnen für die Wiedergabe bzw. den Export festgelegten Framerate und den Änderungen bestimmt, die durch die in diesem Abschnitt beschriebenen Schritte vorgenommen werden. Das Ändern der Framerate kann dazu führen, daß einzelne Frames ausgelassen, neu erstellt oder wiederholt werden. Zum Ändern der Framerate für das gesamte Schnittfenster sind die in diesem Abschnitt erläuterten Verfahren nicht geeignet. Verwenden Sie statt dessen die Prozeduren in den Abschnitten „Videoeinstellungen“ auf Seite 63 und „Exportieren von Videos aus Premiere“ auf Seite 323. So ändern Sie die Framerate eines Originalclips, um eine neue Geschwindigkeit festzulegen:

1 Wählen Sie einen Clip aus einem Projekt- oder Ablagefenster oder im Schnittfenster aus. 2 Wählen Sie anschließend „Clip“ > „Erweiterte Optionen“ > „Footage interpretieren“.

ADOBE PREMIERE 6.0 179 Benutzerhandbuch

3 Klicken Sie auf „Diese Framerate übernehmen“, geben Sie den gewünschten Wert in Rahmen pro Sekunde

ein, und klicken Sie anschließend auf „OK“. Premiere nimmt daraufhin eine Neuverteilung aller Frames des Clips vor, um die neue Geschwindigkeit einzurichten. Die Änderung wirkt sich nicht nur auf den Clip, sondern auch auf die Instanzen und Clipkopien im Schnittfenster aus, die auf diesem Clip basieren. So ändern Sie die Framerate eines Clips im Schnittfenster, ohne dessen Geschwindigkeit zu beeinflussen:

1 Wählen Sie einen Clip im Schnittfenster aus, und klicken Sie auf „Clip“ > „Video-Optionen“ > „Standbild“. 2 Aktivieren Sie unter „Framerate des Clips“ die Option „Andere Framerate“, und geben Sie eine neue

Framerate ein. 3 Aktivieren Sie, falls gewünscht, die Option „Frames angleichen“, und klicken Sie dann auf „OK“.

Verarbeiten von Video-Halbbildern Bei einigen Videostandards wie NTSC, PAL oder SECAM besteht jeder Videoframe aus zwei Zeilensprung-Halbbildern, von denen jedes einen bestimmten Zeitpunkt darstellt. Ein Halbbild enthält die ungeraden Zeilen des Frames, das andere die geraden Zeilen. Die beiden Halbbilder werden nacheinander angezeigt, um zusammen einen Frame zu bilden. Dabei kann die sogenannte HalbbildDominanz, die angibt, welches Halbbild zuerst angezeigt wird, je nach Videoformat und Ausrüstung, die für die Aufnahme und Wiedergabe verwendet wird, variieren. Wird die Halbbild-Dominanz umgekehrt, kann dies dazu führen, daß die Bewegungen abgehackt aussehen oder die Bildwiedergabe flimmert. Die Umkehrung der Halbbild-Dominanz ist in den folgenden Situationen möglich. • Die Halbbild-Dominanz des ursprünglichen Videobandes war der Halbbild-Dominanz der Videoaufnahmekarte, mit der der Clip digitalisiert wurde, genau entgegengesetzt. • Die Halbbild-Dominanz des ursprünglichen Videobandes war der Halbbild-Dominanz der Videobearbeitungs- bzw. Animations-Software, mit der der Clip zuletzt gerendert wurde, genau entgegengesetzt. • Sie haben festgelegt, daß ein Halbbild-Clip in Premiere rückwärts abgespielt werden soll.

In Premiere können die Halbbilder eines Halbbild-Clips im Schnittfenster bearbeitet werden, so daß die Qualität der Bild- und Bewegungsdarstellung auch bei geänderter Clip-Geschwindigkeit, beim Exportieren eines Filmstreifens, beim Rückwärtsabspielen eines Clips oder beim „Einfrieren“ eines Videoframes erhalten bleibt. Die folgenden Einstellungen wirken sich auf einzelne Clips aus. Die Endergebnisse hängen von den Einstellungen der Keyframe- und Render-Optionen für das Projekt ab (siehe dazu die Beschreibung der Option „Halbbildeinstellungen“ in den Abschnitten „Keyframe- und Render-Optionen“ auf Seite 66 und „Exportieren von Videos“ auf Seite 332).

180 KAPITEL 3 Videobearbeitung

So legen Sie Optionen für die Halbbildverarbeitung fest:

1 Wählen Sie einen Clip im Schnittfenster aus. 2 Wählen Sie „Clip“ > „Video-Optionen“ > „Halbbildoptionen“. 3 Wählen Sie den Befehl „Halbbild-Dominanz umkehren“, wenn die gegenwärtige Halbbild-Dominanz des

ausgewählten Clips nicht mit der von Ihrer Videoaufnahmekarte verwendeten Halbbild-Dominanz übereinstimmt. Diese Option ist auch dann sinnvoll, wenn die Clips in Ihrem Projekt mit unterschiedlichen Videoaufnahmekarten aufgenommen wurden, oder wenn Sie einen Clip rückwärts abspielen. 4 Wählen Sie eine der folgenden Verarbeitungsoptionen: • Klicken Sie auf „Keine“, wenn keine Originalclip-Halbbilder verarbeitet werden sollen. • Klicken Sie auf „Aufeinanderfolgende Frames auf Halbbilder verteilen“, um paarweise angeordnete Frames im Zeilenfolgeverfahren (keine Zeilensprung-Halbbilder) in Zeilensprung-Halbbilder umzuwandeln. Mit dieser Option können 60-fps-Animationen im Zeilenfolgeverfahren in das 30-fps-Halbbild-Videoformat umgewandelt werden. Dies ist mitunter erforderlich, weil viele Animationsprogramme keine Halbbildframes erzeugen. • Klicken Sie auf „Halbbilder immer zusammenfügen“, wenn Sie Halbbilder in ganze Frames für das Zeilenfolgeverfahren umwandeln wollen. Premiere realisiert das Erzeugen von Frames aus Halbbildern durch Weglassung eines Halbbildes und Interpolation eines neuen Halbbildes auf der Basis der Zeilen des verbleibenden Halbbildes. Es wird das Halbbild behalten, das Sie über die Option „Halbbildeinstellungen“ festgelegt haben (siehe dazu „Keyframe- und Render-Optionen“ auf Seite 66 und „Exportieren von Videos“ auf Seite 332). Wenn Sie „Keine Halbbilder“ festgelegt haben, bleibt das obere Halbbild erhalten, falls Sie nicht zuvor die Option „Halbbild-Dominanz umkehren“ gewählt haben (in diesem Fall bleibt das untere Halbbild erhalten). Diese Option ist für das „Einfrieren“ (Standbild) eines Frames im Clip sinnvoll. • Klicken Sie auf „Flimmern entfernen“, um zu verhindern, daß kleine Objekte im Bild (z. B. ein Pixel breite horizontale Linien) flimmern. Diese Option wird mitunter auch als vertikale Konvolution bezeichnet und kann bei Standbildern sinnvoll sein. Wenn ein Objekt so dünn wie eine einzelne Abtastlinie ist, kann es passieren, daß es nur in einem der beiden Halbbilder erscheint und damit flimmert, weil es nur mit diesem (und damit jedem zweiten) Halbbild angezeigt wird. Bei Aktivierung der Option „Flimmern entfernen“ verwischt Premiere die Grenzen der beiden Halbbilder leicht, so daß dünne Objekte zumindest teilweise in beiden Halbbildern erscheinen, ohne daß dabei die volle Auflösung des Frames beeinträchtigt wird. 5 Wählen Sie „Halbbilder immer zusammenfügen, wenn Geschwindigkeit unter 100%“, um die Halbbilder, die

am ehesten nicht ruckelnde Zeitlupenaufnahmen bieten würden, automatisch erkennen zu lassen und zu erhalten. Welches Halbbild in den aufeinanderfolgenden Frames jeweils beibehalten wird, hängt davon ab, wo der jeweilige Frame während des Programms erscheint. Klicken Sie anschließend auf „OK“.

ADOBE PREMIERE 6.0 181 Benutzerhandbuch

Erhalten des ursprünglichen Seitenverhältnisses eines Clips Ein Projekt kann Clips enthalten, die unterschiedliche Seitenverhältnisse (Verhältnis der Höhe zur Breite) aufweisen. Das Seitenverhältnis eines Projekts hängt von der von Ihnen im Dialogfeld „Projekteinstellungen“ bzw. „Exporteinstellungen“ festgelegten Framegröße ab. Wenn ein Clip im Schnittfenster ein anderes Seitenverhältnis als das Projekt-Seitenverhältnis aufweist, bringt Premiere den Clip automatisch auf das Seitenverhältnis Ihres Projekts. Da dadurch das Bild verzerrt wird, können Sie festlegen, daß Premiere das ursprüngliche Seitenverhältnis beibehalten soll. Wird das Seitenverhältnis eines Clips mit einem anderen Seitenverhältnis aus dem Frame beibehalten, berühren zwei Seiten den Rand des Frames, während jenseits der anderen beiden Seiten ein leerer Streifen entsteht (ähnlich wie die schwarzen Streifen bei der Fernsehdarstellung von Filmen im Breitwandformat). Sie haben die Möglichkeit zu bestimmen, in welcher Farbe diese leeren Streifen angezeigt werden sollen. So erhalten Sie das ursprüngliche Seitenverhältnis eines Clips:

Wählen Sie einen Clip im Schnittfenster aus, und klicken Sie auf „Clip“ > „Video-Optionen“ > „Seitenverhältnis erhalten“. So legen Sie die Farbe für die Framebereiche außerhalb eines Clips mit gleichbleibendem Seitenverhältnis fest:

1 Wählen Sie einen Clip im Schnittfenster aus. 2 Wählen Sie „Clip“ > „Video-Optionen“ > „Fehlende Bereiche füllen...“, geben Sie eine Farbe an (siehe

„Verwenden des Dialogfelds „Farbe wählen““ auf Seite 276), und klicken Sie anschließend auf „OK“.

Aktivieren bzw. Deaktivieren von Clips Deaktivierte Clips erscheinen weder in der Programmansicht des Monitorfensters noch in einer Vorschau oder in exportierten Videodateien. Sie haben die Möglichkeit, Clips im Schnittfenster zu deaktivieren. Mit dieser Funktion können Sie Clips unterdrücken, um eine andere Bearbeitungsidee auszuprobieren, die Verarbeitungszeit bei komplexen Projekten zu reduzieren oder einzelne Clips vom Export in eine EDL auszuschließen. Wenn Sie einen deaktivierten Clip nicht geschützt haben, können Sie diesen weiterhin bearbeiten. Sollen alle Clips auf einer Spur deaktiviert werden, können Sie die ganze Spur ausschließen. Weitere Informationen finden Sie unter „Anpassen der Spuransichten“ auf Seite 159. So aktivieren bzw. deaktivieren Sie einen Clip:

Wählen Sie einen oder mehrere Clips im Schnittfenster aus, und klicken Sie auf „Clip“ > „Clip im Schnittfenster aktivieren“. Ein Häkchen neben dem Befehl zeigt an, daß der ausgewählte Clip aktiviert ist. Ein deaktivierter Clip ist mit einem Schraffurmuster gekennzeichnet.

182 KAPITEL 3 Videobearbeitung

Schützen von Clips Durch Schützen (Sperren) eines Clips im Schnittfenster können Sie verhindern, daß der Clip unbeabsichtigt geändert wird. Geschützte Clips werden weiterhin in der Programmansicht des Monitorfensters angezeigt und beim Export in Videodateien mit exportiert. Im Schnittfenster erscheint ein geschützter Clip mit einem Schraffurmuster gekennzeichnet. Sollen alle Clips auf einer Spur geschützt werden, können Sie die ganze Spur schützen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter „Schützen von Spuren“ auf Seite 166. So schützen Sie einen Clip bzw. heben den Schutz wieder auf:

Wählen Sie einen oder mehrere Clips im Schnittfenster aus, und klicken Sie dann auf „Clip“ > „Clip im Schnittfenster schützen“. Wenn neben dem Befehl ein Häkchen erscheint, ist der jeweils ausgewählte Clip geschützt.

Suchen des Originalclips eines Programm-Clips Mit Hilfe des Befehls „Clip wiederfinden“ können Sie den Originalclip eines Clips im Schnittfenster suchen und ihn dann im jeweiligen Projekt- oder Ablagefenster, in dem er gespeichert ist, markieren. Sie können den Originalclip eines Clips auch im Monitorfenster überprüfen und ihn dort gegebenenfalls sofort ändern. So zeigen Sie den Originalclip eines Programm-Clips an:

Markieren Sie einen Clip im Schnittfenster, und führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „Clip wiederfinden“, um den Originalclip in dem Fenster zu markieren, in dem er gespeichert ist. • Klicken Sie auf „Clip“ > „Clip öffnen“, um den Originalclip im Monitorfenster anzuzeigen.

Einfrieren eines Videoframes Sie haben die Möglichkeit, einen Frame eines Clips „einzufrieren“, so daß für die gesamte Dauer des Clips nur dieser Frame angezeigt wird. Der Effekt ist der gleiche, als hätten Sie den Frame als Standbild importiert. Das Einfrieren kann am In-Point, am Out-Point oder an der Marke 0 des Clips (falls vorhanden) erfolgen. So frieren Sie einen Videoframe ein:

1 Wählen Sie einen Clip im Schnittfenster aus. 2 Wenn ein anderer Frame als der In- bzw. Out-Point eingefroren werden soll, verschieben Sie die

Schnittposition zum gewünschten Frame, und klicken Sie dann auf „Clip“ > „Clip-Marke setzen“ > „0“. 3 Wählen Sie anschließend „Clip“ > „Video-Optionen“ > „Standbild“. 4 Klicken Sie auf „Anhalten bei“, und wählen Sie aus dem Menü den Frame aus, der als Standbild angezeigt

werden soll.

ADOBE PREMIERE 6.0 183 Benutzerhandbuch

5 Legen Sie mit Hilfe der folgenden Optionen die Einstellungen fest, und klicken Sie auf „OK“: • Wenn der Clip mit Effekten mit Keyframes versehen wird und Sie verhindern wollen, daß sich die Einstellungen während der Dauer des Clips verändern, aktivieren Sie die Option „Effekte einfrieren“. • Besteht der Clip eigentlich aus Halbbildframes, aktivieren Sie die Option „Halbbilder immer zusammenfügen“, um Flimmern zu vermeiden.

Hinweis: Wird der Frame nicht eingefroren, sollten Sie überprüfen, ob sich die Marke auch wirklich auf dem Clip und nicht in der Zeitleiste des Schnittfensters befindet.

Bearbeiten von Videoprogrammen Sie können ein Programm im Monitorfenster mit den Steuerelementen in der Original- bzw. Programmansicht bearbeiten, indem Sie den genauen Timecode eingeben, oder im Schnittfenster das Programm mit der Maus bearbeiten. Einige auf der Zeitangabe basierende Bearbeitungsschritte lassen sich leichter im Schnittfenster ausführen, wo Sie die In- und Out-Points sowie die Dauer der Clips durch Klicken und Ziehen verändern können. Durch Festlegen eines größeren Zoomwertes können Sie einzelne Frames anzeigen und diese mit der Maus bearbeiten. Mit kleineren Zoomwerten lassen sich schnell und einfach größere Änderungen vornehmen (siehe dazu „Verwenden des Schnittfensters“ auf Seite 157).

Bearbeiten von Programmen mit Hilfe der Tastatur So mancher erfahrene Videoprofi kommt beim Bearbeiten von Videoprogrammen mit der Tastatur schneller voran als mit der Maus. Premiere bietet Ihnen Tastaturbefehle für die meisten Befehle und Schaltflächen, so daß es möglich ist, ein Videoprogramm mit minimalem Mauseinsatz zu bearbeiten. In diesem Benutzerhandbuch werden nur diejenigen Tastaturbefehle dokumentiert, für die es weder in den Menüs noch bei den Werkzeugen oder Schaltflächen ein Äquivalent gibt. Eine vollständige Auflistung der Tastaturbefehle finden Sie in der Online-Hilfe und auf der Schnellreferenzkarte. So finden Sie einen Tastaturbefehl für einen Befehl, ein Werkzeug oder eine Schaltfläche:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wenn Sie den Tastaturbefehl für ein Werkzeug oder eine Schaltfläche suchen, positionieren Sie den Mauszeiger über dem Werkzeug bzw. der Schaltfläche, bis die entsprechende QuickInfo erscheint. Gibt es einen Tastaturbefehl für das Werkzeug oder die Schaltfläche, erscheint dieser nach der Beschreibung des Werkzeugs bzw. der Schaltfläche. (Werden keine QuickInfos angezeigt, klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „Einstellungen“ > „Allgemein/Standbild“, und aktivieren Sie die Option „QuickInfo anzeigen“.) Drücken Sie wiederholt den Tastaturbefehl zum Umschalten zwischen den Schnittfensterwerkzeugen, um alle in der Gruppe verfügbaren Werkzeuge durchzugehen.

184 KAPITEL 3 Videobearbeitung

• Der Tastaturbefehl für Menübefehle (sofern vorhanden) ist im Menü rechts neben dem Befehl aufgeführt. • Nicht in Menüs oder QuickInfos angezeigte Tastaturbefehle finden Sie auf der Schnellreferenzkarte.

Die Tastaturbefehle sind auch in der Online-Hilfe aufgeführt.

Hinzufügen von Clips zum Schnittfenster Ein Clip in Ihrem Projekt wird erst dann Teil des endgültigen Videoprogramms, wenn Sie ihn dem Schnittfenster hinzufügen. Wenn Sie einen Clip hinzufügen, erscheint dieser sowohl in der Programmansicht als auch im Schnittfenster, und der erste Frame des Clips ist der In-Point, den Sie in der Originalansicht festgelegt haben. Zum Hinzufügen oder Entfernen von Clips können Sie entweder den Clip mit der Maus aus einem Fenster auf ein anderes ziehen oder aber die Tasten und Steuerelemente des Monitorfensters verwenden. Das Ziehen mit der Maus ist visueller und verlangt in starkem Maße die Benutzung der Maus, während bei Verwendung der Schaltflächen und Steuerelemente des Monitorfensters vor allem die Tastatur zum Einsatz kommt. Viele der erforderlichen Bearbeitungsschritte lassen sich dabei gänzlich innerhalb des Monitorfensters ausführen. Sie können jederzeit zwischen diesen beiden Verfahren umschalten. Wenn Sie Clips mit der Maus auf das Schnittfenster ziehen, wird der Clip der Spur und Zeitposition hinzugefügt, auf die Sie ihn gezogen haben. Werden zum Einfügen von Clips in das Schnittfenster jedoch die Schaltflächen und Steuerelemente des Monitorfensters oder die entsprechenden Tastaturbefehle verwendet, weiß Premiere nicht, wie und wo genau der Clip erscheinen soll. In diesem Fall müssen Sie vorher die Video- und Audiospuren angeben und gegebenenfalls In- und -Out-Points für den Clip und/oder das Programm festlegen. Hinweis: Abhängig von den Beziehungen zwischen Originalclip und Projekteinstellungen können bestimmte Originalclip-Frames ausgelassen oder wiederholt werden, nachdem der Clip dem Schnittfenster hinzugefügt wurde. So fügen Sie einen Clip durch Ziehen mit der Maus hinzu:

1 Kennzeichnen Sie die In- und Out-Points des Originalclips. (Weitere Informationen finden Sie unter

„Kennzeichnen und Auffinden von In- und Out-Points“ auf Seite 166).

ADOBE PREMIERE 6.0 185 Benutzerhandbuch

2 Ziehen Sie den Clip aus der Originalansicht auf eine freie Stelle der gewünschten Video- bzw. Audiospur im

Schnittfenster. Wenn Sie einen Clip ziehen, der sowohl Video- als auch Audioinformationen enthält, und beide Aufnahmesymbole aktiviert sind (siehe dazu „Angeben des Originalclips und der Zielspuren“ auf Seite 164), fügt Premiere automatisch die Video- und Audioinformationen ein und startet sie zeitgleich.

Wenn Sie einen Clip nicht beschneiden müssen oder er zumindest jetzt unbeschnitten bleiben kann, können Sie ihn direkt aus einem Projekt- oder Ablagefenster in das Schnittfenster ziehen. Hinweis: Wenn Sie einen Rohschnitt anfertigen und die Videospur 1 erweitert haben, sollten zuerst Clips auf Videospur 1A gezogen werden. Videospur 1B kann als alternative Spur (oder B-Rolle) verwendet werden, während die Videospuren 2, 3 usw. als Überlagerungsspuren dienen sollten (siehe dazu „Anpassen der Spuransichten“ auf Seite 159). Vermeiden Sie es, Ausschnitte oder andere Footage aus Videospur 1A in Videospur 1B einzufügen. Fügen Sie Ausschnitte statt dessen in die entsprechende Überlagerungsspur ein.

186 KAPITEL 3 Videobearbeitung

So fügen Sie beim Einfügen eines Clips eine Spur hinzu:

Ziehen Sie einen Clip aus dem Projektfenster oder aus der Originalansicht im Monitorfenster auf die Zeitleiste oder in den freien Bereich am unteren Rand des Schnittfensters. Premiere fügt daraufhin abhängig vom Inhalt des Originalclips entweder eine Audiospur, eine Videospur oder beide ein. So fügen Sie einen Originalclip mit Hilfe der Steuerelemente des Monitorfensters hinzu:

1 Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen der Symbole für Aufnahme: Video und Aufnahme: Audio vor,

und definieren Sie die Zielprogrammspuren (siehe dazu „Angeben des Originalclips und der Zielspuren“ auf Seite 164). 2 Kennzeichnen Sie die In- und Out-Points des Originalclips (siehe dazu „Kennzeichnen und Auffinden von

In- und Out-Points“ auf Seite 166). 3 Ziehen Sie das Steuerelement der Programmansicht auf den Zeitpunkt, an dem der In-Point des Originalclips

beginnen soll. Weitere Informationen finden Sie unter „Die Steuerelemente des Monitorfensters“ auf Seite 152. 4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Klicken Sie auf die Schaltfläche für Einfügen ( ) oder auf „Clip“ > „An der Schnittposition einfügen“. Alle Video- und Audio-Clips hinter der Schnittposition werden um die Dauer des eingefügten Originalclips nach hinten verschoben. Wenn die Schnittposition einen bereits vorhandenen Clip schneidet, wird dieser Clip in zwei Teile geteilt, und die zweite Hälfte des Clips sowie alle nachfolgenden Clips werden nach hinten verschoben, um ausreichend Platz für den neuen Clip zu schaffen. Welche Clips verschoben werden, hängt dabei von der Einstellung der Option „Beim Einfügen“ im Dialogfeld „Schnittfenster-Optionen“ ab (siehe dazu „Anpassen des Schnittfensters“ auf Seite 158). • Klicken Sie auf die Schaltfläche für Überlagern ( ) oder auf „Clip“ > „Ab der Schnittposition ersetzen“. Alle vorhandenen Video- oder Audioframes, die sich an der Stelle des eingefügten Clips befinden, werden durch den eingefügten Clip ersetzt.

Weitere Informationen zum Bearbeiten von Clips im Programm finden Sie unter „Bearbeiten von Clips zwischen anderen Clips im Schnittfenster“ auf Seite 194. Hinweis: Bei Verwendung der Schaltflächen für Einfügen und Überlagern werden Clips standardmäßig an der Schnittposition im Schnittfenster eingefügt. Diese Einstellung können Sie jedoch außer Kraft setzen und dafür die von Ihnen gewünschte Einfügeposition für den Clip festlegen, indem Sie einen Programm-In-Point, einen Programm-Out-Point oder beide festlegen. Weitere Informationen finden Sie unter „Ersetzen von Programmframes mit Hilfe der Dreipunkt- bzw. Vierpunktbearbeitung“ auf Seite 190.

ADOBE PREMIERE 6.0 187 Benutzerhandbuch

Hinzufügen mehrerer Clips mittels eines automatisierten Verfahrens Wenn Sie schnell einen Rohschnitt eines Projekts vornehmen oder eine Sequenz in ein vorhandenes Projekt einfügen wollen, fügen Sie mehrere Clips aus einem Ablagefenster mit Hilfe des Befehls „Automatisch zum Schnittfenster“ in das Schnittfenster ein. Premiere verwendet ein Werkzeug zum Einfügen von Clips in das jeweilige Fenster. Im A/B-Bearbeitungsmodus verteilt Premiere die Video-Clips auf die Videospuren 1A und 1B und die Audio-Clips auf die Audiospuren 1 und 2. Im Einzelspurbearbeitungsmodus positioniert Premiere sämtliche Video-Clips nacheinander auf der Videospur 1 und verteilt die Audio-Clips auf die Audiospuren 1 und 2. Premiere kann darüber hinaus automatisch Überblendungen einfügen. Der Befehl „Automatisch zum Schnittfenster“ fügt nur die Clips in der Ablage, die Sie hinzufügen, ein. Es werden keine anderen Ablagen oder die darin enthaltenen Clips, die mit denen in der gerade von Ihnen hinzugefügten Ablage identisch sind, eingefügt. Sie können den Befehl „Automatisch zum Schnittfenster“ nicht nur für eine Ablage im Projektfenster, sondern auch für das Storyboardfenster verwenden, in dem Sie Clips durch Ziehen in das Fenster organisieren können. Weitere Informationen finden Sie unter „Erstellen eines Storyboards“ auf Seite 189. Wenn Sie den Befehl „Automatisch zum Schnittfenster“ wählen, wird das gleichnamige Dialogfeld angezeigt, in dem die folgenden Optionen zur Auswahl stehen: Inhalt Legt fest, welcher Teil der Ablage dem Schnittfenster hinzugefügt wird. Wenn Sie „Ganze Ablage“

auswählen, werden sämtliche in der Ablage enthaltenen Clips eingefügt, und zwar unabhängig davon, ob Sie Clips ausgewählt haben. Wenn Sie „Ausgewählte Clips“ auswählen, werden nur die von Ihnen ausgewählten Clips eingefügt. Anordnung Definiert die Methode, die zum Festlegen der Anordnung der Clips verwendet wird, wenn diese in

das Schnittfenster eingefügt werden. Wenn Sie den Befehl „Sortierreihenfolge“ verwenden, verwendet Premiere die in der Listenansicht des Projektfensters festgelegte Sortierreihenfolge, und zwar unabhängig davon, welche Ansicht derzeit aktiv ist. (Wenn Sie gerade im Storyboardfenster arbeiten, legt der Befehl „Sortierreihenfolge“ die Reihenfolge fest, in der die Clips im Fenster erscheinen: von links nach rechts und von oben nach unten.) Wählen Sie hingegen den Befehl „Auswahlreihenfolge“, werden die Clips gemäß der Reihenfolge eingefügt, in der Sie sie im Projektfenster ausgewählt haben. Hinweis: Wenn das Projektfenster in der Symbolansicht angezeigt wird, können Sie Clips auswählen, indem Sie mit der Maus ein Auswahlfeld um sie ziehen. Wenn Sie diese Methode zum Auswählen von Clips verwenden und für die Anordnung den Befehl „Auswahlreihenfolge“ ausgewählt haben, fügt Premiere die Clips in der Reihenfolge hinzu, in der sie im Projektfenster aufgeführt sind. Plazierung Legt fest, wie Clips im Schnittfenster plaziert werden. Wählen Sie die Option „Nacheinander“ aus,

werden Clips im A/B-Bearbeitungsmodus nacheinander abwechselnd zwischen Videospur 1A und 1B und im Einzelspurbearbeitungsmodus nebeneinander aufgeführt, wobei die Audiobereiche wechselweise auf die Audiospuren 1 und 2 aufgeteilt sind. Wenn Sie die Option „An nicht numerierten Marken“ auswählen, werden die Clips an nicht numerierten Marken im Schnittfenster plaziert. Ihre Auswahl in bezug auf die Plazierung legt fest, welche der folgenden Optionen im Dialogfeld „Automatisch zum Schnittfenster“ angezeigt werden.

188 KAPITEL 3 Videobearbeitung

Einfügen an Legt fest, wo der erste Clip im Schnittfenster eingefügt wird. Clips können am Anfang des

Schnittfensters, an der aktuellen Schnittposition oder am Ende des Schnittfensters eingefügt werden. Nicht genügend Material Legt fest, wie Premiere mit den Leerräumen zwischen Clips umgeht, wenn Clips an

bestimmten Marken eingefügt werden und dabei aufgrund der Clipdauer Leerräume dazwischen entstehen. Wählen Sie „Ausfüllend einpassen“, um die Dauer des Clips so zu ändern, daß kein Leerraum zwischen den Marken entsteht. Wählen Sie „Lücke lassen“, um den Leerraum beizubehalten. Die Option „Nicht genügend Material“ ist nur verfügbar, wenn für die Plazierung die Option „An nicht numerierten Marken“ ausgewählt wurde. Clip-Überlappung Legt die Überlappung zwischen aufeinanderfolgenden Clips im Schnittfenster fest. Sie

können für diese Option entweder Frames oder Sekunden als Maßeinheit auswählen. Der Standardwert für diese Option ist 15 Frames. Durch Eingabe einer Zahl mit einem Minuszeichen davor können Sie eine Lücke zwischen aufeinanderfolgenden Clips erzeugen. Die Option „Clip-Überlappung“ steht nur zur Verfügung, wenn für die Plazierung die Option „Nacheinander“ ausgewählt wurde. Standardüberblendung verwenden Bei Auswahl dieser Option wird die in der Palette „Überblendungen“

festgelegte Standardüberblendung im A/B-Bearbeitungsmodus in jede Überlappung zwischen den Clips in der Videospur 1A und 1B und im Einzelspurbearbeitungsmodus zwischen den Clips auf der Videospur 1 eingefügt. Diese Option ist nicht verfügbar, wenn für die Clip-Überlappung der Wert 0 festgelegt wurde, ist ansonsten aber standardmäßig ausgewählt. Die Option „Standardüberblendung verwenden“ steht nur zur Verfügung, wenn für die Plazierung die Option „Nacheinander“ ausgewählt wurde. Audioüberblendung durchführen Bei Auswahl dieser Option wird eine Audioüberblendung zwischen allen

überlappenden Audio-Clips auf Audiospur 1 und 2 erzeugt. Diese Option ist nicht verfügbar, wenn für die ClipÜberlappung der Wert 0 festgelegt wurde, ist ansonsten aber standardmäßig ausgewählt. Die Option „Audioüberblendung“ ist nur verfügbar, wenn für die Plazierung „Nacheinander“ ausgewählt wurde. Audiolinien ignorieren Bei Auswahl dieser Option werden die Audioinformationen in Clips, die automatisch in

das Schnittfenster eingefügt werden, ignoriert. So fügen Sie mehrere Clips in das Schnittfenster ein:

1 Stellen Sie die Clips zusammen, die Sie per Maus in eine Ablage im Projektfenster ziehen möchten. 2 Möchten Sie nur einige der Clips in das Projektfenster einfügen, wählen Sie sie aus, indem Sie bei gedrückter

Befehlstaste (Mac OS) bzw. Strg-Taste (Windows) darauf klicken oder ein Auswahlfeld um sie ziehen. 3 Wählen Sie im Projektfenster-Menü die Option „Automatisch zum Schnittfenster“. 4 Wählen Sie die entsprechenden Optionen im Dialogfeld „Automatisch zum Schnittfenster“, und klicken Sie

anschließend auf „OK“.

ADOBE PREMIERE 6.0 189 Benutzerhandbuch

Erstellen eines Storyboards Um die einzelnen Aufnahmen für einen Film oder ein Video festzulegen und zu organisieren, kann ein Storyboard erstellt werden. Hierbei handelt es sich um eine Sammlung von Skizzen, Beschreibungen oder einer Kombination daraus in einer bestimmten Reihenfolge. Auf ähnliche Weise können Sie Clips in einem Fenster organisieren und diese Clips anschließend in das Schnittfenster einfügen, um einen Rohschnitt zu erstellen. Im Storyboardfenster werden Clips durch Symbole dargestellt, vergleichbar mit denen im Projektfenster, wenn die Symbolansicht ausgewählt ist. Jedes Symbol hat denselben Titel-Frame, der auch im Projektfenster verwendet wird. Diesen Frame können Sie jederzeit ändern. Weitere Informationen finden Sie unter „Anpassen einer Projekt- oder Ablagefensteranzeige“ auf Seite 80. Sie können aus vier verschiedenen Symbolgrößen auswählen. Jedem Symbol ist eine Zahl zugewiesen, die dessen Platz in der Reihenfolge anzeigt. (Diese Zahl wird nur in den beiden größten Symbolen angezeigt. Abhängig von der von Ihnen ausgewählten Symbolgröße werden weitere Informationen in den Symbolen angezeigt. Die Dauer des Clips wird nur in den drei größten Symbolen angezeigt; in das Projektfenster eingegebene Kommentare werden nur in den beiden größten Symbolen angezeigt.) Im Storyboardfenster befinden sich Pfeile zwischen den Symbolen, um die Reihenfolge anzuzeigen. Darüberhinaus ist das letzte Symbol mit einer Endmarke versehen.

G A B

C

D

E

F

A. Der Titel-Frame B. Eine Zahl, die die Reihenfolge angibt C. Der Dateiname D. Die Dauer E. Kommentare F. Pfeile, die die Reihenfolge anzeigen G. Eine Endmarke

Zusätzlich zum Verschieben einer Clipfolge aus dem Storyboardfenster in das Schnittfenster können Sie auch eine Clipfolge aus einer Ablage in das Schnittfenster einfügen (siehe dazu „Hinzufügen mehrerer Clips mittels eines automatisierten Verfahrens“ auf Seite 187). Sie können auch eine Clipfolge auf Video aufnehmen oder sie auf Band exportieren (siehe dazu „Exportieren von Videos aus Premiere“ auf Seite 323). So erstellen Sie ein Storyboard:

1 Klicken Sie auf „Datei“ > „Neu“ > „Storyboard“.

190 KAPITEL 3 Videobearbeitung

2 Importieren Sie Clips mit Hilfe einer der folgenden Methoden in das Storyboardfenster: • Wenn ein Projekt- oder Ablagefenster geöffnet ist, das Clips enthält, ziehen Sie die gewünschten Clips in das Storyboardfenster herüber. • Klicken Sie auf „Datei“ > „Importieren“, und wählen Sie einen Befehl aus dem Menü „Importieren“ aus. Wählen Sie die Dateien oder den Ordner aus, die bzw. den Sie importieren möchten, und klicken Sie auf „OK“. 3 Bringen Sie die Clips im Storyboardfenster mit Hilfe der Maus in die richtige Reihenfolge. Wenn Sie einen

Clip weiter vorne in der Reihenfolge positionieren möchten, ziehen Sie ihn auf den Clip, der ihm voranstehen soll. Wenn Sie einen Clip weiter hinten in der Reihenfolge positionieren möchten, ziehen Sie ihn auf den Clip, der danach kommen soll. 4 Wenn Sie nur bestimmte Clips einfügen möchten, halten Sie unter Windows die Strg-Taste und auf einem

Macintosh die Umschalttaste gedrückt, und markieren Sie die gewünschten Clips. 5 Klicken Sie auf „Datei“ > „Speichern unter“, geben Sie ein Verzeichnis und einen Dateinamen an, und klicken

Sie anschließend auf „OK“. 6 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Automatisch zum Schnittfenster“ (

) am unteren Rand des

Storyboardfensters. 7 Um den Inhalt des Dialogfelds „Automatisch zum Schnittfenster“ festzulegen, wählen Sie „Ganze Ablage“, um

sämtliche Clips zu übertragen, oder wählen Sie „Ausgewählte Clips“, wenn nur die von Ihnen ausgewählten Clips übernommen werden sollen. 8 Wählen Sie für die Option „Einfügen an“ den gewünschten Schnittpunkt aus, und geben Sie gegebenenfalls

einen anderen Wert für die Clip-Überlappung ein. Geben Sie „0“ ein, wenn Sie keine Überlappung wollen. 9 Wählen Sie „Standardüberblendung verwenden“, wenn Sie möchten, daß Premiere zwischen den Clips

Überblendungen einfügt, und wählen Sie „Audioüberblendung“, wenn Sie Audioüberblendungen einfügen möchten. Klicken Sie dann auf „OK“. So ändern Sie die Symbolgröße:

1 Wählen Sie im Storyboardfenster-Menü die Option „Storyboardfenster-Optionen“. 2 Wählen Sie die gewünschte Symbolgröße aus, und klicken Sie auf „OK“.

Ersetzen von Programmframes mit Hilfe der Dreipunkt- bzw. Vierpunktbearbeitung Im Monitorfenster haben Sie die Möglichkeit, mehrere Programmframes durch mehrere Frames aus Originalclips zu ersetzen. Dazu können Sie in Premiere entweder die Dreipunkt- oder die Vierpunktbearbeitung, beides Standard-Bearbeitungsverfahren im Filmschnitt, verwenden. Bei der Dreipunktbearbeitung, bei der Originalclip und Programm gemeinsam bearbeitet werden, kennzeichnen Sie entweder zwei In-Points und einen Out-Point, oder aber zwei Out-Points und einen In-Point. Die Dreipunktbearbeitung sollten Sie verwenden, wenn es auf die Position eines Endpunkts des Originalclips bzw. Programms genau ankommt, während das andere Ende nicht so entscheidend ist. Wenn Sie die Originalframes dem Schnittfenster hinzufügen, bestimmt Premiere den vierten Punkt, indem die Dauer der In- und Out-Points

ADOBE PREMIERE 6.0 191 Benutzerhandbuch

zugewiesen wird, die Sie für den dritten Punkt festgelegt haben. Wenn Sie beispielsweise einen Originalclip-In-Point bei 00:03:15, einen Originalclip-Out-Point bei 00:04:15 und einen Programm-Out-Point bei 13:22:05 festgelegt haben, weist Premiere die Dauer von 1 Sekunde zwischen dem Originalclip-In- und dem Originalclip-Out-Point dem Programm-Out-Point zu und legt den Programm-In-Point automatisch bei 13:21:05 fest. Es ist egal, wenn Sie In- und Out-Points Sie nicht kennzeichnen, wichtig ist nur, daß Sie insgesamt drei In- und Out-Points festgelegt haben. Bei einer Vierpunktbearbeitung müssen Sie die Originalclip-In- und -Out-Points sowie die Programm-In- und -Out-Points festlegen. Die Vierpunktbearbeitung sollten Sie verwenden, wenn sowohl der Anfangs- und Endframe des Originals als auch der Anfangs- und Endframe des Programms entscheidend sind. Wenn sich die festgelegte Dauer des Originals von der festgelegten Dauer des Programms unterscheidet, gibt Premiere eine entsprechende Warnung aus und schlägt Alternativen vor. Sie können sich eine Vorschau der Dreipunkt- bzw. Vierpunktbearbeitung anzeigen lassen, indem Sie die Original- und Programmansichten des Monitorfensters synchronisieren. Weitere Informationen finden Sie unter „Anzeigen eines Edit in der Vorschau durch Synchronisieren der Steuerelemente“ auf Seite 217. So führen Sie eine Dreipunktbearbeitung aus:

1 Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen der Symbole für Aufnahme: Video und Aufnahme: Audio vor, und

definieren Sie die Zielprogrammspuren (siehe dazu „Angeben des Originalclips und der Zielspuren“ auf Seite 164). 2 Markieren Sie in der Original- und Programmansicht eine beliebige Kombination aus drei In- und Out-

Points (siehe „Kennzeichnen und Auffinden von In- und Out-Points“ auf Seite 166). 3 Klicken Sie auf die Schaltfläche für Einfügen (

) bzw. Überlagern (

).

So führen Sie eine Vierpunktbearbeitung aus:

1 Nehmen Sie die _Einstellungen der Symbole für Aufnahme: Video und Aufnahme: Audio vor, und definieren

Sie die Zielprogrammspuren (siehe dazu „Angeben des Originalclips und der Zielspuren“ auf Seite 164). 2 Legen Sie mit den Steuerelementen der Originalansicht einen In- und Out-Point für den Originalclip fest.

Legen Sie mit den Steuerelementen der Programmansicht einen In- und Out-Point für das Programm fest. (Weitere Informationen finden Sie unter „Kennzeichnen und Auffinden von In- und Out-Points“ auf Seite 166). 3 Klicken Sie auf die Schaltfläche für Einfügen (

) bzw. Überlagern ( ). Weicht die festgelegte Dauer des Originalclips von der des Programm-Clips ab, aktivieren Sie bei Aufforderung eine der folgenden Optionen:

• „Geschwindigkeit ändern“: Verteilt die Originalframes innerhalb der festgelegten Programm-In- und Out-Points, auch wenn sich deren Angaben zur Dauer unterscheiden. Dies ändert die Geschwindigkeit des Clips. • „Ursprungsdatei trimmen“: Verschiebt den Out-Point des Originalclips, bis die Originalframes in die von Ihnen festgelegten Programm-In- und -Out-Points passen. Die Geschwindigkeit des Clips bleibt unverändert. • „Bearbeitung abbrechen“: Es werden keine Änderungen vorgenommen.

192 KAPITEL 3 Videobearbeitung

Auswählen von Clips Wenn Sie an einem Clip eine Änderung vornehmen wollen, die diesen als ganzes betreffen, das heißt, wenn Sie beispielsweise einen Effekt zuweisen, einen Clip löschen oder einen Clip zeitlich verschieben wollen, müssen Sie zunächst den Clip im Schnittfenster auswählen. Dazu stehen Ihnen verschiedene Auswahlwerkzeuge zur Verfügung. So wählen Sie einen oder mehrere Clips aus:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Um einen einzelnen Clip auszuwählen, wählen Sie das Auswahlwerkzeug ( ), und klicken Sie auf den gewünschten Clip im Schnittfenster. • Um mehrere Clips durch Ziehen mit der Maus auszuwählen, wählen Sie das Bereichsauswahlwerkzeug ( und ziehen Sie mit der Maus ein Rechteck, das alle Clips, die Sie auswählen wollen, einschließt.

),

• Um mehrere Clips durch Klicken mit der Maus auszuwählen, wählen Sie das Bereichsauswahlwerkzeug ( ) oder das Auswahlwerkzeug, und klicken Sie bei gedrückter Umschalttaste nacheinander auf die Clips, die Sie auswählen wollen. Mit dem Bereichsauswahlwerkzeug können Sie Clipgruppen und mit dem Auswahlwerkzeug einzelne aufeinanderfolgende Clips oder sämtliche Clips zwischen einem bereits markierten und dem aktuellen Clip auswählen. Verwenden Sie das Auswahlwerkzeug, um einzelne Clips an verschiedenen Positionen im Schnittfenster zu markieren oder zu demarkieren. Halten Sie dazu die Befehlstaste (Mac OS) bzw. die Strg-Taste (Windows) gedrückt, während Sie den gewünschten Clip markieren oder demarkieren. • Um alle kompletten Clips oder alle Teilclips an oder nach einer bestimmten Zeitposition auf einer Spur auszuwählen, verwenden Sie das Werkzeug für die Spurauswahl ( ), und klicken Sie auf den Clip am Anfang der gewünschten Zeitspanne. Halten Sie die Umschalttaste gedrückt, während Sie Clips auf anderen Spuren auswählen.

ADOBE PREMIERE 6.0 193 Benutzerhandbuch

• Um alle kompletten Clips oder alle Teilclips an oder nach einer bestimmten Zeitposition auf sämtlichen Spuren auszuwählen, verwenden Sie das Werkzeug für die Mehrspurauswahl ( ), und klicken Sie auf den Clip am Anfang der gewünschten Zeitspanne.

• Wenn Sie einen verknüpften Video- oder Audio-Clip auswählen möchten, um ihn unabhängig von seinem Partnerclip zu bearbeiten, klicken Sie auf die Schaltfläche „Synchronisierungsmodus aktivieren/deaktivieren“ ( ) am unteren Rand des Schnittfensters, um den Synchronisierungsmodus auszuschalten (dieser ist deaktiviert, wenn in der Schaltfläche kein Verknüpfungssymbol angezeigt wird), und bearbeiten Sie den Clip. Aktivieren Sie anschließend mit der Schaltfläche den Synchronisierungsmodus wieder.

Verschieben von Clips im Programm Ein Clip wird normalerweise durch Ziehen mit der Maus auf einen leeren Spurbereich im Schnittfenster verschoben. Dabei kann er an der Grenze eines anderen Clips, an einer Marke, am Anfang oder Ende des Schnittfensters oder aber an der Schnittposition ausgerichtet werden. So verschieben Sie einen Clip im Programm nach vorn oder hinten:

Ziehen Sie den Clip mit der Maus nach links oder rechts. Suchen Sie die Position , indem Sie sich an den InPoint- und Out-Point-Linien (wenn Sie den Clip auf derselben Spur verschieben) bzw. dem schwarzen Rechteck orientieren, das die Dauer des Clips anzeigt (wenn Sie ihn auf eine andere Spur verschieben), und lassen Sie dann die Maustaste los. Hinweis: Wenn Sie den Synchronisierungsmodus eingeschaltet haben (weitere Informationen zum Synchronisierungsmodus finden Sie unter „Verbinden von Video- und Audio-Clips im Schnittfenster“ auf Seite 203) und einen Clip verschieben, der sowohl Video- als auch Audioinformationen enthält, versucht Premiere, diese Informationen auf ähnlichen Spuren beizubehalten. Wenn Sie beispielsweise einen Clip auf die Videospur 3 ziehen, verschiebt Premiere die Audio-Informationen des Clips entsprechend auf die Audiospur 3. Wenn Sie versuchen, den Videoteil des Clips auf einen Zeitpunkt zu verschieben, zu dem zwar die Videospur 3 leer, die Audiospur 3 aber besetzt ist, verschiebt Premiere den Audio-Clip auf die nächste freie Audiospur, so daß Sie das Ziehen des Clips mit der Maus erfolgreich abschließen können. Steht zu diesem Zeitpunkt keine freie Audiospur zur Verfügung, läßt Premiere das Verschieben nicht zu.

194 KAPITEL 3 Videobearbeitung

So richten Sie die Grenze eines Clips an der Clipgrenze eines anderen Clips oder an einer Marke aus:

1 Stellen Sie sicher, daß im Schnittfenster-Menü die Option „An Kanten ausrichten“ aktiviert ist. Ist diese

Option nicht aktiviert, wählen Sie sie im Schnittfenster-Menü aus, oder klicken Sie auf die Schaltfläche „An Kanten ausrichten aktivieren/deaktivieren“ ( ) am unteren Rand des Schnittfensters. 2 Ziehen Sie die Kante des zu verschiebenden Clips mit der Maus nah an die Kante des anderen Clips bzw. an

die Marke. So richten Sie eine Marke beim Ziehen des Clips aus, in dem sie sich befindet:

1 Stellen Sie sicher, daß im Schnittfenster-Menü die Option „An Kanten ausrichten“ aktiviert ist. Ist diese

Option nicht aktiviert, wählen Sie sie im Schnittfenster-Menü aus, oder klicken Sie auf die Schaltfläche „An Kanten ausrichten aktivieren/deaktivieren“ ( ) am unteren Rand des Schnittfensters. 2 Positionieren Sie den Mauszeiger mit dem Auswahlwerkzeug ( ) über der Marke innerhalb des Clips, den Sie

verschieben wollen. Der Mauszeiger verwandelt sich dabei in einen blauen Pfeil. 3 Wenn der blaue Pfeil angezeigt wird, ziehen Sie die Marke an die Clipgrenze des anderen Clips, an eine Marke

oder die Schnittposition. Wenn Sie den Clip ziehen, verwandelt sich der blaue Zeiger in eine Hand, und die Marke, die Sie mit der Maus ziehen, wird an der Clipgrenze eines anderen Clips, an einer anderen Marke oder an der Schnittposition ausgerichtet.

Bearbeiten von Clips zwischen anderen Clips im Schnittfenster Ehe Sie einen Clip im Schnittfenster bearbeiten, müssen Sie entscheiden, wie angrenzende Clips und die Dauer des Gesamtprogramms durch diese Bearbeitung beeinflußt werden sollen. Wenn Sie beispielsweise einen Clip durch Verschieben seines Out-Points nach vorn kürzen, sollen dann alle folgenden Clips an ihrer Position bleiben, oder sollen sie nach links verschoben werden, um die durch den gekürzten Clip entstandene Lücke zu füllen? Bereits bei der Bearbeitung eines Clips können Sie genau festlegen, was mit den angrenzenden Clips geschehen soll. Auf diese Art und Weise ist es einfacher, von vornherein die richtige Bearbeitung vorzunehmen und dabei den Rest des Videoprogramms unversehrt zu lassen.

ADOBE PREMIERE 6.0 195 Benutzerhandbuch

Premiere unterstützt folgende Bearbeitungsverfahren für einen Clip und dessen angrenzende Clips: • Beim Bearbeitungsverfahren Rollen bleibt die Dauer des Programms konstant. Des weiteren wird die kombinierte Dauer der beiden von Ihnen bearbeiteten Clips beibehalten. Sie passen lediglich die Schnittposition an, und die Frames, die Sie einem Clip hinzufügen bzw. aus diesem entfernen, werden dem Clip auf der anderen Seite der Schnittposition hinzugefügt bzw. von diesem entfernt. Wenn Sie einen L-Schnitt vornehmen möchten, deaktivieren Sie den Synchronisierungsmodus, bevor Sie das Bearbeitungsverfahren „Rollen“ verwenden.

Beim Rollen, wie es hier vorgenommen wird, wird die Schnittposition nach vorn gezogen, wodurch sich der vorhergehende Clip verkürzt und der darauffolgende Clip verlängert, die Programmdauer bleibt dabei konstant.

196 KAPITEL 3 Videobearbeitung

• Beim Bearbeitungsverfahren Löschen und Lücke schließen bleibt die Dauer aller anderen Clips konstant, nur

die Dauer des Gesamtprogramms ändert sich. Sie verschieben die Schnittposition, und die Dauer des Gesamtprogramms wird um die Frames verlängert bzw. verkürzt, die Sie dem Clip links neben der Schnittposition hinzufügen bzw. aus diesem entfernen. Ein Leerraum auf einer Seite des Schnittpunkts wird als Clip betrachtet und vom Werkzeug für Löschen und Lücke schließen wie ein normaler Clip angepaßt. Das Bearbeitungsverfahren „Löschen und Lücke schließen“ nutzt die Optionen „Clips in alle Spuren bewegen“ und „Clips nur in Zielspuren bewegen“ im Dialogfeld „Schnittfenster-Optionen“ sowie die Einstellung des Synchronisierungsmodus.

Beim Bearbeitungsverfahren „Löschen und Lücke schließen“ wird die Schnittposition nach links verschoben, dadurch verkürzen sich der vorangehende Clip und das Gesamtprogramm. • Beim Bearbeitungsverfahren Unterschieben wird ohne weitere Auswirkungen im Schnittfenster der Anfangs- und der Endframe eines Clips nach vorn bzw. hinten verschoben. Sie verschieben einen Clip mit der Maus nach rechts oder links, entsprechend verschieben sich auch seine Originalclip-In- und -Out-Points. Programmdauer und Originalclip- und Programm-In- und -Out-Points der anderen Clips verändern sich nicht. Der Einsatz des Werkzeugs zum Unterschieben erfordert keine Clips neben dem bearbeiteten Clip.

Bei diesem Unterschieben wird ein Clip mit der Maus nach links gezogen, sein Ursprungs-In- und -Out-Point verschieben sich dadurch nach vorn.

ADOBE PREMIERE 6.0 197 Benutzerhandbuch

• Beim Bearbeitungsverfahren Verschieben bleiben die Dauer eines Clips und die Programmdauer konstant,

indem die In- und Out-Points des vorhergehenden und des darauffolgenden Clips verändert werden. Wenn Sie einen Clip mit der Maus nach rechts oder links ziehen, werden der Out-Point des vorhergehenden Clips, der In-Point des darauffolgenden Clips und die Programm-In- und -Out-Points des Clips um die Anzahl von Frames verschoben, die Sie den Clip verschieben. Die Ursprungs-In- und -Out-Points des Clips und die Programmdauer bleiben unverändert. Um das Werkzeug für das Verschieben einzusetzen, müssen sich Clips auf beiden Seiten des von Ihnen bearbeiteten Clips befinden.

Beim Verschieben, wie es hier vorgenommen wird, wird ein Clip mit der Maus nach links gezogen, so daß sein Anfang im Programm nach vorn verschoben wird. Der vorhergehende Clip wird dadurch gekürzt und der darauffolgende Clip verlängert.

Hinweis: Wenn Sie auf irgendeine Art und Weise die Dauer eines Clips verlängern, müssen im Original-Clip (Master-Clip) des Clips zusätzliche Frames über den gegenwärtigen In- bzw. Out-Point vorhanden sein. Wenn Sie beispielsweise den Anfang oder das Ende eines Originalclips vor dem Hinzufügen zum Schnittfenster nicht getrimmt haben, verwendet der Clip bereits alle aus dem Original verfügbaren Frames und kann damit nicht verlängert werden. So bearbeiten Sie einen Clip mit dem Werkzeug für Rollen:

1 Wählen Sie das Werkzeug für Rollen (

) aus.

198 KAPITEL 3 Videobearbeitung

2 Positionieren Sie dieses Werkzeug über der Grenze des Clips, der geändert werden soll, und ziehen Sie diese

mit der Maus nach links oder rechts. Ist der Synchronisierungsmodus deaktiviert, sind die Pfeile auf dem Werkzeug für Rollen dünn und von ihrem Schaft getrennt, was anzeigt, daß Sie nur den Video- oder nur den Audioteil eines verknüpften Clips bearbeiten. Die Anzahl von Frames, die Sie dem Clip hinzufügen, werden vom angrenzenden Clip weggeschnitten.

Schnittfenster während (links) und nach (rechts) der Bearbeitung mit dem Werkzeug für Rollen So bearbeiten Sie einen Clip mit dem Werkzeug für Löschen und Lücke schließen:

1 Wählen Sie das Werkzeug für Löschen und Lücke schließen (

) aus.

2 Positionieren Sie das Werkzeug für Löschen und Lücke schließen über dem In- oder Out-Point des Clips, den

Sie ändern möchten, und ziehen Sie diesen anschließend mit der Maus nach links oder rechts. Die Programmdauer wird daraufhin entsprechend verlängert oder verkürzt; die Dauer der angrenzenden Clips bleibt jedoch unverändert. Wenn in einem Clip keine weiteren Frames vorhanden sind, ist die Pfeilspitze auf dem Werkzeug für Löschen und Lücke schließen, das auf diesen Clip zeigt, nicht sichtbar. Ist der Synchronisierungsmodus deaktiviert, ist die Pfeilspitze auf dem Werkzeug für Löschen und Lücke schließen weiß, was anzeigt, daß Sie nur den Video- oder nur den Audioteil eines verknüpften Clips bearbeiten.

Schnittfenster während (links) und nach (rechts) der Bearbeitung durch das Werkzeug für Löschen und Lücke schließen

ADOBE PREMIERE 6.0 199 Benutzerhandbuch

So bearbeiten Sie einen Clip mit dem Werkzeug für Unterschieben:

1 Wählen Sie das Werkzeug für Unterschieben (

) aus.

2 Verschieben Sie den Mauszeiger auf den anzupassenden Clip, und führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Ziehen Sie den Clip mit der Maus nach links, um den Ursprungs-In- und -Out-Point im Clip nach vorn zu verschieben. Dadurch werden neue In- und Out-Points im Schnittfenster erstellt, die die Footage bilden, die später im Originalclip erscheint. • Ziehen Sie den Clip mit der Maus nach rechts, um den Ursprungs-In- und -Out-Point im Clip nach hinten zu verschieben. Dadurch werden neue In- und Out-Points im Schnittfenster erstellt, die die Footage bilden, die weiter vorne im Originalclip erscheint.

Premiere aktualisiert die In- und Out-Points des Clips und zeigt dabei das Ergebnis des Verschiebens im Monitorfenster an, wobei die Dauer des Clips und des Gesamtprogramms unverändert bleibt. So bearbeiten Sie einen Clip mit dem Werkzeug für Verschieben:

1 Wählen Sie das Werkzeug für Verschieben (

) aus.

2 Verschieben Sie den Mauszeiger auf den anzupassenden Clip, und führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Ziehen Sie den Clip mit der Maus nach links, um den Out-Point des vorhergehenden Clips und den In-Point des darauffolgenden Clips weiter nach vorn zu verschieben. • Ziehen Sie den Clip mit der Maus nach rechts, um den Out-Point des vorhergehenden Clips und den In-Point des darauffolgenden Clips weiter nach hinten zu verschieben.

Beim Loslassen der Maustaste aktualisiert Premiere die In- und Out-Points der angrenzenden Clips und zeigt im Monitorfenster das Ergebnis an, die Dauer von Clip und Gesamtprogramm ändert sich nicht. Die einzige Veränderung des Clips ist eine andere Position im Schnittfenster. Hinweis: Die Werkzeuge für Unterschieben und Verschieben können nicht unmittelbar auf Audio-Clips angewendet werden. Wenn Sie jedoch mit diesen Werkzeugen Bearbeitungen an Video-Clips vornehmen, werden alle mit diesen verbundenen Audio-Clips an den Video-Clip angepaßt.

200 KAPITEL 3 Videobearbeitung

Teilen von Clips Mit dem Rasierklingenwerkzeug ( ) können Sie einen Clip im Schnittfenster teilen. Beim Teilen eines Clips entsteht eine neue und separate Instanz des Originalclips. Das Teilen eines Clips bietet sich an, wenn Sie unterschiedliche Effekte (z. B. unterschiedliche Clip-Frameraten) verwenden wollen, die nicht gleichzeitig ein und demselben Clip zugewiesen werden können. Wenn Sie einen Clip teilen, erstellt Premiere eine neue Instanz des Clips und aller Clips, die mit diesem verbunden sind. Ist der Synchronisierungsmodus ausgeschaltet, teilt Premiere nur den Audio- bzw. Videoteil der verknüpften Clips. Hinweis: Wenn Sie die Filtereinstellungen über einen Zeitraum ändern wollen, müssen Sie dazu den Clip nicht teilen. Statt dessen können Sie einem einzelnen Clip Keyframes zuweisen. Weitere Informationen finden Sie unter „Keyframes“ auf Seite 309. So teilen Sie einen Clip:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Positionieren Sie die Schnittposition dort, wo der Clip geteilt werden soll, und klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „An der Schnittposition durchschneiden“. • Wählen Sie das Rasierklingenwerkzeug ( ), und klicken Sie im Schnittfenster dort auf den Clip, wo er geteilt werden soll. So teilen Sie mehrere Spuren am selben Punkt im Schnittfenster:

Wählen Sie das Werkzeug für mehrere Rasierklingen ( ) aus, und klicken Sie im Schnittfenster dort auf den Clip, wo er geteilt werden soll. Premiere teilt daraufhin alle ungeschützten Clips auf sämtlichen ungeschützten Spuren an diesem Zeitpunkt in zwei unabhängige Instanzen im Programm.

Ausschneiden und Einfügen von Clips und Clipeinstellungen Vorhandene Clips können Sie durch Ausschneiden und Einfügen im Schnittfenster neu anordnen. Wenn Sie einen Clip einfach einfügen, positioniert Premiere diesen Clip an der ausgewählten Position im Schnittfenster. Dabei wird entweder der Out-Point des Clips getrimmt, damit dieser in die Lücke zwischen zwei anderen Clips paßt, oder der komplette Clip wird ausgetauscht. Wenn Sie ein anderes Ergebnis möchten, können Sie genau festlegen, was beim Einfügen mit den Clips am Schnittpunkt geschehen soll. Diese Steuerung ist am effizientesten, wenn Sie einen Clip mit einer bestimmten Dauer in einen Leerraum mit anderer Dauer einfügen.

ADOBE PREMIERE 6.0 201 Benutzerhandbuch

Wenn Sie einem Clip bestimmte Einstellungen zugewiesen haben und diese Einstellungen auch für einen anderen Clip verwenden wollen, können Sie sie einfach kopieren. So können Sie z. B. einer Reihe von Clips, die Sie in einer Sitzung aufgenommen haben, identische Farbkorrekturwerte zuweisen. So passen Sie einen Clip beim Einfügen in die ausgewählte leere Stelle ein:

1 Wählen Sie einen Clip aus, und klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „Kopieren“. 2 Wählen Sie ein freies Segment im Schnittfenster aus. 3 Klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „Passend einsetzen“. 4 Klicken Sie auf eine der folgenden Optionen: • Klicken Sie auf „Ändern“ „Geschwindigkeit“, um den Clip so zu verlangsamen bzw. zu beschleunigen, daß er in die gewünschte Lücke paßt. • Klicken Sie auf „Ursprungsdatei trimmen“, um die Dauer durch Beibehalten des Original-In-Point und Festlegen eines neuen Original-Out-Point entsprechend anzupassen. So steuern Sie, wie ein Clip in eine ausgewählte leere Stelle eingefügt wird:

1 Wählen Sie einen Clip aus, und klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „Kopieren“. 2 Wählen Sie ein freies Segment im Schnittfenster aus. 3 Klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „Attribute einfügen“, und stellen Sie sicher, daß „Inhalt“ ausgewählt ist. 4 Wählen Sie eine Option aus dem Menü aus. Daraufhin erscheint eine animierte Darstellung der Option im

Abschnitt „Inhalt“, die Ihnen dabei helfen soll, zu erkennen, ob die ausgewählte Option geeignet ist. 5 Klicken Sie auf „Einfügen“. So übertragen Sie die Einstellungen eines Clips auf einen anderen Clip:

1 Wählen Sie einen Clip aus, dem in Premiere Effekte, Blendensteuerung, Transparenz oder Bewegung

zugewiesen wurde, und klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „Kopieren“. 2 Wählen Sie einen Clip im Schnittfenster aus. 3 Klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „Attribute einfügen“. 4 Klicken Sie auf „Einstellungen“, und wählen Sie die jeweiligen Einstellungen aus, die Sie einfügen möchten. 5 Klicken Sie auf „Einfügen“.

202 KAPITEL 3 Videobearbeitung

Löschen von Leerräumen zwischen Clips Mit Hilfe des Befehls „Löschen und Lücke schließen“ können Sie schnell Leerräume zwischen Clips auf einer Spur löschen. So löschen Sie einen Leerraum zwischen Clips:

Wählen Sie den gewünschten Leerraum aus, und klicken Sie auf „Schnittfenster“ > „Löschen und Lücke schließen“. Nachdem der Leerraum gelöscht wurde, werden sämtliche Clips auf der Spur verschoben, um die Lücke zu schließen.

Entfernen eines Clips bzw. mehrerer Frames aus einem Programm Sie können einen ganzen Clip oder eine Anzahl Frames aus dem Schnittfenster auf zwei verschiedene Weisen löschen: • Beim Herausnehmen werden Frames aus dem Programm entfernt, und es entsteht eine Lücke, deren Dauer der

Dauer der entfernten Frames entspricht. • Beim Extrahieren werden Frames aus dem Programm entfernt, und die entstandenen Lücken werden durch

die Funktion „Löschen und Lücke schließen“ geschlossen. Diese Möglichkeiten eignen sich insbesondere dafür, wenn Sie Frames aus der Mitte eines Clips oder aus mehreren aufeinanderfolgenden Clips auf ein und derselben Spur entfernen wollen. Wollen Sie dagegen nur Frames von einem Ende eines Clips entfernen, trimmen Sie einfach das entsprechende Ende des Clips (siehe „Bearbeiten von Clips zwischen anderen Clips im Schnittfenster“ auf Seite 194). So entfernen Sie Frames ohne Auswirkungen auf andere Clips (Herausnehmen):

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Um einen ganzen Clip zu entfernen, wählen Sie ihn im Schnittfenster aus und drücken die Entf-Taste. • Um mehrere Frames zu entfernen, legen Sie mit den Steuerelementen der Programmansicht die zu entfernenden In- und Out-Points fest und klicken im Monitorfenster auf die Schaltfläche für Herausnehmen ( ). So entfernen Sie Frames und schließen die entstehende Lücke (Extrahieren):

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Um einen ganzen Clip zu entfernen, wählen Sie ihn im Schnittfenster aus und klicken auf „Schnittfenster“ > „Löschen und Lücke schließen“. • Um mehrere Frames zu entfernen, legen Sie mit den Steuerelementen der Programmansicht die zu entfernenden In- und Out-Points fest und klicken im Monitorfenster auf die Schaltfläche für Extrahieren (

).

ADOBE PREMIERE 6.0 203 Benutzerhandbuch

So löschen Sie alle Clips auf einer Spur:

1 Wählen Sie das Werkzeug für die Spurauswahl (

).

2 Klicken Sie anschließend auf den ersten Clip in der Spur, und drücken Sie die Entf-Taste.

Hinweis: Spuren können auch gelöscht werden. Siehe dazu „Hinzufügen, Benennen und Löschen von Spuren“ auf Seite 163.

Verbinden von Video- und Audio-Clips im Schnittfenster Wenn Sie Ihrem Programm einen Clip hinzufügen, der Video- und Audioinformationen enthält, und Sie festgelegt haben, daß sowohl die Video- als auch die Audioinformationen hinzugefügt werden sollen (siehe „Angeben des Originalclips und der Zielspuren“ auf Seite 164), erscheinen die Videoinformationen in einer Videospur und die Audioinformationen in einer Audiospur. Die Videoinformationen und die Audioinformationen des Clips werden miteinander verbunden, so daß, wenn Sie die Videoinformationen im Schnittfenster verschieben, die damit verbundenen Audioinformationen ebenfalls verschoben werden. Wenn Sie den Clip teilen, bleiben die Video- und Audioinformationen in den entstehenden beiden Clips erhalten. Sie können aber lediglich Videoinformationen mit Audioinformationen verbinden. Das Verbinden eines Video-Clips mit einem anderen Video-Clip ist nicht möglich. Häufig ist es günstig, Clips manuell zu verbinden bzw. deren Verbindung manuell zu lösen. So können Sie beispielsweise Audio- und Video-Clips, deren Verbindung Sie zuvor gelöst haben, gemeinsam verschieben oder die In- oder Out-Points der Video- und Audioinformationen eines Clips unabhängig voneinander bearbeiten. Die Verbindung von Clips muß nicht gelöst werden, wenn Sie nur einen dieser Clips löschen wollen. Um verknüpfte Clips einzeln zu bearbeiten, deaktivieren Sie den Synchronisierungsmodus zeitweise mit der Schaltfläche „Synchronisierungsmodus aktivieren/deaktivieren“. Bei aktiviertem Synchronisierungsmodus werden beide Clips eines verknüpften Paares als ein einziger Clip betrachtet. In diesem Modus wirken sich alle Werkzeuge des Schnittfensters auf beide verknüpften Clips des Clip-Paares aus, und es werden beide Clips geändert, wenn Sie einen der beiden auswählen, trimmen, teilen, löschen, verschieben bzw. schrittweise verschieben oder Dauer oder Geschwindigkeit eines Clips ändern. Ist der Synchronisierungsmodus deaktiviert, können verknüpfte Clips unabhängig voneinander bearbeitet werden. Premiere protokolliert die Synchronisierungsdaten auch bei deaktiviertem Synchronisierungsmodus. Werden verknüpfte Clips aus dem Synchronisierungsbereich verschoben, weist ein rotes Dreieck am In-Point beider Clips darauf hin.

204 KAPITEL 3 Videobearbeitung

Hinweis: Die Optionen des Dialogfelds „Schnittfenster-Optionen“ unter „Beim Einfügen“ steuern, wie Clips im Schnittfenster unabhängig vom Synchronisierungsmodus verschoben werden. Ist im Dialogfeld „SchnittfensterOptionen“ die Option „Clips in alle Spuren bewegen“ ausgewählt, werden nach der Bearbeitung auf allen Spuren die Lücken gelöscht und geschlossen. Wird die Option „Clips nur in Zielspuren bewegen“ ausgewählt, werden nur die Clips in den Zielspuren verschoben, dies kann sich, je nach dem, welche Spuren als Zielspuren definiert wurden, auf die Synchronisierung verknüpfter Clips auswirken. Es sollte unbedingt berücksichtigt werden, daß der Synchronisierungsmodus festlegt, welcher Teil eines Clips bearbeitet wird. Die Optionen unter „Beim Einfügen“ legen dagegen fest, welche Clips bei einer Bearbeitung verschoben werden. Die Video- und Audioabschnitte verknüpfter Clips werden hellgrün dargestellt, damit sichtbar ist, daß sie miteinander verknüpft sind. So verknüpfen Sie Video- und Audioinformationen:

Wählen Sie das Werkzeug zum Verbinden/Aufheben von Verbindungen ( ), klicken Sie auf den ersten Clip, den Sie verknüpfen möchten, und anschließend auf den zweiten zu verknüpfenden Clip.

So lösen Sie die Verbindung von Video- und Audioinformationen:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wählen Sie einen verknüpften Clip aus, und klicken Sie auf „Clip“ > „Verbindung zwischen Audio und Video aufheben“. Alle nicht verknüpften Clips werden mit einer weißen Marke versehen. Um diese Clips, nachdem sie unabhängig voneinander verschoben wurden, neu anzuordnen, ziehen Sie diese Marke zu der des Nachbarclips. • Wählen Sie das Werkzeug zum Verbinden/Aufheben von Verbindungen ( ), klicken Sie auf den ersten Clip, dessen Verbindung Sie aufheben möchten, und anschließend auf den zweiten Clip.

ADOBE PREMIERE 6.0 205 Benutzerhandbuch

So verbinden Sie Clips neu, die aus dem Synchronisierungsbereich verschoben wurden:

1 Klicken Sie auf das rote Dreieck, daß am In-Point des Clips erscheint, der sich außerhalb des

Synchronisierungsbereichs befindet, und halten Sie die Maustaste gedrückt. Daraufhin erscheint ein Feld, das die Zeit anzeigt, die der Clip zusammen mit dem angrenzenden Video- oder Audio-Clip bereits aus dem Synchronisierungsbereich heraus ist. 2 Ziehen Sie den Clip wieder auf das Feld, und lassen Sie die Maustaste los. So bearbeiten Sie verknüpfte Clips unabhängig voneinander:

Klicken Sie auf die Schaltfläche „Synchronisierungsmodus aktivieren/deaktivieren“ ( ), um diesen Modus auszuschalten, und bearbeiten Sie einen verknüpften Clip mit Hilfe der Werkzeuge im Schnittfenster. Wenn Sie die Bearbeitung des Clips abgeschlossen haben, klicken Sie erneut auf die Schaltfläche „Synchronisierungsmodus aktivieren/deaktivieren“, um den Synchronisierungsmodus wieder einzuschalten.

Arbeiten in der Trimmansicht In der Trimmansicht im Monitorfenster können Sie Clips auf jeder beliebigen Videospur interaktiv so genau wie möglich trimmen. Dabei können an jeder beliebigen Position im Schnittfenster die Bearbeitungsverfahren „Löschen und Lücke schließen“ und „Rollen“ verwendet werden. Während Sie die Änderungen vornehmen, werden die Frames auf beiden Seiten des Edits angezeigt. Sie können auch mehrere Frames auf beiden Seiten des Edit einfügen, um die Ansicht um das Edit herum zu vergrößern. Das Schnittfenster wird während der Bearbeitung permanent aktualisiert. Wenn Sie sich nicht in der Trimmansicht befinden, werden auf dem linken Monitor die Originalclips angezeigt und auf dem rechten Monitor das Programm. In der Trimmansicht werden auf beiden Monitoren Clips des Programms angezeigt. Auf dem linken Monitor erscheint der Clip, der sich links neben der Schnittposition befindet, auf dem rechten Monitor der Clip rechts neben der Schnittposition. Hinweis: Wenn Sie im Modus „Trimmen“ eine Änderung vornehmen, bei der der In- oder Out-Point eines Clips nach außen verschoben werden muß (z. B. beim Hinzufügen von Frames), müssen im Original-Clip (Master-Clip) des Clips zusätzliche Frames über den gegenwärtigen In- oder Out-Point hinaus vorhanden sein. Haben Sie z. B. vor dem Hinzufügen eines Originalclips zum Schnittfenster dessen Anfang oder Ende nicht getrimmt (beschnitten), könnte sich die Schnittposition bereits am ersten oder letzten Frame aus dem Originalclip befinden, so daß der In-bzw. Out-Point nicht mehr weiter nach außen verschoben werden kann. So wechseln Sie in die Trimmansicht:

Klicken Sie auf die Schaltfläche für den Trimm-Modus ( diesen Befehl auch im Monitorfenster-Menü auswählen.

) am oberen Rand des Monitorfensters. Sie können

206 KAPITEL 3 Videobearbeitung

So suchen Sie das Edit, das getrimmt werden soll:

1 Wählen Sie die Zielspuren im Dropdown-Menü „Ziel“ aus. 2 Klicken Sie auf die Schaltfläche für Vorheriges Edit ( ) oder Nächstes Edit ( ). Die Frames auf beiden Seiten

der neuen Schnittposition werden in der Trimmansicht im Monitorfenster angezeigt. So verwenden Sie das Bearbeitungsverfahren „Löschen und Lücke schließen“ in derTrimmansicht:

1 Klicken Sie auf die linke oder die rechte Ansicht, je nachdem, welchen Clip Sie trimmen möchten. Der

jeweilige aktive Clip wird sowohl durch grüne Timecode-Zahlen als auch durch die gedrückte Schaltfläche „Fokus links einstellen“ oder „Fokus rechts einstellen“ angezeigt. 2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wenn Sie aus dem linken aktivierten Clip einen Frame entfernen oder dem rechten aktivierten Clip einen Frame hinzufügen wollen, klicken Sie auf die nach links zeigende Schaltfläche für das Trimmen eines Einzelframes ( ). Wenn Sie mehrere Frames auf einmal bearbeiten wollen, klicken Sie auf die Schaltfläche für Links n Frames trimmen ( ). • Wenn Sie dem linken aktivierten Clip einen Frame hinzufügen oder aus dem rechten aktivierten Clip einen Frame entfernen wollen, klicken Sie auf die nach rechts zeigende Schaltfläche für das Trimmen eines Einzelframes ( ). Wenn Sie mehrere Frames auf einmal bearbeiten wollen, klicken Sie auf die Schaltfläche für Rechts n Frames trimmen ( ).

Hinweis: Die Anzahl der Frames, die über die Schaltflächen für Links n Frames trimmen und Rechts n Frames trimmen bearbeitet werden kann, können Sie selbst festlegen (siehe Abschnitt „So legen Sie Optionen für die Trimmansicht fest“ weiter hinten in diesem Handbuch). • Um das Bearbeitungsverfahren „Löschen und Lücke schließen“ numerisch auszuführen, geben Sie im Feld zwischen den Schaltflächen eine negative Zahl (zum Verschieben nach links) bzw. eine positive Zahl (zum Verschieben nach rechts) ein und drücken die Eingabetaste (Windows) bzw. den Zeilenschalter (Mac OS). • Um das Bearbeitungsverfahren „Löschen und Lücke schließen“ interaktiv auszuführen, verschieben Sie den Jog-Regler für den linken oder rechten Clip, oder verschieben Sie diesen Regler in den Trimmansichten nach links oder rechts, sobald das entsprechende Werkzeug für Löschen und Lücke schließen, ( ) oder ( ), im jeweiligen Bild zur Verfügung steht. So verwenden Sie das Bearbeitungsverfahren „Rollen“ in derTrimmansicht:

1 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Fokus beidseitig einstellen“ (

) oder in den Leerraum zwischen den Clipfenstern, um die Clips auf der linken und rechten Seite der Schnittposition zu aktivieren.

ADOBE PREMIERE 6.0 207 Benutzerhandbuch

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wenn Sie aus dem linken Clip einen Frame entfernen und dem rechten Clip einen Frame hinzufügen wollen, klicken Sie auf die nach links zeigende Schaltfläche für das Trimmen eines Einzelframes ( ). Wenn Sie mehrere Frames auf einmal bearbeiten wollen, klicken Sie auf die Schaltfläche für Links n Frames trimmen ( ). • Wenn Sie dem linken Clip einen Frame hinzufügen und aus dem rechten Clip einen Frame entfernen wollen, klicken Sie auf die nach rechts zeigende Schaltfläche für das Trimmen eines Einzelframes ( ). Wenn Sie mehrere Frames auf einmal bearbeiten wollen, klicken Sie auf die Schaltfläche für Rechts n Frames trimmen ( ).

Hinweis: Die Anzahl der Frames, die über die Schaltflächen für Links n Frames trimmen und Rechts n Frames trimmen bearbeitet werden kann, können Sie selbst festlegen (siehe Abschnitt „So legen Sie Optionen für die Trimmansicht fest“ weiter hinten in diesem Handbuch). • Wenn Sie das Bearbeitungsverfahren „Rollen“ numerisch ausführen möchten, geben Sie im Feld zwischen den Schaltflächen eine negative Zahl (zum Verschieben nach links) bzw. eine positive Zahl (zum Verschieben nach rechts) ein, und drücken Sie die Eingabetaste (Windows) bzw. den Zeilenschalter (Mac OS). • Wenn Sie das Bearbeitungsverfahren „Rollen“ interaktiv ausführen möchten, ziehen Sie die Maus im Leerraum zwischen den beiden Ansichten nach links oder rechts. So brechen Sie eine Bearbeitung ab:

Klicken Sie auf die Schaltfläche für Bearbeitung abbrechen ( ). So lassen Sie eine Vorschau für einen Bearbeitungsschritt anzeigen:

Klicken Sie auf die Schaltfläche für Edit abspielen (

).

So kehren Sie zur Original-/Programmansicht zurück:

Klicken Sie auf die Schaltfläche für die Doppelansicht (

) am oberen Rand des Monitorfensters.

So legen Sie Optionen für die Trimmansicht fest:

1 Wählen Sie im Monitorfenster-Menü den Befehl „Monitorfenster-Optionen“. 2 Wählen Sie aus den Trimmen-Optionen eine der folgenden Optionen aus: • Klicken Sie auf die erste Option, wenn der Frame links vom Schwanzende (Clip links von Schnittposition) und der Frame rechts vom Kopfende (Clip rechts neben Schnittposition) angezeigt werden soll. • Klicken Sie auf die zweite Option, wenn das Schwanzende des linken Clips mit kleinen Darstellungen der Frames vor und nach dem Schwanzende und das Kopfende des rechten Clips mit kleinen Darstellungen der Frames vor und nach dem Kopfende angezeigt werden sollen.

208 KAPITEL 3 Videobearbeitung

• Klicken Sie auf die dritte Option, wenn kleine Darstellungen des fünften und des ersten Frames vor dem Schwanzende des linken Clips oder vor dem Kopfende des rechten Clips bzw. wenn eine große Darstellung des Schwanzendes oder des Kopfendes und kleine Darstellungen des ersten und des fünften Frames nach dem Schwanzende oder Kopfende von oben nach unten angezeigt werden sollen. 3 Legen Sie für die Option „Großer Verschiebungswert“ die Anzahl der Frames fest, die getrimmt werden

sollen, wenn Sie auf die Schaltflächen für das Trimmen mehrerer Frames ([ ] oder [ ]) klicken, die standardmäßig fünf (5) Frames trimmen. 4 Wählen Sie die Option „Vorschau in maximaler Größe abspielen“, wenn die Größe des Programmframes

kleiner ist als der im Monitorfenster verfügbare Platz und Sie Vorschauen so trimmen möchten, daß sie so groß wie möglich im Monitorfenster erscheinen. Klicken Sie anschließend auf „OK“.

Verschachteln von Bearbeitungsschritten mittels virtueller Clips Ein virtueller Clip ist wie ein zweites Videoprogramm, das Sie zwar im Schnittfenster, aber separat vom Hauptvideoprogramm erstellen. Ein virtueller Clip enthält wie das Hauptprogramm mehrere Clips, Überblendungen und Effekte und kann sich über mehrere Spuren erstrecken. Nachdem Sie einen virtuellen Clip definiert haben, können Sie ihn immer wieder im Hauptprogramm verwenden. Premiere stellt einen virtuellen Clip als Einzelclip dar und behandelt ihn auch so. Sie können diesen virtuellen Clip genauso bearbeiten und ihm Einstellungen zuweisen, wie Sie es bei einem Originalvideo-Clip tun würden. Wenn Sie zum Organisieren und Gruppieren von Sequenzen virtuelle Clips verwenden, sparen Sie durch das Bearbeiten komplexer Videoprogramme Zeit ein. Mit virtuellen Clips können Sie folgende Bearbeitungen vornehmen: • Sie können alles, was Sie einmal erstellt haben, immer wieder verwenden. Wenn Sie beispielsweise eine kurze Sequenz mit vier darübergelegten Videospuren und drei gemischten Audiospuren erstellt haben und diese Sequenz zehnmal in Ihrem Projekt verwenden möchten, bilden Sie zunächst die Sequenz, erstellen Sie daraus einen virtuellen Clip, und fügen Sie dem Schnittfenster zehn Instanzen dieses virtuellen Clips hinzu. • Sie können unterschiedlichen Kopien einer Sequenz verschiedene Einstellungen zuweisen. Möchten Sie z. B. eine Sequenz wiederholt abspielen und dabei jedesmal einen anderen Effekt verwenden, erstellen Sie einen virtuellen Clip, und kopieren diesen für jede Instanz, die mit einem anderen Effekt erscheinen soll. • Sie können mehrere verstreute Sequenzen auf einmal aktualisieren. Wenn Sie, wie oben beschrieben, einen virtuellen Clip erstellen und diesen zehnmal im Videoprogramm verwenden, können Sie alle zehn Instanzen des virtuellen Clips auf einmal aktualisieren, indem Sie die Clips in dem Bereich des Schnittfenster bearbeiten, in dem der virtuelle Clip definiert ist. Falls jeder dieser Instanzen des virtuellen Clips unterschiedliche Effekte zugewiesen sind, bleiben die Effekte der einzelnen Instanzen bei der Bearbeitung erhalten. Wenn Sie aber, statt einen virtuellen Clip zu erstellen, die Sequenz kopiert und eingefügt haben, müssen Sie eine Sequenz aktualisieren und die aktualisierte Version neunmal kopieren und einfügen bzw. jede Kopie einzeln bearbeiten.

ADOBE PREMIERE 6.0 209 Benutzerhandbuch

• Sie können einem Clip mehrmals Einstellungen zuweisen. Es gibt beispielsweise Effekte, die nur erzeugt werden können, wenn mehrere Überblendungen kombiniert werden. Sie können aber an der gleichen Stelle nur jeweils eine Überblendung zuweisen, es sei denn, Sie verwenden dabei einen virtuellen Clip. So können Sie z. B. eine Überblendung zwischen zwei Clips im Schnittfenster außerhalb des Hauptprogramms zuweisen, mit Hilfe der Clips auf beiden Seiten der Überblendung zwei virtuelle Clips erstellen und die neuen virtuellen Clips in das Schnittfenster verschieben. Die erste Überblendung, die Sie zugewiesen haben, befindet sich nun in jedem virtuellen Clip, und Sie können zwischen den beiden virtuellen Clips eine weitere Überblendungen zuweisen.

Durch mehrmaliges Kopieren und Einfügen einer Sequenz im Schnittfenster können in diesem Fenster viele Objekte erstellt werden.

Mit virtuellen Clips wird dieses Ziel wesentlich einfacher erreicht.

Achten Sie beim Erstellen virtueller Clips auf folgende Punkte: • Ein virtueller Clip stellt stets den aktuellen Status des Originalschnittfensterbereichs dar, auf dem er beruht, wird dieser Bereich bearbeiten, wirkt sich dies auch auf den virtuellen Clip aus. • Da sich die Clips eines virtuellen Clips zwar im Schnittfenster, aber außerhalb des Hauptvideoprogramms befinden müssen, sollten Sie virtuelle Clips in einem Bereich erstellen, den Sie außerhalb festlegen, bevor das Hauptprogramm im Schnittfenster gestartet wird. Damit ist es weniger wahrscheinlich, daß Bearbeitungen im Hauptprogramm (z. B. „Löschen und Lücke schließen“) zu unbeabsichtigten Änderungen der Schnittfensterbereiche führen, die virtuelle Clips enthalten. Sie können die Originalclips zusätzlich dadurch schützen, daß Sie virtuelle Clips nur auf solchen Spuren erstellen, auf denen sich kein Hauptprogramm bzw. keine darübergelagerten Elemente befinden, sowie dadurch, daß Sie die Clips auf ihren Spuren schützen (siehe dazu „Schützen von Spuren“ auf Seite 166 oder „Schützen von Clips“ auf Seite 182).

210 KAPITEL 3 Videobearbeitung

• Ein virtueller Clip kann einen oder mehrere virtuelle Clips enthalten. Dieses Verfahren, das Verschachtelung genannt wird, eignet sich vor allem, wenn Sie eine komplexe Hierarchie von Effekten aufstellen wollen. Sie können virtuelle Clips in bis zu 64 Ebenen verschachteln. • Da virtuelle Clips Verweise auf viele andere Clips enthalten können, ist es möglich, daß Vorgänge, in die ein virtueller Clip involviert ist, mehr Bearbeitungszeit benötigen, da Premiere diese Vorgänge allen dazugehörigen Clips zuweist. • Da sämtliche Änderungen, die Sie an den Originalclips in einem virtuellen Clip vornehmen, den daraus resultierenden virtuellen Clip beeinflussen, können Sie keinen virtuellen Clip über, unter oder vor dessen Originalclips im Schnittfenster plazieren. Wenn Sie es dennoch versuchen, kann Premiere keine Vorschaudatei erstellen, und die Programmansicht zeigt daraufhin entweder einen leeren Bildschirm oder gelbe und schwarze Linien an. So erstellen Sie einen virtuellen Clip:

1 Ziehen Sie die Arbeitsbereichmarken mit der Maus an die gewünschte Position, um den Anfang und das Ende

des Hauptprogramms zu kennzeichnen (siehe „Vorschau auf Videoprogramme“ auf Seite 213). Da Sie nun ein zweites Programm innerhalb des Schnittfensters erstellen werden, dient das Festlegen des Arbeitsbereichs des Hauptprogramms lediglich dazu, daß Sie einfach nur das Hauptprogramm zu exportieren brauchen und nicht die anderen Bereiche des Schnittfensters exportieren müssen, wenn das Programm beendet ist. 2 Fügen Sie in einem Bereich des Schnittfensters außerhalb des Arbeitsbereichs des Hauptprogramms die Clips

ein, die Ihren virtuellen Clip bilden sollen, und bearbeiten Sie diese. Weisen Sie jetzt alle gewünschten Effekte und Überblendungen zu. 3 Wählen Sie das Werkzeug für die Blockauswahl (

).

4 Ziehen Sie mit der Maus ein Rechteck, das die Zeitbegrenzungen der Clips definiert, die Ihren virtuellen Clip

bilden sollen. Dabei können Sie Teile von Clips einschließen; Premiere verwendet auf jeden Fall nur die Teile der Clips, um die Sie das Rechteck ziehen. 5 Positionieren Sie das Werkzeug für die Blockauswahl an einer beliebigen Stelle innerhalb des Rechtecks. Der

Mauszeiger verwandelt sich daraufhin in das Werkzeug für Virtueller Clip (

).

ADOBE PREMIERE 6.0 211 Benutzerhandbuch

6 Ziehen Sie den ausgewählten Block an eine andere verfügbare Position im Schnittfenster. Sie können auch nur

die Audio- oder Videoinformationen der Originalclips verwenden, indem Sie die Umschalttaste gedrückt halten, während Sie diese Informationen, die Sie in den virtuellen Clip einfügen möchten, verschieben. Beim Ziehen wird der virtuelle Clip durch ein schwarzes Rechteck dargestellt, das genauso aussieht, wie das Rechteck, das Sie sehen, wenn Sie einen Originalclip mit der Maus an eine andere Position ziehen.

Ziehen mit der Maus zum Auswählen eines Bereichs, der in einen virtuellen Clip eingefügt werden soll (links), und Verschieben der Auswahl, um einen virtuellen Clip zu erstellen (rechts) So finden Sie Originalframes wieder, die virtuelle Clips enthalten:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Doppelklicken Sie im Schnittfenster auf den virtuellen Clip. • Wählen Sie im Schnittfenster den virtuellen Clip aus, und klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „Clip wiederfinden“.

Im Schnittfenster wird um die Originalframes des virtuellen Clips das Auswahlrechteck angezeigt. Sie können den Bereich im Schnittfenster, der die Quelle eines virtuellen Clips bildet, ändern, indem Sie einfach die Clipgrenze des virtuellen Clips mit der Maus verschieben. Den entsprechenden Unterschied sehen Sie, wenn Sie auf den virtuellen Clip doppelklicken, bevor oder nachdem Sie ihn getrimmt haben.

212 KAPITEL 3 Videobearbeitung

Erstellen eines Filmvorspanns Mit einem Filmvorspann läßt sich überprüfen, ob die Audio- und Videospuren richtig funktionieren und synchronisiert sind. Sie können einen allgemeinen Filmvorspann erstellen, anpassen und ihn am Beginn eines Projektes einfügen. Der Vorspann dauert 11 Sekunden, diese Zeit können Sie einplanen, wenn er in das Schnittfenster eingefügt werden soll. So erstellen Sie einen Vorspann:

Klicken Sie im Projektfenster auf die Schaltfläche „Element erstellen“, und wählen Sie „Allgemeiner Filmvorspann“ aus dem Menü „Typ erstellen“. Wählen Sie ggf. folgende Optionen: Blendenfarbe Zur Auswahl einer Farbe für die runde, eine Sekunde dauernde Blende. Hintergrundfarbe Zur Auswahl einer Farbe für den Bereich hinter der Blendenfarbe. Linienfarbe Zur Auswahl einer Farbe für die horizontalen und vertikalen Linien. Zielfarbe Zur Auswahl einer Farbe für die zwei Kreise um die Ziffer. Ziffernfarbe Zur Auswahl einer Farbe für die Countdown-Ziffer. Bildmarke am Ende des Vorspanns Wählen Sie diese Option, um eine kleine runde Bildmarke im letzten Frame

des Vorspanns anzuzeigen. Signalton bei 2 Sekunden Wählen Sie diese Option, damit bei Erreichen der Zwei-Sekunden-Marke ein Signalton ausgegeben wird. Signalton jede Sekunde Wählen Sie diese Option, damit bei jeder Sekunde des Vorspanns ein Signalton

ausgegeben wird. Sie können einen Filmvorspann anpassen, indem Sie darauf doppelklicken und seine Optionen ändern.

Erstellen von Farbbalken und einem 1kHz-Signalton Farbbalken werden am Anfang von Programmen plaziert, um den Monitor für die Wiedergabe einstellen zu können. Unter den Farbbalken wird normalerweise ein 1kHz-Signalton zum Kalibrieren des Tons aufgezeichnet. Sie können einen einzelnen Clip erstellen, der sowohl Farbbalken als auch einen 1kHz-Signalton enthält. Dieser Clip dauert 10 Sekunden. So erstellen Sie Farbbalken und einen 1kHz-Signalton:

Klicken Sie unten im Projektfenster auf die Schaltfläche „Element erstellen“, und wählen Sie im Menü „Typ erstellen“ die Optionen „Farbbalken“ und „Ton“.

ADOBE PREMIERE 6.0 213 Benutzerhandbuch

Erstellen eines leeren Video-Clips Sie können einen leeren Video-Clip erstellen und ihn in jeden beliebigen Abschnitt Ihres Programms einfügen. Ein leerer Video-Clip ist ein Standbild in der Größe 640 x 480, das vier Sekunden lang angezeigt wird. Sie können diese Dauer durch Ziehen der Seitenränder des Clips verkürzen bzw. verlängern. Verwenden Sie eine Farbfläche, wenn Sie einen Clip in einer anderen Farbe einfügen möchten. Unter „Hinzufügen einer Farbfläche“ auf Seite 292 finden Sie eine Anleitung zum Erstellen einer Farbfläche. So erstellen Sie einen leeren Video-Clip:

Klicken Sie auf die Schaltfläche „Element erstellen“ am unteren Rand des Projektfensters, und wählen Sie die Option „Leerer Video-Clip“ aus dem Menü „Typ erstellen“ aus.

Vorschau auf Videoprogramme Sie können sich das gesamte Videoprogramm oder einen Teil davon in der Vorschau anschauen, während Sie es bearbeiten, ohne es komplett exportieren zu müssen. Vorschauen können Sie sich in der Programmansicht des Monitorfensters, in der Mitte eines Bildschirms auf schwarzem Hintergrund oder auf jedem beliebigen NTSC-oder PAL-Monitor, der an Ihren Computer angeschlossen ist, anschauen. Wenn das Programm aus einfach hintereinander geschnittenen Clips besteht, startet die Vorschau ziemlich schnell. Das Hinzufügen von Überblendungen, Effekten oder Überlagerungseinstellungen verlängert das Aufbauen einer Vorschau. Premiere stellt mehrere Methoden zum Anzeigen Ihres Programms in der Vorschau zur Verfügung. Die von Ihnen gewählte Methode hängt davon ab, ob Sie eine schnelle Vorschau, eine Vorschau mit der exakten Framerate oder eine Kombination aus beiden möchten. Das Erscheinungsbild einer Vorschau wird über die Einstellungen unter „Videoeinstellungen“ im Dialogfeld „Projekteinstellungen“ gesteuert (siehe auch „Festlegen von Projekteinstellungen“ auf Seite 60). Der Bereich, der in der Vorschau angezeigt werden soll, also der Arbeitsbereich, ist durch eine gelbe Leiste (auch Arbeitsbereichsleiste genannt) dargestellt, der sich über den oberen Rand des Schnittfensters erstreckt. Diese Arbeitsbereichsleiste verlängert sich automatisch, um das ganze Programm einzuschließen, während Sie Clips in das Schnittfenster einfügen. Sie kann aber auch manuell eingestellt werden. Einige Grafikkarten ermöglichen es Ihnen, Programme, die Überblendungen, Bewegungseinstellungen und Effekte enthalten, in Echtzeit anzuzeigen, ohne eine Vorschau rendern zu müssen. Um diese Funktion nutzen zu können, benötigen Sie eine Grafikkarte, die Echtzeitfunktionen unterstützt. Informationen zu den Echtzeitfunktionen finden Sie in der Dokumentation Ihrer Echtzeit-Grafikkarte.

214 KAPITEL 3 Videobearbeitung

So legen Sie den Bereich fest, der in der Vorschau angezeigt werden soll (Arbeitsbereich):

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Ziehen Sie die Arbeitsbereichsleiste auf den Bereich, der in der Vorschau erscheinen soll.

Aufgreifen der Arbeitsbereichsleiste (links) und Ziehen der Leiste über den Bereich für die Vorschau (rechts) • Ziehen Sie die Marken für die Größe des Arbeitsbereichs an Anfang und Ende des Arbeitsbereichs.

Ziehen Sie die Arbeitsbereichmarken an den Anfang (links) und das Ende (rechts) des Arbeitsbereichs. • Wenn eine Serie aufeinanderfolgender Clips angezeigt werden soll, halten Sie die Alt-Taste (Windows) bzw. die Wahltaste (Mac OS) gedrückt, und klicken Sie in die Arbeitsbereichsleiste oberhalb der Clipserie, die Sie in der Vorschau anzeigen möchten. Dadurch kann im Arbeitsbereich eine aufeinanderfolgende Serie von Clips in der Vorschau angezeigt werden. Der Arbeitsbereich erstreckt sich von dem Punkt aus, auf den Sie geklickt haben, nach links und rechts bis hin zur jeweils ersten Lücke zwischen zwei Clips.

ADOBE PREMIERE 6.0 215 Benutzerhandbuch

• Soll der in der Vorschau anzuzeigende Arbeitsbereich nur aus dem im Schnittfenster gerade sichtbaren Bereich bestehen, doppelklicken Sie einfach auf die Arbeitsbereichsleiste.

Wenn Sie eine Vorschaudatei für den Arbeitsbereich erstellen, jedoch noch nichtabspielen möchten, klicken Sie auf „Schnittfenster“ > „Arbeitsbereich rendern“. Dieser Befehl spart Ihnen Zeit bei der Endbearbeitung ein, da er eine Vorschaudatei erstellt, wodurch Sie nicht jeden gerenderten Abschnitt einzeln überprüfen müssen.

Anzeigen des Arbeitsbereichs in der endgültigen Wiedergabegeschwindigkeit in der Vorschau Sie können den Arbeitsbereich Ihres Projektes in der endgültigen Wiedergabegeschwindigkeit in der Vorschau anzeigen, indem Sie eine Vorschaudatei auf dem Festplattenlaufwerk Ihres Systems anlegen. Bei dieser Methode werden sämtliche Effekte bearbeitet und in Vorschaudateien auf dem Festplattenlaufwerk gespeichert (siehe dazu „Arbeiten mit Vorschaudateien“ auf Seite 218). Wenn Sie die Vorschau das erste Mal starten, kann es zu leichten Verzögerungen kommen, da die Effekte zunächst verarbeitet werden müssen. Nachdem die Effekte jedoch verarbeitet wurden, werden die nächsten Vorschauen sofort abgespielt, außer Sie haben in der Zwischenzeit andere Effekte im Arbeitsbereich bearbeitet. Premiere legt nur eine Audio-Vorschaudatei auf der Festpatte an, wenn die Audiospuren im Schnittfenster bestimmte Parameter hinsichtlich der Anzahl der Audiospuren und Anzahl der auf diese Spuren angewandten Filter erfüllen. Diese Parameter können manuell definiert werden. Informationen hierzu finden Sie unter „Audioeinstellungen“ auf Seite 64. So zeigen Sie den Arbeitsbereich mit der endgültigen Wiedergabegeschwindigkeit in der Vorschau an:

1 Klicken Sie auf „Projekt“ > „Projekteinstellungen“ > „Keyframe und Rendern...“ 2 Wählen Sie die Option „Vorschau“ (unter Render-Optionen) und dann die Unteroption „Von der Festplatte“. 3 Klicken Sie auf „OK“. So zeigen Sie den Arbeitsbereich mit der endgültigen Wiedergabegeschwindigkeit in der Vorschau an:

Klicken Sie auf „Projekt“ > „Vorschau“, oder drücken Sie die Eingabetaste (Windows) bzw. den Zeilenschalter (Mac OS).

Anzeigen von Programmen in der Vorschau durch Scrubben der Zeitleiste Wenn Sie Edits oder Effekte überprüfen möchten, können Sie die Schnittposition im Schnittfenster verschieben. Diese Methode wird Scrubben genannt. Die Wiedergabegeschwindigkeit hängt von der Geschwindigkeit ab, in der Sie die Schnittposition verschieben.

216 KAPITEL 3 Videobearbeitung

So zeigen Sie Programme durch Scrubbender Zeitleiste in der Vorschau an:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Verschieben Sie die Schnittposition in der Zeitleiste mit der Maus. Premiere zeigt daraufhin die Frames des Programms ohne eventuell zugewiesene Effekte oder Filter an. • Wenn Sie Render-Scrubben oder während der Anzeige verwendeter Effekte in der Vorschau das Bearbeitungsverfahren „Scrubben“ ausführen möchten, halten Sie beim Verschieben der Schnittposition in der Zeitleiste die Alt-Taste (Windows) oder die Befehlstaste (Mac OS) gedrückt. • Wenn beim Scrubben nur die Alpha-Kanal-Maske angezeigt werden soll, drücken Sie beim Verschieben der Schnittposition in der Zeitleiste die Tastenkombination Umschalttaste+Alt-Taste (Windows) bzw. Umschalttaste+Wahltaste (Mac OS).

Zum Anzeigen von Frames ohne die ihnen zugewiesenen Effekte können Sie auch die entsprechenden Schaltflächen der Original- und Programmansicht des Monitorfensters verwenden (siehe dazu „Anzeigen von Clips“ auf Seite 150).

Vorschau auf dem Bildschirm anzeigen Wenn Sie Edits, Überblendungen und Effekte in der Vorschau anzeigen möchten, es Ihnen aber egal ist, ob die Vorschau in der endgültigen Wiedergabegeschwindigkeit abgespielt wird, wählen Sie die Option „Vorschau auf Bildschirm anzeigen“. Wird diese Option gewählt, rendert Premiere die Vorschau so schnell wie möglich. Die Wiedergabegeschwindigkeit hängt von der Bildgröße und -auflösung, der Anzahl und der Komplexität der Effekte und Überblendungen und von der Arbeitsgeschwindigkeit Ihres Systems ab. Die Wiedergabegeschwindigkeit der Vorschau kann, wenn diese Option ausgewählt ist, bedeutend langsamer sein, wenn Sie Bereiche mit vielen Effekten anzeigen lassen. Im Gegensatz zur Option „RAM-Vorschau“ wird diese Option nicht durch den verfügbaren Arbeitsspeicher (RAM) eingeschränkt. So aktivieren Sie die Option „Vorschau auf Bildschirm anzeigen“:

1 Klicken Sie auf „Projekt“ > „Projekteinstellungen“ > „Keyframe und Rendern...“ 2 Wählen Sie die Option „Vorschau“ (unter Render-Optionen) und dann die Unteroption „Auf dem

Bildschirm“. 3 Klicken Sie auf „OK“. So zeigen Sie eine Vorschau mit Hilfe der Option „Vorschau auf Bildschirm anzeigen“ an:

Drücken Sie die Eingabetaste (Windows) bzw. den Zeilenschalter (Mac OS). Um eine Vorschau zu stoppen, drücken Sie die Esc-Taste.

ADOBE PREMIERE 6.0 217 Benutzerhandbuch

RAM-Vorschau Ihre Vorschauen werden schneller gerendert, wenn Sie die Option „RAM-Vorschau“ wählen. Wenn Sie eine Vorschau rendern, wenn diese Option ausgewählt ist, speichert und verarbeitet Premiere die ausgewählten Frames im Arbeitsspeicher (RAM), anstatt Sie auf dem Festplattenlaufwerk zwischenzuspeichern. Diese Funktion verarbeitet Video- und Audioinformationen sowie Effekte. Wenn der Arbeitsspeicher zu klein für die Video- und Audioinformationen ist, gibt Premiere die Meldung „Die Vorschau von der Festplatte wird erstellt...“ aus, und spielt eine normale, auf dem Festplattenlaufwerk gespeicherte Vorschaudatei ab oder rendert sie. Steht hingegen genügend Arbeitsspeicher zur Verfügung, wird die Meldung „Originalframes werden abgerufen“ ausgegeben, und die Vorschau wird im Arbeitsspeicher (RAM) gerendert. Ist die Auslastung zu groß für Ihr System, werden einige Frames während der Vorschau ausgelassen. Dies können Sie umgehen, indem Sie die Framerate und Framegröße unter „Videoeinstellungen“ im Dialogfeld „Projekteinstellungen“ reduzieren. Bei einer kleinen Framegröße sollten, wenn diese Funktion gewählt wurde, während der Vorschau mehr Frames angezeigt werden. Wenn Sie sich bei aktivierter Option „RAM-Vorschau“ vorhandene Vorschaudateien anschauen möchten, verwenden Sie die Standardwiedergabe im Schnittfenster oder in der Originalansicht im Monitorfenster. So aktivieren Sie die Option „RAM-Vorschau“:

1 Klicken Sie auf „Projekt“ > „Projekteinstellungen“ > „Keyframe und Rendern...“ 2 Wählen Sie die Option „Vorschau“ (unter Render-Optionen) und dann die Unteroption „Aus RAM“. 3 Klicken Sie auf „OK“. So zeigen Sie eine Vorschau mit Hilfe der Option „RAM-Vorschau“ an:

Drücken Sie die Eingabetaste (Windows) bzw. den Zeilenschalter (Mac OS). Um eine Vorschau zu stoppen, drücken Sie die Esc-Taste.

Anzeigen eines Edit in der Vorschau durch Synchronisieren der Steuerelemente Es kann vorkommen, daß Sie einen Clip in der Original- und in der Programmansicht des Monitorfensters gleichzeitig abspielen lassen wollen. Durch dieses Verknüpfen der Monitore können Sie sich anzeigen lassen, wie ein Clip in das Videoprogramm hineinpaßt, ohne ihn zuvor in das Programm aufnehmen zu müssen. Wenn Sie beispielsweise die Handlung in einem Original-Clip mit der Zeit vergleichen wollen, die für diesen Clip im Programm zur Verfügung steht, können Sie das Programm am vorgesehenen In-Point für den Clip scrubben. Das Programm wird daraufhin in der Originalansicht und in der Programmansicht simultan abgespielt. Mit Hilfe der Steuerelemente können Sie sich dann anzeigen lassen, an welchen Stellen sich die vorgesehenen Out-Points im Original-Clip und im vorhandenen Programm befinden würden.

218 KAPITEL 3 Videobearbeitung

So synchronisieren Sie die Steuerelemente der Original- und Programmansicht:

1 Gehen Sie mit Hilfe der Steuerelemente der Originalansicht und der Programmansicht jeweils zu dem Frame,

an dem die synchronisierte Wiedergabe beginnen soll. 2 Wählen Sie im Monitorfenster-Menü die Option „Quelle verknüpfen“ und „Programm“, um diesen Frame

auszuwählen. 3 Verwenden Sie den Jog-Regler, den Shuttle-Regler oder die Schaltflächen für Vorheriger Frame ( ) bzw.

Nächster Frame ( ), um die Frames miteinander zu vergleichen (bei Verwendung anderer Steuerelemente wird die Verknüpfungsfunktion automatisch deaktiviert). Das Betätigen eines Steuerelements bewirkt, daß automatisch auch das entsprechende Steuerelement der jeweils anderen Ansicht auf die gleiche Art und Weise betätigt wird, so daß sich der Clip bzw. das Programm um dieselbe Dauer in dieselbe Richtung bewegt. Während der Synchronisierung der beiden Steuerelemente kann es zu einer leichten Verzögerung kommen.

Anzeigen der Vorschau auf einem anderen Bildschirm Sie können die Vorschau auf jedem an Ihren Computer angeschlossenen Bildschirm anzeigen lassen. Für eine genaue Einschätzung Ihres Videoprogramms muß ein Bildschirm angeschlossen werden, der das Programm im Videoformat des Zielpublikums anzeigen kann. So ist für ein Programm, das in Europa im Fernsehen gezeigt werden soll, ein PAL-Bildschirm anzuschließen, während bei Programmen für nordamerikanische Zuschauer ein NTSC-Bildschirm nötig wäre. Soll das Programm auf einem anderen Bildschirm angezeigt werden, muß die entsprechende Hardware mit einem Videoanschluß für den Vorschaubildschirm vorhanden sein. Von einigen Videobearbeitungskarten und Betriebssystemen wird der Anschluß eines zusätzlichen, unabhängig vom eigentlichen Computerbildschirm funktionierenden Bildschirms unterstützt, während andere Vorschaubildschirme unterstützen, die als Erweiterung des eigentlichen Computerbildschirms fungieren und somit zusätzlichen Platz für Fenster und Paletten zur Verfügung stellen können. Weitere Informationen finden Sie in den Dokumentationen zur Videobearbeitungskarte und Betriebssystemsoftware.

Arbeiten mit Vorschaudateien Wenn Sie sich ein Programm in der Vorschau anzeigen lassen, legt Premiere temporäre Dateien auf der Festplatte an. Diese Vorschaudateien enthalten die Ergebnisse aller von Premiere während der Vorschau verarbeiteten Effekte. Zeigen Sie denselben Arbeitsbereich mehrmals in der Vorschau an, ohne Änderungen vorgenommen zu haben, gibt Premiere die Vorschaudateien sofort wieder, anstatt das Schnittfenster noch einmal zu verarbeiten. Diese Vorschaudateien wirken auch zeitsparend, wenn Sie das endgültige Videoprogramm exportieren und dabei auf die bereits verarbeiteten Effekte in den Vorschaudateien zurückgreifen. Der Speicherort der Vorschaudateien kann von Ihnen ausgewählt werden. Um weitere Zeit zu sparen, behält Premiere vorhandene Vorschaudateien nach Möglichkeit. Vorschaudateien werden bei der Bearbeitung des Projekts mit dem zugehörigen Abschnitt des Schnittfensters verschoben. Wird ein Abschnitt des Schnittfensters geändert, trimmt Premiere automatisch die entsprechende Vorschaudatei und speichert den restlichen, unveränderten Abschnitt.

ADOBE PREMIERE 6.0 219 Benutzerhandbuch

Der Vorschaustatus jedes Clips im Schnittfenster wird durch eine farbige Leiste oberhalb der Zeitleiste angezeigt. Wenn für ein Segment keine Vorschaudatei existiert und daher erstellt werden muß, ist die Anzeigeleiste über dem Segment rot. Wenn hingegen eine Vorschaudatei für das Videosegment existiert, ist diese Leiste grün. Wenn eine Vorschaudatei für das Audiosegment existiert, gibt es eine weitere Anzeigeleiste unterhalb der Anzeigeleiste für das Videosegment. Diese Leiste ist in diesem Fall hellgrün. Wenn sämtliche Effekte in einem Segment in Echtzeit wiedergegeben werden können, wird keine farbige Leiste angezeigt. Hinweis: Um auf die Eigenschaften der Audio-Vorschaudateien zuzugreifen, klicken Sie auf „Projekt“ > „Projekteinstellungen“ > „Audio“. Informationen über Audio-Projekteinstellungen finden Sie unter „Audioeinstellungen“ auf Seite 64. So legen Sie den Speicherort von Vorschaudateien fest:

1 Klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „Einstellungen“ > „Scratch Disks/Gerätesteuerung“. 2 Wählen Sie jeweils in den Menüs „Temporäre Dateien/Video-Vorschau“ und „Temporäre

Dateien/Audio-Vorschau“ unter „Scratch Disks“ einen Speicherort für die temporären Video- und Audio-Vorschaudateien. Der ausgewählte Datenträger muß so groß und schnell sein, daß er die Video-Wiedergabe unterstützt. Wählen Sie also eine in Ihrem Computer eingebaute Festplatte und kein Netzlaufwerk. Austauschbare Datenträger sollten ebenfalls vermieden werden, da Premiere in der Lage sein muß, die Vorschaudateien zu finden, wenn Sie ein Projekt öffnen. 3 Klicken Sie auf „OK“. So löschen Sie Vorschaudateien:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wenn Sie sämtliche Vorschaudateien löschen möchten, bewegen Sie den Cursor auf die Anzeigeleiste, während Sie die Tastenkombination Strg+Alt+Umschalttaste (Windows) oder die Tastenkombination Befehlstaste+Wahltaste+Umschalttaste (Mac OS) gedrückt halten. Klicken Sie in die Anzeigeleiste, wenn sich der Cursor in einen Papierkorb verwandelt. • Wenn Sie nur Video-Vorschaudateien löschen möchten, bewegen Sie den Cursor auf die Anzeigeleiste, während Sie die Tastenkombination Strg+Alt (Windows) oder die Tastenkombination Befehlstaste+Wahltaste (Mac OS) gedrückt halten. Klicken Sie in die Anzeigeleiste, wenn sich der Cursor in einen Papierkorb verwandelt, der mit dem Buchstaben „V“ gekennzeichnet ist. • Wenn Sie nur Audio-Vorschaudateien löschen möchten, bewegen Sie den Cursor auf die Anzeigeleiste, während Sie die Tastenkombination Strg+Umschalttaste (Windows) oder die Tastenkombination Befehlstaste+Umschalttaste (Mac OS) gedrückt halten. Klicken Sie in die Anzeigeleiste, wenn sich der Cursor in einen Papierkorb verwandelt, der mit dem Buchstaben „A“ gekennzeichnet ist.

220 KAPITEL 3 Videobearbeitung

Abspielen von Videoprogrammen im Vollbildmodus Der Befehl „Auf Video ausgeben“ bewirkt, daß der jeweilige Clip bzw. der Schnittfensterinhalt beim Abspielen auf einem Bildschirm zentriert wird. Ist der Clip oder das Schnittfenster kleiner als der Bildschirm, erfolgt die Wiedergabe vor einem schwarzen Hintergrund. Dies ist sinnvoll für die Vorschau des Programms im Schnittfenster, die Anzeige von Originalclips oder einzelnen Videodateien oder für die Fernsehwiedergabe (z. B. zum Aufzeichnen auf Videoband). Mit „Auf Video ausgeben“ kann die Größe des Frames bei der Wiedergabe verdoppelt werden, so daß Sie 1/4-Frames in Vollbildgröße darstellen lassen können. Hinweis: Diese Funktion wird von einigen Videoaufnahmekarten nicht oder auf andere Art unterstützt. Stehen Ihnen andere Optionen als in diesem Abschnitt beschrieben zur Verfügung, finden Sie weitere Informationen in der Dokumentation zu Ihrer Videoaufnahmekarte. So spielen Sie ein Video auf einem leeren Bildschirm ab:

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Um die Originalansicht im Monitorfenster abzuspielen, aktivieren Sie die Originalansicht. • Um das Programm im Schnittfenster abzuspielen, aktivieren Sie die Programmansicht im Monitorfenster, der Arbeitsbereich für die Vorschau muß im Schnittfenster markiert sein. • Um einen Clip oder eine Sequenz im eigenen Fenster abzuspielen, aktivieren Sie das Clip- bzw. Storyboardfenster (siehe „Hinzufügen mehrerer Clips mittels eines automatisierten Verfahrens“ auf Seite 187). 2 Klicken Sie auf „Datei“ > „Clip exportieren“ > „Auf Video oder in Datei ausgeben“ > „Schnittfenster

exportieren“ > „Auf Video ausgeben“. 3 Nehmen Sie ggf. folgende Einstellungen vor, und klicken Sie auf „OK“: • Geben Sie im Feld „Farbbalken für“ ein, wie viele Sekunden lang Farbbalken angezeigt werden sollen, bevor mit der Wiedergabe des Videoprogramms begonnen wird. • Geben Sie im Feld „Schwarzbild für“ ein, wie lange nach Anzeige der Farbbalken (falls zutreffend) ein schwarzer Bildschirm angezeigt werden soll, bevor die Wiedergabe des Videoprogramms beginnt. Für die Aufzeichnung auf Videoband reichen meist 15 Sekunden. • Wählen Sie „Vollbildschirm“ (Windows) bzw. „Bild zoomen“ (Mac OS), um die Framegröße so zu erhöhen, daß der Bildschirm nach Verwendung des Befehls „Auf Video ausgeben“ vollständig gefüllt wird.

(Nur Mac OS) Wählen Sie im Menü „Bild zoomen“ den Befehl „Hardware“, wenn Sie eine Videokarte haben, die Hardware-Zooms unterstützt; andernfalls wählen Sie „Software“.

ADOBE PREMIERE 6.0 221 Benutzerhandbuch

Ist die in den Videoeinstellungen festgelegte Framegröße kleiner als ungefähr die Hälfte des Anzeigebildschirms, kann es passieren, daß das sich dabei ergebende Bild grobkörnig erscheint bzw. deutlich sichtbare Bildpunkte zeigt. Nach der Aufnahme auf Videoband ist dieser Effekt oftmals weniger sichtbar. • (Nur Windows) Aktivieren Sie die Option „Zoomen um Faktor 2“, um die Höhe und Breite des Frames für den Befehl „Auf Video ausgeben“ zu verdoppeln. Diese Option ist für Projekte mit einer Framegröße von 320 x 240 oder kleiner sinnvoll. • Wählen Sie unter „Bildschirm-Modus“ die Option „Aktueller“, wenn die Wiedergabe auf dem eigentlichen Computerbildschirm erfolgen soll, bzw. die Option „NTSC“, wenn an Ihr System ein NTSC-Bildschirm angeschlossen ist. Die einigen Videoaufnahmekarten beiliegende Zusatzmodul-Software ermöglicht das zeitweise Umschalten in den angegebenen Modus. Näheres dazu erfahren Sie in der Dokumentation zu Ihrer Videoaufnahmekarte. • Aktivieren Sie die Option „Wiederholendes Abspielen“, wenn das Videoprogramm immer wieder von neuem abgespielt werden soll.

Informationen dazu, wie Sie den Inhalt des Schnittfensters auf Videoband aufnehmen können, finden Sie unter „Exportieren auf Videoband“ auf Seite 324. So brechen Sie das Abspielen eines Videoprogramms mit „Auf Video ausgeben“ ab:

Drücken Sie die Esc-Taste.

4

225

Kapitel 4: Hinzufügen von Überblendungen

D

er visuelle Wechsel von einem Clip zu einem anderen wird als Überblendung bezeichnet. Um diesem Übergang Nuancen, Strukturen oder Spezialeffekte zu verleihen, stehen Ihnen in Premiere eine Reihe von Überblendungen, wie z. B. Wisch- und Zoom-Effekte sowie Blenden, zur Verfügung.

Überblendungen Die einfachste Art der Überblendung ist der Schnitt, bei dem der letzte Frame eines Clips direkt in den ersten Frame des nächsten Clips übergeht. Der Begriff stammt aus der Filmbearbeitung, wo mit „Schnitt“ das Aneinanderfügen zweier Filmaufnahmen bezeichnet wird. Häufig ist ein Schnitt die effektivste Art, von einer Szene zur nächsten zu wechseln. Mit anderen Überblendungsmethoden können Sie jedoch Stimmungen erzeugen oder Ihrem Projekt eine kreative Note verleihen. Bei den in Premiere enthaltenen Überblendungen werden im allgemeinen das Ende eines Clips und der Anfang des nächsten Clips bearbeitet. So löst sich bei der Überblendung „Weiche Blende“ beispielsweise die letzte Bildsekunde eines Clips in die erste Bildsekunde des nächsten Clips auf. Einige Überblendungen, wie z. B. „Inset-Blende“, können je nach gewünschtem Effekt beide Clips in ihrer Gesamtheit umfassen. Siehe „Ändern der Überblendungseinstellungen“ auf Seite 234.

Verwenden der Überblendungenpalette Premiere enthält 75 Überblendungen, die Sie über die Überblendungenpalette auswählen können. In der Palette sind die Überblendungen nach Typ in Ordnern gruppiert. Die Funktionsweise der jeweiligen Überblendungen wird mit Hilfe eines Symbols dargestellt, wobei A der erste Clip und B der zweite ist. Um die Auswahl zu erleichtern, können Sie diese Symbole animieren und eine kurze Beschreibung dazu anzeigen. Außerdem können Sie eine Vorschau des Überblendungseffekts mit den tatsächlichen Frames der beiden Clips ansehen, auf die die Überblendung angewendet werden soll; siehe „Ändern der Überblendungseinstellungen“ auf Seite 234. Sie können darüber hinaus die Überblendungenpalette anpassen, indem Sie Überblendungen zusammen in Ordnern gruppieren oder kaum verwendete Überblendungen ausblenden. Die an Paletten vorgenommenen Änderungen wirken sich auf alle Projekte aus. So blenden Sie die Überblendungenpalette ein:

Wählen Sie „Fenster“ > „Überblendungen einblenden“.

226 KAPITEL 4 Hinzufügen von Überblendungen

So zeigen Sie die Beschreibung einer Überblendung an:

1 Blenden Sie bei Bedarf die Informationenpalette ein: Wählen Sie „Fenster“ > „Info einblenden“. 2 Wählen Sie die Überblendung in der Überblendungenpalette aus. Die Beschreibung wird in der

Informationenpalette angezeigt. So passen Sie die Überblendungenpalette an:

• Um die Symbole zu animieren, wählen Sie „Animieren“ im Menü der Überblendungenpalette. • Um die Symbolanimation zu beenden, deaktivieren Sie „Animieren“ im Menü der Überblendungenpalette. • Zum Ausblenden aller Überlagerungen in einem Ordner klicken Sie auf das Dreieck neben dem Ordnernamen. Der Ordner wird zusammengefaltet. • Um ausgewählte Überblendungen auszublenden, müssen Sie ein oder mehrere Überblendungen in der Überblendungenpalette auswählen (zur Auswahl mehrerer Überblendungen halten Sie beim Klicken die Umschalttaste gedrückt) und „Auswahl ausblenden“ im Menü der Überblendungenpalette wählen. • Wenn Sie ausgeblendete Überblendungen wieder anzeigen möchten, wählen Sie „Verborgene einblenden“ im Menü der Überblendungenpalette. Die ausgeblendete Überblendung wird abgeblendet dargestellt. Wenn Sie die Überblendung wieder anzeigen möchten, markieren Sie sie, und wählen Sie „Auswahl einblenden“ im Menü der Überblendungenpalette. • Um eine Überblendung in der Palette neu anzuordnen, ziehen Sie die Überblendung zu einer neuen Stelle in der Liste nach oben oder nach unten bzw. in einen anderen Ordner. • Wenn Sie einen Ordner in der Palette neu anordnen möchten, ziehen Sie ihn an die gewünschte Stelle. Falls der Ordner aufgeklappt ist, sollten Sie ihn zunächst zusammenfalten. • Einen neuen Ordner erstellen Sie, indem Sie auf die Schaltfläche „Neuer Ordner“ ( ) klicken oder im Menü der Überblendungenpalette „Neuer Ordner“ auswählen, einen Namen eingeben und auf „OK“ klicken. Ziehen Sie die gewünschten Überblendungen in den neuen Ordner. • Um einen Ordner umzubenennen, markieren Sie ihn, und wählen Sie „Order umbenennen“ im Menü der Überblendungenpalette. Geben Sie einen Namen ein, und klicken Sie auf „OK“.

ADOBE PREMIERE 6.0 227 Benutzerhandbuch

• Möchten Sie einen benutzerdefinierten Ordner löschen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Auswahl löschen“ ( ), oder wählen Sie „Ordner löschen“ im Menü der Überblendungenpalette, und klicken Sie auf „Ja“. Der Ordner wird entfernt, und alle darin enthaltenen Dateien werden in die ursprünglichen Ordner verschoben und abgeblendet.

Hinweis: Wenn Sie einen Standardordner löschen, werden der Ordner und sein gesamter Inhalt abgeblendet. • Um eine Überblendung zu suchen, klicken Sie auf die Suchen-Schaltfläche ( ), oder wählen Sie „Suchen“ im Menü der Überblendungenpalette. Geben Sie den Namen der Überblendung ein, und klicken Sie auf „Suchen“. Um das nächste Vorkommen der Überblendung zu finden, klicken Sie auf „Erneut finden“. • Wenn Sie alle Ordner in der Palette vergrößern möchten, um alle Namen der Überblendungen zu sehen, wählen Sie „Alle Ordner vergrößern“ im Menü der Überblendungenpalette. • Um alle Ordner in der Palette zusammenzufalten und so Platz zu sparen oder die Palette aufzuräumen, klicken Sie im Menü der Überblendungenpalette auf „Alle Ordner zusammenfalten“.

Erstellen von Überblendungen Um eine Überblendung einzufügen, müssen Sie sie in das Schnittfenster zwischen zwei Clips plazieren. Überblendungen können nur auf Clips auf den Video 1-Spuren angewendet werden. Sie können auch im Monitorfenster auf die Schaltfläche für die Standardüberblendung klicken (oder im Monitor- oder Schnittfenster die Tastaturbefehle verwenden), um eine Standardüberblendung anzuwenden (siehe „Bestimmen und Einfügen einer Standardüberblendung“ auf Seite 232). Der Videospur 1 können Sie eine Überblendung hinzufügen, wenn sich das Schnittfenster im Modus „Einzelspurbearbeitung“ oder „A/B-Bearbeitung“ befindet (siehe „Anpassen der Spuransichten“ auf Seite 159). Nach dem Beginn der Bearbeitung im Schnittfenster kann jedoch ein Wechsel zwischen der Einzelspur- und der A/B-Bearbeitung zu unerwarteten oder unvorhersehbaren Ereignissen führen. Sie können die Standardüberblendung automatisch zwischen die einzelnen Clips einfügen, wenn Sie zum Hinzufügen von Clips zum Schnittfenster den Befehl „Automatisch zum Schnittfenster“ im Menü des Projekt-bzw. des Storyboardfensters verwenden. Siehe „Hinzufügen mehrerer Clips mittels eines automatisierten Verfahrens“ auf Seite 187.

228 KAPITEL 4 Hinzufügen von Überblendungen

Sie können auch die Effekte zweier oder mehrerer Überblendungen in Premiere als Sequenz miteinander kombinieren. Verwenden Sie hierzu den Modus „A/B-Bearbeitung“, und plazieren Sie die Überblendungen Seite an Seite in dem Bereich, in dem die Clips überlappen. Um beispielsweise den Effekt zu erreichen, einen Clip in einen anderen hinein und wieder hinauszuschieben, wobei der Anfangs- und Endclip gleich bleiben, verwenden Sie zweimal die Überblendung „Wegschieben“, und kehren Sie die Richtungseinstellung der zweiten Überblendung um. Siehe „Ändern der Überblendungseinstellungen“ auf Seite 234.

Fügen Sie zwei Vorkommen einer Überblendung in den überlappenden Bereich (links) ein, und kehren Sie die Richtungseinstellung für den zweiten (rechts) um.

Arbeiten im Arbeitsbereich „A/B-Bearbeitung“ Wenn Sie im Arbeitsbereich „A/B-Bearbeitung“ arbeiten oder sich das Schnittfenster im Modus „A/B-Bearbeitung“ befindet, werden im Schnittfenster drei separate Video 1-Spuren verwendet: Video 1A, Überblendung und Video 1B. Mit diesem Layout können Sie Position und Dauer einer Überblendung zwischen zwei überlappenden Clips visuell bestimmen. Informationen zum AB-Bearbeitungsmodus finden Sie unter „Anpassen der Spuransichten“ auf Seite 159. So fügen Sie der Videospur 1 im Arbeitsbereich „A/B-Bearbeitung“ eine Überblendung hinzu:

1 Plazieren Sie einen Clip in der Videospur 1A und einen anderen Clip in der Videospur 1B, so daß die beiden

Clips ganz oder teilweise überlappen. Die Größe des Überlappungsbereichs bestimmt die Standardgröße der Überblendung. 2 Wenn die Überblendungenpalette nicht sichtbar ist, wählen Sie „Fenster“ > „Überblendungen einblenden“.

ADOBE PREMIERE 6.0 229 Benutzerhandbuch

3 Wählen Sie eine Überblendung aus der Überblendungenpalette aus, und ziehen Sie sie auf die

Überblendungsspur im Schnittfenster, zwischen den überlappenden Bereich der beiden Clips. Die Dauer der Überblendung wird automatisch an die Größe des Überlappungsbereichs angepaßt.

Überblendung plaziert (links) und automatisch an die Größe des Überlappungsbereichs angepaßt (rechts) 4 Um die Überblendung zu verlängern oder zu verkürzen, stellen Sie sicher, daß das Auswahlwerkzeug

ausgewählt ist, drücken Sie auf Strg (Windows) bzw. die Befehlstaste (Mac OS), und ziehen Sie dann den rechten oder linken Rand der Überblendung in die gewünschte Richtung. Um die Überblendung an eine andere Stelle zwischen den beiden Clips zu verschieben, müssen Sie die gesamte Überblendung ziehen. Hinweis: Sobald eine Überblendung hinzugefügt wurde, kann ein Verschieben der Kanten der Überblendung ein gleichzeitiges Verschieben der entsprechenden Clips und umgekehrt bewirken. Wenn Sie nur die Kante eines Clips bzw. einer Überblendung verschieben wollen, müssen Sie beim Ziehen der Kante die Strg-Taste (Windows) bzw. die Befehlstaste (Mac OS) gedrückt halten. 5 Ändern Sie die Einstellungen für die Überblendung gemäß der Beschreibung unter „Ändern der

Überblendungseinstellungen“ auf Seite 234. 6 Informationen über die Anzeige der Überblendung als Vorschau finden Sie unter „Vorschau auf

Überblendungen“ auf Seite 231.

Arbeiten im Arbeitsbereich „Einzelspurbearbeitung“ Sie können zwischen zwei Clips eine Überblendung einfügen, wenn sich das Schnittfenster im Modus „Einzelspurbearbeitung“ befindet. Im allgemeinen erfordert diese Methode eine genauere Planung und empfiehlt sich für Benutzer, die auch schon mit traditionellen Videobearbeitungsmethoden Erfahrung haben. Zur Erstellung einer Überblendung im Modus „Einzelspurbearbeitung“ werden in Premiere entweder die für die Clips verfügbaren Zusatzframes (entstehen durch Trimmen eines Clips) verwendet oder Frames am Anfang oder Ende der Clips wiederholt.

230 KAPITEL 4 Hinzufügen von Überblendungen

Die Methode der Überblendungserstellung in der Einzelspurbearbeitung ähnelt der in traditionellen, linearen Bearbeitungsstudios verwendeten. Dort werden Frames, die aus dem Programm getrimmt wurden (durch Festlegen neuer In- bzw. Out-Points oder Einsatz der Werkzeuge zum Trimmen, Bearbeiten und Lücke schließen oder Rollen), zum Erstellen von Überblendungen verwendet. Die vom Beginn eines Clips getrimmten Frames werden als Anfangsmaterial bezeichnet, die vom Ende eines Clips getrimmten Frames als Endmaterial. Reicht das Anfangs- oder Endmaterial beim Anwenden einer Überblendung nicht aus, wird in Premiere das Dialogfeld „Überblendung fixieren“ angezeigt. Sie können dann wählen, ob Sie die Dauer der Überblendung ändern, ihre Ausrichtung ändern oder die ersten und letzen Frames des Clips wiederholen und diese Frames für die Überblendung verwenden möchten.

Wenn Sie eine Überblendung (oder einen mit einer Überblendung verbundenen Clip) nach der Durchführung von Änderungen im Dialogfeld „Überblendung fixieren“ löschen oder verschieben, werden die In- und Out-Points der jeweiligen Clips automatisch wiederhergestellt. So fügen Sie der Videospur 1 im Modus „Einzelspurbearbeitung“ eine Überblendung hinzu:

1 Wenn die beiden im Schnittfenster aneinanderliegenden Clips nicht bereits zusätzliche Frames für die

Überblendung besitzen, müssen Sie den Out-Point des ersten Clips und den In-Point des zweiten Clips um die Hälfte der für die Überblendung benötigten Frames trimmen. (Bei einer Überblendung mit 10 Frames trimmen Sie beispielsweise die In- und Out-Points um jeweils 5 Frames.) Entfernen Sie anschließend die entstehende Lücke, indem Sie sie markieren und „Schnittfenster“ > „Löschen und Lücke schließen“ wählen.

ADOBE PREMIERE 6.0 231 Benutzerhandbuch

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Ziehen Sie eine Überblendung von der Überblendungenpalette an die Stelle, an der sich die beiden Clips berühren. Der Überlappungsbereich wird markiert, wenn der Zeiger über den Berührungspunkt bewegt wird. Die Überblendung wird mit der Standard-Überblendungsdauer angewendet. Stehen nicht genügend Frames zur Verfügung, wird das Dialogfeld „Überblendung fixieren“ angezeigt. • Halten Sie die Alt-Taste (Windows) bzw. die Wahltaste (Mac OS) gedrückt, und ziehen Sie eine Überblendung aus der Überblendungenpalette auf den Berührungspunkt der beiden Clips. Es erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie die Dauer des Effekts (Überblendung) und die Ausrichtung bestimmen können. 3 Zur Anzeige des überlappenden Bereichs im Schnittfenster klicken Sie auf die Schaltfläche „Auffalten“ ( )

neben dem Namen von Videospur 1. 4 Informationen über die Anzeige der Überblendung als Vorschau finden Sie im folgenden unter „Vorschau auf

Überblendungen“ auf Seite 231.

Vorschau auf Überblendungen Um eine Vorschau auf eine Überblendung anzuzeigen, können Sie entweder eine Vorschau auf den Abschnitt des Schnittfensters, der die Überblendung enthält, erstellen oder den Abschnitt scrubben (manuell vor- und zurückspulen). Beim Scrubben können Sie die Wirkung der Überblendung schnell sehen, ohne darauf warten zu müssen, daß in Premieren eine Vorschaudatei erstellt wird. So erstellen Sie eine Vorschau der Überblendung:

Verschieben Sie die gelbe Arbeitsbereichleiste im Schnittfenster so, daß sie die Überblendung abdeckt, und drücken Sie die Eingabetaste, um eine Vorschau zu erstellen. So scrubben Sie die Überblendung:

Halten Sie die Alt-Taste (Windows) bzw. die Wahltaste (Mac OS) gedrückt; wenn der Cursor als nach unten weisender Pfeil ( ) dargestellt wird, scrubben Sie die Zeitleiste des Schnittfensters.

Hinzufügen von QuickTime-Überblendungen Neben den in Premiere verfügbaren Überblendungen können Sie einem Programm auch QuickTime-Überblendungen hinzufügen. Wen Sie QuickTime-Überblendungen installiert haben, sind Sie im QuickTime-Ordner in der Überblendungenpalette in Premiere zu finden.

232 KAPITEL 4 Hinzufügen von Überblendungen

So fügen Sie eine QuickTime-Überblendung hinzu:

1 Klicken Sie in der Überblendungenpalette auf das Dreieck, um den QuickTime-Ordner zu öffnen. 2 Ziehen Sie die QuickTime-Überblendung zu der gewünschten Stelle im Schnittfenster. 3 Wählen Sie im Dialogfeld „Effekt auswählen“ die Überblendung, die Sie hinzufügen möchten. 4 Ändern Sie die Einstellungen der Überblendung bei Bedarf, und klicken Sie anschließend auf „OK“.

Bestimmen und Einfügen einer Standardüberblendung Die Standardüberblendung kann schnell angewendet werden, ohne daß hierzu die Überblendungenpalette geöffnet und die Überblendung in das Schnittfenster gezogen werden muß. In Premiere wird automatisch die Überblendung „Weiche Blende“ als Standard verwendet, da dies eine der am häufigsten eingesetzten Überblendungen ist. Wenn Sie oft eine andere Überblendung benutzen, können Sie diese als Standard festlegen. Die dabei zu verwendende Technik hängt davon ab, ob Sie die Bearbeitung im Modus „Einzelspurbearbeitung“ oder „A/B-Bearbeitung“ durchführen. So bestimmen Sie eine Standardüberblendung und legen die Standarddauer und -ausrichtung fest:

1 Wählen Sie ggf. „Fenster“ > „Überblendungen einblenden“. 2 Wählen Sie die Überblendung aus, die Sie zur Standardüberblendung machen wollen. 3 Wählen Sie aus dem Palettenmenü die Option „Auswahl als Standard festlegen“. 4 Geben Sie die Standarddauer der Überblendung ein. (Sie können die Dauer später ändern, sobald die

Überblendung in das Schnittfenster eingefügt wurde.) 5 Wählen Sie die Standardausrichtung der Überblendung aus. Diese Einstellung bezieht sich auf im Modus

„Einzelspurbearbeitung“ hinzugefügte Überblendungen; bei Verwendung des Modus „A/B-Bearbeitung“ füllen Überblendungen immer den Überlappungsbereich aus, es sei denn, Sie verändern ihre Größe mit dem Werkzeug „Trimmen“. 6 Klicken Sie auf „OK“. Diese Einstellungen bleiben solange für alle Projekte gültig, bis Sie sie ändern. So fügen Sie die Standardüberblendung ins Schnittfenster ein:

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wenn das Schnittfenster sich im Modus „A/B-Bearbeitung“ befindet, plazieren Sie einen Clip in der Videospur 1A und einen anderen Clip in der Videospur 1B, so daß die beiden Clips ganz oder teilweise überlappen.

ADOBE PREMIERE 6.0 233 Benutzerhandbuch

• Befindet sich das Schnittfenster im Modus „Einzelspurbearbeitung“, stellen Sie sicher, daß Videospur 1 zusammengefaltet ist. Positionieren Sie dann zwei Clips auf Videospur 1, so daß sie aneinanderstoßen. 2 Positionieren Sie die Schnittposition dort, wo sich die beiden Clips berühren oder überlappen.

Sie können die Schnittposition einfach auf diese Stelle zwischen den beiden Clips verschieben, indem Sie auf die Schaltfläche „Nächstes Edit“ ( ) oder „Vorheriges Edit“ ( ) im Monitorfenster klicken. 3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Klicken Sie bei Einzelspurbearbeitung im Monitorfenster auf die Schaltfläche „Standardüberblendung übernehmen“ ( ), oder drücken Sie Strg+D (Windows) bzw. Befehlstaste+D (Mac OS). Sind an den In- und Out-Points der aneinanderliegenden Clips keine zusätzlichen Frames vorhanden, erscheint das Dialogfeld „Überblendung fixieren“. Wählen Sie falls notwendig Optionen in diesem Dialogfeld aus. • Im A/B-Bearbeitungsmodus vergrößern Sie, falls erforderlich, die Videospur im Schnittfenster. Drücken Sie die Tastenkombination Strg+Alt+Umschalttaste (Windows) bzw. Befehlstaste+Wahltaste+Umschalttaste (Mac OS). Klicken Sie dann in die Überblendungsspur zwischen die beiden überlappenden Clips.

Ersetzen einer Überblendung Sie können eine Überblendung ersetzen, indem Sie einfach eine neue Überblendung auf der alten ablegen. Beim Ersetzen einer Überblendung bleiben Ausrichtung und Dauer bestehen. Die Einstellungen der alten Überblendung werden jedoch gelöscht und durch die Standardeinstellungen der neuen Überblendung oder durch die Mastereinstellungen ersetzt, falls Sie diese in der Überblendungenpalette angegeben haben. Siehe „Ändern der Überblendungseinstellungen“ auf Seite 234. So ersetzen Sie eine Überblendung:

Ziehen Sie die neue Überblendung aus der Überblendungenpalette auf die vorhandene Überblendung im Schnittfenster.

234 KAPITEL 4 Hinzufügen von Überblendungen

Ändern der Überblendungseinstellungen Sie können für jede Überblendung eine Reihe von Einstellungen ändern, darunter die Überblendungsrichtung, die Anfangs- und Endwerte, die Kanten und das Glätten. Im folgenden wird erklärt, wie Sie das Dialogfeld „Überblendungseinstellungen“ aufrufen und Einstellungen ändern können, die vielen Überblendungen gemein sind. Einstellungen, die spezifisch für die jeweiligen Überblendungen sind, stehen Ihnen zur Verfügung, wenn Sie im Dialogfeld „Überblendungseinstellungen“ auf „Benutzerdefiniert“ klicken.

A B F E

C

D

A. Anfangs-/End-Schieberegler B. Kantenstärke C. Spurauswahl D. Kantenauswahl E. Glättungsauswahl F. Vorwärts-/Rückwärts-Auswahl So ändern Sie die Überblendungseinstellungen:

1 Öffnen Sie das Dialogfeld „Überblendungseinstellungen“ auf eine der folgenden Arten: • Um die Einstellungen für ein einziges Vorkommen der Überblendung im Videoprogramm zu ändern, können Sie entweder im Schnittfenster auf die Überblendung doppelklicken oder die Überblendung auswählen und „Schnittfenster“ > „Überblendungseinstellungen“ wählen. • Wenn Sie die Standardeinstellungen einer Überblendung für dieses und alle weiteren Projekte ändern möchten, doppelklicken Sie in der Überblendungenpalette auf die Überblendung. 2 Ändern Sie eine der folgenden Einstellungen, und klicken Sie anschließend auf „OK“: • Möchten Sie die Anfangs- und Endframes der Clips ansehen, wählen Sie „Originalclips zeigen“. Diese Option ist nicht verfügbar, wenn Sie in der Überblendungenpalette auf eine Überblendung doppelgeklickt haben.

ADOBE PREMIERE 6.0 235 Benutzerhandbuch

• Wenn Sie das Erscheinungsbild der Überblendung an deren Anfangs- und Endpunkten ändern möchten, benutzen Sie dazu die Anfangs- und End-Schieberegler. (Wenn Sie beispielsweise einen Bild-imBild-Effekt erstellen möchten, verwenden Sie die Überblendung „Zoom“, und legen Sie die Anfangs- und Endgröße auf 30% fest. Fügen Sie dann eine Kante hinzu, und verschieben Sie den Mittelpunkt in die gewünschte Ecke.) Halten Sie die Umschalttaste gedrückt, um Anfangs- und Endregler gemeinsam zu verschieben (z. B. zum Einstellen der Anfangs- und Endgröße der Überblendung auf 30%). • Um die Breite des fakultativen Rahmens um die Überblendung festzulegen, verschieben Sie den Rahmenregler. Standardmäßig wird eine Überblendung nicht umrahmt. Bei einigen Überblendungen steht kein Rahmen zur Verfügung. • Um eine Rahmenfarbe auszuwählen, klicken Sie auf das Farbfeld, wählen Sie eine Farbe aus dem Farbauswahlfenster aus, und klicken Sie auf „OK“. • Um festzulegen, mit welchem Clip die Überblendung beginnen soll, klicken Sie auf die Spurauswahl links von der Miniaturansicht der Überblendung. So können Sie die Überblendung entweder mit Clip A (dem linken Clip) oder mit Clip B (dem rechten Clip) beginnen lassen. Diese Wahlmöglichkeit steht auch im Schnittfenster in der Miniaturansicht der Überblendung zur Verfügung, wenn die Miniaturansicht groß genug ist. • Um die Ausrichtung der Überblendung zu ändern, klicken Sie auf eine Kantenauswahl in der Miniaturansicht der Überblendung. Dies sind kleine Dreiecke neben den Überblendungssymbolen.

Die Überblendung „Schiebetüren“ kann beispielsweise vertikal oder horizontal ausgerichtet werden. Einige Überblendungen besitzen keine Kantenauswahl, da sie nur eine Ausrichtung haben. • Um die Überblendung vorwärts und rückwärts abzuspielen, klicken Sie auf Vorwärts-/Rückwärts-Auswahl in der oberen rechten Ecke der Miniaturansicht der Überblendung. Die Überblendung „Uhr (Wischen)“ kann beispielsweise im oder gegen den Uhrzeigersinn abgespielt werden. • Um die Glätte der Überblendungskanten festzulegen, klicken Sie auf die Glättungsauswahl in der unteren rechten Ecke der Minitaturansicht der Überblendung. Durch Klicken können Sie zwischen den Werten „Niedrig“, „Hoch“ und „Aus“ wechseln.

Beim Glätten werden die Kanten oder Ränder der Überblendung weniger scharf angezeigt, so daß die Überblendung weniger abrupt erscheint. Sie können eine Überblendung auch über deren Miniaturansicht im Schnittfenster glätten. • Um den Mittelpunkt der Überblendung festzulegen, ziehen Sie das kleine Feld, das in den Anfangs- und Endbildern angezeigt wird. Die Überblendung „Irisblende (Rund)“ kann beispielsweise an einer Seite oder Ecke des Bildes zentriert werden. • Um für die jeweilige Überblendung spezifische Einstellungen zu ändern, klicken Sie auf „Benutzerdefiniert“. (Bei Überblendungen ohne zusätzliche Einstellungen ist die Schaltfläche „Benutzerdefiniert“ nicht vorhanden.)

Hinweis: Wenn Sie die Dauer einer Überblendung im Modus „A/B-Bearbeitung“ ändern möchten, halten Sie die Strg-Taste (Windows) bzw. die Befehlstaste (Mac OS) gedrückt, und ziehen Sie eine Kante beliebig weit.

236 KAPITEL 4 Hinzufügen von Überblendungen

Verwenden der Überblendung „Bildmaske“ Sie können ein Schwarzweiß-Bitmap als Überblendungsmaske verwenden, so daß Bild A den Schwarzanteil in der Maske und Bild B den Weißanteil in der Maske ersetzt. Wenn Sie ein Graustufenbild für die Maske verwenden, werden Pixel, die mindestens 50% Grauanteil enthalten, in Schwarz umgewandelt, und Pixel, die weniger als 50% Grau enthalten, in Weiß umgewandelt. Viele Bildersammlungen von Fremdanbietern können mit dieser Überblendung verwendet werden. So fügen Sie eine Bildmaske als Überblendung ein:

1 Ziehen Sie die Überblendung „Bildmaske“ aus dem Ordner „Spezialeffekt“ in der Überblendungenpalette auf

die Überblendungsspur im Schnittfenster. Das Dialogfeld „Image Mask einstellen“ wird angezeigt. 2 Klicken Sie auf „Bild wählen“, und doppelklicken Sie auf die Bilddatei, die Sie als Überblendungsmaske

verwenden wollen. Das von Ihnen ausgewählte Bild wird daraufhin im Dialogfeld „Image Mask einstellen“ angezeigt.

3 Klicken Sie auf „OK“. Informationen über die Anzeige der Überblendung als Vorschau finden Sie unter

„Vorschau auf Überblendungen“ auf Seite 231.

Die Überblendung „Bildmaske“ zeigt Clip B über die weißen Pixel einer ausgewählten Bilddatei und Clip A über die schwarzen Pixel.

ADOBE PREMIERE 6.0 237 Benutzerhandbuch

Verwenden der Überblendung „Farbverlauf“ In Adobe Premiere kann jedes beliebige importierbare Graustufenbild als Farbverlaufsblende verwendet werden. Bei einem Farbverlauf füllt Bild B den schwarzen Bereich des Graustufenbildes und wird im Verlauf der Überblendung allmählich durch die einzelnen Graustufen hindurch sichtbar, bis der weiße Bereich durchsichtig wird. Wenn Sie eine Farbverlaufsblende erstellen, können Sie die „Weichheit“ der Überblendungskanten bestimmen. Viele Bildersammlungen von Fremdanbietern können mit dieser Überblendung verwendet werden. So erstellen Sie eine Farbverlaufsüberblendung:

1 Ziehen Sie die Überblendung „Farbverlauf“ aus dem Ordner „Spezialeffekt“ in der Überblendungenpalette

auf die Überblendungsspur im Schnittfenster. Das Dialogfeld „Gradient Wipe einstellen“ wird angezeigt. 2 Klicken Sie auf „Bild wählen“, und doppelklicken Sie auf die Datei, die Sie für den Farbverlauf verwenden

wollen. Das von Ihnen ausgewählte Bild wird daraufhin im Dialogfeld „Gradient Wipe einstellen“ angezeigt.

3 Legen Sie die Weichheit der Überblendungskanten fest, indem Sie den Schieberegler für die Glättung

verschieben. Je weiter Sie den Regler nach rechts verschieben, desto stärker wird Bild B durch Bild A hindurch sichtbar. 4 Klicken Sie auf „OK“. Informationen über die Anzeige der Überblendung als Vorschau finden Sie unter

„Vorschau auf Überblendungen“ auf Seite 231.

Ergebnis der Überblendung „Farbverlauf“ im Clip

5

241

Kapitel 5: Tonmischung

M

it Premiere können Sie bis zu 99 Audiospuren bearbeiten, mit Effekten versehen und mischen. Sie können die Lautstärke und Tonschwenk-/Balanceeinstellungen von Audiospuren direkt im Schnittfenster steuern oder mit Hilfe des Audio-Mixerfensters Änderungen in Echtzeit vornehmen. Premiere verfügt außerdem über zahlreiche integrierte Steuerelemente für dieAudiobereinigung und verbesserung sowie für die Tonbearbeitung. So können auf einen Audio-Clip beispielsweise Entzerrungs- und Verzögerungseffekte angewendet werden. Wie mit den Videoeffekt-Zusatzmodulen können auch für die Audiobearbeitung über Audio-Zusatzmodule zusätzliche Funktionen hinzugefügt werden. Im Lieferumfang von Premiere sind bereits eine Reihe von Audio-Zusatzmodulen enthalten; weitere Module können separat erworben werden. Die grundlegenden Bearbeitungsvorgänge für reine Audio-Clips sind praktisch die gleichen wie beim Bearbeiten eines Video-Clips, beispielsweise das Festlegen von In- und Out-Points, Geschwindigkeit und Dauer. Wenn Sie einen Video-Clip bearbeiten, der mit einem Audio-Clip verbunden ist, werden Ihre Änderungen sowohl für Video als auch für Audio übernommen. Siehe Kapitel 3, „Videobearbeitung“. Durch Festlegen geeigneter Einstellungen im Dialogfeld „Projekteinstellungen“ können Sie steuern, wie die Audiospuren aus dem Schnittfenster abgespielt werden. Wie das Audio beim Exportieren verarbeitet wird, legen Sie mit den Einstellungen im Dialogfeld „Film exportieren“ fest. Siehe „Audioeinstellungen“ auf Seite 64 bzw. „Exportieren von Videos aus Premiere“ auf Seite 323.

Audioverarbeitung mit Premiere Sie haben mehrere Möglichkeiten, einen Audio-Clip zu bearbeiten: durch Anpassen der Lautstärkepegel und der Tonschwenk-/Balanceeinstellungen (entweder direkt im Schnittfenster oder über das Audio-Mixerfenster), durch Auswahl eines Menübefehls für einen ausgewählten Clip oder durch Anwenden eines Audioeffekts. Wenn Sie wissen, in welcher Reihenfolge Premiere bei der Audioverarbeitung vorgeht, können Sie Audioanpassungen besser planen. Wenn Sie ein Video in der Vorschau ansehen, es abspielen oder exportieren, konvertiert Premiere zuerst die Audio-Frames des Clips der Reihe nach unter Verwendung der Einstellungen, die Sie im Dialogfeld „Audioeinstellungen“ festlegen. Wenn Sie bei den Audioeinstellungen die Option „Stereo“ gewählt haben, werden zusätzliche über den Befehl „Clip“ > „Audio-Optionen“ ausgewählte Stereobefehle (z. B. „Links duplizieren“ oder „Rechts stumm“) verarbeitet. Als nächstes werden eventuell angewendete Audioeffekte verarbeitet und alle Tonschwenk-, Balance- oder Lautstärkeanpassungen, die Sie in der Audiospur des Clips im Schnittfenster vorgenommen haben. Zum Schluss verarbeitet Premiere Anpassungen der Verstärkung, die Sie möglicherweise mit dem Befehl „Clip“ > „Audio-Optionen“ > „Audioverstärkung“ vorgenommen haben.

242 KAPITEL 5 Tonmischung

Anpassen der Verstärkung Sie können die generelle Verstärkung eines Clips vorgeben. Obwohl die Einstellung für die Verstärkung erst nach den Einstellungen für Lautstärke, Tonschwenk/Balance und Effekte verarbeitet wird, wird dadurch keine dieser Einstellungen entfernt. Durch Einstellen der Verstärkung können Sie die Lautstärkepegel mehrerer Clips angleichen oder ein zu starkes oder zu schwaches Audiosignal eines Clips anpassen. Denken Sie jedoch daran, daß die Erhöhung der Verstärkung in einem Audio-Clip Störungen oder Verzerrungen bewirken kann, wenn zum Zeitpunkt der Digitalisierung des Audio-Clips die Verstärkung zu niedrig eingestellt war. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie darauf achten, daß bei jeder Digitalisierung eines Audio-Clips die Verstärkungsstufe korrekt eingestellt ist. Sie können die Audiopegel anpassen und Überblendungen erstellen, indem sie entweder im Schnittfenster oder im Audio-Mixerfenster für einzelne Abschnitte eines Clips die Lautstärke anpassen. Informationen zum Anpassen der Lautstärke in einzelnen Abschnitten eines Clips finden Sie unter „Anpassen von Audiopegeln im Schnittfenster“ auf Seite 243. Informationen zum Anpassen der Audiopegel im Audio-Mixerfenster finden Sie unter „Anpassen der Audiopegel im Audio-Mixerfenster mit Hilfe der Automatisierung“ auf Seite 252. Eine zusätzliche Steuerung der Verstärkung ermöglicht der Effekt „Kompressor/Expander“, zu dem Sie nähere Informationen in der Online-Hilfe erhalten. So ändern Sie die Verstärkung einheitlich für den gesamten Clip:

1 Wählen Sie im Schnittfenster mit dem Werkzeug „Auswahl“ einen Audio-Clip bzw. mit dem Werkzeug

„Bereichsauswahl“ mehrere Audio-Clips aus. 2 Wählen Sie „Clip“ > „Audio-Optionen“ > „Audioverstärkung“. 3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Geben Sie einen neuen Pegel ein. Mit einem Wert über 100% wird der Clip lauter. Mit einem Wert unter 100% wird die Lautstärke des Clips abgeschwächt, d. h., der Clip wird leiser. • Klicken Sie auf „Selektive Verstärkung“, wenn Premiere automatisch einen maximalen Verstärkungswert bis zu 200% setzen soll. Bei diesem Wert handelt es sich um den Verstärkungsprozentsatz, der erforderlich ist, um den lautesten Teil des Clips auf die höchste Lautstärke zu verstärken, die Ihr System produzieren kann. 4 Klicken Sie auf „OK“.

ADOBE PREMIERE 6.0 243 Benutzerhandbuch

Anpassen von Audiopegeln im Schnittfenster Mit Hilfe der roten Lautstärkelinie kann die Lautstärke an jedem Punkt des Clips präzise angepaßt werden. Legen Sie einen Anpassungspunkt fest, indem Sie auf der Linie einen Griffpunkt erstellen. Ein Griffpunkt markiert den Anfang und das Ende eines Liniensegments, und durch Ziehen des Griffpunktes nach oben oder nach unten können Sie den Audiopegel ändern. Jeder Audio-Clip enthält zwei Griffpunkte, die nicht entfernt werden können – einen am Anfang des Clips und einen am Ende. Sie können auch zwei Audio-Clips automatisch überblenden, so daß ein Clip ausgeblendet wird, während der andere eingeblendet wird. Die Lautstärkelinie im Schnittfenster entspricht dem Lautstärkeregler im Audio-Mixerfenster und hat die gleiche Funktion. Die Vorgehensweise zum Erstellen von Überblendungen ist jedoch in beiden Fenstern unterschiedlich. Im Schnittfenster passen Sie die Lautstärkepegel grafisch an. Im Audio-Mixerfenster passen Sie die Lautstärke in Echtzeit an, während Sie die Audiospur anhören. Im Schnittfenster wird außerdem für jede Spur eine Lautstärkelinie pro Clip angezeigt, während im Audio-Mixerfenster ein Lautstärkeregler pro Spur zur Verfügung steht. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Anpassen der Audiopegel im Audio-Mixerfenster mit Hilfe der Automatisierung“ auf Seite 252. So passen Sie die Lautstärke an einem bestimmten Punkt an:

1 Klicken Sie, falls erforderlich, auf das Dreieck links neben dem Spurnamen, um die Audiospur, die Sie

anpassen möchten, aufzufalten.

Auf das Dreieck zum Auffalten der Spur klicken (links) und aufgefaltete Spur (rechts) 2 Wenn die rote Lautstärkelinie nicht im Clip angezeigt wird, klicken Sie auf das rote Lautstärkeliniensymbol

( ) im Spur-Header.

244 KAPITEL 5 Tonmischung

3 Wählen Sie das Werkzeug „Auswahl“, und positionieren Sie den Zeiger über dem Teil der roten

Lautstärkelinie, an dem Sie einen neuen Griffpunkt erstellen möchten. Der Zeiger nimmt die Form eines Zeigefingers mit einem roten Plus- und Minuszeichen an. 4 Klicken Sie, um ein neues Liniensegment zu erstellen. 5 Ziehen Sie den Lautstärkegriffpunkt nach oben oder nach unten, um die Neigung der benachbarten

Liniensegmente anzupassen. Eine ansteigende Linie bedeutet zunehmende Lautstärke, eine abfallende Linie bedeutet abnehmende Lautstärke.

Erstellen eines neuen Lautstärkegriffpunktes (links) und Hochziehen des Griffpunktes, um die Lautstärke zu erhöhen (rechts)

Wenn Sie vor dem Ziehen des Griffpunktes die Informationenpalette aktivieren, können Sie beobachten, wie in der Palette der Lautstärkepegel aktualisiert wird, während Sie den Griffpunkt ziehen. So entfernen Sie einen Lautstärkegriffpunkt:

Ziehen Sie den Lautstärkegriffpunkt nach oben oder nach unten aus der Audiospur heraus, und lassen Sie die Maustaste los. So passen Sie die Lautstärke in 1%-Schritten an:

1 Klicken Sie, falls erforderlich, auf das Dreieck links neben dem Spurnamen, um die Audiospur, die Sie

anpassen möchten, aufzufalten. Klicken Sie dann auf das rote Laustärkeliniensymbol ( ). 2 Klicken Sie auf die rote Lautstärkelinie, um bei Bedarf einen neuen Lautstärkegriffpunkt zu erstellen. 3 Positionieren Sie den Zeiger über dem Lautstärkegriffpunkt, den Sie anpassen möchten, so daß der Zeiger die

Form eines Zeigefingers mit roten Pfeilen annimmt. Halten Sie die Umschalttaste gedrückt, und ziehen Sie den Griffpunkt nach oben oder nach unten. Während Sie ziehen, wird über der Audiospur eine numerische Anzeige eingeblendet, die den aktuellen Lautstärkepegel angibt. Solange Sie die Umschalttaste gedrückt halten, können Sie den Zeiger über den oberen und unteren Rand der Audiospur hinaus ziehen. Der größere Ziehbereich ermöglicht es, die Lautstärke wie in der numerischen Anzeige angezeigt in 1%-Schritten anzupassen.

ADOBE PREMIERE 6.0 245 Benutzerhandbuch

So passen Sie zwei Griffpunkte gleichzeitig an:

1 Klicken Sie, falls erforderlich, auf das Dreieck links neben dem Spurnamen, um die Audiospur, die Sie

anpassen möchten, aufzufalten. Klicken Sie dann auf das rote Laustärkeliniensymbol ( ). 2 Wählen Sie das Werkzeug „Blendenbereich“ ( ).

3 Positionieren Sie das Werkzeug „Blendenbereich“ zwischen den beiden Griffpunkten, die Sie anpassen

möchten, und ziehen Sie dann dieses Segment nach oben oder nach unten. In manchen Situationen möchten Sie vielleicht den Lautstärkepegel des vorhergehenden Liniensegments intakt lassen und einen scharfen Übergang zum nächsten Segment herstellen. Dazu sind zwei Griffpunkte erforderlich: einer, um den Pegel des vorhergehenden Segments zu halten, und ein zweiter, um den Anfangspegel für das folgende Segments festzulegen. Mit der Blendenschere ( ) können Sie auf der Lautstärkelinie automatisch zwei neue nebeneinanderliegende Griffpunkte erstellen. So erstellen Sie zwei nebeneinanderliegende Blendengriffpunkte:

1 Klicken Sie, falls erforderlich, auf das Dreieck links neben dem Spurnamen, um die Audiospur, die Sie

anpassen möchten, aufzufalten. Klicken Sie dann auf das rote Laustärkeliniensymbol ( ). 2 Wählen Sie das Werkzeug „Blendenschere“ (

).

3 Klicken Sie auf eine Stelle der Lautstärkelinie, an der kein Griffpunkt vorhanden ist. Dadurch werden zwei

nebeneinanderliegende Griffpunkte erstellt, die möglicherweise jedoch so dicht zusammenliegen, daß sie nicht als separate Punkte zu unterscheiden sind. 4 Wählen Sie das Werkzeug „Auswahl“, und ziehen Sie die neuen Griffpunkte an die gewünschten Positionen.

Wenn Sie mehr Platz benötigen, um den Lautstärkegriffpunkt innerhalb einer Audiospur zu ziehen, wählen Sie im Menü „Fenster“ des Schnittfensters die Option „Schnittfenster-Optionen“, wählen Sie eine größere Symbolgröße, und klicken Sie auf „OK“. Die größte Genauigkeit ist jedoch gewährleistet, wenn Sie beim Ziehen des Lautstärkegriffpunktes die Umschalttaste gedrückt halten.

246 KAPITEL 5 Tonmischung

So blenden Sie von einem Audio-Clip zum nächsten über:

1 Klicken Sie, falls erforderlich, auf das Dreieck links neben den beiden Spurnamen, um die Audiospuren, die

Sie überblenden möchten, aufzufalten. 2 Stellen Sie sicher, daß sich die beiden Audio-Clips zeitlich überlappen. Da sich zwei Clips nicht auf derselben

Spur überlappen können, müssen Sie jeden Audio-Clip auf eine separate Spur legen. 3 Wählen Sie das Werkzeug „Überblenden“ (

).

4 Klicken Sie auf den Clip, der ausgeblendet werden soll. 5 Klicken Sie auf den Clip, der eingeblendet werden soll. Premiere erstellt automatisch auf beiden Clips

Lautstärkegriffpunkte und paßt sie an. Hinweis: Beim Erstellen einer Überblendung spielt es keine Rolle, in welcher Reihenfolge die Clips gewählt werden.

Überblenden von Clips, die mit Video verbunden sind Wenn Audio-Clips mit Video-Clips verbunden sind, die sich nicht überlappen, ist das Überblenden der Audio-Clips komplizierter als bei reinen Audio-Clips. Die mit Video-Clips verbundenen Audio-Clips können nicht durch Ziehen überlappt werden, wenn sich die Video-Clips auf der gleichen Spur befinden. Sie können dieses Problem lösen, indem Sie die Clips auf unterschiedliche Spuren verschieben. Schalten Sie zuerst den Synchronisierungsmodus aus, damit Sie einen Clip unabhängig von dem damit verbundenen Video oder Audio verschieben oder trimmen können.

ADOBE PREMIERE 6.0 247 Benutzerhandbuch

Das Überblenden von mit Video verbundenem Audio ist besonders bei einer geteilten Bearbeitung hilfreich, bei der der Video- und Audioteil eines Clips zu unterschiedlichen Zeiten beginnen oder enden. Bei einer Version einer geteilten Bearbeitung, dem sogenannten L-Schnitt, liegt der Audio-Out-Point zeitlich nach dem VideoOut-Point, so daß der Ton eines Video-Clips bis über den In-Point des nächsten Video-Clips hinaus abgespielt werden kann. Eine andere Variante der geteilten Bearbeitung ist der Audiovorspann, der auch als J-Schnitt bezeichnet wird. Dieser Schnitt wird verwendet, wenn das Audio eines Audio/Video-Clips bereits vor dem Video-In-Point zu spielen beginnen soll.

Bei einem L-Schnitt liegt der Audio-Out-Point zeitlich nach dem Video-Out-Point (links). Bei einem J-Schnitt liegt der Audio-In-Point zeitlich vor dem Video-In-Point (rechts).

Hinweis: Zum Überblenden vorhandener Clips im Schnittfenster muß im allgemeinen die Dauer eines oder mehrerer Audio-Clips verlängert werden. Wenn Sie die Dauer eines Clips verlängern, müssen im Originalclip (Master) des Clips über dem aktuellen In- oder Out-Point hinaus zusätzliche Frames zur Verfügung stehen. Wenn Sie beispielsweise vor dem Einfügen eines Originalclips in das Schnittfenster dessen Anfang und Ende nicht getrimmt haben, verwendet der Clip bereits alle aus dem Originalclip verfügbaren Frames, so daß seine Dauer nicht ausgedehnt werden kann. So überblenden Sie Audio-Clips, die mit nicht überlappendem Video verbunden sind:

1 Klicken Sie, falls erforderlich, auf das Dreieck links neben den beiden Spurnamen, um die Audiospuren, die

Sie anpassen möchten, aufzufalten. 2 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Synchronisierungsmodus aktivieren/deaktivieren“ (

), um den Synchronisierungsmodus auszuschalten. Siehe „Verbinden von Video- und Audio-Clips im Schnittfenster“ auf Seite 203. 3 Ziehen Sie einen Audio-Clip auf eine Spur, auf der das Audio den anderen Audio-Clip zeitlich überlappen

kann. Die Spuren müssen nicht nebeneinander liegen.

248 KAPITEL 5 Tonmischung

4 Ziehen Sie den In- oder Out-Point des einen Audio-Clips soweit wie nötig über den Rand des anderen

Audio-Clips hinaus. Achten Sie darauf, daß nur der In- oder Out-Point und nicht der gesamte Audio-Clip verschoben wird. 5 Wählen Sie das Werkzeug „Überblenden“ (

).

6 Klicken Sie auf den Clip, der ausgeblendet werden soll, und klicken Sie dann auf den Clip, der eingeblendet

werden soll. Es werden automatisch auf beiden Clips Lautstärkegriffpunkte erstellt und angepaßt. 7 Klicken Sie erneut auf die Schaltfläche „Synchronisierungsmodus aktivieren/deaktivieren“, um den

Synchronisierungsmodus wieder einzuschalten.

Tonschwenk- oder Balanceregelung in einem Clip In einem monophonen Audio-Clip können Sie den Ton zwischen dem linken und rechten Stereokanal schwenken. Wenn beispielsweise ein Audio-Clip den Monolog einer Person enthält, können Sie den Ton so schwenken, daß er mit der Position der Person im Frame übereinstimmt. Ein Stereo-Audio-Clip kann nicht geschwenkt werden, da bereits beide Kanäle Audiodaten enthalten. Wenn Sie mit einem Stereo-Audio-Clip arbeiten, wird mit dem Tonschwenkregler die Balance der Stereokanäle innerhalb des Clips gesteuert. Sie können die Tonschwenk- bzw. Balanceeinstellungen für einen Clip wie die Lautstärke entweder im Schnittfenster oder im Audio-Mixerfenster vornehmen. Die Tonschwenklinien im Schnittfenster entsprechen den Tonschwenk-/Balancereglern im Audio-Mixerfenster und haben die gleiche Funktion. Informationen, wie Sie im Audio-Mixerfenster den Ton eines Clips schwenken oder die Balance regeln, finden Sie unter „Tonschwenk- oder Balanceregelung im Audio-Mixerfenster mit Hilfe der Automatisierung“ auf Seite 255.

Tonschwenk- oder Balanceregelung in einem Clip im Schnittfenster Sie können den Tonschwenk oder die Balance nach Belieben über die gesamte Dauer des Clips variieren, indem Sie auf der blauen Tonschwenk-/Balancelinie des Audio-Clips ähnlich wie beim Anpassen der Lautstärke Griffpunkte hinzufügen und diese ziehen. Damit Sie bei der Vorschau von Tonschwenk- und Balanceeinstellungen optimale Ergebnisse erhalten, muß Ihr Computer oder Ihre Audiokarte korrekt mit Stereolautsprechern verbunden sein. Stellen Sie sicher, daß der rechte und der linke Kanal nicht miteinander vertauscht sind.

ADOBE PREMIERE 6.0 249 Benutzerhandbuch

So schwenken Sie den Ton bzw. regeln die Balance in einem Audio-Clip:

1 Klicken Sie auf das Dreieck links neben dem Spurnamen, um die anzupassende Audiospur aufzufalten. 2 Wenn die blaue Tonschwenk-/Balancelinie nicht im Clip angezeigt wird, klicken Sie auf das blaue

Tonschwenk-/Balancesymbol ( ) im Spur-Header. 3 Positionieren Sie den Zeiger über den anzupassenden Tonschwenk-/Balancegriffpunkt, so daß der Zeiger die

Form eines Zeigefingers mit blauen Pfeilen annimmt. Ziehen Sie den Tonschwenk-/Balancegriffpunkt nach oben, um den Ton nach links zu schwenken bzw. die Balance nach links zu verschieben, oder ziehen Sie den Griff nach unten, um den Ton nach rechts zu schwenken bzw. die Balance nach rechts zu verschieben. So schwenken Sie den Ton bzw. regeln die Balance in einem Clip in 1%-Schritten:

1 Positionieren Sie den Zeiger über dem Tonschwenk-/Balancegriffpunkt, den Sie anpassen möchten, so daß

der Zeiger die Form eines Zeigefingers mit blauen Pfeilen annimmt. 2 Drücken und halten Sie die Umschalttaste, während Sie den Tonschwenk-/Balancegriffpunkt ziehen.

Während des Ziehens wird über der Audiospur eine numerische Anzeige eingeblendet, an der Sie den jeweiligen Pegel des Tonschwenks bzw. der Balanceregelung ablesen können. Solange Sie die Umschalttaste gedrückt halten, können Sie den Griffpunkt über den oberen und unteren Rand der Audiospur hinaus ziehen. Der größere Ziehbereich ermöglicht es, den Ton in 1%-Schritten nach links oder nach rechts (die Mitte steht für 0%) zu schwenken bzw. die Balance zu regeln. Den genauen Wert können Sie jeweils aus der numerischen Anzeige ablesen. Mit dem Audioeffekt „Automatischer Tonschwenk“ können Sie in Premiere den Ton eines monophonen Audio-Clips zyklisch über die gesamte Dauer des Clips schwenken. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Thema „Automatischer Tonschwenk“ in der Online-Hilfe.

Arbeiten mit dem Audio-Mixerfenster Im Audio-Mixerfenster können Sie den Lautstärkepegel und die Tonschwenk-/Balanceeinstellungen von mehreren Audiospuren anpassen, während Sie sich die Audiospuren anhören und die Videospuren ansehen. Premiere zeichnet diese Anpassungen auf und wendet sie dann beim Abspielen des Clips automatisch an. Das Audio-Mixerfenster enthält wie ein Tonmischpult für jede Audiospur einen Satz von Steuerungen, der entsprechend der Audiospur im Schnittfenster numeriert ist. Sie können die Lautstärke einer Spur steuern, indem Sie mit der Maus den Lautstärkeregler der Spur ziehen, während Sie die Spur abspielen. Für jede Änderung, die Sie im Audio-Mixerfenster vornehmen, fügt Premiere im Schnittfenster auf der Lautstärkelinie des Audio-Clips Griffpunkte ein und wendet Ihre Änderungen an. Die Pegeleinstellung für eine Spur wird direkt unterhalb des Lautstärkereglers in Dezibel (dB) angezeigt. Sie können einen Pegel festlegen, indem Sie in dieses Feld einen Wert zwischen +6 und –95 vorgeben und die Eingabetaste (Windows) bzw. die Eingabetaste oder den Zeilenschalter (Mac OS) drücken. Der Audiopegel wird optisch über die segmentierte Aussteuerungsanzeige links vom Lautstärkeregler angezeigt. Die kleine LED-Anzeige über der Aussteuerungsanzeige leuchtet rot, wenn der Pegel so hoch ist, daß es zu einer Übersteuerung oder Verzerrung kommt.

250 KAPITEL 5 Tonmischung

Jede Spur im Mixer verfügt außerdem über einen Tonschwenk-/Balanceregler, mit dem Sie einen Mono-Clip von links nach rechts schwenken bzw. in einem Stereo-Clip die Balance verschieben können. Ändern Sie die Einstellung dieser Steuerung, indem Sie den Regler entweder mit der Maus im oder gegen den Uhrzeigersinn ziehen oder in das Feld unter dem Regler einen Wert von –100 bis +100 eingeben und die Eingabetaste (Windows) bzw. die Eingabetaste oder den Zeilenschalter (Mac OS) drücken. Mit den Transporttasten am unteren Rand des Audio-Mixerfensters können Sie an jedem Punkt der Audiospur die Aufzeichnung von Automatisierungsänderungen starten und stoppen. Für jede Audiospur wird während des Mischvorgangs mit Hilfe von drei Schaltflächen der Automatisierungsstatus festgelegt: Automatisierung Schreiben (

) Diese Funktion liest die für eine Audiospur gespeicherten Daten für die Pegelund Tonschwenk-/Balanceeinstellungen und zeichnet alle Anpassungen auf, die Sie im Audio-Mixerfenster mit den Reglern für Lautstärke und Tonschwenk/Balance an diesen Einstellungen vornehmen. Diese Anpassungen werden im Schnittfenster in jedem Clip als neue Griffpunkte auf den Lautstärke- und Tonschwenk/ Balancelinien gespeichert. Im Modus „Automatisierung Schreiben“ wird die Funktion der Spursteuerungen durch die im Dialogfeld „Audio-Mixerfenster-Optionen“ im Abschnitt „Automatisieren Schreiboptionen“ gewählten Optionen bestimmt. Informationen zu diesem Dialogfeld finden Sie unter „Anpassen der Audiopegel im Audio-Mixerfenster mit Hilfe der Automatisierung“ auf Seite 252. Automatisierung Lesen (

) Diese Funktion liest die für die Lautstärke und Tonschwenk/Balance gespeicherten Daten und steuert damit während der Wiedergabe den Audiopegel der Spur. Automatisierung aus ( ) Diese Funktion ignoriert bei der Wiedergabe die gespeicherten Lautstärke- und Tonschwenk-/Balancedaten. Premiere arbeitet standardmäßig im Modus „Automatisierung aus“, um eine Echtzeitverwendung der Mixersteuerungen ohne Überlagerung aus den Linien im Schnittfenster zu ermöglichen.

Jede Audiospur im Mixer enthält außerdem Schaltflächen, mit denen Sie festlegen können, welche Spuren im Audio-Mixerfenster während der Wiedergabe Ihres Programms überwacht werden sollen. Wählen Sie „Stumm“, um eine Spur stummzuschalten, und wählen Sie „Solo“, um eine Spur zu überwachen und alle anderen Spuren, für die „Solo“nicht gewählt ist, stummzuschalten. Wird auf keiner Spur eine dieser Schaltflächen gewählt, sind alle Spuren hörbar. Mit der Verknüpfungsfunktion können Sie relative dB-Pegel auf mehrere Spuren gleichzeitig anwenden. Angenommen, Sie möchten die Lautstärkepegel in den Spuren 1, 3 und 4 gleichzeitig um -2 dB ändern, dann können Sie diese drei Lautstärkeregler miteinander verknüpfen und einen davon um -2dB ziehen. Weisen Sie die betreffenden Lautstärkeregler über das Kontextmenü des Lautstärkereglers im Audio-Mixerfenster einer von vier Verknüpfungsnummern zu. Wenn ein Lautstärkeregler einer Verknüpfung zugeordnet ist, ändert sich die Farbe seines Griffes, um so die Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu kennzeichnen.

ADOBE PREMIERE 6.0 251 Benutzerhandbuch

Das Audio-Mixerfenster enthält Steuerungen, die Ihnen die Wiedergabe Ihres Programms während des Mischens ermöglichen. Siehe „Die Steuerelemente des Monitorfensters“ auf Seite 152.

A B C D E

F

G H

I

J

A. Spurname B. Automatisierungs-Schaltflächen C. Stumm/Solo-Schaltflächen D. Tonschwenk-/Balanceregler E. Tonschwenk-/Balanceanzeige und Eingabefeld F. Übersteuerungsanzeige G. Lautstärkeregler H. Aussteuerungs anzeige I. dB-Pegelanzeige und Eingabefeld J. Transportsteuerungen

Sie können das Audio-Mixerfenster so anpassen, daß nur die Audiospuren, nur der Master-Fader oder beide zu sehen sind. Standardmäßig werden im Audio-Mixerfenster sowohl die Audiospuren als auch der Master-Fader angezeigt. So passen Sie das Audio-Mixerfenster an:

1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste (Windows) bzw. klicken Sie bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac OS) auf die

Titelleiste des Audio-Mixerfensters, um das Dialogfeld „Audio-Mixerfenster-Optionen“ zu öffnen. Führen Sie dann einen der folgenden Schritte durch: • Um nur die Audiospuren ohne den Master-Fader anzuzeigen, wählen Sie „Nur Audiospuren“. • Um die Audiospuren zusammen mit dem Master-Fader anzuzeigen, wählen Sie „Audiospuren und Master-Fader“. • Wählen Sie zur gemeinsamen Anzeige der Audiospuren und Master-Fader „Audiospuren und Master-Fader“ .

252 KAPITEL 5 Tonmischung

Anpassen der Audiopegel im Audio-Mixerfenster mit Hilfe der Automatisierung Mit Hilfe der Automatisierungsfunktionen im Audio-Mixerfenster können Sie in Echtzeit, während Sie sich die Audiospur anhören, die Pegel der Audiospuren einstellen und den Ton schwenken bzw. die Balance regeln. Sobald die Anpassungen übernommen wurden, können Sie direkt im Schnittfenster eine Feinabstimmung Ihrer Änderungen vornehmen, indem Sie in jedem Clip die Griffpunkte auf den Lautstärkelinien ziehen. Hinweis: Die Spuren im Audio-Mixerfenster sind nicht funktionsfähig, wenn Segmente von SchnittfensterAudiospuren wiedergegeben werden, die Vorschauen enthalten. Der Master-Fader bleibt jedoch funktionsfähig. Verwenden Sie den Audio-Mixer, bevor Sie Audioeffekte zuweisen, die möglicherweise die Erstellung von Vorschaudateien bewirken. So passen Sie mit Hilfe der Automatisierung die Lautstärke für einen Teil einer Spur oder für die ganze Spur an:

1 Klicken Sie, falls erforderlich, auf das Dreieck links neben dem Spurnamen, um die Audiospur, die Sie

anpassen möchten, aufzufalten. 2 Ziehen Sie die Schnittposition an die Stelle, ab der Automatisierungsänderungen aufgezeichnet werden

sollen. 3 Wählen Sie „Fenster“ > „Audio-Mixer“. 4 Suchen Sie im Audio-Mixerfenster die Mixerspur, die der Spur im Schnittfenster entspricht, die Sie anpassen

möchten („Spur 1“ steuert z. B. die Spur „Audio 1“). Die Spurnamen werden oberhalb der einzelnen Mixerspuren angezeigt. 5 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Automatisierung Schreiben“ (

) am oberen Ende des Mixerkanals. Wenn Sie Änderungen an zusätzlichen Spuren vornehmen möchten, müssen Sie auch in diesen Spuren auf die Schaltfläche „Automatisierung Schreiben“ klicken. 6 Klicken Sie mit der rechten Maustaste (Windows) bzw. klicken Sie bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac OS) auf die

Titelleiste des Audio-Mixerfensters, um das Dialogfeld „Audio-Mixerfenster-Optionen“ zu öffnen. Wählen Sie im Abschnitt „Automatisierung Schreiboptionen“ eine der folgenden Optionen, und klicken Sie auf „OK“: • Wählen Sie „Berühren“, wenn die gespeicherten Lautstärkepegel- und Tonschwenk-/Balancedaten nur geändert werden sollen, während Sie den Lautstärkeregler und den Tonschwenk-/Balanceregler ziehen. Dabei werden die Regler wieder auf ihre ursprüngliche Position zurückgesetzt, sobald Sie die Maustaste loslassen. • Wählen Sie „Latch“, wenn die gespeicherten Lautstärkepegel- und Tonschwenk-/Balancedaten geändert werden sollen, während Sie den Lautstärkeregler und den Tonschwenk-/Balanceregler ziehen und die Einstellungen der Regler anschließend beibehalten werden sollen. In diesem Fall bleiben die Regler an ihrer geänderten Position, sobald Sie die Maustaste loslassen.

ADOBE PREMIERE 6.0 253 Benutzerhandbuch

• Wählen Sie „Schreiben“, wenn die gespeicherten Lautstärkepegel- und Tonschwenk-/Balancedaten basierend auf der aktuellen Position der Audiospursteuerungen geändert werden sollen. Dabei müssen Sie während der Aufzeichnung die Regler nicht ziehen, um den Schreibvorgang zu starten. Diese Option ist nützlich, wenn Sie eine bestimmte Reglereinstellung vorab einstellen und dann während der gesamten Aufzeichnung beibehalten möchten, oder wenn die Automatisierung sofort bei Beginn der Wiedergabe geschrieben werden soll. • Wählen Sie „Berühren/Schreiben“, wenn für die nächste Wiedergabe der Schreibmodus verwendet werden, für danach folgende Wiedergaben aber automatisch in den Berührungsmodus gewechselt werden soll.

Hinweis: Sie können Spuren verknüpfen, um die Lautstärke von mehreren Spuren in einem Durchgang zu ändern. Da Sie aber nur eine einzige Maus und nur einen Zeiger haben, können Sie die einzelnen Lautstärkeregler nur zusammen bedienen. Möchten Sie an mehreren Spuren unterschiedliche Änderungen vornehmen, müssen Sie das Programm mehrmals abspielen und pro Durchgang jeweils eine Spur ändern. Siehe auch „So passen Sie die Lautstärke für mehrere Spuren gleichzeitig an“ weiter unten in diesem Abschnitt. • Wählen Sie eine Option aus dem Dropdown-Menü „Automatisierung aktivieren von“. Wählen Sie „Lautstärke und Tonschwenk“, um sowohl die Lautstärke- als auch die Tonschwenk-/Balancedaten im Clip zu ändern. Wählen Sie „Nur Lautstärke“, wenn Sie nur den Lautstärkepegel ändern möchten, und wählen Sie „Nur Tonschwenk“, um nur die Tonschwenk-/Balancedaten zu ändern. 7 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Abspielen“ (

) im Audio-Mixerfenster, um die Aufzeichnung zu starten. Sie können auch auf die Schaltfläche „Endlosschleife“ ( ) klicken, um das Programm in einer Endlosschleife abzuspielen, oder auf die Schaltfläche „Von In bis Out abspielen“ ( ) klicken, um das Programm vom In-Point bis zum Out-Point abzuspielen. 8 Ziehen Sie den Lautstärkeregler nach oben, um den Lautstärkepegel zu erhöhen, oder ziehen Sie ihn nach

unten, um den Lautstärkepegel zu reduzieren. Zur Vermeidung von Verzerrungen sollten Sie die Lautstärke so anpassen, daß die Aussteuerungsanzeige links vom Lautstärkeregler in den Spitzen nur gelb anzeigt, nicht rot. Die Übersteuerungsanzeige leuchtet konstant rot, sobald die Lautstärke Übersteuerungspegel erreicht. Zum Zurücksetzen einer roten Übersteuerungsanzeige müssen Sie den Lautstärkeregler nach unten schieben und auf die Übersteuerungsanzeige klicken. 9 Um die Aufzeichnung zu beenden, klicken Sie auf die Schaltfläche „Stop“ ( ). Um zu verhindern, daß eine

bereits angewendete Automatisierung unabsichtlich überschrieben wird, klicken Sie für die Spur, die Sie soeben aufgezeichnet haben, auf die Schaltfläche „Automatisierung Lesen“ ( ). 10 Um die Lautstärkeänderungen in der Vorschau anzuhören, ziehen Sie die Schnittposition an den Anfang

Ihrer Änderungen, und klicken Sie auf die Schaltfläche „Abspielen“ (

).

So passen Sie die Lautstärke für mehrere Spuren gleichzeitig an:

1 Verknüpfen Sie die zu bearbeitenden Audiospuren: Klicken Sie mit der rechten Maustaste (Windows) bzw.

klicken Sie bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac OS) auf den Lautstärkeregler, den Sie einer Verknüpfung zuweisen möchten, und wählen Sie im Kontextmenü eine Verknüpfungsnummer aus. Wiederholen Sie diesen Vorgang für andere zu verknüpfende Kanäle, wobei Sie jedem dieser Kanäle die gleiche Verknüpfungsnummer zuweisen.

254 KAPITEL 5 Tonmischung

2 Klicken Sie für jede Audiospur, in der Sie Änderungen vornehmen möchten, auf die

Schaltfläche „Automatisierung Schreiben“ (

).

3 Setzen Sie die Option auf „Schreiben“ oder auf „Berühren/Schreiben“, zeichnen Sie wie zuvor

beschrieben die Änderungen an der Spur auf. Passen Sie auf einer der verknüpften Spuren den Regler an, wird diese Änderung auf alle verknüpften Spuren angewendet. So heben Sie die Verknüpfung der Audiospuren wieder auf:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Um Regler zu entfernen, klicken Sie mit der rechten Maustaste (Windows) bzw. bei gedrückter Ctrl-Taste (Mac OS) auf die verknüpften Regler und wählen „Keine Verknüpfung“. • Sie können die Verknüpfung kurzfristig umgehen, indem Sie die Umschalttaste gedrückt halten, während Sie den Lautstärkeregler ziehen. So wählen Sie die Spuren aus, die während der Wiedergabe überwacht werden sollen:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Um Spuren zu überwachen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Solo“. • Um Spuren stummzuschalten, klicken Sie auf die Schaltfläche „Stumm“.

Nichtlineare Lautstärkeänderungen Ein Segment zwischen zwei Punkten im Schnittfenster ist linear. Die Punkte sind über eine gerade Linie miteinander verbunden. Die im Audio-Mixerfenster vorgenommenen Anpassungen, sind, je nachdem, mit welcher Geschwindigkeit Sie den Regler ziehen, linear oder nichtlinear. Obwohl mit linearen Änderungen die Lautstärke schnell und einfach geändert werden kann, klingen sie für unser Ohr unnatürlich. Klänge von physikalischen Objekten, z. B. einer Glocke, verebben mit einer nichtlinearen Geschwindigkeit. Sie können im Schnittfenster eine nichtlineare Änderung annähernd erzielen, indem Sie Punkte auf der Lautstärkelinie entlang einer Kurve positionieren. Durch Auswahl von „Logarithmische Audio-Blenden verwenden“ in „Audioeinstellungen“ des Dialogfelds „Projekteinstellungen“ (siehe „Audioeinstellungen“ auf Seite 64) werden beim Abspielen/Ansehen des Projekts in der Vorschau lineare Änderungen in logarithmische Änderungen umgewandelt. Ähnlich werden durch Auswahl von „Logarithmische Audio-Blenden verwenden“ in „Audioeinstellungen“ des Dialogfelds „Einstellungen für Filmexport“ (siehe „Exportieren von Videos“ auf Seite 332) in einem exportierten Film lineare Änderungen in logarithmische Änderungen konvertiert. Bei Auswahl dieser Option bleiben die linearen Änderungen, die Sie im Schnittfenster vornehmen, im Projekt unverändert linear, lediglich die Ausgabe wird verändert.

ADOBE PREMIERE 6.0 255 Benutzerhandbuch

Tonschwenk- oder Balanceregelung im Audio-Mixerfenster mit Hilfe der Automatisierung Mit Hilfe des Tonschwenk-/Balancereglers im Audio-Mixerfenster können Sie den Ton eines Mono-Clips schwenken bzw. die Balance eines Stereo-Clips regeln. So schwenken Sie den Ton bzw. regeln die Balance in einem Clip im Audio-Mixer:

1 Klicken Sie, falls erforderlich, auf das Dreieck links neben dem Spurnamen, um die Audiospur, die Sie

anpassen möchten, aufzufalten. 2 Ziehen Sie die Schnittposition an die Stelle, ab der Automatisierungsänderungen aufgezeichnet werden

sollen. 3 Wenn das Audio-Mixerfenster verborgen ist oder nicht angezeigt wird, wählen Sie „Fenster“ > „Audio Mixer“. 4 Wählen Sie in dem Mixerkanal, in dem Sie Tonschwenk- oder Balanceeinstellungen vornehmen möchten, die

Schaltfläche „Automatisierung Schreiben“ (

).

5 Wählen Sie eine Option aus dem Abschnitt „Automatisierung Schreiboptionen“. Informationen zu diesen

Optionen finden Sie unter „Anpassen der Audiopegel im Audio-Mixerfenster mit Hilfe der Automatisierung“ auf Seite 252. 6 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Abspielen“ (

) im Audio-Mixerfenster, um die Aufzeichnung zu starten.

7 Klicken Sie auf den Tonschwenkregler, ziehen Sie den Zeiger nach außen, und ziehen Sie dann im

Uhrzeigersinn, um den Ton nach rechts zu schwenken, bzw. ziehen Sie den Zeiger gegen den Uhrzeigersinn, um den Ton nach links zu schwenken. Indem Sie außerhalb des Tonschwenkreglers ziehen, können Sie den Regler präziser anpassen.

8 Um die Aufzeichnung zu beenden, klicken Sie auf die Schaltfläche „Stop“ (

).

9 Um die Änderungen in der Vorschau anzuhören, wählen Sie zunächst die Schaltfläche „Automatisierung

Lesen“ ( ), um zu verhindern, daß eine bereits angewendete Automatisierung unabsichtlich überschrieben wird. Ziehen Sie dann die Schnittposition an den Anfang Ihrer Änderungen, und klicken Sie auf die Schaltfläche „Abspielen“.

256 KAPITEL 5 Tonmischung

Verwenden nur des linken bzw. rechten Stereokanals eines Clips Mit den Befehlen „Links duplizieren“ und „Rechts duplizieren“ können Sie einen vollständigen Audio-Clip nur durch seinen linken oder rechten Kanal ersetzen. So können Sie beispielsweise aus einem Clip, der ursprünglich nur im linken oder rechten Stereokanal aufgenommen wurde, einen vollständigen, ausgeglichenen Audio-Clip erstellen. So verwenden Sie einen einzigen Stereokanal für den gesamten Audio-Clip:

1 Wählen Sie einen Audio-Clip im Schnittfenster aus. 2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wählen Sie „Clip“ > „Audio-Optionen“ > „Links duplizieren“, um den linken Kanal zu verwenden. • Wählen Sie „Clip“ > „Audio-Optionen“ > „Rechts duplizieren“, um den rechten Kanal zu verwenden. • Wählen Sie „Clip“ > „Audio-Optionen“ > „Normal“, um die ursprünglichen Stereokanäle des Clips wiederherzustellen.

Stummschalten eines Kanals eines Stereo-Clips Das Stummschalten eines Kanals eines Stereo-Audio-Clips kann hilfreich sein, wenn ein Kanal unerwünschtes Rauschen enthält oder wenn die Kanäle nicht synchron aufgezeichnet wurden. So schalten Sie einen Stereokanal in einem Audio-Clip stumm:

1 Wählen Sie einen Audio-Clip im Schnittfenster. 2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wählen Sie „Clip“ > „Audio-Optionen“ > „Links stumm“, um den linken Kanal stummzuschalten. • Wählen Sie „Clip“ > „Audio-Optionen“ > „Rechts stumm“, um den rechten Kanal stummzuschalten. • Wählen Sie „Clip“ > „Audio-Optionen“ > „Normal“, um die Stereokanäle des Clips wiederherzustellen.

Vertauschen von Kanälen in einem Stereo-Clip Sie können im Schnittfenster die Kanäle eines Stereo-Audio-Clips vertauschen. Dies ist normalerweise erforderlich, wenn die Kanäle falsch von links nach rechts aufgezeichnet wurden.

ADOBE PREMIERE 6.0 257 Benutzerhandbuch

So tauschen Sie die Stereokanäle in einem Audio-Clip aus:

1 Wählen Sie einen Audio-Clip im Schnittfenster. 2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wählen Sie „Clip“ > „Audio-Optionen“ > „Kanäle vertauschen“, um die Kanäle zu vertauschen. • Wählen Sie „Clip“ > „Audio-Optionen“ > „Normal“, um die Ausrichtung der Stereokanäle des Clips wiederherzustellen.

Anzeigen von Audio-Clips Im Schnittfenster können Sie die Lautstärke- und Tonschwenklinien sowie die Wellenform eines Clips anzeigen. Sie können den Audio-Clip auch in einem eigenen Fenster anzeigen, was besonders bei Vorgängen wie dem präzisen Setzen von In- und Out-Points nützlich ist (siehe „Festlegen von Ursprungs-In-Points für Audio-Clips zwischen Timebase-Unterteilungen“ auf Seite 169). So zeigen Sie Audio-Clips an:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Um die Audio-Wellenform eines Clips im Schnittfenster anzuzeigen, klicken Sie auf das Dreieck links neben dem Namen der Audiospur, und klicken Sie dann auf das Wellenformsymbol ( ). Stellen Sie sicher, daß die Option „Audio zeichnen, wenn Ansicht bei n oder näher“ im Dialogfeld „Schnittfenster-Optionen“ auf einen Wert eingestellt ist, der die Anzeige einer Wellenform ermöglicht. (Weitere Informationen zur Option „Audio zeichnen, wenn Ansicht bei n oder näher“ finden Sie unter „Anpassen des Schnittfensters“ auf Seite 158). • Um einen aktuell im Schnittfenster angezeigten Audio-Clip in einem eigenen Fenster anzuzeigen, halten Sie die Alt-Taste (Windows) oder die Wahltaste (Mac OS) gedrückt, und doppelklicken Sie auf den Clip. • Um einen Audio-Clip immer in einem eigenen Fenster anzuzeigen, wählen Sie „Voreinstellungen“ > „Allgemein“, wählen Sie „Filme im Clipfenster öffnen“, und klicken Sie auf „OK“. • Sie können die in den Voreinstellungen festgelegte Einstellung zum Anzeigen von Clips umgehen, indem Sie beim Doppelklicken auf einen Clip im Projektfenster die Alt-Taste (Windows) bzw. die Wahltaste (Mac OS) gedrückt halten. Wenn Sie beispielsweise in den Voreinstellungen festgelegt haben, daß Clips in einem eigenen Fenster angezeigt werden sollen, können Sie durch Drücken der Alt-Taste/Wahltaste einen Clip in der Originalansicht öffnen.

6

261

Kapitel 6: Erstellen von Titeln

I

m Titelfenster von Premiere können Sie Text und Grafiken erstellen. Ein Titel kann gerade Linien, Formen und rollenden Text enthalten. Wenn Sie einen Titel erstellt haben, können Sie diesen genau wie jeden anderen Original-Clip in Ihr Projekt einbauen, indem Sie ihn mit Hilfe von Schnitten und Überblendungen einarbeiten oder anderen Clips überlagern.

Erstellen und Einrichten eines neuen Titels Obwohl Sie einen Titel auch während der Arbeit in einem Projekt erstellen können, ist ein Titel eine von Ihrem Projekt unabhängige Datei. Genau wie jeder andere Clip auch wird er erst dann Teil Ihres Videoprogramms, wenn Sie ihn in das Schnittfenster einfügen. Sie können mehr als ein Titelfenster gleichzeitig geöffnet haben oder einen Titel in mehr als einem Projekt verwenden. Hinweis: Sie können einen Titel auch in einer anderen Grafikanwendung erstellen, diesen Titel in einem Grafikformat abspeichern, das von Premiere interpretiert werden kann, und ihn anschließend in Premiere importieren. Sie können auch eine Anwendung eines anderen Herstellers zum Erstellen von Titeln verwenden und die erstellte Titeldatei in Premiere importieren. So starten und speichern Sie einen neuen Titel:

1 Wählen Sie „Datei“ > „Neu“ > „Titel“. 2 Wählen Sie „Datei“ > „Speichern unter“. 3 Geben Sie einen Speicherort und einen Dateinamen an, und klicken sie auf „Speichern“.

Importieren eines Beispielframes Wenn Sie einen Beispielframe aus einem Clip (oder Standbild) importieren, fungiert der Frame lediglich als Positionierungshilfe für den Text und die Grafiken im Titel und wird nicht selbst Teil des Titel-Clips. Mit Hilfe des Pipettenwerkzeugs ( ) können Sie jede beliebige Farbe aus dem Beispielframe verwenden. Standardmäßig wird in Premiere der erste Frame im Clip verwendet (bzw. der Titel-Frame, falls einer definiert wurde), doch durch Setzen einer Marke „0“ (Null) im Clip können Sie festlegen, welcher Frame verwendet werden soll. Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden von Marken“ auf Seite 171. So importieren Sie einen Beispielframe in das Titelfenster zur exakten Positionierung:

1 Öffnen Sie das Titelfenster.

262 KAPITEL 6 Erstellen von Titeln

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wenn ein Projekt geöffnet ist, doppelklicken Sie auf einen beliebigen Clip im Projektfenster. • Ist kein Projekt geöffnet, wählen Sie „Datei“ > „Öffnen“, suchen Sie den Video-Clip oder die Standbilddatei, den/die Sie als Referenz verwenden wollen, und klicken Sie auf „OK“. 3 Gehen Sie im Clip oder in der Originalansicht zu dem Frame, den Sie zur Positionierung des

Titels verwenden wollen. 4 Klicken Sie auf die Schaltfläche für das Markenmenü ( ), wählen Sie „Marke setzen“ > „0“

(Titel-Frame). Damit wird der Frame festgelegt, den Premiere für das Titelfenster verwendet. 5 Ziehen Sie den Frame in das Titelfenster.

Ziehen eines Frames aus der Originalansicht (rechts) in das Titelfenster (links). So ändern Sie einen Beispielframe:

1 Öffnen Sie den Clip im Clipfenster oder in der Originalansicht, und suchen Sie den Frame,

den Sie als Beispielframe verwenden wollen. 2 Klicken Sie auf die Schaltfläche für das Markenmenü ( ), wählen Sie „Marke setzen“ > „0“

(Titel-Frame). Der Frame an der neuen Markenposition 0 erscheint automatisch im Fenster. So löschen Sie einen Beispielframe:

Wählen Sie „Title“ > „Hintergrund-Clip entfernen“.

ADOBE PREMIERE 6.0 263 Benutzerhandbuch

Festlegen der Titelfenster-Optionen Mit Hilfe der Titelfenster-Optionen können Sie die Größe des Titelbereichs, eine Hintergrundfarbe sowie geschützte Bereiche festlegen. Geschützte Bereiche sind insbesondere nützlich, wenn Sie NTSC-Sendungen und -Videobänder bearbeiten, da die meisten NTSC-Fernsehgeräte einen Teil des äußeren Rands des Bildes abschneiden. Dieser als Overscan bezeichnete Vorgang ermöglicht es, die Bildmitte zu vergrößern. Der Overscan-Bereich ist nicht auf allen Fernsehgeräten gleich groß, so daß es sich empfiehlt, die Titel innerhalb des Bereichs der geschützten Titel und wichtige Aktionen innerhalb des Bereichs der geschützten Aktionen anzuordnen. Über die Titelfenster-Optionen können Sie auswählen, daß NTSC-Bereiche mit geschützten Titeln und Aktionen angezeigt werden sollen. Die besten Ergebnisse erhalten Sie, wenn Sie das Video auf einem an Ihren Computer angeschlossenen Fernsehbildschirm abspielen (siehe „Anzeigen der Vorschau auf einem anderen Bildschirm“ auf Seite 218). Hinweis: Die von Premiere angezeigten geschützten Bereiche gelten nur für NTSC-Videos und stellen für andere Video-Standards wie PAL oder SECAM nur Richtlinien dar.

A

B

Bereiche mit geschützten Titeln (A) und geschützten Aktionen (B) So legen Sie die Titelfenster-Optionen fest:

1 Klicken Sie im geöffneten Titelfenster auf „Fenster“ > „Fensteroptionen“ > „Titelfenster-Optionen“, oder

klicken Sie mit der rechten Maustaste (Windows) oder bei gedrückter Optionstaste (Mac OS) in das Titelfenster, und wählen Sie „Titelfenster-Optionen“ aus dem Kontextmenü aus. 2 Legen Sie je nach Bedarf die folgenden Einstellungen fest, und klicken Sie auf „OK“: • Geben Sie unter „Größe“ die gewünschte Größe für Ihren Titel-Frame in Pixel an – beispielsweise 320 Pixel horizontal (h) und 240 Pixel vertikal (v). • Wählen Sie unter „Seitenverhältnis“ den Pixelwert für die Ausgabe Ihres endgültigen Videos aus.

264 KAPITEL 6 Erstellen von Titeln

• Klicken Sie im Bereich „Hintergrund“ auf das Rechteck, um eine Hintergrundfarbe festzulegen (siehe „Verwenden des Dialogfelds „Farbe wählen““ auf Seite 276). Wenn die Hintergrundfarbe in Premiere sichtbar sein soll, aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Opak“. • Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Geschützte Titel zeigen“, um für den NTSC-Standard Bereiche mit geschützten Titeln und Aktionen anzuzeigen. • Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „NTSC-Farben“, damit beim Rendern des Titels Farben, die außerhalb des NTSC-Bereichs liegen, automatisch in den NTSC-Bereich verschoben werden. Durch diese Option werden die Farben u. U. etwas gedämpft. Wenn Sie Titel für NTSC-Fernsehgeräte erstellen und diese Option nicht aktivieren, werden Farben, die außerhalb des vom NTSC-Standard unterstützten Bereichs liegen, möglicherweise in schlechter Qualität oder verschmiert angezeigt.

Wenn das Titelfenster aktiv ist, können Sie einen schwarzen oder weißen Hintergrund wählen, indem Sie auf der Tastatur die Tasten B für Black (Schwarz) bzw. W für White (Weiß) drücken. So beschleunigen Sie die Anzeige mit Hilfe der Option „Entwurf“:

Aktivieren Sie im Titelfenster das Kontrollkästchen „Entwurf“. Das Titelfenster wird daraufhin schneller angezeigt, was jedoch auf Kosten der Qualität geht. Die Option „Entwurf“ beeinflußt lediglich die Anzeige im Titelfenster; wenn Sie den Titel in einem Videoprogramm verwenden, wird er in voller Qualität angezeigt. So wählen Sie die Text- und Grafikwerkzeuge aus:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Um ein Werkzeug für eine Operation auszuwählen, klicken Sie auf das Werkzeug in der Symbolleiste (mit Ausnahme des Auswahlwerkzeugs). Das Werkzeug wird in der Symbolleiste grau markiert, und nach einmaligem Gebrauch verwandelt es sich wieder in das Auswahlwerkzeug. • Um ein Werkzeug zur dauerhaften Anwendung auszuwählen, doppelklicken Sie auf das jeweilige Werkzeug in der Symbolleiste (außer auf das Werkzeug, das sich nach einmaligem Gebrauch wieder in das Auswahlwerkzeug verwandelt). Das Werkzeug wird in der Symbolleiste schwarz markiert und bleibt solange aktiv, bis Sie ein anderes Werkzeug wählen.

Auf die meisten Formatierungsoptionen erhalten Sie schnellen Zugriff, indem Sie mit der rechten Maustaste auf ein Objekt klicken (Windows) bzw. beim Klicken auf ein Objekt die Optionstaste drücken (Mac OS) und einen Befehl aus dem daraufhin angezeigten Menü auswählen.

Erstellen von Textobjekten Mit Hilfe der Werkzeuge und Befehle im Titelfenster können Sie Textobjekte erstellen, d. h. Objekte, die Text enthalten. In Premiere steht Ihnen eine Reihe von Textformatierungsoptionen zur Verfügung, und Sie können aus einer Vielzahl von Schriftarten wählen, darunter PostScript- und TrueType-Schriftarten. Wenn Sie Textattribute ändern, wirkt sich diese Änderung auf alle zukünftigen Objekte aus.

ADOBE PREMIERE 6.0 265 Benutzerhandbuch

Im Vergleich zu Papier wird Video mit einer sehr viel niedrigeren Auflösung angezeigt und von größerer Entfernung aus betrachtet (oft von der gegenüberliegenden Seite eines Raumes). Um maximale Lesbarkeit Ihres Texts zu gewährleisten, halten Sie sich beim Erstellen von Textobjekten für Video an die folgenden Richtlinien: • Verwenden Sie große, serifenlose Schriftarten. Vermeiden Sie kleine Schriftarten und solche mit Serifen; die dünnen Striche dieser Schriftarten werden auf Interlace-Fernsehgeräten nicht gut angezeigt und können auf dem Bildschirm flimmern. • Verwenden Sie halbfette oder fette Schriftstile, die im allgemeinen auf einem Fernsehgerät besser zu lesen sind als normale oder dünne Schriftstile. • Verwenden Sie in Ihren Titeln möglichst wenige Worte. Lange Absätze mit kleingedrucktem Text sind auf einem Fernsehgerät schwer lesbar. • Wenn Sie einen Titel einer anderen Videospur überlagern wollen, verwenden Sie Farben, die einen guten Kontrast zum Hintergrundvideo bieten. Sie können einen Beispielframe importieren, um den Titel mit dem Hintergrund zu vergleichen (siehe „Importieren eines Beispielframes“ auf Seite 261). Ist der Hintergrund gemustert, sollten Sie gegebenenfalls einen Schatten (siehe „Hinzufügen eines Schattens“ auf Seite 272) oder eine semitransparente Form hinter der Schrift einfügen (siehe „Erstellen von Grafikobjekten“ auf Seite 270). • Stellen Sie sicher, daß die Schriftarten, die Sie in der Titeldatei verwenden, auch auf jedem anderen Computer installiert sind, auf dem Sie die Titeldatei oder das Projekt öffnen wollen. Die Namen der Schriftarten sind unter Windows und Mac OS häufig nicht identisch, auch wenn es sich um dieselben Schriftarten handelt. Wenn Sie die Bearbeitung abgeschlossen und den endgültigen Schnitt auf Videoband aufgenommen bzw. in eine Videodatei exportiert haben, werden die Schriftarten des Titels nicht länger benötigt. So erstellen Sie Text:

1 Wählen Sie das Textwerkzeug ( ) aus. 2 Klicken Sie, um die obere linke Ecke des Textobjekts im Titelfenster zu plazieren, und geben Sie den

gewünschten Text ein. 3 Wenn Sie die Eingabe des Texts abgeschlossen haben, klicken Sie außerhalb des Texts.

Für den neuen Text gelten die aktuellen Farb-, Transparenz- und Farbverlaufseinstellungen. Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden von Farbe, Transparenz und Farbverläufen“ auf Seite 273.

266 KAPITEL 6 Erstellen von Titeln

So ändern Sie vorhandenen Text:

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um festzulegen, wie sich Ihre Änderungen auf

den Text auswirken sollen: • Um Attribute in einem gesamten Textobjekt zu ändern, wählen Sie das Auswahlwerkzeug( ), und klicken Sie in den Text. Das gesamte Textobjekt wird markiert, und an den Ecken des Objekts erscheinen Griffpunkte.

• Um den Text zu bearbeiten oder einzelne Zeichen anders zu formatieren, wählen Sie das Textwerkzeug aus, klicken Sie in ein Textobjekt, und ziehen Sie den Zeiger, um den gewünschten Text zu markieren. So können Sie beispielsweise eines der Wörter in einem Titel größer oder farbig gestalten.

Hinweis: Mit dem Auswahlwerkzeug werden Spezialformatierungen einzelner Zeichen aufgehoben. Wenn Sie beispielsweise das Textwerkzeug dazu verwenden, ein Wort blau zu färben, und anschließend das gesamte Textobjekt, das das blaue Wort enthält, mit dem Auswahlwerkzeug rot färben, werden sämtliche Zeichen in dem Textobjekt rot gefärbt. Textformatierungen, die Sie nicht ändern, bleiben jedoch erhalten. 2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Um die Schriftart zu ändern, wählen Sie „Titel“ > „Schrift“, und wählen Sie eine Schriftart aus. Klicken Sie unter Windows auf „OK“.

ADOBE PREMIERE 6.0 267 Benutzerhandbuch

• Um den Schriftstil zu ändern, klicken Sie auf „Titel“ > „Stil“, und wählen Sie den gewünschten Stil aus dem Untermenü aus. (Unter Windows können Sie den Schriftstil auch durch Anklicken von „Titel“ > „Schrift“ und Auswählen eines neuen Schriftstils im Menü „Stil“ ändern.) Die Stile „Standard“, „Fett“, „Kursiv“ und „Unterstrichen“ sind die gleichen wie in einem Textverarbeitungsprogramm. Durch den Stil „Relief“ wird eine leicht verschobene Kopie des Texts hinter dem Originaltext plaziert. • Um die Schriftgröße zu ändern, wählen Sie „Titel“ > „Größe“, und wählen Sie eine Schriftgröße aus. (Unter Windows können Sie die Schriftgröße auch durch Anklicken von „Titel“ > „Schrift“ und Auswählen einer neuen Schriftgröße im Menü „Größe“ ändern.) • Wenn Sie die Farbe ändern wollen, lesen Sie „Verwenden von Farbe, Transparenz und Farbverläufen“ auf Seite 273. • Um den Abstand zwischen den Zeilen festzulegen, wählen Sie „Titel“ > „Zeilenabstand“, und wählen Sie aus dem Untermenü den gewünschten Zeilenabstand aus. Durch den Befehl „Zeilenabstand zurücksetzen“ wird der für die Schriftart standardmäßige Zeilenabstand wiederhergestellt. • Um den Abstand zwischen den einzelnen Zeichen zu ändern (d. h. das „Kerning“ einzustellen), plazieren Sie durch Klicken eine Einfügemarke zwischen den Zeichen, deren Abstand Sie ändern möchten, oder markieren Sie einen Textabschnitt. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche für Kerning reduzieren ( ) um die Zeichen dichter zusammenzurücken, oder auf die Schaltfläche für Kerning erhöhen ( ), um die Zeichen räumlich weiter auseinanderzuschieben. • Um die Absatzausrichtung zu ändern, plazieren Sie durch Klicken eine Einfügemarke in dem Absatz, den Sie ausrichten wollen, wählen Sie „Titel“ > „Ausrichtung“, und wählen Sie eine Ausrichtung aus dem Untermenü aus.

Durch Doppelklicken auf ein Textobjekt können Sie bei ausgewähltem Auswahlwerkzeug bereits vorhandenen Text bearbeiten. Dadurch wählt Premiere automatisch das Textwerkzeug aus, so daß Sie einzelne Zeichen markieren können. So dehnen Sie Text:

Klicken Sie bei ausgewähltem Auswahlwerkzeug in ein Textobjekt. Halten Sie die Strg-Taste (Windows) bzw. die Wahltaste (Mac OS) gedrückt, und ziehen Sie einen der Griffpunkte des Objekts in eine beliebige Richtung. Das Auswahlwerkzeug verwandelt sich beim Ziehen in ein Dehnwerkzeug.

Ändern der Textausrichtung Standardmäßig wird eine Textzeile von links nach rechts angezeigt. Sie können die Laufrichtung eines Texts jedoch ändern und eine vertikale Laufrichtung wählen, bei der der Text von oben nach unten angezeigt wird. Dies ist nützlich beim Erstellen von Titeln in Sprachen wie Japanisch oder zum Erzeugen von besonderen Texteffekten. Hinweis: Um Text frei zu drehen, können Sie Bewegungseinstellungen auf den Titel anwenden, nachdem Sie diesen in das Schnittfenster eingefügt haben (siehe „Drehen, Zoomen, Verzögern und Verzerren“ auf Seite 302), oder den Titel in einer anderen Anwendung wie Adobe After Effects vorab bearbeiten.

268 KAPITEL 6 Erstellen von Titeln

So ändern Sie die Laufrichtung von Text:

Klicken Sie bei ausgewähltem Auswahlwerkzeug ( ) in ein Textobjekt. Wählen Sie „Titel“ > „Laufrichtung“, und wählen Sie „Horizontal“ oder „Vertikal“ aus dem Untermenü.

Erstellen von rollendem und kriechendem Text Sie können Text rollen (vertikal über den Bildschirm verschieben) oder kriechen lassen (horizontal verschieben). Wenn Sie den Titel in ein Programm einfügen, wird die Roll- bzw. Kriechgeschwindigkeit des Texts von der Dauer bestimmt, die Sie für den Titel im Schnittfenster angegeben haben. Wenn Sie beispielsweise ursprünglich eine Dauer von zwanzig Sekunden für einen rollenden Titel festgelegt haben und die Dauer dann auf nur zehn Sekunden reduzieren, muß der Titel doppelt so schnell abrollen, um die gleiche Anzahl von Zeilen in der Hälfte der Zeit über den Bildschirm zu bewegen. So erstellen Sie rollenden oder kriechenden Text:

1 Wählen Sie das Textaufrollwerkzeug ( ) aus. 2 Ziehen Sie den Zeiger, um die Größe des Textobjekts festzulegen, das den rollenden Titel enthalten soll.

Durch Ziehen des Textaufrollwerkzeugs (links) wird ein leeres Rolltitelobjekt erzeugt (rechts) 3 Geben Sie den Text ein, der im Titel erscheinen soll.

Hinweis: Damit der Text rollen oder kriechen kann, müssen Sie mehr Text eingeben, als im sichtbaren Bereich des Textfeldes angezeigt wird. Wenn Sie nicht genügend Text haben, füllen Sie das Feld über den Anzeigebereich hinaus mit Leerzeichen aus. Um Leerzeichen für rollenden Text zu erstellen, drücken Sie die Eingabetaste (Windows) bzw. den Zeilenschalter (Mac OS). Drücken Sie die Leertaste, um Leerzeichen für kriechenden Text einzufügen.

ADOBE PREMIERE 6.0 269 Benutzerhandbuch

4 Wählen Sie bei weiterhin ausgewähltem Textaufrollwerkzeug den Menübefehl „Titel“ > „Text aufrollen

einstellen“. 5 Wählen Sie im Abschnitt „Richtung“ die Richtung aus, in der sich der Text bewegen soll. 6 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Spezielles Timing aktivieren“, wenn Sie die Roll- bzw. Kriechbewegung

noch stärker steuern möchten. Geben Sie dann je nach Bedarf die folgenden Werte ein, und klicken Sie auf „OK“: • Geben Sie im Feld „Vorlauf“ an, wie viele Frames bewegungslos erscheinen sollen (angefangen beim In-Point des Titel-Clips bis zu dem Frame, in dem sich der Titel zu bewegen beginnt). • Geben Sie im Feld „Beschleunigung“ an, über wie viele Frames der Clip zur Normalgeschwindigkeit übergehen soll. Geben Sie „0“ (Null) ein, um die Bewegung des Clips bereits in der Normalgeschwindigkeit zu starten. Wenn Sie eine allmählichere Beschleunigung wünschen, geben Sie mehr Frames an. • Geben Sie im Feld „Verlangsamung“ an, über wie viele Frames der Clip von der Normalgeschwindigkeit zum Stillstand übergehen soll. Wenn Sie ein schnelleres Abbremsen wünschen, geben Sie weniger Frames an. Bei der Einstellung „0“ (Null) stoppt der Titel abrupt. Wenn Sie ein langsameres Abbremsen wünschen, geben Sie mehr Frames an. • Geben Sie im Feld „Abspann“ an, wie viele Frames im Titel bewegungslos erscheinen sollen (angefangen bei dem Frame, in dem der Titel zum Stillstand kommt, bis zum Out-Point des Titels). So zeigen Sie eine Vorschau von rollendem oder kriechendem Text an:

Ziehen Sie den Regler in der unteren linken Ecke des Titelfensters. Daraufhin spielt Premiere alle rollenden oder kriechenden Textobjekte im Titelfenster automatisch ab. Wenn Sie einen Hintergrund-Frame importiert haben (siehe „Erstellen und Einrichten eines neuen Titels“ auf Seite 261), legt Premiere der Abspieldauer für den rollenden oder kriechenden Text die Dauer des Clips mit dem Hintergrund-Frame zugrunde und spielt diesen gleichzeitig mit dem Text ab.

Hinweis: Über diesen Regler wird keine Vorschau eines speziellen Timings angezeigt. Ein spezielles Timing hängt jeweils von der Clip-Dauer in Frames ab, die im Schnittfenster festgelegt wird. Um eine Vorschau eines speziellen Timings anzuzeigen, müssen Sie den Titel einem Projekt im Schnittfenster hinzufügen (siehe „Einfügen eines Titels in ein Projekt“ auf Seite 277) und eine Vorschau des Schnittfensters anzeigen.

270 KAPITEL 6 Erstellen von Titeln

Erstellen von Grafikobjekten Die Symbolleiste des Titelfenster umfaßt Werkzeuge zum Erstellen von Grafikobjekten (z. B. gerade Linien, Rechtecke, Ellipsen und Polygone). Sie können Polygone mit scharfen, klaren Ecken erstellen oder die Ecken von Premiere abrunden lassen. Linien und Formen unterliegen zunächst den standardmäßigen Linien-, Farb-, Farbverlaufs- und Schatteneinstellungen. Wenn Sie Grafikattribute ändern, wirkt sich diese Änderung auf alle zukünftigen Objekte aus. Im Titelfenster kann ein Grafikobjekt entweder gerahmt (ohne Füllung) oder ausgefüllt (ohne Rahmen) sein. Sie können gerahmte Objekte in ausgefüllte Objekte umwandeln und umgekehrt. Wenn eine Form sowohl einen Rahmen als auch eine Füllung erhalten soll, müssen Sie sie duplizieren und eine der Kopien mit einem Rahmen und die andere Kopie mit einer Füllung versehen. So erstellen Sie eine gerade Linie:

1 Wählen Sie das Linienwerkzeug (

) in der Symbolleiste aus. Wie unter „Erstellen von Textobjekten“ auf Seite 264 erklärt, verwandelt sich jedes Werkzeug nach einmaligem Gebrauch wieder in das Auswahlwerkzeug ( ) zurück, wenn Sie nicht darauf doppelklicken. 2 Ziehen Sie den Zeiger, um die Linie zu zeichnen, oder halten Sie beim Ziehen die Umschalttaste gedrückt, um

die Linie in 45˚-Schritten zu zeichnen. So erstellen Sie ein Rechteck, ein abgerundetes Rechteck oder eine Ellipse:

1 Klicken Sie auf die linke Hälfte des gewünschten Werkzeugs, um eine gerahmte Form zu erstellen, oder auf

die rechte Hälfte des Werkzeugs, um eine ausgefüllte Form zu erstellen. 2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Ziehen Sie den Zeiger, um die Form zu zeichnen. • Halten Sie beim Ziehen die Umschalttaste gedrückt, um ein Quadrat, ein abgerundetes Quadrat bzw. einen Kreis zu zeichnen. So erstellen Sie ein Polygon:

1 Klicken Sie auf die linke Hälfte des Polygonwerkzeugs (

die rechte Hälfte des Werkzeugs (

), um ein gerahmtes Polygon zu erstellen, oder auf ), um ein ausgefülltes Polygon zu erstellen.

2 Plazieren Sie das Polygonwerkzeug an der Stelle, an der Sie mit dem Zeichnen beginnen wollen, und klicken

Sie. Dadurch wird ein Punkt mit einem davon wegführenden Liniensegment erstellt. 3 Plazieren Sie das Polygonwerkzeug an der Stelle, an der das Liniensegment enden soll, und klicken Sie. 4 Wiederholen Sie die Schritte 2 und 3, bis nur noch ein Segment zu zeichnen übrig ist.

ADOBE PREMIERE 6.0 271 Benutzerhandbuch

5 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Klicken Sie auf den Anfangspunkt des Polygons, um das Polygon zu schließen. Ein kleiner Kreis erscheint neben dem Cursor, wenn sich dieser direkt über dem ersten Punkt befindet. • Wenn Sie ein gerahmtes Polygon geöffnet lassen möchten, doppelklicken Sie auf die Stelle, an der der letzte Punkt erscheinen soll. Ein ausgefülltes Polygon können Sie nicht offen lassen. So wandeln Sie ein ausgefülltes Objekt in ein gerahmtes Objekt um und umgekehrt:

1 Wählen Sie bei ausgewähltem Auswahlwerkzeug das Grafikobjekt aus. 2 Wählen Sie „Titel“ > „In ausgefülltes Objekt umwandeln“ bzw. „Titel“ > „In gerahmtes Objekt umwandeln“. So ändern Sie die Linienbreite einer Linie oder eines Objektrahmens:

1 Markieren Sie bei ausgewähltem Auswahlwerkzeug die Linie bzw. das gerahmte Objekt, die bzw. das Sie

bearbeiten wollen. 2 Ziehen Sie den Regler für die Linienbreite, um die gewünschte Linienbreite festzulegen.

Bei einem ausgefüllten Objekt können Sie keine Linienbreite festlegen, da dieses keinen Umriß besitzt. Sie können jedoch ein gerahmtes Duplikat des Objekts anfertigen (siehe nächstes Verfahren) und die Linienbreite des neuen Objekts bearbeiten. So erstellen Sie ein gerahmtes Duplikat eines ausgefüllten Objekts:

Markieren Sie ein ausgefülltes Objekt, und wählen Sie „Titel“ > „Gerahmtes Objekt erstellen“. Es wird eine gerahmte Kopie an derselben Position wie das Original angezeigt. So erstellen Sie ein ausgefülltes Duplikat eines gerahmten Objekts:

Markieren Sie ein gerahmtes Objekt, wählen Sie„Titel“ > „Ausgefülltes Objekt erstellen“. Es erscheint eine ausgefüllte Kopie an derselben Position über dem Original. Können Sie das gerahmte Original hinter der ausgefüllten Kopie nicht sehen, markieren Sie die ausgefüllte Kopie, wählen Sie „Titel“ > „In den Hintergrund“.

272 KAPITEL 6 Erstellen von Titeln

So glätten Sie ein Polygon:

1 Markieren Sie bei ausgewähltem Auswahlwerkzeug ein Polygon. 2 Wählen Sie „Titel“ > „Polygon glätten“. So bearbeiten Sie ein Polygon:

1 Markieren Sie bei ausgewähltem Auswahlwerkzeug das zu bearbeitende Grafikobjekt. 2 Ziehen Sie die Griffpunkte an dem Objekt in die gewünschte Richtung.

Hinzufügen eines Schattens In Premiere können Sie einen Schatten für Text- oder Grafikobjekte erstellen, den Sie anschließend bearbeiten können. Ein leichter Schatten ist oft hilfreich, um Text von seinem Hintergrund abzusetzen. Ein Schatten kann jedoch die Lesbarkeit kleiner Schriftgrößen negativ beeinflussen. Sie können einem Schatten Farbe, Transparenz oder einen Farbverlauf hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden von Farbe, Transparenz und Farbverläufen“ auf Seite 273. So erstellen Sie einen Schatten:

1 Markieren Sie das Objekt, dem Sie einen Schatten hinzufügen wollen. 2 Verschieben Sie das Steuerelement für die Schattenposition in der Symbolleiste, um

festzulegen, wie weit der Schatten vom Objekt entfernt sein soll. Um die Verschiebung in 45˚-Schritten vorzunehmen, halten Sie beim Ziehen die Umschalttaste gedrückt.

Vor (links) und nach (rechts) dem Hinzufügen eines Schattens So legen Sie die Art des Schattens fest:

1 Wählen Sie ein Objekt aus, das einen Schatten besitzt. 2 Klicken Sie auf „Titel“ > „Schatten“ und wählen Sie eine Schattenart aus dem Untermenü

aus: • „Einfach“ erstellt einen einfachen Schlagschatten.

ADOBE PREMIERE 6.0 273 Benutzerhandbuch

• „Räumlich“ simuliert einen dreidimensionalen Schatten. • „Weich“ erstellt einen einfachen Schatten mit weichen Rändern. So entfernen Sie einen Schatten:

1 Wählen Sie ein Objekt aus, das einen Schatten besitzt. 2 Ziehen Sie das Steuerelement für die Schattenposition entweder außerhalb oder zur Mitte des

Steuerbereichs.Wird oberhalb des Steuerbereichs die Meldung „Kein Schatten“ angezeigt, haben Sie den Schatten entfernt.

Verwenden von Farbe, Transparenz und Farbverläufen Text- oder Grafikobjekten oder Schatten können Sie Farbe, Transparenz, Farbverläufe und Farbverlaufstransparenz verleihen. Außerdem können Sie mit Hilfe des Pipettenwerkzeugs eine bereits im Titelfenster vorhandene Farbe zum Übertragen auf Ihre Objekte auswählen, auch wenn diese Farbe aus einem von Ihnen importierten Hintergrundframe stammt. So wenden Sie eine Farbe an:

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Markieren Sie mit Hilfe des Auswahlwerkzeugs ( ) ein Text- oder Grafikobjekt, um das gesamte Objekt zu bearbeiten. • Wählen Sie mit Hilfe des Textwerkzeugs ( ) einzelne Zeichen in einem Textobjekt aus, um nur diese Zeichen zu bearbeiten. 2 Klicken Sie ggf. zum Bearbeiten auf das Feld „Objektfarbe“ oder das Feld „Schattenfarbe“,

und klicken Sie erneut darauf, um das Dialogfeld „Farbe wählen“ zu öffnen.

A B

Feld „Objektfarbe“ (A) und Feld „Schattenfarbe“ (B) 3 Geben Sie eine Farbe an (siehe „Verwenden des Dialogfelds „Farbe wählen““ auf Seite 276),

und klicken Sie auf „OK“.

274 KAPITEL 6 Erstellen von Titeln

So übertragen Sie eine bereits im Titelfenster vorhandene Farbe:

1 Markieren Sie bei ausgewähltem Auswahlwerkzeug ein Text- oder Grafikobjekt, auf das Sie die Farbe

übertragen wollen. 2 Wählen Sie das Pipettenwerkzeug (

) aus.

3 Klicken Sie mit dem Pipettenwerkzeug auf die Farbe, die Sie übertragen wollen. So übertragen Sie eine Farbe auf einzelne Textzeichen:

1 Klicken Sie in einen objektfreien Bereich, um sicherzustellen, daß kein Objekt ausgewählt ist. 2 Wählen Sie das Pipettenwerkzeug aus. 3 Klicken Sie mit dem Pipettenwerkzeug auf die Farbe, die Sie übertragen wollen. 4 Klicken Sie in das Feld „Objektfarbe“. 5 Notieren Sie sich die Werte für Rot, Grün und Blau, und klicken Sie auf „Abbrechen“. 6 Wählen Sie das Textwerkzeug aus, und ziehen Sie den Zeiger, um ein oder mehrere Textzeichen zu markieren. 7 Klicken Sie in das Feld „Objektfarbe“ bzw. „Schattenfarbe“, und geben Sie für Rot, Grün und Blau die Werte

ein, die Sie in Schritt 5 notiert haben. Klicken Sie anschließend auf „OK“. So vertauschen Sie die Objekt- mit der Schattenfarbe:

Klicken Sie auf den gebogenen Doppelpfeil ( ). So wenden Sie einen Farbverlauf an:

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Markieren Sie mit Hilfe des Auswahlwerkzeugs ein Text- oder Grafikobjekt, um das gesamte Objekt zu bearbeiten. • Wählen Sie mit Hilfe des Textwerkzeugs einzelne Zeichen in einem Textobjekt aus, um nur diese Zeichen zu bearbeiten. 2 Klicken Sie gegebenenfalls auf das Feld „Objektfarbe“ oder das Feld „Schattenfarbe“, um es zu bearbeiten. Der

Farbverlauf wird in das jeweils aktive Feld übertragen.

ADOBE PREMIERE 6.0 275 Benutzerhandbuch

3 Klicken Sie in das Feld „Farbverlauf Anfang“, legen Sie eine Farbe fest (siehe „Verwenden des Dialogfelds

„Farbe wählen““ auf Seite 276), und klicken Sie auf „OK“.

A

B

Felder „Farbverlauf Anfang“ (A) und „Farbverlauf Ende“ (B) 4 Klicken Sie in das Feld „Farbverlauf Ende“, legen Sie eine Farbe fest, und klicken Sie auf „OK“. 5 Wenn Sie die Richtung des Farbverlaufs ändern möchten, klicken Sie auf eines der Dreiecke im Feld

„Farbverlauf/Transparenz Richtung“.

Durch Klicken auf eins der Dreiecke wird die Richtung eines Farbverlaufs bestimmt. So legen Sie die Deckkraft fest:

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Markieren Sie mit Hilfe des Auswahlwerkzeugs ein Text- oder Grafikobjekt, um das gesamte Objekt zu bearbeiten. • Wählen Sie mit Hilfe des Textwerkzeugs einzelne Zeichen in einem Textobjekt aus, um nur diese Zeichen zu bearbeiten. 2 Klicken Sie gegebenenfalls auf das Feld „Objektfarbe“ oder das Feld „Schattenfarbe“, um es zu bearbeiten. Der

Deckkrafteffekt wird in das jeweils aktive Feld übertragen. 3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Klicken Sie auf das Dreieck links des Feldes „Farbverlauf Anfang“ oder auf das Dreieck rechts des Feldes „Farbverlauf Ende“, und legen Sie durch Klicken oder Ziehen im daraufhin erscheinenden Menü einen Wert für die Deckkraft fest.

276 KAPITEL 6 Erstellen von Titeln

• Klicken Sie auf das Dreieck zwischen den Feldern „Farbverlauf Anfang“ und „Farbverlauf Ende“, und legen Sie durch Klicken oder Ziehen im daraufhin erscheinenden Menü „Transparenz Insgesamt“ einen Wert für die Deckkraft fest.

Verwenden des Dialogfelds „Farbe wählen“ In Premiere können Sie Farben anhand eines visuellen Beispiels oder mittels der Farbwerte für Rot, Grün und Blau (RGB) festlegen. Das Dialogfeld „Farbe wählen“ wird jedesmal eingeblendet, wenn für eine bestimmte Aufgabe eine Farbe zu bestimmen ist. So verwenden Sie das Dialogfeld „Farbe wählen“ in Premiere:

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Um eine Farbe visuell festzulegen, klicken Sie im Farbbereich auf die gewünschte Farbe. • Um eine Farbe mit Hilfe der RGB-Werte festzulegen, geben Sie die entsprechenden Werte in die Felder für Rot, Grün und Blau ein.

In der oberen rechten Ecke des Dialogfelds zeigt das untere Farbfeld die von Ihnen angegebene Farbe an. Als Referenz zeigt das obere Farbfeld die Originalfarbe an und bleibt unverändert. 2 Wenn neben dem unteren Farbfeld beim Anzeigen einer neuen Farbe ein Skalenwarnsymbol ( ) erscheint, liegt

die entsprechende Farbe außerhalb der Farbskala oder das Farbbereichs, der im NTSC-Video richtig dargestellt werden kann. Wenn Sie ein NTSC-Video erstellen, klicken Sie auf das Farbfeld oder das Skalenwarnsymbol, um beim Rendern des Titels automatisch die Farbe innerhalb der NTSC-Farbskala zu verwenden, die der ursprünglich von Ihnen gewählten Farbe am nächsten kommt (das Erscheinungsbild der Farbe ändert sich nicht sofort). Wenn Sie PAL- oder SECAM-Videos erstellen, brauchen Sie dem Skalenwarnsymbol keine Beachtung zu schenken, da diese Systeme eine größere Farbskala unterstützen. 3 Klicken Sie auf „OK“.

Anordnen von Text- und Grafikobjekten Standardmäßig werden Text- und Grafikobjekte im Fenster in der Reihenfolge angezeigt, in der Sie gezeichnet wurden, d. h. von unten nach oben. Das Titelfenster enthält Optionen zum Anordnen von Text- und Grafikobjekten.

ADOBE PREMIERE 6.0 277 Benutzerhandbuch

So ändern Sie die Stapelreihenfolge von Text- und Grafikobjekten:

1 Markieren Sie bei ausgewähltem Auswahlwerkzeug ( ) ein Text- oder Grafikobjekt. 2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wählen Sie „Titel“ > „In den Vordergrund“. • Wählen Sie „Titel“ > „In den Hintergrund“. 3 Wiederholen Sie diese Schritte gegebenenfalls mit anderen Objekten, bis sich die Text- und

Grafikobjekte in der von Ihnen gewünschten Reihenfolge befinden. So zentrieren Sie Text- und Grafikobjekte im Zeichenbereich:

1 Markieren Sie bei ausgewähltem Auswahlwerkzeug ( ) ein Text- oder Grafikobjekt. 2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den gewünschten Zentrierungseffekt zu

erhalten: • Wählen Sie „Titel“ > „Horizontal zentrieren“. • Wählen Sie „Titel“ > „Vertikal zentrieren“. • Wählen Sie „Titel“ > „Im unteren Drittel plazieren“.

Einfügen eines Titels in ein Projekt Wenn Sie einen Titel beendet und gespeichert haben, brauchen Sie ihn lediglich aus dem Titelfenster auf ein Projekt zu ziehen. Der Titel wird daraufhin zu einem Clip im Projekt und verwendet die ursprüngliche Titeldatei als Quelle. Wenn Sie einen Frame aus einem Clip oder Standbild zur Verwendung als Beispielframe importiert haben (siehe „Importieren eines Beispielframes“ auf Seite 261), ist dieser Frame nicht Teil des Titels, wenn Sie den Titel in ein Projekt einfügen. Wenn Sie einen Titel einfügen wollen, der derzeit nicht geöffnet ist, importieren Sie ihn genau wie jeden anderen Clip auch (siehe „Importieren von Clips“ auf Seite 137). Wenn Sie den Titel durchsichtig machen und ihn in andere Clips eines Videoprogramms einarbeiten wollen, müssen Sie den Titel in eine Überlagerungsspur einfügen. Wenn Sie einen Titel in eine Überlagerungsspur einfügen, werden leere und semitransparente Bereiche des Titels automatisch in einen Alpha-Kanal konvertiert, der transparente und semitransparente Bereiche hervorhebt. Premiere wendet den Transparenz-Key des Alpha-Kanals automatisch auf Titel an, wodurch sämtliche Masken oder Clips auf niedrigeren Spuren unter dem Titel sichtbar werden. Titel, die der Videospur 1A oder 1B hinzugefügt wurden, werden standardmäßig opak angezeigt.

278 KAPITEL 6 Erstellen von Titeln

So fügen Sie einen Titel in ein Projekt ein:

1 Speichern Sie den Titel. Dieser Titel wird automatisch im offenen Projektfenster angezeigt.

Hinweis: Wenn das Projektfenster nicht geöffnet ist, während Sie den Titel erstellen, speichern Sie diesen zunächst, öffnen Sie ein Projekt, und ziehen Sie den Titel anschließend direkt aus dem Titelfenster in das Schnitt- oder Projektfenster herüber. 2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Um den Titel einem anderen Clip zu überlagern, fügen Sie ihn einer überlagerten Spur (Videospur 2 oder höher) hinzu. • Damit der Titel opak angezeigt wird, fügen Sie ihn der Videospur 1A oder 1B hinzu, oder wählen Sie die Option „Opak“ im Dialogfeld „Titelfenster-Optionen“, und fügen Sie den Titel einer beliebigen Spur hinzu.

Hinweis: Wenn Sie einen Titel zunächst der Videospur 1A oder 1B hinzufügen und ihn dann einer überlagerten Spur hinzufügen, wird er opak angezeigt. Um den Titel durchsichtig zu machen, löschen Sie ihn aus dem Schnittfenster, und fügen Sie ihn anschließend direkt der überlagerten Spur hinzu. So ändern Sie die Dauer eines Titels im Schnittfenster:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Verschieben Sie den In- oder den Out-Point des Titels. • Wählen Sie den Titel aus, klicken Sie auf „Clip“ > „Dauer“, und geben Sie eine neue Dauer ein. So zeigen Sie einen Titel mit transparenten Bereichen an:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Rendern/Scrubben Sie den Bereich des Schnittfensters, den Sie anzeigen möchten: Halten Sie dazu die Alt-Taste (Windows) bzw. die Wahltaste (Mac OS) gedrückt, während Sie in der Zeitleiste über die Frames ziehen, die Sie anzeigen wollen. • Erstellen Sie eine Vorschau des Titels: Verschieben Sie die gelbe Arbeitsbereichsleiste im Schnittfenster, so daß diese den Teil des Schnittfensters abdeckt, der den Titel enthält. Drücken die anschließend die Eingabetaste (Windows) oder den Zeilenschalter (Mac OS), um eine Vorschaudatei zu erstellen (siehe „Vorschau auf Videoprogramme“ auf Seite 213).

Hinweis: Wenn der Hintergrund daraufhin nicht durchsichtig wird, doppelklicken Sie auf den Clip im Schnittfenster, um ihn zu öffnen, wählen Sie „Fenster“ > „Titelfenster-Optionen“, und stellen Sie sicher, daß das Kontrollkästchen „Opak“ deaktiviert ist. Um die Dauer eines Titels im Schnittfenster zu ändern, verschieben Sie seinen In- oder Out-Point, oder markieren Sie den Clip, und wählen Sie „Clip“ > „Dauer“. Geben Sie anschließend die neue Dauer ein.

7

281

Kapitel 7: Überlagerungen und Zusammenstellungen

M

it Premiere können Sie in jedem Clip auf der Videospur 2 oder auf höheren Spuren vollständige oder teilweise Transparenzen erstellen. Sie können die Deckkraft für Teile des Clips und für den gesamten Clip anpassen, Clips für Spezialeffekte oder Überblendungen übereinanderlegen und die Clips durch Zusammenstellen mit unterschiedlichen Hintergründen versehen.

Über Transparenz Durch Transparenz in Videos und Filmen kann erreicht werden, daß ein Clip durch einen anderen hindurch sichtbar wird, wodurch Zusammenstellungen, Übergänge und Spezialeffekte erzeugt werden können. Der Grad der Transparenz eines Clips oder Clipabschnitts wird durch die Deckkraft bestimmt. Bilder mit einer Deckkraft von 100% enthalten überhaupt keine Transparenz; Bilder mit einer Deckkraft von 0% sind vollständig transparent, so daß andere Clips durchscheinen können. Bei dazwischenliegenden Prozentwerten ist das Bild teilweise transparent, so daß andere darunterliegende Bilder gleichzeitig sichtbar sind. Die Deckkraft des Clips wird darüber hinaus durch die Helligkeitswerte des Alpha-Kanals des Clips, durch ein zusätzliches Graustufenbild oder durch einen in einem RGB-Bild vorhandenen Monochrom-Kanal beeinflußt. Einzelne Teile von Clips können durch sogenannte Keys transparent gemacht werden. Durch einen Key werden einzelne Pixel mit einer bestimmten Farbe oder Helligkeit innerhalb des Bildes herausgefiltert und je nach Key-Typ transparent oder semitransparent gemacht. Dieser Vorgang wird als Keyen oder Auskeyen (Herausfiltern der Farbe) bezeichnet. Keys können außerdem den Alpha-Kanal eines Clips nutzen, um Transparenzen zu erstellen. Damit Transparenzen in einem Clip erzeugt werden können, muß dieser zunächst in eine Überlagerungsspur aufgenommen werden. Jedes neue Projekt enthält standardmäßig eine Überlagerungsspur mit der Bezeichnung Video 2. Es können bis zu 97 Überlagerungsspuren hinzugefügt werden. Weitere Informationen finden Sie unter „Hinzufügen, Benennen und Löschen von Spuren“ auf Seite 163.

Zusammenstellungen Spezialeffekte für Filme und Videos werden häufig erzeugt, indem eine Szene vor einem Farbhintergrund (einem Screen) aufgenommen wird. Nach der Digitalisierung des Filmmaterials (der Footage) wird dieser Farbhintergrund mit Hilfe eines Keys transparent gemacht. Die erste Szene (der erste Clip) wird über einen zweiten Clip gelegt, der für gewöhnlich eine Hintergrundszene enthält. Bei dem hieraus resultierenden Gesamtbild ist überall dort, wo der erste Clip transparent ist, der Hintergrund sichtbar, so daß der erste Clip vor diesen Hintergrund gestellt zu sein scheint.

282 KAPITEL 7 Überlagerungen und Zusammenstellungen

Derartige Zusammenstellungen werden häufig in Spielfilmen eingesetzt, z. B. wenn ein Schauspieler aus einem Hubschrauber zu baumeln scheint. Der Schauspieler wird dabei vor einem Farbhintergrund aufgenommen; die Farbe des Hintergrunds wird transparent gemacht und ein Gesamtbild aus der Szene auf einem Hintergrund erstellt. Als Hintergrund wird meist Blau oder Grün verwendet, weil diese Farben nur geringfügig in Haut- und Haarfarben vorkommen.

Blenden Mit Keys können nicht nur Abschnitte von Clips transparent gemacht werden; Sie können auch die Deckkraft des gesamten Clips anpassen und auf diese Weise einen Ein- oder Ausblendeffekt erzielen. Durch Blenden können Sie zusätzliche Übergangseffekte oder auch nur einfache Überlagerungen erzeugen.

Blendensteuerung Wenn ein Clip in eine Überlagerungsspur eingefügt wird, wird unterhalb davon eine Blendensteuerung angezeigt (hierzu muß die Überlagerungsspur erweitert werden). Über die Blendensteuerung wird die Deckkraft des gesamten Clips festgelegt. Durch Hinzufügen von Griffpunkten können Sie die Deckkraft eines Clips ändern. Die Blendensteuerung dient zur Anpassung der Deckkraft nach der Zuweisung von Keys. Anders ausgedrückt: Durch Verschieben der Blendensteuerung wird die Deckkraft für opake, transparente und semitransparente Bereiche des Clips eingestellt. So passen Sie die Blende an:

1 Fügen Sie einen Clip in eine Überlagerungsspur ein. Klicken Sie gegebenenfalls auf das Dreieck links von

der Spurbezeichnung, um die Spur vergrößert anzuzeigen, oder halten Sie die Wahltaste (Mac OS) bzw. die Alt-Taste (Windows) gedrückt, während Sie auf das Dreieck klicken, um sämtliche Überlagerungsspuren gleichzeitig vergrößert anzuzeigen. 2 Klicken Sie auf das rote Symbol zum Anzeigen der Blendensteuerung ( ), um diese Steuerungsmöglichkeit zu aktivieren. 3 Aktivieren Sie das Auswahlwerkzeug, und positionieren Sie den Zeiger auf der oberen Linie der

Blendensteuerung. Der Zeiger nimmt daraufhin die Form einer Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger mit roten Plus- (+) und Minuszeichen (–) an. 4 Klicken Sie, um einen Punkt zu erzeugen (ein kleines rotes Quadrat), ziehen Sie diesen nach oben oder nach

unten, um die Blende einzustellen. In der Informationenpalette wird der Prozentwert für die Deckkraft angezeigt und beim Ziehen der Punkte laufend aktualisiert. Ist ein Griffpunkt ausgewählt, können Sie durch Drücken der Umschalttaste den Prozentwert für die Deckkraft anzeigen und diesen für feinere Abstufungen in 1%-Schritten ändern.

ADOBE PREMIERE 6.0 283 Benutzerhandbuch

Wenn sich der Griffpunkt ganz oben innerhalb der Blendensteuerungsleiste befindet, ist das Bild vollständig opak; wenn sich der Griffpunkt ganz unten in der Leiste befindet, ist das Bild transparent. Die Linie zwischen zwei Griffpunkten zeigt die Richtung, die Länge und die Geschwindigkeit der Blende an. Je steiler der Winkel, desto abrupter fällt die Veränderung aus.

Anklicken der Blendensteuerung, um einen Griffpunkt für die Deckkraft zu erstellen (links) und Ziehen dieses Griffpunkts zum Verringern der Deckkraft (rechts) 5 Wiederholen Sie den vorherigen Schritt, um so viele Griffpunkte wie nötig zu erstellen. 6 Sie können einen Griffpunkt durch Ziehen aus der Überlagerungsspur löschen. So erstellen Sie zwei Blendengriffpunkte:

1 Wählen Sie das Blendenscherewerkzeug (

) aus.

2 Klicken Sie auf eine Stelle der Blendensteuerung, an der noch keine Griffpunkte vorhanden sind. Daraufhin

werden zwei nebeneinanderliegende Griffpunkte angezeigt. 3 Ziehen Sie die neuen Griffpunkte nach oben oder unten, um die Deckkraft zu verändern. So ändern Sie die Deckkraft für einen bestimmten Bereich:

1 Wählen Sie das Blendenbereichswerkzeug ( ) aus.

284 KAPITEL 7 Überlagerungen und Zusammenstellungen

2 Ziehen Sie den Linienabschnitt nach oben oder nach unten. Sie können die Deckkraft des gesamten Clips auf

einen gleichbleibenden Wert setzen, indem Sie vor dem Erstellen von Griffpunkten die Blendensteuerung in dieser Weise anpassen.

Erstellen von Zusammenstellungen und Überlagerungen mit Keys Adobe Premiere verfügt über 15 Keys (Verfahren zum Erstellen von Transparenzen), mit denen auf vielfältige Weise Transparenzen in Clips erzeugt werden können. Es stehen Keys auf Farbbasis für Zusammenstellungen, Helligkeits-Keys für Strukturen und Spezialeffekte, Alpha-Kanal-Keys für Clips und Bilder, die bereits einen Alpha-Kanal enthalten, sowie Masken-Keys zum Hinzufügen bewegter Masken und kreativer Überlagerungen zur Verfügung. Mitunter arbeitet es sich einfacher mit den Keys, wenn Sie eine temporäre Hintergrundmaske mit heller Farbgebung benutzen. Durch die helle Farbe unterhalb des zu bearbeitenden Bildes sind die Transparenzbereiche besser zu erkennen. Weitere Informationen finden Sie unter „Hinzufügen einer Farbfläche“ auf Seite 292. So weisen Sie einem Clip einen Key zu:

1 Wählen Sie den Clip in einer Überlagerungsspur (Video 2 oder höher) aus. 2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Klicken Sie in der Palette mit den Effektsteuerelementen auf die Option „Setup“ neben „Transparenz“. • Wählen Sie „Clip“ > „Video-Optionen“ > „Transparenz“. 3 Wählen Sie einen Key aus dem Menü „Key-Typ“ aus.

ADOBE PREMIERE 6.0 285 Benutzerhandbuch

Der Standard-Key-Typ ist „Keiner“. Mit dieser Einstellung werden keine Bereiche des überlagerten Bildes ausgekeyed (herausgefiltert). Sie können jedoch durch Anpassen der Blendensteuerung im Schnittfenster die Deckkraft des Bildes festlegen (siehe „Blendensteuerung“ auf Seite 282). Mit dem Key-Typ „Keiner“ können Sie den Effekt eines geteilten Bildes sowie andere Effekte erzeugen, bei denen ein Teilbereich des unteren Bildes sichtbar ist (siehe „Erzeugen des Effekts eines geteilten Bildes“ auf Seite 294). 4 Klicken Sie auf eines der folgenden Symbole, um sich die Transparenz anzeigen zu lassen:

Hierdurch wird ein schwarzer oder weißer Hintergrund hinter das herausgefilterte Bild gelegt. Durch Klicken können Sie zwischen Schwarz und Weiß umschalten. Hierdurch wird ein Schachbrettmuster angezeigt, mit dem die Transparenz in Bereichen besser sichtbar wird, die sich nur wenig gegenüber einem deckenden Hintergrund oder dem darunterliegenden Bild abheben. Durch Klicken können Sie das Schachbrettmuster umkehren. Hierdurch wird das eigentlich darunterliegende Bild in Ihrem Projekt angezeigt. In dieser Ansicht verlangsamt sich unter Umständen der Bildaufbau beim Ziehen des Vorschaureglers unterhalb des Feldes „Beispiel“. 5 Um einen Bildbereich im Feld „Beispiel“ vergrößert darzustellen, wählen Sie das Zoom-Symbol (

) und den gewünschten Bildbereich aus. Durch erneutes Klicken erhöhen Sie den Vergrößerungsfaktor. Zum Verkleinern halten Sie die Alt-Taste (Windows) bzw. die Wahltaste (Mac OS) gedrückt; klicken Sie dann bei ausgewähltem Zoomsymbol auf das Bild. Um andere Bildbereiche in gleicher Vergrößerung anzuzeigen, wählen Sie das Handsymbol ( ) und ziehen das Bild. Auf einem Macintosh-Computer können Sie außerdem auf das Symbol für Zusammenfalten ( ) klicken, um das Bild in die Programmansicht zu verschieben. 6 Anschließend können Sie die folgenden Optionen wählen: • „Key umkehren“, um transparente und opake Bereiche umzukehren (nur bei bestimmten Keys möglich).

• „Schlagschatten“, um den opaken Bereichen einen zu je 50% grauen und opaken Schatten hinzuzufügen (nur bei bestimmten Keys möglich). Der Schatten wird vier Pixel unterhalb und rechts von durchgehenden opaken Bereichen positioniert. Schlagschatten eignen sich am besten für Titel und einfache Grafiken. • „Maske erstellen“, um einen Spezialeffekt zu erzeugen, bei dem nur die Alpha-Kanal-Maskenansicht des Clips angezeigt wird (nur bei bestimmten Keys möglich). 7 Stellen Sie die Transparenzregler ein, und wählen Sie die übrigen Optionen entsprechend den Erläuterungen

in den nachfolgenden Abschnitten zu den einzelnen Keys aus. 8 Ziehen Sie den Regler unterhalb des Feldes „Beispiel“, um sich Ihre Transparenzeinstellungen für die gesamte

Dauer des Clips anzeigen zu lassen.

286 KAPITEL 7 Überlagerungen und Zusammenstellungen

9 Klicken Sie auf „OK“, um die gewählten Einstellungen dem Clip zuzuweisen.

Hinweis: Sie können schnell und problemlos auf die Transparenzeinstellungen für einen Clip zugreifen, indem Sie in der Palette mit den Effektsteuerelementen neben „Transparenz“ auf die Option „Setup“ klicken.

Key-Typ „Chroma“ Mit dem Key „Chroma“ können Sie eine Farbe oder einen Farbbereich im Clip auswählen und transparent machen. Sie können diesen Key beispielsweise bei Szenen verwenden, die vor einem Hintergrund in einem bestimmten Spektrumsbereich, beispielsweise einem von Schatten durchzogenen blauen Schirm, aufgenommen wurden. Wählen Sie eine Key-Farbe aus, indem Sie auf das Farbfeld klicken oder mit der Pipette eine Farbe aus der Miniaturansicht unter dem Farbfeld auswählen. Mit den Reglern im Dialogfeld können Sie die herauszufilternde Farbe anpassen. Passen Sie, falls erforderlich, die folgenden Einstellungen für den Key-Typ „Chroma“ an: Ähnliche Farben Hierdurch wird der Farbbereich, der transparent gemacht wird, erweitert oder eingeschränkt.

Je höher der Wert, desto größer der Bereich. Angleichen Hierdurch wird der ausgefilterte Clip an den darunterliegenden Clip angeglichen. Je höher der

Wert, desto mehr Anteile des Clips werden angeglichen. Schwellenwert Hierdurch wird der Schattenanteil im herausgefilterten Farbbereich gesteuert. Je höher der

Wert, desto mehr Schatten bleiben erhalten. Schwellenwertabgrenzung Hierdurch werden Schatten abgedunkelt oder aufgehellt. Ziehen Sie den Regler

nach rechts, um die Schatten abzudunkeln; achten Sie hierbei darauf, daß der Wert des Reglers „Schwellenwert“ nicht überschritten wird, da sonst graue und transparente Pixel invertiert werden. Glätten Hierdurch wird festgelegt, wie stark Premiere die Grenzen zwischen transparenten und opaken Bildbereichen glättet (Anti-Aliasing). Hierbei werden durch Pixelübergänge weichere und gleichmäßigere Ränder erzeugt. Wählen Sie „Aus“, wenn Sie scharfe Ränder ohne Glättung wünschen. Dies empfiehlt sich, wenn deutlich abgesetzte Linien gewünscht werden (z. B. in Titeln). Mit „Wenig“ und „Stark“ können Sie die Intensität des Anti-Aliasing festlegen.

Key-Typ „RGB-Differenz“ Der Key „RGB-Differenz“ ist eine einfachere Version des Keys „Chroma“. Es kann ein Farbbereich ausgewählt werden; ein Angleichen des Bildes (Blende) oder Anpassen der Transparenz in Grautönen ist jedoch nicht möglich. Der Key „RGB-Differenz“ eignet sich vor allem für hell ausgeleuchtete Szenen ohne Schatten oder für Rohfassungen, bei denen keine Feinabstimmungen erforderlich sind. Wählen Sie eine Key-Farbe aus, indem Sie auf das Farbfeld klicken oder mit der Pipette eine Farbe aus der Miniaturansicht unter dem Farbfeld auswählen.

ADOBE PREMIERE 6.0 287 Benutzerhandbuch

Passen Sie ggf. die folgenden Einstellungen für die RGB-Differenz an: Ähnliche Farben Hierdurch wird der Farbbereich, der transparent gemacht wird, erweitert oder eingeschränkt.

Je höher der Wert, desto größer der Bereich. Glätten Hierdurch wird festgelegt, wie stark Premiere die Grenzen zwischen transparenten und opaken Bildbereichen glättet (Anti-Aliasing). Wählen Sie „Aus“, wenn Sie scharfe Ränder ohne Glättung wünschen. Dies empfiehlt sich, wenn deutlich abgesetzte Linien gewünscht werden (z. B. in Titeln). Mit „Wenig“ und „Stark“ können Sie die Intensität des Anti-Aliasing festlegen.

Keys „Blue Screen“ und „Green Screen“ Mit den Keys „Blue Screen“ und „Green Screen“ werden Transparenzen aus echtem Chromablau und echtem Chromagrün erzeugt. Mit diesen Keys können Sie beim Erstellen von Zusammenstellungen gut ausgeleuchtete blaue und grüne Szenenhintergründe herausfiltern. Passen Sie, falls erforderlich, die Einstellungen für die Keys „Blue Screen“ und „Green Screen“ an: Schwellenwert Ziehen Sie den Regler so weit nach links, bis der blaue oder grüne Hintergrund transparent wird. Schwellenwertabgrenzung Ziehen Sie den Regler nach rechts, bis der opake Bereich einen zufriedenstellenden

Anteil erreicht. Zur Feinabstimmung der Ränder können Sie die Regler „Schwellenwert“ und „Schwellenwertabgrenzung“ in kleinen Schritten verschieben.

Key-Typ „Non-Red“ Mit dem Key „Non-Red“ werden Transparenzen anhand von grünen und blauen Hintergründen erzeugt. Der Key „Non-Red“ entspricht weitgehend den Keys „Blue Screen“ und „Green Screen“, bietet jedoch die zusätzliche Möglichkeit zum Angleichen zweier Clips (Blende). Darüber hinaus verringern sich durch den Key „Non-Red“ Ausfransungserscheinungen an den Rändern nichttransparenter Objekte. Der Key „Non-Red“ eignet sich vor allem dann zum Herausfiltern grüner Szenenhintergründe, wenn die Angleichung gesteuert werden soll oder wenn mit den Keys „Blue Screen“ und „Green Screen“ keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt werden können. Passen Sie, falls erforderlich, die folgenden Einstellungen an: Schwellenwert Ziehen Sie den Regler so weit nach links, bis der blaue oder grüne Hintergrund transparent wird. Schwellenwertabgrenzung Ziehen Sie den Regler nach rechts, bis der opake Bereich einen zufriedenstellenden

Anteil erreicht. Angleichen Ziehen Sie diesen Regler, um das Bild an ein darunterliegendes Bild anzugleichen.

288 KAPITEL 7 Überlagerungen und Zusammenstellungen

Key-Typ „Luminanz“ Der Key „Luminanz“ bewirkt Transparenzen für die dunkleren Werte innerhalb des Bildes; hellere Farben bleiben dabei opak. Wie „Multiplizieren“ und „Negativ multiplizieren“ eignet sich dieser Key am besten für Bilder mit starken Hell- und Dunkelkontrasten. Der Key „Luminanz“ erzeugt subtile Überlagerungen und filtert dunkle Bereiche heraus. Passen Sie, falls erforderlich, die folgenden Einstellungen an: Schwellenwert Hierdurch wird der Bereich der dunkleren Werte festgelegt, die transparent werden. Je höher der

Wert, desto größer wird der Transparenzbereich. Schwellenwertabgrenzung Hiermit wird die Deckkraft der durch den Regler „Schwellenwert“ bestimmten

Bereiche festgelegt. Je höher der Wert, desto größer die Transparenz.

Key-Typen „Multiplizieren“ und „Negativ multiplizieren“ Bei „Multiplizieren“ und „Negativ multiplizieren“ bestimmt ein darunterliegendes Bild, welche Teile des gefilterten Bildes transparent zu machen sind. Bei „Multiplizieren“ werden Transparenzen in den Teilen des Bildes erzeugt, die den hellen Bereichen des darunterliegenden Bildes entsprechen. Umgekehrt werden bei „Negativ multiplizieren“ Transparenzen in den dunklen Bereichen entsprechenden Teilen erzeugt. Enthält das darunterliegende Bild starke Kontraste, erzeugen diese Keys subtile Überlagerungen. Passen Sie, falls erforderlich, die folgenden Einstellungen an: Schwellenwertabgrenzung Ziehen Sie den Regler nach rechts, bis der opake Bereich einen zufriedenstellenden

Anteil erreicht. Bei hohen Werten werden weniger Transparenzen erzeugt.

Key-Typ „Alpha-Kanal“ Auf Video aufgezeichnete Bilder bestehen aus drei Graustufenbildern (Kanälen), und zwar aus einem roten, einem grünen und einem blauen Kanal. Sie werden daher als RGB-Bilder bezeichnet. Der Alpha-Kanal ist ein zusätzlicher vierter Kanal innerhalb des RGB-Bildes, in dem definiert ist, welche Teile des Bildes transparent oder semitransparent sind. In vielen Programmen, unter anderem in Adobe Illustrator und Photoshop, können Sie mit Hilfe des Alpha-Kanals die transparenten Bereiche im Bild festlegen. Je nach dem bei der Erstellung des Bildes verwendeten Programm werden direkte oder vormultiplizierte Alpha-Kanäle verwendet. Bei direkten Alpha-Kanälen werden die Transparenzdaten ausschließlich im Alpha-Kanal gespeichert. Enthält ein Bild einen vormultiplizierten Alpha-Kanal, wird die Hintergrundfarbe, die transparent sein soll, ebenfalls an die Ränder eines Bildes angeglichen. Der Alpha-Kanal-Key eignet sich für Clips mit direktem Alpha-Kanal, wie sie z. B.in Adobe Photoshop, Adobe Illustrator oder Adobe After Effects erstellt werden.

ADOBE PREMIERE 6.0 289 Benutzerhandbuch

Wenn Sie den Alpha-Kanal-Key für einen Clip verwenden, dem Sie bereits Bewegung zugewiesen haben oder noch zuweisen möchten, wählen Sie die Option zum Verwenden des Alpha-Kanals des Clips im Dialogfeld „Bewegungseinstellungen“. Ist diese Einstellung nicht ausgewählt, erscheint das Begrenzungsfeld des Clips, wenn sich der Clip bewegt. Weitere Informationen finden Sie unter „Festlegen von Optionen für Alpha-Kanal und Farben“ auf Seite 304.

Das Photoshop-Bild (links) enthält einen separaten Alpha-Kanal (Mitte), anhand dessen Premiere ein Gesamtbild aus Bildvordergrund und einem anderen Hintergrund (rechts) erstellt.

Key-Typen „Schwarze Alpha-Maske“ und „Weiße Alpha-Maske“ Bilder mit vormultipliziertem Alpha-Kanal enthalten normalerweise auch einen schwarzen oder weißen Hintergrund. Bei der Erstellung eines Gesamtbildes bzw. beim Überlagern des Bildes muß der Hintergrund daher meist herausgefiltert werden. Mit dem Key „Schwarze Alpha-Maske“ können Sie einen schwarzen Hintergrund herausfiltern; mit dem Key „Weiße Alpha-Maske“ einen weißen Hintergrund.

Bildmaske Beim Key „Bildmaske“ werden anhand eines vorgegebenen Standbildes (der Maske) die Transparenzbereiche für den Clip bestimmt. Bereiche im überlagerten Clip, die weißen Bereichen des Standbildes entsprechen, bleiben opak; schwarze Bereiche des Standbildes werden im Clip vollständig transparent; zwischen Weiß und Schwarz liegende Bereiche des Bildes werden im Clip in Bereiche mit unterschiedlicher Transparenz umgesetzt. Sofern Sie keine Änderung der Farben im Clip wünschen, sollten Sie immer ein Graustufenbild als Bildmaske wählen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Wenn die Bildmaske Farben enthält, werden die entsprechenden Farbanteile aus dem gefilterten Clip entfernt. So erscheinen beispielsweise weiße Bereiche im Clip, die roten Bereichen in der Bildmaske entsprechen, blaugrün, da Weiß in RGB-Bildern aus 100% Rot, 100% Blau und 100% Grün zusammengesetzt ist. Die Rotanteile werden im Clip ebenfalls transparent, so daß nur bei blauen und grünen Farben die ursprünglichen Werte erhalten blieben.

290 KAPITEL 7 Überlagerungen und Zusammenstellungen

Passen Sie, falls erforderlich, die folgenden Einstellungen für die Bildmaske an: Wählen Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um ein Bild auszuwählen. Die Teile des Clips in der

Überlagerungsspur, die den weißen Bereichen des Bildes entsprechen, werden den Clips in den niedrigeren Spuren überlagert. Das Bild fungiert als Filter zwischen den Clips. Key umkehren Klicken Sie auf diese Option, um die Transparenz umzukehren. Die Teile des Clips in der

Überlagerungsspur, die den schwarzen Bereichen des Bildes entsprechen, werden den Clips in den niedrigeren Spuren überlagert.

Differenzmaske Beim Key „Differenzmaske“ werden durch Vergleichen eines ausgewählten Bildes mit einem ausgewählten Clip Transparenzen erzeugt und anschließend Bereiche im Clip ausgesondert, die denen im Bild entsprechen. Mit diesem Key können sie Spezialeffekte erzeugen oder, indem Sie die Option „Key umkehren“ wählen, einen statischen Hintergrund herausfiltern. Auf diese Weise können Sie einen statischen Hintergrund hinter einem beweglichen Objekt entfernen, beispielsweise ein Bühnenbild, vor dem ein Schauspieler vorübergeht. Anschließend kann das bewegliche Objekt (im Beispiel also der Schauspieler) vor einen anderen Hintergrund gestellt werden. Häufig wird hierbei einfach eine Einzelaufnahme des Hintergrundes (ohne das bewegliche Objekt; also beispielsweise bevor der Schauspieler vor das Bühnenbild tritt) herangezogen. Die „Differenzmaske“ eignet sich somit am besten für Szenen, die mit feststehender Kamera aufgenommen wurden. So ersetzen Sie einen statischen Hintergrund hinter einem beweglichen Objekt:

1 Suchen Sie einen Frame Ihres Clips aus, auf dem nur der statische Hintergrund zu sehen ist. 2 Speichern Sie diesen Hintergrundframe als Bilddatei. Informationen zum Speichern von Frames finden Sie

unter „Exportieren von Standbildern“ auf Seite 333. 3 Fügen Sie den Video-Clip in eine Überlagerungsspur ein, markieren Sie ihn, und wählen Sie anschließend

„Clip“ > „Video-Optionen“ > „Transparenz“. 4 Wählen Sie den Key-Typ „Differenzmaske“. 5 Klicken Sie im Abschnitt „Maske“ des Dialogfeldes auf die Schaltfläche „Wählen“, und wählen Sie das in

Schritt 2 gespeicherte Bild aus. 6 Wählen Sie die Option „Key umkehren“, um den statischen Hintergrund herauszufiltern. 7 Fügen Sie den neuen Hintergrund in eine niedrigere Spur ein, um das Gesamtbild zu erstellen.

ADOBE PREMIERE 6.0 291 Benutzerhandbuch

Bewegte Maske Mit dem Key „Bewegte Maske“ können Sie eine verschiebbare Maske (häufig bewegte Maske genannt) zur Zusammenführung zweier übereinandergelegter Clips erstellen. Als Maske können dabei beliebige Clips, Standbilder und Standbilder mit Bewegung verwendet werden.

Da der Key „Bewegte Maske“ auf einen Video-Clip angewendet werden kann, kann sich die Maske über einen Zeitabschnitt hinweg ändern.

Weiße Bereiche in der Maske führen zu opaken Bereichen im überlagerten Clip, so daß darunterliegende Clips nicht sichtbar sind. Schwarze Bereiche in der Maske führen zu transparenten Bereichen; graue Bereiche führen zu teilweise transparenten Bereichen. Verwenden Sie ein Graustufenbild als Maske, damit die ursprünglichen Farben des überlagerten Clips erhalten bleiben. Wenn die Maske Farben enthält, werden die entsprechenden Farbanteile aus dem überlagerten Clip entfernt. Masken können auf folgende Arten erstellt werden: • Erstellen Sie im Fenster „Titel“ Text oder Formen (nur Graustufen), speichern Sie den Titel, und importieren Sie die Datei anschließend als Maske. • Erstellen Sie mit dem Key „Chroma“, „RGB-Differenz“, „Differenz-Maske“, „Blue Screen“, „Green Screen“ oder „Non-Red“ eine Maske aus einem beliebigen Clip. Wählen Sie anschließend die Option „Maske erstellen“. • Erstellen Sie in Adobe Illustrator oder Photoshop ein Graustufenbild, und importieren Sie dieses in Premiere. Falls gewünscht, können Sie auf das Bild auch Bewegungseinstellungen anwenden. • Wenden Sie auf ein beliebiges Standbild über die Bewegungseinstellungen von Premiere Bewegung an. Weitere Informationen zum Anwenden von Bewegung auf Standbilder finden Sie unter „Animieren einer Clipbewegung“ auf Seite 297. So wenden Sie den Key „Bewegte Maske“ an:

1 Fügen Sie in der Videospur 1 den Clip ein, der im Hintergrund abgespielt werden soll. 2 Fügen Sie in der ersten Überlagerungsspur, also Video 2, den Clip ein, der dem Clip in der Videospur 1

überlagert werden soll.

292 KAPITEL 7 Überlagerungen und Zusammenstellungen

3 Wenn das Schnittfenster bereits eine zweite Überlagerungsspur enthält, fahren Sie mit Schritt 4 fort.

Andernfalls wählen Sie „Videospur hinzufügen“ aus dem Menü im Schnittfenster. 4 Fügen Sie in der zweiten Überlagerungsspur, also in Video 3, den Clip oder das Bild ein, der bzw. das

als Maske dienen soll. 5 Wählen Sie den Clip in der Videospur 2 aus, und klicken Sie auf „Clip“ > „Video-Optionen“ > „Transparenz“.

Wählen Sie den Key-Typ „Bewegte Maske“, und klicken Sie anschließend auf „OK“.

Überlagern mehrerer Clips Sie können mehrere Clips in bis 97 Überlagerungsspuren überlagern. Jeder Clip muß sich auf einer eigenen Überlagerungsspur befinden. Außerdem können Sie den einzelnen Spuren individuelle Namen geben. Ausführliche Informationen finden Sie unter „Hinzufügen, Benennen und Löschen von Spuren“ auf Seite 163.

Hinzufügen einer Farbfläche Sie können eine Vollbildmaske in einer Flächenfarbe erstellen und in gleicher Weise wie einen Clip einsetzen. So können Masken beispielsweise als flächenfarbige Hintergründe für Titel verwendet werden. Masken mit heller Farbgebung können beim Arbeiten mit Keys als temporäre Hintergründe verwendet werden, um die Transparenzen besser sichtbar zu machen. So erstellen Sie eine Farbfläche:

1 Aktivieren Sie das Projektfenster. 2 Klicken Sie auf „Datei“ > „Neu“ > „Farbfläche“. 3 Wählen Sie im Dialogfeld „Farbe wählen“ eine Farbe aus, und klicken Sie auf „OK“. 4 Geben Sie einen Namen für die Farbfläche an; dieser wird im Projektfenster angezeigt. Klicken Sie anschließend

auf „OK“. Sie können ein Hintergrundmuster aus einem vorhandenen Frame erstellen, indem Sie diesen als Standbild exportieren. Weitere Informationen finden Sie unter „Exportieren von Standbildern“ auf Seite 333. So erstellen Sie eine temporäre Maske für das Arbeiten mit Keys:

1 Erstellen Sie entsprechend der vorangehenden Anleitung eine Farbfläche. Verwenden Sie am besten

Hellgrün oder Gelb. 2 Fügen Sie die Farbfläche in eine Spur unterhalb des zu bearbeitenden Clips ein, und zwar entweder in eine

Überlagerungsspur oder in die Videospur 1.

ADOBE PREMIERE 6.0 293 Benutzerhandbuch

3 Bringen Sie die Farbfläche auf die Länge des zu bearbeitenden Clips, so daß Sie sich die Transparenz des

gesamten Clips vorab ansehen können. 4 Erstellen Sie entsprechend der Anleitung unter „Erstellen von Zusammenstellungen und Überlagerungen mit

Keys“ auf Seite 284 Transparenzen im Clip. Die helle Farbfläche ist durch die transparenten Bereiche hindurch sichtbar. 5 Wenn das Ergebnis Ihren Vorstellungen entspricht, löschen Sie die Farbfläche aus dem Schnittfenster.

Erstellen von Korrekturmasken Mitunter bleiben beim Herausfiltern des Motivs aus Szenen einzelne unerwünschte Objekte übrig. Diese Objekte können mit Hilfe einer Korrekturmaske entfernt werden. Das herausgefilterte Motiv kann dann für einfache Effekte in eine andere Szene eingefügt werden.

Das Mikrofon (links) wird durch Verschieben der Bildgriffpunkte im Dialogfeld „Transparenz einstellen“ (Mitte) herausmaskiert; hierdurch entsteht eine Korrekturmaske, die gefiltert und mit einem Hintergrund (rechts) zu einem Gesamtbild zusammengefaßt wird. So erstellen Sie eine Korrekturmaske:

1 Markieren Sie einen Clip in einer Überlagerungsspur, und klicken Sie auf „Clip“ > „Video-Optionen“ >

„Transparenz“. Weitere Informationen finden Sie unter „Erstellen von Zusammenstellungen und Überlagerungen mit Keys“ auf Seite 284. 2 Ziehen Sie im Bereich „Beispiel“ des Dialogfeldes „Transparenz einstellen“ die Griffpunkte des Bildes, so daß

sie nur das Motiv umfassen, das erhalten bleiben soll. 3 Wählen Sie einen Key, um den Hintergrund des Motivs herauszufiltern. Klicken Sie anschließend auf „OK“.

294 KAPITEL 7 Überlagerungen und Zusammenstellungen

Erzeugen des Effekts eines geteilten Bildes Mit den Transparenzeinstellungen können Sie den Effekt eines geteilten Bildes sowie andere Effekte erzeugen, bei denen zwei Clips nebeneinander gezeigt werden. So erstellen Sie ein geteiltes Bild:

1 Fügen Sie zwei Clips in aneinanderliegende Spuren ein. Bei mindestens einer dieser Spuren muß es sich um

eine Überlagerungsspur handeln. 2 Markieren Sie den Clip in der oberen Spur, und klicken Sie auf „Clip“ > „Video-Optionen“ > „Transparenz“. 3 Wählen Sie den Key-Typ „Keiner“. 4 Ziehen Sie die Griffpunkte im Bereich „Beispiel“, so daß das Bild in zwei Abschnitte aufgeteilt wird, von denen

der eine den Clip in der oberen Spur und der andere den Clip in der unteren Spur enthält. 5 Um den Effekt anzuzeigen, klicken Sie auf das Symbol für das Aufrollen der Seite ( ). Klicken Sie

anschließend auf „OK“.

8

297

Kapitel 8: Animieren von Clips

S

ie können ein Video- oder Standbild-Clip innerhalb des Anzeigebereichs eines Videoprogramms bewegen, drehen und zoomen. Mit Hilfe der Einstellungen im Dialogfeld „Bewegung einstellen“ können Sie den Bewegungspfad festlegen, mit Keyframes die Bewegung im Zeitverlauf ändern und die definierte Bewegung beschleunigen oder verlangsamen. Sie können die Form eines Clips für weitere Spezialeffekte verzerren.

Animieren einer Clipbewegung Sie animieren einen Clip durch Erstellen eines Bewegungspfads im Dialogfeld „Bewegung einstellen“. Sie können den Pfad nur innerhalb des Anzeigebereichs festlegen oder ihn über diesen Bereich hinausführen, so daß der Clip von außen in den Bereich hineintritt und ihn wieder verläßt. Es kann nur der gesamte Clip bewegt werden; einzelne Elemente des Clips lassen sich nicht bewegen. Sie können die Bewegung komplexer gestalten, indem Sie Drehungen, Zoomvorgänge, Verzögerungen und Verzerrungen festlegen. Weiteres hierzu finden Sie unter „Drehen, Zoomen, Verzögern und Verzerren“ auf Seite 302. Hinweis: Sie können einen Clip auch mit Hilfe des Effekts „Transformieren“ animieren.Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Online-Hilfe.

B

A

C

A. Vorschaufenster B. Bewegungspfad C. Bewegungsschnittfenster

298 KAPITEL 8 Animieren von Clips

So definieren Sie einen Bewegungspfad für einen Clip:

1 Wählen Sie im Schnittfenster einen Clip aus. 2 Gehen Sie zum Öffnen des Dialogfelds „Bewegung einstellen“ wie folgt vor: • Klicken Sie in der Palette „Effekteinstellungen“ auf das Feld links neben „Bewegung“.

• Wählen Sie „Clip“ > „Video-Optionen“ > „Bewegung“.

Im linken oberen Bereich des Dialogfeldes bewegt sich der ausgewählte Clip nun entlang des Standard-Bewegungspfades. Der Bereich rechts davon ist der Bewegungspfad. Beim Standardpfad befinden sich die Anfangs- und End-Keyframes außerhalb des Anzeigebereichs für das Videoprogramm. Der Clip wird von links in den Anzeigebereich hineingeführt, durchquert ihn und verläßt ihn dann auf der rechten Seite wieder. 3 Legen Sie entlang des Bewegungspfades die Keyframes fest, und passen Sie sie wie folgt an: • Um einen Clip horizontal, vertikal oder diagonal zu bewegen, ziehen Sie die Anfangs- und End-Keyframes an eine beliebige Stelle innerhalb oder außerhalb des Anzeigebereichs. • Halten Sie den Mauszeiger über eine Stelle auf dem Bewegungspfad. Der Zeiger erscheint nun als Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger. Klicken Sie auf den Pfad, um einen Keyframe hinzuzufügen, und ziehen Sie ihn an die gewünschte Stelle. Damit haben Sie einen Abschnitt im Bewegungsverlauf des Clips erstellt.

Klicken Sie in den Bereich, um einen Bewegungs-Keyframe zu erstellen (links), und ziehen Sie den Keyframe dann an eine neue Position (rechts).

ADOBE PREMIERE 6.0 299 Benutzerhandbuch

• Klicken Sie im Bewegungsschnittfenster, das sich direkt unterhalb des Bewegungspfades befindet, auf den Bereich oberhalb der Zeitleiste, um einen Keyframe zum Pfad hinzuzufügen. Der Zeiger wird nun als nach unten weisendes Dreieck ( ) dargestellt. Ziehen Sie nun den neuen Keyframe auf die gewünschte Position. 4 Sie können eine Vorschau der Animation anzeigen, indem Sie auf die Schaltfläche „Abspielen“ (

„Pause“ (

) und ) klicken. Weitere Vorschauoptionen finden Sie unter „Bewegung in der Vorschau“ auf Seite 301.

So justieren Sie die Position eines Keyframes im Bewegungspfad:

1 Markieren Sie mit Hilfe einer der nachstehenden Methoden den gewünschten Keyframe: • Klicken Sie auf dem Bewegungspfad oder im Bewegungsschnittfenster auf den gewünschten Keyframe. Der Mauszeiger wird als graues Zeigefingersymbol dargestellt, sobald er sich direkt über einem Keyframe befindet. • Drücken Sie die Tabulatortaste, um entlang des Bewegungspfades in Anfangs-Endrichtung aufeinanderfolgende Keyframes auszuwählen. Halten Sie die Umschalttaste gedrückt, während Sie die Tabulatortaste drücken, um Keyframes in der umgekehrten Richtung auszuwählen.

Hinweis: Wenn im Dialogfeld „Bewegung einstellen“ ein Texteingabefeld aktiv ist, werden durch Drücken der Tabulatortaste keine aufeinanderfolgenden Bewegungs-Keyframes markiert, sondern weitere Felder aktiviert. 2 Justieren Sie die Keyframe-Position mit Hilfe einer der nachfolgenden Methoden: • Drücken Sie eine Pfeiltaste, um den markierten Keyframe um 1 Pixel in Pfeilrichtung zu verschieben. • Halten Sie die Umschalttaste gedrückt, während Sie eine Pfeiltaste betätigen, um den Keyframe in Schritten von jeweils 5 Pixel zu verschieben. • Geben Sie die Koordinaten der gewünschten Keyframe-Position in die Infofelder unterhalb des Bewegungsschnittfensters ein.

Hinweis: Im Dialogfeld „Bewegung einstellen“ werden die Koordinaten in den Infofeldern auf die Auflösung des Vorschaubildes (60 x 80 Pixel) bezogen; bei der Ausgabe jedoch werden die Angaben automatisch an die Ausgabegröße des Projekts angepaßt. Wird ein Keyframe in der Vorschaugröße um einen Pixel verschoben, so verschiebt er sich bei einer Projektauflösung von 320 x 240 um 4 Pixel und bei einer Auflösung von 640 x 480 um 8 Pixel. Sie können auch Stellen hinter dem Komma angeben, wenn Sie einen Keyframe um weniger als 4 bzw. 8 Pixel verschieben möchten. Beispiel: Wenn Sie im ersten Feld den Wert 1,75 eingeben, bedeutet dies bei einer Auflösung von 640 x 480 eine Horizontalverschiebung um 14 Pixel. Sie können den korrekten Wert für die gewünschte Verschiebung auf folgende Weise ermitteln: Dividieren Sie zuerst die Ausgabegröße (z. B. 640) durch die Größe des entsprechenden Vorschaubildes (80), dividieren Sie dann die gewünschte Verschiebung (z. B. 14 Pixel) durch das Ergebnis des ersten Rechenschritts.

300 KAPITEL 8 Animieren von Clips

So zentrieren Sie den Clip im Anzeigebereich an einem Keyframe auf dem Bewegungspfad:

1 Markieren Sie den Keyframe. 2 Geben Sie in die Infofelder unterhalb des Schnittfensters die Koordinaten für die Keyframe-Postion (0, 0) ein,

oder klicken Sie auf die Schaltfläche „Zentrieren“, damit Adobe Premiere die Koordinaten eingibt. So löschen Sie einen Keyframe auf dem Bewegungspfad:

Markieren Sie den Keyframe und drücken Sie auf „Löschen“. So bearbeiten Sie die Bewegungseinstellungen für einen Clip:

1 Markieren Sie im Schnittfenster den Clip mit den zu bearbeitenden Bewegungseinstellungen. 2 Führen Sie eine der folgenden Schritte aus: • Klicken Sie in der Palette „Effektsteuerung“ neben dem Feld „Bewegung“ auf das Wort „Setup“.

• Wählen Sie „Clip“ > „Video-Optionen“ > „Bewegung“. 3 Bearbeiten Sie die Einstellungen, und klicken Sie abschließend auf „OK“.

Ändern der Bewegungsgeschwindigkeit Sie können die Bewegungsgeschwindigkeit ändern, indem Sie die Position der Bewegungs-Keyframes im Schnittfenster ändern. Dem Bewegungspfad hinzugefügte Keyframes werden im unterhalb des Bewegungspfades befindlichen Bewegungsschnittfenster angezeigt. Die Länge der Zeitachse im Schnittfenster entspricht der Dauer des Clips. Das Schnittfenster enthält darüber hinaus ein Steuerelement zur Festlegung der Zeitansicht. Wenn Sie auf die beiden roten Pfeile rechts neben dem Schnittfenster klicken, können Sie zwischen der Zeitanzeige des Originalclips und der Zeitanzeige des Schnittfensters umschalten. Mit dieser Option können Sie die Bewegung synchronisieren oder sie einem bestimmten Zeitpunkt exakt zuordnen. Weiteres hierzu finden Sie unter „Festlegen des genauen Zeitpunkts von Bewegungen“ auf Seite 303.

ADOBE PREMIERE 6.0 301 Benutzerhandbuch

So ändern Sie die Bewegungsgeschwindigkeit:

1 Markieren Sie im Dialogfeld „Bewegung einstellen“ den gewünschten Keyframe entweder auf dem Pfad oder

im Schnittfenster. Alternativ können Sie auch mit der Tabulatortaste oder der Tastenkombination Tabulator- + Umschalttaste die einzelnen Keyframes der Reihe nach markieren. Ein nach unten weisender Pfeil im Schnittfenster kennzeichnet den markierten Keyframe. 2 Ziehen Sie den Pfeil nach links oder rechts. Wenn Sie den Pfeil näher an einen anderen Bewegungs-Keyframe

heranziehen, erhöht sich die Geschwindigkeit zwischen den beiden Keyframes; indem Sie den Pfeil weiter von einem anderen Keyframe wegziehen, verringert sich die Geschwindigkeit zwischen den Keyframes. So glätten Sie abrupte Änderungen von Richtung, Drehung und Verzerrung:

Klicken Sie auf „Bewegung glätten“, und wählen Sie eine Glättungsoption. Bei der Option „Bewegung glätten“ wird am wenigsten geglättet, bei „Pfad glätten – stark“ fällt die Glättung am stärksten aus.

Bewegung in der Vorschau Die Bewegungseinstellungen werden dem Beispiel in der oberen linken Ecke des Dialogfeldes „Bewegung einstellen“ zugewiesen, so daß Sie alle vorgenommenen Änderungen in einer Vorschau anzeigen können. So zeigen Sie eine Bewegungsvorschau im Dialogfeld „Bewegung einstellen“ an:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Klicken Sie neben der Bewegungsminiaturansicht auf die Schaltfläche „Abspielen“ ( Vorschau an, indem Sie auf die Schaltfläche „Pause“ ( ) klicken.

). Sie halten die

• Ziehen Sie den nach oben weisenden Pfeil im Schnittfenster entlang der Zeitachse. • Auf einem Macintosh-Rechner können Sie auf das Symbol „Zusammenfalten“ ( ) klicken, um eine Standbildvorschau in den Programmbereich des Monitorfensters zu verschieben (nur bei Mac OS). Mit Hilfe dieser Option können Sie sehen, an welcher Stelle im Anzeigebereich das Bild bei verschiedenen Positionen im Bewegungspfad angezeigt wird. Klicken Sie auf das Symbol „Auffalten“ ( ), um die Vorschau zurück zum Dialogfeld „Bewegung einstellen“ zu verschieben. • Wählen Sie „Alles zeigen”, um das Bild entlang des Bewegungspfads so wie im fertigen Videoprogramm mit allen Überblendungen, Filtern und Transparenzeinstellungen anzuzeigen. Beachten Sie, daß mit dieser Option die Wiedergabe der Bewegungsminiaturansicht unter Umständen weniger fließend ausfällt. • Wählen Sie „Rahmen zeigen“, um die Umrißlinien des Clips (einschließlich Drehungen, Vergrößerungen/Verkleinerungen und Verzerrungen) an den einzelnen Keyframes des Pfades anzuzeigen. • Wählen Sie „Pfad zeigen“, um den Bewegungspfad als gepunktete Linie zwischen den Bewegungs-Keyframes anzuzeigen. Je größer der Abstand zwischen den Punkten ist, desto höher ist die Geschwindigkeit.

302 KAPITEL 8 Animieren von Clips

So zeigen Sie die Bewegungsvorschau im Monitorfenster an:

1 Klicken Sie auf „OK“, um die Bewegungseinstellungen zu speichern und das Dialogfeld zu schließen. 2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Erstellen Sie eine Vorschaudatei: Verschieben Sie gelbe Arbeitsbereichsleiste so, daß sie den Clip mit den Bewegungseinstellungen überdeckt, und drücken Sie die Eingabetaste. • Halten Sie zum Render-Scrubbing des anzuzeigenden Bereichs die Alt-Taste (Windows) bzw. die Wahltaste (Mac OS) gedrückt; wenn der Cursor als nach unten weisender Pfeil ( ) dargestellt wird, können Sie auf der Zeitachse im Schnittfenster scrubben.

Drehen, Zoomen, Verzögern und Verzerren Sie können für jeden Keyframe auf dem Pfad einen Wert für Drehung, Zoom und Verzögerung festlegen und eine Form zur Verzerrung des Clips definieren. Durch Angabe unterschiedlicher Werte an verschiedenen Bewegungs-Keyframes können Sie den Clip im Zeitverlauf drehen, zoomen, verzögern und verzerren. So drehen, zoomen oder verzögern Sie einen Clip:

1 Wählen Sie im Dialogfeld „Bewegung einstellen“ auf dem Bewegungspfad oder im Schnittfenster den

Keyframe aus, an dem Sie eine Drehung, Vergrößerung/Verkleinerung oder Verzerrung hinzufügen möchten. 2 Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor, indem Sie den Slider ziehen oder gegebenenfalls Werte für

die folgenden Steuerelemente eingeben: • Drehung: Hier wird der Winkel der Drehung des Clips am betreffenden Keyframe festgelegt. Sie können Werte im Bereich –1440 bis 1440 Grad angeben; die maximalen Werte entsprechen einer achtmaligen vollständigen Drehung des Clips (im Uhrzeigersinn bzw. gegen den Uhrzeigersinn) zwischen den Keyframes. (Eine vollständige Drehung entspricht 360 Grad.) • Zoom: Hierdurch wird der Clip an einem bestimmten Keyframe auf dem Bewegungspfad vergrößert oder verkleinert. Als Prozentwert für den Zoom können Werte im Bereich 0 bis 500 angegeben werden. Beim Wert 0 ist der Clip nicht sichtbar; beim Wert 100 behält der Clip seine ursprüngliche Größe. • Verzögerung: Der Clip wird für die angegebene Zeitdauer angehalten. Die Verzögerung wird als Prozentanteil der Gesamtdauer des Clips festgelegt. Der Verzögerungswert darf nicht größer sein als der zeitliche Abstand zum folgenden Keyframe. Wenn eine Verzögerung hinzugefügt wurde, wird im Schnittfenster ein blauer Balken angezeigt, der die Dauer der Verzögerung wiedergibt.

ADOBE PREMIERE 6.0 303 Benutzerhandbuch

3 Legen Sie durch Auswahl einer der Optionen im Menü „Bewegung“ fest, auf welche Weise die Bewegung

zwischen dem markierten und dem folgenden Keyframe erfolgen soll. Beim Zoomen können Sie durch Beschleunigen oder Verlangsamen der Bewegung gegebenenfalls eine gleichmäßigere Bewegung erzielen. Wählen Sie die Option „Schneller“, wenn der Clip beim Zoomen vergrößert wird. Wählen Sie die Option „Langsamer“, wenn der Clip verkleinert wird. 4 Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 3 für jeden Keyframe, dessen Einstellungen Sie verändern möchten.

Hinweis: Sie können die Bewegungseinstellungen einzelner Keyframes mit den üblichen Tastenkombinationen kopieren und für andere Punkte desselben oder eines anderen Clips durch Einfügen übernehmen. So verzerren Sie einen Clip:

1 Wählen Sie im Dialogfeld „Bewegung einstellen“ auf dem Bewegungspfad oder im Schnittfenster den

Keyframe aus, an dem Sie eine Verzerrung hinzufügen möchten. 2 Führen Sie im Verzerrungsbereich einen der folgenden Schritte aus: • Erzeugen Sie Verzerrungen, indem Sie einen oder mehrere der vier Eckpunkte an eine andere Position ziehen. • Sie können ein verzerrtes Bild um den Mittelpunkt drehen, indem Sie die Alt-Taste (Windows) oder die Wahltaste (Mac OS) gedrückt halten und den Zeiger auf einen Eckpunkt setzen; anschließend können Sie durch Ziehen das Bild um den Mittelpunkt drehen. • Sie können alle vier Eckpunkte auf einmal verschieben, indem Sie den Zeiger in die Bildmitte setzen und dann ziehen. 3 Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 2 für jeden Keyfame, den Sie verzerren möchten.

Festlegen des genauen Zeitpunkts von Bewegungen Über die Zeitanzeige neben dem Bewegungsschnittfenster können Sie die Bewegung mit anderen Abläufen im Videoprogramm synchronisieren und einen genauen Zeitpunkt für die Bewegung festlegen. In der Zeitanzeige wird die Zeit des markierten Keyframes, gemessen vom Anfang des Clips oder vom Anfang des gesamten Videoprogramms, angegeben.

304 KAPITEL 8 Animieren von Clips

So legen Sie den genauen Zeitpunkt von Bewegungen fest:

1 Legen Sie den Bezugspunkt der Zeitangabe fest, indem Sie auf die roten Pfeile neben der Zeitanzeige klicken: • Wenn sich die beiden Pfeile berühren ( ), wird die Zeit vom Anfang des Clips an gemessen. Wenn der Clip also 20 Sekunden lang ist und Sie den Keyframe auf 00:10:00 setzen, wird der Keyframe genau in der Mitte des Clips angezeigt. Mit dieser Option können Sie die genaue Position des Keyframes im Clip festlegen. • Wenn sich die beiden Pfeile nicht berühren ( ), wird die Zeit vom Anfang des gesamten Videoprogramms im Schnittfenster an gemessen. Wenn sich der Clip im Videoprogramm auf 00:10:00 befindet und 20 Sekunden dauert, können Sie die Keyframes im Schnittfenster auf eine Position zwischen 00:10:00 und 00:30:00 setzen. 2 Erzeugen Sie durch Klicken in das Bewegungsschnittfenster einen Bewegungs-Keyframe, oder wählen Sie

einen der vorhandenen Keyframes aus. Ziehen Sie diesen an den gewünschten Zeitpunkt, den Sie in der Zeitanzeige ablesen können.

Festlegen von Optionen für Alpha-Kanal und Farben Sie können eine Hintergrundfarbe festlegen und bestimmen, wie Premiere mit dem Alpha-Kanal des Clips umgehen soll. Wählen Sie im Dialogfeld „Bewegung einstellen“ eine der nachstehenden Optionen: Zurück Löscht für den markierten Keyframe die Einstellungen für Verzerrung, Verzögerung, Drehung und

Zoom. Hintergrund Legt eine Hintergrundfarbe für den Frame hinter dem bewegten Clip fest. Klicken Sie zum Festlegen einer Hintergrundfarbe in der Miniaturansicht des Feldes „Hintergrund“ auf die gewünschte Farbe (wenn sich der Zeiger über der Miniaturansicht befindet, wird er als Pipette dargestellt), oder klicken Sie oberhalb der Miniaturansicht auf das Farbfeld, um mit dem nun angezeigten Farbwähler eine Farbe festzulegen. Diese Farbe wird in der Vorschau und im gerenderten Videoprogramm nur dann angezeigt, wenn sich der Clip auf der Videospur 1 befindet. Alpha: Verwenden von Clips Überlagert einen Clip mit Hilfe des vorhandenen Alpha-Kanals. Diese Einstellung

gilt für Titel und Grafiken, die in anderen Anwendungen mit Unterstützung für Alpha-Kanäle erstellt wurden, beispielsweise in Adobe Photoshop. Die Option wirkt sich nur auf Clips aus, denen im Dialogfeld „Transparenz einstellen“ ein Alpha-Kanal-Key-Typ zugewiesen wurde. Weitere Informationen zu Alpha-Kanälen finden Sie unter „Key-Typ „Alpha-Kanal““ auf Seite 288.

ADOBE PREMIERE 6.0 305 Benutzerhandbuch

Alpha: Neuer Kanal Erstellt einen transparenten Hintergrund für Clips, die noch nicht über einen Alpha-

Kanal verfügen. Bei Auswahl dieser Option wird für die Bereiche innerhalb des Clips ein Alpha-Kanal erzeugt, denen im Dialogfeld „Transparenz einstellen“ ein Key-Typ zugewiesen wurde. Weiteres hierzu finden Sie unter „Key-Typ „Alpha-Kanal““ auf Seite 288. Hinweis: Wenn Sie für ein Bild, das bereits über einen Alpha-Kanal verfügt, die Option „Neuer Kanal” auswählen, wird beim Überlagern des Bildes der ursprüngliche Alpha-Kanal überschrieben.

Speichern, Laden und Löschen von Bewegungseinstellungen Mit den Schaltflächen „Speichern“ und „Laden“ im Dialogfeld „Bewegung einstellen“ können Sie die für einen Clip erzeugten Bewegungseinstellungen speichern, so daß sie auch für andere Clips verwendet werden können. Die Bewegungseinstellungen beziehen sich immer auf den gesamten Clip; die Anwendung auf nur einen Teil der Frames eines Clips ist nicht möglich. Mit der Option „Entfernen“ im Dialogfeld „Bewegung einstellen“ können Sie alle einem Clip zugewiesenen Bewegungseinstellungen löschen.

9

309

Kapitel 9: Anwenden von Effekten

A

dobe Premiere enthält eine Vielzahl von Audio- und Videoeffekten, die Sie auf Clips in Ihrem Videoprogramm anwenden können. Mit Effekten können Sie spezielle visuelle oder akustische Eigenschaften hinzufügen oder ungewöhnliche Merkmale erzeugen, beispielsweise die Belichtung oder die Farbe von Rohmaterial ändern, den Ton manipulieren, Bilder verzerren oder künstlerische Effekte hinzufügen. Die Intensität und die Position eines Effekts werden durch Werte bestimmt, die Sie steuern können. Sie können einem Clip jederzeit einen beliebigen Effekt hinzufügen. Wenn Ihnen ein Effekt nicht gefällt, löschen Sie ihn einfach wieder. Sie haben sogar die Möglichkeit, einen bestimmten Effekt mit jeweils unterschiedlichen Einstellungen mehrmals auf denselben Clip anzuwenden. So können Sie z. B. den Audioeffekt „Verzerren“ mehrere Male aneinanderfügen, wofür Sie in einem konventionellen Tonstudio mehrere Entzerrungs-Hardwaremodule hintereinander schalten müßten. Wenn Sie einem Clip einen Effekt zuweisen, bleibt dieser standardmäßig für die Dauer des Clips aktiv. Mit Hilfe von Keyframes können Sie jedoch festlegen, daß der Effekt zu einer bestimmten Zeit startet und stoppt oder seine Intensität im zeitlichen Verlauf zu- oder abnimmt.

Keyframes Premiere verwendet Keyframes, um einen Effekt in seinem zeitlichen Verlauf zu verändern. Ein Keyframe enthält die Werte für alle Steuerungen in einem Effekt und wendet diese Werte zu einer festgelegten Zeit auf den Clip an. Sobald Sie einen Effekt auf einen Clip anwenden, erstellt Premiere automatisch einen Anfangs- und einen End-Keyframe mit jeweils identischen Werten. Indem Sie den Keyframes unterschiedliche Werte zuweisen, können Sie den Effekt in seinem zeitlichen Verlauf verändern. Die Werte der Einstellungen zwischen den Keyframes werden von Premiere automatisch durch lineare Progression ermittelt. Sie brauchen somit nicht für jeden einzelnen Frame eines Clips einen eigenen Keyframe zu erstellen. Angenommen, Sie möchten mit dem Effekt „Kristallisieren“ einen sich zunächst verstärkenden und dann wieder abschwächenden Effekt erzeugen. Hierzu müßten Sie drei Keyframes setzen: einen mit leichter Kristallisierung, einen zweiten mit stärkerer Kristallisierung und einen dritten mit wiederum leichter Kristallisierung. Da die Verzerrung zwischen den einzelnen Keyframes von Premiere automatisch interpoliert wird, verstärkt sich die Kristallisierung zwischen dem ersten und dem zweiten Keyframe allmählich (linear) und wird zwischen dem zweiten und dem dritten Keyframe allmählich wieder schwächer. Hinweis: Für einige Effekte in Premiere können keine Keyframes erstellt werden. Diese Effekte sind daher nicht animierbar.

310 KAPITEL 9 Anwenden von Effekten

Arbeiten mit Keyframes Um mit Hilfe von Keyframes Effekteinstellungen zu ändern, müssen Sie in der Keyframe-Leiste des Schnittfensters Keyframes erstellen. Sie können dann in der Palette „Effekteinstellungen“ die Einstellungen des Effekts für jeden Keyframe anpassen.

A

B

C

D

˙ A. Effekt-Keyframe-Schaltfläche B. Keyframe-Navigator C. Popup-/Einblendmenü „Effekte“ D. Keyframe-Leiste

A B

C D

A. Schaltfläche „Effekt aktiviert“ mit sichtbarem Stoppuhrsymbol B. Schaltfläche „Keyframing aktiviert“ C. Effektname D. Effekteinstellungen

ADOBE PREMIERE 6.0 311 Benutzerhandbuch

Keyframe-Leiste Effekte, die einem Clip zugewiesen wurden, werden im Schnittfenster unterhalb des Clips in der Keyframe-Leiste angezeigt. Wenn Sie einem Clip mehrere Effekte zuweisen, wird am linken Rand des Clips das Effekte-Popup-/Einblendmenü angezeigt. In diesem Menü werden alle zugewiesenen Effekte aufgeführt. Wenn der Effekt über einstellbare Steuerungen verfügt, können Sie für den Effekt in der Keyframe-Leiste Keyframes setzen. Die Keyframe-Leiste für einen beliebigen Video-Clip auf der Videospur 2 oder auf höheren Spuren kann entweder Effekt-Griffpunkte ( ) oder Deckkraft-Griffpunkte ( ) anzeigen. Die Keyframe-Leiste für eine Audiodatei kann Effekt-, Lautstärke- oder Tonschwenk-Keyframes ( ) anzeigen. Um für jeden Clip-Typ Keyframes anzuzeigen, klicken Sie auf die Schaltfläche für die Effekt-Keyframes ( ). Hinweis: Wenn die Video 1-Spur zusammengefaltet ist und die A- und B-Spur auf einer Leiste angezeigt werden, zeigt Premiere die Keyframe-Leiste für die A-Spur von Video 1 oder für den ausgewählten Clip an.

Keyframe-Navigator Nachdem Sie den ersten Keyframe für einen Clip gesetzt haben, wird, vorausgesetzt die Keyframe-Schaltfläche ist aktiviert, der Keyframe-Navigator angezeigt, mit dem Sie sich von Keyframe zu Keyframe bewegen bzw. Keyframes setzen und entfernen können. Durch ein Häkchen im Keyframe-Navigatorfeld wird angezeigt, daß die Schnittlinie exakt an einem Keyframe für diesen Clip liegt. Enthält das Feld kein Häkchen, liegt die Schnittlinie zwischen Keyframes.

Keyframe-Symbole Das Aussehen eines Keyframe-Symbols hängt davon ab, wo es sich auf der Spur befindet. Die Standard-Keyframes (der erste und letzte Keyframe) werden als weiße Rechtecke ( ) am linken und rechten Rand des Clips dargestellt. Sobald Sie weitere Keyframes ( ) hinzufügen, ändern diese Keyframes ihr Aussehen zu weißen Halbrauten. Wenn Sie die Keyframes vom Rand wegbewegen, werden sie zu Vollrauten. Der erste Keyframe ist auf der linken Hälfte grau ( ), der letzte Keyframe ist auf der rechten Hälfte grau ( ).

Die Schaltfläche „Effekt aktiviert“ Wenn Sie für einen Effekt einen Keyframe erstellen, wird in der Palette „Effekteinstellungen“ auf der Schaltfläche „Effekt aktiviert“ neben dem Effektnamen ein Stoppuhrsymbol ( ) angezeigt. Wenn für einen Effekt die Stoppuhr angezeigt wird, setzt Premiere automatisch neue Keyframes, sobald Sie die Schnittposition verschieben und die Einstellungen des Effekts ändern. Durch erneutes Klicken auf die Schaltfläche „Effekt aktiviert“ wird das Stoppuhrsymbol entfernt und alle Keyframes, mit Ausnahme der Standard-Keyframes, werden gelöscht. Wird nach dem Entfernen der Stoppuhr ein Wert für eine Effektsteuerung eingestellt, werden die Standard-Keyframes (der erste und der letzte Keyframe) geändert, und der neue Wert bleibt für die Dauer des Clips gültig.

312 KAPITEL 9 Anwenden von Effekten

Arbeiten mit Effekten Weisen Sie einem Clip einen Effekt zu, wird dieser in der Palette „Effekteinstellungen“ aufgeführt und direkt über der Keyframe-Leiste des Clips angegeben. Verfügt ein Clip über mehrere zugewiesene Effekte, werden diese im Effekt-Popup-/Einblendmenü aufgelistet und in der in der Liste angegebenen Reihenfolge von oben nach unten gerendert. Durch Umstellen der Effektreihenfolge in dieser Liste wird die Renderreihenfolge für die Effekte bestimmt. Weitere Informationen zum Ändern der Renderreihenfolge finden Sie im Abschnitt „So ändern Sie die Reihenfolge der Effekte“ unter „Anwenden und Steuern von Effekten“ auf Seite 313. Eine Liste aller Effekte sowie Informationen zu den einzelnen Effekten und ihren Optionen finden Sie in der Online-Hilfe.

Die Paletten „Audioeffekte“ und „Videoeffekte“ Alle Effekte sind in der anpaßbaren Audio- bzw. Videoeffektepalette gespeichert. Effekte sind nach Typen gruppiert; alle Weichzeichner-Videoeffekte befinden sich z. B. in der Videoeffektepalette in einem Ordner. Sie können nicht verwendete Effekte ausblenden, oder neue Ordner für spezielle Gruppen von häufig bzw. selten verwendeten Effekten erstellen.

So öffnen Sie eine Effektepalette:

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wählen Sie „Fenster“ > „Videoeffekte einblenden“. • Wählen Sie „Fenster“ > „Audioeffekte einblenden“. So erstellen Sie einen neuen Ordner in der Video- oder Audioeffektepalette:

1 Öffnen Sie die Palette, und führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wählen Sie aus dem Menü der Effektepalette den Befehl „Neuer Ordner“. • Klicken Sie am unteren Rand der Palette auf die Schaltfläche „Neuer Ordner“ ( 2 Geben Sie einen Namen für den Ordner ein, und klicken Sie auf „OK“.

).

ADOBE PREMIERE 6.0 313 Benutzerhandbuch

So löschen Sie einen Ordner:

Markieren Sie den Ordner, und führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wählen Sie aus dem Menü der Effektepalette den Befehl „Ordner löschen“. • Klicken Sie am unteren Rand der Palette auf die Schaltfläche „Löschen“ ( ).

Hinweis: Wenn Sie einen Standardordner löschen, werden der Ordner und alle darin enthaltenen Effekte ausgeblendet und an den unteren Rand der Palette verschoben. Wenn Sie einen benutzerdefinierten Ordner (einen Ordner, den Sie selbst erstellt haben) löschen, wird der Ordner gelöscht und alle darin enthaltenen Effekte werden wieder ihren ursprünglichen Ordnern zugeführt und ausgeblendet. So blenden Sie Ordner oder Effekte aus:

1 Wählen Sie die Ordner oder die Effekte aus. Halten Sie die Umschalttaste gedrückt, um mehrere

aufeinanderfolgende Effekte auszuwählen, bzw. halten Sie die Befehlstaste (Mac OS) oder die Strg-Taste (Windows) gedrückt, um mehrere nicht aufeinanderfolgende Effekte auszuwählen. 2 Wählen Sie aus dem Menü der Effektepalette den Befehl „Auswahl ausblenden“. Alle ausgewählten

Effekte-und Ordnernamen werden abgeblendet dargestellt, und wenn Sie im Menü der Effektepalette den Befehl „Verborgene einblenden“ deaktivieren, werden die Namen ausgeblendet. 3 Um die abgeblendet dargestellten Namen zu verbergen, deaktivieren Sie im Menü der Effektepalette den

Befehl „Verborgene einblenden“, sofern Sie dies nicht schon im vorherigen Schritt getan haben. So zeigen Sie ausgeblendete Ordner oder Effekte an:

1 Wählen Sie aus dem Menü der Effektepalette den Befehl „Verborgene einblenden“. Alle Ordner und Effekte,

die ausgeblendet waren, werden nun abgeblendet dargestellt. 2 Wählen Sie die abgeblendeten Ordner und Effekte, die Sie aktivieren möchten, aus, und wählen Sie aus dem

Menü der Effektepalette den Befehl „Auswahl einblenden“. So verschieben Sie Effekte von einem Ordner in einen anderen:

1 Ziehen Sie den Effektnamen auf den gewünschten Ablageort. 2 Lassen Sie die Maustaste los, wenn der gewünschte Ablageort hervorgehoben wird.

Anwenden und Steuern von Effekten Videoeffekte können einem Video-Clip in der Videospur 1 und in beliebigen Überlagerungsspuren zugewiesen werden. Sie können außerdem im Schnittfenster jedem beliebigen Audio-Clip einen Audioeffekt zuweisen. Clips, denen Effekte zugewiesen wurden, werden im Schnittfenster durch einen blauen Rand an der Oberseite gekennzeichnet.

314 KAPITEL 9 Anwenden von Effekten

Effekte können jederzeit zugewiesen oder entfernt werden. Wenn Sie einem Clip Effekte zugewiesen haben, können Sie einen oder alle Effekte vorübergehend deaktivieren, um sich auf einen anderen Aspekt Ihres Projekts zu konzentrieren. Deaktivierte Effekte werden im Programmfenster nicht angezeigt und in der Vorschau oder beim Rendern des Clips nicht verarbeitet. Durch das Deaktivieren eines Effekts werden die für die Effekteigenschaften erstellten Keyframes nicht gelöscht. Alle Keyframes bleiben erhalten, bis der Effekt aus dem Clip gelöscht wird. So weisen Sie einem Clip einen Effekt zu:

1 Wählen Sie „Fenster“ > „Videoeffekte einblenden“ oder „Fenster“ > „Audioeffekte einblenden“. 2 Wählen Sie in der Effektepalette einen Effekt aus, und ziehen Sie ihn in das Schnittfenster bzw., wenn der Clip

im Schnittfenster ausgewählt ist, ziehen Sie den Effekt in die Effekteinstellungenpalette. 3 Wenn der Effekt über Steuerungsmöglichkeiten verfügt, wird das Dialogfeld zum Einstellen des Effekts

geöffnet. Die Einstellungen, die Sie hier wählen, gelten für den ersten Keyframe (wenn Sie Einstellungen für andere Keyframes ändern) oder für den gesamten Clip (wenn Sie keine Änderungen an den Keyframes vornehmen). Klicken Sie auf „OK“, um die Einstellungen zu übernehmen. Hinweis: Für After Effects-Effekte wird kein Dialogfeld für Einstellungen angezeigt. Die Einstellungen für diese Effekte müssen in der Effekteinstellungenpalette gewählt werden. Mit diesem Verfahren können einem Clip auch mehrere Instanzen eines Effekts zugewiesen werden. So öffnen Sie die Effekteinstellungenpalette:

Wählen Sie „Fenster“ > „Effektsteuerelemente einblenden“. So zeigen Sie die Effekte eines Clips in der Effekteinstellungenpalette an:

Wählen Sie im Schnittfenster den Clip aus. So öffnen Sie das Dialogfeld für die Einstellungen eines Effekts:

Klicken Sie in der Effekteinstellungenpalette rechts neben dem Effektnamen auf „Setup“. So kopieren Sie in einem Clip einen Effekt und die zugehörigen Keyframes und fügen sie in einem anderen Clip ein:

1 In der Effekteinstellungenpalette: Wählen Sie den Effekt aus, und wählen Sie „Bearbeiten“ > „Kopieren“. 2 Im Schnittfenster: Wählen Sie einen oder mehrere Clips aus, und wählen Sie „Bearbeiten“ > „Attribute

einfügen“. 3 Wählen Sie im Dialogfeld „Attribute einfügen“ die Option „Einstellungen“, und deaktivieren Sie alle

Optionen mit Ausnahme der Option „Filter“.

ADOBE PREMIERE 6.0 315 Benutzerhandbuch

So deaktivieren Sie einen Effekt vorübergehend:

Wählen Sie in der Effekteinstellungenpalette den Effekt aus, und klicken Sie dann links neben dem Effektnamen auf die Schaltfläche „Effekt aktiviert“ ( ). So entfernen Sie einen Effekt aus einem Clip:

1 Wählen Sie im Schnittfenster den Clip aus. 2 Wählen Sie in der Effekteinstellungenpalette den Effekt aus, den Sie entfernen möchten, und führen Sie einen

der folgenden Schritte aus: • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Löschen“ ( ). • Wählen Sie aus dem Menü der Effekteinstellungenpalette den Befehl „Ausgewählten Effekt entfernen“. So ändern Sie die Reihenfolge der Effekte:

1 Klicken Sie in der Effekteinstellungenpalette auf das Dreieck neben jedem Effekt, um die Einstellungen

auszublenden. 2 Klicken Sie auf einen Effektnamen, und ziehen Sie ihn an die gewünschte Stelle in der Liste. Während Sie

ziehen, wird eine schwarze Linie angezeigt, wenn der Effekt über oder unter einem anderen Effekt liegt.

Verwenden von Keyframes mit Effekten Jeder Effekt verfügt am Anfang und am Ende des Clips über einen Keyframe, die auf der Keyframe-Leiste im Schnittfenster durch eine Halbraute dargestellt werden. Wenn ein Effekt über anpaßbare Steuerungsmöglichkeiten verfügt, können Sie die Start- und Endzeit des Effekts ändern oder weitere Keyframes hinzufügen, um einen animierten Effekt zu erzeugen. Wenn Sie keine Änderungen an den Standard-Keyframes vornehmen, gelten die Einstellungen des zugehörigen Effekts für den gesamten Clip. Hinweis: Der Zeiger ändert sich zu einem schattierten Finger, wenn er über einem Keyframe steht.

316 KAPITEL 9 Anwenden von Effekten

So setzen Sie einen Keyframe für einen Effekt:

1 Klicken Sie im Schnittfenster auf das Dreieck links neben dem Spurnamen, um die Keyframe-Leiste

anzuzeigen.

2 Wenn sich der Clip auf der Videospur 2 oder einer höheren Spur befindet, klicken Sie auf das

Effekt-Keyframe-Symbol (

), um Effekt-Keyframes anzuzeigen.

3 Enthält der Clip mehrere Effekte, klicken Sie auf das Effekt-Popup-/Einblendmenü über der Keyframe-Leiste

links vom Effektnamen, und wählen Sie einen Effekt aus. 4 Positionieren Sie die Schnittposition an der Stelle, an der ein Keyframe erstellt werden soll, und führen Sie

einen der folgenden Schritte aus: • Passen Sie die Einstellungen des Effekts in der Effekteinstellungenpalette an. • Wählen Sie den Clip aus, und klicken Sie auf das Keyframe-Navigatorfeld (

).

Hinweis: Sobald Sie für einen Effekt den ersten Keyframe gesetzt haben, wird in der Effekteinstellungenpalette neben dem Effektnamen das Symbol „Effekt aktiviert“ ( ) angezeigt. So wählen Sie einen Keyframe aus:

Klicken Sie auf der Keyframe-Leiste auf das Keyframe-Symbol. So verschieben Sie die Schnittposition an den vorherigen oder den nächsten Keyframe:

Wählen Sie den Clip aus, der den Keyframe enthält, und klicken Sie dann auf den Vorwärts- oder Rückwärtspfeil des Keyframe-Navigators ( ).

ADOBE PREMIERE 6.0 317 Benutzerhandbuch

So ändern Sie die Einstellungen eines Effekts an einem Keyframe:

1 Wählen Sie einen Keyframe aus, indem Sie entweder darauf klicken, mit dem

Keyframe-Navigator die Schnittposition darauf verschieben oder die Schnittposition manuell darauf positionieren. 2 Wählen Sie im Effekteinstellungenfenster den Effekt aus, und führen Sie einen der folgenden

Schritte aus: • Klicken Sie auf „Setup“, nehmen Sie im Dialogfeld für die Einstellungen die Änderungen vor, und klicken Sie dann auf „OK“. • Nehmen Sie die Änderungen mit Hilfe der verfügbaren Einstellungssteuerungen vor. Wenn die Effekteinstellungen nicht angezeigt werden, klicken Sie auf das Dreieck neben dem Effektnamen, um sie anzuzeigen. So entfernen Sie einen Keyframe:

Wählen Sie in der Effekt-Keyframe-Leiste den betreffenden Keyframe aus, und führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Ziehen Sie den Keyframe aus der Keyframe-Leiste heraus. • Klicken Sie auf das Keyframe-Feld (

).

Hinweis: Der Anfangs- und Endframe eines Effekts kann nicht entfernt werden. So entfernen Sie alle Effekt-Keyframes eines Effekts mit Ausnahme des ersten und letzten Keyframes:

1 Wählen Sie im Schnittfenster den Clip aus, dem der Effekt zugewiesen ist. 2 Klicken Sie in der Effekteinstellungenpalette in der Schaltfläche „Effekt aktiviert“ neben dem

Effektnamen auf das Stoppuhrsymbol ( ). So ändern Sie die Position eines Keyframes:

Ziehen Sie den Keyframe auf der Keyframe-Leiste an eine neue Position. Hinweis: Durch Ziehen des ersten und letzten Keyframes können Sie festlegen, zu welcher Zeit der Effekt beginnt oder endet. Beim Ziehen eines dieser beiden Keyframes wird eine schwarze Keyframe-Leiste angezeigt, um anzuzeigen, daß in diesem Bereich kein Effekt angewendet wird. Keyframes können nur für Effekte neu positioniert werden, die über einstellbare Steuerungen verfügen. Die Standard-Keyframes können leichter gezogen werden, wenn Sie den Clip durch Klicken auf einen leeren Bereich im Schnittfenster deaktivieren.

318 KAPITEL 9 Anwenden von Effekten

„Verwenden von Effekten aus Adobe After Effects“ Premiere 6.0 enthält viele Effekte aus Adobe After Effects. After Effects-Effekte können von Premiere-Effekten anhand des After Effects-Symbols im Effektnamen ( ) unterschieden werden. Einige After Effects-Effekte werden anstelle von vorhandenen Premiere 5.0-Effekten verwendet, während andere neu in Premiere aufgenommen wurden. Die ersetzten Effekte befinden sich im Ordner „Veraltet“ in der Videoeffektepalette. Nähere Informationen zum Arbeiten mit Projekten, die veraltete Effekte enthalten, finden Sie unter „Veraltete Effekte“ auf Seite 318. Hinweis: Es werden nur After Effects-Effekte unterstützt, die mit Premiere 6.0 installiert werden.

Verwenden von Effekten aus anderen Produkten Zusätzlich zu den Dutzenden von Effekten, die in Premiere enthalten sind, sind viele Effekte in Form von Zusatzmodulen verfügbar, die von Drittanbietern erworben oder aus anderen kompatiblen Anwendungen übernommen werden können. So können Sie z. B. viele Adobe Photoshop-Zusatzmodule verwenden, indem Sie sie in den Zusatzmodule-Ordner von Premiere kopieren. Premiere kann auf einen Effekt zugreifen, wenn die entsprechende Zusatzmodul-Softwaredatei im Ordner „Zusatzmodule“ vorliegt. Dieser Ordner ist standardmäßig im Programmordner von Adobe Premiere 6.0 gespeichert. Wenn Sie zusätzliche Effekte erworben, Premiere als Teil eines Hardwarepakets gekauft oder Effektdateien aus dem Zusatzmodule-Ordner entfernt haben, verfügen Sie möglicherweise über andere als die in der Online-Hilfe beschriebenen Effekte.

Veraltete Effekte Viele der in Premiere vorhandenen Videoeffekte wurden durch Videoeffekte aus Adobe After Effects ersetzt. Außerdem ist auch ein Audioeffekt von Premiere 5.x veraltet. Projekte, die mit Premiere 5.x oder einer früheren Version erstellt wurden und veraltete (ersetzte) Effekte enthalten, können weiterhin in Premiere 6.0 verwendet werden, da die für die veralteten Effekte verwendeten Einstellungen intakt bleiben. Wenn Sie jedoch mit Premiere 6.0 ein neues Projekt erstellen, müssen Sie die neueren Effekte verwenden, da die veralteten Effekte nur noch die Kompatibilität mit Premiere 5.x-Projekten gewährleisten. Alle veralteten Videoeffekte befinden sich im Ordner „Veraltet“ in der Videoeffektepalette. Die veralteten Audioeffekte befinden sich im Ordner „Veraltet“ in der Audioeffektepalette.

ADOBE PREMIERE 6.0 319 Benutzerhandbuch

So greifen Sie auf veraltete Effekte zu:

1 Wählen Sie „Fenster“ > „Videoeffekte einblenden“ bzw. „Fenster“ > „Audioeffekte einblenden“. 2 Wenn in der Liste der Ordner „Veraltet“ nicht angezeigt wird, wählen Sie aus dem Menü der Video- bzw.

Audioeffektepalette die Option „Verborgene einblenden“. 3 Erweitern Sie den Ordner „Veraltet“, um die Effekte anzuzeigen.

10

ADOBE PREMIERE 6.0 323 Benutzerhandbuch

Kapitel 10: Produktion des fertigen Videos

N

ach Abschluß der Montage und Bearbeitung der Clips im Schnittfenster können Sie das Video erstellen. Welche Optionen beim Produzieren des Videos zu wählen sind, richtet sich nach der vorgesehenen Verwendung. In diesem Kapitel wird erläutert, wie Sie Videos auf eine der folgenden Weisen produzieren können: • Direktes Aufzeichnen aus dem Schnittfenster auf Videoband während der Wiedergabe auf dem Computer. • Exportieren von Videodateien für die Wiedergabe über das Internet.

• Exportieren von AVI- oder QuickTime-Videodateien zur Wiedergabe von der Festplatte, einer Wechselplatte oder von CD-ROM. Mit den entsprechenden Software-Zusatzmodulen stehen in Premiere auch Exportformate anderer Softwarehersteller und von Programmen für Videoaufnahmekarten zur Verfügung.

Für die Erstellung von Filmen aus einem Premiere-Projekt benötigen Sie die entsprechende Hardware für den Video- oder Filmtransfer; Sie können die entsprechenden Arbeiten allerdings auch von einem Dienstleistungsunternehmen durchführen lassen, das über die erforderlichen Anlagen verfügt.

Exportieren von Videos aus Premiere Damit das im Schnittfenster bearbeitete Programm als eigenständige Videodatei zur Verfügung steht, müssen Sie es zunächst exportieren. Anschließend können Sie mit anderen Programmen für die Wiedergabe und das Bearbeiten von Videos darauf zugreifen und die Videodatei auf andere Datenträger und Plattformen übertragen. Überprüfen Sie vor dem Export, ob das Schnittfenster für die Ausgabe in der gewünschten Qualität bereit ist. Hierzu müssen Sie beispielsweise alle Offline-Dateien durch hochauflösende und für den Export geeignete Dateien ersetzen. Der Export kann aus der Originalansicht oder der Programmansicht sowie aus dem Storyboard- oder Clipfenster heraus erfolgen. Außerdem können Sie einen Frame-Bereich für den Export auswählen.

Dateitypen für den Export Sie können Videoprogramme direkt auf Videoband oder in unterschiedlichste Video-, Audio- oder Standbild-Dateiformate exportieren. Zusätzlich zu den in Premiere verfügbaren Optionen für den Export von Filmen („Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Schnittfenster exportieren“ > „Film“ oder „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Clip exportieren“ > „Film“) können Sie folgende Zusatzmodul-Optionen verwenden: „Save for Web“, „Advanced Windows Media“ (nur Windows) oder „Advanced RealMedia Export“. Ausführliche Informationen zu diesen Zusatzmodulen finden Sie in der

324 KAPITEL 10 Produktion des fertigen Videos

zugehörigen Online-Hilfe oder auf der Website des jeweiligen Herstellers. Folgende Dateiformate sind für den Export verfügbar. Bei entsprechender Unterstützung durch die Videoaufnahmekarte oder optionale Zusatzmodule stehen gegebenenfalls weitere Formate in Premiere zur Verfügung. Videoformate Microsoft AVI, GIF-Animation, QuickTime, MPEG, RealMedia, Windows Media Nur-Audio-Formate AIFF, MP3 und Windows Audio Waveform (nur Windows) Standbild- und Sequenzformate Filmstreifen, FLC/FLI (nur Windows), GIF-Sequenz, PICT und PICT-Sequenz

(nur Mac OS), Targa und Targa-Sequenz, TIFF und TIFF-Sequenz, Windows Bitmap und Windows Bitmap-Sequenz (nur Windows) Hinweis: Anmerkungen wie „Nur Windows“ oder „Nur Mac OS“ bedeuten, daß die jeweilige Funktion nur in der Windows- oder Mac OS-Version von Premiere vorhanden ist. Dies sagt nichts darüber aus, auf welchen Plattformen Dateien des betreffenden Formats geöffnet oder abgespielt werden können.

Exportieren auf Videoband Sie können die bearbeiteten Programme direkt vom Computer auf Videoband aufzeichnen. Im einfachsten Fall müssen Sie dazu nur das Video im Schnittfenster abspielen und auf einem angeschlossenen DV-Camcorder oder Videorekorder aufnehmen. Wenn der verwendete Videorekorder oder die Kamera die Gerätsteuerung über den Computer unterstützt und ordnungsgemäß an diesen angeschlossen ist, können Sie das jeweilige Gerät auch direkt aus Premiere heraus steuern. Mit den Befehlen „Auf Video ausgeben“ und „Auf Band ausgeben“ können Sie Videos für die Aufzeichnung auf Videoband vor schwarzem Hintergrund abspielen. Mit „Auf Video ausgeben“ können Frames gezoomt werden, damit Videos, die in Viertelbildschirmgröße vorliegen, in der Vollbildanzeige abgespielt werden. Bei direkten Aufnahmen aus dem Schnittfenster werden in Premiere die Einstellungen aus dem Dialogfeld „Projekteinstellungen“ verwendet. Bei vielen Videoaufnahmekarten gehören Premiere-kompatible Zusatzmodule zum Zubehör, die das Aufnehmen auf Videoband per Menübefehl ermöglichen. Wenn also die angezeigten Optionen von den hier beschriebenen abweichen, enthält die Dokumentation für die Aufnahmekarte oder das Zusatzmodul Anleitungen zum optimalen Verfahren für den Export auf Band. Wenn Sie das Videoprogramm während der direkten Aufnahme auf Videoband abspielen möchten, müssen die Komprimierungseinstellungen des Projektes so gewählt werden, daß die höchste Bildqualität ohne Auslassung von Frames bewahrt wird. Stimmen Sie die Einstellungen auf den Computer ab, auf dem das Programm bei der Aufzeichnung auf Videoband abgespielt wird.

ADOBE PREMIERE 6.0 325 Benutzerhandbuch

Für Rückaufnahmen von DV-Videos auf DV-Band ist lediglich eine IEEE 1394-Verbindung erforderlich. Wenn Sie jedoch DV-Audio- und Videomaterial in analogem Format aufnehmen möchten, benötigen Sie ein Gerät, das DV-Audio- und Videodateien über die vom analogen Videorekorder unterstützten Steckverbinder in analoge Informationen konvertieren kann. Die meisten DV-Kameras und alle DV-Videorekorder unterstützen diese Umwandlung; bei manchen DV-Kameras muß man das Video auf DB-Band aufnehmen und anschließend das DV-Band auf den analogen Videorekorder dubben (kopieren). Da die meisten Videorekorder bei der Aufzeichnung einige Sekunden Vor- und Nachlaufzeit benötigen, empfiehlt es sich, im Schnittfenster am Anfang und am Ende des Videoprogramms eine Schwarz- oder Farbmaske einzufügen. Wenn Sie Ihre Videobänder in einem Kopierwerk vervielfältigen lassen möchten, sollten Sie außerdem am Programmanfang mindestens 30 Sekunden Farbstreifen und Ton für die Video- und Audiokalibrierung einblenden. Siehe „Erstellen von Farbbalken und einem 1kHz-Signalton“ auf Seite 212. So bereiten sie ein DV-Programm für die Aufnahme auf Videoband vor:

1 Schließen Sie das DV-Gerät (Camcorder oder Videorekorder) über einen IEEE 1394-Steckverbinder an den

Computer an. Der kleine 4-polige Steckverbinder wird mit dem DV-Gerät und der breitere 6-polige mit dem Computer verbunden. Die Anschlußbuchse am DV-Gerät kann auch als DV IN/OUT oder IEEE 1394 gekennzeichnet sein. 2 Schalten Sie den DV-Camcorder ein, und stellen Sie ihn auf VTR-Modus. 3 Starten Sie Premiere, und öffnen Sie Ihr Projekt. 4 Wählen Sie „Projekt“ > „Projekteinstellungen“ > „Allgemein“. Klicken Sie auf „Wiedergabe-Einstellungen“.

Hinweis: Wenn Sie eine DV-Vorgabe auswählen, wird als Bearbeitungsmodus automatisch DV-Wiedergabe (Windows) oder QuickTime (Mac OS) eingestellt, die beide jeweils zusätzliche DV-Wiedergabe-Optionen enthalten. 5 Wenn als Bearbeitungsmodus DV-Wiedergabe festgelegt ist, wählen Sie folgende Einstellungen, und klicken

Sie auf „OK“: • Wählen Sie „Wiedergabe auf DV-Camcorder/VCR“. Bei Auswahl dieser Option erfolgt die Wiedergabe aller DV-komprimierten Clips auf dem Videomonitor (NTSC/PAL) oder dem LCD-Bildschirm des Camcorders. • Wenn Sie die DV-komprimierten Clips auf dem Desktop und auf dem Ausgabegerät anzeigen möchten, wählen Sie „Wiedergabe auf Desktop“. Wählen Sie diese Option nicht, um die CPU-Verarbeitungszeit zu verringern, die sich durch die gleichzeitige Ausgabe auf zwei Geräte erhöht. • Wählen Sie „Scrub-Ausgabe an DV-Camcorder/VCR rendern“, um die Ergebnisse des Render-Scrubbings auf dem Ausgabegerät anzuzeigen. • Wählen Sie „Audio während des Scrubbing auf Desktop abspielen“, um den Ton auf dem Desktop und nicht auf dem Ausgabegerät auszugeben.

326 KAPITEL 10 Produktion des fertigen Videos

6 Ist als Bearbeitungsmodus QuickTime festgelegt, wählen Sie folgende Einstellungen: • Wählen Sie für „Ausgabegerät“ die Option „FireWire“, um alle DV-komprimierten Clips auf dem Videomonitor (NTSC/PAL) wiederzugeben. • Wählen Sie unter „Ausgabemodus“ den entsprechenden NTSC- oder PAL-Modus. Framegröße und -rate für den ausgewählten Modus werden automatisch darunter angezeigt. • Wählen Sie zur Tonwiedergabe über das Ausgabegerät „Audio nur auf dem Ausgabegerät abspielen“. Bei Auswahl von FireWire wird Audiomaterial über das FireWire-Gerät abgespielt (wird Desktop gewählt, werden Audioclips vom Desktop wiedergegeben). Aktivieren Sie diese Option nicht, werden Audioinformationen immer auf dem Desktop abgespielt.

Hinweis: Audio- und Videomaterial sind möglicherweise nicht synchronisiert, wenn unterschiedliche Geräte zur Wiedergabe verwendet werden. • Wählen Sie unter „Samplerate“ die von Ihrer DV-Kamera verwendete Rate aus. Bei Auswahl der richtigen Vorgabe zum Projektstart müßte bereits die korrekte Rate eingestellt sein. Die meisten DV-Kameras verwenden eine Rate von 32 oder 48 kHz, manche jedoch auch 44,1 kHz. Arbeitet Ihre Kamera mit 44,1 kHz, können Sie diese Option hier auswählen. Die Dokumentation der DV-Kamera enthält Informationen zu unterstützten Audioeinstellungen.

Hinweis: Verwenden Sie für Aufnahme und Bearbeitung die von Ihrer DV-Kamera unterstützten Audio-Samplerates. Verwenden Sie nicht unterschiedliche Audio-Samplerates auf ein und demselben Band oder in einem Projekt. • Wenn Sie DV-komprimierte Clips auf dem ausgewählten Ausgabegerät und dem Desktop anzeigen möchten, wählen Sie „Bei Wiedergabe auf dem Ausgabegerät auch auf dem Desktop wiedergeben“. Wählen Sie diese Option nicht, um die CPU-Verarbeitungszeit zu verringern, die sich durch die gleichzeitige Ausgabe auf zwei Geräte erhöht.

Hinweis: Bei Deaktivierung dieser Option wird die Scrub-Wiedergabe sowohl auf dem Desktop und dem NTSC/PAL-Videomonitor angezeigt. • Wählen Sie „High-Quality-Playback“ und „High-Quality-Scrubbing“ nur aus, wenn die Wiedergabe bei hoher Qualität erfolgen soll. Bei Deaktivierung dieser Option vollzieht sich die Wiedergabe und das Scrubbing des Videos schneller, weil die CPU weniger belastet wird. • Wählen Sie „Halbbilder bei Desktop-Wiedergabe zusammenfügen“, um Halbbilder im Video vor der Anzeige im Clip- oder Monitorfenster zusammenzufügen. In diesem Fall erscheint das Video an den Kanten von bewegten Objekten schärfer. Diese Einstellung wirkt sich nicht auf die Ausgabe oder Vorschau auf einem externen DV-Gerät aus. • Wählen Sie „Markenkommentare einblenden“, wenn Sie dem Projekt Markenkommentare hinzugefügt haben und diese auf dem ausgewählten Ausgabegerät anzeigen möchten. Siehe „Verwenden von Schnittfenstermarken für Kommentare“ auf Seite 173.

ADOBE PREMIERE 6.0 327 Benutzerhandbuch

7 Klicken Sie auf „OK“, um das Dialogfeld „Projekteinstellungen“ zu schließen. 8 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Scratch Disks und Gerätesteuerung“. 9 Legen Sie die Scratch Disk für aufgenommene Filme fest. Siehe „Einrichten der Premiere-Scratch Disks“ auf

Seite 74. Hinweis: Die Länge, die ein aufgenommener Clip haben darf, hängt von der maximalen Dateigröße ab, die Ihr Betriebssystem zuläßt. Siehe „Maximale Dateigrößen“ auf Seite 102. 10 Wählen Sie für das Gerät „DV-Gerätesteuerung 2.0“ (oder höher), und klicken Sie auf „Optionen“. Wählen

Sie, falls erforderlich, die Marke und das Modell Ihrer Kamera aus. 11 Wählen Sie das geeignete Timecode-Format für Ihr Gerät, und klicken Sie auf „OK“. 12 Klicken Sie auf „OK“, um das Dialogfeld „Voreinstellungen“ zu schließen. So zeichnen Sie das Video im Schnittfenster per DV-Gerätesteuerung auf:

1 Überprüfen Sie, ob das Videoaufnahmegerät eingeschaltet und das richtige Band (mit Timecode versehen)

darin eingelegt ist. Suchen Sie den Timecode, an dem die Aufnahme beginnen soll, und notieren Sie ihn. 2 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Schnittfenster exportieren“ > „Auf Band

ausgeben“. Hinweis: Der Befehl „Auf Band ausgeben“ ist nur dann verfügbar, wenn Sie über ein unterstütztes DV-Gerät verfügen und das Zusatzmodul „DV-Gerätesteuerung“ verwenden. 3 Wählen Sie „Rekorder steuern“, um den Videorekorder aus Premiere zu steuern. 4 Wählen Sie „Zusammensetzen an Timecode“, und geben Sie den In-Point auf dem Band an, an dem die

Aufnahme beginnen soll. Wenn Sie diese Option nicht aktivieren, beginnt die Aufnahme an der aktuellen Bandposition. 5 Geben Sie unter „Verzögerung beim Filmstart“ die Anzahl der 1/4-Frames ein, um die der Film verzögert

werden soll, damit Sie ihn mit der Aufnahmezeit des DV-Gerätes synchronisieren können. Bei manchen Geräten ist eine Verzögerung zwischen dem Empfang des Aufnahmebefehls und dem Wiedergabebeginn des Films vom Computer erforderlich. 6 Geben Sie unter „Vorlauf“ die Anzahl der Frames ein, um die Premiere den Rekorder vor dem gewählten

Timecode zurückspulen soll. Der Wert ist so zu wählen, daß der Rekorder innerhalb der angegebenen Zeit eine konstante Bandgeschwindigkeit erreicht. Bei den meisten Rekordern genügen 5 Sekunden oder 150 Frames Vorlauf. 7 Klicken Sie auf „OK“.

328 KAPITEL 10 Produktion des fertigen Videos

So zeichnen Sie das Video im Schnittfenster per Analogvideo-Gerätesteuerung auf:

1 Überprüfen Sie, ob das Videoaufnahmegerät eingeschaltet und das richtige Band darin eingelegt ist. 2 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Scratch Disks und Gerätesteuerung“, und wählen Sie im

Menü „Gerät“ das Zusatzmodul für Ihr Gerät aus. Klicken Sie auf „Optionen“ (falls verfügbar), legen Sie die entsprechenden Optionen fest, und klicken Sie auf „OK“. 3 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Schnittfenster exportieren“ > „Auf Band

ausgeben“, und nehmen Sie die entsprechenden Einstellungen vor. Hinweis: Die Optionen der Gerätesteuerung richten sich nach dem verwendeten Gerätesteuerungs-Zusatzmodul. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Gerätesteuerungs-Zusatzmodul. So zeichnen Sie das Video im Schnittfenster ohne Gerätesteuerung auf:

1 Ziehen Sie die gelbe Arbeitsbereichleiste im Schnittfenster auf den Abschnitt des Videoprogramms, den Sie

aufnehmen möchten, und drücken Sie die Eingabetaste, um eine Vorschaudatei zu erstellen. 2 Achten Sie darauf, daß die Vorschau auf das Videoprogramm auf dem Rekorder oder der Kamera

wiedergegeben wird. Falls nicht, gehen Sie die Schritte zur Vorbereitung eines DV-Programms für die Aufnahme auf Videoband durch, oder lesen Sie in der Dokumentation Ihres Analoggeräts nach. 3 Überprüfen Sie, ob der Videorekorder eingeschaltet und das Band bis zu der Stelle vorgespult ist, an der die

Aufzeichnung beginnen soll. 4 Bewegen Sie die Schnittposition an den Anfang des Schnittfensters (oder Arbeitsbereichs). 5 Drücken Sie an Ihrem Gerät die Aufnahmetaste. 6 Klicken Sie in der Programmansicht des Monitorfensters auf die Schaltfläche „Abspielen“. So nehmen Sie Videos aus dem Schnittfenster mit dem Befehl „Auf Video ausgeben“ auf:

1 Ziehen Sie die gelbe Arbeitsbereichleiste im Schnittfenster auf den Abschnitt des Videoprogramms, den Sie

aufnehmen möchten, und drücken Sie die Eingabetaste, um eine Vorschaudatei zu erstellen. 2 Achten Sie darauf, daß die Vorschau auf das Videoprogramm auf dem Rekorder oder der Kamera

wiedergegeben wird. Falls nicht, gehen Sie die Schritte zur Vorbereitung eines DV-Programms für die Aufnahme auf Videoband durch, oder lesen Sie in der Dokumentation Ihres Analoggeräts nach. 3 Überprüfen Sie, ob der Videorekorder eingeschaltet und das Band bis zu der Stelle vorgespult ist, an der die

Aufzeichnung beginnen soll.

ADOBE PREMIERE 6.0 329 Benutzerhandbuch

4 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Schnittfenster exportieren“ > „Auf Video

ausgeben“. Legen Sie die entsprechenden Optionen fest (siehe „Abspielen von Videoprogrammen im Vollbildmodus“ auf Seite 220). Achten Sie darauf, daß der Wert unter „Schwarzbild für _ Sekunden“ lang genug ist, damit sich die Geschwindigkeit des Videorekorders vor Beginn der Aufzeichnung stabilisieren kann. 5 Klicken Sie auf „OK“, und starten Sie das Aufnahmegerät.

Erstellen von Internetmedien Bei der Übertragung von Videos über das Internet liegen die Datenraten im allgemeinen noch erheblich niedriger als bei der Wiedergabe von CD-ROM . Wenn Sie für den Export des Videoprogramms ins Internet die Premiere-Option „Film exportieren“ (siehe „Erstellen von Videodateien für die Wiedergabe von CD-ROM“ auf Seite 331) verwenden, gelten auch die Richtlinien für den CD-ROM-Export; hierbei ist jedoch die Datenrate der Netzwerke zu wählen, in denen das Video voraussichtlich wiedergegeben werden soll. Bei Verwendung einer der Web-optimierten Zusatzmodul-Optionen, z. B. den Export mit „Save for Web“, wählen Sie eine Ausgabeoption (beispielsweise 28K Modem, 56K Modem, ISDN oder Breitband/LAN), die den Anzeigemöglichkeiten der potentiellen Anwender bestmöglich entspricht. Videos lassen sich auf unterschiedliche Weise im Internet präsentieren. Jedes Verfahren hat bestimmte Vor- und Nachteile und stellt bestimmte Anforderungen an den Arbeitsablauf. Planen Sie daher rechtzeitig, welches Verfahren Sie einsetzen möchten.

Streaming Video Streaming Video entspricht insofern dem herkömmlichen Fernsehen, als daß die Videodaten frameweise, also ohne Abspeichern großer Dateien auf der eigenen Festplatte, übertragen werden. Der Einsatz von Streaming Video im Internet unterliegt starken Einschränkungen durch die zu geringe Bandbreite (56 KB/s und weniger) der derzeit gängigen Modems. In Intranets mit Hochgeschwindigkeits-Brandbreiten hingegen läßt sich Streaming Video jedoch problemlos nutzen. Folgende Streaming Video-Formate sind für den Export aus Premiere verfügbar: QuickTime Streaming, Windows Media, RealVideo und RealG2Streaming. Sie können Streaming Video mit Hilfe einer der integrierten Optionen für den Internet-Export erstellen: „Save for Web“, „Advanced RealMedia Export“ oder „Advanced Windows Media Export“ (nur Windows).

330 KAPITEL 10 Produktion des fertigen Videos

Progressiv herunterladbare Videos Ein progressiv herunterladbarer Film (auch als Hinted Movie bezeichnet) kann bereits abgespielt werden, bevor er vollständig heruntergeladen ist. Die Wiedergabeanwendung (z. B. QuickTime MediaPlayer oder RealPlayer) beginnt mit dem Abspielen, sobald die internen Berechnungen ergeben, daß der Ladevorgang bis zum Ende der Wiedergabe abgeschlossen sein wird. Folgende herunterladbare Videoformate sind für den Export aus Premiere verfügbar: QuickTime Progressive Download, Windows Media, RealVideo und RealG2 Web Download. Sie können progressiv herunterladbare Videos mit einem der Zusatzmodule für den Internet-Export herunterladen: „Save for Web“, „Advanced RealMedia Export“ oder „Advanced Windows Media Export“ (nur Windows).

MPEG-Videos Das Dateiformat MPEG (Motion Picture Experts Group) bietet eine sehr effiziente Komprimierung von Videodateien, ist jedoch noch nicht so weit verbreitet wie QuickTime oder AVI. Es gibt derzeit mehrere MPEG-Versionen. Im Internet und für CD-ROMs wird überwiegend MPEG-1 eingesetzt, bei dem die Bildqualität annähernd mit der von VHS vergleichbar ist. MPEG-2 bietet darüber hinaus SVHS-Bildqualität. Durch die auf Keyframes basierende Komprimierung eignet sich MPEG hervorragend für die Ausgabe fertiger Videos; gleichzeitig wird jedoch auch enorm viel Verarbeitungszeit benötigt. Sie können mit der Exportoption „Save for Web“ MPEG-Videos erstellen.

MP3-Audio Das Format Motion Picture Experts Group (MPEG) 1 Layer 3 ist ein Dateiformat, bei dem Audiodateien im Verhältnis 1:24 bis 1:5 komprimiert werden. Durch die hohen Komprimierungsraten sind MP3-Dateien kleiner und qualitativ hochwertiger als die meisten anderen Audioformate. Sie können mit der Exportoption „Save for Web“ MP3-Audiodateien erstellen.

GIF-Animation GIF-Animationen eignen sich vor allem für bewegte Grafiken mit geringer Framegröße, bei denen Flächenfarben vorherrschen, beispielsweise ein animiertes Firmenlogo. Das Format eignet sich besser für künstliche Graphiken als für realitätsnahe Filmaufnahmen. Ein entscheidender Vorteil von GIF-Animationen ist, daß sie in praktisch allen gängigen Web-Browsern ohne spezielle Zusatzmodule dargestellt werden können. Jedoch kann Audio bei GIF-Animationen nicht eingeschlossen werden. GIF-Animationen werden wie alle anderen unterstützten Dateitypen exportiert; hierbei ist als Dateityp „GIF-Animation“ zu wählen. Siehe „Exportieren von Videos“ auf Seite 332. Im Hinblick auf optimale Ergebnisse sollten fertiggestellte GIF-Animationen vor der Verbreitung in einem Web-Browser getestet werden.

ADOBE PREMIERE 6.0 331 Benutzerhandbuch

Erstellen von Videodateien für die Wiedergabe von CD-ROM Beim Erstellen von auf CD abspielbaren Videodateien, müssen Sie bei der Wahl der Exporteinstellungen die Hardwareausstattung der potentiellen Anwender berücksichtigen. Hierzu gehören auch CD-ROM-Laufwerke mit ein- oder zweifacher Geschwindigkeit. Wenn die Videos auf Ihrer CD-ROM auch auf älteren Laufwerken abspielbar sein sollen, müssen Sie beim Export der Dateien vor allem auf eine niedrige Datenrate achten. Sie können die Datenrate Ihres Programms ganz einfach in Premiere festlegen. Wenn diese Maßnahme nicht ausreicht, können Sie darüber hinaus folgende Änderungen vornehmen: • Wenn bei dem verwendeten Codec Datenrate und Qualität festgelegt werden können, setzen Sie diese auf den niedrigsten Wert, der noch eine akzeptable Bildqualität liefert. Siehe „Datenrate“ auf Seite 339 und „Exportieren von Videos“ auf Seite 332. • Reduzieren Sie die Framerate möglichst weit, ohne daß Bewegungsabläufe holprig werden. Fangen Sie bei 15 Frames pro Sekunde an. Siehe „Exportieren von Videos“ auf Seite 332. • Verringern Sie die Farbtiefe auf 256 Farben. Damit wird nicht nur die Datenrate niedriger; auf Systemen und in Präsentationsprogrammen, die nur 256 Farben (8-Bit-Farben) anzeigen, verbessert sich evtl. auch die Bildqualität. Siehe „Exportieren von Videos“ auf Seite 332. • Mit Hilfe der Option „Spezielle Funktionen“ im Dialogfeld „Exporteinstellungen“ können Sie das Bild so beschneiden, daß eine optimale Anzeige bei kleiner Größe erreicht wird; Sie können durch Störungsverringerung die Komprimierung verbessern und den Gammawert für den Zielmonitor anpassen. Siehe „Exportieren von Videos“ auf Seite 332. • Wählen Sie Dateityp und Codec für potentielle Anwender aus. Bei CD-ROMs für den Einsatz auf unterschiedlichen Plattformen empfiehlt sich z. B. ein QuickTime-Codec. Wählen Sie einen Codec für niedrige Datenraten, etwa Indeo, Cinepak oder Sorenson Video. • Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Schnittfenster exportieren“ > „Save for Web“, und wählen Sie die Einstellung „AVI-CD-ROM“ oder „QuickTime-CD-ROM“. Bei beiden Einstellungen wird die Datei automatisch mit den optimalen Einstellungen für die Wiedergabe von CD komprimiert und gespeichert.

Erstellen von Videodateien für andere Programme In Premiere erstellte Videos können in zahlreiche Formate exportiert werden, die von anderen Anwendungen gelesen werden können. So können Sie beispielsweise QuickTime-Filme für die Verwendung in Adobe After Effects erstellen. Beim Vorbereiten einer Videodatei für die Verwendung in einer anderen Videobearbeitungs-oder Spezialeffekt-Software sind die folgenden Punkte zu berücksichtigen:

332 KAPITEL 10 Produktion des fertigen Videos

• Welche Dateiformate und Komprimierungsverfahren können in das Zielprogramm importiert werden? Hierdurch läßt sich die Auswahl der verfügbaren Formate meist schon recht gut eingrenzen. • Soll die Videodatei auf eine andere Computerplattform übertragen werden? In diesem Fall reduziert sich die Anzahl der möglichen Dateiformate und Komprimierungsverfahren weiter. In Frage kommen hochwertige und plattformübergreifend verfügbare Codecs (Transkoder) wie beispielsweise QuickTime Motion JPEG A oder B oder der Animations-Codec. • Sollen die Premiere-Clips auf andere Clips überlagert werden? Wenn ja, muß die Alpha-Kanal-Transparenz beim Exportieren aus Premiere erhalten bleiben. • Welches vom Zielprogramm unterstützte Komprimierungsverfahren bietet die höchste Qualität? Bei der Komprimierung mit hoher Qualität ist der Komprimierungsgrad für Videodateien begrenzt, wenn kein Qualitätsverlust stattfinden soll. Bis zum Abschluß des Bearbeitungsprozesses sollten Sie die größtmögliche Bildqualität bewahren. Wenn Sie über genügend freien Festplattenspeicher zur Bewältigung der dabei anfallenden sehr großen Dateien verfügen, können Sie als Kompressor „Kein“ (keine Komprimierung) wählen. • Möchten Sie die Frames mit Malwerkzeugen bearbeiten? Wenn ja, können Sie die Datei in das Filmstreifenformat exportieren und in Adobe Photoshop bearbeiten (siehe „Exportieren einer Filmstreifendatei für die Bearbeitung in Photoshop“ auf Seite 335). Außerdem können Sie die Frames als numerierte Sequenz separater Standbilddateien exportieren und diese einzeln in Photoshop bearbeiten. • Soll ein einzelner Frame als Standbild vorliegen? Wenn ja, siehe „Exportieren einer Filmstreifendatei für die Bearbeitung in Photoshop“ auf Seite 335.

Exportieren von Videos Sie können verschiedene Versionen eines Programms oder Clips für unterschiedliche Einsatzbereiche erstellen. So können Sie beispielsweise eine niedrigauflösende und eine hochauflösende Version eines Programms bzw. Clips oder unterschiedliche Versionen für die TV-Ausstrahlung, die Verteilung auf CD-ROM und die Präsentation im Internet erstellen. Durch Batchverarbeitung können Sie auch den Export unterschiedlicher Projektvarianten automatisieren. Siehe „Batchverarbeitung von Projekten“ auf Seite 337. So exportieren Sie Videos mit einem Web- oder CD-ROM-optimierten Zusatzmodul:

1 Aktivieren Sie das Schnittfenster, die Originalansicht, die Programmansicht oder ein Clipfenster. Wenn Sie ein

Schnittfenster mit virtuellen Clips exportieren, achten Sie darauf, daß der Arbeitsbereich im Schnittfenster ausschließlich das Hauptvideoprogramm enthält. Siehe „Verschachteln von Bearbeitungsschritten mittels virtueller Clips“ auf Seite 208. 2 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Schnittfenster exportieren“ (oder „Clip

exportieren“) > „Save for Web“, „Advanced RealMedia Export“ oder „Advanced Windows Media“ (nur Windows).

ADOBE PREMIERE 6.0 333 Benutzerhandbuch

3 Wählen Sie die entsprechenden Einstellungen aus, und klicken Sie auf „OK“ oder „Start“. Nähere

Informationen finden Sie in der Online-Hilfe oder PDF-Dokumentation des Zusatzmoduls. So exportieren Sie Videos mit der Premiere-Exportfunktion:

1 Aktivieren Sie das Schnittfenster, die Originalansicht, die Programmansicht oder ein Clipfenster. Wenn Sie

ein Schnittfenster mit virtuellen Clips exportieren, achten Sie darauf, daß der Arbeitsbereich im Schnittfenster ausschließlich das Hauptvideoprogramm enthält. Siehe „Verschachteln von Bearbeitungsschritten mittels virtueller Clips“ auf Seite 208. 2 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Schnittfenster exportieren“ (oder „Clip

exportieren“ > „Film“. 3 Klicken Sie auf „Einstellungen“, und legen Sie die entsprechenden Optionen fest. Siehe „Auswahl von

Exporteinstellungen“ auf Seite 341. 4 Klicken Sie auf „OK“, um das Dialogfeld „Einstellungen“ zu schließen. 5 Geben Sie einen Speicherort und einen Dateinamen an, und klicken Sie auf „OK“. Wenn Sie den Export

abbrechen möchten, drücken Sie die Esc-Taste; bis zum Abbruch kann es einige Sekunden dauern. Mit den Schaltflächen „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ und „Laden“ im Dialogfeld „Einstellungen für Filmexport“ können Sie häufig verwendete Konfigurationen für den Export speichern und abrufen. Das ist besonders dann praktisch, wenn Sie ein Projekt in verschiedene Videodateitypen exportieren (etwa PAL und Internet-Video).

Exportieren von Standbildern Sie können beliebige Frames und Standbild-Clips in Standbilddateien exportieren. Dabei wird immer der Frame an der aktuellen Zeitposition im Schnittfenster, Clipfenster, in der Originalansicht oder in der Programmansicht exportiert. So exportieren Sie ein Standbild:

1 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Schnittfenster exportieren“ > „Frame“. 2 Klicken Sie auf „Einstellungen“. 3 Wählen Sie ein Dateiformat aus. Klicken Sie gegebenenfalls auf „Erweiterte Einstellungen“, wählen Sie

die Optionen für das betreffende Dateiformat, und klicken Sie auf „OK“. Informationen zu den erweiterten Einstellungen für das GIF-Format finden Sie unter „GIF-Animation“ auf Seite 330. 4 Klicken Sie auf „Weiter“. Geben Sie im Fenster „Videoeinstellungen“ Framegröße und Farbtiefe an (siehe

„Exportieren von Videos“ auf Seite 332).

334 KAPITEL 10 Produktion des fertigen Videos

5 Klicken Sie auf „Weiter“. Geben Sie im Fenster „Optionen“ unter „Keyframe und Rendern“ die gewünschten

Optionen an. 6 Klicken Sie auf „Weiter“. Klicken Sie im Fenster „Spezielle Funktionen“ auf „Ändern“, und geben Sie die

gewünschten Optionen an. 7 Klicken Sie auf „OK“, um das Dialogfeld „Standbild exportieren“ zu schließen. 8 Geben Sie einen Speicherort und einen Dateinamen an, und klicken Sie auf „OK“.

Exportieren von Standbildsequenzen Clips und Programme können als Standbildsequenzen exportiert werden; jeder Frame wird in eine eigene Standbilddatei geschrieben. Dies ist nützlich, wenn ein Clip in eine animierte oder 3-D-Anwendung übernommen werden soll, in die keine Videodateiformate importiert werden können, oder wenn das Animationsprogramm nur Standbildsequenzen verarbeiten kann. Die Einzeldateien werden beim Exportieren von Standbildsequenzen automatisch numeriert. So exportieren Sie eine Folge von Standbildern:

1 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Schnittfenster exportieren“ > „Film“. 2 Klicken Sie auf „Einstellungen“. 3 Wählen Sie unter „Dateiformat“ ein Standbildsequenzformat aus; dies sind Dateiformate, deren Bezeichnung

auf „Sequenz“ endet, und das Dateiformat „FLC/FLI“ (nur Windows). 4 Wählen Sie im Menü „Bereich“ die zu exportierenden Frames aus. 5 Achten Sie darauf, daß die Option „Video exportieren“ ausgewählt ist. 6 Klicken Sie auf „Weiter“, und bestätigen Sie die Videoeinstellungen (siehe „Exportieren von Videos“ auf

Seite 332). 7 Klicken Sie auf „Weiter“. Geben Sie im Fenster „Optionen“ unter „Keyframe und Rendern“ die gewünschten

Optionen an, und klicken Sie auf „OK“. 8 Geben Sie einen Speicherort an, an den Sie alle Standbilddateien exportieren möchten. Aus Gründen der

Übersichtlichkeit empfiehlt es sich, einen leeren, separaten Ordner auszuwählen. 9 Sie können einen numerierten Dateinamen eingeben. Um die Ziffernzahl im Dateinamen festzulegen,

ermitteln Sie die zum Numerieren der Frames erforderliche Stellenzahl und fügen Nullen hinzu. Möchten Sie z. B. 20 Frames exportieren und der Dateiname soll fünf Ziffern enthalten, geben Sie als ersten Namen „Auto000“ ein (die restlichen Dateien werden dann automatisch „Auto00001“, „Auto00002“, ..., „Auto00020“ genannt). 10 Klicken Sie auf „OK“, um die Standbildsequenz zu exportieren.

ADOBE PREMIERE 6.0 335 Benutzerhandbuch

Exportieren einer Filmstreifendatei für die Bearbeitung in Photoshop Clips, die in Adobe Photoshop bearbeitet werden sollen, können im speziell für diesen Zweck geschaffenen Filmstreifen-Format exportiert werden. Das Filmstreifen-Format ist insbesondere dann von Nutzen, wenn Sie die Videoframes direkt mit den Mal- und Zeichenwerkzeugen von Photoshop bearbeiten möchten; dieser Vorgang wird als Rotoskopierenbezeichnet. Sie können ganze Videoclips ebenso wie einzelne Abschnitte des Schnittfensters als Filmstreifen exportieren. Bei Filmstreifen sind alle Frames eines Clips in einer Einzeldatei zusammengefaßt. Wenn Ihr Computer nicht über genügend Arbeitsspeicher zum Laden der Filmstreifendatei in Photoshop verfügt, können Sie den Clip statt dessen als Folge numerierter Standbilder exportieren und die Frames als Einzeldateien bearbeiten (siehe „Exportieren von Standbildsequenzen“ auf Seite 334). Der Filmstreifen wird in Photoshop als spaltenförmig angeordnete Folge von Frames angezeigt; jeder Frame ist mit Nummer, Bandname und Timecode beschriftet. Wenn die Spalte mit den Filmstreifen-Frames mehr als 30.000 Pixel umfaßt, werden die Frames in einer zweiten Spalte fortgesetzt. Dieser Größenbeschränkung entspricht den maximalen Bildabmessungen in Photoshop. Die Anzahl der angezeigten Frames richtet sich nach der Dauer des Clips und der beim Erstellen des Filmstreifens in Premiere gewählten Framerate. Die besten Ergebnisse beim Bearbeiten von Filmstreifen in Photoshop erhalten Sie bei Beachtung folgender Richtlinien: • Sie können auf die grauen Teilungslinien zwischen den Frames im Filmstreifen malen. Die Datei nimmt dadurch keinen Schaden; in Premiere werden lediglich die innerhalb der Framebegrenzungen liegenden Framebereiche angezeigt. • Sie können den roten, grünen, blauen und Alpha-Kanal der Filmstreifendatei bearbeiten. Verwenden Sie nur Kanal 4 als Alpha-Kanal; andere Alpha-Kanäle werden nicht erkannt. • Der Filmstreifen darf nicht vergrößert, verkleinert oder beschnitten werden.

Wenn Sie nur einen einzelnen Frame exportieren möchten, ist es nicht notwendig, das Filmstreifenformat zu verwenden. Erstellen Sie einfach einen Standbild-Frame. Siehe „Exportieren von Standbildern“ auf Seite 333. So exportieren Sie einen Clip als Filmstreifen:

1 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Schnittfenster exportieren“ (oder „Clip

exportieren“ > „Film“. 2 Klicken Sie auf „Einstellungen“. 3 Wählen Sie den Dateityp „Filmstreifen“, und markieren Sie im Menü „Bereich“ die zu exportierenden Frames. 4 Achten Sie darauf, daß die Option „Video exportieren“ ausgewählt ist.

336 KAPITEL 10 Produktion des fertigen Videos

5 Klicken Sie auf „Weiter“, bestätigen Sie (siehe „Exportieren von Videos“ auf Seite 332). Achten Sie darauf, daß

die gewählte Framerate der des Projekts entspricht. Klicken Sie anschließend auf „OK“. Hinweis: Wenn das Video aus Halbbildern zusammengesetzt ist (interlaced), wählen Sie im Menü oben im Dialogfeld den Befehl „Keyframe und Rendern“ und unter „Halbbildeinstellungen“ die Option „Oberes Halbbild zuerst“, wenn im Ausgangsvideo Halbbild 1 dominiert, oder die Option „Unteres Halbbild zuerst“, wenn im Ausgangsvideo Halbbild 2 dominiert. Wenn Sie nicht wissen, welches Halbbild im Originalvideo dominiert, fragen Sie den Ersteller des Videos, oder schlagen Sie in der Dokumentation für die zur Erstellung verwendete Hardware nach. 6 Geben Sie einen Speicherort und einen Dateinamen an, und klicken sie auf „Speichern“ (Windows) bzw.

„Sichern“ (Mac OS). Nach dem Bearbeiten und Speichern des Filmstreifens in Photoshop können Sie diesen wie jede andere kompatible Datei als Clip in Ihre Premiere-Projekte importieren. Siehe „Importieren von Clips“ auf Seite 137.

Exportieren eines Projekts für die Bearbeitung in Adobe After Effects Sie können eine gespeicherte Premiere-Projektdatei in Adobe After Effects importieren und dort die Endbearbeitung vornehmen, z. B. erweiterte Keying-Funktionen, Effekte und Animationen anwenden. In After Effects werden die Reihenfolge der Clips im Schnittfenster, die Aufnahmedauer sowie die Marken- und Überblendungspositionen beibehalten. Überblendungen und Titel in Ihrem Projekt werden in After Effects unter Beibehaltung der ursprünglichen Position und Dauer in solide Ebenen umgewandelt. Alle Transparenz-, Bewegungs- und Effekteinstellungen aus Premiere werden verworfen. Viele der Exportfunktionen in After Effects stimmen mit denen aus Premiere überein; so können Sie nach Abschluß der Arbeit das Projekt mit einem der unterstützten Dateiformate in After Effects rendern. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Dokumentation zu After Effects. So öffnen Sie ein Premiere-Projekt in After Effects:

1 Speichern und schließen Sie Ihr Projekt in Premiere. 2 Öffnen Sie After Effects, und wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Importieren“ >

„Premiere als Komposition“. 3 Wählen Sie die Premiere-Projektdatei aus, und klicken Sie auf „Öffnen“.

ADOBE PREMIERE 6.0 337 Benutzerhandbuch

Batchverarbeitung von Projekten Sie können den Export mehrerer Videoprogramme oder Clips in mehrere Dateien automatisieren. Beim Befehl „Batchverarbeitung“ werden die einzelnen Videodateien anhand der von Ihnen gewählten Einstellungen und Optionen für Export und Komprimierung erzeugt. Sie können mehrere Batchlisten erzeugen und speichern; hierdurch können Sie ganze Projekte in Gruppen problemlos wiederholt exportieren. Mit Hilfe der Batchverarbeitung können Sie Zeit sparen und folgende Vorgänge erheblich vereinfachen: • Mehrere Videodateien über Nacht exportieren • Dateien mit unterschiedlichen Exporteinstellungen testen und die optimalen Einstellungen ermitteln • Versionen für unterschiedliche Medien erstellen, z. B. Videoband, CD und Internetpublikation • Versionen für verschiedene Bearbeitungsaufgaben erstellen, z. B. Offline-Bearbeitung oder Rotoskopieren So exportieren Sie Dateien per Batchverarbeitung:

1 Wählen Sie „Projekt“ > „Hilfsmittel“ > „Batchverarbeitung“. 2 Klicken Sie auf „Hinzufügen“. Wählen Sie eine Projekt- oder Videodatei aus, die in die Liste aufgenommen

werden soll, und klicken Sie auf „Öffnen“. Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle Projekt- oder Videodateien, die exportiert werden sollen. 3 Führen Sie für jede Datei in der Liste die folgenden Schritte durch: • Wählen Sie das Projekt oder den Clip aus, und klicken Sie auf „Ziel“. Geben Sie Speicherort und Dateinamen der Datei an, die anhand der Projekte/Clips erstellt werden soll, und klicken Sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS). • Sie können die Einstellungen für ein Projekt oder einen Clip überprüfen, indem Sie das betreffende Element markieren und auf „Einstellungen“ klicken. 4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus: • Wenn Sie überprüfen möchten, ob die Ursprungsdateien des Projektes zur Verarbeitung bereit sind, markieren Sie ein oder mehrere Projekte in der Liste; klicken Sie anschließend auf „Überprüfen“. Diese Überprüfung sollten Sie vor allem dann vornehmen, wenn die Batchverarbeitung unbeaufsichtigt erfolgen soll, da diese bei fehlenden Dateien abgebrochen wird. Wenn Sie die Funktion „Überprüfen“ wählen, werden alle markierten Projekte nacheinander geöffnet, und es wird überprüft, ob für alle enthaltenen Clipinstanzen die entsprechenden Dateien auf dem Datenträger verfügbar sind. Wenn Clipdateien fehlen, wird wie beim Öffnen von Projekten eine entsprechende Meldung angezeigt. Siehe „Öffnen eines Projekts“ auf Seite 71. • Wenn die gesamte Batchliste bearbeitet werden soll, klicken Sie auf „Erstellen“, wählen Sie „Alle Ursprungsdateien in der Liste erstellen“, und klicken Sie auf „OK“. • Wenn ein fortlaufender Bereich von Projekten aus der Liste bearbeitet werden soll, markieren Sie durch Klicken das erste zu bearbeitende Projekt; halten Sie anschließend die Umschalttaste gedrückt, und markieren Sie das letzte zu bearbeitende Projekt. Klicken Sie auf „Erstellen“, wählen Sie „Nur ausgewählte Ursprungsdateien erstellen“, und klicken Sie auf „OK“.

338 KAPITEL 10 Produktion des fertigen Videos

• Wenn ein nicht fortlaufender Bereich von Projekten aus der Liste bearbeitet werden soll, markieren Sie durch Klicken das erste zu bearbeitende Projekt; halten Sie anschließend die Strg-Taste (Windows) bzw. die Befehlstaste (Mac OS) gedrückt, und markieren Sie weitere Projekte, die bearbeitet werden sollen. Klicken Sie auf „Erstellen“, wählen Sie „Nur ausgewählte Ursprungsdateien erstellen“, und klicken Sie auf „OK“.

Warnung: Wenn Sie auf „Abbrechen“ klicken, gehen alle seit dem Aufrufen des Dialogfeldes „Batchverarbeitung“ vorgenommenen Änderungen verloren. Wenn Sie die Erstellung des Films abbrechen und dabei die gewählten Einstellungen für die Batchverarbeitung beibehalten möchten, speichern Sie diese wie im folgenden Abschnitt beschrieben. Sie können die Einstellungen dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder in das Dialogfeld „Batchverarbeitung“ laden. So können Sie eine Batchverarbeitungsliste speichern oder laden bzw. Elemente aus der Liste entfernen:

Führen Sie bei geöffnetem Fenster „Batchverarbeitung“ einen der folgenden Vorgänge durch: • Wenn Sie ein Projekt oder einen Clip aus der Batchverarbeitungsliste löschen möchten, wählen Sie das betreffende Element aus, und klicken Sie auf „Löschen“. • Wenn Sie die Batchverarbeitungsliste speichern möchten, klicken Sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS), geben Sie Speicherort und Dateinamen an, und klicken Sie nochmals auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS). • Wenn Sie eine bereits gespeicherte Batchverarbeitungsliste laden möchten, klicken Sie auf „Laden“, wählen Sie die Datei mit der gewünschten Batchverarbeitungsliste aus, und klicken Sie auf „Öffnen“.

Exporteinstellungen Beim Exportieren aus Premiere richtet sich die Auswahl der Einstellungen für den Export nach der gewünschten Ausgabeart: • Wenn Sie direkt aus dem Schnittfenster aufnehmen („Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Schnittfenster exportieren“ > „Auf Video ausgeben“ oder „Auf Band ausgeben“), werden in Premiere die Einstellungen aus dem Dialogfeld „Projekteinstellungen“ verwendet. • Für den Export in einen Film („Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Schnittfenster exportieren“ > „Film“) werden in Premiere die Einstellungen aus den Dialogfeldern „Exporteinstellungen“ verwendet. • Wenn Sie in ein Internet-Zusatzmodul exportieren („Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Schnittfenster exportieren“ > „Save for Web“, „Advanced Windows Media“ oder „Advanced RealMedia Export“), werden die Einstellungen aus dem Dialogfeld „Projekteinstellungen“ und den Dialogfeldern des Zusatzmoduls verwendet. In der Dokumentation des Zusatzmoduls finden Sie nähere Angaben hierzu.

Hinweis: Möglicherweise wird mit der Aufnahmekarte Software geliefert, die eigene Dialogfelder und Optionen für den Export enthält. Wenn diese Optionen nicht mit den in diesem Kapitel beschriebenen übereinstimmen, finden Sie entsprechenden Informationen in der Dokumentation Ihrer Aufnahmekarte.

ADOBE PREMIERE 6.0 339 Benutzerhandbuch

Zur Anzeige einer Liste der derzeit im Projekt geltenden Aufnahme-, Clip-, Projekt- und Exporteinstellungen, öffnen Sie das Fenster „Einstellungsübersicht“ mit dem Befehl „Projekt“ > „Einstellungsübersicht“. Weitere Informationen finden Sie unter „Vergleichen von Einstellungen mit der Einstellungsübersicht“ auf Seite 68.

Komprimierung Wenn Sie ein Videoprogramm exportieren, wählen Sie einen Kompressor/Dekompressor bzw. Codec, um die Informationen für die Speicherung und den Transfer (z. B. auf eine CD) zu komprimieren und zur erneuten Anzeige wieder zu dekomprimieren. Durch die Komprimierung von Videoprogrammen wird eine fließende Wiedergabe auf Computern erreicht. Codecs sind in großer Auswahl verfügbar, weil kein Codec die Ideallösungen für alle Anforderungen darstellt. So eignen sich beispielsweise Codecs, mit denen sich bei Zeichentrickfilmen ausgezeichnete Komprimierungsergebnisse erzielen lassen, oft nur bedingt für realitätsnahe Videoaufnahmen. Der verwendete Codec muß allen potentiellen Anwendern zur Verfügung stehen. Wenn Sie beispielsweise einen Codec verwenden, der nur mit einer bestimmten Aufnahmekarte erhältlich ist, müssen die Anwender die gleiche Aufnahmekarte installiert haben. Bei einigen Formaten werden dedizierte Codecs verwendet, beispielsweise bei bestimmten DV- und Streaming Video-Systemen.

Datenrate Bei manchen Videocodecs können Sie die Datenrate festlegen; diese bestimmt die Menge der Videodaten, die bei der Wiedergabe pro Sekunde verarbeitet werden müssen. In Premiere wird hierbei nur die maximale Datenrate vorgegeben, da die tatsächliche Datenrate je nach optischem Inhalt der einzelnen Frames variiert. Welche Datenrate im jeweiligen Einzelfall auszuwählen ist, hängt vom Verwendungszweck des Videos ab. Im folgenden finden Sie eine Liste mit Richtlinien für bestimmte Einsatzgebiete: Produktion von Videobändern Die Datenrate ist entsprechend der Leistungsfähigkeit des Computers und der

Festplatte zu wählen, die bei der Aufzeichnung auf Videokassette zum Abspielen des Schnittfensters verwendet werden. Wiedergabe von der Festplatte Wenn das fertige Video von einer Festplatte abgespielt werden soll, muß man

die Datenübertragungsgeschwindigkeit der Festplatte des typischen Anwenders bestimmen und die Datenrate für das Video entsprechend festlegen. Wenn Sie Videos exportieren, die in anderen Bearbeitungssystemen benutzt oder in eine Montageanwendung (z.B. Adobe After Effects) importiert werden sollen, sollten Sie mit maximaler Qualität exportieren. Verwenden Sie einen verlustfreien Codec oder den von Ihrer Videoaufnahmekarte unterstützten Codec, und geben Sie die Datenrate an, die das Bearbeitungssystem für Videoaufnahmen und -bearbeitungen unterstützt.

340 KAPITEL 10 Produktion des fertigen Videos

Wiedergabe von CD-ROM Bei Videos, die von CD-ROM abgespielt werden sollen, richtet sich die

Datenrate nach der CD-ROM-Laufwerksgeschwindigkeit. Wenn Sie beispielsweise ein fertiges Video für CD-ROM-Laufwerke mit zweifacher Geschwindigkeit (300 KB/s) produzieren, wählen Sie eine Datenrate zwischen 150 und 200 KB/s; hierbei ist neben der Datenübertragungsgeschwindigkeit des Laufwerks auch bereits ein Mehrbedarf für den Datenzugriff durch das System berücksichtigt. Wiedergabe im Intranet Je nach Geschwindigkeit des betreffenden Intranets können Datenraten von

100 KB/s und darüber gewählt werden. Ein Intranet ist ein betriebsinternes oder privates Netzwerk, bei dem Internet-Netzwerkprotokolle verwendet werden. Die Kommunikationswege im räumlich begrenzten Intranet bieten meist eine höhere Qualität als herkömmliche Telefonleitungen und ermöglichen somit höhere Übertragungsgeschwindigkeiten als das Internet. Streaming Video über Internet Die Datenrate ist entsprechend der zu erwartenden Leistung bei der

Zieldatenrate zu wählen. So empfiehlt sich beispielsweise bei Streaming Videos für Verbindungen mit 28.800 Bit/s eine Datenrate von 20.000 Bit/s. Bei diesem Wert wird berücksichtigt, daß der tatsächliche Datendurchsatz bei Internet-Verbindungen über Telefonleitungen aufgrund des Datenaufkommens und der Leitungsqualität meist nicht voll ausgeschöpft werden kann. Herunterladen von Videodateien aus dem Internet Die Datenrate ist hier weniger entscheidend als die

Dateigröße des Videos, da es hier vor allem darauf ankommt, wie lange das Herunterladen dauert. Es kann sich dennoch empfehlen, die Datenrate für heruntergeladene Videos zu reduzieren, weil sich dadurch auch die Größe der Videodatei verringert und somit das Herunterladen beschleunigt wird. Mit dem Befehl „Eigenschaften für“ können Sie die Datenrate exportierter Dateien analysieren. Siehe „Analysieren der Clipeigenschaften und Datenrate“ auf Seite 143.

Komprimierungs-Keyframes Komprimierungs-Keyframes unterscheiden sich von den im Premiere-Schnittfenster plazierten Keyframes. Komprimierungs-Keyframes werden während des Exports automatisch in regelmäßigen Abständen in den Film gesetzt. Während der Komprimierung werden sie als vollständige Frames gespeichert. Die zwischen den Keyframes liegenden Frames (Zwischenframes) werden mit dem vorherigen Frame verglichen, und nur die geänderten Daten werden gespeichert. Mit diesem Verfahren kann, je nach Abstand zwischen den Keyframes, die Dateigröße erheblich verringert werden. Je weniger Keyframes und je mehr Zwischenframes vorhanden sind, desto kleiner ist die Dateigröße; gleichzeitig geht jedoch auch Qualität bei den Bildern und der Wiedergabe verloren. Bei mehr Keyframes und weniger Zwischenframes vergrößern sich die Dateien erheblich; gleichzeitig erhöht sich auch die Qualität der Bilder und der Wiedergabe.

ADOBE PREMIERE 6.0 341 Benutzerhandbuch

Die Auswahl der Komprimierungseinstellungen ist immer ein Kompromiß, der sich nach der Art des Videomaterials, dem Ausgabeformat und den potentiellen Anwendern richtet. Häufig werden die besten Komprimierungseinstellungen durch Ausprobieren erreicht.

Auswahl von Exporteinstellungen Überprüfen Sie beim Exportieren immer die Einstellungen im Dialogfeld „Exporteinstellungen“. Die Voreinstellungen für den Export entsprechen den im Dialogfeld „Projekteinstellungen“ beim Projektstart vorgenommenen Einstellungen. Die Exporteinstellungen werden im Laufe der Arbeit am Projekt jedoch nicht aktualisiert; daher empfiehlt es sich zu überprüfen, ob die Einstellungen den gewünschten Parametern entsprechen. Das Dialogfeld „Exporteinstellungen“ entspricht weitgehend dem Dialogfeld „Projekteinstellungen“, weist jedoch einige wichtige Unterschiede auf. Beispielsweise können Sie in „Exporteinstellungen“ über „Spezielle Funktionen“ bestimmte Änderungen (Größe ändern, Beschneiden und Skalieren, Störungsverringerung usw.) an allen Clips im Schnittfenster vornehmen. Hinweis: Die Software mancher Aufnahmekarten und Zusatzmodule enthält eigene Dialogfelder mit spezifischen Optionen. Wenn die angezeigten Optionen sich von denen in diesem Benutzerhandbuch oder der unterscheiden, schlagen Sie in der Dokumentation für Ihre Aufnahmekarte oder Ihr Zusatzmodul nach.

Allgemeine Exporteinstellungen Folgende Optionen sind im Fenster „Allgemein“ des Dialogfelds „Exporteinstellungen“ verfügbar: Dateityp Wählen Sie den Dateityp aus, den Sie exportieren möchten. Erweiterte Einstellungen Klicken Sie auf diese Option, falls verfügbar. Die angezeigten Optionen richten sich

nach dem ausgewählten Dateityp. Folgende erweiterte Einstellungen sind für GIF-Animationen oder GIF-Sequenzen vorhanden: • Dithering: Wählen Sie diese Option, wenn Farben, die nicht in der Web-geeigneten, im Web-Browser benutzten Farbtabelle enthalten sind, simuliert werden sollen. Beim Dithering werden die nicht darstellbaren Farben näherungsweise durch Pixelmuster aus vorhandenen Farben zusammengemischt. Die auf diese Weise gerasterten Farben wirken häufig grob und körnig; andererseits entsteht durch das Dithering der Eindruck einer größeren Farbpalette und feinerer Abstufungen. Deaktivieren Sie diese Option, wenn nicht verfügbare Farben durch die jeweils ähnlichste Farbe aus der Farbtabelle ersetzt werden sollen. Hierdurch können die Farbübergänge abrupt erscheinen. • Transparenz: Wählen Sie die Menüoption „Kein“, wenn der Film in einem opaken Rechteck erstellt werden soll. Wählen Sie „Hart“, um eine Farbe in einen transparenten Bereich umzuwandeln; klicken Sie auf „Farbe“, um diese Farbe auszuwählen. Wählen Sie „Weich“, um eine Farbe in einen transparenten Bereich umzuwandeln und dabei die Kanten zu glätten; klicken Sie auf „Farbe“, um diese Farbe auszuwählen.

342 KAPITEL 10 Produktion des fertigen Videos

• Endlosschleife: Wählen Sie diese Option, wenn die GIF-Animation in einer Endlosschleife abgespielt werden soll. Deaktivieren Sie diese Option, wenn die GIF-Animation nach einmaliger Wiedergabe angehalten werden soll. Bei GIF-Sequenzen ist diese Option nicht verfügbar. Bereich Wählen Sie den Zeitbereich aus, der exportiert werden soll. Beim aktiviertem Schnittfenster oder bei

ausgewählter Programmansicht können Sie „Arbeitsbereich“ wählen, um den mit Arbeitsbereichsmarkierungen abgesteckten Framebereich zu exportieren (siehe „Vorschau auf Videoprogramme“ auf Seite 213). Beim Exportieren aus der Originalansicht oder aus einem Clipfenster können Sie die Option „Von In bis Out abspielen“ wählen, um nur den markierten Arbeitsbereich zu exportieren. Video exportieren Wählen Sie diese Option, um die Videospuren zu exportieren, oder deaktivieren Sie diese

Option, um den Export der Videospuren zu unterdrücken. Audio exportieren Wählen Sie diese Option, um die Audiospuren zu exportieren, oder deaktivieren Sie diese

Option, um den Export der Audiospuren zu unterdrücken. Fertige Datei öffnen Wählen Sie diese Option, wenn die exportierte Datei nach erfolgtem Export in Premiere

geöffnet werden soll. Vorgang mit Signalton beenden Wählen Sie diese Option, wenn nach abgeschlossenem Export in Premiere ein

Signalton ertönen soll. Einbettungsoptionen Wählen Sie in diesem Menü die Option „Projektverknüpfung“, wenn in der exportierten Datei die zur Verwendung des Befehls „Original bearbeiten“ erforderlichen Informationen aufgenommen werden sollen. Wenn eine Datei diese Angaben enthält, können Sie das Originalprojekt aus einem anderen Premiere-Projekt oder einer anderen Anwendung, die diesen Befehl unterstützt, öffnen und bearbeiten. Wählen Sie die Menüoption „Kein“, wenn die Informationen nicht eingeschlossen werden sollen.

Videoeinstellungen für den Export Folgende Optionen sind im Fenster „Videoeinstellungen“ des Dialogfelds „Exporteinstellungen“ verfügbar: Kompressor Wählen Sie den Codec (Kompressor/Dekompressor), den Premiere beim Exportieren einer Datei

verwenden soll, und klicken Sie auf „Konfigurieren“ (sofern verfügbar), um die Optionen des gewählten Codecs zu konfigurieren. Welche Codecs zur Verfügung stehen, richtet sich nach dem in „Exporteinstellungen“ gewählten Dateityp. Hinweis: Wenn bestimmte Optionen für Ihren Codec nicht angezeigt werden, sehen Sie in der Dokumentation zu der von Ihnen verwendeten Hardware nach. Bei manchen Codecs aus dem Lieferumfang von Videoaufnahmekarten müssen die Komprimierungseinstellungen über spezielle Dialogfelder des Codecs und nicht über die im vorliegenden Handbuch beschriebenen Optionen vorgenommen werden.

ADOBE PREMIERE 6.0 343 Benutzerhandbuch

Tiefe Wählen Sie die Farbtiefe, also die Anzahl der Farben für das zu exportierende Video. Wenn der gewählte

Kompressor lediglich eine Farbtiefe unterstützt, steht dieses Menü nicht zur Verfügung. Wenn das Videoprogramm mit einer Farbtiefe von acht Bit wiedergegeben werden soll, beispielsweise im Rahmen einer Webseite oder einer Präsentation, können Sie auch eine 8-Bit-Farbtabelle (256 Farben) angeben. Klicken Sie auf „Palette“ (sofern verfügbar), und wählen Sie „Farbtabelle aus Film erstellen“, wenn die Farbtabelle aus den Farben zusammengestellt werden soll, die in den Frames des Videoprogramms vorkommen, oder wählen Sie „Farbtabellejetzt laden“, um eine von Ihnen erstellte und gespeicherte Farbtabelle zu importieren. Sie können Farbtabellen der folgende Formate laden: .ACO (Photoshop-Farbfeld), .ACT (Photoshop-Farbtabelle) oder .PAL (Windows-Farbtabelle – nur Windows). Hinweis: Dateien vom Typ QuickTime können Sie unabhängig von der Bit-Tiefe des jeweiligen Films eine zusätzliche Farbtabelle mit 256 Farben zuweisen. Diese wird bei der Wiedergabe von 24-Bit-Filmen auf 8-BitBildschirmen verwendet; indem Sie mehreren Filmen dieselbe Farbtabelle zuweisen, können Sie darüber hinaus Farbverfälschungen verhindern. Video für Windows unterstützt zusätzliche Farbtabellen nur bei 8-Bit-Filmen. Framegröße Legen Sie die Abmessungen (in Pixel) für die zu exportierenden Videoframes fest. Wählen Sie „Seitenverhältnis 4:3“, um die Framegröße an das herkömmliche Fernsehformat anzupassen. Manche Codecs unterstützen spezielle Framegrößen. Je höher die gewählte Framegröße, desto detaillierter fällt die Darstellung aus; allerdings erhöht sich auch der Speicherbedarf auf dem Datenträger und die Verarbeitungszeit für die Wiedergabe. Framerate Legen Sie die Anzahl der Frames pro Sekunde für das zu exportierende Video fest. Die Framerate kann

nicht bei allen Codecs frei gewählt werden. Je höher die gewählte Framerate, desto gleichmäßiger erscheinen die Bewegungsabläufe (sofern die Original-Clips über eine entsprechend hohe Framerate verfügen); allerdings erhöht sich auch der Speicherbedarf auf dem Datenträger. Qualität Ziehen Sie den Regler auf den gewünschten Wert, oder geben Sie einen Wert für die Bildqualität und

den vom exportierten Video belegten Speicherplatz ein. Wenn Sie mit ein und demselben Codec aufnehmen und exportieren und Sie Vorschaudateien des Schnittfensters gerendert haben, können Sie durch Abstimmen der Qualitätseinstellungen für den Export und die ursprüngliche Aufnahme die Render-Zeit herabsetzen. Haben Sie beispielsweise Clips mit einer Qualität von 50% aufgenommen, stellen Sie die Exportqualität ebenfalls auf 50% ein. In Premiere wird dann nach Möglichkeit eine direkte Dateikopie durchgeführt, anstatt die Daten Frame für Frame neu zu komprimieren. Ein Qualitätswert über der ursprünglichen Aufnahmequalität bedeutet keine Qualitätssteigerung, sondern kann zu längeren Render-Zeiten führen. Begrenzen auf: _ KB/Sek Wählen Sie diese Option (sofern für den ausgewählten Kompressor verfügbar), und

geben Sie eine Datenrate ein, mit der Sie eine Obergrenze für die Menge an Videodaten eingeben, die vom exportierten Video bei der Wiedergabe erzeugt wird. Hinweis: Bei manchen Codecs sind Qualität und Datenrate gekoppelt; wenn Sie einen der Werte ändern, wird der andere automatisch angeglichen.

344 KAPITEL 10 Produktion des fertigen Videos

Neu komprimieren Wählen Sie diese Option, damit ist sichergestellt, daß die von Premiere exportierte

Videodatei unter der gewählten Datenrate liegt. Wählen Sie „Immer“ im Menü „Neu komprimieren“, wenn auch Frames, die bereits innerhalb der gewählten Datenrate liegen, komprimiert werden sollen; oder wählen Sie „Datenrate erhalten“, wenn nur die oberhalb der gewählten Datenrate liegenden Frames komprimiert werden sollen, so daß keine Qualitätsverluste eintreten. Durch erneutes Komprimieren bereits komprimierter Frames kommt es zu Einbußen bei der Bildqualität. Deaktivieren Sie die Option „Neu komprimieren“, wenn Sie verhindern möchten, daß die aktuellen Komprimierungseinstellungen für Clips übernommen werden, die bei der Übernahme in das Programm nicht verändert wurden.

Audioeinstellungen für den Export Wählen Sie „Audioeinstellungen“ im Menü des Dialogfelds „Einstellungen für Filmexport“, und nehmen Sie folgende Einstellungen vor: Rate Je höher die gewählte Datenrate, desto besser die Audioqualität der exportierten Datei; je niedriger der

Wert, desto weniger Verarbeitungszeit und Speicherplatz auf dem Datenträger werden benötigt. CD-Qualität wird mit 44,1 KHz erreicht. Beim Neusampeln oder Einstellen einer anderen Audiorate als der ursprünglichen erhöht sich ebenfalls der Bedarf an Verarbeitungszeit; dies sollte daher vermieden werden, indem die Audiosequenzen von vornherein mit der gewünschten Rate aufgezeichnet werden. Format Durch höhere Werte für die Bit-Tiefe und durch Stereo wird die Tonqualität erhöht; bei niedrigeren Werten für die Bit-Tiefe und Mono werden weniger Verarbeitungszeit und Speicherplatz auf dem Datenträger benötigt. 16-Bit-Stereo entspricht CD-Qualität. Stereo setzt sich aus zwei Audiokanälen zusammen; Mono enthält nur einen Kanal. Kompressor Geben Sie den Codec an, der in Premiere beim Komprimieren von Audiomaterial verwendet

werden soll. Welche Codecs zur Verfügung stehen, richtet sich nach dem im Fenster „Allgemein“ unter „Exporteinstellungen“ gewählten Dateityp. Manche Dateitypen und Aufnahmekarten unterstützen nur unkomprimierte Audioinformationen, die zwar die höchste Qualität aufweisen, jedoch mehr Speicherplatz belegen. Schlagen Sie in der Dokumentation Ihrer Aufnahmekarte nach, bevor Sie einen Audiocodec auswählen. Blöcke Geben Sie an, in welchen Abständen die Audiodaten zwischen die Videoframes der zu exportierenden

Datei eingefügt werden sollen. Die empfohlene Einstellung finden Sie in der Dokumentation Ihrer Aufnahmekarte. Der Wert 1 bedeutet, daß immer beim Abspielen eines Frames die entsprechenden Audiodaten in den Arbeitsspeicher geladen und wiedergegeben werden, bis der nächste Frame erscheint. Wenn der Wert für „Blöcke“ zu hoch angesetzt wird, d. h., wenn die verfügbare Rechenleistung nicht ausreicht, um die Audiodaten in der geforderten Häufigkeit zu verarbeiteten, reißt der Ton beim Abspielen des Videos ab. Bei höheren Werten kann Premiere längere Audioabschnitte für die Bearbeitung speichern, so daß diese weniger häufig verarbeitet werden müssen; hierbei wird jedoch mehr Arbeitsspeicher benötigt. Die meisten derzeit erhältlichen Festplatten können Blöcke von 1/2 bis 1 Sekunde am besten verarbeiten.

ADOBE PREMIERE 6.0 345 Benutzerhandbuch

Ratenkonvertierung erweitern Geben Sie das gewünschte Qualitätsniveau bei der Umwandlung der

Sampleraten der Clips im Schnittfenster in die von Ihnen über die Option „Rate“ gewählte Samplerate an. Die Option „Ratenkonvertierung erweitern“ steuert sowohl das Up- als auch das Downsampling. Mit der Einstellung „Aus“ wird das neue Sampling am schnellsten durchgeführt, die Qualität ist jedoch mittelmäßig. Mit „Gut“ wird ein Kompromiß zwischen Qualität und Verarbeitungszeit getroffen. Bei Auswahl der Option „Sehr gut“ wird das neue Sampling mit der höchstmöglichen Qualität durchgeführt, jedoch auch die längste Verarbeitungszeit benötigt. Logarithmische Audio-Blenden Wählen Sie diese Option, um den Verstärkungspegel mit der vom menschlichen

Gehör und von herkömmlichen Lautstärkereglern verwendeten logarithmischen Skala zu verarbeiten. Wenn Sie diese Option deaktivieren, werden Änderungen der Verstärkung mit einer linearen Kurve verarbeitet. Durch das Aktivieren dieser Option klingen Lautstärkezunahmen oder -abnahmen natürlicher, jedoch kann sich auch die Verarbeitungszeit für Audioclips verlängern. Diese Option wirkt sich nicht direkt auf die Audioblenden im Schnittfenster, sondern nur auf das allgemeine Verstärkungsniveau aus. Audio-Vorschaudateien erstellen, wenn Geben Sie in eins dieser Felder oder beide Felder eine Zahl ein, wenn

die Wiedergabequalität schlecht ist, weil mehr Audiospuren oder Audioeffekte vorhanden sind, als der Prozessor in Echtzeit verarbeiten kann. Wenn Sie eine Zahl eingeben, die unter der tatsächlichen Anzahl der verwendeten Audiospuren oder -effekte liegt, werden die Audio-Vorschaudateien in Premiere vor der Wiedergabe des Videoprogramms gerendert. Dies erfordert zwar zusätzliche Render-Zeit, verbessert jedoch die Wiedergabeleistung.

Keyframe- und Render-Einstellungen für den Export Wenn Sie unter „Keyframe- und Rendern“ im Menü des Dialogfelds „Einstellungen für Filmexport“ Optionen auswählen, können Sie nach Bedarf folgende Einstellungen angeben: Audioeffekte ignorieren Wählen Sie diese Option, um Audioclips ohne Verarbeitung der zugewiesenen Effekte zu

exportieren. Dies ist beispielsweise beim Exportieren eines Rohschnitts praktisch; vergessen Sie aber nicht, die Option vor dem endgültigen Schnitt wieder zu deaktivieren. Videoeffekte ignorieren Wählen Sie diese Option, um Videoclips ohne Verarbeitung der zugewiesenen Effekte zu

exportieren. Dies ist beispielsweise beim Exportieren eines Rohschnitts praktisch; vergessen Sie aber nicht, die Option vor dem endgültigen Schnitt wieder zu deaktivieren. Audiolinien ignorieren Wählen Sie diese Option, wenn das Videoprogramm ohne Berücksichtigung von

Änderungen bearbeitet werden soll, die mit den Linien-Steuerelementen für Tonblenden und -schwenks im Schnittfenster vorgenommen wurden. Dies ist beispielsweise beim Exportieren eines Rohschnitts praktisch; vergessen Sie aber nicht, die Option vor dem endgültigen Schnitt wieder zu deaktivieren. Standbilder optimieren Wählen Sie diese Option, um die Dateigröße bei Filmen zu reduzieren, die Standbilder

enthalten. Wenn ein Standbild beispielsweise in einem Projekt mit 30 Frames pro Sekunde eine Dauer von 2 Sekunden hat, wird in Premiere anstelle von 60 Frames mit jeweils 1/30 Sekunde ein Frame von 2 Sekunden Länge erstellt. Hierdurch nimmt der Film weniger Platz auf dem Datenträger ein. Deaktivieren Sie diese Option nur, wenn beim exportierten Video Probleme bei der Standbildwiedergabe auftreten.

346 KAPITEL 10 Produktion des fertigen Videos

Frames nur an Marken Wählen Sie diese Option, wenn Sie nur diejenigen Frames rendern möchten, denen Sie

eine Schnittfenster-Marke hinzugefügt haben. Diese Option hat keinen Einfluß auf KomprimierungsKeyframes. Halbbilder Wählen Sie, falls erforderlich, eine Option für das endgültige Medium. Wenn das zu exportierende

Video am Computer oder mit dem Filmprojektor wiedergegeben werden soll, belassen Sie die Standardeinstellung „Keine Halbbilder“. Beim Export für Medien mit Zeilensprung-Halbbildern (interlaced), beispielsweise für NTSC, PAL und SECAM, wählen Sie hingegen die Option „Oberes Halbbild zuerst“ oder „Unteres Halbbild zuerst“. Welche Einstellung die richtige ist, hängt von der jeweils verwendeten Video-Hardware ab. Keyframe alle _ Frames Aktivieren Sie die Option, und geben Sie die Anzahl der Frames ein, nach der der Codec

beim Exportieren des Videos einen Komprimierungs-Keyframe erstellt. Keyframes an Marken hinzufügen Wählen Sie diese Option, wenn nur dort Keyframes erzeugt werden sollen,

wo im Schnittfenster Marken vorhanden sind. Dies geschieht nur, wenn in der Zeitleiste im Schnittfenster Marken vorhanden sind (siehe „Verwenden von Marken“ auf Seite 171). Keyframes an Schnittpunkten hinzufügen Wählen Sie diese Option, wenn am Anfang jedes Clips im

Schnittfenster ein Keyframe erzeugt werden soll. Hinweis: Bei manchen Codecs können die Keyframe-Einstellungen nicht beeinflußt werden. In solchen Fällen sind die oben genannten Optionen nicht verfügbar.

Exporteinstellungen für spezielle Funktionen Wenn Sie „Spezielle Funktionen“ im Menü oben im Dialogfeld „Einstellungen für Filmexport“ wählen, klicken Sie auf „Ändern“, und nehmen Sie die gewünschten Einstellungen für die folgenden Optionen vor: Links Rechts, Oben und Unten Geben Sie Randbreiten (in Pixel) ein, oder ziehen Sie die Griffpunkte des Beschnittrahmens, um das zu exportierende Video zu beschneiden. Dem Anzeigefeld „Größe“ können Sie die Pixelabmessungen des Frames nach dem Beschneiden entnehmen. Bei der Cinepak-Komprimierung müssen die resultierenden Abmessungen durch vier teilbar sein, da dieses Komprimierungsverfahren bei Pixelzellen von 4 x 4 die besten Ergebnisse liefert. Skalieren auf (Framegröße) Wählen Sie diese Option, wenn Sie das Video beschnitten haben und Sie den

beschnittenen Frame auf die unter „Videoeinstellungen“ angegebene Framegröße vergrößern möchten. Deaktivieren Sie diese Option, wenn das Video mit der beschnittenen Größe exportiert werden soll. Regler unter der Vorschau Ziehen Sie den Regler, um eine Vorschau darauf anzuzeigen, wie sich die unter

„Spezielle Funktionen“ ausgewählten Optionen auf andere Frames auswirken.

ADOBE PREMIERE 6.0 347 Benutzerhandbuch

Störungsverringerung Wählen Sie diese Option, um den Wirkungsgrad der Komprimierung durch verringerte Schwankungen der Pixelwerte zu erhöhen. Die Option „Weichzeichnungsfilter“ aus dem Menü „Störungsverringerung“ bewirkt einen subtilen Weichzeichnungseffekt, die Option „Gaußscher Weichzeichner“ eine deutlichere Weichzeichnung; bei der Option „Median“ wird beim Weichzeichnen ein Erhalt der Kantenschärfe angestrebt. Diese Funktionen beziehen sich nur auf die Videodaten und haben keinen Einfluß auf den Ton. Größenanordnung optimieren Wählen Sie diese Option, wenn Sie eine der Beschnitt- oder

Skalierungsoptionen in diesem Dialogfeld gewählt haben und die in Premiere integrierten hochwertigen Verfahren für Größenänderungen einsetzen möchten. Deaktivieren Sie diese Option, wenn die Größenänderung über den ausgewählten Codec abgewickelt werden soll. Das geht meistens schneller, jedoch zu Lasten der Bildqualität. Deinterlace Wählen Sie diese Option, um das sekundäre Halbbild aus Zeilensprung-Videos (interlaced) zu

entfernen und die Zeilen des dominierenden Halbbildes zu interpolieren. Deaktivieren Sie diese Option, wenn das Deinterlacing über die weniger effektiven integrierten Verfahren von Video für Windows oder QuickTime durchgeführt werden soll. Gamma Bei dieser Option können Sie durch Ziehen des Reglers einen Wert wählen. Durch die Gammafunktion werden die Mitteltöne ohne Veränderung der hellen und dunklen Bildteile angepaßt. Hierdurch lassen sich Abweichungen der Videoanzeigemerkmale verschiedener Plattformen kompensieren. Beim Gammawert 1,0 bleibt die Bildwiedergabe unverändert; bei Videos, die auf verschiedenen Plattformen abgespielt werden sollen, empfiehlt sich ein Wert zwischen 0,7 und 0,8. Zurücksetzen Klicken Sie auf diese Option, um alle Einstellungen unter „Spezielle Funktionen“ auf die Werte zurückzusetzen, die beim Öffnen des Dialogfelds gewählt waren.

Erstellen von Filmen Wenn Sie ein Projekt für die Vorführung als Kinofilm bearbeiten, müssen Sie zunächst das PremiereVideoprogramm mit hohen Qualitätseinstellungen in eine Videodatei exportieren. Anschließend benötigen Sie einen Kinofilmrekorder; hierbei handelt es sich um ein Hardware-Gerät für die Ausgabe der einzelnen Frames als Kinofilm-Frames. Post-Production-Studios verfügen meist über derartige Anlagen. Die Detailauflösung von Kinofilmen ist höher als bei den meisten Videoformaten; daher muß die Framegröße des Projekts entsprechend höher angesetzt werden als bei der Ausgabe auf Videoband. Welche Auflösung im einzelnen zu wählen ist, richtet sich nach dem verwendeten Filmmaterial. Besprechen Sie das Projekt am besten schon vor Beginn der Bearbeitung mit Ihrem Post-Production-Studio. NTSC-Videoframes werden im Zeilensprungverfahren (interlaced) dargestellt, d. h., es wechseln sich zwei Halbbilder mit jeweils der Hälfte der Abtastlinien ab. Beim Kinofilm werden die Frames auf einmal in progressiver Anzeige dargestellt. Wenn Sie für Ihren Kinofilm Clips verwenden, die durch Digitalisierung von Videomaterial mit Zeilensprung-Halbbildern erstellt wurden, müssen Sie im Schnittfenster die richtigen Halbbild-Optionen für die einzelnen Clips wählen. Ansonsten kann es bei der Filmwiedergabe zu Störungen kommen. Siehe „Exportieren von Videos“ auf Seite 332.

348 KAPITEL 10 Produktion des fertigen Videos

Exportieren von EDLs Eine EDL (Edit Decision List) wird benötigt, wenn Premiere für die Offline-Bearbeitung verwendet wird und die eigentliche Bearbeitung des als Quelle dienenden Videobands oder Kinofilms anschließend in einem Post-Production-Studio vorgenommen werden soll. Eine EDL enthält die Bezeichnungen der Original-Clips, die In- und Out-Points der Clips in der im Videoprogramm verwendeten Form sowie weitere Bearbeitungsdaten entsprechend dem jeweiligen EDL-Format, beispielsweise zu Splits. Siehe „Offline- und Online-Bearbeitung“ auf Seite 97. In Premiere können EDLs in Formaten für diverse Edit-Controller exportiert werden, unter anderem für CMX, Grass Valley und Sony. Außerdem steht ein allgemeines EDL-Format zur Verfügung. Die unterstützten EDLFormate befinden sich als Zusatzmodule im entsprechenden Ordner des Programmverzeichnisses von Premiere; hier können Sie gegebenenfalls auch weitere Zusatzmodule für die Kompatibilität mit anderen EDL-Formaten hinzufügen. Beim Austausch mit dem Post-Production-Studio werden die EDLs meist auf MS-DOS®formatierten 3,5-Zoll-Disketten gespeichert. Mit dem in Mac OS enthaltenen Programm PC Exchange können solche MS-DOS-Disketten auch auf dem Macintosh automatisch gelesen, formatiert und beschrieben werden.

Exportieren einer EDL Wenn Sie in Premiere eine EDL erstellen, werden alle im Schnittfenster vorgenommenen Bearbeitungsschritte im Textformat in der EDL erfaßt. Sie können die Bearbeitungsschritte in beliebige EDL-Formate exportieren und sich die eigentliche EDL anzeigen lassen und ausdrucken, indem Sie sie entweder in Premiere selbst oder in einem beliebigen Textbearbeitungsprogramm öffnen. Außerdem können Sie die EDL in einem Format exportieren, das direkt vom Bearbeitungssystem gelesen werden kann. Wenn die Clips im Schnittfenster nicht über einen Timecode verfügen (dieser kann bei der Aufzeichnung oder über den Befehl „Timecode“ im Menü „Clip“ zugewiesen werden), setzt Premiere die Startzeit auf den Standardwert 00:00:00:00. Die besten Ergebnisse erzielen Sie durch intensive Zusammenarbeit mit dem Post-Production-Studio. Viele Spezialeffekte von Premiere stehen in herkömmlichen Bearbeitungssystemen nicht zur Verfügung (siehe „Überblendungen, Spezialeffekte und überlagerte Clips in der EDL“ auf Seite 351). Der Post-Production-Editor kann Ihnen sagen, welche Effekte Sie ersatzweise für das fertige Video verwenden können. Hinweis: Verwenden Sie bei der Bearbeitung von NTSC-EDLs die Timebase 29,97 fps, um Probleme zu vermeiden. Wenn Sie nämlich als Timebase einen Wert von 30 fps angeben, werden die Videoframes in Premiere exakt mit 1/30 Sekunde berechnet. Da alle NTSC-Videos 29,97 fps verwenden, führt dies zu Abweichungen zwischen dem in der Originalansicht bzw. dem Clipfenster angezeigten und dem tatsächlichen Timecode auf dem Ausgangsband. Bei PAL- und SECAM-Videos besteht dieses Problem nicht, da hier in ganzen Frames zu 1/25 Sekunde gezählt wird.

ADOBE PREMIERE 6.0 349 Benutzerhandbuch

So exportieren Sie eine allgemeine EDL:

1 Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Exportieren“ > „Allgemeine EDL“. 2 Geben Sie Speicherort und Dateinamen an, klicken sie auf „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS). So exportieren Sie ein Projekt in ein spezifisches EDL-Format:

Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Exportieren“; wählen Sie anschließend eines der EDL-Formate unten im Menü „Exportieren“.

1 Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen für die folgenden Option vor (welche Optionen im einzelnen zur

Verfügung stehen, richtet sich nach dem jeweiligen EDL-Format): • „Titel für diese EDL“: Der Titel wird in den EDL-Header geschrieben. • „Anfang des Timecodes“: Zeitpunkt, zu dem die Aufzeichnung auf das Aufnahmeband beginnen soll. • „Framerate“: Anpassung des für die EDL verwendeten Verfahrens zur Zeitmessung. Standardmäßig ist ein Timecode ohne Drop-Frames ausgewählt; wählen Sie gegebenenfalls die Option „Drop-Frame“. Diese Einstellung hat keinen Einfluß auf die Framerate. • „Audioverarbeitung“: Ruft die Optionen für den Ton auf (siehe „Audio in der EDL“ auf Seite 354). • „Blendenkommentare“: Damit können Sie die Bearbeitungsdaten ergänzen. „Kein“ erfaßt keine weiteren Kommentare; „Nur Audio“ schließt Kommentare zu den Audioblenden ein; „Nur Keys“ erfaßt Kommentare zu Überlagerungs-Keys; und „Audio und Keys“ nimmt alle entsprechenden Kommentare auf. • „B-Roll erstellen“: Hierbei wird eine Liste der in Überblendungen und Keys verwendeten Original-Clips erstellt, wenn Clips vom selbem Ausgangsband benötigt werden. Diese sog. B-Roll-Konformitätsliste dient im PostProduction-Studio zur Erstellung einer Ausgangsrolle mit den in Überblendungen und Keys verwendeten Clips. • Haben Sie „B-Roll erstellen“ gewählt, werden die B-Roll-Bearbeitungen in einer eigenen EDL gespeichert. 2 Klicken Sie auf „Blendenkodierung“, geben Sie die im Post-Production-Studio verwendeten

Musterkodierungen an. 3 Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen für die folgenden Optionen vor, und klicken Sie auf „OK“:

350 KAPITEL 10 Produktion des fertigen Videos

• „Laden“: Damit können Sie vorhandene Blendenkodierungen durch Blendenkodierungen aus einer Datei auf einem Datenträger ersetzen. • „Speichern“ (Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS): Damit können Sie die vorhandenen Blendenkodierungen in eine Datei auf einem Datenträger speichern. • „Grundeinstellungen“: Damit werden die vorgegebenen Blendenkodierungen von Premiere wiederhergestellt.

Siehe „Überblendungen, Spezialeffekte und überlagerte Clips in der EDL“ auf Seite 351. 4 Klicken Sie auf „Audio Mapping“, und stellen Sie anhand der folgenden Optionen Zuordnungen zwischen

den Audiospuren in Premiere und den Spuren in der EDL her: • Wählen Sie „Stereo-Gruppierung“, wenn die EDL-Audiospuren paarweise als Kanäle für Stereoton verwendet werden sollen.

ADOBE PREMIERE 6.0 351 Benutzerhandbuch

• Über die Listen „Spur“ und „Ziel“ können Sie die Audiospuren in Premiere beliebigen EDL-Audiospuren zuordnen. Klicken Sie auf „Aus“, wenn die betreffende Audiospur nicht in die EDL aufgenommen werden soll. Wenn Sie „Stereo-Gruppierung“ gewählt haben, sind die EDL-Spuren nicht einzeln, sondern paarweise aufgelistet.

A

B

A. Paarweise Stereo-Gruppierungs B. Zielpaare 5 Klicken Sie auf „OK“, geben Sie Speicherort und Dateinamen der EDL ein, und klicken Sie auf „Speichern“

(Windows) bzw. „Sichern“ (Mac OS). Gegebenenfalls wird ein Dialogfeld zur Eingabe von Speicherort und Dateinamen der B-Roll angezeigt. Die exportierte EDL wird in einem Textfenster angezeigt. Hinweis: EDLs, die im Format CMX oder Grass Valley exportiert werden, müssen anschließend auf eine für das jeweilige System formatierte Diskette kopiert werden. Dienstprogramme zum Formatieren von Disketten für die Systeme CMX und Grass Valley erhalten Sie von diversen Herstellern.

Überblendungen, Spezialeffekte und überlagerte Clips in der EDL Premiere bietet zahlreiche Optionen für Überblendungen, Effekte und Überlagerungen, die in vielen OnlineBearbeitungssystemen nicht verfügbar sind. Bei normalen EDLs können lediglich der Schnitt, die weiche Blende und einige Wischüberblendungen als Übergänge verwendet werden. Bei den EDL-Modulen von Premiere wird eine Umwandlung der Bearbeitungsschritte aus dem Projekt in das Standard-EDL-Format in einem Durchgang vorgenommen. So wird beispielsweise der Übergang „Weiche Blende“ aus Premiere für die Standard-EDL in den Übergang „Blende“ umgesetzt. Für einen Großteil der Überblendungen von Premiere gibt es in der EDL keine exakten Entsprechungen; hier wird lediglich die Bezeichnung als Kommentarzeile in die EDL geschrieben. Die Filter- und Bewegungseinstellen von Premiere werden in Standard-EDLs gänzlich ignoriert. Überlagerte Clips werden als Keys beschrieben. Ansonsten ist bei Keys nur die Überblendung „Dämpfen“ zulässig; alle anderen per Key vorgenommenen Überblendungen werden nicht in die EDL übernommen.

352 KAPITEL 10 Produktion des fertigen Videos

Viele Überblendungen von Premiere entsprechend weitgehend Blendenmustern, die von einem Video-Switcher erzeugt werden, einem Gerät, mit dem an herkömmlichen Schneidetischen Überblendungen hergestellt werden. Überblendungen ohne entsprechende Blendenmuster werden in weiche Blenden umgesetzt. Der folgenden Liste können Sie entnehmen, welchen Standard-EDL-Überblendungen die Überblendungen aus Premiere im einzelnen zugewiesen werden. EDL Rechteckige Blende Irisblende (Plus), Irisblende (Diamant), Irisblende (Kreuz), Irisblende (Formen), Irisblende (Rechteckig), Irisblende (Stern), Mehrfaches Drehen, Spirale (Kästchen), Wirbel, Herausdrehen, Zoom , Zoom (Kästchen) und Zoom (Spuren) EDL Runde Blende Uhr (Wischen), Irisblende (Rund), Peel Back EDL Weiche Blende Additive Überblendung, Kanalzuordnung, Weiche Blende, Dehnen & Stauchen,

Einzoomen & Auszoomen, Vorhang, Versetzen, Auflösen, Auffalten, Trichter, Bildmaske, Luminanz, Nicht-additive Überblendung, Farbkleckse, Beliebige Kästchen, Beliebig invertieren, Zerschlitzen, Struktur und Drei-D EDL Horizontal/vertikale Teilungsblende Zusammenziehen (Mitte), Aufrollen (Mitte) und Teilen (Mitte) EDL Diagonale Blende Seite aufrollen, Seite umblättern und Radial Wipe EDL Horizontale Blende Schachbrett, Beliebig wischen, Keil (Wischen) und Wellen (Kästchen) EDL Horizontale Teilungsblende Überziehen und Venetian Blinds EDL Inset Inset-Überblendung EDL Vertikale Blende Würfel (Drehen), Windrad, Wegschieben, Wegrollen, Schieben, Kästchen (Schieben), Dehnen, Einschwingen, Ausschwingen und Überblenden EDL Vertikale Teilungsblende Bänder, Bänder (Wischen), Schiebetüren, Türen, Bänder (Schieben), Drehen,

Wegdrehen und Teilen

ADOBE PREMIERE 6.0 353 Benutzerhandbuch

Video-Switcher interpretieren Blendenmuster als Codes. Sie können die Blendenmuster in der EDL den im Post-Production-Studio verwendeten Blendenmusterkodierung zuweisen, indem Sie im Dialogfeld „EDL Ausgabe“ auf „Blendenkodierung“ klicken (siehe „Exportieren einer EDL“ auf Seite 348). Erfragen Sie beim Post-Production-Studio, welche Blendenkodierungen der dort eingesetzte Switcher verwendet. Sie können von einer vereinfachten Kopie Ihres Projektes eine EDL erstellen, damit Ihr Post-Production-Studio die EDL problemlos verwenden kann. Entfernen Sie zur Vereinfachung des Projektes Clips aus der Videospur 2 oder höheren Spuren und verwenden Sei nur unterstützte Überblendungen und Effekte.

Bestandteile von EDLs Die verschiedenen EDL-Formate unterscheiden sich nur geringfügig. Die meisten EDLs enthalten acht primäre Spalten, zwei Zusatzspalten sowie folgende Informationen: Header Angabe des Namens der Liste und des Timecode-Typs, in dem der Datensatz erstellt wurde

(Drop-Frame oder Non Drop-Frame). Ereignisnummer Kennzeichnet ein einzelnes Ereignis oder einen Bearbeitungsschritt. Mit der Ereignisnummer

können Sie einen bestimmten Bearbeitungsschritt suchen, während Sie die Feinbearbeitung des Programms im Online-System vornehmen. Manche Ereignisse belegen mehr als eine Zeile der EDL. Nicht numerierte Zeilen, die zu Ereignissen gehören nennt man Anmerkungen oder Kommentare. Ausgangsband-ID Gibt den Namen oder die Nummer des Videobandes an, das den Clip enthält. Bearbeitungsmodus Gibt an, ob die Bearbeitungen nur an der Videospur (V), nur an der Audiospur (A) oder an beiden Spuren (B) vorgenommen werden. Überblendungstyp Beschreibt den Typ der Bearbeitung: C steht für Dämpfen, W für Wischen, K für einen Key

(überlagert) und D für eine Blende. Ausgangs-In- und Out-Point Führt den Timecode des ersten und letzten Frames des Clips auf, wie er auf dem

Ausgangsvideoband erscheint.

354 KAPITEL 10 Produktion des fertigen Videos

Prpgramm-In- und Out-Point Gibt den Timecode an, an dem der Ausgangsclip auf dem Masterband

aufgenommen werden soll. A

B

C

D

E

F

G

A. Header B. Ereignisnummer C. Ausgangsband-ID D. Bearbeitungsmodus E. Überblendungstyp F. Ausgangs-In- und Out-Point G. Prpgramm-In- und Out-Point

Audio in der EDL Hinsichtlich der Steuerung des Tons bestehen prinzipielle Unterschiede zwischen herkömmlichen Editiersystemen, in denen mit Bändern gearbeitet wird, und Premiere, wo mit Dateien auf einem Computer gearbeitet wird. Herkömmliche Bearbeitungssysteme sind für Aufnahmen einer oder mehrerer Audiospuren (als Quelle oder als Ziel) auf das Videoband oder auf ein eigenes Tonbandgerät ausgelegt. In Premiere stehen im Schnittfenster bis zu 99 Audiospuren für Audioclips zur Verfügung; beim Abspielen und Exportieren des Videos wird daraus allerdings eine Spur – gegebenenfalls mit mehreren Kanälen (z. B. linker und rechter Kanal) – erzeugt. Das Mischen von Audiospuren geschieht in Premiere über Blenden- und Tonschwenksteuerungen für die einzelnen Audiospuren. Bei Standard-EDLs können lediglich zwei Audioquellen ineinander übergehen; sonstige Möglichkeiten zum Mischen von Ton stehen hier nicht zur Verfügung.

ADOBE PREMIERE 6.0 355 Benutzerhandbuch

Sie können mehrere Audiospuren auf dem Videoband nutzen, indem Sie festlegen, welche Audiospuren aus Premiere den verfügbaren Spuren im Editiersystem zugeordnet werden. Wenn Sie eine EDL-Option (außer „Allgemeine EDL“) aus dem Menü „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Macintosh) > „Exportieren“ wählen und auf die Schaltfläche „Audio Mapping“ klicken, können Sie zwischen den folgenden Einstellungen wählen (weitere Informationen finden Sie unter „Exportieren einer EDL“ auf Seite 348): Audio folgt Video Mit dieser Einstellung werden Audio und Video zusammen aufgelistet, entsprechend den an

der Videospur vorgenommenen Bearbeitungsschritten: wo das Video geschnitten wird, wird auch der zugehörige Audioclip geschnitten; wo das Video ausgeblendet wird, wird auch der zugehörige Audioclip ausgeblendet usw. Premiere bearbeitet zuerst die Videobearbeitungen und daraufhin das entsprechende Audioelement; anschließend wird das Ergebnis in der EDL aufgelistet. Blenden- und Tonschwenksteuerungen werden ignoriert. Separates Audio Audio- und Videospur werden abwechselnd als separate Bearbeitungsschritte in die EDL

geschrieben. Bei dieser Option gelten für die Umsetzung der Audiobearbeitungen in ein EDL-kompatibles Format die folgenden Regeln: • Wenn ein Clip auf der Videospur 1A einen Clip auf der Videospur 1B vollständig überdeckt (wenn der erste Clip denselben oder einen früheren In-Point und denselben oder einen späteren Out-Point hat), wird nur der Clip auf der Videospur 1A berücksichtigt.

Hinweis: Wenn ein Clip einen Blendenpunkt 0 enthält, wird er an dieser Stelle praktisch geteilt; er wird somit in der EDL als zwei Clips behandelt. • Wenn sich ein Clip auf Videospur 1A und ein Clip auf Videospur 1B überschneiden, wird im Überschneidungsbereich eine Überblendung vom ersten zum zweiten Clip erzeugt. • Clips auf Überlagerungsspuren werden nur berücksichtigt, wenn weder die Videospur 1A noch die Videospur 1B Clips enthält; sonst werden sie ignoriert.

Nachdem die kombinierte Spur erzeugt wurde, werden die Blendenpunkte wie folgt durch die EDL interpretiert: • Wenn ein Bereich ohne Überblendung einen Blendenpunkt 0 enthält, wird eine Blende zwischen 0 an dieser Stelle und 100 am nächsten Blendenpunkt innerhalb des Clips erzeugt; dabei spielt der eigentliche Wert des von Null verschiedenen Blendenpunkts keine Rolle. Alle übrigen von Null verschiedene Blendenpunkte werden ignoriert. • Blendenpunkte in Überblendungsbereichen (also in Bereichen, in denen sich Clips auf Videospur 1A und

Videospur 1B überschneiden) werden ignoriert. Audio am Ende Mit dieser Option werden die Audiobearbeitungen gemeinsam am Ende der EDL aufgelistet; hierbei gelten die gleichen Regeln für die Audioumsetzung wie bei der Option „Separates Audio“.

ADOBE PREMIERE 6.0 357 Benutzerhandbuch

Index Ziffern

Abspielen

3D-Effekt 318

Audiospuren auswählen 254

3D-Effekt, Effekt. Siehe OnlineHilfe

Endlosschleife 153 Geschwindigkeit 153

A A/B-Bearbeitung, Arbeitsbereich 8, 52, 59, 228 A/B-Roll-Bearbeitung 349 Abdunkeln von Bildern 318 Ablagebereich Anzeigen des Inhalts 79 ausblenden und einblenden 78 Größe ändern 78 Hinzufügen und Löschen von Elementen 79 Ablagefenster Löschen von Elementen 84 Suchen von Elementen 84

Ebenen 141 importieren 139 Importieren als Animation 141 Adobe Premiere

Monitorfenster 153

neue Funktionen 37

rückwärts 180

Tastaturbefehle 183

Adobe Acrobat Reader 1

Adobe-Web-Site 3

Adobe After Effects

Adobe-Zertifizierungsprogramm 5

Effekte 55, 318 Exportieren in 331 importieren 141 Adobe Dimensions 141 Adobe Illustrator (AI), Dateiformat Importieren als Animation 141 Importieren als Standbild 140 leere Bereiche transparent darstellen 288 maximale Bildgröße 140

Advanced RealMedia Export 36, 41 After Effects. Siehe Adobe After Effects AI. Siehe Adobe Illustrator (AI), Dateiformat AIF, AIFF, Dateiformat 137, 324 Aktuelle Einstellungen 62 Aliasnamen festlegen, Befehl 83 Alle überspringen, Option 71

Ablagenansicht 47

Adobe Online 3, 4

Allgemeine Einstellungen 60, 61, 333

benennen 83

Adobe Photoshop

Allgemeine Voreinstellungen 3

Ablagen 13

Definition 78 Exportieren einer Dateiliste 85 neu erstellen 47 umbenennen 84 Abspann 153

Alpha-Kanal aus Photoshop verwenden 288 Bearbeiten von Videoframes 335 importieren 141 Adobe Photoshop (PSD), Dateiformat 141

Alpha Glühen, Effekt 318 Alpha Glühen, Effekt. Siehe Online-Hilfe Alphakanal abschrägen, Effekt 318 Alphakanal abschrägen, Effekt. Siehe Online-Hilfe Alpha-Kanäle

358 INDEX

Anzeigen von Programmen in der Vorschau durch Scrubben 216 aus Photoshop 141

Anpassen von Audiopegeln im Schnittfenster 243 Arbeitsbereich 8, 11, 210, 214, 332, 333

Audiolinien ignorieren, Option 345 Audio-Mixer 249 Audiospur auffalten 243

Bewegungseinstellungen 304

A/B-Bearbeitung 8, 52, 59, 155

Audioüberblendung 188

direkt 288

Audio 53, 156

Audiovorspann bearbeiten 247

auswählen 155

Aufnahmeeinstellungen 130

in Premiere 288 in Titeln 277 vormultipliziert 288 Alpha-Kanal-Key 288 An der Schnittposition durchschneiden (Befehl) 200 An Kanten ausrichten (Befehl) 194 An Kanten ausrichten aktivieren/deaktivieren, Befehl 14 Analoge Medien Aufnahme-Checkliste 96 Definition 95 Anamorphisches Seitenverhältnis 134, 135 Angleichen von Frames, Definition 178 Animation Effekte 32, 315 Keyframes 309 mit Bewegungssteuerelementen 297 Animationen

definiert 52

Aufnehmen 130

Effekte 53, 156

Automatisieren von

einrichten 156 Einzelspurbearbeitung 8, 14, 53, 59, 155 ersten auswählen 59 Arbeitsbereich Audio 156 Arbeitsbereich Effekte 156 Arbeitsbereich für A/BBearbeitung 155

Mischvorgängen 46 Balance regeln 248 bearbeiten 241 Beschreibung der einzelnen Effekte. Siehe Online-Hilfe Bit-Tiefe 65, 130 Blenden 345 Blendenbereich, Werkzeug 245 Blendenschere, Werkzeug 245

Arbeitsbereich rendern (Befehl) 215

Blöcke 65, 344

Arbeitsbereich speichern, Befehl 8

Chorus, Effekt 318

Arbeitsfluß 95

Digital Audio Tape 131

Archivieren 69

Echo 318

ASF Intelligent Streaming 36

ein-/ausblenden 29

Attribute einfügen (Befehl) 201

ein-/ausblenden im Audio-

Audio 130 Ändern des dynamischen Bereichs 318

Mixer 29, 252 ein-/ausblenden im Schnittfenster 29, 243

Bild für Bild 125

Angeben von Codecs 65

Entfernen extremer Frequenzen 318

Definition 141

Anzeigen von Clips 257

Entfernen von

importieren 141

Arbeiten mit Audio-Mixer 249

Hintergrundstörungen 318

ADOBE PREMIERE 6.0 359 Benutzerhandbuch

Entzerrung 318

schwenken 30, 248, 318

Formate 65, 344

Signalphase umkehren 318

geteilte Bearbeitung 247

Spuren 45, 249

Importieren von digitalem

Spuren für die Wiedergabe

Audiomaterial 131

auswählen 254

in EDLs 349, 350, 354

Spuren in EDLs 351

In- und Out-Points festlegen 169

Steuern von Verzögerung und

J-Schnitt bearbeiten 247

Tonschwenk im Audio-Mixer

Lautstärke 243, 252 Leitungsrauschen entfernen 318

Modulation 318 30, 250, 255 Tonschwenk im Schnittfenster 30, 248

Audioeffekte einblenden, Befehl 314 Audioeffekte ignorieren, Option 66, 345 Audioeinstellungen exportieren 344 Vorschau oder Wiedergabe 64 Audiolinien ignorieren, Option 66, 345 Audio-Mixer, Transportsteuerungen 250 Audiorecorder, Windows 130

logarithmische Audio-Blenden 65

Tonschwenkung 46

Audioverstärkung, Befehl 242

L-Schnitt bearbeiten 247

überblenden 246

Audio-Vorschau 65

mischen 29, 249

Überblenden von Clips, die mit

Audiovorspann 247

Video verbunden sind 246 übersteuern 249

Auf Band ausgeben, Befehl 327, 328

MP3-Format 330

Unterdrücken von Effekten 66, 345

Auf Video ausgeben (Befehl) 220, 329

Nachhall 318

Verarbeitungsreihenfolge 241

Aufhellen von Bildern 318

neues Sampling 65, 345

Verknüpfung von Audiospuren

mischen im Audio-Mixer 249 mit Video verknüpfen 204

nichtlineares Ein-/Ausblenden 254 nur linken oder rechten Kanal verwenden 256 Pegel automatisch im AudioMixer anpassen 252 Projekteinstellungen 64

aufheben 254 verstärken 318

Audio 130

Verstärkung 242

für bestimmte

Verzögerung 318 Vorschau im Vergleich zu Wiedergabe 66 VU-Anzeige 46

Ratenkonvertierung erweitern 65

Audio, Schaltfläche 105

Samplerate bei Vorschau oder

Audioarbeitsbereich 53

Wiedergabe 64

Aufnahme 40 Aufnahmeeinstellungen

Videoaufnahmekarten 111 Übersicht 60, 104 Aufnahmefenster 40 Aufnehmen analoge Videos 99 Audio. Siehe Audio-Aufnahmen Batchlisten-Aufnahmen 116

360 INDEX

Bild für Bild 125 Checklisten 96 DV 100, 106 Einstellungen 104 Einzelframes 125 Timecode 128

Automatischer Tonschwenk, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Bearbeitungsschritte

Automatisierung aus, Option 250

Clip dem Schnittfenster

Automatisierung Lesen, Option 250 Automatisierung Schreiben, Option 250 AVI, Dateiformat 137

mit Gerätesteuerung 113 ohne Gerätesteuerung 111 Aufzeichnen von Clips für Batchlisten-Aufnahmen 116, 118 Ausgabe Siehe auch Exportieren Ausgelassene Frames Abbrechen der Aufnahme 105 Benachrichtigung bei Aufnahme 105

verschachteln 208 hinzufügen 184 Clipkopien 169 Clips anzeigen 150 Clips im Programm verschieben 193 Clips oder mehrere Frames

B

löschen 202

Balanceregelung in Audio 248 Balanceregelung in Audio-Clips 30

Dateien aus anderen Anwendungen 54

Bässe & Höhen, Effekt. 318

Dauer einstellen 176, 194

Bässe & Höhen, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Dreipunktbearbeitung 190

Batchliste 39 Batchlisten

Framerate eines Clips 178 Geschwindigkeit einstellen 176

Definition 116

geteilte Bearbeitung 246, 247

Erkennen von Clips 143

Einstellungen 121

In- und Out-Points 166

vermeiden 106

verwalten 120

Löschen und Lücke schließen

Ausrichtung 267 Ausrichtung (Befehl) 267 Ausschneiden (Befehl) 201 Ausschnitte 185 Autodesk Animation, Dateiformat. Siehe Flc/Fli, Dateiformat

Videoaufnahme 122 Zusatzframes 121 Batchlisten-Aufnahmen 116 Definition 116 Batchverarbeitung, Befehl 337 Bearbeiten

Automatisch zum Schnittfenster

abbrechen 207

25, 196, 198 Löschen und Lücke schließen in der Trimmansicht 206 L-Schnitt 247 L-Schnitt bearbeiten 246 L-Schnitt-Bearbeitung 167 mehrere Frames 202

Audio 241

nichtlineares Ein-/Ausblenden 254

Automatische Speicherung 69

Audiovorspann 247

offline 97

Automatischer Tonschwenk,

Ausschneiden und Einfügen von

online 97

(Befehl) 22, 49, 187, 190, 227

Effekt 318

Clips 200

online mit DV 97

ADOBE PREMIERE 6.0 361 Benutzerhandbuch

Originalclip und Zielspuren angeben 164 Originaldatei 54, 175 Rollen 26, 195, 197 Rollen in der Trimmansicht 206 im Schnittfenster 157 mit Steuerelementen im

Bereichsauswahlwerkzeug 192 Beschneiden exportieren 346 Pixel an den Kanten eines Clips 318 Beschneiden & Skalieren, Effekt 318

statischen Hintergrund hinter beweglichem Objekt ersetzen 290 synchronisieren 303 Transparenz 301, 304 überlagern 304 verlangsamen 303

Beschneiden & Skalieren, Effekt. Siehe Online-Hilfe

verschiebbare Maske 291

mit der Tastatur 183

Beschneiden, Effekt 318

Verzerren eines Clips 303

Teilen 167

Beschneiden, Effekt. Siehe OnlineHilfe

verzögern 302

Monitorfenster 152

Teilen von Clips 200 Trimmen 205 Trimmen unbenutzter Frames 72 Überschieben 199 unterschieben 196, 199 verschieben 197 Vierpunktbearbeitung 190 Vorschau anzeigen 207 Bearbeiten von Dateien aus anderen Anwendungen 54 Bearbeitungsmodus 61 Befehlepalette 88 Befehlspalette 50 Beim Einfügen (Option) 158 Bereiche mit geschützten Aktionen 263 Bereiche mit geschützten Titeln 263 Bereiche. Siehe Geschützte Bereiche

Bewegte Maske (Key-Typ) 291 Bewegte Maske, Definition 291 Bewegung

Vorschau von Einstellungen 301 Zentrieren eines Clips 300 zoomen 302

beschleunigen 303

Bewegung, Befehl 297, 298, 300

Definieren eines Pfades 298

Bewegungspfad 297

Drehen eines Clips 302

Bibliotheken, importieren 80

Einstellungen bearbeiten 300

Bild für Bild, Befehl 125

Einstellungen in EDLs 351 Geschwindigkeit 300 glätten 303 Glätten von Bewegung, Drehung, Verzerrung 301

Bilder abdunkeln 318 Graustufen 318 reflektieren 318 Sepiaton 318

Hintergrundfarbe 304

von Hand eingefärbt 318

Justieren der Position 299

weichzeichnen 318

Laden von Einstellungen 305

Bild-für-Bild-Animation 125

langsam 180

Bild-im-Bild-Effekt 235

Löschen von Keyframes auf

Bildmaske (Key) 289

Bewegungspfad 300

Bildmaske, Überblendung 236 Bildschwenk, Effekt. Siehe OnlineHilfe

362 INDEX

Bit-Tiefe 130 Audio 65, 130, 344 Export 343 Farben 63, 343 Video 63 Blenden Video 282

Cinepak, Beschneiden von Videos beim Export 346 Classroom in a Book 5 Clip dem Projekt hinzufügen, Befehl 139 Clip exportieren, Befehl 329 Clip im Schnittfenster skalieren 175

Aufrufen von Informationen 87 aufzeichnen 118 ausschneiden und einfügen 200 auswählen 192 bearbeiten 24 Bearbeitungsschritte verschachteln 208

Blendenbereich, Werkzeug 245

Clip in Programm einfügen 184

benennen 83

Blendenbereichswerkzeug 283

Clipfenster 137, 138

Beschneiden von Pixeln 318

Blendenflecke, Effekt 318

Drucken des Inhalts 84

Blendenflecke, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Steuerelemente 44

Blendenkodierungen 349 Blendenschere, Werkzeug 245 Blendenscherewerkzeug 283 Blendensteuerung 282 Videos ein-/ausblenden 282 Blöcke, Option 65, 344 Blue Screen (Key-Typ) 287 BMP, Dateiformat 141, 324 importieren 139 B-Roll, Erstellen in EDL 349 C CD. Siehe Compact Disc Audio CD-ROM, Erstellen von Videos 331, 340 Chorus, Effekt 318 Chorus, Effekt. Siehe Online-Hilfe Chroma (Key-Typ) 286

Clipgrenze anzeigen aktivieren/deaktivieren, Schaltfläche 14 Clipkopien 169 erstellen 170 In- und Out-Points kennzeichnen 168 Clips 95, 318 abdunkeln 318 An Marken ausrichten 194 angleichen 287 anhalten 318 animieren 297 anzeigen 150 anzeigen im Projektfenster 13 Attribute einfügen (Befehl) 201 Audio schwenken 248 Audio-Wellenform anzeigen 257

Bewegung 297 Bewegungseinstellungen, Geschwindigkeit 300 Clipkopien 169 Clipkopien erstellen 169 Datenratenanalyse 143 Dauer 176, 194 drehen 301, 302 dreidimensionaler Effekt 318 Effekte anwenden 314 Effekte entfernen 315 Eigenschaften 143 Einstellungen in andere Clips kopieren 200 entlang einer Kurve verzerren 318 Festlegen der Anordnung und Plazierung für das Schnittfenster 187 Flächen in Volltonfarben erstellen 318 Framerate 178

ADOBE PREMIERE 6.0 363 Benutzerhandbuch

für Ausgabe aktivieren bzw. deaktivieren 181 Geschwindigkeit 176 Größe 175 Größe ändern 175, 318

neu verbinden 205

umbenennen 84

öffnen 138, 150

Umgang mit Leerräumen 188

organisieren in Projekten 13, 78

verknüpfte Clips unabhängig

organisieren mit Hilfe von Ablagen 13

Helligkeit anpassen 318

Original bearbeiten 175

hinzufügen zu

Originalclip suchen 182

Überlagerungsspur 34 im Programm verschieben 193 im Schnittfenster organisieren 208 importieren 137 in Schnittfenster einfügen 184 In- und Out-Points kennzeichnen 166 Instanzen 169 Kontrast anpassen 318

Originalclip und Zielspuren angeben 164 Pixel-Seitenverhältnis 133 rollen (wie auf einer Oberfläche) 318

Video anzeigen 150 Video- und Audio-Clips verbinden 203 Virtuelle Clips 208 vom Export in eine EDL ausschließen 181

Vorschau anzeigen 207

löschen 203 scharfzeichnen 318

Schwanzende, Definition 207

Kräuselmuster 318

Skalieren 175, 318

Leerräume löschen 202

spiegeln 318

löschen 84

Storyboard verwenden 21

Masken erstellen 288

Strudeleffekt 318

Master-Clip 169

Struktur simulieren 318

mehrere auswählen 192

teilen 200

mehrere Clips automatisch

Titel-Frame 47, 82

Mosaikmuster 318

verzerren 301, 302, 303

sämtliche Clips auf einer Spur

Kopfende, Definition 207

Originalansicht hinzufügen 150

Synchronisierungsmodus 43

Vorschau 66

Konturen betonen 318

mehrere Clips der

verschieben im

rückwärts abspielen 153, 176, 177

Schützen und Schutz aufheben 182

hinzufügen 187

voneinander bearbeiten 205

Trimmen 24, 205 Trimmen unbenutzter Frames 72 überlagern 292

weichzeichnen 318 wiederholen 318 zentrieren, auf Bewegungspfad 300 Zerlegen in Kacheln 318 zoomen 302 Clips auf Spuren bewegen, Schaltfläche 14, 43 Clips in alle nicht geschützten Spuren bewegen (Option) 158 Clips in alle nicht Spuren bewegen (Option) 204 Clips nur in Zielspuren bewegen (Option) 158, 204 Clips rückwärts abspielen 177, 180 Clips überlagern 292

364 INDEX

Spur überlagern 157 Siehe auch Transparenz Clips, Effekte

D1-Aufnahme 133, 136 Seitenverhältnis 133 D4/D16

Wiedergabe 339 Datenträger, Definition 74 Dauer

Abschneiden von Pixeln 318

anamorphisch 135

Clip 176

aufhellen 318

Aufnahme, Seitenverhältnis 135

Clipdauer ändern 194

Farben ersetzen 318

Standard 135

Definition 176

Lichthof 318

Dämpfen von Audio 242

Schnittfenstermarke 173

Pixel von den Kanten

DAT. Siehe Digital Audio Tape (DAT)

Standbild-

abschneiden 318 CMX, Format 348 Codecs 339

Dateien fehlende 71

Audio-Wiedergabe 65

maximale Größe 102

exportieren 339, 342

Offline 71, 144

plattformübergreifend 73

temporär 74

Typ, Option 344 Vorschau 63 Wiedergabe 63 Color Pass, Effekt 318 Color Pass, Effekt. Siehe OnlineHilfe Compact Disc Audio 131

Verwenden großer Dateien in Mac OS 102 Verwenden großer Dateien in Windows 103 Dateien. Siehe auch Clips 71 Dateiformate 137, 338 Datenrate

Convolution Kernel, Effekt 318

analysieren 143

Convolution Kernel, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Beschränkung bei Vorschau oder Wiedergabe 64 CD-ROM-Wiedergabe 340

D

Standardeinstellungen 139 Dauer (Befehl) 176 Dauer, Markenoption 174 Deckkraft 282 Deckkraft, Titel 273 Siehe auch Transparenz Deinterlacing 347 Differenzframes 144 Differenzmaske (Key-Typ) 290 Diffuses Weichzeichnen, Effekt 318 Diffuses Weichzeichnen, Effekt. Siehe Online-Hilfe DigiSuite-Karten 213 Digital Audio Tape (DAT) 131 Digitale Medien, Definition 95 Digitales Audiomaterial, importieren 131

D1- oder DV-Projekte 136

Definition 339

D1/DV NTSC 135

Exportbegrenzung 343

Siehe auch Aufnehmen

Internet 340

Definition 95

Widescreen 135 D1/DV PAL 135 Widescreen 135

Digitalisieren

Intranet 340

Digitalvideo Siehe DV

Videoband, aufnehmen auf 339

Dimensions. Siehe Adobe Dimensions

ADOBE PREMIERE 6.0 365 Benutzerhandbuch

Dokumentation, Übersicht 1 Doppelansicht 16, 149, 153, 155, 207 Drehen eines Clips 301, 302

Echo (Audio), Effekt. Siehe OnlineHilfe Echo (Video), Effekt 318 Echo (Video), Effekt. Siehe OnlineHilfe

Effekt-Keyframe, Spur 52 Einstellungen an einem Keyframe ändern 317 entfernen aus Clip 315

Dreidimensionale Effekte 318

Echtzeit 213

Keyframes 32, 309

Dreipunktbearbeitung 9, 190

Edit Decision List (EDL)

kopieren (mit Keyframes) und in einem anderen Clip

Drucken von Fenstern 84

Audio 350, 351, 354

DV

Aufnahmeband, Optionen 349

Anschließen der Videoquelle 98

Bestandteile 353

Dateiaustauschoptionen 40

Definition 97

Digitalisieren von analogen Videos 99 Frame-Filmmodus 67 Gerätesteuerung 39, 113 nicht quadratische Pixel, Unterstützung 39 Online-Bearbeitung 97 Projekteinstellungen 10 Timecode 100 Vorbereiten der Aufnahme 106

erzeugen 348 exportieren 348 Spezialeffekte 351 Timebase 348

einfügen 314 Ordnerverwaltung 51 Paletten 32, 312 übernehmen 51 Unterdrücken beim Export 345 unterdrücken für Vorschau oder Wiedergabe 66 veraltet 55, 318

Edit, Definition 154

Video. Siehe auch Namen der einzelnen Effekte

EDL. Siehe Edit Decision List

Zugreifen auf ersetzte Premiere-

E-E-Modus 100 Effekt aktiviert, Schaltfläche 311 Effekte 52

Effekte 318 Zusatzmodule 318 Effekte, Arbeitsbereich 53

animieren 32, 309

Effekteinstellungen, Palette 32, 51

anpassen 32

Effektepalette 313

anwenden 31, 314

Effekt-Keyframe, Spur 52

Seitenverhältnis 133

anzeigen 31

Eigenschaften, Clips 143

verwenden 133

Audio. Siehe auch Namen der einzelnen Effekte

Eigenschaften, Fenster 143

Vorgaben 10, 38, 48 DV NTSC 136 DV-Aufnahme

DV-Stream 40 E Ebenen aus Photoshop-Dateien 141 Echo (Audio), Effekt 318

aus Adobe After Effects 55, 318 deaktivieren 313 EDLs 351 Effekteinstellungen, Palette 51

Ein-/Ausblenden Audio 29, 242, 252 Audio, nichtlineares Ein/Ausblenden 254 Griffpunkte zum Ein/Ausblenden hinzufügen 29

366 INDEX

im Schnittfenster 29 mit dem Audio-Mixer 29 Einfache Ansicht 16, 149, 153, 155, 156 Einfärben, Effekt 318

Entzerrung, Effekt. Siehe OnlineHilfe

Optimieren von Standbildern 345

Erweiterte Einstellungen 62

Qualität, Option 343

Exportieren 323, 332

QuickTime (MOV) 36, 41

Advanced RealMedia Export

Einfärben, Effekt. Siehe OnlineHilfe

Audioeinstellungen 344

Einfrieren eines Frames 180

Batchverarbeitung 337

Einfügen (Schaltfläche) 191

Begrenzen der Datenrate 343

Eingefärbte Bilder 318

Beschneiden von Frames 346

Einstellungen

CD-ROM-optimiertes

anzeigen 48

Save for Web, Zusatzmodul 36, 41

36, 41

Skalieren von Videos auf Framegröße 346 spezielle Funktionen 346, 347 Standbildsequenzen 334 Störungsverringerung 347

Zusatzmodul 332

Textliste von Dateien 85

Dateiformate 338

Übersicht 35

Export 61, 338, 341

Dateitypen 323

Verwenden der Premiere-

Online 4

EDLs 348

Pixel-Seitenverhältnis 135

Einstellungen 61, 332, 338,

Aufnahme 60

Projekt 10

Exportfunktion 333 Videoeinstellungen 342 Videos 323

342, 344 Framegröße 343

Web-Zusatzmodul 332

Framerate 343

Windows Media, Export 36, 41

Halbbildeinstellungen 346

Zusatzmodule 36, 41

in das Web 36

in andere Software 331

Einstellungsübersicht 48, 68

ins Internet 41

Extrahieren, Definition 202

Einzelspurbearbeitung,

Keyframe- und Render-

Richtlinien 61 Scratch Disks 219 von einem Clip in einen anderen kopieren 200

Arbeitsbereich 8, 14, 53, 59 Überblendungen hinzufügen 230 Einzelspurbearbeitungsmodus 155 Entwurf (Option im Titelfenster) 264 Entzerrung, Effekt 318

Einstellungen 345 Keyframes 340 Kinofilm 347 Komprimierung 339, 344, 346 Media Cleaner Export 36 Neu komprimieren, Option 344

F Facette, Effekt 318 Facette, Effekt. Siehe Online-Hilfe Farbbalance (HLS), Effekt 318 Farbbalance (HLS), Effekt. Siehe Online-Hilfe Farbbalance, Effekt 318 Farbbalance, Effekt. Siehe OnlineHilfe

ADOBE PREMIERE 6.0 367 Benutzerhandbuch

Farbe. Siehe Farben 318 Farbe ersetzen, Effekt 318 Farbe ersetzen, Effekt. Siehe Online-Hilfe Farbe wählen (Dialogfeld) 276 Farben Anpassungen mit dem Effekt „Kanalmixer“ 318 Balance 318 Bewegungshintergrund 304 Bit-Tiefe 343 Clips einfärben 318

vollständig gegeneinander austauschen 318 von Hand eingefärbte Bilder 318 Wiedergabe 63 zerlegen in Farbtupfer 318 Farbflächen 292 Farbrelief, Effekt 318

Filmanalyse. Siehe Eigenschaften, Clips Filmaufnahme, Befehl 112, 114 Filmmaterial. Siehe Clips Filmstreifen 335 Filmstreifen (FLM), Dateiformat 141, 324, 335 Filmvorspann 212

Farbrelief, Effekt. Siehe OnlineHilfe

Filter. Siehe Effekte

Farbskala, Definition 276

FireWire 37

Farbtabelle aus Film erstellen,

FireWire/i.Link 106

Option 63, 343

Flanger, Effekt 318

ersetzen 318

Farbtabelle jetzt laden 63

Flanger, Effekt. Siehe Online-Hilfe

für Framebereiche außerhalb

Farbtabellen 63, 343

Flc/Fli, Dateiformat 141, 324

des Clips 181

Farbtiefe. Siehe Bit-Tiefe, Farbe

Flimmern entfernen (Option) 180

für Titel auswählen 276

Farbtupfer 318

im Effekt „Maske extrahieren“ 318

Farbverläufe, in einem Titel 274

Flimmern, Reduzieren 67, 180, 318

Farbverschiebung, Effekt 318

FLM. Siehe Filmstreifen (FLM), Dateiformat

in das Titelfenster übertragen 273

Farbverschiebung, Effekt. Siehe Online-Hilfe

invertieren 318

fehlende Dateien 144

Kontrastkorrekturen 318

Fehler

Korrekturen 318

Siehe auch Rückgängig

Objektfarbe mit der

korrigieren 75

Schattenfarbe vertauschen 274 Richtlinien für Verwendung in Videoausstrahlung 318 Skalenwarnsymbol 276 Störungen an Farbübergängen entfernen 318 umkehren 318

Footage interpretieren (Befehl) 178 Frame-Filmmodus 67 Framegröße 10 Aufnahmen 105

Fenster, Premiere 86, 156, 157

exportieren 343

Fenster-Dub-Timecode, manuelles

Vorschau 63

Festlegen für Clip 129 Fenstermenüs verwenden 77 Film, Befehl. Siehe Exportieren Film, Kino 62, 97, 347

Wiedergabe 63 Framerate Aufnahmen 105 Clip 178 exportieren 343

368 INDEX

Vorschau 64

Gaußscher Weichzeichner, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Siehe auch GIF-Animation, Dateiformat

Wiedergabe 64

Geometrie, Effekt. Siehe OnlineHilfe

importieren 139

Frames Beschneiden beim Export 346

Gerätesteuerung 39

Differenz 144

Aufnehmen auf Videoband 327

einfrieren 180, 182

Aufnehmen mit

Erkennen von Clips mit ausgelassenen Frames 143 ersetzen 190 kennzeichnen 166, 171 malen 335 navigieren 153 Navigieren mit dem Jog- und Shuttle-Regler 154 Titel-Frame 13

Gerätesteuerung 113 Aufnehmen ohne Gerätesteuerung 112 Definition 113 Zusatzmodule 114 Geschützte Bereiche

Anzeigen im Monitorfenster 151

Frame-Seitenverhältnis 133

geschützte Titel 263

Funktionstasten, Zuweisen von

Overscan 263 titelsicher 151 Geschwindigkeit (Befehl) 177

Gamma-Korrektur, Effekt. Siehe Online-Hilfe Gaußscher Scharfzeichner, Effekt 318 Gaußscher Scharfzeichner, Effekt. Siehe Online-Hilfe Gaußscher Weichzeichner, Effekt 318, 319

Glätten, Effekt. Siehe Online-Hilfe Grafiken, in Titeln 270 Standardattribute festlegen 270 Grass Valley, Format 348

Green Screen (Key-Typ) 287

geschützte Aktionen 263

Gamma-Korrektur, Effekt 318

Glätten, Effekt 318

ändern 152

Definition 151

Gamma-Anpassung 347

Glätten 140, 235

Graustufenbilder 318

Siehe auch Framerate und Framegröße

G

GIF-Sequenz 324

aktionssicher 151

unbenutzte trimmen 72

Befehlen 89

GIF-Animation, Dateiformat 324, 330

Geschwindigkeit ändern (Option) 201 Geschwindigkeit, Clip 176, 300 Geteilte Bearbeitung 246, 247 Geteiltes Bild 294 Ghosting, Effekt 318

Größe (Befehl) 267 Größe ändern Clip im Schnittfenster 175 Größe ändern, Effekt 318 Größe ändern, Effekt. Siehe Online-Hilfe H Halbbild Dominanz 179 Halbbild interpolieren, Effekt 318 Halbbild interpolieren, Effekt. Siehe Online-Hilfe Halbbilddominanz umkehren (Option) 180 Halbbilder

Ghosting, Effekt. Siehe OnlineHilfe

Einstellungen 67, 346

GIF, Dateiformat

fehlendes neu erstellen 318

ADOBE PREMIERE 6.0 369 Benutzerhandbuch

Siehe auch Video-Halbbilder 318 Halbbilder zusammenfügen 180 Halbbildflimmern reduzieren, Effekt 318 Halbbildflimmern reduzieren, Effekt. Siehe Online-Hilfe Helligkeit & Kontrast, Effekt 318 Helligkeit & Kontrast, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Clips 19, 137

Integrierter Timecode 129

Compact Disc Audio 131

Internet 329, 340

Dateiformate 137

Internet, Erstellen von Videos 329

digitales Audiomaterial 131

Intranet, Datenrate 340

mehrere Clips 138 numerierte Sequenzen 141 Ordner 137, 138 Projekte 142

Herausnehmen, Definition 202

Standbilder 139

Hilfe 2

Videoclips 138

Hinted Movie 330 Hintergrund-Clip entfernen (Befehl) 262 Hintergrund-Clip, Titel 261 Hochpaß, Effekt 318 Hochpaß, Effekt. Siehe OnlineHilfe Horizontal spiegeln, Effekt 318 Horizontal spiegeln, Effekt. Siehe Online-Hilfe Horizontal zentrieren (Befehl) 277

In den Hintergrund (Befehl) 277 In den Vordergrund (Befehl) 277 In Endlosschleife abspielen 153

J Jog-Regler 154 JPEG, JPG (Joint Photographics Experts Group), Dateiformat importieren 139 J-Schnitt bearbeiten 247 K Kachel, Effekt 318 Kachel, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Informationenpalette 87

Kamera weichzeichnen, Effekt 318

In-Points

Kamera weichzeichnen, Effekt. Siehe Online-Hilfe

an einem Frame oder Beispiel festlegen 169

Kamera, Effekt 318

Definition 149

Kamera, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Drei- bzw.

Kanäle 288

Vierpunktbearbeitung 190

invertieren 318

Horizontale Ablenkung, Effekt 318

finden 168

Horizontale Ablenkung, Effekt. Siehe Online-Hilfe

im Programm bearbeiten 194

nur linken oder rechten

im Schnittfenster bearbeiten 168

Stummschalten eines Kanals

I IEEE 1394 37, 98, 106

kennzeichnen und auffinden 166

iLink 37

Originalansicht 152

Illustrator. Siehe Adobe Illustrator (AI), Dateiformat

Programmansicht 152

Importieren

zwischen Timebase-

Animationen 141

Unterteilungen festlegen 169

mischen 318 Stereokanal verwenden 256 eines Stereo-Clips 256 Tonschwenksteuerung 46 vertauschen in Stereo-Clip 257 VU-Anzeige 46 Kanäle (Bilder), Definition 288 Kanäle Siehe auch Spuren

370 INDEX

Kanäle vertauschen, Befehl 257

Keyframes, Komprimierung 144

Zusatzmodule 347

Kanalmixer, Effekt 318

Bewerten der Datenrate 144

Kommentare 173

Kanalmixer, Effekt. Siehe OnlineHilfe

einstellen 340

Kompressor, Option 63

Optionen 67, 346

Kompressor. Siehe Codecs

Kanten abschrägen, Effekt. Siehe Online-Hilfe Kapitelverknüpfung 171, 174

Keyframe-Symbole 311

Kompressor/Expander, Effekt 318

Keys

Kompressor/Expander, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Keiner (Key-Typ) 285

Definition 281

Keyen (Auskeyen), Definition 281

in EDLs 349

Datenratenanalyse 143

Zusammenstellungen 281

exportieren 344, 346

zuweisen 284

fertiges Video, Einstellungen 339

Keyframe- und Render-Optionen Definition 60 exportieren 345

Key-Typen

Komprimierung

Alpha-Kanal 288

Vorschau 63, 67

Keyframe-Leiste 311

Bewegte Maske 291

Wiedergabe 63, 67, 324

Keyframe-Navigator 311

Bildmaske 289

Keyframes 52

Blue Screen 287

Wiedergabe 66

Erstellen an Marken 346

Chroma 286

Erstellen an Schnittpunkten 346

Differenzmaske 290

Erstellen für Export 346 Keyframes, Bewegung 298, 299, 300, 302, 304 löschen 300 Keyframes, Effekt 309 auswählen 316 Definition 309 entfernen 317 Position ändern 317 Schnittposition verschieben 316 verwenden 315 verwenden für Animation 32

Green Screen 287 Keiner 285

Komprimierungs-Keyframes 66, 67, 144, 340 Konfigurieren, Option 63 Konstante, Option 318 Konturen durch den Effekt „Konturen finden“ hervorheben 318

Luminanz 288

Konturen finden, Effekt 318

Multiplizieren 288

Konturen finden, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Negativ multiplizieren 288 Non-Red 287

Konturen scharfzeichnen, Effekt 318

RGB-Differenz 286

Konturen scharfzeichnen, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Schwarze Alpha-Maske 289

Konvolution 180

Weiße Alpha-Maske 289

Kopie speichern/Kopie sichern,

Siehe auch Transparenz 284 Kinofilm 347

Befehl 70 Kopieren (Befehl) 201 Korrekturen 75

ADOBE PREMIERE 6.0 371 Benutzerhandbuch

Korrekturmasken 293 Kräuseln, Effekt 318 Kräuseln, Effekt. Siehe OnlineHilfe

Links ausfüllen und Rechts ausfüllen, Effekte. Siehe Online-Hilfe Links duplizieren, Befehl 256 Links und Rechts vertauschen,

Kriechende Titel 268

Effekt 318

Malen in Frames 335 Marke für die aktuelle Zeit. Siehe auch Schnittposition Marken 173 Clips ausrichten 194

Kristallisieren, Effekt 318

Linsenverzerrung, Effekt 318

Dauer 174

Kristallisieren, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Linsenverzerrung, Effekt. Siehe Online-Hilfe

festlegen 171

Listenansicht, Felder 82

L

Logarithmische Audio-Blenden

Laden von Projekteinstellungen 9

verwenden, Option 65, 345

Laufrichtung (Befehl unter Titel) 267

Logarithmische Audio-Blenden,

Lautstärke

Löschen

Option 254

Frame-Rendering 66 Kapitelverknüpfung 41, 174 kennzeichnen eines BeispielTitel-Frames 261 Kommentare hinzufügen 173 löschen 173

Siehe auch Überblenden von Audio.

Clips 84, 202

Marken zeigen (Option) 158

anpassen 243

Leerräume zwischen Clips 202

Schnittfenster 173

Lautstärkelinie 243

mehrere Frames 202

verwenden 171

Lautstärkeregler 46, 243

Originaldateien 72

Web-Verknüpfung 41

Leitungsrauschen unterdrücken,

Löschen und Lücke schließen 25,

Effekt 318

196, 202

Leitungsrauschen unterdrücken, Effekt. Siehe Online-Hilfe Lichtbrechung simulieren 318 Lichthof-Effekt erzeugen 318 Linie Anpassen von Audiopegeln 243 Definition 243

in der Trimmansicht 206 Löschen und Lücke schließen (Befehl) 202 L-Schnitt bearbeiten 246, 247 L-Schnitt-Bearbeitung 167 Luminanz (Key-Typ) 288

wechseln zu 172 Marken mit Block bewegen (Option) 159 Markenmenü (Schaltfläche) 262 Maske extrahieren, Effekt 318 Maske extrahieren, Effekt. Siehe Online-Hilfe Masken Alpha-Kanal 288

Ton schwenken 248

M

Bewegte Maske 291

Überblenden von Audio 243

Mac OS, Projekte verschieben 73

Bildmaske, Überblendung 236

Macintosh Picture, Dateiformat. Siehe PICT

Definition 289

Linienbreite (Option) 271 Links ausfüllen und Rechts ausfüllen, Effekte 318

Macintosh Sound Format 137

Farbe 292

372 INDEX

Hintergrund 292

Steuerelemente synchronisieren 217

temporäre Masken, für das Arbeiten mit Keys 292

Trimmen (Modus) 17

verschiebbare Maske 291

Übersicht 16

zur Korrektur 293

Verschieben der Schnittposition 162

Master-Clip, Definition 169

Verwendung 149

Media Cleaner Export 36, 323 Median, Effekt 318 Median, Effekt. Siehe Online-Hilfe Microsoft AVI 324 Microsoft Windows, Projekte verschieben 73

Mono-Clip, Balanceregelung 30

Neue Funktionen in Premiere 37 Neues Projekt, Befehl 9 Neues Sampling 65, 345 Non-Red (Key-Typ) 287 NTSC 133, 135 Signale 325 Timebase 62

Mosaik, Effekt 318

NTSC-Farben 264

Mosaik, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Numerierte Standbilder, Option 142

Motion Picture Experts Group. Siehe MPEG, Dateiformat MOV. Siehe QuickTime (MOV)

O Offline-Bearbeitung

Miniaturansicht 82

MP3-Audio 36, 330

Miniaturansichten 78

MPEG, Dateiformat 330

Definition 97

MPEG-1 36

Informationen 97

sortieren 81 Mischen Siehe Audio. Mit Struktur versehen, Effekt 318 Mit Struktur versehen, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Multi-Effekt, Effekt 318 Multi-Effekt, Effekt. Siehe OnlineHilfe Multiplizieren (Key-Typ) 288

Monitore. Siehe Vorschau anzeigen

Multitap-Verzögerung, Effekt 318

Monitorfenster 11

Multitap-Verzögerung, Effekt. Siehe Online-Hilfe

anpassen 152

Offline-Dateien 71, 144 Öffnen Clips 150 Projekte 71 Öffnen, Dialogfeld 71 Online-Bearbeitung, Definition 97 Online-Einstellungen, Voreinstellungen 4

Ansichten 16

N

Clip hinzufügen 186

Navigator-Palette 162

Online-Hilfe 2

Definition 76

Navigatorpalette 88

Open DML, Dateiformat 137

Doppelansicht 16

Negativ multiplizieren (Key-Typ) 288

Original bearbeiten (Befehl) 54, 175

Neigen, Effekt 318

Originalansicht 16

Einfache Ansicht 16 Kommentare 173 Steuerelemente 16, 152

Neigen, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Menü 150

Neu komprimieren, Option 64, 344

Steuerelemente 17, 152

ADOBE PREMIERE 6.0 373 Benutzerhandbuch

Zeitanzeige 150 Originalclip 149 Definition 149 suchen 182 Originaldateien, löschen 72 Out-Points auffinden und kennzeichnen 166 Definition 152 Drei- bzw. Vierpunktbearbeitung 190 finden 168 im Programm bearbeiten 194 im Schnittfenster bearbeiten 168 Originalansicht 152 Programmansicht 152 Overscan, Definition 151, 263

verschieben und trennen 87 verwenden 77, 86 PAL-Videos 134, 135 Timebase 62 Parametrische Entzerrung, Effekt 318 Parametrische Entzerrung, Effekt. Siehe Online-Hilfe Passend einsetzen (Befehl) 201 PCX, Dateiformat, importieren 139

Polygon glätten (Befehl) 272 Polygone in Titeln 270 Polygonwerkzeug 270 Posterize Time, Effekt 318 Posterize Time, Effekt. Siehe Online-Hilfe Posterize, Effekt 318 Posterize, Effekt. Siehe OnlineHilfe

Photoshop. Siehe Adobe Photoshop

Premiere, neue Funktionen 37

PICT, Dateiformat Exportieren als Sequenz 324 Importieren als Sequenz 141 Importieren als Standbild 139

Programm Aufnehmen auf Videoband 325 Definition 149 Video 149, 184 Vorschau anzeigen 213

Pixel Rändern 318

Paletten 11

Polarkoordinaten, Effekt 318 Polarkoordinaten, Effekt. Siehe Online-Hilfe

PDF, anzeigen mit Acrobat Reader 1

abschneiden von den Clip-

P

Platzhalter 144

Programmansicht 16 Steuerelemente 17, 152

andocken 87

Ändern von Helligkeitswerten 318

Programm-Clip, Definition 149

anzeigen 12

Kontrast in angrenzenden

Progressiv herunterladbare Videos 330

Anzeigen in verschiedenen Arbeitsbereichen 155, 156 Effekte 312 einblenden und ausblenden 86

Pixeln erhöhen 318 nicht quadratisch 39 Seitenverhältnis 64 Pixel-Seitenverhältnis 135

gruppieren 87

Definition 133

Informationen 87

einstellen 136

Positionen speichern 156

Plattformübergreifende Projekte 73

Projekt trimmen, Befehl 72 Projektarchiv, Ordner 70 Projekte allgemeine Einstellungen 60, 61 Archive 70 automatische Speicherung 69 Definition 59

374 INDEX

importieren 142

Definition 76

Keyframe- und Render-

Drucken des Inhalts 84

Optionen 60

Exportieren einer Dateiliste 85

öffnen 71 starten 59 Trimmen von Clips 72

Videoeinstellungen 60 Vorgaben 60 Projekteinstellungen 10, 60 aktuelle Einstellungen 62 ändern 10 Bearbeitungsmodus 61

Radialer Weichzeichner, Effekt 318

Löschen von Elementen 84

Radialer Weichzeichner, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Suchen von Elementen 83

Plattform 73

Protokollpalett,Korrekturen. Siehe auch Protokollpalette

speichern und laden 68 Timebase 62 vergleichen 68 Videoeinstellungen 63 Wiedergabe 62 Zeitanzeige 62 Projekteinstellungen laden 9

RAM Verwenden für Vorschau 67 Vorschau anzeigen 217

Protokollpalette 55, 75, 90

RAM-Vorschau (Option) 217

PSD. Siehe Adobe Photoshop, Dateiformat

Ränder abschrägen, Effekt 318

Punktieren, Effekt 318 Punktieren, Effekt. Siehe OnlineHilfe

benutzerdefiniert 10 erweiterte Einstellungen 62

R

Importieren von Clips 138

Sortieren des Filmmaterials 13

Verschieben auf andere

QuickTime Streaming 329

Q Quadratpixel 134, 135, 136 Qualität, Option

Rasierklingenwerkzeug 200 Rastern von Adobe IllustratorDateien 140 Ratenkonvertierung erweitern 65, 345 RealMedia Export 324 RealMedia SureStream 36

exportieren 343

RealMedia-Export 41

Vorschau 64

RealVideo, RealG2Streaming 329

Quelldatei trimmen (Option) 201

Rechteckpixel 134

QuickInfo anzeigen, Option 3

Rechts duplizieren, Befehl 256

QuickInfos 183

Rechts stumm, Befehl 256

QuickTime (MOV)

Referenzierte Filme 102

Projekteinstellungen, Befehl 10

Bearbeitungsmodus 61

Referenzkarte 2

Projektfenster 11, 13

exportieren 36, 41, 324, 330, 343

Regeln

Ablagebereich 78 Ablagen 13 anpassen 80 Anzeigen des Filmmaterials 13

Flattened Filme 324 importieren 137 Marken 41

Audio 46 Registrieren 1 Relief, Effekt 318 Relief, Effekt. Siehe Online-Hilfe

ADOBE PREMIERE 6.0 375 Benutzerhandbuch

Rendern 28, 60, 215 Frames mit Marken 66 Siehe auch Vorschau anzeigen Render-Scrubbing 39

Save for Web, ExportZusatzmodul 36, 41 Schaltfläche für Einfügen (Originalclip) 186

Blendensymbol (Video) 15 Clips hinzufügen 21, 184 Definition 76

Schaltfläche für Extrahieren 202

Drucken des Inhalts 84

Schaltfläche für Herausnehmen 202

Keyframe-Symbol 15

Bilder, Definition 288 Tonwerte in Clips steuern 318

Scharfzeichner, Effekt 318

RGB

RGB-Differenz (Key-Typ) 286 Rohschnitte, online 97 Rollen 26, 195 in der Trimmansicht 206 Rollen, Effekt 318 Rollen, Effekt. Siehe Online-Hilfe

neue Funktionen 43

Schatten

Schnittfenster, Menü 44

festlegen im Effekt „Relief“ 318

Schwenksymbol 15

in Titeln 272

vergrößern und verkleinern 88

Schlagschatten, Effekt 318

Verwendung 157

Schere, Blendenwerkzeug 245, 283

Rotoskopieren 335

Schlagschatten, Effekt 318

Rückgängig 75

Schlagschatten, Effekt. Siehe Online-Hilfe Schloßsymbol 166

Rückwärts (Audio) Effekt. Siehe Online-Hilfe

Schneller Weichzeichner, Effekt 318

Rückwärts, Clips abspielen 153, 177

Schneller Weichzeichner, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Rückwärts, Effekt 318

Schnellreferenzkarte 2 Schnitte, Definition 225

S Samplerate Audio-Vorschau oder Wiedergabe 64 exportieren 345 Tonaufnahme 130 Tonaufnahme (Mac OS) 131

Navigation 157

Scharfzeichner, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Rollende Titel 268

mit Hilfe von Protokollpalette 55

Marken 171

Schnittfenster 11, 14, 21, 24, 158

Wellenformsymbol 15 Zeit-Zoomfaktor, Menü 15 Zoomen 162 Schnittfenster, Menü 44 Schnittfenster-Optionen (Befehl) 158 Schnittposition Definition 162 verschieben 162 Schrift (Befehl im Titelfenster) 266 Schriftarten

anpassen 158

Siehe auch Adobe Type Library und Adobe Type Manager

Aufnehmen mit

Titel 266

Gerätesteuerung 327 Aufnehmen ohne Gerätesteuerung 328 Blendensymbol (Audio) 15

Schützen Clips 182 Spuren 166 Schwarz & Weiß, Effekt 318

376 INDEX

Schwarz & Weiß, Effekt. Siehe Online-Hilfe Schwarze Alpha-Maske (Key) 289 Schwenken von Audio 30, 250, 318 Automatischer Tonschwenk, Effekt. 318 im Audio-Mixer 30 im Schnittfenster 30

ursprüngliches beibehalten 181 Sendefähige Farben, Effekt 318

Audio 45

Sendefähige Farben, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Audio in EDLs 351

Sepiatonbilder 318 Sequenzen von Standbildern 141, 334 Shuttle-Regler, Monitorfenster 154

Schwingungen, Effekt 318

Sichtbarer Timecode 129

Schwingungen, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Skalenwarnsymbol 276

Scratch Disks 74, 130

Solarisation, Effekt 318

Definition 74 Scratch Disks und Gerätesteuerung, Befehl 327, 328 Scratch Disks/Gerätesteuerung (Befehl) 219 Scrubben 28, 231 Definition 215 Render-Scrubben 216 Siehe auch Vorschau

Ansicht anpassen 159

Audiospur auffalten 243 auswählen für die Audiowiedergabe 254 benennen 163 Clips auf Spuren bewegen, Schaltfläche 43 Formatoptionen 158 hinzufügen und löschen 43, 163

Solarisation, Effekt. Siehe OnlineHilfe

im Schnittfenster ausblenden 161

Sony BVE, Format 348

in Schnittfenster einfügen 164

Sound Designer I & II,

Schützen und Schutz aufheben 166

Dateiformate 137 Speichern unter/Sichern unter, Befehl 70 Speichern/Sichern, Befehl 70 Spezielle Funktionen, Exportoptionen 346, 347 Spiegeln von Bildern 318

Überblendungen 229 überlagern 14, 281 Übernahme von Informationen 164 Unbenutzte Spuren 161

Scrubbing 28, 231

Spiegeln, Effekt 318

von der Ausgabe ausschließen 161

SECAM, Timebase 62

Spiegeln, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Werkzeug zur

Seitenverhältnis 39, 63, 133

Spielraum, Definition 130

anamorphisch 134

Spur sperren, Symbol 14

D1 133

Spuren 18, 158

D4/D16 135

alle auffalten 15

DV 133

alle Clips löschen 203

Pixel 64

Ändern der Höhe der

Quadratpixel 135

Spurdarstellung 160

Mehrspurauswahl 159 Spuren ausschließen 161 Spurmodus (Schaltfläche) 159 Standardeinstellungen, Festlegen Standbilddauer 139 Titelattribute 264, 270 Überblendungen 232

ADOBE PREMIERE 6.0 377 Benutzerhandbuch

Überblendungseinstellungen 234 Standardüberblendung 232 Standardüberblendung übernehmen, Schaltfläche 233 Standbild (Befehl) anwenden 179 Frame einfrieren 182 Standbilder Adobe Illustrator 140 Adobe Photoshop 141 als Beispiel-Titel-Frame 261

verknüpfen 217 Steuerungselemente der Originalansicht 17 Stil (Befehl) 267 Störaustastung, Effekt 318 Störaustastung, Effekt. Siehe Online-Hilfe Störungen, Effekt 318, 319

Strudel, Effekt. Siehe Online-Hilfe Stumm links, Befehl 256 Stummschalten 256 Suchen, Symbol im Projektfenster 84 Symbol für Aufnahme: Audio 165 Symbol für Aufnahme:Video 165 Symbole

Störungen, Effekt. Siehe OnlineHilfe

Größe ändern 190

Störungsverringerung (Video),

in Storyboards 189

Option 347

Synchronisieren

Storyboard 21

Bewegungseinstellungen 303

Automatisch zum Schnittfenster 190

Synchronisierung

Dauer 139 Exportieren von Sequenzen 334

Definition 189

importieren 139

Drucken des Inhalts 84

Synchronisierungsmodus 193, 203

numerierte Sequenz 142

erstellen 189

Synchronisierungsmodus aktivieren/deaktivieren

optimieren 66

Importieren von Bildern 139

Optimieren beim Export 345

Inhalt abspielen 220

Seitenverhältnis von 181

Protokollpalette 90

Standbilder optimieren, Option 66, 345 Startfenster 86 Stereo-Clip, Balanceregelung 30

Korrekturen 110

(Schaltfläche) 14, 157, 193, 203 Synchronisierungsmodus, Schaltfläche 43

Storyboardfenster Definition 187

T

Info 49

Targa (TGA), Dateiformat 324

Storyboards

importieren 139

Steuerelemente 16

neue Funktionen 49

aktivieren 152

Streaming Video 329, 340

Originalansicht 17

Strobe, Effekt 318

Teilen von Clips 200

Programmansicht 17

Stroboskop, Effekt 318

Teilung 167

Schaltflächen 153

Stroboskop, Effekt. Siehe OnlineHilfe

Teilungspunkte 167

synchronisieren 217, 218

Strudel, Effekt 318

Tastaturbefehle 183 Siehe auch Schnellreferenzkarte

Temp-Dateien 74

378 INDEX

Definition 74 einrichten 74 Text aufrollen einstellen (Befehl) 269 Text. Siehe Titel Textaufrollwerkzeug 268 Textwerkzeug 265 TGA. Siehe Targa (TGA), Dateiformat Tiefe. Siehe Bit-Tiefe

Timecode, Effekt. Siehe OnlineHilfe Timecode-Protokoll 116

plattformübergreifend 73 rollend 268 rollenden oder kriechenden Text in der Vorschau

Titel ausgefüllte Objekte 271 ausgefüllte oder gerahmte Objekte 270, 271

anzeigen 269 Schriftarten 266

Ausrichtung (Befehl) 267

Standardattribute festlegen 264, 270

Beispielframe zur

Text ändern 266

Positionierung 261

Text ausrichten 267

Tiefpaß, Effekt 318

Deckkraft 278

Tiefpaß, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Definition 261

TIFF, TIF

drehen 267

Text und Grafiken anordnen 276

enthaltene Alpha-Kanäle 277

Text und Grafiken stapeln 276

enthaltene Farbverläufe 274

Titelfenster-Optionen 263

enthaltene Grafiken 270

Werkzeuge auswählen 264

enthaltene Polygone 270, 272

Zeichenabstand ändern 267

enthaltene Schatten 272

Zeilenabstand 267

Entwurf (Option) 264

zentrieren 267

Exportieren als Sequenz 324 Importieren als Sequenz 141 Importieren als Standbild 139 Timebase Erstellen von EDLs 348 Projekteinstellung 62 Timecode aufnehmen 128

erstellen 261

Aufrechterhaltung der

Farbe übertragen 273

Kontinuität 100

Text dehnen 267

Titelfenster 261 Protokollpalette 90

Farbe wählen 276

Titel-Frame 13, 47, 82, 189, 261

integriert 129

gerahmte Objekte 271

Ton schwenken 248

manuell festlegen 129

Hintergrund, transparent

Tonaufnahme 105, 130, 131

sichtbar 129

machen 278

Verschiebung 106

in Projekt einfügen 278

Zeiteinheit im Schnittfenster 158

kriechend 268 Laufrichtung (Befehl) 267

Timecode, Befehl 348

Linienbreite 271

Timecode, Effekt 318

Objekte zentrieren 277

Samplerate 130 Samplerate (Mac OS) 131 Tonaufnahme, Befehl 130 Tonschwenk, Effekt 318 Tonschwenk, Effekt. Siehe OnlineHilfe

ADOBE PREMIERE 6.0 379 Benutzerhandbuch

Tonschwenk, Steuerung 46, 248

Trimmwerkzeug 166

Informationen 225

Tonwertbereich, Pixel in Kanäle

Typ, Option für Audiocodec 344

kombinieren 228

type. Siehe Titel

Mittelpunkt 235

neu zuordnen 318 Tonwertkorrektur, Effekt 318 Tonwertkorrektur, Effekt.Siehe Online-Hilfe Transparenz 281 anwenden 34 Bewegung 289, 301, 304 Clip zu Überlagerungsspur hinzufügen 34 Clips überlagern 292 Vorbereitung 34 Siehe auch Key-Typen 288 Transparenz (Befehl) 278, 284

Rahmen-Schieberegler 235

U Überblenden 246 Definition 243 Überblenden, Werkzeug 246 Überblendung

Vorschau 229

Überblendungen 14, 27 Anfangs- und Endframes 234 Ausrichtung 235

Bild-im-Bild-Effekt 235

in der Trimmansicht 205

Bildmaske 236

Löschen und Lücke schließen 25

Definition 225

Pixel von den Kanten eines Clips 318

in EDLs 349, 351

Siehe auch Bearbeiten 72 Trimmen (Ansicht) 205 Löschen und Lücke schließen 206 Optionen 207 Rollen 206 Trimmen (Modus) 17, 149, 207

Standardeinstellungen 234

übernehmen 51

Trimmen

unbenutzte Frames 72

Standard 227

Standardüberblendung 232

Beschreibungen. Siehe OnlineHilfe

Trimmwerkzeug 166

Spur 27

austauschen 43

Transportsteuerungen 250

Rollen 26

Schnitt 225

Einstellungen 234 Einstellungen ändern 234 ersetzen 233

vorwärts oder rückwärts abspielen 235 Zoom 235 Überblendungenpalette 27, 225 Überblendungseinstellungen, Befehl 234 Überlagern (Schaltfläche) 186, 191 Überlagern von Clips 34 EDLs 351 Titel 265 Überlagerungsspuren hinzufügen 34

Glätte der Kanten 235

Überlagern von Spuren 14

glätten 235

Übernahme von Informationen 18

hinzufügen 27, 227

Übernehmen (Schaltfläche) 167

im Arbeitsbereich A/B-

Übersichtlichkeit im Schnittfenster 158

Bearbeitung 228 im Arbeitsbereich Einzelspurbearbeitung 229

Überspringen, Option 71 Übersteuerung in Audio 249

380 INDEX

Umbenennen Ablagen 84

Verstärken, Befehl 242 Verstärkung

Videoband aufnehmen 324, 325

anpassen 242

aufzeichnen 220

Umkehren, Effekt 318

Anpassen im Schnittfenster 29

Datenrate 339

Umkehren, Effekt. Siehe OnlineHilfe

Steuerung mit logarithmischen

Gerätesteuerung 327

Clips 84

Unbenutzte Clips entfernen, Befehl 84

Audio-Blenden 65 Verstärkung, Effekt 318

Videoeffekte einblenden, Befehl 314

Unbenutzte Spuren 161

Verstärkung, Effekt. Siehe OnlineHilfe

unterschieben 196

Vertikal spiegeln, Effekt 318

Unterstützung nicht quadratischer

Vertikal spiegeln, Effekt. Siehe Online-Hilfe

angeben für Vorschau 63

Vertikal zentrieren (Befehl) 277

Definition 60

Pixel 39 V

Vertikale Ablenkung, Effekt 318

Veraltete Effekte 318 Siehe auch Online-Hilfe

Vertikale Ablenkung, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Verbiegen, Effekt 318

Vertikale Konvolution 180

Verbiegen, Effekt. Siehe OnlineHilfe

Verwendung, Video und Audio 83

Verbinden von Video und Audio 247 Verbindung zwischen Audio und Video unterbrechen (Befehl) 204 Vergrößerungssymbol 162 Verkleinerungssymbol 163 Verknüpfungen Kapitel 174 Web 174 Verknüpfungsschaltfläche, Monitorfenster 218 Verschachteln 208 Verschieben 197

Videoeffekte ignorieren, Option 66, 345 Videoeinstellungen

Video-Halbbilder 180 Clip bearbeiten 179 Halbbilddominanz umkehren (Option) 180 Videos

Verzerren eines Clips 301, 302, 303

Aufnehmen von fertigen Videos 325

Video

aus Batchlisten aufnehmen 122

auf Halbbilder verteilt 179

exportieren 323, 332

Beschreibung der einzelnen Effekte. Siehe Online-Hilfe

progressiv herunterladbar 330

ein-/ausblenden 282

Streaming 329

mit Audio verknüpfen 204

Unterdrücken von Effekten 66

Zeilensprung-Halbbild 179

veraltete Effekte 318

Video für Windows 61 Video und Audio verbinden 203, 204 Video, Schaltfläche, Aufnahmeeinstellungen 105 Videoaufnahmekarten 103

Vierpunktbearbeitung 190, 191 Virtuelle Clips 208 Originalframes wiederfinden 211 Voreinstellungen allgemein 3

ADOBE PREMIERE 6.0 381 Benutzerhandbuch

automatisch speichern/widerrufen 70 Scratch Disks 74

in endgültiger Wiedergabegeschwindigkeit 215

Wellen, Effekt. Siehe Online-Hilfe Werkzeug für die Blockauswahl 210

Startfenster 86

rollende oder kriechende Titel 269

Werkzeug für Löschen und Lücke

Temp-Dateien 74

auf schwarzem Hintergrund 220

Werkzeug für mehrere

Steuerelemente synchronisieren 217

Rasierklingen 200 Werkzeug für Rate ausdehnen 177

Übersicht 213

Werkzeug für Rollen 197

Vorschaudateien 215, 218

Werkzeug für Überschieben 199

Vorgaben 9, 48, 60 Vorlauf 106, 153 Vormultiplikation 140 Vorschau 28 Bewegung 301 einzelner Clip 28 Erstellen einer Vorschaudatei (mit Effekten) 28 Farben der Vorschauleiste 43 Komprimierung 67 Qualität, Option 64 Scrub 231

Vorschau auf Bildschirm anzeigen (Option) 216 Vorschaudateien 218 löschen 219 Speicherort festlegen 219 Vorschaudateien überspringen, Option 71

von Festplatte 66 von RAM 67 zum Bildschirm 66 Vorschau anzeigen auf dem Bildschirm 216 auf einem anderen Bildschirm 218 aus RAM 217 durch Scrubben 215, 216 in Echtzeit 213

Werkzeug für Unterschieben 199 Werkzeug für Zoomen 162 Werkzeug zum Erstellen abgerundeter Rechtecke 270 Werkzeug zum Erstellen von Rechtecken 270

Vorspann, Film 212

Werkzeug zur Ellipsenerstellung 270

VU-Anzeige 46

Werkzeug zur Mehrspurauswahl

W WAV (Windows Audio

Werkzeuge

Steuerelemente 17 Videoprogramm (ohne Effekte) 28

schließen 198

Waveform), Dateiformat 137, 324 Web-Exportfunktionen 36, 41

159, 192, 193

ausgeblendet 12 auswählen 12 Siehe auch Namen der einzelnen Werkzeuge 12

Web-Site, Adobe 4

Widerhall, Effekt 318

Web-Verknüpfung 171, 174

Widerhall, Effekt. Siehe OnlineHilfe

Marken 41 Weiche Verbindung 204 Weichzeichnen von Bildern 318 Weiße Alpha-Maske (Key) 289 Wellen, Effekt 318

Wiedergabe Vollbildschirm 220 Wiedergabe-Einstellungen 62, 63 Komprimierung 67

Wiederholen, Effekt 318

Zielspur 18, 164

Wiederholen, Effekt. Siehe OnlineHilfe

Zoom, Überblendung 235

Wind, Effekt 318 Wind, Effekt. Siehe Online-Hilfe Windows Audio Waveform. Siehe WAV, Dateiformat Windows Bitmap, Dateiformat. Siehe BMP, Dateiformat

Zoomen 162, 175, 302 Zurück zur letzten Version, Befehl, Protokollpalette 90 Zusammenstellungen 34 Siehe auch Überlagern von Clips

Windows Media 324, 329

Zusammenstellungen. Siehe Transparenz

Windows Media, Export 36, 41

Zusatzframes, Batchliste 121

Wölben, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Zusatzmodule Bearbeitungsmodi 61

Z Zeichenabstand ändern, im Titeltext 267 Zeilenabstand (Befehl) 267 Zeilenabstand, in Titeln 267 Zeilensprung-Halbbild 179 Zeitabhängige Stoppuhr, Definition 311 Zeitanzeige, Option 62 Zeiteinheiten (Menü) 15, 163 Zeitleiste 162 Zeitlupe 180 Zeitraffer. Siehe Aufnehmen Bild für Bild Zentrieren Clip auf Bewegungspfad 300 Titelabsatz 267 Titelobjekte 277 Ziehen, Effekt 318 Ziehen, Effekt. Siehe Online-Hilfe

Effekte 318 Gerätesteuerung 114