222 120 10MB
German Pages 150 [158] Year 1876
Jj
ZWÖLF SPRACHEN AUS DEM
SÜDWESTEN NORDAMERIKAS (PUEBLOS- UND APACHE-MUNDARTEN; TONTO,
TONKAWA,
DIGGER, UTAH.)
>•
WORTVERZEICHNISSE
HERAUSGEGEBEN, ERLÄUTERT UND MIT EINER EINLEITUNG ÜBER BAU, BEGRIFFSBILDÜNfc UND LOCALE GRUPPIRUNG DER AMERIKANISCHEN SPRACHEN VERSEHEN VON
ALBERT
S.
GATSCHET.
WEIMAR HERMANN BÖHLAU 1S76.
PH A45 •
G-ife
Alle Rechte Vorbehalten.
5 ^LS'Si Ictoäo
VORWOR T. Einen neuen Rami mit Jndianervocabulavien Zeit,
zu veröffentlichen,
wo wir Mangel an brauchbaren Sprachlehren und
zu einer
verständlichen Texten, da-
gegen Ueberfluss an kurzen und trockenen Wortverzeichnissen der amerikanischen
Sprachen haben,
wird wohl
manchem Sprachkenner
nicht verwegenes Beginnen erscheinen.
In der
als ein unfruchtbares,
uns nachhaltiges Interesse für eine Sprache einzuflössen, wenn Volk,
das sie spricht,
sich
sehr interessiren
wenn
That sind solche wenig geeignet,
mag und
man
selbst für das
kann nichts
der That
in
das belebende grammatische Rand und den lebensvollen Sprachlnut der Texte setzen, durch die das einzelne
Wort
erst in
seinem wahren Lichte und
mannigfachen Bedeutungen mit Klarheit vor unser geistiges Auge
oft
tritt.
dem Leser
Ein kurzer Hinblick auf die Entstehungsweise des Ruches wird
Gründe auseinandersetzen, wesshalb ihm zur Stunde nicht mehr
die
liegende
geboten werden konnte.
gehört nicht seit
dem
Die
Verfasser, sondern Herrn Oscar
Jahren von der Bundesregierung
unter
Leitung
von
Vortheil davon zu erwarten,
als
Loew
an, der als
Vor-
der Schrift
Chemiker die
nach dem Westen der Vereinigten Staaten
Lieutenant G. M. Wheeler
Forschungsexpeditionen begleitet hat.
als das
tlmtsäch liehe Urheberschaft
er-
in seinen,
ausgesandten
Vermessungs- und
Ohne dazu beauftragt zu
sein,
oder andern
den die Sprachwissenschaft daraus ziehen kann,
widmete er die wenigen Stunden der karg zugemessenen Rastzeit der Expedition in
den Pueblos,
sammlungen. von Wörtern
Ansiedlungen und Indianeragenturen der Aufnahme von Wörter-
Die Schwierigkeiten in einer
corrector Aufnahme
ganz fremden Sprache
einer
grossem Anzahl
mit der unter solchen
Umständen
erforderlichen Geschwindigkeit sind selbst für einen Linguisten keine geringen.
Bildungsstand der .Dolmetscher
ist
ein sehr verschiedener, die
Laute sind
Der
oft eigen-
tümlicher Natur und schwer zu Papier zu bringen und notwendige Kreuz- und Querfragen, Berichtigungen und drgl. zerstreuen nicht selten die Aufmerksamkeit der Retheiligten.
Digitized
by Google
—
—
IV
Mit gleich lobenswerther Uneigennützigkeit und ebenso hohem Eifer für haben sich die übrigen Herren Contribuenten, wie Dr. Yarrow,
die Wissenschaft
Dr. nied. White, Hr. von Rupprecht und Richard Komas, ein junger Utah-Indianer,
an dem Zustandekommen dieser Sammlungen schwierige Aufgabe
werthen,
gereicht
daher
es
zu
geringer Befriedigung,
nicht
dem
Verfasser,
die
dium der Indianersprachen anfangs ganz fremd war, und Liebe an die Arbeit
und hat
denselben
ging er doch
so
seiner Darstellung versucht
in
hiermit
Obschon demselben das Stu-
Anerkennung entgegen zu bringen.
öffentlich seine
Dem
betheiligt.
das Gesammelte zu ordnen und wissenschaftlich zu ver-
zufiel,
,
mit Lust
das Interesse
des Lesers nicht bloss auf die behandelten Localdialekte allein zu richten, sondern
demselben
Sprachen
Buschmann
in
denselben dessen staunendem Verständnisse zu entschleiern.
der behandelten Sprachen
lung erfahren, wie in
amerikanischen
der
Weise zu eröffnen, zugleich aber auch den merkwürdigen Bau
und den Gedankengang Einige
zur Gesammtheit
auf deren Stellung
den Blick in klarer
Bisher
Berlin.
haben bereits eine eingehendere Behand-
Tehua- und Quöres-Dialekte durch Professor
B. die Apache-,
z.
waren indess nur
sehr unvollständiger Weise
in
bekannt: das Moqui, das Taos, das Utah und das Idiom jener noi (kalifornischen Digger-Indianer,
O.
die
Locw
Stammesname jedoch auch
eigentlich
jetzt noch
sowie
die
der tcxanischen Tonka was,
die er 1872 im Dienste einer
Der Verfasser hat
sich
im Westen und Süd westen
Miuencompagnie
ist.
deren
gezogen,
Ganz unbekannt war
die
Loew auf
einer Expedition,
begleitete, besucht
und studirt
hat.
mehrfach bestrebt mittelst Correspondenz an Adressen
die
und Sätzevorräthe
vorhandenen Wörter-
mehren, erlangte jedoch damit keinen weitern Erfolg dings sehr werthvollen Wortverzeichnisses
benden Dr. White.
ans Licht
recht
erst
Dunkel gehüllt
Tonto Apaches genannten Tontos im südlichen
bisher die Sprache der fälschlich
Arizona,
in
Gefördert wurde das
des
als die
zu ver-
Zusendung des
aller-
im Sprachgebiete der Apaches
Werk namentlich durch
le-
die grosse Zu-
vorkommenheit des Herausgebers der „American Linguistics“, Herrn John Gilmary Shea, 537 Pearl Str.,
New York
,
der
dem
Verfasser bereitwillig seine werthvolle,
an einschlägigen Werken reiche Bibliothek zur Verfügung Die fünfzehnspaltige Worttafel
ist
stellte.
zur leichtern Vergleichung von Benennungen
unter sich verwandter Dinge, wie Thiere, Pflanzen, Farben, Zahlen in der Reihenfolge der G. Gibbs’schen Tabellen nicht alphabetisch,
geordnet.
Die von der Smithsonian Institution
Vocabularien vertheilten
in
Gibbs'schen Wortreihen
sondern nach Materien an-
Washington zur Aufnahme von sind
von unsern Sammlern
zu
diesem Zwecke an Ort und Stelle benutzt worden.
New York,
August 1875. Iler Verfasser.
Digitized
by Google
INHALT. SEITE
Vorwort
in
Einleitung
1
Lantbezeichnung und Abkürzungen
4
Literatur
5
Hau der amerikanischen Sprachen
7
20
Begriffshildung
Uehersicht der wichtigsten amerikanischen Sprachfamilien und ihrer Dialekte
28
Sprachen Nordamerikas
28
Sprachen Mexicos und Centralamerikas
34
Sprachen Südamerikas Hie Sprachen des SQdwestens der Vcreini «toiL Staaten
35
*
37 40
Die Pueblos uixl ihre Sprachen Geschichtliches Aber die Pueblos
43
Isleta
45
Jemes
47
Teliua
49
Taos
53
Moqui
55
Zuni
59
Queres (Queres und Aroma) Apache (Apache uml Jiävajo)
60
Tonto
09
*
9
Digitized
by Google
68
im Apache.
Das „mein“,
lautet shi~;
einige
gewissen Substantiven
welches
Stamme
vorgesetzt
stets
wird,
wie die Cochise und namentlich die Nävajos setzen
htm-
der nördlichen Tinnc-Sprachen,
dafür ku-, klm-, offenbar das ho-,
hot-, hu-,
das ich beim Quöres nachwies.
Die Queres können es aber nur von den Nävajos
geborgt haben, da es bei diesen auch als
Verwandtschaftsgraden Anlaut;
ist shi-
beigesetzt
oder
weggelassen
ho-, hot-, hol- u. s.
Ein Zeitwort sein giebt es nicht;
werden.
Verba gebraucht werden:
durch die Partikeln Ich trinke: estli
Ich
shi estlä.
khn, auch shi
estli
il
natl-ti
Regen, natl-ti es regnet.
khn, ein Perfectum
il
Adjectiva werden
gestellt.
Nomina können, ohne Veränderung zu
den Substantiven nachgesetzt.
trinke
i-
im
Das Personalpronomen kann dem Verbum
or.
wird das Prädicat an den Schluss des Satzes
als
w. auftritt; bei den
Bei mehreren Zeitwörtern findet sich
Präfix.
Fürwort
es ist diess das
etc.
nicht:
Ich
meist
erfahren,
Ein Futurum wird
durch go angezeigt: trinken:
shi to estlä tu.
dafür
estlä.
werde trinken:
il
Ich habe getrunken: shi estlä go.
khn.
Die lexikalischen Vergleichspunkte mit Zufii (die der übrigen Pueblos siehe oben) sind folgende:
Nävajo tsön Knochen, Zuiii summe
Nävajo mate Fuchs,
Apache hie Fuss,
Nävajo khasti
*
Zufii uckiove
Sehr beträchtlich
ist
Worte, und unter diesen
' *
namentlich Kiowa stark vertreten:
Apache intä Auge, Kiowa
ta-äti
Nävajo tsä Kessel, Kiowa
'-tsu,
täyo,
Apache
u.
Apache
tsc Fels,
Apache
u.
•
Auge und Ohr. Wih. tsidä
Nävajo tägo Frühjahr, Kiowa
Apache
Nävajo
to
mävi
Apache aufgenommenen sboshonischen
die Zahl der ins
ist
Zufii
alt, Zufii tlashshi.
Wasser, Kiowa
Nävajo
sc,
Kiowa
Dakota tsega Kupfer, Kessel.
;
tu'-.
Pueblos p'-a, p'-o.
- tu,
'-ts'-u.
Nävajo natu Maiskorn, Kiowa
etahl.
Apache mbä Wolf, Nävajo mai(-tso) Kiowa bäo Fuchs.
Apache
ti
Apache
tsepi acht,
welcher, Nävajo kirnte,
Apache ishä
essen,
Nävajo
sepi,
Nävajo
Kiowa
Kiowa
ateshi,
unite.
iätsa.
Kiowa
atöhi.
Die übrigen Shoshoncn-Sprachen berühren sich mit Apache in folgenden
Ausdrücken
Apache
ibit,
bepa, epa weibl. Brüste,
Comanche
Apache
kä, kar Pfeil,
Apache
litchane, klintchi-ona
Comanche pitse.
Ap.
kb-,
ku Feuer, Shosh.
Ap. tikh-ikhl schwarz,
jxi-ak.
koso.
Shosh.
tuhuhvitya.
Hund, Com.
tsäri.
Ap. ustsiki, Näv. sustsit sieben,
Kizh huutsa(*kabea), Tonkawa sekieshta.
Digitized
by Google
G9 Nicht gering
den das Apache aus den
der Wortantbeil,
ist
— in
der
Nähe
gesprochenen Yunm-Sprachen in sich aufgenommen hat:
ku Feuer, Tonto
ko'-,
ho-o,
Guchan äd-vo.
ape, upentu Morgen,
Tonto hepa Nacht, hepateke Morgen.
Tonto
ishl Salz,
natan Häuptling, Tonto matava.
esithl.
Hand, T. shada, Cuchan
lata, la
mbd
Cuchan
ishi,
tsepi, sepi acht,
sdlche.
Ap. mai(-tso) Näv. Wolf, T.
mbd
Cuchan
tchip-huk.
naki, aki zwei, T. tiakc (Pima kudk).
(Kiowa bdo Fuchs). Tonto zeigen auch die Wörter Hund, Mais, Vogel, Flügel,
Aehnlichkeit. mit
und
heiss
die Bejahungspartikel.
Mit dem Aztekischen tsa,
Apache zusammen
trifft
atsd Flügel, Azt. a-atstli.
Nävajo tkhU-shin schwarz, Azt.
Ap.
in:
liatatitld Blitz,
Azt. tlatlatsi Donner.
Ap. tkhlish Erde, Land, Azt.
tliltic
ttalli,
Han.
(Caddo ahdikkho). Ap.
tkhli-tchi roth, Azt. tchitchiltic.
tsc,
Ap.
tutlish blau, Azt. texutti.
Näv. khai Baum, Azt. kauitl(\\k\\\tükauk).
tsil,
tsi
Haar, Azt. tsuntli (Otonif
tetl.
Nav. khetcha-e Hund, Azt.
xi).
Einige dieser Ausdrücke sind
se Stein, Fels, Azt.
tchitchi.
wohl wirkliche Lehnwörter, andere scheinen
nur äusserlichen Gleichklang zu besitzen.
Merkwürdig licher
otdsahonne, tine,
canadischen Seen und
in
Bolivia
Weib
und dass das Wort für Mann: Apache
essend)
sich in ähn-
wiederfindet (Huronisch ’-nie,
inde,
Näv.
das im Apache auch „wir“ bedeutet, auch in den Bantu-Sprachen Südafrikas
als ’-ntu,
licher
Moxo
dass Apache es-tsann, Nävajo cs-tsdnne
ist,
Gestalt an den
und vom Cap
Form
bis zur
Insel
Fernam do Po
in vielen
Sprachen
in
ähn-
auftritt.
TONTO. Die Tonto-Apaches schweiften im mittlern Arizona zwischen den Mogollön-
und Pinal-Gebirgen umher, Reservationen
vereinigt
bis
worden
die ist.
Mehrzahl
derselben
vor
Kurzem auf zwei
Obwohl allgemein geglaubt wird, dass das
Spanische tonto (närrisch) ein ihnen von den Mexicanern ertheilter schimpflicher
Beiname
so
sei,
verdient
doch Whipple's Ansicht Beachtung, wonach darin ein
Anklang an die Landschaft Totonteac liegen könnte, welche 1539 ein Indianer
dem Marcos de Niza besitzen einen
dabei
aber
pfiffig
gegeben wird.
als westlich
halbmongolischen
von Cibola (Zurii) gelegen schilderte.
Die Tontos
Gesichtsausdruck und sind sehr menschenscheu,
und schlau, so dass ihnen jener Beiname nur mit Unrecht
Wie
ihre Sprache deutlich
darthut,
gehören
sie
nicht
dem Volke
Digitized
by Google
70
dem
der Apaches, sondern
Stamme
Yuma
der
an dessen Nebenflüssen Rio
Wir
ist
am
deren Hauptmasse
an,
auch betriebsamen und friedlichen
intelligenten, meist
New
Gila,
Unterlaufe
Yuma -Stämme
lassen hier die Aufzählung der einzelnen
Cocopas,
halten sich an der
Rio Colorado und
des
River und Bill Williams Fork angesiedelt
Mündung
des Colorado und
folgen:
dem
südlichsten
Theil des Staates Californien auf.
Di egen os (Comoyei, bei
Costanos) im sog. Colorado-Desert,
am New
River und
hat viele shoshonische und sonstige
Ihr Wortvorrath
der Mission Dolores.
fremde Bestandtheile in sich aufgenommen.
Cocomaricopas,
am
Reservation
Cu chans
Gohuns
jetzt
Maricopas genannt und mit 4000 Pirnas auf einer
Marike
Gila River untergebracht. (spr.
oder
Kutschans)
in der
Ton to- Apaches,
der
am
Yuma-Stamm, dessen Dialekt dem Mojave näher
Camp Apache und San
auf der
Moj aves
am
genannt)
Colorado River bis hinauf
Moo-av,
Hualapais am Osthange Cosinos, deren es
Osten wohnende Angesiedelt
Mowry auch Hamoklmves
nach
Der Name
„Drei-
soll
drei, habi Berg).
linken Ufer des Colorado.
der Black Mountains und
Von diesem Stamme haben
kaum 100
nach
dem Cuchan.
einem von drei Bergen eingeschlossenen
(Yuma hamuk
Havalcoes und Yampaio, am Aquarius-Bergen hausend.
weitesten steht als
zum Black Canon.
berg“ bedeuten und die Mojaves als in
Thale wohnend bezeichnen
ein Mojave-Wort für „Bohne“.
Carlos Reservation.
Mahhäos,
(Mohaves,
ist
Nähe des Fort Yuma.
sich
in
die
den Ccrbat- und
Cosninos
oder
giebt, abgetrennt.
Der grösste Theil der Mojaves und Cuchans
jetzt auf der
ist
Camp Apache
und der Colorado River Reservation, die meisten Cocöpas und eine Anzahl Cuchans
Yuma und
bei Fort
unterhalb desselben angcsiedelt.
Eine nach den Angaben eines Cuchan-Indianers im Jahre 1853 angefertigte ethnographische Karte des untern Colorado, oder Hah=weabasientic, wie die ihn nennen, zeigt zwischen der
Gila
(Yuma:
Comoyei.
hamuk
Mündung
desselben und der
Hah-que^si-illa „BrackischAVasser“)
Zwischen dem Gila und dem
„Dritter*FIuss“)
Bill
am
Wohnsitze der Cocopas und
die
William’s Fork (im
Nördlich
vom
im
III.
Baude der Reports
die Felsengebirge etc.“
Bill
Colorado wieder Mac-ha-ves, dann Ca-hual-chis
Mat-hat-e-vatch, Ilual-paitch und zuletzt wiederum Chemehuevis. sich
Yuma
Hahtoll*
:
wohnten erst Cuchans, Yabapais, dann wieder Cuchans,
Mac-ha-ves und Chemehuevis (ein Pa-iute-Stamm).
Fork folgten hierauf
Yumas
Einmündung des River
of Explorations
und
in
Möllhausen nennt die Hualapais
:
William’s
(=
Cavios),
Die Karte findet
B. Möllhauscn’s
Wallpays, andere
„Reise in :
Wallapl.
Digitized
by Google
71
Nach Loew’s Angabe ihren
Stamm und
d. h.
racoon
name,
um
Gohun
ist
nach
Dialekt;
einem wegen seiner
,
sie
Bezeichnung der Tontos für
die nationale
White
Dr.
diess jedoch
ist
’
bloss ein aus
cooi
wegen des Namens „Tonto“ schadlos zu
halten.
— Einer
am
der
bekannt gewordenen Yuraa-Stämme, derjenige der Cuchan (Ko-u-tchan,
frühsten
wie die Cocomaricopas sagen), der
Namen Yuma.
deu
vorzugsweise
in der
Nähe von Fort Yuma wohnt, im Tonto
Sowohl
trägt auch
im Cuchan
als
fehlen
räubern, hartem Kehllaute und das f ; im Tonto fehlen ausserdem d und
im Cuchan
r,
d
die tritt
Silben und Wörter besitzen im Tonto und im Mojave fast
selten auf.
durchaus vocalischen Auslaut, und besonders häufig treffen wir die Endungen -ie,
,
bekannten Waldthiere, gebildeter Spitz-
Pfiffigkeit
-ya, -yo u.
vermuthlich
s.
Ausstossung
durch
Zwisckenvocals
eines
ma und mata;
ebenso häufig wie die Silben Erde, Häuptling;
ia-,
Die sonst im Südwesten seltene Consonantenverbindung mb,
w.
entstanden,
kuevata Knochen und malya Truthahn.
vergl.
im Tonto
ist
zeigt sich in Feder, Fleisch,
letztere
Obwohl Tonto
zu den Yuma-Sprachen gezählt werden muss, so hat es doch einen nicht unbedeutenden drei
und berührt
selbstständigen Wortvorrath
sich sonderbarer
Zahlwörtern mit Cuchan, und in drei andern
„Mein“
lautet
im Cuchan
scheinend auch in
i-,
und scheint im Tonto
i-,
Weise nur
Der Lautabstand der einzelnen Yuma-Dialekte unter
in
die Zahlen).
(s.
nar zu lauten, das an-
ni-,
übergehen kann; ich heisst mja-a, Cuchan n'yat.
ya-
Adjectiven scheint die Privativpartikel -ve zu sein,
spielen
mit Mojave
Bei
kane gut, kalyeve böse.
vergl.
sich soll
den Lesern in Bei-
im Anhänge zu den Worttafeln vorgeführt werden. Die vorangehenden Abschnitte zeigen, dass zwischen Tonto und den Pueblo-
Sprachen nur wenig Verwandtschaft obwaltet, wohl mit Zuni berührt sich Tonto o-o sehen,
Zuni und;
titi
in
am
meisten noch bei Moqui;
huata Blut, Zufii dtc; tsdta Hund, Zuni vdtsta
Mutter,
Dagegen
Zufii situ.
ist
das Zusammentreffen
mit Apache-Wörtern ziemlich häufig.
Kiowa make Weib, Kiowa mayi;
Shoshonisclie Sprachen; ai; vete gross, fiuss
Kiowa
it.
i-i
Haus, Tonto niuvä, lautet bei deu Shoshonen
no-ui; Tonto nanyo Fuss, im Utah nanibovh.
Weiteres
s.
Baum, Kiowa
am
Columbia-
unter Utah und Kiowa.
i
Einen Vergleichpunkt
liefert Pirna in
Mit Tonkawa findet sich Gleichlaut
Tonkawa akh; und
in
amshe
Stern,
der Zahl zwei,
in
Tonkawa
s.
d.
aha Wasser, Cuchan ahd (Utah: (tuu--)she
oge)
(Sounenstern?); weit be-
trächtlicher sind die Coincidenzen mit den Sprachen Mexicos, namentlich mit
dem
Aztekischen
ya Mund,
Azt.
yamtl (41
pala Zunge, Azt. nenepilli. kivo Regen, Azt. kiauitl.
ist -
bloss
Nominalendung), .
kaue gut, niudke
hier,
luye heiss,
Azt. kalli. Azt. nikan .
Azt. uyotl.
Digitized
by Google
72
Obwohl vielleicht in
in
den Zahlwörtern keine Uebereinstimmung bemerkbar
eins (Tonto
sisi,
A.
ce,
Tlask.
se),
ist,
ausser
so befolgen doch beide Sprachen,
wie auch Zurii und Tonkawa, die quinäre Zählmethode. Aehnlichkeit mit Otomf zeigt sich bloss in: Nägel, Otomf xa;
sh a (*la-hu6)
ba Brust, Otomf ba;
noch
vielleicht
in
mohavc Mann, Otomf nyche; akvd Messer, Otomf qhuay. Mit Galibi
zusammen manona
trifft
weibl. Brüste, Galibi manati, mit
noähä Freund, Moxo nti*dhi*riari mein Freund; mit Chile Bogen, Chile httephll ; mit Talamanca satabe
,
liu
Mojave seräpa
Moxo:
Nase, Chile yu; hopo fünf, Tal. sitmoa.
Eine gründliche Vergleichung des Tonto-Wortvorrathes mit dem der Sonora-
Sprachen würde vermuthlich zahlreiche Berührungen, Verwandtschaft, zu Tage fördern. nicht
eingedrungen zu
sein,
Mexicanern zurückhielt. vielen
uralte
da Misstrauen
Tontos stets vom Verkehre mit
die
Abbildungen von Tontos, Kiowas, Pueblo-Iudianern und
andern Nationalitäten
Band 78 (Reports on
möglicherweise auch
Bestandthcile aus europäischen Sprachen scheinen
des
Südwestens finden sich
Band
Pacific Railroad,
in
Senate Exec. Doc.,
Stamm im
nordwestlichen und
III).
TONKAWA. Die Tonkawas, nördlichen Texas,
Oberst Bowie, Bowie, benannt
ein
mächtiger
vor Zeiten
tauchten in den Annalen Amerikas zuerst im Jahre
welchem das Bowie-Messer und
nach
ein
gerieth damals in ihre Gefangenschaft,
ist,
1817 auf.
Fort in Arizona, Fort
wurde aber mit Achtung
behandelt und die Tonkawas setzten ihm sogar aus Höflichkeit die Glieder eines erschlagenen Feindes als Speise vor.
Der Stamm
rieb
sich
allmälig in
Kämpfen
gegen die Comanches und Kiowas auf und schmolz beim Vorrücken der Weissen
und ihrer Cultur noch mehr zusammen. sie als Führer, als solche sie
Der Armee der Vereinigten Staaten
leisten
Spione und Quellensucher nicht unwesentliche Dienste *) und fochten
gegen Mexico und im Bürgerkriege gegen die Südstaaten.
1847 musterten
noch 155 Krieger; ihre ärmlichen Ueberbleibscl sind jetzt mit denen der Lipans,
die sich „Vettern der
Shackleford County, sic sind träge
und
Comanches“ nennen, auf einer Reservation Texas,
vereinigt worden.
Ihre Hautfarbe
unreinlich, treiben etwas Viehzucht,
sind leicht gekleidet
und bemalen
sich
das Gesicht
in
wohnen
bei Fort Griffin,
ist
kupferröthlich,
in Segeltuchzelten,
komischer Weise.
Da
sic
eines unter General McKenzie stehenden *) Fünfzehn Tonkawas, die der Vorhut Truppencorps zugethcilt waren, leiteten z. U. die Vernichtung einer Abtheilung Comanches 150 Miles oberhall) Fort Concho in Texas ein, indem sie am 4. October 1872 die ausgestellten Wachen niedermetzelten und das Zeichen zur Ueberrumpelung des Lagers gaben.
Digitized
by Google
73
vom Wolfe abstammen,
ihrer Tradition zufolge
und halten ihn
ihn
Morse kannte
schrieben.
Name auch
ihr Wolfstanz
heilig;
machen
so
sich
findet
der Tonkawas,
Unterabtheilungen
vier
oder
V
be-
wie
der
geschrieben wird: Tonkaways (spanische Schreibweise: Toncahuas), die
Koronkawas, Arrenamus, Bergbaus, geogr. Jalub.
„Karankahuas“
Caris und
waren
-hua findet sich
keit ist da, dass
einer bei
oder sind indess die
von den Tonkawas abgetrennter Volksstamm, und neben den
ein
Der Name wird T6nka-u-es gesprochen und
Towakonays.
Nach
eigentlichen Toncahuas.
die
1851, S. 61 stehenden Notiz
Tonkawas, die Sprachähnlichkeit mit den Caddoes besitzen
-tcay,
niemals Jagd auf
sie
Schoolcraft Bd.
bei
mehrfach
in
Namen
den
südlicher
Tonkawa mit dem Kiowa-Worte
sollen, existirten
Endung
die
Stämme.
noch -wc,
-tea,
Die Möglich-
zusammenhängt
tvnkicni Hirsch
(Hirschjäger ?).
Im Gegensatz gegen
die
Mehrzahl
Idiome wiegen
der bisher betrachteten
im T. die Consonanten über die Vocale der Zahl nach vor und sowohl Silben
Worte
schliessen
meistentheils
Quetschlaut
tch
könneu.
f und r kommen nicht
d,
,
und dergleichen
im
sowohl
die
Sehr beliebt
consonantisch.
An-
Verbindungen.
im
als
ln-
dagegen
vor,
Kaffee
lautet
kh,
ist
als
und der
sh
und Auslaut der Worte stehen pkh, tchn
sht, slib, shv, khs, sv,
kakhe,
Tabak
balchka,
rauchen
nebakhka.
Im
ansehnliche Zahl
aus
Mund
kala
Loew im August 1872
Wortverzeichniss, das von 0.
genommen wurde
Heuschrecke,
Petermanns Mitth.
(s.
1873,
zusammengesetzter Wörter kulok
sind:
Beispiele
vor.
Schnurrbart,
Bart,
tchohhnon Arzt, tsaukh-yetsukhun Zelt.
findet
eine
sich
von Wortcomposition
khalo Becher,
Ameise; aus tchokhno schlafen:
akhaloi
Fort Griffin auf-
in
Decemberheft)
khanak-klinl
tchokhtchapol
Bettdecke,
Viersilbige Vocabeln gehören nicht zu den
Seltenheiten.
Beim Nomen werden Plurale durch Anhängung von -bakh
Endung sonderbarer Weise auch ein
Substantiv mit
mishbakh
,
Kiowa pdko
gebildet, welche
sich findet.
Steht
zugehörigem Adjcctiv oder Possessivpronomen im Plural, so
wird -bakh indess nur z.
in eins,
dem
letzteren,
wenn
B. akhu~enkha*tnasslokbakh weisse Pferde
Dass hier beide Wörter
als eins betrachtet
Pluralendung erhält,
die natürliche
ist
es ;
dem
Substantiv nachfolgt, angefügt,
a kh u-en kha * shak in ha kh meine Pferde.
werden und also nur das letztere die
Wirkung des
Agglutiuationsprincips in den
amerikanischen Sprachen. Superlative werden beide
dem
hungrig.
mittelst
Adjective nachgesetzt
der
Partikeln
akh oder tchekvo
gebildet,
die
werden: ke-eikhena hungrig, ke-eikhena-akh sehr
—
Die Zählmethode
ist
die
quinäre, oder wohl
eher eine
Combination der
Digitized
by Google
74 quinären mit der quaternären, wie aus
4x2 =
G bis 10 hervorzugehen scheint.
gleichbedeutend mit
eins, so (t
würde damit auf
bis 5)
Ist
si
die bereits abgezählte
se-,
si-
dem Yumaworte
in
sisi
eine Hand mit ihren fünf Fingern
Näheres hierüber siehe
hingewiesen.
8 und der Vorsilbe
unter Zahlwörter, die Cardinal-
zahlen werden unverändert als Ordinalien gebraucht. Persönliches Fürwort: shai, shaija ich, ki
nai,
naya du
Possessivfürwort:
mich (kc mir?)
shäkin mein
ndkhm
vantch dich, dir
he-el, hclutla er
ne
dein
clatan sein
sie (?)
shaibakh wir
shdkinbakh unser
naibakh ihr
ndkhinbakh euer
he-elbakh sie
eldlanbakh
ihr.
Eine Casusbildung scheint also wenigstens beim persönlichen Fürworte stattzutinden, obwohl diese nur das incorporirte Objectpronomen betrifft.
Die Verbalstämme endigen meist auf
im Perfectum eine Aenderung, wie
yakha shai yakhaha ich esse
nai yakha du he-el
yakha er
essen.
nai yakhabd du
isst
he-cl
isst
yakhabd er
shailtakh
naibakh yakha ihr esst
yakha
und o und erleiden im Endvocal
shai yakhalxiha ich esse nicht
shaibakh yakhaha wir essen
lie-elbakh
a, e
folgt:
isst
isst
nicht
nicht
yakhahaha wir essen nicht
naibakh yakhabd ihr esst nicht he-elbakh yakhabd sie essen nicht
sie essen
shai yakhdsh ich habe gegessen
shai yakhobdsh ich habe nicht gegessen
nai yakhdka du hast gegessen
nai yakhobdka du hast nicht gegessen
he-el
yakhdka er hat gegessen
he-el
shaibakh yakhdsh wir haben gegessen
yakhobdka er hat nicht gegessen
shuibakh yakhobdsh wir haben nicht gegessen
lum-titna yakha shd alle essen.
Das voranstehende Pronomen kann auch weggelassen werden, wenn dadurch die Deutlichkeit nicht beeinträchtigt wird.
Die Negativpartikel
stamm
incorporirt, wie
-b'-,
ba,
jtc,
kapa wird nach dem Obigen
in
den Verbal-
auch aus folgenden Beispielen bervorgeht:
yevuesh haben, kapa-yevuesh nicht haben; tcheno sein, tchapetio nicht sein. hektau-e singen bildet sein Präsens: shai hektauha ich singe.
Ein Dual wird gebildet durch Anfügung von sheke In der
Verbal-
wie
in
der Nomenbildung
tritt
:
yakha sheke beide
häufig
eine
essen.
Anfangssilbe
Digitized
by Google
75
yalona tödten, yevuesh haben, yokhoya jagen
yo- auf:
i/a-, yc-,
därme, yekokhon
—
yekhevan Ge-
Stiefel.
ausser tasha,
Präpositionen
und Conjunctionen sind aus dem
tsha „mit“
Vorliegenden nicht mit Sicherheit nachweisbar.
—
Ein Verbum substantivum scheint
in tcheno vorhanden zu sein.
Trotz der angeblichen Sprachverwandtschaft des Caddo mit der eigenartigen
Sprache der Tonkawas konnte
ich bei
in der
„Archaeologia Americana“ und
klänge
entdecken,
noch sonst
Ebenso wenig scheint
sie sich
etwas,
dem geringen Caddo-Wortvorratb,
der mir
anderswo zu Gebote stand, keine Gleichdas
auf Verwandtschaft schliessen
Hesse.
mit den Pueblo-Sprachen zu berühren, und auch die
shoshonischen Sprachen liefern wenig Anknüpfungspunkte. Die Kiowa-Parallelen sind
Tonkawa nimuetch*khon Nase, Kiowa maukon. tau- she Stern, takh*shon Morgen,
Kiowa
la Stern,
Comanche
ta-arlch.
hatchin nahe, Kiowa kiatsi.
mishhakh
eins,
siklakh zehn, Kiowa puko
eins.
senanda Schlange, Kiowa saoni.
Tonkawa-Comanche
Parallelen sind:
enokh gut, Comanche apanatchke.
khak Haar, Comanche pap, papi.
enutch(-lchaion) Ohr, Com., nak, naki, Moq. ndkovo.
a-akon, akon Mann, Com. aehpe.
Die übrigen shoshonischen Sprachen berühren sich
Tonkawa
tchokh
(samokh)
in folgender
Weise:
roth, Shosh. atsak (- vitya).
yatson Herz, Kizh ashiln, Netela noshün.
Mit den Tinne-Sprachen zeigt sich Aehnlichkeit höchstens in den Ausdrücken
kosha
alt,
Näv. khastl.
kue Holz, Ndv. khai
Mit den Yuma-Sprachen
Baum
(Moq. kvohe Holz).
in:
(nakh -) tcJion Feuer, Tonto ho-o.
akh Wasser, Ton to aha.
bekhucla Weib, Tonto make. Entfernter Gleichklang
und Attacapa:
nedle;
Tonkawa
findet
statt
zwischen Tonkawa nit (-khrol) Zunge
hentai (-tclxon) Zähne und Natchez:
int.
Tonkawa
take-i Kopf, Adaize: totchdke.
Die Nahuatl-Sprachen liefern folgendes Material zur Vergleichung: take-i Kopf, Aztekisch (totson-) tekrn, Tlaskalt. (zun-) tekun.
tullotchinyaua Mais, Azt. tlayolli.
tchokhno schlafen, Azt. (und Tarahumara) kotchi.
akh Wasser, Azt.
yakha
att.
essen, Azt. tlaqua, tlaka.
kala Muud, Azt. kamatl.
76 hauci gross, Tlaskalt. guehuei (reduplicirt), Azt. vei (Heve: (yor) tekhon Stein, Azt.
tavci).
tetl.
Otoim und Centralamerika
liefern folgende Parallelen:
T. bckhmfa Weib, Ot. hehhia.
dyon Fuss, Quiche akän.
yetsokhan Haus, Quiche yatchotch. Trotz aller dieser vielfachen Berührungspunkte besitzt doch das Tonkawa,
von dem uns hier ein ziemlich beträchtlicher Wortvorratb sowie syntaktische Beivon zwei Gewährsmännern vorliegen, eine von allen verglichenen Sprachen
spiele
durchaus abweichende Anlage ist
Ebenmaasse durchdrungen.
wenn das Andenken an das
in
Grammatik und im Lexikon. Der Bau der Worte
von Wohllaut und einer eigenthiimlichen Naturkraft, sowie von einem gewissen
Nahua
Auch
seine
Stamm
dieser
W erk r
der Auflösung uahe
die sich noch
am
und
meisten an
von den Shoshonen aber Vieles geborgt hat, durch tüchtige
anlehnt,
linguistische Arbeiten der Nachwelt erhalten
ans
ist jetzt
merkwürdige Sprache,
zu gehen.
Trümmer
Die
und
bei Fort Richardson
in einer
werden
soll,
so ist cs jetzt hohe Zeit
Stammes befinden
des
sich gegenwärtig bei
Entfernung von 7 englischen Meilen von Fort
Griffin.
DIGGDR INDIANER. Vier oder fünf Familien
von
der Nord-
Rootdigger-Indianern, welche an
gränze Californiens gegen Oregon hin wohnten, wurden vor einigen Jahren veranlasst, sich als Colonisten
Dort fand
siedeln.
sie 0.
sofort die Gelegenheit •
im südlichen Theile des Gebietes von Colorado anzu-
Loew im August 1874
bei
Huerfano Park und nahm
wahr, ein Verzeichniss von Ausdrücken aus ihrer Sprache
anzufertigen, das bei zweihundert
W örter r
umfasst
Die Ausdrücke Rootdiggers oder kurzweg Diggers, das daraus corrumpirte französische Radigcurs
und das spanische Maradizos bezeichnen durchaus nicht
etwa einen einzelnen, ethnographisch abgegränzten Indianerstamm, der diese
Namen
Stämme
besagen, durch Wurzelgraben das Leben
fristet,
sich,
wie
sondern alle diejenigen
oder Indianerhaufen, welche neben ihrer sonstigen Nahrung auch gegrabene
Wurzeln geniessen.
Der Name hat
stämme Nord- und
Mittelcalifornicns,
sich
indess ziemlich
allgemein auf alle Ur-
Utahs, Nevadas und des südlichen Oregon
ausgedehnt und Bancroft glaubt, dass sich derselbe zum Theil auch auf das Aus-
graben von Erde
zum Zwecke
des Anlegens von
(der sog. Caches) beziehen dürfte.
wachsende Wurzeln, Prinz
um
Nur
in
Wohnungen oder
Speisevorräthen
mildern Klimaten giebt es genug wild-
das Aufsuchen derselben lohnend erscheinen zu
Max von Neuwied
unterschied
bei
den
Schlangenindianern
die
lassen.
wahren
Digitized
by Google
77
Shoshonen von
den Radigeurs oder Gens de
pitie
und amerikanische Reisende
fanden unter ihnen: Yampatikara oder Rooteaters und Hokandikäs oder Salt Lake Diggers, beide an den Ufern des grossen Salzsees.
Stämme graben
der Mercedfluss sich stürzt,
Im
nach Wurzeln.
ebenfalls
Die Bannocks und viele Utah-
wo
californischen Yo-Semite-Thale,
einem prächtigen Wasserfalle über himmelhohe Felswände!
in
Schwarm derselben Menschenclasse und
sah Major Savage einen
Bartlett
unweit San Francisco, ein reichhaltiges
erlangte von Rootdiggers im Napathale,
Wortverzeichniss ihrer Sprache.
Für
einem ärmlichen Landstriche
die Selish (und die in
lebenden Piskwaus) Bedeutsamkeit,
das Aufsuchen
ist
dass
von Wurzelu
Columbiaflusse
von solcher
den einzelnen Gewächsen
mehrere ihrer Monate nach
sie
am
und Kräutern
benennen: Februar: Skiniramun, ein Kraut; auch die Zwiebelpflanze pohpoh in
diesem Monat.
April:
Spatium» Bitterwurz“.
reift
Juni: Itkhwa oder Camass-Pflanze.
August: Silamp, Einsammeln von Beeren. Die Nordcalifornier sammeln massenhaft die Camass-Wurzel und die bittersüssliche, ginsengartige
Wurzel der Kize- oder Kacepflanze
;
andere Indianer, graben
nach der abscheulichen, wie Kautabak schmeckenden Wurzel des wilden Baldrians, nach der wilden
Kartoffel,
und
und nach
die ihnen nicht selten Indigestionen bereitet,
der Wurzel des wilden Sago, die für
sie eine Delicatesse ist.
Die Wurzeln der Seerose
Weiber durch Untertauchen
die Knollen der Pfeilspitze gewinnen die
Die grammatischen Anhaltspunkte,
wir
die
dem
ins
Wasser.
Yocabular
beifolgenden
entnehmen können, sind etwa folgende: Die meisten Wörter dieser Sprache sind zweisilbig und lauten ebenso häufig vocalisch als consonantisch aus.
zukommen
d und f
scheinen
(porus Herz, klikopura Krieger).
gar nicht, r nur selten vorvergl. tsaro grün,
altcrnirt mit r,
L
tsaruk Gras, tsaro ge blau mit tchololet schwarz; alle vier Wörter enthalten denselben Stamm. die
durch
Eigenthümliche Consonantenverbindungen wie khl, Lautzeichen
unsere
nur
unvollkommen
dargestellt
shl,
tklü, khlsh,
werden
können,
erinnern stark an Apache-Laute.
Die Substantivendung
und der dem
-t
-t,
als -at,
-et,
-ut auftretend, ist eine
vorangehende Vocal in vielen Fällen
ein
matat Ohr oder Ohren, tumut Augen, kahait Finger, knhat Zehen.. plication des Vocals findet statt in
gava
Antlitz, sono Nase, tu-un
reduplication in tonen Brust, koke Eis, tchiltchil Vogel.
Hand,
als
Pluralform
Pluralform im Kizh
:
von sem der Finger
-cl,
wie in
Blosse Redu-
Körper; Silben-
Vergleiche damit semut
und die im Anlaute reduplicirende
hitch Haus, kikitch Häuser
;
mohai
Ein Superlativgrad wird durch bim gebildet. Adjectivsuffix
Pluralendung
reduplicirter,
schlecht,
momohai
schlechte.
cV-o bedeutet nein! und das
das an petcl klein (habe gross), men-el todt angehängt
ist,
ist
Digitized
by Google
78
Auch
daher wohl privativer Natur. dasselbe aufzutreten.
Obwohl
Namens Dana
Stammes
ein aus 22
das
aufzeichnete,
Name
des
diese Indiauer
dung
Stammes unbekannt geblieben und Dana
am
1848 im
worden
so
Stämme
es mir trotz vielfacher
doch
ist
habe
selbst sagt bloss, er
Mündung wohnten
100 Meilen oberhalb der
angetroffen.
Da
Bande der
2.
ist,
Sacramentoilusse, etwa 250 engl. Meilen oberhalb dessen
der Ostseite des Flusses, die Pujüni und andere
Stamm
zwei scheint
Wörtern bestehendes Wort-
bereits
Transactions of American Ethnological Soc. veröffentlicht
der
in lal-el
Fast sämmtliche Verba lauten auf ~a aus.
ein Reisender
unseres
verzeichnis
und
entfernt
in gd-el
Mün-
die Talatui auf
auf der Westseite desselben. *)
Anfragen nicht möglich war zu erfahren, welchem
diese Diggers angehörten,
so bleiben weitere
um
bulars einstweilen das einzige Hülfsmittel,
die Sprachsippe, der er angehört, ins Klare zu
Vergleichungen ihres Voca-
über ihren
Stamm
oder doch über
kommen.**)
Der grossen Entfernung halber lassen die Pueblo-Sprachen natürlich keine Anhaltspunkte erwarten, und dennoch finden sich solche *
po
Teh. II pä,
Isl.
sash Sonne,
Qu. Ac. oshatch,
Taos sata.
ä-uin hier,
Teh.
mem
Taos ma-anc.
Feuer,
Wasser,
II
in
pa-anidd.
tui-ue.
Zuni und.
uene sehen,
lolokhat sieben, Zurii (quillä') likkeä ; quill
komoks Donner, Ac. kamots, Teh.
tnta Vater,
bedeutet drei.
Qu. ka-aumots.
I tala,
Jctn. tä-e.
Die Kiowa-Sprache bietet bloss folgende Anhaltspunkte:
da
Kind,
tla-uit vier,
talyi,
si
Juki,
ho ja!
tchutchu Mutter, K. roh\
Noch
Stirn,
komoks Donner,
Com. tomojake.
motseke Bart,
C. mots.
Zur Vollständigkeit lasse ich Haar lomoi, Auge tumut, Nase
*)
folgen:
tci
K. tsun. K.
1i6-o.
K.
fa-tipa.
Berührungen der Diggers mit dem Comanche:
seltener sind die
D.
Zähne,
K.
K.
hier Dana’s Wortverzeichniss (Transact. (sotto,
Mund
kal, knlo ,
II,
Seite 122)
Kinn kentikut, Stirn
tri.
Arm
Fuss ktamoso, Knie huiuk, Messer (oder Eisen) kelrktlr. Sonne sas, Feuer po, Wasser meint, tnrima, Hirsch nop, Salm tnonok, Traube uijuht, Binse (so, essen ba, bas, sehen, lass mich sehen wüa, teile gehen hara.
kcole,
Finger (Plur.) tsemut
,
Hein
tote,
;
**)
Wie
ich
erst bei
vorgerücktem
schienenen Band 1H von Bancrofts südöstlich
vom Berge Shasta
in
Drucke meines Manuscripts aus dem soeben
Werke ersehpn
Cnlifornicn
habe, gehört das Vocabular
wohnenden Wintonn-Stamme
dem
er-
^kleinen,
(sprich: Vintün) an.
Digitized
by Google
79
Com. puke.
D. shuktt Pferd, tchala gut,
C. tchd-at.
bake gross,
Wihinasht pavaiu.
u-okvt Fluss,
Will, (anu-)hukra.
Die Digger-Zahlwörter sind nicht verwandt mit denen der südcalifornischen
Sprachen Kizh und Netela, des Heve, Mutsun, Yäkama und Iloopa. Die Yuma-Sprachen zeigen ebenfalls nur wenig Gleichartiges:
scm Hand, tsanscm
fünf,
Cuchan scrap Hand,
Eine sporadische Annäherung zeigt Pima
fünf.
Mann,
D. ueta
in
P. huita (im
Chile huenthu); tamoi Haar, P. ptmuk.
Die Tinne-Sprachen nähern sich dem D. etwas in folgenden Ausdrücken:
kenoanu Abend,
Ap. kliuna-ai Mond,
son Fels, Stein,
Ap. -tse,
Näv.
(ba-ui)-nto jung,
Ap. nie Mann,
Näv. tine Mann.
kahat Nägel,
Hoopa
(hohla-)kcts,
se.
Taculli (Id-)ki.
Mit den Dakota-Sprachen stimmt überein (kanti-)shuku Hund, Dak. shttnka,
Hid&tsa mashuka. Aztekische Berührungspunkte sind: kaucl,
k*el,
Haus,
Tlask. kdl.
Azt. kalli,
täatenan Eltern.
tata Vater,
A.
nia-it Schenkel,
A. metstli,
kanti (-shuku) Hund,
A.
kaha Wind,
A. ehecatl,
bähe gross,
A. vei,
bale Blatt,
A. atlapalli
petrel klein,
A. pinton, tepiton.
l>cya er,
A.
kite- (na) schlafen,
A. cotchi,
talli,
ije,
teta;
ijc(-hua),
ilskitUli. ltuei.
(ba-)nokhl drei.
A. (ome-)olotl.
ketet eins,-
A.
Auch Otomi, Quiche und Südamerika
lassen
sich
in
ec, centetl.
einigen
Wörtern
ver-
gleichen :
kahat Nägel, si
Zahn,
(kol-)sa Bogeu,
Aus
dieser
Otomi xd,
lmk Knochen,
Ot.
vailoka Regen,
Chile huilüvkun blitzen.
bolok Kessel,
Kechua paylla.
tsi,
Ot. tsd,
Quiche hak.
wegen Beschränktheit des Materials etwas dürftigen Zusammen-
stellung geht wenigstens das hervor,
dass das Idiom
dieser Diggers,
namentlich
auch wegen der deutlichen Pluralform, mehr mit den Sprachen der Sonora-Gruppe
verwandt scheint
als mit
denen
des Nordens.
In erster Linie scheint das Azte-
kische, in zweiter die südlichen Shoshonen-Sprachen dessen Wortvorrath
zwar nicht
gebildet, doch mit vielem Stoffe versehen zu haben.
Digitized
by Google
80
UTAH. Die Utes*; oder Utah-Indianer breiteter, in viele einzelne
Banden
(gesprochen Yutes,
zertheilter
Yuta)
sind ein ausge-
Stamm, dessen Wohnsitze uud Jagd-
gründe sich auf der von der Pacific- Bahn durchschnittenen Hochfläche zwischen der Sierra Nevada
den
schweifen
sie
Von
und den Rocky Mountains befinden.
Utah
Territorien
und Colorado,
wo
auch nach den umliegenden Territorien.
Ihr
legen
die
sich
Benennung Yu-in-tetso
Hauptstämme, der Uintas am
dem Colorado
zuströmt,
Uintnflusse,
enthalten
ist.
worin
bei,
der
sie
Ayotes;
Name
eines
sie
ihrer
einem Zuflusse des Green River, der
Die Sprache der Utah
shoshonischen Abtheilung des Sonora-Sprachstammes , die Bezeichnung ihrer
inne haben,
Name wurde vordem
auch Eutaws geschrieben und die Spanier und Mexicaner nennen selbst
Hauptsitzen,
ihren
Reservationen
grosse
sie
ist
ein
Glied der
wie Buschmann ihn nennt;
Stämme und der Gegenden, wo
sie sieh
aufhalten
,
ist bei
ihrem Nomadenleben stetem Wechsel unterworfen^ doch mögen für die neuste Zeit folgende Daten als Anhaltspunkte dienen:
Weber-Utes, unweit des Weber Canon, nordöstlich vom Salzsee. Uinta-Utes im Uintathalc; Reservation von 3180 engl. Quadratmeilen, südöstlich
vom
Salzsee, von
575 Indianern bewohnt.
Yampa-Utes, südlich von den Uinta-Utes. Pah-Vants, südlich
vom
Salzsee,
am Sevierfluss. am Sevierfluss.
Sampitches im Sampitchthale und
Weeminuches, nördlich von Tierra Amarilla. Elk Mountain Utes im südöstlichen Utah. Capote-Utes im Südostwinkel von Utah.
Tash-Utes
in
Arizona, nördlich von den Moquis.
2763 Muaches, Millionen
Acres
Capotes, Tabequaches und Weeminuches sind auf der
haltenden
Reservation
der
„Confederated Utes
4
*
12
im westlichen
Colorado vereinigt. Die Pä-Utes (Payutes, Pyedes, Pai'-Utes),
d. h.
Fluss-Utah,
Anwohner
des
Coloradostromes, sind die westlichen Nachbarn der Utah und bewohnen den grössten Theil
Nevadas,
schweifen
*)
als
einen
ausserdem
Ute
des Volkes.
ist
Thcil in
Arizonas
und
des
südöstlichen
Cäliforniens.
Sic
den Südtheilen von Oregon und Idaho und im Südwest-
englische Corruption
fftr
das richtige Utah, den
Namen
Derselbe scheint etymologisch mit Uinta zusammenzuhängen
des Landes sowohl ;
die
Utahs nennen
einen Indianer: „Uinta“.
Digitized
by Google
theilc
Utahs umher.
Dialekt.
Vermuthlich findet ein Unterschied zwischen
ihnen und den Pi-Utes im Nordwesten Nevadas
den Bereich dieser Darstellung bloss
Chemehuevis,
die
und sprechen einen
Sie sind ebenfalls ein Shoslionen-Stamm
dem Utah nahestehenden
fallen, so
welche,
Da
statt.
erwähne
auf einem Gebiete
PS-Utes nicht
die
in
von ihren einzelnen Stämmen
ich
von 50 Quadr. -Miles an
der
Westseite des Colorado oberhalb La Paz als Hirten und Ackerbauer sich niedergelassen haben.
Sein Utah-Wortverzeichniss erlangte S. Simpson
einem
von
in
Santa Fe
gefangen gehaltenen Utah-Indianer ums Jahr 1850, Loew das seinige im Nov. 1871
von Richard Komas, einem 18jährigen begabten Utah-Jüngling, der sich
zum
University, Pennsylvanien, art beträchtlich
Vocal
ab und haben
oft für einen
und Wörter endigen ebenso
Silben
Beide weichen
Juristen ausbildet.
und beginnen häufig mit u oder
Auslaute (l
und
l
-vh,
auf einen Consonanten als auf einen
Die Sprache zeigt überhaupt Vorliebe
v.
häufig sind ng,
nk
,
nt, kv,
das von Simpson -f geschrieben wird.
ts,
Von Diphthongen und namentlich im
Ich
kommt namb Fuss
In Loew’s Vocabular
nicht vor, r nicht besonders häufig, b nur auslautend, wie in
(Simpson:
namp ),
r alternirt mit
Mund
temb
timp), timb Fels
(S.:
(S.:
in: sumarutn-suin neun, verglichen mit
t
zahl der Wörter
ist ein-
Von
oder zweisilbig.
stantiv kein deutlicher Beweis da.
Die
Lincoln
Begriff ganz verschiedene Wörter.
oft
für dunkle Vocale, doch sind Nasalvocale nicht gerade häufig.
finden sich ai, au, in, ui;
in
in ihrer Schreib-
einer
Endung
-vh
timpa),
ovonib
hm-suin zehn.
Pluralform tritt
beim Sub-
ist
bei vielen
Fichte.
Die Mehr-
Namen von
Gewächsen, Thieren und Gliedmassen des menschlichen Körpers auf und entspricht völlig
nina *
der
Endung
und
steht
Das Fürwort „mein“
im Zuni.
-re,
-vi
vor
Verwandtschaftsgraden,
nicht
aber
lautet bei
nanu, nana ,
den
Namen
der
Körpertheile.
Wortlauts-Parallelen mit den Pueblo-Sprachen zeigt Utah in:
vayinnc zwei, Tehua vuiye, Taos vayena
pay hi
drei,
tsuin vier,
kai singen,
Tehua po-oyc, Taos
Acoma
tsian,
Acoma
Queres gi-ana
koyot,
tckc essen, Jeines tckuclyo
rats
Von
Mann, Zuni
.
bihio
Tehua
II
yakau-ua
(Kiowa atöhi)
oatsi.
allen Pueblo-Sprachen steht unstreitig
Moqui dem Utah am nächsten,
wie folgende Zusammenstellung darthut:
puy Auge, Moqui pu
(-slh)
(to-)koavh Fleisch, Moqui kvi,
tsung Tabakspfeife, M. (kui-)tsing(-va)
tovckc jung,
Uvb Sonne, Moqui tahua
cum
Moqui
taka,
Jemes kiu
Kiowa tuquoil
du, Moqui omi, Kiowa
am
— tui
pui
drei,
ing or, Moqui
Moqui pehue
shoshonische
so
Yuma-Cuchan
namb
Fuss, Tonto
saritch
ist
die
des
Uebereinstimmung sehr beträchtlich, mit
dass
überwältigend,
Verwandtschaft
Parallelen mit
Utah
gar
es
tsata
Beweises
für
sind
die
reichlich
und mit Tonto:
(tcnt$-)ige stark, stts eins,
Tonto
Tonto gygye sisi
(Heve
sei).
Apache- Dialekte in: Frühjahr,
die
Feuer k'-un stimmt mit Tonto, Apache, Navajo und Tehua.
Mit der Digger-Sprache berührt sich Utah torn
weitern
Weniger
(dots Bogen, C. otc-esa)
Aehnlichen Wortlaut zeigen Utah und
in
keines
bedarf*).
nanyo
Hund, Tonto
essen, acht, schwarz;
i-i
ebenso: wir, welcher, ja!
Mit Kiowa und Wihinasht
Comanche jedoch
—
82
Land, Moqui tuvua
payavh Berg, Digger poguk:
in
Winter, Digger tima kalt.
Das aztekische Erbtheil der Utah-Sprache
erstreckt sich u. A. auf nach-
stehende Ausdrücke
Utah nangkavh Ohr, Aztck. nakaztli, Umakaz, Tlask. nakaz sti-i
lebendig, Aztek.
it z tie
(Hoopa
kistill-ch)
intch jener, Aztek. inin
kai singen, Aztek. ntiea
kuravh (Simps,
mü
kolf) Hals, Aztek. ketchtli
Hand, Aztek.
tna-ül, to-nia
Hand, maka geben.
Parallelen mit Quiche etc. finden sich vor in:
kuravh
,
kolf Hals, Quiche knl
tukvan Nacht, Quiche tchakap (Keehua tufa)
augh (Simps, ah-oh) Zunge, Qu. adk, Palin vudk
vatsn-in acht, Qu. vuashakip.
Endlich ergieht noch Südamerika folgende Parallelenauswahl:
pokai tödten, Moxo cupacb. wire
heiss,
M.
mipitch klein, Chile pitchi.
avdt gross, Ch. vuta, Guarani aim. tokvi schwarz,
nandtovh Fuss, Ch. namun.
motdk
tihure.
M. tiquisod.
Stirne,
Keehua mati.
kiü-erant Bär, M. (ati-)curo.
pandka
Eisen, Chile paiiilhuc.
jm-are Meer, Guarani pard, Galibi parawi.
nia Name, M. nihä, nihare.
tui Erde,
tavaydkvc Abend, Ch. thavuye
nauk-ne-avh Krieger, Keehua aura.
Land, Chile
kanean Ortschaft, Ch. kam.
ta
pu-i Herz, Ch. piuque.
pu-er Arm, Guarani
Bauch, Guarani
tie,
tue.
tebe.
mbd.
Die kurze, abgeschliffene und indifferente Gestalt, die den Utah-Wörtern
und den meisten Sprachgebilden der shoshonischcn Familie eigen
*) Die Parallelen
mit Vncabeln aus den Shoslmnen- Sprachen
ist,
ermöglichte
sind in den
Noten zum
Wortregister angeführt.
Digitized
by Google
S3 Auffindung so vieler Gleichklänge
die
zum
nur
jenen weit entfernten Sprachen, die wohl
in
geringsten Theile auf wirklicher Urverwandtschaft beruhen, obwohl viele
dem andern
sich wie ein Ei
—
gleichen.
KIOWA. Der Stamm der Kiowas
auch Kioways,
engl,
selbe
Endung
-ica,
ihr
Name
zeichnet
Name Die-
ähnliche
dem Pueblo-Worte aus
als
sie
eine
weiter
Mountains (sprich: Keie) jetzt in möglichst grosser
—
Ihr
-wr findet sich auch
scheint
mit
der Sprache nach zu schliessen,
Keyowas, Kiawas, spanisch Caihuas geschrieben.
Koronkawas, der Acolhuas, Tenawas und wird, Tegua,
ist,
mehreren Stämmen des amerikanischen Westens.
ein Mischvolk aus
wird
(sprich: Kefowes)
in
in
den
Namen
selbst in
der texanischen Tonkawas,
Tehuo, oder wie auch geschrieben
Endung nachzuklingen.
khu-ati-ai
Ferne
entfernt,
hergekommen.
Neu Mexico,
alt,
Möglicherweise steht
in
Verbindung und be-
Vergleiche
südöstlich von Zuni.
auch
die
Ki-ah
Die Kiowas werden
Anzahl im Indianerterritorium auf Reservationen gebracht,
cs schweifen aber noch viele
Ramien, meist
in
Gemeinschaft ihrer frühem Gegner,
der Comanches, in den texanischen Wüsten, namentlich im sog. Pan-handle, herum. Diese Banden sind gut beritten und haben
Rauhlust werden
den Ansiedlungcn
sie
siedler in den Gränzgebieten sind
Buschmann Sprache etc.“
dagegen aber
S.
in
Reichthum an Pferden;
durch ihre
der Weissen sehr gefährlich und die An-
darum auch
ihre erbittertsten Feinde.
erklärt in seinem reichhaltigen
Sammelwerke „Spuren der
aztek.
433 das Kiowa für eine der Uranlage nach durchaus alleinstehende, Soweit diese Frage
den Besitz vieler Lehnwörter gelangte Sprache.
indess ohne die Einsicht in die Formenlehre des Kiowa, die uns durchaus abgeht, gelöst werden kann,
muss auf Grund der vorhandenen lexikalischen Anhaltspunkte
einstweilen eine sehr bedeutende Verwandtschaft desselben mit den Pueblo Sprachen einerseits
und mit den shoshonischen Sprachen andererseits angenommen werden.
Freilich bleiben nach
Abzug
dessen,
was das Kiowa mit den Yuma-, Tinne- und
mexicanischen Sprachen gemein hat, noch manche Wörter übrig, die sich vielleicht ebenfalls an
einzelne
Sprachen des Westens anknüpfen
nicht im Allgemeinen etwas abgeschliffene, gekürzte
liessen,
Formen
wenn das Kiowa
besässe, welche dessen
Studium erschweren.
Das
Kiowa stimmt meistens da mit dem Comanche
oiler
den
übrigen
in
Wörtern
Shoshonen-Sprachen überein, wo es von den Pueblos abweicht, ausser wie Hand, Hals, Knabe, und wie ist
die Zahl
der
im Kiowa und
man aus den voranstehenden «len
Tabellen ersieht,
Pueblos sich gemeinschaftlich vorfindenden
Voeabeln beträchtlich. «;*
Digitized
by Google
84
Mit
Yuma
finde ich
Uebereinstimniung in:
Kiowa bdo Fuchs, Tonto (und Apache) mbd Wolf,
Kiowa rnayi Weib, Tonto make, Cuchan
o-öto Ilaar,
kiatid Hase, Tonto akold,
r-ctrhe ,
und ausser den unter Tonto angeführten: „Baum, gross“ paras Schenkel, Tonto bata, Teliua
Mit den Tinne-Sprachen berührt wie
Buschmann
auch
will,
in
sich
Kiowa
in
Wasser
:
sich
Kiowa
(tu), Stein -tsu,
tcku(-tli)\
Abend
Azt. tepetl; Mais etdl, Azt. t/a (-olli), vielleicht auch in ist
in
und,
Analogien finden in: Hand, Zahn; ferner
Hals k'coul, Azt. qucchtli; Häuptling tangua, Azt.
Mit Quiche
noch
Mensch, Indianer, Bauch, Knabe, Auge.
Mit dem Aztekischen lassen in
vielleicht
und zipeo Bogen, Mojave ipd, Tonto hopo.
bd,
Aehnlichkeit da in
:
Himmel
kideö,
Berg fehl,
(kia-) tdjxi,
Azt. teothic.
Quiche kdkh.
Einige Berührungspunkte zeigen sich auch mit Kizh und Netela, die einen beträchtlichen nicht-shoshonischen Wörtervorrath falls,
dass Kiowa
seiner Zahlenreihe
in
mit
Merkwürdig
besitzen.
ist
jeden-
keiner bekannten Sprache, ausser in
der Zahl drei irgend eine entfernte Aehnlichkeit aufweist.
und Weise des Vorkommens obiger Parallelen nöthigen zu der
Die Art
Annahme, dass
Kiowas ein Mischvolk aus Shoshonen, die nach dem Süden
die
gezogen waren, und Pueblo-Indianern
schon früh mit
seien, die
Yuma- und Nahua-
Völkern im Verkehr gestanden und daher wichtige Sprachbestandtheile von ihnen
angenommen haben.
Was
die
Berührung
den
mit
Tinne-Sprachen
scheinen sie die bedeutsamen Wörter aus diesen Sprachen aus
mitgebracht und nicht erst von den
Woher sein
Apaches
benachbarten
so
betrifft,
dem Shoshonischen erhalten
zu
haben.
derjenige Bestandteil des Wortschatzes stammt, der den Kiowas eigen zu
scheint,
ist
freilich
Indianersprache eine
schwer zu beantworten,
Menge Vocabeln
wir noch nicht kennen.
Wenn
besitzt,
doch
bedenke man, dass jede
deren Etymologien und Affinitäten
das Kiowa im Obigen stellenweise als Shoshonen-
Sprache aufgeführt wurde, so geschah diess desshalb, weil shoshonische Lehnwörter in der
That
die
Lehnwörter aus den übrigen Sprachen beträchtlich überwiegen.
COMANCHES. Dieses sich
an Kopfzahl den Kiowas beträchtlich
überlegene Wüstenvolk hat
nach langen Kriegen mit den umwohnenden Stämmen und zahllosen Gefechten
mit den Truppen der Amerikaner Theil desselben hat sich bewegen Indianerterritorium (westliche
dem Wüstcnleben
treu
in
neuerer Zeit
lassen,
die
nicht
Abtheilung) zu beziehen,
geblieben
ist
wenig vermindert.
während der Rest noch
und vom westlichen Texas
mexicanischen Staate Durango umherschweift.
Ein
ihm angewiesenen Reservationen im
bis
nach dem
Sie leben fast bloss von der Jagd,
i
Digitized
by Google
85 sind gut beritten und durch, dass
sie sich
den meisten andern Stämmen da-
von
unterscheiden sich
niemals berauschen.
Ihre Sprache zeigt, dass sie mit den Shoshonen
mit den Utahs
Stammes
eines
am Columbiastrome und
und zur Vergleichung
sind,
der Wihinasht oder West-Shoshonen füge
dem
ihres Idioms mit
ich beispielsweise
eine kleine,
unter Utah angeführten Wörtern zu vermehrende Worttafel
mit den
mit Angabe der
bei,
Pueblo- Parallelen:
Com. naki Ohr,
Will,
pia
puile Augen
pui,
ekh Zunge
cgho
buna Zähne
Tag
tabikan
Moqui Quer.
,
selbst
Shosh. taug tea.
Tehua taug Sonne.
,
nationalen Benennungen
;
Die Comanche-Sprache, von der drei
d.
s.
wenig geschöpft
europäischen Sprachen
Manufacturartikel
die
Moq. datna
tatna,
Ueber das Verhältniss zu Kiowa
belegt
pttshi
Jco-akh
tavino,
Wortverzeichnisse vorliegen, hat'aus den
und
Moqui nakovo
inaka,
pia Mutter
Amerikaner
der
und
Mexicaner
mit
mashkanboni Gewehrlauf, was mit Dakota tnazakan
so
Aehnlichkeit hat; Zucker heisst ihnen pigna, Tabak pam, Stahl cozo, Kaffee tukhpa, Schiesspulver narkoz,
Papier
Sprossform des auch im
tiboub etc.
positionsfähigkeit der Comanche-Sprache
ist
für den Plural, die Zahlwörter berühren drei,
Flinte
drücken
sie
durch
bedeutend
sich mit
;
piai ,
eine
Die
Com-
sie besitzt eine eigene
Form
Kiowa vorhandenen Wortes pia Feuer
aus.
denen der Pueblos
in
zwei und
und die Wörter haben meist consonantischen Auslaut.
Im Wortvorrath berührt meisten mit Moqui,
s.
sich
Comanche unter
den Pueblo-Dialekten
am
mittlern Gilaflusscs
und
d.
PIMA. Dieser robuste Volksstamm bewohnt die Ufer des die südlich davon gelegenen
Im erstem Staate befinden
Gegenden
sich
in
Arizona und Sonora (Pimeria alta y bäja).
gegenwärtig auf einer für Ackerbau wenig geeigneten
ReservafTon von 64000 Acres 4000 Pirnas und 300 Yuma-Maricopas; dieser Bezirk liegt sie
etwas oberhalb der Vereinigung des Santa Cruz-Flusses mit dem Gila, den
Acoma
nennen.
(Abweichende Schreibweisen:
Pijina, Pimo.)
Die Sprache der Pirnas gehört der Sonora-Sprachfamilie an jenigen der Papagos nahe verwandt.
und
ist
der-
Eine Grammatik des Nevome-Dialektes von
einem unbekannten Verfasser hat nach einem spanischen Manuscript des vorigen Jahrhunderts Buckingham Smith
in
New York
1862, 8°, herausgegeben (in Shea’s
Digitized
by Google
86 Linguistics) und Parry’s Vocabuiar hat
abdrucken
lassen.
Die
Ruinenfeld, nennen die teil).
in
Pimas
Pima- Wörter sind:
Fels hotie,
Baum
Knie phtiim.
Buschmann nach
Schoolcraft III, S. 460
ff.
der Pimerfa liegenden Casas de Montezuma, ein grosses hottai-ki , d. h. Steinhäuser (hottai, jöte ist das azt.
Sonne
task,
Mond
massar,
a-upa (Kiowa ai\ Coyotewolf
:
Wasser
sueti,
Berg
toarh,
pahu, Fisch vatqp, Zahn ptahan,
Mit Ausnahme der Zahl neun besitzt das Pirna Zahlwörter, die ihm
eigentümlich und von eins bis acht zweisilbig sind.
Digitized
by Google
SAMMLUNG VON WÖRTERN UND SÄTZEN. WÖRTER.
A.
Da von den nachstehenden Vocabeln mir nur wenige
in
mehr
als einer der
behandelten Sprachen zugekommen siud, so liefere ich hier einen kurzen Nachtrag Dieselben rühren bis und
derselben, ohne sie in die grosse Worttafel cinzureihen.
mit Utah sfunmtlich von 0. Loew
her.
Moqui. eyi nicht mehr, pl-hl Weg, Strasse,
omauc Wolke.
Tehua
Eidechse, kanethu Schaf.
II.
bate Sattel.
mgombe
antye Steigbügel.
tehuaßtu Bohnen.
oya Topf, Gefäss.
bunto Maulesel.
gä Butter.
natyi Staub.
ku-u Schaf.
}hi
petsure Schwein.
ud-bo Milch.
tukiho-imbo-vay beendigen.
ä-bo süss
äihoni hn-i-i erhalten.
bei
Reh.
ku-uc Heuschrecke. te
Coyote wolf.
Kartoffeln.
Brod.
jßcmbe Schachtel.
i:uy*hd‘vuy etwas.
pun-ya u -bo Honig.
tut
Unto Wein.
dmabay
Icetupuiye Spinne
na-sä
tsiueno Ameise (auch ane).
uro Cold.
sä
musa
kva-ko-lsu Silber.
na
pc
Katze.
Ratte.
pipdye Forelle.
bitter.
cum annuum,
Frucht).
kochen.
tiu sterben.
dm
vulihi
Feld.
Ueberwurf.
tsin-di rother Pfeffer (Capsi-
na kokhki
kanyi na tnä-ä
besanda Laken, Decke,
tä-tä Weizen.
bdrebi-ire beginnen.
kva-a Glaskoralleu.
nava
Aepfel.
b-e-poi Pfirsiche.
tsc-c begleiten.
fragen, verlangen.
okua Wolke.
hü Fichte des Südens(Cedar). komanyc Knie,
Ve
vinyo
otv
na
bi-i
ungern haben. reisen.
ich höre.
toku
mn-ä
toku
me
i
kita\
^ au ^en '
toku be kito verkaufen.
hi-e Leiter.
o-tungea suchen.
vuy-ive Zimmer.
to
nungva gesucht haben.
88
A pache. oyan Loch.
nse denken.
pes-tus Gefäss.
hö-tli
tseskusi Eichhörnchen.
ash-tl brauchen, benöthigen.
tchishuki Rabe, Krähe.
mt
:
folia etc.)
bean-plant
Lathyrus
tlä~o viel. ti-tchl
(Yucca baccata, Yucca angusti-
haben.
gerade
koye-tsose
jetzt.
Sonnenblume
na-ttitso
etc.).
weed.
-
von Verbascuin
Wollkraut.
(Pisuni,
Soap
:
tseshi Species
(He-
lianthus).
Navajo. *
Bergnamen
bei Fort Defiance:
Höhle heisst: Ta-atetosc.
Trastsi-tchibito, Sosila, Tistsitloi; eine dortige
tsetsetsokhiskhan scalpiren.
tchä-tlo Frosch,
khlil Cigarre.
Acoma. tsoi-ak verbrennen.
ishk*
Jemand,
tchi-ga Lippen,
Einer,
tchoshk Coyotewolf.
Queres. tmivarn krank.
sh»kuika Lippen.
s hotsunä Coyotewolf.
fyatna Hase.
Digger-Indianer. kictchat
mein Grossvater.
iaki Hut.
tebabok Hinterhaupt.
anakhtsct meine Grossmutter, palunas Kramladen.
samik Knie.
kilna mein Oheim.
teonusem Daumen.
norut
Salm.
kholtseke Schnurrbart, Augen- yctsonash Stör.
kum-tse*sem Zeigefinger.
khaba Wangen.
vcneboUsem Mittelfinger.
tchula-bim sohr gut.
tsubik Ellbogen.
van*sem Ringfinger.
usbhima übermorgen.
kholtsok Schulter.
brauen.
Utah. tötsimivh Scalp.
avdt timpanum grosses
pi Milch.
Beil.
penasea Halbinsel.
tu Tuch.
Apache. Nachstehende Vocabeln
rühren
von Dr.
J.
B.
White
in
Camp
Apache,
Arizona, her und bilden einen Nachtrag zu seiner in diesem
Bande unter
Wh.
Schoolcraft
und
mitgetheilten Worttafel.
Wie
Dr. Ch.
C.
Henry
(bei
die altern Aufzeichner von Apache- Wortverzeichnissen
englischen Orthographie bedient,
die ich,
,
Chiffre
Band V)
hat auch er sich der
ausser in den oben bemerkten Lauten,
beibehalten habe.
Digitized
by Google
89 Brüder, Schwestern Gurgel, Luftröhre
ilklsso.
Hirsch, grosser penulte. Hirsch, kleiner issdrzhyctuhd.
sesdlt.
Hand, rechte denshnarde.
Vogelfedern, kleine
Hand, linke stntch-kon.
Vogelfedern, lange biltmpdr
Zeigefinger shi lamezha.
gross entchär, tchotchdr, gotchdr, billonsdrs.
Mittelfinger shi Idrsotsit.
klein arltsisse, bisdrzhe.
Ringfinger shi larzhöse.
Greis hdrstesclc.
itsöse.
Kleiner Finger shi larzdrzhe.
Greisin issön sdrsc-ele.
Rücken
sehr alt sarn.
shi gön.
Gedärme
gut
eiche.
Haus, hohes günddse ko-udh.
inshtt,
nrkügo.
böse, schlecht dentchü , intchu,
Haus, grosses ko-udh gotchdr.
heiss (skin hot: setuk).
Thierhaut heköga
essen (auch (nur, ishshor).
Rinde).
donzhüder
Beil, kleines dtchcr besdrzhe.
tanzen (auch tartsils(sh).
Messer, langes pesh enddtse.
singen (vom Vogel
Taschenmesser pesh nangdrtla.
pfeifen (Dampfpfeife: dilgitsh).
Rauchtabak ndttolitsoak
sprechen (auch ydrlte, yaddrltc).
,
ditsoak.
dilgush).
:
Hügel, niedriger yamdrUkit.
sehen (auch ntshc, shitiscldvbineshc).
Hügel, hoher, grosser darsiskit.
gehen (von einer Person: nutintdr).
Heu
,
benesit.
Häuser, viele ko-udh gülar. (s.
.
gehen (von zwei Personen: nudotosh).
klo.
Hündin klintchiona hedrdc.
gehen (von dreien oder mehr nudokdr).
Hirsch, männlicher bis-tcho.
sich erinnern
Hirsch, weiblicher be-drt.
vergessen
:
:
shi-binashna.
tu-binash-ter
Tonkawa. Die, statters,
selten gebrauchte,
Abkürzung
für den
Loew, von dem das Meiste herrührt,
ist
Namen
L., für
des ersten Berichter-
den des zweiten, Herrn
Friedrich Freiherrn von Ruppreeht aus München, Topographen des General Buell,
und längere tci-i
Zeit als solcher in Fort Griffin stationirt, R.
Leber.
—
mushlok Hornvieh.
nemuetan malck Augenlid.
auvash -nmuall Büfl'elhaut.
yckevdn Gedärme.
auvash'-nau-vdc Büffelbraten, Beefsteak.
tcho-dlan Excremente.
tsatskh ok-a uvash Stück Büffelfleisch.
khd
tan Schweif, Schwanz.
Fett, auch: Neger.
kalok Schnurrbart.
konkheitson Ziege R.
okmck Löwe.
okemcillo Schwein R.
akh u-enkha-tchalkan Hengst.
okau Pelz R.
Digitized
by Google
90
Hund
ckkvan-veikhvon junger
hc-iat'Shon Fernglas etc.
R.
yrko khon
ekkvän männlicher Hund R. ekkvan kafancin
(?)
Stiefel.
takh uaz-loman-hepaian Halstuch
Hündin R.
ekvuahen Horn L.
tchokhoshJoman Taschentuch.
etchokhandsh Prairiehund (Spermophilus
yetsokhe-i-tsan Knopf.
ncshyashan-oyuk Handtuch.
ludovicianus).
senanda-kJutsi Copperheadschlange.
tchokhrtchapol Bettdecke, Ueberwurf.
kakho-oktitch Käfer.
nakhdshon^selon Zündhölzchen.
kamat-klidc Hornfrosch (Phrynosoma cor-
yda
Sessel.
yakhau Sporn.
uutuni).
khanak-khal Heuschrecke.
ncshd'khon
akhaloi Ameise.
kanyakh-tuafdian Satteltasche.
apin-killin grüne, rothe etc. Fliege R.
kalvdntitch
nish-yuknovan Schmetterling R.
yatch-khcnm Brod.
kalat Schale der Schildkröte.
yatsokhgan Gabel.
nashish Terrapin-Schildkrötc.
yakvan-yemn-von
tik
Dorn,
tsnkhndch-le-kmn
tchoklo-öktitch Cactus.
Broomweed (Aplopappus
spinu-
Seife.
lihana-uok Gift. neJcho-oskvaio Flinte (gun).
losus).
notchpan^hclejmm Mesquitebaum (Algarobia
Teller.
kaklie Kaffee.
narnek dürres Holz.
csamo-i
Wagen.
kluüo Becher, Trinkglas.
Cactus.
s.
Sattel.
glandulosa
,
eine
Acazien-
ws von pilld Patrone.
nit-khuhin Papier.
n it~khuian*k ve
Species).
shakhe-4'kauvan Schatten (eines Baumes).
Bleistift.
netch-tota Buch.
ketepanon mein Freund.
makik Gold. neshekh-meon
)
Silber.
enokh-kda-en mein Gefährte (my partner).
tayash - a itchotak Osten.
tchokhnon Arzt.
tagasfaaklanak Westen.
khalan Wechselfieber, Malariafieber.
atskhauan Norden.
kdnosh Mexico.
yentanau-vei Süden.
kdnoshan Mexicaner.
tagash i tsa tskhok Mittag (12 Uhr).
hauet hoch.
tsatskhok ein Stück.
atsokh kühl,
oyuk Sack R., Tasche L.
ka-d krank.
hepeian Glasperlen R.
kalk-hoho müde.
shentkhön Kleid, Rock L.
kc-eikhcna hungrig R.
eshauke*hu-en Hemd.
ke-eikhena-akh sehr hungrig R.
okopdk-khön Hut.
sattkuondeepei nackt R.
s.
Norden.
Digitized
by Google
91
arm
kofxtia veika
tchutehukh erschreckt werden.
It.
a-atchokc reich R.
takhcta zurückkehren.
kevano nass
e-eo
niesets-okh
It.
kanov trocken R.
kochen
;
atsokhaua kühl werden, ab-
kühlen.
natsovi heissen R.
neshuano schiessen.
masulli riechen
nek-enokh
It.
nicht, wissen.
eisatuk schneiden R.
tchekvo sehr 2) Superlativpartikel.
shapon verstecken R.
hitanok bald.
vauva sterben L.
enokhHso es
kokhokhua atlnnen.
galak mehr.
ist
gut.
nebakhka rauchen.
holo-u hqui-i Jeder.
yokhoya auf die Jagd gehen.
(
shoyana schwimmen.
hetet-sheka, hetet-d
metan
hetet-shd wohin ?
blitzen.
sosquono hören.
wo?
alete-tchelkua wie?
haikho zu Pferde mitish-i dreizehn
neunzehn
üctelkua was? was für ein?
kopcia nichts, R.
reiten.
vierzehn
siquit-i
,
mittelst
Anhängung von
kosqtta-en fünfzehn u.
ch gebildet),
s.
w.
(fünfzehn bis
sikbakh-aia-kita-kita-cn
zwei-
undzwanzig.
AUSWAHL VON SÄTZEN
B.
AUS DEN SPRACHEN DER TEHUAS, APACHES, TONKAWAS UND ACOMAS.
Tehua-Phraseologie.
I.
(Von 0. Locw 1874 aus dem Munde eines Tesuque-Indianera niedergeschrieben.)
Ich esse tehuiyö, er isst va tehuiyö.
Wir
essen va
ti
tivi
Sie essen nicht va
Lasst uns
es.sen,
oder:
ti
ti
huiyö oder no-yc tehuiyö. huiyö
tivi
essen wir!
kho
hunya
ivi
Ich esse nicht ve tehuiyö
be.
aya ve huiyö
nie enc
oder:
va
ti
tivi
eite;
bc.
Ich werde essen ohu hin td; ich werde nicht essen vohu kan td Ich habe gegessen
huiyö bc
nie.
be.
na tehunya.
Ich habe nicht gegessen ve tehunya ‘mbe.
Wir haben gegessen Wir haben
viel
ti
mi hunyo
gegessen nä-c
ivi
ha.
hunya.
Ich habe ein Pferd na vini kavayo ginya d.
Digitized
by Google
92 Ich habe zwei Pferde vuye
kamyo ginya kamyo
Ich habe kein Pferd vuy gin Ich habe nichts ha
moa uing kva
ä.
arnbc.
be.
Ich habe viele Pferde vay a kving kavayo ko.
Ich habe nur ein Pferd kavayo ging kvo. Ich habe viele Freunde hc-henya Kenia ging kvo. Ich habe viel Fleisch hc-henya pivi ging kvo.
Diese Pferde gehören mir
yc kavayo navi ing mo.
jx>
Wir haben zwei Pferde va-inta vuyie kavayo
ginya-d.
Ich habe Brod na vim pan-sa.
Wasser
Ich habe
Das Wasser Der Fisch
Wo
ist
ist
lebt
vi
gut
po po
ti
ma.
po
hi-huote oder
im Wasser
pa po
he-uo-'tUye na-mo.
uena-td.
das Wasser? vc-henya nap*o-i ?
Ich will Wasser trinken vi p*c rimä.
Es regnet y ku-amlo-o. Die Sonne scheint sehr Die Sonne
ist
heiss pirua tan tsaü-a;
na tan
tsä-ua.
aufgestanden na tain pi.
Ich habe dich gesehen vuy
mu
krank mähe.
Ich bin
ndrc.
na mo naköye.
Diese Speisen sind gut hi-rntc
Lasst uns (geschwinde)! gehen yaho anyogi yamoy. Ich bin durstig vi p*o
Ich glaube es
ist
ti
ma
osa-a.
Hoffnung da ndrc an khd ma-intsi karinko.
Ich will (bin im Begriff zu) verkaufen toku
Ich will (biu im Begriff zu) kaufen
nä roku
Ich will einen Esel verkaufen
Ich will einen Esel kaufen
he kito
nä oku
be ta-a
Ich will zwei Esel verkaufen
nä oku
Ich habe einen Esel verloren
nä vuy bunto
Wie
Was
ist
kito.
hä bunto
hä-i-i.
he ta-a vuyie bunto. ti
beri.
nä bunto he-henyo
ta to nung-va.
der Esel hingegangen? ve-heni to-o bunto nayi-i?
alt bist ist
hä bunte.
nä vuy bunto-o tung-va mä.
Ich habe meinen Esel gesucht
Wo
ne.
nä vuy bunto loku me
Ich will diesen Esel verkaufen
Ich suche meinen Esel
Ke
na roku md-d.
Du? henyo pä-ayo un
kvo-a-ä
oder: henyo pä-ya ngvo-a-yi
das? hä-ay hä na-mo
Ich weiss es nicht vo gi-han gina.
Wie geht
es dir?
hay ho-o
mä?
oder: hay-un kau-d?
Ich befinde mich wohl ni-erd o-omä oder: hi-uöte o-omä.
Digitized
by Google
93
Meine Pferde sind weiss navi kavayo Die Pferde sind schwarz kavayo
tsa-ige wo.
fentc.
Ich habe gut geschlafen hi-uo uri huyoko.
Guten Tag! oseng-ge td wo.
Apache-Phraseologie.
II.
(Von 0. Locw.)
Ich habe drei Pferde shi itkhli
Das Gras
gut
ist
Der Wind weht
Er hat
tlö shö.
sehr stark: nakate
(ist)
an
Fleisch
rage hö4li, oder: shi ho-tli itkhli rage.
nyul (oder nal)
Ich habe viele Steine shi tse tkJilo-tash nil
Er
weiss nichts
Er
ist
ilchl.
pi-i-tsi hö-tli. ho-tli.
tu titsa takh.
i
gut an rfshö.
Ich bin hungrig shi
-
nta-a
si-lsä.
Ich weiss (es) nicht to tistsa td.
Das Wetter
Es regnet
ist
schlecht -nta haigo, oder: -nta toshöta.
stark tlä-o natl-tl.
Dieser Berg
ist
sehr hoch tsikhl ntchä
hi.
Ich benöthige nichts to ash-ti ta. Ich habe
Er hat Es
ist
Tabak
shi nato hö-tli.
ein Pferd
an
itkhli hö-tli.
sehr heiss ku-istuk.
Ich habe viele Leute gesehen shish-l tau vatyc. Ich bin ein guter
Mann
»* shi
’
nte ken ni-shö. 9
Ich gebe dir Tabak shi nato shne. Ich glaube, es ist sehr nahe shi akh-a-ne nse.
III.
(Notirt von 0.
Tonkawa-Phrascologie.
Loew im August 1872 auf der Tonkawa-Reservation unweit Fort
GrifBn, Texas.)
Ich sehe dich shaya tchen vantch.
Du
siehst
mich naya ki yetchu.
Ich esse Büffel (-fleisch) auvash ye yakhanosh.
Wo Wo Wo Wo
bin ich? hetet-sha enusha
war ich? ist
hetet-sha eta
er he-el hetet-sha enu
war er?
he-el he-uvan
wo
bist
du?
hetet-sha
enuka
sha? wo warst du? hetet-sha
cta
ka?
ka?
ctaka?
Digitized
by Google
94 Ich bin nicht im
Hause shaya ydsokhan dk enu-baJm.
Ich war im Quell* (wasser) shaya akhn-dpan khakhaha. Ich
war
im Quelb(wasser) shaya akhu-clpan khakluihaha.
nicht
Ich habe kein Pferd shay
Das Messer
Raum
Einen
ins
akuenkha kapa yevu-csh.
Tasche stecken halonkaikhakh oyuk shokna.
in die
Wasser
stellen
akh hdepuen
toyo.
Der Fisch lebt im Wasser csvalan akh ayc. Ich weiss es nicht gin khenu.
Haus keu shaya tak-khmo
Ich und du gehen ins
Eine Frau
stirbt
keshe.
ebakhu-da ne vauva.
Gift sterben khana-nok ke vauva.
Von
Welches Pferd
Wie
das deinige? akuenkha nakhin aletelkua?
ist
das Wasser? akh aletddchelkua?
ist
Guten Morgen! hos takh-shon enokh! Gute Nacht! enokh
Woche
ke-ish
tcheikm!
kajm
(seitdem) mishbakh e-e-im
Es
ist
eine
Es
ist
acht Tage seketiesh etchnan
Ich habe keine Zeit shai ka-tu
takh-shon.
tso.
lei.
vielleicht hc-eva, he-uvan.
Vermutlich,
Ich gehe mit dir shaya naya tasha tanasli.
Er
isst
Was
mit mir helatla kctsha yakhau.
isst
du?
het-sho-olok
yakha noka?
da
ti-atche, oder:
kakha
Ich
komme,
Ich
war nicht im Hause shaya ydsokhan akon
Wo
bist
dich zu sehen
du gewesen?
heteta
ti-atrhe.
be.
da ka?
Ich habe kein Wasser shai akh kapa yeshik. Ich habe nicht gut geschlafeu shaya enokh tchokhnobösh.
Ich liebe nicht schlechtes Wasser akh ikh keshkua tchapeno. Ich bin nicht krank ka-a tchapeno. Ich gebe dir cka-ic ran vonteh. Ich danke dir enokh a-vi.
Du
giebst mir
naya
Lebewohl! enokh
e-i
keko.
anash!
IV.
Folgende sechs, von
Muthmassungen
in einzelne
Acoma-Ph raseoiogie.
Hm. Loew
notirte
Aroma Sätze habe
ich
nach blossen
Wörter abgethcilt:
Digitized
by Google
05 Ich esse nicht: sa
tsi -nobs'-
Ich habe nicht gegessen: sa
kono. tsi »nobs'-
ko 1h\
Lasst uns essen! sho Lsau'-cfa. Ieh verstehe nicht: sa ts'-ish kan.
Heute
ist
es sehr heiss
:
Ick atömatse.
Ich besitze Pferde: tcho-mc-c kavayo ti-tsia hinomc.
\
Digitized
by Google
WORTTABELLEN DER
ZWÖLF SPRACHEN UND DIALEKTE. i
Digitized
by Google
WORTTABELLEN DER
ZWÖLF SPRACHEN UND DIALEKTE.
98 No.
1
1.
Mann
(vir)
siAnidä
1
Weih
(mulier)
klcönada
*
Knabe
t
Moqui.
deines.
Isleta. 1
taka
shiotesh ,
j
ocaodti
Tehua
I u. II.
1
Apache.
Nän
sh rn hi m; 8t
nie
tou
tiosh
vuete
keihia; kui
estsann
attom
kiush
tchaio
eye: eniu
ishkip
shi it
Hin
cteke
petra
shi ti
j,
*
Mädchen
opcbbdä
umpekak
manauhia
cyonke; dniu
*
Kind, Säugling
upirculä
king
tibush
ebik
Mein Vater
peakaü
tü-e
t
naa
i
ngaa
*
.
(vom Sohne angeredet)
epic
;
OUX4
lata; naci tard
j
|
*
Mein Vater (.
‘
d.
.
•
•
*
•
Tochter angeredet)
ingkea
yiu
Mein Gatte
hin sanvc-c
Opt'd
Meine Gattin
hin Ucuvc-e
Meine Mutter
naci yia
tnä
co-ushingca, naci shö ; nttvi tsu
shi
•
.
;
uäAa
(vom Sohne angcrcdel) •
'•
11
Mein Sohn (v.
hin uve-e
i
•
taking
vuete
i
i ti
naci
;
.
a
1st»
naci e; naci
e
naci cyonke
naci ä shi
shi sase
sho
Ü
slut
ä
shi yc
Vater angeredet) 1
,s
Mein Sohn (r. d.
Mutter angeredet)
sc tu
•
• '
i
j
l
*
w 11
>•
Meine Tochter
Bruder
(mein älterer)
Bruder
(mein jüngerer)
•
•
hin pave-e
•
Schwester
baboye
«
tki
i
va ca
ko-ö
hin totc-e
bibi
naci pari
;
•
•
•
i
kokha
;
käkä; naci pari
tsi
«
M
shi nta-yc
shi
shi tishc
se
shi ti
she
shi tishc
del
tse1
la
(meine ältere) ,T
Schwester
•
•
•
(meine Jüngere) j
••
Indianer
taiöda
he-i
•
»•
Volk
tu-ai
he-i
•
19
Kopf
p\
s
J
A
ush
.
;
o-una
•
;
t’öa
•
kdtc
pong; p*b
si tsin
km kha
tsi tut
11
Haar
p a
fola
heni
p*ho; p‘6
si tsil
**
Gesicht
tchu-a
tsola
taihua
naci tche; tse
si
**
Stirn
papjoa
vdpc
kala
naci ko; tchi*gö
täyiss
kalt/e
nakoco
oye: ooyc
tcha
tchm
“
Ohr
t*akhloa
cashtyc
m
tsi
ne
j'
Digitized
by Google
99
Wh.
*l(t III
ho*ng
tuvua
akang ; nä
14
Meer
p
Fluss
p
;j/o
A
A
U‘shtiyo
a-itla
p
kva
p
A
kie; ti'p*o
p
A
•
14
A
See
.
•
.
;
;
p’ok e
•
;
A A p ok ue
A
17
Thal
uipd
pctä
peshe
,4
Prairie
pä-ai
vugi
teshkva
ako
Hügel, Berg
napijun
tota
tutukvi
nahekvi; ke-e
14
*“ Insel
11 Stein,
Fels
•
.
;
tkMcth pekit
•
•
•
nastlaata
akono
;
tin
toll
,
•
•
•
to
tkhlish
ok ui
s^as
kö A
A
a-teba
•
•
A
•
•
14
ini
itinti
•
poyare
nt
kutilkß
•
tsikhlnasä
•
A
hiau
kea-a
ü-u
ku; k u
tse
se
pätii
keakve
e-unga
ishung; anyä
ishi
ashi
**
Salz
14
Eisen
kuiyon
ging
8hiba
kuc-eko; goäko
44
Wald
nagai
tota
siheoi
te;
nakana
•
tchi
tse-pesi
t*is
Digitized
by Google
105
Wh.
ipache,
Tonkawa.
Tonto. petuvohoyc
•
i*go
Acoma.
Queres.
•
•
•
Taos.
•
atomatse
kasha-it
haloanye
baabela
tats
•
•
Idok
ko-ok
vaitoikve
k hail ana
yuvan
saofaikva
bomeshena tom
Ugo
atiuti
1
ehe
gavesili
yandan
guna-tchatch nolchtch
in (U
r ode
tdeshvdn
kdmots
ka-aumots
votabe
met an
pcs-tuls
potcho-oishte satchke
kico
yumom
ldats
ka-alchei
unrdolctchil
It
vrgoUti
vrs
ton
i,
goson
ne-cr
unune
vailoka
varrenton
loha
p*die ay
kauetata
kaueta-ata
yole
nevuvay
hagan
hagati
fakudmo
p‘o
k^un
a ha
akh
tsits
tsits
ma-ane
man
p
nistekhon
kuistsimnu
fui-auve
pa-anc
kcke
jda-kop
bo*m
mata
indchüle
Ue
palamucd
kaha komoks
nakh-tchon
•
*
•
tavc-uf
hoo
l
i
gumi-gaishtai gaishtai
•
masslokh’ilan
•
a
Utah.
taman
•
t
r
Diggers.
halo-itchcvan altrbo
hahelc
indchüle
•
yau-oni
napd
shkuko
shkaukoye
pca8ci--pa-änc bohe
•
tclmna
tdti-inu
pa ampd
•
•
intel
ya-ai
•
atch
•
•
•
•
hukuidno R.
•
hueu-meil
haUydte
•
I{.
tnilun R.
kcaye*apn
khab
sinotsats
vampu
aUkhab
godkh*
go-ote
be-an
poyuk
•
pd-are nukvitU pd-are
•
sinotsats
•
a
tui
man
uoket
paatpn
A
yuavh •
payavh
naton* khatäna L. iynrdcstdr
b,
sa-entchnr
ki
vuytaya
ishi
l
Uh
ma-ampü
altaba
henat-tyi
henauet-tyi
cyan
son
•
mina
mina
bakhle-enye
udkhlsh
udvh
•
kumashgat-
tehemushtai
sakvin
til
pandka
tchitchupi
ba-an
bake
mauch
*
yeteikhan R. yatekhon L
vuy
•
•
•
•
timb J
g/d m,
thiJ-clar
• 9
haleipen R. tchitchp* helep uen> tekhek L.
8
Digitized
by Google
No. 5.
1
1
Baum
*
Holz
1
Blatt
tld
|
ka-i,
Moqui.
J eines.
Jsleta.
Teliua I
kstavi
pesha; tiabeaa
t8l
khai
shti-e
kvo-he
thong; tebe
tchish
tchish
hä-ä
shilakovue
ko-oa ;
tchütutiishi
tatä
ka-ütld
kai
kfia
*
Rinde
tlä>kui
tätash
kholbuc
hö*kui Okvi); u-a
4
Gras
tiä’tli
ß'ja
iusluiga
tu;
8
Fichte (pine)
tii
kuan-tesh
tevae
ta-u, ta-au;
.
7
Mais
1
po-ö
ya
•
10
natä
natä
bakna
bö;
pö
peikan
kiune
to;
pivi
itsi
etst
kuiyanidd
kiano
bugti
tchie;
litchatie
khelcJta-i
sibülodä
totiesh
pa
Fleisch
ton
J
tC'Stein
•
ko-ote; kö
e
tkhlö
tkhlö
shikvi
Kürbis
Hund
gü
J
penyävS
-
•
nayise
J
*
NA>ajo
Apache.
u. II.
poijclo
mile,
hanish
tse
I
»
«
Büffel
kuaidd
'
Bär
»»
Wolf
garidä
»*
Fuchs
tovash - shü-
niokashi
•
•
valo
honau-e
anyo
kueu-e
köyo
tonkano
ishau-ü
paieti’d;
kialcsh
tchcviu-e
tong;
;
.
kii
küyö
;
•
shosh
shos/i^in
Dibä
maitso
humatuye
•
mate
•
tchatc
udä 16
Hirsch,
18
Elenn
17
Biber
Reh
pt-idü
'
pd, bä
tu-u-uidd
•
•
.
dd
•
;
p*a*tchan
•
•
;
yo
•
•
•
•
I
A
'•
Hase lj
18
Schildkröte
pe-uidd
o-r,
J p a>guara
apola
katchö
ku-eng; p u
sovui
•
.
;
oku
bue
put; pin
saskuan-bue
tcha-a* vuey; tsh-ua y tutlish
i
paiinui
•
•
ittgi ;
•
pislü
Fisch
13
*
ile
kagi
henl*i,fent‘i tikh’ikhl
tlütchi
tenlye
shakai
tkhli shin
tkhli tchi
i
17
hellblau
shu-li-l
•
totlish
•
14
gelb
tcho ri-i
ho>yo shulo
gaskavi
teilet; tsi-yi
tlitsu
si -ten
baku-i
ma yo
shehe-vi
te; p*o--si‘Vi
totli=sha
tcnötli'h
.1
14
hellgrün
shulo
1
I 1
Digitized
by Google
109
wehe,
Wh.
narlsöge
Tonto.
1
•
1
Tonkawa.
Aroma.
Quires.
•
•
enopkhalo L. anip-heüa R.
1la
senanda
Taos. ya-aten
shu-i
Diggers.
•
Utah.
mß-avh
yus
•
tovavh
\
u
bilsdgol
i
luvt
senand okh
tisha
enko-ola
kaydtanish
•
halul R.
dys
petchin
tlak
tovavh
si-isek
sulitui
tehil tchil
vitchitch
shut
shui
iyan
tkhluyut
nop*avh
vsevh
•
•
he
mala
•
hosin
hosin
ilap
bagos
tri sin
s/ia
•
sidta
si-iya
bi-and
an
•
•
shiot
•
•
vayos
1
•
J
ksävh
lak
avdnursk
kutgat
tsigh
1
ilnarsüse
htt;
güsdchulc malya
tgo
•
itye
ak
-ihe
•
esvalan
•
’nshava
kie
nya
iil
tche,
emokhan
letche
kalyo
•
pa-an
tsina
tchi-ina
ho-oga
ho-oga
shga-ash
shga-ash
ko-akashts
tehu-uld
•
•
puygungobok ayiuvh
•
eyand
tchc-rut
pagu
nia
-
•
-
» tasslok
tchtsamuts
ka-muts
atumi
kliaya
tusdga
kakho-o
»lish-ts-s
mish-ts-s
füllt’
tcho lodet
tokvi
tchokhsainokh ko-ugane
ko-ugane
Ji
tete.
angdre
ku-ishk
ku-ishk
fun’Otsun tsaro’ge
savare
uagarc
ku
lu
'Use
aveshuoe
säge
kuasc
makik
ko kanish
ko-otchini
tchuli
idrya
ilvi
khaton
gshdtan atse
gsh*tim>atse
tchulkvai
•
tsaro
savare
110 '
No.
7.
Tehuas
Moqui.
denies.
Isleta.
.
Apache.
I u. 11.
Nät*,
I
I
1
gross
*
klein
uatlamu-i
’
gühäyi
vuepa
tehei;
tchaio
hiyei; hinydi
alt8ese
alteht si
va-uti
eokala
akiele; nakic
nalgut
bitsil
vßbä
vut-taka
she-eno; sento
hasti
k/iast'i
Itmäshin
oenabövimo ;
totoye
nahe; ni-era
yabe-S
yuru-u
•
ntch-kha
nits as
j
*
kudmi-i
stark
.
0
J
4 alt
ku-auayi
va-än
hi-uöte ’nshö
yato
»
gut
kuni-i
•
böse, schlecht
ue-kun
’
jung
o-u-adc
öma
taka
8 hing ;
•
todt
p'ayadc
keapa
peve
nayoko; natchti
tastsä
•
lebendig
ua-e
kve-e
tiyo
ino; ntiudmo
intä-hintd
19
kalt
nashi-em
no-ösh
yo-oho
11
wann,
natliram
tchila
utuhu-u
•
’
ta-yasM
ntchö
bonomobe
o.°
heiss
o
14 ich
l*
»
nä
du
o
omi
asiskusl 0 **
gasgos
gosgas-:
ku-i-stuk
kho
tsto
shi
(pos
t
natchäva; natsä-ua
o
nä (posses. navi)] nä :
(possess.:
ungva
hätlatc
natie; nati o
tm-u
(possess.: nc hin)
%
enuke
t)
ö-o
6-0;
shi (auch possess.)
ni
aguan
aige
ntc
alt s a
14
er
uima
na-ä
i-i
ne-i; ö-o
*•
wir
nätchim-ba
nesh
ita mit
nä
14
ihr
nc into-a; ö-o
tiO’khi
0 e: nä
an khuan
ni esh
u ma-a A
tchim-ba
om
mi ua
tchirn
,T sie
>
ba 7
esh
?;
nä
c
Sht
m
;
tkhl
j
14
dieser
nun
Otä
14
jener
ua uim hu
na-a
jeder, alle
tchim9y*
flko:
•
vclhe
kosha
ha stchitcha
me
keine
cnokh
taud-e
raua
tchitcha
tush
*
nanap
har stirn shü, inshn
ko-ovap
tchala
at
rauii tsa ntchxi
kalye
ikh
ncnargdre
ba
nosöss
tsiuasa
tchaviaua
kelmo
tchcbkala
kats-angva
mitti atsa X
vi-itchitcha
osaslind
bri-uinto
toveke
i-aikve
*
\
mdr; motdr
nevdye
•
ko-osto
ko-osto
piu
mewl
trhinddr;
noga
•_
tsi-a-an
Isi-u-an
vapiit
ma-rok-boha pa-iine
muni
niikhva
ga-ishtai,
ga-ishtai
flu viva
tima
sti-i
tuyc
takhon
atoui-atse
klela
takteha
uare
hinddr sekös
yom-atsc
setuk
nya-a
shai
hinomc
dryc
ma-a
nai
hi shame
Ito,
kay-a
he-el
hauipta. ishk
•
shai-bakh
heino
•
nai-bakh
•
hc-cl-bakh
;
s hi älto;
dame
i
inlon,
sess.
(posin,
:
*
ka-atche
(possess.
na)
e
ne (possess.: nc (possess.: net) nuni)
i
mi
e-um
beya
ing
ne-tdro
tau (possess.:
ka-at
yim
ho, sh -) •
•
•
din ie
fonsa
tami)
an.
ingudn
irye irye ,
darte
•
nitommata be ‘taro
•
ti
ti
•
•
•
.
mam intch
eo
*
hye
vauta
bobc
hau-j/a
tchu
ka-at
tsigano
tsigano
peassc
tsi
tsi
•
•
mare •
mm cgar r,
clargo
din . bar tin
titna , lum trlikton
payte-mc
lum
nakota
ha-ash
•
•
hau-p^a
.
manune
buyia
avail
heket
hang
.
Digitized
by Google
112 No. S.
{
entfernt
khu-auay
1
nahe
yauatin
3
hier
nun
4
dort
Moqui.
deines.
Isleta. *
yambü
Apache.
Teil uh I u. II.
hak a
kä-i; ganyi
nisat
akhane
Näva, :
nisod
akaklux
ha-epö
hc-cte; hl-re
HOHO
yepe
ne: na- tie
tobo
ayaka
oh
kalashur
pu-ti
ney; banio
tidcht
ukiyan
hombä
Uicoko
tchatudi; tsä-’tide
ini
a tonn
korndü
sedäle
kaco
tan-di: tä-’nte
eskägo
eskägo
ntsäge
ti
akayia
nlate
i
.
A ;
ya-hö
i
*
heule
*
gestern
7
morgen
\yantViu
O
©
titchi |
I
j
I
4
ja
(t-ä
y*
ovui
hoi; a
ha-au
*
nein
intä-a
d
g*ai
yo; yo
ä, to
10
eins
uim*a
pu
shukhga
vui-i;
takhitt
au ta
to. ...in
o
akhlai
!
|
" zwei
ttise
cuesh
lei
vui-ye; vui-ye
tiaki
page
ka
ti-i
te
11
drei
üatchoa
tä
pahio
poye; po-oy
14
vier
ue-an
vil
nale
shono
;
yöno
'
aki
14
fünf
panto
pento
tchibute
pano; p*ano
ashtld
astla
15
sechs
» liitli
mieshlye
nacai
shi; si
ustran
usta
l*
siebett
tcho-o
so-ula
tsange-e
tche ; tse
ustsiki
sustsit
17
acht
hui re
fol
nanaled
kaoe; ka-abe
tscpi
srpi
14
neun
hSa
hol
peve
kveno; guano
ng-gostai
nastai
14
zehn
t it
tä
pakte
te-e; tä-ä
gutesnon
eilf
t
tü-po
shukh-ga-a
te-P‘ vui-i; lä-ä= vui-i
khlatata
ehern
i
19
intim
ne stun kJila-taU
9
71
zwölf
ti'Uise
tä'Vursh
lei-ga-a
te-e-vui-ye ; tiaki data tä-rc-vui-ye
21
zwanzig
ui
cuesh tä
shunatn
vui-u-ti-e;
tädä
pai-pakte
poide-e ; po-undä-ä
-
kätin
nalc’paklc
shonen-te-e ;
•
te-tin
** dreissig
74
vierzig
ti
batchoadi
’
•
vuidä-ä nä
naked ah nit tin
tin
yo-nandä-ä
Digitized
by Google
— «he, Wh.
Tonto.
Tonkawa.
113
—
Acoma.
Queres.
fclru
tovayie
tchauäl
tu
tie
hönda
hibe
hdtchin
hau-eko
hau-e-e
i
Taos. vaia
•
Miners.
Utah.
gelel
mt
tchokc
tsaratchivh
d-uiti
ice
arhön-e-ü
Ü
ni-uüke
•
ti-i
•
ta-ata
Idrye
ni-ua
•
vagi
•
vauta
turebau
idu
•
keuita*ti
7
tausend
mil
8
essen
kukal
*
tä’tiaO’kva tü pakteshiki»
te-ginte-e ; ta gin > tä-ä
gute8non »
pakte
nestua di
tin
sum-mule
mil ; mil
tekuelyo
nishni
tehuiyami; ishä gangkü, huyio
ates/ü estlü
•
•
trinken
Usui
seshfisho
hi-ikon
taishomi; gasiia
ishtlü
10
laufen
amübe
mene80
vashikoci
tc-enovi; 6 -a
rlkhantash akhrateb
11
tanzen
afu-eri-
tcho-oso
11
singen
ülchü-ai
mostsa-ai
taolao
18
schlafen
atchiabe
vatoko
pe hue
14
sprechen
atui
povehe-ots
ya-a-ata
ihilio;
14
sehen
komui
vämo-i
tushta-a
hägo; namore
tödten
ahoi
ba-A
18
sitzen
hatlci
bata-ti
18
stehen
akuin
70
gehen
hami
71
kommen
ha-1
77
zu Fuss gehen
•
oikhüre
;
.
ishish
ateshish
|
!
*
17
lieben
•
•
pove
itisha tokauami; gakhauva, gakau-ua ishkush oyokami; oyüku
•
ohia
.
yaltile
yantrti
teshi-i
tishi
uitä
;
kotetrab iteshkusl
#
•
nina
ohei; vokhh'uc
selkh'i
niskhi
gate-e
osha-age ; osöge
tishtd
niUi
naba
oui no; ambuesove
sisi
temue
tchto-oye;
bite
obo-ä; oke-e
yaho
•
tatishd
inal
'
78
arbeiten
74
stehlen
pa-ü .
atoratai
•
vasa-a-ä
kainang-go temaija-ita o
•
o
.
:
yaho
.
;
yakhantoame
u-uyt
ishengä: yahünsamome,
ensamome m^hoyo
78
lügen
kokoatäma
atchata
iholiä;
74
geben
y-aiyuda
dabki
natehr, nateyi
77
lachen.
hasudai
78
schreien
atchiru t
vagctno
peniyil
•
•
•
naisit
•
•
anisl .
•
shne
nani
nabayi: opäka, obüka
•
tchele-uva
kainabai: naky-l
•
•
tchotlo
•
m
Digitized
by Google
— Lpache,
Wh.
Tonto.
Tonkawa.
satabe-uave
skldr-tin
.
—
15
1
Aroma.
Queres.
tame au a A
g östär-tin
Taos.
Diggers.
tame^aua- unyaudd
att
motlatd
.
Utah. manigiti’8Uin
•
A g ats
se^banokhl navam-su-in tikhalci
issr tin
tcho td
.
ibi tin
•
•
•
•
vclitd
istdr-tin
•
•
•
•
kviatd
inisnur’tin
navaikrvinsu-in
catsum su-in • •
aua
•
gutesnon-tin
sento
ishk mil
ishk mil
tateUd
irdishdr
ma
yakha
nobsi
nobsi,
kukal buvio
ba
t
hUdr
hasi
khane
nieshgasi
nieshgasi
apdtso
bula
ivi
ishgiil
viyame
ko-omitsa
ko-omitsa kukveavea
kaisha
to-ok
g'ats aua- td’td g’ats g'ats
g’ats
ini#nxingunis1
ndrtin
suks-ma
•
tom stiks-ma
0
teke
tchup’e
wish
•
/ana
kc-tsct
ketset
•
tchuna
ci
ishdl
shvate
hektau-e
koyot
koyot
yatahu
tchau-aua
kai
h-hdsh
shmd
tshokhno
sipat o
sipat'o
uhukoa
khena
pui
alte
kua-ue
etat-khono
gatsa
gatsa
etuha
te-ene
umpare
xdeshe
0-0
go'gtch
komud
uenc'
mat
l
•
% i
A
tchilgxl
•
J
xte,
insisk
Idr,
ssetar
i
tise
t;
ukazhe
A
•
go ksh
•
fenese
yalona
tave
kd-ut
•
ka-a-ut
od
•
tchiydya
•
ishkvi
•
tiakaitat
kaitatyi
kaumana
ka-u-ma
hänti
aitia
•
hoyar
asenti
.
klama
el-R
kenkhla-a •
ehuma-d
pokai A
kare
alegaya
vumi
hara
pa-dnuk’oe
|
miushyume
*thuksen
-tsu.
man Kizh apoan
telonde, zu
im
den Pueblos vor, womit man
stellt sich
Wort stimmt
und der Tinne- Ausdruck vergl.
in
und der eigentliche Pueblo -Ausdruck dafür
überein
(Utah
sar
tsa,
Kiowa
tsidd,
Kopf.
waltet
auch
im Tehua
manches vom
II
-Wort für Krieger
Isleta- Wort
Substantivendung,
die
das Acoma-Wort mit
Tehua
dem
Stammt der Name der Co-
findet.
komnin Krieger, komb
diese Völkerschaft
als
als Wortbestandtheil,
i-akom Blut, die sich möglicher-
I
Büffelzclt,
Krieger
verbunden mit eiuer
hinstcllen
für Ortschaft und Indianer,
würde?
pala(-fui)
Vergl.
Jemes scheint
auch im Digger pola(-biua) Ortschaft vorzukommen.
Tonkawa atsokh
kühl.
bildet
atskhauan Nord, Nordwind, idsokhatui kühl
werden, abkühlen.
Kürbis.
sammenfallend.
In einzelnen Sprachen mit Kopf,
im Tehua auch mit Wasser zu-
Der Name des Pueblo Sändia
Santa Fe, Neu Mexico, bedeutet
bei
„Wassermelone.“ Vergl. Nävajo mit
lachen. heisst
im Navajo
siehe Begriffsbildung.
Ueber diesen für Indianer etwas abstracten Ausdruck
lieben. bildung.
Tonkawa und
Der Frosch
tchatlo.
Utah asenti
ist
das Spanische asentir übereinstimmen,
Begriffs-
s.
wovon asiento
Vertrag, vielleicht auch das Cuchan-Zahhvort asientie eins.
Entweder gleich wie „Knabe“ lautend, oder wie „klein, jung,
Mädchen.
junges Weib, meine Kleine.“
von
-ela
Im Digger und Tehua
jung, -ke weiblich gebildet.
Zu Navajo
I
aus Knabe durch Anhängung
vergl.
Zuni
eleshtoki, zu
Zuni bildet
aktsaki Knabe.
Das von White angeführte tcharkosha stimmt mit Taculli
Für Tehua
II siehe
Mais.
Holz bedeutet,
Zum zum
überdiess
noch
ki-dhtsaki
aus
ki,
okia
Apache
Weib und
Kiowa maiong.
tchckias.
Knabe. ersten Thcilc des Utah-Wortes vergl.
zweiten Zuni
rnive.
Gleichen
Tehua
kb, das
im Moqui
Ursprungs sind die Ausdrücke
Digitized
by Google
129 in Isletn,
Moqui, Quires, Taos und Tonto, vielleicht auch Tonkawa
scheinen
sich mit Aztekisch (tla-)yolli zu berühren.
Kiowa
im Wichita
etah'-l,
Mann
Quöres (u-mo) sich ä.
findet
Maiskolben, Körner
reife Maisstengel,
Die Pueblo-Sprachen haben dafür
(vir).
Wort
das
im Kiowa
und
also junger,
.Jung“,
Moqui und
Mann.
Isleta sidnidd
und Acotna
(tche) vergl. gl.
kräftiger
Mit Tehua
kiän'-i wieder.
etc.
she, si, das
se,
che araucanisch und atchanc Moxo, mit Digger ueta Pirna huitd, Araukan
mit Utah tavdts
Zufii
odtsi,
mit Tonkawa
ötsi,
sowie Quiche atchi, Aztek. oquichtli.
hateh(-tehe),
Das Tinue-Wort
nti,
alle
Einzelne Sprachen haben ganz verschiedene Aus-
tais.
drücke für junge und für
yam
Apache, Navajo naiä heisst
Taculli dini, dinay
Comanche
atchjic
Tonto gleicht
huenthu,
und Queres nyehe Otomf.
gl.
Tinne-Sprachen
findet sich fast in allen
wieder und hat Anlass zu dieser Benennung des Sprachstainmes gegeben, welche
dem von einem fremden Volke geborgten Namen
Stamm
nur einen einzelnen unbedeutenden bei
'-nte,
White indc,
findet sich
im Apache und dieser
Heimath der Apaches
anlasste gewisse Sprachgelehrte, die
den Namen Indianer mit Recht verdienten! ’
„athapaskisch“,
In
ebenfalls gl.
nung:
lia'-ntu- Völker, Z?«’-n£M-Sprachen Veranlassung.
,
ist.
zufällige Gleichlaut ver-
Indien zu suchen, die
in
südafrikanischen Sprachen
Mann
ntu
der überdiess
bezeichnet, entschieden vorzuziehen
heisst
im Plural ba'~ntu und dieser Umstand gab zur Benen-
Der Ausdruck für Mann
findet sich
Knabe, wir und In-
häufig in Gatte,
dianer wieder; die Tonkawas hängen ihn an die Benennungen zahlreicher Geräthe
und Theile des menschlichen Körpers aus
W orte r
dem
Mann
(als *khon,
-shm
Ueber die zahlreichen,
etc).
amerikanischen Völkernamen
Nävajos nennen
Die
Begrift'sbildung.
gebildeten
sich tenuai
Männer,
die
s.
Indianer und
Apaches wurden
von Yuma-Stämmen epatch Männer genannt. Meer.
„grosses Wasser“
durch
Häufig
So hat pd-are im Utah, dem pard, parand
in
ausgedrückt,
s.
Begriffsbildung.
den Guarani-Sprachen ähnlich
eine von Simpson überlieferte Parallelfonn og-vashhe, entstanden aus ogo
und avdt
Stillen
das
Dasselbe
gross.
Fluss, See
und Wolke.
bezeichnet
—
Isleta
und
main
bed.
Zu Tehua
vergl.
II
Mehrere amerikanische Sprachen an der Küste
Oceans nennen das Meer, wie Isleta: Salz,
engl,
Digger.
lautet,
Wasser
„gross“
(ahd.
und
ags.
Salzfiut, griech. äXag, lat.
mcgin)\
tü*indchulc
des
saium;
Apache be-
deutet „Wasser-viel“.
Ueber
Messer. Culturgeschichte Stein.
Otomf.
s.
Zu Tehua Utah
ist
die
Bedeutsamkeit der Ausdrücke für Messer für indianische
Begriffsbildung. I,
di.
II
vergl.
Kiowa
Mehrere enthalten den Begriff Eisen tlik-ho
Imiy im Comanche,
Apache Wh. endase bedeutet „lang“.
,
zu Tonto
di.
Mojave dque,
gl.
oder
qhuay
wihi im Wihinasht dtchindi im Zuni,
130 Ledcrsoblen,
Moccasins,
Kiowa
zu Tonto
ttiti,
di.
Zu
Schuhe.
Isleta vergl. ä.
mökuovi, zu Moqui
Die Sioux fertigten ihre Schuhe
Mojave (hum-)niova.
oder Sandalen aus Holz, wie kan in Dakota kan*hanpa beweist.
Der
Mond.
NachDwandelnde-Sonne“
s.
dieses
für
oben
Der Begriff Nacht
p'-o, b'-ö.
Gestirn
im Digger und im Apache. im Utah ma-a
Die shoshonische Wurzel ntu, tnu findet sich im Moqui muiyau-e, (-tauarpits) ,
Comanche meu Halbmond, tnushe Mond, Kizh möar (Wichita
tnuar).
das aztekische metsli und Pirna tnassar.
Tehua
Sprachverwandt mit derselben
p-o Jeines p-a und ,
Parallelen im
ist
Wort für Jahr: ponio (Tesuque) und haben
Isleta bilden ein
Kiowa pa und im Palin pd.
uud scheint Nacht zu bedeuten.
wieder
im Otomi berührt.
bloss mit tsänd
Abend; das anlautende
kli
Hoopa
hotleii htvah, Taculli
Touto
li-hi
ist
tie
Das Apache-Wort Nacht.
ist
die so häufig
das sieb
ist gl.
dem Digger kenoana
Die Yuma-Sprachen haben:
vergl. gl. kilja
Dürre und Misswachs erzeugt,
andere betrachten beide Gestirne
im Utah
Von nördlichen Tinne-Sprachen haben
dtaolchu-ssa Nachtsonne.
Cuchau huth'lya , hullydr,
,
findet sich
kann Taos,
tau- im Queres
Eigenthüinlich
Kechua: Mond, Monat.
Der Mond wird von einigen südlichen Stämmen
diese;
stehendes
über
der Sonne,
Wesen höher
verehrt als
als ein
die sich fortwährend
als Geschwister,
erhaschen suchen, und noch andere glauben, beide Gestirne seien
und derselbe Weltkörper, worden
sein
mögen.
Zügen
mit
beide
:
Mond
„der
ist
zu
der That ein
demselben Worte
benannt
als die
Sonne,
unsere Sonne“ zu ihren nächt-
leuchtet.
Häufig den Begriff Nacht (Digger, Tonto, Dakota, Kiowa, Cuchau)
Morgen. enthaltend,
auch
wesshalb
in
Auch Jägerstämme verehren den Mond mehr
da er ihnen nach dem Schiller’schen lichen
im
selbst dafür verwandt, wie
B.
z.
„Nachtsonne,
:
und da wird auch mit
hie
Wort Sonne
findet sich
häutig
lautet
„Begriffsbildung“;
geringer dialektischer Abänderung das
Tehua
im Tonkawa, auch den Monat und
in vielen Sprachen, z. B.
Montag bezeichnende Ausdruck
wohl
in
privativem Sinne.
Taos entspricht dem Zuni-Worte
tecani,
Acoma und Queres dem Worte Tag im Acoma. Tonkawa
Moskito.
enthält im zweiten Worttheile kala
mut blich der Stachel gemeint
Mund. vergl.
Zu Tonkawa
Mund, womit
ver-
ist.
kala,
im Obigen „Begriffsbildung“
das
und
eine
ziemliche
füge
zu
Anzahl Composita
den dortigen Derivaten
bildet,
noch
künoshan, Mexicaner, bei; als meist bärtige Leute wurden nämlich die Mexieaner von einigen
Stämmen
(Tonkawa kalok
des nördlichen Texas nach dieser Eigenthümlichkeit benannt
Bart, Schnurrbart:
haben 'Ion toy a , Mojave
ia,
„was
um
den
Mund
ist“).
Diegeno a ; Quiche und Palin
Die Yuma-Dialekte
tchi; die
Dakota-Sprache
Digitized
by Google
13t
Im Shoshouischen findet sich Wihinasht tupa, Kizh a*töngin; Comanche tape Lippen; vergl. Utah. Tonkawa gleicht Taos und Digger, und das Taos-Wort für
i,
esson
ist
Denominativum von „Mund“ wie
italiänisch
tivum von „Fleisch“,
s.
d.
—
französisch und
lateinisch inanducarc ,
manger, mangiare von maxiUa, mala.
Essen
Dcnomina-
nicht selten
ist
Das Digger-Wort hat das Compositum khoUteekc
Augenbrauen, Schnurrbart gebildet,
Bei Queres vergl. auch Lippen
vergl. Bart.
im Wortanhang. In den meisten
Mutter.
hier behandelten Sprachen mit
Für Mutter braucht der Sohn ein anderes Wort
Ma
Chilenischen und andern Sprachen.
vorkommenden Grundformen
doch
Origin of Civ., zeigt, die Wörter für Mutter weit mehr yla, gain gleicht
ganz dem ya
Zu Navajo
ya
in
ist
das besitzanzeigende
Siam.
Tehua-Wort
trahirte
in
Bornu,
vergl. gl.
„mein“
dem
ist
Nay
mit dunkel,
finster
und erscheint nicht
vergl. ä. aztekisch yoalli,
Kechua
tuta.
Lubbock,
wie
im Acoma „mein“
Pueblos:
im Navajo das con-
ist
im Wihinasht und Comanche pia;
titi
sein.
selten
zu Tchua
als
auch
tukvari) ist
Jemes übergegangen und scheint „sonnenlos“ zu bedeuten.
Zu Queres
und gedoppelt
als die für Vater.
Das shoshonische Wort (Wihinasht tokano, Utah
Nacht.
gl.
variiren,
Quiche van, zu Tonto, Zuni situ;
im Tonto scheint tata Vater nachgebildet zu
ins
verbunden.
Kanem, Centralafrika und dein
iya in
incorporirt.
Utah pi
navi.
mein
Tochter im Moqui, Guarani,
und na sind die einfach Sprachen,
vielen
in
als die
Ist oft identisch
Wortbestandtheil
„Mond“.
in
Kizh ya-ukc, ya-uket zu Utah
II
,
Tesuque steht mit kuriri ohne Vergleichpunkte da, doch
ist diess
vermuthlich eine Privativform von tari Tag.
gl.
ist
von demselben Stamme gebildet,
Otomf za, Hoopa
lakets.
Vergl.
wie
wieder
in
Diegeno hü,
Taos.
Isleta gl.
di.
muvh,
(Simpson
mahvetah),
Kopf
u.
w.
s.
Oft
findet sich
hos, gl. in Chile
yu und
,
Wihinasht motti und
tsdm Quiche, Tehua
II
ä.
Kiowa
mit den Tinne-Sprachen
tchu).
Öhr.
Acoma, Queres und Digger haben Plural- oder Dualformen und solche
sind wohl auch noch in andern dieser Vocabeln enthalten
vuy zwei, vuy-pin nisch.
Tonto hu
Die shoshouischen Dialekte zeigen Utah
Comanche mu-ule gl.
ist
Mojave sakulyahö.
Mojave ihn, Cuchan hö-tche ,
mit Dakota pogc, pule.
mau-cön. Digger berührt sich mit
(Hoopa
Finger und
In den Quöres-Dialekten Plural- oder Dualform mit vuy zwei.
findet sich Wortähnlichkeit mit Antlitz, Ohr, di.
Arm und
Queres mit Zuni shauntchiovc und die En-
dung -üch Queres mit dem Utah-Worte, zu Tonto Nase.
Das
Häufig mit Hand zusammengesetzt.
Nägel (an Fingern und Zehen). Digger-Wort
also
„Zwei-Ohr“.
sonorisch und aztekisch:
Dies
;
in
den Pueblos bedeutet
Moqui- und Tonkawa-Wort
Utah nany(-ka-vh),
bei
ist
shosho-
Simpson nink, Comanche
Digitized
by Google
\
—
—
132
nak, naki; Pima pt-na-auk, Heve nacat; Aztek. mtcaz-tli, to-nacaz (naca Fleisch)
nakdz und
Tlaskaltek.
d. h.
„auf
Navajo
im Diegeiio
Tonto lautet im Cuchan
dem Ohre
ist v.
Nur
Distributiv-
u.
und
s.
Apache
,
gl.
„der dritte“ ve-ictze
Heve
calli
Sonora für 3 rcidum, „dreimal“
in
Digger und Utah enthalten
Acoma,
(in kau-, ha-),
Apache koudh-clar bezeichnet:
Den Namen Aroma aus
Mit Jemes vergl. Moqui tiöhid Bogen, mit
Isleta die Queres- Wörter.
Wort
anderswo erklärt,
vielleicht die
über aztekisches mxtl
pd-ark Comanche und
weil
erst
Volk, d.
s.
Wurzel der Apache-Wörter miqui sterben
Pfeil, v.
di.
in
Südamerika,
Zu Tonto
mit
dem
hui Guarani. spanischen cahallo
Die Comanches brauchen zu-
durch die Europäer importirt.
weilen dafür, doch selten, pake, vergl. Digger shuku.
Worte
für Häuptling: natan,
Begriffsbildung.
s.
n'yepd Cuchan, zu Moqui gl
Fäst durchweg, auch
Pferd.
benannt,
Haus
Isleta enthält das
ich
Digger nat enthält
vergl.
«lie
Das Mutsun hat
Nation.
Häuser“;
hamikome habe
natani;
—
mit cega im Tupi.
von den Cardinalzahlen
Ortschaft (Dorf, Ansiedlung, Stadt).
Pfeil.
schlafen,
Ablativ von veidum.
,
vermuthlich das aztekische „viele
Tehua
smeitl.
die entwickeltem Idiome unterscheiden äusserlich
w. Zahlen
für 4 utsit, für der „vierte“ utsituhas; das veis,
di.
das Wort oyo-kami
bildet
und Tesuque ohiö Biber, wegen seines Winterschlafes.
liegen“
mit Hoopa trhcice
Ordinalzahlen. Ordinal-,
ayon wieder
gl.
Der
und Geräthen
wie bei vielen Körpergliedern
,
Aelmliches sich findet, „Mannes-Ohr“. findet sich
im Dakota, (noge*) nakpa wieder.
sich selbst
findet
Tonkawa-Ausdruck lautet wörtlich
Apache gleicht ziemlich dem
für Gras.
im Queres den
wohl
Prairie.
Enthält
Wort Thal und
erscheint
Das Taos-Wort
gleicht sehr
im Tehua
II
auch
in
im
Begriff Wasser,
dem Worte
dem peruanischen pampa,
Keine Vocabel
pclta (ihi peba) Ebene.
in
Digger
das
Krieger: „Feldführer“ (?)
diess wieder
dem Tupi-Worte
den verglichenen Sprachen zeigt Aehn-
lichkeit mit „Gras“.
Kegen. meist
mit
Fällige
Sprachen enthalten,
verschobenen
wie Utah,
Zu Tonto
Consonanten.
das Wort Wasser,
vergl.
Mojave
di.
aber
htbava,
Aztekisch kiauitl, zu Jemes Shoshone tomsa, zu Tehua Moxo tiquibb.
Zu Tehua
Kinde (Baumrinde). Moqui „Blatt“,
zu Isleta
Baum und
hop, hop' -tch Eiche bedeutet.
Apache-
und
Queres
Kiowa
ioucoi ,
zu
zu Jemes ßopitrfa)tapoa im Comanche,
wo
1
vergl.
Digger Jane findet sich im Taculli
und Kechua-Wort wird auch für Thierhaut,
letzteres
la wieder.
auch
Das
für Leder
gebraucht. roth.
Comanche
Zu Tehua
etsatch , zu
1
vergl.
Comanche pismp und schwarz
Jemes Zuiu
shilova, welches
pi-ingi,
auch blau im
Isleta
zu Apache
nahe
steht.
Digitized
by Google
133 shulo
im
und Jemes muss „Farbe“ bedeuten
Isleta
wohl
aber
l>ezeichnete
,
ur-
sprünglich eine bestimmte Farbe.
Das Digger- Wort
Salz und Meer sind im Isleta gleich benannt.
Salz. in seiner
ist
Aussprache bloss durch Zeichen wiederzugeben und ahmt gleichsam die
wenn man
krampfhafte Contraction des Mundes nach,
eine tüchtige
Ladung Salz
Die Queres-Indianer hörten von der Ausbeutung desselben aus steinsalz-
einfuhrt.
dem
haltigen Formationen, denn sie benennen es mit
spanischen Ausdrucke mina;
auch das Utah- Wort lehnt sich an Zurii ave Stein (mdve Salz), obwohl es in Utah Seen
viele salzhaltige
das Moqui-Wort.
Zu Tehua
giebt.
Cuchan
Utah berührt
Apache-Ausdrücke
die
Dakota hu,
mit
hutia, sowie
mit
I
Isleta l
sich mit
im
tchek
Zuni oyin und Tonto (nan-)yo,
Quiche,
und höbe
kö
Isleta
mit
cupl Guarani, Digger mit Aztek. metssÜi.
gl.
im
enthält
Schildkröte,
und
Isleta
Tonkawa nashish bezeichnet
Wasser.
Dakota und
Begriffe Erde,
e'sithl.
Schenkel (Bein). Fuss,
dem
Zu Apache, Navajo, Tonto und Tehua
mit Wasser, Jemes mit Stein zusammen. vergl.
Comanche bnahap und zu Tehua
II vergl
Hidatsa setzt Salz mit
auch
wohl
im Jemes das Wort
eine Schildkröte aus
dem Genus
pa
Chelonia,
englisch terrapin.
Tonkawa und Queres
Schlange.
Apache-Wort,
—
chende“.
verglichen
Pc,
i>o
Tonkawa,
vergl.
auch im Apache
vielleicht
Zu Tehua
11
Uhr und
s.
s.
Schnee.
Zu Tonkawa
,
Krie-
kotchi,
Comanche
cutso
itepc,
scheint
Zu Tonto
und Digger nachzuklingen.
zu Utah pui (Diphth.), Moqui
Biber.
böse.
schlecht,
üjnmive
Das
saynl.
„im Grase
erscheint öfters in Schlangennamen.
Dakota ishtima, zu Nävajo Comanche
pehue.
Kiowa
wohl das
bedeutet
Das aztekische und sonorische
schlafen. int
sind ähnlichlautend mit
mit tkhlb Gras,
zu Utah,
den Ausdruck für „weiss“,
vergl.
das nicht
vom
spanischen nievc
Zuni
zu Isleta:
stammen kann,
Wihinasht
nivaari.
gewiss
schwarz,
Tehua
I,
schwarz
in rotli
tuhuk (Avtiya) und
kommt auch
in
gl.
oft
identisch
im Jemes.
Moxo
tiquisoö.
„Vater“ vor, warum,
mit dunkel,
Zu Utah
vergl.
Tonto lautet ist
finster.
Both
Comanche in
Cuchan n'yulk,
schwer zu enträthseln.
scheint schwarz oder eher dunkel zu bedeuten,
liegt
tokhobts,
vergl. Aztek.
—
tliltic,
Schwester
tkhli
das aus der als
Thier
tkhlish.
(meine ältere Schw.).
andern an meine Gattin,
Tonkawa
Apache
Entfernung dunkel erscheinende Gras der Prairien, tkhlb und das Pferd von meist dunkler Hautfarbe
darin im
Wihinasht
In einigen
Sprachen
mein älterer Bruder erinnernd.
an Mädchen,
Im Utah
ist
in
patch
11
Digitized
by Google
134
zusammengezogen.
offenbar aus pdvitch
II vergl.
Zufii kidtulinne grosses Wasser,
sehen.
Zu Taos und Utah
singen.
Zu Taos
Solm (mein
für Tochter
Zu Tonto
bilden.
Kiowa
(Acoma,
itue,
Heisst
Queres)
entspricht völlig dein
Haupt
einer Familie zu
nertüah, Wihinasht ituc.
entweder „Sonne“ (Jemes, Kechua) oder „heiss“
häufig
oder
td-ats
einst das
ist,
der
nur
ist
Cuchan hömaie und Moqui manauhia Mädchen; zu Utah
vergl.
Comanche
atiia,
Sommer.
Utah
abweichend
Mann, da der Sohn dazu berufen
braucht
Das Islcta-Wort
Mutter.
die
als
und
II,
im Jemes auch
Sprachen
südamerikanischen
in
und
I
Begriffsbildung.
s.
mit Knabe identisch,
fünf Sprachen
Ausdruck dafür
vom Taos-Worte
iavdts
-go
In
S.).
andern
Vater einen di.
zu Utah Acoma, Tehua
,
Zu
zu Digger und Tonto Zuni und.
vergl. Isleta,
Zuni tena-u
vergl.
Im Nüvajo und
king Kind.
mit
zwischen
von kiave Wasser, thlanna gross.
Davon der Name des Coyote- Wolfes,
mim.
Aztek.
unterscheiden
„Wasser des Flusses“.
im Utah wie Meer, im Taos:
See (Landsee),
Tehua
Sprachen
Drei
Ueber das Apache-Wort siehe Bruder.
und jüngerer Schwester.
älterer
ist
mit
einem dieser beiden Begriffe
zusammengesetzt.
im Nävajo und Apache scheint Zeit oder Jahreszeit anzudeuten. Die Benennung dieses
Sonne. ehrten Gestirns
hier besonders zu unterscheiden
vielleicht aus
obigem
Daneben
anknüpft.
di.
b'-o,
runden Gestalt beider,
vielleicht
Shoshone ta findet
Moqui tahua
,
sich
mehr an
die
srf,
tsa,
diese
abgeändert, in Tesuque
tarnet, ta-amet,
Pima-Form
task
im Queres, Taos und Digger.
Taculli
Utah
Netela als
ta,
tü'-b,
teinit,
Gestirne
Tehua
ri'ya
sein,
wurde.
Tehua II (panscn-)do, tabi, (tabilcan
Tag),
Das Tonkawa tagash
lehnt
an die shoshonische;
warm
als belebte,
übertragen
das Aztekische hat
wärmen. Der Stamm sutch
Die Tinne-Form lautet im
findet
Hoopa htcah,
im
im Apache tchuna-ai, nach Henry * sklmai, nach White dchugemi-ei;
Die Yuma-Dialekte haben:
im Jemes und im Kiowa In
I,
Comanche
turnet.
Cuchan nyatch, Mojave
nfjats,
sprachverwandt scheinen Zuni yd(-tokia) und Otomi hiadi.
Sommer
Yuma-Stamm
einen
auch weil man sich Sonne und Mond
vom Kopf auf
tonutiuh, Tlaskaltekisch tunal von tona
sich
dem un-
vermuthlich aber an die Tinne-Sprachen
Mond und Sonne noch
Isleta to(-rida), Ileve tu-ui,
Shoshone taoa, Kizh
tu,
der auch in Kopf und Kürbis auftritt und wegen der
vorstellte, sich, di.
ver-
Wir haben
und einem Stamme solch, der sich
ist,
entwickelt hat,
giebt es für
und einen Stamm p'-e,
denkende Wesen
dem shoshonischen Worte
zwischen
urverwandt
das sonorische task
streitig
von vielen Indianerstämmen göttlich
Für die Genealogie der Sprachen besonders wichtig.
ist
vielen
Tonto nyä, und damit p'-e
findet sich bloss
pai.
Sprachen
findet,
sich
Sonne
in
dem Ausdrucke
für
Tag und
wieder, vergl. Isleta; bei den Delawares heisst die Sonne der Tagesmond.
Digitized
by Google
135 Auffallend
ähnlich
Sonne,
Tag
als
mit
Sonnenverehrung
bildung.
Queres- Worte
dein
und Sommer
den Völkern wird
sprechen
ntui und
im Tonkawa „zu einem Manne kommen“ und etwas Aelm-
auch
,
Zu Moqui
vergl. die
Taos, Digger und cut im Kiowa, zu Stein, Fels.
Zu Taos
andern Sprachen zu finden.
in
Kiowa emtümki zu Moqui
stark.
Isleta,
aus kdvc entstanden.
Tehua - Dialekte (Tesuque nokUi) zu Apache
Acoma und Queres das Wort „Sonne“.
Jemes, Moqui und Tehua
Das shoshonische Wort
(daher vielleicht Dakota
hotic, jäte (Pirna) sowie
I’ima
Galibi. gl.
Haus*)
tijn
berührt
sich
und
tse,
sc
und Tesuque ku sind wohl durch Aphaerese
Utah tfmp, Wihinasht
verwandt
ist
mit Aztek.
II
ist
I,
heisst
teil,
mit
dem
teme.
plur.
im Apache und Nävajo, das auch
ist
hat
vergl. tse
Digger son und Kiowa
im
’-ts'-u
übergegangen zu sein scheint und, sowie Tonkawa (ya-)tekhon, dem Aztekischen
am
Tonto lautet im Cuchan ovl; Taos berührt sich nahe mit Dakota
nächsten steht. inyati
tet
taubu im
Zu Tehua
Die Tinne-Gruppe ins
tijn
sonorischen
Gl.
auch mit den Queres- Ausdrücken.
kaka im Kechua und cum im Chilenischen.
Taculli,
Isleta
vergl. v.
Dakota ia; eya.
gl.
etymologisch ein und dasselbe Wort und auch Zuni ave
(Heve),
segensreich wirkt,
häufiger verehrt als von den Jäger- und Fischervölkern.
sie
heisst
liches scheint sich
Begriffs-
Auch von den ackerbauen-
Dürre und Hungersnoth hervorbringt.
bei letztem oft
sowohl
das
unter
s.
Wärme
erstem durch
bei
saatche,
hierüber
den Völkern des Nordens als bei
findet sich häufiger bei
denen des Südens, indem die Sonne
Moxo
lautet
Mehreres
bedeutet.
und mit Salz anyä im Tehua
II
(s.
Salz).
—
Apache sa cntchar bedeutet
„grosser Stein“ (Wh.). Steril.
vergl.
Moqui
Kiowa
Tonkawa tu,
scheint eine
Comanche
ta-artch
und die Apache- Ausdrücke
Nebenform von tayash Sonne
scheinen sprach verwandt,
Netela suol, shul, Wihinasht (patu-)tsuva und das Utah- Wort.
Aztek.
Tehua
seres Utah-Wortes hat
Simpson qualantz,
Im Tehua
Stirn.
sital,
II ist tchi»gö
II
mit
Maya
Moqui kala so könnte
*1
tstse
Otonn,
Statt un-
vergl. (tu-)kvan Nacht.
wäre navi*ko demnach
in
Tehua
I,
Tehua
II
und
„mein Knochen“.
Fände
im Nävajo kalyc und im Comanche kai, nc*kayi
wieder,
im Tehua
sich nicht
man
gl.
vergleichen.
„Gesichtsbein, Gesichtsknochen“, was sich
durch Vergleichung von Knochen, Arm, Finger, Hals
Tesuque ergiebt;
ck
Sonne.
Taculli kl um weicht
Queres und Taos lassen sich mit
Tlaskaltek.
ta
Kizh suon,
vergl.
von dem Apache-Ausdrucke ab. citlali,
zu besitzen,
mit der shoshonischen Wurzel
I
versucht sein,
Aelmlicli wie Aztek.
es für lautverschobenes spanisches
trjictl
Stadt von
teil
cam
Antlitz zu
Stein 11 +
136 Queres
halten.
ist
di.
mit Utah ko'-
v.
Antlitz,
Das Digger-Wort hängt
d.
s.
mit Kiowa Ut-üpa zusammen.
Von den behandelten Sprachen
Tabak.
Wort Tabak, das
Mit Gras
hat weco.
Dakota vergl.
selbst
das Wort
setzt
Cuchan
di.
ist
nur
Verwandtschaft
dem
wie Taos mit
Mojave
a-brbe,
zu
a-tiha,
Wohl
deutet nato auch
Tse
an, worin
Wort
/
mit d alternirt.
Röhre.
für
Iiu
wie in Häuptling (warum?);
Endung bedeutet
als
oder auf solche,
irdene, gebrannte Pfeifen,
Zu Tonto
zusammen.
Begriffe Holz
Tabak und wie aus Maiskorn natu zu
kleineres Gewächs.
Wichita
Acoma pa, pahm im Comanchischen.
meistentheils das
den Apache-Dialekten dasselbe Wort
das Tonkawa;
und Jemes anzunehmen;
Isleta
in
White führt unter Rauchtabak zwei Apache-Formen Tabakspfeife.
nur eine das europäische
besitzt
wieder aus Westindien stammt:
und
Stein
diesen be-
Gewächs oder
sehliessen,
deren Kopf
Jemes und
in
deutet
wohl
also
auf.
aus Stein gefertigt war.
Vergl. ausserdem Utah mit Moqui.
Enthält
Tag.
wieder
in
auch
das nicht selten
in
das Wort
den meisten Sprachen
„Sommer“
enthalten
„Sonne“ (oder Licht),
Utah und Taos
ist.
finden
sich
Wihinasht kivino, Comanche tabikan; Moqui nähert sich lautlich Kiowa
in
bu-u, welches Licht bedeutet (für
französischem bonjour entstanden
;
Tag
gilt
Jemes
kiuthpa).
punchau im Kechua ,
wohl sicher aus
ist
Sonne, Tag,
:
Sommer
lautet
sehr ähnlich.
Thal
schliesst meist als
Tochter (meine
Etymon
sich
im Zuni
heisst
mit Jemes und dein Kiowa
pi-eti.
in
sich;
Theils mit Mädchen, theils mit Kind übereinstimmend;
T.).
im Moqui wie Sohn mit angehängtem von merkwürdiger Länge
Wasser“
„Fluss,
Moqui berührt
pevc sowohl Thal als Gras.
Zu
- tsits
Im Zuni und Digger
-t.
im Utah
vergl.
tsi
sind
die
im Apache.
Wörter
Im Heve
nennt der Vater seine Tochter nutrgua, die Mutter nötsgua. todt.
Der Form nach im Digger
ein Privativum
von ma-
in
„lebendig“.
Vergl.
Taos und Kiowa petö.
Isleta mit Moqui,
tödten vergl. Isleta mit Tehua und Taos, zu Moqui Zuni ayina, zu Queres,
Utah und Moxo
cupac'o.
trinken
dem Wasser, Comanche
nicht selten
Zu Tonto
vergl.
wichtigsten Getränke,
Cuchan
hasiie,
zu
Utah
hibig.
In den meisten behandelten Sprachen mit
Der Sohn braucht
dem Araukanischen und sind die
Verbum denominativum vom
vergl. Begriffsbildung.
Vater.
bunden.
ist
ein anderes
vielen
sich
(s.
als die
andern Sprachen.
Grundformen für diesen Begriff
und finden
Wort
Lubbocks Origin of
in
dem Pronomen mein
Tat
oder papa, ta und jxi
den meisten Sprachen
Civ.)
in
ver-
Tochter im Moqui, Guarani,
aller Welttheile
unendlich vielen Abänderungen
Digitized
by Google
137
Der Tehua-Fonn
wieder.
kömmt am
tat
(tetatenan Eltern), Quiche
nächsten tä-c im Jemes,
und Pilger
Palin
tat,
In den meisten Sprachen mit
Vogel.
Apache
Digger onomatopoetisch reduplizirt.
a-yau „Fischfänger“?
tchi
tsi ,
si,
Dakota
,
atc.
und im
wiedergegeben
im Hoopa klokc-
sich wieder
findet
Zum Acoma
vergl. kloke Fisch.
Aztek.
tati, teta
tdta, Zufii tatchu
Kiowa küato und
vergl.
Comanche kuina-a.
Im Kechua „Männer“, im Apache
Volk (Nation).
Der
(Nävajo khd, vergl. „viele“ o-khauyui).
dem von Tehua
im Taos gleich
zusammengesetzt,
Berg
Neu Mexico, Arizona und Umgegend bloss die hohem bewaldet. Tonkawa
warnt, heiss.
mit Holz und Baum,
und im Tonkawa
Etymon des Wortes Zu Utah
heiss.
Bei diesem wichtigen Worte lassen
Wasser.
für Sonne tagash
stellt sich gl.
sich
3—4
hier
vergl.
verschiedene
Das Tonkawa- und Yuma-Wort (Cuchan ahd, Mojave
kiave.
dhha Diegeno aha und eine
Pa
Wasser.
atl
Buschmann
bei
,
wandt mit Aztek.
vorfindliche
Utah-Form ogo
denn es
shoshonisch,
ist
als
Chepäwyan
tu,
pa
vor.
Die Tinnc-Spraehen ergeben endlich folgende Blumenlese
to,
tto,
Kutchin tchu,
Taculli ton, tu, :
Atnah
ttü,
nach White
to,
im Kizh
im Wihinasht, Comanche und eigentlichen Shoshone
im Netela
als iml,
sind ver-
findet sich
als har,
die Kenai -Sprachen
Utah
Das Quäres-Wort erinnert an Pima sue'ti, Taos an Digger,
findet.
Moqui kui an Zuni
In
im Moxo.
tihure
unterscheiden, von denen p’-a, p*-o sich in drei Pueblos und im
und Comanche
(und Nävajo)
oder damit
„Berg- Baum“.
sind fast nur Berge, und auch unter diesen
vielleicht
Morgen takhshon und Digger tak-tcha-
Wortstämme
Indianer
wohl identisch mit
II.
Häufig ein und dasselbe Wort
Wald.
-* nie tld viele
Isleta- Ausdruck ist
tu,
Dogrib
Umpqua
tu,
to,
Inkilik tu, Inkalit son.
Kiowa hat
tc,
:
typ,
Hoopa tanan;
Ugalenzisch kaja; Apache
ebenfalls das
Tinne-Wort
('-tü
angenommen.
Weib
(mutier). Die Pueblo-Sprachen
und Tonkawa mit hchhia Otomi. Wichita kdhak mit Moqui Huronisch und Moxo
Weib,
in allen Ba’-ntuubi, uba.
und
Im Utah
payah Mann; Weib für „männlich“.
weiss.
Comanche
s.
Wie
Zufii okia.
ä.
Comanche
oben. für
stimmen
Mit Tonto ru-ete,
in vielen
fast v.
durchweg überein
Kiowa
mit Apache
Tinne-Sprachen vor.
entspricht Simpson's naijah
ein
mayi,
gl.
Zu Queres stimmt Kiowa
Mann, herrscht auch
Hoopa
;
Digger
mit Tehua
I
tsa(-mestia);
koli- Mutter,
ki-ung
und dasselbe Wort für Weib
Die sonorischen Sprachen haben
Weib dem payah
in
S.
steht überhaupt häufig für „weiblich“ (und Gattin), wie
toe-on
Mann
Weibliche Thiere bezeichnet Apache nach White mit bedrde.
Zu Nävajo, Tehua und Tonkawa
tokhtsa
ist
vergl. Schnee,
zu
Acoma und Moqui
und Utah.
Digitized
by Google
138
Grosse Aehnlichkeit zeigen im Isleta Sommer, Winter und Wind.
Wind.
Zu Utah
vergl.
Comanche
Digger Aztek.
ne-ait, zu
gehört ymtan-auvei Süden, Südwind,
d.
Zu Tonkawa yandan
ehecatl.
„grosser,
h.
Wind,“ die sog.
heftiger
Golfbrise.
Winter
häufig
nicht
kannten den herbist nicht
vom Herbste
nach seiner Bedeutung „Ernte“ zum Sommer. zusammenfallend, nirgends mit tä-h'-l
Wind
mit Kiowa tu zu vergleichen
Zu Utah
bedeutet.
Im Tehua
I
Germanen
die
sondern
rechneten ihn
und Acoma mit „kalt“
wo
oder Schnee, ausser vielleicht im Jcmes,
Frühling und kalt
das zugleich Winter,
ist,
tima kalt Digger.
vergl.
Einzelne Sprachen
Wolf.
Auch
unterschieden.
besondere Jahreszeit,
eine
als
genau zwischen dem eigentlichen
unterscheiden
Wolfe und dem kleinern, durch sein klägliches, ganze Nächte hindurch andauerndes
Geheul bekannten Coyote- Wolf; über beide
mbd (nach White
bar-tcliü)
im Pima pdhu, Kiowa bdo Fuchs; das Taculli hat
Tonkawa das Kiowa-Wort
Vergl. zu
(al-)jmjö-i.
Wolf und wenn derselbe
Namen
je den ist
den
Thiernamen
dieser
Die Tonkawas verehren den
des Fuchses führte, so könnten
Wolf) benannt worden
sein.
nach
sie
übrigens die
Vergl.
Bemerkung zu Tonkawa.
einleitende
Zähne.
Im Taos mit „Mund“
Shoshone tangva, Comanche ne -dam Aztekisch tlantli
gl.
Kiowa zun, Otonu
tsi
,
Tupi
(Singular).
und
componirt,
Moqui dama
Jemes- und Apache-Worte.
Vergl.
Form
verwandter
in
das Aztek. coyotl Wolf.
yess,
In
Sprache findet sich mehrfach die Endung -on, -an.
Jemes tonkano Fuchs (anyo
Das Apache-Wort
Begriffsbildung.
s.
auch im Tonto und
sich
findet
mein Zahn, tdnha.
vermuthlich
shoshonisch,
ist
Si
vergl.
Utah taua
,
mit
v.
dem
Wihinasht tama,
nach Simpson tony.
im Digger berührt
mit
sich
Apache dar*mega White, bedeutet
viele
ä.
Zähne
(wohl aus claronega verschrieben?).
Zehen.
Enthält meist den Wortstamm von Fuss und im Apache und Tonto
Im Utah
die Endsilben von Finger.
und Aztek. ist ä.
xo('-pilli)
Comanche Zunge.
Daumen und tom
lautet es wie
scheint mit Isleta
In
v.
zu
sein.
Dem
ersten Theil
Kizli adontjin
Quiche
von
(a.)
Tonto mit
Mund, amöngin Zunge.
Utah
Utah-Schafen
Maya di.
im Moqui
Moqui und Tehua scheint Zunge nicht dem spanischen Icngm
shoshonischen Sprachen
Hörnern
sich
(tasse»)vueke.
Zuni hön(-inna),
entlehnt, sondern einheimisch, vermuthlich shoshonisch zu sein;
Kiowa den;
findet
Nävajo hat dieselbe Endung wie Jemes
auch im Worte zehn, wie im Deutschen.
atujh,
existirt indess in
das auch Gefässe bedeutet,
gedrechselt
ak, adk, Palin vudk.
Daneben
werden;
Nävajo
Wihinasht cgho,
tso vergleicht sich
Mojave ipaüya , Cuchan pul che, putlche und mit
mit ä.
die
aus
Comanche gl.
Dakota
den
den ek, ccji,
Aztek. ncmpiüi.
Digitized
by Google
139
ZAHLWÖRTER. Die Bezeichnungen für zeitliche,
und
damit
die
in
Verbindung
manche andere
Blick als
Begriffe
vor
es,
Geschichte
aller
die uns hier
mag
so
einen
tiefem
Die
eines Volkes thun.
besonderes Interesse bieten,
Entstehung
zurückliegende
germanischen Zahlwörter noch nicht bei jedem derselben wiesen wurde,
uns
lassen
den Culturzustand
in
Anfänge arithmetischer Kunst sind
und da die weit
und geometrische Grössen
arithmetische
stehende Zählmethode
unsrer
indo-
mit Sicherheit nachge-
ein Blick auf tieferstehende Völker uns wenigstens
einen
Anhalt bieten, wie Zahlwörter gebildet wurden.
Wenn
von Forschungsreisenden
ist
behauptet wird
gäbe Völker,
es
,
deren
oder die „nicht fünfe zählen können“,
Zählsystem die Drei nicht übersteige,
so
dadurch nicht ein Mangel au Kenntniss arithmetischer Grössen bezeugt, sondern
Stämme wenden eben
diese
an den Fingern an, die
für diese Zahlen gar nicht.
und
oft heisst
bei
den Numeralien
sie dabei
fast einzig die
Gebärde der Zählung
hoch emporhalten, und manche wissen die Wörter
Diese Zählmethode geht aber meistens bloss bis zwanzig
schon „viel“, „zahllos“, was über
drei,
fünf oder zehn geht. Trotz
Mangels an den hohem Cardiualzahlen wissen aber die Südafrikaner und
ihres
Brasilianer sehr gut, wie viel Stück und sogar welche Stücke Vieh ihnen aus einer \
Heerde von 200—300
nehmen die Idee
fehlen.
Die Antwort
die von euch mitgebrachten Pferde
basirt ist, 5,
„Wie
Frage:
dem
geben
viel
Raum
Brasilianer allein
von einer Anzahl Pferde; Zahlwörter thun diess nicht.
Die natürlichste Zählmethode,
nach
auf die
ein?“
ist
die nach Fingern an
10 und 20,
auf
die
auch unser decimales Zahlsystem
Händen und Zehen an Füssen.
oder die quinäre,
denn auch die von den meisten Völkern angenommene, Wesentlichen
Es hat
eins.
lende eingedrängt,
die
sich aber
nicht selten
Das Zählen
decimale und vigesimale Zählmethode,
und diese
daneben eine quaternäre, mit der quinären
Hand
drei sind
ist
im
nach vieren zäh-
in
Hand
geht,
oft
aber sie unterbricht oder gar selbst aus der binären, nach zweien zählenden ent-
standen
ist.
Die binäre entstand wohl daraus, dass nach Händen gezählt wurde;
die quaternäre aus
aus
dem
dem Weglassen
dem Zählen nach Händen und Füssen, des
kleinen Finger zu zählen anfing.
schreibt sich von
in
vielen Fällen
Daumens beim Zählen an den Fingern,
dem Zählen
aber
indem man mit
Die Zählung nach Drei bei deu Brasilianern
der Fingergelenke her.
Die einfachste oder binäre Zählmethode findet sich
am
ausgeprägtesten bei
australischen Völkerschaften vor, und mittelst derselben können auch höhere Zahlen erreicht werden. netat,
Am
Cap York wird gezählt wie
folgt:
4 nacs naes, 5 wies nacs netat, 6 nacs nacs nacs.
1
netat,
2 mes, 3 nacs
Schon etwas entwickelter
Digitized
by Google
— HoZählmethode
die
ist
gln bezeichnen.
Die Abiponen
Für
—3
1
in
Südamerika kommen
zählen sie wie folgt:
1
inibara ,
die 4 dient ihnen der Fuss des Strausses,
für 5 dessen fünffarbige „schöne“
Hand und Fuss
selten
in
5,
20 drücken
10,
geyenküati sie mittelst
sind nachweisbar
ist,
1
2 mak-ust (der Rest, wie es scheint, quinär zählend),
cght,
der Sprache der Blackfeet-Piegans
Tehua, vermuthlich auch im
in»
über drei zu
3 ifioaka yckaini.
aus.
Ucht,
1
dazu,
der 4 Zehen besitzt:
Haut: ncenhalek;
1
10 mit politi tnu man-
2 inmka,
Zählsysteme, worin die 2 die verdoppelt gedachte
im Chinook:
welche
Unterlaufe des Murrayflusses,
muniungin eine Hand,
5 mit ryup
politi,
zählen und
am
der Australier
mit ryup, 2 mit
:
1
tokescum, 2 nar-tokescum (Z noho-kcscum)
Isleta.
Systeme, worin die quaternäre Methode mittelst Zählung von 4 Fingern mit Ausschluss des
Daumens
rein
sind etwas selten.
führt ist,
und ohne Beimischung des Quinärsystems durchgeDie Indianer bei Sa. Barbara in Californien zählen
wie folgt: 1
pakd,
6 ytixco,
Durch
2 exc6,
3 tnaseja
7 ytmasgc,
8 nuüahua,
Sehr häufig findet sich dagegen, dass die 4 setzung
des Wortes
für 8 gedient hat
JO kerxeo.
9 upax,
Hand
wird somit das Aufnehmen der andern
yti-
5 ytipaca,
4 scutnu,
,
angezeigt.
zur Bildung oder
Zusammen-
und dass dieser Best einer wohl altern
Zählung nach vier mit der spätem Fünfer- oder Zehnerzählung combinirt wurde: Taculli 4 tingkai, tinggi,
Chinook 4
sakit,
Piegan 4
nesweum
Hidatsa 4
tojxi,
,
Moqui 2
8 nanalc
Ic,
stutkin.
8 dofxipi.
8 mnc.
4 nale,
uc-an
8 huerc.
,
Taos 2 vayena, 4 ve-an,
8
Digger 4
8 se-tlaruü.
Utah 4
tla-uit,
Tonkawa 2 Heve
sich in
ist
4 tchqpop,
kita, 4 siquit,
4 navoi (1 gos)
Auch oxtm, ashidt*
octo,
veli.
8 va-tsu-in.
tsti-in,
Yuma-Cuchan
würde
8 sotkin
8 nar*ne$weum.
,
Suaheli (Südafrika) 4 enne,
Isleta 2 uise, 4
Form
8 alkeUnga, Ölkitinggi.
acht
ist
8 ichip-huk. 8 se*kctiesh. 8 gostidvoü
auf diese Weise entstanden,
eine Dualform, also Verdoppelung von vier.
denn die Dieses
älteste
2x4 =
8
den amerikanischen Sprachen noch weit öfter zeigen, wenn dieselben
Digitized
by Google
nicht so oft Zahlen aus
hätten, wie diess
unverwandten Sprachen von Nachbarstämmen angenommen
Acoma und Queres der
B. im
z.
Zahlformen zeigen auch bloss Reste und
mann mehrfach
nachwies.
—
Trümmer
Eines der deutlichsten Beispiele
methode gewährt das Aztekische, wie ccm
ce,
t
,
6 chica-ce,
Fall
ihrer
zu
Gestalt, wie Busch-
quinären Zälil-
einer rein durchgeführten
folgt:
2 omc,
3 ycy,
7 chic-ome,
8 cJric-ucy, 9 chicu-nam, 10 matladli.
20 cem-poualli,
5 macuüli,
4 naui,
40 omc-poualli.
Neu Granada:
In anderer Weise zählten die Chibcha- oder Muvsca-Indianer in 1
6 11
ata,
2 bosa,
3 mica ,
4 muyhica,
ta,
7 cuhupqua,
8 suhttsa,
9 aca,
quihiha ata
bosa.
noch bei den Franzosen
ist
vingt 80, quatre-vingt-dix 90, quinze-vhigts 300
—
nach scores
—
Galliern.
Hände und
20: fourscore, fivescore
Consequent
Tonkawa,
=
5
(lurchgeführt
satabe)
Hand oder
Quaternärmethode die reihe
fehlt
etc.;
ein
Quinärzälilmethode
aus einer Nahua-Sprache
Zählmethode kommt
in
ist
in
die der Insel Tobi oder
etc.)
2,
in
4,
Zufii,
sowie im (wie Tonto
scrap
hat jedoch auch die
einer vollständigen Quinär-
im Utah lauten in
8 und 9. sehr
Im Tehua scheinen
genommen und gekürzt zu
keiner der
Eine Zahlenreihe, worin
daneben
Zu
im Digger 7 und 9,
amerikanischen Sprachen durchaus ähnlich.
im
Yuma-Wort
ist;
gehabt.
Spiele
,
—9
quatre-
sagen dafür Hand und Fuss,
vermutblich das
namentlich aber die 3 (bihio, pooye , pdo pay in
0
40 gucta :
beide Nationen erbten diess von den
ähnliches Wort
Hand im
im Tonto bloss 9,
die
ist
— 10
üblich
—
Mann, oder Person.
worin sc von 6
liisca,
und die Engländer zählten früher
Viele außereuropäische Völkerschaften Ftisse.
5
10 ubchihiea,
20 Fuss zehn oder ein Häuschen (gucta),
(Fuss eins),
Das Zählen nach Zwanzigen
Einige
sein scheint.
frühem
sein.
Die
vielen
alle
2,
west-
Zahlen von
Die vigesimale
diesem Werkchen behandelten Sprachen vor. 6,
8 dasselbe Wortelement va,
Lord North’s Island im indischen Meere.
int,
gu
enthält,
Fische werden
folgender Weise gezählt:
2 gufimul,
4
vamul
6 mvrimUl
,
8 vavrimül.
Beim Zählen von Cocosnüssen werden dagegen folgende Zahlen gebraucht: 2 guo,
Und
so giebt es,
6 tea
4 vao,
namentlich
in
rtt
Polynesien,
8 tiu
(V).
an der amerikanischen Küste
des Stillen Meeres und in Westafrika (Yoruba) zahlreiche Völkerschaften, je
welche
nach Qualität und Aussehen der gezählten Gegenstände, verschiedene Endungen
den Cardinalien anfügen.
142 Solche Pecimalreihen, in denen keine einzige Zahl die Elemente einer niedri-
gem
oder enthalten hat
enthält
Zahlen werden
(die
stümmelt) gicbt es wohl kaum und selbst 10
=
2
x
—
5.
und 6 bemerklich
in
ist
ist,
die des zur Selish*Fainilie gehörenden Nisqually:
2
sale,
3 khlekhw,
4 bös,
6 dzcldchi,
7
tsöks,
8 t'-kdtchi,
9 hwul,
Auf dem Duodecimalsystem scheint
ist
=
12
x
3
4,
und 13
=
1
2 —|—
5 tsalats
—
,
20
/Kid ids,
10
saldchi.
von San Luis Obispo
die Zahlenreihe
im Südtheile des Staates Californien zu beruhen.
Cruz
ist
Eine Reihe, worin ein solcher Zusammenhang höchstens bei 5
ilutcho,
1
verkürzt und ver-
oft stark
der indogermanischen Zahlenreihe
Auf der dortigen
Insel
Santa
I.
Zur Vergleichung mit unserer Worttafel geben wir nachstehend noch einige amerikanische Zahlenreihen, worin sich arithmetische Operationen beobachten lassen, wie 10
:
-
2
—
= 4 ,4x2 =
4-2 2
=
8 etc
topintai,
6,
+
5
2
—
Cuchan.
Wichita.
/uni. 1.
5+1 —
8,
7,
— =
10
1
•
Otomf.
chdosth,
sin, asienHc,
n-nrd,
2.
quill i ,
vüch,
harik,
yoho,
3.
hdhi,
taue,
hamuk,
htH,
4.
ahwitai,
talkoitch,
tchapop,
yo-oho,
5.
dpte,
esquauetch,
scrap
kyta,
,
0.
töpa-likkia ,
kehash,
hutnhuk,
7.
quilla-likkia ,
keafüch,
pathkayc
rahtb, ,
yohtb,
kcotaud,
tchip-huk,
hidhtb,
9.
tenarlikkia ,
saokintv,
humhamuk,
gythb,
10.
astem-hlah,
eskirridvash.
sahhuk.
20.
quillika ndstcm-hldh.
8.
hia-likkia
,
Maya. 1.
hun,
Kiowa.
pdko,
rcta, •
•
Heve.
Telanrä.
drahte.
Pirna.
toi,
sei,
yumako
,
2.
ca,
gm,
caq niche,
yodum,
kuak,
3.
ox,
pdo,
acutleappay,
veidum,
vaik, beik,
quichd,
nauoi,
4.
can,
laki,
5.
ho, hoppel,
onto,
•
marqui
6.
uac,
mosso,
•
wtsani
7.
uue,
pdntsa,
8.
uaxab, bolon,
cohtsu,
10.
lahun,
cokhi,
20.
hun-kal.
inthkta.
9.
zoe
.
,
huitas
,
ptehu-ut,
seniovusdni
vhava,
•
gosndvoi,
kikig,
•
vcsmdcoi,
uniutchiko,
macoi.
ustima,
quette,
iatsa,
kl-ik, ,
kuku-vistima.
Digitized
by Google
143
Hoopa.
(nach Eaton). 1
.
tldhi,
2.
naki,
3.
td,
Dakota.
Hidatsa.
klevunna,
daetsa,
vanji,
nani,
döpa,
nonjm,
hakin,
dami, naoi,
yamni,
inkin,
töpa,
töpa,
zdptan,
'
4.
ti,
5.
estlä,
tvolla,
fcihu,
6
hustd
hustan,
akdma,
shdkpc
shakovin,
.
7.
sustsel,
hukit,
nhdpiui
8.
tsaipi,
kcnim,
dopapi,
9.
nastdi
10.
,
netsnd,
20.
nukustau
duets-api
minitlnk.
pitika.
den
,
shadoyan.
napcivanka,
,
vikceinna.
dopd-pitika.
•
0
Bei
,
Sprachen der Worttafel
lassen
sich
folgende
Lautähnlichkeiten
hervorheben, wobei manche der schon im Vorigen angeführten übergangen sind: 1.
Tonkawa und
Jeines
vergl. mit
und Taos scheinen 2.
In den meisten Pueblos
Kiowa pdko,
Zu Utah
vergl.
Digger
sein.
Tonto lautet im Mojave havika,
vergl. eins.
vtiy,
im Pirna kuak.
Sa. Barbara pakd.
Formen zu
reduplicirte
Wihinasht vahaiu.
Digger scheint
reduplicirter Plural zu sein. 3.
Utah
,
fast gl.
Wihinasht pahaiu, Jemes ta dem Wichita taue.
Tonto lautet
im Cuchan hamuk.
Zu Digger 5.
Tonkawa
dem 10.
Kiowa
vergl.
vielleicht
Im Digger Zu Apache
vergl.
kleine Finger, an
heisst
bisweilen der
Alle Utah-Zahlwörter
-in.
= 2x3 =
Vergl. Taos
ß.
mit Dakota shakpv. 7.
zusammenzuhängen; der
Fünf abgezählt wurde,
die
Zauberer, Hexenmeister, das „Alterchen“. endigen auf
ü.
laki.
scheint mit kosha alt
Moqui
Kizh huatsa-kabca,
mit Isleta und Jemes und Tonto
gleicht völlig nauoi 4 im Heve.
zu lioa(-yeshbe) im Tonto,
ivhaiva
im Cuchan, zu Digger das Zuni- und Hoopa-Wort. 8.
Zu Apache
Tonto lautet im Mojave abgekürzt muka.
vergl.
das Cuchan-,
zu Isleta das Zuni-Wort. 9.
Zu Taos
vergl.
Digger
Kizh und Netela kabeu, ist es eins
Im Utah wird tomsuin
in
das dort 7
den Decaden zu
wird zu blossem td
und 9 bedeutet.
Im
von zehn, im Utah „nahe* zehn“ ?
,
min
abgekürzt, das Taos-Wort
und ähnliches geht im
Isleta,
Jemes und den
Apache-Dialekten vor.
Digitized
by Google
ANHANG. I.
RÜCKWIRKUNG DER AMERIKANISCHEN AUF
DIE
EUROPÄISCHEN SPRACHEN. Dass
die europäischen Sprachen
der amerikanischen
auf den Wortschatz
Ursprachen von Einfluss gewesen sind, zeigt schon ein flüchtiges Durchgehen der
Wörtersammlungen einzelner Nationen und Stämme, getreten sind.
zahlreiche Spuren davon.
Dagegen haben
die amerikanischen Sprachen
seit
einige namhaft
ihres Daseins
niedergelegt,
tabaco Tabak,
aber
bedeutete
erloschen
die jetzt völlig
Maiskorn; manati Lamantin, eine grosse Cetaeee
;
dem
ist:
mäht* Mais,
piragua Pirogue, langes, schmales
ursprünglich
die
Tabakspfeife;
savana Savanne, Steppenebene. ; urwan urogan, furican Orkan, ,
Aus der
in
von denen wir hier
machen wollen:
Aus der Sprache von Hayti,
Boot;
Verkehr
der columbischen Entdeckung auch
nicht unbedeutende Spuren
Vorrathe europäischer Sprachen
lexicalischen
die mit Weissen in
Unter den hier behandelten Sprachen zeigt besonders das Tehua
G alibi- oder Ca ri be n -Sprache: canaua
zabana,
engl, hurricane.
Kanoe, Boot (im Da-
kota canwata, von can Baum); picayune eine Scheidemünze (V* Mark); picaninny Mestizenkind,
vom Tupi pixuna schwarz, dunkel
und
dem
spanischen
niüo
kleines Kind.
Aus den Guarani-Sprachen (Guarani, Tupi oder
Galibi):
tapfrra
Kuh,
Ochs, Büffel, Tapir; mbarigui (Moskito, von mberti Fliege), das französische marin -
gouin; jagodra Jaguar, amerikanischer Tiger (Felis onra) im Tupi für den
und grössere Thiere gebraucht; Fuchs
etc.;
acuti
Guarani,
Hund
aguara bedeutet im Guarani Jaguar, Bär, Wolf,
Hase,
Kaninchen,
Aguti;
Tupi^namlm,
Name
eines
brasilianischen Tupi-Stammes, aus dessen Gebiet eine Erdbirne, Erdartischoke, fran-
Digitized
by Google
145 zösisch tojjimmbour , ausgeführt wurde; akatchu im Tupi der
(Anacardium
cashetc
derselben Sprache
wächsen an.
Ein Tupi-Wort
occidentale).
gehören noch viele andere
ist
Acajoubaum, englisch
wohl
Namen von
«auch
mahdgoni, und
brasilischen Exportge-
—
Aus der Kechua-Sprache von Peru:
puma
jtebu); ctuicra Landgut, Grundbesitz;
jxhnpa Ebene
(im Tupi
}>efnt
ibi
,
amerikanischer Löwe; urcupaco Alpaca-
Widder; llama Llama; httanacu Guanacu; huanu Guano, Dung, Vogelmist.
Aus dem Aztckischen
(Mexico):
tomatl oder tumatl Paradiesäpfel,
Jalapa
tomato;
Cacaobauin,
Name
einer
occlotl
(
L.);
Felis pardalis
englisch
Jalappen -Wurzel;
caca-uatl
mexicanischen
Theobroma cacao L.
Ozelot
Frucht von Lycopersictm esculentum
(enthält
Stadt: in
Endung das aztekischc
der
kauitl
Baum); Cacao Chocolade. Aus den Algonquin-Sprachen (Delaware, Massachussetts, Mohegan
stammen Wigwam,
Tomahawk, Pow-tvow
Wampum, Moccasins und
u. s.
w.)
Sachem, Sagamore, Squaw, Pappoose,
,
Redensarten wie:
auf
Friedenspfeife rauchen, die Streitaxt begraben.
dem Kriegspfade wandeln,
die
—
II. CHINESISCH - AMERIKANISCHE WORTPARALLELEN. Ohne wollen,
die Absicht,
daraus weitgehende ethnographische Schlüsse ziehen zu
übermittelte mir Hr. Oscar
Japanesischen,
folgende
Loew,
als ein
Kenner des Chinesischen und
chinesisch-amerikanische Sprachparallelen
durch ihre beträchtliche Auzahl auffallen:
Ohr
Chinesisch
Nase
iji;
Tehua
oye, o-oye,
pi; Isleta puai
,
Diegeno ayon.
Dakota pute.
Bart
so;
Hand
shau; Tonto shala, Hidatsa shaki.
Fuss
keuk; Apache, Navajo
Zehen
kcukdchi; Nävajo ke-tchu.
Tehua
shobö, sovo, Galibi (ata-)sibo.
kie, ke.
Wade
(kcuk--)nongdo; Tonto nanyo Fuss.
Blut
hüt: Tonto huata, Kechua (ya-)huar.
Knochen
-
kvatdau; Tonto kuevata.
Vater
ata; Tehua (und andere Sprachen)
Mutter
amd; Apache mä.
tatd.
,
welche schon
146
Freund Chinesisch jxmg-yau; Sonne
Isleta (in-)poey(-va-e).
(yaU)tau;
ta
den shoshonischen,
in
sonorischen
und Pueblo-
Sprachen.
Moqui
liegen
yü
Feuer
fo; Tonto ho-o, vergl. Taus.
Gras
tsd;
Farin»
shik; Jenies shu-lo.
yoyi.
Digger tsa(-ruk),
vergl.
Apache.
gut
ho; Tehua
zwei
i;
sieben
tsat;
neun
kau; Tehua kveno,
ich
rujo;
du
ni ; Apache und Navajo ni, Tonkaxva rutya.
Tehua
II hi-uo-le.
vuyie, Isleta uise.
Navajo (sus-)tsit
Pueblos
etc.
Tehua
tche.
Isleta höa.
na, ne, nu-u etc.
(Eisen tomoro im Mandschu,
Moxo tumore.)
— '
in. FELSENINSCHRIFTEN INDIANISCHEN URSPRUNGS. Versuche künstlerischen Streben« schlacht erscheinen mögen,
bieten
kein geringes psychologisches
uns,
,
wenn
sie
sofern
sie
auch noch so roh und ungevon Naturvölkern herrühren,
und archäologisches Interesse dar.
Anhaltspunkte für ihre Culturgeschichte
Sie
geben uns
und lehrreiche Vergleichspunkte für die
unserer eigenen Urahnen.
Dass die frühentwickelte Kunstproduction
der Nahuatl-Stämmc (Azteken,
Tolteken, Tlaskalteken etc.) einen Einfluss auf die hier zu betrachtenden Anfänge plastischer Kunst gehabt habe, lieh in
kann weder bejaht noch verneint werden, vermuth-
wirkte sie aber doch durch ihr Beispiel. der Missisippicbene
besassen
Auch
unless künstliche
die sogenannten Moundbuilders
Geräthe,
an Zusammenhang mit Mexico kaum gedacht werden kann.
trotzdem
Erdwälle bieten nicht selten im Grundriss das Bild eines Vierfüssers Schlange dar.
wand
ihnen
oder einer
Die originellen Malereien der Dakotas auf Schildern, Zelten, Lein-
sind wohl durchaus urwüchsig.
selben,
bei
Ihre langgezogenen
Schoolcraft hat eine ziemliche Anzahl der-
und auch aus andern Stämmen,
mehrere finden sich auch eopirt
bei Sir
in
seinem Sammelwerke abgebildet
John Lubbock, the Origin of
und
Civilization.
147
Die erstcrc
am
27. Juli
und Obiki entfernt,
15 Miles von Tsitsümovi
gen Mitgliedern der Expedition absentirt Dieselbe misst 5
Stelle. ist
'
in
0.
Loew
copirte die Inschrift
Höhe und
in der
'
dem
vor
tief
in
Weise:
dieser
Rand
sie ist
an
und
eingemeisselt worden
Einfluss
des Wetters geschützt.
Grund,
dass die Inschrift gerade dort
Die Umrisse der höchst
angebracht wurde.
auf der
ihr unterster
erhaben;
tritt,
der bröcklichen Sandsteinfelswand
die tümpfelartige Quelle der
etwa V* Zoll
Er
wo Wasser zu Tage
durch eine halbrunde Vertiefung
mut blich war
auf kurze Zeit von den übri-
sich
hatte.
der Länge, 3
6 Fuss über der Bodenfläche,
einer flachen Stelle
falt
Felseninschriften fand
der hiernach abgebildeten
1873 ganz zufällig auf, als er südöstlich von den Moqui-Mesas, etwa
drastischen Figuren !
|j|. ||
1
|
|
mit Sorg-
sind
Loew
eingegraben.
'
|i||||
Ver-
hält
|,f j!|i||||||
es nicht für unmöglich, dass die Inschrift einmal mit röthlicher Deckfarbe bemalt
war, obwohl das Gestein selbst schon eine röthliche Naturfarl>e besitzt.
Holz geschnitztes und bemaltes Bild,
dem
kommen
iin
Er
ähnlich, erhandelte er später
punkte
sind
nicht
ersten Reihe einen
es sei denn,
aufzuflnden,
Hahn
ist
lichen Coutinentc ureinheimisch
ist,
öüU oder
das erst
es jedoch ein so
kann
Loew
sieht
die in
fünfte
in
die
dem
Flügelthiere der
Ankunft der Spanier
Truthahn (turkey), der im west-
Die Figur
der zweiten Reihe
dem Bildwerke
in
seit
die Ausmeisselung
1000 Jahren stattgefunden haben.
für einen Bär,
man
dass
ein Thier,
erblicke,
nach Amerika gebracht wurde;
Weib.
Was
und chronologische Anhalts-
durchaus unklar
darstelle, ist
voll-
Tehua-Dorfe auf einer der Moqui-Mesas.
der Ansicht, dass dieser „Gliedermann“ ein Götterbild darstelle.
ist
Mehrzahl der Figuren
Loew
Ein aus
der Inschrift voranstehenden
in
ist
die Darstellung
der Inschrift vor
nach
dem Hahn
hält
wohl ein schwangeres
eines
Schöpfungsinythus
mit Aufzählung der einzelnen geschaffenen Great uren, doch befinden- sich Figuren dabei,
welche
Orgauismen
nicht wohl
Dreschflegel“ in der untern
Ecke
links,
können,
darstellen
z.
B.
der „vierfache
wohl eine Standarte mit vier Scalps, und
die Kreuze, die wohl Gestirne andeuten sollen.
Ich halte diese ideographische Inschrift
für die Darstellung
eines Kriegs-
zuges oder einer Jagd, welche in der Nähe jener Quelle stattfand, und betrachte die Mehrzahl linge.
der Figuren als Totems der Theilnehiner
Dass nebenbei eine Handlung dargestellt
schwierig
Stämmen
Da
nachzuweisen. des Nordens
die
Das zweite Bild 150'
hohen
senkrechten
stellt
ist
oder der Stammeshäupt-
wohl möglich, aber wohl
Totems oder Namensabzeichen
üblich sind,
Tinne- oder Shoshonen-Stämmen
sei,
als
so
rühren diese Sculpturen
fast
wohl
bloss
bei
eher
von
von Pueblo- oder südlichen Indianern her.
eine
Felsinschrift
Sandsteinwand,
dar,
durchschnittenen Steinwüste etwa 100 Miles
an der Mesa Pintada,
welche
nördlich
in
der
von
vom Pueblo
—
einer
Schluchten
Zufii
gelegen
Digitized
by Google
148
etwa sechzehn Fuss lang und
ist.
Die Inschrift
fort,
der jedoch in unserer Abbildung der
ist
Tafel, in
dort, wie in unserer
Klett schreibt die Inschrift den
der natürlichen Grösse dargestellt,
‘/is
Zunis zu.
im Sommer 1873 und veröffent-
copirte das Bildwerk
im Popular Science Monthly; die Figuren sind
lichte dasselbe
in drei
Darstellung halber
Hr. Franz Klett, ein Theilnehmer an der
gleichlange Abschnitte getheilt wurde.
Wheeler’schen Expedition,
einem einzigen Streifen
läuft in
bequemem
untersten
und
man
sieht
Es
päer hinweist.
ein Schulterblatt von der
dem
In der
und einen mit Bogen
dessen Pferd auf die Zeit nach Ankunft der Euro-
hier wohl
1st
Jagdbeute wird aufgezählt.
mit
neben einer Einzäunung,
einen Fluss
Pfeil bewaffneten Reiter,
bis b
geht in der ersten Reihe
Dieselbe beginnt rechts oben bei a,
weiter und verfolgt dieselbe Richtung in den zwei nachfolgenden Reihen.
Hand
Jagdzug dargestellt
sicher ein
Bei Schoolcraft
Band
V, S. 70,
und die erlegte
Tafel 32
Comanche gemalter Reiter
eines
ist
ein
dargestellt,
auf der
obigen die grösste Aehnlichkeit besitzt.
Der
3.
Band der Explorations and
Surveys
von
Lieut.
A.
W. Whipple,
Washington 1855, giebt folgende Darstellungen von künstlerischen Versuchen der Indianer im Südwesten:
Vom Rocky dem
Dell Creek, zwischen den Ausläufern der Llanos Estacados
Figuren
Canadiantiusse.
Creek,
aus
Felseninschriften
(Pictographs)
etwa 30 Miles westlich von den Ansiedlungen der Mojaves.
Rock
Inscription
schrieben
bei El
Moro,
unweit Zuni;
ausführlich von
am
Einiges
('apt,
bei Zuni,
Ojo Pescado, vermuthlich
Gefässscherben. 28. 29. 30.
uralte
und
36 und
bezüglich.
Montezuma
Indianische
bildlich
Arch Spring
bloss indianische Inschriften.
auf Montezuma
Die angeblich von
vom
Simpson be-
und mit den dortigen indianischen und spanischen Inschriften
dargestellt.
und
Pa-iute-
Götzenbilder und
erschaffene Wasserschlange (Tafeln
flgd. 45.)
Weitere Inschriften finden sich an den Felswänden zwischen Willow Springs
und Fort Wingate, Neu Mexico, und au den Wänden der Estufa mythologischen Inhalts.
Wie der Name
besagt,
in
Jemez, letztere
enthält der Pueblo Pintado, ein
Ruinenfeld im Nävajo-Lande, im Thale des Rio Chaco, bemalte Inschriften.
Man
vergleiche zu diesem Abschnitt ausser Simpson namentlich 0. Loew’s Reisebericht in
Petermann’s Mittheilungen 1874,
Incidents in Texas,
New Mexico
S. 405.,
etc.,
mehrere Steininschriften abgebildet
und
New York
sind.
J.
R. Bartlett’s: Explorations
1854,
2 Bde.,
ein
and
Werk, worin
—
«
Digitized
by Google
—
I
19
—
« C o N
o £
£ H V)
93
O
T3 tZ3
93
O 9 ?
fi *93
u«
ia
Digitized
by Google
150
II.
Felsinschrift
WF.JMAH.
—
an der Mesa Pintada.
HOK-BUCHDRUCKKREl.
Digitized
by Google