Wörterbuchkritik: Eine empirische Analyse von Wörterbuchrezensionen [Reprint 2017 ed.] 9783111711904, 9783484309296


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German Pages 363 [372] Year 1989

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INHALT
VORWORT
TEIL I
1. Vorbemerkungen
2. Textlinguistischer Rahmen
3. Beschreibung der Textsorte Rezension
4. Was heißt BEWERTEN?
TEIL II
5. Ergebnisse der empirischen Analyse
6. Literatur
7. Quellenverzeichnis
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Wörterbuchkritik: Eine empirische Analyse von Wörterbuchrezensionen [Reprint 2017 ed.]
 9783111711904, 9783484309296

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Series L l l l I W M l F l ] ! ^ Maior

LEXICOGRAPHICA Series Maior Supplementary Volumes to the International Annual for Lexicography Suppléments à la Revue Internationale de Lexicographie Supplementbände zum Internationalen Jahrbuch für Lexikographie

Edited by Sture Allén, Pierre Corbin, Reinhard R. K. Hartmann, Franz Josef Hausmann, Hans-Peder Kromann, Oskar Reichmann, Ladislav Zgusta 29

Published in cooperation with the Dictionary Society of North America (DSNA) and the European Association for Lexicography (EURALEX)

Martha Ripfel

Wörterbuchkritik Eine empirische Analyse von Wörterbuchrezensionen

Max Niemeyer Verlag Tübingen 1989

Dem Andenken meines

Vaters

CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Ripfel, Martha : Wörterbuchkritik : eine empirische Analyse von Wörterbuchrezensionen / Martha Ripfel. - Tübingen : Niemeyer, 1989 (Lexicographica : Series maior ; 29) NE: Lexicographica / Series maior ISBN 3-484-30929-6

ISSN 0175-9264

© Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1989 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany. Druck: Weihen-Druck GmbH, Darmstadt

INHALT

Seite Teil I 1. Vorbemerkungen

1

1.1. Wozu Wörterbuchkritik?

1

1.2. Wozu eine Analyse von Wörterbuchrezensionen?

2

2. Textlinguistischer Rahmen

6

2.1. Textualitätsmerkmale und Textsortenmerkmale

6

2.2. Textdefinitionen

8

2.3. Textsortenbestimmende Merkmale

12

2.3.1. Textfunktionen

12

2.3.2. Textthema bzw. Textinhalt

17

2.3.3. Stil

19

2.3.4. Aspekte der Kommunikationssituation

20

2.4. Texttypologie

22

3. Beschreibung der Textsorte Rezension

26

3.1. Textfunktionen und Handlungsmuster der Rezension

26

3.2. Inhalt von Rezensionen

32

3.3. Sprachliche Merkmale von Rezensionen

33

3.4. Situative Bedingungen

37

3.5. Übersicht über die charakteristischen Merkmale von Rezensionen

41

4. Was heißt BEWERTEN?

48

4.1. Was man unter BEWERTEN/WERTEN versteht

49

4.1.1. Bewerten/Werten

und Bevertung/ffertung im Wörterbuch

4.1.2. Fiktiver Dialog über einen bevorstehenden Wörterbuchkauf

49 51

4.1.3. Das Bewertungskonzept

53

4.2. Was man unter 'Wert' versteht

65

4.2.1. Wert/Werte im Wörterbuch

65

4.2.2. 'Wert'/'Werte' in der wissenschaftlichen Diskussion

68

4.2.3. Die Unterscheidung von 'Tatsache' und 'Wert'

71

4.3. Die Diskussion über die Wahrheitsfähigkeit von Bewertungen

71

4.3.1. Bewertungen können nicht aus Tatsachen abgeleitet werden

71

VI

Inhalt

4.3.2. Bewertungen sind aus Tatsachen ableitbar; der sog. naturalistische Fehlschluß

73

4.3.3. Diskussion der beiden Thesen

74

4.4. Die Gültigkeit von Bewertungen

78

4.4.1. Objektive Gültigkeit

78

4.4.2. Gültigkeitskriterium Mehrheit

79

4.4.3. Die Möglichkeit gültiger Bewertungen

81

4.4.4. Gültigkeit durch Begründung

82

4.5. Werturteile versus Geschmacksäußerungen

83

Teil II 5. Ergebnisse der empirischen Analyse

89

5.1. Kurze Beschreibung des untersuchten Textmaterials

89

5.2. Einige Erläuterungen zur Methode

90

5.3. Darstellung der Untersuchungsergebnisse

93

5.3.1. Erläuterung der Zuordnung der Bewertungen zu den Bewertungsaspekten

93

5.3.2. Verteilung der Bewertungen in den Rezensionen aul die Bewertungsaspekte

97

5.3.3. Verteilung der positiven und negativen Bewertungen unter den jeweiligen Bewertungsaspekten

110

5.3.4. Erläuterungen zum Charakter der Textausschnitte

133

5.3.4.1. Liste der Textausschnitte aus den Rezensionen des GWb

137

5.3.4.2. Liste der Textausschnitte aus den Rezensionen des WDG

161

5.3.4.3. Liste der Textausschnitte aus den Rezensionen des WDU

189

5.3.4.4. Liste der Textausschnitte aus den Rezensionen des UWb

238

5.3.4.5. Liste der Textausschnitte aus den Rezensionen des PDW

257

5.3.5. Die Gewichtung der Bewertungen in den Rezensionen

284

5.3.5.1. Bewertungsaspektinterne Gewichtung

284

5.3.5.2. Bewertungsaspektexterne Gewichtung

286

5.4. Resümee

293

5.5. Anspruch und Wirklichkeit 5.6. Einige Vorschläge zur Gestaltung sinnvoller Wörterbuchrezensionen

307 .. 312

6. Literatur

316

7. Quellenverzeichnis

330

VORWORT

Die

vorliegende

sung m e i n e r schen nommen

Arbeit

Fakultät wurde.

t r e u u n g der

Für

habe

an

Prof. lende

dieser Dr.

sage

meine

im Mai

überarbeitete

an

meinen

danke

außerdem zweiten

Arbeitsmoral

1989

sowie

immer w i e d e r

die

wertvolle

er-

Kolloqui-

die

denen

möchte. wohlwol-

Gutachtens.

ein herzliches

u n d das

Her-

Hinweise

Heidelberg, für

Be-

Dr.

aussprechen

ich

ange-

geduldige Prof.

Hilfreiche

des

J ü r g e n Frank

Heidelberg

Linguistischen Dank

Fas-

Neuphilologi-

die

der U n i v e r s i t ä t

Anfertigung

ich

und

der

Doktorvater,

zu d a n k e n .

Seminar

K o r r e k t u r a r b e i t e n u n d der Karlsruhe,

88/89

Anregungen

nochmals

liebevolle Unterstützung

l i e r e n an

WS

T e i l n e h m e r n des

Reichmann

zügige

schließlich die

Stelle

Oskar

und

geringfügig

ich m e i n e m

besonders

von den

ums am G e r m a n i s t i s c h e n ich

im

zahlreiche

Arbeit

ich auch

eine

die

Ruprecht-Karls-Universität

der

bert Ernst Wiegand, hielt

ist

Dissertation,

Dankeschön nötige Hilfe

Und für

Appelbei

den

Manuskripterstellung. Martha

Ripfel

TEIL I

Wörterbuchkritik

1

1. Vorbemerkungen 1.1. Wozu Wörterbuchkritik? Wörterbuchkritik hat Tradition. Sie ist so alt wie die Lexikographie, und Lexikographen haben sich schon immer über sie geärgert (vgl. J. Grimm 1854 und Auszüge seiner Briefe an Hirzel in Kirkness 1980, Betz 1962, u.a.). Oberhaupt trägt der Ausdruck Kritik den "Beigeschmack" des Tadelnden, Nörgelnden und damit Negativen und Unangemessenen. Zwar nimmt man mit diesem Ausdruck auch auf einen Texttyp und Gruppen kritisch beurteilender Personen Bezug und weiß, daß er in diesen Fällen nicht immer negativ belegt ist (man hört z.B. von der positiven Kritik eines Films oder daß die Kritik ein neues Theaterstück durchweg positiv aufgenommen hat), aber eine wesentliche Bedeutung von Kritik kann beschrieben werden mit negative Beurteilung, Beanstandung, Tadel und das Verb kritisieren bedeutet m.E. (und laut Duden-Fremdwörterbuch) nur noch beanstanden, bemängeln, tadeln und damit an etwas negative Kritik üben. Um diese negative Konnotation von Kritik zu relativieren, muß hier auf ihre außerordentlich wichtige und positive Funktion in der Wissenschaft hingewiesen werden. Kritik bildet einen Gegenpol zum erklärenden, feststellenden, setzenden Moment von Wissenschaft. Damit ist sie nicht nur Korrektiv und Regulativ, sondern durch stetiges Prüfen, Beurteilen und In-Frage-Stellen von Forschungshypothesen und -ergebnissen auch Ausgangspunkt für neue Erkenntnis. Sie hat einen wesentlich antithetischen Charakter und bringt dadurch die dialektische Diskussion in Gang. Besonders im Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften, deren Sätze anders als in den axiomatischen Wissenschaften nicht "in allen möglichen Welten" gelten, kommt ihr daher eine ganz entscheidende Aufgabe zu. Max Weber sah in der Kritik an gängigen Thesen gar die spezifische Funktion von Wissenschaft: "Denn was jedenfalls zu bestreiten ist, wäre, daß man sich bei irgendeiner solchen durch Konvention geschaffenen faktischen Selbstverständlichkeit gewisser noch so verbreiteter praktischer Stellungnahmen wissenschaftlich beruhigen dürfe. Die spezifische Funktion der Wissenschaft scheint mir gerade umgekehrt, daß ihr das konventionell Selbstverständliche zum Problem wird" (Weber 1973, 266).

Mit der Inhaltsanalyse

von Wörterbuchrezensionen

soll exempla-

2 risch

Martha Ripfel gezeigt

werden,

wie

wissenschaftliche

und

nichtwissen-

schaftliche Kritik, die sich hier auf die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Praxis richtet, betrieben wird und worin sie sich unterscheidet. Der Ausdruck Wörterbuchkritik bezieht sich in dieser Arbeit auf einen Texttyp, dem Textvorkommen, in denen positive

und

negative

Bewertungen

realisiert

wurden,

zugeordnet

werden. Beide Arten von Bewertungen haben, sofern sie sich auf sachliche Faktoren beziehen, die genannte positive Funktion von Kritik, denn sowohl negative als auch positive Bewertungen tragen dazu bei, den wissenschaftlichen bzw. praktischen Wert der Wörterbücher festzustellen und damit Hinweise darauf

zu geben, wo

gute Lösungen zu finden sind und beibehalten werden sollten und wo Mängel noch behoben werden müssen. Wörterbuchrezensionen werden also nicht nur aus Freude am Nörgeln geschrieben oder um persönliche Fehden auszutragen (sonst gäbe es nicht so viele positive Bewertungen darin), sondern einerseits um einen wichtigen Beitrag zur weiteren Forschung und Anregungen für die lexikographische Praxis zu liefern, andererseits um einem Leser- und Benutzerkreis ein (meist neues oder neu bearbeitetes) Wörterbuch vorzustellen und über seine Vorzüge bzw. Mängel zu informieren. Selbstverständlich gibt es daneben - wie in anderen Kommunikationsbereichen und Texten auch - private Motive/ Interessen und mehr oder weniger persönliche Attacken/Lobbekundigungen in solchen Texten. 1.2. Wozu eine Analyse von Wörterbuchrezensionen? Die Aufgabe dieser Arbeit läßt sich damit so beschreiben: Der Schwerpunkt liegt darauf, eine Zusammenschau der Bewertungen aus den Rezensionen für die Wörterbuchforschung bereitzustellen. Daneben stellt sich die Aufgabe einer linguistischen Beschreibung des empirischen Materials sowie der Entwicklung von Analysekriterien. Darüber hinaus ist am vorliegenden Textmaterial zu prüfen, ob und inwieweit die Wörterbuchkritik ihren oben genannten Aufgaben nachkommt. Die empirische Grundlage der Untersuchung bilden 736 Wörterbuchrezensionen

aus

wissenschaftlichen

Fachzeitschriften

sowie aus

Wörterbuchkritik Tages-/Wochenzeitungen

und

Journalen.

3 Eine

Beschreibung

der

Textsorte Rezension war nötig, um das umfangreiche und recht unterschiedliche Textmaterial für die Auswertung ordnen zu können. Bereits

vorhandene

Arbeiten

zur

Textsortendifferenzierung

und

-beschreibung liefern zwar Ansätze hierzu, sind aber noch nicht hinreichend explizit. Mit der Beschreibung der Textsorte Rezension wird daher auch ein Beitrag speziell

im

Hinblick

Texttypologie. Hier

auf

die

zur Textlinguistik

Erstellung

einer

erbracht,

umgfangreichen

liegen bisher nur unzureichende

Ergebnisse

vor. Das besondere Augenmerk auf das Thema Bewerten in dieser Arbeit ergibt sich zum einen daraus, daß - was noch zu zeigen sein wird - die Textfunktion BEWERTEN die primäre oder dominierende Funktion der Textsorte Rezension ist. Zum anderen sind gerade die Bewertungen der Wörterbücher von verschiedenen Kritikern für die Wörterbuchforschung von Interesse. In den letzten Jahren hat sich das Forschungsinteresse innerhalb der Metalexikographie zunehmend auch auf den Wörterbuchbenutzer gerichtet. Diese neue Blickrichtung ist auf der Einsicht begründet, daß der lexikographische Fachmann - ob Wörterbuchforscher oder -macher - seinen Gegenstand mit anderen Augen sieht als der Laie. Der Wörterbuchbenutzer ist aber häufig ein lexikographischer Laie, der - was die bisherige empirische Benutzungsforschung belegt - in vielen Fällen keine Benutzungsanleitung bekommt und auch mit den oft "mageren" Wörterbucheinleitungen nicht vertraut ist. D.h. er ist mit minimalen Wörterbuchkenntnissen, eventuell auch - z.B. als Schüler oder ausländischer Sprachlerner - mit unzureichenden Sprachkenntnissen ausgestattet; seine Anforderungen an Wörterbücher unterscheiden sich daher von denen des Fachmanns. Um die Anforderungen und Bedürfnisse von Wörterbuchbenutzern genauer ermitteln zu können, wurden im Rahmen der sog. Wörterbuchbenutzungsforschung einige empirische Untersuchungen abgeschlossen. Statistisch relevante Ergebnisse für konkrete Benutzergruppen liegen aber noch nicht vor (vgl. Ripfel/Wiegand 1988) . Der Weg, über empirirsche Untersuchungen in dieser Hinsicht weiterzukommen, ist zwar mühsam, wird aber in letzter Zeit von mehreren beschritten, so daß in absehbarer Zukunft vielleicht die Untersuchungsergebnisse mehrerer empirischer Analysen wie Puzzleteile zusammengesetzt werden können und das bislang immer

4

Martha Ripfel

nur hypothetische Bild des Wörterbuchbenutzers empirisch untermauert werden kann. Welche Anforderungen an Wörterbücher gestellt werden, läßt sich daneben auch aus den Texten erschließen, die eigens verfaßt werden, um Wörterbücher zu bewerten und um mitzuteilen, welchen Erwartungen, Bedürfnissen sie in welchem Maß entsprechen bzw. nicht entsprechen. Dabei kann ein Vergleich von Fachrezensionen, die von Sprach- oder Lexikographiefachleuten in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht werden mit solchen, die in Tageszeitungen und ähnlichen Publikationsorganen erscheinen und meist von und für Laien in sprachwissenschaftlichen und lexikographischen Fragen verfaßt sind, die unterschiedlichen Anforderungen dieser Kritikergruppen zeigen. Allerdings ist zu beachten, daß auch der, der eine Wörterbuchrezension schreibt, von seinen Interessen und Fähigkeiten her nicht dem "gewöhnlichen" Benutzer gleichzusetzen ist, denn der Rezensent benutzt das Wörterbuch nicht in einer der sonst üblichen Benutzungssituationen, d.h. mit einer Suchfrage an das Wörterbuch, sondern er benutzt es zu Prüfzwecken (vgl. Wiegand 1987a). Dennoch versucht der Rezensent in der Regel, seinen Gegenstand eben dadurch zu prüfen, daß er eine "gewöhnliche" Benutzungssituation simuliert und hat, auch wenn er Fachmann in sprachlichen und lexikographischen Fragen ist, meist eine gewisse kritische Distanz zu dem/denjenigen, der/die das Wörterbuch gemacht haben. Mit der empirischen Analyse von Wörterbuchrezensionen kann also neben der empirischen Benutzungsforschung ein wesentlicher Beitrag zur Erforschung dessen geleistet werden, was verschiedene Leser/Benutzer von Wörterbüchern erwarten, d.h. hieraus lassen sich wertvolle Anregungen für die theoretische Konzeption und das praktische Erarbeiten neuer Wörterbücher entnehmen. Überdies kann sie auf Mängel bzw. Fehlleistungen der Kritik aufmerksam machen und dadurch wiederum Hinweise für das "Design" sinnvoller Wörtebuchrezensionen geben. Die theoretischen Vorarbeiten hierzu sind über die Wörterbuchforschung hinaus für die Textlinguistik von Interesse: Zum einen werden die textsortenspezifischen Merkmale der Textsorten Fachrezension und journalistische Rezension dargestellt, zum anderen werden Analysekriterien und damit Kategorien für Inhaltsanalysen

Wörterbuchkritik bereitgestellt, die nicht nur Wörterbuchrezensionen

5

zur empirischen Untersuchung von

herangezogen

werden

können,

sondern

zur

Analyse aller wertender Texte und Teiltexte geeignet sind. Somit ergibt sich eine Zweiteilung der Arbeit

in einen theoretischen

Teil, in dem eine Textsortenbeschreibung der Textsorte Rezension gegeben und ein Bewertungskonzept vorgestellt wird, das die inhaltsanalytischen Kategorien für die empirische Textanalyse liefert, und einen textanalytischen Teil, in dem die Analyseergebnisse der 736 Rezensionen zu folgenden Wörterbüchern systematisch dargestellt werden: Deutsches Wörterbuch von Hermann Paul (PDW), Duden-Universalwörterbuch

(UWb), Wörterbuch

der

Umgangssprache

von Heinz Küpper (WdU), Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache

(WDG),

(GWb).

Eine

Duden. Das kurze

Große

Wörterbuch

Beschreibung

findet sich unter 5.1.

des

der deutschen

untersuchten

Sprache

Textmaterials

6

Martha Ripfel

2. Textlinguistischer Rahmen Jede systematische Analyse von Texten setzt zweierlei voraus: Textsortenkenntnis und Analysekriterien. Analysekriterien für Bewertungen in Texten wurden in kritischer Auseinandersetzung mit relevanter Forschungsliteratur zum Thema Bewerten explizit herausgearbeitet (vgl. 4.1.3.). Textsortenkenntnis gehört bis zu einem gewissen Grad zur Sprachfähigkeit eines jeden Sprechers: "Die Fähigkeit, Texte als solche zu erkennen und zu erzeugen, muß mit der kommunikativen Kompetenz gegeben sein" (Frier 1979, St.; vgl. auch Steger 1983, 28f.), d.h. jeder hat ein gewisses Vorverständnis von Textsorten; jeder erkennt wenigstens eine bestimmte Zahl von Textsorten, mit denen er häufig konfrontiert wird. Das zeigt sich schon daran, daß es in der Alltagssprache eine Vielzahl von Bezeichnungen für unterschiedliche Textsorten gibt, wie z.B. Gebrauchsanleitung, Heiratsanzeige, Prüfungsgespräch etc. So können auch im wissenschaftlichen Bereich tätige Personen jederzeit entscheiden, ob ein Text eine Rezension ist oder nicht, weil es eine Textsorte ist, der sie relativ häufig begegnen. Schwieriger ist es aber anzugeben, was einen konkreten Text zu einer Rezension macht, d.h. die Merkmale eines Textes zu bestimmen, durch die er einer bestimmten Textsorte zugewiesen werden kann. Linguistische Verfahren der Textsortenbestimmung und des Ermitteins textsortendifferenzierender Merkmale sind noch nicht hinreichend ausgereift innerhalb der relativ jungen linguistischen Teildisziplin Textlinguistik; vielmehr gibt es bisher nur mehrere eher vorläufige Ansätze dazu, von denen einige im folgenden kurz angesprochen werden. 2.1. Textualitätsmerkmale und Textsortenmerkmale Zunächst ist jedoch festzuhalten, daß mit jeder vorwissenschaftlichen Bestimmung eines Textes als Exemplar einer Textsorte x sowohl festgestellt wird, daß es sich um einen Text handelt, d.h. daß das vorliegende sprachliche Gebilde sog. Textualitätsmerkmale aufweist bzw. Texthaftigkeit hat, als auch, daß es sich um einen Text handelt, der einer bestimmten Textsorte angehört, d.h. daß er textsortenspezifische Merkmale aufweist: "Jeder konkrete Text trägt zum einen bestimmte Merkmale, die seine Textualität ausmachen - man könnte von "Textualitätsmerkmalen" spre-

7

Wörterbuchkritik chen zum andern bestimmte Merkmale, die ihn als Text einer bestimmten Sorte - [...] - kennzeichnen; ..." (Dimter 1981, 2). Es w i r d d a h e r z u n ä c h s t ü b e r T e x t u a l i t ä t s m e r k m a l e und

damit

darüber,

Textsortenmerkmale aufgrund wird. zu

1

Diese

sein,

weils und

welcher

was

einen

erörtern

Merkmale

Reihenfolge

weil

es

zusätzlich

zu k ö n n e n

scheint

offensichtlich

Merkmale, die

sondern daß

zu einem

ein Text

Merkmale/Eigenschaften

x machen,

Text

mir die

ihn zu

ein Text

vor

nicht

hat,

und

einer

zu sprechen

Text

macht,

damit

zu

Textsorte allem

zugewiesen

deshalb

ist,

daß

ihn

zu

einem als

in

besonderer

auch Kallmeyer/Meyer-Hermann Texten

Textualitätsmerkmale

sche Ausprägung

zugleich

können Textsortenmerkmale litätsmerkmale

Weise

ausgeprägt

sind.

die

durch

Textsortenmerkmale hinzukommen,

eine sind;

je-

machen

der

Sorte

Textexemplar Textuali-

(Vgl.

1980, 255). Das bedeutet, gibt,

Text

Text

einer Sorte x e r k a n n t wird, daß alle oder einige seiner tätsmerkmale

sinnvoll

ein

einem Textexemplar

dadurch zugleich

dann

diskutieren, x

so

sein

um

hierzu

daß es

in

charakteristidarüber

die nicht zugleich

hinaus Textua-

sind.2

1 N e b e n d e m T e r m i n u s Textsorte finden sich auch noch einige and e r e T e r m i n i w i e Textmuster, Textklasse, Texttyp etc. entweder zur B e n e n n u n g d e s s e n , w a s h i e r Textsorte genannt wird, oder auch zur B e z e i c h n u n g hierarchischer Stufen innerhalb einer T e x t t y p o l o g i e (vgl. z . B . W i t t m e r s 1 9 8 1 , 1 5 f . , W . S c h m i d t 1 9 8 1 ) . Ohne hier diskutieren zu können, wie viele hierarchische Stufen es g i b t und wodurch sie sich im e i n z e l n e n unterscheiden, scheint es s i n n v o l l , eine hierarchische Stufung anzunehmen wird mit Witt(vgl. S t e g e r 1 9 8 3 , 6 4 ) . D e r T e r m i n u s Textsorte m e r s u . a . zur B e z e i c h n u n g d e r u n t e r s t e n S t u f e e i n e r s o l c h e n Hierarchie verwendet, d.h. wenn hier von Textsorte x gesprochen w i r d , i s t g e m e i n t , d a ß es k e i n e w e i t e r e n T e x t m u s t e r y, z ... g i b t , d i e d e r T e x t s o r t e x u n t e r g e o r d n e t s i n d , w o h l a b e r , d a ß es e i n e n T e x t t y p g i b t , d e m d i e T e x t s o r t e x u n t e r g e o r d n e t ist. So k ö n n t e m a n z.B. d i e T e x t s o r t e n F a c h r e z e n s i o n u n d journalistische Rezension einem umfassenderen Texttyp Kritik unterordnen. 2

E i n s o g . T e x t u a l i t ä t s m e r k m a l ist z . B . d i e i n h a l t l i c h e E i n h e i t von Texten. Nun lassen sich etwa ein Unfallbericht und ein S p o r t b e r i c h t u.a. d a d u r c h u n t e r s c h e i d e n , daß das ihnen g e m e i n s a m e T e x t u a l i t ä t s m e r k m a l i n h a l t l i c h e E i n h e i t in c h a r a k t e r i s t i scher Weise ausgeprägt ist: Hier ist der Gegenstand, über den berichtet wird, ein Unfallhergang und dort ein Sportereignis. Wenn aber ein Text ein bestimmtes Reimmuster aufweist, z.B. Son e t t , d a n n ist d a s z w a r e i n T e x t s o r t e n m e r k m a l , w e i l m a n es m i t unter d a d u r c h als G e d i c h t erkennt, dieses T e x t s o r t e n m e r k m a l ist aber nicht zugleich ein Textualitätsmerkmal, weil eben nicht alle Texte gereimt sind.

8 2.2.

Martha

Ripfel

Textdefinitionen

Textualitätsmerkmale

sind

also zu verstehen als

d.h. allen Texten gemeinsame Merkmale.

Die

invariante und

Diskussion

darüber,

welche Merkmale das sind, ist innerhalb der Textlinguistik noch im Gange. Zunächst wurde ein Zugang zu den Textualitätsmerkmalen auf sprachsystematischer

Ebene gesucht

(vgl. z.B. Harweg 1968).

Texte wurden unter dem Aspekt der Verknüpfung von Sätzen, die zusammen eine Einheit Text bilden, untersucht, um schließlich eine Erweiterung der Satzgrammatik in Richtung Textgrammatik vornehmen zu können. In neuerer Zeit werden in zunehmendem Maße kommunikativ orientierte Forschungsansätze, wie die von S.J. Schmidt 1973, Steger u.a. 1974, Große 1976 u.a. favorisiert. Hier wird

nicht

mehr danach gefragt, wie sich Sätze zu Texten verbinden, sondern welche Funktionen Texte im Rahmen von

Kommunikationssituationen

haben. Gemäß den verschiedenen Forschungsansätzen in der Textlinguistik

ergaben

sich

unterschiedliche

Textdefinitionen.

dabei unterschieden werden zwischen in einer gegebenen Texten

Es

muß

Sprachgemeinschaft

(gesprochen oder geschrieben),

also

tatsächli-

chen Textvorkommen, und einer theoretischen Einheit Text, die die Textualitätsmerkmale, schreibt

die den Textvorkommen gemeinsam

(vgl. Kallmeyer/Meyer-Hermann

sind, be-

1980, 242). Die Textlin-

guistik versucht, auf der Basis von Textvorkommen Textualitätsmerkmale

und

Textbildungsregeln

zu

erarbeiten.

Nach

Viehweger

lassen sich "trotz der vielfach sehr stark voneinander abweichenden Positionen bezüglich der Uesensmerkmale von Texten [...] die unterschiedlichen Textbegriffe, die in den letzten Jahren entwickelt worden sind, im wesentlichen zwei Auffassungen von Text zuordnen, die in der Literatur bisher als propositionale und kommunikative Textauffassung charakterisiert worden sind [ ]" (Viehweger 1980, 7; vgl. auch Brinker 1985, 12).

Die

propositionale

Textauffassung

entstammt

Zugang zu Texten auf sprachsystematischer tive

den

gleich

kommunikativ

eine

oder

Beschreibung

dem

handlungsorientierten

von

Texten

auf

oben

erwähnten

Ebene, die kommunikaAnsätzen.

Ob-

handlungstheoretischer

Ebene, speziell für die Textsortendifferenzierung, notwendig ist, müssen die sog. propositionalen Ansätze den kommunikativen nicht weichen. Vielmehr sollte eine Synthese dieser Ansätze eine umfassende Textdefinition liefern:

9

Wörterbuchkritik "Die beiden vorgestellten Grundpositionen der Textlinguistik, der sprachsystematisch ausgerichtete und der kommunikationsorientierte Ansatz, sind nicht als alternativ, sondern als komplementäre Konzeptionen zu betrachten und eng aufeinander zu beziehen. Eine adäquate linguistische Textanalyse erfordert die Berücksichtigung beider Forschungsrichtungen [ ]" (Brinker 1985, 17; vgl. auch Kallmeyer/Meyer-Hermann 1980, 245). In diesem Sinne werden auch bei Rosengren

(1980b) im Anschluß an

Isenberg neben den Textualitätsmerkmalen kommunikative Funktionalität,

Situationsbezogenheit

und

Intentionalität

die

Merkmale

Grammatikalität, Wohlkomponiertheit und Wohlgeformtheit genannt. Den letzten beiden Merkmalen ist die Oberflächenstruktur von Texten zuzurechnen, die laut einer empirischen Untersuchung von Dimter

(1981) bei der alltagssprachlichen

Zuordnung

von Texten zu

Textsorten eine wesentliche Rolle spielt. Für manche Texte, wie etwa bestimmte Verträge oder Gesetzestexte können solche formalen Elemente textsortenkonstituierend vorkommen

sein. Um möglichst viele Text-

(vorhandene und entstehende) beschreiben und differen-

zieren zu können, ist eine umfassende, alle Textualitätsmerkmale und Textbildungsregeln wenn damit

beachtende Textdefinition

Merkmale in eine Textdefinition

die schon unterhalb

der Textebene

vonnöten. Auch

aufgenommen werden,

vorkommen

können, heißt

nicht, daß diese Merkmale nicht als Textualitätsmerkmale tracht

kommen

Textdefinition

(vgl. Viehweger wohl

davon

1980,

8). Vielmehr ist

auszugehen,

daß

sprachliche

das

in Be-

für eine Gebilde

dann als Text verstanden werden, wenn sie eine Kombination von Merkmalen aufweisen, welche einzeln u.U. auch unterhalb der Textebene auftreten können, in ihrer Kombination aber kennzeichnend für Texte sind. Wenn also Viehweger als Wesensmerkmale von Texten resümierend

1. Komplexität,

schlossenheit

(1980,

sensmerkmal Kohärenz dehnt

werden:

2. Kohärenz und

9) nennt,

so

soll

3. relative

das hier

Abge-

genannte

We-

mit Dimter auf folgende Teilbereiche ausge-

"Ein Text

ist

eine

syntaktisch,

semantisch

und

pragmatisch kohärente abgeschlossene Folge sprachlicher Zeichen" (Dimter 1981, 6) und das Wesensmerkmal Abgeschlossenheit wie hier nur auf die sprachlichen Zeichen bezogen werden (vgl. auch Brinker 1985, 17), denn semantisch kann man bei Texten nicht von Abgeschlossenheit

reden.

Obgleich

diese

sog.

Wesensmerkmale

von

Texten noch nicht hinreichend diskutiert und daher noch relativ

10

Martha

vage

Bestimmungen

sind, sollte

Ripfel

man vorläufig

daran

festhalten,

nicht zuletzt deshalb, weil sie zumindest für die Analyse vieler Gebrauchstexte durchaus nützlich sind.3 Neben der Kohärenz ist der Stil ein weiteres, viel diskutiertes Merkmal von Texten, das gerade bei der Differenzierung brauchstexten

und

literarischen

Texten

immer wieder

von Ge-

eine Rolle

spielt. In einem Text werden bestimmte Inhalte und bestimmte Intentionen eines Autors in einer bestimmten Weise versprachlicht. Der Stil wird an dem Wie der Versprachlichung sichtbar (vgl. Sandig 1986, 51). Dabei ist zu betonen, daß der Stil nichts Zusätzliches noch

ist, das ein Text neben anderen Merkmalen manchmal hat;

sprachliche

vielmehr

werden

Alternativen

bei

aus

der

anderen

Formulierung gewählt

und

jedes

auch

Textes

dadurch

auch

stilistischer Sinn geschaffen: "Da Handlungen immer durchgeführt (schrittweise vollzogen) werden, ist immer mit (sozial relevanten) Arten des Durchführens zu rechnen. Stil ist deshalb nichts Zusätzliches in dem Sinne, daß er weglaßbar wäre. Er ist aber wohl z u s ä t z l i c h zu dem, was mit der Handlung d i e s e s T y p s vollzogen wird: [...]" (Sandig 1986, 31). Das

Zusätzliche,

das

Sandig

hier

meint,

ist

der

stilistische

Sinn, denn Stil ist nicht nur Form oder Struktur, sondern "sinnhafte Forr" und

"bedeutsame

Struktur"

(vgl. Sandig 1986, 14 u.

33). Die Wahl bestimmter sprachlicher Mittel für die Handlungsdurchführung bzw. die Art der Handlungsdurchführung betrifft damit nicht nur die formale Gestaltung, sondern trägt auch zur

Be-

3 Literarische Texte sind zwar nicht grundsätzlich anders zu analysieren, aber es muß hier der speziellen Natur literarischer Zeichen, etwa ihrer Selbstbezogenheit bzw. referentiellen Unbestimmtheit etc., Rechnung getragen werden. Ein grundsätzlich anderer Analyseansatz verbietet sich schon deshalb, weil er klare Kriterien zur Unterscheidung literarischer Texte von Gebrauchstexten voraussetzen würde. Das Ermitteln solcher Kriterien ist m.E. aber nicht möglich, da Literarizität auch sog. Gebrauchstexten zukommen kann und weitgehend vom Kommunikations- und Rezeptionszusammenhang abhängt (vgl. Belke 1973, 78). Eine grobe Differenzierung zwischen Gebrauchstexten und fiktionalen Texten scheint mir aber möglich; zudem fungieren Präsignale (Terminus nach Große 1976) wie z.B. Gedichtsammlung, Roman oder Kochbuch sowie die Kommunikationssituation als Rezeptionshilfen .

Wörterbuchkritik

11

deutung bei (vgl. hierzu auch Püschel 1982, 28). Darin daß Handlungen auf verschiedene Weise durchgeführt werden können, liegt die Bedingung der Möglichkeit stilistischen Sinns, denn der "stilistische Sinn einer Handlungsdurchführung wird von den Beteiligten erst durch die Kenntnis anderer im Handlungsmuster gegebener Alternativen

erkannt"

(Sandig

1986,

49;

vgl.

auch

S.

51

und

96ff.). Für die Textsortendifferenzierung, wie für die linguistische Textanalyse überhaupt, interessiert allerdings nicht der Individualstil des Sprechers/Schreibers, sondern der konventionelle Stil oder der Textsortenstil

(vgl. Püschel 1982, 28; Sandig 1986,

194ff.). Auch im Hinblick auf das Textualitätsmerkmal

Stil gibt

es also keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen literarischem Text

und

Gebrauchstext;

vielmehr

spielen

auch

hier

nur

unter-

schiedliche Interessen bei der Rezeption und Analyse eine Rolle. Damit kann das Merkmal Stil den schon genannten Textualitätsmerkmalen als ein weiteres hinzugefügt werden. Zusammenfassend läßt sich feststellen: Ein Text ist eine relativ komplexe4

spachliche Einheit, die sich durch syntaktische, seman-

tische und pragmatische Kohärenz auszeichnet und einen konventionell

und/oder

Text

hat

eine

individuell bestimmten oder

mehrere

Stil aufweist,

aufeinander

Funktionen, im folgenden Textfunktionen3

bezogene

d.h. jeder

kommunikative

genannt; jeder Text hat

ein Thema oder mehrere miteinander verbundene Teilthemen, im folgenden auch Textinhalt genannt; ein Text besteht (gewöhnlich) aus einer endlichen Folge von Sätzen, die nach bestimmten grammatischen Regeln miteinander verknüpft sind; jeder Text ist in einer charakteristischen

Weise

charakteristisch

für

versprachlicht, und bestimmte

zwar in der Regel

Kommunikationsbereiche

und

4 Ein-Wort-Texte sollten als Grenzfälle behandelt werden. In aller Regel sind Texte komplexe Einheiten und d.h. eine abgeschlossene Folge von Sätzen. 5 Textfunktionen lassen sich nur in Verbindung mit bekannten oder antizipierten Bedingungen der Kommunikationssituation erschließen. Über die Kommunikationssituation wird noch zu sprechen sein, weil sich Aspekte der Kommunikationssituation auf die Textgestaltung und die Textrezeption stark auswirken können. Ein Text weist aber nicht als Textualitätsmerkmal Kommunikationssituation auf, sondern er entsteht in einer Kommunikationssituation und wird in einer solchen rezipiert.

12

Martha Ripfel

Textsorten

(=

konventioneller

Stil)

einen bestimmten Sprecher/Schreiber

und

charakteristisch

für

(= individueller Stil) .

Anschließend sollen nun die Textualitätsmerkmale genauer charakterisiert werden, die für die Textsortendifferenzierung und speziell für die Bestimmung der Textsorte Rezension relevant sind. 2.3. Textsortenbestimmende Merkmale 2.3.1. Textfunktionen Das zur Differenzierung zumindest von Gebrauchstexten wichtigste Merkmal ist m.E. die Textfunktion. Sie ist ein Textualitätsmerkmal, das in seiner je spezifischen Ausprägung zugleich Textsortenmerkmal sein kann. Es stellt sich damit das Problem einer genaueren Bestimmung des Terminus Textfunktion sowie des Ermitteins von Textfunktionen in Textvorkommen. Große

(1976) betrachtet die

Textfunktion als eine Verstehensanweisung

des

Sprechers/Schrei-

bers über seine Intention(en) an den Hörer/Leser: "Die Textfunktion hat eine Aufgabe innerhalb eines Ganzen des Textes: die zentrale Aufgabe nämlich, den Hörer oder Leser darüber zu instruieren, als was er den Gesamttext auffassen soll, z.B. als auffordernden oder als informationstransferierenden (>sachinformierenden r-t -H 1 c rH Ol - 3 N X c

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120

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Wörterbuchkritik

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123 JR

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FR

2.1. 2.2. 2.3. 2.4. 2.5. 2.6. 2.7. 2.8. 2.9. 2.10.2.11.2.12.

Martha

126

Abb.6e: PDW

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JR

2.1. 2.2. 2.3. 2.4. 2.5. 2.6. 2.7. 2.8. 2.9. 2.10.2.11.2.12.

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127

Wörterbuchkritik

Abb.7

JR

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128

Martha Ripfel

Abb.6a-e: Auf der Abszisse sind die 12 Unterbewertungsaspekte des Aspektes Qualität abgetragen, auf der Ordinate die prozentuale Häufigkeit der positiven und negativen Bewertungen. Die erste dunklere Säule zeigt jeweils die positiven, die zweite hellere die negativen Bewertungen an. Um einen unverfälschten Vergleich der Ergebnisse aus den Rezensionen beider Textsorten zu ermöglichen, mußte die Zahl aller Bewertungen in den JR und in den FR, die hinsichtlich der Unterbewertungsaspekte des Aspektes Qualität vorgenommen wurden, als Grundgesamtheit mit 100% angesetzt werden, denn der Aspekt Qualität und die jeweiligen Unteraspekte wurden in den JR und FR unterschiedlich oft zur Bewertung herangezogen. Die Werte für die Diagramme sind der unten angefügten Tabelle zu entnehmen. Die Leerstellen in den Diagrammen zeigen wieder an, unter welchen Unteraspekten die Wörterbücher überhaupt nicht bewertet wurden; wenn nur eine Säule in einem Feld steht wurde das Wörterbuch entweder nur positiv oder nur negativ bewertet. Abb.7: Für diese Diagramme gelten dieselben Einteilungen auf Abszisse und Ordinate. Hier wurden die Werte aus der Spalte Insgesamt in der unten angefügten Tabelle abgetragen, d.h. hier werden die prozentualen Häugikeiten der positiven und negativen Bewertungen in allen JR mit denen aller FR verglichen. Es wird dadurch natürlich nicht mehr deutlich, welche Unteraspekte in den JR und FR der einzelnen Wörterbücher gar nicht zur Bewertung herangezogen und welche hier nur positiv oder nur negativ bewertet wurden, was man an den Abbildungen 6a-e an den Leerstellen bzw. den einzelnen Säulen bei den Unteraspekten 2.1.-2.12. ablesen kann. Es gibt also durch die mit der Gesamtbetrachtung verbundene Nivellierung keine Leerstellen und keine einzelnen Säulen mehr, weil jeder der Unteraspekte in einigen JR und FR aller fünf Wörterbücher positiv und in einigen negativ bewertet wurde. Wenn man die beiden Diagramme vergleicht, wird aber an den viel höheren dunkleren Säulen im oberen Diagramm sichtbar, daß in den JR die Wörterbücher unter denselben Aspekten sehr viel öfter positiv als negativ bewertet wurden als in den FR.

Wörterbuchkritik

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129 ne ne dp dp dP dP dP dP dP dP ddPp rH pi IOri 00 vo Tí r~ oo vo riOl O«l Tf CJ- O- in- vo- O». «».vo». vo i. ».r»ri» CJ CJ |T> o m ri m o M Tfri * P dP dP ne ne 4P dP dP dP ddPP' Cu • dp d 4-> CJ (N ri Tí CJ 00 PI m pi o cj Ol 4J •H O-l r-- CJ OOCJ vo m tn cj oo Ol* » » • » » Ol e a 0 vo t- PI r- Tí vo o ifl n iii pj 10 a V Di 10 •U dP dP dP dP d P dP dP dP dP dP dP dP C O n CJ CJ Ol TT vo Tf Ol « 00 ri rH Di in in O1.l pi PI- in- CJ- cj» oi» oo» in » » ai m ri pi O CJ o ri OriO ri c CJ i it • i Ci • •i •i • i • i • i •i • I dP dP dP dP dP dP dp dP dP dP ddPP 00 00 oi cj ri in 00 ri 4-1 CJ TTrO i •H O in Tí in CJ o o in « o oi ri 10 0 rH in «» Ol PI CJ o ri cj in rp Oi ri ri a ri • dP 4J dP dp dP dp dP 00 dP dP dP dP a PI pi m r- m og».m vo in oo cg r- oo vo* t-- r- r-0) VO CJ - -dP - - ne ai CJ ri 00 ri ri ri• i in o rii ilo o• i e CJ II • i il •i • i • i 0S • bu dp dP dP dp dP dP dP dP dP dP ddPP 4-1 «1 O in PI 00 PI vo vo in inOl VOri VOcj cj — •H ri t r^n 10 0 VO00 ri CJ O CJ m in ri ri ru X a Q • eu 4-> dP dP dP ne ne ne r- 01 01 Oi Ol 10 00 m riri ri ri Di PIai dP ne - ne ne dP - - dP CJ o o ro o ri o O ri ri O ri G • i • I • i • i • i • i • i •i • i •i ai •D dP dP dPdP dPdP dP ne ne ne ne dP 4J Oi in o Tí in co o in oi oi VO •H CJ Ol ri Ol PI Ol ri m ri VO 10 TT m t- m r» in ri o ri VO 0 CJ ri a ri i 4-> dP dP d dco P 00P 00 10 00 • tO t^1. ai dp dp - dP dP dP -dP dP -dP c CJ o o CJ O O o cj o o cj O ci •i• II • i •i II •i il • I •I II II II • i Cu dP dp dP ne ne dP dP dP dP dP dP dP f 4-1 ri VO00 r- n VOO 00 OriVOT ri in Tí •H ri in vo n in m 0 ri m CJ IO 00 in cj ri in Ol ri ri ri Si a ri ï* • 5 4-1 dP dP dP dPdP CJ 10 ri O •«T «Ori n Tí VO Oi >. ai dP dP ne - dP dp dP - dP O o o o ri o O O O O OCJ e ti • • i • i •i • i •i II • i • I II II II• 1 dP dp dP ne dP dP dP dP dP ddP dP CJ P 4J VO o P"1 CJ ri O ri O in ri T» •H m T» ri co PI Tí ri VO ri00 n 0 o CJ VOCJ PI O TT in ^ TT ri ri ri ri a CJ 4-1 10 01 ai c

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130

Martha Ripfel

Wieder ist der Unteraspekt 2.1. wenig aussagekräftig, weil sich die hierzu gezählten Bewertungen unspezifisch auf die Wortschatzdarstellung insgesamt beziehen. Die Säulendiagramme zeigen nicht nur, daß die Wörterbücher in den JR durchweg positiver beurteilt wurden, d.h. bei den meisten Unteraspekten die dunkleren Säulen höher und dadurch die Bewertungen auch einheitlicher sind, sondern sie veranschaulichen auch wörterbuchtypische Bewertungen, denn die Säulenhöhe zeigt auch an, welcher Unteraspekt des Bewertungsaspektes Qualität am häufigsten bewertet wurde, allerdings muß man sich dazu jeweils die dunklere und hellere Säule bei einem Unteraspekt addiert vorstellen. Insgesamt ist die positiv-negativ-Verteilung bei den niedrigen Säulen daher mit Vorsicht zu interpretieren, da die Ergebnisse hier nur auf sehr wenigen Bewertungen beruhen. Als wörterbuchtypische Ergebnisse lassen sich z.B. ablesen, daß das WDG (Abb. 6b) am häufigsten und überwiegend positiv in den Texten beider Textsorten hinsichtlich des stilistischen und pragmatischen Kommentars (Säule 2.8.) bewertet wurde und das PDW (Abb. 6e) am häufigsten und überwiegend positiv hinsichtlich der etymologischen und wortgeschichtlichen Erklärungen, beim WDU (Abb. 6c) wurde am häufigsten und überwiegend positiv die Wörterbucheinleitung bewertet und zwar die dem Wörterbuch vorangestellten Aufsätze zur Umgangssprache (vgl. hierzu die Textausschnitte aus den Rezensionen des WDU unter 5.3.4.3.). Hier wurden also besondere Eigenschaften des jeweiligen Wörterbuchs hervorgehoben. Das GWb (Abb. 6a) wurde hinsichtlich der Aktualität (Säule 2.5.) in den Texten beider Textsorten nur positiv bewertet und in den FR auch hinsichtlich der Anlage, also der Zugriffs-, Verweis- und artikelinternen Struktur, sowie hinsichtlich der Quellennachweise und der Auswahl und Art der Beispiele, während die Anlage in den JR überwiegend und die Quellennachweise nur negativ bewertet wurden, bei den Beispielen gibt es hier recht unterschiedliche Bewertungen. Auch hinsichtlich der Rommentarsprache wird das GWb in den JR nur negativ bewertet, in den FR dagegen gar nicht. Unterschiedlich ist auch die Beurteilung des stilistischen und pragmatischen Kommentars; er wird in den FR nur negativ in den JR dagegen überwiegend positiv bewertet. Hinsichtlich der äußeren Aus-

Wörterbuchkritik

131

stattung wird das Wörterbuch dagegen in den JR überwiegend negativ und in den FR überwiegend positiv beurteilt. Ähnlich ist die Bewertung der Wörterbucheinleitung, die in den FR nur negativ und in den JR überwiegend negativ ausfiel; das ist vor allem auf das "Unterschlagen des WDG" im Vorwort des GWb zurückzuführen, was die Textausschnitte unter 5.3.4.1. erkennen lassen. Ahnlich ist auch die sehr kontroverse Beurteilung der sion" in der Wortschatzdarstellung.

"historischen Dimen-

Die Rezensenten

sind sich

hier völlig uneinig; es gibt in den Texten beider Textsorten annähernd gleich viele positive und negative Bewertungen. Beim WDG (Abb. 6b) fällt außer der häufigen und positiven Bewertung des stilistischen und pragmatischen Kommentars auf, daß sich die Rezensenten in ihrer Beurteilung des Wörterbuchs, abgesehen von der Qualität der Bedeutungserläuterungen, der Aktualität und der Qualität der Beispiele recht einig sind. In den JR gibt es nur positive Bewertungen der Anlage, der Einleitung, der Quellennachweise, Beispiele, Grammatik-/Ausspracheangaben und der äußeren Ausstattung und nur negative hinsichtlich der Aktualität; die Kommentarsprache wird hier gar nicht bewertet. Auch in den FR ist die Bewertung der Quellennachweise nur positiv, die der Anlage, Grammatik-/Ausspracheangaben und Ausstattung überwiegend positiv; dagegen wird es hinsichtlich der Koxnmentarsprache nur negativ, hinsichtlich der Etymologie und Wortgeschichte, die in den JR uneinheitlich bewertet werden, und auch hinsichtlich der Qualität der Beispiele überwiegend negativ bewertet und hinsichtlich der Aktualität nur positiv. Sehr unterschiedlich ist auch die Beurteilung der Bedeutungserläuterungen, die in den JR überwiegend positiv und in den FR überwiegend negativ ausfällt. Beim WDU (Abb. 6c) gibt es, abgesehen von der häufigen und überwiegend positiven Bewertung der Einleitung, weitere Gemeinsamkeiten zwischen JR und FR. Oberwiegend positiv wird jeweils die Anlage bewertet, wobei in den JR die negative Bewertung hier stärker ist, was in erster Linie durch die Überschneidungen der verschiedenen Bände des Wörterbuchs zustande kam, d.h. dadurch, daß es mehrere Bände von A-Z gab und die Ausdrücke z.T. mehrmals in verschiedene Bände aufgenommen wurden (vgl. die Textausschnitte

132

Martha Ripfel

unter 5.3.4.3.). Mit jedem Erscheinen eines neuen Bandes wurde diese Kritik stärker. In den Texten beider Textsorten wird die Ausstattung des Wörterbuchs nur positiv bewertet und auch die Aktualität wird stark positiv bewertet, in den JR ausschließlich. Auch die Quellennachweise werden von den Rezensenten hier wie da überwiegend positiv beurteilt, die Kommentarsprache dagegen nur negativ. Recht unterschiedliche Verteilungen finden sich aber bei den Unteraspekten 2.4. Qualität der Bedeutungserläuterungen, 2.6. Etymologie/Wortgeschichte, 2.8. stilistischer/pragmatischer Kommentar und 2.11. Grammatik-/Ausspracheangaben. Während die drei ersteren in den FR ziemlich negativ beurteilt wurden, was auch durch das Ergebnis bei der Gesamtdarstellung des Wortschatzes (Säule 2.1.) bestätigt wird, werden sie in den JR überwiegend positiv bewertet, und der Punkt 2.11. wird hier überhaupt nicht angesprochen, in den FR dagegen auch überwiegend negativ. Das UWb (Abb. 6d) glänzt durch viele stark positive Bewertungen in den JR und FR. Es gibt hier fast nur positive Bewertungen und dadurch auch die größte Obereinstimmung zwischen den Fachrezensenten und den Nicht-Fachrezensenten im Vergleich zu den Bewertungen der anderen Wörterbücher. Quellennachweise gibt es im UWb nicht; dadurch erklärt sich die Leerstelle bei 2.9. Nur positiv wurde es in den JR und FR hinsichtlich der Anlage, der Aktualität und der etymologischen Angaben bewertet und überwiegend positiv auch hinsichtlich der Qualität der Bedeutungserläuterungen und der Grammatik-/Ausspracheangaben etc. Unterschiede zeigen sich nur bei 2.8., wo sich die Fachrezensenten uneinig sind, die Nicht-Fachrezensenten aber auch stark positiv werten, während die Ausstattung von diesen z.T. kritisiert wird, in den FR dagegen nur gelobt. Auch das PDW (Abb. 6e) schneidet sowohl in den JR als auch in den FR gut ab. Oberwiegend negativ werden hier von den Fachrezensenten nur die Bedeutungserläuterungen bewertet, womit natürlich ein wesentlicher Aspekt kritisiert wird, nur negativ wird auch die Einleitung bewertet, weil die Kommentarsprache hier nicht erläutert wird (vgl. die Textausschnitte unter 5.3.4.5.), allerdings sind das nur recht wenige Bewertungen. Uneinig sind sich die

Wörterbuchkritik Fachrezensenten

beim

schen/pragmatischen

PDW

Kommentars

133

hinsichtlich und

der

des

Qualität

stilisti-

der

Beispiele,

was in den JR nur oder überwiegend positiv bewertet wird. Nur positiv werden hier auch die Anlage, die Aktualität und die grammatischen Hinweise bewertet. Die Unterschiede

in der Verteilung der

positiven und

negativen

Bewertungen zwischen JR und FR treten allerdings noch viel deutlicher

zutage,

berücksichtigt.

wenn

man

die

bewertungsaspektinterne

In vielen Rezensionen

Gewichtung

fanden sich nämlich stark

positive Bewertungen und eher eingeschränkt negative Bewertungen der Wörterbücher.

Wenn diese

bewertungsaspektinterne

Gewichtung

mitberücksichtigt wird, verschiebt sich das Verhältnis der positiven zu den negativen Bewertungen zugunsten der positiven Seite (vgl. hierzu

5.3.5.1.). Zunächst werden aber

nun alle Textaus-

schnitte aus den Rezensionen aufgelistet, die den oben genannten und

beschriebenen

Bewertunsaspekten

und

Unterbewertungsaspekten

zugeordnet wurden. 5.3.4. Erläuterungen zum Charakter der Textausschnitte Für die Interpretation der obigen Tabellen und Diagramme, insbesondere

aber

der folgenden

den Bewertungsaspekten beim WDU

Auflistung der

zugeordnet wurden,

die Bewertungen von allen

Textausschnitte,

die

ist zu beachten, daß

Bänden zusammen

ausgewertet

wurden. Es erklären sich dadurch einige widersprüchliche Äußerungen

in den Listen,

Quellenverzeichnis

z.B. fehlt

zuerst und

negative Bewertungen,

danach

positive

weil ein

Bewertungen

des

Quellenverzeichnisses. Eine getrennte Auswertung nach Bänden wäre allerdings nicht sinnvoll gewesen, weil sich die meisten Bewertungen auf das ganze Wörterbuchvorhaben oder auf alle zum Zeitpunkt des Verfassens der Rezension bereits erschienenen Bände beziehen.

In

vielen

Rezensionen

wurden

auch

zwei

und

mehr

Bände/Lieferungen der Wörterbücher zusammen rezensiert. Beim WDG und PDW wurden in den Obersichten unter zur Intention der Herausgeber

5.3.3. die

(WDG) und zum Preis

Bewertungen

(PDW) getrennt

aufgeführt, weil sich sonst ein falscher Eindruck ergeben hätte. In den folgenden Textausschnitten war hier eine eigene Rennzeichnung nicht nötig, weil entweder an dem Ausschnitt selbst oder aus

134

Martha

Ripfel

den Angaben, die in Klammern beigefügt sind, erkenntlich wird auf welchen

Band/welche

den Listen

wird

Lieferung

also

sich

die Äußerungen

immer in Klammern hinter

beziehen.

der

In

jeweiligen

Äußerung vermerkt, welcher Band bzw. welche Bände/Lieferungen in den Rezensionen, aus denen die Textausschnitte stammen, als Rezensionsgegenstand angegeben wurden. Außerdem wird die Nummer der Textquelle angegeben, so daß

mit Hilfe des Quellenverzeichnisses

(vgl. unter 8.) nachvollziehbar ist, aus welcher Textquelle der jeweilige

Ausschnitt

stammt.

Völlig

identische

Textausschnitte

werden in den Listen nur einmal aufgeführt und dann mit den Nummern aller Textquellen versehen, in denen sich diese Ausschnitte fanden.

Identische Textausschnitte

kommen dadurch

zustande, daß

zum einen die Rezensenten voneinander oder von den Werbebeilagen oder dem Wörterbuchvorwort abschreiben, zum anderen dieselbe Rezension in mehreren Publikationsorganen veröffentlicht wird, z.B. wenn die Rezension von einem Agenturbüro verfaßt und an mehrere Zeitungen verkauft wird.

Identische Textausschnitte wurden

in jedem Text gezählt, weil die in verschiedenen

aber

Publikationsor-

ganen veröffentlichten Rezensionen jeweils einem anderen Rezipientenkreis zugänglich waren. Wie stark gerade in den JR von den Werbebeilagen

oder

vom Vorwort abgeschrieben, bzw.

wie oft von

den Rezensenten auch eine der Werbebeilagen als eigene Rezension ausgegeben wird, konnte bei den Textausschnitten zum UWb verdeutlicht werden, da im Bibliographischen Institut die Werbebeilagen hierzu noch vorhanden waren, so daß genau gezeigt werden konnte, aus welcher Beilage die Rezensenten die Formulierungen übernommen haben. Häufiger wurde auch eine der drei Werbebeilagen vollständig oder auszugsweise als Rezension abgedruckt. Bei den Textausschnitten aus den JR des UWb finden sich daher in Klammern auch die Hinweise "aus WT 1", "aus WT 2" oder "aus WT 3" (WB für Werbetext des Verlags). Ähnlich stereotyp sind aber viele Textausschnitte auch in den JR der anderen Wörterbücher. Darüber hinaus wurden

die

Textausschnitte

hinsichtlich

der

bewertungsaspekt-

internen Gewichtung gekennzeichnet, wenn die Bewertungen entweder stark positiv/negativ waren (Kennzeichnung [sp]/[sn]) oder eingeschränkt

positiv/negativ

schnittlich kennzeichnet .

(Kennzeichnung

positven/negativen

[ep]/[en]);

Bewertungen

wurden

die

durch-

nicht

ge-

Wörterbuchkritik

135

Bei den Textausschnitten handelt es sich zwar um originale Ausschnitte aus den Rezensionen, sie wurden aber nicht in Zitatform dargestellt, weil in den Listen sowohl für das Erkennen der Bewertung unnötige Passagen ausgelassen wurden, wie auch erklärende Zusätze aus dem Ko-Text beigefügt. Außerdem mußte der Originaltext z.T. getrennt

aufgelistet werden, um die Zuordnung zu den

einzelnen Bewertungsaspekten deutlich

zu machen.

So mußte z. B.

folgende Äußerung zwei Unteraspekten des Bewertungsaspektes Nutzen und einem Unteraspekt des Dokumentarischen Werts zugeordnet werden, worden

weil

darin

sind:

"Eine

verschiedene Fundgrube

Benutzergruppen

für

angesprochen

Sprachwissenschaft,

Studenten

und alle Schreibenden und für alle aufgeschlossenen Menschen, die mit der Sprachentwicklung Schritt halten wollen". Textausschnitte hieraus sind zu finden unter 'Nutzen für den Sprachfreund/für die Bereicherung der Sprache' (positiv) als "eine Fundgrube für alle aufgeschlossenen Menschen, die mit der Sprachentwicklung halten wollen"

und unter

'Nutzen für Personen, die

Schritt

(außerhalb

der Wissenschaften) beruflich mit Sprache zu tun haben' (positiv) als

"eine

Fundgrube

'Dokumentarischer

Wert.

für

alle

Schreibenden"

Hinsichtlich

buchs als Forschungsgrundlage'

der

sowie

Bedeutung

des

unter Wörter-

(positiv) als "eine Fundgrube für

Sprachwissenschaft und Studenten". Es kommt auch häufig vor, daß in

einem

Satz ganz

verschiedene

Bewertungsaspekte

angesprochen

werden, z.B. "Zudem wird man ihn nicht nur mit wissenschaftlichem Gewinn

studieren,

aus dieser

Vergnügen".

Textausschnitte

Äußerung wurden dem Bewertungsaspekt

Nutzen für die

Wissenschaften und

sondern

auch

mit

dem Bewertungsaspekt

Unterhaltungswert

zuge-

ordnet. Zu betonen ist, daß es sich bei allen Textausschnitten um Originalausschnitte

aus den Rezensionen

handelt, bei

denen nur

Passagen ausgelassen wurden, die für die Zuordnung zu einem bestimmten Bewertungsaspekt

nicht relevant waren und nur Passagen

aus dem unmittelbaren Ko-Text ergänzt wurden, wenn ein Ausschnitt sonst nicht richtig verständlich gewesen wäre. Die Namen der Wörterbücher

und

alle

anderen

neutral

auf

sie

referierenden

Aus-

drücke wurden durch die bisher schon verwendeten Abkürzungen GWb, WDG, WDU, UWb und PDW ersetzt, allerdings nicht die die eine Wertung beinhalteten, wie fenland etc.

Superduden,

Ausdrücke,

Wörter-Schlaraf-

136

Martha

Wie bei jeder Themenanalyse

Ripfel

konnte auch hier die Zuordnung

zu

den jeweiligen Kategorien nicht eindeutig vorgenommen werden und die Kategorien sind nicht klar gegeneinander abgrenzbar, d.h. es gibt z.T. Überschneidungen. Dies wird besonders deutlich bei Bewertungen

zum Titel des Wörterbuchs, die

oft auch negativ

auf

die Auswahl der Lemmata bezogen sind, und bei Bewertungen hinsichtlich des Nutzens für die Wissenschaft, die oft gleichzeitig solche des dokumentarischen Wertes sind, was an dem zuvor genannten Beispiel deutlich wird. Es schien mir aber dennoch sinnvoll, hier getrennte Kategorien zu bilden, weil auch in den Rezensionen manchmal direkt der Titel und manchmal die Auswahl angesprochen wurde und das eine Mal stärker der dokumentarische Wert und das andere Mal mehr

der Blick auf den Benutzerkreis im Vordergrund

stand.

Verhältnis

Für

Bewertungen alle

das

spielen

Bewertungen,

lagen,

nur

in

diese

die

einer

der

positiven

Zuordnungsprobleme

gewissermaßen Kategorie

nicht doppelt aufgeführt wurden.

auf

gezählt

zu

keine

einer und

den

negativen

Rolle,

weil

Kategoriengrenze

auch

in den

Listen

Wörterbuchkritik

137

5.3.4.1. Liste der Textausschnitte aus den Rezensionen des GWb A) JOURNALISTISCHE REZENSIONEN 1. ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - ein Standardwerk (Bd.I, 2) - ein eindrucksvolles Buch (Bd.I, 5) - das GWb wird seiner Verantwortung für die Sprache und dem Benutzer gegenüber gerecht (Bd.I, 7) - ein bedeutendes Wörterbuch (Bd.I, 8) - die Herausgeber haben ihr Ziel [ein zum Nachschlagen gut geeignetes Wörterbuch zu machen] erreicht (Bd.I, 8) - dem Werk gebührt zu Recht große Aufmerksamkeit (Bd.I, 10) - ein Jahrhundertereignis (Bd.I, 10) [sp] - die Dudenredaktion hat Dank verdient (Bd.I, 10) - aufs Ganze gesehen macht das Wörterbuch einen guten Eindruck (Bd.I, 12) - im ganzen verdienstvoll (Bd.I, 14) - ein Werk mit unbestreitbaren Qualitäten (Bd.I, 15) - ein geglücktes Ergebnis jahrzehntelanger Sprachforschung (Bd.I, 15) [sp] - eine beachtliche und verdienstvolle Leistung (Bd.I u. II, 18, 19) - ein Werk von durchweg ungewöhnlicher Qualität (Bd.I u. II, 21) [sp] - ein vielversprechender Anfang ist gemacht (Bd.I u. II, 22) - ein grundlegendes Werk (Bd.I u. II, 23) - hat sich große Verdienste erworben (Bd.I u. II, 23) - die bisher vorgelegten Bände genügen in jeder Hinsicht den Erwartungen, die man haben durfte (Bd.I-III, 27) [sp] - es wird das Wörterbuch der 80er Jahre sein (Bd.I-III, 27) - es lädt zum Nachschlagen ein (Bd.I-III, 27) - zweifellos ein verdienstvolles Kompendium (Bd.IV, 30) - eine Fundgrube für alle Bereiche (Bd.VI, 34) - ein imponierendes Werk (Bd.VI, 38) negativ auszeichnend: - auf ein gediegenes Wörterbuch werden wir weiter hoffen müssen (Bd.I, 9) [sn] - das wirklich "große" deutsche Wörterbuch, das die ganze Sprache als Geschichte und Gegenwart aus ihren Quellen belegt und darstellt, bleibt eine nationale Aufgabe (Bd.I u. II, 20) - die Duden-Redaktion hat die Gelegenheit, das verläßliche große deutsche Wörterbuch zu liefern, das wir brauchen, sozusagen vertan (Bd.V, 32) [sn] 2.1. QUALITÄT DER DARSTELLUNG DES WORTSCHATZES, ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - die Perfektion setzt sich im Innern fort (Bd.I, 8) - der erfaßte Wortschatz sollte so genau wie möglich erklärt werden. Dieses weitgesteckte Ziel hat die Redaktion erreicht (Bd.I 15) [sp] - sie verfolgen, registrieren und kommentieren die Sprachentwicklung behutsam (Bd.I u. II, 20) - den ersten Test besteht das GWb recht gut (Bd.I u. II, 22)

138

Martha

Ripfel

- Fremdwörter werden gründlich erklärt (Bd.V, 33) - man ist immer wieder erfreut von dem Bemühen, klar genau und zutreffend zu erklären (Bd.VI, 34) negativ auszeichnend: - die Stichwörter werden unterschiedlich behandelt [hinsichtlich der verschiedenen Kennzeichnungen] (Bd.I, 9) - von Ideologie zu reden, bleibt auch Lexikographen nicht erspart. Ich fürchte, man muß sich Platz nehmen dafür, wenn man nicht unversehens bloß reproduzieren will. Das ist, was ich von einem Wörterbuch verlange und das GWb nicht leistet (Bd.I, 14) [sn] - schmerzliche Wahrheit ist: das GWb strotzt von Fehlern (Bd.VI, 35) [sn] 2.2. QUALITÄT DER ANLAGE DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: - bietet einen übersichtlichen Artikelaufbau (Bd.I, 9) - Verweisungszeichen schaffen ein dichtes und nützliches Netz von Querverbindungen (Bd.I, 16) negativ auszeichnend: - zu wünschen wäre etwas mehr Konsequenz bei der Gestaltung der Artikel (Bd.I, 12) - das einzige mir aufgefallene Versehen: bei «angirren» steht ein Hinweis auf das nicht enthaltene «angurren» (Bd.I, 15) [en] - zeitvergeudend für den Benutzer ist das Prinzip, Wortzusammensetzungen unter dem ersten Bestandteil einzuordnen, statt sie streng alphabetisch aufzureihen (Bd.V, 32) - die Anordnung beschert ärgerliche Sucharbeit (Bd.V, 32 ) [sn] - daß die "Preisaufgabe" erst nach "Preiszuschlag" zu suchen ist, ist sozusagen eine Preisaufgabe für ausländische Benutzer und andere (Bd.V, 32) [sn] - es könnten mehr Verweisungen gemacht werden (Bd.V, 33) 2.3. QUALITÄT DER WÖRTERBUCHEINLEITUNG UND DES VORWORTS positiv auszeichnend: - eine sehr übersichtliche und lesbare Beschreibung zur Anlage des Wörterbuchs und zum Artikelaufbau (Bd.I-III, 27) - gibt ausführliche Hinweise auf Anlage und Artikelaufbau (Bd.IIII, 29) - hat lesenswerte Eingangskapitel zu Anlage und Artikelaufbau (Bd. VI, 39) negativ auszeichnend: - es verspricht viel [im Vorwort], nimmt wohl auch den Mund etwas voll (Bd.I, 14) - der fatale Alleinvertretungs-Anspruch, den die Behauptung der Einleitung so keck formuliert, verstimmt sehr (Bd.I u. II, 18, 19) [sn] - zu leiden hat hier [im Vorwort] die Wahrheit (Bd.I u. II, 20) [sn] - dessen Existenz [WDG] straft den ersten Satz im Vorwort Lügen (Bd.I u. II, 22) [sn] - der historische Aspekt tritt so in den Hintergrund, daß man das auch [im Vorwort] zugeben sollte (Bd.I u. II, 22) - das [Darstellung des verzeichneten Sprachstadiums im Vorwort] ist ungenau und salbadernd (Bd.I u. II, 22) [sn]

Wörterbuchkritik

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2.4. QUALITÄT DER BEDEUTUNGSERLAUTERUNGEN positiv auszeichnend: - man braucht immer wieder Wörterbücher, die angeben, wie die Wörter heute gebraucht werden, was sie bedeuten. Diese Aufgabe erfüllt das GWb recht gut (Bd.I, 12) [ep] - über eine Million Hinweise auf die Bedeutung [...] (Bd.I, 13) [sp] - die Bedeutungserläuterungen sind kurz und faßlich (Bd.I, 16) - ist [bei der Beschreibung umgangssprachlicher Ausdrücke] der Wirklichkeit entschieden näher [als das WDG] und up to date (Bd.I u. II, 18, 19) - nach der Qualität der Definitionen das im weitesten Sinne brauchbarste Wörterbuch (Bd.I u. II, 21) [sp] - entscheidend für die Qualität ist die durchgehende Treffsicherheit der Bedeutungsbestimmungen (Bd.I u. II, 21) [sp] - registriert und erklärt die Bedeutungen mit äußerster Gewissenhaftigkeit (Bd.I u. II, 23) [sp] - reichhaltige Bedeutungsangaben (Bd.I-III, 27) - trotz gelegentlicher Fehlleistungen [bei den Bedeutungserläuterungen] ist den Mannheimer Sprachwissenschaftlern insgesamt Redlichkeit zu bescheinigen (Bd.I-III, 29) [ep] - die Mannheimer sind auch bei DDR-Begriffen ausführlicher [in den Bedeutungserläuterungen] als die Ostberliner (Bd.I-III, 29) - Wortverwendungen werden im allgemeinen klar, kurz und genau erklärt (Bd.V, 33) - das Hauptverdienst ist in der Definition zu sehen (Bd.VI, 39) - es faßt die Wortinhalte in gemeinverständlicher Sprache (Bd.VI, 39) negativ auszeichnend: - wer zu "alldeutsch" nichts zu sagen weiß, als ..., sagt Falsches, wer bei "Belang" nur angibt ..., der macht einfach ein schlechtes Wörterbuch (Bd.I, 14) [sn] - übertrieben sind viele Worterklärungen [+ Beispiele für umständliche Bedeutungserläuterungen] (Bd.I, 14) - bei unseren Stichproben ist uns ein Fehler aufgefallen [falsche Bedeutungserläuterung] (Bd.I u. II, 21) [en] - es finden sich leider auch sehr ungenaue Bestimmungen der Wortinhalte auf dem Gebiet des Flugwesens (Bd.I u. II, 22) - die Ausführung ist schluderig (Definition: flüchtig, nachlässig) (Bd.V, 32) [sn] - manche der Worterklärungen sind unscharf, schief, falsch (Bd.V, 32) - die Duden-Würdigkeit folgender Erklärungen wäre zu überprüfen [+ Beispiele für schlechte Bedeutungserläuterungen] (Bd.V, 33) 2.5. QUALITÄT HINSICHTLICH DER AKTUALITÄT positiv auszeichnend: - das modernste Wörterbuch der Gegenwartssprache (Bd.I, 16) [sp] - es hat den Vorzug einer wahrnehmbaren größeren Aktualität [gegenüber dem WDG] (Bd.I u. II, 18, 19) - das modernste Wörterbuch (Bd.I u. II, 21) [sp] - eine so moderne Sammlung (Bd.I u. II, 21) - die meisten Wörterbücher werden beschuldigt, sie schleppten einen gewaltigen Ballast veralteter Ausdrücke mit und wüßten kaum etwas von der Sprache der Gegenwart. Das sind jetzt erledigte Vorwürfe (Bd.I-III, 26) [sp]

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[als das WDG] (Bd.I-III, 29)

negativ auszeichnend: 2.6. QUALITÄT DER ETYMOLOGISCHEN ANGABEN UND DER WORTGESCHICHTE positiv auszeichnend: - mehr als/über eine Million Angaben zur Herkunft [...] (Bd.I, 1, 6, 10, 13, 38) [sp] - daß man bei Fremdwörtern angibt, woher sie kommen, ist gut und richtig (Bd.I, 12) - so systematisch hatte man die etymologische Perspektive noch nie (Bd.I u. II, 21) [sp] - man kann im neuen Duden etymologisch durchaus auf seine Kosten kommen (Bd.I u. II, 21) - registriert und erklärt die Herkunft mit äußerster Gewissenhaftigkeit (Bd.I u. II, 23) [sp] - gibt verläßliche Angaben zur Herkunft (Bd.III, 24) - präzise Angaben zur Wortgeschichte geben ihm die historische Tiefe (Bd.I-III, 26) - das GWb ist ausführlicher [als das WDG], weil es auch die Etymologie berücksichtigt (Bd.IV, 31) - vermittelt die Etymologie in klarer Dosierung (Bd.VI, 39) - die Etymologie ist ausgiebig bedacht (Bd.VI, 39) negativ auszeichnend: - auch hier [Aufzeigen der Wortgeschichte] weiß der Leser nicht so recht, nach welchen Kriterien man vorgeht (Bd.I, 12) - hier [bei den wortgeschichtlichen Erklärungen, die mal gegeben werden und mal nicht] wäre etwas mehr Konsequenz am Platz (Bd.I, 12)

- der Neigung für Etymologien wird leidenschaftlich Genüge getan [+ Beispiele]. Mir scheint das übertrieben (Bd.I, 14) - die Redaktion hätte sich vielleicht nicht scheuen sollen, entsprechende Angaben [zur Wortgeschichte] aus wissenschaftlichen etymologischen Wörterbüchern unverändert zu übernehmen (Bd.I, 16)

- die undifferenzierte Angabe [zur Wortgeschichte] führt nicht immer in die angestrebte historische Tiefe (Bd.I, 16) - keine ungeteilte Freude vermögen die sprachhistorischen Erläuterungen zu gewähren (Bd.I, 16) - ich vermisse die historische Dimension. Um so ärgerlicher wieder ein Passus im Vorwort [der sie versprach] (Bd.I u. II, 20) [sn] - man hat zu checken vergessen, ob ausflippen wirklich von "to flip out" kommt, das es gar nicht gibt (Bd.I-III, 28) - die historische Dimension ist etwas knapp geraten (Bd.I-III, 28) - schade, daß die Zitate darauf verzichten, das früheste Auftreten eines Wortes zu dokumentieren (Bd.I-III, 28) 2.7. QUALITÄT DER KOMMENTARSPRACHE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - der Stern [bei einer etymologischen Angabe vorgefunden] ist jedoch im Duden für "idiomatische Ausdrücke" reserviert und nirgendwo anders definiert (Bd.I, 16)

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2.8. QUALITÄT DER STILISTISCHEN UND PRAGMATISCHEN MARKIERUNGEN positiv auszeichnend: - mehr als/über eine Million Angaben zu Stilschichten und Fachsprachen [...] (Bd.I, 1, 6, 10, 13, 38) [sp] - die Herausgeber haben durch Kennzeichnung der Sprachschicht, der Sprachregion und ihres Stilwertes dafür Sorge getragen, daß dem Benutzer nicht nivelliertes Deutsch dargeboten wird (Bd.I, 7) - es unterscheidet sorgfältig den unterschiedlichen Sprachgebrauch in beiden deutschen Staaten (Bd.I, 11) - von dieser Methode [der stilistischen Markierungen des WDG] haben die Mannheimer Herausgeber offenkundig gelernt (Bd.I-III, 29) negativ auszeichnend: - das Wörterbuch macht viel zu wenig Gebrauch davon, Papierdeutsch entsprechend zu kennzeichnen (Bd.I, 8) - das Wörterbuch macht viel zu wenig Gebrauch davon, Umgangssprache entsprechend zu kennzeichnen (Bd.I, 8) - ein weiterer Mangel ist die mangelhafte Bestimmung des Benutzungshorizontes. All das bleibt im Ansatz stecken (Bd.I, 9) [sn] - die Verabredungen der herrschenden Klasse werden als Norm gekennzeichnet [durch stilistische Markierungen], ohne daß gesagt wird, daß und wie auf solche Weise nach wie vor geherrscht wird (Bd.I, 14) [sn] - die Festlegung des einen Wortes als literarisch und des anderen als obszön ist willkürlich (Bd.I, 14) [sn] 2.9. QUALITÄT HINSICHTLICH DER BELEG- UND QUELLENNACHWEISE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - die "historische Tiefe" bleibt leider aus, solange nur die bibliographischen Daten der benutzten Buch-Ausgabe, nicht aber das tatsächliche Entstehungsjähr des betreffenden Textes genannt wird (Bd.I u. II, 18, 19) 2.10. QUALITÄT HINSICHTLICH DER BEISPIELE/ZITATE positiv auszeichnend: - über zwei Millionen Beispiele und Zitate (Bd.I, 1, 6, 10, 12, 38) [sp] - das Werk ist mit zahllosen neuen Beispielen versehen worden (Bd.I, 15) [sp] - hat Reichtum an Wort- und Satzbeispielen (Bd.I u. II, 21) - eine erstaunlich reiche Illustration durch Zitate (Bd.I u. II, 21) [sp] - insgesamt zwei Millionen Beispiele und Zitate werden geboten (Bd.I u. II, 22) [sp] - ungezählte Beispiele belegen die Verwendung (Bd.III, 24) [sp] - die Beispiele sind die spezifische, die herausragende Leistung des Wörterbuchs (Bd.VI, 37) [sp] - durchweg zutreffend ausgewählte Zitate (Bd.VI, 39) [sp] negativ auszeichnend: - All das [kontextuelle Bestimmung durch Beispiele] bleibt in dem

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Wörterbuch im Ansatz stecken Bd.I, 9) [sn] - die Zitate scheinen mir sehr häufig Alibifunktion zu haben. Sie haben nur dann einen Sinn, wenn sie eine ganz spezifische Gebrauchsweise haben (Bd.I, 12) - man müßte bei den folgenden Bänden etwas sorgfältiger prüfen, wann ein literarisches Zitat notwendig ist (Bd.I, 12) - die Belege sind nicht sehr geschickt und manchmal provozierend einseitig ausgewählt (Bd.I, 13) [sn] - leider gehen sie bei der Auswahl der Beispiele nicht konsequent genug vor (Bd.I, 13) - derlei neckische Szenen [oft mehrere Beispiele bei Stichwörtern, die sich irgendwie mit dem Sexualbereich in Verbindung bringen lassen] fressen in einem nüchternen Nachschlagewerk doch viel Platz weg (Bd.V, 32) [sn] - es strotzt von Fehlern in den Zitaten aus der modernen Literatur (Bd.VI, 35) [sn] - erfolgreich danebenzitiert: das GWb geht mit Zitaten recht frei um [+ mehrere Beispiele für falsch wiedergegebene Zitate] (Bd. VI, 35) - auch bei Form - und zuweilen Funktion - der Beispiele tut sich Dudens "Spitzenwerk" der deutschen Sprache erstaunlich schwer (Bd.VI, 35) - von den literarischen Beispielen sind überraschend viele falsch zitiert worden [+ Beispiele dafür] (Bd.VI, 35) [sn] 2.11. QUALITÄT DER ORTHOGRAPHISCHEN/GRAMMATISCHEN ANGABEN WIE ZUR AUSSPRACHE UND SILBENTRENNUNG positiv auszeichnend: - mehr als/über eine Million Angaben zu Aussprache und Grammatik [...] (Bd.I, 1, 6, 10, 13, 38) [sp] - zahlreiche grammatische Informationen, ein Plus (Bd.I, 1, 6) - man braucht immer wieder Wörterbücher, die angeben, mit welchen anderen Wörtern die verzeichneten verbunden werden können und in welche syntaktischen Strukturen sie eingebunden werden können. Diese Aufgabe erfüllt das GWb recht gut (Bd.I, 12) - in den normativen Angaben [Orthographie, Lautschrift, Grammatik] ist er gewohnt zuverlässig (Bd.I, 16) - registriert und erklärt die Aussprache und sogar grammatische Regeln mit äußerster Gewissenhaftigkeit (Bd.I u. II, 23) [sp] - gibt verläßliche Angaben zu Aussprache und Grammatik (Bd.III, 24) negativ auszeichnend: - es strotzt von Fehlern, vor allem in den Angaben zu Grammatik und Aussprache (Bd.VI, 35) [sn] - in der Grammatik ist den Duden-Sprachgelehrten offenbar der Unterschied von starken und schwachen Verben nicht geläufig [+ mehrere Beispiele für falsche Angaben hierzu] (Bd.VI, 35) [sn] - auch mit der Aussprache hapert es. Bei Stichproben haben sich rund 80 Fehler nachweisen lassen [+ mehrere Beispiele hierzu] (Bd.VI, 35) 2.12. QUALITÄT HINSICHTLICH DER ÄUßEREN AUSSTATTUNG positiv auszeichnend: - bietet eine lesbare typographische Gliederung (Bd.I, 9) - ein Sonderlob gebührt dem mit der technischen Herstellung beschäftigen Mitarbeiter. Ein praktisch fehlerloses Werk (Bd.I, 15) [sp]

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- Satzausführung und Druck sind tadellos (Bd.III, 24) [sp] - präsentiert sich in einem noch handlichen Format (Bd.I-III, 29) [ep] negativ auszeichnend: - ist hinsichtlich der typographischen Übersichtlichkeit dem Gegenstück aus der DDR deutlich unterlegen (Bd.I u. II, 18, 19) - bei Satz und typographischer Gestaltung ist das WDG wesentlich übersichtlicher und weniger verwirrend als das GWb (Bd.I-III, 29) - hat sehr kleine Lettern (Bd.I-III, 29) - der kleine Druck macht manchem Benutzer Schwierigkeiten (Bd.V, 33) - der Kleindruck wird auch von Nicht-Brillenträgern als Augenpulver angesehen (Bd.VI, 34) [sn] - etwas Äußerliches stört sehr: es ist auf zu dickes, grobes Papier gedruckt, das man nur ungern anfaßt, und die Bände bleiben nicht aufgeschlagen liegen (Bd.VI, 37) [sn] 3. WISSENSVERMITTLUNG positiv auszeichnend: - es ist ein sprachlicher Spiegel unserer Welt (Bd.I, 8) - er ist zweifellos auch ein Ausdruck des Zeitgeistes (Bd.I, 13) - zur belehrenden Information zu empfehlen (Bd.I u. II, 18, 19) - ein wesentliches Erkenntnisinstrument (Bd.I u. II, 20) - ist informativ (Bd.I u. II, 21) - hat einen informatorischen Nutzen für jedermann (Bd.I-III, 27) - unwillkürlich ergibt das Vokabular auch ein Bild des Homo Germanicus am Ende des zweiten Jahrtausends (Bd.I-III, 28) - zeigt ein Bemühen um umfassende Information (Bd.I-III, 29) - das GWb vermag aufs Ganze gesehen sicher umfangreicher zu informieren [als das WDG] (Bd.I-III, 29) - bietet ohne Zweifel mehr an Information [als das WDG] (Bd.I-III, 29) - ein universales Orientierungs-, Lehr- und Bildungsbuch (Bd.VI, 39) [sp] negativ auszeichnend: - gibt kümmerliche Informationen über nüchterne Dinge (Bd.V, 32) [sn] 4. UNTERHALTUNGSWERT positiv auszeichnend: - auch zur ungezielt blätternden, neugiereig stöbernden Lektüre zu empfehlen (Bd.I u. II, 18, 19) - ist unterhaltend (Bd.I u. II, 21) - es lohnt sich, ganze Seiten hintereinander zu lesen (Bd.VI, 34) - ein Lesebuch zum Ergötzen (Bd.VI, 39) [sp] negativ auszeichnend: 5.1. DOKUMENTARISCHER WERT. HINSICHTLICH DER NOTWENDIGKEIT, DEN JEWEILS DARGESTELLTEN WORTSCHATZ ÜBERHAUPT ZU DOKUMENTIEREN positiv auszeichnend: - schließt eine seit Jahren klaffende Lücke (Bd.I, 5) [sp] - eine erste großangelegte Bestandsaufnahme und Dokumentation der deutschen Sprache (Bd.I, 10)

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- kann mit berechtigtem Stolz von einer Bestandsaufnahme der deutschen Sprache im 20. Jahrhundert sprechen (Bd.VI, 37) negativ auszeichnend: 5.2. HINSICHTLICH DER DOKUMENTARISCHEN BEDEUTUNG FÜR DIE SPRACHUND KULTURGESCHICHTE positiv auszeichnend: - hat eminente kulturpolitische Bedeutung (Bd.VI, 39) [sp] negativ auszeichnend: 5.3. HINSICHTLICH DER BEDEUTUNG ALS FORSCHUNGSGRUNDLAGE positiv auszeichnend: - es hilft dazu, die Sprachen [in den verschiedenen deutschsprachigen Gebieten] zu vergleichen und zu verstehen (Bd.I, 8) negativ auszeichnend: 6.1. NUTZEN, ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - es kommt im Grunde uns allen zugute (Bd.I, 7) - das Vorhandensein des GWb trägt dazu bei, daß die Zentrifugalkräfte von nunmehr vier Staatswesen, in denen Deutsch gesprochen wird, nicht bis zu solchen Wirkungen gelangen, daß ein Verständnis zwischen allen ihren Mitgliedern unmöglich würde (Bd.I, 7) - es ist ein echtes Mehrzweckinstrument (Bd.I, 8) - so brauchbar, nützlich und wichtig (Bd.I, 8) - es hilft dem Inländer (Bd.I, 8) - wird in der Zwischenzeit [bis es ein gediegenes Wörterbuch gibt] gute Dienste leisten (Bd.I, 9) [ep] - es ist brauchbar im besten Sinne (Bd.I, 12) [sp] - der Benutzer schöpft Gewinn daraus (Bd.I, 15) - wird eine unschätzbare Hilfe bieten (Bd.I u. II, 18, 19) [sp] - trägt wesentlich zu einer besseren Verständigung zwischen den vielen Arbeits- und Lebensbereichen der Gesellschaft bei (Bd.IIII, 27) - es ermöglicht dem Laien Zugang zu wichtigen Ausschnitten aus den Fachsprachen (Bd.I-III, 27) - ein nützliches Nachschlagewerk (Bd.IV, 31) - es lohnt sich nachzuschlagen (Bd.VI, 34) - erweist sich als unentbehrliches Hilfsmittel für jeden (Bd.VI, 38) [sp] - ein Lesebuch mit Nutzen (Bd.VI, 39) negativ auszeichnend: 6.2. NUTZEN FÜR DEN SPRACHFREUND/DIE BEREICHERUNG DER SPRACHE positv auszeichnend: negativ auszeichnend:

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6.3. NUTZEN FÜR SCHÜLER UND LEHRER, BESONDERS DES DEUTSCHEN positiv auszeichnend: - es kommt besonders dem zugute, der Deutsch erst noch lernt (Bd. I, 7) - es hilft dem Ausländer (Bd.I, 8) - der Nutzen für jede Art von Unterricht springt in die Augen (Bd.VI, 39) [sp] negativ auszeichnend: 6.4. NUTZEN FÜR PERSONEN, DIE BERUFLICH MIT SPRACHE ZU TUN HABEN positiv auszeichnend: - ein kleiner Hinweis: dieses Werk ist in der Texten und Schreiben-Redaktion zum wichtigsten Hilfsmittel geworden (Bd.VI, 36) [sp] negativ auszeichnend: 6.5. NUTZEN FÜR VERSCHIEDENE ANDERE BERUFE positiv auszeichnend: - ein vorzügliches Wörterbuch für Kongresse und Konferenzen (Bd.I, 8) [sp] - hoffentlich werden die Abnehmer auch zahlreich bei den Behörden und nicht zuletzt den Politikern sein (Bd.I, 10) negativ auszeichnend: 6.6. NUTZEN FÜR VERSCHIEDENE WISSENSCHAFTLER positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 6.7. NUTZEN IN BESTIMMTEN BENUTZUNGSSITUATIONEN positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 7.1. AUSWAHL DER LEMMATA. HINSICHTLICH DES UMFANGS/DER VOLLSTÄNDIGKEIT DES VERZEICHNETEN WORTSCHATZES positiv auszeichnend: - die umfassendste Bestandsaufnahme des deutschen Wortschatzes (Bd.I, 3) [sp] - er bemüht sich, alle Varianten einzufangen (Bd.I, 13) - der deutsche Wortschatz ist in der Tat in seiner Fülle zusammengetragen worden (Bd.I, 15) - die Fülle und Dichte der Belege [gemeint sind hier sprachliche Ausdrücke] ist imponierend (Bd.I, 16) - das derzeit umfassendste Wörterbuch der Gegenwartssprache (Bd.I, 16) [sp]

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- nach seinem Stichwortumfang das im weitesten Sinn brauchbarste Wörterbuch unserer Sprache (Bd.I u. II, 21) [sp] - entscheidend für die Qualität des Wörterbuchs sind die Fülle der Ausdrücke (Bd.I u. II, 21) - eine so umfassende Sammlung (Bd.I u. II, 21) - ein umfassendes Werk (Bd.III, 24) - das Band der aufgenommenen Wörter ist außerordentlich breit (Bd.III, 24) [sp] - eine umfassende Inventur des Vokabulars (Bd.I-III, 28) - hat ein weitaus umfangreicheres Material [als das WDG] (Bd.IIII, 29) - es gab bisher nichts annähernd Umfassendes (Bd.VI, 37) [sp] - man darf das sechsbändige Werk getrost als umfassend bezeichnen (Bd.VI, 39) - eine Fülle des Materials (Bd.VI, 39) negativ auszeichnend: - man wird es [das Fehlen zahlreicher Ausdrücke] sich aus der Beschaffenheit des Belegmaterials erklären und daraus den Schluß ziehen, daß auch Millionen Belege nicht die Gewähr dafür bieten, daß das angestrebte Ziel der möglichst vollständigen Erfassung der Gegenwartssprache auch erreicht wird (Bd.I, 7) - auch hier [bei Ableitungen] verspricht das Wörterbuch eine Vollständigkeit, die es nicht erreicht (Bd.I, 7) - allein auf diesen beiden Seiten [60, 61, beliebig aufgeschlagen] vermisse ich ... [+ Beispiele für fehlende Ausdrücke] (Bd.I, 9) - wenig entschuldbar ist, daß Begriffe fehlen, auf denen die Existenz ganzer Gewerbezweige beruht: [+ Beispiele] (Bd.I, 11) [sn] - manches vermißt man vielleicht (Bd.I, 14) - es fehlen Begriffe wie ... [+ Beispiele für fehlende Ausdrücke] (Bd.I u. II, 18, 19) - ein paar Begriffe sind den Sammlern entgangen [+ Beispiele für fehlende Ausdrücke] (Bd.I-III, 28) [en] - in ihren eigenen Lobpreisungen nennen die Herausgeber das Kompendium "authentisch" und "umfassend". Was besagen da fehlende Vokabeln? Wenn es eine Gewähr dafür gäbe, daß es bei den drei zufällig und ohne systematische Recherchen entdeckten Fehlanzeigen bliebe! Wer weiß, vielleicht, sogar wahrscheinlich sind es viel mehr (Bd.IV, 30) [sn] - solche Lücken [Aufzählung fehlender Ausdrücke] (Bd.V, 32) - das Werk gibt keine Auskunft über [zwei fehlende Lemmata] (Bd. VI, 37) [en] 7.2. HINSICHTLICH DER WÖRTERBUCHWÜRDIGKEIT BESTIMMTER AUSDRÜCKE positiv auszeichnend: - sie haben sich viel Mühe gegeben, auch dieser Sprache [aus Literatur, Philosophie, Religion] gerecht zu werden (Bd.I, 8) - zum ersten Mal in der Geschichte der deutschen Wörterbücher sind die Ausdrücke des Sexuallebens ausreichend aufgenommen worden (Bd.I, 14) [sp] - Fachsprachen und technisches Vokabular kommen bemerkenswert gut weg (Bd.I, 14) - schließlich lernt man aus dem ersten Band auch, was ... [Beispiele für umgangssprachliche Ausdrücke und Zusammensetzungen] bedeutet (Bd.I, 17) - die Mannheimer zeigen weniger Scheu [als die Berliner] Ausdrücke salopper oder gar derber Stil-Lage aufzuführen. Eine prinzipiell vorteilhafte Liberalität (Bd.I u. II, 18, 19)

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- Fach- und Sondersprachen finden ausführliche Beachtung (Bd.IXII, 27) - in dieser Beziehung [Auswahl und Beschreibung des Wortschatzes der Sexualität] gehen die Mannheimer Lexikographen ohne jede Prüderie vor (Bd.I-III, 29) - das GWb ist mutiger in der Auswahl der Stichwörter [als das WDG] (Bd.I-III, 29) - Fremdwörter sind angemessen berücksichtigt (Bd.VI, 34) - auch die Jägersprache ist gebührend berücksichtigt (Bd.VI, 38) negativ auszeichnend: - insbesondere Ausländern kann es Schwierigkeiten bereiten, daß geographische Namen nicht aufgenommen sind (Bd.I, 11) - hier [Aufnahme individualsprachlicher literarischer Ausdrücke] müßte man bei den folgenden Bänden etwas zurückhaltender sein (Bd.I, 12) - es fehlen einige Ausdrücke, die in der Gegenwartssprache noch oder schon ihren Platz haben [+ Beispiele] (Bd.I, 16) - der aus dem Anglo-amerikanischen bezogene Modejargon wird so gut wie lückenlos dokumentiert (Bd.III, 25) [sn] - man muß sich mitunter fragen [bei der Auswahl vulgären Wortschatzes] , ob des Guten nicht auch hier manchmal zu viel getan wird (Bd.I-III, 29) - der sprachlich gesellschaftliche Wandel brauchte m.E. nicht gar so bereitwillig dokumentiert zu werden [umgangssprachliche Ausdrücke etc.] (Bd.V, 33) 7.3. HINSICHTLICH DER BEACHTUNG VON PRIMÄR- UND SEKUNDÄRQUELLEN positiv auszeichnend: - die Duden-Redaktion hat unzählige Quellen durchforscht (Bd.I, 3) [sp] - der große Vorzug liegt darin, daß es auch die Varianten [österreichischen, schweizerischen und DDR-Sprachgebrauch] einbezieht (Bd.I, 4) - in dieser Hinsicht [Auswertung auch von Quellen, die die Sprache der Unterschicht dokumentieren] wird es der sprachlichen Wirklichkeit unserer Gegenwart gerecht (Bd.I, 7) - in diesem Sinne [Beachtung von Sprachmaterial aller Schichten] ist das "Große Wörterbuch" völlig seines Namens wert (Bd.I, 7) [sp] - eine breitgestreute Auswahl aus Sprachdokumenten wurde ausgewertet (Bd.I u. II, 18, 19) - im Wahrnehmen solcher Streuung der Sprache [Quellenverzeichnis] besteht Chance und Leistung des Werkes (Bd.I u. II, 20) - ein Blick ins Quellenverzeichnis zeigt, daß Literatur hier erfreulich breit verstanden wird (Bd.I u. II, 22) - es finden sich Zitate aus der Gegenwartsliteratur durchaus in breitester Streuung [+ Beispiele für die Vielschichtigkeit der ausgewählten Quellen] (Bd.III, 25) - kann durch seine umfassende Quellensammlung dem Anspruch gerecht werden, das "sprachliche Leben in seiner ganzen Vielschichtigkeit" zu repräsentieren (Bd.I-III, 27) [sp] - gibt eine umfangreiche Liste der literarischen und sonstigen Quellen (Bd.I-III, 29) negativ auszeichnend: - zieht man die Summe aus dieser Liste [Quellenverzeichnis] wird

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man an der angestrebten Vollständigkeit einige Zweifel anmelden müssen (Bd.I, 9) - es fehlen Zeitschriften, die hier wie dort die Jugendsprache prägten, nämlich "konkret" und "Bravo" (Bd.I, 11) - das Quellenverzeichnis läßt Wünsche offen (Bd.VI, 34) 7.4. HINSICHTLICH EINES AUSWAHLPRINZIPS positiv auszeichnend: - in diesen Fragen [Aufnahme von Neologismen einerseits und veraltetem Wortschatz andererseits] hat die Duden-Redaktion sichere Grundätze entwickelt und ist ihnen entsprechend verfahren (Bd.I, 7) - auch das zweite Hauptproblem [Auswahl der Lemmata] hat die Redaktion energisch angepackt. Fazit: Das Werk enthält die Wörter, die man braucht (Bd.I, 8) [sp] - die Auswahl ist durchdacht (Bd.V, 33) - die einzelnen Fachbereiche sind im rechten Verhältnis zu ihrer Bedeutung vertreten (Bd.VI, 34) negativ auszeichnend: - vielleicht sollten die Herausgeber bedenken, ob es nicht ratsam wäre je nach dem Wortbildungstypus abgestufte Grenzen [für die Auswahl von Zusammensetzungen] festzulegen [+ Beispiele]. Daß auf der einen Seite dreigliedrige Wortfügungen aufgenommen, auf der anderen weggelassen sind, muß dem Benutzer zufällig erscheinen (Bd.I, 7) - es wäre geboten, durch theoretische Abgrenzung von vornherein festzulegen, etwa im Bereich der Wortzusammensetzungen, wie die Linie [für die Auswahl] verläuft (Bd.I, 7) - das Quellenverzeichnis scheint eher einer Beliebigkeit als einem Plan zu folgen (Bd.I, 9) [sn] - hier [Quellenmaterial] bleibt vieles im Zufälligen (Bd.I, 16) [sn] - [Quellen] müßten für künftige Bände differenzierter und begründeter ausgewählt werden (Bd.I, 16) - nach welchen Kriterien die Quellenwerke mehr oder weniger häufig exzerpiert wurden, läßt sich nicht ausmachen (Bd.I u. II, 21) 8. ZAHL DER LEMMATA positiv auszeichnend: - über/mehr als 500 000 Stichwörter (Bd.I, 1, 2, 5, 6, 10, 13) [sp] - 250 000 Stichwörter erläutert das GWb nun schon (Bd.I-III, 26) - das Mannheimer Wörterbuch enthält erheblich mehr Stichwörter [als das WDG] (Bd.IV, 31) - bringt wieder eine gewaltige Fülle wichtiger Stichwörter (Bd.V, 33) [sp] - bringt es sogar auf 500 000 Stichwörter (Bd.VI, 37) [sp] - fast 500 000 Stichwörter (Bd.VI, 38) negativ auszeichnend: - mit dem statistischen Nachzählen sollte man ein bißchen vorsichtig umgehen; denn vieles, was im GWb als eigenes Stichwort aufgeführt ist, wird im WDG bescheiden als zusammengesetzter Begriff unter einem übergeordneten Stichwort vermerkt (Bd.I-III, 29)

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9. TITEL/UNTERTITEL DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - ärgerlich ist der Titel des Unternehmens, weil das Adjektiv "groß" so absolut tut und so relativ ist (Bd.I u. II, 22) [sn] 10. PREIS DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: - der Preis gilt als einmalig günstig (Bd.I, 1) [sp] - das Werk ist preiswert (Bd.I, 10) - ein erschwinglicher Preis (Bd.I u. II, 22) - ein auffallend niedriger Preis (Bd.VI, 38) [sp] negativ auszeichnend: 11. ZEITPUNKT DER VERÖFFENTLICHUNG/BEARBEITUNGSDAUER positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 12. VERBESSERUNG/VERSCHLECHTERUNG positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 13.1. AUTOR/AUTOREN. HINSICHTLICH DER SORGFALT/GRÜNDLICHKEIT BEI DER ARBEIT positiv auszeichnend: - die einzelnen Artikel sind weithin mit Akribie ausgearbeitet (Bd.I, 16) negativ auszeichnend: 13.2. HINSICHTLICH DES AUFWANDES/DER MÜHE positiv auszeichnend: - eine enorme Fleißarbeit (Bd.I, 10) [sp] negativ auszeichnend: 13.3 HINSICHTLICH SEINER/IHRER FACHKENNTNIS positiv auszeichnend: - zeigt den Sachverstand der Herausgeber (Bd.I, 7) - sie erfinden keine Regeln, sondern finden sie (Bd.I u. II, 20) [sp] - eine gewichtige sprachwissenschaftliche Leistung (Bd.I u. II, 20)

- ein versiertes Team (Bd.VI, 37) - der mit taktischem Geschick begabte, fachkundige Sprachwissenschaftler Drosdowski (Bd.VI, 39)

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negativ auszeichnend: 13.4. HINSICHTLICH SEINER/IHRER INTENTION positiv auszeichnend: - vor diesem Hintergrund [daß das WDG immer mehr zum Vehikel der offiziellen Sprachregelungspolitik der SED geworden ist] ist das Erscheinen des GWb zu begrüßen, denn dieses Wörterbuch will die Sprache in ihrer ganzen Vielschichtigkeit darstellen (Bd.I, 4) - Sprachlenkung findet hier nicht einmal versuchsweise statt (Bd. I, 4) [sp] - die DDR-Varianten werden objektiv erklärt (Bd.I, 4) - das Wörterbuch ist universal und vorurteilsfrei (Bd.I, 11) [sp] - der neue Duden begibt sich glücklicherweise nicht auf schulmeisterliches Glatteis (Bd.I, 13) - der erfaßte Wortschatz sollte ohne Einschränkungen und ideologische Vorbehalte registriert werden. Dieses weitgesteckte Ziel hat die Redaktion erreicht (Bd.I, 15) [sp] - es hat den Vorzug einer wahrnehmbaren größeren Liberalität [gegenüber dem WDG] (Bd.I u. II, 18, 19) - sie pressen nicht der Sprache ihr Gesetztessystem auf, sondern respektieren die Eigengesetzlichkeit der Sprachentwicklung (Bd.I u. II, 20) [sp] - die Bedeutungen werden ideologiefrei so wiedergegeben, wie der Wortgebrauch feststellbar ist (Bd.I u. II, 21) [sp] - wenn gemeint ist [im Vorwort], daß man neutral verzeichnend und nicht normierend vorgehen wollte, so ist das gut und richtig 'Bd.I u. II, 22) - ein weiteres Positivum: die Bedeutungen werden ohne Einschränkungen und ideologische Vorbehalte registriert (Bd.I-III, 27) - er ist nicht Regelbuch, sondern Faktensammlung (Bd.I-III, 28) [sp] - auch die politischen Gegebenheiten werden mit ausdrücklichem Bemühen um strikte Objektivität gespiegelt (Bd.I-III, 28) - bei aller Bezogenheit auf den eigenen Standpunkt vermeiden sie in ihrer Arbeit jeden Versuch, bewußt ideologisch vorgeformte Wortbestimmungen zu vermitteln (Bd.I-III, 29) [ep] - führt die Gegenwartssprache unbefangen auf (Bd.VI, 39) negativ auszeichnend: - der DUDEN hat schon immer eine Neigung zum lexikalischen Feldwebel gehabt und über ein Hochdeutsch verfügt, das in Wirklichkeit gar nicht existiert (Bd.I, 9) [sn] - sprachlich schlechte Wörter sind nicht als solche gekennzeichnet (Bd.I, 15) - etwas «Volkserziehung» zur guten Sprache hin wäre manchem Schreiber und damit der Sprachgemeinschaft von Nutzen (Bd.I, 15) - es gibt eine bezeichnende Lücke. Das Stichwort 'DDR' nämlich, obwohl andere gängige Abkürzungen verzeichnet sind. Bleibt die Frage, was noch Freud und was schon Politik ist (Bd.I u. II, 18, 19) 14. VERZEICHNETER WORTSCHATZ positiv auszeichnend: negativ auszeichnend:

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15. HERSTELLUNGSVERFAHREN UND KONZEPTION positiv auszeichnend: - ist bei all seinen a u f g e f ü h r t e n M ä n g e l n und F r a g w ü r d i g k e i t e n eine bedeutende s p r a c h f o r s c h e r i s c h e Tat (Bd.I u. II, 18, T5T Tep]

- nach seiner Konzeption das im weitesten Sinne brauchbarste Wörterbuch (Bd.I u. II, 21) [sp] - ein hochwissenschaftliches Werk (Bd.I-III, 26) [sp]

negativ auszeichnend: - bei diesem Mangel an wissenschaftlicher Akribie entbehrt der Jubelton der Verlagswerbung, das Wörterbuch setze "neue Maßstäbe in der Lexikographie" nicht einer gewissen Ironie (Bd.VI, 35) [sn]

B) FACHREZENSIONEN 1. ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - wir heiBen es als Zwischenlösung willkommen und empfehlen es zur Anschaffung (Bd.I, 51 [ep] - ein in der Tat großes Wörterbuch (Bd.I u. II, 5) - man kann der Dudenredaktion nur gratulieren (Bd.I-III, 6) - ein wirklich großes Werk (Bd.IV, 7) - die lexikographische Erfassung des Gegenwartsdeutsch ist im Bereich der Wörterbücher mittlerer Reichweite einen wichtigen Schritt vorangekommen (Bd.I-IV, 8) - wird auf längere Sicht ein sprachliches Nachschlagewerk mit spezifischer Qualität und Leistung bleiben (Bd.I-IV, 9) [sp] - dieses Lexikon kann empfohlen werden (Bd.I-IV, 9) - insgesamt ein erfreuliches Werk (Bd.V, 12) - ein großes Werk (Bd.VI, 15) - der Abschluß ist zu Recht als besonderes Ereignis gefeiert worden (Bd.VI, 15) [sp] - ein reichhaltiges Werk (Bd.VI, 15) - das Ganze ist in hervorragender Weise gelungen (Bd.I-VI, 16) [sp] - wir gratulieren Verlag und Mitarbeitern (Bd.I-VI, 17) - das Wörterbuch selbst nimmt insgesamt für sich ein (Bd.I-VI, 18) - es hat die Konkurrenz nicht zu fürchten (Bd.IV-VI, 19) negativ auszeichnend: - auch mit diesem Werk kommen wir noch lange nicht an die vergleichbaren Werke der französischen Sprache heran (Bd.I, 2) - kann trotz der vielen Vorzüge nicht alle unsere Erwartungen erfüllen (Bd.I, 2) [In] 2.1. QUALITÄT DER DARSTELLUNG DES WORTSCHATZES, ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - eine erstaunlich zuverlässige Bestandsaufnahme (Bd.I-III, 6, Bd.IV-VI, 19) [sp] - auf relativ kleinem Raum wird außerordentlich viel an Auskunft im einzelnen geboten, was sich an fast jedem Artikel studieren läßt (Bd.V, 10) [sp] - millionenfache Auskünfte, die alle vorbildlich sind (Bd.I-VI, 17) [sp]

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negativ auszeichnend: - man will eine Gesamtdarstellung des deutschen Hortschatzes bieten auch mit den grundlegenden enzyklopädischen Elementen. Innerhalb dieses Umfangs muß das eine auf Kosten des anderen gehen (Bd.l, 2) - man hätte doch einen deutlicheren qualitativen Fortschritt zu dem Markstein Klappenbach/Steinitz erreichen sollen (Bd.I-VI, 18)

2.2. QUALITÄT DER ANLAGE DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: - der Artikelaufbau ist durchaus konsequent durchgeführt (Bd.I-IV, 9) - die Artikel haben eine sinnvolle Systematik (Bd.I-VI, 18) - es ist gegenüber seinen Vorläufern natürlich gleichmäßiger und damit brauchbarer (Bd.I-VI, 18) negativ auszeichnend: 2.3. QUALITÄT DER WÖRTERBUCHEINLEITUNG positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - ich würde es nicht wagen [im Vorwort] zu behaupten, im Wörterbuch "mit sprachwissenschaftlichen Methoden die Bedeutung herauszuarbeiten" ohne die ausdrückliche Bezugsetzung auf Semanalysen [die im Wörterbuch nicht gemacht wurden] (Bd.I-III, 6) tan] - ein Wörterbuch, das sich nicht ausschließlich an einige wenige Linguisten wendet, wird nie auf "enzyklopädische Merkmale" verzichten können: man sollte so ehrlich sein, dies auch offen auszusprechen (Bd.I-III, 6) - daß ein Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache schon vorliegt, wird vom GWb verschwiegen. Dies muß entschieden mißbilligt werden. Es ist für die Autoren des WDG beleidigend und für den Benutzer des neuen GWb irreführend (Bd.I-V, 11) [sn] - es [Verschweigen des WDG] verstößt gegen die Ethik der wissenschaftlichen Arbeit und bringt das ganze Vorhaben in Mißkredit (Bd.I-V, 11) [sn] - im GWb ist das Vorwort eine Nummer zu groß ausgefallen (Bd.I-VI, 18) [sn] - würde das Vorwort nicht noch mit einem recht maßvollen Absatz schließen, wäre es als ganzes eine Zumutung für jeden einigermaßen kritischen Benutzer (Bd.I-VI, 18) [sn] 2.4. QUALITÄT DER BEDEUTUNGSERLAUTERUNGEN positiv auszeichnend: - die Bedeutungsvielfalt geht weit über die bisheriger deutscher Wörterbücher hinaus (Bd.I-III, 6) [sp] - es geht ausführlich auf semantische Kompatibilitäten ein (Bd.IIV, 8) - die Bedf?utungsdarstellung scheint insgesamt besser gelungen [als die der Syntax] (Bd.I-IV, 8) - die Bedeutungserläuterungen geben auch Auskunft über die Sache selbst, der das Wort gilt (Bd.I-IV, 9)

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- die Beschreibung der Bedeutung erfolgt in einfachen und zumeist klaren Umschreibungen (Bd.VI, 15) - verunglückte Erklärungen sind selten (Bd.I-VI, 18) negativ auszeichnend: - vermißt habe ich jedoch ... [fehlende Bedeutungsangaben bei aufgenommenen Lemmata] (Bd.I-IV, 8) - diese Verwendungsweise [von Berufsverbot] ist der Dudenredaktion entgangen (Bd.I-V, 11) - bei Erklärungen von Fachwörtern ist manches nur halb richtig (Bd.I-VI, 18) - insgesamt: zweifelhafte Fachworterklärungen (Bd.I-VI, 18) [sn] 2.5. QUALITÄT HINSICHTLICH DER AKTUALITÄT positiv auszeichnend: - noch nie war ein deutsches Wörterbuch aktueller (Bd.I, 3) [sp] - das Bemühen um Aktualität ist dem GWb allenthalben anzumerken (Bd.I-IV, 8) - hat Aktualität Bd.I-V, 12) negativ auszeichnend: 2.6. QUALITÄT DER ETYMOLOGISCHEN ANGABEN UND DER WORTGESCHICHTE positiv auszeichnend: - die Verfasser sind auch um die Erklärung der Herkunft der Wörter bemüht (Bd.I, 2) - es bringt gute historische Informationen (Bd.I-VI, 18) negativ auszeichnend: - die "historische Tiefe" dieses Wörterbuchs ist ein purer Werbeslogan (Bd.I-V, 11) [sn] - [Beispiele für fehlerhafte Etymologien] dies offenbart die Unzulänglichkeit dieser Art von Angaben (Bd.VI, 15) [sn] 2.7. QUALITÄT DER KOMMENTARSPRACHE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 2.8. QUALITÄT DER STILISTISCHEN UND PRAGMATISCHEN MARKIERUNGEN positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - unverständlich, daß Wertungen der traditionellen Lexikographie mitgeschleppt werden, deren Aussagekraft zweifelhaft ist, so die Qualifikation "papierdeutsch" (Bd.I-IV, 8) - damit [stilistische Markierungen] wird nicht konsequent umgegangen (Bd.I-IV, 8) - man hätte mehr linguistischen Anspruch in Richtung auf eine pragmatische Beschreibung der Alltagssprache durchsetzen sollen (Bd.I-VI, 18)

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2.9. QUALITÄT HINSICHTLICH DER BELEG- UND QUELLENNACHWEISE positiv auszeichnend: - sorgfältig zitierte Quellen (Bd.IV-VI, 19) negativ auszeichnend: 2.10. QUALITÄT HINSICHTLICH DER BEISPIELE/ZITATE positiv auszeichnend: - Millionen von Beispielen sind zur Illustration der Anwendung einbezogen worden (Bd.I, 2) [sp] - geschickt ausgewählte Zitate (Bd.I, 3) - die Beispiele geben alle wünschenswerte Information (Bd.I, 3) [sp] - es zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß es die Sprache der Gegenwart mit einer umfassenden Zahl von Belegen dokumentiert (Bd.I-IV, 9) - wichtig ist der Reichtum des Belegmaterials (Bd.VI, 15) - die Beispiele aus den Quellen sind eindrücklich (Bd.VI, 15) negativ auszeichnend: 2.11. QUALITÄT DER ORTHOGRAPHISCHEN/GRAMMATISCHEN ANGABEN WIE ZUR AUSSPRACHE UND SILBENTRENNUNG positiv auszeichnend: - zeigt Genauigkeit und Vollständigkeit in den grammatischen Bestimmungen (Bd.VI, 15) negativ auszeichnend: - bei substantivierten Adjektiva hat man leider nicht das irreführende Beugungsprinzip ... vermieden (Bd.I, 3) - kritisch zu registrieren sind die Ausspracheangaben. Gibt es hier eine Gebrauchsnorm? Und hat sie die Duden-Redaktion empirisch untersucht? (Bd.I u. II, 4) [sn] - [Beispiele problematischer Ausspracheangaben] Woher nimmt die Duden-Redaktion die Legitimation für eine so zweifelhafte Neunormierung? (Bd.I u. II, 4) [sn] - diese Komponente [syntaktische Kombinationsmöglichkeiten] scheint nicht gebührend berücksichtigt (Bd.I-IV, 8) - eine Vernachlässigung der syntaktischen Komponente zeigt sich auch bei ... [einige Beispiele für fehlende Angaben zur syntaktischen Kombination] (Bd.I-IV, 8) - Informationen höchst unterschiedlicher Qualität erhält der Benutzer, was die syntaktische Seite der Wörter anlangt (Bd.I-IV, 8) [sn] - ein neues Wörterbuch der Gegenwartssprache hätte durch die Einführung der gemäßigten Kleinschreibung fördernd in die Dikussion um die Rechtschreibreform eingreifen können. Das GWb hätte dazu Chancen gehabt, aber statt Klärung geschah eine Zementierung der bestehenden Regelung (Bd.I-V, 11) [sn] - die kritische Frage zur Neunormierung [der Aussprache] ist höchst berechtigt (Bd.I-V, 11) [sn] 2.12. QUALITÄT HINSICHTLICH DER ÄUßEREN AUSSTATTUNG positiv auszeichnend: - der Photosatz ist gestochen scharf (Bd.I, 3) [sp] - der Einband ist solide (Bd.I, 3)

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- Druckfehler gibt es keine (Bd.I, 3) [sp] - hat eine die Systematik der Artikel unterstützende Druckform (Bd.I-VI, 18) negativ auszeichnend: - die halbfetten Stichwörter sind oft schwer zu lesen, weil die Buchstaben zu dicht stehen (Bd.I, 3) - die drucktechnische Ausstattung hätte man sich vielleicht etwas gefälliger gewünscht (Bd.I u. II, 5) [en] - der Einband ist kaum für häufiges Nachschlagen geeignet (Bd.IV, 11) 3. WISSENSVERMITTLUNG positiv auszeichnend: - der Benutzer erfährt viele kulturhistorische Details (Bd.I, 1) - die bisherigen Bände haben für den Benutzer einen vielfältig orientierenden Wert (Bd.I-IV, 9) - die Wirklichkeit wird in ihrer Unmittelbarkeit von der Sprache vermittelt (Bd.I-IV, 9) negativ auszeichnend: 4. UNTERHALTUNGSWERT positiv auszeichnend: - noch nie war ein deutsches Wörterbuch unterhaltender (Bd.I, 3) [sp] negativ auszeichnend: 5.1. DOKUMENTARISCHER WERT. HINSICHTLICH DER NOTWENDIGKEIT, DEN JEWEILS DARGESTELLTEN WORTSCHATZ ÜBERHAUPT ZU DOKUMENTIEREN positiv auszeichnend: - eine erste umfassende authentische Bestandsaufnahme der deutschen Sprache (Bd.VI, 13) [sp] - gewinnt dokumentarischen Wert (Bd.VI, 15) negativ auszeichnend: - es muß uns zum äußersten Bedauern veranlassen, daß die Autoren ein Dokument der sich ausbreitenden Coca-Cola-Kultur geschaffen haben (Bd.I-V, 11) [sn] 5.2. HINSICHTLICH DER DOKUMENTARISCHEN BEDEUTUNG FÜR DIE SPRACHUND KULTURGESCHICHTE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 5.3. HINSICHTLICH DER BEDEUTUNG ALS FORSCHUNGSGRUNDLAGE positiv auszeichnend: - die mittelbar große Bedeutung auch für die Namenforschung bedarf eigentlich keiner besonderen Hervorhebung (Bd.I-V, 11) negativ auszeichnend:

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6.1. NUTZEN, ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - wird für jedermann von größtem Nutzen sein (Bd.I, 2) [sp] - von besonderem Interesse für weite Benutzerkreise (Bd.I-VI, 16) negativ auszeichnend: 6.2. NUTZEN FÜR DEN SPRACHFREUND/DIE BEREICHERUNG DER SPRACHE positv auszeichnend: - kann jedem Leser nützlich sein, der sich eingehend über die Entwicklung und Gegenwart der deutschen Sprache orientieren will (Bd.I-VI, 16) negativ auszeichnend: 6.3. NUTZEN FÜR SCHÜLER UND LEHRER, BESONDERS DES DEUTSCHEN positiv auszeichnend: - wird als der unentbehrlichste Ratgeber jedes FremdsprachenDeutschlehrers griffbereit im Regal stehen (Bd.I, 3) [sp] - der Deutschlehrer hat allen Grund, die Vollendung dieses Werks zu begrüßen (Bd.I-VI, 17) - es ist das sprachlich unentbehrlichste Handbuch des praktischen Deutschlehrers (Bd.I-VI, 17) [sp] negativ auszeichnend: 6.4. NUTZEN FÜR PERSONEN, DIE BERUFLICH MIT SPRACHE ZU TUN HABEN positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 6.5. NUTZEN FÜR VERSCHIEDENE ANDERE BERUFE positiv auszeichnend: - wird für die Kommunikation in den Fachbereichen von größtem Nutzen sein (Bd.I, 2) [sp] negativ auszeichnend: 6.6. NUTZEN FÜR VERSCHIEDENE WISSENSCHAFTLER positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 6.7. NUTZEN IN BESTIMMTEN BENUTZUNGSSITUATIONEN positiv auszeichnend: negativ auszeichnend:

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7.1. AUSWAHL DER LEMMATA. HINSICHTLICH DES UMFANGS/DER VOLLSTÄNDIGKEIT DES VERZEICHNETEN WORTSCHATZES positiv auszeichnend: - ja, der Wortschatz ist vollständig (Bd.I, 3) - noch nie war ein deutsches Wörterbuch umfassender (Bd.I, 3) [sp] - eine erstaunlich reiche und gut dokumentierte Bestandsaufnahme (Bd.I-III, 6, Bd.IV-VI, 19) [sp] - die Fülle des aufgenommenen Wortmaterials ist beeindruckend (Bd.I-IV, 8) - das vollständigste Wörterbuch deutscher Sprache (Bd.VI, 13) [sp] - ein quantitativer Fortschritt zu dem Markstein Klappenbach/ Steinitz (Bd.I-VI, 18) - ist gegenüber den Vorläufern natürlich umfassender (Bd.I-VI, 18) negativ auszeichnend: - folgende Wörter können in der nächsten Auflage Platz finden: [+ Beispiele für fehlende Lemmata] (Bd.I, 3) - an fehlendem Wortgut wurde bemerkt ... [Auflistung fehlender Lemmata] (Bd.I-V, 12) 7.2. HINSICHTLICH DER WÖRTERBUCHWÜRDIGKEIT BESTIMMTER AUSDRÜCKE positiv auszeichnend: - sie haben wirklich dem "Volke aus Maul" geschaut [für die Auswahl des umgangssprachlichen Wortschatzes] und verfahren dabei weniger prüde [als das WDG] (Bd.I, 1) [sp] - man hat klüglich vermieden, zu tief in die Irrwälder der Fachsprachen vorzustoßen (Bd.I, 3) - erfreulich sind die vielen [aufgenommenen] Zusammensetzungen (Bd.I, 3) - zahlreiche Zusammensetzungen und neue Fremdwörter machen das Plus aus (Bd.I u. II, 4) - positiv vermerkt werden soll, daß das GWb sich nicht scheut, vulgäre oder obszöne Ausdrücke aufzuführen (Bd.I-V, 11) negativ auszeichnend: - der Gefahr, kurzlebiges Wortmaterial aufzunehmen, ist das GWb nicht entgangen (Bd.I-IV, 8) - entbehrlich scheint angesichts des Anspruchs, die Gegenwartssprache zu erfassen, veraltetes Wortgut (Bd.I-IV, 8) - die Stehkneipe und der Fußballplatz sind nicht gerade die Orte, deren Sprachgebrauch Normcharakter erhalten sollte (Bd.I-V, 11) [sn] - die große Zahl der Fachausdrücke ist fast schon zuviel für einen Normalverbraucher (Bd.I-V, 11) 7.3. HINSICHTLICH DER BEACHTUNG VON PRIMÄR- UND SEKUNDARQUELLEN positiv auszeichnend: - bemerkenswert ist, daß die DDR-Sprache voll berücksichtigt wird (Bd.I, 3) - ein Quellenverzeichnis von 500 Titeln zeigt, daß man bemüht war, die verschiedenen landschaftlichen Varianten gleichmäßig zu berücksichtigen (Bd.I u. II, 4) - insgesamt läßt die Auswahl [der Quellen] wenig Wünsche offen (Bd.I-IV, 8) - es ist nicht der geringste Vorzug dieses Korpus, daß die sog. Gebrauchsliteratur einen breiten Raum einnimmt (Bd.I-IV, 8) - die Zeitspanne der letzten 25-30 Jahre [bei der Quellenauswahl] scheint gut getroffen zu sein (Bd.I-V, 11)

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negativ auszeichnend: - man hätte sich eine intensivere Auswertung der modernen Literatur aus den Alpenländern gewünscht (Bd.I, 1) - schwach vertreten ist auch die bundesdeutsche Literatur nach 1965 (Bd.I, 1) - auch Jugendliteratur ist kaum vertreten (Bd.I, 1) - aus der DDR fehlen die subtilen Sprachgestalter ... [+ fehlende Autoren] (Bd.I, 1) - es fehlen weitverbreitende und gewiß die Sprache sowohl spiegelnde als auch prägende Romane von internationaler Bedeutung (Bd.I, 1) - frühere Texte [vor den letzten 25-30 Jahren entstanden] wurden leider nur in sehr bescheidenem Maße berücksichtigt (Bd.I-V, 11) - im Quellenverzeichnis fehlt wirklich einiges (Bd.I-V, 11) [sn] - dieser Forderung [das ältere Schrifttum, soweit es noch stark auf die Gegenwart einwirkt, zu berücksichtigen] genügt das GWb nicht ganz (Bd.I-V, 11) [en] - man hat bei der Zusammenstellung des Quellenmaterials ein wahrhaftiges Glanzstück geleistet: das Triviale ist Trumpf! (Bd.I-V, 11) [sn] - das triviale Schrifttum wurde weit über das Erträgliche berücksichtigt (Bd.I-V, 11) [sn] - auch das Schrifttum aus dem östlichen Teil Deutschlands hätte viel mehr beachtet werden sollen (Bd.I-V, 11) - die "gesamte neuere sprachwissenschaftliche Literatur" sei ausgewertet worden ist schlicht unglaubwürdig und so pauschal auch unsinnig (Bd.I-VI, 18) [sn] 7.4. HINSICHTLICH EINES AUSWAHLPRINZIPS positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - Hinweise, nach welchen Überlegungen die Zusammenstellung des Korpus erfolgte, finden sich nicht (Bd.I-IV, 8) - die Behandlung der Problematik, wie ein Korpus der deutschen Gegenwartssprache zu erstellen sei, hätte man von einem Wörterbuch dieser Größenordnung erwarten müssen (Bd.I-IV, 8) [sn] 8. ZAHL DER LEMMATA positiv auszeichnend: - auch 250 000 ist noch eine phantastisch große Zahl (Bd.I u. II, 4) [sp] negativ auszeichnend: - die Behauptung des Klappentextes "über 500 000 Stichwörter und Definitionen" ist etwas irreführend; gemeint ist vermutlich 250 000 Stichwörter und im Prinzip ebenso viele Definitionen (Bd.I u. II, 4) - die Zahl der Stichwörter ist z.T. unnötig aufgebläht. Partizipien werden mit Rückverweis auf die Infinitive eigens aufgeführt (Bd.I u. II, 4) - bei der Zahl 500 000 auf dem Schutz ist die Bezugsgröße nicht deutlich (Bd.I-VI, 18) 9. TITEL/UNTERTITEL DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend:

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negativ auszeichnend: 10. PREIS DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: - der Preis ist relativ gesehen recht gering (Bd.I-V, 11) - ein relativ günstiger Preis (Bd.I-VI, 17) negativ auszeichnend: 11. ZEITPUNKT DER VERÖFFENTLICHUNG/BEARBEITUNGSDAUER positiv auszeichnend: - es erscheint in erfreulich zügiger Folge. Von den geplanten sechs Bänden liegt nun schon der vierte Band vor (Bd.IV, 7) - ein besonderer Vorzug ist das rasche Erscheinen des Wörterbuchs (Bd.I-V, 12) [sp] - erstaunlich ist die Kürze der Zeit, in der die Bände erschienen sind (Bd.VI, 15) - es gelang schon 1981, den sechsten Band zu veröffentlichen (Bd. I-VI, 16) - Drosdowski und sein Stab haben das Kunstwerk fertig gebracht, in nur fünf Jahren ein großes neues deutsches Wörterbuch auszuarbeiten (Bd.IV-VI, 19) [sp] negativ auszeichnend: 12. VERBESSERUNG/VERSCHLECHTERUNG positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 13.1. AUTOR/AUTOREN. HINSICHTLICH DER SORGFALT/GRÜNDLICHKEIT BEI DER ARBEIT positiv auszeichnend: - noch nie war ein deutsches Wörterbuch korrekter (Bd.I, 3) [sp] - es ist gründlich ausgearbeitet (Bd.I-IV, 9) negativ auszeichnend: 13.2. HINSICHTLICH DES AUFWANDES/DER MÜHE positiv auszeichnend: - die Dudenredaktion ist immer wieder zu beachtlichen Leistungen imstande (Bd.I u. II, 5) - eine große Leistung der Duden-Redaktion und ihres Leiters (Bd. VI, 13) - eine unvorstellbare Arbeit (Bd.VI, 13) [sp] negativ auszeichnend: 13.3 HINSICHTLICH SEINER/IHRER FACHKENNTNIS positiv auszeichnend:

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- die Duden-Redaktion hat mit großem Geschick weite Bereiche der Sprache unserer Zeit durchforstet (Bd.I, 2) - eine der bedeutendsten lexikographischen Leistungen im deutschen Sprachraum (Bd.VI, 14) [sp] - qualifizierte Fachkräfte (Bd.I-VI, 16) - zeigt fundierte Kenntnis (Bd.I-VI, 16) negativ auszeichnend: 13.4. HINSICHTLICH SEINER/IHRER INTENTION positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 14. VERZEICHNETER WORTSCHATZ positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 15. HERSTELLUNGSVERFAHREN UND KONZEPTION positiv auszeichnend: - eine erstaunlich gut durchdachte Bestandsaufnahme (Bd.I-III, 6, Bd.IV-VI, 19) [sp] - erfüllt den sachlichen, wissenschaftlichen und fachlichen Anspruch (Bd.VI, 16) - Drosdowski verdient unsere uneingeschränkte Bewunderung für die Konzeption und ihre zielbewußte Realisierung (Bd.IV-VI, 19) [sp] negativ auszeichnend: - es ist aber leider nur das etwas bessere Wörterbuch geworden, nicht das linguistisch begründete moderne Wörterbuch, zu dem es wenigstens den Weg hätte weisen können (Bd.I-VI, 18) [sn]

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5.3.4.2. Liste der Textausschnitte aus den Rezensionen des WOG A) JOURNALISTISCHE REZENSIONEN 1. ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - man kann dem WDG nur von Herzen guten Fortgang wünschen (Lief. 1 u. 2, 1) [sp] - eine Sammlung von nationaler Bedeutung (Lief. 1 u. 2, 3) - ein Wörterbuch, das Sicherheit in unser Sprachleben bringen wird (Lief. 1 u. 2, 3) - eine bemerkenswerte Neuerscheinung (Lief. 1 u. 2, 4) - verdient hohe Anerkennung (Lief. 1 u. 2, 4) - ein epochales Werk (bis Lief. 6, 7) [sp] - ein verdienstvolles Unternehmen (bis Lief. 6, 7) - eine zuverlässige Arbeit (Lief. 7-9, 10) - alles in allem, soweit es bisher erschienen ist, das zuverlässigste Wörterbuch, das es in diesem Umfang heute gibt (Bd.I (Lief. 1-10), 11) [sp] - ein bedeutendes Werk (Bd.I, 13, 14) - wir sind dankbar für das, was uns hier geboten wird (bis Lief. 12, 15) - wir kommen zum Schluß, ohne den Reichtum des Werkes nur annähernd erschöpfend veranschaulicht zu haben (bis Lief. 12, 15) [sp] - das Ganze ist auch jetzt wieder eine runde Sache (Lief. 12, 17) - ein grundlegendes Werk (Lief. 15 u. 16, 18) - auch die 16. Lieferung steht den übrigen in Rang und Leistung nicht nach (Lief. 15 u. 16, 18) - ein Werk von großem Wert (Lief. 15 u. 16, 18) - die Vorzüge dieses Wörterbuchs lassen sich vorerst wieder feststellen (Bd.III, 22) - ein eminent wichtiges Werk (Bd.I-V, 28) [sp] - ein bedeutendes Werk (Bd.I-VI, 29) - eine gigantische Momentaufnahme des Organismus Sprache (Bd.I-VI, 29) [sp] - ein Standardwerk über unsere Muttersprache (Bd.I-VI, 30) - das WDG kann sich durchaus sehen lassen (Bd.I-VI, 34) negativ auszeichnend: 2.1. QUALITÄT DER DARSTELLUNG DES WORTSCHATZES, ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - es erweist sich deutlich, daß es den Herausgebern sehr darauf ankommt, nahe an der Wirklichkeit zu bleiben [bei der Beschreibung der Ausdrücke] (Bd.I, 13, 14) - das Sprachgut wird in allgemeinverständlicher Form herausgestellt (Bd.I, 13, 14) - es hebt sich durch die genauen Rennzeichnungen und Charakterisierungen der Wörter von anderen Wörterbüchern ab (Bd.I (Lief. 1-10), 11) negativ auszeichnend:

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2.2. QUALITÄT DER ANLAGE DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: - der Aufbau des Werkes ist hervorragend durchdacht (Bd.I (Lief. 1-10), 11) [sp] - die übersichtliche Gliederung des Bedeutungsgefüges ist von besonderem Wert (bis Lief. 12, 15) negativ auszeichnend: 2.3. QUALITÄT DER WÖRTERBUCHEINLEITUNG positiv auszeichnend: - Das Vorwort umfaßt wichtige Angaben über den Aufbau der Artikel, über die Auswahl und die Kennzeichnung der Stichwörter usw. sowie die unentbehrlichen Schrift- und Zeichenerläuterungen (Lief. 1 u. 2, 4) - gibt ausführliche Hinweise auf Anlage und Artikelaufbau (Bd.IVI, 33) negativ auszeichnend: 2.4. QUALITÄT DER BEDEUTUNGSERLAUTERUNGEN positiv auszeichnend: - es ist ohne Zweifel gelungen, den heutigen Wortschatz festzuhalten und bedeutungsmißig zu erklären (Lief. 1 u. 2, 4) - die Wörterbuchartikel zeigen den vielfältigen Bedeutungsinhalt eines Stichworts (bis Lief. 6, 7) - es hebt sich durch die genaue Charakterisierung der Bedeutungen von den meisten anderen Wörterbüchern ab (Bd.I (Lief. 1-10), 11) - die Bedeutungsangaben sind in der Formulierung möglichst knapp und einfach, ohne deshalb aber unpräzise zu sein (Bd.I (Lief. 110),

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- hat übersichtlich gegliederte und detaillierte Bedeutungsangaben (Lief. 1-27, 21) - Konsequenz in der Angabe der Bedeutung zeichnet das WDG aus (Bd.I-VI, 33) negativ auszeichnend: - zwar hätten wir manches anzumerken [Beispiele schlechter Bedeutungserläuterungen] , jedoch ist dies im ganzen zu wenig, um an dem Werk einen Mangel zu finden (Lief. 3, 5) [en] - in das Lob der 16. Lieferung ist ein Wermutstropfen gefallen ... [falsche Bedeutungserläuterung von Fasnacht]. Unsere kritische Anmerkung bezieht sich auf einen Artikel unter Hunderten. Sie kann deshalb der Gesamtleistung keinen Abbruch tun (Lief. 15 u. 16, 18) [en] - die Mannheimer sind auch bei DDR-Begriffen ausführlicher [in den Bedeutungserläuterungen] als die Ostberliner (Bd.I-VI, 33) 2.5. QUALITÄT HINSICHTLICH DER AKTUALITÄT positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - häufig ist das WDG nicht so aktuell wie das GWb (Bd.I-VI, 33)

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2.6. QUALITÄT DER ETYMOLOGISCHEN ANGABEN UND DER WORTGESCHICHTE positiv auszeichnend: - dankbar wird der Leser vermerken, daß das Wörterbuch bei Fremdwörtern, falls nötig, die Herkunft verzeichnet (Lief. 1 u. 2, 1) negativ auszeichnend: - es ist nicht so ausführlich [wie das GWb], weil es die Etymologie nicht berücksichtigt (Bd.I-VI, 34) 2.7. QUALITÄT DER KOMMENTARSPRACHE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 2.8. QUALITÄT DER STILISTISCHEN UND PRAGMATISCHEN MARKIERUNGEN positiv auszeichnend: - das Wesentlichste ist, daß das Wörterbuch auch stilistisch gegliedert ist (Lief. 1 u. 2, 1) - maßgebend und bedeutsam ist, daß hier [stil. Markierung] ein richtungsweisender Vorstoß unternommen wurde (Lief. 1 u. 2, 1) - ganz besonders zu begrüßen ist die stilistische Bewertung der Wörter (Lief. 1 u. 2, 2) [sp] - die stilistische Bewertung sichert eine umfassende Anwendbarkeit und bedeutet Sprachpflege im besten Sinn (Lief. 1 u. 2, 2) [sp] - es ist ohne Zweifel gelungen, den Wortschatz stilistisch zu erklären (Lief 1 u. 2, 4) - von großem Vorteil ist die stilistische Bewertung (Lief. 1 u. 2, 4) - damit ist eine durchaus brauchbare Gliederungsmethode für die Erfassung unseres Wortschatzes in seinen wichtigsten Sprach- und Stilschichten gewonnen (Lief. 6, 8) - die verantwortungsbewußt getroffenen Entscheidungen [bei den stil. Markierungen] des Wörterbuchs sind hoch einzuschätzen (bis Lief. 12, 15) - die stilistischen Markierungen verleihen dem Wörterbuch eine seltene Lebendigkeit (Bd.II, 19, 20) - in dem Versuch, die Sprache in ihrem Gebrauch zu beschreiben und Worte wie Redewendungen stilistisch zu bewerten ist das Unternehmen gleichermaßen neu wie interessant (Bd.I-III + 1. Lief. Bd.IV, 23, 24) - wichtig ist, daß auch - und das war zukunftsweisend - die stilistische Verwendung aufgeführt wird (Bd.I-IV, 25, 26) [sp] - das wichtigste ist die durchgängige und in dieser Konsequenz bisher nirgendwo anzutreffende stilistische Bewertung des Wortgutes (Bd.IV, 27) [sp] - das wichtigste Novum: die durchgängige stilistische Bewertung des gesamten Wortgutes (Bd.I-VI, 29) - die Wörter und ihre Verwendungen werden konsequent einem nach Stilschichten differenzierten Bewertungssystem zugeordnet (Bd.IVI, 30) - besonders aufschlußreich ist die stilistische Wertung (Bd.I-VI, 32) negativ auszeichnend: - wir hätten diese Gebiete [bei Ausdrücken, die mit

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landschaft-

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lieh' gekennzeichnet sind] gern etwas genauer bestimmt (Lief. 6, 8)

2.9. QUALITÄT HINSICHTLICH DER BELEG- UND QUELLENNACHWEISE positiv auszeichnend: - es ist ohne Zweifel gelungen, die Beispiele und Zitate mit genauen Stellenangaben zu belegen (Lief. 1 u. 2, 4) - die Herkunft der Wörter ist fast peinlich genau verzeichnet (Bd.I (Lief. 1-10), 11) [sp] - jeder zitierte Beleg ist mit genauer Stellenangabe versehen (Bd.I (Lief. 1-10), 12) [sp] negativ auszeichnend: 2.10. QUALITÄT HINSICHTLICH DER BEISPIELE/ZITATE positiv auszeichnend: - es ist ohne Zweifel gelungen, den Wortschatz durch Beispiele, insbesondere Zitate zu belegen (Lief. 1 u. 2, 4) - vielfach bietet das Wörterbuch Belege von Dichtern und Schriftstellern, Wissenschaftlern, Tageszeitungen; das ist von großem Wert (bis Lief. 12, 15) - es gehört zu den herausragenden Leistungen des Kollektivs, daß es für einen Großteil des verzeichneten Wortschatzes Belege aus der schönen Literatur gesammelt hat (Bd.I-VI, 29) [sp] - als sehr wertvoll erweist sich, daß das jeweilige Stichwort in vielen Beispielsätzen und Verbindungen plastisch in seinem Gebrauch vorgeführt wird (Bd.I-VI, 30) negativ auszeichnend: 2.11. QUALITÄT DER ORTHOGRAPHISCHEN/GRAMMATISCHEN ANGABEN WIE ZUR AUSSPRACHE UND SILBENTRENNUNG positiv auszeichnend: - dankbar wird der Leser vermerken, daß das Wörterbuch genaue grammatische Angaben bringt, den Sprechakzent verzeichnet und bei Fremdwörtern, falls nötig, auch die Aussprache (Lief. 1 u. 2, 1)

negativ auszeichnend: 2.12. QUALITÄT HINSICHTLICH DER ÄUßEREN AUSSTATTUNG positiv auszeichnend: - ein sehr übersichtlicher und klarer Satz (Lief. 1 u. 2, 4) - die übersichtliche drucktechnische Gestaltung trägt dazu bei, daß das Erscheinen begrüßt wird (Lief. 1-3, 6) - eine durchdachte, eingängige typographische Durchgestaltung (Bd.I, 13, 14) - eine klare drucktechnische Darstellung (Bd.I, 13, 14) - es präsentiert sich in einem noch handlichen Format (Bd.I-VI, 33) [ep] - bei Satz und typographischer Gestaltung kann das WDG ein eindeutiges Plus verzeichnen [gegenüber dem GWb] (Bd.I-VI, 33) - es ist wesentlich übersichtlicher [typographisch] und weniger verwirrend [als das GWb] (Bd.I-VI, 33) - es ist leichter zu handhaben [als das GWb] (Bd.I-VI, 34)

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- es ist übersichtlicher gedruckt [als das GWb] (Bd.I-VI, 34) negativ auszeichnend: 3. WISSENSVERMITTLUNG positiv auszeichnend: - bringt tiefe Einblicke (Lief. 3, 5) - gibt in jeder Weise Auskunft über die heutige Ausdrucksweise (Bd.II, 19, 20) [sp] - wird dem aufgeschlossenen Benutzer Unterschiede zwischen dem Wortgebrauch in der DDR und Westdeutschland zeigen (Lief. 1-27, 21)

- gibt ein Bild vom Wortgebrauch der gegenwärtigen deutschsprachigen Literatur (Lief. 1-27, 21) negativ auszeichnend: - wer Information wünscht, wird sich gegen Mission mit allen Kräften wehren (Bd.I-III + 1. Lief. Bd.IV, 23, 24) [sn] 4. UNTERHALTUNGSWERT positiv auszeichnend: - es ist den Mitarbeitern gelungen, dem trockenen Stoff Leben einzuhauchen (Bd.I, 13, 14) - eine anregende Lektüre (bis Lief. 12, 15) - beim Nachblättern und Suchen ergibt sich immer wieder neue Spannung (Bd.I-VI, 32) negativ auszeichnend: 5.1. DOKUMENTARISCHER WERT. HINSICHTLICH DER NOTWENDIGKEIT, DEN JEWEILS DARGESTELLTEN WORTSCHATZ OBERHAUPT ZU DOKUMENTIEREN positiv auszeichnend: - das WDG ist in der Tat das erste Lexikon, das in sprachlicher Hinsicht diese Konfrontation zwischen Sozialismus und Kapitalismus umfassend berücksichtigt (Bd.I-VI, 30) [sp] - diese Lücke [bisher kein Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache] geschlossen zu haben, ist das große Verdienst der Herausgeber (Bd.I-VI, 31) negativ auszeichnend: 5.2. HINSICHTLICH DER DOKUMENTARISCHEN BEDEUTUNG FÜR DIE SPRACHUND KULTURGESCHICHTE positiv auszeichnend: - die literarische Illustrierung macht das Wörterbuch zu einem Bildungs- und Kulturdokument (Bd.I, 13, 14) negativ auszeichnend: 5.3. HINSICHTLICH DER BEDEUTUNG ALS FORSCHUNGSGRUNDLAGE positiv auszeichnend: - die sprachwissenschaftliche Bedeutung ist unumstritten (Lief. 1 u. 2, 4) [sp]

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auszeichnend:

6.1. NUTZEN, ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - wird für breite Schichten unseres Volkes den größeren praktischen Anwendungsbereich haben [als das Grimmsche Wörterbuch] (Lief. 1 u. 2, 2) - bei einer Durchsicht der ersten beiden Lieferungen scheint uns, daß es diesem Anliegen [Hilfe im Gebrauch der Muttersprache zu sein] in hohem Maß gerecht wird (Lief. 1 u. 2, 2) - die Erklärung und der kurze Beispielsatz tun das ihre um für alle Deutschen eine exakte Auskunft zu geben (Lief. 1 u. 2, 3) - ist ein unentbehrliches Hilfsmittel (Lief. 1-27, 21) [sp] - auch daran [wachsende Anforderungen an kommunikative Aktivität] wird sichtbar, welcher Nutzen diesem WDG zukommt (Bd.I-VI, 30) - ein nützliches Nachschlagewerk (Bd.I-VI, 34) negativ

auszeichnend:

6.2. NUTZEN FÜR DEN SPRACHFREUND/DIE BEREICHERUNG DER SPRACHE positv auszeichnend: - soll auch breiten Kreisen der an der Sprache Interessierten dienen (Bd.I, 13, 14) - man lernt nicht nur die Wörter, sondern auch den richtigen Wortgebrauch (Bd.II, 19, 20) - der Leser findet Auskunft über Bedeutungsabschattungen und Gebrauchsweisen (Lief. 1-27, 21) - das Wörterbuch kann allen, die sich einer gepflegten Sprache bedienen wollen, ein unentbehrlicher Ratgeber sein (Bd.I-VI, 2 3i [sp] - leistet ungeachtet aller Parteilichkeit einen erheblichen Beitrag zur Pflege der deutschen Sprache (Bd.I-VI, 33) negativ

auszeichnend:

6.3. NUTZEN FÜR SCHÜLER UND LEHRER, BESONDERS DES DEUTSCHEN positiv auszeichnend: - die Erklärung und der kurze Beispielsatz tun das ihre um für den Ausländer eine exakte Auskunft zu geben (Lief. 1 u. 2, 3) - für die stilistische Kennzeichnung wird besonders der deutschlernende Ausländer dankbar sein 'Lief. 1-3, 6) - es ist ein Nachschlagewerk für den die deutsche Sprache lernenden Ausländer (Bd.I (Lief. 1-10), 11) - hat sich bereits hundert- und tausendfach bei der Arbeit in der Hand des Lehrers als unentbehrliches Hilfsmittel erwiesen (Bd.I (Lief. 1-10), 12) [sp] - es soll in Schule und Universität benutzt werden (Bd.I, 13, 14) - es müßte griffbereit in der Lehrerbibliothek jeder Schule stehen 'bis Lief. 12, 15) - die stilistische Markierung macht das Werk für Ausländer besonders wertvoll (Bd.II, 19, 20) - das Wörterbuch kann Ausländern, Studenten und Lehrern ein unentbehrlicher Ratgeber sein (Bd.I-VI, 29) [sp]

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negativ auszeichnend: 6.4. NUTZEN FÜR PERSONEN, DIE BERUFLICH MIT SPRACHE ZU TUN HABEN positiv auszeichnend: - es sollte zur ständigen Arbeitshilfe jedes Journalisten werden (Bd.I (Lief 1-10), 12) - es hat sich bereits hundert- und tausendfach bei der Arbeit in der Hand des Obersetzers, des Journalisten, des Redakteurs als unentbehrliches Hilfsmittel erwiesen (Bd.I (Lief. 1-10), 12) [sp] - ein notwendiges Hilfsmittel für jeden mit der Sprache Arbeitenden (bis Lief. 12, 15) [sp] - es müßte griffbereit in jeder Redaktion stehen (bis Lief. 12, 15) - der Schreibende findet Auskunft über Bedeutungsabschattungen und Gebrauchsweisen (Lief. 1-27, 21) - das Wörterbuch kann Übersetzern, Journalisten und Schriftstellern ein unentbehrlicher Ratgeber sein (Bd.I-VI, 2S) [sp] - ist wichtig für das Bücherbord des Journalisten (Bd.I-VI, 32) negativ auszeichnend: 6.5. NUTZEN FÜR VERSCHIEDENE ANDERE BERUFE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 6.6. NUTZEN FÜR VERSCHIEDENE WISSENSCHAFTLER positiv auszeichnend: - es ist ein Nachschlagewerk für den Wissenschaftler 1-10), 11)

(Bd.I (Lief.

negativ auszeichnend: 6.7. NUTZEN IN BESTIMMTEN BENUTZUNGSSITUATIONEN positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 7.1. AUSWAHL DER LEMMATA. HINSICHTLICH DES UMFANGS/DER VOLLSTÄNDIGKEIT DES VERZEICHNETEN WORTSCHATZES positiv auszeichnend: - soweit es sich bisher überblicken läßt, sind alle wichtigen Wörter einverleibt (bis Lief. 6, 8) - im Vergleich mit anderen Wörterbüchern zeigt sich die Überlegenheit dieses Werkes in der Vollständigkeit deutlich (bis Lief. 6, 8) [sp] - ein umfassendes Werk (Lief. 13 u. 14, 17) - ein umfassender Thesaurus der deutschen Sprache (Bd.I-VI, 29) - das erste vollständige Wörterbuch der modernen deutschen Hochsprache (Bd.I-VI, 30) [sp]

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negativ auszeichnend: - ein paar Kleinigkeiten wollen uns nicht gefallen. Da fehlen die Verben ... [Auflistung fehlender Verben] (Lief. 13 u. 14, 17) [en] - hat weitaus weniger Material [als das GWb] (Bd.I-VI, 33) 7.2. HINSICHTLICH DER WÖRTERBUCHWÜRDIGKEIT BESTIMMTER AUSDRÜCKE positiv auszeichnend: - hervorzuheben ist auch, daß im WDG die Ausdrücke und Wendungen der Fachsprachen mit aufgenommen sind (bis Lief. 6, 8) - im Vergleich mit anderen Wörterbüchern zeigt sich deutlich die Überlegenheit. Dabei fällt besonders auf, daß die Zusammensetzungen besonders aufgeführt sind (bis Lief. 6, 8) [sp] - den Komposita wird hier mit Recht besondere Aufmerksamkeit gewidmet (Bd.I, 13, 14) - daß man nicht erst nach Fachwörterbüchern greifen muß, um die Fachausdrücke der Medizin, Elektrotechnik usw. zu finden, ist ein nicht hoch genug zu veranschlagender Vorzug (Bd.II, 19, 20) [sp] - ein Vorzug dieses Wörterbuchs besteht darin, daß es in reichem Maß die Wörter verzeichnet, die nach 1945 entstanden sind (Bd.IVI, 30) negativ auszeichnend: - bei der Auswahl des Wortschatzes der Sexualität gehen die Mannheimer Lexikographen im Gegensatz zu ihren Ostberliner Kollegen ohne jede Prüderie vor (Bd.I-VI, 33) - wie rechtfertigen die Ostberliner Lexikographen, daß beispielsweise Wörter wie ... [fehlende Fremdwörter] nicht verzeichnet sind? (Bd.I-VI, 33) - die Auswahl der Stichwörter ist nicht so mutig [wie im GWb] (Bd.I-VI, 33) - in einem Punkt unterscheidet es sich wesentlich vom GWb. Was im Duden "derb" genannt wird, heißt in der DDR bereits "vulgär". Was beim Duden "vulgär" ist, nennt Ost-Berlin bereits "obszön" und "obszöne Wörter sind nicht berücksichtigt" (Bd.I-VI, 34) 7.3. HINSICHTLICH DER BEACHTUNG VON PRIMÄR- UND SEKUNDARQUELLEN positiv auszeichnend: - diese (sehr knappe) Auswahl [Auflistung einiger Quellen] zeigt, daß man dem Wörterbuch die gesamte tatsächlich vorhandene deutschsprachige Gegenwartsliteratur zugrunde legen will (Lief. 1 u. 2, 1) - das Wörterbuch schöpft aus einem großen Reservoir [an Quellen] (bis Lief. 6, 7) - gibt eine umfangreiche Liste der literarischen und sonstigen Quellen (Bd.I-VI, 33) negativ auszeichnend: - die etwas großzügige Auffassung des Begriffs Gegenwartssprache ist wissenschaftlich nicht ganz unbedenklich, läßt sich aber durch den praktischen Nutzen rechtfertigen (bis Lief. 12, 15) [en] 7.4. HINSICHTLICH EINES AUSWAHLPRINZIPS positiv auszeichnend: - zeigt eine konsequente Fixierung des gegenwärtigen Wortschatzes (Lief. 1-27, 21)

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- Konsequenz in der Auswahl zeichnet das DDR-Wörterbuch aus (Bd. I-VI, 33) negativ auszeichnend: 8. ZAHL DER LEMMATA positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - es enthält erheblich weniger Stichwörter [als das GWb] (Bd.I-VI, 34) 9. TITEL/UNTERTITEL DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 10. PREIS DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - gemessen am Durchschnittsverdienst in der DDR ist 48 Mark ein ziemlich hoher Preis (Bd.I-VI, 33) 11. ZEITPUNKT DER VERÖFFENTLICHUNG/BEARBEITUNGSDAUER positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - um so betrübter registrieren wir die Fortsetzung dieser Tradition [lange Bearbeitungsdauer]. Geht es so weiter, so wird das Gesamtwerk erst in etwa 15 bis 20 Jahren vorliegen, zu einem Zeitpunkt also, da die ersten Bände schon nicht mehr Gegenwartssprache repräsentieren können (bis Lief. 6, 8) 12. VERBESSERUNG/VERSCHLECHTERUNG positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 13.1. AUTOR/AUTOREN. HINSICHTLICH DER SORGFALT/GRÜNDLICHKEIT BEI DER ARBEIT positiv auszeichnend: - das Wörterbuch schöpft aus gründlicher Vorarbeit (bis Lief. 6, 7) - sie arbeiten mit der erforderlichen wissenschaftlichen Akribie (bis Lief. 6, 8) - es ist wegen der Akribie, mit der Autoren, Mitarbeiter und Herausgeber jedem Wort nachgehen, hoch zu schätzen (Lief. 5 u. 6, 9)

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- es ist wegen der exakten fast völlig fehlerlosen Arbeit hoch zu schätzen (Lief. 5 u. 6, 9) [sp] - alles in allem, soweit es bisher erschienen ist, das genaueste Wörterbuch, das es in diesem Umfang heute gibt (Bd.I (Lief. 110), 11) [sp] - man kann den Bearbeitern nur bescheinigen, daß sie mit größter Umsicht und Genauigkeit das Werk zustande gebracht haben (Bd.I, 13, 14) [sp] negativ auszeichnend: 13.2. HINSICHTLICH DES AUFWANDES/DER MÜHE positiv auszeichnend: - es ist geradezu bewundernswert, wie weit man es schon gebracht hat, wenn man bedenkt, daß man diese ganze Sisyphusarbeit zu bewältigen hat (Lief. 1 u. 2, 1) [sp] - eine Riesenarbeit (Bd.I, 13, 14) [sp] - man kann den Mitarbeitern nur bescheinigen, daß sie in unermüdlicher Arbeit das Werk zustande gebracht haben (Bd.I, 13, 14) [sp] - ist Frucht zielstrebiger Arbeit (bis Lief. 12, 15) - eine unverdrossene Schar fleißiger Mitarbeiter (bis Lief. 12, 15) - ist Ergebnis zielstrebiger Arbeit (Lief. 1-27, 21) negativ auszeichnend: 13.3 HINSICHTLICH SEINER/IHRER FACHKENNTNIS positiv auszeichnend: - eine denkwürdige wissenschaftliche Leistung (bis Lief. 12, 15) [sp] negativ auszeichnend: 13.4. HINSICHTLICH SEINER/IHRER INTENTION positiv auszeichnend: - erfreulich, daß dieses Wörterbuch keinerlei politischem Einfluß erliegt (Lief. 1 u. 2, 1) - östliche und westliche Neuprägungen werden gewissenhaft erfaßt und sachlich gekennzeichnet (Lief. 1 u. 2, 1) - wir wünschen diesem Werk einen ebenso objektiven Fortgang wie der Anfang ist (Lief. 3, 5) - es ist wegen seiner im ganzen Plan wirkenden Objektivität hoch zu schätzen (Lief. 5 u. 6, 9) - die politische Neutralität fällt ins Auge. Dadurch bekommt die wissenschaftlich-objektive Leistung noch mehr Gewicht (Lief. 12, 16)

- es ist vor allem das Verdienst von Ruth Klappenbach, daß das Wörterbuch zunächst nach diesen [im ersten Vorwort genannten] Richtlinien gestaltet wurde. Es enstand ein verdienstvolles, monumentales, wissenschaftliches auch von Germanisten außerhalb der DDR hochgeschätztes Wörterbuch (Bd.I-IV, 25, 26) [sp] - ein grundlegendes Werk für die Bemühungen um die sozialistische Sprachkultur (Bd.I-VI, 30) - mit der Umsetzung solcher Deklaration [im Vorwort des vierten

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Bandes] hapert es. Die ideologischen Sprüche im Vorwort entsprechen nicht der Wörterbuchwirklichkeit (Bd.I-VI, 34) negativ auszeichnend: - ins Gewicht fällt das Aufgeben der wissenschaftlichen Objektivität zugunsten einer einseitigen ideologischen Ausrichtung (Bd. III, 22) - das erste Lob wird zu blankem Hohn [seit dem Vorwort zu Band IV] (Bd.I-III + 1. Lief. Bd.IV, 23, 24) [sn] - das Bewußtsein, die wahre Gesellschaftsform im Gegensatz zu anderen zu besitzen schlägt um in ein Bewußtsein von der wahren Sprache. Hier schleicht sich der Dogmatismus der Sache geradewegs in die Sprache (Bd.I-III + 1. Lief. Bd.IV, 23, 24) [sn] - was im Namen der wissenschaftlichen Unbefangenheit vor der Sache im Jahre 1964 begann, wird im Jahre 1971 bester Missionsauftrag zur "Festigung des sozialistischen Bewußtseins der Menschen in der DDR" (Bd.I-III + 1. Lief. Bd.IV, 23, 24) [sn] - mit dem vierten Band wurde jedoch der Charakter des Wörterbuchs grundlegend geändert. Bei westlichen Benutzern überwiegt die Enttäuschung darüber (Bd.I-IV, 25, 26) - es gibt einen Unterschied [zwischen GWb und WDG], der eher für die Mannheimer spricht. Bei aller Bezogenheit auf den eigenen Standpunkt vermeiden sie in ihrer Arbeit jeden Versuch, bewußt ideologisch vorgeformte Wortbestimmungen zu vermitteln. Anders das Ostberliner Wörterbuch, das auf Parteilichkeit ausgelegt ist (Bd.I-VI, 33) - fatal wird die Parteilichkeit, wo auch mehr oder minder systemunabhängige Begriffe politisiert, ideologisch überfrachtet werden ... [ + Beispiele] (Bd.I-VI, 33) [sn] - häufig, allzu häufig schlägt die Ideologie auf die lexikographische Arbeit durch (Bd.I-VI, 33) - es ist nicht ideologiefrei aber auch nicht ideologieüberwuchert (Bd.I-VI, 34) [en] 14. VERZEICHNETER WORTSCHATZ positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 15. HERSTELLUNGSVERFAHREN UND KONZEPTION positiv auszeichnend: - im Vergleich mit anderen Wörterbüchern zeigt sich die Überlegenheit dieses Werkes in der Anlage deutlich (bis Lief. 6, 8) [sp] - das Ganze ist wohl durchdacht (Bd.I (Lief 1-10), 11) negativ auszeichnend:

B) FACHREZENSIONEN 1. ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - ein gewaltiges Unternehmen

(Lief. 1 u. 2, 2) [sp]

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- ein großes bedeutendes Unternehmen (Lief. 1 u. 2, 4) - wir freuen uns, daß uns die wissenschaftliche Germanistik der DDR ein solches Wörterbuch schenkte (vermutlich Lief. 1 u. 2, 7) - was für ein Werk! (vermutlich Lief. 1 u. 2, 8) [sp] - ein großes Werk (vermutlich Lief. 1 u. 2, 8) - ein herrliches neues Zeugnis deutschen Geistes und wissenschaftlichen Mutes (vermutlich Lief. 1 u. 2, 8) [sp] - ein ausgezeichnetes Wörterbuch (Lief. 1 u. 2, 9) [sp] - ein Werk von außerordentlicher Bedeutung (Lief. 1 u.2, 10) [sp] - ein beredtes Zeugnis unserer sozialistischen Kulturpolitik (Lief. 1 u. 2, 10) - hat man es einmal im Bücherschrank stehen, greift man immer häufiger danach (Lief. 1 u. 2, 10) - ein wichtiges Werk (Lief. 3, 13) - die dritte Lieferung des Werkes hat mich in meiner günstigen Meinung nur bestärkt (Lief. 3, 14) - ein ungewöhnlich gutes Wörterbuch (Lief. 4-6, 19) [sp] - ein ausgezeichnetes Werk (Lief. 4-6, 19) [sp] - ein wichtiges Werk (Lief. 4-6, 20) - die Fortsetzungen dieses Werkes werden mit Ungeduld erwartet (Lief. 4-6, 20) - ein sehr wichtiges Wörterbuch (Lief. 5-9, 28) - wir wünschen weitere rasche Fortschritte (Lief. 7-9, 29) - eine zuverlässige und wertvolle Wortsammlung (Lief. 10, 33) - ein prachtvolles Werk, das weiteste Verbreitung verdient (Lief. 10, 33) [sp] - ein verdienstvolles Werk (Lief. 11 u. 12, 36) - dem Werk ist weiteste Verbreitung zu wünschen (Lief. 11 u. 12, 36) [sp] - verdient trotz einiger kritscher Hinweise unsere uneingeschränkte Anerkennung (Lief. 1-14, TT] - verdient größte Aufmerksamkeit (Lief. 1-14, 38) [sp] - hat mit Recht große nationale und internationale Anerkennung gefunden (Lief. 1-14, 38) - ein Werk von großer Zuverlässigkeit (Lief. 1-14, 38) - ein Werk von vortrefflichem Wert (Lief. 1-26, 42) [sp] - braucht auch Vergleiche mit jüngsten Spezialwerken nicht zu scheuen (Bd.I-VI, 45) negativ auszeichnend: - in der Kritik der Kompromisse und Mängel des Wörterbuchs (im ganzen und im einzelnen) ließe sich fortfahren (Lief. 1 u. 2, 4) [sn] - ist gewiß behaftet mit mancherlei Problematischem und Unstimmigem (Bd.I-VI, 45) 2.1. QUALITÄT DER DARSTELLUNG DES WORTSCHATZES, ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - insgesamt ist das WDG so reichlich ausgestattet [in den Erklärungen] , daß man einen frühen Abschluß wünschen möchte (Lief. 1 u. 2, 1) - an Reichhaltigkeit der Angaben ist das Werk unübertroffen (Lief. 3, 13) [sp] - es ist genügend klar und leicht zugänglich für den Laien (Lief. 1-4, 16) - die Kennzeichnung und Qualifizierung des Wortschatzes ist sehr

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eingehend und genau (Lief. 1-4, 16) - es ist eine sehr gute Probe dessen, wie man Wissenschaftlichkeit mit Allgemeinverständlichkeit verbinden kann (Lief. 1-4, 16) - das WDG läßt uns kaum je im Stich (Lief. 4-5, 19) - es ist das besondere Verdienst des Wörterbuchs, daß es der sprachlichen Lage unserer Zeit gerecht zu werden versucht (Lief. 1-6, 25) - man erkennt, wie differenziert der heutige Wortschatz dargestellt wird (Lief. 7-9, 27) - man könnte kaum ein Detail des heutigen Sprachgebrauchs finden, das den Bearbeitern entgangen wäre (Bd.I (Lief. 1-10), 34) - bei vielen Stichproben beweist das Werk seine Zuverlässigkeit (Lief. 21-25, 41) - die eigentliche Leistung ist die lexikographische AufSchließung des Wortschatzes (Bd.I-VI, 45) - man stellt immer wieder fest, wie empirisch zuverlässig die Angaben sind (Bd.I-VI, 46) negativ auszeichnend: 2.2. QUALITÄT DER ANLAGE DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: - die zusammenfassende Bearbeitung einzelner Vorsilben ist besonders für Schulzwecke sehr nützlich (Lief. 1 u. 2, 6) - die Gliederung eines Stichworts nach Bedeutungen ist sehr sorgfältig und hübsch durchgeführt (Lief. 1 u. 2, 6) - die Gliederung der Artikel ist klar, übersichtlich und leicht verständlich (Lief. 1 u. 2, 7) - die Artikel sind übersichtlich und nicht zu lang (Lief. 1-6, 17) - die Artikel weisen eine klare Gliederung auf (Lief. 1-14, 38) - es fällt vor allem angenehm auf, daß Redewendungen nicht am Artikelende erscheinen, sondern nach jeder Bedeutung, die mit der Wendung belegt wird (Lief. 1-14, 38) - die Darstellung der Zusammensetzungen erfolgt konsequent und übersichtlich (Lief. 1-14, 38) - dem Aufbau der Artikel kann man voll und ganz zustimmen (Lief. 1-14, 38) [sp] - hat einen sinnvollen Aufbau der einzelnen Artikel (Lief. 1-26, 42) - die geschickte Behandlung der Zusammensetzungen ist hervorzuheben (Lief. 1-26, 43) negativ auszeichnend: - der Aufbau der Artikel will systematisch sein, nicht genetisch, aber die "konkreten" Bedeutungen werden grundsätzlich vor den "übertragenen" gebracht, offenbar vom genetischen Standpunkt aus (Lief. 1 u. 2, 4) - in der Gliederung der Artikel, besonders in den Bedeutungsangaben hätten wir mehr erwartet (Lief. 1-6, 18) - die Verweise innerhalb der Artikel sollten im Semantischen häufiger sein (Lief. 1-6, 23) - eine bestimmtes Prinzip der Ordnung ist bei der Reihenfolge der Bedeutungsvarianten nicht zu erkennen (Lief. 1-14, 37) - eine ungleichmäßige Behandlung ist auffallend bei zusammengesetzten Wörtern (Bd.VI (Lief. 31-35), 44)

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2.3. QUALITÄT DER WÖRTERBUCHEINLEITUNG positiv auszeichnend: - über die Anlage unterrichtet das ausführliche Vorwort (Lief. 1 u. 2, 11) negativ auszeichnend: - wir bedauern sehr, nirgends im Vorwort eine Angabe über die Exzerption zu finden (Lief. 1-6, 17) 2.4. QUALITÄT DER BEDEUTUNGSERLÄUTERUNGEN positiv auszeichnend: - wir finden eine überaus deutliche Erklärung der Stichwörter (Lief. 1 u. 2, 9) [sp] - besonders interessant finden wir die genaue Unterscheidung und Qualifizierung der Neubedeutungen, Neuprägungen und Neuwörter (Lief. 1-4, 16) - gibt sorgfältige und treffende Definitionen (Lief. 7, 26) - die Klarheit der Darstellung von Bedeutung und Gebrauch ist zu unterstreichen (Lief. 5-9, 28) - die semantische Darstellung erfaßt alle Einzelheiten (Lief. 11 u. 12, 36) [sp] - entschieden muß darauf hingewiesen werden, daß Zusammenhänge der Wortbildung, der Synonymie und Antonymie häufig bei der Bedeutungserklärung berücksichtigt werden (Lief. 1-14, 37) - die Abgrenzung zwischen Homonymen und verschiedenen Bedeutungen des Einzelwortes ist richtig gelöst (Lief. 1-14, 38) - man begrüßt dankbar, daß die semantischen Erklärungen mit besonderer Sorgfalt gegeben werden (Lief. 1-14, 38) - als Beispiele vorbildlicher Bedeutungsanalysen können genannt werden ... (Lief. 1-14, 38) - die Autoren haben aus verschiedenen Mitteln der Bedeutungsbeschreibung jeweils das geeignete gewählt (Lief. 1-14, 38) [sp] - erfreulich ist die konsequente Anwendung der synchronen Betrachtungsweise (Lief. 1-17, 39) - das WDG ist erfreulicherweise weitgehend frei von Zirkeldefinitionen (Bd.I-VI, 46) negativ auszeichnend: - einige Randbemerkungen, die jedoch wahrhaftig keine Kritik darstellen sollen ... [+ Beispiele für schlechte Bedeutungserläuterungen] (Lief. 1 u. 2, 2) [en] - man findet vereinzelt Fälle, wo die Erklärung [der Bedeutung] umständlich ist (Lief. 1 u. 2, 6) [en] - es ist wenig bestimmt, wenn man bei Ampere wie bei Angora nur EN angibt (Lief. 1 u. 2, 6) - der Artikel 'Arbeit* zeigt in vielen Definitionen eine unmißverständliche politische Tendenz (Lief. 3, 12) - die inhaltliche, begriffliche Erklärung der Wortbedeutungen scheint nicht immer beruhigend zu sein (Lief. 1-6, 18) - zuviel Deutungen bestehen aus bloßen Synonymen oder aus der Benennung des Gegensatzes (Lief. 1-6, 18) - Bedenken wären nur bei der Bedeutung von ... [Beispiele für schlechte Bedeutungserläuterungen] anzumelden (Lief. 7, 26) [en] - die Erklärung von ... [Beispiel für schlechte Bedeutungserläuterung] kann man nur als naiv bezeichnen (Lief. 7-9, 31) - unter den Definitionen erregt 'dekadent' Bedenken (Lief. 10, 33) - eine Erläuterung wie ... [schlechte Bedeutungserläuterung] muß befremden (Lief. 1-14, 37)

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- es ist zu bedauern, daß zwischen festen Wortverbindungen und freien Syntagmen nicht genauer unterschieden wird (Lief. 1-14, 37) - bei Fachtermini ist es wohl zu einfach, einen Terminus durch einen anderen zu erklären (Lief. 1-14, 38) - etwas befremdend wirkt es, wenn mit etwas auskommen durch mit etwas reichen erläutert wird (Lief. 1-22, 40) - bei einigen Wörtern, die zwar im Wörterbuch sind, fehlen Bedeutungsangaben (Bd.III (Lief. 26-30), 43) - das Bedeutungsphänomen ist bei bei allem Bemühen nicht voll erfaßt (Bd.I-VI, 45) - die Bedeutungsangaben haben manchmal eher den Charakter von Begriff sdefinitionen als semantischen Gebrauchsregeln (Bd.I-VI, 46) - unzulänglich berücksichtigt erscheinen noch die paradigmatischen Relationen des Wortschatzes (Bd.I-VI, 46) 2.5. QUALITÄT HINSICHTLICH GENAUIGKEIT UND AKTUALITÄT positiv auszeichnend: - eine Sammlung, wie wir sie in dieser Aktualität noch nicht besitzen (Lief. 1 u. 2, 11) [sp] - es ist durch eine erstaunliche Aktualität gekennzeichnet (Bd.IVI, 46) negativ auszeichnend: 2.6. QUALITÄT DER ETYMOLOGISCHEN ANGABEN UND DER WORTGESCHICHTE positiv auszeichnend: - es ist richtig, daß man den Ursprung nicht angibt bei eingedeutschten Wörtern (Lief. 1 u. 2, 6) negativ auszeichnend: - verzichtet wird auf historische und etymologische Angaben, was besonders für Einzeluntersuchungen über Wörter der Gegenwartssprache zu bedauern ist (Lief. 1 u. 2, 5) - im WDG wird die nützliche und leicht durchführbare Unterscheidung der aus dem Lateinischen (Griechischen) wirklich übernommenen und der aus dem lateinischen (gr.) Grundwort gebildeten Wörter unterlassen [bei etym. Angaben zu Fremdwörtern] (Lief. 1 u. 2,

6)

- es ist schade, daß Hinweise darüber, in welchem Maße etymologische Bindungen innerhalb des Sprachzustandes wirksam sind, im WDG fehlen (Lief. 1-26, 42) 2.7. QUALITÄT DER KOMMENTARSPRACHE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - einige Bedenken: kann es wirklich für richtig gehalten werden, nicht die internationale Lautschrift zu verwenden (Lief. 1-4, 16)

- wenn schon einige Zeichen aus der internationalen Lautschrift verwendet werden, hätte man konsequent verfahren können (Lief. 1-4, 16)

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- da und dort wären Straffungen durch mehr oder weniger standardisierte Formeln wünschenswert (Bd.I-VI, 45) 2.8. QUALITÄT DER STILISTISCHEN UND PRAGMATISCHEN MARKIERUNGEN positiv auszeichnend: - größte Sorgfalt wurde der Bewertung einzelner Wörter gewidmet (Lief. 1 u. 2, 6) [sp] - die Kennzeichnung der Neologismen ist gegenwärtig sehr nötig (Lief. 1 u. 2, 6) - recht wichtig ist für den Fremden die Bezeichnung österreichischer und schweizerischer Wörter (Lief. 1 u. 2, 6) - so grundsätzlich ist noch in keinem deutschen Wörterbuch versucht worden, den Wortschatz stilistisch zu kennzeichnen (Lief. 1 u. 2, 7) [sp] - die inhaltlichen Zusätze vermitteln ein zuverlässiges Bild des heutigen Sprachgebrauchs (Lief. 3, 13) - wir können ein Gebiet nennen, wo unsere deutschen Kollegen unser Vorbild sein können, das sind die Gesichtspunkte der stilistischen Wertung (Lief. 1-6, 18) [sp] - es gibt als erstes deutsches Wörterbuch eine stilistische Analyse (Lief. 1-6, 22) - sehr zu loben ist, daß die stilistische Charakterisierung des Wortes angegeben wird (Lief. 1-6, 23) - die sprachlichen Schichtungen werden sorgfältig unterschieden (Lief. 1-6, 25) . - sehr zu begrüßen ist das Bemühen, die Stilschichten sichtbar zu machen (Lief. 10, 33) - die Differenzierung der Stilschichten und ihre umfassende Anwendung auf den Wortbestand verdient uneingeschränkte Anerkennung (Lief. 1-14, 37) [sp] - eine wesentliche Neuerung ist die stilistische Charakterisierung (Lief. 1-14, 38) - noch nie ist das Problem der Stilschichten so umfassend angepackt worden (Lief. 1-14, 38) [sp] - geglückt und wertvoll ist die weitere Kennzeichnung der Wörter (Lief. 1-14, 38) - der Versuch der Aufgliederung in Stilschichten und Stilfärbungen wird im ganzen volle Anerkennung finden (Lief. 1-14, 38) - ein großer Fortschritt sind die Hinweise auf Stilschichten und -färbungen, sowie räumliche und zeitliche Zuordnung (Lief. 1-22, 40) - das Wörterbuch hebt sich in dieser Hinsicht [stil. Markierung] von anderen Wörterbüchern äußerst positiv ab (Lief. 1-22, 40) [sp] - man schuldet den Bearbeitern großen Dank für den Versuch der räumlichen Bestimmung des Wortschatzes (Lief. 1-22, 40) - mit der Herausarbeitung der Stilgehalte leistet das WDG schätzenswerte Dienste (Lief. 1-26, 42) - ein wesentliches Verdienst ist die erstmals konsequent verwirklichte stilistische Charakterisierung (Bd.I-VI, 45) [sp] - die stilistische Wertung ist zum ersten Mal vollständig und konsequent (Bd.I-VI, 46) [sp] negativ auszeichnend: - natürlich bleiben Wünsche offen. So würde man den Hinweis landschaftlich gelegentlich genauer präzisiert sehen (Lief. 1 u. 2, 3)

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- die räumliche Zuordnung der Belege ist sehr allgemein gehalten (Lief. 1 u. 2, 11) - die wertenden Zusätze werden sehr unterschiedlich angewandt (Lief. 4, 15) - in diesem Punkt [landschaftl. Kennzeichnung] müßte in Zukunft noch einheitlicher verfahren werden (Lief. 7-9, 31) - bedauert werden muß, daß die Bearbeiter der genauen räumlichen Zuordnung ausweichen (Lief. 1-14, 37) - die Rezensenten hätten sich gewünscht, daß auch bei der fachlichen Zuordnung genau das Fach angegeben wird (Lief. 1-14, 37) - das Autorenkollektiv verfährt in der stilistischen Kennzeichnung nicht immer konsequent (Lief. 1-14, 37) - viele Einzelentscheidungen der stilistischen Markierung werden angegriffen werden (Lief. 1-14, 38) 2.9. QUALITÄT HINSICHTLICH DER BELEG- UND QUELLENNACHWEISE positiv auszeichnend: - durch die Angabe von Belegstellen erfüllt das Wörterbuch eine wichtige Volksaufklärungsaufgabe (Lief. 1 u. 2, 6) - die Stellenangabe darf man für musterhaft halten (Lief. 1-6, 18) tsp] - man muß die informative Zitierweise loben (Lief. 1-26, 42) negativ auszeichnend: 2.10. QUALITÄT HINSICHTLICH DER BEISPIELE/ZITATE positiv auszeichnend: - im WDG bilden literarische Zitate einen sehr wichtigen Bestandteil; sie werden freilich richtig auf die Fälle beschränkt, wo die Erklärung nicht ausreicht (Lief. 1 u. 2, 6) - Anwendungsbeispiele und Zitate vermitteln ein zuverlässiges Bild des heutigen Sprachgebrauchs (Lief. 3, 13) - die reichlich vorhandenen Zitate sind besonders wertvoll (Lief. 7-9, 27) - es erläutert die Lemmata berechtigterweise mit Hilfe einer großen Anzahl von Zitaten aus der deutschen Dichtung (Lief. 8 u. 9, 30) - viele gute Belege aus Literatur und Tagespresse (Lief. 11 u. 12, 36) - die Auswahl der Beispiele geschieht fast durchweg mit großem Bedacht (Bd.I-VI, 45) negativ auszeichnend: - die Beispiele eines Wörterbuchs sollen die sprachlichen Abhängigkeiten und nicht das bloße Zusammentreffen von Einzelwörtern zeigen (Lief. 1 u. 2, 4) [sn] - die Zitate sind sparsam eingestreut. Der Wert der Zitate ist zweifelhaft, da sie recht zufällig gewählt sind und keine wortgeschichtlichen Aufschlüsse zulassen (Lief. 1 u. 2, 5) - der Artikel 'Arbeit' zeigt in vielen Zitaten eine unmißverständliche politische Tendenz (Lief. 3, 12) - die politische Tendenz tritt auch in der Auswahl der Belege hervor (Lief. 4, 15) - schade ist nur, daß die Zeitungen und Zeitschriften zur Belegauswahl fast nie herangezogen werden (Lief. 1-6, 17) - die Wortkargheit bei den Beispielen führt gewisse Unvollständigkeiten herbei; so gehen gelegentliche Nebenbedeutungen und Ge-

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fühlsinhalte verloren (Lief. 1-6, 18) - in den literarischen Belegen ist zu wenig Spielraum; ein großer Teil davon wird allein aus den Schriften der Brüder MANN bestritten (Lief. 5 u. 6, 21) - für ein Wörterbuch der Gegenwartssprache ist der Anteil der Zitate aus der gegenwärtigen Literatur recht klein (Lief. 8 u. 9, 30) - in der Behandlung der Belege ist keine rechte Linie zu erkennen (Lief. 7-9, 31) - man fragt sich, ob es notwendig war, für arbeiten 72 Beispiele zu nennen (Lief. 1-22, 40) - an kritischen Punkten [politischer Art] zeigen sich Einseitigkeiten der Belegauswahl (Lief. 1-26, 42) - die angewandte Praxis bei der Angabe von Beispielen zeigt keine Einheitlichkeit (Bd.IV (Lief. 31-35), 44) 2.11. QUALITÄT DER ORTHOGRAPHISCHEN/GRAMMATISCHEN ANGABEN WIE ZUR AUSSPRACHE UND SILBENTRENNUNG positiv auszeichnend: - das WDG hat doch im ganzen die Aufgabe der Präpositionsanalyse bewältigt (Lief. 1-14, 38) - die grammatischen Hinweise sind weitaus vollständiger und differenzierter als in anderen Wörterbücher (Lief. 1-22, 40) - sehr willkommen ist, daß bei grammatischen Doppelformen zu deren Gebrauch Stellung genommen wird (Lief. 1-22, 40) - weist eine angemessen zurückhaltende Berücksichtigung der grammatischen Angaben auf (Bd.I-VI, 45) negativ auszeichnend: - manchmal führt die Sparsamkeit der grammatischen Angaben zu Unsicherheiten (Lief. 1-6, 18) 2.12. QUALITÄT HINSICHTLICH DER ÄUßEREN AUSSTATTUNG positiv auszeichnend: - es ist übersichtlich und gut lesbar (Lief. 1 u. 2, 1) - ist typographisch vorbildlich (Lief. 1 u. 2, 2) [sp] - die Artikel liegen in einer drucktechnisch einwandfreien und übersichtlichen Weise vor (Lief. 1 u. 2, 3) [sp] - nach seinem Schriftbild macht das Buch einen erfreulich klaren und übersichtlichen Eindruck (Lief. 1 u. 2, 7) - ist im Druck übersichtlich geordnet (Lief. 1 u. 2, 9) - durch typographische Mittel sind die Artikel sehr übersichtlich (Lief. 1-14, 38) negativ auszeichnend: - die graphische Ausstattung ist nicht so schön (Lief. 1 u. 2, 6) 3. WISSENSVERMITTLUNG positiv auszeichnend: - läßt uns bewußter und vorsichtiger im Gebrauch des Wortes werden (Lief. 1 u. 2, 7) - es gewährt tiefe Einblicke in das moderne Deutsch mit allen seinen Stilschichten (Lief. 1 u. 2, 10) - die jüngsten Wortbildungen ziehen besonderes Interesse auf sich; sie spiegeln ein Stück Zeitgeschichte wider (Lief. 3, 12) - die Neuprägungen spiegeln das jüngste Zeitgeschehen wider (Lief. 4, 15)

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- die Neuprägungen zeigen, wie stark sich die Fachsprachen der Technik entfalten (Lief. 4, 15) - kann eine Reihe wichtiger Informationen bieten (Lief. 1-14, 37) - viele werden beim Lesen einen tiefen Eindruck von der Vielfalt unserer Sprache bekommen (Lief. 1-14, 38) - es erweist sich als Spiegelbild einer sich rasch verändernden Wirklichkeit (Bd.I-VI, 45) - es bietet Aufschlüsse (Bd.I-VI, 45) negativ auszeichnend: 4. UNTERHALTUNGSWERT positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 5.1. DOKUMENTARISCHER WERT. HINSICHTLICH DER NOTWENDIGKEIT, DEN JEWEILS DARGESTELLTEN WORTSCHATZ ÜBERHAUPT ZU DOKUMENTIEREN positiv auszeichnend: - eine Fülle von Material, die wir auf diesem Gebiet bisher nirgends fanden (Lief. 1 u. 2, 9) - darin allein [bisher kein Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache vorhanden] liegt schon der Wert (Lief. 1 u. 2, 10) - es füllt eine fühlbare Lücke aus (Lief. 1-6, 17) - es schließt eine Lücke in der deutschen Lexikographie (Lief. 114, 38) - ein einzigartiges Dokument der deutschen Sprache der Gegenwart (Lief. 1-22, 40) [sp] - die Vollendung ist ein wissenschaftsgeschichtlich bedeutender Sachverhalt (Bd.I-VI, 46) negativ auszeichnend: - gemessen am Anspruch einer Dokumentation des lebendigen Wortschatzes ergeben sich durch die Aufnahme literatursprachlicher Ausdrücke aus dem 18. und 19. Jahrhundert gewisse Verschiebungen der realen Proportionen (Bd.I-VI, 46) 5.2. HINSICHTLICH DER DOKUMENTARISCHEN BEDEUTUNG FÜR DIE SPRACHUND KULTURGESCHICHTE positiv auszeichnend: - wichtig im zeitgeschichtlichen Sinn sind die zahlreichen Neuprägungen und -bedeutungen (Lief. 10, 33) negativ auszeichnend: 5.3. HINSICHTLICH DER BEDEUTUNG ALS FORSCHUNGSGRUNDLAGE positiv auszeichnend: - der Sprachwissenschaftler findet Material für Arbeiten zur Wortbildung, Gebrauch der Präpositionen usw. (Lief. 1-14, 38) - ist für die spätere Sprachforschung von unschätzbarem Wert (Lief. 1-22, 40) [sp] negativ auszeichnend:

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6.1. NUTZEN, ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - der große praktische Nutzen des Werkes steht außer Zweifel (Lief. 1 u. 2, 4) - ein unentbehrliches Wörterbuch (Lief. 1 u. 2, 9) [sp] - es gehört in jede Handbibliothek (Lief. 1 u. 2, 10) - es wird sicher ein gern verwendetes Hilfsmittel werden (Lief. 1-6, 17) - es wird sich bei den Lesern großer Beliebtheit erfreuen (Lief. 1-6, 18)

- es ist in hohem Maße geeignet, dem Bedürfnis, sich über die Sprache unterrichten zu können, abzuhelfen (Lief. 1-6, 25) - das Werk ist äußerst vielseitig zu verwenden (Lief. 1-14, 38) [sp] - ein willkommenes Hilfsmittel (Lief. 1-17, 39) - es hat einen hohen praktischen Nutzen (Lief. 1-26, 42) - es erweist sich als für die Praxis sehr brauchbares Auskunftsmittel (Bd.I-VI, 45) - vermittelt dem Benutzer wesentliche Hilfen für den konkreten Wortgebrauch (Bd.I-VI, 45) - der praktische Wert der Rennzeichnung im Sinne des Marxismus-Leninismus kann kaum überschätzt werden (Bd.I-VI, 46) [sp] negativ auszeichnend: - es wird in unseren Tagen wegen seiner Unvollständigkeit durch die lange Bearbeitungsdauer nur bedingt brauchbar sein (Lief. 1-14, 38) 6.2. NUTZEN FÜR DEN SPRACHFREUND/DIE BEREICHERUNG DER SPRACHE positv auszeichnend: - es schärft das Sprachgefühl (Lief. 1 u. 2, 7) - stillschweigend steuert, zügelt, verfeinert, begradigt es unsere eigene Sprachgebung (Lief. 1 u. 2, 10) - die Wünsche all derer, die sich für die Gegenwartssprache interessieren, werden erfüllt (Lief. 1-4, 16) negativ auszeichnend: 6.3. NUTZEN FÜR SCHÜLER UND LEHRER, BESONDERS DES DEUTSCHEN positiv auszeichnend: - wird dem Fremden gut entsprechen (Lief. 1 u. 2, 6) - der Lehrer kann den Schülern zeigen, wie ein und dasselbe Wort in ganz verschiedene Sprachschichten übergehen kann (Lief. 1 u. 2, 7) - muß jedem [Ausländer], der sich nach dem Studium weiter mit der deutschen Sprache befassen will, empfohlen werden (Lief. 1 u. 2, 9) - der Lehrer spürt die unmittelbare Hilfe, die ihm geboten wird (Lief. 1 u. 2, 10) - ein großartiger Berater für Lehrer (Lief. 1 u. 2, 10) [sp] - gehört in jede Schulbibliothek (Lief. 1 u. 2, 10) - ein für den Ausländer unentbehrliches Werk (Lief. 4-6, 19) [sp] - dem Deutschlehrer bieten sich viele Möglichkeiten (Lief. 1-6, 22)

- es wäre zu empfehlen, daß sich jeder Deutschlehrer und jede Schulbibliothek das Werk anschafft (Lief. 1-6, 22)

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- soll den Lehrern zur anregenden und förderlichen Benutzung empfohlen werden (Lief. 1-14, 37) - ein wichtiges Nachschlagewerk für den Deutschlehrer (Lief. 114, 37) - ein gutes, empfehlenswertes Arbeitsmittel für den Deutschlehrer (Lief. 1-14, 37) - der Lehrer kann sich viele Anregungen holen (Lief. 1-14, 38) - der Ausländer wird es begrüßen (Lief. 1-14, 38) - ist schon jetzt - besonders für den Ausländer - eine wesentliche Hilfe (Lief. 1-14, 38) - für den Ausländer ein willkommenes Hilfsmittel (Lief. 1-22, 40) - semantische Erklärungen im Sinne des Marxismus-Leninismus vermitteln gerade dem Ausländer wichtige Aufschlüsse (Bd.I-VI, 45) - es hat seine Unentbehrlichkeit im Fremdsprachenunterricht überzeugend bewiesen (Bd.I-VI, 46) [sp] - der Sprachpflege und Sprachkultur wird mit der Aufnahme literatursprachlicher Ausdrücke aus dem 18. und 19. Jahrhundert zweifellos ein großer Dienst erwiesen (Bd.I-VI, 46) negativ auszeichnend: 6.4. NUTZEN FÜR PERSONEN, DIE BERUFLICH MIT SPRACHE ZU TUN HABEN positiv auszeichnend: - es wird hervorragende Dienste in der Obersetzungspraxis leisten (Lief. 4-6, 20) [sp] - ein für Obersetzer eminent wichtiges Werk (Bd.I (Lief. 1-10), 34) [sp] - verdient die Aufmerksamkeit der Obersetzer (Lief. 11 u. 12, 36) - wird Obersetzern und Dolmetschern kaum Antworten schuldig bleiben (Lief. 11 u. 12, 36) - sollte in der Handbibliothek des Obersetzers nicht fehlen (Lief. 11 u. 12, 36) negativ auszeichnend: 6.5. NUTZEN FOR VERSCHIEDENE ANDERE BERUFE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 6.6. NUTZEN FOR VERSCHIEDENE WISSENSCHAFTLER positiv auszeichnend: - der Literaturwissenschaftler kann seine Untersuchungen fester fundieren (Lief. 1-14, 38) - es hat einen besonderen Wert für die Sprachinhaltsforschung (Lief. 1-26, 42) - eine besondere bisher noch nicht erreichte Qualität besitzt es in soziolinguistischer Hinsicht (Bd.I-VI, 46) [sp] negativ auszeichnend:

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6.7. NUTZEN IN BESTIMMTEN BENUTZUNGSSITUATIONEN positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 7.1. AUSWAHL DER LEMMATA. HINSICHTLICH DES UMFANGS/DER VOLLSTÄNDIGKEIT DES VERZEICHNETEN WORTSCHATZES positiv auszeichnend: - ist sehr umfänglich (Lief. 1 u. 2, 2) - ein Werk von außerordentlichen Dimensionen (Lief. 1 u. 2, 10) [sp] - eine Sammlung, wie wir sie in dieser Vollständigkeit noch nicht besitzen (Lief. 1 u. 2, 11) [sp] - den beträchtlichen Umfang wird man begrüßen (Lief. 3, 13) - das einzige Wörterbuch, das den heutigen Wortschatz in angemessener Ausführlichkeit belegt (Lief. 4-6, 20) - das ausführlichste deutsche Wörterbuch (Lief. 4-6, 20) [sp] - der zeitgenössische Wortschatz wird wirklich bis zu den jüngsten Neuschöpfungen hin erfaßt (Lief. 5 u. 6, 21) [sp] - reiches Material (Lief. 1-6, 22) - Lücken entdeckt man in diesem Wörterbuch kaum (Lief. 5 u. 6, 24) - das Wörterbuch zeigt, wieviel umfassender und vollständiger eine solche Arbeit gelingt, wenn man sich einer Akademie bedienen kann (Lief. 1-6, 25) - das umfassendste Wörterbuch unserer Gegenwartssprache (Lief. 75, 29 J [sp] - die Lieferungen sind bewundernswert reichhaltig (Lief. 10, 33) - eine umfangreiche Wortsammlung (Lief. 10, 33) - weist große Reichhaltigkeit auf (Bd.I (Lief. 1-10), 34) - Lücken sind mir keine aufgefallen, von drei unwesentlichen Wörtern abgesehen (Lief. 12, 35) [ep] - der heutige Wortschatz ist mit großer Vollständigkeit aufgenommen 'Lief. 1-14, 38) - im ganzen ist die Auswahl sehr vollständig erfolgt (Lief. 1-14, 38) - zeichnet sich durch seinen Materialreichtum aus (Lief. 1-14, 38) negativ auszeichnend: - vermissen wird man etwa ... [Beispiele für fehlende Lemmata] (Lief. 1 u. 2, 3) - einige Lemmata ließen sich ergänzen ... [Beispiele] (Lief. 4, 15) - einige Lücken sind geblieben (Lief. 4-6, 20) - es fehlt ... [Aufzählung fehlender Lemmata] (Lief. 5 u. 6, 21) - als Neuprägungen Westdeutschlands vermißt man ... [Beispiele dafür] (Lief. 5 u. 6, 24) - wir vermissen etliche Wörter (Lief. 7-9, 32) - drei Wörter, die ich vermißt habe, möchte ich für eine eventuelle Ergänzungsliste nennen ... (Lief. 10, 33) [en] - gelegentlich scheint es als ob das Streben nach Vollzähligkeit übertrieben wird (Lief. 1-14, 38) - man vermißt in der BRD belegte Wörter wie ... [Beispiele für fehlende Lemmata] (Lief. 1-17, 39) - aus der Zeit des Nationalsozialismus sollte folgendes nicht fehlen . . . (Lief. 21-25, 41)

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- wir vermissen einige Wörter ... [fehlende Lemmata] (Bd.III (Lief. 26-30), 43) - man findet die Redensarten ... [mehrere Beispiele für fehlende Redensarten] nicht (Bd.III (Lief. 26-30), 43) - es sollen noch einige fehlende Wörter zur Auflistung vorgeschlagen werden ... [Auflistung fehlender Lemmata] (Bd.IV (Lief. 3135), 44) - es wundert kaum, wenn manche sehr geläufige Wörter noch nicht auftauchen (Bd.I-VI, 45) [en] 7.2. HINSICHTLICH DER WÖRTERBUCHWORDIGKEIT BESTIMMTER AUSDRÜCKE positiv auszeichnend: - Zusammensetzungen sind in reichlicher Zahl genannt, was den praktischen Wert erhöht (Lief. 1 u. 2, 1) - die Neuwörter, Neuprägungen und Neubedeutungen sind mit wenigen Ausnahmen sorgfältig registriert (Lief. 1 u. 2, 3) - mit großer Freude werden von den Benützern die Verzeichnisse der Zusammensetzungen und Ableitungen begrüßt (Lief. 1 u. 2, 6) - erfreulich ist, daß auf neues Wortgut bewußt geachtet wird (Lief. 1 u. 2, 7) - besonders erfreulich ist, daß man im Anschluß an ein Hauptstichwort häufiger Komposita findet (Lief. 1 u. 2, 7) - Fremdwörter sind reich vertreten (Lief. 1 u. 2, 7) - besonders wertvoll ist das Wörterbuch als Nachschlagewerk für Zusammensetzungen folgender Art ... [+ Beispiele] (Lief. 1-6, 17) - höchst erfreulich, daß sich die Bearbeiter um die Aufnahme fachsprachlicher Fügungen und Erklärungen bemühen (Lief. 4-6, 20) [sp] - eine reichhaltige Auswahl des fachlichen Wortschatzes ist aufgenommen (Lief. 1-6, 22) - es ist zu begrüßen, daß in diesem Wörterbuch das Obszöne keinen Raum findet (Lief. 1-6, 25) - erfreulicherweise wird die Terminologie der Fachsprachen berücksichtigt (Lief. 10, 33) - zahlreich sind die Neuprägungen, die stets besondere Beachtung verdienen (Lief. 12, 35) - bemerkenswert ist auch die große Zahl der aufgenommenen Komposita (Lief. 1-14, 37) - der Wunsch, es möge viel neues Wortgut berücksichtigt werden, ist in hohem Maße erfüllt (Lief. 1-17, 39) - Fremdwörter sind in wohldosiertem Umfang aufgenommen (Lief. 117, 39) - die sorgfältige Berücksichtigung der Fachsprachen ist sehr zu begrüßen (Lief. 1-17, 39) - besonderer Wert wird auf die Mitteilung von Redewendungen gelegt, was eigens hervorgehoben sei (Lief. 1-17, 39) - die Aufnahme von Fach-, Gruppen- und Sondersprachen bringt zwar einige Schiefheiten in der Gesamtlage, gereicht dem WDG aber doch eher zum Vorteil als zum Nachteil (Lief. 1-26, 42) [ep] - die erzielte Bereicherung durch Fachsprachen ist lebhaft zu begrüßen (Lief. 1-26, 42) - besondere Würdigung verdienen die in reicher Zahl aufgeführten Fügungen (Lief. 1-26, 42) - Komposita sowie Präfix- und Zusammenbildungen ergänzen den Oberblick über den sprachlichen Bestand (Bd.I-VI, 45) - die vielen aufgenommenen Neologismen zeigen, daß sich die Bear-

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beiter ihrer Verantwortung des Aufzeigens von Entwicklungstendenzen der Gegenwartssprache bewußt waren (Bd.I-VI, 45) - Hervorhebung verdient, wie erstaunlich viel umgangssprachliche Wendungen ins WDG Aufnahme gefunden haben (Bd.I-VI, 46) - Unter dem Wortbildungsaspekt überzeugen die Kodifizierungen des WDG durchaus (Bd.I-VI, 46) negativ auszeichnend: - sollte man beim Lemma 'deutsch' wirklich die vielen offiziellen Abkürzungen nennen? (Lief. 10, 33) - das Autorenkollektiv verfährt in der Aufnahme bestimmter Konstruktionen nicht immer konsequent (Lief. 1-14, 37) - warum werden so ungebräuchliche Fremdwörter wie ... aufgenommen? (Lief. 1-14, 38) - aus der Sportsprache werden vermißt . . . [fehlende Lemmata] (Lief. 21-25, 41) - ein Gebiet, das zu kurz gekommen zu sein scheint, ist die Psychologie (Lief. 21-25, 41) - die ungerechtfertigte Unterdrückung des obszönen und vulgären Wortschatzes läßt sich nicht billigen (Lief. 1-26, 42) - dergleichen lächerliche Amputationen der Sprache [durch Ausklammern des obszönen Wortschatzes] sind eines wissenschaftlichen Werkes unwürdig (Lief. 1-26, 42) [sn] - eine Auflistung weiterer wichtiger fehlender Komposita mag folgen ... (Bd.III (Lief. 26-30), 43) - Hingewiesen werden soll noch auf eine Anzahl von Komposita, die wir sehr vermissen (Bd.IV (Lief. 31-35), 44) [sn] - nicht unproblematisch erscheinen die Beschränkungen hinsichtlich einer Fülle von Schimpfwörtern, vulgären und obszönen Bezeichnungen (Bd.I-VI, 46) 7.3. HINSICHTLICH DER BEACHTUNG VON PRIMÄR- UND SEKUNDARQUELLEN positiv auszeichnend: - an den benutzten Quellen erkennen wir die Reichhaltigkeit und Vielfalt des Stoffes (Lief. 1 u. 2, 7) - man hat das Allgemeinverbreitete und Typische sorgfältig erfaßt (Lief. 1-4, 16) - wir möchten gerne betonen, daß neben den Neuwörtern der DDR möglichst gleichmäßig auch das Neue in der BRD berücksichtigt wird (Lief. 1-4, 16) - es ist sehr erfreulich, daß Zeitungen und Zeitschriften des ganzen deutschen Sprachraums exzerpiert wurden (Lief. 1-6, 17) - erfreulicherweise werden Zeitungen berücksichtigt (Lief. 10, 33) - die Ausrichtung auf die Auswahl des Wortmaterials aus den Quellen der bildungstragenden Schicht ist richtig (Lief. 1-14, 37) - gerade der Deutschlehrer wird es begrüßen, daß der Begriff des m o d e r n e n deutschen Wörterbuchs sehr großzügig aufgefaßt wird (Lief. 1-14, 37) - der Begriff Gegenwartssprache wird in nicht unproblematischer Weise aber doch wohl mit Recht auffallend weit ausgedehnt (Lief. 1-14, 38) [ep] - es ist nur zu begrüßen, daß der Begriff Sprache der Gegenwart weit gefaßt ist (Lief. 1-22, 40) - das Quellenverzeichnis vermittelt einen Eindruck von der Weite und Vielfalt der herangezogenen Textzeugen (Bd.I-VI, 45) - unter praktischen Gesichtspunkten dürfte die Aufnahme literatursprachlicher Ausdrücke aus dem 18. und 19. Jahrhundert von vielen begrüßt werden (Bd.I-VI, 45)

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negativ auszeichnend: - das österreichische Deutsch ist in recht zufälliger Weise berücksichtigt (Lief. 1 u. 2, 4) - eine Schattenseite des Werkes: die Zitate sind niemals den Werken der uns bekannten in Westdeutschland lebenden Schriftstelle entnommen (Lief. 1 u. 2, 9) - wir wünschen mehr Berücksichtigung des österreichischen und westdeutschen Wortgebrauchs und Schrifttums (Lief. 1-6, 18) - westdeutsche Schriftsteller finden wenig Beachtung. Das ist ein Nachteil (Lief. 4-6, 19) - leider kommt das neuere Wortgut des westdeutschen Raumes zu kur (Lief. 10, 33) - der Sprache des 19. und z.T. des 18. Jahrhunderts wird ein verhältnismäßig großer Raum zugestanden (Lief. 1-17, 39) - besonders wäre eine noch stärkere Berücksichtigung der Massenmedien erwünscht (Lief. 1-17, 39) - das Konzept vom "einheitlichen Sprachsystem" wird durch die Auf nähme literatursprachlicher Ausdrücke aus dem 18. und 19. Jahrhundert in Frage gestellt (Bd.I-VI, 45) - im Hinblick auf die Repräsentativität der lexikalischen Kodifikation wird der Benutzer durchaus Lücken entdecken oder Entbehr liches konstatieren (Bd.I-VI, 46) - wissenschaftliche Texte und solche des öffentlichen Verkehrs sind offenbar unterrepräsentiert (Bd.I-VI, 46) 7.4. HINSICHTLICH EINES AUSWAHLPRINZIPS positiv auszeichnend: - Fremdwörter sind in guter Auswahl vertreten (Lief. 1 u. 2, 7) - im ganzen ist die Auswahl der Stichwörter äußerst überlegt (Lief. 1-14, 38) [sp] negativ auszeichnend: - dieses Wörterbuch greift in ganz zufälliger Weise über die Gegenwartssprache hinaus ... [+ Beispiele aus dem Nathan] (Lief. 1 u. 2, 4) [sn] - es ist nicht klar, nach welchen Gesichtspunkten die Ländernamen ausgewählt wurden (Lief. 1 u. 2, 11) - das Prinzip des Geschmacks, das offensichtlich die Auswahl bestimmte, ist aber ein zweifelhaftes Prinzip (Lief. 1-6, 17) [sn - eine genauere Auskunft über die Grundsätze der Auswahl von Schriftstellern, Zeitschriften und Zeitungen wäre erwünscht gewesen (Lief. 1-17, 39) 8. ZAHL DER LEMMATA positiv auszeichnend: - mit reichlich 95 000 Stichwörtern (Bd.I-VI, 45) negativ auszeichnend: 9. TITEL/UNTERTITEL DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - der Titel ist irreführend und verspricht zuviel (Lief. 1-6, 23) - gegen den Terminus Gegenwartssprache im Titel erheben sich Bedenken (Lief. 10, 33)

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10. PREIS DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 11. ZEITPUNKT DER VERÖFFENTLICHUNG/BEARBEITUNGSDAUER positiv auszeichnend: - das Tempo bei der Abfolge der Lieferungen bleibt bewundernswert (Lief. 4-6, 19) - für die zügige Publikation der Lieferungen ist den Herausgebern zu danken (Lief. 7, 26) - das Erscheinen des Wörterbuchs schreitet erfreulich zügig voran (Lief. 1-17, 39) - erfreulich ist das regelmäßige Erscheinen der Lieferungen (Lief. 21-25, 41) negativ auszeichnend: - die Hauptkritik richtet sich darauf, daß bisher so relativ wenige Lieferungen erschienen sind (Lief. 1-14, 38) - es wird so [wegen der langen Bearbeitungsdauer] auch nie ein synchronisch geschlossenes Bild des Wortschatzes geben (Lief. 114, 38) [sn] 12. VERBESSERUNG/VERSCHLECHTERUNG positiv auszeichnend: - das Definitionsverfahren ist seit den ersten Lieferungen spürbar verbessert worden (Lief. 1-14, 37) - die ersten Lieferungen hatten gelegentlich noch Mängel, wenn Wörter nur durch Synonyme erklärt wurden; jetzt wird die umschreibende Deutung bevorzugt (Lief. 1-14, 38) - es läßt sich eine spürbare Zunahme der Präszisierung verfolgen (Bd.I-VI, 45) negativ auszeichnend: 13.1. AUTOR/AUTOREN. HINSICHTLICH DER SORGFALT/GRÜNDLICHKEIT BEI DER ARBEIT positiv auszeichnend: - ist sehr gründlich gearbeitet (Lief. 1 u. 2, 2) - mit einer derartigen Akribie gearbeitet (Lief. 1 u. 2, 2) [sp] - verbindet glücklich die wissenschaftliche Genauigkeit mit einer folgerichtigen Berücksichtigung eines breiten Leserkreises (Lief. 1 u. 2, 6) - man erkennt die Sorgfalt, Gewissenhaftigkeit und das Pflichtgefühl der Bearbeiter (Lief. 1 u. 2, 7) - zeigt eine vortreffliche Sorgfalt (Lief. 1-6, 18) [sp] - mit großer Sorgfalt gearbeitet (Lief. 5 u. 6, 24) - wir geben der Freude Ausdruck, daß versucht wird mit wissenschaftlicher Gründlichkeit die Sprache festzuhalten (Lief. 1-6, 25) - Sorgfalt und Genauigkeit kennzeichnet das Werk (Lief. 7, 26) - es zeigt die Gründlichkeit der Herausgeber (Lief. 1-14, 38) - zeigt eine große Gewissenhaftigkeit (Lief. 1-17, 39) - es wird mit sehr viel Umsicht bearbeitet (Lief. 1-22, 40)

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- praktische Präzision markiert das WDG (Bd.I-VI, 46) - das Kollektiv hat sich mit zunehmender Umsicht in die Arbeit gefunden (Bd.I-VI, 46) negativ auszeichnend: 13.2. HINSICHTLICH DES AUFWANDES/DER MÖHE positiv auszeichnend: - eine ungeheure Leistung (Lief. 1 u. 2, 2) [sp] - man ist immer wieder überrascht über den Bienenfleiß der Bearbeiter (Bd.I (Lief. 1-10), 34) [sp] - eine beachtliche Leistung (Lief. 1-14, 37) - ein leistungsstarkes Kollektiv (Bd.I-VI, 46) negativ auszeichnend: 13.3 HINSICHTLICH SEINER/IHRER FACHKENNTNIS positiv auszeichnend: - mit solcher Sachkenntnis gearbeitet (Lief. 1 u. 2, 2) - die Bearbeiter verfahren je nach praktischen Erfordernissen erfreulich elastisch (Lief. 1 u. 2, 7) - das Redaktionsteam leistet Arbeit höchster Qualität (Lief. 11 u. 12, 36) [sp] - es zeichnet sich durch einwandfreie fachliche Bearbeitung aus (Lief. 1-14, 38) [sp] - es wird mit sehr viel Sachverstand und Einfühlungsgabe bearbeitet (Lief. 1-22, 40) [sp] - die Bearbeiter sind den Anforderungen im wesentlichen gerecht geworden (Bd.I-VI, 45) - ist eine der großen lexikographischen Arbeiten (Bd.I-VI, 46) - methodische Konsequenz und theoretisch-methodologische Offenheit markiert das WDG (Bd.I-VI, 46) negativ auszeichnend: - im ganzen erscheint das WDG eher als Leistung des common sense als der fortgeschrittenen Sprachwissenschaft (Lief. 1 u. 2, 4) [sn] 13.4. HINSICHTLICH SEINER/IHRER INTENTION positiv auszeichnend: - was ich am höchsten schätze, ist sein Undoktrinarismus (Lief. 1 u. 2, 6) [sp] - besonders interessant finden wir die höchst objektive Beurteilung der Neubedeutungen, Neuprägungen und der Neuwörter (Lief. 1-4, 16) [sp] - wir geben der Freude Ausdruck, daß versucht wird mit wissenschaftlicher Objektivität die Sprache festzuhalten (Lief. 1-6, 25) - an der neuen Zielsetzung seit dem vierten Band zeigt sich die Weiterentwicklung der lexikographischen Aussage (Bd.I-VI, 45) negativ auszeichnend: - dankenswerterweise ist der Benutzer durch die Vermerke "Polit.", "Polit.-ök.", "dial. Mat." usw. hinreichend vor jenen Zonen gewarnt, in denen er infolge der staatlichen Verhältnisse nicht

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mehr immer mit objektiver wissenschaftlicher Unterrrichtung rechnen darf (Lief. 1-26, 42) 14. VERZEICHNETER WORTSCHATZ positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 15. HERSTELLUNGSVERFAHREN UND KONZEPTION positiv auszeichnend: - insgesamt ist das WDG denkbar sorgfältig konzipiert (Lief. 1 u. 2, 1) [sp] - ist in jeder Beziehung sauber durchkomponiert (Lief. 1 u. 2, 2) [sp] - es ist ein Beispiel dafür, wie Wörterbücher der gegenwärtigen Sprachen überhaupt zu bearbeiten sind (Lief. 1-4, 16) [sp] - ist ein wichtiger Fortschritt in der Entwicklung der deutschen Bedeutungswörterbücher (Lief. 1-6, 18) - das Material ist nach klaren Prinzipien bearbeitet worden (Lief. 1-14, 38) - es zeichnet sich durch einwandfreie methodische Bearbeitung aus (Lief. 1-14, 38) [sp] - die Lieferung zeigt eine klare einheitliche Linie (Lief. 1-17, 39) - markiert eine bemerkenswerte neue Etappe in der deutschsprachigen Lexikographie (Bd.I-VI, 45) - die lexikographischen Probleme werden im WDG immanent-logisch entschieden (Bd.I-VI, 46) - es setzt neue wohlfundierte Maßstäbe für Theorie und Praxis der deutschen Lexikographie (Bd.I-VI, 46) [sp] negativ auszeichnend:

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5.3.4.3. Liste der Textausschnitte aus den Rezensionen des WDU Beim WDU wurden Auflistungen fehlender Lemmata nur dann zu negativen Bewertungen unter dem Aspekt 7.1. Auswahl der Lemmata. Hinsichtlich des Umfangs/der Vollständigkeit des verzeichneten Wortschatzes gezählt, wenn sie vom Rezensenten als Mangel des Wörterbuchs dargestellt wurden, denn viele Rezensenten sind dem Aufruf des Autors zur Mitarbeit am Wörterbuch nachgekommen durch Bekanntgabe noch fehlender umgangssprachlicher Ausdrücke in ihrer Rezension, ohne damit zugleich das Wörterbuch rügen zu wollen.

A) JOURNALISTISCHE REZENSIONEN 1. ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - wir können dieses Wörterbuch nur empfehlen (Bd.I, 1) - die Anschaffung und Verwendung des Buches kann nur wärmstens empfohlen werden (Bd.I, 8) [sp] - hoffentlich werden spätere Auflagen notwendig (Bd.I, 11) - ein einzigartiges Wörterbuch (Bd.I, 14, 17) [sp] - dieses wunderbare Buch (Bd.I, 14, 17) [sp] - ein begrüßenswertes Buch (Bd.I, 15) - ein wertvolles Werk (Bd.I, 24) - ein sehr verdienstvolles und großes Sammlerwerk (Bd.I, 30) - findet unseren dankbaren Beifall (Bd.I, 35) - eine Lektüre des Buches ist durch nichts zu ersetzen (Bd.I, 36) [sp] - es gehört trotz seiner Mängel in jede Bücherei mit Wörterbuchsammlung (Bd.I, 39) - in seinem ersten Wurf eine erfreuliche und sehr ansprechende Leistung (Bd.I, 40) - sehr verdienstvoll (Bd.I, 41) - es lohnt sich, einen Küpper zu kaufen (Bd.I, 41) - ein ungeheuer wichtiges Nachschlagewerk (Bd.I, 43) [sp] - ein wertvolles Wörterbuch (Bd.I, 44, 58) - ist sehr begrüßenswert (Bd.I, 47) - ein ausgezeichneter Führer durch die Umgangssprache (Bd.I, 47) [sp] - trotz dieser Mängel ein Standardwerk für Büchereien (Bd.I, 50) - ist außerordentlich dankenswert (Bd.I, 50) [sp] - eine wertvolle Arbeit (Bd.I, 54) - die Anwendbarkeit des Buches ist vielseitig (Bd.I, 55) - ist auf jeden Fall zu begrüßen (Bd.I, 55) - hat Pionierbedeutung (Bd.I, 65) - ein Unternehmen von wissenschaftlicher Bedeutung (Bd.I, 66) - ein wertvolles Nachschlagewerk (Bd.I, 67) - ein Wörterbuch von besonderer Bedeutung (Bd.I, 68) - eine bedeutsame Arbeit (Bd.I, 69) - zur Zeit einzigartig (Bd.I, 74) [sp] - ein großer Wurf (Bd.I, 74) - eine Fundgrube (Bd.I, 80, Bd.IV, 273) - ein einmaliges Wörterbuch (Bd.I, 87) [sp]

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ein bahnbrechendes Werk (Bd.I, 89) [sp] eine dankenswerte Aufgabe (Bd.II, 93) ein anerkennenswertes Unternehmen (Bd.II, 95) ein wichtiges Werk liegt in vorzüglicher Verfassung vor (Bd.II, 97) [sp] ein ausgesprochenes Standardwerk (Bd.II, 100) [sp] ist längst zu einem Standardwerk geworden (Bd.II, 101, Bd.I/II, Bd.I NB, 184) eine sehr wichtige Neuerscheinung (Bd.II, 102) ein respektables Werk (Bd.II, 105) eine einzigartige Bestandsaufnahme (Bd.II, 107) [sp] im ganzen ein erfreuliches Unternehmen (Bd.II, 107) ein Werk von ungewöhnlicher Bedeutung (Bd.II, 111) [sp] eine dankenswerte Arbeit (Bd.II, 111) das beste Wörterbuch der Umgangssprache (Bd.II, 112) [sp] ein bemerkenswertes Buch (Bd.II, 127) auf das höchst Verdienstvolle der Sammlung sei hingewiesen (Bd.II, 129) [sp] ein Wörterbuch, dessen wissenschaftliche Bedeutung nicht in Frage steht (Bd.II, 131) ein schöne Kollektion (Bd.II, 131) ein Standardwerk (Bd.II, 133) wollen wir hoffen, daß auch die heutige Studentensprache ihren Heinz Küpper findet (Bd.II, 139) ein einzigartiges Unternehmen (Bd.II, 140) [sp] eine der wahrhaft sensationellen Publikationen (Bd.II, 142) [sp] ein einzigartiges Wörterbuch (Bd.II, 144, 150) [sp] ist in wenigen Jahren zum Standardwerk geworden (Bd.II, 148) das Buch reiht sich würdig dem ersten Band an (Bd.II, 149) ist mittlerweile schon zur Institution geworden (Bd.II, 154) der dritte Band kann gar nicht dick genug werden (Bd.II, 156) [sp] dieses Lexikon hat es in ganz besonderer Weise in sich (Bd.II, 157) [sp] wurde zum populärwissenschaftlichen Standardwerk (Bd.II, 160) alle Büchereien werden diesen Band lebhaft begrüßen (Bd. II, 160)

- das verdienstvolle Nachschlagewerk wird jetzt durch einen zweiten Band ergänzt (Bd.II, 162) - mit dem Wörterbuch liegt ein sog. Standardwerk vor (Bd.II, 163) - es wäre erfreulich, würde es hier [Österreich] Leser dieses Buches geben, die den Leuten aufs Maul schauen und dem Verfasser darüber berichten könnten; die Sache verdient es jedenfalls (Bd.II, 171) - eine hochinteressante Neuerscheinung (Bd.I u.II, 173) [sp] - ein wertvolles Werk (Bd.I u.II, 174) - ein im deutschen Sprachraum einzigartiges Buch (Bd. I u. II, 175) [sp] - kann unter den Nachschlagewerken einen besonderen Platz beanspruchen (Bd.I u. II, 178) - ein beachtliches Sammelwerk (Bd.I u. II, 179) - trotzdem: der Küpper nimmt in der Reihe der Wörterbücher einen Platz ein, der bisher durch kein anderes zu besetzen ist (Bd.I/ II, Bd.I NB, 182) - ist nun eine abgerundete Leistung (Bd.I/II, Bd.I NB, 183) - ein beachtliches Werk (Bd.I/II, Bd.I NB, 184) - man darf sich über die zweite Auflage dieses Buches freuen (Bd. I, 2. Aufl., 189)

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eine verdienstvolle Bestandsaufnahme (Bd.I, 3. Aufl., 191) hat fundamentale Bedeutung (Bd.I, 3. Aufl., 195) [sp] ein einzigartiges Lexikon (Bd.III, 196) [sp] ein verdienstvolles Buch (Bd.III, 196) man muß schon der "Küpper" sagen, wie man vom "Buchmann" oder "Kluge-Goetze" spricht (Bd.III, 199) [sp] dem Verlag ist die verwegene Zähigkeit hoch anzurechnen (Bd.III, 210)

hat auch allein seinen Wert (Bd.III, 212) äußerst empfehlenswert (Bd.III, 212) [sp] [wird empfohlen] zur Ergänzung für alle Stadtbüchereien (Bd.III, 214) ein Handbuch und eine Fundgrube ersten Ranges (Bd.III, 224) [sp] ein Standardwerk (Bd.III, 235) eine Bestandsaufnahme von fundamentaler Bedeutung (Bd.I-III, 239) [sp] ein Standardwerk (Bd.I-III, 239) deren [drei Bände] Nichtvorhandensein würde man als schmerzliche Lücke empfinden (Bd.I-III, 241) [sp] unschätzbares Material (Bd.I-III, 242) [sp] in seiner Art einzigartig (Bd.I-III, 245) [sp] ein großes Werk (Bd.I-III, 247) wer weiß Küpper nicht zu schätzen (Bd.IV, 254, 256, 261) der Küpper IV hat's in sich (Bd.IV, 263) Küpper hat neues Land entdeckt (Bd.IV, 264) ein wissenschaftliches Standardwerk (Bd.IV, 269) den Küpper braucht man nicht mehr zu preisen (Bd.IV, 279) wir sind neugierig auf den nächsten Band (Bd.IV, 279) ein fabelhaftes Werk (Bd.IV, 280) [sp] eine überaus reizvolle Zusammenstellung (Bd.IV, 284) [sp] ein überwältigendes Schimpfregister (Bd.IV, 291) [sp] schon ein erstes flüchtiges Betrachten läßt Bemerkenswertes erkennen (Bd.IV, 291) dem vierten Band eignet ein ganz besonderer Reiz (Bd.V, 293) [sp] [Auflistung von Audrücken aus dem Wörterbuch] wenn Sie noch mehr wissen wollen, möchte ich Ihnen ein Buch empfehlen (Bd.IV, 299) ein Prachtbuch (Bd.V, 300) [sp] man freut sich über jeden neuen Band (Bd.V, 301) eine ausgezeichnete Idee von durchschlagender Wirkung (Bd.V, 302) [sp] wieder eine Fundgrube (Bd.V, 324) ohne Übertreibung kann man sagen, daß der Küpper inzwischen ebenso ein Begriff geworden ist wie "der Duden" (Bd.V, 327) heute bereits ein Standardwerk von unschätzbarem Wert (Bd.V, 329) [sp] ein wichtiges Nachschlagewerk (Bd.IV u. V, 337) ein Nachschlagebuch, das zu den Standardwerken gerechnet werden kann (Bd.VI, 342) ist unübertrefflich (Bd.VI, 353) [sp] ein in seiner Art unvergleichliches Sammelwerk (Bd.VI, 353) [sp] ist bereits zu einem Standardwerk geworden (Bd.VI, 355, 356) negativ auszeichnend: dieses Buch [Band I] war, wie die meisten Pioniertaten, mangelhaft und dilettantisch (Bd. I u. II, 176) [sn] [Band I] war ein schwacher Anfang (Bd.I u. II, 176) [sn]

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2.1. QUALITÄT DER DARSTELLUNG DES WORTSCHATZES, ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - das Hilfreiche: jeder Ausdruck ist eingehend erklärt (Bd.I, 4) - hat die Umgangssprache trefflich fixiert (Bd.I, 13) - die Ausdrücke werden gewissenhaft erklärt (Bd.I, 47) - die Wörter werden im allgemeinen trefflich gedeutet (Bd.I, 51) - auch wenn man ihm da und dort widersprechen möchte, wird man doch einräumen, daß die großen Bögen richtig gespannt sind (Bd. I, 65) [ep] - der wissenschaftliche Wert liegt in den Erklärungen (Bd.II, 98) - die Sprache ist fachgerecht fixiert und kommentiert (Bd.II, 135) - die Wörter sind mit detektivischem Spürsinn erklärt (Bd.II, 168) [sp] - instruktive Erklärungen (Bd.I u. II, 178) - die Stichwörter werden sorgfältig kommentiert (Bd.I, 3. Aufl., 191) - selbst angesichts hier und da unzulänglicher Ergebnisse und bestreitbarer Interpretationsversuche hat sich Küppers Vorstoß gelohnt (Bd.III. 216) [ep] - gibt ausführliche Kommentare (Bd.VI, 342) - hier [Band VI] wurde zum erstenmal systematischer versucht, den Bereich der Jugendsprache zu fassen (Bd.VI, 364) negativ auszeichnend: - wenn er auch vielleicht in hundert Fällen danebengreift, so entschädigt er doch ... (Bd.I, 35) [en] - vieles bleibt fraglich (Bd.I, 39) [sn] - der wissenschaftliche Alleingang hat manche Nachteile: hier und da haben sich Irrtümer eingeschlichen (Bd.I, 59) - sprachwissenschaftlich ist in der Tat manches ergänzungsbedürftig: man wünscht eine ausführlichere Kommentierung (Bd.I, 66)

- das Buch ist überladen mit Mehrfacherläuterungen, oft reichlich umständlich und bieder (Bd.II, 107) [sn] - manche Zuschrift wird nach der Lektüre noch ergänzend oder korrigierend eintreffen (Bd.II, 149) - manchmal sind die Erklärungen rührend in ihrer Stubennaivität (Bd.I u.II, 172) [sn] - nicht alle Erläuterungen sind stichhaltig begründet (Bd.I u. II, (175) - er [Schriftsteller] wird die eigene Erfahrung als Korrektiv nehmen müssen (Bd.I u. II, 180) - geblieben ist die eher sensitiv beschreibende als rational erklärende Haltung des Autors, der von sozialen Vorurteilen aus ästhetische und moralische Wertungen vornimmt (Bd.III, 222) [sn] - ein improvisierter Charakter in der Bearbeitung (Bd.III, 224) [sn] - viele überflüssige Erklärungen (Bd.VI, 359) [sn] - eine zuweilen komische Redundanz [in den Erklärungen] (Bd.VI, 359) - umwerfend komische Erläuterungen (Bd.VI, 361) [sn] 2.2. QUALITÄT DER ANLAGE DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: - im vorliegenden Band kommt Systematik zum Ausdruck (Bd.I, 1) - ein klarer Aufbau (Bd.I, 82) - das Gesamtverzeichnis des dritten Bandes erleichtert die Benutzung der beiden ersten Bände (Bd.III, 204, 232)

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das Verzeichnis der Stichwörter erleichtert den Umgang mit den Bänden I und II (Bd.III, 205, 206, 209) sehr sorgfältig und klar aufgebaut (Bd.III, 213) das Stichwortregister erleichtert die Benutzung von Band I und II wesentlich (Bd.III, 215) von besonders großem Wert ist das Gesamtstichwortverzeichnis, das die drei Bände erschließt (Bd.III, 226) [sp] durch das Gesamtstichwortverzeichnis wird die Benutzung der beiden ersten Bände erleichtert (Bd.III, 230) das Gesamtstichwortverzeichnis ist unentbehrlich für die Besitzer der beiden ersten Bände (Bd.III, 234) das Gesamtstichwortverzeichnis erleichtert den Gebrauch des ganzen Werkes wesentlich (Bd.III, 237) die Umkehrung der Materialsammlung im dritten Band ist besonders erfreulich (Bd.I-III, 241) [sp] eine zusätzliche Bedeutung bekommt der Band durch seinen Anhang (Bd.IV, 254, 255, 256, 261) gewinnt zusätzliche Bedeutung durch den Anhang (Bd.IV, 276) besondere Bedeutung gewinnt der Band durch den Anhang (Bd.IV, 284, 285) interessant ist die Umstülpung [Umkehrregister] am Schluß (Bd.V, 323) auch diesmal entspricht die Unterteilung zweckmäßigerweise einem Sprachlexikon (Bd.V, 324) man kann sich von jedem Ausgangspunkt her mühelos orientieren (Bd.IV u. V, 333) auch hier gibt der Teil Hochdeutsch-Umgangsdeutsch die Möglichkeit, die Arbeit voll auszuwerten (Bd.IV u. V, 333) [sp] negativ auszeichnend: zwei Bände von A-Z sind schwer zu hantieren (Bd.II, 112) ist sehr unsystematisch (Bd.I u.II, 172) [sn] dem Benutzer wäre sehr gedient, wenn es in zukünftigen Auflagen gelänge, die beiden Alphabete ineinanderzuarbeiten (Bd.I/II, Bd. I NB, 183) der zweite Band wurde herausgegeben und der erste revidiert, statt daß man den bisher zusammengetragenen Wortschatz in ein Alphabet gebracht hätte (Bd.I, 3. Aufl., 190, 193) [sn] ein komplizierter Aufbau der drei Bände (Bd.III, 222) Halbheiten einer Kompromißlösung [Anordnung in den drei Bänden] (Bd.III, 222) [sn] ein improvisierter Charkater in der Anlage (Bd.III, 224) [sn] das ganze Werk wäre entschieden handlicher, wenn die beiden Alphabete der ersten Bände ineinandergeordnet würden (Bd.III, 234) [sn] gewiß wird man später eine bequemere Anordnung finden (Bd.I-III, 244, 249) Küppers WDU wird von Jahr zu Jahr unübersichtlicher. Warum dafür [Berufsschelten] ein eigener Band? Ein gut Teil davon war bereits in Band I und II verzeichnet (Bd.IV, 286, 287) [sn] auch hier [im Anhang] gibt es Überschneidungen mit vorhergehenden Bänden, ohne daß darauf hingewiesen würde (Bd.IV, 286, 287) es ist ein Kreuz mit dem Küpper! Von Jahr zu Jahr gibt es mehr lästige Blätterei (Bd.V, 301) [sn] wann folgt endlich die nötige Zusammenlegung der Alphabete? (Bd. V, 301) Küpper und kein Ende: Wird er die dringend erforderliche Zusammenlegung der Alphabete bringen? (Bd.V, 308) [sn]

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- das Werk wächst und wächst und wird zuletzt allmählich unübersichtlich (Bd.V, 317) - wer es benutzen will, muß mittlerweile vier Bände konsultieren. Kein sehr handliches Verfahren (Bd.V, 325) - ein an Überschneidungen innerhalb der einzelnen Bände leidendes Nachschlagewerk (Bd.IV u. V, 337) - jeder, der einen umgangssprachlichen Ausdruck nachschlagen möchte, muß meistens mehrere, oft alle dieser Bände konsultieren (Bd.VI, 359) - auf ein systematisch eingerichtetes Wörterbuch der Umgangssprache wird man weiterhin hoffen müssen (Bd.VI, 361) [sn] 2.3. QUALITÄT DER WÖRTERBUCHEINLEITUNG positiv auszeichnend: - hochinteressant sind die zwei Einleitungen zu diesem Band (Bd. I, 1) [sp] - wird mit klugen Betrachtungen über die Umgangssprache eingeleitet (Bd.I, 7) - setzt sich hier [Einleitung] richtungsweisend mit der Analyse dieses Stiefkindes der Sprachforschung auseinander (Bd.I, 9) [sp] - höchst bemerkenswerte Ausführungen [in der Einleitung] (Bd.I, 13) [sp] - zwei gute Einleitungsaufsätze (Bd.I, 37) - die Begriffsbestimmung der Umgangssprache in der Einleitung ist ein dankbares Unternehmen (Bd.I, 46) - eine ausgezeichnete Einleitung (Bd.I, 50) [sp] - eine sehr aufschlußreiche Einführung (Bd.I, 54) - so belehrt uns der Verfasser [in der Einleitung] (Bd.I, 56) - eine sorgfältige Untersuchung in den einleitenden Abschnitten (Bd.I, 71) - das alles [Entwicklung der Umgangssprache] ist einleuchtend dargelegt (Bd.I, 72) - durch die Einleitung werden dem Leser die Lebensbedingungen der Umgangssprache erschlossen (Bd.I, 79) - eine interessante Soziologie der Umgangssprache im Vorwort (Bd. I,

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- ein knappe und konzentrierte Einleitung (Bd.I, 91) - ungemein interessant ist, was Küpper da [in der Einleitung] erzählt (Bd.II, 111) [sp] - zwei Beiträge zum Problem der deutschen Umgangssprache vervollständigen das Werk (Bd.I/II, Bd.I NB, 184) - mit zwei exzellenten Essays über die Umgangssprache [in der Einleitung] (Bd.III, 200) [sp] - enthält zwei bedeutende Abhandlungen zur Umgangssprache (Bd.III, 211)

- von ganz besonderem Wert sind die beiden Eingangsaufsätze (Bd. III, 212) [sp] - zwei sehr aufschlußreiche Aufsätze [in der Einleitung] (Bd.III, 216)

- ausgezeichnete Eingangskapitel (Bd.III, 219) [sp] - enthält zwei grundlegende Abhandlungen zur Umgangssprache (Bd.III, 229) - enthält zwei grundlegende Abhandlungen über Lebensbedingungen und Stil der Umgangssprache (Bd.III, 230) - grundlegend sind zwei Kapitel über die Lebensbedingungen und Stilmerkmale der Umgangssprache (Bd.III, 232)

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- zwei grundlegende Aufsätze leiten den Band zweckentsprechend ein (Bd.III, 237) - sehr lesenswert [Einleitung] (Bd.III, 238) - vergessen wir nicht die Essays hervorzuheben (Bd.I-III, 242) - [Einleitung] liefert sachkundige Einsichten in die Umgangssprache (Bd.I-III, 242) - erfahrungsreiche und wertvolle Einleitung (Bd.IV, 258) negativ auszeichnend: - Behauptungen, die mehr auf willkürlicher Intuition als auf der Kraft von Belegen beruhen [in der Einleitung] (Bd.I, 27) [sn] - in den einleitenden Kapiteln ist vieles zu allgemein (Bd.I, 39) [sn] - in den beiden Einleitungskapiteln ist vieles zu allgemein gefaßt (Bd.I, 51) [sn] - nicht überzeugend ist es, wenn Küpper nun nach der Umgangssprache ihren Träger charakterisiert [in der Einleitung] (Bd.I, 72) - mit Vorbehalt wird man Küppers Charakteristik der Umgangssprache lesen [in der Einleitung] (Bd.III, 207) - über die Urteile, die Küpper vertritt [in seinen Aufsätzen über die Umgangssprache] kann man geteilter Meinung sein (Bd.III, 234) - ausgesprochen kühne Küpper-Thesen [in der Einleitung], unbeweisbar und eher Ausdruck biederen Bürgerstolzes (Bd.IV, 262) [sn] - mehr die Überlegungen eines Laienpsychologen als eines Linguisten [in der Einleitung] (Bd.IV, 278) [sn] 2.4. QUALITÄT DER BEDEUTUNGSERLAUTERUNGEN positiv auszeichnend: - die Bedeutungsangaben sind ebenso gründlich wie gut lesbar (Bd.I, 8) - die Bedeutungen werden im allgemeinen richtig und treffsicher wiedergegeben (Bd.I, 39) - gehaltvolle Worterklärungen (Bd.I, 40) - die semantischen Erläuterungen sind knapp und meist treffend (Bd.I, 50) - knappe aufschließende Deutungen (Bd.I, 62) - die Ausdrücke werden ausführlich nach ihrem Sinn erklärt (Bd. III, 202) - der Herausgeber hat das Talent, sich bei Worterklärungen äußerst knapp und treffend verständlich zu machen (Bd.V, 325) [sp] - die präzise Worterklärung ist eine bewundernswerte Leistung (Bd. VI, 345) [sp] negativ auszeichnend: - zu überprüfen wären einzelne Definitionen [+ Beispiele falscher Bedeutungserläuterungen] (Bd.II, 155) [en] - manchmal greift Küpper kräftig daneben [+ Beispiele falscher Bedeutungserläuterungen] (Bd.I u. II, 172) - mitunter leiden die Worterklärungen an einer gewissen Schwerfälligkeit, die sogar zu ausgesprochenen Fehlinterpretationen führen kann (Bd.I u. II, 180) 2.5. QUALITÄT HINSICHTLICH DER AKTUALITÄT positiv auszeichnend: - es ist frei vom Modergeruch verstaubter Akten. Darin liegt der größte Verdienst des Wörterbuchs (Bd.II, 120) [sp]

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- ein Lexikon, wie es aktueller nicht gedacht werden kann (Bd. IV, 283) [sp] - das [enthält Ausdrücke, die noch nicht einmal 20 Jahre zählen] erhöht den Reiz der Sammlung (Bd.V, 325) - ein brandaktuelles Wörterbuch (Bd.VI, 345) [sp] negativ auszeichnend: 2.6. QUALITÄT DER ETYMOLOGISCHEN ANGABEN UND DER WORTGESCHICHTE positiv auszeichnend: - das Hilfreiche: das erste Vorkommen jedes Ausdrucks ist mit einer Jahreszahl belegt (Bd.I, 4) - es ist eine Freude zu lesen, wie der Autor den fast immer unverständlichen Ursprung der Wörter und Begriffe erläutert (Bd.I, 9) - der an Etymologie Interessierte findet darin ein reiches Feld (Bd.I, 10) - Küppers Angaben über Ursprung und Herkunft sind wesentlich und wertvoll (Bd.I, 40) - ist durch Angabe der Entstehungszeit und Herleitung ein wissenschaftliches Werk (Bd.I, 46) - die sprachgeschichtlichen Erläuterungen sind knapp und meist treffend (Bd.I, 50) - glänzende etymologische Erläuterungen (Bd.I, 68) [sp] - man erfährt noch genauer als im ersten Band, wann und wo die einzelnen Ausdrücke erstmals aufgetaucht sind (Bd.II, 123) - noch exakter als bisher ist angegeben, wann und wo die einzelnen Audrücke erstmalig auftauchen (Bd.II, 134) - fast stets überzeugende Herleitungen (Bd.II, 135) - exakte Angaben, wann und wo die Ausdrücke zuerst aufgetaucht sind (Bd.II, 148) - die Ausdrücke werden ausführlich nach ihrem Ursprung erklärt (Bd.III, 202) - verläßliche Angaben zur Entstehungszeit (Bd.VI, 347) - da [bei der Untersuchung des Ursprungs] erhält das Wörterbuch ausgesprochene wissenschaftliche und psychologische Bedeutung (Bd.VI, 362) [sp] negativ auszeichnend: - das einzige, was mir nicht recht gefallen will, sind manche Interpretationen [Beispiele für fragwürdige Etymologien] (Bd.I, 22)

- die äußerst knappen Quellenangaben (z.B. 18.Jh.) befriedigen nicht (Bd.I, 39) [sn] - ist in seinen Ableitungen nicht ergiebig (Bd.II, 153) - jedoch warum werden solche Thesen [fragwürdige übernommene Etymologien] nicht überprüft? So übernimmt einer vom anderen Unrichtiges (Bd.I-III, 243) - oft dilettantische etymologische Herleitungen (Bd.VI, 361) [sn] 2.7. QUALITÄT DER KOMMENTARSPRACHE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - man würde vom Methodischen her wünschen, daß stereotyp wieder-

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kehrende Schmuckformulierungen wie "meinen Sprachfreunden in x, y bekannt" entfallen (Bd.II, 155) 2.8. QUALITÄT DER STILISTISCHEN UND PRAGMATISCHEN MARKIERUNGEN positiv auszeichnend: - man erfährt noch genauer als im ersten Band, in welchen Gebieten und Bevölkerungskreisen die Ausdrücke verbreitet sind (Bd. II, 123) - exakte Angaben, in welchen Gebieten und Bevölkerungskreisen die Ausdrücke verbreitet sind (Bd.II, 148) - klärt auch darüber auf, was man allenfalls gerade noch, oder keinesfalls sagen kann (Bd.III, 225) negativ auszeichnend: - man kann keine Maßstäbe dafür finden, was geschrieben noch unmöglich, bedingt möglich oder annehmbar ist (Bd.III, 223) [sn] 2.9. QUALITÄT HINSICHTLICH DER BELEG- UND QUELLENNACHWEISE positiv auszeichnend: - der wissenschaftliche Wert liegt in den Herkunftsnachweisen (Bd. II, 98) - erfreulich ist das Band II angeglichene Schrifttumsverzeichnis, mit dem das Werk die lange vermißte "wissenschaftliche Reife" erhält (Bd.I/II, Bd.I NB, 183) - besonders interessant sind die Quellenangaben der Neuschöpfungen (Bd.I-III, 240) - eine reiche Bibliographie zeigt die schriftlichen Quellen (Bd. I-III, 243) - eine bewunderungswürdige Bibliographie [der Quellen] (Bd.I-III, 243) [sp] - ein gewaltiges Fundstellenverzeichnis (Bd.IV, 253) [sp] - gibt wertvolle Literaturhinweise (Bd.VI, 342) - macht verläßliche Angaben zu Quellen (Bd.VI, 347) - ein imponierend reichhaltiges Schrifttumsverzeichnis (Bd.VI, 353) [sp] - längst ein Begriff für akkurate Herkunftsnachweise (Bd.VI, 358) negativ auszeichnend: - leider fehlen präzise Quellenangaben so gut wie ganz (Bd.I, 51) [sn] - die Herkunftsnachweise geben zu Bedenken Anlaß. Nur 304 Periodika und 800 Bücher im Schriftenverzeichnis, eine erstaunlich kleine Zahl (Bd.II, 107) [sn] - ein brauchbares Literaturverzeichnis [der Quellen] fehlte [in Band I] (Bd.I u. II, 176) - d a , wo es interessant wird - wo es um die örtliche Bestimmung der Quelle geht - schweigt das Buch (Bd.I, 2. Aufl., 188) [sn] 2.10. QUALITÄT HINSICHTLICH DER BEISPIELE/ZITATE positiv auszeichnend: - der wissenschaftliche Wert liegt in den Belegen (Bd.II, 98) negativ auszeichnend: - spärliche Belege [in Band I] (Bd.I u. II, 176)

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2.11. QUALITÄT DER ORTHOGRAPHISCHEN/GRAMMATISCHEN ANGABEN WIE ZUR AUSSPRACHE UND SILBENTRENNUNG positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 2.12. QUALITÄT HINSICHTLICH DER ÄUßEREN AUSSTATTUNG positiv auszeichnend: - das Werk ist bestens ausgestattet (Bd.I, 8) [sp] - der Text ist mustergültig gestaltet (Bd.I, 8) [sp] - Satz und Druck 1 assen keinen Wunsch offen (Bd.I, 8) [sp] - ist auch äußerlich schön (Bd.I, 70) - hat einen sauberen übersichtlichen Druck (Bd.I, 70) negativ auszeichnend: 3. WISSENSVERMITTLUNG positiv auszeichnend: - die Lektüre ist sehr lehrreich (Bd.I, 6) - der Leser lernt eine Welt kennen, die nicht vom Geist, sondern von den Umweltbedingungen geprägt ist (Bd.I, 6) - eine lehrreiche Lektüre (Bd.I, 8) - es ist viel mehr als ein Wörterbuch: es ist ein kleiner Spiegel des Volkslebens (Bd.I, 9) [sp] - höchst lehrreich (Bd.I, 13) [sp] - vermittelt etwas vom Wehen und Weben des Sprachgeistes (Bd.I, 13) - eines der belehrendsten Bücher (Bd.I, 14, 17) [sp] - gibt einen überblick über Reichtum und Vielfältigkeit der gesprochenen Sprache (Bd.I, 16) - sehr informativ (Bd.I, 18) - eine aufschlußreiche und interessante Sammlung (Bd.I, 23) - der Versuch ist gelungen: vor dem Leser entsteht Zug für Zug das Forträt des heutigen Menschen (Bd.I, 26) - bietet mehr Anregungen als manches andere Buch (Bd.I, 34) - macht auf das wahre Leben der Sprache aufmerksam (Bd.I, 34) - uns auf das wahre Leben der Sprache aufmerksam gemacht zu haben, ist das eigentliche, nicht hoch genug einzuschätzende Verdienst Küppers (Bd.I, 35) [sp] - bietet Anregungen wie jedes gute Wörterbuch (Bd.I, 35) - aufschlußreiche Beispiele [für informative Erläuterungen] lassen sich beliebig vermehren und beweisen den Wert des Buches (Bd.I, 36) [sp] - es wird hier erst richtig klar, wie sehr die Sprache wandelbar und ein Kind der Zeit ist (Bd.I, 38) - er ist bemüht, in die neue Entwicklungsperiode der deutschen Sprache hineinzuleuchten; verdient deshalb stärkste Beachtung (Bd.I, 40) [sp] - wir erfahren, wie die deutsche Sprechsprache lebendig ist (Bd. I, 43) - man vermag tiefe Einblicke in die Zeitgeschichte zu gewinnen (Bd.I, 44, 58) - ein lehrreiches Wörterbuch (Bd.I, 44, 58) - eines der gehaltvollsten, belehrendsten Bücher (Bd.I, 45) [sp]

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ein einzigartiger Spiegel sprachlicher Kultur oder Unkultur (Bd.I, 46) [sp] kann Rat und Einblick in den Wandel der Sprache geben (Bd.I, 47) schafft Möglichkeiten, die Umgangssprache kennenzulernen und ihre Schwächen zu bemerken (Bd.I, 48) ist ein Spiegelbild unserer gegenwärtigen Existenz (Bd.I, 49) Zeitgeist, Mentalität und Stimmungslage der ersten Jahrhunderthälfte lassen sich wie selten sonst aus diesem Wörterbuch herauslesen (Bd.I, 53) [sp] ist für jedermann interessant (Bd.I, 55) macht vieles durchsichtig (Bd.I, 57) läßt Zusammenhänge erkennen (Bd.I, 57) vielleicht ist es die eigentliche Bedeutung, daß es die ungemeine Verwilderung [der Umgangssprache] zum erstenmal bewußt macht (Bd.I, 65) auch das kulturgeschichtliche Interesse wird geweckt (Bd.I, 66) ein Buch, das die deutsch sprechenden Menschen mit sich selbst bekannt macht (Bd.I, 67) vermag tiefe Einblicke in die Zeitgeschichte der letzten Jahrzehnte zu geben (Bd.I, 68) gibt erschöpfend Auskunft über die Bedeutung der Umgangssprache (Bd.I, 70) eine vorzügliche Handhabe, um den Menschentypus unserer Zeit zu erkennen (Bd.I, 74) [sp] ebenso interessant wie anregend (Bd.I, 76) man hat einen Spiegel der Zeit vor sich (Bd.I, 80) eine aufschlußreiche Lektüre (Bd.I, 82) eine lehrreiche Lektüre (Bd.II, 93) das Nachschlagewerk ist ein glänzendes Porträt des Herrn Jedermann, der treffsicher die Dinge beim Namen nennt (Bd.II, 94) ein "Bildungsbuch" (Bd.II, 96) [ep] vermittelt ein gutes Stück Allgemeinbildung (Bd.II, 101) es ist lebendig belehrend (Bd.II, 103) zur "vorläufigen Belehrung" (Bd.II, 107) [ep] gibt Einblicke in die Umgangssprache mit all ihrer Kraft und Originalität (Bd.II, 109) ist ein gescheites und aufschlußreiches Nachschlagewerk (Bd.II, 113) ein belehrendes Buch (Bd.II, 114, 119) gibt ungewöhnliche Aufschlüsse über Sprach-, Denk- und Lebensgewohnheiten (Bd.II, 116) [sp] ein lehrreiches Wörterbuch (Bd.II, 123) vom vorwärtsdrängenden Leben der deutschen Sprache ist darin zeugnishaft ausgesagt (Bd.II, 129) zeigt den unermüdlichen Einbruch der Welt in die Sprache und deren ständige Umformung unter Einflüssen verschiedenster Art (Bd.II, 130) bietet eine sprach- und kulturgeschichtlich aufschlußreiche Lektüre (Bd.II, 133) dieses Wörterbuch zeigt, wie gesund und lebendig unsere Sprache trotz der vielen Krebsgeschwülste der Vergangenheit und Gegenwart geblieben ist (Bd.II, 141) wir lernen unseren Geistes- und Sittenzustand besser verstehen (Bd.II, 142) so erfüllt denn der Küpper über den unmittelbar gemeinten Zweck des Nachschlagens hinaus auch den höheren: uns im Aufschluß über das Leben der Sprache das eigene aufzuschließen (Bd.II, 142)

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- vermittelt ein Bild der Gegenwartssprache, wie es lebendiger nicht sein kann (Bd.II, 145, 147) [sp] - es ist hochinteressant, bei Küpper nachzulesen (Bd.II, 151) [sp] - das Wörterbuch ist aufschlußreich, was den Charakter der Menschen betrifft (Bd.II, 152) - besser ist es, den Küpper anzusehen. Er enthält das ganze Repertoire der Umwälzung der letzten Jahrzehnte (Bd.II, 153) - ist ein Einstieg zur tieferen Durchdringung der Beziehung zwischen Gesellschaft und Sprache (Bd.II, 153) - was macht dieses Buch so reizvoll? Vor allem: es gibt einen Einblick in die pausenlose Entwicklung und Erweiterung der Sprache (Bd.II, 156) - der Leser denkt, in diesem Buch könne noch manch anderes Interessantes stehen (Bd.II, 157) - aufschlußreich und interessant (Bd.II, 159) - ein aufschlußreiches Wörterbuch (Bd.II, 166) - vermittelt ein Bild der Gegenwart, wie es aufschlußreicher nicht sein kann (Bd.II, 167) [sp] - zeigt die Ausdruckskraft des Volkes in seiner Sprache (Bd.II, 169) - in dem Buch interessieren die Wandlungen, die die Zeit in der Sprache erfahren hat (Bd.II, 171) - ich bin froh darüber, daß Küpper die Umgangssprache ans Licht gebracht hat (Bd.I u. II, 176) - eine überaus interessante Sammlung (Bd.I u. II, 177) [sp] - eine willkommene Belehrung (Bd.I u. II, 178) - nicht immer fein, aber immer bildend (Bd.I u. II, 181) - bringt neues Wissen (Bd.I, 2. Aufl., 189) - wer Belehrung sucht, findet sie (Bd.I, 3. Aufl., 194) - ist ein getreues Spiegelbild unserer Existenz (Bd.I, 3. Aufl., 195) - ist belehrend (Bd.III, 196) - zeigt klar die Auswirkungen der Verhältnisse, denen die Umgangssprache Werden, Leben und Fortentwicklung verdankt (Bd. III, 198, 202, 205, 206, 209) - läßt bestimmte typische Vorlieben und Abneigungen der Sprecher erkennen (Bd.III, 198, 202, 205, 206, 209) - enthüllt den Reichtum der Sprache (Bd.III, 203) - vermittelt Wissen (Bd.III, 203) - ein belehrendes Wörterbuch (Bd.III, 218) - interessante Lektüre, die zahlreiche Einflüsse auf die Sprache deutlich werden läßt (Bd.III, 223) - macht uns den Reichtum der Sprache bewußt (Bd.III, 226) - der Benutzer wird einen Oberblick über die ganze Fülle der Umgangssprache gewinnen (Bd.III, 230) - vermittelt ein lebendiges Bild vom Reichtum unserer Sprache (Bd.III, 232) - zeichnet getreu das zerfurchte Gesicht unserer Epoche nach (Bd.I-III, 242) - ein Mittel der Selbsterkenntnis (Bd.I-III, 244, 249) - deren [Umgangssprache] Abstufungen und Wandlungen lassen sich darin ablesen (Bd.I-III, 250) - bringt Aufschluß über den geheimnisvollen Bereich der Wortentstehung (Bd.IV, 258) - ein lehrreiches Buch (Bd.IV, 258) - eine interssante Wörtersammlung (Bd.IV, 265) - ist besonders lehrreich (Bd.IV, 267) - wo man's aufschlägt, ist es interessant (Bd.IV, 269) [sp]

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mehr als ein Wörterbuch: ein Spiegelbild der unbewußten Gedanken des Herrn Jedermann (Bd.V, 271) ein hochinteressanter Beitrag (Bd.XV, 273) [sp] drei ebenso erfolgreiche wie interessante Bände (Bd.IV, 284) der Anhang ist in vieler Hinsicht sehr aufschlußreich (Bd.IV, 288) fördert sprachliches und psychologisches Erkennen und Selbsterkennen (Bd.IV, 288) Küpper gibt in seinem Wörterbuch unzählige interessante Beispiele zur Sprachentwicklung (Bd.IV, 289) ein hochinteressantes Schimpfregister (Bd.IV, 290) [sp] der neue Band fügt wieder interessante Kapitel hinzu (Bd.IV, 290) ein sehr aufschlußreiches Werk (Bd.IV, 293) der Anhang ist nicht weniger interessant als die 8 000 Spottwörter (Bd.IV, 295) ein anregend-belehrendes Lexikon (Bd.IV, 298) gewiß läßt sich gerade hier verfolgen, wie sehr sich der Wandel der Welt auch im Wandel der Sprache bemerkbar macht (Bd.V, 302) auch dieser Band spricht wieder "Bände" (Bd.V, 303) [sp] gibt Einblick in den stets lebendigen Fluß der Sprachschöpfung (Bd.V, 309, 315) vermittelt reizvolle Aufschlüsse (Bd.V, 310, 313, 316, 328, 332) zeigt, wie bunt und witzig unsere Sprache ist oder gestaltet werden kann (Bd.V, 314, 318, 320) ein gelehrtes und gelehrsames Buch (Bd.V, 318) unsere Welt entsteht darin im Gewand der Sprache (Bd.V, 319) es zeigt sich, wie sehr im Gespräch die Farbigkeit unserer Sprache erhalten geblieben ist (Bd.V, 319) auf viele Fragen gibt es eine Antwort (Bd.V, 322) ist lehrreich (Bd.V, 322) an der Häufung der Synonyme läßt sich der Reizwert bestimmter Wortfelder ablesen (Bd.V, 323) gibt unmittelbarsten Einblick in die Gesetzmäßigkeiten umgangssprachlicher Sprachdeformationen (Bd.V, 323) aufschlußreich sind die Ausdrücke aus dem dritten Reich (Bd.V, 325) ist sprachlich ausfschlußreich (Bd.IV u. V, 333) ist sprachlich interessant (Bd.VI, 343, 352) ein aufschlußreiches Werk (Bd.VI, 344) ein interessantes Lexikon (Bd.VI, 344) spiegelt das reale Weltbild der Jugend besser wider als es soziologische und psychologische Studien über die Jugend zu tun vermögen (Bd.VI, 347) [sp] bringt geistigen Gewinn (Bd.VI, 353) ist ein klarer Spiegel des Denkens und Empfindens einer Volksschicht (Bd.VI, 360) interessiert ganz ungewöhnlich (Bd.VI, 360) [sp] eine lehrreiche Lektion (Bd.VI, 363) negativ auszeichnend: . UNTERHALTUNGSWERT positiv auszeichnend: die Lektüre bereitet viel Spaß (Bd.I, 1) man liest sich fest (Bd.I, 2, Bd.III, 196)

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ist so anregend und fesselnd (Bd.I, 2) unterhaltsamer Stil, voll Lebendigkeit und Eindruckskraft (Bd. X, 5) eine originelle Lektüre, geradezu ein Vergnügen (Bd.I, 8) [sp] es ist höchst amüsant (Bd.I, 10) [sp] ein höchst kurzweiliges Buch (Bd.I, 13) [sp] eines der amüsantesten Bücher (Bd.I, 14, 17, 45) [sp] die Lektüre erheitert (Bd.I, 16) wird vor allem den Literaturkundigen fesseln (Bd.I, 19) ein sehr amüsantes Wörterbuch (Bd.I, 20) ein köstliches Buch (Bd.I, 22) [sp] ein amüsantes und überraschendes Nachschlagewerk (Bd.I, 23) Lektüre, die man mit wachsender Spannung liest (Bd.I, 23) eine tragikomische Lektüre (Bd.I, 29) [ep] es ist ein richtiges Vergnügen, darin zu lesen (Bd.I, 31) [sp] liest sich wie ein spannender Roman (Bd.I, 33, 57, Bd.II, 132) die Lektüre gewährt Vergnügen (Bd.I, 35) man wird sich vergnügt in seinen Spalten ergehen (Bd.I, 38) man legt es mit Freude aus der Hand (Bd.I, 39) ist vergnüglich und unterhaltsam zu lesen (Bd.I, 40) wie amüsant! (Bd.I, 41) [sp] das amüsanteste Lexikon (Bd.I, 42) [sp] ist unterhaltsam und spannend (Bd.I, 44, 58) ist vergnüglich (Bd.I, 44, 58) liest sich wie ein spannender und heiterer Roman (Bd.I, 53) ist amüsant (Bd.I, 53, Bd.II, 130, 169) wird Genuß bereiten (Bd.I, 55) eine kurzweilige und oft amüsante Lektüre (Bd.I, 66) in manchem Sinne erheiternd (Bd.I, 67) [ep] den Genuß der Lektüre sollte man sich nicht entgehen lassen (Bd.I, 70) [sp] man kann im Wörterbuch kurzweilige Entdeckungen machen (Bd.I, 71) ist so anregend und vergnüglich zu lesen (Bd.I 73, 77) man vermag es fast mit Spannung zu lesen (Bd.I, 74) vergnüglich, man liest sich fest (Bd.I, 76) spannender als der spannendste Wallace (Bd.I, 80) [sp] alle bisherigen Versuche dieser Art werden von der Originalität dieses WDU überholt (Bd.I, 82) [sp] eine amüsante Lektüre (Bd.I, 82, Bd.IV, 272) wie eine spannende Zeitgeschichte zu lesen (Bd.I, 83) herrliches Lesefutter (Bd.I, 84) [sp] veranlaßt zu viel heiteren Betrachtungen (Bd.I, 85) ist so erfrischend und natürlich wie die Umgangssprache selbst (Bd.I, 87) kein gewöhnliches Wörterbuch: eine aufregende Lektüre (Bd.I, 89) auch der Nichtfachmann fängt unversehens an zu schmökern (Bd.I, 90) eine sehr amüsante Lektüre (Bd.I, 92) eine unterhaltsame Lektüre (Bd.II, 93) verlockt zu amüsiertem Lesen (Bd.II, 98) eine fesselnde Lektüre (Bd.II, 100) ein Schmunzellexikon (Bd.II, 102) herrlich unterhaltsam (Bd.II, 103) [sp] eine anregende unterhaltende und spannende Lektüre (Bd.II, 106) wird zum Vergnügen empfohlen (Bd.II, 107) man kann sich beim Lesen erholen und erheitern (Bd.II, 108)

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das Vergnügen ist zehnfach beim WDU (Bd.II, 112) [sp] so viel Unterhaltung (Bd.II, 112) ein unterhaltsames Nachschlagewerk (Bd.II, 113) ein unterhaltendes Buch (Bd.II, 114, 119) das amüsanteste Wörterbuch, das es gibt (Bd.II, 116) [sp] eine Quelle des Vergnügens (Bd.II, 116) eine Fundgrube köstlicher Entdeckungen (Bd.II, 116) [sp] ein amüsantes und überraschendes Nachschlagewerk, in das man sich mit wachsender Spannung hineinliest (Bd.II, 118) ist leicht und entspannend (Bd.II, 120) man findet da manch ergötzlichen Ausdruck (Bd.II, 121) ein unterhaltsames Buch (Bd.II, 123) ein köstlicher Lesestoff (Bd.II, 124, 137) [sp] ein amüsantes Nachschlagewerk (Bd.II, 124, 140) das wohl amüsanteste aller Wörterbücher (Bd.II, 125) [sp] Fundgrube und köstlicher Lesestoff für alle (Bd.II, 126) [sp] im Gegensatz zu anderen Wörterbüchern äußerst unterhaltend (Bd.II, 128) [sp] eine sehr unterhaltende Lektüre (Bd.II, 133) überdies vergnüglich und spannend (Bd.II, 135) eine unterhaltsame Lektüre (Bd.II, 140, Bd.I 3. Aufl., 192) eine köstliche Lektüre (Bd.II, 143) [sp] eine fesselndere Lektüre kann sich der Sprachfreund nicht wünschen (Bd.II, 145, 147) [sp] unbestreitbar ist, daß jeder soviel Spaßvergnügen findet (Bd. II, 146) [sp] das Schöne und Wertvolle an dem Werk ist, daß es sich unterhaltsam liest (Bd.II, 149) das Lesen dieses Wörterbuchs ist eine reine Freude (Bd.II, 152) [sp] noch nie hat ein Rezensent ein Wörterbuch mit solchem Vergnügen wirklich gelesen (Bd.II, 153) [sp] wer dieses Wörterbuch einmal benutzt hat, wird darin lesen wie in einer Kurzgeschichte (Bd.II, 154) ist ebenso amüsant wie anregend (Bd.II, 154) bereitet sehr viel Vergnügen (Bd.II, 154) kann allerorten Vergnügen bereiten (Bd.II, 158) ein origninelles und erheiterndes Unternehmen (Bd.II, 159) schenkt heitere Stunden (Bd.II, 165) ein amüsantes Wörterbuch (Bd.II, 166, Bd.III, 218) eine amüsante und oft spannende Lektüre (Bd.II, 168) kann man zum eigenen Vergnügen lesen (Bd.II, 171) es ist ein Vergnügen, das Wörterbuch zu lesen (Bd.I u. II, 172) ein kurzweiliges Wörterbuch (Bd.I u. II, 174) ist dabei kein "trockenes" wissenschaftliches Buch (Bd.I u. II, 178) ist vielfach recht amüsant (Bd.I u. II, 178) eine erheiternde und anregende Lektüre (Bd.I u. II, 181) immer wieder ein Vergnügen (Bd.I/II, Bd.I NB, 182) [sp] ein Wörterbuch, das man wie jedes andere spannende Buch liest (Bd.I, 2. Aufl., 189) bringt Freude (Bd.I, 2. Aufl., 189) läßt immer wieder Schmunzeln (Bd.I, 2. Aufl., 189) wer Spaß an witzigen und derben Redensarten hat, kommt auf seine Rechnung (Bd.I, 3. Aufl., 194) obendrein eine amüsante Lektüre (Bd.I, 3. Aufl. 195) ist so unterhaltend (Bd.III, 196) ist amüsant und unterhaltend (Bd.III, 197)

Martha Ripfel auch hier kann man sich wieder festschmökern (Bd.III, 203) vermittelt auch Vergnügen (Bd.III, 203) vermag zu unterhalten (Bd.III, 204) so verlockend, ja amüsant ist das Wörterbuch (Bd.III, 216) Herz und Augen werden dir beim Aufschlagen aufgehen (Bd.III, 217) [sp] dieses Buch läßt einen nicht mehr los (Bd.III, 221) [sp] die Lektüre hat viel Vergnügen gebracht (Bd.III, 223) eine hochamüsante Lektüre (Bd.III, 223) [sp] eine sehr vergnügliche Lektüre (Bd.III, 225) ist mehr als ein Nachschlagewerk, nämlich eine anregende Lektüre (Bd.III, 228) eine vergnügliche Lektüre (Bd.III, 234, Bd.V, 326) Sprachlehren, in denen man mit Vergnügen schmökert (Bd.I-III, 240) man kann seine helle Freude daran haben (Bd.I-III, 241) [sp] ebenso spannend wie erheiternd (Bd.I-III, 245) das meiste liest sich amüsant (Bd.I-III, 247) die Lektüre bereitet helles Vergnügen (Bd.I-III, 248) [sp] das Nachschlagen bedeutet immer ein paar schmunzelfrohe Minuten (Bd.I-III, 251) dieses Wörterbuch voller Kurzweil (Bd.I-III, 252) jeder neue Küpper ist eine Freude (Bd.IV, 258) [sp] ein amüsantes Buch (Bd.IV, 258) doch wiegen solche Einwände nicht schwer gegenüber dem Gewinn an Spott und Hohn (Bd.IV, 260) [epT eine fröhliche Lektüre (Bd.IV, 263) ein tragikomisches Lesebuch eigenster Art (Bd.IV, 267) [ep] eine recht unterhaltsame Lektüre (Bd.IV, 268, 274, 277, 294, 297) das reine Vergnügen, darin zu blättern (Bd.IV, 269) [sp] überaus kurzweilige und meist erheiternde Lektüre (Bd.IV, 269) [sp] bietet besonderes Vergnügen (Bd.IV, 271) bereitet Vergnügen (Bd.IV, 275, 298) der vergnüglichste Band (Bd.IV, 280) [sp] ein Lexikon, wie es farbenfroher und witziger nicht gedacht werden kann (Bd.IV, 283) [sp] man kann stundenlang darin lesen (Bd.IV, 288) [sp] eine faszinierende und humorvolle Lektüre (Bd.IV, 295) [sp] da frischt man sich auf (Bd.V, 300) man kann auch am fünften Band Spaß haben (Bd.V, 302) eine amüsant-vulgäre Sammlung (Bd.V, 309, 315) [ep] ein amüsantes Werk (Bd.V, 318) wieder blättert man höchst angeregt und oft erheitert in dem Buch (Bd.V, 318) ein originelles Wörterbuchunterfangen (Bd.V, 321) man liest sich ebenso schnell wieder fest wie in den vorangegangenen Bänden (Bd.V, 322) der Inhalt ist amüsant (Bd.V, 324) ist ein Lesevergnügen (Bd.V, 325) das lebendigste Wörterbuch, das man sich vorstellen kann (Bd. IV u. V, 333) [sp] eine unterhaltsame und witzige Lektüre (Bd.IV u. V, 333) bringt Kurzweil (Bd.IV u. V, 335, 336, 338) verschafft Genuß beim Blättern (Bd.IV u. V, 339) ist äußerst amüsant (Bd.VI, 343) [sp]

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liest sich gut (Bd.VI, 344) liest sich vergnüglich (Bd.VI, 345) liest sich besonders spannend (Bd.VI, 346, 349) ein hochamüsantes Buch (Bd.VI, 346, 349) [sp] bereitet jedem viel Vergnügen (Bd.VI, 348) ist außerordentlich amüsant (Bd.VI, 352) [sp] macht Spaß (Bd.VI, 353) gewährt Vergnügen (Bd.VI, 357) wenn man nicht mehr verlangt, als etwas Witziges zu finden, dann kommt man schon auf seine Kosten (Bd.VI 361) [ep] eine vergnügliche Lektion (Bd.VI, 363) ist schon zum Amüsieren (Bd.VI, 365) negativ auszeichnend: .1. DOKUMENTARISCHER WERT. HINSICHTLICH DER NOTWENDIGKEIT, DEN JEWEILS DARGESTELLTEN WORTSCHATZ OBERHAUPT ZU DOKUMENTIEREN positiv auszeichnend: es ist Küppers Verdienst, den Versuch unternommen zu haben, dieser Aufgabe [Verzeichnung der Umgangssprache] gerecht zu werden (Bd.I, 1) die Umgangssprache findet eine notwendige, ernsthafte Behandlung (Bd.I, 5) es ist lebhaft zu begrüßen, daß Küpper mit einer Bestandsaufnahme der Umgangssprache begonnen hat (Bd.I, 7) dieses Wörterbuch ist mehr als nur eine Fortsetzung des bisherigen. Es ist eine erste grundlegende Zusammenfassung (Bd.I, 9) [sp] Ausdrücke, die man im Duden und anderen Wörterbüchern vergeblich suchen müßte. Welchen Dienst er damit [mit deren Verzeichnung] der deutschen Sprachgeschichte erwiesen hat, bedarf keiner besonderen Erwähnung (Bd.I, 11) [sp] der erste bedeutende Versuch, die Umgangssprache zu erforschen (Bd.I, 19) endlich ist nun ein Wörterbuch der Umgangssprache erschienen (Bd.I, 23) Küpper hat das Verdienst, den Horizont [für die weitere Erforschung der Umgangssprache] angezeigt zu haben (Bd.I, 26) die eifrige Sammlung solcher Ausdrücke ist durchaus zu begrüßen (Bd.I, 27) eine zusammenfassende Bestandsaufnahme der Umgangssprache auf modernstem Stand fehlte. Hier hat Küpper Wandel gebracht (Bd.I, 31) Küpper hat das Verdienst, eine Bestandsaufnahme der Umgangssprache vorgenommen zu haben (Bd.I, 37) die erste große Zusammenfassung der Alltagssprache (Bd.I, 42) ein verdienstvolles Werk, weil die Umgangssprache bis heute vernachlässigt wurde (Bd.I, 44, 58) rückt die bisher stiefmütterlich behandelte Umgangssprache ins rechte Licht (Bd.I, 48) die Bedeutung dieser ersten Bestandsaufnahme ist nicht zu unterschätzen (Bd.I, 49) [sp] schon um dieser Dokumentation [der Umgangssprache] willen, ist das Wörterbuch nachdrücklich zu loben (Bd.I, 59) [sp] in diese Lücke [Umgangssprache bisher Stiefkind der Sprachforschung] tritt das vorliegende Buch (Bd.I, 63)

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- das Verdienst besteht hauptsächlich im Festhalten der Umgangssprache (Bd.I, 66) - es füllt in der Tat eine Lücke (Bd.II, 98) - eine eminent dringliche Forschungsarbeit (Bd.II, 103) [sp] - ein Wörterbuch, das die in keinem Duden enthaltenen Ausdrücke festhält (Bd.II, 104) - wir können uns glücklich schätzen ein solches Wörterbuch [der Umgangssprache] endlich zu besitzen (Bd.II, 105) [sp] - Küpper hat es verstanden, aus allen Schichten, Berufsbereichen und Landschaften zusammenzuholen, was in gewöhnlichen Wörterbüchern nicht zu finden ist (Bd.II, 108) - ein Wörterbuch jener Wendungen und Ausdrücke, die nicht im Duden stehen, fehlte uns bisher (Bd.II, 128) - Wörterbücher, die eine große Lücke füllen, da sich die Sprachwissenschaft bisher hauptsächlich mit Hochsprache und Mundart beschäftigte (Bd.II, 133) - das Verdienst des Wörterbuchs: es hat [mit der Umgangssprache] die Quellen unserer Kraft erschlossen (Bd.II, 135) - man sollte den Wert als Dokumentensammlung rühmen (Bd.II, 154) - der zweite Band dokumentiert, was durch Sprachfreunde der Vergessenheit entrissen werden konnte (Bd.II, 160) - es füllt eine ärgerliche Lücke (Bd.I u. II, 174) [sp] - dieses amüsante philologische Gebiet durchforscht und in das System eines Wörterbuchs gebracht zu haben, ist das Verdienst Küppers (Bd.I/II, Bd.I NB, 185) - ist dokumentarisch wertvoll (Bd.III, 196) - Küpper half dem Mangel [bisher kein Verzeichnis umgangssprachlicher Ausdrücke] ab (Bd.III, 197) - ein interessantes Dokument, das die enorme Bedeutung der Umgangssprache belegt (Bd.III, 233) - man ist dankbar, daß ihnen [Ausdrücken der Umgangssprache] nun ein dreibändiges Werk gewidmet ist (Bd.I-III, 248) - das Wörterbuch erschließt den Wortschatz der Umgangssprache (Bd.I-III, 250) - Sammlerfleiß hat diesen lange vernachlässigten Bereich erschlossen (Bd.I-III, 252) - füllt eine Lücke unter den Wörtersammlungen (Bd.IV, 255, 285) - er notiert alle in bisherigen Wörterbüchern vernachlässigten Wörter: ein beachtliches Ziel (Bd.IV, 291) - vervollständigt das ganze Werk zu einer sprachlichen Bestandsaufnahme von dokumentarischem Rang (Bd.V, 303) - erschließt einen Sprachschatz, der bisher noch nicht erfaßt worden ist (Bd.VI, 343, 352) - man muß sich schon bedanken, daß wiederum 15 000 Wörter aus der deutschen Umgangssprache erschlossen worden sind (Bd.VI, 359) negativ auszeichnend: 5.2. HINSICHTLICH DER DOKUMENTARISCHEN BEDEUTUNG FÜR DIE SPRACHUND KULTURGESCHICHTE positiv auszeichnend: - ein entdeckender hermeneutischer Beitrag zu einer Anthropologie der Sprache (Bd.I, 18) - auch in dieser Hinsicht [Einblick in die jeweilige geschichtliche Situation] eine Fundgrube hohen Ranges (Bd.I, 18) [sp] - Küpper hat ein grandioses und zugleich erschütterndes Kulturgemälde entworfen (Bd.I, 29) [sp]

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ein Kulturdokument (Bd.I, 32) ein kulturgeschichtlich signifikantes Zeitdokument (Bd.I, 43, 49) diese Ausdrücke enthalten eine Art Zeitgeschichte. Deshalb ist dieses Werk eine sensationelle Neuerscheinung (Bd.I, 48) [sp] ein sprachgeschichtliches Dokument von bleibendem Wert (Bd.I, 60, Bd.II, 123, Bd.I 3. Aufl., 192) ist ein kulturgeschichtliches Zeitdokument (Bd.I, 71, 74) der kulturgeschichtliche Wert ist unbestreitbar (Bd.I, 75) [sp] ist für das kulturelle Gesamtbild der deutschen Gegenwart wichtig (Bd.I, 87) ist eine reiche Fundgrube sprachwissenschaftlicher und kulturgeschichtlicher Dokumentation (Bd.II, 113) [sp] kann Hilfen zu weitergehenden kulturgeschichtlichen und zeitkritischen Studien geben (Bd.II, 136) Ciaassen erfaßte die zeitgeschichtliche Bedeutung des Werkes (Bd.II, 151) vieles ist heute schon zeitgeschichtliches Dokument (Bd.I u. II, 181)

ein bedeutsames Zeitdokument (Bd.I, 3. Aufl., 195) ein tausendfältiges Zeitdokument (Bd.I-III, 242) [sp] hat besonders markante kulturgeschichtliche Bedeutung (Bd.I-III, 242) [sp] kulturgeschichtlich, soziologisch und sprachkundlich einzigartige Leistung (Bd.I-III, 245) [sp] von unschätzbarem Wert für die Sprachgeschichte (Bd.I-III, 248) [sp] ein Wörterbuch, in dem ein Kundiger die Kultur- und Sozialgeschichte unserer Zeit studieren kann (Bd.IV, 280) negativ auszeichnend: .3. HINSICHTLICH DER BEDEUTUNG ALS FORSCHUNGSGRUNDLAGE positiv auszeichnend: ist als Zeitdokument Grundstein für weiteres Bemühen (Bd.I, 13) die empirische Sozialforschung kann hier im Vollen wühlen (Bd. I, 53) [sp] eine ausgezeichnete Dokumentensammlung zur Soziologie und Psychologie (Bd.I, 61) [sp] für philologische Studien wichtig (Bd.I, 61) als Forschungsobjekt und Fundgrube keineswegs nur für Philologen, sondern ebenso für Psychologen und Soziologen wichtig (Bd. I, 65) aus der psychologischen Erforschung des Slang lassen sich wichtige und interessante Erkenntnisse gewinnen (Bd.I, 89) eine Fundgrube für die Erforschung der Volkssprache (Bd.II, 98) [sp] bietet Möglichkeiten, den Wegen und Abwegen der Muttersprache nachzusinnen, soziologische und psychologische Betrachtungen anzustellen (Bd.II, 106) Küpper gebührt das Verdienst, ihr [der Forschung] das Material aufbereitet zu haben (Bd.III, 207) Küpper stellt sein Material nun jedem zur Verfügung, der damit weiterforschen will (Bd.III, 220) eine Fundgrube für den Soziologen und Psychologen (Bd.IV, 268, 274, 277, 294, 297) [sp]

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- eine Fundgrube für Sprachwissenschaft und Studenten (Bd.V, 320) [sp] - zu einer Psychologie der verschiedenen Regionen des deutschen Sprachgebiets kann dieses Wörterbuch sehr gute Hilfe leisten (Bd.V, 322) - ein wichtiger Beitrag für die Sprachforschung (Bd.VI, 362) negativ auszeichnend: 6.1. NUTZEN, ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - wer immer mit der deutschen Sprache zu tun hat, wird diese Bestandsaufnahme als unentbehrliche Hilfe einschätzen (Bd.I, 29) [sp] - wer immer mit der deutschen Sprache zu tun hat, wird in diesem Wörterbuch einen guten Helfer finden (Bd.I, 32) - auch für den Deutschen wertvoll (Bd.I, 37) - auch der sprachliche Amateur wird sich mit Gewinn in seinen Spalten ergehen (Bd.I, 38) [sp] - das Buch ist ein Ruf an alle (Bd.I, 40) - jeder deutsche Sprecher wird es benötigen und zu würdigen wissen (Bd.I, 43) - wer mit der deutschen Sprache zu tun hat, findet im Küpper einen unentbehrlichen Helfer (Bd.I, 49) [sp] - wird alle Deutschen interessieren (Bd.I, 47) - dem Zeitgenossen wird es nützlich sein (Bd.I, 83) - im ganzen ein nützliches Unternehmen (Bd.II, 107) - schließlich, so wie es nun einmal ist, auch brauchbar (Bd.II, 1Ö7) tep] - ein nützliches Wörterbuch (Bd.II, 112) - unentbehrlich für jeden, der mit Sprache zu tun hat (Bd.II, 140) [sp] - über den praktischen Nutzen des Wörterbuchs braucht wohl nicht viel gesagt zu werden (Bd.II, 142) [sp] - ein brauchbares Nachschlagewerk (Bd.II, 143) - hat seine Nützlichkeit für den praktischen Gebrauch (Bd.II, 154) - verdient Anerkennung, weil damit ein breites Leserpublikum zu philologischen Studien angeregt wird (Bd.II, 165) - zum Nachschlagen für jedermann (Bd.I u. II, 177) - ist an und für sich nützlich (Bd.I, 3. Aufl., 190, 193) [ep] - ein zuverlässiges Werkzeug (Bd.I, 3. Aufl., 195) - ist praktisch und wissenschaftlich (Bd.III, 197) - ein wertvolles Hilfsmittel (Bd.III, 201) - dieser Schlüssel öffnet für jedweden praktischen Gebrauch den Schatz der Umgangssprache (Bd.I-III, 241) [sp] - ein vielseitig nutzbares Werk (Bd.I-III, 250) - ist für jedermann von Bedeutung (Bd.IV, 263) - sie [Umgangssprache] zu studieren bringt Gewinn (Bd.IV, 269) - für den Laien von Interesse und großem Nutzen (Bd.IV, 270) - ein unentbehrliches Nachschlagewerk (Bd.IV, 276) [sp] - [die fünf Bände] sind unentbehrliche Helfer bei der Entschlüsselung unserer Zeit und unserer Welt (Bd.IV u. V, 339) [sp] - ein nützliches Buch (Bd.VI, 346, 349) - bereits ein Standardwerk für den Laien (Bd.VI, 357)

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negativ auszeichnend: - deshalb auch [Verwendung der Berufsschelten kann leicht zu einer Beleidigungsklage führen] und vor allem sei gewarnt vor der Benutzung dieses Buches (Bd.IV, 262) - erst dann nämlich [wenn die dringend nötige Zusammenlegung der Alphabete aller Bände erfolgt ist] ist dieses Lexikon richtig brauchbar (Bd.V, 301, 308) [en] - auf ein benutzbares Wörterbuch der Umgangssprache wird man weiter hoffen müssen (Bd.VI, 361) [sn] 6.2. NUTZEN FOR DEN SPRACHFREUND/DIE BEREICHERUNG DER SPRACHE positv auszeichnend: - ein für den Sprachliebhaber ungemein wertvolles Buch (Bd.I, 22) [sp] - wer am Leben der Sprache Anteil nimmt, wird mit Freude und Nutzen nach diesem Buch greifen (Bd.I, 34) - für jeden Sprachfreund eine völlig unentbehrliche Bestandsaufnahme (Bd.I, 46) [sp] - wird bei jedem Sprachinteressierten Interesse finden (Bd.I, 54) - es hat einen Wert für den anspruchsvollen und kritischen Leser (Bd.I, 55) - man kann es benutzen, um seinen Wortschatz zu bereichern (Bd.I, 55) - wird jedem, der sich ernstlich mit Sprache beschäftigt, außerordentlich wertvoll sein (Bd.I, 63) [sp] - wer sich ernsthaft mit Sprache befaßt, wird durch dieses Wörterbuch in die stilistischen und sprachgeschichtlichen Zusammenhänge eingeführt (Bd.I, 73, 77) - es schärft das Sprachgefühl (Bd.I, 73, 77) - für Menschen, die ein Verhältnis zu Sprache haben, ein großes Vergnügen (Bd.I, 84) - füllt eine Lücke in unserem Sprachwissen (Bd.I, 85) - ganz nebenbei kann man seinen eigenen Sprachschatz bereichern (Bd.II, 106) - eine wahre Fundgrube für den Sprachfreund (Bd.II, 123, 137) [sp] - von großem Interesse für Sprachinteressierte (Bd.II, 159) - alle, denen der Umgang mit dem Wort Berufung ist, werden aus der Lektüre Nutzen ziehen (Bd.II, 165) - aufschlußreich für den interessierten Leser (Bd.I u. II, 179) - eine wahre Fundgrube für den Sprachfreund (Bd.I, 3. Aufl., 192) [sp] - vermag jeden, der sich für sprachliche Eigenheiten interessiert, außerordentlich zu belehren (Bd.III, 204) [sp] - das Werk ist jedem Sprachliebhaber zu empfehlen (Bd.III, 208) - wird den Freunden doppelsinniger Wortschöpfungen willkommen sein (Bd.III, 213) - hat besonders praktische Bedeutung für alle, die sich mit Sprache befassen (Bd.III, 219) - trägt zur Belehrung und Bereicherung des eigenen Stils bei (Bd.III, 219) - schärft die Aufmerksamkeit des Lesers für sprachliche Erscheinungen (Bd.III, 223) - kann jedem empfohlen werden, der die deutsche Sprache richtig kennenlernen will (Bd.III, 226) - nötig und nützlich für alle, denen es Spaß macht, Sprache leben zu lassen (Bd.III, 231)

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- ist für jeden sprachlich Interessierten von größter Bedeutung (Bd.III, 236) [sp] - unerläßlich für die Bibliotheken aller gebildeten Leser (Bd. I-III, 240) [sp] - eine wahre Fundgrube für den an der Muttersprache Interessierten (Bd. IV, 259) [sp] - eine Fundgrube für Freunde der Sprache (Bd.IV, 266) [sp] - für den Sprachfreund wieder eine wahre Fundgrube (Bd.V, 304) [sp] - eine reiche Fundgrube für Liebhaber der Sprache (Bd.V, 309) [sp] - eine Fundgrube für alle aufgeschlossenen Menschen, die mit der Sprachentwicklung Schritt halten wollen (Bd.V, 320) [sp] - ein Arsenal für alle Freunde der deutschen Sprache (Bd.IV u. V, 334) - [die fünf Bände] müssen überall stehen, wo der Umgang mit Sprache gepflegt wird (Bd.IV u. V, 339) [sp] - der Besitz dieses Lexikons ist inzwischen für alle unentbehrlich geworden, die sich mit der Sprache unserer Zeit beschäftigen (Bd.V, 340) [sp] - jeder, der sich mit Sprache und Jugendlichen befaßt, sollte das Buch kennen (Bd.VI, 350) - nützlich jedem, der mit Sprache befaßt ist (Bd.VI, 357) - für Leser, die sich intensiv mit der deutschen Sprache beschäftigen, gehört der Küpper zur Grundausstattung (Bd.VI, 357) [sp] negativ auszeichnend: 6.3. NUTZEN FÜR SCHÜLER UND LEHRER, BESONDERS DES DEUTSCHEN positiv auszeichnend: - brauchbar und nützlich jedem, der mit Sprache befaßt ist in der Schule (Bd.I, 35) - für den Ausländer wertvoll (Bd.I, 37) - wenn alle, die lehrend und lernend mit Sprache zu tun haben, sich dieses Wörterbuch zunutze machen, ist ein entscheidender Schritt zur Festigung und Klärung der Sprache getan (Bd.I, 42) [sp] - besonders für den außerhalb des deutschen Sprachkreises Lebenden wird dieses Buch von größtem Interesse sein (Bd.I, 43) [sp] - besonders für jeden Ausländer eine völlig unentbehrliche Bestandsaufnahme (Bd.I, 46) [sp] - außerordentlich dankenswert für Ausländer (Bd.I, 52) [sp] - für Lehrende und Lernende ein zuverlässiges Werkzeug und nicht mehr zu entbehrendes Hilfsmittel (Bd.II, 101) [sp] - es kann dem Ausländer helfen, sich im Gewirr der heutigen Alltagssprache zurechtzufinden (Bd.I u. II, 180) - ein nicht mehr zu entbehrender Helfer für Lernende und Lehrende (Bd.I, 3. Aufl., 195) [sp] - er wird bald in der Bibliothek jedes Pädagogen stehen (Bd.III, 199) - hat gerade für den Ausländer besondere Bedeutung (Bd.III, 223) negativ auszeichnend:

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6.4. NUTZEN FÜR PERSONEN, DIE BERUFLICH MIT SPRACHE ZU TUN HABEN positiv auszeichnend: - hilft allen, die mit der Sprache zu tun haben, insbesondere Redakteuren und Reportern (Bd.I, 1) - dem Journalisten wird dieses Wörterbuch ein gutes Hilfsmittel sein (Bd.I, 12) - was gäbe es für den Schriftsteller Anregenderes (Bd.I, 14, 17) [sp] - muß nicht nur Schriftsteller interessieren (Bd.I, 19) - ein unentbehrliches Handbuch gerade für die, die mit dem Wort zu tun haben (Bd.I, 21) [sp] - wer sollte mehr Nutzen haben davon als wir Rundfunkleute? (Bd. I, 21) [sp] - brauchbar und nützlich jedem, der mit Sprache befaßt ist im Beruf (Bd.I, 35) - ein Buch wohl zuerst für den sprachlich Berufsinteressierten (Bd.I, 38) - deutsche Korrektoren gehören wohl in erster Linie zu den Berufenen und Auserwählten (Bd.I, 40) - wer die deutsche Sprache als Werkzeug gebraucht, wird in diesem Wörterbuch einen nicht zu entbehrenden Helfer finden (Bd.I, 43) [sp] - für Schriftsteller liegt hier mancher ungehobene Schatz verborgen (Bd.I, 54) - es hat einen Wert für Schriftsteller und Redner (Bd.I, 55) - Journalisten lassen es sich am besten gleich zu Weihnachten schenken (Bd.I, 83) [sp] - Schriftsteller, Übersetzer und Journalisten werden entzückt sein (Bd.I, 90) [sp] - für Schreibende ein zuverlässiges Werkzeug und nicht mehr zu entbehrendes Hilfsmittel (Bd.II, 101) [sp] - mancher Schriftsteller wird hier finden, was ihm Schule, Bildung und Alltag versagt haben (Bd.II, 108) - d i e Skribenten können sie [Umgangssprache] mit Nutzen studieren (Bd.II, 120) - die Literaten können sie [Umgangssprache] mit Nutzen studieren (Bd.II, 135) - unentbehrlich für jeden, dessen schöpferisches Werk Sprache ist (Bd.II, 140) [sp] - hilft denen, die als Schriftsteller, Obersetzer und Redakteure den richtigen Ausdruck benutzen möchten (Bd.II, 141) - indes festzuhalten ist, daß die Sprache der Dichter immer wieder Impulse dadurch empfängt, daß sie den Leuten aufs Maul schaut (Bd.II, 155) - von großem Interesse für Schriftsteller (Bd.II, 159) - alle, denen der Umgang mit dem Wort Beruf ist, werden aus der Lektüre Nutzen ziehen (Bd.II, 165) - auch der Schriftsteller kann bei der Lektüre Material sammeln (Bd.I u. II, 180) - verspricht jedem auf literarischem oder publizistischem Gebiet Tätigen unschätzbare Dienste zu leisten (Bd.I/II, Bd.I NB, 184) [sp] - er hat mit seinem Werk allen schreibenden Menschen einen großen Dienst erwiesen (Bd.I/II, Bd.I NB, 187) - eines ist sicher - jeder Schreiber findet im Küpper Anregungen und bereichert seinen Wortschatz (Bd.I/II, Bd.I NB, 187) - wird bald in der Bibliothek jedes literarischen Obersetzers stehen (Bd.III, 199)

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- von großer Wichtigkeit vor allem für schriftstellerisch Tätige (Bd.III, 219) - ein kleiner Schatz, vor allem für den Schriftsteller (Bd.III, 221) [sp] - jedem, der beruflich mit der Sprache umzugehen hat, ein Begriff (Bd.III, 225) - ein unentbehrliches Hilfsmittel für jeden, der beruflich mit Sprache zu tun hat (Bd.III, 233) [sp] - unerläßlich für die Bibliotheken aller Schreibenden (Bd.I-III, 240) [sp] - ein Mittel der philologischen und literarischen Praxis (Bd.IIII, 244, 249) - für Autoren der Film- und Fernseharbeit wird es besonders wichtig (Bd.I-III, 251) - eine Fundgrube, beispielsweise für polemische Schriftsteller (Bd.IV, 266) [sp] - ein unentbehrlicher Helfer für angehende Autoren (Bd.IV, 281) [sp] - eine Fundgrube für alle Schreibenden (Bd.V, 320) [sp] - moderne Romanautoren oder Obersetzer moderner Romane kommen ohne den deutschen "Dictionary of Slang" nicht mehr aus (Bd.V, 326) [sp] - ein Arsenal für Obersetzer (Bd.IV u. V, 334) - auch recht brauchbar für Autoren von Funk- und Fernsehspielen (Bd.IV u. V, 334) [ep] - Obersetzer werden ohne das Opus schwerlich auskommen (Bd.V, 341) [sp] - wie die vorigen Bände hilft auch dieser Band den Obersetzern (Bd.VI, 351) negativ auszeichnend: 6.5. NUTZEN FÜR VERSCHIEDENE ANDERE BERUFE positiv auszeichnend: - wird auch bei einer großen Anzahl praktischer Berufe Interesse finden (Bd.I, 54) - [die Umgangssprache ist in anderen Wörterbüchern nicht verzeichnet. Richter und andere Juristen stehen daher oft Ausdrücken gegenüber, die ihnen unbekannt sind]. Die dadurch entstandene Lücke füllt dieses Buch (Bd.II, 124) - [der Prediger interessiert sich für die gesprochene Sprache]. Daher ist ihm ein Werk willkommen, das sich ihr widmet (Bd.II, 136) - der Kabarettist wird manche Anregung für sein Programm daraus ziehen (Bd.IV, 275) - die fünf Bände müssen auf dem Schreibtisch stehen (Bd.IV u. V, 339) [sp] negativ auszeichnend: 6.6. NUTZEN FOR VERSCHIEDENE WISSENSCHAFTLER positiv auszeichnend: - für den, der sich mit Sprachforschungen abgibt, dürfte es unentbehrlich sein (Bd.I, 10) [sp]

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muß nicht nur Philologen, sondern auch Psychologen und Soziologen interessieren (Bd.I, 19) ist von höchstem sprachwissenschaftlichem Wert (Bd.I, 50) [sp] kann ein vortreffliches Hilfsmittel für Soziologen sein (Bd.I, 53) [sp] wird bei Philologen, Psychologen, Soziologen und Philosophen Interesse finden (Bd.I, 54) dem Germanisten wird das WDU gute Dienste leisten (Bd.I, 64) Philologen werden entzückt sein (Bd.I, 90) [sp] ein unentbehrliches Werk für Sprachforscher (Bd.II, 115) [sp] was für e in Schatz ist diese Sammlung! Nicht nur für Psycho— logen und Soziologen (Bd.II, 132) [sp] es ist sehr zu empfehlen, daß alle Sprachwissenschaftler und Volkskundler sich eingehend mit den Wörterbüchern Küppers beschäftigen (Bd.II, 133) [sp] gibt Aufschlüsse für Soziologen und Psychologen (Bd.II, 154) von großem Interesse für Sprachforscher (Bd.II, 159) in soziologischer und psychologischer Hinsicht überaus aufschlußreich (Bd. II, 164) [sp] schenkt trotz mancher Unqenauiqkeiten dem Fachmann Anregung (Bd.II, 165) [ep] aufschlußreich für den Sprachforscher (Bd.I u. II, 179) hat mit seinem Werk der Sprachwissenschaft einen großen Dienst erwiesen (Bd.I/II, Bd.I NB, 187) Philologen werden durch lexikographische mundartliche und literarische Beispiele zufriedengestellt (Bd.I, 3. Aufl., 194) wird bald in der Bibliothek jedes Philologen stehen (Bd.III, 199) vermag den Sprachwissenschaftler außerordentlich zu belehren (Bd.III, 204) [sp] jedem, der philologisch mit der Sprache umzugehen hat, ein Begriff (Bd.III, 225) unerläßlich für die Bibliotheken aller Psychologen (Bd.I-III, 240) [sp] grundlegende sprachwissenschaftliche Erkenntnisse sind daraus zu gewinnen (Bd.IV, 269) für den Fachmann von Interesse und großem Nutzen (Bd.IV, 270) der Gelehrte kann manches erfahren (Bd.IV, 275) für Soziologen, Psychologen und Sprachforscher gleichermaßen wertvoll (Bd.IV, 296) ein Arsenal für Philologen (Bd.IV u. V, 334) Germanisten werden ohne das Opus schwerlich auskommen (Bd.V, 341) [sp] für Philologen aufschlußreich (Bd.VI, 348) bereits zu einem Standardwerk für den Fachmann geworden (Bd.VI, 357) negativ auszeichnend: das schwankende Begriffsgebäude der Forschung kann so kaum konsolidiert werden (Bd.III, 222) [sn] der wissenschaftliche Wert des Buches muß recht begrenzt bleiben (Bd.IV, 278) [sn] .7. NUTZEN IN BESTIMMTEN BENUTZUNGSSITUATIONEN positiv auszeichnend: ist lehrreich für die Literaturbeurteilung (Bd.I, 65)

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- ein unentbehrliches Werk für den Leser zeitgenössischer Literatur (Bd.II, 115) [sp] - hilft, den richtigen Ausdruck zu finden (Bd.III, 225) - von besonderer Wichtigkeit für Übersetzungen ins Deutsche (Bd.III, 238) - für die Lektüre neuerer Werke schon fast unentbehrlich (Bd.VI, 343) - ist unentbehrlich für die Lektüre neuerer Werke (Bd.VI, 352) [sp] - wer sich mit der neuesten Literatur befaßt, wird kaum ohne dieses Buch auskommen (Bd.VI, 363) [sp] negativ auszeichnend: 7.1. AUSWAHL DER LEMMATA. HINSICHTLICH DES UMFANGS/DER VOLLSTÄNDIGKEIT DES VERZEICHNETEN WORTSCHATZES positiv auszeichnend: - eine reichhaltige Blütenlese (Bd.I, 6) - der Hauptteil [Wörterverzeichnis] ist sehr reichhaltig (Bd.I, 8) - eines der gehaltvollsten, reichhaltigsten Bücher (Bd.I, 14, 17) [sp] - entschädigt [für mehrere Fehlgriffe] im ganzen beurteilt durch die Fülle des Materials (Bd.I, 35) - reiches Material an Wörtern (Bd.I, 44, 58) - so umfangreich (Bd.I, 51) - eine reiche Liste des erklärenden Wörterbuchs (Bd.I, 64) - Küpper breitet sein reiches Material aus (Bd.I, 68) - eine umfangreiche Ernte (Bd.I, 71) - die Fülle des Materials ist imponierend (Bd.I, 72) [sp] - keines [der 11 Vorgängerwörterbücher] ist von so vollständiger Bestandsaufnahme (Bd.I, 74) [sp] - ein umfangreiches Werk (Bd.I, 75) - schließt sicher den größten Teil des Stoffgebietes ein (Bd.I, 78) - alle bisherigen Versuche dieser Art werden vom Umfang des neuen Wörterbuchs überholt (Bd.I, 82) [sp] - ein umfassendes WDU hat erst Küpper verfaßt (Bd.I, 87) - ein wahre Fundgrube und Schatzkammer der Umgangssprache (Bd.II, 166) [sp] - ein so umfangreiches Werk (Bd.I/II, Bd.I NB, 186) - so reich ist der Küpper (Bd.III, 208) - man wird immer wieder erstaunt sein über die Vielzahl der zusammengetragenen Synonyma zu hochsprachlichen Ausdrücken (Bd.III, 211) [sp] - reiches Material (Bd.III, 220) - außerordentliche Reichhaltigkeit des Werks (Bd.III, 225) [sp] - von überraschender Reichhaltigkeit (Bd.III, 230) [sp] - man staunt darüber, welcher Reichtum an Ausdrücken hier bereitgehalten wird (Bd.I-III, 241) - es bietet eine Unmenge von Belegen der Umgangssprache (Bd.I-III, 246) [sp] - ein Kompendium, das an Vollständigkeit kaum zu wünschen übrig läßt (Bd.I-III, 247) [sp] - ein nahezu vollständiges Schimpfregister (Bd.IV, 254, 256, 261, 292)

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- ist ziemlich vollständig (Bd.IV, 266) - ein fast vollständiges Schimpfregister auf alle Stände (Bd.IV, 276, 282) - es ist ein sehr umfangreiches Alphabet zusammengekommen (Bd.V, 320) - es ist ein sehr umfangreiches Alphabet von Aa bis Zylinderhut zusammengekommen (Bd.V, 330, 331) - eine umfassende Sammlung (Bd.VI, 342) - das bisher umfangreichste Sammelwerk dieser Art (Bd.VI, 353) [sp] - man ist immer wieder erstaunt über die Fülle des Materials (Bd.VI, 353) - Küpper hat gründlich gesammelt (Bd.VI, 354) - eine imposante und dankenswerte Materialsammlung (Bd.VI, 359) negativ auszeichnend: - nur ganz neue Ausdrücke fand ich nicht darin (Bd.I, 3) [en] - unserem Sprachgefühl nach gehören zur Umgangssprache einige Wörter und Wendungen [Beispiele], die bei Küpper fehlen (Bd.I, 8)

- zweifellos vorhandene Mängel und Lücken fallen kaum ins Gewicht (Bd.I, 18) [en] - natürlich kann ein solches Wörterbuch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Es fehlt noch vieles (Bd.I, 22) - so scheint manches zu fehlen. Der Rezensent konnte ziemlich rasch eine längere Liste zusammenstellen (Bd.I, 30) - keineswegs ist dieses Wörterbuch bereits vollständig (Bd.I, 34) [sn] - natürlich weist dieser Entwurf noch Lücken auf (Bd.I, 42) [en] - ist als Einmannarbeit zwangsläufig unvollständig, manche Vokabeln fehlen (Bd.I, 46) [en] - der wissenschaftliche Alleingang hat manche Nachteile: das Wörterbuch hat noch Lücken (Bd.I, 59) - einiges haben wir noch vermißt (Bd.I, 61) - hier darf sich Küpper nicht der Vollzähligkeit rühmen (Bd.I, 75) [sn] - es fehlt noch manches (Bd.I, 78) - es gibt noch viele Lücken (Bd.II, 129) [sn] - auch er [Bd.II] ist aber nicht vollständig (Bd.II, 153) - ist noch immer nicht vollständig (Bd.I u. II, 175) - [Band I] hatte mehr Lücken als Eintragungen (Bd.I u. II, 176) [sn] - es liegt an der Eigenart und am Umfang eines solchen Werkes begründet, daß es Lücken aufweist (Bd.I u. II, 178) [sn] - mancher Leser wird Lücken finden. Kein Wörterbuch kann lückenlos sein (Bd.I/II, Bd.I NB, 187) [en] - das Material ist sicher unvollständig - aber wohl doch die vollständigste Sammlung, die wir haben (Bd.III, 234) [en] - eine erste naturgemäß lückenhafte Sammlung der Tarnworte auf das dritte Reich (Bd.IV, 269) [en] 7.2. HINSICHTLICH DER WÖRTERBUCHWÖRDIGKEIT BESTIMMTER AUSDRÜCKE positiv auszeichnend: - lobenswert ist, daß nur aufgenommen wurde, was zum Gebrauchsgut der Gegenwart gehört (Bd.I, 36) - Küpper hat keine Rücksicht auf Zeitgebundenheit und Kurzlebigkeit

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genommen, was ihm hoch anzurechnen ist (Bd.I u. II, 181) negativ auszeichnend: - manche Formen kennen wir [in Österreich] durchaus, nur empfinden wir sie gar nicht als umgangssprachlich (Bd.I, 8) - manches ist wohl dem zwielichtigen Bereich des Jargons näher als der Umgangssprache (Bd.I, 11) - der Gesichtspunkt der Lebensdauer solcher Wörter scheint uns nicht genügend berücksichtigt (Bd.I, 61) - Berlin und Wien scheinen etwas stiefmütterlich bedacht (Bd.II 112)

- über die Notwendigkeit der Aufnahme einzelner Begriffe läßt sich sicherlich streiten (Bd.II, 146) [en] - eine zu großzügige Auswahl von Teenager-Jargon und eine unverhältnismäßig große Gruppe von Worten mit erotischer Bedeutung (Bd.II, 153) - allzu vorherrschend ist die Tendenz, Kraft- und Saftausdrücke zu sammeln (Bd.II, 170) - solche Ausdrücke entstehen und verwehen (Bd.II, 170) [sn] - all diese Ausdrücke [Beispiele aus dem Wörterbuch] haben einen engen, oft sehr engen Geltungsbereich (Bd.I u. II, 174) - ein Mangel ist die Vorliebe für das Auffallende, Pittoreske (Bd.I u. II, 176) - vernachlässigt werden die einfachsten, häufigsten und unscheinbarsten Ausdrücke (Bd.I u. II, 176) [sn] - man kann schwer erkennen, was eine augenblickliche und was eine dauerhafte Prägung ist (Bd.III, 223) - die Grenze zum Jargon ist überschritten (Bd.I-III, 247) - kaum mehr als ein Zehntel des hier Verzeichneten ist das, was man gemeinhin "umgangssprachlich" nennt (Bd.I-III, 252) [sn] - die zufällige Wortschöpfung kommt neben dem gebräuchlichen Ausdruck zu stehen (Bd.IV, 257) - es könnte an der Art des Sammeins liegen, daß Militär und Prostitution so sehr den Volksmund beherrschen (Bd.IV, 260) - vielleicht sind auch die deutschen Mundarten zu wenig berücksichtigt worden, so daß im Endeffekt eine pseudo-hochdeutsche Umgangssprache erfaßt wird (Bd.IV, 260) - sehr viele Bezeichnungen sind bestimmt nur Augenblicksbildungen (Bd.IV, 278) - die meisten dieser Wörter [Spott- und Tarnworte auf das dritte Reich] kursierten schon damals nur insgeheim; heute haben sie gar keinen Kurswert mehr (Bd.IV, 286, 287) [sn] - die Eintagsfliege wird hier für die philologische Ewigkeit präpariert (Bd.V, 317) [sn] - Eintagsfliegen dünnkalibrigen Wortwitzes stehen da nun neben altem regional erhaltenem Wortgut (Bd.V, 323) [sn] - sicherlich sind Tausende von Wörtern und Wendungen notiert, die nur von wenigen gebraucht werden. Sie sind auch ziemlich kurzlebig (Bd.IV u. V, 334) [sn] - die Frage bleibt nur, ob die allzu häufig "synthetischen" Bildungen tatsächlich schon Umgangssprache sind, ob hier nicht vielmehr das Ausgefallene vorherrscht (Bd.V, 340) - sehr häufig sind Ausdrücke mit aufgenommen worden, die das Papier, auf dem sie entstanden sind, nie verlassen haben (Bd.VI, 361) [sn] - verbindliche Kriterien für Aktualität und Gebrauch dieser Ausdrücke sucht man vergeblich (Bd.VI, 361)

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- leider läßt sich, bei Jargonwörterbüchern besonders wichtig, die Frequenz nicht ablesen. Manches ist als ad-hoc-gebildet verdächtig (Bd.VI, 364) 7.3. HINSICHTLICH DER BEACHTUNG VON PRIMÄR- UND SEKUNDÄRQUELLEN positiv auszeichnend: - nicht zuletzt werden auch ausgiebig literarische Zeugnisse zu Rate gezogen (Bd.I, 3) negativ auszeichnend: - freilich die österreichischen Redegewohnheiten sind nicht allzu oft berücksichtigt (Bd.I, 31) - daß einige grundlegende Arbeiten zur deutschen Sprachgeschichte nach veralteten Auflagen zitiert werden, anderes ganz fehlt, zeigt, daß wir es eher mit einem populären als mit einem wissenschaftlichen Werk zu tun haben (Bd.I, 39) [sn] - lexikographische Arbeiten wurden nicht immer zum Vorteil der Sache in den Hintergrund gestellt (Bd.I, 46) - die ausgeschöpfte Literatur ist nicht immer neu und nicht immer vollständig (Bd.I, 51) - von Arno Schmidt nur ein Roman verzettelt (Bd.II, 109) - einzig beim österreichischen scheinen die Sprachfreunde versagt zu haben (Bd.II, 127) - einiges Fehlende [aus Österreich] springt sozusagen gleich in die Augen. Küpper sei daher gebeten, bei der nächsten Bearbeitung der Wortfelder weiter südlich zu streifen (Bd.IV, 291) - ein hauptamtlicher österreichischer Mitarbeiter scheint leider gefehlt zu haben (Bd.V, 321) 7.4. HINSICHTLICH EINES AUSWAHLPRINZIPS positiv auszeichnend: - das Wörterbuch ist längst zu einem Begriff für akkurate Zusammenstellung geworden (Bd.VI, 358) [sp] negativ auszeichnend: - man wünscht diesem ersten Versuch eine noch strengere Siebung und Ordnung (Bd.I, 65) - eine gewisse Quote Zufälligkeit ist hier miteinzukalkulieren (Bd.II, 107) - ein Wortschatz, den Küpper so ernsthaft und ein wenig wahllos gesammelt hat (Bd.II, 161) - der Verfasser hat sich die Siebung seines Materials zu leicht gemacht (Bd.IV, 278) - der Grund für solches Wortwuchern liegt in der Methode: Küpper, dieser Neo-Grimm, wertet nicht, sondern addiert (Bd.V, 317) [sn] 8. ZAHL DER LEMMATA positiv auszeichnend: - Küpper hat Tausende von Stichwörtern ermittelt (Bd.I, 13) [sp] - mit Tausenden von Ausdrücken (Bd.I, 47) [sp] - brachte rund 8000 Worte zusammen (Bd.I, 66) - Tausende von Stichwörtern (Bd.I, 73, 77) [sp] - hat Tausende von Stichwörtern zusammengetragen (Bd.I, 74) [sp] - 11 Vorgänger kamen nur wenig über 100 Worte hinaus. Küpper hat 6 000 Stichwörter gesammelt (Bd.I, 88) [sp] - enthält etwa 10 000 neu ermittelte Ausdrücke (Bd.II, 99) - beide Bände zusammen weisen nun 20 000 Stichwörter auf (Bd.II, 101)

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- abermals 10 000 Stichwörter (Bd.II, 114, 119) - hat 10 000 neue Ausdrücke festgehalten (Bd.II, 117) - wird mit seinen etwa 10 000 neuen Ausdrücken überraschen 122)

(Bd.II,

- es enthält nicht weniger als 10 000 Wörter und Wendungen der Umgangssprache (Bd.II, 149) - eine erstaunliche Fülle von 10 000 Ausdrücken (Bd.II, 154) - noch einmal 10 000 neue Ausdrücke (Bd.II, 159) - abermals 10 000 neue Ausdrücke (Bd.I u. II, 179) - nunmehr schon 20 000 Stichwörter (Bd.I, 3. Aufl., 191) - mit seinen von 4 000 auf 10 000 vermehrten Stichwörtern eine wahre Fundgrube (Bd.I, 3. Aufl., 192) [sp] - mehr als 8 000 Spott- und Spitznamen auf Berufe (Bd.IV, 271, 282)

- umfaßt nunmehr insgesamt 30 000 Vokabeln (Bd.IV, 285) - allein in Bd IV über 8 000 Stichwörter (Bd.IV, 289) - Küpper erhöht damit die Zahl der festgehaltenen Vokabeln auf rund 30 000 (Bd.IV, 290) - enthält über 8 000 Spottwörter ... (Bd.IV, 292) - Band V macht dem erstaunten Zeitgenossen allein runde 10 000 Wörter bewußt (Bd.V, 300) [sp] - 10 000 (!) Ausdrücke konnten zusammengetragen werden (Bd.V, 303) - man ist erstaunt über die Fülle des Materials - rund 10 000 neue Ausdrücke (Bd.V, 304) - wiederum rund 10 000 neue Vokabeln (Bd.V, 305, 306, 311, 314, 319) - über 8 000 Ausdrücke hat Küpper zusammengetragen (Bd.IV u. V, 333) - enthält wiederum 10 000 weitere Ausdrücke (Bd.IV u. V, 333) - es ist gelungen, mehr als 15 000 Stichwörter zu sammeln (Bd.VI, 352) negativ auszeichnend: - solches Wortwuchern (wieder einmal also 10 000 neue Ausdrücke der Küpperschen Wortsammlung)... (Bd.V, 317) [sn] 9. TITEL/UNTERTITEL DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - Slang? Ja so nennt man es wohl am besten, denn die Bezeichnung Umgangssprache paßt so wenig wie ein Abendanzug im Zeltlager (Bd.I, 89) [sn] - die Bezeichnung als Band II ist irreführend, weil nicht Band I bis K geht und Band II weiter (Bd.II, 156) - der Titel des Wörterbuchs trifft kaum auf ein Zehntel des Wortgutes zu (Bd.I u. II, 174) [sn] - der Titel ist irreführend, wenn man unter Umgangssprache das versteht, was allgemeiner Sprachgebrauch ist und was die Wissenschaft darunter versteht (Bd.I u. II, 174) - ob das Buch seinen Titel zu Recht führt, darüber läßt sich auch heute noch streiten (Bd.I u. II, 180) - der Titel trifft nicht ganz zu (Bd.III, 222) - ein Wortschatz, den Küpper mit fragwürdigem Recht als Umgangssprache bezeichnet (Bd.III, 237) [sn]

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- bezeichnet den Band mit etwas umständlicher Dunkelheit als "Sachschelten" (Bd.V, 310, 313, 316, 328, 332) - man lasse sich von dem Wort Umgangssprache im Buchtitel nicht irreführen (Bd.IV u. V, 335, 336, 338) 10. PREIS DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: - mit 2 7 , — DM bestimmt nicht zu teuer (Bd.I, 14, 17) negativ auszeichnend: - das WDU kostet (leider) 3 2 , ~ DM (Bd.II, 156) - auch der wachsende Preis spielt mittlerweile eine Rolle [bei der Kaufentscheidung] (Bd.V, 301) 11. ZEITPUNKT DER VERÖFFENTLICHUNG/BEARBEITUNGSDAUER positiv auszeichnend: - es kommt zur rechten Stunde, da durch die Folgen des zweiten Weltkriegs die Sprache wieder in den Fluß geraten ist (Bd.I, 62) negativ auszeichnend: 12. VERBESSERUNG/VERSCHLECHTERUNG positiv auszeichnend: - eine gründliche Neubearbeitung (Bd.II, 98) - ist entscheidend verbessert worden (Bd.II, 101) [sp] - ist ein enormer Fortschritt gegenüber Band I (Bd.II, 109) [sp] - [Bd.II] ist sorgfältiger gearbeitet (Bd.II, 153) - noch exakter als Band I (Bd.I u. II, 173) - der zweite Band ist ein enormer Fortschritt (Bd.I u. II, 176) [sp] - die Neuauflage wurde verbessert und erweitert (Bd.I, 3. Aufl., 195) - dieser dritte Band macht den Küpper erst richtig praktikabel (Bd.III, 200) - ist für die beiden ersten Bände notwendige Ergänzung zur erfolgreichen Benutzung (Bd.III, 202) - das Werk hat mit dem dritten Band eine angemessene Ergänzung und Erweiterung erfahren (Bd.III, 215) - macht das Wörterbuch in seiner Gesamtheit vollkommen (Bd.III, 215) [sp] - manche Irrtümer über die Herleitung sind berichtigt worden (Bd.III, 216) - er [Band III] ist die Summe des ganzen Unternehmens (Bd.III, 217) - die drei Bände präsentieren sich nun als geschlossene Einheit mit weitreichender Verwendbarkeit (Bd.III, 225) - [Band III] bietet den Schlüssel zur Benutzung für die Bände I und II (Bd.III, 227) - eine wertvolle Ergänzung der bisher erschienenen Bände (Bd.III, 233) - erschließt dem Benützer erst den Reichtum der beiden ersten Bände (Bd.III, 236) - der dritte Band verleiht den beiden ersten erst den vollen Wert (Bd.III, 237) - [Band IV] ist die Krönung seines Werkes (Bd.IV, 275) [sp] - [Band VI] ergänzt das Werk sinnvoll und rundet es ab (Bd.VI, 353)

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- der neue Küpper gehört zu den interessantesten und wichtigsten Bänden (Bd.VI, 355, 356, 357) [sp] negativ auszeichnend: - mit dem dritten Band mußte man nolens volens die einführenden Essays ein zweites Mal kaufen, ohne dadurch zusätzliche Informationen erhalten zu haben (Bd.III, 222) [sn] - die Änderungen beschränken sich auf geringfügige Zusätze. Geblieben ist ... (vgl. unter 2.1.) (Bd.III, 222) 13.1. AUTOR/AUTOREN. HINSICHTLICH DER SORGFALT/GRÜNDLICHKEIT BEI DER ARBEIT positiv auszeichnend: - entschädigt [für mehrere Fehlgriffe] im ganzen beurteilt durch die Akribie der Darstellung (Bd.I, 35) - mit unendlicher Geduld und Sorgfalt zusammengetragen (Bd.I, 59) [sp] - die Gründlichkeit des Autors ist bemerkenswert (Bd.I, 84) - der korrekte Sammler und Erklärer (Bd.I, 90) - hat das Wörterbuch mit Ernst zusammengestellt (Bd.II, 112) - hier ist einer mit peinlicher Akribie der Sprache nachgegangen (Bd.II, 120) [sp] - Material wurde mit wissenschaftlicher Akribie zusammengetragen (Bd.II, 132) [sp] - eine sorgfältige Arbeit (Bd.II, 135) - so genau wie möglich kommentiert (Bd.I u. II, 181) - stellt der Sorgfalt des Verfassers ein rühmliches Zeugnis (Bd.I, 3. Aufl., 192) [sp] - Küpper ist auch hier mit gewohnter Gründlichkeit vorgegangen (Bd.IV, 271) - mit wissenschaftlicher Akribie gearbeitet (Bd.IV, 275) [sp] - ein rühmliches Zeugnis für die Sorgfalt des Autors (Bd.V, 304) [sp] negativ auszeichnend: 13.2. HINSICHTLICH DES AUFWANDES/DER MÖHE positiv auszeichnend: - eine mühevolle Arbeit (Bd.I, 5) - er hat als einzelner geleistet, was Sache einer Akademie gewesen wäre (Bd.I, 6) [sp] - hat die Frucht vieler Arbeit vorgelegt (Bd.I, 13) - ein Ergebnis langjähriger Bemühungen (Bd.I, 14, 17) - eine erstaunliche, bewundernswerte Leistung (Bd.I, 22) [sp] - eine erstaunliche Leistung eines Einzelgängers (Bd.I, 25, 81) [sp] - großartige Fleißarbeit eines einzelnen (Bd.I, 53) [sp] - ein Ergebnis immensen Fleißes (Bd.I, 54) [sp] - für einen einzigen Sammler eine unerhörte Leistung (Bd.I, 61) [sp] - bienenfleißige Zettelkastenarbeit (Bd.I, 66) [sp] - in jahrelanger mühseliger Arbeit zusammengetragen (Bd.I, 74) [sp] - er hat sich die Arbeit nicht leicht gemacht (Bd.I, 75) - hat mit großem Fleiß katalogisiert (Bd.I, 79) - mit Bienenfleiß gearbeitet (Bd.I, 82) [sp]

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ein fleißiger Mann (Bd.I, 91) der verdienstvolle Herr Küpper (Bd.I, 91) diese mühevolle Arbeit des Zusammentragens (Bd.II, 103) hat in unermüdlicher Arbeit jahrzehntelang gesammelt (Bd.II, 106) [sp] man muß Achtung haben vor dem endlosen Fleiß (Bd.II, 112) [sp] der fleißige Dr. Küpper (Bd.II, 114, 119) viele Jahre eifrigen Sammeins (Bd.II, 121) scheint ein bienenfleißiger Mann zu sein (Bd.II, 127) [sp] auf das höchst Verdienstvolle der jahrelangen mühseligen Sammlung sei hingewiesen (Bd.II, 129) [sp] eine mühselige Arbeit (Bd.II, 135) ein fleißiger Verfasser (Bd.II, 139) mit Bienenfleiß gesammelt (Bd.II, 149) [sp] Küpper war äußerst erfolgreich (Bd.I u. II, 179) [sp] stellt dem Fleiß des Verfassers ein rühmliches Zeugnis (Bd.I, 3. Aufl., 192) [sp] zugleich ein Mann des Fleißes und Humors (Bd.III, 218) eine erstrangige Leistung (Bd.I-III, 242) [sp] unermüdliche Forschungsarbeit (Bd.I-III, 245) [sp] uneingeschränkt zu loben ist der Sammlerfleiß (Bd.I-III, 252) [sp] ein verdienstvoller Sammler (Bd.IV, 268, 274, 277, 294, 297) eine beispiellose Fleißarbeit (Bd.IV, 275) [sp] der philologische Sammmlerfleiß des Verfassers sucht seinesgleichen (Bd.IV, 279) [sp] der sammelfleißige Küpper (Bd.IV, 298) ein rühmliches Zeugnis für den Fleiß des Autors (Bd.V, 304) [sp] der unermüdlich sammelnde Küpper (Bd.V, 312) [sp] der unermüdliche Streugutsammler im Unterholz der Sprache (Bd.V, 323) ein immenser Sammlerfleiß (Bd.V, 325) [sp] eine enorme von Küpper geleistete Arbeit (Bd.IV u. V, 333) [sp] Küpper ist ihnen [umgangssprachlichen Ausdrücken] mit Eifer nachgegangen (Bd.IV u. V, 339) zeigt unendlichen Fleiß (Bd.VI, 346, 349) [sp] ein unermüdlicher Sprachforscher (Bd.VI, 353) [sp] Bienenfleiß des Autors (Bd.VI, 353) [sp] ist bekannt für bienenfleißiges Sammeln (Bd.VI, 358) [sp] ein fleißiger Sammler (Bd.VI, 360) eine erstaunliche Fleißarbeit (Bd.VI, 365) [sp] negativ auszeichnend: um die Früchte seiner gewissenhaften und umfangreichen Arbeit bringt sich der Autor selbst. Da, wo es interessant wird, schweigt das Buch (vgl. unter 2.9) [in dieser Verbindung wird die an sich positive Bewertung "gewissenhafte und umfangreiche Arbeit" negativ, d.h. es war vergebene Mühe, sie hat sich nicht gelohnt] (Bd.I 2. Aufl., 188) 1.3. HINSICHTLICH SEINER/IHRER FACHKENNTNIS positiv auszeichnend: eine bemerkenswerte wissenschaftliche Leistung (Bd.I, 44, 58) ein gelehrter, kundiger und kenntnisreicher Mann (Bd.I, 91) hat das Wörterbuch mit Kenntnis zusammengestellt (Bd.II, 112) ein Etymologe hohen Grades (Bd.II, 120) ein begabter und scharfsinniger Etymologe (Bd.II, 122)

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ein kundiger und kenntnisreicher Mann (Bd.II, 135) ein Etymologe mit Scharfblick (Bd.II, 135) Küpper versteht zu forschen und zu interpretieren (Bd.IV, 258) der spürsinnige Küpper (Bd.IV, 298) entstand unter der bewährten Leitung von Küpper (Bd.V, 303) philologisch sehr sorgfältig zusammengetragen (Bd.VI, 346, 349) - einer der besten Sprachkenner (Bd.VI, 347) [sp] - ein seriöser Forscher (Bd.VI, 360) negativ auszeichnend: 13.4. HINSICHTLICH SEINER/IHRER INTENTION positiv auszeichnend: - jenseits aller Schulmeisterei (Bd.I-III, 241) negativ auszeichnend: - das Wörterbuch gibt Auskunft über die sonderbaren sprachhygienischen Anwandlungen von Küpper (Bd.VI, 361) [sn] 14. VERZEICHNETER WORTSCHATZ positiv auszeichnend: - Küpper hat eine erstaunliche Fülle lebendiger Sprachformen und bildkräftiger Ausdrücke gefunden, die man im Duden und anderen Wörterbüchern vergeblich suchen müßte (Bd.I, 11); führt zu einer positiven Bewertung der Dokumentation dieser Ausdrücke => Welchen Dienst er damit der deutschen Sprachgeschichte erwiesen hat - von ihr [Umgangssprache] können wir eine Fülle soziologischer und psychologischer Erkenntnisse ableiten (Bd.I, 23) verbunden mit vorhergehender positiver Wertung der Dokumentation - im allgemeinen bedeutet sie eine Wertminderung der Worte, eine Vergröberung des Ausdrucks, aber es sind doch auch starke Züge der Anschaulichkeit, Treffsicherheit usw. festzustellen. Daher bedeutet die Umgangssprache auch eine Bereicherung. Jedenfalls ist sie eine Erscheinung, die nicht mehr aus dem geistigen Leben des Volkes wegzudenken ist (Bd.I, 37); führt zur positiven Wertung der Dokumentation dieser Sprache => Küpper hat das Verdienst, eine Bestandsaufnahme der Wörter der Umgangssprache vorgenommen zu haben - die Ausdrücke enthalten eine Art Zeitgeschichte (Bd.I, 48); führt zu positiver Bewertung => deshalb ist dieses Wörterbuch eine sensationelle Neuerscheinung - eine Sprache, die nach Schweiß riecht, nach Blut, nach verdautem Schwarzbrot und Zwiebeln; keine Literatur (Bd.II, 120); indirekt positive Charakterisierung vor allem durch den Nachsatz "aber die Skribenten können sie mit Nutzen studieren" führt damit zu einer positiven Bewertung des Wörterbuchs hinsichtlich seines Nutzens für Schriftsteller - die Umgangssprache ist die Quelle für die Hochsprache (Bd.II, 129); führt zur positiven Wertung des Wörterbuchs => daher sei auf das höchst Verdienstvolle dieser Sammlung hingewiesen - man einigt sich [beim überregionalen sprachlichen Umgang miteinander] nolens, volens, auf ein gemeinsames, niemanden ausschließendes sprachliches Niveau, welches eben deswegen niemals, weder im Inhaltlichen noch im Formalen, hoch sein kann, wie das der exklusiven Hochsprache (weshalb im Küpper das Primitive, das

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Banale, das Modische, das billige Geblödelte, das formlos Obszöne fast völlig den Blick verstellt auf die umgangssprachlichen Findungen und Fügungen von saftiger Anschaulichkeit, von geistigem Reiz) (Bd.II, 142); führt zur positiven Bewertung des Wörterbuchs => indem wir nun in diesem Wörterbuch dem Rohstoff unseres eigenen Sprechens [...] begegnen, lernen wir unseren Geistes- und Sittenzustand besser verstehen: [...] so erfüllt denn der Küpper über den unmittelbar gemeinten Zweck des Nachschlagewerks hinaus auch den höheren: uns im Aufschluß über das Leben der Sprache das eigene aufzuschließen diese Sprache verzichtet auf Halbtöne. Sie hat ein gußeisernes Gewissen. Sie ist keiner Verstellung fähig, sagt die Wahrheit über die Verfassung des Landes (Bd.I u. II, 176); führt zur positiven Bewertung des Wörterbuchs => deswegen bin ich froh darüber, daß Küpper die Sprache unseres Umgangs ans Licht gebracht hat [dieser Schlüssel öffnet für jedweden praktischen Gebrauch (= positive Bewertung hinsichtlich des Nutzens)] den unendlich großen Schatz der Umgangssprache (Bd.I-III, 241) was die amtliche Sprachregelung zu verbergen trachtet, enthüllt die Umgangssprache (Bd.IV, 269); führt zur positiven Wertung => sie zu studieren bringt Gewinn negativ auszeichnend: die Phantasie des "Volksmundes" und die Lust an respektloser "Verfremdung" schriftdeutschen Sprachgutes, der Spaß an drastischem Wortspiel und der Drang zu derbkomischen Neuschöpfungen reicht auch in unserer Zeit aus, um ein Nachschlagewerk mit 10 000 Wörtern zu füllen (Bd.V, 307) [durch diese Kombination von negativer Wertung der verzeichneten Sprache mit dem Nachschlagewerk, kommt eine negative Wertung des Wörterbuchs zum Ausdruck. Man könnte hinzufügen: Es reicht zwar aus, um ein Wörterbuch zu füllen, aber es ist sehr fraglich, ob dieser Wortschatz überhaupt wörterbuchwürdig ist] >. HERSTELLUNGSVERFAHREN UND KONZEPTION positiv auszeichnend: ist wissenschaftlich fundiert (Bd.I, 44, 58) planmäßiges Befragen von Gewährsleuten wird endlich auch einmal zur Erforschung der Gegenwartssprache betrieben (Bd.I u. II, 174) [sp] die Sprachwissenschaft aus dem Studierzimmer auf die Straße geführt zu haben, ist nicht das geringste Verdienst (Bd.I u. II, 174) [sp] sensationell ist die völlig neue Methode der Lexikographie der öffentlichen Befragung (Bd.I u. II, 176) [sp] erfüllt den wissenschaftlichen Anspruch (Bd.I u. II, 181) 580 Sprachfreunde beteiligt. Das sagt mehr über die Brauchbarkeit und Zuverlässigkeit aus als einzelne philologische Hinweise (Bd.I/II, Bd.I NB, 186) [sp] negativ auszeichnend: man muß bedauern, daß das ganze Unternehmen nicht planvoller und professioneller angelegt wurde (Bd.VI, 359) je weiter das ganze Werk anwächst, um so dringlicher ist zu wünschen, daß sich endlich ein Profi der Sache erbarmen darf und Küppers Materialsammlung zu einem einzigen großen Werk verarbeitet (Bd.VI, 359) [sn]

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- auf ein philologisch einigermaßen gesichertes Wörterbuch der Umgangssprache wird man weiterhin hoffen müssen (Bd.VI, 361) [sn]

B) FACHREZENSIONEN 1. ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - ein erfreulicher Schritt (Bd.I, 1) - ein lohnendes Experiment (Bd.I, 1) - ein so vielseitiges Buch (Bd.I, 1) - im ganzen: ein begrüßenswerter Anfang (Bd.I, 6) - das Wörterbuch ist des Dankes wert (Bd.I, 9) V e r s u c h (Bd.I, 9) - das Wörterbuch ist ein dankenswerter [epj - ein grundlegendes Werk (Bd.I, 10) - ein wohlgelungenes Wörterbuch (Bd.I, 11) - ein Buch von grundlegender und weitreichender Art (Bd.I, 12) - selten hat ein Buch so begeistert (Bd.I, 12) [sp] - ein gewichtiges neues Werk (Bd.I, 15) - verdient einen Platz in größeren Büchereien (Bd.I, 15) - erfreulich, daß nunmehr der zweite Band den ersten ergänzt (Bd.II, 17) - wird dem Leser gerne aufs Wärmste empfohlen (Bd.II, 17) [sp] - eine wichtige Bestandsaufnahme (Bd.II, 19) - man möchte fast sagen, ein mutiges Wörterbuch (Bd.II, 19) [ep] - eine außerordentlich dankenswerte lexikographische Erscheinung (Bd.II, 23) [sp] - ein verdienstvolles Vorhaben (Bd.III, 31) - verdient uneingeschränkte Zustimmung und Anerkennung (Bd.III, 31) [sp] - ein einzigartiges Unternehmen (Bd.III, 31) [sp] - das verdienstvolle WDU (Bd.IV, 38) - wir können unsere früher geäußerte Anerkennung des Unternehmens nur nachdrücklich wiederholen (Bd.IV, 38) - das Hochdeutsch-Umgangsdeutsch-Register ist ebenso verführerisch wie das eigentliche Wörterbuch (Bd.V, 45) [sp] - ein einzigartiges gegenwartskundliches Wörterbuch (Bd.VI, 47) [sp] - ein unentbehrliches Standardwerk (Bd.VI, 47) [sp] - es existiert kein vergleichbares Wörterbuch (Bd.VI, 48) [sp] - ein Werk mit wissenschaftlichen Qualitäten (Bd.VI, 48) - ein einmaliges Werk (Bd.VI, 48) [sp] negativ auszeichnend: - er ist sich selbst bewußt, daß sein Wörterbuch die endgültige Gestalt noch nicht gefunden hat (Bd.IV, 37) - die Arbeit kennzeichnet eine beiläufige, journalistische Art (Bd.VI, 50) [sn] 2.1. QUALITÄT DER DARSTELLUNG DES WORTSCHATZES, ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - der Wortschatz ist reichhaltig und gut dokumentiert (Bd.II, 17)

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negativ auszeichnend: - auch er [zweiter Teil des Wörterbuchs mit umgekehrter Anordnung: Hochdeutsch-Umgangsdeutsch] bedarf noch sehr der Ergänzung (Bd. I,

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- manche Erklärungen sind wohl auch unsicher (Bd.II, 21) - am deutlichsten weisen die den "Vokabeln" beigegebenen Erklärungen das Wörterbuch wieder als Beginn aus (Bd.II, 22) [sn] - es bleibt weiterhin offen, ob alle Aussagen voll zutreffen (Bd. II, 26) - manches erscheint als zu wenig gesichert (Bd.VI, 50) 2.2. QUALITÄT DER ANLAGE DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: - die beiden Verzeichnisse [Hochdeutsch-Umgangsdeutsch] sind unentbehrlich (Bd.I, 1) - besonders willkommen ist auch, daß sich an das Wörterbuch der umgangssprachlichen Bezeichnungen ein spiegelbildliches Verzeichnis nach hochsprachlichen Ausdrücken anschließt (Bd.I, 4, 5) - Gedanke und Absicht des Buches sind gut (Bd.I, 6) - auch der zweite Teil [umgekehrte Anordnung] ist eine begrüßenswerte Tat (Bd.I, 6) - es ist zweckmäßig in zwei Teile gegliedert (Bd.I, 11) - Band III erleichtert die Benutzung und Auswertung des eigentlichen Lexikons (Bd.III, 31) - auch der vorliegende Band gewinnt besonderen Wert dadurch, daß er ein Umkehrregister hat (Bd.IV, 39) - ein alphabetisches Register der schriftdeutschen Berufsbezeichnungen erleichtert die Benutzung (Bd.V, 40) - der große Vorteil ist, daß das Buch in zwei Teilen erscheint (Bd.VI, 48) negativ auszeichnend: - Hochdeutsch und Umgangsdeutsch erscheinen so wie zwei verschiedene Sprachen. Das ist vielleicht etwas übertrieben (Bd.I, 1) - die Anordnung ist nicht klar durchschaubar (Bd.II, 19) - die Anordnung von A-Z in Band I und II, erschwert das Aufsuchen eines Stichwortes (Bd.II, 19) - eine Lösung [in Band I und II Anordnung von A-Z], die nicht sehr elegant ist (Bd.II, 20) - viele Benutzer sähen es sicher gerne, wenn eines Tages Band I und II ineinandergearbeitet würden (Bd.II, 24) 2.3. QUALITÄT DER WÖRTERBUCHEINLEITUNG positiv auszeichnend: - die Einleitung ist fesselnd und sehr nützlich (Bd.I, 1) - die beiden Aufsätze sollten von keinem Deutschlehrer unbeachtet bleiben (Bd.I, 3) - die Entstehung der Umgangssprache wird anschaulich und einleuchtend erwiesen (Bd.I, 11) - besonders dankenswert ist, daß Küpper in seinem Aufsatz der Umgangssprache Form gibt (Bd.I, 12) - zwei interessante Aufsätze [in der Wörterbucheinleitung] (Bd.I 13) - das Vorwort ist liebenswert und unkonventionell (Bd.II, 17) - zwei kluge Aufsätze befassen sich in der Einleitung mit der Umgangssprache (Bd.III, 29) - sehr lesenswert die beiden Eingangskapitel (Bd.III, 30)

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- [der zweite Aufsatz in der Wörterbucheinleitung] ist anregend und lesenswert (Bd.III, 32) - die Einleitung gibt Einblick in den Entstehungsprozeß von Berufsschelten (Bd.IV, 36) - die Einleitung stellt sich den beiden Betrachtungen über die Umgangssprache ebenbürtig an die Seite und sei nachdrücklich zu eingehendem Studium empfohlen (Bd.IV, 38) [sp] negativ auszeichnend: - tatsächlich bedarf denn auch das, was der Verfasser zur Begriffsbestimmung der Umgangssprache sagt, an verschiedenen Punkten weiterer Überlegungen (Bd.I, 4, 5) - Ober Art der Anlage, Aufbau und Anordnung erfährt man nichts im Vorwort (Bd.II, 19) [sn] 2.4. QUALITÄT DER BEDEUTUNGSERLAUTERUNGEN positiv auszeichnend: - die Worterklärungen sind in unterhaltsamem Stil (Bd.I, 14) negativ auszeichnend: - dieser [unterhaltsame] Stil hat aber auch da und dort zu Ungenauigkeiten geführt (Bd.I, 14) - die Bedeutungserläuterungen sind kurz gehalten, oft lediglich Synonyme (Bd.II, 19) - ein kundiger Benutzer mag hier und da anderer Auffassung sein, was die Erklärung eines Wortes betrifft (Bd.III, 34) 2.5. QUALITÄT HINSICHTLICH DER AKTUALITÄT positiv auszeichnend: - gerade wegen seiner Exaktheit und überraschenden Modernität ein großartiger Wurf (Bd.I, 12) [sp] - ein einzig aktuelles WDU (Bd.II, 17) [sp] - diese Bestandsaufnahme hat an Aktualität nicht ihresgleichen (Bd.IV, 37) [sp] negativ auszeichnend: - der einzige Nachteil ist, daß das Buch seiner Zeit ein wenig hinterherhinkt (Bd.VI, 48) 2.6. QUALITÄT DER ETYMOLOGISCHEN ANGABEN UND DER WORTGESCHICHTE positiv auszeichnend: - etymologische Angaben werden (wenn möglich) genau angegeben (Bd.II, 20) - [Band II] hat genauere Angaben über das Wann? der Ausdrücke (Bd.II, 21) - die Stichworte sind knapp, aber sorgfältig nach der Herkunft kommentiert worden (Bd.VI, 47) negativ auszeichnend: - nicht nur Schichtung, sonder- und landschaftsprachliche Geltung sollten in vielen Fällen genauer gekennzeichnet werden, sondern auch die Herkunft der Wörter (Bd.I, 4, 5) - es wären vor allem Hinweise darauf erwünscht gewesen, wann vieles in Gebrauch gewesen ist (war) (Bd.I, 6) - zudem sind die "gesicherten" Angaben etwas vage ("19. Jh.") (Bd.I, 9) - die etymologischen Angaben sind oft nur Versuche (Bd.II, 19) [sn]

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- die Erklärungen weisen auch den zweiten Band wieder als Beginn aus: das betrifft die Bemühungen, die Wörter nach ihrer Herkunft sprachlich und zeitlich zu bestimmen (Bd.II, 22) [sn] - auch die Herleitung ist hier und dort zweifelhaft (Bd.II, 27) - warum werden solche Thesen [Beispiele für fehlerhafte bzw. falsch übernommene Etymologien] nicht geprüft? So schreibt einer vom anderen Unrichtiges ab (Bd.III, 33) - heute lebende Ausdrücke stehen neben solchen, die bereits untergetaucht sind [ohne Kennzeichnung] (Bd.III, 35) 2.7. QUALITÄT DER KOMMENTARSPRACHE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - monotone, stereotype Wendungen wie "Meinen Sprachfreunden bekannt" sollte man im dritten Band durch Kürzungen ersetzen (Bd. II, 18) 2.8. QUALITÄT DER STILISTISCHEN UND PRAGMATISCHEN MARKIERUNGEN positiv auszeichnend: - die regionale Verbreitung wird (wenn möglich) genau angegeben (Bd.II, 20) - [Band II] hat genauere Angaben über das Wo? der Ausdrücke (Bd.II, 21) - die Stichworte sind kanpp, aber sorgfältig nach Verbreitung und Geläufigkeitsgrad kommentiert worden (Bd.VI, 47) negativ auszeichnend: - es wären vor allem Hinweise darauf erwünscht gewesen, wo vieles in Gebrauch gewesen ist (war) (Bd.I, 6) - eine gewisse Gefahr: sporadisch gebrauchte Wörter, oder solche, die sich nicht allgemein durchgesetzt haben, sind nicht gekennzeichnet (Bd.II, 17) - über Abtönungen erfährt man nichts, das ist aber nicht anders zu erwarten (Bd.II, 19) [en] - die Erklärungen weisen auch den zweiten Band als Beginn aus: das betrifft die Bemühungen, die Wörter geographisch zu bestimmen (Bd.II, 22) [sn] - von der Ungleichwertigkeit der Formen, welch verschiedenen Sprachschichten sie angehören, soll gar nicht gesprochen werden (Bd.II, 23) [sn] - die besonders kennzeichnenden Stileigentümlichkeiten sähe man gerne hervorgehoben (Bd.III, 32) - das Verbreitungsgebiet ist nicht in allen Fällen zuverlässig beschrieben (Bd.III, 35) 2.9. QUALITÄT HINSICHTLICH DER BELEG- UND QUELLENNACHWEISE positiv auszeichnend: - ein wirklich wissenschaftliches Werk: die Belegquellen werden zitiert (Bd.I, 12) [sp] - das Vorkommen in der Literatur wird (wenn möglich) genau angegeben (Bd.II, 20) - bringt auch ein umfangreiches Schrifttumsverzeichnis (Bd.II, 21) - alles in allem: eine reichhaltige und bewunderungswürdige Bibliographie (Bd.III, 33) [sp] - eine reiche Bibliographie zeigt uns auch die schriftlichen Quellen (Bd.III, 33)

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- damit [Quellenverzeichnis] ist die sehr viel präzisere wissenschaftliche Arbeit gekennzeichnet (Bd.III, 34) [sp] negativ auszeichnend: - die Angaben sind meist nicht nachprüfbar, weil die Quellen nicht einmal in einer Gesamtliste vorliegen (Bd.I, 9) [sn] - Wünsche: Quellenangaben sollten z.B. bei Obersetzungen etwas genauer sein (Bd.II, 24) - die Anführung all der vielen Quellen hat das Lesen nicht mehr ganz so einfach gemacht (Bd.III, 34) 2.10. QUALITÄT HINSICHTLICH DER BEISPIELE/ZITATE positiv auszeichnend: - Küpper gibt eine Fülle von Belegen (Bd.VI, 46) negativ auszeichnend: - das philologische Beiwerk der Belege muß natürlich sein, aber man sähe lieber die Beispiele dabei (Bd.II, 24) - das [häufiges Fehlen von Beispielen] ist eigentlich zu bedauern (Bd.III, 34) 2.11. QUALITÄT DER ORTHOGRAPHISCHEN/GRAMMATISCHEN ANGABEN WIE ZUR AUSSPRACHE UND SILBENTRENNUNG positiv auszeichnend: - ein wirklich wissenschaftliches Werk: die nötigen grammatischen Angaben werden gegeben (Bd.I, 12) [sp] - Wortartenangabe und Angaben zur syntagmatischen Verwendung sind weitgehend versucht worden, doch sind nicht alle Artikel so gegliedert (Bd.II, 19) [ep] negativ auszeichnend: - Wünsche: die Rechtschreibung sollte an den Duden angeglichen werden (Bd.II, 24) - für den Ausländer sollten Hinweise auf Betonung und Aussprache gegeben werden (Bd.II, 24) - Wunsch: die Orthographie sollte der des Duden angeglichen werden (Bd.III, 34) - der schon vorgebrachte Wunsch, die Orthographie mit dem Duden abzustimmen, wäre auch hier noch einmal vorzubringen (Bd.IV, 39) 2.12. QUALITÄT HINSICHTLICH DER ÄUßEREN AUSSTATTUNG positiv auszeichnend: - die ganze Aufmachung vom Typographischen her gut unterstützt, übersichtlich, ansprechend (Bd.I, 12) - eine übersichtliche Darbietung (Bd.II, 26) - sehr schöner Druck (Bd.II, 26) [sp] - in der üblichen schönen Ausstattung (Bd.V, 44) negativ auszeichnend: 3. WISSENSVERMITTLUNG positiv auszeichnend: - das ganze alltägliche Leben in seiner vielfältigen Erscheinungsweise wird erfaßt (Bd.I, 7) - aber auch die Weise, wie Menschen reagieren, wird in einer solchen Sammlung deutlich (Bd.I, 7)

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- hier gewinnen wir einen Einblick in die sprachliche Zwischenwelt (Bd.I, 8) - hier sehen wir die Sprache an der Arbeit: wir erfahren, wie sie sich neuer Tatbestände bemächtigt (Bd.I, 8) - das breite Publikum erhält zum erstenmal Einblick in die "Fachsprachen" (Bd.I, 14) - eine recht interessante Lektüre (Bd.I, 15) - eine hochinteressante Lektüre (Bd.II, 18) [sp] - es ist so belehrend (Bd.II, 20) - die Schüler lernen die Sprache am Werk zu sehen (Bd.II, 20) - ein lehrreiches Wörterbuch (Bd.II, 22) - zeigt wesentliche Kennzeichen des volkstümlichen Wortschatzes auf (Bd.III, 31) - ein Buch, das geeignet ist, das Gehör zu schärfen und den Sinn für die gesprochene Sprache der Gegenwart zu wecken (Bd.III, 35) - ein sehr wertvolles Anregungsmittel (Bd.IV, 36) - kein Wunsch nach Information bleibt unerfüllt (Bd.VI, 46) [sp] negativ auszeichnend: 4. UNTERHALTUNGSWERT positiv auszeichnend: - die Lektüre ist amüsant und erschütternd zugleich (Bd.I, 13) [ep] - eine höchst vergnügliche Bestandsaufnahme (Bd.I, 14) [sp] - macht einen fesselnden, frischen Eindruck (Bd.I, 14) - eine zuweilen amüsante Lektüre (Bd.I, 15) - eine oft erheiternde folkloristische Lektüre (Bd.II, 18) - das amüsanteste Wörterbuch (Bd.II, 20) [sp] - so vergnüglich (Bd.II, 20) - es reizt zum Weiterlesen und Blättern (Bd.II, 20) - ein amüsantes Wörterbuch (Bd.II, 22) - eine fesselnde, vergnügliche Lektüre (Bd.II, 22) - in diesem Wörterbuch läßt sich stundenlang mit steigender Spannung und Vergnügen lesen (Bd.II, 24) [sp] - eine sowohl erheiternde als auch nachdenklich stimmende Lektüre (Bd.II, 25) [ep] - wird manchmal zu einer lustigen Unterhaltung (Bd.II, 28) - macht viel Spaß, darin zu lesen (Bd.IV, 41) - ein originelles Werk (Bd.IV, 42) - wird auch dem interessierten Laien immer wieder ein Schmunzeln ablocken (Bd.IV, 42) - wirklich ein Vergnügen (Bd.V, 43) [sp] - man empfindet schmunzelndes Vergnügen (Bd.VI, 46) - kann man mit Vergnügen studieren (Bd.VI, 47) negativ auszeichnend: 5.1. DOKUMENTARISCHER WERT. HINSICHTLICH DER NOTWENDIGKEIT, DEN JEWEILS DARGESTELLTEN WORTSCHATZ OBERHAUPT ZU DOKUMENTIEREN positiv auszeichnend: - ein Sprachbestand, den man in anderen Wörterbüchern vergeblich suchen würde (Bd.I, 3) - grundlegendes und einziges Werk, das die Umgangssprache verzeichnet (Bd.I, 8)

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- schon die Bestandsaufnahme ist eine verdienstvolle Tat (Bd.I, 11)

- die Leistung besteht schon darin, einer bis dahin vernachlässigten Erscheinung [Umgangssprache] Aufmerksamkeit geschenkt zu haben (Bd.I, 11) - es werden Wörter aufgenommen, die in einem gewöhnlichen Wörterbuch fehlen, wichtige Wörter des mündlichen Verkehrs (Bd.XX, 16) - die Bedeutung des Wörterbuchs ergibt sich schon daraus, daß Wörter und Redewendungen verzeichnet werden, die ausländische Studenten in allgemeinen Wörterbüchern nicht fanden (Bd.II, 18) - ein nötiges Wörterbuch, wenn man der Sprache in ihrer Vielschichtigkeit gerecht werden will (Bd.II, 19) - der dokumentarische Wert dieses Wörterbuchs kann gar nicht hoch genug veranschlagt werden (Bd.II, 25) [sp] - erstmals wird ein Wortschatz erfaßt, der sonst in keinem Wörterbuch zu finden ist (Bd.II, 26) - eine höchst willkommene Fortsetzung [Band VI], da er erstmalig einen Sprachschatz erfaßt, dem heute besondere Aktualität zukommt (Bd.VI, 47) [sp] negativ auszeichnend: 5.2. HINSICHTLICH DER DOKUMENTARISCHEN BEDEUTUNG FÜR DIE SPRACHUND KULTURGESCHICHTE positiv auszeichnend: - unzweifelhaft ein wichtiger Baustein zur Sprach- und Sozialgeschichte (Bd.I, 13) - ein Zeitdokument von bleibendem Wert (Bd.I, 15) - ist wertvoll für den sprachgeschichtlich Interessierten, weil es Einblick in Wandel und Werden der Sprache gibt (Bd.II, 21) negativ auszeichnend: 5.3. HINSICHTLICH DER BEDEUTUNG ALS FORSCHUNGSGRUNDLAGE positiv auszeichnend: - ein Lexikon unseres Slangs bietet ein einzigartiges Material für die allgemeine Sprachbetrachtung (Bd.I, 1) [sp] - hier wird dem Wissenschaftler eine Fundgrube zur Verfügung gestellt (Bd.I, 4, 5) [sp] - die Sprachwissenschaft findet eine wertvolle Ergänzung zu anderen Wörterbüchern (Bd. I, 14) - für den Volkskundler jedenfalls eine Fundgrube volkstümlichen Sprachgutes (Bd.II, 27) [sp] - zu bekräftigen ist, daß dieses Sammelwerk der weiteren Erforschung der Umgangssprache als Grundlage dienen kann (Bd.II, 27) - eine Fundgrube für germanistische Studien (Bd.IV, 42) [sp] - interessantes Material für Untersuchungen zum Wandel des Umgangstons (Bd.VI, 46) - für den Volkskundler sehr ergiebig (Bd.VI, 47) - erlaubt dem Sprachhistoriker, den schöpferischen Prozeß des Volksautors zu verfolgen (Bd.VI, 48) - recht ergiebig für Fragen ungewöhnlicher Wortbildung (Bd.VI, 49) negativ auszeichnend:

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6.1. NUTZEN, ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - mit kritischer Vorsicht für manche Zwecke brauchbar (Bd.I, 9) [ep] - ein unersetzliches Wörterbuch (Bd.II, 20) [sp] - ein ausgezeichnetes Hilfsmittel (Bd.II, 20) [sp] - ist wertvoll für alle durch die Ausdrücke an sich (Bd.II, 21) - im großen und ganzen erweist sich Küppers Werk für jedermann als ausgezeichnete Hilfe (Bd.II, 28) [sp] - es ist besonders verdienstvoll, daß es für den Laien von großem Nutzen ist (Bd.III, 34) - eine Leistung, die auch für die Praxis sehr wertvoll ist (Bd. III, 35) - ein brauchbares Wörterbuch (Bd.V, 45) negativ auszeichnend: 6.2. NUTZEN FÜR DEN SPRACHFREUND/DIE BEREICHERUNG DER SPRACHE positv auszeichnend: - jeder, der Freude an Sprache hat, wird sich durch diesen Einblick bereichert und angeregt fühlen (Bd.I, 7) - dem sprachlich und kulturgeschichtlich interessierten Leser kann es ein wertvoller Helfer sein (Bd.I, 15) - ein Buch, das vielfältig anregt und zur Sprachbeobachtung anreizt (Bd.II, 19) - ein unschätzbarer Behelf für Sprachfreunde (Bd.V, 43) [sp] negativ auszeichnend: 6.3. NUTZEN FÜR SCHÜLER UND LEHRER, BESONDERS DES DEUTSCHEN positiv auszeichnend: - eine willkommene Hilfe für den Sprachunterricht (Bd.I, 2) - hier wird dem Deutschlehrer eine Fundgrube zur Verfügung gestellt (Bd.I, 4, 5) [sp] - ein Wörterbuch, das sich vielfach im Unterricht verwenden läßt (Bd.I, 8) - ich stehe nicht an, dieses Werk allen Deutschlehrern und Deutschstudierenden nachdrücklich zu empfehlen (Bd.I, 10) [sp] - wer in die Geistigkeit unserer Zeit einzudringen sucht, wird als Lehrer mit Gewinn zu diesem Wörterbuch greifen (Bd.I, 11) - als Nachschlagewerk dient es vor allem Lehrern (Bd.I, 13) - außerordentlich wichtig für die Schule (Bd.II, 20) [sp] - Lehrer des Deutschen als Fremdsprache werden diesen gewichtigen Beitrag zur Umgangssprache besonders dankbar begrüßen (Bd. II, 22) - für den Lehrer besonders aufschlußreich (Bd.IV, 36) - für den politischen Unterricht geeignet (Bd.IV, 36) negativ auszeichnend: 6.4. NUTZEN FÜR PERSONEN, DIE BERUFLICH MIT SPRACHE ZU TUN HABEN positiv auszeichnend: - als Nachschlagewerk dient es vor allem Obersetzern (Bd.I, 13) - dem Obersetzer ist hier ein wertvolles Hilfsmittel in die Hand gegeben (Bd.II, 24)

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- eine nützliche Arbeit für den Obersetzer (Bd.III, 29) - für den Obersetzer ist der dritte Band besonders erwünscht (Bd. III, 34) - für den Obersetzer eine weitere wichtige Fundgrube (Bd.IV, 41) [sp] - ein unersetzliches, unentbehrliches Muß-Buch für Obersetzer (Bd.VI, 48) [sp] negativ auszeichnend: 6.5. NUTZEN FÖR VERSCHIEDENE ANDERE BERUFE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 6.6. NUTZEN FOR VERSCHIEDENE WISSENSCHAFTLER positiv auszeichnend: - wer in die Geistigkeit unserer Zeit einzudringen sucht, wird als Forscher mit Gewinn zu diesem Wörterbuch greifen (Bd.I, 11) - als Nachschlagewerk dient es vor allem Philologen (Bd.I, 13) - es ist besonders verdienstvoll, daß es für den Fachmann von großem Nutzen ist (Bd.III, 34) - eine Leistung, die für die Wissenschaft sehr wertvoll ist (Bd. III, 35) - wird man mit wissenschaftlichem Gewinn studieren (Bd.VI, 47) negativ auszeichnend: 6.7. NUTZEN IN BESTIMMTEN BENUTZUNGSSITUATIONEN positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 7.1. AUSWAHL DER LEMMATA. HINSICHTLICH DES UMFANGS/DER VOLLSTÄNDIGKEIT DES VERZEICHNETEN WORTSCHATZES positiv auszeichnend: - ein umfangreiches Werk (Bd.I, 11) - gerade wegen seiner Vollständigkeit ein großartiger Wurf (Bd.I, 12) [sp] - dieser Reichtum des Materials (Bd.III, 30) - wieviel Material der Verfasser doch gesammelt hat (Bd.III, 30) - die Bestandsaufnahme hat an Vollständigkeit nicht ihresgleichen (Bd.IV, 37) [sp] - in seiner Vollständigkeit eine unglaubliche Leistung (Bd.IV, 39) [sp] - eine erstaunliche Fülle bisher ungehobenen Stoffes (Bd.IV, 42) - wir Deutschen sollten uns glücklich schätzen, ein so umfassendes Wörterbuch der Umgangssprache zu besitzen (Bd.V, 45) [sp] - er behandelt die Materie eingehend (Bd.VI, 46) - ein Teilaspekt der Umgangssprache wird umfassend behandelt (Bd.VI, 46)

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ein umfangreiches Material (Bd.VI, 47) negativ auszeichnend: natürlich kann nicht auf Anhieb alles vollkommen sein, und so spende ich Beispiele [ + Beispiele für fehlende Ausdrücke] (Bd. I, 1) [en] daß man manches vermißt, liegt in der Natur der Sache (Bd.I, 4, 5) [en] wenn Verfasser und Verlag auf größtmögliche Vollständigkeit bedacht sind, so ist allerdings zu diesem Ziel ein weiter Weg (Bd. I, 6) [sn] die Auswahl [z.B. von Ad-hoc-Komposita] erscheint fragwürdig, zumal Wichtigeres noch fehlt (Bd.II, 19) es ist nur ein Anfang: die Materialsammlung muß noch beträchtlich erweitert werden (Bd.II, 22) mancher Ausdruck wird auch dem Sachverständigen neu sein, dafür wird er den einen oder anderen vermissen (Bd.II, 27) der kundige Benutzer wird hier und da ein Stichwort vermissen (Bd.III, 34) [en] .2. HINSICHTLICH DER WÖRTERBUCHWÜRDIGKEIT BESTIMMTER AUSDRÜCKE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: es liegt allerdings nicht alles auf der gleichen Ebene, manches ist wohl nur literarisch, anderes sicher nur sondersprachlich oder nur landschaftsprachlich (Bd.I, 4, 5) was man als Sprachinteressierter durchaus nicht kennt, spricht gegen den allgemeinsprachlichen Charakter (Bd.I, 9) es finden sich Wörter wie ... [Beispiele für aufgenommene Adhoc-Komposita] , deren Aufnahme verwundert (Bd.II, 19) breit, manchmal zu breit - weil undifferenziert - ist der erfaßte Sprachbereich, sowohl bei den Stilschichten als auch beim Alter (Bd.II, 19) da ist nicht eindeutig geklärt, was Küpper unter Umgangssprache verstanden wissen will. Das Feld zwischen Hochsprache und Mundart ist weit (Bd.II, 22) man stellt sofort fest, dies oder jenes ist einem gänzlich unbekannt, anderes hingegen selbstverständlich, das eine wohl mehr oder weniger persönliche Eintagsfliege, das andere längst zur Gemeinsprache gehörig (Bd.II, 23) [sn] Wünsche: Abkürzungen sollten streng alphabetisch eingegliedert oder in einem getrennten Verzeichnis beigefügt sein (Bd.II, 24) es bleibt weiterhin offen, ob alle aufgenommenen Ausdrücke umgangssprachlich im vollen Sinne sind (Bd.II, 26) wichtiger schon wäre der Hinweis, daß der Befund dem ausgesprochen "vulgären" Wortgut einen übergroßen Raum zumißt (Bd.II, 27) wir erachten es für notwendig zu einem kritischen Gebrauch zu raten. Küpper versteht darunter [Umgangssprache] u.a. das Rotwelsch, die Halbstarkensprache, die Soldatensprache, den Fachjargon (Bd.III, 35) [sn] die unbekannten Ausdrücke scheinen die Liste der bekannten ein wenig zu überwuchern und dürften z.T. Einzelerfindungen sein (Bd.IV, 38) warum Küpper aus "Schicklichkeitsgründen" einige Berufschelten weggelassen hat, ist nicht unbedingt ersichtlich (Bd.IV, 39)

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- es findet sich Gängiges neben Seltenem, vielleicht auch Zufälligem oder Einmaligem (Bd.IV, 41) - Ausdrücke der Umgangssprache sind oft von solchen der Mundart nicht auseinanderzuhalten (Bd.V, 43) - es gab bei früheren Bänden schon berechtigte Zweifel, ob alles aufgenommene wirklich als umgangssprachlich bezeichnet werden kann (Bd.V, 44) - gute Einfälle von Autoren, Bonmots der Presse, Metaphern einer Sprache, die sich den Anschein künstlerischer Gestaltung gibt und Eigennamen gehören nicht in ein allgemeines Wörterbuch (Bd. V, 44) [sn] - Küpper sieht zu viele räumlich und zeitlich sehr begrenzte Modeschöpfungen als umgangssprachlich an (Bd.V, 44) [sn] - das Material ist in mehr als einer Hinsicht von unterschiedlichem Wert (Bd.VI, 49) [sn] - ob der von ihm aufgenommene Wortschatz in einem Ausmaß verwendet wurde oder wird, das berechtigt, von einem Umgangsdeutsch zu sprechen, hat Küpper zu wenig interessiert (Bd.VI, 50) [sn] - es bleibt dennoch fraglich, ob alle dummen Sprachlallereien einiger Halbwüchsiger als wissenswertes Sprachgut dargeboten werden müssen (Bd.VI, 50) [sn] 7.3. HINSICHTLICH DER BEACHTUNG VON PRIMÄR- UND SEKUNDÄRQUELLEN positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - anderes würde man wohl überhaupt nicht der Umgangssprache zurechnen (Bd.I, 6) - ihre [alltagssprachliche Wörter und Wendungen bei Grass] lexikographische Erfassung könnte erwartet werden (Bd.II, 19) - es ist nur der Wehrle, nicht aber die von Eggers bearbeitete 12. Auflage herangezogen worden, die in starkem Maß Umgangssprache enthält (Bd.II, 19) - freilich ist wieder hauptsächlich der Norden des Sprachgebiets berücksichtigt. Für den Süden wird noch manches nachzutragen sein (Bd.II, 28) - merkwürdigerweise fehlt ... [Beispiele für fehlende Schriften im Quellenverzeichnis] (Bd.III, 33) 7.4. HINSICHTLICH EINES AUSWAHLPRINZIPS positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - zu bedauern ist ein gewisser Mangel an Methode [bei der Auswahl] (Bd.I, 9) [sn] - wie damals [Band I] verspüren wir diese Problematik [Schwammcharakter des Terminus Umgangssprache] auch beim Studium der Wortlisten der vorliegenden Sammlung (Bd.II, 23) - er tut sich bei der Auswahl schwer (Bd.V, 43) - Band V läßt eindeutig erkennen, daß Küpper mit unklaren Richtlinien gearbeitet hat (Bd.V, 44) [sn] - man kann Sammeln, man braucht dabei auch nicht ein der Sprache entsprechendes Ordnungsprinzip beachten, wenn man keines hat, aber man darf dann das Gesammelte nicht schlechthin als Umgangsdeutsch ausgeben (Bd.VI, 50) [sn]

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8. ZAHL DER LEMMATA positiv auszeichnend: - der zweite Band umfaßt noch einmal etwa 10 000 Wörter (Bd.II, 20)

- mit über 10 000 neuen Ausdrücken (Bd.II, 21) - eine eindrucksvolle Ergänzung des bereits vorgelegten Materials um etwa 10 000 neu erfaßte Wörter (Bd.II 22) negativ auszeichnend: 9. TITEL DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - dieser Begriff der Umgangssprache wäre kaum jemals zu halten (Bd.I, 9) [sn] - der Titel des Wörterbuchs führt in die Irre (Bd.I, 14) - in der Tat sehr verschiedenartiges Sprachmaterial, das da unter einer Flagge segeln muß (Bd.II, 19) [sn] - der Begriff Beruf wird allerdings weit ausgelegt (Landstreicher, Bettler, Diebe) (Bd.IV, 37) - der Titel stimmt nicht, wenn man ihn wörtlich nimmt (Bd.VI, 48) 10. PREIS DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: - ein geringer Preis für dieses Werk (Bd.VI, 48) negativ auszeichnend: - ein hoher Preis (Bd.I, 15) 11. ZEITPUNKT DER VERÖFFENTLICHUNG/BEARBEITUNGSDAUER positiv auszeichnend: - es war ein guter Gedanke, nach den Kriegen die neuen Wörter der Umgangssprache alle einmal zusammenzustellen (Bd.III, 33) negativ auszeichnend: 12. VERBESSERUNG/VERSCHLECHTERUNG positiv auszeichnend: - ist fast noch besser geglückt als der erste Band (Bd.II, 21) - er [Band III] macht das Ganze erst richtig brauchbar (Bd. III, 30) - Band III rundet das Vorhaben des Verfassers arbeitsmethodisch ab (Bd.III, 31) - [Bd.III] ist ein Zusatzschlüssel, der weiteren Zugang zur Benutzung der beiden ersten Bände eröffnet (Bd.III, 32) negativ auszeichnend: - das Problematische und Zweifelhafte dieses Wörterbuchs zeigt sich wieder, ja fast noch stärker als in Band V (Bd.VI, 50) [sn] 13.1. AUTOR/AUTOREN. HINSICHTLICH DER SORGFALT/GRÜNDLICHKEIT BEI DER ARBEIT positiv auszeichnend: - man staunt über die Belesenheit sowie die wissenschaftliche

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Gründlichkeit, die sich hier kundtut (Bd.I, 11) - in seiner Präzision eine unglaubliche Leistung (Bd.IV, 39) [sp] - wir Deutschen sollten uns glücklich schätzen, ein so gründlich gearbeitetes Wörterbuch der Umgangssprache zu besitzen (Bd.V, 45) [sp] - Küpper ging mit gewohnter Akribie vor (Bd.VI, 46) - ein gründlich gearbeitetes Nachschlagewerk (Bd.VI, 46) negativ auszeichnend: 13.2. HINSICHTLICH DES AUFWANDES/DER MÜHE positiv auszeichnend: - höchst anerkennenswerte intensive Sammeltätigkeit (Bd.I, 4, 5) [sp] - niemand wird einer solchen Leistung seine Achtung versagen (Bd. I, 15) [sp] - die Mühe kann nur annähernd ermessen, wer selbst weiß, was es heißt, ein Wörterbuch zu schreiben (Bd.II, 19) [sp] - ein überzeugendes Beispiel für Fleiß (Bd.II, 22) [sp] - ist eine imponierende Leistung (Bd.II, 24) [sp] - ein fleißiger Mann (Bd.II, 27) - hat eine gewaltige Arbeit auf sich genommen (Bd.III, 29) [sp] - eine ungeheure Arbeit (Bd.III, 34) [sp] - eine fleißige Erhebungsarbeit (Bd.IV, 38) - erstaunlich ist Küppers Leistungskraft (Bd.VI, 47) negativ auszeichnend: 13.3. HINSICHTLICH SEINER/IHRER FACHKENNTNIS positiv auszeichnend: - ein überzeugendes Beispiel für Sachverstand (Bd.II, 22) - ein erfahrener und einsichtiger Mann (Bd.II, 27) - eine unglaubliche lexikographische Leistung (Bd.IV, 39) [sp] - erstaunlich ist Küppers klare Zielstrebigkeit (Bd.VI, 47) negativ auszeichnend: 13.4. HINSICHTLICH SEINER/IHRER INTENTION positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 14. VERZEICHNETER WORTSCHATZ positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 15. HERSTELLUNGSVERFAHREN UND KONZEPTION positiv auszeichnend: -- ein wirklich wissenschaftliches Werk: alle Angaben wurden

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nach einem Schema gegeben (Bd.I, 12) - ist nach allen Regeln eines einsprachigen wissenschaftlichen Wörterbuchs bearbeitet (Bd.II, 24) - dieser reiche Quellgrund [die zahlreichen Sprachfreunde] ist Gewähr für die Lebensechtheit des Materials (Bd.II, 27) [sp] negativ auszeichnend: - die Weiterarbeit würde eine durchgreifende V e r b e s s e r u n g der w i s s e n s c h a f t l i c h e n G r u n d l a g e n erfordern, wie anerkennenswert das Erreichte auch sein mag (Bd.I, 9) [sn]

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5.3.4.4. Liste der Textausschnitte aus den Rezensionen des UWb A) JOURNALISTISCHE REZENSIONEN 1. ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - es ist mehr als ein Wörterbuch (2) - alles in allem, ein Wörterbuch, das in seiner Universalität konkurrenzlos ist (2) [sp] - ein Superduden (aus WT 3: 4, 59) [sp] - ein Hand- und Hausbuch im besten Sinn (aus WT 2: 4, 19, 29, 61) [sp]

- zu den empfehlenswerten Büchern hat sich nun ein Werk gesellt, auf das viele seit Jahren gewartet haben [das UWb] (aus WT 3: 9, 50, 51, 52, 59, 68) - ein starker Super-Duden (10) [sp] - wer gewissenhaft mit seiner Muttersprache umgehen will, wird am "Superduden" wohl kaum vorbeikommen (13) [sp] - mit dem UWb legt die Dudenredaktion ein Werk vor, das für das lange Warten entschädigt (16) - was das UWb leistet, übersteigt alle Erwartungen (16) [sp] - ein Nachschlagewerk, das alle Qualitäten hat, fortan das deutsche Wörterbuch für jedermann zu sein (16) [sp] - der Band ist solide gemacht (17) - Tisch frei für diesen Super-Duden (18) [sp] - Mit diesem 58-Mark-Werk ist man jede Nachschlagesorge los (18) [sp] - die Mitarbeiter sprechen mit Recht von einem "Superduden" (21, 60) [sp] - ein Werk, das seinem Anspruch, universal zu sein, im ursprünglichen Sinn des Wortes nachkommt (23) [sp] - ein Duden de Luxe (26) [sp] - ein großartiger Band (28) [sp] - ein einmaliges Nachschlagewerk (28) [sp] - man wird sich an der Vielfalt des Dargebotenen erfreuen (33) - das Buch kann jedermann empfohlen werden (34) - man kann guten Gewissens behaupten, daß dieses Buch seinen eigenen Definitionen [Universalwörterbuch, Superduden] gerecht wird (38) [sp] - wer ein in jeder Beziehung und Bedeutung sicheres Wörterbuch braucht, wird bedient (39) [sp] - das UWb hat es in sich wie kein anderes Buch (39, 40) [sp] - der Ober-Duden (39, 40) [sp] - ein Wörter- und Sprachschlaraffenland (39, 40) [sp] - ein gewichtiges Werk (42) - beansprucht die "Universalität" nicht nur als Beiname, sondern leistet sie auch (42) [sp] - das Wörterbuch der Wörterbücher (47) [sp] - ein wahres Schlaraffenland der deutschen Sprache (47) [sp] - es hat mich nach halbjähriger Arbeit mit dem Werk noch nie im Stich gelassen (55) - dieses Wörterbuch ist wirklich uneingeschränkt zu empfehlen (55) [sp] - das Buch fällt tatsächlich aus dem Rahmen (56) - ist dem drei Jahre älteren Bedeutungswörterbuch um Längen voraus (56)

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- das neue Super-Wörterbuch (58) [sp] - also alles in allem: Schlag nach bei Duden, hier im einbändigen UWb (71) TspT negativ auszeichnend: - es ist kein Buch für alle Fälle, kein Superduden. Wir fanden hier und da Fehler und Ungereimtheiten - welche Neuausgabe ist frei davon? (56) [en] - auch Duden ist nicht unfehlbar - ein kleiner Trost (71) 2.1. QUALITÄT DER DARSTELLUNG DES WORTSCHATZES, ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - nicht nur alle Bereiche der deutschen Sprache, sondern auch die wichtigsten Fremdwörter sind exakt dargestellt (aus WT 2: 2, 19, 21, 29, 58, 60, 61, 65) - stellt den Wortschatz der deutschen Sprache authentisch dar (aus WT 2: 2, 19, 21, 28, 29, 71) - die Mannheimer Sprachforscher haben eine authentische Darstellung der deutschen Gegenwartssprache geschaffen (aus WT 1: 3, 20, 25, 26, 52, 56) - spiegelt den allgemeinen Sprachgebrauch wider (aus WT 3: 4, 9, 12, 32, 37, 59) - der Wortschatz wird in allgemeinverständlicher Form dargestellt (aus WT 3: 4, 9, 12, 32, 37, 59, 62, 67) - eines kann man vom UWb jedenfalls mit Lob sagen, daß es umfassend Auskunft gibt über den Ist-Zustand [der Sprache] (23) - das UWb bietet, was das österreichische Wörterbuch leider schuldig bleibt: Eindeutigkeit (27) - ein gigantisch aufbereitetes Sprachmaterial (27) [sp] - kann zu Recht als Universalschlüssel zum Wortschatz der deutschen Sprache bezeichnet werden (aus WT 3: 32, 59) [sp] - beschreibt 120 000 Stichwörter in allgemeinverständlicher Form (35) - wenn man diesen (nur andeutungsweise wiedergegebenen) Eintrag [Beispiel eines längeren Wörterbuchartikels] mit 120 000 multipliziert, bekommt man einen ungefähren Eindruck von der Leistungskraft dieses Superdudens (38) [sp] - stellt den Wortschatz aller Lebensbereiche authentisch dar (39) [sp] - eine authentische Darstellung der deutschen Sprache in einer bisher nicht dagewesenen Zusammenfasung und Bearbeitung (48) [sp] - ein authentisches Schlüsselwerk, das Zugang zum Reichtum der deutschen Sprache verschafft (58) - wer über ein authentisches Schlüsselwerk zum Reichtum der deutschen Sprache verfügen möchte, sollte zu diesem Buch greifen (aus WT 3: 59, 62) - das neue UWb enthält aus allen Gebieten das Wichtigste (aus WT 3: 59) - All diese Informationen [Auflistung von Datentypen] bringt das UWb (64) - das UWb verzichtet auf eine allzu wissenschaftliche Darstellung und bringt statt dessen aus allen Gebieten das Wichtigste (67) - man wird über die Vielfalt der Sprachauskünfte erstaunt sein (aus WT 1: 26, 70)

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negativ auszeichnend: 2.2. QUALITÄT DER ANLAGE DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: - das [streng alphabetische Anordnung] erleichtert das Nachschlagen (16) - die streng alphabetische Anordnung macht den Riesenduden dennoch handlich in der Benutzung (49) - die streng alphabetische Folge der Sprachartikel erleichtert es dem Benutzer, alle Stichwörter schnell und mühelos zu finden (aus WT 1: 26, 52, 70) - und das Angenehme: man braucht nur mehr einen Band in der Büro- oder Wohnungsstellage (58) negativ auszeichnend: 2.3. QUALITÄT DER WÖRTERBUCHEINLEITUNG positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 2.4. QUALITÄT DER BEDEUTUNGSERLAUTERUNGEN positiv auszeichnend: - mit ausführlichen Bedeutungsangaben (aus WT 2 und 3: 1, 9, 11, 12, 15, 18, 19, 21, 28, 29, 30, 31, 32, 37, 54, 59, 60, 61, 62, 63, 65, 66, 68, 71) - nicht zuletzt seien die treffenden, allgemeinverständlichen und doch kurzen Definitionen angemerkt (2) - bestechend an diesem Wörterbuch sind immer wieder die Definitionen (aus WT 2: 19, 29, 61) [sp] - zu Recht wird immer wieder von der besonderen Definitionskraft der Dudenredaktion gesprochen (aus WT 2: 19, 29, 61) - nur wer einmal versucht hat, die Bedeutung gebräuchlicher Wörter treffend kurz zu formulieren, wird zu schätzen wissen, welche ungeheure Leistung hier erbracht worden ist (aus WT 2: 19, 29, 61) [sp] - prägnante, allgemeinverständlich formulierte Definitionen, eine Leistung, die ihresgleichen sucht (21) [sp] - kurze, präzise Bedeutungsangaben (23) - zusammenfassend kann man sagen: zur Bedeutung findet man ausgezeichnete und aussagekräftige Informationen (33) [sp] - beschreibt den Sinn jedes Wortes genau (42) - man wird von der Präzision der Bedeutungsangaben erstaunt sein (aus WT 1: 26, 70) [sp] negativ auszeichnend: - es ist nicht einzusehen, warum Duden in einem solchen Falle [falsche Bedeutungsangabe] einen eindeutig falschen Wortgebrauch zuläßt (17) - Erläuterungen wie "Strahlstärke: Stärke einer Strahlung" sind nichtssagend (33) - im wissenschaftlich-technischen Bereich ist jedoch [bei den

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Bedeutungserläuterungen] etwas Skepsis angebracht (33) - leider bei Einzelfällen irreführende Definitionen (41) [en] 2.5. QUALITÄT HINSICHTLICH DER AKTUALITÄT positiv auszeichnend: - die Duden-Redaktion hat sich in hohem Maß der Aktualität verpflichtet gefühlt (13) - erfreulich ist die Berücksichtigung des aktuellen Wortschatzes (22)

- ein modernes Gebrauchswörterbuch (28) - spiegelt den neuesten Stand der Sprachentwicklung wider (28) [sp] - beinhaltet den Reichtum der deutschen Sprache auf aktuellstem Stand (53) [sp] - der Wortschatz der Gegenwartssprache wird aktueller als in allen Wörterbüchern dieses Genres vor ihm vorgestellt (56) [sp] - das Wörterverzeichnis ist hochaktuell (57) negativ auszeichnend: 2.6. QUALITÄT DER ETYMOLOGISCHEN ANGABEN UND DER WORTGESCHICHTE positiv auszeichnend: - ausführliche Angaben zur Herkunft der Wörter [...] (4) - eine Fülle von Angaben/Informationen zur Herkunft der Wörter [...] (aus WT 2 und 3: 5, 6, 9, 11, 12, 19, 21, 29, 32, 52, 59, 60, 61, 62, 63, 65, 68) - mehr als eine halbe Million/500 000 Angaben zur Herkunft [...] (7, 8, 15, 18, 28, 30, 31, 34, 56, 66, 71) [sp] - es bietet viel mehr [als der Rechtschreibduden]: es verfolgt die etymologische Herkunft zurück (42) - 500 000 Angaben zur Herkunft. Das ist sicherlich einmalig (48) [sp] - alle notwendigen Angaben zur Herkunft der Wörter [...] sind zu finden (56) - eine Unzahl von Angaben zur Herkunft der Wörter [...] (69) [sp] negativ auszeichnend: 2.7. QUALITÄT DER KOMMENTARSPRACHE positiv auszeichnend: - es ist erfreulich, daß die Redaktion auf die hauseigene Lautschrift des Bibliographischen Instituts im UWb verzichtet hat (57) negativ auszeichnend: 2.8. QUALITÄT DER STILISTISCHEN UND PRAGMATISCHEN MARKIERUNGEN positiv auszeichnend: - enthält ausführliche Angaben zu den Stilebenen [...] (4) - enthält eine Fülle von Angaben/Informationen zum Stil [...] (aus WT 2 und 3: 5, 9, 11, 12, 19, 21, 29, 32, 52, 59, 60, 61, 62, 63, 65, 68) - mehr als eine halbe Million/500 000 Angaben zum Stil [...] (7, 8, 15, 18, 28, 30, 31, 34, 56, 66, 71) [sp]

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- bemerkenswert ist der Mut, auf stilistische Bewertungen der Stichwörter nicht zu verzichten (24) - selbstverständlich sind regional unterschiedliche Rede- und Schreibweisen berücksichtigt (24) - auf stilistische Bewertung wird nicht verzichtet - ein erfreulicher Mut (41) - 500 000 Angaben zum Stil [...]. Das ist sicherlich einmalig (48) [sp] - gültige Aussagen zu verschiedenen Stilebenen und landschaftlichen Varianten werden gemacht (56) - die erforderlichen Hinweise zu Fach- und Sondersprachen werden gegeben (56) - eine Unzahl von Angaben zum Stil [...] (69) [sp] negativ auszeichnend: - leider [findet sich] auch die ungenaue Verzeichnung mancher [regionalen] Variante (24) 2.9. QUALITÄT HINSICHTLICH DER BELEG- UND QUELLENNACHWEISE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 2.10 QUALITÄT HINSICHTLICH DER BEISPIELE/ZITATE positiv auszeichnend: - zahlreiche Anwendungsbeispiele (aus WT 2: 1, 9, 19, 29, 32, 33, 61, 62, 65) - mit ausführlichen Anwendungsbeispielen (12, 37, 60) - man wird sich an der Ausführlichkeit der Anwendungsbeispiele erfreuen (33) - mit vielen Anwendungsbeispielen (63) negativ auszeichnend: - bei Wörtern wie "in vivo", "on line" u.a. hättte man sich gewünscht, daß auch auf Anwendungsbeispiele eingegangen wird (33) 2.11 QUALITÄT DER ORTHOGRAPHISCHEN/GRAMMATISCHEN ANGABEN WIE ZUR AUSSPRACHE UND SILBENTRENNUNG positiv auszeichnend: - ein Fülle von Informationen zur Rechtschreibung (1) - ausführliche Angaben zur Rechtschreibung, Aussprache, Grammatik [...] (4) - enthält eine Fülle von Angaben/Informationen zu Rechtschreibung, Aussprache, Grammatik [...] (aus WT 2 und 3: 5, 9, 11, 12, 19, 21, 29, 32, 37, 52, 59, 60, 61, 62, 63, 65, 68) - mehr als eine halbe Million/500 000 Angaben zur Rechtschreibung, Aussprache, Grammatik [...] (7, 8, 15, 18, 28, 30, 34, 56, 66, 71) [sp] - wo das UWb erstmalig Klarheit schafft, das ist der Irrgarten des Präpositionalgebrauchs (16) [sp] - sehr hilfreich ist, daß neben anderen grammatischen Angaben auch die Trennung angegeben wurde (22) - sogar ein vollständiges Verzeichnis unregelmäßiger Verben wird mitgeliefert (38)

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- 500 000 Angaben zu Rechtschreibung, Aussprache, Grammatik [...]. Das ist sicherlich einmalig (48) [sp] - alle notwendigen Angaben zu Rechtschreibung, Grammatik und Silbentrennung sind zu finden (56) - eine Unzahl von Angaben zur Rechtschreibung, Grammatik, Aussprache [...] (69) [sp] negativ auszeichnend: - diese wenigen Beispiele [fehlende Angabe der Präposition] für dankbare oder wünschbare Ergänzungen, die ein gezielter Test zutage brachte, besagen jedoch nur wenig, gemessen an den erschöpfenden Antworten, die dieses Nachschlagewerk sonst bereithält (16) [en] - bei Wörtern wie "in vivo", "on line" hätte man sich gewünscht, daß zumindest die Wortart angegeben wird (33) 2.12 QUALITÄT HINSICHTLICH DER ÄUßEREN AUSSTATTUNG positiv auszeichnend: - bereits typographisch eine Leistung (17) - ein handlicher Wortschatz (aus WT 1: 26) - das kräftige Rot verbannt die Vorstellung von Langeweile und grauer Wissenschaft (42) - die Ausstattung erleichtert es dem Benutzer, alle Stichwörter schnell und mühelos zu finden (aus WT 1: 26, 52, 70) - in seiner kompakten Form sehr gut zu handhaben (53) - ein handliches (Nachschlage)Werk (aus WT 1: 26, 55) - durch eine kleine, aber gut lesbare Schrift wird der Raum intensiv ausgenutzt (57) - mit 1504 Seiten als Einbänder eben noch handlich geblieben (69) [ep] - ein sehr ökonomischer Dreispaltendruck (69) negativ auszeichnend: - daß das Wörterbuch mit mehr als 1500 Seiten und gut zwei Kilogramm Gewicht besonders handlich ist, wird man nicht behaupten können (13) - die kühne Behauptung, das 1504-Seiten-Werk sei ein "handliches", ist arg übertrieben (15, 30, 66) [sn] - ein gewichtiger Band (gut zwei Kilo), so daß das Vorwort fragwürdig beginnt: Das UWb ist ein modernes, handliches ... Wörterbuch (41) - leider ist der dreispaltige Druck so klein, daß mancher Benutzer eine Lupe zum Lesen benötigen wird (44) [sn] 3. WISSENSVERMITTLUNG positiv auszeichnend: - ein Leitfaden und Lehrmeister (4) - wenn man das Buch beiseite legt, hat man so viel gelernt, daß man dem Wort Duden in Zukunft nur noch Respekt und Sympathie entgegenbringen wird (38) [sp] - es gibt schnell und verläßlich über den Zustand der Sprache Auskunft (46) - unter dem Strich: ein Leitfaden und Lehrmeister im besten Sinn (aus WT 2: 19, 29, 60, 61) - wer zu diesem Wörterbuch greift, gewinnt einen guten Lehrmeister (aus WT 1: 26, 70) negativ auszeichnend:

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4. UNTERHALTUNGSWERT positiv auszeichnend: - es bereitet Lust, sich darin zu ergehen (17) - wenn man das Buch beiseite legt, hat man so viel geschmunzelt, daß man dem Wort Duden in Zukunft nur noch Respekt und Sympathie entgegenbringen wird (38) [sp] - es besteht die Gefahr, daß er [der Leser] sich vor lauter Benützungsvergnügen nicht mehr herausfindet (39) [sp] - kurzweilig und lebendig (42) negativ auszeichnend: 5.1. DOKUMENTARISCHER WERT. HINSICHTLICH DER NOTWENDIGKEIT, DEN JEWEILS DARGESTELLTEN WORTSCHATZ OBERHAUPT ZU DOKUMENTIEREN positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 5.2. HINSICHTLICH DER DOKUMENTARISCHEN BEDEUTUNG FOR DIE SPRACHUND KULTURGESCHICHTE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 5.3. HINSICHTLICH DER BEDEUTUNG ALS FORSCHUNGSGRUNDLAGE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 6.1. NUTZEN, ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - ein universeller Ratgeber (aus WT 2: 1, 11, 19, 29, 61, 65) [sp] - ein universales Wörterbuch für jedermann (aus WT 2: 1, 4, 19, 29, 61) [sp] - die Anforderungen der Alltagspraxis werden umfassend berücksichtigt (1) - es ist maßgebend für den richtigen Sprachgebrauch (aus WT 2: 2, 19, 29, 61) - wer sich mit anderen Menschen verständigen will, wird das neue UWb als überaus hilfreiches Angebot begrüßen (aus WT 2: 19, 21, 29, 61) [sp] - dem verunsicherten Sprachbenützer werden nützliche Richtlinien gegeben (24, 41) - buchstäblich ein Wortschatz für jedermann, für breite Benutzerkreise konzipiert (aus WT 3: 32, 59) - ein Hilfswerk für den täglichen Gebrauch (42) - vorzüglich als Nachschlagewerk geeignet (46) [sp] - buchstäblich ein Wörterbuch für jedermann (50, 51, 60, 62) - ein überaus hilfreiches Angebot (60) [sp]

Wörterbuchkritik - ein wirklich vernünftiges und brauchbares Handwörterbuch

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negativ auszeichnend: 6.2. NUTZEN FÜR DEN SPRACHFREUND/DIE BEREICHERUNG DER SPRACHE positv auszeichnend: - ein Leselexikon für Sprachliebhaber (aus WT 2: 4, 19, 21, 29, 61) - bietet Anregungen und praktische Hilfe für jeden, der seine Sprache und Ausdrucksfähigkeit weiter entwickeln möchte (aus WT 3: 9, 50, 51, 59) - die Dudenredaktion bietet ein Werk, das für jeden bestimmt ist, der mit der Sprache lebt (aus WT 1: 26) - jedem nützlich, ja unentbehrlich, der sich um gutes Deutsch bemüht (36) [sp] - darf zu Hause nur bei Sprachbanausen fehlen (43) [sp] - Sprachbeflissene können sich mit dem neuen Buch anfreunden (45) - Alles in Allem: Das Werk kann jedem empfohlen werden, der privat mit Sprache zu tun hat (64) - wer sich aktiv mit der Sprache auseinandersetzen will, dem bietet das Wörterbuch eine solide Grundlage (67) - wer die Sprache liebt, und es darum genau nimmt mit ihr, hat seinen Spaß an dem Buch (69) negativ auszeichnend: 6.3. NUTZEN FÜR SCHÜLER UND LEHRER, BESONDERS DES DEUTSCHEN positiv auszeichnend: - ein Leselexikon für die, die die deutsche Sprache lernen (aus WT 2: 4, 19, 29, 61) - ein Gebrauchswörterbuch für Schule und Universität (35) negativ auszeichnend: 6.4. NUTZEN FÜR PERSONEN, DIE BERUFLICH MIT SPRACHE ZU TUN HABEN positiv auszeichnend: - Die Dudenredaktion bietet ein Werk, das nicht nur für wenige Journalisten und Schriftsteller bestimmt ist (aus WT 1: 26) - Lektoren, Redaktionen, Journalisten, Autoren können sich mit dem neuen Buch anfreunden (45) - Alles in Allem: Das Werk kann jedem empfohlen werden, der beruflich mit Sprache zu tun hat (64) negativ auszeichnend: - für Korrektorate oder gar satzproduzierende Abteilungen kann das neue UWb nicht uneingeschränkt empfohlen werden (45) 6.5. NUTZEN FÜR VERSCHIEDENE ANDERE BERUFE positiv auszeichnend: - ein Gebrauchswörterbuch für den Beruf (35) - darf im Büro überhaupt nicht fehlen (43) [sp] negativ auszeichnend:

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Martha

Ripfel

6.6. NUTZEN FÜR VERSCHIEDENE WISSENSCHAFTLER positiv auszeichnend: - die Dudenredaktion bietet ein Werk, das nicht nur für wenige Wissenschaftler, Professoren bestimmt ist ... (aus WT 1: 26) negativ auszeichnend: 6.7. NUTZEN IN BESTIMMTEN BENUTZUNGSSITUATIONEN positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 7.1. AUSWAHL DER LEMMATA. HINSICHTLICH DES UMFANGS/DER VOLLSTÄNDIGKEIT DES VERZEICHNETEN WORTSCHATZES positiv auszeichnend: - Stichproben zeigen, daß die Dudenredaktion gründlich gesammelt hat (aus WT 1: 3, 20, 26, 67, 70) - ein umfassendes Kompaktwerk (11, 36) - es ist eine enorme Leistung, daß dieser Band die Universalität unseres gegenwärtigen Sprachzustandes so großzügig und zugleich so üppig enthält (17) [sp] - ein umfangreiches Werk (22) - der Wortschatz der modernen deutschen Sprache wird in unglaublich hohem Maß dokumentiert (23) [sp] - ein umfangreiches Nachschlagewerk (aus WT 1: 25, 26, 58, 70) - es bietet Auskunft über Wörter, die man anderweitig oft vergeblich sucht (27) - im umgangssprachlichen Bereich wird man nur wenige Lücken entdecken (33) - das umfassende Gebrauchswörterbuch (aus WT 3: 37, 50, 51, 59) - in den Tagen der näheren Beschäftigung mit diesem Buch ist mir kein Wort über den Weg gelaufen, das sich nicht darin gefunden hätte (38) [sp] - die Reichhaltigkeit dieses UWbs ist nicht zu leugnen (41) - da ist einfach alles drin (47) [sp] - das wohl reichste und ausschweifendste Duden-Handbuch, das es je gab (47) [sp] - eine Prüfung der Wortauswahl zeigt, wie gründlich sich die Dudenredaktion in die Erwartung Sprachauskünftesuchender hineinversetzt hat (aus WT 1: 26, 49, 52, 70) - es werden darin Wörter erklärt, auf die sich mancher Zeitgenosse sonst vielleicht kaum einen Reim machen könnte (56) - das erste umfassende einbändige Gebrauchswörterbuch (67) - das umfassende deutsche UWb (71) negativ auszeichnend: 7.2. HINSICHTLICH DER WÖRTERBUCHWÜRDIGKEIT BESTIMMTER AUSDRÜCKE positiv auszeichnend: - der Verlag hat sogar verbreitete Modewörter, englische Fachausdrücke aus dem Jugendslang oder der Computersprache aufgeschlossen (6) - begrüßenswert ist, daß das neue UWb versucht, den Anglizismen

Wörterbuchkritik

247

eine Grenze zu setzen (14) - es weiß zwischen modischem Sprachgehabe und echter Bereicherung klug zu unterscheiden (16) - daß dies [die Einheit der Sprache bei gleichzeitigem massivem Einströmen neuer Wortmaterialien zu erhalten] in einem einzigen Band gelang, ist das Ereignis des Duden Universal (17) [sp] - die Genauigkeit geht so weit, daß die landschaftlichen Unterschiede und sogar die schnoddrige Jugendsprache berücksichtigt worden sind (55) - von einigem Gewicht für den Sprachinteressierten dürften Ausdrücke der Drogenszene und Jugendsprache sein (56) - Stichproben haben gezeigt, daß auch unsere Fachgebiete ausreichend vertreten sind (57) - interessant: die Kurzbegriffe vieler Institutionen und Organisationen sind verzeichnet. Eine große Hilfe (58) negativ auszeichnend: 7.3. HINSICHTLICH DER BEACHTUNG VON PRIMÄR- UND SEKUNDARQUELLEN positiv auszeichnend: - für unsere Breiten interessant: der Duden erfaßt viele rein der österreichischen Gebrauchssprache entnommenen Begriffe (58) negativ auszeichnend: 7.4. HINSICHTLICH EINES AUSWAHLPRINZIPS positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 8. ZAHL DER I.EMMATA positiv auszeichnend: - begrüßenswert ist, daß auf die offenbar übliche "StichwortHochstapelei" anderer Wörterbücher verzichtet wurde (14) - mit stolzen 120 000 Stichwörtern (17) - mehr als diese 120 000 Wortfelder in einem Band sind kaum vorstellbar (39) [sp] negativ auszeichnend: 9. TITEL/UNTERTITEL DES WORTERBUCHS positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - der fehlende Bindestrich hinter Universal ist ein Schlag gegen den Wegbereiter der deutschen Einheitsrechtschreibung Konrad Duden (45) [sn] - für das Bibliographische Institut, das konkrete Hilfe in Zweifelsfällen bieten will, ist das [fehlender Bindestrich hinter Universal im Titel] ein bedenklicher Ausrutscher (45)

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Martha

Ripfel

10. PREIS DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: - es könnte nicht wohlfeiler angeboten werden (2) [sp] - ein preiswertes Wörterbuch (21, 60) - für den Spottpreis von 5 8 , — DM (43) [sp] - dieser Preis ist wahrlich als niedrig zu bezeichnen (55) [sp] - das Erstaunliche an diesem Nachschlagewerk ist aber zweifellos der Preis: um nur 440 Schilling kann man diesen Band erstehen (58) [sp] - zu einem echten Sonderpreis (58) [sp] - der Preis ist als niedrig zu bezeichnen (64) negativ auszeichnend: 11. ZEITPUNKT DER VERÖFFENTLICHUNG/BEARBEITUNGSDAUER positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 12. VERBESSERUNG/VERSCHLECHTERUNG positiv auszeichnend: negativ

auszeichnend:

13.1. AUTOR/AUTOREN. HINSICHTLICH DER SORGFALT/GRÜNDLICHKEIT BEI DER ARBEIT positiv auszeichnend: - Stichproben zeigen, daß die Dudenredaktion gründlich geforscht hat (aus WT 1: 3, 20, 26, 52, 67, 70) - es ist eine enorme Leistung, daß dieser Band die Universalität unseres gegenwärtigen Sprachzustandes so gewissenhaft enthält (17) [sp] - am Stichwort Boom ist ersichtlich, wie gründlich gearbeitet wurde (45) - wer die Sprache liebt, hat Spaß an der Präzision des Buches

(69)

negativ auszeichnend: 13.2. HINSICHTLICH DES AUFWANDES/DER MOHE positiv auszeichnend: - eine einmalige Leistung der Duden-Redaktion (28) [sp] - die Dudenredakteure haben dem Volk eifrig aufs Maul geschaut (31) negativ auszeichnend: 13.3. HINSICHTLICH SEINER/IHRER FACHKENNTNIS positiv auszeichnend: - in hoher lexikographischer Perfektion (aus WT 2: 2, 19, 21, 29, 58, 60, 65)

Wörterbuchkritik

249

- der Verlag hat die Wortschatzentwicklung kompetent "legitimiert" (6) - mit der ganzen Autorität von Duden (28) [sp] - man ging andere, zeitnahe lexikalische Wege [gegenüber dem GWb] (43) - hocherfahrene Lexika-Hersteller (55) [sp] - in Sachen Sprache und Rechtschreibung ein sachkundiges Team (56) - aus der Wörterküche der kompetenten Sprach-Autoritäten

(67)

negativ auszeichnend: 13.4. HINSICHTLICH SEINER/IHRER INTENTION positiv auszeichnend: - diese Haltung [Normen für den richtigen Sprachgebrauch zu setzen] hätte ich den Herausgebern des österreichischen Wörterbuchs gewünscht (27) - die Dudenredaktion ist willens eine Art Wächteramt über den Gebrauch der Sprache zu übernehmen; sie registriert nicht mehr lediglich nur den Sprachzustand (42) negativ auszeichnend: 14. VERZEICHNETER WORTSCHATZ positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 15. HERSTELLUNGSVERFAHREN UND KONZEPTION positiv auszeichnend: - ist solide auf der Grundlage der riesigen Sprachkarteien der Duden-Redaktion aufgebaut und bleibt deswegen auf dem Boden der sprachlichen Wirklichkeit (64) - negativ auszeichnend:

B) FACHREZENSIONEN 1. ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - ein Wegweiser zur deutschen Standardsprache, der in Zukunft bei keinem auf dem Schreibtisch fehlen darf (2) [sp] - ein Wörterbuch von Weltrang (5) [sp] - Alles in allem: ein großer Wurf (5) - ein Duden de Luxe (9) [sp] negativ auszeichnend:

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Ripfel

2.1. QUALITÄT DER DARSTELLUNG DES WORTSCHATZES, ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - es erfaßt den Wortschatz in allgemeinverständlicher Form (2) - präzise gefaßte Erklärungen (3) - gefällt durch reiche Artikel (5) - Fazit: Trotz mancher Unqenauiqkeit in den einzelnen Artikeln ein Wörterbuch, dessen Informationsfülle innerhalb seiner Kategorie nicht leicht zu übertreffen sein wird (7) negativ auszeichnend: - es genügt völlig, das Grundwort umfassend zu erklären statt eine Kette von sinnleeren Einträgen zu erzeugen, wie im UWb (1)

2.2. QUALITÄT DER ANLAGE DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: - die Alphabetisierung ist ein riesiger Fortschritt im Vergleich mit dem großen Duden (4) [sp] - die streng alphabetische Folge der Sprachartikel erleichtert es dem Benutzer, alle Stichwörter schnell und mühelos zu finden (9) negativ auszeichnend: 2.3. QUALITÄT DER WÖRTERBUCHEINLEITUNG positiv auszeichnend: - im einleitenden Teil finden sich nicht nur notwendig-erklärende, sondern auch willkommen-dienliche Angaben (3) negativ auszeichnend: 2.4. QUALITÄT DER BEDEUTUNGSERLÄUTERUNGEN positiv auszeichnend: - die Redaktionspolitik war ganz offensichtlich, die Bedeutung explizit vorzuführen (1) - die Bedc?utungsangaben sind weitgehender und präziser [als im Wahrig] (2) - die Bedeutungsangaben sind in der Regel trefflich formuliert (3) - gefällt durch hohen Definitionsaufwand (5) - ausführliche Bedeutungsangaben (6) - definitorische Präzision (8) negativ auszeichnend: - gemessen am besten einbändigen Wörterbuch der Welt [Petit Robert] fehlt freilich die onomasiologische Komponente (5) 2.5. QUALITÄT HINSICHTLICH DER AKTUALITÄT positiv auszeichnend: - ein zeitgemäßes Wörterbuch (1) - ein modernes Wörterbuch (4) - gleichwohl ist das Wörterbuch gegenüber dem GWb aktualisiert worden (7) negativ auszeichnend:

Wörterbuchkritik

251

2.6. QUALITÄT DER ETYMOLOGISCHEN ANGABEN UND DER WORTGESCHICHTE positiv auszeichnend: - die etymologischen Angaben sind weitgehender und präziser [als im Wahrig] (2) - die Angaben zur Herkunft sind ausgiebig (3) negativ auszeichnend: 2.7. QUALITÄT DER KOMMENTARSPRACHE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 2.8. QUALITÄT DER STILISTISCHEN UND PRAGMATISCHEN MARKIERUNGEN positiv auszeichnend: - die Angaben zur Stilqualität, Regionalität, Sonder- und Fachsprachlichkeit sind ausgiebig (3) negativ auszeichnend: •- auf Vorbehalte können die stilistischen Bewertungen der einzelnen Lemmata treffen (7) 2.9. QUALITÄT HINSICHTLICH DER BELEG- UND QUELLENNACHWEISE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 2.10. QUALITÄT HINSICHTLICH DER BEISPIELE/ZITATE positiv auszeichnend: - gute idiomatische Kontexte (1) - die Redaktionspolitik des UWb war ganz offensichtlich, die Bedeutung unmittelbar am Kontext vorzuführen (1) - gut gewählte Beispiele (3) - gefällt durch Kollokations- und Idiomreichtum (5) negativ auszeichnend: 2.11. QUALITÄT DER ORTHOGRAPHISCHEN/GRAMMATISCHEN ANGABEN WIE ZUR AUSSPRACHE UND SILBENTRENNUNG positiv auszeichnend: - die Angaben zur Betonung und Silbentrennung sind übersichtlicher [als im Wahrig] (2) - die Angaben zur Orthographie, Aussprache, Grammatik sind ausgiebig (3) negativ auszeichnend: - unzufrieden ist der Ausländer, der nicht genau weiß, wie die adjektivischen Substantive behandelt werden müssen, ein Fehler (4)

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Ripfei

2.12. QUALITÄT HINSICHTLICH DER ÄUßEREN AUSSTATTUNG positiv auszeichnend: - die Redaktionspolitik des UWb war ganz offensichtlich, das Nachschlagen zu erleichtern (1) - ein handliches Nachschlagewerk (2) - gut leserliche Spalten (2) - übersichtliche Seiten (2) - vorbildliche Lesbarkeit (4) [sp] - trotz ziemlich kleinem Druck gut lesbar, insbesondere durch gute drucktechnische Gestaltung (6) - die Ausstattung erleichtert es dem Benutzer, alle Stichwörter schnell und mühelos zu finden (9) negativ auszeichnend: 3. WISSENSVERMITTLUNG positiv auszeichnend: - spiegelt reichlich den neuesten Stand der Sprachentwicklung wider (2) - ein aufschlußreiches Wörterbuch (4) - eine Fülle von Information wird geboten (8) negativ auszeichnend: 4. UNTERHALTUNGSWERT positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 5.1. DOKUMENTARISCHER WERT. HINSICHTLICH DER NOTWENDIGKEIT, DEN JEWEILS DARGESTELLTEN WORTSCHATZ ÜBERHAUPT ZU DOKUMENTIEREN positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 5.2. HINSICHTLICH DER DOKUMENTARISCHEN BEDEUTUNG FÜR DIE SPRACHUND KULTURGESCHICHTE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 5.3. HINSICHTLICH DER BEDEUTUNG ALS FORSCHUNGSGRUNDLAGE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend:

Wörterbuchkritik

253

6.1. NUTZEN, ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - ein nützliches Nachschlagewerk (3) - das Wörterbuch stillt ein echtes Bedürfnis (6) [sp] negativ auszeichnend: 6.2. NUTZEN FÜR DEN SPRACHFREUND/DIE BEREICHERUNG DER SPRACHE positv auszeichnend: negativ auszeichnend: 6.3. NUTZEN FÜR SCHÜLER UND LEHRER, BESONDERS DES DEUTSCHEN positiv auszeichnend: - dadurch [Aufnahme von Namen und Kurzwörtern] erhöht sich der Nachschlagewert besonders für den ausländischen Benutzer (3) - man muß allen Deutschstudierenden auf allen Stufen gratulieren, daß sie jetzt ein so inhaltsreiches Hilfsbuch in die Hand bekommen (4) [sp] - nützlich gerade auch für ausländische Benutzer (7) - bleibt nur zu unterstreichen, daß das UWb selbstverständlich in jede Schulbibliothek gehört (8) [sp] - gehört in die Hand jedes Deutschlehrers (8) negativ auszeichnend: 6.4. NUTZEN FÜR PERSONEN, DIE BERUFLICH MIT SPRACHE ZU TUN HABEN positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 6.5. NUTZEN FÜR VERSCHIEDENE ANDERE BERUFE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 6.6. NUTZEN FÜR VERSCHIEDENE WISSENSCHAFTLER positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 6.7. NUTZEN IN BESTIMMTEN BENUTZUNGSSITUATIONEN positiv auszeichnend: - bietet hauptsächlich Hilfen bei der Textrezeption (7) negativ auszeichnend: - bei der Textproduktion wird der Benutzer gelegentlich im Stich gelassen (7)

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7.1. AUSWAHL DER LEMMATA. HINSICHTLICH DES UMFANGS/DER VOLLSTÄNDIGKEIT DES VERZEICHNETEN WORTSCHATZES positiv auszeichnend: - ein umfassendes Nachschlagewerk (2) - gefällt durch reichen Lemmabestand (5) - wirklich ein umfassendes Kompaktwerk (6) - die Stärke dieses Wörterbuchs liegt hauptsächlich im Bereich der sog. Makrostruktur, d.h. in der Auswahl der Lemmata. Man wird lange suchen müssen, ehe man ein Wort zu Recht vermißt (7) [sp] - erfreulich ist, daß einige bisher in mehreren Wörterbüchern vermißte Stichwörter aufgenommen worden sind ... [+ Beispiele] (8)

- Stichproben zeigen, daß die Dudenredaktion gründlich gesammelt hat (9) negativ auszeichnend: 7.2. HINSICHTLICH DER WÖRTERBUCHWORDIGKEIT BESTIMMTER AUSDRÜCKE positiv auszeichnend: - die Vorzüge des UWb fallen unmittelbar ins Auge: seine Offenheit gegenüber der Umgangssprache, sein Reichtum an neuen Wörtern aus der alltäglichen Realität, die bisher nicht als lexikonwürdig gegolten haben (1) [sp] - dringen weit in fach- und sondersprachliche Bereiche ein, sofern sie für die Allgemeinheit von Bedeutung sind (2) - schließen begrüßenderweise gängige Abkürzungen und Kurzwörter, ebenso wichtige geographische Namen mit ein (2) - zu begrüßen ist, daß vermehrt die zunehmenden Abkürzungen, Kurzwörter sowie viele Namen aufgenommen wurden (3) negativ auszeichnend: 7.3. HINSICHTLICH DER BEACHTUNG VON PRIMÄR- UND SEKUNDÄRQUELLEN positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 7.4. HINSICHTLICH EINES AUSWAHLPRINZIPS positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 8. ZAHL DER LEMMATA positiv auszeichnend: - imponierende 120 000 (1) - 120 000 Stichwörter sind für ein nur einbändiges Wörterbuch gewiß nicht wenig (7) negativ auszeichnend: - die Frage ist aber: wie werden die Stichwörter angesetzt: redundant wie im UWb ... (1)

Wörterbuchkritik

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9. TITEL/UNTERTITEL DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 10. PREIS DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: - ein erschwingliches Wörterbuch (4) - ein erstaunlich günstiger Preis (6) [sp] - ist wohlfeil zu haben (7) - der Preis ist als sehr moderat zu bezeichnen (8) negativ auszeichnend: 11. ZEITPUNKT DER VERÖFFENTLICHUNG/BEARBEITUNGSDAUER positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 12. VERBESSERUNG/VERSCHLECHTERUNG positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 13.1. AUTOR/AUTOREN. HINSICHTLICH DER SORGFALT/GRÜNDLICHKEIT BEI DER ARBEIT positiv auszeichnend: - Ergebnis gewissenhafter Sorgfalt (4) - Stichproben zeigen, daß die Dudenredaktion gründlich geforscht hat (9) negativ auszeichnend: 13.2. HINSICHTLICH DES AUFWANDES/DER MOHE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 13.3. HINSICHTLICH SEINER/IHRER FACHKENNTNIS positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 13.4. HINSICHTLICH SEINER/IHRER INTENTION positiv auszeichnend:

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negativ auszeichnend: 14. VERZEICHNETER WORTSCHATZ positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 15. HERSTELLUNGSVERFAHREN UND KONZEPTION positiv auszeichnend: - mit Recht erhebt es den Anspruch, ein weiterentwickeltes, eigenständiges Wörterbuch zu sein (3) - das lexikographische Ereignis des Jahrhunderts (5) [sp] negativ auszeichnend: - was immer mit Eigenständigkeit gemeint sein mag - dieser Anspruch ist etwas überzogen (7)

Wörterbuchkritik

257

5.3.4.5. Liste der Textausschnitte aus den Rezensionen des PDW Verbesserungen/Verschlechterungen

der Betzschen Bearbeitung wurden

hier nicht der Kategorie 12. Verbesserungen/Verschlechterungen

zu-

geordnet,

auf

sondern

den

jeweiligen

anderen

Bewertungsaspekten,

die sich die Verbesserungen/Verschlechterungen

der

bezogen, denn

Bewertungen

die

Kategorie

12 wurde

für die

viert, die Verbessserungen/Verschlechterungen

Neubearbeitung reser-

innerhalb einer Aus-

gabe/Auflage betrafen, wenn also z.B. Veränderungen von Lieferung 1 auf Lieferung 2, 3, ... angesprochen wurden. Wenn

in

den

Textauschnitten

Vergleichsgegenstand

nicht

Vergleiche

genannt

ist,

impliziert

sind

und

handelt

sich

um

es

der Ver-

gleiche mit der letzten Bearbeitung des Paulschen Wörterbuchs. Die Kennzeichnungen

[P] und

[B] wurden nur

die Bewertungen

ausdrücklich

dann vergeben,

auf die bisherige

(=

wenn sich

[P] ) bzw. neue

(= [B] ) Gestalt des Wörterbuchs bezogen und dies aus dem Textausschnitt nicht unmittelbar erkenntlich ist. Die meisten Bewertungen beziehen sich aber wohl gleichermaßten

auf die Neubearbeitung und

die bisherige Gestalt, denn in der Neubearbeitung

von Betz wurde

ja vieles beibehalten. Die Kennzeichnung StA heißt Studienausgabe und

ist eigentlich nur

für die Bewertungen

unter dem

Aspekt

10.

Preis wichtig, weil sich inhaltlich gegenüber der 5. Auflage des Wörterbuchs nichts geändert hat. A) JOURNALISTISCHE REZENSIONEN 1. ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - hat sich als Nachschlagewerk bewährt [P] (Lief. 1, 1, 2) - kann allen Büchereien empfohlen werden [B] (Lief. 1, 1, 2) - hat als Nachschlagewerk erheblich gewonnen (Lief. 1, 3) - der seit Jahrzehnten beliebte Paul (Lief. 1, 3) [sp] - ein bewährtes Standardwerk [P] (Lief.4, 8, Lief. 1-4, 10) - die Anschaffung empfiehlt sich auch da, wo ältere Auflagen schon vorhanden sind (Lief. 1-4, 10) - wieder ein Stück der Vollendung entgegen, auf die man sich freut (Lief. 9, 20) - ist seit Jahrzehnten ein Begriff [P] (22) [sp] - genießt einen beständigen stillen Ruhm (23) - das beste Wörterbuch des Deutschen, das es je gab (23) [sp] - ist durch die Neubearbeitung noch attraktiver als früher (23) - die Neuauflage vermochte sich in wesentlichen Teilen zu bereichern (24) - ein Nachschlagewerk, das alle Fragen beantwortet (24) [sp] - ein Nachschlagewerk von Format (26) - eines der besten Nachschlagewerke (26) [sp]

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Martha

Ripfel

- ein Wörterbuch, dem man weiteste Verbreitung wünschen möchte (26) [sp] - geradezu ein ideales Nachschlagewerk (26) [sp] - ein Wörterbuch ganz besonderer Art (29) [sp] - ein Standardwerk [P] (36) - kein Wörterbuch will und kann das Paulsche ersetzen (37) [sp] - es behauptet seit seinem Erscheinen eine einzigartige Stellung unter den deutschen Wörterbüchern (StA 38, 39, 43, 44, 47) [sp] - wer von einem Wörterbuch mehr verlangt als eine Krücke gegen Rechtschreibschwächen, wer sich darin vertiefen will, der wird hier auf seine Rechnung kommen (StA, 42) - das beste deutsche Wörterbuch (StA, 45) [sp] - mit der Neubearbeitung liegt nun wirklich eine vollwertige, den umfangreichen Veränderungen der Sprache Rechnung tragende Ausgabe vor (StA, 51) - nahm von seinem Entstehen an einen besonderen Rang ein (StA, 52) - ein verdienstvolles Werk [P] (StA, 53) - die Neubearbeitung hat zahlreiche Verbesserungen erfahren (StA, 53) negativ auszeichnend: 2.1. QUALITÄT DER DARSTELLUNG DES WORTSCHATZES, ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - in seiner Zuverlässigkeit nach wie vor das beste (22) [sp] - ist knapp und ausreichend in den Hinweisen (23) - der Stil der erklärenden Artikel ist von einer musterhaften, einleuchtenden Klarheit (23) [sp] - eines der zuverlässigsten Nachschlagewerke (26) [sp] - Betz hat in großer Zahl weitere Einzelheiten zufügen können (26) - die bisherigen Angaben zu einem Wort wurden oft genauer gefaßt und erweitert (26) - die Veränderungen verdeutlichen, ergänzen und fassen das bisherige Bild genauer (27, 28) - geht vom Inhalt und Stoff her über die üblichen Wörterbücher hinaus (StA, 41) - die einzelnen Auskünfte sind sorgfältig und gleichmäßig gearbeitet (StA, 51) - der Benutzer erfährt schnell und plastisch das Wichtigste (StA, 56) - man erhält richtig verläßlich gearbeitete Informationen (StA, 56) negativ auszeichnend: - er sollte der Paulschen Diktion öfter weniger pietätvoll begegnen (Lief. 5, 12) - es finden sich auch viele Selbstverständlichkeiten (StA, 55) 2.2. QUALITÄT DER ANLAGE DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: - in seiner kompakten Übersichtlichkeit nach wie vor das beste (22) [sp] - kam mit Hilfe von Komprimierungen zu strengerer Fassung der Artikel [B] (24) - durch Komprimierung und Präzisierung wurde Raum gewonnen (26) - die Anordnung des Schriftsatzes ist übersichtlicher geworden:

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259

Man kann jetzt ... [einige Zusammensetzungen] als eigene Stichwörter finden und braucht nicht wie bisher beim Grundwort nach Ableitungen zu suchen (32) - geht von der Gliederung her über die üblichen Wörterbücher hinaus (StA, 41) negativ auszeichnend: 2.3. QUALITÄT DER WÖRTERBUCHEINLEITUNG positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 2.4. QUALITÄT DER BEDEUTUNGSERLAUTERUNGEN positiv auszeichnend: - hat eine Fülle von genaueren Erläuterungen einzelner Wörter und Wendungen (26) - die Erläuterungen werden in knapper und präziser Form dargeboten (26)

- der heutige Gebrauch einschließlich üblicher Zusammensetzungen und sprichwörtlicher Wendungen wird in knapper und übersichtlicher Form dargeboten (30) - die inhaltliche Auffächerung wird mit besonderer Aufmerksamkeit behandelt (31, 34) - die Vorzüge: Hinweise auf Idiome und Synonyme, den wechselnden oder spezifischen Gebrauch in der deutschen Literatur (StA, 52) negativ auszeichnend: - freilich möchten wir auch auf einige Möglichkeiten hinweisen, die Artikel noch wertvoller zu gestalten [Hinweise auf schlechte Bedeutungserläuterungen] (Lief. 1-4, 11) [en] - am Rande sei vermerkt, daß die bei dem Wort Amtmannn aufgenommene Bemerkung ... [fehlerhafte Bedeutungsangabe] allerdings nicht zutrifft (29) [en] - soweit Fremdwörter aufgenommen sind, hätte die Bedeutung kurz aufgeführt werden können (30) 2.5. QUALITÄT HINSICHTLICH DER AKTUALITÄT positiv auszeichnend: - die Neubearbeitung ist aktueller (Lief. 1, 1, 2) - liegt in neuer zeitgemäßer Gestalt vor (22) - fast jeder Artikel hat - indem er durch Zitate bis zur Gegenwart auf den neuesten Stand gebracht worden ist - eine Ausweitung erfahren und ist präzisiert worden (35) - ein Buch, das nicht einmal die Aktualität verfehlt (37) negativ auszeichnend: 2.6. QUALITÄT DER ETYMOLOGISCHEN ANGABEN UND DER WORTGESCHICHTE positiv auszeichnend: - die Neubearbeitung ist historisch im besten Sinne fundierter (Lief. 1, 1, 2) [sp] - hier wächst ein Werk heran, das ein umfassendes Bild der wort-

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geschichtlichen Entwicklung gibt (Lief. 2, 4) - Betz hat neuere wortgeschichtliche Entwicklungen konsequent berücksichtigt (Lief. 4, 8) - Betz hat an Etymologie und Sprachgeschichte kräftig gebessert (Lief. 5, 12) - die Etymologien wurden in der Neubearbeitung genauer und weiträumiger dargestellt (Lief. 6, 15) - die eingehend behandelte Etymologie zeichnet auch diese Lieferung aus (Lief. 8, 18) - er hat die bedeutungsgeschichtlichen Hinweise vielfach bereichert und verfeinert (22) - Ziel war die Bedeutungsgeschichte der deutschen Sprache zu liefern. Und das ist in vorzüglicher Weise geschehen (23) [sp] - wer eine Sprache wirklich beherrschen will, muß sich von Fall zu Fall mit der Geschichte einzelner Wörter befassen. Solchen Ansprüchen wird das Wörterbuch in hervorragender Weise gerecht (25) [sp] - er hat vor allem die Lehnbedeutungen, -bildungen, -Schöpfungen, -Übersetzungen und -Übertragungen genauer kenntlich gemacht (26) - gerade das [Aufzeichnung der Bedeutungsgeschichte] macht das Wörterbuch zu einem nützlichen Lesebuch (30) - ursprüngliche Bedeutung und Bedeutungswandel mit recht genauer Zeitangabe werden in knapper, übersichtlicher Form dargeboten (30) - die Herkunft wird mit besonderer Aufmerksamkeit behandelt (31, 34) - Betz hat die etymologischen Hinweise erheblich vermehrt (32) - der Leser hat den Vorteil, daß er umfangreicher und genauer als bisher über Herkunft und Wandlung des betreffenden Wortes ins Bild gesetzt wird (32) - wir können samt einer gerafften, auf wichtige Stadien beschränkte Etymologie die Bedeutungsveränderungen verfolgen. Gerade diese Gesichtspunkte dürften heute erhöhte Aufmerksamkeit beanspruchen (35) - das Besondere dieses Werkes: man bekommt nicht nur etymologische Auskünfte, sondern vor allem über die Bedeutungsgeschichte (StA, 51) - die Vorzüge: Hinweise auf Etymologie und Bedeutungswandel (StA, 52) - man erhält historisch begründete Informationen (StA, 56) negativ auszeichnend: - freilich möchten wir auch auf einige Möglichkeiten hinweisen, die Artikel noch wertvoller zu gestalten [Hinweise auf schlechte Etymologien] (Lief. 1-4, 11) [en] 2.7. QUALITÄT DER KOMMENTARSPRACHE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 2.8. QUALITÄT DER STILISTISCHEN UND PRAGMATISCHEN MARKIERUNGEN positiv auszeichnend: - Ergänzungen und Verbesserungen betreffen die Wortgeographie (Lief. 1, 1, 2)

Wörterbuchkritik

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- er hat die sprachsoziologischen und wortgeographischen Hinweise vielfach bereichert und verfeinert (22) - geographische Verbreitung und Angaben über die Stilebene werden in knapper, übersichtlicher Form dargeboten (30) - die Angaben über die Stilebenen sind von großem Nutzen (35) - die jüngste Auflage ist bemüht, stil- und zeitkritische Anmerkungen - mit der gebotenen Sparsamkeit und Toleranz - zu geben (37) - landschaftlich gebundener, mundartlicher, umgangssprachlicher Gebrauch wird sorgfältig gekennzeichnet, ebenso aber Sach- und Fachbereiche (StA, 48) negativ auszeichnend: 2.9. QUALITÄT HINSICHTLICH DER BELEG- UND QUELLENNACHWEISE positiv auszeichnend: - der Goethesche Gebrauch ist selbstverständlich mit genauer Werkangabe berücksichtigt (30) [sp] negativ auszeichnend: - wir finden die Bemerkung "in der revidierten Bibel durch ... ersetzt". Welche Bibelrevision ist gemeint? (32) 2.10. QUALITÄT HINSICHTLICH DER BEISPIELE/ZITATE positiv auszeichnend: - bedacht ausgesuchte Belegstellen (35) - viele Zitate beleben die Ausführungen (StA, 48) - man erhält durch viele Beispiele belegte Informationen (StA, 56) negativ auszeichnend: - es bleibt allzu stark auf literarische Zeugnisse ausgerichtet (StA, 56) 2.11. QUALITÄT DER ORTHOGRAPHISCHEN/GRAMMATISCHEN ANGABEN WIE ZUR AUSSPRACHE UND SILBENTRENNUNG positiv auszeichnend: - ganz besonders hervorzuheben ist die Sorgfalt, mit der scheinbar so untergeordnete Wortarten wie Konjunktionen, Präpositionen u.a. Partikel behandelt werden (35) [sp] negativ auszeichnend: 2.12. QUALITÄT HINSICHTLICH DER ÄUßEREN AUSSTATTUNG positiv auszeichnend: - ein handliches Kompendium der Bedeutungsgeschichte (Lief. 4, 8) - die Sorgfalt des Druckes ist rühmlich (Lief. 3 u. 4, 9) - ein allzu starkes äußeres Anschwellen des Bandes konnte durch geschicktes Komprimieren vermieden werden (22) - ein so handliches Wörterbuch (27, 28) - die Lesbarkeit hat nicht gelitten (27, 28) - die Übersichtlichkeit ist durch die Verwendung von Kursiven noch verbessert (27, 28) - ein handliches Kompendium (37) - der Verlag hat dieses Buch nobel in die Welt geschickt (37) - es ist übersichtlich auf gutem Papier gedruckt (37)

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Ripfel

- ein handliches Spezialwerk (StA, 52) - durch die Satztechnik liest es sich im Paul weit besser [als im Wahrig] (StA, 55) negativ auszeichnend: - die Bedeutungsfächerung sollte er typographisch besser sichtbar machen (Lief. 5, 12) 3. WISSENSVERMITTLUNG positiv auszeichnend: - erschließt dem Leser die gewöhnlich vernachlässigte Dimension der Sprache (25) - eine in ihrer Art einmalige Informationsquelle (25) [sp] - führt uns zu Einsichten in die lebendigen Gründe der Muttersprache (27, 28) - lehrt uns eindringlich die Verantwortung gegenüber der Sprache (27, 28) - der unmittelbare Nutzen tritt hinter einer sozusagen feiertäglichen Unterrichtung über Werden und Ausbau unseres Wortschatzes zurück (31, 34) [sp] - gestillt wird die Wißbegier des Nachdenkenden (31) - Wendepunkte im Leben der Wörter treten ans Licht (35) - es erzieht den Leser dazu, sprachbewußter und damit urteilsfähiger zu sein (35) - steckt Seite für Seite voller Information (StA, 40) [sp] - schenkt vertiefte Einsichten in den Geist unserer Sprache (StA, 40) - verdeutlicht auf eindrucksvolle Weise den Einfluß des historischen Geschehens auf die aktuelle Sprachäußerung (StA, 48) - wer sich an die Benutzung gewöhnt hat, wird es interessant finden und sich gern belehren lassen (StA, 51) - die Vorzüge: die geistes- und kulturgeschichtlichen Erklärungen (StA, 52) - hier kann man sich fortbilden (StA, 55) negativ auszeichnend: - in vielen Fällen hätte man gern noch mehr gewußt (StA, 55) 4. UNTERHALTUNGSWERT positiv auszeichnend: - der Paul ist zum Lesebuch geworden (Lief. 1, 3) - der Leser wird bald vom bloßen Nachschlagen zur fortlaufenden Lektüre kommen (Lief. 1 u. 2, 5) - dazu [zum fortlaufenden Lesen] empfiehlt sich auch diese Neubearbeitung (22) - de:r Benutzer wird oft mit hohem Genuß zum Leser (25) [sp] - am schönsten ist es, darin frei auf Kundschaft zu gehen, sich von der Laune leiten zu lassen (27, 28) [sp] - das Wörterbuch führt einen, wie es der Verfasser gewünscht hat, vom Nachschlagen schnell zum Lesen (29) - es lädt auch zum fortlaufenden Lesen ein (31) - auch die neueste Auflage erweist sich als ein Buch, das zum Weiterlesen anregt (37) - ist spannend und unterhaltsam (37) - mancher Artikel führt in eine fröhliche Sprachwissenschaft (37) - verlockt den Liebhaber der Sprache auch zu unabhängigem Schmökern (StA, 46)

Wörterbuchkritik - ein Lesebuch für den schmökernden Sprachliebhaber, che genußreiche Stunde verschaffen kann (StA, 49) - die Lektüre ist wertvoll und anregend (StA, 55) negativ

263 dem er man-

auszeichnend:

5.1. D O K U M E N T A R I S C H E R WERT. H I N S I C H T L I C H DER NOTWENDIGKEIT, DEN JEWEILS DARGESTELLTEN W O R T S C H A T Z O B E R H A U P T ZU D O K U M E N T I E R E N positiv auszeichnend: - das PDW wird eine fühlbar gewesene Lücke schließen (Lief. 9, 20) negativ

auszeichnend:

5.2. H I N S I C H T L I C H DER D O K U M E N T A R I S C H E N BEDEUTUNG FÜR DIE SPRACHUND KULTURGESCHICHTE positiv auszeichnend: - von historischer Bedeutung sind darin heute abgestorbene Wörter (35) negativ

auszeichnend:

5.3. H I N S I C H T L I C H DER BEDEUTUNG ALS positiv auszeichnend: negativ

FORSCHUNGSGRUNDLAGE

auszeichnend:

6.1. NUTZEN, A L L G E M E I N positiv auszeichnend: - es ist bereits unentbehrlich als Kompendium der Bedeutungsgeschichte (Lief. 4, 8) [sp] - ein u n e n t b e h r l i c h e s Kompendium (Lief. 1-4, 10) [sp] - die Neuauflage des Paul leistet wertvolle Dienste (Lief. 1-4, 11) - nach wie vor das brauchbarste N a c h s c h l a g e w e r k (22) [sp] - gehört in die Hand eines jeden, der mit Sprache umgeht (22) - ist praktikabel im Gebrauch (23) - die Wißbegier des Ratsuchenden wird nur mittelbar gestillt (31) [ep] - das Vorurteil, daß das PDW nur für den Germanisten sei, erweist sich schon beim ersten N a c h s c h l a g e n als unhaltbar (StA, 55) negativ

auszeichnend:

6.2. NUTZEN FÜR DEN S P R A C H F R E U N D / D I E BEREICHERUNG DER SPRACHE positv auszeichnend: - jeder, der Sinn für das Abenteuer der Sprache hat, wird in diesem Werk unausgesetzt neue Entdeckungen machen (Lief. 1 u. 2, 5) [sp] - jeder, der sich ernstlich mit Sprache befaßt, wird nur ungern darauf verzichten (25) - schärft das Gehör und die Aufmerksamkeit für die feineren Zwi-

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Ripfel

schentöne des Ausdrucks (27, 28) - dem PDW ist zu wünschen, daß es in die Hände eines jeden, dem die deutsche Sprache nicht allein gleichgültiges Instrument ist, gelangt (30) - dürfte sich den Weg zu all denen bahnen, denen das innere Leben unserer Muttersprache nicht nur eine Angelegenheit des Verstandes, sondern auch des tiefer dringenden Verstehens ist (32) - das Wörterbuch bereichert den Wortschatz jedes Benutzers (33) - ein unentbehrliches Handbuch für alle Sprachfreunde (StA, 48) tsp] - für jeden sprachlich Interessierten eine fast unerschöpfliche Fundgrube (StA, 50) [sp] - für jeden, der sich intensiver mit der Muttersprache beschäftigen möchte, äußerst interessant (StA, 53) [sp] negativ auszeichnend: 6.3. NUTZEN FÜR SCHÜLER UND LEHRER, BESONDERS DES DEUTSCHEN positiv auszeichnend: - dürfte dem Lehrer in seiner Neubearbeitung unersetzliche Dienste leisten (25) [sp] - ist insbesondere für Ausländer, die in die Feinheiten des deutschen Sprachgebrauchs eindringen wollen (26) - dem PDW ist zu wünschen, daß es in die Hände des Lehrers, des Studenten, des über sprachliche Grundkenntnisse hinausgelangten Ausländers gelangt (30) - überaus empfehlenswert für die Lehrer und für Studenten (StA, 52) [sp] - für alle Deutschlehrer unentbehrlich

(StA, 53) [sp]

negativ auszeichnend: 6.4. NUTZEN FÜR PERSONEN, DIE BERUFLICH MIT SPRACHE ZU TUN HABEN positiv auszeichnend: - ein solides Organon für sprachliches Arbeiten (37) negativ auszeichnend: 6.5. NUTZEN FÜR VERSCHIEDENE ANDERE BERUFE positiv auszeichnend: - dem Theologen müßte die Benutzung selbstverständlich werden (StA, 51) negativ auszeichnend: 6.6. NUTZEN FÜR VERSCHIEDENE WISSENSCHAFTLER positiv auszeichnend: - dient demjenigen, der mit älterer oder moderner Literatur befaßt auf Fragen des Ursprungs der Wörter stößt (25) - die Philologie greift am besten immer noch zum PDW (StA, 50) [sp] - ist heute noch für den Germanisten ziemlich unentbehrlich (StA, 50)

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265

- für den Germanisten und Germanistikstudenten unentbehrlich (StA, 53) [sp] negativ auszeichnend: 6.7. NUTZEN IN BESTIMMTEN BENUTZUNGSSITUATIONEN positiv auszeichnend: - für das Studium älterer deutscher Schriftsteller ein unschätzbarer und unentbehrlicher Ratgeber (22) [sp] - jene, die einmal einen anspruchsvolleren Text lesen, werden es gerne und häufig benützen (27, 28) - geradezu als sprachlichen Kommentar kann man das Wörterbuch benutzen, wenn man bei der Lektüre der hochrenommierten Klassiker steckenbleibt (37) [sp] - hilft bei der Lektüre älterer Literatur (StA, 46) negativ auszeichnend: 7.1. AUSWAHL DER LEMMATA. HINSICHTLICH DES UMFANGS/DER VOLLSTÄNDIGKEIT DES VERZEICHNETEN WORTSCHATZES positiv auszeichnend: - Betz hat das Werk zeitnah erweitert (Lief. 1, 3) - zeichnet sich durch die Fülle des zusammengetragenen Materials aus [B] (Lief. 3, 6) - zeichnet sich durch reichhaltiges Material aus (Lief. 4, 7) - man ist immer wieder überrascht über die Fülle des zusammengetragenen Materials (Lief. 5, 13) [sp] - zeichnet sich (wieder) durch reichliches Material aus (Lief. 6, 14, Lief. 9, 19) - wieder ist eine Fülle neuen Materials eingearbeitet (Lief. 6, 15) - wieder ist reichlich Material zusammengetragen worden (Lief. 8, 17) - das umfassende Vokabular zeichnet auch diese Lieferung aus (Lief. 8, 18) - sorgfältig zusammengetragenes Material (Lief. 10, 21) - es ist erstaunlich viel Neues aufgenommen (26) - er hat sich bemüht, eine Fülle von bisher nicht berücksichtigten Wörtern aufzunehmen (26) - Lücken, die bisher offen geblieben waren, wurden geschlossen (26)

- die neueste Bearbeitung ist die bislang am meisten erweiterte (37) - Pauls Werk enthält das Wesentliche (StA, 52) - diese Beschränkung [bei der Aufnahme von Lemmata] bedeutet einen Vorteil insofern, als sich das Wörterbuch nicht verliert in alltäglichen Begriffen (StA, 52) negativ auszeichnend: - diese Beschränkung [bei der Aufnahme von Lemmata] bedeutet einen Nachteil insofern, als Pauls Wörterbuch weder den Duden noch ein ähnliches Werk ersetzen kann (StA, 52) - manches ist noch nicht eingearbeitet, was der heutige Benutzer mit Recht erwartet [+ Beispiele für fehlende Lemmata] (StA, 56)

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7.2. HINSICHTLICH DER WÖRTERBUCHWÜRDIGKEIT BESTIMMTER AUSDRÜCKE positiv auszeichnend: - Ergänzungen und Verbesserungen betreffen die Lehnwörter und Fremdwörter (Lief. 1, 1, 2) - die Umgangssprache wurde stärker berücksichtigt, Neubildungen und Neuverwendungen einbezogen. Uns scheint deren Aufnahme nur gerechtfertigt (Lief. 1 u. 2, 5) - Betz hat das Werk beträchtlich weiter ausgestaltet durch die selbstverständlich gebotene Einbeziehung der Umgangssprache (Lief. 4, 8) - mit der Aufnahme weiterer Lehnwörter wird Betz der europäischen Verflechtung der deutschen Sprache gerecht (Lief. 4, 8) - neu aufgenommen wurden besonders Fremdwörter, die Paul allzu sparsam berücksichtigt hatte (Lief. 6, 15) - bietet die Bedeutungsgeschichte auch von wichtigen Neubildungen und Neuverwendungen (24) - wichtige Neubildungen und Neuverwendungen wurden aufgenommen (36) - Betz verfuhr auch mit der Aufnahme wichtiger Fremdwörter großzügiger (36) - gerade ihr [Umgangssprache] billigt die letzte Auflage erheblichen Raum zu. Darin darf man einen besonderen Vorzug des Buches sehen (StA, 52) negativ auszeichnend: 7.3. HINSICHTLICH DER BEACHTUNG VON PRIMÄR- UND SEKUNDÄRQUELLEN positiv auszeichnend: - Betz hat das Werk beträchtlich weiter ausgestaltet durch vermehrte Hinweise auf Goethes Sprachgebrauch (Lief. 4, 8) - die wesentliche Vermehrung von Nachweisen aus dem Goetheschen Wortgebrauch ist eine interessante Neuerung und Bereicherung (22)

- dieses Verzeichnis [Quellenverzeichnis] verrät die Erweiterung des Wörterbuchs und den Fortschritt der Forschungen (37) negativ auszeichnend: - warum werden bei den Hinweisen auf Luther nicht auch die letzten Bibelrevisionen eingearbeitet? (32) 7.4. HINSICHTLICH EINES AUSWAHLPRINZIPS positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 8. ZAHL DER LEMMATA positiv auszeichnend: negativ auszeichnend:

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9. TITEL/UNTERTITEL DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 10. PREIS DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: - eine ungewöhnlich preiswerte Neuausgabe (StA, 40) [sp] - ein niedriger Preis (StA, 49) - eine ungemein erfreuliche Schrumpfung: es kostete 64,-- DM und ist jetzt für 2 8 , — DM zu haben (StA, 54) [sp] - eine preisgünstige Studienausgabe (StA, 55) - es ist seines Preises unbedingt würdig (StA, 55) [sp] negativ auszeichnend: - vielleicht entschließt sich der Verlag noch einmal dazu, eine billige Ausgabe herauszubringen (26) 11. ZEITPUNKT DER VERÖFFENTLICHUNG/BEARBEITUNGSDAUER positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 12. VERBESSERUNG/VERSCHLECHTERUNG positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 13.1. AUTOR/AUTOREN. HINSICHTLICH DER SORGFALT/GRÜNDLICHKEIT BEI DER ARBEIT positiv auszeichnend: - es zeichnet sich (wieder) durch wissenschaftlich gründliche Bearbeitung aus (Lief. 4, 7, Lief. 6, 14, Lief. 9, 19) - die Sorgfalt der Neubearbeitung ist zu rühmen (Lief. 3 u. 4, 9) - eine gründliche Neubearbeitung (Lief. 1-4, 10) - ist wissenschaftlich gründlich bearbeitet worden (Lief. 7, 16) - hat (wieder) eine wissenschaftlich gründliche Bearbeitung (erfahren) (Lief. 8, 17, Lief. 10, 21) - Betz hat das Werk gründlich ergänzt und revidiert (22) - in seiner Genauigkeit nach wie vor das beste (22) [sp] - in seiner konzentrierten und präzisen Ausführung das beste Wörterbuch (23) [sp] - kam mit Hilfe von Präzisierungen zu strengerer Fassung (24) - mit wissenschaftlicher Akribie gearbeitet [P] (26) - die neueste Bearbeitung ist die bislang gründlichste (37) [sp] negativ auszeichnend:

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13.2. HINSICHTLICH DES AUFWANDES/DER MÜHE positiv auszeichnend: - Betz hat das Werk in jahrelanger minuziöser Arbeit ausgebaut (22) [sp] - eine achtungsgebietende Kleinarbeit [B] (24) - in mühevoller Kleinarbeit hat Betz das Wörterbuch auf den neuesten Stand gebracht (26) [sp] negativ auszeichnend: 13.3 HINSICHTLICH SEINER/IHRER FACHKENNTNIS positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 13.4. HINSICHTLICH SEINER/IHRER INTENTION positiv auszeichnend: - von einer philologischen Objektivität wie selten ein deutsches Wörterbuch (23) [sp] - noch ein Vorzug soll erwähnt werden. Es ist - im Gegensatz zum Duden - mehr deskriptiv als normativ (37) negativ auszeichnend: 14. VERZEICHNETER WORTSCHATZ positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 15. HERSTELLUNGSVERFAHREN UND KONZEPTION positiv auszeichnend: - eine klug disponierte Anlage (23) - ist wissenschaftlich verläßlich (24) - der Vorsatz, die Eigenart der Konzeption Pauls beizubehalten, muß als gelungen anerkannt werden (35) negativ auszeichnend:

B) FACHREZENSIONEN 1. ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - wir begrüßen das Wiedererscheinen des Werks (Lief. 1, 1) - es ist ein Verdienst, daß Pauls Wörterbuch in redigierter und erweiterter Gestalt bald wieder vorliegt (Lief. 1, 3) - [die 2. Lief.] macht einen sehr guten Eindruck (Lief. 2, 4) - die Neubearbeitung baut weiter aus und vertieft (Lief. 1 u. 2, 6)

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das altbewährte Nachschlagewerk [P] (Lief. 1 u. 2, 7) ein altbewährtes Buch (Lief. 3, 8) eine vorzügliche Neubearbeitung (Lief. 1-3, 9) [sp] das bewährte PDW (Lief. 1-3, 9) das bewährte Buch (Lief. 1-4, 11) ist wertvoll und wird seine Freunde finden (Lief. 5, 12) das bewährte und nun bereicherte Wörterbuch (Lief. 5, 13) ist längst Tausenden zu einem Begriff geworden (Lief. 1-5, 15) [sp] es ist nur zu wünschen, daß die neueste Auflage eine möglichst große Verbreitung finde (Lief. 1-5, 15) man kann den Verlag zur Neubearbeitung nur dankbar beglückwünschen (Lief. 1-5, 15) das ausgezeichnete Werk [P] (Lief. 1-5, 15) [sp] die Neuauflage hat ihren großen Wert (Lief. 1-5, 16) Pauls rühmlich bekanntes Deutsches Wörterbuch (Lief. 6, 18) die Subskribenten werden ihre Geduld reichlich belohnt finden (Lief. 6, 19) wir freuen uns auf das baldige Vorliegen des ganzen Werkes (Lief. 6-8, 26) was an Positivem bisher gesagt wurde, trifft auch für diese Lieferung zu (Lief. 9, 27) ein Werk von besonderer Qualität (Lief. 9, 27) ein ausgezeichnetes Werk (Lief. 9, 27) [sp] in früheren Besprechungen wurde schon versucht, der wissenschaftlichen Bedeutung dieses Werkes einigermaßen gerecht zu werden (Lief. 9, 28) [sp] was lange währt, wird endlich gut (bis Lief. 11, 31) das ausgezeichnete Werk liegt nun zur Freude aller Interessenten vor (Lief. 10-13, 32) [sp] ist längst zu einem allerorten anerkannten Standardwerk geworden (Lief. 10-13, 32) [sp] es hat durch Betzens Neubearbeitung vieles gewonnen (33) der "Paul" ist zum "Paul/Betz" geworden (34) [sp] ein bewährtes Wörterbuch [P] (36) eine verdienstvolle Bearbeitung (36) im ganzen eine überaus erfreuliche Neuauflage (37) [sp] die Bereicherung, die das Wörterbuch in der jetzigen Neubearbeitung erfahren hat, wird der Benutzer dankbar begrüßen (39) nimmt seit seinem Erscheinen einen unverwechselbaren Platz unter den Wörterbüchern ein (StA, 41) [sp] der Paul behauptet einen erstaunlich hohen Rang unter den kurzgefaßten Wörterbüchern (StA, 43) [sp] ein gewichtiges Werk [P] .(StA, 47)

negativ auszeichnend: - die Betzsche Bearbeitung weist Mängel auf (vermutlich bis Lief. 7, 23) 2.1. QUALITÄT DER DARSTELLUNG DES WORTSCHATZES, ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - wichtig ist, daß Paul auf das Zusammenspiel der Wörter und ihre Abgrenzung mehr als andere eingegangen ist (Lief. 1, 1) - es zeigt sich überall, daß auf knappem Raum das Nötige gesagt wird (Lief. 2, 4) - an den meisten Artikeln ist geändert und gebessert worden (Lief. 5, 13)

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- ein sehr zuverlässiges Lieferungswerk (Lief. 8, 24) - man kann sich auf die Stichhaltigkeit durchaus verlassen 6-8,

26)

- die Reichhaltigkeit der Erklärungen ist erstaunlich 26)

- hat größeren Faktenreichtum im Detail

(Lief.

(Lief. 6-8,

(34)

negativ auszeichnend: - stärkere Bedenken sind gegenüber jenen Artikeln angebracht, die nur etymologischen Informationswert haben (34) - bei so manchem Wort wäre man für etwas größere Ausführlichkeit dankbar (34) - allzu viele Stichworte erwecken Ergänzungswünsche (StA, 47) [sn] 2.2. QUALITÄT DER ANLAGE DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: - lange Artikel sind übersichtlich geordnet (Lief. 1-4, 11) - längere Artikel wurden in der ersten Lieferung übersichtlich in Abschnitte gegliedert (Lief. 1-5, 16) - in der fünften Lieferung sind wenigstens einige Artikel wieder gegliedert, was das Lesen erleichtert (Lief. 1-5, 16) - dank einer guten Gliederung ist das Wörterbuch leicht lesbar (Lief. 8, 25) - die Umsicht der Angabe der Verweise ist erstaunlich (Lief. 6-8, 26)

- das Absetzen innerhalb längerer Wortartikel ist im Paul 5 erfreulicherweise eingeführt, aber nicht konsequent durchgeführt worden (34) [ep] - klare graphische Ordnung, indem Homonyme je einen eigenen Abschnitt erhalten (37) - eine wichtige Neuerung ist die Kennzeichnung der Homonyme (39) - um dem Leser eine rasche Orientierung zu ermöglichen hat Betz in längere Abschnitte Gliederungsmarken und Absätze eingefügt (39) - die Artikel sind übersichtlicher gegliedert, semantische Beziehungen verdeutlicht (StA, 43) negativ auszeichnend: - von der zweiten Lieferung an schien diese Neuerung [übersichtliche Gliederung längerer Artikel] (leider) wieder aufgegeben worden zu sein (Lief. 1-5, 16) - es wird nicht immer genügend Sorgfalt darauf verwendet, den Artikelaufbau einheitlich zu gestalten und Unrichtigkeiten auszumerzen (vermutlich bis Lief. 7, 22) - einige Wörter stehen nicht an ihrem alphabetischen Ort (39) 2.3. QUALITÄT DER WÖRTERBUCHEINLEITUNG positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: - bedauerlich bleibt, daß die zur stilistischen Kennzeichnung verwendeten Ausdrücke - weder im Vorwort noch an alphabetischer Stelle - erläutert werden (39) - man hätte sie [Terminologie für Lehnwörter] als Bestandteil der im Wörterbuch verwendeten Terminologie, eher im Vorwort gesucht [als im Wörterbuch] (39)

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2.4. QUALITÄT DER BEDEUTUNGSERLAUTERUNGEN positiv auszeichnend: - die Formulierung [der Bedeutungserläuterungen] ist oft zutreffend verfeinert worden (Lief. 1-3, 10) - wo sonst findet man Zusammensetzungen und Ableitungen, die mit einer Partikel oder Präposition gebildet sind, in ihren Bedeutungsschattierungen so übersichtlich zusammengestellt wie hier (Lief. 1-5, 16) [sp] negativ auszeichnend: - bei "bitzein" vermißt man die entsprechende Erklärung für den bairisch-österreichischen Sprachraum (Lief. 1 u. 2, 7) [en] - natürlich wäre dies oder jenes zu ergänzen ...[einige Beispiele für nicht erwähnte Bedeutungen aufgenommener Lemmata] (Lief. 5, 13) - einige bescheidene Hinweise, die vielleicht bei einer Neufassung Berücksichtigung finden könnten ... [Beispiele für fehlende Bedeutungen, die aufgenommene Lemmata in Österreich haben] (Lief. 1-5, 15) [en] - niederländische Entsprechungen werden nur selten herangezogen. So fehlt ... [einige Beispiele für fehlende und falsch angegebene niederländische Bedeutungen] (Lief. 4 u. 5, 17) - die Darstellung des Wortgebrauchs ist bei einer Reihe von Wörtern lückenhaft (vermutlich bis Lief. 7, 23) - es fehlen Hinweise auf den übertragenen Gebrauch und den Bedeutungswandel (vermutlich bis Lief. 7, 23) - nur selten trifft man hier [österreichischer Wortgebrauch] auf eine unwesentliche Lücke (Lief. 6-8, 26) [en] - der Rezensent wird höchstens angeregt da und dort für kommende Auflagen auf etwas hinzuweisen [mehrere Hinweise auf fehlende Bedeutungen, z.T. österreichischen Sprachgebrauchs], All dies ein Beitrag und keine Kritik (Lief. 9, 27) [en] - hier sei lediglich auf ein paar Einzelheiten hingewiesen ... [mehrere Hinweise auf fehlende Bedeutungen] (Lief. 9, 28) [en] - ergänzend möchten wir darauf hinweisen, daß ... [Hinweise zu fehlenden (meist österreichischen) Bedeutungserläuterungen]. Das sind bloß Kleinigkeiten (Lief. 10-13, 31) [en] 2.5. QUALITÄT HINSICHTLICH DER AKTUALITÄT positiv auszeichnend: - das Wörterbuch ist bedeutend modernisiert (Lief. 6, 18) - er hat dem Wörterbuch ein modernes Gesicht gegeben (34) - das Wörterbuch ist in seiner bewährten Eigenart dem heutigen Sprachstand angepaßt worden (StA, 43) negativ auszeichnend: - es ist zu wenig getan worden, um die für den Deutschunterricht gebotene innere Weite und Aktualität herzustellen (StA, 47) - Allzu oft entsteht der Eindruck eines biedermeierlichen Gartens, in dem das Nützliche, das Moderne und Avantgardistische außerhalb der glattgeschorenen Hecken geblieben ist (StA, 47) [sn] 2.6. QUALITÄT DER ETYMOLOGISCHEN ANGABEN UND DER WORTGESCHICHTE positiv auszeichnend: - er läßt sich niemals auf gewagte Spekulationen ein [bei der Etymologie] (Lief. 1 u. 2, 7) - eine in aller Knappheit recht ergiebige Wort- und Bedeutungsgeschichte (Lief. 1-3, 9)

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- mit reichen Etymologien (Lief. 1-3, 9) - der besondere Wert der Betzschen Ausgabe liegt in der stärkeren Betonung des historischen Prinzips [gegenüber Schirmer] (Lief. 1-4, 11) - die Wortgeschichten zu geistes- und kulturgeschichtlich wichtigen Worten und Begriffen sind ihm [B] ausgezeichnet gelungen (Lief. 1-4, 11) [sp] - musterhaft knappe, aber vollständige Wortbiographien mit feinfühliger sicherer Hand gezeichnet [B] (Lief. 1-4, 11) [sp] - nicht nur bei Neuaufnahmen, sondern auch beim alten Wortbestand hat Betz, wo immer das Datum des Erstvorkommens bekannt ist, dieses angegeben. Dadurch ist der Wert des Buches beträchtlich gewachsen (Lief. 1-4, 11) - die Lehnbedeutungen, -bildungen, -Übersetzungen und -Übertragungen sind genauer unterschieden (Lief. 5, 13) - die zeitlichen Angaben sind schärfer gefaßt (Lief. 5, 13) - Betz legt mehr Gewicht auf Etymologien und genaue Einzelheiten der Wortgeschichte [als Schirmer] (Lief. 1-5, 16) - besonders zu begrüßen ist, daß Betz der inneren europäischen Sprachangleichung in Form von Lehnprägungen Rechnung trägt und dadurch die Darstellung der Bedeutungsgeschichten wesentlich bereichert (vermutlich bis Lief. 7, 22) - die Hinweise "auf die innere europäische Sprachausgleichung in Gestalt der Lehnprägung" wird man lebhaft begrüßen (33) - der Bearbeiter hat große Sorgfalt auf eine Bereicherung und Präzisierung der etymologischen Angaben verwandt (34) - die Änderungen bei der zeitlichen Einordnung bestehen meist in einer Präzisierung der älteren Angaben (34) - von den beiden Möglichkeiten einer zeitlichen Fixierung - großräumige Datierung oder Angabe einer genauen Jahreszahl - wird mit Recht vorwiegend die erste angewandt (34) - die über das Germanische hinausgehenden Etymologien sind auf das Sicherste beschränkt (36) [sp] - ausführlichere etymologische Verweise (37) - macht präzisere Angaben über das erste Auftreten eines Wortes (37) - die Hauptstärke liegt weiterhin in den knappen Bedeutungsgeschichten (38) - oft hat Betz die Angaben der schon enthaltenen Wörter durch genauere chronologische Hinweise präzisiert (39) - die Vermehrung zu Angaben der Chronologie der Wortgeschichten dürfte einhellig begrüßt werden (StA, 43) - Betz gibt die wortgeschichtlichen Hinweise zumeist mit umfassenderen Zeiteinheiten und wird damit den realen Verhältnissen in der Sprache weitgehend gerecht (StA, 43) - die Wortgeschichten sind übersichtlicher geworden (StA, 43) negativ auszeichnend: - ich gestatte mir ein paar Bemerkungen ... [Berichtigungen und Ergänzungen zur Wortgeschichte einiger Lemmata] (Lief. 6, 18) [en] - dadurch daß er sich auf den unsicheren Boden der Etymologie begibt, nimmt er dem Werk z.T. die Zuverlässigkeit [B] (vermutlich bis Lief. 7, 22) [sn] - wieviel sinnvoller wäre es gewesen, den Platz, den die etymologischen Hinweise einnehmen, für die Erweiterung der Bedeutungsgeschichten zu verwenden (vermutlich bis Lief. 7, 22) [sn]

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- Bedenken müssen vor allem gegen die Erweiterung der etymologischen Hinweise erhoben werden (vermutlich bis Lief. 7, 22) - die umfangreichen - vielfach ungenauen und falschen! - Erweiterungen der etymologischen Hinweise nehmen dem PDW viel von seiner Zuverlässigkeit (vermutlich bis Lief. 7, 23) [sn] - für die Darstellung der Tatsachen des Wortgebrauchs sind die Rekonstruktion unsicherer Formen, die Angaben von Wurzelbedeutunoen und der Vergleich mit - angeblich - "verwandten" Bildungen aus abgelegenen indogermanischen Sprachen absolut überflüssig [+ Beispiele] (vermutlich bis Lief. 7, 23) [sn] - die Lücken in den Bedeutungsgeschichten sind zu schließen (vermutlich bis Lief. 7, 23) - die etymologischen Hinweise sollten maßvoll und zuverlässig gestaltet werden (vermutlich bis Lief. 7, 23) - zu zwei Artikeln möchte ich noch etwas hinzufügen ...[fehlende Angaben zur Etymologie und Wortgeschichte] (Lief. 10, 30) [en] - die Kennzeichnung der einzelnen Wörter als Lehnprägung ist allerdings auch von Betz nicht gleichmäßig durchgeführt (33) - in einigen Fällen vermißt man bei der Angabe der Etymologie die Zitierung von abweichenden Deutungen (33) - die Tatsache der Wiederbelebung alten oder veralteten Wortguts sollte u.E. durchgehend erwähnt werden (33) - eine der wenigen Ausnahmen ... [Beispiel für fragwürdige Etymologie] (36) [en] - statt der Wortgeschichte findet sich allzu oft nur eine, wenn gewiß auch bedeutsame Anmerkung (StA, 47) 2.7. QUALITÄT DER KOMMENTARSPRACHE positiv auszeichnend: - wo Betz geradeheraus mitteilt: "studentisch und rotwelsch" macht er es dem Benutzer erheblich leichter als Schirmer, der ihn einen beschwerlichen Umweg weist: "vgl. Borchardt-Wustmann, 39f." (Lief. 1-3, 10) - es ist sehr zu begrüßen, daß die Reihe dieser Bezeichnungen von Lehnbedeutung bis Lehnübertragung mit entsprechenden Bedeutungsangaben ins Wörterbuch aufgenommen worden ist (34) - vereinheitlicht und modernisiert wurde die Terminologie (34) negativ auszeichnend: - ein unschönes Nebeneinander zweier verschiedener Verfahrensweisen bei der Stichwortvertretung [Anfangsbuchstabe mit Punkt und Tilde] (34) -- wäre es nicht an der Zeit, das schwerfällige "vgl." zu Beginn einer Belegreihe durch den Doppelpunkt zu ersetzen? (34) 2.8. QUALITÄT DER STILISTISCHEN UND PRAGMATISCHEN MARKIERUNGEN positiv auszeichnend: - die Hinweise auf die Wortgeographie konnten nicht nur erweitert, sondern vor allem konziser gefaßt werden (Lief. 1, 3) - er gibt durch die Kennzeichnung der Stilebenen behutsam normative Anweisungen (Lief. 1-3, 9) - Mundartliches, Sondersprachliches und Umgangssprachliches ist sinnvoll vom Hochsprachlichen abgegrenzt worden (vermutlich bis Lief. 7, 22) - Unterschiede der Neubearbeitung zur vorhergehenden Auflage: die Präzisierung der Angaben zur mundartlichen oder landschaftlichen Verbreitung vieler Wörter, die konsequentere Kennzeichnung ver-

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Ripfel

alteten, umgangssprachlichen und fachsprachlichen Gebrauchs (34) - oft hat Betz die Angaben durch genauere wortgeographische Hinweise präzisiert (39) - das [Kennzeichnung veralteten Wortguts] ist eine die Orientierung erleichternde Neuerung (39) negativ auszeichnend: - Biese ist nicht direkt als norddeutsche Form neben Binse zu stellen (Lief. 2, 4) [en] - es fehlen Hinweise auf die verschiedenen Anwendungsbereiche (vermutlich bis Lief. 7, 23) - die Angaben der Verbreitung innerhalb des germanischen Sprachbereichs sind uneinheitlich und vielfach unkorrekt [+ Beispiele] (vermutlich bis Lief. 7, 23) [sn] - es wäre allerdings erwünscht, daß hier [Umgangssprache] jedesmal deutlich würde, ob für das entsprechende Wort schriftlicher oder nur mündlicher Gebrauch nachgewiesen werden kann (33) - der mundartliche Geltungsbereich könnte mit Hilfe der vorhandenen Wörterbücher usw. hier und da ergänzt werden (33) - die Zusätze >landschaftl.< und >mdal.< hätten noch in weit mehr Fällen eingegrenzt werden sollen ... [+ Beispiele] (38) 2.9. QUALITÄT HINSICHTLICH DER BELEG- UND QUELLENNACHWEISE positiv auszeichnend: - erfährt eine Präzisierung der Belegstellen [in der Neubearbeitung] (Lief. 1 u. 2, 5) - die Stellenangaben sind konsequent angeführt (Lief. 1-3, 9) - der Benutzer ist dem Herausgeber dafür dankbar, daß er in vielen Fällen Goethe-Zitate durch Angabe der Werke, aus denen sie stammen, identifiziert hat (Lief. 1-4, 11) - deren [Goethezitate] Provenienz ist genau angegeben (Lief. 1-5, 16) - auch aus früheren Ausgaben übernommene Goethezitate wurden mit präzisen Stellenangaben versehen, obwohl dies natürlich nicht überall möglich war (Lief. 1-5, 16) - Betz hat zahlreiche Belege verifiziert und mit genauer Stellenangabe versehen (StA, 43) negativ auszeichnend: 2.10. QUALITÄT HINSICHTLICH DER BEISPIELE/ZITATE positiv auszeichnend: - Betz hat die erhellenden Beispiele erheblich vermehrt (Lief. 1-5, 16) [sp] - viele Zitate und Redewendungen beleben die Ausführungen (StA, 41) negativ auszeichnend: - unter "auslernen" ist der Goethevers ungenau zitiert (Lief. 1 u. 2, 5) - es bleiben immer noch sehr viele Kurzbelege, die in der gebotenen Form wenig nützen (StA, 43) 2.11. QUALITÄT DER ORTHOGRAPHISCHEN/GRAMMATISCHEN ANGABEN WIE ZUR AUSSPRACHE UND SILBENTRENNUNG positiv auszeichnend: - der besondere Wert des Wörterbuchs liegt in der liebevollen Be-

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trachtung der sonst so stiefmütterlich behandelten Konjunktionen, Präpositionen, Pronomina und Adverbien (Lief. 1-3, 9) [sp] - dadurch [Beschreibung von Präpositionen ...] wird ein wesentlicher Beitrag zur Syntax erzielt (Lief. 1-3, 9) negativ auszeichnend: - es läßt sich nicht durchschauen, nach welchen Gesichtspunkten die Genusangaben erfolgen (vermutlich bis Lief. 7, 22) 2.12. QUALITÄT HINSICHTLICH DER ÄUßEREN AUSSTATTUNG positiv auszeichnend: - drucktechnisch fällt der Vergleich [mit Schirmers Ausgabe] entschieden zugunsten des Tübingers aus (Lief. 1-3, 10) [sp] - die Gliederung des Textes wird durch Absätze viel augenfälliger markiert [als in der Schirmerschen Ausgabe] (Lief. 1-3, 10) - Druck und Papier sind besser [als in der Schirmerschen Ausgabe] (Lief. 1-4, 11) - dank der Verwendung verschiedener Druckarten ist das Wörterbuch leicht lesbar (Lief. 8, 25) - ist noch ein handlicher Band geblieben (38) [ep] negativ auszeichnend: 3. WISSENSVERMITTLUNG positiv auszeichnend: - viel Interessantes wird geboten (Lief. 2, 4) - man ließ sich von ihm ungezählte Geheimnisse der Sprache offenbaren [P] (Lief. 1-5, 15) [sp] - wo sonst wird in Wortgeschichten so viel Wissenswertes auf so kleinem Raum mitgeteilt? (Lief. 1-5, 16) [sp] - Informationen mannigfaltigster Art bestimmen nach wie vor den Charakter des "Paul" (34) [sp] - verdeutlicht auf eindrucksvolle Weise den Einfluß des historischen Geschehens auf die aktuelle Sprachäußerung (StA, 41) negativ auszeichnend: 4. UNTERHALTUNGSWERT positiv auszeichnend: - das rühmlich bekannte Wortschatz-Lesebuch (Lief. 1, 2) - es gelingt Betz partienweise ausgezeichnet, den Benutzer "vom Nachschlagen zum Lesen" zu führen (Lief. 2-6, 20) [sp] - dies [Sprachschatz Goethes] macht die Lektüre des Werkes genußreich (36) - der Leser, der für wortgeschichtliche Zusammenhänge empfänglich ist, fühlt sich lebhaft angesprochen (StA, 40) negativ auszeichnend: 5.1. DOKUMENTARISCHER WERT. HINSICHTLICH DER NOTWENDIGKEIT, DEN JEWEILS DARGESTELLTEN WORTSCHATZ OBERHAUPT ZU DOKUMENTIEREN positiv auszeichnend: negativ auszeichnend:

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Ripfel

5.2. HINSICHTLICH DER DOKUMENTARISCHEN BEDEUTUNG FÜR DIE SPRACHUND KULTURGESCHICHTE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 5.3. HINSICHTLICH DER BEDEUTUNG ALS FORSCHUNGSGRUNDLAGE positiv auszeichnend: - eine Fundgrube für den Germanisten (Lief. 6-8, 26) [sp] negativ auszeichnend: 6.1. NUTZEN, ALLGEMEIN positiv auszeichnend: - es sollte zur Grundausstattung in der Privatbücherei nicht fehlen (Lief. 1 u. 2, 6) - ist nachdrücklich und vordringlich zur Anschaffung zu empfehlen (Lief. 1-3, 9) [sp] - ist längst zu einem unentbehrlichen Freund geworden (Lief. 1-5, 15) [sp] - ein sehr brauchbares Lieferungswerk (Lief. 9, 29) - alle, die das Werk zur Hand nehmen, werden von ihm profitieren (33) - die neue Auflage wird nicht nur diese Kreise [Gebildete] erreichen (35) negativ auszeichnend: 6.2. NUTZEN FÜR DEN SPRACHFREUND/DIE BEREICHERUNG DER SPRACHE positv auszeichnend: - diese Auflage wird noch in stärkerem Maße als die früheren zu einem unentbehrlichen Handwerkszeug all jener werden, die sich aus Neigung mit der deutschen Sprache beschäftigen (Lief. 1 u. 2, 7) [sp] - der gebildete Leser ist für den neuen Paul zu Dank verpflichtet (Lief. 1-4, 11) - es kann jedem an der Sprache Interessierten empfohlen werden (Lief. 5, 14) - wer immer sich als interessierter Liebhaber mit seiner deutschen Muttersprache beschäftigte, besaß einen Paul (Lief. 1-5, 15) - für jeden Sprachinteressierten ist ein Hilfsmittel wieder zugänglich geworden, das unentbehrlich ist (Lief. 1-5, 16) [sp] - wird auch in der gegenwärtigen Gestalt seinem Anspruch gerecht, ein Wörterbuch für >alle Gebildeten, die ein Verlangen empfinden, ernsthaft über ihre Muttersprache nachzudenken< zu sein (38) - es ist zu wünschen, daß es auch auf den Schreibtischen vieler Liebhaber der Sprache steht (38) - für alle Wortfreunde ein unentbehrliches Handbuch und Nachschlagewerk (StA, 41) negativ auszeichnend:

Wörterbuchkritik

277

6.3. NUTZEN FÜR SCHÜLER UND LEHRER, BESONDERS DES DEUTSCHEN positiv auszeichnend: - wir weisen alle Lehrer des Deutschen mit Nachdruck darauf hin, daß sie hier eine Auskunft erhalten, die andernwärts so kaum zu finden ist (Lief. 1, 1) [sp] - wir wünschen dem Werk weiteste Verbreitung vor allem auch bei den Lehrern aller Schulgattungen (Lief. 1 u. 2, 6) [sp] - es sollte zur Grundausstattung einer Lehrerbücherei zählen (Lief. 1 u. 2, 6) - es sollte in den Handbüchereien der Lehrer stehen (Lief. 1-3, 9) - die Lehrerbüchereien können unmöglich auf diese Neubearbeitung verzichten (Lief. 1-3, 9) [sp] - der Lehrer und Student ist für den neuen Paul zu Dank verpflichtet (Lief. 1-4, 11) - für den Deutschlehrer ist ein Hilfsmittel wieder zugänglich geworden, das unentbehrlich ist (Lief. 1-5, 16) [sp] - sollte in jeder Lehrerbücherei zu finden sein (Lief. 6-8, 26) - gehört in die Bibliothek jeder höheren Schule (Lief. 10-13, 32) - wird in erster Linie ein guter Ratgeber für Lehrer aller Schularten sein (35) - die Anschaffung für das Lehrerzimmer lohnt sich (37) - wir empfehlen dem Lehrer den Kauf (37) - es ist zu wünschen, daß es auch auf den Schreibtischen der Deutschlehrer aller Schulgattungen steht (38) negativ auszeichnend: 6.4. NUTZEN FÜR PERSONEN, DIE BERUFLICH MIT SPRACHE ZU TUN HABEN positiv auszeichnend: - wird in erster Linie ein guter Ratgeber für Presseleute sein (35) negativ auszeichnend: 6.5. NUTZEN FÜR VERSCHIEDENE ANDERE BERUFE positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 6.6. NUTZEN FÜR VERSCHIEDENE WISSENSCHAFTLER positiv auszeichnend: - ein notwendiges Instrument für die Germanistik (Lief. 1, 3) - ist Generationen von Germanisten ein vertrauter Helfer (Lief. 1 u. 2, 7) [sp] - diese Auflage wird noch in stärkerem Maße als die früheren zu einem unentbehrlichen Handwerkszeug aller jener werden, die sich in Forschung und Lehre mit der deutschen Sprache beschäftigen (Lief. 1 u. 2, 7) [sp] - wer immer sich wissenschaftlich mit seiner deutschen Muttersprache beschäftigte, besaß seinen Paul (Lief. 1-5, 15) - ein wissenschaftlich überaus bedeutungsvolles Wörterbuch (Lief. 1-5, 15) [sp] - Deutschstudierenden und Kollegen möchte ich den Paul herzlichst

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Martha Ripfel

empfehlen (bis Lief. 11, 31) [sp] - jeder Germanist sollte es besitzen (Lief. 10-13, 32) - wird in erster Linie ein guter Ratgeber für Germanisten sein (35) - für den Philologen ein unentbehrliches Handbuch und Nachschlagewerk (StA, 41) [sp] - für den Namenforscher ein zuverlässiges Nachschlagewerk (StA, 45) - für den Namenforscher finden sich Hinweise und Anhaltspunkte allenthalben ... [+ mehrere Beispiele dafür] (StA, 46) negativ auszeichnend: 6.7. NUTZEN IN BESTIMMTEN BENUTZUNGSSITUATIONEN positiv auszeichnend: - bietet eine Fülle von Verständigungshilfen für die Lektüre deutscher Literatur (StA, 41) negativ auszeichnend: 7.1. AUSWAHL DER LEMMATA. HINSICHTLICH DES UMFANGS/DER VOLLSTÄNDIGKEIT DES VERZEICHNETEN WORTSCHATZES positiv auszeichnend: - der Stoff ist stark vermehrt (Lief. 1 u. 2, 7) - Betz hat mehr Neues gebracht und durchgehender geändert und erweitert [als Schirmer], sehr zum Nutzen des Buches (Lief. 1-4, 11)

- bietet eine Fülle von Material (Lief. 1-5, 16) - der Paul ist viel weiter ausgelegt [im Umfang] als der Kluge (StA, 47) negativ auszeichnend: - "Das ist sehr zu begrüßen" fehlt (Lief. 2, 4) [en] - in das Abkürzungsverzeichnis wäre die Signatur "ns." aufzunehmen (Lief. 1 u. 2, 5) - warum fehlen ... [Beispiele für Lemmalücken] (Lief. 1 u. 2, 7) - es fehlen in diesen Lieferungen etwa ... [Beispiele für fehlende Ausdrücke] (Lief. 1-3, 10) 7.2. HINSICHTLICH DER WÖRTERBUCHWORDIGKEIT BESTIMMTER AUSDRÜCKE positiv auszeichnend: - faßt Fremdwörter freigiebiger als früher (Lief. 1-3, 9) - Neubildungen und neue Bedeutungen sind aufgenommen und eingebürgerte Fremdwörter in verstärktem Maß berücksichtigt worden, wofür der Benutzer nur dankbar sein wird (Lief. 1-4, 11) - er hat nicht nur die Umgangssprache stärker berücksichtigt [als Schirmer], sondern auch aus den verschiedensten Lebensgebieten neues wichtiges Material gebucht (Lief. 1-4, 11) - erfreulich ist die noch stärkere Einbeziehung der Umgangssprache (Lief. 5, 13) - Mundartliches, Sondersprachliches und Umgangssprachliches ist sinnvoll ergänzt worden (vermutlich bis Lief. 7, 22) - mehrere wichtige Neubildungen und Neuverwendungen sind berücksichtigt worden (bis Lief. 11, 31) - der stärkeren Berücksichtigung der Umgangssprache wird man zustimmen (33)

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als eine Bereicherung wird von den meisten Benutzern sicher die Aufnahme vieler Ausdrücke aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Kultur- und Geistesgeschichte empfunden (34) hier [Aufnahme ganzer Gruppen von Zusammensetzungen und Ableitungen] werden über den Nachweis des Einzelwortes hinaus oft größere Zusammenhänge politischer oder geistesgeschichtlicher Art beleuchtet (34) das [umgangssprachliche Wendungen] ist in erfreulichem Maße ausgebaut worden (39) die verstärkte Aufnahme der Umgangsspache, gebräuchlicher Fremdwörter und wichtiger Neuverwendungen und Neubildungen ist zu begrüßen (StA, 42) dieser den Namenforscher besonders interessierende Teil des Wortschatzes [aus Namen entstandene oder gebildete Wörter] ist in angemessenem Umfang vertreten (StA, 45) negativ auszeichnend: weniger glücklich erweist sich die Neubearbeitung in der Aufnahme neuer Stichwörter. So sind unter G allein nahezu 50 z.T. nicht eingebürgerte Fremdwörter aufgenommen worden ... [+ einige Beispiele dafür] (vermutlich bis Lief. 7, 22) [sn] nicht immer überzeugend und zu umfangreich ist die Zahl der neu aufgenommenen als Stichwörter behandelten Ableitungen und Zusammensetzungen ... [+ Beispiele] (vermutlich bis Lief. 7, 22) auffallend ist in Anbetracht der gebotenen Beschränkung, daß auch vereinzelt bezeugte Bildungen aufgenommen worden sind (39) es sind noch empfindliche Lücken [bei Fremdwörtern]. So fehlen ... [+ Beispiele für nicht aufgenommene Fremdwörter] (39) [sn] die stärkere Berücksichtigung umgangssprachlicher Ausdrücke scheint nicht in allen Fällen zwingend (StA, 43) die Ergänzung in die Sprachwelt der Politik, der Technik, der Wirtschaft, der Massenmedien ist dringend zu erbitten (StA, 47) .3. HINSICHTLICH DER BEACHTUNG VON PRIMÄR- UND SEKUNDÄRQUELLEN positiv auszeichnend: fruchtbar dünkt uns, daß der Herausgeber die Verweise auf Goethes Sprachgebrauch wesentlich vermehrt hat (Lief. 1, 3) wesentlich erscheint uns der vielfache Bezug auf die Sprache Goethes wie auf andere Zeugnisse der klassischen Literatur (Lief. 1 u. 2, 6) was das Buch dem modernen Leser ganz besonders wertvoll macht, ist das stärkere Heranziehen der Sprache Goethes und der Klassiker überhaupt (Lief. 1-4, 11) [sp] die positiven Seiten: ganz im Sinne Pauls ist von Betz der Sprachgebrauch der Klassik, insbesondere die Sprache Goethes stärker berücksichtigt worden (vermutlich bis Lief. 7, 22) es ist zu begrüßen, daß Betz Goethes Wortgebrauch ausgiebig notiert (39) gebührende Beachtung wird den individuellen Eigenheiten jener Dichter und Schriftsteller gewidmet, die einen entscheidenden Einfluß auf die Entwicklung haben (StA, 41) die verstärkte Aufnahme des Goethe-Wortschatzes ist zu begrüßen (StA, 42) die wichtigste Sonderleistung liegt darin, daß ein Wörterbuch Goethescher Begriffe eingearbeitet worden ist (StA, 47) [sp]

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Ripfel

negativ auszeichnend: - er hat den vorhandenen Disproportionen durch verstärkte Berücksichtigung von Goethes Wortgebrauch eine weitere hinzugefügt (34) [sn] - hier [bei der Aufnahme und Beschreibung rein Goetheschen Wortgebrauchs] befleißigt sich der Bearbeiter einer Genauigkeit im Detail, die geradezu skurril anmutet (34) [sn] - problematisch ist allerdings die Neuaufnahme zahlreicher Gelegenheitsbildungen Goethes (StA, 43) - der gegenwärtige Herausgeber hätte eine solche Erweiterung [Ost-West-Wortschatz und Bedeutungsunterschiede] gern vorgenommen, war jedoch samt dem Verleger nicht in der Lage, den damit verbundenen Aufwand zu leisten (StA, 47) 7.4. HINSICHTLICH EINES AUSWAHLPRINZIPS positiv auszeichnend: - Betz hat die schwierige Aufgabe [bei der Auswahl die richtige Grenze zu ziehen] gemeistert (Lief. 1-4, 11) - es gibt eine sehr bedachte Auswahl von Wörtern und Bedeutungen (38) [sp] - dem Auswahlverfahren von Betz muß jedoch zugestanden werden, daß es im großen und ganzen von offenkundiger Willkür frei geblieben ist (StA, 43) negativ auszeichnend: - es erhebt sich die grundsätzliche Frage, wo und wie Grenzen gezogen werden müssen [bei der Auswahl] und ob der richtige Weg eingeschlagen worden ist (vermutlich bis Lief. 7, 22) - die Wortauswahl ist unbefriedigend. Das gilt sowohl für neu aufgenommenes heimisches Wortgut als auch für das fremde Wortgut (vermutlich bis Lief. 7, 23) [sn] - völlig unklar bleibt, nach welchen Gesichtspunkten die Aufnahme von Fremdwörtern erfolgte (vermutlich bis Lief. 7, 23) [sn] - die Ergänzungen des heimischen Wortgutes sind nicht immer glücklich und denen des fremden Wortgutes fehlt jede Linie (vermutlich bis Lief. 7, 23) [sn] - Forderung an eine spätere Bearbeitung: die Wortauswahl bedarf einer gründlichen Oberprüfung und Verbesserung (vermutlich bis Lief. 7, 23) [sn] - ist die Art der Bearbeitung [bei der Auswahl] nicht doch ein sehr >atomistisches< Verfahren? (StA, 42) 8. ZAHL DER LEMMATA positiv auszeichnend: - die Zahl der Stichwörter ist beträchtlich gewachsen (Lief. 1-4, 11)

- die Zahl der Stichwörter ist stark vermehrt (Lief. 5, 12) negativ auszeichnend: 9. TITEL/UNTERTITEL DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: negativ auszeichnend:

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281

10. PREIS DES WÖRTERBUCHS positiv auszeichnend: - ein verhältnismäßig bescheidener Preis (37) - einen besonderen Hinweis verdient die Tatsache, daß der Verlag jetzt eine Studienausgabe zum Preis von 2 8 , — DM herausgebracht hat (StA, 40) - dem Verlag ist es zu danken, daß er durch die Studienausgabe (28 statt 64 DM) das Wörterbuch weiteren Benutzerkreisen zugänglich gemacht hat (StA, 43) - es ist dem Verlag zu danken, eine wohlfeile Ausgabe herausgebracht zu haben (StA, 44) - dürfte wegen des niedrigen Preises willkommen sein (StA, 45) negativ auszeichnend: - die Erweiterung hat auch eine bedenkliche Seite, wenn man weiß, wie schwer den Studierenden die Anschaffung größerer wissenschaftlicher Werke wird (Lief. 3, 8) 11. ZEITPUNKT DER VERÖFFENTLICHUNG/BEARBEITUNGSDAUER positiv auszeichnend: - die Neuauflage schreitet rüstig vorwärts (Lief. 4 u. 5, 17) negativ auszeichnend: - zu wünschen wäre ein schnelleres Erscheinen der Lieferungen (Lief. 5, 13) - man wird das langsame Fortschreiten der neuen Ausgabe bedauern (Lief. 6, 19) - in sehr langsamer Folge erscheint die fünfte Auflage (Lief. 1-7, 21)

- sollten auch die letzen drei Lieferungen in derartigen Zeiträumen erscheinen, dürfte es noch fünf Jahre dauern ehe das Werk komplett ist (Lief. 10, 30) [sn] - seit dem Erscheinen der ersten Lieferung sind schon fast acht Jahre verstrichen, so daß die Neuauflage dann im ganzen etwa 13 Jahre in Anspruch nehmen würde, wohl reichlich lang (Lief. 10, 30) [sn] 12. VERBESSERUNG/VERSCHLECHTERUNG positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 13.1. AUTOR/AUTOREN. HINSICHTLICH DER SORGFALT/GRÜNDLICHKEIT BEI DER ARBEIT positiv auszeichnend: - es erfährt eine gründliche Neubearbeitung (Lief. 1 u. 2, 5) - zeigt eine saubere Arbeitsweise des Bearbeiters (Lief. 5, 14) - eine sorgfältige Neubearbeitung (Lief. 4 u. 5, 17) - eine durchgehend anzutreffende Akribie (Lief. 6-8, 26) [sp] - hat ein größeres Maß an Exaktheit (34) negativ auszeichnend: - die Betzsche Bearbeitung läßt wissenschaftliche Gründlichkeit vermissen (vermutlich bis Lief. 7, 23) [sn]

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13.2. HINSICHTLICH DES AUFWANDES/DER MÜHE positiv auszeichnend: - eine außerordentliche Leistung [B] (Lief. 1-4, 11) [sp] - dem Bearbeiter ist für die unendliche Feinarbeit zu danken (Lief. 5, 13) [sp] - Betz hat sich seine Aufgabe nicht leicht gemacht (34) - eine entsagungsvolle Kleinarbeit (34) [sp] - Betz gebührt Dank für seine entsagungsvolle Mühe (38) [sp] negativ auszeichnend: - ich frage mich nur, ob eine Neuauflage dieses Wörterbuchs solcher Mühe wert war (StA, 42) [die Mühe wird in Verbindung mit dieser negativen Bewertung des Wörterbuchs sozusagen zur unnötigen, vergebenen Mühe und damit auch negativ] 13.3. HINSICHTLICH SEINER/IHRER FACHKENNTNIS positiv auszeichnend: - leistet eine gediegene lexikographische Arbeit [B] (Lief. 1, 3) - ein ausgezeichneter auf dem Gebiet der Lexikographie bewährter Fachmann [B] (Lief. 1-3, 10) [sp] - die Bearbeitung ist in besten Händen [B] (Lief. 1-3, 10) [sp] negativ auszeichnend: 13.4. HINSICHTLICH SEINER/IHRER INTENTION positiv auszeichnend: - die Haltung im Paul-Betz ist 'wissenschaftlicher' geworden in dem Sinn, als die 'normativen' Aussagen ersetzt werden durch die Konstatierung der Fakten (33) negativ auszeichnend: 14. VERZEICHNETER WORTSCHATZ positiv auszeichnend: negativ auszeichnend: 15. HERSTELLUNGSVERFAHREN UND KONZEPTION positiv auszeichnend: - Betz führt es unter Wahrung der Eigenart des Werkes behutsam und dennoch zielstrebig weiter (Lief. 1 u. 2, 7) - die Ausgabe bildet ein abgerundetes Ganzes (Lief. 5, 12) - damit [neue Konzeption] wird der alte Paul noch besser, noch wertvoller, noch gründlicher (Lief. 1-5, 15) [sp] - die Westausgabe scheint auf dem Wege zu sein, ein Hilfsmittel zu werden, das auf der Höhe der Sprachwissenschaft unserer Zeit steht (Lief. 1-5, 16) [sp] - ein Werk von wissenschaftlicher Qualität (Lief. 10-13, 31) - im ganzen muß gesagt werden, daß sich der Paul-Betz konsequenter an sein wortgeschichtliches Ziel hält als der Kluge-Mitzka an sein etymologisches (33) - schon in der zweiten Auflage hat Paul selber die strenge Abstinenz gegenüber der Etymologie aufgegeben und den Weg eingeschla-

Wörterbuchkritik

283

gen, den Betz jetzt konsequent weiter verfolgt hat (34) kommt Pauls altem und zugleich sehr modernem Ziele, der "diachronischen und synchronischen Semantik des Deutschen" um ein Beträchtliches näher (36) [sp] das Wörterbuch ist in Anlage und Durchführung bei aller Besserung, Straffung und historischen Vertiefung seinen bewährten Grundsätzen treu geblieben (38) daß ihm dies gelungen ist [die lexikographisch unzureichende Vorlage zu verbessern] wird niemand bestreiten (StA, 42) negativ auszeichnend: indem Betz sich mit Wurzel- bzw. Grundbedeutungen befaßt, Formen rekonstruiert und überflüssiges Wortmaterial selbst aus außergermanischen Sprachen aufführt, tastet er sogar das Wesentliche der Anlage des PDW an (vermutlich bis Lief. 7, 22) [sn] es müssen schwerwiegende Einwände erhoben werden gegen die Art, das PDW weiterzuentwickeln (vermutlich bis Lief. 7, 23) [sn] die umfangreichen etymologischen Hinweise tasten auch das Wesentliche der Anlage dieses Werkes an (vermutlich bis Lief. 7, 23) [sn] die sorgfältige Registrierung einer Fülle von ausschließlich dem Sprachgebrauch Goethes angehörenden Wörtern bleibt wohl kaum innerhalb der Grenzen der Paulschen Konzeption (34) die dem Wörterbuch eigenen Ungleichmäßigkeiten hat der Bearbeiter höchstens gemildert, aber nicht beseitigt (34) kann man dieses hochgesteckte Ziel [die diachronische und synchronische Semantik des Deutschen darzustellen] erreichen ohne eine ausgearbeitete lexikographische Theorie zugrunde zu legen? (StA, 42) [sn] es ist nicht recht klar, welches besondere lexikographische Ziel es [P] sich gesetzt hat (StA, 42) der Bearbeiter war - leider - an die Tradition gebunden und konnte daher nur versuchen, die lexikographisch unzureichende Vorlage zu verbessern (StA, 42)

284

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Ripfel

5.3.5. Die Gewichtung der Bewertungen in den Rezensionen 5.3.5.1. Bewertungsaspektinterne Gewichtung Die bewertungsaspektinterne Wertprädikate

selbst

Ausdrücken wie

Gewichtung kommt entweder durch die

zum Ausdruck

sensationell,

(so gehört

einzigartig,

zur

Semantik

herrlich,

von

das beste,

daß sie auf einer höheren Graduierungsstufe stehen wie z.B. wichtig, verdienstvoll,

beachtlich) oder durch sog. Gradpartikel wie

sehr, außerordentlich,

äußerst, höchst und andere adverbielle und

attributive Ergänzungen von Wertprädikaten, z.B. in ganz rer Weise gelungen sein, etwas lebhaft begrüßen, eine che

Lücke

füllen

usw.

Die

besonde-

schmerzli-

bewertungsaspektinterne

Gewichtung

zeigt sich auch an der Verwendung von unbestimmten Zahlwörtern, besonders oft zur Einschränkung negativer Bewertungen. Wenn nur manches

ergänzungsbedürftig

ist,

nicht

alles

wissenschaftliche

Qualität hat, nur da und dort etwas ungenau gearbeitet wurde, ist das nicht so negativ wie wenn alles ergänzungsbedürftig gewesen wäre etc. Manchmal werden durch sprachliche Mittel keine Hinweise gegeben, die über die Auszeichnungsrichtung

hinaus deutlich ma-

chen, wie stark positiv oder negativ die Bewertung ist. Sehr oft finden sich aber in den oben aufgeführten Textausschnitten solche Gewichtungshinweise. Ein Vergleich der positiven mit den negativen Bewertungen zeigt, daß recht viele positive Bewertungen stark positiv ...),

(z.B. sehr lesenswert, AocMnteressant, oft

äußerst

sogar

als

empfehlenswerte

Sollergebnis Lektüre,

die

lebhaft begrüßen

gekennzeichnet durch

nichts

sind zu

(z.B.

ersetzen

ist, das beste Wörterbuch) und selten eingeschränkt werden. Dagegen werden negative Bewertungen nicht so oft stark negativ gewichtet, aber öfter eingeschränkt in ihrer negativen Auszeichnung (z.B. da

und dort gibt

es Ungenauigkeiten,

nur ganz

neue Aus-

drücke fehlen, zu überprüfen wären einzelne Definitionen,

natur-

gemäß lückenhaft). Durch diese unterschiedlichen Gewichtungen von positiven und negativen Bewertungen verschiebt sich ihr Verhältnis meist zugunsten der positiven wurden

die

stark

Seite. Wie bereits erläutert,

positiven/negativen

und

eingeschränkt

positi-

ven/negativen Bewertungen in den Listen gekennzeichnet. Wenn man für die stark positiven/negativen Bewertungen einen Gewichtungsfaktor von 2 annimmt, d.h. sie doppelt so stark zu Buche schlagen wie die durchschnittlich positiven/negativen Bewertungen, und für

Wörterbuchkritik

285

die eingeschränkt positiven/negativen einen Gewichtungsfaktor von 0,5 und sie sich damit halb so stark auswirken wie die durchschnittlich positiven/negativen, dann ergibt sich für die unter 5.3.3. dargestellte Verteilung der positiven zu den negativen Bewertungen folgende Verschiebung: Verteilung ungewichtet

positi\T Summe stark durch eingeschnitt- schränkt lich

negativ stark durcheingeSumme schnitt- schränkt lich 153,5

GWb

118

197

6

321

54

92

7

WDG

104

325

4

433

17

103

10

130

WDU

357

861

22

1240

81

150

15

246

UWb

143

367

1

511

5

18

3

26

PDW

104

338

3

445

22

60

14

96

Insgesamt

826

2088

36

2950

179

423

49

651

Verteilung gewichtet

x 2

x 1

x 0,5

x 2

x 1

GWb

236

197

3

436

108

92

WDG

208

325

2

535

34

WDU

714

861

11

1586

UWb

286

367

0,5

PDW

208

338

1,5

1652

2088

Insgesamt

18

x 0, 5

3,5

203, 5

103

5

142

162

150

7,5

319,5

653,5

10

18

1,5

29,5

547,5

44

60

7

358

423

24,5

3758

111 805, 5

Bei dieser Gewichtung würde sich das Verhältnis der positiven und negativen Bewertungen aller JR und FR zusammen so verschieben:

286

Martha Ripfel ungewichtet positiv:negativ

gewichtet positiv:negativ

GWb

2,10 1

2,14:1

WDG

3,33 1

3,77:1

WDU

5,04 1

4,96:1

UWb

19,65 1

22,15:1

PDW

4,64 1

4,93:1

Insgesamt

4,53 1

4,67:1

Durch die bewertungsaspektinterne Gewichtung ergibt sich nicht nur die Verschiebung des Verhältnisses positiv zu negativ, sondern es treten auch die Vorzüge bzw. Mängel der Wörterbücher stärker zutage, denn das, was den Rezensenten unter den Bewertungen wirklich wichtig war und sie besonders gut bzw. schlecht fanden, haben sie sozusagen bewertungsaspektintern durch stärkere Gewichtungen hervorgehoben, wie z.B. die Verärgerung über das Vorwort des GWb, die ideologisch begründete Änderung der Intention und Wortschatzdarstellung im WDG, die Anlage des WDU (mehrere Bände von A-Z bzw. Überschneidungen der Bände) oder die Freude über dessen Unterhaltungswert, die Wortgeschichten im PDW, die gelungenen Bedeutungserläuterungen im UWb und dessen streng alphabetische Anordnung als Fortschritt gegenüber dem GWb ... (vgl. die Kennzeichnungen [sp]/[sn] der Textausschnitte aus den Rezensionen der jeweiligen Wörterbücher unter 5.3.4.1.-5.3.4.5.). 5.3.5.2. Bewertungsaspektexterne Gewichtung Dieser bewertungsaspektinternen Gewichtung wird auch bewertungsaspektextern Rechnung getragen. Die schon relativ selten vorkommenden negativen Bewertungen, die recht oft bereits bewertungsaspektintern eingeschränkt werden, spielen auch in der Gewichtung der Bewertungsaspekte untereinander eine untergeordnete Rolle. Das bedeutet, daß durch die bewertungsaspektexterne Gewichtung meist eine positive Gesamtauszeichnung zustandekommt. Die bewertungsaspektexterne Gewichtung wird für die Gesamtauszeichnung nur in den Rezensionen wichtig, in denen Bewertungen mit gemischten Auszeichnungen zu finden sind. Wenn nur positive oder nur negative Bewertungen auftreten, spielt die Gewichtung der Bewertungs-

Wörterbuchkritik

287

aspekte untereinander keine Rolle. Wenn also z.B. der Unterhaltungswert und die Qualität in einer Rezension gelobt werden und nichts negativ bewertet wird, wird die Gesamtauszeichnung positiv unabhängig davon, ob man eine gute Qualität oder einen hohen Unterhaltungswert bei einem Wörterbuch für wichtiger hält. Sprachlich wird die bewertungsaspektexterne Gewichtung z.T. angezeigt durch abschließende Bewertungen, die mit Satzadverbien wie trotz, trotzdem, dennoch, im ganzen eingeleitet sind, oder durch die Gesamtauszeichnung andeutende Teilsätze, z.B. wenn man nicht mehr verlangt, als ...; das einzige, was mir nicht gefällt, ... . Soweit die bewertungsaspektexterne Gewichtung aus den Textausschnitten ersichtlich ist, wurde sie durch doppelte Unterstreichung gekennzeichnet. Die Gesamtauszeichnung, und damit ein Teil der bewertungsaspektexternen Gewichtung, zeigt sich sehr oft auch durch die Stellung der Bewertungen im Text. Als besonders wichtige Stellen für die Gesamtauszeichnung erwiesen sich in den Rezensionen der Anfang und der Schluß der Texte. Hier werden oft Bewertungen abgegeben, die entweder in einer Art Resümee das zuvor Gesagte zusammenfassen oder sich ganz global auf das Wörterbuch beziehen (wie die Bewertungen, die in den Listen unter dem Bewertungsaspekt Allgemein stehen). Findet sich z.B. am Textanfang einer Rezension die Bewertung: ein ausgezeichnetes Wörterbuch, dann steht damit bereits eine stark positive Gesamtauszeichnung fest, auch wenn anschließend einzelne Mängel genannt werden. Auch die Anordnung der Bewertungen kann die bewertungsaspektexterne Gewichtung zeigen: folgen etwa einer negativen Bewertung nur noch viele positive, so wird dadurch meist eine positive Gesamtauszeichnung angezeigt, wenn die erste negative Bewertung nicht sehr stark negativ war. Zumindest für FR gilt außerdem, daß die bewertungsaspektexterne Gewichtung größtenteils in Fachkreisen bekannt ist und daher nicht ausdrücklich versprachlicht werden muß; sie kann dann erschlossen werden. Wird beispielsweise in einer FR ein Wörterbuch im Hinblick auf seine Qualität und seinen Nutzen negativ und hinsichtlich des Designs positiv bewertet, so ist damit für den üblichen Leserkreis solcher Rezensionen klar, daß das Wörterbuch insgesamt als ziemlich schlechtes Wörterbuch bewertet wird, ohne daß der Rezensent diese Gesamtauszeichnung ausdrücklich sprachlich vornehmen muß.

288 Auch

Martha bei

der bewertungsaspektexternen

den vorliegenden positiv

Ripfel

Rezensionen

bewerteten

Unterschied

Aspekte und

Gewichtung

meist eine

zeigt

sich in

stärkere Betonung der

gleichzeitig wieder

ein

zwischen JR und FR bei der Verteilung der

starker postiven

und negativen Rezensionen. Ausreißer ist auch hier das GWb. Die Abbildungen

8a-e veranschaulichen

die Verteilung graphisch. Die

Sektorengröße der Kreisdiagramme zeigt die prozentuale Verteilung relativ zur Gesamtzahl der JR und FR. Dadurch sind nicht nur die beiden Kreisdiagramme nebeneinander, also die Ergebnisse aus den JR und FR eines Wörterbuchs, sondern auch die Diagramme der Wörterbücher untereinander vergleichbar. Die zugehörigen Werte finden sich in der unten angefügten Tabelle. Dabei bedeutet + nur positiv, ++/- überwiegend positiv, +/- positive und negative Wertung sind etwa gleich stark, — / + überwiegend negativ und - negativ. Jede dieser Gesamtauszeichnungen hat in den Kreisdiagrammen ein

eigenes

Muster

Beispieldiagramm:

und

zwar

immer

dasselbe

wie

in

diesem

Wörterbuchkritik .8a:

• 8b:

.8c: WDU

289

290

Martha Ripfel . 8d:

Abb.8e: PDW

Abb.8a-e: Auch bei der bewertungsaspektexternen Gewichtung fallen die Unterschiede zwischen JR und FR ins Auge. Mit Ausnahme des GWb sind unter den JR meist deutlich mehr Rezensionen ausschließlich positiv als unter den FR. Oberhaupt ist es beim GWb so, daß die FR insgesamt besser sind als die JR; es gibt bei den FR des GWb auch keine ausschließlich negativen Rezensionen, bei den JR dagegen schon. Auch das UWb schneidet bei den FR sehr gut ab im Vergleich zu den FR der anderen Wörterbücher. Das recht gute Abschneiden des PDW bei den JR, das sich schon bei der bewertungsaspektinternen Auszeichnung und Gewichtung zeigte, kommt auch in der bewertungsaspektexternen Gewichtung zum Ausdruck. Insgesamt zeigt sich an der Verteilung klar die wesentlich kritischere Haltung in den FR. Die Werte für die Kreisdiagramme sind der angefügten Tabelle zu entnehmen.

Wörterbuchkritik 39

+//

+



+ +/—

/

+



FR

15 4 15 3 2

+



GWb

JR

19 34

8 4 6 1 42 ,11% 21 ,05% 31 ,58% 5 ,26%

64,71% 11,76% 17,65% 5,88%





23 8 21 4 2

+/-

71 + +/—

/

+



+ +/—

/

+

-

FR

59 6 6

6 3 -

+/-

9 56

JR

-

-







83,10% 8,45% 8,45%

66 ,67% 33 ,33% -

87,50% 7,14% 5,36%

-

-

-





-

65 9 6

24 16 3 6 1

26,09% 39,13% 23,91% 2,17% 8,60%

79,72% 14,25% 0,55% 2,74% 2,74%

48% 32% 6% 12% 2%

42,50% 27,50% 21,25% 3,75% 5% PDW

-

-

-

-

70 18 10 2 3

50

JR + FR

FR

315 68 5 16 11

75,90% 16,39% 1,20% 3,86% 2,65%

47 565 Insgesamt 171 JR FR

21 14 7 2 3

436 70 32 15 12

71 55 27 10 8

44,68% 29,79% 14,89% 4,26% 6,38%

77,17% 12,39% 5,66% 2,65% 2,12%

41,52% 32,16% 15,79% 5,85% 4,68%

JR + FR

81 ,25% 11 ,25% 7 ,5%

FR

291 52 2 10 10

49 4 3

-

JR + FR +

34 22 17 3 4

WDU

JR

JR + FR

39 ,66% 13 ,79% 36 ,21% 6 , 89% 3 ,45% UWb

JR

46 365

12 18 11 1 4



JR + FR +

FR

22 4 6 2



38,46% 10,26% 38,46% 7,69% 5,13%

WDG

JR

291

67,96% 17,48% 9,71% 1,94% 2,91%

JR + FR 507 125 59 25 20

68,89% 16,98% 8,02% 3,40% 2,72%

Die Prozentwerte in der Tabelle wurden auf zwei Stellen hinter dem Komma gerundet. Die Tabelle ist so zu lesen: z.B. in der Spalte des UWb, 59 und damit 83,10% aller 71 JR des UWb waren nur positiv, 6 (= 8,45%) waren überwiegend positiv und 6 (= 8,45%) etwa gleich positiv wie negativ, überwiegend negative und ganz negative Rezensionen gab es nicht. Nimmt man nun die rein positiven und die überwiegend positiven

292

Martha Ripfel

Rezensionen zusammen, dann läßt sich folgende Rangfolge in der Bewertung der Wörterbücher aufstellen: JR Rang Rang Rang Rang Rang

1 2 3 4 5

PDW WDU UWb WDG GWb

(94,64% (93,97% (91,55% (76,47% (48,72%

FR ++/-) ++/-) ++/-) ++/-) ++/-)

UWb WDU PDW WDG GWb

(100% ++/-) (80% ++/-) (74,47% ++/-) (65,22% ++/-) (63,16% ++/-)

JR + FR UWb WDU PDW WDG GWb

(92,5% ++/-) (92,29% ++/-) (85,44% ++/-) (70% ++/-) (53,45 ++/-)

Oberraschend ist dabei nicht nur das insgesamt relativ schlechte Abschneiden des GWb, sondern vor allem, daß es in den JR schlechter abschneidet als in den FR. Bei allen anderen Wörterbüchern ist die prozentuale Häufigkeit der rein positiven Rezensionen bei den JR deutlich höher als bei den FR, nur beim GWb ist es nicht so, die Zahl der rein positiven FR liegt höher als die bei den JR. Das könnte eventuell damit zusammenhängen, daß im GWb auf entsprechende Wünsche aus Wissenschaftskreisen reagiert und eine nestalphabetische Anordnung gewählt wurde, was aber die Sucharbeit, insbesondere des ungeübten Benutzers stark erschwert und daher bei breiteren Kreisen überhaupt nicht ankam. Das hat u.a. zu negativen Bewertungen in den JR geführt. Ein "Eigentor" war wohl auch das Vorwort des GWb. Es hat mehrere Rezensenten stark verstimmt, was sich an den Textausschnitten erkennen läßt, und diese Verstimmung hat wohl zu einer insgesamt eher schlechteren Bewertung des Wörterbuchs beigetragen. Ähnliche Reaktionen lassen sich bei den Rezensenten des WDG auf das Vorwort des vierten Bandes erkennen. Die Bewertungen des Wörterbuchs werden danach insgesamt eher negativer, also nicht nur hinsichtlich der Intention. Es ist dadurch sozusagen in Ungnade gefallen, was sich allein schon daran zeigt, daß es nur zwei FR und 3 JR zu allen sechs Bänden des WDG gibt, abgesehen von zwei Vergleichen mit dem GWb, die aber eher anläßlich des Erscheinens dieses Wörterbuchs verfaßt wurden. Der Abschluß des Wörterbuchunternehmens ist also kaum mehr beachtet worden. Gegenläufige Reaktionen gab es dagegen auf das WDU. Die Freude darüber, daß sich einer an das interessante und bis dahin wenig gewürdigte Gebiet der Umgangssprache macht und mit Eifer alles, was zu bekommen ist, sammelt, hat wohl über viele Details hinwegsehen lassen, die an den anderen Wörterbüchern gerügt wurden. Oberraschend gut schneidet auch das UWb ab, insbesondere bei den FR, die alle zusammen nur oder überwie-

Wörterbuchkritik gend positiv sind. Die Ergebnisse

293

sind aber hier aufgrund der

sehr kleinen Zahl an FR vorsichtig einzustufen. Dennoch weist diese sehr positive Einschätzung

auf vorhandene Qualitäten des

Wörterbuchs hin. 5.4. Resümee Hier ist zunächst klarzulegen, welchen Stellenwert bzw. welche Gültigkeit die Ergebnisse haben. Da bis auf wenige Ausnahmen alle Rezensionen der fünf Wörterbücher untersucht wurden, die bis jetzt erschienen sind, haben die Ergebnisse für diese fünf Wörterbücher uneingeschränkte Gültigkeit. Es wurde nicht nur eine repräsentative Stichprobe, sondern sozusagen die ganze Grundgesamtheit untersucht (auch die vorhandenen Übersetzungen fremdsprachiger Rezensionen und die englischen und französischen wurden geprüft, obgleich sie nicht zur Auswertung herangezogen wurden; es haben sich dabei keine signifikanten inhaltlichen Unterschiede zu den hier ausgewerteten Texten gezeigt) . Ob dieselben oder ähnliche Anforderungen, die sich aus den Bewertungen dieser Wörterbücher erschließen lassen, auch an andere Wörterbücher gestellt werden, läßt sich anhand des untersuchten Textmaterials nicht empirirsch nachweisen, weil dazu die Untersuchung einer repräsentativen Stichprobe aus den Rezensionen z.B. aller einsprachiger neuhochdeutscher Wörterbücher notwendig gewesen wäre. Eine solche Stichprobe kann aber nicht gezogen werden, weil Art und Umfang aller JR und FR, die zu diesen Wörterbüchern geschrieben wurden, unbekannt sind und insbesondere die für eine repräsentative Untersuchung notwendigen JR kaum zu beschaffen sind, da sie nirgends bibliographisch verzeichnet werden und nur über die Herausgeber der Wörterbücher, denen sie zugeschickt werden, oder eine vermutlich ungeheuer zeitaufwendige Sucharbeit in unzähligen verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen zugänglich wären. Obgleich die Untersuchungsergebnisse nicht repräsentativ für alle einsprachigen neuhochdeutschen Wörterbücher sind, haben sie eine große Aussagekraft, zum einen weil die fünf Wörterbücher, die die Rezensionsvorlagen der untersuchten Texte waren, sehr bedeutende Wörterbücher der neuhochdeutschen Sprache sind, zum anderen weil der Umfang des empirisch untersuchten Materials recht groß war, nicht nur für eine Untersuchung von Wörterbuchrezensionen, son-

294

Martha

Ripfel

dern von Rezensionen im allgemeinen. (Die Untersuchungsergebnisse zur Textsorte Rezension von Jokubeit

(1980) sützen sich auf 182

Texte). Man kann also durchaus davon ausgehen, daß sich aus den Bewertungen der in meinem Textmaterial als Rezensionsgegenstände zugrunde

liegenden

schließen

lassen,

Wörterbücher die

speziell

nicht

nur

an diese

Anforderungen

Wörterbücher

er-

gestellt

wurden, sondern auch solche, die an allgemeine einsprachige Wörterbücher überhaupt gestellt werden, bzw. daß die an diesen Bewertungen erkennbar werdenden Anforderungen auch für andere vergleichbare Wörterbücher gelten. Die

Analyseergebnisse

große Unterschiede

zeigen,

daß

zwischen JR und

es

auch

FR gibt.

inhaltlich

relativ

In den Texten der

beiden Textsorten ist bereits die Verteilung hinsichtlich der relevant

gesetzten

Bewertungsaspekte

recht

unterschiedlich

(vgl.

5.3.2.); noch deutlicher treten die Unterschiede bei der Verteilung der positiven und negativen Bewertungen und den Gewichtungen zutage (vgl. 5.3.3. und 5.3.5.). Diese inhaltlichen Unterschiede, die hier bei den Bewertungen nachgewiesen werden konnten, bekräftigen

damit

die

in Teil

I unter

3. vorgenommene

Trennung

der

Textsorte Fachrezension und journalistische Rezension. Da die Qualität der Rezensionen insgesamt sehr zu wünschen übrig läßt

(vgl. 5.5.), treten auch die an die Wörterbücher gestellten

Anforderungen nicht deutlich zutage. Sie lassen sich am besten an den

Textausschnitten

erkennen,

rien/Bewertungsaspekten einmal Aspekte

grob

die

zusammengefaßt werden.

gemäß

der

den

jeweiligen

Katego-

zugeordnet wurden, und sollen hier noch

Anordnung

der

Hierzu werden

Textausschnitte

die

einzelnen

in den

Listen

zunächst in den JR, danach in den FR betrachtet. Die wenig aussagekräftigen Aspekte, wie auch die, die von den jeweiligen Kritikergruppen wenig beachtet wurden, werden nicht berücksichtigt. A) Jorunalistische Rezensionen 2.2. Anlage (Zugriffs- und artikelinterne Struktur, Verweisstruktur) Die Anlage die

der Artikel

Gliederung

der

soll übersichtlich

Bedeutungen

und durchdacht

verdeutlichen

und

sein,

konsequent

Wörterbuchkritik

295

durchgehalten werden. Die Anordnung der Artikel soll streng alphabetisch sein, auch Komposita und Ableitungen sollen an alphabetischer Stelle eingegliedert sein, um eine "ärgerliche Sucharbeit" zu vermeiden. Dafür wünscht man sich ein dichtes Netz von Verweisen. 2.3. Wörterbucheinleitung In der

Einleitung

soll

eine

lesbare/verständliche

Beschreibung

der Konzeption, des Artikelaufbaus, der Wortschatzauswahl und der Kennzeichnung bzw. Kommentarsprache zu finden sein. Sehr positiv wurden im WDU auch die Betrachtungen zur Umgangssprache aufgenommen; sie tragen zur Information über den verzeichneten Wortschatz bei

und

trautere

wurden,

gerade

weil

Standardsprache

empfunden.

hier

nicht

verzeichnet

die

wird,

den

als

meisten

ver-

hochinteressant

Sehr verstimmt haben die Rezensenten dagegen auf das

Vorwort des GWb reagiert, insbesondere auf das Unterschlagen des WDG, d.h. man wünscht sich im Vorwort aufrichtige informative Erläuterungen zum verzeichneten Wortschatz und zur Art der Darstellung. 2.4. Qualität der Bedeutungserläuterungen Hier

wird

gut

lesbar/allgemeinverständlich/faßlich/einfach

immer wieder

betont, daß

die

Bedeutungserläuterungen

Außerdem wünscht man sich knappe und treffende, aussagekräftige

Erläuterungen.

Linguistischer

sein

sollen.

aufschließende, "Schnickschnack"

ist also unerwünscht, was hin und wieder durch Nebenbemerkungen über

die

trockene, graue

Wissenschaft

anklingt.

Gefordert

wird

auch eine detaillierte inhaltliche Auffächerung der Bedeutungsvarianten . 2.5. Qualität hinsichtlich der Aktualität Jedes Wörterbuch soll möglichst aktuell sein, "frei vom Modergeruch verstaubter Akten"; das bezieht sich in erster Linie auf die Wortschatzauswahl und die Auswahl von Beispielen aus der modernen Literatur bzw. aktuellen Textquellen überhaupt. 2.6. Qualität der Etymologien und Wortgeschichten Die

Etymologien

werden

nur

allgemein

gelobt

oder

gerügt.

Ihre

296

Martha Ripfel

Notwendigkeit ist umstritten; die meisten sind aber für eine Angabe in "klarer Dosierung", also kurz. Beim PDW wurde vor allem die Wortgeschichte gelobt; die Etymologien könnten hier auch knapper sein und dafür die Bedeutungsgeschichten umfangreicher. 2.7. Qualität der Kommentarsprache Die Kommentarsprache soll einfach sein und einheitlich verwendet werden, d.h. keine Mehrfachverwendung von Kommentarsymbolen. Für die Erläuterungen unnötige stereotype Wendungen können entfallen. Für Ausspracheangaben wünscht man sich eine international bekannte Lautschrift. 2.8. Qualität der stilistischen und pragmatischen Markierung Die stilistische und pragmatische Kennzeichnung des Wortschatzes wird insgesamt begrüßt und sollte eher in noch stärkerem Maße Anwendung finden. Regionale Verbreitung, fach- und sondersprachliche Verwendung und Stilschichten sollten aber konsequent, d.h. im ganzen Wörterbuch einheitlich gekennzeichnet werden. 2.9. Qualität der Quellennachweise Verlangt wird ein möglichst umfangreiches Quellenverzeichnis. Wenn zeitliche Angaben zu Textquellen gemacht werden, sollte das Entstehungsjähr der Quelle und nicht das der verwendeten Ausgabe genannt werden. 2.10. Qualität der Beispiele/Zitate Die Beispiele sollten so zahlreich wie möglich sein und den jeweiligen Ausdruck im Kontext und im Gebrauch zeigen. Uneinig sind sich die Rezensenten hinsichtlich der Verwendung bzw. des Umfangs literarischer Beispiele; während die einen die Verwendung literatursprachlicher Beispiele bzw. den Umfang der Verwendung rügen, erwähnen die anderen dies lobend. Wenn Zitate aus der Literatur verwendet werden, dann sollte man aber darauf achten, daß sie richtig zitiert werden. 2.11. Qualität der grammatischen/orthographischen Angaben, sowie zur Aussprache und Silbentrennung Alle diese Angaben wünscht man sich zumindest in umfangreicheren

Wörterbuchkritik Wörterbüchern, Präpositionen

297

ebenso wie eine Beschreibung der und

Partikel.

Die

grammatischen

Konjunktionen,

Angaben

sollten

auch die syntaktischen Kombinationsmöglichkeiten beleuchten. 2.12. Qualität der äußeren Ausstattung Es wird ein übersichtlicher klarer und nicht zu kleiner Druck verlangt, der die Lemmasuche erleichtert (durch entsprechende Hervorhebung) und die Bedeutungsfächerung innerhalb der Artikel verdeutlicht. Die einzelnen Bände sollten nicht zu schwer werden, aufgeschlagen liegen bleiben und das Papier sollte nicht zu dick sein. 3. Wissensvermittlung Da in den JR sehr oft nicht nach Datentypen differenziert wurde, gab es viele Bewertungen, die ganz allgemein die Information über sprachliche Gegebenheiten betrafen und daher unter diese Kategorie fielen. Es wurde aber sehr deutlich, daß sich der Wörterbuchbenutzer nicht nur Informationen über die Sprache, die Sprachentwicklung, den Sprachwandel und Sprachgewohnheiten verschiedener Sprecher wünscht, sondern auch weitere Informationen über den Einfluß der Wirklichkeit/Umweltbedingungen/des historischen Geschehens auf die Sprache, die Denk- und Lebensgewohnheiten, Mentalität und Stimmungslage der Menschen, den Zeitgeist, gesellschaftliche Verhältnisse und Veränderungen usw. Zahlreiche Bewertungen, insbesondere des WDU aber auch des GWb und PDW belegen diese Wünsche nach Zusatzinformationen; es entsteht der Eindruck als seien die sprachlichen Angaben zwar notwendig, aber die durch die Art der Erläuterungen vermittelten Zusatzinformationen machten ein Wörterbuch erst richtig gut und interessant für diese Kritikergruppe. Dieser Aspekt wurde in den FR zwar auch angesprochen, aber bei weitem nicht so oft. 4. Unterhaltungswert Das Wörterbuch als Lesebuch oder mit hohem Unterhaltungswert ist ebenfalls eine Forderung, die in JR wesentlich häufiger anklingt als in FR. Die Bewertungen hierzu korrelieren in gewisser Hinsicht mit denen zur Wissensvermittlung, denn amüsant, spannend unterhaltend, anregend und zum fortlaufenden Lesen geeignet ist

298

Martha

Ripfel

ein Wörterbuch eben dann, wenn es außer knappen standardisierten mit Abkürzungen

dargebotenen

sprachlichen

Informationen

weitere

Zusatzinformationen bietet. 5.1. Dokumentarischer Wert Der dokumentarische Wert bzw. die Notwendigkeit der Dokumentation des vezeichneten Wortschatzes wurde vor allem beim GWb, WDG und insbesondere beim WDU betont. Hier wurde auch auf die sprach- und kulturgeschichtliche Bedeutung, wie auch die neue "Fundgrube" für die Wissenschaften hingewiesen. 6. Nutzen Im Unterschied zu den FR wurden in den JR nicht in erster Linie die Schüler, Lehrer und ausländischen Benutzer ins Auge gefaßt, sondern

daneben

Berufsgruppen,

vor die

Schriftsteller,

allem mit

auch

Sprache

Redakteure

und

die

Sprachliebhaber

arbeiten,

Obersetzer;

wie die

und

die

Journalisten, Wissenschaftler

werden hier sogar häufiger als Benutzergruppe angesprochen als in den FR.

Der Blick auf die

unterschiedlichen

Benutzergruppen

in

den JR ist zum einen dadurch begründet, daß der Rezipientenkreis hinsichtlich Bildung und Beruf hier weitaus stärker variiert als bei

FR,

dieser zuvor

zum

anderen

verschiedenen schon

zeigen

Benutzer

beschriebenen

Wörterbüchern

sollen

die

Wünsche

wieder

Eindruck:

nicht

so

nach

Befriedigung

Gemeinsamkeiten die

Informationen

detailliert

und

all

mit

dem

in

den

spezifisch

sprachlich sein, dafür aber vielseitiger und in anregender Form dargeboten.

So erfüllen sie die Anforderungen

unterschiedlicher

Benutzerkreise eher. 7.1. Umfang/Vollständigkeit der ausgewählten Lemmata Jedes Wörterbuch sein.

Daß

soll so umfassend und

gerade die

Forderung nach

vollständig wie möglich

Vollständigkeit

angesichts

des zu beschreibenden Gegenstandes nicht erfüllbar ist, wird selten erkannt; dies zeigt sich auch an der vielfach recht kleinlichen Auflistung und Kritik der Lemmalücken. 7.2. Wörterbuchwürdigkeit der ausgewählten Lemmata Stark kritisiert wird auch in den JR die Aufnahme vieler nahezu

Wörterbuchkritik

299

unbekannter kaum gebräuchlicher und kurzlebiger Ausdrücke im WDU. Für

die

Aufnahme

heit/Gebräuchlichkeit

wird und

also

die

Verbreitung

des

allgemeine

Bekannt-

Wortgutes

gefordert.

Insgesamt begrüßt wird die Berücksichtigung fachsprachlicher und umgangssprachlicher Wendungen, sofern der "Teenagerjargon" nicht zu stark beachtet wird, sowie die Aufnahme von Neologismen, Komposita und Namen (vor allem geographischen). Die Aufnahme von gebräuchlichen Fremdwörtern wird größtenteils auch gewünscht, lerdings

sollte

gleichzeitig dem

"anglo-amerikanischen

gon" eine Grenze gesetzt werden. Hinsichtlich

al-

Modejar-

der Berücksichti-

gung des vulgären Wortschatzes sind sich die Rezensenten uneinig. 7.3. Beachtung von Quellen bei der Auswahl der Lemmata Verlangt wird eine möglichst gleichmäßige Berücksichtigung aller deutschsprachiger

Gebiete

bei

der

Quellen-

und

Lemmaauswahl,

sowie die Exzerption aus einem breit gestreuten Textmaterial und die

Berücksichtigung

von

Sekundärquellen.

Hinsichtlich

der

Auswahl und des Umfangs älterer literarischer Textquellen werden bei

gegenwartssprachlich

orientierten

Wörterbüchern

Bedenken

angemeldet. 7.4. Einhaltung eines Auswahlprinzips Eine Siebung und Ordnung des Materials nach bestimmten Prinzipien wird insbesondere beim WDU verlangt. Aber auch beim WDG und GWB wird nach

für

die Auswahl der

festgelegten

Quellen und

Grundsätzen

der Lemmata

verlangt

und

ein Vorgehen Beliebig-

keit/Zufälligkeit kritisiert. 10. Preis des Wörterbuchs Der Preis wird bei den meisten Wörterbüchern als nicht zu hoch bzw. eher günstig angesehen, nur beim PDW und beim WDG (vor allem für DDR-Bürger) negativ bewertet; das PDW wurde dann auch in einer günstigen Studienausgabe herausgegeben, was allgemeim lobend erwähnt wurde. 13.1.-13.3. sind indirekte Bewertungen des Wörterbuchs, die vor allem den Bewertungsaspekt Qualität mit seinen Unteraspekten betreffen,

aber

aufgrund der recht unspezifischen Äußerungen hier

nicht zugeordnet werden konnten.

300

Martha

Ripfel

13.4. Intention des Autors/der Autoren Normative

Intentionen

werden

weitgehend

abgelehnt.

Man

wünscht

sich bei der Darstellung wissenschaftliche Objektivität "jenseits jeder Schulmeisterei". Äußerst scharf wurde von der Mehrzahl der Rezensenten die ideologisch begründete normative Haltung

im WDG

kritisiert, dagegen die deskriptive Darstellung des Wortschatzes in den ersten Bänden ausdrücklich begrüßt. 15. Herstellungsverfahren und Konzeption Die Herstellung von Wörterbüchern nach einer durchdachten Konzeption und Anlage wird gefordert. Sehr positiv wurde die empirische Methode des Befragens von Gewährsleuten bei der Herstellung des WDU aufgenommen.

B) Fachrezensionen Die Wünsche/Anforderungen an die Wörterbücher werden in den Bewertungen der FR etwas expliziter ausgedrückt. 2.2. Anlage (Zugriffs- und artikelinterne Struktur, Verweisstruktur) Der Artikelaufbau soll einsichtig/verständlich, d.h. durch sinnvolle

Differenzierung

von

Bedeutungsvarianten

geprägt

sein

und

systematisch und konsequent durchgeführt werden. Die

Kennzeich-

nung

erwünscht,

und

getrennte

Darstellung

von

Homonymen

ist

ebenso wie das Hinweisen auf semantische Zusammenhänge durch Verweise. Die Anordnung soll dagegen streng alphabetisch sein, d.h. semantische

Zusammenhänge

sollen

nicht

über

die

Anordnung

der

Lemmata, sondern über Verweise kenntlich gemacht werden. Im WDU wurde

die

zweisprachigen

Wörterbüchern

angeglichene

Anordnung,

also Umgangssprache-Hochsprache und Hochsprache-Umgangssprache im allgemeinen begrüßt. Der Artikelaufbau soll außerdem

übersicht-

lich sein und in seiner Systematik durch die typographische Darstellung

unterstützt

werden. Bei

längeren Artikeln

wünscht man

sich eine sinnvolle Unterteilung durch Abschnitte. 2.3. Wörterbucheinleitung Im Vorwort/der Einleitung sollen genaue Angaben zum Artikelauf--

Wörterbuchkritik

301

bau, zur Anordnung, zum Wörterbuchkonzept und Erläuterungen zur Kommentarsprache zu finden sein. Auch Hinweise über Auswahlkriterien für die Aufnahme von Lemmata soll man hier finden. Sehr begrüßt wurden die Aufsätze zur Umgangssprache im WDU. Das bedeutet, daß man, insbesondere dann, wenn im Wörterbuch nicht in erster Linie die Standardsprache der Gegenwart dargestellt werden soll, eine Beschreibung der Art und eine Abgrenzung des verzeichneten Wortschatzes im Vorwort erwartet. Auch die Fachrezensenten haben sehr negativ auf das Vorwort des GWb reagiert. Großspurige Versprechungen und "gegen die Ethik der Wissenschaft" verstoßende Bemerkungen bzw. Unterschlagungen sind also äußerst unerwünscht. 2.4. Qualität der Bedeutungserläuterungen Die Bedeutungserläuterungen sollen knapp, treffend und verständlich sein, aber nicht nur aus Synonymen und Antonymen, sondern aus paraphrasierenden Beschreibungen bestehen. Dennoch wünscht man sich auch Hinweise auf Synonyme und Antonyme, das stärkere Beachten der onomasiologischen Zusammenhänge und der semantischen Kompatibilität mit anderen Ausdrücken. Besonders beim PDW wurde die Unterscheidung zwischen Neubedeutung, Neuprägung etc. gelobt, wie auch die Berücksichtigung der Zusammensetzungen und Ableitungen bei den Bedeutungserläuterungen und vor allem die Beschreibung der Partikel und Präpositionen. Eine semantische Beschreibung dieser Wortarten wird also verlangt. Je nach Wörterbuchtyp soll die Bedeutungsbeschreibung entweder systematisch und durchgängig synchronisch oder genetisch diachronisch erfolgen mit verstärkten Hinweisen auf übertragene Bedeutungen. Es soll darauf geachtet werden, daß Zirkelbeschreibungen vermieden und möglichst alle Bedeutungen eines Ausdrucks (z.T. auch die regionalen Varianten) berücksichtigt werden. Enzyklopädische Informationen sind nach Meinung einiger Fachrezensenten nicht nur nicht von den sprachlichen zu trennen, sondern auch ausdrücklich erwünscht in den Bedeutungserläuterungen. 2.5. Qualität hinsichtlich der Aktualität Hierzu läßt sich nur anmerken, daß Aktualität immer wieder gefordert, aber nicht klar formuliert wird, was das im einzelnen heißen soll. Es wird zwar deutlich, daß sich diese Forderung vor

302

Martha Ripfel

allem auf die Berücksichtigung der neuesten Wortschatzentwicklung bezieht und die Aufnahme neuer Ausdrücke und Bildungen und z.B. auch die stärkere Beachtung der Fachsprachen; es ist aber vermutlich damit auch noch gemeint, daß die Beschreibung sich am aktuellen Stand der Forschung orientieren soll, was bei einzelnen Datentypen (vor allem bei den grammatischen Angaben) verlangt wird. 2.6. Qualität der Etymologien und Wortgeschichten Bei den synchronisch ausgerichteten Wörterbüchern gehen die Ansichten darüber, ob die Etymologien (wenigstens kurz) vermerkt werden sollen oder nicht, auseinander. Uneinig sind sich die Rezensenten auch darüber, ob bei den Angaben zur Entstehung eines Ausdrucks eine "großräumige Datierung", wie 18. Jh. oder das Nennen einer Jahreszahl besser ist; hierzu wurde allerdings vermerkt, daß das Angeben umfassenderer Zeiteinheiten den realen sprachlichen Verhältnissen besser entspricht. Wenn Etymologien unsicher sind, sollte man lieber ganz auf ihr Angabe verzichten, oder aber alle voneinander abweichenden Deutungen verzeichnen. Eine Einschränkung der Etymologien zugunsten der Wortgeschichte wird vor allem beim PDW gefordert. 2.7. Qualität der Kommentarsprache Die Kommentarsprache sollte eindeutig und einheitlich sein, d.h. daß z.B. nicht dasselbe Symbol in verschiedener Bedeutung verwendet werden sollte, oder die Tilde und das abgekürzte Lemmazeichen als Platzhalter fungieren sollten. Monotone und für die Bedeutungserläuterung unnötige Wendungen sollten vermieden werden. Für Ausspracheangaben wird die Verwendung der internationalen Lautschrift verlangt. 2.8. Qualität der stilistischen und pragmatischen Markierung Die stilistische und pragmatische Kennzeichnung des Wortschatzes wird als dringend notwendig erachtet und zwar möglichst hinsichtlich aller Gebrauchsbeschränkungen, d.h. es sollten sowohl die Stilschichten und Stilfärbungen vermerkt, als auch veraltetes Wortgut, Neologismen, regionaler, fach- und sondersprachlicher Gebrauch gekennzeichnet werden. Dabei soll diese Kennzeichnung gemäß der Verwendung in der Sprachgemeinschaft und nicht normativ

Wörterbuchkritik von

Seiten

der

Wortschatzes

Wörterbuchautoren

303

erfolgen.

Die

Markierung

des

sollte so konsequent als möglich durchgeführt wer-

den . 2.9. Qualität der Quellennachweise Wo Quellenangaben innerhalb der Wörterbuchartikel gemacht werden, wird verlangt, daß sie möglichst einheitlich und durchgängig vorhanden sind. Ein Quellenverzeichnis wird aber auf jeden Fall verlangt. Hier wird auch sehr darauf geachtet, daß es vielschichtig und umfangreich ist. 2.10. Qualität der Beispiele/Zitate Es sollten

nicht zu wenige

(und nicht zu viele) und vor

allem

nicht zu kurze Beispiele aufgelistet werden. Die Beispiele sollen den

Kontext

und die

nicht

einseitig

nicht

tendenziös

spiele

aus

der

Kollokationen veranschaulichen.

aus bestimmten

Quellen

sein. Umstritten belletristischen

ist,

gewählt

und

in welchem

Literatur

Sie dürfen vor

allem

Umfang

herangezogen

Bei-

werden

sollen. Bei Raumknappheit wünscht man sich eine Einschränkung der Belegstellenangaben zugunsten der Angabe von Beispielen. 2.11. Qualität der grammatischen/orthographischen Angaben, sowie zur Aussprache und Silbentrennung Bei allen Angaben dieser Art wünscht man sich eine einheitliche und

konsequente

Darstellung.

und Silbentrennung schen

Benutzer

Hinweise

auf

Aussprache,

Betonung

werden vor allem mit Blick auf den ausländi-

gefordert.

Die

Angaben

sollen

sich

am

Gebrauch

orientieren. Eine "Neunormierung", die sich nicht auf empirische Untersuchungen stützt, wird abgelehnt. Bei der Orthographie wird allerdings Einheitlichkeit

und Orientierung

am Duden,

insbeson-

dere in den FR des WDU, verlangt. 2.12. Qualität der äußeren Ausstattung Der Druck

soll klar, übersichtlich und auf keinen Fall zu klein

sein. Die typographische Gestaltung

soll den Artikelaufbau ver-

deutlichen und unterstützen. Das Papier soll nicht zu dick sein und von guter Qualität, weil es häufiges Nachschlagen aushalten muß. Die einzelnen Bände und vor allem Einbänder sollten nicht zu schwer sein.

304

Martha Ripfel

3. Wissensvermittlung Der Wörterbuchbenutzer soll neben Informationen über die Sprache auch Informationen über die Welt, die Kultur- und Zeitgeschichte, die Sprachentwicklung, die Gesellschaft, menschliche Verhaltensweisen usw. erhalten. Im Unterschied zu den JR werden diese Nebenbeiinformationen aber nicht so oft und so nachdrücklich verlangt . 4. Unterhaltungswert Der Unterhaltungswert spielt in den FR bei weitem nicht die Rolle wie in den JR. Zwar wird auch hier darauf hingewiesen, wie amüsant vor allem das WDU ist, was in erster Linie auf den verzeichneten Wortschatz und nicht auf die unterhaltsame Darstellung zurückzuführen ist, und auch beim PDW wird auf das Lesevergnügen hingewiesen, das laut Vorwort auch ein Zweck dieses Wörterbuchs ist. Insgesamt tritt aber der Unterhaltungswert gegenüber anderen Forderungen stark in den Hintergrund. Man freut sich über unterhaltsame Erläuterungen, sie werden aber nicht direkt verlangt. Einige Wörterbücher werden unter diesem Aspekt von den Fachrezensenten gar nicht bewertet. 5. Dokumentarischer Wert Naturgemäß tritt dieser Aspekt in erster Linie bei den Sechsbändern in den Vordergrund, denn nur wenn der jeweils verzeichnete Wortschatz in angemessenem Umfang aufgenommen ist, kann ein Wörterbuch dokumentarischen Wert gewinnen. Oberraschenderweise findet aber auch der dokumentarische Wert in den FR weit weniger Berücksichtigung als in den JR. Starke Beachtung findet er vor allem beim WDU, was darauf zurückzuführen ist, daß hier die Umgangssprache zum ersten Mal in diesem Umfang verzeichnet wird. Auch beim WDG, dem ersten umfangreichen Wörterbuch der Gegenwartssprache, wird darauf verwiesen. Beim WDU wird vor allem betont, wie notwendig es war, den hier verzeichneten Wortschatz zu erfassen und in einem Wörterbuch zu beschreiben und auch, daß es eine neue Quelle für die Forschung ist. Dokumentarischen Wert hat ein Wörterbuch aber nur, wenn es sorgfältig tatsächlich geläufige (was m.E. beim WDU bzw. verbreitete Ausdrücke verzeichnet größtenteils nicht der Fall ist) , denn wenn sich die Sprache in

Wörterbuchkritik

305

einigen Jahren/Jahrzehnten wieder stark verändert hat, kann niemand mehr aufgrund seiner eigenen Kompetenz entscheiden, ob die verzeichneten Ausdrücke dieser Hinsicht

tatsächlich gebräuchlich waren. Ein in

unzuverlässiges Wörterbuch

rischen Forschungsgrundlage.

Auf diese

wird

so

Gefahr wurde

zur trügehier aber

nicht aufmerksam gemacht, obwohl die Auswahl der Lemmata beim WDU häufig gerügt wurde. 6. Nutzen Daß ein Wörterbuch nützlich sein soll, ist zwar eine Forderung, die alle stellen; sie wird aber - wie der dokumentarische Wert nur dann erfüllt, wenn das Wörterbuch gut gearbeitet ist, d.h. der Nutzen ergibt sich automatisch, wenn die Qualität stimmt. Direkte Forderungen an das Wörterbuch werden daher unter diesem Aspekt kaum gestellt. In den FR stehen aber eindeutig als Hauptnutznießer die Schüler und Lehrer, sowie die ausländischen Benutzer im Vordergrund im Unterschied zu den JR, in denen auch der Nutzen für Personen, die beruflich mit Sprache zu tun haben, und überraschenderweise auch für die Wissenschaften eine recht große Rolle spielt. 7.1. Umfang/Vollständigkeit der ausgewählten Lemmata Wie in den JR wünscht man sich auch in den FR bei jedem Wörterbuch, daß es so umfassend und vollständig wie möglich ist, eine wenig hilfreiche Forderung für die Lösung von Auswahlproblemen. 7.2. Wörterbuchwürdigkeit der ausgewählten Lemmata Die Wörterbuchwürdigkeit wurde in den FR öfter als in den JR geprüft. Wenn die Gebräuchlichkeit der Ausdrücke gesichert ist (die Aufnahme von Eintagsfliegen, Ad-hoc-Bildungen, räumlich und zeitlich begrenzten Modeschöpfungen wird insbesondere beim WDU stark kritisiert), wünscht man sich eine großzügige Aufnahme umgangssprachlicher Ausdrücke, idiomatischer Wendungen und fachsprachlicher Ausdrücke. Sehr begrüßt wurde auch eine großzügige Aufnahme von Komposita und Ableitungen, von Wortbildungselementen, Neologismen und Abkürzungen. Gegen die Aufnahme von Eigennamen gab es auch Einwendungen; sie wurde aber im allgemeinen mit Rücksicht auf ausländische Benutzer gelobt. Bei Fremdwörtern

306

Martha Ripfel

wurde

verlangt,

daß

sie

eingebürgert

sein

sollen.

Kontrovers

wurde die Behandlung des obszönen Wortschatzes und der Schimpfwörter diskutiert; insgesamt wurde aber doch eher dafür plädiert, eine "Amputation" der Sprache aus Schicklichkeitsgründen

zu un-

terlassen . 7.3. Beachtung von Quellen bei der Auswahl der Lemmata Einheitlich wird hier verlangt, daß alle deutschsprachigen Gebiete gleichmäßig berücksichtigt werden müssen und daß in hinreichendem Umfang Sekundärquellen heranzuziehen sind. Sehr kontrovers sind die Meinungen aber bezüglich anderer Textquellen, d.h. Umfang und Auswahl von älterer und zeitgenössischer belletristischer Literatur, Jugendliteratur, Zeitungen und Zeitschriften, Trivialliteratur wird nahezu ebenso oft gerügt wie gelobt, beim PDW speziell die starke Berücksichtigung des Goethewortschatzes. 7.4. Einhaltung eines Auswahlprinzips Was das Auswahlprinzip anbelangt, so sind sich fast alle Rezensenten einig, daß man ein solches haben muß, sowohl für die Auswahl und Zusammenstellung der zu exzerpierenden Texte, als auch für die Auswahl der Lemmata, aber nach welchen Kriterien man bei der Auswahl verfahren könnte, wird nirgends erwähnt. Speziell beim WDG wird allerdings gerügt, daß es zu stark und zu inkonsequent über das zu beschreibende Sprachstadium hinausgreift, d.h. eine zeitliche Begrenzung des Quellenmaterials wird verlangt. 10. Preis des Wörterbuchs Der Preis soll natürlich niedrig sein. Beim PDW hat sich die Forderung nach einer billigeren Ausgabe gelohnt. 11. Zeitpunkt der Veröffentlichung/Bearbeitungsdauer Die sein,

Bearbeitungsdauer vor

allem

soll

hinsichtlich

selbstverständlich der

möglichen

möglichst

Veränderungen

kurz der

Sprache während einer sehr langen Bearbeitungsdauer. 13.1.-13.3. sind indirekte Bewertungen des Wörterbuchs, die vor allem den Bewertungsaspekt Qualität mit seinen Unteraspekten betreffen, aber aufgrund der recht unspezifischen Äußerungen hier nicht zugeordnet werden konnten.

Wörterbuchkritik

307

13.4. Intention des Autors/der Autoren Offenbar sind die Sprachpuristen unter den Fachrezensenten in der Minderheit. Die überwiegende Mehrzahl forderte eine deskriptive, der tatsächlichen Verwendung angemessene Beschreibung des Wortschatzes und lehnte ein normatives Eingreifen von Seiten der Autoren ab. Stark kritisiert wurde hier insbesondere die ideologisch begründete normative Haltung im WDG. 15. Herstellungsverfahren und Konzeption Ähnlich wie beim Auswahlprinzip wird zwar ein Wörterbuchkonzept und seine Einhaltung bei der Herstellung des Wörterbuchs verlangt, aber selten ein interessanter Beitrag dazu geliefert, wie so ein Konzept aussehen könnte; es wird nur recht allgemein eine wissenschaftliche, linguistisch begründete Konzeption gefordert. Bei der Betzschen Bearbeitung des PDW wird die starke Ausweitung der Etymologien und damit das Verlassen des Paulschen Konzeptes gerügt; das Abweichen von der ursprünglichen Konzeption bei einer Neubearbeitung muß aber nicht notwendigerweise nachteilig sein. 5.5. Anspruch und Wirklichkeit Es wurde eingangs (vgl. 1.1.) gesagt, daß Wörterbuchrezensionen geschrieben werden, um durch Kritik auf Probleme und Leistungen aufmerksam zu machen und dadurch sowohl einen Beitrag zur Wörterbuchforschung als auch Anregungen für die lexikographische Praxis zu liefern. Ähnliche Ansprüche werden allgemein an die Kritik, insbesondere die Fachrezensenten gestellt: "In wissenschaftlichen Fachzeitschriften, die entweder einen Rezensionsteil haben oder ausschließlich der Besprechung von Neuerscheinungen dienen, setzt die Kritik über die informierende und sichtende Aufgabe hinaus nicht selten Diskussionen in Gang. Sie provoziert oft, zumal als Verriß, eine Replik bzw. Duplik, veranlaßt eventuelle Korrekturen in den Neuauflagen rezensierter Bücher. Die ästhetischen Mittel stehen bei Kritiken in wissenschaftlichen Fachorganen ganz, bei Kritiken in Tages- bzw. Wochenzeitungen und Kulturzeitschriften größtenteils im Dienste der Wertung" (Belke, 1973, 112 f.). "Die Rezension wissenschaftlicher und technischer Veröffentlichungen, [ — ], hat die Aufgabe, einen fachkundigen oder zumindest fachlich interessierten Leserkreis über Neuerscheinungen der Fachliteratur [...] in einer t h e m a t i s c h a n s p r u c h s v o l l e n [Hervorhebung M.R.] und dennoch sprachlich allgemeinverständlichen Form zu informieren" (Gläser 1979, 116).

308

Martha Ripfel

Als eine Aufgabe dieser Arbeit wurde daher unter 1.2. auch die Prüfung der Rezensionen genannt, und zwar im Hinblick darauf, ob die Rezensenten die hier nochmals formulierten Erwartungen erfüllen. Angesichts der Ergebnisse dieser Prüfung kann man nur feststellen, daß diese Erwartungen keineswegs erfüllt werden. Die Analyseergebnisse sind damit enttäuschend und bestechend zugleich. Enttäuschend, ja geradezu beschämend, sind die wenig aussagkräftigen bzw. oberflächlichen, kaum differenzierten Äußerungen über die Wörterbücher. Dies gilt nicht nur für die Bewertungen (wie auch die hier nicht dargestellten Beschreibungen) in den JR, sondern auch für die in den FR. Eine gute Rezension, d.h. eine, die dem Leser hinreichend explizite Informationen sowohl über die Art als auch die Güte des Wörterbuchs gibt, findet man äußerst selten. Meine Vermutung, daß die Bewertungen (und Beschreibungen) in den FR des UWb etwas differenzierter sind, weil in den letzten Jahren die Wörterbuchforschung in stärkerem Maße betrieben wurde, hat sich nicht bestätigt. Man würde vor allem in den FR mehr Bewertungen zum Wörterbuchkonzept und seiner Verwirklichung, zum Nutzen für spezielle Benutzerkreise und Benutzungssituationen, zur Art der Darstellung bestimmter Datentypen etc. erwarten. Dagegen finden sich zu all diesen Aspekten nur relativ allgemeine Bewertungen; recht oft werden die Datentypen gar nicht im einzelnen angesprochen bzw. unterschieden, was an den vielen Bewertungen unter den Bewertungsaspekten 1 Allgemein, 2.1. Qualität der Wortschatzdarstellung, allgemein, 6.1. Nutzen, allgemein erkennbar ist. Dabei muß noch in Rechnung gestellt werden, daß durch die hier vorgenommene Kategorisierung und Zusammenstellung aller Wörterbuchbewertungen deren Informationsgehalt deutlich größer erscheint, als er in den jeweiligen Texten tatsächlich ist. Die Aussagekraft der Analyseergebnisse ist damit zugleich bestechend, denn sie liefern den schlagenden, für jeden nachlesbaren Beweis dafür, daß die Wörterbuchkritik versagt hat. Dies muß aufgrund der geäußerten Banalitäten in den Rezensionen so deutlich gesagt werden. Selbstverständlich gibt es einzelne Ausnahmen; sie bestätigen hier aber wirklich nur die Regel, und zwar eindrucksvoll. Man könnte es in Abwandlung von Goethes Zitat "Jeder, der eine Sprache spricht, glaubt auch schon über Sprache sprechen zu können" auf folgenden Nenner bringen: Jeder, der

Wörterbuchkritik

309

schon einmal ein Wörterbuch benutzt hat, glaubt auch schon eine Wörterbuchrezension schreiben zu können. Anders als Chapman, der hinsichtlich der Rezensionen des Webster 's Third New International konstatierte, daß "most of it illinformedly unfavorable" (vgl. 1977, 150) sind, muß man in dem hier ausgewerteten Material eher das Gegenteil feststellen. Allerdings fällt dieses Wörterbuch schon dadurch aus dem Rahmen, daß es viel häufiger rezensiert wurde, als dies im angelsächsichen Bereich offenbar üblich ist, wo es auch recht bekannte und dennoch nicht rezensierte Wörterbücher gibt (vgl. Chapman 1977, 144). In Hinsicht auf das mir vorliegende Textmaterial ist dagegen zu betonen, daß es, insbesondere unter den JR, recht viele Rezensionen zu den Wörterbüchern gibt und das Webster's in dieser Hinsicht hier nicht aus dem Rahmen fallen würde. Die ziemlich negative Beurteilung des Webster's kam wohl vor allem durch die großzügige und deskriptive Haltung gegenüber alltagssprachlichen Ausdrücken und Formen, insbesondere der gesprochenen Sprache, zustande. Die konservativen Angelsachsen konnten deren Aufnahme ins Wörterbuch nicht richtig finden, und auch wenn jeder ain't sagt, muß es im Wörterbuch als Grammatikfehler gekennzeichnet sein, m.E. eine recht fragwürdige Einstellung der Kritiker. Eine Zusammenstellung der Rezensionen dieses Wörterbuchs haben Sledd und Ebbitt (1962) herausgegeben. Vermutlich hat sich zwischenzeitlich die Einstellung zum Webster's auch in den USA und England ein wenig geändert. In den hier ausgewerteten Rezensionen haben die Rezensenten dagegen mostly ill-informedly favorable geurteilt. Außerdem ist die überwiegende Zahl der Rezensionen, insbesondere der JR als Information über Art und Qualität der Wörterbücher unbrauchbar. Besonders Kurz- oder "Minirezensionen", die aus ein/zwei Sätzen bestehen und zu Häuf vorkommen, können keinerlei Information bieten und sind daher überflüssig (vgl. zur Veranschaulichung folgende Textbeispiele):

310

Martha

Die dritte Lieferung des . D e u t s c h e n Wört e r b u c h e s ' von H e r m a n n P a u l , in der Neubearbeitung und Erweiterung von W e r n e r B e t z ( M a i N i e m e y e r V e r l a g , Tübingen, 12 Lieferungen zu j e 64 Seiten, 4 DM), liegt nunmehr vor. Von . D e i c h " bis . f a s t * spannt sich diesmal der Bogen der W ö r t e r , deren Bedeutungsgeschichte unter Berücksichtigung der n e u e r e n wortgeschichtlidien Entwicklung dargestellt ist. Audi diese Lieferung zeichnet sich durch die Fülle des zusammengetragenen M a t e r i a l s aus.

Ripfel Das .Deutsche Wörterbuch" von Hermann P a u l , neu bearbeitet und erweitert von Werner Betz, liegt jetzt in der vierten Lieferung vor (Max Niemever V e r l a g , Tübingen. 12 Lieferungen zu j e 64 Seiten, pro Lieferung 4 D M ) . " A u d i dieses! die W ö r t e r von . F a s t e " bis . G e v i e r " in ihrer Geschichte und Bedeutung unter besonderer Berücksichtigung der neueren wortgesdiichtlichen Entwicklung b e handelnde Heft zeichnet sich durch die Wissenschaft, lieh gründliche Bearbeitung des reichhaltigen Materials aus.

\ im 1 [ermann Pauls „ D e u t s c_h e m W_ö r t e r bu bearbeitet von W e r n'e r"Tf eTäTfNTax NiPiru^er Verlag.' lUBingfiB. 12 tTercrmTqen~za~|g64 S e i t e i C T ^ e Lieferung f T ) M ) , ist die fünfte Lieferung erschienen. Von „Gevier" bis „hunzen" spannt sich der Botjen der Wörter, duren Redeutungsgeschirhte unter Berücksichtigung der neueien wortgeschichtlichen Entwicklung behandelt wird. Immot wieder ist man überrascht über die Fülle des zu-J •sammenactragenen M a t e r i i i

_J)ie sechste Lieferung des . D e u t s c h e s W ö r t e r b u c h e s " von H e r m a n n T i l l , neu b e a r b e i t e t und erweitert von W e r n e r B e i z (Max N i e m e y e r V e r l a g , Tübingen, 12 Lieferungen zu j e 64 Seiten, pro Lieferung 4 DM), ist j e t z t « r schienen. Von . H u p e * bis . L a s t " spannt sich diesmal der Bogen der W ö r t e r , die in ihrer Geschichte imd Bedeutung unter b e s o n d e r e r Berücksichtigung d a neueren wortgeschichtlichen Entwicklung dargestellt sind. Auch dieses Heft zeichnet sich durch in wissenschaftlich gründliche B e a r b e i t u n g c c s j r i r t i h « ^ tigen M a t e r i a l s aus.

Da» ..Deut»»*« Wörterbuch" von H e r m a n n pTn l , völlig neu bearbeitet und erweitert von W e r n e r B e 11, Hegt Jetzt In der siebenten Lieferung Vof ~[Mäx Nienover Verlag Tübingen, 12 Lieferungen iu )e 64 Seiten, pro Lieierung 4 DM). Von .Last* bis .nachfragen" spannt sich diesmal der Bogen der Wörter, deren Bedeutungsgesdilchte unter besonderer Berücksichtigung der neueren wortgesdjlchtlldien Entwicklung wieder wlssenschaltlich gründlich behandelt worden lsti

Von Hermann Pauls .Deutschem Wörterbuch", neu i f e V r b e n e t ~ v o n ~ W e r n e (Ma*, Niemeyer Verlag, Tübingen, 12 Lieferungen zu Je 64 Selten,"pro "Lieferung"4 DM), Ist Jetzt die achte Lieferung erschienen. Von . n a c h f r a g e n ' bis .richten* spannt sich diesmal der Bogen der Wörter, die in Ihrer Geschichte und Bedeutung unter besonderer Berücksichtigung der neueren wortgcschichtlichen Entwicklung dargestellt sind. W i e d e r ist ein reichhaltiges Material zusammengetragen, das eine wissenschaftlich gründliche Bearbeitung erfahren hat.

Pas .Deutsche W ö r t e r b u c h ' von Hermann P a u l , völlig neu bearbeitet und erweitert von W e r n e r Betz, liegt jetzt in der neunten Lieferung vor (Max Nicmever Verlag, Tübingen, 12 Lielerungen zu j e 64 Seiten, pro Lieferung 4 DM). Auch dieses, die Wörter von .richtig" bis . S c h u l e " I n ihrer Geschichte und ihrem .Sinn unter besonderer Berücksichtigung der neueren wortgeschichtlichen Entwicklung b e h a n delnde Heft zeichnet sich wieder durch ein reichhaltiges, wissenschaftlich gründlich bearbeitetes Material aus.

Es

handelt

auch viele

was

sich den

derartige

gegen Null

dabei

zwar

um E x t r e m e ,

Informationsgehalt Kurzrezensionen,

strebt;

das g i l t

Das .Deutsche W ö r t e r b u c h ' von Hermann P a u l , neu bearbeitet und erweitert von W e r n e r Betz, nähert sich seinem Abschlufl. In der Jetzt vorliegenden zehnten Lieferung (Max Niemeyer V e r lag. Tübingen, 12 Lieferungen zu j e 64 Seiten, pro Lieferung 4 DM) werden die Wörter von .Schulfuchs* bis . S t i m m e * behandelt. Unter besonderer Berücksichtigung der neueren wortgeschichtlichen Entwicklung ist ihre Bedeutungsgeschichte dargestellt,,^ wobei' das sorgfältig zusammengetragene reichhaltige Material wieder eine wissenschaftlich gründliche Bearbeitung erfahren hat.

auch

sowohl

angeht, deren für

was

dennoch

die gibt

Informationswert

FR f o l g e n d e r

Art:

Länge es

als

recht

sozusagen

Wörterbuchkritik

311

Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in sechs Bänden. Herausgegeben und bearbeitet vom Wissenschaftlichen Rat und den Mitarbeitern der Dudenredaktion unter Leitung von Günther Drosdowski. Band 1: A-Ci. Band 2: Ci-F. 1976. Bibliographisches Institut Mannheim/Wien/Zürich. Dudenverlag. S. 1-464, 465-928. 8°. — Die Dudenredaktion ist immer wieder zu beachtlichen Leistungen imstande, wovon dieses in der Tat große Wörterbuch zeugt, das sogleich in den ersten beiden Bänden vorliegt und von dem ein rascher Fortgang zu erwarten ist. Es basiert auf Millionen von Belegen der deutschen Gegenwartssprache, die ausgewertet worden sind. Uber Anlage, Artikelaufbau und Quellen wird eingangs Rechenschaft abgelegt. Die drucktechnische Ausstattung hätte man sich vielleicht etwas gefälliger gewünscht. (R. Sch.) Solche

FR

rungen

eines

sind

u.U.

dann

angebracht,

Wörterbuchs

rezensiert

wenn

einzelne

werden

und

auf

neue

Liefe-

eine

umfas-

sende Besprechung verwiesen wird. In Tageszeitungen und

ähnlichen

Publikationsorganen

dazu,

dienen

"Minirezensionen"

höchstens

den

Bücherfreund auf eine Neuerscheinung aufmerksam

zu machen;

dings

Rezensionszwecke.

erfüllen

Oberhaupt

scheint

entsprechenden fügigen

sie

dadurch

sich

der

sich die Arbeit dadurch oder

oder

gleich

Werbe-

Mehrzahl

Publikationsorganen

Werbeagenten

beilagen

die

eher

der

der

Herausgeber

zu ersparen, daß

Werbebeilage

Rezensenten,

veröffentlichen,

Verlage und

Wörterbucheinleitung

eine

als

als

die

gerne

zu

allerJR zu

machen

in ge-

bzw.

sie Passagen

aus Werbe-

wortwörtlich

übernehmen

eigene

Rezension

abdrucken.

Derartige Rezensionen verfehlen nicht nur ihren Zweck, das eigene Bewerten

und

Prüfen

Prüfungsergebnisses, betrug dar, weil dem verkauft

wird,

die

oder gekennzeichnet

eines

Wörterbuchs

sondern

Leser damit als

und

sie stellen

solche

das

fast

Bekanntgeben

schon einen

eine Werbeanzeige

sonst

unmittelbar

werden müßte durch

des

Leser-

als Rezension erkennbar

einen Hinweis wie

sein

Anzeige

o.ä. Zu betonen ist, daß das Versenden von Werbebeilagen oder Rezensionsvorschlägen

(natürlich

terbücher)

mit

zusammen

Herausgeber wirtschaften

den

bzw. Verlage,

mit

hohen

Lobpreisungen

Rezensionsexemplaren

insbesondere

der

das

Erist. dar-

aus dann als seine Rezension abdruckt und keinerlei Hinweise

dar-

auf gibt,

Wör-

daß es sich um

Zitate

durchaus

Seiten auf

legitim

aber als Rezensent

sind,

von die

Wör-

diese Texte oder Textausschnitte

Daß man

von Gewinnen angewiesen

solcher,

der

aus den Werbebeilagen

oder

terbuchvorworten oder um eine komplette Werbebeilage handelt, bei das zu prüfende Wörterbuch offensichtlich mal

aufgeschlagen

hat,

hat

nichts

mehr mit

sehr oft nicht legitimer

daein-

Arbeitser-

312

Martha Ripfel

leichterung

zu

tun, sondern

muß als

Lesertäuschung

betrachtet

werden. Diese vielgeübte Praxis wirft ein sehr schlechtes Licht auf die Kritikergruppe der JR, wobei ausdrücklich darauf hingewiesen werden muß, daß es auch gute aufrichtige und interessante JR gibt und damit auch einige Journalisten, die sich ihrem Berufsethos

der

aufrichtigen uneingeschränkten

Information

nicht

nur in Reden verpflichtet fühlen. Leider scheint hier aber die Zahl der schwarzen Schafe die der weißen deutlich zu übersteigen. Allerdings hat man auch bei FR oft den Eindruck, daß sie wirklich nur geschrieben werden, um das rezensierte Buch kostenlos zu bekommen, bzw. daß die FR unter den wissenschaftlichen Texten ein Aschenputteldasein fristen, weil man sich für derartige "Kleinigkeiten am Rande" keine Zeit nimmt. Auch dazu ist zu bemerken, daß man das Rezensieren eben sein lassen sollte, wenn man keine Zeit hat. 5.6. Einige Vorschläge zur Gestaltung sinnvoller Wörterbuchrezensionen Nach dieser Kritikerschelte, die angesichts der minderwertigen Qualität der allermeisten Rezensionen leider erteilt werden mußte, sollen abschließend noch ein paar Vorschläge zum Gestalten sinnvoller Rezensionen angefügt werden. Wörterbücher lassen sich im Grunde einfacher Rezensieren als andere Bücher, weil sie in der Regel einen strengeren Aufbau haben und inhaltlich begrenzt sind. Obgleich nochmals betont werden soll, daß zu einer Rezension vor allem die Bewertung, d.h. eine Aussage über die Güte des Buches gehört, muß hier darauf hingewiesen werden, daß Aussagen über die Güte in allgemeinster Form ohne vorhergehende Beschreibung des Wörterbuchs wenig nützen. Das Wörterbuch muß also zunächst einmal beschrieben werden, und man kann/soll sich dabei durchaus an Anlage und Aufbau des Buches orientieren, d.h. angeben, welche Datentypen im allgemeinen in welcher Abfolge und Form innerhalb der einzelnen Wörterbuchartikel zu finden sind, welche zusätzlichen Register und Informationsteile (z.B. Grammatikvorspann) das Wörterbuch hat. Es ist dabei sehr empfehlenswert, insbesondere in JR, die sich in der Regel an Leser wenden, die über den Aufbau von Wörterbuchartikeln nicht viel wissen, einen typischen Artikel des Wörterbuchs auszuwählen und als Kopie vollständig darzustellen, was einige Rezensenten gemacht haben und sehr

Wörterbuchkritik

313

hilfreich ist. Im Anschluß daran läßt sich nämlich der Artikelaufbau im einzelnen sehr gut beschreiben, ohne lange Ausführungen zu erfordern, weil man den Artikel ja vor sich sieht. Darüber hinaus muß der Leser erfahren, was der Autor/die Autoren in der Wörterbucheinleitung

über

den

weiteren

Inhalt

des

Wörterbuchs

mitzuteilen weiß/wissen. Auch Informationen über die in der Einleitung genannten

Zwecke und

ins Auge

gefaßten

Benutzerkreise

sollte der Leser erhalten. Danach müssen dann die Bewertungen vorgenommen werden und zwar möglichst nicht ganz global, sondern auch zu jedem einzelnen Datentyp. Oft läßt sich die Bewertung auch direkt mit der Beschreibung eines Details kombinieren bzw. an sie anschließen. Bei den Bewertungen sollte also darauf geachtet werden, daß sie nicht ganz global das ganze Wörterbuch betreffen (mit Ausnahme der abschließenden oder einleitenden Gesamtauszeichnungen), sondern daß der Leser genau erfährt, welche Details in dem Wörterbuch gut/bzw. schlecht gemacht sind und möglichst auch warum, daß z.B. zu stark verdichtete Wörterbuchartikel, zu viele und nicht einheitlich verwendete Abkürzungen bzw. Kommentarsymbole schlecht sind, weil sie die Verständlichkeit und das Lesen erschweren, daß die stilistischen/pragmatischen Kommentare, wenn sie sich nicht am tatsächlichen Gebrauch, sondern an einer anderen Norm orientieren oder gar fehlen, u.U. zu Mißverständnissen im Umgang mit der Sprache führen können usw. Generell gilt dabei, daß der Leser von JR ausführlicher informiert werden muß, weil er meist nicht in dem Maße mit Wörterbüchern und sprachlichen Gegebenheiten vertraut ist wie der Leser von FR. Immer wenn an einem Wörterbuch Mängel festgestellt werden, muß auch mitgeteilt werden, in welchem Ausmaß diese Mängel auftreten. Eine Bewertung, wie beim Wort x fehlt die Bedeutung z oder das Wort x wird in Osterreich nur abwertend verwendet etc., sagt über die Qualität der Bedeutungserläuterungen oder stilistischen Markierungen insgesamt so gut wie gar nichts aus, denn der Leser erfährt dadurch nicht, ob es sich dabei um einzelne Fehler/Lücken handelt, oder ob solche Fehler sozusagen auf jeder Seite mehrmals auftreten. Das gilt insbesondere auch für das Feststellen von

314

Martha

Lemmalücken. Für

Ripfel

die Bekanntgabe von Mängeln

muß also

zunächst

eine Stichprobe gezogen und untersucht werden, damit man dann angeben kann, in welchem Ausmaß Mängel/Fehler ermittelt wurden. Das bedeutet nicht, daß man mittels Strichlisten stundenlang Lemmata und anderes zählen soll; um einen ungefähren Eindruck

zu bekom-

men, genügt es schon, wenn man 10-20 Seiten prüft, die man zufällig aufgeschlagen hat und darauf achtet, daß man dabei nicht gerade solche Seiten erwischt, auf denen ein einziger Ausdruck über viele Spalten beschrieben wird. Wenn man hier einmal nachzählt, wie viele Lemmata angesetzt sind, was ja sehr schnell geht, und das dann auf die Gesamtseitenzahl hochrechnet, merkt man sofort, wie es sich mit Angaben wie 100 000 Stichwörter

. . . auf dem Um-

schlag verhält bzw., daß die Zählung der Lemmata in verschiedenen Wörterbüchern nicht einheitlich ist. Ebenso muß man in einer solchen kleineren Stichprobe die verschiedenen Datentypen unter die Lupe nehmen. Nur wenn der Leser mitgeteilt bekommt, daß sich die Bewertungen des Rezensenten auf die Prüfungsergebnisse aus einer Stichprobe eines bestimmten Umfangs (je nach Wörterbuch) stützen, kann er das Ausmaß von Mängeln einigermaßen ermessen. Es muß aber auch betont werden, daß die Bewertungen nicht relativ zu den eigenen Vorstellungen vom idealen Wörterbuch erfolgen sollten, das es nie und nirgends gibt, was offenbar oft der Fall ist, sondern relativ zum idealen Wörterbuch des zu prüfenden Typs. Ein Wörterbuch wie das PDW oder das UWb kann hinsichtlich der Vollständigkeit bei der Auswahl gebräuchlicher

Lemmata nicht genauso beur-

teilt werden wie das WDG oder GWb. Außerdem ist gerade zum Bewertungsaspekt Vollständigkeit anzumerken, daß man dabei auch bedenken sollte,

daß es ein vollständiges

Wörterbuch der Allgemein-

sprache nicht geben kann. Man wird also bei jedem Wörterbuch dieser Art Lemmalücken finden. Da es aber wirklich wichtig erfahren,

ob ein Wörterbuch

tatsächlich erläutert dabei

im

ca.

100

000

oder

200

000

ist zu Lemmata

(und nicht nur aufnimmt), und ob es sich

allgemeinen um gebräuchliche

Lemmata

handelt, bzw. ob

viele gebräuchliche Lemmata fehlen, muß man das zu rezensierende Wörterbuch auch mittels einer kleinen Stichprobe daraufhin untersuchen und dann das Ergebnis sowie möglichst auch den Umfang der Stichprobe dem Leser mitteilen. Andernfalls kann man sich solche Bewertungen

ganz

sparen,

vor

allem

wenn

man

nur

vom

Wör-

Wörterbuchkritik

315

terbuchumschlag oder Vorwort abschreibt, wieviel Tausende Lemmata und wieviel Hinweise

Millionen

Angaben

und

Beispiele

es

enthält.

Diese

finden sich auf den Umschlagseiten vieler Wörterbücher

recht unterschiedlicher Qualität und der Wörterbuchbenutzer oder -käufer

erhält

sierte Werk McMillan fung

sie sowieso, wenn

er sich

näher

für

interessiert. Auch Chapman verweist

auf die Notwendigkeit

das rezen-

im Anschluß an

einer kleinen statistischen Prü-

(vgl. 1977, 156f.), weil man sonst die Güte eines Wörter-

buchs

nur

solche

durch

Prüfung

jahrelanges muß

man

Benutzen

sich

etwas

ermitteln

Zeit

kann.

nehmen,

Für

eine

es

geht

aber

durchaus ohne Statistikprogramm und Computer, und wer diese Zeit nicht hat, sollte im Interesse seiner Leser auf das Rezensieren und gegebenenfalls das Rezensionsexemplar verzichten. Abschließend ist zu betonen, daß die Ergebnisse der Inhaltsanalysen im ganzen sehr beachtlich sind: Aus der Sammlung und nach Kategorien lassen

geordneten

sich

Zusammenstellung

einige schätzenswerte

der Wörterbuchbenutzer

erschließen

der

Wörterbuchbewertungen

Hinweise

auf

die

Bedürfnisse

(auch wenn die einzelnen Re-

zensionen die nötige Qualität vermissen lassen). Daneben belegen sie eindrucksvoll, daß die Wörterbuchkritik

ihren Aufgaben nicht

gerecht wird. Man kann im Gegenteil nur von Fehlleistungen sprechen, und zwar bei beiden Kritikergruppen. Aufgrund der - gerade auch für

angesichts diese

des

Untersuchungsumfangs

Fehlleistungen

der

- schlagenden

Rezensenten müssen

die

Beweise

Ergebnisse

auch als dringender Appell an diese gelesen werden, sich künftig um

ordentliche

Rezensionen

zu bemühen.

Ihre

Leser

(zum

großen

Teil ratsuchende Wörterbuchbenutzer in spe) werden es ihnen danken . Über diesen Beitrag zur Wörterbuchforschung hinaus, kann das hier zusammengetragene Material als umfangreiche Grundlage für weitere Untersuchungen dienen und

- etwa

der

sprachlichen

Formen

damit ein wichtiger Ausgangspunkt

des

Bewertens

für neue

-

Erkennt-

nisse werden, denn eine andere systematische Sammlung bewertender Äußerungen

dieses Umfangs ist mir nicht bekannt.

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1982b.

Bewerten.

Sprechakttypen

der

bewertenden

Rede.

Zöfgen, Ekkehard. 1985. Lernerwörterbücher auf dem Prüfstand oder: was ist ein Lernerwörterbuch? In: Bielefelder Beiträge zur Sprachlehrforschung 14, 10-89.

330

Martha Ripfel

7. Quellenverzeichnis In

das

Quellenverzeichnis

Quelle nötigen lennummer 1

(wie bei und

zur

Identifikation

soweit sie

der

zugänglich bzw.

zwar in folgender Reihenfolge: Quel-

den Textausschnitten bei

beginnend),

Oberschrift

alle

Angaben aufgenommen,

darauf vermerkt waren, und mit

wurden

Rezensent(en)

Untertitel,

oder

JR und

FR jeweils

Kurzzeichen,

Publikationsorgan,

Titel/

Veröffentli-

chungsdatum/-nummer, Seite. In vielen Fällen - besonders bei den JR - fehlen aber mehrere dieser Angaben auf den Textquellen; sie konnten daher nicht aufgenommen werden. Um die Auswertung nicht unnötig zu beschränken, wurden aber - wie bereits erwähnt - alle Quellen herangezogen, auf denen wenigstens das Publikationsorgan vermerkt war, so daß sie einer der beiden Textsorten zugeordnet werden

konnten.

Die

folgenden

Angaben

zu

den

Textquellen

be-

schränken sich also auf die zugänglichen bzw. darauf vermerkten und sind z.T. sehr lückenhaft.

REZENSIONEN ZUM GWB A) JOURNALISTISCHE REZENSIONEN

Sechsbändiges Wörterbuch der Gegenwartssprache geht in Druck. In: Spandauer Volksblatt, 4.5.1976.

1 Ernst Bauer: "Felix" kennt die deutsche Sprache wie kein zweiter. Duden-Redaktion stellte das "Große Wörterbuch" vor. In: Kölnische Rundschau, 28.4.1976.

7 Herbert Kolb: Bücher im Gespräch. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache Band 1: A-Ci. In: Sendung des Deutschlandfunks vom 9.5.1976.

2 Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In: Oberösterreichische Nachrichten, 13.5.1976.

8 Bernhard Häussermann: Ein Ereignis in sechs Bänden. Die Wörter, die wir brauchen. Zum "Großen Wörterbuch der deutschen Sprache". In: Hannoversche Allgemeine, 26./27.6.1976.

3 Umfassende Bestandsaufnahme des deutschen Wortschatzes. Die "Bisgurn" ist "aushäusig". In: Linzer Volksblatt, 8.5.1976. 4 Alexander U. Martens: Ein Comeback für die deutsche Sprache? Ein Buch für uns alle. In: Die Welt, 22.5.1976. 5 Duden/Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In: Deutsche Zeitung, 7.5.1976, 14. 6 Ernst Bauer: "Felix" kennt die deutsche Sprache wie kein anderer.

9 Herbert Heckmann: Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache Band 1: A-Ci. In: Sendung des Hessischen Rundfunks vom 18.10.1976. 10 rö: Dudens große Wortschatztruhe. Erster Band des neuen allgemeinen Duden-Wörterbuches. In: SüdwestPresse, 31.5.1976. 11 Otto Köhler: An der Theke aufs Maul geschaut. Ein neuer Duden mit 500 000 Stichwörtern will besonders die Umgangssprache berücksichtigen. In: Der Stern, 40.1976.

Wörterbuchkritik 12 Heinz Rupp: Die Landschaft der Gegenwartssprache. Mit einem Wörterbuch wagt Duden eine neue Bestandsaufnahme des Deutschen. In: Die Weltwoche, 6.10.1976, 31. 13 Roland Schmidt: Das Bibliographische Institut legt ein neues "Großes Wörterbuch der deutschen Sprache" vor. Goethe wird im Duden nicht zitiert. In: Rheinische Post, 29.5. 1976. 14 Walter Boehlich über das neue Duden-Wörterbuch. Sprache und Herrschaft. In: Der Spiegel, 38.1976, 180-183. 15 ig: Zugang zur Vielschichtigkeit. Hinweise auf Wörterbücher zur deutschen Sprache. In: Neue Zürcher Zeitung, Nr. 176.1976, 35. 16 Heinz Rölleke: Der erste Band des "Großen Wörterbuchs der deutschen Sprache". Wörter, die die Welt bedeuten. Verläßlichkeit und zweifelhafte Methoden. In: Kölner Stadt-Anzeiger, Nr. 159/17.1976. 17 -eile-: Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Duden-Redaktion im Bibliographischen Institut Mannheim legt den ersten von sechs Bänden vor. In: The Associated Press, 30.5.1976. 18 Rüdiger Krohn: Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache (Band 2). In: Sendung des Südwestfunks vom 19.2.1977. 19 Rüdiger Krohn: Ein Wörterbuch so richtig zum Schmökern. Bemerkungen zum "Großen Wörterbuch der deutschen Sprache" aus dem Hause Duden. In: General-Anzeiger Bonn, 25.2.1977. 20 Peter Wapnewski: Sprache verrät den Menschen. Die ersten beiden Bände des neuen "Duden-Wörterbuchs der deutschen Sprache". In: Die Zeit, 11.3.1977. 21 Karl Korn. Die deutsche Sprache in sechs Bänden, ein neuer Typ Duden als umfassendes Glossar unserer Verkehrsund Schriftsprache. In:

331

Frankfurter Allgemeine 12.3.1977, Nr. 60.

Zeitung,

22 Jörg Drews: Von "a" bis "F-Zug". Zu den ersten Bänden des Duden-Wörterbuchs. In: Süddeutsche Zeitung Nr. 122.1977, 88. 23 Roland Schmidt: Duden-Wörterbuch. Wie deutsch ist Deutsch? In: Rheinische Post, 15.1.1977. 24 Neue Bücher. In: Zeitung 18./19.2.1978.

Neue

Zürcher

25 Edwin Hartl: Nachdenken über Wörterbücher. Der Duden und andere. In: Die Presse 11./12.2.1978. 26 Hanns Bornemann: Es steht im Duden, denn es stand in Hörzu. Daß man mit dem Wort >Holz< auch sehr weibliche Formen beschreiben kann, wußten Sie vielleicht längst. Jetzt ist aus so manchem Umgangs-Deutsch anerkanntes Hochdeutsch geworden. In: Hörzu. 27 H.-R. Spiegel/W.H.U. Schewe: Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In: DIN-Mitteilungen 57.1978, Nr. 10, 599-601. 28 Julian Exner: Duden - up to date. Die ganze deutsche Sprache - nun zur Hälfte katalogisiert. In: Frankfurter Rundschau, 11.3.1978. 29 Zwei Staaten zwei Sprachen? Deutsche Wörterbücher aus Ost und West. Ein Vergleich von Karl Wilhelm Fricke und Monika Marsmann. In: Sendung des Deutschlandfunks vom 1.3.1978. 30 Roland Schmidt: Die Dudenredaktion stellt Band vier des "Großen Wörterbuchs der deutschen Sprache" vor. Ein Jahrhundertwerk mit Lücken. In: Rheinische Post, 5.5.1979. 31 Peter Dittmar: Bestandsaufnahme der deutschen Gegenwartssprache - In Mannheim und Ost-Berlin erscheinen gleichzeitig große Wörterbücher. Die Parolen im Vorwort sind nur ein Alibi. In: Die Welt 1978.

332

Martha Ripfel

32 Peter Fischer: Wörterbuch der deutschen Sprache erreichte 5. Band Duden? Nur sozusagen! In: Nürnberger Zeitung, 30.1.1981. 33 G. Rexhausen. In: wissenschaftlicher Literaturanzeiger 80/2.1982. 34 G. Rexhausen. In: wissenschaftlicher Literaturanzeiger, 16.6.1982. 35 Neue Maßstäbe im deutschen Wörterbuch? Der britische Germanist Timothy Buck über den sechsbändigen Duden. In: Der Spiegel 48.1984, 218220.

36 500 000 Stichwörter auf fast 3 000 Seiten. In: Texten und Schreiben 6.1981. 37 Unser Deutsch. 12.1981, 35.

In: Aral-Jorunal

38 G. Gaisbauer: Duden: Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 6 Bänden. In: Der Anblick 12.1981. 39 Karl Korn: Sechs Bände Deutsch der Gegenwart. Das große Duden-Wörterbuch der deutschen Sprache vollständig. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8.12.1981, Nr. 284. B) FACHREZENSIONEN 1 Gerda Neumann: In vier Ländern "dem Volke aufs Maul geschaut". Das Mannheimer "Große Wörterbuch der deutschen Sprache" - Ganz moderne Literatur fehlt. In: Deutscher Forschungsdienst 23. Jahrgang, Nr. 20. 1976, 4-6. 2 Duden: Das Große Wörterbuch der deutschen Sprache. In: Der Sprachmittler 18. Jahrgang/Nr. 2, September 1976, 10. 3 Egon Bork. In: IDV-Rundbrief, Heft 18, November 1976, 15-16. 4 Robert Hinderling. In: Germanistik 18.1977, 375-376. 5 R. Sch. In: Beiträge zur Namenforschung N.F. 13.1978, 63.

6 Kurt Baldinger. In: Zeitschrift für romanische Philologie 95.1979, 137-138. 7 R. Sch. In: Beiträge zur Namenforschung N.R. 14.1979, 196. 8 Bernd Latour. In: Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache 5.1979, 305-307. 9 R. Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In: Universitas 34.1979, 875-876. 10 R. Sch. In: Beiträge zur Namenforschung N.F. 15.1980, 472. 11 Bela Brogyani. In: General Linguistics 21.1981, 205-219. 12 Robert Hinderling. stik 22.1981.

In: Germani-

13 kock. In: Sprachspiegel, Dezember 1981. 14 H.S. In: Mitteilungsblatt für Dolmetscher und Übersetzer, März/ April 1982. 15 R. Sch. In: Beiträge zur Namenforschung N.F. 17.1982, Heft 1. 16 R.: Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In: Universitas 37.1982, Heft 10. 17 Egon Bork: Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in sechs Bänden. In: IDV-Rundbrief 11.1982, 33. 18 Walther v. Hahn. In: Muttersprache, Heft 3-4, 1983. 19 Kurt Baldinger. In: Zeitschrift für romanische Philologie. 99.1983, 161-162.

R E Z E N S I O N E N ZUM

WDG

A) JOURNALISTISCHE REZENSIONEN 1 Ulrich Engel: Die Sprache, die wir sprechen. Zu den ersten Bänden des

Wörterbuchkritik Wörterbuchs der deutschen Gegenwartssprache. In: Stuttgarter Zeitung Nr. 28.1961, 12. 2 Ben: Zum Nutzen unserer Sprache. Erste Lieferungen des "Wörterbuches der deutschen Gegenwartssprache". In: B.Z. am Abend, 21.3.1961, Nr.

333

Landbote Winterthur, 14.10.1966. 14 Edwin M. Landau: Die deutsche Gegenwartssprache. In: Echo der Zeit 7.7.1968.

68.

15 W. Fleischer: Kompendium der Gegenwartssprache. In: Neues Deutschland. Berliner Ausgabe, 10.11.1966.

3 G. E.: Deutsche Sprache. Unser Wortschatz. In: Sonntag, 25.6.1961, Nr. 26.

16 -yd: Politische Neutralität. "Wörterbuch der Gegenwartssprache". In: Schwarzwälder Bote, 24.11.1965.

4 L-g: Das modernste Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Die neue Werbung 8.1961, 44.

17 Heyd: Nach fünf Jahren: In: Der Druckspiegel 3.1966, 83-84.

5 Heyd: Unsere Gegenwartssprache. In: Druck und Papier 13.1961, 451. 6 Joachim Dückert: Bestandsaufnahme des heutigen Deutsch. Wörterbuch der Gegenwartssprache gibt Auskunft über Bedeutung, Verwendung und Stilsphären. In: Nationalzeitung, 30.3.1962, Nr. 76. 7 Otto Zander: Deutsch der Gegenwart in 6 Bänden. Neues verdienstvolles Unternehmen der Deutschen Akademie der Wissenschaften. In: Nationalzeitung, 21.4.1963, Nr. 93. 8 Jürgen Scharnhorst: Erforschen, reinhalten, ausbilden. In: Sonntag, 21.9.1963, Nr. 38, 10. 9 -yd: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Druck und Papier 1963, Heft 4, 113. 10 Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Pastoral-Blätter, Stuttgart. 11 Hans-Joachim Koppitz: Der Besitz der deutschen Sprache. Das zuverlässigste Wörterbuch, das es bisher gibt - Ein mitteldeutsches Unternehmen. In: Die Welt, 14.10.1965. 12 Dieter Herberg: Ein unentbehrliches Handbuch. In: Neue deutsche Presse, Heft 2, Februar 1966, 42. 13 Edwin M. Landau: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Der

18 -yd: Irreführende Deutung des Wortes Fasnacht. Bedauerlicher Makel an einem sonst einwandfreien und zuverlässigen Buch. In: Schwarzwälder Bote, 28.10.1966, Nr. 14. 19 E.M. Landau: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Der Landbote Winterthur, 13.1.1970. 20. E.M.L.: Die heutige Ausdrucksweise des Geistes. Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Deutsche Tagespost, Würzburg, 18./19.9.1970. 21 Wolfgang Fleischer: Besinnung auf das Wort. In: Neues Deutschland, Literaturbeilage, 11.7.1969. 22 E.M. Landau: von Glauben bis Lyceum. Dritter Band des Wörterbuchs der deutschen Gegenwartssprache. In: Genral-Anzeiger Bonn, 24.10.1972, 10. 23 Claus Braun: Verschenkte Objektivität. Klassenkampf bei der Edition eines deutschen Wörterbuches. In: Die Tat, Zürich, 7.8.1971. 24 Claus Braun: Verschenkte Objektivität. Klassenkampf bei der Edition eines deutschen Wörterbuchs. In: St. Galler Tagesblatt. 25 Hugo Moser: Gemeinsamkeit aus dem Blick verloren? Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache in der DDR. In: Genral-Anzeiger Bonn, 4.4.1975.

334

Martha Ripfel

26 Hugo Moser: Bestandsaufnahme der deutschen Gegenwartssprache. Das große DDR-Wörterbuch geht jedoch mit dem vierten Band vom ursprünglichen Plan ab. In: Mannheimer Morgen, 11.4.1975, Nr. 83. 27 Volfgang Spickermann: Neuartiges Wörterbuch der Umgangssprache. In: Neues Deutschland, 28.12.1976. 28 Günther Cwojdrak: Literaturofferte 77. In: Die Weltbühne 12.1977, 373-374. 29 Joachim Mörke: Unser Wortschatz in 6 Bänden. Nach 25jähriger Forschungsarbeit: »Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache« erscheint 1977 vollständig. In: Wochenpost, 18.2.1977, 24. Jahrgang, 16. 30 W. Bahner: Standardwerk über unsere Muttersprache. Nach einem Vierteljahrhundert intensiver Arbeit vollendet: das "Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache". In: Neues Deutschland, 10./II.12. 1977, 11. 31 1,5 Millionen Worte wurden untersucht. Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Neue Zeit, 21.2.1977, Nr. 44, 5. 32 Kurt Willimczik: Was Wörterbücher aussagen. In: Neue Deutsche Presse, 33.1979, Heft 3, 29. 33 Zwei Staaten zwei Sprachen?' Deutsche Wörterbücher aus Ost und West. Ein Vergleich von Karl Wilhelm Fricke und Monika Marsmann. In: Sendung des Deutschlandfunks vom 1.3.1978. 34 Peter Dittmar: Bestandsaufnahme der deutschen Gegenwartssprache - In Mannheim und Ost-Berlin erscheinen gleichzeitig große Wörterbücher. Die Parolen im Vorwort sind nur ein Alibi. In: Die Welt 1978.

2 Albert Krassnigg: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Erziehung und Unterricht 7.1961, 443444. 3 Hugo Moser: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Deutsche Literaturzeitung 82.1961, 10961100. 4 Pavel Trost: Das Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Philologica Pragensia 4.1961, 247249. 5 J. Stave. 72.1962, 57-58.

In:

Muttersprache

6 VI. Smilauer. In: Zeitschrift für Phonetik, Sprachwissenschaft und 15.1962, Kommunikationsforschung. 380-384. 7 Walter Jung: Das Wörterbuch deutschen Gegenwartssprache. Sprachpflege 11.1962, 20-23.

der In:

Johannes Dieckmann: Du sollst 8 nicht klimpern. In: Sprachpflege 10.1962, 193-196. 9 Wörterbuch der wartssprache. In: 3.1962, 46-47.

deutschen De trie

10 Georg Möller: Das Art. In: Deutsche 9.1962,6.

Gegentalen

erste seiner Lehrerzeitung

11 Siegfried Grosse: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen 114.1963, Band 199, 42-43. 12 Siegfried Grosse: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen 114.1963, Band 199, 186187. 13 rwj: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Babel. vol. VIII, no. 2.1962, 97-98.

B) FACHREZENSIONEN 1 rwj: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Babel vol. VII, no. 4.1961, 197-198.

14 Wörterbuch wartssprache. 7.1962, 111.

der In:

deutschen GegenDe trie talen

Wörterbuchkritik 15 Siegfried Grosse: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen 114.1963, Band 199, 334335. 16 Krystyna Toby-Tereszyiiska: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Glottodidactica 1.1966, 167-172. 17 Inger Rosengren. sche Mitteilungen 193-197.

In: Niederdeut16/18.1960/62,

18 L. Elekfi: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Acta Linguistica Hungaria XIII.1963, 421424. 19 R. Klappenbach und W. Steinitz, Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: De trie talen 9.1963, 148. 20 rwj: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Babel vol. IX, no. 3.1963, 151-152. 21 J. Stave. In: Muttersprache Jahrgang 63, Heft 10, 316. 22 Sch-st: Ein neues Handbuch für den Deutschlehrer. In: Der Deutschunterricht 16.1963, 11-12. 23 Alois Brandstetter. stik 5.1964, 40-41.

In: Germani-

24 Siegfried Grosse: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen 115.1964, Band 200, 362363. 25 Hans Eggers: Wörterbuch der Deutschen Gegenwartssprache. In: Wirkendes Wort 14.1964, 141-142. 26 Siegfried Grosse: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen 116.1965, Band 201, 116117. 27 rwj: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Babel vol. X, no. 1.1964, 47.

335

28 In: Revue des langues 30.1964, Heft 4, 413.

vivantes

29 Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Sprachpflege 1964. 30 Siegfried Grosse: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen 116.1965, Band 201, 355356. 31 J. Stave: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Muttersprache 65.1965, Heft 4, 128. 32 Albert Krassnigg: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Erziehung und Unterricht 4.1965, 248. 33 Siegfried Grosse: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen 117.1966, Band 202, 459460. 34 R.W. Jumpelt: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Babel vol. XIII, no. 4.1967, 233. 35 Siegfried Grosse: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen 118.1967, Band 203, 140. 36 rwj: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Babel vol. XII, no. 1.1966, 57-58. 37 Günter Starke/Siegfried Zschunke: "Das Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache". In: Der Deutschunterricht 19.1966, 565-572. 38 Hans Joachim Gernentz. In: Weimarer Beiträge 5/6.1966, 353-359. 39 Hugo Moser: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Deutsche Literaturzeitung 9.1967, 802804. 40 Märta Asdahl Holmberg: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Studia Neophilologica vo. XL, no. 2.1968, 473-476. 41

Manfred

Bues:

Wörterbuch

der

Martha

336

deutschen Gegenwartssprache. Muttersprache 7/8.1969, 249-251. 42 Hans Schwarz. In: Sprachinhaltsforschung 1601.

In:

Handbuch zur 1962, 1599-

43 Manfred Bues: Wörterbuch deutschen Gegenwartssprache. Muttersprache 3.1972, 187-190.

der In:

44 Manfred Bues: Wörterbuch deutschen Gegenwartssprache. Muttersprache 1.1974, 85-88.

der In:

45 Josef Mattausch: Das Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. Versuch einer Bilanz - Ruth Klappenbach zum Gedächtnis -. In: Deutsch als Fremdsprache 16.1979, 213-219. 46 Gotthard Lerchner: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. In: Deutsche Literaturzeitung 101.1980, 691-699.

REZENSIONEN

ZUM

WDU

Ripfel Volk Wien, September 1956. 9 Umgangssprache - wissenschaftlich. Das Alltags-Deutsch im Wörterbuch. In: Die Freiheit Mainz, 29.6.1956. 10 Götz Küster. In: Wir stoff Frankfurt 6.1956.

vom

Glanz-

11 Günter Markwart: Ein Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Westermanns Monatsschrift 1965, Heft 5. 12 Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Zeitungs- und Zeitschriften-Verlag Godesberg, 20.4. 1956. 13 F.H.R. In: Schwäbische Leutkirch, 11.4.1956.

Zeitung

14 Karl Rauch: Den Leuten aufs Maul schauen ... Bemerkungen zu einem neuen Wörterbuch. In: Sendung des Südwestfunks vom 25.8.1956. 15 Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Form und Technik Stuttgart, April 1956.

A) JOURNALISTISCHE REZENSIONEN 16 In: Neue Welt Wien, April 1956. 1 Die Umgangssprache. In: Die Feder, März 1959. 2 In: Allianz-Zeitung, 1.2.1959. 3 Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Orient-Merkur Köln, November 1956. 4 Horst Beißer. In: Bruderschaft für erweckliche Verkündigung und Aufbau lebendiger Gemeinden. 5 Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Der Journalist, 1957, Band 3. 6 HEINZ KÜPPER, Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Bücherschiff Kronberg, Januar 1957. 7 Die Sprache unserer Zeit. In: Der Convent Mannheim, Oktober 1956. 8 Wörterbuch sprache. In:

der deutschen UmgangsVerlag für Jugend und

17 Karl Rauch: "Den Leuten aufs Maul sehen ...". Ein großartiges Buch über die Umgangssprache. In: Telegraf Berlin, 11.3.1956. 18 Günther Busch: Zeitalter im Spiegel der Sprache. In: Begegnung. Zeitschrift für Kultur und Geistesleben Köln, 15.3.1956. 19 Wilhelm Grasshoff: Im Dickicht der Umgangssprache. In: Hessische Nachrichten Kassel, 1.3.1956. 20 gh: Dem Volk aufs Maul gesehen. In: Ost-West-Kurier Frankfurt 1956. 21 Wörterbuch der deutschen Umgangssprache von Heinz Küpper. In: Der Rundfunk München, 15.2.1956. 22 Helmut M. Braem: Sprache in Hemdsärmeln. In: Deutsche Kommentare, 24.1.1955.

337

Wörterbuchkritik 23 Georg Böse: Heinz Küpper: "Wörterbuch der deutschen Umgangssprache". In: Sendung des Südwestfunks vom 22.1.1956.

Köln, Dezember 1955, 373-374.

24 Von der Der

38 Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Der Fährmann Freiburg, Dezember 1955.

pd: Randbemerkungen zu Büchern. "aa" bis Zwölfender. "Wörterbuch deutschen Umgangssprache". In: Sonntag am Rhein, 14./15.1.1956.

25 Ludwig Schubert: Unsere Umgangssprache. In: Darmstädter Echo, 13.1.1956. 26 -in-: Porträt des Zeitgenossen. Zu einem "Wörterbuch der deutschen Umgangssprache". In: Südkurier Konstanz, 12.1.1956. 27 Edwin Hartl: Dr. Heinz Küpper: "Wörterbuch der deutschen Umgangssprache". In: Sendung von Radio Wien vom 11.1.1956. 28 Umgang mit der Umgangssprache. In: Wirtschaft und Wissen Köln, Januar 1956. 29 Johann Keckeis: Küpper, Heinz: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Das neue Buch Bonn, 1955. 30 H. Hohms: Alltagssprache und Dichterwort. In: Sendung von Radio Bremen vom 20.12.1955. 31 In: Sendung des österreichischen Rundfunks, Radio Graz vom 10.12.1955.

37 H. Becher S.J. In: Stimmen der Zeit Freiburg, 4. 1955.

39 Gerhart Lohse. In: Bücherei und Bildung, Jahrgang 1955, Heft 12. 40 A. Wrede: Was ist Umgangssprache? In: Sprachwart (IG Druck und Papier), Dezember 1955, 177-179. 41 Hans Schwab-Felisch: Was ist die Umgangssprache? In: Kölner Stadt-Anzeiger, 26.11.1955. 42 A. N.: Den Leuten aufs Maul geschaut ... In: Düsseldorfer Nachrichten, 26.11.1955. 43 Peter M. Lindt: Dr. Heinz Küpper: "Wörterbuch der deutschen Umgangssprache". In: Sendung von Radio Book Review New York 1955. 44 H.A.J. In: Neues Tagblatt, 19.11.1955.

Winterthurer

45 Karl Rauch: Die Umgangssprache. In: Deutsche Zeitung. 46 Horst Rüdiger: Bestandsaufnahme der deutschen Umgangssprache. Der Spitz ist nicht immer ein Hund. In: Der Standpunkt Meran, 11.11.1955.

32 Hermann Adler. In: Jüdische Rundschau Maccabi Basel, 9.12.1955.

47 p.: Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Das Ostpreußenblatt Hamburg, 5.11.1955.

33 In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9.12.1955.

48 In: 3.11.1955.

34 H.: Hast du Worte? Ein Wörterbuch der Umgangssprache. In: Dolomiten Bozen, 7.12.1956.

49 Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Die Kultur Stuttgart, November 1955.

35 Herberti Eisenreich: Grasaffe, Gschpusi und Bücherwurm. Einige Bemerkungen zu Küppers "Wörterbuch der deutschen Umgangssprache". In: Die Zeit, 13.10.1955.

50 Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Literaturanzeiger Freiburg 1955, Heft 3.

36 Hartmann. In: Der Jungbuchhandel

Frankenpost

Hof/Saale,

51 Gerhart Lohse. In: Buchanzeiger für öffentliche Büchereien, November 1955.

338

Martha

52 Lynkeus: Umgangssprache. In: Der Mittag Düsseldorf, 29./30.10.1955. 53 as: Im Kellergeschoß der Sprache. In: St. Galler Tagblatt, 28.10.1955. 54 -z: Gaulasch - Goulasch aus Pferdefleisch. In: Lüdenscheider Nachrichten, 22.10.1955. 55 Dr.B.: So reden wir manchmal ganz unter uns. Von Mief quirlen und Auspuffengeln. Ein Wörterbuch der deutschen Umgangssprache ist erschienen - jeder zum Mitsammeln aufgefordert. In: Weser-Kurier Bremen, 21.10.1955. 56 Curt Ottensmeyer: Ein Wörterbuch der Umgangssprache. In: SchleswigHolsteinische Volkszeitung Kiel, 13.10.1955. 57 mb.: In Hemdsärmeln. genwart, 8.10.1955. 58 H.A.J. In: 3.10.1955.

In: Die Ge-

St. Galler

60 Tormen: Zwei Wörterbücher. In: Der Tagesspiegel Berlin, 2.10.1955. 61 Karl Korn: Umgangssprache - Massensprache. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1.10.1955. 62 Vom deutschen "Sprechmatismus". Ein "Wörterbuch der Umgangssprache" erschienen. In: Industrie-Kurier Düsseldorf, 1.10.1955. Neueste

Düsseldorf, 30.9.1955. 67 Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Sendung des Saarländischen Rundfunks vom 29.9.1955. 68 H.A.J.: Zwischen "Aas" und "Zylinderhut". Ein Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: NationalZeitung Basel, 28.9.1955. 69 Curt Ottensmeyer: Die "Tierische Legende". Heinz Küppers Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Dpa-Buchbrief, 20.9.1955. 70 E. Heinrich: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Das Deutsche Zahnärzteblatt München, 22.9. 1955. 71 Per Anhalter in die Demokratur. Im Wörterbuch der deutschen Umgangssprache geblättert. In: OffenbachPost 21.9.1955.

Tagblatt,

59 Heinz Friedrich: Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Sendung des Hessischen Rundfunks vom 2.10.1955.

63 In: Das tober 1955.

Ripfel

Stuttgart,

72 Harry Steen: "Die pummelige Kleine mit den Kulleraugen". Unsere Alltagssprache - in einem Wörterbuch erfaßt. In: Die Neue Zeit Berlin, 19.9.1955. 73 Richard Gerlach: Wörterbuch deutschen Umgangssprache. In: Tat Zürich, 17.9.1955.

der Die

74 Sprache in Hemdsärmeln. Das is'n Ding wie 'ne Wanne. "Den Leuten auf das Maul geschaut"/Wörterbuch für die deutsche Umgangssprache. In: Mindener Tageblatt, 17.9.1955. 75 Hans Hofmeister: "Einen sonnigen Nerv haben". In: Mindener Tageblatt, 17.9.1955.

Ok-

64 D.A. In: Nachrichten (Nouvelles). Vereinigung schweizerischer Bibliothekare Basel 1955, Heft 4. 65 Walter Lennig: In den Dschungeln des Slangs. In: Kritische Blätter, Oktober 1955, Heft 1, 15. 66 Christian Otto Frenzel: Was nicht im Duden steht. In: Handelsblatt

76 Hans Rittermann. In: Sendung vom Sender Freies Berlin vom 16.9.1955. 77 Richard Gerlach: Grantig, motzig, muffig und ruppig Entdeckungen und Überraschungen in der deutschen Umgangssprache. In: Kasseler Post, 13.9.1955. 78 hs: Von Radfahrern und Spitzkühlern/Kein feines Lexikon. In: Stuttgarter Zeitung, 12.9.1955.

Wörterbuchkritik 79 "Wörterbuch der deutschen Umgangssprache". In: Rheinischer Merkur, 9.9.1955.

Maul schaute "Halbstarke".

339 -

"Quasselwasser"

und

80 Fred Hepp: Eselsbrücke für unsichere Kantonisten. Ein Streifzug durch das Labyrinth der deutschen Umgangssprache.

91 Wolfgang Drews: Sechsundvierzigmal "betrunken". Nicht im Brockhaus und nicht im Duden. Sprache ohne Hemmungen - eine Epistel über unser Alltagsdeutsch. In: Die Welt, 18.6.1955.

81 Ludwig ter uns. das Hemd Hamburger

92 Aufs Maul gesehen. In: Schwarzwälder Bote Oberndorf, 17.4.1955.

Schubert: So reden wir un"Ein Schlag, Männeken, und steht allein da ..." In: Anzeiger, 28.8.1955.

93 In: Gendorfer Zeitung. 82 Bernhard Häußermann: Brodelndes Meer der Umgangssprache. Gedanken zu und aus einem neuen Lexikon des alltäglichen Wortschatzes. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung, 27./28. 8.1955. 83 Fred Hepp: Ein Wörterbuch der Umgangssprache. In: Süddeutsche Zeitung, 27./28.8.1955. 84 R. K.: Wörterbuch als Lesefutter. In: Frankfurter Neue Presse, 24.8. 1955. 85 C.O. Frenzel: Ober die Ein "Wörterbuch der Umgangssprache". In: Abendblatt, 23.8.1955.

Hutschnur deutschen Hamburger

86 W. Christlieb: Schreibe wie du sprichst - oder tu es lieber nicht! Ein Wörterbuch der deutschen Umgangssprache ist erschienen/"Wechselgeld" der Sprache. In: Abendzeitung, 23.8.1955. 87 Wissen Sie was eine "Festrübe" ist? Zum "Wörterbuch der deutschen Umgangssprache" von Dr. Küpper. In: Andernacher Zeitung, 22.8.1955. 88 Dem Volk aufs Maul geschaut Etwas ganz Neues: Wörterbuch unserer täglichen Umgangssprache. In: Hamburger Morgenpost, 4.8.1955. 89 Walter Lennig: In den Dschungeln des Slang. In: Sonntagsblatt Hamburg, 31.7.1955. 90 Christian Ferber: Das neue Buch: Deutsche Sprache - hemdsärmelig. Das erste Lexikon, das dem Volke aufs

94 fs: Ein Deutschlehrer wurde zum Detektiv. Sind Sie eine Büropalme? In: Bild am Sonntag, 1.3.1964. 95 bq. In: Nachrichten der Vereinigung schweizerischer Bibliothekare 1964, Heft 1. 96 he. In: Die Quelle 1964.

(DGB), Februar

97 Das "Wörterbuch der deutschen Umgangssprache". In: Weser-Kurier Bremen, 3.1.1964. 98 Küpper, Heinz: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Literarischer Ratgeber 1963, Heft 4. 99 "Wörterbuch der deutschen Umgangssprache II". In: Werk und Leben Heidelberg 1963, Heft 25. 100 Thiel. In: Amtliche Beratungsstelle für Volksbüchereien in Mittelfranken Nürnberg, 25.11.1963. 101 In: Allgemeine 17.11.1963.

Sonntagszeitung,

102 Sch.: Noch ein Wörterbuch!. In: Der freie Rätier, 13.11.1963. 103 K. F. Das Abenteuer der Sprache. Zu dem "Wörterbuch der deutschen Umgangssprache" von Heinz Küpper. In: Schwäbische Donauzeitung Ulm, 8.11. 1963. 104 Heinz Schöffler: Von Aufhänger bis Zitterbraut. Umgang mit der Umgangssprache. In: Sendung des hessischen Rundfunks vom 7.11.1963.

Martha

340

105 Frisé: Von Aufhänger bis Zitterbraut. Umgang mit der Umgangssprache. In: Sendung des Hessischen Rundfunks vom 30.9.1963. 106 kr: Im Souterrain der Sprache. In: Bayerische Staatszeitung, 18.10. 1963.

Ripfel 121 In: Rhein-Zeitung 1963.

Koblenz,

9.8.

122 Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Freiheit (Israel), 7.8.1963.

Büche-

123 Sprache und Philosophie. Unterhaltsam und lehrreich. In: Der Tagesspiegel, 4.8.1963.

108 R.I.: Alltagssprache unter der Lupe. In: Pariser Kurier, 28.9.1963.

124 W. Herlan: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache II. In: Deutsche Richterzeitung, August 1963.

109 Jörg Drews: Wortschau. In: Civis. Magazin für Kultur und Politik Bonn, September/Oktober 1963.

125 Wörterbuch der deutschen Umgangssprache II. In: Radio und Fernsehen Zürich, 28.7.bis 3.8.1963.

110 Rainer Hagen/Ernst Herzfeld: Nachschlagewerke. In: Sendung des Norddeutschen Rundfunks vom 25.9.1963.

126 -fp-. In: Ostpreußenblatt, 1963.

107 Dietrich Segebrecht. rei und Bildung 10.1963.

In:

111 Karl Rauch. In: Sendung des Südwestfunks vom 23.9.1963. 112 Caliban: Zum Wochenbeginn: Volke sehr gründlich aufs Maul schaut. In: Die Welt, 23.9.1963.

Dem ge-

113 Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Neuer Literaturanzeiger, 20.9.1963. 114 Das Wörterbuch der Umgangssprache. In: Rheinische Post, 14.9.1963. 115 Johann Keckeis. Buch, September 1963.

In:

Das

neue

27.7.

127 Barbara Coudenhove Kalergi: Verstehen Sie Deutsch? In: Kurier, 27.7.1963. 128 -ß: Von Adenauerhut bis Zwerchfellmassage. In: Münster- und Weserzeitung Hameln, 23.7.1963. 129 Josef Laßl: Umgang mit der Sprache und Umgangssprache. Das Deutsche Wörterbuch von Dr. Heinz Küpper im Claassen-Verlag Hamburg - Dem Volke wurde genau aufs Maul geschaut. In: Oberösterreichische Nachrichten, 20.7.1963.

116 o. In: Die Barke 1963, Heft 3.

130 m.g.:Heinz Küppers Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. Band II: 10,000 neue Ausdrücke von A bis Z. In: Aufbau New York, 19.7.1963.

117 In: Katholische 9.

131 In: 19.7.1963.

Frau 1963,

Heft

118 Georg Böse. In: Sendung des Bayerischen Rundfunks vom 31.8.1963. 119 Curt Hohoff: Von Atombusen bis Zyklopensuppe. In: Süddeutsche Zeitung, 31.8.1963. 120 Carl Heins: Dem Volk aufs Maul geschaut. In: Die Andere Zeitung, 15.8.1963.

Neue

Berner

Zeitung,

132 Li: Der "steile Zahn" und das "Gebiß". Blick in das "Wörterbuch der deutschen Umgangssprache". In: Nürnberger Zeitung, 15.7.1963. 133 W. H.: Deutsch, wie es nicht im Wörterbuch steht. In: Volksblatt Wien, 14.7.1963. 134 In: Frankenpost, 11.7.1963.

Wörterbuchkritik

341

135 Wolf gang Drews: Saft und Kraft ohnegleichen. In: Die Welt, 6.7. 1963.

148 Wörterbuch der deutschen Umgangssprache II. In: Deutsche Nähmaschinen-Zeitung, Juni 1963.

136 -dt.: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Deutsches Pfarrerblatt, 1.7.1963.

149 Werner Strakosch: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Sprachwart (IG Druck und Papier) XIII.1963, Nr. 6, 108-109.

137 Wörterbuch der deutschen Umgangssprache II. In: Orient-Merkur Köln, Juli 1963.

der Der

150 Deutsch - wie es nicht im Duden steht. Von der Dienstspritze zum Schmacht-Atoll. Sprachforscher schaut seit 25 Jahren 'dem Volk aufs Maul' - Bereits zwei Bände voller Stilblüten. In: Wiesbadener Kurier, Juni 1963.

140 In: Neuer Buchdienst Wien, Juni 1963.

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Augsburger

363 B. Fleiß: Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Deutsches Arzteblatt, 5.12.1970, Heft 49, 20. 364 H. Fromm. In: Wissenschaftlicher Literaturanzeiger, 1.11.1970. 365 Zur Hölle mit den Paukern. In: Frankfurter Hefte, Februar 1971, 145.

Wörterbuchkritik B) FACHREZENSIONEN 1 Franz Dornseiff: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Deutsche Literaturzeitung 80.1959, Heft 5. 2 Albert Junker: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Hitteilungsblatt des Allgemeinen Deutschen Philologenverbandes, 26.7. 1958. 3 Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Taalonderwegs 1958, Heft 2. 4 Hugo Moser: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Moderna Spräk 1957. 5 Hugo Moser: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Revue Beige de Philologie et D'Histoire 34.1957. 6 In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen, Jahrgang 108, Band 193, Heft 2/3, 192.

349

14 am: Heinz Küpper, Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Sprachspiegel, Dezember 1955. 15 Schwarz: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Nachrichtenblatt für das Schleswig-Holsteinische Schulwesen 23.1955. 16 In: Nr. 1.

Taalonderwegs,

Jahrgang

7,

17 G. Haensch: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Idioma 1964, Heft 1, 43-44. 18 W. Berger. In: Deutsche Lehrer im Ausland 1963, Heft 12. 19 J. Stave: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Muttersprache 1963, Heft 10, 313-316. 20 Kurt Flasch: Das amüsanteste Wörterbuch. In: Freie Bildung und Erziehung 1963, Heft 6. 21 Häfner: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Die Schulwarte, Februar 1969.

7 A. H.: Heinz Küpper, Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Hamburger Lehrerzeitung, 25.9.1956, Nr. 14.

22 Hans-Heinrich Wängler: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. The German Quarterly, 30.10.1965, 93-95.

8 Ve.: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Allgemeine Deutsche Lehrerzeitung, 15.4.1956.

23 Albert Krassnigg: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Erziehung und Unterricht 9.1965, 563-564.

9 Günther Kandier. 1956, Heft 3/4.

24 Bä. In: Mitteilungsblatt für Dolmetscher und Ubersetzer, März/April 1966.

In:

Sprachforum

10 Das erste deutsche 'Slang'-Wörterbuch. In: De trie talen 72.1956, Nr. 3, 44-47. 11 Küpper, Heinz: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Die Pädagogische Provinz 1956, Heft 2. 12 Wolf Friedrich: Wörterbuch deutschen Umgangssprache. In: bende Sprachen 1956, Heft 1.

der Le-

13 Th. M.: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Schweizerische Lehrerzeitung, 28.12.1955.

25 Gerhard Schoebe, Küpper, Heinz: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Mitteilungen des deutschen Germanisten-Verbandes 1965, Heft 1. 26 Hans Berger. April 1964.

In:

Germanistik,

27 Freudenthal. In: Beiträge zur Deutschen Volks- und Altertumskunde 1964, Heft 8, 129-132.

350

Martha

28 Karl Wache: Zur Umgangssprache. Was ist "saudumm"? In: Wiener Sprachblätter 14.1964, Heft 3, IIIS. 29 W.A. Oesch: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Babel 1964, Heft 3. 30 Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: De trie talen, 9.11. 1964. 31 Freudenthal. Deutschen Volks1965. Heft 9.

In: Beiträge zur und Altertumskunde

32 Gerhard Schoebe: Küpper, Heinz: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Mitteilungen des Deutschen Germanisten-Verbandes, März 1966. 33 Meir Fraenkel: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Wirkendes Wort, Jahrgang 16, Heft 4, 275-278. 34 Wolf Friedrich: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Idioma 1965, Heft 5, 243-245. 35 am. 52-54.

In:

Sprachspiegel

20.1964,

36 Heinz Küpper: Berufsschelten und Verwandtes. In: Die berufsbildende Schule 1966, Heft 10.

Ripfel 41 Bä. In: Mitteilungsblatt für Dolmetscher und Übersetzer 1970, Heft 12. 42 Albert Krassnigg: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Erziehung und Unterricht 1968, Heft 2. 43 Karl Wache. In: blätter, 25.2.1968. 44 Hans Berger. 1968, Heft 1.

Wiener In:

Sprach-

Germanistik

45 Wolf Friedrich: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Idioma 1969, Heft 2. 46 -er: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Lebende Sprachen, Januar/Februar 1971. 47 Freudenthal. In: Beiträge zur Deutschen Volks- und Altertumskunde 1970, 141-143. 48 E. B.: Bücher für Übersetzer. Zwei Wörterbücher der Umgangssprache. In: Der Übersetzer, Februar 1971, 49 R. Sch. In: Beiträge zur Namenforschung. 50 Hans Berger. 1971, Heft 2.

In:

Germanistik

37 -ve: Berufsschelten und Verwandtes. In: Der Sprachdienst 10.1966, Heft 10, 148-149.

A) JOURNALISTISCHE REZENSIONEN

38 Freudenthal. In: Beiträge zur Deutschen Volks- und Altertumskunde 11.1967, 151-152.

1 DUDEN - Deutsches Universalwörterbuch. In: Bürowirtschaft im Unterricht 1.1986.

39 Wolf Friedrich: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Idioma 1968, Heft 1.

2 Karl Glassl. In: Zeitschrift für Verkehrsrecht 3.1985.

40 Gerhard Schoebe: Küpper, Heinz: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Mitteilungen des deutschen Germanisten-Verbandes 1967, Heft 4.

R E Z E N S I O N E N ZUM U W b

3 Deutsches Universalwörterbuch. In: Die Aula 6.1985. 4 Wy: DUDEN - Deutsches Universalwörterbuch. In: Deutsche Rentenversicherung 4.1984.

Wörterbuchkritik

351

5 Duden "Deutsches Universalwörterbuch". In: AWV-Informationen 31.1985, Heft 6.

versalwörterbuch". In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.11.1983, Nr. 266, 10.

6 Das Neueste von der Oberösterreichische 28.10.1983.

Sprache. In: Nachrichten,

18 G. R.: Tisch frei für den SuperDuden! In: Bild am Sonntag, 22.1. 1984, 46.

7 "Deutsches Universalwörterbuch". In: Mannheimer Morgen, 29.9.1983.

19 Authentische Darstellung. In: Badisches Tagblatt, 16.12.1983, Nr. 290.

8 Svante Domizlaff: Die ganze deutsche Sprache in einem Buch. Jetzt gibt der Duden auch den Punkern die Ehre. In: Hamburger Abendblatt, 27.10.1983. 9 Vom Dudenverlag. Deutsches Universalwörterbuch. In: Heimat-Echo, 20.10.1983. 10 Super-Duden. In: Bild, 28.9.1983. 11 Konrad: Blickpunkt Sprache. Duden Deutsches Universalwörterbuch. In: Autokaufmann, März 1985. 12 Deutsch. DUDEN - Deutsches versalwörterbuch. In: Echo Deutschland 4.1984, 32.

Uniaus

13 Ulrike Sander-Reis: Null-Bock auf den "Superduden"? Mannheim: "Deutsches Universalwörterbuch" für Otto Normalverbraucher setzt wieder sprachliche Maßstäbe. In: Die Rheinpfalz, 28.9.1983. 14 -elk-: Ganz bewußt eine Sprachnorm gesetzt. Der Duden-Verlag stellte sein neues "Deutsches Universal-Wörterbuch" vor. In: RheinNeckar-Zeitung, 28.9.1983, Nr. 224. 15 Georg Backert: Szene Podium Atelier. "Der neue Super-Duden" - Glossierende Anmerkungen. In: Sendung von Radio Bremen vom 8.11.1983. 16 Dieter Roth: Dudens jüngstes Kind. Zum Erscheinen des "Deutschen Universalwörterbuchs" im Bibliographischen Institut. In: Rhein-NeckarZeitung, 22./23.10.1983. 17 Karl Korn: Der alte und der neue Wortschatz. "Duden - Deutsches Uni-

20 DUDEN - Deutsches Universalwörterbuch. In: Akademische Monatsblätter 96.1984. 21 GMS: Ein hilfreicher "Superduden". Deutsches Universalwörterbuch: Leitfaden und Lehrmeister. In: Aachener Volkszeitung, 31.12.1983. 22 Stündel: DUDEN - Deutsches Universalwörterbuch. In: Der Tip 2. 1984, 71. 23 G. Z.: Duden - Deutsches Universalwörterbuch. In: österreichische Apotheker-Zeitung, Folge 47, 19.11. 1983. 24 Edwin Hartl. österreichischen 11.12.1983.

In: Sendung Rundfunks

des vom

25 Spiegel reicher Sprache. Duden Deutsches Universalwörterbuch. In: Mindener Tageblatt, 25.11.1983, Nr. 273. 26 Der Reichtum der deutschen Sprache. Dudens neues Universal-Wörterbuch. In: Luftpost/Luftsport 12. 1983. 27 -weck: Wörterbuch. Klare Normen. In: Die Furche, 7.12.1983, Nr. 49. 28 Wissen. In: Moritz, 1983.

Engadiner

Post

St.

29 Authentische Darstellung. In: Badisches Tagblatt, 10.12.1983. 30 Georg Backert: Hot pants und SS 20. In: Sendung des Norddeutschen Rundfunks vom 18.11.1983.

Martha Ripfel

352 31 österreichisch chen. In: Neues 18.11.1983.

und andere Volksblatt

SpraLinz,

32 Universalwörterbuch. In: Neue Osnabrücker Zeitung, 16.11.1983. 33 R. Sube. In: Kernenergie 27.1984. 34 HS: DUDEN Deutsches Universalwörterbuch. In: Wirtschaft und Erziehung 36.1984, Heft 12. 35 Duden Deutsches Universalwörterbuch. In: Bücher Pick Bern, 4. 1984. 36 B.: DUDEN - Deutsches Universalwörterbuch. In: LR-Literaturreport 71.1984, Heft 2.

1984, Beilage zu Druck und Papier. 46 hma: Alles in einem Band: In: Braunschweiger Zeitung, 25.4.1984. 47 Super-Duden für jedermann. In: Bayerisches Sonntagsblatt für die katholische Familie, 6.5.1984, Nr. 18.

48 Fremde Sprachen helfen der eigenen. In: Tiroler Tageszeitung Innsbruck, 26.5.1984. 49 thuo: Duden - Deutsches Universalwörterbuch. In: Treffpunkt Bibliothek Wädenswil 2.1984.

37 DUDEN - Deutsches Universalwörterbuch. In: Linzer Volksblatt.

50 Universalschlüssel zum Reichtum der deutschen Sprache. Duden - das Universalwörterbuch. In: Die Ostschweiz, 8.6.1984.

38 Dietrich Klose: Buch und Kritik. Der Super-Duden. In: Vaihinger Kreiszeitung. Der Enz-Bote, 7.4. 1984.

51 Universalschlüssel zum Reichtum der deutschen Sprache. Duden - das Universalwörterbuch. In: Rorschacher Zeitung, 8.6.1984.

39 Arnd Rühle: Erstes Deutsches Universal-Wörterbuch. Der Super-Duden. In: Oberbayrisches Volksblatt Rosenheim, 11.1.1984.

52 Neu auf dem Buchmarkt. Der Reichtum der deutschen Sprache. Empfehlenswerte Nachschlagewerke mit vielfältigen Sprachauskünften. In: Luxemburger Wort, 17.5.1984.

40 Arnd Rühle: Erstes Deutsches Universal-Wörterbuch. Der Super-Duden. In: Münchner Merkur, 11.1.1984. 41 Edwin Hartl: Ist der Super-Duden wirklich super? In: Die Presse, 14.1.1984. 42 -r: Dudens neues Sprachwörterbuch: universal. 120 000 Artikel 150 000 Anwendungsbeispiele 500 000 Angaben. In: Luzerner/Zuger /Nidwaldner Tagblatt, 28.10.1983. 43 gs: Deutsches Universal Wörterbuch. In: Scope - Sonderheft: Büro, Nr. 965. 44 Duden. Deutsches Universalwörterbuch. In: Das neue Buch/Buchprofile für die katholische Büchereiarbeit 2. 1984, 204. 45 hk: Der seltsamste Duden, den es je gab. In: Form und Technik 2.

53 In: Boulevard, 1984.

Frühjahr/Sommer

54 Deutsches Universalwörterbuch. In: Saarbrücker Zeitung, 29.9.1983. 55 H. Schneider: Zur Bildung und Entspannung. In: Zeitschrift für Allgemeinmedizin 60. Jahrgang, Heft 29. 56 Horst Klemme: Gibt es jetzt den Superduden? Gedanken und Überlegungen zu einem neuen Wörterbuch. In: Deutscher Drucker 28.1984. 57 Bä: Duden. Deutsches Universalwörterbuch. In: Archiv für Stenografie - Maschinenschreiben - Bürotechnik, Juli/August 1984, Heft 4. 58 Dudenredaktion brachte neues Superwörterbuch auf den Markt. In: Klagenfurt, 9.10.1984.

Wörterbuchkritik 59 Q: Duden: Deutsches Universalwörterbuch. In: Der Siebdruck 30.1984, Nr. 9. 60 GMS: Ein hilfreicher "Superduden". Deutsches Universalwörterbuch: Leitfaden und Lehrmeister. In: Aachener Nachrichten, 25.2.1984. 61 Dudens authentische Darstellung der deutschen Sprache. Deutsches Universalwörterbuch. In: Deutsche Zeitung für Spanien 2. 1984. 62 Lexika und Nachschlagewerke: In: Europäischer Wirtschaftsdienst, 22.3.1984, Nr. 12. 63 In: Kitzbüheler Bezirks-Nachrichten, 17.3.1984. 64 Antonin Kuöera: Superduden. In: Texten + schreiben. Die Korrespondenz 2.1984. 65 "Superduden". In: Neue Freie Zeitung Wien, 8.3.1984. 66 Georg Backert: Der neue Super-Duden. In: Sendung des Bayerischen Rundfunks vom 13.2.1984. 67 (Kn): Dem Volk aufs Maul geschaut. Duden gibt Deutsches Universal-Wörterbuch für jedermann heraus. In: Pirmasenser Zeitung, 10.3.1984. 68 Bz: Sprachforscher schauten "dem Volk aufs Maul". Dudenredaktion legt Universalschlüssel zum Reichtum der deutschen Sprache vor. In: VDI nachrichten, 24.2.1984, Nr. 8. 69 hjs: Sprachlexikon: Super-Duden ohne Pomp. In: Stuttgarter Nachrichten, 24.2.1984. 70 Duden. Deutsches Universalwörterbuch. In: Gemeinsames Amtsblatt des Innenministeriums, des Finanzministeriums, des Ministeriums für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr, des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten, des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Sozialordnung sowie der Regierungspräsidien des Landes BadenWürttemberg 32.1984, Nr. 6.

353

71 Klaus Klöckner: Nachschlagewerke. In: Sendung des Hessischen Rundfunks vom 17.3.1984. B) FACHREZENSIONEN 1 Deutsche Gegenwartssprache, handlich. In: Der Obersetzer November/Dezember 1986. 2 J. Alan Pfeffer. In: Die Unterrichtspraxis. For the Teaching of German 1.1985. 3 Friedhelm 26.1985.

Debus. In: Germanistik

4 Egon Bork: Duden, Deutsches Universalwörterbuch. In: IDV-Rundbrief, September 1984, Heft 33. 5 F.J. Hausmann: Duden Deutsches Universalwörterbuch. In: Sprache und Literatur 54.1984. 6 Neue Wörterbücher. 99.1984.

In: Tribüne

7 Bernd Latour. Hilfreiches Lexikon. In: DAAD Letter 2.1984. 8 Gustav Korl6n: DUDEN Deutsches Universalwörterbuch. In: Moderna Spräk vo. LXXVII, no. 4.1983. 9 Duden - Deutsches Universalwörterbuch. In: Amtlicher Schulanzeiger für den Regierungsbezirk Niederbayern 3.1984. REZENSIONEN ZUM PDW A) JOURNALISTISCHE REZENSIONEN 1 Wilhelm Schmitz-Veltin. In: Buchanzeiger für öffentliche Büchereien Jahrgang 10, Nr. 116. 2 Wilhelm Schmitz-Veltin. In: Bücherei und Bildung, 9.1957, Heft 11, 742. 3 Pauls Wörterbuch neu. In: Westdeutsche Allgemeine, 25.4.1957.

Martha Ripfel

354

4 Von Hermann Pauls "Deutschem Wörterbuch". In: Der Tagesspiegel Berlin, 29.9.1957. 5 -a-: Hermann Pauls «Deutsches Wörterbuch». Zur neuen Ausgabe. In: Neues Winterthurer Tagblatt, März 1958. 6 Die dritte Lieferung. In: Der Tagesspiegel 1958. 7 Das "Deutsche Wörterbuch". In: Der Tagesspiegel.

21 Das "Deutsche Wörterbuch". Der Tagesspiegel, 23.5.1965.

In:

22 kr: Blick in neue Bücher. Zum Nachschlagen und Lesen. In: Bayerische Staatszeitung, 20.1.1967, Nr. 3. 23 Robert per. Alte deutschen Deutschen

Walter: Von Grimm bis Küpund neue Wörterbücher der Sprache. In: Sendung der Welle vom 14.3.1967.

24 Deutsches Wörterbuch. In: Die Tat Zürich, 12.8.1967.

8 Wilhelm Schmitz-Veltin. In: Bücherei und Bildung, Jahrgang 11, Heft 10, 766-767.

25 Schwabe/Plön. In: Condor, tiago de Chile, 6.9.1967, 5.

9 Deutsches Wörterbuch. In: Literaturanzeiger für das allgemeine Schrifttum 1958.

26 Hans-Joachim Koppitz: Nachschlagewerk von Format. In: Die Welt der Literatur, 17.11.1966.

10 Wilhelm Schmitz-Veltin. In: cherei und Bildung 12.1959, 138/39.

27 Leo Villiger: Ein deutsches Wörterbuch. Zur Neuauflage eines einbändigen «Deutschen Wörterbuches» von H. Paul/W. Betz. In: Aargauer Volksblatt, 17.12.1966.

BüNr.

11 E.V.S.. In: Archiv für Liturgiewissenschaft, 7.1.1962, 439. 12 Deutsches Wörterbuch. In: Literaturanzeiger für das allgemeine Schrifttum Nr.6.1959. 13 Von Hermann Pauls "Deutschem Wörterbuch". In: Der Tagesspiegel 1959. 14 Die sechste Lieferung. Tagesspiegel, 20.11.1960.

In:

Der

San-

28 Leo Villiger: Ein deutsches Wörterbuch. Zur Neuauflage eines einbändigen «Deutschen Wörterbuches» von H. Paul/W. Betz. In: Neue Zürcher Nachrichten, 17.12.1966. 29 Imgenberg: Hermann Paul, Deutsches Wörterbuch. In: Der Deutsche Rechtspfleger, Heft 11.1967. 30 In: Neue Politik, 20.1.1968.

15 Deutsches Wörterbuch. In: Literaturanzeiger 1961, Heft 2. 16 Das "Deutsche Wörterbuch". Der Tagesspiegel, 22.10.1961.

32 Richard Schaeffer: Deutsches Wörterbuch. In: Dbk Magazin.

18 Th. In: Das Antiquariat.

20 Th. In: Das XVII.1966, Nr. 9/10.

Leut-

In:

17 Von Hermann Pauls "Deutschem Wörterbuch". In: Der Tagesspiegel, 5.8.1962.

19 Das "Deutsche Wörterbuch". Der Tagesspiegel, 20.10.1963.

31 In: Schwäbische Zeitung kirch, 9.2.1968, Nr. 33.

In:

33 Friso Melzer. In: Pastoralblätter 106.1966, Heft 12. 34 Wortmann: Von A bis Zylinderdestille. Wörterbücher zwischen Wissensvermittlung und Kurzweil. In: Kölnische Rundschau, 4.12.1968, Nr. 282.

Antiquariat 35 Marietta Kleiß: Hermann Paul in 5. Auflage. In: Börsenblatt für den

Wörterbuchkritik

355

Deutschen Buchhandel, 13.9.1966, Nr. 73, 1731-1732.

51 M. St. In: Theologica IV.1968, Heft 2.

36 W. Erfurth: Deutsches Wörterbuch. In: Wisssenschaftlicher Literaturanzeiger, 7.11.1966.

52 I. Flessau: Deutsches Wörterbuch. In: Schwarz auf weiß, Februar 1969, Heft 1, 28.

37 Ernst Hüller. Zun Nachschlagen und Durchlesen. Zur 5., von Werner Betz neubearbeiteten Auflage des Paulschen "Deutschen Wörterbuchs". In: Tübinger Forschungen, August 1967, 3-4.

53 Böhm. In: 6.1968, 568.

38 -x-: Deutsches Die Anzeige.

Wörterbuch.

39 Deutsches Wörterbuch. 19.1968, Nr. 9, 738.

In:

Die

Neue

Practica

Bücherei

54 Wortmann: Immer im Wettlauf mit der Sprache. Neues von schwellenden und schrumpfenden Wörterbüchern. In: Saarbrücker Zeitung, 26.9.1969, 28.

In:

DRAHT

40 o.: Hermann Paul, Deutsches Wörterbuch. In: Die Barke 1968, Heft 4, 67.

55 Helmut Bender: Zur Studienausgabe eines Deutschen Wörterbuches. In: Der Junge Buchhandel 2.1969, 27-28. 56 Helmut Brackert: Inventur im deutschen Sprachhaushalt. Zur Kritik neuer deutscher Wörterbücher. In: Sendung des Norddeutschen Rundfunks vom 13.11.1973.

41 Deutsches Wörterbuch. In: Praktische Psychologie 24.1970, Heft 2, 56.

B) FACHREZENSIONEN

42 L.: Ein Wörterbuch zum Lesen. In: Oberösterreichische Nachrichten, 29.6.1968.

1 Hennig Brinkmann: Deutsches terbuch. In: Wirkendes VII.1957, Heft 4, 251-252.

43 Es ist da. In: Tübinger 20.6.1968.

2 Sewing: Deutsches Wörterbuch. In: Der deutsche Lehrer im Ausland IV.1957, Heft 3, 167.

Chronik,

WörWort

44 In: Neue Politik, 24.8.1968. 45 Das Beste Deutsche Wörterbuch. In: Süddeutsche Zeitung, 13./14.7. 1968.

3 Gustav Konrad. In: Welt und Wort, Juni 1958. 4 In: Duitse Kroniek 1958, Heft 1.

46 Wilhelm Laubenthal. In: Buchanzeiger für öffentliche Büchereien, Oktober 1968.

5 Bopp/Schramberg: Deutsches Wörterbuch. In: Die Schulwarte X.1957, Nr. 10.

47 Hermann Paul in Studienausgabe. In: Die Tat Zürich, 20.6.1968.

6 Sehl: Hermann Paul, Deutsches Wörterbuch. In: Blätter für LehrerFortbildung IX.1957, Heft 10.

48 Lexika, Nachschlagewerke, Ratgeber. In: Wissenschaftliche Bücherschau 1968. 49 Wilhelm Laubenthal. In: Bücherei und Bildung 1968, Heft 10, 943. 50 Hermann Paul, "Deutsches Wörterbuch". In: Spots, Asta-Nachrichten VI, Dezember 1968.

7 Swo: Deutsches Wörterbuch. In: Der österreichische Mittelschullehrer, Dezember 1957. 8 Deutsches Wörterbuch. In: Germanisch-romanische Monatsschriften VIII.1957, Heft 3, 312. 9

Haußmann:

Deutsches

Wörterbuch.

Martha

356 In: Kultus S.75.

und

Unterrricht

1958,

10 C. Soeteman. In: Museum, Dezember 1958, 262-264. 11 Wolfgang Fleischhauer: Deutsches Wörterbuch. In: Journal of English and Germanic Philology 60.1961, 357360. 12 In: Muttersprache, heft 11, 347.

Jahrgang

Ripfel 25 F. H.: Hermann Paul: Deutsches Wörterbuch. In: Schweizerische Lehrerzeitung, Jahrgang 108, S. 742. 26 swo: Deutsches Wörterbuch. In: Die österreichische Höhere Schule 15.1963, Heft 4, 113. 27 swo: Deutsches Wörterbuch. In: Die österreichische Höhere Schule 17.1965, Heft 2.

59,

Germanistik

28 Albert Krassnigg: Deutsches Wörterbuch. In: Erziehung und Unterricht, Jahrgang 1965, Heft 4, 247.

14 La.: Deutsches Wörterbuch. In: Amstblatt des Kultusministeriums Nordrhein-Westfalen 12.1960, Nr. 1.

29 Deutsches Wörterbuch von Hermann Paul. In: Westdeutsche Schulzeitung, 28.11.1963, 72. Jahrgang, Nr. 22, 322.

15 Albert Krassnigg: Deutsches Wörterbuch. In: Erziehung und Unterricht 1960, Heft 3, 182-183.

N.Th.J. Voorwinden: Deutsches 30 Wörterbuch. In: Duitse Kroniek XVII.1965, Heft 4, 156.

16 Suzanne Ohmann: Deutsches Wörterbuch. In: Moderna Spräk 54.1960, 143-150.

31 Hermann Paul, Deutsches Wörterbuch. In: De trie talen 82.1966, Heft 2, 31.

17 Deutsches Wörterbuch. Kroniek XII.1960, 34.

32 Albert Krassnigg: Deutsches Wörterbuch. In: Erziehung und Unterricht.

13 Karl Bischoff. In: 1960, Heft 2, 141-142.

18 H.W.J. Kroes. XIII.1961, 76.

In: Duitse

In: Duitse

Kroniek

19 In: De trie talen 1961, 33. 20 Gustav Konrad. In: Welt und Wort, Heft 9. 21 xh: Deutsches Wörterbuch. In: Schweizerische Lehrerzeitung, 13.7. 1962, 875-876. 22 Günther Drosdowski: Deutsches Wörterbuch. In: Wirkendes Wort 12.1962, Heft 2, 119-120. 23. Günther Drosdowski: Zur Besprechung WW XII, Seite 119 und WW XII, Seite 244. Noch einmal: Hermann Paul, Deutsches Wörterbuch. In Wirkendes Wort 12.1962, 370-372. 24 Deutsches Wörterbuch von Hermann Paul. In: Westdeutsche Schulzeitung, 10.1.1963, 13.

33 Hugo Stopp: Hermann Paul, Deutsches Wörterbuch. In: Zeitschrift für Deutsche Philologie. 34 Ulrich Horn: Deutsches Wörterbuch. In: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur, Band 89, Heft 2/3, 390-401. 35 Engelfried: Deutsches Wörterbuch. In: Kultus und Unterricht 15.1966, Heft 18, 204. 36 M. M. In: Die Heft 1.

Sprache

XIV.1968,

37 Max Huldi: Deutsches Wörterbuch. In: Gymnasium Helveticum 1.1967/68,

82.

38 Karl Bischoff. In: 9.1968, Heft 1, 40-42.

Germanistik

Wörterbuchkritik 39 Joachim Dickert: Deutsches Wörterbuch. In: Deutsche Literaturzeitung 89.1968, Heft 8, 704-706. 40 -ve: Deutsches Wörterbuch. In: Der Sprachdienst 12.1968, Heft 9, 132-133. 41 In: Goetheana XXII.1969. 42 Wilfried Seibicke. Deutsches Wörterbuch. In: Muttersprache 82.1972, 63. 43 Wilhelm Braun: Deutsches Wörterbuch. In: Wirkendes Wort, Jahrgang 20, Heft 3, 204-205.

357

44 Deutsches Wörterbuch. In: German Quarterly XLII.1969, 765.

The

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Namen-

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