2. Mitteilung zur Physiognomik der deutschen Volksstämme [Reprint 2021 ed.] 9783112459287, 9783112459270


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2. Mitteilung zur Physiognomik der deutschen Volksstämme [Reprint 2021 ed.]
 9783112459287, 9783112459270

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Sitzungsberichte der H e i d e l b e r g e r A k a d e m i e der Wissenschaften Stiftung H e i n r i c h L a n z Mathematisch - naturwissenschaftliche =

J a h r g a n g 1925.

Klasse

6. A b h a n d l u n g .

=

2. M i t t e i l u n g zur

Physiognomik der deutschen Volksstämme Von

Willy Hellpach in Karlsruhe

Vorgelegt von Herrn K a l l i u s in der Sitzung vom 13. Juni 1925

Berlin

und

Leipzig

1925

W a l t e r d e G r u y t e r & Co. v o r m a l s G. J. G ö s c h e n ' s c h e V e r l a g s h a n d l u n g / J. G u t t e n t a g , V e r l a g s b u e h h a n d l u n g / G e o r g R e i m e r / K a r l J. T r ü b n e r I V e i t & Comp.

Physiognomik der deutschen Volksstämme. A. Tatbeständliches. Geht man, diagnostisch geschult an der Unterscheidung des fränkischen und schwäbischen Gesichts, nördlich über den Main und östlich über den Lech, so stößt man auf Verdichtungsgebiete weiterer physiognomischer Typen, die nach Stämmen begrenzt und teils dem fränkischen, teils dem schwäbischen Typus verwandt sind. 1. D a s s ä c h s i s c h e G e s i c h t . Es sei darunter verstanden jene physiognorriischeTypisierung, die wir in dem heute schlechthin,,sächsisch" geheißenen obersächsischen Stammesbezirk vorfinden: ausgeschlossen bleibt also alles Niedersächsische, das ja kurzhin auch oft „sächsisch" genannt wird. Dieser Stammesbezirk erstreckt sich mundartlich ausgemessen bekanntlich weit nach Thüringen, in den Süden der Provinz Sachsen und der Mark Brandenburg und in die schlesische Lausitz hinein, sein Kernstück bildet aber das vormalige Königreich Sachsen mit Ausnahme der südwestlichen, bereits ins Fränkische übergehenden Teile. Das sächsische Gesicht erscheint in seinem Kinnteil als ein Extrem der fränkischen Gesichtsbildung, indem sich in ihm die ausgesprochene Kinnüuspitzung verbindet mit einer Verringerung der Kinnhöhe, so daß die Entfernung vom Rande der Unterlippe bis zur Kinnspitze ungewöhnlich kurz ist. Das spitz-kurze Kinn ist das hervorstechendste Stigma des Sachsen. Diese Tatsache habe ich zum ersten Male in meinem im Naturhistorisch-medizinischen Verein zu Heidelberg am 2. November 1922 gehaltenen Vortrage mitgeteilt. Sie kann so ausgeprägt sein, daß das Kinn geradezu wie verkümmert sich ausnimmt, „mikrognath". 1 ) Die Jochigkeit des Gesichts (Jugalität) ist bei den Sachsen wie bei den Franken meist ausgeprägt, doch fehlt viel öfter die eigentümliche herzförmige Linienführung von den Jochen zum Kinn, woraus es sich auch erklärt, daß die Jochschatten nicht so typisch wie bei den Franken sichtbar werden. *) Am 24. September 1924 hat Herr Dr. FUCHS, Facharzt für Orthopädie in Baden - Baden, bei der Innsbrucker Naturforscherversammlung mir spontan eine Schilderung des sächsischen Typus gegeben, welche diese „Mikrognathie" ebenfalls in den Mittelpunkt stellte.

i

WILLY

HELLPACH:

Biprofilie ist sehr verbreitet, dagegen ist das verkürzte Kinn profilisch gesehen nicht so oft zurückfliehend wie bei den Franken, und ebenso findet sich die vorspringende lange, spitze und gerade Nase nicht entfernt so häufig: die Nasenformen sind überaus bunt, eingedrückte, stumpfe, krause, wellige und knollige Exemplare finden sich in großer Zahl. Bei unauffälliger oder fehlender Kinnzuspitzung wird die Kinnkürze doch nur selten vermißt, man begegnet breiten, aber typisch kurzen Kinnen häufig genug, dagegen langen und spitzen Kinnen (die bei den Franken häufig sind) so gut wie niemals. 2. D a s f ä l i s c h e Gesicht. Im Siedlungsgebiete der heutigen Westfalen und bis östlich tief ins Gebiet der einstigen Ostfalen, also in den Westen der heutigen Provinz Hannover hinein, treffen wir auf eine starke, wenn auch nicht unbedingt beherrschende Ausbreitung eines physiognomischen Typus, der dem schwäbischen ähnelt. Sein Hauptstigma ist das viereckige oder kreisförmige Gesichtsprojekt, das durch ausgesprochene Kinnbreite (Mandibularität) zustandekommt und im fälischen Gesicht öfter als im schwäbischen durch geringen Höhendurchmesser der Stirn „niedrige Stirn", vollendet wird. Man sieht viele Vollmond- und Quadratgesichter. Die Nasenformen sind untypisch (wie im schwäbischen Gebiet), wenn auch krause und stumpfe Exemplare häufig sind. Mundwinkelschatten von der Ausgeprägtheit der schwäbischen wurden nicht beobachtet, auch fehlt vielen fälischen Physiognomien die eigentümliche Fülligkeit der Weichteile vieler schwäbischer Gesichter. Globosität des Gesamtkopfes, indem das runde Gesicht durch einen kugelrunden Schädel vervollständigt wird, ist bei den Falen ebenso verbreitet wie bei den Schwaben. 3. D a s b a y r i s c h e Gesicht. Im Bezirk des bayrischen Stammes, also in Ober- und Niederbayern und den nördlicheren und westlicheren Teilen Deutschösterreichs (den „Alpenländern") herrscht ein Gesichtstypus vor, der zu der Mandibularität des schwäbischen (und fälischen) Gesichts und im genauen Gegensatz zum sächsischen das Stigma eines überhohen Kinnes fügt: die Entfernung von der Unterlippe bis zur Kinnspitze ist größer als im sonstigen deutschen Durchschnitt. Das bayrische Kinn ist also breit und lang, so daß die ganze untere Gesichtshälfte oft wie hypertrophisch erscheint („Makrognathie"). Das Antlitzprojekt gleicht einem auf die Schmalseite gestellten Rechteck oder einer Ellipse. Mundwinkelschatten sind selten und wenig ausgeprägt. Außerordentlich verbreitet, noch mehr als im schwäbischen Bereich, ist Katasarkie und Parasarkie, d. i. Ansammlung bedeutender Fettmassen um die Unter-

Physiognomik der deutschen Volksstämme.

5

kieferwinkel herum und unter dem Kinn. Dadurch wird das Schwergewicht der unteren Antlitzhälfte begreiflicherweise noch verstärkt. Die Profilansicht ist (wie bei den Schwaben) untypisch. B.

Theoretisches.

Angesichts dieser Tatbestände erhebt sich aufs neue die Frage, ob sie nicht im wesentlichen auf R a s s e k e n n z e i c h e n zurückzuführen seien. Wie man versucht hat, das schwäbische Gesicht als den Typus des alpinen Menschen, das fränkische Gesicht als Einkreuzung alpiner Merkmale ins nordische Rassegesicht zu erklären 1 ), so würde Entsprechendes für das fälische Gesicht (H. Alp.) und sächsische Gesicht (Kreuzung von H. Alp. mit H. Nord., wie fränkisches Gesicht) zutreffen, während das bayrische Gesicht sieh etwa auf die Rasseformel einer Einkreuzung dinarischer Merkmale (langes Gesicht, besonders langes Kinn) in nordische^ alpine oder mittelmeerische Grundform bringen ließe. Die physiognomischen Rassetypen haben aber einen ganz schweren Stoß durch Kretschmers Entdeckung der Hauptkonstitutionstypen empfangen. Zwar ist versucht worden, diese Typen (die Konstitutionen) als verkannte Rassetypen auszulegen.2) Diese Deutung leidet aber an dem Mangel, daß dann (wofern sie nicht auch Kretschmers psychopatholog. These mit anficht) im Bereich der alpinen Rasse das zyklische Irresein, im Bereich der nordischen Rasse die Schizophrenie vorherrschende Geistesstörungen sein müßten. Dafür fehlt jeder Beweis, und alle E r fahrung spricht dagegen. Es ist im Gegenteil eine bisher zu wenig beachtete Tatsache, daß sowohl die nordische als auch die mittelmeerische Rasse die beiden Konstitutionstypen Kretschmers in sich enthalten, während allerdings der asthenische Typus bei der alpinen Rasse zu fehlen oder nur ganz verwaschen aufzutreten scheint. Wenn wir die Kretschmerschen Typen nach ihrer rein körperlichen Eigentümlichkeit einmal kurzhin als „Schmaling" (Kretschmers Astheniker) und „Dralling" (Kretschmers Pykniker) bezeichnen3), so kann keinem unbefangenen Beobachter zweifelhaft sein, daß es massenhaft nordische Drallinge neben nordischen Schmalingen und mittelmeerische Drallinge neben mittelmeerisch^n Schmalingen gibt, während die herkömmliche Merkmalsbeschreibung die nordische und ') S. meine Vorl. Mittig. a. d. Heidelb. Akademie 1921', S. 10. S t e r n - P i e p e r s Abhandlungen im Jahrg. 1923 d. „Zeitschr. f. Psychiatrie u. Neurologie" und Bd. 67 d. „Archiv f. Psychiatrie". 3 ) Vorschlag in meinem Vortrag auf der 48. Vers, südwestd. Nerven- und Irrenärzte in Baden-Baden 1923. S)

Physiognomik der deutschen Volksstämme.

5

kieferwinkel herum und unter dem Kinn. Dadurch wird das Schwergewicht der unteren Antlitzhälfte begreiflicherweise noch verstärkt. Die Profilansicht ist (wie bei den Schwaben) untypisch. B.

Theoretisches.

Angesichts dieser Tatbestände erhebt sich aufs neue die Frage, ob sie nicht im wesentlichen auf R a s s e k e n n z e i c h e n zurückzuführen seien. Wie man versucht hat, das schwäbische Gesicht als den Typus des alpinen Menschen, das fränkische Gesicht als Einkreuzung alpiner Merkmale ins nordische Rassegesicht zu erklären 1 ), so würde Entsprechendes für das fälische Gesicht (H. Alp.) und sächsische Gesicht (Kreuzung von H. Alp. mit H. Nord., wie fränkisches Gesicht) zutreffen, während das bayrische Gesicht sieh etwa auf die Rasseformel einer Einkreuzung dinarischer Merkmale (langes Gesicht, besonders langes Kinn) in nordische^ alpine oder mittelmeerische Grundform bringen ließe. Die physiognomischen Rassetypen haben aber einen ganz schweren Stoß durch Kretschmers Entdeckung der Hauptkonstitutionstypen empfangen. Zwar ist versucht worden, diese Typen (die Konstitutionen) als verkannte Rassetypen auszulegen.2) Diese Deutung leidet aber an dem Mangel, daß dann (wofern sie nicht auch Kretschmers psychopatholog. These mit anficht) im Bereich der alpinen Rasse das zyklische Irresein, im Bereich der nordischen Rasse die Schizophrenie vorherrschende Geistesstörungen sein müßten. Dafür fehlt jeder Beweis, und alle E r fahrung spricht dagegen. Es ist im Gegenteil eine bisher zu wenig beachtete Tatsache, daß sowohl die nordische als auch die mittelmeerische Rasse die beiden Konstitutionstypen Kretschmers in sich enthalten, während allerdings der asthenische Typus bei der alpinen Rasse zu fehlen oder nur ganz verwaschen aufzutreten scheint. Wenn wir die Kretschmerschen Typen nach ihrer rein körperlichen Eigentümlichkeit einmal kurzhin als „Schmaling" (Kretschmers Astheniker) und „Dralling" (Kretschmers Pykniker) bezeichnen3), so kann keinem unbefangenen Beobachter zweifelhaft sein, daß es massenhaft nordische Drallinge neben nordischen Schmalingen und mittelmeerische Drallinge neben mittelmeerisch^n Schmalingen gibt, während die herkömmliche Merkmalsbeschreibung die nordische und ') S. meine Vorl. Mittig. a. d. Heidelb. Akademie 1921', S. 10. S t e r n - P i e p e r s Abhandlungen im Jahrg. 1923 d. „Zeitschr. f. Psychiatrie u. Neurologie" und Bd. 67 d. „Archiv f. Psychiatrie". 3 ) Vorschlag in meinem Vortrag auf der 48. Vers, südwestd. Nerven- und Irrenärzte in Baden-Baden 1923. S)

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W I L L Y HELLPACH :

mittelmeerische Rasse als Schmalingsrassen schildert. Die noch viel umstrittene Cro-Magnonrasseist wahrscheinlich der Typ (oder ein Haupttyp) des nordischen Drallings: rundes breites Gesicht, Feistgliedrigkeit und eingebogene Nase, (also „alpiner" Gesichtstypus) findet sich hier verbunden mit klassischen Kennzeichen des nordischen Typus (Hochwuchs, Weißhaut, Blauauge, Blondhaar). Wichtig und merkwürdig ist allerdings die wechselnde geographische Verdichtung solchen Vorkommens, für die eine historische Erklärung nicht vorhanden ist. Warum häuft sieh der Dralljngstypus gerade in Westfalen an, während in Hannover Schmalinge vorherrschen und nach Mecklenburg und Pommern hin die Drallinge wieder überwiegen ? Entsprechend ist im westlichen Mittelmeergebiet der Dralling, im östlichen der Schmaling vorherrschend, ja ich selber betaachte die angebliche „dinarische" Rasse nur als den extremen Schmalingszweig der mittelmeerischen Gesamtrasse und klassifiziere in meiner physiognomischen Sammlung seit langem das dinarische Gesicht als Varietas levantina, die drallingshaften („pyknischen") mittelmeerischen Gesichter als Varietas ponentina der mittelmeerischen Grundrasse. Nachdem durch die klassischen Untersuchungen von Franz Boas dargetan ist, daß wesentliche Rassenmerkmale Funktionen des Standorts sind (und auch mitteleuropäische Tatbestände daraus überraschend sich erklären) 2 ), ist die Standortstatsache für die Rassetypen, wie für die Konstitutionstypen, wie für die Stammesgesichter von höchstem kausalem Erklärungswert geworden. Es liegt allerdings noch völlig im Dunkel, welchem Standortselement die umformende Wirkung zufällt.

C. Zusammenfassung. Hiernach können in den physiognomischen Typen der deutschen Stämme zwei Hauptfaktoren der Modellierung als wirksam angesprochen werden: 1. ein s o z i a l p s y c h o p h y s i s c h e r , der sich wiederum in die modellierende Wirkung der regionalen Mundart und diejenige des regionalen Temperaments zerlegen läßt. Er ist für das fränkische und schwäbische Gesicht in meiner Mitteilung von 1921 analysiert worden und wird für die in der heutigen Mitteilung beschriebenen drei Typen in späteren Mitteilungen analysiert werden; ') Vgl. Zeitschr. f. Ethnologie 1923, Heft 1 — 4 ; HAUSCHILD, Zur Anthropologie der Cro - Magnon - Rasse. 2)

S. meine „Geopsychischen Erscheinungen" 3, Aufl. (1924) S. 344 ff.

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W I L L Y HELLPACH :

mittelmeerische Rasse als Schmalingsrassen schildert. Die noch viel umstrittene Cro-Magnonrasseist wahrscheinlich der Typ (oder ein Haupttyp) des nordischen Drallings: rundes breites Gesicht, Feistgliedrigkeit und eingebogene Nase, (also „alpiner" Gesichtstypus) findet sich hier verbunden mit klassischen Kennzeichen des nordischen Typus (Hochwuchs, Weißhaut, Blauauge, Blondhaar). Wichtig und merkwürdig ist allerdings die wechselnde geographische Verdichtung solchen Vorkommens, für die eine historische Erklärung nicht vorhanden ist. Warum häuft sieh der Dralljngstypus gerade in Westfalen an, während in Hannover Schmalinge vorherrschen und nach Mecklenburg und Pommern hin die Drallinge wieder überwiegen ? Entsprechend ist im westlichen Mittelmeergebiet der Dralling, im östlichen der Schmaling vorherrschend, ja ich selber betaachte die angebliche „dinarische" Rasse nur als den extremen Schmalingszweig der mittelmeerischen Gesamtrasse und klassifiziere in meiner physiognomischen Sammlung seit langem das dinarische Gesicht als Varietas levantina, die drallingshaften („pyknischen") mittelmeerischen Gesichter als Varietas ponentina der mittelmeerischen Grundrasse. Nachdem durch die klassischen Untersuchungen von Franz Boas dargetan ist, daß wesentliche Rassenmerkmale Funktionen des Standorts sind (und auch mitteleuropäische Tatbestände daraus überraschend sich erklären) 2 ), ist die Standortstatsache für die Rassetypen, wie für die Konstitutionstypen, wie für die Stammesgesichter von höchstem kausalem Erklärungswert geworden. Es liegt allerdings noch völlig im Dunkel, welchem Standortselement die umformende Wirkung zufällt.

C. Zusammenfassung. Hiernach können in den physiognomischen Typen der deutschen Stämme zwei Hauptfaktoren der Modellierung als wirksam angesprochen werden: 1. ein s o z i a l p s y c h o p h y s i s c h e r , der sich wiederum in die modellierende Wirkung der regionalen Mundart und diejenige des regionalen Temperaments zerlegen läßt. Er ist für das fränkische und schwäbische Gesicht in meiner Mitteilung von 1921 analysiert worden und wird für die in der heutigen Mitteilung beschriebenen drei Typen in späteren Mitteilungen analysiert werden; ') Vgl. Zeitschr. f. Ethnologie 1923, Heft 1 — 4 ; HAUSCHILD, Zur Anthropologie der Cro - Magnon - Rasse. 2)

S. meine „Geopsychischen Erscheinungen" 3, Aufl. (1924) S. 344 ff.

Physiognomik der deutschen Volksstämme.

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2. ein g e o p h y s i o p s y c h i s c h e r , bis zur Stunde in seinen Elementen noch ganz unbekannt und nur dahin definierbar, daß Maßproportionen (Indices) des Gesichts wie des Schädels durch den Standort mitbestimmt (und durch Standortwechsel verändert) werden, also Standortsfunktionen sind. Ich schließe: I n d i e s e n b e i d e n M o d e l l i e r u n g s t a t b e s t ä n d e n k o m m t die S i t t e n g e b u n d e n h e i t u n d die B o d e n g e b u n d e n h e i t des V o l k s t u m s n a c h der Seite seiner k ö r p e r l i c h e n E r s c h e i n u n g s f o r m h i n zum A u s d r u c k .

Im Verlag von Walter de Gruytcr & Co. vormals G. J. Göschen'sche Verlagshandlung — J. Guttmtag, Verlagsbuchhandlung — Georg Keimer — Karl J. Trübner — Veit & Comp., Berlin erschienen: Abteilung A.

Mathematisch - physikalische Wissenschaften. J a h r g a n g 1922.

1.

PERRON,

Neue Summationsmethoden Goldmark 0-3.0

OSKAR.

nach Polynomen.

und

Entwicklungen

Über transzendente Funktionen auf RiEMANNSchen Flächen.

2.

P E R R O N , OSKAR. Goldmark 0 * 6 0

3.

BALDUS, RICHARD.

Uber die singulären Punkte reeller Parameterkurven.

Goldmark 0 50

J a h r g a n g 1923. 1.

2.

Mitteleuropäische Meeresströmungen der Vorzeit.

DEECKE, W .

mark 0 - 60

Die LIE'sche Goldmark 0 - 40

LIEBMANN,

HEINRICH.

krümmung.

Cyklide

Gold-

und die Inversions-

Über Gleichungen ohne Affekt.

Goldmark

3.

PERRON, OSKAR.

4.

LIEBMANN,

5.

KRATZERT, J. Beitrag zur Kenntnis des Andesins von Bodenmais. Goldmark 0-50

mark 0 - 40

HEINRICH.

0"40

Beiträge zur Inversionsgeometrie III.

Gold-

Jahrgang 1924. 1.

2.

und A . B E R T H O . Einwirkung von Stickstoffkohlenoxyd und von Stickwasserstoffsäure unter Druck auf aromatische Kohlenwasserstoffe. Goldmark 0-50

T H . CURTIUS

Umkehrung des Variationsproblems der ebenen Goldmark 0 - 60

LIEBMANN, HEINRICH.

Affingeometrie. 3.

Die Intensitäten alluvialer und diluvialer geologischer Vorgänge und ihre Einwirkung auf die pliocäne Rumpffläche des Kraichgaues und Odenwaldes. Goldmark 1*20

4.

HEFFTEB, L .

5.

VAN W E R V E K E , L. Über die Entstehung der lothringischen Lehme und des mittelrheinischen Lößes. Goldmark 1'50

6.

KROLL,

SALOMON, W I L H E L M .

Zur absoluten Geometrie.

WOLFGANG.

Goldmark

Die verschiedenen Arten der

0-60

Hauptidealringe.

Goldmark 0 50 Übergang von der nichteuklidischen Streckentrigonometrie zur Winkelmessung. Goldmark 0 - 30

7.

ROESER, ERNST.

8.

WELLSTEIN,

JULIUS.

Goldmark 1-50

Zur Differentialgeometrie der isotropen Kurven.

9.

10. 11.

Die geodynamischen Erscheinungen des krystallinen Odenwaldes als Beispiel einer geoisostatischen Ausgleichsschwingung. Goldmark 1 5 0 VOELCKER, ILSE. Über eine ganz junge Verwerfung bei Rauenberg im Kraichgau. Goldmark 0'80 LIEBMANN, HEINRICH. Die Aufschließung von Differentialinvarianten. Goldmark Q-50 E W A L D , RUDOLF.

Abteilung B. Biologische Wissenschaften. 1.

J a h r g a n g 1923. A. und R. E. G R O S S . Über die Darstellung und quantitative Bestimmung des Arginins. Goldmark 0 - 30 KOSSEL,

Von Jahrgang

1925 ab findet die Trennung in Abteilung A und B nicht mehr statt.

J a h r g a n g 1925. Zur absoluten Geometrie I I . Goldmark 0 - 5 0 2 . ROESER, E R N S T . Die komplementären Figuren der nichteuklidischen Ebene. Goldmark 0-50 3 . F L A D T , KUNO. Neuer Beweis für die Zuordnung von rechtwinkligem Dreieck und Spitzeck in der hyperbolischen Elementargeometrie. Goldmark 0-30 4. SALOMON, W I L H E L M . Beobachtungen über Harnische. Goldmark 0 - 7 0 5 . L O E W Y , A. Beiträge zur Algebra. 1 — 4 . Goldmark 1* — 6. HELLPACII, W I L L Y . 2. Mitteilung zur Physiognomik der deutschen Volksstämme. Goldmark 0'30 1.

HEFFTER,

LOTHAR.

Abhandlungen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Mathematisch - naturwissenschaftliche Klasse Abteilung A 12.

ERNST. Über den Zusammenhang zwischen der Struktur und den morphologischen Merkmalen des Diamanten. 1924. Goldmark 3'50

MOIIR,

Druck; Hermann Bühlaus Nachfolger Hof - Ruchdruckerei Cr. m. b. H. Woimar.

Sitzungsberichte der

Heidelberger Akademie der Wissenschaften Stiftung Heinrich Lanz

Mathematisch - naturwissenschaftliche Klasse. * Im Verlag von Carl Winters erschienen:

Universitätsbuchhandlung

in

Heidelberg

Abteilung A.

Mathematisch-physikalische Wissenschaften. J a h r g a n g 1921. 1. FRANZEN, H. Über die ehem. Bestandteile grüDer Pflanzen. 12.Mitteilung: Über die flüchtigen Bestandteile der Eichenblätter. 2. KÖNIGSBERGER, L. Über partielle Differentialgleichungen erster Ordnung. 3.

HEFFTEB, L.,. u n d W . STOLLENWERK.

Über Scharen

gleichberechtigter

Koordinatensysteme. Mit 8 Textabbildungen. 4. PERRON, OSKAR. Über die Approximation irrationaler Zahlen durch rationale. I. 5.

LIEBMANN, HEINRICH.

Der g e o m e t r i s c h e A u f b a u

der

Bäcklundschen

Transformation. 6. EISENHUT, 0 . Über Kathodenstrahlinteüsitätsmessung durch feste Kondensatoren. 7. KÖNIGSBERGER, LEO. Über vollständige Integrale partieller Differentialgleichungen erster Ordnung. 8. PERRON, OSKAR. Über die Approximation irrationaler Zahlen durch rationale. II. 9.

LIEBMANN, HEINRICH.

F l ä c h e n m i t einer v o r g e s c h r i e b e n e n S c h a r geo-

dätischer Parallelkurven. 10. BALDUS, RICHARD. Über die Flächen, welche die Strahlen eines Bündels unter festem Winkel schneiden. 11. KÖNIGSBERGER, LEO. Die Erweiterung des Helmholtzschen Princips von der verborgenen Bewegung und den unvollständigen Problemen auf kinetische Potentiale beliebiger Ordnung. Abteilung B.

Biologische Wissenschaften. J a h r g a n g 1921. 1. KOSSEL, A. Über die Beziehungen der Biochemie zu den morphologischen Wissenschaften. PBEISE

WERDEN AUF ANFRAGE

MITGETEILT

Bestellungen auf solche Veröffentlichungen der math.-naturw. Klasse, welche früher im Verlag von Carl Winters Universitätsbuchhandlung in Heidelberg erschienen sind, nimmt auch der Verlag Walter de Gruyter & Co., Berlin, entgegen.