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German Pages 257 [266] Year 2010
Vier pseudojustinische Schiften
Classics in the History of Early Christian Literature 12
Classics in the History of Early Christian Literature brings back into print book-length standard texts and research monographs on the earliest literature of Christianity. Classic editions of the works of the Fathers of the Church, translations into modern languages, critical monographs on individual texts, and surveys of the ancient literature have all been done; they are often referred to; but many of them are difficult for a modern reader to access, as they moulder in the pages of periodicals of limited circulation or availability.
Vier pseudojustinische Schiften
als Eigentum Diodors nachgewiesen
By
Diodorus of Tarsus Edited and Translated by
Adolf Harnack
-äk
1
gorgias press 2010
Gorgias Press LLC, 954 River Road, Piscataway, NJ, 08854, USA www.gorgiaspress.com Copyright © 2010 by Gorgias Press LLC Originally published in 1901 All rights reserved under International and Pan-American Copyright Conventions. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, scanning or otherwise without the prior written permission of Gorgias Press LLC. 2010
1
ISBN 978-1-61719-371-2 Reprinted from the 1901 Leipzig edition.
Printed in the United States of America
Inhalt. Seite §
1.
§
2.
§ g § § § §
3. 4. 5. 6. 7. S.
§
9.
§ 10. 3 11.
Die Überlieferung der Quaestiones et Responsiones ad orthodoxos Die bisher aufgestellten Ansichten über den Ursprung dieser Schrift Die Einheit und Integrität der Schrift Der Interlocutor und der Verfasser . . . Die Abfassungszeit der Schrift Der Abfassungsort der Schrift Der Verfasser der Schrift (Diodor von Tarsus; Vergleichung der „Quaestiones" mit den sonst bekannten Fragmenten Diodors Die Qnaestiones Gentilium ad Christianos und die Quaestiones Ghristianorum ad Gentiles (Diodor der Verfasser; Die Confutatio dogmatum Aristotelis (Diodor der Verfasser) . Die in den vier Schriften benutzten Bücher und die Bibel Diodors . . . .
Die Texte I. Antworten an die Orthodoxen auf einige notwendige Fragen II. Hellenische Fragen an die Christen über das Unkörperliche und über Gott und über die Auferstehung der Toten . . 1)1. [Christliche Fragen an die Hellenen samt den Antworten der Hellenen und der DupliV IV. Widerlegung einiger aristotelischer Lehren Schlussausführung (Themistius oder ein Gesinnungsgenosse desselben der Gegner Diodors) . . . . , . . . . . . . Anhang: Die Expositio rectae fidel . . . . . . . Index zu den Quaestiones et Responsiones
J S 15 JS 20 29 33 -14 4t> 52 54 07 09 101 182 225 231 2-12 249
Und so hol)1 ich alte Schätze, W u n d e r l i c h s t in diesem F a l l e : "Wenn sie nicht zum Golde setze, Siuds doch i m m e r f o r t Metalle. Man k a n n schmelzen, m a n k a n n scheiden, W i r d gediegen, lässt sich w a g e n ; Möge m a n c h e r F r e u n d mit F r e u d e n Sicas nach seinem Bilde ]n - ägeii.
Die vier pseudojustinisclien Schriften, untersucht werden sollen, sind: ] i Die
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den 19 Thesen jtoog rov» "EXXtjVaq (vulgo: „Ooiif'utatio dogrnatum Aristotelis"). Unter diesen vier Schriften ist die an erster Stelle genannte die umfangreichste und bedeutendste. Wir beginnen daher mit ihrer Untersuchung. •sj t.
D i e Ü b e r l i e f e r u n g der Q u a e s t i o n e s et R e s p o n s i o n e s
ad
orthodoxos.
Bis zum J a h r e 1894 wusste man in Bezug auf die Uberlieferung dieser Schrift Folgendes: 1 » Ii Ediert w u r d e sie zuerst 1 anter den W e r k e n Justins'] v o n S f . e p h a n u s . sodann von S y l b u r g , M a r a n u s und O t t o (Corp. Apol. Vol. IV et V. edit. III., 1880. 1881). Einer eingehenden W ü r d i g u n g hat sie nur G a s s unterzogen („Die unter Justins des Märtyrers Schriften befindlichen Fragen an die R e c h t g l ä u b i g e n " , Ztschr. f. •!. bist. Theol. 1S4'.. Heft 4 S. .'J5 —154 Dazu sind die kurzen Bemerkungen von S i x t u s v S i e u a . S y l b u r g . Texte u. Untersuchungen.
X. F. VI, i
1
Harnack, Diodor von Tarsus.
1! Die Schrift ist enthalten — und zwar an 10. Steile — in dem grossen Corpus Justini = Cod. Paris. Gr. 450 (geschrieben i. J. 1364). Vorangehen an 8. und 9. Stelle die „Cont'utatio dogmatum quorundam Aristotelis" und die „Quaestiones Christianae ad Gentiles"; es folgen an I L Stelle die „Quaest. Gent, ad Christianos". ') "2i Die Schrift war wahrscheinlich schon dem Photius als iustinisch bekannt: denn Biblioth. 125 bemerkt er, dass er in einem Rande, welcher die W e r k e J u s t i n s enthielt, xara zii~ svoifeiiu xi-tpcOMtoiötic ¿rnZv-Otig* gefunden habe, und zwar einer Schrift gegen Aristoteles folgend. Ks ist die nächstliegende Annahme, dass Photius bereits das Corpus pseudojustinischer Schriften vor sich gehabt hat, welches uns im Cod. Paris. 450 (s. o.) erhalten ist. Was er zusammenfassend „Ajconimv genannt hat, sind die d r e i Quästionen-Schriften, die ihm somit als W e r k e Justins vorlagen. , ' J J T O Q I G J V
X T / L . "
3 1 Aus derZeit vor Photius ist bisher kein Citat aus unseren Quästioneii, ja nicht einmal die Kenntnis derselben nachgewiesen; denn die Annahme, dass Prokop von Gaza im Genesis-Commentar ( M a i . Auel, e Vatie. Codd. edit. T. VI p. 204) Quaest. et h'esp. 49 im Auge habe, wo er dem Justin eine bestimmte Meinung über Genes. 3, '21 beilegt, ist ganz unsicher. 4' Aus der zwischen Photius und dem Cod. Paris, vom J. 1364 liegenden Zeit ist ein Citat nachzuweisen, welches beweist, dass die Quaest. ei Respons. damals als justinisch galten. O t t o bemerkt niimlicli zur '20. Kesponsio: „Citatur liaec responsio etiam in C a t e n a amplissima in evang. Lucae quae exstat in Cod. Doüwell, Dupin, Grube, .Maranus, Mosheim, Münscber, M ö h l e r , O t t o . Erscli u. Gruber 41. Sect. 30. Bd. S. 57 ff.) zu vergleichen. Über L a C r 0 7,e s. u. 1) Vgl. m e i n e A b h a n d l u n g : „Die Überlieferung der griech. Apologeten des 2- Jahrb." (Texte u. l'nters. 1, 1 S. 73 ff. 15(1 ff.) u. m e i n e Altehristl. Litt.-Gescli. I S\ K-f-fl". — Die drei modernen Handschriften, welche O t t o aufzahlt, kommen nicht in Betracht; denn der Clarouiont. 82 ist eine Abschrift des i'arisinus 4 fei, der ßodlejamis Gr. Canonie. Ol ist eine Abschrift der Ausgabe des S t e j i h a n u s und der Monac. Gr. 130 ist ein j u n g e r Miscellancodex, der nur 9 Stücke von den 1-10 unseres Buches enthalt mit allen. Fehlern des Parismus. Die Auswahl derselben erklärt sich aus der Absicht des Excerpierender, nur Stücke aufzunehmen, welche sich auf die Gotteslehre beziehen.
i 1, Pie Uterlicfernnji der (¿ouesuVu.- f-t Iii- ¡"»iisioticf. » fol. 1311iovorirov.' 5) Die Überlieferang der Schrift im Cod. Paris. 450 ist wie die Überlieferung fast aller Schriften. welche dieser Codex enthält, ausserordentlich schlecht und lückenhaft: dazu kommt noch, dass die 146 einzelnen Quästionen zum Teil so bunt durcheinander stehen, dass die Annahme, sie seien in Verwirrung ger a t e n , nahe liegt; endlich vermisst man sowohl eint* Einleitung als einen förmlichen Schluss. — Im J. 1895 hat uns P a p a d o p u l o s K e r a m e u s mit eine)' neuen Ausgabe der Quaest. et llesp. überrascht auf Grund eines Fundes. E r entdeckte sie in dem Cod. 273 (olim 452) niembr. saec. X. des Mezo%iov toi- cr/iov raQ>ixov tmoxojrov Jto/.K>>$ Ar'ooor XQOQ ras Ijtevt'/ßsißau avr'f) Ln(TOTTTJÖETJ: rr«(»« rivoz T
¡4 o r t l i o d o x o s .
Cod. P a r i s (P) Cod. rinn.: 6s, ogmv tßavzov h'üat xal zov XCUQOV xal zuiv Xöytuv qepo/uevov, ¿',«ie Überlieferung tter Qnae*ti>i
' H'-ponsione« ad ortbodoxos.
grossen Difterenzeu zwischen H uud I' j e n e r Codex das Urs p r ü n g l i c h e b e w a h r t hat. Der H a u p t g r u n d aber f ü r die Urspriinglicnkeit der Reihenfolge der Stücke in H liegt darin, dass die O r d n u n g iiier durchsichtiger ist als in P. H beginnt mit Fraget; weil 1*2 - - - H 17 ist. In Q. 115 wird Q. InS eitiert,, in P stellt dafür Q. 97. weil P 9 7 = H 103 ist. Also isi P geradezu eine neue Redaction von H. Ad 4). Ob der vorausgehende Pinax ursprünglich ist oder nicht, lässt sich nicht sicher ausmachen. Wenn der A u s g a b e des Papadoptilos zu trauen ist. so bietet der Pinax iti der Handschrift dieselbe ausführliche Aufschrift, wie du Omistionen selbst : aber daraus lässt sich nichts schliesseu. Ad 5). Die T e x t g e s t a l t u n g in P weicht an so vielen Stellen 1) Zwei sind dabei verloren gegangen, s. o. Doch könnte man daran denken, dass P sie aus dogmatischen Gründen weggelassen bat (s. u.). 21 An dogmatische Gründe kann man hei Nr. 7 u. is denken (s. o.«. aber nicht bei den Nrr. 137—148.
Harnack, Biodor von Tarsus,
&
von der in H ah, dass sich auch von liier aus das Urteil ero'iebt, in P sei eine neue Ausgabe der Quästionen zu erkennen. In der Mehrzahl der Fälle, aber keineswegs überall, bietet H den filteren, bez. ursprünglichen Text. Übrigens finden sich auch nicht wenige gemeinsame Fehler, ja selbst gemeinsame Lücken in H und P. Ad 6). W ä h r e n d P die Quästionen dem Justin beilegt, bietet H die Aufschrift: &soöo)(>yrov ¿MDXUIROV JTOÄKO^ KVOQOV. IVIIQ t f / j r ¿2' XaXxi]6Lvi ~/J. CR/lcov JtaxtQcov JTGOS TC.4 L~NV£-/ihlöac avT(o Ijrs Qror?'/OBic jtagct tivoi; rmv Ic, Jlyi.-trorimoxoxcav. Ist die Aufschrift .Justin" sicher unecht is. u . \ so erweckt doch auch die in H gegebene kein Zutrauen. Dass sie nicht vom Verfasser selbst herrühren kann, liegt auf der Hand. Einen Titel, wie einen solchen P in sachgemässer Weise bietet ('AjcoxglOEtc jtqu^ tovq oQt)odoS.ovc Jitpl xivotv civcr/xakov Crjzrjj.iaTcav), enthält sie überhaupt nicht. Die Behauptung, die Schrift richte sich an einen einzelnen ägyptischen Bischof, der dem Theodoret Fragen vorgelegt habe, wird durch den Inhalt, widerlegt: denn weder erscheint in der Schrift ein Bischof, noch ein bestimmter Einzelner als der Fragende (s. u.). Somit erweckt die Aufschrift den Verdacht, dass ihr Verfasser seai billiges Wissen, Theodoret habe mit ägyptischen Bischöfen polemisch zu thun gehabt, in übler Weise verwertet habe. Nur die Abfassung durch Theodoret hat Anspruch darauf, in Betracht gezogen zu werden, weil bereits ein flüchtiger Blick auf die Quästionen lehrt, dass sie von einem a n t i o c h e n i s c h e n Theologen stammen. Allein ob sie wirklich von Theodoret herrühren, ist zu prüfen. § 2.
Die bisher aufgestellten Ansichten über den Ursprung der Quaestiones et Responsiones ad orthodoxes.
Sixtus von Siena, Bylburg, Dupin: vielleicht Theodoret. Dodwell: vielleicht von Justinus Siculus. 1 ) Grabe: Verfasser unbekannt, vielleicht Theodoret oder Justinus Siculus. Maranus: Anfang des 5. Jahrb., in Syrien entstanden, aus der Schule Theodors, aber nicht von Theodoret. 1) Tillemont hat, soviel ich sehe, ein Urteil nicht abgegeben.
Harnack, Biodor von Tarsus,
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von der in H ah, dass sich auch von liier aus das Urteil ero'iebt, in P sei eine neue Ausgabe der Quästionen zu erkennen. In der Mehrzahl der Fälle, aber keineswegs überall, bietet H den filteren, bez. ursprünglichen Text. Übrigens finden sich auch nicht wenige gemeinsame Fehler, ja selbst gemeinsame Lücken in H und P. Ad 6). W ä h r e n d P die Quästionen dem Justin beilegt, bietet H die Aufschrift: &soöo)(>yrov ¿MDXUIROV JTOÄKO^ KVOQOV. IVIIQ t f / j r ¿2' XaXxi]6Lvi ~/J. CR/lcov JtaxtQcov JTGOS TC.4 L~NV£-/ihlöac avT(o Ijrs Qror?'/OBic jtagct tivoi; rmv Ic, Jlyi.-trorimoxoxcav. Ist die Aufschrift .Justin" sicher unecht is. u . \ so erweckt doch auch die in H gegebene kein Zutrauen. Dass sie nicht vom Verfasser selbst herrühren kann, liegt auf der Hand. Einen Titel, wie einen solchen P in sachgemässer Weise bietet ('AjcoxglOEtc jtqu^ tovq oQt)odoS.ovc Jitpl xivotv civcr/xakov Crjzrjj.iaTcav), enthält sie überhaupt nicht. Die Behauptung, die Schrift richte sich an einen einzelnen ägyptischen Bischof, der dem Theodoret Fragen vorgelegt habe, wird durch den Inhalt, widerlegt: denn weder erscheint in der Schrift ein Bischof, noch ein bestimmter Einzelner als der Fragende (s. u.). Somit erweckt die Aufschrift den Verdacht, dass ihr Verfasser seai billiges Wissen, Theodoret habe mit ägyptischen Bischöfen polemisch zu thun gehabt, in übler Weise verwertet habe. Nur die Abfassung durch Theodoret hat Anspruch darauf, in Betracht gezogen zu werden, weil bereits ein flüchtiger Blick auf die Quästionen lehrt, dass sie von einem a n t i o c h e n i s c h e n Theologen stammen. Allein ob sie wirklich von Theodoret herrühren, ist zu prüfen. § 2.
Die bisher aufgestellten Ansichten über den Ursprung der Quaestiones et Responsiones ad orthodoxes.
Sixtus von Siena, Bylburg, Dupin: vielleicht Theodoret. Dodwell: vielleicht von Justinus Siculus. 1 ) Grabe: Verfasser unbekannt, vielleicht Theodoret oder Justinus Siculus. Maranus: Anfang des 5. Jahrb., in Syrien entstanden, aus der Schule Theodors, aber nicht von Theodoret. 1) Tillemont hat, soviel ich sehe, ein Urteil nicht abgegeben.
§
iJie bisher a u t'r.
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homiue mentiti V/,I̻V
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Id ego primus omnu i m accurata
observatione deprehendi in scriptis omnu i m eorum patrnm IV et V. saeculi, quorum scripta aetateni tuleruui: :} jtaque quando! Drei Jahre später, in e n ie m Briefe an ,1. A. P.ibncius, schreibt e i seumqu i La Croze (1. c. ill p. 128 f.): „In cclitiom- Arabica b'ikii quot Christi n o m e ns o u l m oceurrit. t-ot e i w vocutur r.Ti ~ x6 òi-anózr.c Xytoxòq, ubi vero J e s u n o m e n vel additar vel s o u l m ¡iroferiur, tune (licitar. 2"> SN o xvQtog 'Irjaovs, quoti et obs-ervavi in liomilia Arabica Elia.patriarchae Nestoriani edita a. Go)io ail e a c le m yrawmatc i ae Arabc i ae Erpenii p. 250. Fuit a u t e mt u o . « perpetuus Nestoru i noruw a i ,m ¡ n ò e
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Harnack, Diodor von Tarsus.
cumque haec formula O Ö£OJTOT?]C XQIOTOC its h o n r i l i i s C l i r y s o s t o m i nomen praeferentibus mihi observata est, toties aliis criteriis depreliendere iicuit, eas sanctissimi illius patris nomen falso praeferre, quod et saepius ab aliis vi eorundem criteriorum ante me demonstratum est. Etsi enim in eadem fere disciplina ac superiores C h r y s o s f c o m u s adoleverit, D i o d o r i nempe amicus et discipulus, numquam tarnen, quod quidem observare potuerim, eo loquendi genere usus esse videtur. Nunc velim evolvas scripta T h e o d o r e t i et paucula illa f'raginenta D i o d o r i et T h e o d o r i M o p s v e s t e n i , quae in C a t e n i s P a t r u m et alibi supersunt, nisi frequentem illius locutionis usum ibi inveneris, nihil intercedam. quin me causa cecidisse statim profitear. Praeterea eonsule E u t h e r i i , Tvanorum episcopi, s e r m o n e s a J o a n n e G a m e r i o e d i t o s in A u c t o r i o O p p . T h e o d o r e t i , ibi eandem formulam invenies ex eadem disciplina, quemadmodum et in K e s t o r i i ipsius f r a g m e u t i s in A c t i s C o n c i l i i E p h e s i n i et apud M a r i u u i M e r e a t o r e m a G a r n e r i o e d i t u m . Uno verbo hac una observutione D i o d o r i T a r s e n s i s discipulos agnoscas et eos qui post synodum Ephesinain invidioso Xestorianorum nomine tradueti sunt. Sic C o s m a s llle I n d i e o - P l e u s t e s . certissimus Nestoriamis . . . . tom. II. C o l l e c t i o n i s n o v a e P a t r u m ubique et siugnlis ferc paginis. quotiescuuque de Christo homine agit, nihil aliud crepat quam rov ötöjtoxijV Xnioxov. Ita nullius umquam Nestoriani scripta aut fragmenta leges. quin, si quis locus id tulerit, in earn statim formulam incidas. An vero. inquies. nemo antiquorum eo loquendi genere praeter Nestoriauos et. Diodori discipulos usus est? Nemo quidem prisca ilia aetate, IV. nimirum. V., et quantum quidem mihi constat. VI. saeeulo. Posteriori veri aevo alii ex eorum genere, quos Orthodosos vulgo vocare solemns, rov ÖIOJIOXTJV XOIOTOV ductus a D i o d o r o T a r s e n s i et T h e o d o r o M o p s v o s t e n o ad distinguendas contra Apollinarii discipulos domini nostri Jesu Christi naturas, u t quoties Christum solum dicerent-, toties etiam Seojtòtijv Xotarór appeìl a r e n t , Jesu vero Christo reservarent denominationem rov XVQÌOV. quam magni momenti Observationen! ego primus omnium eroi illiusque font.es mihi feliciter deprehendere visus sum in e p i s t o l a A t h a n a s i a a d E p i c t e t u m sub iineni. De toto autem hoc negotio fuse egi in h i s t o r i a mea C h r i s t i a n o r u m o r i e n t a l i u m , quae ut edatur, unam in praesenti limam exspectat et tranquilliorem ìerum m e a r u m statura".
:
Die bisher aufci.*. i. Ui-i|>rungd. Quaestiouesetc.
dixerunt, ut passim recentiores (iraeci et K e c t u r i u s ipse, patriarcha Hierosolymitanus, aetatis nostrae scriptor in ¿VTiyytjoa c o n t r a L a t i n o s , quin etiam J o a n n e s P h i l o p o m i s , philosophus insignis . . . . in libro ,t/-(« XOOUO T»/t/