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German Pages 176 Year 2006
Wasserlandschaften
Herausgegeben von Herbert Dreiseitl und Dieter Grau
wasser wasse landschaften l d Planen, Bauen und Gestalten mit Wasser
Birkhäuser – Verlag für Architektur Basel · Berlin · Boston
Projekttexte: Stefan Leppert 14 neue Projekttexte der Neuausgabe: Herbert Dreiseitl und Jessica Read Buchgestaltung: Michael Kimmerle, Stuttgart Umschlagentwurf der Neuausgabe: Alexandra Zöller, Berlin Erweiterte und überarbeitete Ausgabe der Publikation von Herbert Dreiseitl, Dieter Grau, Karl H.C. Ludwig (Hrsg.), Waterscapes – Bauen, Planen und Gestalten mit Wasser, Birkhäuser – Verlag für Architektur, 2001.
Dieses Buch ist auch in englischer Sprache erschienen. (ISBN 13: 978-3-7643-7245-3; ISBN 10: 3-7643-7245-1) Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts.
© 2006 Birkhäuser – Verlag für Architektur, Postfach 133, CH-4010 Basel, Schweiz. Ein Unternehmen von Springer Science+Business Media Gedruckt auf säurefreiem Papier, hergestellt aus chlorfrei gebleichtem Zellstoff. TFC ∞ Printed in Germany ISBN 13: 978-3-7643-7476-1 ISBN 10: 3-7643-7476-4 987654321 www.birkhauser.ch
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Inhalt
Vorwort
Robert Woodward: Wasser in der Landschaft . . . . . . . . . . . 10
Wolfram Schwenk: Wasser als offenes System . . . . . . . . . 112
Tanner Springs Park, Portland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Rathausvorplatz Hattersheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Wasserspiele im Foyer eines Hotels bei Neuchâtel . . . . . . . . 22 Wasserlauf an der Akademie Herne-Sodingen . . . . . . . . . . . . 24 Der neue Stadtplatz in Gummersbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Integrierte Wassergestaltung für die ING-Bank, Amsterdam . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Freiraum einer Wohnbebauung in Bern-Ittigen . . . . . . . . . . . 38
Wasserphänomene im Gelsenkirchener Kühlturm . . . . . . . . 114 Die Rückkehr der Alna ans Tageslicht in Hølaløkka, Oslo . 118 Brunnenskulptur in Immenstaad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 Wassermanagement für ein Forschungszentrum nahe London . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 Center of Excellence, Sindelfingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 Pearl of Hangzhou Wassergarten, Hangzhou . . . . . . . . . . . . 128 Detlev Ipsen: Anstöße für eine neue Wasserkultur . . . . . 130
Herbert Dreiseitl: Wasser ist universell . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Das Gewässersystem am Potsdamer Platz in Berlin . . . . . . . 46 Das Klima im Nürnberger Prisma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Wind- und Wasserrad Grund- und Hauptschule Owingen . . 59 Neukonzeption für Queens Botanical Garden, New York . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Solar City Linz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Regenwasser für die Bären im Zürcher Zoo . . . . . . . . . . . . . . . 66 Umwandlung des Flughafens Fornebu, Oslo . . . . . . . . . . . . . . 69 Gut Sonnenhausen in Glonn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Wohnanlage Arkadien in Asperg bei Stuttgart . . . . . . . . . . . 72 Festival des Jardins, Chaumont-sur-Loire . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 Regenwassermanagement in Coffee Creek, Indiana, USA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Wolfgang F. Geiger: Global denken und lokal handeln . . . 78
Wasserspuren in Hann. Münden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134 Innenhof eines Altenheims in Stuttgart . . . . . . . . . . . . . . . . 139 Heiner-Metzger Plaza, Neu-Ulm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140 Vorbildliches Wassermanagement in der DWR-Konzernzentrale, Amsterdam . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 Gesamtkonzept für den Umbau der Emscher im Ruhrgebiet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146 Wasserspielplatz Pforzheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
Dieter Grau, Alexander Edel, Gerhard Hauber, Herbert Dreiseitl: Von der Idee zum gebauten Objekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
Technische Angaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166 Die Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174 Bildnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176
Regenwasserrückhaltung am Kronsberg in Hannover . . . . . 82 Der Scharnhauser Park in Ostfildern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Toppilansaari Park in Oulu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Abwasserbehandlungsanlage Hofgemeinschaft Wörme in Handeloh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 Ufergestaltung der Volme in Hagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 Grünes Dach auf der Chicago City Hall . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 Lanferbach an der Schüngelbergsiedlung in Gelsenkirchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 Wohnsiedlung in Echallens bei Lausanne . . . . . . . . . . . . . . . 108 Regenwasserbewirtschaftung im Gewerbepark Krems-Ost, Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
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Vorwort
„Denk daran, wenn Du über das Wasser sprichst, zuerst die Erfahrungen anzuführen und danach deine Überlegungen.“ Diesen Rat gab uns bereits kein geringerer als Leonardo da Vinci. Doch wer mag von sich behaupten, Wasser in seinen vielen Dimensionen sinnlich zu erfahren, geschweige intellektuell zu verstehen? Eigene Erfahrungen sind die Ausgangspunkte dieses Buches. Die Erlebnisse am Wasser in der Natur und die Überraschungen beim Experimentieren in einem Wasseratelier führten schließlich zu den hier gezeigten Wasseranlagen zwischen Menschen und ihrer Umwelt. Wegen ihres stadtoder landschaftsbildenden Charakters nannten wir sie hier „Waterscapes“. Als ich vor rund 20 Jahren begann, mit Wasser in öffentlichen Stadt- und Siedlungsräumen zu arbeiten, waren meine ersten Projekte gestaltete Brunnen für Plätze in Städten und Gemeinden. So befriedigend diese Erfahrung für einen Bildhauer auch sein mag, hinterließ sie bei mir doch auch Unbehagen. Zu kurz gegriffen erschien mir eine verbreitete Vorstellung: Wasser ist eine Dekoration im Stadtbild, ein nettes, aber auch manchmal überflüssiges Spielzeug für Künstler und Architekten – und dies, während alle lebenswichtigen Wassereinrichtungen in der Stadt wie etwa Regenwasserableitung, Trinkwasserbereitstellung, Abwasserentsorgung funktional, kaum sichtbar und ohne Ästhetik eine Domäne der Ingenieure darstellen. Hier Wasser als punktuelle, oberflächliche Verschönerung für alle und dort die funktionale Wasserwirtschaft der Stadt, erreichbar und nachvollziehbar nur für Spezialisten. Entsprechend gespalten schien mir das öffentliche Bewußtsein an diesem Thema, wo es doch in Zukunft vermehrt um Erlebbarkeit und Einsicht zum nachhaltigen Umgang mit Wasser gehen sollte. Denn ohne diese Einsicht werden die Prioritäten in Gesellschaft und Politik zu schwach sein, um dieses für die Evolution und für künftige Generationen existentielle Lebensmittel in ausreichender Menge und Qualität zu erhalten. Aus diesen Erfahrungen entstanden bald Überlegungen, Wasserkunst mit komplexeren Themen zu verknüpfen: neue und sichtbare Wege für das Regenwasser zur Hochwasservermeidung, nachvollziehbare Wiederverwertung als Brauchwasser oder neu gestaltete Formen der naturnahen Abwasserreinigung. Darüber hinaus interessierten mich humanästhetische und soziale Bezüge. Dies führte zur gezielten qualitativen Veränderung von Raum- und Stadtgeräuschen mit Wasserklangbildern oder zur Lichtinszenierung mit Wasser, bis hin zur Klimatisierung von Räumen und für den Menschen ebenso wichtig, zu Erfahrungsfeldern, Wasserspielplätzen, Kunstinstallationen und zu Workshops und Projekten mit gezielter Bürgerbeteiligung. Herzstück der Berufsauffassung und des Atelierkonzeptes war von Anfang an die Arbeit in einem interdisziplinären Team. Im Laufe der Jahre fanden Menschen zusammen, die
über ihre Fachausbildung als Architekten, Ingenieure oder Designer hinaus immer das Gedankengut und Thema der anderen kennenlernen wollten und damit Gesamtkünstler in einem Team ums Wasser wurden. Durch unsere Arbeit lernten wir auf diesem gemeinsamen Weg wichtige Experten und heutige Freunde kennen, einige davon geben in diesem Buch als Autoren zentrale Beiträge. Diese sind in Form von Essays geschrieben und zeigen jeweils eine ganz eigene Sicht, die in der Summe jedoch mehr als eine Addition ist und eben auch das Ergebnis einer interdisziplinären Arbeit ausmacht. Dieses Buch ist aus der Praxis geschrieben und will auch im Sinne des eingangs Zitierten sprechen. Verdeutlichen sollen dies nicht zuletzt die zahlreichen Beispiele unserer nun zwanzigjährigen Arbeit, die jeweils in Gruppen den Essays zugeordnet wurden. Mit großer Dankbarkeit blicken wir auf diese Erfahrung und die Arbeitsprozesse, vor allem aber auf die Menschen, die uns diese ermöglicht haben. Wir Herausgeber danken unseren Autoren und Freunden für ihre kompetente Arbeit und Geduld in der Abstimmung der Essays: Professor Wolfgang Geiger, Professor Detlev Ipsen, Wolfram Schwenk, Robert Woodward und nicht zuletzt den Mitarbeitern des Atelier Dreiseitl. Für die Texte zu den Projekten sowie für die redaktionelle Bearbeitung der Essays konnten wir Stefan Leppert gewinnen. Dieser fruchtbaren Zusammenarbeit haben wir vielerlei Anregungen zu verdanken. Layout und Graphik besorgte souverän Michael Kimmerle. Danken möchten wir nicht zuletzt dem Verlag, und hier gilt ganz besonders Ria Stein großer Dank, die uns aufmerksam begleitet, beraten und die Textregie geführt hat. Dieses Buch erschien erstmals im Jahr 2001 und war bald vergriffen. Der große Erfolg der ersten Auflage zeigte die Aktualität unserer Themen. Eine Überarbeitung als zweite Auflage bot uns die Chance, 14 neue internationale Projekte unseres Ateliers vorzustellen. Viele bewährte Projektbeispiele der ersten Auflage haben wir teilweise textlich erweitert und um neues Bildmaterial ergänzt. Die Essays haben an Aktualität nicht verloren und wurden daher übernommen. Wir hoffen, daß auch diese zweite Auflage ein Erfolg wird und Denkanstöße, liefert, die für eine gesunde Umwelt und unsere soziokulturellen Bedürfnisse als Synergie so nötig sind. Wasser verlangt nach phantasievoller Gestaltung. Herbert Dreiseitl
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Robert Woodward
Wasser in der Landschaft
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Tanner Springs Park, Portland
Städte wachsen weltweit und verdrängen Naturräume wie Wälder, Wiesen und Feuchtgebiete. Der unersättliche Drang, unsere Städte zu erweitern, zerstört leise und endgültig die Lebensräume für Wildtiere und Pflanzen. Demgegenüber ist die Wiederverwendung und Neunutzung von nicht mehr benötigten Industrie- und Gewerbearealen, ihre Transformation in Wohnanlagen oder Dienstleistungskomplexe, flächensparsamer und ökologisch sinnvoller. Diesen Weg beschreitet beispielsweise die Stadt Portland in Oregon in der Umnutzung des zentralen Quartiers Pearl District. Ursprünglich ein Sumpfgelände, wird Pearl District halbiert durch den Tanner Creek. Zudem grenzt der breite Willamette River an eine Seite. Gleisanlagen und Industrie beanspruchten das Land zuerst und sorgten für seine Trockenlegung. Im Verlauf der letzten 30 Jahre hat sich hier ein neues Stadtviertel entwickelt: jung, sozial und ethnisch vielfältig, großstädtisch und dynamisch. Heute ist Pearl District ein Zuhause für Familien und Unternehmen.
Das „schwimmende Podest“ eignet sich für Aufführungen im Park.
Ein ökologisches Wassersystem mit Sammlung des Regenwassers von allen versiegelten Flächen, einschließlich der angrenzenden Straßen, erweitert die Gestaltung um ein wesentliches Projektziel.
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Ein Workshop, bei dem die Bürger eigene Ideen vorstellten, hat wesentliche Inhalte des Entwurfs hervorgebracht.
Der Blick zur Art Wall, die fragilen Gräser finden in den leuchtenden Glasintarsien ein Echo.
Der Park aus Sicht der Nachbarn. Die Bebauung erfuhr eine drastische Wertsteigerung.
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Tanner Springs Park, Portland
Die Veranstaltungen zur Parkeröffnung hatten bereits viel Publikum.
Kontemplation mitten in der aktiven Stadt ist hier Thema.
Zwanglos führen gepflasterte Wege in den Park, fließende Übergänge gehören zum Konzept.
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Da das Viertel mittlerweile im Begriff ist, sich auch über die verbliebenen Gleisanlagen zu erstrecken, hat die Stadtverwaltung von Portland das Atelier Dreiseitl beauftragt, einen Park zu entwerfen, um diese vormals industrielle Gegend mit Grünfläche zu versorgen. Mit chirurgischer Präzision wird die städtische Epidermis eines Quadrats der städtischen Blockbebauung entfernt und das längst vergessene frühere Feuchtgebiet wieder freigelegt und an seine früheren Bewohner, Tiere und Pflanzen, zurückgegeben: Kleine Quellen sprudeln an die Oberfläche einer großen Graswiese und plätschern dann in einen Sumpfteich hinab, der 1,8 Meter unterhalb des Straßenniveaus liegt. Ein Steg schwebt über dem Wasser und kreuzt die unergründlichen und unterschiedlichen Tiefen des Gewässers. Die alte Stadtstruktur symbolisierend, fassen alte Gleisanlagen in der Form einer wellenförmigen Wand eine Seite des Teiches ein. Diese „Art Wall“ lebt vom harmonischen Kontrast zwischen der statischen Kraft der Gleise und dem geschmeidigen Fluß ihrer Bewegungen in der Parklandschaft. Die Vertikalachse der Gleise ist erstaunlich filigran, die Bewegung der Wand wird vom Wasser reflektiert. Rasenstufen befinden sich auf beiden Seiten der Parkanlage und laden ein, hier zu picknicken oder auch nur den Park zu betrachten. Die 60 Meter lange „Art Wall“ besteht aus 368 Schwellen, zwischen denen 99 Körper aus Schmelzglas eingelassen sind. Diese zeigen Abbildungen von Libellen, anderen Insekten ebenso wie Spinnen und Amphibien, die wie in Bernstein konserviert erscheinen. Diese Porträts hat Herbert Dreiseitl direkt auf das Fusing-Glas aus Portland aufgetragen. Es wurde dann geschmolzen, um ihm seine endgültige Textur zu geben. Das Projekt begann als siegreicher Wettbewerbsbeitrag, der in Kooperation mit Green Works PC, einem ortsansässigen Büro für Landschaftsarchitektur,
Kinder an den Wasserläufen, vertieft im Spiel, nutzen den Park von Anfang an.
Als kontinuierliche Sukzession folgt die Bepflanzung dem Gefälle von Trockenheit zum tieferliegenden Wasser.
Mäandernde alte Eisenbahnschienen bilden die Art Wall als „Haut der Vergangenheit“.
Wasserläufe durchziehen den Biotop und münden in die Wasserfläche.
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Tanner Springs Park, Portland
Die geschwungene Art Wall aus wiederverwendeten
eingereicht wurde. Seine aktuelle Gestalt und Größe verdankt sich jedoch der Mithilfe des „Leitungskomitees“. Es bestand aus Anwohnern, Eigentümern, Investoren, Repräsentanten der Stadt und Nutzern. Mehr als 300 Bürger waren im Rahmen von drei öffentlichen Veranstaltungen einbezogen, bei denen Kunst, Brainstorming und Planarbeit den Gestaltungsprozeß inspirierten und beeinflußten. Tanner Springs Park ist ein Raum für Kontemplation. Eine authentische und künstlerische Ökologie, welche die Flora und Fauna feiert, wird hier zu einer Energiequelle für Menschen. Sie begeben sich dorthin, um diese natürliche Vitalität zu genießen.
Eisenbahnschienen vom Boardwalk aus gesehen
Glasintarsien leuchten im Morgenlicht. Insektenspuren erinnern an frühere Bewohner der Feuchtgebiete.
Ei beliebter Ein b li bt Ort: O t der d schwimmende Steg über dem Der Wetlandpark hat eine formale Einfassung mit Sitzstufen, Platz zum Verweilen oder zum Gespräch.
Fusing-Glas mit fragilen Insekten als Intarsien werden von den alten Eisenbahnschienen eingefaßt.
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Wasser vor der Art Wall
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R h Rathausvorplatz l H Hattersheim h i
Schrittweise pulsiert das Wasser von Stufe zu Stufe, bis es in einem besonderen Einlauf-Unterboden weitergeführt wird.
Die einzelnen Elemente werden vor Ort millimetergenau plaziert und zusammengebaut.
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Auf dem Weg von A nach B gilt es eine Strecke zu überbrücken, auf der meist das Ziel die Aufmerksamkeit gefangen nimmt. Der Raum dazwischen wird zur Nebensache. In der Stadtplanung geriet das geflügelte Wort „Der Weg ist das Ziel“ im Auf- und Umbaueifer zur Platitüde. Erst seit Mitte der achtziger Jahre versuchen die Städte, ihre Bausünden aus der Nachkriegszeit zu tilgen und den Freiraum aus dem Stand der zu überbrückenden Fläche in den eines Erlebnisraumes mit vielfältigen Möglichkeiten zu heben. Gelungen ist dies in Hattersheim. Mit ihrer hervorragenden Verkehrsanbindung an verschiedene Autobahnen, S-Bahnen und der Nähe zum Flughafen entwickelte sich die Kleinstadt zum begehrten und recht wohlhabenden Industriestandort im südlichen Speckgürtel von Frankfurt am Main. Doch zieht eine solche Entwicklung nur selten positive Folgen für das Stadtbild nach sich – gleichwohl sich die Städte des gegenseitigen Wettbewerbs bewußt sind und ihrer Bevölkerung attraktive Stadträume bieten müssen. Hattersheim sah sich Ende der achtziger Jahre ebenfalls vor dieser Herausforderung. Die Gemeinde nahm dabei ihre Innenstadt ins Visier und lobte für den Bereich zwischen Rathaus und Stadtpark einen städtebaulichen Wettbewerb aus. Hier am neuen Marktplatz sollte sich Leben entfalten und Städtisches mit Landschaftlichem verknüpft werden: Das Rathaus sollte die Menschen anziehen, Gastronomiebetriebe einen attraktiven Raum im Freien erhalten, der Weg zum angrenzenden Stadtpark zum Verweilen einladen und der Stadtpark einen neuen Zugang bekommen. Wasser wurde am Marktplatz Hattersheim zum verbindenden Element. Herzstück und Quellpunkt des Ensembles bildet die Treppe zum Rathaus. Die einladende, zumindest aber anlockende Geste gelang mit einer Wasserkaskade aus Flowform-Becken. Diese Becken ließ
Ansicht der Treppenanlage und der Wasserkaskade
Der Wasserlauf und die Grundstruktur des Marktplatzes verbinden sich. Cafés und Läden nutzen dieses als Entrée.
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Rathausvorplatz Hattersheim
Im Übergang zum Teich ist der Wasserlauf bepflanzt und zunehmend naturnah gestaltet.
Der Teich im Park wird zur Wasser-
Herbert Dreiseitl millimetergenau aus Granitblöcken herausarbeiten, nachdem er vorher mit Ton- und Gipsmodellen im Maßstab 1:1 die Wasserbewegung in seiner Werkstatt entwickelt und getestet hatte. Geringste Abweichungen von der Idealform lassen den achtförmigen Wasserfluß nach dem Strömungsprinzip von John Wilkes, der an den Pulsschlag des Menschen erinnern soll, erst gar nicht entstehen. Von der untersten Stufe fällt das Wasser auf das Granitsteinpflaster des Marktplatzes, unterquert zwei FünfMeter-Quadrate und taucht dann in gemauerten Becken wieder auf. Zum Marktplatz hin mit gerader, zur Gastronomiezeile mit geschwungener und mit Steinblöcken aufgelockerter Klinkerkante wird es auch zum Spielobjekt. Hier taucht das Wasser erneut unter die Pflasterdecke, um am Ende der Fußgängerzone in einem bepflanzten Becken wieder zum Vorschein zu kommen. Dort wird es gereinigt und durch eine offene Furt in einen Teich am Rand des Stadtparks geführt. Unterirdisch gelangt es in eine Zisterne, aus der es eine Pumpe wieder zur Quelle an der Rathaustreppe hinauf schickt. Aus dem Weg vom Rathaus zum Stadtpark ist auch einer von den Menschen zum Wasser geworden.
Der Wasserlauf, ein lebendiges Element auf dem Platz, aber auch attraktiv für spielende Kinder
Auf dem Weg zum See durchfließt der Bach ein Reinigungsbiotop.
Im Park fließt der Wasserlauf in weichen Mäandern zum See. Die Querungen werden zelebriert.
retention genutzt.
Reinigungsbiotop
Wasserlauf
Längsschnitt Wasserlauf im Park
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Offene Furt
Umwälzzisterne
Teich
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Wasserspiele im Foyer eines Hotels bei Neuchâtel
Quellwasser vom Hang rieselt über den Natursteinblock. Bevor es durch das Hotelfoyer fließt, durchsickert es ein Staudenbecken.
Hier kann man Wasser hören – der Klangbrunnen belebt das Foyer des Hotels.
Die Becher sind exzentrisch gelagert und schlagen beim Auskippen an die Bronzestäbe, so daß Tonreihen mit Obertönen entstehen; die Bässe werden verstärkt durch schwingend gelagerte Resonanzplatten.
Der Klangbrunnen mit dem herabrieselnden Wasser in der Mitte bildet das zentrale Element im Foyer der Hotelanlage.
Das Wasser wird über Metallrinnen an feine Ketten geführt. Es rinnt daran herab und sammelt sich in kleinen Bechern, die bei Füllung auskippen.
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In karstigen Gebieten ist Wasser rar. So auch in Montézillon, einem kleinen Ort oberhalb von Neuchâtel im Schweizer Jura. Dort liegt mit Panoramablick über das Schweizer Mittelland bis zu den Alpen das Hotel-Restaurant L‘Aubier mit angeschlossener Landwirtschaft und Verkaufsladen. Die alte Auberge und die Hofgebäude wurden vor einigen Jahren von Grund auf umgebaut und werden seither mit moderner Umwelttechnologie betrieben – das reicht von einer Solarheutrocknung und eigenem Blockheizkraftwerk bis zur Nutzung des Regenwassers für sämtliche Toiletten sowie Wasch- und Reinigungsanlagen. Mit den Gebäuden wurde auch das gesamte Umfeld neugestaltet. Zwischen dem zeitgemäß modernisierten und um einen neuen Gebäudetrakt erweiterten Hotel-Restaurant einerseits und dem landwirtschaftlichen Hofgut mit seinen eher zweckmäßig gestalteten Bauten und Gelände andererseits entstand ein neuer Garten, in dem die typische Juralandschaft kleinräumig in Szene gesetzt wird. In diesem Ensemble aus Landschaft und Gebäuden wurden zudem bewußt auch Akzente mit Wasser gesetzt – in einer solch karstigen Gegend ist dieses etwas Besonderes und erscheint daher umso wertvoller. Dazu wird zunächst das Drainageund Quellwasser auf dem oberen Teil des Hanggrundstückes gesammelt und quillt dann sichtbar aus einem großen Natursteinblock hervor, dessen Oberfläche spiegelglatt poliert ist. Der mäandrierenden Struktur der Steinadern folgend, die eigens sandgestrahlt und vertieft wurden, rieselt das Wasser über den Stein in geometrische, mit Wasserpflanzen besetzte Becken. Sie sind Teil einer Treppenanlage, die als Hauptzugang zum neuen Foyer zwischen Hotel und Restaurant führt. Von hier fließt das Wasser über eine offene Pflasterrinne sowie durch eine Öffnung in der Glaswand (Tauchwand) in das zweigeschossige Foyer. Dort rinnt es dann über zwei
in den Bodenbelag des Hauptgeschosses integrierte Rinnen, die zur Brüstung des Foyers führen und noch ein Stück darüber hinausragen. Gut 3 Meter tiefer liegt die untere Ebene des Foyers; die Überwindung dieses Höhensprungs über einen Klangkörper, bei dem das Wasser zum Musikus wird, ist gestalterischer Höhepunkt des Wasserlaufes. Dazu gleitet das Wasser an feinen Ketten abwärts und läuft in beweglich aufgehängte Becher; sind diese gefüllt, kippen sie um. Beim Entleeren setzen sich Becher und Kette als Pendel in Bewegung und schlagen gegen zwölf lange Bronzestäbe, die als Skulptur frei im Raum stehen. Scheinbar zufällig werden jeweils unterschiedliche Stäbe angeschlagen. Die gehärteten, bis zu 6 Meter langen Bronzestäbe beginnen zu schwingen und erzeugen dabei schwebende Grundtöne mit dem gesamten Spektrum der Obertonreihen. Schwere, schwingend am Boden gelagerte Metallplatten verstärken die Resonanz der tiefen Töne und verbinden sich mit dem Geräusch des perlenden und tropfenden Wassers zu sphärischen Klangbildern. Das Wasser wird in einem Becken aufgefangen, gleitet von dort über Rinnen in ein weiteres, bepflanztes Wasserbecken und verläßt dann schließlich über eine zweite Tauchwand wieder das Gebäude. Für Planung und Bau des Wasserspiels waren neben Skizzen auch zahlreiche Modelle erforderlich. Der Klangbrunnen alleine schon machte viele Versuche mit Wasser im Maßstab 1:1 notwendig; bei der Tonabstimmung hat zudem der Komponist Heiner Ruhland mitgewirkt. Doch davon und den vielen kniffligen technischen Details nimmt der Besucher und Gast kaum Notiz: Ihn faszinieren allein der Klang, die Lichteffekte und die Originalität des Ganzen, das sich über drei Etagen erstreckt und aus unterschiedlichen Perspektiven immer wieder neu wahrgenommen wird.
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Wasserlauf an der Akademie Herne-Sodingen
Ein Riß durchzieht den Vorplatz zur Akademie. Er deutet auf Verwerfungen und Bodensenkungen hin als Folge der Bergbautätigkeit an dieser Stelle wie im gesamten Ruhrgebiet.
Die harte Formensprache dieser Installation – mit Stahl, Wasser und Rost – ergibt ihre spezifische Ästhetik.
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Zwischen 1989 und 1999 fand zwischen Kamen im Osten und Duisburg im Westen, Recklinghausen im Norden und Essen im Süden die Internationale Bauaustellung Emscher Park statt. Es war auch eine zehnjährige Feier des Strukturwandels im größten Industriegebiet Europas. Gefeiert wurde eine ganze Region in Deutschlands Mitte als unvollendetes Kunstwerk, eines, was nie fertig sein wird. Birken und Pappeln klettern die ruhenden Kohlehalden empor, die meisten Fördertürme stehen still, nur aus den wenigsten Schornsteinen quillt noch Rauch. Platinen werden hier jetzt gelötet, kaum noch Stahlträger geschweißt. Am 1. Oktober 1999 ging die vielbeachtete IBA Emscher Park zu Ende. Und dies mit einer Abschlußveranstaltung an einem Ort, wie er futuristischer nicht sein, den Strukturwandel zur Dienstleistungsgesellschaft nicht eindringlicher zeigen könnte: An der Fortbildungsakademie des Innenministeriums in Herne-Sodingen. Wo zwischen 1871 und 1978 Kohle gefördert und dann 30 Hektar kontaminiertes Land hinterlassen wurde, stehen nun mehrere Bauten in einem. Menschen treten aus den Gebäuden, bleiben aber dennoch unter einem Dach und hinter Glas. Aus dieser Glashülle schiebt sich ein rechteckiges Wasserbecken auf den Vorplatz. Von dort schnellt durch vier Podeste und Treppen ein inszenierter „Riß“ in Richtung eines ehemaligen Schachtes der Zeche Mont Cenis. Risse in der Erdkruste gehören zum Alltag dieser durch Bergsenkungen gekennzeichneten Steinkohleregion – jedoch nur in diesem fließt Wasser. In rohe Stahlplanken gefaßt, mit Kunststoffbahnen und Beton gedichtet und mit Kies abgedeckt knickt der Wasserlauf mehrere Male, reißt an manchen Stellen etwas auf. In den Stufen sind dreieckige Metallteile auf die Sohle geschweißt, die als Hindernisse interessante Strömungsphänome entstehen lassen. Sein Ende findet der Wasserlauf in der „Tiefe“, einem drei-
Die Akademie im Inneren: Wasser unter der Klimahülle schafft mediterranes Flair.
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Wasserlauf an der Akademie Herne-Sodingen
Gesamtübersicht Platz mit
Kaskaden im Bereich der
Wasserriß und Akademie
Stufen zeigen interessante,
mit Wasserbecken
im Versuch entdeckte Strömungsphänomene.
Ein Wasserriß
Schnitt Ausbildung
durchzieht Gelände
Beckenrand
und Treppenstufen. Schnitt zur Ausbildung der Wassereinspeisung
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Wasserlauf an der Akademie Herne-Sodingen
Der Einbruch in die Tiefe läßt
eckigen Becken, in dem das Wasser nur scheinbar versickert. Tatsächlich behält es einen Wasserstand von 40 Zentimetern, die zufließende Menge wird von hier aus wieder in die Becken des Akademiegebäudes gepumpt. Diese „Tiefe“ will Herbert Dreiseitl eher als Skulptur verstanden wissen denn als benutzbares Wasserbassin. Von einer Seite stehen die Besucher über der „Tiefe“, hinter einer Absturzsicherung aus 3 Millimeter starken Rohstahlplatten. Unter ihren Füßen stürzt das Wasser aus der Rinne einen Meter tief in das Becken. Gegenüber liegen rostige Metallplatten, scheinbar zufällig zu Stufen arrangiert, auf einem Betonsockel. Dies ist kein Platz zum Hinsetzen, eher zum Betrachten, zum Erinnern an die Stahl- und Eisenzeit der Region. Unter die Stufenplatten montierte Strahler tauchen die „Tiefe“ bei Dunkelheit in ein geheimnisvolles Licht. Auch beim „Riß“ potenziert künstliches Licht nachts die Wirkungsintensität. Aus beleuchteten Spalten dringt Wasserdunst und spielt so auf die unterirdische Aktivität des Bergbaus an diesem Ort an. Wie zahlreiche IBA-Projekte wollen auch „Riß“ und „Tiefe“ Symbol sein für den Übergang von einer Epoche zur anderen.
den Wasserlauf verschwinden.
Strömungsdetails an besonderen Höhensprüngen der Treppe: Hier fängt das Wasser an zu pulsieren.
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Der Wasserriß im Bau, die Stahlkonstruktion auf dem Fundament, im Hintergrund die Akademie mit dem größten Solardach Europas
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Der neue Stadtplattz in Gummersbach
Formteile in der Draufsicht und im Detail
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Gummersbach ist Kreisstadtt, verwaltet seinen Oberbergischen Kreiis achtbar, die Wirtschaft prosperiert. Seit jeher steht das Wohlergehen der 50.000-Einwohner-Stadt 50 Kilometer östlich lich von Köln auf solider Basis. Ein klein strukturierter, ausgewogener Mix aus Industrie, Handel, Landwirtschaft und Dienstleistung brachte hier immer schon eine, wenn man es positiv ausdrücken will, selbstbewußte Bürgerschaft hervor. Indes für den zentral gelegenen Lindenplatz hatte dies in den sechziger Jahren fatale Folgen. In kühner Selbstüberschätzung schleifte man mittelalterliches Fachwerk, Klassizismus, Jugendstil und stellte triste Fortschrittsbauten an ihre Stelle, verlegte Betonplatten drum herum, alles grau in grau. Und langsam verschwand das Leben aus der Stadtmitte. Nun will die Stadt weg vom tristen Image, das ihr die Häuser ohne Maß, Stil und Kategorie gaben, die aber nicht mehr so leicht wegzureißen sind wie deren Vorgänger. Umso intensiver konzentrierte man sich Mitte der neunziger Jahre daher auf die Platz- und Gehflächen der Fußgängerzone. Und weil besonders an diesen Bereichen zahlreiche Menschen ein Interesse haben, lud man Vertreter aus Verwaltung, Bürgerschaft, Dienstleistung und Einzelhandel zur Diskussion über neue Gestaltungsideen ein. Eine moderne Wasserlandschaft vermochte die Diskussionsteilnehmer schnell zu einen. Symbolhaft sah man darin Bewegung, möglicherweise auch Veränderung, Einzigartigkeit und was für das Zentrum von Gummersbach am plausibelsten war: einen Platz, wo sich Leute wieder treffen. Und das tun sie. Zum Beispiel bei der Quelle aus fächerförmig aufgestellten und bildhauerisch bearbeiteten Natursteinscheiben, zwischen denen Leuchten in der Dämmerung geheimnisvolle Licht- und Schattenpartien erzeugen. Von dort fließt Wasser in leichtem Gefälle durch
Ob mit Händen oder Füßen, Wasserstrukturen und Bewegungen können betastet und begriffen werden – sind Erfahrungsfeld für alle Sinne, für jung und alt.
Der Quellbrunnen setzt t t sich i h aus vier i Natursteinscheiben zusammen.
Wo Wasser erscheint, leuchtet Leben auf. Gezielte Wellen- und Lichtführung verwandelt ein alltägliches Element in funkelnde Edelsteine.
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Ideenskizze zum neuen Lindenplatz im Stadtzentrum, vormals ein großer Autoabstellplatz
Den Haupteingang zur Sparkasse am Lindenplatz prägt eine 15 Meter hohe Lichtund Wasserintarsie. Die horizontalen Lichtwellen der Glasintarsien erschienen hier vertikal und führen über die Dimension des Bauwerkes hinaus in den Raum.
eine gessch c wungene Rinne, von run unden Betonfertigteilen geleitet und über Kaskaden dem Lindenplatz zu, verschwindet dabei kurz unter dem Bodenbelag, um Zulieferern eine Fahrspur und dem Wasserlauf einen Rhythmus zu geben. Am oberen Punkt des Platzes strömt das Wasser unter einer künstlerisch ausgestanzten Abdeckung in ein gezacktes, mit Naturstein ummauertes Becken. A s den gezackten Becken schieben sich Au lange Sitzstufen in den Platz. Im Becken fließt das Wasser über eine abwechslungsreich gestaltete Oberfläche, etwa mit montierten kleinen Bronzewellen oder flachen geschwungenen Kaskaden, die anregende Strömungsmuster entstehen lassen. Auch hier tauchen Strahler den Wasserlauf in eine fremde, durch das Medium Wasser aber dennoch vertraute Szenerie, in der alles umflutet scheint. Am Ende dieses Beckens nimmt das Wasser unterirdisch wieder den Weg zur gefächerten Quelle auf. Die örtliche Sparkasse als direkter Anrainer hat sich dem Wasserthema noch mal gesondert angenommen. Im Bodenbelag verbindet eine einzigartige Wasserspur aus farbigen, leuchtenden Glasintarsien die Wellenmuster des Beckens mit einem über vier Stockwerke reichenden Wasser-Glas-Objekt in der Fassade. Wie schon im Nürnberger „Prisma“-Gebäude ließ Herbert Dreiseitl in der Werkstatt für Glasgestaltung Dierig verschiedene Farbschichten zu einer fließenden Form zusammenschmelzen und als rahmenlose, selbsttragende Glasscheibe herstellen. Aus einer Höhe von 4,5 Metern fällt Wasser zwischen zwei Glasscheiben in ein bepflanztes Wasserbecken des Eingangsbereiches, zieht dabei durch einen Schlitz Außenluft nach sich und erzielt so die Wirkung einer Klimaanlage. Hier hat der Platz sein zweites Wahrzeichen gefunden.
Nachts besonders eindrucksvoll: Horizontale und vertikale Lichtstrukturen, geführt und reflektiert mit bewegtem Wasser, sind Anziehungspunkt für viele Menschen.
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Der neue Stadtplatz in Gummersbach
Ein bewegtes Band im Kontrast zwischen hart und weich, Kristallin und Organisch durchzieht die Stadtmitte in Gummersbach.
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Integrierte Wassergestaltung für die ING-Bank, Amsterdam
Südlich des historischen Stadtzentrums von Amsterdam liegt das Entwicklungsgebiet „Zuidas“. Hier wird ein neues Bürohochhaus von Norman Foster and Partners entstehen.
Eine flache Wasserkaskade zwischen den beiden Türmen und eine mit Sumpfpflanzen bewachsene Uferzone bilden die Highlights dieser urbanen Wasserfläche, die von Gebäuden umschlossen ist.
Ein ausgeklügeltes Regenwassermanagement sorgt für den Rückhalt und die Nutzung des Regenwassers.
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Geldströme lassen sich mit dem Strömen eines Flusses vergleichen. Das renommierte Büro Foster and Partners erhielt den Auftrag, für die niederländische ING-Bank die neue Verwaltungszentrale mit dem Namen Vivaldi zu entwerfen. Die etwa 100 Meter hohen Zwillingstürme sollen im entstehenden Dienstleistungsquartier Zuidas am Südrand des historischen Stadtzentrums stehen. Sei es Gunst oder Fluch des Schicksals, Amsterdam bleibt seit seiner Gründung an die Gegebenheiten des Wassers geknüpft. Selbst in einem prosperierenden Geschäftsviertel symbolisiert Wasser nicht allein Dynamik, Frische und Leben, sondern auch eine Quelle für Herausforderungen in Gegenwart und Zukunft. Die Instandhaltung und die Erweiterung des künstlichen Graben- und Grachtensystems ist unverzichtbar, um den Grundwasserpegel stabil zu halten und so die Sicherheit der Baufundamente zu gewährleisten. Die Geschäftsleitung von ING wollte mit der neuen Zentrale in jeglicher Hinsicht neue Wege beschreiten. Das Amt für Stadtentwicklung unterstützte diese Vision begeistert, denn man erkannte das Potential des Projekts, als anspruchsvolles Vorbild für nachhaltiges Hochwassermanagement im gesamten Zuidas-Distrikt zu dienen. Zwischen den Türmen und in der Nähe des Haupteingangs, auf der unterirdischen Groß-
garage, ist ein künstliches Bassin angelegt. Die Umsetzung des Projekts wird voraussichtlich im Jahr 2006 abgeschlossen sein. Hier wird jeder Regentropfen aufgefangen und entweder direkt oder verzögert durch das Passieren der extensiven wie auch intensiven Dachbegrünung in das Becken geleitet. Im Fall von hohen Niederschlagsmengen gestattet der leicht schwankende Wasserspiegel die kontrollierte Zurückhaltung von Wasser, bevor es in die Gracht „Spoorslagsloot“ eingeleitet wird. Die hohen ästhetischen Ansprüche des Auftraggebers verlangen nach einer differenzierten Wasseraufbereitung über Schwimmer und bepflanzte Reinigungsbiotope. Um diese Elemente exakt plazieren zu können, wurden in Computersimulationen die möglichen Strömungen berechnet und die Einflüsse der Winde auf driftende Partikel auf der Wasseroberfläche kalkuliert. Eine Kaskade und eine Wellenmusterinstallation bilden visuelle Höhepunkte. Mit dem Konzept wurde der jährliche Abfluß des Regenwassers um 80 Prozent reduziert. Ein Vorbild für Zuidas!
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Freiraum einer Wohnbebauung in Bern-Ittigen
Der Tanz des Wassers in Luft und Sonne
Übersichtsplan mit der zentralen Brunnenanlage und dem Gesamtwasserkonzept
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Revolutionäre Siedlungskonzepte sind längst Vergangenheit. Hervorragende Zeugnisse genossenschaftlichen Siedlungsbaus, in denen sich Architektur und Freiraumplanung maßvoll ergänzten, vor allem Wohlstand und ein Stück Heimat schaffen wollten, stehen unter Denkmalschutz. Bauträger bauen heute unter anderen Prämissen als noch vor 100 Jahren. Doch der Wunsch nach Gemeinschaft, nach Kontakt unter den Bewohnern ist ungebrochen. In der Berner Siedlung „Im Park“ zeigt dies eindrucksvoll eine Bronzeskulptur. Im Zentrum eines gepflasterten Kreises steht sie in einem runden Becken von 25 Metern Durchmesser, weist mit drei etwa 5 Meter hohen Säulen zum Licht. Wasser rinnt und plätschert verspielt über geschwungene Kragen von einer Säule zur anderen, fällt dann ins Becken. Wenn der Wind aus Wasservorhängen dünne Schleier werden läßt, diese zerstäubt, scheinen aus statischen Säulen miteinander tanzende Figuren zu werden – ein Bild für Gemeinschaft. Wie in zahlreichen anderen Siedlungen kommt auch in Bern-Ittigens Wohnpark dem Freiraum eine Schlüsselaufgabe zu. Aus 222 Wohnungen in zwölf Gebäuden gehen hier 700 Menschen ein und aus, suchen nach Spiel- und Versammlungsorten, nach Identifikationspunkten in dem etwa 6.000 Quadratmeter großen, verkehrsfreien Innenhof. Das Hanggrundstück am Nordrand der Schweizer Bundeshauptstadt bot hier hervorragende Voraussetzungen, gesammeltes Regenwasser in Szene zu setzen. Aus fünf Quellschalen am höchsten Punkt des Hofes entspringt es, sammelt sich zunächst in einem von großen Spitzahornen gefaßten Teich. In diesen schattigen, sehr authentischen Quellort führen große Trittsteine aus Kalkgestein der nahegelegenen Berner Alpen. Dann fließt das Wasser hangabwärts, in Schotterrinnen, durch die gelegentlich eine Furt aus längs liegenden Naturstein-
Die zentrale Piazza im Brunnpark Bern-Ittigen
Strömungsmuster – Prallund Gleithang prägen Steine und faszinieren Kinder.
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Freiraum einer Wohnbebauung in Bern-Ittigen
Die Wasserskulptur im Winter: Das Kunstwerk spielt mit dem frostigen Licht.
stelen führt, weiter durch Betonformen, die das Wasser mit dem Strömungseinfluß eines Gleit- und Prallhanges durchfließt. Am Rand der Treppenanlage zur sogenannten Arena sind geschwungene Betonrinnen eingelassen, von denen das Wasser im Stufenrhythmus herabfällt, in gerader Linie der Brunnenskulptur zufließt und von dort den Weg wieder zum Quellort antritt. Während längerer Regenfälle fließt überschüssiges Wasser aus dem Brunnenbecken weiter in zwei naturnah gestaltete Teiche. Das in großen Teilen unterkellerte Gelände gewinnt seine Dynamik durch ein sinnvoll verzweigtes Wegenetz, eine bewegte Topographie, dem Wechsel von offenen Flächen und intimen Nischen, den Angeboten, sich zu versammeln und sich zu verstecken, Sonne zu genießen und Schatten zu suchen. Ohne die subtile Wirkung des Wassers in den Teichen, Rinnen, Kaskaden oder Brunnen allerdings hätte es dieser Hof schwer, von den Bewohnern als etwas Besonderes, als ihr eigener Lebensraum mit vielen kleinen Lebensräumen erklärt zu werden. Und wenn das Wasser an der Brunnenskulptur zu einem Eiskunstwerk gefriert, scheinen die drei Säulen in der Eiseskälte erst recht zusammenzustehen.
Wer quert hier wen? Wasser ist gleichberechtigt mit dem Weg, die Spalten lassen es nie aus dem Blick verschwinden.
Der begehbare Quellbereich
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Herbert Dreiseitl
Wasser ist universell
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EEin t. in n wirkli wirk wi rkkli lich lich ches es ZZus usam us amme am mens me nspi ns piel pi el der P Pla lanu la nung nu ng gsd sdis dis iszi zipl zi plin plin pl inen ist n inen nur ur sel el-ten zu fin te ten inde den. Stä den. de täddt dte ve dte vers rsor rs orge or g n ih ge ihre re B Bür ürge ür g r un ge unsi sich si chtb ch tbar tb bar m mit itt W ss Wa sser er und llas asse as sen se n es ver ver ersc schm sc hmut hmut hm utzt zt ebe benf benf nfal fal alls ls sspu p rlos pu rlos aabf rl bfli bf fli ließ eßen eß ßen en.. D mi Da mit it is istt au auch ch ddie ie Ä Äst sthe st heti he tikk de ti dess Wa Wass ssser erss re redu duzi du zier zi ertt od er oder er vvöl ölli öl lig li g ausg au gek ekla kla lamm lamm mmer ertt wo er word rden rd den en.. 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Wa Wass s err b ss bie iete ie tett da te dazu zu u zah ahl hlr lrei lrei eich che ch he Mö Mög glic glic gl ichk ichk hkei eiei it n, ddur te urch ur ch h Was asse serr en se entf tffal alte lte tett si sich ich hP Ph hant hant ha n as asie ie.. Be ie Beka kann ka nntl nn tlic tl ich ic h ge g hö hörtt hört ein Wa ein ei Wass ssser ersp sp pieelp pla latz tz zzu tz u de den n be beli lieb li ebte eb test te sten st en Ort rten en der Sta tadt d, dt niich chtt nu nurr fü für Ki für K nd nder er.. Di er Dies es aauc uch uc h de desh shal sh alb,, wei eill deer Nu Nutz tzzer e h hie ierr ie vielfä vi ellffäältig ltig lt gen n Ein infl infl fluß uß ß auff den SSpi piel piel pi elve verl rlau rl auff ne au neh hmen kan hmen hm ann. n. Nach Na chha ch hha hallt ltig ltig ge Um mweelt ltte ltte tech chni ch hni nike ken ze ken ke zeig igen ig igen en:: Ve V rffah ahre r n zu zurr R in Re inha halt ltun lt ung un g un undd Wa Wass sser ss erbe er behand be hand ha ndlu dlu lung n , zu ng zurr Ve Verm rmei rm eid ei idu dung von dung n Hoch Ho Hoch chwa wass wa sser ss er und n dder ergl er glei gl eiich chen en sol ollt lten lt en niccht h vver erst er stec st eckt ec kt,, so kt sond nder nd ern er n offe of ffe feng feng gel eleg leg gt un undd ge g st stal alte al lteri teri te risc sch sc h in insz szen sz eniie en iert wer iert erde den. de n. Reg gen enwa wass wa sser ss err kkaann iin n ei eine ine nem m ne neue ueen Wo Wohn hnge hn geb ge biiet b e in de den Fr den Frei eira ei raum ra um int nteg egri eg rier ri ier ertt s in u se und ndd Tei eil ddeer Ar Arch Arch chit itek it ekktu ektu ur we werd rden e . en M lt Mu ltiffun unkt nkt ktio ktio ona nali liitä ät zu zulla ass ssen en n: In der der N Nat atur at ur zei eigt g sic gt ich h di dies dies esee M lttifun Mu iffun unkt ktio ktio ion on üb über eraaalll.l. War er a um u muß ein ine Reete ine tent nttio ions onssmu uld lde de nu ur alss soolcche al h zu nu nutz tzen tz e seeiin? en n EEin in ne na natü türl tü rlic rl icche LLan ands an dsch ds chaf ch aftt is af ist st mu mult lttifun fu nkti tion onal on al.. Mi al Mitt ge g sc schi hick hi ckte ck terr Pl te Plan anun an ung un g la lass ssen ss en sic ich h be beii Tr Troc ocke oc kenke nw tt we tter er ddor ortt Sp or Spie ielf ie lflä lflä lf läch chen ch en und d LLie iege ie g wi ge wies ies esen en int nteg egri eg rier ri eren er en,, di en diee be bei bei Rege Re gen ge n oh ohne hne neh hin ni hin hi nich cht ht ge g nu nutz tztt we tz werd rden rd den en.. Beii in Be inte tegr te g ie gr iert rten rt en Pla l nu nung ng gen wer erde den de n in der Reg gel iimm mmer mm er mehr me hrer hrer hr eree Wa Wass sser ss erth er them th hem emen en kom ombi bini bini bi nier ert. er t. Es gi gibt bt dder eren er en vie iele le,, un le und d si sie ie schl schl sc hlie ieeße ßen n we w it iter eree Nu er N tz tzun ungs un g ar gs arte ten te n of oft ft ni nich chtt au ch aus. s. 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Das Gewässersystem am Potsdamer Platz in Berlin
Die sichtbare Kläranlage als bepflanztes Reinigungsbiotop stabilisiert nicht nur die Wasserqualität, sondern setzte einen dünenartigen Akzent zur strengen urbanen Landschaft.
Ohne Brücke und Geländer – Trittsteine führen über das urbane Gewässer.
Große Zisternen fangen das Wasser von den Dachflächen auf und stellen dieses wieder für die Nutzung sowie für die Einspeisung in die Wasserfläche bereit.
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Fragen über Fragen taten sich auf, oben auf der roten Infobox, und tiefe Abgründe, vor der Infobox. Bunte Bauhelme bewegten sich wie von Geisterhand geführt, Lastwagen ebenso, vollbeladen oder leergekippt, nachts gossen Taucher die Kellerfundamente ins Grundwasser, bunte Leitungen spannten sich kreuz und quer über Straßen und Gruben, Kräne hoben und senkten alles, was drinnen und draußen, unten und oben vonnöten war. Die Ansprüche an das fertige Produkt Potsdamer Platz waren immens, die Probleme auf der einst größten Baustelle Europas hochkompliziert. Zwei Ansprüche: Hier soll nicht nur gearbeitet, sondern auch freie Zeit verbracht werden. Ein lebendiges städtebauliches Konstrukt sollte entstehen, was schwierig ist im Schatten hoch aufragender Konzernzentralen. Zudem hatte sich die Absicht durchgesetzt, auch für ein solches Projekt hohe ökologische Standards zu setzen. Die Probleme: Für die Erholungsvorsorge blieb nur ein geringer Freiflächenanteil, der dann den unterschiedlichsten Anforderungen und Wünschen unterlag. Welchen freiraumplanerischen Mittels, welchen Themas bedient man sich, um vielen Menschen, gleichzeitig der städtebaulichen Figur gerecht zu werden und schließlich dem ökologischen Ziel nahezukommen? Herbert Dreiseitl hatte sich bereits gleich nach dem Mauerfall mit einem englisch-deutschen Planerteam dem Potsdamer Platz gewidmet. Dabei überzeugte das Thema Wasser als bestimmendes Freiraumelement von Beginn an Senat wie Investoren. Erstens bestachen die gestalterischen Möglichkeiten, zweitens die Chance, ökologische Herausforderungen zu meistern. Der Vorschlag zur Nutzung des Regenwassers für die Toilettenspülung und zur Grünbewässerung wurde interessiert aufgenommen. Gleiches galt für die Idee, mit dem in Zisternen gesammelten Regenwasser
Technische Planung der Treppenanlage und der Wasserkaskade
Auch im Winter bietet das Gewässer als Eisfläche ein interessantes Umfeld für die Architektur.
Hier trifft alles zusammen: aktives Leben, repräsentative Architektur und filigran bewegte Wasserflächen, die nichts anderes sind als gesammeltes Regenwasser.
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Das Gewässersystem am Potsdamer Platz in Berlin
Landwehrkanal Regenwassermanagement
Sam SSa aam mmlu mllu m lung ng Urb U Ur rrb banes ane ane an nes Geew Gew G ewääss ässs sse ser er Wsp Wsp s
Überlauf
Retention mit Wasserspiegelschwankung Nutzung
Wsp Wsp sp
Wsp Wsp
Gesamtübersicht Areal Potsdamer Platz mit
Speicherung in Zisternen
Strömungssimulation mit der Darstellung der Aufenthaltszeiten der Wassers innerhalb der Beckengeometrie. Diese ermöglichte die optimale Festlegung der Zulauf- und Ablaufpunkte.
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ein Gewässersystem zu speisen, zu dem ein schmales Becken im Norden, eines an der Piazza, das große Hauptgewässer und das Südgewässer zählen. Zudem bot sich so die Chance, das Grundwasser auch während der Bauphase nicht abzusenken und die komplette Regenwasserableitung von allen Gebäuden zwischenzuspeichern und stark gedrosselt in den Landwehrkanal zu leiten. Mit einer komplexen Computersimulation prognostizierte man, daß binnen zehn Jahren der Landwehrkanal in lediglich drei Fällen eine größere Regenwassermenge aufnehmen müßte; dies entspricht etwa den Ablaufwerten eines unversiegelten Grundstückes. Um dies zu gewährleisten, bedarf es ausreichender Pufferkapazitäten im System. Die liegen zum einen in fünf Zisternen mit einem Gesamtvolumen von 2.600 Kubikmetern, von denen wiederum stets 900 Kubikmeter für Starkregenereignisse frei bleiben. Weiterhin bietet das Hauptgewässer noch 15 Zentimeter Reserve zwischen normalem und maximalem Wasserspiegel, was einen Staupuffer von 1.300 Kubikmetern ergibt. Ein Hauptaugenmerk lag auf der Wassergüte, die über den Trübungsgrad des Hauptgewässers ermittelt wird. Feststoffe können sich bereits in den Zisternen absetzen, bevor das Wasser aus Quelltöpfen an den Ufern des Haupt-
urbanem Gewässer
Nääh Nä Näh hrs rssttoof rst off ffffeen ent n nttzzug zu ug ug übe üb übe ber er Pffla flla lanze nzzzeenf n nfi n ffiillt lte ter te Filter Fil tersub ter substr sub strat at Drraains Dr Dra ins inschi in nschi ch hichtt h Diichtu Dic D t ng tu ng
Umwälzung
Schnitt durch das Reinigungsbiotop
Sony Center
Potsdamer Platzz
A1
Philharmonie
A2
A4
Weinha auss H Hu utth u
A3 Büro B4
No
Hyatt-Hotel A5
rdg ew äss er Büro B5 Büro B6
Pia Pi P iazzz zza zzaa
D1 Sp SSpi p elbank nk nk
IMAX B7
Wohnen B8
D2 Theater
Wohnen B9
Staatsbibliothek Debis Hauptverwaltung
Hauptgewässer Volksbank C2
Canarishaus
Süd Landw
e h r ka
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C3
4499
Das Gewässersystem am Potsdamer Platz in Berlin
Scharouns Berliner Philharmonie spiegelt sich in dem glasklaren Wasser.
Stufen und Kunstpodeste in der bewegten Wasserfläche
Architektur im Licht und dessen Spiegelung und Auflösung im Wasser
Turbulent rhythmische Strukturen im Licht
Die Wasserfläche als Spiegel bei Nacht
Stehende Wellen, erzeugt durch geringste Höhensprünge, im Wechsel mit glatten und turbulenten Flächen. Im Zusammenspiel zwischen Wind, Natur und Kunst ergeben sich optische Farbenspiele.
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und Südgewässers durch bepflanzte Reinigungsbiotope strömt und dort biologisch-chemisch gereinigt wird. Bei Bedarf können noch technische Filter eingesetzt werden, die in den Sommermonaten mögliche schwebende Algen herausfiltern. Am Marlene-Dietrich-Platz fließt Wasser aus drei Richtungen filigran dem tiefsten Punkt an der Piazza zu. Vom Hauptgewässer gleitet das Wasser über Strömungsstufen, auf denen rhythmische Wellenstrukturen entstehen. Ein millimetergenau, in 1:1-Modellen ausgetüfteltes Detail. Dann driftet unmittelbar an der Piazza Wasser von zwei Seiten über lineare Wellenkaskaden, die einen deutlichen Bezug zur Architektur herstellen. Schließlich entspringt noch Wasser aus einem Quelltopf im Nordgewässer, das durch einen schmalen Kanal abwärts fließt. Aufgrund der überaus komplexen Aufgaben wies Daimler-Chrysler-Vertreter Karlheinz Bohn nach der Einweihung mit Recht darauf hin: „Neben der Faszination, die diese Idee für uns alle ausstrahlte, wurde bald die Problematik deutlich, die ein künstliches Gewässer ohne den Einsatz von energieintensiver Technik und ohne Verwendung von chemischen Zusätzen mit sich bringt.“ Das Ergebnis überzeugt, denn die Wasserqualität stimmt, die Pufferkapazität reicht aus, der Frischwasserverbrauch wird reduziert. Gestalterisch hat der Potsdamer Platz mit dem „Urbanen Gewässer“ einen einmaligen Freiraum erhalten.
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Das Klima im Nürnberger Prisma
Die gesamte Dachfläche des Gebäudekomplexes ist an die Zisterne angeschlossen.
Die Klimatisierung für den gesamten Gebäudekomplex erfolgt über das Glashaus und schafft ein angenehmes Wohn- und Arbeitsklima.
Als der Architekt Frank Lloyd Wright das berühmte Haus „Fallingwater“ in die Hügellandschaft Pennsylvanias baute, hatte er vor allem eines im Sinn: Wright wollte das Gebäude mit der Landschaft aus Wald, Fluß und Fels verschmelzen. Ihm ist ein Meisterwerk gelungen, das den Besucher vor allem aufgrund der Inszenierung des unter dem Gebäude hindurchrauschenden Wildbaches überwältigt. Wasser durchwirkt hier das Haus nicht nur mit einem ausgleichenden Klima. Man nimmt es visuell wahr in gemauerten Becken, an glatten Felsen, wenn es sich tosend in Felsmulden sammelt. Und akustisch, wenn die Gebäudehülle als Resonanzkörper das ständige Rauschen in die selbstverständliche Musik eines Landstriches wandelt. Draußen in den Wäldern Amerikas ist vieles möglich, was in der städtischen Enge nicht gelingen kann, zumindest dort in eine neue Form transformiert
Interessant und üppig gestaltete Grünbereiche mit Wasserläufen ergänzen die ökologische Architektur von Joachim Eble.
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Regenwassernutzung für Naturklimaanlage, Löschwasser und Bewässerung
Grünbewässerung
Frischluftzufuhr Sprinkleranlage
durch Wasserfall Wasserwand Außenteich Innenteich
Zisterne
Regenwasserkonzept mit Sammlung, Speicherung, Reinigung und Versickerung
Regenwasser Reinigungsbiotop
Außenteich
Innenteich
Reinigungsbiotop Wasserfilter
Drainagesammler Zisterne
Versickerung
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Überlauf
Das Klima im Nürnberger Prisma Verglasung EdelstahlgitterZuluft
Heizlüfter
Wasserrinne Holzverkleidung aufklappbar
farbig gestalte t te Glaselemente
Hof
Glashaus
Tosbecken
w werden muß. Der architektonische Anspruch des Verschmelzens von A draußen und drinnen gilt aber hier wie dort. In Nürnberg beispielsweise rausschen gleich fünf Wasserfälle in einem abwechslungsreich gestalteten Wohnund Gewerbehof – in einer neuen Gestaltungssprache interpretiert. Im „Prisma“, so der Name des Gebäudekomplexes, wurde die Überwindung von Grenzen zum Programm. Von wesentlicher Bedeutung ist dabei das Regenwasser. Sämtliches auf den Dachflächen ankommende Wasser ffließt über verschiedene Reinigungsebenen in eine knapp 300 Kubikmeter ffassende Zisterne und wird von dort in zzwei Kreisläufe gepumpt. Überschußwasser versickert unter der Tiefgarage w des Gebäudes im Boden. Im ersten Kreislauf wird die Pflanzenversorgung in dem über vier Stockwerke gespannten Glashaus sichergestellt. Südamerikanische Vegetation wächst in einem Trakt, auV sstralische im anderen und beide in einer vvon Wasserläufen und Teichen durchzzogenen Landschaft. Nach Süden und SSüdwesten ausgerichtet, gehören die riesigen Wintergärten zum Konzept der passiven Sonnenenergienutzung. Die zumindest im Sommer hohen Temperaturen gaben den Anlaß für einen zweiten Wasserkreislauf. Hier schickt die Pumpe Wasser zu sechs Wasserwänden, die gleich mehrere positive Wirkungen verströmt. Auch wer noch nicht in Fallingwater war, weiß um die Wirkung von herabstürzendem Wasser. Man atmet wieder so tief durch wie lange nicht mehr, jedes einzelne Lungenbläschen scheint sich zu beleben. Die Wirkung der Wasserwände gleicht der von Wasserfällen, weil sich auch die hydrophysikalischen Abläufe ähneln: Das Wasser reißt Luft mit nach unten, was dort in Gestalt eines Windzuges wahrgenommen wird. In Nürnberg fällt zwischen zwei fünf Meter hohen Scheiben Wasser herab, was wiederum Luft verdrängt und diese unten ausbläst.
Außenöffnungen versorgen die Wasserwände mit Frischluft; wie bei einem natürlichen Wasserfall wird Außenluft mitgerissen, gefiltert, befeuchtet und nach innen mit einer Geschwindigkeit von 3 m/sec. ausgeblasen. Sie wird im Sommer gekühlt, im Winter erwärmt.
Das Glashaus als angenehme Klimazone mitten in der Stadt. Wasserwände und üppige Grüngestaltung schaffen eine gesunde, lichtdurchflutete Atmosphäre.
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Das Klima im Nürnberger Prisma
Die Wasserwände zur Klimatisierung des Innenraumes sind künstlerisch gestaltet.
Das Entstehen der Fusing-Glasscheiben: Der Farbentwurf wird durch das Auslegen von farbigen Glasbruchstücken umgesetzt.
Ein Schichten der einzelnen Bruchstücke bewirkt im Glas auch nach dem Schmelzen eine dreidimensionale Gestaltung und damit interessante Licht-SchattenEffekte.
Die Wasserwände tragen wesentlich zur Klimatisierung des Gebäudes bei und bieten eindrucksvolle Blickpunkte im Glashaus.
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Durch einen Schlitz in der Wand zieht dieser Wasserstrom Außenluft an, reinigt und kühlt sie – zumindest im Sommer. Im Winter erwärmt das minimal 18 Grad warme Wasser die kühle Außenluft. Zu dem positiven Effekt auf Lufttemperatur und -feuchtigkeit gesellt sich ein visuell wahrnehmbarer. Diese auf leicht nachvollziehbaren Kenntnissen beruhende Klimaanlage stellt sich dar als Kunstobjekt. Besonders im Gegenlicht oder bei nächtlicher Beleuchtung strahlen die rahmenlos aufgehängten Scheiben in faszinierenden Farben. Dabei verändert sich die Struktur der bei 760 Grad Celsius miteinander verschmolzenen Farbschichten durch das herabfließende Wasser ständig. Das Wasser vermag einen differenziert gestalteten Raum zusammenzubinden – mit einer sich in festen Grenzen bewegenden Dynamik und Geräuschkulisse.
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Wind- und Wasserrad Grund- und Hauptschule Owingen
Die Tatsache, daß Regen zwar nötig ist, aber dennoch abscheulich sein kann, führt den Menschen häufig zu der Empfindung, daß gerade jetzt der falsche Zeitpunkt dafür ist. Mit dem Wind verhält es sich ähnlich, es sei denn, man will mit dem Drachen oder Segelboot los. Kinder sehen dies zumeist anders. Für sie bringen Wind und Wetter Veränderungen. Vieles entsteht oder gerät in Bewegung, was vorher nicht da war oder stillstand. Feuchten und stürmischen Wetterlagen wollte Herbert Dreiseitl mit einem Regenwasser-Wind-Objekt in der im Hinterland des Bodensees liegenden Gemeinde Owingen etwas Positives abgewinnen. Das Kunstwerk steht seit dem Jahr 2000 an der erweiterten Grund- und Hauptschule. Wie so häufig in seinen Arbeiten liegt auch diesem Objekt nicht nur eine künstlerische Absicht zugrunde, sondern auch eine funktionale oder gar ökologische. Aus bautechnischen, aber auch finanziellen Gründen entschied man sich für ein dezentrales, offenes Regenwasserkonzept. In diesem versickert der kleinere Teil des Wassers bereits über ein unversiegeltes Becken im Gebäude. Die größere Menge versickert draußen in einem System aus Mulden und Rigolen. Bevor jedoch das Wasser die Spielwiese temporär in eine Teichlandschaft verwandelt, setzt es eine Wind- und Wasserrad-Installation in Bewegung. Zwei Räder mit je zwei roten Rotorblättern sowie ein Wasserrad mit sechs blauen Löffeln drehen sich, wenn sie den Wind oder das Wasser einer 360 Quadratmeter großen Dachfläche auffangen. Die drei Räder sind an eine frei gelagerte Achse montiert, die wiederum auf einer wellenförmigen Betonmauer aufliegt. Am höchsten Punkt der Mauerscheibe sitzt eine Metallrinne, die das Dachwasser auffängt, auf die Schöpflöffel des Wasserrades leitet, damit es von dort aus durch eine in die Mauer eingearbeitete, offene Rinne einer
Das Dachwasser wird über eine Rinne auf ein WasserWindrad geleitet und setzt dort die frei gelagerten Räder in Bewegung.
Auch zum Spielen eignet sich die Wellenmauer mit der Rinne für das Regenwasser.
Rigole zufließt, die wiederum unter einem Weg hindurch das Wasser in die Versickerungsmulde führt. Ein Spielgerät kann die Mauerwelle allerdings nur bedingt sein. Um die Kinder vor mechanischen Verletzungen durch die Räder zu bewahren, hält eine blaue Metallscheibe den Kletterdrang in Grenzen.
Versickerung im Gebäude V = 4 m3
200 m2 Übersichtsplan des EntZiegeldach
wässerungskonzepts für den
360 m3
neuen Gebäudeteil der Grundschule. Der Großteil
110 m
des Dachwassers versickert
2
in anstehenden Moräne-
Wasserrad
Gründach 100 m2
schichten. Sickerstrang, Wellenmauer
Rohrrigole V= 5 m3
Versickerungsmulde und Rigole unter dem Gebäude wurden zum Rückhalt des Regenwassers genutzt.
Weide
Versickerungsmulde mit Rigole
Regenwasser gelangt vom Dach über das Wasser-WindKunstwerk, über Mauerrinne und Versickerungsmulde in gut durchlässige Moränekiesschichten.
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Neukonzeption für Queens Botanical Garden, New York
Asiatische Einflüsse prägen an vielen Stellen den Stadtteil Queens. In Workshops wurde mit Anwohnern auf spielerische Art ein Gesamtkonzept für den Park entwickelt; Wasserexperimente stimmten die Teilnehmer auf Gestaltungsfragen ein.
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Können wir angesichts der zunehmenden Komplexität unserer modernen Gesellschaften in der Anonymität der Großstädte noch Raum für genuine Identität schaffen? Der New Yorker Stadtteil Queens liegt zwischen den beiden Flughäfen JFK und La Guardia. Im Bezirk sind 142 Sprachen offiziell registriert. Ethnische Vielfalt ist sofort erkennbar im geschäftigen Treiben auf der High Street, ein Weltmarkt an Gesichtern, Früchten und Nahrungsmitteln. Queens Botanical Garden wird geliebt von den Anwohnern. Morgens findet sich hier eine ruhige Ecke für Tai Chi-Übungen, ein russischer Imker kann hier Bienenstöcke aufstellen, es finden sich eine Infrastruktur für eine koreanische Blumenausstellung ebenso wie eine romantische Umgebung für eine aufwendige puertorikanische Hochzeit. Im Queens Botanical Garden begegnet man nicht allein den Pflanzen dieser Welt, sondern auch ihren Menschen. Ein öffentliches Hearing lud die Anwohner, örtliche Gewerbetreibende und Nutzer ein, sich bei der Planung für ein neues Parkkonzept zu beteiligen. Wasser, auch gerade wegen seiner Essentialität bei Lebensprozessen, galt als ein Schlüsselthema, denn es verbindet Menschen und Kulturen und die ökologische Wirklichkeit des Parks miteinander. Ein Masterplan berücksichtigt diese programmatischen Schwerpunkte. Das anspruchsvolle Regenwasserkonzept behandelt die Probleme der Bodenverschmutzung, die Fragen neuer Infrastrukturen, die Restaurierung bestehender Gartenelemente und die Positionierung der neuen Wassergärten. Diese Wassergärten sollen thematisch kulturelle Identitäten ausdrücken und funktionale Elemente des Regenwasserkonzepts bilden. Der Etat für den ersten Bauabschnitt gestattete den Neubau eines grünen Parkplatzes und eines Verwaltungsgebäudes. Die Parkstreifen bilden eine fingerartige Struktur und sind umschlos-
sen von Grünflächen. Sie sind mit heimischer Flora bepflanzt und fung gieren als Mulden für Starkregen. Eine große Wiesenfläche ist mit einem m speziellen Bodensubstrat und un nterirdischer Entwässerung versehen n, um m bei Großveranstaltungen zusätzlich lich als Parkplatz dienen zu können. Das neue Verwaltungsgebäude verschmilzt mit der umgebenden Landschaft heimischer nordamerikanischer Vegetation. Dachbegrünung, Niederschlags- und Grauwassersysteme veranschaulichen klar, wie sich nachhaltige und ökologisch sinnvolle Prinzipien auch bei kleinen architektonischen Einheiten realisieren lassen. Verwaltungsgebäude wie auch die Landschaftsplanung erhielten eine LEED-Auszeichnung in Platin, unter anderem wegen des anspruchsvollen Wasserkonzepts. Nachhaltiges sorgfältiges Wassermanagement verknüpft ästhetisches Vergnügen mit technologischer Transparenz. Im Fall von Queens Botanical Garden entstand ein Entwurf, der den dynamischen Synergien zwischen ökologischer Relevanz, kulturellen Traditionen und den spirituellen Praktiken des Wassers Gestalt verleiht.
Ein für New York revolutionäres Wasserkonzept hatte wesentlichen Anteil an der LEED-Prämierung des Projekts. Einzelne Themengärten bieten den Menschen aus verschiedenen Kulturen Raum für Aktivitäten und Erholung.
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Solar City Linz
An der Mündung der Traun in die Donau liegt der neue Stadtteil direkt angrenzend an einen Auwaldgürtel und ist per ÖPNV an die Stadtmitte von Linz angeschlossen.
Übersichtsplan der Solar City mit neuem Badesee und dem vorhandenen Auwald
Die Lösung des Konflikts zwischen Stadt und Natur wurde hier von vorneherein in der Planung thematisiert. Gezieltes Freizeit- und Erholungsangebot nehmen den Druck von der umgebenden Naturlandschaft.
Wohnen und Arbeiten an einem Ort, das möchten viele, und das ist auch anerkanntes raumpolitisches Credo. Im gestuften System von Ober-, Mittel- und Unterzentren sollen sich für die Bevölkerung je nach Gusto Lebenspläne verwirklichen lassen, in denen beides ohne große räumliche Distanz möglich ist. Doch allmorgendliche Blechkarawanen vor den Toren der großen Städte zeugen von der Not, die Wunschvorstellungen regionalplanerisch zu organisieren. Auch in der oberösterreichischen Stadt Linz vollzieht sich dieses zeitraubende und luftbelastende Schauspiel jeden Tag. Deshalb suchte die Stadt mit 200.000 Einwohnern und stolzen 180.000 Arbeitsplätzen Platz für neue Wohnsiedlungen. Aber die Suche nach geeigneten Baugrundstücken fällt hier schwer, liegt die Stadt doch im Winkel zwischen Donau und Traun. Schließlich wurde ein Gebiet in einer typischen Flußauenlandschaft gefunden und namhafte Architekten wie Richard Rogers, Norman Foster und Thomas Herzog für dieses größte städtebauliche Entwicklungsprojekt Österreichs gewonnen. Mit der Landschaftsarchitektur befaßt sich nach einem gewonnenen Wettbewerb das Atelier Dreiseitl. Das Projekt, mit dem wohlklingenden Namen Solar City Linz versehen, steht unter enormem Erwartungsdruck. Immerhin sollen langfristig insgesamt 25.000 Menschen in fünf Zentren leben, konkret geplant wird bislang ein Zentrum mit ca. 32,5 Hektar Baufläche für etwa 4.500 Menschen, inklusive ca. 20 Hektar Freifläche. Die Bedenken aus Sicht des Naturschutzes sind verständlich. Deshalb versicherte der Linzer Baudirektor Franz Xaver Goldner deutlich Ansprüche und Absichten: „Die angren-
Au A Auw uwal uw aald lldd
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Au Aum A Aumühl umüh um ühl ü hlbac hl baaacch b ch
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Solar City Linz
Im Grüngürtel zwischen der Solar City und dem neuen Badesee entstehen kleine Hügel, die im Rahmen der Bauarbeiten aus überschüssigem Boden aufgeschüttet werden.
Einige dieser Hügel werden als Kreativräume gestaltet. Ein Wasserspielplatz entsteht auf der Flanke eines künstlichen Hügels.
Mit unkonventioneller Gestaltung der Wohngebäude wird das Regenwasser gesammelt und über Straßen in Versickerungsmulden geleitet.
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zenden Traun-Donau-Auen werden unter Naturschutz gestellt. Daraus stellt sich für die Freiraumplaner eine schwierige Aufgabe. Sie müssen drohende Auswirkungen auf das Naturschutzgebiet abfedern – und zwar ohne Verbote, sondern mit einem ideenreichen Lenkungskonzept. Gelenkt wird zunächst das Regenwasser und zwar in ein ausgeklügeltes System aus Rinnen, Mulden, Teichen und Bächen, von der gebäudenahen Zone bis hinein in die Auwälder. Grundwasseranreicherung, Schaffung permanenter und temporärer Feuchtgebiete, Stützung des Wasserregimes der Flußauen stehen oben auf der Prioritätenliste. Um die bestehenden Auengebiete vor hohem Besucherdruck zu bewahren, wurden zwischen Solar City und dem Naturschutzgebiet differenzierte Erholungsgebiete angelegt: Spielplätze, Mietergärten, Treffpunkte liegen im unmittelbaren Siedlungsbereich. Daran schließt sich der parkähnliche Grünkorridor an mit Platz für ein breites Nutzungsspektrum und an diesen der Naherholungsbereich mit Badesee, bestehenden Kleingärten und einem neuen Sportbereich. Die bisher gemachten Erfahrungen wurden im Rahmen einer wissenschaftlichen Konferenz im Frühjahr 2005 als ein Zwischenrückblick präsentiert. Die Resultate belegen, daß die neu geschaffenen Seen, Feuchtgebiete und Biotope sehr gut von der indigenen Flora und Fauna angenommen werden und dies selbst in Arealen direkt neben Gebäuden. Seltene Pflanzen wie auch Tiere – etwa Fasane, Wildenten und Amphibien in großer Zahl – haben hier ihre Heimat gefunden. Der neue Badesee ist beliebt bei den Anwohnern. Spielplätze, Rasenflächen und verborgene Winkel werden von sehr unterschiedlichen Gruppen genutzt. In einer Umfrage gehörten die Lebensqualität, die vorhandenen Freiflächen und die Nähe zur Natur zu den wichtigsten Pluspunkten des Quartiers.
A ald Au Auw d
Naturw Nat a urw r erk er st sta atttt Badesee Kin Kin Ki indersch ch hwim w mbecken n
So arg Sol Solarg So a gärt ar ärten ärt rten
Freitr Fre re tr trepp eepp ep ppe p
Kreativraum m
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Regenwasser für die Bären im Zürcher Zoo
Gesamtwasserkonzept für die Bärenanlage mit der Lage der Reinigungsbeete, mit Rohren, Schächten und Dränleitungen
Die Wasserreinigung besorgen die Schilfbeete, die über einen Steg wie selbstverständlich in die Gesamtgestaltung integriert sind.
Diese Wasserfälle laufen im Recycling, die Reinigungsbeete reduzieren den Frischwasseranteil drastisch.
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Vor 4.000 Jahren wurde am kaiserlichen Hof Chinas mit wenigen exotischen Tieren der erste Tierpark angelegt, vor 2.300 Jahren in Alexandria, vor 420 Jahren in Augsburg. Bis in die Neuzeit liefen in Mitteleuropa interessante Säugetiere, vor allem Bären, in Zwingern gehalten durch Wallanlagen und Befestigungsgräben. Die Institution Zoo ist alt – indes seine Funktionen haben sich geändert. Im Zeitalter des Artensterbens mutieren nun die reinen Schaugärten von gestern zu Reservaten für bedrohte Tiere. An jeder zweiten Hinweistafel weist der WWF-Koala das Gehege als letzte Rettungsinsel aus. Allerdings läßt der Blick durch die Zäune kaum Dankbarkeit von Gibbon, Gepard oder Giraffe erahnen. Und des Besuchers Miene ähnelt oft der des traurigen Koalas, der dem Wechsel vom gefahrvollen Leben zu dem mit Vollpension und medizinischer Versorgung nur wenig Beglückendes abgewinnen kann. Zoologische Gärten müssen sich wieder ändern – weniger Tieren mehr Lebensraum bieten. Eine weltweit führende Rolle in diesem Bestreben nimmt der Zoo im schweizerischen Zürich ein. Auf der Grundlage eines Masterplans von 1993 versucht man dort einen Umbau zu artgerechter Tierhaltung, um damit Grundbedürfnisse der Tiere an die Landschaft zu berücksichtigen. Und in diesem auf 20 Jahre angelegten Programm versucht der Zoo ebenfalls, einen Beitrag zum Ressourcenschutz zu leisten: In Zürich sollen die Tiere das benötigte Wasser ihres Lebensraumes aus recyceltem Regenwasser erhalten. Während für die landschaftliche Um- und Neugestaltung der Zürcher Planer Walter Vetsch verantwortlich ist, hat die wassertechnische Umsetzung das Atelier Dreiseitl übernommen. Mit dem Bärengehege wurde 1995 das erste Teilprojekt beendet, der Wasservogelbereich ist seit Sommer 1997 fertiggestellt, das Seelöwensowie das Affenareal sind in Planung.
Detailausschnitt des Reinigungsbeetes
Nicht nur Tiere, die ständig im Wasser leben, wie etwa Seelöwen, stellen hohe Ansprüche an die Wassergüte, auch Bären sind auf sauberes Wasser angewiesen. Dies gelingt mit dem auf den umliegenden Wegen und Grünflächen gesammelten und in Zisternen gespeicherten Regenwasser. Daraus wird der große Wasserkreislauf des Bärengeheges gespeist. Auf ein Felsenplateau gepumpt, fällt das Wasser eindrucksvoll einen 6 Meter hohen und 3 Meter breiten Wasserfall hinunter ins Bärengehege, in einem Bach fließt es den zwei kleinen Seen zu. Es stellt eine hohe Herausforderung dar, mit einer vergleichsweise simplen Technik das Oberflächen- und Kreislaufwasser als ästhetisch ansprechendes und für die Tiere trinkbares Wasser aufzubereiten. Ein Teilstrom des Kreislaufes von 2.000 Litern pro Minute durchrieselt dabei alternierend eins von insgesamt drei Filterbeeten in vertikaler Richtung, bevor es in den Wasserkreislauf zurückgeleitet wird. Ein geschickt kaschierter Geländesprung verwehrt den Bären den Zugang zu den Beeten, der allerdings den Besuchern offensteht. Sie können die Becken auf einem Holzsteg überqueren, sich von den Bemühungen um ein ökologisches Wassermanagement überzeugen. Der Zürcher Zoo hat einen imponierenden Weg für eine neue Zoostrategie vorgezeichnet – andere werden nachziehen.
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Tower Tow err Pla Plaza
Was assse ser e lauf mit Wassergärten
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See
Felsen
Feu eucht eu ucht ch httgeb h g iet ge iet ie
Ringst Rin gstrraße gst G nkorridor Grü dor dor do ore
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Umwandlung des Flughafens Fornebu, Oslo
Ein Platz am zentralen See wird mit einer bespielbaren Wassergestaltung zum zentralen Treffpunkt dieser neuen Stadt.
In einem netzartigen Parksystem wird das Regenwasser von den einzelnen Wohnquartieren zum zentralen See geleitet. Eine Zirkulation über Reinigungsbiotope sichert die Wasserqualität.
Regenwasserableitung
Zirkulation See und Wasserlauf
Überlauf des Gesamtgebiets
Landläufig denkt man bei Erwähnung Norwegens an grenzenlose Naturschönheit wie auch an reiche natürliche Wasservorkommen. Und diese Vorstellung trifft auch meist zu. Doch bei näherer Betrachtung der kulturellen und sozialen Zentren wie etwa Oslo offenbart sich der globale Konflikt zwischen technischer Zivilisation und Natur. Noch 1950 war Fornebu eine weitgehend unberührte Insel im Oslo-Fjord. Doch dann wurde sie zum internationalen Flughafen und Zentrum des norwegischen Flugverkehrs ausgebaut. Die für diesen Landstrich typische eiszeitliche Gletscherlandschaft wurde mit schweren Maschinen planiert, um die notwendigen Flächen für Start- und Landebahnen zu schaffen. Nur in Nischen blieben Fragmente der ursprünglichen Landschaft erhalten. Im Lauf der neunziger Jahre stellte sich heraus, daß auf der Insel die erforderlichen Ausbaukapazitäten für den wachsenden Verkehr fehlten. So wurde beschlossen, einen neuen Flughafen 100 Kilometer nördlich von Oslo zu errichten, den heutigen Flughafen Gardemon. Dieses neue Quartier wird in einem zentralen Park für Erholungszwecke auch Anlagen für nachhaltiges Wassermanagement besitzen. Glücklicherweise wünschten alle Beteiligten einhellig eine ökologisch sensible Gestaltung dieser Umwandlung, um der nur noch in Bruchstücken existierenden ursprünglichen Landschaft eine Chance zu geben. So beanspruchte die Sanierung des Bodens wegen der gravierenden Verschmutzung durch den Flugverkehr über zehn Jahre. Im Licht dieser ökologischen Belastungen waren die Wasserplanung wie der Umgang mit dem auf dem Gelände anfallenden Wasser zentrale Themen im offenen Wettbewerb zur Gestaltung des Areals. Im Jahr 2004 wurde das Atelier Dreiseitl ausgewählt, um die Raumplanung von Bjørbekk & Lindheim mit einem umfassenden Konzept zum Wassermanagement zu vervollständigen.
Jeder Tropfen Niederschlag, der auf dem etwa 200 Hektar großen Areal zu Boden fällt, wird gesammelt, gesäubert und anschließend wiederverwendet oder behutsam in den Fjord eingeleitet. Ein künstlich angelegter See wird zum Fokus des Parks, der dem gesamten Komplex dient. Eine Gewässerachse verknüpft den früheren Kontrollturm mit dem See und sammelt das Niederschlagswasser von den umgebenden Gebäuden, Straßen, Gehwegen und Oberflächen. Zudem erwecken künstlerische Wassergestaltungen entlang dieser Achse die Gesten von Reisenden, ihre Sehnsucht nach Ortsveränderung, nach Abreise oder Ankunft. An den See geschmiegt sind eine Promenade, ein Café und LichtEis-Installationen für die langen arktischen Nächte. Diese sind umgeben von informellen Sitzmöglichkeiten und der Uferzone. Der See speichert das gesamte Niederschlagswasser und hat auch Kapazitäten für die unterschiedlichen Wasserstände, da überschüssiges Wasser in ein Froschland genanntes Feuchtbiotop mit großer Artenvielfalt geleitet wird, bevor es langsam in den Oslo-Fjord sickert.
Der Überlauf bei Starkregen wird über Feuchtgebiete mit Reinigungsstufen zum Meer geleitet.
Der zentrale Park soll vor allem für die Anwohner zu Erholung dienen und beherbergt gleichzeitig zentrale Elemente des ausgeklügelten Regenwassermanagements.
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Gut Sonnenhausen in Glonn n
Der herrschaftliche historische Gutshof Sonnenhausen erhielt einen Wassergarten zur Regenwassernutzung und Abwasserreinigung. Er ist Bestandteil des kleinen Parks.
Das Regenwasser wird von den Dachflächen der Gebäude gesammelt und über schwungvolle Rinnen und Furte in den Wasserkreislauf eingespeist.
Landart-Objekte als Blickpunkte über dem Wassergarten
Ein Wasserlauf umkreist eine Feuerstelle – elementare Gegensätze auf engstem Raum.
Pulsierende Wasserbewegungen erscheinen in den Flowforms, sie belüften und aktivieren das durchfließende Wasser.
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Über Karl Ludwig Schweisfurth gibt es Geschichten und Legenden. Von Beruf Betriebswirt und Metzgermeister, übernahm er in Herten die Wurst-Firma von seinem Vater, baute sie zu einem Unternehmen mit 5.000 Mitarbeitern aus und verkaufte dieses 1985 an einen Lebensmittelkonzern. Mit dem Erlös gründete er die Schweisfurth-Stiftung und betreibt seither in Glonn, etwa 40 Kilometer südlich von München, ein Gut und verwirklicht dort seinen Traum von der alternativen Landwirtschaft. Immer schon hatte Schweisfurth eine Affinität zur Kunst – die er früher seinen Mitarbeitern, heute auch seinen Tieren zuteil werden läßt. Von den Herrmannsdorfer Landwerkstätten, so der Name eines Teils des Besitzes, erzählt man sich die Geschichte, daß er einst das I-Ging-Zeichen an eine Stallwand pinselte, damit eher zufällig zwei Kühe aus der Stallecke anlockte, die ihre Köpfe schräg stellten, flugs auf die Weide liefen, ihre grasenden Freunde holten und sich gemeinsam solange das Gemälde ansahen, bis ein Rindvieh es abschleckte. Dauerhaftere Kunstwerke ließ Schweisfurth später im Gelände aufstellen, bei den Landwerkstätten zum Beispiel schlichte Steinstelen, im Gelände des Guts Sonnenhausen auffällige Räder aus Weiden. Gut Sonnenhausen liegt gleich neben den Landwerkstätten und hat sich als Seminarhaus für zukunftsfähige Umweltbildung etabliert. 1989 wurden die Außenanlagen größtenteils nach Planungen des Atelier Dreiseitl umgestaltet. Gemäß des Stiftungszieles wird das gesamte Abwasser zu bepflanzten Klärbecken nahe des angrenzenden Waldes geleitet und nach dem Reinigungsprozeß einem Bach zugeführt. Ein Großteil des Regenwassers fließt in verschiedene Teiche, die einerseits die Ästhetik der Freianlagen bestimmen, andererseits zur Bewässerung für den Gemüse- und Blumenanbau dienen. Bei Regen sammelt sich das Wasser zunächst im Hof in
gepflasterten Rinnen und mündet in den gepumpten Wasserkreislauf, der einen Brunnen aus den zwanziger Jahren speist. Eine geschwungenen Rinne verläßt den Wohnhof, schwenkt nach rechts über Flowform-Becken, umkreist eine gepflasterte Feuerstelle und mündet schließlich in einen naturnahen Teich. Seminarthemen zum nachhaltigen Wirtschaften können so außerhalb der Tagungsräume auch am Beispiel des Wassermanagements nachvollzogen werden.
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Wohnanlage Arkadien in Asperg bei Stuttgart Ein Wasserlauf, begleitet durch einen Weg, ist wesentliches Charaktermerkmal des zentralen Grünbereichs.
Die Plätze und der öffentlich zugängliche Grünbereich sind für Kinder und Erwachsene eine Oase der Erholung und Orte des kreativen Spiels.
Durch die Dichte der Bebauung war wenig Raum für Retention und Versickerung des Regenwassers vorhanden. Speicherung in Zisternen und Regenwassernutzung in den Gebäuden und im Freiraum wurden das bestimmende Thema, um ein nachhaltiges Wasserkonzept zu realisieren.
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In Mittel- und Westeuropa beobachten wir eine Verschiebung der Ausrichtung im Wohnungsbau. Der Trend fort von der reinen Quantität zu Nachhaltigkeit und Qualität verdankt sich jedoch nicht der Philanthropie der Investoren, sondern reflektiert eine veränderte Nachfrage: Überschaubare und individuell gestaltbare Siedlungsgrößen und die Qualität von Freiräumen sind gewünscht. Unter Leitung der Wohnbaugesellschaft Strenger findet sich ein erfolgreiches Beispiel eines derartigen Projekts in der Siedlung Arkadien in Asperg im dichtbesiedelten Großraum Stuttgart. In Zusammenarbeit mit Eble Architekten/Tübingen entwickelte das Atelier Dreiseitl ein attraktives kleinräumiges Muster verwinkelter Gebäudestellungen mit privaten und halböffentlichen Gärten, Plätzen und Straßenräumen. Entwurf und Ausführung dieses Projekts waren derart überzeugend, daß Arkadien Asperg im Jahr 2003 mit dem Immobilien-Preis für Wohnungsbau ausgezeichnet wurde. Obschon insgesamt nur 2 Hektar verfügbar waren, konnte Raum für eine zentrale Plaza gewonnen werden, indem man die Parkplätze in eine Tiefgarage verbannte. Durch unterschiedliche Fahrbahnoberflächen und Geschwindigkeitsbeschränkungen erhalten die Fußgänger Vorrang vor den Automobilen. Ein Quellbrunnen an der zentralen Plaza wird – ähnlich einem offenen Kamin – automatisch zum Mittelpunkt: Hier treffen Nachbarn einander informell zum Feierabend, und Jugendliche können sich hier nach der Schule aufhalten. Dieser Ort eignet sich zudem für Straßenfeste oder andere festliche Anlässe im Ort. Der Quellbrunnen ist verbunden mit einem Wasserlauf, der ein Paradies für Kinder ist: Sie können ihn stauen, umleiten und nach ihrer Phantasie nutzen. Eingebaute Stauwehre, eine Schwengelpumpe und eine Archimedische Schraube ergänzen den Wasserlauf, welcher sich ansonsten schlicht, von einem
Fußweg mit wassergebundener Decke einerseits und einem naturnahen Uferbereich mit Verlandungszonen andererseits flankiert, zu den privaten Gärten erstreckt. Den Wasserlauf speist Regenwasser, und er bildet den sichtbaren Höhepunkt des Regenwasserkonzepts. Durchgängige Leitlinien für die Gestaltung aller Details im Freiraum einschließlich der Gärten vermitteln die Aura einer Gartenstadt.
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Festival des Jardins, Chaumont-sur-Loire
Glastropfen – Wassertropfen funkeln bewegt im Licht.
Glas und Wasser haben viele Gemeinsamkeiten.
Das jährlich stattfindende Gartenfestival von Chaumont-sur-Loire ist über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt. Seine kühne Gestaltung und das kluge Gewußt-Wie wurden im Lauf des letzten Jahrzehnts zum Maßstab auch für anderen Gartenfestivals. Jedes Mal zu einem anderen Thema ausgerichtet, wählte Jean Pigeat im Jahr 2004 den Schwerpunkt „Chaos”. Herbert Dreiseitl wurde persönlich eingeladen, zwei Gärten hierzu zu gestalten, die das Festival auch im folgenden Jahr präsentierte. „Tohuwabohu” ist ein Wort aus dem Hebräischen, das einen urtümlichen Zustand kreativer Unbestimmtheit bezeichnet. Es bedeutete ursprünglich also etwas anderes, als seine gegenwärtige Verwendung für „Chaos” ahnen läßt. Tohuwabohu inspirierte die Vorstellung eines rohen, primitiven, den Elementen ausgesetzten Lehmkraters,, in n dem archaische Pflanzen wie etwa derr Schachtelhalm den Untergrund beset-zen. Ein abgedunkelter Eingangskorriddor trennt das Garteninnere von der Umgeebung. Der Besucher steht für kurze Zeit völlig im Dunkel, bevor er auf einem Metallsteg nach draußen, in den Garteen, tritt. Nebelschwaden quellen aus dem Grund hervor und schweben in Turbuleenzen an die Kante des Kraters. Oberhalb b dieser lebensspendenden Suppe findet sich der Besucher in einer völlig anderren n Welt wieder. Der zweite Garten trägt den Titel „Fest und flüssig”. Horizontale Barren blauen Glases sind übereinander aufgehängt. Leise rinnt Wasser an ihnen herab, Tropfen bilden sich an den unteeren Enden, füllen sich bis zum Platzen und fallen dann auf den nächst untereen Barren. Die Unterkanten sind jedoch so gegossen, als seien sie im Begriff, sich zu u verflüssigen. Es verschwimmt so die Grenze, an der das feste Glas endet un nd das flüssige Wasser beginnt. Die gesamte Skulptur besitzt einen irregulären, chaotischen und spontanen
Charakter. Bei näherem Hinsehen jedoch zeigt sich, daß jeder Tropfen den identischen Weg nimmt. Die Solidität des Glases wirkt eingebunden in die Kontinuität der Bewegungen, die Tropfen glitzern im Licht. Zudem erscheint das gesamte Ensemble reflektiert in der Wasseroberfläche.
Erosion und Sedimentation im Tohuwabohu-Krater. Erste Vegetation im Inneren setzt ein.
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Regenwassermanagement in Coffee Creek, Indiana
Ohne ihren Hunger nach Neuem, ohne ihren Erfindungsreichtum hätten wir vermutlich noch keine Cola getrunken, kein Baseball-Käppi aufgezogen, würden wir an der Tankstelle noch bar bezahlen und Texte auf der Schreibmaschine schreiben. Amerikaner genießen ihren verschwenderischen Lebensstil, stoßen jedoch zwangsläufig an Grenzen und suchen somit ständig nach Auswegen. Mit ihrer Siedlungspolitik beispielsweise haben sich die USA bedrohlich nah auf einen Abgrund zu bewegt. Boden scheint endlos verfügbar, jedoch ist er ohne die Ressource Wasser nichts wert, und daran mangelt es mittlerweile vielerorts. So legte ein Projektentwickler im Staate Indiana den Grundstein für eine Mustersiedlung, die auch Maßstäbe setzen kann. Neben einer starken Orientierung auf Fußgänger und Radfahrer, auf Energieeffizienz, gesunde Baustoffe und Bebauungsdichte liegt die Stärke der Siedlung auf einem intelligenten Wassermanagement. Das bis vor Baubeginn einzige nennenswerte Gewässer ist der Coffee Creek, nach dem das Gebiet benannt ist. 1996 kam Herbert Dreiseitl in den USA mit einer Planergruppe in Kontakt und wurde drei Jahre später für Teilbereiche der gestalterischen und wassertechnischen Freiraumplanung von Coffee Creek in das Team der Landschaftsarchitekten und Wasserbauingenieure berufen. Höchste Anforderungen stellte das Projekt auch durch seine Nähe zu einem Naturschutzgebiet. Ein Masterplan legt die Grundzüge des Regenwassermanagements fest: Das anfallende Wasser fließt über geschlitzte Rigolen in hintereinander topographisch gestufte Versickerungsflächen. Diese sind vollflächig mit Präriepflanzen mit einem stark absorbierenden Wurzelsystem bepflanzt. Das gesamte System vermag ein hundertjähriges Regenereignis innerhalb des Gebietes zurückzuhalten und zu versickern.
Einstaumulde mit einheimischen Pflanzen
Nur mit einem ausgeklügelten System an wassertechnischer Infrastruktur konnte eine Siedlung für 1.200 Wohneinheiten ökologisch vertretbar geplant werden. Die Infrastruktur allerdings ist nicht zu sehen – vielmehr zeigt sich Wasser in natürlichen Bachläufen, in Teichen, die über gewaltige Kaskaden aus geschichteten Natursteinplatten ineinander übergehen und reizvolle Freiräume bilden. Durch das komplexe Wassermanagement blieben typische Wälder und Prärieflächen erhalten – auch weil der gesamte Wasserhaushalt des insgesamt 260 Hektar großen Gebietes nicht verändert wurde.
Rigolen zur Versickerung des Regenwassers
Rigolen entwässern Straßen und Parkierungsflächen.
Eine Fußgängerbrücke
Die neue Siedlung am Coffee
im Bau
Creek wurde mit einem zentralen Park ausgestattet. Für das Gesamtgebiet wurde ein nachhaltiges Regenwassermanagement entwickelt.
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Wolfgang F. Geiger
G l o b a l d e n ke n u n d l o k a l h a n d e l n
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Die ie öffe öf ffe fent fent ntli lich li che he Wa Wass sser ss e ve er vers rsor rs orgu or g ng gu g kkan ann an n si sich ich h dan nn au a f di d e De Deck ckun ck kun ung g eeiine nerr Gr Grun undl un dlas dl las astt be besc besc schr hrän hrän hr änke ken, ke ken, n abh bhän ängi gig ig vo von n de den ör örtl tllic iche iche hen hen k im kl imat imat atiis ischen isch ch hen Bedin ed dingu ingu g ng gen en.. Au Auch ch h iin n ddeer Ad Admi m niisttra mi rati tiion o wir irdd sich h ein in dua ualle les Syyst stem em h her errau ausb ssb bil ildde den mü üsssen en.. Kl Klei lei einr nräu ä mi äu mig ig wi wird die di ie ökkon onom omis om isch is che Ve ch Vera rant ra ntwo nt w rtun wo rttun ung g üb über erno noomm mmen en n, wo wobe beii diie Wa be Wasssseern rnac achb ac hbar hb arsc ar scha sc haft haft ha ften das Wassseer vo ften von n de den ze den zent ntra nt raale len n Ve Vers rsor rs orge or g rn ge n zu uka kauf ufen uf en n müs ü se sen. n. 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Regenwasserrückhaltung am Kronsberg in Hannover
Die Hangalleen im Bau
Das Bachbett wird mit Folie abgedichtet.
In die Anstaukanten sind Drosselelemente integriert. Damit läßt sich der Abfluß variieren und der Anstau regeln.
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Viel hat man über den Kronsberg gehört – vor und während der Weltausstellung. Aber wenn endlich die Bagger abgezogen sind, werden möglicherweise nur die Bewohner den Weg hinauf auf den 43 Meter hohen Hügel finden. Was schade wäre. Immerhin zählte die Kronsberg-Bebauung zu den Exponaten außerhalb des Weltausstellungsgeländes, die man unter dem Motto „MenschNatur-Technik“ als ökologisches Vorzeigeprojekt vermarktete und bauen ließ. Dieser Anspruch gelang bekanntlich nur in Teilbereichen. Dazu gehört die Regenwasserbewirtschaftung in dem 130 Hektar großen neuen Stadtteil. „Revolutionär“ nannte Hannovers Umweltdezernent Hans Mönnighoff den Ansatz, trotz der durch die Bebauung zwingenden Versiegelung die Hydrologie nicht zu verschlechtern. Demnach sollte kein Tropfen des auf Dächern, Straßen und Plätzen fallenden Regenwassers in die Kanalisation geführt, sondern auf dem Kronsberg beziehungsweise an seinem Fuß zurückgehalten werden, teilweise versickern und ein unterhalb liegendes wertvolles Gewässer auch in Trockenzeiten speisen. Dies gelingt im wesentlichen mit zwei parallel zum Hang verlaufenden, 13 bis 30 Meter breiten Grünflächen und verschiedenen hintereinander aufgereihten Parkbändern entlang des Hangfußes. In diesen drei Streifen kommt jenes Oberflächenwasser aus den Quartieren an, das auf den privaten und halbprivaten Flächen sowie den beiden Quartierparks nicht versickern, verdunsten oder zurückgehalten werden konnte. Bei den Retentions- und Versickerungsbereichen am Hang und am Hangfuß spricht man mit Recht von Grünflächen. Ökologische Zwangsmaßnahmen sind hier nicht als technische Einrichtungen, sondern als Parks wahrnehmbar. Wasser, auch wenn es langsam abfließen oder versickern soll und daher nicht permanent zu sehen ist, stellt in den Grünflächen eine spannende Berei-
In den Freiräumen der Hangalleen wird das Regenwasser zwischengespeichert und in einem kleinen Bachbett zum Hangfuß weitergeleitet.
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Regenwasserrückhaltung am Kronsberg in Hannover
wasser aufgestaut und damit verzögert weitergeleitet.
Drosselabflußnetz
Ableitung und
Retention in
den Hangalleen
Speicherung
Randstraße
Hangfuß wird das Regen-
Basisstraße
Retentionsflächen am
cherung für alle Altersgruppen dar. In den zwei „Hangalleen“ am südlichen und nördlichen Bebauungsrand machten sich die Planer das etwa fünfprozentige Gefälle mit einer Kaskadengestaltung zunutze. Ein natürlich ausgebautes Bachbett durchzieht die beiden Grünflächen und führt das Wasser zu je neun terrassierten Mulden. Dort zurückgehalten versickert es, bei stärkeren Regenfällen fließt der überschüssige Teil über betonierte, als Zivilisationslinien im Gelände liegende Anstaukanten der hangabwärts folgenden Mulde zu. Querende Straßen passiert der entstehende Bach durch ein Rohr, Fußwege sind in befestigten Furten durch den Bachlauf gelegt. In einigen um weitere 30 Zentimeter abgesenkten und mit bindigem Substrat gedichteten Mulden soll das Wasser länger erlebbar bleiben. Diese liegen vorwiegend in den Bereichen entlang des Hangfußes und nehmen das überschüssige Wasser der beiden Hangalleen sowie das Oberflächenwasser der parallel zur Längsseite verlaufenden Basisstraße auf. Mit einem in die Anstaukante eingelassenen hölzernen Drosselelement kann die Abflußmenge individuell gesteuert werden. Für eine Siedlung dieser Größe gehört der Kronsberg hinsichtlich des Regenwassermanagements in die Reihe der Vorzeigeprojekte. Ein Besuch lohnt – vielleicht gerade nach der Weltausstellung.
Retentionsflächen (Hangfuß)
In den Mulden der
auf Privatflächen Versickerung
Versickerung
im Straßenraum
Schnitt durch die Retentionsflächen am Hangfuß Weg
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Anstau Ans tau aukan kante ka kan te
Rete Rete etent ntions nti onsmul ons mu de mul
Stadtbahn
Das Gesamtgebiet mit der Bebauung, die bis zum Jahr 2000 realisiert wurde. Die Hangalleen und die Retentionsflächen sind lineare Stadtparks.
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Der Scharnhauser Park in Ostfildern
Die ursprüngliche Kaserne mit den Geländestrukturen
Topographie und Städtebaustruktur des Gesamtgebietes
Auch ein Jahrhundertregen wurde problemlos bewältigt.
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Kasernenarchitektur hat traditionell mit Lebensqualität nichts gemein. Nach rein funktionalen Gesichtspunkten sind die Gebäude arrangiert und ausgebaut, wohl fühlen sollte man sich hier nicht. Auch sahen die Bauherren seinerzeit kaum Veranlassung, sich mit den ökologischen Folgen des Bauens auseinanderzusetzen. Seit Jahren nun rücken Besatzungstruppen gen Heimat, hinterlassen nicht selten abgewirtschaftete Truppenstandorte, meist großzügige Areale, in die wenig Geld floß und die heute für eine Kommune eher eine Altlast denn ein Geschenk darstellen. Nun bergen die Gebiete aber auch Potentiale. Immerhin nehmen sie einer Stadt den Druck, neue Baugebiete ausweisen zu müssen. Aussicht auf Erfolg hat eine Neubesiedlung allerdings nur, wenn planerische Kreativität genutzt wird und das Kasernengelände nach innen und außen den modernen Ansprüchen genügt. Wie beispielweise im Scharnhauser Park bei Ostfildern. Mit seinen 150 Hektar stellt dieses Projekt das größte städtebauliche Entwicklungsvorhaben des beginnenden 21. Jahrhunderts im Raum Stuttgart dar. Es liegt im Herzen des Geländes der Landesgartenschau 2002 und steht deshalb in der regionalen Aufmerksamkeit ganz oben. Gartenschauen wenden sich immer stärker innovativen Ansätzen in der Stadtplanung zu, und so stand von Planungsbeginn an fest, daß hier auch neue Wege für das Regenwasser gefunden werden mußten. Unterhalb des auf einem Südhang liegenden Geländes fließen zwei Bachsysteme, für die das Oberflächenwasser des Scharnhauser Parks von Nutzen ist. Die Körsch beispielsweise droht im Sommer häufig trocken zu fallen. Eine Wasserzufuhr würde die wertvolle Biotopstruktur aufrechterhalten, die in dieser Region das einzig nennenswerte Netzwerk zum Überleben von Flora und Fauna darstellt. Um auf der anderen Seite Hochwasser zu vermeiden, setzten
Die Landschaftstreppe als grünes Rückgrat zwischen der Bebauung
Übersichtslageplan und Regenwasserbewirtschaftung Scharnhauser Park Ostfildern RKB Weest s
R Osst RKB
RKB Kreuzbrunnen
Höfelb lb bach
Böschung
Krähenbach
Retentionsraum Filter-Mulden-System Regenwasserableitung
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Der Scharnhauser Park in Ostfildern
Fußwegequerung eines Ableitungsgrabens, hier noch im Bauzustand
Wohngasse mit Regenwasserrinne als Spielstraße
Das natürliche Quellgebiet des Krähenbaches wird mit Regenwasser aus der Umgebung gespeist.
Rinnen als Weg und für das Ableiten des Regenwassers
Multifunktional nutzbare rasenbewachsene Muldenflächen
Der Baumhain mit Mulden und Spielflächen als urbaner Park
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die Planer auf eine differenzierte Strategie aus Abflußreduzierung, Abflußverzögerung und einer geringen Versickerung in den lehmigen Untergrund. Das dem ehemaligen Mischwasserkanal nun völlig entzogene Regenwasser fließt, sofern es nicht in privaten Zisternen oder auf begrünten Dächern verblieben beziehungsweise durch wasserdurchlässige Beläge gesickert ist, durch ein System von straßenbegleitenden Rinnen und Gräben. Dieses Netz durchzieht die neue Siedlung mit einem unverkennbaren Gestaltungsmerkmal. Dabei fällt die kaskadenartige 1,5 Kilometer lange Landschaftstreppe besonders ins Auge. Auch dieses Gestaltungselement ist Teil des Regenwassermanagements: Unterhalb der Treppe reinigt die belebte Bodenzone dann das Wasser in nachgeschalteten Retentionsmulden und -teichen. Der so verzögerte und gereinigte Ablauf gelangt über natürliche Gefällestrecken in den umgebenden Landschaftsraum mit seinen wertvollen Feuchtwiesen, Biotopen und Quellflächen. Auch wenn sich noch Spuren der einstigen militärischen Struktur im Städtebau zeigen, gelingt durch das Wasser die nachhaltige Verknüpfung mit dem umgebenden Landschaftsraum.
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900
Toppilansaari Park in Oulu
Tangential versetzte Wegstücke begleiten das Regenwasser in Mulden auf seinem Weg zur Ostsee.
Gelenkplätze mit klaren Mauerscheiben geben dem „fließenden Park“ Halt und Raum für Aufenthalt und Spiel.
Der Park fließt auch über die querenden Straßen und hat damit Priorität.
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Nur wenige Menschen außerhalb Finnlands werden wissen, wo Oulu liegt – eine Stadt am nördlichen Zipfel der Ostsee, nur 160 Kilometer südlich des Polarkreises. Doch wer glaubt, dieses sei ein verschlafenes Nest am Ende der Welt, irrt. Nicht allein eine weltführende Nobelfirma in Sachen Mobilfunk und Kommunikation produziert hier. Ebenso sind zahlreiche High-Tech-Firmen für anspruchsvolle Medizin- und Elektrotechnik hier zu Hause. Es ist die Stadt mit dem landesweit größten Wirtschaftswachstum, und daher steigt auch stetig der Bedarf an neuem und bezahlbarem Wohnraum in attraktiver Umgebung. Im Jahr 2005 ist Oulu Standort der finnischen Städtebauausstellung: Als Gelände wählte man Toppilansaari, eine Landzunge, die von dem zum eigentlichen Hafen führenden Industriekanal einerseits und der offenen See andererseits eingefaßt ist. Die einzigartige Ökologie wie auch die markante Flora im zur See gewandten Naturschutzgebiet stehen im Kontrast zur nahe gelegenen Stadt. Die Wohnbebauung ist als ein nachhaltiges Pilotprojekt angelegt. Eine Grünanlage bildet den Kern, in dem die einzelnen Gebäude verstreut sind. Dieser Park sorgt für bequem nahen und informellen Erholungsraum und reduziert dadurch die Beanspruchung des sensiblen Feuchtgebietes zu solchen Zwecken. Zudem werden hier Regenund das Schmelzwasser im Frühjahr gesammelt und geklärt langsam an das Feuchtgebiet durch gestufte Bodensenken abgegeben, deren sanfte Topographie dem Strömen des Wassers nachempfunden ist. Die Nähe zur See wird auch durch gewellte Stahlwangen betont, die als wiederkehrendes Gestaltungselement im Park erscheinen. Toppilansaari bedeutet „Der Park des jungen Seefahrers“, und dieser Name definiert auch das Programm für beide Kunstprojekte entlang der nördlichen
Trittsteine aus Beton formen gleichzeitig Retentionsschwellen zur Regen- und Schmelzwasserrückhaltung.
Öffnungen bei Straßenquerungen führen Regen- und Schmelzwasser zur nächsten Parkmulde.
Auch die Straßen- und Platzentwässerung wird gereinigt und dem „fließenden Park“ zugeführt.
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Toppilansaari Park in Oulu
und der südlichen Seite der Grünanlage. Im Südteil erinnert das „Gesunkene Boot“ an jene Seeleute, die niemals von ihrer Reise zurückkehrten. Das Klingen der Saiten an den drei Masten, hervorgerufen durch den Wind, kann auf der Sitzbank, die in die Bordwand eingelassen ist, vernommen werden. Ein hölzernes Schiffsdeck faßt einen Sandkasten und Planschbecken ein. Der „Lichtstrudel“ am anderen Ende des Parks ist als Orientierungspunkt schon weithin erkennbar. Wind bewegt das rotierende Lichtspiel und beleuchtet jeweils unterschiedlich die umgebenden skulptierten Flächen. Im Winter werden es Eisskulpturen sein, die je nach Temperatur, Wind und Luftfeuchtigkeit bizarre und phantastische Formen entwickeln. Beide Skulpturen wurden von Herbert Dreiseitl bewußt aus Recyclingmaterialien gestaltet und von lokalen Firmen errichtet.
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Im Wind summende Stahlbänder auf einem gesunkenen Boot erinnern an die nicht heimgekehrten jungen Seefahrer.
Recycelte Stahlplatten, ein windgetriebenes rotierendes Licht und Wasserdunst sind die Elemente des „Lichtstrudels“.
Das Fragment eines gesunkenen Schiffes bildet diese Skulptur im Park.
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Pflanzenkläranlage Hofgemeinschaft Wörme in Handeloh
Dezentrale Kläranlagen sind besonders für abgelegene Höfe und Weiler im ländlichen Raum geeignet.
Einziehen der Folienabdichtung in ein Reinigungsbeet. Hier können auch Laien Hand anlegen – eine Schulklasse am Werk.
Setzen der Schächte und Einbringen des Filtersubstrats
Schichtweiser Einbau des Substrats für ein Reinigungsbeet
Bepflanzen der Beete mit Schilf
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Fließt das Wasser über sieben Stein, ist es wieder rein. Diese Weisheit haben Bauern erfunden. Obgleich dies für die heutige Zeit und das mitunter hoch kompliziert verschmutzte Wasser kaum mehr zutrifft, weist die Regel auf einen wahren Kern: auf die Selbstreinigungskraft des Wassers. Daran hat sich nichts geändert. Doch haben sich die Städte längst davon verabschieden müssen, den Abwässern Zeit und Raum zu geben, sich selbst zu reinigen. Über das Zwischenstadium der übel riechenden Rieselfelder kam man schließlich zu dichtmaschigen Kanalnetzen und Kläranlagen. Eine hygienische, aber auch kostspielige Methode, sich der täglichen Fäkalien zu entledigen. Auf dem Lande erinnert man sich seit Beginn der neunziger Jahre wieder verstärkt der dezentralen Abwasserbehandlung. Immer mehr Landwirte, aber auch private Hausbesitzer mit ausreichend Grund und Boden, lassen ihr Abwasser zwar nicht über sieben Steine, aber durch Absetzbecken und Reinigungsbeete laufen, um es danach gereinigt in einen Vorfluter abfließen zu lassen. So auch die Hofgemeinschaft Wörme, ein biologisch-dynamisch betriebener Hof in der Gemeinde Handeloh im Süden Hamburgs. Für etwa 30 dort lebende Personen zuzüglich Feriengäste und Teilnehmer pädagogischer Projekte plante das Atelier Dreiseitl eine Abwasserbehandlungsanlage. Die Planer nutzten das natürliche Gefälle des Grundstückes und verzichteten damit weitgehend auf technische Aggregate. So fließt das auf dem Hof anfallende Abwasser zunächst in einen etwa 250 Meter langen Sammler und dann in drei Schächte. Dort trennt je ein Filtersack flüssige von festen Bestandteilen. Eine wechselnde Beschickung der Schächte sorgt dafür, daß der Inhalt der gefüllten Säcke vorkompostieren und nach neun bis 15 Monaten auf Felder und Gärten ausgebracht werden kann.
Die dezentrale Kläranlage mit Reinigungsbeeten klärt das gesamte Abwasser des Weilers Unterbach mit 80 Einwohnern.
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Pflanzenkläranlage Hofgemeinschaft Wörme in Handeloh
Bewohner können die Wartung selbst übernehmen, da einfach handhabbar; so entwickelt sich eine Verantwortung zur eigenen Abfallreinigung.
Abwasserreinigung eines landwirtschaftlichen Hofes mit Gärtnerei
Der Flüssiganteil fließt zunächst in Reinigungsbeete, die mit einer Fläche von 7 Quadratmetern pro Einwohner gleichwert bemessen wurden. Für maximal einhundert Einwohnergleichwerte ist die Pflanzenkläranlage ausgelegt. Das Abwasser durchströmt die Beete in zwei Stufen und zwar zunächst durch vier parallel angeordnete, 80 Zentimeter tiefe Beete mit einer Sickerlänge von 5 Metern. In der zweiten Stufe weisen die Beete eine Tiefe von 1 Meter bei einer Sickerlänge von 7 Metern auf. Die dort wachsenden Pflanzen tragen beträchtliche Mengen Sauerstoff in die wasser- beziehungsweise bodenführende Schicht. Dort treten dann aerobe Abbauprozesse ein. Nach dem Passieren des Probenahmeschachtes fließt das gereinigte Abwasser über ein naturnah gestaltetes und mit Pflanzen bewachsenes Gerinne dem Flüßchen Seeve zu. Pflege und Wartung haben sich als gering erwiesen. Die Reinigungsbeete müssen lediglich von nicht erwünschten Kräutern und Gehölzen freigehalten werden. Drei- bis viermal jährlich sollten Rohrleitungen und Rinnen gespült werden, um die Funktionstüchtigkeit zu prüfen und zu erhalten. Seit 1994 arbeitet die Anlage nun problemlos, kostengünstig und beschwerdefrei. Das Hofgut Wörme hat mit der Pflanzenkläranlage nicht nur einen Beitrag zur regionalen Wasserqualität geliefert, sondern als Biohof und Seminarstätte auch sichtbar sein Image gestärkt.
Das verschmutzte Abwasser durchsickert mehrere bepflanzte Becken und wird durch biologische Abbauvorgänge in den Reinigungsstufen von Schadstoffen befreit.
Schnitt durch die einzelnen Reinigungsstufen mit den horizontal durchströmten Pflanzenfiltern
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mechanische Vorreinigung
Verteilschacht 1
biologische Reinigung Stufe 1
Übersichtsplan der Gesamtanlage mit Anordnung der einzelnen Reinigungsbeete
Übersicht der Gesamtanlage mit Anordnung der einzelnen Reinigungsbeete
Verteilschacht 2
biologische Reinigung Stufe 2
Sammel-/Auslaufschacht
Wassergraben
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Ufergestaltung der Volme in Hagen
Die Volme ist heute in der Stadt Hagen in ein Kastenprofil mit 3 Meter hohen Uferwänden gezwängt. Da das Betonbett bröckelte und eine bautechnische
Hydraulische Bewertung des früheren Zustands der Volme sowie die Abschätzung der Auswirkungen einer Umgestaltung.
Nach dem Umbau stellt sich die Volme wieder als reichhaltig strukturierter Fluß in der Stadt dar. Natürlich und städtisch gestaltete Uferbereiche wechseln sich ab. Das Rathaus mit der großen Treppenanlage verschafft den Bürgern wieder den Zugang zur Volme.
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Wehr Marktstra aße
des Flußbettes gestritten.
Es gibt Städte, deren Einwohnerzahl durchaus beträchtlich und deren Namen geläufig sind, die aber keine Assoziation freisetzen. Hagen etwa meint man zu kennen, aber mehr als den Bahnsteig der ICE-Linie wird man nicht beschreiben können. Bei Flüssen ist es ähnlich. So ist die Ennepe als Begriff bekannt, aber daß sie in die Volme mündet und die Volme dann in die Ruhr, wer weiß das schon? Nur wer in Hagen wohnt, möchte man behaupten. Immerhin vermählen sich die Flüsse gleich vor den Toren der Stadt, immerhin fließt die Volme mitten durch die Stadt. Aber ganz sicher sein kann man sich hinsichtlich der Volme selbst bei den Hagenern nicht. Wie mancherorts hat sich die 200.000-Einwohner-Stadt vor den Südtoren des Ruhrgebietes nur stiefmütterlich um ihren Fluß gekümmert. Er wurde in den vergangenen 100 Jahren zum Kanal deformiert, mit Industrieabwässern belastet, hinter Gewerbehallen versteckt. Die städtischen Hinterhoflagen findet man an der Volme. Deshalb rief es verärgerte Bürger auf den Plan, als die Stadt den Standort für ihr neues Rathaus an der Volme festlegte. Per Bürgerentscheid wollten sie diese Pläne kippen – bis sie auf einer Anhörung im Herbst 2000 von der Idee hörten, den Fluß und vor allem seine Ufer an diesem Abschnitt für die Bevölkerung attraktiv zu gestalten. Zudem wollten die Freiraumplaner den Grundstein für eine Gewässersanierung legen, die sich langfristig fortsetzen soll. So sollten hier die Gewässersohle aufgerauht, zwei Wehre geschleift oder zumindest abgesenkt, Prall- und Gleitufer wieder neu geschaffen werden.
Brücke Rathau usstraße
komplette Neugestaltung
Brücke Badstra aße
wurde damals über eine
Wehr Kaufman nnschule
Sanierung notwendig war,
HHW
1. Ausgangssituation Vollmee
Rauhe Sohle
2. Auswirkungen Planung Dreiseitl Volme Vol mee
Hochwa Hoc hwasse hwa ssersp sse rspieg rsp iegela ieg ela elanst lanst nstieg ieg ieg Rauhe Sohle
HHW
3. Kompensationsmaßnahmen Volme Vol me
Gefäll Gef ällean äll eanheb ean hebung heb ung Rauhe Sohle
Rauhe Rampe p
Rauhe Rampe Sohle anheben
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Ufergestaltung der Volme in Hagen
Übersichtsplan mit der Umgestaltung des Flußbettes und der Wasserthemen am Rathaus. Ein entscheidender Punkt des Entwurfs ist die Wiederherstellung der Durchgängigkeit für Flora und Fauna durch den Umbau von zwei Wehranlagen.
Die Rathaustreppe verbindet die Stadt mit der Volme. Ein Weg im Volmebett macht den Fluß erlebbar.
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In erster Linie zeigte sich die Hagener Bevölkerung aber von den Gestaltungsvorschlägen für den Bereich zwischen Rathaus und Volme beeindruckt. Eine Terrasse sollte sich in geschwungener Linie am Ufer entlang ziehen, genügend Platz für Bistro-Stühle haben, teilweise das Gewässer überragen. Von dieser Terrasse kann man über eine großzügige Treppenanlage zum Kiesufer hinabsteigen und von dort auf einem neuen Uferweg zur nächsten Treppe gehen. Es sei denn, in Hochwasserzeiten überschwemmt der Fluß den Weg. Weiterhin soll eine schmale Fußgängerbrücke von der Terrasse auf die gegenüberliegende Volmeseite führen. Für Herbert Dreiseitl stellte sich in Hagen aber auch die Herausforderung, das Rathaus mit dem Fluß sichtbar zu verknüpfen. Dies wird mit Intarsien erreicht, die im Bodenbelag zu einer Wasserwand aus buntem Glas führen, an der Wasser herabgleitet. An dieser Stelle beginnt außen ein Wasserlauf, der Dachwasser aufnimmt und über eine Kaskade die Stufen hinab in die Volme führt.
Um die Terrasse und Treppe in die Stadt einzubinden, ihr Hinterhofimage abzustreifen und die Bevölkerung leichter zur Volme zu führen, wurde der Bodenbelag in den flankierenden Straßenzug übernommen. Auch wenn all dies möglicherweise am Bekanntheitsgrad der Industriestadt nicht viel ändern sollte – die dort lebenden Menschen haben ein Stück Lebensqualität gewonnen.
In die Treppenstufen ist eine Wasserkaskade integriert. Diese wird mit einem künstlerischen Wasserdesign die Rathaustreppe als städtischen Raum zwischen naturnahem Fluß und Kunst prägen.
Die Wasserwand aus Glas, Wasser und Licht bestimmt das Foyer des Rathauses und erstreckt sich über zwei Geschosse. Als Wahrzeichen ist die Wasserwand vor allem bei Dunkelheit durch die Glasfassade auch von der Stadt aus erlebbar.
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Grünes Dach auf der Chicago City Hall
Mitten in Downtown Chicago soll das Flachdach des historischen Rathauses in eine grüne Gartenlandschaft umgebaut werden.
Das Stadtklima verbessernd, wirkt sich die Begrünung von Dachgärten auch auf das Abflußverhalten von Dächern aus. Verzögerung, Speicherung und Verdunstung des Regenwassers werden gefördert.
Eine Wiese inmitten von Chicago setzt ästhetische Reize, die in Großstädten nicht mehr zu finden sind.
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Viele kennen ihn, den fesselnden Blick vom Empire State Building in Manhattan. Wolkenkratzer, soweit das Auge reicht, am Horizont löst sich der Hudson River auf, eine freiheitsliebende, kupferbeschlagene 46 Meter große Dame wird winzig klein. Doch irgendwann langweilt die Ferne und das Auge findet zurück, richtet sich nach unten, auf scheinbar belanglose Details: gelbe Taxis beispielweise, verschlungene Wege einzelner Menschen, aufstöbernde Stadttauben, den auf- und abgestuften Fleckenteppich aus Flachdächern. In den Großstädten Amerikas sind Flachdächer sehr beliebt. Denn anders als in Mitteleuropa nutzt man hier den luftigen Platz der kleinen Rechtecke für Klimaanlagen und Frischwassertanks, gelegentlich für Gerümpel. Ein begrüntes Dach wird man hier nur schwerlich finden. Im Bereich der Dachbegrünung sind die USA noch Entwicklungsland. Den Blick vom Sears Tower in Chicago, einem der höchsten Bürogebäude der Welt, kennen nur die wenigsten, aber blickt man von dort nach unten, sieht es ähnlich aus wie auf Manhattans Dachlandschaft. Doch daran könnte sich bald etwas ändern. Denn die Metropole am Michigan See gehört zu fünf Großstädten der USA, die am Pilotprojekt „Urban Heat Island Initiative“ der Umweltbehörde teilnehmen. Damit unternehmen die Vereinigten Staaten den Versuch, die in den Sommermonaten mitunter extrem hohen Temperaturen sowie den Smog in mehreren Städten zu reduzieren. Ein Baustein dieses Programms bildet die Dachbegrünung, die überdies das bei Starkregen überlastete Kanalnetz entlasten soll. Experten für Dachbegrünung sind aus Mangel an Erfahrung in den USA allerdings kaum zu finden. Deshalb wurde im Jahr 1999 das Atelier Dreiseitl in ein amerikanisches Planungsteam eingebunden und mit der Planung einer ca. 3.600 Quadratmeter großen Dachfläche beauftragt. So blicken die
Menschen von den benachbarten Hochhäusern nun auf das begrünte Dach des elfstöckigen Rathauses. Die über hundertjährigen Mauern darunter sind in Europa zumindest auch allen Filmfreunden bekannt, bezahlten doch dort die berüchtigten Blues Brothers in letzter Minute ihre fälligen Schulden. Entstanden ist auf dem Rathaus eine leicht modellierte Landschaft, auf flacher Substratschicht mit Sedumarten, auf stärkerer mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Ein geschwungener Weg macht das begrünte Dach des Rathauses begehbar. Vor der Begrünung wurde das Dach aus statischen Gründen teilweise abgetragen und in diesem Zuge auch die Wasserversorgung der Dachpflanzen geregelt. So wird das Regenwasser des direkt an das Rathaus angebauten höherliegenden Penthouse (Raum für Technikaggregate) in mehreren kleinen Tanks gespeichert und bei Bedarf den Pflanzen zugeführt. Bei Wasserknappheit kann zusätzlich mit Stadtwasser bewässert werden. Das grüne Dach des Rathauses findet große Aufmerksamkeit, als Bestandteil des Pilotprojektes der Umweltbehörde kommt es an die Fachöffentlichkeit, auch über Chicago hinaus. In der Stadt wiederum ist es eingebunden in das breit angelegte „City Roof Garden Program“ und das erste Beispiel dafür, daß sich Dachbegrünung lohnt, auch aus Sicht einer kostengünstigen und nachhaltigen Wasserwirtschaft.
Der Dachgarten ist von den umgebenden Hochhäusern zu sehen und kann im jahreszeitlichen Wandel erlebt werden.
Der Dachgarten kann von den umliegenden Wolkenkratzern als grüne Oase wahrgenommen werden.
Entwurfsplan der Dachgartenlandschaft mit den einzelnen Teilflächen, die zu einem zusammenhängenden Gründach verknüpft wurden
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Lanferbach an der Schüngelbergsiedlung in Gelsenkirchen
Wo vorher ein Spundwandkanal mit Schmutzwasser seine Bahn zog, fließt nun gemächlich der Lanferbach an der Siedlung entlang.
Notüberlauf einer bewachsenen Versickerungsmulde
Die Stufenanlage am Bachbett lädt zum Verweilen und Spielen ein. Als Baumaterial wurde eine abgebrochene Ziegelmauer verwendet.
In den zehn Jahren der Internationalen Bauausstellung Emscher Park mußten sich die meisten auswärtigen Planer an zwei Dinge gewöhnen: Erstens an einen im „melting pot“ Deutschlands entstandenen Sprachschatz, der von den verschiedenen Einwanderergruppen allerlei Lehnvokabeln übernommen hat, die man sonst nicht kennt. Und an einen Menschenschlag, der vieles nicht so ernst nimmt. Zum Beispiel den ganzen Tillefitt, das bedeutet Aufhebens, um die IBA. So mancher hat bis heute nicht mitbekommen, daß im Ruhrgebiet überhaupt eine Bauausstellung stattgefunden hat und unzählige Projekte fertiggestellt oder angestoßen wurden, die auf die Lebensbedingungen der dort lebenden Menschen erheblichen Einfluß haben. Erst, wenn der Garten vor der eigenen Haustüre dekontaminiert oder statt einer betonierten Abwasserrinne ein naturnaher Bach zu sehen ist, stellen selbst die fest, für die sonst alles Jacke wie Hose war, daß sich die Landschaft zum Guten gewandelt hat. Sie ist wieder zu betreten, zu erleben. Ein weit über die Grenzen des Ruhrgebietes hinaus bekanntes Projekt liegt in Gelsenkirchen. Vor der gigantischen Halde Rungenberg, auch Monte Schlacko genannt, sanierte man eine Jugendstilsiedlung und ergänzte sie geschmackvoll mit schlanken Langhauszeilen. Früher war die ehemalige Bergarbeitersiedlung Schüngelberg grau, umgeben von tristem Grün, begrenzt von einem offenen, übel riechenden Schmutzwasserkanal. Nach der Sanierung herrscht in der Anlage ein neues Lebensgefühl – auch gestützt von anziehenden Freiräumen. Diese wiederum finden sich in wohl proportionierten Straßenzügen, attraktiven Gartenräumen und vor allem in einem Park, der im Zuge eines neuen Regenwasserkonzeptes entstanden ist. Früher war der Lanferbach eine verdolte Rinne, in der kontaminierte Sickerwässer der Halde Rungenberg
Vor der Umgestaltung war der Lanferbach in ein Betonkorsett eingezwängt und eingezäunt: Vorsicht – Betreten verboten, war hier die Devise.
Fast versumpft: Bauleitung an Fuße des Monte Schlacko
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Lanferbach an der Schüngelbergsiedlung in Gelsenkirchen
Die Brücke und die
Bau einer Versickerungsmulde: Schon während der Bauzeit sammelte sich hier das Wasser.
Über Flutmulden wird das Straßenwasser gereinigt und im Untergrund zum Bach geführt.
Mit der begrünten Halde Rungenberg fungiert der Lanferbach nun als zusammenhängende öffentliche Parkfläche und wird durch die Bevölkerung genutzt.
das flüssige Gift aus einer Sammeldränage in einen Kanal. Dies machte den Weg frei für ein Wassermanagement, in dem das Regenwasser der Schüngelbergsiedlung erst einmal in verschiedene Reinigungsstufen und Retentionsmulden und dann gedrosselt in den renaturierten und völlig neu gestalteten Lanferbach rinnt. Straßenwasser wird direkt in Mulden am Lanferbach geleitet und sickert durch wasserführende Schichten dem Bach zu. Auf einer Länge von knapp 800 Metern wird sich aber nicht nur ein wertvoller Biotop entwickeln. Vielmehr haben die Bewohner der Siedlung einen neuen Park gewonnen, der vor allem vom großen Anteil türkischer Einwohner rege genutzt wird. Sitzstufen aus gebrauchtem Ziegelmauerwerk ziehen strenge Linien in die sonst weich modellierte Parklandschaft. Hier liegen die Treffpunkte, die man auf geschwungenen, der naturnahen Gestaltung des Parks angepaßten Wegen erreicht. Und schließlich wurden mit der Neugestaltung auch vorhandene Altlasten gefahrlos entsorgt, was zumindest den Bewohnern der Schüngelbergsiedlung nicht schisskojedno ist – und sich vom polnischen wszystko jedno ableitet und soviel wie Jacke wie Hose bedeutet.
Stufenanlagen verknüpfen die Schüngelbergsiedlung mit dem Lanferbach und der Halde Rungenberg.
Böschung Lanferbacch Versickerungsmulde
max. Wasserspiegel
Straße
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Unterirdischer Einlauf
Oberboden
mit Öl-/Benzinabscheider
sickerfähige Schicht
Früher ein trennendes Element zwischen Siedlung und Halde, verbindet der Lanferbach die beiden Bereiche als öffentlicher Freiraum.
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Wohnsiedlung in Echallens bei Lausanne
Die Mäander-Rinne liegt auf dem zentralen Platz der Siedlung, sie zeigt die Geschichte eines Flußlaufes mit sich verändernden Schleifen. Am Ende steht eine rhythmisch pulsierende Bewegung, die an John Wilkes Flowforms erinnert.
Der Brunnen mit Wasserlauf ist das charakteristische Merkmal der Siedlung.
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Nicht immer mit vollem Vergnügen blicken kreative Menschen zurück auf ihre frühen Werke. Gelegentlich hört man dann, daß der Künstler froh sei, sich weiterentwickelt zu haben. Darin steckt das Geständnis, daß auch über eigene Werke die Zeit hinweg geht, daß sie Moden unterworfen sind – auch in der Freiraumgestaltung. Letztendlich aber sind die Kunstschaffenden damit zufrieden, jedes Werk als Schritt auf einem Weg zu wissen, ohne den der gegenwärtige Stand nicht erreichbar war – allein dadurch hat jede Arbeit ihre Gültigkeit. Überdies bereitet es Genuß, die Wirkungen früher Projekte auf die Denk- und Arbeitsweise seiner oder sogar benachbarter Professionen zu erkennen. Dies mag für das Atelier Dreiseitl beim Siedlungsvorhaben Hameau de la Fontaine in Echallens so sein. Anfang der achtziger Jahre gehörte die oberflächliche Wasserableitung, die Versickerung in Rigolen, die Reinigung in Schilfbeeten, der Einbau von Zisternen und die Wiederverwendung von Regenwasser zu den neuen Erfindungen im Städtebau, denen man nicht recht trauen
wollte. Umso mutiger verhielt sich die Gemeinde Echallens bei Lausanne, als sie sich auf das Experiment einließ, für eine Siedlung mit 90 Wohnungen ein seinerzeit neues Konzept modernen Regenwassermanagements umzusetzen. Sämtliches Oberflächenwasser fließt hier seit 1986 durch Rinnen entlang der Straßen in ein gedichtetes Reinigungsbeet. Hier entziehen die Wurzeln von Schilf und Binsen in Symbiose mit dem Filterboden dem Wasser zunächst die Schadstoffe, bevor ein Teil in Zisternen läuft. Von hier schicken Pumpen Wasser zum zentralen Dorfbrunnen, der Treffpunkt, aber gleichzeitig Skulptur ist, dessen imposanter Wasserwurf Strömungen in Gang setzt, dessen Wasserschleier auf Wind reagiert, der vielleicht sogar daran erinnert, daß am Dorfbrunnen einst der Quell allen Lebens entsprang. Weiterhin wird ein Spiel- und Erfahrungsfeld mit Zisternenwasser versorgt. Der Rest des Regenwassers fließt in einen Retentionsteich, wo es verdunstet, versickert oder langsam an einen Bach abgegeben wird. Empfindliche Berg- und Fadenmolche weisen die ausgezeichnete Qualität des Wassers der Schilf- und Binsenbecken nach und zeigen überdies die Bedeutung der künstlichen Gewässer als Überlebensbiotope aus zweiter Hand. In Hameau de la Fontaine hat sich sehr früh gezeigt, wie sich mit Wasser die häufig getrennt operierenden Disziplinen Kunst, Freiraumarchitektur, Freizeitforschung und Umwelttechnologie in einem Projekt miteinander verschmelzen lassen.
Ein natürlich gestalteter Retentionsteich markiert den Rand der Wohnsiedlung.
Das Dorfzentrum mit dem Reinigungsbiotop unter dem bespielbaren Holzpodest
Gepflasterte Mulden leiten das Regenwasser sichtbar ab.
Ein Biotop aus zweiter Hand wird Lebensraum für bedrohte Tiere wie hier den Bergmolch.
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Regenwasserbewirtschaftung im Gewerbepark Krems
In Zeiten zunehmender Hochwasserereignisse denken Städte und Gemeinden über Versäumnisse der letzten Jahre und Jahrzehnte nach. Dies aus einem Zwang heraus, haben die Wasserschäden der vergangenen Jahre doch längst einen festen Platz in der Buchführung von Kommunen, Kantonen und Bundesländern erobert. Leider bieten erst harte Bilanzen die schlagfertigen Argumente für einen neuen Kurs in der Haushaltsführung. Dabei muß man es gar nicht so verdrießlich sehen, daß man heute muß, was man gestern noch wollen konnte. Dies bewies beim Umgang mit Regenwasser die niederösterreichische Stadt Krems an der Donau. Hier faßten die städtischen Ingenieure 1993 Umfang und Kosten der Kanalentwässerung eines angedachten 33 Hektar großen Gewerbegebietes in Krems-Ost zusammen. Bevor die Gemeinde jedoch mit der Erschließung begann, war sie gut beraten, indem sie noch ein Konzept für eine offene Regenwasserbehandlung ausarbeiten ließ. Dies brachte erfreuliche Ergebnisse. Selbst für ein Gewerbegebiet im Donaueinzugsbereich mit relativ hohem Grundwasserstand war eine Versickerung über Mulden und Rigolen möglich. Hilfreich erwies sich Bau eines Mulden-RigolenSystems zwischen Parkplatzflächen
Durchlässe in den Bordsteinen lassen das Regenwasser von den Straßenflächen in die seitlich angeordneten Rasenmulden fließen und dort versickern.
Versickerung über offene Pflasterfugen
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dabei natürlich der kiesig-sandige Untergrund mit einem Kf-Wert von 1 x 10–3. Besonders erfreut zeigte sich der Baudirektor, als er schließlich eine finanzielle Ersparnis von über 50 Prozent gegenüber den für die Kanallösung angesetzten Kosten ausweisen konnte. Das technische Gerüst des Erfolges liegt in einem System von langgestreckten Mulden-Rigolen-Streifen entlang der Haupterschließungsstraße und Versickerungsmulden zwischen der Gebäuden. Neben der Haupterschließungsstraße entwässern die Hof- und Stellplatzflächen mit einem vorgeschalteten Leichtstoffabscheider in die dezentralen und in sich geschlossenen Kiesrigolen, über denen begrünte Retentionsmulden liegen. Das dort ankommende Wasser sickert zunächst durch eine ca. 50 Zentimeter mächtige Reinigungsschicht in die mit Vlies ummantelte Kiesrigole, um von dort aus in den anstehenden Boden zu dringen. Dachwässer fließen in bewachsende Versickerungsmulden und gelangen von dort ins Grundwasser. Das gesamte Schmutzwasser wird getrennt in einem Schmutzwasserkanal der kommunalen Kläranlage zugeleitet. Einen Beitrag zur Effizienz des Konzeptes leistete allerdings auch die relativ hohe Zahl an begrünten Dachflächen. Von
etwa einem Drittel der Gebäude fließt das Regenwasser zeitlich verzögert ab. Während starker Regenfälle lassen sich die Effekte der offenen Versickerung am besten studieren. Das Gewerbegebiet wird von Grachten durchzogen, aus denen gelegentlich Wasser über die Ränder hinweg in die Rasenflächen tritt – ohne freilich an die Gebäudekanten zu kommen. Der Landesdorfer Arm, unmittelbar mit der Donau verbunden, bleibt in seinem Wasserstand dagegen deutlich unter der Dammkrone. Zum möglichen Hochwasser an der Donau und ihren Zuflüssen trägt das Gewerbegebiet Krems-Ost keinen Tropfen bei.
Dachfläche
Dachfläche, begrün nt
Regenwasserkonzept für das
Grüngürtel
Gewerbegebiet mit der Ableitung von Dach- und
Gehölzstreifen
Straßenflächen sowie mit Versickerungsmulden auf
Versickerungsmuldee
öffentlichen und privaten Flächen
Hoffläche, befestigtt
Hofflächenentwässerung über Leichtstoffabscheider
Retentionsmulden mit bewachsener Bodenschicht Eine Einstaumulde zur
Die in den Rasenmulden
Bepflanzte Versickerungs-
Versickerung nach einem
gepflanzten Bäume
mulden mit hohem Reini-
Starkregenereignis
gedeihen selbst unter
gungspotential zur Regen-
diesen Standortbe-
wasserbehandlung
Reinigungsbeet
dingungen gut.
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Wolfram Schwenk
Wasser als offenes System
1 2 11
Von Vo n Na Natu turr au tu auss fo form form rmlo loss un lo und d pa p ss ssiv iv,, of iv off ffenb fenb fe nbar artt Wa ar Wass sser ss er e st er s in We ech chse selw se lwir lw irku ir kung ku ng g mit sei eine nerr Um ne Umge g bu ge ung gb bes eson es onde on dere de ree Qual Qu alit al ität äten ät en.. Sie en Siie er erst st macche hen se sein in ine ne Be Bede deeut d utun ung un g im Nat Nat atur ur-ur z sa zu samm m enha mm en nha hang ng ga aus us und leh ehre ren, re n, sac a hg hgem gem emäß äß mit ihm umum-zuge zu gehe ge hen. he n n. Neue Ne eue uerd rddin ngs g wir irdd daas Wa Wass sser ss er zum M Mus useu us eums eu msob ms obje ob jekt jekt je kt.. 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Wasserphänomene im Gelsenkirchner Kühlturm
Eine transparente Plattform für Zuschauer: Hier werden die einzelnen Phänomene und Aktionen in Szene gesetzt. Plötzlich werden die alten Holzrinnen unter der Plattform geflutet.
Nebel- und Dampfschleier im Licht: Hier zeigen sich ähnliche Bewegungen von Luft und Wasser.
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Prozesse in der Natur wiederholen sich täglich, ohne daß wir sie durchblicken. Geht uns ein Licht auf beim Betrachten des Morgennebels, eines Regenbogens, wissen wir, warum sich ein Wassertropfen in einem bestimmten Moment von einem Blatt löst und nicht vielleicht eine Sekunde früher oder später? Bedauerlicherweise entfacht Unwissenheit nicht unabdingbar Wissensdurst. Zu trocken scheint häufig selbst das wässrigste Phänomen, zu kompliziert Physik und Chemie, die es erklären könnten. Der Mensch wünscht sich Antworten auf seine Fragen, aber bitte leicht verständlich und möglichst plastisch wahrnehmbar. Als Herbert Dreiseitl 1997 im Rahmen der Bundesgartenschau in der Ruhrgebietsstadt Gelsenkirchen Wasserphänomene zeigte, wollte er auch Menschen mit solch bequemer Haltung abholen und sie faszinieren. Im stehengebliebenen Kühlturm der Zeche Nordstern fand er für das Experiment, Wasser in seinen Aggregatzuständen zu zeigen, das ideale Gehäuse. Nach der fünfzehnminütigen Vorstellung hatte sich den Zuschauern ein feiner Wasserfilm auf Haar und Jacke gelegt – für das Gefühl, mitten in einer Regenwolke zu stehen, recht harmlos. Was war geschehen? Auf einem gläsernen Zwischengeschoß stehend, spielte sich vor den Augen der Besucher die Entwicklung vom Nebel zum Wolkenbruch ab, jeder Baustein dieses Prozesses flankiert von riesigen Diaprojektionen. Alle Sinne waren aktiviert, als in der dunklen Hülle des Kühlturms zunächst nichts, dann nur indirektes Licht zu sehen war, vor das sich behäbig eine Nebelbank schob. Turbulenzen im Randbereich ließen glänzende Tröpfchen tanzende Figuren formen. In dieses bewegende Bild schoben sich Dias mit Nebellandschaften. Aus dem Nebelmeer erhob sich dann ein metergroßer Ringwirbel, in Form und Bewegung dem von einem Zigarrenraucher fortgehauchten Qualmring ähnelnd. Von weiteren Rin-
Der alte Kühlturm, Relikt der ehemaligen Zeche Nordstern, war über zwei Jahre Schauplatz einer einzigartigen Inszenierung von Wasserphänomenen.
Die Zauberwelt der Wassernebel im Experiment im alten Kühlturm
Zuschauertribüne, Lattengerüst und die Einbauten der magisch wirkenden Installation
Zuschauer auf der Tribüne schauen wie gebannt nach oben, hier tut sich was ...
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Wasserphänomene im Gelsenkirchner Kühlturm
gen gefolgt, stieg er in einem Lichtkegel zur Kühlturmdecke auf, um in einem Luftstrom zusammen mit den Nebelschwaden zu vergehen. Dias warfen dann Wolkenformationen an die Kühlturmwand – Regen lag in der Luft. Und er fiel, erst als Niesel, von Lichtstrahlen in zahlreiche Farbzonen zerlegt, dann krachend als imposanter Wolkenbruch. Gegen Ende ließ der Projektor noch einen Blick aufs Detail zu: Ein mächtiger Wassertropfen setzte zum Fall an, veränderte seine Form in der Ablöse- und der ersten Flugphase. Dias mit tosenden Wasserfällen beschlossen die Vorführung – freilich nicht, ohne bei der einstigen Funktion des Kühlturmes zu enden. Durch das Glaspodest verfolgten die Besucher, wie sich ein Teil des alten Rinnensystems unter ihren Füßen mit Wasser füllte, das dann auf die vorhandene Lattenkonstruktion tropfte. Endlich wurden die Aufgabe der Latten für die Luftkühlung und die Funktionsweise der Kühlturmes klar: Aufprallende Tropfen zerstäuben, wodurch sich die Oberfläche des Wassers vergrößert und somit mehr Berührung zwischen Wasser und Luft stattfindet. Die Wärme des Wassers wird größtenteils durch einen sich erwärmenden Luftstrom abgeleitet, der durch Thermik entsteht. So einfach ist das. Im Präsentationsjahr der IBA 1999 konnte das Atelier Dreiseitl die Vorstellung wiederholen. Die Stadt Gelsenkirchen wollte einen langfristigen Betreiber für diese Anlage finden – bis der Turm im Herbst 2000 durch Brandstiftung zerstört wurde.
Ein Ringwirbel löst sich ab und steigt aus den Tiefen des Kühlturms auf.
Dampf, Nebel und Rauch erinnern an natürliche und industrielle Erscheinungsformen im Ruhrgebiet.
Zuschauer können von der Glasplattform die Inszenierung verfolgen.
Niesel- und Regenschleier tanzen mit der Luftströmung im Licht des Kühlturms.
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Stahlkonstruktion Projektionsgeräte Betonkranz
Balkon (Laufsteg) Lattengerüst Stahltreppe
Ansicht und Grundriß des Kühltturms Umlaufbalkon Schleuse
Schiebetür Beobachtertribüne Balkon (Laufsteg)
Neuee Zuga g ngstreppe
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Die Rückkehr der Alna ans Tageslicht in Hølaløkka, Oslo
Die wieder offen fließende Alna wird durch einen Weg begleitet, der in Teilbereichen mit einer Pergola Aufenthaltsbereiche bildet.
Die Anwohner haben kurz nach der Eröffnung den Park erobert und erfreuen sich vor allem auch an der Möglichkeit, ein erfrischendes Bad zu nehmen.
Die Alna ist einer der Hauptzuflüsse in den Oslo-Fjord. Der Fluß ist in weiten Teilen verrohrt und verschmutzt. Ein Masterplan hat eine nachhaltige Verbesserung der Alna zum Ziel.
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Eine stille Begleiterscheinung der Stadtexpansion, besonders in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, war das Verschwinden kleiner Flüsse in den Städten Europas. Verdolt und aus Gesichtsfeld und Bewußtsein vieler Stadtbewohner verdrängt, endeten viele als Abwasserkanäle. Von derartigen Entwicklungen blieb auch Oslo, die Hauptstadt Norwegens, einem Land voller Flüsse, Wasserfälle und Seen mit überragender natürlicher Schönheit, nicht verschont. Die Stadtverwaltung begriff im Lauf der letzten Jahre das Ausmaß der Verschmutzung seiner Fjorde wie auch das Absinken des Grundwasserpegels. Ein entsprechender Masterplan für die langfristige Rückgewinnung der Alna, Oslos größtem Fluß, und die Verbesserung der Wasserqualität im gesamten Stadtgebiet wurde entwickelt. Atelier Dreiseitl erhielt zusammen mit einem lokal ansässigen Partner, dem Landschaftsplanungsbüro 13.3, den Auftrag, ein Pilotprojekt zu Demonstrationszwecken zu gestalten und zu überwachen. Es soll Aufmerksamkeit und Interesse für dieses langfristige und großflächige Vorhaben wecken. Ein Grundstück zwischen einem industriellen Gewerbegebiet und einer Wohnsiedlung wurde von der Stadt ausgewählt, um die Alna wieder ans Tageslicht zu holen. Als klares Ziel des Projekts galt, ein hohen ökologischen und hydrologischen Ansprüchen genügendes technisches Wassermanagement mit einer Landschaftsgestaltung zu kombinieren, die das Potential attraktiver Freiflächen möglichst weit ausschöpft: Die technischen Aspekte des Wasserkonzepts sind mit der Gestaltung des Parks verknüpft, wodurch ein angenehmer und attraktiver Freiraum entsteht. In einem naturbelassenen Bereich wird die Alna in ein neugeschaffenes Flußbett geleitet, das an einer Stelle erweitert ist, um ein natürliches Sinkbecken zu bilden. Von hier aus be-
schreibt sie eine Kurve und speist einen Badeteich. Wie bei jedem anderen Fluß hängt auch hier die Wassermenge von der Menge der Niederschläge ab. Bei starkem Regenfall oder Tauwasser kann die Rückhaltewand auf einer Seite des Teiches Flußwasser halten. Speziell geformte Schlitze drosseln die Ausflußmenge selbst bei steigendem Wasserstand. Die angrenzende Wiese kann entweder als informeller Ruhebereich oder als Flutungswiese dienen. Sowohl in der Regulierung von Hochwasser als auch der Steigerung der Wasserqualität sind solche dezentralen Interventionen eine effiziente Methode, um die weitgesteckten Ziele des Masterplans zu erreichen. Zudem werden so auch weitere wertvolle Grünflächen geschaffen. Das Niederschlagswasser von den Gebäudedächern, den versiegelten Oberflächen und den Straßen im Gewerbegebiet wird mittels Oberflächenableitung in ein Reinigungsbiotop geleitet (Sandfilter versehen mit mineralischen Zuschlägen). Intensive Säuberung und Schadstoffreduktion dieses Hochwassers wird hier bewirkt, bevor es in ein benachbartes Feuchtgebiet zur endgültigen Klärung weitergeleitet wird.
Der Parkgestaltung liegt ein detailliertes und sehr innovatives Regenwasserkonzept zugrunde. Aus einem Regenwassersammler wird das Regenwasser wieder an die Oberfläche geführt, gereinigt und in die Alna geleitet.
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Brunnenskulptur in Immenstaad
Stille und bewegte Reflektionen – der Skulpturbrunnen steht direkt am Ufer des Bodensees.
Die Skulptur wird gesetzt.
Entwurfsskizze: Die Skulptur wurde aus Bronze gegossen.
Ankunft und Abreise – bewegende Momente auf den Wegen des Menschen. Besonders eindringlich sind diese Augenblicke, wenn eine lange Distanz sichtbar hinter oder vor dem Reisenden liegt. Dabei vermögen Städte am Meer oder großen Seen am stärksten das Heimkommen oder Fortgehen zu emotionalisieren, nähert oder entfernt man sich per Schiff doch im wahren Wortsinn bedächtig. Und stets liegt eine Weite vor oder hinter dem Menschen, in der nur Wasser die Spuren verwischen kann. In Deutschland gewährt besonders der Bodensee als größtes Stillgewässer des Landes das Erlebnis einer etwas längeren Schiffsreise. Zahlreiche Orte an den deutschen, schweizerischen und österreichischen Ufern empfangen und verabschieden ihre Bewohner und Besucher – nur wenige indes mit imposanten Punkten, an denen sich der Blick fängt. Zu diesen Gemeinden gehörte auch Immenstaad am Nordufer. Hier weitet sich der See nach Südosten zum Badischen Meer, und Immenstaad, an einer kleinen Norduferschleife gelegen, blickt südexponiert auf die imposante Alpenkette. Mehr als zwei Millionen Menschen legen hier jährlich an und ab. Seit 1991 peilen sie eine Landmarke an, treffen sich an einem Ort oder verlassen die Kleinstadt mit dem Blick zurück auf eine Skulptur, die unvergeßlich bleiben soll. Ein Wahrzeichen am Landungssteg aus Stein, Bronze und Wasser. Aus zwölf aufrecht stehenden Steinen aus hiesigem Dornbirner Glaukonit und Rorschacher Sandstein wächst eine 4,5 Meter hohe Bronzefigur. Nach Süden ausgerichtet, bildet sie einen neuralgischen Punkt, an dem sich die Kräfte von Sonne, Wasser und Wind zu konzentrieren scheinen. Ihre Geste ist interpretierbar – herabfallendes und je nach Windstärke zerstäubendes Wasser geben ihr Leichtigkeit, vermögen starres Metall in eine wehende Fahne zu verwandeln. Sie zeigt zum Himmel, steht im Wasser, vermittelt zwischen beidem. Das Wasser
Die Natursteinstelen sind radial ausgerichtet.
In einzelnen Natursteinen lassen sich künstlerisch ausgearbeitete Formen entdecken, die das Wasser leiten.
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Brunnenskulptur in Immenstaad
In der horizontalen Weite des Sees – im Hintergrund die Schweizer Alpenkette – bildet der Brunnen eine vertikale Landmarke.
Kinder finden kleine Stauwehre, mit denen der Weg des Wassers zurück in den Bodensee reguliert werden kann.
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sammelt sich in einem großen Treppenrondell und fließt, durch Stauwehre regulierbar, über Rinnen wieder zurück in den Bodensee. Zur Landseite verläuft die Brunnenanlage radial in Naturstein-Stelen, die auf einem Bett aus Flußgeröll liegen. Erst in dieser Dimension von etwa 300 Quadratmetern kann der Ort seine Symbolkraft und Nutzungsfülle entfalten. „Der freie Mensch im Elementenall“, so nennt Herbert Dreiseitl seine Bronzeplastik. Dies mag man glauben – oder etwas ganz anderes. Auch über die Nutzung kann man unterschiedlicher Auffassung sein. Landmarke allein soll das Gesamtensemble zumindest nicht sein. Allemal hat es sich zu einem beliebten Treffpunkt und Aufenthaltsort entwickelt. Kinder finden in den Stelen ein Klettergerüst, in den Rinnen mit seinen kleinen Stauwehren einen Wasserspielplatz, im Kiesbett ein Feld für eigene Exkursionen. Erwachsene spielen mit, ergründen das Strömungsverhalten des Wassers auf bildhauerisch bearbeiteten Stelen oder verlieren sich im visuellen Wechselspiel von Nähe und Ferne. Wenn der See im Sommer mit der Schneeschmelze Teile der Brunnenanlage überschwemmt, wird man schließlich an Vorgänge erinnert, die sich hinter der Skulptur, in weiter Ferne zutra- gen. Vielleicht legt das Schiff dorthin ab.
Die Wasser-Wind-Skulptur im Föhnsturm
Die jahreszeitlichen W Wasserspiegelschwankungen lassen en die Skulptur im Wasser auf- und eintauchen. e
Aufsi fsicht des Brunnens: Die radiale Grundform D des Brunnens setzt sich in einzelnen Blocksteinen am Ufer des Bodensees fort.
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Wassermanagement für ein Forschungszentrum nahe London
Ein Gebäude verschmilzt mit der Landschaft und wird behutsam in einen sensiblen Naturraum eingebunden.
Die Wasserkaskade strahlt mit ihrer Ästhetik bis in das Gebäudeinnere aus. Zugleich fungiert sie als Kühlanlage für das Gebäude.
Ein revolutionäres Wasserund Kühlkonzept erspart technische Anlagen und zeigt neue Wege der Gebäudekühlung für die Zukunft auf.
Ein innerer Kühlkreislauf ist mit dem Wasserkreislauf über den Wärmetauscher gekoppelt. Die Abwärme des Gebäudes wird über die Kaskade an die Atmosphäre abgegeben.
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Auf einem Grundstück von überwältigender Naturschönheit steht das Gebäude, ein transparenter Glaskomplex. Nach einem Entwurf von Foster and Partners wurde es sensibel in eine Senke gefügt, um den Landschaftseindruck wenig zu stören. Der große Komplex wird weiter verschleiert durch einen ihn umgebenden künstlichen See. Beide Strukturen schmiegen sich ineinander wie Ying und Yang. Reflexionen und Bewegungen an der Wasseroberfläche, die sich im Gebäude spiegeln, verleihen diesem eine poetische Leichtigkeit. Atelier Dreiseitl gehörte einem interdisziplinären Team an, das ein Konzept zur Steuerung des Gebäudeklimas einschließlich der hohen Anforderungen an Kühlung in Kombination mit dem Niederschlagsmanagement entwickelte. Statt dieses konventionell durch Kühltürme zu bewältigen, wurde eine ökologisch wie ästhetisch anspruchsvollere Lösung gesucht: Das Seewasser dient der Kühlung, und diese Funktion soll klar visuell ablesbar gemacht werden. Der See hat 16.000 Quadratmeter Oberfläche und erhält Niederschläge direkt von den Dächern. Eine 4 Meter hohe und 180 Meter lange Kaskade schält sich gleich einer Orangenschale aus dem Gebäude heraus und verläuft parallel zur VIP-Straße, dem Hauptzugang für Besucher und Kunden. Während die große Seeoberfläche für Kühlung durch Verdunstung sorgt, wurde die Kaskade speziell gestaltet, um das Wasser zu kleinen Tropfen kondensieren zu lassen. Das dient mehreren Zwecken: Es erhöht den Sauerstoffgehalt des Wassers und steigert die Kühlleistung wie auch den ästhetischen Reiz. Die Flüssigkeit wird stärker sichtbar gemacht, und die rhythmisierten Wogen besitzen eine visuelle Dynamik, die besonders aus dem gegenüberliegenden Restaurant erfrischend aussieht. Die VIP-Zufahrt schlängelt sich an der Peripherie des Sees entlang und folgt dem Niveaugefälle der Kaskade. So
erscheint es auf den letzten 40 Metern, als bewegten sich die Automobile auf der Wasseroberfläche. Das Wasser selbst wird durch ein 2.100 Quadratmeter großes Feuchtbiotop geklärt, ein Prozeß, der ohne chemische Zusätze funktioniert. Es handelt sich um ein künstlich angelegtes, doch natürlich funktionierendes Gewässer. Ein flexibles System für unterschiedliche Kühlanforderungen und optimale Wasserqualität gestattet, Wasser sowohl aus dem Reinigungsbiotop wie auch aus dem See in den Wärmeaustauscher zu pumpen. Das sodann erwärmte Wasser fließt dann auf die Kaskade, wo der Kühlzyklus wieder beginnt. Im Fall einer extremen Überschwemmung kann zurückgehaltenes Wasser in den nahe gelegenen Fluß Bourne gedrosselt eingespeist werden. Die Kaskade besteht aus einer Kette von vorgegossenen, identischen hochverdichteten Betonelementen. Der See ist mit einer wasserdichten Polyethylenfolie ausgekleidet. Unsere Studien zur Thermik, Strömung und der Filtrierung anhand von Computersimulationen und Berechnungen fungierten im Entwicklungsprozeß als wichtige Quellen für alle an diesem interdisziplinären Projekt beteiligten Experten.
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Center of Excellence, Sindelfingen
Der Übersichtsplan zeigt das neue Center of Excellence inmitten einer Wasserlandschaft und nur über eine Brücke erreichbar.
Der Innenraum setzt sich scheinbar im Wasserbecken fort, Fußboden und Wasserspiegel sind auf derselben Höhe. Der Innenraum wird erweitert und durch wundervolle Ausblicke bereichert.
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Mobilität, Funktionalität und Zuverlässigkeit sind nicht allein Kriterien, denen Automobile der Luxusklasse genügen sollten. Mit dem Center of Excellence hat DaimlerChrysler in Sindelfingen ein Kundencenter der Extraklasse geschaffen. Es lag nahe, hierbei schon das Gelände mit diskreter Eleganz zu gestalten, mit dem gewissen Etwas, das die neue Produktionsserie der Maybach-Automobile auszeichnet. Wasser ist das Medium, welches das neue Center of Excellence mit dem schon gebauten Kundencenter verbindet. Durch sein Spiegelbild auf der Wasseroberfläche scheint der Komplex auf dem Wasser zu schweben. Um in den Hauptempfangsbereich zu gelangen, überqueren die Besucher einen schmalen Steg, der ins Innere führt. Ein solcher Schritt über das Wasser war immer eine Bewegung fort von den Routinen des Alltagslebens. Dank unserer gut dokumentierten, positiven Erfahrungen am Potsdamer Platz in Berlin beauftragte der Kunde uns mit der Installation eines natürlichen und nachhaltigen Wassersystems. Regenwasser von den Dächern, das über eine klar gegliederte Filterstufe geführt wird, speist den zentralen Teich. Ohne jede chemische Aufbereitung in einem ökologisch wie auch ökonomisch einwandfreien System zirkuliert das Wasser
in zwei separaten Kreisläufen, wobei einer der Klärung dient und der andere der Reduktion von Stagnationszonen im Teich. Das Reinigungsbiotop besteht aus einer Schicht Sandgranulaten, auf denen blühende Sumpfpflanzen gepflanzt wurden. Die Vegetation hilft, Phosphate und Nährstoffe zu binden, und versorgt das Wasser mit zusätzlichem Sauerstoff. Gröbere Oberflächenverschmutzung und Abfälle werden mechanisch abgeschöpft. Wandelemente und Fensteröffnungen gestatten Ausblicke vom Wasser ins Gebäude wie auch umgekehrt. Die sanft geschwungene, natürliche Linie des attraktiv bepflanzten Strandes bildet ein angenehmes Gegengewicht zur schlichten Gebäudeform. Diese elegante Balance unterstreicht zusätzlich den besonderen Charakter des Kundencenters. Einen Kontrapunkt zum Hauptempfangsbereich bildet eine Wasserkaskade, die sich gestuft zum Teich herabbewegt. Lichtbrechungen, Reflexionen und aktive Bewegungen verschaffen dem Gebäude die Atmosphäre der stillen Vitalität des Wassers. Eine flache Wasserkaskade unter dem Maybach-Showroom sorgt für den Abfluß und ist gleichzeitig Blickpunkt für den Innenraum.
Über bewachsene Reinigungsbeete wird das Wasser umgewälzt und gereinigt.
Blick durch ein Mauerfenster: Reinigungsstufen sind in einer Kaskade abgetreppt und mit Sumpfpflanzen bewachsen.
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Pearl of Hangzhou Wassergarten, Hangzhou
Der geplante Wasserplatz hat eine besondere Ausstrahlung, gepaart mit nachhaltiger Wassertechnik.
Stimmungsvoll präsentiert sich der See von Hangzhou in der Abendsonne.
The Pearl of Hangzhou als kostbare Wasserperle an einem berühmten See
Erster Eindruck aus dem Fußgängertunnel: eine rauschend funkelnde Wasserkaskade
Ein abgestimmtes Wassersystem reinigt permanent das gespeicherte Regenwasser in Kaskade und Wasserplatz.
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Das enorme Wirtschaftswachstum wie auch der gigantische Bauboom in China halten die Welt in Atem. Dimension und Tempo dieser Entwicklung stellen die Dynamik in westlichen Metropolen in den Schatten. Und auch in der Kooperation mit chinesischen Partnern stoßen wir oft auf Wertvorstellungen, die für Abendländer überraschend sein müssen. Wasser wird nicht nur in der Lehre des Feng Shui geachtet und verehrt. Es besitzt traditionell großen symbolischen Wert, und diese Vorstellungen verdienen, in die moderne Welt übertragen zu werden. Hangzhou, die rasch wachsende Hauptstadt des Distrikts Shejang, hat gegenwärtig 1,7 Millionen Einwohner und liegt am Eingang des YangtsekiangDeltas etwa 180 Kilometer von Shanghai entfernt. Die Stadtverwaltung sucht in vielen Bereichen traditionelle städtische Kultur und Bausubstanz zu erhalten und zugleich den Erfordernissen einer modernen expandierenden Metropole zu entsprechen. Zu jeder Jahreszeit bietet der West Lake von Hangzhou einen prächtigen Anblick – anmutig und zugleich geheimnisvoll. Doch die Beanspruchung durch Tourismus wie auch durch Abwässer aus
Landwirtschaft, privaten Haushalten und der Industrie haben die Wasserqualität des Sees beeinträchtigt. Vom Erfolg des Xintiandi-Projekts in Shanghai inspiriert, einem in modern interpretierter traditioneller Architektur ausgeführten Einkaufs- und Gastronomiezentrum, hat die Stadtverwaltung von Hangzhou die verantwortliche Entwicklungsgesellschaft Shui On Properties beauftragt, einen großen Komplex am Seeufer zu errichten. Das in drei Phasen angelegte Vorhaben umfaßt unter anderem eine romantische Insel mit Park, ein städtisches Einkaufszentrum und eine öffentliche Plaza direkt am See. In Kooperation mit den Architekten Wood + Zapata und den Ingenieuren von Ove Arup hat das Atelier Dreiseitl Wasserkonzepte für alle drei Phasen entwickelt. Den Schwerpunkt bildet hierbei die öffentliche Plaza, der sogenannte Pearl of Hangzhou Wassergarten. Im ersten Bauabschnitt soll auf der Insel das Regenwasser von den Dächern gespeichert und der Bewässerung der Grünanlagen sowie der Spülung der Toiletten in den Sanitärbereichen dienen. Im zweiten Bauabschnitt, dem Einkaufszentrum, wird das Regenwasser von den Fußgängerzonen und den
Dächern gesammelt und zur Kühlung wie auch der atmosphärischen und mikroklimatischen Verbesserung in Form von Wasserkaskaden und -wänden genutzt. Das verbleibende Niederschlagswasser dient, in Zisternen gelagert, der Säuberung der Straßen. Wegen der erwarteten Besucherzahlen soll das bis zu zweimal am Tag geschehen. Eine dramatische Wasserkaskade schimmert im Licht und zieht Besucher durch einen unterirdischen Tunnel zum West Lake und zum Pearl of Hangzhou Wassergarten. Hier finden sie eine verspielte Landschaft, welche die Sinne stimuliert. Im Zentrum einer dramatischen Spirale versprüht eine Wasserkugel kühlendes Naß. Zudem erstrahlt sie nachts in sinnlichen Farben. Eine Quelle soll zu Anschauungszwecken Schmutzwasser vom West Lake beziehen und es dann in Feuchtbiotopen reinigen, bevor es in den See zurückfließt. Diese Technologie könnte, in größerem Rahmen angewendet, die Wasserqualität des gesamten Sees verbessern.
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Detlev Ipsen
Anstöße für eine neue Wasserkultur
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D Die ie SSel elbs el bstr bs trei tr eini ei nigu ni gung gu ngsk ng skra sk raft ra ft dder ft er B Bäc äche äc he oode derr Fl de Flüs üsse üs see rreei eic icht icht ht h häu äufi äu fig fi ig niich cht ht me meh hr aaus hr us.. Of us Off ffe fens fens nsiic icht icht htli htli lich ch h hat m man an sic ich in ich in den le de letz tzte tz ten te n Ja Jahr hrze hr zehn ze hnte hn ten te n da dara ran ra n ge g wö wöhn hnt, hn t, daß ssic t, ich ic h Fl Flüs üsse üs se n nic icht ic htt zum zu m Ba Bade den un de den undd Qu Quel elle el lle len ni len nich cht ch ht zu zum m Tr Triin inken ken ei ke eign ign g en en.. Se Selb lbst lb bst dem m W ss Wa sser er aus dder er LLei eitu ei tung tu ng gw wir irdd mi ir mißt ßtra ßt raut ra ut.. Über ut Üb Ü ber 8 84 4 Pr Proz ozen oz entt tr en trin inke in ken ke n nie od ni der nurr sel elte elte ten n Wa Wass ssserr aus dem m Was a se serh rh hah ahn. n n. 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Zu en Zugl glei glei gl eich ch fäc äche hert he rt ssic ich ic h di diee Zu Zust stän st ändi än digk di gkei gk eitt ei u d da un dami dami mit it di diee Bezi zieh ieh ehun hun ung g zu den ssto toff to ffli ff lich li chen ch hen Ele leme leme ment nten nt en meh ehr hr u d me un meh hr aauf hr uf, uf f, un undd auch h aauf uff EExp xp per erte tene te nebe ne bene be ne ver eren engt en gt ssic ich ic h die die di Sich Si chtw ch htw t ei eise se.. se Da D as Wa Wass sser ss erpr er p ob pr obl ble lem sp lem pan annt nt sic ich so zwi ich wisc sch sc hen zw hen he zwei eii Pol olen len n auf: au f: D Die ie ssto toff to ffli ff lich li chee Se ch Seit itee mi it mitt de derr ge geffähr fähr fä hrde dete de ten te n Qu Qual alit al ität it ät derr Ress Re Ress ssou ourc ou rcee un rc undd di die so die sozi zial zi ale Seeit ale al ite te mi mitt ih ihre rem re m Ve Verlust an nP Pro roobl blem em-em beewu b wußt ßtse ßt sein se in.. Be in Beid idee Po id Pole le ssin in nd au auff da dass en engs gste gs te m mit it dder err Ent ntwi wick wi ck-ck lung lu g dder er m mod oder od der erne nen ne n Stad adt dt ve verb rbun rb bun unde den, in de de den, der ei eine ine tec echn hn h hnis nis isch che ch he und ad un admi mini mi nist ni stra st rati ra tive ti ve Inf nfra fraasttru rukt ktur kt ur auf ufge fge g ba baut ut wor orde den de n is ist, t, um ddiie Na Natu turs tu rsei eite ite der Sta tadt dt m dt mög ögli ög l ch li chs hst effi ffizie ff ient nt zu reegu guli lier li eren er en.. en Wenn We nn m man a dden an e A en Auf ufba uf fba bau di dies e er es e Inf n rasttru ukkttur u als die Anttwoortt des 19. Ja 19 19. 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W Wir ir ver ir erst steh st ehen eh hen e u unt nter nt err Kult Ku ltur ddiie ltur ie Bed edeu deu eutu tung tu ngen ng en undd Si Sin inngeh inng ehal hallte te,, die die ei di eine ine nen n od oder der m meh eheh hrere re re Ber erei eiich che he der der ma de mate teri te riell ri ellle len un len undd so s zial alen len Wel elt lt du durc durc rchd hdri hd ring ri ng gen en.. Wenn w We wiir ir vvon on Was asse serk se rkul rk kul ultu ltu turr sp prech chen hen n, so mei eine ine nen n wi wir ir di die Be die Be-deut deut de utun unge un g n, ddie ge ie ssic ich ic h au auff da dass Wa Wass s err aals ss ls Sto toff ff,, au ff auff di diee Wa Wass sser ss er-er t ch te chni nik, ni k,, auf die Äst sthe heti he tikk de ti dess Wa W ssser erss un undd au auff di diee ve vers rsch rs chie ch ieede de-n n so ne sozi zial zi alen al en FFor orme or men, me n, m mit it ddem em Was asse serr um se umzu zuge zu gehe ge hen, he n, b bez ezie ez iehe ie hen. he n.. Zurr Wa Zu Wass sser ss erku er kult kul ku ltur geh ltur ehör hör ören en abe ber auch ber h ddie ie D ie Deu eu utu tung ng gen u und nd B deut Be ddeeut utun unge un g n, ddie ge ie sic ie ich mi ich mit it de dem Wa dem Wass sser ss e ver er erbi bind bi bind nden den en.. De Derr Ku Kult ltur lt ltur ubegr be g if ifff di dien entt da en dazu zu,, di zu diee ve vers r ch rs chie iede ie dene de nen ne n Aspe Aspe As p kt ktee de dess Wa Wass sser ss erss in er n ihre ih rem m Be Bezu zug zu g zu zuei eina ei nand na nder nd er zu ve vers rste rs tehe te hen he n. SSoo wi n. wiee di diee rö römi misc mi sche sc he Kul ul-t r ni tu nich ich cht ht al alle lle lein ddur lein urch ur ch h die ie lat atei eiini nisc s he he Spr p ac ach he u he und ndd die ie SSch ch hri rif ift ften ften Sene Se neca cass ge ca g ke kenn nnze nn zeic ze ichn ic h et ist hn st,, so sond nder nd ern er n au auch ch dur urch ch den SStr traß tr aßen aß ßen en-bau un ba undd di diee Aqquä uädu dukt du ktte de dess rö römi misc mi sche sc hen he n Re Reic iche ic hes, he s, ssoo fi find nden nd en sic ich h i eeiin in iner Was iner asse serk se rkkul ultu ltu t r di diee re rech chtl ch htl tlic lic ich iche heen No Norm rmen rm e , di en d e Wa Wass sser ss erte er tech te chch hnik, ddie ni ie W Was asse as serö se röko rö k no ko nomi miee un mi undd di diee ge g se sell llsc ll scha sc haft ha ftliich ftli ft c en Umg gan angs g gs weis we isen m isen mit it Was it asse s r in se in eeiin inem SSin inem innb innb in nbez bez ezug ug gw wie iede ied ie der.r Wir der. ir m mei eine ei ine nen n also al lso o nic icht ht,, da ht daßß es h heu eute eu te kei eine ne Was asse serk se rkul rk ultu ul turr gä tu g be be,, wo wohl hl abe ber,rr,, daß di daß da diee he heut utee vo ut vorh rher rh errs er rsch rs chen ch ende en de W Was asse as serk se rkul rk u tu ul turr zu änd nder ern er n se sei,i,, w nn man ein we inen en n nac achh ac hhal hh alti al tige ti gen ge n Um Umga gang ga ng m mit itt W Was asse as serr an se nsttre rebt bt.. bt
Eine nac Eine Ei a hh halltiige g Wassse serk rkul rk kul ultu ltu turr stel ell lle len wiir un len unss al als ls ei eine ne „Ku ul-ttu ur de ur derr vi viel eellen W Was asse as ser“ se r“ vor r“ o . He Heut utee wi ut wird rd iin n de derr Re Rege g l da ge d sg gllei eich chee ch Wass Wa sser ss er zzum um m Tee eeko koch ko chen hen en,, zu zum m Du Dusc s he sc hen un hen undd zu zum m Au Auto towa to wasc wa scchen sche heen h benu be enu nutz tzt. tz t Ein t. ne na nach chha ch halt ha ltig lt ig ge Wa Wass sser ss erku er kult ku ltur lt ur wir irdd fü für un für unte ters te rsch rs chie ch iedie d-lich li chee Zw Zwec ecckee untter e sc schi hiied hied edli liich he Waass sser e ber er e ei e th hal a teen. n. IIn n Nu Nutzung zu ng gskkas aska kade ka den de n wi wird rd eein in nu und nd das asse selb se lbee Wa lb Wass sser ss er u unt nter nt ersc er schi sc hied hi edli ed lich h genu ge utz tzt. t. D Dan ann an n we werd rden rd den diee Bäc äche he iin he n den ddeen Städdte ten n niicht ch ht me mehr hr hr Voorfflu V lute terr se te sein in u und nd bei sta tark rkem rk em Reg gen e Fäk äkal alie al ieen un undd Ab Abfa fall fa fall l aan n den Kl de Klär äran är anla an lage la gen ge n vo vorb rbei rb ei iin n di diee Fl Flüs üsse üs se ssch c we ch wemm mmen mm en.. Di en Diee Fl F üs üsse se w rd we rden en der Bew ewäs ässe äs seru se ru ung g, de dem m Ba Bade d n, de n, dem SSpo p rt und der Erh po rhooolung lu lung g ddie iene ie nen ne n un undd so dden en W Wer errt de derr La Land ndsc nd scha sc haft ha ft vvor or dder err H Hau aust au stür st üree ür e hö er höhe höh hen. hen. n In den ver In ver erga g ng ga gen enen en n JJah ahre ah reen si sind nd die Pre reis isse fü fürr Wa Wass sser ss er undd Abwa Ab wass wa sser ss er ddeu eutl eu tlic tl lic ich h st stär ärke är ker ge ker ke gest stiie st iege iege gen n al als ls die die durc di durc du rch hsch hsch hs chni hni nitt itt ttli lich li lich chen hen n Lebe Le bens be nsha ns halt ha ltun lt ungs un g ko gs kost sten st e . Un en Undd di diee ne neue ue nac achh hhal hh alti al tige ti g Was ge asse serk se rkul rk ul-ul ttu ur wi wird rd n nic icht ic ht b bil illi il lige li g r. Die ge iese se wir irdd ne nebe ben be n de den n „p „pro rofe ro fess fe ssio ss ione io nell ne llen ll en n W ss Wa sser erma er mach ma cher ch ern““ aauc uch uc h Fü Fürs rsor rs orge or ge ddur urch ur ch ddie ie B Bür ürge ür geri ge rinn ri nnen nn en und d Bürg Bü rg ger nöt ötiig ig hab aben ben en.. Ni Nich ich cht ht nu nurr die die Ko di Komm mmun mm unee un un undd de der St der Staa a t aa weerd w rden den zus zus ustä tänd tä ndig nd dig ssei ein, ei in, sson onde on dern aall dern de lle. ll e Die e. ies wi ies wird irdd aauc uch uc h ni nich ich cht ht ei einin-fach fa ch sei ein, n, aauc uch uc h we wenn nn m man an ssic ich ic h fl flie ieeße ßend ndee Üb nd Über Über ergä g ng gä ge vo von n ehre eh hre rena namt na mtli mt lich li cher her undd vver ergü er güte gü tete te terr Ar te A beit beit be it vvor orst or stelle elllen len ka le kann kann nn.. 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Wasserspuren in Hann. Münden
Die gezielte Lichtgestaltung läßt den Betrachter immer wieder neue Perspektiven auf dem Wasser entdecken.
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Man wundert sich bisweilen über den Quellort namhafter Flüsse. Und manch einer entspringt überhaupt keiner Quelle. Die Weser zum Beispiel. Sie bekam ihren Namen, weil man sich offenbar nicht einigen konnte, ob der Fluß fortan Fulda oder Werra heißen sollte, als sich beide in Hannoversch Münden vereinigten. Für die Stadt, neuerdings kurz Hann. Münden genannt und bei Kassel gelegen, hat – wie bei vielen Orten am Fluß – das Wasser eine große Bedeutung, brachte Not und Segen. Dennoch fließen die beiden sich begegnenden Flüsse recht bedeutungslos für die Altstadt hinter ihr und am Bewußtsein vieler Menschen vorbei. Neben drei Flüssen besitzt die Stadt in ihrem Altstadtkern auch drei miteinander verbundene Plätze: den Kirchplatz, den Platz zwischen Kirche und Rathaus sowie den Marktplatz. Mit dem Entschluß zur Verkehrsberuhigung entstand die Idee, die Plätze ganz neu zu gestalten und zu beleben. Das Thema war schnell gefunden: Wasserspuren sollten sichtbar gemacht werden. Nach der Registrierung als Expo-Korrespondenzstandort hatte man zudem einen unverrückbaren Fertigstellungstermin vor Augen. Ganz wesentlich trug die organisatorische Abwicklung zum Erfolg des Gesamtprojekts bei. Unter der Moderation eines Architekten entwickelten fünf Arbeitsgruppen aus Bürgern, Landschaftsarchitekten und Bildenden Künstlern verschiedenste Ideen. In offener Atmosphäre arbeiteten Experten untereinander und mit Laien zusammen, schufen schließlich sechs Kunstwerke auf dem von Süden nach Norden abfallenden Platzensemble. In diesen vorwiegend aus Regenwasser gespeisten Kreislauf baute das Atelier Dreiseitl seinen Beitrag auf den Platz zwischen Kirche und Rathaus. Wie ein in Falten gelegter großer Teppich liegen hier vier terrassierte Stufen. Aus der oberen, kürzesten Terrasse quillt das
Die Grenzfläche von Wasser zu Luft ist ein Reaktionsphänomen größter Beweglichkeit. Drei Rampen zwischen den Feldern zeigen rhythmische Strömungsmuster an der Wasseroberfläche.
An der Rathausfassade spielen bei Dämmerung und bei Nacht wechselnde Wellenstrukturen und bewegte Wellenbilder.
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Wasserspuren in Hann. Münden
Wasser und rinnt über die mit schmalen Höhensprüngen abfallenden drei folgenden. Eine schmale Rinne aus Edelstahl nimmt das Wasser unten auf und leitet es zurück zur Umlaufzisterne. Auf diesem Teppich können nun Menschen jeglichen Alters auf Spurensuche gehen. Einerseits hinterläßt Wasser aufgrund des unterschiedlichen Untergrundes ganz verschiedene Spuren. Zum anderen können hier aber auch die Menschen selbst Spuren hinterlassen – was den Planern und Künstlern sehr wichtig war. Allein mit dem Betreten des Wasserbeckens verändert sich die Strömung. Aber man kann auch mit schwingend im Wasserteppich gelagerten Tellern, Wippen und Wellenerzeugern die Strömungsmuster selbst beeinflussen.
Töne der Stadt oder der Bürger werden über ein Mikrophon, das in eine Mauer integriert ist, in Schwingungen einer Metallplatte umgewandelt. Ein interaktives Element der besonderen Art.
Erfahren, ertasten un nd einfach unbeschwertt drauflos spielen
Die geringe Wassertiefe ermöglicht ein Betreten und Bespielen des Wasserteppichs. Drei Klang-Licht-Stelen setzen vertikale Akzente auf dem Platz.
Drei Stelen bereichern die Gesamtwirkung: Etwa 5 Meter hohes, V-förmiges Glas sitzt auf einem Stahlsockel und wird bei Dunkelheit schräg angestrahlt. Das Licht fängt sich dabei im sandgestrahlten Relief, ein Bild entsteht. Durch die V-Naht wiederum schießt Licht auf den oben sitzenden Spiegel, der den Strahl auf das Wasserbecken reflektiert, dessen bewegte Struktur sich wiederum an der Wand des Rathauses abbildet. Lautsprecher werfen von den Stelen künstlerisch verfremdete Stimmen oder Wassertöne als Klänge der Stadt in die Szene. Wasser geht hier deutlich über die stoffliche Wirkung hinaus. Strömungsbilder lösen Ideen aus, Projektionen setzen Assoziationen frei, Wasser hinterläßt Spuren.
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Innenhof eines Altenheims in Stuttgart
Wasser gleitet leise durch steinerne Fließgerinne, erklingt an kleinen Wasserfällen und verschwindet wieder zwischen tropischen Pflanzen. Der Klang verzaubert den Raum, bringt Leben in das Seniorenheim.
Für Menschen, die sich gern mit Grün umgeben, aus Alters- oder gesundheitlichen Gründen aber nicht mehr sehr mobil sind, bietet das NicolausCusanus-Haus in Stuttgart einen von Pflanzen geprägten Innenraum. Das ganze Jahr über können die alten Menschen, die hier gepflegt werden, in dem überglasten, 800 Quadratmeter großen Innenhof einen immergrünen Pflanzenreichtum genießen, der in eine von Wasser durchzogene Landschaft eingebettet ist und dennoch keine Treibhausatmosphäre schafft. Zentrales Element der erzeugten Stimmung ist das Wasser. Je nach Standort, ist es zunächst nur zu hören: Plätschernd und glucksend liefert es eine gemütliche, nahezu luxuriöse akustische Kulisse, in der Gesprächsfetzen von weiter weg untergehen und das intime Gespräch nach außen abgeschirmt wird. Sieht man genauer hin, wirkt Wasser vor allem über die Flächen, an denen es hinabrinnt, von denen es hinuntertropft, über die es hinwegfließt. Die sind aus Stein und häufig dezent bildhauerisch bearbeitet. An steil abfallenden Steinbrocken etwa sind lange waagerechte Schuppen eingearbeitet, über die Wasser tropft, trockene Partien läßt und an denen sich unterschiedliche Lebensräume für Moos entwickeln. In die aufgeschichteten Natursteinblöcke wurden mäandrierende und verzweigte Rinnen gemeißelt und gefräst, durch die das Wasser fließt, als hätte es sich diese Wege selbst geschaffen. Auf Erdgeschoßhöhe mündet das Wasser, nachdem es kleine Brücken passiert und Trittsteine umspült hat, schließlich in Mulden und Becken. Der Innenhof des Nicolaus-CusanusHaus hat Maßstäbe für alters-, ja menschengerechtes Wohnen gesetzt. Auf vier Stockwerken genießen die Bewohner weitreichende Blicke oder sitzen in abgeschirmten Sitznischen. Bei 18 bis 25 Grad Wärme fühlen sie sich in ganz besonderer Weise aufgehoben.
Eine zu allen Jahreszeiten grüne Oase ist Zentrum des Hauses.
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Heiner-Metzger-Platz, Neu-Ulm
Die Beteiligung von Schülern vom Entwurf bis zur Ausführung vor Ort war ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg des Projekts.
Der Entwurf wurde aus der Idee entwickelt, Nutzungszonen als Inseln zu gestalten. Ruhe und Aktivitäten zugleich unter den Bäumen. Der städtische, harte Platz zur Straße mit dem Brunnen als Fokus und Abschirmung.
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In vielerlei Hinsicht wird Neu-Ulm fortwährend überschattet von ihrer älterer Schwester, der Stadt Ulm. Die Städte sind geographisch getrennt durch den Lauf der Donau und politisch durch eine Landesgrenze: Neu-Ulm liegt in Bayern, Ulm in Baden-Württemberg. Ulm ist eine geschichtsmächtige Stadt, die während des Zweiten Weltkriegs schwer von Bomben getroffen wurde. Neu-Ulm wurde vorwiegend in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts errichtet und hat eher den Charakter einer Vorstadt denn den einer eigenständigen Stadt. Diese spezifische – mittlerweile selbst historische – Form des Städtebaus besitzt einen spröden Reiz. Die Verlegung des Neu-Ulmer Bahnhofs unter die Erde hatte den Abriß des alten Bahnhofs zur Folge. So jedoch entstand die Möglichkeit für eine modellhafte Stadterneuerung, die Neugestaltung des Heiner-Metzger-Platzes vor dem ehemaligen Bahnhof. Diese Konzeption gehört in den größeren Kontext einer Sanierung der Innenstadt, welche Neu-Ulm stärker mit dem Donauufer verknüpfen soll und welche zusätzliche Impulse erfährt, weil Neu-Ulm als Standort für die Landesgartenschau im Jahr 2008 vorgesehen ist. Der engagierten Bürgermeisterin der Stadt gelang es sofort, die Bewohner zu aktivieren. Insbesondere wurden Schülerinnen und Schüler in einen Workshop einbezogen, der zwar vom Atelier Dreiseitl koordiniert, von den Jugendlichen jedoch geplant wurde. Anschließend gingen sie noch weiter in der Formulierung von Projektideen in Kooperation mit ihren Lehrern und dem Stadtbauamt. Statt mit abstrakten politischen Konzepten wollen Heranwachsende mit Fakten angesprochen werden. Sie artikulieren auch Emotionen, wenn sie die Chance erhalten, ihre Mitarbeit einzubringen. Die Themen „Treffpunkt für die Generationen“ und „Ort der Spielfreude“ gewannen viele Befürworter. Ein Raum, an welchem Klettern und Schachspielen ebenso möglich ist wie informelle Kom-
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Heiner-Metzger Platz, Neu-Ulm
Aktivitäten für alle Generationen
Eine Raumskulptur erreicht mit transparenten Edelstahlnetzen als Wasservorhang die Abschirmung zum umgebenden Straßenraum. Alternierend geschaltete Wasservorhänge erzielen einen Wechsel zwischen Transparenz und Trennung. Der Heiner-Metzger-Platz erhält durch den Brunnen eine eigene Klang-Kulisse, die den Verkehrslärm zurückdrängt.
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munikation, mit der Funktion eines zentralen Treffpunkts, sollte entstehen. Und auf jeden Fall sollte Wasser hier einbezogen werden. Die Schüler wurden zu einem Workshop ins Atelier Dreiseitl eingeladen: Experimente mit Wasserphänomenen halfen, eine Atmosphäre des Vertrauens zu schaffen. Modelle wurden gebaut, Zeichnungen angefertigt und überarbeitet und Diskussionen von ungewöhnlicher Intensität geführt. Das Atelier Dreiseitl konnte aus dieser Fülle von Anregungen, Ideen und Plänen ein endgültiges Konzept synthetisieren, welches das Modell der Verwendungszonen aufgreift. Ein innerer Eckbereich des Platzes ist mit Schotter ausgestreut und wird durch Bäume beschattet. Dieses ist der Bereich für aktives, dynamisches Spiel. Hier findet sich eine aufregende Kletterwand, ein Tischfußballspiel und ein Freiluftschachspiel. Eine Grenzwand enthält eine hinlängliche Menge an Sitzgelegenheiten. Die äußere Ecke, begrenzt durch zwei Straßen, ist ein Ensemble von Wasserwänden. Sie umschreiben einen inneren Raum, den Aktivität und Spaß auszeichnen. Ihm entsprechen die veränderlichen Wassermuster und -intensitäten. Das Gurgeln des Wassers schafft eine Klanglandschaft, so daß der integrative Charakter durch eine weitere Sinneswahrnehmung, das Hören, unterstrichen wird. Die Sitzstufen und Blockelemente in 5 Zentimeter tiefen Flachwasserbecken wurden von den Schülern entworfen. Auf den Platz fallender Regen wird gesammelt, gefiltert und dann in die speziellen Schotterschichten unterhalb der Gehwegplatten geleitet. Statt mit hohem Energieaufwand gewonnenes Trinkwasser zu verwenden, nutzt die Einrichtung gegebenenfalls Grundwasser zur Unterstützung des Wasserkreislaufs.
Konzept für das Sammeln, Filtrieren und Einleiten von Regenwasser
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Vorbildliches Wassermanagement in der DWR-Konzernzentrale, Amsterdam
Von einem Wasserversorgungs- und Abwasserreinigungsbetrieb erwartet man einen hohen Standard im Hinblick auf den Umgang mit Regenwasser in den firmeneigenen Gebäuden. Bei DWR in Amsterdam war man entschlossen, diese Erwartungen nicht nur zu erfüllen, sondern im Fall der neuen Konzernzentrale an der Amstel zu übertreffen und so ein Vorbild für Wasserpraxis zu liefern. Vor dem neuen Gebäude liegt ein offener zentraler Speicher, und einer der beiden Hochhaustürme ist direkt darüber errichtet. Der Speicher erfüllt mehrere Aufgaben: Er fungiert als Rückhaltebecken für Niederschläge, die auf den Dächern der Gebäude anfallen, bevor sie gepuffert und geklärt langsam in die Amstel eingespeist werden. Außerdem dient das nach unten nicht künstlich abgedichtete Becken als Reservoir für die Brauchwassernutzung im Gebäude. Hieraus werden Toiletten, die Reinigung des Gebäudes und die Klimaanlage gespeist. Der Wasserstand im Becken kann signifikant schwanken. Diese Variablen bedeuten, daß die Wasserqualität im Becken sehr hoch sein muß. Das Atelier Dreiseitl entwickelte ein komplexes Wassersystem und gab dem Becken eine ansprechende Gestalt. Form, Tiefe und Strömungsmuster wurden analysiert, so daß ein optimal funktionierendes System sich nahtlos in das ästhetische Feinwerk des Beckens einpassen ließ. Im Hinblick auf die künstlerische Gestaltung wie auch die hygienischen Maßgaben war der schwankende Wasserstand von 30 Zentimetern eine gewaltige Herausforderung. Zwei unterschiedliche Typen von Reinigungsbiotopen wurden an den gegenüberliegenden Enden des Bassins terrassenförmig errichtet, so daß sie bei geringen Wasserständen ebenso arbeiten wie auch bei maximaler Auslastung des Beckens. Unterschiedliche Pflanzen bewirken unterschiedliche Klärungsprozesse. Sie erhöhen die optische Vielfalt wie auch
die Intimität des Beckens und garantieren die nötige Sauberkeit des Wasser jederzeit und bei allen Wasserständen. Der Haupteingang des Gebäudes liegt verführerisch plaziert über dem Wasser. Obschon das visuell eindeutig ist, entstünde eine höhere sinnliche Verbindung, wenn die vorgeschlagene Wassergardine im Inneren realisiert würde, die durch Geräusche, Lichtreflexe und eine kühlende Sinnesempfindung das Wasser innerhalb des Gebäudes bewußt macht. Besucher werden gebadet in der Vorstellung kühlen, frischen Wassers. DWR kann die Errungenschaft eines großräumigen, nachhaltigen
Ein detailliertes Zirkulationskonzept wurde unter der Berücksichtigung des schwankenden Wasserspiegels entwickelt.
Reinigungsbiotope mit blühenden Sumpfpflanzen sorgen für die geforderte Wasserqualität.
Wassermanagements mikrokosmisch wiedergegeben und in ihrer neuen Konzernzentrale zelebrieren. Ein nachhaltiges Regenwasserkonzept für die Hauptverwaltung der DWR soll als Vorbild für ü Amsterdam ste da de den Umgang mit Regenwasser zeigen.
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Gesamtkonzept für den Umbau der Emscher im Ruhrgebiet
Die Emscher heute – ein toter Abwassergraben
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Industrieregionen wie das Ruhrgebiet, eines der größten industriellen Ballungsräume Europas mit etwa 4 Millionen Einwohnern, haben den Wohlstand in unserer Zivilisation entscheidend vorangetrieben. Vielerorts geschah das zu Lasten der Umwelt und der natürlichen Ressourcen, und im Prozeß dieser Expansion wurden viele gesunde Flüsse geopfert. So etwa auch die Emscher, die vor 100 Jahren noch in einer intakten Auenlandschaft mäandernd dahinfloß. Durch den Kohlebergbau jedoch hatte sich das Land abgesenkt. Den Fluß verwendete man mittlerweile zum Transport von Abwässern und Abfall, und regelmäßige übelriechende Überschwemmungen waren die Folge. Damals wurde dieses Problem durch Eindeichung und Begradigung des Flußlaufs behoben. Es entstand ein offener Abwasserkanal, eine „Cloaka maxima“, an deren Ufer man sich nur ungern aufhielt. Die vormals liebliche Flußaue wurde zum gemiedenen Bereich mitten im städtischen Ballungsraum. Mit der industriellen und kulturellen Neuorientierung, ausgelöst durch strukturelle Veränderungen der Großindustrie und durch Impulse wie die Internationale Bauausstellung IBA Emscher Park 1990 – 1999, steht der Fluß nun positiv als Hoffnungsträger im Zentrum der Aufmerksamkeit. Gemeinsam mit den Städten, der Industrie und den Anrainern konzipiert die Emschergenossenschaft, der größte Abwasserzweckverband Deutschlands, den Umbau der Emscher. Diese Aufgabe ist mit einem Investitionsvolumen von 4,2 Milliarden Euro weit mehr als die bloße Sanierung des Flusses und gilt als Jahrhundertchance für die gesamte Region. Durch Neubau eines geschlossenen Abwasserkanals und mehrerer semizentraler Kläranlagen soll das Schmutzwasser gesäubert in den Fluß geleitet werden. Das große Quantum des Ober-
Nach dem neuen Konzept gelangt Regenwasser vom Stadion und den Parkplätzen gereinigt und gedrosselt in die Emscher.
Nachtstimmung mit beleuchteten Wasserspuren vor dem Westfalenstadion
Wasserthemen können auch humorvoll sein – hier natürlich Fußball!
Die Insel zwischen RheinHerne-Kanal und Emscher als Entwicklungspotential für den Info-Park und eine städtebauliche Entwicklung
Ein Umbau des kompletten Abwasser- und Wasserregimes in einem der größten Ballungsräume Europas mit 60 Kilometern Emscherlauf
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Gesamtkonzept für den Umbau der Emscher im Ruhrgebiet
Die Insel zwischen RheinHerne-Kanal und Emscher im Schnitt
Einstige Belebschlammbecken geben Platz für temporäre Kunstinstallationen.
60 Kilometer Emscherumbau werden im Inneren des Faulturms verständlich präsentiert.
Die alte Kläranlage hat ausgedient und wird zum Info-Park der Emscher: Zukunft zu neuem Leben.
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flächenregenwassers soll, soweit möglich, vom Kanal getrennt und nach einer Reinigung in gedrosselter Form direkt der Emscher zugeführt werden. Auf 15 Prozent der Gesamtfläche soll in 15 Jahren jeder Tropfen Regen ohne Umwege in den Fluß gelangen. Erste Pilotprojekte werden vom Team Atelier Dreiseitl dafür ausgearbeitet. Dazu gehört unter anderem das Regenwassermanagement für das Westfalenstadion in Dortmund, das bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 Austragungsort für mehrere Spiele sein wird. Von Stadiendächern und Parkplätzen abfließendes Regenwasser soll in Freiflächen gesammelt, gereinigt und verzögert in die Emscher eingeleitet werden. So wird für die Besucher des Stadions der Weg des Regenwassers nachvollziehbar. Ähnlich ist geplant, in zahlreichen Wohnsiedlungen, Industrieanlagen und öffentlichen Einrichtungen die neuen, nachhaltigen Wege der Niederschläge sichtbar zu machen und diese Prozesse darüber hinaus ästhetisch anspruchsvoll als neue Qualität in die Gestaltung des Stadtraumes zu integrieren. Schließlich entsteht auf einer Insel zwischen Emscher und dem Rhein-Herne-Kanal auf dem früheren Standort einer Kläranlage ein Informationszentrum. So sollen viele Menschen angesprochen werden, um die Renaturierung der Emscher als eine alle betreffende Maßnahme zu begreifen. Angesichts eines Projektzeitraumes von 25 Jahren benötigen alle Beteiligten einen langen Atem.
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Wasserspielplatz Pforzheim
Kinder fragen gerne und manchmal sehr viel. Erwachsene erklären nicht immer gerne, selten anschaulich und bisweilen gar nicht – wenn sie keine Antwort wissen. Aber Kinder fordern Lösungen unmittelbar, wollen nichts verschieben. Dies ist einer der Gründe warum es Kinderspielplätze gibt. Dort können sie sich Aufgaben suchen, sich selbst Probleme schaffen, um sie zu lösen. Wasser, immer in Bewegung, bahnt sich Wege, entspringt, sammelt sich, versickert – wirft Fragen auf. Wie kommt das Wasser an die Oberfläche, warum fließt es so, wie es fließt, wo stehe ich gerade in dem Kreislauf von Entspringen und Versiegen? Auf die vielen Fragen versucht ein Wasserspielplatz im süddeutschen Pforzheim Antworten zu geben. Die Stadt am Nordrand des Schwarzwaldes veranstaltete 1992 eine Landesgartenschau und ließ auf viertausend Quadratmetern eine facettenreiche Landschaft rund ums Wasser entstehen. „Spielerisch lernen“, ein Appell fortschrittlicher Pädagogen, setzen Kinder und auch zahlreiche Erwachsene hier um. Und dies in zwei gegensätzlichen Bereichen: Natur und Zivilisation. Im naturnahen Teil zeigt sich Wasser in sanft modellierten Wiesenbächen und auf Verrieselungsflächen. Aus verschiedenen Klüften eines runden Steinbeckens oder als Flächenquelle aus üppig bewachsenen Geländemulden tritt das Wasser seinen Weg an und fließt als Bach in den zivilisatorischen Abschnitt. Dort plätschert, dreht und windet sich alles um die Evolutionsgeschichte der Wassertechnik. An einer Kette von Spielstationen reihen sich archaische Hebeanlagen (Shadouf), archimedische Schrauben, ein mittelalterlicher Sodbrunnen und eine Kreiselpumpe aneinander. Spielen können und sollen die Besucher in beiden Bereichen, aber während im naturnahen Gebiet Beschaulichkeit herrscht, geht es im zivilisatorischen hoch her. Herbert
Dreiseitl ließ die Hebeanlagen so aufstellen, daß sich der Wettkampf im Wasserfördern geradezu aufdrängt. Von vier archimedischen Schrauben beispielsweise sind je zwei unten und je zwei darüber angeordnet, damit zwei Zweiermannschaften zusammen spielen und Wasser auf die höhere Ebene heben können. In diesem oberen Gerinne, in das auch die anderen Hebeanlagen entwässern, setzt das Wasser seinen Weg zu einer Spielburg fort. Hier entspringt nochmals Wasser, das durch Öffnen und Schließen von Stauwehren verschiedene Richtungen in eine Experimentierrinne oder in Aquädukte nimmt. Alle diese Spielstationen erweisen sich seit Jahren als verhältnismäßig wartungsarm. Zwischen dem Flüßchen Enz und dem historischen Wasserwerk liegt der Wasserspielplatz genau richtig. Vom Wasserwerk gelangt ca. 20 Prozent Frischwasser in den Gesamtkreislauf, um die Reinheitsanforderungen zu erfüllen. In seiner Nähe zur Innenstadt ist der Ort seit seiner Eröffnung ein Besuchermagnet geblieben. Zurückzuführen ist dies auf die Großzügigkeit mit belebten und ruhigen Bereichen, auf seinen einzigartigen Charakter, der sich auch in den Spielstationen, allesamt Unikate, ausdrückt. Hier kann sich das Fragenstellen zum Spiel entwickeln.
Die antiken Hebeanlagen, archimedischen Schrauben und der Shadouf im Hintergrund sorgen für spielerischen Geschichtsunterricht.
Ein Wasserspielplatz am Fluß – hier wird man selbst aktiv. Wasser zum Heben, Bespielen, Erfahren.
Der mittelalterliche Schachtbrunnen, von Kindern im Der Schleusenwärter an der
Teamwork entdeckt
Wasserburg gibt die Bahn frei – Wasserrinne mit beweglichen Hindernissen, Strömungsforschung am Spielplatz.
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Dieter Grau, Alexander Edel, Gerhard Hauber, Herbert Dreiseitl 154
Von der Idee zum gebauten Objekt
Reinigungsbiotop
Wasserbecken
Zuflußbecken 3
Hauptzufluß Einlaufrinne
Wasser hat es schwer in städtischen Freiräumen. Zu kostspielig scheint der Bau von Wasseranlagen, zu zahlreich die Fehlerquellen, zu aufwendig die Wartung. Doch wenn die Wasserqualität stimmt, Pumpen, Filter und Steuerung funktionieren, die vom Wasser berührten Bauteile keinen Schaden nehmen und Wasser im Zusammenspiel mit Lichtund Klangeffekten langweilige Orte in spannungsvolle verwandelt, mag es niemand mehr missen. Doch so leicht und unbeschwert Wasser fließt und plätschert – in urbanen Landschaften erfordert es Erfahrung und Sachverstand.
Nachstehend sind einige Hinweise zum Bau und Betrieb von Wasseranlagen zusammengefaßt, die sich über die Jahre hinweg aus der täglichen Arbeit im Atelier ergeben haben. Herkunft und Qualität des Wassers Grundlegendes Kriterium für den Bau und Betrieb von Wasseranlagen ist die Qualität des Wassers. Diese wird sowohl von den physikalischen, chemischen und biologischen Vorgängen im Wasser selbst wie auch von der Wechselwirkung mit der unmittelbaren Umgebung beeinflußt.
Wasseranlagen sind immer individuelle Objekte. Sie entstehen aus dem Wechselspiel von örtlichen Möglichkeiten und den Vorstellungen von Bauherren und Planern. So unterschiedlich wie die Wasseranlagen selbst sind auch die Installations- und Betriebstechniken. Sie lassen sich kaum konfektionieren, sondern bedingen immer ein individuelles, für den jeweiligen Standort maßgeschneidertes Technikkonzept.
Wasserherkunft: Bei Wasseranlagen ist es üblich, auf die örtliche Wasserversorgung zuzugreifen; dies bedeutet in der Regel die Verwendung von Trinkwasser. Darüber hinaus wird es zunehmend attraktiv, vorhandene Oberflächengewässer, Dränagewasser oder auf Dachflächen gesammeltes Regenwasser als Brauchwasser zu nutzen.
Zudem sind immer auch Normen und Vorgaben einzuhalten, zum Beispiel hinsichtlich der Gewässertiefen oder Wasserhygiene. In den einzelnen Ländern gibt es hierzu eine breite Vielfalt an Vorschriften. Die Erfahrung zeigt auch, daß diese passend zur jeweiligen Situation interpretiert werden können. Dies trifft besonders auf neue und unkonventionelle Lösungen zu. Denn gerade innovative Konzepte setzen voraus, über bestehende Normen hinauszudenken. Hier kann nur empfohlen werden, die zuständigen Behörden frühzeitig in die Suche nach dem Neuen einzubinden.
Wasserqualität: Herkunft und Qualität des Wassers sind entscheidend für dessen mögliche Verwendung. Bei komplexen Planungsaufgaben sollte man sich mit Blick auf die zu erwartende Wasserqualität von Experten wie Limnologen oder Strömungswissenschaftlern beraten lassen. Wichtig ist zudem, schon in der Entwurfsphase mit Auftraggebern und Genehmigungsbehörden Aspekte der Wasserhygiene, der Wartung oder der geplanten Nutzung als Qualitätsanforderung festzuschreiben. Je nach Verwendungszweck sind unterschiedliche Standards gebräuchlich, zu denen es häufig Normen gibt. Je mehr
Ufervegetation
Zuflußbecken 2
Zuflußbecken 1
das Wasser unmittelbar mit Menschen in Kontakt kommt, zum Beispiel mit spielenden Kindern, umso eher ist Trinkwasseroder mindestens Badewasserqualität erforderlich. In der Regel müssen Wasseranlagen, die als erhobene Objekte das Trinken suggerieren, mit Trinkwasser beschickt werden, während für bodenbündige Wasserläufe oder -flächen meist Badewasserqualität ausreicht. Wasser reagiert mit und auf seine gebaute Umgebung. So haben etwa Materialien wie Beton oder Mörtel einen erheblichen Einfluß auf die Wasserchemie, können zu Kalkaussinterungen führen und den pH-Wert des Wassers drastisch erhöhen. Dies kann sich sehr negativ auf die Flora und Fauna auswirken und im Extremfall auch zu Oberflächenschäden an Materialien führen. Durch Nährstoffe und biologische Keime, die unter anderem auch durch den Regen eingetragen werden, ist bei offenen Gewässersystemen zu bestimmten Jahreszeiten mit einem Auftreten von Algen oder Bakterien zu rechnen. Diese sollten in einem tolerierbaren Maß gehalten werden. Es ist aber besser, unrealistische Erwartungen des Auftraggebers, wie kristallklares und jederzeit algenfreies Wasser, bereits im Vorfeld zu korrigieren. Denn solche Zielvorstellungen ziehen einen immensen technischen Aufwand nach sich, der dann teilweise nur mit Einsatz von Chemikalien oder UV-Filtration zu erreichen ist. Der Einsatz von Chemikalien zur Reinhaltung des Wassers stellt sich oft als Sackgasse heraus, ist auf Dauer kostenintensiv und für die Gewässer ökologisch bedenklich. Er kann viele Nebenprobleme erzeugen, zum Beispiel eingeschränktes Pflanzenwachstum oder Geruchsbelästigung.
Lochblech Zufluß fl ß PE-HD 50x2.9 5
Wasser wird um so eher akzeptiert, je klarer es ist. Deswegen sind vorher zu erwartende Stoffeinträge und Stoffquellen zu ermitteln. Diese Stoffeinträge finden durch die Natur oder durch den Menschen statt. Neben Laub oder Stäuben zählen dazu Hunde- und Vogelkot, aber auch Futter für Enten und Fische (dies ist ein nicht zu unterschätzendes Problem) sowie Speisereste und Verpackungen. Solche Stoffe belasten in gelöster oder ungelöster Form jedes Gewässer. Art und Umfang der möglichen Belastungen müssen deshalb schon bei der Planung abgeschätzt werden. Alle Vorüberlegungen und Untersuchungen zu den Prozessen im Wassersystem beeinflussen die zu installierende Wassertechnik. Mutige Entscheidungen zu ökologisch sinnvollen Lösungen entlasten die Umwelt und können neue Standards setzen, die zu einer echten Weiterentwicklung führen. Das Lernen von der Natur und die Nutzung dieser Erkenntnisse für neue Konzepte ist auch hier ein immer aktueller Planungsansatz.
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Von der Idee zum gebauten Objekt
Technikschacht
Mehrschichtfilter Lageplan eines Technikschachtes mit Zisterne
Umwälzzisterne Pumpe im Pumpensumpf
Wasserablauf Filterschacht
Pumpen auf Sockel
Pumpe im Pumpensumpf
Bauelemente Bauliche Wasseranlagen funktionieren nicht ohne technische Aggregate und Bauteile wie Speicher, Pumpen, Filter und Steuerelemente. Diese reinigen und speichern das Wasser und regeln dessen Kreislauf. Speicher- und Umwälzzisternen: Alle Anlagen mit einem Kreislaufsystem brauchen einen Speicher, damit für deren Betrieb immer ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Bei kleinen Wasserläufen wird dazu im allgemeinen nahe am Objekt eine Zisterne installiert, in die das Wasser im freien Gefälle ablaufen und zurückfließen kann. Dieser Speicher ist so zu bemessen, daß nach Abschalten der Anlage der gesamte Rücklauf dort Platz findet und während des Betriebs die Pumpen nie trocken laufen können. Das Umlaufvolumen ergibt sich aus der im Kreislauf befindlichen Wassermenge in Rohren, Rinnen und Becken und ist für jede Anlage individuell festzulegen. Bei größeren Wasserflächen innerhalb des Kreislaufsystems wird das Umlaufvolumen häufig falsch eingeschätzt. Der Wasserspiegel muß so weit steigen können, daß Ablaufund Zulaufmenge einander entsprechen. Je kleiner und schmaler der Auslauf ist, umso größer ist der Rückstau. Diese Schwankung des Wasserspiegels ist daher als Volumengröße zu berücksichtigen. Aus der Umwälzzisterne wird das Wasser entweder über eine Saugleitung zu den Pumpen im Technikraum oder über eine Tauchpumpe direkt in den Umwälzkreislauf geleitet. Bei Anlagen mit tief liegenden größeren Wasserkörpern, etwa
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einem Becken oder einem Teich, können diese als Vorratsspeicher genutzt und so auf eine separate Vorratszisterne verzichtet werden. Es kann dann direkt in den Wasserkörper nachgespeist werden. Wichtig ist, jeden Speicher mit einem Überlauf sowie einem Ablauf (Grundablaß) zum Abwasserkanal zu versehen, um den dort anfallenden Schmutz in Intervallen ableiten zu können. Pumpen: Ressourcen mit natürlichem Gefälle wie Quellen, Dränagen oder Bachläufe sind selten verfügbar. Deswegen müssen künstliche Kreisläufe geschaffen werden und dazu braucht es Pumpen. Das sind in der Regel moderne Kreiselpumpen. Sind im Umlaufwasser vermehrt Schmutzstoffe zu erwarten, empfehlen sich Schmutzwasserpumpen. Unserer Erfahrung nach sind kleinere Brunnenanlagen und Wasserläufe mit einem Umlaufvolumen bis zu 300 Liter/ Minute durchaus sinnvoll mit Tauchpumpen zu betreiben. Hierfür eignen sich jedoch nicht alle Fabrikate gleichermaßen gut. Tauchpumpen sind hinsichtlich der Investitions- oder Betriebskosten meist günstiger als trocken aufgestellte Pumpen, da sie keinen eigenen Technikraum brauchen und direkt in den Wasserspeicher eingestellt werden können; in der Wartung allerdings sind sie etwas aufwendiger. Um Verstopfungen durch Bodenschlamm zu vermeiden, müssen Tauchpumpen immer mit ausreichend Abstand vom Boden aufgestellt werden. Für Objekte mit mehreren oder hintereinander aufgestellten Pumpen empfiehlt sich die trockene Aufstellung. Sie sind besser zugänglich und somit einfacher zu warten, brauchen
Uferzone
Sickerschacht
Umwälzzisterne
Rücklaufleitung Sickerkies
Druckleitung für Einspeisung Schnitt einer TeichablaufUmwälzzisterne
Pumpe
allerdings ausreichend Platz. Am sinnvollsten stehen sie in Gebäuden nahe der Wasseranlage oder auch in einem gut zugänglichen Technikschacht. Dort muß immer ein Bodenablauf zum Kanal und gegebenenfalls auch eine Be- und Entlüftung eingeplant werden. Trocken aufgestellte Pumpen arbeiten auch bei schwingungsgedämpfter Aufstellung nicht geräuschlos; deshalb sollte man deren Standorte so wählen, daß Lärmemissionen auf ein Minimum gesenkt werden. Erst wenn die umzuwälzende Wassermenge ermittelt ist, kann die Pumpengröße sinnvoll festgelegt werden. Hierbei können prinzipiell die technischen Angaben der Hersteller als Grundlage verwendet werden. Bei Prototypen mit besonderen Strömungseffekten hingegen sollte man die Pumpengröße nicht ohne einen Wasserversuch im Realmodell festlegen. Bei der Dimensionierung der Pumpen muß immer eine gewisse Reserve in der Umwälzmenge eingeplant werden, um bei Bedarf die Wassermengen regulieren zu können. Pumpen mit automatischer Drehzahlregelung gewährleisten das jeweilige Optimum von Förderleistung zu Energieeinsatz; eine solch aufwendige Technik hat allerdings ihren Preis.
Filter: Wasser in der Natur wird kontinuierlich und vielfältig gefiltert, zum Beispiel im bewachsenen Boden oder durch Tiere. Auch in künstlichen Gewässern sind solche Filtervorgänge notwendig, besonders dann, wenn dort in erheblichem Maß Fremdstoffe anfallen. Dazu tragen nicht nur die Natur, sondern auch der Mensch bei – mit Plastiktüten, Coladosen, Essensresten, Plastikstrohhalmen, Zigarettenkippen und so weiter. Erstes Planungsziel sollte immer sein, den Schmutzeintrag zu vermeiden. Wo das nicht gelingt, müssen die meist schwimmenden und oft ungelösten Stoffe nach dem Eintrag möglichst rasch herausgefiltert werden. Bei Umwälzanlagen geschieht dies über Grobfilter wie Skimmer, Rechen oder Lochbleche, die in der Regel im Rücklauf zur Umwälzzisterne eingebaut werden. Je nach Schmutzanfall können hier von der Grob- bis zur Feinfiltrierung mehrere Stufen angeordnet werden. Als Grobfilter gilt ein Sieb mit einer Maschenweite von größer als zehn Millimeter. Diese sollten einfach und rasch zu entnehmen sein, da sonst auf Dauer die meist manuelle Reinigung zu selten oder überhaupt nicht durchgeführt wird. Als Baumaterial für diese Vorfilter hat sich Edelstahl bewährt. Bei komplexeren Anlagen ist neben Grobfiltern auch der Einsatz von automatischen Filtersystemen sinnvoll; sie werden in der Regel nach der Pumpe druckseitig eingebaut. Diese Filter, beispielsweise Schnellsandfilter oder Mikrosiebe, eignen sich hervorragend, um auch feinste Partikel wie etwa Algen oder Schwebstoffe dem Wasserkreislauf zu entziehen. Da sich diese Filter durch Rückspülung in Abständen selbst reinigen, ist der Wartungsaufwand gering. Eine weitgehende Automati-
Grundriß Technikraum
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Von der Idee zum gebauten Objekt
Rücklaufleitungen
Funktionsschema einer Umwälzung
Umwälzzisterne
Zulaufleitungen
Mehrschichtfilter
Mikrosieb
Auffangbecken
Pumpen
Pumpensumpf
sierung läßt sich deshalb anstreben. Der automatische Filter ist im Bypass zur Umwälzzisterne zu betreiben und sollte rund fünfzig Prozent der Gesamtumwälzmenge filtrieren können. Bei vielen Wasseranlagen eignen sich nach unserer Erfahrung auch natürlich bewachsene Sand- oder Bodenfilter, hier als Reinigungsbiotope bezeichnet. Das trifft vor allem auf Systeme mit Toleranzen für eine natürliche Gewässerentwicklung zu, die zugleich über ein ausreichendes Platzangebot verfügen. Sie haben verschiedene Vorteile: Sie bilden Biotope aus zweiter Hand, benötigen keine zusätzliche Energie und sind günstig im Unterhalt. Wie auch bei anderen Pflanzungen, müssen dort in regelmäßigen Abständen abgestorbenes Pflanzenmaterial und Fremdstoffe entfernt werden. Dazu eignet i sich i h am besten b das d Winterhalbjahr. Winterhalbjahr Wi h lbj h Schnitt durch Reinigungsbiotop
Uferzone
Reinigungsbiotop
Steuerung/Regelung: Jede Wasseranlage braucht eine Steuerung. Sie ist unter anderem dafür verantwortlich, daß die verschiedenen Zuläufe zu den gewünschten Zeiten mit der entsprechenden Wassermenge beschickt werden. Ein Absinken des Wasserspiegels in der Umlaufzisterne beziehungsweise im Wasserbecken wird von der Zisterne erfaßt und die notwendige Wassermenge nachgespeist. Die Schaltschränke sowie alle Meßgeräte sollten immer oberhalb des maximalen Wasserspiegels in einem separaten Schacht oder im Kellergeschoß eines angrenzenden Gebäudes aufgestellt werden. Bei komplexen Anlagen werden über Meßgeräte verschiedene Parameter, wie pH-Wert, Temperatur, O2-Gehalt oder Nährstoffgehalte des Wassers in definierten Intervallen gemessen. Aufgrund A f d dieser di Meßwerte M ß kann k die di Gewässerentwicklung G ä i kl exakt beobachtet werden. Einige Bauherren wünschen ein Monitoring der Wasseranlage, um die Entwicklung sowie die Wartung der Anlage und die damit verbundenen Kosten durch Verbesserungsvorschläge von Fachleuten zu optimieren. Rundkies 4/8 mm Bewässerungsschlauch
Pflanzsubstrat
Gewässer
Gleisschotter 56/63 mm Abdichtungsaufbau Drainageschicht mit Drainrohr
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Lautsprrecher piegel Sp
Ansichtsskizzen Klang-Licht-Stelen
Glasstele
Metallsockel
Licht- und Klangtechnik: Licht- und Klangeffekte gewinnen zusehends an Bedeutung. Sie steigern die Attraktivität einer Wasseranlage und eröffnen insbesondere in den Abendund Nachtstunden eine neue Erlebnisqualität. Vorweg sollten jedoch die bestehenden Licht- und Klangverhältnisse vor Ort geklärt werden, um Einflüsse von außen auf die geplanten Elemente einschätzen zu können. In vielen Fällen bedarf es dazu gar keiner aufwendigen Technik. Allein die Interaktion von Wasser und Luft erzeugt schon vielfältige Klangmuster, die zielgerichtet im Raumkonzept eingesetzt werden können. So vermag das Rauschen des Wasser etwa Verkehrslärm zu mindern, mitunter gar auszublenden. Zudem kann es in Freiräumen eine besondere Atmosphäre erzeugen. Wasser läßt sich nicht beleuchten wie andere Gegenstände. Beim Einsatz von künstlichem Licht ist darauf zu achten, daß Wasser das Licht leiten kann und dabei die Lichtreflexion über die Wirkung entscheidet. Vor der Auswahl des geeigneten Lichtkörpers muß über Versuche die ideale Wirkung ermittelt werden. Der Effekt hängt entscheidend von der Reflexion des Lichtes an der Wasseroberfläche ab, denn sie macht das Wasser erst sichtbar. Durch eine geschickte Lichtinstallation lassen sich diese Effekte nicht nur nachts, sondern bereits in der Dämmerung erzielen. Für die Wirkung der Lichtquellen ist deren Plazierung entscheidend. Dabei ist die direkte Beleuchtung der Wasserfläche weniger günstig. Sie reflektiert nur punktuell die Lichtquelle. Geschickter ist es, dem Betrachter gegenüberliegende Objekte
zu inszenieren. Sie werden von der Wasseroberfläche reflektiert und führen schon bei leichten Bewegungen der Oberfläche zu wassertypisch veränderten Bildern. Die Leuchtmittel sollten insektenfreundlich sein und nicht das Algenwachstum fördern. Daher sind Halogenleuchten mit starkem UV-Anteil weniger geeignet; heute werden vor allem Metalldampfleuchten eingesetzt. Für die Beleuchtung unter Wasser eignet sich besonders die Lichtleittechnik. Dabei kann die Lichtquelle mit sicherem Abstand vom Wasserkörper plaziert werden und das Licht über die Fasertechnik an jede gewünschte Stelle geführt werden.
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Von der Idee zum gebauten Objekt
Randstein Gewässer in Mörtelverguß Dichtungsaufbau
Befestigungsanker
Entwässerungsrinne
Natursteinplatten auf Splitt
Tunneldecke
Bautechnik Bautechnische Aspekte nehmen bei gestalterisch hochwertigen Wasseranlagen einen beachtlichen Stellenwert ein. Das Interesse konzentriert sich auf folgende vier Bereiche: Abdichtung, Fundamentierung, Materialien sowie die Anschlüsse. Abdichtung: Natürliche Abdichtungen aus Schluff oder Ton sind bei gebauten Wasseranlagen nur in Ausnahmefällen möglich. Es gibt eine ganze Reihe naturnaher Abdichtungsverfahren, doch ist bei allen immer ein Diffusionsverlust in Kauf zu nehmen. Solche Verfahren eignen sich nur, wenn ein kontinuierlicher Zulauf und ein gleichbleibender Wasserspiegel gewährleistet sind. Über die Wahl der Abdichtung entscheiden technische Notwendigkeiten und finanzielle Möglichkeiten. Dabei sollten folgende Punkte berücksichtigt werden: die Beschaffenheit des Baugrundes, die Geometrie und Oberfläche der Anlage, die zu erzielende Wasserqualität sowie der Bauablauf und die Kosten. Gewässer mit natürlichem Zu- und Ablauf stellen geringere Anforderungen an die Abdichtung als Anlagen, die ausschließlich künstlich mit Trink- oder Regenwasser gespeist werden. Allerdings sollte der Wasserverlust aus ökologischen und finanziellen Gründen auch bei kleinen Anlagen stets minimiert werden. Kunststoffolien sind sehr anpassungsfähig und eignen sich für Anlagen mit komplexen Konturen und einer vielfältigen Geometrie. Es können damit aber auch natürliche Formen
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Schnitt durch ein Wasserbecken auf einer Tunneldecke
gebaut werden. Bei vielen Anlagen ist mit unterschiedlichen Setzungen des Baugrundes zu rechnen. Hierfür eignen sich flexible Folien, deren Einbau relativ einfach und nahezu unabhängig von der Witterung möglich ist. Es gibt eine Vielfalt unterschiedlichster Materialien, bei denen über die technische Eignung und Wirtschaftlichkeit hinaus vor allem auch die Umweltverträglichkeit im Vordergrund stehen muß. Auf einem tragfähigen Unterbau, wie etwa Beton, kann mit einer Dichtungsschlämme abgedichtet werden. Sie geht mit dem Untergrund eine feste Verbindung ein und ist auch bei komplexen Geometrien einfach anzuwenden. Beläge wie etwa Natursteinplatten können direkt auf der starren Abdichtung aufgebracht werden. Diese haftet zudem gut auf unterschiedlichen Materialien, die fest verbunden sind, zum Beispiel Beton und Stahl, eignet sich jedoch nicht bei Anschlüssen, die flexibel bleiben müssen. Wasseranlagen aus einfachen und starren Baukörper können mit wasserundurchlässigem Beton als sogenannte „weiße Wannen“ gebaut werden. Diese sind allerdings nur auf stabilem Baugrund sinnvoll. Wichtig ist hierbei das Hinzuziehen eines Statikers bereits in der Entwurfsphase. Materialgrundlagen wie zum Beispiel Mindeststärken von Bodenplatten oder Wandelementen müssen beachtet und in der Gestaltung berücksichtigt werden. Durch seine monolithische Art ist WUBeton sehr gut für den Einbau größerer Bauteile geeignet.
Pflasterrinne
Betonelemente
Fundamentplatte
Abdichtung
Schottertragschicht Schnitt durch einen Wasserlauf
Fundamentierung: Naturnahe Seen und Teiche brauchen keinen starren Untergrund. Brunnen, Becken und andere gebaute Wasseranlagen hingegen reagieren besonders sensibel auf Setzungen des Baugrundes. Risse und Undichtigkeiten sind die Folge. Eine frostfreie Gründung ist deshalb unabdingbar. Die Dimension und Stärke des Fundaments richtet sich nach Gewicht, Geometrie, Größe und der Toleranzgrenze für den Oberflächenaufbau. Materialwahl: Im Unterschied zu anderen Bauten sind künstliche Wasseranlagen mit ihren Materialoberflächen immer von Wasser benetzt. Aus diesem Grund ist es wichtig, strukturstabiles und in kalten Regionen zudem frostsicheres Material zu verwenden. Zu beachten ist ferner, daß im Kontakt mit Wasser chemische und physikalische Vorgänge anders und aggressiver als an der Luft verlaufen können und die Baumaterialien dauerhaft diesen Einflüssen standhalten müssen. Auch im Hinblick auf die Wasserqualität müssen Materialien sorgsam ausgewählt werden, denn Rücklösevorgänge aus Mörtel oder Beton etwa können die Wasserchemie nachhaltig beeinflussen. Bei Erd- und Mineralsubstraten ist auf die chemische Beständigkeit sowie die Reinheit des Materials zu achten. Auf organische Bestandteile sollte möglichst verzichtet werden, da sie den Nährstoffeintrag erhöhen und so das Algenwachstum fördern. Der Farbton des Materials beeinflußt wesentlich die optische Wahrnehmbarkeit des Wassers. Für Reflexionen an der Wasseroberfläche sind im allgemeinen dunkle Farbtöne besser
geeignet. Helle Farbtöne hingegen eignen sich gut, um Lichtreflexe am Boden zu zeigen. Weniger wichtig ist dagegen die aufwendige Gestaltung der Belagsoberflächen, da diese durch den natürlichen biologischen Rasen eines jeden Gewässers in ihrer Wirkung abgeschwächt wird. Dies wiederum ist nur durch mechanische Reinigung oder den Einsatz chemischer Mittel zu verhindern. Begehbare Wasseranlagen sollten mit griffigen Belagsflächen ausgestattet sein, um die Rutschgefahr zu minimieren. Gleichfalls sollten wegen der Verletzungsgefahr scharfkantige Einbauten vermieden werden.
Schnitt durch einen Betonelement-Wasserlauf
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Von der Idee zum gebauten Objekt
Stützkonstruktion Beton Flachstrahl 6/60 mm Neopren Randstein Gewässer Mörtelverguß 45 mm Schutzbahn 3 mm Dichtungsbahn 2,5 mm Vliess 500 g/m2 Kontrollsensor
Befestigung einer Dichtungsbahn mit Klemmleiste
Detail einer Rohrdurchführung
Anschlüsse: Natürliche Gewässer stehen immer in einem dynamischen Austausch mit ihrer Umgebung. Künstliche Wasseranlagen würden sehr bald ihr Wasser an ihre Umgebung verlieren. Um dies zu verhindern, kommt neben der Dichtung auch der Randausbildung besondere Bedeutung zu. Naturnahe Ufer müssen eine dauerhafte Kapillarsperre aufweisen. Sie wird zumeist versteckt angebracht – dies nicht nur aus optischen Gründen, sondern auch aufgrund des nötigen Schutzes der Dichtungsbahn vor UV-Strahlen und mechanischen Beschädigungen. Architektonisch geprägte Randausbildungen erfordern mehr Planungsaufwand. Die Ansprüche an Belastbarkeit sowie die Erwartungen der Nutzer liegen hier in der Regel deutlich höher. Die Ufer sind im allgemeinen durchweg steiler, bestehen aus edleren Materialien und unterliegen größeren statischen Anforderungen. In Gebieten mit hoher Frostgefahr ist bei der Konstruktion der Beckenränder der mögliche Eisdruck zu berücksichtigen. Dies läßt sich entweder durch eine ausreichende Dimensionierung der Mauer oder einen leichten Anlauf der Wandinnenfläche erreichen. Besonders an Rohrdurchführungen können Undichtigkeiten auftreten. Je nach Art der Abdichtung werden unterschiedliche Bauweisen erforderlich. Folienanschlüsse benötigen grundsätzlich andere Flanschkonstruktionen als Betondurchführungen. Einzelne Hersteller bieten für alle Abdichtungsarten vorgefertigte Rohrdurchführungen an.
162
Dichtungseinsatz für drückendes Wasser Filterrohr te o DN 150/ 50/ DN 300 mm
Gleitlager/Folie Sauberkeitsschicht B 10 Sandbett Rohrleitung
Aufbauvariante 1
Aufbauvariante 2
Aufbauvariante 3
DichtungssohleAufbauvarianten
Natursteinplatte Granit Gleisschotter Kies 5/25 mm Substrat Schutzbahn 3 mm Dichtungsbahn 2,5 mm Vlies 500 g/m2 Kontrollsensor
Betrieb und Wartung Besitzer und Betreiber einer Wasseranlage werden diese auf Dauer nur bei einem angemessenen Pflegeaufwand schätzen. Jede Planung sollte deshalb darauf zielen, hohe Wartungs- und Betriebskosten zu vermeiden. Denn manch gestalterisch gelungenes Wasserobjekt wurde später wegen technischer Probleme, häufiger Reparaturarbeiten und zu hoher Betriebskosten stillgelegt. Traditionell werden Brunnenbecken und Wasserspiele im Winter trockengelegt. Dies muß nicht sein, denn durch eine frostfrei gesetzte Zisterne und beheizte Wasserleitungen können sie auch das ganze Jahr hindurch betrieben werden. Ein durchdachtes Planungskonzept berücksichtigt vor allem den späteren Betrieb der Anlage. Je nach Standort werden filigrane oder weniger filigrane Lösungen angemessen sein. Das Zentrum einer Metropole bietet andere Voraussetzungen und fordert daher auch andere Gestaltungs- und Technikkonzepte als kleinere Städte und Siedlungen. Eine intensiv genutzte Anlage sollte daher nicht nur gut gestaltet, sondern vor allem auch gut gepflegt werden. Dabei ist nicht zu verkennen, daß filigran gestaltete Bauteile immer störungsanfälliger sein werden als robuste Elemente. In Bezug auf den Standort und das soziale Umfeld sollte das Objekt außerdem dem Vandalismus keinen Vorschub leisten.
Anlagen funktionieren auf Dauer am besten durch möglichst klare und einfach geplante Systeme. Logische Anordnungen und Aufbauten der Aggregate und Bauteile erleichtern deren Wartung. Zum Beispiel hilft die Verwendung von Aggregaten desselben Herstellers, Ausfallzeiten zu vermeiden oder zu verringern. Das macht einen schnellen Austausch von Bauteilen möglich und erleichtert zudem die Lagerhaltung. Alle elektrotechnischen Anlagen im Feuchtbereich innerhalb und außerhalb der Wasseranlagen müssen nach besonderen Sicherheitsstandards geschützt werden. Dazu zählen Fehlstromschutzschaltungen, Feucht- und Naßraumarmaturen, Niedervoltinstallationen und entsprechende Erdungen aller elektrisch leitender Teile. Dem Personal hilft oft auch ein Wartungshandbuch bei seiner Arbeit. Es sollte alle notwendigen Wartungsarbeiten, Hinweise für das Verhalten bei Notfällen sowie Angaben zum Winterbetrieb der Anlagen enthalten.
163
164 16
1655 16
Technische
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Seite 22
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Seite 30
Angaben
Tanner Springs Park,
Marktplatz Hattersheim
Klangbrunnen L'Aubier bei
Akademie Herne-Sodingen
Wasserlauf + Wasserwand
Portland, Oregon, USA
Bauherr: Stadt Hattersheim
Neuchâtel, Schweiz
Bauherr: EMC Entwicklungs-
Gummersbach
Bauherr: Stadt Portland
Wasserdesign:
Bauherr:
gesellschaft Mont Cenis
Bauherr:
Freiraumplanung:
Herbert Dreiseitl
L'Aubier, Montezillon
Wasserdesign:
Stadt Gummersbach
Atelier Dreiseitl
Freiraumplanung:
Design: Herbert Dreiseitl
Atelier Dreiseitl
Sparkasse Gummersbach
Art Wall: Herbert Dreiseitl
Atelier Dreiseitl
Detail- und Freiraum-
Architekten Städtebau,
Wasserdesign:
Lokale Landschaftsarchitek-
Architekten: Büro Walter,
planung: Atelier Dreiseitl
Hochbau: Jourda
Herbert Dreiseitl
ten: Green Works PC
Wiesbaden
Architekt: Kurt Hofmann
Architekten, HHS Planer
Freiraumplanung:
Bauleitung: Green Works
Natursteinarbeiten:
Metallarbeiten: Metall-
und Architekten
Atelier Dreiseitl
PC/Atelier Dreiseitl
Fa. Hettinger
atelier David Fuchs
Projektsteuerung:
Stadtplaner:
Planung: 2002 – 2004
Planung: 1988 – 1992
Planung: 1990
dmp GmbH
Gruppe Hardtberg
Bauausführung:
Bauausführung:
Bauausführung:
Planung: 1998 – 1999
Architekt: Axel von Reden
2004 – 2005
1989 – 1993
1991 – 1992
Bauausführung: 1999
Glasgestaltung Dierig
Größe: 4.800 m2
Größe: 4.600 m2
Größe:
Länge Wasserlauf: 180 m
Planung: 1997 – 1999
Umwälzmenge: 3 l/s
Länge Wasserlauf: 120 m
Objekt über zwei
Wasserbecken: 720 m2
Bauausführung:
Max. Austauschrate: 20 h
Wasserfläche:
Etagen, Höhe 6 m
Umwälzung
1998 – 1999
Wasserreinigung:
2.000 m2 Teich
System: Drainagewasser
Wasserlauf: 250 l/min.
444 m2 Reinigungsbiotop
Wasservolumen: 2.000 m3
Länge: 30 m Wasserlauf
Wasserbecken: 3.200 l/min.
Länge: 200 m
Länge Art Wall:
Umwälzung: 450 l/min.
durch das Gebäude
Wassertiefe
Umwälzmenge: 500 l/min.
50 m, bestehend aus
Maximale Wassertiefe:
Umwälzung: 2 l/min.
Wasserlauf: 30 cm
Wasserspeicher: 30 m3
368 Schwellen
250 cm
Wasserreinigung:
Wasserbecken: 40 cm
Wasserreinigung:
Wasserfläche: 520 m2
Minimale Wassertiefe: 5 cm
Grob- und Feinfilter vor
Zisternenvolumen:
Sandfilter
Wasservolumen: 238 m2
Wasserreinigung:
Gebäudeeintritt
Wasserlauf: 10 m3
Pumpenleistung: 2,5 kW
Metallatelier Fuchs
Reinigungsbiotop
Wasserbecken: 12 m3
Pumpenleistung:
Wasserreinigung:
1,2 kW
Mehrschichtenfilter nach Wasserbehandlung Pumpenleistung Wasserlauf: 1 kW Wasserbecken: 3 kW
166
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Vivaldi Amsterdam
Überbauung „Im Park“,
Potsdamer Platz
Prisma Nürnberg
Entwässerungsverfahren:
Bauherr:
Bern-Ittigen, Schweiz
Bauherr: Stadt Berlin/
Bauherr: Karlsruher Lebens-
Verbrauch (Nutzung für
ING Real Estate
Bauherr: Berner Lebens-
Debis Immobilien
versicherung AG
Bewässerung), Verdunstung,
Freiraumplanung, Wasser-
versicherungs-Gesellschaft
Wasserdesign:
Wasserdesign, Glasdesign:
Versickerung unter Gebäude
design: Atelier Dreiseitl
Wasserdesign:
Atelier Dreiseitl
Herbert Dreiseitl
Versickerung kf-Wert:
Architekt: Norman Foster
Herbert Dreiseitl
Architekten: Renzo Piano,
Freiraumplanung:
1 x 10–4 m/s Reiner Sand-
and Partners
Freiraumplanung:
Christoph Kohlbecker
Atelier Dreiseitl
boden, Grundwasserabstand
Planung: 2003 – 2005
Atelier Dreiseitl
Bauleitung: Atelier Dreiseitl
Architekten: Joachim Eble
≥ 13 m
Bauausführung:
Architekten:
+ Peter Hausdorf
Architektur
Versickerungs- und
2005 – 2007
René Burkhalter AG,
Planung: 1994 – 1998
Klimasimulation:
Retentionsfläche:
Größe: 1.760 m2
Bauausführung:
Dr. Wilhelm Stahl
Planung: 1988 – 1989
1997 – 1998
Metallarbeiten:
105 m2 im Außenteich
Metallatelier Fuchs
Bemessungshäufigkeit:
Wasserfläche: ca 1,2 ha
Glas: Glasgestaltung Dierig
T = 10 a
Bauausführung:
Planungsgebiet Wasserfläche: 1.230 m
Architektur Design
474 m2 unter Tiefgarage,
2
1989 – 1990
Uferlänge: 1.700 m
Planung: 1992 – 1994
Regenspende:
Größe: 6.000 m2
Überlaufkanten: 44 m
Bauausführung:
Für Notüberlauf 300 l/s/ha
Länge Wasserlauf: 60 m
Wasservolumen:
1993 – 1997
Entwässerungsverfahren:
Wasserfläche: 200 m2
ca. 12.000 m3
Gründach (extensiv, intensiv),
Wasservolumen: 15 m3
Umwälzung: 500 m3/h
Größe: Glashausvolumen
schwankender Wasserspiegel
Umwälzung: 500 l/min.
Austauschrate: 3 Tage
15.000 m3
(5 cm), 100 m Zisterne,
Maximale Wassertiefe:
Minimale Wassertiefe:
Glashausfläche ca. 1.400 m2,
Notüberlauf in den Spoors-
40 cm
30 cm
Außentröge: 870 m2
Jahresniederschlag: 819 mm
2
lagsloot-Kanal Umwälzmenge: 11 l/s
3
Maximale Wassertiefe:
Länge: 110 m Bachlauf
Wasserreinigung:
185 cm
Wasserfläche: 240 m2
Technischer Filter
Zisternenvolumen:
Zisternenvolumen: 10 m
3
Wasservolumen: 60 m3
Wasserreinigung:
Pumpenleistung: 4 kW
2.000 m
Reinigungsbiotop 2,5 l/s,
Gesamtgebiet: 800 m2
Wasserreinigung:
Maximale Wassertiefe:
Skimmer, Grobfilter
angeschlossene Dachflächen
Reinigungsbiotop
35 cm
Bemessungshäufigkeit:
Einwohner: 700 EW
1900 m2 Oberfläche
Minimale Wassertiefe: 5 cm
T= 10 a in
Naturreservat
Retentionsfläche: 3.720 m2
Aumühlbach und Auen-
Bemessungshäufigkeit:
bereich der Traun)
Wassertechnik für See und Wasserlauf
T = 10 a Gründach: 490 m2
Versickerung kf-Wert
Reinigungsbiotop:
Mulden: Kf 10–4
Durchflußmenge:
180 m2 (Grauwasseranlage)
Rigolen: Kf 10–2
120 – 150 l/s
Länge Wasserlauf: 200 m
Versickerungs- und
Wasserreinigung:
Retentionsfläche:
Reinigungsbiotop 1000 m2,
9.000 m
2
Umwälzrate: 50 l/s
2 Skimmer, Mikrosieb
Bemessungshäufigkeit:
(20 Mikrometer/6 m2)
T = 10 a
Nachspeisung aus dem Grundwasser (1 l/s) Versickerung kf-Wert: 10 –5 m/s Versickerungs- und Retentionsfläche: 3.600 m2 Feuchtbiotop „Froschland“
168
Bemessungshäufigkeit: T=2a
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Gut Sonnenhausen, Glonn
Siedlung Arkadien Asperg
Gartenfestival
Siedlung Coffee Creek,
EXPO 2000 Hannover
Bauherr: K. L. Schweisfurth
Bauherr: Fa. Strenger Bauen
Chaumont-sur-Loire
Indiana, USA
Kronsberg
Stiftung, Hermannsdorfer
und Wohnen
Bauherr:
Bauherr: Lake Erie Land
Bauherr: Stadt Hannover,
Landwerkstätten
Freiraumplanung, Wasser-
Conservatoire International
Wasserdesign:
Stadtentwässerung
Wasserdesign:
design: Atelier Dreiseitl
des Parcs et Jardins et du
Atelier Dreiseitl,
Wasserdesign,
Herbert Dreiseitl
Architekt: Joachim Eble
Paysage
Conservation Design Forum
Freiraumplanung:
Freiraumplanung:
Architektur
Wasserdesign:
Freiraumplanung:
Atelier Dreiseitl
Atelier Dreiseitl
Planung: 1999 – 2000
Herbert Dreiseitl
Conservation Design Forum
Gesamtentwässerungs-
Planung: 1987 – 1988
Bauausführung:
Planung:
Architekten:
konzept: ARGE
Bauausführung: 1989
2001 – 2003
2003 – 2004
William McDonough
Dreiseitl/ITWH/IFS
Bauausführung:
+ Partners
Planung: 1994 – 1999
Größe: 4.000 m2 Dachfläche,
Planungsgebiet: 15.000 m2
2004
Firmen:
Bauausführung:
18.000 m2 Gelände
Länge Wasserlauf: 100 m
Lakeshore Landscape/
1999 – 2000
Länge: 150 m
Wasserfläche: 300 m2
Größe: 250 m2
Gough Construction
Wasservolumen: 30 m2
Wasserfläche: 180 m2
Planung: 1995 – 1999
Zisternenvolumen: 33 m3
Umwälzung: 400 l/min.
(„Fest und Flüssig“)
Bauausführung:
Wasserreinigung:
1998 – 2000
Reinigungsbiotop
Wasserfläche: 2.000 m2 Wasservolumen: 2.000 m
3
Umwälzung: 100 l/min.
Maximale Wassertiefe:
Maximale Wassertiefe:
40 cm
400 m2 Oberfläche
130 cm
Minimale Wassertiefe:
Größe: 260 ha
Pumpenleistung:
Minimale Wassertiefe:
20 cm
Gesamtfläche: 2.000 m2
Solarpumpen mit je ca. 1,5
20 cm
Zisternenvolumen:
Wassergestaltung
kW (geschätzt HB)
Wasserreinigung:
Speicherzisterne 60 m2
Länge Wasserlauf: 60 m
Gesamtgebiet: 130 ha
Reinigungsbiotop
Umwalzzisterne 15 m2
Breite Wasserlauf: 2 – 3,5 m
Einwohner: 15.000 EW
Oberfläche 200 m2
ca. 15 Einzelzisterne je 3 m2
Umwälzung: 3.000 l/min.
Versiegelung: 80 %
Pumpenleistung: 0,75 kW
Jahresniederschlag:
Jahresniederschlag:
Gesamtgebiet: 22.000 m2
750 mm
750 mm
Einwohner: 40 EW
Regenspende: r15(1)
Regenspende: r15(1)
Versiegelung: 30 %
3,5 l/s/ha
100 l/s/ha
Jahresniederschlag: 850 mm
Entwässerungsverfahren:
Entwässerungsverfahren:
Entwässerungsverfahren:
Entwässerungsrinnen, Ab-
Mulden-Rigolen-System,
oberflächige Rinnen,
leitung in offenen Rinnen
Retentionsmulden,
Retentionsteich
und Wasserläufen,
Überlauf in Rohrgraben
Versickerung kf-Wert:
Speicherung für Toiletten-
Versickerung kf-Wert:
1 x 10–6
spülung, Grünflächenbewas-
≤ 1 x 10–6 m/s
Versickerungs- und
serung und Nachspeisung
Versickerungs- und
Retentionsfläche: 200 m2
Wasserlauf
Retentionsfläche: 50.000 m2
Wasserreinigung:
Drosselspende (Ziel):
Fraktionierung, Grobfilterung
3 l/s/ha
vor Zisterne, Feinfiltration für
Bemessungshäufigkeit:
Toilettennutzung
T = 35 a
Pumpenleistung: 1,5 kW Einwohner: 200 Versiegelung: 70 % Bemessungshäufigkeit: T= 5 a
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Scharnhauser Park, Ostfildern
Toppilansaari, Oulu, Finnland
Pflanzenkläranlage
Umgestaltung Volme
City Hall, Chicago, USA
Bauherr: Stadt Ostfildern
Bauherr: Stadt Oulu
Bauherr: Treuhandverein
und Neuordnung
Bauherr: City of Chicago
Regenwasser-
Freiraumplanung:
Wörme e. V.
Rathausbereich
Freiraumplanung:
bewirtschaftung:
Atelier Dreiseitl
Planung: Atelier Dreiseitl
Bauherr: Stadt Hagen
Atelier Dreiseitl,
Atelier Dreiseitl
Wasserkunst:
Planung: 1993
Wasserdesign:
Conservation Design Forum
Stadtplaner:
Herbert Dreiseitl
Bauausführung: 1994
Herbert Dreiseitl
Architekten:
Janson & Wolfrum
Architekten:
Straßenplanung: IB Gmelin
Planungsamt der Stadt Oulu
William McDonargh
Größe: 900 m2
Atelier Dreiseitl
& Partners
Planung: 1995 – 1999
Planung: 2003 – 2004
Reinigungsbiotop:
Architekten:
Planung: 1999 – 2000
Bauausführung:
Bauausführung:
600 m2 Oberfläche
RKW Architekten
Bauausführung:
1996 – 2003
2004 – 2005
Gesamtgebiet: 37 ha
Hydraulik: Thomas Nill
2000 – 2001
Einwohner: 80 EW
Beratung Brücke:
Gesamtgebiet: 140 ha
Größe:
Einwohnergleichwerte:
PASD Feldmeier & Wrede
Größe:
Siedlungsgebiet: 70 ha
75.000 m2 Gesamtgebiet
100 EGW
Planung: 2000 – 2001
Dachfläche 3.600 m2
Einwohner: 9.000 EW
Einwohner:
Bauausführung:
bepflanzte Fläche: 2.200 m2
2001 – 2004
Versiegelung: 60 %
3.000 EW
Jahresniederschlag:
Versiegelung:
700 mm
33 %
Länge: Volme 800 m
Regenspende: r15(1)
Einleitung in Gewässer:
Breite: Volme 25 m
125 l/s/ha
existierendes Feuchtge-
Wasservolumen:
Entwässerungsverfahren:
biet/Meer
MQ = 5,67 m3/s
Mulden-Rigolen-System,
Jahresniederschlag:
HQ 100 = 249,70 m3/s
Retentionsmulden, Einlei-
460 mm (zur Hälfte als
Umgestaltung Uferrand:
tung in Höfelbach und
Schnee)
12.000 m2
Krähenbach weiter in die
Regenspende: r15(1)
Körsch
5jähriges Regenereignis,
Versickerung kf-Wert:
180 min., 32 l/s/ha
1 x 10–8 m/s
Entwässerungsverfahren:
Versickerungs- und
Entwässerungsrinnen
Retentionsfläche:
und -gräben, Versickerungs-
MRS-Fläche
mulden
21.000 m3
Versickerung kf-Wert:
RM-Fläche: 16.000 m3
10–5 m/s, Versickerungs-
Drosselspende (Ziel):
geschwindigkeit
3 l/s/ha
0,5 l/s/100 m2
Bemessungshäufigkeit:
Versickerungs- und
T=5a
Retentionsfläche: 1.200 m2 Versickerungsfläche 1.000 m2 Retentionsfläche Bemessungshäufigkeit: T=5a Reinigungsbiotop: ca. 30 m2
170
Freiraumplanung:
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Seite 110
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Seite 118
Umgestaltung Lanferbach,
Siedlung „Hameau de la
Gewerbepark Krems-Ost,
BUGA 97 Phänomene im
Hølaløkka-Alna, Oslo,
Gelsenkirchen
Fontaine“ Echallens, Schweiz
Österreich
Kühlturm
Norwegen
Bauherr:
Bauherr: Theiler & Partner,
Bauherr: Magistrat der Stadt
Bauherr: Bundesgarten-
Bauherr: Stadtentwässe-
Emschergenossenschaft
Murten
Krems
schau 97 GmbH
rungsamt Stadt Oslo
Wasserdesign, Freiraum-
Wasserdesign, Freiraum-
Regenwasserbewirtschaf-
Künstlerisches Konzept:
Freiraumplanung:
planung: Atelier Dreiseitl
planung: Atelier Dreiseitl
tung: Atelier Dreiseitl
Herbert Dreiseitl
Atelier Dreiseitl,
Planung: 1994 – 1998
Architekten:
Straßenplanung:
Planung: Atelier Dreiseitl
13.3 Multiconsult
Bauausführung:1999
Theiler & Partner
IB Spindelberger
Architekten:
Wasserdesign:
Planung: 1981 – 1984
Planung: 1995 – 96
PASD Feldmeier & Wrede
Atelier Dreiseitl,
Größe: 32.000 m2
Bauausführung:
Bauausführung:
Statik:
13.3 Multiconsult
Länge: 800 m
1982 – 1986
1996 – 1998
IPP Polonyi & Partner
Duchflußberechnungen:
Beratung Strömungs-
Interconsult Planung: 2003 – 2004
Gesamtgebiet: 12 ha Einwohner: 1.900 EW
Größe: 50.000 m2
Gesamtgebiet: 33 ha
phänomene:
Jahresniederschlag:
Länge: 80 m permanente
Gewerbegebiet
Institut für Strömungswissen-
Bauausführung:
775 – 800 mm
Wasserläufe
Versiegelung: 80 – 90 %
schaften, FH Konstanz; Max-
2004
Regenspende: r15(1)
Wasserfläche: 350 m2
Jahresniederschlag: 800 mm
Planck-Institut Göttingen
115 l/s/ha
Wasservolumen: 250 m3
Regenspende: r15(1)
Planung: 1994 – 1996
Planungsgebiet: 30.000 m2
Bauausführung: 1997
Länge: 500 m
Entwässerungs-
Umwälzung: 300 l/min.
83 l/s/ha
verfahren: Mulden-Rigolen-
Maximale Wassertiefe:
Entwässerungsverfahren:
System und Versickerungs-
120 cm Teich
Muldenversickerung
Höhe Turm: 28 m
Regenspende: r15(1)
mulden
Minimale Wassertiefe:
Versickerung kf-Wert:
Fläche Tribünenebene:
3,5 l/s/ha
Versickerung kf-Wert:
5 cm Rinnen
1 x 10–3 m/s
ca. 300 m2
Entwässerungsverfahren:
1 x 10– 5 m/s
Zisternenvolumen: 5 m3
Versickerungs- und
für Besucher
Entwässerungsrinnen und
Versickerungs- und
Wasserreinigung:
Retentionsfläche: 3.280 m2
Umwälzung:
-gräben, Versickerungs-
Retentionsfläche: 4.000 m2
Reinigungsbiotop
Bemessungshäufigkeit:
200 m2/h (Maximum bei
mulden
Drosselspende (Ziel):
100 m2 Oberfläche
T=5a
Rinnenflutung)
Durchflußmenge:
MQ = 7,5 l/s
Pumpenleistung: 0,75 kW
Pumpenleistung: 5 kW
1. Phase 120 – 150 l/s
HQ = 76,1 l/s
Gesamtgebiet: 2.200 m2
2. Phase 200 – 800 l/s
angeschlossene Dachflächen
Wasserreinigung:
Jahresniederschlag: 680 mm
Einwohner: 250 EW
Reinigungsbiotop,
Versiegelung: 60 %
Siedlungsteich
Jahresniederschlag: 850 mm
Versickerung kf-Wert:
Entwässerungsverfahren:
5 x 10–4 m/s
Oberfläche, Rinnen,
Bemessungshäufigkeit:
Retentionsteiche, Einleitung
T = 2 a für die Rinnen-
in Bach
hydraulik T = 5 a für das Retentionsvolumen Reinigungsbiotop: 700 m2 Retentionfläche: Überflutungsgebiet 1.600 m2 Schwimmteich 3.000 m2
171
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Seite 134
Landungsplatz Immenstaad
Wasserkonzept und -gestal-
Center of Excellence
Pearl of Hangzhou,
EXPO 2000 Wasserspuren
am Bodensee
tung für Entwicklungs-
(Maybach), Sindelfingen
Hangzhou, China
Hann. Münden
Bauherr: Gemeinde
zentrum
Bauherr: DaimlerChrysler
Bauherr: Shui On Properties
Bauherr:
Immenstaad
Bauherr: privat
Freiraumplanung, Wasser-
Wasserkonzept:
Stadt Hann. Münden
Wasserdesign:
Wasserkonzept:
design: Atelier Dreiseitl
Atelier Dreiseitl
Wasserdesign: „Szene“
Herbert Dreiseitl
Atelier Dreiseitl
Planung: 2001 – 2002
Wasserdesign:
Herbert Dreiseitl
Freiraumplanung:
Wasserdesign:
Bauausführung:
Atelier Dreiseitl
Planung: Atelier Dreiseitl
2001 – 2002
Architekten:
Planung Plätze: BSF,
Wood + Zapata, Shanghai
Ulrich Franke
Planung: 2002 – 2003
Künstler: „Hoch“ Diether
Wolfgang Holste
Herbert Dreiseitl/Atelier
Planung: 1990
Dreiseitl
Bauausführung: 1991
Architekt: Norman Foster
Größe: 5.000 m2
and Partners
Wasserfläche: 1.050 m2
Umwälzung: 600 l/min.
Planung: 2000 – 2002
Jahresniederschlag: 750 mm
Größe: 16.500 m2
„Serie Speier“ Jens und
System: reines Seewasser
Bauausführung:
Regenspende: r15(1)
Wasserfläche: 5.300 m2
Hans-Werner Kalkmann
wird gepumpt
2002 – 2004
3,5 l/s/ha
Kühlkaskade: 250 m2
„Tief und Streuung“ Wolf-
Umwälzmenge: 2.000 l/min.
Wasserspiel: 1.300 m2
gang Rossdeutscher
Planungsgebiet:
Wasserreinigung:
Uferanlagen: 300 m
„Klang, Dramaturgie“
30.000 m2 Geschoßfläche/
Reinigungsbiotop
Reinigungsbiotop:
Andres Bosshard
72.000 m2 Gelände
Zisternvolumen: 40 m2
3.000 m2
Objekte Wasserteppich und
Wasserfläche:
Wasservolumen:
Jahresniederschlag:
Klang-Licht-Stelen
16.200 m2/25.000 m3 See
430 m2 Teich
1.500 mm
Stahl: Metallatelier Fuchs
Jahresniederschlag:
Pumpenleistung:
Regenspende: r15(1)
Glas: Glasgestaltung Dierig
640 mm
10 kW insgesamt
3,5 l/s/ha
Planung: 1997 – 1999
Regenspende: r15(1)
Reinigungsbiotopfläche:
Bauausführung:
3,5 l/s/ha
150 m2
1999 – 2000
Wasserreinigung:
Wassertiefe: 40 cm
Pumpenleistung: 0,9 kW
Reinigungsbiotop, Größe 2.100 m
2
Heisig, Uli Westerfrölke (Luft)
Größe „Szene“: ca. 1.100 m2 Wasserfläche: 180 m2
Versickerung kf-Wert:
Umwälzung: 400 l/min.
Keine Versickerung
Wassertiefe: 4 cm
Versickerungs- und
Zisternenvolumen: 35 m3
Retentionsfläche: Überlauf
Wasserreinigung: auto-
in den Fluß Bourne
matischer Rückspülsandfilter
Bemessungshäufigkeit:
Pumpenleistung:
T= 30 a
insgesamt 10,5 kW
Länge Kaskade: 170 m Umwälzung:
Regenwassernutzung:
Normal 200 l/s
Angeschlossene Fläche:
Maximum 330 l/s
Kirche/Rathaus 2.000 m2
Wärmeaustausch: 9 mW
Lichttechnik:
Kühltürme: 3 mW
Lichtleittechnik, 50 m Glasfaserkabel
172
Seite 139
Seite 140
Seite 145
Seite 146
Seite 151
Innenhof Nicolaus- Cusanus-
Heiner-Metzger-Platz,
DWR Amsterdam
Umbau Emschersystem
Wasserspielplatz
Haus, Stuttgart
Neu-Ulm
Bauherr:
Bauherr:
LGS 92, Pforzheim
Bauherr: Baugemeinschaft
Bauherr:
DWR Water Management
Emschergenossenschaft
Bauherr: Stadt Pforzheim
Birkach GBR
Stadt Neu-Ulm
Department
Freiraumplanung:
Wasserdesign:
Wasserdesign:
Wasserdesign:
Wasserdesign:
Atelier Dreiseitl
Herbert Dreiseitl
Herbert Dreiseitl
Herbert Dreiseitl/Atelier
Atelier Dreiseitl
Masterplan Emscher:
Freiraumplanung:
Freiraumplanung:
Dreiseitl
Architekt:
Landschaft, Planen & Bauen,
Atelier Dreiseitl
Atelier Dreiseitl,
Freiraumplanung:
Hermann Hertzberger
ASTOC Architekten & Planer
Planung: 1988 – 1989
G. Bockemühl
Atelier Dreiseitl
Planung: 2004
Planung: 2003 – 2010
Bauausführung:
Architekten: Bockemühl,
Planung: 2003 – 2004
Bauausführung: 2005
Bauausführung:
1990 – 1991
Weller und Partner
Bauausführung:
Planung: 1987 – 1990
2004 – 2005
2007 – 2014
Bauausführung: 1990 – 1991
Emscher Einzugsgebiet:
gebiet Größe: 2.100 m
Größe: 4.000 m2
Größe: 1.880 m2 Planungs2
Wasserfläche: 1.400 m
2
430 km
2
Wasserflächen: 300 m2 System: 80 % Umlaufzirkula-
Wasserfläche: 240 m2
Jahresniederschlag: 819 mm
Länge Emscher: 60.000 m
Größe: 800 m2
Jahresniederschlag: 750 mm
Regenspende:
Einwohner:
Frischwasserzuspeisung
Wasserfläche: 70 m2
Regenspende: r15(1)
für Notüberlauf 300 l/s/ha
ca. 4 Millionen EW
von Quelle
Umwälzung: 100 l/min.
114 l/s/ha
Entwässerungsverfahren:
Schmutzwasserkanal: 51 km
Wasservolumen: 60 m3
Wassertiefe Becken: 25 cm
Entwässerungsverfahren:
Retention im Wasserbecken
Gesamtinvestition:
Umwälzung:
Wasserreinigung:
Sedimentationsschacht
mittels schwankendem
4,4 Milliarden Euro
150 – 300 l/min.
Skimmer Grobfilter selbst-
DN1200, Versickerungs-
Wasserspiegel (30 cm),
regulierend
rigole, Notüberlauf in den
Notüberlauf in die Amstel
Westfalenstadion:
Pumpenleistung: 0,55 kW
MW-Kanal
Umwälzmenge: 4 l/s
Abkopplungsfläche:
Bemessungsabfluß:
Wasserreinigung:
22.000 m2
teilweise manuell
Q30 (0,2) = 15 l/s
Reinigungsbiotop, Skimmer,
Versickerung kf-Wert:
Wassertechnik:
Grobfilter
10 –7 m/s
Retentionsfläche: 1.400 m2
Versickerungs- und
Bemessungshäufigkeit:
Retentionsfläche: 2.700 m2
T=7a
Rigolenvolumen: 300 m2
Umwälzrate 42 l/s, Umwälzzisterne 25 m
2
Wasserreinigung:
tion mit 20 % ständiger
Grobfiltration 3 mm,
Gedrosselte Einleitung:
Brom-Dosierung
720 l/s (entspr. 20 l/s/ha)
Versickerung kf-Wert:
Abkopplungsfläche:
1,3 x 10 –4 m/s (Auffüllungen,
22.000 m2
Sand) Versickerungs- und
Emscher-Info-Park:
Retentionsfläche: 60 m2/
Planungsgebiet: 65.000 m2
2
20 m Speichervolumen
Fläche Plattform: 10.000 m2
Bemessungshäufigkeit:
Durchmesser Faulturm:
T=5a
10.000 m2
173
Die Autoren
Herbert Dreiseitl, geboren 1955, ist Bildhauer, Wasserkünstler und Landschaftsarchitekt. Nach Bildhauerausbildung und Architekturstudien gründete er 1980 das Atelier Dreiseitl in Überlingen/Bodensee. Zahlreiche Realisierungen im Bereich Stadthydrologie, Wassergestaltung, Freiraumplanung und Siedlungsentwässerung. Er ist hält weltweit Vorträge, und seine Arbeit ist vielfach veröffentlicht. Prof. Dr. Wolfgang Geiger ist einer der wenigen Experten für den Bereich der naturnahen Wasserbewirtschaftung. Er leitet den Lehrstuhl für Wasserwirtschaft an der Universität Gesamthochschule Essen, Fachbereich Bauwesen. Dieter Grau, geboren 1963, Gärtner und Landschaftsarchitekt, arbeitet seit 1994 im Atelier Dreiseitl. Seit 1996 leitet er dort den Bereich Landschaftsarchitektur. Er ist weltweit mit Planungsprojekten beschäftigt und hält regelmäßig Fachvorträge. Prof. Detlev Ipsen unterrichtet am Lehrstuhl für Planungsmethodik und empirische Planungsforschung an der Gesamthochschule Kassel, Fachbereich Stadt- und Regionalsoziologie. Herausgeber der Publikation „Wasserkultur – Beiträge zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung“, Berlin 1998.
174
Stefan Leppert, Jahrgang 1959, Bankkaufmann, Gärtner, Diplom-Ingenieur Landschaftsarchitektur; von 1995 bis 2000 Fachredakteur bei der Zeitschrift „Garten + Landschaft“ in München, seit Frühjahr 2001 Inhaber des Redaktionsbüros „phase_neun“ in Münster. Wolfram Schwenk ist Hydrobiologe und leitet das private Institut für Strömungswissenschaften in Herrischried im Südschwarzwald. Das Institut, bekannt geworden durch das Buch „Das sensible Chaos“ von Theodor Schwenk, widmet sich der Wasserforschung. Robert Woodward, geboren 1923 in Australien, studierte Architektur und Landschaftsarchitektur in Sydney; dort leitet er ein eigenes Büro für Gestaltung mit Wasser.
175 175 17
Bildnachweis
Andreas Arnold
City of Chicago – Mark Farina
Doug Macy
Seiten: 30je, 34d
Seiten: 102afj, 103a
Seiten: 14e, 15, 17
BKSK Architects
Foster and Partners
Multiconsult, Section 13.3
Seiten: 61a
Seiten: 37
Seiten: 118adg, 119ad
Andreas Bockemühl
David Fuchs
Entwicklungsgesellschaft
Seiten: 66abc, 67, 94abcde,
Seiten: 98h, 101f
Mont Cenis mbH
96c, 121ab, 157bc, 158a
a
b
c
Seiten: 25, 26a
d
e
f
Büro PASD
g
h
i
j
k
l
m
n
o
Ulf Glänzer Andreas Böhmer
Seiten: 146f
Seiten: 99ad, 101a
Seiten: 136e Siegfried J. Gragnato Maarten Claasen
Seiten: 52, 53a, 57, 72bdegj
StPL/Pertlwieser Seiten: 62c, 64f
Seiten: 145cfilo Dieter Grau Conne van D’Grachten
Seiten: 50e, 58, 59abcd, 73,
Jens Pfisterer
Seiten: 140bc, 141, 143
82abc, 83b, 86fi, 90ad, 91cfi,
Seiten: 32
100c, 104, 105acde, Conservation Design Forum
106abcd, 107, 126cf,
Hendrik Porst
Seiten: 76, 77bcd
127, 140am
Seiten:146i, 148acf
Debis Immobilien
Werner Hannappel
Dominik Rottweiler
Seiten: 163bc
Seiten: 116abcde
Seiten: 136d
Aurel Dörner
Hanuschke & Schneider
Dietmar Schellinger
Seiten: 140ef, 142am
Seiten: 134c, 137d
Seiten: 72a
Herbert Dreiseitl
Gerhard Hauber
Seiten: 12beh, 13ad, 14hk,
Seiten: Cover, 64h, 65ad,
16acd, 18aehk, 19, 20abde,
124afI, 125ad
21a, 22adgj, 23ad, 24b, 26dg, 27, 28gbehk, 29,
Jan Hilbert
30abhk, 31, 33abdeh, 34ab,
Seiten: 60adg, 144, 145m
35, 38ab, 39, 41abcde, 46abcdefg, 47, 48ae,
Thomas Hoffmann
50abcdfg, 51, 56e, 62ad,
Seiten: 53b, 55a, 88e,
63ad, 70abc, 71, 76, 77a,
110abc, 111abc
82d, 83a, 84ab, 86a, 88abcdfgh, 89, 91l,
Brant Kilber
92abdeh, 93, 95, 96ab,
Seiten: 16k, 34a, 55b,
98ab, 102c, 105b, 108abcde,
56abcd, 134abd, 159a
109, 114abcde, 115, 120, 121c, 122abcde, 123a, 135,
Büro Kohlbecker
136abc, 138, 139abcd,
Seiten: 126ai
140dgj, 142dghil, 146dgjm, 150a, 151abcdef, 154abc,
Henry Kunowski
155abcde, 156abc, 157a,
Seiten: 12ad, 14abdg, 16gj
158bc, 159bc, 160abcdef,
176
161abc, 162abcde, 163a,
Berner Leben
164, 165
Seiten: 38c, 40