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German Pages 1029 [1036] Year 2004
Variantenwörterbuch des Deutschen
Variantenwörterbuch des Deutschen Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol von Ulrich Ammon Hans Bickel Jakob Ebner Ruth Esterhammer Markus Gasser Lorenz Hofer Birte Kellermeier-Rehbein Heinrich Löffler Doris Mangott Hans Moser Robert Schläpfer t Michael Schloßmacher Regula Schmidlin Günter Vallaster unter Mitarbeit von Rhea Kyvelos Regula Nyffenegger Thomas Oehler
w DE
G
Walter de Gruyter Berlin/New York
@ Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt. ISBN 3-11-016575-9 (geb.) ISBN 3-11-016574-0 (brosch.) Bibliografische Information Der Deutschen
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Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. © Copyright 2004 by Walter de Gruyter G m b H & Co. KG, 10785 Berlin Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Einbandgestaltung: Christopher Schneider, Berlin Satz: Dörlemann Satz G m b H & Co. KG, Lemförde Druck und buchbinderische Verarbeitung: Bercker G m b H & Co. K G , Kevelaer
Inhalt Vorwort
νιι
Hinweise zur Benutzung
χι
Auswahl der Stichwörter (Lemmata) Anordnung der Stichwörter Rechtschreibung Artikeltypen
XI
XII
Xlll
Xlll
Aufbau der Wörterbuchartikel
xvn
ι. Stichwort (Lemma) XVII 2. Nations- und Regionsangaben (Arealangaben) 3. Grammatische Angaben XX 4. Ausspracheangaben und Lautschrift Lauttabelle XXI
XVIII
XXI
5. Etymologische Angaben (Wortherkunft)
XXV
6. Zusatzangaben XXV Variantenangaben XXVI
7.
8. Bedeutungsangaben 9. Belege 10.
XXVI
XXVII
11.
Kommentar XXVIII Verweis- u n d Ergänzungsapparat
12.
Abkürzungen und Zeichen
XXVIII
XXIX
Die nationalen Voll- und Halbzentren des Deutschen
Deutsch als plurizentrische Sprache XXXI Die nationalen Vollzentren des Deutschen
xxxi
XXXIV
Bevölkerungsverteilung und generelle Sprachsituation Österreich
XXXIV
XXXIV
Die Stellung der Standardsprache in Österreich XXXVI Zur Abgrenzung von Dialekt, Umgangssprache und Standardsprache in Österreich XXXVI Regionale Differenzierung innerhalb Österreichs XXXVII Zusammenfassung
XXXVIII
vi
Inhalt Schweiz
XXXVIII
Die Stellung der Standardsprache in der deutschen Schweiz
xxxix
Zur Abgrenzung von Dialekt, Umgangssprache und Standardsprache in der deutschen Schweiz
XL
Regionale Differenzierung innerhalb der deutschen Schweiz Zusammenfassung Deutschland
XLI
XLLL
Die Stellung der Standardsprache in Deutschland
XLIV
Zur Abgrenzung von Dialekt, Umgangssprache und Standardsprache in Deutschland
XLVI
Regionale Differenzierung innerhalb Deutschlands Zusammenfassung
Die nationalen Halbzentren des Deutschen
XLVIII
XLVili
Liechtenstein
XLVIII
Luxemburg Südtirol
XLVll
XLVll
XLIX
Deutschsprachige
Gemeinschaft in Ostbelgien
L
N a t i o n a l e und regionale Besonderheiten des Standarddeutschen Aussprache
LI LH
Allgemeines
Sprechtempo und -melodie Vokale
Uli
LIV
Wortbetonung LV
Vokallänge und -kürze LV Vokalqualität
LV
LVI
Diphthonge Konsonanten
LVN
Aussprache von Fremdwörtern Schreibung
LIX
LXI
Wortgrammatik Wortbildung
LXIII
LXXll
Zahlen und Zeitangaben
LXXlll
Sprachanwendung in Situationen (Pragmatik) Wörterbuch
1
Quellenverzeichnis Literaturverzeichnis
911 941
LXXIV
u
XLI
Vorwort Dieses Wörterbuch ist das Gemeinschaftswerk vieler. Initiative und wissenschaftliche Grundlegung stammen von Ulrich Ammon. Die hauptamtlichen Mitglieder der drei Arbeitsgruppen in Basel, Innsbruck und Duisburg sind als Autorinnen und Autoren genannt. Alle von ihnen haben entscheidend zum Gelingen des Werkes beigetragen; beispielhaft seien jedoch Jakob Ebner für seine besonderen lexikographischen und Lorenz Hofer für seine Computer- und Internet-Kenntnisse hervorgehoben, die dem Wörterbuch zugute kamen. Darüber hinaus waren an der mehr als sechsjährigen Wörterbucharbeit zahlreiche weitere Personen beteiligt, denen Dank und Anerkennung gebührt. Die »Regionalexperten« lieferten aus den Gebieten, für die sie zuständig waren, in aufwändiger und sachkundiger Zuarbeit zahlreiche Informationen, die für das Wörterbuch wesentlich sind. Sie prüften sämtliche Stichwörter auf Gebräuchlichkeit und Geltung im jeweiligen Gebiet, wodurch überhaupt erst die nationale und regionale Variation des Standarddeutschen in ihrer Vielfalt erfasst werden konnte. Für manche Regionen konnten Mitglieder des Autorenteams als Regionalexperten dienen, nämlich für die meisten Regionen Österreichs, für sämtliche Regionen der Schweiz sowie für Südwest- und Mittelwest-Deutschland. Für die übrigen Nationen und Regionen waren die folgenden Personen zuständig: Für Südost-Österreich: Heinz-Dieter Pohl. Für Südost-Deutschland: Gerhard Köpf und Ludwig Zehetner. Für Mittelost-Deutschland: Ingrid Kühn und Christine Römer. Für Nordost-Deutschland: Helmut Schönfeld. Für Nordwest-Deutschland: Ulf Bichel und Reinhard Goltz. Für Liechtenstein: Robert Allgäuer, Roman Banzer, Herbert Hilbe, Lorenz Jehle, Graham Martin und Victor Sialm-Bossard. Für Luxemburg: Nico Weber. Für Ostbelgien: Edie Kremer. Für Südtirol: Franz Lanthaler. Ferner verdienen die folgenden Personen Dank für wertvolle Beratung auf unterschiedlichen Gebieten: Für Österreich: Wolfgang Bendel (Börse), Gerhard Ditz (Bundespolizeidirektion), Dorotheum, Doris Esterhammer (Bezirksgericht), Reinhard Gastl (Bank), Walter-Michael Grömmer (Arbeits- und Sozialrecht), Jörg Hofer (Arbeiterkammer), Titus Jin-
viii
Vorwort
dra (Immobiliendienst), Susanne Köhle (Bank), Karl Kohlegger (Oberlandesgericht), Hans-Marcel Leber (Heilsarmee), Kuratorium der Beobachtungsstelle Sprache am Südtiroler Kulturinstitut, Gerhard Mangott (Politikwissenschaft), Herbert Mangott (Fleischverwertung, Agrargemeinschaft Fließ), Edith Margreiter (Stadtmagistrat), Gunter Mayr (Öffentliches Recht, Finanzrecht und Politikwissenschaft), Heidemaria Mißmann (Arbeitskreis Vorsorgemedizin), Christoph Neuner (Landessanitätsdirektion), Helmut Praxmarer (Landesregierung), Gottfried Salchner (Militärkommando), Elisabeth Semmelhofer (Mühle Anton Rauch), Heribert Schiedel (Dokumentationsarchiv des Österr. Widerstands), Klaus Schönach (Arbeiterkammer), Franz Stocker (Redaktion »Kirche«), Harald Stockhammer (Bezirksgericht), Harald Thurnherr (Gebietskrankenkasse), Helmut Vinatzer (Ärztekammer). Für die Schweiz: Kurt Meyer. Unschätzbare Hilfe bei der Korpusanalyse, vor allem beim Auffinden und Exzerpieren von Belegen, teilweise auch bei anderen Arbeiten, leisteten die folgenden wissenschaftlichen oder studentischen Hilfskräfte, die unterschiedlich lang an den einzelnen Standorten tätig waren: In Innsbruck: Heidemaria Abfalterer, Kathrine Bader, Tanja Hörtnagl, Ursula Karu, Uta Löser, Martin Oberhauser, Martin Saboi, Doris Schwienbacher, Hubert Selhofer und Christine Wurdack. In Basel: Michael Brunner, Gisela Bürki, Jolanda Eggenberger, Christa Fäh, Susanne Gubser, Sara Hägi, Antonia Hesse, Petra Leuenberger, Samuel Müller, Suzanne de Roche, Elisabeth Schläpfer, Christian Spring, Michael Steiner, Rahel Strohmeier und Dominique Wagner. In Duisburg: Corinna Bäumer, Tina Becker, Florian Brors, Klaus Dedner, Kordula Esser, Alexander Holopow, Martin Krallmann, Markus Linke, Sandra Moll, Holger Montag, Simone Rath, Ulrich Reker, Sabine Rexforth, Michaela Rothenhäuser, Corinna Schiller, Kerstin Schönfeld, Eva Steinbrich, Maria Tentrup und Corinna Voigt. Für die aufwändige Durchsicht und Kommentierung eines Vorentwurfs des Wörterbuchs im Rahmen einer Fragebogen-Aktion und weitere Anregungen ist folgenden Personen besonders zu danken: Yvonne Becak, Nikiaus Bigler, Karl Blüml, Kerstin Bonk, Peter Braun, Nicole Breitenmoser, Michael Bürkle, Michael Clyne, Kurt Egger, Franz Fischer, Alice Gasser, Christoph Grolimund, Willi Heikämper, Maria Hieslmayr, Ingrid Hove, Birgit Jeller, Angelika Kerschbaumer, Ludwig Laher, Marianne Lauper, Uwe Loewer, Klaus-Dieter Ludwig, Barbara Maier, Hans-Jürg Meier, Petra Nachbaur, Daniela Neiss, Hermann Niebaum, Lars-Olof Nyhlen, Madeleine Perler, Manfred Pfurtscheller, Heinz-Dieter Pohl, Peter von Polenz, Hermann Scheuringer, Rosa Scheuringer, Werner Schmidlin, Renate Schmidt, Winfried Schmidt, Ingo
Vorwort
ιχ
Schneider, Richard Schrodt, Werner Scholze-Stubenrecht, Ulrike Steiner, Andreas Stutter, Herbert Ernst Wiegand, Gerald Wolfauer und Werner Wolski. Für fachliche Beratung vor allem bei der Einteilung in Regionen, teils aber auch zusätzlich die Kommentierung des Vorentwurfs, sei Dank entboten an Günter Bellmann, Jürgen Eichhoff, Klaus J. Mattheier, Horst Haider Munske, Kurt Rein, Oskar Reichmann, Karl Spangenberg, Dieter Stellmacher, Norbert Richard Wolf sowie Ludwig Zehetner. Schließlich sei den Institutionen bzw. den dort verantwortlich tätigen Personen vielmals gedankt, deren großzügige finanzielle Förderung die Erarbeitung dieses Wörterbuchs ermöglicht hat. Hauptförderer waren: In Österreich: der Fonds zur Förderung wissenschaftlicher Forschung (FWF). In der Schweiz: der Schweizerische Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung. In Deutschland: die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Weitere wichtige Förderer waren: In Österreich: der Jubiläumsfonds der österreichischen Nationalbank und der Verlag öbv&hpt, Wien; In der Schweiz: der Fonds zur Förderung von Lehre und Forschung an der Universität Basel, die Freiwillige Akademische Gesellschaft der Universität Basel und die Max Geldner-Stiftung der Universität Basel. In Deutschland: die Fritz Thyssen Stiftung. In Südtirol: das Südtiroler Kulturinstitut in Bozen und die Autonome Provinz Bozen-Südtirol. Besonderer Dank gebührt auch den Universitäten an den drei Standorten des Projektes. Die Autorinnen und Autoren wissen aufgrund zahlreicher Rückmeldungen und Anfragen um die Notwendigkeit dieses Wörterbuchs und hoffen, dass es dementsprechend nicht nur wissenschaftlichem Interesse dient, sondern auch praktische Zwecke erfüllt. Möge es nützliche Informationsquelle sein -
für Übersetzer und Dolmetscher, belletristische Autoren, Journalisten, Politiker oder auch Werbetexter, kurz: bei der Erstellung von Texten, in denen die nationale oder regionale Variation des Deutschen eine Rolle spielt;
-
für Lehrer und Lerner von Deutsch als Mutter- oder als Fremdsprache;
-
für Leser deutscher Literatur, die sich für nationale und regionale Eigenheiten der Texte interessieren oder die Informationen für das Textverständnis brauchen;
-
für Touristen, die Genaueres über das Deutsch ihres Reiseziels wissen wollen;
χ
-
Vorwort
für Angehörige von Firmen, vor allem Manager und Eigner, mit Niederlassungen in verschiedenen deutschsprachigen Ländern und Regionen, die etwas über die Sprachunterschiede wissen sollten;
-
für sonstige Liebhaber der deutschen Sprache oder an ihr interessierte Personen;
-
für Sprachwissenschaftler mit Interesse an der nationalen und regionalen Variation der deutschen Sprache;
-
schließlich für Wörterbuchverfasser der deutschen Sprache, aber auch anderer Sprachen, für die ein solches Wörterbuch bislang nicht vorliegt.
Bei aller Reichhaltigkeit der hiermit bereit gestellten Informationen bleibt die weitere Verbesserung und andauernde Aktualisierung dieses neuartigen Wörterbuchs eine Zukunftsaufgabe. Basel, Duisburg, Innsbruck
im April 2004
Hinweise zur Benutzung Auswahl der Stichwörter (Lemmata) Dies ist ein Wörterbuch des Standarddeutschen, also des im öffentlichen Sprachgebrauch als angemessen und korrekt geltenden Deutschs. In das vorliegende Wörterbuch wurden jedoch nicht alle Wörter und Wendungen des Standarddeutschen aufgenommen, sondern nur solche, die nationale oder regionale (areale) Besonderheiten aufWeisen, sowie - soweit vorhanden - deren gemeindeutsche Entsprechungen. Auf fachsprachliches, veraltetes und dialektales Wortgut wurde bewusst verzichtet. Für die Aufnahme der Stichwörter war im Einzelnen ausschlaggebend, ob regionale oder nationale Besonderheiten in einer der folgenden Hinsichten vorlagen: • Vorkommen des ganzen Wortes, • in der Bedeutung, • in der Verwendung in bestimmten Situationen, • nach Sprach-, Stil- oder Altersschicht, • nach Verwendungshäufigkeit. Die Aufnahme eines Wortes oder einer Wendung war auch abhängig von der Häufigkeit des Vorkommens in den zugrunde liegenden Quellen einschließlich Internet, von seiner Behandlung in der Forschungsliteratur und in anderen Wörterbüchern sowie - unvermeidlich - von den Sprachkenntnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den einzelnen Arbeitsstellen. Dies führte zur Aufnahme folgender Wörter und Wendungen: •
Spezifische und unspezifische Besonderheiten Österreichs, der Schweiz und Deutschlands. Spezifische Besonderheiten sind solche, die in ihrer Verwendung auf eine Nation beschränkt sind, während unspezifische auch darüber hinaus vorkommen, aber dennoch nicht gemeindeutsch, also nicht im ganzen deutschen Sprachgebiet gebräuchlich sind,
• vorwiegend spezifische Besonderheiten Liechtensteins, Luxemburgs, Ostbelgiens und Südtirols, • Bezeichnungen nationaler und regionaler Sachspezifika und Institutionen, soweit sie von nationaler Bedeutung oder in irgendeiner Form typisch sind, • Redewendungen (Phraseologismen) mit national oder regional bedingten Unterschieden in Verbreitung, Form oder Bedeutung,
xii
Einleitung
•
national oder regional beschränkte Abkürzungen und Kurzwörter,
•
geographische Namen sowie national typische Vornamen,
•
gemeindeutsche Wörter zu Verweiszwecken, im Fall vorhandener nationaler u n d regionaler Entsprechungen.
Folgende Wörter u n d Wendungen blieben dagegen unberücksichtigt: •
Nicht der Standardsprache, sondern dem Dialekt oder der Umgangssprache zuzurechnende. Sie wurden allerdings dann aufgenommen, wenn sie öfter auch in Standardtexten vorkommen u n d deshalb einen Grenzfall des Standards darstellen,
•
Wörter, die sich ausschließlich in Aussprache oder Schreibung unterscheiden. Solche Unterschiede werden überblicksmäßig im Kapitel »Nationale u n d regionale Besonderheiten des Standarddeutschen«, S. LI ff., behandelt
•
fachsprachliche,
•
Wörter und Wendungen der ehemaligen DDR, soweit sie heute außer Gebrauch sind,
•
spontane Bildungen und individualsprachliche Besonderheiten, die nicht zum festen Bestand der Sprache gehören,
•
drei- u n d mehrgliedrige Zusammensetzungen, sofern sie nicht ausgesprochen häufig gebraucht werden.
Anordnung der Stichwörter Die Stichwörter im Wörterbuch sind alphabetisch geordnet u n d jedes bildet einen selbstständigen Wörterbuchartikel. Die Umlaute ä, ö, ü stehen nach den entsprechenden nicht umgelauteten Vokalen. Bloße Schreibvarianten werden jedoch nicht als gesonderte Artikel geführt, sondern in Form von Doppelstichwörtern (Doppellemmata) (Beispiel: Ballawatsch Pallawatsch Α der;
ohne Plur.). Die Anordnung
innerhalb des Doppelstichwortes geschieht alphabetisch, sofern dem Stichwort keine Arealangabe folgt. Im Falle von Arealangaben werden die Stichwörter nach ihren Länderkürzeln geordnet, u n d zwar in der Reihenfolge Α C H D BELG LIE LUX STIR (Beispiel: Ausfallshaftung Α Ausfallhaftung A D die; - , -en (Recht)...). Bei nationsinternen Schreibvarianten wird dagegen die häufigere Form angesetzt, während die Zweitform im Kommentar erwähnt wird (Beispiel: Chabisland C H das; -(e)s, ohne Plur. (scherzh., i n f o r m e l l ) . . . - Auch in der Schreibung Kabisland). Das nicht voll ausgeführte Zweitstichwort wird in Form eines so genannten Siehe-Artikels thematisiert, der wiederum auf das voll ausgeführte Erststichwort verweist (Beispiel: Kabisland siehe Chabisland).
Hinweise zur Benutzung
χιιι
Rechtschreibung Das Wörterbuch folgt den amtlichen Rechtschreibregeln von 1996 unter besonderer Berücksichtigung der nationalen Rechtschreibunterschiede, vor allem der durchgängigen ss-Schreibung in der Schweiz. Sie kommt in rein schweizerischen Artikeln zum Tragen sowie im Stichwortansatz und Dazu-Teil bei gemischtarealen Artikeln (Beispiel: außerorts Α-west (Vbg.) LUX ausserorts C H Adv.: ... - Dazu: Außerortsbereich Α-west (Vbg.) Ausserortsbereich CH, AuBerortsstraße Α-west (Vbg.) LUX Ausserortsstrasse CH). Belege, die aus der Zeit vor der Rechtschreibreform datieren, wurden - unter Berücksichtigung der nationalen Unterschiede - in die neue Rechtschreibung umgeformt.
Artikeltypen Das Wörterbuch enthält vier verschiedene Artikeltypen sowie weitere Misch- und Sonderformen: 1. Primärartikel stellen den hauptsächlichen Artikeltyp des Wörterbuchs dar. Sie enthalten Wörter, die entweder nach ihrer gesamten Wortform oder nach ihrer Bedeutung nicht im ganzen deutschen Sprachgebiet gebräuchlich sind. Solche Wörter werden in vollständigen Wörterbuchartikeln nach folgendem Schema ausgeführt: Stichwort (Lemma), Arealangabe(n), grammatische Angaben, Bedeutungserläuterung, Belege. Hinzukommen können: etymologische Angabe, Zusatzangabe, Variantenangabe, Kommentar und Verweisapparat. Zusätzlich bekommt jedes Stichwort entweder eine Betonungs- oder Ausspracheangabe. Beispiel: Ausweispapier CH D das; -(e)s, -e (meist Plur., formell): /PERSONALDOKUMENT A D, /SCHRIFTEN
CH, / PERSONALPAPIER D »schriftliche amtliche Legitimation einer Person; Ausweisdokumentc Wer das Gebäude fortan betreten will.... muss Metalldetektoren passieren, Ausweispapiere vorweisen und sein Gepäck röntgen lassen (Bund 29.12. 2001,1; CH); Sollen Beamte des Bundesgrenzschutzes künftig Personen nicht nur anhalten und befragen, sondern auch die Ausweispapiere überprüfen können? (Bundestag aktuell 11/2001, Internet; D) - In Α selten
2. Differenzartikel betreffen gemeindeutsche Wörter, die nationale oder regionale Unterschiede in Grammatik (Genus, Flexion, Rektion) oder Anwendung (Pragmatik) zeigen. Grundschema dieser Artikel ist: Stichwort, Formkommentar (der bei
xiv
Einleitung Grammatikunterschieden die Differenz und, wenn vorhanden, den gemeindeutschen Formapparat enthält), ausformulierter Differenzhinweis, Beispiele/Belege. Zusätzlich bekommt jedes Stichwort entweder eine Betonungs- oder Ausspracheangabe; die areale Zuordnung der Differenz erfolgt im Fließtext. Hinzukommen können eine kurze Bedeutungserläuterung, die auch mehrere Bedeutungen zusammenfassen kann, und Zusatzkommentare. Beispiel: Salami der; -s, -s/die; -(s): in CH auch Maskulinum, gemeindt. Femininum: Wohlgefällig sah ich zu, wie Rädchen um Rädchen verschwand und der Salami sich merklich verkürzte (Kolb, Niederdorfer 88; CH)
3. Siehe-Artikel betreffen Zweitformen, die im Kommentarteil eines Artikels oder an zweiter Stelle eines Doppelstichworts stehen können. Diese Artikel verweisen auf den Primärartikel. Sie treten in zwei verschiedenen Formen auf: 1. Zweitstichwort (ohne Formkommentar und ohne Angabe der Quantität) siehe Erststichwort, wenn Areal und grammatische Angaben des Zweitstichwortes mit jenen des Erststichwortes
übereinstimmen
(Beispiel:
Mocca siehe Mokka); 2. Zweitstichwort mit Formkommentar und Quantitätsoder Ausspracheangabe, wenn diese Angaben sonst nirgends ersichtlich sind. In voll ausgeführten Siehe-Artikeln werden auch movierte Formen dargestellt, und zwar meist feminine Formen, die von maskulinen abgeleitet sind. Beispiel: Petzer Petzerill D der; -s, - bzw. die;
-nen: siehe
Petze
4. Verweisartikel: Stichwort ist hier jeweils ein gemeindeutsches Wort, von dem auf die Varianten verwiesen wird. Grundschema ist: Stichwort mit der Auszeichnung (gemeindt.) ohne Angabe der Betonung, nach Doppelpunkt alphabetischer Verweis auf die Varianten. Verweisartikel wurden nur aufgenommen, wenn eindeutige gemeindeutsche Entsprechungen zu nationalen oder regionalen Wortbesonderheiten vorliegen. Beispiel: Weinberg (gemeindt.):
/REBBERG,
REBHANG,
/•RIED, /WEINACKEK, /"WEINGARTEN, / W I N G E R T
5. Sonderformen: Zu den Sonderformen zählen Namen-, Movierungs- (zu abgeleiteten, meist femininen Formen), Wortbestandteils-, Abkürzungs- und Phraseologieartikel. Die Namenartikel gleichen im Aufbau den Primärartikeln; sie können allerdings einen ausfuhrlicheren Kommentar zur Herkunft und zum kulturgeschichtlichen Hintergrund enthalten. Aufgenommen sind ländertypische Vornamen und inoffizielle geographische Namen. Bei den Vornamen handelt es sich in erster Linie um traditionelle Namen, also keine aktuellen Modeerscheinungen, die meist international sind. Beispiel:
Hinweise zur Benutzung
xv
Reto CH: (aus rätorom. Reto, Räto >der Räte, Rätoromane«): männl. Vorname: Der Buchautor begleitet Reto auf einer geheimnisvollen Reise (Jaeggi, Schritte im Kopf 7) - Wird auf der ersten Silbe betont, regional unterschiedlich mit Kurz- oder Langvokal
Inoffizielle Städte- und Landschaftsnamen sind kaum in den geographischen Nachschlagewerken und Karten verzeichnet, sie sind aber regional oder national typisch. Beispiel: Rhonestadt CH die; - , ohne Plur. (nach dem Fluss Rhone, an dessen Ausfluss aus dem Genfersee die Stadt liegt): /'CALVINSTADT C H >Genfaus Schweinefleisch oder anderen verwertbaren Teilen des Schweins bestehend«, z.B. /"Schweinebauch D, Schweinebraten, Schweinefilet (/ Filet), Schweinegeschnetzelte (/Geschnetzelte), / Schweinekamm, / Schweinenacken D, Schweineschmalz: Hildegard G. und Frau F. bereiteten das Hochzeitsessen zu, Schweinebraten mit Leipziger Allerlei (Ossowski, Maklerin 85)
xvi
Einleitung
Abkürzungsartikel behandeln Kurzwörter und Abkürzungen. Bei Kurzwörtern hat sich die verkürzte Form verselbständigt. Zu den Kurzwörtern zählen auch verkürzte Wortzusammensetzungen. Beispiel: Krad A D das; -(e)s, Kräder (Kurzwort): Τ K R A F T R A D A
>zwei- bzw. dreirädriges tKraftfahrzeug; Motorrade Er stürzte und schlitterte samt seinem Krad gegen das linke Vorderrad eines korrekt entgegenkommenden Pkw (VN 2 5- 7· 1997) Β A ) ; Brandanschlag auf ein Polizei-Krad (Spiegel-Jahreschronik 1997,220; D) - Ursprünglich aus der Fachsprache des Militärs, heute auch im Verkehrswesen und salopp in Motorrad fahrenden Kreisen gebräuchlich D, /TÖFF C H
Abkürzungsartikel enthalten gängige ländertypische Abkürzungen. Wenn jedoch dem Vollwort schon ein eigener Artikel gewidmet ist, wurde auf einen zusätzlichen Abkürzungsartikel verzichtet, sofern die Abkürzung nicht gebräuchlicher als das Vollwort ist, wie z.B. bei OB (Oberbürgermeister). Abkürzungsartikel haben die Form von Primärartikeln, erhalten aber zusätzlich meist eine Angabe zum Typ der Abkürzung (gesprochen, geschrieben, buchstabiert). Sie verweisen auf die zugehörige Vollform. Beispiel: BGB D das; - , ohne Plur.: buchstabierte Abk. für bürgerliches /Gesetzbuch: 7ABGB A, / ZGB CH: Nach 1945 erfuhr das BGB wichtige Veränderungen (Haensch, Deutschland Lexikon 22)
Phraseologieartikel enthalten feste Wortverbindungen wie Redewendungen, Sprichwörter oder substantivierte Attribute. Nicht einbezogen sind Kollokationen, feste Syntagmen und auf Valenz beruhende Verbindungen. Phraseologismen werden außer in selbstständigen Artikeln auch innerhalb von Primärartikeln berücksichtigt. Grundschema der Phraseologieartikel ist: Ansatzstichwort - Doppelpunkt - Phraseologismus, Arealangabe(n), Bedeutungserläuterung, Beleg. Phraseologismen sind durch Asterisk * gekennzeichnet. Beispiel: Seife: *auf die Seife steigen Α (salopp, Grenzfall des
Standards) >sich durch eine unbedachte Äußerung oder Handlung in eine unangenehme Lage bringen; ins Fettnäpfchen tretenc Nicht wenige Artisten steigen im Variete auf die Seife (Wienerin 12/1993,192) - Das Substantiv Seife ist in allen anderen Verwendungen gemeindt.
Aufbau der Wörterbuchartikel 1. Stichwort (Lemma) Das Stichwort ist halbfett gedruckt und enthält, sofern die Aussprache nicht gesondert in einer phonetischen Klammer oder im Artikelkommentar angegeben ist, eine Angabe zur Kürze oder Länge der betonten Silbe. Ein untergesetzter Punkt bedeutet betonte Kürze, Unterstreichung betonte Länge (z.B. S a c k g e l d , Biswind). Enthält der Artikel eine Lautumschrift, so entfällt diese quantitative Kennzeichnung. Im Falle von Doppelstichwörtern handelt es sich um Movierungen oder um Schreibvarianten mit areal bedingten Unterschieden (z.B. Weissmehl CH WeiBmehl D). Nations- und regionsinterne Unterschiede in Suffix- und Präfixschreibung werden nicht im Stichwortansatz abgehandelt, sondern im Kommentarteil des Artikels. Beispiel: Ried: 1. A-ost die; - , -e(n);... - Zu 1.: Auch in der Form Riede (die; -n) ... Auf die Erstformen wird von den Zweitformen aus über Siehe-Artikel aufmerksam gemacht. Beispiel: Rjede A-ost die; - , -n: siehe Ried Die in eigenen Artikeln ausgeführten Phraseologismen werden nach Möglichkeit unter dem ersten Substantiv, Adjektiv oder Verb angesetzt (so erscheint z.B. ^Protokoll errichten unter »Protokoll«): Protokoll: 'Protokoll errichten LUX >Anzeige erstatten«:... Falls der Phraseologismus eine nationale Variante enthält, die als Artikel ausgeführt ist, wird er in diesen Artikel integriert. Beispiel: Sjegertreppchen D das; -s, - (Sport): / S T O C K E R L A >[Sieger]podestBewegungAndere Bedeutungen sind gemeindt.SägewerkWerkzeug zum Sägen< ist gemeindt.
9. Belege In allen Artikeln - außer in Siehe- u n d Verweis-Artikeln (vgl. S. X I V ) - wird die Verw e n d u n g des Stichworts mit einem Beleg aus den Quellen illustriert (in Kursivschrift). K o m m t ein Stichwort in mehreren Nationen vor, wird es auch mehrmals belegt, u n d zwar wieder in der alphabetischen Reihenfolge der Voll- u n d Halbzentren (A C H D BELG LIE L U X STIR). Für Stichwörter, die in ein oder zwei Nationen u n d zusätzlich einer Teilregion einer anderen Nation gebräuchlich sind (z.B.: Α
CH
D - s ü d ) , w i r d nur für Erstere ein Beleg angegeben. Beispiel: Leintuch A C H D-süd das; -(e)s, ...tücher: 7BETTTUCH D, /BETTLAKEN D-nord/mittel, /LAKEN
D-nord/mittel >Tuch, das über die Matratze gespannt wirdc Vor sich sah Lena das Leintuch, das sie gerade aufgehängt hatte (Wolfgruber, Verlauf eines Sommers 69; A); Grossmutters Haushaltung war sehr einfach: in den Betten nur je ein Leintuch, ein Kissen und ein Deckbettanzug (Wenger, Rosalia 29; C H ) ...
K o m m t ein Stichwort in zwei Regionen vor, so erscheint für beide ein Beleg. Beispiel: Schnürer A D der; -s, - (salopp): >Halbschuh oder Stiefel zum Schnüren; Schnürschuh, Schnürstiefelc Klassisch-bequemer Schnürer, Lederfutter, Lederdecksohle ... öS 699.- (Kleine Ztg 2. 3.1997, Beilage 3; A); Modische Kinderschuhe, Obermaterial: hochwertiges Nubukleder, mit einer sportlichen, strukturierten Sohle, als Schnürer oder mit Klettverschluss (Leipziger Rundschau 18. 2.1998, 9; D)
Gelegentlich, vor allem z u r Darstellung u n d Verdeutlichung v o n interessanten arealen Verhältnissen, kann allerdings v o n diesem Schema abgewichen werden. Beispiel: Zille die; - , -n: 1. A-mitte/ost D-mittelost; / PLÄTTE A D-südost, /LEDISCHIFF C H , / NAUEN C H , / KAHN D
>flacher Lastkahn für die Flussschifffahrt; Lastschiffc Früher befuhren die »Schöffleute« auf ihren Zillen die Salzach, beladen mit Salz (Erlebnis Bahn & Schiff Österreich, 27; A-mitte/ost); Fanfaren künden vom Aufmarsch der Fischerstecher und Schiffsleute, welche die zehn Meter langen Zillen steuern (Tagesspiegel 10. 5. 1997, Internet; D-mittelost) ...
xxviii
Einleitung
Dies gilt auch für Kombinationen von Nation und Halbzentrum, Halbzentrum und Halbzentrum oder Region und Halbzentrum. Nach jedem Beleg steht in Klammern die genaue Quellenangabe; bei Stichwörtern, die in mehr als einem Zentrum vorkommen, folgt überdies jeweils die nationale Zuordnung mit Hilfe der Nationenkürzel. Die Belege sind der neuen Rechtschreibung angepasst. Eigennamen von Personen sind mit Initialen abgekürzt, sofern es sich nicht u m historische oder öffentlich bekannte Persönlichkeiten handelt.
10. Kommentar Nach den Belegen können - abgetrennt durch Gedankenstrich - weitere Erläuterungen und Präzisierungen in freier Formulierung zu einem Stichwort stehen, ζ. B. Angaben zu Frequenz, Alter und Stilschicht, zur Verwendung, zu zusätzlichen gemeindeutschen Bedeutungen oder zu ähnlichen Fällen und zu Synonymen, soweit diese nicht im Verweisapparat stehen (z.B.: kjcken D sw.V./hat (salopp): ... - In C H selten, in A als fremd empfunden, aber zunehmend gebräuchlich. Die Bedeutung >einen Ball mit dem Fuß stoßen/schießen< ist gemeindt. Vgl. Kicker).
11. Verweis- und Ergänzungsapparat Abgetrennt durch einen weiteren Gedankenstrich und eingeleitet mit »Dazu« bzw. bei Polysemieartikeln mit »Zu 1.: ... Z u 2.: ... usw.« folgt noch ein gesonderter Verweisapparat, der so genannte Dazu-Teil. Er enthält wichtige Ableitungen und Komposita zum Stichwort, die den Wortbildungs- und Bedeutungszusammenhang aufzeigen. Wenn ein Stichwort in mehreren Nationen gebräuchlich ist, nicht jedoch seine Ableitungen und Komposita, so wird dies durch ein angefügtes Nationenkürzel verdeutlicht (z.B.: Leintuch Α C H D-süd das ... - Dazu: /Fixleintuch C H , Oberleintuch C H , / S p a n n l e i n t u c h Α D-südwest, Unterleintuch CH). Besonders häufige, typische oder variantenreiche »Dazu«-Wörter sind als selbstständiges Stichwort dargestellt und durch vorangestellten Pfeil gekennzeichnet; die anderen dienen der Dokumentation des Wortfeldes. Wenn in einem Kompositum des Verweisfeldes das Grundwort nationale Variante ist, wird in Klammern darauf verwiesen. Beispiel: Exekution ... - Dazu: Exekutionsakt (/Akt), Exekutionsbefehl, Exekutionsbewilligung (/Bewilligung), / Exekutionsgericht Α (Wien), Exekutionsrecht, Exekutionstitel, Exekutionsverfahren, Exekutionswerber(in) (/Werber), Gehaltsexekution, Räumungsexekution
Aufbau der Wörterbuchartikel
12. Abkürzungen und Zeichen Abk.
Abkürzung
Adj. Adv. afrik.
Adjektiv
afrz.
Fem. /fem.
Femininum / feminin friaulisch
altfranzösisch
friaul. fries. frz.
ahd.
althochdeutsch
geh.
gehoben
Akk.
Akkusativ
gemeindt.
gemeindeutsch
alem.
alemannisch
allg. amerik.
allgemein
gemeinslaw. Gen.
gemeinslawisch Genitiv
amerikanisch
Ges.
Gesellschaft
Adverb afrikanisch
friesisch französisch
arab.
arabisch
germ.
germanisch
Art. attr.
Artikel attributiv
Ggs. got.
Gegensatz gotisch
Bed.
Bedeutung
griech.
griechisch
bes.
besonders
hebr.
hebräisch
Bez.
Bezeichnung biblisch
hist.
historisch
bibl.
bildungssprachl. bildungssprachlich
indekl.
indeklinierbar Infinitiv Interjektion
B1 ...bl
Blatt
Inf. Interj.
...blatt
intern.
international
bzw.
beziehungsweise
ital.
italienisch
ca. christl. d.h. dän.
circa christlich das heißt dänisch
Jh. jidd. jmd.
Jahrhundert jiddisch
jmdm.
jemand jemandem
Dat.
Dativ
jmdn.
jemanden
Dim. dt.
Diminutiv deutsch
kath. kirchenlat.
katholisch kirchenlateinisch
etc.
et cetera
Konj.
Konjunktion
eigtl. engl. Etym. etw.
eigentlich englisch Etymologie
kuban. landsch. lat.
kubanisch landschaftlich lateinisch
etwas
lombard.
lombardisch
ev.
eventuell
evang.
evangelisch
luxemb. männl.
luxemburgisch männlich
evang.-reform.
evangelischreformiert
Mask. /mask.
Maskulinum / maskulin
fachsprachl.
fachsprachlich
mhd.
mittelhochdeutsch
xxix
xxx
Einleitung
Mio. mlat. Nachr neugriech. Neutr. /neutr. niederdt. niederl. norddt. Nom. norm. o. ä. / o.Ä. oberdt. ostfries. österr. Part. Perf. Plur. poln. port. Präp. Pron. rätorom. regionalfrz. rumän. russ. scherzh. schwed. Schweiz. serb. Sing. slaw. slowen. span. spätmhd.
Mülion(en) mittellateinisch Nachrichten neugriechisch Neutrum /neutral niederdeutsch niederländisch norddeutsch Nominativ normannisch oder ähnlich / oder Ähnliches oberdeutsch ostfriesisch österreichisch Partizip Perfekt Plural polnisch portugiesisch Präposition Pronomen rätoromanisch regionalfranzösisch rumänisch russisch scherzhaft schwedisch schweizerisch serbisch Singular slawisch slowenisch spanisch spätmittelhochdeutsch
spätlat. stenogr. st.V. sw.V. tschech. u.Ä. u.a. ungar. ungebräuchl. unr.V. ursprüngl. usw. V. v.a. vermutl. vgl. Wz. weibl. z.B. ztg ...ztg Zus. ...zus. *
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spätlateinisch stenographisch starkes Verb schwaches Verb tschechisch und Ähnliches und andere ungarisch ungebräuchlich unregelmäßiges Verb (Mischform) ursprünglich und so weiter Verb vor allem vermutlich vergleiche Warenzeichen weiblich zum Beispiel Zeitung ...zeitung Zusammensetzung(en) .. .Zusammensetzung Phraseologismus spitze Klammer für Etymologien eckige Klammern für Ausspracheangaben und für Fakultatives runde Klammern für stilistische, grammatische, Frequenz-, Bereichs- und Zusatzangaben sowie weitere allgemein übliche Fälle
Die nationalen Voll- und Halbzentren des Deutschen Deutsch als plurizentrische Sprache Im Einklang mit der neueren Forschung liegt dem vorliegenden Wörterbuch die Konzeption des Deutschen als plurizentrische Sprache zugrunde. Von einer plurizentrischen Sprache spricht man dann, wenn diese in mehr als einem Land als nationale oder regionale Amtssprache in Gebrauch ist und wenn sich dadurch standardsprachliche Unterschiede herausgebildet haben. Typische Beispiele für plurizentrische Sprachen sind neben dem Deutschen das Englische (unterschiedliche Ausprägung der Standardsprache in Australien, Großbritannien, Kanada, Neuseeland und den USA), das Französische (standardsprachliche Besonderheiten in Frankreich, der Schweiz, Belgien, Luxemburg und Quebec in Kanada), das Spanische oder das Portugiesische. Die deutsche Sprache wird zwar in einer ganzen Reihe von Ländern von kleineren oder größeren Teilen der Bevölkerung gesprochen, Amtssprache ist sie aber nur in den folgenden sieben Nationen (vgl. Karte S. XXXIII): Deutschland, Österreich, Liechtenstein (einzige Amtssprache auf gesamtstaatlicher Ebene); Schweiz (neben Französisch, Italienisch und Rätoromanisch), Luxemburg (neben Französisch und Letzeburgisch); Ostbelgien (regionale Amtssprache mit subsidiärer Verwendung von Französisch in der Deutschsprachigen Gemeinschaft) und Südtirol in Norditalien (regionale Amtssprache neben Italienisch in der autonomen Provinz Bozen-Südtirol). Zentren einer plurizentrischen Sprache sind allerdings nur diejenigen Länder oder Regionen, die eigene standardsprachliche Besonderheiten herausgebildet haben. Von einem Vollzentrum spricht man dann, wenn die standardsprachlichen Besonderheiten in eigenen Nachschlagewerken, vor allem Wörterbüchern, festgehalten und autorisiert sind. Dies trifft für Österreich, die deutschsprachige Schweiz und Deutschland zu, bei denen es sich deshalb um nationale Vollzentren der deutschen Sprache handelt. Beim Fehlen eigener sprachlicher Nachschlagewerke spricht man von nationalen Halbzentren einer plurizentrischen Sprache. Nationale Halbzentren des Deutschen sind Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. Weil die Besonderheiten der einzelnen Zentren nicht den Charakter eigener Sprachen haben, werden sie von der Wissenschaft als »Varietäten« des Deutschen bezeich-
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net. Im Gegensatz zu verschiedenen Sprachen unterscheiden sie sich kaum in der Grammatik und nur teilweise im Wortschatz und in der Aussprache. Vor allem an diesen Besonderheiten (Varianten) in Wortschatz und Aussprache können die Angehörigen einer Varietät erkannt werden. Die plurizentrische Auffassung von der deutschen Sprache bedeutet, dass sprachliche Besonderheiten nationaler Zentren nicht als Abweichungen von einer nationenübergreifenden deutschen Standardsprache gelten, sondern als gleichberechtigt nebeneinander bestehende standardsprachliche Ausprägungen des Deutschen. Dahinter steht die Tatsache, dass die Nationalstaaten eine wichtige Rolle spielen bei der Herausbildung von Standardsprachen, vor allem ihre Verwaltung, ihr Rechtswesen und ihre sonstigen Institutionen, aber auch ihre Verlage und Medien. So werden die einzelnen Teile des politischen Systems und die verschiedenen Abläufe in Gesetzgebung und Verwaltung meist unterschiedlich bezeichnet, oder gleiche Bezeichnungen haben verschiedene Bedeutungen (z.B. bedeutet Bundesrat in Deutschland etwas anderes als in der Schweiz). Nicht zu unterschätzen ist zudem der Einfluss der Regionaldialekte sowie der geo- und topografischen Verhältnisse (z.B. alpine gegenüber maritimer Kultur) auf die Standardsprache. Auch die sprachpflegerischen Bemühungen weisen nationale Besonderheiten auf, etwa die Verdeutschung französischer Lehnwörter in Deutschland während des 19. Jahrhunderts. So haben sich in der Sprache der Literatur, der Medien und in vielen Bereichen alltäglicher Sprachverwendung in den nationalen Voll- und Halbzentren des Deutschen standardsprachliche Besonderheiten herausgebildet. Diese standardsprachliche Variation wurde bisher kaum systematisch untersucht. Auch die Variation im Wortschatz ist nur höchst unvollständig über Wörterbücher zugänglich. Für das Deutsche liegen bisher lediglich Wörterbücher für die Varianten der Schweiz (Meyer 1989) und Österreichs (Ebner 1998 [1969]) vor. Eine Darstellung der nur in Deutschland üblichen Varianten fehlt vollständig; die großen Wörterbücher des Deutschen behandeln diese Varianten einfach als gemeindeutsche Normalformen. Ebenso vernachlässigt sind die nationalen Halbzentren des Deutschen. Das vorliegende Wörterbuch schließt diese Lücken.
Die nationalen Zentren und Halbzentren des Deutschen
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Die nationalen Zentren der deutschen Sprache Nationale Vollzentren
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Nationale Halbzentren
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Kartographie: Harald Krähe
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Die nationalen Vollzentren des Deutschen Bevölkerungsverteilung und generelle Sprachsituation Österreich
Ktn.
SLOWENIEN
^ 100 km
Österreich: Sprachgebiete Schematische Grenzzone , _, _ , zwischen den SprachgeDieien
Bgld. Ktn. Nö OÖ Osttir.
Burgenland Kärnten Niederesterreich Oberösterreich Osttirol (TeilTiroh)
Sbg. Stmk. Tir. Vbg.
Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg
Kartographie: Harald Krähe
In Österreich leben nach Daten der Volkszählung 2002 rund 8,1 Mio. Menschen, davon sind rund 7,4 Mio. Inländer und ca. 700.000 ausländische Staatsbürger. Unter ihnen machen Bürger aus Ex-Jugoslawien, gefolgt von türkischen Staatsangehörigen, die stärkste Gruppe aus. In Österreich leben als anerkannte nationale Minderheiten Kroaten, Slowenen, Tschechen, Slowaken, Ungarn und die seit 1993 als Volksgruppe anerkannten Roma und Sinti. In Artikel 8 der 1920 erlassenen und nach wie vor in Kraft befindlichen österreichischen Verfassung ist »unbeschadet der den sprachlichen Minderheiten bundesgesetzlich eingeräumten Rechte« Deutsch als »Staatssprache der Republik« festgeschrieben. Die deutsche Hoch- oder Standardsprache ist also National- und Amtssprache; daneben ist in Gebieten mit kroatischer, slowenischer und gemischter Bevölkerung Kroatisch bzw. Slowenisch als Amtssprache zugelassen.
Die nationalen Zentren und Halbzentren des Deutschen
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In der österreichischen Verfassung ist also keine Rede v o m »österreichischen Deutsch«, was bedeutet, dass nach dem Ersten Weltkrieg mit der Errichtung der österreichischen Republik als eigene, von Deutschland unabhängige Nation nicht auch eine sprachliche Ablösung vollzogen wurde. Dabei war diese Bezeichnung als Reflex auf die politischen Ereignisse um die deutsche Reichsgründung Ende der sechziger bzw. siebziger Jahre des 19. Jahrhunderts aufgekommen, die den Kampf zwischen Österreich und Preußen um die Vorherrschaft im deutschen Raum im Sinn der »kleindeutschen« Lösung beendeten. Diese politische Entwicklung führte in Österreich unter anderem dazu, die Zugehörigkeit zur deutschen Sprachgemeinschaft einerseits und zu einem eigenen österreichischen Staatswesen andererseits als Spannung zu erleben. Dieses Erleben wirkt bis in die Gegenwart und bestimmte besonders die Sprachdiskussion nach dem Zweiten Weltkrieg. Die zunehmend positive Haltung gegenüber der österreichischen Eigenstaatlichkeit führte zur Herausbildung eines österreichischen Nationalbewusstseins, die auch von einer intensiven Auseinandersetzung mit dem »österreichischen Deutsch« begleitet war. Dem entspricht, dass es seit 1951 ein österreichisches
Wörterbuch zum Gebrauch in Amtern und Schulen gibt, das im-
mer deutlicher den Anspruch vertritt, das Wörterbuch einer eigenen, österreichischen Varietät des Deutschen zu sein, und das von seinen Benutzern als solches auch zunehmend geschätzt wird. Die Auseinandersetzung mit dem »österreichischen Deutsch« hat mittlerweile auch ihren festen Platz in der Öffentlichkeit, wie die von Medien und Politikern bestrittene Diskussion zur Sicherung von Austriazismen im Rahmen des österreichischen EUBeitritts zeigte. Als Ergebnis ist die Verabschiedung des »Protokolls Nr. 10 über die Verwendung spezifisch österreichischer Ausdrücke der deutschen Sprache im Rahmen der europäischen Union« zu nennen, das allerdings nur die Verwendung von 23 für Österreich typischen Wörtern aus dem Lebensmittelbereich sichert. Das österreichische Sprachbewusstsein ist aber durchaus ambivalenter Natur, was sich im sprachlichen Austausch mit den deutschsprachigen Nachbarn widerspiegelt, der durch die geographische Nähe und den engen kulturellen und wirtschaftlichen Kontakt begünstigt wird. Mit der Schweiz verläuft dieser vor allem über Vorarlberg, jedoch strahlen Helvetismen nur vereinzelt in das gesamte österreichische Bundesgebiet aus. Auch die »Wanderung« von Austriazismen (ζ. B. Maut, eh, grantig) nach Deutschland hält sich in engen Grenzen. Der umgekehrte Vorgang ist demgegenüber häufig zu beobachten. Das hängt mit dem politischen und wirtschaftlichen Übergewicht Deutschlands, der Zahl der Sprecher, der Dominanz in den Medien, aber auch mit psychologischen Umständen zusammen. Die Aufnahmebereitschaft besteht insbesondere bei Neubildungen, aber durchaus auch bei traditionellen Varianten, da die eigenen -
wegen eines gewissen sprachlichen
Minderwertig-
keitskomplexes (Clyne) - zwar als sympathischer, aber im Zweifelsfall als weniger normentsprechend, ζ. T. auch als weniger modern empfunden werden. Dem steht
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tendenziell ein gewisser »Nationalvarietätspurismus« (Ammon) entgegen, der bundesdeutsche Varianten unter Hinweis auf die Gefahr der sprachlichen Vereinnahmung prinzipiell ablehnt.
Die Stellung der Standardsprache in Österreich Die Standardsprache ist in Österreich die Sprache der Schriftlichkeit und jener mündlichen Sprechakte, die als öffentlich und/oder formell gelten, wie Ansprachen, Predigten, Vorlesungen, Nachrichten und Kommentare in elektronischen Medien. Sie existiert auch in einer informellen Variante, die sich in wenigen Merkmalen vom formellen Standard unterscheidet (z.B. Wegfall des Endvokals in Wörtern wie z.B. heut, ich hab). Diese informelle Variante ist umso ausgeprägter, je deutlicher dialogisch Äußerungen angelegt sind. Informeller Standard ist in öffentlichen Debatten, der Sprache von Fernsehmoderatoren etc., aber auch im privaten Gespräch anzutreffen - dort allerdings beschränkt auf sozial und bildungsmäßig gehobene Kreise im Urbanen Raum. Die beiden Varianten der Standardsprache beherrschen auch den Schulunterricht: die formelle als Lehrziel und vorwiegende Vortragssprache, die informelle vorwiegend im persönlichen Lehrer-Schüler-Dialog, sofern dort nicht überhaupt Dialekt (Mundart) oder Umgangssprache gesprochen wird. Die private Kommunikation des größten Teils der Bevölkerung bewegt sich im Bereich der Umgangssprache und des Dialekts.
Zur Abgrenzung von Dialekt, Umgangssprache und Standardsprache in Österreich Ähnlich wie in Süddeutschland ist das Sprachleben Österreichs geprägt vom fließenden Übergang zwischen rein standardsprachlichen und rein dialektalen Strukturen, wobei nur diese beiden Pole des sprachlichen Kontinuums strengen lautlich-grammatischen Regeln unterliegen. Die meisten Redeereignisse bewegen sich aber zwischen diesen Polen. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die ganze Bandbreite dazwischen als »Umgangssprache« zusammenzufassen, obwohl die Art, die Häufigkeit und die Kombination der Dialekt- und Standardelemente durchaus ebenfalls gewissen Regularitäten unterliegt. Es gibt also sozusagen »Register« der Umgangssprache und Abweichungen im gewählten Register - sowohl in Richtung Standard als auch in Richtung Dialekt. Die Wahl des für eine Äußerung dominanten Registers hängt von verschiedenen Parametern ab wie: soziale und regionale Herkunft des Sprechers oder der Sprecherin, Bildungsgrad, Einschätzung der Situation (offiziell vs. privat) und der Gesprächspartner, Thema, emotionale Beteiligung und stilistische Absichten. Diese Parameter bestimmen auch die Schwankungen des Sprechniveaus bei längeren Äußerungen. Solche Schwankungen werden selbstverständlich von österreichischen »Mut-
Die nationalen Zentren und Halbzentren des Deutschen
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tersprachlern« bemerkt und interpretiert, während sie von Außenstehenden summarisch als dialektal wahrgenommen werden. Es ist in diesem Zusammenhang auch daraufhinzuweisen, dass der Registerwechsel von den Sprechern unterschiedlich souverän beherrscht wird. Alle diese Aussagen sind für das dialektal alemannisch geprägte Bundesland Vorarlberg nur eingeschränkt gültig. Dort ist der Ubergang zwischen Dialekt und Standardsprache viel abrupter. Auch zwischen den alpinen, vorwiegend ländlichen Regionen und dem stärker städtisch-industriell geprägten Donauraum gibt es diesbezüglich graduelle Unterschiede.
Regionale Differenzierung innerhalb Österreichs Der größte Teil Österreichs gehört gemeinsam mit Bayern und Südtirol dem bairischen Dialektraum an, wobei im Wesentlichen der Donauraum dem Mittelbairischen und der Alpenraum dem Südbairischen zuzuordnen sind. Vorarlberg und geringe Teile des westlichen Nordtirols gehören, ebenso wie die Schweiz und das südliche Südwestdeutschland, zum alemannischen Dialektraum. Die Dialekträume decken sich also weder mit der Staatsgrenze noch mit der innerösterreichischen politischen Gliederung in Bundesländer. Das wirkt sich auch auf der Ebene der Standardsprache aus. Dort gibt es einerseits einen Wortschatzanteil, der im gesamten österreichischen Bundesgebiet gilt - meist handelt es sich dabei um staatlich gebundene politische, soziale, wirtschaftliche, rechtliche und verwaltungstechnische Wörter und Termini. Andererseits ist schon auf standardsprachlicher und besonders im Übergang zur umgangssprachlichen Ebene eine regionale Gliederung zu beobachten, die im Vergleich zum Dialekt viel großräumiger verläuft. Zu unterscheiden sind (vgl. Karte S. XXXIV): a) ostösterreichisch b) westösterreichisch c) südostösterreichisch d) österreichische Mitte, die grundsätzlich zum Osten gehört, aber an den von Wien ausgehenden Neuerungen keinen Anteil hat, wohl aber Gemeinsamkeiten mit Bayern aufweist. Gelegentlich ist eine feinere Rasterung notwendig. Dies betrifft besonders die Westund die Ostregion: im Fall der alemannisch-bairischen Region Westösterreich, um zwischen der Verbreitung in der alemannischen bzw. bairischen Landschaft zu unterscheiden, im Fall Ostösterreichs, um dem sprachprägenden, kulturellen Zentrum Wien gerecht zu werden. Auch bei der Dokumentation von Wörtern, die hauptsächlich lokal vorkommende Einrichtungen, Bräuche usw. bezeichnen, kann eine Einschränkung der Regionen vonnöten sein.
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Entsprechend der geographischen Grobstruktur des alten Sprachraums gibt es auch auf der Ebene der Standard- und Umgangssprache Wörter, deren Verbreitung nicht auf Österreich bzw. eine Region Österreichs beschränkt ist, sondern über die Staatsgrenzen hinausgeht. Gemeinsamkeiten in der Standardsprache kommen besonders mit Bayern und dem gesamten süddeutschen Raum sowie von Vorarlberg mit der Schweiz und Südwestdeutschland vor.
Zusammenfassung Deutsch ist in Österreich neben Slowenisch und Kroatisch die in der Bundesverfassung festgeschriebene National- und Amtssprache. Sie wird von 9 8 % der österreichischen Bevölkerung gesprochen. Alles in allem unterscheidet sich das Standarddeutsch Österreichs nicht stark, aber doch merklich vom Standarddeutsch Deutschlands oder der Schweiz. Die auffälligsten Unterschiede findet man im Wortschatz und in der Aussprache einschließlich der Intonation. Für den mündlichen Sprachgebrauch stehen verschiedene Ausprägungen von Dialekt, Umgangs- und Standardsprache zur Verfügung, die je nach Grad der Privatheit oder Förmlichkeit der Situation eingesetzt werden können, und zwar je nach Alter, Geschlecht, Herkunft oder Bildungsschicht der Gesprächspartner.
Schweiz Die Schweiz zählt rund 7,3 Mio. Einwohner (2001). Ungefähr 80 % davon besitzen das schweizerische Bürgerrecht. Im Unterschied zu den anderen Vollzentren des Deutschen ist in der Schweiz Deutsch nicht die einzige gesamtstaatliche Nationalsprache; das Land gliedert sich vielmehr in vier geographisch abgegrenzte Sprachräume (vgl. Karte S. X X X V I X ) : den deutschen Sprachraum im Norden, Zentrum und Osten, den französischen im Westen, den italienischen auf der Alpensüdseite und den rätoromanischen als nicht mehr zusammenhängendes Gebiet im Südosten. Deutsch wird von 63,7 % der Bevölkerung gesprochen, Französisch von 19,2 %, Italienisch von 7,6 %, Rätoromanisch von 0,6 %, andere Sprachen von 8,9 %. Der Bevölkerungsanteil der Ausländer beträgt ungefähr 20 %, was dazu führt, dass einzelne Zuwanderer-Sprachen (ζ. B. Serbisch, Kroatisch oder Türkisch) einen wesentlich höheren Prozentanteil besitzen als die Landessprache Rätoromanisch. In der viersprachigen Schweiz bilden die Deutschsprachigen mit einem Bevölkerungsanteil von fast 64 % die deutliche Mehrheit. Dieses innerschweizerische Übergewicht steht aber im Gegensatz zur Stellung der »deutschen Schweiz« (deutschsprachige Schweiz) innerhalb des gesamten deutschen Sprachgebietes. Hier nimmt sie eher eine Randstellung ein, sieht sie sich doch mit nur viereinhalb Mio. Sprechern
Die nationalen Zentren und Halbzentren des Deutschen
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von etw. wegessen; leer essenc Dann vergaß er, seinen abgegessenen Teller abzuräumen (Hofmann, Glück 34). 2. *bei jmdm. abgegessen haben (Grenzfall des Standards) >bei jmdm. nicht mehr beliebt sein, es sich mit jmdm.
D
(ohne südost), /VERDRÜCKEN CH D (ohne südost), /VERDUFTEN C H D, / VERKRÜMELN C H D südost), /ABSCHIEBEN D, /FLIEGE:
(ohne
'DIE/EINE
FLIEGE MACHEN D, / VERPISSEN D, / DÜNNEMACHEN D - n o r d / m i t t e l , / M Ü C K E : *[DIE/EINE] M Ü C K E MACHEN D - n o r d / m i t t e l , / P L A T T E : *DIE PLATTE PUTZEN D ( o h n e mittelost/südost), / TROLLEN
D
(ohne ost) >fortgehen, verschwinden, abhauen (häufig im Imperativ)jmdn. abweisen; abblitzen lassen«: Ihren ersten Brautwerber, den »byzantinischen König«, hatte Hadwig auf originelle Weise abfahren lassen (Genealogie Mittelalter 5. 6. 2002, Internet). 4. CH st.V./ist >[in einem festlichen Umzug] mit dem Vieh im Herbst von der / Alp ins Tal ziehenc Das Gras hat sich von diesem Schock nicht mehr erholt - wir mussten Mitte August mit dem Vieh ins Tal abfahren (Wochenztgfür das Emmental und Entlebuch 13. 7. 2002, Internet) Die Bedeutungen >weg-, losfahren«, »eine Autobahn verlassen« und >von einem Berg, einer Anhöhe abwärts fahren« sowie andere Bedeutungen sind gemeindt. Zu 1 und 4 vgl. Abfahrt Abfahrt die; - , -en: 1. A D kurz für /Autobahnabfahrt: >Straße zum Verlassen der Autobahn; [Autobahnausfahrt«: Erst am Montag wurde ein Autofahrer in Weißkirchen gestoppt. Er hatte die falsche Abfahrt genommen und wollte im Rückwärtsgang zurückschieben (Wiener Ztg 19.7.2000, Internet; A); Über die A 59 bis Abfahrt Duisburg-Duissern (Deutsche Bahn 17. 4. 2002, Internet; D). 2. Α-west (Vbg.) CH kurz für /Alpabfahrt: / ALPABTRIEB Α-west (Vbg.), / ALMABTRIEB Α (ohne Vbg.) D, /ALPABZUG C H , / ALPENT-
LADUNG CH > [festlicher] Umzug im Spätsommer, bei dem Personal und Vieh von den Bergweiden ins Tal ziehenc Diese Glocken kosten mit dem Lederhalsband gut und gern zweitausend Franken. Getragen werden sie nur für den Alpaufzug und die Abfahrt (Gemeinde Gimmelwald, 2002, Internet; CH). 3. D (formell) »Abtransport von Müll, Holz o. Ä.; Abführe Der Be-
Abfall
6
zirk... hatte den Parkplatz... mit der Auflage zur Verfügung gestellt, für Wasser und Müllabfahrt zu sorgen (Berliner Ztg 19.4.1997, Internet) - Die Bedeutungen >LosfahrenAbfahrtslauf< und >Strecke im Abfahrtslauf< sind gemeindt. Vgl. abfahren Abfall ( g e m e i n d t . ) : / G Ü S E L , / K E H R I C H T , / M I S T , /MÜLL
gungsklage
Abfallberg C H D - n o r d der; -(e)s, -e: / M Ü L L B E R G A D
>gesamte Abfallmenge, die die Gesellschaft produzierte Nach der Schliessung der Abfalldeponien wird der Abfallberg von den bestehenden Anlagen nicht bewältigt werden können (Oberhasler, 1998, Internet; CH) Abfalldeponie (gemeindt.): / KEHRICHTDEPONIE, /KIPPE, /MÜLLDEPONIE, /MÜLLKIPPE, / M Ü L L PLATZ
abfieseln sw.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. A D-südost >abnagenetw. mühsam von etw. ablösenc Große Klosternüsse und Papiernüsse - zum Abfieseln - wurden meist um 55 S das Kilo
angeboten
( O Ö N 2 3 . 9. 2 0 0 0 , 2 6 ; A ) - Z u 2 v g l .
fieseln abfinden C H D st.V./hat: /ABFERTIGEN A >jmdn.
Abfalleimer ( g e m e i n d t . ) : /ABFALLKÜBEL, / K E H RICHTEIMER, / M I S T K Ü B E L , / M Ü L L E I M E R , / M Ü L L KÜBEL Abfallgebühr (gemeindt.): /KEHRICHTGEBÜHR,
durch eine einmalige Zahlung entschädigenc R. signalisierte..., dass er auf der Erfüllung seines Vertrages beharren wird und damit bei einer vorzeitigen Trennung entsprechend abgefunden werden muss (TA 2 0 . 1 2 . 2 0 0 0 , 4 3 ; C H ) ; Wenn
/MÜLLGEBÜHR Abfallkübel Α C H D - m i t t e l o s t der; -s, - : / MISTKÜBEL A, / MÜLLKÜBEL Α-west, / KEHRICHTEIMER
CH,
/MÜLLEIMER D >Abfalleimer E n t s o r g u n g s g e b ü h r , d i e p r o M ü l l s a c k e r -
hoben wirdc Zürcher Stadtregierung will Abfallsackgebühr um 43 Prozent von heute Fr. 1.31 auf rund Fr. 1.90 erhöhen
liges Entgelt im Falle einvernehmlicher Kündigung oder Kündigung seitens des Arbeitgebers bzw. der Arbeitgeberino Drei Monatslöhne sind ausständig, und von einer Abfertigung fürchtet er auch nichts zu sehen (Bundesministerium für Arbeit und Soziales, 1995, 26) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. abfertigen - Dazu: Abfertigungsanspruch, Abferti-
( T A 1 3 . 7 . 1 9 9 5 , 5) - V g l . K e h r i c h t -
gebühr, Sackgebühr Abfalltrennung (gemeindt.): /MÜLLTRENNUNG abfertigen A sw.V./hat: /ABFINDEN C H D >(Arbeit-
wir keinen
neuen
Verein
für einen Spieler finden, den wir gerne abgeben würden, müssen wir ihn abfinden, und das Geld haben wir nicht (Goslarsche Ztg 27.11.1999, Internet; D) - Die reflexive Verwendung in der Bedeutung >sich fügen< ist gemeindt. - Dazu: /Abfindung Abfindung C H D die; - , -en: /ABFERTIGUNG A, / A B GANGSENTSCHÄDIGUNG C H e i n m a l i g e Z a h l u n g ,
mit der eine Person oder Körperschaft entschädigt wirdc Wer unverschuldet entlassen wurde, erhält Abfindungen, die je nach Dienstalter zwischen einem und 1 5 Monatslöhnen
betragen
( T A 3. 6 . 1 9 9 9 , 1 5 ; C H ) ;
Wenn man sich nicht einigt, ... gibt's für D. bei der Trennung eine Abfindung (BamS 26.10.1997,28; D) Vgl. abfinden Abg. siehe Abgeordnete Abgang Ader; -(e)s, ...gänge (formell): /MINDERERTRAG CH D >auf eine Summe fehlender Betrag; Fehlbeträge Für das vergangene Jahr wird ein Abgang von drei bis 3,5 Milliarden erwartet, für heuer -ohne Maßnahmen - ein Fehlbetrag von rund5,5 Milliarden (Kurier 23. 2. 2000, 2) - Andere Bedeutungen sind gemeindt.
nehmer bzw. Arbeitnehmerinnen nach einvernehmlicher Kündigung oder Kündigung seitens des Arbeitgebers bzw. der Arbeitgeberin) ein einmaliges, nach Gehalt und Dauer des Arbeitsverhältnisses berechnetes Entgelt zahlenc Kleinfirmen, die beim Abfertigen altgedienter Mitarbeiter oft bös ins Schleudern abgängig A LIE Adj.: >vermisst (von Personen)vom A r b e i t g e b e r
bzw. der Arbeitgeberin an den Arbeitnehmer bzw. die Arbeitnehmerin zu zahlendes, nach Gehalt und Dauer des Arbeitsverhältnisses berechnetes einma-
/Abgängigkeitsanzeige A Abgängigkeitsanzeige Α die; - , -n: /VERMISSTANZEIGE C H , / V E R M I S S T E N A N Z E I G E C H D > M e l d u n g
bei der Polizei, dass eine Person vermisst wirdc Ende
Abgeordnete
7
März erstattete der Schwager des Architekten Abgängigkeitsanzeige (Wien online, 2000, Internet) - Vgl. abgängig Abgangsentschädigung C H die; - , -en: / A B F E R T I GUNG A , / A B F I N D U N G C H D
einmalige Zahlung an einen Arbeitnehmer bzw. eine Arbeitnehmerin bei der [unfreiwilligen] Auflösung eines Arbeitsverhältnisses«: Während der Aktienkurs zusammenbricht, wird der amtierende Präsident... mit einer grosszügigen Abgangsentschädigung von mehreren Millionen Franken entlassen (Bilanz 24.10. 2000, Internet) Abgaskontrolle (gemeindt.):
/ABGASUNTERSUCHUNG
Abgasuntersuchung D die; - , -en: gesetzlich vorgeschriebene und regelmäßig durchzuführende Kontrolle der Abgasemissionen bei motorisierten Fahrzeugen; Abgaskontrollec Selbstverständlich sind bei Dechent in Neunkirchen Abgasuntersuchung... und Karosserie-Instandsetzung mit Lackierung möglich (Saarbrücker Ztg 17. 4. 2002, Internet)
3/2002, Internet; D) - Die Bedeutungen >sich entfernen, etw. verlassen« u n d >sich lösen (von Material)« sowie andere Bedeutungen sind gemeindt. Abgeltung Α CH die; -en (formell): / K O S T E N E R S A T Z Α >Vergütung, die ein Gemeinwesen Privaten, Firmen oder anderen Gemeinwesen für öffentliche Dienstleistungen oder Güter, die es nicht selbst zur Verfügung stellt, erstattet«: Diese stellten als Bedingungeine Umwidmung ihres Waldes zu Baulandgebiet und eine Abgeltung der Straßenstreifen in entsprechender Tarifklasse (OÖN 22.11. 2001, Internet; A); Für Abgeltungen gemeinwirtschaftlicher Leistungen, beispielsweise den Betrieb des Hallenbades, zahlt die Stadt 66o'ooo Franken (Bund 3.11.1999, 31; CH) - Die Bedeutung »Entschädigung« ist informell gemeindt. Dazu: Abgeltungsbetrag, / Inflationsabgeltung A, Lastenabgeltung CH, Teilabgeltung CH
Abgeordnete A D LIE der/die; -n, -n: / M A N D A T A R A BELG, / P A R L A M E N T S M I T G L I E D CH, / R A T S M I T G L I E D CH >Mitglied einer Volksvertretung, eines ABGB Α das; - , ohne Plur.: buchstabierte Abk. für »AllParlaments; Parlamentarier(in)fehlen, vertive ... aussprechen wird (Das Fürstenhaus von Liechmissen (von Personen und Sachen)«: Dann habe ich tenstein, 2003, Internet; LIE); 'Abgeordnete zum in einen Bauernhof eingeheiratet, und da sind mir die Landtag A: / LANDTAGSABGEORDNETE A D LIE, Leute schon ein bisschen abgegangen (Welt der Frau /GROSSRAT C H , /KANTONSRAT C H , /LANDRAT 6/1996, 33; A). 2. Α CH (Grenzfall des Standards) CH, / R E G I O N A L R A T S A B G E O R D N E T E S T I R >Mitglied >losgehen (von einem Wecker o. Ä.)durch Beobachtung bei anderen lernenc Verleger H. hat die Tradition der Kolloquien ... vom Klostermann-Verlag abgeguckt, die in den 20-er Jahren ihre Autoren einluden (WAZ 24.10. 1997> 4); Da können sich sehr viele Angehörige oder die Patienten selbst ganz viele Tricks abkucken (Deutschlandfunk 16. 4. 2000, Internet). 2. / SCHWINDELN A, /ABSCHAUEN Α D-süd, /MOGELN CH D (ohne südost), /SPICKEN CH D >bei schriftlichen Prüfungen vom Nachbarn bzw. von der Nachbarin abschreiben oder unerlaubte Hilfsmittel verwenden; schummelnc Abgucken war zwecklos, jeder Schüler saß an einem Einzeltisch und musste zudem andere Aufgaben lösen als sein Nebenmann (Zeit 19.5.2000, Internet) Vgl. gucken abhaben unr.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. D-nord/mittel; / ABKRIEGEN CH D (ohne südost), /MITKRIEGEN D, /ABBEKOMMEN D - n o r d / m i t t e l
»einen Teil von etw. b e k o m m e n e Von diesem Milliardenkuchen möchte die Region natürlich gerne ein Stückabhaben (Welt 25.7.2000, Internet). 2. D (ohne südost) >etw. abgenommen haben; etw. Festsitzendes entfernt habenc Ich habe die Verteilerkappe schon abgehabt, aber ganz schnell wieder draufgebaut (Pagenstecher 3. 4. 2003, Internet)
LEN, / V E R D R Ü C K E N , / V E R D U F T E N , / V E R K R Ü M E L N , /VERPISSEN, /VERTSCHÜSSEN, / VERZUPFEN, /ZUPFEN
Abitur D das; -s, -e (Plur. ungebräuchl.) (aus lat. abiturire zu lat. abire >fortgehenmedizinische Sachverhalte klarem ist gemeindt. Dazu: Abklärung, / Eignungsabklärung CH, /Vorabklärung CH abklemmen CH sw.V./hat: >abrupt beenden, unterdrücken, verbieten«: Gespräche hat er abgeklemmt oder von vorneherein vermieden (Glücks Post 10. 6.1999, 62); Bei den Krippenspielen musste ich immer das Lachen abklemmen. Ich fand das Ganze mega-schräg (Südostschweiz 13.12. 2000, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. abknibbeln D-nordwest/mittelwest sw.V./hat: / ABFIESELN Α D-süd >mühsam ablösen«: Auf praktisch allen Früch ten klebt inzwischen ein Aufkleber des Herstellers drauf, den man abknibbeln darf (Radio Bonn, 2003, Internet) - Vgl. knibbeln abkönnen D-nord/mittelwest unr.V./hat (meist verneint, Grenzfall des Standards): >etw. oder jmdn. leiden bzw. ertragen könnenc Ich weiß auch nicht, irgendwiekann ich das Zeug nicht ab (Waldhoff, Grund des Meeres 42) abkriegen CH D (ohne südost) sw.V./hat (Grenzfall d e s S t a n d a r d s ) : 1. / M I T K R I E G E N D , / A B B E K O M M E N
D-nord/mittel, /ABHABEN D-nord/mittel >(einen Teil von etw.) bekommene Die geschnetzelte Kalbsleber, tadellos gesalzen und gepfeffert, hat ein bisschen zuviel an Zwiebelbeilage abgekriegt (WW 18/1998, Internet; CH); Denn natürlich ist der Verdacht vorhanden, dass der Staat kassiert und die Hochschulen am Ende nichts davon abkriegen (Heidelberger Student(inn)enztg, 1999, Internet; D). 2. / ABBEKOMMEN CH D-nord/mittel >(etw. Nachteiliges) erdulden müssen«: Hoffentlich hat das Modell nichts abgekriegt (Modellflug, 1999, Internet; CH); Sie kriegen im Sommer wieder mal alles ab: Bei Outdoor-Aktivitäten von Beach-Volleyball bis Gartenarbeit sind die Hände voll im Einsatz (Freundin 19/1997, 75; D) abkucken siehe abgucken Ablad CH der; -(e)s, -e: /AUSLAD CH »Abladen (von Waren); Entladen (von Transportmitteln)«: Bei widrigen Witterungsverhältnissen (Nässe, Nebel, Glätte) rutschten zwei Kampfpanzer 68 beim Ablad von den Bahnwagen (Pressemitteilung Bundesbehörden 28.11.1995, Internet); Die neu erbaute Anlieferungshalle ermöglicht einen geschützten Ablad der Camions (St. Galler Tagbl 10.1.1998, Internet) Ablage CH die; - , -n: »Annahmestelle*: Neben dem reinen Handelsgeschäft pflegt Riri M. weiterhin das Dienstleistungsangebot mit Nähatelier, Druckknopfund ösenstanzerei sowie einer Ablage der Chemischen
Reinigung »Waschbär« (St. Galler Tagbl 26.1.1999, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. ablästern D-mittel/süd sw.V./hat (Grenzfall des Standards): »(ausgiebig) lästern«: Mit wem solltest du auch sonst über deine Erzfeindin ablästern oder über den süßesten Jungen reden? (Cellesche Allgemeine Ztg 15. 4. 2002, Internet) Ablaufdatum Α das; -s, ...daten: /VERFALLDATUM CH D, / HALTBARKEITSDATUM D »auf der Verpackung angegebene Frist, bis zu der ein Lebensmittel oder Medikament haltbar sein soll; VerfallsdatumPerson, die Strom, Wasser, Gas bezieht oder einen Telefonanschluss hatc Rund vier Prozent der Abonnentinnen und Abonnenten in der Stadt Bern beziehen Solarstrom, was schweizweit einen absoluten Rekord darstellt (Bund 2.10.1999,1); Bereits heute können die Abonnenten von der Swisscom eine detaillierte Telefonrechnungverlangen (Blick 30.12.1997,5) - Die Bedeutung >Person, die regelmässig gegen Rechnung eine Zeitung, Zeitschrift oder ein Theaterabonnement bezieht* ist gemeindt.
abpaschen A sw.V./ist (Grenzfall des Standards): / S T I F T E N : 'STIFTEN GEHEN D, /AUSBÜCHSEN
D-nord/mittel >weglaufen, entwischen, heimlich verschwindenc Ich persönlich hätte wohl nie den Mut, wie er alles stehen und liegen zu lassen und einfach nach Italien abzupaschen (Ganze Woche 4. 2.1998,19) abpassen sw.V./hat mit Dat./Akk.: wird in CH in der Bedeutung >jmdm. auflauern< auch mit Dativ verwendet, gemeindt. mit Akkusativ: Doch der erboste Senn hatte ihnen abgepasst und verfolgte die Flüchtenden, ihnen dicht auf den Fersen bleibend (Gitschener Post, 1999, Internet; CH) abräumen A D sw.V./hat (salopp): /ABCASHEN A, / EINSTREIFEN A, / ABTISCHEN C H , / E I N S T R E I C H E N
CH D, / ABSAHNEN D (ohne südost) >sich (einen Gewinn, etw. Wertvolles) [unkorrekterweise/skrupellos] aneignenc ... die großen Nationen werden aufgrund ihrer zahlreichen aktuellen Teilnehmer nun groß abräumen (Standard 28-/29.10. 2000, Internet; A); Es gab ... einige Musiker, die jeden Preis abräumen konnten (Prosieben, 2002, Internet; D) - Andere Bedeutungen, z.B. >Geschirr abservieren*, sind gemeindt. abrebeln Α D-nordwest sw.V./hat: /REBELN A >(Beeren, kleine Blätter von Stielen) abzupfen, abbeeren*: Blätter bis auf ein dekoratives Büschel an der Spitze abrebeln und Fleisch oder Gemüse auf den Zweig stecken (Gusto 11/1997, 24; A) - Vgl. Gerebelte Abreisser Abreisserin CH der; -s, - bzw. die; - , -nen (abwertend): /NEPPER A D (ohne mittelost), / A B ZOCKER CH D >Person, die andere u m ihr Geld bringt oder überhöhte Preise nimmt; Betrüger(in)aus / Aprikosen gebrannter Schnapsc Grappa, Mirabelle, Kirsch, Abricotine, Williams und Pomme - die Collection Futura ist im guten Fachhandel erhältlich (Salz&Pfeffer 3/1993, 54) Abriss CH der; -es, -e (Plur. ungebräuchl.): / NEPP A D, / ABZOCKEREI CH D >unverschämt hohe Preisforderunge Doch die auf den ersten Blick günstige Gelegenheit entpuppt sich als reiner Abriss (K-tip 11. 2. 1998,12) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. Abreisser Abrissbirne D die; - , -n: / ABBRUCHBIRNE D >an einem Seil schwingende, große Stahlkugel zum Abreißen von Gebäudenc Wenn sich die Abrissbirne bis an die Hauptstraße heran gearbeitet hat, sollen im hinteren
abrubbeln
Bereich schon erste Gruben ausgehoben werden (NRZ 28. 6. 2001, Internet) - In Α u n d CH selten abrubbeln D (ohne südost) sw.V./hat: >durch starkes Abreiben mit einem Handtuch trocknenc Sie versucht, mit Wechselduschen einen klaren Kopf zu bekommen, aber der ganze Effekt ist, dass sie selbst nach heftigem Abrubbeln noch leise vor sich hinbibbert (Hauptmann, Suche 96) - In CH selten. Vgl. rubbeln absägen: *mit abgesägten Hosen [dastehen] C H >blossgestellt sein; den Kürzeren gezogen habenc Ich bin mir... bewusst, dass ich mit völlig abgesägten Hosen vor Rosa stehen werde, und ich habe keine Ahnung, wie ich mein unmögliches Verhalten rechtfertigen soll (Heimann, Lisi 20) - Das Verb absägen ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. absahnen D (ohne südost) sw.V./hat (abwertend, Grenzfall des Standards): / ABCASHEN Α, / EIN-
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lichen Prüfungen vom Nachbarn bzw. von der Nachbarin abschreiben; schummelnc Jetzt sind wir nicht mehr in der Schule - und im wirklichen Leben zählen bekanntlich die richtigen Anworten. Und da heißt es auf einmal: Abschauen ist erlaubt (Kleine Ztg 1.3. 2001, Internet; A) - Vgl. schauen Abschiebehaft D die; - , ohne Plur.: /SCHUBHAFT A, /AUSSCHAFFUNGSHAFT C H , / ABSCHIEBUNGSHAFT
D richterlich angeordnete Haft, durch die erreicht werden soll, dass eine ausländische Person des Landes verwiesen werden k a n n c Sie wurde urplötzlich von der Polizei abgeholt und fand sich in Abschiebehaft wieder (Sächsische Ztg 19. 6.1998,3) - Vgl. Abschiebung abschieben (gemeindt.): /AUSSCHAFFEN abschieben D st.V./hat (salopp): / PUTZEN A, /VERTS C H Ü S S E N A , / H A U S : * S I C H ÜBER D I E H Ä U S E R
STREIFEN A , / A B R Ä U M E N Α D , / A B T I S C H E N C H ,
HAUEN A - o s t , / S C H L E I C H E N Α D - s ü d , / V E R Z U P F E N
/EINSTREICHEN CH D >sich (einen Gewinn, etw. Wertvolles) [unkorrekterweise bzw. skrupellos] aneignenc Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes haben ihre Verbindungen für heiße Geschäfte in Krisengebieten genutzt - und dabei kräftig abgesahnt (Stern 25. 9.1997, 86) - In Α u n d CH bekannt, aber als fremd e m p f u n d e n
Α D - s ü d o s t , / ZUPFEN Α D - s ü d o s t , / ABFAHREN C H ,
absammeln A sw.V./hat: >(Geld, Schulhefte u.Ä.) von einzelnen Personen einsammeln«: In größeren Gemeinden verteilen Zählerinnen zwischen 2. und 14. Mai die Fragebögen. In der zweiten Maihälfte werden die ausgefüllten Bögen wieder abgesammelt (Tatbl 12. 4. 2001, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Absatztrick CH D der; -(e)s, -s (Fußball): / FERSLER A, /HACKENTRICK D (ohne südost) >mit der Ferse gespielter Balle Für den schönsten Spielzug der gesamten mitreissenden Begegnung waren ... die Lausanner besorgt, als Ohrel aus vollem Lauf flankte, Kuzba mittels Absatztrick verlängerte und Mazzoni den schwungvollen Angriff ebenso direkt wie überlegt zum 3:0 abschloss (Bund 17. 9.1999, 43; CH); Unmittelbar danach eröffnete J. B. mit einem Absatztrick ... eine gute Möglichkeit, doch parierte der Gästetorwart G. diesen Ball (Pirmasenser Ztg 7.1. 2001, Internet; D) abschauen sw.V./hat: 1. Α CH D-südost; / ABSEHEN D, /ABGUCKEN D (ohne südost) >durch Beobachtung bei anderen lernenc Den Walzerrhythmus kann man dabei am besten bei guten Tänzern abschauen (TT 7.1. 2000, Internet; A); Die Asiaten lassen sich nicht ins Konzept gucken und wollen vermeiden, dass der Konkurrent bei ihnen etwas abschauen kann (St. Galler Tagbl7.7.1997, Internet; CH). 2. Α D-süd; /SCHWINDELN A , / M O G E L N C H D ( o h n e s ü d o s t ) , / S P I C K E N
C H D, / ABGUCKEN D (ohne südost) >bei schrift-
/ABSCHLEICHEN C H , / L E I N E : * LEINE ZIEHEN C H
D (ohne südost), /VERDRÜCKEN CH D (ohne südo s t ) , / V E R D U F T E N C H D, / VERKRÜMELN C H
D
( o h n e s ü d o s t ) , / F L I E G E : ''DIE/EINE FLIEGE MACHEN D , / VERPISSEN D , / DÜNNEMACHEN D - n o r d / m i t t e l , / M Ü C K E : * [DIE/EINE] M Ü C K E MACHEN D - n o r d / m i t t e l , / P L A T T E : *DIE PLATTE PUTZEN D ( o h n e m i t -
telost/südost), /TROLLEN D (ohne ost) >sich entfernen; verschwinden, abhauene Die Polizisten notierten sich noch seinen Namen und seine Anschrift und schoben ab (Karr & Wehner, Geierfrühling 30) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. A b s c h i e b u n g A D die; - , -en: /AUSSCHAFFUNG
CH,
/RÜCKWEISUNG C H richterlich verfugte und amtlich vollzogene Ausweisung eines Ausländers bzw. einer Ausländerin aus einem Staate Herr A. war nicht von einer Abschiebung bedroht (Profil 30. 3.1998, 84; A); 1997 ist die Zahl der Abschiebungen um 40 Prozent auf rund 3400 gestiegen (Focus 16. 3.1998, 74; D) Vgl. Abschiebehaft, Schubhaft - Dazu: / Abschiebungshaft D Abschiebungshaft D die; - , ohne Plur.: / SCHUBHAFT A, /AUSSCHAFFUNGSHAFT C H , /ABSCHIEBEHAFT
D richterlich angeordnete Haft, durch die erreicht werden soll, dass eine ausländische Person des Landes verwiesen werden k a n n c Insgesamt verursachte der Vollzug der Abschiebungshaft 1993 mehr als 4,9 Millionen Mark an Kosten (Welt 16. 4.1996, Internet) - Vgl. Abschiebung Abschied: *aus Abschied und Traktanden fallen CH {zu Abschied >Protokoll der Tagsatzung im alten / eidgenössischen Staatenbundals bedeutungslos, erledigt erklärt werden; abgelehnt werdenc Ein Thema kann zeitweise die Öffentlichkeit intensiv beschäfti-
abseits
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gen - und eines Tages lautlos aus Abschied und Traktandenfallen (St. Galler Tagbl 1 9 . 4 . 1 9 9 9 , Internet); Der Rat sprach sich zwar mit 85 gegen 68 Stimmen für den Integrationsartikel im Ausländergesetz aus. Dennoch fiel dieser aus Abschied und Traktanden (TA 18.6. 1997> 9) _ Das Substantiv Abschied ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. abschiessen CH abschießen D-südwest st.V./ist: / V E R S C H I E B E N D >die Farbe verlieren; [aus]bleichenc Die Büroeinrichtungen der Zollbeamten waren primitiv, deren Uniformen abgeschossen (St. Galler Tagbl 2 7 . 1 2 . 1 9 9 7 , Internet; CH) - In Α selten. Andere Bedeutungen sind gemeindt. abschlagen
CH
st.V./hat: / H E R S C H L A G E N A, / T R I S C H A C K E N A-ost, / B R E I : * J M D N . Z U B R E I S C H L A G E N C H D (ohne südost), / V E R K L O P F E N C H D-südwest,
/'VERMÖBELN C H D, / V E R H A U E N D, / H U C K E : * J M D M . DIE H U C K E VOLL HAUEN
D-nord/mittel, D-nord/mittel, / V E R T R I M M E N D-nord/mittel >verprügeln, schlagen; verdreschenc Auf dem Schulweg wurden wir von älteren Kindern immer wieder brutal abgeschlagen (Sekteninformation, 2001, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. /VERKLOPPEN
abschlecken Α CH D-süd sw.V./hat: / A B L E C K E N CH D (ohne südost) >mit der Zunge säubern oder anfeuchten*: Eine Strafe hätte er [der Entwerfer der Briefmarke] sich jedenfalls verdient; etwa, dass er alle 3,5 Millionen Marken auf der Rückseite abschlecken muss (Kleine Ztg 1 9 . 1 1 . 2 0 0 0 , Internet; A); Und nach jedem Mahl erzählte man sich noch lange von den einzelnen Gängen ... und ganz besonders zum Beispiel vom Fasan, delikat, jung, knusprig, und die Sauce: um die Finger abzuschlecken (Schenker, Manesse 61; CH); *sich alle zehn Finger abschlecken können siehe Finger - Vgl. schlecken abschleichen
CH
st.V./ist:
/PUTZEN
A,
/VERTSCHÜS-
SEN A , / HAUS: *SICH ÜBER DIE H Ä U S E R HAUEN
A-ost, / S C H L E I C H E N Α D-süd, / V E R Z U P F E N A D-südost, / Z U P F E N Α D-südost, / A B F A H R E N C H , / L E I N E : * L E I N E Z I E H E N C H D (ohne südost), / V E R D R Ü C K E N C H D (ohne südost), / V E R D U F T E N C H D, / V E R K R Ü M E L N C H D (ohne südost), / A B S C H I E B E N D, / F L I E G E : ^DIE/EINE FLIEGE MACHEN D, / V E R PISSEN
D-nord/mittel, / M Ü D-nord/mittel, / P L A T T E : " D I E P L A T T E P U T Z E N D (ohne mittelost/ südost),/TROLLEN D (ohneost) >sich entfernen; verschwinden, abhauenc Als Unschlecht gesättigt... abschleichen wollte, fasste ihn Rickenmann im Gangab (Späth, Unschlecht 70) D,
/DÜNNEMACHEN
CKE: * [DIE/EINE] M Ü C K E MACHEN
abschliessen CH abschließen D (ohne südost) st.V./ hat: / V E R S P E R R E N A, / A B S P E R R E N Α D-südost, / Z U S P E R R E N Α D-südost, / Z U S C H L I E S E N D (ohne
südost) >mit einem Schlüssel schließen, unzugänglich machen; verschließenc So schliesst Susanne nun jeweils die Türe ab, wenn Christian bei ihr ist (Bieler Tagbl 1 3 . 1 . 1 9 9 9 , Internet; CH); Er schließt ab undgibt ihnen den Schlüssel (Bernds Welt 17.6.2003, Internet; D) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. abschmelzen Α D-südost sw.V./hat (Küche): /ABS C H M Ä L Z E N D-südwest >in Fett, Schmalz schwenken*: Die Butter bis zum nussbraunen Punkt erhitzen, die Nocken mit Parmesan bestreuen, mit der schäumenden Butterabschmalzen (OÖN 1 5 . 1 0 . 1 9 8 8 , Freizeit 18; A) abschmelzen D-südwest sw.V./hat (Küche): /ABS C H M A L Z E N Α D-südost >in Fett, Schmalz schwenken*: Die Zwiebel klein hacken und in einer Pfanne mit Butter abschmälzen (Schwäbischer Kochlöffel 14. 7. 2 0 0 3 , Internet) abschnallen D sw.V./hat (Grenzfall des Standards): >nicht mehr mitmachen; geistig nicht mehr folgen [können ] Das ist nicht mehr zu begreifen!*: Die Kids kaufen sich Klamotten, da schnallst du ab! (DI Mirko im Interview, 2 0 0 0 , Internet; A); Der macht dich fertig, da schnallst du ab (Lenz, Herbstlicht 73; D) - Die Bedeutung >etw. durch ö f f n e n von Schnallen lösen* ist gemeindt. abschöpfen (gemeindt.):
/ABNEHMEN
Abschrankung CH die; - , -en: >Absperrung(Flüssigkeiten) durch ein Sieb oder Tuch gießen (um feste Bestandteile davon zu trennen)*: Zwei Esslöffel Brennnesselwurzeln mit einem Viertelliter Wasser fünf Minuten kochen, abseihen und mäßig morgens und abends trinken (ORF Nachlese 1 1 / 1 9 9 7 , 58) - In D selten. Vgl. Seiher Abseits (gemeindt.):
/OFFSIDE
abseits (gemeindt.):
/OFFSIDE
Absenz
Absenz Α C H D-südost die; - , -en (aus lat. absentia): Abwesenheit (bes. im Schulbereich und im öffentlichen Dienst)(durch langes Bewohnen) abnutzen (von Wohnungen, Möbeln etc.)eine im Voraus gezahlte Geldsumme oder vorgenommene Investition nach u n d nach mit der Miete verrechnenc ... der Verleger wird seine Investitionen in den nächsten 20 Jahren abwohnen, denn laut Nutzungsvertrag zahlt er keine Miete (CDU 15.10. 2001, Internet) abzeichnen A D sw.V./hat (formell): / VISIEREN CH >[eine Beglaubigung] mit einem Namenszeichen
Achtel
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kennzeichnen; [unter]zeichnenjmdn. u m sein Geld bringen; überhöhte Preise verlangen; betrügenc Während andere abgezockt haben, hat Dosi für ein anständiges, aber relativ bescheidenes Managersalär gerackert (Sonntagsblick 29. 12. 2002, US)·, Immer noch tricksen Gauner die Sicherheits-Checks der Mobilfunker aus und zocken ab (Focus 4. 8 . 1 9 9 7 , 1 4 6 ; D) - Vgl. Abzocker, zocken Abzocker Abzockerin C H D der; -s, - bzw. die; - , -nen (salopp): / N E P P E R A D (ohne mittelost), /ABREISSER C H >Person, die andere um ihr Geld bringt oder überhöhte Preise verlangt; Betrüger(in)unverschämt hohe Preisforderunge Damit auch die Kreditkartennutzerinnen auf ihre Rechnung kommen, muss die Kreditkarten-Abzockerei definitiv aufhören (Blick 1 1 . 1 2 . 2002, 2; C H ) ; Das empfinde ich doch als Abzockerei: Muss ich diese Gebühren wirklich bezahlen? (BamS 26.10.1997,86; D ) Vgl. abzocken, Abzocker abzonen C H sw.V./hat: >einen Teil des Gemeindegebietes einer weniger attraktiven / Zone zuweisenc Der Präsident des Schutzverbands rechnet mit grossen Auswirkungen auf die Siedlungspolitik der Gemeinden. Wegen des Fluglärms müsse ausgezont, abgezont und umgezont werden (TA 9. 9 . 1 9 9 8 , 1 7 ) - Vgl. auszonen, einzonen, umzonen, Zonenplan - Dazu: Abzonung A b z u g (gemeindt.): /ABSETZPOSTEN, /ABZUGSBETRAG, /ABZUGSPOSTEN
Abzugsbetrag D der; -(e)s, ...betrage: /ABSETZPOSTEN A , / A B Z U G S P O S T E N A D > B e t r a g , d e r [ v o n
einem Lohn, Gehalt] abgezogen wird; Abzug«: Das Risiko, sich in der Einschätzung des Mangels zu irren, ist groß und der Abzugsbetrag wird möglicherweise zu hoch angesetzt (TAΖ 24. n . 2001, Internet) A b z u g s p o s t e n A D der; -s, - : / A B S E T Z P O S T E N A , / A B -
ZUGSBETRAG D >Betrag, der von einer zu versteuernden Summe abgezogen wird; Abzüge Das Arbeitslosengeldgebührt netto ohne Abzugsposten (Zwanzger
3/1999,29; A); Focus online hat für Sie die wichtigsten Abzugsposten aus drei Bereichen zusammengestellt: Werbungskosten, Nebentätigkeit... (Focus 1 0 . 1 2 . 2002, Internet; D ) Abzweig D (ohne südost) der; -(e)s, -e (Verkehr): /VERZWEIGUNG C H >AbzweigungZeichen für die Ziffer 8; N u m m e r (auf einer Liste o. Ä.); Verkehrslinie; Spielkartenwerte Die Acht ist noch nicht fertig, kommt schon die Neun, der Schlitten steht durch den vorherigen Fahrfehler schlecht in der Bahn (Bob-Club Schaffhausen, 2002, Internet; C H ) ; Die Kreuz Acht kann er nicht stechen, aber er kann die Pik Acht auf den Tisch legen (Studentenwohnheim Universität Hamburg, 2002, Internet; D ) . 2. / A C H T E R Α D - s ü d , / A C H T I C H >Verformung
(eines Rades)Aufmerksamkeit< gemeindt. veraltet. Vgl. Habtachtstellung A c h t e l A D d a s ; - s , - : / E I N E R C H , / E I N E R L I C H >ein
Achtelliter [Wein] im Glas oder in der Karaffee Bereits das erste Achtel Rotwein spürt sie merkbar (Kurier 1 4 . 1 2 . 1 9 9 7 , 9; A); Die Franzosen tunken morgens ihr Croissant, nehmen mittags ein Achtel Rotwein zum Dejeuner (Berliner Ztg 2 4 . 1 2 . 1 9 9 8 , Internet; D ) Als Grenzfall des Standards in Α (ohne Vbg.) und D-südost auch in der Form Achterl, in Α-west und D-südwest Achtele. Die Bedeutung >der achte Teil
Achtele
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von etw.; 125g, i25ml< ist gemeindt. und in Α und D Neutrum, in CH meist Maskulinum, selten auch Neutrum. Diese Genusverteilung ist bei allen Bruchzahlen gegeben, wenn es sich um Mengenangaben handelt, z.B. das bzw. der Dreizehntel, Fünfundvierzigstel etc. Die Verwendung im Bereich Musik, kurz für >AchtelnoteZeichen für die Ziffer 8; Nummer (auf einer Liste o. Ä.); Verkehrslinie; Spielkartenwert; Jahrgang [20] 08c Die gute Auslastung des Achters bestätigte den Bedarf (Fahrgast 3/1999, Internet; A); Tramstation Stockerstrasse, Zürich. Beatrice steigt aus dem Siebner aus und wartet auf den Achter ackern D-nord/mittel sw.V./hat (Grenzfall des Stan(Blick 15.11.1994,13; CH). 2. Α D-süd; /ACHTI CH, d a r d s ) : /HACKELN A - o s t , / SCHÖPFEN A - s ü d o s t , /ACHT CH D (ohne südost) >Verformung (eines / B A R A B E R N A - o s t D - s ü d o s t , / BUCKELN A - w e s t Rades) [körperlich] hart arbeiten; schuftenc 19; A) - Zu 1 vgl. den Kommentarteil zu / Einser. Nach ein paar Semestern Jura in Köln und Jahren der Zur Verwendung des kleingeschriebenen Zahlwortes Berufstätigkeit ackert sie nun als Vollzeitstudentin für acht, ζ. B. sie ist acht [Jahre alt], siehe Acht. Die Verihre Diplomprüfung (Spiegel Special 6/1998,134) - In wendung im Bereich Sport, ζ. B. im Eiskunstlauf, ist CH selten. Die Bedeutung >den Acker bestellen; pflügemeindt. gen< ist gemeindt. - Dazu: abackern, durchackern Achterbahn (gemeindt.): /HOCHSCHAUBAHN
Achterl siehe Achtel
Ackersalat D-südwest der; -(e)s, ohne Plur.: /VoGERLSALAT A , / R A P U N Z E L A - w e s t / s ü d o s t D - m i t t e l , / N Ü S S L E R C H , /NÜSSLISALAT C H , /FELDSALAT D ,
Achti CH das; -s, - (Grenzfall des Standards): /ACHTER Α D-süd, / ACHT CH D (ohne südost) Verformung (eines Rades)Salatsorte mit feinen Blättern, die in Rosetten wachsenc Rapunzel, Mäuseöhrchen, Ackersalat, Rebkresse und Vogelsalat sind nur einige Namen, die dem Feldsalat gleichbedeutend zur Seite gestellt wurden (Staatliche Ernährungsberatung, 1999, Internet)
A c h t u n g : ' A c h t u n g steht C H ( M i l i t ä r ) : / A C H T : * H A B T
ACS CH der; - , ohne Plur.: buchstabierte Abk. für Automobil-Club der Schweiz: / ARBÖ A, / ÖAMTC A, /TCS CH, /ADAC D, /ACI STIR »Vereinigung für Autofahrer(innen) in der Schweizo Die Autoverbände TCS und ACS, der Gewerbeverband sowie Strassenund Erdöl-Lobbyverbände lancieren eine Initiative (Bund 12.1. 2000,13) - Die zwei grossen Schweizer Automobilclubs werden in der Form ACS/TCS oft gemeinsam genannnt
A C H T A , / STILLGESTANDEN D / m i l i t ä r i s c h e s K o m -
mando, mit dem der Truppe das Stillstehen in strammer Haltung befohlen wird/: Als auf dem Frauenfelder Kasernenhof an diesem 5. August das Kommando »Achtung steht!« über den Platz hallte, knallte D. die Absätze der Militärschuhe nicht zusammen (TA 19.10. 1996, 50) - Das Substantiv Achtung ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Vgl. Achtungstellung Achtungsstellung siehe Achtungstellung
ACS/TCS siehe ACS oder TCS
AdA CH der; -s, -s bzw. die; -s (formell): als Wort gesprochene Abk. für »Angehörige der /Armeec Mit 20 Jahren muss die Rekrutenschule absolviert werden, >auf Kommando mit angespannten Muskeln gerade die 118 Tage dauert. Danach wird der Angehörige der aufgerichtet stehenc Leutnant Burkhardt riss eine Armee (AdA) zu verschiedenen Kursen aufgeboten Achtungstellung und meldete: »Herr Hauptmann, (Blick 16.12.1993, 29) - Mit AdA werden alle PersoLeutnant Burkhardt« (Honegger, Ehemalige 38) - Innen, die Dienst in der Armee leisten oder zu leisten formell auch in der Form Achtungsstellung. Vgl. Achhaben, bezeichnet, und zwar während der gesamten tung
Achtungstellung C H die; - , - e n (Militär): / H A B T -
ACHTSTELLUNG Α D - s ü d o s t , / S T R A M M S T E H E N D
Advent-
21
Dauer ihrer Wehrpflicht, also auch in der Zeit, in der sie gerade keinen Dienst absolvieren Adabei Α D-südost der; -s, -s (aus der dialektalen Form für >auch dabei Person, die sich allein aufgrund ihrer Anwesenheit bei exklusiven gesellschaftlichen Anlässen einer höheren Gesellschaftsschicht zugehörig fühlte Sie sind alle gekommen zur »Milleniums-Gala«: der LH (der angeblich schlecht informiert war), der Adabei-Bischof (der sich angeblich die erotischen Fotos eh nicht angeschaut hat), und viele, viele Stars (Diözese Linz, 1999, Internet; A) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich. Auch als Titel für Klatschkolumnen in der Presse gebräuchlich ADAC D der; -(s), ohne Plur.: buchstabierte Abk. für a l l g e m e i n e r Deutscher Automobil-Clubc Τ ARBO A, / Ö A M T C A, / ACS CH, / T C S CH, / A C I STIR : Auto-Experte Eberhard L. vom ADAC in Berlin (Berliner Kurier 15. 2. 2001, Internet) adaptieren A sw.V./hat: 1. >(Gebäude bzw. Gebäudeteile) für einen bestimmten Zweck umbauen*: Behindertengerechte Arbeits- und Ausbildungsplätze müssen oft erst geschaffen (werden), Arbeits- und Sanitärräume (z.B. behindertengerechtes WC) sind zu adaptieren (Bundesministerium für Arbeit und Soziales, 1995, 9 ) . 2. / A S S A N I E R E N A, / R E V I T A L I S I E R E N A ,
/GENERALSANIEREN A D >(eine Wohnung) renovieren; sanieren* (in Wohnungsanzeigen häufig in der Wendung neu adaptiert): Fürstenbrunn: Garconniere, 36 qm in luxuriös adaptiertem Bauernhaus (SN 8.11. 1997, 37); 35-m1-Wohnungplus 8-m2-Balkon, neu adaptiert, um 4600,- zuzüglich BK und MWSt. privat zu vermieten (Kurier 14.12.1997, 21) - Dazu: Adaptierung, Adaptierungskosten ade CH D-südwest ['ade: CH; a'de: D]: 1. /BABA A, / G O T T : *PFIAT D I / E U C H [ G O T T ] Α D - s ü d o s t , / S E R -
v u s Α D-südost, /SALÜ CH >tschüss< /Grußformel (zur Verabschiedung von Personen, mit denen m a n per du ist)/: Andy sagt am 3. Juni ade! (Blick 6.12. 1 9 9 9 , 2 4 ; C H ) . 2 . / W I E D E R S C H A U E N : *AUF W I E D E R -
SCHAUEN Α D-südost >auf Wiedersehen* /Grußformel (zur Verabschiedung von Personen, mit denen m a n per Sie ist)/: Ade Herr Stadler (Kantonsschule Sursee, 2003, Internet; CH) - In Α u n d D (ohne südwest) gehoben. In D-südwest auch in der Verkleinerungsform Adele Adi: 1. Α D-südost; /DOLFI A, /DOLF CH, /DÖLF CH Koseform des männl. Vornamens Adolf: Direktor Adi L. und seine Artisten stellen Klagenfurter Schulkindern Freikarten für eine Nachmittagsvorstellung zur Verfügung (Neue Kärntner Tagesztg 25.6.1998,10; A). 2. CH Koseform des männl. Vornamens Adrian: Ebenfalls mit zwei Toren verabschiedete sich Klotens Adrian W. aus dem Lido. Adi: »Wenn man wie ich mit
den Ausländern spielen kann, ist es natürlich viel einfacher, gut auszusehen« (Sonntagsblick 22.11.1988, 41)
adjustieren A sw.V./hat: 1. d i e n s t m ä ß i g einkleiden*: Auch diese Taucher können sich bereits während der Fahrt adjustieren (Wien online, 2000, Internet). 2. >richten, in O r d n u n g bringen*: Die Rechnungen der Dreifaltigkeitskapelle waren von der Herrschaft Kirchberg, also von Grafen Auersberg, zu adjustieren (Pfarrkirche Grafendorf, 1996, Internet). 3. (scherzh.) >sich für eine Tätigkeit mit spezieller Ausrüstung ausstaffieren*: Schon verlässt er, nun vollständig adjustiert, mit dem Pater... die Sakristei (Schlorhaufer, Deckname 123) - Die Bedeutung >etw. fein einstellen* ist gemeindt. Die Aussprache in CH lautet [ajys'tkran], - Dazu: Adjustierung Adjutum Α das; - s , . . .ten (zu lat. adiutum, 2. Part, von adiuvare >helfenden Advent betreffend*, z.B. Adventkalender, Adventkerze, Adventkranz, Adventlieder, Adventmarkt, Adventsingen, Adventsonn tag, Adventzeit: Mit Ausnahme des Druckes (zweifärbig) wird der Adventkalender ehrenamtlich erstellt (Kirche
Advents-
22
intern 11/1996,35); Deswegen wird die Armut, von der Adventzeit abgesehen, kaum zum Thema gemacht (Fembek, Keine Angst 116) - Wird in Α und C H auch [...f...] ausgesprochen, gemeindt. [...v...]
begann zwar stark, konnte aber ihrer zwei Jahre älteren Schwester nur sporadisch Paroli bieten (NLZ 10. 9. 2001, Internet) - In Α selten und in D veraltet - Dazu: /affichieren A
Advents- C H D [... f... C H , . . . v . . . C H D] (produktives Bestimmungswort in Zus.): / ADVENT- A >den Advent betreffend*, ζ. B. Adventsfeier, Adventskalender, Adventskranz, Adventsmarkt, Adventssingen, Adventssonntag, Adventszeit: Es hat jedes Mal einen ftichterlichen Krach abgesetzt, wenn Vater in der Adventszeit ein Weihnachtslied anstimmen wollte (Waller, Barbi 65; CH); Nur fünf (!) Gläubige trafen sich am 4. Adventssonntag zum Gottesdienst (Bund 31.12. 1999> 11; CH); Auch Bürgermeisterin Susanne }. hatte etwas zur Adventsfeier mitgebracht (Eckernförder Ztg 10.12. 2001, Internet; D); In Briefen, die sich das Paar während der Adventszeit... geschrieben hat, wird in Umrissen erkennbar, welche Richtung ihre Bemühungen einschlagen (Grass, Unkenrufe 87; D)
affichieren A sw.V./hat [afi'Jnran] (aus frz. afficher): »(Plakate) ankleben; plakatieren*: Im ganzen Land werden Plakate affichiert, die einen strahlenden Regierungschefzeigen (Profil ίο. 11.1997, 29)
Advokat Advokatin C H der; -en, -en bzw. die; -nen [adfo'ka:t, advo'ka:t]: /FÜRSPRECHER CH, /FÜRSPRECH CH-west >[Rechts]anwalt bzw. (Rechts)anwältinc Ein Advokat, der Firma des Vaters verpflichtet, kaufte eine grosse Magdalena mit nacktem Busen (Frisch, Autobiographisches 211) - In Α veraltet, in D veraltend oder abwertend. Die Aussprache [adfo'ka:t] ist nur in C H üblich - Dazu: / Advokatur, Advokaturbüro Advokatur C H die; - , -en [adfoka'tu:r, advoka'tu:r]: >Amt eines [Rechts]anwalts bzw. einer [Rechtsanwältin; Anwaltskanzleic Berufserfahrung in der Verwaltung oder in der freien Advokatur (BaZ 25726.10. 1997) 76); Aus dem Treuhandbüro wurde bald eine Wirtschaftsberatungsfirma und eine Advokatur (TA 27. 7.1998, 8) - In Α und D veraltet und nur [advoka'tu:r] ausgesprochen. Vgl. Advokat - Dazu: Advokaturbüro Affenschaukel D die; -n (Grenzfall des Standards): »Haarzopf, schlingenförmig über dem Ohr hängende Sie wollte Tänzerin werden ... wie alle Elevinnen mit Affenschaukel im Haar und stolzem Blick (Berliner Ztg 11.1.1997, Internet) Affenschwanz C H der; -es,.. .schwänze: >@-Zeichen in E-Mail-Adressen; Klammeraffe*: Was wollen uns Affenschwanz und tiefer gelegte Striche in InternetAdressen sagen? (Blick 16.12.1999, 27) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Affiche C H die; - , -n ['afijs] (frz.): »Ankündigung, Aushange Es war am 1. Mai 1993, einem Samstag. Schweiz gegen Italien. Was für eine Affiche! (Sonntagsblick 8. 7. 2002, s2i); Die Dramaturgie des Abends passte nicht ganz zur Affiche. Serena Williams, die am Freitag Martina Hingis keine Chance gelassen hatte,
Agenda C H die; - , Agenden (aus ital. agenda »Notizbuch*): »Termin-, Veranstaltungskalendere Für Leute, die keine Hemmungen vor elektronischen Geräten haben, gibt es ... jetzt... die elektronische Agenda, auch PDA oder Palmtop genannt (Annabelle 14.11. 1997> 142) - Die Bedeutung »Liste mit Verhandlungspunkten* ist gemeindt. Agenden Α die; nur Plur.: »Aufgaben, Obliegenheiten*: Der Schwerpunkt der Aufgabe liegt in der selbständigen Erledigung aller klassischen Agenden im Sekretariat (SN 8.11.1997, 61) - Der auch im Singular gebräuchliche Terminus Agende (die; - , -n) in der evangelischen Kirche für »Gottesdienstordnung* bzw. »Buch für den Gottesdienst* ist gemeindt. Agentur STIR die; - , -en (aus ital. Agenzia Ministeriale/Regionale/Provincialey.
/ DEZERNAT A D , / REFE-
RAT A D »für einen bestimmten Bereich eingerichtete Dienststelle eines / Ministeriums, der / Region oder der / Landesregierung*: Die Grundlage für die Arbeit dieser selbstständigen Agenturen bilden Konventionen, die jährlich mit dem Ministerium abgeschlossen werden (Dolomiten 19.5.1999, 27) - Meist in Wendungen wie Agentur für Einnahmen, Agentur für Liegenschaften, Agentur für Staatsgüter, Agentur für Zoll, Landesagentur für Umwelt und Arbeitsschutz. Die Bedeutungen »Institution, die jmdn. oder etw. vermittelt* und kurz für »Nachrichtenagentur* sind gemeindt. - Dazu: Landesagentur, Landesumweltagentur Agglo C H die; - , -s (salopp): kurz für »/Agglomeration*: Am Abend schliesslich wird getanzt - zum ersten Mal dezentral, das heisst, die Party findet gleichzeitig in 10 Klubs in Stadt und Agglo statt (TA 25. 6.1999,32) Agglomeration CH die; - , -en (aus mlat. agglomeratio » B a l l u n g * ) : 1. / BALLUNGSGEBIET A D , / BALLUNGS-
RAUM A D »dicht bebautes Siedlungs- und Industriegebiet; Gesamtheit eines Stadtkerns und seiner Vororte*: Nicht einmal die zürcherische Agglomeration ... mutet sonderlich gigantisch an (Allemann, Schweiz 93). 2. »Gesamtheit der Vororte einer Stadt; Umland*: Zürich und seine Agglomeration (Zürcher Bürgerbuch 137) - Als wirtschaftsgeografisches Fachwort in der Bedeutung »grossstädtische Agglomeration* gemeindt. Vgl. Agglo, Vorortsgemeinde - Dazu: Agglo-
AHV-Ausweis
23
merationsgemeinde, Agglomerationsverkehr, Grossagglomeration, Grossstadtagglomeration A g r a f f e CH die; -n (aus frz. agrafe): /U-HAKEN A, /KRAMPE D (ohne südost),/KRAMPEN D (ohneost) >u-förmiger Haken bzw. u-förmige Eisenklammer zum Befestigen von Draht o. Ä.auf d e n neuesten Stand b r i n vation im Informatikbereich nieren von Maschinen
Inno-
heute das ständige
Ajour-
und Systemen ( D o l o m i t e n 25.9.
1998, 5) - D a z u : Ajournierung
t e r k a m m e r c Die Richter wollen die von der AK stützte Klage beim EU-Gerichtshofprüfen
unter-
lassen
( N e w s 6 . 1 1 . 1 9 9 7 , 7 ) - D a z u : AK-Präsident(in),
wissenschaft-
liche Gesellschaft«): 1. A D >für b e s t i m m t e B e r u f e ausbildende Schule, die e n t w e d e r zur H o c h s c h u l r e i f e f ü h r t o d e r n a c h der / M a t u r a b e s u c h t w e r d e n k a n n b z w . G e b ä u d e , in d e m diese Schule u n t e r g e b r a c h t einer Akademie
Dienst am städtischen
gestern der Linzer Gemeinderat
für den ΑΚΗ
seit 1975 an der
Technischen
Esslingen
sche Assistenten/innen logie oder Laboratorium
physiothebeschloss
( O Ö N 16. 5 . 1 9 9 7 , 1 6 ) ;
Jahr für Jahr schließen Akademie
Akademie
im
bei
Kärntnertor-Thea-
ter sein Wiener Debüt gegeben ( L a n d Salzburg, 2000, Internet) - D i e A b k . v o n Pädagogische
Akademie
tet selten a u c h PA. D a s Substantiv Akademie
lau-
in der
m e i n d t . - Z u 1.: / Handelsakademie, / Knödelakademie, /Militärakademie, / Sozialakademie Α Κ Η Α das; -(s), o h n e Plur.: buchstabierte A b k . für Allgemeines / Krankenhaus:
»alle Bereiche der m e d i z i n i -
schen V e r s o r g u n g a b d e c k e n d e ö f f e n t l i c h e Klinik«: Im ΑΚΗ ausgerichtet
waren die Ausgaben
stark auf das
(SN 1 1 . 1 1 . 1 9 9 7 , 5) - N u r in be-
s t i m m t e n Städten, bes. W i e n , L i n z a k k l a m j e r e n A sw.V./hat: >applaudieren; etw. beifällig aufnehmen«: Während
die Vorkriegslesungen
mit Be-
geisterung akklamiert
worden waren, planten
Mal deutschnationale
Studenten
tisch gefärbte Störaktionen
massive,
dieses
antisemi-
( T T 3 0 . 1 . 1 9 9 8 , 6) - D i e
r u f wählen« ist g e m e i n d t . - D a z u : A k k l a m a t i o n A k k o r d e o n (gemeindt.): /HANDHARMONIKA, /HANDORGEL, /KNÖPFERLHARMONIKA, /KNOPFORGEL, / M A U R E R K L A V I E R , / Q U E T S C H E , / Q U E T S C H GELI, / Z I E H H A R M O N I K A , / Z I E H O R G E L
a k k o r d j e r e n A sw.V./hat ( a u s frz. accorder »übereinstimmen«): a u f e i n a n d e r a b s t i m m e n , vereinbaren«: musverbänden
A k a d e m i e die; - , - n ( a u s frz. academie
Ausbildung
einer musikalischen
Dieses Nummernsystem
AK-Wahl
rapeutischen
20). 2. Α (veraltend) l i t e r a r i s c h e o d e r musikalische Veranstaltung«: Am 11. August 1829 hatte Chopin
KOMMODE, /SCHIFFERKLAVIER, / S C H W Y Z E R Ö R -
A K Α die; - , o h n e Plur.: buchstabierte A b k . f ü r >/Arbei-
ist«: Die Gründung
die
näher bringen könnte (AK aktuell 2/1998,
B e d e u t u n g >jmdn. in einer V e r s a m m l u n g d u r c h Z u -
>auf d e m Laufenden«): / AJOURIEREN A ,
gen; aktualisieren«: Doch fordere die rasante
der für den Unterricht, wie man künftigen Schülern Arbeitswelt
Gesundheitsbereich >auf
d e m Laufenden«}: / NACHFÜHREN C H , /AJOURNIE-
ajouriert
AkadeStundenbil-
B e d e u t u n g w i s s e n s c h a f t l i c h e Gesellschaft« ist ge-
CH
D - n o r d o s t / s ü d w e s t /ein Karpfenfisch/: Wo vorher Aitel und Aale, Arten mit sehr unspezifischen
der Pädagogischen
während dieser Woche
Medizinisch
Medizinisch-Techni-
(MTA) für die Bereiche ... ihre staatlich
Radio-
anerkannte
ab ( M e d i z i n i s c h Technische A k a d e m i e
Esslingen 25. 9. 2003, Internet; D ) ; ' P ä d a g o g i s c h e A k a d e m i e A: / P Ä D A K A , / LEHRERSEMINAR C H , /HOCHSCHULE: 'PÄDAGOGISCHE
HOCHSCHULE
terreich ein einheitliches möglichen
wurde auch ... mit
in der Absicht akkordiert,
Touris-
in ganz Ös-
Markierungssystem
zu er-
(Alpenverein 4/1997, 6) - In D g e h o b e n
u n d selten - D a z u : A k k o r d i e r u n g A k o n t o Α C H das; -s, -s/.. . k o n t e n ( a u s ital. α conto >auf Rechung«): »Anzahlung«: Zahlen Sie nie mehr als zehn Prozent Akonto früher als zwei Wochen vor dem
Reise-
antritt, außer wenn Sie für diese Vorauszahlung
einen
Frühbucherbonus A ) ; »Diegenauen
bekommen
(Trend 5/1998, Internet;
Abrechnungen
stehen zwar noch aus,
doch nun leisten wir den WM-Teilnehmern sehnliche Akonto-Zahlungen«,
so
mal an-
FIFA-Sprecher
Guido T. (Blick 27. 9 . 1 9 9 4 , 1 6 ; C H ) - D a z u : A k o n t o zahlung A k t Α D - s ü d o s t der; -(e)s, - e n (Recht): / A K T E C H D ( o h n e südost) >bei Straf- u n d Z i v i l d e l i k t e n o d e r f ü r
Aktivdienst
25
Geschäftsverhandlungen angelegte Sammlung v o n schriftlichen Aufzeichnungen und Bildmaterial zu einem Falle Der Akt ist mittlerweile 20 Zentimeter dick, trägt den unspektakulären Titel »Accident Mörtel de la Circulation« (News 6.11.1997, 228; A ) - Andere Bedeutungen, ζ. B. >Handlung, TatSpielakt im TheaterMappe aus leichter / Pappe z u m Aufbewahren von Schriftstückenc Mit der rechten Hand tippt der außenpolitische Berater des Kanzlers auf den prall gefüllten Aktendeckel (Tagesspiegel 24. 6.1999, Internet) - Vgl. Akte a k t e n k u n d i g (gemeindt.): /AMTSBEKANNT A k t e n o r d n e r A D der; -s, - : / B U N D E S O R D N E R
CH
>Ordner mit festen Deckeln und breitem Rücken zur A u f b e w a h r u n g v o n / A k t e n c Mehr als so prall gefüllte Aktenordner zu den Verdachtsmomenten im Zusammenhang mit missbräuchlich verwendeten Polizeiakten wurden gesammelt ( O Ö N 30.1. 2001,3; A ) ; Allerdings hat die Kripo 13 Aktenordner an belastendem Material zusammengetragen (WAZ 7. 4. 2001, Internet; D) - In C H selten Aktenzahl A die; - , -en: /AKTENZEICHEN D K e n n z e i chen eines / Akteso Der50 Seiten umfassende Bericht von Staatsanwalt Erich M. an die Oberstaatsanwaltschaft (Aktenzahl 27 St 38.502/95-172) entpuppt sich auch als beinharte Abrechnung mit den Genossen und ihrer Politik (Profil 19.1.1998, 46) Aktenzeichen D das; -s, - : / AKTENZAHL Α K e n n z e i chen einer / A k t e e Das halbe Pfund Papier im Format DIN-A4, Aktenzeichen 70 Js 820/98, beschäftigt von heute an die Zweite Große Strafkammer des Landgerichts Essen (Welt 30. 4.1999, Internet) - Abk. A Z . In C H selten Aktienchart D der; -s, -s [...tfart]: >die Wertentwicklung einer Aktie zeigendes D i a g r a m m e Auf einem langfristigen Aktienchart sind »Crashs« aber kaum erkennbar (Unicum 9/2000, Internet) A k t i o n die; - , -en ( a u s lat. actio >Tätigkeit; klagbarer Anspruch(durch eine spektakuläre M a ß n a h m e ) ein Zeichen setzen (bes. in Politik oder Kunst)Schwerpunktkontrolle der Polizei; Razziae Die Seegendarmerie Hard setzte für die »Aktion scharf« drei Motorboote und sechs Beamte ein (VN 1. 7. 2002, Β 1) - Das Substantiv Aktion ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Aktionariat C H das; -(e)s, -e: »Gesamtheit der Aktionäre und Aktionärinneno K. schloss nicht aus, dass einmal sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Aktionariat des Konzerns gehören können (NLZ 17. 5. 2001, Internet) A k t i v b e z u g Α der; -(e)s, ...züge: »Gehalt eines Beamten bzw. einer Beamtin (im Ggs. zur / Pension)«: Die durchschnittliche Ersatzrate (das Verhältnis Pension zu Aktivbezug) beträgt immerhin 75 Prozent (Profil 27. 6.1999, Internet) - Vgl. Bezug A k t i v b ü r g e r A k t i v b ü r g e r i n C H der; -s, - bzw. die; -nen: /STIMMBÜRGER C H »stimm- und wahlberechtigte Person; Wähler(in)Veranstalt u n g c Zahlreiche Animationen, darunter mehrere Konzerte, sind ebenfalls auf diesem beliebten [WeihnachtsjMarkt vorgesehen (Grenz-Echo 10.12.1994, 5) - Die Bedeutungen U n t e r h a l t u n g s p r o g r a m m für /Urlauber(innen)< u n d die Bedeutung im Bereich Film >Verfahren zur Belebung von gezeichneten Obj e k t e n sind gemeindt. Vgl. Animator Animator Animatorin CH BELG der; -s, -en bzw. die; - , -nen: >Person, die Tätigkeiten oder Veranstaltungen belebt, interessant gestaltete Und damit es tagsüber niemandem langweilig wird, betreuen Animatorinnen den Nachwuchs (Bund 12. 8.1999,10; CH); Die Kinder werden von ausgebildeten Animatoren betreut und sind in einem Kinderferienhaus untergebracht (Profil des Lebens 33/2000, 21; BELG) - Die Bedeutung >Trickzeichner(in) beim Film< ist gemeindt. Vgl. Animation Anisbogen Α der; -s, ...bögen (meist Plur.): /ANISBRÖTCHEN C H , / ANISPLÄTZCHEN D, 7SPRINGERLE
D-südwest >mit Anis bestreutes Weihnachtsgebäck [in gebogener Form]Weihnachtsgebäck mit Anise Von Α wie Anisplätzchen bis Ζ wie Zimtstern: Das Weihnachtsbackbuch derRUBKochfreunde steht jetzt im Internet (WAZ 14.12. 2000, Internet) - Wird in D-nord/mittel auf der zweiten, in D-süd auf der ersten Silbe betont, in beiden Fällen Langvokal. Vgl. Plätzchen Anke D (niederdt.): /ANNERL Α D-südost, /ANNELI CH ANNELIE D Kurzform des weibl. Vornamens TAnneke und Koseform der weibl. Vornamen Anna, Anne: »Die Voraussetzungen auf dem Arbeitsmarkt sind ja vorhanden«, sagt Anke P. vom Institut für Ar-
beitsmarkt- und Berufsforschung (Allegra 11/1997, 162) Anken CH der; -s, ohne Plur. (Grenzfall des Standards): >ButterWer hätte das gedacht!* /Ausruf des bewundernden Erstaunens/: Kiek mal einer an: S. stört die »Icke-Mentalität« (Berliner Ztg 8. 8. 2001, Internet) - Zur Verwendung der Grundbedeutung > [prüfend] ansehen, anblicken< vgl. kieken ankohlen D-nordost/mittelwest/südwest sw.V./hat (salopp): /VERKOHLEN D >jmdm. die Unwahrheit sagen und sich damit [heimlich] über die Person lustig machen«: Wir schauten sie mit großen Augen an. Hatte sie uns angekohlt? (Bremm-Heffels, Marion 19. 5. 2002, Internet) - Vgl. veräppeln ankreuzein Α sw.V./hat (Grenzfall des Standards): >auf einer Liste eine Auswahl treffen durch Kennzeichn u n g mit einem kleinen Diagonalkreuz; ankreuzene Man könnte ohne weiteres eine Weinverkostung starten - auf der Rückseite der Wahlzettel kann man den Testsieger ankreuzein (Kleine Ztg 15. 5.1997, Internet) - In CH dialektal ankreuzen (gemeindt.): /ANKREUZELN ankucken siehe angucken ankünden CH sw.V./hat: >ankündigeneinem Schreiben beigefügte Unterlage«: Dem Antrag ist als Anlage die gerichtliche Entscheidung im Wortlaut beizufügen (Hessischer Landtag 16.12.1993, Internet) - In Α zunehmend gebräuchlich. Andere Bedeutungen sind gemeindt. Anlagefonds CH BELG LUX der; - , - [ . . .fö:]: >Vermögensmasse, die zum Zweck einer kollektiven Kapitalanlage unter einem grösseren Personenkreis durch Anteilscheine aufgeteilt ist und die von einer Bank verwaltet wird; Investmentfondsc Das Sparverhalten der Schweizerinnen und Schweizer wandelt sich. Sparbüchlein und Kassenobligationen werden von Anlagefonds, ... Aktien oder sogar Optionen ersetzt (TA 4.1. 1999> 2; CH); Bei Anfrage ... besorgen wir Ihnen auch unsere Informationsbroschüren über verschiedene Anlageprodukte und kollektive Anlagemöglichkeiten (An-
anlangen
lagefonds, Investitionsgesellschaften ... usw.) (Association beige des Banques, 2003, Internet; BELG); Somit können die Kunden jederzeit Aktien, Anleihen, Anlagefonds und andere Finanzinstrumente kaufen und verkaufen (Raiffeisenbank 2 4 . 1 . 2003, Internet; LUX) - Vgl. Obligationenfonds, Wertschriftenfonds anlangen: 1. Α C H D-süd sw.V./ist >(an einem Ort, einem Zielpunkt) ankommen«: Als sie am Ufer anlangte, stand das kristallene Boot schon bereit (Frischmuth, Wassermänner 29; A); Wenn ich damit rechtzeitig bei Onkel Ernst anlangte, so rühmte er mich ganz gehörig (Wenger, Rosalia 60; CH). 2. C H D - s ü d sw.V./hat; /ANGREIFEN Α D-nordost, /ANFASSEN C H D (ohne südost) >berühren, ergreifen, [fest] in die Hand nehmen«: Bücher sind zum Anlangen und Anschauen am schönsten (Travel-Bookshop, 2002, Internet; C H ) . 3. Α D-süd sw.V./hat; /'ANBETREFFEN C H D »betreffen, angehen, anbelangen< (meist in der Wendung was jmdn./etw. anlangt): Was die Demokratie anlangt, kann ich nur sagen, wir haben eine Fülle von demokratischen Strukturen in der Kirche, viel mehr als jede Partei und jede Gesellschaft (Profil 1 9 . 1 . 1998, 32; A) Anlass C H der; -es, ...lässe: /ANIMATION B E L G »Veranstaltungc Der Anlass wird im Übrigen auch durchgezogen, wenn es regnen sollte (Altt0ggenburger30.5. 1997, 2) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Dazu: / Familienanlass, / Festanlass, Firmenanlass, / Grossanlass, Informationsanlass, Kulturanlass, Plauschanlass (/Plausch), Schulanlass, Spezialanlass, Sportanlass, Tanzanlass, Vereinsanlass anlassen (gemeindt.): /ANSCHMEIßEN Anlassfall Α der; -(e)s, ...fälle: »Ereignis oder Umstand, das bzw. der eine Person oder Institution zu einer bestimmten Reaktion veranlasst, ζ. B. zum Einführen eines Gesetzes oder einer neuen Regelung«: Der Anlassfall: Einem Mann war seine BankomatKarte gestohlen worden. Der Dieb hob innerhalb weniger Stunden bis zur Sperre der Karte umgerechnet 75.000 S ab (Kurier 3. 7 . 1 9 9 7 , 1 4 ) anläuten Α-west (Vbg.) C H sw.V./hat (Grenzfall des Standards): »jmdn. telefonisch anrufen« (in C H mit Dat., in Α-west (Vbg.) mit Akk.): Der Mensch am anderen Ende der Leitung könnte ein Räuber oder gar ein Mörder sein, wenn die Touristen das Fremdenverkehrsbüro des Bundesstaates Utah anläuten (Neue Vorarlberger Tagesztg 27.5.1997,7; Α-west )\Auf jeder Ferienfahrt... läutet er der Tante an, und einmal haben wir vor der Kabine einem solchen Gespräch zugelauscht (Schädelin, Eugen 9; C H ) - In Α (ohne Vbg.) und STIR mundartnah. Vgl. telefonieren anlegen sw.V./hat: 1. Α D-südost (Küche); / ANSETZEN D (ohne mittelost/südost) »durch zu viel Hitze beim
42
Zubereiten am Boden einer Backform oder eines Kochtopfes als dünne Schicht kleben bleiben; leicht anbrennen (von Speisen)«: Sinnvoll ist das Schmoren und Dünsten vor allem im schwach oder mittel beheizten Backrohr, das ... wenig Gefahr für das Anlegen oder Anbrennen der Speisen birgt (Plachutta, Gute Küche 39; A). 2. Α (auch in Verbindung mit es) »sich am Boden festsetzen und eine Schneedecke bilden (von Schneeflocken) 6ür nichtig erklären, zu lat. nullum >nichtsnichtsjmdn. verleumden, schlecht macheno Die für eine Weile fulltime in die Politik gehen, die gelten als angepatzt, wenn sie wieder in die andere Welt zurückkehren (Profil 10.11.1997,34) - Zu 1 vgl. patzen Anpfiff A D der; -(e)s, -e (Grenzfall des Standards): /ZUSAMMENSCHISS C H , / ANRANZER D - n o r d / m i t -
tel >in scharfem Tonfall geäußerte Kritik; scharfer Tadel; Anschissc Das Opfer hastet in die Arbeit und bekommt einen Anpfiff vom Chef (Profil 30.11.1997, Internet; A); Für die schleppende Umsetzung gab's einen Anpfiff der Opposition (Universität Lüneburg 25.11.1999, Internet; D) - Die Bedeutung >Pfiff zu Beginn eines Spiels oder Spielabschnitts< ist gemeindt. anpicken Α D-südost sw.V./hat (Grenzfall des Standards): /PICKEN Α D-südost >ankleben, aufklebenc Und wer den Gang zur Post samt dem lästigen Anpicken von Briefmarken meiden möchte, der verschickt seine Werke einfach per E-Mail (Wien online, 2000, Internet; A) anpreisen: 'anpreisen wie sauer/saures Bier D > m i t
Eifer für etw. Werbung machen, das niemanden begeisterte Muss man das Leben mit Kindern anpreisen wie sauer Bier? (Zeit 24.1. 2002, Internet) - Das Verb anpreisen ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Anrainer Anrainerin Α der; - s , - b z w . d i e ; - , - n e n : / A N STÖSSER C H , / A N W Ä N D E R C H - n o r d w e s t , / A N WOHNER C H D , / A N L I E G E R D > B e s i t z e r ( i n ) b z w .
"ANWOHNER GESTATTET C H ; "ANWOHNER FREI D , / A N L I E G E R : " A N L I E G E R FREI D > D u r c h f a h r t b z w .
/ P a r k e n nur fur Bewohner(innen) einer Straße erlaubte Aufgrund der Sanierung einer Hangrutschung ist die Quellengasse... für den Durchzugsverkehr, ausgenommen Anrainer, bis voraussichtlich 30. 6.2000 gesperrt (Graz online, 2000, Internet) - In D-südost selten - Dazu: Anrainermaut ( / M a u t ) , Anrainerverkehr
anranzen D-nord/mittel sw.V./hat (Grenzfall des Standards): >in r ü d e m , unangemessenem Tonfall [zu Unrecht] kritisieren; a n f a h r e n c Wer nicht nach seiner Pfeife tanzt, wird auch zuweilen angeranzt
(NRZ 10.12. 2000, Internet) -
Dazu:
/Anranzer
Anranzer D-nord/mittel der; -s, - (salopp, Grenzfall des S t a n d a r d s ) : / ANPFIFF A D, / ZUSAMMENSCHISS
CH >in scharfem Tonfall geäußerte Kritik; scharfer Tadel; Anschissc Für die meisten Eiskunstläuferinnen wäre ein deftiger Anranzer des Trainers... die Ursache für wochenlange Migräne-Anfälle (Welt 27. 3. 2000, Internet) - Vgl. anranzen Anrechnungszeitraum D der; -(e)s, . . . r ä u m e (Verwaltung): / DURCHRECHNUNGSZEITRAUM A >der für die Berechnung einer Zahlung (z.B. / Rente) herangezogene Zeiträume Für die Anrechnung darf der Rentenversicherungsträger die Höhe des Arbeitseinkommens, das im jeweiligen Anrechnungszeitraum erzielt wird, schätzen (Deutscher Gewerkschafts-Bund 10.10. 2001, Internet) Anreiz ( g e m e i n d t . ) : / B O N B O N , / G U S T O S T Ü C K E R L , /SCHMANKERL, /ZÜCKERCHEN, /ZUCKERL, / Z U CKERLE Anrichte ( g e m e i n d t . ) : / K R E D E N Z
anrösten Α CH D-süd sw.V./hat (Küche): /ANSCHWITZEN A D , / A N Z I E H E N C H , / A N D A M P F E N C H
D-süd >mit etw. Fett in einem Kochgefäß bei starker Hitze kurz anbraten; andünstenc Karotten und Schalotten zum Speck geben und kurz anrösten (Kleine Ztg 19. 4.1998, 54; A); Brotwürfelchen in einer Pfanne in etwas öl goldgelb anrösten (NLZ 10. 7. 2001, Internet; CH) - Vgl. rösten Anrufbeantworter ( g e m e i n d t . ) : / T E L E F O N B E A N T WORTER
anrufen st.V./hat: wird im Grenzfall des Standards in CH u n d D-südwest mit einem Dativobjekt verbun-
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den, gemeindt. mit einem Akkusativobjekt: Dort hatte es auch ein Telefon, auf das ich noch als Student angewiesen war, wenn mir jemand anrief (Hohler, Strom 46; CH) ansässig CH STIR Adj. (nicht steigerbar): >amtlich gemeldet an einem Ort wohnend (von Personen); wohnhafte Auf Vorschlag des Bürgerrates genehmigte sie auch einstimmig eine kostenlose Einbürgerungsaktion ... für Personen, die seit langem in der Gemeinde ansässig sind und gemäss Gesetz Anspruch auf das Bürgerrecht haben (Südostschweiz 15.12.1999, Internet; CH); Freiberuflicher Techniker in Bozen, ansässig in Oberplanitzing (Nachrichten aus Südtirol 292; STIR ) - In D bezüglich Firmen und Organisationen gehoben. Die Bedeutung >[ein]heimisch, eingesessen« ist gemeindt. Vgl. domiziliert, niedergelassen Dazu: Ansässige STIR, / Ansässigkeitsgemeinde STIR, Ansässigkeitsklausel S T I R , Ansässigkeitsort S T I R , Ansässigkeitszeit STIR, provinzansässig (7 Provinz) STIR Ansässigkeitsgemeinde STIR die; -n: ordentlicher Wohnsitz; Wohnorte Der Bürger ist in jenem Wahlkreis - und dort in seiner letzten Ansässigkeitsgemeinde - wahlberechtigt, in dem er den größeren Teil der vier Jahre ansässig war (Südtirols Autonomie 26) Vgl. ansässig anschaffen Α D-südost sw.V./hat: >befehlensich wundern; eine unangenehme Überraschung erleben«: Ich persönlich möchte wahrscheinlich keinen Super-G gegen Katja Seizinger fahren. Da würde ich mich wahrscheinlich schön anschauen (News 23.12.1997,171; A) - Zur Verwendung der Grundbedeutungen > [prüfend] ansehen, anblicken« vgl. schauen anschaulich BELG Adj.: >genauAdresse 74; A); Bitte geben Sie Ihre vollständige Anschrift an (WAZ 28.10.1997, 21; D) - Dazu: Postanschrift anschupfen A sw.V./hat (Grenzfall des Standards): / A N T A U C H E N Α »anstoßen, anschieben*: Von einem Autofahrer unsanft angeschupft wurde in der Nacht zum Sonntag die 18-jährige Christine G. aus Ranggen in ihrem Auto (Kurier 24. 3.1997, 9) - Vgl. schupfen anschwitzen A D sw.V./hat (Küche): / A N R Ö S T E N A CH D-süd, / A N Z I E H E N CH, / ' A N D A M P F E N CH D-süd >etw. in heißem Fett leicht Farbe bekommen lassen; andünsten*: Die restlichen Schalotten kleinwürfelig schneiden, im Bratrückstand anschwitzen, mit Rotwein ablöschen (Gusto 11/1997, 34; A); Zwiebeln und Knoblauch fein schneiden und in öl anschwitzen (Garten 8/1997, 66; D) - In CH selten ansehen: *Sieh mal einer an! D (ohne nordost/südost) (salopp): / H E R S C H A U E N : * D A S C H A U H E R ! Α D-südo s t , / S C H A U E N : *SCHAU, SCHAU! GUCKEN: * G U C K MAL EINER AN!
ΑD-südost,/AN-
D (ohne südost), / A N K I E K E N : * K I E K M A L E I N E R A N ! D-nord »Wer hätte das gedacht!< /Ausruf des bewundernden Erstaunens/: Sieh mal einer an, das Recht auf freie Meinungsäußerung ein Grundrecht unseres Staates, ist uns nun endlich auch in unserer Schülerzeitung gegeben (Universität Bochum 5.7.2001, Internet) - In CH
selten. Das Verb ansehen ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. ansetzen sw.V./hat: 1. D (ohne mittelost/südost); /ANL E G E N Α D-südost »durch zu viel Hitze beim Zubereiten am Boden einer Backform oder eines Kochtopfes als d ü n n e Schicht kleben bleiben; schwach anbrennen (von Speisen)Hochsitz< aus der Jägersprache ist gemeindt. ansonst Α CH D-südost Konj. (unterordnend): »andernfalls, sonstc So ein Verhalten dieser beiden Spieler sollte sich nicht wiederholen, ansonst es kaum Sinn macht, weitere Turniere zu veranstalten (Billardclub Bruck, 1997, Internet; A); Eine allfällige Änderung ist allen Läufern vor ihrem Start zur Kenntnis zu bringen, ansonst sie ungültig ist (Schweizerischer OL-Verband, 2002, Internet; CH) - Als Adverb mit den Bedeutungen »im Übrigen* u n d »im anderen Falle; andernfalls* gemeindt. ansparen A D sw.V./hat: »längere Zeit regelmäßig Geld für einen bestimmten Zweck sparene Die heutigen Beitragszahler sparen nicht für die eigene Pension an, sondern garantieren durch ihre Einzahlungen die Altersversorgung der Pensionisten (Aktion 8. 9.1997, 5; A); Denn Altersvorsorge ist mehr, als nur Geld anzusparen (Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern 28.1. 2002, Internet; D) - In CH selten - Dazu: Ansparung Anspitzer D der; -s, / S P I T Z E R Α C H »Gerät zum Spitzen von Blei- und Farbstiftenc Hier finden Sie eine Vielzahl von Angeboten zum Thema Anspitzer aus dem Bereich Büro, Papier & Schreiben (Sammlerbriefe, München 10. 7. 2003, Internet) Ansprache A D die; - , -n: »Gesprächsmöglichkeit, Kontakt, Unterhaltung* (oft in der Wendung [eine] Ansprache haben/bekommen): »Man muss sich mit den Gästen beschäftigen, sie wollen eine Ansprache haben«, sagt Elke M. (SN 3.5.1997,16; A); Viel gibt es zu erzählen bei allein stehenden, älteren Leuten, die zu Hause keine Ansprache haben (Stadt Wiehl 10.1.2002, Internet; D) - Andere Bedeutungen, z.B. »Rede, Vortrag*, sind gemeindt. Anstalt LIE die; -en (Handel, Recht): »Gesellschaft*: In Zusammenarbeit mit der Thomas Batliner Anstalt, Heizung, Sanitär, laden wir Sie recht herzlich zu unse-
Antrittsverlesen
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rem nächsten Baufrauen/Bauherren Informationsabend ... ein (Batliner Thomas Anstalt, 2 0 0 3 , Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. anstechen CH D st.V./hat: / A N S T E C K E N D-ost >(ein Fass) anschlagen; anzapfenc Nachdem das Fass angestochen und unser Grillmeister genügend Glut auf dem Grill hatte, konnte das Fest steigen (Verein Wildsau Lause, 2 0 0 3 , Internet; CH); Heute Abend wird Bayerns Ministerpräsident Edmund S. das erste Fass anstechen (Berliner Ztg 1 2 . 9 . 2 0 0 0 , Internet; D) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. anstecken sw.V./hat: 1. D (ohne südost); / A N B R E N N E N D-ost,/ANMACHEN D (ohne südost) >anzündensich eine Krankheit zuziehen< und >befestigenAngrenzung einer /Liegenschaft (an einen See, an eine Strasse, an ein anderes Grundstück etc.)Besitzer(in) bzw. Nutzungsberechtigte(r) von (an eine Straße, einen Weg etc.) angrenzenden Grundstücken*: Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Verwaltung und der Anstösser prüft derzeit Vorschläge (TA 28.10.1999, 19) - Vgl. Anstoss - Dazu: Anstössergemeinde, Seeanstösser(in), Strassenanstösser(in) anstößig (gemeindt.):
/STOSSEND
anstrengend (gemeindt.): /STRENG Ansuchen Α das; -s, - (formell): /GESUCH CH D >Antragc Wenn Sie uns filmen wollen, müssen Sie vorher bei der Pressestelle der Bundespolizeidirektion ein Ansuchen stellen (Haslinger, Opernball 40) - Vgl. ansuchen - Dazu: Aufnahmeansuchen, / Bauansuchen, Förderansuchen ansuchen A sw.V./hat (in Verbindung mit um, formell): >beantragenAntragsteller(in)anschieben, anstoßenc Vielleicht hatte ich fester angetaucht oder der Wind war ein Freund von Kinderschaukeln (Reichart, Fotze 75). 2. >sich [mehr] bemühen, anstrengenc Wenn er noch den Weltcup-Gesamtsieg holen will, muss Gerhard Pilz am Wochenende gewaltig antauchen (OÖN 18. 2. 2 0 0 0 , 2 6 ) - Die fachsprachliche Bedeutung >die Tauchsaison nach der Winterpause durch einen ersten Tauchgang eröffnen« ist gemeindt. anteilmässig CH anteilmäßig D Ad), (nicht steigerbar): / A L I Q U O T A >in Bezug auf die Anteile (an etw.); a n t e i l m ä ß i g e Junge Familien müssen in letzter Zeit anteilmässig immer mehr Steuern bezahlen und haben immer weniger zum Leben (Blick 11.11.1996, 2; CH); Eine reale Chancengleichheit von Schulkarrieren läge dann vor, wenn sich der prozentuale Anteil von Mädchen und Jungen ... auch in den Bildungsabschlüssen selbst anteilmäßig widerspiegeln würde (Universität Magdeburg 1 0 . 1 2 . 2 0 0 2 , Internet; D) - In Α selten anteilmäßig (gemeindt.):
/ALIQUOT, /ANTEILMÄS-
SIG/ANTEILMÄBIG
Anton: 'blaue Anton D-südwest der (Grenzfall des Standards): / B L A U E A , / M O N T U R A , / S C H L O S S E R GEWAND A , / ARBEITSANZUG A D, / BERUFSKLEID CH, /GWÄNDLI CH, /ÜBERGEWAND C H , /ÜBERKLEID C H , / BLAUMANN
D (ohne südost) Arbeitskleidung [aus blauem Baumwollstoff]; Overall·: Immer war der blaue Anton hinterher von oben bis unten so versaut, dass die Frau zu Hause schimpfte wie ein Rohrspatz (Morgenweb 3. 4. 2001, Internet) - Der männliche Vorname Anton ist gemeindt. antönen CH sw.V./hat: >sanft auf etw. hinweisen; andeutene Wenn einer die gesellschaftspolitische Frage auch nur antönt, gilt er als Linker und ist unerwünscht (Pestalozzi, Z u k u n f t 136) - Die Bed e u t u n g »sanft anklingen (von Musik) < ist gemeindt. Vgl. tönen Antragsformular (gemeindt.):
/EINHEITSVORDRUCK,
/GESUCHSMUSTER
Antragsteller (gemeindt.):
/ANSUCHER/ANSUCHERIN
Antrittsverlesen C H d a s ; -s, - : / STANDESKONTROLLE
Α »Antritt einer militärischen Einheit vor Beginn des Dienstbetriebs; Appell·: Das Antrittsverlesen beginnt mit der Bestandeskontrolle. Die einsatzbereite Einheit
anwackeln
wird dem Kommandanten gemeldet (Dienstreglement, 2001, Internet) - Vgl. Abendverlesen, Hauptverlesen, Zimmerverlesen anwackeln D sw.V./ist (scherzh., Grenzfall des Standards) >auf ungeschickte, langsame Weise näher kommen< (meist in der Wendung angewackelt kommen): Denn die Zeit der Hofführung ist so gelegt, dass beobachtet werden kann, wie die knapp 50 Milchkühe von der Weide angewackelt kommen (Ostsee-Ztg 26.7. 2001, Internet) Anwaltskanzlei (gemeindt.): /ADVOKATUR Anwaltspatent CH das; -(e)s, -e: / FÜRSPRECHERPATENT C H , /ANWALTSZULASSUNG D > a m t l i c h e B e w i l -
ligung zur Ausübung des Berufs eines [ Rechts] anwaltsbzw. einer [Rechtsanwältin (nach abgeschlossener Ausbildung) a m t l i c h e B e -
willigung zur Ausübung des Berufs eines Rechtsanwalts bzw. einer Rechtsanwältin (nach abgeschlossener Ausbildung) B e s i t z e r ( i n ) b z w .
Nutzungsberechtigte(r) von (an eine Strasse, einen Weg etc.) angrenzenden Grundstückenc Die Erhebung von Beiträgen an die Neuerstellung... von Strassen ist im Strassenreglement... geregelt... die Beiträge [werden ] nach der... ermittelten Fläche auf die Anwänder verteilt (Kanton BL, 2000, Internet) Anwohner Anwohnerin CH D der; -s, - bzw. die; - , - n e n : /ANRAINER A, /ANSTÖSSER C H , /ANWÄN-
DER CH-nordwest, / ANLIEGER D >Besitzer(in) bzw. Nutzungsberechtigte(r) von (an eine Straße, einen Weg etc.) angrenzenden Grundstückenc Anwohnerinnen und Anwohner der »Traube« wurden in der Brandnacht unsanft aus ihrem Schlaf gerissen (Bund 3 . 1 1 . 1 9 9 9 , 32; CH); Zahlreiche Staus verhindern eine freie Fahrt, für die lärmgeplagten Anwohner ist er eine Geißel (Welt 13.11. 2000, Internet; D); 'Anwohner gestattet C H ; ' A n w o h n e r frei D : / ANRAINER: ' ' A U S G E NOMMEN ANRAINER A , / A N L I E G E R : * ANLIEGER
FREI D >Durchfahrt erlaubt nur für Personen, die an der betreffenden Straße wohnen, und deren Besucher(innen)(eine Brille, einen Hut o. Ä.) aufsetzenc Christian ... zieht die Brille an und nimmt die Zeitung wieder zur Hand (Zürcher, Zeit 20; CH). 2. *sich warm anziehen müssen/sollen D (salopp) >sich auf eine unangenehme Erfahrung/eine schwere Auseinandersetzung vorbereiten müssenc Jeder, der Bill Gates im Bereich der Office-Software die Stirn bieten möchte, muss sich warm anziehen (Sun Microsystems, 9/2002, Internet). 3. CH D >zunehmen, ansteigenc Die Nachfrage zieht weiter an, die Immobilienhändler rechnen damit, dass die Preise wieder ansteigen (Facts 11. 9.1997, 69; CH); Die Nachfrage zieht wieder an, zeigt das Quartalsergebnis des amerikanischen Drucker- und Computerherstellers Hewlett-Packard ( F A Z 1 4 . 2 . 2 0 0 2 , Internet; D). 4. Α D-südwest (Küche) >einen Teig stehen lassen, damit die zugegebene Flüssigkeit die festen Bestandteile durchtränkte Alle Zutaten vermengen, einige Minuten anziehen lassen, Mehl unterheben (Plachutta, Gute Küche 398; A). 5. CH (Küche); / ANRÖSTEN Α C H D - s ü d , /ANSCHWITZEN A D , / A N -
DAMPFEN Α D-süd >etw. in heissem Fett leicht Farbe bekommen lassen; andünstenc Butter aufschäumen lassen, Zwiebel und Lauch kurz anziehen, dann Pilze beigeben (TA 4. 7.1998,16). 6. A D (ohne nordwest/ mittelost) (nur in Verbindung mit es) >gefrierend kälter werden; auf der Straße eine Eisschicht bildenc ... wenn die anderen Kinder allmählich in die Häuser verschwunden waren ... in der Stille, im Sausen, im Blau des vereisenden Wegs - »es zieht an«, sagte man von solcher wohligen Kälte (Das andere Heimatmuseum, 2003, Internet; A). 7. CH; / ÜBERZIEHEN A >(mit Bettwäsche) beziehene Bei den anfallenden Arbeiten musste auch ich zünftig mithelfen. ...So musste ich mich täglich waschen, das Pyjama wechseln, mein Bett frisch anziehen ( S F K , 1999, Internet). 8. D-nord / mittel >bei einem Brettspiel den ersten Zug machen; das Spiel eröffnen, zuerst ziehenc Entgegen der landläufigen Meinung ist nicht der anziehende Spieler im Vorteil, sondern der nachsetzende (Toytoytoy Dortmund, 2003, Internet) - Zu 2.: In Α und CH als fremd empfunden, aber bes. im Bereich Sport zunehmend gebräuchlich. Andere Bedeutungen sind gemeindt.
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Apfelschorle
ner auch in der Schreibung Aperitif. Die Bedeutung anzuckern A sw.V./hat: 1. >mit Zucker bestreuen; über»appetitanregendes, alkoholisches Getränk< ist gezuckernc Die Palatschinken ... mit Marmelade bemeindt. und in CH selten auch N e u t r u m , gemeindt. Streichen, mit den Früchten belegen, anzuckern und Maskulinum. Die Aussprache lautet in Α und D mit Schokoladespänen bestreuen (ORF Nachlese [aperi'ti:f A D], in CH fap'erit'iif CH] 1 1 / 1 9 9 7 , 7 2 ) . 2. / Ü B E R Z U C K E R N CH D (ohne nordost) >mit einer d ü n n e n Schneeschicht bedecken (von Berapern sw.V./hat: 1. Α CH D-südost (in Verbindung mit gen etc.)< /meist im 2. Part./: Im Vorjahr zog ein Tief es); / AUSAPERN Α CH D-südost »schneefrei werden, mit Schneefaü über Österreich, auch Mariazell wurde tauenc Es begann zu apern. Schneerosen und Schneeam Ostermontag angezuckert (Kleine Ztg 30. 3.1999, glocken, die schon blühten, senkten ihre Häupter und Internet) machten mit den Stängeln einen Buckel und sprengten damit den letzten Rest der eisigen Umhüllung (Sagen, Anzug der; -(e)s, ...züge: 1. CH >Bettwäsche f ü r / K i s 2002, Internet; A);Als es beim Altstafel in Obstalden zu sen und Bettdecke; Bezug, Überzuge Mit Grossmutapern begann, bekam man das wahre Schadensausmass ters einst selbst gewobenem rot-weiss gehäuseltem Kisder dort niedergegangenen Lawine zu Gesicht (Südostsenanzug, mein Hab und Gut drin, mache ich mich ... schweiz 8. 6.1999, Internet; CH). 2. Α D-südost; auf den luftigen Weg (Wenger, Rosalia 71). 2. CH (BS) /AUSAPERN Α D-südost »nach der Schneeschmelze »schriftlich eingereichter Antrag im Parlament des zum Vorschein k o m m e n c Denn wenn zuviel Gletscher / K a n t o n s Basel-Stadtc Ohne Wortmeldungen wurde schmilzt, beobachtet man wie Abfälle und andere Rückder Anzug von alt Grossrat Markus R. (Grüne) betrefstände aus dem Eis apern (Grubinger, Wintertourisfend Landschaftspark ... abgeschrieben (BaZ 14. 6. mus am Dachstein, 1999, Internet; A) - Zu 1 vgl. aper 2001, Internet). 3. *aus dem Anzug kippen D - n o r d Dazu: /Aperschnalzen A, Ausaperung west/mittelwest siehe kippen - Die Bedeutungen /ein Kleidungsstück/ u n d >Beschleunigungsvermögen< Apero Apero CH der/das; -s, -s ['ap'ero]: 1. »appetitansind gemeindt. - Zu 1.: Bettanzug, Duvetanzug ( / D u regendes alkoholisches Getränke Danach gehst du vet), Kissenanzug (/Kissen), Pfulmenanzug ( / P f u l wieder vorbei, trinkst einen Apero und lädst sie bei diemen). Zu 2.: Anzugsteller(in) ser Gelegenheit... zum Essen in ein sehr gutes Esslokal in der Umgebung ein (Blick 1 4 . 1 1 . 1 9 9 7 , Internet). anzünden (gemeindt.): /ANBRENNEN, /ANMACHEN, 2. /APERITIF CH »geselliges Beisammensein bei [al/ANSTECKEN koholischen] Getränken u n d Snacks (oft nach dem APA Α die; ohne Plur.: als Wort gesprochene Abk. für offiziellen Teil einer Veranstaltung bzw. VersammAustria Presse Agentur: / SDA CH, / DPA D, / PAFL lung oder zu Ehren einer Person bzw. eines EreignisLIE »unabhängige Nachrichtenagentur in ö s t e r ses, meist [vor den Hauptmahlzeiten] am späten reiche Um 17.45 Uhr kommt eine Eilt-Meldung der Vormittag oder am frühen Abend)schneefrei[Mazu vertreiben (Echo 2 8 . 1 . 1 9 9 9 , 7 5 ) - Vgl. apern g e n ] ö f f n e n ) : / APERO CH »geselliges Beisammensein bei [alkoholischen] Getränken und Snacks (oft nach Äpfelklauber Äpfelklauberin STIR der; -s, - b z w . die; - , -nen: »Erntehelfer(in) bei der Apfelerntee Heuer hat dem offiziellen Teil einer Veranstaltung bzw. Verer sich als Küchengehilfe und Äpfelklauber in Südtirol sammlung oder zu Ehren einer Person bzw. eines Erdurchgeschlagen (Dolomiten 24.12.2001,7) - Auch in eignisses, meist [vor den Hauptmahlzeiten] am späder Kurzform Klauber(in) ten Vormittag oder frühen Abend)(kleine) Orange«): /ORANGEAT C H D >kleinwürfelig geschnittene, kandierte Schalen von / Orangen«: Dass dann nebenbei noch anderes mitgeht wie Pistazien oder ganz frische Aranzini, bestes Zitronat und soweiter, versteht sich fast von selber(OÖ Ν 27. ίο. 2001, 24) Arbeit: *Gute Arbeit! STIR (übersetzt aus ital. buon lavoro) (Grenzfall des Standards): /Wunschformel am Ende eines Gesprächs oder einer Rede/: Da bleibt den
Arbeitsbewilligung
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beiden Gremien nur eines zu wünschen: Krempelt die Ärmel hoch, es ist viel zu tun, und gute Arbeit! (Sozialgenossenschaft HandiCar, Info, 2001, Internet) Das Substantiv Arbeit ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Arbeiterhilfswerk C H das; -(e)s, -e: /ARBEITERWOHLFAHRT D Organisation der Sozialhilfe, die auf überpolitischer Ebene Heime, Kindergärten, Beratungsstellen u. a. unterhält« (meist in der Wendung Schweizerisches Arbeiterhilfswerk): Anerkannte Flüchtlinge werden ... vom Schweizerischen Arbeiterhilfswerk betreut ( N L Z 9. 3. 2001, Internet) Arbeiterkammer Α die; - , -n: »gesetzliche Interessenvertretung der Arbeiter(innen) und Angestellten«: Eine Studie der Arbeiterkammer ist dem »Beschäftigungswunder« nachgegangen (SN 2 0 . 1 0 . 1 9 9 7 , 1 ) Abk. / A K . Vgl. Kammer - Dazu: Arbeiterkammerpräsident(in), Arbeiterkammertag, Arbeiterkammerumlage (/Kammerumlage), Arbeiterkammerwahl Arbeiterschutz Α der; -es, ohne Plur.: /ARBEITSSCHUTZ D »gesetzliche Bestimmungen zum Schutz von Arbeitnehmer(inne)n vor Gefahren, die sich aus der beruflichen Tätigkeit ergebene In der Folge beschäftigte sich die »Arbeiterkammer Burgenland« hauptsächlich mit der Regelung von Lehrlingsfragen, ... Statistik, Arbeiterschutz etc. (AK Burgenland, 2001, Internet) - Dazu: Arbeiterschutzauflagen, Arbeiterschutzbestimmungen Arbeiterwohlfahrt D die; - , ohne Plur.: /ARBEITERHILFSWERK C H >Wohlfahrtsverband, der auf überpolitischer Ebene Heime, Kindergärten, Beratungsstellen u . Ä . unterhalte Waren in der Vergangenheit fast ausschließlich die Pflegedienste in der Trägerschaft von Wohlfahrtsverbänden wie Caritas, Diakonie oder der Arbeiterwohlfahrt am Markt, drängen jetzt kommerzielle Dienstleister nach vorne (Welt 26. 7 . 1 9 9 6 , Internet) - Abk. /AWO Arbeitgeber (gemeindt.): /DIENSTGEBER/DIENSTGEBERIN
Arbeitgeberverband: 'Schweizerischer Arbeitgeberverband C H : / B D A D »Vereinigung regionaler und branchenmässiger Arbeitgeberverbändec Die Mitgliederversammlung des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes fand bereits zum dritten Mal in einer erfreulichen Konjunkturlage statt (Schweizerischer Arbeitgeberverband, 2001, Internet) - Das einfache Substantiv Arbeitgeberverband ist gemeindt. Arbeitnehmende C H der/die; -n, -n: /DIENSTNEHMER A >fiir eine Arbeit angestellte Person; Arbeitnehmer(in)von einer Gemeinde ausgestelltes Dokument, in das der Arbeitgeber bzw. die Arbeitgeberin Daten einträgt, die f ü r die Versicherung und die / Rente aller Arbeitnehmer(innen) in der Privatwirtschaft relevant sinde Mit der Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung, sowie der Abgabebestätigung von der Quästur (kleiner Streifen), muss der Arbeitnehmer am selben Tag beim Arbeitsinspektorat in Bozen, III. Stock, das Arbeitsbuch beantragen (HGV Ztg 4/1998,55) - Die Bedeutung >Übungsbuch f ü r den Schulunterricht, für einen Kurs o. Ä.< ist gemeindt. Arbeitserlaubnis (gemeindt.): /ARBEITSBEWILLIGUNG Arbeitsheim C H das; -(e)s, -e: >Heim für Behinderte, in dem diese wohnen und arbeiten< (oft in der Wendung Wohn- und Arbeitsheim): Nach siebenjähriger Bauzeit steht das Arbeitsheim für Behinderte in Amriswil in neuem Glanz (St. Galler Tagbl 11. 5.1998, Internet) Arbeitsinspektion A die; - , -en: /ARBEITSINSPEKTORAT Α C H , /GEWERBEPOLIZEI C H , /HANDELSPOLIZEI C H S T I R , /GEWERBEAUFSICHT D, /GEWERBEAUFSICHTSAMT D >Behörde, die die Einhaltung der Arbeitsbestimmungen überwachte Die Arbeitsinspektion hat in den vergangenen beiden Jahren 218 Übertretungen des Arbeitszeit-Gesetzes in Spitälern beanstandet (Presse 10. 6. 2000, Internet) - Vgl. Arbeitsinspektor Arbeitsinspektor Arbeitsinspektorin Α der; -s, -en bzw. die; —, -nen: >Mitglied des Τ Arbeitsinspektorats, das die Einhaltung der Arbeitsbestimmungen überwachte Besonders froh ist ÖGB-Frau C. jedenfalls, dass »die Kontrollfunktion der Arbeitsinspektoren auch künftig nicht beeinträchtigt wird« (Standard 8. 6. 2001, Internet) - Vgl. Arbeitsinspektion Arbeitsinspektorat Α C H das; -(e)s, -e: /ARBEITSINSPEKTION A, /GEWERBEPOLIZEI C H , /HANDELSPOLIZEI C H STIR , /GEWERBEAUFSICHT D, /GEWERBEAUFSICHTSAMT D >Behörde, die die Einhaltung der Arbeitsbestimmungen überwachte Für die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften sorgt ein Kontrollsystem, in dem die Bundessozialämter mit den Gewerbebehörden, den Sozialversicherungsträgern und den Arbeitsinspektoraten zusammenarbeiten (Bundesministerium für Arbeit und Soziales, 1995, 31; A); Die Gesundheitsvorsorge und Arbeitssicherheit zählt zu den Kernaufgaben des kantonalen Arbeitsinspektorates (AWA Solothurn, 1998, Internet; C H ) Vgl. Inspektorat
Arbeitskleidung (gemeindt.): /ANTON: *BLAUE A N TON, /ARBEITSANZUG, /BERUFSKLEID, /BLAUE, /BLAUMANN, /GWÄNDLI, /MONTUR, /SCHLOSSERGEWAND, /ÜBERGEWAND, /ÜBERKLEID Arbeitskräfteüberlassung Α die; - , -en (formell): /PERSONALLEASING A D, / PERSONALVERLEIH C H >Verleih von Arbeitskräftene Seit 1995 vollziehen die Bundessozialämter Aufgaben, die bisher von den Arbeitsmarktbehörden durchgeführt wurden: Insolvenzentgeltsicherung, Arbeitskräfteüberlassung und private Arbeitsvermittlung (Wiener Ztg 1 5 . 1 2 . 1 9 9 9 , Internet) - Dazu: Arbeitskräfteüberlassungsgesetz, Arbeitskräfteüberlassungsvertrag arbeitslos (gemeindt.): /HACKENSTAD Arbeitslose Α die; -n, ohne Plur. (informell): / A R BEITSLOSENGELD A D, / ARBEITSLOSENENTSCHÄDIGUNG C H »Geld, das v o m Arbeitsamt an Arbeit suchende Erwerbslose ausbezahlt wird; Arbeitslosenunterstützunge Arbeitnehmer können binnen fünf Jahren bis zu 52 Wochen Bildungskarenz nehmen und erhalten in dieser Zeit Arbeitslose (SN 2 0 . 1 0 . 1 9 9 7 , 9 ) Die Bedeutung >Person, die arbeitslos ist< ist gemeindt. Arbeitslosenentschädigung C H die; - , -en: / A R BEITSLOSE A, /ARBEITSLOSENGELD Α D >Arbeitslosenunterstützungc Pro Monat verlieren im Kanton Bern 400 Stellensuchende die Berechtigung auf Arbeitslosenentschädigung (Bund 1 6 . 1 2 . 1 9 9 8 , 1 7 ) Arbeitslosengeld A D das; -(e)s, -er: / ARBEITSLOSE A , /ARBEITSLOSENENTSCHÄDIGUNG C H »Arbeitslosenunterstützunge Der Großteil der Betroffenen hat nicht einmal Anspruch auf Arbeitslosengeld (Standard 1. 4. 2000, Internet; A); Hält der Arbeitgeber die ordentliche Kündigungsfrist nicht ein, ... erhält der Arbeitnehmer zeitweise kein Arbeitslosengeld (WAZ 9. 6. 2000, Internet; D ) - In C H selten Arbeitslosenhilfe D die; - , -n: /NOTSTAND A, / N O T STANDSHILFE Α »verminderte Zahlung an Erwerbslose, die keinen Anspruch mehr auf / Arbeitslosengeld habene Gegen den massiven Widerstand der Opposition hat der Bundestag... ein Spargesetz zur Reform der Arbeitslosenhilfe beschlossen (Welt 10. 2. 1996, Internet) Arbeitslosenkasse C H die; -n: >/kantonale oder private Auszahlungseinrichtung, die Insolvenzentschädigungen und / Taggelder an arbeitslose Personen bzw. Kurzarbeits- und Schlechtwetterentschädigungen an Betriebe entrichtete Bestehen Zweifel an der Durchsetzbarkeit von Ansprüchen gegenüber dem Arbeitgeber, muss die Arbeitslosenkasse Stempelgelder für die umstrittene Zeit sofort herausrücken (Beobachter, Richtig versichert 98)
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Arbeitslosenquote (gemeindt.): /ARBEITSLOSENRATE Arbeitslosenrate Α die; - , -n: »Anteil der Erwerbslosen an der erwerbstätigen Bevölkerung in Prozent; Arbeitslosenquotec 1998 hatte Kärnten nach dem Burgenland die höchste Arbeitslosenrate (Profil 7. 2.1999, Internet) - In CH u n d D selten Arbeitslosenunterstützung (gemeindt.): 7 ARBEITSLOSE, / A R B E I T S L O S E N E N T S C H Ä D I G U N G , / A R BEITSLOSENGELD
Arbeitsmarktservice Α das; -(s), -(s) (formell): >Dienstleistungsunternehmen des öffentlichen Rechts, das die staatliche Arbeitsmarktpolitik u m setzt, Arbeit vermittelt und für die Auszahlung der finanziellen Unterstützung für Arbeitslose zuständig ist; Arbeitsamte Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt dem Auftragnehmer die Langzeitarbeitslosen (Presse 23. 9.1997,10) - Abk. AMS. Die Bezeichnung Arbeitsamt wurde 1994 durch Arbeitsmarktservice Österreich ersetzt, ist aber informell noch gebräuchlich Arbeitsrechtberater siehe Arbeitsrechtsberater Arbeitsrechtsberater Arbeitsrechtsberaterin STIR der; -s, - bzw. die; - , -nen (aus ital. consulente del lavoro): »Person, die berufsmäßig Betriebe in Personalangelegenheiten berät, ζ. B. durch Berechnung von Lohnkosten, Erledigung diverser Formalitäten und Meldungen, in Vertragsfragen etc.c Die Kammern der Wirtschaftsprüfer und ... der Arbeitsrechtsberater der Provinz Bozen haken heute mit dem Finanzblatt »Italia Oggi« eine Telekonferenz mit dem Finanzministerium (Dolomiten 23. 2.1999, 5) - Selten auch in der Form Arbeitsrechtberater(in) Arbeitsschutz D der; -es, ohne Plur.: /ARBEITERSCHUTZ Α »gesetzlicher Schutz für Arbeitnehmer(innen) gegen Gefährdungen, die sich aus der beruflichen Tätigkeit ergebene Erfühle sich von den Politikern im Stich gelassen, die den Arbeitsschutz mit derZeit mehr und mehr ausgehöhlt hätten (BocholterBorkener Volksbl 28. 4. 2000, Internet) - Dazu: Arbeitsschutzbestimmung Arbeitsvergabe CH die; - , -n: /ARBEITSVERGEBUNG CH, / AUFTRAGSVERGFBUNG CH »Überantwortung einer Arbeit an einen [von mehreren] Bewerbern; Auftragsvergabec Die einen ... fordern fairen Wettbewerb bei der Arbeitsvergabe, während andere das eigene Gewerbe bevorzugt wissen wollen (St. Galler Tagbl 18. 6.1997, Internet) Arbeitsvergebung CH die; - , -en: /ARBEITSVERGABE C H , / A U F T R A G S V E R G E RUNG C H
Ȇberantwortung
einer Arbeit an einen [von mehreren] Bewerbern; Auftragsvergabec Wie viele Arbeitsvergebungen gingen bis heute an das einheimische Gewerbe? (TA 5. 3. 1996, 22)
Arbeitsvertrag (gemeindt.): / DIENSTVERTRAG, /DIENSTZETTEL
ARBO Α der; -(s), ohne Plur.: als Wort gesprochene Abk. für »Auto-, Motor- und Radfahrerbund ö s t e r reichsc / Ö A M T C A, / A C S CH, / T C S CH, / A D A C D, / ACI STIR : Ein Spezialtransporter musste einen Lkw abschleppen, meldete der AR BÖ (Kuriers, n . 1997» 15) ARD D die; - , ohne Plur.: buchstabierte Abk. für Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten Deutschlands: / O R F A, / S R G CH, / Z D F D »öffentlichrechtlicher Anbieter von Radio- und Fernsehprogrammen in Deutschlande Mit einer neuen fünfzehnminütigen Nachrichtensendung am Mittag will die ARD ... die Marktführerschaft von RTL um diese Uhrzeit attackieren (Focus 4. 8.1997,13) Are CH die; - , -n: / A R A D >100 Quadratmeter* /ein Flächenmass/: Zu kaufen gesucht im Zürcher Oberland Liegenschaft mit 100 -150 Aren Landanteil, die sich zur Pferdehaltung eignet (Zürcher Oberländer 19. 3.1997, 60) - Dazu: / Hektare arg Α CH D-mittelost/süd: 1. Adj. ärger, am ärgsten; /DOLL D (ohne mittelost/südost) »schlimme Beschwerden mit der Wirbelsäule sollten Sie behandeln lassen, ehe sie ärger werden (Neue Kronen Ztg 30.12. 1997, 28; A); Ähnlich wie in der Tabakindustrie versucht nun auch die Brustimplantat-Industrie, noch ärgeren Schaden abzuwenden, indem sie ein für allemal eine Abgeltung ausbezahlt (PulsTipp 19. 9.1997, 2; CH). 2. Adv. (Grenzfall des Standards); /NARRISCH Α D-südost, / BANNIG D-nord, / DOLL D (ohne mittelost/südost), /IRRE D (ohne südwest) »sehr, überaus« (intensivierendbei Adj. u. Verben): So kam es... zu einer Diskussion darüber, ob denn das Rauchen tatsächlich so arg schädlich sei (Ganze Woche 5.11.1997, 12; A); Globis Schiff wird arg geschüttelt (Strebel, Globi der Seefahrer 28; CH) - Die Wendungen auf das/aufs Ärgste und im Argen liegen sind gemeindt. Argumentarium CH das; -s, ...ien/...ia: »Gesamtheit von Argumenten*: Die S VP scheint sich schwer zu tun mit dem Aufstellen eines schlagkräftigen Argumentariums
(TA 2 0 . 1 0 . 1 9 9 8 , 25)
Armee: 'Schweizer Armee CH: / BUNDESHEER A, /BUNDESWEHR D »Gesamtheit der Streitkräfte der Schweiz«: Welche Aufgabe musste die Schweizer Armee während des Ersten Weltkrieges erfüllen? (Meyer, Geschichte 3,33) - Die amtliche Bezeichnung lautet Schweizerische Armee. Das Substantiv Armee ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Vgl. AdA Ärmel: *jmdm. nimmt es den Ärmel hinein CH (salopp) »jmd. wird von Leidenschaft ergriffene »Ich ging bei Hans O. S. in die Lehre, dabei hat es mir den Ärmel hineingenommen«, erinnert sich S. (TA 12.11.1999, In-
armengenössig
ternet) - Das Substantiv Ärmel ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. armengenössig C H Adj. (veraltend): >auf Unterstützung durch die Fürsorge angewiesene Immerhin, eine kleine Kriegsrente erhielt sie aus Deutschland, sonst wäre sie wohl armengenössig geworden (Wenger, Rosalia 45) arrangieren LUX sw.V./hat [arä'3i:ran]: >von Vorteil, hilfreich seine Bereits ein Unentschieden würde den Gast arrangieren, denn dann könnte der Zwei-PunkteVorsprung gewahrt werden (Luxemb Wort 11. 2. 2000, 26) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Arrestantenwagen Α der; -s, -/...wägen ( z u m veraltenden Wort Arrestant, aus mlat. arrestans >HäftlingZirbelkieferc Die Büschel bestehen bei der Föhre aus 2, bei der Arve aus 5 und bei der Lärche aus 15 bis 30 Nadeln (Wildermuth, Biologie 88) - Dazu: Arvenmöbel, Arvennüsschen, Arvenstube, Arvenstübli (/Stübli), Arvenwald, Arvenzimmer Arztambulatorium S T I R das; -s, ...ien: / ORDINATION Α Räumlichkeiten einer Arztpraxis*: Waidbruck hat im umgebauten Rathaus ein neues Arztambulatorium (Dolomiten 2 8 . 1 2 . 2001, 23) Ärztegesellschaft C H die; - , -en: /ÄRZTEKAMMER A D, / F M H C H B e r e i n i g u n g von Ärztinnen und Ärzten einer Region, eines / Kantons, der Schweiz oder einer bestimmten Fachrichtungc Der ... Präsident der Ärztegesellschaft redet Klartext: In einem Interview... erklärt der FMH-Präsident, der vorliegende Tarifentwurf sei für alle Ärzte besser (Bund 2 4 . 1 1 . 1 9 9 9 , 1 7 ) Ärztekammer A D die; -n: / ÄRZTEGESELLSCHAFT C H , / F M H C H gesetzliche Standesvertretung der Ärzte und Ärztinnen*: Die Ärztekammer Wien gibt... die Adressen jener Ärzte bekannt, die ...an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ihre Ordination von 8 bis 20 Uhr geöffnet haben (Wiener Ztg 5V6. 5. 2 0 0 0 , 1 3 ; A); Der Gesundheitsreferent und die Ärztekammer müssten endlich gegen diese Mediziner vorgehen (SZ 6. 8.1998, L2; D) - So genannte Landesärztekammern sind in den einzelnen / Bundesländern eingerichtet. Die zentrale Vertretung der Ärzte bzw. Ärztinnen ist die Österreichische bzw. Deutsche Ärztekammer Arztgehilfe Arztgehilfin C H der; -n, -n bzw. die; -nen: /ORDINATIONSHILFE A, /SPRECHSTUNDEN-
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HILFE A D, /PRAXISASSISTENT: ^MEDIZINISCHE PRAXISASSISTENT C H , / ARZTHELFER D >Person, die in einer Arztpraxis administrative Arbeiten erledigt und bei den medizinischen Behandlungen assistiert* /Berufsbezeichnung/: C. ... wollte Arztgehilfin werden. Für sie fand sich eine Zahnärztin, bei der soeben eine Lehrtochter ausgestiegen war (TA 1 7 . 8 . 1 9 9 8 , 2 5 ) Die neue offizielle Bezeichnung lautet medizinischer Praxisassistent bzw. medizinische Praxisassistentin Dazu: Zahnarztgehilfe (...gehilfin) Arzthelfer Arzthelferin D der; -s, - bzw. die; - , -nen: / ORDINATIONSHILFE A, / SPRECHSTUNDENHILFE A D, / ARZTGEHILFE C H , / PRAXISASSISTENT: *MEDIZINISCHE PRAXISASSISTENT C H >Person, die in einer Arztpraxis administrative Arbeiten erledigt und bei den medizinischen Behandlungen assistiert* /Berufsbezeichnung/: Mein hohes Fieber jedoch war von der sichtlich verwirrten Arzthelferin sowie dem Arzt deutlich erkannt worden (Test 12/1997,110) Dazu: Zahnarzthelfer(in) Arzthilfeschein Α der; -(e)s, -e (formell): /KRANKENKASSENCHECK A, /KRANKENSCHEIN A >Formular der Krankenkasse für Beamte zur Abrechnung von Behandlungskosten bei/Vertragsärzt(inn)enärztliches Attest über den Gesundheitszustand einer Person*: Nach drei Tagen Unpässlichkeit braucht es ein Arztzeugnis (Bund 4 . 1 . 2000, 8) Asche D-nord/mittel die; - , ohne Plur. (salopp, Grenzfall des Standards): / FLIEDER Α (ohne west), /GERSTL Α D-südost, / M A R I E Α D-nord, /KLOTZ C H , / STUTZ C H , / KOHLE C H D, / K I E S D (ohne südwest),/KNETE D ( o h n e s ü d o s t ) , / M o o s D (ohne mittelost/südwest) >GeIddurch das Auskochen von Knochen und Fleisch gewonnene durchsichtige Gallertmasse*: Rezepte gibt es viele, man kann die Fische mit Petersilie und Dill würzen, in Mehl wenden und braten ... oder zusammen mit Welsfleisch in Aspik servieren (VN 2. 2.1995, A 8; A); Diesen Vorgang mehrmals wiederholen, bis die Portionen völlig mit Aspik bedeckt sind (Dr. Oetker, Schulkochbuch 158; D) - In C H selten
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Aspirant Aspirantin der; -en, -en bzw. die; - , -nen ( z u frz. aspirant >OffiziersanwärterAnwärter(in) auf eine Anstellung, einen [sportlichen] Titel, einen Preis o. Ä.< ist gemeindt. Vgl. aspirieren - Zu 1.: Aspirantenjahr, Aspirantenprüfung. Zu 2.: Aspirantenschule CH, Bergführeraspirant(in) CH, Offiziersaspirant(in) CH, Polizeiaspirant(in) CH, Redaktionsaspirant(in) A aspirieren Α CH sw.V./hat: >sich um etw. bewerben; einen Anspruch auf eine Anstellung, einen Preis o. Ä. habenc Andreas M.-P., Leiter der Kunstsektion im Bundeskanzleramt, aspiriert auf einen neuen Karrieresprung (Profil 10.1.1999, Internet; A); Irgendein PRBerater wird ihr eingebläut haben, dass nur Bundesrätin wird, wer auf Knien gebeten wird und ja nicht selber aspiriert (TA 26.10.1999,21; CH) - In D selten. Die Verwendungen in den Bereichen Sprachwissenschaft und Medizin sind fachsprachlich gemeindt. Vgl. Aspirant Ass. siehe Assessor assanjeren A sw.V./hat (lat.): / ADAPTIEREN A, /REVITALISIEREN A , /GENERALSANIEREN A D >[einen
größeren Komplex, einen Stadtteil] von Grund auf renovieren; sanierenc Wir werden nur dort assanieren, wo das Stadtgebiet nicht mehr anders beherrschbar wäre (OÖN 23. 7. 1986, 9) - Dazu: Assanierung, Assanierungsgebiet Assessor Assessoren der; -s, -en bzw. die; - , -nen (aus lat. assessor »Beisitzer, GehilfePerson, die nach dem Studium der Rechtswissenschaften und einem Praxisjahr bei Gericht zu einer Prüfung antreten darf, die bei erfolgreicher Absolvierung zum Richteramt berechtigte Trotzdem war sie gekommen und hatte einen jungen Mann mitgebracht, den ich ebenfalls oberflächlich kannte, einen Assessor (Hildesheimer, Legenden 64). 2. STIR ; / REFERENT A D >Ressortleiter(in) in der [Gemeinde] verwaltungc Die Assessorinnen und Gemeinderätinnen wurden in den vergangenen Wochen
Assessorat
von der SV P-Frauenbewegung auf ihre neuen Aufgaben gut vorbereitet (Südtiroler Frau 13/2000, 5). 3. STIR »Mitglied der /Regionalregierungc Für eine kurze Zeit sind die drei damaligen SVP-Assessoren sogar aus der Regionalregierung ausgezogen (Südtirols Autonomie 30). 4. STIR (informell); /LANDESRAT A, /STADTRAT: "AMTSFÜHRENDE STADTRAT Α ( W i e n ) , /DEPARTEMENTSCHEF C H , / DEPARTEMENTSVORS T E H E R C H , / R E G I E R U N G S R A T C H , / STAATSRAT CH-west (FR, VS), /LANDESMINISTER D, / M I N I S -
TER D, / SENATOR D (Berlin, Bremen, Hamburg) >für ein bestimmtes Ressort zuständiges Mitglied der /Landesregierunge Ein Newcomer über Rolle und Perspektiven in Luis Durnwalders Assessorenrunde (Südtirol Profil 7. 2.1994, 3) - Abk. Ass. Früher in A und D ein Beamtentitel. Zu 4.: Heute in S T I R formell Landesrat, Assessor(in) ist aber informell noch gebräuchlich - Zu 1.: Gerichtsassessor(in). Zu 2.: Gemeindeassessortin), Handelsassessor(in), Kulturassessor(in), Sozialassessor(in), Tourismusassessor(in), Umweltassessor(in), Wirtschaftsassessor(in). Zu 3.: Regionalassessorat, Regionalassessor(in). Zu 4.: Landesassessorat (/Landes-), Landesassessor(in) ( / L a n des·). Zu 2. bis 4.: /Assessorat Assessorat STIR das; -(e)s, -e: 1. >Ressort eines Gemeindeassessors bzw. einer Gemeindeassessorinc Das Assessorat [hat] bereits einen Verordnungsentwurf ausgearbeitet, in dem die Einrichtung eines Nomadensiedlungsplatzes auf dem Gemeindegebiet vorgesehen ist (Gemeinde Meran, 2002, Internet). 2. (informell) >Ressort eines / Landesrates bzw. einer Landesrätinc Ob nun die gesamte Berufsschule künftig bei diesem oder jenem Assessorat angesiedelt sein wird,... ist kein Planungsanliegen (Südtirol Profil 25. 5.1996, 6). 3. (informell) >Ressort eines Regionalassessors bzw. einer Regionalassessorinc Vizepräsidentin Wanda C. gab sich mit einem recht bescheidenen Assessorat zufrieden (Dolomiten 20. 3. 2002,13). 4. >Gebäude, in dem das Assessorat (Bed. 1-3) untergebracht istc Wir wissen, dass in den einzelnen Assessoraten knapp 10.000 Angestellte tätig sind (Wortprotokoll des Südtiroler Landtages 17. 7. 2001, Internet) - Zu 2.: Formell häufig in Wendungen wie Assessorat für Handel, Handwerk und Tourismus, Assessorat für Industrie, Assessorat für Landwirtschaft und im Ggs. zu den Personenbezeichnungen Assessor( in ), Landesassessor(in ) nicht veraltet. Zu 3.: Formell häufig in Wendungen wie Regionalassessorat für die Frauen, Regionalassessorat für Friedensrichter. Vgl. Assessor - Zu 1.: Gemeindeassessorat, Personalassessorat, Sozialassessorat, Umweltassessorat, Verkehrsassessorat. Zu 2.: Industrieassessorat, Landesassessorat, Landwirtschaftsassessorat, Tourismusassessorat, Transportassessorat, Wirtschaftsassessorat. Zu 1. und 2.: Kulturassessorat. Zu 3.: Regionalassessorat
Assistent
Assistent Assistentin STIR der; -en, -en bzw. die; - , -nen (übersetzt aus ital. assistente): >Person, die nach einer spezifischen Ausbildung berufsmäßig im sozialen Bereich tätig istc Für Assistentinnen und Assistenten ist der Abschluss einer zwei- oder dreijährigen Frauenfachschule vorgeschrieben (Schule und Kindergarten in Südtirol 24); "technische Assistent(in): /SCHULASSISTENT D »Person, die berufsmäßig an Schulen für die Wartung von Spezialräumen (Physik-, Chemielabor und Computerraum) und die Vorbereitung von Experimenten etc. zuständig istc Der Fachlehrer bzw. der technische Assistent betritt den Raum als Erster und verlässt ihn als Letzter (Schulverbund Wipptal, 2002, Internet) - Vereinzelt auch in den Bereichen Bauwesen, Bibliothekswesen und Bürowesen. Die Bedeutungen im medizinischen und universitären Bereich sind gemeindt. - Dazu: Bibliotheksassistenttin), Kindergartenassistent(in), Materialprüfungsassistenttin), Sekretariatsassistent(in), /Sozialassistent(in) assortiert CH Adj. (nicht steigerbar): 1. >[passend] zusammengestellt (von Warenangeboten, Möbeln, Kleidern)[farblich] passende Wenn sie nicht in Shorts und Trikot auf dem Platz stehen, können Italiens Fussballer adrett gekleidet sein: smarter Schnitt, Gilet, assortierte Krawatte (TA 9 . 6 . 1 9 9 9 , 5 2 ) In D fachsprachlich. Das Verb assortieren ist selten Dazu: Assortiment
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astrein D Adj. (Jugendsprache): /KLASS Α (ohne west), / KLASSE D, / DUFTE D-nord (bes. Berlin), / KNORKE D-nordost (bes. Berlin), / PFUNDIG D-süd, /SCHNIEKE D-nord (bes. Berlin) >sehr gut; großartige Paul deW. ... durfte erneut beweisen, dass die Walsumer endlich wieder einen astreinen Penaltyschützen haben (WAZ 20.10.1997, 26) A S V G - P e n s i o n A die;
- e n : / P E N S I O N A, / A H V -
RENTE C H , / R E N T E C H D, /ALTERSRUHEGELD
D
regelmäßige Zahlung an unselbständig Erwerbstätige bei Erreichen eines bestimmten Alters gemäß dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz (ASVG) (im Ggs. zur Regelung für Beamte): Sollte einem Politiker die karge ASVG -Pension nicht genügen ..., soll er zusätzlich in eine eigene Pensionskassa einzahlen können (Kleine Ztg 2 . 3 . 1 9 9 7 , 2 ) - Vgl. ASVG-Versicherung ASVG-Versicherung Α die; - , -en (Plur. ungebräuchl.): /PENSIONSVERSICHERUNG A, /INVALIDENVERSICHERUNG C H , / A L T E R S V E R S I C H E R U N G : UND H I N T E R L A S S E N E N V E R S I C H E R U N G
*ALTERSCH,
/RENTENVERSICHERUNG D >nach dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz (ASVG) geregelte, verpflichtende Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung für unselbständig Erwerbstätige (im Ggs. zur Regelung für Beamte)sich (gegenüber jmdm.) in einer günstigeren, mächtigeren Position befundene Durch die Geduld und Ausdauer, die Sie jetzt außringen, sitzen Sie am längeren Ast (Maxima 3/1998,178); *sich [nicht] auf die Äste hinauslassen/ hinauswagen CH: a) >sich [nicht] vorwagen und dabei [k]ein Risiko in Kauf nehmene Loy wird Grundherr in Signau, Ludwig gar wagt sich mit seinem Schloss am Rhein auf die Äste hinaus (Treichler, Abenteuer Schweiz 103). b) >ohne aufwändige Abklärungen [nicht] klar Stellung beziehen«: Für heute Dienstag lassen sich die Wetterfrösche in Japan nicht auf die Äste hinaus: »Anfangs sonnig, ab Mitte Vormittagdichtere Wolken, dann ... wieder Schneeschauer und neblig. Im Laufe des Nachmittags Wetterberuhigung» (Bund 10. 2.1998,31); 'sich einen Ast lachen D (salopp); /ZERKUGELN A, /ZERWUZELN A, / KAPUTTLACHEN D , / SCHLAPP: *SICH SCHLAPP LA-
CHEN D, / TOTLACHEN D >heftig lachenc Günther lachte sich einen Ast (Zeit 25. 3.1999, Internet) - Das Substantiv Ast ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. A S t A siehe Studentenausschuss
atmen (gemeindt.): / SCHNAUFEN Atmosphäre (gemeindt.): /AMBIANCE, /AMBIENTE ATS Α der; - , - ( e n g l . ) (früher): buchstabierte Abk. für Austrian Schilling: / ö S A, / S A, / C H F CH, / SFR CH, / D E M D, / D M D »österreichischer Schilling« / I S O Währungscode/: Jede Dame erhält einen Überraschungsdrink und für ATS 260,- Begrüßungsjetons im Wert von ATS 300,- (VN 29.10.1997, C 7) - Vgl. Alpendollar Ätti CH der; -s, -/-s (Grenzfall des Standards, veraltend): 1. / DATI A >Vateralter Manne In der Hörnlihütte esse ich das Gericht des Hauses, trinke einen Halben, und dann trete ich vor die Hüttentür und juchze. Neben mir der Ätti, dessen Stimme noch viel weiter trägt als meine (TA 20.1. 2000, 79) Zu 1.: /Grossätti Attika CH die; - , ...ken (aus lat. (columna) Attica »attischer Pfeiler«, zu Atticus aus griech. Attikös »attisch; aus Athen«): kurz für /Attikageschoss: »Dachge-
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schoss«: Blickte man von der Direktionsetage, welche die ganze Attika einnahm, nach Norden und Osten, so beeindruckte die perfekte Symmetrie der Anlage (Jacobi, Kleefabrik 5) - Die Bedeutung Halbgeschossähnlicher Aufbau über dem Hauptgesims eines Gebäudes« ist gemeindt. - Dazu: / Attikawohnung Attikageschoss CH das; -es, -e: >Dachgeschossluxuriös ausgebaute oberste Wohnung eines Mehrfamilienhauses; Penthousec Der 5. Stock war die Attikawohnung des Hauses (Brechbühl, Kneuss 50) - Vgl. Attika ATX Α der; ohne Plur. (engl.): buchstabierte Abk. für Austrian Trade Index:/SPI CH, / DAX D ö s t e r r e i chischer Aktienindexc Der Wiener Fließhandelsindex ATX fiel um 2,51 Prozent (Kurier 5.11.1997,18) Au Α D-süd die; -en: / AUE D-nord/mittel f r u c h t bare, sumpfige [von Wasserarmen durchzogene] Uferlandschaft«: Die größte Au Österreichs würde weiter zerstückelt (NÖN 12B/1998, 6; A) - In CH u n d D gehoben. In CH oft noch in Flurnamen Aua D das; -s, -s (Grenzfall des Standards, Kindersprache): /BOBO CH, / ZIPPERLEIN D »kleine Verletzung; Wehwehchen«: Erst fragte er, ob er sich in sein Bett setzen darf, was wir natürlich verneinten, dann meinte er, er hätte nun irgendwo in seinem Körper ein Aua (Kleinewunder, 2002, Internet) Aubergine CH D die; - , -n ['obsrjnna CH, O b e r e m s D] ( f r z . ) : /MELANZANI A >dunkelviolette bis schwarze Frucht mit weißem Fleisch; Eierfrucht« /ein Gemüse/: Es duftet nach gebackenen Auberginen, Schafsbraten, Hummus und Zimt (P.M., Ölten 68; CH); Lammkoteletts mit Rosmarin in cremiger Paprikasoße, daneben Auberginen mit Knoblauch (Brigitte 11/1996,197; D) Auditor: 1. CH der; -s, -en: »Ankläger im Militärgericht«: In diesen Fällen ist es empfehlenswert, möglichst frühzeitig... mit dem zuständigen Untersuchungsrichter oder Auditor Kontakt aufzunehmen (ABC für Wehrdienstpflichtige Zürich, 2001, Internet). 2. Auditor Auditorin CH ( / K a n t o n ZH) der; -s, -en bzw. die; - , - n e n ; /RECHTSPRAKTIKANT A, / R E C H T S R E -
FERENDAR D >im / Bezirksgericht zu Ausbildungszwecken angestellter Jurist bzw. angestellte Juristin«: Personen, die für ihre Ausbildung bei einem Gericht zu arbeiten wünschen, können bei den Bezirksgerichten ... als Auditoren und Auditorinnen zugelassen werden (Verordnung über die Gerichtsauditoren und Gerichtsauditorinnen Zürich 20. 6. 2000, Internet). 3. Auditor Auditorin BELG der; -s, -en bzw. die; - , -nen: >Beamte(r) im Gerichtswesen«: Der neue Vertei-
digungsminister war einst Auditor beim Rechnungshof und Mitglied des Europaparlaments (Grenz-Echo 9.12.1994,1) - Zu 1.: In Α historisch. Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich - Zu 1.: / Oberauditor Aue D-nord/mittel die; - , -η: / A u Α D-süd »fruchtbare, sumpfige [von Wasserarmen durchzogene] Uferlandschaft«: Mit Blick auf die landschaftlich herrliche Fulda-Aue führt unser Weg ... nach Eichhof (Radfahren 4/1997, 65) - In CH gehoben und in Flurnamen auf: 1. A D Präp. mit Dat. oder Akk. /in Verbindung mit / Urlaub/: Vorsitzender Hermann G. weilt derzeit auf Urlaub (Kurier 5.11.1997, 20; A); Sogar auf Urlaub fährt die Schwiegermutter mit (Marzik, Mizzi 63; A); Die wenigen Selbständigen im Bundestag, die von (Finanz-) Wirtschaft mutmaßlich eine Ahnung haben, müssen alle gerade auf Urlaub sein (Zeitreport 10/2002, Internet; D). 2. Α-west CH Präp. mit Akk. (räumlich) >zu[m] (in Verbindung mit Verben wie müssen, gehen, eilen etc. in der Bedeutung »(ein öffentliches Verkehrsmittel) erreichen wollen«, ζ. B. auf den /Bus, auf das Flugzeug auf die Seilbahn, auf den Zuggehen) [kleinerer] Arbeitsauftrag, der [von Schülern] zu Hause [in schriftlicher Form] zu erledigen ist< in Α u n d D-südost im Singular gebraucht, in CH u n d D - n o r d / m i t telwest meist im Plural: Auf die Aufgabe gab's ein Minus (Kurier 26.10.1999,30; A); Wir sind jeweils zwischen sieben und halb acht aufgestanden und haben Aufgaben gemacht (Pfadi Pfäffikon, Süpo 4/1997, Internet; CH); Sorge dafür, dass die Aufgaben möglichst immer zur gleichen Zeit erledigt werden. Nicht gleich nach der Schule (Hypies 26. 7. 2001, Internet; D) - Vgl. Hausaufgabe, Schulaufgabe, Strafaufgabe Aufgabenhort CH der; (e)s, -e: >Ort, an dem Schulkinder unter Aufsicht ihre / Hausaufgaben erledigen k ö n n e n c Rosmarie S. ist verantwortlich für den Aufgabenhort - 23 Kinder im Primarschulalter nehmen ihn in Anspruch (St. Galler Tagbl 19.11.1999, Internet) Aufgabeschein Α der; -(e)s, -e: >Quittung über eine Postsendungc Denn Ordnung ist das halbe Leben, und wo käme man da hin, wenn Rauchwaren, Zeitungen und Aufgabescheine ständig woanders lägen und man zeitraubend hätte suchen müssen (Frank, Kommissar 51) a u f g e b e n ( g e m e i n d t . ) : / B E T T E L : *DEN B E T T E L HINSCHMEISSEN/HINSCHMEIEEN/HINWERFEN, / BROCKEN: *DIE BROCKEN
HINSCHMEISEN/HINWERFEN
Aufgebot CH das; -(e)s, -e: /
EINBERUFUNG
A D,
/EINBERUFUNGSBEFEHL A D, /EINBERUFUNGSBES C H E I D D >(schriftlicher) Befehl, den Dienst in der Armee anzutretenc Wer, in der Absicht, sich der Stellungs- oder Dienstpflicht zu entziehen, einem Aufgebot nicht gehorcht, wird mit Gefängnis bestraft (Tschäni, Patriotismus 79) - Andere Bedeutungen sind gemeindt.
stoffes ... genutzt werden (DonBosco Jugendwerk Bamberg 7.1. 2003, Internet; D). 2. CH D >geöffnet haben (von Geschäften, Behörden o. Ä.); offen hab e n c Das Leben ein Risiko, sage ich und überlege, wie lange Coop noch aufhat (TA 3. 2.1997, 57; CH); Wie beim Ladenschluss bedeutet dies, dass man nicht aufhaben muss, ... sondern länger aufhaben kann, wenn es sich lohnt! (Stadtbl Heidelberg 24.1. 2001, Internet; D). 3. D >(eine Tür o. Ä.) geöffnet habenc Da wir wegen des heißen Wetters dauernd die Fenster aufhaben, merken wir erst bei der Rast, dass einige von uns richtig schwarz sind (Bürgernetz Ibbenbüren 7 . 1 . 2003, Internet) . 4. *den Scherben aufhaben Α siehe Scherben Andere Bedeutungen sind gemeindt. Aufheben: 'Aufhebens machen (gemeindt.): /TERZ: "TERZ MACHEN
aufhören: *da hört sich [dann ja/doch] alles auf A D: / K R U Z I T Ü R K E N A D, / S A K R A Α D-süd, / G O T T F R I E D S T U T Z CH >das ist [ja] unerhört< /Ausruf des Zorns, Ärgers oder der Empörung/: Weil, wenn einer das Anschaffen hat, ganz egal, welchen Blödsinn er daherredet, und man das alles machen muss, nur weil der eben den Hof besitzt-na ja, da hört sich dann mit der Zeit halt alles ««/(Scharang, Sohn eines Landarbeiters 38; A); Rektoren und Dekane als Produktmanager, als Anbieter, Anpreiser, Verkäufer gar? Da hört sich doch alles auf! Studenten sind doch keine Kunden (Universität Stuttgart, 1999-2001, Internet; D) - Das Verb aufhören ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. aufhussen Α D-südost sw.V./hat (Grenzfall des Standards): >aufhetzen, aufwiegelnc Die Menschen waren nicht von den Gewerkschaften aufgehusst - die unterstützten anfangs eher die Sparmaßnahmen der Regierung, wurden aber von der Basis überrollt (Profil 3.12. 1995, Internet; A) - Vgl. hussen
Aufgeld D-nord/mittelwest das; -(e)s, -er: / AUFaufklauben Α D-süd sw.V./hat: 1. / K L A U B E N Α D-süd, S C H L A G Α D, / Z U S C H L A G CH D > Aufpreis, Aufzah/ Z U S A M M E N K L A U B E N Α D-nordwest/süd, / A U F L E lungc Schiffsschrott ist auf der Welt so gesucht, dass jeSEN Α-west (Vbg.) CH D (ohne südost) >etw. vom der, der das Kontor einer Bergungsfirma ... betritt, Boden aufheben; aufsammelnc Das Mädchen verfreiwillig 10 bis 20 Prozent Aufgeld ... bietet (Spiegel streute die Pommes am Boden. Um sie aufzuklauben, 2. 6. 2001, Internet) wischte sie mit den Händen über das dreckige Pflaster Aufgesetzte D (ohne ost) der; -n, -n: >Getränk aus in (Haslinger, Opernball 102; A). 2. (Grenzfall des Schnaps eingelegtem / Obste Im Volksmund wird Standards); / A U F L E S E N Α-west (Vbg.) CH D (ohne diese Art des Likörs auch als Aufgesetzter bezeichnet. südost) >(sich eine Infektion oder Ungeziefer) zuzieDurch Ansetzen von reifen Früchten oder Kräutern mit h e n c ... alle anderen 600, die das Gleiche gegessen haAlkohol... entstehen Frucht- bzw. Bitterliköre (TM3 ben, sind aber unbeschadet davongekommen. Womit 30. 9. 2000, Internet) die Vermutung nahe liegt, dass die Präsenzdiener die Krankheit irgendwo anders aufgeklaubt haben (Kleine aufhaben unr.V./hat: 1. A D >/ (Hausaufgaben) bekomZtg 10. 6. 2000, Internet; A) men habenc Es war bereits halb sechs, als Penny endlich begann ihre Hausaufgaben zu machen. Zum Glück auflassen Α D-südost st.V./hat: 1. / Z U S P E R R E N A hatte sie an diesem Tag nicht allzu viel auf (Brezina, D-südost >für längere Zeit oder endgültig schließen; Katze 29; A); Sollten Jungs am Tag keine Hausaufga(ein Geschäft) aufgeben, auflösenc Im Mittelpunkt ben aufhaben, kann die Zeit zum Vertiefen des Lernder Rationalisierungen stehen inländische Kooperatio-
Aufnahmestopp
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nenfür die Käseproduktion, wodurch einige Standorte aufgelassen werden könnten (Kurier 5.11.1997,20; A). 2. (Bergbau, Eisenbahn); / ZUSPERREN Α D-südost »stilllegenc In ein totes, aufgelassenes Kalkwerk fährt ganz einfach kein Schneepflug (Bernhard, Kalkwerk 21; A) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Auflassung auflauern (gemeindt.): / PASSEN aufläuten Α (ohne west) sw.V./hat: >durch Klingeln aufmerksam machen, aufschrecken oder weckene Wer das nicht ganz übersteht, wird Punkt fünf vom ö-3-Wecker aufgeläutet (OÖN 24. 5.1989,11) - Vgl. läuten auflegen A sw.V./hat: 1. *jmdm. eine auflegen (salopp, Grenzfall des Standards): / REIBEN: *JMDM. EINE REIBEN A , /KLESCHEN: *JMDM. EINE KLESCHEN A ( o h n e V b g . ) , / P I C K E N : * J M D M . EINE PICKEN A D - s ü d o s t , / KLEBEN: *JMDM. EINE KLEBEN D - n o r d / m i t t e l , / S C H A L L E R N : *JMDM. EINE SCHALLERN D - n o r d / m i t t e l , / S C H E U E R N : * ; M D M . EINE SCHEU-
ERN D (ohne südost) >jmdm. eine Ohrfeige geben, j m d m . eine schmierenc Wenn ich den erwische, der sagt, ich hätte meine schützende Hand über meinen Bruder gehalten, dann lege ich dem eine auf, dass es nur so tuscht (Trend 11/1997,62). 2. (nur im Part., Fußball) >(den Ball einem anderen Spieler bzw. einer anderen Spielerin) so zuspielen, dass dieser bzw. diese ein Tor leicht erzielen k a n n c Für einen Stürmer war das gut gebrüllt, immerhin wertet er so die eigene Leistung erstes Tor wunderschön aufgelegt, zweites Tor sehr überlegt erzielt - übers reale Maß auf (Standard 17. 6. 1998,14) - Andere Bedeutungen sind gemeindt.
Buchläden auf (Wienerin 12/1993,186; A); Es gelten die »allgemeinen Vertrags- und Reisebedingungen« von Hotelplan. Sie liegen als Separatdruck in jedem Hotelplan-Reisebüro ««/(Brückenbauer 17. 9.1997,4; CH). 2. CH >seelisch belasten; im Magen liegenc Es ist sein letzter Arbeitstag, und das Abschiedsfest liegt ihm schwer auf (Schweizer, Abschiedsfest 74) - In D-nord/mittel selten - Das Perfekt wird in D-nord/ mittel mit hat gebildet. Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. liegen auflüpfisch CH Adj. (selten): »aufmüpfig, rebellische In Paraguay ist der auflüpfische General Oviedo mit einem hinterhältigen Manöver ausgetrickst worden (TA 29. 4.1996, 5) - Selten auch in den Formen auflüpferisch oder auflüpfig aufmandeln sich D-südost sw.V./hat (Grenzfall des Standards): /AUFPUDELN A >sich aufspielenc Wenn die sich auch jedes Mal so aufmandeln würden, hätt jeder zweite einen Herzinfarkt (Bayrischer Trachtenverband e.V., 2002, Internet) - Vgl. Mandl Aufmarsch CH der; -(e)s, ...märsche: >[grosse] Besuchermengec Dynamo hält... in der Zuschauerstatistik ... die Spitze, während Lugano mit knapp über 4400 nicht weit von dem in der Meisterschaft registrierten Aufmarsch entfernt ist (NZZ 5.1. 2000, 43) Die Bedeutung >das Aufmarschieren! ist gemeindt. Dazu: Besucheraufmarsch, / Grossaufmarsch, Publikumsaufmarsch, Zuschaueraufmarsch
aufmascherln Α sw.V./hat: 1. >sich auffällig kleiden [und schminken]; auftakeln, a u f d o n n e r n c Nichts Anderes versuchten uns in »Nightwatch« jene amerikanischen Mütter einzureden, die ihre drei- bis auflesen Α-west (Vbg.) CH D (ohne südost) st.V./hat: sechsjährigen Mädchen wie Muttertagsbonbonnieren 1. / AUFKLAUBEN Α D-süd,/KLAUBEN Α D - s ü d , / Z U aufgemascherlt von Schönheitskonkurrenz zu SchönSAMMENKLAUBEN Α D-nordwest/süd >etw. vom Boheitskonkurrenzhetzen (OÖN 11. 5. 2000, 7). 2. /AUFden aufheben; aufsammeln, einsammelnc Und im PEPPEN CH D (ohne südost) »origineller, attraktiver Publikum gab's ausgeschlagene Zähne, weil Konfetti gestalten, aufbessernc Neben dieser Irreführung bevermischt mit Steinen - vom Boden aufgelesen wurden anstanden die Konsumentenschützer aber auch den (TA 9. 2.1999, 20; CH); Ich half ihr, Apfelsinen aufzuteuren Preis der mit Vitaminen und Mineralien aufgelesen, die aus einer geplatzten Plastiktüte über den Bomascherlten Lebensmittel (Kurier 29.1.1998, 22) den kullerten (Grün, Lawine 14; D). 2. (Grenzfall des Standards); / AUFKLAUBEN Α D-süd >(sich eine Inaufmüpfig (gemeindt.): / AUFLÜPFISCH fektion oder Ungeziefer) zuziehenc Drei Schweizer Geschäftsleute, die das gefährliche Tropenfieber in Afrika aufgelesen hatten, kamen knapp mit dem Leben davon (Blick 30. 7.1999, 6; CH); Das war schon eine Weile her, dahatte Trude Läuse bei den Zigeunern aufgelesen (Strittmatter, Ochsenkutscher 11; D) - Die Bedeutung >jmdn. auffinden und mitnehmen< ist gemeindt. aufliegen st.V./ist: 1. Α CH D-südost; / AUSLIEGEN CH D (ohne südost) >zur Einsichtnahme ausgestellt sein; bereit liegen (bes. von Druckerzeugnissen^: Seit Mitte November liegt das Ergebnis auch in Österreichs
Aufnahme- aufnehme- (gemeindt.): /AUFNAHMS-/ AUFNAHMS-
Aufnahmeprüfung (gemeindt.): / EINTRITTSPRÜFUNG
Aufnahmestopp Α der; -(e)s, ohne Plur.: /EINSTELLUNGSSTOPP CH D »[vorübergehende] Sperre bei der Neueinstellung von Beamt(inn)enAufnahme-, aufnahme-(die Maschen von Strick- oder Häkelware) auftrennen und den Faden aufwickelnc Ist ein Kind aus dem Pullover herausgewachsen? Kein Problem, das Material lässt sich wieder aufribbeln und wir ergänzen das Material für ein neues Stück (Handwerkerhaus Solingen 7 . 7 . 2 0 0 0 , Internet) - In D-nordwest auch aufrebbeln Aufrichte CH die; - , -n: 1. / D A C H G L E I C H E Α Fertigstellung des Dachstuhlsc Im Januar war Aufrichte, gestern wurde der Laden eingeweiht, heute Mittwoch um acht Uhr wird eröffnet (TA 9. 9.1999, 25). 2. / D A C H G L E I C H E A , / F I R S T F E I E R A , / G L E I C H E N FEIER Α , / RICHTFEST
D >Fest, das die Bauherrschaft mit Handwerkern bzw. Handwerkerinnen u n d Bauarbeitern bzw. Bauarbeiterinnen anlässlich der Fertigstellung des Dachstuhls feierte Die Bauarbeiten kommen gut voran. Gemeindeammann Ernst D. konnte rund 80 Personen zur Aufrichte begrüssen (Südostschweiz 1 8 . 1 1 . 2 0 0 0 , Internet) - Zu 2 . : / Aufrichtebäumchen, Aufricht(e)feier, Aufricht(e)fest A u f r i c h t e b ä u m c h e n C H d a s ; - s , - : / FIRSTBAUM A , /GLEICHENBAUM
Α, / R I C H T B A U M D >bei der / Aufrichte auf den Dachfirst gestellte, mit bunten Bändern geschmückte kleine Tannee Ist der First erstellt, wird das Aufrichtebäumchen aufgepflanzt (Zentralund Hochschulbibliothek Luzern, 2001, Internet) aufrollen A sw.V./hat (Wirtschaft): unterschiedlich hohe monatliche Steuerbemessungsgrundlagen unter Berücksichtigung von Sonderausgaben zur Ermittlung der / Lohnsteuer freiwillig durch Arbeitgeber(in), nicht durch das / Finanzamt ausgleichenc Wenn erst im Dezember feststeht, dass diese Grenze unterschritten wird, kann noch mit der Lohnverrechnungfür Dezember das ganze Jahr aufgerollt und die zuviel bezahlte Lohnsteuer erstattet werden (Trend 2 / 1 9 9 9 , Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Aufrollung, Lohnsteueraufrollung aufsammeln (gemeindt.): / /KLAUBEN,
AUFKLAUBEN,/AUFLESEN,
/ZUSAMMENKLAUBEN
aufscheinen Α D-südost st.V./ist: >(auf einer Liste) auftreten, erscheinen, vorkommen«: In unserem Test scheinen gerade fünf Damenmodelle auf (Konsument 1 1 / 1 9 9 7 , 1 4 ; A) - Die Bedeutung >aufleuchten< ist gehoben gemeindt.
lung«: Der fünfprozentige Aufschlag auf die Einkommensteuervorauszahlung wird bis 1999 verlängert (Kurier 11. 6.1997,1; A); Die meisten Gesellschaften kassieren einen Aufschlag auf den Economy-Tarif (Welt 11.3. 2001, Internet; D) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Preisaufschlag aufschließen A D (ohne südost) aufschliessen CH st.V./hat: 1. A >an die öffentlichen Versorgungsanlagen anschließen; erschließen«: Grundstücke in Kindberg zu verkaufen, aufgeschlossen, zentrale, sonnige Lage (Kurier 2 9 . 1 . 1 9 9 8 , 1 5 ) . 2. CH D (ohne südost); / A U F S P E R R E N Α D-südost >[eine Tür] mit einem Schlüssel öffnenc Dann schloss ich die Haustüre auf und wir schauten uns drinnen um (Zürcher, Högo Sopatis 254; CH); Heute wird sie zum letzten Mal die Tür des Ladens aufschließen (Reutlinger General-Anzeiger 4 . 1 2 . 1 9 9 8 , Internet; D) - Zu 2 . : In Α selten. Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Zu 1.: Aufschließung A aufsetzen CH D sw.V./hat: / Ü B E R S T E L L E N A B Z U S T E L L E N Α, / A U F S T E L L E N A D (ohne mittelost/südwest) >zum Kochen auf den Herd stellenc Sie setzen, so stelle ich mir beim Rühren vor, Wasser auf, um sich einen Tee zu machen (Balmer, Letzte Abenteuer 97; CH); Er setzte Teewasser auf und sah nicht unzufrieden aus (Becker, Bronsteins Kinder 70; D) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. Dampf, Druck Aufsetzer (gemeindt.):
/AUFSITZER
A u f s i c h t s b e s c h w e r d e Α C H d i e ; - , - n : / DIENSTAUFS I C H T S B E S C H W E R D E A D Beschwerde an eine vorgesetzte Behörde über die Amtstätigkeit ihrer Organec Allheilmittel ist die Aufsichtsbeschwerde freilich auch nicht, weil es oft diffizile Strategien sind, die Frauen-Berufungen trotzdem verhindern (Profil 30.3. 1998, 92; A); Der Statthalter von Wangen hat die Aufsichtsbeschwerde von 47 Bürgern abgewiesen (Bund 30. 7.1999, 23; CH)
A u f s i c h t s k o m m i s s i o n C H d i e ; - , - e n : / SCHULGEMEINDE C H , / SCHULKOMMISSION C H , / SCHULPFLEGE
CH >(in einigen / Kantonen) [politisches] Kontroll- bzw. Aufsichtsorgan über eine höhere Schule (z.B. Gymnasium, / Kantonsschule, Fachhochschule)Kontrollorgan< ist gemeindt.
Aufsichtsrat A D der; -(e)s, ...rate: 1. / V E R W A L T U N G S R A T CH BELG STIR >Gremium, das die Geschäftsführung eines Unternehmens überwacht«: Der Gesamtbetriebsrat und die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat trügen die Kaufentscheidung mit, erAufschlag A D der; -(e)s, ...schlage: / Z U S C H L A G C H klärte der Geschäftsführer des Gesamtbetriebsrates D, / A U F G E L D D-nord/mittelwest > Aufpreis; Aufzahaufschenken STIR sw.V./hat: >ausschenkensich aufrecht hinsetzen; sich aufsetzen*: Damals ... wacht Frieda aus leichtem Schlaf auf, zündet das Nachttischlampchen an, sitzt auf und verharrt so, starr und stumm (Zürcher, Zeit 74) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Aufsitzer Α der; -s, 1. (salopp); /LEGER A >Falle, List, mit der jmd. hereingelegt oder getäuscht wirde Unter den Häschern befand sich auch der Gerichtsdiener von Zellhof..., der ... einmal in Tragwein bei einem Bauern ... einen argen Aufsitzer einstecken musste (Heimatgeschichte Bezirk Freistadt, 2002, Internet). 2. (Fußball) >Ball, der auf dem Boden aufprallt, bevor er sein Ziel erreicht; Aufsetzerc Kirchler gab eine Flanke hoch zur Mitte und Gilewicz gelang mit einem Kopßall-Aufsitzer das nicht unverdiente 1:0 für die Tiroler (SN 13. 3.1999, Internet) Aufsperrdienst Α der; -(e)s, -e: >Firma, die auf private oder behördliche Aufforderung verschlossene Türen öffnete Für die ausländischen Firmen ist es ziemlich schwierig zu überprüfen, ob hinter der Bestellung ein Krimineller oder ein Aufsperrdienst steht (Kurier 14.5. 1999> 14) - Vgl. aufsperren, Schlüsseldienst aufsperren Α D-südost sw.V./hat: 1. /AUFSCHLIESSEN C H AUFSCHLIEKEN D (ohne südost) »[eine Tür] mit einem Schlüssel öffnene Im Schlafrock rannte ich die Stiege hinunter und sperrte die Eingangstür auf (Haushofer, Wand 13; A). 2. »geöffnet haltenc Wenn Einkaufen aber Unterhaltung ist, dann werden die Geschäfte länger aufsperren müssen (SN 11.11.1997,1; A) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. sperren - Zu 1.: / Aufsperrdienst A aufstarten CH sw.V./hat: / HOCHFAHREN D »(das Betriebssystem oder das Anwendungsprogramm eines Computers in den Arbeitsspeicher) laden; startenc Vielleicht sollte ich den PC einfach neu aufstarten? (Südostschweiz 6.1. 2000, Internet) aufsteigen Α D-südost st.V./ist: / PROMOVIEREN CH, /BEFÖRDERN CH D-südwest, /VERSETZEN D (ohne
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südost), /VORRÜCKEN D-mittelost/südost »(als Schüler(in)) aufgrund der schulischen Leistungen für die nächst höhere Klasse zugelassen werdenc Bei drei oder mehreren »Nichtgenügend« in Pflichtgegenständen gibt es kein Aufsteigen (SN 24. 6.1999, Internet; A) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. aufstellen sw.V./hat: 1. A D (ohne mittelost/südwest); / Ü B E R S T E L L E N A , / ZUSTELLEN A , / AUFSETZEN C H
D »zum Kochen auf den Herd stellenc Bleib bei mir, Tochter, geh noch nicht, ich hab den Kaffee schon aufgestellt, die zweite Kanne oder willst du einen Sherry, ein kleines Glaserl? (Wolfmayr, Pass auf 100; A). 2. A D-südost (Grenzfall des Standards) »einen Unfall bei bestimmten Sportarten (z.B. Skifahren, Snowboarden, Motorradfahren etc.) habenc Meine vier Weiberleut', was machen die, wenn's dich im nächsten Rennen aufstellt? (News 23.12.1997,197; A). 3. *etw. stellt jmdn. auf CH »etw. versetzt jmdn. in gute Launec Ich übe fünf bis sechs Stunden täglich, dazu singe ich, weil Musik mich aufstellt (Magazin 13. 6. 1997, 63) - Zu 3.: Meistens als Adjektiv aufgestellt gebraucht. Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Zu 3.: /Aufsteller Aufsteller der; -s, - : 1. CH »Anlass für gute Launec Leider macht aber Fliegen nicht nur Spass; dafür sorgen vor allem rücksichtslose Mitreisende. BLICK hat die zehn grössten Aufsteller und Ablöschet im Ferienjet zusammengestellt (Blick 29. 6.1996, 25). 2. D »aufstellbare Werbetafelc Angeblich lenke der Aufsteller die Autofahrer davon ab, ordentlich auf rot, gelb und grün zu sehen (Welt 13.9.1999, Internet) - Zu 1 vgl. aufstellen, Absteller Aufstieqspoule CH die; - , -n [...p'ul] (aus frz.poule >[Turnier]gruppePutzfrau, Raumpfleger i n c Sicher haben sie eine Aufwartung, die reibt ihnen alles blank (Fries, Beschreibung 191) - Auch in der Form Aufwartefrau. Andere Bedeutungen sind gemeindt.
AUFWASCHEN Α D - m i t t e l o s t / s ü d o s t , / A B W A S C H : * IN E I N E M A B W A S C H D - n o r d / m i t t e l , / A U F W A S C H :
* IN EINEM AUFWASCH D (ohne südost) >auf einmal, zugleichc Ende Monat erhält der Fahrgast eine detaillierte Abrechnung, die er bequem in einem Aufwisch bezahlen kann (Bund 13. 4. 2000,13) aufwischen A D sw.V./hat: / AUFWASCHEN Α D-mittelost, / PUTZEN Α CH D (ohne nordost), / WISCHEN A D , / F E G E N C H , / A U F N E H M E N : * [ D E N BODEN] NASS/ FEUCHT AUFNEHMEN C H D - n o r d , / F E U D E L N
D-nord >(den Boden) mit einem feuchten Tuch reinigenc Für das Aufwischen von Kunststoffböden bieten sich Micro- oder Kunststofffasertücher an (Kurier 17. 8.1998,18; A); Das Fegen und Aufwischen mag noch seinen Sinn unmittelbar verdeutlichen - aber wie wenig kann ein Kind heute aus der unmittelbaren Umwelt lernen (Lindenberg, Waldorfschulen 22; D)
Aufwasch D-nord/mittel der; -(e)s, ohne Plur.: 1. / ABWÄSCHE A, / ABWASCH CH D (ohne südost) A b w ä - aufzahlen Α D-südost sw.V./hat: /ZUZAHLEN D (ohne schen, Reinigen des Geschirrso Bei der Zubereitung südost) zusätzlich bezahlenc Wer 450 Schilling aufder Gerichte ist aktives Mitwirken der Teilnehmer notzahlt, erhält Zusatzgerät und Software für den PC-Anwendig, ebenso beim anschließenden Aufwasch und bei schluss (Format 14.12.1998,61; A) - Dazu: Aufzahlung der Sauberhaltung des Camps (Ferienlager Lauenaufzäumen: *das Pferd von hinten/am Schwanz aufzäuhain, 2003, Internet); *in einem Aufwasch D (ohne men A D; 'den Gaul vom Schwanz aufzäumen D-mits ü d o s t ) : /AUFWASCHEN: *IN EINEM AUFWASCHEN Α tel/ süd (salopp) >eine Aufgabe mit einem dem ArD - m i t t e l o s t / s ü d o s t , / A U F W I S C H : *IM GLEICHEN beitsablauf entgegengesetzten Arbeitsgang beginnen; AUFWISCH C H ( s e l t e n ) ; *IN EINEM AUFWISCH C H , das Pferd beim Schwanz aufzäumen«: Nach der Ver/ A B W A S C H : *IN EINEM ABWASCH D - n o r d / m i t t e l gabe der Schau 2007 muss jetzt nachgereicht werden, >auf einmal, zugleichc Auch die Entwässerungsrinwas man dem kulturinteressierten Publikum eigentlich nen am Tunnel werden in einem Aufwasch mit erzu zeigen gedenkt. Das Pferd am Schwanz aufzäumen neuert (Kölner Stadt-Anzeiger 20.1. 2000, Internennt man das (OÖN 21.7.2003, Internet; A); »Books net). 2. /ABWASCH D-nord/mittel >zu reinigendes on Demand« helfen, diese Situation ein wenig zu entschmutziges Geschirrc Außerdem entsteht weniger schärfen, weil sie das Pferd von hinten aufzäumen: Ein Aufwasch, da sich alles mit einer Maschine kneten lässt Buch wird erst dann gedruckt, wenn es bestellt wird (Die Backstube, 2003, Internet) (Wiener Ztg 12.1.2001, Internet; A); Vor allem bewährt es sich, das Pferd nicht von hinten aufzäumen zu aufwaschen Α D-mittelost st.V./hat (selten): /AUFWIwollen und deshalb am Anfang ein für alle verbindSCHEN A D, /PUTZEN Α CH D (ohne nordost), /WIliches Layout festzulegen (Unicum 11/1999, Internet; S C H E N A D , / F E G E N C H , / A U F N E H M E N : ""[DEN D); Vielmehr drängt sich der Eindruck auf, als würde BODEN] FEUCHT/NASS AUFNEHMEN C H D - n o r d , der Gaul wieder einmal vom Schwanz her aufgezäumt. / FEUDELN D-nord >(den Boden) mit einem feuchten Oder um es konkreter zu sagen: Von der Einführung Tuch reinigenc Dadurch verpflichten sich Friseurlndes Euro werden Segnungen erwartet, die erst einmal nen auch zu berufsfremden Arbeiten, wie zum Beispiel geschaffen sein müssen, ehe eine gemeinsame Währung den Geschäftsboden aufwaschen, Fensterputzen und Sinn macht (PDS-Bundestagsfraktion 11. 6.1997, Indergleichen (ÖGB, Vertragsfallen, 2002, Internet; A); ternet; D-mittel/süd) - Das Verb aufzäumen ist in al*in einem Aufwaschen Α D-mittelost/südost: /AUFlen anderen Verwendungen gemeindt. WISCH: *IM GLEICHEN AUFWISCH C H ( s e l t e n ) ; *IN EINEM AUFWISCH C H , / A B W A S C H : *IN EINEM A B WASCH D - n o r d / m i t t e l , / A U F W A S C H : * I N E I N E M
AUFWASCH D (ohne südost) >auf einmal, zugleichc Diese Kleinbezieher von Pensionen, die schon jetzt einen Durchrechnungszeitraum von 15 Jahren haben, bekommen 1998 in einem Aufwaschen eine Ausdehnung dieses Zeitraums von 15 auf 20 Jahre (News 3. 7.1997,134; Α) Aufwisch: *im gleichen Aufwisch CH (selten); *in einem Aufwisch C H : /AUFWASCHEN: *IN EINEM
aufzeigen sw.V./hat: 1. Α D-nordwest/mittelwest; /AUFSTRECKEN CH >sich (in der Schule, Universität ect.) durch Heben der Hand meldenc Du darfst nur aufzeigen, wenn du die Antwort weißt, sagte die Lehrerin (Hackl, Abschied von Sidonie 71; A); Wortmeldungen erfolgen in der Regel durch Aufzeigen mit einer Hand (Universität Oldenburg 24. 9. 2000, Internet; D-nordwest/mittelwest). 2. Α (Grenzfall des Standards) »durch Leistungen auf sich aufmerksam ma-
Aufzug
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chenc Groß aufgezeigt hat Ringer Hannes L. beim »BVSC«-Turnier im griechisch-römischen Stil (Neue Kronen Ztg 12. 2. 2001, Internet) - Die Bedeutung >etw. deutlich zeigen, nachweisen< ist gemeindt. Aufzug A D der; -(e)s, ...züge: / F A H R S T U H L D »Lift«: Mit dem neuen Aufzug wird garantiert, dass auch auf den Rollstuhl angewiesene Besucherinnen der Schule mühelos und selbständig alle Geschosse erreichen (TT 30.1.1998,12; A); Bis zum 60. Stock fahren die Männer mit dem Aufzug hoch (GEO 8/1994,128; D) - In C H selten Auge: ' m i t freiem Auge A ; *mit bloßem Auge Α Ο ; *von [blossem] Auge CH >ohne Vergrößerungsglas oder Fernglas«: Krankheitskeime wie zum Beispiel Pneumokokken sind winzige, mit freiem Auge nicht sichtbare Bakterien (Apotheke 1/1998,14; A); In etwa 1/0.000 Lichtjahren Entfernung von der Erde gelegen, leuchtet er so hell, dass man ihn selbst mit bloßem Augen am Firmament ausmachen kann (Science-ORF 12. 3. 2003, Internet; A); Bereits von Auge ist der Mond ein genügend aufregendes Objekt (Planetarium Zürich, 2000, Internet; CH); Von blossem Auge erkennt man noch heute an den Schliffspuren des Eises im anstehenden Fels die Fliessrichtung der eiszeitlichen Gletscher (Burri, Schweiz 21; CH); Wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt... erklärte, wird die ISS erstmals ... mit bloßem Auge zu sehen sein (3Sat 12.12. 2000, Internet; D); 'Tomaten auf den Augen haben CH D (ohne südost); 'Knöpfe auf den Augen haben D-mittelwest >nicht gut sehen [wollen]; etw. übersehene Haben die Bremsen versagt? Oder hatte er Tomaten auf den Augen? Am Sonntag blochte ein Autofahrer in Schaffhausen geradewegs in eine Baugrube - trotz Warnschild und Absperrung (Blick 13. 5.199713; CH); Romantische Komödien lehnen sich gelegentlich an das Prinzip der antiken Tragödie an. Jemand läuft herum und hat Tomaten auf den Augen, bis dieselben nach vielen Irrtümern abfallen und die Sicht frei wird (Berliner Ztg 1. 2. 2001, Internet; D); Wer nun noch zweifelt, dass E. wirklich mit allen Tricks versucht, an Uwe ranzukommen, der muss Knöpfe auf den Augen haben (Freistaat Thüringen, 2002, Internet; D-mittelwest); *jmdm. wird [es] grün und blau vor den Augen D siehe grün; ' m i t dem faden Aug[e] anschauen; ' e i n fades Aug[e] kriegen/haben A-ost (Wien) siehe fad - Das Substantiv Auge ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. A u q e n a u s w i s c h e r e i A die; - , -en: /AUGENWISCHEREI
CH D >etw., das nur den Anschein von etw. gibt; Vortäuschung, Schönfärberei, Schwindel·: Auch die Musterverträge seien eher Augenauswischerei (News 23.12.1997, 31) Augenschein: 'Augenschein vor Ort CH >örtliche Besichtigungc Nach einem Augenschein vor Ort bezeich-
net R. die geologische und hydrologische Situation in Gondo als »normal und stabil» (Blick 23.10.2000,3); 'einen Augenschein nehmen CH; ' i n Augenschein nehmen D >durch örtliche Besichtigung überprüfenc Während eines Rundgangs durch das »Flüchtlingslager« können die Besucherinnen einen Augenschein nehmen, wie die »Arbeit vor Ort« aussieht (WoZ 26.9. 1997, 27; CH); Mitarbeiter des Bauordnungsamtes waren mit dem Gesundheitsamt vor Ort, um die Klinik in Augenschein zu nehmen (WAZ 23. 5. 2001, Internet; D); 'einen Augenschein nehmen CH >eine behördliche oder gerichtliche Besichtigung am Tat- oder Unfallort durchführeno Das Gericht nahm einen Augenschein (Verwaltungsgericht Solothurn, 2001, Internet) - Das Substantiv Augenschein ist gehoben und gemeindt. Die Wendung in Augenschein nehmen ist in der Bedeutung >kritisch betrachten« gemeindt., aber in Α gehoben und in CH selten. Zur Wendung einen Augenschein nehmen vgl. Lokaltermin augenscheinlich A Adj.: offensichtlich, offenbare Augenscheinlich wird dies an Hand der unterschiedlichen Prozentzahlen der einzelnen Parteien bei Gemeindewahlen, Landtags- und Nationalratswahlen (VN 19.12.1997, A 6) - In CH und D gehoben. Wird in D auch auf der dritten Silbe betont Augenwasser CH das; -s, ohne Plur.: >Tränenauf gerichtlichem Weg einen Vergleich mit Gläubigern eröffnene Kurze Zeit später musste das Unternehmen den Ausgleich anmelden (Trend 11/1997, 110) - Im Ggs. zum Konkurs erlischt beim Ausgleich mit beglichener Teilschuld auch die Restschuld. Die Bedeutung >das Ausgleichen und andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: /Ausgleichsverfahren, /Ausgleichsverwalter(in) Ausgleichskasse C H die; - , -n: >für die Berechnung, Eintreibung und Auszahlung der Sozialversicherungsbeträge zuständige öffentliche oder private Anstaltc Wer in seinem Haushalt eine Putzfrau, einen Babysitter, einen Gärtner oder sonst einen Angestellten beschäftigt, muss dies periodisch der Ausgleichskasse des Kantons... melden (TA 31. 8. 2000,12) - Dazu: AHV-Ausgleichskasse ( / A H V ) , Familienausgleichskasse A u s g l e i c h s v e r f a h r e n Α das; -s, - : / NACHLASSVERFAHR E N CH, / V E R G L E I C H S V E R F A H R E N D »Verfahren, das bei drohender Zahlungsunfähigkeit eines Schuldners den / Ausgleich zwischen Schuldner u n d Gläubiger(n) regelt, u m einen totalen Konkurs zu vermeidene Allerdings müssen bei den Vorräten Abwertungen von rund 40 Mill. S vorgenommen
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werden, da im Zuge des Ausgleichsverfahrens verbilligte Abverkäufe durchgeführt werden (Presse 29. 9. 1998, 21) Ausgleichsverwalter Ausgleichsverwalterin Α der; -s, - b z w . die; - , - n e n : / N A C H L A S S V E R W A L T E R
CH,
/ S A C H W A L T E R CH »vom Gericht bestellte Person, die den Vermögensstand des Schuldners, die Geschäftsf ü h r u n g des Konkursunternehmens u n d die Zweckmäßigkeit seiner Weiterführung p r ü f t e Die 280 Gläubiger des mit 202 Mill. S verschuldeten Betriebes können ihre Forderungen bis 10. Dezember anmelden, zum Ausgleichsverwalter wurde der Wiener Anwalt Alexander Sch. bestellt (SN 1 1 . 1 1 . 1 9 9 7 , 1 1 ) - Vgl. Ausgleich Ausgleichszulage Α die; - , -n: /ERGÄNZUNGSLEIST U N G CH »staatlicher Zuschuss (zu sehr niedrigen / Pensionen, u m die Höhe des Mindestbetrags zu erreichen^: Auf Antrag des Oberlandesgerichts Wien hat das Höchstgericht die Berechnungsformel für die Ausgleichszulage zur Pension von getrennt lebenden Ehepartnern als verfassungswidrig aufgehoben (Presse 21. 8. 2000, Internet) - Dazu: Ausgleichszulagenbezieher(in) (/Bezieher), Ausgleichszulagenrichtsatz
Ausguss CH D (ohne südwest) der; -es, ...güsse: / A B WASCH A , / A B W Ä S C H E A , / ABWASCHTROG /SCHÜTTSTEIN C H , /SPÜLTROG
CH,
CH,/ABWASCHBE-
CKEN
CH D-nord/mittelost, / S P Ü L B E C K E N CH D (ohne mittelost), /SPÜLSTEIN D-nordwest/mittelwest »fest installiertes Becken zum Reinigen von schmutzigem Geschirre Verbrauchtes öl nicht in den Ausguss giessen, sondern in der Ölsammelstelle entsorgen (Brückenbauer 9. 3.1999, Internet; CH); Darf man Essensreste in die Toilette kippen, ... Speiseöl in den Ausguss schütten? (WDR 9.3.1998, Internet; D) Nicht zu verwechseln mit ? Spüle u n d / Spültisch, die das Becken mit Unterschrank bezeichnen aushaftend A Adj.: »noch nicht zurückbezahlt (in Verb i n d u n g mit Kredit, Darlehen u.Ä.)e Die aushaftenden Darlehen von rund 3 Mrd. S sicherten diese Unabhängigkeit, »auch wenn die Politiker versagen« (SN 21.10.1997,10) - Vgl. ausständig aushandeln (gemeindt.):
/AUSJASSEN, /AUSSCHNAP-
SEN
aushändigen (gemeindt.):
/AUSFOLGEN
ausheben CH st.V./hat: / M U S T E R N A D »(Wehrpflichtige) auf die Tauglichkeit für den / Militärdienst u n tersuchen«: Und das ist auch schon die ganze Geschichte von Hammer, Cherubin, Jahrgang 1926, ausgehoben als Mitrailleur und dienstuntauglich (Bichsei, Cherubin H a m m e r 10) - In Α und D veraltet. Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: /Aushebung
Auslands-
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A u s h e b u n g C H die;
-en: /STELLUNG A , / M U S T E -
RUNG A D >Prüfung von Wehrpflichtigen auf die Tauglichkeit f ü r den /Militärdienste Wer fahrlässig einem Aufgebot zur Aushebung oder zum Militärdienst nicht gehorcht, wird mit Haft bestraft (Tschäni, Patriotismus 79) - Die Bedeutungen >Ausschaufeln von Erdreich< und > Verhaftung einer verbrecherischen Gruppe* sind gemeindt. Vgl. ausheben, Eintrittsmusterung - Dazu: Aushebungsoffizier Aushilfeunterricht (gemeindt.): /SUPPLENZ, /VIKARIAT
Aushilfslehrer (gemeindt.):/SUPPLENT/SUPPLENTIN, /VIKAR/VIKARIN
ausjassen Α-west (Vbg.) C H sw.V./hat (salopp): / AUSSCHNAPSEN Α vereinbaren, aushandeln; ausmachen*: Wenn künftig verschiedene Interessengemeinschaften ihre eigenen Gesetze am runden Tisch ausjassen, hat das Parlament als gesetzgebende Behörde ausgedient (TA 3.10.1998, 7; C H ) - Vgl. jassen ausjudizieren Α sw.V./hat: > (einen Rechtsstreit) vor dem obersten Gericht entscheiden*: Es ist noch nicht ausjudiziert, ob der arbeitswillige Ehegatte noch einmal in seine Heimat zurück muss, um von dort neuerlich einen eigenen Antrag auf Aufenthalt zu stellen (Standard 13. 8.1993,5) - Dazu: Ausjudizierung ausklamüsern D-nord/mittel sw.V./hat (Grenzfall des Standards): >durch intensives Nachdenken oder Probieren zu einem Ergebnis kommen; austüfteln*: Er kennt sich in Finanzierungs- und Steuerfragen, in den Untiefen der Bilanzierungsproblematik und beim Ausklamüsern auch der vertracktesten Investitionsmodelle aus (Dresdner Blättl 9. 6. 2000, Internet) Auskunftei D die; -en: U n t e r n e h m e n , das über Privat- oder Geschäftsverhältnisse Auskünfte erteilte Eine öffentliche Auskunftei sind Behörden nicht automatisch (Allegra 11/1997,194) Auskunftsbüro (gemeindt.): /AUSKUNFTSSTELLE Auskunftsstelle C H die; - , -n: >AuskunftsbüroAusladen (von Waren); Entladen (von Transportmitteln)*: DieSBB sehen vor, die halbleer stehenden Güterbahnhöfe im Badischen Bahnhof Basel und in Domodossola für den Ein- und Auslad der Camions einzurichten (TA 31.12. 1996, 9); Beim Auslad wird ein weiteres Mal tatkräftig zugepackt (St. Galler Tagbl 18.8.1999, Internet) - Vgl. Umlad, Verlad Auslage C H D die; - , -n: >in einem Schaufenster ausgestellte Ware*: Aus zwei zertrümmerten Schmuckvi-
trinen räumten sie die Auslage ab (TA 7. 7.1997,18; C H ) ; Wechseln Sie die Auslage nach etwa drei bis vier Wochen, denn sonst wird das Bild für den Passanten langweilig (Learn-line Ν RW 9.12.2002, Internet; D) Die Bedeutungen >Schaufenster[kasten]*, >aufgewendeter Geldbetrag, der wieder rückerstattet wird* sowie die Verwendungen in den Bereichen Sport und Jagd sind gemeindt. Ausland- C H (produktives Bestimmungswort in Zus.): /AUSLANDS- A D >das Ausland betreffend*, z.B. Auslandabhängigkeit, Auslandaufenthalt, Auslandeinsatz, Auslanderfahrung, Auslandgespräch, Auslandjahr, Auslandreise, Auslandschweizer(in), Auslandurlaub, Auslandvertretung: Staatsexamen, Doktortitel,... den geplanten Auslandaufenthalt, vielleicht in Amerika, um den Horizont zu erweitern ... (Z'Graggen, Erwartung 54); Später waren es mehrtägige Auslandreisen, Pfingstfahrten, ... und die bekannten Maskenbälle der Mustermesse, die für Belebung sorgten (Waller, Barbi 69) Ausländeramt D das; -(e)s, ...ämter: /AUSLÄNDERBEHÖRDE D >für die Belange von Ausländern zuständiges A m t e Dass auch diejenigen, die seit langem hier leben, sich jetzt beim Ausländeramt eine Aufenthaltsgenehmigung besorgen müssten, würden viele Ausländer nicht verstehen (Welt 30.1.1997, Internet) Ausländerausweis C H LUX der; -es, -e: >Ausweis, der die Personalien sowie einen Vermerk über die Art und Dauer der / Aufenthaltsbewilligung eines Ausländers bzw. einer Ausländerin enthält*: Nach dem ersten Prozess hatte Aisa ihre Stelle verloren, nach der Scheidung von ihrem Schweizer Ehemann auch den Ausländerausweis (TA 30. 8.1999,20; C H ) ; Zusätzlich zu den unverzichtbaren Dokumenten sind folgende Dokumente beizubringen: Kopie des Ausländerausweises (SeSoPI-Centre Intercommuntaire 25.10. 2002, Internet; LUX) A u s l ä n d e r b e h ö r d e D die;
-n: /AUSLÄNDERAMT D
>für die Belange von Ausländern zuständige Behörde*: Statt den Ausgang des Klageverfahrens abzuwarten, ... bemüht sich die Ausländerbehörde Essen bereits um Dokumente, um die junge Frau samt Kindern abschieben zu können ( N R Z 1. 2. 2001, Internet) Auslands- A D (produktives Bestimmungswort in Zus.): /AUSLAND- C H >das Ausland betreffend*, ζ. B. Auslandsaufenthalt, Auslandseinsatz, Ausländsdeutsche^), Auslandserfahrung, Auslandsjahr, Auslandskrankenschein (/Krankenschein), Auslandsösterreicher(in), Auslandsreise, Auslandssemester, Auslandsurlaub (/Urlaub), Auslandsvertretung: Für die studierte Computerwissenschaftlerin ist es nicht der erste Auslandsaufenthalt (Kurier 31. 8. 2001, 21; A); Beim ersten Bewerbungsgespräch wird sich etwas Aus-
Auslangen landserfahrung keinesfalls schlecht machen (Profil 12. 9. 2000, Internet; A); Toleriert wurde sogar die Werbung fiir Auslandskonten, auf denen Geld Asyl vor dem deutschen Fiskus findet (Zeit 26.12.1997, 22; D) Auslangen: *das/sein Auslangen finden A >den/seinen Lebensunterhalt bestreiten; auskommen*: Dies bedeutet, dass diese Menschen 1989 mit einem monatlichen Einkommen von ca. S,5.000-bisS7.000... das Auslangen finden müssen (Pfaundler, Jungbürgerbuch 896) - Das Verb auslangen ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. auslassen st.V./hat: 1. Α D-südost >freilassen, loslassen«: Nach jedem Einsperren kommt das Auslassen (Hackl, Abschied von Sidonie 64; A). 2. Α D-südost (Grenzfall des Standards) »nicht den Erwartungen entsprechen; versagen«: Wenn der Landwirtschaftsminister auslässt, dann muss eben die Konsumentenschutzministerin aktiv werden und ein generelles Importverbot für Soja erlassen (Neue Wochenschau 11. 8. 1999) 3i A). 3. D >(ein Kleidungsstück) weglassenc Vielleicht konnte die Schneiderin nicht richtig abstecken und hat ihn deswegen gebeten, dass er die Schuhe auslassen soll (Hobbyschneiderin 28.1. 2003, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Ausläufer Ausläuferin CH der; -s, - bzw. die; - , -nen (veraltend): >Person, die für eine Firma oder ein Geschäft Waren austrägt«: Als ich im »Tagblatt« las, dass man dort einen Ausläufer suche, meldete ich mich (Honegger, Ehemalige 74) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Auslegeordnung CH die; - , -en: 1. »übersichtliche Zusammenstellung von Arbeitsergebnissen, Problembereichen etc. für eine erste Durchsichtc Die Auslegeordnung ausgereifter Projekte zeigte, dass der Idee grosse Sympathie entgegengebracht wurde (Jahr der Schweiz 81). 2. »geordnetes Bereitlegen von Gegenständen zur Kontrolle, ζ. B. bei der militärischen Τ Inspektion»: Auslegeordnung: Die Bundesanwaltschaft zeigt das Waffenlager an der Morgenstrasse in Bern, in dem Bellasi seine Sammlung gehortet hatte (Blick 28. 8.1999, 2) ausleihen C H D st.V./hat: / HERLEIHEN Α D-südost »jmdm. etw. verleihenc Um die Lohnliste zu entlasten, würde YB den Spieler erneut gerne ausleihen oder verkaufen (Bund 10.11.1999, 41; CH); Findet sich ein Abnehmer, so können Spieler an andere DEFL Teams ausgeliehen werden (Eishockey Fantasy Liga 27.11. 2002, Internet; D) - Die Bedeutung >[sich] bei j m d m . etw. leihen< ist gemeindt. Auslese (gemeindt.): /GEREBELTE ausliegen CH D (ohne südost) st.V./ist/hat: 1. /AUFLIEGEN Α CH D-südost »zur Einsichtnahme ausgestellt sein; bereit liegen (bes. von Druckerzeugnis-
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sen)(Grundstücke, Rechte) abgrenzen«: Gesellschaftliches Zusammenleben ist ein ständiges Ausmarchen zwischen unterschiedlichen Interessengruppen zum Wohle aller (TA 26. 3.1996, Internet) - Dazu: /Ausmarchung
ausnehmen A st.V./hat: >trotz Dunkelheit, schlechter Sicht o. Ä. erkennen, unterscheiden, wahrnehmen«: In Kürze wird man nur noch das spektakuläre Vordach über dem Eingang ausnehmen können (Wiener 3/2000, Magazin 37) - Andere Bedeutungen sind gemeindt.
Ausmarchung CH die; - , -en: 1. Apolitische] Auseinandersetzung u n d Meinungsbildung«: Noch bevor die ... Kampagne für die Regierungsratswahlen anläuft ..., findet parteiintern eine echte Ausmarchung statt (Bund 13.10.1997,19). 2. (Sport) >Ausscheidung, Qualifikation«: Im Jahr 2000 soll der Fed-Cup erneut modifiziert werden, wobei... die ... drei Halbfinalisten Gastgeber sind für eine einwöchige Ausmarchung mit vier Ländern, die einen Halbfinalisten ausspielen (TA 21. 3.1999, Internet) - Zu 1 vgl. ausmarchen Dazu: Endausmarchung
ausplaudern (gemeindt.): / DURCHHECHELN, / KLAT-
Ausmaß A D das; -es, -e: >in Zahlen angegebene Höhe; Anzahl, Höhe« (meist in der Wendung im Ausmaß von): Sie sind pragmatisiert und haben nach 35 Dienstjahren (...) Anspruch auf eine Pension imAusmaßvon 83 Prozent des Letztbezugs (SN 11.11.1997, 2; A); Aus den folgenden Veranstaltungen sind Gebiete im Ausmaß von 2 Lehrveranstaltungsstunden auszuwählen (Universität Trier 12. 8. 2003, Internet; D) - Die Be-
SCHEN, / P L A U S C H E N , / R A T S C H E N , /SCHWATZEN, /TRATSCHEN
ausputzen sw.V./hat: 1. Α CH D-mittel/süd >(einen Hohlraum, ein Gefäß o. Ä.) innen reinigen«: Aber Katzenkisterln könnte er wenigstens manchmal strafweise ausputzen (Kurier 9. 8.1996, 31; A); Fett aus Pfanne giessen, Pfanne aber nicht ausputzen. Darin Öl erhitzen (Schweizer Metzgermeister, 1999, Internet; CH). 2. Α CH D-mittelost >etw. reinigend entfernen; reinigen«: Kleine Flecken ausschließlich mit Wasser und Seife ausputzen (Kurier 20.1. 2000, 35; A); Man soll nur etwas auf die Hand oder aufs Pult schreiben, das man sofort ausputzen kann, wenn's brenzlig wird (Sekundärschule Wiedlisbach Spicktipps, 2003, Internet; CH). 3. A D (salopp, Fußball) >den Ball aus der Gefahrenzone schießen; befreien«: Beim ersten Tor hätte man nur trocken ausputzen brauchen, beim zweiten den Ball ins Out schießen
ausrädeln
müssen (Presse 4. 4.1997, Internet; A); R. Y. putzte aus, dann kamen ein Abwehrriegel, eine MittelfeldAchse und die Sturmspitzen (EFH Bochum, Fußballclub 3. 4. 2003, Internet; D). 4. Α CH D-mittelwest/ süd; / PUTZEN Α D-mittelost/süd >Wertvolles aussondern, Hinderliches entfernen (bes. im Gartenbau und in der Küche; von Ästen oder Trieben befreien, Grünzonen zurückschneiden; Kerne aus dem Inneren von Gemüse lösen)sich unter Berufung auf einen früheren Erfolg nicht mehr anstrengen; sich auf seinen Lorbeeren ausruhenc Die Tyrolean raste sich nicht auf ihren Lorbeeren aus, sondern weite ihr Streckennetz kontinuierlich aus (Echo 28.1.1999,43; A) — Die nichtreflexive Verwendung in den Bedeutungen >aus einer Halterung herausspringen< und >die Nerven verlieren< ist gemeindt. In diesen gemeindt. Bedeutungen wird das Perfekt mit sein gebildet ausrauchen Α D-südost sw.V./ist: >durch Luftzufuhr den Geschmack, das Aroma, die Kohlensäure verlieren (bes. bei alkoholischen Getränken, Kaffee, Gewürzen und Getränken mit Kohlensäure)(Flecken etc.) durch Reiben aus etw. entfernenc Hartnäckige Flecken mit Intensivreiniger ausreiben (Vertrieb Goldbach, Parkettbödenreinigung, 2001, Internet; A). 3. A D >(die Innenflächen von etw.) durch Reiben säubern bzw. mit etw. einreibenc In verschmutzte Grillgeräte, Backrohre, Pfannen oder Bleche Salz streuen und so lange erhitzen, bis es braun ist. Danach mit Küchenpapier ausreiben und anschließend wie gewohnt abwaschen (Firma Spar, Tipps, 2001, Internet; A); Wenn wirklich mal was anbrennt, die Pfanne mit reichlich Salz belegen, hoch erhitzen und mit Küchenpapier kräftig ausreiben (Küchentipps 3 1 . 1 . 2003, Internet; D) Zu 1.: /Ausreibfetzen Α (ohne west), Ausreibtuch A (ohne west) Ausreibfetzen Α (ohne west) der; -s, - : / REIBTUCH A (ohne west), / BODENLUMPEN Α-west CH, / AUFNEHMER D-nordwest/mittelwest, /FEUDEL D - n o r d
»[grobes] Tuch, mit dem Böden nass gereinigt werdenc Während das »Meer« für die beiden Paddler amWannenrand endete, bildete sich auf den Fliesen außerhalb ein mittlerer See.... Der Papa drückte den beiden Sportlern Kübel und Ausreibfetzen in die Hand (OÖN 9. 2. 2000, Internet) - Vgl. ausreiben, Fetzen Ausreichend D das; -s, - : / GENÜGEND Α »gerade noch zum Bestehen reichende drittschlechteste Schulnotec Das Klassenziel ist... erreicht, wenn in Mathematik und Deutsch mindestens ein »Ausreichend« (Note 4) erreicht wurde (Grundschule Karl Marx, Plauen, 2003, Internet) ausrichten sw.V./hat: 1. Α D-südost »jmdn. schlecht machen, herabsetzen: Du würdest gut zur Sissi passen, die hat auch nichts anderes im Schädel, als Leut auszurichten (Kneifl, Vorstellung 80; A). 2. CH >[aus]zahlenjmdm. etw. mitteilen< ist gemeindt. ausrinnen Α D-süd st.V./ist: »langsam aus etw. herausfließen; auslaufeno Bei diesen Modellen kann sich ein Dichtungsring verhärten, so dass Benzin ausrinnen und sich entzünden kann (OÖN 2.1.1999,28; A ) - D i e Bedeutung »(durch Herausfließen) leer werden< ist gemeindt. ausrollen A D sw.V./hat: /AUSWALKEN Α D-südost, /AUSWALLEN C H , /AUSWELLEN D - s ü d w e s t »(einen
Teig mit Hilfe einer Rolle zu einer dünnen Schicht) auswalzeno Auf dem Nudelbrett zog sie den Teig auseinander, mit dem Nudelholz zu einer ovalen Fläche ausrollend (Glantschnig, Mirnock 24; A); Gekühlten Teigs mm dick ausrollen und Rondellen ... ausstechen (Südwest Fernsehen, 1998, Internet; D) - In CH selten. Andere Bedeutungen sind gemeindt.
Ausschilderung
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Ausrufezeichen CH D (ohne südost) das; -s,
/ RUFE-
ZEICHEN A - w e s t , 7 RUFZEICHEN Α D - s ü d o s t , / A U S -
RUFUNGSZEICHEN D >Satzzeichen, das Aufforderungs-, Ausrufe- und Wunschsätze abschließt«: In der Mitte des Feldes stand »Fanny, 8 h 35!!!« geschrieben. Mit drei Ausrufezeichen (Siegfried, Schal 13; CH); Nach der Anrede empfiehlt sich ein Komma, das liest sich flüssiger als mit Ausrufezeichen (Berufszentrum, 2000, Internet; D) - In Α-west (Vbg.) selten Ausrufpreis (gemeindt.):
/ RUFPREIS
Ausrufungszeichen D das; -s, - (selten):
/"RUFEZEI-
CHEN Α - w e s t , / R U F Z E I C H E N Α D - s ü d o s t , / A U S R U -
FEZEICHEN CH D (ohne südost) >Satzzeichen, das Aufforderungs-, Ausrufe- und Wunschsätze abschließt: Ich hatte über Lasski Sätze bilden können, über Maria auch, die, wäre sie da gewesen, lauter Frage- und Ausrufungszeichen an den Rand gemalt hätte (Born, Erdabgewandte Seite 70) ausruhen sich (gemeindt.):
/ AUSRASTEN
ausruhen: 'sich auf seinen Lorbeeren ausruhen (gem e i n d t . ) : / A U S R A S T E N : * S I C H AUF S E I N E N L O R B E E REN AUSRASTEN
Aussand CH der; -(e)s, Aussände: >Versenden (von Briefen, Paketen oder E-Mails); Versande Bei jedem Aussand werden die Kundinnen und Kunden informiert, dass sie dieses oder jenes Angebot nur erhalten, weil sie der Migros vorgängig die Erlaubnis dazu erteilt haben (Brückenbauer 9.11.1999, 39) ausschachten D sw.V./hat: >durch Ausschaufeln eine [Baujgrube erstellen«: Bei Mauern, die niedriger als einen Meter sind, schachtet man ... ein Fundament von etwa 40 cm Tiefe aus (Garten 8/1997, 48) - In A und CH selten und fachsprachlich - Dazu: Ausschachtung, Ausschachtungsarbeiten ausschaffen CH sw.V./hat: >(ausländische Personen) des Landes verweisen; abschieben«: Die Schweiz investiert Millionen, muss aber die meisten Kurden wieder ausschaffen und die Hoffnungen zerschlagen (Jahr der Schweiz 46) - Dazu: /Ausschaffung Ausschaffung CH die; - , -en: / A B S C H I E B U N G A D, /RÜCKWEISUNG CH richterlich verfügte und amtlich vollzogene Ausweisung (eines Ausländers bzw. einer Ausländerin aus einem Staat)«: Bei abgewiesenen Flüchtlingen, die sich um das Erlangen ihrer Papiere nicht aktiv bemühen, wird davon ausgegangen, dass sie sich einer Ausschaffung entziehen wollen (Asyl Schweiz, 1998, Internet) - Vgl. ausschaffen - Dazu: Ausschaffungsentscheid (/Entscheid), Ausschaffungsgefängnis, /Ausschaffungshaft, Ausschaffungshäftling, Ausschaffungsstopp Ausschaffungshaft CH die; - , ohne Plur.:
/SCHUB-
HAFT A, / A B S C H I E B E H A F T D, / A B S C H I E B U N G S -
HAFT D richterlich angeordnete Haft, durch die erreicht werden soll, dass eine ausländische Person des Landes verwiesen werden kann«: Da der Mann in der Schweiz bereits neun Monate in Ausschaffungshaft gesessen hatte, wurde er wegen Missachtung der gegen ihn verhängten Einreisesperre inhaftiert (Blick 13.10. 1999,12) - Vgl. Ausschaffung Ausschank Α die; - , ...schänke/D der; -(e)s, .. .schänke: >SchankraumAusschenken (von Getränken)« und >Schanktisch< sind gemeindt. In A Femininum, in CH und D Maskulinum. Vgl. Schänk ausschauben CH sw.V./hat: >(nicht mehr Brauchbares) ausscheiden; ausrangieren, aussortieren«: Die Gelenkfahrzeuge erhöhen die Kapazität und verringern die bisherigen Stillstandzeiten für die Wartung. Deshalb können die Verkehrsbetriebe in Zukunft auch vier 15-jährige Trolleybusse ausschauben (Bund 16.10. 1995» 25) ausschauen D-nordost/südwest sw.V./hat: >sich nach etw./jmdm. umsehen; etw./jmdn. zu erlangen suchen«: Sollte dieses Ziel verfehlt werden, werde die SPD nach einem Partner ausschauen (Welt 27.12. 2001, Internet) - Die Bedeutungen >Ausschau halten« und >um etw. bestellt sein« sind gemeindt. Zur Verwendung der Grundbedeutung >aussehen« vgl. schauen ausschenken (gemeindt.):
/AUFSCHENKEN
Ausschiessen CH das; -s, ohne Plur.: / A U S S C H I E S S E T CH >(meist im Herbst stattfindender und mit Festlichkeiten verbundener) letzter Wettkampf des Jahres im Schiessen; Schützenfest«: Im Herbst 1980 fand das Ausschiessen statt (Schützengesellschaft Hauenstein-Ifenthal, 1999, Internet) Ausschiesset CH der; - , ohne Plur.: / A U S S C H I E S S E N CH >(meist im Herbst stattfindender und mit Festlichkeiten verbundener) letzter Wettkampf des Jahres im Schiessen; Schützenfest«: Mit dem Ausschiesset wurde die Schiess-Saison 2000 der Schützengesellschaft Kappelen-Werdt beendet (Bieler Tagbl 4.11. 2000, Internet) Ausschilderung D die; - , -en:
/SIGNALISATION
CH,
/SIGNALISIERUNG C H L U X >Beschilderung (auf
Straßen, öffentlichen Plätzen und Wegen)«: Baustellen, lange Wege und schlechte Ausschilderung erschweren die Orientierung auf der Suche nach dem Anschlussflug (Handelsbl 8. 8. 2001, Internet)
ausschnapsen
ausschnapsen A sw.V./hat (Grenzfall des Standards): / AUSJASSEN A-west (Vbg.) CH »aushandeln, vereinbarem: Wie hoch dieser monatliche Mehrbetrag für die kleineren Rentner ... sein wird, müssen die Pensionistenverbände mit dem Sozialministerium in den nächsten Tagen erst noch ausschnapsen (Standard 17.11. 1999, Internet)
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man die Gewerkschaften zwar außen vor halten, den Beschäftigten jedoch kaum verbieten, die elektronische Post für ihre Zwecke zu nutzen (TAZ 15.12. 2000, Internet). 4. 'außen hui [und] innen pfui A D »innen weit weniger gut, schön als der äußere Schein vermuten lässto Er galt als seriöser Geschäftsmann. Aber das ist ja gerade das Gefährliche. Außen hui und innen pfui sozusagen (Presse 2.9.1998, Internet; A); Annette Β überzeugt hier als doppelmoralische Durchschnittsamerikanerin: Außen hui, innen pfui! (BZ Berlin 20.1. 2000, Internet; D). 5. 'gegen aussen [hin] C H siehe gegen - Zu 2. und 3.: In D-ost selten. Zu 4.: In C H selten. Andere Bedeutungen sind gemeindt.
ausschnaufen sw.V./hat: 1. Α CH D-süd; / VERPUSTEN D-nord >eine kurze Pause einlegen; verschnaufenc Das Espresso - eine Insel, die auf keinem Atlas zu finden ist, ein Platz zum Ausschnaufen unter Gleichgesinnten (Standard 14. 4.1999, Beilage 5; A); Mich stören oft die belanglosen Interviews im Zielraum. Diese aussenden A sw. und unr.V./hat: 1. »(eine [offizielle] Blitzinterviews sagen meistens nichts aus. Weil die Mitteilung, Information an eine Behörde, die Presse Fahrerinnen und Fahrer ja erst einmal ausschnaufen etc.) versendeno Aufgrund der verbandsschädigenden müssen, bevor sie etwas sagen können, das nicht oberVorgangsweise des Vertriebspartner musste der KBSV flächlich wirkt (Sonntagsblick 16. 2.1997, 35; CH). am 16.1.2004 folgende Pressemitteilung aussenden 2. CH D-süd (Grenzfall des Standards) >ausatmendraußenzum Ausscheiden aus einer Firma eine kleine Feier veranstaltenc Kurt B. gibt seinen Ausstand als Ensemblemitglied des DT (Berliner Ztg 14.1.1997, Internet) Zu 1.: In D selten. Z u 2 vgl. ausstehend. Zu 3.: Ausstand in der Bedeutung >das Ausscheiden aus der Schule und die dazugehörige Feier< ist in Α und D-süd veraltet. Die Bedeutung >Streik< ist gemeindt. Zu 1.: /Ausstandsbegehren, Ausstandsgrund, Ausstandspflicht ausständig Α D-süd Adj.: / AUSSTEHEND C H D-mittel/ süd »noch fehlend, noch nicht erledigte Drei Monatslöhne sind ausständig, und von einer Abfertigung fürchtet er auch nichts zu sehen (Bundesministerium f ü r Arbeit und Soziales, 1995, 26; A) - Vgl. aushaftend, Außenstände Ausstandsbegehren C H das; -s, - : >Antrag, dass ein Mitglied eines Kollegiums in / Ausstand treten solle Der mutmassliche Millionenbetrüger im VBS ... und sein Verteidiger hatten in einem Ausstandsbegehren geltend gemacht, S. sei befangen (Bund 29. 9. 2000,14) Ausstecherle D-südwest das; -s, - : /BRUNSLI C H , /MAILÄNDERLI C H >Weihnachtsgebäck, das durch Ausstechen des Teiges mit einer Blechform geformt wirdc Am Montag... haben wir im Hauswirtschaftsunterricht Ausstecherle gebacken (Emil-Dörle-Schule Herbolzheim 13. 6. 2002, Internet) ausstecken Α D-südost sw.V./hat (meist im Part.): >zum Zeichen, dass Wein der letzten Lese ausgeschenkt wird, einen Kranz, Zweige o. Ä. an einem Gasthaus oder Weinkeller aufhängenc Sieben Heurige haben für Sie ausgesteckt (Marktgemeinde Lengenfeld, 2002, Internet; A) - Die Bedeutung >eine Wegstrecke durch kleine Fahnen o. Ä. markieren< ist gemeindt. ausstehend C H D-mittel/süd Adj.: / AUSSTÄNDIG A D-süd >noch fehlend, noch nicht erledigte Die geplante Zonenänderung wird vom Bezirk befürwortet und wurde vom Stimmvolk bereits genehmigt. Noch ausstehend ist die Bewilligung des Kantons (NLZ 4. 8. 2001, Internet; C H ) ; Noch ausstehend: das Gesetz zur Neuordnung des Soldatendienstes und das neue Material- und Ausbildungskonzept (Zeit 22. 3. 2001, Internet; D-mittel/süd) - Vgl. Außenstände, Ausstand Ausstellungsraum (gemeindt.): /SCHAURAUM Austrag Α D-südost der; -(e)s, ohne Plur.: / AUSGEDINGE A, /AUSZUG A, /AUSNAHME Α D-südost, /ALTENTEIL D (ohne mittelost/südost) »Unterhaltsleistung an Geld und Naturalien f ü r Bauern nach der
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Hofübergabe; Lebensabschnitt nach der Hofübergabec Wenn auch die Altbauern im Mondseeland meist im Haupthaus ihr Gedinge (Austrag) hatten und das Stübel bewohnten, so kommen doch auch die sog. Austraghäusl... vor (Mondseer Rauchhaus, 2004, Internet; A) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Dazu: Austragbauer (...bäuerin), Austraghaus A, Austrägler(in) A , Austragler(in) D-südost, Austragshaus D-südost, Austragstüberl (/Stüberl) Austräger Austrägerin A D der; -s, - bzw. die; -nen: /VERTRÄGER C H »Person, die etw. bei Bestellung ins Haus liefert (z.B. Zeitungen, Pizza etc.); Botec Austrägerfür die Kleine Zeitung - Sie wollen zusätzliches Geld verdienen? (Kleine Ztg 8. 6. 2000, 40; A); Franz S. ist Verleger, Chefredakteur, Setzer... und manchmal auch Austräger in einer Person (Welt 30. 9. 2000, Internet; D) - Vgl. Zeitungsbote - Dazu: Zeitungsausträgertin) Austrinket C H der/die; - , ohne Plur.: siehe Austrinkete Austrinkete C H die; - , -n: >Abschiedsfeier eines Wirts/ einer Wirtin mit den Gästen bei Betriebsaufgabee Am ... 27. Februar verabschieden sich Trudy und Alfons Β. mit einer Austrinkete von ihren Gästen und ziehen in den Ruhestand (St. Galler Tagbl 12. 2.1999, Internet) - Auch in der Form Austrinket Austro- austro- Α (zu mlat. austria, australis »Gebiet im Osten(einen Teig) m i t Hilfe einer Rolle z u einer d ü n n e n Schicht a u s w a l z e n c Mit der Hand gut kneten - und den Teig dann kühl ruhen lassen, bevor man ihn auswallt (Basler K o c h t ö p f e 13) - Vgl. Wallholz Ausweisdokument ( g e m e i n d t . ) : /AUSWEISPAPIER, / PERSONALDOKUMENT, / PERSONALPAPIER,
/SCHRIFTEN
ausweisen st.V./hat: 1. A D >etw. k e n n z e i c h n e n , anzeigen, a n g e b e n (z.B. Preise)(Kosten, G e w i n n , Verlust etc.) n a c h w e i s e n c Der FC Basel hat seine 108. Generalversammlung auf den 17. September festgelegt und wird dann mit 6921 Franken einen kleinen Gewinn ausweisen (NLZ 30. 8. 2001, I n t e r n e t ; C H ) ; Deutz muss Verlustausweisen (Welt 25. 2. 2000, I n t e r n e t ; D ) . 3. sich C H >(Kenntnisse, Fähigkeiten) nachweisen (in Verb i n d u n g m i t der Präp. über)jmdn. des Landes verweisen< u n d >seine I d e n t i t ä t m i t D o k u m e n t e n nachweisendurch Z u s a m m e n d r e h e n die Feuchtigkeit [aus e i n e m Gewebe] h e r a u s d r ü c k e n c Drei Tropfen Orangenöl in eine Schüssel mit lauwarmem Wasser geben, ein Baumwolltuch ... damit tränken, auswringen und aufs Gesicht legen (Brigitte 27. 2.1998, I n t e r n e t ) - In Α u n d C H selten Ausziehcouch A D die; - , - ( e ) s / - e n [ . . . k a u t / ] : / B E T T SOFA C H , / B E T T C O U C H D , / S C H L A F C O U C H D ,
/ SCHLAFSOFA D >zu e i n e m Bett a u s k l a p p b a r e s S o f a c Gestern Vormittag fanden Kripobeamte die 31-jährige tot auf der Ausziehcouch neben der Abwasch in der Einzimmerwohnung ( O Ö N 1. 9 . 1 9 9 5 , 1 3 ; A); Im Wohnraum ... Essplatz, Polstergarnitur mit Ausziehcouch, TV, Stereo ( F i r m a S t r a n d p e r l e n , 2003, I n t e r net; D ) - I n Α l a u t e t der Plural auf -en, selten a u f -es. In D lautet der Plural meist a u f -es, selten a u f -s o d e r - e n . Ausziehtisch ( g e m e i n d t . ) : /AUSZUGSTISCH auszonen C H sw.V./hat: >(einen Teil des G e m e i n d e g e bietes) a u s einer / B a u z o n e ausscheiden«: Der Baulandverbrauch soll im überörtlichen Rahmen plafoniert werden. Wird Bauland eingezont, muss anderswo eine gleiche Fläche ausgezont werden ( B u n d 16. 5. 2001, 35) - Vgl. a b z o n e n , e i n z o n e n , u m z o n e n , Z o n e n p l a n - D a z u : Auszonung Auszubildende D d e r / d i e ; - n , - n : / LEHRBUB Α D - s ü d , /LEHRMÄDCHEN Α D - s ü d , /LEHRTOCHTER C H ,
Ausweispapier C H D das; -(e)s, -e (meist Plur., f o r m e l l ) : /PERSONALDOKUMENT A D , / S C H R I F T E N
C H , / PERSONALPAPIER D s c h r i f t l i c h e a m t l i c h e Leg i t i m a t i o n einer Person; A u s w e i s d o k u m e n t c Wer das Gebäude fortan betreten will..., muss Metalldetektoren passieren, Ausweispapiere vorweisen und sein Gepäck röntgen lassen ( B u n d 29.12. 2001,1; C H ) ; Sollen Beamte des Bundesgrenzschutzes künftig Personen nicht nur anhalten und befragen, sondern auch die Ausweispapiere überprüfen können? ( B u n d e s t a g a k t u ell 11/2001, I n t e r n e t ; D ) - In Α selten auswellen D - s ü d w e s t sw.V./hat: /AUSROLLEN A D, /AUSWALKEN Α D - s ü d o s t , / AUSWALLEN C H K e i n e n Teig) m i t H i l f e einer Rolle zu einer d ü n n e n Schicht a u s w a l z e n c Den Teig 1 cm dick auswellen, die Schablonen auflegen und mit scharfem Messer oder Teigrädchen ausschneiden (Woll, Feste 51) auswinden Α C H D - s ü d st.V./hat: /AUSWRINGEN D ( o h n e südost) »durch Z u s a m m e n d r e h e n die Feuchtigkeit [aus e i n e m Gewebe] h e r a u s d r ü c k e n c Das Wasser mit Tüchern aufsaugen. Die Tücher in Kübel
/AZUBI D »Lehrlinge Für Auszubildende ist Streik verboten, sagt das Gesetz (Spiegel-Jahreschronik 1997, 72) Auszug Α d e r ; (e)s, . . . z ü g e : /AUSGEDINGE Α, / A U S NAHME Α D - s ü d o s t , /AUSTRAG Α D - s ü d o s t , / A L TENTEIL D ( o h n e m i t t e l o s t / s ü d o s t ) »Unterhaltsleist u n g a n Geld u n d N a t u r a l i e n f ü r B a u e r n n a c h der Hofübergabe; Lebensabschnitt nach der Hofüberg a b e c Das Verkaufen gestaltete sich schwierig, da auf den Grundstücken der Kaufpreisrest und der Auszug lasteten; wurde aber doch durchgeführt. Der Auszug an Brennholz wurde auf die Käufer von Wäldern aufgeteilt (Geschichte des Edelsitzes V o r m o o s , 2004, I n t e r n e t ) - A n d e r e B e d e u t u n g e n sind g e m e i n d t . - D a z u : Auszugsbauer (...bäuerin), Auszugshaus Auszugstisch C H der; -(e)s, -e: »Tisch, der d u r c h das H e r a u s z i e h e n von Platten verlängert w e r d e n k a n n ; Ausziehtische Wer schon im Normalfall zu fünft und gastfreundlich dazu ist, tut gut daran, ein grösseres Format oder einen Auszugstisch zu kaufen ( B a u p r o jekt, 2001, I n t e r n e t )
Auto
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Auto ( g e m e i n d t . ) : /PERSONENKRAFTWAGEN, / P E R SONENWAGEN
Autobahnabfahrt A D die; - , -en: >Straße zum Verlassen der Autobahn; [Autobahn]ausfahrtZufahrtsstrasse zur Autobahn; Autobahnauffahrt« Wenn es zum Beispiel heisst, die Wohnung ist »ruhig und liegt verkehrsgünstig«, kann man sicher sein, dass sie von Schallschutzwänden abgeschirmt ist und an einer Autobahneinfahrt liegt (TA 21. 9 . 1 9 9 9 , 1 9 ) - In D selten A u t o b a h n k n o t e n Α d e r ; - s , - : 1. / K N O T E N A , / A U T O BAHNVERZWEIGUNG C H , /AUTOBAHNDREIECK D
>Stelle, an der sich zwei Autobahnen vereinen bzw. sich eine Autobahn verzweigt: Den Autobahnknoten bei Villach ... passieren täglich rund5000 Lkw (Kurier
KNOTEN A , / K N O T E N A , / A U T O B A H N D R E I E C K D ,
>Stelle, an der sich zwei Autobahnen vereinen bzw. eine Autobahn sich verzweigte Seine Anziehungskraft verdankt das alte Motel, wenige Kilometer von der Autobahnverzweigung Schönbühl gelegen, vor allem 15 internationalen Damen, die in ständig wechselnder Besetzung in den benachbarten Zimmern logieren (Facts 3. 6.1999,34) - Vgl. Verzweigung Autobahnviadukt CH STIR der/das; -(e)s, -e: ^ l ä n gere] Autobahnbrücke u n d -Überführung*: »Ein Stück Himmel bleibt zugedeckt«, sagt die 73-jährige Marie S. aus Flamatt FR und meint den Autobahnviadukt, der sich über ihren Kopf spannt (TA 10.10.1996, 11; CH); Auf dem dortigen Autobahnviadukt wird derzeit längs der Südspur mit hohem Wasserdruck die obere Betonschicht abgetragen (Dolomiten 27.1.2001, 33; STIR) - Das Simplex Viadukt mit der Bedeutung > [längere] [Eisenbahn]brücke< ist gemeindt.
2 7 . 9 . 2 0 0 0 , 9 ) . 2. / A U T O B A H N K R E U Z C H D , / K R E U Z
Autobahnzufahrt C H D die; - , -en: /AUTOBAHNEIN-
C H D >Stelle, an der die Bahnen von sich überkreuzenden Autobahnen über Zu- und Ausfahrten gewechselt werden k ö n n e n c Wechseln sie beim Autobahnknoten »Voralpenkreuz« von der West- auf die Pyhrnautobahn (Naturfreunde Scharnstein, 2004, Internet) - In CH und D selten
FAHRT C H Z u f a h r t s s t r a ß e zur Autobahn; Autobahnauffahrt« Mit der nahen Autobahnzufahrt ist Uttwil an die Wirtschaftsregionen Romanshorn/ St. Gallen/Kreuzlingen angebunden (St. Galler Tagbl 26. 6.1997, Internet; CH); Lastwagen auf Autobahnzufahrt umgekippt (NRZ 28. 5. 2002, Internet; D)
Autobahnkreisel C H d e r ; -s, - : / VERTEILERKREIS A
>im Kreis geführte grosse Strasse mit mehreren Abfahrten (bei Autobahnen)Stelle, a n d e r d i e
Bahnen von sich überkreuzenden Autobahnen über Zu- u n d Ausfahrten gewechselt werden können; Autobahnkreuzungc Fahren Sie die A 1 in Richtung Bern bis zum Autobahnkreuz Härkingen (Römerbad, 2002, Internet; CH); Das Autobahnkreuz Köln-Süd...
Autobüchlein STIR das; -s, - : / ZULASSUNG A, / ZULASSUNGSSCHEIN A, / FAHRZEUGAUSWEIS C H , Τ FAHRZEUGSCHEIN D, / KRAFTFAHRZEUGSCHEIN D,
/KRAFTFAHRZEUGZULASSUNG D >amtliches Dokument, in dem die Genehmigung für den Betrieb eines / Kraftfahrzeugs für den Straßenverkehr vermerkt ist« Er riss der Polizistin das Autobüchlein aus der Hand und brauste auf und davon (Dolomiten 18.4. 2002,33) Autocar CH der; -s, -s ['autok'air] ( f r z . ) : Τ REISEBUS A D >Bus für Gesellschaftsfahrten« Wir besuchen unsere welschen Nachbarn. Hin- und Rückfahrt mit dem Autocar (Katholische Kirche Schweiz, 1999, Internet) Wird in CH im Vergleich zur Kurzform / Car selten gebraucht
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Autodrom das; -(e)s, -e (aus frz. autodrome zu griech. autös »selbst, eigendynamisch< und drömos »Rennb a h n ^ : 1. Α; / PUTSCH AUTO CH, /SCOOTER D, /BOXAUTO D-südwest »elektrisches Kleinauto auf Vergnügungsparks, Jahrmärkten o. Ä.c »Auch der verstorbene Papst Johannes XXIII. fuhr, als er noch Erzbischof war, in Venedig öfter Autodrom. Aufgrund seiner Leibesfülle aber allein«, schmunzelt der Priester (Kleine Ztg4.1.1998, Internet). 2. A; /PUTSCHAUTOBAHN CH »Fahrbahn für elektrische Kleinautos in Vergnügungsparks, auf Jahrmärkten o. Ä.; Autoscooter«: Schon bei der Anreise in den Prater weiß der sechsjährige Johannes, wohin ihn sein erster Wegführen wird: zum Autodrom (Kurier 1.5.1999, Internet). 3. D; /MOTODROM A D »[ovale] Rennstrecke für Motorsportveranstaltungenc Landesvater Stolpe gab das Autodrom frei, das insgesamt 120.000 Zuschauern Platz bietet (Welt 21. 8. 2000, Internet) - Zu 3.: In CH selten Autofahrer (gemeindt.): /AUTOLENKER/AUTOLENKERIN, / AUTOMOBILIST/AUTOMOBILISTIN, /FAHRZEUGLENKER/FAHRZEUGLENKERIN Autofahrschule CH die; - , -n: »Fahrschule·:: Eine Schulreform für die Autofahrschulen: Eine bessere Ausbildung der Autofahrschüler soll die Verkehrssicherheit heben (TA 4. 6.1998, 87) - Dazu: Autofahrschüler(in) Autoqewerbe CH das; -s, ohne Plur.: /KFZ-GEWERBE D »Gesamtheit der Betriebe, die im Fahrzeughandel u n d -unterhalt tätig sindc Knochenhart wird es fürs Autogewerbe mit seinen rund 42.000 Beschäftigten, falls die EU im September 2002 die totale Liberalisierung des Automarkts beschliesst (Blick 6. 3. 2001, 5) Autohandlung (gemeindt.): /AUTOHAUS, /GARAGE Autohaus Α D das; -es, ...häuser: /GARAGE CH »Geschäft, in dem Autos verkauft werden; Autohandlungc Begibt man sich in der Absicht, einen fahrbaren Untersatz zu kaufen, in ein Autohaus, geht doch nichts über einen »Kfz-Spezialverkäufer« (OÖN 24.1. 2001, 1; A); Autohaus geht, Supermarkt baut (Kölner StadtAnzeiger 26.1. 2001, Internet; D) Autokran (gemeindt.): /PNEUKRAN Autolenker Autolenkerin Α CH der; -s, - bzw. die; -nen: / FAHRZEUGLENKER Α CH, / AUTOMOBILIST CH LUX >Autofahrer(in)verloren gehen, entgeh e n c An die 20 Millionen Franken gingen Uri mit dem geltenden Modell in den letzten Jahren bachab (Blick 2 5· 9· !999> 9); 'bachab schicken CH >[in einer Volksabstimmung] verwerfenc Anfang der 8oer-Jahre schickte das Volk eine Vorlage bachab, die den Bau von ... Wohnungen für 6000 Personen ermöglicht hätte (Bund 1 3 . 1 1 . 1 9 9 9 , 2 5 ) - Das Adverb bachab in der Bedeutung >den Bach hinab< ist veraltet bachnass CH Adj. (nicht steigerbar): / W A S C H E L N A S S Α D-südost, / P F L O T S C H N A S S C H , / P R I T S C H N A S S D-südost >sehr nass, durchnässt; platschnassc Regen, Regen, Regen - Enzo Trossero & Co. wurden gestern auf dem Trainingsrasen bachnass (Blick 2 2 . 3 . 2 0 0 1 , 1 9 ) Bachstadt D die; .. .städte (nach dem Komponisten Johann Sebastian Bach, der dort wirkte): >Leipzig, Köthenc Nach Ansicht von Girardet hat das Bachfest 2000 Leipzig auf dem Weg zur Bachstadt Nummer eins einen entscheidenden Schritt voran gebracht (Spiegel 3 0 . 7 . 2 0 0 0 , Internet) Bächtelistag CH der; -(e)s, ohne Plur. (Grenzfall des Standards): / B E R C H T O L D S T A G CH >2. / Januar (in einigen / Kantonen ein offizieller Feiertag)«: Traditionsgemäss lud der Gemeinderat von Bachenbülach die Bevölkerung am Bächtelistag zum Neujahrsapero in die Mehrzweckhalle ein (Neues Bülacher Tagbl 3.1. 2 0 0 2 , Internet) Backe Α-west (Vbg.) C H D die; - , -n: >WangeRestaurant in einem Bahnhofe Während des Bremer Freimarkts lernen sich vier Männer in der Bahnhofsgaststätte kennen (Radio Bremen, 2000, Internet) Bahnhofsrestaurant A D das; -s, -s: /BAHNHOFBUFFET C H , / B A H N H O F S G A S T S T Ä T T E
D,/BAHNHOFS-
WIRTSCHAFT D-süd >Restaurant in einem Bahnhofe Berühmt war einst das Bahnhofsrestaurant von Bregenz (VN 16.12.1997, A 8; Α)·, Als ich im Bonner Bahnhof aus dem Zug stieg, war da natürlich niemand, der auf mich wartete. Ich habe erst einmal im Bahnhofsrestaurant eine fleischlose Suppe gegessen (Blickpunkt Bundestag 7/1999, Internet; D) Bahnhofswirtschaft D-süd die; - , -en: / BAHNHOFSRESTAURANT A D, /BAHNHOFBUFFET C H , ;*BAHN-
HOFSGASTSTÄTTE D >Restaurant in einem Bahnhofe Auf allgemeinen Wunsch stellte die Brauerei... den Antrag auf Genehmigung des Bauens einer Bahnhofswirtschaft (Gemeinde Wolterdingen, 2002, Internet) - Vgl. Wirtschaft Bähnler C H der; -s, >Eisenbahnerneben den Bahngleisen gelegene Plattform, die das Ein- und Aussteigen ermöglichte Man verliebt sich nicht am Bahnsteig Bahnhof Meidling (Nachbaur, Fallen in Liebe 24; A); Da es weder in meinem Belieben stand noch meine Aufgabe war, den Antritt der Fahrt zu beschleunigen, ging ich gemächlich auf dem Bahnsteig auf und ab (Brückner, Spuren 88; D) - Dazu: Bahnsteigkante Bahnübergang: 'schienengleiche Bahnübergang D: /EISENBAHNKREUZUNG A, /NIVEAUÜBERGANG
CH
Bahnübergang, bei dem die Schienengleise befahren oder überschritten werden (ohne Brücke oder Unterführung)schlammig, matschig«: Die bayerische Seite sollte nur in trockenem Zustand begangen werden, denn nach mehreren Regentagen kann es dort ziemlich rutschig und batzig werden (Bayrischer Rundfunk, Abendschau 17. 8. 2000, Internet) - Auch in der Schreibung patzig. Vgl. Batz, batzweich batzweich Α D-südost Adj. (Grenzfall des Standards): >sehr weich, von verflüssigender Konsistenzc ...da mag ich den Nord Modular am liebsten, ζ. B. für Bässe und Flächen, weil er diesen klar wirkenden, knackigen Sound hat und weil er nicht so batzweich ist wie diverse andere Synthies (ORF, FM4, 23. 6. 2004; Internet; A) Erntesuppe: Karotten, Sellerie, Petersilienwurzeln, mehlige Erdäpfel und Sauerkraut patzweich kochen (Uhudia News Server, 2003, Internet; A) - Auch in der Form patzweich. Vgl. Batz, batzig Bauabschlag CH-west der; -(e)s, ...schlage: behördliche Ablehnung eines / Gesuchs zur Errichtung oder Veränderung eines Bauwerks«: Erstmals wurde in Bern gegen den Bau einer Natel-Antenne ein Bauabschlag verfügt: Die Planungs- und Verkehrskommission hat das Ausnahmegesuch ... abgelehnt (Bund 9. 6.1999, 26) Bauansuchen Α das; -s, - : / BAUGESUCH CH D STIR, / BAUANTRAG D >Antrag auf Baubewilligung zur Errichtung oder Veränderung eines Bauwerks«: Als gutes Zeichen, dass die angestrebte Revitalisierung der Gmundner Innenstadt Fortschritte macht, wertet der Gemeinderat das Bauansuchen für eine Erweiterung des Textilhauses (OÖN 12.3. 2001, Internet) - Vgl. Ansuchen Bauantrag D der; -(e)s, ...antrage: /BAUANSUCHEN A, /BAUGESUCH CH D STIR >Antrag zur Errichtung oder Veränderung eines Bauwerks«: Parallel dazu läuft ein Bauantrag der Kirchengemeinde zur Sanierung des jetzigen Kindergartengebäudes (Ostsee-Ztg 23. 7. 2002, Internet) - In Α selten Baubaracke CH die; -n: / BAUBUDE D >Hütte, in der Bauarbeiter(innen) Pause machen können; Bau-
hütte«: Mächtig ärgert sich H. ... über die auf seinen umliegenden Grundstücken deponierten Baumaterialien und eine dort errichtete Baubaracke (NLZ 19. 6. 2001, Internet) Baubeschreibung A D die; - , -en: / BAUBESCHRIEB CH Beschreibung eines [geplanten] Baus durch den Architekten oder Verkäufer«: Die beigestellten Texte liefern Grundinformationen über Standort oder Bauherren sowie eine detaillierte Baubeschreibung (Kurier 13. 8.1999, 27; A); Untersuchungen hätten ergeben, dass die von den Anbietern verwendeten Baubeschreibungen zum großen Teil Mängel aufwiesen (Welt 8. 7. 2000, Internet; D )
Baubeschrieb CH der; -(e)s, -e: /BAUBESCHREIBUNG A D >Beschreibung eines [geplanten] Baus durch den Architekten oder Verkäufer«: Um Mängel am Bauwerk aber auch wirklich rügen und eine Nachbesserung verlangen zu können, ist... auf möglichst klare und detaillierte Ausführungen im Kaufvertrag und im Baubeschrieb zu achten (TA 18. 6.1999, 85) - Vgl. Beschrieb Baubewilligung Α CH die; - , -en: / BAUGENEHMIGUNG D, / BAUKONZESSION STIR »behördliche Genehmigung eines Bauvorhabens«: Der Bauplatz musste durch Bescheid für die Verbauung als geeignet erklärt werden (Bauplatzerklärung), dann folgt die eigentliche Baubewilligung (Land Salzburg, 1998, Internet; A); Nun musste ich für die Baubewilligung meine Baupläne einreichen (Rüegg, Welt 19; CH) - Vgl. Bewilligung Baubude D die; - , -n: / BAUBARACKE CH >Hütte, in der Bauarbeiter(innen) Pause machen können; Bauhütte«: Mopeds klauen, Automaten knacken und Baubuden aufbrechen ist auch Sünde (Rothmann, Milch 23) B a u c h (gemeindt.): / PLAUZE, / RANZEN
Bauchfleisch A D das; -(e)s, ohne Plur.: / SCHWEINSBAUCH A , / S C H W E I N E B A U C H D >Fleisch v o m B a u c h
des Schweins«: So wurden die Speisen Gang für Gang aufgetragen ...: Rübensuppe, Graupen und Käseaugen, Bauchfleisch, Kutteln, in Essig gelegte Blindbrassen, geräucherte Schweinsrüssel in Aspik und ... (Ransmayr, Morbus Kitahara 86; A); Sie hatte noch Bauchfleisch und Rippenfleisch und Kutteln und Rinderhoden (Hofmann, Tolstois Kopf 45; D) - In CH gibt es >Fleisch vom Bauch des Schweins« nur in Form von / Speck Bäuerin (gemeindt.):/LANDFRAU bauern CH sw.V./hat: »Landwirtschaft betreiben«: Wer zu wenig ökologisch bauert, erhält weniger Direktzahlungen (Bionetz Schweiz, 2001, Internet) Bauernbetrieb CH der; -(e)s, -e: / LANDWIRTSCHAFT A D, / G U T S B E T R I E B C H , / H E I M E T C H , / H E I M -
Bauernkrapfen
WESEN C H »landwirtschaftlicher Betrieb, Landwirtschaftsbetrieb«: 270 Bauernbetriebe sind im Verein Ferien auf dem Bauernhof organisiert (TA 2 1 . 6 . 1 9 9 9 , 2 0 ) Bauernkrapfen Α der; -s, /SCHMALZNUDEL D-mittelost/südost »tellergroßes, flachrundes Gebäck aus einem Teig aus / G e r m mit einem ringförmigen, verdickten R a n d e Die beiden Schwestern sind trotz ihres Alters bei jedem Fest dabei und verwöhnen die Besucher mit ihren duftenden Bauernkrapfen (OÖN 4. 7. 1 9 9 6 , 1 0 ) - Vgl. Krapfen Bauernsame C H die; - , ohne Plur.: »Bauernschaft*: Die Bauernsame ist weiterhin skeptisch gegenüber dem Welthandelsabkommen Gatt, über das wir im Frühjahr abstimmen (Blick 1 8 . 1 1 . 1 9 9 4 , 2) - Auch in der F o r m Bauersame. Vgl. Genossame, Tranksame Bauernschaft (gemeindt.): /BAUERNSAME Bauernschmaus Α D-südost der; -es, ohne Plur.: / B E R N E R P L A T T E C H , / M E T Z G E T E C H »aus v e r -
schiedenen Fleisch- und Wurstsorten sowie Sauerkraut bestehendes Gericht; Schlachtplattee So gibt es auch die oststeirische Erdäpfelwurst und für sehr Hungrige einen originalen Bauernschmaus (Neue Kronen Ztg 23. 4.1999, Internet; A ) Bauersame siehe Bauernsame Bäuert CH-südwest die; - , -en: /VIERTELSGEMEINDE CH-west, / FRAKTION C H S T I R »einzeln gelegener Ortsteil (einer ländlichen Gemeinde im Berner /Oberland)zufrieden sein; alles haben, was m a n braucht« (als Gast im Restaurant nach dem Essen oder Trinken; häufig in ritualisierter Kommunikation zwischen Personal und Gast): Sind Sie bedient? Danke, ich bin/wir sind bedient): »Isch s rächt gsi?« ... »Danke, wir sind bedient!« Richtig Freude macht ein Restaurantbesuch selten (Sonntagsblick 6. 2. 2000, M2); b) >mit Personal besetzt seine Die Sammelstelle Egg ist bedient. Die Betreuer helfen Ihnen auf Wunsch bei der Entsorgung (Gemeinde Egg, 2002, Internet) - Die Bedeutungen >einer Sache überdrüssig seinmit etw. unzufrieden, von etw. enttäuscht sein« sind gemeindt. Das Verb bedienen ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Bedjenerin Α (ohne west) die; - , -nen: / AUFRÄUMERIN A-mitte/südost, / PUTZERIN Α-west, / ZUGEHERIN Α-west (Vbg.) D-süd, /ZUGEHFRAU A-west (Vbg.) D-südost LIE, /SPETTER CH, /SPETTFRAU C H , /AUFWARTUNG D - n o r d o s t , /REINEMACHE-
FRAU D-nord/mittelost >Putzfrau, Raumpflegerin«: Wenn die Bedienerin kam, erschrak sie (Bachmann, Gebell 392) - In A-ost auch in der Form Bedienung Bedienung die; - , -en (Plur. ungebräuchl.): 1. A D; / SCHANI A - o s t , / O B E R A D, / SERVICEANGESTELLTE
CH, /SERVIERTOCHTER CH >Person, die in einem Restaurant bedient; Kellner(in)gebratene Speise aus gehacktem Fleisch, eingeweichtem Brot, Ei und Gewürzen, in kleiner, rundlicher Form«: Samstag: Deutsches Beefsteak, Erbsen-Möhrengemüse, Kartoffelpüree, frisches Obst (Medizinische Hochschule Hannover, 1999, Internet) - In D-mittelost Grenzfall des Standards. Das Substantiv Beefsteak ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. beeiden A sw.V./hat: >(eine Aussage) durch Eidleistung bekräftigen; beeidigen«: Abschussberechtigt ist überhaupt nur ein beeidetes Jagdaufsichtsorgan, und selbst dieses nur, wenn der Hund gerade wirklich wildert (OÖN 16. 2.1998, 5) - Die Bedeutung >vor Gericht unter Eid aussagen« ist gemeindt. beeidigen (gemeindt.):/BEEIDEN beeilen (gemeindt.): /PRESSIEREN, /SPUTEN, /TUMMELN
beeindruckend (gemeindt.): / EINDRÜCKLICH beanspruchen A sw.V./hat (formell): / BERUFEN A, /EINBRINGEN: 'BERUFUNG EINBRINGEN A , / E I N SPRUCH: ' E I N S P R U C H ERHEBEN A ; ' E I N S P R U C H EINLEGEN D , / A P P E L L I E R E N CH,/REKURS: 'REKURS
CH,/REKURRIEREN
EINLEGEN/EINREICHEN
CH STIR >gegen etw. Berufung einlegen«: Die Anwälte haben die Anklageschrift bereits beeinsprucht (Profil 11. 6.1999, Internet) - Dazu: Beeinspruchung beelenden CH sw.V./hat: »bedrücken, nahe gehen«: Mich beelendet die Armut auf dieser Welt (Hartmann, Eis 8 9 ) Beerdigungsgottesdienst CH der; -(e)s, -e (kath. Kirche): /AUFERSTEHUNGSGOTTESDIENST A,
Beerenbau
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/BESTATTNISGOTTESDIENST Α-west (Vbg.), / STER-
SETZEN D (ohne südost), / VORRÜCKEN D-mittelost/
BEGOTTESDIENST A-west/südost, / A B D A N K U N G S -
südost > (einen Schüler oder eine Schülerin) aufgrund der schulischen Leistungen für die nächsthöhere Klasse zulassenc Schüler der 1.-3. Klasse der Primarschule werden definitiv befördert, wenn die Durchschnittsnote aus den Fächern Sprache und Mathematik mindestens 4 beträgt (Aargauisches Recht, 1981, Internet; CH) - Andere Bedeutungen, z.B. »berufliches Aufsteigen*, sind gemeindt. - Dazu: Beförderung
GOTTESDIENST C H , /LEICHENDIENST L U X
Gottes-
dienst für Verstorbene anlässlich des Begräbnisses; Totenmesse, Trauergottesdienste Willi H. wird auch weiterhin bei Beerdigungsgottesdiensten die Orgel spielen (St. Galler Tagbl 12. 7.1997, Internet) Beerenbau CH der; -s, ohne Plur.: >Anbau von Beeren, Beerenanbaue G. betreibt einen 15-Hektaren-Betrieb mit Milchwirtschaft, Schweinezucht sowie 180 Aren Obst- und Beerenbau (NLZ 27. 7. 2000, Internet) Beethovenstadt D die; - , ohne Plur. (nach dem Komponisten Ludwig van Beethoven, der dort geboren wurde): »Bonne Seit fünf Jahren hat das Open-airKonzert zu Pfingsten Tradition und bietet den Bürgern der Beethovenstadt Bonn an zwei Tagen klassische Konzerte (Kölnische Rundschau 5. 6. 2001, Internet) Befähigungsdiplom STIR das; -(e)s, -e: /LEHRABSCHLUSSZEUGNIS Α C H , / GESELLENBRIEF A D, / BERUFSDIPLOM C H , /FACHAUSWEIS C H , / FÄHIGKEITSAUSWEIS C H , /FÄHIGKEITSZEUGNIS C H a m t -
liche Bescheinigung über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen abgeschlossenen Kurse Die Freude stand ihnen im Gesicht geschrieben, als sie endlich, nach fast neunmonatiger Kursdauer, im Blindenzentrum »St.Raphael« das Befähigungsdiplom entgegennehmen konnten (Dolomiten 1.11.1996,10) Vgl. Diplom - Dazu: Berufsbefähigungsdiplom, Lehrbefähigungsdiplom befehlen (gemeindt.): /ANSCHAFFEN B e f e h l s a u s g a b e Α die; - , -η: / ABENDVERLESEN C H , / Z I M M E R V E R L E S E N C H , / S T U B E N A P P E L L D >Appell
einer militärischen Einheit am Ende des Dienstbetriebsc Nach der Reinigung der Ausrüstung hatten wir Befehlsausgabe und aus (Bundesheerinformation, 2002, Internet) - Die Bedeutung »Bekanntgabe von Befehlen< ist gemeindt. beflegeln A sw.V./hat (salopp): /SCHLÖTTERLING: •JMDM. EINEN SCHLÖTTERLING ANHÄNGEN
CH
>auf beleidigende, grobe Art beschimpfenc Zwischendurch beflegelte ihn Jörg Haider als Sozialschmarotzer (News 6.11.1997,186) - Dazu: Beflegelung beförderlich CH Adj.: »beschleunigt; bevorzugt; zügig (bei der Behandlung von Amtsgeschäften)e Dem Gesundheitsdepartement sei es ein Anliegen, dass die Strafuntersuchung beförderlich und umfassend behandelt werde, sagte er (St. Galler Tagbl 10. 3. 2000, Internet) - Selten in der Steigerungsform beförderlichst beförderlichst siehe beförderlich befördern CH D-südwest sw.V./hat (formell): /AUFSTEIGEN Α D - s ü d w e s t , / PROMOVIEREN C H , / V E R -
befürsorgen A sw.V./hat (formell): »betreuene Deswegen will ich sie ja auch nicht befürsorgen, sondern dafür sorgen, dass sie einen Rechtsanspruch haben (Profil 19.1.1997, Internet) - Dazu: Befürsorgung Begehrensantrag STIR der; -(e)s, ...träge: »Beschluss des Parlaments der / Provinz oder / Region, durch den das römische Parlament angehalten wird, in einer Angelegenheit, die nicht in die Kompetenz der /Provinz oder der / Region fällt, aktiv zu werden*: Der Regionalrat hat einen Begehrensantrag beschlossen, und zwar mit großer Mehrheit (Wortprotokoll des Südtiroler Landtages 16.12.1999, Internet) Begjnnzeit A die; - , -en: /ANFANGSZEIT CH D »Uhrzeit, zu der eine Veranstaltung beginnte Aber Amerika gibt die Beginnzeiten vorundzahlt: dahersinddie US-Sender allemal die begehrtesten Kunden der Olympiaanbieter (Furche 12. 2.1998,10) Begleitgeld STIR das; -(e)s, ohne Plur.: / BEGLEITZULAGE STIR »von der / Provinz Südtirol ausgezahlte finanzielle Unterstützung für die Betreuung von invaliden Personene Der KFS will durch diese Seniorensprechstunden nicht mit den Institutionen konkurrieren, sondern über Pflege, finanzielle Sozialhilfe, Wohnheime, Begleitgeld, etc. aufklären (Dolomiten 3. 5. 2001, 12) Begleitschreiben (gemeindt.): /ANSCHREIBEN Begleitzulage STIR die; - , -n: / BEGLEITGELD STIR »von der / Provinz Südtirol ausgezahlte finanzielle Unterstützung für die Betreuung von invaliden Personene Es betrifft meine Tante, ... eine von vielen, die den ultimativen Brief erhalten hat, am Soundsovielten vorstellig zu werden zwecks Überprüfung der Invalidität und somit der Berechtigung auf Begleitzulage (Südtirol Profil 7.11.1994, 51) begreifen LUX st.V./hat: »beinhalten, umfassene Das Jahresprogramm 2000 begreift zahlreiche Punkte (Luxemb Wort 11.2.2000,13) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. begriffsstutzig (gemeindt.): / BEGRIFFSSTUTZIG begriffsstützig A Adj.: »schwer von Begriff sein; begriffsstutzige Marchais scheint in Moskauer Augen geradezu begriffsstützig zu sein (OÖN 9.1.1990,3) Dazu: Begriffsstutzigkeit
beheben
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begrünen (gemeindt.):/EINGRÜNEN begrüßen A-südost begrüssen CH sw.V./hat: 1. CH >jmdn. (im Rahmen eines Entscheidungsprozesses) u m seine Meinung in einer Angelegenheit befragenc [PfarrerS. wirft] den Vorstandsmitgliedern des Chors vor, sie seien [seinen] Vorschlägen mit Desinteresse begegnet und hätten ihn für Beschlussfassungen nicht begrüsst und zu Veranstaltungen nicht eingeladen (TA 2 7 . 1 2 . 1 9 9 7 , 1 6 ) . 2. 'begrüße! A - s ü d o s t : / GOTT: *GRÜIJ GOTT! Α D - s ü d , / G R Ü E Z I C H , / T A G : *GUTEN
TAG CH D-nord/mittel; »TAG! D-nord/mittel, /MOIN D-nordwest /Grußformel (zur Begrüßung von unbekannten, nicht verwandten oder nicht näher befreundeten Personen)/: Begrüße! Und herzlich willkommen auf der Bildpost-Jugendplattform (Bildpost 11/2001, Internet) - Das Verb begrüßen/begrüssen ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Begutachtung A D die; - , - e n : /VERNEHMLASSUNG C H , / VERNEHMLASSUNGSVERFAHREN C H >Prüfung
eines Gesetzesentwurfes< (häufig in der Wendung in die Begutachtung gehen)·. Dennoch sollen spätestens am Freitag die Regierungsentwürfe zur Pensionsreform in die gesetzliche Begutachtung gehen (Kurier 17. 9. 1997, 2; A); Die »Tierschutz-Transportverordnung« wird von Bundestag und Bundesrat verabschiedet und zur Begutachtung nach Brüssel weitergeleitet (Deutscher Tierschutzbund, 1994, Internet; D) - Die Bedeutung >genaues Prüfen von etw.< ist gemeindt. Dazu: Begutachtungsfrist, Begutachtungsverfahren Begutachtungsplakette Α die; - , -n (formell): / P I CKERL Α D-südost, /TÜV-PLAKETTE D »rechts auf der Windschutzscheibe angebrachter Aufkleber, der die behördliche Überprüfung eines Fahrzeuges auf seine Verkehrstauglichkeit nachweist und die Fälligkeit der nächsten Ü b e r p r ü f u n g anzeigte Das Auto war behördlich aufrecht angemeldet und - zwar stark beschädigt, aber mit gültiger Begutachtungsplakette und Kennzeichentafel - vor seinem Zweitwohnsitz in Wien abgestellt (ÖAMTC 18. 7. 2002, Internet) behaften CH sw.V./hat: 1. »jmdn. für den Wahrheitsgehalt einer Aussage verantwortlich machen; j m d n . beim Wort n e h m e n c Als man mich nach dem Zeitpunkt gefragt hat, habe ich gesagt, vielleicht nach der Tournee - und schon haben mich alle darauf behaftet (Annabelle 2.1.1998, 32). 2. »haftbar machen»: Für einen Schaden könnten Sie uns aber nur behaften, wenn wir einen vereinbarten Termin nicht einhielten (Rutishauser, Geschäftsbriefe 83) Behaltefrist Α die; -en (formell): »Frist, innerhalb der ein(e) Arbeitgeber(in) nach einer Unterbrechung der Anstellung (ζ. B. durch Militärdienst, / Karenz) oder nach Ablauf der Ausbildung eine Person nicht entlassen darfc Der Arbeitsplatz bleibt weiterhin zwei Jahre gesichert zuzüglich der Behaltefrist von vier
Wochen (Welt der Frau 6/1996, 5) - Vgl. Behaltepflicht Behaltepflicht Α die; o h n e Plur. (formell): »Verpflichtung eines Arbeitgebers bzw. einer Arbeitgeberin, jmdn. nach einer Unterbrechung der Anstellung (z.B. durch Militärdienst, / Karenz) oder nach Ablauf der Ausbildung weiter zu beschäftigenc So soll laut LIF-Bildungssprecherin Maria Schaffenrath für die Berufsschulzeit die Entschädigung entfallen, die Probezeit verlängert und die Behaltepflicht gekürzt werden (OÖN 14. 8.1997, 2) - Vgl. Behaltefrist behämmert D (ohne südost) Adj. (salopp): / DAMISCH Α D-süd, /DEPPERT Α D-südost, / NARRISCH A D-südost, /BEKLOPPT D-nord/mittel, /BESCHEUERT D (ohne südost) »nicht ganz bei Verstand; verrückte Mensch, müsst ihr behämmert gewesen sein! (Burger, Hitler-Jugend 69) behändigen CH sw.V./hat: »ergreifen; an sich n e h m e n c Er will sich gütlich einigen, legt das Elektroschock-Gerät auf den Fahrersitz, wo es der Chauffeur behändigen kann (TA 2 7 . 1 1 . 1 9 9 8 , 1 7 )
Behandlung: *in Behandlung ziehen LIE »(eine Gesetzesvorlage) im Parlament behandeine Voraussichtlich wird der Landtag dieses Gesetz noch in diesem Herbst in Behandlung ziehen (Liechtensteiner VL 28.9.1995,1) - Das Substantiv Behandlung ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. beharken sich D-nord/mittel sw.V./hat (salopp): »[verbal] aufeinander losgehen; sich gegenseitig bekämpfene Nicht nur Bund und Länder beharken sich. Auch zwischen den Ländern wird heftig um die gerechte Verteilung des Steuerzahlergeldes gerungen (Welt 23.12. 1997, Internet) Beharrungsbeschluss Α der; - e s , . . . schlüsse: »Beharren des / Nationalrates auf einem Gesetzesentwurf, gegen den der / Bundesrat Einspruch erhoben hate Rund 90 Einsprüche, ζ. B. bei Änderungen des Sozialversicherungsgesetzes, wurden mit Beharrungsbeschluss des Nationalrats durchgesetzt (Kurier 13. 7. 1999,3) - Der / Bundesrat kann gegen Gesetzesbeschlüsse des / Nationalrates Einspruch erheben, dieser kann aber in einer erneuten Sitzung auf seinem Beschluss beharren beheben A st.V./hat: 1. »(Geld) abhebene Beim Versuch, Geld von einem Bankomaten zu beheben, wurde die Karte eingezogen (ORF Nachlese 9/1997, 4). 2. (formell) »(Post, Unterlagen etc.) bei einem Amt oder einem Büro abholene Die Angebotsunterlagen inkl. Datenträger können gegen Erlag von S500.- beim Ingenieurbüro ... behoben werden (TT 30.1.1998, 28) - Die Bedeutung »etw. wieder in O r d n u n g bringen< ist gemeindt. - Zu 1. und 2.: Behebung, Behebungsquittung. Zu 2.: Behebungsfrist
Behelf
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Behelf Α CH der; -(e)s, -e: >Anleitung, schriftlich aus2 0 0 3 , Internet; D ) . 2 . / B E H Ö R D E N G A N G A D >Gang gegebene Richtlinien; Hilfsmittel·: Zudem werden rezu einer Behörde, um dort etw. zu erledigenc Die gelmäßig Broschüren angeboten, die sich mit aktuellen Kiste Mineralwasser lasse ich mir gern von euch raufThemen befassen oder die als Behelf für Jugendleiter, schleppen, die Oberlichten dürft ihr mir auch putzen, Erzieher und Lehrer gedacht sind (TT 30.1.1998, Beialle Behördenwege könnt ihr mir erledigen (Ganze lage 10; A); Mitte der 90er Jahre platzte im damaligen Woche 5 . 1 1 . 1 9 9 7 , 8 2 ; A ) ; Wenn ein Asylbewerber keiEMD eine Affäre: Der hochgeheime Behelf für den Genen dringenden Behördenweg zu erledigen hat,... darf neralstabsdienst wurde auf eine CD-Rom gebrannt er die Stadt, in der er Asyl hat, nicht verlassen (PDS und gelangte an die Öffentlichkeit (NLZ 8. 6. 2001, InGotha 7 . 2 . 2 0 0 3 , Internet; D ) ternet; CH) - In CH bes. im Bereich Polizei und Mibei: 1. Α D-südost Präp. mit Dat. >zu[m],zu[r], an (für litär gebräuchlich. In Α häufig als produktives räumliche Beziehungen)Notlösung, Prohinauszusehen, während der Zug langsam anfuhr visorium< ist gemeindt. - Dazu: Arbeitsbehelf A, Be(Roth, Czernys Tod 163; A); *etw. hängt jmdm. beim helfsmittel A, Heilbehelf A, Lehrbehelf A, Lernbehelf Hals heraus Α D-nordost/südost (salopp) >jmd. hat A, Prüfungsbehelf A, Trainingsbehelf A etw. satt; jmdm. hängt etw. zum Hals[e] herause Wem hängen die Querelen, Ultimaten und Klagen, die Behind CH das; - , ohne Plur. [bi'haind] (aus engl, beständig im Raum stehen, nicht schon beim Hak hehind >hintenjmdm. ein Bein stelleno Und der harte Boden der Tatsachen ... entpuppt sich als halsbrecherischer Fallstrick, der dem beherzten Rebellen nur zu gern das Bein stellen würde (Keller, 2000, Internet; C H ) ; *sich etw. a n s Bein streichen C H : / SCHREIBEN: *ETW. IN
DEN KAMIN SCHREIBEN Α-west D-mittelwest/süd; * E T W . INS K A M I N S C H R E I B E N C H ; * E T W . I N DEN
RAUCHFANG SCHREIBEN Α (ohne west) D-südost; *ETW. IN DIE E S S E S C H R E I B E N D - m i t t e l o s t ; *ETW.
IN DEN SCHORNSTEIN SCHREIBEN D - n o r d / m i t t e l
>etw. als verloren ansehenc Die Industriellen Werke Basel... werden sich inskünftig jährlich ein paar Millionen Franken ans Bein streichen müssen, wenn sie ihre wichtigste Strom-Kundschaft nicht verlieren wol-
len ( B a Z 1 7 . 1 0 . 1 9 9 7 , 2 ) ; 'kein Bein C H >niemandim Fall des Ertapptwerdensc Zuletzt musste wieder häufiger festgestellt werden, dass Plastikabfälle ... illegal entsorgt wurden. Es wird ausdrücklich daraufhingewiesen, dass dies verboten ist und im Betretungsfall strenge Strafen nach sich zieht (Gemeinde Rohrbach, 2002, Internet) - Vgl. betreten betreuen (gemeindt.): /BEFÜRSORGEN Betriebskantine (gemeindt.): /BETRIEBSKÜCHE, /BETRIEBSMENSA, / PERSONALRESTAURANT, / W E R K S -
KANTINE Betriebskommission C H die; -en: / BETRIEBSRAT A D Vertretung der A r b e i t n e h m e r innen) in einem Betriebe Die Gewerkschaften akzeptieren den Vorschlag der Arbeitgeber, dass bei Lohnfragen zuerst nicht sie mitreden können, sondern die Betriebskommission (Blick 9. 2 . 1 9 9 6 , 1 ) Betriebskosten A D die; nur Plur.: / NEBENKOSTEN C H D >neben der Wohnungsmiete an den Vermieter bzw. die Vermieterin zu zahlende laufende Kostenc Miete mit Betriebskosten sollten nicht mehr als 3000,betragen (Immonet, 2001, Internet; A); Zahle inklusive Betriebskosten max. ATS 6.000,- (Zwanzger 3/1999,31; A); Früher zahlte... der Mieter »die Miete«. Damit war alles abgegolten, auch Heiz- und Betriebskosten (Berliner Kurier 26. 3 . 1 9 9 6 , Internet; D) Abk. B K . In Α häufig in den Wendungen [Miete] mit/ inklusive/zuzüglich Betriebskosten f ü r >Bruttomiete< bzw. [Miete] ohne/exklusive Betriebskosten f ü r >NettomieteBetriebskantineBetriebskantinein Betriebswirtschaft ausgebildete Fachperson; Betriebswissenschaftler(in)Beamter bzw. Beamtin des / Finanzamtes zur Überprüfung der Buchhaltung in Betriebene Die Betriebsprüfer und Erhebungsbeamten eines bestimmten Bezirks-Finanzamtes dürfen künftig auch über die Bezirksgrenze hinaus eingesetzt werden (Kurier 3 0 . 1 0 . 1 9 9 8 , 1 9 ; A); Es kann ... nicht hingenommen werden, dass Betriebsprüfer den gesamten Datenbestand des Unternehmens durchforsten (Welt 1 1 . 1 1 . 1999, Internet; D) - Vgl. Betriebsprüfung Betriebsprüfung A D die; - , -en: behördliche Überp r ü f u n g eines Unternehmens bezüglich Einhaltung der steuerrechtlichen Verpflichtungene Die Betriebsprüfungen wurden schon unter Finanzminister Klima intensiviert, wobei die Finanz teilweise nicht gerade fein mit den Steuerpflichtigen umging (Kurier 27. 3. 1997, 21; A); Im Rahmen der Betriebsprüfung wird die Finanzverwaltung sehr genau darauf achten, ob es sich um einen rechtsverbindlichen Kauf oder eine Option handelt (Welt 23.3.1999, Internet; D) - Vgl. Betriebsprüfer Betriebsrat A D der; -(e)s, ...räte: 1. / BETRIEBSKOMMISSION C H >gewählte Vertretung der Arbeitnehmer(innen) in einem Betriebe Die Wertpapiere müssen nicht mehr zwingend bei einer Bank hinterlegt werden, sondern können auch Kosten sparend bei einer von Arbeitgeber und Betriebsrat gemeinsam bestimmten Institution deponiert werden (Trend 3 1 . 1 2 . 2000, Internet; A); Die IG Chemie [akzeptiert] in ihrem Tarifvertrag eine Öffnungsklausel, die es Arbeitgebern und Betriebsräten erlaubt, den Tariflohn in einem Unternehmen direkt auszuhandeln (Spiegel-Jahreschronik, 1997,148; D). 2. Betriebsrat Betriebsrätin der;
Betriebswirt
-(e)s, ...rate bzw. d i e ; - , -nen: > Mitglied der gewählten Vertretung der Arbeitnehmer(innen) in einem Betriebe »Bettda«, sagteer, »ist Betriebsrat, das dürfen wir nicht vergessen, und er hat bekanntlich ohne viel Propaganda verhältnismäßig viele Stimmen bekommen« (Scharang, Sohn eines Landarbeiters 100; A); »Marsula, das ist ein bekannter Name hier«, sagt Betriebsrat Uwe S. (37) respektvoll, der selbst auch schon 20 Jahre im Pütt arbeitet (Welt 1 2 . 3 . 1 9 9 7 , Internet; D ) - Z u 1. und 2.: In C H selten - Z u 1.: betriebsrätlich, Betriebsratsmandat, Betriebsratswahl, / Gesamtbetriebsrat D, ''Zentralbetriebsrat A. Zu 2.: Betriebsratsobfrau ( / O b f r a u ) A, Betriebsratsobmann ( / O b m a n n ) A, Betriebswirt Betriebswirtin A D der; -(e)s, -e bzw. die; - , -nen: / BETRIEBSWIRTSCHAFTER Α C H , / BETRIEBSÖKONOM C H , /BETRIEBSWIRTSCHAFTLER D >in Betriebswirtschaft ausgebildete Fachperson; Betriebswissenschaftler(in)in Betriebswirtschaft ausgebildete Fachperson; Betriebswissenschaftler(in)in Betriebswirtschaft ausgebildete Fachperson; Betriebswissenschaftler(in)Leiter(in) einer Genossenschaft, Vereinigung, Partei auf der Ebene eines / Bezirksc Bezirkspräsident Peter H. führte durch den statutarischen Teil, welcher zügig abgehalten werden konnte (EDU Kanton AG, 2001, Internet; CH); Organisiert wurde die Fahrt vom Verband für Kaufleute und Dienstleister, wobei Bezirkspräsident Otto G. und Bezirksleiter Walter H. die Vinschger Unternehmergruppe anführten (Dolomiten 29. 3. 2001, 39; STIR ) Bezjrksrat der; -(e)s, ...rate: 1. Α (Graz); / BEZIRKSVERTRETUNG Α (Wien) D,/STADTVIERTELRAT STIR >Parlament in einem Stadtbezirke Laut Statut der Stadt Graz gibt es im Bezirksrat keine Enthaltungen, sondern nur Gegen- oder Pro-Stimmen (Kleine Ztg 17· 9· 1998, Internet). 2. CH; ?BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT Α (ohne Graz, Wien), / BEZIRKSSCHREIBEREI CH-nordwest >in / Kantonen mit / Bezirken Aufsichts- u n d z.T. Vollzugsbehörde derselbene Dem Bezirksrat kommt die Aufsicht über die einzige Gemeinde des Bezirks Zürich, die Stadt Zürich, zu (TA 10. 2.1997,15). 3. CH-ost >Gemeindevertretungvon der Regierung des / Bundeslandes ernannte Person, die die politische Verwaltungseinheit / Bezirk in Wien u n d Graz leitete Η. T., Bezirksvorsteher von Neubau, geht miti. Oktober in Pension (Presse 29. 9.1998,14). 2. D >Leiter(in) einer /Bezirksvertretungc Zu seiner ersten Sprechstunde lädt der neue Bezirksvorsteher 0. S. ... nach Opladen ein (Stadt Leverkusen, 2000, Internet) - Dazu: Bezirksvorsteherstellvertreter(in) bezogen D Adj.: /WOLKIG A D >bewölktEinkommen, Gehalt [von Beamten] Kassieren oder Einziehen (von Geldbeträgen)Person, die eine Dienstleistung (Strom, Wasser, Wärme) beziehte Der Energie-Service Biel gibt die internationale Preissteigerung beim Gas im neuen Jahr an die lokalen Bezüger weiter (Bund 22.12.1999,27) Vgl. Bezug - Zu 1.: AHV-Bezüger(in) ( / A H V ) ,
116
IV-Bezüger(in) ( / I V ) , Leistungsbezüger(in), Lohnbezüger(in), Rentenbezüger(in) (/Rente), Sozialhilfebezüger(in). Zu 2.: Strombezüger(in) bezugsbereit CH LUX Adj. (nicht steigerbar): /BEZUGSFERTIG Α D, / BEZUGSFREI D-mittelwest >(von Räumen und Wohnungen) parat für den Einzug der Mieter(innen) bzw. der Hauseigentümer(innen)(von Räumen u n d Wohnungen) bereit für den Einzug der Mieter(innen) bzw. Hauseigentümer(innen) ( v o n
Räumen u n d Wohnungen) bereit für den Einzug der Mieter bzw. Hauseigentümer: Diverse modernisierte und bezugsfreie 1-2-Zimmer- Wohnungen (FAZ 10.10. 1997> 57) Bezugszettel Α der; -s, - : / LOHNZETTEL A, / GEHALTSZETTEL A D »Ausdruck, auf dem die Abrechnung über das Gehalt vermerkt ist (bes. bei Bundesbehörden) T Bezirkshauptmannschaft e Sie können den Fahrer bei der Β Η anzeigen, und dieser bekommt eine Geldstrafe bis 50.000 Schilling aufgebrummt, die Hintermänner bleiben aber ungeschoren (TT 30.1. 1998, 4). 2. das; -s, ohne Plur.: nur geschriebene, unverkürzt gesprochene Abk. für »/Bundesheere Damals wie heute bestand die Exekutive ausgedienten Soldaten, von denen manche nur den Wehrdienst, viele jedoch auch eine längere Dienstzeit im BH hinter sich hatten (International Police Association, 2002, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. BHS Α die; - , - : buchstabierte Abk. für Berufsbildende höhere Schule:/MITTELSCHULE
C H , / FACHOBER-
SCHULE D, /BERUFSFACHSCHULE D (ohne südost), /OBERSCHULE STIR >Schule, die im Ggs. zum Gymnasium für Berufe in verschiedenen Sparten (Kaufmännisches, Tourismus, Technik etc.) ausbildet und zugleich zum Hochschulstudium berechtigt bzw. Gebäude, in dem diese Schule untergebracht istc Zuckerlfür Hochbegabte: Sie können in der Volksschule eine Klasse und je eine in der Unter- und Oberstufe der AHS oder BHS überspringen (NÖN 22. 6.1998,13) Vgl. AHS, HAK, Handelsakademie, HTL, Lehranstalt - Dazu; BHS-Lehrer(in), BHS-Matura ( / M a t u r a ) , BHS-Schüler(in) bibberkalt D-nord/mittelwest Adj. (nicht steigerbar, Grenzfall des Standards): »bitterkalte Die Schattenseite: Es wird bibberkalt (WAZ 28.10.1997,1) Bibeli CH das; -s, - (Grenzfall des Standards): /WIMMERL Α D-südost, / PICKEL CH D >Eiterbläschen; Hautunreinheite Sie hat kein Bibeli, keinen Kratzer (Blick 1. 2.1997, 5) Biber1 D der/das; -s, ohne Plur.: /ein Baumwollgewebe/: Für kleine Mantelkissen aus Stoffresten (Fleece, Nicki oder Biber) Kreise ausschneiden und mit lustigen Gesichtern besticken oder bemalen (SWR, 2001, Internet) - Dazu: Biberbetttuch (/Betttuch) Biber2 CH der; -s, - : / LEBZELTEN Α D-südost, / HONIGKUCHEN D - n o r d / m i t t e l , / KUCHEN: * B R A U N E
KUCHEN D-nord,/PFEFFERKUCHEN D-nord/mittel, /PRINTE D (ohne nordost/südwest) »Lebkuchen mit Mandelfüllung (ursprünglich eine Ostschweizer Spezialität)': Coop legt seit jeher grosses Gewicht auf die Qualität und Frische ihrer Lebkuchen-Produkte und produziert in verschiedenen Coop-Bäckereien feinste Gebäcke, wie zum Beispiel Luzerner Lebkuchen, Berner Lebkuchen, feine St. Galler Biber gefüllt, die nach regionalen Traditionen gepflegt werden (Coop-Ztg, 48/1999, Internet) - Häufig auch in der Verkleinerungsform Biberli - Dazu: Biberfladen Bibliothek (gemeindt.): /BÜCHEREI Bichl Α (ohne Vbg.) D-südost der; -s, - (Grenzfall des Standards): siehe Bühel
Bickbeere D-nord die; - , -n: /MOOSBEERE A-west (Tir.), /BLAUBEERE Α-west (Vbg.) D-nordwest/ mittel, / HEIDELBEERE Α (ohne südost) CH D, /SCHWARZBEERE A-mitte/südost/west (Tir.) D-südost, /HEUBEERE CH, /TAUBEERE D-südost, /WALDBEERE D-mittelwest >Heidekrautgewächs mit kleinen, blauschwarzen Beerene Gratiniertes Caipirinhaparfait auf glacierten Aprikosen mit Bickbeeren (Marcellino's Restaurant Hamburg, 1999, Internet) Bidon CH der/das; -s, -s ['bidö] (aus frz. bidon »Kanist e r ) : »Trinkflasche für Fahrradfahrer(innen)e Ich hatte nichts mehr zu trinken, Hess mich zurückfallen, um einen neuen Bidon zufassen - und wurde überrascht von einer weiteren Steigung (TA 6.4.1999,52) Dazu: Bidonhalter Biennium das; -s, ...ien (aus lat. biennium »Zeitraum von zwei Jahrenkleines schläge Was ins Haus steht, auffällt, festgehalten sein
(Brugger, Rechte u n d
w e r d e n c Der Lehrling sammelt sich auf diesem
Billett Billet das; -es/-s, - e / - s [bi'je:, bi'let, bi'jet A,
Bil-
Pikettentschädigungen
und anderem mehr heisst es meist: »Wird von der Direktion geregelt» ( B u n d 9. 3 . 1 9 9 9 , 28; C H ) ; Auch der
e. Der Plural lautet in Α Billetts, in C H auch Billette; der Genitiv lautet in Α Billetts, in C H auch Billettes Zu 1.: Geburtstagsbillet(t), Glückwunschbillet(t). Zu 2.: Bahnbillet, Billettausgabe, Billettautomat, / Billeteuren), Billeteuse, Billet(t)kontrolle, Billet(t) Schalter, Einzelbillet, Flugbillett, Kollektivbillett, Retourbillett ( / R e t o u r ), / Trambillett. Z u 3.: Billettkasse, Billettreservation ( / R e s e r v a t i o n ) , /Billet(t)
Birnel
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Steuer, Billettverkauf, Eintrittsbillett, Freibillet. Zu 4.: Billett-Entzug Billettsteuer CH die;
-n ['bilet..., bi'leit..., bi'let... ]:
/VERGNÜGUNGSSTEUER A D , /UNTERHALTUNGS-
STEUER STIR >Steuer auf Eintrittskarten zu Veranstaltungen, die dem Vergnügen oder der Unterhaltung dienene Kein Musikgehör für Billettsteuern: Konzertveranstalter wollen vor Bundesgericht die Abschaffung durchsetzen (Sonntagsztg 17.11.1996,91) Die Billettsteuer wird nicht mehr in allen Gemeinden erhoben. Vgl. Billett Bim A-ost (bes. Wien) die; - , - (Grenzfall des Standards): /TRAMWAY A-ost/südost, /STRABENBAHN A
D, /TRAM CH D-nordost (Berlin)/südost, /TRAMBAHN CH-zentral (bes. Luzern) D-südost >Schienenfahrzeug des öffentlichen Nahverkehrsc Heutzutage fährt man mit der Bim - obwohl sie längst nicht mehr so schön bimmelt wie einst (Semrau, Zimtapfel 228) Dazu: Bim-Haltestelle Binder der; -s, - : 1. Α D-ost/südost kurz für / Selbstbinder: / SCHLIPS D (ohne südost) >KrawattePerson, die berufsmäßig Behälter aus Holz (bes. Fässer) herstellte Im September und Oktober werkt der Binder außer Haus, wenn er zum »Fasslzuschlagen« gerufen wird (OÖN 25.5.1991, Internet; A). 3. D kurz für Mähbinder: >Maschine, die Getreide mäht und zugleich zu Garben bindete Wir können z.B. Entwicklungen in der Getreideernte von der Sichel über Mähmaschine und Binder bis hin zum ersten selbst fahrenden Mähdrescher ... darstellen und vorführen (Landmaschinenverein Wetteraui. 3.2002, I n t e r n e t ) Die anderen Bedeutungen sind gemeindt. - Zu 2.: Bindermeister(in), Binderwerkstätte (/Werkstätte) A Bindesalat D der; -(e)s, -e (Plur. ungebräuchl., Küche): /KOCHSALAT A , /LATTICH C H , /SALAT:
*RÖ-
MISCHE SALAT D (ohne südost) >leicht bittere Salatsorte mit dunkelgrünen länglichen Blättern und roten Sprenkeln, die sich auch zum Dünsten eignete In den romanischen Ländern entwickelte sich die Kultur des Bindesalates, dessen längliche Blätter einen lockeren Kopfformen (Universität Hamburg 9. 8. 2001, Internet) Bindfaden CH D (ohne südost); der; -s, -/...fäden: /SPAGAT Α D-südost >robuste, dünne Schnure Die Schnitzel mit Bindfaden zusammenbinden, im Mehl wenden und bei mittlerer Hitze leicht anbraten
(St. Galler Tagbl 17. 4.1999, Internet; CH); Wie bei allen Spielvorschlägen in diesem Buch braucht man einfaches Material... Hier ist es eine Rolle Bindfaden, von dem man ein Stück ... abschneiden muss (Welt 24. 6. 2000, Internet; D); *es regnet Bindfäden (Grenzfall des S t a n d a r d s ) : /SCHAFFEL: *ES GIERT/ SCHÜTTET W I E AUS SCHAFFELN Α D - s ü d o s t , / S C H U S T E R B U B : *ES REGNET SCHUSTERBUBEN A
D - s ü d o s t ; / K Ü B E L : * E S GIESST W I E AUS K Ü B E L N C H ; * E S G I E S T W I E AUS K Ü B E L N D , / E I M E R : * E S
GIEST/SCHÜTTET WIE AUS EIMERN D >es regnet sehr
starke Es war kühl wie im Oktober und regnete Bindfäden (Bund 9. 8.1997,25; CH); Es regnete Bindfäden, zufriedene oder gar fröhliche Gesichter musste man lange suchen (NRZ 2.12.2001, Internet; D) - In Α und D-südost zunehmend gebräuchlich. Zur Redewendung vgl. auch die gleichbedeutenden Verben hudeln, pladdern, plästern, schauern Binkel Α D-südost (Grenzfall des Standards): 1. das; -s, - ; / WELLE CH D-südwest >BündeI[unangenehmer, unsympathischer] Kerle Schuld ist natürlich der Koch. Ein nervöser Binkel offenbar, der dem Eigengeschmack seiner Zutaten nicht vertraut (Kurier 10.5. 2001,32; A). 3. der; -s, - ; / D I P P E L A >kleine Beulee Manchmal bekommen die Finger, die die Feder halten, schwarze »Binkel« (Kleine Ztg 30.3. 2000, Internet; A) - Zu 1.: Häufig in der Form Binkerl - Zu 2.: Zornbinkel binnen (gemeindt.): /INNERT binnen D-nord Adv.: >innene Wer Emden als Ziel erkoren hat, geht wahrscheinlich durch die Nesselander Schleuse nach binnen und macht nicht beim EYC fest, der vor den Toren Emdens liegt (Yacht, 2/2000, Internet) - Als temporale Präposition gemeindt. Bioprodukt (gemeindt.): / NATURKOST Birchermüesli CH das; -s, - ['bir?3rmygsli] (nach seinem Erfinder, dem Arzt Bircher-Benner): / MÜSLI A D, / M Ü E S L I CH >Speise aus rohem / Obst, Milch oder / Joghurt und Getreideflockene Hier ass Vater jeweils zu Mittag, kalorienbewusst jetzt, häufig nur ein Birchermüesli (Hartmann, Eis 99) Birnbrot CH das; -(e)s, -e: siehe Birnenbrot Birnel CH der; -s, ohne Plur.: /BIRNENDICKSAFT CH D, / BIRNENKRAUT D-mittelwest >zähflüssige, süsse Masse aus konzentriertem Birnensaft, die als Brotaufstrich oder Zuckerersatz diente Der delikate Eigengeschmack - eine Mischung aus Birnen, Caramel und Honig - macht Birnel zum idealen Brotaufstrich.
Birnenbrot
Dem Birchermüesli
122
gibt er eine feine Note (Winter-
hilfe Schweiz, 2001, Internet) Birnenbrot Α-west (Vbg.) C H das; -(e)s, -e: / Z E L T E N Α-west, / K L E T Z E N B R O T Α (ohne Vbg.) D-südost, /BIRNENWEGGEN C H , / H U T Z E L B R O T D-süd,
/ SCHNITZBROT D-südwest > [in der Weihnachtszeit gegessenes] dunkles, süßes Früchtebrote Die verschiedenen Arbeitskreise der Pfarre bieten ein reichhaltiges Angebot an Adventkränzen, Adventschmuck, hausgebackenen Keksen und Birnenbrot und verschiedenen kleinen Geschenken (VN 2 5 . 1 1 . 1 9 9 9 , Heimat/ Feldkirch 10; Α-west); Wir entscheiden uns für die vom Kellner empfohlene Käseplatte mit Birnenbrot (TA 25. 4. 2 0 0 0 , 1 9 ; C H ) - In C H auch in der Form Birnbrot Birnendicksaft C H D der; -(e)s, ...safte: / B I R N E L C H , /BIRNENKRAUT D-mittelwest »zähflüssige, süße Masse aus konzentriertem Birnensaft, die als Brotaufstrich oder Zuckerersatz diente Essen Sie mehr Vollkornprodukte und ersetzen Sie den Zucker durch Honig oder Birnendicksaft (Blick 5. 6.1996, 31; C H ) ; Himbeeren durch ein Sieb streichen, mit Birnendicksaft und restlichen Gewürzen verrühren (Universität Bochum 3. 7. 2001, Internet; D) Birnenkraut D-mittelwest das; -(e)s, ohne Plur.: / B I R NEL C H , / B I R N E N D I C K S A F T C H D »zähflüssige, süße Masse aus konzentriertem Birnensaft, die als Brotaufstrich oder Zuckerersatz diente Für die Herstellung von 100 g dieses Birnenkrautes verwenden wir ca. 420 g Früchte (Grafschafter Krautfabrik 24. 8. 2001, Internet) Birnenweggen C H der; -s, / ZELTEN Α-west, / B I R NENBROT Α-west (Vbg.) C H , / K L E T Z E N B R O T A (ohne Vbg.) D-südost, / H U T Z E L B R O T D-süd, / SCHNITZBROT D-südwest >[in der Weihnachtszeit gegessenes] längliches Gebäck mit einer Füllung aus gedörrten Birnen und Nüssene Sie sitzen am Tisch des alten Bauernhauses in Kleinwangen, zum Luzerner Kaffee werden selbst gemachte Birnenweggen und zwei Kuchensorten serviert (NLZ 1 9 . 1 1 . 2000, Internet) Auch in der Form Birnweggen. Vgl. Weggen Birnweggen siehe Birnenweggen bis: ' b i s einschließlich A D; *bis zum A D; *bis am C H ; *bis und mit C H »bis zu (einem bestimmten [Zeit]punkt, diesen eingeschlossen)nicht ganz weich gekocht; al dente (von Teigwaren)bis jetzt, bislang, bisher*: Obwohl der Verbrecherbande bisweilen keine gesetzwidrigen Taten ... nachgewiesen werden konnten, scheint jedoch gewiss, dass sie... ihre Aktivitäten nach Luxemburg verlegen wollten (Luxemb Wort 21. 9.1999,12) - Die Bedeutung »manchmal· ist gemeindt. Biswind CH der; -(e)s, ohne Plur.: /BISE CH >[kalter] Nord[ost] winde Auf dem Trottoir ... zittern an diesem Freitag Touristen im Biswind stadteinwärts (Bund 25.10.1997, 31) bitterkalt (gemeindt.): / BIBBERKALT BK siehe Betriebskosten BKA das; - , ohne Plur.: 1. D buchstabierte Abk. für >/ Bundeskriminalamt*: Am frühen Nachmittag würden zwei Spezialisten vom BKA in Hamburg eintreffen (Bick, Tödliche Ostern 30). 2. Α nur geschriebene, unverkürzt gesprochene Abk. für »/ Bundeskanzleramt*: »Wir im Bundeskanzleramt meinen, dass gerade der Bereich des betrüblichen Vorschlagswesens... eine starke Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewirken kann«, hat mir Sektionschef Dr. AlfredM. vom Bundeskanzleramt (BKA) geschrieben (Kurier 26. 4.1992,18) BLA siehe Bundeslehranstalt Blache CH die; - , -N: / PLACHE Α CH D-südost »Plane*: Die Pferde ziehen mit Blachen zugedeckte Zweiradwagen (Schneider, Maistötschli 161) - Wird auf der ers-
ten Silbe betont, kurzer oder langer Vokal - Dazu: Lastwagenblache, Zeltblache Blag D-mittelwest das; -s, -en (abwertend, Grenzfall des Standards): /BANKERT Α D-südost, /GFRAST A, /GSCHRAPP A, /FRATZ Α D-mittelost/südost, /GOF CH, /GÖRE D-nord/mittel »[ungezogenes, freches] Kinde Schreiende Blagen muss niemand haben (NRZ 19. 8. 2001, Internet) blagieren siehe piagieren blanchieren (gemeindt.):/ABBRÜHEN,/ÜBERKOCHEN blank: 'blank gescheuert D (ohne südost) (Grenzfall des Standards) »abgewetzte Wenig später stoppte das blank gescheuerte Zündkabel die Fahrt (Neue OZ 28.7. 2001, Internet) - Das Adjektiv blank ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Blaskapelle (gemeindt.): /BLASMUSIKKAPELLE, /BÜRGERKAPELLE, /FANFARE, /MUSIKGESELLSCHAFT, / M U S I K K A P E L L E
Blasmusikkapelle A D die; - , -n: / MUSIKKAPELLE A D, /MUSIKGESELLSCHAFT C H , /FANFARE LUX,
/BÜRGERKAPELLE STIR »Verein von [Laienjblasmusikern; Blaskapelle*: Im Wirtschaftszelt erwartet diesmal die Gäste ein besonders geballtes Programm, denn zu den beiden Wochenenden werden nicht weniger als 35 Blasmusikkapellen aufspielen (VN 2.9.1999,24; A); Keine Karussells, wenig Buden, dafür eine riesige Bierhalle, in der sich die »typical bavarian« Blasmusikkapelle ... austobte (Bayerischer Rundfunk 14.12.1999, Internet; D) - In D-nord/mittel als Sache selten. In A sind Blasmusikkapelle u n d Musikkapelle im Vergleich zum gemeindt. Blaskapelle die am häufigsten gebrauchten Wörter Blasrohr (gemeindt.): / PUSTEROHR Blattern: 'spitze/wilde Blattern CH (die; nur Plur.): /FEUCHTBLATTERN A, /SCHAFBLATTERN Α D-südost, / WINDPOCKEN CH D »Infektionskrankheit [bei Kindern], bei der die Haut von stark juckenden Bläschen befallen wird, die später eintrocknen und verkrusten*: Wann darf Dermovate nicht angewendet werden? Bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem Bestandteil von Dermovate ... und bei Hauterkrankungen, welche durch Viren, ζ. B. Herpesinfektionen wie Fieberbläschen, Windpocken (spitze Blattern) usw., oder Pilze verursacht sind (Glaxo Wellcome AG, 2000, Internet); Masern und Mumps, die wilden Blattern, Fieber, Brechdurchfall Eltern ... wissen, wie anstrengend und kräftezehrend es ist, keine Nacht mehr durchschlafen zu können (Sonntagsztg 30.11.1997, Internet) - Schreibung seltener auch Blatern. Das Substantiv Blattern in der Bedeutung »Pocken* ist gemeindt., hat aber in A und D Kurzvokal
blau
124
blau Adj. 1. Α (Politik); / FREIHEITLICH A >die / F P Ö betreffend, zur / F P Ö gehörende Besonders in denen wir einen blauen Herrn gesetzt bekommen,
Zeiten,
Frauenminister
vor-
müssen wir uns fragen: was kann
und soll Frauenpolitik Frauenpolitik
in
leisten, oder welche Art von
wünschen
wir uns überhaupt?
Blaufahrer Blaufahrerin C H der; -s, - bzw. die; - , - n e n : /ALKOLENKER Α »unter Alkoholeinfluss Auto fahrende Persone Der Bundesrat Strassenverkehr für Neulenker,
(Frauen-
organisation der G r ü n e n Wiens, 2002, Internet).
... erhöhen: Fahrausweis
will die Sicherheit Bessere
im
Fahrausbildung
auf Probe, mehr
tests und härtere Strafen für Blaufahrer
Alkohol-
(Blick 28. 4.
1 9 9 8 , 1 5 ) - In D selten
2. 'blaue Anton D-südwest siehe A n t o n ; *blaue Zone C H L U X STIR siehe Zone; »blaue Brief A D siehe Brief - Das Adjektiv blau ist in allen anderen Verwendungen gemeindt.
Blaufelchen (gemeindt.): / R E I N A N K E Blaukabis C H der; - , o h n e Plur.: / BLAUKRAUT A D - s ü d , / ROTKRAUT Α C H D-mittelost/südwest, /ROTKABIS C H , / ROTKOHL D - n o r d / m i t t e l »Kohlart
blau: ' b l a u machen (gemeindt.): /TACHINIEREN
mit rotblauen Blättern, die einen festen Kopfbildene
Blaubeere Α-west (Vbg.) D-nordwest/mittel die;
-n:
/MOOSBEERE Α-west (Tir.), /HEIDELBEERE Α ( o h n e
Wie Matthias
G. sät sie den Grossteil ihres
müses abgesehen
Gartenge-
von Broccoli oder Blaukabis selbst an
südost) C H D, /SCHWARZBEERE A-mitte/südost/
(Südostschweiz 6. 4 . 1 9 9 9 , Internet) - Auch in der
west (Tir.) D-südost, / HEUBEERE C H , / BICKBEERE
Schreibung Blauchabis.
Vgl. Kabis
D - n o r d , / TAUBEERE D - s ü d o s t , / WALDBEERE D-mittelwest >Heidekrautgewächs mit kleinen, blauschwarzen Beerene Beeren in Hülle und Fülle angeboten:
Himbeeren,
die hierMustikka
Preiselbeeren
und
werden
Blaubeeren,
heißen (VN 2 6 . 9 . 1 9 9 8 , F 3 ; A-west);
Beelitz will in den nächsten Jahren
mit Blaubeeren
ge-
Blaukraut Α D - s ü d das; -(e)s, ohne Plur.: /ROTKRAUT Α C H D-mittelost/südwest, / BLAUCHABIS C H , /ROTKABIS C H , / ROTKOHL D - n o r d / m i t t e l »Kohlart m i t rotblauen Blättern, die einen festen K o p f bildene Beilagenempfehlung:
Butter-
oder
Schupfnu-
deln, Serviettenknödel,
Butterspätzle,
2 5 . 1 0 . 1 9 9 9 , Internet; D-nordwest/mittel) - Dazu:
Blaukraut
(VN 7 . 1 0 . 1 9 9 4 , Magazin 24;
Blaubeeromelett ( / O m e l e t t ) , Blaubeersaft, Blaubeer-
A)
nauso bekannt
werden wie mit Spargel (Berliner Ztg
strauch, Blaubeertorte
Blaulicht: 'Blaulicht und Folgetonhorn A ; 'Blaulicht und Sirene C H D; 'Blaulicht und Martinshorn D »blau
Blauchabis siehe Blaukabis Blaue (salopp, Grenzfall des Standards): 1. Α die; -n, -N; / M O N T U R A , /SCHLOSSERGEWAND A , / A R BEITSANZUG A D, / BERUFSKLEID C H , / G W Ä N D L I C H , /ÜBERGEWAND C H , /ÜBERKLEID C H , / B L A U MANN D ( o h n e südost), / ANTON: ""BLAUE ANTON D-südwest »Arbeitskleidung aus blauem Baumwollstoffe Zur Person Arthur. lachend:
S. sagte der
Ortsvorsteher
»Meist sah man ihn auf dem Fahrrad
der »Blauen«
(Arbeitsanzug)
und immer am
mit Schimp-
fen« (VN 1 8 . 1 1 . 1 9 9 9 , Heimat/Feldkirch 4). 2. Α der/ die; -n, - n (Politik); / FREIHEITLICHE Α »Mitglied der / F P Ö e Und es ist besonders Schwarzen
und die Blauen Politsumpf
auffällig, dass die
sagen, nur die Roten, und die Roten
aber auch die Schwarzen meinen,
und auch die Blauen es ist ausschließlich
und alles Mögliche
sagen, ...,
ein roter
mehr (Stenogr. P r o t o -
koll des Nationalrates 6. 7. 2000, Internet). 3. Α der; - n , -n »blauer Fleck; kleiner Blutergusse Am
linken
Wadl hab ich einen Blauen,
einer
Sattelschnalle
gescheuert
da ich immer an
bin (Sternwarte Heilig-
kreuz, 2001, Internet). 4. C H der; -n, - n »Banknote im W e r t von 100 Frankene Der Taxifahrer freudig
strich
die beiden Blauen ein (Graf, Fahrt ins Blaue
21) - Z u 4.: Bis zur Einführung des Euro a u c h in A für »Banknote im Wert von 1000 Schilling< u n d in D für »Banknote im W e r t v o n 100 Mark< gebräuchlich. Zu 2 vgl. blau
mit Maroni
Preiselbeeren,
blinkendes Warnlicht und Sirene an Polizei-, Feuerwehr- oder Krankenwagen, die das Fahrzeug z u m absoluten / V o r t r i t t berechtigene Wenige Minuten ter waren rote Autos mit Blaulicht unterwegs
und
spä-
Folgetonhorn
(Radio Kärnten, Kaffee u n d Kuchen 17. 3.
2003, Internet; A ) ; Die Ambulanz
war...
licht und Sirene Richtung Flugplatz...
mit
Blau-
unterwegs.
Leber musste so schnell wie möglich auf ein
Eine
Flugzeug
gebracht werden (Blick 2 5 . 9 . 1 9 9 9 , 6 ; C H ) ; Einmal Blaulicht
mit
und Sirene im Polizeiauto durch die Stadt
flitzen. Das wünschen
sich nicht nur viele Kinder
fener Kanal Kiel, 2000, Internet; D ) ; Arzt mit licht und Martinshorn
(OfBlau-
(Via medici, 2003, Internet;
D ) ; Herr S. betonte, dass nun endlich ein reales von Einsatzfahrten die Bayerische
Üben
mit Blaulicht und Martinshorn
für
Polizei möglich sei (Polizei Bayern 1 4 . 7 .
2003, Internet; D ) - Die Wendung Blaulicht
und Si-
rene ist in A selten.^Das Substantiv Blaulicht ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. B l a u m a n n D ( o h n e südost) der; -(e)s, . . . m ä n n e r (Grenzfall des Standards): / B L A U E A, / M O N T U R A, /SCHLOSSERGEWAND A , /ARBEITSANZUG A D, / B E RUFSKLEID C H , / G W Ä N D L I C H , /ÜBERGEWAND C H , /ÜBERKLEID C H , /ANTON: *BLAUE ANTON D-südwest »Arbeitskleidung aus blauem Baumwollstoff; Overalle Seit 38 Jahren steigt er morgens
um
sechs aus dem Werkbus, holt seinen Blaumann
aus
Blitzgneißer
125
dem Spind und macht seine Runde durch die Werks-
SAU A D, / BLOCHEN C H , / FRÄSEN C H , / B R E T T E R N
hallen (BamS 2 6 . 1 0 . 1 9 9 7 , 3 4 )
C H D , / HEIZEN D - m i t t e l w e s t / s ü d w e s t , /STOCHEN
Blauring C H der; -(e)s, ohne Plur.: /JUNGWACHT C H >katholischer Jugendverband f ü r Mädchenc Siebzig Kinder und Jugendliche der Blauring/Jungwacht haben in den letzten zwei Wochen an einem Lager teilgenommen, bei dem die Ökologie im Mittelpunkt stand (Bund ίο. 7 . 1 9 9 8 , 1 6 ) - / Jungwacht und Blauring sind zu einem Verband zusammengeschlossen und werden daher meist als Jungwacht und Blauring bzw. Blauring und Jungwacht oder Blauring/Jungwacht bezeichnet Blech D (ohne südost) das; -(e)s, ohne Plur. (abwertend, Grenzfall des Standards): /HOLLER A, / QUARGEL A , / S C H A S A , / T O P F E N A , / G U G U S C H , / H A FENKÄSE C H , / K A B I S C H , / K Ä S E C H
D,/MUMPITZ
C H D (ohne südost), / Q U A R K C H D, /SCHNICK-
SCHNACK D, / F E Z D (ohne südost), /KAPPES D-mittelwest, / K O H L D - n o r d / m i t t e l , /KOKOLORES D
(ohne südost) >Quatsch; Unsinne B. redet Blech (TAZ 1 2 . 1 1 . 2001, Internet) - In C H selten. Andere Bedeutungen sind gemeindt. Wird in C H auch lang ausgesprochen Blechkuchen A D der; -s, - : / FLECK A , / W Ä H E
CH
D-südwest >auf einem Backblech gebackener Kuchenc Teilweise backen ältere Damen Kuchen oder es kommen Mütter mit einem Gugelhupf oder einem Blechkuchen (OÖN 8 . 1 . 2002, Internet; A); Die Blechkuchen, belegt mit Pflaumen-, Kirschen- und Apfelstreusel, sind verführerisch und werden auch außer Haus verkauft (Berliner Ztg 9. 6.1994, Internet; D) Blechner Blechnerin D-südwest (bes. Schwarzwald) der; -s, - bzw. die;
- n e n : 1. / S P E N G L E R Α C H
D-mittelwest > [geräuschvoll] schnell und rücksichtslos fahren; rasenc Andere wiederum meinen, weil die Welt ohnedies so grauslich sei, müsse man auch die schlechten Nachrichten fröhlich präsentieren. Etwa so: »Heißa, sakra, kruzifix, ein flotter Bursche, mit 180 in die Kurven gebledert und dann hat's ihn zerrissen« (OÖN 19. 5 . 1 9 8 8 , 1 1 ) - Auch in der Schreibung pledern bleiben (gemeindt.): / ABBLEIBEN
Bleichsellerie D-mittelost der; -s, ohne Plur.: / STAUDENSELLERIE D (ohne mittelost/südost) >über der Erde aus einer Wurzel wachsender Sellerie mit hellgrünen Stangen; Stangenselleriee Den Bleichsellerie putzen, waschen und in feine Scheibchen schneiden (Leipziger Volksztg 15. 4. 2002, Internet) - In Α und C H selten blicken D sw.V./hat (Grenzfall des Standards): / ÜBERZIEHEN A , / GNEI6EN Α D - s ü d o s t , / SPANNEN A
D-nordwest/südost, /ÜBERREIBEN Α D-südost, /RAFFEN C H D-mittel/süd >etw. plötzlich erfassen, durchschauenc Der Stoiber hat's geblickt. Und weiter weiß, dass Bayern den Amis schon immer am Herzen lag, weiß er auch um die große Chance dieser europäisch-amerikanischen Integration (Pharmazeutische Ztg 27.3. 2003, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Blickfang
(gemeindt.):/HINGUCKER
Blinker ( g e m e i n d t . ) : / B L I N K L E U C H T E , / F A H R T R I C H TUNGSANZEIGER, /RICHTUNGSANZEIGER, / R I C H TUNGSBLINKER Blinkleuchte A D die; - , -n: /FAHRTRICHTUNGSAN-
D-südost, /FLASCHNER D-südwest, /KLEMPNER D
ZEIGER A D , / R I C H T U N G S A N Z E I G E R C H , / R I C H -
(ohne südost), >Person, die berufsmäßig Blechteile f ü r verschiedene Verwendungszwecke verfertigt (ζ. B. Blechdächer, Dachrinnen etc.)Blinklicht an Fahrzeugen, mit dem Richtungsänderungen und Spurwechsel angezeigt werden; Blinkere Anbauteile und Türgriffe sind in Wagenfarbe lackiert, die seitlichen Blinkleuchten fanden in den Gehäusen der Außenspiegel Platz (Presse 19. 2. 2000, Internet; A); An der Rückseite müssen Kraftomnibusse und Kleinbusse mit mindestens zwei zusätzlichen Blinkleuchten ausgerüstet werden (Schulwegsicherung, 1994,18; D )
D, /SANITÄRINSTALLATEUR C H D, /FLASCHNER
D-südwest, / KLEMPNER D (ohne südost), / SPENGLER D-südost, / HYDRAULIKER STIR >Person, die berufsmäßig Gasleitungen, Heizungen, Wasser- und Sanitäranlagen installiert und reparierte Wir sind tatsächlich in unser neues Haus ... eingezogen (oder zumindest unsere Möbel sind es). Wir selbst dagegen müssen uns noch ein wenig gedulden - zumindest bis uns die Maler und Blechner nicht mehr morgens durch das Schlafzimmer schlurfen (D-Bus 25.11. 2002, Internet) - Dazu: Blechnerei biedern A-mitte/ost sw.V./ist (salopp, Grenzfall des Standards): /BRETTELN A , /TUSCHEN: *TUSCHEN LASSEN A , / FAHREN: ' F A H R E N WIE EINE GESENGTE
blitzblank (gemeindt.): / BLITZEBLANK
blitzeblank D (ohne südost) Adj.: >blitzblankPerson, die eine Sach-
Blitzmerker
126
läge sehr schnell erfasste Aber du hast es verstanden, Herbert. Du bist ein Blitzgneißer (Steiermärkischer Landtag 2 4 . 1 1 . / 1 5 . 1 2 . 1 9 9 8 , Internet) - Oft ironisch f ü r das Gegenteil gebraucht. Vgl. gneißen Blitzmerker Blitzmerkerin D (ohne südost) der; -s, bzw. die;
- n e n : / BLITZGNEIBER A , / SCHNELLMER-
KER D (ohne mittelost/südost), / SCHNELLSPANNER D-südost >Person, die etw. schnell begreift oder durchschautc Joe, sein neuer Banknachbar, ist der absolute Blitzmerker (BR, Kinderinsel, 2001, Internet) blitzsauber Α D-mittelost/süd Adj. (veraltend): b i l d hübsch (von Frauen)sehr sauber< ist gemeindt. Vgl. sauber Bloch Α der/das; -(e)s, -e/Blöcher: »gefällter, von Ästen und Rinde befreiter B a u m s t a m m e Zwei Bären helfen den Bloch ziehen (Ganze Woche 2 1 . 1 . 1 9 9 8 , 33) Dazu: /Blochholz, /Blochziehen, Holzbloch b i o c h e n C H : 1. sw.V./ist; / B R E T T E L N A , / T U S C H E N : *TUSCHEN LASSEN A , / B L E D E R N A - m i t t e / o s t , / FAHR E N : ^ F A H R E N W I E E I N E G E S E N G T E SAU A D , / F R Ä -
SEN C H , / BRETTERN C H D , / HEIZEN D - m i t t e l w e s t /
südwest, /STOCHEN D-mittelwest >schnell [und rücksichtslos] fahren; rasen([Parkettböden) mit Wachs polierenc Die Böden sind ihrer Beschaffenheit und den Vorschriften und Anleitungen entsprechend zu reinigen, zu wichsen und zu biochen (Regulativ der Einwohnergemeinde St. Stephan, 1990, 2) - Zu 2.: / Blocher B l o c h e r C H der; - s , - : / BLOCKER D - s ü d , / B O H N E R B E -
SEN D-nord/mittel >schwere Bürste mit Stiel zum Einwachsen von Fussbödene Dunkle Hölzer unbedingt mit kleinem Blocher behandeln, um eine Streifenbildung zu vermeiden! (Küchler AG Schlieren, 2001, Internet) - Vgl. biochen Blochholz Α das; -es, ohne Plur.: >zur weiteren Verarbeitung aufeinander gestapelte entrindete Baumstämmec N. war auf der Hobischalm ... mit dem Aufseilen von Blochholz beschäftigt gewesen, als sich oberhalb von seinem Standplatz ein großer Stein löste undihn in Kniehöhe traf (OÖN 25.10.1997, 2 9 ) - V g l . Bloch Blochziehen Α das; -s, ohne Plur. (Volkskunde): /Volksbrauch, bei dem ein geschmückter Baum-
stamm in einem festlichen Umzug durchs Dorf gezogen wird/: Das Fisser Blochziehen ist einer der urtümlichsten Bräuche im Alpenraum (Echo 28.1.1999,66) Vgl. Bloch blocken D-süd sw.V./hat (veraltend): /EINLASSEN A, /BLOCHEN C H , / BOHNERN C H D (ohne südost), /WACHSEN D-ost/süd >(den Fußboden) mit Wachs polierenc Um Glanz zu erzeugen, musste man dengewachsten Boden blocken (Südwest-Rundfunk 5. 9. 2001, Internet) - In D-südost auch in der Form blockern - Dazu: / Blocker Blocker D-süd der; -s, - (veraltend): /BLOCHER C H , /BOHNERBESEN D-nord/mittel »schwere Bürste mit Stiel zum Einwachsen von Fußbödenc Reiben Sie das Mittel... in kreisenden Bewegungen in den Boden ein. Nach dem Trocknen wird mit einem Blocker überpoliert (Baumarkt 9. 9. 2001, Internet) - Vgl. blocken blockern D-südost sw.V./hat: siehe blocken Blockschokolade D die; ohne Plur.: / KOCHSCHOKOLADE Α C H > [Bitter] Schokolade mit dicken Rippen, die zum Backen verwendet wirdc Dann die fein geraspelte Blockschokolade und Haselnüsse zugeben (Universität Mannheim, 1997, Internet) b l ö d ( g e m e i n d t . ) : / BESCHEUERT, Τ BLÖDE, / DÄMLICH, /DEPPERT
blöd: *jmdn. für blöd anschauen Α D-südost (Grenzfall des Standards) >jmdn. für d u m m , beschränkt halten und nicht mehr ernst nehmenc Die Leute werden uns für blöd anschauen (Thüminger, Entscheidung 46; A); *etw. geht blöd her Α D-südost (Grenzfall des Standards) >etw. geht durch ungünstige, unverschuldete Bedingungen schlecht ausc Und die Monika ist ja eine gesunde Frau, das müsste ja ganz schön blöd hergehen, wenn irgendwas passieren würde (Thüminger, Entscheidung, 89; A); *jmdn. blöd/dumm sterben lassen A D (ohne südwest) (Grenzfall des Standards): / D E P P E R T : * J M D N . D E P P E R T S T E R B E N LASSEN A
>jmdn. in einer falschen Meinung belassen; jmdn. nicht aufklären und dadurch nicht vor Schaden bewahrene »Die flinke Anti-Terror-Truppe beklagt sich über die Schwerfälligkeit der Staatsschützer, und die beschweren sich wiederum, »dass die uns blöd sterben lassen» (Profil 26. 3.1995, Internet; A); Man könnte als Ostdeutscher sogar sagen, lassen wir sie doch blöd sterben, die Westler, wenn sie den Osten nicht verstehen wollen (Berliner Ztg 7 . 1 1 . 2001, Internet; D ) - Das Adjektiv blöd ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. blöde D-nord/mittel Adj. (Grenzfall des Standards): / DEPPERT Α D-südost, / DÄMLICH C H D (ohne südost), / DUSSELIG C H D (ohne südost), / BESCHEUERT D (ohne südost) >dumm, töricht, ungeschickt (von
Bobo
127
Personen); dumm, blöd, in ärgerlicher Weise unangenehm (von Sachen)«: Halten Sie mich für blöde? (Karr & Wehner, Geierfrühling 181) blödeln ( g e m e i n d t . ) : /"ALBERN, / K A L B : *DAS K A L B MACHEN, / KASPERN
Blödhammel D der; -s, - (abwertend, Grenzfall des Standards): / BLÖDMANN D >einfältiger, blöder Kerl [der schwer von Begriff ist]; Dummkopf< /Schimpfwort/: »Ha! Das hast du nun davon, Blödhammel!«, fluchte Narwin und stampfte auf den Boden (Universität Ulm 29.10. 2001, Internet) Blödmann D der; -(e)s, ...männer (abwertend, Grenzfall des Standards): / BLÖDHAMMEL D >einfältiger, beschränkter Kerl; Dummkopf< /Schimpfwort/: »Aber bei dir ist Watte drin.« »Gar nicht. Blödmann!« (Rothmann, Milch 16) Blondine ( g e m e i n d t . ) : / R A U S C H G O L D E N G E L
Blöterliwasser C H das; -s, - (Grenzfall des Standards): / K R A C H E R L Α D-südost, / LIMO A D, / BRAUSE D-nord/mittel, /SPRINGERL D-südost, /SPRUDEL D
(ohne mittelost), /SPUMA STIR >Erfrischungsgetränk mit Kohlensäure; Limonadec Hier noch ein Getränketipp, gegen den Blöterliwasser & Co kaum eine Chance haben (Chuchi-Chäschtli Küchenkalender, 1999. 27) Blümchenkaffee D der; -s, ohne Plur.: >dünner Kaffeeo Kaum ein Wiener Dichter hat je vergessen, sich in Berlin über den Kaffee zu beklagen. Blümchenkaffee, Muckefuck! Das findet man in Wien garantiert auf keiner Kaffeehauskarte (Welt 29.10.1999, Internet) - Vgl. Muckefuck, Plempe, Plörre Blumenampel A D (ohne südost) die; - , -n: B l u m e n topf in einer Hängevorrichtungc »Wir stricken, knüpfen Teppiche und basteln Blumenampeln«, sagt A. (OÖN 5.10. 2001, Internet; A); Blumenampeln hängen meist an Stellen, wo sie Wind und Wetter ziemlich stark ausgesetzt sind (Grün 6/2000, 8; D) Blumenkasten D d e r ; - s , . . . k ä s t e n : / B L U M E N K I S T -
CHEN Α C H >meist rechteckiges Behältnis zum Einpflanzen von Blumen, das auf die Fensterbank, den Balkon o. Ä. gestellt wirdc Am helllichten Tag hatte der stürmische Berliner Wind einen vollen Blumenkasten vom Fensterbrett geweht (Tagesspiegel 10. 7. 2001, Internet) Blumenkistchen Α C H d a s ; - s , - : / B L U M E N K A S T E N D
>meist rechteckiges Behältnis zum Einpflanzen von Blumen, das auf die Fensterbank, den Balkon o. Ä. gestellt wirdc Blumenkistchen dürfen nur auf der Innenseite der Balkone aufgehängt werden, was den benutzbaren Platz einengt (OÖN 5. 7.1989, 5, A); Unter den Fenstern hängen Blumenkistchen, Wäscheleinen flattern im Wind, Satellitenschüsseln zieren die Dächer
(Bund 22. 4.1999, 26; CH) - In Α häufig in der Form Blumenkistl Blumenkohl A-west (Vbg.) C H D der; -(e)s, ohne Plur.: /KARFIOL Α >Kohlgemüse mit festem Kopf und kleinen weißen Röschenc Andererseits regen Gemüse wie Blumenkohl und Broccoli die Produktion der Phase-Ii Enzyme in der Leber an. Diese Enzyme helfen, schädigende Rückstände in den Zellen abzubauen (Blick 1.12. 1998,10; CH); Miesmuscheln als Vorspeise, Kalbshaxe, Bratkartoffeln, Blumenkohl, Broccoli (Allegra Spezial 11/1997,13; D) B l u m e n t o p f : 'keinen Blumentopf gewinnen können D
(ohne südost) (Grenzfall des Standards) >nichts erreichen könnenc Ohne handwerkliche Fähigkeiten wäre jedoch kein Blumentopf zu gewinnen gewesen (Tagesspiegel 16. 6. 2001, Internet) - In C H selten. Das Substantiv Blumentopf ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Blunze Α D-südost die; - , -n: >Blutwurst e t w . / j m d . ist
jmdm. gleichgültig, egal; etw./jmd. ist jmdm. Wurste Da hates vor Mutmaßungen nur so gewimmelt, besonders in Medien, denen die Gesetze nicht Blunzen sind und die deshalb aus einem Verdächtigen keinen Verurteilten machen (OÖN 2 0 . 1 . 2000, 24) - Auch in der Form Blunzen (die; - , -). Die Redewendung ist in A (ohne ost) zunehmend gebräuchlich — Zu 1.: Blunzenfülle ( / F ü l l e ) , Blunzengröstl ( / G r ö s t l ) , Blunzenta-
scherl (/Tascherl) Blunzen Α D-südost die; - , - : siehe Blunze blutt C H A d j . ( G r e n z f a l l d e s S t a n d a r d s ) : / N A C K E R T A D-südost, /NACKICHT D-nord/mittelwest, /NACKIG
D (ohne südost) >nackt, blosse Holz vorm Haus wie Kabisköpfe, sage ich euch, und der alte Unschlecht hockt daneben, auch fast ganz blutt, der Bock, und malt die blutten Weiber ab (Späth, Unschlecht 40) Dazu: /füdliblutt Blutwurst ( g e m e i n d t . ) : / B L U N Z E
BLZ siehe Bankleitzahl BMin. siehe Bundesminister Bobo C H das; -s, -s (frz.) (Grenzfall des Standards, Kindersprache): /AUA D, /ZIPPERLEIN D >kleine Verletzung; Wehwehchenc Nicht jedes Bobo braucht ärztliche Konsultation (Sonntagsztg 11. 6. 2000, Internet) - Die Bedeutung >Narr im spanischen Theater< ist gemeindt. und Maskulinum (der; -s, -s)
128
bockstill
bockstill C H Adj.: >gänzlich regungslose Und die Autos standen einfach still, bockstill (Diggelmann, Vergnügungsfahrt 93)
Kartoffeln und Bodenkohlrabi schälen und in Würfel, Lauch und Zwiebeln in dicke Ringe schneiden (Brückenbauer 2 6 . 1 . 1 9 9 9 , Internet)
Bockwurst D die; ...Würste (ursprüngl. zum Bockbier gegessene Wurst): /WIENERLE Α-west (Vbg.) D-südwest, / FRANKFURTER A D (ohne südost),
Bodenlumpen Α-west C H der; -s, - : /AUSREIBFETZEN Α (ohne west), /REIBTUCH Α (ohne west), /AUFNEHMER D-nordwest/mittelwest, /FEUDEL D - n o r d > [grobes] Tuch, mit dem Böden nass gereinigt werden«: Aber die Fertigkeit, einen Bodenlumpen auszuwringen, ohne sich dabei die Hände zu brechen, kommt unsereinem bei den zwei Malen, die unsereins jährlich den Küchenboden aufnimmt, bis heute zugute ( N Z Z Folio, 2/2003, Internet; C H ) - Vgl. Lumpen
?FRANKFURTERN C H , /WIENERLI C H , /WIENER D, /WÜRSTCHEN: 'FRANKFURTER WÜRSTCHEN;
' W I E N E R WÜRSTCHEN D (ohne südost) >Wurst aus magerem Fleisch, die vor dem Verzehr in Wasser erhitzt wirdc Die Leute ... essen Kartoffelsalat und Bockwurst (Strittmatter, Ochsenkutscher 60) - In der Rezeptur ähnlich wie / Wiener, aber meist dicker Bodden D-nord/mittelost der; -s, - : >durch Überflutung entstandene, fast geschlossene seichte Meeresbucht an der Ostseeküstec Kein anderer Küstenabschnitt der Ostsee bietet die Möglichkeit, die vielfältigsten Naturlandschaften wie Bodden, Wald und Meer auf so engem Raum zu erleben (Bahntours, Schulfahrten 1998,34) Boden der; -s, Böden: 1. D (ohne südwest); / DACHBODEN A D , / ESTRICH CH,/UNTERDACH CH-südwest S T I R , / BÜHNE D-südwest, / SÖLLER D-mittelwest, /SPEICHER D-mittelwest/süd >unbewohnter R a u m unter dem Dach eines Hausese Wenn Sie Ihre Wohnungausmessen (lassen) wollen, müssen Sie Folgendes beachten: ... Abstellräume außerhalb der Wohnung (Keller, Boden) zählen nicht mit (Mieterverein H a m burg, 2000, Internet). 2. 'durch alle Böden [hindurch] C H >ganz und gar; bedingungslose Die beiden haben ein dickes Liebesverhältnis. Als ich meine Tochter stellte, stritt sie alles ab, verteidigte ihren Chef durch alle Böden und meinte, ich dürfe nicht die Nase in ihre privaten Angelegenheiten stecken (Blick 5. 7.1996,25). 3. *jmd. unter den Boden bringen C H D-südwest: / E C K : * J M D N . UMS E C K B R I N G E N Α D - s ü d , / A L L E :
*JMDN. ALLE MACHEN D (ohne südost) >an jmds. Tod [mit]schuldig sein, jmdn. töten; jmdn. um die Ecke bringene Die Vorstellung, dass man die afghanischen Taliban einfach nach Hause entlassen oder umdrehen könne, die ausländischen Kämpfer, die ohnehin keiner haben wolle, aber am besten unter den Boden bringen solle, schien sich zu verwirklichen ( N Z Z 28.11. 2001, Internet; C H ) . 4. *etw. zu Boden reden C H >etw. ausdiskutierene Die Behörde [kann] meist einen sehr effizienten Weg der Rechtsfindung einschlagen, indem sie alle relevanten sachlichen Aspekte selbst zu hören bekommt und die Sache zu Boden geredet werden kann (Kanton B L , 1997, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Zu 1.: Bodenfenster, Bodenkammer, /Spitzboden D Bodenkohlrabi C H der; -s, - : / STECKRÜBE D (ohne ost), /WRUKE D-nordost »Gemüsepflanze mit verdickter, gelbfleischiger, saftiger Wurzel; Kohlrübee
Bodenmarkierung (gemeindt.): /FAHRBAHNMARKIERUNG
bodenständig (gemeindt.): /URCHIG, /URIG
Bodenwachs Α das; -es, ohne Plur.: / BODENWICHSE C H , / BOHNERWACHS D >wachsähnliche Flüssigkeit zur Fußbodenpflegeo Geblieben sind mir von ihr aber nicht nur der Geruch nach Bodenwachs, der immer am Putztag unser Haus erfüllte,... sondern auch meine seltsame Vorliebe für diese Wunderkugeln (Wiener Ztg 19. 5.1998, Internet) - In D-südost veraltet Bodenwelle (gemeindt.): / M U G E L Bodenwichse C H die; - , ohne Plur.: / BODENWACHS A, /BOHNERWACHS D >wachsähnliche Flüssigkeit zur Fussbodenpflegee ölige Putzlappen und mit Bodenwichse getränkte Lappen sind in verschlossenen Blechbehältern zu versorgen (ΑΜΑ Messe und Kongress A G , 2000, Internet) bodigen C H sw.V./hat (Verbbildung zu zu Boden werfen): »erledigen, verwerfen; besiegene Eine bunt gemischte Koalition von Linken und Rechten bodigte schliesslich mit 87:39 Stimmen den Vorschlag des Bundesrates (Bund 26. 6 . 1 9 9 8 , 1 7 ) ; Am Dienstag hatte Eindhoven das seltene Gefühl erlebt, mit Bayern München eine deutsche Mannschaft richtig zu bodigen (Blick 2 8 . 1 0 . 1 9 9 9 , 23) - Bes. im Sport, vor allem im / Schwingen, in übertragener Bedeutung aber auch ausserhalb des Sportbereiches gebräuchlich BöFei C H der; -s, ohne Plur. (Kurzwort, Militär): >böser Feinde Auf die Frage, wo denn der BöFei heutzutage stehe, betonte Drohner: Laut Abwehrzentrale >Christoph< überall (TA 1 4 . 1 1 . 1 9 9 7 , 2 3 ) ; Unter Einsatz von Strickleitern, Fixseilen, Trittbalken, Abseilpisten und einer spektakulären Balkenbrücke über die gefährlich schäumende und unberechenbare Reuss, sollte eine imaginäre Füsilierkompanie aus dem vom BöFei kontrollierten Terrain evakuiert werden ( V B S , 1998, Internet) - Meist ironisch. Während des kalten Kriegs vorwiegend verhüllend f ü r einen potenziellen Aggressor aus dem Osten verwendet Bofese siehe Pafese
Bonbon
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Bogen der; -s, -/Bögen: Der Plural lautet in A, D-süd und selten in CH Bögen, in CH und D Bogen: Bitte senden Sie die unterschriebenen Bögen an obige Adresse bis Ende August retour (Kirche intern 8/1995, 49; A); Überall strecken sich kleine Türme gen Himmel, geschwungene Brüstungen und kunstvolle Bögen verlieren sich ineinander (Bund 10. 9.1999, 39; CH); Das Lokal ist durch drei grosse Bogen unterteilt, die wir im ersten Moment für Spiegel hielten ( N Z Z 1 4 . 6 . 2 0 0 2 , 44; CH); Für die Trauung hatten die Kinder große Bogen angefertigt, durch die das Paar ging (Pirmasenser Ztg 29.10.1997, Internet; D); Die Bögen wurden von einer kleinen Kommission erarbeitet und sollen einerseits den Dozenten helfen, ihre Veranstaltungen zu verbessern, andererseits aber auch »schwarze Schafe« aufspüren (Universität Stuttgart 11. 3. 2001, Internet; D-süd) Bohne (gemeindt.): /
FISOLE, /STRANKERL
Bohnenstroh: *dumm wie Bohnenstroh D (ohne südost) (abwertend, Grenzfall des Standards) strohdumme Die Römer sind wie immer dumm wie Bohnenstroh, die Wildschweine fett und reichlich an der Zahl (Neue OZ 19.12. 2001, Internet) Bohnerbesen D-nord/mittel der; -s, - : / B L O C H E R CH, /BLOCKER D-süd >schwere Bürste mit Stiel zum Einwachsen von Fußbödenc Bohnerbesen müssen des öfteren gereinigt werden (NRZ 27. 4.1998, Internet) Vgl. bohnern bohnern CH D (ohne südost) sw.V./hat: / E I N L A S S E N A, / B L O C H E N CH, / B L O C K E N D-SÜd, / W A C H S E N D-ost/süd >(den Fußboden) mit Wachs polierene ... alte, unbehandelte Parkettböden, die gebohnert werden mussten (Moser, Putzfraueninsel 10; CH); Wir stiegen die Schultreppe hoch. Damit wir uns ein paar Beine brachen, hatte der Hausmeister sie frisch gebohnert (Hofmann, Glück 80; D) - Dazu: Bohner D (ohne südost), / Bohnerbesen D-nord/mittel, Bohnermaschine D (ohne südost), /Bohnerwachs D Bohnerwachs D das; -es, ohne Plur.: / B O D E N W A C H S A, /BODENWICHSE CH >wachsähnliche Flüssigkeit zur Fußbodenpflegec ... auf den Gängen glänzt Linoleumboden und es riecht nach Bohnerwachs (WAZ 16. 5.1998,17) - Vgl. bohnern Bölimann CH der; -(e)s, ...manner: / W A T S C H E N MANN Α D-südost >Zielscheibe der öffentlichen Kritik; Buhmann, Prügelknabe, Sündenbockc Er ist sich bewusst, dass den Vertretern seines Berufes »nichtgerade ein allzu hohes Sozialprestige anhaftet«. Man sei in dieser Funktion »schnell einmal der Bölimann» (NLZ 12. 4.1999, Internet) - Manchmal auch in der mundartlichen Form Böölimaa bölken D-nord/mittelwest sw.V./hat (Grenzfall des Standards): >laut rufen oder schreieno Unger kam ...
auf uns zu und bölkte schon im Näherkommen tin, Blut 29)
(Mar-
Bolle D-nordost (bes. Berlin) die; -n: >große Zwiebele Mitten im Hochsommer möchte ich mich der Zwiebel widmen. Sie gehört zur Familie der Liliengewächse, wird auch Bolle... genannt (Mein Gartenjahr 18. 7. 2002, Internet) - Dazu: Rockenbolle Bollenhut D-südwest der; -(e)s, ...hüte: >Schwarzwälder Trachtenhut für Frauen mit roten oder schwarzen Pomponse Natürlich konnten auch wir nicht von Klischees lassen und machten uns auf die Suche nach dem Bollenhut, dem Markenzeichen des Schwarzwaldes schlechthin (Stuttgarter Ztg 24.10.1999, Beilage Sonntag Aktuell 56) Böller D (ohne südost) der; -s, - :
/KRACHER:
*SCHWEIZER KRACHER Α C H D - s ü d , / SILVESTER-
KNALLER D (ohne südost) >[zur Jahreswende gezündeter] Feuerwerkskörper, Knallkörper«: Wer das neue Jahr mit einem Feuerwerk begrüßen will, sollte möglichst auf Böller verzichten und lieber zu Raketen, Sonnenrädern oder Vesuven greifen (Hamburger Abendbl 30.12.1999, Internet) - Die Bedeutung >Geschütz zum Salut-, Signal- und Festschießen« ist gemeindt. Bollerwagen D (ohne nordost/südost) der; -s, - : /WAGERL A, /WÄGELI CH >[kleiner] Handwagen«: Bäuerinnen bugsieren holpernd Boilerwagen über das Kopfsteinpflaster (VDI Nachrichten 9/1992, 20) bolzen D sw.V./hat:
/BALLESTERN
A-ost/südost,
/TSCHUTTEN C H , / KICKEN D >[planlos] F u ß b a l l
spielenc S. bolzt jeden Montag in einer Betriebsmannschaft, auch der Sohn spielt Fußball und selbst die Tochter Nina ist fußballverrückt (Trend Zeitschrift, 1999, Internet) - Dazu: Bolzer(in), Bolzerei, / Bolzplatz Bolzplatz D der; -es, ...plätze: >Spielplatz, auf dem Fußball gespielt werden kanne Sie wollten erstklassigen Fußball sehen, gingen gut gelaunt ins Stadion und bekamen einen biederen Kick wie auf dem Bolzplatz zu sehen (Welt 10. 3.1997, Internet) - Vgl. bolzen bombig D Adj. (Grenzfall des Standards): ausgezeichnet, hervorragende Der Streik verläuft bombig (WAZ 5.5. 2001, Internet) - In CH selten Bonbon [bö'bö: A D, 'böbö CH, boij'bor| D (ohne süd)]: 1. Α D-südost das; -s, -s; / KONFEKT A D, /PRALINE CH D >gefüllte, mit Schokolade überzogene Süßigkeit«: Bei jedem Schritt stolperte man über ein Sammelsurium von leeren Zigarrendosen, Bonbonschachteln, Bierdeckeln und Schwedenbombenkartons (Kneifl, Vorstellung 12; A). 2. CH das; -s, -s; D das/ der; -s, -s; / Z U C K E R L Α D - s ü d o s t , / T Ä F E L I
CH-
west/nord, /ZÄLTLI CH-ost, / ZUCKERLE STIR S ü ßigkeit zum Lutschen (als Ganzes in den Mund zu stecken)als Lockmittel eingesetzte Vergünstigung; Anreiz; etw. Auserlesenes, Speziellesc Sicher wäre es angezeigt, ein »Bonbon« in das Angebot einzuarbeiten (Briese-Neumann, Geschäftskorrespondenz 175) - Zu 2.: In CH die einzige standardsprachliche Bezeichnung, die aber wegen zahlreicher Dialektform e n selten gebraucht wird. In D auch Maskulinum Zu 1.: Eisbonbon. Zu 2.: bonbonfarben, / Karamellbonbon A D. Zu 1. u n d 2.: Bonbonniere bongen D sw.V./hat (Grenzfall des Standards): »eine zu zahlende S u m m e auf die Rechnung tippen [meist automatischer Vorgang an einer Registrierkasse] c Dieter K. bongt die beiden Biere in die Kasse ein (Berliner Ztg 21.10. 2000, Internet); *ist gebongt >etw. ist abgemacht, wird wie besprochen erledigte ... ist gebongt Jungs ... wir treffen uns jeden Dienstag und Donnerstag um 19.00 Uhr (SV Amendingen 13. 8. 2003, Internet) Bonn (gemeindt.): / BEETHOVENSTADT Bookmark (gemeindt.): /"BUCHZEICHEN, /LESEZEICHEN
Bord CH das; -(e)s, -e/Börder: »kleiner Abhang, Böschung, aufgeworfener oder abschüssiger Rande Die Wucht des Aufpralls katapultierte [das] Auto zuerst gegen das Heck eines Lieferwagens und schleuderte es danach das Bord hinunter (NLZ 3.10. 2001, Internet) Die Bedeutungen »Ablagebrett an der Wand< u n d >Schiffsbord< sind gemeindt. - Dazu: Bachbord, Bahnbord, /Strassenbord, Wegbord, Wiesenbord Börde D-nord/mittel die; - , -n: »fruchtbare Tieflandbucht [in Norddeutschland] an der Börse zugelassen und gehandelt (von Aktien, Devisen und Waren)(mit Skiern, mit dem Auto o. Ä.) schnell und rücksichtslos fahren; raseno ... der straffere Lotus Ford brettelt über die Schweizer Alpenstraßen, dass es eine Freude ist (OÖN 27.11. 2001, Internet); Wer auffallen will,... oder vielleicht einfach auch nur Spaß an einem noch nicht alltäglichen Sport hat, der brettelt mit dem Snowboard talwärts (OÖN 18.11.1992,12). 2. sw.V./hat >mit angeschnallten Skiern quer zum
Hang positioniert von unten nach oben jeweils u m eine Skibreite aufwärts steigen (bes. zum Präparieren der Skipiste, da mit dieser Technik Schnee festgeklopft wird)für die Pause am Vor- oder Nachmittag vorgesehene Speise; Zwischenmahlzeit: Am Abend kaufe ich mir im Bierzelt eine gute Brotzeit, manchmal ein Gockerl, aber auch Würstl oder einen Käs (Straubinger Tagbl 7.4.1998, Beilage 9) Brücke CH die; - , -n: kurz für / Ladebrücke: >offene Ladefläche eines /Motorfahrzeugs«: Aber vielleicht fürchtete er sich auch wegen der Ladung hinten auf der Brücke, einer Ladung, die ihm aus einem Grund unheimlich war (Weibel, Beethoven 15) - Andere Bedeutungen sind gemeindt.
durchs Singen, Brummer sind gern gesehen, dürfen bei Auftritten nur nicht unbedingt ins Mikrofon singen (ölberg Kinderchor, 2002, Internet) - Die Bedeutung >schwerer Lastzug« ist gemeindt. Zu 1 vgl. Mucke Bruneck (gemeindt.):
/RIENZSTADT
Brünneli CH das; -s, - (Grenzfall des Standards): /LAVABO CH >Waschbeckendunkelbraunes Weihnachtsgebäck mit Kakao, das mit verschiedenen Blechformen aus einem flachen Teig herausgestochen und anschliessend gebacken wirdc Wenn ich zurück nach Berlin flog, waren meine Taschen voller Brunsli und Mailänderli (Blick 9.12.1998,15)
Brückentag CH D-mittel/süd der; -(e)s, -e: / F E N S T E R TAG A, / ZWICKELTAG A >zwischen einem Feiertag und einem Wochenende liegender Arbeitstag, der häufig als arbeits- oder schulfreier Tag genommen brunzen Α CH D-süd sw.V./hat (derb): / P I E S E L N A wirdc Wenn nichts anderes abgemacht ist, gilt: Wer D-mittelwest/südost, / PULLERN D-nord/mittel, krank ist, kann weder Feiertage noch »Brückentage« / STRULLEN D-nord/mittel >urinieren; pinkelnc nachholen (Blick 8.1.1997,30; CH); Die stille MehrWas schreiben Sie, wenn österreichische Poeten im heit wird... registrieren und sich darüber freuen, dass Rundfunk sagen: »Ich möchf auf die österreichische der 3. Oktober ein Dienstag ist, mithin arbeitsfrei. AuFahne brunzen und wünsch' mir ein rotweißrotes Kloßerdem wird nur ein Brückentag für ein langes Wopapier!«? (Kleine Ztg 4. 6.1996, Internet; A); Nach chenende benötigt (Welt 22. 9. 2000, Internet; D-mitder nächsten Kurve, als sie nicht mehr sichtbar waren tel/süd) für die Spaziergänger hinter ihnen, sagte Daniel, er Brühe D die; - , -n: 1. / R I N D S U P P E A , / R I N D S S U P P E A müsse brunzen (Berner, Wunschzeiten 233; CH) D - s ü d o s t , / BOUILLON C H D - s ü d w e s t , / SUPPE:
*KLARE SUPPE D-nord/mittel >aus Fleisch oder Kno- brüsk CH Adj.: >abrupt, plötzliche Seit der Neuregelung nahmen Auffahrunfälle wegen brüsken Bremsens vor chen [und Gemüse] gekochte Suppec Die Dorfarmen dem Zebrastreifen drastisch zu (Facts 3. 6.1999,27) kamen mit einem Gefäß, in das die Bäuerin neben Andere Bedeutungen sind gemeindt. Fleisch und Wurst auch eine kräftige Brühe hineingab (Woll, Feste 83). 2. (Grenzfall des Standards) Brustspitz Α CH D-südost der; -es, -e (Plur. unge>SchweißBrustteil des Rindes oder Kalbes, der v.a. sind mittlerweile 40°C und nach den dicken Würsten, zum Kochen und Dünsten verwendet wirdc Kalbsradem Bier und mit dem Rucksack läuft die Brühe litergout: 300 g Kalbsbrust, 300 g Kalbsschulter, weise (TU Cottbus 27. 9. 2001, Internet) - Die abwer300 g Kalbshals oder Brustspitz, Meersalz, Pfeffer aus tende Bedeutung >schmutzige, trübe Flüssigkeit ist der Mühle, 60 g Butter, 2-3 Karotten, 4 kleine Zwiegemeindt. - Zu 1.: / Brühwürfel, Fleischbrühe, Gemübeln, 1 Stück Bleichsellerie, 1 Zweig Thymian, einige sebrühe, Hühnerbrühe, Rinderbrühe (/Rinder-) Zweige Petersilie, 1 Knoblauchzehe, 1-2 Nelken (OÖN 16. 5.1987,18; A); Die Gnocchi... waren ... nur als Brühwürfel D der; -s, - : / S U P P E N W Ü R F E L A D, »Primo piatto« gedacht, wie sich herausstellt. Denn /BOUILLONWÜRFEL CH D (ohne ost) >zu einem nun folgt der Secondo, Brustspitz mit Bratkartoffeln Würfel gepresstes, festes Suppenkonzentrate Nee, ich und Bohnen (TA 29. 6. 2 0 0 0 , 7 3 ; C H ) hab den Reis mit... Brühwürfel gekocht (Timm, Currywurst 99) - Vgl. Brühe Bruttomiete (gemeindt.): / I N K L U S I V M I E T E , / W A R M MIETE Brummer der; -s, - (Grenzfall des Standards): 1. D >große Stuben- oder Schmeißfliege«: Bald kommt BSI siehe Bezirksschulinspektor wieder die Zeit der Fliegen. Dass es die Bekämpfung der lästigen Brummer fast mit einer olympischen Dis- BSR siehe Bezirksschulrat ziplin aufnehmen kann, zeigt das kleine Spiel »Fliegen B u b Α C H D - s ü d d e r ; - e n , - e n : / K N A B E Α C H , / J U N G E klatschen« (Berliner Kurier 5. 3. 2002, Internet). 2. D D-nord/mittel >männliches Kinde Es waren Buben (ohne südwest) >[falsch singender] Sänger mit und Mädchen zwischen elf und vierzehn (Fritsch, Fabrummender Stimmee Musikalität entwickelt sich sching 22; A); Die Buben sammelten Holz, und Vater
Buchtel
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entfachte gekonnt ein Feuer (Buri, D u m m und dick, 13; C H ) - In C H mundartnah - Dazu: Bauernbub, bubenhaft, Bubentraum C H , /Göttibub C H , / Lehrbub A D-süd, M i k h b u b Α D-süd, Nachbarsbub, 'Nachtbuben C H , / Rotzbub Α D-süd, /Schnuderbueb C H , / Schulbub, / Schwarzbub C H , / Spitzbub, / Verdingbub CH Buch: *über die Bücher gehen C H >(aufgrund der Veränderung einer Sachlage) noch einmal überdenken«: Nachdem ein BLICK-Jurist die Rechtslage erörtert hatte, sah Bernadettes Arbeitgeber ein, dass er nochmals über die Bücher musste (Blick 1 4 . 2 . 1 9 9 5 , 9 ) - Das Substantiv Buch ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Bücherbord D-nord/mittelwest das; -(e)s, -e: 1. / BÜCHERGESTELL C H >Bücherregalzum Abstellen von Büchern dienendes Brett, das an die Wand montiert wird oder Bestandteil eines Regals istc Die römische Zahl dürfte sich auf den Schrank, die erste arabische auf das Bücherbrett, die zweite arabische auf die individuelle Nummer des jeweiligen Buches beziehen (Badische Landesbibliothek, 1999, Internet) Bücherei A D die; - , -en: »öffentliche Bibliothek«: Bücherfreunde finden eine große Auswahl unterschiedlichster Lektüre in den zahlreichen Innsbrucker Büchereien (Seniorenratgeber, 1996, 20; A); Regelmäßig geriet die hypermoderne Bücherei in der altehrwürdig architektonischen Landschaft... in die Kritik (Welt 1 2 . 1 2 . 1 9 9 6 , Internet; D) - Dazu: Pfarrbücherei (/Pfarr-), Stadtbücherei Bücherexperte Bücherexpertin C H der; -n, -n bzw. die; - , -nen: / BUCHPRÜFER A D, / RECHNUNGSPRÜ-
FER A D, /REVISOR C H , /BÜCHERREVISOR C H D, /RECHNUNGSREVISOR C H STIR »Wirtschaftsprüfertin);: Zwei Bücherexperten streiten sich über die Tricks und Kniffe des Milliardenpleitiers vor dem Börsengang (Blick 15. 6.1999, 5) Büchergestell C H das; -(e)s, -e: / BÜCHERBORD D-nord/mittelwest »Bücherregale Der Bildband über die Viertausender der Alpen gehört ins Büchergestell aller, die zwischen Piz Bernina und Barre des Serins in
eisige Höhen Verstössen wollen (TA 2 5 . 3 . 1 9 9 9 , 9 1 ) - In D veraltend. Vgl. Gestell Bücherregal (gemeindt.): / BÜCHERBORD, / BÜCHERGESTELL
Bücherrevisor Bücherrevisorin C H D der; -s, -en bzw. die; - , -nen: / BUCHPRÜFER A D , / RECHNUNGSPRÜ-
FER A D , /BÜCHEREXPERTE CH,/RECHNUNGSREVISOR C H STIR »Wirtschaftsprüfer(in)kleines Schiffsmodell, das in eine Glasflasche hineingebaut iste Nette Kleinigkeiten um die 20 Mark, wie ein Buddelschiffoder eine Tasse, verschenkt auch das Panoramahotel an Stammkunden und Geschäftspartner (Welt 29.11.1999, Internet)
Bude die; -n: 1. CH D (Grenzfall des Standards) >Zimmer; Wohnungc Wenn man nämlich in meiner Bude Rappenstücke wärme und sie dann aufs Strassenpflaster hinunterwerfe, ...so sei tausend zu eins zu wetten, dass jedermann danach greife (Schädelin, Eugen 58; CH); Gerade ist der Berliner Student Paul S. in seine neue Bude eingezogen (Welt 3. 8.1998, Internet; D); *die Bude auf den Kopf stellen: a) D (ohne nordwest); / FESTEN Α-west (Vbg.) CH, / DURCHGEBEN: *EINEN DURCHGEBEN CH, / DRAUFMACHEN: ""EINEN DRAUFMACHEN D, / FASS: *EIN FASS AUFMACHEN D-nord/mittel, /PUPPE: *DIE PUPPEN TANZEN LASSEN D (ohne südost) »ausgelassen feiernc Tagsüber der Buckel D-süd der; -s, -(n): /BÜHEL A, /RIEDEL A seriöse Geschäftsmann, der vermeintlich keinen Spaß (ohne west), /HUBEL CH >Hügeleine Wohnung in große Unnisterium Bayern 27. 3. 2001, Internet) - Andere ordnung bringenc Immer wieder stellt sich die Frage, Bedeutungen sind gemeindt. was mache ich am Kindergeburtstag, ohne dass mir die Kinder die Bude auf den Kopf stellen (Ratio 2000, GeBuckel: *jmd. kann jmdm. den Buckel hinunterrutschen sundheit 4.4.2003, Internet; D); *jmdm. auf die Bude (gemeindt.): /BUCKELFÜNFERLN: *JMD. KANN rücken D >jmdn. unangemeldet besuchen [und eine JMDN. BUCKELFÜNFERLN, /SCHUH: *JMD. KANN offene Angelegenheit bereinigen^: Willst du ihm auf JMDM. IN DIE SCHUHE BLASEN die Bude rücken? (Trott, Pucki 69; D); "jmdm. die Bude buckelfünferln: *jmd. kann jmdn. buckelfünferln Α (saeinlaufen/elnrennen D >jmdn. ständig mit dem gleilopp, Grenzfall des Standards): *JMD. KANN JMDM. chen Anliegen aufsuchen [und belästigen] jmdm. ist etw. gleichdie Einsamkeit am Anfang nicht unterschätzen, wenn gültig; jmd. kann j m d m . den Buckel hinunterruteinem die Mandanten noch nicht die Bude einrennen schenc Mit sonstigem Parteiaustritt wird gedroht. (Manager-Magazin 6.10. 2000, Internet; D); *jmdm. Kurt G. nimmt es locker. »Buckelfünferln können die fällt die Bude auf den Kopf D (ohne nordwest) >jmd. mich« (Kurier 14.10. 2000,10) hält es in seiner Wohnung nicht mehr aus; j m d m . fällt die Decke auf den Kopfe Mir fällt nach 4 Monaten buckeln sw.V./hat: 1. Α-west D-mittelost (Grenzfall des langsam die Bude auf den Kopf, und mal etwas tun, was Standards); / HACKELN A-ost, / SCHÖPFEN A-südost, nicht mit Baby zu tun hat, fände ich gar nicht so schlecht /BARABERN A-ost D-südost, /KRAMPFEN CH, (Qualimedic Gesundheitsinformationen 23.12. 2002, /KRÜPPELN CH, / RACKERN D, / ACKERN D-nord/ Internet; D). 2. D; /STANDL Α D-südost »überdachter mittel, /MALOCHEN D-mittelwest, / ROBOTEN Marktstand; Imbissstande Vor gut zwölf Jahren habe D-nordost > [körperlich] hart arbeiten; schuftene Die ich zum letzten Mal eine Currywurst an der Bude von Einsatzkräfte buckeln da wie dort rund um die Uhr Frau Brücker gegessen (Timm, Currywurst 9). 3. D(VN 9.6.1999, A 5; A-west). 2. CH D-mittel >auf dem mittelwest; / TRINKHALLE D-nord/mittelwest Rücken schleppeno Zwei Burschen buckeln riesige »Kioske Er und zwei seiner Kumpels sammeln sich jetzt Rucksäcke und haben drei junge Frauen im Schlepptau auf der großen Wiese gegenüber meiner Bude, an der ich (TA 2. 8.1997,12; CH); Ich buckelte indessen das Geimmer die Zigaretten und die Zeitungen hole (TAZ päck in ihre Wohnung, schloss die Tür, sortierte Post 27.11. 2002, Internet) - Zu 1.: In Α nur in der studenund Zeitungen (Romanwoche 3/2000,41; D-mittel) tischen Verbindungssprache. Die Bedeutungen »UnDie Bedeutungen >den Rücken k r ü m m e n ; einen Buterkünfte und Büros von H a n d w e r k e r n sind geckel machen (von Katzen u n d Pferden)< und >sich meindt. - Zu 1.: / Budenzauber D. Zu 2.: / Frittenbude, unterwürfig zeigen< sind gemeindt. - Zu 1.: Bucklerei, /Wurstbude D (ohne südost). Zu 3.: Büdchen Buckler(in) Buchzeichen CH das; -s, 1. / LESEZEICHEN A D >Markierung (Papierstreifen, Stoffband o. Ä.), die zwischen zwei Buchseiten gelegt wirde Maurice Ε. M. legt ein Werk über Paul Klee auf seinen Schreibtisch. Dort, wo das Buchzeichen ist, soll ich es öffnen und mir diese Seiten gründlich ansehen (Bund 14. 7.1998, 2). 2. (Computer); /LESEZEICHEN A D gespeicherte Internetadresse bei gewissen Browsern; Bookmarke Das wichtigste Hilfsmittel des Netsurfers sind nämlich die in der Kopfleiste aktivierbaren Bookmarks, die Buchzeichen (NZZ Folio, 1996, Internet)
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Budel die; -n (Grenzfall des Standards): 1. Α (ohne Vbg.) D-südost; /THEKE D >LadentischBar; Schanktischc Ich hatte wohl das letzte Viertel Nacht im »Schmauswaberl« verbracht, an der Budel, und dann war es hell geworden vor der Glastür, während ich mit dem Boxer sprach, der den Zapfhahn bediente (Alfare, Kirchberger 35; A). 3. Α siehe Buderl - Zu 1.: In Α-west (Tir.) dialektal auch Maskulinum. In D-südost auch in der Schreibung Pudel Budenzauber der; -s, - (Grenzfall des Standards): 1. D-mittelwest/südwest »ausgelassene Party in einem Zimmer oder einer W o h n u n g c Anschließend fand der übliche Budenzauber im Schlafraum der Schüler statt (Stahlradverein Laatzen 15.1. 2003, Internet). 2. D >im Freien stattfindende Veranstaltung mit Verkaufsbudenc Als Kind liebte ich den Rummel, Budenzauber, Karussellfahren, die Luftschaukel (Welt Ii. 3.2000, Internet). 3. D >Show oder Sportveranstaltung in einer Hallec Die Vorbereitungen für die Hallenkreismeisterschaften ... sind abgeschlossen, der Budenzauber kann beginnen (Fränkische Nachr 9.11. 2ooi, Internet) - Vgl. Bude Buderl Α das; -s, -n (Grenzfall des Standards): »größeres Schnapsglasc Drachenstein hatte inzwischen allen als Aperitif ein Buderl Enzian gereicht, während von Wasserthal nach dem eingekühlten Wein sah (Frischm u t h , Wassermänner 26) - Selten auch in der Form Budel. Vgl. Stamperl Budget Α CH das; -s, -s [by'dje: A, 'byd/ε CH] ( f r z . ) : / E T A T CH D, / B U N D E S H A U S H A L T D »Zusammenstellung der voraussichtlichen Einnahmen u n d Ausgaben (des Staates bzw. einer staatlichen Stelle); [Staats] haushalte Man sollte das Budget jetzt zwei Jahre in Ruhe lassen, von Forderungen, etwa bei der Familienförderung, absehen (Kurier 29.1.1998,17; A); Das Budget des Bundesamtes für Flüchtlinge sei von 30.000 neuen Asylgesuchen ausgegangen, schreibt das Finanzdepartement (TA 28. 9.1999,10; CH) - In D selten und [bY'd3e:] gesprochen. Die Verwendung im Bereich Wirtschaft ist gemeindt. Vgl. Staatsrechn u n g - Dazu: / Budgetausschuss A, Budgetdebatte, Budgetdefizit, Budgetdisziplin, / Budgetentwurf A, Budgeterstellung A, Budgethoheit, /budgetieren,
Budgetvoranschlag
Budgetjahr, Budgetkonsolidierung, / Budgetloch A, Budgetpolitik, Budgetrede, / Budgetvoranschlag A, Kulturbudget A, Landesbudget (/Landes-) A, /Nachtragsbudget A Budgetausschuss Α der;-es, ...schüsse [by'dje:...]: /FINANZKOMMISSION CH,/HAUSHALTSAUSSCHUSS
D »ständiger / Ausschuss des / Nationalrates während einer Legislaturperiode, der mit der Vorberatung von Bundesfinanzgesetzen befasst ist«: Die prekäre Budgetsituation stand heute im Mittelpunkt der Beratungen des Budgetausschusses zum Kapitel Landesverteidigung (Parlamentskorrespondenz 13. 4. 2000, Internet) - Vgl. Budget Budgetentwurf Α der; -(e)s, ...entwürfe [by'dje:...]: /BUDGETVORANSCHLAG A, / VORANSCHLAG
CH
D-süd, / H A U S H A L T S P L A N D »geplante Zusammenstellung der voraussichtlichen Einnahmen und Ausgaben des Staates; Entwurf des Staatshaushaltese Bei der Präsentation des Budgetentwurfs 1998 Ende Juli teilte das Finanzministerium noch mit, dass »spätestens am 18. September die derzeit noch offenen Punkte mit den Sozialpartnern akkordiert sein sollen« (Kurier 17· 9-1997. 2) - Vgl. Budget budgetieren Α C H sw.V./hat [bydje'tnran]: »in ein / Budget aufnehmen, für ein / Budget vorsehen«: Acht Punkte Vorsprung in der Meisterschaft, rund 10 Millionen Schilling Mehreinnahmen als budgetiert auf dem Konto - und morgen kommt für Sturm Graz auf Zypern das Auftreten im Europacup der Cupsieger (Kurier 17. 9.1997, 26; A); Gemäss neuem Gemeindegesetz müssen Gemeinden, die nach dem 1. Januar dieses Jahres ein Defizit budgetieren, den Stimmberechtigten klar aufzeigen, wie die neue Schuld getilgt werden soll (Bund 15.10.1999,1; C H ) - Die Bedeutung »ein / Budget erstellen« ist gemeindt. Budgetloch Adas;-(e)s, ...löcher [by'dje:...] (Politik): / H A U S H A L T S L O C H D »[unerwartetes] Defizit im Staatshaushalte Finanzminister Rudolf Edlinger erwartet trotz eines Einnahmeverlustes von 30 Milliarden Schilling kein Budgetloch, weil eine gestärkte Kaufkraft positive Effekte auslöse (Kleine Ztg 18. 6. 1999, Internet) - Vgl. Budget Budgetvoranschlag Α der; -(e)s, ...schlage [by'dje:...]: 1. / B U D G E T E N T W U R F A, / V O R A N S C H L A G C H D-süd, / H A U S H A L T S P L A N D »geplante Zusammenstellung der voraussichtlichen Einnahmen u n d Ausgaben des Staates; Entwurf des Staatshaushaltesc Der jetzt vorgelegte Budgetvoranschlag der Bundesregierung für das Jahr 1995 ist ein Nichts (Profil 12. 2.1995, Internet). 2. (selten, Wirtschaft) »Kostenvorschlage Der kaufmännische Direktor Hans L. nahm seinen Budgetvoranschlag zurück, weil die Einnahmen für das Jahr 2000 zu hoch angesetzt seien und heuer ein ungedeckter Abgang von 26 Millionen
Büez
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Schilling zu erwarten sei (Kleine Ztg 24.3.1999, Internet) - Vgl. Budget Büez C H die;
-en ['bygts] (Grenzfall des Standards):
/TSCHOCH A, / H A C K E A-ost, /SCHÖPF A-südost, / K R A M P F C H , / M A L O C H E D - m i t t e l w e s t >[sehr] a n -
strengende Arbeit; Schuftereic Meinen Freunden im Bunker sagte ich, Fredi solle gehen und mit der Büez beginnen (Sieber, Menschenware 115) - Vgl. Büezer Büezer Büezerin C H d e r ; - s , - b z w . d i e ;
-nen
['bygtsar] (Grenzfall des Standards): /HACKLER A-ost, /MALOCHER D-mittelwest >Arbeiter(in)siebenköpfige Regierung der Schweizerischen /Eidgenossenschaft!: Der Bundesrat zog aus dem klaren Abstimmungs-Nein die Konsequenz und verzichtete... auf die Durchführung einer Landesausstellung (Jahr der Schweiz n ) . 2. Bundesrat Bundesrätin C H der; -(e)s, ...räte bzw. die; - , -nen: /BUNDESMINISTER A D, /MINISTER A D, /DEPARTEMENTSCHEF CH, /DEPARTEMENTSVORSTEHER C H >für ein / Departement zuständiges Mitglied der /eidgenössischen Regierunge BundesratFlavio Cotti trifft am Montag mit dem deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl und dem französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac zusammen ( B a Z 2 5 · / 2 6 . 1 0 . 1 9 9 7 , 1 1 ) . 3. A D der; -(e)s, ohne Plur.: / KAMMER: "KLEINE KAMMER CH, /STÄNDERAT CH, /STÖCKLI C H >zweite parlamentarische Kammer, die die Interessen der / Bundesländer vertrittc Der Bundesrat übt als »zweite Kammer« (Länderkammer) gemeinsam mit dem Nationalrat die Gesetzgebung des Bundes aus (Pfaundler, Jungbürgerbuch 963; A); Das Kräftemessen der beiden Gesetzgebungskammern Bundestag und Bundesrat galt in ruhigeren Zeiten stets als Element des Ausgleichs (Focus 4. 8 . 1 9 9 7 , 5 0 ; D). 4. Bundesrat Bundesrätin Α der; -(e)s, ...räte bzw. d i e ; - , -nen: / STÄNDERAT CH >Mitglied der zweiten Kammer des Parlaments;: Nach dem Finanzdebakel fordern SPÖ und FPÖ den Rücktritt von Aufsichtsratschef VP-BundesratKurtK. (Presse 1 1 . 1 1 . 1 9 9 7 , Internet) - Z u 1.: /bundesrätlich, Bundesratspräsident(in), Bundesratsbeschluss, Bundesratsentscheid (/Entscheid), Bundesratssitz, Bundesratswahl. Z u 3.: Bundesratskandidat(in) D, Bundesratspräsident(in) D, Bundesratsbeschluss. Zu 3.: Bundesratsabgeordnete (/Abgeordnete) bundesrätlich C H Adj. (nicht steigerbar): /MINISTERIELL A D >zum /Bundesrat gehörend; vom Bundesrat ausgehende Seine bundesrätliche Vergangenheit würde ihm [Ogi] zudem politischen Einfluss verschaffen, wie ihn bisher kein Sportfunktionär auf nationaler Ebene besessen hat (Bund 1 8 . 1 2 . 1 9 9 9 , 3 5 ) Bundesregierung A D die; -en: / BUNDESRAT C H >aus /Bundeskanzler(in) und / Bundesministern bestehende Regierung des Gesamtstaates«: Die miserable Stimmung gegen die Bundesregierung wurde schon bei der differenzierten Begrüßung durch den scheidenden Vorsitzenden der Beamtengewerkschaft ... deutlich (VN 2 9 . 1 0 . 1 9 9 7 , 1 ; A); Schon im März versicherte der Bundesumweltminister, die Bundesregierung habe ein »klares Handlungsprogramm zur Minderung von CO um mindestens 25 Prozent« (BdW 8/1990,12; D)
Bundestagsabgeordnete
Bundesrichter Bundesrichterin C H der; -s, - bzw. die; - , -nen: / HÖCHSTRICHTER A >Richter(in) der höchsten Gerichtsinstanze Die Bundesrichter begründeten ihren Spruch damit, die lange vertragliche Bindung benachteilige den Versicherungsteilnehmer unangemessen (Schöner Wohnen 4/1995, 226) Bundesstadt C H die; ohne Plur.: / BUNDESHAUPTSTADT A D >Hauptstadt der Schweiz; Berne Die heutige Bundesstadt verdankt es ... den Stimmen der welschen Abgeordneten ..., wenn sie und nicht Zürich 1848 zum Sitz der Bundesbehörden erkoren wurde (Allemann, Schweiz 135) - Vgl. Aarestadt Bundessteuer C H die; - , -n: / BUNDESABGABE A >vom Bundesstaat erhobene direkte und indirekte Steuer (im Ggs. zur vom / Kanton und von der Gemeinde erhobenen Steuer)Trainer(in) der Nationalmannschaft (im Fußball, Handball, Eishockey, Volleyball usw.) O r -
den für besondere Verdienste u m die Bundesrepublik Deutschlandc Klemens B. wurde hochgeehrt zu Grabe getragen. Das Bundesverdienstkreuz ... trug ein Mann ... auf einem schwarzen Samtkissen dem Sarg nach (Grün, Lawine 22) Bundesverfassung Α CH die; - , -en: / GRUNDGESETZ D g r u n d l e g e n d e Rechtsnorm auf der Ebene des Nationalstaatesc Die Landtagswahlordnungen dürfen die Bedingungen des aktiven und passiven Wahlrechtes nicht enger ziehen als die Bundesverfassung für Wahlen zum Nationalrat (B-VG Art. 95 (2); A); Unsere Bundesverfassung geht davon aus, dass wir ein Volk von Brüdern sind und uns gegenseitig helfen, wo es Not tut (Bund 24. 4.1999,11; CH) - Abk. in A B-VG, in C H BV. Vgl. Staatsgrundgesetz Bundesverfassungsgericht D das; -(e)s, ohne Plur.: /VERFASSUNGSGERICHTSHOF Α >höchstes Gericht in Deutschland (mit Sitz in Karlsruhe)Gesamtheit der Bundesbehördenc Die österreichische Bundesverwaltung stellt sich den Herausforderungen der Gegenwart durch ein kontinuierliches Vorantreiben von Verwaltungsreformen (Bundesministerium für öffentliche Leistung und Sport, 2002, Internet; A); Eine Verwaltung, insbesondere die Bundesverwaltung, ist für die Bürgerin und für den Bürger undurchsichtig (Protokoll der Januarsession der Vereinigten Bundesversammlung, 1998, Internet; CH) Bundesverwaltungsgericht D das; -(e)s, ohne Plur.: /VERWALTUNGSGERICHTSHOF A, /STAATSRAT S T I R
>höchste Instanz der Gerichtsbarkeit für Verwaltungsaktec ... werden die Richter eine aktuelle Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zu berücksichtigen haben (SZ 31.10./1.11.1998,37) - In CH existiert keine Verwaltungsgerichtsbarkeit auf Bundesebene, sondern es gibt das Verwaltungsgericht auf /kantonaler Ebene Bundeswehr D die; - , ohne Plur.: / BUNDESHEER A, / A R M E E : ^SCHWEIZER ARMEE C H > G e s a m t h e i t d e r
nationalen Streitkräftec Das Ansehen der Bundeswehr hat sich infolge des Katastropheneinsatzes an der Oder entscheidend verbessert (FAZ 10. ίο. 1997, 4) - Dazu: Bundeswehrkaserne, Bundeswehrsoldat(in) Bundesweibel Bundesweibelin CH der; - s , - b z w . die; - , -nen: >Amtsdiener(in) von Regierung und Parlament, bei feierlichen Veranstaltungen in den Bundesfarben rot-weiss gekleidete Die grosse Hilfskraft vom Bundeshaus: Ohne Bundesweibel läuft im Parlament gar nichts (Blick 20. 3.1997, 6) - Vgl. Weibel bundesweit A D Adj. (nicht steigerbar): /ÖSTERREICHWEIT A , /SCHWEIZWEIT C H , / D E U T S C H -
LANDWEIT D >in ganz Österreich oder Deutschlandc Nach dem Wahlergebnis in Graz gibt es nun Klagen
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über das bundesweite Mietrecht (Kurier 29.1.1998,14; A); Wir liefern Ihnen jedes Gerät in der Regel in 48 Stunden bundesweit frei Haus (AZ19.6.1998,27; D) Vgl. landesweit Bundeszwang A D der; -(e)s, ohne Plur.: M a ß n a h men, die von der / Bundesregierung ergriffen werden können, u m ein / Bundesland zur Ausführung seiner Pflichten zu zwingenc Auch in der Stadt Salzburg sei die Verbrennung kein Thema: Wir müssen jetzt schauen, wie wir mit dem Bundeszwang zur Verbrennung umgehen werden (SN 25. 9. 2001, Internet; A); Nach Artikel 37 des Grundgesetzes ist die Bundesregierungaufgefordert, ein Land dann unter Bundeszwang zu stellen, wenn es sich beharrlich weigert, seine gesetzlichen und grundgesetzlichen Pflichten zu erfüllen (Berliner Ztg 14. 9. 2000, Internet; D) Bündner CH: 1. Bündner Bündnerin der; -s, - bzw. die; - , -nen: >Person, die aus dem / Kanton Graubünden stammt oder dort wohnte Zum Küchendienst meldete sich ein schwarzgelockter Bündner mit ledriger Haut: Koni (Sieber, Menschenware - wahre Menschen 55). 2. indekl. Adj. >aus dem / K a n t o n Graubünden stammend, zum / Kanton Graubünden gehörende Mit dem Bündner Maiensäss des Alp-Öhi hat die Spyri... eine idealisierte Gegenwelt gezeichnet, die dem zivilisationsmüden Bürger eine vermeintliche Zuflucht bot (Treichler, Abenteuer Schweiz 263); 'Bündner Oberland >oberer Teil des Vorderrheintals; Surseivae Besonders stark schneite es im Bündner Oberland, in Mittelbünden sowie im Gebiet Hinterrhein (Bund 17.4.1999,44) - Zu 2.: / Bündnerfleisch, Bündnerhaus, / bündnerisch, / Bündnerland Bündnerfleisch CH das; -(e)s, ohne Plur.. / BINDENFLEISCH C H , / M O S T B R Ö C K L I C H , /'TROCKEN-
FLEISCH CH >luftgetrocknetes Rindfleische Etikettenschwindel: Ob Bündnerfleisch oder Berner Rösti; viele »Schweizer« Lebensmittel stammen in Wahrheit aus dem Ausland (Bund 12.1.1999, 27) - In Α als Produktbezeichnung bekannt. Vgl. Bündner bündnerisch CH Adj.: >aus dem / K a n t o n Graubünden stammend; zum / Kanton Graubünden gehörende Hat er mehr Zeit, zieht's ihn ins bündnerische Prättigau (Sport 10. 3.1998, Beilage 3) - Vgl. Bündner Bündnerland CH das; -(e)s, ohne Plur.: >/Kanton G r a u b ü n d e n e 1986 war im Bündnerland aus Landschaftsschutzgründen auf das Kraftwerk Greina verzichtet worden (Bund 15.12.1999,1) - Vgl. Bündner Bünzli CH der; -s, - (eigentlich ein Familienname, steht seit ca. Mitte des 20. Jhs. für Spiessbürger): /FÜDLIBÜRGER CH »Spiesser(in), Spiessbürger(in)E »Wir leben jetzt«, sagten sie sich stets und liehen sich Geld von Instituten aus »statt zu sparen, wie es der Schweizer Bünzli zu tun pflegt» (Bund 13.10. 2000,
Bürgerentscheid
31) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich Dazu: bünzlig Burenwurst Α die; - , ...Würste: /eine dunkle Wurstsorte, die vor dem Verzehr durch Kochen erhitzt wird/: Gegen eine Burenwurst ist ein Hamburger eine glatte Diätspeise (Profil 1. 3.1998, Internet) Burger Bürgerin CH-west/süd der; -s, - bzw. die; - , -nen: / BÜRGER CH, / ORTSBÜRGER CH-ost/zentral >Person, die als Angehörige einer Gemeinde das / Bürgerrecht in dieser Gemeinde besitzt (in den / Kantonen BE, FR, VS)Person, die als Angehörige einer Gemeinde das /Bürgerrecht in dieser Gemeinde besitzte Und mit der evangelischen Schulgemeinde Nesslau ... befasst sich auch ein Buch, verfasst vom Nesslauer Bürger Gottlieb B., der in St. Gallen wohnhaft ist (Werdenberger & Obertoggenburger 25.3.1993, 7) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: / Bürgerbrief, / Bürgergemeinde, / Bürgerort, Bürgerrat, Schweizerbürger(in), /Stimmbürger(in) Bürgerbegehren D das; -s, - : >durch eine festgelegte Zahl von Unterschriften gestützter Antrag der /Wahlberechtigten an die Gemeindevertretung, einen / Bürgerentscheid durchzufiihrene In Hamm organisierte er ein erfolgreiches Bürgerbegehren gegen den Verkauf der Stadtwerke (Westfalenpost 14.1. 2002, Internet) Bürgerbrief der; -(e)s, -e: 1. A D >ehrenhalber verliehene Urkunde einer Gemeindee Das Gemeindeoberhaupt begab sich in das Stammlokal der Jugendlichen, um den jungen Staatsbürgern den traditionellen »Bürgerbrief« zu übergeben (OÖN 3. 5. 2001, Internet; A); Siegbert P. und Michael S. wird der Bürgerbrief überreicht (Stadt Höchstädt 19.3. 2003, Internet; D). 2. CH >Urkunde, die bezeugt, dass jmd. das / Bürgerrecht einer Gemeinde hate 181 Neubürger erhalten an der Neubürgerfeier den St. Galler Bürgerbrief (St. Galler Tagbl 6.12.1997, Internet). 3. D >von den Gemeindebehörden herausgegebene Zeitschrift für die Einw o h n e r i n n e n ^ : Der Bürgerbrief ist ein kostenloser, werbefreier Service der Stadt Oldenburg (Stadt Oldenburg 19.3. 2003, Internet) - Zu 2 vgl. Bürger Bürgerentscheid D der; -(e)s, -e: A b s t i m m u n g der / Wahlberechtigten anstelle der / Gemeindevertretung über eine Angelegenheit der Gemeindee Die Bürgerentscheide Aubing und Trudering, deren Initiatoren eine Reduktion von 13.000 auf 5.000 Neubau-
Burgergemeinde
Wohnungen
154
anpeilten,
fallen
durch
(SZ 1.1.1998,20)
-
Burgergemeinde C H - w e s t / s ü d die; - , - n : / B Ü R G E R G E MEINDE
CH,
/ORTSBÜRGERGEMEINDE
Bürgermeister Bürgermeisterin A D L I E ( V a d u z ) d e r ; -s, - bzw. die; - , - n e n : / A M M A N N C H (FR), / G E -
Vgl. Entscheid CH-ost/
zentral,/ORTSGEMEINDE C H - o s t (SG), /TAGWEN
CH-ost (GL) >(in den / Kantonen BE, FR und VS) Gesamtheit der Personen, die in einer Gemeinde das /Bürgerrecht besitzen (im Ggs. zur / Einwohnergemeinde, welche alle in einer Gemeinde Wohnhaften umfasst)Gesamtheit der Personen, die in einer Gemeinde das / Bürgerrecht besitzen (im Ggs. zur / Einwohnergemeinde, welche alle in einer Gemeinde Wohnhaften umfasst)älteres, von Bürgern errichtetes städtisches Wohnhaus< und die veraltende Bedeutung >Bürgerfamilie< sind gemeindt. Bürgerkapelle STIR die; - , -n: / B L A S M U S I K K A P E L L E A
A, / LANDAMMANN CH-ost/zentral, / REGIERUNGSPRÄSIDENT C H - n o r d / w e s t ,
/MINISTERPRÄSIDENT
D , / P R Ä S I D E N T : ' P R Ä S I D E N T DES SENATS D
(Bre-
men) >Leiter(in) der /Landesregierung (von Hamburg oder Berlin)Verein von [Laien]blasmusikern und -musikerinnen; Blaskapellec Die Schützen legten einen Kranz nieder, Bläser der Bürgerkapelle Schlünders umrahmten die Gedenkfeier musikalisch (Dolomiten 1 8 . 2 . 2 0 0 2 , 1 3 ) Bürgerkunde STIR die; - , ohne Plur. (veraltend): /BILDUNG: ^POLITISCHE BILDUNG A D, /STAATSBÜRGERKUNDE A D, /STAATSKUNDE C H , MEINSCHAFTSKUNDE
/GE-
D STIR >Schulfach, in dem Kenntnisse über den Aufbau des Staates und des Gemeinwesens vermittelt werdenc Damit lässt sich viel leichter eine Koordinierung mit Deutsch, Geografie und Bürgerkunde erreichen (Sauer, Käser 54)
Bürgermeisteramt das; -(e)s, ...ämter: 1. D (ohne mittelost/südost) LIE; / M A G I S T R A T A, / S T A D T A M T A, /GEMEINDEAMT A D , / GEMEINDEVERWALTUNG C H
D, / K O M M U N A L V E R W A L T U N G D >Verwaltungsbehörde einer Stadt oder eines Dorfesc Im Bürgermeisteramt von Meudon zeigte man sich von dem unerwarteten hohen Besuch überrascht (Welt 1 . 1 0 . 1 9 9 8 , Internet; D); Bürgermeisteramt Vaduz: Arthur Konrad, Bürgermeister (Liechtensteiner Vaterland 4.12. 1994, 21; LIE). 2. D (ohne mittelost/südost) LIE; / G E MEINDEAMT A, / STADTAMT A, / GEMEINDEKANZLEI C H , /GEMEINDERATSKANZLEI C H , SCHREIBEREI
CH,
/STADTKANZLEI
/GEMEINDE-
CH >Verwal-
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t u n g s g e b ä u d e o d e r - b ü r o (einer Gemeinde)Amt des / Bürgermeisters oder der Bürgermeisterin: Voscheraus Rücktritt macht dem bisherigen Finanzsenator und linken Sozialdemokraten Ortwin R. den Platz für das Bürgermeisteramt frei (Spiegel-Jahreschronik 1997, 229) - Vgl. Bürgermeister Bürgermeisterkollegium BELG das; -s, ...kollegien: /GEMEINDEVERTRETUNG A D, /SCHÖFFENKOLLEGIUM BELG, /SCHÖFFENRAT LUX >Leitung einer Gemeinde bzw. Stadt, bestehend aus dem / Bürgermeister und den / Schöffen; Gemeinderatc Am Samstag... wird das Bürgermeister- und Schöffenkollegium der Stadt Eupen im Rahmen eines Empfangs im Rathaussaal die August-Tonnar-Plakette verleihen (Grenz-Echo 9.12.1994, 6) Bürgermeisterstück D das; -(e)s, -e (Küche): / HÜFERSCHWANZEL A >vorne gelegener, oberster Teil der H ü f t e des Rindes, der zum Kochen oder Dünsten verwendet wird«: »Gesottenes Bürgermeisterstück« will Gastronom Peter S. auftischen (LVZ 3.11.1998, Internet) Bürgerort CH der; -(e)s, -e: / HEIMATGEMEINDE CH, /HEIMATORT CH >Gemeinde, in der ein Schweizer bzw. eine Schweizerin das / Bürgerrecht besitzt«: Der moderne Bundesstaat, dessen 150-Jahr-Jubiläum wir dieses Jahr feiern, definierte seine Staatsbürger durch einen festen Bürgerort (Bund 17. 2.1998, 7) - Vgl. Bürger Bürgerrecht CH das; -(e)s, -e: >mit bestimmten Rechten und Pflichten verbundene Zugehörigkeit zu einer Gemeinde, zu einem / Kanton, zur Schweizc [Die Kinder] erhalten grundsätzlich das Bürgerrecht des Vaters und auch das Schweizer Bürgerrecht und zugleich das Kantons- und Gemeindebürgerrecht der Mutter (Zürcher Bürgerbuch 8) - Alle Schweizer Bürger(innen) besitzen das Bürgerrecht in einer Gemeinde, d.h. sie sind in einer Gemeinde / heimatberechtigt; dies ist die Voraussetzung für das / Kantonsu n d das Schweizer Bürgerrecht. Die Bedeutung >Recht, das jedem Bürger/jeder Bürgerin zusteht< ist gemeindt. Vgl. Bürger - Dazu: / Aktivbürgerrecht, Bürgerrechtsgesuch (/Gesuch), Bürgerrechtswesen (/-wesen), /Gemeindebürgerrecht, Kantonsbürgerrecht ( / K a n t o n ) , Ortsbürgerrecht (/Ortsbürger) Bürgerschaft D (Bremen, Hamburg) die; -en: /LANDTAG A D , /KANTONSRAT CH, /LANDRAT CH, /RAT: *GROSSE RAT CH, / ABGEORDNETENHAUS D
Büroangestellte
(Berlin), / REGIONALRAT STIR P a r l a m e n t eines /Bundeslandes (in Bremen und Hamburg);: Doch nun verlor die SPD ... die Wahlen zur Bürgerschaft: Mit gerade noch 36,2 Prozent holt sie ihr schlechtestes Nachkriegsergebnis in der traditionell sozialdemokratischen Hansestadt (Spiegel-Jahreschronik 1997, 229) - Die offizielle Bezeichnung lautet in Bremen Bremische Bürgerschaft- Dazu: Bürgerschaftsfraktion (/Fraktion), Bürgerschaftswahl Bürgersteig D (ohne südwest) der; -(e)s, -e: / G E H STEIG Α D-südost, /TROTTOIR CH D-süd, / GEHWEG D (ohne südost) >eine Straße entlang führender [erhöhter] Weg für Fußgänger(innen)Bewohner(in) des Burggrafenamtsc »Gute Nerven, Wettkampfglück und die Tagesform sind entscheidend«, weiß die Burggräflerin (Z am Sonntag 13. 8.2000,20). 2. indekl. Adj. >aus dem bzw. im Burggrafenamt, zum Burggrafenamt gehörende Die Position am Gampenjoch, vorgeschoben zum Etschtal, gibt dem Großen wie dem Kleinen Laugen die Bedeutung eines weithin sichtbaren Burggräfler Wegweisers (Schnürer, Südtirol 191) - Vgl. Pusterer, Vinschger Burgi Α D-südost: Koseform der weibl. Vornamen Notburga, ?Nothburga, / Walpurga: Kollegin Burgi hatte eine Erklärung: »Viele haben das Gefühl, es bringt eh nix mehr« (Kurier 15.11. 2000, 2; A) - Auch in der Form Burgi Bürli CH das; -s, - : /LAIBCHEN A, /SEMMEL A D-nordwest/südost, /WECKERL Α D-südost, /BRÖTLI CH, /MUTSCHLI CH, /WEGGEN CH, /BRÖTCHEN D-nord/mittel, / RUNDSTÜCK D-nordwest (bes. Hamburg), / SCHRIPPE D-nordost (bes. Berlin), /WECKEN D-südwest >kleines, rundes oder längliches, meist aus Brotmehl und / Hefe hergestelltes Gebäckc Ein voller Genuss: Hausbrot, Buttergipfeli, Bürli und Weggli, Torten und Cakes (Migros, 1998, Internet) - Vgl. Weggli - Dazu: Doppelbürli Büro (gemeindt.): / AMTSRAUM, /AMTSZIMMER, /DIENSTZIMMER Büro; *[k]ein Büro aufmachen CH > [keine] Umstände machen; etw. [nicht] komplizierter als nötig behandelnc Es geht nicht um die 500 Franken, wegen 500 Franken würde ich ja kein Büro aufmachen (Basler Ztg 31. 5.1999, 24) - Das Substantiv Büro ist in allen anderen Verwendungen gemeindt., wird aber in A und D auf der zweiten Silbe, mit Langvokal, betont Büroangestellte (gemeindt.): / BÜROGUMMI, / BÜROHENGST, /BÜROLIST/BÜROLISTIN
Bürogummi
Bürogummi CH der; -s, -s (abwertend): /BÜROHENGST A D >Büroangestellte(r)BüroangestellterAngestellte(r), der bzw. die nach Absolvierung einer Bürolehre Sekretariatsu n d Büroarbeiten erledigt« /Berufsbezeichnung/: Nach einer Ausbildung in seiner Jugendzeit im Tischlerhandwerk hat Klaus O. nach Absolvierung einer Abendschule die Laufbahn eines Bürokaufmannes begonnen (Osttiroler Bote 12.3.1998,10; A); Lehrstellen für Bank- und Bürokaufleute sind völlig überlaufen (AZ 8. 4· 1997. 4; D) Bürolehre CH die; - , -n (Plur. ungebräuchl.): »[zweijährige] Ausbildung in Büroarbeitene Nach dem Welschlandaufenthalt begann sie eine Bürolehre-und wurde nach einem halben Jahr wieder entlassen, weil sie Unruhe in den Betrieb brachte (Blick 7.7.1999,1) In Α u n d D selten, wird dort auf der zweiten Silbe, mit Langvokal, betont Büroljst Bürolistin CH der; -en, -en bzw. die; -nen: >in einem Büro angestellte Person; Büroangestellte(r)männlicher Jugendlicher von ca. 14 bis 19 Jahrenc Der Bursch setzt sich neben Zlatko und winkt seinen Freunden (Mayer-Skumanz, Lügennetz 28; A) - In D veraltend, noch scherzhaft. In A-südost m u n d a r t n a h auch in der Form Bersch - Dazu: Schankbursch (/ Schänk) Bursche CH D der; -n, -n: /BURSCH Α D-südost »männlicher Jugendlicher von ca. 14 bis 19 Jahrenc Der Bursche am Ausschank ... rieb Gläser sauber (Weibel, Beethoven 97; CH); Der Bursche war kaum zu bändigen in seinem Tatendrang (DLV, 2002, Internet; D) - In D (ohne südost) selten, scherzhaft und
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veraltend - Dazu: Schankbursche (/ Schänk) D-mittelost bürstein A sw.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. >[ab]bürstenviel Alkohol trinkenc Eine weitere Spezialität der Freistädter ist das ... Schwarzbier ... 600 Hektoliter sollen davon pro Jahr gebürstelt werden. Zielgruppe sind Frauen und Jugendliche (OÖN 27. 9.1997,36) Bürstenschnitt (gemeindt.): /STIFTENKOPF, /STOPPELFRISUR, /STOPPELGLATZE, /STOPPELHAAR Bürzi Pürzi CH das; -s, -(s) (Grenzfall des Standards): /DUTT D, /NEST D-süd >Chignon, Haarknotenc Ein paar weisse Fäden durchziehen ihr pechschwarzes Haar, das im Nacken zu einem Bürzi geknotet ist (Wyss, Tage 32) Bus (gemeindt.): /AUTOCAR, /CAR, /REISEBUS Busch: *jmdn. aus dem Busch klopfen C H (Grenzfall des Standards) »jmdn. zu bestimmten Aussagen bringen; jmdn. zum Handeln bringenc Ich verrate dir, wie du sie aus dem Busch klopfen kannst (Ernst 5. 5. 1999, 81); *[bei jmdm.] auf den Busch klopfen D (Grenzfall des Standards) >[bei jmdm.] vorsichtig nachfragen, u m etw. Bestimmtes zu erfahrene Vollmer hat also, wie man sagt, auf den Busch geklopft (Berliner Ztg 7. 9.1996, Internet) - Das Substantiv Busch ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Büschel (gemeindt.): /SCHIPPEL büschein CH D-südwest sw.V./hat: »übersichtlich anordnen; zu einem Bündel zusammenfassen; b ü n delnc Alles ist bereit. Die Notizen liegen gebüschelt auf dem hölzernen Aktenkoffer (St. Galler Tagbl 9.1.1998, Internet; CH) - Dazu: Zusammenbüscheln Buschen Α D-südost der; -s, - (Grenzfall des Standards): »Strauß Blumen, [größeres] Bündel Zweigec Astern, Dahlien, Kränze und Gebinde, auch Buschen von Tanngrün, ergänzten das blühende Angebot für den Feiertag (OÖN 28.10. 2000, 23; A) - Dazu: /Buschenschank A-ost/südost, / Buschenschenke A-ost/ südost, Osterbuschen, Palmbuschen Buschenschank A-ost/südost die; - , -en (formell): /BUSCHENSCHENKE A-ost/südost, /HEURIGE A D-mittelost/südost, / BESENBEIZ CH, / BESENWIRTSCHAFT D-mittel/südweSt, .'STRAUßENWIRTSCHAFT D-südwest »Lokal, in dem Wein der letzten Lese [aus eigenem Anbau] ausgeschenkt wirdc Mit Getucker fahren sie von Mai bis Oktober durch das Schilcherland, den Weinberg hinauf, zum Verkosten in die Bu-
Bütte
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schenschank (SN 31.3.1998, 4) - Vgl. Buschen, Mostheurige, Schänk - Dazu: Buschenschanker(in) Buschenschenke A-ost/südost die; - , - n (formell): / BUSCHENSCH ANK A - o s t / s ü d o s t , / HEURIGE A D - m i t t e l o s t / s ü d o s t , / BESENBEIZ C H , / BESENWIRTSCHAFT D - m i t t e l / s ü d w e s t , /STRAUBENWIRTSCHAFT
D-südwest >Lokal, in dem Wein der letzten Lese [aus eigenem Anbau] ausgeschenkt wirdc Nach der Wanderung durch die Rieden am Bisamberg kann man sich in der Buschenschenke stärken (Kurier 26. 5. 2000, 15) _ Vgl. Buschen, Mostheurige Buschi CH (bes. nordwest) das; -s, -s (Grenzfall des Standards): / Β έ β έ CH iSäugling, Babyc Allerdings weise die Statistik aus, dass im Jahr 1999 einige Buschts mehr zur Welt kommen werden ... als im Jahr zuvor (BaZ 20.12.1999,19)
büseln A-ost (bes. Wien) sw.V./hat (salopp, Grenzfall des Standards): >schlafenküssenmit einer Geldstrafe belegene Nach Angaben der Verkehrspolizei... wurden ... 561 Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt und die fehlbaren Lenker gebüsst (NZZ 3.11.1997,18) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. Busse Bussenzettel CH der; -s, - : /KNÖLLCHEN D »Strafzettel (bei Fehlverhalten im Strassenverkehr)«: Bereits in dem erwähnten Zeitungsartikel hat der Informations-
chef der Kantonspolizei richtig gestellt, dass Beförderungen nicht auf der Zahl gesteckter Bussenzettel beruhen (Protokoll Zürcher Regierungsrat 22. 4.1998, Internet) - Vgl. Busse Busserl das; -s, -n: 1. Α D-südost; /MÜNTSCHI CHwest »Kusse Er drückte seiner Frau ein Busserl auf die feuchte Wange und stieg aus (Kneifl, Vorstellung 178; A). 2. Α /ein kleines süßes Gebäck/: Das Eiweiß nimmst du nachher der Frau Alic mit. Sie kann Busserln draus machen (Mayer-Skumanz, Lügennetz 69) - Zu 1.: Auch in den Formen Bussel, familiär Bussi. Zu 1 vgl. busseln - Zu 2.: Kokosbusserl Bußgeld D STIR das; -(e)s, -er: /STRAFE A D, /BUSSE C H BUSE D S T I R , / G E L D B U B E D » G e l d s t r a f e z u r
Ahndung von Ordnungswidrigkeitenc Gegen 180.000 Mark Bußgeld wurde ein Verfahren wegen Steuerflucht... eingestellt (BamS 26.10.1997,104; D); Laut dem Haushaltsgesetz wird ein Teil des Bußgeldes an die Konsumenten zurückerstattet (Dolomiten 29.3. 2001,5; S T I R ) - In Α nur im Kartellrecht. Vgl. Knöllchen - Dazu: BuBgeldverfahren Bussteig D der; -(e)s, -e: »einem / Bahnsteig ähnliche Bushaltestellec Ein Vorwegweiser am Bahnhofsvordach weist Bahnkunden gleich den Weg zum richtigen Bussteig (Neue OZ 26. 5. 2000, Internet) - In Α in manchen Städten gebräuchlich buten D-nord Adv.: »vor dem Deich; draußen«: Nicht alles, was binnen als Non-plus-ultra erscheint, behält von buten betrachtet die Gloriole der Einzigartigkeit (TAZ 20. 7. 2001, Internet) Butt D der; -(e)s, -e: »Scholle«: Von Mailand bis Palermo wird Fisch immer häufiger gegrillt serviert... ein eher zweifelhaftes Vergnügen, denn der Geschmack der Holzkohle kann leicht die zarte Gaumenfreude von Brasse, Barsch und Butt übertönen (Rhein Ztg 30. 9. 1998, Internet) Butte Α CH D-süd die; - , -n: »Gefäß zur Traubenernte, das auf dem Rücken getragen wirdc Überall stapfen Männer mit vollen Butten zwischen den langen Zeilen der Rebstöcke zu den Fahrzeugen und leeren den Inhalt in die großen Behälter (Vogel, Pulkauer Aufzeichnungen 92; A); Butte: Gefäss von etwa 30 Litern Inhalt, das bei der Weinlese vom Buttenträger auf dem Rücken getragen wird, um die Trauben der Leser in den Rebzeilen zu sammeln und zum Maischewagen zu transportieren (Ital. Weinhandlung Bern, 2001, Internet; CH) - Vgl. Kraxe, Tanse Bütte D-nord die; - , -n: »großes, hölzernes, wannenartiges Gefäße Hierbei werden die Fasern in der Bütte mit Wasser ... aufgeschwemmt (Deutsches Museum 26.10. 2001, Internet) - Die Bedeutung »größeres ovales Gefäss zur Papierherstellung< ist gemeindt.
Büttenrede Büttenrede A D die; - , -n: >lustige Rede bei einer Veranstaltung im / Karnevale Programmpunkte für Bälle müssen erstellt, Tänze einstudiert, Büttenreden geschrieben oder Kostüme angefertigt werden (VN 11.11. !997. A 8; A); Wie er selbst einst in einer Büttenrede formulierte: »Eines Tages gibt's hier bei Hofe statt der Narren nur noch Doofe« (Welt 27.1.1997, Internet; D) - Dazu: Büttenredner(in) Butter: *eingesottene Butter CH (die): / BUTTERSCHMALZ A D, / BRATBUTTER CH >reines Butterfett zum Braten u n d Backene Gutes Bratöl oder eingesottene Butter verwenden, keine frische Butter, denn diese verbrennt bei grosser Hitze (TA 8. 4.1998, 21) - Das Substantiv Butter ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. In A, CH und D-süd im Grenzfall des Standards auch Maskulinum (der; -s, ohne Plur.), gemeindt. Femininum (die; ohne Plur.). Vgl. Anken, einsieden Butterblume D (ohne südwest) die; - , -n: >gelb blühende Wiesenblume, ζ. B. Löwenzahn, Sumpfdotterblumec Die Blüte des gelb blühenden Hahnenfußes glänzt buttrig-gelb und wird daher oft auch Butterblumegenannt (Hessischer R u n d f u n k 2. 6. 2001, Internet) - In Α und CH selten Butterbrot (gemeindt.): / BEMME, /KNIFTE, /SCHNITTE, / STULLE
Butterbrot: *um ein Butterbrot A >sehr billig; für ein Butterbrote Da stand der Kapitän der neuen Mannschaftauf, die ohnehin bereit war, um ein »Butterbrot« von knapp 4000 Schilling im Monat für jeden zu spielen, und berichtete, dass die Spieler noch keinen Groschen Geld gesehen hätten (Besser Wohnen 11/1997, 99) - Das Substantiv Butterbrot ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Vgl. u m Butterbrotdose D (ohne ost/südwest) die; - , -n: /BROTBÜCHSE D (ohne südost), / STULLENDOSE D-nordost (bes. Berlin) >Behältnis zum Transport von Butterbrotene Für das Pausenbrot sollte eine abwaschbare und immer wieder verwendbare Butterbrotdose angeschafft werden (Stadt Witten, 1999, Internet)
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fel Teighäufchen in heißes Butterschmalz setzen, plattdrücken und langsam von beiden Seiten goldbraun backen (Welt der Frau 5/1995, 41; A); Butterschmalz erhitzen und das Fleisch darin von beiden Seiten braten (ZDF 8. 9.1998, Internet; D) Butz 1 Α der; -en, -en (Grenzfall des Standards): /BÖTZEN Α D-süd, /KERNHAUS CH D STIR »Kerngehäuse des Apfelse Ein Kilo schälen, Butz raus, in große Scheiben oder Spalten schneiden (OÖN 7.10. 2000,25); "mit Butz und Stingel »vollständig, radikal; mit Haut u n d Haar[en]Kaffee mit / Rahme Finger weg von zuviel Cafe creme und Espresso: Auch im Kaffee lauert nämlich Krebsgefahr (Blick 20.12. 2002, 2; CH); Ausgewählte Kaffeespezialitäten werden nicht nur bei Frühaufstehern großen Anklang finden. Stets frisch gebrüht, stehen die italienischen Muntermacher ä la Cappuccino, Espresso und Cafe Creme zur Auswahl (Mitropa AG 19.12.2000, Internet; D); *Cafe melange CH (der) ['k'afe 'melä^]: / M E L A N G E A, / SCHALE C H >Milchkaffee mit
/ Schlagrahmc Cafe Melange oder Kaffee mit Schlagrahm: Er besteht aus einem Drittel Espresso, einem weiteren Drittel heisser Milch und viel Schlagrahm (Koffein Schweiz, 2001, Internet) - Das Substantiv Cafe ist in der Bedeutung >Restaurant, in dem v. a. Kaffee und Kuchen serviert werden< gemeindt. und Neutrum Cafetier Α CH der; -s, -s [k'afe'tje:] (frz.): / KAFFEEHAUSBESITZER A, /KAFFEESIEDER A >Besitzer eines Cafesc Der Cafetier Gerald S. aus Wien-Leopoldstadt führte mehr als zwei Jahre einen Kampf gegen die Mühlen der Bürokratie (ORF Nachlese 9/1997, 7; A); Werner Ε (si), Cafetier, Zürich: »Als Selbständigerwerbender ist das nicht so einfach - ich habe... keine Pensionskasse« (Blick 17. 2.1999,11; CH) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich Cake CH BELG der; -s, -s ['keik]: >in länglicher Form gebackener, trockener, luftiger, süsser Kuchen*: Er
c
kann verschiedene Teigarten wie Hefeteig oder Mürbeteig zubereiten sowie Kuchen, Cakes und Pizzen backen - letzteres mit besonderem Eifer, gehört doch diese italienische Spezialität zu seinen Lieblingsmenus (Bund 8. 6.1998,15; CH); Eine Kaffeepause nachmittags mit Kaffee, Tee, Orangensaft, Cake, Gebäck und einem Früchtekorb (Hotel Dorint Spa, 2003, Internet; BELG) - Dazu: /Cakeform CH Cakeform CH die; - , -en ['keik... ]: / KASTENFORM A D >längliche, rechteckige Backformc Den Teig in eine ausgebutterte, grosse Cakeform geben und 90 Minuten bis zwei Stunden an einem warmen Ort aufgehen lassen (Bund 1.12.1995,35) - Vgl. Cake Calvinstadt CH die; ohne Plur. (nach dem Reformator Johannes Calvin (1509-1564), der hauptsächlich dort gewirkt hat): / RHONESTADT CH >GenfTransport() (veraltend): / FUHRUNTERNEHMEN D >Lastwagentransport[dienst], Spedition; Transportunternehmenc Die Liegenschaft Seelikon mit der Sparte Camionnage und Leichentransporte übernahm Willi B. (Bucher-Bitsch AG, 2002, Internet) - Vgl. Camion Camionneur Camionneuse CH der; -s, -e bzw. die; - , -n ['k'amjbnoe:r, k'amia'noeis] (aus frz. camionneur >LastwagenfahrerTransportunternehmer(in), Fuhrunternehmer(in)die Nacht in einem Zelt oder Wohnwagen [auf einem Campingplatz] oder in einer behelfsmäßigen Unterkunft verbringen; kampierenc Auf dem Sportplatz Grieskirchen werden die Teilnehmer des Treffens aus mehreren europäischen Ländern campieren (OÖN 20. 5. 2000, Internet; A); Die Polizei stellte fest: Die Cannabis-Samen wurden von Anarchisten ausgesät, die im Mai auf dem Rasen campierten (Blick 7. 7. 2000,10; CH) Captain C H der; -s, -s ['kaeptn] (engl.) (Sport): /"TEAMKAPITÄN A , /MANNSCHAFTSKAPITÄN A D
>Sprecher(in) einer Mannschaftc »Wirspielen mit mehr Grazie als die Männer«, sagt Katja Α., Captain der Schweizer Frauenfussball-Nationalmannschaft (Schweizer Familie 3. 6.1999, 20) - Die Zus. Mannschafts- bzw. Teamcaptain sind wesentlich seltener als das Simplex - Dazu: Captainbinde, Mannschaftscaptain, Teamcaptain (/Team) Caquelon CH das; -s, -s ['k'ak'lä): >zur Zubereitung eines / Fondues verwendete / Pfanne aus Steingut oder emailliertem Gusseisenc Eine fröhliche Runde, die sich an der duftenden Käsecreme im Caquelon gütlich tut, ist hierzulande der Inbegriff von Gemütlichkeit (Schweizer Familie 5/2000, Internet) - Dazu: Fonduecaquelon Car CH der; -s, -s ['k'a:r] ( f r z . ) : kurz für ? Autocar: /REISEBUS A D >Bus für Gesellschaftsfahrten, Fernreisen etc.c Er schlief leicht wie ein alter müder Mann und wachte erst wieder auf, als die Reisegesellschaft den Car mit Stimmen und Lachen und Geräuschen füllte (Ganz, Passhöhe 46) - Dazu: Carchauffeur(in) (/Chauffeur), Carfahrt, Carführer(in) ( / F ü h r e r ) , Carunternehmen, Reisecar
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tene Die Milch und der Rahm sind frische Schweizer Produkte, ... die Nüsse kommen aus China, die Schokolade und die Caramels aus der Schweiz (Mövenpick Food, 2002, Internet) - Zu 1.: Die Formen das/der Karamell sind gemeindt., die Aussprache lautet in A und D [kara'mel], in CH ['k'aramel] - Zu 1.: /Caramelköpfli Caramelköpfchen siehe Caramelköpfli Caramelköpfli CH das; -s, - : >in der Form eines kleinen Kuchens servierter Karamellpuddingc Auf dem Menuplan des Altersheims Rüttihubelbad in Walkringen sind heute Rindsschmorbraten und Kartoffelstock mit Bohnen und zum Dessert ein Caramelköpfli aufgeführt (Bund 10. 8.1998, 20) - Auch in der Schreibung Karamelköpfli bzw. in den Formen Caramelköpfchen, Karamelköpfchen gebräuchlich. Vgl. Caramel carjnthisch A Adj. (aus lat. Carinthia >KärntenkärntnerischLedergürtel (einer Uniform)nur lokal oder regional bekannte Prominenzc Als Chefredaktorin der »Glückspost« haben Sie 18 Jahre lang internationalen Adel und eidgenössische Cervelatprominenz ins Bild gerückt (TA 12. 6. 1999, 71) - Auch in der Schreibung Cervelat-Prominenz u n d in den Formen Servelatprominenz, Servelat-Prominenz. Vgl. Cervelat
Cervelatwurst D die; - , ...würste ['servalat...]: /SCHÜBLING Α-west (Vbg.), / KNACKER Α (ohne Vbg.) D (ohne südwest), / KNACKWURST Α (ohne west) D (ohne südwest), / CERVELAT CH, / SCHÜBLIG CH, / KLÖPFER CH-nordwest >Rohwurst aus Rindfleisch, Schweinefleisch, Schwarten und Speckc Die Zeiten in denen der junge Konzertveranstalter nach Büroschluss selbst zu Metro fuhr, um Cervelatwurst und Farmer-Salat für die Verpflegung seiner Künstler zu kaufen, sind lange passi (Welt 22.12.1997, Internet) CH- CH (buchstabierter produktiver Wortbestandteil in Zus.): >die Schweiz betreffend, /schweizerisch, Schweizer-c z.B. CH-Börsenindex (/Börsen-), CHFilm, CH-Literatur, CH-Verfassung: Der CH-Börsenindex verlor... 10,9% (TA 2. 9.1997,37); Die Popularität des erfolgreichsten CH-Films der 80-er wird als »sehr gering« eingestuft (TA 30. 9.1996, 59) - Vgl. Confoederatio CH siehe Confoederatio Chabis siehe Kabis Chabisland CH das; -(e)s, ohne Plur. (scherzh., informell): >Region im / K a n t o n Bern, Gürbetalc In verschiedenen Industriezweigen haben sich im Laufe der Zeit KMU eingerichtet und behauptet und haben mit ihren Hightechprodukten das Tor vom Chabisland in die grosse Welt weit geöffnet (Kanton BE, 2001, Internet) - Auch in der Schreibung Kabisland Chacheli CH das; -s, -s (Dim., Grenzfall des Standards): >henkelloses, rundes Trinkgefäss aus Keramikc Zum Nachtessen gibt es Spatz in der Gamelle und zum Frühstück Milchkaffee in den grossen weissen Chacheli mit dem obligaten Schweizer Kreuz (Blick V>• 3· 1999. 5) - Vgl. Kachel Chalet CH LUX das; -s, -s ['Jale] ( f r z . ) : >[alpines] Wohnhaus aus Holz, meist im Blockbau errichtetc Gewohnt wird im rustikalen Chalet oder im modernen Neubau (Schweizer Familie 3. 6.1999, 57; CH); Zur Wahl stehen Ferienunterkünfte in städtischer oder ländlicher Umgebung, in einem Chalet, einem Ferienhaus oder einem Apartment (Ministry of Tourism Luxembourg 21.10. 2002, Internet; LUX) - Dazu: Chaletstil, Chaletwohnung, Ferienchalet (/Ferien) Champignon (gemeindt.): /EGERLING Chapeau! C H BELG LUX Interj. ['Japo] ( f r z . ) : / S C H A U E N : * S C H A U , SCHAU! Α D - s ü d o s t , / JUNGE:
*JUNGE, JUNGE! D (ohne südost) >Hut ab! Alle Achtung! < /Ausruf der Anerkennung/: Auch wenn die Deutschen damit noch nicht ganz die Klasse eines Jaguar erreicht haben: Chapeau vor dieser technischen und designerischen Meisterleistung (Schweizer Familie 4/1999, 57; CH); Chapeau und Gratulation für die
Charcuterie
erste Nummer vom männer.be! (Zeitschrift M ä n n e r 2 . 7 . 2 0 0 1 , I n t e r n e t ; BELG); Der Rezensent kann es sich denn doch in ultimo nicht verwehren,... die Poesie der für Jacoby so typischen Ironie und Karikierlust folgen zu lassen: »Chapeau!« ( d ' L a n d 14. 9. 2001, I n t e r n e t ; LUX) Charcuterie C H d i e ; - , o h n e Plur. ['Jarkytri, 'jarkytarii]: 1. >Wurstwarenkleiner K ä s e k u c h e n c Er bestellte ein Bier und drei Chäschüechli, ich einen Pfefferminztee (Sieber, M e n s c h e n w a r e 104) - A u c h in d e r Schreib u n g Chäs-Chüechli. Vgl. C h ü e c h l i Chäsi C H die; -s (Plur. u n g e b r ä u c h l . ) ['xe:si, 'xesi] (Grenzfall des S t a n d a r d s ) : / MILCHZENTRALE C H >Sammelstelle f ü r Milch; Verkaufsladen f ü r M i l c h p r o d u k t e ; Molkerei; Käserei;: Jeder der etwa 700 Gramm schweren Käse, den wir in unserer Chäsi in Kappelen herstellen, ist ein Einzelstück von hoher Qualität (Sonntagsblick 4. 4.1999, M35) - A u c h in d e r Schreib u n g Chesi u n d Cheesi g e b r ä u c h l i c h Chästeilet C H der; -s, -e ['XE:S... ]: A u f t e i l u n g der Käserträge einer / Alp i m S p ä t s o m m e r gemäss d e m Milchanteil d e r K ü h e eines j e d e n B a u e r n o Eindrucksvolle Veranstaltungen, die einen tiefen Einblick in das Leben der Älpler erlauben, sind die prachtvollen Auf- und Abfahren und der Chästeilet am Ende des Alpsommers (Schweizer Alpkäse 24. 7. 2003, I n t e r n e t ) - Vgl. -teilet Chauffeur Chauffeurin Α C H BELG LUX d e r ; -s, -e bzw. die; - , - n e n [Jb'f0£ A D, 'Jofceir C H ] : >Person, die b e r u f s m ä ß i g ö f f e n t l i c h e Verkehrsmittel, Busse o d e r Taxis lenkt; Fahrer(in)Arzt bzw. Ärztin, der bzw. die i m A u f t r a g einer K r a n k e n k a s s e Ü b e r p r ü f u n g e n u n d K o n t r o l l e n d u r c h f ü h r t e Noch stärker wirkt die Kostenbremse durch den Chefarzt ( M e d i z i n p o p u l ä r 3/1994, 26). 2. C H D; / PRIMÄR A, / PRIMARARZT A, /PRIMARIUS Α l e i t e n d e r Arzt bzw. leitende Ärztin eines K r a n k e n h a u s e s ; Leiter(in) einer K r a n k e n h a u s a b t e i l u n g e Im Spital Interlaken kommt es in zwei Fachbereichen zu einem Chefarztwechsel ( B u n d 5. 2. 2001,25; C H ) ; Arbeitete der Internist und Immunologe 30 Jahre lang als Chefarzt an verschiedenen ... Krankenhäusern (Psychologie 3/1996, 49; D ) - Z u i.: chefärztlich, Chefarztpflicht, chefarztpflichtig Chefbeamte Chefbeamtin C H der; - e n , - e n bzw. die; - , - n e n ['Jef... ]: > P e r s o n m i t leitender Stellung in d e r ö f f e n t l i c h e n Verwaltung«: Rosmarie K. wurde zur neuen Polizeichefin und somit zur ersten Chefbeamtin der Stadt gewählt ( B u n d 19. 8.1997, 25) Cheib C H d e r ; -(e)s, - e ( n ) (Grenzfall d e s S t a n d a r d s ) : /BINKEL Α D - s ü d o s t , / PINKEL D >Kerl, Schurke,
Christkatholizismus
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Lump< (meist in Verbindungen wie dummer Cheib, blöder Cheib, frecher Cheib etc., manchmal auch mit positiver Wertung, ζ. B. ein lustiger Cheib oder ein gescheiter Cheib): »Ich war ein dummer Cheib«, sagte er im Verhör (Blick 7.10.1999, 2) - Die Schreibung Keib ist ungebräuchlich Cheminee CH das; -s, -s ['Jmine:] (frz.): /
KAMIN:
*OFFENE KAMIN A D >offene Feuerstelle in e i n e m
Wohnraumc In der Stube schaffen Kachelöfen und Cheminie Atmosphäre (Schweizer Familie 22/1999, 57) - Dazu: Chemineefeuer, Chemineeholz, Chemineeofen, Chemineeraum, Chemineezimmer, Gartenchemninee, Warmluftcheminee Cherrytomate (gemeindt.):
/COCKTAILTOMATE,
/KIRSCHPARADEISER, / KIRSCHTOMATE
Chesi siehe Chäsi CHF CH der: nur geschriebene, unverkürzt gesprochene Abk. für Schweizer /Franken< /Währungsbezeichnung nach dem ISO-Währungscode/: / ATS A, / ö S A, / S A, / S F R CH, / DEM D, / DM D: Mit dem Halbtaxfür CHF 15.- nach Zürich! (SBB, 2000, Internet) - Löste sFR, SFR ab Chilbi CH die; - , -s/...ben/...benen (zu alem. Kilche >Kirchelokales Fest zum Jubiläum der Kirchenweihe mit anschliessendem Volksfest; Jahrmarkt«: Bei strahlender Sonne hinein ins Vergnügen: Für viele Besucher war die Chilbi die Hauptattraktion des Zürcher Knabenschiessens (Blick 13· 9· 1999, 8) - Dazu: /Älplerchilbi, Sennenchilbi (/Senn) Chinderhüeti siehe Kinderhüeti Chips (gemeindt.):/POMMES-CHIPS Chlapf CH der; -(e)s, Chläpfe (Grenzfall des Standards): 1. /KLESCHER Α (ohne Vbg.), /TUSCH A (ohne Vbg.), / SCHNALL Α-west D-südost, /BUMMS D (ohne mittelost/südost), /RUMMS D (ohne mittelost/südost) >Knall, Schlagc Zehn Minuten vor Arbeitsbeginn gab es in der Kunstfeuerwerkfabrik ... einen gewaltigen Chlapf, und im Nu stand ein ganzes Produktionsgebäude in Flammen (Blick 7.12.1999,6). 2. / DACHTEL Α D - s ü d o s t , / F O T Z E Α D - s ü d o s t , /WATSCHE Α D-südost, /BACKPFEIFE
D-nord/mit-
telwest, / SCHELLE D-nordost/südost >OhrfeigeNadelbaum, der zum Weihnachtsfest ins Zimmer gestellt und geschmückt wirdc Der einzige Ausweg für alle, die im entscheidenden Moment unter dem Christbaum nicht mit leeren Händen dastehen wollen, lautet daher: gezieltes Shopping (Format 14.12. 1998,133; A) - Dazu: Christbaumbeleuchtung, Christbaumkerzen, Christbaumschmuck Christel D (ohne südost): / C H R I S T L Α D-südost, /CHRIGI CH Koseform der weibl. Vornamen Christa, Christiana, Christiane, Christina, Christine: Wolfgang T. als künftiger Parlamentspräsident muss noch eine Kampfabstimmung gegen Christel H. erfolgreich überstehen (Welt 14.10.1998, Internet) Christkatholik Christkatholikin CH der; -en, -en bzw. die; - , -nen: >Anhänger(in) der katholischen Reformkirche, die sich um 1870 aus Protest gegen die Beschlüsse des 1. Vatikanischen Konzils von Rom lossagte; Altkatholik(in)Tomatensorte mit kleinen, r u n d e n Früchten; Cherrytomateo Ausgezeichnet im Geschmack und zudem noch sehr robust, sind die kleinen eierförmigen Cocktailtomaten (OÖN 11. 5. 2001, Internet; A); Die Paprikaschoten, die Pilze und die Cocktailtomaten waschen, putzen und klein schneiden (Kochen & Schlemmen, 2002, Internet; D) Coiffeur CH der; -s, -e ['k'pafoeir] ( f r z . ) : 1. Coiffeur Coiffeurin der; -s, -e bzw. die; - , -nen; / FRISEUR A D, / FRISÖR A D »Person, die berufsmässig Haare schneidet und pflegte Weil ich stark schwitze und es für mich nichts Schlimmeres gibt als den Gang zum Coiffeur, brauchte ich oben ganz kurze Haare und hinten so lange, dass ich sie zusammenbinden konnte (Sport 10.3.1998,7). 2. / FRISEUR A D, / FRISÖR A D, /COIFFURE CH >Geschäft, in dem m a n sich die Haare schneiden und frisieren lässte Rund herum siehst du Bars, Clubs, Spielsalons, Lesehallen, Coiffeure, Kosmetiksalons, Cafes (P.M., Ölten 85) - Zu 2.: In Α und D nur als Geschäftsbezeichnung gebräuchlich. Zu 1 vgl. Coiffeuse - Zu 1.: Damencoiffeur(in), Herrencoiffeur(in), Hundecoiffeur(in). Zu 2.: Coiffeursalon Coiffeuse CH die; - , - n [k'Qafeiz, k'pafo-.za]: /FRISEUSE A D >Frau, die berufsmässig Haare schneidet u n d pflegte Die 52-jährige Coiffeuse ist überzeugt, dass sich bei Vollmond Keime und Krankheitserreger in den Haarspitzen sammeln (Blick 22. 9. 2000, 8) - Vgl. Coiffeur - Dazu: Herrencoiffeuse Coiffure CH die; -s ['k'Qafyir] (aus frz. coiffure »FrisurKunst des Frisierens von Haarene Bei den Frauen sind Schönheit und Gesundheit stark im Trend: Kosmetik, Coiffure,... Massage, Solarium, Reiki, Fussreflexzonenmassage (TA 7.12.1998,31). 2. /FRISEUR A
Confiserie
D, / FRISÖR A D, / COIFFEUR CH »Geschäft, in dem man sich die Haare schneiden und frisieren lässt< /als Bestandteil des Namens/: Nach dreieinhalbjähriger Geschäftstätigkeit zieht Coiffure Huber von der Bernstrasse 4 an die Bernstrasse 24 um (Bund 29. 2.1996, 31) - Zu 1.: Coiffuresalon, Haute-Coiffure Coloniakübel A-ost (bes. Wien) der; -s, - : / MÜLLTONNE A D, / MÜLLEIMER D »großer, zu einer /Wohnanlage gehörender und im Freien stehender Behälter für Abfalle Ein Blumenmeer mutiert die Cottage-Wohnung und den Hof, in dem einst die Coloniakübel standen, zu einer einzigen Oase (Standard 30.1. 1997, Internet) - Auch in der Schreibung Koloniakübel. Vgl. Kübel Coloniamann A-ost (Wien) der; -(e)s, ...manner: /MISTMANN A-mitte, /KEHRICHTMANN CH, / K Ü BELMANN CH-ost, /MÜLLMANN D, /MÜLLWERKER D, / MÜLLKUTSCHER D-nordost STIR »Angesteller eines Unternehmens, das Abfall abholt und zu einer Sammelstelle bringte Und die Koloniamänner hatten sich schon eine Woche lang nicht blicken lassen (Kneifl, Vorstellung 16) - Auch in der Schreibung Koloniamann Comestibles CH die; nur Plur.: ['k'amestibl] (aus frz. comestible >essbarGebühr f ü r die Leistungen von / M a k l e r n auf dem Immobilien- und Wohnungsmarkt«: ... eine Courtage wird nur dann fällig, wenn ein Kauf- oder Mietvertrag wirksam abgeschlossen wird (Welt 30. 9. 2000, Internet) - In Α veraltet, in C H selten. Seltener auch in der Schreibung Kurtage. Die Bedeutung >Honorar f ü r die Vermittlung von Geschäften an der Börse< ist fachsprachlich gemeindt. und wird in A [kur'ta:f], in C H ['k'urta:/] ausgesprochen - Dazu: courtagefrei, Käufercourtage, Maklercourtage (/Makler) Cousin (gemeindt.): /VETTER Couvert C H das; -s, -s ['k'uveir] (aus frz couvert z u g e d e c k t in einen Briefumschlag stecken«: Ihre Mailings werden nach dem Druck von uns auf die gewünschte Grösse geschnitten, nach Ihren Wünschen gefalzt und sorgfältig couvertiert (Direct Mail House, 2003, Internet) - Vgl. Couvert Creme die; - , -n/-s: Der Plural lautet in Α und C H Cremen, in D Cremes. In C H ist auch die Schreibung Crime üblich. Die Schreibung Kreme, Krem ist in D gebräuchlich, in Α und C H unüblich. Wird in A [kre:m], in C H [k're:m, k'reim], i n D [kre:m, kre:m] ausgesprochen: Der bescheidene Siegerpreis für die Miss Tirol 1962, Helga Α., war Eierlikör und ein Körberl voller Cremen (Echo 2 8 . 1 . 1 9 9 9 , 1 2 7 ; A); Sie hörte die quengelnden Kinder in den beiden Zimmern nebenan, die ... Creme gegen den Sonnenbrand verlangten (Lascaux, Totentanz 83; C H ) ; Spezielle Cremen wurden im Gesicht und auf den Schultern gegen die intensiven Sonnenstrahlen aufgetragen, bevor die Schwimmer ... ins ... Wasser sprangen ( N Z Z 26. 7. 1999) 39! CH)·, Andere Cremes haben bei mir häufig ein unangenehmes Spannen der Haut verursacht (Brigitte 21/1997,115; D); DieAnti Celulite Kreme sollte sehr gut sein (Babynews 6. 8. 2003, Internet; D); Die Krem besteht nämlich aus reinem Kokosfett (Buena-Shop 6. 8. 2003, Internet; D )
Cremeschnitte Α C H die; - , -n ['kre:m... A , k're.-m... C H , k ' r e : m . . . C H ] : >mit / Creme gefülltes Gebäck
aus Blätterteige Die fettarme Alternative zur Blätterteig-Topfengolatsche, Schwarzwälder Kirschtorte oder Cremeschnitte sind Mehlspeisen aus Germteig, Biskuitteig oder Strudelteig (Gesund.at, 2003, Internet; A); Crömeschnitten sind im Bewusstsein der Schweizer so verankert wie Rösti und Fondue (Sonntagsblick 17.3. 2002, M29; C H ) - In C H auch in der Schreibung Cremeschnitte. In D selten Crevette C H die; - , -n ['k'raveta] ( f r z . ) (meist Plur.): / G A R N E L E A D, / K R A B B E D >zehnfüssiger L a n g -
schwanzkrebs mit langen Fühlern; Shrimp«: Serviert werden Lachs und Crevetten als Vorspeise (Blick 8. 7. 1997. 3) - In Α und D fachsprachlich, Aussprache [kreVeta]. Selten auch in der Schreibung Krevette Dazu: Crevettencocktail, Riesencrevetten Cup C H der; -s, -s [k'oep, kAp] (engl.) (Sport): kurz f ü r Schweizer Cup bzw. Schweizercup: /CUPBEWERB A , / P O K A L D , /POKALWETTBEWERB D >Serie v o n Wett-
kämpfen, in denen jeweils nur die Siegermannschaft eine Runde weiter kommt (im Ggs. zur Meisterschaft, wo jeder gegen jeden spielt)Serie v o n W e t t -
kämpfen, in denen jeweils nur die Siegermannschaft eine Runde weiter kommt (im Ggs. zur Meisterschaft, wo jeder gegen jeden spielt)«: Eine Woche späterfand der Cupbewerb, an dem die besten acht Mannschaften teilnahmen, statt (VN 29. 5. 2002, Heimat/Feldkirch 50) - Vgl. Bewerb, Cupfinale Cupfinal C H der; -s, -s ['k'oepfinail] ( e n g l . ) (Sport): /CUPFINALE Α L U X , /POKALENDSPIEL D, /POKAL-
FINALE D »Schlussspiel um den Sieg in einem Wettbewerb, in dem jeweils nur die Siegermannschaft eine Runde weiter kommt«: Der Bundesrat hat dem Parlament die Botschaft zur Änderung der europäischen Rundfunkordnung zugeleitet. Demnach soll das Publikum auch künftig den Cupfinal sowie das Eidgenössische Schwingfest im frei empfangbaren Fernsehen... verfolgen können (Bund 7 . 1 2 . 1 9 9 9 , 3 9 ) - Vgl. Cup, Final Cupfinale Α LUX das; -s/...finals, -/...finali ['kAp...] (Sport): / CUPFINAL C H , / POKALENDSPIEL D,
Cüpii
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Τ POKALFINALE D >Schlussspiel u m den Sieg in einem Wettbewerb, in dem jeweils nur die Siegermannschaft eine Runde weiter k o m m t c Rapid gewinnt das Cupfinale gegen Zweitdivisionär DSV Leoben 1:0 (Kurier 3 0 . 1 2 . 1 9 9 5 , 26; A); Cupfinale: Ettelbrück verlor knapp gegen Racing (Reseau Teleinformatique De L'Education Nationale 2 0 . 1 1 . 2002, Internet; LUX) Vgl. Cupbewerb, Finale Cüpii C H das; -s, - ['k'ypli] ( D i m . zu frz. coupe >Schaleein Glas Sekt oder Champagnerc Die beiden Frauen gemessen den schönen Abend in den Bergen. Und den Apero: Lachsbrötli und Cüpii (Blick 9.3. 1996, 9) - Dazu: Cüplibar Currywurst A D die; ... würste ['kceri... ]: >mit Curry gewürzte Bratwürste Die Currywurst, als typisches
Nachkriegskind 1949 geboren, verband die Eigenschaften der bodenständigen Bratwurst mit dem exotischen Geschmack ferner Gewürzländer (OÖN 7 . 1 0 . 2 0 0 0 , 8; A); Nie habe es in seinem von drei Vegetarierinnen ... beherrschten Heim ... Currywurst zu futtern gegeben (Spiegel-Jahreschronik 1997, 215; D) CVP C H die; ohne Plur.: buchstabierte Abk. f u r Christlichdemokratische Volkspartei: konservative, ehemals katholische politische Partei, die sich f ü r eine soziale Marktwirtschaft mit staatlichen Interventionen zugunsten der Arbeitnehmer(innen), des Gewerbes und der Landwirtschaft einsetzte Auch die CVP möchte die Vormundschaftsbehörde wenn immer möglich aus Familienangelegenheiten heraushalten (NZZ 3.11.1997.13)
d'accord A Adv. [da'ko:g, da'k'oij] (frz.): >einer Meinung, einverstandene Zwar gehören - d'accord - Carl Barks' Donald-Duck-Comics fraglos zu den herausragendsten Kulturschöpfungen des 20. Jahrhunderts (Kurier 31. 8.1998,31); *jmd./etw. geht d'accord mit jmdmjetw. >jmd. ist mit j m d m . einer Meinung; jmd. ist mit etw. einverstanden; etw. ist mit etw. im Einklänge Bei Modeschmuck ist das anders, da gehen die Farben der Steine mit denen der Mode d'accord ( O ö Ν 1 8 . 1 1 . 2000, 34) - In C H selten Dach: 'eine aufs Dach geben/bekommen/kriegen A D-mittelost/südwest; 'eins aufs Dach geben/bekommen/kriegen C H D (Grenzfall des Standards): / DEC K E L : * E I N E AUF D E N D E C K E L G E B E N / B E K O M M E N / K R I E G E N A ; * E 1 N S AUF DEN D E C K E L G E B E N / B E K O M M E N / K R I E G E N C H D , / K A P P E : * E I N S AUF D I E KAPPE GEBEN/BEKOMMEN/KRIEGEN C H , / H U T : * E I N S AUF D E N H U T
GEBEN/BEKOMMEN/KRIEGEN
D - n o r d , / K O P F : * E I N S AUF DEN K O P F G E B E N / B E KOMMEN/KRIEGEN D - n o r d o s t / s ü d o s t , / M Ü T Z E : * E I N S AUF D I E M Ü T Z E G E B E N / B E K O M M E N / K R I E G E N D ( o h n e s ü d w e s t ) , / Ü B E R B R A T E N : *JMDM. EINS/
EINEN ÜBERBRATEN D (ohne südost) >eine Zurechtweisung, Niederlage, Abfuhr austeilen bzw. bekommene Die Stärkeren gewinnen, denn wenn die Schwächeren sich wehren, sind sie unfriedlich, fallen unliebsam auf und kriegen erst recht eine aufs Dach (Profil 1 9 . 1 . 1 9 9 8 , 87; A); Männer können so viel Grössenwahnsinn an den Tag legen, wie sie wollen. Egal. Frauen dagegen bekommen für das gleiche Vergehen sofort eins aufs Dach (Sonntagsztg 6.9.1998, Internet; CH); Da schreibt ein Vertreter der sonst so gebeutelten und ach so negativen Kritikerinnengilde mal einen positiven Artikel und kriegt prompt eins aufs Dach (TA 19. 2.1997, Internet; CH); Aber dass die Partei ihm, dem sie in Mannheim mit nur 78,7 Prozent der Stimmen mächtig eins aufs Dach gegeben hat, ... nun eine Art Wiedergutmachung schuldet, das kommt auch so rüber (Spiegel 1 7 . 1 1 . 1 9 9 7 , 2 7 ; D); *jmdm. aufs Dach steigen D >jmdn. zurechtweisen; j m d m . auf die Zehen tretene Wenn Sie immer Sand ins Getriebe streuen ... dann werde ich ihnen aufs Dach steigen, verstehen Sie mich! (Universität Marburg, 1997, Internet); *es/dann ist Feuer am Dach A; 'es/dann ist Feuer im Dach CH; *es/dann ist Feuer unter dem Dach D
D
siehe Feuer; *unter Dach C H siehe unter - Das Substantiv Dach ist in allen anderen Verwendungen gemeindt.
Dachboden A D der; -s, ...böden: /ESTRICH C H , /UNTERDACH CH-südwest S T I R , /BODEN D (ohne südwest), / BÜHNE D-südwest, / SÖLLER D-mittelwest, / SPEICHER D-mittelwest/süd >unbewohnter Raum unter dem Dach eines Hausese Und alle plötzlich verjährten Ehrenzeichen ... verschwanden auf Dachböden, in Kellerverstecken ... und in hastig geschaufelten Erdlöchern (Ransmayr, Morbus Kitahara 14; A); Den Dachboden stelle ich mir als eine liederliche Ansammlung von unnützem Krimskrams vor (Köpf, Innerfern 63; D) - In C H selten - Dazu: Dachbodenstiege (/Stiege) A D a c h g a u b e (gemeindt.): /DACHGAUPE, /DACHKAPFER, / DACHLUKARNE
Dachgaupe Α D-ost/südwest die; - , -n: / DACHKAPFER Α-west (Tir.), / DACHLUKARNE C H >aus dem Dachbereich vorspringendes Dachfenster; Dachgaubee Zu einer Groteske wird der Streit um Dachgaupen, die ein Wohnungsbesitzer anstatt vorgesehener Dachflächenfenster einbauen will (OÖN 1 8 . 1 . 1 9 9 9 ; A); Nach wie vor ist die Dachgaupe eine der beliebtesten Möglichkeiten, um Wohnraum zu vergrößern (Holz- und Fertigbau 2 0 . 1 . 2003, Internet; D-ost/südwest) Auch in der Kurzform Gaupe gebräuchlich DachgeschoB/Dachgeschoss (gemeindt.): / DACHSTOCK, / S P I T Z B O D E N
DachgeschoBwohnung Α D-südwest Dachgeschossw o h n u n g D-nord/mittel die; - , -en: / MANSARDE A D (ohne mittelost), /MANSARDENWOHNUNG A D, /DACHWOHNUNG C H D (ohne nordost) >Wohnung unter dem Dache In den Dachgeschoßwohnungen machte sich angeblich bereits Schimmel breit (Kneifl, Vorstellung 18; A); Leipzig-Mockau, Schneiderstr. 13, Dachgeschosswohnung, 51 qm ... (Leipziger Rundschau 18. 2 . 1 9 9 8 , 1 8 ; D) Dachgleiche Α die; -n: 1. /AUFRICHTE C H F e r t i g stellung des Dachstuhlse Die Linzer Wohnungsgesellschaft GWG hat ihre ersten Bauten bis zur Dachgleiche fertig
( O Ö N 2 0 . 2. 2 0 0 2 ) . 2. / F I R S T F E I E R Α , / G L E I -
CHENFEIER A , / A U F R I C H T E C H , / R I C H T F E S T
D
Dachkammer
>Fest, das ein(e) Bauherr(in) mit Handwerkern und Bauarbeitern anlässlich der Fertigstellung des Dachstuhls feierte Ein Jahr davor hatte man in luftigen 381 Metern die Dachgleiche des New Yorker Empire State Buildings gefeiert (Trend 7/1997, Internet) - Zu 2.: Selten auch in der Kurzform Gleiche - Z u 2.: Dachgleichenfeier Dachkammer D (ohne mittelost) die; - , -η: / DACHSTUBE D (ohne ost) >Dachzimmeraus dem Dachbereich vorspringendes Dachfenster; Dachgaubec Unsere Leistungen erstrecken sich vom Dachstuhl, Dachkapfer, Dachbodenausbau ... bis zu sämtlichen Ausbesserungs-, Sanierungs- und Flickarbeiten (Zimmerei Mösslacher, Thaur, 2003, Internet) - Auch in der Kurzform Kapfer Dächlikappe C H die; - , -n: / K A P P E A D, / S C H I L D -
KAPPE Α D - s ü d w e s t , t SCHIRMMÜTZE C H D »eng a n -
liegende Kopfbedeckung mit Schirm zum Schutz der Augen vor Sonnenlichte Schorsch versorgte seine zittrigen Hände zwischen den Knien, brummte vor sich hin, die Dächlikappe auf dem Kopf, darunter der traurige Läppli-Schnauz (Ramseier, Eile 46)
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Dachstube D ( o h n e ost) die; - , - n : / DACHKAMMER D
(ohne mittelost) »Dachzimmere Nun war seine Dachstube leer (Lenz, Herbstlicht 8) Dachtel Α D-südost die; - , -n (salopp, Grenzfall des S t a n d a r d s ) : /FOTZE Α D - s ü d o s t , / WATSCHE A D - s ü d o s t , / C H L A P F C H , / BACKPFEIFE D - n o r d / m i t -
telwest, /SCHELLE D-nordost/südost »Ohrfeige; Schlag auf dem Hinterkopfe Wenigstens hast du dann keine Dachtel gekriegt (Rudle, Engel 31; A) Dachwohnung C H D (ohne nordost) die; - , -en: /DACHGESCHOSWOHNUNG Α D - s ü d w e s t , / DACHGESCHOSSWOHNUNG D - n o r d / m i t t e l , / M A N S A R D E A
D (ohne mittelost), /MANSARDENWOHNUNG A D »Wohnung unter dem Dache Bis im Oktober 1886 wohnte [Carl H.) im Haus der Witwe Propfe, dann zog er um in eine Dachwohnung (Carl Huter, 1999, Internet; CH); Die Täter sind den Ermittlungen zufolge ... in die Dachwohnung des Mehrfamilienhauses gekommen (Rhein Ztg 22. 3.1999, Internet; D) - In Α selten Dachziegel ( g e m e i n d t . ) : /DACHPFANNE, / D A C H PLATTE, / P F A N N E
Dachzimmer ( g e m e i n d t . ) : /DACHKAMMER, / D A C H STUBE
Daffke: *aus Daffke D-nordost (aus jidd. dafke »nun gerade/ Deka, / Dekagramme Die Gärtner verkaufen... Vogerlsalat zu 20 S/10 dag (Kleine Ztg 27. 2.1998, 21) daheim Α CH D-süd Adv.: 1.»zu Haus er. Aber dann fällt ihm ein, dass seine Frau daheim mit dem Nachtmahl wartet (Ganze Woche 5.11.1997, 84; A); Die Onkel wussten rein nichts anderes zu machen alsjassen, wenn
Dampf
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sie daheim waren (Wenger, Rosalia 24; CH). 2. >in der Heimatc Die alten Kirchen, die sich um die Neuevangelisierung bemühen, sind der Meinung, nunmehr Mission daheim betreiben zu sollen (Missio Austria Päpstliche Missionswerke in Österreich, 2000, Internet; A); Fort mussten sie, weil daheim kein Verdienst und das Heimet zu klein war, um allen Arbeit und Nahrung zu geben (Wenger, Rosalia 9; CH) - Zu 1.: Daheim daher- Α D-süd (produktiver Wortbestandteil in Zus., meist abwertend): /zur Verstärkung der Grundbedeutung des Verbs/, ζ. B. daherbringen, daherkriechen, daherlaufen: Nur einer könnte das darauf folgende Kunststück der perfekten Mordvertuschung gefährden: jener Zeuge. Dieser keineswegs dahergelaufen, sondern ein genialer Gentlemandieb und Meistereinbrecher (Kurier 22.5.1997,30; A); Ich möchte daher auch die Freunde von dieser Fraktion bitten, darüber nachzudenken, was sie anrichten, wenn sie eine solche Schwarz-Weiß-Argumentation »daherbringen« (Stenogr. Protokoll des Nationalrates 6.12. 2000, Internet; A) Dahle CH-west die; - , -η: / FÖHRE Α C H D-süd >Kiefer< /ein Nadelbaum/: Auch Weisstannen, Weymutskiefer, Dahlen und Douglasien fehlen nicht (Gemeinde Frauenbrunnen, 2002, Internet) - Dazu: Dählenholz, Dählenwald Dalken Α (ohne west) die; nur Plur.: »unterschiedlich gefüllte, in Fett gebratene / Mehlspeise aus einem Teig aus / Germ in Form von kleinen Fladenc Peter S. vom »Alpenhof« Weißensee verrät das Rezept für seine Grießdalken mit Topfencreme und frischen Waldbeeren (Kleine Ztg 2. 9.1998, Internet); 'böhmische Dalken »mit / Powidl gefüllte, in Fett gebratene / Mehlspeise aus einem Teig aus / Germ in Form von kleinen Fladenc In einer Teflon- oder Dalkenpfanne werden die Böhmischen Rahmdalken auf kleiner Flamme gebacken, eine Seite mit Powidl bestreichen, zusammenkleben und anzuckern (OÖN 9. 2.1999, Internet) - Dazu: Dalkenpfanne ( / P f a n n e ) , Grießdalken, Topfendalken (/Topfen) Dämel D-nordost/mittelwest der; -s, - (abwertend, salopp): /DUMMIAN Α D-südost, / DÄMLACK D-nord/ mittelost, / DOOFKOPP D-nord/mittelwest, / DUMMERJAN D-nord/mittel »dümmlicher, einfältiger Mensch; D u m m k o p f , Deppc Ein Wunder, dass der gutherzige Dämel überhaupt unverletzt den Weg aus der tiefsten Provinz nach London geschafft hat (WAZ 1 5 . 1 2 . 2000, I n t e r n e t )
Damenrennen (gemeindt.): /FRAUENRENNEN Damenriege CH die; - , -n: »Abteilung eines Turnvereins [bestehend aus Frauen zwischen ca. 15 und ca. 35 Jahren] schnell sehr stark zunehmen (von Menschen)danebenvon einer Behörde oder einem Gericht erlassene Verdenken ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. fügung* und >Urkunde< sind gemeindt. - Zu 2.: Durchführungsdekret, Gesetzesdekret, Legislativdekret, Dentalhygieniker Dentalhygienikerin CH STIR der; Ministerialdekret, Proporzdekret (/ Proporz) -s, - bzw. die; - , -nen: »Person, die berufsmäßig in der Gesundheitsvorsorge im Bereich Mundhygiene delogieren A sw.V./hat [delo'^kran] (aus frz. deloger tätig ist«: Die Dentalhygienikerin ist keine Konkurrenz »ausquartieren«): »jmdn. durch die Behörde zum für den Zahnarzt, sondern ein wertvolles Mitglied in Ausziehen (aus einer Wohnung) zwingen; zwangseinem ganzheitlichen Gesundheitssystem (K-tip 11. 2. r ä u m e n c Nachdem die Kinder dem Vater zugespro1998,8; CH); Neben den Lehrgängen für Krankenchen worden waren, ließ sie alle drei aus ihrem Haus pflege, Ergotherapie ... und Physiotherapeuten werdelogieren (Ganze Woche 5.11.1997,41) - Dazu: Deloden heuer erstmals auch Lehrgänge für Dentalhygiegierung niker ... und Kinderkrankenschwestern angeboten (Katholisches Sonntagsbl 15.10. 2000, 26; STIR ) Delta siehe Deltasegler Deltasegler CH der; -s, - : 1.7 DRACHENFLIEGER A D »deltaförmiges Fluggerät; Hängegleiter«: Wenn Deltasegler, Sportflugzeuge und Helikopter... in geringem Abstand den Kreten und Hängen entlang oder darüber hinweg flogen, flüchteten die Gämsen und verzogen sich ebenfalls in den Wald (Unipress Uni Bern 6/1999, Internet). 2. Deltasegler Deltaseglerin der; -s, - bzw. die; - , -nen: / DRACHENFLIEGER A D »Person, die ein deltaförmiges Fluggerät fliegte Die meisten Deltasegler gehören einem Club an, der seinen eigenen Hausberg inklusive Startrampe hat (Gemeindeschule Escholzmatt, 2000, Internet) - Zu 1.: Auch in der Kurzform Delta DEM D die (früher): nur geschriebene, unverkürzt gesprochene Abk. für »deutsche Marke / ATS Α, / öS A, / S A, / C H F CH, /SFR CH, / D M D /Währungsbezeichnung nach dem ISO-Währungscode/: Video: Meilensteine der Eisenbahngeschichte 39,90 DEM (Deutsche Bahn, 2000, Internet) demissionieren CH D (geh.) sw.V./hat: »aus einem Amt zurücktreten«: Nachdem der Schweizer Jurist Michael F. ... per Ende Februar demissionierte ..., verlässt per Ende März auch seine Nachfolgerin Dag-
Departement CH das; -(e)s, -e [departa'ment] (formell, Politik): 1. /MINISTERIUM A D »höchster Regierungs- und Verwaltungsbereich (auf Bundesebene), dem ein / Bundesrat bzw. eine /Bundesrätin als/Departementschef(in) vorstehtdas Abgelegte, NiedergelegteHändler(in) im / Detailhandelc Bei welcher Bestellart erhält die Detaillistin sofort eine Kommissionskopie (schriftliche Auftragsbestätigung) vom Lieferanten? (Betriebskunde Verkaufspersonal 2000, Internet) - Vgl. Detailhandel, Detailverkauf Detailverkauf Α CH der; -(e)s, ohne Plur. [detail... A, 'detai... C H , ' d e t a i l . . . CH]: >direkter Verkauf an die Endverbraucher(innen); Einzelverkauf*: Mit Büchern und Papierwaren will der Landesverlag im Detailverkaufheuer rund380 Millionen umsetzen (OÖN 1.7.1992,7; A); Durch ... die Büffelkäsli, dieK. aus der Milch der ... Wasserbüffel herstellt, ist der Detailverkauf in seinem Laden spürbar gestiegen (Bund 11.12. 1998, 39; CH) - Vgl. Detailgeschäft, Detailhandel, Detaillist Detlef Detlev D (aus. ahd. diot >Volk< u n d -leib »Leben, Sohn, Hinterlassenschaft*): männl. Vorname: Also nahm Fotograf Detlef O. das Objekt vor Ort ins Visier (Allegra 11/1997, 3) detto A Adv. (aus ital. detto »besagt, genannt*, Part, zu dire >sagentagende Vers a m m l u n g ^ (Wirtschaft): »zusätzlich zum Lohn gewährte Geldzuwendungen des Arbeitgebers bzw. der Arbeitgeberin als Entschädigung f ü r einen finanziellen Mehraufwand, z.B. durch berufliche Reisen«: Wir bieten ein leistungsgerechtes Gehalt, Diäten, einen Firmen-Pkw mit privater Nutzung und die Vorteile eines internationalen Konzerns (SN 8 . 1 1 . 1 9 9 7 , 62) - In D nur in Bezug auf Abgeordnete und Hochschullehrer verwendet. Vgl. Taggeld - Dazu: Diätenregelung, Tagesdiäten Diätjst Diätjstin STIR der; -en, -en bzw. die; -nen: / DIÄTASSISTENT A D »medizinisch ausgebildete Person, die Diätpläne für Patienten mit Übergewicht, Diabetes u . Ä . ausarbeitete Weitere Referenten sind ein Gastroenterologe, zwei Neuropsychiaterinnen, ein Diätist und ein Lebensmitteltechnologe (Dolomiten 8. 3. 2 0 0 2 , 1 0 ) dicke Adv. (Grenzfall des Standards): 1. D (ohne südost) >allemaldunstig (vom Wetter)zu d e n D o l d e n g e w ä c h s e n
gehörendes aromatisches Kraut mit feinen, gefiederten Blättern, das als Gewürz diente »Ihr Heuchler«, sagt er, »ihr gebt den Zehnten von Minze, Dill und Kümmel, lasst aber das Wichtigste im Gesetz ausser Acht: Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue» (Südostschweiz 24. 2. 2001, Internet; CH); Die Fischsuppe mit trockenem Weißwein abschmecken und mit gehacktem Dill servieren (Dr. Oetker, Schulkochbuch 30; D) Dille Α die; - , -n (Plur. ungebräuchl.): / D I L L K R A U T A , /DILL Α-west CH D >zu den Doldengewächsen gehörendes aromatisches Kraut mit feinen, gefiederten Blättern, das als Gewürz diente Die Dille wirkt appetitanregend und verdauungsfordernd (Maxima 3/1998, 115) Dillkraut Α das; -s, ohne Plur.: / D I L L E A, /DILL A-west CH D >zu den Doldengewächsen gehörendes aromatisches Kraut mit feinen, gefiederten Blättern, das als Gewürz diente Den verdünnten Essig kocht man mit Einlegegewürz, Zucker und etwas Dillkraut aw/(OÖN 9.10.1999, Internet) Dipl.-Kfm. D siehe Diplomkaufmann Diplom CH STIR das; -s, -e (aus lat. diploma >Urkundeamtliche Bescheinigung über eine abgeschlossene Aus- oder Weiterbildunge Für diese Stelle fordern wir von Ihnen ein Schweizer Primarlehrer/innen-Patent oder ein Diplom als Sekundarlehrer/in phil. I (WW 36/1997,71; CH); Das Diplom berechtigt zum Besuch weiterführender Schulen und ist Voraussetzung für die Aufnahme in bestimmte Stellen des öffentlichen Dienstes (Schule und Kindergarten in Südtirol 95; STIR) Die Bedeutung >Ehrenurkunde< sowie die Verwendungen im Bereich Hochschulwesen sind gemeindt. -
Dazu: Abschlussdiplom, Fachdiplom, Grundschuldiplom (/ Grundschule) STIR, / Maturadiplom STIR, Mittelschuldiplom (/Mittelschule) Diplomkauffrau A D die; - , -en: /akademischer Grad und Titel nach Abschluss gewisser wirtschaftswissenschaftlicher Studien; Trägerin dieses Grades und Titels/ : Der Diplomkauffrau gehört die größte private Spedition Österreichs, die Gebrüder Weiss GesmbH (Trend 5/1995, Internet; A); Wenn eine Diplomkauffrau ... gesucht wird, dann ist die Schlüsselqualifikation »Teamfähigkeit« im Zweifelsfall wichtiger als subtile Kenntnisse in der Konzernrechnungslegung (Welt 4.11. 2002, Internet; D) - In Α durch TMagistra der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ersetzt. Vgl. Diplomkaufmann Diplomkaufmann A D der; -(e)s, ...männer/...leute: /akademischer Grad und Titel nach Abschluss gewisser wirtschaftswissenschaftlicher Studien; Träger dieses Grades und Titels/: Mit Hilfe des 55-jährigen Diplomkaufmanns solle die Gruppe rasch eine konzeptstarke und erfolgreiche Trendwende in allen Bereichen erfahren, hieß es gestern in einer Firmenmitteilung (VN 29.10.1997, D 2; A); Die Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein und die Fachhochschule Westküste wollen ... einen Ausbildungsgang starten, der... einen Abschluss... als Diplomkaufmann bringt (Kieler Nachr 26. 2. 2001, Internet; D) Abk. in A Dkfm., in D Dipl.-Kfm. In Α durch ?Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ersetzt. Vgl. Diplomkauffrau Diplomlandwirt Diplomlandwirtin D der; -(e)s, -e bzw. die; - , - n e n : / L A N D W I R T S C H A F T S I N G E N I E U R A , / A G R A R I N G E N I E U R A D, /AGRONOM C H a k a d e -
misch ausgebildete Fachperson für Landwirtschaft /Berufsbezeichnung/: In den Sommermonaten war der Leiter der Schule, Diplomlandwirt L., als so genannter »Wanderlehrer« tätig (Rhein-Ztg 11. 7. 2002, Internet) - In Α veraltet Diplomprüfung (gemeindt.): /LIZENTIATSEXAMEN, /LIZENTIATSPRÜFUNG, /
/MAGISTERPRÜFUNG,
STAATSEXAMEN
Djppel Α der; -s, - (Grenzfall des Standards): / B I N K E L Α D-südost Anschwellung der Haut durch einen Stich, Schlag oder Stoß; kleine Beulec Bumm, war ich dabei an einem Laternenmast gelandet und hatte einen ganz schönen Dippel (OÖN 11. 5.1987,11) Auch in der Schreibung Tippel - Dazu: Gelsendippel (/Gelse) Direktion die; - , -en (aus lat. directio >das Ausrichten*): 1 . Α D - m i t t e l o s t ; / S C H U L D I R E K T I O N Α CH, /REKTORAT C H D , / D I R E K T O R A T
D-mittelost/süd
>Leitung einer Schule bzw. Büro der Schulleitunge Als der Unterricht endlich zu Ende war, lief Penny die
Dirndl
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Treppe hinunter zur Aula. Vor der Direktion blieb sie stehen (Brezina, Katze 55; A). 2. CH; /AMT: *AMT DER ... LANDESREGIERUNG Α (ohne W i e n ) , / M A GISTRAT Α ( W i e n ) , / DEPARTEMENT C H , / M I N I S T E R I U M D , / B E H Ö R D E D ( H a m b u r g ) , / SENATOR: * D E R SENATOR FÜR . . . D
(Bremen),/SENATSVERWAL-
TUNG D (Berlin) >Regierungs- und Verwaltungsbereich, der einem Mitglied einer / Kantonsregierung untersteht (in den / Kantonen AR, BE, BL, FR, GL, NW, UR, ZG u n d ZH)Standort der für mehrere / G r u n d u n d / Mittelschulen zuständigen Schulleitungc Der »Grundschulsprengel Bruneck« mit Direktionssitz in der Brunecker Bachlechnerschule umfasst die Grundschulen der Stadt Bruneck mit Fraktionen (Dolomiten 11. 9. 2001, 28) - Vgl. Direktion Direktionsverteilungsplan STIR der; -(e)s, ...plane: >Plan, nach welchem die Schulleitungen in Südtirol verteilt sindc Durch den neuen Direktionsverteilungsplan hat sich die Schule vergrößert (Dolomiten 11. 6. 2002, 26) - Vgl. Direktion Direktmandat A D das; -(e)s, -e: >Mandat, das ein Kandidat bzw. eine Kandidatin erhält, der bzw. die bei einer politischen Wahl die meisten Stimmen in einem Wahlkreis auf sich vereinigen k a n n c Einzige Einschränkung ist die Vier-Prozent-Hürde: In den Nationalrat kommt nur, wer österreichweit zumindest vier Prozen t der Stimmen oder ein Direktmandat in einem Regionalwahlkreis erreicht hat (SN 4.11. 2002, Internet; A); Sie hat gute Chancen ... eine der ersten Grünen zu sein, die ein Direktmandat erringen (BamS 26. 10.1997, 47; D) - Vgl. Überhangmandat Direktor (gemeindt.): / REKTOR/REKTORIN
Direktorat D-mittelost/süd das; -s, -e: / DIREKTION A, /SCHULDIREKTION Α C H , /REKTORAT C H D L e i -
tung einer Schule oder Büro der Schulleitungc Das Direktorat und die Lehrkräfte der Hans-Glas-Schule möchten Eltern sowie Ausbildern Gelegenheit geben, unsere Schule am Tag der offenen Tür näher kennen zu lernen (Hans-Glas-Schule, Dingolfing, 2002, Internet) Direktwahl CH die; - , -en (Plur. ungebräuchl.): /DURCHWAHL A D E i n r i c h t u n g zur Erreichung des Gesprächspartners bzw. der Gesprächspartnerin ohne Vermittlung durch die Haustelefonzentralec Bis März wurden mehr als 1500 Anfragen über die Hotline registriert. Mindestens die gleiche Anzahl von Telefonanrufen gab es über die allgemeine Nummer der Kantonalen Verwaltung oder via Direktwahl (St. Galler Tagbl 10. 4.1999, Internet) - Die Bedeutung d i rekte Wahl einer Person, die für ein politisches Amt k a n d i d i e r t ist gemeindt. Vgl. intern - Dazu: Direktwahltelefon, Direktwahl[telefon]nummer dirimieren A sw.V./hat (aus lat. dirimere »auseinander bringen, unterbrechen, schlichtenbei Stimmengleichheit entscheidenc Schon vorher wurde taktiert, gereiht, dirimiert und dem Ganzen ein Beruhigungsmittel appliziert, dessen Wirkung am 24. Februar aufhört (OÖN 10. 2.1987,7) - Dazu: Dirimierung, /Dirimierungsrecht Dirimierungsrecht Α das; -(e)s, ohne Plur. (formell): >Recht eines/einer Vorsitzenden, bei Stimmengleichheit eine Entscheidung zu treffenc Es sei denn, man gestehe dem in zwei Jahren aller Voraussicht nach direktgewählten Bürgermeister bei sechs Mitgliedern des Stadtsenats das Dirimierungsrecht zu (OÖN 7.3.1995, 15) - Vgl. dirimieren Dirk D: männl. Vorname: Dirk karikiert die Anwesenden (Allegra 11/1997, 202) Dirndl 1 Α (ohne west) das; -s, -n (meist Plur.): >Baum bzw. Strauch und Frucht der Kornelkirschec Baumschulen-Obmann Herbert E. will besonders die Naturgehölze Holler, Dirndl, Schlehe, Pfaffenkapperl und Hundsrose hervorheben (Kurier 19. 9.1997, 23) Dazu: Dirndlbaum, Dirndlhecke, Dirndlschnaps, Dirndlstrauch Dirndl 2 Α-west (Tir.)/mitte/südost D-südost das; -s, -n (Grenzfall des Standards): /MÄDEL Α (ohne südost) D, /MADL Α-west (Tir.)/mitte/ost D-südost, /MEITLI CH, /MÄDLE D-südwest »[kleines] Mädchen; junge Frauc Schade ist es um Kerstin R. aus Schalchen, die sich jetzt wieder schwer am Knie verletzt hat -zum dirtten Mal. Dieses Dirndl tut mir echt leid. (OÖN 5.12.2003,17); Kraft und Schneid braucht der Bursch, wenn er das Dirndl seiner Wahl mit einem Schuhplattler beeindrucken will (Isargau - Bayerische
Dirndle
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Trachtenvereine 17. 4. 2003, Internet; D-südost) - In A-südost häufig in der Form Dirndle. Die Bedeutung >Trachtenkleid< ist gemeindt. Djrndle A-südost das; -s, -n: siehe Dirndl· diskussionslos CH Adj.: >ohne Debatte, einmütige Es kann als Zeichen für die Aufrichtigkeit ihrer Worte gewertet werden, dass die Täter die Schadenersatzbegehren der betroffenen Postangestellten diskussionslos anerkannt haben (TA 21.10.1999,17) - In Α und D selten d i s l o z j e r e n C H sw.V./hat: / SIEDELN A , / Ü B E R S I E D E L N
A D, /ZÜGELN CH >(den Wohn-, Firmen- oder Behördensitz) wechseln bzw. an eine andere Stelle verlegen; umziehenc Er kann seine Erfindung bis heute nicht serienmässigproduzieren und plant, nach Hongkong zu dislozieren (Bund 24. 8.1999, 27) - Die Bedeutung >Militärtruppen verlegen< ist gemeindt. Dazu: Dislokation
der Armee entlassen wurde Divisionär Eugen Bircher, der als Verehrer von Adolf Hitler eine schweizerische Ärzte-Mission leitete (Frisch, Schweiz 73) - Divisionär wurde in Α Anfang 2003 durch die Bezeichnung Generalmajor ersetzt Dkfm. Α siehe Diplomkaufmann DM D die (früher): nur geschriebene, unverkürzt gesprochene Abk. für > [deutsche] Marke / ATS A, / öS A, / S A, / CHF CH, / SFR CH, / DEM D /Währungsbezeichnung/: Als BahnCard-Inhaber spart man nochmal in allen Preisstufen DM 5 (Deutsche Bahn, 2000, Internet) Döbel CH D-nordost/südwest der; -s, - : / AITEL A D-südost, /ALET CH /ein Karpfenfisch/: Der zu den gefrässigsten Fischen gehörende Döbel ist... ein geschätzter Sportfisch, obwohl sein Fleisch keine allzu gute Qualität aufweist (Fischlexikon Fischerweb, 2001, Internet; CH)
Dispokredit siehe Dispositionskredit
doch (gemeindt.): / MAL
Dispositionskredit D der; -(e)s, -e: >Überziehungskredite Beim Dispositionskredit gibt die Bank eine bestimmte Obergrenze vor - die beträgt in der Regel mindestens ein Monatsgehalt (Tina 6.1. 2000, 58) - Auch in der Kurzform Dispokredit
Dodel Α (ohne südost) der; -s, -n (salopp, Grenzfall des Standards): / DULLE A-südost (Ktn.), /DÖDEL D-mittelost/südwest, / DÖSKOPP D-nord/mittelwest, /DUSSEL D (ohne südost) mngeschickter, dummer Mensch [von ländlicher Herkunft]; Trottel, Idiotc Die Suche nach den Tätern gestaltet sich schwierig, zumal die österreichischen Ermittler im Film allesamt liebenswürdige, aber ziemlich schlampige Dodeln sind (Kurier 29.1.1998, 31) - Vgl. Dolm, Gescherte, Sumper, Surm - Dazu: dodelsicher
Dissertant Dissertantin Α der; -en, -en bzw. die; - , -nen (aus lat. dissertans auseinander setzendPerson, die an einer Disseration schreibtc Um die »krasse Unterrepräsentanz« von Frauen in der Wissenschaft zu verbessern, sind u.a. die Förderung von Dis- Dödel D-mittelost/südwest der; -s, -(n) (abwertend, sertantinnen sowie von Wissenschafterinnen nach UnGrenzfall des Standards): / DODEL Α (ohne südost), terbrechung ihrer Karriere wegen Mutterschaft geplant /DULLE A-südost (Ktn.), /DÖSKOPP D-nord/mittel(Wiener Ztg 6. 9.1999, Internet) - Das Substantiv west, /DUSSEL D (ohne südost) >dummer, langsaDissertation ist gemeindt. Vgl. dissertieren mer, langweiliger Mensch, der schwer von Begriff ist; Dummkopfe ]. A. O. spielt hier die einzige Partie, die dissertieren A sw.V./hat (aus lat. dissertare auseinanim Gedächtnis haften bleibt, einen wundervollen alkod e r s e t z e n < ) : / D O K T O R I E R E N C H , /PROMOVIEREN holtrunkenen Dödel (Welt 11. 6.1999, Internet) CH D >eine Dissertation schreibenc Doris hat außerdem noch das Doktorat gemacht - eine absolute Selten- Döhnkes siehe Dönkes heit, nur etwa ein Prozent der Absolventen dissertiert Doktorand Doktorandin CH D der; -en, -enbzw. die;-, (Profil 28. 4. 2000, Internet) - In CH und D selten. -nen (aus lat. doctorandus) (Hochschule): / DISSERDas Substantiv Dissertation ist gemeindt. - Dazu: TANT A , / P R O M O V E N D D >Person, d i e a n e i n e r D i s /Dissertant(in) sertation schreibtc 13 Doktoranden und drei Doktorandinnen wurden für ihre vorzügliche Doktorarbeit d|tO CH D (ohne südwest) Adv. (frz. dito aus ital. detto mit der Medaille der ΕΤΗ ausgezeichnet (TA 29. 6. >besagt, genannte Part, zu dire >sagenStudienabschluss mit dito, in seinerzeit, der Alte Fritz (SZ 1. x. 1998, 6; D) Erlangung des Doktortitelse In den USA hat Markus D i v i s i o n ä r C H d e r ; -s, - e : / G E N E R A L M A J O R A D B e auch Rudolf kennen gelernt, der 1991 in San Francisco sein Doktorat vorbereitet hat (Profil 7. 3. 2000, Interfehlshaber einer militärischen Divisionc Nicht aus
Donator
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net; A); Das dreijährige Studium schliesst mit einem akademischen Grad ab und eröffnet die Möglichkeit eines Doktorats (Bund 10.1. 2000,12; CH). 2. CH; /DOKTORATSSTUDIUM A , / PROMOTIONSSTUDIUM
D >Studium, das zum Erwerb des akademischen Titels eines Doktors oder einer Doktorin f ü h r t e Das Doktorat umfasst eine selbständige wissenschaftliche Arbeit unter der Leitung eines Professors (ΕΤΗ Zürich, 2002, Internet) - In D selten - Zu 2.: vgl. doktorieren Doktoratsstudium Α das; -s, ...Studien: / DOKTORAT CH, /PROMOTIONSSTUDIUM D >auf dem / Diplomstudium aufbauendes Studium an einer Universität, das zum Erwerb des akademischen Grades eines Doktors bzw. einer Doktorin f ü h r t e FachhochschulAbsolventen erwerben mit der erfolgreich abgelegten Diplomprüfung den akademischen Titel »Dipl. Ing (FH)« und sind berechtigt, ein Doktoratsstudium an einer Universität abzulegen (AK aktuell 2/1998, 21) In CH selten doktorjeren CH sw.V./hat: / DISSERTIEREN A, / PROMOVIEREN CH D >an einer Dissertation schreiben; den Doktortitel erlangenc Später will Sarah Y. doktorieren und Richterin werden (Blick 25.10.1997,6) - In D veraltend. Vgl. Doktorand, Doktorat Dokumentalist Dokumentalistin CH der; -en, -en bzw. die; - , -nen: / DOKUMENTÄR A D »Angestellte(r) in einer Dokumentationsabteilunge Als die Konzertkarriere sich wegen zu kleiner Hände als unmöglich erwies, trat Alice R. ins Bureau International du Travail von Genf ein, wo sie von 1925 bis 1959 als Dokumentalistin ihr Brot verdiente (TA 2. 3.1998, 55) Dokumentär Dokumentarin A D der; -s, -e bzw. die; -nen: /DOKUMENTALIST CH >Angestellte(r) in einer Dokumentationsabteilunge An diesem Zugang zum Informationsträger scheiden sich die Geister des Bibliothekars und des Dokumentars: Während sich der Bibliothekar noch sehr der Bewahrung des Mediums verpflichtet fühlt... zählt für den Dokumentär die Aktualität oder der Wert der Information, nicht so sehr der Träger (Bibliotheken im Wandel der Zeit, 2002, Internet; A); Noch bis in die sechziger Jahre kam es in den Medienarchiven gar nicht so sehr darauf an, ob dort speziell ausgebildete Archivare oder Dokumentare arbeiteten (Verein deutscher Archivare 17. 4. 2002, Internet; D) Dole CH D-südwest die; - , -n: 1. /GULLY A D (ohne südwest), /SINKKASTEN D >Wasserabflussschacht auf der Straßee Da die Dole aber mit einem Brett verstopft war, lief die Flüssigkeit durch die Kühlwasserleitung direkt in den Fluss, dessen Wasser sich weissgrünlich verfärbte (Chemiekatastrophe 42; CH); 2. / G U L L Y A , / S I N K K A S T E N D » W a s s e r a b f l u s s -
schacht im Hause In der Mitte des Raums befand sich eine Dole (Franzetti, Hotel Excelsior 28; CH) - An-
dere Bedeutungen sind gemeindt. - Zu 1.: Abwasserdole, Dolendeckel, 'eindolen, Strassendole D o l i C H : / DOLFI A , / ADI Α D - s ü d o s t , / DÖLF C H
Koseform des männl. Vornamens Adolf: Wir, die wir dem Dolf Zeder vom letzten Jahre her noch eine derartige Abrechnung schuldig sind! (Schädelin, Eugen 60) Dölf C H : / DOLFI A , / A D I Α D - s ü d o s t , / DOLF C H K o -
seform des männl. Vornamens Adolf: Doch obwohl Dölf mein Freund war, blieb ich hart und Hess ihn schmachten (Furrer, My Way 136) Dolfi Α: / ADI Α D - s ü d o s t , / DOLF C H , / DÖLF C H
Koseform des männl. Vornamens Adolf: Verena Hrdlicka, die Kellnerin des »Hirschen«, die alleine an einem Tisch saß und Zeitung las, war ehrlich gerührt, als Dolfi sie mein Engel nannte (Menasse, Schubumkehr 54) doll D (ohne mittelost/südost) (Grenzfall des Standards): 1. Adj.; /TOLL D »unglaublich, ungewöhnliche Das Dollste an der Sache: Die Getretenen sind stolz darauf. (LVZ 3. 2.1998, 7). 2. Adj. >toll, großartige Zeit... bleibt der Karrierefrau immer noch genug und beschert ihr so ganz nebenbei auch noch den Ruf, ne dolle Frau zu sein (Tagesspiegel 11.12.1998, Internet). 3. Adj.; / ARG Α CH D-mittelost/süd >schlimme Aber gegen Morgen ... bin ich mit ziemlich dollen Kopfschmerzen wach geworden (Martin, Blut 107). 4. Adv.; / ARG Α CH D-mittelost/süd, / NARRISCH A D-südost, / BANNIG D-nord, / IRRE D (ohne südwest) >sehr, überause Ich mag dich ganz doli, dein Mistvieh Debbie (Spiegel 1.12.1997,131) Dolm Α der; -(e)s, -e (salopp, Grenzfall des Standards): »dummer, tölpelhafter Mensch; Trottel, Idiote Ich sprach nicht zu dir, du Dolm (Futscher, Soledad 55) Vgl. Dodel, Gescherte, Sumper, Surm domiziliert CH BELG Adj. (nicht steigerbar): »wohnhafte Das Generalsekretariat des Europäischen Musikrates (EMR), domiziliert in Aarau, zieht am 1. Januar 2000 nach Bonn (Blick 28.10.1999,13; C H ) ; . . . versichern wir Ihre Kinder ... soweit der Versicherte in Belgien domiziliert ist und dort regelmäßig wohnhaft ist (AXA-Financiele bescherming, 2003, Internet; BELG) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. ansässig, niedergelassen Donator Donatorin CH der; -s, -en bzw. die; - , -nen: »Person, die einer Organisation, einem Verein u.Ä. Geld stiftete Deshalb ... haben wir hier vergleichsweise viele Donatoren, sie schenken nichts, ohne nicht etwas dafür zu erhalten, und sei es bloss das Täfelchen unter dem Bild (Regenass, Vernissage 50) - Die Bedeutung »atomares Teilchen, das in einem chemischen Prozess Elektronen abgibt< ist fachsprachlich gemeindt.
Donaustadt
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Donaustadt A die; - , ohne Plur. (nach der Lage Wiens a n d e r Donau):
/ K A I SERSTADT Α , / WALZERSTADT A
>Wienetw. [zur Sicherheit] zur selben Zeit doppelt erledigen oder von zwei verschiedenen Seiten angehen; zweigleisig fahrene Eine teilweise Ausgliederung der Werke ... wird von der Werkbehörde abgelehnt. »Damit würden wir im administrativen Bereich doppelspurig fahren (zuonline 1.3. 2001, Internet) - Zu 1 vgl. Doppelspur - Dazu: / Doppelspurigkeit Doppelspurigkeit CH die; - , -en (meist Plur.): /DOPP E L G L E I S I G K E I T A D gleichzeitige Erledigung einer Sache durch zwei Personen oder Institutionen, entweder zur Sicherheit oder aus Ineffizienz; Zweigleisigkeite Überkapazitäten sollen reduziert, Doppelspurigkeiten beseitigt werden (Blick 15.1.1999, 7); Die Doppelspurigkeit habe sich bewährt. Die Konkurrenzsituation sporne die Schulen zu noch besseren Leistungen an (Bund 1 4 . 1 2 . 1 9 9 9 , 2 8 ) - In Bezug auf B a h n linie mit zwei Gleispaaren« und >Strasse mit zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung« selten. Vgl. doppelspurig Doppelstaatsbürger Doppelstaatsbürgerin A D der; - s , - b z w . d i e ; - , - n e n : / DOPPELBÜRGERCH >Person, die die Staatsbürgerschaft von zwei Staaten besitzt«: Der 56-jährige italienisch-ungarische Doppelstaatsbürger hätte wegen Beihilfe zum Mord noch siebeneinhalb Jahre Haft abzusitzen gehabt, war aber vor der Justiz geflüchtet (Kleine Ztg 7. 2. 2001, Internet; A); Etwa 350.000 Kroaten dürfen im Ausland wählen, die meisten von ihnen in Bosnien, wo fast alle autochthonen Kroaten Doppelstaatsbürger sind (Berliner Ztg 4.1. 2 0 0 0 , Internet; D ) Doppelstockbett D (ohne nordwest/südost) das; -(e)s, -en: / S T O C K B E T T Α D-südost, / K A J Ü T E N B E T T CH, / E T A G E N B E T T D (ohne ost/südost) >zwei- oder mehrstöckiges Bett [für Kinder]«: Vom Doppelstockbett steigt der zweite Passagier herunter (Bild 24. 3. 2 0 0 0 , Internet)
Doppelstunde
Doppelstunde (gemeindt.):/DOPPELLEKTION Doppelzimmer ( g e m e i n d t . ) : /ZWEIBETTZIMMER, /ZWEIERZIMMER
Doppler der; -s, - : 1. Α D-südost >Zweiliterflasche [minderwertigen Weins][direkt] ge-
wählte Person, die eine Dorf-, / Markt- oder Stadtgemeinde politisch repräsentiert u n d die Verwaltung leitete Wahlsonntag: Dorfkaiser treten ab, altgediente Gemeinderäte scheiden aus, Landespolitiker nehmen Abschied (SN 2.3.1999, Internet) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich. Vgl. Bürgermeister, -kaiser Dorfkern C H d e r ; - ( e ) s , -e: / O R T S K E R N A D, / D O R F -
ZENTRUM CH centraler Bereich einer nichtstädtischen Siedlungc Rüti hat eine Umfahrungsstrasse und einen schmucken Dorfkern, aber kein Geld (TA 28. 6 . 1 9 9 9 , 1 1 )
Dorfkönig Dorfkönigin CH der; -s, -e bzw. die; - , -nen (informell): /DORFKAISER A, /ORTSCHEF A,
/ORTSKAISER A >sehr einflussreiche bzw. populäre Person in einem Dorfe Zwar ist längst alles bekannt, was der ehemalige Verwalter der Raiffeisenbank, Kirchmeier und Dorfkönig von Schätz angerichtet hat. Und dennoch bleibt der Mann rätselhaft (NZZ 30.11. 1996, 20); Für das Schlamassel muss jetzt vor allem einer geradestehen: Otto G. L., der unumstrittene Dorfkönig von Leukerbad, Gemeindepräsident und bis vor kurzem Vorsteher aller wichtigen Tourismusgesellschaften (Blick 126.11.1998, 5) - In D selten Dorfname C H der; -ns, -n: /HAUSNAME A, /VULGO-
NAME Α >überlieferter Name einer [alteingesessenen] Familie in einem Dorf (im Ggs. zum offiziellen Nachnamen)Name eines Dorfes< ist gemeindt. Dorfzentrum CH das; -s, ...tren: /ORTSKERN A D , /DORFKERN CH centraler Bereich einer nichtstädtischen Siedlungc Der Wagen raste mit einem Tempo
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zwischen 80 und 100 km/h durch das mit30 km/h begrenzte Dorfzentrum (Blick 26. 2.1998, 2) Dorle D: / DORLI Α C H , / DÖRTE D - n o r d K o s e f o r m d e s
weibl. Vornamens Dorothea: Studiogast war Dorle M., Rechtsanwältin, SPD-Bundestagsabgeordnete und Mitglied der Kinderkommission des Deutschen Bundestages (WDR 14. 5.1997, Internet) Dorli Α C H : / DORLE D, / DÖRTE D - n o r d K o s e f o r m
des weibl. Vornamens Dorothea: Dorli, deine Jeans plaaatzen! (Medizin populär 5/1997,49; A); Als er, tatkräftig unterstützt von seiner Gattin Dorli, die Stelle in der Lampenfabrik aufgegeben hatte - wird das reizvolle Spiel der Gleichzeitigkeit massgeblich erprobt ( B u n d 14. 6 . 1 9 9 7 , Z5; C H ) Dörrbirne ( g e m e i n d t . ) : / H U T Z E L , /KLETZE
Dörrfleisch D-mittel (Hessen) das; -(e)s, ohne Plur.: d u r c h w a c h s e n e r / S p e c k o Das in Würfel geschnittene Dörrfleisch knusprig braten und mit den gehackten Zwiebeln unter den Kartoffelsalat mischen (Kleinmarkthalle Frankfurt 14. 2. 2003, Internet) Dörrfrucht CH die; . ..früchte (meist Plur.): / DÖRROBST A D (ohne südost), /BACKOBST D (ohne südost), /TROCKENFRUCHT D-nord/mittel, /TROCKENOBST D S T I R , / HUTZEL D - s ü d >getrocknete
/ F r u c h t c Kalbsfilet mit Dörrfrüchten gefüllt, Kartoffel-Mandel-Galetten, Karotten-Kohlrabi-Gratin und zum Schluss - ein französischer Weihnachtskuchen ( N L Z 2 2 . 1 2 . 2000, I n t e r n e t ) - Vgl. D ö r r p f l a u m e ,
Dörrzwetschge Dörrobst das; -(e)s, ohne Plur.: 1. A D (ohne südost); /DÖRRFRUCHT C H , / BACKOBST D ( o h n e s ü d o s t ) , /TROCKENFRUCHT D - n o r d / m i t t e l , /TROCKENOBST
D STIR, / HUTZEL D-süd >gedörrtes / Obste Das Obst aus dem alten Baumbestand wird zu Schnäpsen, Likören und Dörrobst verarbeitet (OÖN 23.7.2001,17; A); Von den Schädlingen befallene Lebensmittel wie Getreideprodukte, Dörrobst, Nüsse und Schokolade müssen weggeworfen ... werden (Berliner Kurier 6. 9. 1995, Internet; D). 2. CH >gedörrtes Kernobstc Es ist der einzige Betrieb im Kanton Luzern, der noch Dörrobst herstellt. ...Im eigens hergestellten Ofen werden die Äpfel und Birnen in mehrmaligen Verfahren schonend gedörrt (Luzerner Seetal, 2001, Internet) - Zu 1.: In CH fachsprachlich. Zu 1 vgl. Dörrpflaume, Dörrzwetschge, Dörrzwetschke Dörrpflaume CH D-mittelwest/südwest die; /DÖRRZWETSCHKE A, /DÖRRZWETSCHGE
-n: CH
D-mittelwest/südwest, / BACKPFLAUME D (ohne südost) >gedörrte / Pflaumec Schweinsrollbraten mit Dörrpflaumen: 1 kg Schweinsbrust, 100 g Magerspeckscheiben, 12 Dörrpflaumen ohne Stein ... (NLZ 12. 9. 1999, Internet; CH); Das Tomatenfleisch schrumpelt ein und das Aroma wird intensiv wie bei einer Dörr-
Drachen
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pflaume (SWR, 1998, Internet; D) - Vgl. Dörrfrucht, Dörrobst Dörrzwetschge CH D-mittelwest/südwest die; - , -n: /DÖRRZWETSCHKE A, /DÖRRPFLAUME CH D-mittelwest/südwest, /BACKPFLAUME D (ohne südost) >gedörrte / Zwetschgec Zum richtigen Landsgemeinde-Schmaus gehören gekochte Dörrzwetschgen, Kartoffelstock und die Chalberwurst an einer goldigweissen Buttersauce mit Zwiebeln (Kanton GL, 2001, Internet; CH) - Vgl. Dörrfrucht, Dörrobst Dörrzwetschke Α die; -n: / DÖRRPFLAUME CH D-mittelwest/südwest, / DÖRRZWETSCHGE CH D-mittelwest/südwest, / BACKPFLAUME D (ohne südost) »gedörrte/Zwetschkee Verstopfung... kann man mit Sauerkrautsaft, Joghurt, eingeweichten Dörrzwetschken, Müsli oder leichten Abführmitteln bekämpfen (Welt der Frau 5/1995,36) - Vgl. Dörrobst Dörte Dörthe D-nord: /DORLI Α CH, /DORLE D weibl. Vorname, Kurzform von Dorothea: Vor einem Jahr wurde für Dörthe W. ein lang gehegter Traum wahr (Welt 30.12.1999, Internet) - In D-mittel zunehmend gebräuchlich Dörthe siehe Dörte dorthinaus: "bis dorthinaus, "bis zum Dorthinaus A D (ohne mittelost) (Grenzfall des Standards): >im höchsten Maß; bis zum Gehtnichtmehrc Fragt einmal nach, und ich sage es euch, die Leute sind angefressen bis dorthinaus (Regierungsvorlage zur Landesbeamtengesetz-Novelle 1996, Internet; A); Es bleibt die bittere Erkenntnis, dass der Neue Markt noch immer im Stadium des Kindergartens steckt, ineffizient bis dorthinaus (Welt 12. 4. 2000, Internet; D) Dortmund (gemeindt.):/STAHLSTADT Dose (gemeindt.): /BÜCHSE Dosenbier A D das; -(e)s, ohne Plur.: / BÜCHSENBIER D (ohne nordwest/südost) >Bier in der Doseo Ich bestelle ein Döner ohne Sauce, ein Dosenbier und warte (Eisendle, Wunderwelt 50; A); Zwei Obdachlose sitzen mit einer Kerze vor einer Bäckerei und trinken Dosenbier (Offenburger Tagebl 11.12. 2000, Internet; D) In CH selten Dosentomate D die; - , -n (selten): /PELATI Α CH g e kochte und geschälte Tomate in oder aus einer Konservendosen. Zu den besten Dosentomaten zählen die »Pomodori di San Marzano« aus Kompanien (RuhrUniversität Bochum 23. 8.1998, Internet) Döskopp D-nord/mittelwest der; -(e)s, ...köppe (abwertend, Grenzfall des Standards): /DODEL Α (ohne südost), /DULLE A-südost (Ktn.), /DÖDEL D-mittelost/südwest, / DUSSEL D (ohne südost), »dümmlicher, langweiliger, unaufmerksamer Mensch;
D u m m k o p f c Ihr Dösköppe - gute Nacht (Trott, Pucki 21) Dossier das; -s, -s (aus frz. dossier »Aktenbündel, Unterlagenvon rundlicher, üppiger Figur (in Bezug auf Frauen)Entwässerung des Bodens durch Rohre u.Ä.; Drainagec Die Dränung soll Nässephasen verkürzen, Stauwasser abführen und bei Bedarf auch den Grundwasserstand senken (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit 24.1.2003, Internet) Draufgabe Α die; -n: 1. /DREINGABE CH D-süd >bei einer künstlerischen Darbietung zusätzlich Dargebotenes; Zugabec Als Draufgabe hört das Publikum sicher jenen Militärmarsch, der... die österreichische Militärmusik rund um die Welt bekannt gemacht hat (Kurier 15. 9 . 1 9 9 7 , 1 9 ) . 2. /ZUWAAGE A D - m i t t e l o s t ,
/DREINGABE CH D-südost >etw. Zusätzliches [das bei einem Kauf geschenkt wird] Gedrängeetw. bereits Vorhandenes ergänzen, weiterführen; zusätzlich gewährene Wer... in Erfurt Jura studiert, muss wissen, dass er mit seinem Β. A. niemals Anwalt sein wird ...Er müsste dazu an einer konventionellen Universität draufsatteln (Welt 30.10.1999, Internet)
(Welt 1 1 . 1 0 . 1 9 9 9 , I n t e r n e t ) . 2. / ZWÄNGEREI C H >un-
nachgiebiges Beharren auf einer Forderung; zwanghaftes Durchsetzen eines Zielsc Stoibers »nicht nachvollziehbare Drängelei« widerspreche zudem allen bisherigen Argumenten dieses Repräsentanten des als ausgewiesen föderal denkenden Freistaates Bayern über den Föderalismus in Europa (Welt 12.1.1996, Internet) - Zu 1 vgl. drängeln drängeln [sich] D sw.V./hat: >sich ungeduldig durch eine Menschenmenge schieben; [sich] drängeno Bereits um 9 Uhr drängeln sich rund50 Menschen ... durch einen engen, niedrigen Gang in den stillgelegten Schieferstollen (Spiegel 1.12.1997, 80); Als sich derAutohersteller BMW an der Ruhr niederlassen wollte,
*EIN FASS AUFMACHEN D - n o r d / m i t t e l , / P U P P E : *DIE P U P P E N TANZEN LASSEN D ( o h n e s ü d o s t ) » a u s g e l a s -
sen feiernc Zwei ältere Jungs holten mich ab, einer hatte ein Auto. Zu dem sind wir dann, haben Alkohol getrunken, einen draufgemacht (Romanwoche 3/2000,45)
d r a u f s e t z e n : " n o c h eins draufsetzen C H D : / S C H Ä U F E R L : * [ N O C H ] EIN S C H Ä U F E R L N A C H L E G E N A , /NACHDOPPELN C H , / NACHLEGEN D ( o h n e o s t )
>[mit Nachdruck] wiederholen; dasselbe betonenc Der... Parteipräsident selbst musste noch eins draufsetzen, indem er erklärte, seine Partei lasse sich ... weder von den Gewerkschaften noch von den Arbeitgeberverbänden instrumentalisieren (Freie Schweizer Presseinformation 14.11.1996, Internet; CH); Und Fromm bestätigte im Grunde Dr. L.s Fazit, ja, er setzte noch eins drauf: »Ich habe selten eine Stadt wie Winnenden erlebt, wo die Bürger so relativ zufrieden wa-
Dreiland
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ren!« (Waiblinger Kreisztg 28.1.1999, Internet; D) Die Bedeutung >sich auf etw. setzen< ist im Grenzfall des Standards gemeindt. Draustadt Α die; ohne Plur.: ( b e n a n n t nach der Lage am Fluss Drau}: >VillachPrinzip der / schweizerischen Sozialversicherungen, das auf den so genannten drei Säulen staatliche Versicherung (/AHV u n d /IV, 1. Säule), berufliche Vorsorge (/Pensionskasse, 2. Säule) u n d eigene Vorsorge (3. Säule) b e r u h t e Das Vorsorgekonzept in der Schweiz beruht auf dem Dreisäulenprinzip: staatliche, berufliche und individuelle Vorsorge (Pax Versicherung, 2003, Internet) - Die Bedeutung >auf drei Standbeinen beruhendes Konzept< ist gemeindt. Dreiseithof Α D-mittel/südost der; -(e)s, ...höfe (Architektur): /DREIKANTER A, / DREIKANTHOF A >mit einer Tormauer zur Straße hin abgeschlossener Bauernhof, bei dem drei Gebäudetrakte einen länglichen Hof umschließen«: Der gemeindeeigene Dreiseithof im Ort soll Kulturzentrum und Heimat für Feuerwehr und Rotes Kreuz werden (OÖN 14. 8. 2001, 40; A); Melpitz ist ein typisches Straßenangerdorf mit einer gut erhalten gebliebenen Dreiseithof-Bebauung (Stadt Torgau 18. 7. 2002, Internet; D) - In Α in der Oststeiermark, im südlichen Niederösterreich und Waldviertel als Bautyp verbreitet Dreisprachigkeit STIR die; ohne Plur. (Verwaltung): >(für öffentliche Anstellungen in den ladinischen Tälern vorgeschriebene) Beherrschung der Landessprachen Ladinisch, Deutsch u n d Italienisch«: Dazu zählen... spezifische Vorbereitungen auf allen Ebenen und nicht zuletzt die Anerkennung, die Anspornung zur Zweisprachigkeit und zur Dreisprachigkeit, bestehend in einer Sprachenzulage (Südtiroler Landtag 18. 7. 2001, Internet) - Die Bedeutung Beherrschung von drei Sprachen« ist gemeindt. Vgl. Zweisprachigkeit Dazu: Dreisprachigkeitsnachweis, Dreisprachigkeitszulage Dreissig C H Dreißig D (ohne südost) die; Zwanzig
-en: siehe
Dreißiger Α D-süd Dreissiger CH der; -s, - : siehe Zwanziger
Dreißigste Α-west (Vbg.) Dreissigste CH der; -n, -n (kath. Kirche): >Totengedenkmesse, die ca. 30 Tage nach dem Tod eines Angehörigen abgehalten wird«: Gestern, am Dreissigsten für Agnes, sagt Fritz, habe es noch ziemlich viele Leute gehabt in der Kirche (Zürcher, Zeit 45; CH) - In Α (ohne Vbg.) nur noch in ländlichen Gebieten unter der Bezeichnung Dreißiger üblich. Zu allen anderen Verwendungen von Dreißigste/Dreissigste siehe Zwanzigste Dreizehnte Α C H der; - n , - n : /WEIHNACHTSREMUNERATION A , / G E H A L T : ^DREIZEHNTE GEHALT A D ,
/WEIHNACHTSGELD A D >meist Ende des Jahres ausgezahlte zusätzliche Vergütung zum Lohn (in Α in der Höhe eines Bruttomonatslohns, der aber besonders versteuert wird)«: Abg. K: Ihr wollt den Dreizehnten und Vierzehnten abschaffen! (Stenogr. Protokoll des Nationalrates 2.10.1997, Internet; A); Da der Dreizehnte ein Lohnbestandteil ist, hat man auch bei Stellenantritt oder Kündigung während des Jahres Anspruch auf einen Teil des Dreizehnten (Blick 19.12. 1 9 9 7 , 28; CH) Dresche D-nord/mittel die; - , ohne Plur. (salopp): /KEILE D-nord/mittel, /HAUE D-nord/mittel, / K L O P P E D - n o r d / m i t t e l , / SENGE D - n o r d / m i t t e l
>Prügel, Schläge«: Ein paar ältere Jungs haben zu mir gesagt: Klau dies, klau das, sonst kriegste Dresche (Romanwoche 3/2000, 44) Dresden ( g e m e i n d t . ) : /ELBESTADT, /ELBFLORENZ
Dress der; -es, -e/-en/die; - , -en/das; -es, -e (aus engl. dress >Kleidunghebelartiger Griff zum Öffnen u n d Schließen [eines Fensters, einer Tür] Person, die Kunden zu Hause aufsucht und ihnen [mit aggressiven Methoden] etw. zu verkaufen versucht, z.B. ein Zeitungsabonnemente Heute, 21 Jahre später, ist Deborah schlank, sitzt im Gefängnis und hat gestanden, einen Zeitschriften-Drückerboss mit drei Kopfschüssen getötet ...zu haben (Spiegel 1.12.1997,120). 3. *auf den letzten Drücker D (ohne südost) (salopp); /ABDRUCK: *TM LETZTEN ABDRUCK A >im letzten Moment; im letztmöglichen Augenblicke Der Trend zum Urlaub auf den letzten Drücker hat sich durchgesetzt (Berliner Ztg 20.5.1996, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Zu 1.: Türdrücker. Zu 2.: Drückerkolonne Druckraum D der; -(e)s, ...räume: /FIXERSTÜBLI CH, /GASSENZIMMER C H , /FIXERSTUBE D, /KONSUM-
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RAUM D öffentlicher, bewachter Raum für den Drogenkonsumc So ist der Konsum von Drogen nur im Druckraum geduldet (TAZ Ruhr 1. 2. 2001, Internet) Drucksorte Α die; -n (meist Plur., formell): /STEMPELPAPIER STIR >Formular; Vordrucke Informationsschriften, Kassen-Pickerl und Drucksorten für alle Versicherten warteten nur noch auf den Postversand (Kurier 28. 6.1993,15) - Dazu: Drucksortenstelle, Drucksortenverlag DTB D siehe Turnerbund Dübel CH der; -s, - (abwertend, Grenzfall des Stand a r d s ) : / H I E F L E R A, / W A P P L E R A, /LACKEL A
D-süd, / OCHS Α CH D-süd, /GALÖRI CH, / S C H L U F I C H , / T S C H U M P E L C H , / T U B E L C H >Trot-
tel, Idiote Der Lehrling wurde nie als Dübel oder Laferie angepöbelt, wie das andernorts vorkam (Tschudin, Meine Ehre 33) - Dazu: dubelisicher dufte D-nord (bes. Berlin) Adj. (salopp): /KLASS A (ohne west), /ASTREIN D, /KLASSE D, /KNORKE D-nordost (bes. Berlin), / PFUNDIG D-süd, / SCHNIEKE D - n o r d (bes. Berlin) >sehr gut; großartige Flowerpower zum Sommeranfang, einfach dufte! ( A Z 19. 6 . 1 9 9 8 , 3 1 )
Duisburg (gemeindt.): / STAHLSTADT Dulle A-südost (Ktn.) der/die; -n, -n (Grenzfall des Standards): /DODEL Α (ohne südost), /DÖDEL D-mittelost/südwest,/DÖSKOPP D-nord/mittelwest, /DUSSEL D (ohne südost) >ungeschickter, langsamer Mensche Meistens sitzt irgendeine strohdumme Dulle ... neben ihm auf dem Beifahrersitz (Diablo, 2002, Internet) Dult A-mitte D-südost die; - , -en: / KILBI A-west (Vbg.) CH, /KIRTAG A-mitte/ost, / KIRCHTAG A D-südost, /KIRCHWEIH Α-west D-süd, /CHILBI CH, / MESSE CH D-südwest, /KIRBE D-südwest, /KIRMES D-mittelwest, /KIRMSE D-nordost, /KIRTA D-südost, / RUMMEL D-ost/nord >Iokales Fest z u m Jubiläum der Weihe der Kirche mit anschließendem Volksfest; Jahrmarkte Susanne D. (30) übernahm mit September im Messezentrum Salzburg die Leitung der Salzburger Dult. D., die langjährige Erfahrung im Konsumgüterbereich hat, rechnet für 2004 mit mehr als 120.000 Dult-Besuchern. Die Schwerpunkte der Dult 2004 werden Wellness & Gesundheit, Western & Country und Jugend & Sport sein (Salzburger Wirtschaftsnachrichten 23. 9.2003, Internet; A-mitte); Und der gemeinsame Kraftakt ist außerdem zur besonderen Erquickung der Bürger, schließlich ist es das Metallgerippe für das große Dultzelt (Landshuter Ztg 14.10.1998, 33; D-südost) - Dazu: Christkindldult (/Christkindl) D-südost, Maidult, Pfingstdult, Herbstdult
durch
193
dumm: 'dumm und dämlich CH D (ohne südost) (Grenzfall des Standards) »sehr viel, bis z u m Überdruss«: Die Hanfläden verdienen sich dumm und dämlich an der unsicheren Rechtslage (TA 3. 6.1998, 79; CH); Dank dieser Konstellation hat sich in der Champions League noch jeder Zwischenrunden teilnehmer dumm und dämlich verdient (Tagesspiegel 22. xi. 2ooi, Internet; D); *jmdn. dumm sterben lassen A D siehe blöd - Das Adjektiv dumm ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Dummerchen (gemeindt.): / D U M M E R L Dummerjan D-nord/mittel der; -s, -e (aus >dummer Janmehrjähriges Pro-
gramm zur Umsetzung der im / Bauleitplan festgelegten Nutzung der Grundstückec Nachdem der Durchführungsplan
in der Erweiterung
der
Hand-
Frari-Kir-
che, wie sich später herausstellte (Rosei, Edgar Allan
20). 2. (salopp) >Gebäude, Gebiet, das als notwendige Zwischenstation passiert wird, bzw. Institution, die zum Zweck, etw. anderes zu erreichen, genutzt wirde Als wir noch nicht Mitglieder
•'HEINRICH: *FLOTTE H E I N -
als ich mich in
liegen fand, unweit der
der EU waren, hatte
un-
sere Regierung mit der Union einen Vertrag
ausgehan-
delt, der unser Land davor bewahren sollte,
transitmä-
ßig zum Durchhaus
(Ganze
Europas zu verkommen
Woche 21.1.1998, 2)
durchhecheln CH D (ohne mittelost/südwest) sw.V./ hat (abwertend, Grenzfall des Standards): /TRAT-
führt werden ( G s i e s e r G e m e i n d e b l 2/2001, 9) - V g l .
Α D-südost, / S C H W A T Z E N CH D (ohne südost), / P L A U S C H E N D-südost >herumerzählen, ausplaudern; über andere Leute schlecht oder spöttisch redenc Auch
Wiedergewinnungsplan
fand ich's nie lustig, ausgelacht zu werden. Mir fehlt
werkerzone vom Land genehmigt
wurde, müssen als
nächstes die Erschließungsarbeiten
geplant und ausge-
Durchgangsstrasse CH Durchgangsstraße D STIR die;-, -n: / D U R C H Z U G S S T R A G E A >meist stark befahrene Straße für den überregionalen Verkehr, die einen O r t o d e r Ortsteil d u r c h q u e r t e Des Tags donnern dann etwas weiter unten auf der
Durchgangsstrasse
Autos und Lastwagen ( W W 17. 7.1997, I n t e r n e t ; C H ) ; Unser Vorort wird von einer Durchgangsstraße Orte geteilt: in ein so genanntes
in zwei
altes Dorf...
und in
die Satellitenstadt ( G r ü n , Lawine 103; D); Mathilde verschönerte,
befestigte und baute das Schloss aus; es
lag auf der Durchgangsstraße Mantua,
zwischen
Canossa
und
die wichtigste Stadt ihrer Gebiete in der
Poebene (Guastalla, 2001, Internet; STIR ) - Vgl. Durchgangsverkehr Durchgangsverkehr CH D der; -s, ohne Plur.: / D U R C H Z U G S V E R K E H R Α Straßenverkehr, der einen Ort bzw. ein Gebiet durchquert; Transitverkehn: Gestern wurde die neue Umfahrungsstrasse
einge-
weiht, die den Durchgangsverkehr
Metropole
des Luzerner Hinterlands
fernhalten
1999, 6; C H ) ; Von der Autobahn Umgehungsstraße kehr entlasten
von der
Barsbüttel
soll ( B l i c k 23.10.
soll eine neue
von dem
südliche
Durchgangsver-
( W e l t 10. 2. 2000, I n t e r n e t ; D ) - I n A
selten. Vgl. Durchgangsstraße C H , / D R A U F M A C H E N : *EINEN DRAUFMA-
C H E N D , / B U D E : " D I E B U D E AUF DEN K O P F S T E L L E N
D (ohne nordwest), / F A S S : " E I N F A S S A U F M A C H E N D-nord/mittel, / P U P P E : * D I E P U P P E N T A N Z E N L A S SEN D (ohne südost) >ausgelassen feiernc Jetzt, wo ich ... alles geklärt habe, würde ich voll einen
Demut,
A D, /
RATSCHEN
KLATSCHEN
in meiner Abwesenheit
händeringender
durchge-
ben (NLZ 6.10. 2000, Internet) - Das Verb durchge-
als stotternder
Priester geschildert
und
die
und
durchgehe-
chelt zu werden ( B u c h e r , U n r u h e n 44; C H ) ; Kein Schritt, der nicht genauestens ßend gründlich
durchgehechelt
beobachtet
und
wird in der
anschlie-
Regenbo-
genpresse (Tagesspiegel 30. 6.1999, Internet; D) - An-
dere Bedeutungen sind gemeindt. Durchlaucht LIE die; - , -en: /standardsprachliche formelle Anrede des Fürsten und der Angehörigen der Fürstenfamilie, meistens in der W e n d u n g Seine Durchlaucht
b z w . Ihre Durchlaucht,
schriftlich auch
i n d e r A b k . S.D. b z w . I.D./: Aus Anlass des ges Seiner Durchlaucht zu Liechtenstein
Fürst Hans-Adam
Geburtsta-
II. von und
am Montag, 14. Februar, findet auf
dem Schloss Vaduz ein Gratulationsempfang
statt
(Liechtensteiner Pressebulletin 16. 2. 2000,1) - Wird auf der ersten oder auf der zweiten Silbe betont. In A, CH und D historisch durchrechnen A sw.V./hat: >für die Höhe der / Pension einen Einkommensdurchschnitt aus mehreren Jahren berechnen*: Ihr Pensionsantrittsalter von 53 Jahren haben die Eisenbahner
über die Reform hinaus ge-
rettet. Dafür müssen sie künftig durchrechnen Arbeitslosenversicherung
durchgeben: "einen durchgeben C H : /FESTEN A-west
(Vbg.)
SCHEN
CH, /
und
zahlen ( O Ö N 5 . 1 2 . 1 9 9 7 , 1 ) -
Die Bedeutung »vollständig rechnen, mittels Nachrechnen prüfen* ist gemeindt. - Dazu: / Durchrechnung, /Durchrechnungszeitraum Durchrechnung Α die; - , -en (Verwaltung): »Heranziehung des Einkommensdurchschnitts mehrerer Jahre f ü r die Berechnung der / Pension*: Für ASVG, Bauern und Gewerbetreibende eine Begrenzung
soll es wie für die
der Verluste durch die längere
Beamten Durch-
duslig
195
rechnung geben (Kurier 5.11.1997,1) - Vgl. durchrechnen - Dazu: / Durchrechnungszeitraum Durchrechnungszeitraum Α der; -(e)s, ...räume (Verwaltung): /ANRECHNUNGSZEITRAUM D >fiir die Berechnung der / Pension herangezogener Zeitraum von mehreren Arbeitsjahrenc Die Pensionsreform, die auch für die Berechnung von Beamtenpensionen einen Durchrechnungszeitraum bringen soll, stand im Mittelpunkt der Eröffnung des 13. Gewerkschaftstages des öffentlichen Dienstes (VN 29.10.1997, A 3) - Vgl. durchrechnen, Durchrechnung durchseihen A D sw.V./hat: / ABSEIHEN A, /ABSIEBEN CH D, / DURCHSIEBEN CH D >(Flüssigkeiten) durch ein Sieb oder Tuch gießen (um feste Bestandteile davon zu trennen)durch etw. hindurch wachsen< und »durchzogen, durchsetzt (z.B. Fleisch von Fett)< sind gemeindt. Durchwahl A D die; ohne Plur.: 1. /DIREKTWAHL CH »Einrichtung zur Erreichung des Gesprächspartners bzw. der Gesprächspartnerin ohne Vermittlung durch die Haustelefonzentralec Alle Zimmer verfügen über komfortable Betten, ... Telefon mit Durchwahl ... und Balkon zur Garten- oder zur Seeseite (Hotel Caroline, Achensee, 2002, Internet; A); Die direkte Durchwahl zu den einzelnen Ämtern sei aber weiterhin gewährleistet (Berliner Ztg 22. 5.1997, Internet; D). 2. / KLAPPE A, / INTERN CH D »Untern u m m e r einer Telefonzentraleo Für weitere Fragen wurde bei der AK Tirol die Servicenummer 0512/5340 Durchwahl 444 eingerichtet (Monatsjournal Tirol 2.4. 1998, 26; A); Chefredakteur und Verantwortlicher für die Inhalte im Internet: Claus D. ... Durchwahl: -125
(Börsen-Ztg 12. 6. 2002, Internet; D) - Dazu: Durchwahlnummer durchweg D Adv.: / DURCHWEGS Α CH D-südost »ausnahmslos, gänzlich«: Es handelte sich durchweg um altmodische Broschen und Anhänger, die sie von der Mutter geerbt haben mochte (Brückner, Spuren 39) Wird auf der ersten Silbe, mit Kurzvokal, oder auf der zweiten Silbe, mit Langvokal, betont. Vgl. weiter durchwegs Α CH D-südost Adv.: / DURCHWEG D »ausnahmslos, gänzlich«: Die Studie ist vielmehr als Einladung zu verstehen, sich als Gemeinschaft wie auch als einzelner - durchwegs auch mit materiellem Gewinn für ein besseres Klima vor Ort einzusetzen (SN 11.11. 1997, 21; A); Als gewichtiger Beitrag erschien der fast 500 Seiten starke Band von fast durchwegs hohem Niveau (Jahr der Schweiz 62; CH) - Vgl. öfters, weiters Durchzugsstraße Α die; - , -n: / DURCHGANGSSTRASSE
CH DURCHGANGSSTRAßE D STIR »meist stark befahrene Straße, die einen Ort oder Ortsteil durchquerte Rasende Autos, knatternde Mopeds oder dröhnende Lkws sorgen tagsüber in Durchzugsstraßen für eine Lautstärke von rund 70 Dezibel (Maxima 3/1998, 2 5) - Vgl. Durchzugsverkehr Durchzugsverkehr Α der; -s, ohne Plur.: /DURCHGANGSVERKEHR CH D »Straßenverkehr, der einen Ort bzw. ein Gebiet durchquert; Transitverkehr«: Eine Bilderbuchgegend ohne Durchzugsverkehr, idyllische Berglandschaften (Reisen 6/1997, 79) - Vgl. Durchzugsstraße Dürerstadt D die; - , ohne Plur. (nach dem Renaissancemaler Albrecht Dürer (1471-1528), der hauptsächlich dort gewirkt h a t ) : »Nürnberg«: Zum 950. Stadtjubiläum präsentierte sich Nürnberg auch als Dürerstadt (Bayrischer Rundfunk 9.10. 2001, Internet) dürr (gemeindt.): /BRANDMAGER, /SPILLERIG, /ZAUNDÜRR
Dusel D der; -s, ohne Plur. (Grenzfall des Standards): /MASEN A, / MASSEL A D (ohne mittelost/südwest) »günstiger Zufall; Glück« (meist in der Wendung leinen] Dusel haben): Wir haben Dusel gehabt vorhin (Martin, Blut 62) duselig CH D (ohne südost) Adj. (Grenzfall des Standards): /DAMISCH Α D-südost, / STÜRM CH, /SCHWINDELIG D (ohne südost) »benommen, schwindlig«: Die Hitze allein ist es nicht, die Paul Z. duselig macht (NZZ 17. 6. 2002, Internet; CH); Nun bin ich kein Feind klotziger Weine... Der Südfranzose macht aber prima duselig (SWR 1, 26. 5. 2000, Internet; D) - In D-nord auch in der Form duslig duslig D-nord Adj. (Grenzfall des Standards): siehe duselig
Dussel
196
Dussel D (ohne südost) der; -s, - (abwertend, Grenzfall des Standards): /DODEL Α (ohne südost), / DULLE A-südost (Ktn.)> /DÖDEL D-mittelost/südwest, /DÖSKOPP D-nord/mittelwest >einfältiger, langsamer, träger Mensch; D u m m k o p f c Und du bleibst einfach stehen? Du bist vielleicht ein Dussel! (Burger, Hitler-Jugend 32) - Dazu: / dusselig C H D (ohne südost) dusselig C H D (ohne südost) Adj. (Grenzfall des Standards): /DEPPERT Α D-südost, / DÄMLICH C H D (ohne südost), / BESCHEUERT D (ohne südost), /BLÖDE D-nord/mittel >schwer von Begriff; ungeschickt, d u m m (von Personen) < (häufig in der Wendung dumm und dusselig): Die hysterische und dusselige Polizistin Leah S. ging mir auf die Nerven (Blick 1 8 . 1 2 . 2002, 2; C H ) ; Der Bandit befielt Stanlio, seinen Kumpanen aufzuhängen, doch ah der sich zu dusselig anstellt, gibt der Räuberhauptmann den beiden Tölpeln noch eine Chance (ARD, 2002, Internet; D) - In D - n o r d auch in der Form dusslig. Vgl. Dussel dusslig D - n o r d Adj. (Grenzfall des Standards): siehe dusselig Dutt D der; -(e)s, -e und -s: / BÜRZI C H , / N E S T D-süd >Haarknotenmit Federn oder anderen weichen Materialien gefüllte Bettdeckec Es regnete viel; am Morgen lag ich zwischen Väter und Mutter im Bett, unter einem hochgewölbten Duvet (Hartmann, Eis 58) Dazu: Duvetanzug (/Anzug), Duvetbezug Duzfreund Duzfreundin D der; -(e)s, -e bzw. die; - , -nen: »befreundete Person, mit der man sich duzte Schließlich sitzt ihm mit Bundeskanzler Gerhard Schröder ein alter Duzfreund gegenüber; seit 20 Jahren kennen sich beide privat (Berliner Kurier 1 . 1 1 . 1 9 9 8 , Internet) - Dazu: Duzfreundschaft Duzis C H das, - , - : »Anrede per D u e Falls ihm Namen und Duzis entfallen sind, was gelegentlich vorkommen soll, überspielt der Achtziger routiniert seine Gedächtnislücke und sagt: »Ciao caro, lange nicht gesehen« ( N Z Z 24. 7.1999, 45); *[mit jmdm.] Duzis/duzis sein >jmdn. per D u anredene Rolf behauptet, er sei mit dem zuständigen Stadtrat Sturzenegger Duzis und bietet Annekäthi an, ein gutes Wort für ihr Vorhaben einzulegen (Schweizer Fernsehen, 1999, Internet); Ich bin seit der Präsentation [in] Zürich mit Peter Sauber duzis (Blick 2 . 3 . 2000, 6); *[mit jmdm.] Duzis/duzis machen >das D u anbieten; anfangen, sich zu duzene Am Schluss machten wir sogar Duzis und er gab mir seine Telefonnummer (Blick 2 3 . 1 2 . 1995. 2)
Duvet C H das; -s, -s ['dyve] ( f r z . ) : /TUCHENT A, / F E DERBETT A D, /PLUMEAU D - s ü d o s t , / O B E R B E T T D
DV siehe Dienstvertrag
eben D (ohne südost) Adv.: >für kurze Zeit; nur ganz kurze Eben mal was im Internet nachgucken wollen und dann sind Stunden draus geworden? (Rheinische Post 3 . 1 . 2003, Internet) - Andere Bedeutungen sowie die Verwendung als bestätigende Partikel sind gemeindt., letztere jedoch in C H häufiger als in A und D Eck Α D-süd das; -(e)s, -en: /ECKEN C H >Eckejmdn. in die Defensive treibenc »Schauen Sie«, fuhr Holter fort, »wenn wir Benda angreifen, drängen wir ihn ins Eck, und ihm wird gar nichts anderes übrig bleiben, als zurückzuschlagen« (Scharang, Sohn eines Landarbeiters 101; A); *jmdn. ins Eck stellen Α D-süd >jmdn. ins Abseits drängen, ausgrenzen«: Aber dann, im Gegenüber mit den jungen Leuten, kam sie sich von ihren eigenen Grundsätzen ins Eck gestellt vor (Prugger, Nachbarn 124; A); *ums Eck Α D-süd: / UM DIE ECKE D >um die Kurve; nebenan«: Nur mit Gewalt brachten die Wedelfanatiker der skihistorischen Frühgeschichte ihre Bretter ums Eck (Sport Magazin 10/1997, Beilage 10; A); Jeder »Ausflug«, sogar zum Bäcker ums Eck, wird zur Expedition, besonders im Winter (Welt der Frau 6/1996, 6; A); *jmdn. ums Eck bringen Α D-süd (salopp, Grenzfall des Standards): /BODEN: *;MDN. UNTER DEN BODEN BRINGEN C H D - s ü d w e s t , / ALLE:
"JMDN. ALLE MACHEN D ( o h n e s ü d o s t ) >jmdn. töten;
jmdn. um die Ecke bringen«: Ums Eck gebracht heute Nacht bei mir ums Eck in der Sechshauser Straße (Brödl, Blutrausch 27; A); 'Deutsche Eck (Geographie): a) A deutsches Staatsgebiet, das sich keilförmig zwischen / Tirol und Salzburg schiebt«: Um 11.00 Uhr fuhren wir über Alland - Salzburg - deutsches Eck - Kufstein - Wörgl und Jenbach nach Achenkirch, wo wir um 17.30 Uhr in unserem Quartier ankamen (Pfarrgemeinde Pottenstein, 2002, Internet), b) D Zusammenfluss von Rhein und Mosel in
Koblenz«: Das Deutsche Eck ist Symbol der Einheit am Zusammenfluss von Rhein und Mosel {Deutsche Welle 6. 6. 2002, Internet); "Kleine Deutsche Eck Α (Verkehr) Verbindung von / Tirol nach Salzburg auf deutschem Staatsgebiet über Bad Reichenhall«: 1. Tag: Anreise via Innsbruck, kleines deutsches Eck nach Salzburg (Firma Loackertours, 2002, Internet); "Große Deutsche Eck Α (Verkehr) Verbindung von /Tirol nach Salzburg auf deutschem Staatsgebiet über die Autobahn via Rosenheim«: Von Salzburg aus ging es mit einem Tross aus sechzig Leuten in dreizehn Autos, Kleinbussen und Lastwagen über das große deutsche Eck nach Tirol (SN 6. 2.2001, Internet) - Das Substantiv Eck ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Eck[e]hart siehe Eckart Eckart Eckhart D: männl. Vorname: Innensenator Eckart W. (CDU) und die Bürgermeister der zwölf Bezirke haben sich bei den geplanten Stellenkürzungen geeinigt (Berliner Ztg 10. 4. 2001, Internet) - Bekannt durch die Harlungensage. Auch in den Schreibungen Eckard, Eck[e]hard, Ekkehart E C - K a r t e ( g e m e i n d t . ) : /BANCOMATKARTE, / B A N K O MATKARTE
Eckball (gemeindt.): / C O R N E R , / E C K E , /ECKSTOS
Ecke D die; - , -η: 1. (Fußball); /CORNER Α CH, /ECKSTOB D »Freistoß von einer Ecke des Spielfeldes gegen die Mannschaft, die den Ball hinter die eigene Torlinie befördert hat; Eckball«: Zur gleichen Zeit trainierte der 1. FC Köln Freistöße und Ecken (BamS 2 6 . 1 0 . 1 9 9 7 , 1 0 7 ) . 2. * u m d i e E c k e D : / E C K : * U M S E C K
Α D-süd >um die Kurve; nebenan«: Dem Wunsch des Kunden nach einem größeren Lebensmittelsortiment im Lebensmittelgeschäft um die Ecke soll... das Bauplanungsrecht nicht im Wege stehen (Deutsche Industrie- und Handelskammer 30. 4. 2003, Internet) Andere Bedeutungen sind gemeindt. Ecken C H der; -s, - (Grenzfall des Standards): / ECK A D-südost >EckeWirtschaft< und suisse >SchweizDachorganisation der Verbände von Unternehmen der Industrie und von grossen privaten Dienstleistungsfirmen bzw. deren Vorstände Economiesuisse, der Verband der Schweizer Unternehmen, erneuerte gestern seine Forderung nach Steuersenkung (NLZ 26. 7. 2001, Internet) Edelkorn D-mittelwest der; -(e)s, ohne Plur.: /DOPPELKORN D >Kornbranntwein mit mindestens 38 % Alkoholgehalte Doppelkorn oder Edelkorn enthält mindestens38 Vol.-% (Haensch, Deutschland Lexikon 77) Edikt Α das; -(e)s, -e: >öffentliche Bekanntmachung von Versteigerungen, Konkursverfahren etc. durch das Gerichte Eine solche Beschreibung ist durch Edikt an den Orten öffentlich bekannt zu machen, wo sich der Beschuldigte aufgehalten hat oder wo die ihm zur Last gelegten Straßaren Handlungen begangen wurden (Strafprozessordnung § 376) - Die Bedeutung >Erlass eines Herrschers bzw. einer Herrscherin< ist historisch gemeindt. - Dazu: Konkursedikt, /Versteigerungsedikt EDK C H die; - , ohne Plur.: buchstabierte Abk. f ü r ?Erziehungsdirektorenkonferenz: >die unterschiedlichen / kantonalen Schulsysteme koordinierendes Gremium, zusammengesetzt aus den / Erziehungsdirektoren der / Kantonee Im Übrigen wird daran erinnert, dass sich die Schweizerische Konferenz der kantonalen
Erziehungsdirektoren (EDK) schon 1991 gegen schulische Ausgrenzung aussprach (Bund 24. 8 . 1 9 9 9 , 1 3 ) Effekten C H die; nur Plur. (aus frz. effets zu lat. effectus erreichter Besitzbewegliche Habe; Habseligkeitene Gratis-Rücktransport von Mitwirkenden und Effekten ab jedem Kontrollposten derioo-kmund Marathon-Strecken bei Aufgabe des Laufes (Biel, 1999, Internet); 'persönliche Effekten >private Habseligkeiten der Insassen einer Institution oder Anstalte Persönliche Effekten: Deren Unterhalt und Ergänzung ist Sache der Pensionärin/des Pensionärs. Alle Effekten sind mit dem Namen ...zu versehen (Altersheim Wienerberg St. Gallen, 1999, Internet) - Die Bedeutung >an der Börse gehandelte Wertpapiere< ist gemeindt. Dazu: Effektenschrank (/Schrank) Ε FH C H D das; -s, -s: nur geschriebene, unverkürzt gesprochene Abk. f ü r >EinfamilienhausChampignonFlussbarschverwaltungsbehörd-
liches Verzeichnis, in dem Heiraten beurkundet werdene Sie müssen nämlich jetzt die Eintragungen im Ehebuch nachholen, für die sie vor dem Jahreswechsel wegen des Heiratsbooms keine Zeit hatten (OÖN 4. 2. 1988,1) - Vgl. Matrikenbuch Eheregister C H D das; -s, - : / E H E B U C H A , / T R A U -
UNGSREGISTER STIR >verwaltungsbehördliches Verzeichnis, in dem Heiraten beurkundet werdene Die Trauung wird im Eheregister des Zivilstandskreises eingetragen, in dem sie stattgefunden hat (Schweiz. Gesetzessammlung, 2003, Internet; C H ) ; Der erste Eintrag im Eheregister stammt vom dritten Sonntag nach Trinitatis 1647 (Evangel. Kirchengemeinde Schornbach 4. 3. 2003, Internet; D ) Ehni LIE der; -s, -s: /AHNE Α-west (Vbg.), /OPA A D, /GROSSÄTTI C H , /GROSSPAPI C H , / N E N I LIE
»Großvatere Die unzähligen Zeichen der Anteilnahme ... beim allzu frühen Heimgang... unseres herzensguten Vaters, Ehnis ... und Göttis ... haben uns tief bewegt (Liechtensteiner Volksbl 19. 8 . 1 9 9 5 , 1 0 ) Als Grenzfall des Standards sowie in Todesanzeigen, auch in der Form Eni, im Vorarlberger / Oberland gebräuchlich
Eidgenossenschaft
199
Ehrenfähigkeit CH d i e ; - , ohne Plur.: /AKTIVBÜRGERRECHT C H , / EHRENRECHT: ^BÜRGERLICHE EHREN-
RECHTE D >Recht, aktiv am politischen Leben teilzunehmen, d.h. abzustimmen, zu wählen und gewählt zu werden« (häufig in der Wendung bürgerliche Ehrenfähigkeit): Um Stimmrechtsanfragen beantworten zu können, führt die Heimatgemeinde eine Kontrolle über ihre in der bürgerlichen Ehrenfähigkeit eingestellten Bürger (Aargauische Rechtssammlung, 2002, Internet) Ehrenrecht: 'bürgerliche Ehrenrechte D: /AKTIVBÜRGERRECHT CH, / EHRENFÄHIGKEIT CH >Recht, aktiv am öffentlichen Leben teilzunehmen, z.B. zu wählen u n d gewählt zu werden; Wahlrechte Zu fragen sei, wie lange man Jugendlichen ... bürgerliche Ehrenrechte auf Dauer vorenthalten könne (Schleswig-Holsteinischer Landtag, 1996, Internet) - Nur im Plural gebräuchlich Ehrenschutz Α der; -es, ohne Plur.: /PATRONANZ A, /PATRONAT CH, /SCHIRMHERRSCHAFT D ^ f i n a n zielle] Förderung u n d Betreuung einer Veranstaltung durch eine [prominente] Person bzw. Institution oder Firma«: Unter dem Ehrenschutz von Ministerin Gehrer findet im Eisenbahnmuseum Strasshof... bei freiem Eintritt ein Kindertag statt (Neue Kronen Ztg 30. 8.1999, Internet) - Die Bedeutung gesetzlicher Schutz der persönlichen und kollektiven Ehre< ist fachsprachlich gemeindt. Ehrenvorsitzende D der/die; -n, -n: >/Vorsitzende(r) ehrenhalber ohne die Rechte u n d Pflichten des eigentlichen .'Vorsitzenden': Der andere Ehrenvorsitzende, Hans-Dietrich G., ergreift also am Montag bei der Vorstands- und Fraktionssitzung das Wort (Tagesspiegel 24. 9. 2002, Internet) Ehrenwein CH, LUX (geh.) der; -(e)s, -e: >bei Empfängen o. Ä. servierter Wein, Sekte Auf der gegenüberliegenden Seite des Rednerpultes wird ein Tisch für den Ausschank von Ehrenwein sowie die Ablage der Anstecknelken benötig (NWSIV-Delegiertenversammlung 29. 4.1997, Internet; CH); Nach Abschluss der Grußworte lud die Gemeindeverwaltung zu einem Ehrenwein ein (Luxemb Wort 21. 9.1999,16; LUX) - In D veraltend Ehrenzeichen: '[Goldene/Silberne] Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich A : / BUNDESVERDIENSTKREUZ D>Orden für besondere Verdienste u m den Staate Dem stellvertretenden Sicherheitsdirektorfür das Bundesland Vorarlberg... wurde ... von Innenminister Karl Schlögl das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen (VN 19.12.1997, Β 2) - Das Substantiv Ehrenzeichen ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Ehrung (gemeindt.): / OVATION
Ei: *Ach du dickes Ei! D-nord/mittel (Grenzfall des Standards): /GOTT: *PFIAT DI GOTT [SCHÖNE GEGEND] Α D-südost, /MAHLZEIT: *NA MAHLZEIT! Α D-südost; *[NA DENN] PROST MAHLZEIT! D, /SERVUS: *[NA] SERVUS! Α D-südost,/BACKE: *AU BACKE! D (ohne südost) /Ausruf des Erschreckens oder der Betroffenheit/: »Ach du dickes Ei«, sagte der Mann und steckte nun wieder kurz den Kopf unter dem Auto hervor (Bick, Tödliche Ostern 98); 'ungelegte Eier D (Grenzfall des Standards) >noch nicht spruchreife Dingec Ein Blick in die Wahlprogramme ... mag belegen, dass wir hier nicht über ungelegte Eier reden (IG Metall 11. 7. 2002, Internet; D); "wie aus dem Ei gepellt CH D-nord/mittel siehe pellen; *Eier pecken Α D-südost siehe peeked - Das Substantiv Ei ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Vgl. Eier eidg. siehe eidgenössisch Eidgenosse Eidgenossin CH der; -n, -n bzw. die; - , -nen: 1. >Schweizer(in) (histor. Bezeichnung)«: Am 26. August 1444 stiessen hier... 1300 Eidgenossen und das 30.000 Mann zählende Heer des Dauphins Ludwig aufeinander (Schmidt, Wanderung 10); *die alten Eidgenossen >Schweizer(in) in der Gründungs- und Konsolidierungszeit der / Eidgenossenschaft (13.— 16. Jh.)Schweizer(in) (zur Hervorhebung der behaupteten typischen Eigenschaften Aufrichtigkeit und Solidität)«: Wir sind freie, unabhängige Eidgenossen und müssen ... nicht nur gegen die EU sein, sondern auch gegen die Gegner dieser Expo (Blick 7.10.1999, 33). 3. >Schweizer(in) (als Ausweichbezeichnung im Sport oder ironisch-scherzhaft)«: Nicht mehr am Start erschien der Schweizer Roland M„ der nach Armin M. und Laurent D. bereits als dritter Eidgenosse in dieser Rundfahrt vom Rad stieg (Blick 16. 9.1999,23)Dazu: "eidgenössisch, 'Eidgenossenschaft Eidgenossenschaft CH die; - , ohne Plur.: 1. kurz für Schweizerische Eidgenossenschaft: / CONFOEDERATIO: *CONFOEDERATIO HELVETICA C H , /HELVETIEN
CH, / SCHWEIZERLAND C H >die Schweiz als Ganzes«: Er habe Bundesrat Pascal Couchepin zugesagt, weil es sich beim Job des Delegierten des Bundes um ein begrenztes Mandat im Auftrag der Eidgenossenschaft handle, sagte Franz S. atti Montag (Τ A 12.10.1999,10). 2. >[mythisierte] historische Schweiz (bis 1798)«: Indem [der Wehrmann ] das in alphabetischer Reihenfolge gereichte gelbe Soldsäckli empfing, trat er für einen kurzen Moment mit der Eidgenossenschaft in Intimkontakt (Blick 20. 8.1999, 28); 'dreizehnörtige Eidgenossenschaft (früher):/ORT: *13 ALTE ORTE CH >/ Kantone, die von 1513 bis 1798 die Eidgenossenschaft (Bed. 1) bildeten«: Das Ancien Rigime und mit ihm die dreizehn-
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eidgenössisch
örtige Eidgenossenschaft wurden durch den Einmarsch der Franzosen unter Napoleon hinweggefegt (Bund 22.1.1998,30) - Das Substantiv Eidgenossenschaft in der Bedeutung >Schwurgemeinschaft< ist gemeindt. veraltet. Vgl. Eidgenosse, eidgenössisch e i d g e n ö s s i s c h C H A d j . ( n i c h t s t e i g e r b a r ) : 1. / " H E L V E -
TISCH CH >zur Schweiz gehörend; aus der Schweiz stammende Einen »durch und durch eidgenössischen Tunnel« nannte Verkehrsminister Leuenherger das 800 Millionen Franken teure Bauwerk (Blick 20.11. 1 9 9 9 , 2 ) . 2 . / G E S A M T S C H W E I Z E R I S C H C H >die g e -
samte Schweiz betreffende Zu den helvetischen Grotesken zählt, dass der Minister mit Blick auf die eigene Lage sich ein massiges Resultat seiner Partei bei den eidgenössischen Wahlen hätte erhoffen müssen (Blick 1 0 . 1 2 . 1 9 9 9 , 5). 3. / SCHWEIZERISCH C H
/amtliche
Bezeichnung für Bundesbehörden, Institutionen, Organisationen oder /Anlässe/: Das ausgezeichnete Lehrklima, die solide Arbeit und den guten Geist in der Liestaler RS [Rekrutenschule] bestätigte kürzlich auch der Vorsteher des Eidgenössischen Militärdepartements ( B a Z 2 5 7 2 6 . 1 0 . 1 9 9 7 , 4 1 ) ; ^Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag s i e h e B e t t a g ; ' E i d g e n ö s s i s c h e Technische Hochschule s i e h e Ε Τ Η . 4. ' e i d g e n ö s s i s c h diplomiert: / S T A A T L I C H : " ^ S T A A T L I C H G E P R Ü F T A D > n a c h
Ablegen einer Prüfung, die aufgrund von gesamtstaatlichen Richtlinien durchgeführt wird, für die Ausübung eines bestimmten Berufes für geeignet befundene Zuerst lernte er während dreier Jahre Schuhmacher, absolvierte dann die Meisterprüfung und bildete sich während weiterer Jahre zum eidgenössisch diplomierten Orthopädie-Schuhmachermeister OSM weiter (Südostschweiz 10. 7. 2001, Internet) - Abk. eidg. Oft im Ggs. zu / kantonal. Vgl. Eidgenosse, Eidgenossenschaft, helvetisch - Zu 2.: /freundeidgenössisch
Eier D-nordwest/mittelwest die; nur Plur. (Grenzfall des Standards): / STUTZ C H , / KRÖTEN D, / M O N E -
TEN D, /FLÖHE D-nord,/MÄUSE D (ohne südwest), /MÖPSE D-nordost/mittelwest, / MÜCKEN
D-nord-
ost/mittel, / PENUNZE D-nord >Mark, Euro; Geldstücke Das ganze kostet 25 schlappe Eier (Computerclub NetGen 31.1. 2003, Internet) - Vgl. Ei. Andere Bedeutungen sind gemeindt. Eierfrucht ( g e m e i n d t . ) : / A U B E R G I N E , / M E L A N Z A N I E i e r k u c h e n d e r ; - s , - : 1. D - o s t / s ü d w e s t ; / P A L A T SCHINKE Α (ohne Vbg.), / OMELETTE Α
CH,
/ O M E L E T T A D (ohne mittelost), / PFANNEKUCHEN D-mittelwest, / PFANNENKUCHEN D-süd, / PFANNK U C H E N D - n o r d / m i t t e l w e s t , / P L I N S E D - n o r d o s t >in
der / Pfanne gebackene, flache Speise aus Eiern, Milch und Mehle Eierkuchen mit Erdbeersauce: In ... Butter oder Margarine nacheinander 4 Eierkuchen backen
( B e e r e n s t a r k , 2 0 0 0 , I n t e r n e t ) . 2 . "Friede, Freude,
Eierkuchen C H D : / G R I E G S C H M A R R E N : * L I E B E U N D GRIEBSCHMARREN; *WONNE UND GRIEGSCHMAR-
REN Α demonstrativ gezeigte Einigkeit und Freundschaft [nach einem Konflikt] e Friede, Freude, Eierkuchen in Rapperswil. Der erste Sieg in der NLA wurde tüchtig gefeiert (Sonntagsblick 2.10.1994,156; CH); Die Düsseldorfer verzichteten aber großzügig auf einen Protest gegen die Spielwertung. Friede, Freude, Eierkuchen (Welt 20. 5.1996, Internet; D) Eierschecke D-ost die; - , -n: >mit einer Schicht aus Eiern, / Quark, Rosinen und Mandelsplittern überzogener Kuchene Eierschecke und die Pulsnitzer Pfefferkuchen sind leckere Beispiele für die feine Backkunst aus Sachsen (Europa-Magazin 9.10. 2001, Internet) Eierschwamm Α-west (Vbg.) CH der; -(e)s, ...schwämme: /EIERSCHWAMMERL Α (ohne Vbg.), /PFIFFERLING Α-west D, /PFIFFER D-südost
(Fran-
ken), /REHLING D-südost >kleiner, dottergelber Lamellenpilz< /Pilzsorte/: Wenn ich unvermutet auf eine Gruppe von Eierschwämmen stiess, die den Moosboden zwischen jungen Tannen goldgelb tupften, empfand ich feierliche Genugtuung (Hartmann, Eis 21; CH) - In A und D-süd selten. In Α-west (Vbg.) auch in der Form Eierschwämmle (das; -(s), -). Vgl. Schwamm Eierschwammerl Α ( o h n e V b g . ) das; -s, - n : / E I E R SCHWAMM Α-west (Vbg.) C H , / PFIFFERLING A-west D, / PFIFFER D-südost (Franken), / REHLING D-süd-
ost >kleiner, dottergelber Lamellenpilz< /Pilzsorte/: Serviert werden gratiniertes Steinpilz-Carpaccio, Lachsroulade mit Kohl und Eierschwammerl, Risotto aus Eierschwammerl mit Wachtelbrust glasiert (Stand a r d 1 6 . 9. 2 0 0 0 , I n t e r n e t )
Eierschwämmle Α-west (Vbg.) das; -(s), - : siehe Eierschwamm Eierspeis A die; - , - e n (Plur. u n g e b r ä u c h l . ) : / R Ü H R E I
CH D »Gericht aus verrührten Eiern, die in Fett gebraten werdene Im ganzen Salzkammergut und in ganz Salzburg ist es unmöglich geworden, eine Eierspeis mit einer Semmel zu bestellen (Baläka, Atem 97) - Selten auch in der Form Eierspeise (die; - , -n) Eierspeise Α die; - , -n: siehe Eierspeis Eigelb C H D d a s ; - ( e ) s , - e : / D O T T E R A D >gelber, i n n e -
rer Teil des Eise Über das Gemüse einen Guss aus Rahm, einem Eigelb, Pfeffer, Salz und Muskat geben (Bund 26. 2.1999, 33; CH); Eier trennen, Eigelb unter die Kartoffelmasse rühren (Freundin 19/1997,162; D) In Rezepten ist die Pluralform häufig mit dem Singular identisch (drei Eigelb) Eigenerklärung D S T I R die; - , - e n : / S E L B S T D E K L A R A TION C H , / S E L B S T B E S C H E I N I G U N G S T I R >selbst-
ständig gemachte Angaben [über zu leistende Abgaben] e Niedergelassene Ärzte sollten die geforderten
Einbettzimmer
201
Belege der praktischen Tätigkeit durch eine Eigenerklärung nachweisen (Ärztekammer Berlin 4. 4. 2003, Internet; D); Es müsste doch möglich sein, mit der Regierungin Verhandlung zu treten, um eine Ausnahmeregelung herbeizuführen, die vorsieht, dass der Landwirt, der diese Leute anstellt, eine Eigenerklärung abgibt und umgekehrt (Wortprotokoll des Südtiroler Landtages 4. 6. 2002, Internet; STIR ) E i g e n g o a l C H das; -s, -s [ . . . g o : l ] : / SELBSTTOR D v e r -
sehentlicher Treffer ins Tor der eigenen Mannschaft; Eigentore Aarau-Sieg dank Flavio-Eigengoal (Blick 17. 5 . 1 9 9 9 , 23) - V g l . G o a l E i g e n t o r ( g e m e i n d t . ) : /EIGENGOAL, /SELBSTTOR
Eigentumswohnung (gemeindt.): /STOCKWERKEIGENTUM E i g n u n g s a b k l ä r u n g C H die;
-en: / EIGNUNGSFEST-
STELLUNG A D »Prüfung, Test bzw. Untersuchung, inwiefern eine Person für eine bestimmte Aufgabe taugt; Eignungsteste Die Selektion soll gegebenenfalls durch eine Eignungsabklärung vor Studienbeginn erfolgen (Bund 30. 9.1998, 25) - Vgl. abklären Eignungsfeststellung A D die; - , -en (Schule, Hochschule): /EIGNUNGSABKLÄRUNG C H Ü b e r p r ü f u n g , inwiefern eine Person für eine bestimmte Aufgabe taugt; Eignungstestc Voraussetzungen für den Besuch der Musikhauptschule ist eine musikalische Begabung. Daher müssen die Kinder vor dem Eintritt eine Eignungsfeststellung machen (OÖN 16. 6.1988, 24; A); Würde ... bei Zulassung von Studienbewerbern ... eine vorherige fundierte Eignungsfeststellung verlangt, so könnten Studienprobleme ... verringert werden (Landesinstitut für Erziehung und Unterricht Stuttgart 20. 6. 2002, Internet; D) Eignungstest (gemeindt.): /EIGNUNGSABKLÄRUNG, /EIGNUNGSFESTSTELLUNG
Eike D-nord (niederdt.): männl. Vorname: Professor Eike von H. war Mitarbeiter am Max-Planck-Institut (Welt 17. 6. 1997, Internet) Eiklar Α D-nordwest das; -s, -e (Plur. ungebräuchl.): /"KLAR A , / E I W E I S S C H EIWEIG D
durchsichtige,
gallertartige Masse des Eise Den Strudelteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche in 4 gleich große Stücke... schneiden und mit Eiklar bestreichen (ORF Nachlese 9/1997, 70; A); Schlagen Sie ein Ei auf, trennen Sie Eigelb vom Eiklar (Universität Hamburg, 2002, Internet; D-nordwest) eilen (gemeindt.): / PRESSIEREN
Eimer: *im Eimer sein D (Grenzfall des Standards) >kaputt seine Außerdem ist die Frisur nicht gleich wieder im Eimer, wenn Wind und Wetter nicht mitspielen (Berliner Kurier 16.10.1995, Internet); *es gießt/ schüttet wie aus Eimern D (Grenzfall des Standards):
/ S C H A F F E L : *ES GIEST/SCHÜTTET W I E AUS S C H A F FELN Α D - s ü d o s t , / S C H U S T E R B U B : *ES REGNET S C H U S T E R B U B E N Α D - s ü d o s t , / B I N D F A D E N : *ES REGNET BINDFÄDEN C H D ( o h n e s ü d o s t ) , / KÜBEL: *ES GIESST WIE AUS K Ü B E L N C H ; *ES GIEßT W I E AUS
KÜBELN D >es regnet sehr starke Und sie haben jede Menge Spaß - auch wenns mal wie aus Eimern schüttet (NRZ 10. 8. 2001, Internet); *etw. passt wie Arsch auf Eimer D siehe passen - Zur Redewendung es gießt/schüttet wie aus Eimern vgl. auch die gleichbedeutenden Verben pladdern, plästern, schauern. Das Substantiv Eimer ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. einantworten A sw.V./hat (nur im Part., formell): ^gerichtlich) übergebenc Der Nachlass des Kindes wurde seinen Eltern je zur Hälfte eingeantwortet (Schadenersatzrecht, 2002, Internet) - Dazu: Einantwortung e i n a t m e n (gemeindt.): / EINSCHNAUFEN
einbekennen A unr.V./hat (formell): >bekennen, eingestehene Warum er vor der Polizei seine Schuld einbekannt habe, ob er geschlagen worden war, wollte Richter Waller wissen (Rabinovici, Suche nach M. 73) - In C H und D gehoben - Dazu: Einbekenntnis, Einbekennung, Schuldeinbekenntnis E i n b e r u f u n g A D die; - , -en: /EINBERUFUNGSBEFEHL A D, /AUFGEBOT C H , /EINBERUFUNGSBESCHEID
D
'[schriftliche] amtliche Aufforderung, den Wehrdienst anzutretene Der 18-jährige, der sich ... weigerte, den Wehrdienst beim Bundesheer zu absolvieren, wurde kurz nach der Einberufung aus »ärztlichen Gründen« wieder außer Dienst gestellt (OÖN 6. 4. 1995) 16; A); Wartet mit der Zurückstellung nicht bis die Einberufung im Briefkasten liegt, dann wird es meistens sehr, sehr eng (Fachhochschule Aachen 2.10. 2002, Internet; D) - Die Bedeutung »eine Versammlung zusammentreten lassen< ist gemeindt. E i n b e r u f u n g s b e f e h l A D der; -(e)s, -e: / EINBERUFUNG A D, /AUFGEBOT C H , /EINBERUFUNGSBESCHEID
D
»schriftliche amtliche Aufforderung, den Wehrdienst anzutretene Die Einberufungsbefehle für weibliche Anwärter werden miti. April 1998 datiert (Kurier 5.11. 1997, 3; A); Es geht um einen brisanten Brief, den Einberufungsbefehl zum Militärdienst, den der älteste der drei Brüder antreten soll (Berliner Morgenpost 26. 9. 2002, Internet; D )
Einberufungsbescheid D der; -(e)s, -e: /EINBERUFUNG A D , / E I N B E R U F U N G S B E F E H L A D , / A U F G E -
BOT C H »schriftliche amtliche Aufforderung, den Wehrdienst anzutretene D. betonte erneut, weder er noch seine Verwandten hätten jemals einen Einberufungsbescheid bekommen (Welt 29. 7.1999, Internet) E i n b e t t z i m m e r A D das; -s, - : / EINERZIMMER
CH
»Einzelzimmer [im Hotel] Berücksichtigung< (häufig in der Wendung unter Einbeziehung [von]): Diese Einbeziehung ermöglicht dem Besucher erstmalig, Originale des Vaters und Kopien der Söhne an Ort und Stelle miteinander zu vergleichen (Falter 3.11.1997, 37; A); Das Problem kann nur unter Einbeziehung der europäischen Staatengemeinschaft und der UNO gelöst werden (Profil 23.4.2000, Internet; A); Angesichts der klaren Beweislage forderte die Staatsanwaltschaft nun, unter Einbeziehung des früheren Urteils, eineGesamtFreiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten (Volksbl Würzburg 28. 9. 2000, Internet; D) Einbezug CH der; -(e)s, ohne Plur.: / EINBEZIEHUNG A D >Berücksichtigung< (häufig in der Wendung unter Einbezug [von]): Wie kein Zweiter vertrat M. die Auffassung, dass der Einbezug und die Inpflichtnahme der Russen der vernünftigere Weg sei als das Ausgrenzen und Warten auf demokratischere Verhältnisse in Moskau (TA 23.9.1999,13); Bei N. sind die internen Lohnverhandlungen gescheitert, weshalb es zu einer zweiten Verhandlungsrunde unter Einbezug der Gewerkschaften kommt (Bund 21.12.1999,17) - Dazu: Miteinbezug einbimsen D (ohne mittelost/südost) sw.V./hat (Grenzfall des Standards): >jmdm./sich etw. durch viel Drill beibringen; eintrichternc Jetzt vergessen Sie erst einmal alles, was Ihnen die Kollegen über die Form der wissenschaftlichen Arbeit eingebimst haben (Tagesspiegel 26. 4. 2001, Internet) Einbrenn Α D-südost die;
-en: / EINMACH A,
/ M E H L S A U C E C H , /MEHLSCHWITZE D ( o h n e süd-
ost), /EINBRENNE D-mittelost/süd STIR >in Fett geröstetes Mehl zum Eindicken von Suppen, Gemüse, Fleischsaucen etc.c Aus Butter und Mehl eine helle Einbrenn bereiten, mit Milch aufgießen und die blanchierten Mangoldblätter dazugeben (ORF Nachlese 11/1997,79; A) - Dazu: /einbrennen Α D-südwest, Einbrennsuppe Einbrenne D-mittelost/süd STIR die; - , -n: / EINMACH A, / E I N B R E N N Α D - s ü d o s t , / M E H L S A U C E C H ,
/MEHLSCHWITZE D (ohne südost) >in Fett geröstetes Mehl zum Eindicken von Suppen, Gemüse, Saucen etc.c ... abtropfen lassen, helle Einbrenne, Parmesan und Eier dazugeben, mit Muskatnuss würzen (SWF 14. 2.1996, Internet; D-mittelost/süd); Fett auf kleinem Feuer erhitzen, klein gehackte Zwiebel zufügen, Mehl hineinrühren und so lange rühren, bis die Einbrenne eine schöne braune Farbe hat (Kompat-
scher, Küche 48; STIR ) - Dazu: /einbrennen A D-südwest einbrennen Α D-südwest unr.V./hat: >(Suppen, Gemüse, Saucen) mit einer / Einbrenn bindenc ... wenn sie in der öffentlichen Ausspeisungshalle saßen und die Leute ringsum beobachteten, die eingebrannten Kohl aus der Menageschale löffelten (Hackl, Abschied von Sidonie 11; A) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. Brennsuppe, Einbrenne einbringen: 'Berufung einbringen Α (formell): /BEEINSPRÜCHEN A , / BERUFEN A , / EINSPRUCH: *ElNSPRUCH ERHEBEN A; ^EINSPRUCH EINLEGEN D, / APPELLIEREN C H , / REKURRIEREN C H , / REKURS:
*REKURS EINLEGEN/EINREICHEN CH STIR >(eine Beschwerde, Anzeige o. Ä.) einreichen, vorbringen; eine Berufung einlegenc Die »Wiener Kunstauktionen« wollen gegen den zu erwartenden negativen Bescheid Berufung einbringen, über die dann das Unterrichtsministerium zu entscheiden hat (SN 8. 6.1998, 15) - Das Verb einbringen ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Einbürgerungsantrag A D der; -(e)s, ...träge: /EINBÜRGERUNGSGESUCH CH schriftlicher Antrag auf Einbürgerunge Der Ministerrat stimmte gestern Abend dem Einbürgerungsantrag des VEU-Stürmers Simon Wheeldon zu (TT 29.1.1997, Internet; A); Jugendliche stellen den Einbürgerungsantrag selbst, benötigen jedoch die Zustimmung der Eltern (Gemeinde Moritzburg 12/1998, Internet; D) Einbürgerungsgesuch CH das; -(e)s, -e: / EINBÜRGERUNGSANTRAG A D schriftlicher Antrag auf Einbürgerunge Die zahlreichen Einbürgerungsgesuche eingewanderter Ausländer lassen doch erkennen, dass gerade sie den roten Pass als etwas offensichtlich Wertvolles betrachten, ansonsten würden sie wohl kein entsprechendes Gesuch stellen (Bund 4.1. 2000,7) - Vgl. Gesuch eindämmen (gemeindt.): /EINDAMPFEN eindämmern: 1. CH D (ohne mittelost) sw.V./ist; / EINDÖSEN CH D (ohne südost), / EINDUSELN D (ohne nordwest) >leicht [und unbeabsichtigt] einschlafen; einnickene Die Übersetzungswerkstatt mit Peter W. und Colette Κ. mit ihren wechselnd deutsch und französisch vorgetragenen Textpassagen verströmte jedenfalls die Faszination jener Uni-Vorlesungen, in denen man früher mit tödlicher Sicherheit eingedämmert war (TA 20. 5.1996, 53; CH); Und während wir uns im Schlafsack verkriechen und eindämmern, arbeitet es unaufhörlich im Gletscher (Berliner Ztg 12. 5. 2001, Internet; D). 2. CH sw.V./hat; /EINDUNKELN C H , / E I N N A C H T E N C H >dunkel w e r d e n ( a m
Abend); dämmerne Jeden Abend kann man beim Ein-
Einfränkler
203
dämmern beobachten, wie die Tiere auf die Jagd gehen (Gemeinde Steinen, 2002, Internet) eindampfen LUX sw.V./hat: >eindämmen[unter Zugabe von Mehl, Saucen u.a.] einkochen und dicker werden lassenc Das Püree in die Pfanne zurückgeben und nochmals30 Minuten ... kochen lassen, damit es leichter eindicken kann (NLZ 11. 8. 2001, Internet; C H ) ; Mehl und Butter mit einer Gabel zusammendrücken und damit den Saft etwas eindicken (SWR, 2001, Internet; D) - Die Bedeutung z ä h f l ü s siger werden< ist gemeindt. eindolen C H D-südwest sw.V./hat: >(einen Bach) in Röhren unter die Erde verlegene Der Mühlbach ist im Dorfbereich eingedolt ( N Z Z 7. 7 . 1 9 9 8 , 1 4 ; C H ) - Vgl. Dole - Dazu: Eindolung eindösen C H D (ohne südost) sw.V./ist (Grenzfall des Standards): / EINDÄMMERN C H D (ohne mittelost), /EINDUSELN D (ohne nordwest) >leicht [und unbeabsichtigt] einschlafen; einnickenc Er sei auch schon im Gotthardtunnel eingedöst und erst nach dem Streifen des Rückspiegels an der Tunnelwand aufgeschreckt (St. Galler Tagbl 8 . 2 . 2 0 0 2 , Internet; CH); Wie immer hatte ersieh auf dem Sofa ausgestreckt, wie immer war er nach kurzer Zeit eingedöst (Berliner Ztg 2 4 . 1 2 . 1999, Internet; D) eindrücklich C H Adj.: beeindruckende Der anderthalbstündige, farbenprächtige Umzug mit gegen 2000 Teilnehmern war eine eindrückliche Demonstration (Jahr der Schweiz 32) eindunkeln C H sw.V./hat (nur in Verbindung mit es): / EINDÄMMERN C H , / EINNACHTEN C H >dunkel w e r -
den am Abend; d ä m m e r n c In Zürich wird es ab 12 Uhr zwar markant eindunkeln, von einer Vollmondbeleuchtung ... wird die Dämmerung über Mittag jedoch weit entfernt sein (TA 7. 8 . 1 9 9 9 , 1 2 ) eindünsten D-südwest sw.V./hat: /EINREXEN A , / EINSIEDEN Α C H , /EINWECKEN A D, /EINMACHEN
CH
D >(/ Früchte, Gemüse u.Ä.) durch Kochen und luftdichtes Verschließen haltbar machen; einkochen«: Selbst Mirabellen und Gurken hat Stocker schon im Kocher eingedünstet (Waiblinger Ztg 11. 7. 1998, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. einduseln D (ohne nordwest) sw.V./ist (Grenzfall des Standards): /EINDÄMMERN C H D (ohne mittelost), /EINDÖSEN C H D (ohne südost) >leicht [und unbeabsichtigt] einschlafen; einnickenc Graeber duselte ein (Remarque, Zeit zu leben 60)
Einer C H d e r ; -s, - : 1. / EINSER Α D - s ü d , / EINS C H D
(ohne südost) >Zeichen f ü r die Z i f f e r 1; N u m m e r (auf einer Liste o. Ä.); Verkehrslinie; Schulnote; Augenzahl 1 auf dem Spielwürfel; Jahrgang [i9]oi1 Deziliter Wein; Wein im Achtelliterglasc Sie ging jeden Nachmittag um drei mit einer kleinen Weinkaraffe hinüber in den Spezereiladen und kaufte einen Einer Bordeaux (Schneider, Flattermann 75) - Die Schulnote betrifft in Α die Zahlen von 1 bis 5 (beste bis schlechteste), in C H und D von 1 bis 6 (in C H schlechteste bis beste, in D beste bis schlechteste), die Augenzahl beim Würfel betrifft die Zahlen 1 bis 6, bei den Spielkartenwerten hängen die betroffenen Zahlen vom Kartenspiel ab. Mit dem Suffix -er können alle Zahlsubstantive gebildet werden. Die Bildungen mit -er im Bereich Sport, z.B. im Rudern der Einer, sind, wie bei allen Zahlsubstantiven, gemeindt. Zu den Münzen und Banknoten siehe Fünfer. Z u r Verwendung des kleingeschriebenen Zahlwortes eins, z.B. ein mal eins ist eins siehe Eins. Die Bedeutung »letzte Stelle einer mehrstelligen Zahl« ist gemeindt. - Zu 1.: /Einerzimmer Einerkolonne: *in Einerkolonne C H »hintereinander in einer Reihe; im Gänsemarsche Die Gruppe zieht nun langsam in Einerkolonne durch den tief verschneiten Wald (Bund 6. 3.1999, 29) Einerli C H das; -s, - (Grenzfall des Standards): / A C H TEL Α D, / EINER C H >1 Deziliter Wein; Wein im Achtelliterglase Bei sieben, acht oder mehr Franken fürs Einerli bleiben dem Gast... nur zwei Worte: »Ein Bier« (Sonntagsztg 21. 2 . 1 9 9 9 , 1 0 3 ) Einerzimmer C H das; -s, - : / EINBETTZIMMER A D
»Einzelzimmer [im Hotel] e 35 Suiten, 35 Doppel- und sechs Einerzimmer mit insgesamt 160 Betten soll das Fünfsternhotel umfassen (Bund 14. 5 . 1 9 9 8 , 3 1 ) - Vgl. Einer Einfahrt: "Einfahrt haben D »einfahren dürfen (von Zügen)e Auf Gleis 1 hat Einfahrt der S-Bahn-Zug der S4 in den Bahnhof Treptower Park (Zeuthen-Online 1 8 . 1 2 . 1 9 9 7 , Internet) - Das Substantiv Einfahrt ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. einfeuern C H sw.V./hat: »einheizen (eines Ofens)Zeitspanne bis zum letztmöglichen Abgabetermin; Einreichungsfriste Die Eingabefrist für Vorschläge fürs Vizepräsidium läuft Ende Monat ab (Bund 17.1. 2000, 20) - Vgl. Eingabetermin, eingeben, Einreiche-, Frist Eingabetermin CH der; -s, -e: >letztmöglicher Zeitpunkt, u m etw. einzureichen; Einreichungstermine Für die Gemeinderatswahlen vom 15. März sind bis zum vorgegebenen Eingabetermin neun Listen eingereicht worden (TA 29.1.1998,19) - Vgl. Eingabefrist, eingeben, Einreicheeingeben Α CH st.V./hat: >einreichen Internet; A); Ich möchte ein Gesuch eingeben, weiss aber nicht, wie ich mich anmelden muss, um zum Gesuchsformular zu gelangen (ΕΤΗ Zürich, 2002, Internet; CH) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. geben - Dazu: * Eingabefrist CH, /'Eingabetermin eingehen st.V./ist: 1. Α CH D (ohne nordost); /EINL A U F E N D-nord/mittel >kleiner werden (von Kleidung oder Stoffen beim Waschen)etw. verstehen, begreifenc Nur eins ging Holl nicht ein, und er wunderte sich jetzt, da er Konrad gegenübersaß, wieder, warum der Bauer Konrad nicht den Laufpass gegeben hatte (Innerhofer, Schöne Tage 72; A); Diese so nebenbei geäußerte Bemerkung von Schwester Christa Marie ging ihr ein (Katholisches Deutschland 23.12.2000, Internet; D) Andere Bedeutungen sind gemeindt. Eingeklemmte CH das; -n, -n: >Sandwichetw. mit einem Haken befestigen, verschließen< u n d >jmds. Gespräch unterbrechen, u m sich dazu zu äußern< sind gemeindt. einhängen sich (gemeindt.): /
EINHAKEN, / UNTER-
HAKEN
einheben Α D-südost LIE st.V./hat: / E R H E B E N CH D (ohne nordost) »einziehen, kassieren (bes. von Steuern, Gebühren, Beiträgen^: Für die Benützung bestimmter Züge oder Wagen und für zusätzliche Leistungen werden Zuschläge eingehoben ( ö Β Β Inter Rail, 1998,3; A); Für Familiengräber wird eine Gebühr eingehoben, die vom Gemeinderat festgelegt wird (Gemeinde Ruggell, 2003, Internet; LIE) - In D (ohne südost) n u r im Steuerwesen. Die Bedeutung >in die Haltevorrichtung einrasten lassen, ζ. B. eine Tür einheben< ist gemeindt. - Dazu: / Einhebung Einhebung Α D-südost LIE die; - , -en: / B E Z U G CH, / E R H E B U N G CH D >das Kassieren, Eintreibenc Gebührenfinanzierung befürwortet er, mit dem derzeitigen System der Einhebung durch die Post habe man »keine schlechten Erfahrungen gemacht« (Standard 17. 6.1998,17; A); Die nachstehenden Gebühren stützen sich auf die Verordnungvom 18. April 2000 über die Einhebung von Gebühren nach dem Heimatschriftengesetz (Liechtensteinische Landesverwaltung, 2003, Internet; LIE) - Vgl. einheben - Dazu: Einhebungsbeamte (...beamtin), Einhebungstermin, Gebühreneinhebung, Mauteinhebung ( / M a u t ) A, Steuereinhebung Einheimische (gemeindt.): /
INLÄNDER/INLÄNDERIN
Einheitstext STIR der; -(e)s, -e: >Gesetzestext, in dem ältere Verordnungen und Novellen zusammengefasst sindc Zwei Gruppen von Steuerexperten sind bereits an der Arbeit, denn sie haben nur sechs Monate Zeit, um die neuen Einheitstexte für die Einkommensteuern und die Mehrwertsteuer auszuarbeiten (Dolomiten 22. 3. 2000, WIKU 23) - Die Bedeutungen »einheitlicher Text< und »überkonfessioneller Bibeltext< sind gemeindt.
eingrünen D-mittelwest/südwest sw.V./hat: b e p f l a n zen bzw. Rasen aussäen; begrünenc Aber egal, wie Sie ihr Dach eingrünen, letztlich folgen die Pflanzen alle ihrem Jahresrhythmus (WDR 6. 9.1998, Internet) Dazu: Eingrünung
Einheitsvordruck STIR der; -(e)s, -e: / G E S U C H S M U S TER STIR standardisiertes behördliches Formular; Antragsformulare Da heuer der letzte Termin für die Abgabe des Einheitsvordruckes für die Erklärung im Umweltbereich ... auf einen Sonntag fällt, wird der letzte Abgabetermin ausnahmsweise auf den 2. Mai verschoben (Dolomiten 7. 4. 2000, 5)
einhaken [sich] D (ohne südost) sw.V./hat: / U N T E R H A K E N D (ohne südost) >seinen Arm in den angewinkelten Arm eines anderen schieben zur größeren Sicherheit beim Gehen oder u m vertraute Nähe zu
einholen D-nord/mittelost sw.V./hat: /POSTEN C H »einkaufenc Welche Dinge ... wichtig sind - daran erinnert Sie der wöchentliche Weihnachtskalender: Die letzten, frischen Lebensmittel wie Fleisch, Brot einho-
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len (Berliner Kurier 20.12.1995, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. einjährig (gemeindt.): / JÄHRIG einkassieren CH sw.V./hat: /ABKASSIEREN A D >[im Restaurant] bei Gästen den Betrag fürs Essen und Trinken kassierenc Die Serviertochter fragte, ob sie einkassieren dürfe, sie habe Zimmerstunde (Brechbühl, Kneuss 39) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. einkasteln Α D-südost sw.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. (salopp) »jmdn. inhaftieren; einsperren«: Dass man ... johlende und pfeifende Protestierer nicht einfach einkasteln darf, schrieb ein Ermittlungsrichter den nervösen Ordnungshütern ins Stammbuch (OÖN 8. 7.1992,3; A). 2. »einen viereckigen Rahmen u m etw. ziehen; etw. in einen viereckigen Rahmen setzen«: Die Landschaft ist eingekastelt von Weinstöcken, die Luft zwirbelt sommerlich warm herunter vom Mendelpass, und im Tal blühen die Apfelbäume notorisch weiß (OÖN 30. 4.1994,1; A). 3. >jmdn. in ein Schema einzwängen«: Sowohl als »Moderner«, aber auch als »Dekonstruktivist« wird der 1944 in Rotterdam geborene Rem Koolhaas bezeichnet, was nur beweist, dass er nicht in einer Stilschublade »eingekastelt« werden kann (Kleine Ztg 17. 4. 2000, Internet; A) - Zu 2 vgl. Kastl einkaufen (gemeindt.): /EINHOLEN, /POSTEN E i n k a u f s l a g e D d i e ; - , - n : / PASSANTENLAGE C H ,
/ LAUFLAGE D »Standort für ein Geschäft, an dem viele Menschen vorbeikommen«: Zigarrenläden ...in bester Berliner Einkaufslage sind eine zu starke Konkurrenz für das Traditionsunternehmen (TAZ 16. 7. 2002, Internet) Einkaufswagen (gemeindt.): / WÄGELI, /WAGERL einkochen (gemeindt.): tEINDÜNSTEN, / EINMACHEN, / E I N R E X E N , / EINSIEDEN, / EINWECKEN
einkriegen sich D (ohne südost) sw.V./hat (Grenzfall des Standards): >die Fassung wiedergewinnen; sich beruhigen«: So wie Tausende, die ... sich nicht mehr einkriegten vor Begeisterungsschreien (Kicker 18. 9. 2000, 74)
einladen CH st.V./hat: »jmdn. auffordern (etw. zu tun)«: Entsprechend habe er die Firma eingeladen, ihre Tätigkeit aus Lärmgründen zu reduzieren (TA 27. 5. 1998,25) - Die Bedeutungen >als Gast zu sich bitten« und >zur kostenlosen Teilnahme auffordern« sind gemeindt. einlangen A sw.V./ist: »ankommen, eingehen, eintreffen (bes. von Postsendungen, Nachrichten)«: Leider können wir nur einen Teil der eingelangten Leserbriefe veröffentlichen (Falter 3.11.1997, 4)
einlösen
einlassen st.V./hat: 1. A; / BLOCHEN CH, / BOHNERN CH D (ohne südost), / BLOCKEN D-süd, / WACHSEN D-ost/süd >(den Fußboden) mit Wachs o. Ä. einreihen«: Am Karfreitag machte Helene Frühjahrsputz. Fenster putzen. Boden einlassen und polieren. Kasten auswischen (Streeruwitz, Verfuhrungen 63). 2. A D-südost >etw. mit Farbe anstreichen«: Kunststofffenster haben den Vorteil der Pflegeleichtigkeit, sie sind endbehandelt und daher ist in der Folge kein Einlassen oder Streichen notwendig (Wüstenrot-Magazin, 2001, Internet; A) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. einlässlich CH Adj.: »ausführlich, eingehend«: Die Initianten formulieren ihre Vorschläge meist ohne die direkten und indirekten Folgen ihrer Begehren einlässlich zu überlegen (Bund 16. 6.1999,14) einlaufen D-nord/mittel st.V./ist: 1. / EINGEHEN Α CH D (ohne nordost) »kleiner werden (von Kleidung oder Stoffen beim Waschen)«: Laufen unsere Badekappen ein? (Freundin 19/1997,9). 2. >in den Bahnhof einfahren (von Zügen)«: Ich hatte versäumt, meinem Freund mitzuteilen, wann mein Zug einlief (Brückner, Spuren 90) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Einlaufstelle Α die; - , -n: »Stelle in Behörden für eingehende Post, Akten u n d Formulare«: Bei Grundbucheingaben wird daher in der Einlaufstelle des Bezirksgerichts neben dem Datum auch die genaue Uhrzeit des Einlangens vermerkt (VN 29.10.1997, Journal 14) Vgl. Poststelle - Dazu: Posteinlaufstelle einlegen CH sw.V./hat: »(bei einer Abstimmung den Wahl- oder Stimmzettel) abgeben«: Immerhin 1200 Luzernerinnen und Luzerner haben unsere Liste eingelegt (Bewegung neutrale Schweiz Luzern, 2001, Internet); *ein Ja/Nein einlegen »per Stimmzettel dafür/ dagegen stimmen«: Sie würden ..., wenn sie abstimmen könnten, ein überzeugtes JA einlegen, um Patente auf Leben und Genmanipulation an Tieren zu verhindern (Greenpeace 27. 5.1998, Internet); Sollte eine Mehrheit an der Abstimmung zwei Nein einlegen, werden die Schulstrukturen vorerst unverändert gelassen (Wiler Nachrichten 3. 5. 2001, Internet); 'leer einlegen »den Stimmzettel unausgefüllt abgeben«: Einer will leer einlegen, einer Lichtenhagen wählen (Fehr, Helvetia 23) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Einliegerwohnung D die; - , -en: »separate Wohnung in einem Einfamilienhaus«: Der weiße Klinker-Traum mit 180 Quadratmetern Wohnfläche, zwei Garagen und Einliegerwohnung ist schon bestellt (Stern 25. 9. 1997,198) - In Α u n d CH selten einlösen CH sw.V./hat: »(ein / Motorfahrzeug bei den Behörden) zur Inbetriebnahme anmelden«: Wird innert 14 Tagen kein anderes Fahrzeug eingelöst, sind die Kontrollschilder beim Strassenverkehrsamt zu hinterlegen (Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt St. Gal-
Einmach
len, 2002, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Einmach Α die; - , ohne Plur.: / EINBRENN Α D-südost, /MEHLSAUCE C H , /MEHLSCHWITZE D (ohne süd-
ost), / EINBRENNE D-mittelost/süd S T I R >in Fett geröstetes Mehl zum Eindicken von Suppen, Gemüse, Fleischsaucen etc.c Das weißere ... Weizenmehl... eignet sich besonders gut für Strudelteig, Biskuit, Einmach und Einbrenn sowie für feinporig geschmeidige Teige (Plachutta, Gute Küche 60) e i n m a c h e n C H D sw.V./hat: / E I N R E X E N A , / E I N S I E DEN A C H , / E I N W E C K E N A D , / E I N D Ü N S T E N D - s ü d -
west >(/Früchte, Gemüse u.Ä.) durch Kochen u n d luftdichtes Verschließen haltbar machen; einkochenc Früchte im Sirup. Früchte mit Zucker eingemacht (foodnews 2003, Internet; C H ) ; Alles, was der Garten an Obst und Gemüse hergab, wurde verwertet, gekocht oder eingemacht (WAZ 12. 2.1999, Internet; D) - Dazu: Einmachglas, Einmachgummi ( / G u m m i ) D, Einmachtopf ( / T o p f ) D, Einmachzucker D E i n m a l e i n l a g e C H D die; - , - n : / E I N M A L E R L A G A ,
/EINMALZAHLUNG A D >Prämie, die einmalig zu Beginn zur Finanzierung einer Versicherung geleistet wirdc Die im April 1998 eingeführte Stempelsteuer auf Einmaleinlagen in der Einzelversicherung hat den Verkauf dieser Produkte schwer beeinträchtigt (TA 30. 9. 1999,37; C H ) ; Mit dem nachfolgenden Service können Sie je eine der vier Größen eines Sparplanes für eine Einmaleinlage berechnen (Finanznet 21. 6. 2002, Internet; D ) - Dazu: Einmaleinlageversicherung C H Einmalerlag Α der; -(e)s, -e: /EINMALZAHLUNG A D, /EINMALEINLAGE C H D >Prämie, die einmalig zur Finanzierung einer Versicherung, eines / Sparbuchs, Bausparvertrags o. Ä. geleistet wird, und zwar bei Abschluss der Versicherung oder der S p a r f o r m c Möchte ich schon vor Pensionsantritt dafür sorgen, so zahle ich einen Einmalerlag oder laufende Prämien und erhalte ab einem vereinbarten Zeitpunkt Pensionszahlungen (Besser Wohnen 11/1997,106) - Vgl. Erlag E i n m a l z a h l u n g A D die; - , -en: / E I N M A L E R L A G A ,
/EINMALEINLAGE C H D >Prämie, die einmalig zur Finanzierung einer Versicherung, eines / Sparbuchs, Bausparvertrags o. Ä. geleistet wird, und zwar bei Abschluss der Versicherung oder der S p a r f o r m c Lassen Sie sich jetzt dieses besonders wertvolle Sparbuch ausstellen: mit überdurchschnittlich hohen Zinsen und Sonder-Prämien, wahlweise für Einmalzahlung oder zum Ansparen (Tele 44/1997, 25; A ) ; . . . sollte man genau prüfen, ob eine private Rentenversicherung durch Einmalzahlung... sinnvoll ist oder nicht andere Anlageformen besser sind (SWR, 2002, Internet; D) - Die Bedeutung e i n m a l i g e [Sonder]zahlung< ist gemeindt.
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einnachten C H sw.V./hat (nur in Verbindung mit es): / E I N D Ä M M E R N C H , / E I N D U N K E L N C H >dunkel w e r -
den (am Abend); d ä m m e r n c Es nachtete ein. Erging ernüchtert nach Hause (Amann, Nachgerufen 98) Einnahmeausfall D der; -(e)s, ...fälle: / EINNAHMENAUSFALL Α C H >Ausbleiben von erwarteten Geldeinnahmenc Und schon wollten vor allem die Grünen wissen, wer die Folgen, also den Einnahmeausfall an den Parkuhren zu tragen hat (Stuttgarter Nachr 12. 3. 2002, Internet) Einnahmenausfall Α C H der; -(e)s, ...fälle: / EINNAHMEAUSFALL D >AusbIeiben von erwarteten Geldeinnahmenc Dadurch könnte der Einnahmenausfall von ca. 400 Millionen Schilling abgegolten werden (Sozialversicherung, Presseaussendung, 2000, Internet; A); Als die Stadt anfangs Juni die Details zur... Streichung der Vergnügungssteuer bekannt gab, erklärte sie, dass der Einnahmenausfall in erster Linie über höhere Parkgebühren finanziert werden soll (Südostschweiz 21. 7. 2000, Internet; C H ) - In Α seltener (bes. formell) auch in der Form Einnahmensausfall Einnahmensausfall siehe Einnahmenausfall Einnahmenüberschuss (gemeindt.): / EINNAHMEÜBERSCHUSS
Einnahmeseite D die; - , -n: >Einnahmenseite; Habenseitec Mit einer Änderung auf der Einnahmeseite sei hingegen nicht zu rechnen ( N R Z 21. 6. 2002, Internet) Einnahmeüberschuss D der; -es, ...schüsse: >Differenzbetrag, um den die Einnahmen die Ausgaben übersteigen; Einnahmenüberschussc Erst ab 2003 rechnet die Regierung wieder mit einem Einnahmeüberschuss (Zeit 15. 4. 2001, Internet) einnicken (gemeindt.): /EINDÄMMERN,/EINDÖSEN, /EINDUSELN
Einöd Α D-südost die; - , -en: 1. /EINSCHICHT A D-südost >einsame, menschenleere Gegend; Einödec Da kriegt man eine Nase dafür, hier in der Einöd (Sadler, Kälte 99; A). 2. kurz für Einödhof: >einsam stehendes Gehöfte Beim Gült auf der Einöd war es nicht mehr zum Aushalten (Reimmichls Volkskalender, 2000, 77; A ) - Dazu: Einödbauer (...bäuerin) Einöde (gemeindt.): /EINÖD, /EINSCHICHT
einordnen sich A D sw.V./hat (Verkehr): /EINSPUREN C H >in die vorgeschriebene Fahrspur fahrenc Einen Vorrangberechtigten darf man als Wartepflichtiger weder durch Kreuzen, Einbiegen oder Einordnen zum unvermittelten Abbremsen oder Ablenken nötigen (Ebner, Fahren lernen 61; A); Und so können Sie auf einen Blick erkennen, wie Sie sich einordnen und wo Sie abbiegen müssen, um Ihrer Route zu folgen (Navigationssysteme, 1999, Internet; D)
einschnaufen
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Einraumwohnung D die; - , -en: /GAR^ONNI^RE A, /EINZIMMERWOHNUNG CH D STIR, /MINIWOHNUNG STIR >aus einem Zimmer bestehende Wohn u n g e Zahlreiche Objekte sind bereits durch unsere Hände gegangen. Von der Luxusvilla ... bis zur Vermietung einer Einraumwohnung an einen Studenten (Alt Dresden Immobilien 19. 8. 2002, Internet) Einreich- A D (produktives Bestimmungswort in Zus.): / EINREICHE- CH h i n r e i c h e n von Anträgen, Formularen o. Ä. betreffend; Einreichungs-römische Ziffer Eins (I) als Steigerung der besten Schulnotec Wie ich noch nicht in die Schule gegangen bin, da hab ich öfter was gezeichnet, und die Ossi hat's in die Schule mitgenommen und der Frau Lehrer gezeigt. Und die hat mir einen römischen Einser gegeben (Auer, Küss die Hand, Internet), b) (scherzh.) >nur symbolisch verliehene Auszeichnung für eine besonders gute Leistung im außerschulischen Bereiche Es ist schon gesagt worden, dass ... wir ein Umweltmusterland sind und dass wir ...in dieser Beziehung einen römischen Einser verdienen (Stenogr. Protokoll des Bundesrates 14.11. 1996, Internet) - Die Schulnote betrifft in Α die Zahlen von 1 bis 5 (beste bis schlechteste), in CH und D von 1 bis 6 (in CH schlechteste bis beste, in D beste bis schlechteste), die Augenzahl beim Würfel betrifft die Zahlen 1 bis 6, bei den Spielkartenwerten hängen die betroffenen Zahlen vom Kartenspiel ab. In der Bedeutung >Straßenbahnlinie< in A Femininum die Einser, sonst Maskulinum. Mit dem Suffix -er können alle Zahlsubstantive gebildet werden. Die Bildungen mit -er im Bereich Sport, ζ. B. im Rudern der Vierer, sind, wie bei allen Zahlsubstantiven, gemeindt. Zu den Münzen und Banknoten siehe Fünfer. Zur Schulnote vgl. Gut. Zur Verwendung des kleingeschriebenen Zahlwortes eins, z.B. ein mal eins ist eins, siehe Eins einsieden Α CH st.V./sw.V.: /EINREXEN A, / EINWECKEN A D, Τ EINMACHEN C H D, t EINDÜNSTEN
D-südwest »(/Früchte, Gemüse u.Ä.) durch Kochen und luftdichtes Verschließen haltbar machen; einkochenc Wie bereitet man Marmeladen, Dunstobst und Fruchtsäfte zu? Diese Frage beschäftigte lernwillige Linzerinnen vor etwa 50 Jahren brennend. Heute lässt ein Kochkurs zum Thema »Einsieden« jede Frau kalt (OÖN 9. 2.1995, Linz Extra 6; A); Die amerikanischen Siedler erlernten das »sugaring«, das heisst die Gewinnung und das Einsieden von Ahornsaft zu Sirup, von ihren indianischen Nachbarn (Brückenbauer 16.10. 2001, Internet; CH); 'eingesottene Butter CH siehe Butter - In CH meist nur im Partizip eingesotten Dazu: Einsiedeglas A Einsitz CH der; -es, ohne Plur.: Mitgliedschaft (in einem Gremium)etw. bestreichen« ist gemeindt. einstreifen A s w . V . / h a t ( a b w e r t e n d ) : / A B C A S H E N A , / ABRÄUMEN A D , / ABTISCHEN C H , / EINSTREICHEN
C H D, /ABSAHNEN D (ohne südost) >sich (einen Gewinn, etw. Wertvolles) [unkorrekterweise bzw. skrupellos] aneignenc 40 bis 50 Millionen Schilling habe die Stadt Wien so in den vergangenen drei Jahren an »Körberlgeld« von ihren Mietern eingestreift, ist der freiheitliche Gemeinderat Herbert M. überzeugt ( G a n z e W o c h e 5 . 1 1 . 1 9 9 7 , 28) Einstufungstest ( g e m e i n d t . ) : / E I N T R I T T S T E S T
eintreten C H st.V./ist >(auf einen Vorschlag o. Ä.) eingehen«: Der Gemeindevorstand tritt auf das Gesuch nur teilweise ein und leistet für das Jahr 1997 einen Beitrag von 1000 Franken (Engadiner Post 4.10.1997,12) Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: / Eintretensantrag, / Eintretensdebatte, / Nichteintreten
Eintretensantrag CH der; -(e)s, ...anträge: »Antrag f ü r die Aufnahme einer parlamentarischen Debattec Da Frau B. den Eintretensantrag der Kommissionsminderheit selber begründen wird, beschränke ich mich darauf, die wesentlichen Überlegungen und Argumente der Kommissionsmehrheit für Nichteintreten darzulegen (Herbstsession Parlament 1997, Internet) - Vgl. eintreten - Dazu: Nichteintretensantrag Eintretensdebatte CH die; -n: parlamentarische Debatte vor d e r / Detailberatung, in der grundsätzliche Positionen kundgetan werden und über die Weiterverhandlung oder Rückweisung des Gegenstandes abgestimmt wirdo Der Stadtrat debattierte gestern Abend über das defizitäre Budget 2000. Bereits während der Eintretensdebatte kam es zum erwarteten Flügelkampf zwischen dem rot-grünen und dem bürgerlichen Block (Bund 21.10.1999,31) - Vgl. eintreten eintrichtern ( g e m e i n d t . ) : / EINBIMSEN
Eintrittsmusterung CH die; - , -en: medizinische Untersuchung zu Beginn der militärischen Grundausbildungc Wer zum Militärdienst aufgeboten wird und schon krank ist, beschafft sich ein ärztliches Zeugnis und präsentiert dieses bei der Eintrittsmusterung (Beobachter, Richtig versichert? 125) - Vgl. Aushebung Eintrittsprüfung CH die; -en: »Eignungstest als Zulassungsvoraussetzung zu einer Ausbildung, einer Arbeitsstelle oder in einer [künstlerischen] Gruppe; Aufnahmeprüfung«: Die Eintrittsprüfung dauert 3 Tage und findet im Januar statt. Geprüft werden die Fächer Zeichnen, Modellieren, Holzschnitzen, Allgemeinbildung (Schule für Holzbildhauerei Brienz, 2002, I n t e r n e t )
Eintrittstest CH der; -(e)s, -s: >Test, mit dem ermittelt wird, auf welchem Wissens- oder Gesundheitsstand
sich jmd. im Hinblick auf eine bestimmte Aufgabe oder Ausbildung befindet; Einstufungstest«: Am ersten Kurstag findet ein kleiner Eintrittstest statt (Bund 30. 6 . 1 9 9 5 , 43)
eintüten D (ohne südost) sw.V./hat: /KUVERTIEREN A D, / c o υ VERTIERE Ν C H >in e i n e n B r i e f u m s c h l a g s t e -
ckenc Gut zwei Drittel aller Studenten fahren regelmäßig Taxi, stehen am Fließband oder tüten Werbeprospekte ein (Spiegel Special 6/1998,131) einverlangen CH sw.V./hat: »verlangen; anfordernc Für den Verlust nicht einverlangter Reportagen kann die Redaktion keine Verantwortung übernehmen (Glückspost 10. 6.1999,72) - In Α selten u n d formell Einvernahme Α C H d i e ; - , - n : / VERNEHMUNG D »ge-
richtliche oder polizeiliche Befragung«: Die Strafprozessordnung sieht die Einvernahme durch einen Gerichtsgutachter bloß dann vor, wenn der Zeuge das 14. Lebensjahr noch nicht erreicht hat (News 23.12. 1997» 53! A); Laut Peter F. hatte der 21-jährige Deutsche bei der Einvernahme auch von einem Delikt gesprochen, das er in der Schweiz begangen haben soll (TA 27· 5· 1998,25; CH) - Vgl. einvernehmen - Dazu: Zeugeneinvernahme einvernehmen Α C H s t . V . / h a t : / VERNEHMEN D » j m d n .
gerichtlich oder polizeilich [in einer ersten / Bestandsaufnahme] befragen«: Auch wurde noch einmal ihr Dienstherr einvernommen, der nichts gesehen und gehört haben wollte (Hackl, Abschied von Sidonie 28; A); Am kräftigsten griff die Polizei in Frankreich zu, wo in den Grossagglomerationen Paris, Lyon, Marseille sowie auf Korsika 53 Personen einvernommen wurden (TA 27. 5 . 1 9 9 8 , 3; C H ) - I n D s e l t e n . V g l . E i n v e r -
nahme Einvernehmenskomitee STIR das; -s, -s: »Gremium der / Landesregierung, das zu besetzende staatliche Dienststellen ausschreibt«: Die Anpassung bzw. die Reduzierung der Stellenpläne sei für das Einvernehmenskomitee eine wichtige Voraussetzung für die verantwortungsvolle Wahrnehmung ihrer Aufgaben (Dolomiten 16.12. 2000,18)
einwärmen sich CH STIR sw.V./hat: »vor einer sportlichen Betätigung die Muskulatur durch Gymnastik o. Ä. lockern; sich aufwärmen«: Als wir ankamen, haben wir uns kurz eingewärmt, dann ging es mit einem Gruppen-OL los (OLG Suhr, 2002, Internet; CH); Torhüter Lukas S. (25) zog sich vergangene Woche beim Arge-Alp-Turnier in Salzburg beim Einwärmen einen Bänderriss im Knöchel zu und fällt vermutlich sechs Wochen aus (Dolomiten 10. 9.1997, 27; STIR) einwecken A D sw.V./hat (nach /. Weck, der das Verfahren in Deutschland einführte): /EINREXEN A, / E I N S I E D E N Α C H , /EINMACHEN C H D , / E I N D Ü N S -
TEN D-südwest »(/Früchte, Gemüse u.Ä.) durch Ko-
Einzelhändler
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chen und luftdichtes Verschließen haltbar machen; einkochenc Im Haushalt heißt Sterilisieren Einwecken (Einrexen), bei einer Temperatur unter ioo°C und gleichzeitigem Unterdruck im Glas (Universität für Bodenkultur Wien, 2001, Internet; A); Seit Generationen streiten Connaisseure, ob denn nun die weißen Trüffel... oder die schwarzen, die durch Einwecken ... auch noch delikater gemacht werden, die kulinarische Spitze sind (Welt 17.11. 2000, Internet; D) - Dazu: Einweckglas, Einweckgummi ( / G u m m i ) , Einweckring Einwohnerdienste CH die; nur Plur.: /MELDEAMT A D, /EINWOHNERKONTROLLE C H , /EINWOHNERMELDEAMT D , / M E L D E B E H Ö R D E D, / M E L D E -
STELLE D »Amt, das Daten über die E i n w o h n e r i n nen) einer Gemeinde registriert und verwaltete Der Kanton Basel-Stadt verstärkt den Kampf gegen ... Schwarzarbeiter. Dafür wurden ... bei den Einwohnerdiensten ... zwei Stellen geschaffen (Blick 15.12. 1999. 9) Einwohnergemeinde CH die;
-n: /GEMEINDE:
^POLITISCHE GEMEINDE C H , / BEZIRK C H - o s t (AI),
/ORTSGEMEINDE CH-ost (GL) »Körperschaft, die alle auf ihrem Gebiet wohnhaften Personen umfasst (in den / Kantonen AG, AR, BE, BL, BS, LU, OW, SH, SO, UR, VS, ZG)Schlittschuh laufen/fahren«: Nie hatte Sarah am Donnerstag eine Freundin besuchen, Eis laufen gehen oder sonst etwas dürfen, weil Oma sonst gekränktgewesen wäre (Welsh, Disteltage 17; A); Der gebürtige Zittauer in der engen Hose ... will nur Eis laufen und sich feiern lassen (Tagesspiegel 9 . 1 1 . 2001, Internet; D) - Z u 1.: In C H selten. Z u 2.: Eis laufen wird in Α häufiger gebraucht als die gemeindt. Wendung Schlittschuh laufen. Die Bedeutung >gefrorenes Wasser< ist gemeindt. - Z u 1.: / Eisbecher, Eiscreme (/Creme), /Eiscafe D, /Eisdiele D, /Eissalon A , /Eistüte A D (ohne südost), Fruchteis (/Frucht), Vanilleeis. Z u 2.: / Eislaufschuh A Eisbahn C H D (ohne südost) die; - , -en: / E I S L A U F PLATZ A , / S C H L I T T S C H U H B A H N C H D »Fläche zum Schlittschuhlaufen; Kunsteisbahn«: 1978 war ... eine Lawine vom Männlichen bis auf die Eisbahn im Dorf Wengen gestürzt (Bund 9. 2 . 1 9 9 9 , 1 ; C H ) ; Vormittags ist die Chemnitzer Eisbahn ...an die städtischen Schulen vergeben (Welt 22. 2. 2000, Internet; D ) Eisbecher A D der; -s, - : / C O U P E C H >Speiseeiskugeln mit Garniture Ein harmloser Eisbecher mit Früchten, Schlagobers und Waffeln schlägt mit durchschnittlich 400 Kalorien zu Buche (OÖN 7. 7. 2 0 0 1 , 1 3 ; A); Auf einen Eisbecher kann man sich bei Schönemann hinters Haus auf den verstecktesten Freisitz... zurückziehen (LVZ 31. 7. 2001, Internet; D) - Vgl. Eis Eisbein D-nord/mittel das; -(e)s, -e (Küche): / S T E L Z E A, /GNAGI C H , / W Ä D L I C H , / S C H W E I N S H A X E D-süd, / S P I T Z B E I N D-nordost »eingesalzenes und gekochtes oder gebratenes Stück v o m Unterschenkel des Schweines«: Und morgen noch vorsichtig - nicht gleich Eisbein mit Erbsen und Sauerkraut... Aber dann kann er wieder alles essen (Martin, Blut 110) Eisbergsalat C H D der; -(e)s, -e (Plur. ungebräuchl.): /BUMMERLSALAT A-mitte/ost, / E I S S A L A T A D (ohne mittelost), / K R A C H S A L A T C H »Salatsorte, deren hellgrüne, knackige Blätter einen festen Kopf bilden«: Bratwurst und Eisbergsalat hat die Mutter für ihren Jungen gemacht, der endlich mal wieder zum Essen
Eisstau
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zu Hause ist (Sonntagsblick 7 . 7 . 2 0 0 2 , M35; C H ) ; Den Eisbergsalat waschen, in grobe Streifen schneiden und mit Balsamicoessig beträufeln (WDR 14. 6. 2000, Internet; D) - In Α selten E i s c a f e D d a s ; - s , -s: / E I S S A L O N A , / E I S D I E L E D »Lo-
kal, in dem v. a. Speiseeisspezialitäten serviert werden«: Wer weiß schon, dass Land und Wasser jenseits von ... Eiscafes und Discos reich sind an Spuren der Geschichte (GEO 8/1994, 60) - In C H sachlich weitgehend unbekannt. Vgl. Eis Eisdiele D die; - , - n : 7 EISSALON A , / E I S C A F £ D »Lokal,
in dem v.a. Speiseeisspezialitäten serviert werden«: Franz H. eröffnete seine erste Eisdiele 1930 (Tagesspiegel 25. 7.1999, 9) - In Α zunehmend gebräuchlich. In C H sachlich weitgehend unbekannt. Vgl. Eis Eisen: *in die Eisen gehen/steigen/treten D (Grenzfall d e s S t a n d a r d s ) : / B R E M S E : *AUF DIE B R E M S E S T E I -
GEN A D (ohne südwest); *AUF DIE BREMSE DRÜCKEN/STEHEN C H ; "AUF DIE B R E M S E TRETEN C H
D
(ohne südost) »stark bremsen«: Der Taxifahrer tritt in die Eisen, dass sich das Auto fast überschlägt (TV Total 4. 9. 2002, Internet) - In D-südwest ist nur in die Eisen steigen gebräuchlich. Das Substantiv Eisen ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Eisenbahner (gemeindt.): /BÄHNLER E i s e n b a h n k r e u z u n g A die; - , - e n : / N I V E A U Ü B E R G A N G C H , /BAHNÜBERGANG: *SCHIENENGLEICHE BAHN-
ÜBERGANG D »Bahnübergang, bei dem die Schienen befahren bzw. überschritten werden (ohne Brücke oder Unterführung)«: In der Zeit von 20. bis 23. August führt die ÖBB Erneuerungsarbeiten an der Eisenbahnkreuzung Stadlbauerstraße in Urfahr durch (Stadt Linz, 2002, Internet) Eishackler Eishacklerin A-südost der; -s, - bzw. die; -nen (salopp, informell): /EISHOCKEYANER C H »Eishockeyspieler(in)sich vordrängen; sich rücksichtslos verhaltene Mikrophone und Diktiergeräte werden ihm entgegengestreckt, Kameraleute und Fotografen ellbögeln sich einen Weg durch die Menge (TA 25.9.1998, Internet) - Dazu: Ellbögler(in) Elternbesuchstag CH der; -(e)s, -e: festgelegter Tag, an dem Eltern die Tätigkeiten ihrer Kinder beobachten dürfen (in regulären Schulstunden oder in einem / Lager)zur Heugewinnung einen zweiten oder dritten Grasschnitt machenc Der Sommer war sehr gut. Die Bauern konnten - welch Ereignis - sogar emden! (Engadiner Post 4.10.1997,15) - Vgl. Emd Empfang (gemeindt.): /RECEPTION, /REZEPTION Empfangsschein CH der; -(e)s, -e: /EINZAHLUNGSSCHEIN A D >Teil des Einzahlungsformulars eines Geldinstitutsc Belastungsanzeigen, Auftragsbestätigungen und Lastschriftenanzeige sofort genau prüfen. Stimmen Empfangsscheine mit den Empfängerangaben überein? (TA 25. 9.1996,21) - In Α früher Ende: 'Ende Jahr CH >Ende des Jahresc Die Auflösung [des Verbandes] soll auf Ende Jahr erfolgen (TA 19. 3. 1999,29); "Ende Monat CH >Ende des Monatsc Den Lohn kannst du Ende Monat abholen (Schmid, Kumar 106); *Ende Saison CH >Ende der / S a i s o n c Der FC Solothurn wird den Ende Saison auslaufenden Vertrag mit seinem Trainer... nicht verlängern (TA 24. 3. 1999. 54); 'Ende Woche CH >Ende der Wochec Jetzt könnte der EU-Gipfel leicht bis Ende Woche dauern (TA 24.3.1999,5); *Ende der Fahnenstange D >Punkt, an dem ein Vorhaben nicht weitergeführt werden k a n n c Die 23 Hotels ... sind längst nicht das Ende der Fahnenstange. Vier weitere Häuser sollen jährlich hinzukommen (Welt 10.11. 2000, Internet); *ohne Ende D: a) »sehr, in starkem M a ß e e Die ... sind preiswert ohne Ende und sehen gut aus (Allegra 11/1997,189). b) >sehr viele«: Wenn du Ecstasy im Blut hast, findest du Freunde ohne Ende (Takushi Food Corporation, 2001, Internet) - Verbindungen vom Typ Ende plus Monatsname (z.B. Ende März) sind gemeindt. Das Substantiv Ende ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Vgl. Anfang Endergebnis (gemeindt.): /ENDRESULTAT, /ENDSTAND, / S C H L U S S K L A S S E M E N T , / SCHLUSSRESULTAT
Endplatzierung D die; -en: / ENDRANG A, /SCHLUSSRANG CH >Rang nach Beendigung eines [sportlichen] Wettkampfes oderWettbewerbesc Den dritten Rhein-Ruhr-Pokal richtete der Nachwuchs der Raffelberger perfekt aus und ließ den Gästen auch in
Endrang
der Endplatzierung ternet)
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den Vortritt ( N R Z 20. 5. 2001, In-
Endrang Α der; -(e)s, ...ränge: /SCHLUSSRANG C H , / ENDPLATZIERUNG D >Rang nach Beendigung eines [sportlichen] Wettkampfes oder Wettbewerbsc Die Rechnung ging haargenau auf: Endrang sechs im Slalom-Europacup (Neue Kronen Ztg 28. 3. 2000, Internet) Endresultat D das; -(e)s, -e: / ENDSTAND A D, / SCHLUSSKLASSEMENT C H , / SCHLUSSRESULTAT
C H L U X >Gesamtergebnis, Endergebnisc In der klassischen Physik können wir sagen, dass aus bestimmten Anfangsbedingungen ein bestimmtes Endresultat folgt (Welt 1 2 . 1 2 . 2000, Internet) - Vgl. -resultatEndrunde A D die; - , -n (Sport): /FINALRUNDE C H D > Wettkämpfe (nach der Qualifikation) u m den Sieg in einem Turnier bzw. u m den Titel in einer Meisters c h a f t : Damals begannen wir beim Favoriten UdSSR, hatten das Entscheidungsspiel gegen die DDR als letztes in Wien - und haben uns für die Endrunde qualifiziert (Kurier 9 . 1 . 1 9 9 2 , 32; A); Die Erleichterung war den Spielerinnen ... ins Gesicht geschrieben. Jetzt kann die Endrunde ... auf eigener Anlage in Hoheneichen beginnen (Welt 5 . 1 0 . 1 9 9 9 , Internet; D ) - In C H selten Endspiel D das; -(e)s, -e (Sport): /FINALE A D, /FINAL C H >Schlussspiel oder Wettkampf um den Sieg in einem Turniere Beim Endspiel in Berlin ... setzen die Duisburger auf Tore von Stürmerstar Bachirou Salou (Glück 1 3 . 5 . 1 9 9 8 , 1 ) - In Α selten - Dazu: / Pokalendspiel Endstand A D der; -(e)s, ...stände: /SCHLUSSKLASSEMENT C H , /SCHLUSSRESULTAT C H L U X , / E N D R E -
SULTAT D Gesamtergebnis; Endergebnisc So nützte Giggs eine der wenigen Konterchancen zum 2:o-Endstand (OÖN 7 . 1 2 . 2000, 33; A); Bis zum Pausenpfiff hatten die flinken und technisch versierten Spieler von Ajax für den 4:2-Endstand gesorgt (Welt 2 7 . 1 1 . 1 9 9 7 , Internet; D) - In C H selten - Dazu: Spielendstand Energjeferien Α die; nur Plur. (zur Zeit der Energiekrise in den 70-er Jahren zur Heizkosteneinsparung eingeführte Schulferien, später als regelmäßige Ferien festgesetzt) (informell, veraltend): /SEMESTERFERIEN A , / F A S N A C H T S F E R I E N C H , /SPORTFERIEN
C H , /ZEUGNISFERIEN D-nordwest/mittel >zwischen den Schulhalbjahren liegende, einwöchige Schulferien im Februare Das Interesse der Gäste galt aber auch der aktuellen Schneelage ..., weil ja viele Wiener und Niederösterreicher die Energieferien zu einem Winterurlaub im Salzkammergut nützen (OÖN 7. 2. 2002, Internet) eng (gemeindt.): /SATT
Enkel (gemeindt.): /GROSSKIND ennet C H Präp. mit Gen. oder Dat.: >jenseitsauf der Südseite der Alpen [gelegen] (Medien) von einer Bibliothek, Videothek, Artothek usw. ausleihene Als Zehnjähriger hat er Bücher nach Umfang und Gewicht entlehnt, Bücher über Chemie, Anatomie, Gesetzbücher (Kaiser, Oktoberfrühling 63) - In C H und D veraltend und selten. Die Bedeutung >ein Wort aus einer anderen Sprache übernehmen« ist gemeindt. - Dazu: Entiehnordnung, Entlehnstelle, Entlehnung, Entlehnzeiten
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entleihen D st. V./hat: 1.7 ENTLEHNEN A>(Medien) von einer Bibliothek, Videothek, Artothek usw. ausleih e n c Wer Medien entleiht, hat jeden Wohnungswechsel der Stadtbücherei umgehend mitzuteilen (Stadt Lingen 17. 6.1999, Internet). 2. >etw. von j m d m . leihen; ausleihenc Zudem sind der Bahn Kosten für das Entleihen von Ersatzzügen bei benachbarten Bahnen entstanden (Welt 24. 6.1998, Internet) - Zu 1.: In CH selten entlohnen A D sw.V./hat: /"ENTLÖHNEN CH LUX >(mit einem Lohn) abgeltenc Sie machen meist die geringsten Arbeiten und werden besonders schlecht entlohnt (Weite Welt 1/1998, 9; A); Dann muss in der Abrechnung auch aufgeführt werden, wer die Arbeiten gemachthat, ob Meister, Geselle oder Lehrling, denn die werden unterschiedlich entlohnt (Schöner Wohnen 4/1995,142; D) - Dazu: / Entlohnung entlöhnen CH LUX sw.V./hat: / ENTLOHNEN A D >(mit einem Lohn) abgeltenc Wirtschaft und Industrie brauchen nicht bloss Fachleute, die für Gehorsam entlöhnt werden, sondern Führungskräfte (Frisch, Schweiz 61; CH); Überstunden sind stets als solche zu entlöhnen (AMIL 13.11. 2002, Internet; LUX) - Dazu: /Entlohnung
Entschließung
südost D-südost, / VORPLATZ CH, / DIELE D, / VORSAAL D-mittelost repräsentativer Raum [mit Garderobe], im Eingangsbereich innerhalb einer Wohnung oder eines Einfamilienhauses von dem aus die anderen Räume erreicht werden k ö n n e n c Mutter kommt redend ... zurück ins Wohnzimmer, nimmt die Handtasche und trägt sie ... fort, durch das Entree ... ins Schlafzimmer (Geiser, Brachland 81). 2. >Vorspeisezwischen< und cote >SeiteZwischenrippenstück des Rindes; Steakc Strafentscheid, Urnenentscheid Auf einem Apfelgrill brutzelten Entrecötes und Langustenschwänze (Zürcher, Högo Sopatis 19; CH); Die Entscheidung (gemeindt.): /ENTSCHEID Casse Croute (spezielles Frühstück) am SonntagmorEntschließung A D die; - , -en: >unverbindliche Anfrage gen ... bestand aus dem Verzehr von Austern, Blutvom / Nationalrat bzw. / Bundestag an die / Bundeswurst, Brot und »Entrecöte« vom Grill (Pompjeesverregierung, ein Gesetzesvorhaben vorzubereiten und band 20.11. 2002, Internet; LUX) - In Α in der schriftlich vorzulegen«: Eine entsprechende EntschlieGastronomie gebräuchlich, Aussprache [ätra'ko:tj ßung des Nationalrates vom 2. April 1992 listet in 19 Maßnahmen Möglichkeiten einer Reduktion der Entree C H das; -s, -s ['ätre] ( f r z . ) : 1. / VORRAUM A, Vorläufersubstanzen NOx und VOC auf (Umwelt/VORZIMMER Α (ohne west), / VORHAUS A-mitte/
entwischen
schütz 9/1994,35; A); In seiner ... Entschließung... hat der Deutsche Bundestag die Bundesregierung... ersucht, einen Entwurf zur Ergänzung des Gesetzes zur Aufhebung nationalsozialistischer Unrechtsurteile... vorzulegen (Bundestagsdrucksache 14/7969, Internet; D ) - Mit der Τ Motion in C H vergleichbar, die im Ggs. zur Entschließung aber rechtsverbindlichen Charakter hat e n t w i s c h e n ( g e m e i n d t . ) : / ABPASCHEN, / AUSBÜCHSEN, / STIFTEN: * S T I F T E N GEHEN
Equipe C H die; -n ['ek'ip'a] ( f r z . ) : >Team; Einsatztruppe; Mannschafte Die Schweizer Equipe hat die ersten drei Runden der [Schach-]Mannschaftsweltmeisterschaft in Luzern deutlich besser als erwartet absolviert ( N Z Z Intern. Ausgabe 3 . 1 1 . 1 9 9 7 , 2 8 ) ; Auf dem Weg zu ihrem nächsten Einsatzort fährt eine Equipe des Blutspendedienstes... auf die Unfallstelle zu (Jaeggi, Schritte im Kopf 23); *equipe ä battre (die bzw. la) (frz., wörtlich >zu schlagende MannschaftGruppe von Leuten mit gemeinsamem Auftrag; -truppeetw./jmd. erweckt das Mitleid von j m d m . , tut j m d m . Leide Wenn alle anderen schlapp machen, erbarmter sich als geschickt getarnter Barkeeper in Zivil meist noch lange den durstigen Körpern und armen Seelen (kitebrothers, 2004, Internet; A); Grossvater erbarmte mich, weil er jeden Tag solchen Schwarztee trinken musste (Wenger, Rosalia 50; C H ) ; Als ich zum Kruzifix in der Ecke über der Küchenbank kam ..., da erbarmte mich dieser halbnackte Christus und ich zog ihm zur Verschönerung eines meiner Puppenkleider an
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(Neue Presse 29. 3. 2002, Internet; D) - Das Verb erbarmen ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Erbbaurecht D das; -(e)s, -e: >vererbbares Recht, auf einer bestimmten Fläche bauen zu dürfen«: Die Regeldauerfür ein Erbbaurecht beträgt 99 Jahre (Pfeifer, Hausbau 39) Erbhuldigung LIE die; - , ohne Plur.: >Treuegelöbnis des Monarchene Anlässlich der Erbhuldigung vom 15. August 1990 leisteten Fürst Hans-Adam II. und Erbprinz Alois den Treueeid auf die Verfassung gemeinsam (Postwertzeichenstelle der Regierung, 2003, Internet) - In Α und D historisch Erbschaftsamt C H das; - ( e ) s , . . .ämter: >fur Notariatsaufgaben im Bereich des Güter- und Erbrechts zuständiges A m t e Nach dem Tod jedoch könnte ein beim Erbschaftsamt hinterlegtes Testament noch vorhandene Wünsche über den Tod hinaus regeln ( B a Z 2 9 . 1 1 . 2001, Internet) - In Α und D gibt es kein eigenes Amt, sondern das / Bezirks- bzw. / Amtsgericht übernehmen diese Aufgaben Erbschaftssteuer (gemeindt.): /ERBSCHAFTSTEUER Erbschaftsteuer Α die; - , -n (formell, Finanzwesen): >Steuer auf geerbtes Vermögen; Erbschaftssteuerc Eine Abschaffung der Einkommensteuerpflicht, der Erbschaft- und Schenkungssteuer sowie der Vermögensteuer auf Sparguthaben und Wertpapierkonten soll ab 1994 durch eine Anhebung des Kapitalertragsteuersatzes von derzeit 10 Prozent ausgeglichen werden (Kurier 10. 4.1992, 7) - In D selten und nur in Bezug auf geerbtes und geschenktes, in Α nur auf geerbtes Vermögen - Dazu: Erbschaftsteuererklärung, Erbschaftsteuersatz Erbschaftsverhandlung A die; - , -en (informell): /VERLASSENSCHAFTSABHANDLUNG A , /VERLAS-
SENSCHAFTSVERFAHREN Α gerichtliches Verfahren, das von Notaren im Auftrag des Gerichts durchgeführt wird, um den rechtmäßigen Erben zu ermitteln und das Erbe zu übergebene Eine Erbschaftsverhandlung führt sie zusammen, wo sie vom Millionenvermögen ihrer verstorbenen Mutter erfahren (Votivkino, 2001, Internet) Erbschaftsverwalter Erbschaftsverwalterin C H der; -s, - bzw. die;
-nen: / NACHLASSVERWALTER A D
»vom / Erbschaftsamt eingesetzte Person, die bei fehlendem /Willensvollstrecker den Nachlass verwaltete Da die zwei Töchter und der Sohn des Verstorbenen noch minder jährig sind, wurde Hunziker zum Erbschaftsverwalter der Kinder bestimmt (Bund 30. 6. 2001, 31) Erbsenreis Α der; -es, ohne Plur.: /RISIPISI A , / R i s i B i s i C H D , / R I S I - P I S I D >Reis mit Erbsen e £ s g a b . . . »Kräuter-Eier im Nest« mit Erbsenreis und Frühlings-
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salat und als Ostertorte eine (OÖN 30. 3.1988,4)
erfangen
Marillenschaum-Torte
Erbswurst D die; ...Würste (veraltend): >Wurst aus Erbsenmehl und anderen Zutaten, die in heißem Wasser aufgelöst eine Suppe ergibtc Die Deutschen steigen um: Von Erbswurst und Eintopfauf Doner Kebab und Pommes (SWR, 2001, Internet) - Dazu: Erbswurstsuppe Erdapfel Α D-südost (Grenzfall des Standards) der; -s, .. .äpfel: >KartoffelBratkartoffelin Fett ausgebackene kleine rechteckige Fladen aus Kartoffelteigc Erdäpfelblattlen mit Sauerkraut (Z am Sonntag 15.10. 2000,1) - Blattlen ist die Verschriftlichung der dialektalen Verkleinerungsform von Blätter. Auch in der Form Erdäpfelblattln und in der Schreibung Erdäpfelplatteln. Vgl. Erdapfel Erdäpfelblattln siehe Erdäpfelblattlen Erdäpfelplatteln siehe Erdäpfelblattlen Erdäpfelpresse Α die; -n: / KARTOFFELPRESSE A D >Küchengerät zum Zerquetschen von Kartoffeln«: Gekochte Erdäpfel schälen und noch heiß durch eine Erdäpfelpresse drücken (Gusto 11/1997,36) - Vgl. Erdapfel
Erdäpfelpuffer Α der; -s, - : /KARTOFFELPUFFER A D, /KARTOFFELPFANNKUCHEN D-südwest, / KARTOFFELPLÄTZCHEN D-nord/mittel, / PLINSE D-nordost, /PUFFER D-nord/mittelwest, /REIBEKUCHEN D-mittelwest, / REIBEPLÄTZCHEN D-mittelwest, /REIBERDATSCHI D-südost »Fladen aus einem Teig von rohen, geriebenen Kartoffeln, der in Fett gebraten wirdc Dazu passen Ratatouille und Erdäpfelpuffer (Gusto 11/1997, 2 6) - Vgl. Erdapfel Erdäpfelpüree Α das; -s, -s: / KARTOFFELPÜREE A D (ohne mittelost/südwest), / KARTOFFELSTOCK CH, /STOCK CH, /STOCKI CH, / KARTOFFELBREI D, /KARTOFFELMUS D-nord, / QUETSCHKARTOFFELN D-nordost, /STAMPFKARTOFFELN D-nordost/mittelwest »Speise aus gekochten, pürierten Kartoffeln und Milch [als Beilage]«: Helene kochte ein warmes Abendessen für die Kinder. Frischgemachtes Erdäpfelpüree und ein Butterschnitzel für Barbara (Streeruwitz, Verführungen 18) - Vgl. Erdapfel erdauern CH sw.V./hat: 1. »für etw. Zeit lassen, etw. reifen lassen«: Die jahrelang erdauerte Reform ist jetzt auf J999 terminiert worden (Glarner Nachr 27. 9. 1996, l). 2. >etw. durch Warten verdienen«: Den Sieg mussten die Gastgeber aber erdauern (Zürcher Oberländer 19. 3.1997,37) - Dazu: Erdauerung Erde: *Rote Erde LUX >Minette-Region im Südwesten Luxemburgs mit roter Färbung des Bodens durch Erzgehalt«: Von Rodange über Esch nach Düddingen führt die faszinierende Reise, die auch Randgebiete der Roten Erde miteinbezieht (Telecran 22.1. 2000,162) Das Substantiv Erde ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Eren D-süd der; - , - : /GANG Α-west CH D, /KORRIDOR CH D (ohne südwest), / FLUR D »lang gezogener Raum ([mit Garderobe] im Eingangsbereich innerhalb einer Wohnung oder eines Einfamilienhauses), von dem aus die anderen Räume erreicht werden können«: Schlüsselbrett und Anrichte befinden sich nicht nur in der Küche, sondern oft auch in der Stube oder im Em (Universität Würzburg, 2002, Internet) Auch in der Form Em Erfahrungsnote CH die; - , -n: »Note, die dem Mittel der beiden letzten in einem Fach erzielten Zeugnisnoten vor dem Schulabschluss entspricht und die Bestandteil für die Errechnung der Abschlussnote ist«: Die Erfahrungsnote der 8. Klasse ... wird einfach zählende Maturitätsnote, das heisst, eine gute Turnnote kann eine ungenügende Note eines andern zählenden Nichtprüfungsfachs wieder gutmachen (Basler Stadtbuch, 175) erfangen sich A st.V./hat (Grenzfall des Standards): »sich von einer Niederlage, einer Krankheit etc. erholen; sich fassen«: Die New Yorker Wall Street hat sich
Ergänzungskommando
nach schwachem Starterfangen Internet)
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(Standard 26.4. 2002,
Ergänzungskommando Α das; -s, - s / . . . d e n : / KREISWEHRERSATZAMT D, / WEHRERSATZBEHÖRDE D >für die Einberufung u n d Erfassung der Soldat(inn)en des österreichischen / Bundesheeres zuständige Stellec Wünsche bezüglich Ort und Zeit der Einberufung können bereits bei der Stellung vorgebracht werden. Bis etwa sechs Monate vor dem gewünschten Einberufungstermin ist dies auch beim Ergänzungskommando möglich ( B u n d e s m i n i s t e r i u m für Landesverteidigung, 2001, Internet) - Vgl. K o m m a n d o , Militärkommando Ergänzungsleistung C H die; - , -en: /AUSGLEICHSZUL AGE Α »staatlicher / Beitrag, der niedrige / Renten a u f eine existenzsichernde H ö h e aufstocken solle Viele leben gut von der AHV und ihrem eigenen Ersparten. Trotzdem gibt es aber Leute, die von Fürsorge und Ergänzungsleistungen leben müssen (Blick 18. 8. 1999»13) Ergebniskosmetik D die; - , o h n e Plur.: / RESULTAT KOSMETIK C H »Verbesserung eines Zahlenverhältnisses (ζ. B. Tore im S p o r t oder S t i m m e n bei Wahlen) ohne Auswirkungen a u f das absolute Ergebnisc Das Tor zum 5:2 von Michael H. zwei Minuten vor Schluss war dann nur noch Ergebniskosmetik (Welt 1 8 . 1 0 . 1999, Internet) erheben st.V./hat: 1. Α (formell) »[behördlich] feststellen, nachforschen, untersuchen*: Wir müssen diesen heimtückischen Mordanschlag auf seinen Sohn mit aller Gewissenhaftigkeit und gebotener Diskretion erheben (Frank, K o m m i s s a r 175). 2. C H D; / e i n h e b e n A D - s ü d o s t LIE »einziehen, kassieren (bes. von Steuern, Gebühren, Beiträgen)*: Für die erteilten Bewilligungen werden Gebühren, nach älterem Recht teils auch »Taxen« erhoben (Fahrende 40; C H ) ; Die Zuzahlung wird bei Auslieferung erhoben (Freundin 19/1997,171; D ) . 3. *den Mahnfinger/Warnfinger erheben C H ; den Zeigefinger erheben D -mahnen, warnen«: Jugendliche sensibilisieren, aufklären, ohne dabei jedoch den Mahnfinger zu erheben (Ernst 17. 3.1999, 83; C H ) ; S. hebt nicht nur den Warnfinger, sondern setzt Denkprozesse in G a n g (Blick 11. 8. 2001, n ; C H ) ; Mit neidischem Zweifel sieht dieser Jahrgang in Brecht den letzten Aufklärer, der noch den Zeigefinger erheben und ein gültiges Weltbild anbieten konnte (Berliner Ztg 17. 2.1998, Internet; D) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Zu 1. u n d 2.: /"Erhebung Erhebung die; - , -en: 1. Α D - s ü d L U X (meist Plur., formell) »[behördliche] Feststellung, [polizeiliche] Ermittlung*: Gegen ihn und seinen Anstifter laufen Erhebungen (Neue Kronen Ztg 3 0 . 1 2 . 1 9 9 7 , 2; A). Die Polizei aus Beles nahm die notwendigen Erhebungen vor ( L u x e m b Wort 21. 9 . 1 9 9 9 , 1 1 ; L U X ) . 2. C H D;
/EINHEBUNG Α D - s ü d o s t LIE, / BEZUG C H h i n z i e hen, Kassieren (bes. von Steuern, Gebühren, Beiträgen)*: Die Erhebung von Beiträgen an die Neuerstellung und Korrektion von Strassen ist im Strassenreglement der Einwohnergemeinde Sissach vom 29. Juni 1976 (StRegl) geregelt (Kanton BL, Internet, 2000; C H ) ; Die Finanzverwaltung - auch Steuerverwaltung genannt - ist der Teil der öffentlichen Verwaltung, der für die Festsetzung und Erhebung von Steuern zuständig ist (Finanzamt 6 . 1 2 . 2 0 0 2 , Internet; D ) - Die Bedeutungen »Sammeln u n d Z u s a m m e n stellen von Daten für Statistiken* u n d »Aufstand* sind gemeindt. Vgl. erheben - Zu 1.: / Vorerhebung A D-süd erkälten (gemeindt.): /VERKÄLTEN, / VERKÜHLEN Erkenntnis Α das; -ses, -se (formell): »Stellungnahme [eines Gerichts] zu einem bestimmten Problemfall*: Durch das Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes ist die Familienpolitik in Österreich wieder in ein Spannungsfeld der politischen Auseinandersetzung geraten (TT 3 0 . 1 . 1 9 9 8 , Beilage 3) - In C H u n d D veraltet. D a s F e m i n i n u m Erkenntnis ist gemeindt. - Dazu: Straferkenntnis Erkennungstafel L U X die;
-n: / KENNZEICHEN-
TAFEL A , / N U M M E R N T A F E L A , / KONTROLLSCHILD C H , / NUMMERNSCHILD C H D, / KENNZEICHEN-
SCHILD D, /KENNTAFEL S T I R »an Fahrzeugen sichtbar angebrachte / T a f e l mit einem amtlichen Kennzeichen*: Am Samstagmorgen stahl ein unbekannter Dieb den silbergrauen BMW320t mit den Erkennungstafeln SB-E ... ( L u x e m b Wort 21. 9 . 1 9 9 9 , 1 2 ) erklären: "obligatorisch/schuldig/ungültig/verbindlich erklären C H »für obligatorisch/schuldig/ungültig/verbindlich erklären*: Der Wrigley bestand darauf er komme nicht, es sei denn, das Tor werde ungültig erklärt (Schädelin, Eugen 83); *[für] erheblich erklären C H »(einen Auftrag) im Parlament für die Regierung als verpflichtend bestätigen*: Der Antrag ... kann ... unter Varia gestellt werden, wo er erheblich erklärt werden müsste, um für eine nächste Versammlung traktandiert zu werden (Protokoll der G e m e i n d e v e r s a m m l u n g Urtenen-Schönbühl 16. 5. 2002,3); 'Forfait geben/erklären siehe Forfait - D a s Verb erklären ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. - Dazu: Erheblicherklärung, Ungültigerklärung erküren C H st.V./hat: »erwählen, küren*: Wechselt er in den nächsten Jahren zu einem anderen Verein, werden ihn die Fans dort nur aufgrund seiner Leistung zum Liebling erküren ( S p o r t 10. 3.1998, 25) - In Α u n d D gehoben u n d fast nur noch in den Imperfektformen erkor u n d im Partizip II erkoren gebräuchlich Dazu: Erkürung
221
Erlag A d e r ; -(e)s, ...läge (formell): E n t r i c h t u n g (einer Gebühr)«: Die Angebotsunterlagen inkl. Datenträger können gegen Erlag von S500.- beim Ingenieurbüro B.... behoben werden (TT 3 0 . 1 . 1 9 9 8 , 28) - Vgl. erlegen - Dazu: / Einmalerlag, 'Erlagschein Erlagschein Α der; -(e)s, -e:/ZAHLSCHEIN A, /EINZAHLUNGSSCHEIN C H >Formular f ü r Einzahlungen auf der Post und f ü r den bargeldlosen Zahlungsverkehr*: Nirgendwo auf dem Erlagschein stand geschrieben, dass ausschließlich bei einem Postamt einzuzahlen sei (ORF Nachlese 9/1997, 7) - Vgl. Erlag, erlegen - Dazu: Erlagscheingebühr Erlass der; -es, -e/Erlässe: Der Plural lautet in Α Erlässe, in C H und D Erlasse: Die neuen Erlässe zur Ausländerbeschäftigung aus dem Sozialministerium treiben skurrile Blüten (Profil 2 2 . 1 . 1 9 9 5 , Internet; A); Die Gemeinde Pfäffikon passt ihre Polizeiverordnung an neue übergeordnete Erlasse an (Zürcher Oberländer 19. 3. 1997,13; C H ) ; Über tote Primaner steht vermutlich nichts in kultusministeriellen Erlassen (Martin, Blut 7i; D )
Erlassung A die; -en (formell, Verwaltung): / RECHTSERLASS C H >Erlassen von behördlichen Anordungen und amtlichen Verfügungen«: Das Innenministerium habe Kärnten bereits zweimal angewiesen, »ein Verfahren zur Erlassung eines Aufenthaltsverbotes einzuleiten« (Standard 1 9 . 3 . 2001, Internet) - In C H und D selten. Die Bedeutung E n t bindung von einer Strafe o. Ä.< ist gemeindt. - Dazu: Bescheiderlassung erlegen A sw.V./hat (formell): »(einen Geldbetrag) bezahlen, hinterlegen«: Als Inhaber der Kreditkarte entfällt bei allen Autovermietungen das Erlegen einer Kaution (Reisen 6/1997, 5 2 ; A ) - Die Bedeutung »ein Tier mit einer Waffe töten< ist gemeindt. Vgl. Erlag, Erlagschein - Dazu: Erlegung erljcken C H sw.V./hat (Grenzfall des Standards): »herausfinden«: Mehrmals sinke ich knöcheltief ein, bevor ichs erlicke: Wie tragfähig der Schnee ist, lässt sich mit geübtem Blick abschätzen (Sonntagsztg24.1.1999,103) ermannen A D sich sw.V./hat (geh.): »Mut fassen; mutig etw. angehen«: Ermannen Sie sich, nehmen Sie sich ein Beispiel an einem Unternehmer wie mir! (Stenogr. Protokoll des Nationalrates 10./11. 7 . 1 9 9 6 , Internet; A); Wenn schon, denn schon, scheint sich auch Udo Z„ der Intendant, zu ermannen und beginnt seine Rede vor ...67 Freunden des Hauses (Welt 6 . 1 . 2003, Internet; D) Ermäßigungsausweis Α der; -es, -e (informell): /HALBPREISAUSWEIS A, /"HALBPREISPASS A, /VORTEILSCARD A , / H A L B T A X C H , / HALBTAXABONNE-
MENT C H , / BAHNCARD D »käuflich zu erwerbender Ausweis, der zur Benutzung von öffentlichen Ver-
Ersparnis
kehrsmitteln, bes. der Eisenbahnen, zu ermäßigtem Tarif berechtigte Um überhaupt zum Studienort zu gelangen, werden die meisten Studenten den Zug benützen. An jedem Bahnhof erhält man um 250 Schilling einen Ermäßigungsausweis (VN 17. 9.1997, A 4) Ern siehe Eren Ernstkampf C H der; -(e)s, ...kämpfe: /PFLICHTSPIEL A D »sportlicher Wettkampf, bei dem das Resultat zählt (im Ggs. zum Training oder Trainingsspiel)«: Den ersten Ernstkampf im neuen Jahr hat... Marc Rosset beim ΑΤΡ-Turnier von Auckland (Neus) siegreich überstanden (Bund 1 2 . 1 . 2000, 35) Erntedankfest A D das; -(e)s, -e: »[in der Kirche gefeiertes] Fest zum Abschluss der Ernte im Herbste Unter dem Motto des »Bauernherbstes« findet in der kommenden Zeit eine Reihe Veranstaltungen, wie ein Almfest..., ein Erntedankfest und ein Almabtrieb, statt (OÖN Ii. 9. 2001, Internet; A); Erntedank wurde gefeiert - eine Woche vor dem »offiziellen« Erntedankfest, weil das Stift den Kirchengemeinden keine Konkurrenz machen wollte (Berliner Ztg 25. 9.1995, Internet; D) - Wird in Α auf der ersten oder dritten, in D nur auf der dritten Silbe betont erringen (gemeindt.): / REALISIEREN Ersatzerklärung STIR die; - , -en: »eidesstattliche Erklärung, die an Stelle eines Dokuments abgegeben wird«: Die gesamte Bürokratie wird über die Händler abgewickelt; es braucht keine Ersatzerklärung (Dolomiten 1 1 . 1 1 . 1 9 9 9 , 9) Ersatzkaffee D der; -s, -s (Plur. ungebräuchl., selten): /MUCKEFUCK D »Kaffeeersatz aus Getreide, Eicheln und Malz; Malzkaffee«: Für den Ersatzkaffee werden bis heute einheimische Rohstoffe wie ... Malz, Weizen oder Kastanien geröstet (Universität Hamburg 1 7 . 1 . 2003, Internet) - Vgl. Blümchenkaffee, Plempe, Plörre E r s a t z t e r m i n A D d e r ; -s, -e: / V E R S C H I E B E D A T U M C H
»festgelegter Zeitpunkt, an dem Veranstaltungen [wegen schlechter Witterung] ersatzweise stattfinden können«: Weil aufgrund der Absagen wegen Indisponiertheit Karten für den Ersatztermin zurückgegeben wurden, sind nun für heute, 19. November, noch die begehrten Tickets für »Andrea Chenier«, diesmal mit Pavarotti, zu haben (Kurier 1 9 . 1 1 . 1 9 9 6 , 30; A); Das für den kommenden Freitag vorgesehene Konzert ist... abgesagt worden. Einen Ersatztermin gibt es nicht ( N R Z 24. 4. 2001, Internet; D) erschließen (gemeindt.): / AUFSCHLAGEN/AUFSCHLIESSEN
Ersparnis das; -ses, -se/die; -se: ist in Α veraltend auch Neutrum, gemeindt. Femininum: Der OG Η geht in der genannten Entscheidung von der Vorstel-
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erst
lung aus, dass der Einbehalt von Skontoerträgen gleichsam das Ersparnis der Wohnungseigentumswerber für den Entfall von Zinsen für teure Zwischenfinanzierungen darstelle (Konsument 5/1998, Internet; A) erst: *erst noch C H >ausserdem, obendreinc Es ist wohl eine meiner superschlauen Ideen, mit Handtaschen im Gebirge herumzukriechen, und das erst noch um diese Jahreszeit (Heimann, Lisi 59) - Das Wort erst ist in allen anderen Verwendungen gemeindt., wird aber in Α kurz, in C H und D lang gesprochen Erste-Hilfe-Kurs (gemeindt.): / N O T H E L F E R K U R S , /NOTHILFEKURS Erstklass- C H (produktives Bestimmungswort in Zus.): 1. >die erste Schulklasse betreffend», z.B. Erstklasslesebuch, Erstklasslehrer(in), Erstklassstoff: Dabei hatten wir uns nach einigen Startschwierigkeiten ... an die so liebenswürdige Erstklasslehrerin ... gewöhnt (Bildung Schweiz, 2002, Internet). 2. >die höchste Qualitätsklasse betreffend», z.B. Erstklassabteil, Erstklasshaus, / Erstklasshotel, Erstklass-Service, Erstklasswagen (/'Wagen): Privatklinik mit modernsten Einrichtungen, in der Ambiance eines traditionsbewussten Erstklasshauses (WW 36/1997, 3); Einmalig sind die grossen Panorama-Fenster in den Erstklasswagen (Voralpen Express, 2002, Internet) Erstklasshotel C H das; -s, -s: >sehr gutes Hotel; Class-Hotek Im Preis von 1/960 Franken sind Flug von Zürich nach Johannesburg sowie die kunft in Mittel- und Erstklasshotels inbegriffen 21.10.1999,12) - Vgl. Erstklass-
Firstder Unter(Bund
Erstklassler Erstklässler^ Α (ohne Vbg.) D-südost der; -s, - bzw. die; - , -nen: / T A F E L K R A T Z E R A-mitte, / E R S T K L Ä S S L E R Α-west (Vbg.) C H D, / T A F E R L KLASSLER Α (ohne west) D-südwest, / I - D O T Z D-mittelwest (rhein.) »Schüler(in) der ersten Schulklasse; Schulanfänger(in)Zwiebelsorte mit roter Schale; Schalottec Olivenöl in eine Pfanne geben, gehackte Eschalotten anziehen, die Gurken dazu und anziehen und dünsten (Salz 8c Pfeffer,
(ohne südwest), /BÜHNE D-südwest, /SÖLLER D-mittelwest, / SPEICHER D-mittelwest/süd u n b e wohnter Raum unter dem Dach eines Hausesc Sie war sehr erzürnt über den grossen Kindersegen des jungen Ehepaares und habe gesagt, man sollte eines in den Estrich und das andere in den Keller einsperren (Wenger, Rosalia 7) - Zu 2 vgl. Dachstock - Zu 2.: Estrichabteil
2002, I n t e r n e t )
Esel: 'dastehen wie der Esel am Berg siehe Berg Esse D-mittelost die; -n: / KAMIN Α-west CH D-mittelwest/süd, / RAUCHFANG Α (ohne west) D-südost, /SCHLOT D - m i t t e l o s t / s ü d o s t , / SCHORNSTEIN
D-nord/mittel >RauchabzugsschachtHerd einer Schmiede< ist gemeindt. Dazu: Essenfeger(in), /Essenkehrer(in) essen ( g e m e i n d t . ) : / FUTTERN
Essenfeger siehe Essenkehrer Essenkehrer Essenkehrerin D-mittelost der; -s, - bzw. die; - , - n e n : /RAUCHFANGKEHRER Α D - s ü d o s t , /KAMINKEHRER Α-west D - s ü d o s t , / KAMINFEGER
CH D-mittelwest/südwest, /SCHLOTFEGER D-mittelost/südost, / SCHORNSTEINFEGER D-nord/mittel >Person, die Rauchabzugsschächte reinigt< /Berufsbezeichnung/: Er ist Glücksbringer der Nation, der Mann mit Zylinder und schwarzem Gewand. Wer jedoch glaubt, er sei »Essenkehrer« allein, muss sich belehren lassen (Handwerkstag Sachsen, 2000, Internet) - Selten auch in der Form Essenfeger. Vgl. Esse Esskastanie D die; - , -n: /MARONI Α D-süd, /MARRONI C H , /MARONE D - m i t t e l o s t / s ü d w e s t ^ g e r ö s -
tete] Kastaniec Der typische Lebensraum der Esskastanie oder Marone befindet sich südlich der Alpen oder in warmen Rheinseitentälern (Universität Siegen 5.12. 2001, Internet) - In Α und C H selten Esther CH (bibl.): weibl. Vorname: Die Gemeinde Amsoldingen hat drei neue Gemeinderatsmitglieder: Annagret O., Esther S. und Karl B. (Bund 10.12.1999, 33) - In Α u n d D selten. Die erste Silbe wird in Α auch lang ausgesprochen Estrich der; -s, -e: 1. A D >fugenloser Fußboden; Unterboden aus einer erhärteten Massec Jeder flächenbeheizte Fußboden setzt Planung... im Hinblick auf das Heizsystem, die Dämmschicht, den Estrich und verschiedenartige Nutzbeläge voraus (Firma BEGO-Parkettfabrik, 1998, Internet; A); Eine Wohnraumgestaltung mit Mosaiken! Hierbei wird der Stein in Estrich versetzt (Palette 2/1998,42; D). 2. C H ; /DACHBODEN A D, / UNTERDACH C H - s ü d w e s t S T I R , / BODEN D
Eszett D d a s ; -s, -s: / SCHARF: *SCHARFE S A D
Buch-
stabe ßProbedruck eines Kupferstichs< ist gemeindt. Zu 1 vgl. Staatsrechnung Z u 1.: Etatentwurf, Etatplan, Etatrede ΕΤΗ C H die; - ohne Plur.: buchstabierte Abk. für / Eidgenössische Technische Hochschule: / T U A D, / T H C H D: Neben ihrer politischen Tätigkeit lehrte sie als Privatdozentin an der ΕΤΗ und der Universität Lausanne (BaZ 1 7 . 1 0 . 1 9 9 7 , 1 0 ) - E T H L in Lausanne, E T H 2 in Zürich - Dazu: ETH-Dozent(in), ETH-Ingenieur(in) Etui C H D (ohne südost) das; -s, -s ['etyi C H , et'vi: D, e'tyi: D] ( f r z . ) : / FEDERPENNAL A, / FEDERSCHACHTEL A,/FEDERMÄPPCHEN D (ohne nordwest/mittelost), /GRIFFELSCHACHTEL STIR >[in der Schule gebrauchtes] Behältnis f ü r Schreibutensilien«: In der grossen Diddle-Schultasche ... hat sie ihr Etui, den Finkensack, die Zahnbürste und eine Malschürze eingepackt (Neues Bülacher Tagbl 21. 8. 2001, Internet; C H ) ; Niko hat eine riesige Schultasche. Darin finden die Kinder viele Sachen für den Unterricht... ein Etui und bunte Mappen, Hefte, Knetgummi und Schere (Nordmarkt-Grundschule Dortmund 2 0 . 1 2 . 2001, Internet; D) - In der Bedeutung »Behältnis für Brillen, Musikinstrumente oder Zigarren< gemeindt. Dazu: Schüleretui, Schuletui etwaig A D Adj. (nicht steigerbar): / ALLFÄLLIG Α C H »eventuell; gegebenenfalls anfallende Das Rettungsschiff. .. erhält den Auftrag, die Event Horizon anzusteuern und etwaige Überlebende zu bergen (Skip 12/1997, 46; A); Bundesregierung soll etwaige Mehrkosten für die Sozialhilfeträger beziffern (Deutscher Bundesrat, 2000, Internet; D) - In C H selten. Wird in D auf der zweiten, in Α und C H auf der ersten Silbe betont etwelch- Α C H Pron.: >einig-als Suppeneinlage verwendete denburg, 2000, Internet; D). 2. CH (informell); sehr dünne Teigwarec Hühnersuppe mit Fadennu/ L E N K E R B E R E C H T I G U N G A , / S C H E I N : *ROSA deln, abgepultem Hühnerfleisch und Eierstich gehört SCHEIN A, / FÜHRERSCHEIN A D , / BILLETT C H , zu den großartigsten Dingen unseres Universums /FÜHRERAUSWEIS C H , / LAPPEN D >amtliche B e (TAΖ 6. ίο. 2001, Internet) - Vgl. Nudel rechtigung, ein motorisiertes Fahrzeug zu fahreno Fadesse Α die; - , ohne Plur. [fa'desj (frz.): LangeDer alkoholisierte Lenker, der seinen Fahrausweis erst weile, Eintönigkeitc Ihr ganzes Leben ist ein einziger seit sieben Monaten besitzt, war mit seinem Mazda ... Versuch, der Fadesse zu entkommen (Profil 1. 9.1995, in fünf parkierte Autos geprallt (Blick 31.12.1999, 2) Extra 38) - Vgl. fad Zu i.: In CH zunehmend gebräuchlich - Zu l.: Fahrfadisieren sich A sw.V./hat (Grenzfall des Standards): >sich langweilenc Sie verstand nur Bahnhof und be-
ausweiskontrolle. Z u 2.: Fahrausweisentzug, / Lernfahrausweis
Fahrtenmesser
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Fahrbahnmarkierung D die; -en: »zur Regelung des Verkehrs dienende Markierung auf einer Straße; Bodenmarkierung«: Die Beschilderung und Fahrbahnmarkierung sind für Ortsunkundige total unübersichtlich (Berliner Ztg 2 4 . 1 2 . 1 9 9 6 , Internet) Fähre (gemeindt.): / ÜBERFUHR fahren (gemeindt.): /GEHEN fahren (gemeindt.): /ZIRKULIEREN fahren: 'fahren wie eine gesengte Sau A D (salopp, G r e n z f a l l des Standards): / BRETTELN A , / TUSCHEN: ^ T Ü S C H E N L A S S E N A , / B L E D E R N A - m i t t e / o S t , / BLOCHEN C H , / FRÄSEN C H , / BRETTERN C H D , / HEI-
ZEN D-mittelwest/südwest, /STOCHEN D-mittelwest >schnell und rücksichtslos fahren; rasene Ich kann mit einem Schwertransporter ... nicht wie eine gesengte Sau fahren, sondern muss mich unter diesen Umständen mit meiner Fahrweise anpassen (Campingforum Österreich, 2003, Internet; A); Sie sind gefahren wie eine gesengte Sau und haben keinerlei Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer genommen (Morgenweb 7 . 1 1 . 2002, Internet; D) - In D-nordwest auch in der Form fahren wie eine besengte Sau. Das Verb fahren ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Fahrerflucht (gemeindt.): /FÜHRERFLUCHT, / U N FALLFLUCHT
Fahrhabe C H die; - , ohne Plur. (Recht): beweglicher Besitz; Fahrniso Unbekannte Täter zündeten im Freien gelagerte Ackergeräte und Fahrhabe an (Lascaux, Totentanz 68) Fahrkarte (gemeindt.): / BILLETT, / FAHRAUSWEIS, /FAHRSCHEIN
Fahrnis (gemeindt.): /FAHRHABE Fahrprüfung (gemeindt.): /AUTOPRÜFUNG, /FÜHRERPRÜFUNG, /FÜHRERSCHEINPRÜFUNG F a h r r a d (gemeindt.): / R A D , / R A D L , / STAHLROSS, /VELO
Fahrradbote Fahrradbotin A D der; -n, -n bzw. die; - , - n e n : / V E L O K U R I E R C H , / F A H R R A D K U R I E R D »Per-
son, die berufsmäßig Botengänge mit dem Fahrrad erledigt« /Berufsbezeichnung/: Vom Partylieferant bis zur Requisiteurin, vom Computerprogrammierer bis zum Fahrradboten - nur wenige von ihnen haben das »Glück«, angemeldete Beschäftigte zu sein (Solidarität 3/1998,15; A); Die Fahrradbotin hat einen guten Rhythmus gefunden (Tagesspiegel 25. 2.1999, Internet; D ) Fahrradfahrer (gemeindt.): /RADLER/RADLERIN, /RADLFAHRER/RADLFAHRERIN, / VELOFAHRENDE, /VELOFAHRER/VELOFAHRERIN
Fahrradkurier Fahrradkurierin D der; -s, -e bzw. die; -nen: /FAHRRADBOTE A D, /VELOKURIER C H
>Person, die berufsmäßig Botengänge mit dem Fahrrad erledigte Der New Yorker Zustelldienst versorgt die Städter per Fahrradkurier (Welt 2. 3. 2000, Internet) Fahrradmechaniker (gemeindt.): /VELOMECH, / V E LOMECHANIKER/VELOMECHANIKERIN, / Z W E I R A D MECHANIKER/ZWEIRADMECHANIKERIN
Fahrradpiste LUX die; - , -n (aus frz. piste cyclable): »für Fahrräder bestimmter Weg; Fahrradwege Die Beteiligung am Teilstück der Fahrradpiste MerschBöwingen kostet3.000.000 F (Luxemb Wort 11. 2. 2000,16) Fahrradpumpe (gemeindt.): / LUFTPUMPE, / VELOPUMPE
Fahrradweg (gemeindt.): / FAHRRADPISTE Fahrschein A D der; -(e)s, -e: / FAHRAUSWEIS A D, /BILLETT C H BELG L U X >Fahrkarte, die zur Benutzung eines öffentlichen Verkehrsmittels berechtigte Voraussetzung für die rechtmäßige Beförderung in einem Verkehrsmittel ist ja ein gültiger Fahrschein (ORF Nachlese 9/1997,14; A); Die Männer nehmen... den Auftrag an, weil sie verzweifelt sind und zurück nach Paris möchten, an das sie ein alter Metro-Fahrschein erinnert (FAZ 1 0 . 1 0 . 1 9 9 7 , Magazin 55; D) Dazu: Busfahrschein, Fahrscheinkontrolle, StraBenbahnfahrschein (/Straßenbahn) Fahrschule (gemeindt.): /AUTOFAHRSCHULE Fahrschüler (gemeindt.): / LERNFAHRER/LERNFAHRERIN
Fahrspesen C H die; nur Plur.: »Kosten für eine [dienstliche] Fahrt; Fahrtspesene Der Servicefachmann verrechnete mir die vollen Fahrspesen (Blick 24. 9.1998, 29)
Fahrstreifenbegrenzung D die;
-en: /SPERRLINIE A,
/ S I C H E R H E I T S L I N I E C H , / L Ä N G S S T R I C H S T I R »Li-
nie, die Fahrspuren [und Radwege] voneinander trennt und nicht überfahren werden darfo Die Fahrstreifenbegrenzung kann aus einer Doppellinie bestehen (Straßenverkehrsordnung § 41, Internet) Fahrstuhl D der; -(e)s, ...Stühle: /AUFZUG A D >LiftBlinklicht an Fahrzeugen, mit dem Richtungsänderungen und Spurwechsel anzeigt werden; Blinkere Eine Erfindung, die ihm am Herzen liegt, ist ein ... Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrräder (OÖN LI. 10.1988, 6; A); Kraftfahrzeuge und ihre Anhänger müssen mit Fahrtrichtungsanzeigern ausgerüstetsein (Verkehrsportal 4 . 9 . 2 0 0 2 , Internet; D ) - In A formell, in C H selten Fahrtspesen (gemeindt.): / FAHRSPESEN Fahrverkäufer Fahrverkäuferin Α der; -s, - bzw. die; -nen (formell): >Person, die im Auftrag einer Firma direkt zum Kunden kommt, um Waren zu verkauf e n : Neuerdings sind es Fahrverkäufer, die von Haus zu Haus ihre Waren anbieten und so die ohnehin schwierige Situation der ortsansässigen Geschäfte noch verschärfen (VN 9. 5.1996, Heimat/Feldkirch 3) F a h r z e u g a u s w e i s C H d e r ; -es, -e: / Z U L A S S U N G A , /ZULASSUNGSSCHEIN A , / FAHRZEUGSCHEIN D, /KRAFTFAHRZEUGSCHEIN D, /KRAFTFAHRZEUG-
ZULASSUNG D, /AUTOBÜCHLEIN STIR >amtliches Dokument, in dem die Genehmigung f ü r den Betrieb eines / Motorfahrzeugs f ü r den Strassenverkehr vermerkt istc In Bern kosten Fahrzeugausweis, Führerschein und neue Nummernschilder 220 Franken (Blick 26. 5.1998, 30) Fahrzeuglenker Fahrzeuglenkerin Α C H der; -s, - bzw. die;
-nen: /AUTOLENKER Α C H , / AUTOMOBILIST
C H LUX >Autofahrer(in)nur dass du es weisst/dass Sie es wissen; übrigensc Das Plakat mit dem Saurier habe ich im Fall im Sauriermuseum gekauft ( N Z Z Folio 10/1998, 84) - Das Substantiv Fall ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Falle C H die; - , -n: 1. / SCHNALLE Α D - s ü d , / TÜRGRIFF D , / D R Ü C K E R D - n o r d / m i t t e l o s t , / K L I N K E D
(ohne südwest) >hebelartiger Griff zum ö f f n e n und
Schliessen [einer T ü r ] e Glimpf entschuldigte sich wortreich, während er wie selbstverständlich an die Türfalle griff und sie öffnete, mit einer Hand die Falle, mit der andern den Riegel zurückziehend (Brechbühl, Kneuss 102). 2. *[k]eine schlechte Falle machen »[nicht] schlecht dastehen oder aussehen, [k]einen schlechten Eindruck machenc Für die Zukunft empfiehlt D. der CVP einen Mitte-Rechts-Kurs. In der Europafrage habe man eine schlechte Falle gemacht (Metropol 3. 5. 2001, 2) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Zu 1.: Türfalle fallen: *auf die Schnauze fallen C H D (ohne südost); *auf die Fresse fallen D-nord/mittel (derb, Grenzfall des Standards) »eine Niederlage erleidenc DerFurrer wird eines Tages Pleite machen, der muss auf die Schnauze fallen (Furrer, M y Way 161; C H ) ; Jedermann ging davon aus, dass der überhebliche Ex-General im Kaukasus auf die Schnauze fallen würde (Woche 25.10. 1996, Internet; D); Wirverstehen uns im Übrigen nicht als Regisseure, sondern als Forscher, die Moliire sehr ernst nehmen. Wenn man versucht, ihn komisch zu machen, fällt man nämlich unheimlich auf die Fresse (Welt 25.8.1999, Internet; D-nord/mittel) - Das Verb fallen ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Fallmasche C H die; -n: »Strickmasche, die sich löst und nach unten oder oben ausdehnt; Laufmaschee Wenn man Grossmutter fragte, wusste sie, was im Radio erzählt worden war, was sie gelesen hatte und die Socke hatte nie eine Fallmasche (Aktion Kinder des Holocaust, 2001, Internet) Falott Α der; -en, -en {aus frz. falot »komischer, belustigender Menschmit Informations- oder Werbetexten bedrucktes und [mehrfach] gefaltetes Stück Papier; Prospekte Per Post wird dem Konsumenten in einem bunten Faltprospekt mitgeteilt, dass er in der Silvesternacht nichts zu befürchten hat. Der Kühlschrank wird kühlen, die Heizung heizen, der Strom strömen (Bund 3 0 . 1 2 . 1 9 9 9 , 1 1 ) - In Α und D selten Familie ( g e m e i n d t . ) : / M I S C H P O C H E / M I S C H P O K E
Familienanlass C H der; -es, ...anlasse: 1. »Familienfeste Mario T. lächelt in die Kamera. Ein Bild, das bei einem Familienanlass geknipst wurde (Blick 12. 2. 1998,1). 2. »Veranstaltung ftir die ganze Familiee Auch dieses Jahr war der Familienanlass mit Wetterglück gesegnet und lockte rund 300 Besucher an (Feuerwehr Brugg 19. 5. 2002, Internet) - Vgl. Anlass Familienbeihilfe Α die;
-n (formell): / KINDERBEI-
HILFE A , /FAMILIENZULAGE C H , /KINDERZULAGE C H , / K I N D E R G E L D D , / F A M I L I E N G E L D S T I R »staat-
liche finanzielle Unterstützung f ü r Elternc Seit gestern haben nach Schätzungen der Hochschülerschaft 20.000 Studierende wegen des Sparpakets ihre Familienbeihilfe in Höhe von 1830 S monatlich verloren (Kleine Ztg 2 . 3 . 1 9 9 7 , 1 0 ) - In D selten. Vgl. Beihilfe Dazu: Familienbeihilfenbezieher(in) (/Bezieher) Familienbogen STIR der; - s , . . .bögen (übersetzt aus ital.foglio difamilia}: / FAMILIENBÜCHLEIN C H , /FAMILIENSCHEIN C H , /HEIRATSBUCH B E L G , /FA-
MILIENSTANDSBOGEN STIR »Dokument, in dem alle Mitglieder einer Familie angeführt sind; Familienbuche Hiezu wird der Geburtsschein und Familienbogen beigeschlossen (Gesuch um Gültigkeitserklärung des Geburtsscheines für das Ausland 1) Familienbuch (gemeindt.): / FAMILIENBOGEN, /FAMILIENBÜCHLEIN, / FAMILIENSCHEIN, /FAMILIENSTANDSBOGEN, / H E I R A T S B U C H Familienbüchlein C H das; -s, - : / FAMILIENSCHEIN
gione Dementsprechend erfolgt auch die Berechnung und Bezahlung des Familiengeldes ... über das genannte Amt der Personalabteilung (Schule und Kindergarten in Südtirol 82) - Das Wort wird in D als Ablösung von / Kindergeld diskutiert Familienname (gemeindt.): / SCHREIBNAME, / Z U NAME F a m i l i e n s c h e i n C H d e r ; - ( e ) s , -e: / F A M I L I E N B Ü C H LEIN C H , / H E I R A T S B U C H
BELG,/FAMILIENBOGEN
STIR , / FAMILIENSTANDSBOGEN STIR »amtliches Dokument, auf dem Ehepartner und Kinder verzeichnet sind; Familienbuche Befragen Sie Ihre Verwandtschaft, suchen Sie nach Familienscheinen und Fotos, nach jeder Art von aufschlussreichen Dokumenten, im Glücksfall sogar Stammbüchern (TA 27. 3. 1999» 77)
Familienstand A D der; -(e)s, ohne Plur.: /ZIVILSTAND C H B E L G LUX »Status einer Person im Hinblick darauf, ob sie ledig, verheiratet, geschieden oder verwitwet ist; Personenstande Uneheliche Kinder und eheliche Kinder sind ungeachtet des Familienstandes ihrer Eltern in gleicher Weise zu unterstützen und zu fördern (Kurier 11. 4.1998, 2; A); In Abhängigkeit von Eintrittsalter, Geschlecht und Familienstand des Seniors werden die lebenslangen, monatlichen Zahlungen aufgebaut (Badische Ztg 1 9 . 1 . 2001, Internet; D ) Familienstandsbogen STIR der; -s, ...bögen (übersetzt aus ital -foglio difamilia): / FAMILIENBÜCHLEIN C H , /FAMILIENSCHEIN C H , / H E I R A T S B U C H B E L G ,
/FAMILIENBOGEN STIR »Dokument, in dem alle Mitglieder einer Familie angeführt sind; Familienbuche Wer auf seinem Familienstandsbogen wenigstens sechs Personen als zu seinem Haushalt gehörig nachweisen kann, der fährt mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit einer Ermäßigung von 20 Prozent (Dolomiten 1 4 . 1 2 . 1 9 9 4 , 1 0 ) Familienzulage C H die;
-n: / FAMILIENBEIHILFE A,
C H , / HEIRATSBUCH B E L G , / FAMILIENBOGEN S T I R ,
/KINDERBEIHILFE A, /KINDERZULAGE C H , /KIN-
/FAMILIENSTANDSBOGEN STIR »vom / Zivilstandsamt ausgestelltes Dokument zur Angabe der Personalien eines Ehepaares und dessen Kinder; Familienbuche In Zukunft dürfen Eltern auch tot geborenen Kindern einen Vornamen geben und sie ins Familienbüchlein eintragen lassen (Blick 3 0 . 1 1 . 1 9 9 5 , 2)
DERGELD D, /FAMILIENGELD STIR »pro Kind berechneter finanzieller staatlicher Beitrag f ü r Elterne Für die Familienzulagen gibt es heute in der Schweiz 50 verschiedene Systeme, festgeschrieben in 26 kantonalen Gesetzen, verwaltet von über 800 Ausgleichskassen (Bund 30. 6. 2000,15) - In D selten. Vgl. Geburtszulage
Familiengarten C H der; -s, ...gärten: /KLEINGARTEN
A D , /PFLANZPLÄTZ C H »Schrebergartene Einen Campingplatz darf und wird es aus dem Familiengarten nicht geben (Bund 19. 4.1997, 27) Familiengeld STIR das; -(e)s, ohne Plur.: / FAMILIENBEIHILFE A , /KINDERBEIHILFE A , /FAMILIENZULAGE C H , / K I N D E R Z U L A G E C H , / K I N D E R G E L D D
»finanzielle Unterstützung für Eltern durch die / Re-
famille: *en famille C H [ä 'fami:] ( f r z . ) : »im engsten Familienkreise Der Anlass, der zu dieser Versammlung - en famille - geführt hat, ist ihm sichtlich unangenehm (d'Henri, Frau 94; C H ) - In Α und D nur bildungssprachlich in übertragener Bedeutung, Aussprache [ä fa'mi:] Fan ( g e m e i n d t . ) : / A N G E F R E S S E N E , / S U P P O R T E R
Fanfare
232
Fanfare LUX die;
-n [fäfa:r] (aus frz. fanfare):
/BLASMUSIKKAPELLE A D, /MUSIKKAPELLE A D, / MUSIKGESELLSCHAFT C H , / BÜRGERKAPELLE
STIR >BlaskapelleKinderspiel, bei dem ein Kind andere Kinder durch Nachlaufen fangen muss; Fangenc Keine Rede davon, dass wir, verliebte Buben und Mädchen, ständig miteinander neckisch Fangis gemacht hätten auf der Eisbahn (Hohler, Strom 64) Fanionteam CH das; -s, -s ['fanionti:m] (aus frz. fanion >Flagge< und engl, team): / KAMPFMANNSCHAFT A >Mannschaft der besten Spieler bzw. Spielerinnen eines Vereins; Spitzenteam«: Ajax Amsterdam, weltweit für seine Fussballschule gerühmt, wollte in den vergangenen »fünf Jahren sieben Spieler ins Fanion team bringen«, wie Hamberg sagt (ΤA 7.12. 2000, 52) farbig C H D Adj.: / FÄRBIG A >eine oder verschiedene Farben aufweisendc Farbiges Haar gehört inzwischen zur Street Parade wie die Konfetti zur Fasnacht (TA 10. 8.1998,13; CH); Er stellt der zweidimensionalen Fläche der Gemälde seit 1998 auch farbig gefasste Wandobjekte und freiplastische Arbeiten zur Seite (Südkurier 28. 2. 2002, Internet; D) - Meist als produktives Grundwort in Zus., z.B. dreifarbig, einfarbig, mehrfarbig, verschiedenfarbig, vielfarbig, zweifarbig. Die Bedeutungen >von dunkler Hautfarbe« und abwechslungsreich, ζ. B. eine farbige Schilderung« sind gemeindt. färbig A Adj. (nicht steigerbar): / FARBIG C H D >eine oder verschiedene Farben aufweisendc Die Eignung eines Skimodells für die vier Zielgruppen ist aus den
färbigen Balken über der Tabelle ersichtlich (Konsument 11/1997, 6) - Meist als produktives Grundwort in Zus., z.B. dreifarbig, einfarbig, mehrfärbig, verschiedenfarbig, vielfärbig, zweifärbig Färse D die; -n: / KALBIN Α D-süd, /GUSTI C H >weibliches Rind, das noch nicht gekalbt hatc Die Herkunft, Aufzucht, Ernährung seiner Bullen undFärsen ist in den letzten zehn Jahren gleich geblieben (Rheinische Post 15. 2. 2001, Internet) - In Α nur fachsprachlich Fasche Α (ohne west) die; - , -n (aus ital .fascia >[Wund]verbandBinde zum Umwickeln von Verletzungen; Verbände Allerdings musste er sich nützlich machen. »Ich wickelte Faschen über Faschen« (OÖN 6 . 1 0 . 2000, Internet). 2. >Zierumrandung an Fenstern und Türen bunt verputzter Häuserc Ein winziger Weiler, nur eine Handvoll Häuser, dazwischen ein gedrungener, eigenwilliger Bau, weiß gefärbelt und mit braunroten Faschen verziert (SN 3.2.1996, Internet) - Zu 1.: /faschen. Zu 2.: Fensterfasche faschen Α (ohne west) sw.V./hat: / FATSCHEN D-südost >mit einem Verband versehen; bandagieren«: Schweiger wurstelt sich ... aus einem Himmelbett undfascht sich das Bein, mit dem Dorfrichter Adam seine verräterische Spur durch den Schnee gezogen hat (Presse 22. 7.1995, Internet) - Vgl. Fasche - Dazu: einfaschen faschieren Α sw.V./hat: >[Wurst, Fleisch etc.] mittels eines Fleischwolfs zerkleinern«: Die Entenleber ... samt Marinade ganz fein faschieren und mit den Gewürzen abschmecken (ORF Nachlese 9/1997,73); 'faschierte Braten: /HACKBRATEN Α-west (Vbg.) C H D, /HASE: 'FALSCHE HASE D >zum Laib geformter Braten aus einer Masse von gehacktem Fleisch, Brot, Ei und Gewürzen«:... als Hauptspeisen auch Wiener Schnitzel mit Salat, Bauernschmaus und faschierter Braten (Presse 16. 8.1997, Internet); 'faschierte Laibchen: /FLEISCHLAIBCHEN A, /HACKTÄTSCHLI
CH,
/ B E E F S T E A K : ' D E U T S C H E BEEFSTEAK D - n o r d / m i t -
telost, / BULETTE D-ost, / FLEISCHKÜCHLE D-südwest, /FLEISCHPFLANZERL D-südost, /FRIKADELLE D-nordwest/mittelwest, /KLOPS D-mittelost gebratene Speise aus gehacktem Fleisch, eingeweichtem Brot, Ei und Gewürzen, in flachgedrückter, rundlicher Form«: Es gibt Schweins-, Surbraten, faschierte Laibchen, Wienerschnitzerl (OÖN 1 2 . 1 . 1 9 9 5 , Extra 11) - Dazu: / Faschiermaschine, / Faschierte Faschiermaschine Α die; -n: / FLEISCHMASCHINE A (ohne west) >Gerät zur Zerkleinerung von Fleisch; Fleischwolf«: Eine Faschiermaschine erleichtert das Verarbeiten von rohem und gekochtem Fleisch sowie von Gemüse (Plachutta, Gute Küche 27) - Wird im Ggs. zum Fleischwolf, der vor allem in Großbetrieben
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Verwendung findet, nur im Haushalt gebraucht. Vgl. faschieren Faschierte Α das; -n, ohne Plur.: / GEHACKTE C H D-nord/mittel, / HACKFLEISCH C H D, / HACK
D-nord/mittelwest, / HACKEPETER D-ost >im Fleischwolf zerkleinertes Fleischc Zwiebel und Petersilie kurz anrösten, Faschiertes, Bröseln und etwas Milch zugeben und vermischen (Welt der Frau 6/1996, 43) - Vgl. faschieren Fasching A D (ohne nordost/mittelwest) der; -s, ohne Plur.: 1. / KARNEVAL D-nord/mittelwest »Zeit vom 11. Ii. bis einschließlich Dienstag vor dem Aschermittwoch, in der Maskenbälle, Tanzveranstaltungen etc. stattfmdenc Im Fasching gibt es einen großen Faschingszug über den Ring, viele Wagen, herrlich dekoriert (Reisen 6/1997, 7 2 J A). 2. >Faschingsfest< (nur in Zus. wie ζ. B. Kinderfasching, Schülerfasching): Hellaufbegeistert waren die Kleinen und Kleinsten am Rosenmontag vom Kinderfasching (Innsbrucker Einkaufszentrum Sillpark, Faschingstrubel, 2000, Internet; A) - / Fasnacht und Fasching sind nicht völlig synonym. Während Fasnacht vor allem Brauchtumsveranstaltungen bezeichnet, werden mit Faschingvor allem Bälle und Verkleidungsfeste bezeichnet - Zu 1.: Faschingsball, Faschingsbeginn, Faschingsdienstag, Faschingskostüm, / Faschingskrapfen Α D-südost, / Faschingsnarr (... närrin) A, / Faschingsprinz(essin) A D-mittelost/süd, Faschingsscherz, / Faschingsumzug Α-west D-mittelost/südwest, Faschingszeit, / Faschingszug Α (ohne west) D-südost. Faschingskrapfen Α D-südost der; -s, - : / KRAPFEN A D-südost, /BERLINER CH D (ohne südost), /PFANNKUCHEN D-ost >faustgroßes, mit / M a r m e lade gefülltes und mit Zucker bestreutes Brandteiggebäcke Von Obst und Gemüse ... einmal abgesehen, füttert man uns durchgehend mit z.B. Faschingskrapfen und dergleichen (Gusto 11/1997, 4! A) - Vgl. Fasching Faschingsnarr Faschingsnärrin Α der; -en, -en bzw. die; - , -nen: / FASNATNARR Α-west (Vbg.), / F A S NÄCHTLER C H , / FASTNACHTER D-süd, / J E C K
D-mittelwest, / KARNEVALIST D-nord/mittelwest >Person, die aktiv an Veranstaltungen im Rahmen des /Faschings teilnimmtc Der feucht-fröhliche Faschingdienstag hinterließ Spuren: Betrunkene Faschingsnarren am Steuer, Führerscheinabnahmen, Verletzte nach Schlägereien (Kurier 13. 2 . 1 9 9 7 , 1 5 ) Vgl. Narrengilde - Dazu: Faschingsnarrensitzung Faschingsprinz Faschingsprinzessin Α D-mittelost/ süd der; -en, - e n bzw. die; - , - n e n : / K A R N E V A L S -
PRINZ D-nord/mittelwest >fiir die Dauer einer Saison gewählter Leiter bzw. gewählte Leiterin einer / Narrengilde zur Repräsentation bei Veranstaltung e n : Er hat alles darangesetzt, in diesem Jahr Fa-
Fasnacht
schingsprinz zu werden (Fritsch, Fasching 13; A) Vgl. Fasching Faschingsumzug Α-west D-mittelost/südwest der; -(e)s, ...züge: / FASNATUMZUG Α-west (Vbg.), / FASCHINGSZUG Α (ohne west) D-südost, /FASNACHTSUMZUG CH D-südwest, / GAUDIWURM D-südost, /KARNEVALSUMZUG D-nord/mittelwest, / KARNE-
VALSZUG D-nordost/mittelwest »öffentlicher Umzug von Maskengruppen im /Faschingc Der Dalaaser Faschingsumzug verwandelte die Dorfstraße in ein buntes Narrentreiben (VN 12. 2. 2002, A 7; A-west); Etwa 1/00 Maskierte und Hästräger sowie 18 Musikergruppen sind beim Faschingsumzug mit dabei gewesen (Stuttgarter Z t g 3 . 3 . 2003, Internet; D-mittelost/südwest) Faschingszug Α (ohne west) D-südost der; -(e)s, ...züge: /FASNATUMZUG Α-west (Vbg.), / F A SCHINGSUMZUG Α-west D-mittelost/südwest, / FASNACHTSUMZUG C H D-südwest, / G A U D I W U R M
D-südost, / KARNEVALSUMZUG D-nord/mittelwest, / KARNEVALSZUG D-nordost/mittelwest »öffentlicher Umzug von Maskengruppen im / Fasching, bes. in der Zeit von Dreikönig bis einschließlich Dienstag vor dem Aschermittwochc Im Fasching gibt es einen großen Faschingszug über den Ring, viele Wagen, herrlich dekoriert (Marzik, Mizzi 118; A); In den 50er Jahren spielte man hauptsächlich zu kirchlichen Anlässen, doch auch der Faschingszug wurde musikalisch umrahmt (Donaukurier 24. 7. 2002, Internet; D-südost) Fasnacht Α-west CH D-südwest die; ohne Plur.: /FASNAT Α-west (Vbg.), / FASNET D-südwest, /FASTNACHT D (ohne ost), / KARNEVAL D-nord/
mittelwest >in Österreich und Südwestdeutschland und Teilen der Schweiz Tage vor Aschermittwoch, in der Nordwestschweiz Tage nach Aschermittwoch, die mit verschiedenen Bräuchen gefeiert werdenc Heute ist in den katholischen Gebieten Schmutziger Donnerstag, und auch in Basel naht die Fasnacht (Bund 11. 2. 1999, 40; CH); "alte Fasnacht CH: / FASNAT: *ALTE FASNAT Α-west ( V b g . ) , / FASTNACHT: *ALTE FAST-
NACHT D-mittel/süd »erster Sonntag nach Aschermittwochc Alte Fasnacht: Sonntag nach Aschermittwoch, 1. Fastensonntag, »Chüechlisunntig«. Patenkinder erhalten von Gotte und Götti einen Eierkranz (Schübelbachner Fasnachtsbegriffe, 2001, Internet); *wie die alte Fasnacht CH: / FASTNACHT: *WIE DIE ALTE FASTNACHT D - m i t t e l / s ü d >(mit etw.)
zu späte Was daherkommt wie die alte Fasnacht, ist nichts anderes als ein Marketing-Trick ( N Z Z 1 1 . 1 1 . 2003, 60) — Zur Verwendung von Fasnacht und Fasching in Α vgl. Fasching - Dazu: Beizenfasnacht (/Beiz) CH, fasnächtlich CH, Fasnachtsbrauch, Fasnachtsdique CH, Fasnachtsdienstag CH, Fasnachtsgesellschaft CH, / Fasnachtsferien CH, Fasnachts-
Fasnächtier
montag CH, Fasnachtssujet CH, Fasnachtstreiben, / Fasnachtsumzug CH D-südwest,/Weiberfasnacht D Fasnächtier Fasnächtlerin CH der; -s, - bzw. die; - n e n : / FASCHINGSNARR Α , / FASNATNARR A - w e s t
(Vbg.),/ FASTNACHTER D-süd,/JECK D-mittelwest, / KARNEVALIST D-nord/mittelwest >Person, die aktiv an der / Fasnacht teilnimmt*: Mit dem Morgenstreich und dem Cortege am Nachmittag haben für Basels Fasnächtler die drei schönsten Tage des Jahres begonnen (TA 3. 3· 1998,14) Fasnachtsferien CH die; n u r Plur.: / ENERGIEFERIEN Α , / SEMESTERFERIEN A , / SPORTFERIEN C H ,
/ ZEUGNISFERIEN D-nordwest/mittel >Schulferien in den Monaten Februar oder Märze Am letzten Schultag vor den Fasnachtsferien feierten die Schülerinnen vom Theresianum Ingenbohl ihre eigene Fasnacht (NLZ 25. 2. 2001, Internet) - Vgl. Fasnacht Fasnachtsumzug CH D-südwest der; -(e)s, ...züge: / FASCHINGSUMZUG Α-west D-mittelost/südwest, / FASCHINGSZUG Α (ohne west) D-südost, / GAUDIWURM D-südost, /'KARNEVALSUMZUG D - n o r d / m i t telwest, / KARNEVALSZUG D-nordost/mittelwest ö f fentlicher Umzug [musizierender] Maskengruppen an der / F a s n a c h t c Einige von ihnen waren noch geschminkt, weil sie direkt vom Fasnachtsumzug in Brüttisellen kamen (Blick 23. 2.1998, 5; CH) Fasnat Α-west (Vbg.) die; ohne Plur.: / FASNACHT Α-west CH D-südwest, / FASNET D-südwest, / FASTNACHT D (ohne ost), / KARNEVAL D-nord/mittelwest >Tage vor Aschermittwoch, die mit verschiedenen Bräuchen gefeiert werdenc Zu bestaunen gibt es unsere Auftritte hauptsächlich in der Fasnat (Lumpamusik Götzis, 2004, Internet; A); 'alte Fasnat: / FASNACHT: *ALTE FASNACHT C H , / FASTNACHT: *ALTE
FASTNACHT D-mittel/süd >erster Sonntag nach Aschermittwoch, an dem der / Funken abgebrannt wirdc Eigentlich ist der Fasching ja bereits seit Mittwoch zu Ende. Die »alte Fasnat«, auch »Burafasnat« (Bauernfasching) genannt, klang in Vorarlberg aber erst an diesem Wochenende mit dem Funken-Abbrennen aus (Kurier 13. 3. 2000,13) - Dazu: Beizenfasnat (/Beiz), Fasnatausklang, Fasnatblättle, / Fasnatnarr (...närrin), Fasnatsonntag, /Fasnatumzug, Fasnatzunft, Hochfasnat Fasnatnarr Fasnatnärrin Α-west (Vbg.) der; -en, -en bzw. die; - , - n e n : /FASCHINGSNARR A, /FASNÄCHT-
LER C H , / FASTNACHTER D - s ü d , / J E C K D - m i t t e l -
west, / KARNEVALIST D-nord/mittelwest >Person, die aktiv an der / Fasnat teilnimmt*: Während die Fasnatnarren dem Ende nachtrauern, können sich die Fasnatmuffel freuen: Die Fasnat 2002 wird um zwei Wochen kürzer, Aschermittwoch ist im kommenden Jahr bereits am 13. Februar (VN 28. 2. 2001, A 8)
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Fasnatumzug Α-west (Vbg.) der; -(e)s, ...züge: /FASCHINGSUMZUG Α-west D-mittelost/südwest, / FASCHINGSZUG Α (ohne west) D-südost, / FASNACHTSUMZUG C H D-südwest, / GAUDIWURM D-südost, /KARNEVALSUMZUG D - n o r d / m i t t e l w e s t , / KARNE-
VALSZUG D-nordost/mittelwest öffentlicher Umzug von Maskengruppen in der / Fasnat e An die so Maskengruppen begeisterten zahlreiche Zuschauer beim Fasnatumzug durch das Ortszentrum (VN 14. 2. 2002, Heimat/Feldkirch 16) Fasnet D-südwest die; - , ohne Plur.: /FASNAT A-west (Vbg.), / FASNACHT A-west CH D-südwest, / FASTNACHT (ohne ost), /KARNEVAL D-nord/mittelwest >Tage vor Aschermittwoch, die mit verschiedenen Bräuchen gefeiert werdenc Die Fasnetsgruppe werde in den Quellen bereits um 1900 genannt (Stuttgarter Ztg 25.1.1999,20) - Dazu: Fasnetsgruppe, Traditionsfasnet Fass: *ein Fass aufmachen D-nord/mittel (Grenzfall des Standards): a) /FESTEN A-west (Vbg.) CH, /DURCHGEBEN: *EINEN DURCHGEBEN C H , /DRAUFMACHEN: *EINEN DRAUFMACHEN D , / B U D E : * D I E B U D E AUF DEN K O P F S T E L L E N D ( o h n e n o r d w e s t ) , / P U P P E : *DIE PUPPEN TANZEN LASSEN
D (ohne südost) >ausgelassen feiernc Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Wir haben schon aus minderem Anlass ein Fass aufgemacht (Tagesspiegel 22. 6. 2000, Internet), b) >eine Auseinandersetzung beginn e n e Deshalb will er jetzt nicht noch ein Fass aufmachen, wenngleich ihm als Reformer das antiquierte Ladenschlussgesetz ein Dorn im Auge sein müsste (Welt 30. 8. 2000, Internet) - Das Substantiv Fass ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Fassbinder Fassbinderin Α D-süd der; -s, - bzw. die; - , -nen: / KÜFER C H D-südwest, / BÖTTCHER D (ohne südost), /KÜBLER D-südwest, /SCHÄFFLER D-südost >Person, die berufsmäßig Behälter aus Holz (bes. Fässer) herstellte Ist das Holz bereit, fertigt der Fassbinder die einzelnen Dauben an und stellt sie, gehalten von einem Fassreifen, zum Fasskittel zusammen (Kleine Ztg 12. 8. 2000, Internet; A) - Vgl. Binder Dazu: Fassbindergewerbe, Fassbinderei fassen CH sw.V./hat: /AUSFASSEN A >(eine Strafe, Arrest) b e k o m m e n e Samuel B.s Revolte reicht nicht weiter, als dass er einige Tage scharfen Arrest fasst (Partei der Arbeit Schweiz, 1999, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Fasson die; - , -en/-s [fa'soin Α D-süd, fa'sS:, fa'sDi) D] (aus frz./afcw zu lat. factio >das Machen«): »Form, Machart, Zuschnitt«: Der Plural lautet in Α u n d D-süd Fassonen, in D Fassons. Die Schreibung Fafon ist gemeindt. u n d wird wie frz. [fasä:] ausgesprochen: Ob romantisch in Spitze oder in schlichter Extravaganz-der exquisite Brautmodensalon führt nur die
FBP
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edelsten Stoffe und die besten Fassonen (Tirolerin 2/2000,78; A); Abgeleitet von den Grundmodellen der Havanna, unterscheidet man folgende Fassons: HalbCorona ..., Kleine Corona ..., Corona (Electronic Cocktail 2 0 . 1 2 . 2002, Internet; D) Fastnacht D (ohne ost) die; ohne Plur.:/FASNAT Α-west (Vbg.), /FASNACHT Α-west C H D-südwest, /FASNET D-südwest, / KARNEVAL D-nord/mittel-
west >Tage vor Aschermittwoch, die mit verschiedenen Bräuchen gefeiert werdenc Es ist kein alter bäuerlicher Brauch, Fastnacht zu feiern, aber sie hat auch im ländlichen Raum ihre Tradition (Woll, Feste 32); *alte Fastnacht: / FASNAT: * A L T E FASNAT A - w e s t ( V b g . ) , / F A S N A C H T : " A L T E F A S N A C H T C H >der e r s t e
Sonntag nach Aschermittwoch«: In Basel, Baden und in Teilen des Markgräferlandes hielt man an der »alten Fastnacht« ... am alten Termin ... fest (Festjahr, 2001,
anrührenden Christuskinder, deren gesamter Körper ... stramm in reich verzierte Windeln gewickelt wurde (Bistum Würzburg, 2002, Internet) Faust: *die Faust in der Tasche ballen A D ( o h n e s ü d o s t ) ; *die Faust im Sack machen C H >aus W u t h e i m -
lich drohen; seine Wut verbergene Ballen Sie nicht die Faust in der Tasche. Resignieren Sie nicht. Finden Sie sich nicht ab (Managementinstitut der Industrie, 2002, Internet; A); Was nützt es uns, wenn unsere Mitglieder die Faust im Sack machen und schimpfen? (Oberhasler 23/1998, Internet; C H ) ; Die Leipziger waren und sind fürwahr ein kluges Völkchen. Jederzeit bereit, die Faust in der Tasche zu ballen (Welt 6. 6.1997, Internet; D) - Das Substantiv Faust ist in allen anderen Verwendungen gemeindt., die Wendung passen wie die Faust aufs Auge in der Bedeutung »überhaupt nicht passen« oder »perfekt passen< ist gemeindt.
I n t e r n e t ) ; *wie die alte Fastnacht: / F A S N A C H T : * W I E Alte
Fäustel D - s ü d w e s t d e r ; - s , - : / F A U S T H A N D S C H U H C H
Fastnacht ist geradezu sprichwörtlich geworden: Wer zu spät kommt, kommt hinterher wie die alte Fastnacht (Erzbistum Köln 25.3. 2001, Internet) - In C H selten - Dazu: / Altweiberfastnacht D-mittelwest/ südwest, / Fastnachter(in) D-süd, Fastnachtskrapfen D-südwest, / Weiberfastnacht D
D »Handschuh, der im Ggs. zum Fingerhandschuh nur für den Daumen eine separate Hülle hat; Fäustlinge Die optimalen Funktionshandschuhe für jeden Wintersportler ... Auch als Fäustel erhältlich (Roeckl Handschuhe und Accessoires 1 0 . 1 . 2002, Internet) Die Bedeutung »schwerer Hammer, Fausthammer< ist gemeindt.
DIE ALTE F A S N A C H T C H > ( m i t e t w . ) z u s p ä t e Die
Fastnachter Fastnachterin D - s ü d d e r ; - s , - b z w . d i e ; - n e n : / FASCHINGSNARR A , / FASNATNARR A - w e s t ( V b g . ) , /FASNÄCHTLER C H , /JECK D - m i t t e l w e s t ,
/ KARNEVALIST D-nord/mittelwest >Person, die aktiv an der /Fastnacht teilnimmt e Geschützt durch die Narrenkappe, verborgen hinter geschliffenen Versen durchbrachen die Fastnachter allgegenwärtige Zensur (Deutsche Städte und Gemeinden, 1999, Internet) Fatsche D-südost die; - , -n (aus ital .fascia >[Wund]verbandBinde zum Umwickeln von Verletzungen; Verbände Fatschen braucht man, wenn die Füße der Pferde im zähen Kot und Moor schnalzen (Deutsche Sagen, 2002, Internet) - In Α selten - Dazu: /fatschen, /Fatschenkind
fatschen D-südost sw.V./hat: / FASCHEN Α (ohne west) >mit einem Verband versehen; bandagierenc Auch die Ruhigstellung durch festes Fatschen und die selten gewechselte Windel machen klar, warum viele Kinder keine Chance hatten (Arzt & Privates 7/2001, Internet) - In Α selten. Vgl. Fatsche - Dazu: einfatschen Fatschenkind D-südost das; -(e)s, -er (nach dem hist. Brauch, Säuglinge mit Wickelbändern (/Fatschen) fest zu verschnüren): /CHRISTKINDL Α D-südost, /WEIHNACHTSKIND C H D, CHRISTKINDLE D - s ü d -
west >Christkind in der Krippe; Jesuskinde Die so genannten »Fatschenkinder« ... wurden meist in Frauenklöstern gefertigt und verehrt. ... Mit großer Sorgfalt und Liebe zum Detail fertigten die Klosterfrauen diese
Fausthandschuh C H D d e r ; - ( e ) s , - e : / F Ä U S T E L
D-südwest »Handschuh, der im Ggs. zum Fingerhandschuh nur für den Daumen eine separate Hülle hat; Fäustlinge Von den Mitgliedern der Frauenvereine wurden Hunderte von Socken und Fausthandschuhen gestrickt für die Soldaten (St. Galler Tagbl 10. 9. 2000, Internet; CH); In spätestens drei Wochen sind auch für ihn Tag und Nacht nur noch Fausthandschuhe angesagt (Yacht 1 5 . 1 1 . 2000, Internet; D) - In Α selten Fäustling ( g e m e i n d t . ) : / F A U S T H A N D S C H U H , / F Ä U S TEL Faustregel ( g e m e i n d t . ) : / D A U M E N R E G E L
Fauteuil Α das; -s, -s/A C H der; -s, -s [fo'toej A, 'fotoej CH]: /SESSEL C H D »bequemes gepolstertes Sitzmöbel; Polstersessel·: Sie hatte sich in einen der Fauteuils im Wohnzimmer gesetzt (Streeruwitz, Verführungen 56; A); Hinter dem Schreibtisch stand ein tonnenschwerer Fauteuil in schwarzem Leder (Brechbühl, Kneuss 68; C H ) - In A Maskulinum oder Neutrum, in C H Maskulinum. In D veraltet FBP LIE die; - , ohne Plur.: buchstabierte Abk. für »Fortschrittliche Bürgerparteie Die FBP (Fortschrittliche Bürgerpartei) gestaltet das öffentliche Leben unter Bewahrung der Monarchie auf der Grundlage der christlichen Weltanschauung (FBP, 2002, Internet) Dazu: FBP-Präsident(in)
FDP
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FDP die; - , ohne Plur.: 1. CH buchstabierte Abk. für gürteln oder Trachtenschuhen, sticktc Korbflechter, Freisinnig-Demokratische Partei: bürgerliche politiWollspinnerinnen, Federkielsticker und Flachsbrechesche Partei, die sich für eine liberale Wirtschaftsordrinnen lassen alte Handwerkskünste wieder aufleben nung und möglichst wenig staatliche Eingriffe in den (Dolomiten 3. 5. 2 0 0 2 , 2 4 ) - Dazu: Federkielstickerei Markt sowie niedrige Steuern einsetzte Allerdings Federkohl C H der; -(e)s, ohne Plur.: / B R A U N K O H L mahnt die Partei, dass die durch die FDP vorausgeD-nord (Bremen, Braunschweig), / GRÜNKOHL D sagte bedenkliche Entwicklung der Ertragslage der kon(ohne südost) >im Winter zu erntende Kohlsorte mit sequenten Fortsetzung des eingeschlagenen Saniestark gekräuselten Blättern, die an einem Stängel rungskurses bedürfe (Zürcher Oberländer 19. 3.1997, wachsenc Begleitet von portugiesischen Gerichten ... 25). 2. D buchstabierte Abk. für >Freie Demokratiwie beispielsweise einer Kartoffelsuppe mit Federsche Parteie Der Generalsekretär der FDP hat es... gekohl ... werden im »Sternen« bis 9. Dezember Weine schafft, auch nach der verlorenen Wahl eine politische aus dem Dao-Rebbaugebiet ausgeschenkt (Bund 22.11. Figur zu sein, auf die mangern hört (Bunte 11. 2.1999, 1997. 3 2 ) 48) - Wird in CH erstbetont, in D endbetont. Zu 1 vgl. Freisinn Federmäppchen D (ohne nordwest/mittelost) das; -s, Feber Α der; -s, - (Plur. ungebräuchl., formell): »Februarc Nach der Olympiaabfahrt der Männer am Sonntag, dem 8. Feber, werden zwei Österreicher auf dem Podest stehen (Neue Kronen Ztg 30.12.1997, 42) Februar (gemeindt.): /
FEBER
Feder die; - , -n: 1. Α D-südost kurz für /Füllfeder: / FÜLLI C H , / FÜLLFEDERHALTER C H D, / FEDER-
HALTER D (ohne südost) >mit Tinte gefülltes Schreibgerät; Füllero Diese Feder hat für mich nicht nur eine sehr persönliche, sie hat für mich und das Bundesland Niederösterreich auch eine große historische Bedeutung. Ich habe mit ihr am 27. Oktober 1996 den Staatsvertrag zur Gründung des Nationalparks Donau-Auen unterzeichnet (Hilfsorganisation Rosa's Charity, 2 0 0 0 , Internet; A). 2. 'Federn haben Α (salopp, Grenzfall des Standards) >Angst habenc Was seinen Auftritt in Wien ... anbelangt, habe er sich lange gesträubt, auch jetzt habe er noch »Federn« davor (OÖN 3.12.1994,27) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Federbett A D das; -(e)s, -en: / T U C H E N T A,
/DUVET
C H , /OBERBETT D ( o h n e o s t ) , /PLUMEAU D - s ü d o s t
>mit Federn oder anderen weichen Materialien gefüllte Bettdeckec Müde sind wir. Frauen wie Männer, allesamt. Unlust bläst durch Federbetten (Kurier 10.10. 1998, 20; A); Ein Daunen- oder Federbett ist für das Babybett ungeeignet, da es eine Überwärmung des Kindes ... hervorrufen kann (Vestische Kinderklinik Datteln, 2000, Internet; D) - In CH selten Federhalter D (ohne südwest) der; -s, - : kurz für?Füllfederhalter:
/ FEDER Α D - s ü d o s t , / FÜLLFEDER Α C H
D-südost, / FÜLLI CH >mit Tinte gefülltes Schreibgerät; Füllere Nächstens nehme ich ihm den Federhalter fort (Trott, Pucki 13) Federkielsticker Federkielstickerin STIR der; -s, bzw. die; - , -nen: >Person, die berufsmäßig mit Federkielen des Pfaues Ornamente und Motive auf [schwarz gefärbtes] Rindsleder, z.B. von Trachten-
- : / FEDERPENNAL A , / FEDERSCHACHTEL A , / ETUI
CH D (ohne südost), / GRIFFELSCHACHTEL STIR >[in der Schule gebrauchtes] Behältnis für Schreibutensilienc Sie nahm ihre Kulis und Bleistifte aus dem Federmäppchen (Blobel, Tür 15) - In D-südwest auch in der Kurzform Mäpple (das; -s, -), in D-südost auch in der Form Federmapperl (das; -s, -n) Federmapperl D-südost das; -s, -n: siehe Federmäppchen Federmesser D-mittelwest/süd das; -s, - : >kleines Taschenmesser mit besonders scharfer Klinge«: Mit einem Federmesser kann er einzelne Endungen und Wörter von dem kostbaren Pergament schaben (Elisabethgemeinde Marburg 30. 9.1998, Internet) Federpennal Α das; -s, -e: /
FEDERSCHACHTEL
A,
/ E T U I C H D ( o h n e s ü d o s t ) , /FEDERMÄPPCHEN D
(ohne nordwest/mittelost), /GRIFFELSCHACHTEL STIR >[in der Schule gebrauchtes] Behältnis für Schreibutensilienc Ausrangierte Utensilien, ein rissiges Federpennal, eine zerfledderte Mappe, vollgeschriebene, richtige Hefte, nichts fehlte (Glantschnig, Mirnock 26) Federschachtel Α die; - , -n: / F E D E R P E N N A L A, / E T U I CH D (ohne südost), / FEDERMÄPPCHEN D (ohne nordwest/mittelost), / GRIFFELSCHACHTEL STIR >[in der Schule gebrauchtes] Behältnis für Schreibutensilienc Wir bitten, den Kindern Hausschuhe und eine Federschachtel zu den Gruppenstunden mitzugeben (Pfarre Eßling, 2001, Internet) Federstück CH das; -(e)s, -e: >Fleisch unter der Schulter des Rindesc Nicht das abgedeckte Federstück, auch nicht Hohrücken oder Eckstück sind die Siedfleischstars vom Rind. Nur die Laffe bringt's (Blick 29. 6. 1995.13) Federweiße D (ohne nordwest) der; -n, -n: / GESTAUBTE A - o s t , / STURM Α D - s ü d o s t , / SAUSER C H ,
t SUSER STIR >noch gärender, junger Weine Zu dieser Zeit wird in allen fränkischen Gaststuben der Feder-
feixen
237
weiße, der gärende Most des neuen Weinjahrgangs, ausgeschenkt ( R h e i n Z t g 9 . 1 1 . 1 9 9 9 , I n t e r n e t ) Federwisch D - n o r d o s t d e r ; -(e)s, - e : / FLEDERWISCH A D - o s t / s ü d »Staubwedel aus e i n e m Büschel F e d e r n c Ist zuviel Staub im Zimmer, dann nimmt man ihn mit einem kalten, feuchten Tuch auf, wirbelt ihn aber nicht mit einem Federwisch « « / ( H a n i s h , 2003, I n t e r n e t ) Fegbürste C H die; - , -n: / LEUWAGEN D - n o r d »hartborstige Bürste m i t oder o h n e Stiel, m i t d e r B ö d e n nass gereinigt w e r d e n ; S c h r u b b e r c Das Waschbrett vertropfte auf dem Fenstersims, Fegbürste und Stössel trockneten an der Sonne (Schriber, K a r t e n h a u s 39) Vgl. fegen fegen sw.V./hat: 1. D ( o h n e s ü d o s t ) ; / KEHREN Α D - o s t / s ü d , / WISCHEN C H >mit e i n e m Besen S c h m u t z v o m B o d e n entfernen«: Zunächst einmal muss die Dorfstraße täglich gefegt werden ( C o n z e , D e u t s c h l a n d 22). 2. C H ; / AUPWASCHEN A D - m i t t e l o s t , / AUFWISCHEN A D , / P U T Z E N Α C H D ( o h n e n o r d o s t ) , / WISCHEN A D,/AUFNEHMEN: *[DEN BODEN] NASS/FEUCHT AUFNEHMEN C H D - n o r d , /FEUDELN D - n o r d >(den B o d e n ) m i t e i n e m f e u c h t e n Tuch reinigen«: Fröhlich schwatzend fegen die 17-jährige Rahel T. und die 16-jährige Helen H. den Küchenboden ( B u n d 1 5 . 1 1 . 1999,17)· 3· C H ; /AUSREIBEN A, /REIBEN A, /SCHEUERN D ( o h n e s ü d o s t ) >(den F u s s b o d e n ) m i t einer h a r t b o r s t i g e n Bürste [ u n d e i n e m Tuch] reinigen; s c h r u b b e n c Kaum hebt sich der Vorhang, trifft auch die Putzequipe ein ... Anregende Scheuergeräusche ertönen, Bürsten fegen im Takt (TA 1 4 . 9 . 1 9 9 8 , I n t e r n e t ) . 4. C H D - s ü d o s t »blank reiben, reinigen«: Zu Dutzenden stehen die Fiats aller Hubraumgrössen auf dem Parkplatz bereit, gewaschen und gefegt zu werden (Helveticus 1975, 278; C H ) - A n d e r e B e d e u t u n g e n s i n d g e m e i n d t . - Z u 1.: abfegen, auffegen, ausfegen, /Handfeger, /StraBenfeger(in) D - n o r d w e s t / m i t t e l west, /Schlotfeger(in) D - m i t t e l o s t / s ü d o s t , / Schornsteinfeger(in) D - n o r d / m i t t e l . Z u 2.: / Fegbürste fehlbar C H Adj. ( n u r attr., n i c h t steigerbar): »einer [gesetzlichen] Ü b e r t r e t u n g s c h u l d i g e Die Bestrafung der fehlbaren Sportler liegt aber weiterhin in der Obhut der Verbände (TA 1 6 . 1 0 . 1 9 9 9 , 1 0 ) - Die B e d e u t u n g »nicht gegen I r r t ü m e r , Fehler gefeit« ist g e m e i n d t . selten - D a z u : / Fehlbare Fehlbare C H d e r / d i e ; - n , -n: »Person, die einer [gesetzlichen] Ü b e r t r e t u n g schuldig iste Sechs [Unfälle] sind nach Mitteilung der Kantonspolizei eindeutig dem Alkoholkonsum zuzuschreiben. Die Führerausweise mussten den Fehlbaren abgenommen werden (BaZ 2 0 . 1 2 . 1 9 9 9 , 23) - Vgl. fehlbar fehlbelegen D sw.V./hat: »(eine Sozialwohnung) a n n i c h t b e d ü r f t i g e Personen vermieten«: In LE waren ... insgesamt 66 der 280 geförderten Wohnungen fehlbe-
legt ( G e m e i n d e L e i n f e l d e n - E c h t e r d i n g e n 3. 4. 2001, I n t e r n e t ) - N u r i m I n f i n i t i v u n d 2. Partizip. A n d e r e B e d e u t u n g e n sind g e m e i n d t . - D a z u : Fehlbeleger(in), Fehlbelegung Fehltritt ( g e m e i n d t . ) : /MISSTRITT Fehn Fenn D - n o r d das; -(e)s, -e: / M o o s Α C H D - s ü d ost »Sumpfland, Moor«: Besucher können sich über die Geschichte und Gegenwart der Moore und des harten Lebens im Fehn in verschiedenen Museen informieren (Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft u n d Forsten, N i e d e r s a c h s e n 1 4 . 1 . 2003, I n t e r n e t ) - D a z u : Fehnroute Feierabendheim D - o s t das; -(e)s, -e: / PENSIONISTENHEIM A , /SENIORENHEIM A D, /ALTERSASYL C H , /ALTENHEIM D »Heim f ü r betagte M e n s c h e n ; Altersheim«: Seit etwa Mai 1955 wurde es in ein Feierabendheimfür etwa 35 ältere Bürger umgebaut (Luckaer Lokalbl 1 7 . 1 . 2003, I n t e r n e t ) fein: 'sich fein machen D »sich h e r a u s p u t z e n , sich eleg a n t kleiden«: Locken glänzen, Röcke werden gezupft, man hat sich fein gemacht ( P a r l a m e n t 33/2004, I n t e r n e t ) - D a s A d j e k t i v / e i n ist in a n d e r e n V e r w e n d u n g e n gemeindt. Feingebäck ( g e m e i n d t . ) : /BISKUIT, /BRÖTLE, /GUETSLE, /GUETSLI, / K E K S , /PLÄTZCHEN Feinkost A D die; - , o h n e Plur.: / COMESTIBLES C H »Delikatessen«: Und er hat einfach viel - viel Feinkost und auch viel Frisches (Presse 24. 7. 2000, Internet; A); Gratis erhalten Sie unseren Katalog mit... Weinen, Gewürzen, Feinkost und Naturkosmetik (Psychologie 12/1997, 55; D ) - D a z u : Feinkostabteilung, Feinkostgeschäft, Feinkosthändler(in), Feinkosthandlung, Feinkostladen Feinschmecker ( g e m e i n d t . ) : /FEINSPITZ, /GENUSSSPECHT Feinspitz Α d e r ; -es, -e: / GENUSSSPECHT Α »nur feinste Nahrungsmittel u n d Getränke schätzender Genieß e r ; Feinschmecker, G o u r m e t « : Normalerweise war der Brenner nicht so ein Feinspitz bei den Gerüchen (Haas, S i l e n t i u m 6) Feitel Α D - s ü d o s t d e r / d a s ; -s, - (Grenzfall des Stand a r d s ) : /SACKMESSER Α-west (Vbg.) C H , /SACKHEGEL C H »einfaches Taschenmesser; Klappmesser«: Der »Fahrgast« zog plötzlich einen Feitel und setzte ihn dem 26-Jährigen an (OÖN 2 0 . 1 2 . 1 9 9 1 , 1 3 ; A); *jmdm. geht der/das Feitel in der Tasche auf siehe Tasche D a z u : Taschenfeitel feixen D ( o h n e südwest) sw.V./hat (Grenzfall d e s Stand a r d s ) : /GRIENEN D - n o r d / m i t t e l w e s t »hämisch g r i n sen«: Marius saß auf seinem Stuhl und feixte (-ky, Sonst ist es a u s m i t dir! 19)
Felche
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Felche CH die; - , -η: /RENKEN Α D-südost, /ALBELI CH, / M A R Ä N E D - n o r d >Felchen< /lachsartiger Fisch/: Die Felche ist der wichtigste Nutzfisch oder der »Brotfisch«, wie die Berufsfischer ihre Haupteinnahme-Quelle nennen (Rheintalische Volksztg 2.12. 2 0 0 0 , Internet) - Dazu: Blaufelche Felchen (gemeindt.):
/ALBELI, /FELCHE, /MARÄNE,
/RENKEN
Feldjäger D die; nur Plur.: / H E E R E S P O L I Z E I C H >Truppengattung zur Aufrechterhaltung der Ordnung in der / Bundeswehr; Militärpolizeic Feldjäger, Feuerwehr und Sanitäter rücken aus, um den Piloten an der Landestelle zu Hilfe zu eilen (Bundeswehr aktuell 1 1 . 8 . 2 0 0 0 , Internet) Feldkirch (gemeindt.): Feldsalat
/MONTFORTSTADT
D
der; -(e)s, ohne Plur.: / V O G E R L S A L A T A , A-west/südost D-mittel, / N Ü S S L E R CH, / N Ü S S L I S A L A T CH, / A C K E R S A L A T D-südwest, / V o G E L E S A L A T STIR >Salatsorte mit feinen Blättern, die in Rosetten wachsenc Feldsalat im Freiland bei Kahlfrösten vor allzu viel Sonne schützen (Garten 1 1 / 1 9 9 7 , 63) - In Α selten / RAPUNZEL
Feldschiessen CH das; -s, - : >alljährlich an verschiedenen Orten gleichzeitig stattfindendes Wettschiessen< (häufig in der Wendung eidgenössisches Feldschiessen): Beim Feldschiessen hätte es locker zu einer Auszeichnung gereicht - wenn alle Schüsse Volltreffer gewesen wären (Blick 2 1 . 5 . 1 9 9 5 , 1 2 5 ) Feldwebel D der; -s, - : / F E L D W E I B E L CH /militärischer Dienstgrad/: Laut der Mitteilung habe der Dienst habende Feldwebel die Soldaten angewiesen, die russische SA-3-Rakete nicht auftragsgemäß zu sprengen (Freie Presse 2 1 . 3 . 2 0 0 2 , Internet) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich Feldweibel Feldweibelin CH der; -s, - bzw. die; -nen: / F E L D W E B E L D >höherer Unteroffizier bzw. höhere Unteroffizierin in der / Armee, bei der Polizei oder bei der Feuerwehrc Ein Tessiner Feldweibel, der nur gebrochen Deutsch spricht, hielt vor der ganzen Kompanie einen Vortrag über die Hausordnung in der Kaserne (TA 23. 2. 2000, 29); Beide arbeiten bei der Zürcher Kantonspolizei. Peter ist Feldweibel und jagt Drogendealer. Wachtmeister Paul trägt eine Uniform und arbeitet im Gefängnisdienst (Blick 2 4 . 5 . 2 0 0 0 , 3 0 ) Felswand (gemeindt.):
/FLUH, /SCHROFEN
Fenn siehe Fehn Fensterbalken Α der; -s, - : V o r r i c h t u n g aus Holz zum Schützen u n d Verdunkeln von Fenstern; Fensterladenc Man kann stundenlang durch die Altstadt bummeln, und wenn man Glück hat, bei einer Hausrenovierung einen verwitterten Fensterbalken erstehen und
als Weltkulturerbe mit nach Hause nehmen (Kurier - Vgl. Balken, Rollbalken
1.10.1999,12)
Fensterladen (gemeindt.):
/BALKEN, /FENSTERBAL-
KEN
fensterin sw.V./hat: 1. Α CH D-südost (veraltend) >[heimlich] seine Geliebte besuchen [und zu diesem Zweck durch das Fenster einsteigen] ein nationales österreichisches Werbefenster statt der deutschen Werbung des betreffenden Satellitenfernsehprogramms einblendenc Es ist nicht lange her, da hatten die Verantwortlichen von Pro 7 für das Fensterin von RTL und Sat 1 nur Spott übrig (Presse 1 2 . 2 . 1 9 9 8 , 2 5 ) . 3. A (scherzh.) >mit der grafischen Benutzeroberfläche des Betriebssystems Microsoft Windows arbeiteno Fensterin muss sein! Der Aufbau & Umgang mit Fenstern bestimmt die gesamte Arbeit mit Windows (Windows 95 & NT Grundlagen, 2 0 0 2 , Internet) Fensterstock Α D-südost der; -(e)s, ...stocke: »in die Maueröffnung eingesetzter Holz- oder Kunststoffrahmen, in den die Fenster eingehängt werden«: Das Holz reichte nicht für Fensterstöcke, ich bewohne ein fensterloses Haus (Reichart, Fotze 30; A) - Vgl. Türstock Fenstertag
Α
der; -(e)s, -e: / Z W I C K E L T A G A, / B R Ü CH D-mittel/süd »zwischen einem Feiertag u n d einem Wochenende liegender Arbeitstag, der häufig als arbeits- oder schulfreier Tag genommen wird«: In der Beamtenschaft weiß man von diesen Krankheiten und hat daher, im Interesse der Beamtengesundheit, so genannte Fenstertage gleich von vornherein zu Feiertagen erklärt (Fembek, Keine Angst 194) CKENTAG
Ferial- Α (produktives Bestimmungswort in Zus.): »sich auf die Zeit während der Schul- oder Hochschulferien beziehend; Ferien-dichtes Material aus Schafwolle und anderen Tierhaarenverfilztes Material· und »Günstlingswirtschaft, Filzokratie< sind gemeindt. Final CH der; -s, -s (aus engl, final, zu lat.finalis >das Ende betreffendnicht berücksichtigt werden; etw. nicht bekommen; leer ausgehenc Und so kommt es eben, dass Wiener Anleger auch heuer wieder durch die Finger schauen, während anderswo die Kursfeuerwerke abbrennen (Presse 12. 2.1998,15); 'sich alle zehn Finger abschlecken [können] Α D-mittelost/südost; 'sich die Finger schlecken [können] CH D-südwest (Grenzfall des Standards) >sehr froh sein müssen (etw. zu erhalten oder zu erreichen^: Ich bin sehr, sehr glücklich, denn unter diesem Regisseur... arbeiten zu dürfen - also, da kann sich eine Anfängerin wirklich alle zehn Finger abschlecken (Kleine Ztg 28. 6. 1999, Internet; A); Bis auf einen haben bis jetzt alle Lehrlinge die Prüfung bestanden, und ein jeder hat eine Stelle gefunden. Die Betriebe draussen »könnten sich die Finger schlecken« (TA 27. 4.1996, Internet; CH); *sich alle zehn Finger nach etw. lecken D (ohne südost) >begierig auf etw. seine Es wurde erreicht, wonach sich andere Millionenstädte alle zehn Finger le-
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cken würden (Hamburger Abendbl 11.10.1999, Internet); 'sich etw. aus den Fingern zuzeln Α D-südost (Grenzfall des Standards) >etw. frei erfinden; sich etw. aus den Fingern saugenc Was, ihr wollt's 1200 neue Wohnungen im Jahr? Du glaubst wahrscheinlich, wirkönnen uns die aus den Fingern zuzeln (OÖN 6.12. 1990,15; A); *jmdm. auf die Finger sehen/gucken D >jmdn. kontrollieren; j m d m . auf die Finger schauene In Brandenburg wollten sich die Fraktionen vom Rechnungshofgar nicht erst auf die Finger sehen lassen (TAZ 8. 5. 2001, Internet) - Das Substantiv Finger ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Fingerdock CH das; -s, -s: / FLUGGASTBRÜCKE D b e weglicher, witterungsgeschützer Steg, der die Abflughalle mit dem Flugzeug verbindetc Mit den 380 Millionen wird der bestehende Passagierterminal mit einem Fingerdock erweitert und die Infrastruktur ausgebaut (TA 14. 6.1999,7) Finken CH der; -s, - (Grenzfall des Standards): 1. / PATSCHEN Α D-südost, /SCHLAPFEN Α D-südost, /SCHLARPE C H , /SCHLAPPEN C H D, /LATSCHEN D
(ohne südost), /PÜSCHEN D-nord, /SCHLUFFEN D-nord/mittelwest > [warmer] Hausschuh; Pantoffel·: Vor dem Einstieg in die orange Druckkabine entledigten sich die drei Ballonfahrer ihrer Schuhe. Offenbar werden an Bord nur noch Finken getragen (TA 29.1.1998,14). 2. (scherzh.); /PNEU CH >mit Luft gefüllter [Auto] reifen; Luftreifene Bleiben für die Lagerung die Pneus auf den Felgen, sollten diese gestapelt oder aufgehängt werden. Werden jedoch nur die von den Felgen gelösten Finken aufbewahrt, sollten diese weder gestapelt noch aufgehängt werden (Blick 23.11. 1999, 25) - Zu 1.: / Hüttenfinken, / Kletterfinken Finnenbahn CH die; - , -en: >für Ausdauertraining angelegter Rundlauf von mehreren h u n d e r t Metern Länge, der mit Holzspänen ausgelegt istc Finnenbahnen werden im Wald oder in schattigen Bereichen angelegt, in der Sonne trocknet der Holzschnitzel-Belag zu sehr aus und wird vom Wind verweht (Regierungsrat BS 24. 8. 2000, Internet) fipsig D-nord/mittel Adj. (Grenzfall des Standards): >klein [und kränklich] beim
Fisole
247
/ Firstfest auf den Dachfirst gestelltes, mit bunten Bändern geschmücktes Bäumchene Dank des schönen Wetters in den Sommermonaten war es möglich, bereits nach einer Bauzeit von zirka sechs Monaten den Firstbaum zu setzen (Land Salzburg, Pressebüro, 1997, Internet) Firstfeier Α d i e ;
-n: /DACHGLEICHE A, /GLEICHEN-
F E I E R A , / A U F R I C H T E C H , / R I C H T F E S T D >Fest, d a s
ein(e) Bauherr(in) mit Handwerkern und Bauarbeitern anlässlich der Fertigstellung des Dachstuhls feierte Im Rahmen der Firstfeier am 13. Dezember hat G. den Arbeitern das traditionelle »Gleichengeld« übergeben (SN 15.12.1999, Internet) Fisch: *weder Fisch noch Fleisch sein A D ; 'weder Fisch
noch Vogel sein CH >nicht zu bestimmen, einzuordnen sein; nichts Richtiges seine Die Krankenscheingebühr, eine pauschale Kopfsteuer, ist weder Fisch noch Fleisch, sondern nur ein fauler Kompromiss (Kleine Ztg 8. 7.1996, Internet; A); Ebenso abwegig scheint uns eine verbreitete Zwischenlösung, die weder Fisch noch Vogel ist (Rutishauser, Geschäftsbriefe 22; CH); Für VFB-Coach RalfR. dagegen war das Remis ... weder Fisch noch Fleisch (Rhein-Ztg 12. 4. 2000, Internet; D) - Das Substantiv Fisch ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. fischein Α CH sw.V./hat: »[unangenehm] nach Fisch riechene Penetrant fischein, räucheln oder nach Sah schmecken sollte er nicht (Konsument 8/1997,10; A); Die aufgezählten Fische sind 100% grätefrei. Frisch fischein sie nicht und sehen aus wie ein Fleischplätzli (Fachhochschule Aargau, Kochzirkel, 2001, Internet; CH) fischen Α C H D - m i t t e l o s t / s ü d o s t s w . V . / h a t : / A N G E L N
D >(als Freizeitbeschäftigung) mit einer Angel Fische fangenc Punkten möchte man vor allem mit Angeboten zum Fischen auf den Schlossteichen sowie Campingmöglichkeiten (Neue Kronen Ztg 17. 2. 2000, Internet; A); Undderheisse Tipp: An diesem Weiher darf jedermann nach Herzenslust fischen, ohne ein Patent lösen zu müssen (Südostschweiz 9. 8. 2001, Internet; CH) - Die Bedeutungen »berufsmäßig Fische fangen< und »etw. aus einem Behältnis herausziehen< sind gemeindt. - Dazu: / Fischenz CH, /Fischer(in) Α CH, /Fischereipatent C H , / Fischerkarte A , / Fischkarte
D-südost Fischenz CH die; - , -en: >für die Fischerei genutzter Gewässerteile In privaten Fischenzen darf der Fischfang nur mit Zustimmung des Eigentümers oder des Pächters der Fischenz ausgeübt werden (Fischereikonkordat Zug 3 1 . 1 . 2000, 2) - Vgl. fischen Fischer Fischerin Α C H d e r ; - s , - b z w . d i e ; - , - n e n :
/ANGLER D »Person, die in ihrer Freizeit mit einer Angel Fische fängte »Meine Aufgabe ist es«, erklärt
der begeisterte Hobbyfischer Norbert R., »festzustellen, ob der Fischer eine Berechtigung besitzt und ob die Fangregeln eingehalten werden« (VN 17. 9.1998, A 1 0 ; A); Dem Fischer, der seinem bevorzugten Hobby am Gewässer nachgeht, ist oft nicht bewusst, wie wichtig es ist, dass sich engagierte Kollegen auf schweizerischer Ebene für die Erhaltung und Förderung der Fischerei einsetzen (Schweizerischer Fischereiverband, 2002, Internet; CH) - Die Bedeutung »Person, deren Beruf der Fischfang ist« ist gemeindt. Vgl. fischen Fischereipatent C H d a s ; - ( e ) s , - e : / F I S C H E R K A R T E A , /ANGELSCHEIN D, /FISCHKARTE D - s ü d o s t »behörd-
lich ausgestellte Erlaubnis zum nicht gewerbsmässigen / Fischene Das Fischereipatent war damals für mich im Tessinfast unerschwinglich, es kostete über 35 Franken (Hartmann, Eis 66) - Vgl. Patent Fischerkarte Α d i e ; - , - n : / F I S C H E R E I P A T E N T C H , /ANGELSCHEIN D, / FISCHKARTE D - s ü d o s t »behörd-
lich ausgestellte Erlaubnis zum nicht gewerbsmäßigen / Fischene Wenn Sie diese Gewässer aber auch von dieser Seite befischen wollen, dann benötigen Sie eine Fischerkarte für das Land Niederösterreich (Angelsportverein Steyr, 2001, Internet) Fischkarte D - s ü d o s t d i e ; - , - n : / F I S C H E R K A R T E A , / FISCHEREIPATENT C H , / ANGELSCHEIN D »behörd-
lich ausgestellte Erlaubnis zum nicht gewerbsmäßigen /Angelne Eine Angelgebietskarte kann käuflich im Buchhandel in Schweden ... erworben werden, die »Fiskeguide« genannt wird. Zusätzlich benötigt man eine gültige Fischkarte, die man vor Ort käuflich erwerben kann (Stadt Gopshus 19. 8. 2002, Internet) Vgl. fischen Fiskalabgabe CH die; - , -n: »(indirekte) Steuere Die Fiskalabgabe bildet einen Beitrag zur Deckung der durch den Alkoholkonsum verursachten sozialen Kosten (Eidg. Alkoholverwaltung, 2001, Internet) Fiskalquote CH die; - , -n: »Verhältnis von Steuern und Abgaben zum Bruttosozialprodukte Wie fast überall in Europa ist die Fiskalquote, das Verhältnis sämtlicher Steuern und Abgaben zum Bruttoinlandprodukt, auch in der Schweiz gestiegen (TA 29. 9.1999, 2) Fiskus ( g e m e i n d t . ) : / F I N A N Z , / S T E U E R V O G T
Fisole Α (ohne west) die; - , -n (über ital. fagiolo >Bohne< aus griech. phaseolos >Kahnsehr dünnes Haar ohne Spannkraft»: Auch wer feines Fisselhaar mit sich rumträgt, darf von Rapunzel träumen (Allegra 1 1 / 1 9 9 7 , 1 2 8 ) Fitnessparcours Α CH LUX der; - , - [,..p'ark'u:r CH L U X , ...par'kuig Α ] : / F O R S T M E I L E Α-west (Tir.), 7 V I T A - P A R C O U R S C H , / T R I M M - D I C H - P F A D D STIR > [durch den Wald führender] Weg mit Turngeräten und Anweisungen für gymnastische Übungenc Beispiele dafür sind etwa die Umgestaltung des Angelibades ... und die Errichtung eines Beach-Volleyballplatzes neben einem Fitnessparcours (Kurier 16. 5. 2000, 8; A); [Es] wird ein Fitnessparcours durch das Gelände geführt, welcher sich im benachbarten Quartierfortsetzt (Bund 1 7 . 8 . 1 9 9 6 , 2 6 ; C H ) ; Ein Freiluftbad, Tennis-Platz und -halle, Fitnessparcours ...am besten sie informieren sich bei TOURIST-INFO (Gemeinde Grevenmacher, 2 0 0 2 , Internet; L U X ) Fitschigogerln siehe Pfitschigogerln fix (aus lat.fixus >fest, bleibendständig, d a u e r n d e Bei Wettkampfsportlern steht vor allem regelmäßiges Hanteltraining für die Oberarme und Schultern auf dem fixen Fitnessprogramm (Anima 1 1 / 1 9 9 7 , 1 9 ; A). 2. Α D-mittelost/südost Adv. >endgültig, definitive Noch ist die Truppe der KlestilSympathisanten nicht komplett, und noch haben auch nicht alle Wunschmitglieder fix zugesagt (News 6.11. 1997, 29; A); *nix ist fix A D siehe nix. 3. D Adj.;/WIES E L F L I N K CH D >schnelltotal erschöpft sein; fix und fertig seine Abends nach dem Job fix und alle, null Lust auf die heiße Disco-Nacht? (Freundin 1 9 / 1 9 9 7 , 9 6 ) - Zu 1 . : Fixanstellung, Fixangestellte(r) Fixerstube D die; - , -n: /FIXERSTÜBLI C H , / GASSENZIMMER C H , / DRUCKRAUM D, / KONSUMRAUM
D
öffentlicher, bewachter Raum für den Drogenkons u m e In Münster wurde gestern die landesweit erste Fixerstube eröffnet (TAZ 5. 4. 2001, Internet) Fixerstübli C H d a s ; - s , - : / G A S S E N Z I M M E R C H , /DRUCKRAUM D, /FIXERSTUBE D, /KONSUMRAUM
D öffentlicher, bewachter Raum für den Drogenk o n s u m e In der Romandie müssen sich Drogenabhängige ihren Schuss künftig nicht mehr auf der Gasse setzen. Am 1. Juli öffnet in Genf das erste Fixerstübli der Westschweiz seine Türen (Medical Tribune 31. 5. 2001, Internet) - Vgl. Stübli fixfertig Α-west (Vbg.) CH Adj. (nicht steigerbar): >zur Gänze fertig; fix und fertige Später gab es diese Zäune
als so genannte Jägerzäune zu einsachtzig langen Teilstücken, fixfertig montiert, in den Supermärkten zu kaufen (Köhlmeier, Moderne Zeiten 84; A-west); Hier ein Rohbau, dort eine Leerstelle und unmittelbar daneben der fixfertige Bahnhof (Hürlimann, Besuch 5 8 ; CH) Fixleintuch CH das; -(e)s, ...tücher: / S P A N N L E I N T U C H Α D-südwest, / S P A N N B E T T L A K E N D-nord/ mittel, / S P A N N B E T T T U C H D-mittelwest/süd, / S P A N N L A K E N D-nordost >Tuch, das mit Hilfe eines eingenähten Gummibandes über die Matratze gespannt wirde Für gewöhnlich erwache ich nämlich an Sonntagen weder am weissen Sandstrand der Copacabana noch in einem Wasserbett auf den Malediven, sondern zu Hause auf meinem gelben Fixleintuch (TA 1 7 . 2 . 1 9 9 9 , 7 1 ) - Vgl. Leintuch Flab CH die; - , -s (Kurzwort, Militär): / F L I E G E R A B W E H R Α CH >Abwehr feindlicher Flugkörper vom Boden aus; Flugabwehre Die Flab macht schlapp! Auch die Rekrutenschule bleibt von der Grippewelle nicht verschont (Blick 2 4 . 3 . 1 9 9 9 , 3 2 ) F l ä c h e n n u t z u n g D d i e ; - , - e n : / FLÄCHENWIDMUNG A , /EINZONUNG
CH >Nutzung von Gemeindeflächen für bestimmte Zweckee Angesichts der dichten Besiedlung und der starken Industrialisierung ist... eine typisch großstädtische Flächennutzung festzustellen (Stadt H a m b u r g 4 . 6 . 2 0 0 2 , Internet) - Dazu: / Flächennutzungsplan Flächennutzungsplan D der; -(e)s, ...plane: / FLÄCHENWIDMUNGSPLAN A, /ZONENORDNUNG
CH,
/ZONENPLAN
CH, / B A U L E I T P L A N D STIR >von der Gemeinde erstellter Plan, der die beabsichtigte Nutzung der Gemeindeflächen regelt und veranschaulichte Weiter brauchen kein Flächennutzungsplan und kein Landschaftsplan finanziert werden (Straubinger Tagbl 7 . 4 . 1 9 9 8 , 1 8 ) - Vgl. Flächennutzung
Flächentarif D der; -(e)s, -e: >in einem größeren Gebiet gültiger Vertrag über Löhne u n d Gehältere Heftiger Streit um Flächentarife (Welt 3 1 . 1 . 1 9 9 7 , Internet) Vgl. Tarifvertrag - Dazu: Flächentarifvertrag Flächenwidmung Α die;
-en: /EINZONUNG C H ,
/FLÄCHENNUTZUNG
D >Nutzung von Gemeindeflächen für bestimmte Zweckee Der Plan sah weiter vor, im Zuge der Bauarbeiten die Flächenwidmung auf einen Baumarkt umändern zu lassen (Profil 2 9 . 1 1 . 1998, Internet) - Dazu: / Flächenwidmungsplan, Flächenwidmungsverfahren Flächenwidmungsplan Α der; - ( e ) s , . . .pläne: / ORDNUNG C H , / Z O N E N P L A N C H , ZUNGSPLAN
ZONEN-
/FLÄCHENNUT-
D, / B A U L E I T P L A N D STIR >von der Gemeinde erstellter Plan, der die beabsichtigte Nutzung der Gemeindeflächen regelt und veranschaulichte Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind in den ver-
Fleck
249
schiedenen Raumordnungsgesetzen der Lander sowie den Flächenwidmungsplänen und Bebauungsplänen der Gemeinden niedergelegt (Ortner, Bauhandbuch 35) - Vgl. Flächenwidmung Flachse Α D-südost die; - , -n: -'FLECHSE D-südwest >Sehne, bes. bei zu verzehrendem Fleisch«: Die Kruste quer im Mund, sie beförderte das Stück wieder heraus, legte es auf den Teller, Schwarten, Flachsen, Missbildungen (Glantschnig, Mirnock 38; A) - Dazu: flachsig fladern A sw.V./hat (salopp, Grenzfall des Standards): 7MAUSEN D, 7MOPSEN D (ohne südost) >entwenden, stehlenc Keine Band der Welt... bringt das kaputte Kofferradio einer alten Mutti wieder zum Singen, weil ihr die Rotzpippen von Sohn die Ersparnisse fladert (Brödl, Blutrausch 14) Flädle Α-west (Vbg.) D-südwest das; -s, - : 7FRITTATE A, 7FLÄDLI CH >in d ü n n e Streifen geschnittene 7 Omeletten als Suppeneinlagec Die Bouillon erhitzen, pikant abschmecken und die Flädle darin warm werden lassen (VN 10.1.1997, Magazin 22; A-west); Die Pfannkuchen kurz abkühlen lassen, aufrollen und in möglichst dünne Streifen, »Flädle«, schneiden (Deutsche Post 19. 8. 2000, Internet; D-südwest) Dazu: Flädlesuppe Flädli CH das; -s, - : 7FRITTATE A, 7 FLÄDLE A-west (Vbg.) D-südwest >in d ü n n e Streifen geschnittene 7 Omeletten als Suppeneinlagec Flädli sind eine ideale Verwertung von übriggebliebenen Omeletten (Seniorweb, 2000, Internet) - Dazu: Flädlisuppe Flair CH das; -s, ohne Plur. [fle:r] (aus frz. flair G e ruchssinn, Spürsinn«): >Gespür; feiner Instinkte Ihr zukünftiger Chef... sucht zu seiner Entlastung eine an selbständiges Arbeiten gewöhnte, kontaktfreudige Direktions-Assistentin mit Flair für Personalfragen (Annabelle 14.11.1997, Pinboard 18) - Die Bedeutung >(angenehme) Atmosphäre« ist gemeindt. - Dazu: Zahlenflair Flaneur (gemeindt.): 7BUMMLER/BUMMLERIN flanieren (gemeindt.): 7BUMMELN, 7LÄDELEN Flanjermeile D die; - , -n: >lange, [meist breite] zum Flanieren geeignete Straße; Promenade«: Tagsüber schlendert sie durch Museen ..., sitzt in Bistros beim Cafe au lait und beobachtet die Flaniermeile (BamS 26.10.1997, 62) Flappe D-nord/mittelwest die; - , -n: 7 FLUNSCH D (ohne südost) verdrießlich verzogener Mund«: Alle hängen mit einer solchen Flappe durch die Gegend, wenn man morgens in die U-Bahn kommt (Familienhandbuch, 2004, Internet); *eine Flappe ziehen siehe ziehen - Vgl. Fresse, Klappe, Schnauze Flaschenpfand (gemeindt.): 7DEPOT
Flaschner Flaschnerin D-südwest der; -s, - bzw. die; -nen: 1. 7SPENGLER Α CH D-südost, 7BLECHNER D-südwest, / KLEMPNER D (ohne südost) >Person, die berufsmäßig Blechteile für verschiedene Verwendungszwecke verfertigt (z.B. Blechdächer, Dachrinnen etc.)«: Das Gebäude ... wurde im Zuge der Renovierung, die jüngst stattfand, mit einem modernen Blechdach von Flaschner Gutbrod ausgestattet (Fa. Flaschner Gutbrod, 26.3. 2003, Internet). 2. / I N S T A L L A T E U R A D , / S A N I T Ä R I N S T A L L A T E U R
CH D, /BLECHNER D-südwest, /KLEMPNER D (ohne südost), /SPENGLER D-südost, /HYDRAULIKER STIR >Person, die berufsmäßig Gasleitungen, Heizungen, Wasser- und Sanitäranlagen installiert und repariert«: Otto, das Familienoberhaupt, war Flaschnermeister, er war der einzige in der Straße, der sich etwas einrichten konnte, was man, zumindest in der Traubergstraße, ein Bad nannte (Walser, Ehen 47) In D-südost selten, nur im Nürnberger Raum Dazu: Flaschnerei, Flaschnermeister(in) flattieren CH sw.V./hat: 1. >schöne Worte an jmdn. richten; schmeicheln«: Sie sei ein Schatz, flattierte er dem Fräulein, das von ihm ebenfalls partout nicht mit Frau angeredet werden wollte (Bucher, U n r u h e n 52). 2. >liebkosen zwischen Mensch und Tier«: Abgesehen von den Befehlshilfen beim Reiten und Fahren bleibt der tägliche Kontakt mit dem Tier über das Reden, Flattieren, Reichen von Belohnungshäppchen wichtigste »Gesprächsart« (Zürcher Tierschutz, 2001, Internet) Flaumer CH der; -s, - : >Gerät mit Baumwollzotten zur Reinigung des Bodens; Mopp«: Achten Sie bitte auch darauf, dass die Flaumer beim Reinigen der Zimmer nur nach dem Hinterhof ausgeschüttelt werden (Hauso r d n u n g Nidwaldner Ferienhaus Contra TI, 2002, Internet) flaumig A Adj.: >weich, locker (von Teig, Kuchen u.A.)Sehne, bes. bei zu verzehrendem Fleisch«: War das Kind wieder gesund? Gott bewahre, das Bein hing nur so an der Flechse (Universität Bielefeld 30. 9. 1998, Internet) - Dazu: flechsig Fleck: 1. A d e r ; -(e)s, -e;/BLECHKUCHEN A D, 7WÄHE CH D-südwest »flacher, mit 7 Germ zubereiteter u n d mit 7 Früchten belegter Kuchen, der auf dem Backblech gebacken wird«: Den Teig3 Finger hoch zu
Fleckerl
250
einem runden Fleck ausrollen, in eine gut befettete Tortenform legen, aufgehen lassen, mit Ei bestreichen, bei Mittelhitze backen (Firma Thea online, 2 0 0 0 , Internet). 2. Α D-südost der; -(e)s, -e; / F L E C K E R L A D-südost, / F L I C K C H , / F L I C K E N C H D (ohne südost) >kleiner Stoffreste Stoffreste wurden Freunde, Musterflecke, ich schnitt die ausgefransten Ränder gerade, zerschnitt die größeren Flecke in kleinere (Glantschnig, Mirnock 37; A). 3. Α der; -(e)s, -e (salopp, Grenzfall des Standards); / F E T Z E N A, / P I N S C H A-mitte/ost schlechteste Schulnotec Derzeit entscheidet die Klassenkonferenz im Einzelfall, ob ein Schüler mit nur einem »Fleck« aufsteigen darf (SN 3.9. 2 0 0 2 , Internet). 4. D-mittelost der; -(e)s, -e bzw. die; - , -e; / K U T T E L Α C H D-süd, / K U T T E L F L E C K A D-süd, /KALDAUNE D (ohne südost) >Speise vom Magen oder Darm (des Rindes oder Kalbes)kleine verschmutzte Stelle, kleiner Flecke In einer Zeit des kollektiven Waschzwangs und des Sauberkeitsdranges stellt jedes Fleckerl eine Trübung der Ästhetik dar (Presse 3 0 . 8 . 1 9 9 7 , Internet; A). 2. Α D-südost (Grenzfall des Standards) >Fleckchen Erde; Fleck, Landstrich, Ort, Platze Das schönste Fleckerl Oberösterreichs ist für Heinz M. ... Bad Ischl (OÖN 15. 9. 1999, Internet; A). 3. Α D-südost (Grenzfall des Standards); / F L E C K Α D-südost, / F L I C K CH, / F L I C K E N CH D (ohne südost) >kleiner Stoffreste Jedes Fleckerl wird fest vernäht (Kurier 2 0 . 1 . 2 0 0 0 , Internet; A). 4. A (meist Plur.) >Teigwaren in Form kleiner Quadrate oder Rauten, die meist mit anderen Zutaten wie Schinken, / Kraut, Wurst etc. vermischt, als Hauptspeise serviert werdene Fleckerln in Salzwasser weich kochen, abseihen und gut abtropfen lassen (Firma Thea online, 2 0 0 0 , Internet) - Zu 3 . : / Fleckerlteppich. Zu 4.: Fleckerlspeise, Fleckerlsuppe, Krautfleckerln ( / K r a u t ) , Schinkenfleckerln, Wurstfleckerln Fleckerlteppich Α D-südost der; -s, -e: 1. / F L I C K E N T E P P I C H CH D (ohne südost) >aus Streifen von Stoffresten hergestellter Teppiche Inzwischen warf sie die Fleckerlteppiche, die nur mehr aus zusammenhängenden Fetzen bestanden, vors Haus auf die Wiese (Schöpf, Ausgedingler 2 6 ; A). 2. / F L I C K E N T E P P I C H CH D (ohne südost) >etw., das aus kleinen Teilen zusammengesetzt ist; Stückwerke An die Stelle des »Fleckerlteppichs« von unzähligen kleinen Territorien traten »Mittelstaaten« wie Bayern, Baden und Württemberg (Floiger, Stationen 181; A) - Vgl. Fleckerl
Flederwisch Α D-ost/süd der; -(e)s, -e: / F E D E R W I S C H D-nordost >Staubwedel aus einem Büschel Federne ... Ohrringe unterm Teppich verstecken, in Herrchens schwarzer Tasche stöbern, Mutters Einkaufswagerl inspizieren, Ballspielen, den Flederwisch zerfetzen ... (Katzenhobbyzucht Wien, 2 0 0 3 , Internet; A); Die handfesten Streitereien zwischen Kattl und Theres, die mit Flederwisch und Regenschirm aufeinander losgehen, führten zu anhaltendem Szenenapplaus (Passauer Neue Presse 1. 5. 2001, Internet; D-ost/süd) Fleet D - n o r d (bes. Hamburg) der/das; -(e)s, -e: schiffbarer Kanal in Küstenstädtene Ein kleines Mädchen schwebte nach einem Sturz in einen Fleet in HamburgAllermöhe am Dienstagnachmittag in Lebensgefahr (Hamburger Morgenpost 2 . 4 . 2 0 0 2 , Internet); Die Waren wurden über das Fleet angefahren, das Alster und Elbe miteinander verbindet (DDVG Hamburg, 2 0 0 3 , Internet) Fleischbeschau A D die;
- e n : 1. / FLEISCHSCHAU C H
mach der Schlachtung vorgenommene amtliche Kontrolle des für die menschliche Nahrung bestimmten Fleischese Vom Tierarzt wird vor der Schlachtung eine Lebendbeschau und nach der Schlachtung eine Fleischbeschau durchgeführt ( T T 2 9 . 1 2 . 2 0 0 0 , Internet; A); Wie die Fleischbeschau künftig durchgeführt wird, weiß Franz L„ Abteilung Veterinärwesen im Landratsamt, momentan noch nicht (Straubinger Tagbl 7. 4. 1 9 9 8 , 1 3 ; D). 2. / F L E I S C H S C H A U CH >lüsterne Betrachtung nackter oder leicht bekleideter Körpere Respektlose Fleischbeschau hat Miss-Wahl-Organisatorin Dagmar P. ersatzlos gestrichen (Kleine Ztg 21. 2. 1999, Internet; A); Vor dem Austragungsort des Wettbewerbs, dem umstrittenen Millennium-Dom, protestierten 200 Demonstrantinnen gegen die »frauenfeindliche Fleischbeschau« (Rhein-Ztgi. 1 2 . 2 0 0 0 , Internet; D) - Zu 1.: Fleischbeschauer(in) Flejscher Fleischerin A D-nord/mittel der; -s, - bzw. die; - , - n e n : /FLEISCHHAUER A, /FLEISCHHACKER
A-ost,
/METZGER
Α-west CH D-mittelwest/süd, D-nord/mittelwest >Person, die Vieh schlachtet, zu Fleisch- und Wurstwaren verarbeitet u n d verkauft; /Berufsbezeichnung/: Wenden Sie sich deshalb an den Fleischer Ihres Vertrauens, der Sie fachkundig berät (Wellness 1 0 / 1 9 9 7 , Beilage, 7 ; A); Laut WolfgangL. vom Deutschen Fleischer-Verband wirft kein Verbraucher eine schmierige Wurstpackung oder eine klebrige Brötchentüte in den Gelben Sack, der noch eine Woche im Keller vor sich hin muffelt, bevor er abgeholt wird (FR 2 9 . 5 . 1 9 9 8 , 1 3 ; D-nord/mittel) In Α formell - Dazu: / Fleischerei, Fleischereibetrieb, Fleischerinnung ( / I n n u n g ) , Fleischermeister(in), Fleischermesser, Fleischertheke (/Theke) D /SCHLACHTER
Fleischerei Α D-nord/mittel die; - , -en: / H A U E R E I A, / F L E I S C H H A C K E R E I A-ost,
FLEISCH/METZGE-
Fleischlaibchen
251
RE ι A-west C H D-mittel/süd, /METZG CH, /SCHLACHTEREI D-nord >Betrieb und Geschäft, in dem Fleisch- u n d Wurstwaren hergestellt u n d gekauft werden könneno Aus einer Fleischerei tritt ein Schwarzer, herzhaft in eine Leberkässemmel beißend (Jaschke, Illusionsgebiet 59; A); Wenn's um die Wurst geht, ist man bei der Fleischerei V. im Herner Stadtteil Sodingen genau an der richtigen Adresse (BamS 26.10. 1997,90; D-nord/mittel) - Vgl. Fleischer - Dazu: Fleischereibetrieb Fleischfondue (gemeindt.): / FONDUE Fleischhacker: 1. Fleischhacker Fleischhackerin A-ost der; -s, - bzw. die; -nen (veraltend); /FLEISCHHAUER A , / F L E I S C H E R Α D - n o r d / m i t t e l , / M E T Z G E R
Α-west CH D-mittelwest/süd, / SCHLACHTER D-nord/mittelwest >Person, die berufsmäßig Vieh schlachtet und zu Fleisch- und Wurstwaren verarbeitete Es blieb F. Α., dem ältesten Routinier des Gewerbes überlassen, seine filmischen Unsäglichkeiten der sechziger Jahre mit der Alterstrilogie vom aufmüpfigen Fleischhacker Karl Bockerer vergessen zu machen (OÖN 18. 3. 2000, 6). 2. Α der; -s, - (abwertend); >grober, roher Mensch*: Die taffen Boys & Girls werden von Fleischhacker-Ausbildnern geschliffen, bis das Blut spritzt (Skip 2/1998, 30) - Zu 1.: /Fleischhackerei Fleischhackerei A-ost die; - , -en (veraltend): /FLEISCHHAUEREI A, / FLEISCHEREI Α D - n o r d / m i t -
tel, / METZGEREI Α-west CH D-mittel/süd, / METZG CH, / SCHLACHTEREI D-nord >Betrieb und Geschäft, in dem Fleisch- und Wurstwaren hergestellt und verkauft werdenc Und mit der Rosi-Tant war sie auch zerstritten, weil die wollt ihr immer das schlechte Fleisch zuwihaun, was ihre Kundschaft nicht genommen hat in der Fleischhackerei (Auer, Küss die Hand, 1996, Internet) - Vgl. Fleischhacker Fleischhammer D der; -s, . . . h ä m m e r (Küche): /SCHNITZELKLOPFER A, /FLEISCHKLOPFER C H D
>kleiner Schlägel mit Eisennoppen zum Weichklopfen von Fleischscheibene Das sorgfältig gewaschene Hähnchen ... zwischen zwei Lagen Klarsichtfolie ... mit dem Fleischhammer flach klopfen (Webkoch 1.10. 2000, Internet) Fleischhauer Fleischhauerin Α der; -s, - bzw. die; - , - n e n : / FLEISCHHACKER A - o s t , / FLEISCHER A
D-nord/mittel, / METZGER Α-west CH D-mittelwest/ süd, / SCHLACHTER D-nord/mittelwest >Person, die berufsmäßig Vieh schlachtet und zu Fleisch- u n d Wurstwaren verarbeitete Theresia Wamperl war eine ordentliche Hausfrau, ihr Mann war Hausmeister und sie half manchmal im Laden des Fleischhauers Alois Blunzinger aus (Frank, Kommissar 74) - Dazu: / Fleischhauerei, Pferdefleischhauer(in)
Fleischhauerei Α die; - , -en: /FLEISCHHACKEREI
A-ost,/FLEISCHEREI Α D-nord/mittel, /METZGEREI Α-west CH D-mittel/süd, /METZG CH, /SCHLACHTEREI D - n o r d >Betrieb und Geschäft, in dem Fleischund Wurstwaren hergestellt und verkauft werdenc Verpfuschtes Leben, die Frau betrügt mich nach Strich und Faden, der Bub will die Fleischhauerei nicht übernehmen, studieren will er, der Trottel, und so weiter (Jaschke, Illusionsgebiet 89) - Vgl. Fleischhauer Fleischkäs Α-west (Tir.) der; -es, ohne Plur.: siehe Fleischkäse Fleischkäse Α-west (Tir.) CH D-südwest der; -s, - : /LEBERKÄSE A D >in einer Form gebackene Speise aus durch den Fleischwolf gedrehtem Fleisch, die in Scheiben geschnitten serviert und heiß oder kalt verzehrt wirdc In einem gut eingerichteten Verarbeitungsraum veredeln die Schüler das Verarbeitungsfleisch zu wertvollen Fleischprodukten, wie Haus- und Weißwürste, Fleischkäse, Extrawurst usw. (Fleischverarbeitung Imst, 2003, Internet; Α-west); Sein Eingeklemmtes mit Fleischkäse kauend, denkt Felber bitter an Grüter, der trotz aller Verbundenheit heute ein Spürchen länger schlafen würde (Biehler, Nachbrand 30; CH) - In CH auch in der dialektnahen Form Fleischchäs, in Α-west (Tir.) auch in der Form Fleischkäs (der; -es, ohne Plur.) - Dazu: Fleischkässemmel (/Semmel) A Fleischklopfer C H D d e r ; -s, - : / SCHNITZELKLOPFER
A, / FLEISCHHAMMER D >kleiner Schlägel mit Eisennoppen zum Weichklopfen von Fleischscheibenc Und jetzt klatscht er endlich den Fleischklopfer auf das Bio-Kalbfleisch von der Schulter, haut drauf und schlägt und schlägt, bis es gleichmässig dünn ist (Salz & Pfeffer 1/2002, Internet; CH); Den Kümmel mit einem großen Messer fein hacken, dann ... mit einem Fleischklopfer zerkleinern (WDR 24. 8. 2001, Internet; D) Fleischküchle D-südwest das; -s, - : /FASCHIEREN: "FASCHIERTE LAIBCHEN A, / FLEISCHLAIBCHEN A, /HACKTÄTSCHLI CH,/BEEFSTEAK:
"DEUTSCHE
BEEFSTEAK D-nord/mittelost, /BULETTE D-ost, /FLEISCHPFLANZERL D - s ü d o s t , /FRIKADELLE
D-nordwest/mittelwest, / KLOPS D-mittelost g e b r a tene Speise aus gehacktem Fleisch, eingeweichtem Brot, Ei und Gewürzen, in kleiner, rundlicher Forme Menü 1: Ein großes Fleischküchle, Ketchup, Kartoffelsalat, Dessert (Universität Stuttgart, 1995, Internet) Fleischlaberl A-ost/südost das; -s, -n: siehe Fleischlaibchen Fleischlaibchen Α das; -s, - : /FASCHIEREN: ' F A SCHIERTE LAIBCHEN A , / HACKTÄTSCHLI C H , /BEEFSTEAK: "DEUTSCHE BEEFSTEAK D - n o r d / m i t -
telost, / BULETTE D-ost, / FLEISCHKÜCHLE D-südwest, / FLEISCHPFLANZERL D-südost, / FRIKADELLE
Fleischlaiberl
D-nordwest/mittelwest, 7 KLOPS D-mittelost »gebratene Speise aus gehacktem Fleisch, eingeweichtem Brot, Ei und Gewürzen, in flachgedrückter, rundlicher Forme Parallelen mit der Infiltration Europas durch weiche Fleischlaibchen, braune Getränke und abgetragene Arbeiterhosen aus den USA bieten sich an (Fembek, Keine Angst 26) - Auch in der Form Fleischlaiberl (das; -s, -n) und in A-ost/südost in der standardisierten Dialektform Fleischlaberl (das; -s, -n) gebräuchlich Fleischlaiberl Α das; -s, -n: siehe Fleischlaibchen Fleischmaschine Α ( o h n e w e s t ) d i e ; - , - n : / F A S C H I E R -
MASCHINE Α >Gerät zur Zerkleinerung von Fleisch; Fleischwolfe ... gleich viel Petersil und Kerbelblätter, dann etwas weniger Basilikum, Liebstöcklblätter, etwas Ysopp, ein Zeherl Knofel, eine kleine Zwiebel und 15 Deka Bauernspeck zweimal durch die Fleischmaschine drehen (OÖN 10. 4.1999, 24) - Dieses Gerät wird im Ggs. zum Fleischwolf, der vor allem in Großbetrieben Verwendung findet, nur im Haushalt gebraucht
252
wieder am Kragen (Blick 28.11.1997, 2) - Dazu: Kalbfleischvogel, Rindfleischvogel Fleischwolf ( g e m e i n d t . ) : / F A S C H I E R M A S C H I N E , / FLEISCHMASCHINE
Flesserl Α das; -s, -n (nach der dialektalen Aussprache von Flößer): »kleines [mit Salz, Kümmel oder Mohn] bestreutes Gebäck in geflochtener Forme ... einen Germteig bereiten und Semmerl, Flesserl oder Weckerl formen, mit Sesam, Mohn, Kümmel oder Anis bestreuen (OÖN 19. 8.1987, 4) - Durch den Handel ist das ursprünglich auf OÖ beschränkte und als Votivgabe der Flößer verbreitete Gebäck zunehmend in ganz Α bekannt. Vgl. Weckerl - Dazu: Mohnflesserl Flick C H d e r ; - ( e ) s , - e : / F L E C K Α D - s ü d o s t , / F L E -
CKERL Α D-südost, / FLICKEN C H D (ohne südost) »Stück Stoff oder anderes Material zum Ausbessern von Textilien u. a.e ... defekte Stelle zum Reparieren über Wasserspiegel anheben ... Stelle mit Reinbenzin reinigen. Aus dem Reparatur-Set... einen kleinen Flick herausschneiden (AquaDynamic Wasserbettbegleiter 17. 6. 2003, Internet)
Fleischpflanzerl D - s ü d o s t d a s ; - s , - n : / F A S C H I E R E N : * FASCHIERTE LAIBCHEN A , / F L E I S C H L A I B C H E N A , / H A C K T Ä T S C H L I C H , / BEEFSTEAK: ^DEUTSCHE BEEFSTEAK D-nord/mittelost, / BULETTE D-ost, /FLEISCHKÜCHLE D-südwest, / FRIKADELLE
D-nordwest/mittelwest, / KLOPS D-mittelost »gebratene Speise aus gehacktem Fleisch, eingeweichtem Brot, Ei und Gewürzen, in kleiner, rundlicher Forme Viele werden es getan haben, gleichzeitig, an verschiedenen Orten, und die unterschiedlichen Namen bezeugen es ja auch: Fleischbengelchen, Boulette, Fleisch pflanzerl, Hasenohr, Fleischplätzchen (Timm, Currywurst 12) Fleischschau C H d i e ; - , - e n : 1 . / F L E I S C H B E S C H A U A D
»nach der Schlachtung vorgenommene amtliche Kontrolle des für die menschliche Nahrung bestimmten Fleischese Im Gegensatz zu den Lebensmitteln nicht tierischen Ursprungs ... ist u. a. jedes Rind der obligatorischen Fleischschau unterstellt (Regierungsratsprotokoll Zürich 26. 4.1995, Internet). 2. / FLEISCHBESCHAU A D »Zurschaustellung nackter oder leicht bekleideter Körper«: Immerhin begeben wir uns zu einer ungehemmten Fleischschau: sieben formvollendete Männerkörper, gestählte Brustkasten, stramme Waden, blanke Pobacken warten (NLZ 9. 3. 2000, Internet) - Zu 1.: Fleischschauer(in) Fleischvogel C H d e r ; - s , . . . v ö g e l : / R I N D S V Ö G E R L A
D-südost, / ROULADE A D »fein gehacktes [Rind] fleisch, umwickelt mit Speck und einem dünnen Stück [Kalb] fleisch, zusammengehalten mit einem Zahnstochere W. türmt zum dritten Mal. Als er Wochen später im »Teil« in Ostermundigen bei Kartoffelstock und Fleischvogel sitzt, packen ihn die Polizisten
Flicken C H D ( o h n e s ü d o s t ) d e r ; - s , - : / F L E C K A
D-südost, / FLECKERL Α D-südost, / FLICK C H »kleiner Stoffrest zum Ausbessern von Textilien u.a.e Seine Kleider waren abgenutzt und hatten auch einige Flicken (Wiesner, Jaromir 81; CH); Was verwunderlich ist, der Flicken ist tatsächlich waschmaschinenfest (Fachhochschule Aachen, 2000, Internet; D) - Dazu: /Flickenteppich
Flickenteppich C H D (ohne südost) der; -s, -e: 1. / FLECKERLTEPPICH Α D-südost »Teppich aus Streifen von Stoffrestene Manche kommen wie ein Flickenteppich daher, andere wirken wie Patchwork-Art vom Feinsten. Die bunten Katzen sehen immer ein wenig wie gemalt aus (afra electronic, 2000, Internet; CH); Flickenteppich, gewebt aus Recyclingmaterial, 85 °/o Baumwolle, 15 % Mischfasern (IKEA Wallau, 2000, Internet; D). 2. / FLECKERLTEPPICH Α D-südost »etw., das aus kleinen Teilen zusammengesetzt ist; Stückwerke Angesichts der veränderten Gegenwart genügt es nicht, auf den Flickenteppich der schon 50-mal teilrevidierten Verfassung noch weitere Flicken aufzusetzen (TA 2.6.1999,26; CH); Der Staat zwischen Euphrat und Tigris ist ein Flickenteppich, zusammengeschustert nach dem Ersten Weltkrieg (Spiegel 17.11. 1997,172; D) - Vgl. Flicken Flieder: 1. D - n o r d / m i t t e l o s t d e r ; - s , - ; / H O L D E R
Α-west (Vbg.) C H D-südwest, / HOLLER Α (ohne Vbg.) D-süd »Holundere Zum Dessert locken zwei Sorten Marzipankonfekt... und ein zartes Quittenmousse mit fruchtiger Sauce aus Fliederbeersaft (Schöner Wohnen 10/1997, 62). 2. Α (ohne west) der; -s, ohne Plur. (salopp, Grenzfall des Standards);
fliesen
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/GERSTL Α D-südost, / M A R I E Α D-nord, /KLOTZ C H , /STUTZ C H , /KOHLE C H D, /ASCHE D-nord/ mittel, /KIES D (ohne südwest), / K N E T E D (ohne südost), / M o o s D (ohne mittelost/südwest) » G e l d c . . . sie brauchen Geld, den Russen fehlt der Flieder (Kleine Ztg 16.9.1998, Internet) - Die Bedeutung >Strauch mit duftenden weißen, rosa oder violetten Blütenrispen< ist gemeindt. - Zu 1.: Fliederbeere, Fliederbeersaft Fliege die; - , -n: 1. C H D; / MASCHERL A , / SCHLIPS C H »zur Querschleife gebundene Krawattec Im schwarzen Frack mit weissem Hemd und Fliege hätte ich mein Vater vor dreissig Jahren sein können, der seinen Dienst in der Salle ä manger antrat (Franzetti, Hotel Excelsior 63; C H ) ; Sie sind inzwischen Profis mit entsprechendem Outfit. Je nach Anlass und Tageszeit treten sie im violetten Smoking mit Fliege ... auf (Solinger Tagebl 2 1 . 1 . 1 9 9 7 , Internet; D). 2. *die/eine Fliege machen D (salopp): /PUTZEN A, /VERTSCHÜSSEN A, / H A U S : *SICH ÜBER DIE HÄUSER HAUEN A-ost, /SCHLEICHEN Α D-süd, /VERZUPFEN Α D-südost, /ZUPFEN Α D-südost, / ABFAHREN C H , /ABSCHLEICHEN C H , /LEINE: *LEINE ZIEHEN C H D (ohne südost), /VERDRÜCKEN C H D (ohne südost), /VERDUFTEN C H D, /VERKRÜMELN C H D (ohne südost), /ABSCHIEBEN D, /VERPISSEN D, /DÜNNEMACHEN D-nord/mittel,/MÜCKE: *[DIE/ EINE] MÜCKE MACHEN D-nord/mittel,/PLATTE: "DIE PLATTE PUTZEN D (ohne mittelost/südost), /TROLLEN D (ohne ost) »weggehen, verschwinden; abhauenc So kann die Mücke mich ganz leicht ins Bein stechen, sich mit meinem Blut ihren Magen voll schlagen und dann pappsatt die Fliege machen (Hamburger Abendbl 15. 8. 2002, Internet) - Das Substantiv Fliege ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Fliegenklappe C H D-nordost/mittelwest die; - , -n: /FLIEGENPRACKER A, /FLIEGENTÄTSCHER C H , /FLIEGENKLATSCHE D (ohne südost), /FLIEGENPATSCHE D-süd »einfaches Handgerät zum Erschlagen von Fliegenc Als Waffen stehen Fliegenklappe, Rohrreinigungs-Saugnapf und Mohrenkopf-MG bereit (PCTip, Webnews 4. 4. 2001, Internet; C H ) ; Fliegen ... setzen sich gern auf den in der Sonne liegenden Gartenschlauch, und sind dort leicht das Opfer einer flinken Fliegenklappe (Tiere im Garten, 2003, Internet; D-nordost/mittelwest) Fliegenklatsche D (ohne südost) die; - , -n: /FLIEGENPRACKER A, /FLIEGENTÄTSCHER C H , /FLIEGENKLAPPE C H D-nordost/mittelwest, / FLIEGENPATSCHE D-süd »einfaches Handgerät zum Erschlagen von Fliegenc Fliegen, Mücken oder Motten & Co. sind zur Zeit wieder besonders aktiv. Hilfe bieten hier Sprays, Strips oder die klassische Fliegenklatsche (3sat 19. 5. 2000, Internet)
Fliegenpatsche D-süd die; -n: / FLIEGENPRACKER A, / FLIEGENTÄTSCHER C H , / FLIEGENKLAPPE C H D-nordost/mittelwest, /FLIEGENKLATSCHE D (ohne südost) »einfaches Handgerät zum Erschlagen von Fliegenc Die Mücken und Fliegen wurden so lästig, dass ich mich nur noch mit einer Fliegenpatsche wehren konnte (Grün, Lawine 5) - In D-südost auch in der Form Fliegenpatscher (der; -s, -) Fliegenpatscher D-südost der; -s, - : siehe Fliegenpatsche Fljegenpracker Α der; -s, - : /FLIEGENTÄTSCHER C H , /FLIEGENKLAPPE C H D-nordost/mittelwest, /FLIEGENKLATSCHE D (ohne südost), / FLIEGENPATSCHE D-süd »einfaches Handgerät zum Erschlagen von Fliegenc Schon mit einem Jahr nahm er den Fliegenpracker oder einen Tennisschläger und tat so, als ob er auf einer Violine spielen würde. Mit drei konnte er bereits Partituren lesen (OÖN 2 1 . 1 1 . 1 9 9 8 , 6) - Vgl. pracken, Pracker Fljegentätscher C H der; -s, - (Grenzfall des Standards): / FLIEGENPRACKER A, /FLIEGENKLAPPE C H D-nordost/mittelwest,/FLIEGENKLATSCHE D (ohne südost), /FLIEGENPATSCHE D-süd »einfaches Handgerät zum Erschlagen von Fliegenc Wenn wir unseren Finanzminister ... dazu verpflichten, diese 6Milliarden Franken zu sparen, dann wäre das etwa das Gleiche, als würde man ihn mit einem Fliegentätscher auf Grosswildjagd schicken (Nationalratssession 6. 6. 2000, Internet) Fliegerabwehr Α C H die; ohne Plur. (Militär): / FLAB C H »Abwehr feindlicher Flugkörper vom Boden aus; Flugabwehr«: Die Fliegerabwehr ist generell die Achillessehne der »Landesverteidigung Marke Österreich« (Wehr- und Sicherheitspolitisches Bulletin der OÖG 8/2000, Internet; A); Jeweils ein einziger Wehrmann befindet sich in einem Lehrgang bei der Fliegerabwehr in Emmen (Südostschweiz 6. 2. 2001, Internet; C H ) - Auch Name der entsprechenden Truppengattungen - Dazu: Abfangfliegerabwehr, Fliegerabwehrkanone Fliese A D die; -n: / KACHEL A D (ohne nordost), /PLÄTTLI C H »Keramikplatte als Wand- und Fußbodenverkleidungc Rutschhemmende Fliesen, spezielle Badematten, die wasserunempfindlich sind und außerdem sehr attraktiv sind, geben etwas Halt (Besser Wohnen 11/1997, 85; A); Auf den Fliesen lagen dunkelrote Tropfen (Becker, Kinder 43; D) - Dazu: /fliesen D, Fliesenleger(in), /verfliesen A fl|esen D sw.V./hat: /VERFLIESEN A, /KACHELN A D (ohne nordost), /PLÄTTELN C H »(Böden oder Wände) mit Keramikplatten belegene Da der Bauherr die Befürchtung hatte, dass größere Fliesenflächen ...
Fließband
reißen würden, flieste er nur den Saunaboden (Selbst ist der Mann 12/1997, Internet) - Vgl. Fliese Fließband: '[wie] am Fließband D: 7BAND: »AM LAUFENDEN B A N D A D , / M E T E R : *AM LAUFENDEN M E T E R A D , / L A U F M E T E R : * A M L A U F M E T E R C H >in S e -
rie, noch und nocho Die Arminia vergab zuvor Chancen am Fließband (Kicker 18. 9. 2000,70) - Das Substantiv Fließband ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Flight-Attendant C H der; -s, -s bzw. die; - , -s [flait a'tendsnt] (engl.): /FLUGBF. GLEITER A D >Person, die in Flugzeugen Passagiere betreut und mit Essen und Trinken versorgt; Steward(ess)Flipperdie Flitterwochen verbringene Sie würde nicht im Container flittern und nicht in einem praktischen Vielzweckkleid heiraten (Arens, Nächste Mann 16) - In Α zunehmend gebräuchlich Flöhe D-nord die; nur Plur. (Grenzfall des Standards): /STUTZ C H , /KRÖTEN D, /MONETEN D, /EIER
D-nordwest/mittelwest, /MÄUSE D (ohne südwest), / M Ö P S E D-nordost/mittelwest, / MÜCKEN D-nord-
ost/mittel, /PENUNZE D-nord >Mark, Euro; Geldstücke ... Schilling und Franken, Flöhe und Schotter: Währungen und Ausdrücke für Geld, die uns vertraut sind (Kieler Nachr 1. 9. 2001, Internet) - Die Bedeutungen der Singularform sind gemeindt.
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Florian: *Sankt-Florians-Politik CH; *Sankt-FloriansPrinzip D: /FLORIANIPRINZIP Α D-südost E i n stellung, die unangenehme Konsequenzen immer nur für andere forderte Straffällige Asylbewerber in Flüchtlingslager abschieben sei »Sankt-Florians-Politik, unwürdig, billig, populistisch«, sagte Regula R. (Bund 2.2.2000,33; C H ) ; . . . gilt in Strausberg wie in fast allen von der Reform betroffenen Gemeinden das St. -Florians-Prinzip: Verschon mein Haus, zünd andere an (Freitag 23.2. 2001, Internet; D) - Der männliche Vorname Florian ist gemeindt. Floriani Α D-südost das; -s, ohne Plur.: /FLORIANITAG Α D-südost, / FLORIANSTAG D >Namensfest des hl. Florian, des Schutzpatrons gegen Feuer, am 4. Mai (in Verbindung mit der Präp. zu)FeuerwehrmannNamensfest des hl. Florian, des Schutzpatrons gegen Feuer, am 4. Maie Nach den schweren Kriegsjahren nahmen aber die Feuerwehren sofort wieder die Tradition auf und machten den Florianitag zum festen Bestandteil im Jahresablauf der Salzburger Feuerwehren (SN 24. 4.1998, Internet; A)
Flom D (ohne mittelost/südost) der; -(e)s, ohne Plur.: siehe Flomen
Floriansjünger D der; -s, - (scherzh.): /FLORIANIJÜNGER Α D-südost »Feuerwehrmanne Eines hat sich seit den Anfängen nicht verändert: die 24-Stunden-Einsatzbereitschaft der Floriansjünger, um Menschenleben sowie Hab und Gut der Bevölkerung vor Gefahr zu retten (Siegener Ztg 1 1 . 1 0 . 2002, Internet) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich. Vgl. Floriani
Flomen D (ohne mittelost/südost) der; -s, ohne Plur.: / FILZ A, / SCHMER D-mittelost >zur Herstellung von Schmalz verwendetes Schweinefette Den Flomen und den Speck in kleine Würfel schneiden, dann in einem großen Topf bei milder Hitze auslassen (SWR, 1996, Internet) - Auch in der Form Flom (der; -(e)s, ohne Plur.). In C H veraltet
Florianstag D der; -(e)s, -e: / FLORIANI Α D-südost, /FLORIANITAG Α D-südost >Namensfest des hl. Florian, des Schutzpatrons gegen Feuer, am 4. Maie Zur traditionellen Feier des Florianstages lud ... die Freiwillige Feuerwehr Forchheim die Mitglieder sowie die Bevölkerung... ein (Feuerwehr Forchheim 21.11. 2002, Internet) - Vgl. Floriani
Flohmarkt (gemeindt.): /ALTWARENMARKT, /BROCANTE, / FETZENMARKT, / T A N D E L M A R K T , / T Ä N DELMARKT, / T R Ö D E L M A R K T
Flurstück
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Flugabwehr (gemeindt.): / F L A B , /FLIEGERABWEHR
Flugbegleiter Flugbegleiterin A D der; -s, - bzw. die; - , -nen: /FLIGHT-ATTENDANT C H >Steward(ess)mobiler Rettungsdienst mit einem Flugzeug oder Helikoptere Zehn neue Hubschrauber für Österreichs Flugrettung (Kleine Ztg 22. 5.1999, Internet) - In C H und D selten. Vgl. Notarzthubschrauber, Rettung, Rettungshubschrauber Flugwaffe C H die; - , -n (Plur. ungebräuchl.): G e samtheit der in der Luft operierenden Streitkräfte (einer Nation); Luftwaffee Die Schweizer Flugwaffe braucht endlich jemand, der durchgibt, dass bei allzu schlechtem Wetter nicht geflogen wird (Blick 21. 4. 1998, 29) - In C H wird Flugwaffe meist in Bezug auf die schweizerischen Streitkräfte verwendet, ansonsten ist auch in C H Luftwaffe gebräuchlich Flugwesen (gemeindt.): /AVIATIK F l u g z e t t e l Α d e r ; - s , - : / FLYER C H D , / H A N D Z E T T E L D
>mit [politischer] Information oder Werbung bedrucktes Blatt Papier, das verteilt wird; Flugblatt«: Flugzettel, die von Jugendlichen aus dem Geäst der Baumkronen geworfen wurden, taumelten in der Luft (Roth, See 186) Flugzeugführer Flugzeugführerin D der; -s, - bzw. die; - , -nen: >Pilot(in)rauer Fels; Felsw ä n d e Uh, nein, unmöglich mit diesem Mann den weiten, teilweise finstern Weg zur Sense hinab an den Flühen vorbei und jenseits hinauf, nein (Wenger, R o salia 99) - Auch als Grundwort in Berg- und Ortsnamen, ζ. B. Schrattenfluh, Weissfluhjoch, Rothenfluh, in
Α-west (Vbg.) als Berg- und Ortsname gebräuchlich, z.B. Bregenz-Fluh, Drusenfluh, Kanisfluh. In C H auch in der dialektalen Form Flue gebräuchlich, ζ. B. Falkenflue Flunsch D (ohne südost) der; -(e)s, -e/die; - , -en (Grenzfall des Standards): / FLAPPE D-nord/mittelwest verdrießlich oder zum Weinen verzogener M u n d e ... und weil Jennys ein wenig enttäuschter Flunsch sie störte, küsste sie ihn so ganz nebenbei auf die traurig vorgeschobene Unterlippe (Noack, Hautfarbe 95); *eine/einen Flunsch ziehen siehe ziehen Vgl. Fresse, Klappe, Schnauze Fluppe D-nord/mittel die; - , -n (Grenzfall des Standards): /TSCHICK A, / Z I G I C H >Zigarettelang gezogener R a u m [mit Garderobe] im Eingangsbereich (innerhalb einer Wohnung oder eines Einfamilienhauses), von dem aus die anderen Räume erreicht werden könnenc Nachts liegt er in den weichen Daunen, draußen im Flur spannt sich das Glockenwerk der Standuhr (Weiss, Fluchtpunkt 72). 2. / KORRIDOR C H D >lang gezogener Raum (in einem öffentlichen Gebäude), von dem aus die Büros erreicht werden können; G a n g e Als sie im Polizeihochhaus aus dem Fahrstuhl stieg und über »ihren« Flur ging, war sie sich ganz sicher, dass sie ihre Wette ... gewonnen hatte (Bick, Tödliche Ostern 16) - Das damit nicht verwandte Wort Flur in der Bedeutung > [parzelliertes] Kulturland« ist gemeindt. - Dazu: Flurbeleuchtung F l u r b e r e i n i g u n g A D die; - , - e n : / G R U N D S T Ü C K S Z U SAMMENLEGUNG A , /KOMMASSIERUNG A , / G Ü T E R REGULIERUNG C H , /GÜTERZUSAMMENLEGUNG
CH
Z u s a m m e n l e g u n g und Neueinteilung von zerstückeltem landwirtschaftlichem Grundbesitze Die Goldammer steht zwar noch nicht auf der Roten Liste, doch ist das Verschwinden des Vogels nur eine Frage der Zeit, sollten die Flurbereinigung und der Einsatz von Pestiziden nicht stark eingebremst werden (OÖN 17.10. 1998, Internet; A); Die Flurbereinigung bewirkte ... eine ökologische Verarmung der Agrarlandschaft (Umwelt-Bundesamt 7. 3. 2003, Internet; D) - Die Bedeutung B e r e i n i g u n g von Missverhältnissen und Umstrukturierungen, bes. in Organisationen, Parteien etc.! ist gemeindt. F l u r s c h a d e n ( g e m e i n d t . ) : / KULTURSCHADEN, / LANDSCHADEN
Flurstück D das; (e)s, ...stücke: >Parzelle einer Flure Grundstücksgröße: ca. 75 ha (Flurstücke in der Gemar-
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Fluse
kungZwätzen, Neuengönna undRödigen) 1997. 55)
(FAZ10.10.
Fluse D (ohne südost) die; -n: / FUZEL Α D-südost, / FUSSEL CH D (ohne südost) »Staubpartikel, -flocke; Gewebepartikelc Seit Wochen lag im Zimmer diese zusammengekehrte Staubhalde, Haare, Piusen, eine zerknüllte Streichholzschachtel (Born, Erdabgewandte Seite 24) - In CH zunehmend gebräuchlich Dazu: /flusen D (ohne mittelost/südost), flusig flusen D (ohne mittelost/südost) sw.V./hat: / FUZELN A D-südost, / PUSSELN CH D (ohne südost) »Gewebepartikel absondernc Der Teppich fluste, kleine Knöllchen lagen überall herum (Berliner Ztg 20. 5. 2000, Internet) - Vgl. Fluse Flussbarsch (gemeindt.): /EGLI Flyer C H D der; -s, - ['flaiar CH, 'flare D] (engl.): / FLUGZETTEL A, / HANDZETTEL D »mit Information oder Werbung bedrucktes Blatt Papier, das verteilt wird; Flugblatte Der Flyer richtet sich ausschliesslich an Jugendliche, die bereits LSD konsumieren (TA 3.12. 1996,14; CH); Naturwissenschaften und Technik für Schülerinnen der Oberstufe - so die Überschrift, die in knackigem Orange auf dem Flyer steht (Stuttgarter Nachr 6.3. 2002, Internet; D) - In Α zunehmend gebräuchlich. Die Bedeutung »spezielle Spinnmaschine« ist gemeindt. - Dazu: Informationsflyer, Partyflyer FMH CH: buchstabierte Abk. für Foederatio Medicorum Helveticorum: 1. die; - , ohne Plur.; /ÄRZTEKAMMER A D, / ÄRZTEGESELLSCHAFT CH »Vereinigung der Schweizer Fachärztinnen und -ärztec Die Verbindung der Schweizer Ärzte FMH kritisiert den Plan des Bundesrates, dass die Krankenkassen ihre Vertragsärzte frei wählen sollen (Bund 16. 6. 2000,18). 2. der; -s, ohne Plur.: »von der Vereinigung der Schweizer Fachärztinnen und -ärzte verliehener Ausweis über eine fachärztliche Zusatzausbildung«: Im Bewusstsein, als Frau ein Chirurg zweiter Wahlzu sein, machte C. später noch den FMH in Geburtshilfe und Gynäkologie (TA 22.3. 2000, 50) - Vgl. Spezialarzt Fochaz STIR der; - , - (aus ital. focaccia >OfenbrotZander< /zu den Barschen gehörender Fisch/: Am besten, man teilt die hausgemachte Leberpastete ... und schafft Platz für ... das Karlsbader Gulyas oder den Fogosch auf Donauart mit Speck und Rahm (Kurier 25. 6.1994, 21)
Föhre Α CH D-süd die; - , -n: / DAHLE CH-west »Kiefen /ein Nadelbaum/: Während seine gepflegte Frau im Garten - dichter Rasen, Föhren, Zwetschkenbäume - Getränke serviert..., beklagt er den Verlust der Freiheit (Kirche intern 8/1995,47; A); [Kroll] ... legte seine Langlaufskis ab und trat unter eine Föhre (TA 24. 2. 2001,37; CH) - Dazu: / Bergföhre CH, Waldföhre CH Folgetonhorn Α das; - ( e ) s , . . .hörner: / MARTINSHORN D »akustisches Warnsignal bei Polizei-, Feuerwehroder Rettungswagen; Sirene«: ... hinter sich hörte er die Sirene von Komprechts, neben sich das Folgetonhorn des Feuerwehrwagens, und vor sich das schrille Jaulen des tschechoslowakischen Grenzalarms (Menasse, Schubumkehr 14) Folienerdapfel Α der; -s, ...äpfel (meist Plur.): /FOLIENKARTOFFEL A D »ungeschälte, in [Alu]folie gegarte Kartoffelc Als Zuspeis die feinen einheimischen Früherdäpfel mit Kräutern aufgebrutzelt oder Folienerdäpfel, die in der Grillglut gegart werden (OÖN 2.6. 2001, 26) - Vgl. Erdapfel Folienkartoffel A D die; - , -n: / FOLIENERDAPFEL A
»ungeschälte, in [Alu] folie gegarte Kartoffelc Die zarten Hühnerbrüstchen mit Folienkartoffel und Salat werden natürlich am Holzkohlengrill im Freien gebraten und sind um 105 Schilling zu haben (OÖN 30. 5. 2001,18; A); Von der Currywurst über Panhas bis hin zur Folienkartoffel war alles vertreten, was das Schlemmerherz begehrte (WAZ 25.9. 2000, Internet; D) - In CH selten Fonds: *ä fonds perdu C H [a 'fö: 'p'erdy] (frz.) »ohne Rückzahlung«: Der Bund setzte 1999 rund 40 % weniger finanzielle Mittel in Form von Beiträgen ä fonds perdu ein als 1990 (Bundesamt für Landwirtschaft, 1999, Internet) - Fonds wird in dieser Wendung nach frz. Vorbild meist klein geschrieben. Das Substantiv Fonds ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Fondue das; -s, -s/die; - , -s [fö'dy: A D, 'födy A-west (Vbg.) CH] (aus frz. fondue, 2. Part. Femininum von hz.fondre »schmelzen«): 1. CH »Gericht, bei dem mundgerechte Brotstücke in einer flüssigen, heissen Käse-Weinmischung, die in einem / Caquelon in der Mitte des Esstisches platziert wird, gedreht und anschliessend direkt verzehrt werden; Käsefonduec Auf den Tisch kommen keine Hamburger aus der FastFood-Bude, sondern währschafte Schweizer Kost von der Rösti über Älpler-Makkaronen bis zum Fondue (Südostschweiz 23.7.2001, Internet). 2. A D »Gericht, bei dem Fleischstücke am Tisch in heißem ö l oder kochender Suppe gegart und anschließend direkt verzehrt werden; Fleischfonduec Als der Schwiegersohn der Jubilarin das Brennmittel für das Fondue nachfüllen wollte, schoss plötzlich eine Stichflamme aus dem Behälter (Kleine Ztg 27. 2. 2000; A); Etwas
Forstwache
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Besonderes: ab 2 Personen Fondue. Zum Beispiel mit Geflügel (Berliner Kurier 10. 3. 2001, Internet; D); 'Fondue Bourguignonne C H >Gericht, bei dem Fleischstücke am Tisch in heissem ö l gegart und anschliessend direkt verzehrt werden; Fleischfondue«: Als Spezialitäten des Hauses gelten auch Fondue Chinoise und Fondue Bourguignonne (Bund 9 . 1 0 . 1 9 9 6 , 33); 'Fondue Chinoise C H »Gericht, bei dem Fleischstücke am Tisch in kochender klarer Suppe gegart und anschliessend direkt verzehrt werden; Fleischfonduec Anlässlich einer kleinen Feier im Gemeindesaal von Worben konnten 20 von 26 eingeladenen Jungbürgerinnen und Jungbürgern den Bürgerbrief in Empfang nehmen. Zum Brief gab's Fondue Chinoise und Zaubereien (Bund 4 . 1 1 . 1 9 9 8 , 31) - Gemeindt. Neutrum, in D selten auch Femininum. Wird in A (ohne Vbg.) und D auf der zweiten, in Α-west (Vbg.) und C H eher auf der ersten Silbe betont, in beiden Fällen mit Langvokal. Fondue Bourgignonne und Foundue Chinoise sind in Α und D fachsprachlich Z u 1.: Fonduecaquelon (/Caquelon), Fonduegabel, Fonduemischung. Zu 1. und 2.: Fondueabend, Fonduerechaud (/"Rechaud) Fontanestadt D die; ohne Plur. (nach dem Dichter Theodor Fontane, der dort geboren wurde): »Neuruppin«: Man durchfährt die schöne Fontanestadt Neuruppin in Richtung Alt-Ruppin und von dort aus immer Richtung Rheinsberg (Universität Rostock 2 4 . 1 0 . 2001, Internet) Forfait C H LUX das; -s, -s ['fairfg] (aus frz. forfait strafwürdiges VerbrechenAufsichtsbeamte bzw. Aufsichtsbeamtin für die Erhaltung, Pflege, Nutzung und den Schutz der Wäldero Die 28 neuen Forstwachen seien auf ihren Beruf theoretisch sehr gut vorbereitet worden, sagte P. (Dolomiten 9 . 3 . 2 0 0 2 , 3 9 ) Forstwart Forstwartin C H der; -(e)s, -e bzw. die; - n e n : / BANNWART C H , / FORST WACHE S T I R >in
Pflege und Unterhalt des Waldes arbeitende Personc Wie Holzer ihre Arbeit in Privatwäldern möglichst sicher ausführen können, wollen ihnen Förster, Forstwarte und Instruktoren des schweizerischen Waldbesitzerverbands ...in eintägigen Kursen vermitteln (Bund 7 . 1 . 2000, 21) - Dazu: Forstwart-Meister(in), Forstwart-Vorarbeiter(in) fortfahren (gemeindt.): / NACHSCHIEBEN fortgelten D st.V./hat: >weiterhin gültig seine Die UNResolution 687 von 1991 gilt fort (Freitag 4 . 1 0 . 2002, Internet) - Dazu: Fortgeltung Föteli C H das; -s, - (Grenzfall des Standards): >FotoMundOhrfeige [äußere] Geschlechtsorgane der Frau< ist vulgär gemeindt., aber im Süden seltener - Zu 1.: /Fotzhobel. Zu 2.: /fotzen Fötzel C H der; -s, - (Grenzfall des Standards): »Fetzen Papiere Die Bürokratie verlangt für jede dritte Nacht die schriftliche Bestätigung eines Hotels. Reist man mit Fahrrad und Zelt, ist es nicht verwunderlich, dass die Papiere unvollständig sind, also muss man sich die erforderlichen Fötzel mit etlichem Schmiergeld bei Hotels ergaunern (Velojournal 1/2002,19); 'fremde Fötzel »Dahergelaufene, Fremdeo Weil sie kein fremder Föt-
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zel bleiben wollte, hat sie alles daran gesetzt, den Dialekt richtig zu lernen (Blick 4. 8 . 1 9 9 9 , 1 0 ) Fotzelschnitte C H die; - , -n: /PAFESE Α (ohne Vbg.) D-südost, / RITTER: *ARME RITTER D »Gericht aus in Milch eingeweichten, in Ei gewendeten, gezuckerten und in Butter gebratenen Brotstückenc Wenn Mutter Eiertätsch oder Fotzelschnitten kochte, bettelten wir ihr rasch ein Stück ab (Wenger, Rosalia 20) fotzen Α D-südost sw.V./hat (Grenzfall des Standards): /WATSCHEN Α D-südost, /BACKPFEIFEN D-nordost »ohrfeigenc Ich spuckte ihnen ins Gesicht, zerrte sie an den Haaren, fotzte sie links, rechts, bis der Abdruck meiner Fotzenfinger auf ihren Wangen glühte (Reichart, Fotze 67; A) - Vgl. Fotze - Dazu: abfotzen Fotzhobel Α D-südost der; -s, - (Grenzfall des Standards): /GOSCHENHOBEL D-südwest »Mundharmonikac Nur einmal, bei »Don't Think Twice, It's All Right«, führt Dylan seinen Fotzhobel zum Mund (OÖN 19. 4.1999, 6; A ) - Vgl. Fotze Foulard C H das; -s, -s ['fula:r] ( f r z . ) : »bedrucktes Halstuch aus [Kunst]seide [gemeines] Gesichtc Klaus Kinski hatte kein Gesicht, sagt Werner Herzog, sondern eine Fresse (Welt 2 0 . 5 . 2 0 0 0 , Internet); *jmdm. die Fresse polieren siehe polieren; *auf die Fresse fallen siehe fallen Zu 1 vgl. Flappe, Flunsch Fresspäckli CH das; -s, - : / F R E S S P A K E T A D >[mit der Post versandtes] Paket mit Lebensmitteln für Angehörige und Freunde, die während längerer Zeit von zu Hause weg sind (z.B. im Schullager, / Militärdienst, Gefängnis, Arbeitsdienst u.a.)[mit der Post versandtes] Paket [mit Lebensmitteln] für Angehörige u n d Freunde, die während längerer Zeit von zu Hause weg sind
(z.B. im Schullager, / Wehrdienst, Gefängnis, Arbeitsdienst u.a.)Person, die b e r u f s m ä ß i g Haare schneidet u n d p f l e g t e Gabi hatte lange Beine und glatte Haare mit einem einfachen,
weiche
aber exakten Schnitt
vom
teuersten Friseur der Stadt (Treiber, Blaue See 14; A ) ; Ich gehe zum Friseur und lasse mir eine neue
Frisur
m a n sich die Haare s c h n e i d e n u n d frisieren lässtc Das geht aber nicht, weil das
(Samm-
Schuhservice-Geschäft
am Samstag ab 13 Uhr zu ist, genauso wie die liale, das Reisebüro,
die Putzerei
Bankfi-
und der Friseur
(Pro-
fil 8. ίο. 2000, Internet; A ) ; Eine Stadt in der Stadt ist das hier, mit allem, was dazu gehört: Friseur, thek, Videothek
Frieder C H D-mittelwest/südwest: /FRIEDL Α D - s ü d -
renommierte
/ FLEISCHPFLANZERL D - s ü d o s t , / K L O P S D-mittelost
/COIFFEUR C H , / COIFFURE C H »Geschäft, in d e m
einen Schlichtungsversuch durchführt«: Reagiert der
der! (Ramseier, B i o t o p 123; C H ) ; Die
"DEUTSCHE BEEFSTEAK D-nord/mittelost,
machen ( W A Z 2 8 . 1 0 . 1 9 9 7 , 1 2 ; D ) . 2. /FRISÖR A D ,
Instanz urteilt u n d bei zivilrechtlichen D e l i k t e n
landet der Fall vor dem Friedensrichter
SCHIEREN: "FASCHIERTE L A I B C H E N A , / F L E I S C H LAIBCHEN A , / H A C K T Ä T S C H L I C H , /BEEFSTEAK:
-s, - e b z w . d i e ; - , - n e n : / F R I S Ö R A D , / C O I F F E U R C H
trafen sich die
richter (TA 19. 6 . 1 9 9 9 , 1 9 ; C H ) . 2. S T I R ( ü b e r s e t z t aus ital. giudice dipace)
(Welt
Frikadelle D - n o r d w e s t / m i t t e l w e s t die; - , -n: / FA-
geplattetem
v e r h a n d l u n g k o m m t e Nach vergeblichem
des Meeres.
/BULETTE D-ost, / FLEISCHKÜCHLE D-südwest,
/Friedensrichters b z w . einer / F r i e d e n s r i c h t e r i n c die Zivilverfahren
atmet und lebt im Rhythmus
Ebbe und Flut, ... steife Brisen und Friesennerz 18. 8. 2000, Internet)
CH,
/AMTSGERICHT C H (LU, S O ) , D »Gericht unterster
Strafverhandlungen
F n e s e n n e r z D der; -es, -e (scherzh.): >[meist gelber] R e g e n m a n t e l a u s w a s s e r d i c h t e m M a t e r i a l c Die
buchwirtschaft
Während
Friedrich (gemeindt.): /FIETE, /FRIEDER, /FRIEDL
Biblio-
... und eine Klinik (Welt 15.3. 2000,
Internet; D ) - Z u 1 vgl. Friseuse - Z u 1.: Damenfriseuren), Friseurhandwerk, Herrenfriseur(in). Z u 2.: Friseurbetrieb, Friseursalon Friseuse A D die; - , - n [fri'z0:za]: /COIFFEUSE C H »weibliche Person, die b e r u f s m ä ß i g Haare schneidet u n d p f l e g t e Die Freundin,
eine Friseuse, ...,
verliebte
l u n g Frieder B u r d a 5.2.2003, Internet; D-mittelwest/
sich also in diesen besagten Herrn (Futscher, S o l e d a d
südwest)
57; A ) ; Ganz locker, am Apfel kauend, schlendert
Friedl Α D - s ü d o s t : 1. /FRITZI A-ost, /RIEKE D K u r z f o r m des weibl. V o r n a m e n s Friederike: rin und Ehrenmitglied gründen
Schatzmeiste-
Friedl G. zog sich aus Alters-
vom Amt zurück und übergab an Natalie
H.
( V N 30.1. 2003, H e i m a t / B r e g e n z 4; A ) 2. / FRIEDER
durch ein Berliner
Vier-Sterne-Hotel,
der Sohn einer ehemaligen
Friseuse und eines
Steinset-
zers - nie woanders gewesen (Welt 1 9 . 1 2 . 1 9 9 8 , Internet; D ) - V g l . Friseur, Frisör Frisör A D der; -s, -e: 1. Frisör Frisörin A D der; -s, -e
C H D-mittelwest/südwest, / FIETE D - n o r d K u r z f o r m
b z w . die; - , -nen: /FRISEUR A D, /COIFFEUR
des m ä n n l . V o r n a m e n s Friedrich,
»Person, die b e r u f s m ä ß i g Haare schneidet u n d
in D - s ü d o s t a u c h
K u r z f o r m der m ä n n l . V o r n a m e n Fridolin
u n d Gott-
fried: Wer war der beste Tormann, Rudi Hiden, Zeman oder Friedl Koncilia? 1999, Internet; A )
Walter
( N e u e K r o n e n Z t g 28.11.
er
so als wäre er -
p f l e g t e Der Raum durch eine Trennwand Männerseite den Nikolaus
CH
von der
separiert, wo der Frisör am Werk war, der abgab ( G l a n t s c h n i g , M i r n o c k 52; A ) ;
Am nächsten Tag mussten wir...
in die
Badewanne,
265
Frühlingszwiebel
Fronarbeit CH die; - , -en: /FRONDIENST CH, /GEdann schickte Mama uns zum Frisör (Schnurre, MEINWERK C H , /BENEVOLAT LUX »freiwillige, u n Schnurren 10; D). 2. /FRISEUR A D, /COIFFEUR CH, bezahlte, gemeinnützige [eher undankbare, schweiss/COIFFURE CH >Geschäft, in dem m a n sich die treibende] Tätigkeitc Lassen sich in der heutigen Haare schneiden und frisieren lässte Die komfortable Gesellschaft überhaupt noch Helfer für Fronarbeit finAnlage verfügt über mehrere Bars, geschmackvoll geden? (Bund 16.11.1999, 28) - Die historische Bedeustaltete Gesellschaftsräume, ein Haupt- und ein A-latung >im Rahmen einer Grundherrschaft zu leistencarte-Restaurant sowie Boutique und Frisör (VN 15.9. der Dienst am Lehensherren< ist gemeindt. 2001, F 3; A); Um Soldaten ... und Schienenleger herum bildeten sich Stores für das Lebensnotwendige, ... Frondienst CH der; -(e)s, -e: / FRONARBEIT CH, / GEein Frisör, ein Tabakladen, mehrere Zeitungen und MEINWERK C H , /BENEVOLAT LUX »freiwillige, u n viele Etablissements für die Lebensfreude (Welt 18. 4. bezahlte, gemeinnützige [eher undankbare, schweiss1997, Internet; D) - Zu 1 vgl. Friseuse - Zu 1.: Damentreibende] Tätigkeitc Die Leute arbeiten im frisör(in), Herrenfrisör(in). Zu 2.: Frisörsalon Frondienst und erstellen ihre eigenen, dannzumal sturmsicheren Backsteinhäuser unter kundiger AnleiFrist: *in/innert nützlicher Frist CH: a) >in absehbarer tung (Gemeinde Jona, 2002, Internet) - Die historiZeitc Die Gemeinde versucht nun, innert nützlicher sche Bedeutung >im Rahmen einer Grundherrschaft Frist doch noch eine Person für den vakanten Sitz zu zu leistender Dienst am Lehensherren< ist gemeindt. finden (Bund 14.12.1999,29); Für Holsboer war es klar, dass der Kanton Graubünden nur mit einem umFrontseite CH die; - , -n: »Titelseite (einer Zeitung oder fassenden Schmalspurnetz innert nützlicher Frist zu Zeitschrift) in war enorm gewesen: fünf Spalten breit (Burri, Bad einem [gesetzlich] festgelegten Zeiträume Die kon110) - Die Bedeutung »Vorderseite eines Gebäudes kursite Alte PBU tritt der Papierfabrik Biberist... eine oder Möbelstücks< ist gemeindt. Reihe von Forderungen ab, die kaum in nützlicher Frist realisierbar sind (TA 28. 9.1999, 32); Bei Bauland ist Frucht CH die; Früchte: / OBST A D /Sammelbedurch eine entsprechende Erklärung in der Erwerbsurzeichnung für verschiedene Fruchtsorten/: Nun werkunde der Nachweis zu erbringen, dass innert nützden Früchte gegessen, Zigaretten geraucht (Blatter, licher Frist (maximal 2 Jahre) eine Überbauung zu Schichtpause 167) - Frucht ist an sich in allen Bedeueigenen Wohnzwecken erfolgt (Homepage Kanton tungen gemeindt., allerdings wird als SammelbeZG, 2002, Internet); 'eine Frist ansetzen CH >einen zeichnung für süße Früchte verschiedener Bäume Zeitraum bestimmen«: Im August 1999 hatte der und Sträucher in Α u n d D meist Obst, in CH meist Bundesrat die Frist angesetzt: Bis zum 31. Mai 2000 Früchte verwendet - Dazu: Früchtekorb, Früchteteller, müssen die 65.000provisorisch Aufgenommenen gehen Fruchtsalat, Fruchtschale (/Schale), Fruchtschnitte (TA 29.1. 2000, Internet) - Das Substantiv Frist ist in (/Schnitte) D, Fruchtwähe ( / W ä h e ) allen anderen Verwendungen gemeindt. - Zu b): Fruchtgarten STIR der; -s, ...gärten: »Obstgartenc Die /Eingabefrist, Fristansetzung vorzügliche klimatische Lage Merans, der Wechsel zwischen Fruchtgärten und alpiner Gebirgslandschaft hat Frittate Α die; - , -n (aus ital. frittata zu fritto, 2. Part, Meran schon sehr früh zum attraktiven und beliebten zu friggere >backen, braten, frittierenin d ü n n e 7 . 1 0 . 2000, 29) Streifen geschnittene / Palatschinken als Suppeneinlage«: Denn an einem Ort, wo eine so unglaublich gute Fruchtsirup (gemeindt.): / GETRÄNKESIRUP Rindsuppe mit so wunderbaren Frittaten ... in einem so riesengroßen Topf serviert wird, lässt man gerne et- Früh: *in der Früh Α D-südost »morgens, am Morgen«: was zurück (Standard 4. 2. 2000, Internet) - Dazu: Schon zeitig in der Früh stehen wir auf und wandern Frittatensuppe zum Wasserfall des Flusses Lily (Reisen 6/1997,29; A) In CH selten Frjttenbude D-nord/mittel die; - , -n (Grenzfall des Standards): >kleines Lokal oder Verkaufsstand, in/an Frühlingsferien CH die; nur Plur.: /OSTERFERIEN A D dem vor allem Pommes frites verkauft werdenc Es »Ferien der öffentlichen Schulen im Frühling«: Weil knallte zwei-, dreimal scharf, und hinter Gonzo fiel die die neue Ferienordnung die zweiwöchigen FrühlingsfeGlasscheibe der Frittenbude in sich zusammen (Karr & rien fix auf die 15. und 16. Woche des Jahres festlegt, Wehner, Geierfrühling 187) - Vgl. Bude werden die Osterfesttage auch künftig durchschnittlich alle drei Jahre nicht in die Ferienzeit fallen (Bund 3.11. Frjtzi A-ost: /FRIEDL Α D-südost, /RIEKE D Kurzform 1999, 27) - Vgl. Sportferien des weibl. Vornamens Friederike: Gezeigt werden Scherenschnitte von Fritzi G. (Kleine Ztg 7.12.1996, Frühlingszwiebel (gemeindt.): /JUNGZWIEBEL, Internet) /LAUCHZWIEBEL
Frühstück
266
Frühstück ( g e m e i n d t . ) : /'MORGENESSEN, /ZMORGE Frühstück: 'zweite Frühstück D - n o r d / m i t t e l : a) / JAUSE A , /GABELFRÜHSTÜCK A - o s t , /ZNÜNIPAUSE CH, /BROTZEIT D - s ü d o s t , / FRÜHSTÜCKSPAUSE D - n o r d / mittel, /VESPERPAUSE D - s ü d w e s t , /HALBMITTAG S T I R >für eine Zwischenmahlzeit vorgesehene Pause a m V o r m i t t a g e . . . ein Glas Orangensaft zum stück. Zum zweiten Frühstück
einen
Früh-
Tomatensalat
( S W R , 2003, Internet), b) /JAUSE A , /GABELFRÜHSTÜCK A - o s t , /ZNÜNI CH, / ZWISCHENVERPFLEGUNG CH, / BROTZEIT D - s ü d o s t , / VESPER D - s ü d -
blick und zu den falschen
Leuten sagt, dann
diese Letzteren ganz schön fuchtig
werden
(Neue Kronen Ztg
18.8.2002, Internet; A ) ; Aber als reine
Wohnungskatze
will sie auf gar keinen Fall leben, dann wird sie fuchtig
richtig
( W D R Fernsehen, 2000, Internet; D )
fuddeln siehe f u d e l n fudeln fuddeln D - m i t t e l w e s t sw.V./hat (abwertend): >beim [Karten]spiel b e t r ü g e n e Hat er oder hat er nicht, oder hat etwa das ZDF gefuddelt?
...Er
hat die
Wette verloren (Kreuztal online 5/2001, Internet) Fuder: *das Fuder überladen C H >zu weit gehen«: Mit
west, / HALBMITTAG S T I R >für die Pause a m V o r m i t t a g v o r g e s e h e n e Speise; Z w i s c h e n m a h l z e i t :
Kosten von rund 1,8 Millionen
Zum Frühstück
( B u n d 2 6 . 1 1 . 1 9 9 9 , 3 0 ) - D a s Substantiv Fuder ist in
ließ ich mir...
ein Pfund Pfirsiche
bringen, da Hanna beschlossen hat, dass ich muss, und mir kein zweites Frühstück
abnehmen
mitgibt
ner, S p u r e n 8) - Das Substantiv Frühstück
mit-
(Brück-
in der Be-
d e u t u n g >am M o r g e n e i n g e n o m m e n e erste Mahlzeit< ist g e m e i n d t . Frühstücksbrettchen D ( o h n e nordost/südost) das; -s,
ist das Fuder
überladen
allen anderen V e r w e n d u n g e n g e m e i n d t . Fudi siehe Füdli Füdli C H das; -s, - (Grenzfall des Standards): / PODEX A D, /POPO A D >Gesäss; H i n t e r n e Anstelle
eines
Klapfes auf das Füdli wird höchstens Mal die
Absolvie-
rung einiger Liegestütz
angeordnet
- : >kleines H o l z b r e t t , a u f d e m m a n (bes. b e i m F r ü h -
konsequent
(Südostschweiz 16. 2. 2001, In-
stück) Brot schneidet u n d b e l e g t e Kartoffeln kann sie
ternet) - A u c h in der F o r m Fudi - D a z u : Füdlibacke
mit Hilfe eines präparierten
( / B a c k e ) , /füdliblutt, /Füdlibürger(in)
Frühstücksbrettchens
schälen, auf dem eine Art Gabel befestigt ist (Allegra 11/1997, 50)
abverlangt
auch
füdliblutt C H A d j . (nicht steigerbar, G r e n z f a l l des Standards): >splitternacktSpiesser(in); Spiessbürger(in)Pause a m V o r m i t t a g , in
Füdli
der m a n eine Z w i s c h e n m a h l z e i t z u sich n i m m t e Horst Kutschinsky
und meistens
wollte gerade seine
Frühstückspause
einlegen, und Marie schlug vor, sich einen
Augenblick
in die Hopfenstuben
(Bick,
... zusammenzusetzen
T ö d l i c h e O s t e r n 93)
traten in der Montur
aus
hautengen
auf. Sie bezeichneten
Fuffi (Grenzfall des Standards) 1. D - n o r d / m i t t e l der; -s, -s: G e l d s c h e i n m i t d e m N o m i n a l w e r t f ü n f z i g e Jeden Monat steckt sie mir einen Fuffi zu (Eulenspiegel 11/1998, Internet). 2. D - m i t t e l die; -, -s: >Motorroller m i t 5 o c c m H u b r a u m e Meine erste Fuffi (ein
Frühstückspension Α D - s ü d o s t die; - , -en: / GARNI
die
(Blick 29. 3. 2000,13) - V g l .
SR51) wurde mir nach 2 Wochen gestohlen
Roller
(Technische
S T I R >Pension, die n u r Ü b e r n a c h t u n g s m ö g l i c h k e i t
Universität I l m e n a u 20.12. 2001, Internet) - Z u 1 vgl.
m i t F r ü h s t ü c k bietete Die
fuffzig
Privatzimmervermietung
bzw. der Betrieb einer Frühstückspension nicht der Gewerbeordnung
unterliegt
(SN 3 . 5 . 1 9 9 7 , 1 6 ; A ) - In D
(südost) selten. D a s Simplex Pension in der B e d e u t u n g >Beherbergungsbetrieb, Fremdenheim< ist gemeindt. Fuchs: * w o sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen (gemeindt.): /JWD, /KRACHEN: *IM HINTERSTEN KRACHEN
>fünfzigsehr w ü t e n d , a u f g e b r a c h t , z o r n i g e Wenn man solche Sätze im falschen
fuffzig D ( o h n e südost) (Grenzfall des Standards):
Augen-
Standards): >Fünfziger ( M ü n z e o d e r Note)Matte oder Rost am Boden vor einer Tür zum Säubern der Schuhe; Fußmattec Fußabtreter für Arbeitsschuhe (Selbst ist der M a n n 21.10.1999, Internet) Vgl. abtreten Fußballschuhe (gemeindt.): /PACKELN Fußballspieler (gemeindt.):
/BALLESTERER, /KICKER/
KICKERIN, /TSCHÜTTELER
Fußbank D-nord/mittel die; - , ...bänke: >kleine Bank, die als Fußstütze oder Stufe verwendet wird; Schemel«: Den Arm bricht sich der eine innerhalb des Hauses, als er über die kleine Fußbank der Großmutter stolpert (Kietz, Kinder erleben 96) Fussel CH D (ohne südost) die; - , -n/der; -s, -(n): / F U Z E L Α D-südost, / F L U S E D (ohne südost) »Staubpartikel, -flocke; Gewebepartikelc Beim Abstauben verschwand zwar die lästige Staubschicht, dafür blieben Fusseln und Streifen zurück (Coopztg 14/2000, Internet; CH); Dort fanden sich Fusseln ihrer gelben Bluse (NDR 24. 4.1997, Internet; D) - Dazu: fusselfrei, fusselig, /fussein fussein CH D (ohne südost) sw.V./hat: /FUZELN A D-südost, /FLUSEN D (ohne mittelost/südost) >Gewebepartikel absondern«: Bedingt durch die langen
Fasern dieser Baumwolle beginnen die Socken kaum zu fussein und halten daher länger (Firma Blacksocks, 2002, Internet; CH); Einige wenige Tierefusseln gar nicht - dann hat der Besitzer Glück gehabt (H R 13. 8. 2001, Internet; D) - Vgl. Fussel Fußgänger (gemeindt.):
/FUBGEHER/FUSGEHERIN
Fußgängerbrücke D die; - , -n: >Fußgängerüberführungc Der Demonstrationszug bewegt sich zur Fußgängerbrücke über die Schienen der Vorortbahn (Welt 16. 7.1996, Internet) Fussgängerstreifen CH Fußgängerstreifen D - n o r d west LUX der; -s, - : / S C H U T Z W E G A, / F U S G E H E R Ü B E R G A N G Α ( o h n e West), / F U ß G Ä N G E R Ü B E R G A N G A
D-nordwest/südost, / F U S G Ä N G E R Ü B E R W E G D (ohne südost) STIR , / Ü B E R W E G D STIR >ZebrastreifenZebrastreifenZebrastreifen Internet; D); In einem von 70 Bürgern unterzeichneten Schreiben an die Gemeinde und das Land fordern sie den Bau ... eines Fußgängerüberweges mit geeigneter Beleuchtung und Radarkontrollen an dieser Stelle der SS 12 (Dolomiten 6.11.1998, 22; S T I R ) - V g l . Überweg
fuzeln
271
Fußgeher Fußgeherin Α (ohne west) der; -s, - bzw. die; -nen: >Fußgänger(in)ZebrastreifenMatte oder Rost am Boden vor einer Tür zum Säubern der Schuhe; Fußmattec Und wenn wer da ist und auf mich wartet, dann versuch, dass du draußen die Fußtacke aufstellen kannst (Wiesinger, Standrecht 78) Fußweg (gemeindt.): /GEHWEG, /GEHZEIT Futterhäuschen CH D das; -s, - : >überdachter Futterplatz für Vögel; Vogelhäuschenc Futterhäuschen soll-
ten so konstruiert sein, dass das Futter trocken bleibt und nicht verkotet werden kann (TA 9.12.1997, 59; CH); Wer ein Futterhäuschen in den Garten stellt, den besuchen Rotkehlchen und Amseln jeden Tag (ARD 14.12. 2001, Internet; D) futtern D-nord/mittel sw.V./hat (salopp): >[viel] essenc In Mexiko kannst du dich für ein paar Pesos ... satt futtern (Arens, Nächste Mann 17) - In A, CH und D-süd bekannt, aber als fremd e m p f u n d e n Fuzel Α D-südost das; -s, -n (Grenzfall des Standards): /FUSSEL CH D (ohne südost), /FLUSE D ( o h n e s ü d ost) Staubpartikel, -flocke, Stoffpartikel, kleines Stück von Papiere Gelbliche Fuzeln kratzte ich von seiner Hand, die nach Baustellen rochen (Reichart, Fotze 5; A) - Dazu: /fuzeln fuzeln Α D-südost sw.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. /FUSSELN CH D (ohne südost), /FLUSEN D (ohne mittelost/südost) >Gewebepartikel absondern; in Fasern zerfallene Nur noch schnell den Teppich an den Schraubstellen verschmelzen damit's nichtfuzelt (The world of Mäx, 2003, Internet; A). 2. /FIESELN A D-südost, /KNÜBELN CH, /KNIBBELN D-nordwest/ mittelwest >(etw. Kleines mit den Fingerspitzen) vorsichtig bearbeiten«: Hier können schon die ganz Kleinen den Käse aus dem Papier fuzeln, umrühren, den Schnittlauch dazugeben (Kinderkram, Seite für Leute mit Kindern, 2002, Internet; A). 3. / KRAKELN D-nord/mittel >klein, eng [und undeutlich] schreiben«: »Am vergangenen Freitag war ein >Schwarzer Freitag< an der New Yorker Börse«, schrieb er und fügte ganz klein gefuzelt hinzu: »Keine Angst! War kein Crash, sondern 40 Schwarze aus Grieskirchen begrüßten New York und die Börse« (OÖN 6.4.1993,13; A) Zu 1 vgl. Fuzel
G
G A C H das; -s, -s: buchstabierte Abk. fur >/General abonnemento Die Erstklasswagen sind bald nur noch von Bahnangestellten besetzt, die für ihr GA fast nichts bezahlen, oder dann von Rentnerinnen und Rentnern, die auch weniger für das GA bezahlen (TA 2 0 . 1 . 1999. 27)
Gabelfrühstück A-ost das; -(e)s, -e: 1. / JAUSE A, /ZNÜNI C H , /ZWISCHENVERPFLEGUNG
CH,
/ B R O T Z E I T D - s ü d o s t , / F R Ü H S T Ü C K : ^ZWEITE
FRÜHSTÜCK D-nord/mittel, /VESPER D-südwest, /HALBMITTAG S T I R »Zwischenmahlzeit am Vormittage Bitte geben Sie Ihrem Kind täglich ein Gabelfrühstück und eine Nachmittagsjause mit (Internationaler Privatkindergarten Alt-Wien, 2001, Internet). 2. /JAUSE A , /ZNÜNIPAUSE C H , /BROTZEIT D - s ü d o s t , / F R Ü H S T Ü C K : "ZWEITE F R Ü H S T Ü C K D - n o r d /
mittel, / FRÜHSTÜCKSPAUSE D-nord/mittel, / VESPERPAUSE D-südwest, / HALBMITTAG STIR »für eine Zwischenmahlzeit vorgesehene Pause am Vormittage Auf Wunsch der Eltern kann dazu noch eine Jause fürs Gabelfrühstück bestellt werden (Sonderpädagogisches Zentrum, 2001, Internet) Gabentempel C H der; -s, - : >zur Ansicht ausgestellte Preise eines Wettbewerbse Sie gewann einen Wanderpokal und suchte sich beim reich gedeckten Gabentempel ein Velo aus (Neues Bülacher Tagbl 26. 2. 2001, Internet) gaberln A sw.V./hat (Grenzfall des Standards, Fußball): »den Ball mit mehreren leichten Stößen aufspielenc Ein Sportreporter braucht nicht zu gaberln wie Pele, um zu wissen, dass der Polster keiner ist (Presse 12. 2.1998, 2) - Dazu: aufgaberln g a g a A indekl. Adj. (Kindersprache): /PFUI: *PFUI GACK A, /BABA D (ohne mittelost/südwest) »schmutzig, eklig (in Warnungen vor etw. Schmutzigem, Ekligem, das nicht berührt werden sollte)verderben, verfallen; vergammelnc Während die wohlhabende Lissabonner Gesellschaft ihre Villen pflegt, gammeln am Stadtrand Wellblechhütten (Welt 16. 9. 2000, Internet). 2. D; / KNOTZEN Α, Τ SANDELN A >statt zu arbeiten seine Zeit untätig vertrödelnc Noch immer gammeln 14-jährige Straßenkids ... am Wegesrand (Welt 18. 7.1997, Internet) - Zu 1.: In D-süd bekannt, aber als fremd e m p f u n d e n , in CH selten - Zu 1. u n d 2.: gammelig. Zu 2.: Gammler(in) Gamsbart A D der; -(e)s, ...bärte: >zur Zierde an Trachtenhüten getragenes Büschel aus Haaren der Gämsec Der Wert des Gamsbartes richtet sich ... nach der Länge der Haare (Baläka, Atem 68; A); Ein wichtiges Teil der bayrischen Tracht ist der Gamsbart auf dem Hut (Radio Deutsche Welle 14/2001, Internet; D) Gang der; -(e)s, Gänge: 1. Α-west CH D; / KORRIDOR CH D (ohne südwest), / FLUR D, /EREN D-süd >lang gezogener Raum [mit Garderobe] im Eingangsbereich (innerhalb einer Wohnung oder eines Einfamilienhauses), von dem die anderen Räume erreicht werden können«: »Der Grundriss der Wohnungen ohne Gang und Wohnungsabschluss ist heute ungewohnt«, erläutert Architekt K. (NLZ 6. 9. 2001, Internet; CH); Im Dachgeschoss befindet sich der riesige Wohnraum ... und abgehend von einem Gang das dritte Badezimmer (Fa. DK-Ferien, 2003, Internet; D). 2. *in die Gänge kommen D (ohne südost) »aktiv werden, in Schwung kommen«: Mein Konzept steht, die Technik auch und der Kopf ist nun frei. Ich muss nur noch richtig in die Gänge kommen und weiß, dass ich noch einiges schneller laufen kann (Neuss-Greven-
broicher Ztg 23. 8. 2000, Internet) - Die Bedeutung >lang gezogener Raum in einem öffentlichen Gebäude, von dem aus die Büros erreicht werden können! sowie die übrigen Bedeutungen sind gemeindt. - Zu 1.: / Hausgang Α-west CH D-süd, /Laubengang Α (ohne ost) CH D, Wohnungsgang -gänger (gemeindt.): /-GEHER/-GEHERIN Gans- Α (produktives Bestimmungswort in Zus.): /GANSL- Α D-südost, /GÄNSE- D >zu einer Gans als Speise (z.B. Braten) gehörend«, z.B. Gansbraten, Gansfett, Gansleber, Gansleberpastete: So ist für sie zum Beispiel der Kirschenstrudel ein typisches Junigericht und die gebratene Gansleber unabdingbar für den u. November, den Martinitag (OÖN 20. 5. 2000, Internet); Aperitif, Gansleberterrine mit Moosbeer-Apfelconfit (125 S), Fasan im Speckmantel mit Portweingemüseglace und Maronignocchi (195 S) (Kurier 2.12. 1998,11) Gänse- D (produktives Bestimmungswort in Zus.): /GANS- A, /GANSL- Α D-südost >zu einer Gans als Speise, z.B. Braten, gehörend«, z.B. Gänsebrust, Gänsekeule (/Keule), Gänseklein (/-klein), Gänseschmalz: Dann Gänseschmalz in einem Topf erhitzen, Rotkohl... dazugeben (NDR 16.12. 2000, Internet) Gänsehaut (gemeindt.): /HÜHNERHAUT Gänsemarsch: *im Gänsemarsch (gemeindt.): /EINERKOLONNE: *IN EINERKOLONNE Ganserer D-südost der; -s, - : >GänserichLeitungswasserzu einer Gans als Speise, ζ. B. Braten, gehörend«, ζ. B. Ganslessen, Ganslfond, Gansljunges (/-junges) A, Gansljung (/ -jung) D-süd: An Martini, 11.11., findet nach alter Tradition das Ganslessen statt (Neue Kronen Ztg 5.11. 1999, Internet; A); Ganslsuppe mit einem Stabmixer pürieren, durch ein feines Sieb gießen, Crime fraiche einrühren und nochmals kurz aufkochen (Gusto 11/1997,3o; A) - In Α-west (Vbg.) selten Gänze: 'zur Gänze Α »ganz, völlig, vollständig, alle«: In den Jahren 1997 bis 2000 werden die Kosten für die gemäß den geltenden AV-Richtlinien verwendeten Schil-
ganztags der im Format von 21 mal 43 cm zur Gänze vom Gesamtverein übernommen (Alpenverein 4/1997,11) - In CH u n d D gehoben g a n z t a g s ( g e m e i n d t . ) : /VOLLZEITLICH
gar: 1. Α D-süd Adj. (Grenzfall des Standards); /ALLE D (ohne südost) aufgebraucht; zu Endee Die Suppe ist gar - gar! Doch sag, wo ist sie hingekommen? (Homepage Hans Peter Holnsteiner, Kose- und Spiellieder, 2002, Internet; A). 2. Α CH D-mittelost/ süd Adv. kurz f ü r >sogarfertig gekocht< und als verstärkende Partikel in der Bedeutung >sehr, ganz< gemeindt. Garage CH BELG LUX STIR die; - , -n [ga'raija, 'gara:/] (aus frz. garage zu garer >in Sicherheit bringenRaum zum Einstellen von Fahrzeugen< ist gemeindt. und wird in A [ ga'ra:/, ga'ra:Ja], in CH [ga'rar/a, 'gara:/], in D-süd [ga'rai/a] und in D-nord/mittel [ga'ra:3A] ausgesprochen - Dazu: Autogarage, /Garagist(in) CH BELG LUX Garagenhof D (ohne südost) der; -(e)s, ...höfe [ga'ra:3II...]: >von Garagen umgebener Platze Die Zufahrt der Anlieger zum Garagenhof ist weiterhin gewährleistet (Stadt Flensburg 28.11. 2002, Internet) Garagetor CH das; -(e)s, -e [ga'ra:Ja..., 'gara:/...]: >Garagentorc Die polizeifeindlichen Parolen und figürlichen Symbole wurden mit schwarzer und blauer Farbe an Hauswände und Garagetore gesprayt (TA 4.1. 1997,14) - Das gemeindt. Wort Garagentor ist in CH deutlich seltener als Garagetor Garagist Garagistin C H BELG L U X d e r ; - e n , - e n bzw.
die; - , -nen [gara'/ist]: >Inhaber(in) einer Autohandlung, -Vermietung und -reparaturwerkstattc Fahr-
274
zeug vor dem Kaufeinem unabhängigen Garagisten vorführen (TA 11. 2.1999, 75; CH); Außerdem wird Ihnen jeder Garagist sagen, dass es für ein Auto besser ist, es nicht in geschlossenen Räumen unterzustellen (Holz-Baumarkt Büllingen 8.11. 2002, Internet; BELG); Reparieren sie mein Auto und zwar für Samstag um 24.00 Uhr!« ..., sagte J. B. zu seinem Garagisten (Reseau Teleinformatique de L'Education Nationale Et De La Recherche 28.10.2002, Internet; LUX) Vgl. Garage Gargonniere Α d i e ; - , - n [ g a r s D ' n i e E ] : / E I N Z I M M E R WOHNUNG C H D S T I R , / EINRAUMWOHNUNG D ,
/MINIWOHNUNG STIR >aus einem Zimmer bestehende Wohnungc Seine Garconniere ist sehr dunkel, das einzige Fenster geht auf einen Hinterhof hinaus (Kneifl, Vorstellung 91) - Dazu: Kleingar;onniere, Luxusgar(onniere Gardine D d i e ; - , - n : / STORE A D ( o h n e m i t t e l o s t / s ü d -
west), / VORHANG Α CH D-süd >aus transparentem Stoff gefertigter, dekorativer Sichtschutz für Fenstere Ein Fensterflügel... stand offen, und eine lange Gardine blähte sich im Luftzug (Bick, Tödliche Ostern 24) - Dazu: /Gardinenleiste D (ohne südw e s t ) , Gardinenstange, Scheibengardine, / Über-
gardine D-nord/mittel Gardinenleiste D (ohne südwest) die; - , -n: / KARNIESE A > [verdeckte] Schiene an der Zimmerdecke zum Aufhängen von / Gardinen und Vorhängen; Vorhangschienec Hier musste eine Fachfirma ran, ... um die Gardinenleiste in die nötige Biegung zu bringen (Hessischer Rundfunk 18. 4. 2000, Internet) Garküche D-nordost/südwest die; - , -n: >einfache Speisegaststättec Nur weil es hier bloß ein Gericht gibt, sind wir noch lange keine Garküche (Berliner Ztg 22. 4. 2 0 0 0 , I n t e r n e t ) Garnele A D d i e ; - , - n ( m e i s t P l u r . ) : / C R E V E T T E C H ,
/KRABBE D >zehnfüßiger Langschwanzkrebs mit langen Fühlern; Shrimpc Das Gerät dient zum Braten von klein geschnittenem Fleisch, Garnelen, Gemüsestücken und ähnlichem Bratgut (Plachutta, Küche 28; A); Weil der starre Panzer da nicht mithalten kann, muss sich das Tier genau wie alle anderen Krustentiere, also etwa Garnelen ..., regelmäßig häuten (Tagesspiegel 31. 8. 2000, Internet; D) - In CH selten - Dazu: Garnelencocktail Garni S T I R d i e ; - , -s: / FRÜHSTÜCKSPENSION Α D - s ü d -
ost >Pension, die nur Ubernachtungsmöglichkeit mit Frühstück bietete Daher wird Abstand genommen von einer numerischen Aufzählung von Hotels, Pensionen, Garnis usw. (Marseiler, Vinschgau 206) - Die Fügung Hotel garni in der Bedeutung >kleines, familiäres Hotel, das n u r Übernachtungsmöglichkeit mit Frühstück bietet< ist gemeindt.
Gassenküche
275
Garnitur A die; -en (aus frz. garniture Ausstatt u n g ^ : /KOMPOSITION C H D >zu einem Z u g zusammengestellte Wagen eines Schienenfahrzeugsc In Bregenz, wo die Garnitur eine Stunde stehen musste, lud der Lokführer den Spanolla zu einem Glas Rotwein ein (Köhlmeier, Moderne Zeiten 108) - In D fachsprachlich. Andere Bedeutungen sind gemeindt. Dazu: Nahverkehrsgarnitur, Niederflurgarnitur, StraBenbahngarnitur (/Straßenbahn), Triebwagengarnitur, Verschubgarnitur (/Verschub), Zugsgarnitur (/Zugs-) G a r t e n k o l o n i e D die; - , -n: / KLEINGARTENSIEDLUNG A D, / KLEINGARTENANLAGE D, / KLEINGARTENKOLONIE D - n o r d / m i t t e l w e s t , / L A U B E N K O L O N I E
D
(ohne mittelost/südost) >Schrebergartensiedlunggrößere, meist abgegrenzte Fläche [eines Lokals] im Freien«: Auf der Rückfahrt werden wir in Karben ein zünftiges Bier- und Gartenlokal ansteuern (ADFC Frankfurt, 2000, Internet) Gartenrestaurant C H D-nordwest/südwest das; -s, -s: / G A S T G A R T E N A , / SCHANIGARTEN A-ost,
/SCHANKGARTEN Α-west, /GARTENWIRTSCHAFT
Α-west (Vbg.) C H D-nordwest/südwest, / B I E R GARTEN D, / GARTENLOKAL D (ohne mittelost) »größere, meist abgegrenzte Fläche eines Restaurants im Freien«: Am besten ist also, man nimmt den Lunch in einem Gartenrestaurant ein - das sich allerdings nicht gerade unter lauschigen Bäumen befinden sollte (TA 11. 8 . 1 9 9 9 , 1 7 ; C H ) - In D (ohne nordwest/südwest) selten Gartenwirtschaft Α-west (Vbg.) C H D-nordwest/südwest die; - , -en: / GASTGARTEN A , / SCHANIGARTEN
A - o s t , / SCHANKGARTEN Α - w e s t , / GARTENRESTAURANT C H D-nordwest/südwest, / BIERGARTEN D,
/GARTENLOKAL D (ohne mittelost) »größere, meist abgegrenzte Fläche eines Restaurants im Freien«: Gartenwirtschaften, Grillpartys und Rasenmäherorgien können die Nachbarschaft auf die Probe stellen (VN 26. 6.1998, Β ίο; Α-west); Für Kinder wurden Spielgeräte installiert, in einer kleinen Gartenwirtschaft kann etwas getrunken und auch zu Mittag gegessen werden (TA 21. 8 . 1 9 9 9 , 1 3 ; C H ) ; Die Gaststätte >Hauptbahnhof< bietet nicht nur ein tolles Programm, sondern im Sommer auch eine Gartenwirtschaft mit
Blick auf den Bahnsteig und die untergehende Sonne ( S W R , 2000, Internet; D-nordwest/südwest) - Vgl. Wirtschaft Gasse Α D-süd die; - , -n: »Straße (im Ggs. zum Inneren eines Gebäudes, einer Wohnung) Verkauf [von fertigen Speisen und Getränken] zum unmittelbaren Verzehr außerhalb des Lokals«: Als sie daran ging, die im Gassenverkauf erworbene Portion bei sich zu Hause genüsslich zu verzehren, verging ihr schnell der Appetit (SN 6. 5.1997, Internet) Gassenzimmer CH das; -s, - :
/FIXERSTÜBLI
CH,
/DRUCKRAUM D, / FIXERSTUBE D, / KONSUMRAUM
D öffentlicher, bewachter Raum für den Drogenkonsumc Doch sind die Fixer mal in der Anlaufstelle, können sie die verbotenen Stoffe im separaten Gassenzimmer, in Ruhe und unter hygienischen Bedingungen spritzen (Beobachter 19. 9.1997, 42) - Vgl. Gasse, Gassenarbeit, Gassenküche Gassi: 'Gassi gehen/führen (gemeindt.): Gastgarten Α der; -s, ...gärten:
/ÄUSERLN
/SCHANIGARTEN
A - o s t , / SCHANKGARTEN Α-west, / GARTENWIRT-
SCHAFT Α-west (Vbg.) CH D-nordwest/südwest, /GARTENRESTAURANT C H
D-nordwest/südwest,
Gastwirtschaftsbetriebe, ein Höchststand (TA 12.1. !999> 23) - In Α selten und formell. Vgl. Wirtschaft Gatsch ΑD-südost der; -(e)s, ohnePlur. (aus ital. cacio >Käse< oder ev. tschech. käse >Breibreiige Masse; zu Brei Zerdrücktesc Es war ein Gatsch, den niemand gegessen hat (Format 19. 6. 2000, 26; A). 2. / L E T T E N Α D - s ü d o s t , / P F L O T S C H C H , / BATZ
D-südost, / MODDER D-nord/mittelost, / MUD D-nordwest, / PAMPE D-nord/mittel >Schlamm, Matsch«: Die nötigen Chemiemengen würden einen ätzenden, hochgiftigen Gatsch ergeben, der nur schwer zu beseitigen wäre (Profil 9.7. 2000, Internet; A) - In D-südost auch in der Form Gatz (der; -es, ohne Plur.). Die Bedeutung >Abfall bei der Entparaffinierung von Schmierölen« ist fachsprachlich gemeindt. Dazu: /gatschig gatschig Α D-südost Adj. (Grenzfall des Standards): 1. / B A T Z I G Α D - s ü d o s t , / P A M P I G C H D ( o h n e s ü d -
ost) >von weicher, breiiger Konsistenz«: Zu lange gekocht, werden Linsen gatschig (OÖN 8.1.1999, 24; A).
/BIERGARTEN D, /GARTENLOKAL D ( o h n e mittel-
2. / P F L O T S C H I G C H , / B A T Z I G D - s ü d o s t , / M O D D E -
ost) >größere [abgegrenzte] Fläche eines Restaurants im Freien«: In einem blätterrauschenden Gastgarten am Stadtrand hatte er ihn vergessen, war redend und trinkend so ins Sitzen geraten, dass er nicht mehr hatte aufstehen mögen (Wolfgruber, Verlauf eines Sommers 181)
RIG D-nord, /MUDDIG D-nordwest >schlammig, matschig«: Am liebsten wäre mir, wenn es ganz trocken wäre, denn selbst dann ist es in den Waldpassagen gatschig (OÖN 31.10.1998,27; A) - Vgl. Gatsch
Gastgewerbekonzession A die; - , -en: /
ALKOHOLPA-
TENT C H , / WIRTEPATENT C H , / SCHANKERLAUB-
NIS D, / SCHANKKONZESSION D >amtliche Genehmigung zum Führen einer Gastwirtschaft und zum Ausschenken von Alkohole Der Weinhandelsfilialist Wein & Co etwa hat eine Gastgewerbekonzession und verkauft auch Produkte nach 18 Uhr (OÖN 10.10. 2000, 5) Gastrobetrieb CH der; -(e)s, -e: / G A S T W I R T S C H A F T S B E T R I E B CH >GastronomiebetriebLandesteil des / Bundeslandes Salzburg«: Es müsste, sagte ich, einen Menschen geben, der einen von Kind auf vor solchen unsinnigen Enttäuschungen bewahrt, aber nicht, dass man mir sagte, der Tennengau ist ein herrlicher Gau (Innerhofer, Schattseite 140) - Als Teil von Namen bestimmter Gegenden gemeindt., z.B. Chiemgau, Strudengau, Thurgau. Die historischen Bedeutungen geschlossenes Siedlungsgebiet der Germanen« und >Organisationseinheit der NSDAP« sind gemeindt. - Dazu: Flachgau, Lungau, Pinzgau, Pongau,Tennengau Gäu: 1. CH der; -s, ohne Plur. >Gegend zwischen ö n singen und Ölten«: Als man ihm damals mitteilte, dass man nun einen Platz in einem Heim gefunden habe, sagte Cherubin zur Überraschung aller einen ganzen Satz: »Das ist im Gäu, da wollte ich schon immer hin« (Bichsei, Cherubin Hammer 107). 2. *jmdm. ins Gäu gehen/kommen Α D-süd (Grenzfall des Standards) >in jmds. Einflussbereich eindringen; jmdm. ins Gehege kommen«: Daraus entwickeln sich verlässlich die lustvollsten Raufereien, nur noch übertroffen von Schlachten, bei denen zwei rivalisierende Raunachtsgruppen aufeinander stoßen, die sich wechselseitig ins Gäu gekommen sind (OÖN 27.10.1999, Internet; A) Zu 2.: Gäu (das; -s, -e) ist die mundartliche Form von
geben
277
Gau in der Bedeutung abgegrenztes GebietGebiet [am Wasser] < war in CH u n d D-südwest verbreitet, ist heute aber veraltet - Zu 1.: Gäuer(in) Gaudee Α die; - , -n (Plur. ungebräuchl., Grenzfall des Standards): /GAUDI Α CH D-süd, /HETZ Α D-südost, / PLAUSCH CH >Spaß, Vergnügenc Statt Rabatten muss eben etwas anderes geboten werden. Zum Beispiel eine Gaudee. Und so steigt am Abend des 8. Juni ein Fest in derMayrschen Mälzerei (OÖN 29.5. !99i. 6); *auf [der] Gaudee sein: /LEPSCHI: *AUF LEPSCHI GEHEN A - o s t ( b e s . W i e n ) , / T R E B E : *AUF [DER]
TREBE [SEIN/GEHEN] D-nordost/mittelwest >sich herumtreiben, vergnügenc Immer bist auf der Gaudee, wenn man dich braucht, du Kresch! (OÖN 1. 9. 1999, Internet) Gaudi A D-süd die; - , ohne Plur./CH das; -s, ohne Plur. (Grenzfall des Standards): /GAUDEE A, /HETZ A D-südost, / PLAUSCH CH >Spaß, Vergnügenc Die Kinder haben uns zuerst gar nicht beachtet, die hatten mit ihrer eigenen Gaudi genug zu tun (Thüminger, Entscheidung 73; A); Zum Gaudi des Publikums wurde da parodiert und persifliert (BaZ 25-/26.10. 1997) 35; CH) - In Α und D-süd Femininum, in CH N e u t r u m - Dazu: / Gaudiwurm D-südost Gaudiwurm D-südost der; -(e)s, . . . w ü r m e (Plur. ungebräuchl., scherzh.): / FASNATUMZUG Α-west (Vbg.), /FASCHINGSUMZUG Α-west D-mittelost/südwest, /FASCHINGSZUG Α (ohne west) D-südost, /FASNACHTSUMZUG CH D-südwest, / KARNEVALSUMZUG D-nord/mittelwest, /KARNEVALSZUG D-nordost/mittelwest >durch Straßen ziehende Maskengruppen während des / Faschingsc Bereits seit 20 Jahren organisiert die Faschingsgesellschaft Feringa den Gaudiwurm - im letzten Jahr säumten 15.000 Zuschauer den Weg des Faschingszuges (MünchenBogenhausen 6.1. 2003, Internet) - Vgl. Gaudi Gaul D-mittel/süd der; -(e)s, Gäule: / R o s s Α CH D-süd, / RÖSSL Α D-südost >Pferdc Bei der ersten und letzten Reitstunde meines Lebens ist der Gaul am Strand von Baltrum mit mir durchgegangen (Tagesspiegel 31. 5. 2000, Internet); *jmdm. geht der Gaul durch >jmd. verliert seine Selbstbeherrschung; j m d m . gehen die Pferde durchc Dem Spielausschuss-Vorsitzenden derLSV Ladenburg ging ein paar Mal der Gaul durch, obwohl er vor dem Anpfiff angekündigt hatte, ruhiger geworden zu sein (Mannheimer Morgen 27.9. 2001, Internet); *jmdm. zureden wie einem lahmen Gaul (Grenzfall des Standards) siehe zureden; "den Gaul vom Schwanz aufzäumen siehe aufzäumen - Das Substantiv Gaul in der Bedeutung >altes, gebrechliches Pferd« ist abwertend gemeindt. Gaupe siehe Dachgaupe
GAV CH der; -s, -s: als Wort gesprochene Abk. für / Gesamtarbeitsvertrag: >für einen längeren Zeitraum zwischen Arbeitgebern bzw. Arbeitgeberinnen und Gewerkschaften abgeschlossener Vertrag über Arbeitsbedingungen, Löhne etc.c Nach harten Verhandlungen haben sich die neue private Trägerschaft der Heime und die Gewerkschaften über einen GAV für das ehemals städtische Personal geeinigt (TA 29.10. 1999. 21) Gazebinde CH BELG die; - , -n ['ga:sa...]: / MULLBINDE A D >Verbandstoff aus weitmaschigem, d ü n nem Baumwollstoffe Zur Erste-Hilfe-Apotheke gehören: Schnellverband, Gazebinden, sterile Kompressen, elastische Binden (Bund 4.4.2000,41; CH); Elastische Gazebinden mit Umsäumung (Euron Incontinence Care, 2003, Internet; BELG) Gebäck Α das; -(e)s, -e (Plur. ungebräuchl.): 1. /Sammelbezeichnung für verschiedene kleine Brotsorten, z.B. / Semmeln, /Salzstangerln, /Brezen etc.: Er kommt mit dem großen Gulasch und einem Körberl Gebäck genau in dem Augenblick an unseren Tisch (Brödl, Blutrausch 32). 2. einzelnes Stück von (i)c In der Früh bringt sie den Eltern Kaffee und ein besonderes Gebäck ans Bett (OÖN 5.12.1998,10) - Die Bedeutung >süßes Gebäck< ist gemeindt. Gebäck als Oberbegriff für Gebackenes ist gemeindt. - Dazu: Hefegebäck ( / H e f e ) Α-west (Vbg.), Kleingebäck Gebarung A die; - , -en: geschäftliche und finanzielle Führung von Betrieben, Gemeinden, öffentlichen Einrichtungenc Zur Überprüfung der Gebarung des Bundes, der Länder, der Gemeindeverbände, der Gemeinden und der anderen durch Gesetz bestimmten Rechtsträger ist der Rechnungshof berufen (Pfaundler, Jungbürgerbuch 966) - Dazu: Finanzgebarung (/ Finanz), Gebarungsbericht, Gebarungsjahr, Gebarungskontrolle, Geldgebarung, Geschäftsgebarung Gebäude (gemeindt.): /BAUTE Gebäudekataster STIR der; -s, - (übersetzt aus ital. catasto fabbricati): behördliches Verzeichnis von Gebäudenc Da ein Gebäudekataster vor500 Jahren noch unbekannt war, wird die Grenzlinie genauestens im Vertrag beschrieben (Schweiggl, Zeugen aus Stein 70) - In CH und D selten. Das Simplex Kataster in der Bedeutung >Grundstücksverzeichnis< ist gemeindt. Vgl. Grundkataster geben st.V./hat: 1. A D (nur in Verbindung mit es); /HABEN Α-west (Vbg.) CH D-südwest >vorhanden seine Im Herbst ist Erntezeit. Es gibt Obst im Überfluss (VS Uttendorf, 2002, Internet; A); Im Schrank gibt es reichlich Platz und eine gute HiFi-Anlage (ABCFerienwohnungen, 1999, Internet; D). 2. CH D >(ein Schulfach) unterrichten«: Obwohl der Kurs berufsbegleitend zwei Jahre dauert, sollen die Teilnehmerinnen
Gebietskrankenkasse
bereits im kommenden Sommer Englisch geben dürfen (TA 14.1.1999, 23; CH); Turnlehrer wird man doch bloß, wenn man zu dusslig ist, Mathematik zu geben (Bieler, Maria Morzek 18; D); 'Schule geben CH a) >unterrichtenetw. irgendwohin stellen, legen, setzenc Würde es genügen, einen Zettel hinter den Scheibenwischer des beschädigten Fahrzeugs zu geben? (ORF Nachlese 9/1997,12; A). 4. *sich etw. geben Α (salopp, Grenzfall des Standards) k o n s u m i e r e n , sich etw. zu Gemüte f u h r e n c Wozu soll ich mir so ein blutrünstiges Zeug auch noch im Kino geben? (Kneifl, Vorstellung 67). 5. CH >etw. hervorrufen, bewirken (nur in bestimmten Wendungen)Marke auf einem bereitgestellten Abfallsack, einem Container oder auf / Sperrgut, welche die Bezahlung der Abfallgebühr nachweisto Die Container müssen mit einer Gebührenmarke von Fr. 49.-für eine einmalige Leerung oder mit einer Marke für die Jahrespauschale von Fr. 2303. versehen sein (Gemeinde Wängi, 2002, Internet) Geburtengeld STIR das; -(e)s, ohne Plur.: /GEBURTSZULAGE CH »Zahlung eines Geldbetrages (durch den Staat) anlässlich einer Geburtc Sie machen sich in Sachen Geburtengeld für die jungen Frauen stark? (Südtiroler Frau 13/2000, 7) - Vgl. Erziehungsgeld Geburtsschein CH STIR der; -(e)s, -e: /GEBURTSURKUNDE A D »amtliche Urkunde als Dokumentation der Geburtsdaten einer Personc Die gebürtige Brasilianerin hat zwar ein paar Jahre mehr auf dem Buckel als ihr Mitstreiter, doch sie kann keinen Geburtsschein vorweisen (Blick 6. 8.1997, 8; CH); Bei der Einschreibung in die Schule haben eure Eltern einen Geburtsschein und einen Impfschein von euch abgeben müssen (Arnold, Heimat- u n d Umweltkunde 4/5 5; STIR ) Geburtsurkunde A D die; - , -n: /GEBURTSSCHEIN CH STIR »amtliche Urkunde als Dokumentation der Geburtsdaten einer Personc Die in einer Blechkiste verborgene Geburtsurkunde soll ihre wahre Herkunft bestätigen (Profil 18.6.2002, Internet; A); Sie wollte kein Geld, keine Nachzahlung der Alimente, nur seinen Namen in der Geburtsurkunde der Tochter (Freitag 24.3. 2000, Internet; D) Geburtszulage CH die; -n: / GEBURTENGELD STIR »Zahlung eines einmaligen Geldbetrages (durch den / Kanton) anlässlich einer Geburt (in den / Kantonen FR, JU, LU, NE, SO, SZ, UR, VD und VS)eine erfreuliche Angelegenheitc Wenn alle am gleichen Strick ziehen, gibt es wieder eine gefreute Sache! (Neues Bülacher Tagbl 15.3.2000, Internet) gegen: 'gegen aussen [hin] CH >nach aussen [hin] [anders lautende] Rückmeldungc Ohne Ihren umgehenden Gegenbericht werden wir uns erlauben, Ihnen ein ganzes Dutzend zu liefern (Rutishauser, Geschäftsbriefe 80) Gegenmehr CH das; -s, ohne Plur.: Gegenstimmen in einer offenen Abstimmungc Die angefragte Parallelklasse schloss sich ohne Gegenmehr an (Rümlanger B1 23.11. 2001, Internet) - Vgl. Mehr Gegenstand Α der; -(e)s, ...stände: »Schulfachc Aufnahmebedingungen: Erfolgreicher Abschluss der 10. Schulstufe (kein »Nichtgenügend« in einem Pflichtgegenstand, wobei die Gegenstände »Latein« und »Geometrisches Zeichnen« nicht berücksichtigt werden) (Berufsinfo Med-Technik, 1997, 55) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Freigegenstand, Hauptgegenstand, Nebengegenstand, Pflichtgegenstand, Unterrichtsgegenstand, Wahlpflichtgegenstand Gegensteuer: 'Gegensteuer geben CH >gegensteuernvon der Regierung vorgeschlagene Alternative zu den Forderungen einer /Initiativec Der Bundesrat lehnt die Volksinitiative »Sparen beim Militär und der Gesamtverteidigung - für mehr Frieden und zukunftsgerichtete Arbeitsplätze« ohne Gegenvorschlag ab (Blick 2.3. 1999,13) - Die Bedeutung >Alternative< ist gemeindt. Gehackte C H D-nord/mittel das; -n, ohne Plur.: /'FA-
Foiegras, ich bin überzeugt, man kann alles ... mit Liebe zubereiten (TA 20. 3.1999, 75; CH); Gehacktes: halb Rind, halb Schwein, 1 kg., DM 4,99 (Leipziger Rundschau 18. 2.1998,1; D-nord/mittel) Gehalt: 'Dreizehnte Gehalt A D (das/der): /WEIHNACHTSREMUNERATION A , / DREIZEHNTE Α C H ,
/WEIHNACHTSGELD A D >meist Ende des Jahres ausgezahlte zusätzliche Vergütung zum Lohn (in Α in der Höhe eines Bruttomonatslohns, der aber besonders versteuert wird)jmdn./etw. in Ruhe lassen (häufig im Imperativ gehst [jetzt]!)dauernAutomat, an dem man Bargeld beziehen kannc Was nützt es, wenn in der Bank zwar der Geldautomat funktioniert, dafür aber die Schiebetür nicht aufgeht, um an selbigen zu gelangen? (Welt 26.7.1999, Internet) - In C H selten Geldbeutel D d e r ; - s , - : / G E L D B Ö R S E A , / G E L D T A -
schneider(in)Safe, Tresore Die Täter verschwanden mit einem 3,5 Tonnen schweren Geldschrank (Berliner Ztg 10. 8. 2002, Internet) Vgl. Schrank Geldstrafe ( g e m e i n d t . ) : / B U S S E / B U B E , / B U B G E L D , /GELDBUBE, /STRAFE Geldstück ( g e m e i n d t . ) : / E I E R , / F L Ö H E , / K R Ö T E N , /MÄUSE, /MÖPSE, /MONETEN, /MÜCKEN, /PENUNZE, / S T U T Z Geldtasche Α d i e ; - , - n : / G E L D B Ö R S E A , / P O R T E M O N -
SCHE A , / PORTEMONNAIE C H D ( o h n e s ü d o s t )
NAIE C H D ( o h n e s ü d o s t ) PORTMONEE D ( o h n e s ü d -
PORTMONEE D (ohne südost) >kleines Behältnis aus Leder, Stoff- oder Plastikgewebe für Geld [und Ausweise] kleines Behältnis aus Leder, Stoff- oder Plastikgewebe für Geld [und Ausweise] c Mit einem nervösen Seitenblick auf mich holte Paul seine Geldtasche aus dem Sakko und nahm einen Hunderter und vier Zwanziger heraus (Benvenuti, Harter Stoff 59) - Auch in den Formen Geldtaschl und Geldtascherl (das; -s, -n)
Geldbörse Α die; - , - n : / G E L D T A S C H E A , / PORTEMONNAIE C H D ( o h n e südost), PORTMONEE D ( o h n e
südost), / GELDBEUTEL D >kleines Behältnis aus Leder, Stoff- oder Plastikgewebe für Geld [und Ausweise] Gemeindegebiet G e m e i n d e g e b i e t < : Oer
Ge-
meindebann umfasstauch den vom Dorf weit entfernten, in einer Bergmulde bei Buttwil eingebetteten Weiler Weissenbach und den Sentenhof (Gemeinde Boswil, 2000, Internet) - Vgl. Banntag Gemeindebau A-ost (bes. Wien) der; -(e)s, ...ten: >[Wohn]anlage im Eigentum der Gemeinde«: In der Ferne die Lichter des neuen Gemeindebaus (Kneifl, Vorstellung 18) - Vgl. Gemeindewohnung - Dazu: Gemeindebauwohnung Gemeindebauführer Gemeindebauführerin LIE der; -s, - bzw. die; - , -nen: >Person, die für die Bauwerke einer Gemeinde zuständig ist«: Vordem Eindecken der fertig verlegten Wasserleitung ist das Wasserwerk oder der Gemeindebauführer zwecks Einmessung der Leitung zu verständigen (Gemeinde Ruggell, 2002, Internet) Gemeindebund A D der; -(e)s, ...bünde: /GEMEINDEVERBAND Α C H , /GEMEINDETAG D, / G E M E I N D E N -
VERBAND STIR Zusammenschluss aller Gemeinden als Interessenvertretung gegenüber / Landesregierung und Staatsverwaltung (in den österreichischen /Bundesländern O ö , Bgld., Ktn., Stmk. bzw. in den deutschen / Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen)*: Erstmalig fand die Landesvorstandssitzung des Steiermärkischen Gemeindebundes auf Schloss Kornberg und damit im Bezirk Feldbach statt (BUdpost 20/2000, Internet; A); Träger der Initiative ist der Gemeindebund Niedersachsen, in dem Städte- und Gemeindebund und der Städtetag sehr eng zusammenarbeiten (Heise Verlag 3.10. 2000, Internet; D); ^Österreichische Gemeindebund A; Deutsche Städte- und Gemeindebund D >Dachverband aller Gemeindebünde und Gemeindeverbände Österreichs bzw. Deutschlands«: Am Dienstag präsentiert der österreichische Gemeindebund seine »Forderungen an die zukünftige Bundesregierung« (Profil 19.11.1999, Internet; A); Als kommunaler Spitzenverband vertritt der Deutsche Städte- und Gemeindebund die Interessen der kommunalen Selbstverwaltung kreisangehöriger Städte und Gemeinden (Deutscher Städte- und Gemeindebund 17.12. 2002, Internet; D) - Dazu: Gemeindebundpräsident(in) Gemeindebürgerrecht CH das; -(e)s, -e: Zugehörigkeit zu einer Gemeinde (als Voraussetzung für das / Bürgerrecht im / Kanton und in der Schweiz)«: Nur wer sich als den lokalen Gebräuchen gut angepasst er-
weist, hat eine Chance, das Gemeindebürgerrecht zu erhalten und damit auch Bürger des Staates Schweiz zu werden (TA 2. 8.1999, 7) - Vgl. heimatberechtigt Gemeindedirektor Gemeindedirektorin D-nordwest/ mittelwest der; -s, -en bzw. die; - , -nen: /MAGISTRATSDIREKTOR A , /STADTAMTSDIREKTOR A ,
/AMTMANN A (Bgld.), /AMTSLEITER Α (ohne Bgld.), /GEMEINDESEKRETÄR Α BELG LIE LUX, /GEMEINDESCHREIBER C H , /STADTDIREKTOR
D
>(in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen) Person, die die Verwaltung einer Gemeinde leitet«: In einem Rückblick machte Gemeindedirektor Ernst B. deutlich, dass der Ortsrat sich mit vielen Themen befasste, die Auswirkungen auf den Alltag der Bürger haben (Neue OZ 21.11. 2001, Internet) Gemeindegebiet (gemeindt.): /GEMARKUNG, /GEMEINDEBANN, / M A R K U N G
Gemeindehauptmann CH (AR, AI) der; -(e)s, ...männer: / BÜRGERMEISTER A D L I E (Vaduz), / AMMANN C H (FR), /GEMEINDEAMMANN C H (AG, SG, TG), /GEMEINDEPRÄSIDENT C H (BL, BS, G L , G R , N W , OW, SO, SZ, UR, VS, Z G , Z H ) , /ORTSVORSTEHER C H (TG), /STADTAMMANN C H (AG, SG, TG), /STADTPRÄSIDENT C H (BE, LU, S H , SO, Z G , Z H ) , / O B E R B Ü R G E R M E I S T E R D, /STADTOBERHAUPT D,
/GEMEINDEVORSTEHER LIE >direkt gewählte Person, die eine Gemeinde politisch repräsentiert und die Verwaltung leitet«: 1992 hatte die Landsgemeinde die Wahl zwischen dem gestandenen Gemeindehauptmann von Speicher und dem jungen Bauingenieur Ueli W. (TA 28.1.1998,11) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich Gemeindekanzlei CH die; - , -en: / GEMEINDEAMT A, /STADTAMT A, /GEMEINDERATSKANZLEI C H , / G E MEINDESCHREIBEREI C H , /STADTKANZLEI C H ,
/BÜRGERMEISTERAMT D (ohne mittelost/südost) LIE Verwaltungsgebäude oder -büro (einer Dorfgemeinde)«: Ich musste wegen meiner Niederlassungspapiere auf der Gemeindekanzlei von Sassariente vorsprechen (Rüegg, Welt 70) Gemeindenverband STIR der; -(e)s, ...bände (Plur. ungebräuchl., informell): / GEMEINDEBUND A D, /GEMEINDEVERBAND Α C H , /GEMEINDETAG D
Zusammenschluss aller Südtiroler Gemeinden als Interessensvertretung gegenüber / Landesregierung und Staatsverwaltung«: Im Zeichen der verstärkten Zusammenarbeit zwischen Kindergartendirektionen und Gemeinden stand das Treffen mit Vertretern des Gemeindenverbands (Dolomiten 10.7.1998,12) - Der offizielle Name lautet Südtiroler Gemeindenverband Gemeindepolizei d i e ; - , -en (Plur. ungebräuchl.): 1. CH >in einer Gemeinde stationierte Abteilung der Polizei«: Mitten in der Stadt macht die Gemeindepoli-
Gemeindepräsident
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zei Geschwindigkeitskontrolle (Blick 14. 6.1997, 3). 2. BELG STIR >von einer Gemeinde unterhaltene Polizeic Die Gemeindepolizei kümmert sich vor allem um den Schutz der Personen und Güter auf dem Gebiet ihrer Gemeinde (Politie Police 8.11. 2002, Internet; BELG); Bis dahin waren die Strafmandate der Gemeindepolizei über das Regierungskommissariat gelaufen (Südtirol Profil 7.11.1994, 24: STIR ) - Zu 1 vgl. Bundespolizei, Feuerpolizei, Gewerbepolizei, Heerespolizei, Kantonspolizei, Stadtpolizei - Dazu: Gemeindepolizist(in) Gemeindepräsident Gemeindepräsidentin CH (BS, BL, GL, GR, NW, OW, SO, SZ, UR, VS, ZG, ZH) der; -en, -en bzw. die; - , -nen: / BÜRGERMEISTER A D LIE
( V a d u z ) , / A M M A N N C H (FR),/GEMEINDEAMMANN C H (AG, SG, T G ) , / GEMEINDEHAUPTMANN
CH
(AR, AI), /ORTSVORSTEHER C H (TG), /STADTAMMANN C H ( A G , S G , T G ) , / STADTPRÄSIDENT C H (BE, LU, S H , SO, ZG, Z H ) , /OBERBÜRGERMEISTER D , / STADTOBERHAUPT D, / GEMEINDEVORSTEHER
LIE >direkt gewählte Person, die eine Gemeinde politisch repräsentiert und die Verwaltung leitete Dem neu gewählten Gemeindeschreiber Peter B. gehörten die Glückwünsche aller Ratskollegen und des Gemeindepräsidenten (Gemeindeverwaltung Mümliswil-Ramiswil, 1998, Internet)
richtung nach Maßgabe der jeweils gültigen Gemeindesatzung (Gemeinde Kreuth 21.11. 2002, Internet) Gemeindeschreiber Gemeindeschreiberin CH der; -s, - bzw. die; - , -nen: /MAGISTRATSDIREKTOR A , /STADTAMTSDIREKTOR A, / A M T M A N N A (Bgld.),
/AMTSLEITER Α ( o h n e Bgld.), / GEMEINDESEKRETÄR Α B E L G L I E L U X , / STADTDIREKTOR D, / G E -
MEINDEDIREKTOR D-nordwest/mittelwest >Sekretär(in) des Gemeinderats und Verwaltungsbeamter bzw. -beamtin einer Gemeinde*: Dem neu gewählten Gemeindeschreiber P.B. gehörten die Glückwünsche aller Ratskollegen und des Gemeindepräsidenten (Gemeindeverwaltung von Mümliswil-Ramiswil, 1998, Internet) - In D veraltet - Dazu: / Gemeindeschreiberei Gemeindeschreiberei C H d i e ; - , -en: / GEMEINDEAMT A, /STADTAMT A, /GEMEINDEKANZLEI C H , / G E MEINDERATSKANZLEI C H , / STADTKANZLEI C H ,
/BÜRGERMEISTERAMT D (ohne mittelost/südost) LIE Verwaltungsgebäude oder -büro (einer Dorfgemeinde)*: Durch die Verkleinerung des Schalterraums wird auf der Gemeindeschreiberei mehr Platz geschaffen (Bund 6. 6.1998, 31) - Vgl. Gemeindeschreiber Gemeindesekretär Gemeindesekretärin Α BELG LIE L U X der; -s, -e bzw. die; - , - n e n : / MAGISTRATSDIREKTOR A , / STADTAMTSDIREKTOR A , / A M T M A N N A
Gemeinderat (gemeindt.): / BÜRGERMEISTERKOLLE-
(Bgld.), / AMTSLEITER Α (ohne Bgld.), /GEMEINDE-
GIUM, /GEMEINDEVERTRETUNG, / SCHÖFFENKOL-
SCHREIBER C H , /STADTDIREKTOR D, / G E M E I N D E -
LEGIUM, /SCHÖFFENRAT
DIREKTOR D-nordwest/mittelwest >Leiter(in) der Verwaltungsbehörde in einem Dorf oder / M a r k t e Gerhard H., Gemeindesekretär in Unterstinkenbrunn, ist begeistert: von den insgesamt vier Hohlwegen, die es in der Weinviertier Ortschaft noch gibt (Presse 26. 8. 2000, Internet; A); Der Bürgermeister nimmt, unterstützt vom Gemeindesekretär... die Vorschlagsurkunden in Empfang (Politie, 2001, Internet; BELG); Bei diesem Traktandum ist der Gemeindesekretär nicht anwesend, das Protokoll führt der Vizevorsteher (Gemeinde Eschen, 2003, Internet; LIE); Der Abschluss der Tagung fand im Gemeindehaus statt, wo Bürgermeister Camille H. sich für die lokale Organisation beim Gemeindesekretär Georges R. bedankte (Gemeinde Beaufort, 2002, Internet; LUX)
Gemeinderatskanzlei C H die; - , -en: / GEMEINDEAMT A, /STADTAMT A, /GEMEINDEKANZLEI C H , / G E MEINDESCHREIBEREI C H , /STADTKANZLEI C H ,
/BÜRGERMEISTERAMT D (ohne mittelost/südost) LIE Verwaltungsgebäude oder -büro (einer Dorfgemeinde)Satzung einer Gemeinde zur Organisation von ihr betriebener Einrichtungen, ζ. Β. Kindergärten, Altersheime, Friedhöfe sowie zur Erhebung von Gebühren für bestimmte Leistungenc Die Gemeinde Kreuth unterhält eine öffentliche Entwässerungsein-
Gemeindesteuer (gemeindt.): /GEMEINDEABGABE
Gemeindestraße Α LUX Gemeindestrasse CH die; - , -n: >Straße, für deren Bau und Unterhalt eine Gemeinde zuständig iste Auf einer Gemeindestraße in Dorf an der Pram ... hatte ein 24-jähriger Heizungstechniker die Herrschaft über seinen Kleinwagen verloren und war frontal gegen den voll besetzten Bus geprallt (Kurier 17. 9.1997,13; A); Die Gemeindestrasse Herzogenbuchsee-Thörigen wird ab Jahresbeginn vom Kanton übernommen (Bund 3.1.2000,20; CH); Sollte die Gemeindeführung im Falle des Baus einer solchen
Gemeindevorsteher
287
Straße versuchen, mit dem Staat über finanzielle Hilfen zu verhandeln, auch wenn diese Straße eine Gemeindestraße werden soll? (Demokratische Partei der Sektion Mertert-Wasserbillig 20.11. 2002, Internet; LUX) Gemeindestube Α die; - , -n (salopp): 1. >Kollektiv der gewählten Vertreter(innen) einer Gemeinde (nur in Dörfern oder /'Märkten); Gemeinderate Immerhin sechs ... Frauen kandidierten im Zuge der Gemeinderatswahl ... für unterschiedliche Gemeindevertretungen im Bundesland Salzburg. Drei von ihnen schafften den Einzug in die Gemeindestube (Land Salzburg, 1999, Internet). 2. >Lokalität [ i m / G e m e i n d e a m t ] , in der sich die Gemeindevertretung triffto In der Marktgemeinde Enzesfeld-Lindabrunn ... eröffnet Landesrätin Christa K. ... den Um- undZubau des Kindergartens in Lindabrunn, in dem sich auch das ebenfalls generalsanierte Kinderhaus ... befindet, das früher als Gemeindestube diente (Land N ö , 2001, Internet) Gemeindetag der; -(e)s, -e: 1. D; / GEMEINDEBUND A D, /GEMEINDEVERBAND Α C H , /GEMEINDENVER-
BAND STIR Zusammenschluss aller Gemeinden als Interessenvertretung gegenüber / Landesregierung und Staatsverwaltung (in den deutschen / Bundesländern Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorp o m m e r n , Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein)*: Der Gemeindetag Brandenburg... wendet sich gegen die von der Landesregierung geplante Gebietsreform (Gemeinde Klein Behnitz 22.11. 2002, Internet). 2. CH jährlicher Festtag einer Gemeindeo Wichtige Ereignisse wie die Rheintaler Fasnacht oder ... der Gemeindetag am 29. Juni in Altstätten und am 30. Juni in Balgach sind ... Beweise, dass Altstätten der übrigen Ostschweiz nicht nachhinkt (Rheintalische Volksztg 16.1. 2002, Internet) Gemeindetechniker Gemeindetechnikerin CH STIR der; -s, - bzw. die; - , -nen: >von einer Gemeinde berufener Spezialist bzw. berufene Spezialistin für die Begutachtung von Bauplänen von privaten Bauvorhaben«: Vor 32 Jahren trat Alfred R. die Stelle als Gemeindetechniker an, eine Stelle, die für die Gemeinde wie auch für ihn anfangs viel Neuland bedeutete (Gemeinde Freienbach, 12. 2. 2001, Internet; CH); Der Dienst des Gemeindetechnikers soll ausgebaut und zeitgerecht verbessert werden (Gsieser Gemeindebl 1/2000,17; S T I R ) Gemeindeverband Α CH der; -(e)s, ...bände: / GE-
waltung< (in CH häufig in der Wendung Schweizerische Gemeindeverband): Noch nicht zu Wort gemeldet habe sich etwa der Gemeindeverband, in dessen Kompetenz der Vollzug der TBO falle (TT 20./21. 9.1997,5; A); Der Gemeindeverband will einen gesunden See in einem gesunden Einzugsgebiet (Gemeindeverband Sempachersee, 2001, Internet; CH) - Die Bedeutung >Verwaltungsgemeinschaft mehrerer Gemeinden, ζ. B. zur Abfallentsorgung< ist gemeindt. Gemeindeversammlung die; - , -en: 1. CH >(in kleineren u n d mittelgrossen Gemeinden) Versammlung der stimmberechtigten Einwohner(innen) zur Beschlussfassung und zur Wahl der Gemeindebehördenc Die Gemeindeversammlung Wetzikon hiess alle Anträge gut (Zürcher Oberländer 19.3.1997,15). 2. D V e r s a m m l u n g der Mitglieder einer /Kirchengemeindec Welche Aufgaben das neue Presbyterium zu bewältigen hat, ist in der Gemeindeversammlung zu erfahren (WAZ 22.1. 2000, Internet) - Zu 1.: Bürgergemeindeversammlung (/Bürgergemeinde), Einwohnergemeindeversammlung (/ Einwohnergemeinde) Gemeindevertretung A D die; - , -en: /BÜRGERMEIS-
TERKOLLEGIUM BELG, /SCHÖFFENKOLLEGIUM BELG, / SCHÖFFENRAT LUX >Leitung einer Gemeinde bzw. Stadt, bestehend aus dem / Bürgermeister u n d den Abgeordneten; Gemeinderatc Teuer zu stehen kam der Gemeindevertretung... ihre Hinhaltetaktik in einem Baubewilligungsverfahren (OÖN 5.12. 2002,19; A); Empört spricht die Gemeindevertretung von »Ignoranz« (Lübecker Nachr 19.6.2002, Internet; D)
Gemeindeverwaltung C H D die; - , -en: /MAGISTRAT A, /STADTAMT A, /GEMEINDEAMT A D, / K O M M U NALVERWALTUNG D , / B Ü R G E R M E I S T E R A M T
D
(ohne mittelost/südost) LIE Verwaltungsbehörde einer [Dorfjgemeindec Die Gemeindeverwaltung hat zu wenig Platz (TA 9.12.1999, 27; CH); Nachdem Hoffmann aus der Gemeindeverwaltung ausgeschieden war... stand ihr Entschluss fest (Landesztg Lüneburger Heide 9.1. 2002, Internet; D) Gemeindevorsteher Gemeindevorsteherin LIE der; -s, - b z w . die;
- n e n : / BÜRGERMEISTER A D LIE
( V a d u z ) , / A M M A N N C H (FR), /GEMEINDEAMMANN C H (AG, SG, TG), / GEMEINDEHAUPTMANN
CH
(AR, AI), / GEMEINDEPRÄSIDENT C H (BL, BS, G L ,
G R , N W , O W , SO, SZ, U R , VS, Z G , Z H ) , / O R T S V O R STEHER C H ( T G ) , / S T A D T A M M A N N C H ( A G , S G , T G ) , / STADTPRÄSIDENT C H (BE, LU, S H , SO, Z G ,
MEINDEBUND A D, /GEMEINDETAG D, / G E M E I N -
Z H ) , /OBERBÜRGERMEISTER D, /STADTOBER-
DENVERBAND STIR Zusammenschluss von Gemeinden zur Interessensvertretung gegenüber der /Landesregierung (in den österreichischen / Bundesländern Salzburg, / Tirol und / Vorarlberg) bzw. gegenüber der / Kantonsregierung u n d der Staatsver-
HAUPT D »direkt gewählte Person, die eine Gemeinde politisch repräsentiert u n d die Verwaltung leitete Die Gemeindeversammlung wählt eine Gemeindevorsteherin oder einen Gemeindevorsteher, den Gemeinderat und die Geschäftsprüfungskommission (Verfas-
Gemeindewahl
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sungsentwurf Liechtenstein, 1996, Internet) - Vgl. Vorsteher - Dazu: Gemeindevorstehung Gemeindewahl Α-west (Vbg.) C H D (ohne südost) die; - , -en: / KOMMUNALWAHL D >Wahl der Gemeindevertretung; Gemeinderatswahlc Bis zu den Gemeindewahlen vom 29. Oktober 2000 soll eine Gemeinde-Homepage aufgeschaltet sein (Bund 1 8 . 1 2 . 1999, 29; C H ) ; Nun, nachdem das Ergebnis der Gemeindewahl vom Sonntag vorliegt, dürfte es für ihn immer schwieriger werden, seinen Posten zu verteidigen (Welt 15. 9.1999, Internet; D ) G e m e i n d e w o h n u n g Α die; - , -en: >von der Gemeinde geförderte oder der Gemeinde gehörende Sozialwohnungc Jung verheiratet, hatten sie und ihr Mann sich jahrelang um eine Gemeindewohnung bemüht (Kneifl, Vorstellung 18) - Vgl. Gemeindebau Gemeinheit (gemeindt.): / BIESTEREI Gemeinschaftskunde D STIR die;
ohne Plur.: / BIL-
DUNG: ^POLITISCHE B I L D U N G A D , / S T A A T S B Ü R GERKUNDE A D, 7 STAATSKUNDE C H , / B Ü R G E R -
KUNDE S T I R >Schulfach, in dem Kenntnisse über den Aufbau des Staates und des Gemeinwesens vermittelt werden< (in STIR meist in der Wendung Wirtschaftsund Gemeinschaftskunde): Meine Lieblingsfächer sind Gemeinschaftskunde und Deutsch (Goethe-Institut 5. 7. 2002, Internet; D); Der zusätzliche Unterricht in den Fächern Gemeinschaftskunde, angewandte Wirtschaftskunde, Rechnungswesen und Informatik soll die im Handel Beschäftigten noch besser für ihr Tätigkeitsfeld qualifizieren (Dolomiten 20. 8. 2002, 5; S T I R ) Gemeinwerk C H das; -(e)s, -e: / FRONARBEIT C H , / FRONDIENST C H , /BENEVOLAT LUX >unentgeltlich und gemeinschaftlich für eine öffentliche Institution, die Gemeinde, einen Verein o. Ä. geleistete Tätigkeit: Erst kürzlich hat mir ein Kirchgemeinderat einer kleineren Landgemeinde erklärt, dass sie nur darum recht tiefe Kirchensteuern erheben können, weil sie alles ehrenamtlich und zum Teil im Gemeinwerk erledigen (Bund 1. 2.1999, 21) Gemischtwarenhändler Gemischtwarenhändlerin A der; -s, - bzw. die; - , -nen: / GREIÜLER A >Person, die ein kleines Geschäft f ü r Lebensmittel und Gegenstände des täglichen Bedarfs betreibte Der beste Platz um unterzutauchen ist der Friedhof. So denkt zumindest Bobby Swift, Gemischtwarenhändler und Kreditbetrüger in einer amerikanischen Kleinstadt (Kurier 18. 7.1998, 30) - In D veraltet. Vgl. Gemischtwarenhandlung Gemischtwarenhandlung Α die; -en: /GREIÜLEREI A ( o h n e west),/LÄDELI CH,/TANTE-EMMA-LADEN D, / KRAMLADEN D (ohne südost) >kleines Geschäft, in dem Lebensmittel und Gegenstände des täglichen Bedarfs erhältlich sindc Die Gläser ihrer Vitrine im
Inneren der Gemischtwarenhandlung, wo sie Butter, Käse, Eier und Würste appetitlich zur Schau stellte, waren von einer funkelnden Pracht, die man nur von Juwelierläden her kennt (Palla, Gemischtwarenhändlerin 107) - In D veraltet. Vgl. Gemischtwarenhändler g e m m a siehe gehen Gemüsehobel (gemeindt.): /HACHEL Gemüseland C H das; -(e)s, ohne Plur. {nach einem der grössten Gemüseanbaugebiete in der Schweiz): >Region im / Kanton Bern, südöstlich des Bielerseesc Im Gemüseland wird die SVP kaum bedrängt (Bund 2. 4.1998, 35) - Die Bedeutung >Land, auf dem Gemüse angebaut wird< ist gemeindt. Gemüsepaprika D der; -s, -(s): /PAPRIKA A D, / P E P E RONI C H S T I R , / PAPRIKASCHOTE D >längliche oder rundliche hohle Frucht der Paprikapflanze von gelber, roter oder grüner Farbec Man unterscheidet zwischen dem fleischigen, rundlichen Gemüsepaprika und dem langen, spitz zulaufenden Gewürzpaprika (Küche & Genuss, 2002, Internet) Gendarm Gendarmin Α B E L G LUX der; -en, -en bzw. die; - , -nen [fä'darm, in Α auch Jan'darm] (aus frz. gens d'arme >bewaffnete LeutePolizist(in) in Landgemeinden und Städten (in Α nur in Städten ohne/Statut)höchste Instanz der ordentlichen Gerichtsbarkeitc Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat die Wiener Stadtzeitung Falter letztinstanzlich zu einer Geldstrafe von 240.000 Splus 60.000 S Anwaltskosten verurteilt (TT 20./21. 9.1997, 35) - Abk. O G H . Das Substantiv Gerichtshofist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Vgl. Höchstgericht Gerichtspräsident Gerjchtspräsidentin C H D der; -en, -en bzw. die; - , -nen: >Richter(in), der bzw. die einem Gericht vorstellte Gemäss Strafgesetzbuch müssen Angeschuldigte spätestens ab dem fünften Tag in Untersuchungshaft von einem Anwalt vertreten werden. Falls sie nicht selber einen vorschlagen, wird vom Gerichtspräsident ein Pflichtverteidiger bestimmt (TA 2 9 . 1 0 . 1 9 9 9 , 29; C H ) ; Die von der PDS geltend gemachten Bedenken gegen den Großen Lauschangriff... haben einer verfassungsrechtlichen Überprüfung nicht standgehalten, sagte Gerichtspräsident P.M. (Polizei Brandenburg 30. 6.1999, Internet; D) - In Α nur in informellen Zus. gebräuchlich, z.B. Landesgerichtspräsident(in), Oberlandesgerichtspräsident(in) Dazu: / Amtsgerichtspräsident(in) C H (LU, SO) D, /Bezirksgerichtspräsident(in) C H , Landesgerichtspräsident(in) (/Landesgericht) A, Landgerichtspräsident(in) (/Landgericht) D, Oberlandesgerichtspräsident(in) (/Oberlandesgericht) A D Gerichtssprengel Α der; -s, - : / GERICHTSBEZIRK A >mehrere Gemeinden umfassendes Gebiet, f ü r das als Gerichtsbarkeit ein / Bezirksgericht zuständig istc Seit Referatsübernahme 1994 führt Jugendrichter W. W. für den Gerichtssprengel Graz... selbst Statistik über die Entwicklung der Jugendkriminalität (Kurier 7 . 1 0 . 1 9 9 6 , 9) - Vgl. Sprengel Gerichtsvollzieher (gemeindt.): /EXEKUTOR/EXEKUTORIN
Gerichtsvorsteher Gerichtsvorsteherin Α der; -s, bzw. die; - , -nen: /BEZIRKSGERICHTSPRÄSIDENT C H , /AMTSGERICHTSPRÄSIDENT C H (LU, S O ) D
>aus dem Richterstand bestimmte Person zur Leitung der Justizverwaltung eines / Bezirksgerichtsc Der Sprecher der österreichischen Gerichtsvorsteher ... betonte, es sollten jene kleinen Gerichte zusammengelegt werden, bei denen ein Richter nicht voll ausgelastet ist (Wiener Ztg 28. 4. 2000, Internet)
Germknödel
geringfügig: 'geringfügig beschäftigt A D >in einem so geringen Beschäftigungsverhältnis angestellt sein, dass man die / Lohnsteuer nicht zahlen müsse Ende Jänner 2002 waren in Salzburg 17.939 Menschen geringfügig beschäftigt (Land Salzburg 12. 4. 2002, Internet; A); Wer ausschließlich geringfügig beschäftigt ist und sonst keine weiteren steuerpflichtigen Einkünfte hat, bleibt steuerfrei (Gewerkschaft Verdi, 2003, Internet; D); 'geringfügig Beschäftigte A D (der/die) >Person, die in einem so geringen Beschäftigungsverhältnis angestellt ist, dass sie keine / Lohnsteuer zahlen müsse Seit 1. Jänner 1998 können sich geringfügig Beschäftigte freiwillig für den sozialen Schutz in der Kranken- und Pensionsversicherung entscheiden (Solidarität 3/1998,12; A); Geringfügig Beschäftigte waren versicherungsfrei, die Lohnsteuer wurde pauschal vom Arbeitgeber getragen (Universität Glessen, 2003, Internet; D) - Das Adjektiv geringfügig ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Vgl. -beschäftigt Dazu: / Geringfügigkeitsgrenze A Geringfügigkeitsgrenze Α die; - , -n: b e s t i m m t e Einkommensgrenze bei niedrigem / Beschäftigungsausmaß, bis zu der keine / Lohnsteuer bezahlt werden müsse Ein Dienstgeber muss dann Sozialversicherungsbeiträge entrichten, wenn er mehrere geringfügig Beschäftigte angestellt hat, diezusammen mehr alsdas Anderthalbfache der Geringfügigkeitsgrenze (296 Euro) verdienen (OÖN 13. 4. 2002, 2) - Vgl. geringfügig Geriss Α D-südost das; -es, ohne Plur. (Grenzfall des Standards): >Andrang, Nachfragee Eine Zeitlang war das Zellstoffwerk selbst Konkurskandidat. Inzwischen hat es sich gefangen, der Zellstoffpreis ist wieder gestiegen. Plötzlich setzt ein regelrechtes Geriss um dieses Werk ein (OÖN 30. 6 . 1 9 8 8 , 1 0 ; A) - Auch in der Form Griss Germ Α D-südost der; -(e)s, ohne Plur./die; - , ohne Plur.: / H E F E Α-west (Vbg.) C H D, / GEST D - n o r d >Substanz aus Hefepilzen als Gärungs- und Treibmittel f ü r die Erzeugung von [alkoholischen] Getränken und Backwarene Zum Brotbacken braucht man statt Germ als Lockerungsmittel Sauerteig, der das Brot kräftiger schmecken lässt (Medizin populär 9/1996, 29; A) - In A-ost/südost Femininum, in A mitte/west Maskulinum, in D-südost Femininum oder Maskulinum und selten - Dazu: Bäckergerm, Germgugelhupf ( / G u g e l h u p f ) , /Germknödel, Germkuchen, /Germstriezel A, / Germteig Germknödel Α D-südost der; -s, - : / Knödel aus einem Teig aus / Germ, der mit / Powidl gefüllt ist und mit Mohn und Zucker bestreut serviert wirde Meine Geschmacksnerven sind aber dafür in der Lage einwandfrei auseinander zu kennen, von welcher Tiefkühlkostfirma das Rindsgulasch oder der Germknödel auf dem Teller stammt (Nöstlinger, Bonsai 93; A ) - Der / H e -
Germstriezel
fekloß ist wegen unterschiedlicher Rezeptur keine direkte Entsprechung Germstriezel Α d e r ; -s, - : / BRIOCHE A - o s t , / ZOPF A
C H , / ZÜPFE C H , / HEFEZOPF D ( o h n e n o r d o s t ) >mit
/ Germ zubereitete süße Backware in geflochtener Forme Dekorativer Blumenschmuck, Osterschinken, Lamm und Kitzerl, Germstriezel und jede Menge bunter Eier stimmen auf die bevorstehenden Feiertage ein (OÖN 21. 4. 2000, Internet) - Vgl. Striezel Germteig: 'aufgehen/auseinander gehen wie [ein] Germteig A : / D A M P F N U D E L : *AUFGEHEN WIE EINE DAMPFNUDEL D - s ü d , /HEFEKLOB: *AUFGEHEN/ AUSEINANDER GEHEN WIE EIN HEFEKLOB D - n o r d /
mittel >schnell stark zunehmen (von Menschen)Angeber; Aufschneiden: Pendel und Brossard sind die Gernegrosse ewigen Lug und Trugs (WW 36/1997,60; CH); Doch seit jenem August 2000 läuft nichts mehr so, wie es sich der Gernegroß an der Firmenspitze in seinen kühnen Träumen vorgestellt hatte (Spiegel 21.9.2002, Internet; D) Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich Gerstenkorn ( g e m e i n d t . ) : / G E R S T L , / G R A U P E , /ROLLGERSTE
G e r s t e n s u p p e ( g e m e i n d t . ) : /GERSTLSUPPE, / GERSTSUPPE, / G R A U P E N S U P P E
Gerstl Α D-südost das; -s, ohne Plur.: 1. /GRAUPE A D (ohne südost), / ROLLGERSTE Α CH D-südost »geschälte Gerstenkörner«: Milch, Salz, Süßrahm und Butter werden in einer weiten Kasserolle aufgekocht, das Gerstl eingerührt und bei schwacher Hitze zugedeckt ca. 1 Stunde ausgedünstet (ORF Ktn./Stmk., 2001, Internet; A). 2. kurz für geriebenes Gerstl: >Suppeneinlage aus zu kleinen Stücken zerkleinertem Teige Einen sehr festen Nudelteig herstellen und auf einem Reibeisen zu einem Gerstel abreiben (Firma Thea online, 2001, Internet; A). 3. (salopp, Grenzfall des S t a n d a r d s ) ; / FLIEDER Α ( o h n e west), / MARIE A D - n o r d , /KLOTZ C H , /STUTZ C H , /KOHLE C H D,
/ASCHE D - n o r d / m i t t e l , / KIES D ( o h n e südwest),
292
Gerstisuppe Α D - s ü d o s t die; - , -n: / GRAUPENSUPPE D
(ohne südost), / GERSTSUPPE STIR >Suppe aus geschälten Gerstenkörnern; Gerstensuppec Auf zwei Etagen der Buchhandlung konnte man sich mit Suppen (davon eine besonders g'schmackig zubereitete Gerstisuppe) ... von den Kochkünsten des Meisters überzeugen (Buchkritik, 2001, Internet; A) - Vgl. Gerstl Gerstsuppe STIR die; - , -n: /GERSTLSUPPE Α D-südost, / GRAUPENSUPPE D (ohne südost) >Suppe aus geschälten Gerstenkörnern; Gerstensuppec Heute gibt es Gerstsuppe, Kalbsgulasch mit Gemüsereis, Karfiol und eine Banane (Dolomiten 19.12.1998, 33) Gert siehe Gerd Gertel CH der; -s, - : / HIPPE D-nordost >grosses Messer (mit gebogener oder gerader Spitze) zum Hacken von Kleinholz, Abschlagen von kleinen Asten u.Ä.e Für gutes Wachstum braucht es genügend Licht und Platz. Die Forstwarte entfernen darum mit Gertel und Haue Unkraut und störende Sträucher (ΕΤΗ Zürich, 2002, I n t e r n e t )
Gerumpel CH der/das; -s, ohne Plur.: ist in C H auch Maskulinum, gemeindt. N e u t r u m : Mutter fuhr aus ihrem Dämmer, riss die Estrichluke auf und zerrte den Gerümpel ans Licht (Schriber, Kartenhaus 19; CH) Gerüstbauer ( g e m e i n d t . ) : /GERÜSTER/GERÜSTERIN
Gerüster Gerüsterin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen: >Person, die [Bau]gerüste errichtet; Gerüstbauer(in)< / Berufsbezeichnung/: Er übte nach der Schulzeit ungefähr vierzig Jobs aus, schließlich arbeitete er fast acht Jahre lang als Gerüster auf der großen Hafenbrücke von Sydney (OÖN 2 8 . 1 . 1 9 8 7 , 1 1 )
gesamt ( g e m e i n d t . ) : / GESAMTHAFT
Gesamtarbeitsvertrag CH der; -(e)s, ...vertrage: /KOLLEKTIVVERTRAG Α LUX, / MANTELTARIFVERTRAG D , / TARIFVERTRAG D , / BEREICHSVERTRAG
STIR >für einen längeren Zeitraum zwischen Arbeitgebern bzw. Arbeitgeberinnen u n d Gewerkschaften abgeschlossener Vertrag über Arbeitsbedingungen, Löhne etc.c Ein neuer Gesamtarbeitsvertrag im Schweizer Gastgewerbe ist immer noch nicht in Sicht (Engadiner Post 4.10.1997, 9) - Abk. /GAV Gesamtbetrag (gemeindt.): /TOTALBETRAG
/ KNETE D (ohne südost), / M o o s D (ohne mittelost/ südwest) >Geld< (häufig in der Wendung sein Gerstl zusammenhalten): Mir ist nicht bekannt, dass der Landesfinanzreferent... heute, wo es um sein Gerstl geht, anwesend wäre, meine Damen und Herren (Stenogr. Protokoll des Steiermärkischen Landtages
Gesamtbetriebsrat D der; -(e)s, ...räte: /ZENTRALBETRIEBSRAT Α »gewählte Vertretung der Arbeitnehmerschaft von mehreren Teilbetrieben eines Großunternehmense Dies bekräftigte der AEG-Gesamtbetriebsrat gestern in Frankfurt/Main (Berliner Ztg 26.10.1995, Internet) - Vgl. Betriebsrat
2 4 . 1 1 . 1 9 9 8 , I n t e r n e t ; Α) - Z u 1. u n d 2.: /Gerstisuppe.
gesamthaft Adj. (nicht steigerbar): 1. Α CH (attr.) »gesamt, insgesamt, vollständige Gesamthafte Person-
Zu 2.: Reibgerstl, Reibgerstlsuppe
Geschäftsprüfungskommission
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lichkeitsbildung umfasst auch kreative, musische Bildung und Wertevermittlung (Bundesministerium für Unterricht, 1998, Internet; A); Bei Vakanzen während der Amtsdauer erfolgt die gesamthafte Neuwahl der Regierung für den Rest der Amtsdauer (Evang. Volkspartei Schweiz, 2003, Internet; CH). 2. CH (adverbial); /"SUMME: *IN SUMME A, /TOTAL CH, /INTEGRAL CH BELG >im Gesamten; insgesamt': Gesamthaft überwiegen jedoch die Vorteile der Wohlfahrtseinrichtungen (Zürcher Bürgerbuch 91) - Zu 2.: In Α selten Gesamtschule D die; - , -n: >Schulform, in der Gymnasium, Τ Haupt- und Τ Realschule organisatorisch vereinigt sinde Deshalb werden vom kommenden Schuljahr an zunächst an Grund-, Haupt-, Real-, Sonder- und Gesamtschulen für rund 27.000 Lehrer Arbeitszeitkonten Pflicht (FR 29. 5.1998, 4) - Dazu: Gesamtschüler(in) gesamtschweizerisch CH Adj. (nicht steigerbar): /EIDGENÖSSISCH CH >die gesamte Schweiz betreffende Im Juli ging die Arbeitslosenquote gesamtschweizerisch von 2,6 auf 2,5 Prozent zurück (Blick 21. 8 . 1 9 9 9 , 1 3 ) - Vgl. schweizerisch Gesamtsumme (gemeindt.): / GESAMTTOTAL Gesamttotal CH das; -s, -e: >Gesamtsummedummer, grober, tölpelhafter Mensche
Geschirrtuch (gemeindt.):
/ABTROCKNUNGSTUCH,
/GESCHIRRHANDTUCH, / GESCHIRRHANGERL, /SPÜLTUCH
Geschirrwaschmaschine C H die; - , -n: /ABWASCHMASCHINE
CH, / S P Ü L M A S C H I N E D >Geschirrspüler; Geschirrspülmaschine«: »Wo willst du diese Fruchtschale haben?«, fragt Gabriela G. beim Ausräumen der Geschirrwaschmaschine ( T A 2 1 . 1 1 . 1 9 9 6 , 6 9 ) - Abk. / G W M - Dazu: geschirrwaschmaschinenfest geschmackig Adj.: 1. Α D-südost >gut gewürzt, pikant, schmackhaft (von Speisen)«: Diese Äpfel stehen gerade richtig im Saft und sind überaus geschmackig (OÖN 1 1 . 8. 2 0 0 0 , Internet; A). 2. Α (abwertend) g e fällig aufbereitet, publikumswirksam präsentiert«: In der Essenphase müsse der Pädagoge den Lerninhalt geschmackig aufbereiten (SN 1 5 . 7 . 1 9 9 5 , Internet) Auch in der Form gschmackig geschmacklos (gemeindt.): /
FAD, / FADE
Geschnetzelte C H D (ohne nordwest) das; -n, ohne Plur.: >in kleine Streifen geschnittenes Fleisch und daraus zubereitete Speise«: Besonders gefragt sind Voressen, Geschnetzeltes, Gehacktes und alle Stücke an Stelle von US-Beef (Blick 2 8 . 5 . 1 9 9 9 , 2 6 ; CH); Ge-
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schnetzeltes in Spargel-Dill-Rahm (Kochatelier 9. 5. 2000, Internet; D); *Züri Geschnetzelte C H >Gericht aus klein geschnittenem Kalbfleisch, Pilzen und einer Sauce aus / Rahm, meistens mit / Rösti serviert; Zürcher Geschnetzeltes«: Dazu natürlich Züri Geschnetzeltes, Kalbsieberli und die echte Blauseeforelle meuniere gebraten wie früher (Salz & Pfeffer 3/1993,5) - In Α als Speisebezeichnung gebräuchlich, nicht aber als Bezeichnung für das klein geschnittene Fleisch. Das Gericht Zürcher Geschnetzeltes, in Α und D auch Züricher Geschnetzeltes, in C H auch dialektnah Züri Geschnätzlets, ist im gesamten deutschen Sprachraum bekannt. Vgl. schnetzeln, Zürcher - Dazu: Kalbsgeschnetzelte, Putengeschnetzelte (/ Pute) D, Rindergeschnetzelte (/Rinder-) D-nord/mittel, Rindsgeschnetzelte (/Rinds-) C H , Schweinegeschnetzelte (/Schweine-) D, Schweinsgeschnetzelte (/Schweins-) CH,Trutengeschnetzelte (/Trute) C H geschupft A Adj. (salopp, Grenzfall des Standards): /VERSCHWIEMELT D-nord/mittelwest >überspannt, affektiert, verschroben*: »Der Begriff g'schupft steht für überspannt, exaltiert, extravagant, mit unzulänglichen Mitteln jeder Modetorheit folgend ...« Aus dieser Begriffsdefinition stehe außer Zweifel, dass die Bezeichnung von Beamten als »G'schupfte« einen Verstoß gegen die Sitten darstellt (Kurier 2 8 . 1 2 . 1 9 9 9 , 1 4 ) ; "geschupfte Ferdl »Typus eines [Wiener] Gecken von sozial niedriger Herkunft, der durch Kleidung etc. vortäuscht sozial mehr zu geltenc »Am Schauplatz« besuchte einen Herrn Ferdinand, der von sich behauptet, der legendäre, von Gerhard Bronner besungene »G'schupfte Ferdl« zu sein (Kurier 13. 7. 2 0 0 0 , 3 2 ) Auch in der Form gschupft - Dazu: Geschupfte Geschwätz (gemeindt.): /GELABER, /GELAFER Geschworenengericht siehe Geschwornengericht Geschwornengericht Α Geschworenengericht C H B E L G das; -(e)s, -e: / SCHWURGERICHT D »Gericht für besonders schwere Strafsachen und politische Delikte, das aus Berufsrichtern bzw. Berufsrichterinnen und Laien besteht«: Das Geschwornengericht... verurteilte ihn zu drei Jahren Gefängnis (OÖN 10. 3. 1994,16; A); Ob sich das Ober- oder das Geschworenengericht mit der Angelegenheit zu befassen hat, hängt unter anderem davon ab, ob die Angeklagten geständigsind ( N L Z 29. 8. 2001, Internet; C H ) ; ... leisten den Eid in dem Wortlaut, der vor dem Geschworenengerichtbenutzt wird (Ständiger Kontrollausschuss der Polizeidienste, 1991, Internet; B E L G ) - Die formelle Bezeichnung lautet in Α Geschwornengericht, die informelle Geschworenengericht. Das Geschwornengericht ist in Α f ü r alle Verbrechen und politischen Delikte, die mit lebenslanger Freiheitsstrafe bzw. mit fünf bis zehn Jahren Gefängnis bestraft werden, zuständig, während im / Schöffengericht nur
Gesetzblatt
über bestimmte Delikte entschieden wird, die mit mehr als fünf Jahren Gefängnis bestraft werden und nicht dem Geschwornengericht zugeordnet sind. Vgl. Schwurgerichtshof - Dazu: Geschworenengerichtspräsident(in) C H Geselchte Α D-südost das; -n, -n: /SELCHFLEISCH A D-südost, /GERÄUCHERTE C H D, /RAUCHFLEISCH C H D (ohne südost) »geräuchertes Schweinefleischc Das Geselchte vom Markt ist tendenziell gesundheitsgefährdend, weil es unsachgemäß geräuchert ist (Konsumentenschutz, 1997, Internet; A) - Vgl. selchen Geselle Gesellin A D der; -n, -n bzw. die; - , -nen: »Handwerker(in) mit abgeschlossener Lehrec Das wurde kürzlich bei einer Überreichung der Diplome an 29 Gesellinnen und Gesellen im Technologie-Zentrum in Gmunden bekannt (OÖN 2 0 . 1 2 . 2000, Internet; A); Dann muss in der Abrechnung auch aufgeführt werden, wer die Arbeiten gemacht hat, ob Meister, Geselle oder Lehrling (Schöner Wohnen 4/1995,142; D ) In C H früher, heute noch in traditionellen Verbindungen. Andere Bedeutungen sind gemeindt. Dazu: / Gesellenbrief, / Gesellenprüfung, Gesellenstück Gesellenbrief A D der; -(e)s, -e: /LEHRABSCHLUSSZEUGNIS Α C H , / BERUFSDIPLOM C H , /FACHAUS-
WEIS C H , / F Ä H I G K E I T S A U S W E I S C H , / F Ä H I G -
KEITSZEUGNIS C H , / DIPLOM C H STIR , /BEFÄHIGUNGSDIPLOM STIR »amtliche Bescheinigung über eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem Handwerksberufc Bislang gab es für die Schüler zwar einen formellen Ersatz der Lehrzeit, jedoch keine offizielle Bestätigung ihrer Fähigkeiten sprich einen Gesellenbrief (OÖN 17. 5. 2001, Internet; A); Viele Haftentlassene hatten einen Gesellenbrief und damit eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt (Münstersche Ztg 21./22.2.1998,18; D) - Vgl. Geselle Gesellenprüfung A D die; - , -en: / LEHRABSCHLUSSPRÜFUNG Α C H »Prüfung, die ein Lehrling als Abschluss seiner mehrjährigen Grundausbildung ablegte Der Lehrer sah in dem ärmlich gekleideten Burschen eine Schande für den Handwerksstand und verweigerte ihm sogar die für die Gesellenprüfung nötigen Stempel (Trend 6/1994, Internet; A); Hier werden eine solide handwerkliche Ausbildung mit Gesellenprüfung und eine Abschlussprüfung über Betriebswirtschaft miteinander verbunden (Welt 1 9 . 1 1 . 2000, Internet; D) - Vgl. Geselle, Meisterprüfung Gesetzblatt: 'Gesetz- und Verordnungsblatt des Landes ... D: /LANDESGESETZBLATT Α »von der Regierung eines / Bundeslandes herausgegebene periodische Druckschrift zur Veröffentlichung von Gesetzesbeschlüssen des / Landtags«: Das Frauenfördungsgesetz NRW ist im Gesetz- und Verordnungsblatt des Landes NRW veröffentlicht (WDR, 1998, Internet) -
Gesetzbuch
Das Substantiv Gesetz ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Gesetzbuch: Allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch A; Bürgerliche Gesetzbuch D: / ZIVILGESETZBUCH CH STIR »Sammlung von Rechtsgrundsätzen (des Zivilrechts)im Parlament gestellter Antrag auf Prüfung und Erlass eines vorgeschlagenen Gesetzes (als Einleitung des Gesetzgebungsverfahrens); Gesetzesvorschlag, Gesetzesinitiativec Der vorliegende Gesetzesantrag dient dazu, die Preisbindung für Bücher auf der Einzelhandelsstufe im österreichischen Bundesgebiet gesetzlich zu verankern (Stenogr. Protokoll des Nationalrats, 23. 5. 2000, Internet; A); Die Fraktion von Bündnis^o/Die Grünen hat am Mittwoch einen Gesetzesantrag an das Abgeordnetenhaus zur Auflösung des Landesamtes für Verfassungsschutz vorgelegt (Berliner Ztg 20. 4. 2000, Internet; D ) - Vgl. Gesetzentwurf Gesetzesanzeiger STIR der; -s, - (übersetzt aus ital. Gazzetta Ufficiale »Mitteilungen der ital. Regier u n g ^ : /BUNDESGESETZBLATT A D, /BUNDESBLATT C H »offizielles Publikationsorgan der staatlichen italienischen Behördenc Der vollständige Wettbewerbsausschreibungstext wurde ... dem staatlichen Gesetzesanzeiger der Republik zugesandt (Dolomiten 27./2S. 10.2001,9) - Wird formell in der Form Gesetzesanzeiger der Republik Italien mit Datum und N u m m e r zitiert Gesetzesbeschluss A D der; - e s , . . .schlüsse: »Annahme einer Gesetzesvorlage im Parlamente Nur ein einziger Gesetzesbeschluss, nämlich die Änderung des Mietrechtsgesetzes, steht auf der heutigen Tagesordnung (Parlamentskorrespondenz 23.1.1997, Internet; A); Wird der Antrag auf Zulassung des Volksbegehrens nicht innerhalb eines Monats nach dem Gesetzesbe-
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schluss gestellt..., hat der Ministerpräsident das Gesetz zu verkünden (Landtag Rheinland-Pfalz, 2001, Internet; D) - In Α auf Bundesebene durch den / Nationalrat Gesetzesentwurf (gemeindt.): / GESETZENTWURF Gesetzesinitiative (gemeindt.): /GESETZESANTRAG Gesetzeslage A D die; - , -n: »Rechtssituation aufgrund der geltenden Gesetzec Wir Freiheitlichen halten die österreichische Gesetzeslage im Bereich des Rundfunks ... nach wie vor für absolut unbefriedigend (Stenogr. Protokoll des Bundesrates 22.12.1998, Internet; A ) ; . . . fällt ein weiterer Gegensatz auf, der in der Gesetzeslage begründet ist. Alkoholwerbung und Alkoholkonsum stoßen in Deutschland an mehreren Stellen auf gesetzliche Regelungen (Universität Bonn 10.10. 2001, Internet; D ) Gesetzesprüfungsverfahren Α das; -s, - : »Überprüfung eines Gesetzes auf Verfassungswidrigkeit durch den / Verfassungsgerichtshofc Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hat gegen die neue Mindestkörperschaftssteuer ein Gesetzesprüfungsverfahren eingeleitet (VN 29.10.1997, D 1) Gesetzessammlung: 'Systematische Gesetzessammlung C H »Sammlung der Gesetze eines / Kantons oder des Bundes, die periodisch der neuen Gesetzgebung angepasst wirdc Die Bernische Systematische Gesetzessammlung (BSG) soll ab 1998 auch in elektronischer Form erhältlich sein (Bund 25.1.1997,37) Das Substantiv Gesetzessammlung ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Gesetzesvorschlag (gemeindt.): /GESETZESANTRAG Gesetzgebung (gemeindt.): /LEGISTIK gesetzlich (gemeindt.): /LEGISTISCH Gesöff (gemeindt.): /GESÜFF, /GSCHLADER, /PLEMPE, /PLÖRRE gespritzt Α C H D - s ü d Adj. (nicht steigerbar): »mit [Mineral]wasser verdünnt (von Fruchtsäften und Wein)mit [Mineral] wasser verdünnter Weine Gestern habe ich ... vier G'spritztegetrunken und heute habe ich soooo Kopjweh (Gusto 11/1997, 87; A) Vgl. gespritzt, spritzen Gest D-nord der; -(e)s, ohne Plur. / die; - , ohne Plur. (veraltend): /GERM Α D-südost, /HEFE A-west (Vbg.) CH D >Substanz aus Hefepilzen als Gärungsund Treibmittel für die Erzeugung von [alkoholischen] Getränken und Backwarene ... aufgelösten Gest gibt man zu dem Teige und lässt diesen 1 Stunde aufgehen (Ruhr-Universität Bochum 4.9.1998, Internet) Gestaubte A-ost der; -n, -n (Grenzfall des Standards): / S T U R M Α D - s ü d o s t , / SAUSER C H , / FEDERWEISE D
(ohne nordwest), / SUSER STIR >früh gepresster und daher trüber, in Gärung übergegangener Traubensafte Neben dem »normalen« Wein wird auch jahreszeitlich bedingt Most, Sturm und Gstaubter ausgeschenkt (Heurigenkalender Klosterneuburg, 2001, Internet) - Auch in der Form Gstaubte. Vgl. Most gesteckt: 'gesteckt voll Α D-süd (Grenzfall des Stand a r d s ) : / BUMMVOLL A , / B U M S V O L L C H , / G E S T O S SEN: * G E S T O S S E N VOLL C H , / P R O P P E N V O L L
D-nord/mittel, / RAMMELVOLL D (ohne südost), /RAPPELVOLL D-mittelwest/südwest >[mit Menschen] übermäßig angefüllt (von Räumen); überfüllte Das Flanagan's, nach 19 Uhr beliebter Treffpunkt für Englischsprachige, ist wie fast jeden Abend gesteckt voll (Presse 23. 9.1997, Internet; A) Gestell CH das; -(e)s, -e: / STELLAGE A D »zum Aufbewahren von Gegenständen und Lagern von Lebensmitteln dienender Aufbau aus Holz, Kunststoff oder Eisen; Regale Doch der Zerfall kroch aus allen Ecken, überall bröckelten die Wände, waren die Türen und Gestelle gezeichnet von der Vergänglichkeit, die man nicht wahrhaben wollte (Regenass, Vernissage 68) Dazu: / Büchergestell Gestion A die; - , -en (aus lat. gestio »Ausführung«) (formell, veraltend): »Amtsführung, Verwaltunge In diesem Kontext behaupten wir uns mit unserer Gestion glänzend (Kleine Ztg 30. 6.1998, Internet) - In CH und D selten - Dazu: /gestionieren, Gestionsbericht gestionjeren A sw.V./hat (formell, veraltend): >ein Amt fuhren, etw. verwalten«: Seiner Darstellung nach hat Generaldirektor G. »sämtliche Agenden eines Kundenberaters« wahrgenommen und Kredite selbst gestioniert (Wiener Ztg 18. 8. 2000, Internet) - Vgl. Gestion
Gesundenuntersuchung gestossen: 'gestossen voll CH: / BUMMVOLL A, / GES T E C K T : G E S T E C K T VOLL Α D - s ü d , / BUMSVOLL C H , /PROPPENVOLL D-nord/mittel, /RAMMELVOLL D
(ohne südost), / RAPPELVOLL D-mittelwest/südwest >[mit Menschen] übermässig angefüllt; überfüllte Sein Terminkalender ist gestossen voll (Basler Kochtöpfe 42); Andere Discos haben sonntags geschlossen und serbeln vor sich hin. Wir haben gestossen voll dank gepflegter Schlagermusik (Blick 28. 8.1995, 8) Gesuch CH D das; -(e)s, -e: /ANSUCHEN Α »schriftliche, begründete Bitte (an eine befugte Instanz) um eine Erlaubnis oder um (finanzielle) Unterstützunge Die Eltern können die vorzeitige Einschulung mit einem Gesuch an die Schulpflege beantragen (Zürcher Oberländer 19. 3.1997,32; CH); Der in den USA zum Tode verurteilte Düsseldorfer Michael A. hat die Aufhebung seines Hinrichtungstermins beantragt. Das Gericht in Phoenix dürfte dem Gesuch stattgeben ( W A Z 16.5.1998, Internet; D) - In Α formell - Dazu: Asylgesuch CH, / Baugesuch CH D STIR, Beitragsgesuch (/Beitrag) CH, Bewilligungsgesuch (/Bewilligung) CH, Bürgerrechtsgesuch (/Bürgerrecht) CH, /Einbürgerungsgesuch CH, Gesuchsbehandlung CH, Gesuchseingang CH, Gesuchsformular CH, / Gesuchsmuster S T I R , Gesuchsteller(in) CH, Gesuchstellung CH, Rechtshilfegesuch CH, Wiedererwägungsgesuch (/Wiedererwägung) CH Gesuchsmuster STIR das; -s, - : /EINHEITSVORDRUCK STIR »Antragsformulare Wie die Abteilung Arbeit mitteilt, ist damit der Termin für die An- und Abmeldung von Arbeitsverhältnissen beim Arbeitsamt jenem der Sanitätseinheit angeglichen worden, und daher kann nun auch ein einheitliches Gesuchsmuster verwendet werden (Dolomiten 14. 2.1997,10) - Vgl. Gesuch Gesüff D-südost das; -(e)s, -e (Grenzfall des Standards): /GSCHLADER Α (ohne west), /PLEMPE D-nordost, /PLÖRRE D-nord/mittelwest >übel schmeckendes Getränk (z.B. schales Bier, billiger Wein, dünner Kaffee); Gesöffe Dieser Wein muss mancherorts ein »räses Gesüff« gewesen sein, das nur durch den Zusatz von Wermut, Honig und Beerensaft trinkbar gemacht werden konnte (Federsee-Verlag Bad Buchau, 2002, Internet) Gesundenuntersuchung Α die; - , -en: /VORSORGEUNTERSUCHUNG A D »freiwillige, von der Krankenkasse bezahlte medizinische Durchuntersuchung zur Krankheitsvorbeugung, die von Erwachsenen ab 19 Jahren einmal im Jahr in Anspruch genommen werden kanne Durch ... die Ausschöpfung prophylaktischer und kurativer Maßnahmen, zu denen auch eine regelmäßige Gesundenuntersuchung gehört, kann der vernünftige Mitbürger sein höchstmögliches Alter erreichen (Kurier 12. 2.1996,19)
Gesundheitsdirektion
Gesundheitsdirektion C H die; - , -en: / GESUNDHEITSMINISTERIUM A D, / SANITÄTSDEPARTEMENT C H ,
/SANITÄTSDIREKTION C H >füir das Gesundheitswesen zuständiger Sektor der Regierung eines / Kantons, dem ein Mitglied der Regierung vorstellte Die Spitalverantwortlichen trafen sich mit der Gesundheitsdirektion, um das Projekt »Tagesklink und Alterszentrum« zu klären (Bund 15.12.1999, 33) - Vgl. Direktion - Dazu: Gesundheitsdirektor(in) Gesundheitsministerium A D das; -s, ...ministeriell: /GESUNDHEITSDIREKTION C H , /SANITÄTSDEPART E M E N T C H , / S A N I T Ä T S D I R E K T I O N C H >für d a s G e -
sundheitswesen zuständiges / Ministerium«: Vertreter des Gesundheitsministeriums stützen sich auf diesen von der WHO empfohlenen Grenzwert, für Kritiker ist er zu hoch (Medizin populär 5/1997, 28; A); Nun argumentieren Vertreter des Gesundheitsministeriums, bei Privatisierungen würde mehr Personal als vorher eingestellt (Sächsische Ztg 19. 6.1998, 2; D) In Α informell. Die offizielle Bezeichnung bzw. Zuordnung der Aufgaben wechseln je nach Regierung Dazu: Gesundheitsminister(in) (/Minister) Getäfel A D das; -s, ohne Plur.: / TÄFELUNG A D (ohne südost), Τ VERTÄFELUNG A D, / TÄFER Α-west CH, /TÄFERUNG Α-west CH, / GETÄFER C H Holzverkleidung für Zimmerdecken und -wändec Meine Zimmer haben Möbel und Getäfel aus Lärchenholz (Urlaub am Bauernhof, 2002, Internet; A); Von der charmant-nostalgischen »Munier-Bar« in derKärnter Straße ist nur das Getäfel übrig - sein dunkles altes Holz wirkt jetzt in der Szene-Bar »First Floor« weiter (Welt 5. 8. 2002, Internet; D) - Vgl. täfeln Getäfer C H das; -s, ohne Plur. (selten): / GETÄFEL A D, /TÄFELUNG A D (ohne südost), /VERTÄFELUNG A D, /TÄFER Α-west CH, /TÄFERUNG Α-west C H >Holzverkleidung für Zimmerdecken und -wändec Ohnmächtig schlug Schorsch mit der Faust so heftiggegen das Getäfer an der Wand, dass es krachte (Tschudin, Meine Ehre 50) - Vgl. täfern Getränk (gemeindt.): /TRANKSAME Getränkesirup D-mittel/südwest der; -s, ohne Plur.: >Sirup mit Fruchtaroma; Fruchtsirupc Der Getränkesirup Eistee-Zitrone enthält aromatischen Schwarzteeextrakt, der mit fruchtiger Zitrone abgerundet wird (Spinnrad Journal 3 1 . 1 0 . 2001, Internet) Getränkesteuer D die; -n: Gemeindesteuer auf den Getränkeumsatz in Gaststätten: Mit der Erhöhung der Getränkesteuer um 4 Prozent vertreibe er die Kunden (Welt 15. 6.1995, Internet) Gewand Α D-südost das; -(e)s, ...wänder: /PLÜNNEN D-nord >Kleidung[sstück]langes Kleidungsstück für festliche Anlässe< ist gemeindt. Gewerbeaufsicht D die; - , ohne Plur.: /ARBEITSINSPEKTION A , /ARBEITSINSPEKTORAT A C H , / G E WERBEPOLIZEI C H , / HANDELSPOLIZEI C H S T I R ,
/GEWERBEAUFSICHTSAMT D >Behörde, die die Einhaltung der Gewerbe- und Arbeitsbestimmungen überwachte Skepsis ist auch angebracht bei der ...engen Zusammenarbeit von Sozial-, Jugend-, und Ausländerämtern, von Gewerbeaufsicht und Sozialversicherungen (Welt 11. 9.1997, Internet) Gewerbeaufsichtsamt D das; -(e)s, ...ämter: / ARBEITSINSPEKTION A , / ARBEITSINSPEKTORAT Α C H , /GEWERBEPOLIZEI C H , /HANDELSPOLIZEI
CH
S T I R , /GEWERBEAUFSICHT D »Behörde, die die Einhaltung der Gewerbe- und Arbeitsbestimmungen überwacht«: Kriminalpolizei und Gewerbeaufsichtsamt ermitteln zur Unfallursache (Sächsische Ztg 19.6. 1998, 9)
Gewerbeberechtigung Α die; - , -en: / GEWERBEERLAUBNIS D, / GEWERBEZULASSUNG D »behördliche
Genehmigung zur Führung eines Gewerbebetriebsc Erleichterungen beim Zugang zu Gewerbeberechtigungen würden nach Meinung von Experten ebenfalls helfen (Profil 30. 3.1998, 51) Gewerbeerlaubnis D die;
-se: / GEWERBEBERECHTI-
GUNG A , / G E W E R B E Z U L A S S U N G D »behördliche G e -
nehmigung zur Führung eines Gewerbebetriebsc Vorsicht vor Maklern, die keine Gewerbeerlaubnis haben (ZDF 15. 7. 2002, Internet) Gewerbegebiet A D das; -(e)s, -e: / GEWERBEZONE A CH, /HANDWERKERZONE STIR »Gemeindefläche, die für Handel, Handwerk und Industrie reserviert istc Rund um das Kugelkreuz soll ein Gewerbegebiet entstehen, in dem Firmen mit zukunftssicheren Arbeitsplätzen angesiedelt werden sollen (Kurier 21. 6. 2003,11; A); Das Potsdamer Verwaltungsgericht hat jetzt entschieden, dass der Güterfelder Bauernmarkt faktisch illegal ist, weil es für das gesamte Gewerbegebiet keine Baugenehmigung gibt (Berliner Ztg 23. 8. 2001, Internet; D) Gewerbeoberschule STIR die; - , -n: / LEHRANSTALT: *HÖHERE TECHNISCHE LEHRANSTALT A C H »höhere
Schule technischer Richtung, die mit der Erlangung der Hochschulreife abschließt bzw. Gebäude, in dem diese Schule untergebracht istc Sie haben ein technisches Studium (Fachhoch- oder Gewerbeoberschule) der Fachrichtung Maschinenbau absolviert und/oder sich durch Berufserfahrung das nötige Wissen angeeig-
Giftklasse
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net (Dolomiten ιο./ii. 2001, 28) - Abk. GOB. Vgl. Oberschule Gewerbepolizei C H die;
- e n : / ARBEITSINSPEKTION
A, /ARBEITSINSPEKTORAT Α C H , /HANDELSPOLIZEI C H S T I R , / G E W E R B E A U F S I C H T D , / G E W E R B E -
AUFSICHTSAMT D 'Behörde, die die Einhaltung der Gewerbe- und Arbeitsbestimmungen überwachte Auf dem Paradeplatz und im Hauptbahnhof ist Alphornblasen verboten, doch Alois B. kann's nicht lassen. ... Doch die Gewerbepolizei hat kein Gehör für den Missionar und seine musikalische Botschaft (TA 17. 4.1996, Internet) - Vgl. Bundespolizei, Feuerpolizei, Gemeindepolizei, Heerespolizei, Kantonspolizei, Stadtpolizei Gewerbeschein D der; -(e)s, -e: behördliche Genehmigung zur Ausübung eines Gewerbesc Der Weg beginnt beim Gewerbeamt. Dort bekommt der Firmengründer gegen eine Gebühr den Gewerbeschein, die Eintrittskarte in die Geschäftswelt (Welt 20.3. 2'ooo, Internet) - In Α seit dem 1. 8.2002 abgeschafft. In CH sind die Zulassungen zu Gewerben / kantonal u n d nach Branchen unterschiedlich geregelt Gewerbezone Α CH d i e ; - , -n: / GEWERBEGEBIET A D, /HANDWERKERZONE STIR >für Gewerbebetriebe reservierte Gemeindefläche«: Bereits als Gewerbezone gewidmete Flächen sollten zuerst bebaut werden (Kurier 18. 5.1999, 8; A); [Die Gemeindeversammlung] hatte damals die Initiative eines Detaillisten gutgeheissen, welche für die Gewerbezone Odermatt ein Verbot für Ladengeschäfte mit mehr als 2'000 Quadratmetern Verkaufsfläche forderte (TA 6. 9.1999,18; CH) - Vgl. Bauzone, Industriezone, Zone G e w e r b e z u l a s s u n g D die; - , - e n : / GEWERBEBERECHTIGUNG A, / GEWERBEERLAUBNIS D » b e h ö r d l i c h e
Genehmigung zur Führung eines Gewerbebetriebsc Wer... seinen Namen für einen unzuverlässigen Gewerbetreibenden hergibt, verliert seine eigene Gewerbezulassung (Bund für soziales u n d ziviles Rechtsbewusstsein 4. 9. 2002, Internet) - In Α und CH selten Gewerbler Gewerblerin CH der; -s, - bzw. die; - , -nen: /WIRTSCHAFTSTREIBENDE Α »Gewerbetreibend e r e Die Schweiz ist ein Volk von Juristen, Gewerblern und Bauern (TA 28.10.1999,48) - Dazu: Kleingewerbler(in) Gewinnungskosten CH die; n u r Plur.: / WERBUNGSKOSTEN A D , / BERUFSAUSLAGEN C H » v o m z u b e -
steuernden Einkommen abziehbare Kosten, die zur Gewinnung von Einkünften aufgewendet wurden«: Die Kurskosten ziehen Sie als übrige Berufskosten bei den Gewinnungskosten ab (Bund 6. 3.1999,16) gewitzt (gemeindt.): /GEFINKELT, / GEFITZT /PLIETSCH
gewohnt: *sich etw. gewohnt/gewöhnt sein; *es sich gewohnt sein CH »etw. gewohnt sein; sich an etw. gewöhnt habenc Es fehlte an allem, was sich die Freunde so gewohnt waren (Hostettler, Moira 62); So eine Horde Kinder kann ganz schön nervenaufreibend sein, wenn man es sich nicht gewöhnt ist (Judoclub Chur, 2001, Internet) - Das Adjektiv gewohnt ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Gfrast Α das; -(e)s, -er (abwertend, Grenzfall des Standards): 1. /GSCHRAPP A, /BANKERT Α D-südost, /FRATZ Α D-mittelost/südost, / G O F C H , /BLAG
D-mittelwest, /GÖRE D-nord/mittel »ungezogenes, freches Kinde Die feine englische Art ist es nicht, wenn bei Bushaltestellen auch Senioren rücksichtslos drängen ... Schlimm wird es aber, wenn die alte Dame dann noch die verdatterte Taferlklasslerin rüde aufscheucht: »Steh auf, du Gfrast!« (OÖN 28. 5.1990, 5). 2. »unangenehme, nichtsnutzige Persone Doch statt der Beute erntete der Unbekannte nur drohende Hiebe und mutige Worte: »Was willst denn, du Gfrast!«, herrschte die Pensionistin den Mann an, während sie mit ihrem Schirm herumfuchtelte (OÖN 31. 7. 2000,1) GG siehe Grundgesetz Gjckel D-südost der; -s, - : /GOCKEL A D, /GÜGGEL CH,/BROILER D-ost,/HÄHNCHEN D (ohnesüdost) »Hahn (lebend)«: Sperrt eure Hühner ein, ich lass meine Gickel laufen (Universität München, 2001, Internet) - Auch in der Form Gickerl. In Α dialektal Gickerl siehe Gickel Gießkanne (gemeindt.): / SPRITZKANNE giftein sw.V./hat (salopp, Grenzfall des Standards): 1. A »Rauschgift konsumieren«: Vielleicht glauben manche, besser die Studenten sind auf der Uni als sie giftein im Stadtpark, aber dafür ist eine Hochschule nicht da (Kleine Ztg 7. 8. 2000, Internet). 2. Α CH »bösartige, missgünstige Bemerkungen machen«: Einige Neider gifteln jetzt, die Rettung eines Pudels sei so viel Geld nicht wert, es gebe Wichtigeres auf der Welt (Kleine Ztg 8. 9.1998, Internet; A); Da kann ihr Vorgänger Karl Lagerfeld noch so gifteln: Stella McCartney setzt sich als Chefdesignerin bei Chloe erfolgreich durch (Sonntagsztg 22. 3.1998, Internet; CH) - Zu 1.: /Giftler(in) Giftklasse CH D die; - , -n: »Grad der Giftigkeit (von Stoffen)«: Ein EU-kompatibles Chemikaliengesetz soll das alte Giftgesetz ablösen. Die fünf Giftklassen werden durch Gefährdungskennzeichen ersetzt (Bund 25.11. 1999,17; CH); Die rund 150 Fässer enthalten insgesamt 28 Tonnen altes Melipax, ein Insektizid der Giftklasse Al (Greenpeace 12/1992, Internet; D) - Die Giftklasse wird behördlich festgelegt und ist entscheidend für die freie Erhältlichkeit von Stoffen im Handel Dazu: giftklassefrei, giftklassenfrei
300
Giftler
Giftler Giftlerin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen (salopp, Grenzfall des Standards): /DRÖGELER CH »Drogenabhängige(r); Junkiec Für die Musikanten war zu wenig Verkehr, und die Giftler trieben sich lieber in der Hauptpassage herum (Haslinger, Opernball 42) Vgl. giftein Gigot CH der/das; -s, -s ['Jigo] (frz.) (Küche): »Hinterschenkel des Lamms oder Schafsc Die Schweizer haben Schafe gern: als niedliche, wollige Tiere auf der Weide, aber auch als saftige Gigots auf ihren Tellern (Blick 12.5.1999,32) - Die Entsprechungen in Α und D werden regelmässig aus den Grundwörtern / Keule, / Schlegel und / Schlägel gebildet: In Α Lammschlegel oder Lammschlögel, in D Lammkeule - Dazu: Lammgigot Gilet Α CH das; -s, -s [fi'le: A, 'Jlle CH] (frz.): >WesteGebäckstück in gebogener Form aus Blätterteig bzw. einem Teig aus / Hefec Das Publikum trinkt Kaffee, lässt sich die Gipfeli schmecken und unterhält sich im Flüsterton (TA 19. 2.1999, 19) - Auch in der Form Gipfel (der; -s, - ) - Dazu: Buttergipfeli, Mohngipfeli, Schinkengipfeli Gitta D: /GITTI A, / BRITTA D Koseform der weibl. Vornamen Brigitta, Brigitte: Sie ist eine Künstlerin, die überraschen, verblüffen und gelegentlich auch provozieren will: Gitta Witzke (WAZ 27. 4. 2001, Internet) Gjtti A: /BRITTA D, /GITTA D Koseform der weibl. Vornamen Brigitta, Brigitte: Im Damen-Finale scheiterte Gitti Köck an Farmand (D) und holte Silber (Kleine Ztg 2. 3.1997, 48); Frei nach dem Motto »Wehe, wenn sie losgelassen« fegte die Jazz-Gitti durch die Veranstaltungshalle Gunskirchen und begeisterte Jung und Alt (OÖN 4.12.1995,18) Gitzi CH das; -s, - : / KITZ A >junge Ziege; Zickleinc Mit etwa fünf bis sechs Monaten werden die gesunden von der Mutter noch gesäugten Gitzi zuchtfähig (Tierwelt 15. 8.1997, 26) - Vgl. Geiss - Dazu: Gitzibraten GKK siehe Gebietskrankenkasse Glace Glace CH die; - , -n ['glass] /das; -s, -s [glase:] (aus frz. glace): / Eis A D >Speiseeisgelierter Jusaus dem /Kanton oder der Stadt Glarus stammend, zu Glarus gehörende Im Zuge der Totalrevision des Steuergesetzes... hat der Glarner Landrat die Aufhebung der Erbschaftssteuerfür direkte Nachkommen beschlossen (Bund 23.12.1999,13) - Dazu: glarnerisch, Glarnerland glatt CH D-südwest Adj.: / ULKIG D-nord/mittel »lustige Der lässt sich von einem guten Freund, der Skaten glatt findet, zum Kauf neuer Skis überreden (Sport 10. 3.1998, Beilage 2; CH) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: sauglatt Glätteisen CH das; -s, - (veraltend): / PLÄTTE D-ost, /PLÄTTEISEN D-nord »Bügeleisene Damals habe ich für die Brautschau die Hemden tipptopp gebügelt und mit einem feuchten Tuch die Bügelfalten der Hosen mit dem Glätteisen messerscharf nachgezogen (Blick 19.1. 1999,15) - Vgl. glätten glätten CH sw.V./hat (Grenzfall des Standards): /PLÄTTEN D-nord/mittelost »bügeine So konnte man wieder ein Weilchen weiter glätten. Diese Büglerei war allerdings schon ein bisschen mühsamer als die heutige (Wenger, Rosalia 30) - Dazu: Glättebrett, / Glätteisen, Glätterei, Glätter(in) Gleiche siehe Dachgleiche Gleichenbaum Α der; -(e)s,. ..bäume: /FIRSTBAUM A, /AUFRICHTEBÄUMCHEN CH, / RICHTBAUM D >bei der / Firstfeier auf den Dachfirst gestelltes, mit bunten Bändern geschmücktes Bäumchene Das Lentos, nun vom Gleichenbaum geziert, ist auch Beweis, was in der Partnerschaft zwischen öffentlicher Hand und Wirtschaft zu Wege gebracht werden kann (OÖN 6. 4. 2002, 9)
Gleichenfeier Α die; -n: / DACHGLEICHE A, / FIRSTFEIER A, /AUFRICHTE CH, /RICHTFEST D »Fest, das ein(e) Bauherr(in) mit Handwerkern und Bauarbeitern anlässlich der Fertigstellung des Dachstuhls feierte Genau ein Jahr nach der Grundsteinlegung fand am Mittwoch die Gleichenfeier für die Synagoge in Graz statt (Standard 11.11.1999, Internet)
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gleichenorts CH Adv.: >am gleichen O r t e 1996 gingen bei der Schliessung der Burgdorfer Butterzentrale 30 Arbeitsplätze verloren. Diesen Frühling gibt's gleichenorts so neue: eine Grossbäckerei startet ihren Betrieb (Blick 30. 3.1998, 3) gleichentags CH Adv.: >am gleichen Tage Wir wohnten weit genug entfernt, um als Besuch zu gelten, unddoch so nahe, dass man gleichentags wieder zu Hause sein konnte (Dinkel, Bedürfnis 139) Gleis (gemeindt.): /GELEISE Gleisdreieck A D das; -(e)s, -e: >dreieckige Gleisverbindung, die Schienenfahrzeugen das Wenden ohne Drehscheibe ermöglichte Derzeit ist die Β 3 über das Gleisdreieck bis zur Leopoldauer Straße in Betrieb (Stadt Wien, 2003, Internet; A); Durch exne Aufhebung der ... Bahnübergänge ... werden die Flächen zwischen den Bahnübergängen (östliches und westliches Gleisdreieck) nicht mehr von der Hammer Straße erreichbar sein (CDU Fraktion Wandsbek 2.12. 2002, Internet; D) - In CH selten G l e i t p e n s i o n A die; - , - e n : / A L T E R S T E I L Z E I T D
schrittweise Pensionierung durch verminderte Arbeitszeit bei gleichzeitigem Bezug der / P e n s i o n e Dabei müsse es - auch gegen Widerstand der Wirtschaft zu Rechtsansprüchen auf Teilzeitarbeit und Gleitpensionen kommen (Kurier 17. 9.1997, 2) Gleitschirm CH D der; -(e)s, -e: /PARAGLEITER A, /GLEITSEGEL D-mittelwest/südwest >Paraglider; Hängegleiterc 1994 konnte erstmals bei den Unfällen mit Gleitschirmen eine rückläufige Tendenz festgestellt werden (Schweiz. Hängegleiterverband, 2000, Internet; CH); Schließlich planten sie, sich noch von dick verschneiten Gipfeln mit Gleitschirmen in die Tiefe zu stürzen (Welt 2 1 . 1 0 . 2 0 0 0 , Internet; D) - In Α selten Dazu: / gleitschirmfliegen, Gleitschirmflieger(in), Gleitschirmpilot(in) gleitschirmfliegen CH D (nur im Inf.): / PARAGLEITEN Α »mit einem Paraglider fliegen; paraglidene Die Versicherungen stufen ... das Gleitschirmfliegen mittlerweile nur noch als relatives Risiko ein (Bund 1. 8.1999, 17; CH); In den vergangenen Jahren kamen Unfälle durch Trendsportarten wie ... Gleitschirmfliegen ... hinzu (Welt 2 0 . 1 0 . 1 9 9 9 , Internet; D) - Vgl. Gleitschirm Gleitsegel D-mittelwest/südwest das; -s, - : /PARAGLEITER A, / G L E I T S C H I R M C H D »Paraglider; H ä n -
gegleiterc Vom Gleitsegel in den Rettungshubschrauber (Siegener Ztg 3. 3 . 1 9 9 7 , Internet) - Dazu: Gleitsegelpilot(in) Gletscher ( g e m e i n d t . ) : /'FERNER, / K E E S Gliedermeter C H der; -s, - : / Z O L L S T A B A , / M E T E R A
C H , / D O P P E L M E T E R C H , / Z O L L S T O C K D »[zwei
gluschtig
Meter langer] zusammenklappbarer Stab mit Masseinteilung; Meterstabc Der »hosensackgerechte« Gliedermeteraus weissem Kunststoff, 10 Glieder ä 10 cm (HZ AG Kopierzentrum, 2003, Internet) Glocke Α D-süd die; - , -n: / SCHELLE D-mittelwest/ südwest »Vorrichtung zum Klingeln; Klingele Auf sein Klopfen - eine Glocke gab es nicht - erklang aus dem Inneren der Wohnung die Frage: »Bitte wer kommt?« (Semrau, Zimtapfel 99; A) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Türglocke Glotze D die; - , -n (salopp): / K A S T L Α D-südost, / F L I M M E R K A S T E N D, / R Ö H R E D »Fernsehapparat,
Flimmerkistec Eben laufen die Nationalkicker ins Stadion ein, da verdunkelt sich erst die Mattscheibe, dann die Laune. Die Glotze ist hin (Kölnische Rundschau 1 1 . 7 . 2002, Internet) - In Α und CH bekannt, aber als fremd empfunden Glück ( g e m e i n d t . ) : / D U S E L , / M A S E N , / M A S S E L
Gluckser D-südwest der; -s, ohne Plur. (Grenzfall des Standards): /SCHNACKERL Α (ohne west), /HITZGI CH, /HETSCHER D-südost, /HICKSER D-nordost/ südwest »Schluckaufc »Eine unwillkürliche schnelle Zusammenziehung des Zwerchfells mit tönender Einatmung« - so beschreibt das klinische Wörterbuch, was quer durchs Land anders heißt: Hickser, Gluckser... oder ... Schluckauf (Berliner Ztg 17. 8.1995, Internet) Glückskind (gemeindt.): /WEIHNACHTSKIND Glump Α D-südost das; -s, ohne Plur.: siehe Glumpert Glumpert Α das; -s, ohne Plur. (Grenzfall des Standards): 1. /KRAMURI A, /GRAFFEL Α D-südost, / G R Ü M P E L C H , / K R A M C H D, / K R E M P E L D, / T R Ö -
DELKRAM D-nord/mittel »wertloses Zeug; Krimskrams, Plündere Auch unsere Schränke sind alle voll mit ihrem Glumpert (Kneifl, Vorstellung 70). 2. / GRAFFEL Α D-südost »schlecht oder nicht funktionierendes Geräte Die Delegierung der Himmelfahrt an ein technisches Glumpert ist überstanden (Standard 20. 2.1999, Internet) - Auch in der Schreibung Klumpert, in Α und D-südost auch in den Formen Glump, Klump Gluscht CH der; -(e)s, ohne Plur. (Grenzfall des Standards): /GUSTO Α D-südost »heftiges Verlangen [nach Genuss- oder Nahrungsmitteln] e Die feine Creme Caramel ist ideal für den süssen Gluscht (Firma Wander, 2001, Internet) - In Α-west dialektal - Dazu: /gluschtig gluschtig Adj. (Grenzfall des Standards): 1. CH; /GUSTIÖS A, / LECKER D (ohne südost) »appetitlich, appetitanregend, wohlschmeckende Überdies enthält die Kartegluschtige Glacen und Coupes (Bund 13.11.1996, 36). 2. Α-west CH »begierige Beim täglichen Einkauf das Gehirn einschalten und nicht nur den verwöhnten
Gnagi
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Magen und die gluschtige Zunge entscheiden lassen (TA 1 8 . 4 . 1 9 9 8 , 2 5 ; C H ) ; *jmdn. gluschtig machen C H >jmdn. neugierig, begierig machenc Die Credit Suisse macht mit einer innovativen Hypothek gluschtig auf ein eigenes Häuschen (Blick 14. 8.1998, 9) - Zu 2.: In Α-west auch in der Form glustig. Vgl. anmächelig, Gluscht G n a g i C H das; -s, - ( K ü c h e ) : / STELZE A , / W Ä D L I C H ,
/EISBEIN D-nord/mittel, / SCHWEINSHAXE D-süd, /SPITZBEIN D-nordost >eingesalzenes und gekochtes oder gebratenes Stück Schweinefleisch, meist v o m Unterschenkel·: Bei Rippli, Speck und Gnagi kann eigentlich nicht viel schief gehen (Blick 7 . 1 1 . 1 9 9 7 , 28) gneißen Α D-südost sw.V./hat (Grenzfall des Standards): /ÜBERZIEHEN A, /SPANNEN Α D-nordwest/ SÜdoSt, / ÜBERREIßEN Α D-SÜdoSt, / RAFFEN C H D-mittel/süd, / BLICKEN D >etw. plötzlich erfassen, durchschauenc Die Kälte beifit, der Sturm reißt, der Firn gleifit, und sogar der Hitzigste gneifit, dass mit kurzen Ärmeln kein Durchkommen mehr ist (OÖN 2 7 . 1 0 . 1 9 9 8 , 24; A ) - In Α selten auch in der Schreibung kneifien. Vgl. Trichter - Dazu: /BlitzgneiBer A Goal Α C H das; -s, -s [goul A, go:l C H ] (engl.): / B U M MERL Α (ohne west), /TOPF C H >Tor in einem Ballspiel; Trefferc Die Analyse ... ergab, dass es sich bei dem Treffer um ein Eigentor des Admira-Liberos Ernst Aigner und nicht um ein Goal des Tirol-Legionärs Radoslav Gilewicz gehandelt hat (VN 13.7. 2000, C 1 ; A); Während die Neuenburger mit vier Torschüssen dreimal trafen, gelang den Zürchern trotz 14 Versuchen nur ein Goal (TA 27. 5. 2000,45; C H ) - In D veraltet. Die Zus. Goalgetter(in) ist gemeindt. Die Verwendung im Bereich Eishockey ist gemeindt. - Dazu: / Eigengoal C H , / Goalie C H , Goalkeeper(in), Goalmann, GoldenGoal, /Steirergoal A Goalie C H der; -s, -s ['go:li] (engl.) (Sport): / TORMANN A D , / S C H L U S S M A N N D , / T O R W A R T D S p i e -
ler, der im Tor steht; Torhütero Ein Team besteht aus vier Feldspielern plus Goalie, wobei erstere fliegend, die Torhüter hingegen nur bei einem Spielunterbruch ersetzt werden können (Blick 18.1.1997, Beilage 3) - In A selten, Aussprache [gooli], Schreibung in C H selten auch Goali. Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich. Vgl. Goal - Dazu: Nationalgoalie
»Vom Hahn Weltherr«, der glaubt, die Sonne wecken zu können (Berliner Ztg 4 . 1 0 . 2000, Internet; D) - In D-nord/mittel scherzhaft - Dazu: Gockelhahn Göd A-mitte/ost der; -en, -en (Grenzfall des Standards): /GÖTI A-west/südost, /GÖTTI C H >[Tauf]pate[Tauf]patin [ungezogenes, freches] Kinde Komische Gäste und tagsüber Wandervögel mit Knickerbockern und roten Socken, deren verwöhnte, unerzogene Gofen dauernd Schnipo, Coci und Glaces verlangten (Durschei, Meldegg 44) - Auch in der Schreibung Goof
G O B siehe Gewerbeoberschule
Goiserer Α D-südost der; -s, - (nach dem Ortsnamen Bad Goisern im Salzkammergut ( O Ö ) ) : >zweifach genähter, fester Bergschuhc 22 Männer packten für die dreiwöchige Studie ... in Lech ihre Rucksäcke und schnürten die Goiserer (Kurier 9 . 1 0 . 1 9 9 9 , 2 1 ; A )
G o c k e l A D der; -s, - : / G Ü G G E L C H , / B R O I L E R D - o s t ,
Golatsche siehe Kolatsche
/GICKEL D-südost, /HÄHNCHEN D (ohne südost) >Hahn (lebend)c In einer Gesellschaft, wo am flachen Land das Gackern von freilaufenden Hendln und das Krähen von Gockeln per Gerichtsbeschluss unterbunden wird, muss ein grobflächiger biologischer Landbau eine Illusion bleiben (OÖN 7. 2. 2001, 5; A); Ähnlich ergeht es auch dem stolzen Gockel in der Geschichte
Goldvreneli C H das; -s, - : >Münze aus Gold mit einem nominellen Wert von 20 / C H F c Mit etwas Glück können Sie ein Goldvreneli
gewinnen
(Tierwelt 15. 8.
1997,147) Gommer C H : 1. Gommer Gommerin der; -s, - bzw. die; - , -nen >Person, die aus dem obersten Bezirk des
Gotl
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/ Kantons Wallis, dem Goms, stammt oder dort w o h n t e Gommer wieder in Angst: Zum ersten Mal in diesem Winter blieb das Obergerns für 24 Stunden von der Aussenwelt abgeschnitten (Blick 30.12.1999,1). 2. indekl. Adj. >aus dem Goms stammend, zum Goms gehörende »Die Reisenden«, sagt der Gommer Hotelierpräsident Andre Α., »lassen ihr Geld nicht nur auf den Alpenpässen liegen« (Sonntagsztg 11. 8.1996, 2) Dazu: Obergommer(in) Gondelbahn Α CH die; - , -en: / KABINENBAHN A, /SEILSCHWEBEBAHN Α D-süd, / LUFTSEILBAHN CH, / SCHWEBEBAHN D >Anlage zur Beförderung von Personen u n d Gütern [zwischen Berg u n d Tal] in an Drahtseilen hängenden Kabinen; Seilbahn< Am Sonntag reist sie nach Salzburg weiter, wo sie per Gondelbahn auf den Untersberg fahren und eine kleine Wanderung unternehmen wird (Kurier 11. 7.1997, 5; A); In Crans-Montana wurde die Gondelbahn nach Cry-d'Err ersetzt: Die neuen Gondeln bieten jetzt acht Fahrgästen Platz (Bund 3.12.1998, 41; CH) - In D selten Goof siehe Gof gopf CH Interj. (zusammengezogen aus Gott u n d ver...) (Grenzfall des Standards): >verdammt[ ungezogenes, freches] Kinde Henriette spielte als Kind mit den schmutzigen, lauten und herrlichen Gören der Oranienburger Straße (Koeppen, Tauben 69) Auch in der Form Gör (das; -(e)s, -en) - Dazu: Straßengöre Gosche Α D-süd die; - , -n (Grenzfall des Standards): 1. (salopp) >Maul (von Tieren)Mund (von Menschen)jmdm. schlagfertig u n d ohne Respekt seine Meinung sagen; j m d n . zurecht-
weisene Und wenn man selbst etwas sagt, hängen sie einem eine Goschn an (hass.at, 2003, Internet; A); *die Gosche halten siehe halten; 'eine große Gosche haben siehe haben; *jmdm. in die Gosche hauen siehe hauen - In CH dialektal. Häufig auch in der Form Goschen (die; - ) - Zu 2.: goschen, 'Goschenhobel D-südwest, Goscherl, goschern D-südost, /goschert A, /groBgoschert A Goschehobel siehe Goschenhobel Goschen Α D-süd die; - , - : siehe Gosche Goschenhobel D-südwest der; -s, - (Grenzfall des Standards): /FOTZHOBEL Α D-südost >Mundharmonikae In den Händen hielt er eine Gitarre, im Mund hatte er eine Bluesharp - landläufige Übersetzung: Goschenhobel - und davor ein Arsenal von Hupen und Träten (Stuttgarter Nachr 21.12. 2001, Internet) Auch in der Form Goschehobel. Vgl. Gosche goschert A Adj. (salopp): 1. »ausfallend, freche »Viel zu goschert« sei der, »und respektlos« (Profil 15.12.1999, Internet). 2. schlagfertig, redegewandte Es ist etwas leiser um ihn geworden, er aber ist unverdrossen goschert (OÖN 12. 5. 2000, 6) - Vgl. Gosche - Dazu: /groBgoschert Gössel D - n o r d das; -s, -(n): >sehr junge Ganse Wie die meisten Landwirte ohne eigene Zucht kauft N. seine Gössel bereits Ende Juni/Anfang Juli, wenn sie etwa vierzehn Tage alt sind (Berliner Morgenpost 21.11. 2000, Internet) - In CH fachsprachlich Göt Α-west (Tir.)/südost der; -s, -en: siehe Göti Gota Α-west (Vbg.) die; -s (Grenzfall des Standards): /GODEN A-mitte/ost, /GOTL Α-west (Tir.)/südost, /GOTTE CH, /GOTTA LIE >[Tauf]patine Herzlichen Dank für die zahlreichen mündlichen und schriftlichen Zeichen ehrlicher Anteilnahme beim Abschiednehmen von unserer lieben Mama, Schwiegermama, Oma, Schwägerin, Cousine, Tante und Gota (VN 29.10. 1997, Β 3) - Häufig in Todesanzeigen gebraucht, sonst familiär. Vgl. Göti Göte Α-west (Vbg.) der; -s, -n: siehe Göti Göti A-west/südost der; -(s), -(s) (Grenzfall des Standards): /GÖD A-mitte/ost, / GÖTTI CH >[Tauf]patee Wir nehmen Abschied von meinem lieben Gatten, unserem Vater, Großvater, Bruder, Onkel und Göti, Herrn Edmund G. (VN 19.12.1997, Β 5) - In A-west (Vbg.) auch in der Form Göte (der; -s, -n). In A-west (Tir.)/südost auch in der Form Göt (der; -s, -en). In A-west (Vbg.) häufig in Todesanzeigen gebraucht. Vgl. Gota, Gotl Gotl A-west (Tir.)/südost die; -n (Grenzfall des Standards): /GODEN A-mitte/ost, / GOTA A-west (Vbg.), /GOTTE C H , /GOTTA LIE >[Tauf]patinzu Allerheiligen und Ostern überreichtes Geschenk des Patenonkels oder der Patentante an das Patenkindc Der »Gotlpack« hat seinen Ursprung in alten Brotopfern (Monatsjournal Tirol 2. 4.1998, 29) Vgl. Gotl Gott: *grüß Gott Α D-süd: * BEGRÜBEN: *BEGRÜSE! A - s ü d o s t , / GRÜEZI C H , / TAG: *GUTEN TAG C H
D-nord/mittel; "TAG! D-nord/mittel, /MOIN D-nordwest /Grußformel (zur Begrüßung von unbekannten, nicht verwandten oder nicht näher befreundeten Personen)/: Der VP-Kandidat sagt zwar höflich »Grüß Gott«, die meisten gehen aber misstrauisch vorbei (Kurier 4 . 1 2 . 1 9 9 5 , 3; A); *grüß Ihnen/ Sie [Gott] A-ost (Wien) D-südost /Grußformel (zur Begrüßung von guten Bekannten, die gesiezt werden)/: Grüß Sie! Fein, dass Sie auf unserer Homepage gelandet sind! (Musikgruppe Sunnwendmusig, 2002, Internet; A-ost); Herr Ude, Grüß Sie Gott (Bayerischer R u n d f u n k 6 . 3 . 2002, Internet; D-südost); •grüß dich/euch [Gott] Α D-süd; /SERVUS Α D-südost, /HOI C H , / SALÜ C H >hallo< /Grußformel (zur Begrüßung von näher bekannten, befreundeten oder verwandten Personen)/: »Ja, grüß' dich, wie geht's dir denn?!«, so ähnlich läuft das auf dem Lande ab (Stenogr. Protokoll des Bundesrates 22V23. 7.1998, Internet; A); *pfiat di/euch [Gott] Α D-südost (Grenzfall des Standards); /BABA A, /SERVUS Α D-südost, /SALÜ C H , / ADE C H D-südwest >tschüss< /aus dem Dialekt in die Schriftsprache aufgestiegene Abschiedsgrußformel (zur Verabschiedung von näher bekannten, befreundeten oder verwandten Personen; zusammengezogen aus der veralteten Grußformel behüte dich/euch Gott)/: Sie musste kichern und begann zu lachen und dann gab sie dem Krampus auch die Hand. Dabei schaute sie ihn an und sagte: »Pfiat di Krampus, und nächstes Jahr wünsch' ich mir vom Nikolaus solche Turnpatschen, wie du sie hast!« (Firma Webfamilie, Alex und der Krampus, 2001, Internet; A); 'pfiat di Gott [schöne Gegend] Α D-südost; / M A H L Z E I T : *NA M A H L Z E I T Α D - s ü d o s t ; *[NA DENN] PROST M A H L Z E I T ! D , / S E R V U S : * [ N A ] SER-
VUS! Α D-südost, /BACKE: *AU BACKE! D (ohne südost), / E i : * A C H DU DICKES E I ! D - n o r d / m i t t e l , / G R Ü N : * A C H DU GRÜNE N E U N E ! D ( o h n e s ü d w e s t )
/Ausruf des Erschreckens bzw. der Betroffenheit/: Wenn das, was der Film vorführte, schon das rigide Musikbusiness war..., dann pfiat di Gott ( F M 4 , 2 0 0 3 , Internet; A); 'vergelt's Gott Α C H (veraltend) D-süd »dankee Den Spendern ein herzliches Vergelt's Gott (Gemeindebl Hohenems 29. 8.1998, 8; A); Die
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Rechte-Inhaber... gaben kostenlos die Lizenzen für die Live- Übertragungen. Vergelt's Gott (Sonntagsblick 26.5.1996,30; C H ) ; *jmdm. zeigen, w o Gott hockt C H >jmdm. seine Macht demonstrieren, jmdn. zurechtweisenc Wenn SP und Grüne Kandidaten für Bundesrat und Bundesgericht nominieren, gefällt es der bürgerlichen Mehrheit nicht selten, der Linken mit der Wahl eines oder einer anderen zu zeigen, wo Gott hockt (Bund 22. 6. 2 0 0 0 , 1 3 ) - Die Grußformel Grüß Gott ist in C H veraltend. Das Substantiv Gott ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Gotta L I E die; - , -s (Grenzfall des Standards): /GODEN A-mitte/ost, /GOTA Α-west (Vbg.), / GOTE A-west (Tir.)/südost, /GOTTE C H >[Tauf]patin[Tauf]patinBauarbeiten, bei denen in den Untergrund dazu (News 3. 7.1997,103; A) - Dazu: Grammelfett, gegraben wird [um Leitungen zu verlegen oder zu erGrammelfülle (/Fülle), Grammelknödel (/Knödel), neuern] Gerät zum Zerkleinern von tungsbaustellen bekannt (Innsbruck informiert hartem Brote Die Mutter zerteilt die harten Breatln in 4/1998, Servicebeilage 6; A); Fußböden der Vorgängerder Grammel, dann lässt sie das Hackmesser auf das kirche wurden bei Grabungsarbeiten im Kirchenraum Holz fallen (Floss, Schnittbögen 167) - Dazu: /gramgefunden (WAZ 7.1. 2000, Internet; D) meln -gradig D (produktiver Wortbestandteil in Zus., auch grammein STIR sw.V./hat: >hartes Brot [mittels eines in Verbindung mit Zahlwörtern): 1. / -GRÄDIG Α CH Küchengeräts] zerkleinerne Brot klein schneiden »eine bestimmte Zahl von Alkoholgraden aufweioder - grammein, eine Tasse Milch darüber gießen, send; -prozentiggroßPerson, die der ternet). 2. /-GRÄDIG CH /in Temperaturangaben/: obersten Politiker- oder Funktionärsschicht angeBei hochgradigen Temperaturen und moderaten Washörte Mit den Freiheitlichen verstehen sich viele ÖVPserständen wartete der Gimbach auf tragefreudige Granden persönlich einfach besser als mit den SozialBootfahrer (Outdoorcenter 29. 7. 2002, Internet) demokraten (Profil 14. 2. 2000,17; A); Zwar ließen Vertraute des FDP-Granden später durchblicken, S. -grädig (produktiver Wortbestandteil in Zus., meist in habe sich verplappert;... doch die Meldung war längst Verbindung mit Zahlwörtern): 1. Α CH; /GRADIG D in der Welt (Spiegel 1.12.1997, 22; D) - Die Bedeu>eine bestimmte Zahl von Alkoholgraden aufweitung Angehöriger des spanischen Hochadels< ist gesend; -prozentigUnmut, üble Launee Die grüne Frauensogar 60-grädigen Schnaps brennen«, schüttelt er den sprecherin Doris P. hat mittlerweile einen »unsagbaren
granteln
Grant - in Wahrheit ist überhaupt nichts weitergegangen« (News 2 3 . 1 2 . 1 9 9 7 , 26; A ) - Dazu: / granteln, /grantig Α D-süd, /Grantler(in), /Grantlhuber D-südost, Grantnigel (/Nigel), / Grantscherben A granteln Α D-südost sw.V./hat (Grenzfall des Standards): >eine mürrische Grundstimmung habenc Oberkellner granteln geschäftstüchtig (Kurier 20. 6. 1998, Beilage 4; A) - Vgl. Grant Granten Α-west (Tir.)/südost die; nur Plur. (Grenzfall des Standards): / KRONSBEERE D-nordwest, /MOOSBEERE D-südost >Preiselbeerenschlecht gelaunt; mürrischc Auch die AltWirtin ist grantig (Kurier 2 7 . 1 2 . 1 9 9 7 , Freizeit 25; A); Damit wird verständlich, warum D. so grantig reagiert hat (SZ 3 1 . 1 0 . / 1 . 1 1 . 1 9 9 8 , 40) - In C H selten. In D-nord/mittel zunehmend gebräuchlich. Vgl. Grant Grantier Grantlerin Α D-südost der; -s, - bzw. die; - , -nen (abwertend, Grenzfall des Standards): /GRANTSCHERBEN A, /GRANTLHUBER D-südost,
/MIESEPETER D (ohne südost), /NIESELPRIEM D-ost, /PIESEPAMPEL D-nordost, / SAUERTOPF D (ohne südost) >Mensch mit mürrischer Grundstimm u n g c Zuerst schmeißt Jack Nicholson als mieselsüchtiger Neurotiker in »Besser geht's nicht« das kleine Hündchen in den Müllschlucker, doch später erweicht das süße Tierchen das harte Herz des eingefleischten Grantiers (Skip 2/1998, 28; A) - Vgl. Grant Grantlhuber D-südost der; -s, - (abwertend, Grenzfall des S t a n d a r d s ) : / G R A N T S C H E R B E N A , / G R A N T L E R Α D - s ü d o s t , / P I E S E P A M P E L D, / M I E S E P E T E R D
(ohne südost), /NIESELPRIM D-nord/mittelost, /SAUERTOPF D (ohne südost) >Mensch mit mürrischer G r u n d s t i m m u n g c Karl Obermayr... ist unvergleichlich in seinen leisen Wechseltönen von gutmütigem Wohnzimmer-Bappa ... und hypochondrischem Grantlhuber (Bayerischer Rundfunk 1 4 . 1 2 . 2000, Internet) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich. Vgl. Grant Grantscherben Α der; -s, - (abwertend, Grenzfall des Standards): /GRANTLER Α D - s ü d o s t , /GRANTLHUBER D - s ü d o s t , / MIESEPETER D (ohne südost),
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/NIESELPRIEM D-ost, /PIESEPAMPEL D-nordost, /SAUERTOPF D (ohne südost) >Mensch mit mürrischer Grundstimmungc Gunther Philipp brilliert als reicher Grantscherben, der seine kargen Mahlzeiten mit einem Gewalttäter teilen muss, der ihn obendrein zwingt, auf Diebs tour zu gehen (Nachruf auf den A u tor Georg Timber-Trattnig, 2000, Internet) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich. Vgl. Grant Grapefrucht D die; - , ...früchte ['gre:p...]: /PAMPELMUSE D (ohne südost) >Grapefruit [kleine] Heuschreckec Forscherteams ... istes... gelungen, in großen elektromagnetischen Feldern Grashüpfer, Fische und Frösche zum Schweben zu bringen (OÖN 15. 4 . 1 9 9 7 , 1 7 ; A); Weil sie beim Grünkohlessen auf einen Grashüpfer gebissen hat, hat ein US-Gericht einer Frau 2000 Dollar zugesprochen (WAZ 2 4 . 1 0 . 1 9 9 7 , 7; D ) - In Α im Grenzfall des Standards auch in der Form Grashupfer Grashupfer Α der; -s, - : siehe Grashüpfer Grasland (gemeindt.): /WIESLAND Gratin der/das; -s, -s [gra'ts: A D, 'grate C H ] : in Α und D Neutrum, in C H Maskulinum. Die maskuline Verwendung ist in D selten, die sächliche Verwendung ist in C H selten. Das gilt auch f ü r Zus., ζ. B. Gemüsegratin, Kartoffelgratin: Das Gratin schmeckt auch ohne Schinken als Beilage zu gebratenem Fleisch (Lebensmitteluntersuchungsanstalt Wien, 2002, Internet; A); Und als ich kürzlich einen simplen Gratin aus lageweise vorgekoch ten Kartoffeln und Rüebli servierte, stellte ich schmunzelnd fest, wie ein Gast am Tisch die beiden Zutaten mit der Gabel zerdrückte und vermischte (Bund 18. 8.1995, 35; C H ) ; Er berechnet auf Knopfdruck, wie viele Kartoffeln in ein Gratin für vier Personen gehören (Berliner Ztg 22. 2.1995, Internet; D)
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Greißlerei
Gratiseintritt der; -(e)s, -e: 1. CH >FreikarteBündel, Armvollzu einem Gremium gehörende z.B. Gremialbeitrag, Gremialbüro, Gremialpolitiker(in), Gremialvorsteher(in): Hannes M., Gremialvorsteher des Lebensmittelhandels, verwies auf einen »dreistelligen Millionenbetrag«, den der Finanzminister über diverse Gebühren abschöpfe (Standard 21. 2. 2001, Internet); Für nähere Informationen kontaktieren Sie bitte das Gremialbüro unter Tel. (0316) 601-581 (Mut 10.11.2000, Internet). 2. (salopp) >eine auf festgefahrenen Standesinteressen beruhende Politik betreffend«, ζ. B. Gremialdemokratie: Anstatt die »Gremialdemokratie« eines regulierten und bürokratisierten Universitätswesens weiterzuschreiben, sind neue Formen der qualifizierten und abgestuften Mitbestimmung und Mitwirkung einzurichten (Tiroler Ö VP, Reformagenda für selbstbestimmte Universitäten, 2002, Internet) Grenzdienst Α der; -(e)s, ohne Plur. (informell): 1. / G R E N Z G E N D A R M E R I E A , / G R E N Z W A C H T K O R P S
C H , / BUNDESGRENZSCHUTZ D > S o n d e r a b t e i l u n g
lung der Zollverwaltung, die für die Überwachung der Grenze zuständig ist«: Laut Kantonspolizei hatten sechs Beamte des Grenzwachtkorps um 2.30 Uhr beim Ossingerkreuz auf der A4 eine Strassenkontrolle durchgeführt (TA 25. 5.1999, 25) - Auch in der Kurzform Grenzwache (die; -n) Griebe D (ohne südost) die; - , -n: / GRAMMEL A D-südost >Rückstand des erhitzten Schweinefetts als Speisec Er... wird süß oder salzig belegt: mit Äpfeln, Zwetschgen, Rahm, Grieben, Eiern (Woll, Feste 75) Auch in der Form Griefe. In CH veraltet, früher auch in der Form Greube von frz. greubons, was dasselbe bezeichnet - Dazu: Griebenschmalz, Speckgriebe (/Speck) Griefe siehe Griebe grienen D-nord/mittelwest sw.V./hat: /FEIXEN D (ohne südwest) > [hämisch] grinsenc »Für uns ist das ja ganz gut«, grient auch Kollege W. über den späteren »ran«-Termin (TAZ 13. 8. 2001, Internet) Grjessköpfli CH das; -s, - : »Griesspudding, der in kleine Förmchen abgefüllt und in erkaltetem Zustand gestürzt wird«: Frischprodukte wie der Energy Drink oder das Griessköpfli seien Schlüssel zum jungen Publikum und damit ein interessanter Markt (Schweizerische Milchztg 17. 9. 2002, Internet) - Manchmal auch in der Form Griessköpfchen
der / Gendarmerie zur Überwachung der EU-Außengrenzenc Der Grenzdienst umfasst derzeit 2.000 GrjeBschmarren Α der; -s, - : »Speise aus einem mit Beamte, für den End-Ausbau sind 3.000 geplant (KuGrieß hergestellten Teig, der in Fett gegart und dann rier 5. 2.1997,13)· 2. Tätigkeiten im Rahmen des zu kleinen Stücken zerstochen serviert wirdc SchweiGrenzschutzes (von Mitgliedern des Militärs, der gendfielen sie über Grießschmarrn oder Brühnudeln Polizei oder der / Gendarmerie)ein leise donnerndes Geräusch von sich gebenc Die Menschen berichteten von einem Grummein, vibrierenden Betten und wackelnden Bildern (General-Anzeiger 20.1. 2000, Internet). 2. D-nordost/mittel »leise und undeutlich sprechen; b r u m m e i n , m u r m e l n c Jonas grummelte und moserte noch eine Weile vor sich hin (Arens, Nächste M a n n 73) Grummet Α D-nordost/südost das; -s, ohne Plur. (Landwirtschaft): /EMD CH, /ÖHMD D-südwest >durch einen zweiten oder dritten Grasschnitt gewonnenes H e u e Das Ochsengespann ist im Stall eingestellt, und Jakob gibt seinem Knecht, dem alten Hauser, Auftrag, den Tieren einen guten Buschen Grummet vorzuwerfen (Steurer, Faschaunerin 66; A); Ernteerzeugnisse, die zur Selbstentzündung neigen, insbesondere Heu, Grummet, Kleehafer und Kleegerste dürfen in feuchtem Zustand nicht eingelagert werden (Gemeindebl Oberhausen 1. 6. 2001, Internet; D) - In D-nordost/südost auch in der Form Grumt (das; -(e)s, ohne Plur.) Grümpel CH der; -s, ohne Plur.: /KRAMURI A, /GLUMPERT A, /GRAFFEL Α D-südost, /KRAM CH D, /KREMPEL D, /TRÖDELKRAM D-nord/mittel
»wertloses Zeug; Krimskrams, Plündere Andere werfen ihren Grümpel weg, er stellt ihn eben aus (TA 21. 9. 1996, 24) - Dazu: Grümpelkammer, /Grümpelturnier Α-west (Vbg.) CH Grümpelturnier Α-west (Vbg.) CH das; -s, -e: >[Fußball]turnier für Hobbymannschaften an einem Wochenendee Für einen Stundenlohn von zehn Franken reinigen die Flüchtlinge die Bushaltestellen, putzen die Bahnhofstoiletten, helfen einem Bauern auf dem Feld oder dem lokalen FC beim Aufstellen der Zelte fürs Grümpelturnier (TA 23. 6.1999, 2; CH) - Vgl. G r ü m pel Grumt D-nordost/südost das; -(e)s, ohne Plur.: siehe Grummet Grün- Α (produktives Bestimmungswort in Zus.): /GRÜNEN- D >zur politischen Partei der Grünen oder einer grünen Bewegung gehörende z.B. Grünabgeordnete (/Abgeordnete), Grünbewegung, Grünkurator(in) (/Kurator), Grünmandatar(in) ( / M a n d a t a r ) , Grünpolitiker(in): Was steht am 22. März für die Grünbewegung auf dem Spiel? (Presse 12. 2.1998,10); »Schätzungen sprechen davon, dass durch eine nun mögliche Verwertung des Areals ein Spekulationsgewinn von 60 bis 80 Millionen Schilling drinnen ist«, empört sich der Grünpolitiker (Standard 5. 2. 2001, Internet) grün Adj.: 1. CH D (ohne südwest) »frisch, nicht geräuchert, rohe Auslassen: Erhitzen von fetthaltigen, zerkleinerten Lebensmitteln (ζ. B. grüner Speck) zur Fettgewinnung (Kochlexikon, 2002, Internet; CH); Im nächsten Monat gibt es wieder Muscheln und an den Wochenenden grüne Heringe zum Sattessen (Cellesche Ztg 19. 8. 2000, Internet; D); "grüne Speck CH D (ohne südwest) siehe Speck. 2. *jmdm. nicht grün sein D >jmdn. nicht leiden k ö n n e n c Ost gegen West, Berlin gegen Erfurt - man ist sich nicht besonders grün im Team (Spiegel 9.2.1998,132). 3. *ach du grüne Neune! D (ohne südwest): /GOTT: "PFIAT DI GOTT [SCHÖNE G E G E N D ] Α D - s ü d o s t , / M A H L Z E I T : *NA M A H L Z E I T ! Α D - s ü d o s t ; *[NA DENN] PROST M A H L -
ZEIT! D, /SERVUS: *[NA] SERVUS! Α D-südost, /BACKE: "AU BACKE! D (ohne südost), / Ei: "ACH DU DICKES EI! D-nord/mittel /Ausruf des Erschreckens bzw. der Betroffenheit/: »Ach du grüne Neune!«, sagte die Frau (Martin, Blut 91). 4. *jmdm. wird [es] grün und blau vor den Augen D-nordost/mittel >jmdn. wird übel«: Wenn nur leitende Staatsmänner denken, bis es ihnen grün und blau vor den Augen wird und bis ihnen der Kopf zerspringt, so ist alles in Ordnung (Humboldt Universität Berlin 24. 9. 2002, Internet); •grüne Heinrich Α siehe Heinrich; *grüne Salat D siehe Salat; *die grüne Mark Α siehe Mark; *grüne Nummer STIR siehe N u m m e r - Das Adjektiv grün ist in allen anderen Verwendungen gemeindt.
Grün
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Grün: 'landwirtschaftliche Grün STIR (das) l a n d w i r t schaftliche Nutzfläche, die nur in einem bestimmten Ausmaß und mit entsprechenden Auflagen bebaut werden darfe Es geht nämlich nicht darum, dass wir etwas im landwirtschaftlichen Grün genehmigen (Wortprotokoll des Südtiroler Landtages 1 6 . 1 2 . 1 9 9 9 , Internet) - Die Substantivierung Grün ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Grund Α D-südost der; -(e)s, Gründe: kurz für B a u grund, Grundstück, Grundbesitze / LIEGENSCHAFT A D: Jedes Fleckerl Grund wurde bebaut und genützt (Birtschitzky, Lacken 100; A) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: / Grundablöse A, Grundkauf Grundablöse Α die; - , -n: 1. >Kauf von Grundstücken f ü r öffentliche Bauten oder Straßen durch Gemeinde, Land oder B u n d e Zugang zum Steg über den Schwabenbach an der Pramböschung ist öffentliches Gut. Durch Grundablöse ist dieser Zugang zu verbreitern (Wegeplan Riedau, 1999, Internet). 2. >Zahlungsentschädigung bei Enteignung von Grundstücken f ü r öffentliche Bauten oder Straßen durch Gemeinde, Land oder B u n d e Die Grundablöse übernahm die Gemeinde Schleedorf mit rund 730.000 Schilling zur Gänze (Land Salzburg, 1999, Internet) Vgl. Ablöse, ablösen, G r u n d Grundbuch (gemeindt.): /LIEGENSCHAFTSKATASTER Grundbuch Α das; -(e)s, ...bücher: kurz f ü r / Grundbuchsgericht:
/GRUNDBUCHAMT C H D, / L I E G E N -
SCHAFTSAMT D, / KATASTERAMT D S T I R >Abteilung eines / Bezirksgerichts, das den Grundstücksverkehr regelte Exkursionen und Lehrausgänge empfehlen sich zu Gerichtsverhandlungen, zum Grundbuch und zum Vermessungsamt (Schule H B L A St. Florian, Lehrplan Rechtskunde, 2002, Internet) - Die Bedeutung >Grundstücksverzeichnis< ist gemeindt. Grundbuchamt C H D das; -(e)s, ...ämter: /GRUNDBUCH A , / G R U N D B U C H S G E R I C H T A , / L I E G E N -
SCHAFTSAMT D, / KATASTERAMT D STIR >Behörde, die das Grundstücksverzeichnis verwaltete Auf dem Grundbuchamt wird über das Eigentum an Grund und Boden und über die daran bestehenden Rechte und Lasten Buch geführt, was Voraussetzung für deren Rechtsbestand ist (Gemeinde Rieden, 2002, Internet; C H ) ; Mit Computerproblemen mussten die Mitarbeiter aller 25 Brandenburger Grundbuchämter ins neue Jahr starten (Berliner Ztg 7 . 1 . 2000, Internet; D) grundbücherlich A Adj. (nicht steigerbar, formell): >in einem Grundbuch eingetragene Da nützt es gar nichts, dass er grundbücherlicher Eigentümer ist und regelmäßig sämtliche Steuern für das Grundstück entrichtet (ORF Nachlese 9/1997, 8) Grundbuchplan C H der; -(e)s, ...plane: /KATASTERKARTE D >Übersichtskarte über ein Gemeindegebiet
mit Grenzen und N u m m e r n der Grundstücke und Fluren und weiteren Angaben (als Bestandteil des Grundbuchs); Katasterplane Die derzeitigen Direktzahlungsberechnungen beruhen auf veralteten Grundbuchplänen (Bund 8 . 1 . 2000, 3) Grundbuchsgericht Α das; -(e)s, -e: /GRUNDBUCHAMT C H D , / LIEGENSCHAFTSAMT D , / K A T A S T E R -
AMT D STIR >Abteilung eines / Bezirksgerichts, das den Grundstücksverkehr regelte Wer noch das alte Wohnungseigentumsrecht anwenden will, muss den Antrag auf Eintragung ins Grundbuch bis spätestens 30. Juni 2002 beim Grundbuchsgericht einbringen (Kleine Ztg 3. 6. 2002, Internet) - Die Bildung ohne Fugen-s ist formell. Vgl. Grundbuch Grunderwerbssteuer Grunderwerbsteuer A D die; - , -n: / HANDÄNDERUNGSSTEUER C H e i n m a l i g e Steuer auf den Erwerb von Grundstücken, Gebäuden etc.e Eine Gleichstellung der Steuersätze für die Erbschaftssteuer und die Grunderwerbsteuer fordert der Verband der österreichischen Steuerzahler (VÖS) (Standard 1 5 . 1 1 . 2000, Internet; A); Die Bremswirkung werde verstärkt durch die seit Jahresbeginn wirksame Erhöhung der Grunderwerbssteuer um 1,5 Prozentpunkte (Welt 11. 3.1997, Internet; D ) - Dazu: Grunderwerbssteuerbefreiung, Grunderwerbssteuergesetz Grundfürsorge S T I R die; - , ohne Plur.: 1. >Gesamtheit der behördlichen Maßnahmen zur Sicherung des Rechtes auf medizinische und soziale Betreuunge Die gesundheitliche Betreuung der Bevölkerung übernimmt die öffentliche Hand über die Grundfürsorge (praktischer Arzt, Kinderarzt, Beratungsstellen, Hauspflegedienst, usw.), über die fachärztliche Betreuung innerhalb »offener Einrichtungen« sowie über die Krankenhausbetreuung, die von den vier Sanitätsbetrieben geleistet wird (Über Südtirol, 2001, Internet). 2. kurz f ü r Amt für Grundfürsorge und Altenbetreuung: >Behörde, die f ü r die Sicherung des Rechtes auf medizinische und soziale Betreuung zuständig iste Auch wurde bei einem kompanieinternen Törggelen Senioren eingeladen, welche von der Meraner Grundfürsorge betreut wurden (Schützenkompanie Meran, 2001, Internet) Grundgesetz D das; -es, -e: / BUNDESVERFASSUNG A
C H >für die Bundesrepublik Deutschland geltende Verfassung«: Es soll nun ausdrücklich in §13 des Grundgesetzes geregelt... werden (FAZ 1 0 . 1 0 . 1 9 9 7 , 1) - Abk. G G - Dazu: Grundgesetzänderung Grundkataster S T I R der; -s, - (übersetzt aus ital. catasto fondiario): behördliches Verzeichnis von Grundstücken und landwirtschaftlichen Gebäudene Die landwirtschaftlichen Gebäude, die zusammen mit den landwirtschaftlichen Grundstücken im Grundkataster erfasst sind und tatsächlich die Voraussetzungen
Grünkohl
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eines landwirtschaftlichen Gebäudes erfüllen, sind von der Immobiliensteuer befreit (Gemeindenachr Lana 6/1999, Internet) - Das Simplex Kataster in der Bedeutung »Grundstücksverzeichnis* ist gemeindt. Vgl. Gebäudekataster Grundkurs (gemeindt.): /GRUNDSCHULE Grundlohn (gemeindt.): /IST-LOHN Grundschule die; - , -n: 1. D STIR; / VOLKSSCHULE A, /PRIMARSCHULE C H , /KLIPPSCHULE D - n o r d o s t ,
/PRIMÄRSCHULE LUX >erste, in D vier Jahre, in STIR fünf Jahre dauernde staatliche Schule zur Vermittlung von elementarer Bildung bzw. Gebäude, in dem diese Schule untergebracht istc So kommt es, dass an vielen Grundschulen die Lehrer täglich neu entscheiden, was sie unterrichten (BamS 26.10.1997, 58; D); Der Vinschgau beginnt am Reschenpass ... Und er endet auf der Töll oberhalb von Meran, so lernten wir's noch in der Grundschule (Marseiler, Vinschgau 8; STIR ). 2. CH Ausbildung, die Grundkenntnisse in einem bestimmten Fachgebiet vermittelt; G r u n d kurse Pilze sicher bestimmen. Grundschule für Pilzsammler (Bund 6.8.1999,24) - Zu 1.: In Α nur in der pädagogischen Fachsprache gebraucht. In CH selten - Zu 1.: Grundschuldiplom ( / D i p l o m ) STIR, Grundschulkind, Grundschulklasse, /Grundschullehrer(in), Grundschüler(in) Grundschullehrer Grundschullehrerin D STIR der; -s, bzw. die; - , - n e n : /VOLKSSCHULLEHRER A, / P R I -
MARLEHRER CH >Lehrer(in) an der /Grundschule*: Verschiedene Grundschullehrer deklarieren explizit als vornehmstes Ziel ihrer Tätigkeit in den entsprechenden Jahrgangsstufen, es gelte einen Schonraum gerade auch für diese älteren Kinder zu erhalten (Arbeitsgruppe Bildungsbericht, Bildungswesen 416; D); Zu den ältesten Aufgaben des Südtiroler Kulturinstituts gehört die Organisation von pädagogischen Tagungen für Grund- undMittelschullehrer (Südtiroler Kulturinstitut, 2001, Internet; STIR) Grundsteuer A D die; - , - n : / LIEGENSCHAFTSSTEUER
CH STIR , / IMMOBILIENSTEUER STIR G e m e i n d e steuer, die regelmäßig auf Grundstücke und I m m o bilien erhoben wird*: Laut Statistik Austria betrugen 1999 die Einnahmen aus der Grundsteuer, die ausschließlich den Gemeinden zugute kommt, 6,2 Mrd. S (Presse 28. 3. 2001, Internet; A); Müssen die Leipziger mit höheren Grund- und Gewerbesteuern rechnen? (LVZ 3.2.1998,13; D) - Dazu: Grundsteuerbefreiung, Grundsteuergesetz Grundstückgewinnsteuer CH die; - , -n: »Steuer, die auf dem Mehrwert aus der Veräusserung von G r u n d stücken erhoben wirdc Unbestritten war, dass bei der Berechnung der Grundstückgewinnsteuer Verluste aus
Grundstückgeschäften aus dem gleichen Jahr abgezogen werden dürfen (Bund 19.11.1999, 35) Grundstückszusammenlegung A die; - , -en (formell): /KOMMASSIERUNG A, / FLURBEREINIGUNG A D, /GÜTERREGULIERUNG C H , /GÜTERZUSAMMENLE-
GUNG CH »Zusammenlegung und Neueinteilung von zerstückeltem landwirtschaftlichem Grundbesitze Ein wichtiger Teil des Konzeptes für H. ist die Grundstückszusammenlegung
( O Ö N 28. 7 . 1 9 8 8 , 2 1 )
Grundwehrdiener Grundwehrdienerin Α der; -s, bzw. die; - , -nen (veraltend): /PRÄSENZDIENER A, /REKRUT Α C H , /GRUNDWEHRDIENSTLEISTENDE
D >Soldat(in) im / Grundwehrdienste Durch die Explosion einer Handgranate wurde in der Kaserne von Enns ein 24-jähriger Grundwehrdiener an der Hand schwer verletzt (Ganze Woche 4. 2.1998,15) - Vgl. -diener Grundwehrdienst A D der; -(e)s, ohne Plur.: /REKRUTENSCHULE CH »aufgrund der Wehrpflicht bzw. Dienstpflicht bei den Streitkräften zu leistender Dienst mit militärischer Grundausbildung*: Wehrdienst im österreichischen Heer: entweder 8 Monate Grundwehrdienst und das war's oder 7 Monate Grundwehrdienst plus 30 Tage Truppenübung im Lauf der Jahre (Mocca 29/1997,13; A); Dieser Wehrdienst umfasst den Grundwehrdienst, den Wehrdienst in der Verfügungsbereitschaft, Wehrübungen und im Verteidigungsfall den unbefristeten Wehrdienst (Bundeswehr, 1999, Internet; D) - Vgl. Präsenzdienst, Wehrdienst Dazu: / Grundwehrdienstleistende D Grundwehrdienstleistende D der/die; -n, -n: /GRUNDWEHRDIENER A , / PRÄSENZDIENER A, / R E -
KRUT Α C H »Soldat im / G r u n d w e h r d i e n s t e Zur Auffüllung ihrer auf 340000 Soldaten reduzierten Friedensstärke braucht die Bundeswehr rund 160000 Grundwehrdienstleistende (Welt 22. 2.1996, Internet) Grünen- D (produktives Bestimmungswort in Zus.): /GRÜN- Α »zur politischen Partei der Grünen oder einer grünen Bewegung gehörend*, z.B. Grünenabgeordnete (/Abgeordnete), Grünenpolitiker(in): Deutlich kritischer äußerten sich Grünenpolitiker (Tagesspiegel 9. 9. 2001, Internet); Dennoch fand der Grünenabgeordnete auch beinahe lobende Worte für den sturen Zeugen (Parlament 27.10.2000, Internet) In Α zunehmend gebräuchlich Grünkohl D (ohne südost) der; -(e)s, ohne Plur.: / FEDERKOHL CH, / BRAUNKOHL D-nord (Bremen, Braunschweig) »im Winter zu erntende Kohlsorte mit stark gekräuselten Blättern, die an einem Stängel wachsen*: Aber wer erklärt mir den Sinn eines netten Büschels Petersilie am Rand von Grünkohl und Mettwürstchen? (Brigitte 11/1996,156) - In Α u n d C H als
Grützwurst
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Wort bekannt, jedoch ist Grünkohl im Handel kaum erhältlich Grützwurst D-nord/mittel die; ...Würste: /PINKEL D-nordwest (westl. Niedersachsen) >kleine, weiche Brühwurst aus Schweinefleisch, Speck sowie geschältem und grob geschrotetem Haferc Sollen die Läuse vielleicht in die Grützwurst fallen, wie? (Strittmatter, Ochsenkutscher 13) gschafteln Α D-südost sw.V./hat (salopp, Grenzfall des Standards): >sich ungefragt wichtig machenc Tierisch komisch, wenn Sissy beim Gschafteln von einem Hund sabotiert wird und die offenbar einzigen Sektgläser in ganz Gmunden und ihre Nerven wegschmeißen kann (Kleine Ztg 6 . 1 . 1 9 9 9 , Internet; A) - Vgl. Gschaftlhuber - Dazu: /Gschaftler(in)
Gschpänli siehe Gspänli Gschrapp Α der; -en, -en (oft abwertend, Grenzfall des Standards): /BANKERT Α D-südost, /GFRAST A, /FRATZ Α D-mittelost/südost, /GOF C H , /BLAG
D-mittelwest, / GÖRE D-nord/mittel »[ungezogenes, freches] K i n d e Wenn ein Erwachsener mit einem Kind eine Reise tut, wohnt der Gschrapp bis 5 Jahre in Sandpiper (USA) und Roussalka (Bulgarien) überhaupt gratis (OÖN 2. 3 . 1 9 9 6 , 5) Gschwellti C H nur Plur. (Grenzfall des Standards): / E R D A P F E L : " E R D A P F E L IN DER
SCHALE/MONTUR
A , /SCHELFELER Α - w e s t (Tir.), / K A R T O F F E L : *GE-
Gschaftler Gschaftlerin Α D-südost der; -s, - bzw. die; - , -nen (abwertend, Grenzfall des Standards): /GSCHAFTLHUBER Α D-süd, / WICHTIGMACHER
Brunauerzentrum das diesjährige Faschingsgschnas statt (International Police Association, Landesgruppe Salzburg, 2000, Internet) - Ursprünglich nur in Wien - Dazu: Gschnasfest
SCHWELLTE K A R T O F F E L C H ; "GEKOCHTE K A R T O F A
D-mittelost/süd >Person, die sich meist ungefragt wichtig macht und unangenehm betriebsam ist; Wichtigtuer(in)Pigmentflecken der Haut; Sommersprossee Da sind die Lausbuben mit der kurzen Lederhosen, mit Guggerschecken auf der frechen kleinen Nasen (Liedermacher Ludwig Hirsch, Der Herr Haslinger, 1999, Internet) Guete: *en Guete! CH [an 'gugts] (Grenzfall des Stand a r d s ) : / M A H L Z E I T : * [GESEGNETE] MAHLZEIT! A D
»Guten Appetitle En Guete! Der »Kassensturz« Hess
Steinpilze in elf Geschäften kontrollieren - 80 Prozent waren stark verwurmt (Blick 7.10.1998,1) - Erscheint im Standard häufig, jedoch nur als Zitat aus dem Dialekt Guetsle D-südwest das; - , - ['gujtsls]: / KEKS A D, /BISKUIT C H , /GUETZLI C H , /BRÖTLE D-südwest,
/PLÄTZCHEN D (ohne südwest) »kleines Feingebäcke Was möchten Sie backen? Springerle, Eierzucker, Marzipan, Anisbrötli, Guetsle, Plätzchen? (Firma König, Deckenpfronn, 2002, Internet) Guetsli siehe Guetzli Guetzli Guetsli CH das; -s, - ['gujtsli]: / KEKS A D, / B I S K U I T C H , / BRÖTLE D - s ü d w e s t , / GUETSLE
D-südwest, / PLÄTZCHEN D (ohne südwest) »süsses, trockenes Kleingebäckc Ein »Teeli« oder »Käfeli« mit Guetzli oder Gebäck stand immer griffbereit (Kolb, Niederdorfer 71); Eh, wann gibt es jetzt endlich Guetsli, wenn wir schon nicht rauchen dürfen? (Brückenbauer 3.12.1997, 23) - Sehr unterschiedliche, dialektal geprägte Schreib- u n d Aussprachevarianten, ζ. B. Giietz(l)i/Güezi/ Güets(l)i in CH-west, Gutzi in C H - n o r d (Basel) u n d Guetz(l)i/Guets(l)i in CHost - Dazu: Schokoladenguetzli (/Schokoladen-), Weihnachtsguetsli Gugelhopf CH D-südwest der; -(e)s, -e: /GUGELHUPF Α D-süd, / NAPFKUCHEN D-nord/mittel, /RODONKUCHEN D-mittelwest, /TOPFKUCHEN D-nord »in einer ringförmigen, gewellten Backform gebackener, mit / Hefe [und Rosinen] zubereiteter oder aus Rührteigbestehender Kuchenc Schnee fällt von mirwie Zucker von einem Gugelhopf (Heimann, Lisi 61; CH); Alsdann füllt man ihn in eine ... Gugelhopfform ... und backt den Gugelhopf 1 Stunde in gut heißem Ofen (Schwäbische Küchenschätze, 2003, Internet; D-südwest) - Dazu: /Speckgugelhopf CH-nordwest Gugelhupf Α D-süd der; -(e)s, -e: /GUGELHOPF CH D-südwest, /NAPFKUCHEN D-nord/mittel, / R o DONKUCHEN D-mittelwest, /TOPFKUCHEN D-nord >in einer ringförmigen, gewellten Backform gebackener, mit / G e r m [und Rosinen] zubereiteter oder aus Rührteig bestehender Kuchenc Von 15 bis 18 Uhr musiziert das Trio Schulz zwischen Gugelhupf und Melange im Bräunerhof (Standard 14. 4.1999, Beilage 2; A) - In CH selten - Dazu: Germgugelhupf ( / G e r m ) A, Marmorgugelhupf Gugerschecken siehe Guckerschecken Güggel CH der; -s, - (vermutl. aus frz. coq >HahnHahnals Gericht zubereiteter, gebratener [junger] Hahne Das zarte Güggeli aus einheimischer Mast serviert Sonnen-Wirt Markus M. mit Knobli, Rosmarin und Hot-Shot auf einem Saucengestell mit diversen Saucen (Blick 28. 5 . 1 9 9 9 , 2 ) Guggenmusik Α-west (Vbg.) CH: 1. die; - , o h n e Plur.: »absichtlich misstönend gespielte, ausgelassene M u sik w ä h r e n d d e r / F a s n a c h t c Konfettischlachten, Polonaisen, Guggenmusik ... im Kanton Zürich war dieses Wochenende Fasnacht (TA 22.2.1999,13; CH). 2. die; - , -en: »Gruppe von verkleideten / Fasnächtlern, die, meistens mit Blas- u n d Schlaginstrumenten, laute, ausgelassene, absichtlich misstönende Musik spielte Es herrscht wieder buntes Narrentreiben. Guggenmusiken ziehen mit unüberhörbar schrägen Tönen von Beiz zu Beiz (Blick 1 6 . 2 . 1 9 9 9 , 2 0 ; CH) - In CH häufig auchdialektnah in der Form Gu[u]ggenmu[u jsigoder kurz Gugge. In CH-süd auch in der Form Guuggenmusik, in Α-west (Vbg.) meist in der Form Guggamusik. Vgl. Musik - Dazu: Guggenmusiker(in) Gugus C H der; -/-es, ohne Plur. (Grenzfall des Standards): 1. (abwertend); /HOLLER A, /QUARGEL A, /SCHAS A, /TOPFEN A , /HAFENKÄSE C H , /KABIS C H , / K Ä S E C H D, /MUMPITZ C H D (ohne südost), /QUARK C H D, /SCHNICKSCHNACK D, /BLECH D (ohne südost), /FEZ D (ohne südost), /KAPPES D-mittelwest, / KOHL D-nord/mittel, /KOKOLORES D (ohne südost) »Blödsinn, Quatsch, U n s i n n e Walter K. ... hält den Kalbfleisch-Boykott für einen »absoluten Gugus» (St. Galler Tagbl 1 2 . 1 2 . 1 9 9 8 , Internet). 2. (abwertend); /SCHNICKSCHNACK C H D, / G E DÖNS D-nord/mittelwest »überflüssiger Zierrate Also wir können nicht... jeden Gugus bezahlen. Von morgensfrüh bis abends spät werden wir bestürmt, diese und jene Leistung zu bezahlen (Schweizerische Gesellschaft f ü r Gesundheitspolitik, 2002, Internet). 3. Inter). (Kindersprache) »Hallo! Huhu! Kuckuckie Gugus wo bin ich? Etwas müde vom Herumtollen (Buchernet, 2000, Internet); 'Gugus Dada »Interaktionsspiel mit Kleinkindern, bei dem Gegenstände wiederholt mit dem Ausruf Gugus verdeckt und mit dem Ausruf Dada wieder gezeigt w e r d e n e Wie sehr erinnert mich diese Szene an meine eigene Kindheit, als die Grossen ... mich mit furchterregenden Grimassen und debilem Gugus-Dada-Gestammel zu erheitern versuchten (Blick 1 4 . 1 2 . 1 9 9 6 , 25) Gulasch der/das; -(e)s, -e ( a u s ungar. gulyäs hits /ein ursprünglich v o n Rinderhirten im Kessel zubereitetes Fleischgericht/ verkürzt zu gulyäs}: ist in Α Neu-
t r u m , in CH Maskulinum, in D Maskulinum oder Neutrum. Die Betonung ist auf der ersten Silbe kurz oder lang. In Α selten auch in der Schreibung Gulyäs. Das gilt auch f ü r die Zus., ζ. B. Kartoffelgulasch, Rindsgulasch (/Rinds-), Rindergulasch (/Rinder-), Schweinsgulasch (/Schweins-), Schweinegulasch (/Schweine-): Jeden Sonntag... gingen die Männer ins Wirtshaus, tranken Bier oder Schnaps und aßen ein kleines Gulasch (Recheis, Lena 88; A); Den Gulasch zugedeckt etwa 1 Stunde köcheln lassen (Kantonsschule Enge Zürich, 2003, Internet; CH); Sie verwandelten mit vielen orientalischen Gewürzen die glibberige Masse in ein vergleichsweise wohlschmeckendes Gulasch (Welt 28. 8. 2000, Internet; D); Wir machen den Gulasch natürlich nicht im Kessel auf offenem Feuer, sondern am besten in einem Eisentopf (Bayrischer R u n d f u n k 26. 6.1999, Internet; D) Gülle Α-west (Vbg.) CH D die; - , o h n e Plur. (Landwirtschaft): /SUR Α-west (Tir.) »aus tierischen Fäkalien hergestellter Dünger; Jauchee Im Frühling und im Herbst habe ich die Gülle auf das Feld geführt (Schneider, Flattermann 76; CH); Als er 1980 einen Polizisten mit Gülle überschüttete, bekam er einen Prozess (Spiegel-Jahreschronik 1997, 77; D) - Die Zus. werden in Α-west (Vbg.) auch, in D meist o h n e Fugen-n gebildet - Dazu: /güllen CH D-mittelwest/ südwest, Güllenfass, Güllengrube, Güllenloch, Güllenwagen (/Wagen) güllen CH D-mittelwest/südwest sw.V./hat: »mit Jauche düngene Soll man bei günstigen Bedingungen jetzt noch güllen? (Schweizer Bauer 1 2 . 1 1 . 2001, Internet; CH) - Vgl. Gülle Gully der; -s, -s (engl, gully >RinneGummi (als Material)< und kurz für Gummiband in A, CH und D-süd Maskulinum, in D-nord/mittel Neutrum: Im Schritt verschob sich manchmal der Gummi (Glantschnig, Mirnock 32; A); War es doch der zu tiefe Reifendruck, der die Pneutemperaturen erhöhte und so den Gummi besser kleben Hess? (Blick 13. 8.1999,20; CH); Dann zog sie sich blitzchnell ihren eigenen Sturzhelm wieder aus, zupfte das Gummi aus ihren straff auf dem Hinterkopf zusammengebundenen Haaren (Arens, Nächste M a n n 28; D-nord/mittel) Gummihüpfen Α das; -s, ohne Plur.: 1. /GUMMITWIST CH D (ohne mittelost/südost) >Kinderspiel, bei dem nach bestimmten Regeln über ein G u m m i b a n d gesprungen wird, das zwischen zwei Mitspielern aufgespannt istc »Gummihüpfen tun wir am liebsten spielen«, erklärt eine Fünfjährige feierlich (Standard 6.12. 2000,10). 2. (scherzh.) »Bungeejumpinge B„ der schon mehr als 4000 Starts mit Drachenfliegern und Hängegleitern nachweisen kann und außerdem Lehrbeauftragter für Paragleiten an der Uni Graz ist, trainiert das Gummihüpfen schon seit Monaten (OÖN 3. 3.1992,15) - Im Grenzfall des Standards auch in der Form Gummihupfen Gummihupfen siehe G u m m i h ü p f e n Gummitwist CH D (ohne mittelost/südost) der/das; -s, -e (engl, twist >Drehung, VerrenkungGummiband, das für (1) benötigt wirdc Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, ausserhalb der Schulzeit Geräte und Einrichtungen zum Spielen zu benutzen. Zur Verfügung stehen in der Kiste auf dem Pausenplatz Mühlespielfiguren, Federballschläger und ein Gummitwist (Bund 17. 4.1996, 27; CH); Was man mit Murmeln alles machen kann, welche Bewegungsspiele mit dem alten Gummitwist möglich sind, oder Fadenspiele; das alles können die Kinder wieder lernen (NRZ 22. 4.1999, Internet; D) Günstlingswirtschaft (gemeindt.): / FREUNDERLWIRTSCHAFT, /'VETTERLESWIRTSCHAFT, / V E T T E R LIWIRTSCHAFT, / VETTERNWIRTSCHAFT
Gupf Α D-südost der; -(e)s, -e/CH der; -(e)s, Güpfe: 1. »abgerundeter Gipfel; Kuppee Mit einer Höhe von 393 m ist der Schildberg zwischen Böheimkirchen und Pettenbrunn ein unscheinbarer Gupf, ein Winzling
unter den niederösterreichischen Erhebungen (Standard 13. 2.1999, Internet; A); Die Kapelle steht auf einem aussichtsreichen Gupf westseitig der Strasse Hildisrieden-Neudorf (NLZ 8.10. 2000, Internet; CH). 2. »oberer Teil von etw.; über den Gefäßrand hinausragender Teil eines Inhaltsc Der weiße Gupf auf dem Milchkaffee, Krönung des Frühstücks (Glantschnig, Mirnock 11; A); Als Grossmutter wieder ein bisschen Geld hatte, entdeckte sie im Dorf ein wunderschönes Sommerhütchen für mich und kaufte es. Aus fein weich geflochtenem Stroh war es und hatte um den Gupf herum ein grün-rosa plüschenes Blumenkränzchen (Wenger, Rosalia 48; CH) Gurkerl Α das; -s, -n: 1. >in Essigmarinade eingelegte kleine Gurke; Essiggurkee Die Gurkerln und Karotten sowie den Speck in ca. 5x5 mm dicke Streifen schneiden, die Fleischstücke damit belegen ..., danach einrollen und mit einem Zahnstocher fixieren (ORF Nachlese 9/1997,76). 2. (salopp, Fußball) »durch die Beine eines Spielers gespielter Balle Ein Gurkerl, ein Ferserl, ein Goal - Aha, sagte das Publikum, nickte und goutierte (Kurier 27.12.1997,25) - Zu 2 vgl. Steirergoal Zu 1.: Essiggurkerl Güsel CH-ost/zentral der; -s, ohne Plur. (Grenzfall des Standards): /MIST A, /MÜLL A D, /KEHRICHT CH D-südwest »[Haushalts]abfalle Dank der Einführung der Sackgebühr verminderte sich der Güsel aus den Haushalten ... um etwa ein Viertel (Sonntagsztg 27.7. 1997,14) - Dazu: Güselkübel (/Kübel), Güselsack (/Sack), Güselwagen (/Wagen) Gusti 1 Α CH D-südost: /GUSTL Α D-südost In Α Koseform der weibl. Vornamen Augusta, Auguste, Augustine, in CH der männl. Vornamen August, Gustav, in D-südost des weibl. Vornamens Auguste und des männl. Vornamens August: Wenn Gusti Wolf eine Scheibtruhe als »Karren« und den Samstag als »Sonnabend« aussprechen muss, dann drehen sich Zehennägel auf (Kleine Ztg 27. 2.1998, Internet; A); Aus interspezifischen Sorten einen Tropfen von gewohnter Qualität zu machen, ist allerdings nach Auskunft von Fachleuten eine Kunst, in der sich Rebmann H. und Kellermeister Gusti P. erst noch beweisen müssen (TA 2. 3. 2000, 26; CH) Gusti 2 CH das; -s, -s: /KALBIN Α D-süd, /FÄRSE D »weibliches Rind, das noch nicht gekalbt hatc Für einmal bevölkerten nicht die üblicherweise dort stationierten Gusti den Kuhstall auf der Goleten-Weide oberhalb Laupersdorf (Neue Mittelland Ztg 28. 7. 1998, Internet) gustjeren A sw.V./hat (aus ital. gustare >kostensich durch genießerisches Betrachten an einer Auswahl bestimmter Produkte ergötzenc In den neuen Selbstbedienungsläden können diejenigen, die das Hungergefühl der Nachkriegszeit noch gut in Erinnerung haben, kaum aufhören, zwischen den Packungen zu wühlen und zu gustieren (ORF Nachlese 9/1997, 26) - Die Bedeutung >Gefallen an etw. finden; goutieren< ist gemeindt. g u s t i ö s A A d j . : 1. /GLUSCHTIG C H , /"LECKER D ( o h n e
südost) >appetitlich, appetitanregend, wohlschmeckende Die deftigen Pasteten lassen sich schnell zubereiten und sehen so gustiös aus, wie sie schmecken (OÖN 16.12.1987, 4). 2. a n s p r e c h e n d , angenehm; einen Anreiz bietendc Ein armeefreies Österreich wäre weniger gustiös für die Militärpakte, weil es weder Truppen noch militärisches Gerät zum Auffetten des militärischen Vermögens der Militärpakte beitragen könnte (Zoom - Zeitschrift für Politik u n d Kultur, 1999, Internet) - Vgl. Gusto, ungustiös Gustl Α D-südost: /GUSTI Α CH D-südost Koseform der weibl. Vornamen Augusta, Auguste, Augustine u n d der männl. Vornamen August, Gustav: Sie sind ein Dichter, Gustl, plagiieren Sie nicht (Fritsch, Fasching 82; A) Gusto- A-ost (produktiver Wortbestandteil in Zus., in Verbindung mit Bezeichnungen für Frauen): A t traktivität besitzend^ z.B. Gustogirlie, Gustokatz, Gustomensch: Das Gusto-Girlie und der charmante Gentleman (Ö3 Magazin 2/1998, 77) - Vgl. Gusto
o s t , / ZÜCKERCHEN C H , / BONBON D ( o h n e s ü d o s t ) ,
/ZUCKERLE STIR >als Lockmittel eingesetzte Vergünstigung, etw. ganz Besonderes, Auserlesenesc Das dritte historische Gustostückerl wären für den Historiker die Vorlesungen des niederländischen Philosophen Erasmus von Rotterdam an den Universitäten von Basel und Freiburg im Breisgau gewesen (VN 29.10.1997,10) - Vgl. Gusto Gut A D das; - , - (formell): >Schulnote Zwei (2), die zweitbeste Notec Diese sah sich die Arbeit an und meinte, sie hätte sie mit einem »Gut« benotet (Neue Kronen Ztg 30. 6.1998,13; A); Da mussten wir dann einen Aufsatz verfassen. Ich bekam ein Gut (Schülerf o r u m , 2003, Internet; D); *Sehr gut: /AUSGEZEICHNET CH STIR >Schulnote Eins (1), die beste Notec Wegen der vielen Aufgaben beim offenen Lernen ist es für die Schüler aber schwieriger, ein Sehr gut zu bekommen (OÖN 21. 6.1999, 20; A); Im letzten Jahr wurde er von einer Logopädin getestet und bekam ein Sehr gut (Bastelmafia, 2003, Internet; D) - Zur Schulnote Gut vgl. Zwei, Zweier, zur Schulnote Sehr gut vgl. Eins, Einser. In STIR ist Sehr gut die zweitbeste und Gut die drittbeste Note gut: *Gut zum Druck (das) CH >Druckreiferklärung durch Verfasser oder Verleger; / I m p r i m a t u r : Die Wahlvorbereitungen laufen auf Hochtouren; das Wahlmaterial dürfte demnächst das Gut zum Druck erhalten (NZZ19.1.1999,13); *für gut D-mittel/südost (Grenzfall des Standards) >für besondere Anlässec Sie besaß ... einen schwarzen Rock für gut (Arens, Nächste Mann 27); 'wieder gut miteinander sein D-mittel/süd >sich nach einem Streit wieder vertragene Sie war sehr zufrieden, dass ihre beiden Freunde nun wieder gut miteinander waren (Ende, M o m o 21); 'gutes neues Jahr A CH D-ost/süd siehe lahr; 'guten Tag CH D-nord/mittel siehe T a g - Das Adjektivgwi ist in allen anderen Verwendungen gemeindt.
Gusto Α D-südost der; -s, -s (aus ital. gusto >das Kosten, GeschmackAppetitLust; Bedürfnisc Man kriegt einen Gusto darauf, über die Leute etwas Böses zu sagen (Kurier 27.12.1997, 8; A); *auf den Gusto kommen >auf den Geschmack komGutenbergstadt D die; - , ohne Plur. (nach dem Erfinm e n c Den Luksch-Buben macht nix mehr lebendig,... der des Buchdrucks, Johannes Gutenberg, der dort geaber so wie's ausschaut is da ein Wahnsinniger am wirkt h a t ) : >MainzLust auf tenbergstadt (Allgemeine Ztg Mainz 8.10. 2001, Interetw. machenc »Quanto Amore Sei«, ein wunderschönet) ner Popsong, macht Gusto auf das neue Eros-Album - e n : / GRUNDSTÜCKSZU(Rennbahnexpress 11/1997,20; A) - In CH veraltend - G ü t e r r e g u l i e r u n g C H d i e ; SAMMENLEGUNG A , /KOMMASSIERUNG A , / F L U R Dazu: / gustiös A, / Gusto- A-ost, Gustomacher, / GusBEREINIGUNG A D , / GÜTERZUSAMMENLEGUNG C H tostückerl A, / ungustiös A Z u s a m m e n l e g u n g und Neueinteilung von zerstüGustostückerl Α das; -s, -n: 1. /SCHMANKERL Α D-südckeltem landwirtschaftlichem Grundbesitze In ost >kulinarischer Leckerbissen; Gaumenfreude; jüngster Zeit konnte der Weinbau dank der Güterregubesonders gutes Stückc Wir hielten es mit Knoblierung wieder einen bedeutenden Aufschwung verlauchbrot mit Erdäpfelkasnockerl... und im Rohr zeichnen (Gemeinde Auenstein 26. 9. 2002, Internet) gebackenen Schweinsripperln ... sowie gekochten Gustostückerln vom Rind (SN 8.11.1997, 85). Güterweg Α der; -(e)s, -e: >Fahrweg für landwirtschaft2. /SCHMANKERL Α D-südost, /ZUCKERL Α D-südliche Nutzfahrzeugec In zahlreichen Kehren steigen
Gymnasium
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weit verzweigte Wege und Güterwege bergan (Glantschnig, Mirnock 7) Güterzusammenlegung C H die;
-en: / GRUND-
STÜCKSZUSAMMENLEGUNG A , /KOMMASSIERUNG A /FLURBEREINIGUNG A D, / GÜTERREGULIERUNG
CH Z u s a m m e n l e g u n g und Neueinteilung von zerstückeltem landwirtschaftlichem Grundbesitze Heute werden bei Güterzusammenlegungen nicht nur die Interessen der Landwirte berücksichtigt, sondern auch jene der Natur (Bund 25.10.1999, 34) Gutsbetrieb CH der; -(e)s, -e: / LANDWIRTSCHAFT A D, /BAUERNBETRIEB C H , /HEIMET C H , /HEIMWE-
SEN CH >zu herrschaftlichem Gut gehörender (landwirtschaftlicher) Betrieb; Landwirtschaftsbetriebe Zum herrschaftlichen Schlösschen gehört ein ... grosser landwirtschaftlicher Gutsbetrieb, den ein Verwalter im Auftrag der Nationalbank bewirtschaftet (Sonntagsztg 28. 4 . 1 9 9 6 , 3 )
Gutsch CH der; -(e)s, Gütsche (Grenzfall des Standards): schwungvoll ausgegossene Menge an Flüssigkeite Starbucks - ausgerechnet in Italien ...,wo der Caffi corretto mit einem Gutsch Grappa korrigiert wird
(NZZ
23.1.1999,127)
Gwändli CH das; -s, - ( D i m . von Gwand >Gewand 88; D). 4. D-nord/mittel »Fersec An den net; A). 2. Α der; -s, -/die; - , -n »Küchengerät, mit Hacken, wo die Strümpfe sehr dünn sind, ist die Hitze dem Gurken und / Kraut in Scheiben oder Streifen unerträglich; ich muss die Beine immer wieder anzerkleinert werden; Gemüsehobel· (meist in den Zus. heben (Akan, Schneider 12). 5. D-nord/mittel Gurkenhachel, Krauthachel): Ob man nun eine Gur»Schuhabsatze Sie warf die Wohnungstür hinter ihm kenhachel verkauft oder eine politische Botschaft, ist zu, traf noch die Hacke seines orthopädischen Stiefels letztlich gleichgültig (OÖN 10. 7.1993, 27) - Zu 1.: (Timm, Currywurst 77); *sich die Hacken ablaufen: Flachshechel. Zu 2.: Gurkenhachel, Krauthachel / H A X E N : * S I C H DIE H A X E N A U S R E I S E N A , / H A X : (/Kraut) Α D-südost. Zu 1. und 2.: / hachein A * S I C H D E N / E I N E N H A X A U S R E I S E N D-südost »viel tär): /ACHTUNGSTELLUNG C H , /STRAMMSTEHEN D
hachein A sw.V./hat: 1. »(/Kraut oder Gurken) mit einem Gemüsehobel zerldeinerne Das Rotkraut mit einem Krauthobel hachein und leicht salzen (Weidwerk, 1999, Internet). 2. »Flachs bearbeitenc Nach dem Bre-
auf sich nehmen, um etw. zu erreichen; sich abmühene Will man ...an ein bestimmtes Buch gelangen, und das noch möglichst schnell, läuft man sich meist die Hacken ab (Tagesspiegel 2 5 . 7 . 1 9 9 9 , 3 0 ) - Zu 1 vgl.
hackein
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Hackl. Zu 2.: Auch in der Form Hacken (die; - , - ) u n d mit dunklem α gesprochen. Zu 4. u n d 5.: Auch in der Form Hacken (der; -s, -) - Zu 1.: /"Hackenmörder A. Zu 2.: /hackein, /hackenstad. Zu 4.: /Hackentrick D (ohne südost) hackein A-ost sw.V./hat (Grenzfall des Standards): /SCHÖPFEN A-südost, /BARABERN A-ost D-südost, /BUCKELN Α - w e s t D - m i t t e l o s t , /KRAMPFEN C H , /KRÜPPELN C H , /RACKERN D, /ACKERN D - n o r d /
mittel, /MALOCHEN D - m i t t e l w e s t , / ROBOTEN
D-nordost »körperlich hart arbeiten; schuftenc Hier der Spätberufene aus Bergamo, der noch mit 26 in einer Styroporfabrik am Fließband hackelte (Sport Magazin 10/1997,128) - Vgl. Hacke - Dazu: Hacklerei, /Hackler(in) Hacken A-ost die; - , - : siehe Hacke Hacken D-nord/mittel der; -s, - : siehe Hacke Hackenmörder Hackenmörderin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen: »Mörder(in), der bzw. die als Tatwaffe ein Beil verwendete Seitherführte er bei praktisch allen spektakulären Kapitalverbrechen, vom Posträuber bis zum Hackenmörder, die Ermittlungen (Profil 10.11.1997, 4 8 ) - V g l . Hacke hackenstad A-ost Adj. (salopp, Grenzfall des Standards): »arbeitslose Seit ein paar Monaten sei er »hackenstad«, weil die Firma zugesperrt hat (Presse 27.10. 1998, Internet) - Vgl. Hacke, stad Hackentrick D (ohne südost) der; -s, -s (Fußball): / FERSLER A, / ABSATZTRICK C H D >mit d e r Ferse ge-
spielter Balle Als M.F. ... einen Hackentrick auf dem Schneeboden versuchte, ging das natürlich in die Hosen (Lausitzer Rundschau 4. 2. 2001, Internet) - Vgl. Hacke Hackepeter D-ost der; -s, ohne Plur.: / FASCHIERTE A, / GEHACKTE C H D - n o r d / m i t t e l , / HACKFLEISCH C H
D, / HACK D-nord/mittelwest >im Fleischwolf zerkleinertes Fleischc Woher infizierte Hähnchenkeulen, Hackepeter oder Eier stammen, wird in den meisten Fällen nie geklärt (BdW 10/1990,192) Hacker Hackerin CH der; -s, - bzw. die; - , -nen (abwert e n d ) : /HOLZHACKER A D , / K N Ü P P L E R D, / TRETER
D-nord/mittel »Person, die sehr hart und unfair Fussball spielte Vielleicht müssen wir in unserem Zweikampf-Verhalten ebenfalls ein bisschen cleverer werden, wenn wir schon weiterhin unter dem Vorurteil leiden müssen, eine Hacker-Mannschaft zu sein (St. Galler Tagbl 10.3.1998, Internet) - Das aus dem Englischen ü b e r n o m m e n e Wort Hacker mit der Bedeutung »Person, die sich via Netzwerk unberechtigterweise Zugang zu Computersystemen verschafft [und Daten manipuliert] < ist gemeindt. und wird in Α u n d D ['hake], in CH ['haeksr] ausgesprochen
Hackfleisch CH D das; -(e)s, o h n e Plur.: / FASCHIERTE A, / GEHACKTE C H D - n o r d / m i t t e l , / HACK D - n o r d /
mittelwest, / HACKEPETER D-ost >im Fleischwolf zerkleinertes Fleische Unbekümmert wandert die Gabel voll mexikanischer Bohnen mit Hackfleisch in Pascals spöttisch grinsenden Mund (TA 30. 6.1999, 87; CH); Das langsame ... Erhitzen hat... auch hygienische Vorteile, weil potentiell gefährliche Keime ..., die besonders in vorgefertigten Speisen aus Hackfleisch, Geflügel und Eiern überleben können, so sicherer... unschädlich gemacht werden (Test 12/1997, 47! D) - Die Wendung ausjmdm. Hackfleisch machen für >jmdn. gehörig verprügeln, bestrafen< ist gemeindt. Hackklotz D-nordost/mittel der; -es, ...klotze: / H A C K S T O C K Α D - s ü d o s t , / SCHEITSTOCK C H , /SPALTSTOCK C H , / S T O C K C H D - s ü d o s t , / H A U -
KLOTZ D-nord/mittelwest »Unterlage zum Hacken von Holze Einrichtungen und Arbeitsgeräte: korrosionsbeständiges, leicht zu reinigendes und zu desinfizierendes Material; nur der Hackklotz darf noch aus Holz sein (Landwirtschaft Baden-Württemberg7.6.2000, Internet) Hackl Α D-südost das; -s, -n (Grenzfall des Standards): »kleine / Hackee Von hier aus hat er... auch seine Axt weggeschleudert, um einen Bauplatzfür seine Kirche zu finden. Der fromme Eremit muss allerdings ein wohltrainierter Leichtathlet gewesen sein, denn sein Hackl fiel erst bei der vier Kilometer entfernten Engstelle des Sees zu Boden (OÖN18.4.1992,13; A); *jmdn. das Hackl i n s Kreuz h a u e n : / H A X L : * J M D N . INS H A X L BEIBEN A
»jmdn. hinterrücks angreifene Und wenn du nur mehr auf allen Vieren kriechen kannst, dann hauen sie dir's Hackl ins Kreuz und suchen sich einen anderen Trottel (Kneifl, Vorstellung 74; A); *jmd. bekommt das Hackl ins Kreuz »jmd. wird hinterrücks angegriffene »Erstens rührt er sich nicht mehr. Zweitens hat er ein Hackl ins Kreuz bekommen. ... Und drittens rührt er sich noch immer nicht« (OÖN 15.11.1997,12; A) Hackler Hacklerin A-ost der; -s, - bzw. die; - , -nen (Grenzfall des Standards): /BÜEZER CH, /MALOCHER D-mittelwest >Arbeiter(in)e Seine Sprache ist volkstümlicher, noch direkter: Dem Mann liegt die Sprache der Hackler offensichtlich deutlich näher als der akademische Diskurs (OÖN 16. 9.1999, 3) - Vgl. Hacke, hackein Hacklerregelung A die; - , -en (informell): »spezielle Regelung für die / Pension von Arbeitnehmer(inne)n mit sehr langen Versicherungszeitene Die Altersgrenzefür die Hacklerregelung wird ab 2007 bis 2010 auf 61,5 Jahre (Männer) bzw. 56,5 Jahre (Frauen) angehoben (Raiffeisen Pensionsvorsorge, 2004, Internet) Hackschnitzel Α die; nur Plur.: / HOLZSCHNITZEL C H »kleine Holzstücke, Abfälle von gehacktem Holze
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»Gefüttert« wird die in Österreich bislang einzigartige Anlage jährlich mit 60.000 Schüttmetern Rinde, Hackschnitzel und Sägerestprodukten, die über eine eigens gebaute Bahnzufahrt nach Ried herangekarrt werden (OÖN 12. 9. 2001, Internet) - Dazu: Hackschnitzelanlage, Hackschnitzelfeuerungsanlage, Hackschnitzelheizung, Hackschnitzelheizwerk Hackstock Α D-südost der; -(e)s, ...stocke: /"SCHEITSTOCK C H , / SPALTSTOCK C H , / STOCK C H D-südost, /HAUKLOTZ D-nord/mittelwest, / HACKKLOTZ D-nordost/mittel >Holzklotz als Unterlage zum Hacken von Brennholzc Die Axt steckte im Hackstock (Recheis, Lena 92; A) - In C H selten Hacktätschli C H das; -s, - (Grenzfall des Standards): /FASCHIEREN: *FASCHIERTE LAIBCHEN A, /FLEISCHLAIBCHEN A, /BEEFSTEAK: 'DEUTSCHE BEEFSTEAK D-nord/mittelost, / BULETTE D-ost, /FLEISCHKÜCHLE D-südwest, /FLEISCHPFLANZERL D-südost, / FRIKADELLE D-nordwest/mittelwest, /KLOPS D-mittelost >gebratene Speise aus gehacktem Fleisch, eingeweichtem Brot, Ei und Gewürzen, in kleiner, rundlicher Forme Wer hat hier Hunger? Es hat von Wienerli bis zu Hacktätschli mit Kartoffelstock (Blick 24. 7.1996, 28) - Es gibt in C H keine wirklich zentrale Entsprechung zu den österreichischen und deutschen Varianten, wohl weil die Speise weniger verbreitet ist. O f t wird deshalb auch die Bezeichnung Frikadelle gebraucht Hader Hadern Α D-südost der; - , -n bzw. - (Grenzfall des Standards): /HUDER STIR >Lumpen, Stoffreste Die gesammelten und aufgetürmten Hadern wurden zuerst sortiert, grob zerstückelt und in einem Behälter, der mit Wasser gefüllt wurde, eingeweicht (Waldviertel, 2003, Internet; A); "[alte] Hadern Α »bekanntes und immer wieder gespieltes Lied, Ohrwurm, Evergreene Die Mischung aus alten Hadern und neuen Melodien macht sich gut am See (Neue Kronen Ztg 4. 8.1999, Internet) - Das damit nicht verwandte Wort Hader in der Bedeutung »Streit, Unzufriedenh e i t ist gemeindt. Hafen Α-west C H D-süd der; -s, Häfen (Grenzfall des Standards): /HÄFEN Α (ohne west), /TOPF A D, /PFANNE C H , / POTT D-nord/mittelwest »größerer Kochtopf oder [irdenes] Gefäße In Schwandorf bei Nagold gab eine Mutter ihrem Kinde, sooft sie ins Feld musste, einen ganzen Hafen voll Milch und ließ das Kind damit allein im Garten (Sagen, 2002, Internet; A); Vorhanden sind auch Gläser, Häfen, Schüsseln, zwei Rollen Schnur, eine Menge kleinerer und grösserer Geräte, deren Funktion ich nur erahnen kann (Heimann, Lisi 68; C H ) - In Α (ohne west) mundartnah Häfen (Grenzfall des Standards): 1. Α (ohne west) der/ das; - , - ; / HAFEN Α-west C H D-süd, /TOPF A D, /PFANNE C H , / POTT D-nord/mittelwest »größerer
Häferlgucker
Kochtopfc Wir staunten nicht schlecht als Sepp die Gasflasche hervorholt, Felix einen großen Häfen mit Wasser aufsetzte, um darin Würstel zu kochen (Donau-Radwanderung, 2000, Internet; A). 2. Α der; - , (salopp);/KISTE C H D (ohne ost/südwest),/KNAST D »Gefängnisc Du spinnst wirklich! Wenn sie dir draufkommen, landest selber im Häfen (Kneifl, Vorstellung 32) - Zu α vgl. Gefangenenhaus, Justizanstalt - Z u 1.: Milchhäfen, Waschhäfen. Z u 2.: Häfenbruder, Häfenurlauber(in) (/Urlauber) Hafenkäse C H der; -s, - (abwertend, Grenzfall des Standards): / HOLLER A, / QUARGEL A, /SCHAS A, / TOPFEN A , / GUGUS C H , / KABIS C H , / KÄSE C H D, /MUMPITZ C H D (ohne südost), /QUARK C H D, /SCHNICKSCHNACK D, / BLECH D (ohne südost), / F E Z D (ohne südost), / KAPPES D-mittelwest, /KOHL D-nord/mittel, /KOKOLORES D (ohne südost) »Quatsch; Unsinne Man soll doch nicht mit jedem Hafenkäse ans Bundesgericht gelangen können! (SP Schweiz, Pressedienst Nr. 488,13. 2.1998, Internet) Haferl Α D-südost das; -s, -n (Grenzfall des Standards): /HÄFERLA-ost» [größere] Tasse; kleiner Topfe Wenn Mathias Geier morgens die Kühe gemolken hatte, holte ersieh ein Haferl Milch (Schöpf, Ausgedingler 61; A) Dazu: Haferlgucker(in) D-süd, Kaffeehaferl, Milchhaferl Haferl A-ost das; -s, -n (Grenzfall des Standards): 1. / HAFERL Α D-südost »[größere] Tasse; kleiner Topfe ... sie geht in die Küche, gießt das Wasser in das vorbereitete Häferl (Ivancsics, Programm 256); *jmdm. geht das Häferl über »jmd. hat einen Wutausbruch, dreht durche »Mir ist einfach das Häferl übergegangen«, gestand R., der sein ... Verhalten so erklärte (Neue Kronen Ztg 4 . 1 1 . 1 9 9 9 , Internet). 2. (salopp) »jähzorniger Mensche Der Baumogul, ... erst kürzlich zum stellvertretenden Klubobmann aufgestiegen, ist, wie er selbst sagt, »ein ziemliches Häferl« (Profil 2. 2.1997, Internet). 3. (scherzh., Sport) »Pokale Die Neuseeländer wollen als erstes nicht-amerikanisches Boot das Häferl erfolgreich verteidigen (Standard 19. 2. 2000, Internet) - Auch in der Schreibung Heferl. Zu 1 vgl. Schale - Z u 1.: / häferlgucken A, / Häferlgucker(in) A, Häferlkaffee, Kaffeehaferl häferlgucken Α (nur im Inf., scherzh., Grenzfall des Standards): / TOPFGUCKEN D-nord/mittel »beim Kochen neugierig zusehene Dabei hat die Wirtin eigentlich Schneiderin gelernt und sich ihre Kochkunst beim Häferlgucken angeeignet (OÖN 30. 9 . 1 9 9 3 , 1 0 ) - Vgl. Häferl, Häferlgucker Häferlgucker Häferlguckerin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen (scherzh., Grenzfall des Standards): /TOPFGUCKER D-nord/mittel »Person, die beim Kochen neugierig zusiehte [R. B.] war Schriftsteller, langjähriger Intendant des Landesstudios Salzburg, Häferlgucker
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Haferlschuh
der Nation, Loipenchronist und Philosoph (Land Salzburg, 1999, Internet) - Vgl. Häferl, häferlgucken Haferlschuh Α D-süd der; -(e)s, -e: >fester Halbschuh aus der Trachtenmodee Wenn er ausging, trug er einen Hut mit einem Gamsbart und klobige Haferlschuhe (Schreiner, Onkel Hans 126; A) Haff D das; -(e)s, -s/-e: >durch eine schmale Landzunge oder Inseln vom offenen Meer abgetrenntes Gewässerc Hoch oben auf der »goldenen Düne« blickt der Bundespräsident auf das Haff, auf die Ostsee, hinüber nach Russland (Welt 21. 5.1999, Internet) - Dazu: Haffküste Hafner Hafnerin Α CH D-süd der; -s, - bzw. die; - , -nen: / OFENSETZER A D, / OFENBAUER C H D - s ü d -
west, /TÖPFER D-nord >Person, die berufsmäßig [Kachel] öfen baute Der Ofen, den der Hafner mit seinen Händen setzt, ist ein begehrtes Schmuckstück für jeden Wohnraum (Landesberufsschule Graz 5,1999, Internet; A); Den Kachelofen sollten sich wieder mehr Leute leisten können, sagten sich die Hafner und entwickelten einen Standardofen (TA 5.1.1998,91; CH) Die Bedeutung >Keramiker(in)< ist historisch - Dazu: / Hafnerei Hafnerei die; - , -en: 1. Α CH D-süd; /TÖPFEREI D-nord Handwerksbetrieb, in dem [Kachel]öfen gebaut werdenc In der österreichischen Gruppenausstellung waren auch Tiroler und Innsbrucker Betriebe vertreten, wie die Hafnerei Legenstein (Innsbruck informiert 4/1998, Servicebeilage 21; A); [Der] Verfasser [der Jubiläumsschrift] führt die Leser... durch die verschiedenen Entwicklungsabschnitte des Unternehmens - von der leistungsfähigen Hafnerei... bis zur Zementfabrik und dem heutigen vielschichtigen Handels- und Produktionsunternehmen (Fachzeitschrift Sanitär- und Heizungsbranche, 2000, Internet; CH). 2. D-süd >Werkstätte eines Keramikers bzw. einer Keramikerin; Töpfereie Die Gemeinde Kröning ist insbesondere durch die Kröninger Hafnerei berühmt geworden (Gemeinde Kröning 6. 7. 2001, Internet) - Vgl. Hafner Haftel Α D-südost das; -s, -n: / HÄKCHEN CH D »kleiner Haken zum Verschließen eines Kleidungsstückesc Die Kostüme von einst waren mit Legionen von Hafteln verschlossen (Semrau, Zimtapfel 222; A) Zur Redewendung aufpassen wie ein Haftelmacher vgl. aufpassen. Vgl. aufpassen Hag CH der; -(e)s, Häge: 1. >HeckeZaunfür eine Zwischenmahlzeit vorgesehene Pause am Vormittage Beim Halbmittag sind wir täglich eine halbe Stunde zusammengesessen und haben erzählt und gelacht (Dolomiten 1 1 . 1 0 . 2000, 5). 2. das/der; -(e)s; -e; / JAUSE A, / GA-
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schoßc Die Treppe war aus Stein, aber im Halbstock musste ich über einen Holzboden gehen (Recheis, Lena 17) - Dazu: Halbstockwerk Halbtax C H das; - , ohne Plur. (informell): kurz f ü r Τ Halbtaxabonnement:
/ERMÄBIGUNGSAUSWEIS A ,
/HALBPREISAUSWEIS A, /HALBPREISPASS A, /VORTEILSCARD Α , Τ BAHNCARD D »käuflich zu e r w e r b e n -
der Ausweis, der zur Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel zum halben Tarif berechtigte Pauschal nur 25.50 Franken pro Person (mit Halbtax) kostet das Bahnbillett (retour) ans Reiseziel (TA 2 5 . 3 . 1 9 9 9 , 9 1 ) Ebenso werden Halbtaxabo und Halbtax-Abo verwendet Halbtaxabo C H das; -s, -s siehe Halbtaxabonnement Halbtaxabonnement C H das; -(e)s, -e/-s [ . . . a b a n a m e n t , . . . a b a n m ä ] : /ERMÄSIGUNGSAUSWEIS A , / H A L B P R E I S A U S W E I S A , / H A L B P R E I S P A S S
BELFRÜHSTÜCK A-ost, / Z N Ü N I C H , /ZWISCHEN-
A , /VORTEILSCARD A , / B A H N C A R D D »käuflich zu
VERPFLEGUNG C H , / BROTZEIT D - s ü d o s t , / FRÜH-
erwerbender Ausweis, der zur Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel zum halben Tarif berechtigte Bei den SBB werden die Tarife ...um durchschnittlich 3,6 Prozent aufschlagen. Ausgenommen sind das Halbtaxabonnement und die Familienkarte (Blick 30. 4. 1994, 2) - Auch in der Kurzform Halbtaxabo (das; -s, -s). Vgl. Halbtax
STÜCK: *ZWEITE FRÜHSTÜCK D - n o r d / m i t t e l ,
/VESPER D-südwest >für die Zwischenmahlzeit am Vormittag mitgebrachte bzw. aufgetischte Speisec Als Belohnung für den freiwilligen Einsatz gab es für die Helfer ein Halbmittag mit Semmeln und Kaminwurzen ( Z am Sonntag 2. 4. 2000, 2) Halbpreisausweis Α der; -es, -e (informell): / E R M Ä S I -
Halde C H die; - , -n: / BERGLEHNE Α C H , / LEHNE A
GUNGSAUSWEIS A , / H A L B P R E I S P A S S A , / V O R T E I L S -
D - s ü d , / LEITE Α D - s ü d , / STUTZ C H , / RAIN C H
CARD A , / H A L B T A X C H , / HALBTAXABONNEMENT
D-südwest > [steiler] Berghang, Abhänge Bergföhren oder Legföhren (Pinus mugo) an steiler Halde in 1900 m Höhe (Rytz, Bäume 12) - Die Bedeutung »Aufschüttung von Schlacke, Gestein und Kohlevorräten< ist gemeindt. - Dazu: Berghalde
C H , / BAHNCARD D »käuflich zu erwerbender Ausweis, der zur Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel zum halben Tarif berechtigt«: Wer keinen Anspruch auf Familienbeihilfe mehr hat, kann einen Halbpreisausweis um 80 öS lösen (Echo 23. 9.1998, 124) Halbpreispass Α der; -es, ...pässe (informell): / E R MÄßlGUNGSAUSWEIS A , / H A L B P R E I S A U S W E I S A ,
hälftig C H Adv.: »zur Hälftee Bei der Scheidung werden die Vermögen beider Partner zusammengezählt und hälftig geteilt (Blick 7. 3.1997, 31) - In D selten
/VORTEILSCARD A, /HALBTAX C H , /HALBTAX-
Hallenhockey (gemeindt.): /UNIHOCKEY
ABONNEMENT C H , / BAHNCARD D »käuflich zu er-
Hallig D die; - , -en: »vor der Nordseeküste gelegene kleine Insel [ohne Deich], die bei Sturmflut überschwemmt werden kanne ... vor der Hallig Langeneß war das Meer stärker, zerstörte die Warft und riss ihre Bewohner ins Verderben (GEO 8/1994, 62)
werbender Ausweis, der zur Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel zum halben Tarif berechtigte Viele Bahnbegünstigungen gelten im Bus nicht (ζ. B. Halbpreispass, Durchtarifierung) (Municipia, Plattf o r m f ü r Stadt- und Regionalentwicklung, 2000, Internet) halbprivat C H Adj. (nicht steigerbar): »zweitteuerste Kategorie bei Krankenversicherungen (die zu freier Arztwahl und zu einem Doppelzimmer im / Spital berechtigt)«: Ich bin nicht mehr privat, sondern nur noch halbprivat versichert. Aber ich bin eine der Glücklichen, die noch nie richtigkrank war (Blick 18.9. 1998,15) Halbstock Α der; - ( e ) s , . . .stocke: /MEZZANIN Α »Stock zwischen Parterre und erstem Stock; Zwischenge-
Hallodri A D (ohne mittelost) der; -(s), -(s) (vermutl. sas Allotria »Unfug, Dummheiten« zu griech. allötria »nicht zur Sache gehörige Dinge« u m g e f o r m t ) (Grenzfall des Standards): /LUETIBUS C H , / L U F T I -
KUS D »unbeschwerter, leichtsinniger, unzuverlässiger, [arbeitsscheuer] junger M a n n e Privat sei er in jenen Jahren ein rechter Hallodri gewesen, beichtet er (Profil 30. 9 . 1 9 9 9 , Internet; A); Die Kellnerin Eva ... liebt ihren Mann ... von Herzen, obwohl der ein Hallodri und Taugenichts ist (Rheinztg 1 0 . 4 . 2001, Internet; D)
Hamme
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Hals der; -es, Hälse: 1. CH D (ohne ost); / AUSGELÖST: 'VORDERE AUSGELÖSTE A, / KAMM D, / NACKEN D > fettarmes Halsstück vom Rind oder Schwein, das bes. für Suppen verwendet wird; Buge Schweinshals mit Salz, Pfeffer und ... Senf einreihen (Verband Schweizer Metzgermeister, 2001, Internet; CH); Nackenfleisch, auch Hals oder Kamm bezeichnet, ist sehr saftig, da es mit Fettadern durchzogen ist (Kochatelier, Februar 2001, Internet; D). 2. 'einen Knödel im Hals haben Α D-südost; 'einen Kloß in der Kehle/im Hals haben D >vor Erregung kaum sprechen könnenc Verspüren Sie manchmal Halskratzen oder Heiserkeit nach längerer Stimmbeanspruchung, das Gefühl, einen Knödel im Hals zu haben und sich andauernd räuspern zu müssen oder den Wunsch, lauter sprechen/ singen zu können? (Kursprogramm Bildungstankstelle, 2003, Internet; A); Timm fühlte, als der Herr ihn so unvermittelt ansprach, einen Kloß in der Kehle (Krüss, Timm Thaler 27; D). 3. *jmdm. hängt etw. beim Hals heraus Α D-nordost/südost siehe bei - Die anderen Bedeutungen, z.B. >Körperteil zwischen Kopf und Rumpfdurch verspannte Muskeln verursachte Nackenschmerzenc Verspannte Muskeln im Halsbereich sind schmerzhaft und schränken die Beweglichkeit des Kopfes massiv ein. Wenn sich die Halskehre über längere Zeit nicht bessert, sollten Sie nicht mehr salben, sondern zum Arzt (Blick 20. 6. 2 0 0 1 , 1 3 ) halt: *so halt Α D-mittelost/süd /drückt den Unwillen aus, etw. näher auszuführen/: Da wird die Tür aufgerissen und der kleine Mustafa steht in der Klasse. »Warum kommst du zu spät?« »So halt, wollte noch schlafen!« (Kleine Ztg 1 9 . 1 0 . 1 9 9 9 , Internet; A) - Das Adverb halt in der Bedeutung >nun einmal; eben< ist gemeindt. Haltbarkeitsdatum D das; -s, ...daten: /ABLAUFDATUM A,/VERFALLDATUM CH D >auf der Verpackung angegebene Frist, bis zu der ein Lebensmittel oder Medikament haltbar sein soll; Verfallsdatumc Außer ... einem Joghurt mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum und einigen Scheiben eingeschweißter Salami herrscht gähnende Leere im Kühlschrank (Welt 12. 4. 2002, Internet) - In Α und CH selten Haltbarmilch Α die; - , ohne Plur.: / H-MILCH A D, / U H T - M I L C H C H L U X >durch rasches, starkes Erhitzen für einen längeren Zeitraum haltbar gemachte Milchc Er liest das Ablaufdatum auf der Haltbarmilch (Payr, Drücken des Schuhs 26) halten: *die Pappen halten Α (ohne Vbg.); *die Fotze halten Α D-südost; 'die Gosche halten Α D-süd; ' d i e
Klappe halten CH D-nord/mittel; 'die Fresse halten D-nord/mittel; ' d e n Sabbel halten D-nord/mittel; 'die Schnauze halten D-nord/mittel >still sein; den Mund halten< (häufig als schroffe Aufforderung zu schweigen): Mit Mühe, aber doch, bewegt sich dieses Land weg vom überkommenen Bild einer »autoritären Demokratie« (wählen und »Pappen halten«, überhaupt unter 40) (Echo 23. 9 . 1 9 9 8 , 1 6 8 ; A); Dann darf ich auch sagen, sie solle ihre alte Fotze halten (Volksliedsänger Söllner, 2001, Internet; A); »Pass aufl«, kreischte Lotte. »Halt die Goschen« (Kneifl, Vorstellung 177; A); Halten Sie die Klappe und hören Sie zu! Ab nächster Woche hat Tosch Choc wieder einen Boss (Zürcher, Högo Sopatis 189; CH); »Sepp Maier soll die Klappe halten«, rüffelte der Chef(Berliner Kurier 5.10.1999, Internet; D-nord/mittel); Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal die Fresse halten (Politikforum 2 1 . 1 2 . 2000, Internet; D-nord/mittel); Mensch, Carola, halt den Sabbel, ist der freundschaftliche Rat einer Freundin aus Kindertagen (Hausfrauenseite 1 6 . 1 2 . 2002, Internet; D-nord/mittel); Herr Bürgermeister, halten Sie die Schnauze (Hein, Horns Ende 37; D-nord/mittel) - Das Verb halten ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. -haltig CH D (produktiver Wortbestandteil in Zus.): /-HÄLTIG A >(von etw. einen bestimmten Anteil) enthaltend (bes. Chemie, Medizin)von etw. einen bestimmten Anteil enthaltend (bes. Chemie, Medizin)«, z.B. antibiotikahaltig, bleihaltig, eisenhaltig, eiweißhältig, goldhaltig, koffeinhaltig, kohlehältig, kohlenstoffhaltig, kupferhältig, lösungsmittelhältig, mineralhaltig, ölhältig, stichhältig: Antibiotikahältige Salben sind verschreibungspflichtig (Anima 11/1997, 72); Bei stark lösungsmittelhältigen Lacken hat man die Stoffe Toluol und Xylol stark gerochen (Medizin populär 9/1996,13) Hamburg (gemeindt.): /ELBESTADT, /HANSESTADT Hamme die; - , -n (Grenzfall des Standards): 1. CH »Schinken [mit Knochen]«: Dieses Jahr machen wir zur Abwechslung einmal Hamme im Teig mit Kartoffelsalatstatt dem üblichen Fondue Bourguignonne (Sonntagsblick 2 4 . 1 2 . 2000, M2). 2. S T I R >Stück roh
Hammel
eingesalzenes, geräuchertes Schweinefleisch v o m Schenkel; / Speck im Stück v o m Schenkel·: Fast zwei Millionen Hammen Südtiroler Markenspeck wurden in den vergangenen zwölf Monaten produziert (Dolomiten 7. 9. 2000, 10) Hammel (gemeindt.): /SCHÖPS Hammelfleisch (gemeindt.): /SCHÖPSERNE Hammer: 'wissen/zeigen, wo der Hammer hängt D (ohne südost) (salopp):/MOST: *WISSEN/ZEIGEN, w o DER BARTL DEN MOST HOLT Α D-süd; 'WISSEN/ ZEIGEN, WO BARTH DEN MOST HOLT C H ; "WISSEN, w o BARTHEL DEN MOST HOLT D (ohne mittelost/ südost), /LANGGEHEN: *WISSEN/ZEIGEN, w o ES LANGGEHT D (ohne südost) >Bescheid wissen; alle Tricks genau kennen; demonstrativ seine Überlegenheit zeigenc Erst wenn sich ein Wessi wie P. zu Wort meldet, füllen sich zwischen Erzgebirge und Ostsee die Spalten, aber nicht, um eine Debatte zu beginnen, sondern dem Fremden zu zeigen, wo der Hammer hängt (Welt 29.3.1999, Internet) - Das Substantiv Hammer ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Hand: *zu Händen [von] Α C H ; *zu Händen [von] D (mit Genitiv oder mit von + Dativ, veraltend): / ZUHANDEN C H /bes. in Adressangaben auf Briefen, Schriftstücken o. Ä./: Dieses Schreiben senden Sie bitte an die Geschäftsstelle der Schlichtungsstelle, zu Händen Fr. S. (Schlichtungsstelle Patientenrechte, 2003, Internet; A); Der Leitende Ausschuss wird am 11. Januar... eine Empfehlung zu Händen des Zentralvorstandes abgeben (Bund 1 7 . 1 1 . 1 9 9 9 , 33; C H ) ; Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen zu Händen von Herrn C. (SZ 16./17. 5.1998, Vi/33; D); ' v o n Hand C H D: / HÄNDISCH Α D-südost >mit der H a n d c Bio-Bohnen werden ... gewaschen, gerüstet, sortiert, von Hand nachverlesen, blanchiert und dann tiefgekühlt (Brückenbauer 3 . 1 2 . 1 9 9 7 , 78; C H ) ; Weil wir schon beim Pflücken von Hand nur die ganz reife, weiche Baumwolleaussuchen (Freundin 19/1997,44; D); *Hand bieten C H >Hilfe, Mitarbeit anbietenc Und Akimoto wäre nicht Akimoto gewesen, wenn er für neue Experimente nicht immer wieder Hand geboten hätte (Waller, Barbi 73); *die Hände verwerfen C H >[mit einer Handbewegung] seine Ablehnung kundtun; abwinkenc Ich habe manchen angefragt, aber jeder hat nur die Hände verworfen (St. Galler Tagbl 2. 3. 2000, Internet); ' d i e Beine in die Hand/unter den Arm nehmen C H D siehe Bein; 'die Dargebotene Hand C H : / KUMMERNUMMER A , /TELEFONSEELSORGE A D, /SORGENTELEFON C H D > [kirchlicher] telefonischer Beratungsdienst, der Menschen in Krisensituationen unterstützte Die Dargebotene Hand - das sind: 550 ... Frauen und Männer, die bereit sind, sich mit Ihnen in ein persönliches Gespräch einzulassen (Tel. 143,1999, Internet) - Z u r Wendung zu Händen [von]/zu Hän-
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den [von]: Abk. z.H. Das Substantiv Hand ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Handänderung C H die; - , -en: >Besitzer(innen)wechsel (bei Fahrzeugen, Grundstücken, / Liegenschaften und Waffen)egal, ohne Unterschied; gehüpft/ gehupft wie gesprungene Ob SCB, Lugano oder Kloten - das ist alles Hans was Heiri. Das sind alles Meistermannschaften der letzten Jahre (Blick 23. 2.1998, 24) - Der Name Hans ist gemeindt.
Hanspeter CH: männl. Vorname: Selbst in seiner Berner Heimat hat die SVP-Nomination von Hanspeter S. ... als Nationalrats-Vizepräsident heftige Kritik ausgelöst (Blick 8.10.1998,5) - In Α und D selten. In der Schreibung Hans-Peter gemeindt. Wird in A und D auf der zweiten Silbe betont
Hanse D die; - , ohne Plur. (historisch): Z u s a m m e n schluss von Handelsstädten (v.a. im Ostseeraum)Bewohner(in) einer der / H a n sestädte, bes. Angehörige(r) der Oberschichtc Han-
Hansruedi Hans-Ruedi CH: /HANSRUDOLF CH männl. Vorname: Eine Arbeitsgruppe des Schweizerischen Fussballverbandes unter Leitung von Hansruedi
Hansueli
Η. ... will den populärsten Ballsport hierzulande neu organisieren (Sport 10.3.1998,29); Hans-RuediK. ... sagte auf Anfrage, das Alarmsystem ... sei so sicher chiffriert, dass ein Abhandenkommen von geheimen Daten kaum vorstellbar sei (Bund 24. 2.1996,17) Hansueli CH ['hansugli] (informell): männl. Vorname: Heissen Sie Hansueli, Hans-Ulrich, Johann Ulrich oder Jean Huldreich? (Sonntagsblick 11. 6. 2000, M36) - Auch in der Schreibung Hans-Ueli. Die formelle Form Hansulrich ist im Vergleich zur informellen Form wesentlich seltener Hansulrich siehe Hansueli Hanswurst (gemeindt.): /WURSTEL hantig Α (ohne Vbg.) D-südost Adj. (Grenzfall des Standards): 1. >bitter, herb (von Bier, Wein, Früchten und Kaffee)im Umgang mit anderen Menschen resolut und kurz angebunden; barsch«: Lotte Ledl spielt einen steifen Herrn Ronacher, Michaela Bock eine hantige FiakerMilli (Neue Kronen Ztg 14. 7. 2000, Internet; A) häppchenweise CH D (ohne südost) Adv.: /ZIZERLWEIS Α (ohne Vbg.) D-südost >nach und nach; auf Ratenc Der Wettkampf wird aufgezeichnet und dann samstäglich zur besten Sendezeit um 21 Uhr häppchenweise gesendet (TA 21.12.1998,12; CH); Die meisten Lehrbücher sind in punkto Wirtschaftswissen hoffnungslos veraltet, ökonomische Kenntnisse werden zudem häppchenweise ... verabreicht (Deutsche Ausgleichsbank 6.10. 2000, Internet; D) - In Α selten Harass CH der; -es, -e (aus frz. harasse >Korb zur Verpackung von Glasoffenes Behältnis aus Kunststoff mit Unterteilungen für Transport und Aufbewahrung von Getränkeflaschenc Ich bin ein richtiger Festbruder ... Ich arbeite mit Bier und trinke den Saft auch gern. Bis Mitternacht habe ich einen Harass geschafft (Blick 11. 7.1994, 8). 2. / STEIGE A D (ohne ost), /KISTE D, / STIEGE D-nord/mittelost >offenes Be-
hältnis [aus Holzlatten] (vor allem für Obst und Gemüse)«: Am Nachmittag werden die Elefanten gefuttert. Pro Tier gibt es 25 Kilo Runkeln oder Rüebli, 5 Kilo Brot, 20 Kilo Heu, 8 Kilo Pferde-Kraftfutter. Dazu einen Harass Äpfel für alle (Blick 17.11.1994, 4) - Oft auch in der Form Harasse (die; - , -n) - Zu 1.: / Bierharass, Getränkeharass Harasse C H die; - , -n: siehe Harass Harke D-nord/mittel die; - , -n: / RECHEN Α CH D-süd >Gartengerät zum Anhäufen von Laub, Gras und Heu oder zum Glätten von Erde und Kiese Anschließend wird die Oberfläche... mit einer Harke bearbei-
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tet, bis sie feinkrümelig ist (Krause, Dein Garten 26) Dazu: / harken harken D-nord/mittel sw.V./hat: / RECHEN Α CH D-süd >ein Beet o. Ä. mit der / Harke glätten; (Laub, Gras, Heu) mit der / Harke anhäufen oder entfernen«: In seinem Garten stand... Karl Georg und harkte die Beete mit einer hölzernen geschnitzten Harke (Konsalik, Arzt 25) - Vgl. Harke - Dazu: abharken, ausharken, zusammenharken Harst CH der; -(e)s, -e: /SCHIPPEL A >Gruppe von Menschen; Scharc Welch grosser Beliebtheit sich der Hundertkilometerlauf erfreut, geht daraus hervor, dass ein grosser Teil der Teilnehmer aus dem Ausland kommt, wobei Deutschland den grössten Harst stellt (Bund 11. 6.1999, 47) - Die Verwendung im Bereich Militär in der Bedeutung >Kriegsschar< ist historisch Dazu: /Hauptharst Hartmut D ( aus ahd. hart >hart, fest, kühn< und muot >Sinn, Geist, Gemüt, Gesinnung«): männl. Vorname, bekannt durch Heldensagen: »Wir wollten zeigen, dass zukunftsweisende Technik nicht zwangsläufig eine nüchterne Verpackung braucht«, erläutert Chefdesigner Hartmut E. (Stern 25. 9.1997,155) harzen CH sw.V./hat: / SPIEBEN A > [durch Widrigkeiten] mühsam vonstatten gehen«: Ich helfe nur nach, wenn es harzen sollte (Brechbühl, Kneuss 47) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: harzig Harzer D (ohne südost) der; -s, - : kurz für Harzer Käse/Harzer Roller: /QUARGEL A, / K Ä S E : ^MAINZER
KÄSE D, /HANDKÄSE D (ohne nordwest/mittelost), /HARZKÄSE D-nordost >Käse aus / Sauermilch«: Harzer mit einer Gabel zerdrücken und gründlich mit Butter und Eigelb mischen (Berliner Ztg 13. 9.1996, Internet); Die Spar-Kette hat am Freitag bakterienverseuchten Harzer Käse aus den Regalen ihrer Supermärkte entfernt (Rhein Ztg 25.2. 2000, Internet); Das Unternehmen teilte mit, dass im Rahmen einer behördlichen Routineuntersuchung in einigen Harzer Rollern ... Listeriose-Bakterien nachgewiesen worden sind (Naturkost 28. 2. 2000, Internet) Harzkäse D-nordost der; -s, - : / QUARGEL A , / KÄSE: *MAINZER KÄSE D, /HARZER D (ohne südost),
/HANDKÄSE D (ohne nordwest/mittelost) >Käse aus / Sauermilch«: Auf Tabletts ... wurden den etwa 300 Ausstellungsgästen regionale Spezialitäten ... angeboten: Harzkäse ... und Griebenschmalz (Bergwerksmuseum Oberharz 19.3.1999, Internet) HASCH A die; - , -en (informell): als Wort gesprochene Abk. für Handelsschule: >drei Jahre dauernde, kaufmännisch ausbildende Schule ohne / Reifeprüfung bzw. Gebäude, in dem diese Schule untergebracht ist«: Sie haben: Eine technische (HTL, Fachschule) oder kaufmännische (HAK, HASCH) Ausbildung, eine Be-
Hau
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Ziehung zu Nutzfahrzeugen, Reisebereitschaft, sprechen Englisch und sind unabhängig (SN 8 . 1 1 . 1 9 9 7 , 66) - Auch in den Formen HAS und HaSch - Dazu: HASCH-Absolvent(in) Haschee das; -s, ohne Plur. (aus frz. [viande] hachee >gehacktes [Fleisch]« zu hacher >[zer]hackenaus verschiedenen Fleischsorten, / Speck, Wurst- und Bratenresten gemahlene Masse, die v.a. als Füllung verwendet wird«: Die erste Knödelrevolution hat vor ein paar Jahrzehnten stattgefunden: Seither gibt's Speck-, Grammel-, Haschee-, und allerlei andere Knödel im Tiefkühlregal (OÖN 2 8 . 1 . 2000, 26). 2. D >Speise aus /Hackfleisch bzw. in kleine Würfel geschnittenem, mit einer Sauce pikant abgeschmecktem Fleischc Bereiten Sie am Wochenende größere Mengen von Gerichten mit längerer Garzeit zu, ζ. B. Fleischgerichte wie ... Rouladen oder Haschee (SWR, 2002, Internet) - Zu 1.: Hascheeknödel (/Knödel), Hascheewandl (/Wandl). Zu 2.: /Lungenhaschee Haschen D-ost das; -s, ohne Plur.: / FANGERL A-ost D-südost, / NACHLAUFEN A-ost (bes. Wien) D - m i t telwest, /FANGIS C H , / G R E I F E N D - n o r d o s t , / K R I E -
GEN D-nord/mittel, / TICK D-nordwest >Kinderspiel, bei dem ein Kind andere Kinder durch Nachlaufen fangen muss; Fangen«: Der Familienvater spielt auf der Flöte, die Kinder spielen Haschen und Verstecken (Berliner Ztg 3. 6.1995, Internet) - Auch in den Formen Hasch, Hascher, Haschemann Hascher der; -s, - : siehe Hascherl Hascherl Α D-südost das; -s, -n (Grenzfall des Standards): »bemitleidenswertes Wesen, bes. ein Kind oder eine unselbstständige Frauc Der kleine Wilfried war wirklich ein armes Hascherl, ein blasses, dünnes, mit einem alten Gesicht, gar nicht kindlich (Marzik, Mizzi 127; A) - Auch in der Form Hascher (der; -s, - ) Haschmich: 'einen Haschmich haben D-nord/mittel ( s a l o p p ) : / H U S C H E R : ' E I N E N H U S C H E R HABEN A , / K L O P F E R : ' E I N E N KLOPFER HABEN A , / P E C K E R : ' E I N E N PECKER HABEN Α D - s ü d o s t , / K L A M S C H : ' E I N E N KLAMSCH HABEN A - o s t / s ü d o s t , / S C H U S S : ' E I N E N SCHUSS HABEN A D , / H A U : ' E I N E N HAU
HABEN Α - w e s t D - m i t t e l w e s t , / ECKEN: ' E I N E N E C K E N A B H A B E N C H , / H U N D E R T : ' N I C H T GANZ HUNDERT SEIN C H , / M A C K E : ' E I N E M A C K E HABEN C H D ( o h n e s ü d o s t ) , / M E I S E : ' E I N E M E I S E HABEN
C H D - n o r d / m i t t e l , / RAD: ' E I N RAD ABHABEN D ,
Linie zu ... Pablo Escobar
(Rock City News 49/2002,
Internet) Hase der; -η, -η: 1. D-mittelost/süd; / KARNICKEL D-nord/mittel >KaninchenBesitzer eines Hundes«: Herrchen und Frauchen haben ihren Seppli zu Dr. med. vet. Patrick B. in die Tierarztpraxis nach Stansstad gebracht (Sonntagsztg 11. 8. 1998, Internet; CH); Hunde sind als einfühlsame Gesellschafterbekannt, sie freuen sich mit ihren Herrchen
Hetscher
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und muntern sie auf, wenn diese schlechte Laune haben (Welt 21. 2.1997, Internet; D) - Vgl. Frauchen Herrenpilz Α der; -es, -e: >SteinpilzEcke in Bauernstuben katholischer Familien, in der sich das Kruzifix [und weitere Andachtsgegenstände] befinden«: In der Küche gegenüber dem Herrgottswinkel steht der Fernsehapparat (Winkler, Leibeigene 41; A); Oberhalb des eingebauten Eckbankes befindet sich der Herrgottswinkel mit verschiedenen Kruzifixen und Heiligenfigürchen (LNN 12.12. 2002, Internet; CH) herrichten sw.V./hat: 1. Α D-süd; /ZUSAMMENRICHTEN Α D-süd, /ZURECHTMACHEN CH D-nord/mittel >hinlegen, bereitlegen, zurechtlegenc Die Schier stehen zwar präpariert im Keller, auch die Eislaufschuhe sind schon hergerichtet (Kurier 9. 2.1993, 20; A). 2. sich Α CH D-süd; / ZURECHTMACHEN CH D (ohne südost) >sich (für einen [festlichen] Anlass) kleiden; sich mit kosmetischen Mitteln verschönernc Da hat meine Mama gesagt: »Immerhin ist es der Programmdirektor. Da muss man schon demütig sein.« Also ging ich hübsch hergerichtet hin (Kurier 7. 5.1995, 27; A); Stomil wird in einen Anzug gequetscht, der Hosenschlitz definitiv versiegelt, Oma und Eleonore fürs Familienfoto hergerichtet (TA 12.1.1998, 47; CH) Die Bedeutungen >einen [kalten] Imbiss zubereiten< und >etw. reparieren, wieder in Stand setzen< sind gemeindt. Herrl Α das; -s, -n (Grenzfall des Standards): / HÜNDELER CH, /HERRCHEN CH D »Besitzer eines Hundes«: Der luftige Flug war Teil eines Trainingsprogramms, das Hund und Herrl mit anderen Einsatz- und Rettungsteams in Florida belegten (Ganze Woche 5.11. 1997> 30) - Vgl. Frauerl herschauen: *Da schau her! Α D-südost (Grenzfall des S t a n d a r d s ) : / SCHAUEN: " S C H A U , SCHAU! Α D - s ü d o s t , / A N G U C K E N : * G U C K MAL EINER AN! D ( o h n e
mittel, / VERTRIMMEN D-nord/mittel >jmdn. verprügeln, schlagen; verdreschen«: In der ehelichen Wohnung war der Geschäftsmann völlig ausgerastet und hatte sowohl der eigenen Ehefrau als auch deren Anwältin mit dem Herschlagen gedroht (Kurier 25. 8. 1999,11) herüben Α D-südost Adv.: >hier auf dieser Seite«: Die fremde Stimme narrt mich, denn bin ich herüben, ruft sie mich hinüber und umgekehrt (Pirch, Lerra 92; A) herumbieten CH st.V./hat: 1. >(Gerüchte, Behauptungen) in die Welt setzen oder weitererzählenc Er nannte die im Dorf herumgebotenen Gerüchte Altweiber- und Pfaffengeschwätz (Kauer, Spätholz 24). 2. > [subversive] Schriften oder [illegale] Waren anbieten«: Im Windschatten dessen, was auf den TechnoParties herumgeboten werde, gewinne die Kräuterversion von XTC ... auch in der Schweiz an Boden (Evang.-method. Kirche Schweiz-Frankreich, 1998, Internet) herumerzählen (gemeindt.): / DURCHHECHELN, / K L A T S C H E N , / P L A U S C H E N , / R A T S C H E N , / SCHWATZEN, / T R A T S C H E N
herumstreunen (gemeindt.): /STRAWANZEN, / STROMERN
herunten Α D-südost Adv.: >[hier] unten«: Im Ort war der Bahnschranken herunten (Streeruwitz, Verführungen 49; A) herzig Α CH D-süd Adj.: / POSSIERLICH D >niedlich, drollige Der kleine Fiat Seicento ist herzig, witzig, pfiffig - und doch ein vollwertiges Auto (Kleine Ztg 29. 5. 1998, Internet; A); Sicher haben auch Sie ein Patenkind, sind Gotte oder Götti von einem ach so herzigen Mädchen oder Buben (TA 2. 7.1999, 73; CH) Herzinfarkt (gemeindt.): /HERZKASPERL Herzkasperl Α der; -s, -n (salopp, Grenzfall des Standards): »Herzinfarkte Hatte dein Vater den Herzkasperl, nachdem du ihm eine deiner Weisheiten verzapft hast? (Futscher, Soledad 74) Hesse D-nordost die; - , -n: /WADELSTUTZEN A,
s ü d o s t ) , / A N K I E K E N : * K I E K M A L E I N E R AN! D - n o r d ,
/WADSCHINKEN A, /BEINFLEISCH D, /WADSCHEN-
/ A N S E H E N : * S I E H M A L E I N E R AN! D ( o h n e n o r d o s t /
KEL D-südost >v. a. für / Gulasch verwendetes Fleisch vom unteren Teil des Beines beim Rinde An Zutaten benötigen Sie: 800 Gramm Rinder-Hesse (Radio Hundertsechs 10. 4. 2000, Internet) - Das Maskulinum Hesse in der Bedeutung »Einwohner Hessensi ist gemeindt. - Dazu: Hinterhesse, Vorderhesse
südost) >Wer hätte das gedacht!* /Ausruf des bewundernden Erstaunens/: Da hebt sie im Sinne von »Da schau her!« überrascht die Augenbrauen (Standard 1 . 1 0 . 1 9 9 7 , 1 0 ; A) - Zur Verwendung der Grundbedeutungen >hersehen, aussehen* vgl. schauen herschlagen A st.V./hat (salopp, Grenzfall des Standards): /TRISCHACKEN A-ost, /ABSCHLAGEN CH, / B R E I : * J M D N . ZU B R E I S C H L A G E N C H D ( o h n e s ü d o s t ) , /VERKLOPFEN C H D - s ü d w e s t , / VERMÖBELN C H D , / V E R H A U E N D , / H U C K E : * J M D M . DIE H U C K E VOLL H A U E N D - n o r d / m i t t e l , / V E R K L O P P E N D - n o r d /
Hetscher D-südost der; -s, ohne Plur. (Grenzfall des Standards): /SCHNACKERL Α (ohne west), /HITZGI CH, / GLUCKSER D-südwest, /HICKSER D-nordost/ südwest »Schluckaufc Fast, weil die Kette überspringt, die Tachonadel scheibenwischermäßig arbeitet, im Hinterradantrieb was kracht und die Kupplung den
Hetz
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Hetscher (Schluckauf) hat (Ztg rund ums Motorradfahren 19. 5. 2001, Internet) Hetz Α D-südost die; - , -en (Plur. ungebräuchl., Grenzfall des Standards): / G A U D E E A , / G A U D I Α C H
D-süd, /PLAUSCH CH >Spaß, Vergnügenc »Wir haben bei der Arbeit oft eine Riesenhetz«, meint Thomas und seine Kollegen stimmen ihm dabei zu (Mocca 29/1997, 8; A); *aus/zur Hetz: / PLAUSCH: *AUS/ZUM PLAUSCH C H , / D A F F K E : *AUS D A F F K E D - n o r d o s t
>spaßeshalberHetzen, Haste Ich hatte genug von der Hetze nach mehr und mehr Geld (Rüegg, Welt 9; CH); Hetze und Überlastung-macht das glücklich? (Welt 20.11. 2000, Internet; D) - Das Verb hetzen ist gemeindt. Heu: *das/sein Heu [nicht] auf der gleichen Bühne haben CH >eine gleiche/unterschiedliche Art des Denkens und Fühlens haben; [nicht] die gleiche Wellenlänge habenc Ein Berner Vertreter der Schweizerischen Volkspartei hat das Heu nicht auf dergleichen Bühne wie ein Waadtländer (Wiedmer, Hautnah-Helvetia 53); Als das Duo »Stimmhorn« vor fünf Jahren erstmals ... auftrat, war klar, dass sich mit Christian Zehnder und Balthasar Streiffzwei Musiker gefunden hatten, die das Heu auf dergleichen Bühne haben (BAZ 17.11. 2001, Internet); 'Jetzt ist genug Heu [dr]unteni C H >Jetzt ist aber genug!«: Jetzt ist genug Heu unten. Wollen die Flüchtlinge denn in FünfSterne-Hotels wohnen? (Blick 25.6.1999,2); *sein Heu im Trockenen haben CH >eine Aufgabe erfolgreich beendet haben, seinen Anteil gesichert haben; seine Schäfchen im Trockenen habenc Der stillstehende Landammann spricht, als ob er mitten im Wahlkampf stecken würde. Dabei hat er sein Heu längst im Trockenen (Blick 28. 9.1999, 6) - Das Substantiv Heu ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Heuarbeit Α D-südost die; - , -en: / HEUMAHD A, / HEUET CH D-süd >HeuernteTeil der / Scheune, in dem Heu oder Stroh aufbewahrt wirde Am Weihnachtstag 1998 war es so weit: Mutter, Vater und die vier Kinder schliefen zum ersten Mal auf der Heubühne im Pferdestall (Blick 8. 5.1999, 2) - Vgl. Heu heuen Α CH D (ohne mittelost) sw.V./hat: >Heu erntenc Wenn das Wetter nicht so recht mitspielte, dauerte das Heuen drei, oft sogar vier Wochen (OÖN 21. 7. 1995, 20; A); Das Wort Sommer vermag viele verschiedenartige Bilder in uns zu wecken: Ferien, heuen, ernten, reisen... (Tierwelt 15.8.1997,6; CH) - Vgl. Heuarbeit, Heumahd - Dazu: / Heuet CH D-süd heuer Α C H D-südost Adv.: >in diesem Jahr; dieses Jahre Wir haben heuer fast 40 Modelle getestet und diese auch für verschiedene Zielgruppen beurteilt (Konsument 11/1997, 2; A); Um modisch, elegant und chic gekleidet zu sein, steht heuer wieder vermehrt der lange, schmale Rock oder Jupe im Vordergrund (Zürcher Oberländer 19.3.1997, Beilage 2; CH) - Vgl. heurig, Heurige Heuernte (gemeindt.): /HEUARBEIT, /HEUET, /HEUMAHD
Heuet CH der; -s, ohne Plur./D-süd der/die; - , ohne Plur.: / HEUMAHD A , / HEUARBEIT Α D - s ü d o s t
> [Zeit der] Heuerntec Im Sommer die Arbeit auf dem Hof, den Heuet, den Gemüsegarten, und im Winter den Kiosk - ideal für eine Bergbäuerin (TA 27.1.2001, Magazin 62; CH) - Vgl. heuen - Dazu: Bergheuet Heugabel (gemeindt.):/FORKE Heuhüpfer Α D-südost der; -s, - : /GRASHÜPFER A D (ohne südost), / HEUSCHRECK Α D-süd, / HEUPFERD D-mittelost/südwest >HeuschreckeHeuernteHeuschreckeHeidekrautgewächs mit kleinen, blauschwarzen Beerenc Im Rundbrunnen am Werdmühleplatz schwimmt- manchmal von dümpelnden Plastik-
hie-
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2002, Internet) - Auch in der Form Heupferdchen (das; -s, -) Heupferdchen D-mittelost/siidwest das; -s, - : siehe Heupferd heurig Α D-südost Adj. (nicht steigerbar): >[in, aus] diesem Jahr; diesjährige Wirtschaftsexperten prognostizieren der niederösterreichischen Wirtschaft für das heurige Jahr ein weiteres Wachstum (NÖN 12B/1998,7; A) - Vgl. heuer, Heurige Heurige der; -n, -n: 1. Α D-mittelost/südost >Wein der letzten Lesec Nach zwei Viertel Heurigen hatte er endlich eine Idee, wie er Erna das sagen konnte, was er auf dem Herzen hatte (Scharang, Sohn eines Landarbeiters 124; A). 2. Α D-mittelost/südost (informell); /BUSCHENSCHANK A-ost/südost, /BUSCHENSCHENKE A-ost/südost, / BESENBEIZ CH, / BESENWIRTSCHAFT D-mittel/südwest, /STRAURF.NWIRTSCHAFT D-südwest »Lokal, in dem Wein der letzten Lese [aus eigenem Anbau] ausgeschenkt wirdc Der letzte Abend in einem Wiener Heurigen mit echter Wiener Musik als Ausklang fand großen Beifall (GÖD 2/1998, 57; A). 3. Α (nur Plur.) Brühkartoffeln der letzten Erntec Zierliche Heurige, die einem nette Händler gern heraussuchen, in Butter und Petersil gewälzt, passen am besten dazu (OÖN 29. 4. 2000, 24; A) - Vgl. heuer, heurig - Zu 2.: Heurigenabend, Heurigenbesuch, Heurigenbuffet (/Buffet), Heurigenlokal, /Heurigengarnitur A, Heurigensänger(in), Heurigenstimmung, Heurigenwirt(in), / Mostheurige A Heurigengarnitur A die; -en: / FESTGARNITUR CH D (ohne südost), / BIERZELTGARNITUR D z u s a m m e n klappbarer Tisch und zwei Bänke, die vorwiegend bei größeren Festen gebraucht werdenc Der 30-jährige trommelte 19 Gastronomen zusammen und ließ neben der Großbildleinwand hundert Heurigengarnituren aufstellen (Kurier 30. 7.1999,15) - Vgl. Heurige Heuschreck Α D-süd der; -(e)s, -en (Grenzfall des Standards): / GRASHÜPFER A D (ohne südost), /HEUHÜPFER Α D-südost,/HEUPFERD D-mittelost/ südwest >HeuschreckeTeil der
/ Scheune, in dem Heu oder Stroh aufbewahrt wirdc Der Schlafraum war im Heustock (er war voller Stroh) (Züri Info 3/1999, 3) Hias A-mitte/west D-südost: Kurzform des männl. Vornamens Matthias: Mit zehn Jahren wurde er dann vom Landesschiverband aufgenommen und kam unter die Fittiche von Hias L. (Echo 28.1.1999, 61; A-west); Schon lange will der Obermoar seinem Sohn, dem Hias, den Hof übergeben (Theaterverlag Xaver Bauer, Mittenwald/Karwendel 19.3. 2003, Internet; D-südost) - Wird diphthongisch ausgesprochen Hick CH der; -s, -e: »kleine Beschädigung [an einem Gegenstandjc Nicht selten werde nach dem Bauabschluss versucht, ein Malheur, das etwa beim Umzug passierte und einen Hick im Parkett oder einen Kratzer in der Balkontür hinterliess, nachträglich als Baumangel zu bezeichnen und dafür die Garantieleistung zu beanspruchen (TA 23. 6. 2000, 83) Hjckser D-nordost/südwest der; -s, ohne Plur. (Grenzfall des Standards): /SCHNACKERL Α (ohne west), /HITZGI CH, /GLUCKSER D-südwest, /HETSCHER D-südost »Schluckaufc »Eine unwillkürliche schnelle Zusammenziehung des Zwerchfells mit tönender Einatmung« - so beschreibt das klinische Wörterbuch, was quer durchs Land anders heißt: Hickser, Gluckser... medizinisch >singultusda-, hier-in diesem Land, an diesem Ort befindlich; hiesige Das bedeutet, dass... am hierortigen Institut auch strahlentherapeutische Behandlungen stattfinden (Wiener Krankenanstaltenverbund, 1999, Internet) - Abk. ho. Vgl. hierorts hjerorts A D Adv. (formell): >in diesem Land, an diesem Ort, hierc Wie könnte doch Europa anders aussehen, schrieben Präsidentschaftskandidaten solche Romane hierorts! (Buchkultur 5/1996, 35; A); Beim Durchwandern der Stadt begannen sie hierorts am Ostentor (WAZ 9.12. 2000, Internet; D) - Abk. ho. In CH selten. Vgl. hierortig hiesig ( g e m e i n d t . ) : / HIERORTIG
hilb CH Adj.: >mild, windgeschützte Es ist frühlingshaft hilb, die Tauben gurren auf dem Dach, elf Schneeglöckli blühen in den Töpfen und hellgrün schauen die Tulpenspitzen hervor (Berner Agenda 4. 3.1993, 23)
Hingucker ist ein Konsoltisch, dem man seine Möbelmarkt-Herkunft nicht mehr ansieht (Freundin 19/1997» 136) hinken ( g e m e i n d t . ) : /HATSCHEN, / HUPFEN Hinkunft: *in Hinkunft A : / HINKÜNFTIG A , / INSKÜNF-
TIG C H >in Zukunft, künftig, fortanc Probleme wie Beschäftigungspolitik werden in Hinkunft europaweit besprochen (Format 14.12.1998,143) - Das Substantiv Hinkunft wird auf der ersten Silbe betont, in Α mit Lang- oder Kurzvokal, in CH und D nur mit Kurzvokal hinkünftig A: 1. Adj. (nicht steigerbar); /INSKÜNFTIG CH »zukünftige In einer überparteilichen Projektgruppe wurde ein Fragebogen als Grundlage für das hinkünftige Sozialkonzept der Gemeinde Mäder erarbeitet (VN 30. 8. 2001, Heimat/Feldkirch 30). 2. Adv.; / H I N K U N F T : *IN HINKUNFT A , /INSKÜNFTIG C H
»künftig, fortan, in Z u k u n f t e Wir müssen hinkünftig viel leiser sprechen, besser noch flüstern, verstehst du, immer nur flüstern! (Jonke, Schlafkrieg 62) Hinschied CH der; -(e)s, -e: »Ableben, Tode Für die Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Hinschied unseres lieben Bruders, Schwagers, Onkels, Neffen und Cousins Oskar S. danken wir von ganzem Herzen (WoZ 17.10.1997,12) hinsetzen sich ( g e m e i n d t . ) : /ABSITZEN, / HINSITZEN,
Hilfskoch (gemeindt.): /BEIKOCH
/HOCKEN, /NIEDERSETZEN, /NIEDERSITZEN, /SIT-
Himmelfahrt: 'Christi Himmelfahrt A D: / AUFFAHRT
ZEN
CH christlicher Feiertag, der 40 Tage nach Ostern begangen wirde Egal, ob katholisch oder nicht, die von Pfingsten, Christi Himmelfahrt oder Fronleichnam verursachten verlängerten Wochenenden sind allen Österreichern heilig (OÖN 8. 6. 2002,1; A); Christi Himmelfahrt wird 40 Tage nach dem Ostersonntag, also immer an einem Donnerstag, begangen (Ökumenisches Heiligenlexikon 13.1. 2003, Internet; D) - Die Verkürzung Himmelfahrt ist in Α selten, in D informell häufig. Das Substantiv Himmelfahrt in der Bedeutung >das Auffahren Christi, Mariens, von Heiligen u n d Propheten in den Himmel< ist gemeindt. himmelsakra siehe Sakra himmeltraurig CH Adj.: >sehr traurige Lachen erntete er zuhauf, Liebe fast keine - himmeltraurig einsam nahm er sich das Leben, und es blieben die Lacher (Bund 4.12.1999, 27) - In Α selten hinauf (gemeindt.): /HOCH hineinbuttern ( g e m e i n d t . ) : /ZUBUTTERN, /ZUSCHUSTERN
Hingucker D (ohne nordost/südost) der; -s, - : »Person oder Sache, die den Blick auf sich zieht; Blickfangc
hinsitzen [sich] Α CH st.V./ist: / HOCKEN Α C H D-mitt e l o s t / s ü d , /NIEDERSETZEN Α D - s ü d o s t , /NIEDERSITZEN Α D - s ü d o s t , / ABSITZEN C H , / SITZEN C H
»sich hinsetzene »Warum sollen wir uns jedes Jahr hinsitzen und Subventionsansuchen schreiben?« Eine Frage, die sich die Funktionäre von Berg- und Wasserrettung zu Recht stellen (O ÖN 8. 8.1991,1; A); Als Eltern kann man sich einen Liegestuhl holen, beim Spielplatz oder Restaurant hinsitzen und sich zurücklehnen (Kidscorner, 2002, Internet; CH) - In Α Grenzfall des Standards. Auf der ersten Silbe betont, die in Α lang, in CH kurz gesprochen wird hinstehen CH st.V./ist: »sich hinstellene Manz hätte sich nie zugetraut, Schlag acht aus seinem Büro zu treten, vor die versammelten Leute hinzustehen und sie zu bitten, ihm zu folgen (Regenass, Vernissage 34) hinstellen sich (gemeindt.): / HINSTEHEN Hinterbliebene (gemeindt.): /HINTERLASSENE hinterhaken D-nord/mittelwest sw.V./hat (Grenzfall des Standards): »genau nachprüfen, auf den G r u n d gehene Aber nachdem mir die Frage gestellt wurde, wollte ich da ein wenig genauer hinterhaken (Gesellschaft f ü r Terrarienkunde 28.1. 2003, Internet)
hoch
351
Hinterlassene CH der/die; -n, -n (meist Plur.): »Familienmitglied einer verstorbenen Person; Hinterbliebene(r)Rücksitzkeine Ahnung [von etw.] haben; keinen [blassen] Dunst/Schimmer [von etw.] habenc Das haben Leute angezettelt, welche von der Praxis keinen Hochschein haben (Schweizerbauer 29.10. 2001, Internet) DEMIE: ^PÄDAGOGISCHE A K A D E M I E A , / P Ä D A K Α ,
Höchstausmaß Α das; -es, -e (Plur. ungebräuchl.): »Höchstmaß, Obergrenze (z.B. eines Geldbetrages, einer Strafe)Richter(in) bei einem der drei /Höchstgerichtec Wenn ich, wie bei der Bestellung einer Höchstrichterin, Kontrolle ausübe, werden meine Kompetenzen gleich beschnitten (Profil 30.3.1998,37) - Vgl. Verfassungsrichter, Verwaltungsrichter - Dazu: höchstrichterlich A D Hochunserfrauentag STIR der; -(e)s, -e: / FRAUENTAG: * H O H E FRAUENTAG A; *GROSE FRAUENTAG D - s ü d -
ost »Marienfeiertag am 15. August; Maria Himmelfahrtc Morgen ist Hochunserfrauentag. Die haben die Kirch hergerichtet (Lanthaler, Grobes Foul 146) Hochweitsprung CH der; -(e)s, ohne Plur.: »sportliche Disziplin beim / Nationalturnen, bei der Höhe u n d Weite eines Sprunges massgebend sindc Von sechs
Hohrücken
353
Disziplinen (Steinheben, Steinstossen, Freiübung, Hochweitsprung, Weitsprung, ioo-m-Lauf) hatten die Athleten fünf zu bestreiten (Bund 22. 6.1996, 49) - In Α und D selten. Die Bedeutung >Hindernissprung im Pferdesport ist gemeindt. Hock Hock CH der; -(e)s, Höcke/Höcks: »[regelmässiges] gemütliches Zusammentreffen (von Vereinsmitgliedern)sitzensich [hin]setzenin zusammengekauerter Haltung sitzen, sich in diese Haltung setzen< sind gemeindt. In diesen gemeindeutschen Bedeutungen wird das Perfekt in A, CH und D-süd mit sein gebildet, in D-nord/mittel mit haben. Das gilt auch für die Zus. wie ζ. B. hinhocken, niederhocken, zusammenhocken. Vgl. Hock H o c k e r ( g e m e i n d t . ) : / STOCKERL, / T A B O U R E T T L I
Hocker: *etw. haut/reisst/reiBt jmdn. vom Hocker CH D ( s a l o p p ) : / S T O C K E R L : *ETW. HAUT/REIBT J M D N . VOM S T O C K E R L A , / S O C K E N : * E T W . H A U T J M D N . AUS D E N S O C K E N C H D , / S T U H L : * E T W . H A U T /
REISST/REIST JMDN. VOM STUHL C H D >etw. ü b e r -
rascht oder begeistert jmdn. außerordentlich«: Frustrierendfür Deutschland, aber wahr: Ein 911 Turbo reisst hierzulande niemanden vom Hocker, es gibt schlicht zu viele dieser Käfer-Erben (Automobil Revue 36, 2ooo, Internet; CH); Geplante Übernahme von Teldafax reißt Anleger nicht vom Hocker (Welt 16. 6. 2000, Internet; D) - Das Substantiv Hocker ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Hofdünger CH der; -s, >Jauche und Mist vom eigenen Vieh als Dünger«: Jede Familie hält etwas Vieh;
der Hofdünger reicht gerade für die (Bund 2. 6.1999, 2)
Gemüsegärten
Hofrat Hofrätin Α der; -(e)s, ...räte bzw. die; - , -nen: 1. /Berufstitel in manchen Verwaltungsbereichen/: Rudolfs., Hofrat in der Bundespolizeidirektion und Waffenhändler im Auftrag des Staates, hat dafür volles Verständnis (News 2 3 . 1 2 . 1 9 9 7 , 50). 2. /ehrenhalber verliehener Titel für bestimmte Dienstränge der Verwaltung/: Und damit es dem nicht allzu schlecht ergeht, soll nun jedes Gewerkschaftsmitglied solidarisch sein und brav Steuern zahlen, damit der Herr Hofrat auch mit 80 Prozent seines Letztbezugs in Pension gehen kann (Falter 3.11.1997,7); *[die Hofräte] Hinsichtl und Rücksichtl (scherzh.) »(personifiziert gedachte) den unterschiedlichen Interessen politischer Gesinnungslager gerecht werden wollende Haltung, die dazu führt, dass Entscheidungen hinausgezögert werden und der bzw. die Entscheidungungsträger(in) korrumpierbar wirdc Vranitzky hatte auch in dieser Angelegenheit, wie so oft, die altehrwürdigen Hofräte Hinsichtl und Rücksichtl zu Beratern (OÖN 1 8 . 1 . 1 9 9 2 , 2 ) - Abk. HR. Um den Berufstitel vom Ehrentitel zu unterscheiden, gab es früher fiir den Berufstitel die Bezeichnung Wirklicher Hofrat h ö g e n sich D-nord sw.V./hat: >sich freuen; jmdn. erfreuen«: Wer sich högt, der freut sich diebisch, amüsiert sich prächtig, schlägt sich vielleicht sogar auf die Schenkel (Hamburger Abendbl 25. 6. 2002, Internet) Höhe: *in der Höhe von Α CH; *in Höhe von A D /zur Angabe von nummerisch ausdrückbaren Größen (ζ. B. [Geldbeträge])/: Die Pension des Alfred Pamperl wurde an jedem Ersten überwiesen ... in der Höhe von Schilling 6218,60 (Semrau, Zimtapfel 84; A); Sie ist auch Universalerbin des Privatvermögens in Höhe von 1,5 Milliarden Schilling und sämtlicher Immobilien (News 2 3 . 1 2 . 1 9 9 7 , 1 9 3 ; A); Zur Finanzierung der Investitionen für die Wasserversorgung wird die Gemeinde Fremdmittel in der Höhe von 1,2 Millionen Franken aufnehmen (Engadiner Post 4 . 1 0 . 1 9 9 7 , ίο; CH); Die Teilnahme ist kostenlos; gezahlt wird eine monatliche Beihilfe in Höhe von 195 Mark (WAZ 1 5 . 1 . 2000, Internet; D); *Höhe über Meer CH siehe Meer Zu der Wendung in [der] Höhe von vgl. Ausmaß. Das Substantiv Höhe ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Höherqualifizierung A die; - , -en (formell): »möglichst gute, breite oder spezielle Qualifikation einer Person«: Großer Wert wird in den Geschützten Werkstätten auf Ausbildung und Höherqualifizierung gelegt (Bundesministerium für Arbeit und Soziales, 1995,13) H o h r ü c k e n C H d e r ; - s , - : / R O S T B R A T E N A, / H O C H RIPPE D, / RIPPE: ' H O H E RIPPE D - n o r d / m i t t e l
»Fleisch vom oberen Rücken des Rindes«: Zusätzlich ... zwei Männer wären an der Schlachtlinie von-
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nöten, um die Wirbelsäule zu entfernen, ohne wertige Fleischstücke wie Filet, Entrecöte oder rücken zu verletzen ( B u n d 5.12.1997, 2)
hochHoh-
hoil C H : / G O T T : GRÜß DICH/EUCH [GOTT] Α D - s ü d , / SERVUS Α D - s ü d o s t , / SALÜ C H >hallo!< / i n f o r m e l l e G r u s s f o r m e l / : Und dann kam der Friedensrichter nach Haus; >Hoi, Onkel XaverU (Späth, U n s c h l e c h t 68) Holder Α-west (Vbg.) C H D - s ü d w e s t d e r ; -s, - : / HOLLER Α ( o h n e Vbg.) D - s ü d , /FLIEDER D - n o r d / m i t t e l ost >HolunderHolunderQuatsch; U n s i n n e Viel Blut, mühsame Handlung: ein kompletter Holler (Kurier 17. 9.1997,32) - Z u 1.: Hollerblüte, Hollerbusch, Hollerkoch ( / K o c h ) , Hollerküchel ( / K ü c h e l ) D - s ü d ost, Hollermandl ( / M a n d l ) , Hollerröster ( / R ö s t e r ) , Hollersaft, Hollersekt, Hollerstrauch holpern ( g e m e i n d t . ) : / STUCKERN Holunder ( g e m e i n d t . ) : / FLIEDER, / HOLDER,/HOLLER Holzbringung A die; - , -en: >Transport v o n H o l z ins Tal, zu e i n e m Lager- o d e r Sammelplatz«: Der Bub hatte seinem Vater und seinem Bruder bei der Holzbringungim unwegsamen Gelände geholfen ( O Ö N 2.1. 2001,15) - Vgl. b r i n g e n hölzein A sw.V./hat (Grenzfall des S t a n d a r d s ) : / z u ZELN Α ( o h n e west) f e h l e r h a f t e A u s s p r a c h e der Zischlaute, bei d e r die Z u n g e zwischen die o b e r e n u n d u n t e r e n V o r d e r z ä h n e gestreckt wird; lispelnc Hölzein Sie nicht, stottern Sie nicht und reden Sie laut genug, sodass auch noch die Zuhörer in der letzten Reihe etwas zu hören bekommen (Prokop, Die Rede, 2002, I n t e r n e t )
holzen sw.V./hat: 1. Α C H D - s ü d o s t >Holzarbeiten ( i m W a l d ) v e r r i c h t e n c Der Sturz vom Wickeltisch, ... das Missgeschick beim Holzen oder das Ausrutschen auf dem ungesicherten Teppich sind nur ein paar typische Unfallsituationen (Kleinwalsertal, 2002, I n t e r n e t ; A); Wir mussten von klein auf im Garten helfen, im Wald holzen oder heuen für unsere einzige Selbstversorgerkuh (Südostschweiz 27.6. 2001, I n t e r n e t ; C H ) . 2. A D >sehr h a r t u n d u n f a i r Fußball spieleno Was Fußballer und Zuschauer viel mehr aufregte als das Spiel, war der belgische Schiedsrichter... Der gute Mann ließ holzen, beiderseits ( O Ö N 4. 5.1990, 25; A); Da wurde getreten und geholzt, nur um möglichst viele FS V-er um die Oberliga-Aufstiegsrunde zu bringen ( D r e s d e n e r S p o r t c l u b 19.3.2003, I n t e r n e t ; D ) - Z u 1.: I n D ( o h n e s ü d o s t ) veraltend. Z u 1 vgl. schlagen, Schlägern. Z u 1 u n d 2 vgl. H o l z h a c k e r - Z u 1.: abholzen, umholzen. Z u 1. u n d 2.: Holzer Holzfäller ( g e m e i n d t . ) : / HOLZHACKER Holzhacker d e r ; -s, - : 1. Α C H D - s ü d >HolzfällerMaschine, die H o l z zerk l e i n e r t e Hackermesser für alle gängigen Holzhacker zu günstigen Preisen (EMS Ersatzteil- u n d M a s c h i nenservice, 2002, I n t e r n e t ) . 3. A D ( a b w e r t e n d , F u ß ball); /HACKER C H , /KNÜPPLER D, /TRETER D - n o r d / m i t t e l >hart spielender, u n f a i r e r F u ß b a l l s p i e l e n : Foul? Nie! Holzhacker Herzog: »Ich habe nur den Ball gespielt, weil der Prosinecki so herumgezupft hat« ( O Ö N 2. 3. 2001, 27; A); Auf der anderen Seite sehe ich mich nicht als Holzhacker... ich habe mich fußballerisch verbessert (Berliner Z t g 24. 3.1998, I n t e r n e t ; D ) - Z u 1.: In D - n o r d / m i t t e l selten. Z u i. u n d 3.: D i e weibliche F o r m Holzhackerin ist selten. Z u 1 u n d 3 vgl. h o l z e n Holzschnitzel C H die; n u r Plur.: / HACKSCHNITZEL A >kleine H o l z s t ü c k e c Zu verkaufen Holzschnitzel: Rindenschnitzel, Sägemehl, Brennschnitzel, Latten, Pfähle, Brennholz (Tierwelt 15. 8.1997,136) - I n D selten - D a z u : Holzschnitzelfeuerung, Holzschnitzelheizung Holzstoß ( g e m e i n d t . ) : / SCHEITERBEIGE Holzverkleidung ( g e m e i n d t . ) : /GETÄFEL, /GETÄFER, /TÄFELUNG, /TÄFER, /TÄFERUNG, /VERTÄFELUNG
homologieren C H STIR sw.V./hat ( a u s ital. omologazione »Genehmigung«): 1. / ABNEHMEN C H D >(ein G e r ä t , eine A u s r ü s t u n g , eine E n t w i c k l u n g ) b e h ö r d lich genehmigen«: In Kosovo sehnen sie sich nach einem von der Uefa homologierten Wettbewerb und
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nach internationalen Spielen (TA 23. 4.1998,55; CH); Der Sturzhelm muss immer homologiert und zugeschnallt sein! (Eckl, Führerschein 48; STIR). 2. >(eine Urkunde) gerichtlich beglaubigen«: In ein paar Tagen, wenn der Nachlassvertrag homologiert ist, werden sich 11,37 Mio Fr. Schulden in Luft aufgelöst haben (Blick 16.1.1999,14; CH); Gründungs- und Änderungsurkunden von Kapitalgesellschaften müssen nur mehr in Sonderfällen durch das Gericht homologiert werden (Dolomiten 10.1. 2001,10; STIR ) - Die Verwendungen in den Bereichen Skilauf und Motorsport sind gemeindt. - Dazu: Homologierung Honigkuchen D-nord/mittel der; -s, - : / LEBZELTEN A D-südost, /BIBER CH, / KUCHEN: *BRAUNE KUCHEN D-nord, / PFEFFERKUCHEN D-nord/mittel, /PRINTE D (ohne nordost/südwest) >Lebkuchensich zum [sportlichen] Wettkampf rüsten müssenc Wenn du hier mitmachen willst, musst du voll in die Hosen ... Auch Vollprofis finden hier ein geeignetes Umfeld, welches auch Teilnahmen an WM und Olympiade ermöglicht (Schweizerischer Akademischer Skiclub, 2000, Internet); *in die Hosen steigen CH: a) »sich an die Arbeit m a c h e n c Ich möchte die Frauen animieren, sich ihr Selbstbewusstsein zurückzuholen. Sie müssen in die Hosen steigen und ihre Änderungswünsche laut und vernehmlich anmelden (Sonntagsztg 25.1.1998, Internet), b) »sich zum [sportlichen] Wettkampf rüstenc Sogar Enrico L., Leiter der Gemeinderatskanzlei und beim FC Gemeinderat Sekretär und Kassier, stieg ausnahmsweise in die Hosen. Überraschenderweise schoss er dann gleich das erste Tor des Spiels (TA 24.10.1998,19); *die Hose mit der Beißzange anziehen D-süd; *die Hose mit der Kneifzange anziehen D-nord/mittel (Grenzfall des Standards): / B R E N N S U P P E : *NICHT AUF DER B R E N N S U P P E DA-
HERGESCHWOMMEN SEIN Α D - m i t t e l o s t / s ü d o s t , / N U D E L S U P P E : *NICHT AUF DER N U D E L S U P P E DA-
HERGESCHWOMMEN SEIN Α D - m i t t e l o s t / s ü d o s t
»sich nicht gut auskennen; keine Ahnung von etw. haben [obwohl dies von anderen bezweifelt wird]c Der Erzähler will mir weismachen, dass die einheimischen Pensionäre ... auf den See hinaus schippern, um sich in der Sonne braten zu lassen. Das kann er einem erzählen, der die Hose mit der Kneifzange anzieht. Mir nicht (Literaturmagazin Lit-Ex, 2001, Internet; D-nord/mittel); Und wer glaubt, dass Polizei und Straßenmeisterei die nötigen Warnbaken mit dem Handkarren hin und zurückfahren, zieht sich seine Hose auch mit der Beißzange an (Zeitungsverlag Waiblingen 18.12. 2001, Internet; D-süd); Macke wie Hose D (ohne südost) siehe Jacke; 'mit abgesägten Hosen [dastehen] C H siehe absägen - Das Substantiv Hose ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Hosenkacker D-nord/mittel der; -s, - (derb): / BANGBÜX D-nord/mittel, /SCHISSER D (ohne mittelost)
27.11.1998,11)
Hosensack Α-west CH D-süd der; -(e)s, ...sacke: »Hosentaschee Weil wir... Leuchtmarker oft in unsern Hosensäcken haben ..., passiert gelegentlich ein Unglück, indem im Hosensack der Deckel abgeht und dann unsere Kleider gelb markiert sind (Coop Kundendienst, 1997, Internet; CH); *etw. wie seinen Hosensack kennen Α-west (Vbg.) C H siehe kennen Das Substantiv Hosensack ist in Α (ohne west) dialektal und veraltet Hosensaum (gemeindt.): /HOSENSTOSS Hosenstoss CH der; -es, ...stösse: »unteres Ende des Hosenbeines; Hosensaumc Die Beine sind leicht gespreizt, die Hosenstösse etwas hochgerutscht. Er muss, ohne das Licht gelöscht zu haben, sofort eingeschlafen sein (Ingold, Aida N. 345) H o s e n t a s c h e ( g e m e i n d t . ) : /HOSENSACK, /SACK
Hospitalisation C H BELG LUX die; -en: »Einweisung in ein / Spital·: Bei dramatischer Situation ist die Hospitalisation auf der Intensivstation unumgänglich! (Schweiz. Medizin Forum 6. 6. 2001, 615; CH); Unheilbar Kranke haben vor einer erneuten Hospitalisation große Ängste (Christlich Soziale Partei 25. 2. 2003, Internet; BELG); Eine wichtige Funktion dieser Help-Line ist es... vorschnelle Hospitalisationen als Panikreaktionen zu vermeiden (Luxemburger Alzheimer-Vereinigung 11. 2. 2003, Internet; LUX) - In D amtssprachlich u n d selten. In Α nur in der gemeindt. Form Hospitalisierung gebräuchlich u n d amtssprachlich. Vgl. hospitalisieren hospitalisieren CH BELG LUX sw.V./hat: »in ein / Spital einweisen«: Schliesslich kam das Auto des Unfallverursachers ... zum Stillstand. Der Rentner und seine beiden Mitfahrerinnen wurden hospitalisiert (Bund 19.10.1999, 23; CH); Viele unserer Mitglieder, die in den vergangenen Jahren hospitalisiert wurden, haben festgestellt, dass... nur noch geringe Kosten ... bleiben (Profil des Lebens 33/2000,3; BELG); N. erlitt einen Nervenzusammenbruch und musste hospitalisiert werden (Jugend- u n d Drogenhilfe 29.1. 2003, Internet;
Hudigäggeler
357
LUX) - In Α u n d D amtssprachlich und selten Dazu: / Hospitalisation, Hospitalisierung HR siehe Hofrat HS siehe Hauptschule HTL Α C H die; - , -s: buchstabierte Abk. für Höhere technische /Lehranstalt: berufsbildende höhere Schule (/ BHS) technischer Richtung, die mit der Erlangung der Hochschulreife abschließt, bzw. Gebäude, in dem diese Schule untergebracht istc Sie besuchte die HTL für Angewandte Malerei und absolvierte anschließend eine dreijährige Fachausbildung mit Praxis (Tirolerin 2/2000,112; A); Wir suchen Gesamtprojektleiter/in Planung Architekt ETH/HTL (BaZ 25726.10.1997,70; CH) - In C H veraltend, da seit 1996 die Berufsbildung auf Hochschulebene einheitlich Fachhochschule heißt. Nur noch als Berufstitel gebräuchlich D a z u : HTL-Abschluss, HTL-Ingenieur(in), HTL-Lehrer(in), HTL-Matura ( / M a t u r a ) A , HTL-Maturant(in)
( / M a t u r a n t ) A, HTL-Schüler(in) Hubel CH der; -s, - (Grenzfall des Standards): /BÜHEL A, / RIEDEL Α (ohne west),/BUCKEL D-süd »Hügelc Er durfte ihr bestenfalls Ansichtskarten von allen Hubein und Berggipfeln schicken (Durschei, Meldegg 40) - Auch in der Form Hübel gebräuchlich Hübel siehe Hubel Hubschrauber A D der; -s, - : / H E L I CH »Helikopter«: Der Hubschrauber flog Getränke und Verpflegung zur Almhütte (Schöpf, Ausgedingler 49; A); Ein Hubschrauberflog tief über die Felder und verstäubte gelben Nebel (Erler, Palais 77; D) - In CH selten. Wird auf der ersten Silbe betont, in Α u n d CH mit Kurzoder Langvokal, in D nur mit Langvokal - Dazu: /Notarzthubschrauber A, Polizeihubschrauber D, / Rettungshubschrauber Hucke: *jmdm. die Hucke voll hauen D-nord/mittel (Grenzfall des Standards): / HERSCHLAGEN A, /TRISCHACKEN A-OSt, / ABSCHLAGEN C H , / B R E I : *)MDN.
z u BREI SCHLAGEN C H D ( o h n e s ü d o s t ) , / VERKLOPFEN C H D - s ü d w e s t , / VERMÖBELN C H D , /VERHAUEN D, / VERKLOPPEN D - n o r d / m i t t e l , / VER-
TRIMMEN D-nord/mittel >jmdn. verdreschen; verprügelnc Wenn der ins Grübeln kommt, wer von beiden damals wem die Hucke voll gehauen hat, kann das ... gefährlich werden (Tagesspiegel 24. 8. 2001, Internet); 'die Hucke voll kriegen D-nord/mittel (Grenzfall des Standards) »verprügelt werden«: Und dabei dachten wir schon, wir kriegen die Hucke voll, als die mit zwölf Mann ankamen
(NRZ 1 7 . 1 2 . 2000, I n -
ternet); *die Hucke voll lügen D-nord/mittel (Grenzfall des Standards) »maßlos lügenc Der Tenor war: Fahrt ruhig hin, der lügt euch eh die Hucke voll (Tagesspiegel 8.1. 2000, Internet); *sich die Hucke voll saufen D (ohne südost) (Grenzfall des Standards):
/ K A N T E : * S I C H DIE K A N T E G E B E N D - m i t t e l w e s t
»sich hemmungslos betrinken«: Wer sich die Hucke voll säuft und auf andere einschlägt, der hat keine Nachsicht verdient (Tagesspiegel 3.9.2001, Internet) Das Substantiv Hucke in den Bedeutungen »Rücken; auf dem Rücken zu tragende Last< und »Mantel; Kapuze« ist veraltet hudeln sw.V./hat.: 1. Α D-süd (salopp);/SCHLUDERN A ( o h n e west) C H D, /SCHLAMPEN C H D, /SCHLUN-
ZEN D-nordost/mittelwest »durch übertriebene Hast unsorgfältig arbeiten; pfuschen«: Wie oft habe ich mir schon geschworen, gerade in der Küche nicht mehr zu hudeln. Kochen mit Liebe nützt gar nichts, wenn man sich nicht die notwendige Zeit zur Zubereitung der Speisen nimmt (OÖN 20.3.1989,4; A); *Nur nicht hudeln! Α D-süd »Nichts überstürzen!«: Es ist ja noch so lange Zeit. Die paar Millionen Chips in österreichischen Rechengeräten können wir am Silvesterabend, zwischen Lachs und Sekt, auch noch auswechseln. »Nur nicht hudeln«, wie der Österreicher zu sagen pflegt (OÖN 2.10.1999,12; A). 2. CH (nur in Verbindung mit es); / SCHAUERN D (ohne mittelost/südwest), /PLADDERN D-nord, /PLÄSTERN D-mittelwest »sehr stark regnen; schütten«: Sie können in der warmen Wirtsstube sitzen, wenn's draussen stürmt und hudelt, und sie finden Kollegen, denen es genau gleich ergeht wie ihnen (Kolb, Niederdorf 30) - Zu 2 vgl. auch die gleichbedeutenden Redewendungen unter Bindfaden, Kübel - Zu 1.: Hudelei, Hudler(in). Zu 2.: / Hudelwetter Hudelwetter CH das; -s, ohne Plur.: /SCHMUDDELWETTER D (ohne südost) »nasskaltes Wetter; Sauwetter«: Sie kaufen sich einen bunten Schirm, weil trotz oder wegen der guten Wetterprognose wieder einmal Hudelwetter ist (Bund 3. 7.1999, 24) - Vgl. hudeln Huder STIR der; -s, -n/die; - , -n (Grenzfall des Standards): 1. / HADER Α D-südost »Lumpen, zerschlissene Kleidung, Stoffreste«: Damals ging man noch ordentlich »kirchen«, sagt meine Mutter, nicht in diesen modernen Hudern und Schlumpen (Marseiler, Bergb a u e r n 214). 2. /FETZEN A, /PUTZTUCH Α D - n o r d /
mittel, / LUMPEN Α-west (Vbg.) CH D-süd, / PUTZLAPPEN Α-west (Vbg.) CH D (ohne nordost/südost), / LAPPEN D, / SCHEUERLAPPEN D - n o r d / m i t t e l »Tuch
zum Putzen«: Am Tag danach ist man dann meist wie eine nasse Huder (Dolomiten 20.11. 2001, 20) - In Α-west (Tir.) dialektal Hudigäggeler CH der; -s, - (Grenzfall des Standards): /LÄNDLER Α C H , / LÄNDLERMUSIK C H »volkstüm-
liche [Instrumental] musik«: Liebevolle Hommage an den Hudigäggeler und witzige Persiflage in einem Atemzug: Mit einem (sc)herzhaften Juchzer beginnt Kasimir G.s »Die lustigen Weiber in der Waschküche» (Bund 15.4. 2000,7) - Auch in der Schreibung Hudigägeler
Hüferl
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Hüferl Α das; -s, -(n) (Plur. ungebräuchl.): >vorne gelegener, oberster Teil der Hüfte des Rindes, der zum Kochen und Dünsten verwendet wirdc Er will zeigen, dass nicht nur der teure Lungenbraten ein Schmankerl ist, sondern dass sich auch preiswerte Beinscherzel, Rieddeckel, Hüferl oder Hinteres zu wohlschmeckenden Speisen verarbeiten lassen (OÖN 23. 9.1987, 6) In A-ost auch in der Schreibung Hieferl. Wegen uneinheitlicher Schnittführung gibt es keine direkte Entsprechung der Fleischteile. Vgl. Hüferscherzel, Hüferschwanzel, Knöpfel Hüferscherzel Α das; -s, -(n) (Plur. ungebräuchl., Küche): / R O S E A , / H U F T P L Ä T Z L I C H >unterer a u s l a u -
schwanzel nur ein Teil der Hüfte. Andere Bedeutungen sind gemeindt. Huftplätzli C H d a s ; - s ,
/ HÜFERSCHERZEL A, / ROSE
A >flaches Fleischstück von der Hüfte des Rindesc Das geänderte Lebensmittelgesetz ... schreibt vor, dass... Fleischverkäufer angeben müssen, aus welchem Land die Rindsfilets oder Huftplätzli stammen (TA 29. 8.1996, 3) - Vgl. Hüft, Plätzli Hügel ( g e m e i n d t . ) : / B U C K E L , / B Ü H E L , / H U B E L , /RIEDEL Huhn ( g e m e i n d t . ) : / B A C K H E N D L , / B A C K H U H N , /BRATHÄHNCHEN, /BRATHENDL, /BRATHUHN, /BROILER, /GÜGGELI, /HÄHNCHEN, / H E N D L ,
fender Teil des / Hüferlsc Dabei handelt es sich eigentlich um ein Hüferscherzel, das sich wegen seiner lockeren Faserstruktur gut zum Grillen eignet (Wellness 10/1997, Beilage 9) - In A-ost auch in der Schreibung Hieferscherzel. Wegen uneinheitlicher Schnittfuhrung gibt es keine direkte Entsprechung der Fleischteile. Vgl. Hüferschwanzel, Knöpfel
Hühnerhaut C H die; - , ...häute (Plur. ungebräuchl.): >Gänsehautjunger, u n e r f a h r e n e r
Mensch«: Ich lasse mir von einem jungen Hüpfer mit gerade einmal vier Filmen Berufserfahrung doch nicht erklären, was ich vor der Kamera zu tun habe (Standard 7./8.10. 2000, Internet; A); Welche gestandene Frau lässt sich schon mit einem 22-jährigen Hüpfer ein? ( H a u p t m a n n , Suche 45; D) - Das Substantiv Hüpfer ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Huscheli CH das; - (Grenzfall des Standards): u n scheinbare Frau mit wenig Selbstbewusstsein«: Aber Männer vertragen keine Kritik, die sind dem noch immer nicht gewachsen. Sie bewundern zwar starke
360
Frauen, zu Hause haben sie aber lieber ein Huscheli, das zu ihnen aufschaut (Blick 6. 2.1996, 4) Huscher: 'einen Huscher haben Α (salopp, Grenzfall d e s S t a n d a r d s ) : / KLOPFER: "EINEN KLOPFER HABEN Α, / PECKER: *EINEN PECKER HABEN A, / KLAMSCH: "EINEN KLAMSCH HABEN A - o s t / s ü d o s t , / SCHUSS: "EINEN SCHUSS HABEN A D , / HAU: "EINEN HAU
HABEN Α - w e s t D - m i t t e l w e s t , / ECKEN: "EINEN ECKEN ABHABEN C H , / HUNDERT: "NICHT GANZ HUNDERT SEIN C H , / M A C K E : " E I N E M A C K E HABEN
C H D ( o h n e s ü d o s t ) , / M E I S E : "EINE M E I S E HABEN
C H D - n o r d / m i t t e l , / R A D : "EIN RAD ABHABEN D, / S T I C H : " E I N E N STICH HABEN D , / H A S C H M I C H : " E I N E N HASCHMICH HABEN D - n o r d / m i t t e l , / K I T TEL: " J M D M . B R E N N T DER K I T T E L D - s ü d w e s t , /SCHLAG: "EINEN SCHLAG HABEN D - o s t / s ü d o s t
>nicht ganz bei Verstand sein; verrückt seine Es hat doch jeder irgendwie seinen Huscher, oder - mit anderen Worten: die kleinen Psychosen und wuchernden Neurosen
(OÖN 29. 9 . 1 9 9 8 , 7 )
Husch-Pfusch Α der; -(e)s, ohne Plur. (zusammengezogen aus huschen u n d pfuschen) (salopp): >etw„ das überhastet und daher mangelhaft durchgeführt wird«: In Oberösterreich spricht man von »Chaos« und »Husch-Pfusch« und in Tirol wird zurückhaltend erklärt, dass »wir momentan nicht sehr glücklich sind« (Kurier 5.11.1997,14) - Dazu: Husch-Pfusch-Aktion Hüslebauer Hüslebauerin Α-west (Vbg.) D-süd der; -s, - bzw. die; - , -nen: siehe Häuslebauer hussen Α D-südost sw.V./hat (Grenzfall des Standards) : »aufwiegeln, hetzen«: Hussen Sie doch nicht so! (Stenogr. Protokoll des Nationalrates 30.11.2000, Internet; A) - Wird im Ggs. zu ?aufhussen ohne Objekt gebraucht - Dazu: Husser(in) hüst: 'hüst und hott CH >hü u n d hott; mal so mal so; inkonsequent«: Eine solche Hüst-und-hott-Politik hat in der Phase der Marktöffnung keinen Platz mehr. Man kann nicht den Fünfer und das Weggli wollen (Verband Schweizerischer Elektrizitätswerke, 1999, Internet) Hut: 'eins auf den Hut geben/bekommen/kriegen D - n o r d (Grenzfall des S t a n d a r d s ) : /DACH: "EINE AUFS D A C H G E B E N / B E K O M M E N / K R I E G E N Α D - m i t t e l o s t / s ü d w e s t ; " E I N S AUFS D A C H G E B E N / B E K O M M E N / K R I E G E N C H D , / D E C K E L : " E I N E AUF DEN D E C K E L G E B E N / B E K O M M E N / K R I E G E N A ; " E I N S AUF DEN D E C K E L G E B E N / B E K O M M E N / K R I E G E N C H D , / K A P P E : " E I N S AUF DIE K A P P E G E B E N / B E K O M M E N / K R I E G E N C H , / K O P F " E I N S AUF DEN K O P F G E B E N /
BEKOMMEN/KRIEGEN D - n o r d o s t / s ü d o s t , / M Ü T Z E : " E I N S AUF D I E M Ü T Z E G E B E N / B E K O M M E N / K R I E G E N
D ( o h n e s ü d w e s t ) , /ÜBERBRATEN: "JMDM. EINS/
EINEN ÜBERBRATEN D (ohne südost) »eine Zurecht-
Hutzelbrot
361
Weisung, Niederlage, Abfuhr austeilen bzw. bekomm e n e »Wir haben von der Landeszentralbank eins auf den Hut bekommen«, erzählt Hermann M. (Spiegel 28. 6.1999, Internet); *jmd. geht der Hut hoch D: / N U G G I : * J M D M . JAGT ES DEN N U G G I R A U S C H , / H U T S C H N U R : * J M D M . GEHT DIE H U T S C H N U R HOCH; * J M D M . PLATZT DIE H U T S C H N U R D
(ohne
nordwest/süd) >jmd. verliert die Geduld; jmd. regt sich sehr aufc Wenn ich schon Rechtsextremismus höre, geht mir der Hut hoch (TAZ 23. 8. 2002, Internet) - Das Substantiv Hut ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Hut: # Hut ab! ( g e m e i n d t . ) : / C H A P E A U ! , /JUNGE: * J U N G E , J U N G E ! , / SCHAUEN: * S C H A U , SCHAU!
Hutsche Α D-südost die; - , -n: >Schaukelschaukelnim Arm wiegenc Jetzt hutscht er mit seliger Miene sein Töchterl: »Ein Bröckerl, 3,50 Kilo schwer, 52 Zentimeter lang« (Kurier 8.10.1996, 21; A) - Zu 1 vgl. Hutsche, Hutschpferd Hutschnur: *etw. geht [jmdm.] über die Hutschnur D (Grenzfall des Standards) >etw. geht [jmdm.] zu weite Ja, sagte ich laut, denn das ging mir doch ein bisschen über die Hutschnur (Bieler, Maria Morzek 51); *jmdm. geht die Hutschnur hoch; *jmdm. platzt die Hutschnur D (ohne nordwest/süd) (Grenzfall des S t a n d a r d s ) : / N U G G I : * J M D M . JAGT ES DEN N U G G I R A U S C H , / H U T : * J M D . G E H T DER H U T HOCH D
»jmd. regt sich sehr auf; jmd. verliert die Geduld, j m d m . platzt der Kragene Wenn jetzt Spieler zetern, dass sie mehr Taktik im Training wünschen, geht mir die Hutschnur hoch (Welt 14.10. 2001, Internet); Ende März platzt Ihnen die Hutschnur: so anstrengend hatten Sie sich das neue Jahr nicht vorgestellt! (Familie 1/2000,77) - Die Wendungen etw. geht [jmdm.] über die Hutschnur and jmdm. geht die Hutschnur hoch sind in Α selten. Hutschpferd Α das; -(e)s, -e: Schaukelpferde Vielleicht schaukelt irgendwo ein Hutschpferd, und der Stoffteddy im Eck weiß noch nicht, dass er eines Tages auf Auktionen ... sensationelle Preise erzielen wird (Format 14.12.1998,136); *grinsen wie ein [frisch lackiertes] Hutschpferd (scherzh.): /MAIKÄFER: " S T R A H L E N W I E EIN M A I K Ä F E R C H NIGKUCHENPFERD:
D-südost,/HO-
*GRINSEN/LACHEN/STRAHLEN
WIE EIN HONIGKUCHENPFERD D (ohne südost) >sich sichtlich sehr freuene Erstens grinst der Tony nicht wie ein Hutschpferd. Zweitens ist er zwar Prediger, aber nicht Missionar (Standard 19./20. 5. 2001, Internet; A) - Vgl. hutschen Hütte ( g e m e i n d t . ) : / K A T E , / K A L U P P E , / K E U S C H E
Hütte CH-west die; - , -n: / KRAXE Α D-mittelost/südost, / R Ä F C H , / K R Ä Z E C H - o s t , / KIEPE D - n o r d /
mittelwest, / KRÄTZE D-südost >Holzgestell [mit Korb] zum Tragen auf dem Rückene Er radelt jeden Morgen auf einem riesigen schwarzen Damenvelo mit zwei Körben an der Lenkstange und einer Hütte auf dem Rücken durch die Hauptstrasse (Wyss, Tage 19) H ü t t e n f i n k e n C H d e r ; -s, - : / HÜTTENPATSCHEN A,
/HÜTTENSCHUH D-mittelwest/süd »gestrickter u n d mit Ledersohle versehener, warmer Hausschuhe Wer schwach ist auf der Blase - dicke Socken oder Hüttenfinken nicht vergessen! (Frauenbad Stadthausquai, 2002, Internet) - Vgl. Finken H ü t t e n p a t s c h e n Α d e r ; -s, - : / HÜTTENFINKEN C H ,
/HÜTTENSCHUH D-mittelwest/süd »gestrickter u n d mit Ledersohlen versehener warmer Hausschuhe Wenn sie mit Frauen Hüttenpatschen strickt..., dann gehören Gespräche genauso dazu (OÖN 31. 8.1994, 22) - Vgl. Patschen Hüttenschuh D-mittelwest/süd der; -(e)s, -e: / HÜTTENPATSCHEN A, / H Ü T T E N F I N K E N C H
»gestrickter
und mit Ledersohle versehener warmer Hausschuhe Andere Leute jammerten nämlich, dass auf dem Boden alles nass war und die Hüttenschuhe feucht wurden (SL-Verlag 12. 7. 2002, Internet) Hutzel D-süd die; - , -η: 1. nur Plur.; / DÖRROBST A D ( o h n e s ü d o s t ) , /DÖRRFRUCHT C H , / BACKOBST D
(ohne südost), /TROCKENFRUCHT D-nord/mittel, /TROCKENOBST D STIR »gedörrtes / O b s t e Ihr mitgetragenes Säckchen oder Körbchen wollten sie gern prall gefüllt mit Hutzeln, Äpfeln, Nüssen und Backwerk nach Hause bringen (Woll, Feste 96). 2. /KLETZE Α (ohne Vbg.) D-südost »getrocknete Birne; Dörrbirnee Es war ein grober derber Kinderschreck mit Kettengerassel, der nach der Dämmerung verkleidet und mit Bart, Stock und Hutzel (gedörrte Birnen) in die Häuser kam und die Kinder verängstigte (Brauchtum in Nankendorf 8.1. 2002, Internet) - Zu 1.: / Hutzelbrot D-süd Hutzelbrot D-süd das; -(e)s, -e: /ZELTEN A-west, /BIRNENBROT Α-west ( V b g . ) C H , / KLETZENBROT A
(ohne Vbg.) D-südost, /BIRNENWEGGEN CH, /SCHNITZBROT D-südwest >[in der Weihnachtszeit gegessenes] dunkles, süßes Früchtebrote Zu den beliebtesten Gebäcksorten im süddeutschen Raum zählen Lebkuchen und Hutzelbrot (Woll, Feste 109) - Vgl. Hutzel
Hydrauliker
Hydrauliker Hydraulikerin STIR der; -s, - bzw. die; - , -nen: / INSTALLATEUR A D, / SANITÄRINSTALLATEUR C H D, / BLECHNER D-südwest, / FLASCHNER D-südwest, / KLEMPNER D (ohne südost), / SPENGLER D-südost >Person, die berufsmäßig Gasleitungen, Heizungen, Wasser- und Sanitäranlagen installiert und reparierte Also wird beim Bau eines Holzhauses ... bis hin zu Arbeiten vom Elektriker bis Hydrauliker alles verlässlich organisiert (FF 8 . 1 1 . 2 0 0 1 , Extra Wohnen 38) Hypothekarzins C H der; -es, -en: /HYPOZINS C H , /HYPOTHEKENZINS D >auf eine Hypothek zu entrichtender Zinse Wenn dieSVP es ehrlich gemeint hätte, müsste sie gleichzeitig die Hauseigentümer auffordern, endlich die Mieten den massiv gefallenen Hypothekarzinsen anzupassen (Bund 9 . 1 2 . 1 9 9 9 , 1 3 ) -
362
Dazu: Hypothekarzinserhöhung, Hypothekarzinssatz, Hypothekarzinssenkung Hypothekenzins D der; -es, -en: /HYPOTHEKARZINS C H , /HYPOZINS C H >auf eine Hypothek zu entrichtender Zinse Der Hypothekenzins liege etwa 2 Prozentpunkte unter dem langjährigen Durchschnitt ( N R Z 18. 6. 2001, Internet) - Dazu: Hypothekenzinsentwicklung, Hypothekenzinserhöhung, Hypothekenzinssatz, Hypothekenzinssenkung Hypozins C H der; -es, -en: / HYPOTHEKARZINS C H , /HYPOTHEKENZINS D >auf eine Hypothek zu entrichtender Zinse Obwohl die Angst vor Rezession und Arbeitslosigkeit stark abgeflacht ist, glauben viele Familien, sich nächstes Jahr weniger leisten zu können. Gründe: steigende Hypozinsen und Krankenkassenprämien (Blick 1 2 . 1 1 . 1 9 9 9 , 5)
Idealalter CH das; -s, - : >ideales, optimales Altere Das Idealalter für einen Kegler liegt zwischen 40 und 50 Jahren (Bund 7.11.1995, 38) - In Α u n d D selten ident AAdj. (Kurzwort): identisch amtlicher Ausweis für Staatsbürg e r i n n e n ) mit Foto und Personalangaben«: Er trug alles auf sich: Identitätskarte, einen Zeitungsausriss über Fleisch fressende Pflanzen und Rationierungsmarken aus dem Zweiten Weltkrieg, graublaue Mahlzeitencoupons (Bichsei, Cherubin H a m m e r 62; CH); Senioren über 65 Jahre erhalten eine Vergünstigung ..., wenn sie ihre Identitätskarte oder einen anderen Ausweis vorzeigen (Stadt Luxemburg, 2002, Internet; LUX); Sie nimmt die Identitätskarte aus der Geldtasche und reicht sie dem Beamten (Gruber, Aushäusige 40; STIR ). 2. Α (früher) >amtlicher Ausweis für österreichische Staatsbürgerinnen) mit Foto u n d Personalangaben während der Besatzungszeit (1945 - 1955)Interessensvertreteung von Industrie und Handel auf regionaler Ebene«: Verhandlungen mit IHK und Handwerkskammer... verliefen regelmäßig im Sande (TZ 29. 5.1998, 6)
Imbiss A D der; -es, -e: /STEHBEISEL Α (ohne west), /BUFFET Α D-südost, / TAKE-AWAY CH »Imbissstand, an dem Getränke und kleine Speisen eingen o m m e n oder zum Mitnehmen gekauft werden können«: Ich verlasse den Park und gehe ...in einen Döner Imbiss (Eisendle, Fassung der Wunderwelt 49; A); Ali S. habe am Vorabend des Brandes die Tür zum Imbiss offen gelassen. Er selbst habe dann wie verabredet Kühltruhe, Herd und Grillgerät mit Benzin übergössen und angezündet (General-Anzeiger Bonn 15. 6. 2000, Internet; D) - Die Bedeutung »kleine Mahlzeit< ist gemeindt. - Dazu: Imbissstube A, Imbissbude D Imke D-nord (niederdt.): weibl. Vorname: Dann war es noch vor der Halbzeit ausgerechnet die Hamburgerin Imke R., die ihren Verein ... auf die Siegerstraße brachte (Welt 12.7.1999, Internet) - In D-mittel zunehmend gebräuchlich Immatrikulation CH die;
-en (formell): /KFZ-ZU-
LASSUNG A D , / K R A F T F A H R Z E U G Z U L A S S U N G A D ,
/ZULASSUNG A D »Anmeldung und behördliche Genehmigung eines Fahrzeuges (/Motorfahrzeugs, Boots, Flugzeugs etc.) für den Verkehre Die LSVASteuer wird für sämtliche Nutzfahrzeuge schweizerischer und ausländischer Immatrikulation pro gefahrenen Kilometer erhoben (Trans Maritime AG, 2000, Internet) - Die Bedeutung »Einschreibung an einer Hochschule< ist gemeindt. Vgl. immatrikulieren Dazu: Fahrzeug-Immatrikulation, Immatrikulationsnummer immatrikulieren CH STIR sw.V./hat: / ZULASSEN A D, /SETZEN: *IN VERKEHR SETZEN CH »(ein Fahrzeug, Schiff oder Flugzeug) behördlich für den Verkehr genehmigen«: In der Nähe von Prag ist ein in der Schweiz immatrikuliertes Flugzeug vom Typ Pilatus-12 abgestürzt (ΤA 27.5.1998,16; CH); Alle Autobesitzer, deren Wagen vor dem 1. Jänner 1993 immatrikuliert wurde, und die bis jetzt Super tankten, müssen das Fahrzeug auf Bleifrei umstellen und ein Zusatzmittel verwenden (Dolomiten 27.12. 2001,11; STIR) - Die Bedeutungen »sich an einer Hochschule einschreiben« bzw. »in die Matrikel einer Hochschule aufnehmen« sind gemeindt. In der Bedeutung »sich an einer Hochschule einschreiben« in CH und D reflexiv - Dazu: / Immatrikulation
Immersionsunterricht
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Immersionsunterricht CH STIR der; -(e)s, ohne Plur. vatobjekte verkauft, und auch bei den Gewerbeliegen(aus spätlat. immersio >Eintauchunges werde gegenen Jahr angesichts der Schwierigkeiten auch darüd r u c k t ) : 1. (Verlagswesen); /GUT: *GUT ZUM ber diskutiert, ob der so genannte ImmersionsunterDRUCK CH >Druckreiferklärung durch Verfasser(in) richt, wo in einsprachigen Klassen gewisse Fächer in oder Verleger(in)Erteilung der Druckerlaubnis durch Zensur1993.13; STIR) behörden nach erfolgter Vorzensurc Die schönsten Motive findet F. auf jenen Zettelchen, die um die JahrImmobilie ( g e m e i n d t . ) : -'LIEGENSCHAFT, /REALITÄhundertwende, mit kirchlicher Imprimatur versehen, TEN bedruckt wurden (OÖN 7.1.1999,18) - Als Neutrum Immobilienbesitz (gemeindt.): /REALBESITZ mit langer Betonung auf der vorletzten Silbe gemeindt. Immobilienbüro A D das; -s, -s: /REALBÜRO A, / R E A LITATENBÜRO A , / R E A L K A N Z L E I A , /IMMOBILIEN-
Indexanpassung A die; - , -en: >Angleichung von staatTREUHAND Α CH >Firma, die Immobilien vermitlichen /Beihilfen, Förderungen sowie Versichetelte AliJ. ... wurde vom Immobilienbüro S. am rungsbeiträgen, Mieten u.Ä. an die Inflationsratee 24. Dezember 1996 zu einer Wohnungsbesichtigung in Der Kindergartentarif verteuert sich mit der Indexander Stuwerstraße gebeten (Presse 6. 7.1998, Internet; passung ab September (Kleine Ztg 26. 7. 2001, InterA); Mitarbeiter aus dem Immobilienbüro beraten auch net) über den zweiten Bauabschnitt (Berliner Ztg 20. 9. 1997, Internet; D) - In CH selten Indianer Α der; -s, - (veraltend, Kurzwort): /INDIANERKRAPFEN A >mit Schokolade übergossenes süßes Immobilienmakler Immobilienmaklerin A D der; -s, Gebäck mit Biskuitboden und -deckel, das mit steif bzw. die; -nen: >Person, die Kauf- oder Mietvergeschlagenem Süßrahm gefüllt iste Nahrungsmittel träge für Immobilien vermittelte Eine Senkung der dürfen -aus unerfindlichen Gründen - auch in diesen Provisionssätze allein würde keine Besserung der Lage Zeiten noch unwidersprochen Namen tragen wie Nebringen, ist der Wiener Immobilienmakler Alexander gerbrot, Indianer mit Schlag etc. (Presse 9. 7.1999, InN. überzeugt (Kurier 15. 5.1998, 20; A); Zuhause stuternet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. dieren: Sekretärin, Büro-Managerin, Betriebswirtin, Schwedenbombe Immobilienmaklerin (Brigitte 11/1996,169; D) - Vgl. Makler Indianerkrapfen Α der; -s, - : / INDIANER A >mit SchoImmobiliensteuer STIR die; - , -n: kurz für Gemeindeimmobiliensteuer:
/ GRUNDSTEUER A D, / LIEGEN-
kolade übergossenes süßes Gebäck mit Biskuitboden und -deckel, das mit steif geschlagenem Süßrahm gefüllt iste Der Mediziner wollte wissen, was S. heute gegessen habe. »Eine Ochsenschwanzsuppe, ein Beuscherl mit vier oder fünf Semmelknödeln, dann noch eine Portion Kaffee, sechs Indianerkrapfen und drei Schaumrollen!« (OÖN 30. 5.1986,3) - Vgl. Schwedenbombe
SCHAFTSSTEUER CH STIR »Gemeindesteuer, die auf Grundbesitz, Gebäude und Wohnungen erhoben wirdc Die landwirtschaftlichen Gebäude, die zusammen mit den landwirtschaftlichen Grundstücken im Grundkataster erfasst sind und tatsächlich die Voraussetzungen eines landwirtschaftlichen Gebäudes erfüllen, sind hingegen von der Immobiliensteuer befreit Individualverkehr (gemeindt.): / PRIVATVERKEHR (Gemeindenachr Lana 6/1999, Internet) Industriegebiet (gemeindt.): /INDUSTRIEZONE Immobilientreuhand Α CH die; - , ohne Plur.: / REALIndustriellenverband STIR der; -(e)s, ...bände (Plur. BÜRO A , / R E A L I T Ä T E N B Ü R O A , / R E A L K A N Z L E I A , u n g e b r ä u c h l . ) : /INDUSTRIELLENVEREINIGUNG A, / IMMOBILIENBÜRO A D >Firma, die Immobilien ver/ECONOMIESUISSE C H , / S H I V C H , /VORORT C H , mittelte Drei Firmen sind im Herbst aus- und umge/BDI D >Interessensvertretung der Südtiroler Induszogen. Jetzt ist die Immobilientreuhand, die die Hertrie mit freiwilliger Mitgliedschafte Seit Anfang der renstraße-Arkade vermietet, auf Mieter- und 90er Jahre bemüht sich der Industriellenverband, das Ideensuche (OÖN 13.1.1994,16; A); Von einem ... besThema »Qualität« im Sinne der Mitgliedsbetriebe aufseren ersten Halbjahr spricht Andreas H. von Immozuarbeiten (Qualitätsprodukte aus Südtirol, 1998,26) HirsigImmobilientreuhand ... »Wir haben mehr Pri-
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Industriellenvereinigung A die; - , -en (Plur. ungebräuchl., informell): / ECONOMIESUISSE C H , / S H I V C H , /VORORT C H , / B D I D, /INDUSTRIELLENVERBAND STIR »Interessenvertretung der österreichischen Industrie mit freiwilliger Mitgliedschaftc Die Industriellenvereinigung hingegen ist begeistert, dass mit der Einführung der Studiengebühren einer ihrer seit langem gestellten Forderungen endlich entsprochen wurde (Trend 11/2000, Internet) - Abk. IV. Offizieller N a m e Vereinigung der österreichischen Industrie Industrjezone Α C H die; - , -n: >Gemeindefläche, die für Industrieunternehmen reserviert ist; Industriegebiete Bürgermeister Franz P. verspricht, alle Register zu ziehen, um die Ansiedlung in der Industriezone nahe der Kremser Straße doch möglich zu machen (Kurier 23. 8 . 1 9 9 9 , 1 0 ; A); Es ist aber auch unübersehbar, womit die Behörden zu kämpfen haben: reihenweise leere Büroetagen, kaum vermietbare Geschäfte, überlastete Arbeitsämter und Mahnmale verlassener Industriezonen ( B a Z 2 5 7 2 6 . 1 0 . 1 9 9 7 , 1 2 ; C H ) - Vgl. Bauzone, Gewerbezone, Z o n e Inflationsabgeltung A die; - , -en: / TEUERUNGSZULAGE Α C H , /TEUERUNGSAUSGLEICH C H , /INFLATIONSAUSGLEICH D, /KONTINGENZZULAGE STIR, /SONDERERGÄNZUNGSZULAGE S T I R >Angleichung von Löhnen u n d / Pensionen an die Inflationsratee Riess-Passer wies die Forderung der Pensionistenverbände nach 2,9 Prozent Inflationsabgeltung für alle Pensionisten zurück (Kleine Ztg 1 2 . 1 1 . 2001, Internet) - Vgl. Abgeltung Inflationsausgleich D der; -(e)s, -e: /INFLATIONSABGELTUNG A , / TEUERUNGSZULAGE Α C H , / T E U E -
RUNGSAUSGLEICH C H , / KONTINGENZZULAGE STIR, /SONDERERGÄNZUNGSZULAGE S T I R »Angleichung von Löhnen u n d / Renten an die / T e u e r u n g e Die Koalition hat in einem ersten Schritt den Rentenanstieg so gestaltet, dass es zu einem Inflationsausgleich kommt (Berliner M o r g e n p o s t 30. 9 . 1 9 9 9 , Internet) informieren sich (gemeindt.): / SCHLAU: *SICH SCHLAU MACHEN
Ingress C H der; -es, -e: >Einleitung[ssatz] (zu einer Verfassung, einem Gesetz oder einem andern f ö r m lichen Text)Person oder Personengruppe, die ein Volksbegehren vorschlägt, Unterschriften s a m m e l t u n d zur Abstimm u n g b r i n g t ; Initiator(in)Vorschlag aus d e m Parlament, ein neues Gesetz auszuarbeiten (eigenständig, d.h. ohne den / B u n desrat)Geld einziehenPerson, die für ein [staatliches] Unternehmen berufsmäßig Geld kassierte Lässt die Kundschaft den Inkassanten allerdings nicht zum Zählerkasten, bleibt der Kelag... nur noch das Abschalten der Freileitung oder eine Unterbrechung der Stromzufuhr beim Dachständer (Neue Kronen Ztg 5.10.1999, Internet) - Vgl. Inkasso Inkasso Α das; - s , . . .kassi (aus ital. incassare >Geld einziehen^ (Gastronomie): >Einkassieren< (häufig in der Wendung mit Inkasso): Wir suchen ab sofort nette Serviererin mit Inkasso, geregelte Arbeitszeit, gute Entlohnung, freie Kost u. Logis (SN 8.11.1997, 57) - Die Bedeutung >das Eintreiben fälliger Forderungen (bei Banken, Behörden, Betrieben)< ist gemeindt. Vgl. Inkassant inkludieren A sw.V./hat (aus lat. includere »einschließ e n ^ : »zusätzlich beinhalten; einschließen (häufig als Part, gebraucht): Frühstücks-, Mittags-, und Abendbuffets verwöhnen Ihren Gaumen, der Genuss von nationalen alkoholischen und antialkoholischen Getränken ist ebenfalls inkludiert (Reisen 6/1997,12) In D bildungs- oder fachsprachlich - Dazu: Inkludierung Inklusivmiete Α die; -n: /WARMMIETE D >Höhe einer Wohnungsmiete einschließlich laufender Kosten; Bruttomiete«: Toprenovierte, ablösefreie 11I2 Zimmer, Einbauküche, Nebenräume, Etagenheizung, Parketten, 6600,- Inklusivmiete (Kurier 17. 9. 1997> 7) - Vgl. Betriebskosten Inländer jnländerin A D der; -s, - bzw. die; - , -nen: »einheimischer Staatsbürger bzw. einheimische Staatsbürgerin; Einheimische(r)bis ins letzte Detail; sehr genaue Sohn Paul fühlte sich so fröhlich, weil der Tribut an den Papa bis aufs i-Tüpferl geklappt hatte (Kurier 17. 5. 2000,16; A) - Dazu: / i-Tüpferl-Reiter(in) A i-Tüpferl-Reiter i-Tüpferl-Reiterin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen (Grenzfall des Standards): /TÜPFLISCHEISSER C H , /KORINTHENKACKER D >Person, die
übertrieben genau ist; Pedant(in)gesetzlich vorgeschriebene Vorsorge für Erwerbsunfähigkeitc Eng verbunden mit der AHV ist die IV, die Invalidenversicherung, die am 1. Januar i960 in Kraft trat und die ebenfalls obligatorisch ist (Zürcher Bürgerbuch 88). 2. CH kurz fur / ί V-Rente: >gesetzlich geregelte Zahlung, die den krankheits- oder unfallbedingten Verlust des Einkommens deckte Leicht hat es eine Person, die erwerbstätig wird, sich selbstständig macht, den Beruf wechselt, erstmals AHV oder IV bezieht, scheidet, sich trennt oder heiratet (Facts 26. 2.1998, Internet). 3. Α siehe Industriellenvereinigung - In CH erstbetont, in Α letztbetont - Zu 1. und 2.: IV-Bezüger(in) (/Bezüger), lv-Ergänzungsleistungen, IV-Revision (/Revision) IV-Rente CH die; - , -n: kurz für / Invalidenrente: / INVALIDITÄTSPENSION Α LUX »gesetzlich geregelte Zahlung, die den krankheits- oder unfallbedingten Verlust des Einkommens decktc Meistens stehe ich dazu, dass ich in einer Arbeitstherapie bin, dass ich IVRente beziehe und in einem betreuten Wohnheim lebe (Bund 6. 8.1999, Internet) - Abk. /IV. Vgl. Rente Dazu: IV-Rentner(in) (/Rentner)
J+S siehe Jugend Jacke: 'Jacke wie Hose D (ohne südost) (Grenzfall des S t a n d a r d s ) : / H A N S : * H A N S WAS H E I R I C H »egal,
ohne Unterschied; gehüpft/gehupft wie gesprungene Ob Hemd oder Bluse, Hose oder Rock, Krawatte oder Halstuch - Geschlechtsunterschiede sind da Jacke wie Hose (Welt 21. 8.2000, Internet) - Das Substantiv Jacke ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Jackett D das; -s, -s [3a'kst] (aus frz. jaquette): /ROCK Α CH, /VESTON CH, /KITTEL CH D-südwest >Jacke des Her renanzugs; / Sakkoe Van Reijn ließ das Jackett seines weißen Seidenanzugs zu Boden gleiten (Erler, Palais 44) Jahr: 'gutes neues Jahr! Α CH D-süd; 'frohes neues Jahr! D-nord/mittel /Neujahrsgruß/: Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2000! (VN 25.11. 1999, Heimat/Feldkirch 26; A); Gemeinderat und Gemeindeverwaltung wünschen allen frohe Festtage und ein gutes neues Jahr (St. Galler Tagbl 24.12.1997, Internet; CH); Zuerst einmal möchten wir euch allen ein frohes neues Jahr wünschen (Deutsches Rotes Kreuz, Ortsverein Uerdingen, 1/1999; D-nord/mittel) - Das Substantiv Jahr ist in allen anderen Verwendungen gemeindt.
um 18 Uhr in der Pfarrkirche Tumpen (TT 30.1.1998, 30, Α-west); »Terrorismus« lautet das Thema des Diskussionsabends der ΚAB ... nachdem Jahresgottesdienst im Pfarrheim (Mainpost 13. 3. 2002, Internet; D) Jahreskarte (gemeindt.): /GENERALABONNEMENT, /JAHRESNETZKARTE
Jahresmesse Α-west D die; - , -n (kath. Kirche): /JAHRTAGSMESSE Α-west, /JAHRESGOTTESDIENST Α-west D, / J A H R Z E I T C H , /JAHRGEDÄCHTNIS D
»[jährlich abgehaltene] Messfeier zum Gedenken an eine verstorbene Person anlässlich des Todestages; Jahresgedächtnisc 18 Uhr Vorabendmesse in St. Anna als Jahresmesse für Bernhard E. (Kirchengemeinde St. Anna in Münster 12. 4. 2002, Internet; D) J a h r e s n e t z k a r t e A D die;
-n: / GENERALABONNE-
MENT CH »/Fahrausweis, der zu unbegrenzten Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln während eines Jahres berechtigt; Jahreskartec ÖSTERREICH card der ÖBB. Jahresnetzkarte für Österreich. Gilt im gesamten Schienennetz der ÖBB (5700 Kilometer) einschliesslich der Strecke Salzburg-Kufstein via Schleife Rosenheim sowie nach Sopron (Ungarn) (ÖBB, Internet); Die Inhaber einer DB-Jahresnetzkarte kommen in den Genuss, ihr Fahrrad kostenlos mitzunehmen (Radwelt 7. 5. 2002, Internet)
Jahresaufenthalter Jahresaufenthalterin CH der; -s, bzw. die; - , -nen: >Person ohne Schweizer / Bürgerrecht, die eine jährlich zu erneuernde Aufenthaltserlaubnis besitzte Der Kanton Schwyz beispielsweise bewilligt den Nachzug für Kinder ab 16 generell nicht mehr, bei Jahresaufenthaltern zieht er die Grenze schon ab 15 Jahren (TA 4 . 1 0 . 1 9 9 9 , 8) - Vgl. Aufenthalter Dazu: Jahresaufenthalterbewilligung (/Bewilligung)
Jahreswagen D der; -s, - : »einjähriges Auto aus zweiter Handc Wer »echten« Gebrauchtwagen gegenüber sehr skeptisch ist, sich aber mit einem Neuwagenkauf wegen des hohen Preises nicht anfreunden kann, für den ist ein so genannter Jahreswagen sicher die Lösung (Berliner Ztg 21. 2.1997, Internet)
Jahresgedächtnis (gemeindt.): / JAHRESGOTTES-
Jahreszahl (gemeindt.): /JAHRZAHL
DIENST, /JAHRESMESSE, /JAHRGEDÄCHTNIS, /JAHRTAGSMESSE, /JAHRZEIT
Jahresgottesdienst Α-west D der; -(e)s, -e (kath. Kirche): /JAHRTAGSMESSE Α-west, / JAHRESMESSE Α-west D, /JAHRZEIT C H , /JAHRGEDÄCHTNIS D
»[jährlich abgehaltene] Messfeier zum Gedenken an eine verstorbene Person anlässlich des Todestages; Jahresgedächtnisc Dankbar gedenken wir unserer geliebten Mama, Oma, Uroma, Schwester und Tante, Frau ... beim 1. Jahresgottesdienst am 31. Jänner 1998
Jahrgang der; -(e)s, ...gange: 1. 'Jahrgang ... sein A D ; 'den Jahrgang ... haben CH »in einem bestimmten Jahr geboren seine Angelika D. ist Jahrgang 1965 und erhielt mit sieben Jahren ihren ersten Violinunterricht (OÖN 16.12.1999, Internet; A); Hans W. hat den Jahrgang 1927 (Bundesversammlung Wintersession 1995, Internet; CH); Monika M. ist Jahrgangs, hat die 60 schon überschritten (SWR 27.12. 2002, Internet; D). 2. CH »Jahr, in dem ein Fahrzeug hergestellt wurde; Baujahre Der Zürcher Carossier ... Emil S. in
J
Jahrgänger
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seinem Triumph TR5 Jahrgang 1968 bei einer Lunchpause in der Nähe von Orleans (Automobilrevue, 2003, Internet) - Zu 2.: Abk. Jg. Die Bedeutungen >Gesamtheit der Personen, die im selben Jahr geboren sindWein aus einem bestimmten Jahr< und >Zeitungen, Zeitschriften eines bestimmten Jahres< sind gemeindt. - Zu 1.: / Jahrgangsstufe D (ohne ost), /Jahrgangstreffen D STIR
Jahrmarkt (gemeindt.):
/CHILBI, /DULT, /KILBI,
/ KIRBE, /KIRCHTAG, /KIRCHWEIH, /KIRMES, /KIRMSE, /KIRTA, /KIRTAG, / M E S S E , /RUMMEL
J a h r t a g s m e s s e Α-west die; - , -n (kath. Kirche): /JAHRESGOTTESDIENST Α - w e s t D , / JAHRESMESSE A - w e s t D, /JAHRZEIT C H , /JAHRGEDÄCHTNIS D >[jährlich
abgehaltene] Messfeier zum Gedenken an eine verstorbene Person anlässlich des Todestages; Jahresgedächtnisc In liebevoller Erinnerung und Dankbarkeit gedenken wir unserer lieben Verstorbenen bei der Jahrtagsmesse am Freitag, dem 9. Jänner 1998, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Dornbirn-Hatlerdorf (VN 9 . 1 . 1 9 9 8 , Β 5)
J a h r g ä n g e r J a h r g ä n g e r i n Α-west (Vbg.) C H der; -s, bzw. die; - , -nen: > [in einem Verein organisierte] Personen desselben Geburtsjahrgangesc Besonders danken wir ... allen Verwandten, Freunden, Bekannten, Nachbarn und Jahrgängern, die ihn auf seinem letzten Weg begleitet... haben (VN 19.12.1997, Β γ; Α-west); J a h r z a h l CH die; - , -en: »Jahreszahl·: Guido stieg über Am 19. Mai trafen sich die Jahrgänger von 1941 erneut ein Treppchen zur Türe des Hauses, das die Jahrzahl zu einem Jahrgängertreffen (NLZ 26.5.2001, Internet; 1794 trug (Rüegg, Welt 13) CH) - Dazu: Jahrgängerausflug, /Jahrgängertreffen Α-west (Vbg.) CH, Jahrgängerverein Jahrzeit CH die; - , -en (kath. Kirche): / JAHRTAGSJ a h r g ä n g e r t r e f f e n Α-west (Vbg.) CH das; -s, - : 7 JAHRGANGSTREFFEN D S T I R feierliche Zusammenkunft aller Gleichaltrigen (in Α-west (Vbg.) eines Ortes, in CH einer Schule)Schüler(innen) desselben Jahrgangs einer Schulec Die Abiturprüfung 2000 haben ...43 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 am ... Immanuel-Kant-Gymnasium bestanden (WAZ 28. 6. 2000, Internet) - Vgl. Jahrgang
Jahrgangstreffen
D STIR das; -s, - : / J A H R G Ä N G E R TREFFEN Α-west (Vbg.) CH feierliches Treffen aller Gleichaltrigen (in D einer Schule, in STIR eines Ortes)gestrickte Jassteppich CH der; -s, -e: >kleiner Teppich, der für das Jacke; Strickjacke« Zu kaufen gibt's in Lanzersdorf alKartenspiel / Jass als Unterlage auf den Tisch gelegt les, was am Hof erzeugt wird: Obst, Gemüse, Fleisch, wird«: Die Kinder aus elf Staaten schenkten Koller als Käse. Dazu kommen Fleckerlteppiche, Filzpatschen, Zeichen der Verbundenheit mit ihrer Herkunft einen Wolljanker, Holzspielzeug, Gestecke und Schafwolle Jassteppich mit Weltkarte (Bund 13. 8.1997,13) (OÖN 9.1.1997,10; A). 2. >/ Sakko in der Trachtenmode« Die Haferlschuhe und Janker der zwei gehörten Jause Α die; -n (aus slowen. jüzina >MittagessenEinbruch der allgemeinen Stimmung im ersten Monat des Kalenderjahres (nach den Weihnachtsfeiertagen und Silvester), spürbar v.a. in reduzierter Kaufbereitschaft« Füllen Sie das Januarloch mit schönen bunten Fernsehbildern (Blick 15.1.1999,12) - Vgl. Januar Jass Α-west (Vbg.) CH der; -es, ohne Plur.: /ein Kartenspiel/: Am Nebentisch sassen sie schon beim Jass (Hürlimann, Schweizerreise 102; CH); 'einen Jass klopfen: /JASSEN Α-west (Vbg.) CH >das gleichnamige Kartenspiel spielen« Wer Lust und Laune hat, kann auch einen Jass klopfen (VN 31. 3. 2001, A 14; Α-west); Der Schlosser Eugen S. will... einen zünftigen Jass klopfen (Blick 29.10.1996, 2; CH) - Dazu: Jassabend, /jassen, Jasser(in), Jasskarte, Jassmeisterschaft, Jasspartie, Jassrunde, / Jassteppich CH, Jasstisch, /Kreuzjass Α-west (Vbg.) jassen Α-west (Vbg.) CH sw.V./hat: /JASS: 'EINEN JASS KLOPFEN Α-west (Vbg.) C H »das Kartenspiel
/ZNÜNIPAUSE C H , /ZVIERIPAUSE C H , /KAFFEETRINKEN C H D, / B R O T Z E I T D - s ü d o s t , / F R Ü H STÜCK: ' Z W E I T E FRÜHSTÜCK D - n o r d / m i t t e l , /FRÜHSTÜCKSPAUSE D - n o r d / m i t t e l , / V E S P E R P A U S E
D-südwest, / HALBMITTAG STIR, / MÄRENDE STIR >für eine Zwischenmahlzeit vorgesehene Pause am Vormittag oder Nachmittage Originellerweise wurde heuer der Beginn der Jause für 16.30 Uhr anberaumt (Kleine Ztg 5. 7.1998, Internet). 3. >kalte [Abend] mahlzeit« Die Anspannung dauert zwar etwas länger, aber wir werden unseren Zeitplan anpassen, um 19 Uhr gibt es eine verstärkte Jause (Kleine Ztg 26. 3.1999, Internet) - Dazu: / Brettljause, Jausenbrettl (/Brettl), /Jausenbrot, Jausenmesser, Jausensackerl (/Sackerl), Jausenschale (/Schale), /Jausenstation, Jausenwurst, Jausenzeit, /jausnen, Kaffeejause, Kinderjause, Speckjause (/Speck) Jausenbrot Α das; -(e)s, -e: / PAUSENBROT D-nord/ mittel >belegtes Brot, das während einer Pause verzehrt wird«: Es tat ihm Leid, dass er sein Jausenbrot schon gegessen hatte, gerne hätte er jetzt damit die Tauben gefüttert (Frank, Kommissar 241) - Vgl. Jause Jausengegner Α der; -s, - (scherzh., Grenzfall des Standards, Sport): >sehr leicht zu besiegender Gegner« Normalerweise ist Österreich ein Jausengegner, dazwischen eine Weltmacht (Standard 13. 6.1998, Internet) Jausenstation A die; - , -en: > [kleines] Gasthaus, in dem Imbisse angeboten werden« Unglücklicherweise war der Tag ein Samstag, an dem die in Frage kommende Jausenstation geschlossen hatte, da die Pächter mosaischen Glaubens und der heiligen Ruhe pflegten (Frischmuth, Wassermänner 21) - Vgl. Jause, Station j a u s n e n A s w . V . / h a t : 1. / B R O T Z E I T : ' B R O T Z E I T M A CHEN D - s ü d o s t , / V E S P E R N D - s ü d w e s t , / M Ä R E N D E N
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STIR >eine [kalte] Zwischenmahlzeit einnehmeno Wenn irgendwo im Freien eine Magd beim Jausnen von einem Knecht das Taschenmesser nahm, konnten die anderen mit Gewissheit annehmen, dass er noch am selben Abend bei ihr im Bett lag (Innerhofer, Schöne Tage 22). 2. >kalt zu Abend essenc Und erst wenn er alles erledigt hatte, ist er jausnen gegangen (Echo 28.1. 1999, 63) - Vgl. Jause je: *je länger desto mehr; *je länger je mehr CH >immer mehre Natürlich machen wir uns Gedanken, dass je länger desto mehr Grünflächen verschwinden, dass du zwischen den Hochhäusern im Tscharnergut fast nicht mehr atmen kannst (Hartmann, Eis 43); Ich hatte Angst zu versagen. Ich brauchte je länger je mehr das Überlegenheitsgefühl, nicht wie die andern von Kalorien abhängig zu sein (Sprechstunde 3/41997,21) Das Wort je ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Jean Α d i e ; - , - s [d3i:n] (aus engl, jeans}:/JEANSHOSE D, / NIETENHOSE D >Hose aus strapazierfähigem Baumwollstoff; Jeansc Ich brauche zum Leben drei Leibchen, eine Jean und schönes Wetter (Profil 14.11. 1999, Internet) - Die in Α ursprünglich fremde Verwendung der Pluralform Jeans als Singular (die; -, -) ist gemeindt. Das gilt auch für die Zus. Bluejean und Bluejeans Jeans (gemeindt.): /"JEAN, /JEANSHOSE, /"NIETENHOSE
J e a n s h o s e D die;
- n [ ' d 3 i : n s . . . ]: / JEAN Α , / N I E T E N -
HOSE D >Hose aus strapazierfähigem Baumwollstoff; Jeansc Die jüngsten Spuren: ein Fahrrad und eine alte Jeanshose in einer Plastiktüte (Welt 27. 7.1999, Internet) Jeck D-mittelwest der; -en, -en: /FASCHINGSNARR A, /FASNATNARR Α-west (Vbg.), /FASNÄCHTLER C H , / FASTNACHTER D-süd, / KARNEVALIST D - n o r d / m i t -
telwest >Person, die aktiv am 7 Karneval teilnimmt!: Voller Ungeduld fiebern die Jecken dem Beginn der »fünften«, der schönsten Jahreszeit, entgegen (WAZ 20.10.1997,12) - Dazu: Karnevalsjeck (/Karneval) Jekami CH das; -s, -s (zusammengezogen aus jeder/ jede kann mitmachen): Veranstaltung, an der sich jede beliebige Person aktiv beteiligen kannc Eine nette Mischung aus Theäterlen, Singen und Hopsen wird präsentiert, ein Jekami der liebenswürdigen Art, das an bunte Klassenabende erinnert (Bund 23. 2. 1995,6) - Dazu: Jekami-Abend, Jekami-Wettbewerb Jena (gemeindt.): / SCHILLERSTADT
Jens D (fr ies.): männl. Vorname, Kurzform von Johannes: Doch Karsten hatte das Wurfgeschoss bereits an den kleinen Jens Palmström weitergegeben (Junge, Klassenfahrt 58)
jenseits (gemeindt.): KENNET Jesuskind (gemeindt.): /CHRISTKINDL, /FATSCHENKIND, /WEIHNACHTSKIND
jetzig (gemeindt.): /NUNMEHRIG jeweilen CH Adv.: >jeweilseinfältiger, zu gutmütiger Menschc Auf die Frage, ob die Beamten bei einer Pensionsreform wirklich völlig ungeschoren davonkommen können, meinte Dohr, er spreche ja nicht von Ungeschorenheit, aber »der öffentliche Dienst muss nicht immer der Jockel sein, der vorangeht« (OÖN 4. 8.1997, 2) - Zu 1.: In Α auch in der Form Jogel, Joki, in D selten und vor allem in D-süd gebraucht Jodok Α-west (Vbg.): männl. Vorname: Der Kaufmann Fritz K. (54) aus Wels und sein Seilgefährte Jodok Sch. aus Götzis (Vorarlberg) hatten sich Samstag in halber Höhe der Wand zu den Münchner Kaminen verstiegen, woK. mehrere Meter ins Seil stürzte (OÖN 30.7.1990, 11) - In CH und D selten. Wird in Α und C H auf der ersten, in D auf der zweiten Silbe betont. Der betonte Vokal ist in Α und D lang, in C H kurz Joghurt der/das; -s, -s/die; - , -s ['jo:kurt A D, 'joigurt C H D]: in Α und CH Neutrum, in D Maskulinum. Die sächliche Verwendung ist in D selten. In A-ost (bes. Wien) auch Femininum: Gelatine ... unter das Joghurt rühren (Welt der Frau 5/1995, 42; A); Die Joghurt stammt aus dem Orient und entsteht durch die Gerinnung von Milch (Standard 3V4. 5.1997,12; A-ost); Ihr Seliger zum Beispiel habe sich einmal zu Beginn einer Ohnmacht das Joghurt über den Kopf geleert und nachher behauptet, sie selber habe das getan (Schädelin, Eugen 15; CH); Den Joghurt mit Salz abschmecken (Brigitte 11/1996, 208, D)
Jugendriege
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Johannisbeere Α-west (Vbg.) CH D die; - , -n: /RIBISEL Α (ohne Vbg.) /in kleinen Trauben wachsende Beerenfrucht/: Johannisbeeren, selber frisch vom Busch gepflückt. Die schmecken herrlich süss-sauer-erfrischend (Blick 9. 7.1999,10; CH); Ich wusste, es waren Johannisbeeren zu pflücken (Hein, Horns Ende 52; D) - Dazu: Johannisbeerwein Jörn D (oberdt.): /SCHURL A-mitte/ost, / JÜRG CH, /JÜRGEN D Kurz- und Koseform des männl. Vornamens Georg: Auch Jörn M.... sucht noch die Frau, die seinen 24-Stunden-Job mit ihm teilt (Freundin 19/1997,108) Joschi A-ost/südost: /PEPI Α D-südost, / SEPP Α CH D-südost Kurzform des männl. Vornamens Josef: Molden betonte, in der Reihe seines Verlages über Personen der österreichischen Geschichte und Gegenwart passe dieses Buch sehr gut, denn man dürfe den Joschi Krainer, diesen Menschen von Format und Integrität, nicht nur als Steirer sehen (Kleine Ztg 26.10.1996, Internet) jour: *ä jour CH LUX [a3u:r] ( f r z . ) : >auf dem neuesten Stand; gut informierte Die Entwicklung von Technik und Bildsprache wird immer rascher. Wer hier nicht ά jour bleibt, ist bald einmal weg vom Fenster (Schweizer Berufsfotografen 4. 3. 2000, Internet; CH); Um beim Börsengeschehen ständig ä jour zu sein, müssten Sie die Vermögensbetreuung als Full-Time-Job betreiben (Hypo- u n d Vereinsbank Luxembourg 25.10. 2002, Internet; LUX) - Andere Bedeutungen sind fachsprachlich gemeindt. Journalbeamte Journalbeamtin Α der; -n, -n bzw. die; - , -nen [|ur'na:l...]: 1. >Dienst tuender Beamte bzw. Dienst tuende Beamtin für außerhalb der Bürozeit auftretende, dringend zu erledigende Fälle in einem Amte Außerhalb der Dienstzeit wird der Polizeidirektor von einem rechtskundigen Beamten vertreten. Dieser Journalbeamte ist rund um die Uhr erreichbar (Polizei Salzburg, 2001, Internet). 2. >Tagesdienst leistender [Polizeijbeamte bzw. Tagesdienst leistende [Polizei]beamtinalle 25 Jahre stattfindendes heiliges Jahr in der katholischen Kirche< ist gemeindt. Juchart CH die;
-en: siehe Jucharte
Jucharte CH die; - , -n: >3600 Quadratmeter« /(altes) Flächenmass zu 36 / Aren/: Die Heimat meiner Grossmutter ... war die Lischern, ein Heimetli von etwa sieben oder acht Jucharten Land (Wenger, Rosalia 7) Auch in der Form Juchart (die; - , -en) judihyj! CH Interj.: >Hurra!, juhu!< /Ausruf der Freude/: Judihui, ich fahre einen Tag lang Velo, einen schönen Sommertag lang, judihui, auch noch die Nacht und den nächsten Morgen, judihui, schon 100 ... Kilometer (WoZ 18. 7. 2002, Internet) Jugend: 'Jugend und Sport CH >Sportförderung des Bundes«: So wirkt es wie ein schlechter Scherz, dass ausgerechnet die staatliche Institution »Jugend und Sport« im Fach »Bergsteigen« kürzlich beschloss, ab 200s für J+S-Kurse keine Bergführerentschädigungen mehr auszurichten (Bund 26. 5. 2001,3); 'Jugend und Sport-Leiter(in) siehe Leiter - Abk. J+S (ausgesprochen [irund'Es]). Das Substantiv Jugend ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Vgl. Leiterteam Jugendamt A D das; - ( e ) s , . . .ämter: >für Jugendschutz und -förderung zuständige Behörde«: Die vom Jugendamtgewählte Pflegefamilie soll das Mädchen nur die nächsten Monate über betreuen (Kurier 29.1.1998, 13; A); In Zusammenarbeit von Jugendamt und freien Trägern der Wohlfahrtspflege ist ein breites Angebot von Einrichtungen und Diensten entstanden (RheinNeckar-Kreis, 2000, Internet; D) Jugenddienst STIR der; -(e)s, -e: >in allen Städten und vielen Gemeinden Südtirols lokalisierter Verein für Jugendarbeit«: Heute um 20 Uhr findet im Schulhaus in Tartsch die Vollversammlung des Jugenddienstes Obervinschgau mit Neuwahlen statt (Dolomiten 7. 4. 2000, 27) Jugendfest CH das; -(e)s, -e: >(an verschiedenen Orten) im Frühling oder Sommer gefeiertes Fest für Kinder und Jugendliche«: Als Höhepunkt des Jahres vereint das Lenzburger Jugendfest jeweils am 2. Freitag im Juli Jung und Alt, ehemalige Lenzburger und zahlreiche Gäste zur grossen Festgemeinde (Stadt Lenzburg, 2002, Internet) Jugendriege CH die; - , -n: >Abteilung eines Turnvereins (bestehend aus / Buben oder Mädchen zwischen
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ca. 7 und ca. 15 Jahren)JugendherbergePerson, die das Wahlalter erreicht hat«: Das vergangene Wochenende stand in der Gemeinde Bildstein ganz im Zeichen der Aufnahme von 33 Jungbürgerinnen und Jungbürgern der Jahrgänge 1980,1981 und 1982 (VN 6. 9. 2001, Heimat/Bregenz 28; A); Zwei Jungbürger konnten mit Handschlag und einem kleinen Präsent in die Reihen der Stimmbürger aufgenommen werden (Südostschweiz 19. 6. 2001, Internet; CH) - In D selten - Dazu: Jungbürgerbuch, Jungbürgerfeier Junge D-nord/mittel der; -n, -n/-ns/Jungs: / BUB Α C H D-süd, / KNABE Α C H >männliches Kinde Ein anderes Mal brachte ihr ein kleiner Junge seinen Kanarienvogel (Ende, M o m o 2 i ) ; Probleme mit den Jungens hat er noch nie gehabt (Wolf, Samstags 21); *wie ein dumm e r J u n g e : / S C H U L B U B : * W I E EIN S C H U L B U B Α C H
D-süd >unreif, naiv (von männlichen Personen)sich ein wenig zankeno Zwei deutsche Philosophen kabbeln sich (Welt 20.9.1999, Internet) Dazu: Kabbelei K a b i n e n b a h n A die;
- e n : /'GONDELBAHN Α C H ,
/SEILSCHWEBEBAHN Α D - s ü d , /LUFTSEILBAHN
CH, / SCHWEBEBAHN D (selten) >Anlage zur Beförderung von Personen und Gütern [zwischen Berg u n d Tal] in an Drahtseilen hängenden Kabinen; Seilbahn«: Die vor dem Bau der Kabinenbahn ausgesprochene Auflage, die erste Sektion der Einsesselbahn abzureißen, wurde kurzerhand gestrichen (Kurier 16. 9. 1992,18)
Kabinett Α das; -(e)s, -e (aus frz. cabinet »Nebenzimmerkleines, einfenstriges Z i m m e r e Die Wohnung bestand aus Zimmer, Küche, Kabinett, wobei die Küche auf den Gang ging und das Zimmerfenster auf eine Feuermauer (Semrau, Zimtapfel 84); *mit Zimmer, Kuchl, Kabinett A-ost (Wien) (Grenzfall des Standards) >mit großem Gepäckc Viele Kinder tragen »Zimmer, Kuchl, Kabinett« mit sich herum: Lieblingsspielzeug, Gameboy, Kaugummi (gekaut und ungekaut), die Jause der letzten Tage ... (Standard 23. 8. 1997, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Kabis CH der;
ohne Plur.: 1. / KRAUT Α D-mittelost/
süd, /WEIßKRAUT Α D-mittelost/süd, /WEISSKABIS
C H , / KAPPES D - m i t t e l w e s t , /KOHL D - n o r d / m i t t e l ,
/WEIGKOHL D-nord/mittel >Kohlsorte mit hellgrünen, glatten Blättern, die einen festen Kopf bilden< /ein Gemüse/: Im Pflanzplätz, der fleissiger verlegt wurde als der Garten, setzte Grossmutter ... Stangenbohnen und Kabis (Wenger, Rosalia 15). 2. (abwertend, Grenzfall des Standards); / HOLLER A, /QUARGEL A, /SCHAS A, /TOPFEN A, /GUGUS C H , /HAFENKÄSE C H , / K Ä S E C H D, / M U M P I T Z C H D
( o h n e s ü d o s t ) , /QUARK C H D, /SCHNICKSCHNACK
D, / BLECH D (ohne südost), / FEZ D (ohne südost), / KAPPES D-mittelwest, / KOHL D - n o r d / m i t t e l ( o h n e
südwest), / KOKOLORES D (ohne südost) >Quatsch; Unsinne Wo führt es hin, wenn jeder Schwachsinn, jeder miese Kabis zuerst geduldet, dann verziehen wird? (Werner, Ausgezappelt 174) - Auch in der Schreibung Chabis - Zu 1.: / Blaukabis, Kabiskopf, Kabissalat, Kabiswickel, / Rotkabis, / Weisskabis
Kabisland siehe Chabisland
κ
Kabrio A D das; -s, -s: siehe Kabriolett Kabriolett D das; -s, -s [kabrio'let] (aus frz. cabriolet): >Auto mit aufklappbarem Verdeck; Cabrioletc Es war sehr sonnig, und ich bedauerte, kein Kabriolett gekauft zu haben (Brückner, Spuren 11) - Die Schreibung Kabriolett ist in Α selten. Aussprache in A [kabrio'le:], in CH [kabrblel. Die Kurzform lautet in Α und D Kabrio Kabuff D das; -s, -s (Grenzfall des Standards): >kleiner [fensterloser] Raum; Abstellraume Die zwei unrasierten Köche... sind aus ihrem fensterlosen Kabuff gelaufen, tanzen auf der Straße und pfeifen mit zwei Fingern (Welt 12.10.1998, Internet) Kachel die; - , -n: 1. A D (ohne nordost); / FLIESE A D, /PLATTLI CH >Keramikplatte als Wand- oder Fußbodenverkleidungc Alles im Badezimmer war mit Tiermotiven versehen. Handtücher, Seifen, Zahnbürsten, Becher, Waschlappen, Kämme, Bürsten, Kacheln (Streeruwitz, Verführungen 9; A); Die Kacheln waren alt, mit blauen Blumen bemalt, und das Handtuch neben dem Waschbecken war aus dickem, grobem Leinen (Martin, Blut 55; D). 2. CH D-südost »[kleiner] Topf, [kleine] Schüsselaus Steingute Auf klobigen Holztischen stehen Erdnussbutter und Konfitüre, und das Personal schleppt Kacheln mit Kaffee, Croissants, diverse Brote und Bio-Jogurt an (Sonntagsztg 27. 8. 2000,109; CH) - Zu 1.: In C H selten. Die Bedeutung »gebrannte Keramikplatte als Verkleidung für / Kamine und Kachelöfen« ist gemeindt. Zu 1 vgl. kacheln. Zu 3 vgl. Chacheli kacheln A D (ohne nordost) sw.V./hat: /VERFLIESEN A, /PLÄTTELN C H , / FLIESEN D >(Böden o d e r
Wände) mit Keramikplatten belegene Das Badezimmer wird schwarz und rose gekachelt sein (OÖN 8.10. 1991,15; A); Einige nicht von Büchern verstellte Ecken in der billig erworbenen Ruine sind heute noch gekachelt (WAZ 24.1. 2000, Internet; D) - Vgl. Kachel Kacherl Α das; -s, -n (salopp, Skispringen): kurz für /Kacherlaufsprung: »stilistisch unschöne Landung in der Hockee Im vergangenen halben Jahrhundert haben viele Österreicher an der Tournee-Geschichte mitgeschrieben und ihr per Telemark oder auch Kacherl
Kacherlaufsprung
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einen Stempel aufgedrückt (OÖN 28.12. 2001, 27) Die Bedeutung >Nachttopf< ist veraltet Kacherlaufsprung Α der; -(e)s, ...Sprünge (salopp, Schispringen): stilistisch unschöne Landung in der Hockec Vor zweieinhalb Jahrzehnten drehten sich seine Gedanken um Anlaufspur, Kacherlaufsprung und Telemark (Neue Kronen Ztg 26.1. 2000, Internet) - Vgl. Kacherl Kadaversammelstelle C H die; - , -n: /TIERKÖRPERVERWERTUNG A D , / ABDECKEREI D , / T I E R K Ö R P E R -
BESEITIGUNGSANSTALT D >Stätte, wo Tierkadaver beseitigt werdenc Die Kadaversammelstelle befindet sich in den Liegenschaften der Werkabteilung im Feuerwehrgebäude (Gemeinde Oberglatt, 2002, Internet) - Vgl. Wasenmeister Kader- CH (produktives Bestimmungswort in Zus.): >eine hohe, leitende Stellung betreffend (bes. Politik, Wirtschaft^, z.B. Kaderangestellte, Kaderausbildung, Kaderfrau, Kaderfunktion, Kaderkurs, Kaderleute, Kadermann, Kadermarkt, Kadermitarbeiter(in), Kadermitglied, Kaderpartei, Kaderposition, Kaderschule, Kaderselektion, Kaderstelle, Kaderverband: L. hatte zunächst eine Lehre als Heizungszeichner absolviert, sich später an einer Handelsschule weitergebildet und ein höheres Wirtschaftsdiplom für Kaderleute erworben (NZZ Intern. Ausgabe 3 . 1 1 . 1997,14); In dieser Kaderfunktion übernehmen Sie die Planung, Koordination und Realisation eines integrierten Personalentwicklungskonzeptes (BaZ 25726.10.1997, 58) - Zus. mit Kader- werden in A und D viel seltener gebildet als in CH. Die Zus. Kaderschmiede ist gemeindt. Das Grundwort Kader ist im Bereich Sport und Militär gemeindt., im Bereich Politik und Wirtschaft vor allem in CH gebräuchlich. Kader ist in Α u n d D Maskulinum, in CH N e u t r u m , selten Maskulinum Käfer CH der; -s, - (scherzh.): Krankheitserreger (Bakterium, Virus)Kaffee mit Obstschnapsc Seit einer Stunde wir in einer verräucherten Spunte ..., nippen einem Kaffee fertig und schielen scheu in der herum (Heimann, Lisi 29); *Kaffee Schnaps
hocken beide an Gegend CH:
/ K A F I : *KAFI SCHNAPS C H >Kaffee m i t O b s t -
schnapsc Er bestellte einen Kaffee Schnaps beim Barmann, ich bestellte Kaffee und Gipfeli (Zürcher, Högo S o p a t i s 66); *Kaffee Creme C H D: / C A F £ : *CAF£
CR£ME CH D >Kaffee mit / Rahme Der Garfon ist wieder in Eile. Kaffee crime, Espresso, doppelter Espresso, Cognac (TA 3 . 1 . 2000,15; CH); Kaffee Creme und Espresso sowie alle Kaffeesorten sind ebenfalls ...
erhältlich (Chudoba-Kaffee 18. 6. 2003, Internet; D); "kalte Kaffee D-nordwest/mittelwest: / SPEZI A D (ohne mittelost), / DIESEL D-mittel >Getränk aus Cola und / O r a n g e n l i m o n a d e c Ich trete in die Gaststätte ein und bestelle nach einem ersten Gruß bei der Wirtin einen kalten Kaffee (Computer-Club Gelsenkirchen 12. 6. 2002, Internet); *etw. ist kalter Kaffee C H D (salopp) >etw. ist schon länger bekannt u n d daher uninteressante ... was gestern noch stimmte, ist morgen schon kalter Kaffee (TA 2. 4.1997,14; CH); Eine Woche später war dies schon wieder kalter Kaffee (Tagesspiegel 23.3. 2000, Internet; D) - Das Wort Kaffee wird in Α nur, in CH u n d D-südost meist auf der zweiten, in D (ohne südost) meist auf der ersten Silbe betont. Die französische Schreibung Cafe k o m m t in allen Zentren vor, in Α allerdings nur in der Bedeutung >/ Kaffeehaus< Kaffeefahrt D die; - , -en: 1. >Ausflug mit Nachmittagskaffeee Berlin bittet seine Gäste zur Kaffeefahrt auf der »Havel Queen« (Welt 14. 4.1998, Internet). 2. / WERBEVERKAUFSFAHRT D >gratis oder preiswert angebotener Ausflug, der mit einer Verkaufsveranstaltung verbunden ist; Werbefahrtc »Ich weiß selber gar nicht genau, wie das passiert ist«, gestand er später mit einem Lächeln ein, mit dem er bei einer Kaffeefahrt alle Rheumadecken auf einen Schlag verkaufen würde (Welt 14.12.1998, Internet) - Zu 1.: In CH selten. Zu 2.: In C H als Sache u n d Wort ursprünglich fremd, aber zunehmend gebräuchlich. Vgl. Butterfahrt Kaffeefilter (gemeindt.): /FILTERTÜTE Kaffeehaus Α das; -es, ...häuser: >Cafi [nach charakteristischer Wiener Prägung] Besitzer(in) eines Cafese 33.000 Schilling Strafe soll ein ehemaliger Kaffeehausbesitzer in Feldbach bezahlen (Kleine Ztg 7.10.1999, Internet) - In D veraltet. Vgl. Kaffee, Kaffeehaus Kaffeekanne ( g e m e i n d t . ) : / KAFFEEKRUG
Kaffeekrug CH der; -(e)s, ...krüge: >KaffeekanneBesitzer(in) eines Cafes«: Für fünf junge Damen aus Japan erfüllt sich am Freitag ein Herzenswunsch: Sie werden - mit österreichischen Tanzpartnern - den Ball der Kaffeesieder in der Wiener Hofburg eröffnen (Presse 12. 2 . 1 9 9 8 , 9 ) - Dazu: Kaffeesiederball, Kaffeesiederinnung
der Landtagswahl. »Bezirkskaiser« oder deren Stellvertreter wurden stärker, bisweilen aber auch abgewählt (Kurier 9 . 1 0 . 1 9 9 6 , 1 0 ) ; »Die Seilbahnen sind die Motoren des Tiroler Wintertourismus ...«, spricht Jakob F., Ötztaler Liftkaiser, klare Worte (Neue Kronen Ztg 1 4 . 1 0 . 2000, Internet)
Kaffeetafel D die; -n: >zum Kaffeetrinken und Kuchenessen gedeckter Tisch«: Im Restaurant erwartet Sie eine festlich gedeckte Kaffeetafel mit verschiedenen Sorten hausgebackenem Kuchen (Fairhotel Jena 2 9 . 1 1 . 2002, Internet) - Vgl. Kaffee
Kaiserfleisch Α D-südost das; -(e)s, ohne Plur.: g e r ä u chertes Fleisch v o m Bauch des Schweins«: Zum Abendessen gab es Kaiserfleisch mit Sauerkraut, das hat die Tanzlustigen wieder aufgebaut (VN 22.2. 2001, Heimat/Dornbirn 49; A)
Kaffeetrinken C H D das; -s, ohne Plur.: / JAUSE A,
Kaiserschmarren A D der; -s, - : >in der / Pfanne zerkleinertes, dickeres /Omelett [mit Rosinen], das mit Zucker bestreut serviert wird«: Agnes öffnet seufzend den Topf, nimmt die Gabel, sticht ein Stück Kaiserschmarren heraus und stellt beim ersten Bissen fest, dass er noch teigig und ziemlich überzuckert ist (Prugger, Mitten im Weg 91; A); Kaiserschmarren mit Kompott von getrockneten Früchten (WDR 19. 2. 2001, Internet; D ) - In C H zunehmend gebräuchlich. Vgl. Schmarren
/ Z V I E R I P A U S E C H , / BROTZEIT D - s ü d o s t , / V E S P E R -
PAUSE D - s ü d w e s t , / M Ä R E N D E S T I R >Verzehr v o n
/ K a f f e e und Kuchen am Nachmittage Hans Ueli S. (41) aus Rümlingen BL und sein Bekannter kommen vom Kaffeetrinken (Blick 8.5. 2000,3; C H ) ; So muss es keinen wundern, dass das Festzelt meist aus allen Nähten platzt. Und das ist nicht nur zum Kaffeetrinken so, wo es natürlich Selbstgebackenes gibt (Thüringer Allgemeine 1 . 1 0 . 2001, Internet) Kafi C H der; -s, ohne Plur. (Grenzfall des Standards): »Kaffee«: Wenn man den ganzen Tag so in der Stadt unterwegs ist, lernt man schon viele Leute kennen, und es gibt immer wieder mal jemand, der uns auf ein Kafi oder ein Bier einlädt (Bund 2 9 . 1 2 . 1 9 9 9 , 2 5 ) ; *Kafi fertig: / K A F F E E : * K A F F E E FERTIG C H >Kaffee m i t O b s t -
schnaps«: Man diskutiert an Stammtischen sogar darüber, ob man Heroinsüchtige nicht besser mit Whisky, Pflümli, Cognac oder Kafi fertig... kurieren sollte, statt ihnen eine Gratisspritze abzugeben (St. Galler Tagbl 27. 6.1996, Internet); *Kafi Schnaps: / KAFFEE: *KAFFEE SCHNAPS C H >Kaffee mit Obstschnaps«: Ich habe nur zwei Halbliter, zwei Kafi Schnaps und einen Whisky getrunken, macht euch keine Sorgen (St. Galler Tagbl 25. 8. 2001, Internet)
Kaiserstadt Α die; - , ohne Plur. (benannt nach der sich in Wien befindenden kaiserlichen Residenz) (veraltend): /DONAUSTADT A, /WALZERSTADT A >Wienzwei- oder mehrstöckiges Bett [für Kinder] flaches Lastschiff auf Binnengewässern«: Zu DDR-Zeiten schleppte der Kahn Stengerts Boot viele Male über die Oder zur Ostsee (Tagesspiegehö. 8.2000, Internet) - Dazu: Lastkahn, Schleppkahn
Kalb: *das Kalb machen C H : /ALBERN D, /KASPERN D >ausgelassen sein, Witze reissen; blödeln«: Ein moderner Samichlaus muss heute die Balance finden zwischen moralisieren und das Kalb machen (TA 8 . 1 1 . 1999,15) - Das Substantiv Kalb ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Vgl. Kalberei
Kai D der; -s, -s: / QUAI Α C H Gefestigte Straße oder befestigter Weg a m Ufer (mit Anlegestelle für Schiffe)unkluge Handlung, D u m m heit«: Natürlich sei die »Aktenvernichtung in der SBG« eine »riesengrosse Kalberei« gewesen (Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus, 2002, Internet) Vgl. Kalb
-kaiser Α der; -s, - (produktives Grundwort in Zus.): F u n k t i o n ä r , Politiker, Unternehmer o. Ä. mit großer, unangefochtener Machtweibliches Rind, das noch nicht gekalbt hatc Und er dachte an Rosa, die Kalbin (Alfare, Kirchberger 11; A) Kalbsbratwurst C H D-mittelwest/südost die; - , ...Würste: >ungeräucherte Wurst aus Kalbfleisch, Schweinefleisch und Speck [die vor dem Verzehr gebraten wird]Anschnitt oder Endstück eines Brotlaibesc Gestern war ihm ein Kanten Brot gestohlen worden, heute fehlte ein Stück Seife (Berthold, Jahre 39). 2. /SCHERZ Α (ohne west) D-südost, / S C H E R Z E L Α (ohne west) D-südost »dickes Stück Brote Ein Kanten Brot, Speck, vielleicht ein paar Sarkantonal CH Adj. (nicht steigerbar): »den / K a n t o n bedinen, das ist die Ration (Geo 1 1 / 1 9 9 6 , 1 3 3 ) treffend, zum / Kanton gehörige Die kantonalen Einkommenssteuerfolgen richten sich nach der kantonalen Kanterniederlage C H die; - n : / S C H R A U F E N A, Ordnung im Wohnsitz- bzw. Sitzkanton des Steuer/ T R A G E R L Α (ohne west), / S T Ä N G E L I C H , / P A pflichtigen (NZZ Intern. Ausgabe 3.11.1997,4) - Vgl. C K U N G D-nordwest/mittelwest >hohe Niederlage; Kantonal- - Dazu: /ausserkantonal, innerkantonal, Debakel (bei sportlichen oder politischen Auseinan/interkantonal, überkantonal dersetzungen)auf den /Kanton (nicht auf die Stadt) Bern bezogene Die Leute, die auf der Bühne rechts hätten sitzen sollen, nämlich der Zürcher Stadtrat Ε. B., der Zürcher Polizeiinspektor Dr. B. und der kantonalbernische Polizeidirektor, mussten aus Termingründen absagen (Bussmann, Saal 26) - Diese Wortbildung ist nur für Bern und Zürich üblich. Vgl. Kantonal-, kantonalzürcherisch kantonalisjeren CH sw.V./hat: idem Verantwortungsbereich eines / Kantons unterstellenauf Probleme des eigenen / Kantons ausgerichtetes, engstirniges Denken«: Kantönligeist und Sonderzüglein sollen und können überwunden werden. Ob dies mittels Grosskantonen gelingt, bezweifle ich (TA 27. 5. 1999,33) - In Α selten. Vgl. Kanton Kantonnement CH das; -(e)s, -e [kantons'ment]: »Unterkunft für militärische Truppenc Meine beiden älteren Brüder kamen ebenfalls zum Militärspiel als Zuzüger; wir konnten sogar im Kantonnement nebeneinander schlafen (Jazzdocumentation 1. 4.1997, Internet) - In D veraltet Kantons- kantons- CH (produktives Bestimmungsw o r t in Z u s . ) : / L A N D E S - A D , / K A N T O N A L - C H ,
/LAND- CH »den /Kanton betreffend; zum /Kanton gehörend«, z.B. Kantonsapotheker(in), / Kantonsarzt (...ärztin), /Kantonschemiker(in), Kantonsbibliothek, /Kantonsblatt, Kantonsgebiet, / Kantonsgericht, Kantonsgrenze, / Kantonshauptort, /Kantonshauptstadt, / Kantonskanzlei, Kantonsparlament, /Kantonspolizei, / Kantonsrat (...rätin), Kantonsrechnung, / Kantonsregierung, / Kantonsschule CH-ost/nordost/zentral, / Kantonsspital, / Kantonssteuer, / Kantonsstrasse, Kantonstierarzt (...ärztin), Kantonsverfassung, Kantonsverwaltung, / kantonsweit: Die Kantonsgrenze scheidet die Rinderrassen, die Jasskarten oder den Typus der Bauernhäuser (TA 24.11.1997, 9); Rund ein Fünftel des Kantonsgebietes ist mittlerweile Siedlungsfläche (TA 6. 2.1999, 18) - Zus. mit Kantons- beziehen sich auf Ämter, Beamte, Beamtinnen und Einrichtungen, die vom
Kantonshauptstadt
/Kanton (als Staat) abhängig sind (im Ggs. zu Zus. mit Kantonal-) Kantonsarzt Kantonsärztin CH der; -(e)s, ...ärzte bzw. die; - , - n e n : / S T A D T P H Y S I K U S A, / A M T S A R Z T
A D, /LANDESPHYSIKUS LIE »vom / Kanton angestellter Arzt bzw. angestellte Ärztin«: Die Luzerner Kantonsärztin Annalis M. legt den privaten Betrieben nahe, ihre Waldarbeiter zu impfen (NLZ 10. 8. 2001, Internet) - Vgl. KintonsKantonsblatt CH das; -(e)s, ...blätter (Plur. ungebräuchl.): »offizielles Publikationsorgan eines / Kantons (in den Kantonen BL, BS und LU); Amtsblatt«: Die Pharmaversuchs-Firma VanTx Research AG ist konkurs: Gestern wurde im Basler Kantonsblatt die vorläufige Konkursanzeige publiziert (TA 16. 9.1999, 33) - Vgl. Bundesblatt, KantonsKantonschemiker Kantonschemikerin CH der; -s, bzw. d i e ; - , -nen:/LEBENSMITTELAUFSICHTSORGAN A, /LEBENSMITTELKONTROLLOR A, / LEBENSMITTELINSPEKTOR Α C H , /LEBENSMITTELKONTROL-
LEUR CH D »Leiter(in) des / kantonalen Labors, das für Lebensmittelkontrollen zuständig iste In Vevey ... erlitt ein Ehepaar Vergiftungen durch Knollenblätterpilze -jetzt reichte der Kantonschemiker Strafklage gegen den Pilzverkäufer ein (Blick 8.10.1999,1) - Vgl. KantonsKantonsgericht CH das; -(e)s, -e: 1. / LANDESGERICHT A, /APPELLATIONSGERICHT C H , / O B E R G E R I C H T
CH, /LANDGERICHT D »(in den /Kantonen FR, GR, NW, SZ und VS) oberstes / kantonales Gericht für Strafsachen«: Das Kantonsgericht Freiburg hat gestern ein Urteil gegen einen Vater bestätigt, der in der Wut seine drei Monate alte Tochter tötete (Bund 30.11. 1 9 9 9 , 4 4 ) . 2. / B E Z I R K S G E R I C H T Α C H , / F R I E D E N S GERICHT C H (FR, V S ) , / A M T S G E R I C H T C H (LU,
SO) D »(in den / Kantonen AI, AR, OW, SH und ZG) Gericht erster Instanz, namentlich für Zivilsachen«: Im Bereich der Zivilrechtspflege beurteilt das Kantonsgericht als erste Instanz Zivilstreitigkeiten, deren Streitwert ohne Zins und Kosten Fr. ιο'οοο.- übersteigt (Kanton OW, 1999, Internet) - Vgl. KantonsKantonshauptort CH der; -(e)s, -e: / LANDESHAUPTSTADT A D , / K A N T O N S H A U P T S T A D T C H > [ k l e i n e r e ]
Hauptstadt eines / Kantons«: Wer sich dieser Tage Frauenfeld nähert, könnte glauben, die Schweiz habe die Mobilmachung befohlen. Militärfahrzeug hinter Militärfahrzeug bewegt sich auf den Thurgauer Kantonshauptort zu (Blick 10. 6.1998,10) - Vgl. KantonsKantonshauptstadt CH die; - , ...städte: /LANDESHAUPTSTADT A D, / KANTONSHAUPTORT C H »[grös-
sere] Hauptstadt eines / Kantons«: Am Jurasüdfuss, nahe der Grenze zuVn Kanton Solothurn, liegt die Aar-
Kantonskanzlei
gauer Kantonshauptstadt Vgl. Kantons-
386
Aarau (Bund 9.9.1999,12) -
Kantonskanzlei C H (AR) die;
ohne Plur.: / LANDES-
KANZLEI C H - n o r d w e s t (BL), / RATSKANZLEI C H (AI), /REGIERUNGSKANZLEI C H (GL), /STANDES-
KANZLEI C H (GR, U R ) >zentrale Kanzlei von Regierung und Parlamente Eine kantonale Vertretung in Bern sei sinnvoll, aber es gebe auch noch andere Möglichkeiten, um sich beim Bund Gehör zu verschaffen, meint Hans-Jürg S„ Vorsteher der Ausserrhoder Kantonskanzlei (TA 3 0 . 1 0 . 1 9 9 7 , 1 1 ) - Vgl. Kanton, Kantons-, Staatskanzlei
gebracht ist; Gymnasiumc Wie jedes Jahr treffen sie sich im Gasthaus zur Krone im schweizerischen Trogen jene alte Herren, die 1933 an der Kantonsschule die Matura gemacht haben (Knellwolf, Klassentreffen 7) Vgl. Gymer, Gymi, Kanti, Kantons-, Realschule Dazu: Kantonsschüler(in), Kantonsschullehrer(in) Kantonsspital C H das; -s, ...spitäler: / LANDESKRANKENHAUS Α »zentrale, von einem / Kanton betriebene Klinikc Das 1842 errichtete Kantonsspital ist wahrscheinlich das erste Gebäude in Zürich, in dem Aborte mit Wasserspülung eingebaut wurden (Helveticus 1975, 268) - Vgl. Kantons-, Spital
Kantonspolizei C H die; - , -en: / KAPO C H »Polizei eines /Kantonsc Ein 23 fahre alter Gefreiter der Kantonspolizei und seine Freundin, eine achtzehnjährige Schwesternschülerin, wurden im Grossholz erschossen (Walter, Jammers 110) - Vgl. Bundespolizei, Feuerpolizei, Gemeindepolizei, Gewerbepolizei, Heerespolizei, Kantons-, Stadtpolizei - Dazu: Kantonspolizist(in)
K a n t o n s s t e u e r C H die; - , -n: / LANDESABGABE A ,
Kantonsrat C H der; -(e)s, ...rate: 1. /LANDTAG A D,
K a n t o n s s t r a s s e C H die; - , -n: /LANDESSTRAGE A ,
/ LANDRAT C H , / RAT: "GROSSE RAT C H , / A B G E ORDNETENHAUS D ( B e r l i n ) , / BÜRGERSCHAFT D
(Bremen, Hamburg), / REGIONALRAT STIR P a r l a ment eines / Kantons (in den / Kantonen AR, OW, SO, SZ, Z G und ZH)jmd. muss für eine Sache geradestehen, jmd. ist für eine Sache verantwortlich« - Zu 1.: Wollkappe, Badekappe CH D, Badkappe D-süd. Zu 2.: Schirmkappe, Sportkappe Kappe: *etw. auf seine Kappe nehmen (gemeindt.): / K A P P E : * E T W . AUF D I E E I G E N E K A P P E N E H M E N
Kappes D-mittelwest der;
ohne Plur. (aus lat. caput
> K o p f < ) : 1. / K R A U T Α D - m i t t e l o s t / s ü d , / W E I E K R A U T Α D-mittelost/süd, / KABIS C H , / WEISSKABIS
CH,
/KOHL D-nord/mittel, /WEISKOHL D-nord/mittel >Kohlsorte mit hellgrünen, glatten Blättern, die einen festen Kopf bildenc Mancher hat schon zuweilen das Wort »Kappes« gebraucht, das Kohl bedeutet und im Kölnischen beheimatet ist (Stadt Zeil am Main, 1999, Internet). 2. (abwertend, Grenzfall des Standards); / HOLLER A , / QUARGEL A , / SCHAS A , / TOPFEN A, /GUGUS CH,/HAFENKÄSE CH,/KABIS
CH,/KÄSE
CH D, /MUMPITZ CH D (ohne südost), /QUARK C H D , / SCHNICKSCHNACK D, / BLECH D ( o h n e s ü d -
ost), /FEZ D (ohne südost), / KOHL D-nord/mittel, /KOKOLORES D (ohne südost) >Blödsinn, Quatsch, Unsinne Dabei kann Komik auch anders: sarkastisch wie Kalkofe oder bitterböse wie Badesalz-First-classKappes live in Köln (Allegra 11/1997,197) Kappile LIE das; -s, -n: / B I L D S T O C K Α CH D-süd, /MARTERL Α D-südost >auf einem Sockel angebrachtes Heiligenbild oder Kreuz im Freiene Im Anschluss an die Messe besuchten viele Gläubige die Gräber ihrer Verwandten und spazierten anschliessend zum Kappile hinauf, wo ein Apero auf sie wartete (Liechtensteiner Vaterland, 2002, Internet) kaputtlachen sich D sw.V./hat (Grenzfall des Standards): /ZERKUGELN Α D-südost, /ZERWUZELN A D - s ü d o s t , / A S T : * S I C H EINEN A S T LACHEN D , / S C H L A P P : * S I C H S C H L A P P LACHEN D , / T O T L A -
D >sehr lachenc Als ich das Buch herausnahm, haben sich die Umstehenden kaputtgelacht (Zeit 7.12. 2001, Internet) - In Α und CH bekannt, aber als fremd empfunden CHEN
Karamelköpfchen siehe Caramelköpfli
Karamelköpfli siehe Caramelköpfli Karamellbonbon A D das; -s, -s: / C A R A M E L CH, / K A RAMELLE D-nordost/mittelwest >/Bonbon aus Karamell und anderen Zutatenc Ein Karamellbonbon ist z.B. nach einer halben Stunde verschwunden, während sich Apfelfasern viel länger im Mund halten und Säuren bilden, die den Zahnschmelz angreifen (SN 5.12. 1992, Internet; A); Wer bis nach 20 Uhr ausharrt, darf in eine braune ... Tüte langen und sich ... ein Karamellbonbon angeln (Spiegel 28. 5. 2001, Internet; D) Karamelle D-nordost/mittelwest die; - , -n (selten): / K A R A M E L L B O N B O N A D , / C A R A M E L C H >/ B o n b o n
aus Karamell und anderen Zutatenc Zucker wird außerdem noch bei der Herstellung von Karamellen, Sahnebonbons und gebrannten Nüssen erhitzt (BZ Berlin 18. 4. 2000, Internet) Karenz die; - , -en (aus spätlat. carentia >das Nichthaben< zu lat. carere >frei sein (von), nicht haben/Karenzurlaubnach
dem / Mutterschutz beginnende gesetzlich abgesicherte Freistellung für Mütter bzw. Väter (ohne Zahlung des Lohns und ohne Auflösung des Arbeitsverhältnisses) zur Kinderbetreuung, für die sie einen bestimmten Betrag vom Staat erhaltene Ich bin Vater zweier kleiner Töchter, in der Privatwirtschaft beschäftigt und werde im Herbst selbst für sechs Monate in Karenz gehen (SN 20. 3. 2001, Internet). 3. D (Versicherung); kurz für Karenzzeit »Wartezeit, Sperrzeite Tagegeldzahlung... nach Ablauf der vertraglich vereinbarten verkürzten Karenz (Universität Erlangen 24. 6. 2003, Internet) - Zu 3.: Informell auch für die Zeit des Τ Mutterschutzes gebraucht. Die medizinische Bedeutung Enthaltsamkeit, Verzicht« ist gemeindt. - Zu 1. und 2.: / Bildungskarenz, /karenzieren. Zu 2.: / Karenzgeld, / Karenzurlaubsgeld, Karenzvertretung Karenzgeld Α das; -(e)s, -er (informell, veraltend): /KARENZURLAUBSGELD A , /KINDERBETREUUNGSGELD A , / K I N D E R G E L D A , / E R Z I E H U N G S G E L D
D
STIR »finanzielle Unterstützung der Eltern während
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des / Karenzurlaubs (in Bed. 2)finanzielle Unterstützung der Eltern während des /Karenzurlaubs (in Bed. 2)Kohl< und fiore >BlumeKohlgemüse mit festem Kopf und kleinen weißen Röschenc Karfiol, Spinat, Tomaten bergen viel Vitamin K, das für die Blutgerinnung wichtig ist (Medizin populär 3/1994,15) - Dazu: Karfiolröschen, Karfiolsuppe Karlsruhe (gemeindt.): / FÄCHERSTADT Karner Α D-südost der; -s, - (aus mlat. carnarium zu lat. carnis, Gen. zu carno >FleischRaum [bei einer Kirche] zur Aufbewahrung von Gebeinen von Be-
Karnevalszug
statteten nach Aufhebung ihrer Gräber; Beinhause Die Knochen lagerte man im Karner (OÖN 4. 8.2001, Magazin 9; A) - Fachsprachlich gemeindt. - Dazu: Karnerhaus Karneval D-nord/mittelwest der; -s, -e/-s: 1. / FASCHING Α D-nordwest/mittelost/süd >Zeit v o m 11.11. bis einschließlich Dienstag vor dem Aschermittwoch, in der Maskenbälle, Umzüge etc. stattfindenc Die Karnevals-Saison beginnt am 11. 11. um 11 Uhr 11. Aber erst nach Weihnachten beginnt ihre heiße Phase (Deutsche Welle aktuell 20. 2. 2000, Internet). 2. /FASNAT Α-west (Vbg.), / FASNACHT Α-west C H D-südwest, / FASNET D-südwest, / FASTNACHT D (ohne ost) >Tage vor Aschermittwoch, die mit verschiedenen Bräuchen gefeiert werdenc Sicher gibt's Gelegenheiten, um sich näher zu kommen: im Karneval oder auf Grillpartys (Freundin 19/1997,108) Dazu: /Karnevalist(in), Karnevalsgesellschaft, Karnevalshochburg, Karnevalsjeck (/Jeck) D-mittelwest, Karnevalsmusik, /Karnevalsprinz (...prinzessin), Karnevalssitzung, Karnevalsveranstaltung, Karnevalsverein, /Karnevalsumzug, / Karnevalszug Karnevalist Karnevalistin D-nord/mittelwest der; -en, -en bzw. die; - , -nen: / FASCHINGSNARR A, / FASNAT NARR Α-west (Vbg.), /FASNÄCHTLER C H , / FASTNACHTER D-süd, / JECK D-mittelwest >Person, die aktiv am / Karneval teilnimmte ... jede Menge Gags und Jux zeigen den Connewitzer Karnevalisten immer wieder, dass es genau das ist, was das Publikum zu sehen wünscht (Leipziger Rundschau 18. 2 . 1 9 9 8 , 1 6 ) Karnevalsprinz Karnevalsprinzessin D-nord/mittelwest der; -en, -en bzw. die; - , -nen: / FASCHINGSPRINZ Α D-mittelost/süd >für die Dauer einer Saison gewählter Leiter bzw. gewählte Leiterin einer / Narrengilde zur Repräsentation bei Veranstaltungene Bruno W„ Präsident der Großen Kölner Karnevalsgesellschaft, nahm die »Proklamation« vor und präsentierte den ersten Karnevalsprinzen 2000, Harald I. (Welt 2 7 . 1 0 . 1 9 9 9 , Internet) - Vgl. Karneval Karnevalsumzug D-nord/mittelwest der; -(e)s, ...Züge: /FASNATUMZUG Α-west (Vbg.), / F A SCHINGSUMZUG Α-west D-mittelost/südwest, / FASCHINGSZUG Α (ohne west) D-südost, / FASNACHTSUMZUG C H D-südwest, / GAUDIWURM D-südost, /KARNEVALSZUG D-nordost/mittelwest >durch Straßen ziehende Maskengruppen im / Karnevale NDR 3 übertrug statt Tennis den Karnevalsumzug aus Braunschweig (Welt 11. 2.1997, Internet) Karnevalszug D-nordost/mittelwest der; - ( e ) s , . . .züge: /FASNATUMZUG A-west (Vbg.),/FASCHINGSUMZUG Α-west D-mittelost/südwest, / FASCHINGSZUG A (ohne west) D-südost, / FASNACHTSUMZUG C H D-südwest, / GAUDIWURM D-südost, / KARNEVALSUMZUG D-nord/mittelwest >durch Straßen ziehende
Karnickel
Maskengruppen im / Karnevale »In Leipzig«, erzählt Hasenpflug, »wurde sogar mal ein Karnevalszug angeordnet« (Welt 19. 2.1996, Internet) Karnickel D-nord/mittel das; -s, - : / HASE D-mittelost/ süd >KaninchenBetrieb, in dem Autokarosserien hergestellt und repariert werdenc Karosseriebau Nagel... wird mittlerweile in der dritten Generation ... geführt (Karosseriebau Nagel, 1999, Internet) - Die Bedeutung »[Industriezweig zur] Fabrikation von Karosserien< ist gemeindt. - Dazu: /Karosseriebauer(in) A D Karosseriebauer Karosserjebauerin A D der; -s, - bzw. die; - , -nen: /KAROSSEUR A >Person, die an Fahrzeugen Aufbauten vornimmt und Karosserien reparierte Franz L., Landesinnungsmeister der Karosseriebauer, ist empört: »In Österreich wird die Schwarzarbeit geradezu subventioniert« (TT 2 9 . 1 . 1998, Internet: A); Die Karosseriebauer von Harms produzieren seit 50 Jahren gewerbliche Lastwagen (Welt 24. 7.1999, Internet; D ) Karosserieschlosser Karosserieschlosserin D (ohne mittelost/südost) der; -s, - bzw. die; - , -nen: / K F Z SPENGLER A, /KAROSSERIESPENGLER A, /AUTOSPENGLER Α C H D-südost, /CARROSSERIESPENGLER C H >Person, die Reparaturen an Autokarosserien durchfuhrt* /Berufsbezeichnung/: Der gelernte Karosserieschlosser und konservative Sozialdemokrat war nie ein Klassenkämpfer (Spiegel 7 . 1 0 . 1 9 9 6 , 24, Internet) Karosseriespengler Karosseriespenglerin Α der; -s, bzw. die; - , -nen: /KFZ-SPENGLER A, /AUTOSPENGLER Α C H D-südost, /CARROSSERIESPENGLER C H , /KAROSSERIESCHLOSSER D (ohne mittelost/südost) >Person, die Reparaturen an Autokarosserien durchführt* /Berufsbezeichnung/·. Auf der Richtbank ziehen die Karosseriespengler der Firma S. deformierte Fahrzeuge wieder in die richtige Form (Bildpost 20/1998,
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Internet) - In C H und D-süd selten. Vgl. Spengler Dazu: /Karosseriespenglerei Karosseriespenglerei A die; - , -en: / AUTOSPENGLEREI Α C H D-südost, / CARROSSERIE C H , / CARROSSERIESPENGLEREI C H , /SPENGLEREI C H , /KAROSSERIEBAU D »Betrieb, in dem Reparaturen an Autokarosserien durchgeführt werdenc [Wir] bieten ... alle Leistungen eines modernen KFZ-Fachbetriebs: Autoreparatur, Karosseriespenglerei, Autolackiererei (Firma VW Audi Lindner, 1999, Internet) - In D-südost selten. Vgl. Karosseriespengler Karosseur Karosseurin Α der; -s, -e bzw. die; - , -nen [karo's0:j]: / KAROSSERIEBAUER A D »Person, die an Fahrzeugen Aufbauten vornimmt und Karosserien repariert* /Berufsbezeichnung/: Der 19-jährige Karosseur aus Gampern startet am Wochenende auf dem Hockenheimring in die deutsche Formel-ySaison (OÖN 1 9 . 4 . 2001, 28) - Dazu: Karosseurmeister(in) Karotte (gemeindt.): /GELBRÜBE, / M Ö H R E , / M O H R RÜBE, /RÜBE: *GELBE RÜBE, /RÜEBLI, / WURZEL Karre D-nord/mittel die; - , -η: 1. »kleiner Wagen mit einem oder mehreren Rädern zum Schieben oder Ziehen; Karren*: Er schob seine Karre zwischen Paletten mit Waschmitteln und Toilettenpapier hindurch zur Fleischtheke (Karr & Wehner, Geierfrühling 183). 2. (abwertend); / KRAXE A, / KÜBEL A, / ROSTLAUBE A D (ohne südost), / SCHNAUFERL Α D-südost, /SPUCKERL Α (ohne Vbg.) D-südost,/ROSTHAUFEN C H , / K I S T E C H D (ohne südost),/NUCKELPINNE D (ohne südost), /SCHROTTKARRE D-nord/mittel »minderwertiges, altes Fahrzeug, bes. Auto*: Er orgelte eine ganze Minute, bis die Karre ansprang (Eckert, Erbe 39) - Zu 1.: / karren C H D (ohne südost), /Sackkarre D-nord/mittelwest, /Schiebkarre D-nord, / Schubkarre Karree (gemeindt.):/RIPPENSTÜCK Karren (gemeindt.): / KARRE karren C H D (ohne südost) sw.V./hat: »etw./jmdn. mit einem Gefährt (irgendwohin) transportieren«: Einen braunen Hut mit einer weissen Feder auf dem Kopf, karrte er Laub und schnitt Hecken und Rosen in diesem Park (Franzetti, Hotel Excelsior 21; C H ) ; Um die penible Zählerei der deutschen Schlachtereien zu umgehen, karrten die Besitzer die Tiere lastwagenweise nach Frankreich oder Spanien (Focus 4. 8 . 1 9 9 7 , 3 7 ; D) - In Α als fremd empfunden, aber zunehmend gebräuchlich. Vgl. Karre Karrette Α-west (Vbg.) C H die; - , -n (aus ital. carretta »Karren*): /SCHIEBETRUHE Α (ohne west), /SCHUBKARREN Α D-mittelost/süd, /SCHEIBTRUHE Α (ohne Vbg.) D-südost, /STOSSKARREN C H , / SCHIEBKARRE D - n o r d , / SCHUBKARRE D-nord/mittel »klei-
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ner einrädriger Wagen mit zwei Griffen, mit dem kleinere Lasten transportiert werdenc Ich habe die Gülle aus dem Güllenloch geschöpft in eine Holzkarrette hinein, die dafür da war (Schneider, Flatterm a n n 76; C H ) - In C H selten auch in der mundartlichen Schreibung Garette Karsten siehe Carsten Karte die; -n: 1. A D kurz für Eintrittskarte: t BILLETT C H >Karte, die z u m Besuch einer Veranstaltung berechtigt; Ticket«: Karten sind neben den Vorverkaufsstellen auch in CA-Filialen erhältlich (Standard 13. 8.1993,12; A ) ; Karten gibt es an der Abendkasse zwischen 20 und 45 Mark (WAZ 24.10.1997,16; D). 2. *sich [nicht] in die Karten schauen lassen Α C H D-süd; ' s i c h [nicht] in die Karten gucken lassen D (ohne südost) >seine Absichten [nicht] preisgebenc Noch will sich Hans K. nicht in die Karten schauen lassen. Die Sportzeitung aber wagt bereits jetzt eine Prognose (Sportztg, 2002, Internet; A); Keine der Abfahrerinnen wollte sich im letzten Training in die Karten schauen lassen (Blick 29.11. 2001, 20; C H ) ; Vor Olympia lässt sich in Kiel keiner in die Karten gucken (Welt 23. 6. 2000, Internet; D) - Z u 1.: In C H zunehmend gebräuchlich. Andere Bedeutungen sind gemeindt. Z u 1.: Kartenbüro, Kartenkategorie, Kartenpreis, Kartenreservierung (/Reservierung), Kartenvorverkauf
Kartoffelpresse
tem Fleisch oder Fisch (TA 9. 4.1997, 21; C H ) ; Was machen Sie alles aus der Kartoffel? In erster Linie ein zünftiges Mittagessen, egal ob als Püree, gekochte Kartoffel oder Kartoffelsalat (Kartoffelland Mecklenburg, 2003, Internet; D-inittelost/süd); Man reibe 1 gesottene Kartoffel (Nürnberger Puppen-Kochbuch, 2001, Internet; D-südost) - Die Wendung gekochte Kartoffel ist in der Bedeutung >Kartoffel in gekochtem Zustand< gemeindt. Das Substantiv Kartoffel ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Kartoffel ist in A und D-südost im Grenzfall des Standards auch Maskulinum, gemeindt. im Standard Femininum. Vgl. schwellen Kartoffelbrei D der; -(e)s, ohne Plur.: / ERDÄPFELPÜREE A , / K A R T O F F E L P Ü R E E A D ( o h n e m i t t e l ost/südwest), / KARTOFFELSTOCK C H , / STOCK C H , /STOCKI C H , / KARTOFFELMUS D - n o r d , /QUETSCHKARTOFFELN D-nordost, / STAMPFKAR-
TOFFELN D-nordost/mittelwest »Brei aus gekochten, pürierten Kartoffeln [als Beilage] aus gepresstem Papier hergestellter Behältero Kartons mit Schuhen und Textilien um 150.000 S hatten drei Schüler im Alter von 14 und 15 fahren ... gestohlen (SN 19. 4.1997, Internet; A); ... zwei Kartons Ihrer Lieferung enthielten schadhafte Mini-Eisenbahnen (Briese-Neumann, Geschäftskorrespondenz 117; D) - In C H selten, Aussprache ['kartö:, kar'tö:]. Die Bedeutung >aus gepresstem Papier hergestelltes Verpackungs- oder Bastelmaterial< ist gemeindt. Kartonschachtel C H die; - , -n: / KARTON A D, / PAPP-
KARTON D >aus gepresstem Papier hergestellter Behälter; Schachtel«: Während sie vor ihren Kartonschachteln voller Christbaumschmuck kniete, ... schimpfte sie über den zweiten Pfarrer in der Gemeinde (Geiser, Brachland 61) - In Α und D selten Karussell (gemeindt.): / R I N G E L S P I E L , /RÖSSLISPIEL
Kas- Α (ohne Vbg.) D-südost (produktives Bestimmungswort in Zus.): / K Ä S - Α-west (Vbg.) D - s ü d west >Käse beinhaltend (in Speisebezeichnungen)Käse< in den Bedeutungen »aus Milch hergestelltes Nahrungsmittel« und >Unsinn< ist dialektal, die Zus. mit Kas- sind dagegen als Speisebezeichnungen lexikalisiert und standardsprachlich Käs- Α-west (Vbg.) D-südwest (produktives Bestimmungswort in Zus.): / K A S - Α (ohne Vbg.) D-südost >Käse beinhaltend (in Speisebezeichnungen)«, z.B. Käsfladen, Käsknöpfle Α-west (Vbg.), Käsnudeln (/Nudel), Kässpätzle (/Spätzle): Die Menü-Auswahl reicht von Würstel über Grillhendl und Lachsbroten bis zu Vorarlberger Spezialitäten wie Kässpätzle, ZackZack, Käsfladen (Kurier 28. 6.1997, 27; Α-west); Von Kässpätzle für 13,80 Mark über verschiedene Maultaschengerichte ... sind alle heimischen Köstlichkeiten auf der Karte zu finden (Esslinger Ztg 2 2 . 1 1 . 2001, Internet; D-südwest) Kaschemme D (ohne südwest) die; - , -n (gaunersprachlich, zu romani katHma, kartschima >Wirtshaus«) (abwertend): >Lokal mit schlechtem Ruf; Spelunke«: Da sitzt der kleine Tramp hungrig und verloren in einer Kaschemme mitten im kalten Alaska und be-
Kassa
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kommt statt einer anständigen Mahlzeit einen alten Schuh serviert (Ticket - Potsdam-Magazin 3. 6.1998, Internet)
weiligen Systems »Schulklasse« ist (Pädagogische Hochschule Karlsruhe, 1998, Internet) - Zu 1.: Kaspertheater. Zu 2.: Klassenkasper, / kaspern D
Käse der; -s, - : 1. CH D (abwertend, Grenzfall des Standards); /HOLLER A, / QUARGEL A, /SCHAS A, / TOPFEN A, /GUGUS CH,/HAFENKÄSE CH, / KABIS CH, /MUMPITZ CH D (ohne südost), / QUARK CH D, /SCHNICKSCHNACK D, / BLECH D (ohne südost), /FEZ D (ohne südost), / KAPPES D-mittelwest, /KOHL D-nord/mittel, /KOKOLORES D (ohne südost) >Quatsch, Unsinn< (meist in der Wendung alles Käse oder so ein Käse): So ein Käse: Dancer und Popmusiker D. J. Bobo ist unter die Schreiber gegangen (Sonntagsztg 31.10.1999, Internet; CH); Ich kann es nicht mehr hören. Alles Käse (Berliner Ztg 26. 4.1994, Internet; D). 2. 'Mainzer Käse D: /QUARGEL A, /HARZER D (ohne südost), /HANDKÄSE D (ohne nordwest/mittelost), / HARZKÄSE D-nordost »Käse aus / Sauermilchc Harzer und Mainzer Käse sowie Olmützer Quargel... gleichen sich alle in ihrer runden Form, bringen jedoch unterschiedliche Gewichte auf die Waage (Naturkost, 2002, Internet); *wei6e Käse D-nordost siehe Weißkäse; "Harzer Käse D siehe Harzer - Das Substantiv Käse ist in allen anderen Verwendungen gemeindt.
Kasperl Α D-südost der; -s, - n ['kajpel]: 1. / WURSTEL Α D-südost, / KASPERLI CH, / KASPER D (ohne südost), /KASPERLED (ohnesüdost) »lustigeFigur [mit roter Zipfelmütze] im Volkstheater oder im Handpuppenspielc Also es ist eigentlich immer eine Art von Rollenprosa, in der er auftritt als ein Kasperl oder als eine Figur aus der Commedia dell' arte oder als ein schwarzer Bänkelsänger im Paris des 14. Jahrhunderts (Furche 13.11.1997,17; A). 2. / WURSTEL Α D-südost, /KASPERLI CH, /KASPER D (ohne südost), /KASPERLE D (ohne südost) »lustige, zu jedem Scherz aufgelegte Person [die nicht ernst zu nehmen ist] dünner, flacher, mit geriebenem Hartkäse, Milch und Eiern belegter Kuchen, der auf dem Backblech gebacken wirdc Mehr Emmentaler macht den Käsekuchen milder, mehr Greyerzer eher rezenter (Blick 4.10.1994, 28). 2. D; /TOPFENTORTE Α »Torte aus / Q u a r k c Es war ein prachtvoller Käsekuchen, goldgelb ... mit der noch schwabbelig cremigen Quarkmasse (Fiedler, Gern 112) - Zu 1 vgl. Wähe Käserei (gemeindt.): /CHÄSI, /MILCHZENTRALE Kasper D (ohne südost) der; -s, - : 1. /KASPERL A D-südost, /WURSTEL Α D-südost, /KASPERLI CH, /KASPERLE D (ohne südost) »lustige männliche Hauptfigur mit roter Zipfelmütze aus einem H a n d puppenspiel für Kinderc Villinger Puppenbühne: Mit Kasper, Seppel und Hund Bello (Stadt VillingenSchwenningen, 1998, Internet). 2. / KASPERL A D-südost, /WURSTEL Α D-südost, /KASPERLI CH, /KASPERLE D (ohne südost) »Person, die andere häufig zum Lachen bringtc Wir wissen z.B., dass der »Klassenkasper« auch Ausdruck und Resultat des je-
Kasperle D (ohne südost) das/der; -s, - : 1. / KASPERL A D-südost, / WURSTEL Α D-südost, / KASPERLI CH, / KASPER D (ohne südost) »lustige männliche Hauptfigur mit roter Zipfelmütze aus einem Handpuppenspiel für Kinderc Seine Arme baumelten über das Fensterbrett, als gehörten sie zu einer Kasperlepuppe (Burger, Hitler-Jugend 105). 2. / KASPERL A D-südost, / WURSTEL Α D-südost, / KASPERLI CH, / KASPER D (ohne südost) »Person, die andere häufig zum Lachen bringtc Komisch ist es schon, wie ein Kasperle auf dem Eis herumzutanzen (Berliner Ztg 26.1. 1996, Internet) - Zu 1.: Kasperlepuppe, Kasperletheater Kasperli CH der; -s, -s: 1. / KASPERL Α D-südost, /WURSTEL Α D-südost, /KASPER D (ohne südost), /KASPERLE D (ohne südost) »lustige männliche Hauptfigur mit roter Zipfelmütze in einem populären Handpuppenspiel für Kinderc Der Kasperli hat sämtliche Pingu-, Biene-Maja- und Power-RangersAttacken überlebt (Blick 7.1.1996,12). 2./KASPERL A D-südost, / WURSTEL Α D-südost, t KASPER D (ohne südost), /KASPERLE D (ohne südost) »lustige, zu jedem Scherz aufgelegte Person [die nicht ernst zu nehmen ist]c Goalie-Knatsch in derNati. Zubi: »Ich bin doch nicht der Kasperli» (Blick 1. 9.1998,15) - Zu 1.: Kasperlifigur, Kasperlitheater kaspern D sw.V./hat: / KALB: *DAS KALB MACHEN CH, /ALBERN D »Dummheiten machen, sich kindisch benehmen; blödelnc Kein Wunder, dass Matthias M. begnadet kaspern kann (Allegra 11/1997, 78) - Vgl. Kasper - Dazu: herumkaspern Kassa Α die; - , Kassen (aus ital. cassa): 1. / KASSE CH D »verschließbarer Geldbehälterc Ich erinnere mich an den Verkäufer eines Imbissstandes, der nur DM
Kassabericht
in seiner Kassa hatte, er konnte die Schilling-Brieftasche zunächst gar nicht finden, weil er sie schon so lange nicht mehr gebraucht hatte (Baläka, Atem 97). 2. /KASSE CH D >[Bereich der] Registriergerät[e] in Geschäften, Ticketschalter im Kino, Theater, in Sporteinrichtungen etc.c Sie sitzt im gegenüberliegenden Lebensmittelmarkt an der Kassa und tippte früher mit langen, perfekt lackierten Fingernägeln, die Agnes jedes Mal in Erstaunen versetzen konnten, täglich sechs Stunden lang Preise in die Kassa (Prugger, Mitten im Weg 10). 3. >zur Verfugung stehendes Geld, Einnahmen, Kassec Wir machen zwar keine neuen Schulden mehr, haben aber deswegen nicht einen Schilling mehr in der Kassa (Bundesministerium für Finanzen, 2001, Internet); *Kassa machen >(in einem Geschäft) die Einnahmen u n d Ausgaben über einen bestimmten Zeitraum abrechnenc Wir ... polierten die Möbel, machten die Kassa, tranken Kaffee zur Jausenzeit und sperrten das Geschäft zu den Zeiten auf und zu (Kupfermuckn 2/1999,7)· 4. kurz für >/ KrankenkassaRaiffeisenkassa[Post]sparkassaBericht über Kassenbestand, Einnahmen u n d Ausgaben; Kassenberichte Nach dem Tätigkeitsbericht und dem Kassabericht referierte Präsident Erich P. über Aktuelles (Kleine Ztg 1.12.1999, Internet; A); Die Jahresberichte, das Protokoll der Gründungsversammlung und der Kassabericht wurden einhellig und diskussionslos verabschiedet (Südostschweiz 10. 4. 2001, Internet; CH) - Vgl. Kassa Kasse CH D die; -n (aus ital. cassa): 1. / KASSA A verschließbarer Geldbehälterc Die blecherne Kasse, die im Geviert nicht grösser als ein Schreibblock war, enthielt im obern, weghebbaren Behälter sechs muldenförmige Vertiefungen (Burkart, M o o r 20; CH); Für ihn sollten bestimmte Verhaltensweisen selbstverständlich sein: auch bei kurzer Abwesenheit die Kasse abzuschließen (Einzelhandel 19.11. 2002, Internet; D). 2. /KASSA A >[Bereich der] Registriergerät[e] in Geschäften, Ticketschalter im Kino, Theater, in Sporteinrichtungen etc.c Er sitzt an der Kasse und
394
verkauft die Tickets (Brückenbauer 3.12.1997, 59; CH); Bei Nachmittagsvorstellungen ist die Kasse 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn geöffnet (Theater im Keller Bonn, 2002, Internet; D) - In Α selten, in bestimmten Redewendungen, z.B. die Kasse klingelt, zur Kasse bitten, schlecht/gut bei Kasse sein, ist Kasse in Α gebräuchlicher als Kassa. Die Bedeutungen >zur Verfügung stehendes Geld< u n d I n s t i t u t i o n , die Geld für bestimmte Zwecke entgegennimmt u n d verwalt e t sind gemeindt. - Zu 1.: / Kassenprüfungsbericht D, Kassensturz Kasseler D (ohne südost) das; -s, ohne Plur.: / SELCHKARREE A >eingesalzenes u n d geräuchertes Rippen-, Bauch- oder Schulterstück vom Schweinc Kasseler und Würstchen in mundgerechte Stücke schneiden (NDR 16.10.1999, Internet); 'Kasseler Rippenspeer D-nord/mittel: / RIPPERL Α D-südost, / RIPPLE Α-west (Vbg.) D-südwest,/RIPPLI CH >geräuchertes / Rippenstück vom Schweinc Kasseler Rippenspeer mit 1 Löffelspitze gemahlenen Kümmel einreihen (Kochatelier 19.10. 2000, Internet) - Auch in der Form Kassler - Dazu: / Kasselerrollbraten D-mittel Kasselerrollbraten D-mittel der; -s, - : / SELCHROLLER Α zusammengerolltes geräuchertes Schweinefleisch; Rollschinkenc Schweinerollbraten (verschiedene Varianten), Kasselerrollbraten (Metzgerei Fecher, 2000, Internet) - Vgl. Kasseler Kässeli CH das; -s, - (Grenzfall des Standards): 1. >SparbüchseSammelbüchseArzt bzw. Ärztin mit einem Vertrag bei einer Krankenkassec Oberösterreich hat einen riesigen Mangel an Fachärzten, nicht weniger als 309 Kassenärztefehlen zwischen Inn und Enns (OÖN 18.10. 2001, 21; A); Der Streit um das von den Kassenärzten erwogene »Notprogramm« mit Wartelisten und Notrezepten für Arznei- und Heilmittel verschärft sich (Hamburger Abendbl 24-/25. 7.1999, 4; D) - Vgl. Wahlarzt Kassenbericht (gemeindt.): /KASSABERICHT Kassenobligation Α CH die; -en (meist Plur.): f e s t verzinsliches Wertpapier (einer Bank)BaguetteGletscher< ( h ä u f i g in B e r g n a m e n ) : Schlafen Kees: Zweitgrößter Gletscher der Venedigergruppe ( N a t i o n a l p a r k H o h e T a u e r n 180) - D a z u : Keeswasser Kefe C H die; - , -n: /ZUCKERERBSE A D ( o h n e m i t t e l ost), /ZUCKERSCHOTE D - n o r d / m i t t e l w e s t >süsse Erbse, die in d e n S c h o t e n gekocht u n d gegessen w i r d c Plötzlich sah man die althergebrachten und viele neue Pflanzen im Garten stehen: Spinat, Kefen, Kabis ... und Dahlien ( B u n d 5. 6.1999, Ζ7) Kehrbesen D - m i t t e l w e s t der; -s, - : / BARTWISCH A ( o h n e west), / BESERL A-ost D - s ü d o s t , / KEHRWISCH Α-west D - s ü d w e s t , / HANDWISCHER C H , / HANDBESEN D - n o r d / m i t t e l w e s t , / HANDEULE D - n o r d , /HANDFEGER D ( o h n e s ü d o s t ) »kleiner Besen m i t feinen, rechtwinklig z u m k u r z e n Griff a b s t e h e n d e n B o r s t e n o An neuen kinderhohen Küchenzeilen dürfen
die Knirpse selbst Essen zubereiten, Kehrbesen und Putzlappen stehen bereit (WAZ 23.1.1999, I n t e r n e t ) Vgl. k e h r e n Kehrblech D - n o r d o s t / m i t t e l das; -(e)s, -e: / KEHRSCHAUFEL Α-west, / MISTSCHAUFEL Α ( o h n e west), Τ KEHRICHTSCHAUFEL A - s ü d o s t C H D - s ü d o s t , /SCHÜFELI C H , / KUTTERSCHAUFEL D - s ü d w e s t , /MÜLLSCHIPPE D - n o r d o s t , /SCHIPPE D - n o r d / m i t tel, / SCHMUTZSCHAUFEL D - n o r d w e s t >kleine Schaufel z u m A u f n e h m e n von S t a u b - u n d S c h m u t z h ä u f c h e n o In unserer Betriebskostenabrechnung sind ... die Kosten für Putzgeräte wie Besen, Schrubber, Kehrblech, Eimer und Putzmittel enthalten ( M i e t e r b u n d , 1999, I n t e r n e t ) - Vgl. k e h r e n kehren sw.V./hat: 1. Α D - o s t / s ü d ; / WISCHEN C H , / FEGEN D ( o h n e s ü d o s t ) >mit e i n e m Besen S c h m u t z v o m B o d e n e n t f e r n e n c In den kommenden Tagen und Wochen beginnt die teuerste Phase des Winterdienstes: Der Splitt wird gekehrt (Presse 12. 2.1998,11; A); Na, glaubst du, heute kehrt sich die Halle von alleine ( W a l d h o f f , G r u n d des Meeres 125; D - o s t / s ü d ) . 2. C H > [ u m ] w e n d e n ; k e h r t m a c h e n c Jetzt hat der Markt gekehrt: Immobilienmakler profitieren davon, dass Hypozinsen wie Preise noch nie so tief waren (Facts 11. 9. 1997) 3) - A n d e r e B e d e u t u n g e n , z.B. >sich in eine b e s t i m m t e R i c h t u n g wenden[Haushalts]abfalletw. geht j m d n . e i n e n [ f e u c h t e n ] Kehricht an< ist g e m e i n d t . - Dazu: Hauskehricht C H , Kehrichtabfuhr C H , Kehrichtbeseitigung C H , Kehrichtcontainer C H , / Kehrichtdeponie C H , / Kehrichteimer C H , Kehrichtentsorgung C H , / Kehrichtgebühr C H , Kehrichtgesetz C H , Kehrichtkübel ( / K ü b e l ) C H , / Kehrichtmann C H , Kehrichtmenge C H , Kehrichtsack ( / S a c k ) C H , / Kehrichtsackgebühr C H , / Kehrichtschaufel A - s ü d o s t C H D - s ü d o s t , Kehrichtverbrennung C H , Kehrichtverbrennungsanlage C H Kehricht: *etw. geht jmdn. einen [feuchten] Kehricht an ( g e m e i n d t . ) : /SCHMARREN: *ETW. GEHT JMDN. EINEN ScHMARRtN AN Kehrichtdeponie C H die; - , - n : / MÜLLDEPONIE A D, /MÜLLPLATZ A D,/MÜLLKIPPE D, / KIPPE D ( o h n e mittelost) >Gelände, a u f d e m Abfall m i t b e h ö r d l i c h e r G e n e h m i g u n g u n d u n t e r Aufsicht endgelagert wird;
Kehrichteimer
398
Abfalldeponiec D. prangert die Idee, Kohlendioxid irgendwo in der Erdrinde zu entsorgen ..., zu Recht als untaugliche Scheinlösung an, die den künftigen Generationen eine riesige Kehrichtdeponie hinterlassen würde (Horizonte 3/1999, Internet) - Vgl. Kehricht Kehrichteimer
CH
der; -s,
/MISTKÜBEL
A,
/MÜLL-
KÜBEL Α-west, /ABFALLKÜBEL Α C H D - m i t t e l o s t ,
net; D) - In CH zunehmend gebräuchlich. Vgl. kehren - Dazu: StraBenkehrmaschine Kehrplatz C H der; -es, ...platze: / U M K E H R P L A T Z A , /WENDEPLATZ CH D >Freiraum zum Wenden eines Fahrzeugesc Es geht um die Verteidigung der alltäglichen Heimat, der Aussicht aus dem Parterre-Fenster, des Kehrplatzes für das Auto und des Zuganges zum Geraniumtopf (Bund 26. 7.1999,16)
/MÜLLEIMER D >Abfalleimerkleine Schaufel zum Aufnehmen von Staub- und Schmutzhäufchenc Der Bub hat vermutlich versucht, mit einer Kehrschaufel den Schnee von der Terrasse zu entfernen (Neue Vorarlberger Tagesztg 21.1.1998,13) - Vgl. kehren
kehrtum CH Adv.: 1. >eine Wendung um 180 Grad< (häufig in der Wendung kehrtum machen): Der BELMANN C H - o s t , / MÜLLMANN D, / M Ü L L W E R K E R Swissair ist... bisher kein Fall eines Passagiers beD, / MÜLLKUTSCHER D - n o r d o s t S T I R A n g e s t e l l t e r , kannt, der auf dem Flugplatz angesichts einer ausländer für die Abfallbeseitigung zuständig istc Am dischen statt einer Swissair-Maschine kehrtum genächsten Tag... sah ich... zu, wie Kehrichtmänner die machthätte (Bund 25. 7.1998,12). 2. postwendend, Arbeit von Hunderten, Tausenden von Stunden wegsofortc Ich bin als Mitglied der SiK von dieser Firma räumten (Vogt, Vergessen, 93) - Eine weibliche Form ebenfalls persönlich angesprochen worden und habe ist nicht gebräuchlich. Vgl. Kehricht dann kehrtum meinen Unmut gegenüber dem VerhalKehrichtsackgebühr C H die; - , -en: / A B F A L L S A C K G E ten gewisser amerikanischer Kreise zum Ausdruck geBÜHR CH >Entsorgungsgebühr, die pro Müllsack erbracht (Das Schweizerische Parlament, 1998, Interhoben wirdo Auch nach der Einführung der Kehrichtnet) - Zu 1 vgl. kehren sackgebühr in der Stadt Freiburg stehen den Kehrwisch Α-west D-südwest der; -(e)s, -e: / B A R T Einwohnern moderate Tarife ins Haus (Freiburger WISCH Α (ohne west), /BESERL A-ost D-südost, Nachr 30. 9.1998, Internet) - Vgl. Kehricht, Kehrichtgebühr, Sackgebühr Kehrichtschaufel A-südost CH D-südost die; - , -n: /KEHRSCHAUFEL Α-west, / MISTSCHAUFEL Α ( o h n e west), /SCHÜFELI C H , /KEHRBLECH D - n o r d o s t / mittel, /KUTTERSCHAUFEL D - s ü d w e s t , / M Ü L L SCHIPPE D - n o r d o s t , / SCHIPPE D - n o r d / m i t t e l ,
/SCHMUTZSCHAUFEL D-nordwest >kleine Schaufel zum Aufnehmen von Staub- und Schmutzhäufchenc Abfälle werden auf den Boden geworfen, der zweimal täglich gewischt und aufgezogen wird. Der Besen hat fast keine Borsten, eine Kehrichtschaufel gibt es nicht (Spinner, Nella 53; CH) - Vgl. Kehricht
/HANDWISCHER C H , / HANDBESEN D - n o r d / m i t t e l -
west, / HANDEULE D - n o r d , / HANDFEGER D ( o h n e
südost), / KEHRBESEN D-mittelwest »kleiner Besen mit feinen, rechtwinklig zum kurzen Griff abstehenden Borstenc Sehr beliebt sind beispielsweise die »Übungen des täglichen Lebens«. Das reicht von Schuhe putzen ... bis hin zum Fegen mit Schaufel und Kehrwisch (Neue Vorarlberger Tagesztg 14.10. 2000, 16; Α-west); Mehr als 7.000 Helfer waren von Mittwoch bis Samstag mit Schaufel und Besen, Kehrwisch, Putzlappen und Eimer unterwegs, um stolze 20 Tonnen Abfall aufzulesen (BULA Juni 1998, Internet; D-südwest) - Vgl. kehren
Kehrmaschine A D die; - , -n: / W I S C H M A S C H I N E CH Kehrwoche Α-west D-mittelost/südwest die; - , -n: >fahrbares Gerät zum Reinigen von Straßenc Sauber >Woche, in der eine Mietpartei für die Reinigung des ausgerutscht ist gestern Vormittag eine Kehrmaschine Treppen- bzw. Stiegenhauses zuständig istc Im wöin Linz. Auf der Wiener Straße musste das stadtauschentlichen Turnus verordnete er seinen Schutzbefohwärtsfahrende Schwerfahrzeug einem abgestellten lenen die Kehrwoche: Ein Messingschild an der WohAuto ausweichen, verlor bei diesem Manöver das nungstür zeigte unmissverständlich an, wer jeweils an Gleichgewicht und kippte um (OÖN 17. 4.1993, 24); der Reihe war (Wiener Ztg 25. 2. 2000, Internet; A); Die Kehrmaschine war auf Straßen und BürgerΑ-west); Das Kosten-Nutzen-Denken ist im Südwesten steigen unterwegs (Ostthüringer Ztg 15. 5. 2002, Interder Republik so heilig wie die Kehrwoche, eine fast ri-
399
Kenntafel
tuelle Art der Reinigung von Hausfluren, Treppenhäusern und Gehsteigen (Welt 3 0 . 1 1 . 1 9 9 6 , Internet; D-mittelost/südwest) - Vgl. kehren keifen CH D (ohne mittelost) sw.V./hat (abwertend): Τ KEPPELN Α »schreiend schimpfenc Die einen halten einen gemütlichen Schwatz über den Gartenzaun, die andern keifen sich im Treppenhaus an: Nachbarn (Bund 6. 8.1998, 21; CH); Über diese umstrittene juristische Frage keifen die Fraktionen stundenlang (Primasenser Ztg 24. 3. 2000, Internet; D) - In Α ursprünglich fremd, aber zunehmend gebräuchlich Dazu: Keiferei Keile D-nord/mittel die; - , ohne Plur. (Grenzfall des Standards): /DRESCHE D-nord/mittel, / HÄUF. D-nord/mittel, / KLOPPE D-nord/mittel, / SENGE D-nord/mittel >Prügel, Schlägec Früher war es verpönt, dass eine Prostituierte selbst Lust empfindet. Die hätte von ihrem Zuhälter Keile bekommen (Tagesspiegel 21. 8.1999, Internet) - Vgl. keilen keilen sw.V./hat (salopp): 1. A >jmdm. etw., z.B. ein Zeitungsabonnement, an der Tür verkaufenc Ich bekam nur zu hören, dass mir offiziell nichts zusteht, ich soll doch für die Klubzeitung Inserate keilen (Kleine Ztg 1 5 . 1 2 . 1 9 9 6 , Internet). 2. Α D-südwest »jmdn. für etw. anwerben, ζ. B. für Mitgliedschaften in Verein e n c Zuerst werden Gutgläubige als Mitarbeiter gekeilt, es wird ihnen alles mögliche versprochen und nicht gehalten (Kleine Ztg 3. 5.1997, Internet). 3. sich D-nord/mittel; /SCHLÄGERN A, / SCHLAGEN C H
D,
/KLOPPEN D-nord/mittel >sich gegenseitig verprügeln, raufenc Schoner, Schläger und Helme lagen mehrfach über die Eisfläche verstreut, während ihre Besitzer sich keilten (WAZ 21. 8. 2000, Internet) - Zu 1.: /Keiler(in). Zu 3.: / Keile, Keilerei Keiler Keilerin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen (salopp): /DRÜCKER D (ohne mittelost/südost) »Person, die Kunden zu Hause aufsucht und ihnen [mit aggressiven Methoden] etw. zu verkaufen versucht, z.B. ein Zeitungsabonnementc Viele Keiler hatten das Investment als Ansparmodell wie beim Bausparen angeboten (Profil 2 9 . 1 1 . 1 9 9 8 , Internet) - Die Bedeutung »männliches Wildschwein< ist gemeindt. Vgl. keilen Dazu: Anzeigenkeiler(in), Immobilienkeiler(in) Keks Α D-südost das; -/es, -(e)/A-west D (ohne südost) der; -es, -e (aus engl, cakes, Plur. von cake >KuchenGesamtheit der Betriebe, die im Fahrzeughandel und -unterhalt tätig sindo Autoboom geht am Kfz-Gewerbe vorbei (Welt 11. 9.1998, Internet) Vgl. Kfz Kfz-Mechaniker Kfz-Mechanikerin A D der; -s, - bzw. die; - , -nen: /AUTOMECH CH, /AUTOMECHANIKER CH D-südwest > Mechaniker (in), der bzw. die motorisierte Fahrzeuge wartet u n d reparierte Eine von den OÖN durchgeführte Umfrage in Oberösterreich ... hat etwa Stundensätze ergeben, die bei den Kfz-Mechanikern derzeit zwischen 576 und777 Schilling liegen (OÖN 2.12.1995, 9; A); Kfz-Mechaniker Tommie bucht mit Kumpel Mario einen Billigtrip nach Mallorca (BamS 26.10.1997,12; D) - Vgl. Kfz Kfz-Spengler Kfz-Spenglerin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen: / KAROSSERIESPENGLER A, / AUTOSPENGLER Α CH D-südost, /CARROSSERIESPENGLER CH, /KAROSSERIESCHLOSSER D (ohne mittelost/südost) >Person, die Reparaturen an Autokarosserien ausf ü h r t e Der verletzte Kfz-Spengler wurde ins Ennser Spital gebracht (OÖN 23.1.1995,15) - Vgl. Kfz, Spengler Kfz-Steuer siehe Kraftfahrzeugssteuer
Kfz-Werkstatt D die; .. .statten: / KFZ-WERKSTÄTTE Α D-südost, / GARAGE CH Reparaturwerkstatt für motorisierte Fahrzeugec Peter L. wird jeden Morgen pünktlich in der Kfz-Werkstatt erscheinen und abends ah letzter die Halle fegen (Wolf, Samstags 86) - In A selten. Vgl. Kfz Kfz-Werkstätte Α D-südost die; - , -n: / GARAGE CH, / KFZ-WERKSTATT D Reparaturwerkstatt für motorisierte Fahrzeugec Repariert werden die technisch mittlerweile auf höchstem Niveau ausgestatteten Autos in der modernsten Kfz-Werkstätte Salzburgs (SN 26.1. 2001, Internet; A) - In D (ohne südost) selten. Vgl. Kfz, Werkstätte Kfz-Zulassung A D die; -en: kurz für /Kraftfahrzeugzulassung: /ZULASSUNG A D , / IMMATRIKULATION CH »Anmeldung und behördliche Genehmigung eines Fahrzeuges für den Straßenverkehr«: Seit 1. Februar 1999 läuft in neun Bezirkshauptmannschaften der Probebetrieb für die private Kfz-Zulassung durch dieKfz-Haftpflichtversicherer (ARBÖ, 2000, Internet; A); Im Bereich der Kfz-Zulassung bieten wir umfangreiche Dienstleistungen in den vier Zulassungsstellen (Landkreis Böblingen 8.7.2002, Internet; D) Auch in der Schreibung KFZ-Zulassung. Vgl. Kfz KH siehe Krankenhaus Kiachl Α-west (Tir.) D-südost der; -s, -/das; -s, -n [kisil] (in den Standard der Küchensprache aufgestiegenes Dialektwort): /KÜACHLE Α-west (Vbg.), /KÜCHERL Α (ohne west), / KÜCHEL D-südost »kleineres flaches und rundes /Schmalzgebäck [mit einer runden Vertiefung an der Oberseite und Füllung] Polizeieinen Ball mit dem Fuß stoßen/schießen< ist gemeindt. Vgl. Kicker Kicker D der; -s, - (Grenzfall des Standards): 1. / TlSCHFUßBALLTISCH A, /WUZELTISCH A, / W U Z LER A , / T Ö G G E L I C H , / T Ö G G E L I K A S T E N C H ,
/ TISCHFUÜBALL D >Kasten auf Beinen, an dem an drehbaren Stangen Spielfiguren befestigt sind, mit denen Fußball gespielt werden kann«: Für Kindergibt es einen Spielplatz, Kicker, Tischtennis und andere Angebote (Baerens, Urlaub auf Biohöfen 145). 2. Kicker Kickerin d e r ; -s, - b z w . die; - , - n e n ; / B A L L E S T E R E R
A-ost/südost, /TSCHÜTTELER C H >Fußballspieler(in)an
einem / Tischfußballtisch spielenc Die einen kickern, andere hängen rum, einer spielt am Computer (Esslinger Ztg 22.7. 2001, Internet) - Vgl. Kicker Kieberei siehe Kiberei Kieberer siehe Kiberer kjefeln A sw.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. / KNABBERN D (ohne südost) >an etw. nagen; etw. durch Nagen ablösen*: Wichtig wäre auch, dass das Design am Papierdeckel gleich bleibt und der Papierstiel sich nach längerem »daran Lutschen und Kiefeln« langsam auflöst (Firma Eskimo, 2001, Internet). 2. >sich mit hartnäckigen Schwierigkeiten eingehend auseinander setzenc Sie kiefeln an dem Problem herum, was sie als Frau und was als sozial akzeptierte Person tun sollen (SN 8 . 1 1 . 1 9 9 7 , 1 7 ) Kiefer ( g e m e i n d t . ) : / D A H L E , / FÖHRE
kieken D-nord sw.V./hat: / SCHAUEN Α C H D-mittelost/südost, / GUCKEN D (ohne südost) >blicken, sehen (in den meisten konkreten und übertragenen Bedeutungen)*: Außerdem konnten wir aus unserem Taubenverschlag bis auf das Meer hinaus kieken (HU Berlin 18.9.1999, Internet); Aus'm Hinterhaus kieken Kinder raus, blass und ungekämmt, mit und ohne Hemd (Welt 14.10.1998, Internet) - Neben kieken werden in D-nord die auch in D-mittel gebräuchlichen Verben gucken und kucken im Grenzfall des Standards verwendet. Im schriftlichen Sprachgebrauch wird meist das Verb gucken, in mündlicher Rede meist kucken gebraucht. In A, C H und D-südost ist gucken bekannt, wird aber seltener verwendet
und als fremd empfunden. Kucken ist dort nicht gebräuchlich. In A, C H und D-südost steht das Verb schauen im Vordergrund, das in D (ohne südost) bekannt ist, aber selten verwendet wird. In Α (ohne Vbg.) und D-nord/mittel wird lugen nur schriftlich und gehoben, in Α-west (Vbg.) und C H nur dialektal gebraucht und dabei diphthongisch ausgesprochen. Dasselbe wie für kieken gilt für die Grundbedeutungen seiner Ableitungen, ζ. B. bekieken - Dazu: / ankieken, /Kieker Kieker D-nord der; -s, - (Seefahrt): >Fernglasjmdn. dauernd misstrauisch beobachten; jmdn. ständig kritisierenc Frau K. spürt meine Unangreiflichkeit, darum hat sie mich wohl auch besonders auf dem Kieker (Holzach, Deutschland umsonst 182); In der Schule hat dich ein Lehrer auf dem Kieker! (Bravo 2i. 1.1999, 26) - Vgl. kieken Kiepe D-nord/mittelwest die; - , -n: / KRAXE Α D-mittelost/südost, / R Ä F C H , / HÜTTE CH-west, /KRÄZE CH-ost, / KRÄTZE D-südost >Holzgestell [mit Korb] zum Tragen auf dem Rückenc Der Lehrling und ich schleppten, was wir produziert hatten, in Kiepen in die Stadt und verteilten es in den Häusern (Strittmatter, Nachtigall 212) Kies D (ohne südwest) der; -es, ohne Plur. (salopp, Grenzfall des Standards): / FLIEDER Α (ohne west), /GERSTL Α D-südost, / M A R I E Α D-nord, / KLOTZ C H , / STUTZ C H , / KOHLE C H D, / ASCHE D - n o r d /
mittel, / KNETE D (ohne südost), / M o o s D (ohne mittelost/südwest) >GeldOrtsteil, wo die Fischer wohnenRotlichtviertel, Vergnügungsviertelc Denn Akin erzählt von seinen Stationen auf dem Kiez. Für den gebürtigen Altonaer war dieser Kiez, die Gegend um Reeperbahn und Spielbudenplatz, die Großstadt, aus der man seinen Freunden im »Dorf« Altona berichtete (Hamburger Morgenpost 29. 2. 2000, Internet). 2. D-nordost (bes. Berlin); /VIERTEL A D, /QUARTIER C H Stadtteile Die Ost-Berliner ertragen Leute wie mich mit großer Toleranz - obwohl jetzt so viele Wessis kommen und ihren Kiez in Beschlag nehmen (Spiegel Special 6/1998,121) Kilbi Α-west (Vbg.) C H die; - , -s Kirchelokales Fest zum Jubiläum der Weihe der Kirche mit anschließendem Volksfest; Jahrmarkt«: Wenn der unverkennbare »Käsdönnöla«-Duft über den Blauen Platz schwebt, dann ist Kilbi (VN Ii. 10. 2002, Α ίο; Α-west); Zu vermieten: Hau den Lukas für Kilbi und Firmenfeste (Tierwelt 15. 8.1997, 142; CH) - Der Plural lautet dialektal auch Kilbenen, Kilbinen Kilo der/das; -s, -(s): ist in Α im Grenzfall des Standards auch Maskulinum, gemeindt. Neutrum. Das gilt auch für die Zus. Kilogramm: Die dafür benötigten Wassermengen sind enorm: Für einen Kilo Kaffee benötigt man 130 bis 150 Liter reines Quellwasser (Standard 14. 4.1999, Beilage 6; A) Kinderabsetzbetrag Α der; -(e)s, ...betrage: / KINDERABZUG C H , / KINDERFREIBETRAG D >Betrag, d e r f ü r
jedes Kind von der errechneten Steuer abgezogen wirdc Der Kinderabsetzbetrag beträgt seit 1. Jänner 2002 EUR 50,90 pro Kind und Monat (Amtshelfer, 2004; Internet) - Vgl. Absetzbetag Kinderabzug CH der; -(e)s, ...züge: / KINDERABSETZBETRAG A, / KINDERFREIBETRAG D »einem Steuerzahler bzw. einer Steuerzahlerin für jedes eigene Kind gewährter Freibetragc Besonders grosszügig zeigt sich der Kanton St. Gallen, wo nebst dem normalen Kinderabzug bis zu 15'000 Franken Ausbildungskosten geltend gemacht werden können (K-tip 11. 2. 1998, 21)
Kinderausweis D der; -es, -e: »amtlicher Ausweis für Kinder bis zum 16. Lebensjahre Bei Fahrten ins Ausland ist für Reiseteilnehmer der Bundespersonalausweis, Reisepass oder Kinderausweis als Passersatz unbedingt notwendig (Bahntours, Schulfahrten 1998, 3) Kinderbeihilfe Α die; - , -n (informell): / FAMILIENBEIHILFE A , / FAMILIENZULAGE C H , / KINDERZULAGE C H , / KINDERGELD D, / FAMILIENGELD S T I R »staat-
liche finanzielle Unterstützung für Elterno Die schlimmste Zeit scheint vorbei, denn die staatliche Kinderbeihilfe wird ihr seit kurzem überwiesen (News 3. 7.1997, 58) - Vgl. Beihilfe Kinderbetreuung (gemeindt.): /KINDERHÜETI, /KINDERHÜTEDIENST
Kinderbetreuungsgeld Α das; -(e)s, -er (formell): /KARENZGELD A, / KARENZURLAUBSGELD A, / KIN-
DERGELD A, /ERZIEHUNGSGELD D STIR »von der Krankenkasse ausbezahlter, staatlich finanzierter Beitrag für Eltern während des /Karenzurlaubs (in Bed. 2.)Kinderbetreuungsstätte für Kleinkinder; Kinderkrippec Mary Poppins heisst der Kinderhort des Familienservice an der Winterthurer Messe. Mary Poppins bietet professionelle Betreuung für Kinder ab 2 Jahren (Winterthurer Messe, 2001, Internet) - Die Bedeutung E i n r i c h t u n g zur ganztägigen Betreuung u n d Förderung von Kindern in der Schule< ist gemeindt. Kinderhüeti CH die; - , ohne Plur. [...hyati] (Grenzfall des Standards): /KINDERHÜTEDIENST CH >(privat oder öffentlich organisierte) zeitweilige, nicht institutionalisierte Fremdbetreuung von Kindern; Kinderbetreuungc Hier können sich Kinder austoben, deren Bewegungsdrang in den eigenen vier Wänden eingeschränkt ist. Ausserdem gibt es Kinderhüeti, Kaffeebetrieb, Mittagstisch (TA 13. 2.1999,16) - Auch in der Schreibung Chinderhüeti Kinderhütedienst C H d e r ; -(e)s, -e: / KINDERHÜETI
CH >(privat oder öffentlich organisierte) zeitweilige, nicht institutionalisierte Fremdbetreuung von Kindern; Kinderbetreuungc Während des Kurses wird ein kostenloser Kinderhütedienst angeboten (Bund 19.10. 1999,23); Organisieren Siesich mit andern Familien in Bezug auf Kinderhütedienst (Blick 18. 6.1996, 29) Kinderkrippe ( g e m e i n d t . ) : /KINDERHORT, / K R A B BELSTUBE Kinderroller D d e r ; -s, - : / TRITTROLLER A , / ROLLER A D, /TROTTI C H , /TROTTINET C H , /TRETROLLER D
(ohne südwest) zweirädriges Fahrzeug mit Trittfläche u n d Lenkstange für eine Persono Der Kinderroller erleichtert den Umstieg aufs Fahrrad (Universität Frankfurt, 2004, Internet) Kindertageshein) Α das; -(e)s, -e: / KINDERTAGES-
STÄTTE D > [ganztägige] Betreuungsstätte für Kleinund Vörschulkinderc Neben einer Ladenzeile mit Geschäften für den täglichen Bedarf gibt es ein Kindertagesheim, Kinderspielplätze, eine Volksschule und eine Arztpraxis (Besser Wohnen 1/1998, 66) K i n d e r t a g e s s t ä t t e D die; - , - n : /KINDERTAGESHEIM A
>[ganztägige] Betreuungsstätte für Klein- u n d Vörschulkinderc Unsere Kindertagesstätte ist eine Ganz-
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tagseinrichtung, in der insgesamt 60 Kinder betreut werden (Universität des Saarlandes 18. 2. 2002, Internet) - Abk. Kita K i n d e r z u l a g e d i e ; - , - n : 1. C H ; / F A M I L I E N B E I H I L F E A , /KINDERBEIHILFE A , / FAMILIENZULAGE C H ,
/KINDERGELD D, / FAMILIENGELD STIR >pro K i n d
berechneter finanzieller staatlicher / Beitrag für Elterno Wer erhält Kinderzulagen? Jener Elternteil, dem die Obhut über die Kinder anvertraut ist (Zürcher Bürgerbuch 20). 2. D staatliche finanzielle Unterstützung von Familien im Rahmen der / Wohnungsbauförderunge Bis zum 27. Lebensjahr des Nachwuchses haben Eltern Anspruch auf die Kinderzulage (Mainpost 17.10. 2001, Internet) - Zu 1 vgl. Geburtszulage Kiosk ( g e m e i n d t . ) : / B U D E , /TRINKHALLE
Kipf D-südost der; -(e)s, -e: /SCHERZ Α D-südost, /SCHERZEL Α ( o h n e V b g . ) D - s ü d o s t , / KANTEN D - n o r d / m i t t e l , / KAPPE D - n o r d w e s t , /KNÄPPCHEN D - m i t t e l w e s t , /KNÄUSLE D - s ü d w e s t , / KNUST D - n o r d , / KRÜSTCHEN D - m i t t e l w e s t , / RANFT D - o s t ,
/RIEBELE D-südwest >Anschnitt oder Endstück eines Brotlaibeso Mehr als diesen einen Kipf Brot gab es nicht (Bürger- u n d Geschichtsverein Mögeldorf, 2001, Internet) Kipfel siehe Kipferl K j p f e r l d a s ; - s , - n : 1. A ; / G I P F E L I C H , / H Ö R N C H E N D ,
/HÖRNDL D-südost >Gebäckstück in gebogener Form aus Blätterteig bzw. einem Teig aus / G e r m o So wird die dienstägige Ministerratsvorbesprechung freundschaftlich bei einem Arbeitsfrühstück mit Schinken, Kipferln und Käse abgewickelt (Profil 19.1.1998, 19). 2. D - s ü d o s t ; / BEUGEL Α ( o h n e west), / BEUGERL
D-südost >Gebäckstück aus / M ü r b t e i g in gebogener Forme Den Teig anschließend portionsweise herausnehmen, Kipferl formen und auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Backofen ... backen (Bayerischer Rundfunk 12. 3. 2003, Internet) - Zu 1.: Auch in der Form Kipfel-Zu 1.: Briochekipferl (/Brioche) A-ost, Butterkipferl, Frühstückskipferl, Mohnkipferl, Nusskipferl, Schinkenkipferl, / Vanillekipferl Kippe die; - , -n: 1. D (ohne mittelost) kurz für / M ü l l kippe:
/ MÜLLDEPONIE A D, / M Ü L L P L A T Z A D,
/KEHRICHTDEPONIE CH »Gelände, auf dem Abfall mit behördlicher Genehmigung u n d unter Aufsicht endgelagert wird; Abfalldeponieo Seit hier Müll getrennt ... gesammelt wird, wirft Wolf nur zu gern den Plastikmüll in den Bio-Behälter. Draußen auf der Kippe, weiß er, wird sowieso alles zusammengeschüttet (Wolf, Samstags 63). 2. D (Grenzfall des Standards); /TSCHICK A >Zigarettenstummelklapperndes Windrad, das in Weinbergen zum Verscheuchen von Vögeln diente Auch das Wahrzeichen der Südsteiermark, der Klapotetz, ist hier zu finden (Standard 4. 9.1993, Internet) Klappe die; - , -n: 1. Α (veraltend); /DURCHWAHL A D, /INTERN CH D >Unternummer einer Telefonzentrale«: Der Landesvolksanwalt von Tirol: Innsbruck, Neues Landhaus, Tel. 508 Klappe 503 (Pfaundler, Jungbürgerbuch 990). 2. CH D-nord/mittel (salopp, Grenzfall des Standards); / PAPPEN Α (ohne Vbg.), /FOTZE Α D-südost, /GOSCHE Α D-süd, /SCHNORRE Α - w e s t ( V b g . ) C H , /LATZ C H , / F R E S S E
D-nord/mittel,/SABBEL D-nord/mittel,/SCHNAUZE D (ohne südost), /SCHNUTE D (ohne südost) >Munddie Angelegenheit ist erledigt; Ende!, Schlüssle Sag doch einfach, 's geht nicht, weil mein Bruder im Knast is - und Klappe zu, Affe tot (Bieler, Maria Morzek 42). 4. 'bei jmdm. fällt die Klappe D-nord/mittelwest >jmd. sperrt sich gegenüber einer Person/Angelegenheit, will nichts mehr hören«: Wir würden ja gerne wieder in eine größere Wohnung umziehen, aber wenn die Vermieter hören, dass ich arbeitslos bin, fällt bei denen die Klappe (Heins, Obdachlosenreport 16) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Zu 2 vgl. Flappe, Flunsch - Zu 1.: Telefonklappe Klar Α das; -s, -e (Kurzwort, Küche): /EIKLAR A D - n o r d w e s t , / E I W E I S S C H EIWEIS D »durchsichtige,
gallertartige Masse des Eise Die Eier in Dotter und Klar trennen (Ganze Woche 5 . 1 1 . 1 9 9 7 , 58) K l ä r a n l a g e ( g e m e i n d t . ) : / KLÄRWERK
klären (gemeindt.): /ABKLÄREN Klärwerk A D das; -(e)s, -e: »Anlage zur Reinigung von Abwässern; Kläranlage«: Das Abwasser der ganzen Stadt fließt in ein Klärwerk im Norden (OÖN 19. 7. 1999,3; A); Die fünf Maschinen pumpen das Wasser aus dem Kanal in das Druckrohr, das zum Klärwerk Schönerlinde führt (Welt 1 2 . 1 0 . 1 9 9 9 , Internet; D) klass Α (ohne west) Adj. (nicht steigerbar, Grenzfall des S t a n d a r d s ) : / ASTREIN D , / K L A S S E D, / D U F T E
Berlin) >sehr gut; großartig«: Ein klasses Weib, dachte er, und er bewunderte ihre Figur, die immer noch jugendlich fest war, obwohl sie schon ein Kind hatte (Scharang, Sohn eines Landarbeiters 63) K l a s s e A D d i e ; - , - n : 1. / S C H U L Z I M M E R C H , / K L A S -
SENSAAL LUX »Klassenzimmer«: Ich bin in unsere Klasse rein und habe dem bereits anwesenden Teil der Belegschaft von meiner endlich gewonnenen Erkenntnis Mitteilung gemacht (Nöstlinger, Bonsai 13; A); Weißt du noch, als ich in Stuttgart aus der Klasse lief, scheinbar ohne Grund, und der Lehrer besorgt dich mir nachschickte? (Härtling, Waiblingers Augen 35; D). 2. A D; / KATEGORIE CH >Typ eines Führerscheins«: Ein Auto darf lenken, wer einen Führerschein der Klasse Β hat (ÖAMTC 15. 4. 2003, Internet; A); Teilnahmeberechtigt sind alle Inhaber eines Führerscheins Klasse 3 über 18 Jahre (BamS 2 6 . 1 0 . 1 9 9 7 , 1 0 4 ; D) Zu 1.: In CH selten. Die Bedeutung »Gruppe von gleichaltrigen Schüler(inne)n, die gemeinsam unterrichtet werden« ist gemeindt. klasse D Adj. (nicht steigerbar, Grenzfall des Stand a r d s ) : /KLASS Α ( o h n e w e s t ) , / A S T R E I N D, / DUFTE
D-nord (bes. Berlin), / KNORKE D-nordost (bes. Berl i n ) , /PFUNDIG D - s ü d , / SCHNIEKE D - n o r d (bes.
Berlin) »sehr gut; großartig«: Klasse! Pachmann trommelte vor Begeisterung auf dem Lenkrad herum (Junge, Klassenfahrt 69) Klassenarbeit D (ohne südost) die; - , -en: /SCHULARBEIT A, / P R O B E C H , /KLAUSUR D, /SCHULAUF-
GABE D-südost »schriftliche Prüfung während des Unterrichts [bei jüngeren Schülern]«: Bei einer Klassenarbeit bin ich oft erstaunt, wenn manche Schüler ganz schnell fertig sind (Welt 12. 9. 2000, Internet) Klassenchef Klassenchefin CH der; -s, -s bzw. die; -nen [...Jef]: / KLASSENSPRECHER A D »von den Schüler(inne)n einer Klasse gewählter Mitschüler bzw. gewählte Mitschülerin zur Vertretung der Klasseninteressen«: Der Lehrervertreter Gallus W ermunterte die Klassenchefs, ihre Aufgaben ernst zu nehmen und wenn Probleme auftauchen, nicht die Faust im Sack zu machen (St. Galler Tagbl 27. 3.1998, Internet) Klassenerhalt D der; -(e)s, ohne Plur. (Sport): / LIGAERHALT C H , / KLASSENVERBLEIB D »Verbleiben i n
einer Spielklasse, bes. im Mannschaftssport; Nichtabstieg«: Während die Wittenseerinnen das Erreichen der Aufstiegsrunde... anpeilen, geht es für den Neuling aus Rieseby nur um den Klassenerhalt (Eckernförder Ztg 30. 8. 2001, Internet) K l a s s e n f a h r t D die; - , - e n : / PROJEKTWOCHE A, /SCHULLANDWOCHE A, /KLASSENLAGER
CH,
/SCHULLAGER CH »von der Schule für Schüler(in-
Klassenlager
nen) organisierte Kurzreisee Landschaften, wie Rheinland-Pfalz und das Saarland sie bieten, laden zu Klassenfahrten ganz besonders ein (Bahntours, S c h u l f a h r t e n 1998,53) Klassenlager C H das; -s, - : /PROJEKTWOCHE A, /SCHULLANDWOCHE A , /SCHULLAGER C H , /'KLAS-
SENFAHRT D >mehrtägiger auswärtiger Aufenthalt von Schulklassen (der einem bestimmten Thema gewidmet wird, z.B. der Ausübung einer Sportart)*: Die Institution vermittelt Kindern in Ferien- oder Klassenlagern den Umgang mit Natur und Tieren auf eine spielerische, aber arbeitsintensive Art (Bund 27.5. 1999.32) - Vgl. Lager
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Klassenverbleib D der; -(e)s, ohne Plur. (Sport): /LIGAERHALT C H , / KLASSENERHALT D »Verbleib i n
einer bestimmten Spielklasse, bes. im Mannschaftssport; Nichtabstiego Die Gäste waren sauer und unsere Mannschaft, die um den Klassenverbleib kämpft, musste kampflos die Punkte abgeben (WAZ 28.10. 1997» 24) Klassenvorstand Klassenvorständin Α der; -(e)s, . . . s t ä n d e b z w . die; - , - n e n : / KLASSENLEHRER C H D
»Lehrperson, die für die Betreuung u n d organisatorische Leitung einer Schulklasse verantwortlich istc Der Klassenvorstand sagte, sie sollten diese letzten Ferien vor der achten Klasse noch in vollen Zügen genießen (Treiber, Blaue See 46) - Vgl. Vorstand
Klassenlehrer Klassenlehrerin der; -s, - bzw. die; - , -nen: 1. Α (Schule) >Lehrperson, die eine Klasse in al- Klassenzimmer ( g e m e i n d t . ) : / K L A S S E , /KLASSENSAAL, /SCHULZIMMER len Fächern unterrichtet (nur in /Volksschulen)«: Der Lehrplan sieht die Teamarbeit zwischen Werk-, Klassenzusammenkunft CH die; - , ...künfte: »KlasHauswirtschaftslehrer/in und Klassenlehrer/in, von sentreffen«: Umgang mit der Vergangenheit wird in der ersten Schulstufe an, vor (Sonderschulen O ö , mancherlei Weise gepflegt:... vom Vorbereiten einer 2000, Internet). 2. CH D (Schule); /KLASSENVORKlassenzusammenkunft bis zur populären, reich illusSTAND A > Lehrperson, die für die Betreuung u n d die trierten Publikation über Wirtshäuser (Verein organisatorische Leitung einer Schulklasse verantSchweiz. Archivarinnen u n d Archivare, 1997, Interwortlich istc Einige Mitglieder der Kommission fornet) derten, die Klassenlehrer zu entlasten statt die übrigen Lehrkräfte »mit einer Zusatzstunde zu bestrafen» (BaZ klassieren CH LUX sich sw.V./hat (Sport): / RANGIEREN CH D >(in einem Teilnehmerfeld einen Platz 7. 6. 2000, Internet; CH); Sie freuen sich, wenn sie nebzw. Rang) einnehmen; platziert seine Die bisher ben ihrem Klassenlehrer auch noch andere Lehrer kengrösste Enttäuschung erlebte der neue Abfahrtstrainer nen, und sie erwarten, von ihnen gekannt zu werden am vergangenen Wochenende in Chamonix, wo sich... (Lindenberg, Waldorfschulen 46; D). 3. CH (Milikein Schweizer in den Top Ten zu klassieren vermochte tär); /AUSBILDNER Α C H , /INSTRUKTIONSOFFIZIER (Bund 13. l. 2000,35; CH); Man musste sich als 1. seiC H , /INSTRUKTOR C H , /AUSBILDER D B e r u f s s o l ner Gruppe klassieren, um am Finale teilnehmen zu dat, der Soldaten und Offiziere ausbildete Oberst H. können (Federation Luxembourgeoise des Quilleurs überredete mich, ... die Offiziersschule mitzu25.11.2002, Internet; LUX) - Die Bedeutung >in Klasmachen, ... als zugeteilter Offizier, als Stellvertreter sen einteilen; einer Klasse zuordnen« ist gemeindt. des Klassenlehrers (Furrer, My Way 69) Dazu: / Klassierung Klassensaal LUX der; -(e)s, ...säle: /KLASSE A D, /SCHULZIMMER CH >KlassenzimmerSchüler(in), der bzw. die eine bestimmte Klasse besucht«, z.B. / E r s t k l ä s s l e r n ) Α-west (Vbg.) CH D, Viertklässler(in): 18/0, als die Viertklässlerin Vreni ihrer ersten Schulreise mit der Eisenbahn entgegenfieberte, wurde gerade der neue Zürcher Hauptbahnhof gebaut (Treichler, Abenteuer Schweiz 265; CH); Ein yi-jähriges Grosi unterrichtet Drittklässler. Weil die jüngeren Lehrer im Kanton Aargau keine Lust haben auf diese Stelle! (Blick 23. 4.1996,1; CH) klatschen CH D (ohne südost) sw.V./hat (abwertend): / RATSCHEN Α D - s ü d o s t , / T R A T S C H E N A D, /SCHWATZEN C H , /'DURCHHECHELN C H D
(ohne
mittelost/südwest), / PLAUSCHEN D-südost >etw. herumerzählen, ausplaudern; (über andere Leute) [schlecht] sprecheno Im Dorf gab es deshalb ein Gerede, obwohl die, die am meisten klatschten, in sexueller Beziehung auch keine Engel waren (Tschudin, Meine Ehre 53; CH); Während der Kölner Kabarettist Morgenstern seine vier weiblichen Gäste ... im WDR über schrille Themen aus der Regenbogenpresse klatschen und tratschen ließ, beginnt für Hera Lind die vierte Karriere (Berliner Kurier 7.10.1995, Internet; D) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Klatsch, Klatschmaul, klatschsüchtig, Klatschtante Klaubauf Α-west (Tir.)/südost der; -s, -(e): 1. /KBAMPUS Α D - s ü d o s t , / K N E C H T : * K N E C H T R U P R E C H T
Α-west (Vbg.) D-mittelwest/süd, /SCHMUTZI.I CH, / PELZNICKEL D-mittelwest/südwest »strafender Begleiter des St. Nikolaus«: Einer der beliebtesten Heiligen ist der hl. Nikolaus. Sein häufigster Begleiter ist der Krampus, der in manchen Tiroler Gegenden auch Klaubauf genannt wird (Pfaundler, Jungbürgerbuch 690). 2. /eine Figur im / Fasching/: Dafür ist im Unterland und auch in Osttirol das Perchten- und das Klaubauf-Brauchtum beheimatet (Echo 28.1.1999, 75) klauben sw.V./hat: 1. Α D-süd; / AUFKLAUBEN Α D-süd, / Z U S A M M E N K L A U B E N Α D - n o r d w e s t / s ü d , / AUFLE-
SEN Α-west (Vbg.) C H D (ohne südost) >(Holz, Fallobst, Kartoffeln etc.) vom Boden aufheben; aufsammeln, einsammelnc Wir halfen beim Füttern, sammelten Eier ein oder klaubten Steine auf dem Kartoffelacker (Recheis, Lena 74; A). 2. A; / BROCKEN A D-südost »(/Früchte, bes. Beeren) ernten; pflückenc Er war gegen Mittag aus seinem Haus hinaus gegangen und wollte im Garten Äpfel klauben, als er in einem
Eck des Grundstückes in der Wiese neben dem Zaun etwas liegen sah (Kleine Ztg 30. 7.1999, Internet; A). 3. Α C H D - s ü d w e s t ; / K L E T Z E L N A , / G R Ü B E L N C H ,
/KNÜBELN CH, /PULEN D-nord/mittel >(etw. mit den Fingern oder mit einem Gegenstand) entfernen, herausholen*: Euro-Münzen klauben und erkennen ist in Weiz der beliebteste Sport... Das Klauben im Geldbörserl ist eben derzeit ein wirklich beliebter Sport (Kleine Ztg 10.1.2002, Internet; A); Er blickte von mir weg und klaubte ein Haar von seinem Hemd (Neuwirth, Treue Gefährtin 167; A); Nun wäre es allerdings auch ein wenig viel verlangt, die einzelnen Bostitche mühevoll aus den Papieren zu klauben (Agenturtschi, 2002, Internet; CH) - Zu 1.: Klaubholz. Zu 2.: /Äpfelklauber(in) STIR Klauber siehe Äpfelklauber Klaue D die; —, ohne Plur. (abwertend, salopp): »unleserliche Handschrift«: Der Frankfurter Sender... ließ ihm gestern die Schreibmaschine zukommen, damit er seiner Klaue ein Schnippchen schlagen kann (NRZ 2.1. 2ooi, Internet) - In Α und CH selten. Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. Krakel Dazu: Sauklaue Klaus CH der; -es, Klause: /NIKOLAUS A D, /NIKOLO Α D-südost, /SAMICHLAUS CH »St. Nikolausc Respekt haben [die Kinder] aber immer noch vor dem Samichlaus und dem Schmutzli, obwohl heute die Eltern nur noch in seltenen Fällen mit dem Klaus drohen (Rheintalische Volksztg 6.12.1996, Internet) - Auch in der m u n d a r t n a h e n Schreibung Chlaus. Sie ist ebenso üblich wie die standardisierte Schreibung mit K - Dazu: Klausabend, Klaus[en]fest, Klaus[en]tag, Klausenhock ( / H o c k ) Klause Α die; -n: »enge Schlucht [die zum Transport von Holzstämmen genutzt wird)«: Doch mittlerweile sind die Erneuerungsarbeiten der Stadtgemeinde Deutschlandsberg abgeschlossen, die Klause kann wiedergefahrlos begangen werden (Kleine Ztg 28. 8.1997, Internet) - In D selten. Andere Bedeutungen sind gemeindt. Klausur D die; - , -en: / SCHULARBEIT A, / PROBE C H ,
/KLASSENARBEIT D (ohne südost), /SCHULAUFGABE D-südost »schriftliche Prüfung während des Unterrichts in den oberen / Jahrgangsstufen von höheren Schulen«: Diese Klausur wird seitens der Bezirksregierung gestellt, das Bewertungsschema wird vorgegeben (Max-Planck-Gymnasium Düsseldorf 8. 7. 2002, Internet) - Die Bedeutung »schriftliche Prüfung an Universitäten« sowie die anderen Bedeutungen sind gemeindt. Klebband CH das; -(e)s, ...bänder: »Klebeband«: Das Kartonbett besteht aus 32 durch Klebband verbünde-
412
Klebeband
nen, 7 Millimeter dicken Wellkartonstücken (TA 31. 3. 1998, 73)
Klebeband (gemeindt.): .'KLEBBAND kleben: *jmdm. eine kleben D-nord/mittel (salopp): / A U F L E G E N : * ; M D M . EINE AUFLEGEN A , / R E I B E N : * J M D M . EINE R E I B E N A , / K L E S C H E N : * J M D M . EINE KLESCHEN Α ( o h n e V b g . ) , / P I C K E N : * J M D M . EINE PICKEN Α D - s ü d o s t , / S C H A L L E R N : * J M D M . EINE SCHALLERN D - n o r d / m i t t e l , / SCHEUERN:
*JMDM.
EINE SCHEUERN D (ohne südost) >jmdm. eine Ohrfeige geben, jmdm. eine schmierenc Kriegt er eine geklebt, was kein probates Erziehungsmittel ist und mir auch Leid tut, ist er nur noch verstockt (Eltern 28. 3. 2001, Internet) - Das Verb kleben ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Klebestreifen (gemeindt.): /KLEBSTREIFEN, /TESA-
FILM, / T i x o
aufenthaltseinrichtung für haftentlassene, langzeitarbeitslose und wohnungslose Menschen, bietet seinen Besuchern ... eine Kleiderkammer zur Versorgung mit kostenloser Gebrauchtkleidung (Land Salzburg, 2000, Internet; A); Haben Sie gut erhaltene Kleidung abzugeben? Wenn ja, können Sie das in der Kleiderkammer desDRK ... gerne tun (Deutsches Rotes Kreuz Leonberg, 2002, Internet; D) - Die Bedeutung »Aufbewahrungsort für Uniformen< ist gemeindt. Kleidermacher Kleidermacherin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen (formell): >Person, die Kleidungsstücke fertigt; Schneider(in)[durchsichtiger] Klebestreifenc Madame Vorsicht verräumte die Farbstifte und Zeichnungsblätter, Klebstreifen, Bücher, Malhefte und Spielsachen in dem lottrigen Büchergestell (Fink, Zoe 47)
-klein D (ohne nordwest/südost) das; -s, ohne Plur.
Klecks der; -es, -e: 1. CH D; /PATZEN Α D-südost, /PATZER Α D - s ü d o s t , /TOLGGEN C H >[Tinten]fleck,
[Schmutz]fleckc ... Landkarten, Globen, Reliefs aus aller Welt..., auf denen die Schweiz zum Klecks wird (Travel Book Shop, 2002, Internet; CH); Flecken im Teppich? So mancher Klecks lässt sich schnell entfernen (WAZ 13.9.1997, Internet; D); 'Klecks im Reinheft CH siehe Reinheft. 2. D; / KLACKS CH D (ohne südwest) >kleine Menge einer weichen Massec Tomatensuppe, mit einem kräftigen Klecks saurer Sahne in der Mitte (Bick, Tödliche Ostern 23) - In Α selten Dazu: /klecksen D. Zu 1.: Tintenklecks klecksen D sw.V./hat: 1. / PATZEN Α D-südost, / SUDELN CH D-südwest »Flüssiges in kleinen Mengen verschütten und Flecken verursachenc Beim öffnen der Milchflasche kleckst Flori auf die Tischdecke (Muttertagsgeschichten 8. 5.1999, Internet). 2. >kleine Mengen weicher Masse an eine bestimmte Stelle befördernc Ferner die Schüsseln geschlagener Sahne, die man sich auf den Kaffee kleckst, nachdem man zuvor klaren Schnaps dazugegossen hat (Lenz, Deutschstunde 79). 3. /PATZEN Α D-südost >[mit Tinte] unsauber schreiben; schlecht malen; sudelnc Er kleckst in seine Hefte (Deutschlandfunk 29. 7. 2000, Internet) - Vgl. Klecks - Dazu: Kleckserei Kleid (gemeindt.): /ROCK Kleiderkammer A D (ohne südost) die; - , -n: wohltätige Einrichtung, in der Bedürftige Kleidung gratis oder preiswert erhaltene Der Saftladen, eine Tages-
( W o r t b e s t a n d t e i l i n Z u s . ) : / -JUNGES A, / -JUNG
D-südost >als Speise dienende Eingeweide und knochenreiche Teile von bestimmten Tieren (Ente, Gans, Hase, Huhn)SchrebergartenSchrebergartensiedlungSchrebergartensiedlungSchrebergartensiedlungSchrebergärtner(in)c Begeistert sind Senioren von der Idee der Kleingärtner vom Franzosenhausweg: Sie luden Bewohner des nahen Seniorenheimes... zum Garteln (OÖN 5. 6. 2002, Internet; A); Kleingärtnerinnen und Kleingärtner zu sein, ist eine Verpflichtung zu verantwortungsbewusstem Handeln im Umgang mit der Natur (Stadt Krefeld 1.9.1998, Internet; D) Vgl. Kleingarten Kleingeld (gemeindt.):/MÜNZ Kleinhändler (gemeindt.): /VERSCHLEIGER/VERSCHLEIßERIN
Kleinhäusler Kleinhäuslerin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen: / KEUSCHLER A, / KÄTNER D-nordwest W e i n bauer bzw. - b ä u e r i n c Dann gab es noch Kleinhäusler, die nur Ziegen und Hühner besaßen (Recheis, Lena 37) - Seltener auch in der Kurzform Häusler(in) Kleinklasse CH die; - , -n: /WERKKLASSE CH, /WERKSCHULE CH-süd/ost >Schulklasse für Kinder mit besonderen sozialen und schulischen Bedürfnissen«: Der Kleinklasse werden Schülerinnen und Schüler zugewiesen, welche den Anforderungen der Primarschule nicht genügen (Kanton SO, Volksschule, 2002, Internet) - Die Bedeutung >kleine Klasse< ist gemeindt. - Dazu: Kleinklassenlehrer(in), Kleinklassenschüler(in) kleinweis Α D-südost Adv. (Grenzfall des Standards): >Stück für Stück, Schritt für Schritt, allmähliche Wer kleinweis kauft, kauft leider recht teuer ein (OÖN 12.8. 2000, 22; A) - Selten auch in der Form kleinweise. Vgl. -weis kleinweise siehe kleinweis
Kleiststadt D die; ohne Plur. (nach dem Dichter Heinrich von Kleist, der dort geboren wurde): F r a n k f u r t an der O d e r c Der Förderkreis fördert die Anliegen des Museums für den deutschen Novellisten, Dramatiker und Journalisten Heinrich von Kleist, den berühmtesten Sohn der Stadt Frankfurt (Oder), die sich seit 1998 Kleiststadt Frankfurt nennt (Kleist-Museum Frankfurt/Oder 25.10. 2001, Internet) klemmen sw.V./hat: 1. CH D-südwest; / KNEIFEN CH D-nord/mittel >(jmdm. ein Stück Haut u n d Fleisch) so zusammenpressen, dass es schmerzt; zwickenc Sie klemmt mich in die Seite (Kampagne für den Frieden, 2001, Internet; CH); *sich in den Arsch klemmen CH (derb) >sich anstrengenc Gerade die Jugendsession könne ein Zeichen setzen. Deshalb müsse sich die Jugendsession in den Arsch klemmen und eine breite und tiefe Diskussion über dieses Thema führen (Parlamentarische Jugendsession, 2001, Internet). 2. CH; /KNEIFEN CH D (ohne südost) >sich drücken, zurückhaltend seine Unserer auf breiter Front hoch verschuldeten Hotellerie fehlt das Geld. Die Banken klemmen mit Krediten (Blick 9. 9.1999, 3) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Klempner Klempnerin D (ohne südost) der; -s, - bzw. d i e ; - , - n e n : 1. / S P E N G L E R Α C H D - s ü d o s t , / B L E C H -
NER D-südwest, / FLASCHNER D-südwest >Person, die berufsmäßig Blechteile für verschiedene Verwendungszwecke verfertigt (ζ. B. Blechdächer, Dachrinnen etc.)Person, die berufsmäßig Gasleitungen, Heizungen, Wasser- und Sanitäranlagen installiert und reparierte Dann sah Thann eine Hausfrau, die dem Klempner die Tür öffnete (Eckert, Erbe 67) - Dazu: Bauklempner(in), / Klempnerei Klempnerei D (ohne südost) die; - , -en: /SPENGLEREI Α CH D-südost Handwerksbetrieb, in d e m Blechteile für verschiedene Verwendungszwecke verfertigt werden (z.B. Blechdächer, Dachrinnen, Blechbestandteile für den Heizungs- und Lüftungsbau etc.): Müllers Klempnerei floriert seit 150 Jahren (Berliner Morgenpost 19. 5. 2000, Internet) - Vgl. Klempner kieschen Α (ohne Vbg.) sw.V./hat (Grenzfall des Standards): /TUSCHEN Α D-südost >[klatschend] knallen, schlagenc Und wenn sie mir eine Stoffserviette auf den Tisch kieschen (Profil 2. 2.1997, Internet); *jmdm. eine kieschen (salopp):/AUFLEGEN: *JMDM. EINE AUFLEGEN A , / R E I B E N : * J M D M . E I N E R E I B E N A , / P I CKEN: * ; M D M . E I N E P I C K E N Α D - s ü d o s t , / K L E B E N : * J M D M . E I N E KLEBEN D - n o r d / m i t t e l , / S C H A L L E R N : *JMDM. EINE SCHALLERN D - n o r d / m i t t e l , / SCHEU-
Klescher
ERN: *JMDM. EINE SCHEUERN D ( o h n e s ü d o s t )
»jmdm. eine Ohrfeige geben, j m d m . eine schmieren«: Aber keiner in der nächsten Minute wird sich erinnern können, dass er jemals diesem Typen eine geklescht hatte (Schindel, Rituale 183) - Dazu: / Klescher Klescher Α (ohne Vbg.) der; -s, - (Grenzfall des Standards): /TUSCH Α (ohne Vbg.), /SCHNALL A-west D-südost, /CHLAPF C H , /BUMMS D (ohne mittelost/südost), /RUMMS D (ohne mittelost/südost) »[klatschender] Knall, Schlagc Wenn der Blitz einschlägt, hört man einen Klescher und einige Kabel können verschmoren, sonst kann nicht viel passieren (Kleine Ztg 25. 7. 2000, Internet) - Vgl. kieschen Kletterfinken C H der; -s, - : »leichter Turnschuh zum Klettern im Fels«: Ich musste leider in Turnschuhen klettern, für meine grossen Füsse gab es keine passenden Kletterfinken (Blick 20. 8 . 1 9 9 7 , 1 2 ) - Vgl. Finken k l e t t e r n ( g e m e i n d t . ) : / KLIMMEN, / KRAXELN, / K R E B SELN
Kietze Α (ohne Vbg.) D-südost die; - , -n: / HUTZEL D-süd »getrocknete Birne; Dörrbirnec Stiele und Blütenansätze von den Kletzen entfernen (Firma Spar, 1999, Internet; A) - Wird auf der ersten Silbe, mit Kurz- oder Langvokal, betont. In Α (ohne Vbg.) regional auch in der Form Klotze - Dazu: Kletzenauflauf, / Kletzenbrot, Kletzenfülle (/ Fülle), Kletzennudel (/Nudel) A-südost (Ktn.) kletzeln A sw.V./hat (Grenzfall des Standards): / KLAUBEN Α C H D - s ü d w e s t , / G R Ü B E L N C H , / K N Ü B E L N
C H , / PULEN D-nord/mittel >(etw. mit den Fingern oder mit einem Gegenstand) entfernen, herausholenc Wenn ich mich unbeobachtet wusste, stieg ich in der Speis auf das Küchenschamerl, baggerte mit dem Finger, kletzelte vom Anschnitt die Fülle heraus (Glantschnig, Mirnock 24) - Wird auf der ersten Silbe, mit Kurz- oder Langvokal, betont Kletzenbrot Α (ohne Vbg.) D-südost das; -(e)s, -e: /ZELTEN Α-west, /BIRNENBROT Α-west (Vbg.) C H , / B I R N E N W E G G E N C H , / HUTZELBROT D - s ü d ,
/SCHNITZBROT D-südwest »[in der Weihnachtszeit gegessenes] dunkles, süßes Früchtebrote Kletzenbrot und Kekse auf dem Tisch, ein Adventkranz (Glantschnig, Mirnock 20; A); Ob Nussbusserl oder Kletzenbrot - die traditionelle Weihnachtsbäckerei hat weit mehr zu bieten als nur Zimtsterne und Spritzgebäck (Bayerischer R u n d f u n k 1 1 . 1 2 . 2002, Internet; D-südost) - Wird auf der ersten Silbe, mit Kurz- oder Langvokal, betont. In Α (ohne Vbg.) regional auch in der Form Klotzenbrot. Vgl. Kietze Klicker D-mittelwest der; -s, - : / MURMEL Α C H D (ohne nordwest/südost), / MARMEL C H D-nordost, /KNICKER D-mittelwest, / PICKER D-nordwest, /SCHUSSER D-südost »kleine Glaskugel zum Spie-
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len«: Ein auf dem Boden liegender Klicker wird mit dem Zeigefinger weggeschnippt (Grundschule Gödenroth, 1998, Internet) - Dazu: klickern klieben Α D-südost st.V./hat (Grenzfall des Standards): »(Holz) spaltenc Gezeigt wird viel: vom Brunnrohr bohren, Schindeln klieben und Brechein bis hin zum Bauholz hacken und Anfertigen von Rechen und Holzrädern (Kleine Ztg 14. 8.1998, Internet; A) - Wird in Α immer, in D-südost meist diphthongisch ausgesprochen Klimagas D das; -es, -e: »Treibhausgasc Während in anderen Bereichen die Emissionen an Klimagasen abnahmen, sind die verkehrsbedingten C02-Emissionen in Deutschland ... gestiegen (Umweltbundesamt 8. 3. 2001, Internet) - In C H selten klimmen D st.V./sw.V./ist: / KRAXELN Α D-südost, /KREBSELN D-südwest »klettern«: Ist es Wettbewerb, wenn man Hunde und Katzen vor die Aufgabe stellt, auf den nächsten Baum zu klimmen? (FU-Nachrichten, Berlin 3-4/2001, Internet) - Die Bedeutung >mit Kraftaufwand in die Höhe klettern« ist gemeindt. Klingel (gemeindt.): /GLOCKE, /SCHELLE k l i n g e l n ( g e m e i n d t . ) : / L Ä U T E N , /SCHELLEN
klingen (gemeindt.): /TÖNEN Klingenstadt D die; ohne Plur. (nach der dort traditionell ansässigen Klingenindustrie): »Solingen«: Was NRW-Ministerpräsident Wolfgang C. sein Metrorapid, ist der Klingenstadt... die Weiterfuhrung der Flughafen-S-Bahn (Remscheider GA 8 . 1 0 . 2001, Internet) Klinik (gemeindt.): /KRANKENHAUS, /SPITAL Klinke D (ohne südwest) die; - , -n: / SCHNALLE A D - s ü d , / F A L L E C H , / T Ü R G R I F F D, / D R Ü C K E R
D-nord/mittelost »hebelartiger Griff zum ö f f n e n und Schließen [einer Tür]«: Dann, weil keine Antwort kommt, drücken wir die Klinke herunter und treten ein (Hofmann, Tolstois Kopf 16) - In Α und C H ursprünglich fremd, aber zunehmend gebräuchlich. Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Türklinke D klinkern D sw.V./hat: »etw. mit Klinkersteinen versehen«: In Anlehnung an die architektonische Struktur des Ruhrgebiets wurde die Fassade daher geklinkert (Deutsche Standards 1 5 . 1 . 2003, Internet) - Dazu: verklinkern Klinomobil D das; -s, -e: /NOTARZTWAGEN A D »speziell ausgerüstetes Rettungsfahrzeug, in dem Operationen möglich sind«: Obwohl man mit dem Klinomobil beachtliche Erfolge erzielte, zeigte sich jedoch schnell, dass ein solch großes Fahrzeug für den Groß-
Kloß
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stadtbetrieb zu unhandlich 2001, Internet)
war (Stadt Frankfurt 5 . 3 .
Kljppschule die; - , -η: 1. D-nordost (veraltend); /VOLKSSCHULE A, /PRIMARSCHULE C H , /GRUNDS C H U L E D S T I R , / P R I M A R S C H U L E L U X >erste, v i e r
oder fünf Jahre dauernde staatliche Schule zur Vermittlung von elementarer Bildung bzw. Gebäude, in dem diese Schule untergebracht istc So fühlten sich viele der rund 80 Experten in eine Klippschule versetzt, weil ihnen vorbuchstabiert wurde, wie andere Denkmäler aussehen und dass von figürlich bis konstruktivabstrakt jede Form möglich sei (Welt 1 4 . 4 . 1 9 9 7 , Internet). 2. D-nord/mittel (abwertend) >Schule mit niedrigen Leistungsanforderungene Einige ihrer Absolventen sind schon zu Ministern ernannt worden, deshalb sollte die Anstalt hoch angesehen sein. Doch in Berlin und besonders am Nachbargymnasium ... hat sie eher den Ruf einer Klippschule (Freitag 30. 3. 2001, Internet) - Dazu: Klippschüler(in) klitzeklein D (ohne südost) Adj. (Grenzfall des Standards): >winzigBrat-, KnackwurstRohwurst aus Rindfleisch, Schweinefleisch, Schwarten und / Speck [die gebraten verzehrt wird] nicht ganz bei Verstand sein; verrückt seine Naja, jedenfalls konnte ich da nicht normal mit ihm reden, weil ich dachte, der hat einen Klopfer (Psychoforum, 2002, Internet) - Das Substantiv Klopfer ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Kloppe D-nord/mittel die; - , ohne Plur. (salopp): /DRESCHE D-nord/mittel,/HAUE D-nord/mittel, / K E I L E D - n o r d / m i t t e l , / S E N G E D - n o r d / m i t t e l »Prü-
gel, Schlägec Meine große Schwester hat mir nämlich Kloppe angedroht (Fachhochschule Mainz 1 5 . 1 2 . 1999, Internet) - Dazu: Klopperei, / verkloppen kloppen D-nord/mittel sw.V./hat (salopp): 1. »klopfen, schlagenc Man kloppt zwei neue Eingänge in die Backsteinfassade, um die Fußgängerströme der Oldenburger Innenstadt geradewegs in die Kirche zu leiten (TAZ
(Vbg.) D-südwest, / SCHWATZEN CH D-mittel,
1 2 . 2. 2 0 0 2 , I n t e r n e t ) . 2 . s i c h ( s a l o p p ) ; / S C H L Ä G E R N
/BABBELN D-mittel/südwest, /QUATSCHEN D - n o r d /
A , / S C H L A G E N C H D , / K E I L E N D - n o r d / m i t t e l »sich
mittel, / SCHNACKEN D-nord >sich unterhalten, plaudernc Meine Interessen: Klönen, Kino, Theater
gegenseitig verprügeln; raufenc In grotesk gepolsterter Kleidung kloppen sich Kerle auf einem Schiff (Spie-
( F r e u n d i n 1 9 / 1 9 9 7 , 2 0 0 ) . 2. C H ; / T R E N Z E N Α ( o h n e
gel 9. 2. 2 0 0 2 , I n t e r n e t )
west) D-südost, / PLINSEN D-nordost >weinerlich klagen; j a m m e r n c Wie sie immer nur klöne und über alles schimpfe, nur andern die Schuld gebe und so weiter (Niederhauser, Erich 254) - Zu 1.: /Klönschnack
Klops D-mittelost der; -es, -e: kurz für Bratklops/ Fleischklops:?FASCHIEREN:
'FASCHIERTE LAIBCHEN
A, / F L E I S C H L A I B C H E N A, / H A C K T Ä T S C H L I C H , /BEEFSTEAK: 'DEUTSCHE BEEFSTEAK D - n o r d / m i t telost, / BULETTE D - o s t , / FLEISCHKÜCHLE D - s ü d -
Klönschnack D-nord der; -(e)s, ohne Plur.: /TRATSCH
west, / F L E I S C H P F L A N Z E R L D - s ü d o s t , / FRIKADELLE
A, /PLAUSCH Α D-süd, /SCHWATZ C H , /SCHNACK
D-nordwest/mittelwest »gebratene Speise aus gehacktem Fleisch, eingeweichtem Brot, Ei und Gewürzen, in kleiner, rundlicher Forme So vertilgten der britische Landwirtschaftsminister und seine kleine Tochter Fleischklopse vor laufender Kamera (BdW
D-nord, /SCHWÄTZCHEN D (ohne nordwest/südost) >gemütliche Unterhaltungc Der hatte immer Zeit für ein paar Minuten Klönschnack (Hamburger Morgenpost 2 7 . 1 . 1 9 9 9 , Internet) - Vgl. klönen Klopfer CH-nordwest der; -s, - : / SCHÜBLING A-west (Vbg.),/KNACKER Α (ohne Vbg.) D (ohne südwest), /KNACKWURST Α (ohne west) D (ohne südwest), /CERVELAT C H , /SCHÜBLIG C H , /CERVELAT-
10/1990,14)
Kloß D (ohne südost) der; -es, Klöße: 1. / KNÖDEL A D »aus einer Brotwürfel-Eier-Mehl-Milchmasse [und verschiedenen Zutaten, wie Käse, / Speck, Spinat]
Klößchen hergestellte und in Wasser gegarte Beilage oder Hauptspeise in rundlicher Forme Für die Klöße das gedünstete Kürbisfleisch im Mixer oder mit dem Schneidstab des Handrührers pürieren (Schöner Wohnen 10/1997,156). 2. >aus einer Masse geformte Kugel; Klumpenc 300 g Mehl... hineingeben und kräftig rühren, bis sich ein glatter Teigkloß bildet (Freundin 19/1997,168); 'einen Kloß in der Kehle/im Hals haben D siehe Hals - Vgl. Klößchen - Dazu: Kartoffelkloß, Kloßteig, Teigkloß Klößchen D (ohne südost) das; -s, - : /NOCKERL A D-südost >aus festem Mehlteig mit dem Löffel gestochene und in Wasser gegarte Suppeneinlage in runder Forme Die Suppe wurde aufgetragen, und Herbie schnupperte an den kleinen Klößchen (Waldhoff, Grund des Meeres 43) - Vgl. Kloß - Dazu: GrieBklößchen, Markklößchen klötern D-nord sw.V./hat: >klappernde Geräusche von sich gebene Tatsächlich rumpelt und poltert es nur dumpf, wenn Steine und Geröll durch eine mächtige Metallröhre in den offenen Bauch einer Schute klötern (Harburger Anzeigen und Nachr 15.10. 2002, Internet) Klotschen D-mittelwest der; -s, - : / CLOG A D, / Z o c coLi C H , / PANTINE D-nordost >Schuh mit durchgehender Holzsohle und offenem Fersenteile »Lass uns die Klotschen hier verstecken«, flüsterte Georg. ... Sie legten die Holzschuhe unter eine Stufe und schoben sich auf allen vieren nach oben (Kultursekretariat NRW 17.1. 2003, Internet) Klotz CH der; -es, Klötze (salopp, Grenzfall des Standards): /FLIEDER Α (ohne west), /GERSTL Α D-südost, / M A R I E Α D - n o r d , / STUTZ C H , / KOHLE C H D,
/ASCHE D-nord/mittel, / KIES D (ohne südwest), /KNETE D (ohne südost), / M o o s D (ohne mittelost/ südwest) »Gelde Die Nationalbank, der AHV-Fonds, die Suva - Sie müssen mal nachzählen, wie viel Klotz da sinnlos herumliegt (Cash 7. 5.1999, Internet) - Die Bedeutungen unbearbeitetes Stück Holz< und >grober Mensch* sind gemeindt. Klotze Α (ohne Vbg.) die; - , -n: siehe Kietze Klotzenbrot Α (ohne Vbg.) das; -(e)s, -e: siehe Kletzenbrot Klub Α der; -s, -s: / FRAKTION CH D Bereinigung gleich gesinnter, in der Regel derselben Partei zugehöriger /Abgeordneter im / Nationalrat, / Landtag oder Gemeinderate Von einem Generationenwechsel bei den Grünen will der Europasprecher auch deshalb nicht reden, weil ihm nicht das Durchschnittsalter im Klub die entscheidende Größe zu sein scheint, sondern die Repräsentativität (SN 17.10.1998, Internet) Auch in der Schreibung Club. Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Gemeinderatsklub, Klubbil-
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dung, Klubchef(in), Klubkasse, Klubklausur, Klubkollege (...gin), /Klubobfrau, /Klubobmann, Klubsitzung, Klubsprecher(in), Klubzwang, Landtagsklub (/Landtag) A D, Parlamentsklub Klubobfrau A die; - , -en (Politik): >Leiterin eines /Klubs im /Nationalrate Klestil solle sich doch ein Beispiel an Le Pen nehmen, wenn es um seine Beziehung zu Jörg Haider geht, mahnte etwa die grüne Klubobfrau Madeleine Petrovic (Profil 30. 3.1998, 135) - Selten auch in der Schreibung Clubobfrau. Vgl. Klubobmann, Obfrau Klubobmann Α der; -(e)s,...manner/...leute (Politik): /FRAKTIONSPRÄSIDENT C H L U X , / FRAKTIONS-
VORSITZENDE D >Leiter eines / Klubs im /Nationalrate Zum Vertreter Österreichs wurde der bisherige Justizsprecher und frühere Klubobmann der SPÖ, der Anwalt Willi Fuhrmann, bestimmt (Kurier 29.1.1998, 3) - Selten auch in der Schreibung Clubobmann. Vgl. Klubobfrau, Obmann Klugscheißer Klugscheißerin D der; -s, - bzw. die; - , -nen (abwertend, derb): /OBERGESCHEITE A, / G E SCHEITMEIER D - s ü d o s t , / KLUGSCHNACKER D - n o r d ,
/NEUNMALKLUGE D-nord/mittel >Besserwisser(in)e Mama, was ist ein Klugscheißer? - Frag Papa, der weiß immer alles (Berliner Ztg 29.3.2001, Internet) - In A und CH ursprünglich fremd, aber zunehmend gebräuchlich Klugschnacker Klugschnackerin D-nord der;-s,-bzw. die;
-nen (abwertend): /OBERGESCHEITE A,
/KLUGSCHEIBER D, / G E S C H E I T M E I E R D - s ü d o s t , / NEUNMALKLUGE D - n o r d / m i t t e l > B e s s e r w i s s e r ( i n ) < :
Aber jeder, der am vorletzten Sonnabend auf dem Rendsburger Paradeplatz dabei war, weiß, wie die Bauern über solche Klugschnacker denken (Bauernbl Schleswig-Holstein und Hamburg, 2001, Internet) Vgl. schnacken Klump Α D-südost das; -s, ohne Plur.: siehe Glumpert Klumpert siehe Glumpert Kluppe Α D-südost die; - , -n: >Wäscheklammere Rosa schüttelte ein Leintuch aus und befestigte es mit Kluppen an der Leine (Recheis, Lena 71; A) - Häufig in der Form Klupperl. In CH dialektal. Die fachsprachliche Bedeutung >Werkzeug zum Festhalten oder Messen der Dicke von Baumstämmen* ist gemeindt. - Dazu: Wäschekluppe Klus CH die; - , -en: >eine Gebirgskette durchbrechendes Tal, bes. im Jurae Wenn man von Oensingen her durch die enge Klus nach Baisthal fährt, ist man überrascht, wenn sich plötzlich vor den Augen eine weites, breites Tal öffnet (Gemeinde Balsthal, 2002, Internet) knabbern D (ohne südost) sw.V./hat: /KIEFELN A >nagen; durch Nagen ablösene Über 30 Prozent aller
knapp
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Deutschen knabbern an den Fingernägeln (Jump Radio 18. 2. 2002, Internet); 'lange/schwer an etw. zu knabbern haben CH D (ohne südost) >sich mit etw. sehr plagen müssen; noch lange unter den Folgen von etw. leidene Q. ... hat dank seiner unbestrittenen beruflichen Kompetenz wieder eine gute Stelle gefunden. Trotzdem wird er noch sehr lange an seinen Schulden zu knabbern haben (Wochen-Ztg für das Emmental und Entlebuch 6. 2. 2003, Internet; CH); Die USA werden noch lange an ihren Bilanzskandalen zu knabbern haben (Handelsbl 24. 8. 2002, Internet; D) - Die Bedeutung >Knabbergebäck essen< ist gemeindt. Knabe Α CH der; -n, -n: / BUB Α CH D-süd, / JUNGE D-nord/mittel >männliches Kinde Bei dem kürzlich in Wolfurt durchgeführten Bundesfinale im Geräteturnen für Knaben und Mädchen der 7. und 8. Schulstufen der HS und AHS konnte die Übungshauptschule Feldkirch einen großen Erfolg feiern (VN 18. 5. 2000, Heimat/Feldkirch 28; A); Er sah das Mädchen noch andere Male;... Zwei Knaben hielten es fest und kitzelten es an den Schenkeln und am Bauch (Hartmann, Pestalozzi 27; CH) - In Α meist formell, z.B. im Bereich Schule, Sport, Bekleidungsindustrie. In D gehoben u n d veraltend. Die scherzhafte Verwendung, ζ. B. alter Knabe, ist gemeindt. - Dazu / Knabenschiessen CH Knabenschiessen CH das; -s, - : traditionelles, jährlich stattfindendes Wettschiessen für 13- bis 16-jährige Jugendliche der Stadt Zürich (früher n u r unter Beteiligung von / Knaben)plötzlich und u n erwartete Vollends beunruhigt sind die 550 Angestellten, seit am vergangenen Wochenende der Direktor... Knall auf Fall entlassen wurde (Bund 11.12.1999,19; CH); Aber das geht nicht Knall auf Fall (Sonntagsbl 9. 6.1995, Internet; D) - Auch in der Form Knall und Fall, in CH allerdings selten. Das Substantiv Knall ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Knaller D (ohne mittelost) der; -s, - (Grenzfall des Standards): / KNÜLLER D (ohne südost) >Sensation, Hite Die Methode ist ein Knaller: 300 Outlaws ... hat Sheriff Bosio in kürzester Zeit gefasst (Allegra 11/1997, 11) - In CH selten Knallkopp D-nord/mittel der; - s , . . .köppe (abwertend, Grenzfall des Standards): / BEKLOPPTE D - n o r d / m i t tel, /KNALLTÜTE D (ohne südost) >Ärger oder Unverständnis hervorrufende, verrückte Persone Ich möchte nicht, dass irgend so ein Knallkopp unsere Welt zerballert (Berliner Ztg 11. 8.1995, Internet)
Knacker: 1. Α (ohne Vbg.) D (ohne südwest) die; - , - : /SCHÜBLING Α-west (Vbg.); /KNACKWURST A (ohne west) D (ohne südwest), /CERVELAT CH, Knalltüte D (ohne südost) die; - , -n (abwertend, /SCHÜBLIG CH, /KLOPFER CH-nordwest, /CERVEGrenzfall des Standards): / BEKLOPPTE D - n o r d / m i t LATWURST D >dicke kurze Wurst aus Rind- und tel, /KNALLKOPP D-nord/mittel >Ärger oder UnverSchweinefleische »Die Knacker«, hat der Brenner erständnis hervorrufende, verrückte Persone Und diese klärt, wird wieder aus den Resten vom Leberkäse geKnalltüten sieht man ständig im Fernsehen, obwohl sie macht. Und aus den Knackerresten wird dann wieder nix anderes tun, als die Menschen, die nach Bad Wöder Leberkäse, und aus den Leberkäseresten wieder die rishofen fahren, nämlich immer wieder das gleiche Knacker und so weiter, das ist eine Unendlichkeit (Tagesspiegel 25. 7.1999, 31) (Haas, Silentium 74; A); Die Knacker mit Graubrot knapp Adj.: 1. A >eng, dicht, nahe (in räumlichen Anschmecken richtig gut (Universität Potsdam 7.12. gaben)e Meiden Sie:... Personengruppen im Freien 1996, Internet; D). 2. A D der; -s, - (abwertend) > [äl(Menschen sollten nicht knapp beieinander stehen) terer) M a n n e »Dort sitzen vielleicht die alten Kna(Medizin populär 9/1996,6). 2. CH D >eng anliegend cker«, glaubt eine kecke junge Dame den Grund zu (von Kleidung)e Die hübsche Marina (21) spaziert im kennen, warum's gegenüber keinen von den Sitzen knappen Höschen und kurzen T-Shirt durch die Stadt reißt (OÖN 22. 8. 2001, 24; A); Westfälisches Ethnoka(Blick 2. 8.1997,7; CH); »Das war schon die dritte barett von armen Würstchen und reichen Knackern Überstunde diese Woche«, schimpfte ihre Kollegin, (Palette 2/1998,19; D) während sie... das weiße T-Shirt gegen eine knapp sitzende Corsage austauschte (Arens, Nächste Mann 9; Knacknuss CH die; - , ...nüsse: >schwer zu lösendes D) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Problem; harte Nüsse Wie weit die Massnahmen ge-
Knäppchen Knäppchen D - m i t t e l w e s t das; - s , - : /SCHERZ Α D - s ü d ost, /SCHERZEL Α ( o h n e Vbg.) D - s ü d o s t , / KANTEN D - n o r d / m i t t e l , / KAPPE D - n o r d w e s t , / K I P F D - s ü d ost, /KNÄUSLE D - s ü d w e s t , / KNUST D - n o r d , /KRÜSTCHEN D - m i t t e l w e s t , /RANFT D - o s t , / R I E BELE D - s ü d w e s t »Anschnitt o d e r E n d s t ü c k eines Brotlaibesc Obwohl wir... zwei Doppelschnitten erhielten, wobei die ausgebenden Frauen noch darauf achteten, wenn einer von uns jungen Burschen dran war, dass der zusätzlich das Knäppchen, das Endstück, bekam, konnte ich noch ein Butterbrot von seinen mit Hochgenuss verzehren (Ogrissek, Besinnliches ü b e r die Z e c h e W e r n e , 2002, I n t e r n e t ) Knappschaft D die; - , - e n : >Träger der Sozialversicher u n g f ü r Bergleutec So könnte die Einbeziehung der Knappschaft (Rentenkasse des Bergbaus) in den Finanzverbund der Arbeitgeber- und Angestelltenversicherung... Einsparungen bringen (Welt 29. 5.1999, I n t e r n e t ) - D a z u : Bundesknappschaft, knappschaftlich, Knappschaftsversicherung knapsen D ( o h n e m i t t e l o s t / s ü d o s t ) sw.V./hat ( G r e n z fall d e s S t a n d a r d s ) : »übertrieben s p a r e n [ m ü s s e n ] in Wasser gekochte, kleine ovale oder längliche Teigstücke (als Beilage oder Hauptspeise)Harmonika mit diatonisch angeordneten Knopftasten, bei der auf Druck u n d Zug des Balges verschiedene Töne erklingen; A k k o r d e o n c Einige Kinder spielen auch typische Volksmusikinstrumente wie Hackbrett, Zither, Knopforgel und Gitarre (Jugendgruppe Wipptal, 2001, Internet) knorke D - n o r d o s t (bes. Berlin) Adj.: /KLASS Α (ohne west), / ASTREIN D, /KLASSE D, / DUFTE D - n o r d (bes. Berlin), / PFUNDIG D-süd, /SCHNIEKE D - n o r d (bes. Berlin) >sehr gut; großartige Dass ... Nachwuchstalente ... ihr eigenes Varieteprogramm gestalten können, ist knorke und verdienstvoll (Tagesspiegel 29. 4. 20W, Internet) Knorren D (ohne mittelost) der; -s, - : / KNORZ C H >krummer Teil eines Astes o d e r Baumstammes mit Verdickungene Es stammte von alten, abgefallenen Ästen, die in der hiesigen Feuchtigkeit sehr schnell vermodert waren, so dass der unzerstörbare Rückstand harzige Knorren bildete (Universität Bielefeld 9. 8. 2001, Internet) - In CH selten
Knorz CH: 1. der; -es, -e; / KNORREN D (ohne mittelost) >krummer Teil eines Astes oder Baumstammes mit Verdickungene Holz ist eben nicht gleich Holz, besonders wenn ein »Knorz« darin oder das Blatt der Säge stumpf ist (Volksstimme, 2001, Internet). 2. der; -es, ohne Plur.; /GEFRETT Α D-südost, /GEKNORZE CH >mühseliger, beschwerlicher Vorgange Der tägliche Knorz: Viele Menschen leiden unter Verstopfung (Schweizer Familie Nr. 47, Internet). 3. der; -es, Knörze > [psychisches] Probleme Bedenke, dass auch deine Eltern Menschen mit Fehlern sind, und ihre Gefühle, Knörze und Vorstellungen haben (Kanton BL, Julex, 2001, Internet) - Zu 2 vgl. verknorzt - Zu 2.: /knorzen. Knorzerei, / knorzig knorzen CH sw.V./hat: /FRETTEN Α D-südost, / PLACKEN D-nordost >sich abmühen, sich abplagenc Über eine Stunde lang musste Sion knorzen, ehe der ι.-Liga-Spitzenklub Riehen mit einem groben Schnitzer den Wallisern ein Tor »schenkte» (Blick 17.3.1997, 20) - Vgl. K n o r z knorzig CH Adj.: >kleinlich, mühselige Alt sein heisst nicht schwach, knorzig und intolerant sein (Bund 28.3. 1998, 27) - Vgl. Knorz Knospe (gemeindt.): / KNOPF Knoten Α der; -s, - : 1. Α / AUTOBAHNKNOTEN A, / AUTOBAHNVERZWEIGUNG CH, /AUTOBAHNDREIECK D >Stelle, an der sich zwei Autobahnen vereinen bzw. sich eine Autobahn verzweigt: Während sich der Stau beim Knoten Kaisermühlen langsam auflöst,... (Profil 14.12.1997, Internet). 2. /AUTOBAHNKREUZ CH D, /KREUZ CH D >Stelle, an der die Bahnen v o n sich überkreuzenden Autobahnen über Zu- und Ausfahrten gewechselt werden k ö n n e n e Im Abschnitt»GrazWebling bis Knoten Graz-West« der Ai)... ist eine Generalsanierung... durchzuführen (asfinag, 2004, Internet) 3. *[bei] jmdm. platzt der Knoten D-nord/ mittel: /KNOPF: *JMDM. GEHT DER KNOPF AUF A CH D-südost; *JMD. MACHT/TUT DEN KNOPF AUF CH >jmd. ist plötzlich zu sehr guter Leistung fähig, macht einen sprunghaften Fortschritt in der Entwicklung oder in seinen Fähigkeitene Ausgerechnet in seinem 150. Länderspiel war bei ihm der Knoten geplatzt (Berliner Morgenpost 6. 3. 2002, Internet) Die anderen Bedeutungen, ζ. B. >festgezogene Verschlingung von Schnüren« und >Verkehrsknotendicht gedrängt zusammenstehenc Vor dem Kino knubbeln sich fast 1000 Menschen (Welt 25. 3. 1998, Internet) knübeln C H sw.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. /KLETZELN A, /KLAUBEN Α C H D-südwest, /GRÜB E L N C H , / P U L E N D - n o r d / m i t t e l >(etw. m i t d e n F i n -
gern oder mit einem Gegenstand) entfernen, herausholenc Knübelst das Münz aus der Tasche, klemmst dir den Hörer zwischen Ohr und Schulter und suchst den Münz-Schlitz!
( B a Z 1 7 . 1 0 . 1 9 9 7 , 3 5 ) . 2. / F I E S E L N
Α D-südost, /FUZELN Α D-südost, /KNIBBELN
D-nordwest/mittelwest >(etw. Kleines mit den Fingerspitzen) vorsichtig bearbeitenc Am Modellbau schätzt er das Knübeln ( N L Z 1 . 1 0 . 1 9 9 9 , Internet) Z u 1.: herausknübeln Knuff D - n o r d der; -(e)s, K n ü f f e (Grenzfall des Standards): /PUFF D (ohne mittelost/südost) >leichter Stoß mit der Faust oder dem Ellbogenc Ergab Alexander einen Knuff (Waldhoff, G r u n d des Meeres 88) - Dazu: / knuffen D-nord/mittel knuffen D-nord/mittel sw.V./hat (Grenzfall des Standards): >jmdn. mit der Faust oder dem Ellbogen stoßen; p u f f e n c Jedenfalls stürzte er an mir vorbei und knuffte mich in die Seite, als er mich überholte (Lenz, Deutschstunde 85) - Vgl. K n u f f Knüller D (ohne südost) der; -s, - : / KNALLER D (ohne mittelost) >Sensation, Hitc Ich bin überzeugt, dass die Naturtherme Templin ein Knüller wird (Welt 1 3 . 1 1 . 2000, Internet) - In A, C H und D-südost selten Knüppler D der; -s, - (abwertend, Fußball): / HOLZHACKER A D, / HACKER C H , / T R E T E R D - n o r d / m i t t e l
>unfairer Fußballspielen: Einige meiner Parteifreunde widmen sich verstärkt dem Kickerspaß, ich fordere mich ein, spiele... gegen Aberle und Daute, die kantigsten Knüppler (Universität Koblenz 13. 6.1995, Internet) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich knusprig (gemeindt.): /KROSS, /RESCH, /RÖSCH
Knust D - n o r d der; -(e)s, -e/Knüste: / SCHERZ A D-südost, /SCHERZEL Α (ohne Vbg.) D-südost, /KANTEN D-nord/mittel, /KAPPE D-nordwest, / K I P F D-südost, /KNÄPPCHEN D-mittelwest, /KNÄUSLE D-südwest, /KRÜSTCHEN D-mittelwest, / R A N F T D - o s t , / R I E B E L E D - s ü d w e s t >Anschnitt
oder Endstück eines Brotlaibesc Was mich schließlich auf die Idee bringt, das frische Brot aus der Tüte zu holen, einen dicken Knust abzuschneiden und das
Brot mit dem beschnittenen Ende zuerst in die Tüte zurückzuschieben (Hamburger Abendbl 2 2 . 1 1 . 1 9 9 9 , Internet) Kobel Α D-südost der; -s, - : 1. (auch abwertend); / KOBEN D >[als primitive Unterkunft, Stall dienender] Verschlagc Das Interesse der Öffentlichkeit überrascht die beiden Dienst habenden Polizisten im Schwechater »Sondertransitraum«, einem Kobel mit der heimeligen Ausstrahlung eines Baucontainers (News 6 . 1 1 . 1 9 9 7 , 46; A). 2. kurz f ü r Τ Taubenkobel: »Taubenschlagc Der Kobel hat die Form eines barocken Zwiebelturmes und wurde im Jahr 1727 für den damaligen Pfarrer gebaut und im Garten des Pfarrhofes aufgestellt (Villa f ü r Tauben, 2000, Internet; A ) Koben D der; -s, - : / KOBEL Α D-südost > [als primitive Unterkunft, Stall dienender] Verschlagc Links ein Koben, aus dem zwei Schweine grunzen (Berliner Ztg 10. 7. 2 0 0 2 , I n t e r n e t )
Köbes D-mittelwest (Köln) der; - , - ( K u r z f o r m von Jakob): >Kellner in einem altkölnischen Bierlokale Der Legende nach soll dermaleinst ein Köbes im Brauhaus dem Gast ein ganzes »Röggelchen«, also ein Roggenbrötchen mit Käse vorgesetzt haben (WDR Domgeschichten 9.7. 2001, Internet) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich Köbi C H (Grenzfall des Standards): / JOCKEL A Kurzund Koseform des männl. Vornamens Jakob, wird sowohl gesprochen als auch geschrieben: Obwohl mich Sven H. schon seit fast 40 Jahren kennt, bin ich für ihn immer noch der Köbi aus Wiedikon mit den kurzen Hosen (Sonntagsblick 23.4. 2000, S4) - Wird auf der ersten Silbe betont, regional unterschiedlich mit Kurz- oder Langvokal Kobold (gemeindt.): / Β υ τ ζ 2 Koch Α D-südost das; -(e)s, ohne Plur.: /RÖSTER A >Brei, Muse Das Koch in eine befettete, bezuckerte Auflaufschüssel füllen und backen (Firma Thea online, 2000, Internet; A) - Das Wort der Koch in der Bedeutung >Person, die Speisen zubereitet< ist gemeindt. Dazu: GrieBkoch, Hollerkoch (/Holler), Marillenkoch (/Marille) Kochhaube Α D - s ü d o s t die; - , -n: / KOCHMÜTZE C H D
>hohe weiße Kopfbedeckung als Teil der Berufsbekleidung f ü r Köche bzw. Köchinnenc Mit Schürze und Kochhaube ging es ans Werk, natürlich unter fachkundiger Anleitung, angefangen von der Zubereitung des Teiges über Äpfel schälen bis hin zum Ziehen des selbst gemachten Strudelteiges (Bund österreichischer Gastlichkeit, 1998, Internet; A) - Vgl. Haube K o c h m ü t z e C H D die; - , -n: / KOCHHAUBE Α D - s ü d o s t
>hohe weiße Kopfbedeckung als Teil der Berufsbekleidung f ü r Köche bzw. Köchinnenc Jetzt freut er
Kohlenpott
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sich auf seine neuen Arbeitsutensilien Kochmütze und Rästmesser (Blick 29. 7.1997, 22; CH); Auch der zweite Koch hat sich in namhaften Essener Häusern bereits eine riesige Kochmütze verdient (Borbecker Nachr 19.10. 2000, Internet; D) - Vgl. Mütze Kochsalat Α der; -(e)s, -e (Plur. ungebräuchl.):/LATTICH C H , / B I N D E S A L A T D , / S A L A T : ^RÖMISCHE SA-
LAT D (ohne südost) >leicht bittere Salatsorte mit dunkelgrünen länglichen Blättern und roten Sprenkeln, die sich auch zum Dünsten eignete Das Wiener Schnitzel schmeckte fad und kam mit Kochsalat (Profil 21. 5.1995, Internet) K o c h s c h o k o l a d e Α C H die; - , - n : / BLOCKSCHOKO-
LADE D >[ Bitter] Schokolade mit dicken Rippen, die zum Backen verwendet wirdc 2 Rippen Kochschokolade in kleine Stücke brechen, über Dampf schmelzen und in eine kleine Spritztüte füllen (Gusto 11/1997, 62; A); Mein ganzes Taschengeld hatte ich in Kochschokolade umgesetzt, wollte auf Ostern ... den Eltern ein Osterei giessen (Simmen, Schokoladentauglich 183; CH) K o c h t o p f ( g e m e i n d t . ) : / PFANNE, / TOPF
Kodderschnauze D-nord/mittelwest die; - , -n (salopp): / SCHANDMAUL A D >freches Mundwerke Das war und ist die größte Qualität dieser Schauspielerin mit der deftigen Kodderschnauze...: politische, gesellschaftliche und psychologische Schranken werden bei ihr erst gar nicht aufgebaut (Welt 27. 8.1999, Internet) - Vgl. Schnauze Kofel Α-west (Tir.)/südost D-südost der; -s, - : >felsiger Gipfel, Bergspitze, Felsstückc Hervorspringende Bergränder, die Berge staffelten sich hintereinander, Klötze, Kofel, felsige Spitzen (Glantschnig, Mirnock 33; A-west/südost); Weiter nördlich war ... der »Kofel«, ein Felsen mitten im Fluss, welcher eine Enge und somit eine gefährliche Stelle darstellte (Werdenfelser Land 17. 4. 2003, Internet; D-südost) - Häufig als Grundwort in Bergnamen, ζ. B. Patscherkofel, Großer Speikkofel. Vgl. Kogel K o f f e r k u l i D d e r ; - s , - s : / WAGERL A , / G E P Ä C K R O L L I
C H , /GEPÄCKWÄGELI CH >kleiner Wagen zum Transport von Gepäck in Bahnhöfen und auf Flughäfene Das gleiche musste sich ein Reisender sagen lassen, der wertvolles Gepäck auf einem Kofferkuli unterbrachte (Ostsee-Ztg 2. 5. 2000, Internet) - In A selten Kofferung CH die; - , -en: >mit Schotter, Kies o. Ä. gefülltes Fundament von Gleisanlagen oder Strassen; Koffere Am letzten Wochenende wurde das alte Schienenmaterial entfernt, und im Verlauf der Woche bekam das Trassee eine neue Kofferung, neuen Schotter und neue Schwellen (Bund 11. 7.1998, 24) - Dazu: Strassenkofferung
Kogel Α D-südost der; -s, - : »Bergkuppe, Berg mit rundlichem Gipfele Im Anschluss an die Wanderung wird beim Weingartenhäuserl auf dem Kogel zu regionalen Schmankerln geladen (Kleine Ztg 25.10. 2001, Internet; A) - Häufig als Grundwort in Bergnamen, ζ. B. Lärchkogel, Faulkogel. Vgl. Kofel K o g n a k A D der; -s, -s ['ksniak]: >Cognac, Weinbrande Hugo, der selbst nicht trank, hatte einen kleinen Vorrat an Kognak, Gin und Whisky für seine Jagdgäste eingelagert (Haushofer, Wand 21; A);An diesem Tage spendierte sie mir den ersten Kognak meines Lebens (Bieler, Maria Morzek 16; D) - Dazu: Eierkognak D Kohl der; -(e)s, ohne Plur.: 1. A; / WIRZ CH,/WIRSING D STIR >ein Kohlgewächs mit dunkelgrünen, gekräuselten Blättern und einem festen Kopfe Sobald der Kohl bissfest ist, Nudeln und Kräuter untermischen und mit Salz, Pfeffer, Majoran und Kümmel würzen (Firma Billa, Gourmetrezepte, 1998, Internet). 2. D-nord/mittel; / KRAUT Α D-mittelost/süd, / W E I B K R A U T Α D - m i t t e l o s t / s ü d , / KABIS C H ,
/ W E I S S K A B I S C H , / KAPPES D - m i t t e l w e s t , / WEIß-
KOHL D-nord/mittel »ein Kohlgewächs mit hellgrünen, glatten Blättern und festem Kopfe Kohl mit Schweinefleisch, Kartoffeln und Wasser (Remarque, Zeit zu leben 7); ' D a s macht den Kohl [auch] nicht fett siehe fett; *[Das ist doch] aufgewärmter Kohl D (ohne mittelost/süd) (Grenzfall des Standards) >[Das ist eine] alte, schon längst erledigte Angelegenheite Jetzt, da ihre Wahrheiten ebenso rasch altern wie sie selbst, ist das nur noch aufgewärmter Kohl (Mannheimer Morgen 4. 5. 2002, Internet). 3. D-nord/mittel (abwertend, Grenzfall des Standards): /HOLLER A, /QUARGEL A, /SCHAS A, /TOPFEN A, / G U G U S C H , /HAFENKÄSE C H , / KABIS C H , / KÄSE C H D,
/MUMPITZ C H D (ohne südost), /QUARK C H D, /SCHNICKSCHNACK D, / BLECH D ( o h n e südost),
/FEZ D (ohne südost), / KAPPES D-mittelwest, / K o KOLORES D (ohne südost) >Quatsch; Unsinne Nun red mal keinen Kohl (Bild 18. 4. 2002, Internet) Die Bedeutung »Familie der Kohlgewächse< ist gemeindt. - Zu 1.: Kohlhäuptel (/Häuptel). Zu 2.: /Kohlroulade D-nord/mittel, / Sauerkohl D-nord Kohle CH D die; -n (salopp, Grenzfall des Standards): /FLIEDER Α (ohne west), /GERSTL Α D-südost, / M A R I E Α D - n o r d , / KLOTZ C H , / STUTZ C H ,
/ASCHE D-nord/mittel, / K I E S D (ohne südwest), /KNETE D (ohnesüdost), / M o o s D (ohne mittelost/ südwest) »Gelde Hart gearbeitet, aber die Kohle bleibt aus (Blick 20.11. 2001, 23; CH); Neu-Reiche wie Brillenkönig Günther F. sind nicht damit zufrieden, einfach nur viel Kohle zu scheffeln (Stern 25. 9.1997,166; D) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Kohlenpott D-nordwest/mittelwest der; -(e)s, ohne Plur. (Grenzfall des Standards): / RUHRPOTT D,
Kohlrabe
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/ REVIER D (ohne mittelost/südost) >(auf dem dort früher intensiv betriebenen Kohleabbau beruhende Bezeichnung für das) Ruhrgebietc Keiner interessierte sich für dieses Örtchen am Rand des Kohlenpotts (Rothmann, Wäldernacht 26) - Vgl. Pott Kohlrabe D-mittelwest die; - , -n: /'KOHLRÜBE A >Kohlrabimit fein zerkleinertem Fleisch gefüllte Blätter vom / Kohle Berühmt ist die mächtige hausgemachte Kohlroulade mit Fleischfüllung (BZ 24.10.1996, Internet) Kohlrübe (gemeindt.): / BODENKOHLRABI, / STECKRÜBE, / W R U K E
Kohlrübe Α die; -n: / KOHLRABE D-mittelwest »Kohlrabie Sie vergaß darauf ihre Ware mit humorgewürzten Rufen anzupreisen, sie verwechselte, als sie die Frau Gallig bediente, Karfiol mit Kohlrüben (Semrau, Zimtapfel 35) - Wird in Α überkorrekt als Standardform zur dialektal e m p f u n d e n e n Form Kohlrabi gebraucht. Kohlrüben u n d Kohlrabi sind aber zwei unterschiedliche Gemüsesorten. Kohlrübe in der Bedeutung »Gemüsepflanze mit verdickter, gelbfleischiger, saftiger Wurzel« ist gemeindt. kohlschwarz A D (ohne nordost/mittelwest) Adj.: /BRANDSCHWARZ C H , / PECHRABENSCHWARZ D
(ohne südost), /NACHTSCHWARZ D-mittelost >sehr dunkel; rabenschwarze Die weiß getünchten Wände sind kohlschwarz, ... die Maschinen verwahrlost (OÖN 30. 6.1994,14; A) K o h l s p r o s s e Α die; - , - n : / SPROSSENKOHL A , / R O S E N -
KOHL CH D >an einem hohen Stängel wachsende kugelige Knospe einer Kohlarte Wissenschafter der Uni Wien wiesen erstmals nach: Rotkraut und Kohlsprossen erhöhen Konzentration von schützendem Enzym im Blut (Kurier 7. 5.1999, 33) kokeln D-nord/mittel sw.V./hat: / ZÜNDELN Α CH D (ohne ost), /ZEUSELN CH »unvorsichtig mit Feuer spielene Kinder kokeln gerne und sind meist nicht in der Lage, die Gefahren des Feuers richtig einzuschätzen (Stadt Reutlingen, 2000, Internet) - Dazu: ankokeln Kokolores D (ohne südost) der; - , ohne Plur. (abwertend, Grenzfall des Standards): 1. /HOLLER A, / QUARGEL A , / SCHAS A , / TOPFEN A , / G U G U S C H , /HAFENKÄSE C H , /KABIS C H , /KÄSE C H
D,
/MUMPITZ C H D (ohne südost), / QUARK C H D, /SCHNICKSCHNACK D, / BLECH D (ohne südost), /FEZ D (ohne südost), / KAPPES D-mittelwest, /KOHL D - n o r d / m i t t e l »Quatsch; Unsinne Geredet
wird zwar viel nach so einem Umbau, auch, dass es nicht mehr so nett wäre wie früher - aber das ist Kokolores (WAZ 16. 5.1998,18). 2. / HECKMECK D (ohne mittelost), /GEDÖNS D-nord/mittelwest »unnötige Umstände, überflüssiges Gerede, Getuee Eigentlich neige ich nicht zu esoterischem Kokolores (TAZ 6.11. 2001, Internet) Kokosette Α das; -s, ohne Plur. [koko'set] (aus frz. coco »Kokosnuss< analog zu frz. noisette »Haselnuss< gebildet): »geraspelte Kokosnuss; Kokosflockene Fleisch aus der Sojasauce heben und gut trockentupfen. In Mehl wenden, in die Eiklar tauchen und im Kokosette wälzen (Kurier 24.10.1998, Internet) Kolatsche Α die; - , -n (aus tschech. kolät >Kuchennur zusammen mit anderen Personen zeichnungsberechtigt«: Thomas M. wurde bei der AW Μ Werkzeugbau AG ... zum Mitglied der Geschäftsleitung (mitKollektivunterschrift zu zweien) in der Funktion als Chief Financial Officer ernannt (NLZ 2 9 . 1 2 . 1 9 9 9 , Internet) - Vgl. Einzelunterschrift Kollektiwertrag Α LUX der; -(e)s, ...träge: 7GESAMTARBEITSVERTRAG C H , / MANTELTARIFVERTRAG D, /TARIFVERTRAG D, /BEREICHSVERTRAG S T I R V e r -
trag zwischen Arbeitgebern bzw. Arbeitgeberinnen und Gewerkschaft über Löhne und Gehälter sowie über Arbeitsbedingungen«: Vorgestern, Montag, hat man sich im Metallgewerbe auf einen neuen Kollektivvertrag geeinigt (VN 2 9 . 1 0 . 1 9 9 7 , D 2; A); Das Bankenpersonal hat einen legitimen Anspruch auf einen transparenten und gerechten Kollektivvertrag (Onofhängege Gewerkschafts-Bond Letzebuerg 3 0 . 1 0 . 2002, Internet; LUX) - Abk. KV - Dazu: kollektivvertraglich Kollektur siehe Lottokollektur Kollokationsplan CH der; -(e)s, ...plane: >von der Konkursverwaltung erstellte Aufstellung über die Konkursforderungen«: Laut Zubler wird der Kollokationsplan, der alle Gläubiger-Forderungen vollständig auflistet, in der zweiten Augusthälfte aufliegen (Sonntagsztg 9. 6 . 1 9 9 6 , 89) Kolloquium Α CH das; -s, ...ien (aus lat. colloquium >Unterredung, Gespräch«): »[kürzere] mündliche Prüfung an einer Hochschule«: 300 Studenten verloren ein ganzes Studienjahr, weil zu Semesterende 1997 ein Prüfungstermin für das »Knochen-Kolloquium« ... ersatzlos gestrichen wurde (Profil 1. 9.1997, Internet; A); Drei Seminarscheine mit je einem Referat und je einer Abschlussklausur bzw. einem Kolloquium ermöglichen die Zulassung zum Oberseminar (Universität Basel, Studienordnung Soziologie, 2002, Internet; CH) - Wird auf der zweiten Silbe, mit Kurz- oder Langvokal, betont. Die Bedeutung »Zusammenkunft von Fachleuten« ist gemeindt. Koloniakübel siehe Coloniakübel Koloniamann siehe Coloniamann - k o l o n n e D die; - , -n (produktives Grundwort in Zus.): /-TRUPP A D , / - E Q U I P E CH »Gruppe von Leuten mit gemeinsamem Auftrag; -truppe«, z.B. Arbeitskolonne, Baukolonne, Putzkolonne: Über das
Komma Vorrücken der städtischen Arbeitskolonne, die mehr als 27000 Quadratmeter Straßenbelag zu bearbeiten hat, werden wir in der nächsten Woche weiter berichten (NRZ 12. 8. 2000, Internet); Die Baukolonne war kaum zu bremsen: Braune Bänke ... sehen bunt viel besser aus, war die einhellige Meinung (WAZ 5. 6. 1998, Internet) Kolporteur Kolporteurin Α der; -s, -e bzw. die; - , -nen [...'t0:g] (aus frz. colporteur »Hausierer«): »Person, die nicht in einem Geschäft, sondern auf der Straße, in Restaurants etc. Zeitungen verkauft«: Die Zeitung von morgen erhält man am Abend davor von Kolporteuren, die an stark befahrenen Kreuzungen oder anderen Verkehrsknotenpunkten in bunten Jacken ihre Ware feilbieten (Fembek, Keine Angst 153) - Die Bedeutung »Person, die Gerüchte verbreitet« sowie die historische Bedeutung »Händler(in), der bzw. die von Haus zu Haus geht und Zeitungen, Bücher u.Ä. verkauft« sind gemeindt. - Dazu: Zeitungskolporteur(in) Kölsch D-mittelwest (bes. Köln) das; -(es), ohne Plur.: 1. »Kölner Dialekt«: Nach allem, was wir wissen, gibt es in Köln mehr Dialektsprecher als in jeder anderen Stadt des Rheinlandes, Kölsch ist ein besonders lebendiger Dialekt (Landschaftsverband Rheinland, 4/2000, Internet). 2. /eine Kölner Biersorte/: Wie schunkelt man richtig, wie trinkt man Kölsch? (Welt 26. 2. 2000, Internet) Köm D-nord der; -s, -s: »mit Kümmel aromatisierter Branntwein; Kümmelschnaps«: Ein kleiner Köm (2 cl) und ein kleines Bier (0,25 l), mit dem nachgespült wurde (Hamburger Abendbl 14. 2. 2002, Internet) Komforthotel D d a s ; - s , -s [kam'foghotel, kam'fart...]: »Hotel mit [besonderem] Komfort«: Das Business Wieland Hotel ist ein exklusives Komforthotel im Zentrum der Stadt Düsseldorf (Hotel Wieland 21.1. 2003, Internet) Komma CH D das; -s, -s/-ta: /BEISTRICH Α »Satzzeichen, das Satzperioden und Satzteile gliedert«: Das Komma wirkt geschäftsmässiger und zurückhaltender als ein Ausrufzeichen (Rutishauser, Geschäftsbriefe 16; CH); Die Kurzbezeichnung wird in der Regel von einer durch Komma abgetrennten Seitenangabe gefolgt (Universität Essen 1 8 . 1 1 . 1 9 9 8 , Internet; D); *null Komma Josef Α (Grenzfall des Standards) »[absolut] nichts, null; null Komma nichts« /verstärkend/: Am Stand Warmlaufen zu lassen bringt Null komma Josef. Motoren geben im Leerlauf kaum Wärme ab (Kurier 9.1.1999, 24) - Das Substantiv Komma ist in Α selten und fachsprachlich. Die Wendung Null Komma Josef ist auch in der Schreibung nullkommajosef gebräuchlich. Null Komma Josef ist auch Markenname eines alkoholfreien Bieres
Komma
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Komma: 'null Komma nichts (gemeindt.): /KOMMA: * N U L L K O M M A JOSEF
Kommandant Kommandantin der; -en, -en bzw. die; - , - n e n : 1. Α C H L U X ; / POSTENKOMMANDANT A , / R E -
VIERLEITER D >Leiter(in) einer für ein bestimmtes Gebiet zuständigen Polizeibehördec »Anscheinend dürfte endlich ein Umdenken stattgefunden haben«, freut sich Major Wolfgang E„ Kommandant der Gendarmerie in Mödling (Kurier 21.1.1998, 9; A); Einige Tische vom Ermordeten entfernt tafelte der Kommandant unserer Kantonspolizei mit seinem alten Freund Mock (Dürrenmatt, Justiz 14);... nahm Polizeikommissar N. T. kürzlich Abschied vom Berufsleben als Kommandant des Polizeireviers Ettelbrück (Luxemb. Wort 21. 9· 1999.14; LUX). 2. Α CH LUX >Leiter(in) einer Einsatztruppe der freiwilligen Feuerwehr; Feuerwehrhauptmann bzw. Feuerwehrhauptfrauc Der Reinerlös wird zur Finanzierung eines neuen Tanklöschfahrzeuges verwendet, versprach Kommandant Herbert F. (Kurier 22.7.1996,9; A); j o Feuerwehrleute von Jona und Rapperswil stünden zurzeit allen drei Szenarien ... sehr offen gegenüber, lässt Marco W„ Kommandant der Feuerwehr Jona, auf Anfrage wissen (Südostschweiz 19. 7. 2001, Internet; CH); Hervorgerufen durch einen Mangel an aktiven Feuerwehrkollegen entstand 1983, unter der Leitung vom damaligen Kommandant Jos S„ die Idee eine Jugendfeuerwehr zu gründen (Jugendfeuerwehr Roeserbann 15.10. 2002, Internet; L U X ) . 3. Α CH; /KOMMANDEUR D >Be-
fehlshaber(in) einer größeren militärischen Truppec Oberstleutnant Hans T„ der designierte Kommandant des österreichischen Bataillons für KFOR ... befindet sich derzeit zur Erkundung im künftigen Einsatzraum (Standard 23. 7.1999, Internet; A); »Sie haben die Chance, die Ihnen anvertrauten jungen Leute zu einer Gemeinschaft zu schweissen und zu grossen Leistungen zuführen«, sagte Brigadier Fritz L., Kommandant der Territorialbrigade 12, zu den angehenden Unteroffizieren (Südostschweiz30. 7. 2001, Internet; CH) - Zu 2.: Feuerwehrkommandant(in), Landesfeuerwehrkommandant(in) (/Landes) A. Zu 3.: Zugskommandant (/Zugs-) A
körpern führt sich diese Maßnahme ad absurdum (Kurier 20.12.1997, 55; A) kommassieren A sw.V./hat (aus lat. con >mit< und massa >Fladen(Grundstücke) zusammenlegenc Mit Hilfe der Ε U-Gelder könnten Weinbauflächen zusammengelegt, ja sogar ganze Weinberge neu kommassiert werden, um so die Produktivität zu steigern (Presse 2. 2. 2000, Internet) - In D fachsprachlich - Dazu: / Kommassierung Kommassierung Α die; - , -en (formell): /GRUNDSTÜCKSZUSAMMENLEGUNG A , /FLURBEREINIGUNG A D, / GÜTERREGULIERUNG C H , / GÜTERZUSAM-
MENLEGUNG C H »Zusammenlegung und Neueinteilung von zerstückeltem landwirtschaftlichem Grundbesitze Dieser zur Erinnerung an die Pestzeit errichtete Säulenbildstock ... wurde anlässlich der Kommassierung im Jahre 1954 abgetragen (Marktgemeinde Langenrohr, 2000, Internet) - Vgl. kommassieren Kommerzialrat Kommerzialrätin Α der; -(e)s, ...räte bzw. die; - , -nen: /KOMMERZIENRAT L I E /Ehrentitel
für einen Experten bzw. eine Expertin aus dem Bereich der Wirtschaft; Träger(in) dieses Titels/: Für ihr Budget eigenverantwortliche Direktoren könnten in Versuchung geraten, den Kommerzialrat hervorzukehren und ihr kunstsinniges Ich zum Schweigen zu bringen (Bühne 9/1997, 24); Wir wollen auf keinen Fall die Gattin von Kommerzialrat Weger vergessen, die in überaus selbstloser Weise ihn und die Familie umsorgt hat (Kaiser, Oktoberfrühling 43) - Vgl. Rat Kommerzienrat Kommerzienrätin LIE der; -(e)s, ...räte bzw. die; - , -nen: / KOMMERZIALRAT Α /Eh-
rentitel für einen Experten bzw. eine Expertin aus dem Bereich der Wirtschaft; Träger(in) dieses Titels (meistens in der Wendung Fürstlicher Kommerzienrat bzw. Fürstliche Kommerzienrätin)/: Der seinerzeit Oberbraune Martin H. - ... seit 1975 Würdenträger des Titels »Fürstlicher Kommerzienrat« beschäftigt... mittlerweile 1600 Angestellte (Nigg, Schaa 244) - In D veraltet. Vgl. Rat
Kommandeur Kommandeurin D der; -s, -e bzw. die; -nen [kaman'doij]: / KOMMANDANT Α CH »Befehlshaber(in) einer größeren militärischen Truppec Zum Beispiel berichteten die Kollegen amüsiert von ... einer Dame quellenden Fleisches, die dem Kommandeur von Kronau heftig zusetzte (FAZ10.10.1997, Magazin 32)
Kommilitone Kommilitonin CH D der; -n, -n bzw. die; - , -nen: »Studienkollege bzw. Studienkolleginc Manz hatte sogar damals in der Mensa gegen den Widerspruch einiger Kommilitonen behauptet, dass er... überhaupt keinen Humor habe (Regenass, Vernissage 67; CH); Studentengremien leiden bundesweit unter dem Desinteresse der Kommilitonen (Spiegel Special
Kommando das; -s, ...den/-s (ausital. comando zu ital. comandare »befehlen«): Der Plural lautet in Α auch Kommanden, gemeindt. Kommandos: Im Hinblick auf die sich abzeichnend x-te neuerliche Umgliederung und die ... Auflösung von Kommanden und Truppen-
Kommissär Kommissärin der; -s, -e bzw. die; - , -nen (aus frz. commissair)·. 1. Α /ein Dienstgrad bei Beamten, Polizeijurist(inn)en oder der Feuerwehr; Trä-
6/1998,12; D )
Kommissar (gemeindt.): / KOMMISSÄR/KOMMISSÄRIN
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ger(in) dieses Dienstgrades/: Der Brandoberkommissär Alexander M. fand im September 2000 bei einem Einsatz in der U-Bahn-Station Stephansplatz eine mit Kieselgur-Granulat gefüllte Zigarettenschachtel, die mit einer »übel riechenden Substanz« getränkt war (Wiener Ztg 15. 6 . 2 0 0 1 , Internet). 2. Α CH »Beauftragte(r) einer Regierung [bei einer supranationalen Organisation]; Kommissar(in)Person, die in einem bestimmten Bereich in einer Kommission eine Kontroll- und Entscheidungsfunktion ausübte Große Premiere in Hockenheim: Der erste weibliche Sportkommissär in der Formel 1! (Neue Kronen Ztg 3 1 . 7 . 2 0 0 0 , Internet; A); Das Gericht bestellt einen provisorischen Kommissär, dem bis zum Entscheid über das Gesuch oder bis zur Konkurseröffnung die gleichen Befugnisse wie dem ordentlichen Kommissär zustehen (Schweizer Gesetzestexte, 2 0 0 3 , Internet; CH). 4. CH »Kommissar(in)< /ein Dienstgrad bei der Polizei; Träger(in) dieses Dienstgrades/: Wenn der Führungsstil vom Menschlichen her nicht stimmt, ändert es nichts, ob einer statt als Oberleutnant, Korporal oder Gefreiter nun plötzlich als Inspektor, Kommissär oder Sachbearbeiter daherkommt (Personalinformationen Kanton BS, 1 2 / 2 0 0 2 , Internet) - Zu 4.: In Α veraltet Zu 1.: Brandkommissär(in), Brandoberkommissär(in), Oberkommissär(in). Zu 2.: E U - K o m m i s s ä r ( i n ) , Hochkommissär(in), /Regierungskommissär(in) A, Wettbewerbskommissär(in) A. Zu 3.: Prüfungskommiss i o n ) A, Sportkommissär(in), Wasserkommissär(in) D-süd. Zu 4.: Kriminalkommissär(in), Polizeikommissär(in) Kommission: *nationalrätliche/ständerätliche Kommission; 'vorberatende Kommission CH (Politik): /AUSSCHUSS A D, LANDESBEIRAT STIR Arbeitsgruppe aus Mitgliedern des / Nationalrats bzw. des / Ständerats, die vorbereitende, kontrollierende sowie Gesetzesentwürfe ausarbeitende Aufgaben w a h r n i m m t e Die nationalrätliche Kommission für Wirtschaft und Abgaben will ein Gipfeltreffen der Sozialpartner, um die Basis für die Revision der Arbeitslosenversicherung zu schaffen (Blick 1 1 . 5 . 1 9 9 4 , 2 ) ; Es war für mich ... sehr interessant zu erfahren, wie in der vorberatenden Kommission um Kleinigkeiten, um einzelne Wörter gar, gerungen wurde (Protokoll der Januarsession der Vereinigten Bundesversammlung, 1 9 9 8 , Internet) Das Substantiv Kommission ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Vgl. Finanzkommission, Ge-
Kommune
schäftsprüfungskommission, nationalrätlich, ständerätlich, Untersuchungskommission, Wettbewerbskommission kommissionieren A sw.V./hat (aus lat. committere »zus a m m e n b r i n g e n ^ (formell): / KOLLAUDIEREN A >(ein Gebäude) nach Fertigstellung auf Einhaltung der Bauvorschriften behördlich p r ü f e n c Als Baubehörde erster Instanz haben er und sein Vorgänger S. immer wieder Um- und Neubauten in unmittelbarer Grubennähe kommissioniert (Kurier 2 2 . 7 . 1 9 9 8 , 8 ) Die Bedeutung »bestellte Ware zur Auslieferung bereitstellen ist gemeindt. - Dazu: Kommissionierung K o m m u n a l a b g a b e d i e ; - , - n : 1. A ; / K O M M U N A L -
STEUER Α »Abgabe, die ein Unternehmer bzw. eine Unternehmerin an die Gemeinde zahlen muss und die 3 % der Bruttolöhne befragte Im Finanzausgleich wäre insbesondere die Reform der Kommunalabgabe..., der Grundsteuer ... und der Getränkesteuer ...zu regeln (Standard 17. 6 . 1 9 9 8 , 1 9 ) . 2. D »auf Grundstücke erhobene Abgabe für Wasser und Entwässerungskostene Der Verbandsvorsitzende wird ermächtigt,... die Satzung zur Erhebung einer Kommunalabgabe ... im Amtsblatt des Zweckverbandes bekannt zu machen (Stadt Jena 2 1 . 1 1 . 2 0 0 2 , Internet) - Zu 1.: Kommunalabgabenordnung K o m m u n a l s t e u e r A die; - , -n: /KOMMUNALABGABE A
»Abgabe, die ein Unternehmer bzw. eine Unternehmerin an die Gemeinde zahlen muss und die 3 % der Bruttolöhne beträgte Die Beiträge an Sozialversicherung, Lohnsteuer und Kommunalsteuer, die aus den Betrieben zurück an die öffentliche Hand fließen, entsprechen in etwa der Höhe der erhaltenen Subventionen (Zwanzger 3 / 1 9 9 9 , 1 3 ) K o m m u n a l v e r w a l t u n g D die; - , -en: / MAGISTRAT A, /STADTAMT A, /GEMEINDEAMT A D, / G E M E I N D E VERWALTUNG C H D , / B Ü R G E R M E I S T E R A M T D
(ohne mittelost/südost) LIE »Verwaltungsbehörde einer Gemeindee Die Kommunalverwaltung muss in dieser Situation den Mut haben, die Herausforderungen anzunehmen (Landratsamt Potsdam 2 . 4 . 2 0 0 2 , Internet) K o m m u n a l w a h l D die; - , - e n : / GEMEINDEWAHL
Α-west (Vbg.) CH D (ohne südost) »Wahl der Gemeindevertretung; Gemeinderatswahlc Muss die Kommunalwahl in NRW verschoben werden? (Welt 2 2 . 6 . 1 9 9 9 , Internet) - In Α fachsprachlich Kommune D die; - , -n: »unterste Verwaltungseinheit; Gemeindee Auch von anderen Kommunen kann sich die Stadt das Geld nicht zurückholen (Leipziger Rundschau 1 8 . 2 . 1 9 9 8 , 5 ) - In Α veraltend. Die Bedeutungen »Zusammenschluss zu einer Künstlergemeinschaft, einer alternativen Wohngemeinschaft oder der K o m m u n i s t e n ist gemeindt.
Kommunikee
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K o m m u n i k e e (gemeindt.): / AUSSENDUNG, /COMMUNIQU6, /KOMMUNIQU6, / MEDIENMITTEILUNG
Kommunique A D das; -s, -s [kDmyni'ke:] (aus frz. communiquJ):
/ AUSSENDUNG A, /COMMUNIQU£
C H LUX, / MEDIENMITTEILUNG C H schriftliche
Verlautbarung für Presse und Öffentlichkeit [als öffentlich verlautbarter Abschlussbericht über Ergebnisse von Konferenzen, Tagungen, politischen Treffen u.Ä.]; Kommunikee«: Nur ein Kommunique der Junta mit den üblichen Floskeln (Rados, Quotenfieber 55; A); Wenn früher unsere Staatsmänner... bei einer Begegnung nicht voll übereinstimmten, dann hieß es im Kommunique: Die Standpunkte seien im freundschaftlichen Geiste freimütig erörtert worden (Gaus, Wendewut 42; D) - Dazu: Pressekommunique kompensieren LUX sw.V./hat: »jmdn. [für etw.] entschädigen (in Verbindung mit der Präp./ür)Haus mit Eigentumswohnungen«): >Haus mit [Eigentums]Wohnungen; Wohnblock«: Einmal musste er überrascht feststellen, dass sich das Innenministerium in seinem Kondominium eingemietet hatte (Neue Südtiroler Tagesztg 27.10. 2000, 5) - Die Verwendung im Bereich Völkerrecht ist gemeindt. - Dazu: Kondominiumsschwimmbad, Kondominiumspesen (/Spesen) Kondukteur Kondukteurin CH der; -s, -e bzw. die; - , - n e n ['kondyktoeir]: / S C H A F F N E R A D, / Z U G B E -
GLEITER A D »Person, die in öffentlichen Verkehrsmitteln Fahrkarten kontrolliert [und verkauft]«: »Allebillettevorweisenbitte.« Der Kondukteur hat das
Abteil betreten (TA 15.6.1999,12) - In Α veraltet, Aussprache [k3nduk't0:j] Konfekt das; -(e)s, ohne Plur.: 1. A D; /BONBON A D-südost, / PRALINE C H D »gefüllte, mit Schokolade überzogene Süßigkeit«: Nicht mit Blumen oder Konfekt in der Hand wollte ein Weststeirer einen Besuch machen: Er wählte ein eher ausgefallenes »Mitbringsel« (Kleine Ztg 4. 7. 2001, Internet; A); Eine halbe Walnuss in den feuchten Guss drücken und das Konfekt in kleine Papiermanschetten setzen (SWR, 2000, Internet; D). 2. C H D-süd; / TEEBÄCKEREI Α »Teegebäck«: Mailändern, Zimtsterne und Brunsli sind wieder aktuell. Konfekt nennen es die Fachleute, Guetzli oder Chrämli die Konsumenten hierzulande (Südostschweiz 14.12.1999, Internet; CH) - Zu 1.: /Konfektmacher(in) A Konfektmacher Konfektmacherin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen: »Person, die / Konfekt, / Zuckerln und feines Kleingebäck aus Schokolade, Marzipan u.Ä. herstellt«: Unsere Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen konnten sich auf der Berufsinformationsmesse über folgende Lehrberufe informieren:... Bodenleger/in, Bonbon- und Konfektmacher/in, Buchbinder/in (Berufsinfomesse Krems, 1997, Internet) Die offizielle Berufsbezeichnung lautet Bonbon- und Konfektmacher(in). Vgl. Zuckerbäcker Konferenz: 'Ständige Konferenz der Kultusminister siehe Kultusminister Konfiserie siehe Confiserie Konfiseur siehe Confiseur Konfitüre C H die; -n (aus frz. conftturey. /MARMELADE A D »[dick- oder dünnflüssiger] süsser Brotaufstrich aus eingekochten / Früchten oder Beeren«: Er aber hatte eine Frau, die das Frühstück kochte, die Konfitüre einkochte, Hemden bügelte (Bichsei, Cherubin Hammer 26) - In Α und D fachsprachlich, Betonung auf der vorletzten, langen Silbe. Im Ggs. zu C H besteht Konfitüre in Α und D aus nur einer Sorte / Obst. Dieser Unterschied ist vielen nicht bekannt, so dass beide Wörter häufig synonym gebraucht werden konkurrenzjeren Α C H sw.V./hat (aus lat. concurrentia »Mitbewerbung« zu lat. concurrere »zusammenlaufen«): »mit jmdm. bzw. etw. konkurrieren«: Damit man einander nicht konkurrenziert, haben sich die Wien-ist-andersrum-Veranstalter heuer für einen früheren Starttermin entschlossen (Presse 10. 4.1998, Schaufenster 6; A); Am Dienstag konkurrenzierten die Heimspiele von ZSC und Kloten das Turnier in Zürich (Blick 1 8 . 1 . 1 9 9 7 , 20; CH) - Dazu: Konkurrenzierung konkurrieren (gemeindt.): /KONKURRENZIEREN
Konsumentenschutz
429
Konkurs: 'Konkurs gehen C H >in Konkurs gehenc Wenn die KKW-Gesellschaften Konkurs gehen, hat der Staat den Dreck (TA 1 8 . 1 . 1 9 9 9 , 2 2 ) ; *[über jmdn./etw.] den Konkurs verhängen C H >[über jmdn./etw.] verfügen, dass ein Konkursverfahren eröffnet wirdc Über 401 Firmen wurde im November in der Schweiz der Konkurs verhängt (TA 1 8 . 1 2 . 1 9 9 7 , 31) - Das Substantiv Konkurs ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. konkursjt C H Adj.: »bankrotte ιο'οοο Tonnen Altpneu Hess die konkursite Recyclingfirma Elude SA einfach auf einer Halde in Bonfol zurück (Blick 2 3 . 4 . 1 9 9 9 , 8 ) Dazu: /Konkursit(in) Konkursjt Konkursitin C H der; -en, -en bzw. die; - , -nen: Τ KRIDATAR Α »Person oder Firma, die Konkurs gemacht hatc Die Schuldner der Konkursitin haben sich innert der Eingabefrist als solche anzumelden, bei Straffolge im Unterlassungsfall (Amtsbl des Kantons Z H 1 2 . 1 . 2001, Internet) - Aussprache auch mit langem i. Die weibliche Form bezieht sich häufig auf eine Firma. Vgl. konkursit Konkursverfahren (gemeindt.): / INSOLVENZVERFAHREN
Konkursverwalter Konkursverwalterin C H D der; -s, bzw. die; - , -nen: / MASSEVERWALTER Α »gerichtlich beauftragte Person, die ein Konkursverfahren durchführte Der zuständige Konkursverwalter muss nun das Unternehmen liquidieren (NLZ 7. 2. 2001, Internet; C H ) ; Der Konkursverwalter Jobst W. wird die »Expo 2000 Hannover GmbH in Liquidation« führen (Tagesspiegel 1 7 . 1 0 . 2ooo, Internet; D )
kannte die Orgel nicht nur als Interpret, sondern galt auch punkto Konstruktion und Bau als Spezialist, so dass er später als Konsulent der eidgenössischen Denkmalpflegefür Orgelfragen in der ganzen Schweiz unterwegs war (Südostschweiz 23.3. 2000, Internet; C H ) Die in D gebrauchte Bedeutung »[Rechtsjberater(in)< ist veraltet - Dazu: Konsulententätigkeit, Konsulentenvertrag, Rechtskonsulent(in) C H Konsultation LUX die; - , -en: »Informationssuche, Informationsabffagee Die neuen Titelseiten der Telephonbücher sind ganz auf die Möglichkeit der Konsultation über die Internetseite www.editus.lu abgestimmt (Luxemb Wort 2 1 . 9 . 1 9 9 9 , 1 1 ) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Konsultativabstimmung C H die; - , -en: »Abstimmung ohne rechtsverbindlichen Charaktere Bei der Konsultativabstimmung am 25. September hatten uns nur drei Stimmen gefehlt, jetzt waren es deren fünf (TA 6 . 1 1 . 1 9 9 9 , 39) Konsumation Α C H die; - , -en: »Konsumieren (von Getränken und Speisen) gegen Entgelte Bei jeder Konsumation einer Jause, eines Mittag- oder Abendessens bekommt der Gast einen Stempel in seinen »Touristik Wanderpass« (NÖN 23. 6 . 1 9 9 8 , 1 ; A); Personen ohne Konsumation sind nicht erwünscht. Bitte verlassen Sie den Saal (Tschudin, Meine Ehre 50; C H ) Dazu: Konsumationsabgabe A, Konsumationszwang Konsument (gemeindt.): /VERBRAUCHER/VERBRAUCHERIN
Konsortium STIR das; -s, ...ien (aus lat. consortium »Teilhaberschaft*): »dauerhafte Arbeits- und Interessengemeinschaft in der öffentlichen Verwaltung oder in der Landwirtschafte Die einheitliche Verwaltung des Parks soll durch ein Konsortium zwischen dem Staat... und den Autonomen Provinzen Bozen und Trient erfolgen (Südtirols Autonomie, 226) - Die Bedeutung »vorübergehender Zusammenschluss von Unternehmen, ζ. B. Bankern ist gemeindt. - Dazu: Bodenverbesserungskonsortium, Gemeindekonsortium, Verwaltungskonsortium
Konsumenten- Α C H (produktives Bestimmungswort in Zus.): /VERBRAUCHER- D STIR »den Käufer bzw. die Käuferin und das Konsumieren von Waren betreffend«, ζ. B. Konsumentenanliegen, Konsumentenberater(in) A, Konsumentenberatung A, Konsumentendienst C H , konsumentenfreundlich, Konsumenteninformation A, Konsumentenmagazin, Konsumentenorganisation C H , Konsumentenpreis C H , Konsumentenpreisindex C H , Konsumentenschaft C H , / Konsumentenschutz, Konsumentenstimmung C H : Das Konsumentenschutzministerium nimmt ab sofort Hinweise zu Lockpreisangeboten entgegen (Unipress 6/1998, 22; A); Die Lauterkeitskommission ist paritätisch aus Vertretern von Werbung, Konsumentenschaft und Medienschaffenden zusammengesetzt (Bund 1 . 1 2 . 1999, 38; C H ) - Das Substantiv Konsument ist gemeindt.
Konsulent Konsulentin Α C H der; -en, -en bzw. die; - , -nen (aus lat. consulere >beraten[Fach]berater(in) (einer Firma oder einer Behörde)e Die meisten Unternehmen kämen durch den erhöhten Arbeitsanfall ohne eine Schar externer Mitarbeiter und Konsulenten nicht aus (Standard 17. 6.1998, 25; A); Er
Konsumentenschutz Α C H der; -es, ohne Plur.: /'VERBRAUCHERSCHUTZ D STIR »Gesamtheit der Rechtsvorschriften und Institutionen, die den Konsumenten bzw. die Konsumentin vor einer Benachteiligung im Wirtschaftsleben schützene Diese Frage beschäftigt ein junges Tiroler Ehepaar ebenso wie den Konsu-
Konsoltisch D (ohne südost) der; -(e)s, -e: »an der Wand angebrachter Tisch mit zwei Beinenc Auch im Bereich des modernen Wohnens haben Konsoltische uneingeschränkt Hochkonjunktur (Hamburger Abendbl 1 2 . 1 0 . 2001, Internet)
Konsumraum
mentenschutz und eine Filiale der Raiffeisenkasse (ORF Nachlese 9/1997, 4; A); Das Gütesiegel ist ein Instrument für den Konsumentenschutz (Bewertungsstelle für Weiterbildungsangebote AG, 1999, Internet; CH) - Vgl. Konsumenten- - Dazu: Konsumentenschützer(in) Konsumraum D der; -(e)s, ...räume: /FIXERSTÜBLI C H , / GASSENZIMMER C H , / DRUCKRAUM D, / F I -
XERSTUBE D öffentlicher, bewachter Raum für den Drogenkonsumc Der Konsumraum bietet fünf Plätze, an denen geringe Mengen illegaler Drogen konsumiert werden dürfen (WDR 31.1. 2002, Internet) Kontaktaufnahme (gemeindt.): /KONTAKTNAHME Kontaktnahme CH die; - , -n: >Kontaktaufnahmeklein, eng [und undeutlich] schreiben«: Wenige Sekunden später erscheint sein Gruß handschriftlich gekrakelt auf seinem Handy-Display (Spiegel 25. 4. 2001, Internet) Vgl. Krakel Kram C H D der; -(e)s, ohne Plur. (abwertend): /KRAMURI A , / G L U M P E R T A, / G R A F F E L Α D - s ü d o s t ,
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Krampe D (ohne südost) die; - , -n: /U-HAKEN A, /AGRAFFE C H , / KRAMPEN D ( o h n e o s t ) > u - f ö r m i -
ger Haken bzw. Eisenklammer zum Befestigen von Draht o. Ä.Spitzhacke; Pickel«: Ich holte Schaufel und Krampen aus der Hütte und ging gleich daran, den Boden umzustechen (Haushofer, Wand 46). 2. D (ohne ost); /U-HAKEN A, /AGRAFFE C H , / KRAMPE D ( o h n e s ü d o s t ) >u-för-
miger Haken bzw. u-förmige Eisenklammer zum Befestigen von Draht o. Ä.c Mit einem Kapital, bestehend aus einer »Fünfzehner- Unterlegscheibe, einem schiefen Krampen und einem Holzschwert«, geht er auf die Reise (Süddeutsche Ztg 30. 6. 2001, Internet) Krampf CH der; -(e)s, Krämpfe: / TSCHOCH A, / HACKE A - o s t , /SCHÖPF A - s ü d o s t , / B Ü E Z C H , / M A L O -
CHE D-mittelwest >sehr anstrengende, m ü h s a m e Arbeit; Schufterei«: Aber gegen die Japaner, diese Tiefflieger, ist es nicht einfach zu spielen. Es war von Abis Ζ ein J C r a m p / ( S o n n t a g s b l i c k 1 4 . 4 . 1 9 9 6 , 1 7 ) - D i e in d e r
CH gebrauchte saloppe Redewendung einen Krampf drehen in der Bedeutung >etw. Unrechtmässiges tun« ist veraltet. Andere Bedeutungen sind gemeindt. Dazu: / krampten krampten CH sw.V./hat (salopp): /HACKELN A-ost, /SCHÖPFEN A-südost, /BARABERN A-ost D-südost, /BUCKELN Α - w e s t D - m i t t e l o s t , /KRÜPPELN C H , / R A C K E R N D, / ACKERN D - n o r d / m i t t e l , / M A L O C H E N
D-mittelwest, / ROBOTEN D-nordost > [körperlich] hart arbeiten; schuften«: Wir müssen schauen, dass es für alle reicht, und wenn wir bis in alle Nacht hinein krampfen müssen (Giovannelli-Blocher, Meer 108) Die Bedeutung >einen Muskelkrampf haben; verkrampfen« ist gemeindt. Vgl. Krampf - Dazu.: Krampfer(in) Krampus Α D-südost der; -/-ses, -se: / KLAUBAUF
/ G R Ü M P E L C H , / KREMPEL D, / TRÖDELKRAM
Α-west ( T i r . ) / s ü d o s t , /KNECHT: * KNECHT
D-nord/mittel >wertloses Zeug; Krimskrams, Plunder«: Zwischen all dem Kram blinzelten Danis Augen vergnügt in die Welt hinaus (Buri, D u m m und dick 13; CH); »Zeit für die Ablösung«, sagte er. »Ich hole meinen Kram und wecke Sauer« (Remarque, Zeit zu leben 23; D) - In Α selten
RUPRECHT Α-west (Vbg.) D-mittelwest/süd,
Kramladen D (ohne südost) der; -s, ...laden (abwertend): /GEMISCHTWARENHANDLUNG A, /GREIGLE-
REI Α ( o h n e west), /LÄDELI C H , /TANTE-EMMA-
LADEN D >kleines Geschäft, in dem Lebensmittel und Gegenstände des täglichen Bedarfs verkauft werden«: Kösel, der Kramladen für alles, hat seine Schaufensterdekoration aus der Zeit der Währungsreform immer noch nicht verändert (Holzach, Deutschland umsonst 69)
/ SCHMUTZLI C H , / PELZNICKEL D - m i t t e l w e s t / s ü d -
west s t r a f e n d e r Begleiter des St. Nikolaus«: Zum Schutz gegen die Krampusse standen die Kinder des Schiclubs Kitzbühel vor dem Kinocenter Spalier (Skip 2/1998, 79; A) - Dazu: Krampuslarve, Krampuslauf, Krampusumzug, "Zwetschkenkrampus A Kramurl Α die; - , ohne Plur. (aus Kram u n d der rumän. Pluralendung -uri) (Grenzfall des Standards): /GLUMPERT A, / GRAFFEL Α D - s ü d o s t , / GRÜMPEL C H , / K R A M C H D, / K R E M P E L D, /TRÖDELKRAM
D-nord/mittel >wertloses Zeug; Krimskrams, Plunder«: Bei all der Kramuri, die dort herumlag, war es keine Kleinigkeit, einen ordentlichen Klebstoff zu finden (Kneifl, Vorstellung 179)
Kranz
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Kran D-mittelwest der; -(e)s, Kräne: 1. / P I P E A, /HAHNEN CH >WasserhahnMaschine zum Heben von Lasten< ist gemeindt. In dieser gemeindeutschen Bedeutung lautet der Plural in Α und D Kräne, in CH und fachsprachlich Krane Kranawet Α (ohne Vbg.) der; -(e)s, -en: siehe Kranewit Kranewit Α (ohne Vbg.) D-südost der; -(e)s, -en: /MACHANDEL D-nord >WacholderWacholderschnapsGebäude, in dem Kranke oder Verletzte stationär oder ambulant behandelt werden; Klinikc Starben früher die Menschen im Kreise ihrer Familie, werden sie heute in Krankenhäuser und Pflegeheime abgeschoben (Tele 44/1997,38; A); BevorP. ... sein Amt übernahm, arbeitete der Internist ...an verschiedenen französischen Krankenhäusern (Psychologie 3/1996, 49; D); 'Allgemeine Krankenhaus Α siehe ΑΚΗ — Abk. Κ Η - Dazu: Belegkrankenhaus, Kinderkrankenhaus, Krankenhausarzt (...ärztin), Krankenhausaufenthalt, Krankenhauskörperschaft S T I R , Krankenhauspersonal, Krankenhausspesen (/Spesen) S T I R , Krankenhausstruktur (/Struktur) S T I R , Kreiskrankenhaus (/Kreis) D,/Landeskrankenhaus, /Unfallkrankenhaus Krankenheim CH das; -(e)s, -e: Institution zur Pflege von Betagten und Langzeitpatienten; Pflegeheime Einige betagte Frauen und ein Mann sitzen im Mehrzweckraum im Krankenheim Entlisberg (Sprechstunde 3/41997, 6) Krankenkassa Α die; ...kassen: Versicherung für Kosten, die durch [Unfall und] Krankheit entstehen; Krankenkasse«: Er holte zuerst eine Meldeauskunft ein und erkundigte sich, nachdem er von der Existenz der
Mutter erfahren hatte, bei der Krankenkassa und der Hausärztin (Profil 18. 6. 2002, Internet) - Vgl. Kassa Krankenkasse (gemeindt.):
/KRANKENKASSA
Krankenkassenscheck Α der; -s, -s (formell): /
ARZT-
HILFESCHEIN A, / KRANKENSCHEIN A >Formular der
/ Gebietskrankenkasse zur Abrechnung von Behandlungskosten bei /Vertragsärzt(inn)ene Seit 1.1.1997 hat der Gesetzgeber eine Krankenscheingebühr von ATS j0,-pro ausgestellten Krankenkassenscheck bzw. Zahnbehandlungsschein eingeführt (Universitätsverwaltung Innsbruck, 2002, Internet) Krankenpflege: 'häusliche Krankenpflege D: /
HAUS-
KRANKENPFLEGE Α D - n o r d , / S P I T E X C H , / H A U S -
PFLEGEDIENST STIR >Pflege von Kranken in ihrer eigenen Wohnung durch medizinisches Personale Ihre Kritik richtet sich gegen die zunächst von Gesundheitsminister Horst. S. geäußerte Absicht, die häusliche Krankenpflege... aus dem Regelkatalog der Kassenleistungen zu streichen (Welt 12.12.1996, Internet) - Das Substantiv Krankenpflege ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Krankenschein der; -(e)s, -e: 1. A; /
ARZTHILFESCHEIN
Α, / KRANKENKASSENSCHECK A >Formular der
Krankenkasse zur Abrechnung von Behandlungskosten bei / Vertragsärzt(inn)enauf Kosten der Krankenkasse«: Psychotherapie gibt es in Österreich mittlerweile auch auf Krankenschein (Öl Ganz Ich, 2002, Internet; A); Bleibt Naturheilkunde auf Krankenschein für viele nur ein schöner Traum? (Naturkost 10. 2.2003, Internet; D). 2. D-nord/mittel (Grenzfall des Standards) >Krankmeldung«: Der Krankenschein ist dem Prüfungsamt umgehend zuzusenden, wenn die Krankschreibung den Prüfungsanmeldezeitraum betrifft (Humboldt-Universität Berlin 28.1. 2003, Internet); 'einen Krankenschein machen/ haben D-nordost/mittel >krankfeiernSiegeszeichen in Form eines Kranzes (bes. beim / Schwingen)«: Hätte ich den
Kranzabzeichen
fünften und sechsten Gang verloren, wäre ich ohne Kranz geblieben (TA 17. 5.1998, Internet); "in die Kränze kommen >zu den Siegern gehören; Erfolg hab e n c So kommt heute in die Kränze, wergute Kochbücher in grossen Auflagen publiziert (WoZ Luzern 27. 9. 2000, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: / Kranzabzeichen, Kranzgewinner(in), Kranzresultat (/Resultat-), Kranzschwinger(in) (/Schwinger), Kranztumer(in) Kranzabzeichen CH das; -s, - : >Abzeichen für das Erreichen des [Punkte]limits in einem Turn- oder Schützenwettkampf (anstelle des früheren Τ Kranzes)': Auf der 300-Meter-Distanz ist ein 18-schüssiges Programm mit Zeitlimite zu absolvieren, wobei die guten Schützen das Kranzabzeichen als Ziel haben (Bund 22. 5.1998,38) Krapfen der; -s, - : 1. Α D-südost; / FASCHINGSKRAPFEN Α D-südost, /BERLINER CH D (ohne südost), /PFANNKUCHEN D-ost >faustgroßes Brandteiggebäck mit einer Füllung aus / Marmelade, das in Fett beidseitig herausgebacken wirdc Alles in allem ein ganz toller Umzug und danach bekamen alle Kinder einen Krapfen (VN 30. 3. 2000, Heimat/Feldkirch 32; A). 2. CH >süss oder pikant (mit / F r ü c h t e n , Gemüse, Käse, Fleisch) gefüllte Blätterteigtasche«: Heinz H. kommt ins Restaurant neben dem Schwimmbad, er begrüsstdie Gäste per Handschlag, bestellt einen Espresso und einen Krapfen (Sonntagsztg 26. 9.1999, Internet). 3. Α itellergroßes, flachrundes Gebäck aus einem Teig aus / Germ mit einem ringförmigen, verdickten Rande Doch Krapfen und Pofesen sind nur zwei von vielen heimischen Spezialitäten, die beim ersten Martinimarkt der Vöcklabrucker Bezirksbauernkammer feilgeboten werden (OÖN 7.11.1991, 4) - Zu 2.: Apfelkrapfen, Lauchkrapfen, /Zigerkrapfen. Zu 3.: / Bauernkrapfen Kratt D - n o r d das; -s, -e: >dichtes, schwer zu durchdringendes Unterholz, bes. von Eichenc Das Gebiet trägt zum Teil eine trockenen Heide, zum Teil Eichenkrattwald. Das Areal ist wichtig für die Flora und die Wirbellosenfauna. Kratt-Pflege ist erforderlich (Universität Kiel, 2002, Internet) - Dazu: Krattwald Kräften CH der; -s, Krätten: >handlicher, tiefer Weidenkorb, der hauptsächlich für landwirtschaftliche Produkte verwendet wirdc Zehn Mann arbeiten in der Werkstatt des Korbermeisters. Sie stellen alles her, was man flechten kann: Stubenwagen, Transportkörbe, Flaschenkörbe, Kräften und praktisch jede Art von Stuhlgeflecht (Blick 17.3.1998, 9); 'ein Kratten voll >eine ganze Mengec Jeder brachte seinen Kratten voll Probleme mit, und der musste ab und zu einmal geleert werden (Sieber, Menschenware 126) Krätze D-südost die; - , -n: / KRAXE Α D-mittelost/südost, /RÄF CH, / HÜTTE CH-west, /KRÄZE CH-ost,
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/KIEPE D-nord/mittelwest >Holzgestell [mit Korb] zum Tragen auf dem Rückene Drückende Hitze brütete über dem Hegau, als die Eierfrau von Rielasingen mit der schweren Krätze auf dem Rücken nach Engen zum Markt wanderte (Poppele-Zunft Singen 3/2000, Internet) - Die Bedeutung »durch die Krätzmilbe hervorgerufene Hautkrankheit« ist gemeindt. Kratzete D-südwest (Schwarzwald) die; - , -n: / KRATZETI LIE >in Streifen geschnittene / Pfannkuchen als Beilage zu einem Hauptgericht [häufig zu Spargel]«: Ist Kratzete essbar? Aber natürlich, das ist nichts anderes als ein zerrupfter Pfannkuchen (Stadt Freiburg, 2003, Internet) Kratzeti LIE die; -n: / KRATZETE D-süd >Gericht aus verrührten u n d gebackenen Eiern«: Tranken sie dabei sauren Most? Oder assen sie süsse Kratzeti? (Ospelt, Kaiser 20) krauchen sw.V./ist: 1. D-ost >kriechenzu etw. ungefragt seine Meinung abgeben; zu etw. seinen Senf gebenc Wenn nämlich jetzt noch viele - ungefragt - ihren Kren dazu geben, hätten wir wohl bald eine Diskussion wie weiland beim Hrdlicka-Denkmal (Kurier 4.12.1996,10); *etw. ist zum Krenreiben Α (ohne west) (Grenzfall des Standards) >etw. ist ärgerliche Dabei werde es auch bleiben, von Wahlempfehlungen des Klerus halte er nichts, diese seien »zum Krenreiben« (Standard 14. 7.1997, Internet) - Dazu: Apfelkren, Krenfleisch, / KrenreiBer A, Krensauce, / Krenwürzen Α, / Oberskren A, / Semmelkren KrenreiBer Α der; -s, - : >Küchengerät z u m Zerkleinern v o n / K r e n c Der Krenreißer ist auch zum Schaben von Karotten u.Ä. geeignet (Plachutta, Gute Küche 31) Krenwurzen Α die; - , - : >Wurzel des / K r e n s c Frau Csepek ... hatte sie angesprochen, ob sie sich nicht um ihren Gemüsegarten kümmern wolle, ein schmales Kartoffelbeet, Tomatenstauden, Fisolen, Krenwurzen auch (Hackl, Abschied von Sidonie 64) Krete CH die; -n: / S C H N E I D Α D-südost »Grat, Geländekammc Das gesamte Land weiter vorn an der Krete, wo die Torfmoorebene gegen das Rhonetal abfällt, gehörte den Cathreins (Furrer, My Way 150) Kreuz das; -es, -e: 1. CH D kurz für /Autobahnkreuz: / A U T O B A H N K N O T E N A, / K N O T E N A >Stelle, an der die Bahnen von sich überkreuzenden Autobahnen über Zu- und Ausfahrten gewechselt werden können; Autobahnkreuzungc Wegbeschreibungen: Von Zürich kommend: 1. Autobahn Al Richtung Winterthur/ St. Gallen 2. Brüttiseller Kreuz, Autobahn Λ53 Richtung Uster/Rapperswil (Schneider Engineering AG, 31. 3. 2003, Internet; CH); Gespenstische Szenerie auf der A 40 am Kreuz Kaiserberg (WD R 25. 9. 2001, Internet; D). 2. *übers Kreuz kommen/sein Α D-süd >in Konflikt geraten/seine Es hat eine Zeit gebraucht, bis die zutiefst humanistischen Ansätze Nöstlingers, die eben auch des öfteren mit vorgefassten Allgemeinmeinungen übers Kreuz kommen ..., verstanden ... wurden (Buchkultur 5/1996, 49) - Das Substantiv Kreuz ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Kreuzjass Α-west (Vbg.) der; -es, ohne Plur.: S t a n dard-Spielart des / Jass, bei dem zwei gegen zwei spielen< /ein Kartenspiel/: Gegen schläfrige Augen kämpft die Messe-Feuerwehr mit einem zünftigen Kreuzjass (Neue Vorarlberger Tagesztg 6.9.1996,21) Dazu: kreuzjassen (/jassen) Krevette siehe Crevette kribbeln (gemeindt.): /
WURLEN
Krickel Α das; -s, - : >Horn der Gämse, Geweih des Rehbocksc An den Wänden hoch über dem Lichtkegel der Lampen hingen die Reh- und Gamskrickel (Klier, Aufrührer 19) - Häufig auch in der Form Krickerl oder Krückerl. In CH und D nur in der Jägersprache Dazu: Gamskrickel, Rehkrickel Krida Α die; - , ohne Plur. (ital., aus mlat. crida >Zus a m m e n r u f u n g der Gläubigen): >Herbeiführen der Zahlungsunfähigkeit; Konkursvergehenc Für die Stadt geht es dabei um lächerliche 300 000 Schilling, für den Vorstand des Bierstindls um fahrlässige Krida (Zwanzger 3/1999,17) - Dazu: / Kridatar(in) Kridatar Kridatarin Α der; -s, -e bzw. die; -nen (Recht): / K O N K U R S I T CH >Schuldner(in), über dessen bzw. deren Vermögen ein Konkursverfahren stattfindet, durch das alle Gläubiger anteilmäßig befriedigt werden sollen; Gemeinschuldner(in)Kinderspiel, bei dem ein Kind andere Kinder durch Nachlaufen fangen muss; Fangenc Lesen, Kriegen spielen und sonstige Tätigkeiten füllten diesen Tagaus (Freie Pfadfinderschaft Wuppertal, 2000, Internet) Kriminalbeamte (gemeindt.):
/KIBERER, / KRIMI-
NALER, / K R I M I N A L I S T / K R I M I N A L I S T I N ,
/KRIMI-
NESER
Kriminale D der; -n, -n: siehe Kriminaler Kriminaler D der; -s, - (Grenzfall des Standards): / K R I M I N E S E R A, / K I B E R E R A-ost, / K R I M I N A L I S T A D >Kriminalbeamteoffenes Aussprechen von Problemen und Ärgernissen zur Erleichterungc Der Kleinbasier DrogenStammtisch ist... Gefäss für Probleme, Reklamationen und Kropfleerete für alle Betroffenen (Verein für interaktive Randgruppenarbeit und Suchtproblematik, 1997, Internet) - Vgl. Kröpf
Krjspel Α (ohne ost) das; -s, -n: siehe Krispindl
ALLEM H U N D , / K A N O N E : ""UNTER ALLER K A N O N E
Kröger Krögerin D - n o r d der; -s, - bzw. die; - , -nen (veraltend): /SCHANKWIRT Α D-mittelost/süd, / B E I Z E R C H , / RESTAURATEUR C H , / K N E I P E N W I R T
D-nord/mittel, / KNEIPIER D-nord/mittel >Gastwirt(in)ein halber Liter Biero Nach zwei Krügel Bier zeigt er bereits erste Ermüdungserscheinungen und lallt merklich (Kurier 14.12. 1997> 9) - Zu 1.: Auch in der Form Krügerl - Zu 1.: Bierkrügel
7 ACKERN D-nord/mittel, 7 Μ ALOCHEN D-mittelwest, /ROBOTEN D-nordost »[körperlich] hart arbeiten; schuftenc »Musik soll nicht unterhalten oder betören oder entspannen, damit man nachher wieder richtig krüppeln kann«, sagt die Komponistin, »Musik soll Auswege versperren« (TA 24. 2.1999, 62)
Kruke D-nord die; - , -η: 1. >flaschenartiger Behälter aus Ton oder Steingutc Aus Eingemachtem aus Kruke und Keller werden auch heute noch traditionelle Gerichte in Norddeutschland zubereitet (Gasthaus Rauchkarte Beverstetdt, 2002, Internet). 2. (bes. Berlin, selten) >Person mit auffallenden, eigenartigen Wesenszügenc Eine Kruke ist eine seltsame Person, ein Sonderling (Universität Hannover, 2002, Internet) Krümel D-nord/mittel der; - s , - 1 . /BRÖSEL A D (ohne ost/südwest), /BRÖSMELI CH >sehr kleine Stückchen von Backwaren; Brotbröckchenc Der Kellner ... schlug mit einem Handtuch die Krümel von den Tischen (Schneider, Wiedersehen 409). 2. (scherzh., Grenzfall des Standards): /BAUXERL A-ost, /PIMPF Α D-mittelwest/südwest, /PFÜDERI C H , / DREIKÄSEHOCH C H D , / KNOPF C H
D-südwest,/MURKEL
D-ost, / STEPPKE D-nord/mittel >kleines Kind; Knirps* /Kosewort/: Dem kleinen Krümel, der eigentlich Karl... heißt, geht es gar nicht gut. Krümel ist sehr krank (Kinderhospiz Löwenherz 6. 7. 2000, Internet) - Zu 1.: In CH selten - Zu 1.: Brotkrümel, / krümeln krümeln D-nord/mittel sw.V./ hat: »leicht in kleinste Teile zerfallen (von Backwaren); zerbröckelnc Das optimale Brötchen schimmert schön braun und besticht durch seine gute Rösche. Im Klartext: Es krümelt nicht und kracht trotzdem (WAZ 17. 4.1997, Internet) - Vgl. Krümel - Dazu: / verkrümeln CH D (ohne südost) Krummholzkiefer D die; - , -n (Botanik): 7 LATSCHE A D - s ü d o s t , /BERGFÖHRE C H , /KRÜPPELKIEFER D
(ohne nordost/südost), / LATSCHENKIEFER D-mittel/süd >alpine, jenseits der Baumgrenze vorkommende, strauchhohe Kiefer; Legföhrec Dazu gehören kleine Nadelhölzer wie Krummholzkiefer (Berliner Ztg 2.11.1996, Internet) Krüppelkiefer D (ohne nordost/südost) die;
-n:
/LATSCHE Α D - s ü d o s t , / BERGFÖHRE C H , / K R U M M HOLZKIEFER D , / LATSCHENKIEFER D - m i t t e l / s ü d
>alpine, jenseits der Baumgrenze vorkommende, strauchhohe Kiefer; Legföhrec Sein japanischer
krüsch D - n o r d Adj.: 7 HEIKEL Α CH D-süd, / MÄKELIG D-nord/mittel »wählerisch (beim Essen)Zinsschein bei Wertpapieren ist gemeindt, in CH allerdings in der Schreibung Coupon. - Dazu: Bestellkupon, Gewinnkupon, Infokupon Kuratel A die; - , -en (aus mlat. curatela, Zus. aus lat. curatio u n d tutela >Fürsorgein jmds. O b h u t nehmen< ist gemeindt. Vgl. Kurator kuratieren Α CH sw.V./hat: >(eine Ausstellung) organisieren und betreuen«: Vater und Sohn Hollein kuratieren die Pavillons Österreichs und der USA (ORF online, 2001, Internet; A); Die von Meret E. kuratierte Ausstellung zeigt den Erfindungsreichtum von Max Bill in der Gebrauchsgrafik in ihrer ganzen Breite (TA 11.12.1998, 61; CH) Kurator Kuratorin Α der; -s, -en bzw. die; -nen (aus lat. curatory Wärter, Verwalter«): 1. (veraltend, Recht); /SACHWALTER A >[auf Antrag] gerichtlich bestellte Person, die Rechtsgeschäfte für psychisch Kranke erledigte Denn nicht er hatte den Jakob über-
nommen, sondern der, der nun mit der Unterschriftensammlung seinen betrügerischen Plan an Jakob weiter ausführen wollte und ihn ohne Kurator alles unterzeichnen lassen wollte (Schöpf, Ausgedingler 71). 2. >Mitglied eines Kuratoriums«: Diesmal als »unabhängiger, für Sachthemen des Sports zuständiger Kurator des ORF« (Profil 4. 6. 2000, Internet) - Zu 1.: In D veraltet. Die Bedeutung »wissenschaftlicher Leiter bzw. wissenschaftliche Leiterin eines Museums, einer Ausstellung o. Ä.< ist gemeindt. Die Bedeutung »Vormund« ist gemeindt. veraltet. Zu 1 vgl. Kuratel - Zu 2.: Grünkurator(in) ( / G r ü n - ) , ORF-Kurator(in) (/ORF) küren (gemeindt.): / ERKÜREN Kurie Α die; -n ]'ku:ris] (aus lat. curia"): »Standesvertretung in bestimmten Gremien, bes. an Universitäten)«: V. ... war seit 1973 als Träger des großen Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst eines der 18 Mitglieder der österreichischen Kurie für Wissenschaft (OÖN 13. 4. 2002,25) - Die Bedeutung »Gesamtheit u n d Sitz der päpstlichen Behörden« ist gemeindt. - Dazu: Kuriensprecher(in) (/Sprecher), Mittelbaukurie, Professorenkurie, Studentenkurie Kurrende D (ohne südost) die; - , -n (aus lat. currere »laufen«): »evangelischer Jugendchor«: Die Kurrende der evangelischen Studentinnen- und Studentengemeinde ... ist ein Chor mit Tradition (Evangelische Studentengemeinde Tübingen 7. 8. 2002, Internet) Kursdatum C H D das; -s, ...daten (meist Plur.): »Termin, an dem ein [Fortbildungs]kurs stattfindet; Kurstermin«: Kursort: Singzimmer Gymnasium Kirchenfeld, Kursdaten: 6 Abende ab 21. Oktober, jeweils donnerstags, 19 bis 20.30 Uhr (Bund 12.10.1999, 25; CH); Wählen Sie einfach den entsprechenden Kursbereich, denn das Kursdatum ist auf das aktuelle Datum voreingestellt (Exerzitienhaus Hofheim 4.7. 2002, Internet; D) Kursgebühr (gemeindt.): / KURSGELD, / KURSKOSTEN Kursgeld CH das; -(e)s,.. .gelder: / KURSKOSTEN Α CH »Gebühren, die für einen Kurs bezahlt werden müssen; Kursgebühr«: Die 620 Franken Kursgeld haben sich gelohnt: Jetzt weiss ich besser, was Autofahren heisst! (Blick 1. 6.1996, 28) Kurskosten Α CH die; nur Plur.: / KURSGELD CH »Gebühren, die für einen Kurs bezahlt werden müssen; Kursgebühr«: Die Kurskosten betragen inklusive Unterlagen 83,5 Euro (OÖN 11.1. 2002, Internet; A); Die Kurskosten betragen zwischen 220 und 350 Franken (TA 20.10.1999, 29; CH) Kurslokal C H das; -(e)s, -e: »Raum, in dem ein Kurs stattfindet«: Wie der Gemeinderat mitteilt, sind für
Kurtage
die Baracke Nutzungen angemeldet als Brockenstube, Kurslokal, Materiallager für die Wehrdienste, Abgabestellefür Sonderabfälle (Bund 17. 6 . 1 9 9 9 , 3 4 ) Kurtage siehe Courtage Kurve: "die Kurve kriegen C H D (salopp): / RANK: *DEN RANK FINDEN C H schließlich doch noch etw. schaffen«: Jürgen Klinsmann hat die Kurve zum glücklichen Familienvater und in eine bürgerliche Zukunft gekriegt (TA 7 . 1 0 . 1 9 9 8 , Internet; C H ) ; Er wird wohl gelernt haben, um noch die Kurve zu kriegen (-ky, Sonst ist es aus mit dir! 59; D) - Das Substantiv Kurve ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Kurverein C H der; -(e)s, -e: / FREMDENVERKEHRSVERBAND A D, / TOURISMUSVEREIN S T I R »TourismusVerbände Im Auftrag des Kurvereins präpariert der Loipenwart auch den Winterwanderweg (Bund 1 6 . 1 1 . 1999.18) Kurzaufenthalter Kurzaufenthalterin C H der; -s, bzw. die; -nen: >Person aus dem Ausland, die für eine bestimmte, begrenzte Zeit in der Schweiz erwerbstätig sein darfc Bis zu 600 Millionen Franken betragen die Mehrkosten für die Arbeitslosenversicherung von Saisonniers und Kurzaufenthaltern, rechnete der Bundesrat vor (Blick 2. 7 . 1 9 9 8 , 5 ) - Vgl. Aufenthalter Kurzausbildung (gemeindt.): /ANLEHRE Kurzparkzone A D (ohne mittelost) die; -n: /ZONE: *BLAUE ZONE C H L U X STIR >gesondert markierte oder beschilderte Parkplätze, auf denen f ü r eine bestimmte begrenzte Zeit ein Auto abgestellt werden darfc In Wien wurden angesichts der Schneemassen ... vorübergehend die Kurzparkzonen aufgehoben (Standard 11./12.1. 2003, Internet; A); Die Stadtverwaltung bittet die Autofahrer, darauf zu achten, dass sie auf keinen Fall mit einem Langzeit-Ticket in der Kurzparkzoneparken dürfen (Stadt Singen, 1999, Internet; D) Vgl. Kurzzeitparkplatz Kurzwaren A D die; nur Plur.: /MERCERIE C H G e samtheit von kleineren Gegenständen, die man in der Schneiderei braucht«: Es wimmelt von Menschen, die Verkaufsbuden mit Andenken, verschiedenen Kurzwaren, Devotionalien und Krimskrams, um die sich die Schar der Pilger drängt, bringen Anna langsam wieder zurück in die Welt (OÖN 16. 9.1998, Internet; A ) ; Ein anderes Mal stöberte die Kinderbande einen Bestand mit Kurzwaren auf (Welt 14. 5.1998, Internet; D) - In C H fachsprachlich - Dazu: /Kurzwarengeschäft A, Kurzwarenhändler(in), Kurzwarenhandlung Kurzwarengeschäft Α das; -(e)s, -e: /MERCERIE C H >Geschäft f ü r Nähzubehör, ζ. B. Knöpfe, Nähseiden etc.c Wir brauchen hier dringend ein Schuhgeschäft,
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eine Papierhandlung, ein Kurzwarengeschäft und ein Modegeschäft sowie eine Einkaufsmöglichkeit im Ort für Hartwaren (OÖN 1 3 . 1 0 . 1 9 8 8 , 2 1 ) - In C H und D veraltet. Vgl. Kurzwaren Kurzzeitparkplatz D der; -es, ...plätze: >großer Parkplatz, auf dem ein Fahrzeug nur f ü r einen bestimmten, kurzen Zeitraum abgestellt werden d a r f c Am Flughafen ... finden Sie ... für Ihr Auto einen kostenfreien Parkplatz, direkt vor dem Terminal auf dem Kurzzeitparkplatz (Flughafen Rostock, 2002, Internet) - Vgl. Kurzparkzone Kuss (gemeindt.): / BUSSERL, /MÜNTSCHI küssen (gemeindt.): / BUSSELN Küster Küsterin D-nord/mittelwest der; -s, - bzw. die; - , -nen (aus mlat. custor >Hüter [des Kirchenschatzes]«): /MESNER Α D-süd, /MESMER A-west (Vbg.) CH-nordost, /SIGRIST C H >Verwalter(in) einer Kirche und Betreuer(in) des Gottesdienstes; Sakristan(in)«: Ein ... Anwalt hat am Samstag Abend in Genf einen Pfarrer und einen Küster angeschossen und sich anschließend fast sechs Stunden in dem Gotteshaus verschanzt (Welt 1 6 . 1 2 . 1 9 9 6 , Internet) Dazu: Küsterei Kute D-nordost (bes. Berlin) die; - , -n: / KUHLE D-nord/mittel >Vertiefung in der Erde; Mulde«: Aber nun war er in das Dickicht einer Kute geraten, aus der er sich nur noch, indem er auf allen Vieren kroch, befreien konnte (Lange, Himmel 554) Kuttel Α C H D - s ü d die; - , -n (meist Plur.): / KUTTELFLECK Α D-süd, / FLECK D-mittelost, /KALDAUNE D (ohne südost) >Speise vom Magen oder D a r m [des Rindes oder Kalbes] jmdm. gehörig die Meinung sagen«: Die beiden obersten Europabeauftragten ... mussten sich neulich in Anwesenheit eines andern Bundesrates von Couchepin wie Schulbuben die Kutteln putzen lassen (WW 1 . 7 . 1 9 9 9 , Internet) - Dazu: Kalbskutteln, /Kuttelkraut A, Rindskutteln (/Rinds-) Kuttelfleck Α D - s ü d der; -(e)s, -(e) (meist Plur.): /KUTTEL Α C H D-süd, / FLECK D-mittelost, / K A L DAUNE D (ohne südost) >Speise oder Fleich v o m M a gen oder D a r m [des Rindes oder Kalbes]«: Äußerst sorgfältig gereinigte Kuttelflecke in Salzwasser weich kochen und in Würfel schneiden (Firma Thea online, 2000, Internet; A )
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Kuttelkraut Α das; -(e)s, ohne Plur. (veraltend): >Thym i a n c Josefa solle, sagte sie, das Laub vom Nussbaum pflücken und Kuttelkraut, außerdem Steinsalz besorgen, und daraus einen Sud kochen (Hackl, Abschied von Sidonie 30) - Gelegentlich auch f ü r Majoran gebraucht. Selten auch in der Form Kudelkraut. Vgl. Ruttel Kutterschaufel D-südwest die; - , -Η: / KEHRSCHAUFEL Α-west, /MISTSCHAUFEL Α (ohne west), /'KEHRICHTSCHAUFEL A-südost C H D-südost, / SCHÜFELI C H , / KEHRBLECH D-nordost/mittel, /MÜLLSCHIPPE D-nordost, /SCHIPPE D-nord/ mittel, /SCHMUTZSCHAUFEL D-nordwest >kleine Schaufel zum Aufnehmen von Staub- und Schmutzhäufchenc In jedem Klassenzimmer gebe es Kehrwisch und Kutterschaufel (Stuttgarter Nachr 1 3 . 1 1 . 1999. 25)
Kuvert A D das; -s, -s [ku've:g, ku'veig] (aus frz. couvert >zugedecktBriefumschlagin einen Briefumschlag stecken«: Kupon ausfüllen, kuvertieren und absenden an:... (Bühne 11/1997,18; A); Im Nebenzimmer werden derweil Wahlunterlagen kuvertiert und verschickt (Augsburger Stadtztg 26. 8 . 1 9 9 8 , 1 1 ; D) - Vgl. Kuvert. In D gehoben KV siehe Kollektiwertrag
L
L A die; ohne Plur.: buchstabierte Abk. fur / Landesstraße: >Straße, fur deren Bau und Unterhalt ein /Bundesland zuständig isto Die Sanierung der Landesstraße L 346 ... im Ortsteil Dorf Pichling der Gemeinde Köflach ist bereits im Gange (Land Steiermark, 2004, Internet) - Vgl. Β LA A: nur geschriebene, unverkürzt gesprochene Abk. für >/Landtagsabgeordnete(r)Person [ohne spezifische Ausbildung], die in einem Warenlager arbeitet; Lageristc Ich hab' mehr gearbeitet als studiert, war Chauffeur, Lagerarbeiter, Postler und Detektiv (OÖN 15.1. 2002, 6; A); Packer und Lagerarbeiter beispielsweise sind leicht anzulernen (WDR 10. 8. 2001, Internet; D) L a g e r h a u s C H d a s ; - e s , . . . h ä u s e r : / SCHULLANDHEIM
A D >Haus für die Beherbergung von Personen, die an einem / Lager teilnehmenc Federführend war das Kurs- und Lagerhaus Rosenberg. Es bietet Klassenlager, Studienwochen, Aktivferien, Forschungskurse und Experimentiertage an (TA 21.10.1998, 27) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Ferienlagerhaus (/Ferien) Lagerist (gemeindt.): /Lagerarbeiter Lagerverwalter ( g e m e i n d t . ) : / M A G A Z I N E R / M A G A Z I NERIN, / M A G A Z I N E U R / M A G A Z I N E U R I N
Lahn STIR die; - , -en (Grenzfall des Standards): 1. >Schneelawinekleines meist längliches, aus Brotmehl und / Germ hergestelltes Gebäckc Holzhackerlaibchen ... Ein Laibchen aus Weizenteig mit Speckstücken ... Ein schmackhaftes Gebäck für den kleinen Hunger (Bäckerei Der Mann, 2001, Internet); 'Wachauer [Laibchen] A >rundlicher kleiner Laib aus dunklem Brotteige Zur Suppe passen am besten Wachauer Laibchen oder Schwarzbrot (Firma Spar, Feine Küche, 2002, Internet). 2. >Speise (aus Gemüse, Fleisch, Teig) in länglicher Forme Lachs-Tartare zu kleinen Laibchen formen, auf Salatblättern anrichten
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und mit einem Tupfer Sauerrahm, wenig Kaviar und Petersilienblättchen garnieren (Kurier 11. 7.1998, Internet); 'faschierte Laibchen siehe faschieren. - Auch in der Form Laiberl, selten Laibl (das; -s, -n), die auch in D-südost gebräuchlich ist, in A-ost auch Laberl (das; -s, -n). Zu 1. Das Wachauer [Laibchen] wird in Α-west auch als Wachauerle (das; -s, -n) bezeichnet - Dazu: /Schusterlaibchen A Laiberl Α D-südost das; -s, -n: siehe Laibchen Lake D (ohne südost) die; - , -n: / SUR Α D-südost, /PÖKEL D (ohne südost) >[salzige] Lösung zum Einlegen von Lebensmittelne Grünen Pfeffer gibt es gefriergetrocknet und auch eingelegt in einer Lake (WDR 7.5. 2001, Internet) - Dazu: Pökellake, Salzlake Laken D - n o r d / m i t t e l d a s ; - s , - : / L E I N T U C H Α C H D - s ü d , / BETTTUCH D , / BETTLAKEN D - n o r d / m i t t e l
>Tuch, das über die Matratze gespannt wirdc Ich ging zurück und... schüttelte die Laken und Decken aus (Born, Erdabgewandte Seite 2) - Dazu: / Spannbettlaken, /Spannlaken Lakritz D d e r / d a s ; - e s , - e : / BÄRENZUCKER Α ( o h n e
west), /BÄRENDRECK A C H D-süd >aus dem Saft der Süßholzwurzel hergestellte schwarze Süßigkeit; Lakritzec Den Geistern mit Lakritzstücken und rotem Eiweißguss Gesichter aufkleben (Schöner Wohnen 10/1997,160) Lakritze ( g e m e i n d t . ) : /BÄRENDRECK, / B Ä R E N Z U CKER, / L A K R I T Z
Lämmerne Α das; -n, ohne Plur.: >Lammfleischden / Kanton betreffend; zum /Kanton gehörend (bes. von /Landkantonen)ganz Liechtenstein betreffend; zu ganz Liechtenstein gehörend«, z.B. Landgericht, / Landtag, Landrichter(in): Vor dem Fürstlich Liechtensteinischen Landgericht in Vaduz wird das Verfahren zur Kraftloserklärung der Aktienzertifikate Nr. 5 und 6... eingeleitet (Liechtensteiner Vaterland 4.12.1994,15) Land A D das; -(e)s, Länder: >kurz für /Bundeslandc / K A N T O N C H , / O R T C H , / S T A N D C H , / STAAT C H , / P R O V I N Z : 'AUTONOME PROVINZ
[BOZEN/TRIENT]
STIR, / REGION STIR: Nach mehr als 15 Jahren noch immer ohne den Segen von Magistrat und Land, die nicht bereit sind, diese »Notschlafstelle« offiziell anzuerkennen und zu unterstützen (Kleine Ztg 2 . 3 . 1 9 9 7 , Extrabl 6; A); So beschäftigt allein das Land Nordrhein-Westfalen auf 10.821 Stellen Geringverdiener (BamS 26.10.1997, 5; D ) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. Freistaat Landabtausch CH der; -(e)s, ohne Plur.: >Tausch von Grundstückenc Für die Schaffung von sieben neuen Trockenplätzen im Rohrbuck bot der Sportfischerverein Glattal Hand zu einem Landabtausch (NZZ 3. 4. 1998, 56) - Vgl. Abtausch Landammann der; -s, ...ammänner: 1. CH-ost/zentral; /LANDESHAUPTMANN A, /REGIERUNGSPRÄSIDENT CH-nord/west, / MINISTERPRÄSIDENT D, / BÜRGERMEISTER: ' E R S T E BÜRGERMEISTER D
(Ham-
burg); 'REGIERENDE BÜRGERMEISTER D (Berlin), / P R Ä S I D E N T : ' P R Ä S I D E N T DES S E N A T S D ( B r e m e n )
Regierungschef (des / Kantons)Präsident des Kreisgerichtes und des Kreisrates (/ Kreis) mehrere / Bundesländer betreffende ζ. Β. Länderebene, Länderkammer, / Ländersache, Länderseite, länderübergreifend: Die zuständige Länderkammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten wurde im
Rahmen ihrer Obliegenheiten tätig (Gemeinde Pörtschach, 2003, Internet; A); Innenminister Otto S. forderte im ... Gespräch eine Ausweitung des Polit-Talks auf Länderebene (ZDF 28.1. 2003, Internet; D) Ländersache A D die; - , -n (Plur. ungebraucht.): »Angelegenheit, Entscheidungsbefugnis eines /Bundeslandesc Die Vergabe der Staatsbürgerschaft ist Ländersache (Kurier 18. 3.1999, 3; A); Es gibt keine bundeseinheitliche Regelung für Stundenpläne Schule ist Ländersache (BamS 26.10.1997, 58; D) Vgl. LänderLandes- landes- (produktives Bestimmungswort in Z u s . ) : 1. A D ; / K A N T O N A L - C H , / K A N T O N S -
CH,
/ LAN D- CH >das / Bundesland betreffend, zum / Bundesland gehörend«, z.B. / Landesabgabe A, Landesassessor (/Assessor) STIR, Landesassessorat STIR, /Landesausschuss STIR, /Landesaußenamt STIR, Landesausstellung A, Landesbank, Landesbedienstete, / Landesbeirat STIR, Landesbibliothek, Landesbudget (/Budget) A, /Landeschef(in), Landesfeuerwehrkommandant(in) (/Kommandant) A, /Landesfürst(in), Landesgendarmeriekommando (/Gendarmerie) A, /Landesgericht A, Landesgerichtspräsident(in) (/Landesgericht) A, / Landesgesetz, / Landesgesetzblatt A, / Landesgesundheitsdienst STIR, / Landeshauptmann Α (ohne Vbg.), /Landeshauptmannstellvertreter(in) A, /Landeshauptfrau A, /Landeshauptfraustellvertreter(in) A, / Landeshauptstadt, / Landesheilige A, / Landeshymne A, / Landeskrankenhaus, Landeskontrollor(in) (/Kontrollor) A, Landeslehrer(in) A, Landesliga, Landesmilitärkommando ( / Militärkommando) A, Landesmutter, Landesmuseum, Landesobfrau (/ Obfrau) A, Landesobmann ( / Obmann) A, Landesparteiobfrau ( / O b f r a u ) A, Landesparteiobmann (/ O b m a n n ) A, / Landespatron A, Landespolitik, Landesrangordnung (/Rangordnung) STIR, / Landesrat ( . . . rätin) A, / Landesregierung, / Landesschulrat A, /Landesschulratspräsident(in) A, Landesschulsprecher(in) (/Schulsprecher),/Landessanitätsdirektion A, / Landesschulinspektor(in) A, Landessozialgericht (/Sozialgericht), /Landesstatthalter(in) A (Vbg.) CH, / Landessteuer D STIR, Landestheater, / Landesstraße A, Landesvater, Landesverfassung, Landesvolksanwalt (...wältin) (/Volksanwalt) A, /landesweit, Landeszeitung, / Landeszulage STIR: Die Gemeinde- und Landesbediensteten haben frei, die Geschäfte und Betriebe bleiben geschlossen (Pfaundler, Jungbürgerbuch 272; A); Die Landesregierung nimmt nur noch die Rechtsaufsicht wahr (FAZ 10.10.1997, 5; D). 2. CH >das ganze Land, die Schweiz betreffend; zur ganzen Schweiz gehörend«, z.B. Landesausstellung, Landesflughafen, Landesgegend, Landeshydrologie, / Landeshymne, / Landesindex, / Landeskarte, Landeskoordinaten, Landesrechnung, Landesrecht,
Landesabgabe
Landesregion, Landessprache, Landesteil, / Landestopographie, Landesversorgung: Die Tessiner Grenzwächter sind inzwischen mit Kollegen aus den anderen Landesgegenden verstärkt worden (Blick 4.4.1997,9); Die Schweiz nimmt Abschied vom Leitbild einer autarken Landesversorgung in Krisensituationen, das während des Zweiten Weltkriegs Bundesrat Wahlen ausgearbeitet hat (TA 27. 4.1999,7); Ob der derzeit landesabwesende Genfer kandidieren wird, ist offen (Blick 14.1.1999,1). 3. LIE; / LAND- LIE >das ganze Land, Liechtenstein betreffend; zu ganz Liechtenstein gehörendSteuer, die vollständig oder anteilsmäßig einem /"Bundesland zufließt*: In Wien beträgt die monatliche Fernsehgebühr, inklusive Bundes- und Landesabgaben, 238 Schilling (Fembek, Keine Angst 156) - Vgl. Landes- - Dazu: Landesabgabenordnung Landesausschuss STIR der; -es,...schüsse (aus ital. Giunta Provinciale >ProvinzialausschussRegierungschef(in) eines / Bundeslandes«: Zu den weiteren Forderungen der Landeschefs zählen außerdem das Vermeiden einer Verschiebung der Lasten der Steuerreform auf die Länder (VN 15. 4. 2000, A 5; A); Beide operierten inzwischen von gehobeneren Machtpositionen aus - der Pfälzer als Kanzler in Bonn, der Freiherr inzwischen aus eigener Kraft CDU-Präsident, ein erfolgreicher und beliebter Landeschef und Wahlgewinner (Spiegel-Jahreschronik 1997, 228; D). 2. (meist in Zus.) >für ein/Bundeslandzuständige(r) Vorsitzende(r) einer Behörde, Partei oder Firma«: Bei der gestrigen Eröffnung würdigten AMS-Landeschef JosefS., Sozialreferentin Karin A. und Stadträtin Renate K.-W. die Leistungen des Projektes Neue Arbeit (Neue Kärntner Tagesztg 25. 6.1998,19; A); Ähnlich äußerte sich der saarländische SPD-Landeschef Heiko M„ der sich ... für eine Berufsarmee ausgesprochen hatte (Berliner Ztg 11.4.2002, Internet; D) - Zu 1 vgl. Bürgermeister, Landes-, Landeshauptfrau, Landeshauptmann, Ministerpräsident, Präsident Landesfürst Landesfürstin der; -en, -en bzw. die; - , -nen (oft scherzh., informell): 1. AD; /LANDESCHEF A D >Regierungschef(in) eines / Bundeslandes«: Die Landesfürsten haben sich laut einem Protokoll einer Sitzung im Finanzministerium stillschweigend geeinigt (News 3. 7.1997, 22; A); Seit Landesfürst C. Mitglied der Landesregierung ist, ist die Arbeitslosigkeit um 270.000 Menschen gestiegen (CDU Nordrhein-Westfalen 28.3. 2000, Internet; D). 2. LIE siehe Fürst - Zu 1 vgl. Bürgermeister, Landes-, Landeshauptfrau, Landeshauptmann, Ministerpräsident, Präsident. Die historische Bedeutung >Herrscher(in) eines Landes; Landesherr(in)« ist gemeindt.
SION CH-ost (AI),/SENAT D (Berlin, Bremen, Hamburg) >Regierung der autonomen / Provinz Bozenc Das erste Baulos wurde vom Präsidium des LandesausLandesgericht Α das; -(e)s, -e: / APPELLATIONSGEschusses als Sofortmaßnahme finanziert (Dolomiten 6 . 1 0 . 1 9 9 8 , 22) - Vgl. L a n d e s -
LandesauBenamt STIR das; -(e)s, ...ämter: .amtliche Vertretung Südtirols in Rome Peter G., 54, Direktor im Landesaußenamt in Rom, hat vergangene Woche hohen Besuch bekommen (Südtirol Profil 7.11.1994, 50) - Vgl. LandesLandesbeirat STIR der; -(e)s, ...räte: /AUSSCHUSS A D, /KOMMISSION: *NATIONALRÄTLICHE/STÄNDERÄTLICHE KOMMISSION; *VORBERATENDE KOM-
MISSION CH >von der / Landesregierung eingesetzte Expertenkommission für bestimmte Bereichec Um den Krieg in Eritrea aus der Sicht der Frauen ging es bei einer Informationsveranstaltung, die vom Landesbeirat zur Verwirklichung der Chancengleichheit veranstaltet wurde (Südtiroler Frau 13/2000,12) - Häufig
RICHT C H , / KANTONSGERICHT C H , / O B E R G E RICHT C H , / LANDGERICHT D >Erstgericht f ü r
schwerere Delikte, die beim / Bezirksgericht nicht mehr verhandelt werden können bzw. Gericht für Fälle, die beim / Bezirksgericht in Berufung gehen«: Vor kurzem aber hat das Landesgericht Feldkirch ein geradezu sensationelles Urteil gefällt: Die Vorarlberger Firma ... wurde zur Zahlung von 420.000 Schilling verdonnert (ORF Nachlese 9/1997, 6) - Abk. LG. Vgl. Landes- - Dazu: Landesgerichtspräsident(in) (/Gerichtspräsident) Landesgesetz A D das; -es, -e: >vom / Landtag beschlossenes, nur innerhalb des betreffenden / Bundeslandes gültiges Gesetz«: Ein Landesgesetz ermöglicht es, auch an Sonntagen aufzusperren (Neue Wochenschau 11. 8.1999,3; A); Wir haben die Mög-
Landeskanal
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lichkeit, über Landesgesetz die Einführung von Probezeiten anders zu gestalten (Landtag des Saarlandes, Plenarprotokoll 3. 2.1999, Internet; D) - Vgl. Landes- - Dazu: / Landesgesetzblatt A Landesgesetzblatt Α das; -(e)s, ...blätter: / GESETZB L A T T : * G E S E T Z - UND V E R O R D N U N G S B L A T T DES
LANDES ... D >von der Regierung eines / Bundeslandes herausgegebene periodische Druckschrift zur Veröffentlichung von Gesetzesbeschlüssen des / Landtagsc Beharrungsbeschlüsse sind dem Bundeskanzleramt nicht mehr bekanntzugeben, der Gesetzesbeschluss kann sofort im Landesgesetzblatt kundgemacht werden (Pfaundler, Jungbürgerbuch 946) - Abk. LgBl. Vgl. Bundesgesetzblatt, Landes-, Landesgesetz Landesgesundheitsdienst STIR der; -(e)s, ohne Plur.: >für die Verwaltung des Gesundheitswesens zuständige Behörde Südtirols«: Der Landesgesundheitsdienst in Südtirol zeichnet sich vor allem durch sein hochqualifiziertes Personal, die modernen Strukturen und die hochwertige technische Ausstattung aus (Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Uber Südtirol, 2001) - Vgl. LandesLandeshauptfrau A die; - , -en: >Regierungschefin eines / Bundeslandes in Österreich«: Landeshauptfrau Waltraud Klasnic hat vor der steirischen ÖAAB-Spitze die angedeutete härtere Gangart ihrer Partei präzisiert (Kleine Ztg 19. 4.1998, 8) - Vgl. Landes-, Landesh a u p t m a n n - Dazu: Altlandeshauptfrau (/Alt-), /Landeshauptfraustellvertreter(in) Landeshauptfraustellvertreter Landeshauptfraustellvertreterin Α (ohne Vbg.) der; -s, - bzw. die, - , -nen (Politik): >Stellvertreter(in) der /Landeshauptfrau·: Spätestens seit dem Theater darum, wie denn Frau Waltraud Klasnic richtig anzureden ist, ob sie denn jetzt Landeshauptmann oder doch Landeshauptfrau ist, und ob Peter Schachner-Blazicek Landeshauptmannstellvertreter oder vielleicht eher Landeshauptfraustellvertreter sein könnte, ist klar, wie sehr Sprache Rollenbilder transportiert (Standard 6.12.1997, Internet) - V g l . Landes-, Landeshauptmannstellvertreter, Landesstatthalter Landeshauptmann Α der; - ( e ) s , . . . manner/...leute: /LANDAMMAN CH-ost/zentral, /REGIERUNGSPRÄSIDENT C H - n o r d / w e s t , / M I N I S T E R P R Ä S I D E N T D, /BÜRGERMEISTER: *ERSTE BÜRGERMEISTER
D
( H a m b u r g ) ; ^REGIERENDE BÜRGERMEISTER D ( B e r l i n ) , / P R Ä S I D E N T : " " P R Ä S I D E N T DES SENATS D
(Bremen) Regierungschef eines / Bundeslandes«: Deshalb wolle er an diesem Tag auch nicht darüber reden, wer als Landeshauptmann kandidieren werde (SN 20.10.1997, 4) - Abk. LH. In Wien fallen das Amt des / Bürgermeisters und Landeshauptmannes zusammen, daher häufig die doppelte Bezeichnung Bürgermeister und Landeshauptmann. Vgl. Landes-,
Landeschef, Landesfürst, Landeshauptfrau - Dazu: Altlandeshauptmann (/Alt-), /Landeshauptmannstellvertreter(in) Landeshauptmannstellvertreter Landeshauptmannstellvertreterin Α (ohne Vbg.) der; -s, - bzw. die, -nen: / LANDESSTATTHALTER A (Vbg.) CH, /LANDSTATTHALTER CH >Stellvertreter(in) des /Landeshauptmannes (außer in /Vorarlberg)«: Eine Auszeichnung erhielt kürzlich der ehemalige Landeshauptmannstellvertreter und derzeitige Gemeinderat in Reith bei Seefeld, Ernst F. (Kurier 17. 9.1997,12) - In Wien fallen das Amt des Vizebürgermeisters und des Landeshauptmannstellvertreters zusammen. Vgl. Landes-, Landeshauptfraustellvertreter Landeshauptstadt A D die; - , ...Städte: /KANTONSHAUPTORT C H , / K A N T O N S H A U P T S T A D T C H
>Hauptstadt eines / Bundeslandes«: Die Theater in den Landeshauptstädten sind fast durchwegs Mehrspartentheater (Bundespressedienst, Österreich 153; A); Das Münchener Polizeipräsidium gab inzwischen bekannt, dass der jetzt in der Landeshauptstadt wohnende Mann eine Therapie mache (Straubinger Tagbl 7. 4.1998,11; D) - Vgl. LandesLandesheilige Α der/die; -n, -n: / LANDESPATRON A >Schutzheilige(r) eines / Bundeslandes«: Bald wird es Mitte November sein, und dann wird unser Landesheiliger, der Leopold, vom Himmel wieder traurig auf sein Oberösterreich herunterblicken (OÖN 16. 9. 2000, 32) - Vgl. LandesLandeshymne die; - , -n: 1. Α feierliches Lied (eines / Bundeslandes, das zu offiziellen Anlässen gesungen oder gespielt wird)«: Auserwählte beteten kompakte Verse herunter, zum Abschluss sang man gemeinsam die drei Strophen der Landeshymne (Glantschnig, Mirnock 84). 2. CH; / BUNDESHYMNE A >feierliches Lied (eines Staates, das zu offiziellen Anlässen gesungen oder gespielt wird); Nationalhymne«: Seit der Bundesrat den Schweizerpsalm »Trittst im Morgenrot« 1961... zur offiziellen Landeshymne erhoben hat, decken Unzufriedene das Bundesamt für Kultur mit Anfragen und Vorschlägen ein (TA 17.10.1998,10) - Vgl. LandesLandesindex: 'Landesindex der Konsumentenpreise CH:/VERBRAUCHERPREISINDEX AD,/PREISINDEX
D statistischer Messwert, der die Entwicklung der Lebenshaltungskosten wiedergibt«: Der Bundesrat schlägt nun vor, dass Mietzinsanpassungen künftig vor allem auf die Entwicklung des Landesindexes der Konsumentenpreise abgestützt werden (Blick3.9.1998,3) Vgl. LandesLandeskanal LIE der; -(e)s, ...kanäle: »nationaler Fernsehsender in Liechtenstein, der [politische] Informationssendungen ausstrahlt«: Die öffentliche
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Landeskanzlei
Landtagssitzung vom Mittwoch/Donnerstag, 17./1S. Dezember 1997, wird im Landeskanal als Tonsendung mit Standbildern ausgestrahlt (FirstLink 15.12.1997, Internet) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich. Vgl. LandesLandeskanzlei CH-nordwest (BL) die;
ohne Plur.:
/ KANTONSKANZLEI C H ( A R ) , /'RATSKANZLEI
CH
(AI), / REGIERUNGSKANZLEI C H ( G L ) , / STANDES-
KANZLEI CH (GR, UR) centrale Kanzlei von Regierung und Parlamente »Zu gegebener Zeit« werde der Regierungsrat... über die Ergebnisse informieren, beschied die Landeskanzlei in Liestal (TA 18.11.1998,7) Vgl. Landes-, Staatskanzlei Landeskarte CH die; - , -n: offizielles Landkartenwerk der Schweiz, bestehend aus mehreren Kartensätzen in verschiedenen Massstäbenc Erstmals sind die Landeskarten der Schweiz auf CD-ROM verfügbar (Blick 16. 2.1998,11) - Der Landeskarte entspricht in Α die österreichische Karte, herausgegeben vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (Landesaufnahme). Vgl. LandesLandeskrankenhaus das; -es, ...häuser; 1. A; / KANTONSSPITAL CH >(von Gemeinden, Land, Bund etc. finanzierte) für den Einzugsbereich eines / Bundeslandes zuständige Klinik für allgemeine und spezielle medizinische Versorgungc Er wurde zunächst ärztlich erstversorgt und schließlich mit einem Notarztwagen ins Landeskrankenhaus Villach eingeliefert (Neue Kärntner Tagesztg 25. 6.1998,12). 2. D »psychiatrische Klinikc Die Einweisung in das Psychiatrische Landeskrankenhaus, zu dem die Einheimischen noch in hundert Jahren Irrenhaus sagen werden, ist ein verwaltungstechnischer Akt (Köpf, Innerfern 19) - Abk. LKH. Vgl. LandesLandesminister Landesministerin D der; -s, - bzw. die; - , - n e n : / LANDESRAT A , / STADTRAT:
'AMTS-
FÜHRENDE STADTRAT Α ( W i e n ) , / D E P A R T E M E N T SCHEF C H , /"DEPARTEMENTSVORSTEHER C H , / ' R E GIERUNGSRAT C H , /STAATSRAT C H - w e s t ( F R , V S ) ,
/ M I N I S T E R D , / SENATOR D ( B e r l i n , B r e m e n , H a m -
burg), /ASSESSOR STIR »Mitglied der Regierung eines / Bundeslandesc Die Landesregierung... besteht aus der Ministerpräsidentin oder dem Ministerpräsidenten und den Landesministerinnen und Landesministern (Landesregierung Schleswig-Holstein, 1990, Internet) - Vgl. Ministerium L a n d e s p a t r o n Α der; -s, -e: / LANDESHEILIGE A
»Schutzheiliger eines / Bundeslandesc Burgspiele Güssing: Landespatron Martin wurde thematisiert (Bvz 23. 6.1998, 21) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich. Vgl. LandesL a n d e s p h y s i k u s L I E der; - , -se: /STADTPHYSIKUS A, /AMTSARZT A D , /KANTONSARZT C H »von e i n e r B e -
hörde für bestimmte medizinische Aufgaben angestellter Arzt bzw. angestellte Ärztinc Das Verbot von Psilocybin-Pilzen und GHB werde im Kanton St. Gallen konsequent durchgesetzt... Das Verbot gelte auch für Liechtenstein, so Landesphysikus Oskar O. (Liechtensteiner Volksbl 20.3.2002,23) - Dazu: Landesphysikat, Landesphysikus-Stellvertreter(in) Landesrat Landesrätin Ader; -(e)s, ...ratebzw. d i e ; - , - n e n : / STADTRAT: "AMTSFÜHRENDE STADTRAT A (Wien), / DEPARTEMENTSCHEF C H , / DEPARTEMENTSVORSTEHER C H , /REGIERUNGSRAT
CH,
/STAATSRAT C H - w e s t ( F R , V S ) , /LANDESMINISTER
D , / MINISTER D , / SENATOR D ( B e r l i n , B r e m e n ,
Hamburg), / ASSESSOR STIR »ein bestimmtes Ressort leitendes Mitglied einer / Landesregierungc Eindrucksvoll dann auch das Ergebnis: Mit 98,8 Prozent der Stimmen der 314 anwesenden Delegierten wurde der 41-jährige Landesrat Erich H. zum Nachfolger von Fritz H. gewählt (SN 8. 6.1998, 2) - Wird in Wien im Vergleich zu Stadt rat selten gebraucht. Vgl. Landes- Dazu: Agrarlandesrat (...rätin), Altlandesrat (...rätin) (/Alt-), Finanzlandesrat (...rätin), Gesundheitslandesrat (...rätin), Kulturlandesrat (...rätin), Sanitätslandesrat (...rätin) (/Sanität), Spitalslandesrat (...rätin) (/Spital), Sportlandesrat (...rätin), Tourismuslandesrat (...rätin), Umweltlandesrat (...rätin), Verkehrslandesrat (...rätin), Wirtschaftslandesrat (...rätin), Wohnbaulandesrat (...rätin) (/Wohnbau) L a n d e s r e g i e r u n g A D die; - , - e n : / STADTSENAT A ( W i e n ) , / KANTONSREGIERUNG C H , / REGIERUNGSRAT C H , / S T A A T S R A T C H - w e s t ( F R , V S ) , / S T A N D E S -
KOMMISSION C H - o s t ( A I ) , / SENAT D ( B e r l i n ,
Bremen, Hamburg), /LANDESAUSSCHUSS STIR »Regierung, Exekutive eines /Bundeslandesc Die Landesregierung wollte mit der Zukunftsstiftung und dem Technologiezentrum ein Zeichen setzen (Echo 28.1. 1999, 21; A); Doch die Sanierung der von der Oderflut betroffenen Landstraßen und Deiche bleibt an der Landesregierung hängen (Spiegel 17.11.1997, 55; D); 'Amt der... Landesregierung Α (ohne Wien) siehe Amt - In CH selten und auf die Regierung der gesamten Schweiz, den / Bundesrat, bezogen. In der österreichischen / Bundeshauptstadt Wien, die zugleich Bundesland ist, übt der Stadtsenat die Funktion der Landesregierung aus, daher sind beide Bezeichnungen üblich. Vgl. LandesLandesreserve D STIR die; - , -n: »nicht für den Export bestimmter Teil der landwirtschaftlichen Produktionc Sämtliche Abzüge der Verkaufsstelle... sowie der gesamte Einzug der Milchquote wegen Nichtbelieferung erfolgen zugunsten der Landesreserve (Thüringer Bauernverband 16.12. 2002, Internet; D); Es sei erfreulich, »dass inzwischen nicht genutzte Milchquoten über Rom wieder der Landesreserve zugeführt und so-
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mit im Land bleiben können« (Dolomiten 27. 3. 2002, 28; STIR) Landessanitätsdirektion A die; -en: »für fachliche Angelegenheiten des Gesundheitswesens und des öffentlichen Gesundheitsdiensts zuständige Abteilung der / Landesregierungc Derzeit verwalten Landesanstaltendirektion, Personalabteilung und Landessanitätsdirektion die Krankenhäuser und Kuranstalten des Landes (Presse 4 . 1 . 2000, Internet) - Vgl. Landes-, Sanität - Dazu: Landessanitätsdirektor(in)
landesweit
der Regierungschefin in / Vorarlberg bzw. in den / Kantonen GL, NW, SZ u n d UR: Laut dieser Einigung sollten künftig der Landeshauptmann 190.000 S monatlich brutto, der Landesstatthalter 180.000 S und die Landesräte jeweils 70.000 S verdienen (VN 29.10. 1997, A1; A); Die Obwaldner Regierung wurde von Landammann Anton R. und Landesstatthalter Josef N. angeführt (Bund 22. 2.1997, 35; CH) - Vgl. Landes-, Landeshauptfraustellvertreter
Landessteuer D STIR die; - , -n: / LANDESABGABE A, / KANTONSSTEUER CH, / STAATSSTEUER CH >Steuer, die vollständig oder anteilsmäßig in D einem / Bundesland, in STIR Südtirol zufließtc Während die Landessteuern weiterhin zurückblieben, hätten sich die Gemeinschaftssteuern, an denen die Kommunen beteiligt würden, stabilisiert (NRZ 3. 9.1998, Internet; D); Ein Landtagsabgeordneter der Opposition hatim Südtiroler Landtag einen Beschlussantrag eingebracht, in dem er fordert, dass in Südtirol die so genannte KraftfahrzeugLandesschulrat der; -(e)s, ...räte: 1. A; /STADTSCHULsteuer, die seit 2999 eine Landessteuer ist, ab 2001 abgeRAT Α (Wien) >oberste Schulbehörde in einem / Bunschafft wird (Wortprotokoll Südtiroler Landtag, 21.12. desland«: Im steiermärkischen Landesschulrat tobt ein 2000, Internet) - Vgl. Landespolitischer Kampf um die Bestellung des Landesschul-n: / KANTONSSTRASSE CH, ratsdirektors (Standard 17. 3.1999, Internet). 2. STIR Landesstraße Α die; /STAATSSTRASSE CH >Straße, für deren Bau und Un>in Schulfragen beratendes Gremium in Südtirolc terhalt ein / Bundesland zuständig isto Es gibt in Tirol Der Landesschulrat kann eigene Arbeitsgruppen zur derzeit 181 km Autobahnen und rund 1.047 km BundesBehandlung der Sachbereiche seiner Zuständigkeit erstraßen, dazu kommen noch 1.261 km Landesstraßen richten (Deutsches Landesschulamt, 2002, Internet) und an die 6.000 km Gemeindestraßen (Pfaundler, Zu 1.: Abk. LSR. Im Ggs. zu CH und D ist das SchulJungbürgerbuch 852) - Abk. / L . Vgl. Bundesstraße, wesen in Α nicht Sache der / Landesregierung. Die LandesBehörde des Landesschulrats bzw. Stadtschulrats hat pädagogische Aufgaben und Verwaltungsaufgaben Landesteg CH D der; -(e)s, -e: /ANLEGER A D, inne und ist daher sowohl mit dem / Schulinspektorat /SCHIFFLÄNDE C H , /SCHIFFSSTEG C H , / L A N in CH und STIR als auch mit den unterschiedlichen DUNGSSTEG C H D , / LANDUNGSBRÜCKE D , Gremien auf Regierungsebene in CH u n d D, wie der / STEIGER D-mittelwest >ins Wasser gebaute brü/ Bildungsdirektion, der / Erziehungsdirektion, dem ckenähnliche Vorrichtung (an der Schiffe anlegen)Schulaufsichtsbeamter bzw. -beamtin des / Landesschulratsc Weiters müssen die Direktoren den Bezirksschulinspektoren und diese den Landesschulinspektoren ein Zeugnis ausstellen (Kleine Ztg 2.3.1997,37) - Abk. LSI. Vgl. Landes-
Landesschulratspräsident Landesschulratspräsidentin Α der; -en, -en bzw. die; - , -nen (informell): >Leiter(in) der obersten Schulbehörde eines / B u n deslandesc Das Schulwesen in Salzburg sehe nicht umsonst so aus, dass eine Niete von Lehrer zwar die besten Chancen habe, Schuldirektor zu werden, ... aber erst der fieseste aller fiesen Rohrkrepierer... zum Landesschulratspräsidenten gemacht werde! (Zier, Himmelfahrt 61) - Die offizielle Form lautet Präsident(in) des Landesschulrats. Vgl. Landes-, Landesschulrat Landesstatthalter Landesstatthalterin A (Vbg.) CH d e r ; -s, - b z w . die, - , - n e n : / LANDESHAUPTMANN-
STELLVERTRETER Α (ohne Vbg.), /LANDSTATTHALTER CH >Stellvertreter(in) des Regierungschefs bzw.
Rheinpromenade, Nähe Jugendherberge (Mannheimer Morgen 4.7.1996 Internet; D) Landestopographie CH die; - , ohne Plur.: kurz für Bundesamt für Landestopographie: >Behörde, die Raumdaten sammelt und zu Kartenwerken ( / L a n deskarte) verarbeitete Klick - schon bringt die CD-ROM den dazugehörigen Kartenausschnitt der Landestopographie auf den Bildschirm - die ausgewählte Route ist mit einer roten Linie ausgezeichnet (Blick 1. 7.1998, 28) - Für die Landesaufnahme ist in Α das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, das weitere andere Aufgaben hat, zuständig. Vgl. Landeslandesweit A D Adj. (nicht steigerbar): / KANTONSWEIT CH >im gesamten Gebiet eines / Bundeslandesc
Landeszulage
Die Campingplätze melden landesweit ein Minus von 14,1 Prozent gegenüber dem sehr guten Jahr 1998 (Presse 5.8.1999, Internet; A); Zug um Zug sollen jetzt die 50 Polizeibehörden mit ihren landesweit 450 Inspektionen und Wachen an CPOL angeschlossen werden (WAZ 28.10.1997,3; D) - Die Bedeutung >im ganzen Staatsgebiet ist gemeindt. Vgl. bundesweit, Landes-, österreichweit Landeszulage STIR die; - , -n: >von der / Provinz Südtirol ausgezahlte Gehaltszulage für Lehrer(innen)Landwirtin; Bäuerinc Aber nicht nur Landmaschinen teilten sich die Bauern, sondern auch Gemeinschaftsanlagen ..., welche die tägliche Arbeit der Landfrau erleichterten (Freilichtmuseen Baden-Württemberg 5. 8. 2002, Internet) - In CH selten u n d häufig im Plural für Namen von Frauenvereinen in Dörfern. Die Bedeutung >Bewohnerin des Landes (im Ggs. zur Städterin)< ist gemeindt. selten Landgericht D das; -(e)s, -e: / LANDESGERICHT A, /APPELLATIONSGERICHT C H , / KANTONSGERICHT
CH, / OBERGERICHT CH >Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit zwischen dem / Amtsgericht u n d dem / Oberlandesgerichtc Vor dem Landgericht Frankfurt beginnt einer der größten Wirtschafts-Strafprozesse in Deutschland (Spiegel-Jahreschronik, 1997, 149) - Dazu: Landgerichtspräsident(in) (/Gerichtspräsident) Landhaus Α das; -es, ...häuser; >Sitz von / Landtag, /Landesregierung [und Landesverwaltung] Haus auf dem Land; Landsitz< ist gemeindt.
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Landjäger Landjägerin CH der; -s, - bzw. die; - , -nen: /GENDARM Α BELG LUX, /CARABINJERE STIR >Polizist(in) der /Kantonspolizeic Im Schulzimmer war eine grosse Aufregung und ein grosses Rätseln darüber, was ich wohl angestellt hätte, dass der Landjäger mich holen kam (Buri, D u m m u n d dick 7) - In D früher. Die Bedeutung >schmale, flache, kalt geräucherte Wurst aus Rindfleisch und Rückenspeck< ist gemeindt. Vgl. Land- - Dazu: Landjägerposten Landkanton CH der; -(e)s, -e: traditionell ländlicher, nicht auf eine Stadt als kulturelles, wirtschaftliches und politisches Z e n t r u m ausgerichteter / Kantone Landkantone und Kantone ohne Universitätsspital haben Angebotslücken, speziell in der Spitzenmedizin (Sonntagsztg 20.10.1996, 97) - Vgl. Stadtkanton Landkreis D der; -es, -e: >mehrere Gemeinden umfassende, staatliche Verwaltungseinheitc Als Bundestagsabgeordneter soll er künftig die Landkreise Miesbach, Starnberg und ausgerechnet auch Wolfratshausen, die Heimat Stoibers, vertreten (AZ 19. 6.1998,3) - Abk. Lkr. Vgl. Kreis Ländle das; -s, ohne Plur.: 1. A >VorarlbergBaden-Württemberge Im »Ländle« gibt es Weine, denen man außerhalb von Württemberg kaum begegnet: ζ. B. den »Schillerwein«, eine urschwäbische Spezialität (Deutsche Winzer, 1999, Internet) - Zu 1.: Häufig als Eigenbenennung und in Zus., ζ. B. Ländle-Industrie, Ländle-Politiker(in), Ländle-Prominenz, Ländle-Tourismus Ländler C H d e r ; -s, - : /HUDIGÄGGELER C H , / LÄND-
LERMUSIK CH volkstümliche [Instrumental]musikursprüngl. aus Oberösterreich stammender Volkstanz im Dreivierteltakt ist gemeindt. - Dazu: / Ländlerkapelle, Ländlerquartett, Ländlerquintett, Ländlertrio
Landi C H die; - , -/-s: 1. kurz für landwirtschaftliche Genossenschaft. >von den Bauern gegründete Selbsthilfeorganisation, die bäuerliche Bedarfsgüter in Verkaufsgeschäften auf dem Land verkaufte In der Landi findet sich eine grosse Auswahl verschiedenster Ländlerkapelle CH die; -n: /STUBENMUSI Α D-südArtikel zur Insektenbekämpfung (Landi-Online, 2001, ost,/STUBENMUSIG STIR >kleine Volksmusikgruppe Internet). 2. Landesausstellung (insbesondere die (meistens als Trio, Quartett oder Quintett)«: Auf dem Landesausstellung von 1939)Linie, die Fahrspuren [und Radwege] voneinander trennt u n d nicht überfahren werden darfc Der durchgehende doppelte Längsstrich teilt die beiden Fahrtrichtungen einer Gegenverkehrsstraße (Eckl, Führerschein 9) längstens Α CH Adv.: spätestens (von Fristen)seit langem; längst< ist gemeindt. langweilen (gemeindt.): /FADISIEREN l a n g w e i l i g ( g e m e i n d t . ) : / D R Ö G E , / FAD, / F A D E
Lapp Α D-südost der; -en, -en (salopp, Grenzfall des Standards): /LAPPI C H , /LÖLI CH, /LAPPEN
D-nord/mittelost >einfältiger, tölpelhafter, aber gutmütiger Mensch; Deppc Der Verteidiger: »Er war ein guter Lapp, dessen Gutmütigkeit ausgenützt wurde« ( T T 22. 8 . 1 9 9 6 , I n t e r n e t ; A )
Lappen der; -s, - : 1. CH D >kleineres Stück Stoff, Leder etc.; Fetzene Immer wieder wird der Pinsel im Wasserglas gereinigt, am Lappen getrocknet, bevor die nächsten paar Farbflecken präzis gesetzt werden (Bund 7. 8.
Lastschriftverfahren
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1999) Ζ ι; CH); Fünf Stunden lang rückt die Mannschaft auf dem Köppen-Betriebsgelände mit Lappen und Tuch dem Autodreck zu Leibe (WAZ 8. 5. 2001, I n t e r n e t ; D ) . 2. D ; / ' F E T Z E N A , / P U T Z T U C H A
D-nord/mittel, / LUMPEN Α-west (Vbg.) CH D-süd, /PUTZLAPPEN Α-west (Vbg.) CH D (ohne nordost/ südost), / SCHEUERLAPPEN D-nord/mittel, / HUDER STIR >Tuch zum Putzenc Eine Putzhilfe erweist sich als völlig unnötig, sofern man mit dem Lappen in der Hand nur gehörig auf hilflos und verzweifelt macht (Brigitte 21/1997,158). 3. CH D (salopp) Geldschein mit höherem Wert (v.a. mit dem Wert ioo)amtliche Berechtigung, ein motorisiertes Fahrzeug zu fahrenc Auf dem Weg zum Führerschein unterstützt die Fahrschule ihre Schüler mit neuartigen Computersystemen, die die Vorbereitungen auf den Lappen erleichtern (WAZ 29. 3. 2001, Internet). 5. D-nord/mittelost (salopp); /LAPP Α D-südost, /LAPPI CH, /LÖLI CH e i n f ä l tiger, willensschwacher, tölpelhafter, gutmütiger Menschc Zum Α-Jugend Spiel vom Mittwoch: Nächstes Mal treffen wir bestimmt, du Lappen! (VFB Lübeck 12. 9.1999, Internet) - Die in der Jägersprache verwendeten Bedeutungen h e r u n t e r h ä n g e n d e s Stück Haut am tierischen Körper< u n d >für Treibjagden aufgehängte Stofftücher< sowie die daraus abgeleitete Redewendung jmdm. durch die Lappen gehen für >jmdm. entkommen; entgehen< sind gemeindt. - Zu 1.: "Abwaschlappen CH D-nord/ mittelost, Geschirrlappen CH, / Spüllappen D (ohne ost) Lappi CH der; -s, -s (abwertend, Grenzfall des Standards): /LAPP Α D-südost, /LÖLI CH, /LAPPEN D-nord/mittelost >einfältige, tölpelhafte Personc Meine Autos habe ich überdies bar bezahlt, sie sind mein und daraufhin ich stolz! Leasen kann ja heute jeder Lappi (Blick 26. 4. 2000,15) large CH Adj. [larj] ( f r z . ) : >grosszügig, freizügige Ist unsere Strafgerichtspraxis zu large?(NZZ 9.2.2000,15) In Α veraltet. Die Bedeutung >groß (bei Kleidergrößen)« in der Aussprache [laid3] ist gemeindt. lärmig CH Adj.: >laut, lärmende Frankreich würde die Forderung nicht akzeptieren, dass alle älteren und lärmigen Flugzeuge nur noch in Richtung Norden fliegen dürften (Abstimmungsempfehlungen Kanton BS, 1999, Internet)
Lastenheft D das; -(e)s, -e: Zusammenstellung der Anforderungen an ein technisches Produkt (für die Planung); Pflichtenhefte Es gab ein ausführliches Lastenheft, was die Fahrzeuge leisten müssen (N RZ 15.12. 1999, Internet) - In CH zunehmend gebräuchlich Lastenzug CH der; -(e)s, ...züge: >Lastwagen mit einem oder mehreren Anhängern; Lastzuge Auf der A 13 bei Widnau im St. Galler Rhein tal wurde ein junger Autofahrer bei einer Frontalkollision mit einem Lastenzug getötet (Bund 6. 9.1999, 36) Laster A D d e r ; -s, - : / LASTKRAFTWAGEN A D , / C A -
MION CH >Lastwagene Dort gab sich die Autobahn zu erkennen mit den unhörbar rollenden Lastern; und momentlang vibrierte es in seinen Armen, als säße er als Fahrer mit in einer Kabine (Handke, Nachmittag eines Schriftstellers 16; A); Wenn ein Laster eine Panne hat, müssen wir dabeibleiben und ihn verteidigen (FAZ 10.10.1997,42; D) - In CH selten. Das damit nicht verwandte Wort Laster in der Bedeutung schlechte Angewohnheit« ist gemeindt. lästern (gemeindt.): /SCHNÖDEN lästig ( g e m e i n d t . ) : / NERVIG, / SEKKANT L a s t k r a f t w a g e n A D d e r ; -s, - : / LASTER A D, / C A -
MION C H >Lastwagene Der Pkw-Lenker war nach Angaben der Gendarmerie unmittelbar vor einem auf der Vorrangstraße herannahenden Lastkraftwagen ... in die Hofsteigstraße ... eingebogen (VN 22. 7.1994, Β ζ; A); Lastkraftwagen sind Kraftfahrzeuge, die nach ihrer Bauart und Einrichtung zur Beförderung von Gütern bestimmt sind (WDR, Ratgeber Recht 15. 3.1999, Internet; D) - Abk. / Lkw Lastschiff ( g e m e i n d t . ) : / K A H N , / L E D I S C H I F F , /NAUEN, /PLÄTTE, /ZILLE Lastschrift A die;
- e n : / BANKEINZUG A D , / LAST-
SCHRIFTVERFAHREN C H D, / EINZUGSVERFAHREN
D >Verfahren, bei dem der Zahlungsempfänger bzw. die Zahlungsempfängerin die Bank beauftragt, mit Erlaubnis des Kontoinhabers bzw. der Kontoinhaberin [regelmäßig] Beträge vom Konto abzubuchen«: Sie - als Käufer und in diesem Fall als Zahlungspflichtiger - erteilen einmalig der Bank den Auftrag, regelmäßig anfallende, jedoch betraglich nicht gleich bleibende Forderungen eines bestimmten Zahlungsempfängers (z.B. ORF, Telekom etc.) mittels Lastschrift von Ihrem Konto abzubuchen (Burgenländische Anlage & Kredit Bank AG, 2000, Internet) Lastschriftverfahren C H D d a s ; -s, - : / LASTSCHRIFT A, / BANKEINZUG A D, / EINZUGSVERFAHREN D
bargeldloser Zahlungsverkehr, bei dem [regelmäßige] Zahlungsverpflichtungen aufgrund einer Vollmacht von einem Geldkonto abgezogen werden«: Es ist klar, dass weder Post noch Bank ein Lastschriftver-
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Lastwagen
fahren ausführen werden, wenn kein Guthaben auf dem Konto ist (TA 3.10.1997,33; CH); So bequem das Lastschriftverfahren ist, so ärgerlich ist es für den Mieter, wenn die Höhe der Miete auf einmal umstritten ist und der Vermieter einen zu hohen Betrag abbucht (Deutschlandfunk Verbrauchertipp 7.10.1999, Internet; D) - Abk. LS V. In Α selten Lastwagen (gemeindt.): /CAMION, /LASTER, /LASTKRAFTWAGEN
Lastzug (gemeindt.):/LASTENZUG L a t s c h e Α D - s ü d o s t die; - , - n : / BERGFÖHRE C H , /KRUMMHOLZKIEFER D,/KRÜPPELKIEFER D (ohne nordost/südost), /LATSCHENKIEFER
D-mittel/süd
>alpine, jenseits der Baumgrenze vorkommende, strauchhohe Kiefer; Legföhrec Der Steig führte zwischen Latschen und Alpenrosen dahin, die im Zwielicht wie große und kleine graue Klumpen aussahen (Haushofer, Wand 58; A) latschen CH D sw.V./ist (salopp): /HATSCHEN A D-südost »lustlos, unkonzentriert gehenc Schweissgesichtige Sektenbrüder latschen herum und verkünden in okkulten Botschaften das nahe Ende der Welt (NZZ 19. 4.1995, 57; CH); Gott sei Dank, sonst hätte ich wahrscheinlich heute einen der unzähligen Fußgänger über den Haufen gefahren, die überall mit jeder Menge Gottvertrauen auf die Straße latschen (Der Neue Tag 7. 8. 2001, Internet; D) Latschen D (ohne südost) der; -s, - (meist Plur., Grenzfall des Standards): / PATSCHEN Α D-südost, / SCHLAPFEN Α D - s ü d o s t , / FINKEN C H , / SCHLARPE C H , /SCHLAPPEN C H D, /PÜSCHEN
D-nord,
/SCHLUFFEN D-nord/mittelwest >alter, bequemer, ausgetretener [Haus] schuh; Pantoffel·: Pumps sind leider tabu. Ich trage Latschen mit Klettverschluss (Allegra 11/1997,50); *aus den Latschen kippen CH D siehe kippen - Vgl. Treter, Schluffen L a t s c h e n k i e f e r D - m i t t e l / s ü d die;
- n : / LATSCHE A
D - s ü d o s t , / BERGFÖHRE C H , / KRUMMHOLZKIEFER D , / K R Ü P P E L K I E F E R D ( o h n e n o r d o s t / s ü d o s t ) »al-
pine, jenseits der Baumgrenze vorkommende, strauchhohe Kiefer; Legföhrec Aus der Latschenkiefer wird wie bei der Edeltanne ein ätherisches öl gewonnen (Rappen-Apotheke Freudenstadt, 1999, Internet) - In Α nur in Zus. als Bezeichnung für Kosmetikprodukte mit Extrakten der Latschenkiefer gebräuchlich Lattich CH der; -s, -e (Plur. ungebraucht.): /KOCHSALAT A , / B I N D E S A L A T D , / S A L A T : ' R Ö M I S C H E SALAT
D (ohne südost) »Salatsorte mit dunkelgrünen länglichen Blättern mit saftigem Stiel, die sich auch zum Dünsten eignete Nichts gegen den guten, alten Kopfsalat, den krausen »Antifi« oder den urigen Lattich (Modebl 10. 6.1999,70) - Die Bedeutung »zu den
Korbblütlern gehörende Pflanze mit gelben oder blauen Blüten< ist gemeindt. Lättli CH das; -s, - : »Latte (von Lattenrosten von Betten) Mund< (meistens in Verbindungen wie z.B. einen dummen/frechen Latz haben, halt deinen Latz!, den Latz offen haben etc.): Halt doch deinen dummen Latz (Sieber, Menschenware 110); *jmdm. [eins] auf den Latz geben/hauen etc. »jmdm. einen kräftigen Schlag versetzenc Klar, solche blöden Macker, die nix kapieren, machen wir nieder - denen muss man auf den Latz geben! (Blick 27.2.1996,24); "auf den Latz fallen/ f l i e g e n / k n a l l e n : / B R E Z E N : * E I N E B R E Z E N REIBEN A
»stürzenc Endlich die Skier und Boards anschnallen und losfahren, auf den Sessellift aufsteigen und wie Remo ... auf den Latz fliegen (PG Reinach, Klasse 2a, 2003, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Der Plural lautet gemeindt. Lätze, in Α meist Latze lau: *für lau D-nordwest/mittel (Grenzfall des Standards) »unentgeltlich, umsonste In vernetzten Wohnheimen surft es sich billig oder ganz für lau (Spiegel Special 6/1998,136) - Das Adjektiv lau ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Laube die; - , -n: 1. Α (ohne ost) CH D-südwest »offener /Gang [mit Treppe] an der Seite eines Hauses, als Zugang zu den Wohnungen und als Balkon (in CH traditionell bei Bauernhäusern)Haus mit einem offenen balkonartigen Zugang zu den einzelnen Wohnungenc Oer Gestaltungsbeirat vermisst... bessere räumliche Beziehungen zwischen den Kammbauten und dem Laubenganghaus (Linz Aktuell 1 1 . 1 1 . 1 9 9 7 , Internet; A); Ludmilla H. errichtete ... Laubenganghäuser, von deren nach Norden und zur Straße ausgerichtetem Loggiengang die einzelnen Wohnungen erschlossen wurden (Tagesspiegel 22. 7. 2000, Internet; D) - Vgl. Laube, Laubengang Laubenkolonie D (ohne mittelost/südost) die; - , -n: /KLEINGARTENSIEDLUNG A D , /'GARTENKOLONIE D, / KLEINGARTENANLAGE D, /KLEINGARTENKOLO-
NIE D-nord/mittelwest >SchrebergartensiedlungSchrebergärtner(in)jung geerntete Winterzwiebel mit Grün; Frühlingszwiebelc Mit Knoblauch-Croutons und restlichen Lauchzwiebeln bestreuen (Tina 6.1. 2000,35) - In Α und C H selten L a u f b a h n g r u p p e D die;
-n: / BESCHÄFTIGUNGS-
GRUPPE A, / VERWENDUNGSGRUPPE Α
»Einteilung
und Einstufung von Beamten entsprechend ihrer Ausbildung und nach der Art ihrer vorwiegend aus-
geübten Tätigkeitc Beamte der Laufbahngruppe Β üben Sachbearbeitertätigkeiten aus (Berliner Morgenpost 2. 3. 2001, Internet) laufen C H D st.V./ist (Grenzfall des Standards): >gehen/kantonale Behörde, die für Lebensmittelkontrollen zuständig istc Das Tessiner Lebensmittelinspektorat nahm die Kalbsplätzli an Thonsauce aus 37 Metzgereien und Läden sowie33 Restaurants und Grotti unters Mikroskop (Blick 11. 9 . 1 9 9 6 , 5 ) - Vgl. Lebensmittelinspektor Lebensmittelkontrolleur Lebensmittelkontrolleurin C H D der; -s, -e bzw. die; - , -nen [.. .kantnloeir C H , ...kDntr3'l0:g D]: /LEBENSMITTELAUFSICHTSORGAN A, /LEBENSMITTELKONTROLLOR A, /LEBENSMITTELINSPEKTOR Α C H , / KANTONSCHEMIKER C H >Mitarbeiter(in) des / kantonalen Labors bzw. des Gesundheitsamtes, das f ü r Lebensmittelkontrollen zuständig istc Ein besonders scharfes Augenmerk richten Lebensmittelkontrolleure bei ihrer Arbeit auch auf den Schlagrahm (Südostschweiz 9. 6. 2000, Internet; C H ) ; Der gelernte Fleischer ist einer von drei Lebensmittelkontrolleuren der Stadt Celle (Cellesche Ztg 14. 6. 2001, Internet; D) - Vgl. Kontrolleur Lebensmittelkontrollor Lebensmittelkontrollorin A der; -(e)s, -e bzw. die; - , -nen: / LEBENSMITTELAUFSICHTSORGAN A, / LEBENSMITTELINSPEKTOR Α C H , /KANTONSCHEMIKER C H , /LEBENSMITTELKONTROLLEUR C H D >mit der Lebensmittelkontrolle sowie der Überprüfung von Restaurants und Lebensmittelmärkten befasster Mitarbeiter bzw. befasste Mitarbeiterin der / Lebensmittelpolizeic Die Lebensmittelfiliale einer landesweiten Kette ist heute das Ziel der Arbeit von Wolfgang Sch., Lebensmittelkontrollor des Landes Steiermark (Kleine Ztg 1 4 . 1 . 2001, Internet) - Vgl. Kontrollor Lebensmittelpolizei Α C H die; - , -en (Plur. ungebräuchl.): /MARKTAMT A, /LEBENSMITTELINSPEKTORAT C H >Behörde, die f ü r Märkte und Lebensmittelkontrollen zuständig istc Gläschen werden sowohl von den jeweiligen Produzenten, deren Konkurrenz als auch der Lebensmittelpolizei speziell kontrolliert und unterliegen strengen gesetzlichen Auflagen (Apotheke 1/1998, 22; A); Das Regierungsstatthalteramt Biel hat dem Kulturverein eine entsprechende Betriebsbewilligung erteilt, nachdem das Kellerlokal Auflagen des Brandschutzes und der Lebensmittelpolizei erfüllt hat
Leberkäs
(Bund 4 . 9 . 1 9 9 8 , 3 4 ; C H ) - Dazu: lebensmittelpolizeilich Leberkäs Α D-südost der; -es, ohne Plur.: siehe Leberkäse Leberkas D-südost der; -es, ohne Plur.: siehe Leberkäse Leberkäse A D der; -s, - : / FLEISCHKÄSE Α-west (Tir.) C H D-südwest >in einer Form gebackene Speise aus durch den Fleischwolf gedrehtem Fleisch, die in Scheiben geschnitten serviert und heiß oder kalt verzehrt wirdc Geruch nach Knackwurst und Leberkäse (Streeruwitz, Verführungen 94; A); In der VIPLounge der Augsburger Panther ... wurde beim letzzten Match ... Leberkäse mit Kartoffelsalat serviert (Welt 1 1 . 1 0 . 2 0 0 0 , Internet; D) - Auch in den Formen Leberkäs (der; -es, ohne Plur.) in Α D-südost und Leberkas (der; -es, ohne Plur.) in D-südost - Dazu: Leberkässemmel (/ Semmel) Α D-nordwest/südost Leberli C H das; -s, - (meist Plur., Grenzfall des Standards): >Leber (als Speise)HeckeLebkuchenPerson, die Lebkuchen herstellte Roland W. ist bereits in der 20. Generation Lebzelter und Wachszieher (ORF Nachlese 11/1997, Beilage 12; A) - Die offizielle Berufsbezeichnung lautet Lebzelter(in) und Wachszieher(in). Vgl. Lebzelten - Dazu: Lebzelterei lecken C H D-nord/mittel sw.V./hat: / SCHLECKEN A C H D-süd >mit der Zunge (Nahrung von flüssiger oder cremiger Konsistenz) aufhehmene Um ihre Angst zu besänftigen, leckte sie an der Brezel (Siegfried, Schal 88; C H ) ; Hier kann man mittags das Besucherbergwerk ... besuchen, hat aber auch die Möglichkeit, bei der Hitze in einem kühlen Raum ein Eis zu lecken (Stadt Frankfurt, 1998, Internet; D-nord/mittel); *alle zehn Finger nach etw. lecken siehe F i n g e r -
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Das damit nicht verwandte Wort lecken in der Bedeutung >undicht sein; austreten von Flüssigkeit aus einer undichten Stelle< ist gemeindt. - Dazu: /ablecken C H D (ohne südost), / Leckerei D lecker D (ohne südost) Adj.: /GUSTIÖS A, /GLUSCHTIG C H >appetitlich, appetitanregend, wohlschmeckend (von Speisen)kleines, quadratisches, leicht zähes Lebkuchengebäck< (meist in der Wendung Basler Leckerli): Die Basler Leckerli kennt natürlich jedes Kind (Brückenbauer 3 . 1 2 . 1 9 9 7 , 45) - Auch in der Schreibung [Basler] Läckerli Ledischiff C H das; -(e)s, -e: /PLÄTTE Α D-südost, /ZILLE A-mitte/ost D-mittelost, /NAUEN C H , /KAHN D >flaches Lastschiff mit Motor (auf dem Bodensee und Zürichsee)Abstand, der sich (bei Schreibmaschine, Computer o. Ä.) durch Betätigung der Leertaste ergibte Gibt es mehrere Attribute, wird gesetzt: Hauptschlagwort, darunter Gedankenstrich, Leerschritt, Attribut, Tabulator, Seitenziffer (Verlag Orac, 1999, Internet; A); Hinter jedem Satzzeichen kommt in der Regel ein Leerschritt (Universitas, 1999, Internet; D) legen sw.V./hat: 1. Α C H (salopp, Grenzfall des Standards) >hereinlegendie/eine Rechnung stellenc Die Rechnungen dürfen wahlweise in Schilling oder schon in Euro gelegt werden (Kleine Ztg 1 5 . 1 1 . 1 9 9 7 , 32) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Das Perfekt wird im gemeindeutschen Fall in A, C H und
Lehrabschlusszeugnis
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D-siid mit sein, in D-nord/mittel mit haben gebildet. Zu ι vgl. Leger Leger Α der; -s, - : 1. (salopp, Grenzfall des Standards); / A U F S I T Z E R A >Falle, List, mit der jmd. hereingelegt oder getäuscht wirdc Das war der größte Leger, die größte Schweinerei, die es je in Österreich gab (Profil 20.2.1994, Internet). 2. (Landwirtschaft) >Lagerplatz des Viehs auf der /'Alme Die wichtigsten Auswahlkriterien waren die Nutzungsform (Melkalm, gemischte Alm oder Galtviehalm), die Höhenlage (Nieder-, Mittel- oder Hochalm) ... und die Anzahl der Leger (Arbeitszeitbedarf auf Almen, 2002, Internet) - Zu 1 vgl. legen Legföhre (gemeindt.):
/BERGFÖHRE,
/KRUMMHOLZ-
KIEFER, /KRÜPPELKIEFER, /LATSCHE, /LATSCHENKIEFER
Legi CH die; - , -s: Kurz für Studenten-Legitimationskarte: >Ausweis für Studierende; Studentenausweise 50 % Legi-Ermässigungan der Abendkasse (NZZ 3.11. 1997,10) legiferjeren CH sw.V./hat (aus lat. legifer gesetzgeb e n d ^ : >Gesetze beschliessen, erlassene Der Nationalrat legiferiert in eigener Sache: Mit dem Parlamentsgesetz will er der Bundesversammlung eine moderne Rechtsgrundlage geben (St. Galler Tagbl 2.10. 2001, Internet) - Dazu: Legiferierung Legist Legistin Α der; -en, -en bzw. die; - , -nen (aus mlat. legista >RechtskundigerPerson, die Gesetzesentwürfe, Verordnungen u.Ä. verfasste Das Gesetz ist allerdings, das muss zur Ehrenrettung der Legisten vermerkt werden, durchaus schlank geraten (SN 3. 5.1997, 9) - Die historische Bedeutung mittelalterlicher Rechtsgelehrter auf dem Gebiet des römischen Rechts< ist gemeindt. - Dazu: /Legistik, /legistisch Legistik Α die; ohne Plur.: >Verfassen u n d Erlassen von Gesetzen; Gesetzgebunge Denn wenn wir schon die Legistik aus verschiedenen Gründen nicht wesentlich einbremsen können, dann sollten zumindest ordentliche Hilfen für ihre Bewältigung vorhanden sein (Umweltschutz 9/1994, 41) - Vgl. Legist, legistisch leg jstisch A Adj.: gesetzliche »Esgeht um die legistische Möglichkeit, hungerstreikende Schubhäftlinge ernähren zu können«, wie der Präsidialchef der Wiener Polizei ... erklärt (Kurier 29.1.1998,15) - In D bildungssprachlich. Vgl. Legist, Legistik Lehne Α D-süd die; - , -n (veraltend): / B E R G L E H N E A C H , / L E I T E Α D-süd, / H A L D E C H , / S T U T Z C H , / R A I N C H D-südwest >[steiler] Berghang, Abhänge Zwischen bewaldeten Abhängen und kahlen Lehnen wand sich dieser See tief ins Gebirge, bis er in einer schroffen, weglosen Einöde an die Felsen schlug (Rans-
mayr, Morbus Kitahara 31; A) - Die Bedeutung >Rücken- bzw. Armlehne< ist gemeindt. - Dazu: Schneelehne lehnen sw.V./ist/hat: Das Perfekt wird in der Bedeutung >schräg gegen etw. gestützt stehen oder sitzen< in A, CH und D-süd mit sein gebildet, in D-nord/ mittel mit haben. In der Bedeutung >mit leichter Neigung, schräg an etw. stellenweiblicher KochgewinnenTuch zum Putzene Während sich die Grossen mit Lumpen und Besen bewaffnet an den Hausputz machten, näherten sich die jüngeren Teilnehmer der Pfaditechnik auf spielerische Weise (Pfadfinder Lachen, 1999, Internet; CH) - Die Bedeutung »Stofffetzen, zerschlissene Kleidung< ist gemeindt. - Dazu: /Bodenlumpen Α-west CH, Putzlumpen
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(OÖN 7.2.1998, Internet) - Dazu: Lungenstrudelsuppe Lüngerl D-südost das; -s, -n: / BEUSCHEL Α D-südost, /LUNGENHASCHEE D »Speise aus gehackter Lunge von Rind oder Schweine Da kamen sie auf dem Heimweg an einer Wirtschaft vorbei, aus der es sehr verführerisch nach Lüngerl roch (Straubinger Tagbl 7.4.1998,16) - In Α in manchen Regionen dialektal
Lumpensammler der; -s, - : 1. Lumpensammler Lumpen- Lüning D-nordost der; -s, -e: /SPERLING D - n o r d / m i t tel >Spatz< /eine Vogelart/: Lüning oder ähnlich wird sammlerin CH D der; -s, - bzw. die; - , -nen (veralder Vogel landläufig genannt - beinahe ein zärtlicher t e n d ) ; Τ F E T Z E N T A N D LER A , / A L T K L E I D E R H Ä N D L E R Name: der Haussperling (Naturschutzbund DeutschA D »Person, die gebrauchte Kleidungsstücke samland, Ebertal, 2002, Internet) melt u n d weiterverkaufte Lumpensammler und Grempler haben ihr damals ziemlich niedriges Prestige lüpfig CH Adj.: »beschwingte Einen traurigen Song leimittlerweile aufpoliert und nennen sich nun selbstbetete ich mit einer witzigen Geschichte ein, und rund wusster Altstoffhändler, Brocantier oder Antiquar um ein lüpfiges Lied spann ich eine traurige Story (Bund ίο. 2. 2ooi, Z7; CH); Früher sammelten Lum(Bund 8.1.2000, Zi) - Selten auch in der Form lupfig pensammler und Wanderarbeiter die auf den Straßen Lurch Α der; -(e)s, -e: »Ansammlung von dicken, zuherumliegenden Plastikabfälle ein und verkauften sie sammenhängenden Staubflockene Nicht einmal die (WAZ 29.1. 2000, Internet; D). 2. D (ohne südwest) Bedienerin kommt dort hin, immerhin liegt da ganz (scherzh.) »öffentliches Verkehrsmittel, das in der viel Lurch, und kleine Käfer kriechen auch herum Nacht die letzte Möglichkeit der Beförderung bietete (Rudle, Engel 34) - Das damit nicht verwandte Wort Am Eröffnungstag sollen auch die zwölf Buslinien eine Lurch in der Bedeutung »Amphibie< ist gemeindt. lange Nacht haben, der letzte Lumpensammler hinaus in die Felder verlässt die Stadt gegen 2.30 Uhr (Welt luren D - s ü d o s t sw.V./hat: 1. /SPECHTELN A, /LINSEN 19. 2.1999, Internet) Α-west D (ohne südwest), /SPECHTEN D-südost »spionieren, spähene Das Mädchen reißt die Augen L u n g e n b r a t e n Α d e r ; - s , - : 1. / J U N G F E R N B R A T E N A , weit auf, als sie unter einen der Teller lurt: 84 Zucker/FILET CH D »unterhalb des /Beiriedes liegender stückchen verstecken sich darunter (Landauer Neue länglicher Fleischteil von der Lende des Rindes, selPresse 20. 6. 2001, Internet). 2. / SPECHTELN A, tener auch des Kalbes oder Schweines, der v.a. für /SPECHTEN D-südost »voyeuristisch beobachten; Steaks verwendet wirdc Die Fleischer müssen aber in spannene Überzeugend auch das köstliche, fast artistiSpitzenzeiten ... Edelteile (wie Lungenbraten oder sche Intrigantenspiel Klaus S.s als Leicester: wunderSchweinsfilet) aufgrund mangelnder Mengen im Inbar, wie der hinter Türen lurt (Düsseldorfer Schauland importieren (Kurier 25.10.1996,17). 2. / FILET spielhaus 8.10. 2002, Internet) - Zu 2.: Lurer(in) C H D, / LENDENBRATEN D - m i t t e l / s ü d , / M Ü R B E BRATEN D - n o r d »zum Kurzbraten in kleine Stücke portioniertes oder im Ganzen als Braten zubereitetes Fleisch der Lende des Rindes, seltener auch des Kalbes oder Schweinese Mit diesen Anweisungen ist es nun etwa jedermann möglich, einen Alt-Wiener Lungenbraten zu bereiten, wie ihn Frau Zittel im »Heldenplatz« verstand (Presse 24.11.1999, Internet) - Dazu: Kalbslungenbraten, Rindslungenbraten (/Rinds-), Schweinslungenbraten (/ Schweins-) Lungenhaschee D das; -s, -s: / BEUSCHEL Α D - s ü d o s t ,
/LÜNGERL D-südost »Speise aus gehackter Lunge von Rind oder Schweine »Lungenhascheegab's«, sagte er (Bieler, Maria Morzek 66) - Vgl. Haschee Lungenstrudel A-mitte/ost der; -s, - : »Suppeneinlage aus einem mit gehackten Innereien gefüllten und in Scheiben geschnittenen / Strudele Frittaten, ein Leberknödel, Grammel- und Lungenstrudel bilden die schmackhafte Einlage in einem Topf voll Rindsuppe
Luster Α d e r ; -s, - : / KRONLEUCHTER C H D , / LÜSTER
CH D »großer, von der Decke herunterhängender, oft reich verzierter Leuchter mit mehreren Armen, an denen die einzelnen Lampen angebracht sinde Suche für Schloss- und Villeneinrichtugen: alte Gemälde, Uhren, Marmorbüsten, Skulpturen, Antikmöbel, Spiegel, Luster etc. (Presse 29. 9.1998, 8); *brennen wie ein Luster (salopp, Grenzfall des Standards) »sehr viel bezahlen müssene Wir Jungen werden brennen wie ein Luster (News 3.7.1997,27) - Dazu: Kristallluster L ü s t e r C H D d e r ; -s, - : / LUSTER A , / KRONLEUCHTER
CH D »großer, von der Decke herunterhängender [reich verzierter] Leuchter mit mehreren Armen, an denen Lampen angebracht sinde Abends an der kerzenerhellten Tafel; Perlmuttglanz, Bechergefunkel unter kristallenen Lüstern (Hartmann, Pestalozzi 57; CH); An der Ecke hängt ein alter, kunstvoll gearbeite-
Lyzeum
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ter Lüster (Hauptmann, Suche 20; D) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Kristalllüster lustig (gemeindt.): /'GLATT, /'ULKIG Lutscher A D der; -s, - : /SCHLECKER Α (ohne west/ südost), /SCHLECKSTÄNGEL C H , /DAUERLUTS C H E R D - n o r d w e s t / m i t t e l , /"LOLLI D - n o r d / m i t t e l
>Süßigkeit [in runder Form] auf einem Stängel zum Lutschenc Bei einem bewaffneten Banküberfall in Crofton (USA) forderte ein 14-jähriger einen Lutscher - »oder ich schieße« (OÖN 23.10.1992, 5; A); Ein Kind reichte mir seinen Lutscher, und die Mutter nickte mir freundlich zu (Born, Erdabgewandte Seite 20; D) lütt D-nord Adj. (Grenzfall des Standards): >klein (von Personen und Tieren) [kleines] Kind; der/die Kleinec Die größeren Kinder fingen an im Kreis zu tanzen und die Lütten, so wie ich, drehten sich um sich selbst und klatschten in die Hände (Eckernförder-Ztg 22.1. 2002, Internet) - Vgl. lütt Luzem (gemeindt.): ΤLEUCHTENSTADT Lyzeum STIR das; -s, Lyzeen (aus lat. Lyceum zu griech. Lykeion >Name einer athenischen Bildungsstätte^: / A H S A, /KANTONSSCHULE CH-ost/nordost/zentral >Schule, die zur Hochschulreife fuhrt bzw. Gebäude, in dem diese Schule untergebracht ist; Gymnasiumc Dabei war Paola ein unpolitischer Mensch und hielt sich im Lyzeum aus den Streitereien heraus, die es zwischen den Schülern gab (Floss, Zwillinge 27) - In CH noch häufig im Namen von kirchlich oder privat geführten Gymnasien. Die Bedeutung >höhere Schule für Mädchen< ist gemeindt. veraltet
Μ
Μ.Α. D der/die: buchstabierte Abk. für Magister Artium bzw. Magistra Artium: T MAG. A, /LIC. CH /akademischer Titel/: Dr. Christoph S., Μ. Α., Wissenschaftlicher Assistent (Universität Mainz, 1998, Internet) Vgl. Magister
Machandel D - n o r d der; -s, - : / KRANEWIT Α (ohne Vbg.) D-südost >Wacholdersich beruflich mit etw. beschäftigene Der Mann macht in Kunst-da muss er auch so auftreten (Allegra 11/1997, 224) - Das Verb machen ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Macke die; -n (salopp): 1. CH D (ohne südost) >kleine Verrücktheit, absonderliche Eigenschaft; Spleene Mick weiss... genau, was er an Jerry hat: Sie ist nämlich die einzige, die seine Macken und Marotten über die Jahre hinweg zu verstehen gelernt hat (Glückspost 3.6. 1999,12; CH); Eventuell ist dies meine kleine Macke, aber vielleicht sollten Sie das selbst herausfinden ( H a u p t m a n n , Suche 28; D); *eine Macke haben:/HUSCHER: *EINEN HUSCHER HABEN A , / K L O P F E R : *EINEN KLOPFER HABEN A , / P E C K E R : *EINEN PECKER HABEN A , / K L A M S C H : *EINEN KLAMSCH HABEN A-0St/sÜd0St, / S C H U S S : *EINEN SCHUSS HABEN A D , / HAU: *EINEN HAU HABEN A - w e s t D - m i t t e l w e s t , / E C K E N : ' E I N E N ECKEN ABHABEN C H , / HUNDERT: *NICHT GANZ HUNDERT SEIN C H , / M E I S E : *EINE M E I S E HABEN C H D - n o r d / m i t t e l , / R A D : * E I N R A D A B H A B E N D , / S T I C H : *EINEN STICH HABEN D, / H A S C H M I C H : *EINEN HASCHMICH HAB E N D - n o r d / m i t t e l , / K I T T E L : * J M D M . B R E N N T DER KITTEL D - s ü d w e s t , / S C H L A G : *EINEN SCHLAG HA-
BEN D-ost/südost >nicht ganz bei Verstand sein; verrückt seine Es gibt Leute, die sagen: »Die hat doch eine Macke« (TA 12.3.1999,47; CH); In Los Angeles haben alle Bürger eineleichte Macke undflüchten sich in Abenteuer (Berliner Ztg3.1.1995, Internet; D). 2. D >kleiner Fehler, Makel (bei Gegenständen)Abteilung eines Turnvereins [bestehend aus Mädchen zwischen ca. 7 und ca. 15 Jahren] [kleines] Mädchen, junge Frauc Und was soll's privat werden: Bub oder Mädl? - »Hauptsache, gesund!« (Neue Kronen Ztg 3. 9.1995, 24; A); Gehen Sie an der frischen Luft spazieren, am besten mit einem Mädel am Arm (Eckert, Erbe 63; D-südost) - In A-ost u n d D-südost auch in der Form Mäderl - Dazu: Schulmädel Madl Α-west (Tir.)/mitte/ost D-südost das; -s, - n (Grenzfall des Standards): / DIRNDL Α-west (Tir.)/ mitte/südost D-südost, /MÄDEL Α (ohne südost) D, / M E I T L I C H , / M Ä D L E D - s ü d w e s t >[kleines] M ä d -
chen, junge Frauc Das fesche Tiroler Madl... sorgte dafür, dass das Erbe Ihres Vaters... nicht verloren ging (Echo 23. 9.1998, 89; A-west/mitte/ost); Am Kirchweihmontag treffen sich ... zunächst die Madin und Burschen getrennt voneinander in zwei Wirtshäusern (Bayerischer R u n d f u n k 6. 6. 2002, Internet; D-südost) - Auch in den Formen Maderl, Madl Mädle D-südwest das; - , - (Grenzfall des Standards): /DIRNDL Α-west (Tir.)/mitte/südost D-südost, /MÄDEL Α (ohne südost) D, /MADL Α-west (Tir.)/ mitte/ost D-südost, /MEITLI CH >[kleines] M ä d chen, junge Frauc Die traumhaften Melodien wie... Mädle aus dem Schwarzwald< und >Lockende Augen< sind Highlights der leichten Muse (Berlin online 22.10. 1998, Internet) Mag. A: nur geschriebene, unverkürzt gesprochene Abk. für /Magister, Magistra: /LIC. CH, / Μ . Α . D >erster akademischer Grad und Titel (bei den meisten akademischen Universitäts- und einigen Fachhochschulstudien)c Der Wiener Staatsanwalt Mag. S. wollte anklagen - doch der berichtspflichtige Fall wurde vom Justizministerium abgeschmettert (News
Mahd
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23.12.1997, 47) - Für Magistra gibt es auch die Abk. Mag." Magaz|ner Magazinerin CH der; -s, - bzw. die; - , -nen: /MAGAZINEUR A >Lagerist(in), Lagerverwalter(in)das gemähte Gras, Zeile gemähten Grasesc Mahd um Mahd rückten die Knechte vom roten Stadel weg, durch die Umstände an die Sensen gefesselt, in die Hitze hinein (Innerhofer, Schöne Tage 14; A); Die Haufen und Mahden sind gesuchte Unterschlüpfe für Wiesel (NZZ 11. 6.1994,57; CH) - Zu 1.: Bergmahd. Zu 2.: / Heumahd A Mahlzeit: '[gesegnete] Mahlzeit! A D: /GUETE: *EN G U E T E CH >Guten Appetitic Gesegnete Mahlzeit, Pater Wolfgang! (Gasthaus zur schönen Aussicht, 1999, Internet; A); Gesegnete Mahlzeit - dies ist nicht nur eine Dankesformel an den Gott als den Spender der Nahrung (Deutsches Allgemeines Sonntagsbl 14/1998, Internet; D); »Mahlzeit! A D /Gruß zur Mittagszeit/: Er sagte, knapp und bündig: Mahlzeit! (Mocca 29/1997, 5; A); Wer mittags den Fahrstuhl betritt, dem schallt häufig ein mehrstimmiges »Mahlzeit!« entgegen (Spiegel Special 6/1998, 29; D); *na Mahlzeit! Α D-südost; *[na denn] prost Mahlzeit! D (Grenzfall des Standards): / G O T T : * P F I A T DI G O T T [ S C H Ö N E G E G E N D ] Α D-südost, / S E R V U S : * [ N A ] SERVUS! Α D-südost, /BACKE: *AU BACKE! D ( o h n e
südost), / E i :
D-nord/mittel, D (ohne südwest) /Ausruf des Erschreckens bzw. der Betroffenheit/: Wenn das bei unserem Baby auch so wird, na Mahlzeit (Thüminger, Entscheidung 72; A); Und jetzt das Schlimme:... die Bremer bilden das Schlusslicht. Na denn prost Mahlzeit! (TAZ 5.11. 2001, Internet; D) Das Substantiv Mahlzeit ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. * A C H DU D I C K E S E I !
/ G R Ü N : * A C H DU G R Ü N E N E U N E !
Mahnbescheid D der; -(e)s, -e: / Z A H L U N G S B E F E H L A CH schriftliche Aufforderung, eine überfällige Zahlung zu entrichtenc Wenn Schuldner nicht bezahlen, können ihre Gläubiger bei Gericht einen Mahnbescheid beantragen (Welt 15. 7.1997, Internet) m a h n e n ( g e m e i n d t . ) : / E R H E B E N : *DEN MAHNFINGER/WARNFINGER/ZEIGEFINGER [ER] HEBEN
Mahnfinger C H der; -s, - : / W A R N F I N G E R C H >zur Mahnung erhobener Zeigefingerc Die Lehrer haben darauf verzichtet, eine Welt mit dem pädagogischen Mahnfinger aufzubauen (TA 5.7. 2001, 21); *den Mahnfinger [er]heben siehe erheben Maiausflug STIR der; -(e)s, ...flüge: / M A I B U M M E L CH >Schulausflug im Mai, an dem eine Wanderung oder eine Reise zu einem entfernteren Ziel unternommen wirdc Zweimal war ich während des zweiten Semesters in Innsbruck gewesen, einmal bei Doktor M.,
einmal bei diesem Maiausflug (Galvagni, Melancholia 9) Maibummel CH der; -s, - : / M A I A U S F L U G STIR >Frühlingsausflug im Mai (von Schulklassen und Vereinen)Bergweide, auf der das Vieh im Frühling weidet, sobald der Schnee geschmolzen ist«: Die Walser siedelten vorwiegend in hochgelegenen Tälern, auf Alpen oder Maiensässen der Romanen, und sie rodeten selber weite Gebiete (Burri, Schweiz 82). 2 . / M A I S Ä I S Α-west (Vbg.), / V O R S Ä B A-west (Vbg.) >Wohngebäude und Stall auf (i)MaiglöckchenMaiglöckchenc Viele frühlingsblühende Gewächse bringen ihre ganz persönliche Duftnote mit, so etwa Stiefmütterchen, Goldlack, Maiglöcklein und Waldmeister (Bund 2. 5.1996, 45) Maikäfer: 'strahlen wie ein Maikäfer CH D-südost: / H U T S C H P F E R D : " G R I N S E N W I E EIN [FRISCH LACKIERTES] HUTSCHPFERD A , / H O N I G K U C H E N PFERD: * G R I N S E N / L A C H E N / S T R A H L E N W I E EIN H O N I G K U C H E N P F E R D D (ohne südost) »sich sichtlich sehr freuenc Urs E. strahlte wie ein Maikäfer als er seine Rekordzeit auf dem Displaymonitor erblickte (Nebez-Cup, 2000, Internet; CH) - Das Substantiv Maikäfer ist in allen anderen Verwendungen gemeindt.
Maike Meike D-nord (niederdt.): /MARIDL A, /MIDI Α-west, /MIRL A-ost, /MITZI A-ost, /MAREIKE D-nord/mittel Koseform des weibl. Vornamens Maria: Maike F. hätte sich ihre Worte ein bisschen besser zurecht legen sollen (Welt 23. 8.1999, Internet) - In D-mittel zunehmend gebräuchlich M a i l ä n d e r l i C H das; - , - : /BRUNSLI C H , / A U S S T E CHERLE
D-südwest >mit Ei bestrichenes, helles Weih-
Malaise
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nachtsgebäck, das mit verschiedenen Blechformen aus einem flachen Teig herausgestochen und anschliessend gebacken wirdc Weihnachtsgebäck wie Zimtsterne, Brunsli, Mailändern, Änischräbeli und andere sind, unter vielem anderem, im Angebot (Bund 2 0 . 1 2 . 1 9 9 6 , 30) M a i n h a t t a n D das; -s, ohne Plur. ['mainhetn] (nach dem durch die Stadt fließenden Fluss Main und den an die New Yorker Wolkenkratzer im Stadtteil Manhattan erinnernden Hochhäuser) (scherzh.): / GOETHESTADT D F r a n k f u r t am M a i n e Niemand mehr kann sich heute die amerikanischste Stadt Europas, auch Mainhattan genannt, ohne ihre Türme vorstellen (Berliner Ztg 10. 6.1998, Internet) - Auch in der Schreibung Mainhatten M a i n z (gemeindt.): /GUTENBERGSTADT M a i s (gemeindt.): /KUKURUZ, / T Ü R K E N
M a i s a B Α-west (Vbg.) der/das; -es, -e: 1. /SCHWAIGE Α-west (Tir.), / VORALPE Α-west (Vbg.), /VORSÄG Α-west (Vbg.), /MAIENSÄSS C H »höher gelegene Weide, auf der das Vieh im Frühling vor der / Übersiedlung auf die / Alp vorübergehend weidete Am Ende der Wiese verlässt man nach etwa 30 Metern den Güterweg, geht links auf einem Pfad durch den Wald zum Maisäfi Mansaura (VN 30. 6. 2000, Magazin 15). 2. / VORSAH Α-west (Vbg.),/MAIENSÄSS C H »Wohngebäude und Stall auf (i)geripptes Baumwollgewebee Originalkleider der 50er bis 70er Jahre, Blusen, Jacken, Trainer, T-Shirts, Hippiekleider, Plüsch-Pullis, Manchester, Samtblazer, Schlaghosen (WWF Zürich, 1998, Internet; CH) - In D (ohne nordwest) selten Dazu: Manchesterhose(n), Manchesterjacke, Manchesterstoff Mandatar Mandatarin Α BELG der; -s, -e bzw. die; - , -nen (aus mlat. mandatarius zu lat. manus >Hand< und dare >gebenRast auf langen Märschen«: Bei einem kurzen Marschhalt auf einer Bergwanderung setzte sich doch eine Bergdohle auf meinen Fuss (Blick 20. 5.1996,11). 2. >[Denk]pauseZeit, die für einen Fussmarsch oder eine Wanderung gebraucht wird«: Tagesetappen von fünf bis sechs Stunden Marschzeit, zum grössten Teil in weglosem Gelände (TA 27. 3.1998, 93) Marterl Α D-südost das; -s, -n ( D i m . zu Marter >Qual, LeidenHolz- oder Steinpfeiler mit Kruzifix oder Heiligenbild [zur Erinnerung an ein Unglück]«: Nachmittags, auf dem Weg vom heimatlichen Fürstenfeld nach Graz, hält er traditionell bei einem Marterl stille Einkehr (Sport Magazin 10/1997, 38; A) Martinshorn D das; -(e)s,.. .hörner: / FOLGETONHORN A >akustisches Warnsignal bei Polizei-, Feuerwehroder Rettungswagen; Sirene«: Vom Dorf her ertönten erneut Martinshörner, Blaulicht flackerte auf (Junge, Klassenfahrt 83) Märzenflecken CH der; -s, - (meist Plur.): /GUCKERSCHECKEN A , / LAUBFLECKEN C H > P i g m e n t f l e c k e n
der Haut; Sommersprosse«: Der Mann hatte rote, wild gelockte Haare auf dem Kopf, war behaart am ganzen Körper, der zudem von Märzenflecken übersät war (Internettexte Arthur Weber, 2002, Internet) Marzipan der/das; -(e)s, ohne Plur. (aus ital. marzapane): ist in Α und D meist N e u t r u m und selten Maskulinum. In CH meist Maskulinum und selten Neutrum. Wird in D selten auf der letzten Silbe, mit Langvokal, betont, gemeindt. auf der ersten Silbe, mit Kurzvokal: Das restliche Marzipan rosa und grün einfärben, Rosen und Blätter formen, mit Zuckerwasser bestreichen, auf die Torten aufsetzen (Kirchenweb, 2000, Internet; A); Den Marzipan, abgeriebene Schale und Zitronensaft mit einer Gabel zusammen zerdrücken (Chochclub Albatross, 1999, Internet; CH); Dem besonderen Anspruch, weltweit das beste Marzipan anzubieten, fühlt sich das Haus Niederegger bis heute verbunden (Niederegger, Lübeck, 2003, Internet; D) Masche Α CH D-süd die; - , -Η: 1. Τ SCHLEIFE D »Haarband als Zierde«: Die Haare bedecken gerade die Ohren, sind im Bereich der Stirn zu einem Schöpf hinaufgebürstet, von einer Schleife gehalten, ein kleines Mädchen mit einer großen Masche im Haar (Glantschnig, Mirnock 5; A); Wenn also mal »Eva mit der
Maschinenmechaniker
Masche im Haar den Stock giesst«, dann ist die Eva keineswegs durchgedreht. Sie hat bloss eine »Schleife« im Haar und giesst die »Topfpflanze« (Spick Sammelmagazin für Schülerinnen und Schüler, 2001, Internet; CH). 2.SCHLEIFE D >Verknotung zweier Bänder mit zwei Schlingen (bei Schuhen, Verpackungen etc.; im Ggs. zum festen Knoten)«: Mehrere Male band ich die Bänder um den Schaft, zum Schluss eine Masche (Glantschnig, Mirnock 46; A); Ihr und Erich war ... ein riesiger Geschenkkorb mit einer noch grösseren roten Masche überreicht worden (Waller, Barbi 59; CH) - Die Bedeutungen »Strickmasche« u n d »Trick« sind gemeindt. - Zu 1.: Haarmasche M a s c h e r l Α das; -s, - n : / S C H L I P S C H , / FLIEGE C H
D
»zur Querschleife gebundene Krawatte«: Einfülliger Politiker im Polyesteranzug ist eine Ausnahmeerscheinung, der mit passend koordinierten Mascherln und Brille allerdings auch (Fembek, Keine Angst 187) Maschin- maschin- Α (produktives Bestimmungswort in Zus.): /MASCHINEN- MASCHINEN- CH D »mit einer Maschine, an einer Maschine, maschinell«, z.B. maschindreschen, maschinmelken, Maschinnäher(in), maschinschreiben, Maschinschreibkenntnisse, Maschinschrift, Maschinstricker(in): Derzeit besucht sie am Wifi einen Maschinschreibkurs (Standard 27. 4. 2000, Internet); Mit der Reform der Gewerbeordnung werden die folgenden Handwerke und Gewerbe für jeden grundsätzlich frei zugänglich: ... Wagner, Maschinstricker und Wirker, Weber (Kurier 23· 3· 1997, 6); Die Aufsätze dürfen nicht mehr als vier DIN-A4-Seiten (maschingeschrieben) umfassen (Kleine Ztg 30. 9.1997, Internet) Maschinen- maschinen- CH D (produktives Bestimmungswort in Zus.): /MASCHIN- MASCHIN- Α »mit einer Maschine, an einer Maschine, maschinell«, z.B. maschinengeschrieben, maschinenmelken, maschinennähen, maschinenrechnen, maschinenschreiben, Maschinenschrift: Die Wiederholung der Unterschriften mit Maschinenschrift ist eine angelsächsische Gewohnheit, die Nachahmung verdient (Rutishauser, Geschäftsbriefe 23; CH); Peter gab seine Offerten bisher fix und fertig zum Maschinenschreiben im Büro ab (Tschudin, Meine Ehre 166; CH); Handelt es sich um ein Gespräch mit wichtigem Inhalt, ist es empfehlenswert, das Wesentliche noch einmal maschinenschriftlichfestzuhalten (Briese-Neumann, Geschäftskorrespondenz 170; D) - In Α selten. Zus. in der Bedeutung »Maschinen betreffend«, z.B. Maschinenbau, Maschinenindustrie, sind gemeindt. Maschinenmech CH der; -s, -s (salopp): siehe Maschinenmechaniker Maschjnenmechaniker Maschinenmechanikerin A CH der; -s, - bzw. die; - , -nen: »Mechaniker(in), der bzw. die Maschinen aller Art wartet und repariert«:
Masel
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Der angehende Maschinenmechaniker verweist stolz auf sein erstes Werkstück, einen Nussknacker (Standard 28. 4.1998, Internet; A); Der Vater ... führt im St. Galler Rheintal eine Maschinenfabrik. Kein Wunder, dass der Sohn eine Lehre als Maschinenmechaniker machte (Blick 21.1.1998,2; CH) - In Α formell. In CH salopp auch in der Kurzform Maschinenmech (der; -s, -s) gebräuchlich - Dazu: Büromaschinenmechaniker(in) A, Landmaschinenmechaniker(in) Masel siehe Massel Masen Α die; ohne Plur. (aus jidd. massei zu hebr. mazzalot Plur. >Geschickgünstiger Zufall; Glücke Wenn Sie eine Masen haben, bleibt für Sie grade noch ein Fernsehkomiker übrig, der im Werbeblock mit einer Cosy-Rolle diskutiert (Trend 10/1994, Internet) Maskenball (gemeindt.): /REDOUTE M a ß Α-west die; -(e): / M A S S D-süd >ein Liter Bier im Glas oder Kruge Jeder hatte eine Maß Bier vor sich stehen (Längle, Tynner 28) - Dazu: MaBkrug, Radlermaß (/Radier) Mass D-süd die; -(en): / MAB Α-west >ein Liter Bier im Glas oder Kruge Beim verwandten Bierkopf wird nicht um Geld, sondern in der Regel um eine Mass Bier gekartet (Bamberger Bierbesonderheiten, 2002, Internet) - Vgl. Halbe - Dazu: Masskrug Massel A D (ohne mittelost/südwest) das/der; -s, ohne Plur. (aus jidd. massei zu hebr. mazzalot Plur. >Geschickgünstiger Zufall, Glücke ... es war ein großes Massel, dass dies alle unbeschadet überstanden (Standard 31.7.1998, Internet; A); Sie durfte auf Jachten, in Nachtclubs und Nobelhotels gehen, weil wir es ihr gönnten, sie war schließlich eine von uns, die den Massel hatte, das alles erleben zu können (Spiegel-Jahreschronik, 1997, 202; D ) - In Α und D-südost Neutrum, in D (ohne mittelost/süd) Maskulinum. In A auch in der Schreibung Masel M a s s e n l a g e r C H das; -s, - : / TOURISTENLAGER C H
einfacher Schlafraum für mehrere Personen; Matratzenlagere Aus dem Berggasthaus mit Massenlager (40 Schlafplätze) soll eine gemütliche Künstlerbeiz für Jung und Alt werden (TA 14.12.1998,3) - In D selten und meist abwertend. Die Bedeutung Auffanglager für Flüchtlinge< ist gemeindt. Masseverwalter Masseverwalterin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen: / KONKURSVERWALTER C H D
gericht-
lich eingesetzter Verwalter bzw. gerichtlich eingesetzte Verwalterin einer Konkursmasse bei einem Konkursverfahren: Sie haben dem Vernehmen nach für den Erwerb des Lagers, der Maschinen und der
Marke einen hohen zweistelligen Millionenbetrag an den Masseverwalter überwiesen (Profil 14.5. 2000, Internet) Maßregel D (ohne mittelost) die; - , -n: geltende Maßnahme, die genau befolgt werden muss; Vorschrifte Eine solche Maßregel wird hierzulande bisher nicht ernsthaft erwogen (Welt 27. 9.1996, Internet) - In A und CH selten und nur formell mastig CH Adj.: 1. >schwer verdauliche Das Essen sei zu mastig, man hätte die leichtere Kost des Gemeinderates vorgezogen (Bund 13.10.1997,16). 2. >feucht und üppig; fett (von Pflanzen, Wiesen)«: Auf mastigem Land wäre es schwierig, diese Artenvielfalt zu erreichen (Bund 1.7.1999, 27) Match der/das; -(e)s, -e(s) [met; A D, mat/CH] (engl.) (Sport): ist in Α und D Neutrum, in CH Maskulinum. Das gilt auch für die Zus., z.B. Fußballmatch, Ländermatch A, / Lottomatch CH, Plauschmatch CH (/Plausch), Tennismatch: Am 11. Oktober wird das Match im ausverkauften HappelStadion gegen Weißrussland um 16 Uhr angepfiffen (Kurier 17. 9.1997, 25; A); Also, ohne Aschi und mit einem halbbatzigen Eduard fing der entscheidungsschwere Match an (Schädelin, Eugen 79; CH); Auch das Match gestern ... wurde vom Regen behindert (AZ 19. 6.1998, 24; D) Matchuhr Α CH die; - , -en ['met/... A, 'mat/... CH]: >Uhr zur Anzeige der gespielten Zeit eines sportlichen Wettkampfes mit festgelegter Spieldauer; Spieluhre 92 Minuten und 52 Sekunden zeigte die Matchuhr, als im Derby das für Sturm erlösende 2:1 gegen den GAKfiel (Kurier 25. 5.1999, 27; A); Hat eines Ihrer Vereinsmitglieder im Lotto gewonnen und seinen Gewinn in eine neue Matchuhr investiert? (Sport 10.3. 1998,32; CH) - Vgl. Match Materialstelle die; - , -n: 1. D; /ÖKONOMAT CH-süd (VS) STIR, /BETRIEBSMITTELVERWALTUNG D A b -
teilung in einer Behörde oder in einem Betrieb, in der Sachmittel verwaltet werden; Materialmagazine Das... notwendige Büromaterial... wird in der Materialstelle der Abteilung I vorgehalten, verwaltet und bei Bedarf ausgegeben (Universität Trier 12. 8. 2002, Internet). 2. CH >Ort, an dem das Material gelagert oder bereitgestellt wird (von kirchlichen Jugendorganisationen, Pfadfindern und Sportanlässen)ReifeZeugnis über die bestandene / Mature Die Maturaarbeit... wird ... nur als nichtzählende Note ins Maturzeugnis aufgenommen (Jugendrat Basel-Landschaft, 2000, Internet) Maultasche D die; - , -n: >gefüllte Teigtasche, die in siedendem Wasser gegart wirdc Wahrscheinlich befürchtete er, ich könnte eines Tages auf dem Treppenabsatz vor seiner Tür sitzen, hinter der er mit seiner Frau Maultaschen in Bouillon aß (Maron, Animal triste 77) Maulwurfsgrille (gemeindt.): /WERRE Maurerklavier Α das; -s, -e (scherzh., Grenzfall des Standards): /KNÖPFERLHARMONIKA Α (ohne west), /KNOPFORGEL Α-west, /ZIEHORGEL Α-west (Tir.), /HANDORGEL Α-west (Vbg.) CH, /QUETSCHE A D-nordwest/süd, /ZIEHHARMONIKA A D, /SCHWYZERÖRGELI C H , / HANDHARMONIKA C H D
(ohne mittelost/südost), /SCHIFFERKLAVIER D, /QUETSCHKOMMODE D (ohne südost) >Harmonika mit diatonisch angeordneten Knopftasten, bei der auf Druck und Zug des Balges verschiedene Töne er-
klingen; Akkordeonc Zwei, die gleich klingen, gibt's nicht. Auch nicht, wenn man zehn aus ein- und demselben Holz fertigt? Ein belustigtes Lächeln ist Antwort genug-dann klingen die Maurerklaviere ähnlich, aber nicht gleich (Kurier 3 1 . 1 . 1 9 9 3 , 1 4 ) mausarm CH Adj.: >mittellos, bedürftig; arm wie eine Kirchenmausc Sie machte den mausarmen Bewohnern etwas Hoffnung auf ein besseres Leben im Jenseits (Furrer, My Way 10) mauscheln (gemeindt.): /KUNGELN, / PACKELN Mäuse D (ohne südwest) die; nur Plur. (salopp): / S T U T Z C H , / KRÖTEN D, / MONETEN D, / EIER
D-nordwest/mittelwest, /FLÖHE D-nord, /MÖPSE D-nordost/mittelwest, /MÜCKEN D-nordost/mittel, /PENUNZE D-nord >Mark, Euro; Geldstückc ... der hat bestimmt ein paar hunderttausend oder noch mehr Mäuse rausgeschlagen für die Exklusivrechte (Martin, Rabe 181) - Die Bedeutungen der Singularform sind gemeindt. mausen D sw.V./hat (scherzh.): /FLADERN A, /MOPSEN D (ohne südost) »[geschickt] entwenden; stehlenc Ellen hat ihm auch schon einen Federhalter gemaust (Trott, Pucki 14) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Mausespeck D-mittelwest der; -(e)s, ohne Plur.: / S P E C K : *SÜBE S P E C K Α » S ü ß i g k e i t a u s Z u c k e r -
schaumc Ich setzte mich entzückt auf einen der kleinen Stühle und verstaute Marzipaneier und Mausespeck aus meiner Schultüte unter der Bank (Rothmann, Wäldernacht 35) Mausmatte CH die; - , -n: /MOUSEPAD A D, /MAUSPAD D »Unterlage, auf der die Computermaus bewegt wirdc »Body pads« nennt die Zürcherin Miriam S. Mausmatten für den Computer, auf die sie Fotos, Nahaufnahmen von ihrem Körper druckt und als Geschenklein verpackt (Bund 5.12.1996, 6) Mauspad D das; -s, -s ['mausped]: / MOUSEPAD A D, /MAUSMATTE CH »Unterlage, auf der die Computermaus bewegt wirdc Es empfiehlt sich, ein so genanntes Mauspad zu benutzen; dies entlastet das Handgelenk (Universität Hannover 19. 4. 2002, Internet) - In A selten Maut die; - , ohne Plur. (aus got. mota >Zollmit Schinken und Spiegelei belegtes Brote Sie brachte mir ohne Bestellung einen Strammen Max (Holzach, Deutschland umsonst 93) Der männliche Vorname Max ist gemeindt. Maximalnote CH die; -n: >HöchstnoteMitglied des /Bundestages«: / N R A B G . A: Wenn es den »Braunschweiger Klüngel« gebe, zischte der MdB, dann müsste jetzt ja wohl er, Igelbauer, Ministerpräsident werden (Welt 30.11.1999, Internet) MdL D der; -s, -s: buchstabierte Abk. für >Mitglied des / Landtages«: / LA A, / LAbg. A: MdL Alfred R. sagte, Helmut Kohl habe keine schlechte Politik für unseren Raum gemacht (Straubinger Tagbl 7. 4.1998,19) Mechaniker (gemeindt.): /
AUTOMECH, / AUTOME-
CHANIKER/AUTOMECHANIKERIN, KER/KFZ-MECHANIKERIN,
/KFZ-MECHANI-
/MASCHINENMECHANI-
KER/MASCHINENMECHANIKERIN,
/VELOMECH,
/VELOMECHANIKER/VELOMECHANIKERIN,
/ZWEI-
RADMECHANIKER/ZWEIRADMECHANIKERIN
Medieninhaber Α der; -s, - : >Betreiber eines Medienunternehmens, Herausgeber, Verlag (presserechtlich vorgeschriebene Angabe in Impressen)«: Die SP will, dass sich Medieninhaber, die bereits Printprodukte erzeugen, nur in einem Sendegebiet zu maximal 25 Prozent an einem Privatradio beteiligen können (OÖN 29. 5.1992, 2) Medienkonferenz C H die; - , -en: / MEDIENORIENTIERUNG C H , / P R E S S E O R I E N T I E R U N G C H
Pressekonferenz«: Wie Sportamt-Leiter Ernst L. an einer Medienkonferenz in Gelterkinden ausführte, werden die mittlerweile über hundert »Streetbalk-Anlagen ... von vielen Jugendlichen auch sehr rege genutzt (BaZ 17.10. 1997, 43) Medienmitteilung CH die;
-en: /AUSSENDUNG A,
/KOMMUNIQUE A D, / COMMUNIQUE C H
LUX
»schriftliche Verlautbarung für die Massenmedien; Pressemitteilung; Kommunikee«: In seiner Medien-
mitteilung rühmte der Gemeinderat P. für seinen »unermüdlichen und pflichtbewussten Einsatz« (Bund 10. 7. 2000,18) Medienorientierung CH die; - , -en: /MEDIENKONFER E N Z CH, / P R E S S E O R I E N T I E R U N G CH »Pressekonferenz«: Der Direktionsvorsitzende Walter B. fand an der gestrigen Medienorientierung... nur noch Superlative, um die zahlenmässige Entwicklung der Firma wiederzugeben (Bund 18.12.1999,17) Medizinalrat Medizinalrätin der; -(e)s, ...räte bzw. die; - , -nen: 1. Α /Ehrentitel für Ärzte bzw. Ärztinnen/: Unser Doktor ist der Amtsarzt, der Medizinalrat Blechner (Haslinger, Opernball 45). 2. D >Arzt bzw. Ärztin, die im öffentlichen Gesundheitswesen tätig ist«: Der diesjährige Preisträger, Medizinalrat Dr. Wolfgang B., ist Facharzt für Chirurgie (Journalmed 1.4.2001, Internet) - Zu 1.: Obermedizinalrat (...rätin) Meer (gemeindt.): / SEE Meer: 'Meter über dem Meer A D; 'Meter/Höhe über Meer CH: / S E E H Ö H E Α »Meter über dem Meeresspiegel« /in geografischen Höhenangaben/: Bei uns finden Sie 3000 m über dem Meer -365 Tage Schneevergnügen! (Firma Zillertaler Gletscherbahn Gmbh, 2000, Internet; A); Die Winter waren lang in fast 900 m über Meer (Wenger, Rosalia 24; CH); Auf beinahe 3000 Meter Höhe über Meer sind die Nächte und die Winter unfreundlich kalt (Bund 29. 8.1998, Ζ ι; CH); Die beiden auf 2100 und 1300 Meter über dem Meer gelegenen Käsereien produzieren mit Abstand würzigeren Gruyere als jene, die in 1000 und 600 Meter... arbeiten (Geo Magazin 3/2001,181; D) Abk. m.ü.d.M in Α u n d D, m.ü.M. in CH. Das Substantiv Meer ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Vgl. Höhe Meerrettich CH D der; -s, -e: / K R E N Α D-südost »Pflanze mit einer genießbaren, scharf schmeckenden Wurzel; Wurzel dieser Pflanze«: Danach stopften sie sich Sushi-Bällchen mit extrem scharfem Meerrettich in den Mund (NLZ 22. 6. 2000, Internet; CH); Für die Marinade Essig, Zitronensaft, Meerrettich und Kürbiskernöl verrühren (Freundin 19/1997,162; D) Dazu: / Meerrettichschaum CH, MeerrettichsoBe (/Soße) D, /Sahnemeerrettich D Meerrettichschaum CH der; -(e)s, ohne Plur.: / O B E R S K R E N A , / S A H N E M E E R R E T T I C H D »mit [geschlagenem] Süssrahm vermischter geriebener /Meerrettich«: Auf der Alphütte braucht's keine Eglifilets, die ja sicher nicht aus dem Murgsee kommen, und schon gar keinen Lachsteller mit Meerrettichschaum (Sonntagsztg 27. 7.1997, 75) Mehl: 'glatte Mehl A: /WEIZENMEHL: *WEIZENMEHL T Y P E 405 D »sehr fein gemahlenes Mehl aus Weizen«: Naturschnitzel, Koteletts u.A. sollte man nach dem
Mehlsauce
Würzen sparsam mit glattem Mehl bestauben, abschütteln, anpressen und erst dann braten (Plachutta, Gute Küche 40); 'griffige Mehl A: 7 WEIZENMEHL: ^WEIZENMEHL TYPE 550 D >grobkörniges Mehl aus Weizenc Mit 8 dag griffigem Mehl, 1 Dotter, Salz, Pfeffer und gemahlener Muskatnuss zu einem glatten Teig verarbeiten (Ganze Woche 5.11.1997, 86) - Glattes Mehl hat die Type 700, doppelgriffiges Mehl hat die Type 480, jedoch spielen in Α die Typenbezeichnungen im alltäglichen Sprachgebrauch keine Rolle. Die österreichischen Mehltypen entsprechen nicht jenen der in D bzw. der in der EU verwendeten. Das Substantiv Mehl ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Mehlsauce C H die; -n [...'soisa]: /EINMACH A, /EINBRENN Α D-südost, / EINBRENNE D-mittelost/ süd STIR, / MEHLSCHWITZE D (ohne südost) d i c k flüssige Sauce aus in Fett geröstetem Mehl u n d Wassere Für mich, der vor 30 Jahren in der Zeit der dicken Mehlsauce noch Koch gelernt hat, kommen Philippe Rochats traumhafte Kompositionen wie aus einer anderen Welt (Blick 5.10.1998,3) Mehlschwitze D (ohne südost) die; - , -n: / EINMACH A, /EINBRENN Α D-südost, /MEHLSAUCE CH, /EINBRENNE D-mittelost/süd STIR >in Fett geröstetes Mehl (zum Eindicken von Suppen, Gemüse, Fleischsaucen etc.)vorderer Schulterblattmuskel, der sich zum Kochen und Dünsten eignet« Das Fleisch: ein mildes Htiferschwanzl oder mageres Meisel, ein ausgeprägtes Beinfleisch, ein ausdrucksstarker Kruspelspitz oder ein schmackhaftes Schulterscherzel (Standard 18. 2.1995, Beilage 6); *fette Meisel >fetter Teil des Schulterblattmuskelsc Auf dieselbe Art lassen sich Hieferscherzel, Hieferschwanzel, mageres oder fettes Meisel... zubereiten (Plachutta, Küche 276) Meisterprüfung A D die; - , -en: /BERUFSPRÜFUNG
CH >höhere Fachprüfung, die nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung in einem handwerklichen Beruf absolviert werden k a n n c Außerdem soll die Meisterprüfung den Zugang zu fachspezifischen Fachhochschulen oder Universitäten erlauben (VN 16. ι. 2002, A1; A); In den vergangenen31 Jahren haben sich rund 15.000 Handwerkerinnen und Handwerker an den Schulen auf die Meisterprüfung vorbereitet (Handwerkskammer für München und Oberbayern, 2000, Internet; D) - Vgl. Gesellenprüfung Meitli CH das; -s, -/-s (Grenzfall des Standards): /DIRNDL Α-west (Tir.)/mitte/südost D-südost, /MÄDEL Α (ohne südost) D, /MADL Α-west (Tir.)/ mitte/ost D-südost, /MÄDLE D-südwest > [kleines] Mädchen, junge Frauc Blauäugig strahlt sie aus dem Monitor heraus ... und erzählt in breitestem St.-Galler-Dialekt, was sie so denkt: Ein Schweizer Meitli, wie es im Buche steht! (TA 11. 9.1999, 54) - Auch in den Formen Maitli, Mäitli, Meiteli, in CH-west auch
Meitschi. Alle Formen aus dem Dialekt, aber gelegentlich, oft verniedlichend, auch im Standard gebräuchlich Melange die; - , - n [me'lä:^ Α D-süd, me'lä:3A D] (aus frz. melange >MischungHaushaltVerpflegung einer militärischen Truppee Eine Armee ohne Befehlshaber und Menage, die sich selber in unaufhörlicher Meuterei anfällt und auffrisst, die Hölle, mein Kind (Fritsch, Fasching 54) - In CH und D veraltend. Die Bedeutung >Haushalt< ist in Α veraltet, in CH dialektal gebräuchlich. Die Bedeutungen >kleines Gestell für Essig und öl< sowie die Wendung Menage-ä-trois in der Bedeutung >Dreiecksverhältnis< sind gemeindt. Dazu: Menagekost M e n s a STIR die; - , -s/Mensen (übersetzt aus ital. mensa): >KantineKantine in einer Schule oder Universität und >Altartisch in der katholischen Kirche< sind gemeindt. - Dazu: / Betriebsmensa, Kindermensa, Mensadienst, Seniorenmensa M e n s c h : ' M e n s c h Meier! D (salopp): / NIEDERLEGEN: * D A LEGST [DU] DICH NIEDER Α D - s ü d o s t , / NIEDERSETZEN: * D A SETZT [DU] DICH NIEDER A
D-südost, /DONNERKIEL D-nord/mittelwest, /DONNERLITTCHEN D-nord/mittel, /FRESSE: * M E I N E FRESSE D - n o r d / m i t t e l , /JUNGE: *JUNGE,
JUNGE D (ohne südost) /Ausruf des verblüfften Erstaunens/: Nur noch 30 Sekunden bis zur Halbzeit. Und schon kommt der P f i f f . Drei Tore Vorsprung. Mensch Meier, diese Aufregung! (Post Sportverein Nürnberg 1 0 . 1 2 . 2002, Internet) - Das Substantiv Mensch ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. M e n ü (gemeindt.): /MENU M e n u CH BELG LUX das; -s, -s ['m0ny, m a n y ] : »Speisenfolge (aus mehreren Gängen); Menüc Zur Kalten Küche gehören auch die so genannten Resten, aus denen sich mit ein bisschen Phantasie ohne eine einzige Kochplatte ein herrliches Menu herbeizaubern lässt (NZZ-Folio 2/1999, 60; CH); Um sicher zu stellen, dass ein Platz im Speisewagen frei ist und das gewünschte Menu stets zur Verfügung steht, ist es äußerst ratsam, im Voraus zu reservieren (SNCB Belgische Eisenbahn, 25. 2. 2003, Internet; BELG); Einige Restaurantbesitzer aus der näheren Umgebung bieten an beiden Tagen ein spezielles Menu an (Naturpark Our, 2001, Internet; LUX) - Dazu: Drei-Gang-Menu, Lieblingsmenu, /Menukarte CH BELG, Menuplan Menukarte CH BELG d i e ; - , -n [ ' m o n y . . . , m a n y . . . ] : /SPEISENKARTE D-nordost/südost >SpeisekarteGesamtheit von kleineren Gegenständen, die man in der Schneiderei brauchte Das Lana-Lädeli in Lichtensteig bietet Mercerie, Damenund Herrenwäsche sowie Kinderkleider an (St. Galler Tagbl 7.10.1999, Internet). 2. kurz für Mercerieabteilung, -geschäft, -laden: / K U R Z W A R E N G E S C H Ä F T A >Geschäft für Nähzubehör (ζ. B. Knöpfe, Nähseide etc.)HaushüterVerwalter(in) einer Kirche und Betreuer(in) des Gottesdienstes; Sakristan(in)[mit /Sahne gefülltes] Gebäck aus Eischnee und Zuckerc Dass Meringeneis eines der köstlichsten Dinge ist, das kann man beim Essen auch hören, dann nämlich, wenn die Meringe leise knirschend mit dem schmelzenden Eis zusammengepresst wird (Bayrischer Rundfunk 2.12.1999, Internet) Auch in der Form Meringel (das; -s, -) Meringel D-südwest das; -s, - [me'rujl]: siehe Meringe Meringue CH die; - , -s/das; -s, -s ['merek', 'πιεΓεη | (frz.): /WINDBACKEREI A, / B A I S E R D, / M E R I N G E
D-südwest >Gebäck aus Eischnee und Zuckerc Gross wie ein Kindskopf war die Meringue, Herr Schorsch! (Ramseier, Eile 51); Zum Dessert ein Meringue, ein Cornet mit Schlagrahm oder ein Stück hausgemachte Fruchtwähe (Tourismus Neuenburg, 2002, Internet) - Selten auch in der Schreibung Miringue Dazu: /Meringueschale Meringueschale CH die; - , -n ['merek'..., 'mereq...]: schalenförmig gebackene/Meringue (als Bestandteil von Süssspeisen)Notizzettellokales Fest zum Jubiläum der Kirchenweihe mit anschließendem Volksfest; Jahrmarkt«: Auf der Schützenmatte war gerade Messe. Hei, wie es da lustig hin und her wogt (Wenger, Rosalia 9; CH) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Messer: *jmdm. geht das Messer in der Tasche auf siehe Tasche Metallindustrie (gemeindt.): /METALLWIRTSCHAFT Metallwirtschaft D die; - , -en: >Gesamtheit der Metall verarbeitenden und mit Metall handelnden Unternehmen; Metallindustriec Im Jahr 2000 stieg die Produktivität in der Metallwirtschaft um 3,6% (IG Metall Hildesheim 10. 4. 2003, Internet) Meteo CH das; -s, ohne Plur.: »Wetterberichte An erster Stelle steht... die Nutzung des Internet für ... Mails... Weitere wichtige Nutzungsmotive sind die Informationsbeschaffung und der Zugriff auf Dienstleistungen wie Fahrplan oder Meteo (TA 17. 5.1999,19) M e t e r d e r ; - s , - : 1. Α C H ; / Z O L L S T A B Α , Τ D O P P E L M E TER C H , / G L I E D E R M E T E R C H , / Z O L L S T O C K D »zu-
sammenklappbarer Stab mit Maßeinteilung; Meterstabc Buchenholz- und Kunststoffmeter: im, 2m, beidseitig auf den Hochseiten ... bedruckt... Preis auf Anfrage! (Firma Cawo Werbemittel, 2001, Internet;
Meterstab A); Welches Messgerät haben Sie gebraucht, denMeter, den Massstab oder den Rollmeter? (Zürcher Hochschule Winterthur, 2001, Internet; CH). 2. 'laufende Meter D: / LAUFMETER Α C H »Meter an einem Stücke: In den vergangenen 14 Tagen wurden Verträge für 100 laufende Meter Bandenwerbung abgeschlossen (Welt 31.10.1995, Internet); *am laufenden Meter A D: / BAND: *AM LAUFENDEN BAND A D, / LAUFMET E R : * A M L A U F M E T E R C H , / F L I E ß B A N D : * [ W I E ] AM
FLIEBBAND D >in Serie, noch u n d nochc Am Rande sei angemerkt, dass auch die Reaktion der Fernsehsender nicht ausblieb: es gibt inzwischen Kommissarinnen am laufenden Meter (ÖDV-News 1/1999, Internet; A); Verblüffungseffekte wie diese produziert JörgA. am laufenden Meter (Starnberger Merkur 24. 8.1998,13; D) - Meter in der Bedeutung »Längenmaßeinheit< ist gemeindt. In dieser gemeindt. Bedeutung fachsprachlich auch N e u t r u m Meterstab ( g e m e i n d t . ) : / DOPPELMETER, / GLIEDERMETER, / M E T E R , / Z O L L S T O C K
Mett D-nord/mittel das; -(e)s, ohne Plur.: / BRÄT A CH D-süd >fein gehacktes rohes Schweinefleisch mit geringem Fettanteil [für Wurstfüllungen]Er hat sich gut gemetzgetFundAmt, in dem / Motorfahrzeuge auf ihre Verkehrstauglichkeit geprüft werdenc Zu verkaufen Ford Transit Pick-up 1992 mit Blachenverdeck, ab MFK, sehrgepflegt, mtl. ab Fr. 440.ohneAnz. (Tierwelt 33/1997,103) Midi A-west: / M A R I DL A, / M I R L A-ost, / M i z z i A-ost, / M A I K E D-nord, /MAREIKE D-nord/mittel Kosef o r m des weibl. Vornamens Maria: »Statt der üblichen Weihnachtsgrüße ein sehr persönlicher Abend«, war das Motto der Veranstaltung, zu der Midi M. nicht nur ihre Kunden, sondern alle Telfer einlud (Echo 28.1. 1999,166) Miese: *in den Miesen sein/stehen D (salopp) >das Konto überzogen habenc Die Zinsen werden immer nur auf den Betrag berechnet, um den das Konto in den Miesen steht (Tina 6 . 1 . 2000, 58) Miesepeter D (ohne südost) der; -s, - (abwertend, Grenzfall des Standards): / GRANTSCHERBEN A, /GRANTLER Α D-südost, /GRANTLHUBER D-südost, / N I E S E L P R I E M D - o s t , / P I E S E P A M P E L
D-nord-
ost, /SAUERTOPF D (ohne südost) >[ständig unzufriedene und] schlecht gelaunte Persono Bei Yvonne scheint es, als habe sie die gute Laune gepachtet. »Ich bin einfach kein Miesepeter«, lächelt sie (Express Köln 23.4. 2002, Internet) - In C H bekannt, aber als fremd empfunden - Dazu: / miesepetrig D-nord/mittel mjesepetrig D-nord/mittel Adj. (Grenzfall des Standards): /GRANTIG Α D-süd, /MUFF C H , /MISSGELAUNT D , / Ü B E L L A U N I G D, / M I S S L A U N I G D
(ohne
nordost/südwest), / SAUERTÖPFISCH D (ohne südost) schlecht gelaunt; mürrischc Eine Entwicklung, die SPD-ChefS. sichtlich aufs Gemüt schlug. Miesepetrig erläuterte er ... vor dem Pressepulk, dass die »Liste der Dissense« mittlerweile 56 Punkte umfasse (FR 4 . 1 2 . 2001, Internet) - Vgl. Miesepeter Miete (gemeindt.): /MIETZINS, /ZINS mieten (gemeindt.): /ANMIETEN, / AUSMIETEN M i e t p a r t e i C H D die;
-en: / HAUSPARTEI A, / PARTE
D-ost >Mieter(innen) einer Wohnung in einem Mietshausc Die Stadt Bern besitzt 21 Herrschaftswohnungen, bei sieben Mietparteien handelt es sich um
amtierende oder ehemalige Behördenmitglieder oder Beamte (Bund 17. 8. 2001, 28; C H ) ; In Mehrfamilienhäusern gibt es in jeder Wohnung einen Schalter, mit dem jede Mietpartei den Lichtschalter im Keller fernsteuern kann (TAZ 9 . 1 0 . 2001, Internet; D) Mietshaus (gemeindt.):/ZINSHAUS Mietspiegel D der; -s, - : >Tabelle mit durchschnittlichen Mietpreisen in einer Region als Grundlage für die Ermittlung marktüblicher Mieten bei Neuvermietungen und Mieterhöhungen«: Als Alternative zum üblichen Mietspiegel soll es künftig einen »qualifizierten Mietspiegel« geben, der nach wissenschaftlichen Grundsätzen erstellt wird (Welt 20. 7. 2000, Internet) Mietzins Α C H D-mittelost/südost der; -es, -e: / ZINS A C H D-süd >[Wohnungs]miete/Militärakademie«: Stadtgemeinde und Militärakademie Wiener Neustadt organisieren am 22. und 23. Juli gemeinsam Sporttage für jedermann. Beginn ist jeweils um 8.00 auf dem Gelände der MilAK in Wr. Neustadt (Kurier 21. 7.1992, 24) - Auch in den informellen Schreibungen Milak, MilAk. Vgl. Akademie - Dazu: MilAK-Absolvent(in) Milch: 'saure Milch Α C H D-mittelost, 'gestockte Milch Α-west (Tir.) D-südost, 'dicke Milch D-nord, 'gestandene Milch D-südwest, 'gestöckelte Milch D-südost: /SAUERMILCH Α C H D-mittelost, / D I C K MILCH D-nord/mittel, / SETZMILCH D-nord >durch Milchsäuregärung geronnene, dickflüssige Milchc Leber und Niere nach dem Einkauf in Joghurt oder saure Milch legen, vor Verwendung abwaschen (Firma Thea online, 1999, Internet; A); Buttermilch oder gestockte Milch! (Gschwentner, Tiroler Bäurinnen kochen 59; Α-west); Erst jetzt wird die saure Milch langsam und unter ständigem Rühren erhitzt (St. Galler Tagbl 20. 7.1999, Internet; C H ) ; Die Eltern hielten eine Kuh, die es den Kinder ermöglichte, jeden Tag saure gestockte Milch, ihre Lieblingsspeise, zu essen (Materialien zum historisch-politischen Unterricht, 1982, Internet; D-südost); Aus Einweckgläsern kann man sich angeblich französisches Parfüm ablitern lassen wie zehn Schritte weiter dicke Milch (Das Magazin 5. 6. 2002, Internet; D-nord); Neben dem gusseisernen Ofen das Milchschränkle mit den Häfen für die gestandene Milch (Albverein Betzingen 1 8 . 5 . 2 0 0 2 , Internet;
Milchbrötchen
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D-südwest); Die gestöckelte Milch in circa ein Zentimeter große Würfel schneiden, handwarm erwärmen ..., in Säckchen füllen und circa zwei bis drei Stunden hängen lassen (Bayerisches Staatsministerium f. Landwirtschaft u. Forsten, 2003, Internet; D-südost) - Das Substantiv Milch ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Milchbrötchen D (ohne ost) das; -s, - : /WEGGLI CH >kleines rundes Milchgebäckc Lediglich Milch-, Quark- und Laugenbrötchen haben keine knusprige Kruste, sondern sind insgesamt weicher (Allkauf, 2000, Internet) - Vgl. Brötchen Milchbüchleinrechnung C H die; - , -en: >zu einfache, der Komplexität einer Sache nicht gerecht werdende Rechnung; Milchmädchenrechnungc Fakten: Die Milchbüchleinrechnung des Nutzfahrzeugverbands ASTAG berücksichtigt viele Faktoren nicht (Greenpeace 6. 8. 2002, Internet) M i l c h k a f f e e (gemeindt.): /CAFFI: * C A F £ MELANGE, / MELANGE, / SCHALE
Milchkasten C H der; -s, ...kästen: »/Kasten neben oder hinter dem Briefkasten, in dem Gegenstände [die abgeholt oder mitgebracht werden] deponiert werden könnenc Deponieren Sie Schlüssel auf keinen Fall im Blumentopf, Milchkasten oder unter der Fussmatte (Blick 4. 7.1998, 8) - Der Milchkasten wurde ursprünglich vom Milchmann benutzt, um Milchprodukte abzuliefern Milchmädchenrechnung (gemeindt.): /MILCHBÜCHLEINRECHNUNG
Milchrahmstrudel Α D-südost der; -s, - : /MILLIRAHMSTRUDEL A-ost D-südost »mit /Topfen, saurem Rahm u. a. gefüllter Τ Strudel, der mit Milch übergössen und [mit Vanillesauce] warm serviert wirdc Besonders die warmen Mehlspeisen wie der Kaiserschmarren, der Milchrahmstrudel oder der »Mohr im Hemd« erfreuen die Süßschnäbel im Kaffeehaus (Standard 22. 9.1999, Internet; A) Mjlchzentrale C H die; - , -n: 1. /CHÄSI C H »Sammelstelle für Milch; Verkaufsladen für Milchprodukte; Molkerei, Käsereic Ruth K., Geschäftsführerin der Milchzentrale Engt, lud vergangenen Samstag zu einem kleinen, aber feinen Alpkäsemarkt in Engi ein (Südostschweiz 6. 8. 2001, Internet). 2. »industrieller Milchverarbeitungsbetriebc Der Rohmilchkäse Tomme kann jetzt industriell hergestellt werden: Die Neuenburger Milchzentrale weihte eine Anlage für Massenproduktion ein (Blick 1 3 . 1 . 1994, 6) Militärakademie Α die; - , -n: kurz für Theresianische Militärakademie:
/ M I L A K A, /OFFIZIERSSCHULE
C H D »Fachhochschule, die u.a. Offiziere ausbildet,
bzw. Gebäude, in dem diese Schule untergebracht istc Es ist die letzte Ausmusterung der Leutnante an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt nach alter Tradition (Kurier 1 5 . 9 . 1 9 9 8 , 1 3 ) - V g l . Akademie Militärdienst C H der; -(e)s, ohne Plur.: /PRÄSENZDIENST A , / B A R R A S A D , / W E H R D I E N S T A D »auf-
grund der Wehrpflicht zu leistender einjähriger Dienst beim Militär (falls kein / Aktivdienst zu leisten ist)für ein / Ministerium zuständiges Mitglied einer / Landesregierungc Der nordrhein-westfälische Innenminister Dr. Franz B. warnt eindringlich davor, sich Silvester und am Neujahrstag alkoholisiert ans Steuer zu setzen (Innenministerium NRW, 1999, Internet) - Zu 1.: AuBenminister(in), / Bildungsministertin), Frauenminister(in), / Ministerrat Α LUX, Regionenminister(in) (/ Region) STIR, Sozialminister(in), Verteidigungsminister(in). Zu 1. und 2.: Finanzministeriin), Innenminister(in), Justizminister(in), Landwirtschaftsminister(in), Umweltminister(in), Wirtschaftsminister(in)
Ministerialdirektor Ministerialdirektor Ministerialdirektorin D der; -s, -en bzw. die; - , - n e n : / SEKTIONSCHEF A , / BUNDES-
AMTSDIREKTOR CH >Person, die eine Abteilung eines /Ministeriums leitete Nach der Wiedervereinigung war er Ministerialdirektor im Bundesfinanzministerium (Welt 26. 2.2000, Internet) - Vgl. Ministerialrat Ministerialrat Ministerialrätin A D der; -(e)s, ...rate bzw. die; -nen: >höherer Beamte bzw. höhere Beamtin eines / Ministeriumsc Die Beschwerde würde die oberen Sprossen, Kommissär, Oberkommissär, Rat, Oberrat, Ministerialrat, Sektionschef und Kabinettchef, erklimmen (Haslinger, Opernball 54; A); Der Amtsarzt attestierte dem Ministerialrat im Bundesverkehrsministerium ... dauernde Dienstuntauglichkeit (Welt 28.1. 2000, Internet; D) - Vgl. Ministerialdirektor ministeriell A D Adj.: /BUNDESRÄTLICH CH >von einem / Minister oder / Ministerium ausgehende Die Staatsanwälte fordern seit langem den Wegfall des ministeriellen Weisungsrechtes (SN 13. 6.1998, Internet; A); Da wird die Staatsanwaltschaft ministeriell kritisiert, weil sie auch gegen die politische Elite des Landes ermittelt (Bündnis 90/Die Grünen Berlin, 1999, Internet; D) Ministerium das; -s, ...ien: 1. AD;/DEPARTEMENT CH >höchste Verwaltungsbehörde eines Staatese Obwohl die Begutachtungsfrist für eine Gesetzesvorlage vom Ministerium auf drei Tage beschränkt wurde, gelang es in kürzester Zeit, bundesweiten Widerstand zu organisieren (Welt der Frau 6/1996,32; A); Am vergangenen Freitag sandte J. den Bonner Ministerien bereits eine kräftig verwässerte Version seiner Vorschläge zu (Spiegel 17.11.1997, 32; D). 2. D; / AMT: 'AMT DER ... LANDESREGIERUNG Α (ohne Wien), /MAGISTRAT A (Wien), /DEPARTEMENT C H , /DIREKTION C H , / B E H Ö R D E D ( H a m b u r g ) , / S E N A T O R : D E R SENATOR FÜR . . . D ( B r e m e n ) , / S E N A T S V E R W A L T U N G D ( B e r -
lin) >höchste Verwaltungsbehörde eines / Bundeslandese Die so gewonnenen Daten stehen dann Ministerien, Bezirksregierungen, Landkreisen und Gemeinden bei der Planung von Umweltschutzprojekten ... zur Verfügung (BdW 10/1990, 59) - Vgl. Landesminister, Minister - Zu 1.: AuBenministerium, Bildungsministerium, Bundesministerium, Finanzministerium, / Gesundheitsministerium, Innenministerium, Landwirtschaftsministerium, Regionenministerium (/Region) STIR, Unterrichtsministerium A Ministerpräsident Ministerpräsidentin D der; -en, -en bzw. die; - , -nen: / LANDESHAUPTMANN A, / LANDAMMANN CH-ost/zentral, Τ REGIERUNGSPRÄSIDENT CH-nord/west, / BÜRGERMEISTER: "ERSTE BÜRGERMEISTER D ( H a m b u r g ) ; "REGIERENDE BÜRGERMEISTER D (Berlin), / PRÄSIDENT: "PRÄSIDENT
DES SENATS D (Bremen) »Regierungschefin) eines /Bundeslandes«: Kai-Uwe von H., 84, CDU, war
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Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Verteidigungsminister und Bundestagspräsident (Spiegel Jahreschronik, 1997, 308) - Vgl. Landeschef, Landesfürst Ministerrat der; -(e)s, ...rate: 1. Α 'versammelte/ Ministerfirmen) unter dem Vorsitz des / Bundeskanzlers oder der -kanzlerinc Bundeskanzler Klima reagierte beim gestrigen Ministerrat sehr bestimmt auf die Forderung der Beamten nach einer Abfertigung (Kurier 17. 9.1997, 2). 2. LUX »Gesamtheit der / Ministerinnen) einer Regierunge Überraschend kommt die Nominierung von K. durch den Ministerrat nicht (Telecran 22.1. 2000,14) - Dazu: Ministerratsprotokoll, Ministerratssitzung Miniwohnung STIR die; - , -en (selten): /GARQONNIFERE A , / E I N Z I M M E R W O H N U N G C H D S T I R , / E I N -
RAUMWOHNUNG D >aus einem Zimmer bestehende Wohnunge Möblierte Miniwohnung in Bruneck... zu vermieten (Dolomiten 7. 4. 2000,39) Mjnna: *grüne Minna D-nord/mittel (Grenzfall des Standards): /ARRESTANTENWAGEN A, /HEINRICH: " G R Ü N E H E I N R I C H Α »gesichertes A u t o f ü r d e n
Transport von Häftlingenc Die Grüne Minna kippte um, fünf Gefangene, vier Wärter und der Porschefahrer wurden schwer verletzt (Berliner Kurier 18.9.1998, Internet) - Das Substantiv Minna als Kurzform des Namens Wilhelmine sowie in den Bedeutungen »Hausangestellte, Dienstmädchen< ist veraltet Minne: *in Minne CH »in gegenseitigem Einvernehmen, ohne Streit, in Friedenc Der Abend endete in Minne und mir brachte er sogar eine Riesenüberraschung: Die Kirchenpflege hatte meinen Döschwo bis zum Dach mit Spenden gefüllt (Sieber, Menschenware 92) - Das Substantiv Minne in der Bedeutung »höfische Liebe im Mittelalter< ist gemeindt. Mirl A-ost: /MARIDL A, /MIDI Α-west, /Mizzi A-ost, /MAIKE D-nord, /MAREIKE D-nord/mittel Koseform des weibl. Vornamens Maria. Auch in Zus., ζ. B. Annamirl: »Alte Liebe rostet nicht«, meint die Volksbühne Steyr und spielt den Schwank von HansLellis... im Alten Theater Steyr. Mit dabei: Manfred S. (Martin) und Pili C. (Magd Mirl) (OÖN 2.11. 2000, Internet) mjscheln sw.V./hat: 1. Α CH »(Karten) mischenc Beim zünftigen Jassnachmittag wurden die Karten kräftig gemischelt, um tolle Preise zu erspielen (VN 4.10. 2001, Heimat/Bludenz 35; A); Zuerst werden die Karten gemischelt und an die... Spieler je 7 Karten ausgeteilt (Jugendgruppe Züri Jugi, 2001, Internet; CH). 2. CH; /MITMISCHELN CH »etw. mit unlauteren Mitteln arrangieren, bewerkstelligen: 16 Jahre hat der Wirtschaftsberater und mehrfache Verwaltungsrat im
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Nationalrat lobbyiert und gemischelt ( B u n d 1.10. 1999,17) - D a z u : Mischler(in), Mischlerei mischen ( g e m e i n d t . ) : /MISCHELN Mischpoche A D Mischpoke D die; -n (aus jidd. mischpocho >FamilieStallmistdummes, wertloses Zeug< s i n d g e m e i n d t . - Z u 1.: / Mistkübel, / Mistmann A - m i t t e , /Mistschaufel Α ( o h n e west), Mistsack (/Sack). Mistgabel ( g e m e i n d t . ) : /FORKE Misthaufen ( g e m e i n d t . ) : /MISTSTOCK Mistkratzerli C H das; -s, - (Grenzfall des S t a n d a r d s ) : /BRATHUHN A, /BRATHENDL Α D - s ü d o s t , / H E N D L Α D - s ü d o s t , / G Ü G G E L I C H , / P O U L E T C H , / BRATHÄHNCHEN D - n o r d / m i t t e l , / BROILER D - o s t ,
/HÄHNCHEN D ( o h n e s ü d o s t ) >als G e r i c h t z u b e r e i t e tes, gebratenes j u n g e s H u h n e Was damals, als die Portionen hauptsächlich gross sein mussten, das Poulet war, ist heute das Coquelet, auch als Mistkratzerli oder Poussins bekannt ( B r ü c k e n b a u e r 9.3.1999, I n t e r n e t ) Auch in der S c h r e i b u n g Mischtchratzerli Mistkübel Α d e r ; -s, - : /MÜLLKÜBEL Α-west, / A B -
west), /GESPRITZTE Α D - s ü d , /SCHORLE D, / W E I N -
FALLKÜBEL Α C H D - m i t t e l o s t , / K E H R I C H T E I M E R
SCHORLE D >mit [ M i n e r a l w a s s e r v e r d ü n n t e r W e i n e Ein Autofahrer kannte angeblich den Unterschied zwischen einer Mischung und purem Wein nicht (Kleine Z t g 23.4. 2000, I n t e r n e t ) - A n d e r e B e d e u t u n g e n sind g e m e i n d t . Vgl. W e i ß
C H , /MÜLLEIMER D >Abfalleimere Die Lebensmittelreste, die in seinem Kühlschrank und in der Kredenz vorsieh hin schimmelten, sind ebenfalls in den Mistkübel gewandert (Kneifl, Vorstellung 92) - Vgl. Kübel, Mist
m i s s g e l a u n t D Adj. (geh.): /GRANTIG Α D - s ü d , /MUFF C H , / ÜBELLAUNIG D , / MIESEPETRIG D - n o r d / m i t -
tel, / MISSLAUNIG D ( o h n e n o r d o s t / s ü d w e s t ) , / SAUERTÖPFISCH D ( o h n e s ü d o s t ) s c h l e c h t gelaunt; m ü r r i s c h e Der Mann schüttelt dann den Kopf, murmelt Unverständliches und schlurft missgelaunt zu seinem See zurück (Tagesspiegel 27.1. 2002, I n t e r n e t ) misslaunig D ( o h n e n o r d o s t / s ü d w e s t ) Adj.:/GRANTIG Α D - s ü d , / M U F F C H , /MISSGELAUNT D, /ÜBELLAUNIG D , / M I E S E P E T R I G D - n o r d / m i t t e l , / S A U E R T Ö P -
FISCH D ( o h n e s ü d o s t ) s c h l e c h t gelaunt; m ü r r i s c h c Lisa nagte misslaunig an einem gesunden Körnerbrötchen (Arens, N ä c h s t e M a n n 90) - In Α selten misslingen ( g e m e i n d t . ) : /ABVERHEIEN Misstritt C H der; -(e)s, -e: »Fehltritte Nach einem schrecklichen Misstritt ohne gegnerische Einwirkung blieb Ronaldo mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen und umklammerte sein rechtes Knie ( B u n d 13. 4. 2000,37); Wer die moralischen Standards setzt und überwacht, konnte sich schon immer da und dort einen Misstritt leisten (TA 25. 9.1999, 36) Mist d e r ; -(e)s, o h n e Plur.: 1. A; / M Ü L L A D, /GÜSEL C H - o s t / z e n t r a l , /KEHRICHT C H D - s ü d w e s t »[Haushalts]abfalletw. ist gelaufen, erledigte Die Kräfte reichten nur bis zum ersten Gegentor. Dann war der Tank leer -und der
Mjstmann A - m i t t e d e r ; -(e)s, . . . m a n n e r : /COLONIAMANN A - o s t ( W i e n ) , / K E H R I C H T M A N N C H , / K Ü BELMANN C H - o s t , / M Ü L L M A N N D , / M Ü L L W E R K E R
D, / MÜLLKUTSCHER D - n o r d o s t STIR »Angestellter eines U n t e r n e h m e n s , das Abfall a b h o l t u n d z u einer Sammelstelle b r i n g t e Sie stellten sich in orangeroten Uniformen der Mistmänner den Fotografen (Kurier 13.11.1999,10) - Eine weibliche F o r m ist n i c h t geb r ä u c h l i c h . Vgl. M i s t Mjstschaufel Α ( o h n e west) die; - , - n : / KEHRSCHAUFEL Α-west, / KEHRICHTSCHAUFEL A - s ü d o s t C H D - s ü d o s t , /SCHÜFELI C H , / KEHRBLECH
D-nord-
o s t / m i t t e l , / KUTTERSCHAUFEL D - s ü d w e s t , / M Ü L L SCHIPPE D - n o r d o s t , / S C H I P P E
D-nord/mittel,
/SCHMUTZSCHAUFEL D - n o r d w e s t »kleine Schaufel zum Aufnehmen von Staub- u n d Schmutzhäufchene Wir holten vom Boot einen Besen und eine Mistschaufel und begannen, die 15 cm Erdreich wegzuschaufeln und sauber freizukehren (Katholisch Österreichische S t u d e n t e n v e r b i n d u n g H e r u l i a , 2000, I n t e r n e t ) - Vgl. Mist Miststock C H der; - ( e ) s , . . .Stöcke: »Misthaufen«: Schon vor Sonnenaufgang krähen auf den Miststöcken die Hähne ( S t e m m l e , M i t e n a n d 53) - Vgl. Mist mit Α Präp. m i t Dat.: /PER Α C H , /AUF C H , /ZUM D / z u r A n g a b e einer Frist o d e r eines Z e i t p u n k t e s / : Mit 1. August 1997 ist das Universitäts-Studiengesetz (UniStG) in Kraft getreten ( I n f o r m a t i o n s b r o s c h ü r e ,
Mitbürger
Individuelle Diplomstudien, 1997, 8) - Andere Verwendungen sind gemeindt. Mitbürger Mitbürgerin: 'ausländische Mitbürger(in) A D >Einwohner(in) ohne deutsche bzw. österreichische Staatsbürgerschaft: Durch die im oö. Landtag beschlossene Öffnung der Wohnbeihilfe für ausländische Mitbürger wird eine gerechte Zukunft im Wohnbau möglich (SPÖ O ö , 2002, Internet; A); Gerade in einer Zeit, in der... Rassenhass und Extremismus das Bild einer demokratischen Gesellschaft verdunkeln, muss auch der Sport Verantwortung übernehmen und ausländischen Mitbürgern die Hand reichen (Ostfriesen Ztg 18.7.2002, Internet; D) - Das Substantiv Mitbürger ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Mitgliederbeitrag CH der; -(e)s, ...beitrage: /'MITGLIEDSBEITRAG A D >Beitrag, der für die Mitgliedschaft in einem Verein oder einer Partei zu bezahlen istc Über die Mitgliederbeiträge wurde fein säuberlich Buch geführt (Waller, Barbi 9) Mitgliedsbeitrag A D der; -(e)s, ...beitrage: / M I T GLIEDERBEITRAG CH »Beitrag, der für die Mitgliedschaft in einem Verein oder einer Partei zu bezahlen istc Im Geschirrkasten fanden sie Geld, Mitgliedsbeiträge der Partei, die Josefa in der Vorwoche kassiert hatte (Hackl, Abschied von Sidonie 39; A); Die Parteienfinanzierung übet den Mitgliedsbeitrag ist ungerecht (Welt 7. 4. 2000, Internet; D) mitkriegen sw.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. D; /ABKRIEGEN C H D ( o h n e s ü d o s t ) , /ABBEKOMMEN
D-nord/mittel, /ABHABEN D-nord/mittel (einen Teil von etw.) b e k o m m e n e Ein Porsche muss aber nicht nur kernig klingen, ein Porsche muss auch Dampf haben, und davon hat der Boxster reichlich mitgekriegt (BZ Berlin 28. 9.1999, Internet). 2. C H D >etw. bemerkene Shaun Bartlett hatte die Entscheidung im Hardturm aus der Distanz nicht genau mitgekriegt (Sonntagsztg 26. 9.1999, Internet; CH); Dass er die Platzanweiserin weggeschubst hat, räumt er ein, aber dass sie und ihre Kollegin dann am Boden lagen, sagt er, hat er nicht mitgekriegt (SZ 31.10./1.11.1998, 34; D) mjtmischeln CH sw.V./hat: 1. >mitmachen, u m zu profitieren; aktiv dabei seine E-Commerce hat sich bei europäischen Unternehmen fest etabliert. Auch Schweizer Firmen mischein ganz vorne mit (TA 25. 9. 2000,104). 2. /MISCHELN CH >etw. mit unlauteren Mitteln arrangieren, bewerkstelligenc Als Fanatiker fiebern [die Mafiabosse] mit, wenn die Spieler dem runden Leder nachrennen, als Klubpräsidenten mischein sie mit, wenn es darum geht, der Konkurrenz eins auszuwischen (Bund 18. 7.1997, 29) Mittagslunch CH der; -s, -s [...Unt/, ...loentj] (aus engl, lunch >Mittagessenin der Mitte des Kalenderjahres; Mitte des Jahresc Im Januar 1997 trat sie als neues Mitglied der Chefredaktion in den »Tagesanzeiger« ein und wurde Mitte Jahr zur Nachfolgerin von Chefredaktor Roger de W. ernannt (Annabelle 2.1.1998,83) Das Substantiv Mitte ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Mitteilungsblatt ( g e m e i n d t . ) : / BULLETIN
Mittelklass- CH (produktives Bestimmungswort in Zus.): >Mittelklasse-der verhältnismässig flache Teil der Schweiz zwischen Jura u n d Voralpenc Reichte es nicht, musste die Familie auswandern - ins Mittelland oder über die Weltmeere bis nach Süd- und Nordamerika (Furrer, My Way 10). 2. »zentrales Gebiet einer Region (z.B. im / Kanton BE die Gegend rund u m die Hauptstadt) Karottemit
Schokolade überzogenes Schaumgebäck auf Waffelb o d e n c Die aufgemalten Nüsse kollerten mir entgegen, die Mohrenköpfe blähten sich auf das ruppige Staniol um die Schokoladestängel funkelte (Schriber, Kartenhaus 37; CH); Ich weiß nicht genau, warum ich heute Verlangen auf einen Mohrenkopf verspürte, denn ich hatte sicherlich zwei Jahre oder mehr keinen gegessen (Universität Heidelberg 13. 9. 2001, Internet; D) M o h r r ü b e D - o s t d i e ; - , - n : / RÜEBLI C H , / GELBRÜBE D - s ü d w e s t , / M Ö H R E D - m i t t e l , / RÜBE: *GELBE
RÜBE D-süd, / WURZEL D-nord >Karotteschön, angenehm, gutUnterrichtsraum für Musik und Singen in der Schulee Der Musikraum habe eine schlechte Akustik (Zeit 8. 4.1999, Internet) Musiksaal A D (ohne mittelost) der; -(e)s, ...säle: /SINGSAAL C H , /SINGZIMMER C H , /MUSIKRAUM
D-nord/mittel >Unterrichtsraum für Musikunterrichte Der Musiksaal ist ein sehr beliebter Raum im Khevenhüller Gymnasium (Khevenhüller Gymnasium Linz, 1998, Internet; A); Der große Musiksaal des Görres-Gymnasiums liegt direkt über dem SV-Raum (Görres-Gymnasium Düsseldorf 7. 8.2002, Internet; D) - Musik- wird in dieser Zus. in Α auf der zweiten Silbe, mit Kurzvokal, in D auf der zweiten Silbe, mit Langvokal, betont Muskeln (gemeindt.): / M U C K I S M ü s l i A D das; -s, -s: / B I R C H E R M Ü E S L I C H , / M Ü E S L I
C H >meist zum Frühstück verzehrtes Rohkostgericht aus Haferflocken, Nüssen, getrockneten Früchten und Milchc Ich kann nicht anders, als ununterbrochenfassungslos auf den Teller vor mir zu starren, auf den abwechselnd Lammschulter oder Milchreis, Müsli mit Yoghurt oder gefülltes Huhn geladen wird (Menasse, Schubumkehr 90; A); Laura isst morgens Müsli, mittags gemischten Salat mit Vollkornbrötchen und eine Orange (Allegra Spezial u/1997, u ; D) - Dazu: Müsliriegel, Schokomüsli (/Schoko-), Vollkornmüsli Müsterchen C H das; -s, - : 1. bezeichnende Begebenheit, Anekdotec Um den technologischen Führungsanspruch zu demonstrieren, hatte I. an der Show ein besonderes Müsterchen parat: Ein Spezialexemplar des neuen Chips durchbrach mit 1002 MHz die Gigahertz-Schallmauer (TA 1. 3.1999, 59). 2. »Beispiele Gewisse Sätze sind in Anwesenheit der Schwiegertochter zu vermeiden. Hier ein paar Müsterchen: »Mein Sohn, wie bist du doch abgemagert!« (TA 10. 6.1999,
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14) - Manchmal auch in der dialektalen Form Müsterli mustern A D sw.V./hat: / AUSHEBEN C H »(Wehrpflichtige) auf die Tauglichkeit für den / Wehrdienst untersuchene Er war... einer von rund 26.000 jungen Männern, die im Mai gemustert und tauglich für den Dienst mit der Waffe befunden wurden (Kurier 29. 9. 1999, 5; A); Davidov wurde gemustert, und der Militärarzt attestierte... volle Tauglichkeit für den Militärdienst (Deutsche Friedensgesellschaft 25.12.1997, Internet; D) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Dazu: / Musterung M u s t e r u n g A D die; - , -en: /STELLUNG A , / A U S H E -
BUNG C H »Prüfung der Wehrpflichtigen auf ihre Tauglichkeit für den / Wehrdienste Der Leutnant erklärt auch, dass alle aufstehen sollen, wenn der Oberstleutnantankommt, um über... den Vorgang der Musterung zu informieren (Zenker, Katzenkopfpflaster 121; A); Ein zehn Monate alter Säugling ist per Einschreiben zur Musterung ins Kreiswehrersatzamt Koblenz bestellt worden (NRZ 17. 7.1998, Internet; D) Die Bedeutungen »genaues Prüfen mit Blicken< und »flächige Verzierung, Ornament« sind gemeindt. Vgl. mustern - Dazu: / Eintrittsmusterung C H Mutschli C H das; -s, ohne Plur.: 1. / LAIBCHEN A, /SEMMEL Α D-nordwest/südost, /WECKERL A D-südost, / BRÖTLI C H , / BÜRLI C H , / WEGGEN C H , /BRÖTCHEN D-nord/mittel, /RUNDSTÜCK D-nord-
west (bes. Hamburg), /SCHRIPPE D-nordost (bes. Berlin),/ WECKEN D-südwest »kleines, rundes, meist aus Brotmehl und / Hefe hergestelltes Gebäcke Jeder der über 100 Mitarbeiter darf zum Znüni jeweils so viel Wurstwaren konsumieren, wie er will. Die Mutschli dazu muss er selbst bezahlen (Blick 26. 2.1997, 7). 2. /eine Käsesorte/: Wir verkaufen die Produkte (Milch, Rahm, Bergkäse, Mutschli und Butter) aus unserem biologisch geführten Bauernbetrieb (Alphütten Kanton BE, 2002, Internet) - Zu 1.: Selten auch in der Form Mütschli Müttergenesungswerk D das; -(e)s, -e: »Organisation, die sich für die Gesundheit von Müttern einsetzte So hätten die Burschen ... sogar eine Sammelbüchse des Müttergenesungswerks geklaut (Straubinger Tagbl 7.4. 1998, 9) Mutter-Kjnd-Pass Α der; -es, ...passe: /MUTTERPASS D »Dokument [für werdende Mütter], das den Verlauf von Schwangerschaft und Geburt sowie Befunde ärztlicher Untersuchungen an Mutter und Kind bis zum 4. Geburtstag enthalte Als die Untersuchungen für den Mutter-Kind-Pass Voraussetzung für Geldleistungen des Staates waren, war die Bereitschaft zu dieser medizinisch höchst notwendigen Vorsorge und Früherkennung von Krankheiten groß (OÖN 21. 4. 2001, 5) - Dazu: Mutter-Kind-Pass-Untersuchung
Mütze
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Mutterpass D d e r ; -es, ...passe:/MUTTER-KIND-PASS A >Dokument f ü r werdende Mütter, das die Befunde ärztlicher Untersuchungen sowie den Verlauf von Schwangerschaft und Geburt enthalte Gleich bei Ihrem ersten Besuch stellen Arzt oder Hebamme Ihnen einen Mutterpass aus (Leben 3/2000, 23) - In C H zunehmend, als Wort und als Sache, gebräuchlich Mutterschaftsgeld D das; -(e)s, -er: /WOCHENGELD A >von der Krankenkasse ausbezahlter Durchschnittslohn für Schwangere bzw. Mütter während des gesetzlich geregelten / Mutterschutzes«: Steuerfreie Einnahmen wie Mutterschaftsgeld oder Wohngeld werden nicht angerechnet (Welt 2 5 . 3 . 1 9 9 9 , Internet) Mutterschaftsurlaub C H der; -(e)s, -e (Plur. ungebraucht): /KARENZ A, /KARENZURLAUB A, / E L TERNZEIT D, / ERZIEHUNGSURLAUB D gesetzlich
abgesicherte Freistellung von der Arbeit während einer bestimmten Zeitspanne f ü r Mütter nach der Geburt eines Kindesc Zur Streitfrage, wie lange ein... bezahlter Mutterschaftsurlaub dauern sollte, hat sich der Bundesrat noch nicht festgelegt (TA 2 1 . 9 . 1 9 9 9 , 9 ) In D veraltend. Vgl. Urlaub Mutterschutz A D der; -es, ohne Plur.: / SCHWANGERSCHAFTSURLAUB C H D >gesetzlich verpflichtete Freistellung ohne Zahlung des Lohns und ohne Auflösung des Arbeitsverhältnisses von Müttern ab acht oder zwölf Wochen vor und nach der Geburt, während der sie von der Krankenkasse das / Wochengeld beziehen und nicht arbeiten dürfen«: Wenn es wirklichpassiert, dass vielleicht gleichzeitig zwei, drei Frauen in Mutterschutz oder Karenz gehen, dann könnte der Universitätsbetrieb an solch einem Institut zusammenbrechen (Stenogr. Protokoll des Nationalrates 13./14. 3 . 1 9 9 6 , Internet; A); Bei Mehrlings- und Frühgeburten verlängert sich der Mutterschutz um vier
Wochen (WDR Service Zeit 5. 3. 2003, Internet; D) In Α statt Mutterschutz im informellen Gebrauch fälschlicherweise auch / Karenz gebräuchlich. Die Bedeutung >Gesetze zum Schutz berufstätiger werdender Mütter und Wöchnerinnen« ist gemeindt. Dazu: Mutterschutzbestimmungen M ü t z e C H D die;
-n: / HAUBE Α D-süd, / KAPPE
Α-west C H >Kopfbedeckung aus Wolle oder anderen weichen Materialien, die eng a m Kopf anliegtc Mütze, Jacke, Hosen und Schuhe müssen warm geben da friert keiner auf dem Mountainbike (Blick 2 6 . 1 0 . 1996, 25; C H ) ; Er ... schien zu überlegen, ob er die Mütze aufsetzen sollte oder nicht (Ossowski, Maklerin 28; D); *eine Mütze [voll] Schlaf D-nord/mittel (Grenzfall des Standards) >ein wenig Schlafc Kameramann Bernd hat alles gegeben und gönnt sich jetzt eine Mütze Schlaf (ARD-Mittagsmagazin 7. 6. 2000, Internet); 'eins auf die Mütze geben/bekommen/kriegen D (ohne südwest) (Grenzfall des Standards): / D A C H : * E I N E AUFS D A C H G E B E N / B E K O M M E N / K R I E G E N Α D - m i t t e l o s t / s ü d w e s t ; / ' E I N S AUFS D A C H GEBEN/BEKOMMEN/KRIEGEN C H D, / D E C K E L : * E I N E AUF DEN D E C K E L G E B E N / B E K O M M E N / K R I E GEN A ; " E I N S AUF DEN D E C K E L G E B E N / B E K O M M E N / K R I E G E N C H D , / K A P P E : * E I N S AUF DIE K A P P E G E B E N / B E K O M M E N / K R I E G E N C H , / H U T : * E I N S AUF DEN H U T G E B E N / B E K O M M E N / K R I E G E N D - n o r d , / K O P F : " E I N S AUF DEN K O P F G E B E N / B E K O M M E N / KRIEGEN D - n o r d o s t / s ü d o s t , / Ü B E R B R A T E N : *JMDM.
EINS/EINEN ÜBERBRATEN D (ohne südost) >eine Zurechtweisung, Niederlage, Abfuhr austeilen bzw. bek o m m e n e Irgendwer muss den hochbezahlten Kickern in den preußischen Farben schwarz-weiß eins auf die Mütze gegeben haben (Jungle World 16. 6.1999, Internet) - Das Substantiv Mütze ist in Α selten - Dazu: /Kochmütze, / Schirmmütze
Ν
na Α D-südost Partikel (Grenzfall des Standards): /NEE D (ohne südost) >nein für einen Posten einen Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin bestimmen; [neu] besetzenc Der bisherige Agrarlandesrat Leopold H. geht in Pension, seine Funktion wird nicht mehr nachbesetzt (VN 29.10.1997, A 3) - Dazu: Nachbesetzung n a c h d e n k e n ( g e m e i n d t . ) : [auf Mängel] untersuchen; kontrollieren, nachsehenc Deutschklausuren nachgucken ist wie Schundliteratur lesen (Schillergymnasium Münster, 1999, Internet). 2. /NACHSCHAUEN Α CH D-südost »sich über etw. informieren; nachschlagen«: Die Bundesbahnmonatskarte zwischen Dortmund und Hamm wird damit deutlich preiswerter, aktuelle Preise bitte selbst nachgucken (Universität D o r t m u n d 24.6.2002, Internet) - Zur Verwendung der Grundbedeutung »hinterherblicken« vgl. gucken nachher (gemeindt.): / HERNACH nachkucken siehe nachgucken Nachlass (gemeindt.): /VERLASSENSCHAFT Nachlassstundung CH die; - , -en: »Frist, die einem/ einer in finanziellen Schwierigkeiten stehenden Schuldner(in) von behördlicher Seite gewährt wird, u m einen / Nachlassvertrag mit d e m Gläubiger bzw. den Gläubigern auszuhandeln«: Die SAirGroup hat am Donnerstag bei den zuständigen Richtern Gesuche um Nachlassstundung eingereicht (BAZ 5.10. 2001, Internet) Nachlassverfahren C H das; -s, - : /AUSGLEICHSVER-
EIN S C H Ä U F E R L NACHLEGEN A , / D R A U F S E T Z E N :
FAHREN Α , / V E R G L E I C H S V E R F A H R E N D » V e r f a h -
* N O C H EINS DRAUFSETZEN C H D , / N A C H L E G E N D
ren, das bei drohender Zahlungsunfähigkeit eines Schuldners bzw. einer Schuldnerin den Nachlass zwischen Schuldner(in) u n d Gläubiger(inne)n regelt, u m einen Konkurs zu vermeiden«: Das gerichtliche Nachlassverfahren ist... ein vollstreckungsrecht-
(ohne ost) »erneut versuchen; [mit Nachdruck] wiederholen; dasselbe betonen«: Zum Leserbrief von Η. V. möchte ich nachdoppeln. Seine Argumente entsprechen meinem Empfinden (TA 7. 8.1999,19)
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liches Instrumentarium, welches auf Sanierungen oder zumindest bestmögliche Substanzerhaltung ausgerichtet ist und dem Schuldner die Möglichkeit gibt, eine Minderheit von Gläubigern zu einem Forderungsverzicht zu zwingen (Schweizer Treuhänder 11/1997, Internet) Nachlassvertrag CH der; -(e)s, ...vertrage: »Vertrag, der bei Zahlungsunfähigkeit eines Schuldners bzw. einer Schuldnerin zwischen diesem/dieser und den Gläubiger(inne)n abgeschlossen wird, den partiellen Erlass der Schulden durch die Gläubiger(innen) beinhaltet und sicherstellt, dass der Schuldner bzw. die Schuldnerin vorläufig die Geschäfte weiterführen k a n n c Die Mehrheit der Gläubiger für die restlichen 5 Mio. muss einverstanden sein, dem Nachlassvertrag beizutreten und sich mit einer bescheidenen Dividende, etwa 10 % der Forderung, zufriedenzugeben (Blick 11. 5.1999, 21) Nachlassverwalter Nachlassverwalterin der; -s, b z w . d i e ; - , - n e n : 1. A D ; / E R B S C H A F T S V E R W A L T E R
CH »gerichtlich bevollmächtigte Person, die einen Nachlass verwaltete Wie die OÖN berichteten, haben die Nachlassverwalter B.s eine einstweilige Verfügung beantragt, um die Versteigerung zu verhindern (OÖN 3. 9. 2001, Internet; A); Der 61-jährige Anwalt ist der Nachlassverwalter des 1994 verstorbenen Kaiserenkels Prinz Louis Ferdinand (Berliner Ztg 5. 2.1999, Intern e t ; D ) . 2. C H ; /AUSGLEICHSVERWALTER A , / S A C H -
WALTER CH »gerichtlich beauftragte Person, die ein /Nachlassverfahren durchführt«: Heute schicken die Nachlassverwalter des FC Sion ihren Bericht ans Gericht. Es ist mit dem Schlimmsten zu rechnen (Blick 14.12.1998,18)
Nachlauf D-mittelwest der; -s, ohne Plur.: siehe Nachlaufen Nachlaufen A-ost (bes. Wien) D-mittelwest das; -s, ohne Plur.: / FANGERL A-ost D-südost, /FANGIS CH, /GREIFEN D-nordost, /HASCHEN D-ost, /KRIEGEN D-nord/mittel, / TICK D-nordwest »Kinderspiel, bei dem ein Kind anderen Kindern nachläuft und sie fangen muss; Fangenc Verstecken und Nachlaufen spielen Monika und Peter lieber im Freien (Angebote für den Unterricht, 2002, Internet; A-ost); PolitKrimi mit Nachlaufen und Versteckspiel (Welt 17.1. 2000, Internet; D-mittelwest) - In D-mittelwest auch in der Form Nachlauf (der; -s, ohne Plur.) nachlegen D (ohne ost) sw.V./hat: / S C H Ä U F E R L : " [ N O C H ] EIN S C H Ä U F E R L N A C H L E G E N A , / N A C H D O P P E L N C H , / D R A U F S E T Z E N : * N O C H EINS D R A U F -
SETZEN CH D »eine Konflikt-, Konkurrenzsituation durch eine Äußerung oder Handlung vorantreiben; eine kritische Aussage durch eine weitere Äußerung verstärken«: Des »Kaisers« ehemaliger Weggefährte... legte am Mittwoch nach und ging gar noch weiter (Pas-
nachschauen sauer Neue Presse 29. 5.1998,15) - Die Bedeutung »nachgeben (von Essen, Holz aufs Feuer etc.)< ist gemeindt. Nachname (gemeindt.): / S C H R E I B N A M E , / Z U N A M E Nachprüfung die; -en: 1. CH; / N A C H T R A G S P R Ü FUNG Α »Prüfung, die von einer Schülerin bzw. einem Schüler zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt wirdc Grundsätzlich sind alle Prüfungen nachzuholen; in Ausnahmefällen kann die Fachlehrperson von einer Nachprüfung absehen (Alte Kantonsschule Aarau, 2002, Internet). 2. Α (informell), D; / N A C H Z A P F A, / N A C H Z I P F A, /WIEDERHOLUNGS-
PRÜFUNG Α »Prüfung am Beginn des / Schuljahres, mit der eine negative Beurteilung des vergangenen Jahres verbessert werden kannc Die Chancen, eine Nachprüfung zu bestehen, stehen übrigens nicht schlecht: Etwa die Hälfte aller Kandidaten schafft die Hürde (Presse 28. 6. 2001, Internet; A); Wird die Nachprüfung bestanden, wird ein Zeugnis mit der Note »ausreichend« im Fach der Nachprüfung ausgestellt (Rheinisches Berufskolleg 25. 6. 2002, Internet; D) - Die Bedeutung »Nachforschen; Nachkontrollieren; ist gemeindt. Nachrang Α der; -(e)s, ohne Plur.: / V O R T R I T T : * K E I N VORTRITT CH »Pflicht, an einer Kreuzung oder Einm ü n d u n g ein anderes herankommendes Fahrzeug durchfahren zu lassene Wer mit dem Auto eine Wohnstraße verlässt, hat immer Nachrang (Kurier 6.9.1996, 12) - Sekundäre Parallelbildung zu / Vorrang, kein verkehrstechnischer Terminus - Dazu: /benachrangt, NachrangstraBe, Nachrangtafel (/Tafel) nachrichtlich D Adj.: »in Form einer Nachricht, auf einer Nachricht beruhende Die nachrichtliche Mitteilung dient dazu, eine bestimmte Zielgruppe ... über einen aktuellen, umgrenzten Sachverhalt zu informieren (Deutsche Forschungsgemeinschaft 19. 8. 2002, Internet) nachschauen Α CH D-südost sw.V./hat: 1. / N A C H G U CKEN D (ohne südost) »[auf Mängel] untersuchen; kontrollieren, nachsehen«: Die Deponiepolizisten werden nicht nur den angelieferten Müll... prüfen, sondern vor allem auch nachschauen, ob die Deponie mit den Plänen übereinstimmt, die genehmigt wurden (OÖN 16.12.1989,5; A); »Ich wollte nur nachschauen, ob der Gärtner das Grab gemacht hat, es ist das dort drüben», sagt die Frau und zeigt dabei in die Richtung, wo das Grab ihres Mannes liegt (St. Galler Tagbl 31.10. 1998, Internet; CH). 2. /NACHGUCKEN D (ohne südost) »sich über etw. informieren; nachschlagen«: Moment, da muss ich erst einmal im Programm nachschauen», reagiert Nationalratsabgeordneter Manfred S. (OÖN 6.10.1990,34; A); Also schleppte ich mich nach beendetem Telefonat von der Couch zum Computer und schaute nach, was er geschrieben hatte (WoZ
nachschieben Tagebuch 5. 2. 2002, Internet; CH) - Zur Verwendung der Grundbedeutung >hinterherblicken< vgl. schauen nachschieben D (ohne mittelost) st.V./hat (salopp): >(eine Frage oder Mitteilung) hinzufügen; fortfahrenc »Außerdem schrumpelt die Haut und wird faltig«, schob Gerd nach (Hettler, Gerd u n d Gerda 26) nachschlagen (gemeindt.): /NACHGUCKEN, /NACHSCHAUEN N a c h s c h l a g e w e r k ( g e m e i n d t . ) : ^ N A C I I SCHLAG WERK
Nachschlagwerk Α CH D-süd das; -(e)s, -e: »Wörterbuch, Lexikon; Nachschlagewerk: Ein Nachschlagwerkfür klassische Rezepturen der österreichischen Mehlspeisküche (Besser Wohnen 11/1997,50; A); Grübeln und sich den Kopfzerbrechen ist nicht mehr nötig. Jetzt gibt es das optimale Nachschlagwerk (Blick 9.11. 2001,12; CH) - In D-nord/mittel selten. Das gemeindt. Substantiv Nachschlagewerk wird auch in A, CH u n d D-süd häufiger gebraucht nachsehen (gemeindt.): /NACHGUCKEN, /NACHSCHAUEN Nachspeise A D die; - , - n : / DESSERT C H D, / N A C H -
TISCH D (ohne südost) »(meist aus einer süßen Speise oder aus / Obst, Käse o. Ä. bestehender) letzter Gang eines Essensc Als Nachspeisehat der Josefvom Konditor in der Wienerstraße frische Erdbeerschnitten spendiert (Marzik, Mizzi 98; A); Er schob schnell zwei Löffel Nachspeise in den Mund und erhob sich (Waldhoff, G r u n d des Meeres 41; D) - In CH selten Nachsteuer CH die; - , -n: / STEUERNACHZAHLUNG A D »nachträglich erhobene Steuern bei zu niedrig angesetzter Verfügung durch die / Steuerbehörden. Wer bisher nicht versteuerte Vermögen und Einkommen angibt, muss keine Busse, sondern lediglich Nachsteuern samt Verzugszins bezahlen (Blick 20. 3.1997, 2) In D selten Nacht: *zu Nacht essen CH D-südwest (nur im Inf. und 2. P a r t . ) : / N A C H T M A H L E N A , / A B E N D E S S E N A D
(ohne nordost), /NACHTESSEN CH D-südwest, / A B E N D B R O T : ' A B E N D B R O T ESSEN D - n o r d / m i t t e l
»zu Abend essenc Anschliessend wurde zu Nacht gegessen, ...es gab Pouletschnitzel mit Pommes Frites und, für uns Schweizer etwas ungewohnt, Salat ohne Sauce (Badminton Schweiz, 1999, Internet; CH) Das Substantiv Nacht ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Vgl. Nachtessen, Znacht Nachtbuben CH die; nur Plur.: »Gruppe männlicher Jugendlicher, die in der Nacht Streiche spielte In der Weinbergstrasse in Zürich haben Nachtbuben fünf Do lendeckel entfernt (TA 12.10.1998,13) - Vgl. Bub Dazu: Nachtbubenstreich Nachtessen Α-west (Vbg.) CH D-südwest das; -s, - : /NACHTMAHL A, /ZNACHT C H , /ABENDBROT
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D-nord/mittel »Abendessenc Auf acht hat Mama im Salon zumApero mit anschliessendem Nachtessen eingeladen (d'Henri, Frau 14; CH) - Regional auch in A-südost (Ktn.). Vgl. Nacht, nachtessen nachtessen CH D-südwest (nur im Inf. und im 2. Part.): / NACHTMAHLEN A, / ABENDESSEN A D (ohne n o r d o s t ) , / N A C H T : *ZU N A C H T ESSEN C H
D-süd-
w e s t , / A B E N D B R O T : ' A B E N D B R O T ESSEN D - n o r d /
mittel »zu Abend essenc Gehen wir nachtessen? (Brechbühl, Kneuss 21; CH) - Vgl. Nachtessen, Znacht nächtigen sw.V./hat: 1. Α CH »übernachtenc Genächtigt wird in den komfortablen, selbstverständlich provenzalisch eingerichteten Zimmern oder Suiten der Hostellerie (Anima 11/1997, 61; A); Der Geheimdienstler nächtigte mit B. im Luxushotel (Sonntagsblick 23. 7. 2000, A 8; CH). 2. CH D »die Nacht nicht in einem Bett o. Ä. verbringen (sondern im Freien, z.B. auf einer Parkbank, unter einer Brücke etc.)erste / K a m -
mer des österreichischen bzw. schweizerischen Parlaments, zusammengesetzt nach dem prozentualen Anteil jedes / Bundeslandes bzw. / Kantons an der Gesamtbevölkerung; Volksvertretungc Tatsächlich verpflichtet ein erfolgreiches Volksbegehren (mit mehr als 100.000 Unterschriften) die Volksvertreter lediglich, den Inhalt des Begehrens im Nationalrat zu behandeln (Presse 23. 9 . 1 9 9 7 , 6; A); Der Nationalrat umfasst die Abgeordneten des gesamten Schweizervolkes, der Ständerat wird von je zwei Vertretern jedes Kantons gebildet (Zürcher Bürgerbuch 34; C H ) . 2. Nationalrat Nationalrätin der; -(e)s, ...rätebzw. d i e ; - , -nen;/ABGEORDNETE: ' A B G E O R D N E T E ZUM NATIONALRAT A , / N A T I O NALRATSABGEORDNETE A , /BUNDESTAGSABGE-
ORDNETE D >Mitglied des Nationalrates (Bed. i)zum /Nationalrat gehörend; v o m / Nationalrat ausgehend< (häufig in der Wendung nationalrätliche / Kommission)·. Als langjährige, entschlussfreudige Geschäftsfrau habe ich freilich mit dem nationalrätlichen Ritual einige Mühe, Ich fragte mich manchmal: Für wen wird da so lange geredet? (Blick 6. 3 . 1 9 9 9 , 1 3 ) Nationalratsabgeordnete Α der/die; -n, -n: /ABGEORDNETE: ' A B G E O R D N E T E Z U M N A T I O N A L R A T A , /NATIONALRAT Α C H , /BUNDESTAGSABGEORD-
NETE D >/Abgeordnete der ersten / K a m m e r des Parlamentsc Die steirischen Nationalratsabgeordneten würden »nicht mehr für alles zu haben sein«, sondern hätten Auftrag, auf Bundesebene zuerst die Anliegen des Landes wahrzunehmen (Kleine Ztg 1 9 . 4 . 1 9 9 8 , 8 ) Abk. / N R A b g .
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Nationalstrasse C H die; - , -n: /BUNDESSTRAÜE A D,
/ STAATSSTRABE L U X STIR >Strasse f u r den weiträumigen Verkehr, f ü r deren Bau und Erhalt der Bund zuständig istc Die Verkehrskommission des Ständerates will Druck auf den Bundesrat machen, damit »die Finanzierung der Unterhaltsarbeiten an den Nationalstrassen sichergestellt wird« (Blick 1 8 . 7 . 1 9 9 6 , 7 ) Nationalstrassen sind meist Autobahnen und Autostrassen. Vgl. Kantonsstrasse - Dazu: Nationalstrassenbau, Nationalstrassengesetz, Nationalstrassennetz, Nationalstrassenunterhalt Nationalteam Α d a s ; - s , - s [,..ti:m] (Sport):/TEAM A /NATI C H »Nationalmannschaft: Das Nationalteam für die »Österreich-Rundfahrt« steht! (Kleine Z t g 3 0 . 5 . 2000, Internet) - In C H und D selten Nationaltrainer Nationaltrainerin C H B E L G L U X der; -s, - bzw. die;
-nen [...trsinar]: / TEAMCHEF A D,
/ N A T I O N A L C O A C H C H , / B U N D E S T R A I N E R D >Trai-
ner(in) der Nationalmannschaft (im Fußball, Handball, Eishockey, Volleyball etc.)Preis, der nicht in Form von Geld ausbezahlt w i r d c Zu gewinnen sind Naturalpreise im Wert von total ιο'οοο Franken (Bund 23. 2.1998, 20) Naturkost D die; - , ohne Plur.: »Lebensmittel aus ökologischer Produktion; Bioproduktc Dass sich Biolebensmittel und Kosmetik nicht mehr nur in kleinen Naturkostläden und Reformhäusern verkaufen, wissen
-nektar
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auch die Organisatoren der BioFach, der weltweit größten Messe für Naturkost und Naturwaren (TAZ 8. 2. 2002, Internet) - Dazu: Naturkostladen, Naturkostprodukt Naturstrasse CH die; -n: >nicht asphaltierte Strasse«: Im Rahmen des normalen Strassenbauprogrammes sind die Hartbelagsstrassen überholt und die Naturstrassen gepflegt worden (St. Galler Tagbl 28. 5.1997, Internet) Nauen CH der; -s, - : / PLÄTTE Α D-südost, / ZILLE A-mitte/ost D-mittelost, /LEDISCHIFF CH, /KAHN D >grosses, flaches Lastschiff (auf dem Vierwaldstättersee und dem Zugersee)[mit Schokolade überzogene] Süßigkeit aus mehreren übereinander gelegten, mit Schokolade gefüllten Waffelschichten«: SPAR Neapolitanerschnitten ziogr Pkg (Firma Sparmarkt Prosenbauer, 2002, Internet) - Vgl. Schnitte nebenberuflich (gemeindt.): /TEILAMTLICH Nebenkosten CH D die; nur Plur.: / BETRIEBSKOSTEN A D >neben der Wohnungsmiete an den Vermieter bzw. die Vermieterin zu bezahlende laufende Kosten« (häufig in den Wendungen mit/inklusive/exklusive/ ohne/zuzüglich Nebenkosten): Seine Einzimmerwohnungkostete Fr. 280.- plus Nebenkosten (Walter, Beton zu Gras 50; CH); Kaltmiete DM 5500 mtl. inkl. Nebenkosten (FAZ 10.10.1997, 64; D) - Abk. NK. Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. Warmmiete Nebenwohnsitz A D der; -es, -e: zusätzlich zum / Hauptwohnsitz gewählter Wohnsitz, an dem sich eine Person nur zeitweise aufhält; Zweitwohnsitz«: Ein »City-Bag« mit Gutscheinen im Wert von mehr als 5000 Schilling... ist das Willkommens-Paket der Stadt Graz für alle, die bis zum 15. Mai, dem Stichtag der Volkszählung, ihren Nebenwohnsitz in Graz auf ihren Hauptwohnsitz ummeiden (Stadt Graz, 2002, Internet; A); Der angemeldete Nebenwohnsitz wird dem Einwohnermeldeamt Ihres Hauptwohnsitzes behördenintern mitgeteilt (Verbandsgemeinde Saarburg 1 . 1 . 2003, Internet; D)
ost; / T O I L E T T E T A S C H E A , / K U L T U R B E U T E L D, / W A S C H B E U T E L D, / K U L T U R T A S C H E D - n o r d /
mittel >Tasche [mit Fächern] für die Aufbewahrung von Mitteln und Gegenständen zur Körperpflege; Toilettentaschec Drei Modefachfrauen haben für drei Wochen Südfrankreich gepackt, drei Bücher, vier Paar Schuhe, Badetuch, Necessaire und Schminkutensilien inklusive (Sonntagsztg 5. 7.1998, 92; CH). 2. A »[verführerische] Damenunterwäsche aus edlen Materialien; Dessousc Isaac Mizrahi brachte Transparenz ins Spiel, Azzedine Alaa mit einer GlamourHandtasche und einem Panther-Necessaire (Kurier 8. 5.1996, 20) - Zu 1.: Auch in der Schreibung Necessaire. In Α selten. Die Bedeutung »kleiner Behälter für Nähzeug oder Instrumente zur Nagelpflege< ist gemeindt. nee D (ohne südost) Partikel (Grenzfall des Standards): /ΝΑ Α D-südost >neinmit Schokolade überzogenes Schaumgebäck auf Waffelbodenc Die Mutter notierte sich streng Diätvorschriften und aß Erdbeertorte, Schlagsahne, Negerküsse ... und Cracker (Fichte, Geschichte 81) n e h m e n : *etw./jmdn. auf die Schaufel nehmen A; * e t w J jmdn. auf die Schippe nehmen CH D (ohne südost) (Grenzfall des Standards) >etw. zum Ziel des Spottes machen; jmdn. zum Narren halten; verspotten«: Er kannte sich gleich aus, wie's gemeint war, als da unter anderem das weltberühmte »Kufsteiner Lied« oder die ach so schöne Hymne »Vorarlberg« anständig auf die Schaufel genommen wurden (Tirolerin 2/2000,123; A); Viktor Giacobbo hat in seinem »Spätprogramm« den eigenen Fernsehsender auf die Schippe genommen ( S o n n t a g s z t g 1 9 . 1 1 . 2 0 0 0 , 3; C H ) ; . . . werden
so von
der siebenköpfigen Schülergruppe auch ... Talkshows und die aktuelle deutsche Popkultur auf die Schippe genommen und kritisch durchleuchtet (TAZ Bremen 6.10. 2000, Internet; D) - Das Verb nehmen ist in allen anderen Bedeutungen gemeindt.
nebst CH Präp. mit Dat.: >ausser; zusätzlich zuc So hatte Teresa wieder für die Zigarrenfabrik in Brissago in Heimarbeit Zigarren verfertigt - nebst aller andern Arbeit im Haus und auf dem Feld (Kauer, Spätholz 18) - In Α und D veraltend. Vgl. danebst
nein (gemeindt.): /NA, /NEE
Necessaire das; -s, -s [nese'seig Α D-südost, 'neseseir CH] (aus frz. necessaire >das NötigePiment, Nelkenpfeifer.: Fleisch mit Salz, Pfeffer, Neugewürz, Senfbestreichen, in Margarine anbraten ..., mit Most ablöschen und mit Rindsuppe aufgießen (OÖN 8. 7.1999, Internet) neugierig (gemeindt.):
/GWUNDERIG, /WUNDER-
FITZIG
Neulenker Neulenkerin CH der; -s, - bzw. die; - , -nen: /FAHRANFÄNGER A D, / FÜHRERSCHEINNEULING
A D >Person, die erst kurze Zeit im Besitz des / Führerausweises ist«: In der City zur Stosszeit, wenn aus allen Richtungen die Autos, Busse und Lastzüge drängeln und auch noch Radfahrer und Fussgänger herumwuseln, verlieren Neulenker schnell die Orientierung (TA 1 1 . 5 . 1 9 9 9 , 7 9 ) - Vgl. Lenker Neun CH D (ohne südost) die; - , -en: / N E U N E R Α CH D-süd »Zeichen für die Ziffer 9; N u m m e r (auf einer Liste o. Ä.); Verkehrslinie; Spielkartenwert.: In der Folge kann ein Achter oder ein Ober, ebenfalls von gleicher Farbe, neben die Neun oder den »Under« gelegt werden (Jassonkel, 2 0 0 2 , Internet; CH); Suche immer alte Spielkarten ... Bitte nennen Sie mir bei Angeboten den ... Hersteller (meist auf Herz Neun, Pik Bube) (Sammlerpage 1 0 . 1 2 . 2 0 0 2 , Internet; D) - Vgl. den Kommentarteil zu / Eins. Zur Spielkarte vgl. Neil. Im Ggs. zum Substantiv die Neun ist das kleingeschriebene Zahlwort neun, z.B. sie ist neun [Jahre alt], gemeindt. Neuner Α CH D-süd der; -s, - : / N E U N CH D (ohne südost) »Zeichen für die Ziffer 9; N u m m e r (auf einer Liste o. Ä.); Verkehrslinie; Spielkartenwert; Jahrgang [20)09.: Der 9.9. 99 ist ebenfalls ein kritisches Datum,
da oft von den Programmierern der Begriff «unbegrenzt« durch lauter Neuner im Datumfeld symbolisiert wurde (österreichischer Städtebund, 1999, Internet; A); Der Liechtensteiner spielte mit viel Risiko und erreichte einen Neuner (Blick 2 4 . 1 1 . 2 0 0 0 , 2 3 ; CH) - Vgl. den Kommentarteil zu / Einser. Zur Spielkarte vgl. Neil. Zur Verwendung des kleingeschriebenen Zahlwortes neun, ζ. B. sie ist neun [Jahre alt], siehe Neun neunmalklug D (ohne südost) Adj. (abwertend, scherzh.): / O B E R G E S C H E I T A, / S I E B E N G E S C H E I T A D-südost, / O B E R S C H L A U D-nord/mittel >besserwisserischc Jedenfalls meinen neunmalkluge Experten einen weiter westlich (wohl um Fulda) gesprochenen Dialekt ...zu erkennen (Tagesspiegel 1. 9. 2001, Internet) - Dazu: / Neunmalkluge D-nord/mittel Neunmalkluge D-nord/mittel der/die; -n, -n (abwertend, scherzh.): / O B E R G E S C H E I T E A , / K L U G S C H E I GER D, / G E S C H E I T M E I E R D-südost, / K L U G S C H N A C K E R D-nord >Besserwisser(in)Person, die sich neu in einer Gemeinde niedergelassen hat; Zugezogene(r)im Fall der Zahlungsunfähigkeit«: Im Nichteinbringungsfall kann bei einem Finanzstrafverfahren ... eine Freiheitsstrafe von maximal einem Jahr verhängt werden (Trend 1 1 / 1 9 9 6 , Internet)
Nichteintreten
Νjchteintreten CH das; -s, ohne Plur.: 1. L i c h t b e h a n d lung eines Erlassentwurfs durch eine Parlamentskammer (auf Antrag aus den eigenen Reihen oder durch die Regierung)Weigerung eines Gerichtes oder einer Behörde, auf eine Klage oder e i n / Gesuch einzutreten e Per Dringlichkeitsrecht in Kraft gesetzt werden sollte... das Nichteintreten auf Asylgesuche papierloser Personen sowie Kriminaltouristen (Bund 2.5.1998,14) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. eintreten - Zu 1.: Nichteintretensantrag, Nichteintretensbeschluss. Zu 1. und 2.: Nichteintretensentscheid (/Entscheid) nichts (gemeindt.): /NIX Nidel CH der/die; -s/-, ohne Plur. (Grenzfall des Standards): 1. / OBERS A-ost, / RAHM Α CH D (ohne nordwest), / SAHNE D (ohne südost), / SCHMANT D-mittelost >oben schwimmender, fetthaltiger Teil der Milch; flüssiger Süssrahme Am Morgen zubereiten: 250 g Zucker, 2 Eier (während 25-30 Minuten schaumig rühren), 21/2 dl Milch oder Nidel beigeben (Schwyzer Kochrezepte, 2002, Internet). 2. / SCHLAG A, /SCHLAGOBERS A - m i t t e / o s t , /SCHLAGRAHM A
(ohne ost) CH D-süd, / RAHM CH, / SAHNE D (ohne südost), / SCHLAGSAHNE D (ohne südost) >steif geschlagener Süssrahmc Zwischenverpflegung auf der Alp Emaney: frischer Geisskäse, selbst gepresster Apfelsaft, Meringues mit Nidel, Kaffee und verschiedene kalte Getränke (wanderBar, 2002, Internet) - In CHost Maskulinum, in CH-west Femininum. Auch in der Form Nidle - Zu 1.: Nideltäfeli (/Täfeli), Nidelwähe ( / W ä h e ) , Nidelzältli (/Zältli) Nidle siehe Nidel nieder Α CH D-süd Adj.: 1. »von geringer Höhe; niedrige Das niedere, baufällige Häuschen kam in Sicht (Brezina, Katze 77; A); Ich nahm Platz auf dem niedern Kanapee und zog meine Hosen etwas in die Höhe (Kolb, Niederdorf 8; CH). 2. >sich in geringer Höhe befindend; tiefe Auf der einen Seite drohen durch das rapide Abschmelzen der Polkappen nieder gelegene Regionen buchstäblich zu versinken, auf der anderen Seite wird Wasser immer knapper (Medizin populär 5/1997,3; A); Der... Mäusebussard lässt den eher seltenen und unregelmässig- mit Vorliebe in eher nieder gelegenen Laubwäldern - vorkommenden Wespenbussard nur schwer aufkommen (Schweizerischer Jagdverband, 2002, Internet; CH). 3. »zahlen- oder m e n genmäßig gering; niedrige Aber es ist eine schöne Zeit für den Nachfrager, die Preise fallen, es gibt niederste Bankzinsen und Baukosten (Echo 28.1.1999,107; A); Arbeiterfamilien mit niederem Einkommen fanden in architektonisch gut gestalteten Wohnblocks ein men-
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schenwürdiges Zuhause (Bär, Geographie Europas 219; CH) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Zu 1.: / Niederwasser Α CH Njederdruck- Α (produktives Bestimmungswort in Zus., Meteorologie): >Tiefdruck-Ausländer(in) mit Schweizer Niederlassungsbewilligung, der bzw. die in einer Gemeinde einen festen Wohnsitz hate Das Bundesamt für Ausländerfragen gab gestern detaillierte Daten bekannt: DieZahl der Saisonangestellten nahm um 30 Prozent ab, jene der Jahresaufenthalter, Niedergelassenen und Grenzgänger um je 0,2 Prozent (Bund 11. 2.1999,14) - In Α historisch. Vgl. niedergelassen, Niederlassungsausweis, Niederlassungsgemeinde N i e d e r l a s s u n g s a u s w e i s C H der; -es, -e: / M E L D E Z E T TEL A , / M E L D E B E S C H E I N I G U N G D s c h r i f t l i c h e B e -
stätigung der Anmeldung an einem ordentlichen oder ausserordentlichen Wohnsitze Für die Verlängerung eines Passes ist dem Passbüro der Niederlassungsausweis vorzulegen (Staatskanzlei des Kantons BE, 2002, Internet) Niederlassungsbewilligung CH die; -en: »amtliche Genehmigung für den dauerhaften Aufenthalt in der Schweiz bzw. in einem Schweizer / Kantone Ein Anspruch auf Niederlassungsbewilligung besteht erst, wenn die Ehe wenigstens fünf Jahre gedauert hat (Beobachter 19. 9.1997, 62) - Vgl. Aufenthaltsbewilligung, Bewilligung N i e d e r l a s s u n g s g e m e i n d e C H die; - , -η: / H A U P T -
WOHNSITZ A D >Wohnort, an dem jmd. seine Papiere hinterlegt hat und Steuern bezahlen müsse Wochenaufenthalter haben regelmässig wöchentlich in ihre Niederlassungsgemeinde zurückzukehren (Gemeinde Waltalingen, 1980, Internet) niederlegen sich Α D-südost sw.V./hat (Grenzfall des Standards): >sich hinlegen; schlafen gehenc Da werde ich fünf Frauen haben und mich schon um drei Uhr niederlegen, witzelte der Italiener (Kurier 18. 2.1992, 31; A); *Da legst [du] dich nieder!: /NIEDERSETZEN: ' D A SETZT [DU] DICH NIEDER Α D - s ü d o s t , /MENSCH: ' M E N S C H MEIER D, /DONNERKIEL
D-nord/mittelwest, / DONNERLITTCHEN D-nord/ mittel, / FRESSE: " M E I N E FRESSE D-nord/mittel, /JUNGE: 'JUNGE, JUNGE D (ohne südost) /Ausruf
des verblüfften Erstaunens/: In der Not kennen die Menschen plötzlich den Nachbarn wieder, ... diese Heuchler, stehn vorder Tür, da legst dich nieder (Franz Ramharter, 2002, Internet; A) - Die Wendung lautet in D-südost auch Da legst [du] dich nieder und stehst nimmer auf. Das Verb niederlegen in der Bedeutung >sich hinlegen; schlafen gehen< ist in D (ohne südost) gehoben. Andere Bedeutungen sind gemeindt. niedersetzen sich Α D-südost sw.V./hat: / HINSITZEN Α C H , / HOCKEN Α C H D - m i t t e l o s t / s ü d , / NIEDERSITZEN Α D - s ü d o s t , / ABSITZEN C H , / SITZEN C H
>sich hinsetzenc Alle stehen auf und setzen sich nach
einer Weile wieder nieder (Pinter, Haus 95; A); *Da setzt [du] dich nieder (Grenzfall des Standards): / N I E D E R L E G E N : ' D A LEGST [DU] DICH NIEDER A D-südost, /MENSCH: ' M E N S C H M E I E R D, /DONNERKIEL D-nord/mittelwest, / DONNERLITTCHEN D-nord/mittel, / FRESSE: ' M E I N E FRESSE D-nord/ mittel, / JUNGE: ' J U N G E , JUNGE D ( o h n e s ü d o s t )
/Ausruf des verblüfften Erstaunens/: Bumms, da setzt dich nieder. Ich bin sprachlos (Das tägliche Leben, 2000, Internet; A) - Die nichtreflexive Verwendung von niedersetzen in der Bedeutung >etw. hinstellen< ist gemeindt. niedersitzen Α D-südost st.V./ist (meist im Inf. oder Imperativ, Grenzfall des Standards, veraltend): / H I N S I T Z E N Α C H , / HOCKEN Α C H D - m i t t e l o s t / Süd, / NIEDERSETZEN Α D - s ü d o s t , / ABSITZEN C H ,
/ SITZEN CH >sich hinsetzen«: Da lädt der dunkle Holztisch zum Niedersitzen ein, an dem schon der Sohn Andreas Hofers die große Brotlade öffnete (OÖ Ν 30. 8.1986, 62; A) n j e d e r s t o ß e n A s t . V . / h a t : / U M S T O S S E N C H UMSTOBEN
D >jmdn. durch einen heftigen Stoß zu Boden werfene »Wir müssen in den nächsten Tagen knapp 1000 Leute befragen«, berichtet ein Kriminalist am Freitag, nachdem Donnerstag Abend ein 75-jähriger Besucher des »Casinos Cercle Wien« in der Wiener City niedergestoßen und ihm eine Tasche mit zehn Millionen Schilling geraubt worden war (Presse 16.12.2000, Internet) - In D gehoben. Vgl. niederfahren, niederführen N|ederwasser Α CH das; -s, ohne Plur.: »geringer Wasserstand eines Gewässers; Niedrigwassere Die einsetzende Schneeschmelze und das Niederwasser am Inn offenbaren Müllhalden mitten in der Stadt (Kurier 19. 2.1992,17; A); Zudem war das linke Ufer an verschiedenen Stellen mit Nagelfelsbänken durchsetzt, die bei Niederwasser den Schiffsrumpf beschädigten (Fähri-Verein Basel, 2002, Internet; CH) - Vgl. nieder niedrig (gemeindt.): /NIEDER Niedrigwasser (gemeindt.): /NIEDERWASSER N|eselpriem D-ost der; -s, -e/-s (abwertend, salopp): /GRANTSCHERBEN A, /GRANTLER Α D-südost, /GRANTLHUBER D-südost, /MIESEPETER D (ohne s ü d o s t ) , / P I E S E P A M P E L D - n o r d o s t , / SAUERTOPF D
(ohne südost) »Mensch mit mürrischer Grundstimmunge Wir mögen auch gut gelaunte Menschen viel lieber als Nieselpriems (Zauberwort, Nordstemmen 21.1. 2003, Internet) Nieselregen (gemeindt.): / SPRÜHREGEN N i e t e n h o s e D d i e ; - , - n ( v e r a l t e n d ) : / JEAN A , / J E A N S -
HOSE D >Hose aus strapazierfähigem Baumwollstoff; Jeanse Er ... hat unterwegs den grauen Anzug gegen
Niethose
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die Nietenhose gewechselt (Welt 12.2.1999, Internet) In D-ost selten auch in der Form Niethose Njethose D-ost die;
-n (selten): siehe Nietenhose
Nigel Α der; -s, - (Grenzfall des Standards): >kleiner widerspenstiger Kerle Ein Aberglaube besagt, der Nigel sei von Grund auf bösartig, man nennt ihn deshalb zuweilen auch Bosnigel, aber das ist eine schlichte Unterstellung (Hinkelbogels Bibliothek, 2003, Internet) - Dazu: Bosnigel Α D-südost, Grantnigel (7 Grant) Α D-südost nigelnagelneu Α CH D-mittel/süd Adj.: >ganz neu, funkelnagelneu; nagelneue Da passiert es schon, dass ein herrenlos gewordenes Mountainbike um 1500 Schilling ersteigert werden kann. Ziemlich nigelnagelneu das Fahrzeug, in Bestzustand sozusagen (Kleine Ztg 4.5.1998, Internet; A); Damit auch die Bundesverwaltung auf der Höhe der Technik ist, wurde eine nigelnagelneue, hochmoderne Telefonzentrale eingebaut (Blick 15. 4.1997,1; CH) Niklaus CH {aus griech. Nikölaos): männl. Vorname, Variante zu Nikolaus: Auch Lukas war hübsch, oder Niklaus oder Tillmann oder Gregor (Meylan, Abfahrt 198) - In D selten Nikolaus A D der;
-e/.. .lause: /NIKOLO Α D-südost,
/KLAUS C H , / S A M I C H L A U S C H >St. N i k o l a u s c
Am5.
und 6. Dezember war für alle Kinder ein großer Tag am Christkindlmarkt auf dem Landhausplatz: Der hl. Nikolausflog mit dem Hubschrauber herbei und beschenkte alle Kinder (Kurier 14.12.1997, Shopping in Tirol 1; A); Wer »artig« war, wurde vom Nikolaus mit Apfel, Nuss und Mandelkern, heute eher mit Süßigkeiten, belohnt (Berliner Morgenpost 6.12.1996, Internet; D) - Wird auf der ersten Silbe betont, in Α u n d D-südost mit Kurzvokal, in D (ohne südost) mit Langvokal Dazu: Nikolausabend, Nikolausfeier, Nikolaustag Nikolo Α D-südost der; -s, -s: / N I K O L A U S A D , / K L A U S CH, /SAMICHLAUS CH >St. Nikolausc Ich habe ihm den rechten Haxen dick bandagieren müssen und dann habe ich ihm den roten Filzschlapfen drübergestülpt, den, wo dir deine Kusine vorigen Nikolo das Konfektsackerl reingestopft hat (Nöstlinger, Bonsai 96; A) - In D-südost veraltend - Dazu: Nikoloabend, Nikolofeier, Nikolotag nimmer Α D-süd Adv. (Grenzfall des Standards): »nicht mehr; nicht wieder«: »Die Kieferstein ist bei ihm drinnen«, sagte die Sekretärin. »Wird aber nimmer lange dauern, denke ich« (Nöstlinger, Bonsai 64; A) - Die Bedeutung >nie< ist gemeindt. gehoben Nisselsalat D-südost der; -(e)s, ohne Plur.: siehe Nüsslisalat Niveauübergang CH der; -(e)s, ...gange ['nivo...]: /EISENBAHNKREUZUNG A, / BAHNÜBERGANG:
* S C H I E N E N G L E I C H E B A H N Ü B E R G A N G D »Bahnübergang, bei dem die Gleise überfahren bzw. überschritten werden (ohne Brücke oder Unterfuhrung)nichtsDie Ergebnisse, Entscheidungen werden nur vermutet, sind aber noch nicht bekannte Die Nachbarn munkelten, dass der Vater und der Bruder... aber nix Genaues wusste man nicht, und Eva schwieg (Grän, Dame 156; A); »Ideen aus Omas Küche!« Ob den Berliner Sternenträgern damit gedient ist? Nix Genaues weiß man nicht (Berliner Ztg 8. 5.1996, Internet; D); "nix ist fix A D >alles ist offene Fazit der Studie: Nix ist fix (Kleine Ztg 20.11.1997, Internet; A); An der Champions Wall schließlich findet das große Finale statt-hier ist alles möglich, aber nix ist fix (Bayerischer Rundfunk 29. 7. 2003, Internet; D) Ν Κ siehe Nebenkosten NL siehe Nationalliga Nock Α-west (Tir.)/südost der; -(e)s, -e(n): »abgeflachte Bergkuppe, bewachsener Felsenc Dazu gehörte das Bescheidwissen ..., das Im-Kopf-Haben von Grundstücksanlagen, von Hängen, Nocken, Steinen, Pfützen, Gräben (Innerhofer, Schöne Tage 86) Häufig Bestandteil in Bergnamen, ζ. B. Nockberge, Hoher Nock Nocke die; - , -n: 1. Α; /PAUNZEN Α-west (Tir.) >süße oder pikante, aus einem festen Mehl-Eier-Milchteig geformte, mit dem Löffel gestochene und in Fett herausgebackene Speisee Moosbeer-Nocken oder Granten (Preiselbeer)-Kuchen stehen genauso auf der Speisekarte wie eine Reihe von Pilzgerichten (Echo 23. 9.1998,184). 2. Α D-südost (abwertend, Grenzfall des Standards) »dumme, eingebildete Fraue Hat man so was schon gesehen/? Diese Nocken! (Doderer, Strudlhofstiege 102; A) - Auch in der Form Nocken (die; - , -). Zu 1 vgl. Nockerl - Zu 1.: Kasnocke (/Kas-), Moosbeernocke (/Moosbeere) A-west, Schottnocke (/Schotten), Schwarzbeernocke (/ Schwarzbeere) Nocken Α die; - , - : siehe Nocke Nockerl das; -s, -n: 1. Α D-südost; /SPATZEN Α D-süd, / S P Ä T Z L E A D, / S P A T Z E L N Α-west (Tir.) D-südost, / K N Ö P F L I CH, / S P Ä T Z L I CH, / S P Ä T Z L E N STIR »in Wasser gekochte, kleine ovale oder längliche Teigstücke (als Beilage oder Hauptspeise)e Rindsgulasch (wahlweise mit Nockerln, Serviettenknödel, Erdäpfel
Notarztwagen
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oder Gebäck) ... kleinst.- (Speisekarte Gasthaus Hopfhaus, 1998, Internet; A). 2. Α D-süd; / KLÖßCHEN D (ohne südost) »aus festem Mehlteig mit dem Löffel gestochene u n d in Wasser gegarte Suppeneinlage in ovaler, mittelgroßer Form, z.B. Grießnockerln, Lebernockerlnc Verlockend klingen ihre Kreationen: ... Kalbschwanzessenz mit Grießnockerln (Stiegls Braujournal 2/1996, Internet; A). 3. Α D-süd >aus festem Mehlteig mit dem Löffel gestochene u n d in Wasser gegarte Süßspeise in ovaler Form< /meist in Zus., z.B. Topfennockerln/: Die Topfenmasse zu Nockerlnformen (in die Mitte Nougatwürfel füllen) und in kochendes Wasser einkochen (Stiegls Braujournal i/i997. Internet; A) - Zu 3 vgl. Nocke - Zu 1.: / Nockerlsieb A-mitte/ost. Zu3.: Topfennockerl (/Topfen) Nockerlsieb A-mitte/ost das; -(e)s, -e: / SPÄTZLESIEB A D-südwest, /SPÄTZLISIEB CH >zur Herstellung von / Nockerln verwendetes Sieb, durch das der Teig ins Kochwasser gestrichen wird*: Teig durch das Nockerlsieb in kochendes Salzwasser streichen (Firma Thea online, 1999, Internet) Nominale Α das; - ( s ) , . . .lia (aus lat. nomen »Name*): »Nominalwert, Nennwert einer Münze, Banknote, Aktie, eines Wertpapiere«: Darüber hinaus hält die Börsekammer ... die Aktien der Wiener Börse AG im Nominale von 100 Mill. S (SN 1 1 . 1 1 . 1 9 9 7 , 1 1 ) - In CH u n d D Femininum u n d selten Nomination CH die; -en: 1. »Ernennung in den engeren Kreis eines Auswahlverfahrens; Nominierungc An die hundert Produkte aus zehn Kategorien ... waren den Jurymitgliedern eine Nomination wert (Annabelle 28.11.1997,103). 2. »direkte Berufung*: Er engagierte Peter M. als Abfahrtstrainer - und scheiterte mit dieser Nomination wie noch keiner seiner Vorgänger (Blick 26.10.1999, 22) Nominierung (gemeindt.): /NOMINATION Nordostschweiz CH die; - , ohne Plur.: »Region der Schweiz, die die / Kantone AI, AR, SG, SH u n d TG umfasste Zwei weitere Luchse sind schon früher im Toggenburg frei gelassen worden. Damit sind die im Rahmen des Projekts »Luchsumsiedlung Nordostschweiz« vorgesehenen insgesamt 6 Luchse angesiedelt worden (Blick 21. 4. 2001, 6) - Vgl. Ostschweiz Dazu: Nordostschweizer(in), nordostschweizerisch Nordwestschweiz CH die; - , ohne Plur.: »(deutschsprachige) Region der Schweiz, die die / Kantone BL u n d BS sowie die im Juragebiet gelegenen Teile der / K a n t o n e AG u n d SO umfasste Keinen verbotenen Gentech-Mais haben die kantonalen Labors der Nordwestschweiz in Lebensmitteln gefunden (Blick 16.10. 1999.11) - Dazu: Nordwestschweizer(in), nordwestschweizerisch
nörgeln (gemeindt.): / MÄKELN, / MATSCHKERN, / MOSERN, / R A U N Z E N , / S E M P E R N , / S U M S E N
Normalstatut STIR das; -(e)s, -e (übersetzt aus ital. statute normale)·. »Verfassung einer /Region, durch welche dieser (im Ggs. zu einer / Region mit / Sonderstatut) keine primäre Gesetzgebungsbefugnis eingeräumt wirdc Wir geben pro Einwohner fünfmal so viel für den sozialen Bereich aus als Regionen mit Normalstatut (Südtirol Profil 25. 5.1996, 29) Normverbrauchsabgabe Α die; - , -n (formell): »beim Erwerb eines / Kraftfahrzeugs zu entrichtende Steuer, die nach dem Treibstoffverbrauch des Fahrzeugs berechnet wirdc In Österreich kommt zur höheren Mehrwertsteuer von 20% des Nettopreises noch die Normverbrauchsabgabe von bis zu 16 % hinzu (Wiener Ztg 7.12. 2000, Internet) - Abk. NOVA nostrifizieren A D sw.V./hat (lat.): »(ein ausländisches Zeugnis, eine ausländische Qualifikation) im Inland anerkennen*: Seinen Doktorhut erwarb er 1980 in Belgrad (später in Leoben nostrifiziert) (Kleine Ztg 29.1. 1999, Internet; A); Unberührt bleiben die bestehenden Möglichkeiten, die akademischen Grade nach den jeweiligen rechtlichen Bestimmungen umzuwandeln oder zu nostrifizieren (Bundesgesetzbl 1991, Teil II, 1057; D) - Dazu: Nostrifikation, Nostrifizierung Notarzt Notärztin A D der; -(e)s, ...ärzte bzw. die; -nen: / NOTFALLARZT CH, / UNFALLARZT D »Arzt bzw. Ärztin mit einer spezifischen Ausbildung für Notfälle, der bzw. die mit einem Einsatzfahrzeug zu Unfallorten gebracht wirdc Er wurde vom Notarzt versorgt und dann in die Kinderchirurgie der Landeskrankenanstalten gebracht (SN 15.10.1998, Internet; A); Der Notarzt sitzt nicht in irgendeiner Zentrale und wartet auf einen Notfall, sondern arbeitet in der Regel im Krankenhaus (Notfalldienst Wieslauftal 6.12. 2002, Internet; D) - Dazu: / Notarzthubschrauber A, /Notarztwagen Notarzthubschrauber Α der; -s, - : /RETTUNGSHUBSCHRAUBER A D , / R E T T U N G S H E L I K O P T E R C H
LUX
»speziell ausgerüsteter Helikopter für Rettungseinsätze mit einem / Notarzt bei Unfällen*: 35 Millionen Schilling... kostet jeder einzelne der sechs neuen Notarzthubschrauber, die der ÖAMTC in den nächsten drei Jahren in Betrieb nehmen wird (Presse 23. 9.1997, 12) - Vgl. Flugrettung, Hubschrauber Notarztwagen A D der; -s, ...wagen/...wägen: / KLINOMOBIL D »intensiv-medizinisch ausgerüstetes Rettungsfahrzeuge Via Gendarmerie wurde um 5.17 Uhr um zwei Notarztwagen und einen Rettungshubschrauber ersucht, zunächst kam aber nur ein Notarzt (Presse 8. 5. 2000, Internet; A); Am Unfallort seien zwölf Rettungswagen sowie zwei Notarztwagen und eine mobile
Notaufnahme
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Leitstelle des Roten Kreuzes (Stuttgarter Ztg 2 5 . 1 . 1 9 9 9 , 1 6 ; D ) - Abk. NAW. Vgl. Notarzt, Wagen N o t a u f n a h m e A D die;
-n: / NOTFALLSTATION
CH
>Teil eines / Krankenhauses, in dem Notfälle behandelt werdenc Ein 43-jähriger Ghanese, der statt in die Notaufnahme versehentlich in die Leichenhalle eines Krankenhauses eingeliefert wurde, ist im dortigen Kühlfach erfroren (TT 9. 3.1998, Internet; A); Besonders außerhalb der gewöhnlichen Arztsprechstunden herrscht in der Notaufnahme des Allgemeinen Krankenhauses in Celle ein reges Treiben (Cellesche Allgemeine Ztg 25. 4. 2002, Internet; D) N o t b a t z e n C H der; -s,
/ NOTGROSCHEN A D, / NOT-
PFENNIG D-nord/südwest >für Notzeiten gesparte Geldreservec Die Gemeinde verfügt aber über einen gut dotierten Notbatzen (Bund 1 1 . 1 1 . 2 0 0 0 , 3 3 ) Note C H die; - , -n: kurz für Geldnote: / SCHEIN A D >Banknotefür
die Versorgung von Unfallopfern zuständige(r) Arzt bzw. Ärztinc Das nächstgelegene Spital ist über den Notfalldienst in der Gemeinde informiert und vermittelt einen Notfallarzt (Linth Ztg 1 . 1 2 . 1 9 9 9 , 6) Notfallschirm (gemeindt.): /NOTSCHIRM Notfallstation C H die;
-en: / NOTAUFNAHME A
D
>Teil eines / Spitals, in dem Notfälle behandelt werdenc Nach einem Flug nach New York musste Sophia Loren mit Herzrhythmus-Störungen in die Notfallstation eingeliefert werden (TA 18. 9.1999, 6) N o t g r o s c h e n A D der; -s, - : / NOTBATZEN C H , / N O T -
PFENNIG D-nord/südwest >für Notzeiten gesparte Geldreservec Das Geld ... sei schon 1955 von Spitzenfunktionären der Fraktion Sozialistischer Gewerkschafter als Notgroschen deponiert worden (Format 1 4 . 1 2 . 1 9 9 8 , 88; A); Von ihren allerletzten Notgroschen lassen die beiden es sich einen ganzen Tag richtig gut gehen (WDR 2 3 . 1 0 . 2 0 0 1 , Internet; D ) - In C H selten. Vgl. Groschen Nothburga Α (Lokalheilige in Tirol aus dem 13./14. Jh.): weibl. Vorname: Nothburga W. betreute jahrzehntelang die Germanistik-Bibliothek (Echo 2 8 . 1 . 1 9 9 9 , 178) - Auch in der Schreibung Notburga. Vgl. Burgi Nothelferkurs C H der; -es, -e: / N O T H I L F E K U R S
>Erste-Hilfe-Kursfür Notzeiten gesparte Geldreservec Hinter verschlossenen Türen verhandelt derzeit das Rektorat mit dem Ministerium ... um die letzten Notpfennige (Universität Potsdam, 2001, Internet) - Vgl. Pfennig Notschirm C H D der; -(e)s, -e: >Notfallschirmc Die Fallschirmspringer »Piranhas« müssen am Samstag den Notschirm ziehen, als beim Tandemsprung eine Leine reisst (Bund 25. 3 . 1 9 9 6 , 20; C H ) ; Auch das automatische Rettungssystem löste den Notschirm nicht aus (WDR 1. 7. 2003, Internet; D) Notspur STIR die; - , -en: / PANNENSTREIFEN Α C H , /STANDSPUR D, /STANDSTREIFEN D >durch eine Markierung abgetrennter Teil der Fahrbahn zum Halten im Notfälle Er hatte noch nicht einmal die Autos zu zählen begonnen, als ein weißer Volkswagenkombi abbremste und etwa zwanzig Meter vor ihm auf der Notspur hielt (Zoderer, Lontano 135) Notstand Α der; -(e)s, ...stände (informell): /NOTSTANDSHILFE A, /ARBEITSLOSENHILFE D
vermin-
derte Zahlung an Erwerbslose, die keinen Anspruch mehr auf Arbeitslosenunterstützung habenc Danach rutsche ich in den »Notstand« ab, der um acht Prozent weniger ausmacht (Kleine Ztg 15. 8.1996, Internet) Die Bedeutungen >Notlage in Katastrophensituationen< sowie jene im Staats- und Strafrecht sind gemeindt. - Dazu: Notstandsunterstützung, Sondernotstand, Sondernotstandsgeld Notstandshilfe Α die; - , -n (formell): /NOTSTAND A, /ARBEITSLOSENHILFE D v e r m i n d e r t e Zahlung an Erwerbslose, die keinen Anspruch mehr auf Arbeitslosenunterstützung habenc Weil ich auf meine Karriere verzichtet habe und nur Mutter bin, habe ich kein Recht auf Notstandshilfe (News 3. 7.1997, 58) - Dazu: Sondernotstandshilfe N O V A siehe Normverbrauchsabgabe Novelle A D die; - , -n (aus lat. novella (lex) >neues (Gesetz)(ein bestehendes Gesetz) ändern, erneuern, ergänzene Im Juli soll die Werkvertragsregelung ein weiteres Mal novelliert werden (Presse 1 2 . 2 . 1 9 9 8 , 15; A); D. fordert nun, das Gesetz der privaten Finanzierung von Fernstraßenbauten rasch zu novellieren (Stuttgarter Nachr 1 7 . 1 0 . 2 0 0 1 , Internet; D) - In CH selten und fachsprachlich. Vgl. Novelle Novilon CH der; -s, ohne Plur. (Wz.): »glatter Bodenbelag aus Kunststoff; hochwertiges Linoleumc Zu vermieten per sofort oder nach Vereinbarung, helle 4-Zimmer-Wohnung ohne Balkon, ... Wohnzimmer Parkett, übrige Zimmer Novilon (TA 27. 5. 1998, 56) NR siehe Nationalrat NRAbg. A: nur geschriebene, unverkürzt gesprochene Abk. für >/" Nationalratsabgeordneter': / MDB D ZU den Feierlichkeiten konnte die Vereinsleitung um Obmann Tischler unter anderem ... NRAbg. Ing. Kaipel... begrüßen (bvz 23. 6.1998, 50) Nuckel D-nord/mittel der; -s, - : / L U L L E R A, / Z U Z E L A (ohne west), / S C H N U L L E R A D, / N U G G I A-west (Vbg.) CH »kleines, auf einer mit einem Ring versehenen Plastikscheibe befestigtes Gummibällchen, das Kleinkindern zur Beruhigung in den M u n d gesteckt wirdc Grundsätzlich sollten Eltern jeden Nuckel vordem ersten Gebrauch auskochen, um eventuell vorhandene Schadstoffe zu verringern (Berliner Kurier 1 0 . 1 1 . 1 9 9 6 , Internet) - Dazu: nuckeln Nuckelpinne D (ohne südost) die; -n (salopp): / K R A X E A, / K Ü B E L A, / R O S T L A U B E A D (ohne südost), / S C H N A U F E R L Α D-südost, / S P U C K E R L A (ohne Vbg.) D-südost, / R O S T H A U F E N CH, / K I S T E CH D (ohne südost), /KARRE D-nord/mittel, / S C H R O T T K A R R E D-nord/mittel »leistungsschwaches oder altes Autoe Sie brauchen genau vier Minuten, um ... das Haus zu verlassen. Bernds alte Nuckelpinne springt sogar an (Neue Welt 1 6 . 2 . 2 0 0 0 , 6 6 ) Nudel die; - , -n (meist Plur.): 1. A D »vor dem Verzehr zu kochende, in verschiedenen Formen vorkommende Teigwarec Für die Pasta mache ich die Nudeln selbst, aus Spinat (Kurier 2 0 . 6 . 1 9 9 8 , Beilage 1 9 ; A); Wer Heißhunger auf Kartoffeln, Nudeln... oderSahne verspürt, sollte ihm auch nachgeben (Allegra Spezial "/i997> 1; D). 2. CH D-süd; / B A N D N U D E L Α D-nord/ mittel »bandförmige Teigware; Tagliatelle< (in D-süd in der Wendung breite Nudel): Ich mag gutes Brot. Und Teigwaren - vor allem Spaghetti und Nudeln
Nudelsuppe
(Blick 2 2 . 2 . 1 9 9 5 , 7 ; CH); Dazu passen breite Nudeln, Knödel oder Gnocchi (SWR, 2 0 0 2 , Internet; D-süd). 3. A-südost (Ktn.) »mit /Topfen, Spinat oder Kartoffeln gefüllte Teigtasche, die gekocht oder in Öl gegart wirdc Und auch für den heimischen Tourismus gehört die würzige oder süße Nudel mit der typischen Krendelart auf den Mittagstisch (Kleine Ztg 16.11.2001, Internet). 4. *jmdn. auf die Nudel schieben D-südost »jmdn. zum Besten haltenc Wir lassen uns nicht länger auf die Nudel schieben (Berliner Ztg 21.3. 2001, Internet) — Zu 3 vgl. Schlipfkrapfen, Schlutzkrapfen Zu 1.: / Fadennudel D (ohne südwest), / Hörnchennudel D (ohne südwest), Nudelauflauf, / Nudelbrett A D (ohne nordwest/mittelwest), Nudelfertiggericht, /Nudelholz D (ohne südost) STIR, / Nudelrolle D-mittelwest, / Nudelwalker Α D-südost, / Suppennudel. Zu 2.: /Nüdeli CH. Zu 3.: Erdäpfelnudel ( / E r d apfel), Fleischnudel, Kasnudel (/Kas-), Käsnudel (/Käs-), Kletzennudeln (/Kietze), Topfennudel (/Topfen) Nudelbrett A D (ohne nordwest/mittelwest) das; -(e)s, -er: »eckiges [Holz]brett, auf dem Teig ausgewalzt wirdc Das Marzipan mit dem Zucker und der Zitronenschale auf dem Nudelbrett mit so viel Eiklar abmischen, dass eine weiche, modellierbare Masse entsteht (ORF Nachlese 1 1 / 1 9 9 7 , Beilage 8; A); Nudelbrett frisch einmehlen und den Teig in drei Teile teilen (SWR, 1996, Internet; D) - Vgl. Nudel Nudelholz D (ohne südost) STIR das; -es, ...hölzer: / N U D E L W A L K E R Α D-südost, / W A L L H O L Z CH, / N U D E L R O L L E D-mittelwest, / W E L L H O L Z D-südwest »hölzerne Rolle zum Auswalzen von Teig< /ein Küchengerät/: Holzlöffel, Fleischklopfer, Nudelholz, Würstchenzange (Schöner Wohnen 4 / 1 9 9 5 , 1 7 8 ; D); Mit dem Nudelholz nicht zu dünn austreiben und in 10 cm breite Streifen schneiden (Kompatscher, Küche in Südtirol 68; STIR) - Vgl. Nudel Nüdeli CH das; -s, - : »sehr schmale und eher kurze, bandförmige Teigwarec Tut euch etwas Gutes und esst Rahmschnitzel mit Nüdeli (Sonntagsztg 12.1. 1997, 78) - Vgl. Nudel - Dazu: Butternüdeli Nudelrolle D-mittelwest die; - , -n: / N U D E L W A L K E R A D-südost, / W A L L H O L Z CH, / N U D E L H O L Z D (ohne südost) STIR, / W E L L H O L Z D-südwest »hölzerne Rolle zum Auswalzen von Teig< /ein Küchengerät/: Bitte mitbringen: Löffel, Gabel, ..., Nudelrolle (VHS Velbert/Heiligenhaus 7 . 8. 2 0 0 2 , Internet) - Vgl. Nudel Nudelsuppe: 'nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen sein Α D-mittelost/südost (Grenzfall des Standards): / B R E N N S U P P E : * N I C H T A U F D E R B R E N N S U P P E D A H E R G E S C H W O M M E N S E I N Α D-mittelost/südost, / H O S E : " D I E H O S E N I C H T M I T D E R B E I S Z A N G E A N Z I E H E N D-süd; * D I E H O S E N I C H T
Nudelwalker
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M I T DER K N E I F Z A N G E A N Z I E H E N D - n o r d / m i t t e l
>sich gut auskennen; eine Ahnung von etw. haben [obwohl dies von anderen bezweifelt wird]hölzerne Rolle zum Auswalzen von Teig< /ein Küchengerät/: Das noch nicht abgesteifte Karamell auf ein geöltes Blech geben und mit Hilfe eines ebenfalls gut geölten Nudelwalkers ca. 1 cm dick ausrollen (ORF Nachlese 11/1997, Beilage 7; A) - Vgl. Nudel Nuggel Α-west (Vbg.) der; -s, - : siehe Nuggi Nuggi Α-west (Vbg.) CH der; -s, -/-s; / LULLER A, / ZuZEL Α ( o h n e west), /'SCHNULLER A D, /NUCKEL
D-nord/mittel >kleines, auf einer mit einem Ring versehenen Plastikscheibe befestigtes Gummibällchen, das Kleinkindern zur Beruhigung in den Mund gesteckt wirde Die falsche Zungenbewegung beim Saugen am Nuggi oder der Schoppenflasche ... bewirkt, dass der Gaumen zu schmal bleibt (BaZ 23724.10.1999,54; CH); *jmdm. jagt es den Nuggi raus CH (Grenzfall des Standards): / HUT: *JMDM. G E H T DER H U T HOCH D , / H U T S C H N U R :
*JMDM.
GEHT DIE H U T S C H N U R HOCH; * J M D M . PLATZT DIE
HUTSCHNUR D (ohne nordwest/süd) >jmd. verliert die Geduld; jmd. regt sich sehr aufc »Zigeuner auf dem Gästeparkplatz!« Den Oehrlis jagt's den Nuggi raus. Die Zigeuner müssen vertrieben werden (Theatergesellschaft Vordemwald, 1996, Internet) - In Α-west (Vbg.) auch in der Form Nuggel Null CH das; -s, -s/CH D (ohne südost) die; - , -en: /NULLER Α D-süd >Zeichen für die Ziffer o; Nummer (auf einer Liste o. Ä.)unfähiger Mensch< ist gemeindt. und Femininum. Im Ggs. zum Substantiv die Null ist das kleingeschriebene Zahlwort null, ζ. B. von null auf hundert beschleunigen, gemeindt. Nullentscheid CH der; -(e)s, -e: Entscheidung, die alles beim alten lässtc Das Aufatmen nach dem Nullentscheid des amerikanischen Federal Reserve hält sich an
den Kapitalmärkten in Grenzen (Bund 7.10.1999, 17) - Vgl. Entscheid Nuller der; -s, - : 1. Α D-süd; / NULL CH D (ohne südost) >Zeichen für die Ziffer o, Nummer (auf einer Liste o. Ä.)(an Fahrzeugen sichtbar angebrachte) / Tafel mit einem amtlichen Kennzeichenc Auf dem Parkplatz stehen nur gerade sechs Autos, darunter eines mit niederländischem Nummernschild (NLZ 20. 7. 2001, Internet; CH); Nach dem Kaufeines Autos benötigt man noch eine Versicherung und ein Nummernschild (Universität Stuttgart 28.10. 2001, Internet; D) - In Α selten Nummerntafel Α die; - , - n : / KENNZEICHENTAFEL A, /KONTROLLSCHILD C H , /NUMMERNSCHILD C H D, /KENNZEICHENSCHILD D, / ERKENNUNGSTAFEL
LUX, /KENNTAFEL STIR >(an Fahrzeugen sichtbar angebrachte) /Tafel mit einem amtlichen Kennzeichenc Weil die Nummerntafeln gestohlen waren, glaubten die Beamten zunächst, einem Autodieb auf der Spur zu sein (Kurier 17. 9.1997,14) nunmehrig A Adj.: »jetzige Die nunmehrige Diskussion ist zu einem Zeitpunkt hochgekommen, wo noch nicht einmal die Experten zu einem vorläufigen Ende der Linienvorgabe gekommen sind (SN 11.11.1997, 20) - In D gehoben und selten Nürnberg (gemeindt.): /DÜRERSTADT Nuss ( g e m e i n d t . ) : / K U G E L , /ZAPFEN
Nuss: 'harte Nuss (gemeindt.): /KNACKNUSS Nusseier STIR der; -s, - (Grenzfall des Standards): »aus Nüssen und Gewürzen hergestellter Schnaps; Nussschnapsc Der Nusseier sollte ein Jahr gelagert werden,
nützen
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damit sein Aroma besser zur Geltung kommt (Gasteiger, So kocht Südtirol 484) - Vgl. Marilleler Nüssler C H der; -s, ohne Plur.: /VOGERLSALAT A, T RAPUNZEL A-west/südost D-mittel, / NÜSSLISALAT C H , / FELDSALAT D, / ACKERSALAT
D-südwest,
/ VOGELESALAT STIR >Salatsorte mit feinen Blättern, die in Rosetten wachsenc Ab Ende Monat beginnt die Saatzeit für Nüssler, der im Spätherbst und Winter geerntet wird (Eulenspiegel, 1999,17) Nüsslesalat Α-west (Vbg.) der; -(e)s, ohne Plur.: siehe Nüsslisalat Nüsslisalat C H der; -(e)s, ohne Plur.: / VOGERLSALAT A, /RAPUNZEL A-west/südost D-mittel, Τ NÜSSLER C H , / FELDSALAT D, / ACKERSALAT D-südwest, / VO-
GELESALAT STIR >Salatsorte mit feinen Blättern, die in Rosetten wachsenc Nüsslisalat rundet diese Mahlzeit bestens ab (TA 11.1.1999,13) - In Α-west (Vbg.) in der Form Nüsslesalat gebräuchlich, in D-südost im mündlichen Gebrauch in der Form Nisselsalat Nussschnaps (gemeindt.): /NUSSELER nützen Α C H D-süd sw.V./hat: verwenden, gebrauchen; nutzenc Die Römer, immer schon sinnesfreudiger als die Griechen, nützten die Bäder und Thermen aber nicht hauptsächlich zu hygienischen und heilenden Zwecken (Besser Wohnen 1/1998, 25; A); Es ist an uns, die feinen Signale wahrzunehmen und die Offerten zu nützen (Waller, Barbi, 14; CH) - Dazu: abnützen, Abnützung, ausnützen, Ausnützung, benützen, Benützung, nützbar, Nützung
ο
ÖAMTC Α der; -(s), ohne Plur.: buchstabierte Abk. für »österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touring-Clube / A R B O A, / ACS CH, / T C S CH, / A D A C D, / A C I STIR: Der Frage, wie die Überwachung dieses Fahrverbots in der Praxis ausschaut, ist kürzlich der Autofahrerclub ÖAMTC nachgegangen (Neue Wochenschau 1 1 . 8 . 1 9 9 9 , 1 ) ob CH: 1. Präp. mit Gen. oder Dat. >wegen, aufgrundc Sonder krümmte sich ob des stechenden Schmerzes in seiner Seite (Mettler, Keiler 5 3 ) . 2. Präp. mit Dat.; /OBER A >oberhalbOberösterreichdirekt gewählter politischer Repräsentant bzw. direkt gewählte politische Repräsentantin und Leiter(in) der Verwaltung einer größeren Städte 60,3 Prozent der Wähler hatten im Mai ' 9 7 bei der ersten Ο Β-Direktwahl für G. gestimmt (Focus 16. 3 . 1 9 9 8 , 7 6 ) OBB Α die; nur Plur.: buchstabierte Abk. für ö s t e r r e i chische /BundesbahnenPerson, die in einem Restaurant bedient; Kellnere Kaum hatte er einen Platz gefunden, nahm der Ober im Smoking die Bestellung auf (Rabinovici, Suche nach M. 7 ; A); Der
jugoslawische Ober bringt den Saftbraten (Holzach, Deutschland umsonst 4 2 ; D ) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich. Die Bedeutung /eine Spielkarte im deutschen Kartenspiel/ ist gemeindt. ober Α Präp. mit Dat.: / OB CH »oberhalb von; übere Aber die Sauen sollen dann immer wieder in den Jungwald ausgerissen sein, so dass er kurz ober Mailing der einen und ein Stück weiter drunten der anderen das Kreuz mit einem Schleifholzprügel abgeschlagen hat (Innerhofer, Schöne Tage 1 0 3 ) - In D (landsch.) veraltet Oberamtmann C H (FR, SO) der; -(e)s, ...manner: /BEZIRKSHAUPTMANN Α (ohne Graz, Wien), / B E ZIRKSVORSTEHER Α ( G r a z , W i e n ) , / B E Z I R K S A M MANN C H ( S G , S Z ) , / B E Z I R K S A M T M A N N C H ( A G ) , /BEZIRKSSTATTHALTER C H (BL, Z H ) , / P R Ä F E K T C H ( V S ) , /REGIERUNGSSTATTHALTER C H ( B E , LU, V S ) , / STATTHALTER C H ( B E , B L , T G , Z H ) ) , / LAND-
RAT D (ohne Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen), /OBERKREISDIREKTOR D (Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen) »/Vorsteher eines /Bezirks oder eines Amtse Der Politiker, Oberamtmann und Regierungsstatthalter vom Sensebezirk, wurde wegen Amtsmissbrauchs verurteilt (TA 1 6 . 1 0 . 1 9 9 9 , 1 4 ) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich. In D nur als Beamtentitel der unteren Ränge gebräuchlich Oberarzt Oberärztin CH D der; -(e)s, ...ärztebzw. die; - , -nen: >Leiter(in) einer Krankenhausabteilunge Honorarberechtigt sind ... die Chefärzte, leitende Ärzte, die Oberärzte bis maximal so'000 Franken (Sonntagsztg 25. 8.1996, 7 3 ; CH); »Wird umgehend die richtige Hilfe geleistet, sind die Chancen in vielen Fällen gut, mit nur einer leichten Sprachstörung ... davonzukommen«, sagt Oberarzt Thomas V. (Welt 2 7 . 7 . 1 9 9 9 , Internet; D ) Oberauditor CH der; -s, -en: »/Vorsteher der Militärjustize Gestern kam R. auch unter Beschuss des Chefanklägers der Schweizer Armee, Oberauditor Dieter W (Blick 1 8 . 9 . 1 9 9 9 , 1 ) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich. Vgl. Auditor Oberbett D (ohne ost) das; -(e)s, -en: /TUCHENT A, / F E D E R B E T T A D, / D U V E T C H , /PLUMEAU D - s ü d -
ost »mit Federn oder anderen weichen Materialien
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Oberlandesgericht
gefüllte Bettdeckee Sie zuckte zusammen und zog das Oberbett ganz auf ihre Seite (Junge, Klassenfahrt 16) Oberbürgermeister Oberbürgermeisterin D der; -s, bzw. die; - , - n e n : / B Ü R G E R M E I S T E R A D L I E (Vad u z ) , / AMMANN C H ( F R ) , /GEMEINDEAMMANN C H (AG, SG, T G ) , / GEMEINDEHAUPTMANN
CH
(AR, AI), /GEMEINDEPRÄSIDENT C H (BL, BS, GL, G R , N W , O W , SO, SZ, U R , VS, Z G , Z H ) , /ORTSVORSTEHER C H ( T G ) , / STADTAMMANN C H ( A G , S G , T G ) , /STADTPRÄSIDENT C H (BE, LU, SH, SO, Z G , Z H ) , /STADTOBERHAUPT D, / G E M E I N D E V O R S T E -
HER LIE >direkt gewählte Person, die eine größere Stadt politisch repräsentiert und die Verwaltung leitete Ähnlich der Urwahl der Oberbürgermeister in den großen Städten bestünde bei einer Direktwahl der Ministerpräsidenten die Chance zu innovativen Mehrheiten (Focus 4. 8.1997, 50) - Abk. / OB Obergericht CH das; -(e)s, -e: /LANDESGERICHT A, /APPELLATIONSGERICHT C H , / KANTONSGERICHT
CH, /LANDGERICHT D >(in den meisten Deutschschweizer/Kantonen) oberstes /kantonales Gericht für Strafsachenc Das Thurgauer Obergericht hat einen 26-jährigen Mann wegen vorsätzlicher Tötung zu einer Strafe von sieben Jahren Zuchthaus verurteilt (NZZ Intern. Ausgabe 3 1 . 1 0 . 1 9 9 7 , 48) obergescheit A Adj. (abwertend, Grenzfall des Standards): /SIEBENGESCHEIT Α D - s ü d o s t , /NEUNMAL-
KLUG D (ohne südost), /OBERSCHLAU D-nord/mittel >besserwisserische Außerdem geht ihm das ewige Politisieren dieser obergescheiten Bauern auf die Nerven (OÖN 7 . 1 . 1 9 9 9 , Internet) - Dazu: /Obergescheite Obergescheite Α der/die; -n, -n (abwertend, Grenzfall des Standards): /KLUGSCHEIGER D, / G E S C H E I T -
MEIER D - s ü d o s t , / KLUGSCHNACKER D - n o r d , / N E U N M ALKLUGE D - n o r d / m i t t e l > B e s s e r w i s s e r ( i n ) < :
Johann ist der Intellektuelle, der Obergescheite - der Kopf-Mensch (Standard 15. 5.1998, Internet) - Vgl. obergescheit oberkant CH Adv.: >von der Oberkante gemessene Übersteigt die Hohe der Geschosse (Rohmass oberkant bis unterkant) 4,3 m, so wird pro 3,0 m Gebäudehöhe ein Geschoss berechnet (Baugesetz der Gemeinde St. Moritz, Art. 87,1999, Internet) - Vgl. unterkant Oberkreisdirektor Oberkreisdirektorin D (Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen) der; -s, -en bzw. die; - , -nen: / BEZIRKSHAUPTMANN Α (ohne Graz, Wien), /BEZIRKSVORSTEHER Α (Graz, Wien), / B E ZIRKSAMMANN C H ( S G , S Z ) , / BEZIRKSAMTMANN C H (AG), /BEZIRKSSTATTHALTER C H (BL, Z H ) , /OBERAMTANN C H (FR, SO), /PRÄFEKT C H
(VS),
/REGIERUNGSSTATTHALTER C H (BE, LU, V S ) , / S T A T T H A L T E R C H ( B E , B L , T G , Z H ) , / LANDRAT D
(ohne Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen) >die Verwaltung eines / Landkreises leitender oberster Beamter bzw. leitende oberste Beamtinc Oberkreisdirektor verspricht persönliches Engagement für Radwegebau Ostenfelde-Oelde (Kreis Warendorf, 2000, Internet) Oberland A-west/südost C H D-süd das; -(e)s, ohne Plur.: >höher gelegener Landesteile Dabei wurde Landesrat Karl P. von der Wichtigkeit einer Förderung im Kärntner Oberland überzeugt (Kleine Ztg 4. 7. 2001, Internet; A-west/südost); Unverändert kritisch auch die Situation im Berner Oberland: Allein in Adelboden und Grindelwald sind noch 9000 Touristen vom Schnee gefangen (Blick 25. 2 . 1 9 9 9 , 1 ; CH) - Meist in Verbindung mit Regionen, ζ. B. Berner Oberland, Τ Bündner Oberland, Kärntner Oberland, St. Galler Oberland, Τ Zürcher Oberland. In STIR nur als Bezeichnung für den kleinräumigen oberen Vinschgau gebräuchlich. Vgl. Mittelland, Unterland - Dazu: Berneroberland CH, Bündneroberland CH, /Oberländer(in) A-west/südost CH D-südwest, /Oberlandler(in) D-südost, Zürcheroberland (/Zürcher) CH Oberländer A-west/südost CH D-südwest: 1. Oberländer O b e r l ä n d e r i n d e r ; - s , - b z w . d i e ; - , - n e n : / O B E R -
LANDLER D-südost >Bewohner(in) eines höher gelegenen Landesteiles; Person, die aus dem / Oberland stammte Unterländer aus dem Fürstentum, die ins Oberland wollen, oder Oberländer, die ihren Arbeitsplatz im Unterland haben, fahren nicht über das eigene Staatsgebiet (St. Galler Tagbl 22.1.1998, Internet; CH). 2. indekl. Adj.; / OBERLANDLER D-südost >vom / Oberland stammend, zum / Oberland gehörende Zwar wurde artig debattiert, doch richtig ins Zeug legten sich nur die Thuner und Oberländer Grossräte (Bund 11. 6.1998, 31; CH) - Zu 2.: In CH immer in Zusammenhang mit bestimmten Regionen, z.B. Berner Oberland, / Bündner Oberland, St. Galler Oberland, / Zürcher Oberland. Vgl. Unterländer Oberlandesgericht A D das; -(e)s, -e: >Gericht für Zivil- und Strafsachen in 2. Instanze Der deutsche Profiboxer ... ist vom Wiener Oberlandesgericht nun auch in der Berufungsverhandlung wegen schwerer Körperverletzung zu vier Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden (Profil 30. 3 . 1 9 9 8 , 1 9 ; A); Jonas, zum Zeitpunkt der letzten Verhandlung vor dem Oberlandsgericht Karlsruhe fast 13 Jahre alt, hatte sich ... bis zu diesem Tag hartnäckig geweigert, seinen Vater auch nur zu sehen (Spiegel 1 7 . 1 1 . 1 9 9 7 , 85; D) - Abk. / O L G . Ein Oberlandesgericht ist in Α als Berufungsgericht für mehrere Τ Bundesländer zuständig, daher gibt es nicht in jedem / Bundesland ein Oberlandesgericht. Vgl. Kartellgericht - Dazu: Oberlandesgerichtspräsident(in) ( / Gerichtspräsident)
Oberlandler
Oberlandler D-südost: 1. Oberlandler Oberlandlerin der; -s, - bzw. die; -nen: / OBERLÄNDER A-west/ südost CH D-südwest >Bewohner(in) des / Oberlandes, des bayrischen / Alpenvorlandesc Die beiden Oberlandler Claus S. und Peter H. ... machten nicht zuletzt mit ihrer im Himmel spielenden Szene Lust auf weitere ganze Programme (Oberbayerisches Volksbl 8.2.2002, Internet). 2. indekl. Adj. (nicht steigerbar); /OBERLÄNDER A-west/südost CH D-südwest >aus dem / Oberland, zum / Oberland gehörende Derzeit gehören 49 Vereine mit knapp 18000 Mitgliedern, 25 Blaskapellen und 4 Spielmannszüge zum Oberlandler Gauverband (Trachtenverband Bayern, 2002, Internet) - In Α-west (Tir.) Grenzfall des Standards. In STIR selten und nur als Bezeichnung für Bewohn e r i n n e n ) des kleinräumigen oberen Vinschgaus bzw. als Adjektiv mit Bezug auf den oberen Vinschgau gebräuchlich. Vgl. Unterlandler Oberleitungsbus D der; -(es), -se: /OBUS A D, /TROLLEYBUS CH >Bus im öffentlichen Verkehr, der mit Strom einer Oberleitung angetrieben wirdc Die Hauptstadtbewohner kommen miteinander ins Gespräch auf der Fahrt im Oberleitungsbus (TAZ 18. 5. 2002, Internet) - In Α selten Oberlicht CH D (ohne südost) das; -(e)s, -e(r): /OBERLICHTE Α D-südost, /OBLICHT CH »oben in einem Raum oder an der Decke angebrachtes Fensterc Die Häuser werden von einem grosszügigen, zentralen, vom Oberlicht erhellten Treppenhaus erschlossen (St. Galler Tagbl 19. 6.1997, Internet; CH); Vor dem mittigen Haupteingang mit zweiflügeliger Tür und Oberlicht befindet sich ... ein von 4 Pfeilern gestützter Vorbau (Stadt Düsseldorf 2. 8. 2001, Internet; D) - Die Bedeutung >Licht, das von oben in einen Raum einfällt< ist gemeindt. Oberlichte Α D-südost die; - , -n: / OBLICHT CH, /OBERLICHT CH D (ohne südost) >oben in einem Raum oder an der Decke angebrachtes Fensterc Die Kiste Mineralwasser lasse ich mir gern von euch raufschleppen, die Oberlichten dürft ihr mir auch putzen (Ganze Woche 5.11.1997, 82; A) Oberlippenbart D (ohne nordwest/südost) der; (e)s, ...bärte: / SCHNAUZBART A D, / SCHNAUZER A D, / SCHNAUZ CH D-südwest, / SCHNÄUZER D-mittelwest/südwest >Schnurrbartoben schwimmender, fetthaltiger Teil der Milch; flüssiger S ü ß r a h m e Die Garnelen ins mm Srofie Stücke schneiden und in der Butter kurz anrösten, mit Cognac ablöschen, mit Obers
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aufgießen (ORF Nachlese 11/1997,7°) - Dazu: Kaffeeobers (/Kaffee), Oberscreme ( / C r e m e ) , /Oberskren A, / Oberssauce oberschlau D-nord/mittel Adj. (abwertend, Grenzfall des Standards): / OBERGESCHEIT A, / SIEBENGESCHEIT Α D-südost, / NEUNMALKLUG D (ohne südost) >besserwisserischeine der an die / Primarschule anschliessenden Schulen der obligatorischen Schulzeit bzw. Gebäude, in dem diese Schule untergebracht ist« 1959 wurde die Oberstufe neu gegliedert. Sie besteht nun aus den drei Teilen Sekundärschule, Realschule und Oberschule (Zürcher Bürgerbuch 93). 2. STIR; / B H S A, / MITTELSCHULE CH, /FACHOBERSCHULE D, / BERUFSFACHSCHULE D (ohne südost) >an die obligatorische Schulausbildung anschließende höhere Schule, die zu einem berufsbezogenen Abschluss und/oder zur Hochschulreife f ü h r t bzw. Gebäude, in dem diese Schule untergebracht iste Jahrzehntelang wirkte er... als Vizedirektor an der Handelsoberschule und Oberschule für Geometer von Bozen und Meran (Katholisches Sonntagsbl 10.12. 2000, 8) - Zu 1. u n d 2.: Oberschüler(in), Oberschullehrertin). Zu 2.: Frauenoberschule,/Gewerbeoberschule, /Handelsoberschule, Oberschulbiennium (/Biennium), Sportoberschule Oberskren Α der; -s, ohne Plur.: / MEERRETTICHSCHAUM CH, / SAHNEMEERRETTICH D >mit [geschlagenem] Süßrahm versetzter / K r e n e Tischte man früher Gänsesuppe, -leber und -braten auf, so serviert man jetzt Gravad-Lachs mit Senfsauce zum Einstieg, danach kalt geräucherten Lachs mit Oberskren auf Toast und als Höhepunkt - warm geräucherten Lachs mit Blattspinat (Kurier 29.11.1996, 23) - Vgl. Obers Oberssauce A-ost die; - , -n [.. ,so:s]: / RAHMSOÜE D, /SAHNESOSE D (ohne südost) >mit / Obers zubereitete Sauce; Rahmsaucee Wird Wein zu lange mit Oberssauce gekocht, dann gerinnt das Obers (OÖN 28. 5.1999, 24) - Vgl. Sauce Oberstübchen (gemeindt.): /HINTERSTÜBERL Oberstudienrat Oberstudienrätin der; -(e)s, ...räte bzw. die; - , -nen: 1. Α /ein Ehrentitel für Gymnasiallehrer(innen)/: Der Herr Bundespräsident hat zwei verdiente Salzburger Pädagogen durch die Verleihung des Berufstitels »Oberstudienrat« ausgezeichnet (Land Salzburg, Landesschulrat, 1999, Internet). 2. D >Be-
Obligationenfonds
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rufstitel für einen u m einen Rang beförderten / Studienrat bzw. für eine u m einen Rang beförderte Studienrätinc Als dritter in der Hierarchie des Gymnasiums stand da Oberstudienrat Dr. B. verzeichnet (Martin, Blut 22) - Abk. OstR O b e r s t u f e d i e ; - , - n : 1. A D ; / S E K U N D A R S T U F E :
*SE-
KUNDARSTUFE II C H D, / SEKUNDÄRSCHULE:
'SE-
K U N D Ä R S C H U L E 2. G R A D E S
STIR >in Österreich vier oder fünf Jahre dauernder zweiter Abschnitt des Gymnasiums; in Deutschland drei Jahre dauernder Abschnitt nach der verpflichtenden Schulzeit, der ζ. B. am Gymnasium absolviert werden k a n n c So setzten sie sich zusammen, brüteten einen neuen Lehrplan für die Oberstufe aus und suchten um den Schulversuch »Politische Bildung und Zeitgeschichte« an (OÖN 21. 11. 1998, 20; A); Sie plädiert gleichzeitig für große Gymnasien mit vier Eingangsklassen, um in der Oberstufe zahlenmäßig stark genug zu sein für ein breites Fächerangebot (WAZ 11. 7. 2001, Internet; D). 2. C H ; / S E K U N D A R S T U F E : ' S E K U N D A R S T U F E II C H , 'SEKUNDARSTUFE I C H D, /SEKUNDÄRSCHULE: ' S E K U N D Ä R S C H U L E 1 . G R A D E S STIR >Teil der obligatorischen Schulzeit im Anschluss an die / Primarschule, für deren Absolvierung verschiedene Schulformen (z.B. Gymnasium, Berufsausbildungsschule, Diplommittelschule (/Mittelschule)) zur Verfügung stehenc Ob die Schulpflicht erfüllt ist, hängt nur von der Zahl der tatsächlich absolvierten Unterrichtsjahre ab, hingegen nicht davon, ob alle Klassen (erste bis sechste Klasse der Primarschule, erste bis dritte Klasse der Oberstufe) besucht werden (Kanton SO, Gesetzessammlung, 1999, Internet) - Die Oberstufe in der Schweiz setzt sich aus den beiden Abschnitten Sekundarstufe I und II zusammen. Vgl. Schulstufe - Zu 1.: AHS-Oberstufe ( / A H S ) A, Bundesoberstufenrealgymnasium (/ Realgymnasium) A, Oberstufenrealgymnasium (/ Realgymnasium) A, Oberstufenreform. Zu 1. u n d 2.: Oberstufenlehrer(in), Oberstufenschüler(ln). Zu 2.: Oberstufenschule, Oberstufenschulbaus
Obertasse D die; - , -n (Handel): / T A S S E N K O P F D - n o r d >zu einer Untertasse gehörende Tassec Beide Teile ... zeigen ... das ... Bildnis eines Herrn auf der Obertasse (Städtische Sammlungen Wetzlar 26. 6. 2 0 0 2 , Internet) Oberverwaltungsgericht D das; -(e)s, -e: / V E R W A L T U N G S G E R I C H T S H O F D zweithöchste Instanz der Gerichtsbarkeit für Verwaltungsaktec Das Sächsische Oberverwaltungsgericht in Bautzen (OVG) hat es abgelehnt, die langen Öffnungszeiten im Leipziger Hauptbahnhof zu verbieten (Welt 1 5 . 1 2 . 1 9 9 8 , Internet) - Abk. OVG Obfrau A die; - , -en: 1. / V O R S I T Z E N D E D >weibliche Person, die in einer politischen Partei die leitende Position innehatc Nur bei der Entmachtung der
Frontfrau des Fundi-Flügels, der Ex-Obfrau Madeleine P., die Van der B. als Klubchefin absetzte, ächzte es im Gebälk (Profil 9 . 7 . 2 0 0 0 , Internet). 2 . / V O R S I T Z E N D E D >weibliche Person, die in einem Verein, einem Verband o. Ä. die leitende Position innehat; Präsidentinc Porträt: Christine Nöstlinger als neue Obfrau von SOS-Mitmensch (Kurier 1 4 . 1 2 . 1 9 9 7 , 1 7 ) - Vgl. O b m a n n - Zu 1.: Bezirksparteiobfrau (/Bezirk), Bundesparteiobfrau, /Klubobfrau, Landesparteiobfrau (/Landes-), ÖVP-Obfrau ( / Ö V P ) , Parteiobfrau, Parteiobfraustellvertreter(in), Stadtparteiobfrau. Zu 2.: Betriebsratsobfrau (/Betriebsrat), Bezirksobfrau (/Bezirk), Ehrenobfrau, Obfraustellvertreter(in), Sektionsobfrau obgenannt Α CH Adj. (nicht steigerbar, formell): >oben genannte Die Konsumenten können aber sicher sein, dass die problematischen Klauseln durch das obgenannte Verfahren sowieso gerichtlich geprüft und ... für nichtig erkannt werden (Konsument 5 / 2 0 0 1 , Internet; A)-,Ich bin mir sehr wohl bewusst, wie viel Leid die obgenannten Krankheiten sowohl für Betroffene, als auch für Angehörige bedeuten (BeZ 3. 9.1997, 53; CH) Oblicht CH das; -(e)s, -er: / O B E R L I C H T E Α D-südost, / O B E R L I C H T CH D (ohne südost) >an der Decke eines Raums angebrachtes Fensterc Helle weisse Wände, darüber der ungleichseitige Giebel des ShedDaches, dessen steilere Nordseite als Oblicht ausgebildet ist (St. Galler Tagbl 1 7 . 3 . 1 9 9 8 , Internet) Obligation Α CH die; - , -en (meist Plur., Finanzwesen): / R E N T E N P A P I E R A D, / R E N T E N W E R T D f e s t verzinsliches Wertpapier (eines Unternehmens oder einer Gemeinde)Vermögensmasse aus festverzinslichen Wertpapieren, die zum Zweck einer kollektiven Kapitalanlage unter einem größeren Personenkreis durch Anteilscheine aufgeteilt ist und die von einer Bank verwaltet wirdc Für Anleger stelle sich die Frage, ob nicht stattdessen vermehrt auf Obligationenfonds gesetzt werden sollte, da so dank der Diversifikation die Volatilität gesenkt werde (Standard 1 5 . 1 . 2 0 0 2 , Internet; A); Angepasst an Anlageziel und Risikofähigkeit, verfügen die vier Fund-of-Funds über eine unterschiedliche Ausrichtung und Renditezielsetzung, was
Obligationenrecht
durch die Gewichtung der Anteile von Aktien- oder Obligationenfonds... zum Ausdruck kommt (TA 2 9 . 1 0 . 1 9 9 9 , 8 3 ; C H ) - Vgl. Anlagefonds, Obligation, Wertschriftenfonds Obligationenrecht Α C H das; -(e)s, ohne Plur.: / SCHULD RECHT D gesetzliche Regelung der Entstehung, Wirkung und des Erlöschens von Schuldverhältnissen, die durch Vertrag oder durch unerlaubte Handlung entstehen*: Zufolge der in unserem Obligationenrecht grundsätzlich herrschenden Vertragsfreiheit kann es den Parteien nicht verwehrt werden, ihre gegenseitigen Rechtsbeziehungen so zu gestalten, wie es ihrer Willkür entspricht (Rechtsinformationssystem Ris, 2001, Internet; A); Im Obligationenrecht steht klar und deutlich, dass ein Arbeitnehmer von Kunden keine Geschenke annehmen dar/(Salz&Pfeffer 3/1993, 91; C H ) - Abk. OR. Vgl. Zivilgesetzbuch Obligatorium C H das; -s, ...orien: >[gesetzliche] Verpflichtung; Pflichtleistungc Die vor einem Jahr ... eingereichte Initiative will das Obligatorium in der Krankenversicherung auf die Spitalkosten beschränken (TA 9. 9 . 1 9 9 9 , 1 1 ) - Dazu: Helmobligatorium, /Schulobligatorium, Versicherungsobligatorium O b m a n n der; -(e)s, ... manner/... leute: 1. A; /PARTEIPRÄSIDENT C H BELG, /VORSITZENDE D »männliche Person, die in einer politischen Partei die leitende Position innehatc Entsprechend dem Wahlergebnis übernahm Leopold Figl, der Obmann der ÖVP, das Amt des Bundeskanzlers (Wald, Zeitbilder 12). 2. Α C H ; /VORSITZENDE D, /VORSITZER D >männliche Person, die in einem Verein, einem Verband o. Ä. die leitende Position innehat; Präsident*: »Wer sich neuerer Literatur öffnet oder gut ist, hat keine Nachwuchssorgen«, stellt Kurt B., Obmann des Chorverbandes Vorarlberg, fest ( V N 2 9 . 1 0 . 1 9 9 7 , D 5; A); Emil ist dem OV Rebstein 1929 beigetreten und übernahm von 1933 - 1 9 4 4 das Amt des Kaninchenobmannes (Tierwelt 15. 8.1997, 35; C H ) - In D selten. Vgl. Obfrau - Zu 1.: Bezirksparteiobmann (/Bezirk), Bundesparteiobmann, / Klubobmann, Landesparteiobmann (/Landes-), ÖVP-Obmann ( / Ö V P ) , Parteiobmann, Parteiobmannstellvertreter(in), Stadtparteiobmann. Zu 2.: Betriebsratsobmann (/Betriebsrat) A , Bezirksobmann (/ Bezirk) A, Juniorenobmann (/Junioren-) C H , Landesobmann (/Landes-) A, Sektionsobmann A . Z u 1. und 2.: Ehrenobmann, Obmanndebatte A , Obmannschaft, Obmannstellvertreter(in) A, Obmannwahl A
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nehmliche Scheidung ist allerdings, ... dass die Eheleute sich zuvor über die Scheidungsfolgen (Obsorge für die Kinder, Unterhalt und Aufteilung des ehelichen Vermögens) geeinigt haben (Profil 1 9 . 1 . 1 9 9 8 , 87) Dazu: Obsorgepflicht, Obsorgerecht Obst das; -(e)s, ohne Plur.: 1. A D ; /FRUCHT C H /Sammelbezeichnung f ü r verschiedene Fruchtsorten/: Die Waren in den wenigen privaten Lebensmittelmärkten, die Fleisch und Obst in guter Qualität anbieten, sind für Normalverdiener unerschwinglich (Kurier 2 . 1 . 1992,3; A); Bevor ein Bauer sein Obst, Gemüse oder Fleisch mit dem Zusatz »Bio« versehen darf, müssen Anbau und Produktion strenge EU-Richtlinien erfüllen (Welt 1 3 . 1 1 . 2000, Internet; D). 2. C H >Kernobstaus / O b s t gebrannter Schnapse Aber erstens gibt man sich auf dem Lande abgasbewusst und zweitens kippen die Damen bei den grünen Abenden gern Obstler und wollen heimfahrend nicht im Straßengraben landen (Nöstlinger, Bonsai 79; A); Äpfel schmecken nicht nur als frische Frucht, sondern auch in flüssiger Form als Saft, und für oberschwäbische Genießer als Most und Obstler (Fachschule f ü r Landwirtschaft Ravensburg, 1999, Internet; D) Obstmagazin STIR das; -s, -e: »größeres Lager f ü r / Obst; Obstlagerc Ziel war eine gemeinsame Sortierung und Verpackung der Bioäpfel, dafür mietete man ein Obstmagazin in Burgstall (FF 2. 5. 2 0 0 2 , 1 6 )
obschon C H Konj.: >obwohk Eine Strasse zu bauen wäre in dem steilen Gelände sehr teuer, obschon sie nur etwa sechshundert Meter lang sein müsste (Rüegg, Welt 16) - In Α und D selten und gehoben
Obstwasser D-mittel/südwest das; -s, ...wässer: /OBSTLER A D, / BÄTZI C H , / TRÄSCH C H »aus / O b s t gebrannter Schnapsc Im Süden destilliert man Früchte aus den Obstplantagen des Rheintals und des Bodensees zu Obstwasser (Deutschland Tourismus, 2002, Internet)
Obsorge Α die; ohne Plur. (formell): »Aufsicht, Betreuung, Fürsorgec Voraussetzung für eine einver-
Obstwiese D STIR die; - , -n: »Wiese, auf der / Obst angebaut wirdc Obstwiesen und -weiden sind typische
Ofenbauer
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Kulturlebensräume, die vielerorts noch zur Belebung des Landschaftsbildes beitragen (Natur- und Umweltschutz Akademie NRW 12.11. 2000, Internet; D); Er bettelte, sie solle mit ihm ausgehen, zum Tanzen oder ins Kino, er käme sie abholen auf seiner Lambretta zu einer Spazierfahrt in die Obstwiesen (Pichler, Lunaspina 102; STIR) Obus A D der; -se (zusammengezogen aus Oberleitungsomnibus) (Kurzwort): / TROLLEYBUS CH, /OBERLEITUNGSBUS D >BUS i m ö f f e n t l i c h e n Ver-
kehr, der mit Strom einer Oberleitung angetrieben wirde Im Anschluss an das laufende Buserneuerungsprogramm werden künftig auch Obusse und Straßenbahnen in Niederflurtechnik beschafft (Lebendiges Linz 11/1997, 37; A); Leise, leicht, ja fast schwerelos kommt der Obus daher, doch dabei steht er wie jeder normale Bus fest mit allen vier Rädern auf der Straße ( W D R 18. 6. 2002, Internet; D)
obwohl (gemeindt.): 7 OBSCHON Occasion die; - , -en [akas'iö: A, 'ak'asiö CH] (aus frz. occasion >GelegenheitAuto aus zweiter H a n d c In der Schweiz werden jährlich ...300000 Neuwagen verkauft. Aber... 700000 Occasionen wechseln den Besitzer (TA 9. 3. 1999, 85). 2. CH >[Gebrauchs]gegenstand oder Gerät aus zweiter H a n d c Trotz oder gerade wegen der sprunghaften Entwicklung in der Fotobranche sind gut erhaltene Occasionen weiterhin heiss begehrt (Bund 30. 3 . 1 9 9 5 , 45). 3. A; /OKKASION A >Kauf[angebot]
zum Sonderpreise Occasion: Baugrund Unterach/Attersee, aufgeschl., ÖS 950, -/qm (SN 8.11.1997, 37) Zu 1. u n d 2.: Occasionenhandel, Occasionsauto, Occasionsbörse, Occasionshändler(in), Occasionsmarkt, Occasionsmaschine, Occasionsmöbel, Occasionspreis, Occasionswagen Ochs Α CH D-süd der; -en, -en: 1. /OCHSE D (ohne südost) >kastriertes männliches Rinde Angeheizt wurde um 2 Uhr morgens, bis 12 Uhr war der Ochs gar (Kleine Ztg 22. 6.1996, Internet; A); Ein Ochs am Spiess und viele weitere kulinarische Spezialitäten regen den Appetit an! (Bezirk Münchwilen, 2003, Internet; CH); '[dastehen] wie der Ochs vorm Berg A D siehe Berg. 2. (abwertend, salopp); /HIEFLER A, / W A P P L E R A, / LACKEL Α D - s ü d , / DÜBEL C H , / G A LÖRI C H , / S C H L U F I C H , / T S C H U M P E L C H , / T U B E L
CH >Dummkopf; Idiot; Hornochsee Im etwa 500 Jahre alten Gebäude erwartet den Gast ein altes Gewölbe mit Granitsäulen und ein bezaubernder Gastgarten mit dem Flair der Wachau. ... Ein Ochs, wer hier nicht einkehrt! (Weinstube Ochsenhof/Wachau, 2002, Internet; A); Dampf abzulassen, wenn einem einer auf den Wecker geht: Den Nervtöter beschimpfen - lauthals oder leise. Das entsprechende Vokabular ist vielseitig: Tubel, Trottel, ... Ochs, Hornochs, Esel,
Schaf, Rhinozeros (Blick 9.7.1998, Internet; CH) - Zu 1.: / Ochsenschlepp A Ochse D (ohne südost) der; -n, -n: /OCHS Α CH D-süd >kastriertes männliches Rinde Zwei Hirten beten das Jesuskind an und Schafe, Ochse und ein Esel stehen in stiller Eintracht vor dem Jesuskind (Schwäbische Ztg 3 . 1 . 2002, Internet) - In A, CH und D-süd selten Ochsenauge das; -s, -n: 1. D-süd; /SETZEI D-ost >Ei, das in eine Bratpfanne geschlagen und ohne Verrühren gebraten wird, so dass das Τ Eigelb ganz bleibt; Spiegeleic Ochsenaugen. Nimm 2 Eier, schütte dieselben in eine Pfanne mit heißem Schmalz und lasse dieselben unverrührt ausbacken (Universität Marburg 17.1. 2002, Internet). 2. D-mittel/süd >Gebäckstück mit einer halben /Aprikosec Wer ... etwas Ruhe sucht, ist in der kleinen namenlosen Bar ...gut aufgehoben. Dort gibt es zum Cafe ... ein süßes »Ochsenauge« (SZ 12. 3. 2001, Internet) - Zu 1.: In Α selten. Andere Bedeutungen sind gemeindt. Ochsenschlepp Α der; -(e)s, -e: >Ochsenschwanz (Fleischteil und daraus zubereitete Speise)e Den Ochsenschlepp salzen und pfeffern, der Länge nach zusammenklappen und in einem großen Topf in heißem öl auf beiden Seiten braun anbraten (ORF Nachlese n/i997> 73) - Vgl. Ochs - Dazu: Ochsenschleppsuppe Ochsenschwanz (gemeindt.): /OCHSENSCHLEPP OeAV Α der; -s, ohne Plur.: buchstabierte Abk. für österreichischer Alpenverein: / SAC CH, /DAV D >Bergsteigervereinigung, die sich u.a. Natur- und Umweltschutzfragen widmet, Wanderwege wartet und Berghütten unterhalte Im Jahre 1981 konnte der OeAV sein Grundeigentum nach über 60 Jahren des Ringens in den Nationalpark Hohe Tauern einbringen (Alpenverein, 2001, Internet) OeNB Α siehe Nationalbank OFB Α der; -s, ohne Plur.: buchstabierte Abk. für ö s terreichischer Fußballbunde / SFV CH, / DFB D: Die Partie ist übrigens durch die ÖFB-Aktion dem Nachwuchs gewidmet (TT 8-/9.11.1997,37) Ofen CH D der; -s, Öfen: kurz für ? Backofen: / BACKROHR Α D - s ü d o s t , / ROHR Α D - s ü d o s t , / BACKRÖHRE
D-nord/mittel, / RÖHRE D-nord/mittel >meist mit Elektrizität oder Gas betriebenes Küchengerät zum Backen u n d Bratene Irma schob den Hackbraten in den Ofen (Moser, Putzfraueninsel 88; CH); Den Backofen auf i8o°C vorheizen ... Nun das Schweinefleisch ... in den Ofen schieben (MDR 31. 7. 2002, Internet; D) — Die Bedeutungen »Ofen zum Heizern und die saloppe Bedeutung >Motorrad< sind gemeindt. Ofenbauer Ofenbauerin CH D-südwest der; -s, - bzw. die; - , - n e n : / H A F N E R Α C H D - s ü d , /OFENSETZER
Ofensetzer
A D , / TÖPFER D - n o r d »Person, die berufsmäßig [Kachellöfen und Rauchabzugsschächte baute Wir sind stolz, dass es in unserer Gemeinde noch einen Ofenbauer, einen Sattler und einen Schmied gibt (Sonntagsztg 1 5 . 1 0 . 2000, 55; C H ) Ofensetzer Ofensetzerin A D der; -s, - bzw. die; -nen: / H A F N E R Α C H D - s ü d , / OFENBAUER C H
D-südwest, / TÖPFER D - n o r d »Person, die berufsmäßig [Kachel]öfen und Rauchabzugsschächte baute Salzburgs Ofensetzer wehren sich gegen Pfusch in ihrer Branche (SN 3 . 1 1 . 1 9 9 9 , Internet; A); Auf die Geschäftsidee, einen Allround-Service für kleinere Reparatur- und Hilfsarbeiten ... anzubieten, kam der Ofensetzer während der langen Arbeitslosigkeit (Welt 15. 8. 2000, Internet; D ) Offenausschank C H der; -(e)s, ohne Plur.: »portionenweise Ausgabe (von Getränken aus Flaschen oder Fässern)< (meistens in der Wendung im Offenausschank): Auf die Getränkekarte wird viel Wert gelegt; im Offenausschank gibt's alles, was auch in Flaschen zu haben ist (Züritipp 1. 2. 2002, Internet) - Vgl. Offenverkauf Ö f f e n t l i c h k e i t s r e g i s t e r L I E das; -s, - : / FIRMENBUCH
A, / HANDELSREGISTER C H D »öffentliches Verzeichnis der Inhaber(innen) von Gewerbebetriebenc Auflagen sind im Grundbuch oder im Öffentlichkeitsregister als öffentlich-rechtliche Auflagen anzumerken (Liechtensteinisches Landesgesetzbl 9. 3.1999, Internet) - Dazu: Öffentlichkeitsregisteramt Offenverkauf C H der; -(e)s, ...kaufe (Plur. ungebräuchl.): / THEKENVERKAUF D-mittel »Verkauf von frischen, unverpackten Lebensmitteln (bes. Käse und Fleisch) im Supermarkt an einer / Theke durch Personal· (meistens in der Wendung im Offenverkauf): Die Zahl der Käseläden nimmt ab, immer öfter kommt der Käse aus dem Supermarkt, wo er abgepackt oder im Offenverkauf in grosser Auswahl angeboten wird (Bund 20. 2 . 1 9 9 7 , 3 1 ) - Vgl. Offenausschank Offert Α das; -(e)s, -e (aus frz. offert (2. Part.) zu offrir »anbieten*): /ANBOT A, /OFFERTE C H » [ K a u f a n g e bot; Kostenvoranschlago Fordern Sie ein unverbindliches Offert ein (News 6 . 1 1 . 1 9 9 7 , 1 6 7 ) - Vgl. OffertDazu: Billigoffert, Erstoffert, Offertwesen (/ -wesen) CH Offert- Α C H (produktives Bestimmungswort in Zus.): /OFFERTEN- C H D »zum [ K a u f a n g e b o t , Kostenvoranschlag gehörend*, ζ. B. Offertabgabe, Offenlegung, Offertsteller(in), Offerterstellung, Offertwesen (/ -wesen) C H : Im Gegensatz zu den öffentlichen Ausschreibungen werden bei den beschränkten Ausschreibungen Firmen von den Landesstraßenbauabteilungen bis zu einem bestimmten Auftragsvolumen zur Offert-
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legung direkt angeschrieben (Profil 2 3 . 1 0 . 1 9 9 8 , Internet; A); Der Zuschlag kann von den Offertstellern innert 30 Tagen angefochten werden (Bund 1 1 . 1 . 2000, 25; C H ) - In Α werden die Zus. ohne, in C H mit oder ohne und in D nur mit dem Fugenelement -en- gebildet. Vgl. Offert Offerte C H die; - , -n [o'fsrta] (aus frz. offerte (2. Part. Femininum) zu offrir »anbieten*): 1. /ANBOT A, /OFFERT Α »[schriftliches] [Verkaufsangebote Es ist ein Gebot des geschäftlichen Anstandes und der Klugheit, solche Bedingungen schon in der Offerte und nicht erst bei der Bestätigung des Auftrages bekanntzugeben (Rutishauser, Geschäftsbriefe 71); *eine Offerte einholen: / A N G E B O T : *EIN ANGEBOT
EINHOLEN A D »an einen Anbieter eine Preisanfrage richten*: Es wurden damals viele Offerten eingeholt, O. bot als einziges Unternehmen den gewünschten Schutz im Kassenbereich (Bund 24. 3.1993, 9). 2. >[Stellen]bewerbungdurch eigenes Verhalten provozierte Isolationc Denner-Chef S. manövriert sich ins Offside (SBV-Medienmitteilungen, 1998, Internet) - Vgl. offside - Zu 1.: Offsidefalle, Offsideposition, Offside-Tor öfter: *des Öftern Α CH >des ö f t e r e n c Außerdem habe S. bereits des öftern Flugblätter ohne Genehmigung umgestaltet (OÖN 2. 4.1993,17; A); Die Schauspielerin gibt ...zu, »des öftern gelogen zu haben, um damit die Realität zu verschönern« (Blick 23.10.1999, 9; CH) - Das Adverb öfter ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. OGH siehe Gerichtshof OH Α die; - , ohne Plur.: buchstabierte Abk. für österreichische / Hochschülerschaft: >gesetzlich verankerte, gewählte Vertretung der Studierenden an österreichischen Universitätenc »Shoot the Students« - nur im übertragenen Sinne ruft die ÖH ab sofort alle Studierenden damit auf, ihre Welt durch die Linse der Lomo zu sehen und zu zeigen (Neue Zeit 19. 4.1998, 15) - Dazu: ÖH-Referat (/'Referat), ÖH-Referent(in) (/Referent), ÖH-Wahl Öhmd D-südwest das; -(e)s, ohne Plur.: / GRUMMET A D-nordost/südost, / EMD CH >durch einen zweiten oder dritten Grasschnitt gewonnenes Heue Die Trockenheit ... hat dazu geführt, dass das Öhmd (zweiter Grasschnitt) jetzt um drei Wochen früher als sonst eingebracht werden muss (Rems-Murr Nachr 1. 7. 2000, Internet) - Dazu: 7 Ohmden Ohmden D-südwest sw.V./hat: 7 EMDEN CH >zur Heugewinnung einen zweiten oder dritten Grasschnitt machen«: Als Gegenleistung halfen sie beim Heuen, Viehhüten, Ohmden (öhmd: südwestdeutsch für das zweite Mähen) und Ähnlichem (Universität Freiburg 16.11. 2001, Internet) - Vgl. ö h m d Ohrfeige (gemeindt.): /BACKPFEIFE, /CHLAPF, /DACHTEL, /FOTZE, /SCHELLE, /WATSCHE
ohrfeigen (gemeindt.): /BACKPFEIFEN, /FOTZEN, /WATSCHEN
OK CH D das; -s, -s: buchstabierte Abk. für Organisationskomitee: >Personenkreis, der eine Veranstaltung organisierte Seit zwei Jahren bereitet das OK unter der Leitung von Paula B. das grosse Festwochenende vor (St. Galler Tagbl 21. 5.1997, Internet; CH); Über finanzielle Einzelheiten des Kontrakts machte das OK
indes keine Angaben (ZDF 18. 2. 2002, Internet; D) Dazu: OK-Chef(in), OK-Präsident(in) Okkasion A die; - , -en (aus frz. occasion Gelegenheit«): /OCCASION A >Kauf[angebot] zum Sonderpreise Was sich beim Einkauf zunächst als Okkasion dargestellt hat, entpuppt sich bei einem Defekt rasch zum Bumerang (Computerwelt 10.11.1997, 33) Dazu: Okkasionsangebot, Okkasionspreis Ökonomat CH-süd (VS) STIR das; -(e)s, -e (aus ital. economato Verwaltung«): /MATERIALSTELLE CH D, /BETRIEBSMITTELVERWALTUNG D >Abteilung in einer Behörde oder in einem Betrieb, in der Sachmittel verwaltet werden«: Am Kollegium Spiritus Sanctus haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit im Internat zu wohnen. Über die Aufnahmebedingungen gibt das ökonomat des Internates Auskunft (Kanton VS, 2003, Internet; CH-süd); Am 23. und 24. November werden diese Beträge direkt im ökonomat am Waltherplatz 1 ausbezahlt (Dolomiten 21.11.1998, 31; STIR) - In Α selten - Dazu: Ökonomatsamt STIR, Ökonomatsdienst STIR, Ökonomatskasse STIR Ökopunkt Α der; -(e)s, -e: / SCHWERVERKEHRSABGABE CH >anhand der Abgaswerte berechnete Gebühr für Lastwagen über 7,5 Tonnen Gesamtgewicht aus dem EU-Raum, die bei der Durchfahrt durch Österreich zu entrichten istc Die Qualität der bestehenden Kontrollen der Ökopunkte zeigte sich in den vergangenen Tagen am Brenner, wo die Grenzgendarmerie etwa so Lkw-Fahrer zurückwies, da sie ohne ökopunkte einzureisen versuchten und dabei ertappt wurden (TT 8V9.11.1997, 5) - Dazu: Ökopunktekontrolle, Ökopunktesystem Ökosteuer D die; -n: >Anteil am Steueraufkommen, der für ökologische M a ß n a h m e n vorgesehen istc Abgabenlast steigt durch Ökosteuer weiter an (Welt 27.12. 1999, Internet) Olaf Olav D: (aus germ, anu >Ahn< und -laib z u r ü c k gelassen«, überliefert aus dem Nordischen mit den Bedeutungen >Nachkomme, Götterkind«): männl. Vorname: Ihr Blick fiel wieder auf Olaf, neben dessen Platz sie gerade stand (Junge, Klassenfahrt 44) Ole D-nord: ( d ä n . Form zu Olav oder fries. Kurzform zu Vornamen, die mit Ul- oder Od- beginnen): männl. Vorname: Ole P., mein Nebenmann, bewegte seine fleischige Lippen, las halblaut mit und bereitete seine Krämpfe vor (Lenz, Deutschstunde 10) OLG A D das; -(s), -(s): buchstabierte Abk. für >/ Oberlandesgericht«: 12 Posten müssen im Bereich des Oberlandesgerichtes (OLG) Wien rationalisiert werden (Standard 26. 4. 2000, Internet; A); Es enthält... ein Archiv mit Jahresübersichten des Bundesgesetzblattes, umfassende Pressemitteilungen ... der OLGs, viele Ge-
Oma
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seizes- und Entscheidungssammlungen
(Unicum
n / 1 9 9 7 . 34; D ) O m a A D d i e ; - , -s: 1. / G R O S I C H , / G R O S S M A M I C H ,
/NANA LIE >Großmutteralte Fraue Tausende kreischende Mädels fallen in Ohnmacht ... Alte Omas fühlen sich wieder jung, Gelähmte können auf einmal wieder gehen (FC Breitenfeld, 2002, Internet; A); Als er einen Blick in den Zeitungsladen warf, sah er den Opa, wie er gerade ein paar Omas von den Illustrierten wegjagte (Karr & Wehner, Geierfrühling 115; D) - In CH bekannt, aber als fremd e m p f u n d e n Ombudsfrau Α CH die; - , -en: >(nicht in die Verwaltung eingebundene) Mittlerin zwischen B ü r g e r i n nen) u n d Behördenvom Österreichischen Normungsinstitut ausgearbeitete verbindliche N o r m u n g für Maße von industriell gefertigten Bauteilen, Gegenständen, Geräten u.Ä.c Verbandkassette entspricht ÖNORM V5101 für mehrspurige KFZ (ÖRK, Erste Hilfe 109) Onothek CH-süd STIR die; - , -en (aus ital. enoteca >WeinhandlungGroßvateralter M a n n e Die ... Rockveteranen der irischen Gruppe U2 haben heuer die Stones-Opas um Mick Jagger bei den Einnahmen locker überrundet (OÖN 30. 6. 2001, 30; A); Der Klient trifft dort einen alten Mann - Opa Müller - wieder, der für ihn immer eine Art Vorbild gewesen war (Therapiezentrum Kamala 14. 8. 2002, Internet; D) - In CH bekannt u n d gebräuchlich, aber als fremd e m p f u n d e n Openair Α CH das; -s, -s ['aopaneir] (aus engl, openair Am FreienOpenair-Festival, Openair-Konzert, Openair-Kinoc Wir möchten uns ... für deine hervorragende Unterstützung anlässlich unseres 1. Openairs im Juli d. J. herzlichst bedanken (Firma Pitz Promotion, 2001, Internet; A); Bei
Ordination
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den grossen Openairs von St. Gallen, Zofingen, Gurten und Gampel war der Berner Ex-Bauarbeiter einer der Headliner (TA 12.11.1999,27; CH) - Auch in den Schreibungen Open-Air, Open Air Operationstisch (gemeindt.): ''SCHRÄGEN Optant Optantin STIR der; -en, -en bzw. die; -nen (aus lat. optare >wählenSüdtiroler(in), der bzw. die sich 1939 für die deutsche Staatsbürgerschaft und damit zur Aussiedlung entschiede Jeder Optant musste die Zusicherung einer Gemeinde haben, im Falle der Annahme seines Gesuchs in den Heimatverband aufgenommen zu werden (Aspmair, Minderheiten 24) - Die Bedeutung >Person, die sich für etw. entscheidet ist gemeindt. OR siehe Obligationenrecht Orange Α CH D-süd die; - , -n [o'rä:j£, o'ranje A D-südost, 'aräja, brat)Ja, D'räijs a'raqja CH, o'rä^a, o'raijja D-nord/mittel, o'rä:Je D-südwest] (aus frz. pomme d'orange): / APFELSINE D-nord/mittel /eine Südfrucht/: Broccoli, Zitronen, Orangen und Kiwis gelten als besonders vitaminreich (Presse 17. 2. 1998, Internet; A); Neben dem trockenen Papier sindgluschtige Säfte bereitgestellt, einesteils von Orangen und andernteils von vergorenen Trauben (Bund 1. 5.1995, 20; CH) - In D-nord/mittel selten. Die Zusammensetzung Orangensaft ist gemeindt. - Dazu: / Orangeade A D, / Orangeat CH D, / orangefarben D, / Orangenjuice A, /Orangenjus CH, /Orangenlimo D, / Orangenlimonade D (ohne südwest), Orangenschnitz (/Schnitz), Orangenspalte (/Spalte), /Orangensprudel D-mittelwest, / Orangina CH Orangeade die; - , -n [orä'Jait, aran'Jait A, orä'3a:da, orar)'3a:da D] (frz.): 1. A >Saft zum Verdünnen aus /Orangenc Orangeade i,s-l-Flasche, 1+6 verdünnbar 27.90 (Kleine Ztg2.3.1997,35). 2. D (selten); / ORANGINA C H , / O R A N G E N L I M O N A D E D ( o h n e s ü d w e s t ) , /ORANGENSPRUDEL D-mittelwest, /ARANCIATA
STIR Erfrischungsgetränk mit Orangensaft, Zucker und Kohlensäurec Getränke: viele Erfrischungsgetränke wie Coke, Zitronenlimonade, Orangeade (Goethe Institut 6.12. 2001, Internet) Orangeat CH D das; -s, ohne Plur. [oräjait CH, orä'3a:t, oraij^ait D] (frz.): /ARANZINI Α »kleinwürfelig geschnittene, kandierte Schalen von / Orangenc Die ... Bitterorangen werden vor allem für die Herstellung von Orangeat und Likör verwendet (Bund 14.11.1997,34; CH); Zutaten für Honiglebkuchen: 500g Honig... Orangeat, Zimt, gemahlene Nelken, Kakaopulver (Woll, Feste 109; D) - In Α selten orangefarben D Adj. [o'rä:3n..., o'rai]3n...]: >orange..., o'raij3n...]: siehe Orangenlimonade Orangenlimonade D (ohne südwest) die; - , -n [o'rä:3ij..., o'raijsn...]: /ORANGINA CH, /ORANGEADE D, / O R A N G E N S P R U D E L
D-mittelwest,
/ARANCIATA STIR »Erfrischungsgetränk mit Orangensaft, Wasser, Zucker und Kohlensäurec In einer Sache ist er sich ganz sicher: Es geht nichts über Pizza Margherita und Orangenlimonade (WDR 6.12. 2001, Internet) - Salopp auch in der Kurzform Orangenlimo (die; -s). In Α selten, da meist Produktnamen verwendet werden O r a n g e n s a f t ( g e m e i n d t . ) : /ORANGENJUICE, / O R A N GENJUS, / O - S A F T
Orangensprudel D-mittelwest der; -s, - [o'rä:3n..., o'rai]3n...]: / ORANGINA C H , / ORANGEADE D,
/ORANGENLIMONADE D ( o h n e südwest), / A R A N -
CIATA STIR »Erfrischungsgetränk mit Orangensaft, Wasser, Zucker und Kohlensäurec Im Orangensprudel dreht eine Biene ihre Runden, als wolle sie hier den Freischwimmer machen (Meine Grüne Welt 3/2001, Internet) - Vgl. Orange, Sprudel Orangina CH das; - , - [orä'Jina orag'Jlna] (frz.) ( W z . ) : /ORANGEADE D (selten), /ORANGENUMONADE D ( o h n e s ü d w e s t ) , / O R A N G E N S P R U D E L
D-mittelwest, / ARANCIATA STIR »Getränk mit Orangensaft, Wasser, Zucker und Kohlensäurec Irgendwie kam ich mir mit meinem Velosolex kindisch vor und fiel in die Rolle des kleinen Jungen zurück, der von Tante Agnes ein Glas Most oder Orangina erhielt (Bucher, Unruhen 87) - Vgl. Orange Ordination Α die; -en (aus lat. ordinatio »Ordnung, Regelung, Amtseinsetzungder b z w . d i e
durchschnittliche Österreicher(in)in ganz Österreich; landesweitc Trotzdem kann der Schluss gezogen werden, dass die thermische Qualität der Wohnungen in Wien einen Standard erreicht hat, der österreichweit als erstrebenswert bezeichnet werden kann (Umweltschutz 9/1994, 27) Vgl. landesweit OStR siehe Oberstudienrat
Ostschweiz CH die; - , ohne Plur.: >Region der Schweiz, die alle deutschsprachigen / Kantone der Schweiz umfasst, die östlich von Zürich liegen, das sind AI, AR, GL, GR, SG, SH, TG und ZU, und«: Der Tabellenletzte aus der Ostschweiz hat sich zuletzt gesteigert (NLZ 12.10. 2001, Internet) - Dazu: /Nordostschweiz, Ostschweizer(in), ostschweizerisch OTB Α siehe Turnerbund Otto: *Otto Normalverbraucher D:
/ÖSTERREICHER:
* H E R R UND FRAU Ö S T E R R E I C H E R A , /SCHWEIZER: * H E R R U N D F R A U S C H W E I Z E R C H >der b z w . d i e
durchschnittliche Deutschec Was dort am Potsdamer Platz passiert, übersteigt schon fast die VorstellungsGrenzen des Otto-Normal-Verbrauchers (Augsburger Stadtztg 26.8.1998,2) - Der Name Otto ist gemeindt. out Α CH Adv. [aut] (engl.) (Sport): außerhalb des Spielfeldes; ausc Der erste Punkt im zweiten Game traf voll die Linie - die TV-Zeitlupe zeigte es überdeutlich -für den Linesman war der Ball out (Neue Kronen Ztg 19.10.1995, 54; A); »Der Ball war out! Ich weiss es, sie wissen es und alle Zuschauer wissen es!« schrie Venus den Briten auf dem Stuhl an (Blick 2. 7. 1998, 25; CH) - Die Bedeutungen >nicht dem neuesten Trend entsprechend« ist gemeindt. Dazu: Out Out Α das; -(s), -(s) [aut] (engl.) (Sport): >Raum außerhalb des Spielfeldes; Ausc Ein Verteidiger kann den Ball ins Out befördern (ÖFB, 2000, Internet) Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. out Dazu: Outball, Outeinwurf, Outlinie, /Outwachler(in) A-mitte/ost, /Torout Outwachler Outwachlerin A-mitte/ost der; -s, - bzw. die; - , -nen ['aut... ] (aus engl, out >außen, heraus«) (scherzh., Grenzfall des Standards, Fußball): >Schiedsrichterassistent(in); Linienrichter(in)eine geheime, verdächtige Abmachung, einen Pakt schließen«: Das Sinfonieorchester und die Faschingsgilde »hauen sich auf ein Packl« und versprechen ein beschwingtes »Neujahrtausendkonzert« (Neue Kronen Ztg 27.12.1999, Internet) - In Α-west (Vbg.) selten. Vgl. packeln Päckle Α-west (Vbg.) D-südwest das; -s, - : siehe Packerl
Päckli
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Päckli C H das; -s, - : 1. / PACKERL Α (ohne Vbg.) D-südost, /PACK C H , / BEUTEL C H D, / T Ü T E
" A R M E R I T T E R D »Gericht aus W e i ß b r o t s c h e i b e n , D
> [kleine] Packungc Ab 150 Franken pro Päckli vergeht mir der Genuss auf meine heissgeliebten Zigaretten (Blick 27. 8.1999,15). 2. /PACKERL Α (ohne Vbg.) D-südost, /PACKL Α D-südost >[Post]paket, Päckchen, Schachtel·: Da sie nur einen Brief pro Monat schreiben darf, lässt sie allen Lesern und Leserinnen, die ihr in den letzten Wochen Päckli und Briefe gesandt haben, auf diesem Wegherzlich danken (SI 21.6.1999, 5). 3. / PACKL A »geheime, verdächtige Abmachung; Pakte Peter B. sprach im Sonntagsblick von einem Päckli von FDP und SP im zweiten Wahlgang (Regional-Ztg 8.10.1999, Internet) - Auch in der Form Päcklein - Zu 1.: / Päcklisuppe. Zu 2.: / Fresspäckli, Geschenkpäckli, Weihnachtspäckli, Zigarettenpäckli. Zu 3.: /Päcklipolitik Päcklipolitik C H die; - , ohne Plur.: / PACKELEI Α i n o f fizielle Absprache über eine bevorstehende Entscheidunge Kaum war er gewählt, traten erneut die Skeptiker auf den Plan und monierten Günstlingswirtschaft und Päcklipolitik zwischen SP und CVP (Sonntagsztg 8. 6.1997, 91) - Vgl. Päckli Päcklisuppe C H die; - , -n (Grenzfall des Standards): /PACKERLSUPPE Α D-südost, / BEUTELSUPPE
CH
D-nordost, / TÜTENSUPPE D-nord/mittel >Mischung von getrockneten Zutaten, die mit heissem Wasser übergössen oder aufgekocht eine Suppe ergibt; Fertigsuppec Kein Zelt, kein Essgeschirr, kein Gaskocher. Wozu Päcklisuppen mitnehmen, wenn der Portugiese so gut kochen kann (Sonntagsztg 18. 4.1999,135) Vgl. Päckli Packung (gemeindt.): /BEUTEL, /PACK, /PACKERL, /PÄCKLI,
/TÜTE
Packung die; - , -en: 1. C H (Militär) militärische Ausrüstung, Gepäckc Aufgeschnallt werden konnte zudem der Karabiner, für den die Packung auch als Auflage beim Liegendschiessen diente (Schweizer Armeemuseum,.2002, Internet). 2. D-nordwest/mittelwest (Sport); /SCHRAUFEN A, /TRAGERL Α (ohne west), /KANTERNIEDERLAGE C H , /STÄNGELI
die in Milch eingeweicht, mit / Marmelade oder [Kalbs] hirn gefüllt und in Fett frittiert werdenc Für die Pofesen sticht man aus dem Toastbrot runde Scheiben aus, erweicht sie in Milch, lässt sie kurz abtropfen und bäckt sie in Fett heraus (Firma Billa, Gusto Rezepte, 2000, Internet; A) - Auch in der Form Pofese. Selten in den Schreibungen Bafese und Bofese Dazu: Hirnpafese, Zwetschkenpafese (/Zwetschke) A PAFL LIE das; - , ohne Plur.: als Wort gesprochene Abk. für Presseamt des Fürstentums Liechtenstein: / APA A, / S D A CH, / DPA D »offizielle Nachrichtenagentur des Fürstentums Liechtensteinc Die Wahlinfo auf Landtag.li ist eine Dienstleistung des Presse- und Informationsamts des Fürsten turns Liech tenstein (PAFL) (Presse- und Informationsdienst, 2002, Internet) Paket (gemeindt.): /PACKERL, /PACKL, / P Ä C K L I P a k t ( g e m e i n d t . ) : / P A C K L : ' S I C H AUF E I N P A C K L SAMMENBAUEN,
[ZU-
/PÄCKLI
p a k t i e r e n ( g e m e i n d t . ) : / KUNGELN, / PACKELN
Palatschinke Α (ohne Vbg.) die; - , -n (aus ungar. palacsinta, über rumän. placinta aus lat. placenta »Kuchem): /OMELETTE Α C H , /OMELETT A D (ohne mittelost), /EIERKUCHEN D-ost/südwest, / P F A N N E KUCHEN D - m i t t e l w e s t , / PFANNENKUCHEN D - s ü d , /PFANNKUCHEN D-nord/mittelwest, / PLINSE
D-nordost »Gericht aus einem dünnen Teig aus Eiern, Milch und Mehl, der in der Τ Pfanne in Fett gebacken, mit / Marmelade, / Topfen o. Ä. bestrichen oder pikant gefüllt und zusammengerollt wirdc In einer beschichteten Pfanne die Butter aufschäumen und darin 4 Palatschinken goldgelb backen (ORF Nachlese 11/1997,72) - Dazu: Nusspalatschinke, Palatschinkenpfanne (/Pfanne), Palatschinkenteig, Spinatpalatschinke, /Topfenpalatschinke palen D-nord sw.V./hat: / AUSLÖSEN Α D-süd, / PULEN D-nord/mittel »(Hülsenfrüchte) schälen; enthülsenc Die Bohnen aus den Hülsen palen, in kochendem Salzwasser blanchieren (Orschel-Verlag, 2002, Internet) Dazu: auspalen
CH
»hohe Niederlage; Debakele Bei der jüngsten o:4-Packunggegen Hamborn 07 (Revier Sport 19. 2.1998, 19) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Zu 1.: /Vollpackung Pädak Α die; - , -s (Kurzwort): »Pädagogische / Akademiec Teilweise saniert wird die Sportanlage auf dem Gelände der Pädak (Badener Ztg 19.3.1998,3) - Auch in der Schreibung PädAk - Dazu: Pädak-Absolvent(in), Pädak-Student(in), Pädak-Studium
Palett C H das; -(e)s, -e: »Palette für den Transport von Güternc Im Gubristtunnel hat ein Lieferwagen seine Ladung verloren. Der Lieferwagen mit Anhänger hatte ein Palett mit 650 Kilogramm geschnittenem Papier geladen (TA 30. 8. 2000, 26) - Dazu: Euro-Palett, palettweise Pallawatsch siehe Ballawatsch Pampa: *in der Pampa (gemeindt.): / JWD, /KRACHEN: *IM HINTERSTEN
KRACHEN
Pafese Α (ohne Vbg.) D-südost die; - , -n (aus spätmhd. pafese, pavese zu ital. pavese >aus PaviaSchlamm, Matsch«: Oer Weg in ihre Metzgerei habe bet Regen durch »Schlamm und Pampe«, durch Matsch und Morastgeführt (NRZ 2.3.2001, Internet) - Dazu: / pampig Pampelmuse D (ohne südost) die; - , -n: /GRAPEFRUCHT D >Grapefruitvon weicher, breiiger Konsistenz«: Im Osten isst man ohnehin etwas durchgekochter (Gulasch) und pampiger (Knödel) (Sonntagsztg 30. 4. 2000,127; CH); Man möchte zurück in den Laden marschieren, wie mit einem pampigen Kuchen zum Bäcker (Prinz 1. 8. 2001, Internet; D). 2. D (ohne südost); / PATZIG A D , / HÄSSIG CH »grob antwortend, unverschämte Andersherum heißt das natürlich auch, dass man nicht... pampig wird, wenn die Arbeit von erfahrenen Kollegen kritisiert und verbessert wird (Allegra 11/1997,162) - Zu 1 vgl. Pampe - Zu 2.: Pampigkeit Panache CH das; -s, -s ['p'anaje] (aus frz. panacher >mischenGetränk aus hellem Bier u n d Limonade«: Was trinken Sie, wenn Sie durstig sind? Mineralwasser, und im Sommer mag ich sehr gerne ein Ραηαάιέ mit nur wenig Citro (Sonntagsblick 14. 4.1995, Internet) Panade CH D (ohne südost) die; - , -n (aus frz. paner >mit Brotbröseln bestreuen«): / PANIER A, /PANAT D-südost »knusprige Hülle bei gebratenem Fleisch, Pilzen u. Ä., die aus Mehl, Eiern [/ Semmelbröseln u n d weiteren Zutaten und Gewürzen] besteht«: Seinen schlechten Ruf hat »Schnipo« von schweinigen Faserstücken in pampiger Panade, lieblos begleitet von fettigen Kartoffelstäbchen (Blick 27. 2.1998,11; CH); Paniermehl, Parmesan, gehackte Petersilie, Salz, Pfeffer vermischen ... Hühnerteile ... dann in der Panade wenden (WDR 1. 2.1999, Internet; D) Panaschieren CH D-süd sw.V./hat (aus frz. panacher »buntstreifig machen, mischen«): »mischen von Kandidatennamen verschiedener Parteien auf einem Wahlzettel«: Die Hälfte der Stimmenden hat den Wahlzettel handschriftlich verändert, hat kumuliert, panaschiert, gestrichen oder gar die ganzen 63 Linien der Wahlliste eigenhändig neu geschrieben (St. Galler Tagbl 28. 8. 2000, Internet; CH) - In D-süd nur bei / K o m m u n a l w a h l e n - Dazu: Panaschierstimmen
Pannenstreifen
Panat D-südost das; -s, ohne Plur. (aus frz. paner »mit Brotbröseln bestreuen«): /PANIER A, /PANADE CH D (ohne südost) »knusprige Hülle bei gebratenem Fleisch, Pilzen u.Ä., die aus Mehl, Eiern [/Semmelbröseln und weiteren Zutaten und Gewürzen] besteht«: Das Panat ist schön knusprig... und schmeckt ebenfalls sehr lecker (Verbraucherplattform für Erfahrungsberichte 18. 6. 2003, Internet) Panhas D-mittelwest der; - , ohne Plur.: »quaderförmige Speise aus Buchweizenmehl, / Brühe und / Speck, die in Scheiben geschnitten serviert wird und heiß oder kalt verzehrt werden kann«: Von der Currywurst über Panhas bis hin zur Folienkartoffel war alles vertreten, was das Schlemmerherz begehrte (WAZ 25. 9. 2000, Internet) Panier Α die; - , ohne Plur. (aus frz. paner »mit Brotbröseln bestreuen«): / PANADE CH D (ohne südost), /PANAT D-südost »knusprige Hülle bei gebratenem Fleisch, Pilzen u.Ä., die aus Mehl, Eiern [sowie / Semmelbröseln und weiteren Zutaten u n d Gewürzen] besteht«: Die Panier wird außen knusprig und das Backgut bleibt innen saftig (Gusto 11/1997, 39) - Als Neutrum (das; -s, -e) in der Bedeutung »Fahne, Parole« gemeindt. veraltet panjeren A sw.V./hat (salopp, Grenzfall des Standards, Sport): »hoch besiegen, schlagen«: Beim erstmals in Tokio ausgetragenen Season Opener panierten die Canucks die Anaheim Mighty Ducks mit 3:2 (Sport Magazin 10/1997,12) - Die Bedeutung »(Fleisch, Gemüse, Fisch) vor dem Braten in einer / Panier wälzen« ist gemeindt. Paniermehl CH D das; -(e)s, ohne Plur.: / BRÖSEL A D-mittelost/südost, /SEMMELBRÖSEL A D, /SEMMELMEHL D (ohne mittelwest/südwest) »fein gemahlenes, trockenes Weißbrot zum Panieren«: Am besten schmeckt eigentlich hausgemachtes Paniermehl: Altbackenes Weiss- oder Toastbrot im Ofen bei kleiner Hitze ... trocknen, anschliessend mit dem Wallholz fein zerbröseln (Brückenbauer 23. 9.1997, Internet; CH); Kartoffelplätzchen zuerst im leicht angeschlagenen Eiweiß, dann im Paniermehl wenden (Freundin 19/1997,162; D) Pannemann D-mittelwest der; -(e)s, . . . m a n n e r (abwertend, Grenzfall des Standards): »Mann, der sich durch sein Verhalten unbeliebt macht«: Der Pannemann meinte mal wieder, auf den Platz rennen zu müssen (Von Schalkern für Schalker 29.10.1999, Internet) P a n n e n s t r e i f e n Α C H d e r ; -s, - : / STANDSPUR D,
/STANDSTREIFEN D, /NOTSPUR STIR »durch eine Markierung abgetrennter Teil der Fahrbahn auf Autobahnen zum Halten im Notfall«: Der Lkw-Lenker wich über den Pannenstreifen dem gefährlichen Ge-
pannonisch
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genüber aus (Kurier 6. 2.1998,11; A); Der Wagen schlingerte, ich trat auf die Bremse und kam auf dem Pannenstreifen zum Stehen. Ein Reifen war geplatzt (Zürcher, Högo Sopatis 223; CH) - In D selten pannonisch A Adj. (aus lat. Pannonia >Pannoniennach [traditioneller] burgenländischer Art; [traditionell] burgenländischc Für Radenthusiasten, die einen Abstecher zum Neusiedler See planen, bieten die ÖBB jetzt ein maßgeschneidertes Angebot, das dazu einladen soll, die pannonische Region zu erkunden (Neue Wochenschau 11. 8.1999, 21) - Als auf Ungarn bezogenes geographisches Fachwort, ζ. B. pannonisches Klima, pannonische Tiefebene, gemeindt. Pantine D-nordost die;
-n (aus frz. pantin >Schuh
m i t H o l z s o h l e < ) : / C L O G A D, /ZOCCOLI C H ,
/ KLOTSCHEN D-mittelwest >Schuh mit durchgehender Holzsohle und offenem Fersenteile Wir hängten unser bisschen Garderobe in die Blechspinde ... und knallten mit unseren Pantinen über die Fliesen (Bieler, Maria Morzek 9); *aus den Pantinen kippen siehe kippen - Dazu: Holzpantine Pantoffel ( g e m e i n d t . ) : / FINKEN, / LATSCHEN, / PATSCHEN, / P Ü S C H E N , / S C H L A P F E N , / S C H L A P P E N , /SCHLARPE, /SCHLUFFEN
Pantoffelkino D (ohne mittelost) das; -s, -s (scherzh.): / PATSCHENKINO A >Fernsehenleichter Haus- bzw. Sommerschuh ohne Fersenteile Sie hatte weiße Pantoletten an,... aber der Bommel auf der Spitze war wieder rosa (Bieler, Maria Morzek 34) Pantscherl A-ost das; -s, -n (Grenzfall des Standards): kurzfristige sexuelle Beziehung; Verhältnis; Flirt, Liebeleic Es musste mehr sein als ein gewöhnliches Pantscherl (Rudle, Sex Orange 94) Papeterie C H die; - , - n [papete'ri:]: /PAPIERFACHGESCHÄFT A , /SCHREIBWARENHANDLUNG A D ,
/SCHREIBWARENLADEN D >Geschäft f ü r Papierwaren und Schreibgeräte«: Der Kalender ist... in Papeterien und Buchhandlungen zu kaufen (BaZ 17.10. 1997,62) - Dazu: Papeterieartikel, Papeteriegeschäft, Papeteriewaren, Papeterist(in) Papierfachgeschäft Α das; -(e)s, -e: /SCHREIBWARENHANDLUNG A D, / PAPETERIE C H , / S C H R E I B W A -
RENLADEN D >Geschäft für Papierwaren u n d Schreibgerätee Seit 1993 soll eine Angestellte ... in einem Papierfachgeschäft... Kassengeld und Waren im Wert von 300.000 bis 400.000 S gestohlen haben (Kurier 8.11.1998,10)
Papiersammlung CH die; - , -en: öffentliche Sammlung von Altpapier; Altpapiersammlunge Böse Menschen stellen einen nicht ordnungsgemässen Sack hinaus, in den sie eine an den bösen Nachbarn adressierte Zeitung aus der Papiersammlung hineingesteckt haben (NZZ Folio 10/1998, 51) - In D selten Papjertüte D die; - , - n : / STANITZEL A - m i t t e / o s t
D-südost trichterförmiges oder rechteckiges Verpackungsmittelc Ein anderer ... durchbricht das Murmeln seiner Nebenleute beim Griff in die Papiertüte immer wieder mit einem Rascheln (Welt 19.10.1999, Internet) - Vgl. Tüte Papp der; -(e)s, -e (Plur. ungebräuchl., Grenzfall des Standards): 1. Α D-süd; / PAPPE CH >Breiaus gepresstem Papier hergestelltes Verpackungs- oder Bastelmaterial; Kartone Das Fenster war mit Pappe geflickt (Remarque, Zeit zu leben 47). 2. CH (Plur. ungebräuchl.); /PAPP Α D-süd >BreiFall-
schirmBehörde, die Ausweispapiere ausstellt u n d verlängerte Für den Pass ist das jeweilige Passamt zuständig (Wienerin 12/1993,106; A); Haben Sie Ihren Pass verloren oder wurde er gestohlen, teilen Sie dies bitte umgehend dem Passamt mit (Gemeinde Weissach 7. 3. 2003, Internet; D); Um die Wartezeiten zu verkürzen, ... werden die Schalter des Passamtes an den beiden Samstagen, 17. Juni und 1. Juli 2000... offen gehalten (Liechtensteiner Pressebulletin 4. 5. 2000, 5; LIE) P a s s a n t e n l a g e C H d i e ; - , - η : / EINKAUFSLAGE D ,
/LAUFLAGE D >Standort (für ein Geschäft), an dem viele Menschen zu Fuss vorbeikommene Solventes Schweizer Unternehmen sucht zwecks Eröffnung weiterer Filialen Top-Ladenlokal ab 30 m2 bis 100 m2, nur an allerbester Passantenlage in Zürich, Bern, Basel (Berner Ztg 20.1.1997,16) Passbüro CH das; -s, -s: /PASSAMT A D LIE »/kantonale Behörde, die Ausweispapiere ausstellt u n d verlängerte Vor zwei Wochen sandten meine Frau und ich die Reisepässe zur Verlängerung an das Passbüro des Kantons Bern (Bund 30.11.1996,13) passen sw.V./hat: 1. Α D-süd »richtig sein; stimmene Daher haben NÖN und GPA die Aktion »Passt Ihr Urlaubsgeld?« gestartet (NÖN 22. 6.1998,11; A); "[Das/ es/etw.] passt [schon]! > [Das/es/etw. ist] in Ordnung! Gut so!< / z u m Ausdruck der Bestätigung, des Einverständnisses/: Ich habe versucht, so wenig Fehler wie möglich zu machen. Es wäre noch etwas mehr möglich, oberes passt schon (ORF online, 2000, Internet; A). 2. Α D-südost (Grenzfall des Standards) »auf jmdn./ etw. warten; j m d m . auflauern, jmdn. abpassen (in Verbindung mit auf)jmdm. die Bewilligung zur Ausübung eines Berufs erteilenc Im kommenden Jahr werden voraussichtlich rund 180 Primarlehrerinnen und -lehrer patentiert (TA 26. 6.1997, 23) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. Patent - Dazu: Patentierung Patentjagd CH die; - , ohne Plur.: »Jagdsystem (in einigen / K a n t o n e n ) , das nach dem Erwerb eines / Jagdpatents die Jagd im ganzen Gebiet des / Kantons erlaubt (ausser in /Bannbezirken)«: Die Bündner Jagd ist Patentjagd, die zürcherische ist Revierjagd mit Jagdgesellschaften (TA 23. 6.1998, 23) - Vgl. Patent Patin (gemeindt.): /GODEN, /GOTA, / G O T L , /GOTTA, /GOTTE
Patron Patronne CH der; -s, -s bzw. die; - , -s ['p'atrö bzw. 'p'atran] ( f r z . ) : >Inhaber(in) eines Geschäfts oder einer (kleineren) Firmac Der Chefingenieur wäre bereit gewesen, Peters Stundenlohn merklich zu erhöhen, musste aber die Einwilligung des Patrons haben (Tschudin, Meine Ehre 133); Nicht nur als Sportlerin, auch als Patronne im exklusiven Gourmet-Restaurant... heimst Franziska Rochat-Moser Lorbeeren ein (Bund 8 . 1 1 . 1 9 9 7 , 45) - Patron in der Bedeutung
»Schutzheiligen ist gemeindt. und wird auf der zweiten Silbe, mit Langvokal, betont Patronanz A die; - , -en (aus lat. patronus »Schutzh e r n ) : / E H R E N S C H U T Z A, /PATRONAT C H ,
/SCHIRMHERRSCHAFT D »[finanzielle] Förderung und Betreuung einer Veranstaltung durch eine [prominente] Person bzw. Institution oder Firmac Die Präsentation zum Projekt... findet... unter der Patronanz von Frau Martina Fasslabend ... statt (Furche 1 3 . 1 1 . 1 9 9 7 , 1 2 ) ; Diese prekäre Lage führte vor allem bei den kleineren Gesellschaften, die nicht unter der Patronanz einer kapitalkräftigen Bank standen, zu erheblichen Kursverlusten (Trend 8/1996, Internet) - Die Verwendung im Bereich Kirche ist gemeindt. Patronat das; - (e)s, -e (aus lat. patronus >SchutzherrKlumpen aus einer weichen, klebrigen Masseo Mit dem Igel hat Herr T. Recht. So nennt man in Wien einen Patzen Liptauer, in dem Solettistangerln stecken ( O Ö N 15. 9. 2 0 0 0 , 2 6 ; A ) - Z u 1.: Tintenpatzen. Z u 2.: Dreckpatzen, Schneepatzen, Teigpatzen p a t z e n Α D - s ü d o s t s w . V . / h a t : 1. / SUDELN C H D - s ü d -
west, / KLECKSEN D >(feste oder flüssige Nahrungsmittel, Farbe etc.) verstreuen bzw. verschütten«: Im Kindergarten wollen sie nicht zeichnen und basteln und können nicht essen ohne patzen (sensorische integration, 2004, Internet; A); Wenn einst Horst Skoff mit Thomas Muster essen gegangen wäre, dann nur, um ihm die Suppe auf die Hose zu patzen (OÖN 4. 2. 2 0 0 0 , 21; A ) . 2. / KLECKSEN D > [ m i t T i n t e ] u n s a u b e r
schreiben; schlecht malen; sudelnc Wir haben die Farbe falsch gemischt, beim Malen ausführlich gepatzt (Verlag Franz, 2004, Internet; A) - Die Bedeutung >kleinere Fehler machen« ist gemeindt. Vgl. Patzer Z u 1.: / a n p a t z e n , Patzerei P a t z e r Α D - s ü d o s t d e r ; - s , - : 1. / PATZEN Α D - s ü d o s t , / T O L G G E N C H , / K L E C K S C H D >kleine M e n g e v e r -
schütteter Tinte, Farbe oder Nahrungsmittel (von fester oder flüssiger Konsistenz)«: Man erkennt schon beim ersten Blick, wie schlampig häufig der Boden mit dem Anti-Rutsch-Belag ausgemalt ist; überall sind Patzer, Tropfen und Klumpen (Private Homepage, 2 0 0 3 , I n t e r n e t ; A ) . 2. Patzer Patzerln d e r ; - s , - b z w .
die; - , -nen >Person, die sich ständig [beim Essen] beschmutzt«: Es gibt ja auch Dicke und Dünne, ... Patzer und Nichtpatzer, Schwätzer und Schweiger, Österreicher und Deutsche usw. (Kurier 3. 4.1992,17; A). 3. Patzer Patzerin d e r ; - s , - b z w . d i e ; - , - n e n ( a b w e r -
tend) >Person, die schlecht malt; Kleckser«: So etwas bringen die modernen Patzer heute doch nie zusammen (Brandstetter, Wirt 94; A) - Die Bedeutung >kleiner Fehler« bzw. >Person, die kleinere Fehler macht« ist gemeindt. Vgl. patzen Patzerl siehe Batzerl
patzig Adj. (Grenzfall des Standards): 1. A D (abwert e n d ) ; / HÄSSIG C H , / PAMPIG D ( o h n e s ü d o s t ) > g r o b
antwortend, unverschämt, frech, überheblich«: Er hat so gut wie alles falsch gemacht in Sachen persönliches Krisenmanagement, als er zur »Amsterdamer Frühstücksaffäre« nur patzige Dementis verlauten lässt (News 3. 7.1997,15; A); Er gratulierte nicht, er sagte nur patzig, Beckers Erfolg sei lediglich eine Sache der Erfahrung (Welt 22.10.1997, Internet; D). 2. A D-südost siehe batzig - Dazu: Patzigkeit patzweich siehe batzweich pauken CH D sw.V./hat (Grenzfall des Standards): / B Ü F F E L N C H D , / STUCKEN D - s ü d o s t >mit v i e l
Mühe [auswendig] lernen«: Hier wird nicht einfach Theorie gepaukt sondern aktiv und engagiert gearbeitet, diskutiert und gelernt (Pfadi Luzern, 2002, Internet; CH); Sie lernen leicht und mühelos wie ein Kind: Vokabeln und Grammatik pauken ist verboten! (Psyc h o l o g i e 1 2 / 1 9 9 7 , 77; D ) - D a z u : Pauker, / Paukerei D
Paukerei D die; - , -en (Grenzfall des Standards): /BÜFFELEI D (ohne südost) >intensives, mühevolles Lernen«: Paukerei und Prüfungsstress. Wieder einmal wird über die Reform der Juristenausbildung diskutiert (Berliner Ztg 29.1. 2001, Internet) - Vgl. pauken Paunzen Α-west (Tir.) die; nur Plur.: /NOCKE Α >süße oder pikante, aus festem Teig mit dem Löffel gestochene und in Fett ausgebackene Speise«/meist in Zus., z.B. Erdäpfelpaunzen (/Erdapfel), Schottpaunzen (/Schotten), Weinpaunzen/: Schottpaunzen wurden früher zu Brennsuppe gegessen, heute lieber zu Kompott oder Milch (Drewes, Tiroler Küche 32) Pauschalabzug CH der; -(e)s,.. .züge: Geldbetrag, der ohne nähere Spezifizierung abgezogen werden kann«: Beim Abzug der Unterhaltskosten für Liegenschaften wird der Hauseigentümer auch künftig zwischen dem Abzug der realen Kosten und einem Pauschalabzug wählen können (Bund 30. 4.1999,35) Häufig im Zusammenhang mit Steuern gebraucht P a u s c h a l b e t r a g ( g e m e i n d t . ) : / PAUSCHBETRAG
Pauschbetrag A D der; -(e)s, ...träge: >aus mehreren Posten bestehender Geldbetrag; Pauschalbetrag«: Dabei kann auch die für eine Begünstigung in Betracht kommende Besteuerungsgrundlage oder die darauf entfallende Steuer mit einem Pauschbetrag festgesetzt werden (Steuerberatung Weiss, 2003, Internet; A); Bei Dienstreisen beträgt der Pauschbetrag nur noch 46 DM, wenn die Dienstreise mindestens 24 Stunden dauert
(Welt 27.12.1995; D)
Pauschenpferd Α C H das; -(e)s, -e: /SEITPFERD A D,
/PFERDPAUSCHEN CH >dem Rumpf eines Pferdes nachgebildetes Turngerät, bestehend aus einem lederbezogenen, mit zwei Griffen versehenen Körper,
pecken
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der auf vier Beinen stehtc Österreichs Topturner entschied das Pauschenpferd und die Ringe für sich (Neue Vorarlberger Tagesztg 12.11. 2002, 40; A); Vor zwei Jahren stand Donghua Li mit dem Sieg am Pauschenpferd im Mittelpunkt (Blick 27.4.1998,33; CH) - In D selten Pausenbrot D-nord/mittel das; -(e)s, -e: / JAUSENBROT Α >während einer Pause zu verzehrendes Butterbrote Jeder dritte Erstklässler kommt ohne Pausenbrot in die Schule (Berliner Morgenpost 27. 8. 2002, Internet) Pausenhof A-ost D-nordost/südost der; -(e)s, ...höfe: / S C H U L H O F A D , / PAUSENPLATZ C H , / S C H U L -
HAUSPLATZ CH >zur Schule gehörender Platz, auf dem sich die Schüler( innen) während der Pause aufhaltenc Höhepunkt ist am Freitag, 2. Juli, im Pausenhof der Volksschule Stadl-Paura ein öffentliches Wasserfest (Neue Kronen Ztg 21. 6.1999, Internet; A-ost); Neben dem Spielplatz sollte auch der ... Pausenhof möglichst interessant und anregend bepflanzt sein (Fachzeitschrift Spielraum 2/1994, Internet; D-nordost/südost)
latschen vor dem Dom zu Ende gegangen (Neue Kronen Ztg 23. 7. 2001, Internet). 4. A-ost D-südost (abwertend) behelfsmäßig aufgestelltes oder baufälliges Bauwerke Die einstigen Wohnhäuser der Arbeiter Holz-Pawlatschen - stehen noch (Kurier 18.12.1998,8; A-ost) - Zu 3 vgl. Brettl - Zu 1.: "Pawlatschenhaus. Zu 3.: Pawlatschenkomödie, Pawlatschentheater Pawlatschenhaus A-ost das; -es, ...häuser: /LAUBENGANGHAUS Α (ohne ost) D »Haus mit einem offenen balkonartigen Zugang zu den einzelnen Wohnungen«: Wunderschönes Altwiener-Pawlatschenhaus Nähe Innenstadt/Schottenring (Firma Perconsult, 2001, Internet) - Der ursprünglich Altwiener Bautyp wird in der modernen Wohnarchitektur wieder belebt. Vgl. Pawlatsche Pay-TV (gemeindt.): / BEZAHLFERNSEHEN PAZ siehe Polizeianhaltezentrum PC-Konto CH das; - s , . . .konti/.. .konten: Τ PSK-KONTO Α, Τ POSTSCHECKKONTO Α C H B E L G L U X , * KONTO: *DAS GELBE K O N T O C H , / P O S T C H E C K C H , / P O S T -
Pausenplatz CH der; -es, ...platze: / SCHULHOF A D, /PAUSENHOF A-ost D-nordost/südost, / SCHULHAUSPLATZ CH >zur Schule gehörender Platz, auf dem sich die Schüler während der Pause aufhalten«: Eine Schule war auch hier, mit Glaswänden, vollgestellten Fahrradständern und leerem Pausenplatz (Schenker, Manesse 10) Pavatex CH das; - , ohne Plur. (Wz.): >plattenförmiges Baumaterial aus gepresstem Holzschliff; Spanplattec Will der Hauseigentümer unter den Ziegeln ein schützendes Unterdach anbringen - beispielsweise aus Pavatex -, geht dies auf eigene Kosten (Bund 24. 7.1999, 22) - Dazu: Pavatexplatte, Pavatexwand Pawlatsche die; - , -n {aus tschech. pavlac >offener Hausgang, überdachter Balkonoffener f Gang an der Außenseite eines Hauses als Zugang zu den Wohnungen (bes. in älteren Häusern in Wien, Prag, Budapest, zunehmend in der modernen Wohnhausarchitektur);: Die meisten Wohnungen bestanden nur aus Zimmer und Küche und man erreichte sie über Pawlatschen, offene Gänge, die an der Hofseite der Häuser gebaut wurden, um im Inneren den Platz für Gänge zu sparen (Bezirksmuseum Vorstadt, 2002, Internet). 2. A-ost D-südost >Brettergestell, Gerüst, das vorübergehend aufgestellt wird, ζ. B. als Lagerfläche oder Schutzc Auf der Pawlatschen vor seiner Wohnungstür steht allerlei Gerümpel herum (Kneifl, Vorstellung 91; A-ost). 3. A-ost >einfache Bühne aus Holz für künstlerische Darbietungen im Freien, z.B. in einem Innenhof; Bretterbühne«: Vor einer Stunde ist die erste von insgesamt neun »unwiderruflich letzten« GernotFriedel-Vorstellungen des »Jedermann« auf der Paw-
KONTO C H S T I R , / P O S T K O N T O K O R R E N T S T I R
>Konto bei der Poste Vor einiger Zeit erkundigte ich mich auf einem Postamt in Deutschland, ob es möglich sei, von dort Einzahlungen auf mein PCKonto in derSchweizzu machen. Antwort: Ja (TA 16.9. 1997. 27) Pech Α D-süd das; -(e)s, -e: »Baumharze Der Bohrkern wird zurückgesteckt und die Lärche verklebt die Hohlräume und Risse mit Pech (Museum online, 2003, Internet; A) pechrabenschwarz D (ohne südost) Adj.: / KOHLSCHWARZ A D (ohne nordost/mittelwest), / BRANDSCHWARZ CH, Τ NACHTSCHWARZ D-mittelost »sehr dunkel; rabenschwarze Sobald die Nacht alles ganz pechrabenschwarz gemacht hat, so dass keiner Sie mehr sieht (Tagesspiegel 13.1. 2002, Internet) pecken Α D-südost sw.V./hat: 1. »mit dem Schnabel hacken (von Vögeln); pickene Dahinter könnte sich ein Wurm oder ähnliches Futter verbergen. Also hämmert der Specht los. Oder er will - so die zweite Möglichkeit mit seinem rhythmischen Pecken Weibchen anlocken (OÖN 21. 8. 2000, Internet; A). 2. *Eier pecken »Ostereier aneinander stoßen« /ein Osterbrauch/: Im Übrigen zählt beim mittäglichen Eierpecken vor dem Osterschmaus ohnehin nur noch das Gesetz des Stärkeren, das heißt der härtesten Schale! (Land Salzburg, 2000, Internet; A). 3. (salopp) »(verbal) aggressiv sein, unfreundliche Kritik üben, auf j m d n . h e r u m h a cken«: Wenn der Satte nicht will, dann igelt er sich in seinem Volkskultur-Nest ein, aus dem heraus er auf den Fremden peckt, der sich ihm zu nähern wagt (OÖN 6.10.1993, Internet; A) - Zu 1.: zerpecken
Pecker
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Pecker: *einen Pecker haben Α D - s ü d o s t ( s a l o p p , Grenzfall des Standards): / HUSCHER: 'EINEN HUSCHER HABEN A , / K L O P F E R : "EINEN KLOPFER HABEN A , / K L A M S C H : "EINEN KLAMSCH HABEN A - o s t / s ü d o s t , / S C H U S S : "EINEN SCHUSS HABEN A D , / H A U : "EINEN HAU HABEN Α - w e s t D - m i t t e l w e s t ,
Pelle D-nord/mittel die; - , -n: »dünne Schale; H a u t e Sie haben auch gelernt, dass ... Wurst mit Pelle viel Fett enthält (Lippische Landes-Ztg 28.12.2001, Internet); *jmdm. auf der Pelle liegen >jmdm. durch seine dauernde Anwesenheit lästig werdene Die liegen uns doch nur auf der Pelle (Heins, Obdachlosenreport
/ECKEN: "EINEN ECKEN ABHABEN C H , /HUNDERT:
1 3 8 ) ; *jmdm. auf die Pelle rücken > j m d m . [ m i t F o r d e -
"NICHT GANZ HUNDERT SEIN C H , / M A C K E : " E I N E
rungen oder Drohungen] unangenehm nahe komm e n e Seine Gegner findet er auch in Brüssel, wo er der EU-Kommission immer wieder mit Vorstößen und Forderungen auf die Pelle rückt (Welt 23.11.1998, Internet) - Dazu: / pellen, Wurstpelle
MACKE HABEN C H D ( o h n e s ü d o s t ) , / M E I S E : "EINE M E I S E HABEN C H D - n o r d / m i t t e l , / RAD: "EIN RAD ABHABEN D, / S T I C H : "EINEN STICH HABEN D, / H A S C H M I C H : "EINEN HASCHMICH HABEN D - n o r d / m i t t e l , / K I T T E L : * J M D M . B R E N N T DER K I T TEL D - s ü d w e s t , / SCHLAG: " E I N E N SCHLAG HABEN
D-ost/südost >nicht ganz bei Verstand sein; verrückt seine Drehen die Posthof-Macher durch? Lassen sie doch in der Pause das Publikum von einer Militaristenfigur überwachen. Keine Angst, die Posthof-Garde hat keinen Pecker. Johnny Melville startet sein Programm eben nicht erst dann, wenn das Publikum wieder artig im Saal sitzt ( O Ö N 2 2 . 5 . 1 9 8 9 , 1 0 ; A ) pedalen C H s w . V . / h a t : / R A D : " R A D FAHREN A D , / R A D E L N Α D - s ü d , / V E L O : * V E L O F A H R E N C H >in d i e
Fahrradpedale treten; Fahrrad fahrene Nach etwas mehr als einer Stunde pedalen die gut gelaunten Freunde auf der Hauptstrasse durch Krauchthal (Jaeggi, Schritte im Kopf 20) - Vgl. trampen Pedalo C H L U X d a s ; - s , -s: / T R E T B O O T A D >kleines
Vergnügungsboot mit Tretkurbelantriebachträdriges Sportgerät< ist fachsprachlich gemeindt. Pedant ( g e m e i n d t . ) :
/I-TÜPFERL-REITER/I-TÜP-
FERL-REITERIN, / KORINTHENKACKER/KORINTHENKACKERIN, /TÜPFLISCHEISSER/TÜPFLISCHEISSERIN
Pelati Α CH die; nur Plur. ['p'ela:ti] (ausital.pomodori pelati >geschälte Tomaten U m h a n g < ) : / W E T T E R F L E C K A , / R E G E N C A P E D >Re-
genschutz in Form eines ärmellosen Umhangso Der wirksamste Regenschutz ist noch immer die gute, alte Pelerine (Bund 30.11.1995,37) - In Α fachsprachlich, in D veraltend - Dazu: Regenpelerine
pellen sw.V./hat: 1. D-nord/mittel >eine Haut oder d ü n n e Schale von etw. [Kartoffeln, Zwiebeln, Nüssen, Eiern] entfernen; schälene Zwiebeln pellen und vierteln
( S c h ö n e r W o h n e n 1 0 / 1 9 9 7 , 6 4 ) ; *wie aus dem
Ei gepellt CH D-nord/mittel >hübsch zurechtgemacht; adrette Sind Sie immer wie aus dem Ei gepellt oder kann man Sie auf der Strasse auch mal nachlässig angezogen sehen (Blue Dog News 25.3.2001, Internet; CH)·, Dann stieg eine ganze Familie zu, ... und alle für den Gottesdienst wie aus dem Ei gepellt (Spiegel 12. 2. 2001, Internet; D-nord/mittel). 2. sich D-nord/mittel >(von einer d ü n n e n Schicht) sich ablösene Die Tapeten pellen sich von den Wänden (Welt 20. 9.1996, Internet); *sich aus etw. pellen >ein Kleidungsstück ausziehenc Marie Maas pellte sich aus ihrem Mantel und nahm auf dem einzigen freien Sessel Platz (Bick, Samstags 86) - Vgl. Pelle - Dazu: abpellen, / Pellkartoffel Pellkartoffel D - n o r d / m i t t e l d i e ; - , - n : / E R D A P F E L : " E R D A P F E L IN D E R S C H A L E / M O N T U R A , / S C H E L F E LER Α - w e s t ( T i r . ) , / G S C H W E L L T I C H , / KARTOFFEL: "GESCHWELLTE KARTOFFEL C H ; "GEKOCHTE K A R TOFFEL D - m i t t e l o s t / s ü d ; "GESOTTENE KARTOFFEL
D-südost >in der Schale gekochte Kartoffel als Speiselaut reden, schreienc Die Angeklagten plärren die üblichen Beleidigungen, die Polizisten fast jede Woche... entgegengeschmäht werden (Nordbayerischer Kurier 8.11. 2001, Internet) - Die Bedeutung >[laut] weinen< ist gemeindt. Plast D-ost der; -(e)s, -e: siehe Plaste Plaste D-ost die; - , -n: >Plastik, Kunststoffe Ausgestellt ist nahezu alles, was bis zur Wende in fast jedem DDRHaushalt vorhanden war: Farbige Plaste-Eierbecher, Frühstücksbrettchen, Butterdosen (LVZ 12. 2.1998, 14) - Auch in der Form Plast (der; -(e)s, -e) - Dazu: Plastemasse, Plastetüte (/Tüte) plästern D-mittelwest sw.V./hat: / HUDELN C H , /SCHAUERN D (ohne mittelost/südwest), / PLAD-
DERN D-nord >sehr stark regnen; schüttenc Im Augenblick haben wir mehr als genug Wasser in den Tanks. Esplästert, was das Zeug hält (Neuss-Grevenbroicher Ztg 22.12. 2000, Internet) - Vgl. auch die gleichbedeutenden Redewendungen unter Bindfaden, Eimer, Kübel, Schusterbub Plastik (gemeindt.): /PLASTE plätschern (gemeindt.): /PRITSCHELN p l a t s c h n a s s (gemeindt.): / BACHNASS, / P F L O T SCHNASS, /PRITSCHNASS, /WASCHELNASS
Plätte die; - , -n: 1. Α D-südost; / ZILLE A-mitte/ost D-mittelost, /LEDISCHIFF C H , / NAUEN C H ,
/KAHN D >flaches Lastschiff auf Binnengewässernc Dort wartet die Oberndorfer Schiffergarde mit ihren Plätten und lädt zu einer Schiffsreise auf der Salzach (Erlebnis Bahn & Schiff Österreich, 27; A). 2. D-ost; / G L Ä T T E I S E N C H , / P L Ä T T E I S E N D - n o r d >Bügelei-
senc Die Holzkohle wurde eingesetzt... im Haushalt zum Erhitzen der Plätte (Bügeleisen) (Ferienland Dübener Heide 1999, Internet) - Zu 2.: plätten - Z u 1.: Holzplätte Platte: "die Platte putzen D (ohne mittelost/südost) (Grenzfall des Standards): / PUTZEN A, /VERTSCHÜSSEN A , / H A U S : *SICH ÜBER DIE H Ä U S E R HAUEN A-ost, / SCHLEICHEN Α D - s ü d , / VERZUPFEN
(ohne südost), / ABSCHIEBEN D, / FLIEGE: *DIE/ EINE FLIEGE MACHEN D, / V E R P I S S E N D, / D Ü N N E MACHEN D-nord/mittel, / M Ü C K E :
*[DIE/EINE]
M Ü C K E MACHEN D-nord/mittel, / TROLLEN D (ohne
ost) >sich entfernen; verschwinden, abhauenc Bleiben Sie bei Laune, wenn Ihre Lieben nach dem Sonntagsbraten ganz einfach die Platte putzen: Der Bauknecht spült's (Wiescher Design 21.1. 2003, Internet); 'Platte machen D (ohne südost) >(von Nichtsesshaften) im Freien übernachtenc Etwa 4000 Obdachlose ... müssen Platte machen (Heins, Obdachlosenreport 45) - Das Substantiv Platte ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Plätteisen D - n o r d das; -s, - : / G L Ä T T E I S E N C H ,
/PLÄTTE D-ost >Bügeleisen(Böden oder Wände) mit Keramikplatten belegene Vielleicht bringt es die Leute auf die Idee, ihre Badezimmer kreativer und weniger eintönig zu gestalten und zu plättein, als es heute meist der Fall ist (Bund 23. 5.1998, 23) Vgl. Plättli Platten C H D der; -s, - : / PATSCHEN A , / PLATTFUSS
C H PLATTFUB D >Panne, bei der durch ein Loch im Reifen die Luft entweicht; Reifenpannec Erst wenige Strassen waren geteert, die Fussgänger trugen noch »Schuhe mit je zwei Reihen Nägeln«, die sie nach und nach am Strassenrand verloren, die Autos fingen regelmässig einen Platten ein, es gab Arbeit genug (TA 2.10. 1996, Internet; CH); Eines Nachts habe ein Fremder an einer Kreuzung ...an die Scheibe geklopft und ihn daraufhingewiesen, dass sein Hinterrad einen Platten habe (Welt 15. 8.1996, Internet; D) - In Α zunehmend gebräuchlich plätten D-nord/mittelost sw.V./hat: / GLÄTTEN C H >bügelnetw. herumerzählen, ausplaudern, über andere Leute [schlecht] sprechenc Beide Schriftsteller hätten ja in ihrem neuen Werk ein wenig... geplauscht (Leselust, 2002, Internet). 3. Α (salopp) >übertreiben, lügene Geh plausch net, Peperl. Wieso bist dir auf einmal so sicher, dass sie's nicht war? Gerade hast du noch behauptet, deine Holde hätt ihn am Gewissen (Kneifl, Vorstellung 205) - Zu 1 vgl. Plausch Plauschturnier CH das; -(e)s, -e: /JUXTURNIER A sportlicher Wettkampf zum reinen Vergnügenc Das Jubiläums-Festprogramm startet am Freitag mit einem Plauschturnier (Bund 1 2 . 8 . 1 9 9 8 , 2 3 ) - Vgl. Plausch Plauze D-nord/mittel die; - , -n (Grenzfall des Standards): /RANZEN CH D-süd >[dicker] Bauch; Wampec Die Rolle des am liebsten Videos guckenden und Pizza essenden Kinderfeinds ist ihm mit seiner achtbaren Plauze quasi auf den Leib geschneidert ( W A Z 25. 3. 2 0 0 0 , I n t e r n e t )
pledern siehe biedern Plempe D-nordost die; - , -n (abwertend): /GSCHLADER Α (ohne west), /GESÜFF D-südost, /PLÖRRE D-nord/mittelwest >übel schmeckendes Getränk, z.B. schales Bier, billiger Wein, dünner Kaffee; Gesöffe Wenn er von den Rotweinen Kaliforniens spricht, sagt er »Plempe«, um ... den gewaltigen Qualitätsunterschied ...zu den französischen Top- Weinen deutlich zu machen (Welt 2 0 . 1 0 . 2 0 0 0 , Internet) - Vgl. Blümchenkaffee, Muckefuck Plent STIR der; -en, -en: siehe Plenten Plente STIR die; - , -n: siehe Plenten plenten STIR Adj. (Grenzfall des Standards): kurz für / schwarzplenten: >aus Buchweizen zubereitete Nun gab es sich, dass es einen der vielen Tiroler Kraxenträger bis nach Murbach verschlug, wo er den Edenhauser kennen lernte und von dessen Wunsch nach plentenen Knödeln erfuhr (Dolomiten 9 . 8 . 2 0 0 1 , 1 8 ) - Meist in Speisebezeichnungen, ζ. B. plentene / Knödel, plentern / Riebler. Vgl. Plenten Plenten STIR der; -s, ohne Plur.: >Maisgrieß bzw. daraus zubereitete Speise, Polentae Der Brunnerhofbauer Robert Senn in Verdings baut alljährlich noch Roggen und Plenten an (Dolomiten 2 1 . 1 0 . 1 9 9 9 , 3 9 ) Auch in den Formen Plent (der; -en, -en) und Plente (die; - , -n). In manchen Gegenden steht Plenten kurz für /Schwarzplenten. In Α-west (Tir.)/südost nur noch als Speisebezeichnung üblich — Dazu: Plentensterz (/Sterz)
p l i e t s c h D - n o r d A d j . : 1. / G E F I N K E L T A , / G E F I T Z T
CH
>schlau, gewieft, gerissen, durchtrieben (von Personen); gewitzte Die Hamburger seien nun malplietscher, als ihr denkt (Hamburger Abendbl 20. 9. 2001, I n t e r n e t ) . 2. / GEFINKELT A, / G E F I T Z T C H r a f f i n i e r t
ausgedacht; gewitzte Auf dieser CD erzählt Wilhelm Wieben plietsche Geschichten von Hinrich Kruse (Verlag Michael Jung, 2003, Internet) Plinse D-nordost die;
-n (slaw.): 1. /PALA-
TSCHINKE Α (ohne Vbg.), / OMELETTE Α C H , / O M E L E T T A D (ohne mittelost), / EIERKUCHEN
D-ost/südwest, / PFANNEKUCHEN D-mittelwest, /PFANNENKUCHEN D-süd, / PFANNKUCHEN
D-nord/mittelwest >[mit Kompott oder / Marmelade gefüllte] in der / Pfanne gebackene flache Speise aus Eiern, Milch und Mehle Entspannen ... können Sie ... bei einer geselligen Kremserfahrt..., die in die nahe gelegenen Plinsdörfer führt. Heute wird dort noch der seltene Buchweizen angebaut, um Plinse aus dessen Mehl zu backen (Pension Jank, 2 0 0 3 , I n t e r n e t ) . 2. / E R D Ä P F E L P U F F E R A, / K A R T O F FELPUFFER A D, / KARTOFFELPFANNKUCHEN
D-südwest, /KARTOFFELPLÄTZCHEN D-nord/mittel, / P U F F E R D - n o r d / m i t t e l w e s t , / R E I B E K U C H E N
D-mittelwest, / REIBEPLÄTZCHEN D-mittelwest, /REIBERDATSCHI D-südost >Fladen aus einem Teig von rohen geriebenen Kartoffeln, der in Fett gebraten wirde Alles dreht sich um die Kartoffel: Es gibt Kartoffelsuppe, Plinse und Stampfkartoffeln (Pension Zur Alten Sensenschmiede, 2003, Internet) plinsen D-nordost sw.V./hat (abwertend): /TRENZEN Α (ohne west) D-südost, / KLÖNEN CH weinerlich klagen; jammerne Da er immer gleich plinste, wenn er seinen Willen nicht kriegte, gab die Mutter ihm, was er verlangte (FU Berlin 2 4 . 1 . 2 0 0 3 , Internet) Plottegg Α der, -s, -s (nach einem Familiennamen): >mit Kunststofffolien verschweißte Heuballene Ich war den Plotteggs schon öfter begegnet, vor allem in ärmeren, also alpinen Landschaften (Achleitner, Die Plotteggs kommen 5) Plörre D-nord/mittelwest die; - , -n (Plur. ungebräuchl., abwertend): /GSCHLADER Α (ohne west), /GESÜFF D-südost, /PLEMPE D-nordost >übel schmeckendes Getränk, ζ. B. schales Bier, billiger Wein, dünner Kaffee; Gesöffe Überall Leute mit Bierbechern, nur kommt die Plörre nicht mehr von Carlsberg, sondern von Tuborg (TAZ 3 . 7 . 2 0 0 2 , Internet) Vgl. Blümchenkaffee, Muckefuck Plumeau D-südost das; -s, -s [ply'mo:] (aus frz. plumeau zu frz. plume >Federmit Federn oder anderen weichen Materialien gefüllte Bettdeckee Kein Gedanke daran, je zur Ruhe zu kommen, bis Elsa eines Abends bei der Heimkehr aus
Pokalfinale
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dem Theater Mama im Bett fand, eine dicke getigerte Hauskatze in Kniehöhe auf dem Plumeau (Welt 21.10. 1995, Internet) Plunderteig A D der; -(e)s, ohne Plur.: » m i t / G e r m zubereiteter Blätterteige 1 Packung tiefgekühlten Plunderteigauftauen lassen (Kleine Ztg 7. 9. 2000, Internet; A); Auch in anderen Teilen Deutschlands haben die Bäcker das sehr fetthaltige Teilchen aus Plunderteig ...nicht im Programm (Hamburger Abendbl 8.8. 2001, Internet; D) Plünnen D-nord die; nur Plur. (Grenzfall des Standards): -'GEWAND Α D-südost >Kleidungsstückedickbauchiger Kruge Wigg ist nicht mehr ganz nüchtern, er hatte den Nachmittag beim Em, dem Mesner, zugebracht, angeblich, um die Muster auszusuchen, in Wahrheit hat man zwei, drei Plutzer Most geleert (OÖN 19. 3.1999, Internet; A). 2. A-südost (Stmk.) >KürbisKopfmit Luft gefüllter Reifen; Luftreifenc Seine [des Angeklagten ] Anwältin macht geltend, dass auch ein geplatzter Pneu schuld an der Schleuderfahrt sein könnte (Blick 26. 8.1999, 2) - In Α fachsprachlich - Dazu: Autopneu, Ersatzpneu, / Pneuhaus, / Pneukran, / Pneulader, Pneuservice (/Service), Pneuwagen (/Wagen), Pneuwechsel, Sommerpneu, Velopneu (/Velo), Winterpneu Pneuhaus CH das; -es, ...häuser ['pno:...]: >Geschäft, das Autoreifen verkauft und wechselte Das absolut günstigste Pneuhaus der Region (Gelbe Seiten 1993/94, 144) - Vgl. Pneu Pneukran CH der; -(e)s, ...kräne ['pno: ...]: »(schwerer) Kranwagen mit Luftreifen; Autokrane Ein Pneukran hob das alte Wasserrad aus dem Radgraben (TA 25. 6.1998, 27) - Vgl. Kran, Pneu Pneulader CH der; -s, - ['pne: ...]: / R A D L A D E R A D >mit breiter Schaufel ausgestatteter Bagger mit Luftreifenc Die Firma Rohrer-Marti... hat... Tausende von Pneuladern und Minibaggern sowie Hunderte von Raupenladern, Bulldozern, Hydraulikbaggern [und]
vollhydraulischen Mobilkranen ... hergestellt (Bund 24.1.1998,19) - Vgl. Pneu Pochette CH d i e ; - , - n ['p'ojet] (frz.):/STECKTUCH A, / E I N S T E C K T U C H D (ohnenordost/südwest) »kleines Tuch, das als Accessoire in der äusseren Brusttasche von Jacken getragen wirde Unsere Mietpreise: Smoking mit Fliege, Kummerbund, Pochette, Hemd, auf Mass angepasst: 150 - bis 250.- CHF je nach Ausstattung (Trachtenstube Bern, 2000, Internet) - Wird auch im Diminutiv in der Form Poschettchen bzw. mundartlich Poschettli gebraucht Podestplatz CH der; -es, ...plätze: /
STOCKERLPLATZ
A , / S I E G E R T R E P P C H E N : * P L A T Z AUF D E M S I E G E R TREPPCHEN
D »Platzierung unter den ersten drei [auf dem Siegerpodest] Gesäß; Hinterne Um in Hinkunft bei Verstößen gegen die guten Bekleidungssitten amtlich definieren zu können, was wir Gesäß, Po, Popo, Popsch, Podex oder Allerwertester nennen, soweit wir nicht Posterioria oder Tokus sagen, weil wir im Duden-Synonymwörterbuch nachgeschaut haben (OÖN 21. 3.1992, 7; A); Da hat wohl der Chirurg Busen und Podex verwechselt! (Praline 2/1998, Internet; D) Pofese siehe Pafese Pogatsche A-ost die; - , -n (aus ital. focaccia >auf der Herdplatte gebackener Teig< über slaw. und ungar. Vermittlung): »flaches Weißbrot mit / G r a m m e i n e ... Mit dem Bus fahren wir die Gäste in die Pusta, wo sie mit Schnaps und frisch zubereiteten Pogatschen ... begrüßt werden (MAG Reisen, 2003, Internet) - Dazu: Grammelpogatsche ( / G r a m m e l ) Pokal D der; -s, -e (Sport): kurz für /Pokalwettbewerb: / C U P B E W E R B A , / C u p CH »Serie von Wettkämpfen, in denen jeweils nur die Siegermannschaft eine Runde weiter k o m m t (im Ggs. zur Meisterschaft, wo jeder gegen jeden spielt)c In der Woche geht's im Pokal weiter (BamS 26.10.1997,103) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: / Pokalendspiel, /Pokalfinale, Pokalrunde, Pokalsieger, Pokalspiel Pokalendspiel D das; -(e)s, -e (Sport): / C U P F I N A L E A LUX, / C U P F I N A L C H , / P O K A L F I N A L E D »Schlussspiel u m den Sieg in einem Wettbewerb, in dem jeweils nur die Siegermannschaft eine Runde weiter k o m m t e ... im nationalen Pokalendspiel wartet morgen Werder Bremen in Berlin (Berliner Morgenpost 5. 5. 2000, Internet) - Vgl. Endspiel, Pokal Pokalfinale D das; -s/...finals, -/...finals (Sport): /CUPFINALE Α LUX, / CUPFINAL C H , / POKALENDSPIEL
D »Schlussspiel u m den Sieg in einem Wettbe-
Pokalwettbewerb
werb, in dem jeweils nur die Siegermannschaft eine Runde weiter k o m m t c D. gratuliert dem MSV Duisburg zum Erreichen des DFB-Pokalfinales (Revier Sport 19. 2 . 1 9 9 8 , 1 ) - Vgl. Finale, Pokal Pokalwettbewerb D der; -(e)s, -e (Sport): /CUPBEWERB A, / CUP C H >Serie von Wettkämpfen, in denen jeweils nur die Siegermannschaft eine Runde weiter kommt (im Ggs. zur Meisterschaft, wo jeder gegen jeden spielt)salzige Lösung zum Einlegen von Lebensmittelnc Nachdem diese Rollwürste dann einige Tage in Pökel gelegen haben, kocht man sie etwa 4 Stunden (Webkoch 28. 2. 2002, Internet) Dazu: / pökeln pökeln D (ohne südost) sw.V./hat: /SUREN Α D-südost >durch Einlegen in Salz haltbar machen; einsalzenc ... weniger gesunde Konservierungsmethoden wie Pökeln oder Räuchern wurden verdrängt (Welt 2 8 . 1 0 . 1 9 9 7 , Internet) - Als Fachausdruck auch in Α und C H bekannt. Vgl. Pökel - Dazu: einpökeln, Pökelfass, Pökelfleisch, Pökellake (/Lake) D Polder D - n o r d der; -s, - (ostfries.): / KOOG D - n o r d >durch Eindeichung trockengelegtes Lande Seit 1996 ist... die Ausweisung von Poldern vorgeschrieben (Welt 24. 8.1998, Internet) Poldi Α D-südost: / LEOPOLD Α männl. bzw. weibl. Vorname: Trotz der frühen Nachmittagsstunde und des linden Frühlingslüfterls draußen war das Lokal gerammelt voll, als Poldi Huber schwungvoll die Wildwesttür aufstieß (Semrau, Zimtapfel 8; A); Die Poldi stellte ihren BMW520 am Mittwochabend in der Plobergerstraße ab und vergaß, das Schiebedach zu schließen (OÖN 31. 7. 2000, Internet; A) - Auch in der Form Poldi f ü r Leopold Polente D (ohne südost) die; - , ohne Plur. (Grenzfall des Standards, salopp): / SCHMIER C H >PolizeiSoldat(in) im / Grundwehrdienste Während der endlosen Zugfahrt verging so manchem Präsenzdiener die Laune (Neue Kronen Ztg 2 6 . 1 . 2 0 0 0 , Internet) - Vgl. -diener, Präzenzdienst Präsenzdienst Α der; -(e)s, ohne Plur.: /
BARRAS
/WEHRDIENST A D, / MILITÄRDIENST C H
A D,
auf-
grund der Wehrpflicht zu leistender Dienst beim Militärc Erwin F., der seit 1. Oktober den ordentlichen Präsenzdienst ableistet, war mit seinen Kameraden auf Gefechtsübung (Bundesministerium für Arbeit u n d Soziales, 1995, 36) - Vgl. Grundwehrdienst, Präsenzdiener Präsident: 'Präsident(in) des Senats D (Bremen): / L A N D E S H A U P T M A N N A, / L A N D A M M A N CH-ost/ zentral, / R E G I E R U N G S P R Ä S I D E N T CH-nord/west, /MINISTERPRÄSIDENT D, /BÜRGERMEISTER: 'ERSTE BÜRGERMEISTER D
(Hamburg); * R E G I E R E N D E B Ü R G E R M E I S T E R D (Berlin) >Leiter(in) der /Landesregierung von Bremenc Der Präsident des Senats wird ... erforderlichenfalls durch ein anderes, von ihm dazu bestimmtes Mitglied des Senats vertreten (Landesverfassung der Freien Hansestadt Bremen, Artikel 115, Internet) - Das Substantiv Präsident ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Vgl. Senat, Landeschef, Landesfürst Präsidiale Α die; - , -n (Politik): 1. »aus den drei Präsident(inn)en bestehendes Präsidium des / N a t i o nalratese In einem Brief an die Mitglieder der Präsidiale ... zeigt er sich verärgert über die Entscheidung, dem »Haus der Toleranz« eine Absage zu erteilen (Format 1 4 . 1 2 . 1 9 9 8 , 2 7 ) . 2. »Konferenz der drei Präsident(inn)en des / Nationalratsc Ich ersuche den Herrn Präsidenten zu überprüfen, ob diese uns vorlie-
genden Berichte aus dem Verfassungsausschuss mit den Unterlagen ..., die in der Präsidiale aufliegen müssten, überhaupt übereinstimmen (Stenogr. Protokoll des Nationalrates 2 7 - / 2 8 . 6 . 1 9 9 6 , Internet) Dazu: Parlamentspräsidiale, Präsidialkonferenz Praxisassistent Praxisassistentin: 'medizinische Praxisassistent(in) C H : / O R D I N A T I O N S H I L F E A , /SPRECHSTUNDENHILFE A D, /ARZTGEHILFE
CH,
/ARZTHELFER
D »Person, die in einer ärztlichen Praxis administrative Arbeiten erledigt und bei den medizinischen Behandlungen assistiert< /Berufsbezeichnung/: Als medizinische Praxisassistentin, die im Kantonsspital St. Gallen tätig ist, begrüsst sie eine Zusammenarbeit mit den Ärzten (St. Galler Tagbl 1 4 . 1 1 . 2001, Internet) präzis Α CH Adj. (aus lat. praecisus »vorn abgeschnitten, a b g e k ü r z t ) : »sehr genau; exakt; präzise«: Hier stieß der Dirigent hörbar an die Grenzen seiner Fähigkeit, die Instrumentalisten präzis zusammenzuhalten (Kurier 26.1.1999,12; A); Wichtiger als endgültige Antworten sind ihm die Fragen, und diese sind unverkrampft präzis und ungemein gescheit (BaZ 17.10. 1 9 9 7 , 52; C H ) präzise (gemeindt.): /
PRÄZIS
Preisanstieg (gemeindt.):
/TEUERUNG
Preisausschreiben A D das; -s, - : /WETTBEWERB C H
>[in Zeitungen/Zeitschriften] ausgeschriebene Aufgabenstellung mit Gewinnmöglichkeitc Eine Dissertation schreiben, meine Beine mit Rosskastanie einreihen, Marillenknödel einfrieren, an Preisausschreiben teilnehmen, beim Gehen den Brustkorb breit machen, damit die Taille schlanker wird (Baläka, Atem 122; A); Die drei Passagiere, zwei Frauen und ein Mann, waren über ein Preisausschreiben zu dem Flug gekommen (Welt 2 2 . 9 . 1 9 9 9 , Internet; D) Preiselbeere (gemeindt.):
/GRANTEN, /KRONSBEERE,
/MOOSBEERE
Preisindex D der; -(es), -e/...indizes (Wirtschaft): /VERBRAUCHERPREISINDEX A D, / LANDESINDEX: * L A N D E S I N D E X DER K O N S U M E N T E N P R E I S E
CH
»statistischer Messwert, der die Entwicklung der Lebenshaltungskosten wiedergibt: Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte für Deutschland im November 1997 um 1,9% ... gestiegen (Statistisches Bundesamt, 1997, Internet) - In Α selten - Dazu: Energiepreisindex, GroShandelspreisindex Preiskommission Α die; - , ohne Plur.: / P R E I S Ü B E R W A C H E R C H »Kommission im / Ministerium für Wirtschaft u n d Arbeit, die Preissteigerungen beobachtet, unverbindliche Preisempfehlungen abgibt und Beschwerden der Bevölkerung weiterleitete Bisher wur-
Preissturz den der Preiskommission rund 740 Verdachtsfälle gemeldet, 420 davon betrafen vermutete ungerechtfertigte Preiserhöhungen, 87 befassten sich mit angeblichen Mängeln bei der Preisauszeichnung (Kleine Ztg 31.10. 2ooi, Internet) - Dazu: Euro-Preiskommission P r e i s s t u r z ( g e m e i n d t . ) : /PREISVERFALL, /'PREISZERFALL
Pr^süberwacher Preisüberwacherin CH der; -s, bzw. die; - , - n e n : / PREISKOMMISSION A >Person, d i e
im Namen des Bundes die Preise marktmächtiger Organisationen kontrolliert und notfalls herabsetzte Die Preise für Spirituosen sind... wegen Zollsenkungen gefallen. 1st der Preisüberwacher vom Gastgewerbe bestochen worden? Von den Restaurants, Bars und Nightclubs haben nur ganz wenige Lokale abgeschlagen (TA 16. 9.1999,31) - Dazu: Preisüberwachung Preisverfall A D der; -s, ohne Plur.: / PREISZERFALL CH Preisstürze Unterdessen überlegen die in der OPEC zusammengeschlossenen Erdölproduzenten, wie sie den anhaltenden Preisverfall stoppen können (SN 27.1.1998, Internet; A); Die Münchner Epcos AG reagiert auf den anhaltenden Preisverfall ...für elektronische Bauelemente... mit neuem Stellenabbau (Stuttgarter Ztg 21.11. 2001, Internet; D) Preiszerfall CH der; -s, ohne Plur.: /PRF.ISVERFALL A D anhaltender Rückgang der Preisee Die Überproduktion bei Fleisch und Milch hat zum gesamteuropäischen Preiszerfall für Agrarprodukte beigetragen (Bär, Geographie Europas 252) pressant CH D-süd Adj. [prs'sant] (Grenzfall des Standards): b r i n g e n d e Manchmal, wenn die Arbeit pressant ist, so muss ich bis um elf Uhr fädeln im Keller (Meyer, Geschichte 2, 35; CH) - Vgl. pressieren Pressekonferenz (gemeindt.): /MEDIENKONFERENZ, /MEDIENORIENTIERUNG, / PRESSEORIENTIERUNG
P r e s s e o r i e n t i e r u n g C H die; - , - e n : / MEDIENKONFERENZ C H , /"MEDIENORIENTIERUNG C H >[kleine]
Pressekonferenz«: Eine neu gestaltete Umgebung wäre »ein Riesengewinn« für die Schule, sagte Gemeinderätin Locher an einer Presseorientierung (Bund 2.12. 1999, 29) pressieren sw.V./hat: 1. Α CH D-süd (in Verbindung mit es) >dringend sein; eilene Zum Umziehen bleibt bei einem Einsatz kaum Zeit: im Feuerwehrgerätehaus Rankweil pressiert's (Vorarlberg Magazin 90/1997, Internet; A); Er kam in die Küche, wenn sie kochte und wenn das Reden mal recht angefangen hatte, so pressierte es ihm nicht, wieder zu gehen (Wenger, Rosalia 38; CH). 2. CH D-südwest; /TUMMELN A D-mittelost/südost, / SPUTEN CH D (ohne südost) >sich beeilenc Wir schlängeln uns zwischen den Bäumen hindurch, und ich habe das Gefühl, pressieren zu
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müssen (Heimann, Lisi 34; CH) - In Α Grenzfall des Standards - Zu 1.: /pressant CH D-süd, /pressiert CH pressjert CH Adj.: >in Eilec Steh auf, leg dich an,... ich bin pressiert (Wenger, Rosalia 82) - Vgl. pressieren P r e s s k o p f ( g e m e i n d t . ) : /PRESSSACK, /PRESSWURST
Presssack D-nordost/süd der; -(e)s, ...säcke: /PRESSWURST A >Wurst aus in einen Darm oder Schweinemagen gepresstem Fleisch vom Kopf des Schweins oder Kalbs; Pressköpfe Der Lichtenfelser Landrat Reinhard L. hatte fränkische Wurstspezialitäten mitgebracht ... darunter weißer und roter Presssack (Welt 18. 3. 2000, Internet) Presswurst Α die; - , ...würste: / PRESSSACK D-nordost/süd >Wurst aus gepresstem [Kopf] fleisch vom Schwein oder Kalb in / Aspik; Presskopfe Was immer Gerhard U. anbietet, ist Spitze: ob Kümmelbraten, Leberwurst, Presswurst, Vorarlberger Bergkäse oder toskanische Spezialitäten - alles wird von kleinsten Produzenten liebevoll ausgesucht (Kurier 18. 4.1998, 22) PreuO D-südost der; -en, -en (abwertend): /PIEFKE A D-südost »Deutscher nördlich des Mainse Die Besetzungfand ich sehr gut!... der Bayer und der Preuß, das reichte, um die Dimensionen deutlich zu machen (Deutschlandradio, 2003, Internet) - In Α veraltet Primär Primaria Α der; -s, -e bzw. die; - , . . .riae (aus lat. Primarius >einer der Erstenerste, sechs Jahre dauernde staatliche Schule zur Vermittlung von elementarer Bildung bzw. Gebäude, in dem diese Schule untergebracht istc Derzeit beträgt die durchschnittliche Schülerzahl pro Klasse ... in der Primärschule 17,9 (Gemeinde Beaufort, 2002, Internet) MARSCHULE
LUX
Priska Prjsca CH (aus lat. Prisca >die Altehrwürdigeplanschenplätschernsehr nass, durchnässt; platschnassc Angie war erschrocken und kam weinend, pritschnass zu uns heraufgerannt (Hausinger Versandhandel München, 2002, Internet) Privatbeamte Privatbeamtin LUX der; -n, -n bzw. die; -nen: >Person mit beamtenähnlichem Status in der Privatwirtschaft (bes. in größeren Unternehmen)nicht öffentlich«): >Übung an einer Universität für eine beschränkte Zahl von ausgewählten Teilnehmer(inne)ndie Doktor4. CH BELG LUX (Sport) >Aufstieg in die nächsthöwürde verliehen bekommen« ist gemeindt. Vgl. Prohere Wettkampfklasse«: Auch wenn der Gewinn der motion Zu 2.: / Promovend(in) D Meisterschaft und damit die Promotion in die 2. Liga Promovierung CH die; - , -en (selten): siehe Promotion ins Auge gefasst werden können, wäre ein Nichtauf stieg Proponent Proponentin Α der; - e n , - e n bzw. die; - , weder eine Katastrophe noch ein Beinbruch (Schaff-nen (aus lat. proponere öffentlich aufstellen«) (forhauser Bock online, 2001, Internet; CH); Zum vierten mell): >Person, die sich für eine Sache öffentlich enMale steigt der RFCU-Kelmis in die Promotion auf gagiert; Förderer (,..derin)Antragsteller(in)< ist gemeindt. veraltetForm Promovierung. Zu 1, 2 und 3 vgl. promovieren. Dazu: Proponentenkomitee Zu 2 vgl. Promovend - Zu 1.: Promotionsfeier. Zu 2.: /Promotionsstudium D . Z u 2. u n d 3.: Promotionsbestimmungen, Promotionsordnung, Promotionsreglement ( / - r e g l e m e n t ) , Promotionsverordnung C H . Z u 4.: Promotionsrunde P r o m o t i o n s s t u d i u m D d a s ; -s, . . . i e n : /DOKTORATSSTUDIUM A , / DOKTORAT C H > S t u d i u m a n d e r U n i -
versität, das zum Erwerb des akademischen Grades eines Doktor bzw. einer Doktorin führte Das Informatikstudium gliedert sich in das Bachelorstudium... und das Promotionsstudium (Universität Göttingen 27. 4. 2 0 0 0 , I n t e r n e t ) - I n Α u n d C H s e l t e n . V g l . P r o -
motion Promovend Promovendin D der; -en, - e n bzw. die; - ,
-nen (aus lat. promovere >befördernPerson, d i e
an einer Dissertation schreibt«: Das Projekt... steht aber auch jungen Dozenten und Dozentinnen ... sowie Promovenden offen (UNI Magazin 7/1997, 7) - Vgl. Promotion, promovieren promovieren sw.V./hat: 1. Α (Hochschule) >am feierlichen Akt, bei dem die Doktorwürde verliehen wird, als Kandidat(in) teilnehmen«: Erstmals in Österreich promoviert jetzt ein Geschwisterpaar sub auspieiis ( K l e i n e Z t g 3 . 1 1 . 2000, I n t e r n e t ) . 2. C H D ; / DISSERTIEREN A, / DOKTORIEREN C H >an e i n e r D i s s e r t a t i o n
Proporz der; -es, -e (verkürzt aus Proportionalwahl, aus spätlat. proportionalis >in gleichem, angemessenem Verhältnis stehend«): 1. CH ohne Plur.: kurz für Proporzwahlsystem: Verhältniswahlsystem«: Neuwahl des Nationalrates auf Grundlage des Proporzes (Frisch, Schweiz 78). 2. D >Verteilung von Ämtern oder Sitzen nach der Stimmenzahlc Proporz bezeichnet das Verhältnis der Angehörigen einer Gruppe und der Zahl ihrer Vertreter in einem Entscheidungsgremium (WDR, 2002, Internet). 3. A >Verteilung der Macht und der öffentlichen Ämter entsprechend der Stärke der Parteien im / Nationalrat (bes. in Koalitionsregierungen)«: Halten Sie Vorwürfe bezüglich Proporz und Freunderlwirtschaft generell für irrelevant oder nur in Ihrem Fall für irrelevant? (Trend 7/2000, Internet). 4. STIR >Besetzung von öffentlichen Stellen, Zuweisung von Subventionen etc. in Südtirol entsprechend dem Zahlenverhältnis der deutschen, italienischen und ladinischen Sprachgruppe« (auch in der Wendung ethnischer Proporz): Nicht dem Proporz unterworfen sind hingegen bestimmte staatliche Verwaltungen wie ζ. B. Militär und Sicherheitsorgane (Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Über Südtirol, 2001, Internet); Seiner Funktion nach ist der ethnische Proporz ein Schutzmechanismus für die in Südtirol lebenden beiden ethnischen Minderheiten der Deutschen und Ladiner (Südtirols Autonomie 93) - Zu 1.: In Α veraltet, in D selten. Zu 1 vgl. Majorz - Zu 1.: Pro-
schreiben; den Doktortitel erlangen; voranschreiten porzglück, Proporzverfahren, / Proporzwahl. Z u 4.: (zum Doktortitel)Wahlen nach dem Verhältniswahlsystem; Verhältniswahl«: Einen heftigeren promovieren, hat den einfachsten Weg dazu in AmeWechsel in der Wählergunst hat es seit Einführung der rika entdeckt (SZ Hochschule & Beruf, Sonderdruck Proporzwahl vor 80 Jahren noch niegegeben (TA 25.10. SS 1998,1; D ) . 3. C H ( f o r m e l l ) ; / AUFSTEIGEN A 1999, 3) - In Α fachsprachlich. Vgl. Proporz - Dazu: D - s ü d o s t , / BEFÖRDERN C H D - s ü d w e s t , / VERSETZEN D (ohne südost), /VORRÜCKEN D-mittelost/ südost >(einen Schüler oder eine Schülerin) aufgrund der schulischen Leistungen für die nächsthöhere Klasse zulassen;: Bist du provisorisch promoviert und möchtest wissen, wie du die Schule wieder in den
Proporzwahlrecht, Proporzwahlsystem, Proporzwahl-
verfahren P r o p p e n D - n o r d d e r ; -s, - : /STOPPEL Α ( o h n e w e s t ) , /STÖPSEL Α - w e s t ( T i r . ) / s ü d o s t D - s ü d o s t , / Z A P F E N C H , / KORK D - n o r d o s t / s ü d w e s t , / P R O P F E N D - s ü d -
prozentual
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west >aus Kork hergestellter Flaschenverschluss; Korkene Aber was nun gerade das Material des Proppens, mit dem meine Pulle verschlossen ist, mit»Romantik« zu tun hat, wird mir für immer verborgen bleiben! (Wein im Internet, 2002, Internet) - Dazu: / proppenvoll D-nord/mittel proppenvoll D-nord/mittel Adj. (Grenzfall des Standards): /BUMMVOLL A, /GESTECKT: 'GESTECKT VOLL Α D-süd, / BUMSVOLL C H , /GESTOSSEN: *GESTOSSEN VOLL C H , / RAMMELVOLL D (ohne südost), /RAPPELVOLL D-mittelwest/südwest >[mit Menschen] übermäßig angefüllt (von Räumen); überfüllte Das Kino war proppenvoll, und ich erinnere mich lebhaft an die grandiose Stimmung (TAZ 4. 2. 2002, Internet) - Vgl. Proppen Prospekt (gemeindt.): / FALTBLATT, / FALTER, / FALTPROSPEKT Prospekt der/das; -(e)s, -e: in Α auch Neutrum, gemeindt. Maskulinum. Das gilt auch f ü r die Zus., ζ. B. Reiseprospekt, Werbeprospekt: »Das Auersbach Tal erleben« heißt das neue Prospekt der Erwerbsgemeinschaft Auersbach (Kleine Ztg 16. 9.1997, Internet; A) Protestant (gemeindt.): /REFORMIERTE protestantisch (gemeindt.): /REFORMIERT Protokoll: "Protokoll errichten LUX >Anzeige erstatten«: Dem ... Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen. Gegen ihn wurde außerdem Protokoll errichtet (Luxemb Wort 21. 9 . 1 9 9 9 , 1 2 ) - Das Substantiv Protokoll ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Protokollführer (gemeindt.): /AKTUAR/AKTUARIN, /SCHREIBER/SCHREIBERIN, / SCHRIFTFÜHRER/ SCHRIFTFÜHRERIN Protz D der; -es, -e (abwertend, Grenzfall des Standards): /GERNEGROSS C H GERNEGROG D, /PRAHLHANS D, /PIEFKE D (ohne mittelost/südwest) »Angeber; Aufschneiden: »Neureiche Protze!« (Krüss, T i m m Thaler 64) Providurium C H das; -s, ...ien (Neubildung): »Übergangslösung, die sich allmählich zu einer definitiven Lösung entwickelt«: Für Berns Heilsarmee-Passantenheim heisst dies, dass das Provisorium zum Providurium, wenn nicht zum Definitivum wird (Bund 1 3 . 1 0 . 2ooi, 25) Provinz STIR die; - , -en (aus spätlat. provincia »Gegend, Bereich«): »aus mehreren Gemeinden (ital. comune) und einer Hauptstadt (ital. capoluogo) bestehende Verwaltungseinheit des ital. Staates, Teilgebiet einer / Region«: Es dürfte einzigartig in der Provinz sein, dass eine dermaßen konzentrierte Veranstaltung über Frauenkultur ... organisiert wird (BAZ 18. 4. 1998, 22); 'autonome Provinz [Bozen/Trient]: / BUNDESLAND A D, / LAND A D, / KANTON C H , / ORT
C H , /STAAT C H , /STAND C H , /REGION STIR »Teilgebiet des ital. Staates mit beschränkter politischer Autonomie«: Die geforderte Kompetenzübertragung von den regionalen auf die provinziellen Sportverwaltungsstrukturen wäre mit dem vom neuen Autonomiestatut vorgesehene Übergang der Befugnisse von der Region auf die autonomen Provinzen zu vergleichen (Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Über Südtirol, 2ooi, Internet) - Die Bedeutungen »staatliche oder kirchliche Verwaltungseinheit« und die abwertende Bedeutung »Gegend, in der wenig los ist« sind gemeindt. - Dazu: provinzansässig (/ansässig), /provinzfremd, Provinzhauptstadt, Provinz-Kennzeichen, Provinzstraße provinzfremd STIR Adj.: »nicht aus der /autonomen Provinz Bozen-Südtirol kommend (von Betrieben)«: Gerade in Meran drängen immer mehr provinzfremde Betriebe auf den Markt (Dolomiten 11. 3. 2 0 0 2 , 1 2 ) Vgl. Provinz - Dazu: Provinzfremde Provision Α die; - , -en (aus lat. provisio »Vorsorge, Vorkehrung«}: /COURTAGE D, /MAKLERGEBÜHR D »Gebühr f ü r Leistungen von / Maklern auf dem Immobilien- und Wohnungsmarkt«: Dass die Immobilienfirma, die ihre Gesellschaft als Bauträgerin vermittelt, ihrem Mann Erwin gehört, bereitet keine Gewissensbisse: Die Provisionen, die Kunden für das Maklergeschäft unter Eheleuten verrechnet wurden, seien »üblich« (OÖN 2 4 . 1 . 2001, Internet) - Die Bedeutung im Bereich Wirtschaft »Beteiligung an einem Umsatz als Vergütung f ü r die Vermittlung eines [ Handels] geschäfts« sowie andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Höchstprovision, Maklerprovision (/Makler), provisionsfrei, Provisionshöhe, Vermittlungsprovision provisorisch: 'provisorisch werden C H »in der Schule bei ungenügenden Leistungen den Vermerk ins Zeugnis bekommen, dass eine Zulassung für die nächst höhere Klasse gefährdet ist, wenn sich die Leistungen nicht verbessern«: Es können sich also auch Schülerinnen bewerben, die am Ende des vorhergehenden Semesters provisorisch geworden sind (Kantonsschule Oerlikon, 2003, Internet) - Das Adjektiv provisorisch ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Provisorium C H das; -s, ...rien: »Gefährdung der Zulassung in die nächst höhere Klasse bei ungenügenden schulischen Leistungen«: Überhaupt, in mehreren Fächern offensichtlich nachgelassen, in Mathe bereits am Rande zum Provisorium (Walter, Beton zu Gras 54) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. -prozentig (gemeindt.): / -GRADIG, /-GRÄDIG prozentual C H D Adj. (aus ital. per cento »pro Hundert«): /PROZENTUELL Α »in Prozenten«: Die Gesamtkosten werden sich auf etwa joo'ooo Franken
prozentuell
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belaufen, wobei sie prozentual auf Bund, Kanton und Gemeinde verteilt werden (NLZ 7. 8. 2001, Internet; CH); Im Wintersemester 1911/12 leisteten sich prozentual mehr als doppelt so viele Studenten wie heute den Luxus, ausländische Hochschulen zu besuchen (SZ Hochschule & Beruf, Sonderdruck SS 1998,1; D) prozentuell A Adj. (aus ital. per cento >pro Hundertin Prozentenc Kleinere Betriebe in benachteiligten Regionen sollen prozentuell mehr Beihilfen bekommen als die Großen (Profil 12.9. 1999, Internet) Prüfungslektion C H die;
- e n : / PROBELEKTION C H ,
/LEHRPROBE
D Unterrichtsstunde eines angehenden Lehrers bzw. einer angehenden Lehrerin, die von einer Prüfungskommission bewertet wirde Unmittelbar nach einer Prüfungslektion haben die Studierenden die Gelegenheit, sich zum Verlauf der gehaltenen Lektion zu äussern (Prüfungsausschuss für das Lehramt an mittleren und oberen Schulen, 2 0 0 2 , Internet) P r ü f u n g s o r d n u n g A D die; - , - e n : / PRÜFUNGSREGLEMENT
CH Forschriften über die Durchführung einer Prüfung; Prüfungsvorschriftenc Diese ist unter anderem an die Vorlage eines Studienplanes sowie einer Prüfungsordnung, an den Nachweis der erforderlichen Personal-, Raum und Sachausstattung ...gebunden (Kurier 1 7 . 3 . 1 9 9 8 , 1 7 ; A ) ; Das Konzept sieht eine einheitliche Prüfungsordnung und Lehrstoffplanung vor (Welt 1 1 . 6 . 1 9 9 6 , Internet; D) Prüfungsreglement CH das; -(e)s, -e [...ment]: /PRÜF U N G S O R D N U N G A D Forschriften über die Durchführung einer Prüfung; Prüfungsvorschriftenc Das Esperanto-Kulturzentrum in La Chaux-de-Fonds hat... eine Art Prüfungsreglement für Esperantisten ausgearbeitet. Es soll dereinst den Kantonen als Rahmen dienen, falls sie sich entschliessen sollten, Esperanto an den Schulen zu unterrichten (Bund 17.3. 1997,18) - Vgl. Reglement, -reglement Prüfungssession CH STIR die; - , -en: Prüfungsperiode an Schulen und Universitätene Die an einer Prüfungssession mitwirkenden Examinatoren übernehmen die auf diese Prüfungssession hin erlassenen Prüfungsgebühren anteilsmässig (Schweiz. Gesetzestexte, 2 0 0 0 , Internet; CH); Die Abschlussprüfung über die Mittelschule kann nur in einer einzigen Prüfungssession (Juni jeden Jahres) abgelegt werden (Brugger, Rechte und Pflichten 237; STIR) - Vgl. Session Prüfungsvorschriften (gemeindt.): /
PRÜFUNGSORD-
NUNG, /PRÜFUNGSREGLEMENT
Prügelknabe (gemeindt.):
/BÖLIMANN, / WATSCHEN-
MANN
Prügeltorte Α-west (Tir.) die; - , -n: / B A U M K U C H E N D »ursprünglich über einer offenen Feuerstelle schicht-
weise und zylindrisch gebackener, hoher Kuchen aus Biskuitteige Die Prügeltorte ist eine außerordentlich wohlschmeckende Festtagsspeise für Weihnacht, Hochzeiten, Taufen und wurde auch Königin Elisabeth von England während ihres Tirolbesuches serviert (Drewes, Tiroler Küche 120) Prunktreppe C H D die; - , -n: / F E S T S T I E G E Α p r u n k voll und festlich gestaltete /Treppee 1920 kam die Bahn. Vom tief im Tal gelegenen Bahnhof wurde eine repräsentative Prunktreppe bis auf die Ronda hinauf gebaut (Didaktikum des Kantons AG, 2 0 0 2 , Internet; CH); Die Prunktreppe mit einem Deckengemälde von Carlo Carlone (1749) führt zum Staatsappartement (General-Anzeiger Bonn 1. 2. 2 0 0 2 , Internet; D) PSK-Konto Α das; -s, ...ten: / P O S T S C H E C K K O N T O A C H BELG LUX, / KONTO: * D A S G E L B E K O N T O C H , / P C - K O N T O C H , / P O S T C H E C K C H , / POSTKONTO C H STIR, / P O S T K O N T O K O R R E N T STIR >Konto bei der Postsparkassec Die Einzahlung... muss am PSKKonto der jeweiligen Universität bzw. Universität der Künste einlangen (Parlamentarische Materialien, 2001, Internet)
Psyche Α die; - , -n [psy:?a, ρ$ις(ε)] (frz. über ital., nach einer Figur der griech. Göttin Psyche, die oft auf dem Möbelstück stand): >tischartiges Möbel [mit Spiegel], in dem Toilettenartikel verstaut werden; Frisiertisch, Schminktische Boudoir, Barock, Paravent, Bauerntruhe, Bleikristall, Perserbrücken, eine Psyche aus Rosenholz, ein Feld-Bidet hinter dem Evangelisten Johannes, den die Würmer fraßen (Fritsch, Fasching 29) - Die Bedeutung >Seele< ist gemeindt. psychiatrieren A sw.V./hat: »psychiatrisch untersuchene Er behandelt Jugendliche, die nach einem LSDTrip psychiatriert werden mussten (Profil 2 3 . 6 . 1 9 9 6 , Internet) - In D selten - Dazu: Psychiatrierung PTS siehe Schule PUA D siehe Untersuchungsausschuss Publikumsverkehr der; -s, ohne Plur.: 1. CH D »Kommen und Gehen von Besuchern/Kunden an einem öffentlichen Orte Kunst am Bau ja, aber wenn schon, nicht im Liftschacht eines Verwaltungsgebäudes ohne Publikumsverkehr (Sonntagsblick 2 8 . 9 . 1 9 9 7 , A 3 1 ; CH); Am 20. Oktober 1953 begann der Umzug der Volksbücherei... in das geräumige neue Haus, wo ... der Publikumsverkehr rasch zunahm (Stadtbibliothek Ulm, 1999, Internet; D). 2. D;/PARTEIENVERKEHR A LIE »Zeit für persönliche Vorsprachen bei einer Behörde; Schalteröfifnungszeitene Deshalb wird in der Woche vom 12. Januar bis 16. Januar 1998 nur ein eingeschränkter Publikumsverkehr möglich sein (Stadt Köln, 1998, Internet)
punktgenau
597
Pudel D-südost die; - , - n (Grenzfall des Standards): siehe Budel Puder das/der; -s, - : in D im Grenzfall des Standards N e u t r u m , gemeindt. Maskulinum. Das gilt auch fur die Zus., z.B. Babypuder, Körperpuder: Gaultier hat seine 1997 vorgestellte Serie Le Bain um ... ein parfümiertes Körperpuder und drei kleine parfümfreie Seifenstücke erweitert (Passauer Neue Presse 29. 5.1998, 14) Puderzucker CH D der; -s, ohne Plur.: /STAUBZUCKER Α D-mittelost/süd BELG >fein gemahlener Zucker*: Himbeersauce: 500 Gramm Beeren mit 80 Gramm Puderzucker mischen und eine halbe Stunde stehen lassen (Blick 21. 8.1998, 8; CH); 200 Gramm weiche Butter und 180 Gramm Puderzucker schaumig schlagen (Allegra 11/1997,191; D)
Puff: 1. Α CH D-südost das/D (ohne südost) der; -s, -s (abwertend, salopp): >BordellUnordnung, Chaos, Ärgere Manchmal haben wir über vierzig Leute mit all ihren Hunden hier in diesem kleinen Raum, das gibt ein rechtes Puff (Bund 2.12. 1999)33)· 3-D (ohne mittelost/südost) der; -(e)s, Püffe (Grenzfall des Standards): / KNUFF D-nord > [leichter] Stoß mit der Faust oder dem Ellbogenc Aber schon Oliver Twist überlebte Prügel, Püffe und Armenhaus ungescheut lebensgierig und war zuletzt eher ein gewitzter Hehler- und Stehlergehilfe als bloß ein Kind von Traurigkeit (Stuttgarter Ztg 29.6.2001, Internet). 4. D (ohne mittelost/süd) das; -(e)s, ohne Plur. (veraltend): »Brettspiel mit Würfeln für zwei Personenc Vorformen von Backgammon haben schon die Menschen in Ur gespielt. Seitdem wurde es in vielen Varianten (Tric-Trac,Puff,...) zu allen Zeiten (z.B. im Mittelalter) und in allen Ländern der Erde gespielt (Abspiel, Brettspiele 14. 8. 2001, Internet) puffen (gemeindt.): / KNUFFEN Puffer D-nord/mittelwest der; -s, - : / ERDÄPFELPUFFER A , / K A R T O F F E L P U F F E R A D , / K A R T O F F E L PFANNKUCHEN D - s ü d w e s t , / K A R T O F F E L P L Ä T Z -
CHEN D-nord/mittel, / PLINSE D-nordost, /REIBEKUCHEN D-mittelwest, /REIBEPLÄTZCHEN
D-mittelwest, /REIBERDATSCHI D-südost >Fladen aus einem Teig von rohen geriebenen Kartoffeln, der in Fett gebraten wird*: Gerichte mit Kartoffeln müssen weder aufwändig noch teuer oder kompliziert sein. Ob Ofenkartoffeln in zahlreichen Variationen, feine Salate, Gratins, Rösti, Puffer oder sogar eine delikate
Kartoffeltorte (Hotelier 28.7.1998, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. PUK siehe Untersuchungskommission Pülcher A-ost der; -s, - (salopp, Grenzfall des Standards): >Gauner, Strolchc »Da haben Sie Ihr jugendliches Publikum! Nicht einmal im Kaffeehaus hat man vor diesen Pülchern seine Ruhe«, empfing Klara die beiden empört (Kneifl, Vorstellung 189) pulen sw.V./hat: 1. D-nord/mittel; /KLETZELN A, /KLAUBEN Α C H D-südwest, /GRÜBELN C H , / K N Ü -
BELN CH >(etw. mit den Fingern oder mit einem Gegenstand) entfernen, herausholen*: Mühsam pulte sie die Watte aus dem Ohr ihres Sohnes (Gesundheitsnetz, 1998, Internet). 2. D (ohne südost) >(Krabben) aus der Schale lösen*: Geübte Hände sollen es schon geschafft haben, aus fünf Kilo Krabben in 90 Minuten 1,5 Kilo Fleisch zu pulen (Welt 25. 6.1998, Internet). 3. D-nord/mittel; /AUSLÖSEN Α D-süd, /PALEN D-nord >(Hülsenfrüchte) schälen; enthülsen*: Die Erbsen aus den Schoten pulen und für eine Gemüsebeilage zur Seite legen (WDR, 1999, Internet) - Dazu: auspulen pullern D-nord/mittel sw.V./hat (Grenzfall des Standards): / BRUNZEN Α C H D-süd, / PIESELN Α D-mittelwest/südost, /STRULLEN D-nord/mittel »urinieren; pinkeln*: »Die trinken vielleicht ein Wasser und müssen mal pullern«, sagt die Wirtin (Welt 10.7.2000, Internet) Pulver Α das; -s, - : »Medikament, Tablette*: Am vierten Tag hörten die Pulver überhaupt zu wirken auf, und ich saß am Tisch, den Kopf in die Armee gestützt, und lauschte auf das wütende Toben in meinem Hirn (Haushofer, Wand 67) - In C H und D nur in der Form Pülverchen, sonst veraltet. Die Bedeutung »Geld* ist gemeindt. und salopp, in Α u n d D Neut r u m , in CH Maskulinum - Dazu: Beruhigungspulver, Kopfwehpulver pumperlgesund Α D-südost Adj. (Grenzfall des Standards): »sehr gesund; kerngesunde Sie sind seit dem ersten Tag ihres Lebens pumperlgesund (Ganze Woche 5.11.1997, 95; A) - Häufig in der Form pumperlgsund pumpern Α D-südost sw.V./hat (Grenzfall des Standards): »laut und heftig klopfen*: Abgabenfest wartet derweil der Direktor in seinem Büro und hilft uns nicht weiter, wenn wir an seine Tür pumpern (Jelinek, Lust 91; A) - Vgl. Pumperer punktgenau A D (ohne südost) Adj. (nicht steigerbar): »zeitlich oder räumlich ganz genau; exakt, haargenau*: Wir sorgen dafür, dass Ihre Anzeige punktgenau und ohne Streuverluste erscheint (Kleine Ztg 27. 2. 1998,18; A); Eine ländliche Idylle schildert Christof Hamann: Blumengärten ..., die Glocken der Kirchen,
punkto
598
die morgens und abends punktgenau um sieben unerträglich sind (HAZ 16.11. 2001, Internet; D) - In CH selten punkto Α CH Präp. mit Art. u n d Genitivobjekt oder ohne Art. u n d Akkusativobjekt (aus lat. in puncto zu punctum >Punktausgelassen feiernc Auf der Insel lassen die Herren Fußballer in diesen Tagen die Puppen tanzen (Rhein Ztg 21.12. 2001, Internet); b) D-nord/ mittel >energisch durchgreifenc Schröder und Stoiber wollen die Puppen tanzen lassen (NTV, 2002, Internet); *bis in die Puppen D (ohne südost) (Grenzfall des Standards) >bis spät in die Nacht; bis zum späten Morgenc Für das Gros der Branche lohnt es sich offenkundig nicht, bis in die Puppen auszuschenken (FR 23.10.1998, 21); Erschöpft schlafen die meisten dann am Wochenende bis in die Puppen (GEO Explorer 21. 8. 2000, Internet) - Zu a): In Α u n d CH ursprünglich fremd, aber zunehmend gebräuchlich. Das Substantiv Puppe ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Püree ( g e m e i n d t . ) : / STAMPF
Pürjerstab D der; -(e)s, ...Stäbe: >StabmixerAtemverblühter Löwenzähne Dagegen lodern zwei neue starke Sehnsüchte auf, nämlich Pusteblumen und Pilze (Kietz, Kinder erleben 10) - Vgl. pusten Pustekuchen: *[ja/aber] Pustekuchen! D (ohne südost) (Grenzfall des S t a n d a r d s ) : /SCHNECK: *SCHNECKEN!
Α D-südost, / D E N K E N : * D E N K S T E ! D (ohne südost) /spöttische Ablehnung eines Wunsches; Ausdruck der Enttäuschung über etw. Erwartetes, aber nicht Eingetretenes/: Ihr Domizil: eine marode Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung. Dennoch begann man optimistisch in der Gewissheit, dereinst ins ... historische Comoedienhaus einziehen zu können. Pustekuchen! Nie war Geld vorhanden für eine derart aufwändige Sanierungsaufgabe (Welt 17. 2.1997, Internet) - Vgl. pusten pusten sw.V./hat: 1. D (ohne südost) >mit spitzen Lippen Atemluft irgendwohin blasenc Beim Verlassen des Zimmers - Kerzen löschen. Aber nicht pusten, denn dabei fliegen häufig auch Funken (SWR, 1998, Internet). 2. D-nord/mittel >schwer a t m e n c Pustend sind sie nach hundert Stufen über dem Mittelschiff angelangt, in einem düsteren, nur schwach erhellten Dachraum (Trierer Bistumsbl Paulinus 41/1999, Internet) Zu 1 vgl. Puste. In Α u n d CH bekannt, aber als fremd empfunden. - Zu 1.: auspusten, / Pusteblume D, /Pustekuchen, /Pusterohr. Zu 2.: /verpusten D-nord Pusterer STIR: t. Pusterer Pustererin der; -s, - bzw. die; - , -nen: >Bewohner(in) des Pustertales; Pustertaler(in)aus dem bzw. im Pustertal, zum Pustertal gehörend; Pustertalerc Die Vorwahl in den Bezirken gewann der als Außenseiter gestartete Arbeitnehmer mit 306 Stimmen vor dem Pusterer Topfavoriten Franz G. (Südtirol Profil 7.11. 1 9 9 4 , 9 ) ; 'Pusterer Breatl siehe Breatl - Vgl. Burggräfler, Vinschger Pusterohr D-nord/mittel das; -(e)s, -e (Grenzfall des Standards): >BlasrohrTruthenneMannheimTabakwaren stark konsumieren; stark rauchenc Der hat doch schon immer gequalmt wie ein Schlot (Tagesspiegel 1 7 . 1 2 . 1 9 9 9 , Internet) - In Α u n d CH als fremd empfunden, aber zunehmend gebräuchlich Q u a r g e l Α d e r ; - s , - : 1. / K Ä S E : " M A I N Z E R K Ä S E D , /HANDKÄSE
D (ohne nordwest/mittelost), / H A R D (ohne südost), / H A R Z K Ä S E D-nordost »kleiner, rundlicher, stark riechender Käse von würzigem Geschmacke Butter und Topfen schaumig abrühren, passierten Quargel sowie fein gehackte Zwiebel und Schnittlauch daruntermengen (Hausmannskost aus Oberösterreich, 2 0 0 0 , Internet). 2. (abwertend, ZER
Grenzfall des Standards); /
Q
HOLLER A , /SCHAS A,
/TOPFEN A, /GUGUS C H , /HAFENKÄSE C H , BIS
/KA-
CH D, / M U M P I T Z CH D (ohne / Q U A R K CH D, / S C H N I C K S C H N A C K D, / B L E C H D (ohne südost), / F E Z D (ohne südost), / K A P P E S D-mittelwest, / K O H L D-nord/mittel, / K O K O L O R E S D (ohne südost) »Quatsch; Unsinne Man braucht nur die Zeitungen aufzuschlagen und stößtauf Satansjünger, auf Mordbefehle aus dem Maul des Nachbarhundes und ähnliche Dinge. Es gibt die Astro-Shows und Horoskope und all diesen Quargel (Petz, Verblödung aus den Hinterwelten, 2 0 0 0 , Internet) - Zu 1. In der Wendung Olmützer Quargel auch in D CH, südost),
/KÄSE
Quark der; -s, ohne Plur.: 1. CH D; /TOPFEN Α D-südost, / S C H O T T E N Α-west (Tir.)/südost D-süd, / W E I C K Ä S E D-ost »cremige Masse aus saurer Milche Ab heute kosten auch Joghurt, Rahm und Quark weniger (Blick 3 . 5 . 1 9 9 9 , 8 ; C H ) ; Er ... kauft Brötchen frisch vom Blech ...Er isst sie gern mit Quark und selbst gemachter Marmelade (Wolf, Samstags 90; D). 2. CH D (ohne südost) (abwertend, Grenzfall des Standards); /HOLLER A, /QUARGEL A, /SCHAS A, /TOPFEN A, /GUGUS CH,/HAFENKÄSE CH,/KABIS CH
CH,/KÄSE
D (ohne südost), / S C H N I C K S C H N A C K D , / B L E C H D (ohne südost),/FEZ D (ohne südost), / K A P P E S D-mittelwest, / K O H L D-nord/ mittel, / K O K O L O R E S D (ohne südost) »Quatsch; Unsinne Da redet einer über das Schrumpfen von Penissen im kalten Wasser. So ein Quark, dürften die denken, die zuschalten (Sonntagsztg 9 . 1 . 2 0 0 0 , Internet; CH); Vorkoster soll er engagiert haben aus Angst, vergiftet zu werden, und ein Fan soll ihn mit einem Striptease beglückt haben (beides Quark) (Stern 10. 2. 2 0 0 0 , 4 8 ; D) - Das aus dem Englischen entlehnte gleich geschriebene, aber [kw3:k] ausgesprochene Wort in der Bedeutung »hypothetisches Elementarteilchen< ist gemeindt. - Zu 1.: Magerquark, Halbfettquark CH, Quarkmasse D, Quarkspeise D, / Quarktasche D, Quarktorte, /Rahmquark CH,/Sahnequark D (ohne südost) D, /
MUMPITZ C H
Q u a r k t a s c h e D d i e ; - , - n : /TOPFENKOLATSCHE A , /TOPFENTASCHERL
Α D-südost, / Z I G E R K R A P F E N CH »süßes, mit / Quark gefülltes Gebäcke Als Plunderteilchen offerieren wir eine Auswahl von Quarkta-
602
Quartier
sehen mit Früchten, Apfeltaschen und SchokoladenCroissants (Hotel Adlon 8. 8. 2001, Internet) Quartier C H das; -s, -e: / V I E R T E L A D , / K I E Z D - n o r d -
ost (bes. Berlin) >Stadtteil 15) - Vgl. Q u a r t i e r Quartierverein C H der; -(e)s, -e: B e r e i n i g u n g von Menschen zur Förderung des sozialen Lebens in ihrem Wohnviertel·: Der Quartierverein gibt auch die Quartierzeitung »dr Jupi« heraus und führt Vereinsanlässe wie Flohmarkt, ... Grümpelturnier oder Räbeliechtli-Umzug durch ( B u n d 2. 3.1996, 31) - Vgl. Quartier Quartjerzentrum C H das; - s , . . .Zentren: >Treffpunkt in einem W o h n v i e r t e l : Fusswege verbinden die Wohnquartiere untereinander sowie mit den autofreien Quartierzentren (Bär, G e o g r a p h i e Europas 119) - Vgl. Quartier quarzen D-nordost/mittel sw.V./hat (Grenzfall des Standards): /TSCHICKEN A, /QUALMEN D, /SCHMO-
REN D-nordost/mittelwest, / SCHMOREN D - n o r d >(Tabakwaren) r a u c h e n c Meine Lunge ist schwarz vom Quarzen (TAZ 17. 8. 2002, Internet) Quästor Quästorin der; -s, -en bzw. die;
-nen: 1. C H ;
/SÄCRELWART A, / KASSIER Α C H D-süd,
/SÄCREL-
MEISTER C H , / KASSENWART D, / SCHATZMEISTER
D, /KASSIERER D-nord/mittel >Person, die für die Finanzen eines Vereins zuständig istc Herr S. betreut als Quästor das Rechnungswesen von Exit im Auftrage des Vorstands (TA 15. 2.1999, 7). 2. STIR »Polizeipräsident(in)Leiter(in) der Q u ä s t u r an einer Universitär ist gemeindt. Quästur S T I R die; - , -en ( a u s ital. questura »Polizeidirektionoberste Polizeibehörde Südtirolsc Das gestern in der Bozner Quästur unterzeichnete Abkommen betrifft die grenzüberschreitende Ermittlungstätigkeit (Neue Südtiroler Ta-
gesztg 1 9 . 1 0 . 2 0 0 0 , 5 ) - Die B e d e u t u n g >für G e b ü h r e n zuständige Universitätsabteilung< u n d die historische B e d e u t u n g >Amt des Q u ä s t o r s ( i m antiken Rom)< sind gemeindt. Vgl. Q u ä s t o r - Dazu: Quästurbeamte (...beamtin), Quästurschalter quatschen D-nord/mittel sw.V./hat (salopp): / PLAUSCHEN Α D - s ü d o s t , / RATSCHEN Α D - s ü d o s t , /SCHWÄTZEN Α-west (Vbg.) D-südwest, /SCHWATZEN C H D-mittel, / BABBELN D-mittel/südwest, / RLÖNEN D - n o r d , / SCHNACKEN D - n o r d >sich unterhalten, p l a u d e r n c Mitten in der Luft kam der Co-Pilot nach hinten, um mit den Leuten zu quatschen (-ky, Sonst ist es aus mit dir! 57) - In Α z u n e h m e n d gebräuchlich Quellensteuer C H die;
-n: /LOHNSTEUER A
D
>Steuer a u f Löhne, die der Auszahlung abgezogen w i r d c Die Gemeinde... hat immer noch ein Guthaben für nicht bezahlte Quellensteuern in der Höhe von rund 8100 Franken ( B u n d 20. 4.1999, 29) - Die Bed e u t u n g »Steuer, die a m Ort u n d zur Zeit des Entstehens einer steuerpflichtigen E i n n a h m e erhoben wird< ist gemeindt. Quengelei A D ( o h n e südost) die; - , -en: / ZWÄNGEREI C H »ständiges, weinerliches Bitten u m etw. (von Kindern)[Hand]getreidemühle(kleiner) B e t r i e b e 1981
/SCHIFFERKLAVIER D >Harmonika mit diatonisch
wollte Big Blue seinen
weit
a n g e o r d n e t e n K n o p f t a s t e n , bei der a u f D r u c k u n d
lizen-
Z u g des Balges dieselben T ö n e e r k l i n g e n ; A k k o r -
verbreiteten
ersten PC nicht mit dem
CP IM auf den Markt
bringen
sierte bei einer kleinen
Software-Quetsche
crosoft ein alternatives
Betriebssystem,
ten auszutricksen eine bescheidene
und
Mi-
d e o n c Für ihn sei diese Musik ein Kampf
Konkurren-
ben und Tod. Er setzt sich hin, rückt die
namens um
( S N 31. 3 . 1 9 9 8 , 22; A ) ; Aber es war Quetsche,
schaft von 25 Personen
die es nie über eine
Beleg-
brachte (Spiegel 19. 8. 2 0 0 0 , I n -
ternet; D )
zwischen
Le-
Quetschkom-
mode auf seinen Knien zurecht und legt los (Welt 1 9 . 9 . 2 0 0 0 , Internet) Quirl C H D der; - ( e ) s , -e: / S P R U D L E R Α >Küchengerät [aus H o l z ] m i t Stiel u n d s t e r n f ö r m i g e m Unterteil
Q u e t s c h k a r t o f f e l n D - n o r d o s t die; n u r Plur.: /"ERDAPFELPÜREE A , /'KARTOFFELPÜREE A D ( o h n e mittel-
z u m V e r r ü h r e n v o n Flüssigkeit«: Die ganzen cker, abgeriebene
ost/ s ü d w e s t ) , / KARTOFFELSTOCK C H , / STOCK C H ,
eine Rührschüssel
/STOCKI C H , / K A R T O F F E L B R E I D , / K A R T O F F E L -
xers schaumig
Zitronenschale
Eier,
Zu-
und Zitronensaft
in
geben. Alles mit dem Quirl des
schlagen
Mi-
( N L Z 2 0 . 1 1 . 2 0 0 0 , Internet;
MUS D - n o r d , /STAMPFKARTOFFELN D - n o r d o s t / m i t -
C H ) ; Für den Kakaoteig
telwest >Brei a u s g e k o c h t e n , p ü r i e r t e n K a r t o f f e l n
vermischen,
[als Beilage]«: Quetschkartoffeln
Eier
rühren
weil
1999, Internet; D ) - D i e V e r w e n d u n g i m Bereich B o -
und süß-saure
sind ... ein typisches Montags-Kantinen-Essen, man dazu nicht viel vorbereiten
braucht
(Internet-
P o r t a l der U c k e r m a r k 12. 6. 2 0 0 2 , Internet) Q u e t s c h k o m m o d e D ( o h n e s ü d o s t ) die; - , - n
Puderzucker,
die flüssige Butter
und das Eiweiß
zugeben
Mehl
undKakao
mit dem Quirl
unter-
( D e u t s c h k u r s e 1 1 . 7.
tanik ist g e m e i n d t . - D a z u : /quirlen, /verquirlen quirlen C H D sw.V./hat: /VERSPRUDELN A , / V E R KLOPFEN C H , /VERQUIRLEN C H D >mit e i n e m
(scherzh.): / M A U R E R K L A V I E R A , / K N Ö P F E R L H A R -
H a n d r ü h r g e r ä t [ver]rührenFahrradfahrer(in)Holzgestell [mit Korb] zum Tragen auf dem Rückenc Für die Alp hat der Sonnenofen vor allem drei Vorteile: [...] das Koffermodell ist auf einem Räf relativ gut transportierbar und kann auch im Winter benützt werden (Internetseite der Alplerinnen und Älpler, Zalp, 2002). 2. (abwertend) >grobe, dominante Frauc Meine sexy Verführerin wurde zum Räf (Blick 14. 2.1996, 4) Raffel CH die; - , -n: / R E I B E I S E N Α D-mittelost/süd, / R A S P E L D (ohne mittelost), / R E I B E D (ohne südost) >Küchengerät zum Zerkleinern von Gemüse u.A. in stiftförmige Stückchenc Die Kartoffeln schälen, entweder auf einer groben Raffel reiben oder vierteilen und in Scheibchen schneiden (Schweizer Koch-
rezepte, 2000, Internet) - Vgl. raffeln - Dazu: Bircherraffel, Käseraffel, Röstiraffel (/Rösti) raffeln CH sw.V./hat: /REIBEN Α D-südost >(/Obst, Gemüse und Käse) mit Hilfe einer / Raffel in kleine Stückchen zerkleinern; raspelnc Die Äpfel schälen, entkernen und raffeln (Stemmle, Mitenand 37) raffen CH D-mittel/süd sw.V./hat (Grenzfall des Standards): / Ü B E R Z I E H E N A, / G N E i ß E N Α D-südost, / S P A N N E N Α D-nordwest/südost, / Ü B E R R E I S E N A D-südost, / B L I C K E N D >etw. plötzlich erfassen, durchschauenc Da waren sie, die alten Schwulen, die natürlich sofort rafften, weswegen ich dort herumhing (Coming out 23; CH); Ruppert: Der rafft jetzt eh nix mehr (Universität Kaiserslautern, 2000, Internet; D) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. Trichter Rag. siehe Ragioniere Ragioniere STIR der; - , ...i [rad3o'nie:re] ( i t a l . ragioniere ) : >Buchhalter(in) und Rechnungsprüfer(in)Fleischsauce bei Pastagerichten; Sugoc Eine Auslaufform ausbuttern, eine Lage Nudeln hineingeben, löffelweise Ragü und Bechamelsoße darüber verteilen (Kompatscher, Küche 115) Rahm der; -(e)s, ohne Plur.: 1. Α C H D (ohne nordwest); / O B E R S A-ost, / N I D E L CH, / S A H N E D (ohne südost), / S C H M A N T D-mittelost >oben schwimmender, fetthaltiger Teil der Milch; flüssiger Süßrahme Zwei- bis dreimal wöchentlich schüttete Minna Rahm in den Butterkübel und trieb daraus goldgelbe Butterknollen (Schöpf, Ausgedingler 16; A); Judith weiß doch, dass ich immer zwei Stück Zucker in den Tee nehme und nur einen Tropfen Rahm (Geiser, Brachland 32; CH). 2. CH; / S C H L A G A, / S C H L A G O B E R S A-mitte/ost, / S C H L A G R A H M Α (ohne ost) CH D-süd, / N I D E L CH, / S A H N E D (ohne südost), / S C H L A G S A H N E D (ohne südost) >steif geschlagener Süssrahmc Zum Dessert schwelgte ich in steif geschlagenem Rahm, der sich über den Meringue-Schalen türmte (Hartmann, Eis 23) - Dazu: Halbrahm, Kaffeerahm (/Kaffee), Rahmglace (/Glace) CH, / Rahmhaube CH, rahmig, / Rahmquark CH, Rahmsauce, Rahmsoß (/Soß), / Rahmsoße D, / Rahmtopfen D-südost, Rahmtorte CH D-süd
Randstein
607
Rahmhaube CH die;
-n (selten): /SCHLAGOBERS-
HAUBE A, /SAHNEHÄUBCHEN D ( o h n e südost)
>kleine Portion geschlagener Süssrahm, die auf die Oberfläche heißer Getränke, wie Kaffee und Kakao, gesetzt wirdc Eiskugel in ein Longdrinkglas geben und mit dem Kaffee übergiessen. Rahmhaube aufsetzen und etwas bittere Schokolade darüber raspeln (Food News, 2001, Internet) - Vgl. Rahm Rahmquark CH der; -s, ohne Plur.: / RAHMTOPFEN D-südost, / SAHNEQUARK D (ohne südost) >unter Zugabe von / Rahm hergestellter / Quark«: In eine Glasschale streue ich drei Esslöffel Brot-SchokoladenMischung, gebe eine Schicht cremig gerührten Rahmquark darüber, wiederhole das, bis die Brotmischung und ein Pfund Rahmquark aufgebraucht sind (WW 24. 7.1997, Internet) R a h m s a u c e ( g e m e i n d t . ) : /OBERSAUCE, /RAHMSOBE, / SAHNESOßE
R a h m s o ß e D die; - , - n : / OBERSSAUCE A - o s t , / S A H N E -
soßE D (ohne südost) >unter Zugabe von / Rahm zubereitete Sauce; Rahmsaucec Thüringer Rehbraten in feiner Rahmsoße (Thüringen, 1999, Internet) - Vgl. Soße Rahmtopfen D-südost der; -s, ohne Plur.: / RAHMQUARK CH, / SAHNEQUARK D (ohne südost) >unter Zugabe von / Rahm hergestellter / Topfenc Rahmtopfen wird mit etwas Sauerrahm verschlagen und mit fein gehackter Zwiebel, Salz, weißem Pfeffer und Zitronensaftgewürzt (Harriet's Koch- und Backseite 27.11. 2002, Internet) Rahne Α (ohne Vbg.) D-südost die; - , -n (Grenzfall des Standards): / RÜBE: *ROTE R Ü B E Α D - s ü d , / RANDE
Α-west ( V b g . ) C H , / BETE: * R O T E BETE D ( o h n e
südost) >Gemüsepflanze mit runder Wurzel und rotem Fleisch«: Rote Rübe (rote Beete, Rahne, Rahnden) (Maier-Bruck, österr. Küche 436); In unseren Breitengraden ist sie überall als Rohne bekannt und man kann sie am Wochenmarkt entweder roh (14 Schilling/ Kilo) oder ungeschält und gekocht (24 Schilling/Kilo) kaufen (Kleine Ztg Ktn. 5. 2. 2000, Internet; A) Auch in der Schreibung Rane. In Α-west (Tir.)/südost nur in der Form Rohne - Dazu: Rahnenknolle, Rahnensaft, Rahnensalat
Jahre jüngeren Bruder Ralf (Berliner Ztg 17. 4. 2001, Internet) - In CH selten Ramasuri Α D-südost die; -s, ohne Plur. (aus rumän. ramasuri durcheinander, Allerlei«) (Grenzfall des Standards): 1. /BALLAWATSCH Α durcheinander, Wirrwarr«: Ich liebe dieses Buch. Es hat so schöne Überschriften wie: »Warum die Ramasuri der österreichischen Küche unübersetzbar ist« oder »Die Neigung zur Ramasuri« (Kleine Ztg 1 5 . 1 1 . 1 9 9 9 , Internet; A). 2. >ausgelassenes Vergnügen«: Schauen Sie-gegen an guten Witz hab ija nix ... α Hetz und a Remasuri (Qualtinger, Herr Karl 362; A) - Auch in der Form Remasuri rammelvoll D (ohne südost) Adj. (Grenzfall des Stand a r d s ) : / B U M M V O L L A , / G E S T E C K T : G E S T E C K T VOLL Α D - s ü d , / BUMSVOLL C H , /GESTOSSEN:
*GESTOS-
SEN VOLL C H , / PROPPENVOLL D - n o r d / m i t t e l , / R A P -
PELVOLL D-mittelwest/südwest >[mit Menschen] übermäßig angefüllt (von Räumen); überfüllt«: In den Achtzigern waren diese Läden rammelvoll (Stuttgarter Nachr 4 . 1 . 2002, Internet) Rand: *mit etw./jmdm. zu Rande kommen (gemeindt.): / S C H L A G : * M I T E T W . / J M D M . ZU S C H L A G E K O M M E N
Randale D (ohne südost) die; - , -n (Grenzfall des Standards): 1. >starker und meist mit Gewalt verbundener Protest; Krawall; Randaliererei«: Herbert hatte dienstfrei, und sein Kollege fand die Bilder von der Randale im Erlengrund überhaupt nicht spannend (Karr & Wehner, Geierfrühling 80). 2. >mutwilliges Zerstören, Randaliererei«: Seit langem schon wende ich mich angewidert vom Fußball ab - wegen der Randale drumherum! (Psychologie 3/1996, 7) Rande Α-west (Vbg.) CH die; - , -n (meist Plur.): / R Ü B E : *ROTE RÜBE Α D - s ü d , / RAHNE Α ( o h n e Vbg.) D-südost, / B E T E : "ROTE BETE D (ohne süd-
ost) >Gemüsepflanze mit runder Wurzel und rotem Fleisch«: Brombeer- und Waldheidelbeeressig eignen sich für herbstliche Salatvariationen zu Randen, Rotkraut, Tintenfischsalat (Chuchi-Chäschtli 15; CH) In Α-west (Vbg.) meist in der Form Randig (der; -s, ohne Plur.) - Dazu: Randensaft, Randensalat Randig Α-west (Vbg.) der; -s, ohne Plur.: siehe Rande Randstein Α CH D-süd der; -(e)s, -e: /GEHSTEIG-
Rain CH D-südwest der; -(e)s, -e: /BERGLEHNE Α CH,
KANTE A , / T R O T T O I R R A N D C H D - s ü d w e s t , / B O R D -
/ LEHNE Α D - s ü d , / LEITE Α D - s ü d , / HALDE C H ,
KANTE D-ost, / BORDSTEIN D (ohne südost), /KANTSTEIN D-nordwest >steinerne Einfassung eines Fußgängerweges«: Wenn er so dahinging am Randstein des Trottoirs, um ja nicht dem dahineilenden Bürger im Wege zu sein, weckte er Neugierde (Zwanzger 3/1999,10; A); Plötzlich schiesst ihr Auto mit aufheulendem Motor über den zehn Zentimeter hohen Randstein aufs Trottoir hinauf und erfasst einen Touristen (Blick 2 5 . 1 0 . 1 9 9 9 , 1 3 ; CH)
/STUTZ CH >(kleinerer) Abhangc Sie wohnte im Haus am unteren Rain (Wyss, Schwester Judith 130; CH) - Die Bedeutung >unbebauter Grasstreifen< ist gemeindt. und gehoben räkeln (gemeindt.): / REKELN Ralf Ralph D: Kurzform der männl. Vornamen Radolf, Radulf: Nicht anders verhält es sich mit seinem sieben
Rane
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Rane siehe Rahne Ranft D-ost der; -(e)s, Ränfte: /SCHERZ Α D-südost, /SCHERZEL Α ( o h n e Vbg.) D-südost, /KANTEN
D-nord/mittel, /KAPPE D-nordwest, /KIPF D-südost, /KNÄPPCHEN D-mittelwest, /KNÄUSLE D - s ü d -
west, / KNUST D-nord, /KRÜSTCHEN D-mittelwest, /RIBBELE D-südwest >Anschnitt oder Endstück eines Brotlaibesc Der Schwabe schwärmt vom Riebele, im rauen Sachsen und Franken spricht man vom Ranft (Bäckerei Hofpfisterei 15.10. 2002, Internet) - In CH dialektal - Dazu: Ränftchen rangeln siehe ranggeln ranggeln A-mitte/südost/west (Tir.) D-südost sw.V./ hat (Sport): / SCHWINGEN CH /eine Form des Ringens/: Am Wochenende wird im Pinzgau wieder heftig um den Staatsmeistertitel geranggelt (SN 6. 9. 2002, Internet; A-mitte/südost/west); Das Ranggeln, das bayerische Judo nach festen Regeln, wird zwar fast nur noch unter Kindern und Jugendlichen praktiziert, Meisterschaften, bei denen der segnende Pfarrer nach Abschluss des Gottesdienstes teilnimmt, sollen aber noch vorkommen (Scharbert, Über München und Bayern, Internet; D-südost) - Auch in der Schreib u n g rangeln - Dazu: Abschlussranggeln, Länderranggeln (/Länder-), Mannschaftsranggeln, Pokalranggeln, Preisranggeln, Ranggler(in) rangieren: 1. A D sw.V./hat/ CH sw.V./ist / [rä3i:ran A, raq'giirsn CH, r a q ^ i i r s n D] (aus frz. ranger o r d nungsgemäss aufstellen«): / KLASSIEREN CH LUX >(in einem Teilnehmerfeld einen Platz bzw. Rang) einnehmen; platziert seine Die Tatsache, dass Österreich bei der letzten Benchmarkingstudie zu eGovernment nur an elfter Stelle Ε U- weit rangiert hat, führte zum Auftrag des Herrn Bundeskanzlers, noch in dieser Legislaturperiode unter die ersten Fünf zu kommen (Städtebund, 2003, Internet; A) Auch die WM- und EM-Zweiten Krylowa/Owsjannikow sind noch vor den Kanadiern rangiert (Zürcher Oberländer 19. 3.1997, 37; CH); so haben die Senioren in der letzten Saison meistens in der erten Tabellenhälfte rangiert (Stadt Kleve, 1999, Internet; D). 2. D sw.V./hat >(ein Fahrzeug) auf engem Raum manövrierenc G. rangierte den Kombi in den Hof und lud die Suzie und die Akkus aus (Karr & Wehner, Geierfrühling 19) - Die Bedeutung Eisenbahnwagen auf andere Gleise schieben< ist gemeindt. In dieser gemeindt. Bedeutung wird das Perfekt mit hat gebildet, die Aussprache lautet in CH dann [raq'Jiirsn] - Dazu: / Rangierung Rangierung CH die; - , -en [rag'giiruij]: /KLASSIERUNG CH B E L G >Platzierung[mit Menschen] übermäßig angefüllt (von Räumen); überfüllte In den meisten Zoos sind die Gehege rappelvoll (Berliner Morgenpost 31. 3. 2001, Internet) Rappen CH der; -s, - : / G R O S C H E N A , / P F E N N I G D >kleinste Währungseinheit in der Schweiz, 1/100 Frankene Meine Bedingungen habe ich genannt, keinen Rappen weniger (Brechbühl, Kneuss 56); "kein [roter] Rappen CH ü b e r h a u p t kein Geld; kein [roter] Hellere Der Bund wird an die neue Unterführung bei der Landi keinen roten Rappen bezahlen (Bund 4.12. !998> 31) - Dazu: /Rappenspalter(in) Rappenspalter Rappenspalterin CH der; -s, - bzw. die; - , - n e n : / KNAUSER D, / PFENNIGFUCHSER
D
>geizige, geldgierige Person; Geizhälse Eine Putzequipe, so die Ansicht des Rappenspalters, verursacht
nur unnötige Kosten (Blick 2 0 . 8 . 1 9 9 7 , 1 1 ) - Vgl. Rappen - Dazu: Rappenspalterei, rappenspalterisch Rapperswil (gemeindt.): /
ROSENSTADT
Räppler CH der; -s, - (Grenzfall des Standards): »Rappenstückc Der Eduard hielt mit einer Beisszange den Räppler an die Flamme (Schädelin, Eugen 58) - Dazu: Einräppler, Fünfräppler, Zehnräppler, Zwanzigräppler, Zweiräppler Rapport C H der; -(e)s, -e (frz.): »[regelmässige] Meld u n g an Vorgesetzte über eine Arbeitsperiode oder ein Ereignis (von der Polizei, von Schiedsrichtern im Sport oder von Arbeitsgruppen im Schichtbetrieb); Berichte Konkret soll die Polizei künftig jedes Mal einen Rapport schreiben, wenn sie zu gewalttätigen Auseinandersetzungen in der Familie gerufen wird (Zürcher Oberländer 1 9 . 3 . 1 9 9 7 , 2 7 ) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Polizeirapport, /rapportieren, Schiedsrichterrapport, Zustandsrapport rapportieren CH sw.V./hat (aus frz. rapporter): »[regelmässig] Meldung an Vorgesetzte über eine Arbeitsperiode oder ein Ereignis erstatten (von Schiedsrichtern im Sport oder von Arbeitsgruppen im Schichtbetrieb); berichtene Solange man Angestelltersei, müsse man immer jemandem rapportieren und Rechenschaft ablegen (TA 25. 5.1999, 87) - Vgl. Rapport Rapunzel A-west/südost der; -s, ohne Plur. / D-mittel die; - , ohne Plur.: / V O G E R L S A L A T A , / N Ü S S L E R C H , /NÜSSLISALAT C H , / FELDSALAT D, / ACKERSALAT
D-südwest, / V O G E L E S A L A T STIR »Salatsorte mit feinen Blättern, die in Rosetten wachsene Wer seinen Rapunzel nicht selbst schneiden will, zahlt dafür 200 Schilling statt 150 Schilling pro Kilo (Kleine Ztg Ktn. 1 3 . 1 . 1 9 9 8 , Internet; Α-west/südost); Als Zwischenfruchtkönnen Sie im Herbst Rapunzel, Spinat oder Pflücksalat aussäen (Berliner Morgenpost 6. 4. 1997, Internet; D-mittel) - In A Maskulinum, in D Femininum. Die gleichnamige Märchenfigur ist gemeindt. und Neutrum raschest A Adv.: / R A S C H E S T E N S Α C H , / R A S C H E S T M Ö G L I C H Α C H , / R A S C H M Ö G L I C H S T C H »so schnell wie möglich; unverzügliche Bei solchen Symptomen, die möglicherweise allergischer Natur sind, sollte raschest ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden (Medizin populär 5 / 1 9 9 7 , 3 7 ) raschestens Α C H Adv.: / R A S C H E S T A, / R A S C H E S T M Ö G L I C H Α C H , / R A S C H M Ö G L I C H S T C H »so schnell wie möglich; unverzügliche Hier ist raschestens eine Antwort des Landes notwendig, ob es zu einer finanziellen Beteiligung bereit ist (Kleine Ztg 8. 2 . 1 9 9 6 , Internet; A); Jedenfalls bitten wir dringend darum, dass die Anliegen des Bezirkes Horgen ... nicht weiter auf
raschestmöglich
die lange Bank geschoben werden, sondern raschestem ein weiteres Projekt... verabschiedet wird (Protokoll des Zürcher Kantonsrates, 29. 6.1998, Internet; CH) r a s c h e s t m ö g l i c h Α C H Adv.: DRASCHEST A, / R A S C H E S T E N S Α C H , / R A S C H M Ö G L I C H S T C H >so
schnell wie möglich; unverzügliche Die Baudurchführung wird raschestmöglich erfolgen, wir bitten aber jetzt schon um Verständnis, wenn es zu Behinderungen kommen sollte (Kleine Ztg 28. 6.1998, Internet; A); Alle betroffenen Wettläufer bzw. Wettläuferinnen sind verpflichtet, raschestmöglich geordnet und bei sichtbarem Tragen der Startnummern nach Zermatt zurückzukehren (Patrouille de Glaciers, Wettlaufreglement, 2002, Internet; CH) raschmöglichst C H Adv.: /RASCHEST A, /RASCHESTENS Α C H , / " R A S C H E S T M Ö G L I C H Α C H >so s c h n e l l
wie möglich; unverzüglich«: Es wird wohl besser sein, hier raschmöglichst zu verduften (Heimann, Lisi 42) r a s e n ( g e m e i n d t . ) : / B L E D E R N , ABLOCHEN, / B R E T T E L N , / B R E T T E R N , / F A H R E N : ""FAHREN W I E E I N E GESENGTE SAU, / F R Ä S E N , / H E I Z E N , / STOCHEN, /TUSCHEN: "TUSCHEN LASSEN
Raspel D (ohne mittelost) die; - , -n: / REIBEISEN A D-mittelost/süd, / RAFFEL CH, /REIBE D (ohne südost) >mit scharfkantig umrandeten Löchern versehenes Küchengerät zum Zerkleinern von Gemüse oder Obste Papaya oder Mango ... auf einer groben Raspel in dünne Scheiben hobeln (SWR, 2000, Internet) raspeln ( g e m e i n d t . ) : / R A F F E L N , / REIBEN
räß Α-west (Vbg.) räss CH Adj.: >scharf, würzig (von Speisen)sehr scharfer u n d würziger Käsee Insgesamt werden rund 30 verschiedene regionale Käsesorten erzeugt, darunter internationalpreisgekrönter Emmentaler, würziger Räßkäse, diverse Camemberts ... u. A. (Käsestraße Bregenzerwald, 2000, Internet) - Auch in der Form Räßkäs (der; -es, -). Vgl. räß rasten A sw.V./hat (in Verbindung mit lassen, Küche): >zubereitetes Fleisch vor dem Aufschneiden bzw. einen Teig vor der weiteren Verarbeitung ruhen lassenc Den Teig nur noch kurz abarbeiten und dann 2 Stunden kurz im Kühlschrank rasten lassen (ORF Nachlese 9/1997, 66) - Die Bedeutung >eine Pause machen, u m sich auszuruhen« ist gemeindt. Rasthaus A D das; - e s , . . .häuser: /AUTOBAHNSTATION A , / R A S T S T A T I O N A , / STATION A , / R A S T H O F D
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>Gasthaus an einem Autobahnparkplatz oder einer Straße; [Autobahn] raststättec Angeschlossen an die Tankstelle entsteht ein Rasthaus, für das allerdings noch ein Betreiber gesucht wird (Kleine Ztg 18.12. 1996, Internet; A); Ebenfalls an der A 9 gelegen ... hält das erst vor kurzem umgebaute Rasthaus GredingWesteinen ruhigen, modernen Tagungsraum ... bereit (Standortmagazin 28. 7. 2002, Internet; D) Rasthof D der; -(e)s, ...höfe: / AUTOBAHNSTATION A, / R A S T S T A T I O N A , / STATION A , / R A S T H A U S A D
>Gasthaus an einem Autobahnparkplatz oder einer Straße; [Autobahn] raststättec Fritz S., Inhaber des Rasthofes Uhrsleben an der A2, ... zeigt sich zufrieden (Truck-Magazin 13/2001, Internet) Raststation A die; - , - e n : /AUTOBAHNSTATION A, /STATION A, / RASTHAUS A D, / RASTHOF D G a s t -
haus an einem Autobahnparkplatz; Autobahnraststätte«: Es kam lautARBÖ zu zahlreichen Unfällen auf Grund der extremen Straßenglätte, wie zum Beispiel auf der Al, kurz vor der Raststation Mondsee (Wiener Ztg 21.12.1999, Internet) Rat der; -(e)s, Räte: 1. *die eidgenössischen Räte CH: / H A U S : " H O H E HAUS Α D - n o r d / s ü d w e s t , / B U N -
DESHAUS CH D >das schweizerische Parlament mit seinen beiden Kammern / National- u n d / Ständeratc Und wenn es politisch brennt, haben Bundesrat und eidgenössische Räte immer noch die Möglichkeit, mit dringlichen Bundesbeschlüssen zu agieren (NZZ F o l i o 1 0 / 1 9 9 8 , 6 6 ) . 2. * G r o s s e Rat C H : / L A N D T A G A D, /KANTONSRAT C H , /LANDRAT C H , / A B G E O R D NETENHAUS D ( B e r l i n ) , / BÜRGERSCHAFT D ( B r e -
men, Hamburg), / REGIONALRAT STIR P a r l a m e n t eines / Kantons (in den / Kantonen AG, AI, BE, BS, FR, GR, LU, SG, SH und TG)Gemeinderatc Die Gemeinde ist eine autonome Körperschaft. Die Organe dieser Körperschaft sind der Rat, der Ausschuss und der Bürgermeister (Südtirol H a n d buch 167). 4. Rat Rätin STIR der; -(e)s, Räte bzw. die; - , -nen {übersetzt aus ital. consigliere): >Mitglied des Gemeinderatesc Mit einer Enthaltung haben sich die 13 anwesenden Räte für den Verzicht auf das Sitzungsgeld für die Gemeinderatssitzungen ausgesprochen (Dolomiten 16.10.2000,11). 5. Herr Rat/Frau Rätin Α /Anrede für einen Richter bzw. eine Richterin/: Also muss eine Frau Rat im Bezirksgericht Innerer Stadt entscheiden (ORF Nachlese 11/1997, 42)· 6· A /ein Amtstitel/: Das Land Tirol: Rat Dr. Gerhard B. (Pfaundler, Jungbürgerbuch 993). 7. 'Fürstliche Rat LIE /vom / Fürsten verliehener Ehrentitel/: Nach Erledigung der üblichen Vereinsgeschäfte wurden Dr. Georg M. und Fürstlicher Rat Robert A. zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt (Liechtensteiner Volksbl
Ratsmitglied
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28. 5.1996, 3) - Zu 2.: Auch in der Form Grossrat. In den (ganz oder teilweise) französischsprachigen / Kantonen GE, NE, V D und VS heisst das Parlament entsprechend Grand Cortseil und im italienischsprachigen Kanton TI Gran Consiglio. Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Zu 1., 2. und 3.: Ratsbeschluss, Ratsfraktion (/Fraktion),/Ratsmitglied, Ratssitzung, Ratsversammlung, Ratswahl. Zu 6.: /Kommerzialrat (...rätin), / Medizinalrat (...rätin), / Regierungsrat (...rätin). Zu 7.: /Justizrat (...rätin), /Kommerzienrat (...rätin) Ratsche Α D-südost die; - , -n (Volkskunde): / RATSCHE CH D-südwest >[im Volksbrauch verwendetes] an einer Stange befestigtes Zahnrad, gegen das beim Drehen eine Holzzunge schlägtc Die Ratscherbuam Wiederum verscheuchen mit ihren lärmenden Ratschen die Dämonen und ersetzen während der Karwoche das Glockengeläut (Monatsjournal Tirol 2. 4. 1998, 29; A) - Dazu: Karfreitagsratsche, ratschen Ratsche CH D-südwest die; - , -n: / RATSCHE Α D-südost »[im Volksbrauch verwendetes] an einer Stange befestigtes Zahnrad, gegen das beim Drehen eine Holzzunge schlägtc Zum einen werden hölzerne Klappern und Rätschen ... als Knabenspielzeug beschrieben (Trommelersatz); zum andern könnten sie auch Nachfahren der Siechenklappern sein (Oberhasler, 1997, Internet; CH) - Wird auf der ersten Silbe betont, in CH mit Kurzvokal, in D-südwest mit Langvokal - Dazu: /ratschen ratschen CH D-südwest sw.V./hat: / RATSCHEN A D-südost >mit einer Rassel ein Geräusch erzeugen (als Volksbrauch); ein Geräusch ähnlich einer Rassel machenc Botanisch Interessierte freuen sich über Raritäten wie den Gepunkteten Enzian ..., Tierfreunde über ... die rätschenden Tannhäher, die Frösche und Molche in den Tümpeln (Brückenbauer 35/1998, Internet; CH) - Wird auf der ersten Silbe betont, in CH mit Kurzvokal, in D-südwest mit Langvokal. Vgl. Ratsche ratschen sw.V./hat: 1. Α D-südost (Grenzfall des Standards); /PLAUSCHEN Α D-südost, / SCHWÄTZEN Α-west (Vbg.) D-südwest, / SCHWATZEN CH D-mittel, / BABBELN D-mittel/südwest, / KLÖNEN D-nord, /QUATSCHEN D-nord/mittel, /SCHNACKEN D-nord >sich unterhalten; plaudernc Und die Nachbarn nutzen den vor kurzem eröffneten Park als neuen Treffpunkt - zum Ratschen, Krafttanken und Erholen (SN 14. 8.1997, Internet; A). 2. Α D-südost (abwertend, Grenzfall des Standards); / TRATSCHEN A D, /SCHWATZEN C H , / DURCHHECHELN C H D
(ohne
mittelost/südwest), / KLATSCHEN CH D (ohne südost), /PLAUSCHEN D-südost >etw. herumerzählen, ausplaudern, über andere Leute [schlecht] sprechenc Die Kleinen werden ihr zugeführt, damit sie klatschen
und ratschen lernen (Jelinek, Lust 95; A). 3. Α D-südost; / RATSCHEN CH D-südwest >mit einer Rassel ein Geräusch erzeugen (als Volksbrauch); ein Geräusch ähnlich einer Rassel machenc Die Glocke hatte längst das Pausen-Ende geratscht, aber hinter der hofrätlichen Tür rührte sich noch immer nichts (Nöstlinger, Bonsai 64; A). 4. D (ohne südwest) >ein kratzendes oder reißendes Geräusch produzierenc Bestimmt war sie die einzige Kundin, die ... Bügel für Bügel über die Metallstangen ratschen ließ (Arens, Nächste Mann 28) - Zu 1. bis 3.: Wird auf der ersten Silbe, mit Langvokal, betont. Zu 4.: Wird auf der ersten Silbe, mit Kurzvokal, betont. Zu 3. vgl. Ratsche - Zu 1. und 2.: ausratschen A, /Ratschkathl, /verratschen Ratschkathl A-mitte/west D-südost die; - , -n (Grenzfall des Standards): / PETZE D »schwatzhafte [oft in verräterischer Absicht handelnde] Personc Das gehört weitererzählt auch auf die Gefahr hin, für eine Ratschkathl gehalten zu werden (TT 14. 2.1996, Internet; A-mitte/west); Er selbst schlüpfte in die maßgeschneiderte Rolle des Familienvaters, der mit... der Ratschkathl Christiane J. zu kämpfen hatte (Oberbayerisches Volksbl 5. 2. 2002, Internet; D-südost) Vgl. ratschen Ratskanzlei CH (AI) die; - , ohne Plur.: / KANTONSKANZLEI C H ( A R ) , / L A N D E S K A N Z L E I C H - n o r d w e s t (BL), /REGIERUNGSKANZLEI C H (GL), /STANDES-
KANZLEI CH (GR, UR) »zentrale Kanzlei von Regierung und Parlamente Gibt der Stimmberechtigte seine Stimme brieflich ab, so hat er den Stimmausweis ... in ein frankiertes ... Zustellkuvert zu legen und dieses ... der kantonalen Ratskanzlei in Appenzell ...zu überbringen (Behörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft, 2000, Internet) - Vgl. Rat, Staatskanzlei Ratsmitglied das; -(e)s, ...glieder: 1. C H D STIR »Mitglied eines politischen Rates, ζ. B. Stadt- oder Gemeinderatc Gemeinden sollen für Ausgabenbeschlüsse ihrer Parlamente die Zustimmung einer Mehrheit aller Ratsmitglieder oder von zwei Dritteln der Anwesenden vorschreiben dürfen (TA 6 . 7 . 1 9 9 9 , 21; CH); Schon vor Tagen habe er seine Äußerungen gegenüber dem Ratsmitglied F. bedauert (ARD Tagesschau 1. 6. 2002, Internet; D); Nun müssen St. Christinas Ratsmitglieder entscheiden, ob sie diese Verbindung überhaupt wollen oder nicht (Dolomiten 29. 3. 2 0 0 1 , 1 8 ; STIR). 2. CH; / A B G E O R D N E T E A D L I E , /MANDATAR Α B E L G ,
/PARLAMENTSMITGLIED CH »Mitglied einer Volksvertretung; Parlamentarier(in)Fachbetrieb, in dem Fleisch und Fisch geräuchert wirdc Haben die Hechtweibchen einmal ihren »Rogen« und die Männchen ihre »Milch« abgeliefert, landen sie meist im Kochtopf eines Fischrestaurants oder in der Räucherei der Berufsfischer (Bund 15. 4 . 1 9 9 9 , 3 0 ; C H ) ; Nachdem eine 68-jährige Frau nach dem Verzehr von Räucherfisch gestorben ist, wird jetzt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung gegen den Betreiber einer Räucherei in Bad Münstereifel ermittelt (General-Anzeiger 10. 8. 2000, Internet; D) Räucherkammer Α-west (Vbg.) C H D die; - , -n: /SELCH Α D-südost, /SELCHRAMMER Α D-südost >Raum zum Räuchern von Fleisch, Wurst und Fischc Würzig duftend und sorgsam ausgerichtet hängen die Hammen und Speckseiten in ihrer Räucherkammer unter dem Dach (Sonntagsztg 2 8 . 1 . 1 9 9 6 , 1 0 7 ; C H ) ; Fisch und Holz in einer Räucherkammer gibt unserem Räucherfisch den herzhaften Geschmack (Ostseenet, 1997, Internet; D) R ä u c h e r l a c h s A D der; - e s , -e: / R A U C H L A C H S C H g e -
räucherter Lachse Zweimal im Jahr ging es beim großen Markt hoch her, wenn die Waldarbeiter kamen, voll beladen mit Fuchspelzen, Filzstiefeln und Räucherlachs (OÖN 27.3. 2001, Internet; A); Und in der letzten halben Stunde vor Schluss ging auch der Räucherlachsfür 70 statt 120 Mark über den Ladentisch (Welt 2 5 . 1 . 2000, Internet; D) räuchern (gemeindt.): /SELCHEN
Rauchfang Α (ohne west) D-südost der; -(e)s, ...fänge: /KAMIN Α-west C H D-mittelwest/süd, / ESSE D-mittelost, / SCHLOT D-mittelost/südost, /SCHORNSTEIN D-nord/mittel >Rauchabzugsschachte Oben im Fenster war über dem Dachfirst des gegenüberliegenden Hauses, auf dem eine Taube zwischen den Rauchfängen hin und her trippelte, ein Stück wolkenloser Himmel (Wolfgruber, Verlauf eines Sommers 87; A); In ebendiesem Saale lag eine tote Schwalbe, die mutmaßlich durch den Rauchfang gekommen war und den Ausgang nicht hatte finden können (Welt 24. 8. 2000; D-südost); *etw. in den Rauchfang schreiben siehe schreiben - Dazu: /Rauchfangkehrer(in) Α D-südost Rauchfangkehrer Rauchfangkehrerin Α D-südost der; -s, - bzw. die; - , -nen: /KAMINKEHRER A-west D-südost, /KAMINFEGER C H D-mittelwest/südwest, / ESSENKEHRER D-mittelost, /SCHLOTEEGER D-mittelost/südost, / SCHORNSTEINFEGER D-nord/ mittel >Person, die Rauchabzugsschächte reinigt und je nach Zusatzausbildung auch die Überprüfung und Wartung von Heizungsanlagen übernehmen kann< /Berufsbezeichnung in A/: Die Rauchfangkehrer bieten ihren Kunden ein breites Leistungsspektrum an (SN 3 1 . 1 2 . 2002, Internet; A) In Α-west nur formell. Vgl. Rauchfang - Dazu: Rauchfangkehrermeister(in) Rauchfleisch C H D (ohne südost) das; -(e)s, ohne Plur.: /GESELCHTE Α D-südost, /SELCHFLEISCH A D-südost, / GERÄUCHERTE C H D >[in dünne Scheiben geschnittenes] geräuchertes Fleische Hier oben mischte sich der Geruch feuchter Wäsche mit dem von Rauchfleisch, Nüssen, Dörrobst (Schriber, Kartenhaus 44; C H ) ; 1 Scheibe Broichtaler Bauernbrot buttern ... 50 g Rauchfleisch darauf verteilen und mit roten Trauben garnieren! (Kronenbrot, 2000, Internet; D ) Rauchkuchl siehe Rauchküche Rauchlachs C H der; -es, ohne Plur.: / RÄUCHERLACHS A D >geräucherter Lachsc Beim Rauchlachs sind die Qualitätsunterschiede erheblich. Das Angebot ist breit gefächert, wobei die Farbe nichts über die Qualität des Rauchlachses verrät (Brückenbauer 3 . 1 2 . 1 9 9 7 , 3 8 ) Raue D-mittelwest die; - , -n: /TOTENMAHL A, / Z E H RUNG A - m i t t e , / L E I C H E N M A H L C H , / L E I D M A H L
C H , /TRAUERESSEN C H e i n f a c h e s Essen nach einem Begräbnis zu Ehren des bzw. der Verstorbenen; Leichenschmause Selbstverständlich ging die Nachbarschaft geschlossen mit zur Beerdigung. Die anschließende Raue wurde in der Wohnung des Verblichenen abgehalten (Oberhausen Buschhausen online, 2003, Internet) raufen (gemeindt.): /REILEN,/RLOPPEN,/SCHLAGEN, /SCHLÄGERN
Rayon
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Rauke D die; - , -η: »Rucolac Eine feine und cremige Suppe aus Kartoffeln und Rauke (Brigitte 11/1996, 204) R a u m a u s s t a t t e r A D d e r ; - s , - : 1. / R A U M A U S S T A T TUNG A D, / INNENDEKORATION C H > G e s c h ä f t , i n
dem Möbelstoffe, Tapeten, Teppiche u. Ä. erhältlich sind bzw. gewerblicher Betrieb, der Innenräume mit diesen Produkten ausstattete Für 1998 rechnet der Raumausstatter wieder mit Umsatzwachstum in allen Konzernbereichen (Kleine Ztg 6.12.1997, Internet; A); In der oberen Abbildung peppt eine Quaste ... die Schubkastenfront auf. Die bekommen Sie beim Raumausstatter (Selber machen 6/2000,17; D). 2. Raumausstatter Raumausstatterin der; -s, - bzw. die; -nen; /INNENDEKORATEUR CH >Person mit Handwerksausbildung, die Innenräume mit Teppichen, Tapeten etc. einrichtet u n d Polstermöbel neu bezieht< /Berufsbezeichnung/: Nach dem Muster der Flächenberufe sollten auf Unternehmerseite durch Reform der Gewerbeordnung integrierte Gewerbe entstehen, z.B. könnte es statt Fliesenleger, Maler, Tapezierer den Raumausstatter geben (Kurier 11.11.1996, 2; A); Anfang der 80er Jahre hatte der Raumausstatter eine Berufsunfähigkeitszusatzversicherung abgeschlossen (Test 3/1994,16; D) - In Α ursprünglich fremd, aber zunehmend gebräuchlich als Sammelbezeichnung für einzelne Berufe, z.B. fTapezierer(in), Maler(in) etc. R a u m a u s s t a t t u n g A D d i e ; - , - e n : / R A U M AUSSTAT -
TER A D, / INNENDEKORATION CH »Geschäft, in dem Möbelstoffe, Tapeten, Teppiche u. Ä. erhältlich sind bzw. gewerblicher Betrieb, der Innenräume mit diesen Produkten ausstattet /häufig in Verbindung mit dem Firmennamen bzw. Namen des Inhabers/: Für die Lieferung und Montage der elektrischen Verdunkelungsanlage sowie für die Vorhänge für die Turnsaalgalerie war die Raumausstattung Heinz P. aus St. Marein verantwortlich (Kleine Ztg 19.10. 1999, Internet; A); Für nahezu alle EinrichtungsStile hält Raumausstattung Bergmann eine große Auswahl ...an Gardinen- und Dekostoffen bereit (WAZ 11. 4. 2001, Internet; D) Raunacht Α D-südost die; - , ...nachte (Volkskunde): >eine der zwölf Nächte zwischen dem 25. Dezember u n d dem Dreikönigstag, die als / Lostage gesehen wurden und in denen Maskenumzüge, Räucherungen mit Weihrauch u n d Weihwasserbesprengungen stattfindenc Es ist immer wieder ein einzigartiges Erlebnis, wenn in der Nacht vor dem Dreikönigstag, der letzten Raunacht, die Glöckler durch Ortschaften des Ennstales laufen (Kleine Ztg 4 . 1 . 2002, Internet; A); Die Nacht vor dem 6. Januar heißt Raunacht, in der früher sehr viel gegessen wurde, um Hexen fernzuhalten (Ihr Platz 26. 8. 2002, Internet; D)
raunzen sw.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. A D-südost; /SEMPERN A, /MATSCHKERN A-ost, /SUMSEN Α-west (Tir.), /MÄKELN CH D, /MOSERN D >seiner Unzufriedenheit durch ständige, kritisierende Äußerungen Ausdruck verleihen; nörgeine Auch wenn der alte Chefinspektor ständig raunzte, er möchte bloß wissen, woher der Schloch das Geld für seine Bar hatte (Frank, Kommissar 87; A). 2. D (ohne mittelost/südwest) >laut schimpfene Reden Sie keinen Unfug! raunzte der lange Mensch (Martin, Henker 91) - Zu 1. und 2.: Geraunze, Raunzerei, Raunzertin) Rauschgift (gemeindt.): /SUCHTGIFT Rauschgoldengel D (ohne mittelost) der; -s, - : 1. »kleiner Engel aus fein geschlagener Messingfoliee Sie erklärt den Wandel der Weihnachtbräuche vom 17. Jahrhundert bis in die fünfziger Jahre unserer Zeit anhand Tausender historischer Objekte, darunter... Kerzenhalter und Rauschgoldengel (Zeit 26.12. 1997> 55)· 2. (scherzh.) >blonde, langhaarige Frau; Blondine«: Comeback für edle Roben, kunstvolle Frisuren ... für die spektakulären Auftritte moderner Rauschgoldengel (Kosmetik international 12.1. 2001, Internet) Rautekgriff A D der; -(e)s, -e (nach dem österr. Physiotherapeuten FranzRautek): /UNTERARMGRIFF CH >Rettungsgriff, bei dem eine verletzte Person mit beiden Händen, unter ihren beiden Achseln hindurch, an einem angewinkelten Unterarm festgehalten wirdc Lässt sich der Verunglückte nicht wegziehen, kann ihn der Helfer mit dem Rautekgriff aus einer misslichen Lage bergen (Medizin populär 3/1994, 47; A); Kurzerhand schnappte er seinen Vater im Rautekgriff und schleifte ihn ... zur nächsten Straße (Rettungsdienst Ulm 4.11. 2001, Internet; D) Rayon (aus frz. rayon >AbteilungAufnahme< über frz. reception >EmpfangEmpfangsbüro [eines Hotels]; Empfange Unsere Reception ist ganzjährig von Montag bis Freitag von 8 bis 14 Uhr und 16 bis 22 Uhr geöffnet (Hostel Badgastein, 2002, Internet; A); Ich drückte auf die Klingel, doch in der Reception rührte sich nichts (Franzetti, Hotel Excelsior 87;
rechen CH) - In CH auch in der Schreibung Reception. Die Schreibung Reception ist in Α bes. im Tourismus gebräuchlich, sonst Rezeption - Dazu: /Receptionist(in) Receptionist Receptionistin Α CH der; -en, -en bzw. die; - , -nen [retseptsio'mst A, resepsio'nist CH]: /REZEPTIONIST A D >Person, die im Empfangsbüro [eines Hotels] arbeitete Wir suchen per 18. Dezember Zahlkellner(in), Barman(dame), Küchenhilfe (weiblich) und Receptionist(in) (Kleine Ztg 15.11.1997, 35; A); Ich bin die Dienstälteste in der Tennishalle, denn ich war schon bei der vorgängigen Geschäftsleitung als Receptionistin angestellt (Tennishalle Wädenswil, 2002, Internet; CH) - In C H auch in der Schreibung Riceptionist(in). In der Schreibung Receptionist(in) in Α nur im Tourismus, sonst Rezeptionist(in). Vgl. Reception Rechaud Α C H das; -s, -s/D-süd der; -s, -s [re'jo: A D-süd, 'rejo CH] (aus frz. rechaud, zu rechauffer >(wieder) erwärmenkleiner Gas- oder Spirituskocher (für Camping etc.)Gerät [mit offener Flamme] zum Warmhalten von Speisen und Getränken während des Essensc Gut ist auch eine mäßig warme Herdplatte oder ein elektrischer Rechaud. Weniger geeignet sind Kerzenwarmhalter oder, zum Warmhalten kleiner Mengen, die Heizplatte mancher Kaffeemaschinen (Kirchenweb, 2002, Internet; A); Fondue am Tisch auf einem Rechaud leise köcheln lassen (Bossi, Schweizer Spezialitäten 28; CH) - In A und C H Neutrum, in D-süd Maskulinum. In CH auch in der Schreibung Rechaud - Zu 1.: Fonduerechaud (/Fondue) Rechen Α C H D-süd der; -s, - : / HARKE D-nord/mittel >Gartengerät zum Anhäufen von Laub, Gras und Heu oder zum Glätten von Erde und Kiese Rechen, die mit den Zinken nach oben im Gras liegen, können schnell zum Verhängnis werden (VN 25. 3.1994, Magazin 20; A); Mit Gartenscheren, Schaufeln, Pickeln, Rechen und Sägen musste man für den freiwilligen Arbeitseinsatz auf dem Spielplatz erscheinen (Rheintalische Volksztg 29. 6.1996, Internet; C H ) - Die Bedeutung >Gitterstäbe in Wasserläufen, die grobe Gegenstände vor Kraftwerken, Mühlen u. Ä. zurückhalten ist gemeindt. - Dazu: Heurechen, Holzrechen, Laubrechen, / rechen rechen Α C H D-süd sw.V./hat: / HARKEN D-nord/mittel >ein Beet o. Ä. mit dem / Rechen glätten; (Laub, Gras, Heu) mit dem / Rechen anhäufen oder entfernene Müssen Bäume geschnitten und Laub gerecht
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Rechenfehler
werden, kommt ein Stundenlohn von 89,80 S hinzu (OÖN 7.11.1998,1; A); Es nützt nichts, wenn die Schüler zur Strafe Laub rechen oder Aschenbecher im Lehrerzimmer putzen müssen (TA 23.11.1999, Internet; CH) - Dazu: zusammenrechen Rechenfehler (gemeindt.): / RECHNUNGSFEHLER Rechenpapier D (ohne südost) das; -s, -e (Plur. ungebräuchl.): / HÄUSCHENPAPIER CH tariertes Papiere Der weiße Stoff erinnert an Rechenpapier, die Röcke sind mit computergenerierten Mohnblumen bedruckt (Spiegel 9.10. 2000, Internet) Rechnungsausschuss Α der; -es, ...ausschüsse: / FINANZDELEGATION C H , / R E C H N U N G S P R Ü F U N G S -
AUSSCHUSS D parlamentarische Kommission (im / Nationalrat, t Landtag und in den Gemeinden) aus Experten, die die Finanzierungen von Projekten überprüfte Unser Antrag,... dass die politisch Verantwortlichen ... zwecks Klärung in den Rechnungsausschuss gebeten werden, wurde abgelehnt (Stenogr. Protokoll des Nationalrates 26.3.1998, Internet) Vgl. Ausschuss Rechnungsbericht (gemeindt.): /RECHNUNGSPRÜFUNGSBERICHT, /REVISORENBERICHT
Rechnungsfehler CH D-mittelost der; -s, - : »falsch durchgeführte Berechnung; Rechenfehlerc Dionysius Exiguus verblieb trotz seinem Rechnungsfehler die Ehre, den meistgebrauchten Kalender der Menschheitsgeschichte präsentiert zu haben (LiveNet 20. 8. 2002, Internet; CH) Rechnungshof A D der; -(e)s, ...höfe (Plur. ungebräuchl.): »Behörde zur Uberprüfung der Geschäftsführung von Bund, Ländern und Gemeinden mit mehr als 20.000 Einwohnern sowie öffentlichen Fonds, Stiftungen und den Sozialversicherungsträgernc Dass das Krankenanstaltengesetz vom Rechnungshof, vom Bundeskanzleramt und von Ministern teilweise kritisiert wurde ... kümmert die Landesrätin wenig (Echo 28.1.1999, 29; A); Der Rechnungshof sieht vor allem Mängel in der Finanzverwaltung (FAZ 10.10.1997,17; D) - Dazu: Bundesrechnungshof D, Rechnungshofbericht, Rechnungshofeinschau (/ Einschau) A, Rechnungshofpräsident(in) Rechnungsprüfer Rechnungsprüferin A D der; -s, bzw. die; - , - n e n : / B U C H P R Ü F E R A D , / B Ü C H E R E X PERTE C H , / REVISOR C H , / BÜCHERREVISOR C H D,
/RECHNUNGSREVISOR CH STIR »Wirtschaftsprüfer(in)Wirtschaftsprüfer(in)Recht, an einer Kreuzung oder Einmündung vor einem links herankommenden Fahrzeug durchzufahrene Eine Straße, die mit einem Fahrverbot in beiden Richtungen, jedoch mit der Zusatztafel »Zufahrt gestattet«, gekennzeichnet ist, ist als Sackgasse zu behandeln; die Rechtsregel ist anzuwenden (Fahrschule Fürböck, 2001, Internet; A); Auch emanzipierte Damen lieben es, wenn man ihnen die Türe öffnet und
den Vortritt lässt, allerdings hat die Rechtsregel im Straßenverkehr trotzdem Vorrang (Mystis Homepage 7. 2. 2003, Internet; D) rechtsumkehrt: 'rechtsumkehrt machen C H ( u r sprüngl. militärisches K o m m a n d o ) >eine Wendung in die entgegengesetzte Richtung machen; eine Kehrtwende machenc Einen Augenblick noch verharre ich, dann mache ich rechtsumkehrt und stolpere zurück gegen die Küche (Heimann, Lisi 90); Die Partei hat in dieser Frage aber schon einmal rechtsumkehrt gemacht (Bund 9 . 1 0 . 1 9 9 9 , 3) Rechtsvorschlag C H der; -(e)s, ...Vorschläge: »Einspruch gegen einen / Zahlungsbefehl· (häufig in der Wendung Rechtsvorschlag erheben): Normalerweise werde vom Schuldner ein Rechtsvorschlag eingereicht, dann könne man die Beweismittel einreichen und das Verfahren weiterführen (Bund 1 6 . 1 1 . 1 9 9 9 , 1 7 ) Rechtsvortritt C H der; -(e)s, -e: /RECHTSREGEL A D »Recht, an einer Kreuzung oder Einmündung vor einem links herankommenden Fahrzeug durchzufahrem (meist in der Wendung Kreuzung mit Rechtsvortritt): Sie fahren innerorts auf einer signalisierten Hauptstrasse. Wie ist der Vortritt geregelt? α Rechtsvortritt b Ich muss den übrigen Fahrzeugen den Vortritt gewähren c Ich habe Vortritt (Theorieprüfung für Motorfahrzeugführer 8i) - Vgl. Vortritt Rechtswissenschaften (gemeindt.): /JURA, / J u s rechtzeitig (gemeindt.): /ZEITGERECHT recyceln D sw.V./hat [ri'saikln]: /REZYKLIEREN C H , / RECYKLIEREN LUX »wiederaufbereiten; recydenc Papierfabriken recyceln den Inhalt ohne teure Nachsortierung (Wetzlaer Neue Ztg 24. 6.1998, Internet) r e c y d e n ( g e m e i n d t . ) : / RECYCELN, / R E C Y K L I E R E N , /REZYKLIEREN
recyclieren siehe rezyklieren Recyclinghof A D der; -(e)s, . . . h ö f e [ri'saikln)...]: /ALTSTOFFSAMMELZENTRUM Α »Sammelstelle und Zwischenlager f ü r wieder verwertbare Abfällee Zweimaljährlich wird der Sperrmüll aus jeder Straße abgeholt, und wem dies nicht genügt, der kann seine alten Möbel, Betteinsätze, Matratzen, Elektrogeräte, Öfen, Fahrräder, Metallwaren und Gebrauchsartikel... im neuen Recyclinghof am Industriegelände abliefern (OÖN 3 0 . 1 . 1 9 9 7 , 3; A); In Hummelsbüttel wurde am Freitag der 16. Hamburger Recyclinghof eröffnet (Hamburger Abendbl 14. 6. 2003, Internet; D) - In C H zunehmend gebräuchlich recyklieren L U X sw.V./hat [resi'kli:ran] (aus frz. recycler):
/ REZYKLIEREN C H , / RECYCELN D »wieder auf-
bereiten; recycelnc ... dabei entsteht ein festes Anbauprodukt, das sicher und problemlos entsorgt werden
Red
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kann, während die Säure zur Wiederverwendung recykliert wird (Luxemb Wort 21. 9.1999,43) Red: *Red und Antwort stehen CH >Rede u n d Antwort stehenc Die Europäische Kommission und der »Ministerrat« der EU-Staaten stehen [dem Parlament] regelmässig Red und Antwort (St. Galler Tagbl 10. 6. 1999.7) Redakteur Redakteurin A D der; -s, -e bzw. die; -nen [redak'teig] (aus frz. redacteur)·. -'REDAKTOR CH >Person, die berufsmäßig für Massenmedien Beiträge auswählt, bearbeitet oder schreibt«: Bei der Zeitung von Weltruf ist alles etwas größer: mehr Redakteure, mehr bedruckte Seiten, mehr Macht (Standard 7. 9. 2002, Internet; A); Er war Redakteur bei Bild der Wissenschaft und arbeitet heute als freier Wissenschaftsjournalist (BdW 8/1990, 63; D) - Dazu: Chefredakteuren), Lokalredakteur(in), Sportredakteur(in) Redaktor Redaktorin C H der; -s, -en bzw. die; -nen: /•REDAKTEUR A D >Person, die berufsmässig f ü r Massenmedien Beiträge auswählt, bearbeitet oder schreibt«: Dem NZZ-Redaktor A. C. gebührt Anerkennung dafür, dass er ausgewogen über die ... Sklaverei berichtet (NZZ Intern. Ausgabe 31.10.1997,45) - Die Bedeutung >Person, die literarische oder wissenschaftliche Texte sammelt, bearbeitet und herausgibt« ist gemeindt. - Dazu: Auslandredaktor(in) (/'Ausland-), Bildredaktor(in), Chefredaktor(in), Inlandredaktortin), Kulturredaktor(in), Wirtschaftsredaktor(in) reden: *zu reden geben CH »zu Diskussionen führen«: Die Volksschule steht vor den grössten Veränderungen ihrer Geschichte. Die Reformen werden zu reden geben (TA 29. 6.1999,15) - Das Verb reden ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. redimensionjeren CH sw.V./hat: >in der Grösse einschränken, kleiner machen, kleiner planene Vom Bundesrat hat Innenministerin Ruth Dreifuss den Auftrag erhalten, ihr ursprüngliches Projekt zu redimensionieren (Bund 13.11.1999,13) - Dazu: Redimensionierung Redoute Α die; -n [re'dut] (aus frz. redoute Z u fluchtsort«): >MaskenballPerson, die nach dem ersten /"Staatsexamen den Referent Referentin A D der; -en, -en bzw. die; - , -nen: praktischen Teil der Berufsausbildung absolvierte Sein Referendar, sagt der Anwalt, habe für diese Strecke /ASSESSOR STIR »Person, die als Leiter(in) oder Sachbearbeiter(in) in einer für bestimmte Bereiche eine Stunde gebraucht (Welt 27. 5.1998, Internet). zuständigen Abteilung oder Dienststelle in einer Be2. /PROBELEHRER A , / UNTERRICHTSPRAKTIKANT hörde, Gemeindeverwaltung, Stadt- oder / LandesreA, / LEHRAMTSANWÄRTER D »Person, die nach dem gierung oder in einem / Ministerium tätig iste Als ersten / Staatsexamen die praktische LehrerausbilReferent im Ministerbüro von Martin Bartenstein dung absolvierte Der 30 Jahre alte Lehramts-Referenkümmerte sich der Senkrechtstarter um die Themen dar(Sport und Erdkunde) trainierte nach seiner Arbeit Telekommunikation und Umwelt (Trend 9/1999, Indie B-Mädchen der Leichtathletik-Abteilung (Welt ternet; A); Bislang hatten sich die Referenten des Mi12. 5.1999, Internet) - Zu 1.: /Rechtsreferendar(in) D. nisteriums nicht die Mühe gemacht, ihre Ideen bei den Zu 1. und 2.: Referendariat, Studienreferendar(in) Datenschützern vorzutragen (Tagesspiegel 31.10. 200i, Internet; D) - Die Bedeutung »Person, die eine Referendariat D das; -(e)s, -e (über frz. referer aus lat. Rede hält< sowie andere Bedeutungen sind gemeindt. referre >wiederbringen, zurücktragenzu Berichtendes, zu Beschliessendespolitische Sachentscheidung durch Volksabstimmung': Was die Schweiz betrifft, so haben wir nicht nur eine Demokratie wie andere, sondern die direkte Demokratie: nicht bloss Wahlen, sondern Abstimmungen jahrein und jahraus, dazu die Volks-Initiative und das Referendum, und jeder rechte Schweizer ist stolz darauf, dass wir so etwas vorzuführen haben (Frisch, Schweiz 71); 'fakultative Referendum »Volksabstimmung, die nur durchgeführt wird, wenn eine genügende Anzahl von / Stimmbürgern oder / Kantonen dies verfangene Das Gesetz untersteht dem fakultativen Referendum (TA 14.9.1999,23); 'obligatorische Referendum »Volksabstimmung über Verfassungs- und wichtige Gesetzesänderungen, die durch die Verfassung zwingend vorgeschrieben iste Verträge, welche die Schweiz verpflichten, neues Recht auf Verfassungsstufe zu erlassen, sollen dem obligatorischen Referendum unterstehen (TA 28. 4.1997, 8); *das Referendum ergreifen »durch Sammlung von Unterschriften ein Abstimmungsverfahren in die Wege leiten: SP-Parlamentarier sind sich einig: Welsche Gewerkschafter werden gegen das Personalgesetz auf jeden Fall das Referendum ergreifen (Bund 4.1. 2000, 9) - In Α und D fachsprachlich - Dazu: Behördenreferendum, Gesetzesre-
Reformierte CH der/die; -n, -n: »Mitglied der von Calvin bzw. Zwingli begründeten protestantischen, so genannten Evangelisch-Reformierten Landeskirche; Protestant(in)e Rund 70 % der Kantonseinwohner sind noch immer Kantonsbürger, und die Zahl der Reformierten erreicht noch lange nicht einmal ein Zehntel (Allemann, Schweiz 28) - Vgl. reformiert refundjeren A sw.V./hat (aus lat. refundere »zurückgieß e n ) (formell): »(einen Geldbetrag) zurückzahlen«: Die Republik Österreich muss an den Beschwerdeführer ... zwar keinen Schadenersatz zahlen, aber 200.000 Schilling Rechtskosten refundieren (SN 21.10. 1997, 2) - In D veraltet - Dazu: Refundierung refüsieren CH sw.V./hat.: »etw. ablehnen, zurückweisen: Wenn wir auch diese Lösung refüsieren, wäre es wohl schwierig für die Schweiz, bei der EU für weitere Verhandlungen glaubwürdig zu erscheinen (NZZ 25.3. 2000,15) - In Α und D bildungssprachlich und veraltet - Dazu: Refüsierung Reg.-Bez. siehe Regierungsbezirk REGA CH die; - , ohne Plur. (Wz.): /FLUGRETTUNG A »Rettungsdienst mit einem Flugzeug oder Helikoptere Ausser Bundesstellen wie Grenzwacht, Bundespolizei oder Rettungstruppen sollen auch Kantons- und
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Regal
Stadtpolizeikorps, Feuerwehren, Ambulanzdienste und die Rega mittelfristig auf das digitale System umsteigen (TA 1 9 . 1 . 1 9 9 9 , 66) - Auch in der Schreibung Rega Regal (gemeindt.): / G E S T E L L , / STELLAGE
Regalboden D der; -s, ...böden: /REGALBRETT A D, /TABLAR C H >[Ablage]brett, das horizontal in ein Regal eingelegt wirdc ... nicht nur bei Regalböden, sondern auch bei Tischplatten, Schrankeinlegeböden und dergleichen, sind Schnittkanten hinter Umleimern versteckt (WDR 2 3 . 1 0 . 1 9 9 8 , Internet) R e g a l b r e t t A D das; - ( e ) s , - e r : / T A B L A R C H , / R E G A L -
BODEN D > [Ablage]brett, das horizontal in ein Regal eingelegt wirdc Darauf ein dreiteiliger Spiegel rechts, links ein Schminktisch samt Kopf für die Perücken, weiter hinten ein rundes Metallrohrgestänge samt Regalbrettern als Kasten für die Kleider und den Fummel der Madame (OÖN 7. 2. 2000, 7; A); Jeder Quadratzentimeter der38.000 Meter langen Bücherstrecke müsse zuvor erfasst, jedes Regalbrett... beschriftet sein (Welt 24. 4.1999, Internet; D )
kanzlei veröffentlichten Einstellungsverfügung ist ein erstes Kapitel in der Glarner Gerichtshausaffäre ... abgeschlossen worden ( N Z Z 2 3 . 2 . 1 9 9 5 , 1 6 ) - Vgl. Staatskanzlei Reg[erungskommlssär Regierungskommissärin der; -s, -e bzw. die; - , -nen: 1. Α zeitweilig eingesetzte(r) Beauftragte(r) der Regierung, z.B. im Falle der Auflösung des Gemeinderates bis zur Neuwahl oder zur Aufsicht von Bankene Das letzte Mal wurde die meistgeprüfte Bank Österreichs im Sommer 1998 von Wirtschaftsprüfer Richard B. unter die Lupe genommen, der nach der Flucht des Banken-Chefs R. zum Regierungskommissär bestimmt wurde (Trend 12/1998, Internet). 2. STIR »oberster Vertreter bzw. oberste Vertreterin der italienischen Regierung in Südtirolc Der vom Landtag genehmigte Gesetzentwurf wird anschließend an den Regierungskommissär weitergeleitet (Südtirol Handbuch 86) - Z u 1 vgl. Kommissär Zu 2.: / Regierungskommissariat
Regelschule A D die; - , -n: >normale, reguläre Schule«: Eltern haben die Wahl sich für die Betreuung ihres behinderten Kindes in der Regelschule oder einer Sonderschule zu entscheiden (OÖN 2 5 . 5 . 2 0 0 0 , 1 8 ; A); Die Thüringer Regelschule führt zum Hauptschulabschluss ... und zum Realschulabschluss (Freistaat Thüringen 11. 7. 2002, Internet; D) - Dazu: Regelschulalter, Regelschulzeit
Regjerungskommissariat STIR das; -(e)s, -e (übersetzt aus ital. Commissariato di Governo): >Sitz des / Regierungskommissärs bzw. der Regierungskommissärin bzw. Amt, das die staatlichen Bediensteten in der Autonomen / Provinz verwaltet, Gesetze gegenzeichnet etc.c Für die Bezirksgemeinschaft Eisacktal habe der Staat und somit das Bozner Regierungskommissariat die Aufgabe, einen geeigneten Standort für die im Einzugsgebiet der Talgemeinschaft anzusiedelnden Roma ausfindig zu machen (Dolomiten 4. 4. 1996, 20)
Regencape D das; -s, -s [...ke:p] (aus engl, cape >Um-
Reglerungspräsident Reglerungspräsidentin der; -en,
hangmehrere Gemeinden und / Landkreise umfassende Einheit eines /Bundeslandes, über die der /Regierungspräsident bzw. die Regierungspräsidentin die Aufsicht hatc Heute herrscht wegen unterschiedlicher Regelungen ... teilweise von Regierungsbezirk zu Regierungsbezirk größte Rechtszersplitterung (Welt 15. 8.1995, Internet) - Abk.: Reg.-Bez. Regierungsbezirke existieren nicht in Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Saarland, SchleswigHolstein und Thüringen Regierungskanzlei C H (GL) die; - , ohne Plur.: / K A N TONSKANZLEI C H ( A R ) , /LANDESKANZLEI
C H
- e n b z w . die; - , - n e n : 1. C H - n o r d / w e s t ; / L A N D E S HAUPTMANN A, / LANDAMMANN
CH-ost/zentral,
/MINISTERPRÄSIDENT D, /BÜRGERMEISTER: *ERSTE BÜRGERMEISTER D (Hamburg);
*REGIE-
RENDE BÜRGERMEISTER D (Berlin), / PRÄSIDENT:
""PRÄSIDENT DES SENATS D ( B r e m e n ) »Regierungs-
chef(in) eines / Kantonsc Regierungspräsident Karl S. und Bundesrat Otto S. meditierten beide über den Gegensatz von Gemeinschaftssinn und Eigennutz (Jahr der Schweiz, 36). 2. D »von der Regierung eines / Bundeslandes ernannter leitender Beamter bzw. ernannte leitende Beamtin des /Regierungsbezirksc Franz-Josef A. ist Deutschlands dienstältester und populärster Regierungspräsident (Welt 21. 4.1998, Internet) - Zu 1.: Titel des Regierungschefs bzw. der Regierungschefin in den / Kantonen BE, BL, BS, FR, G R , S H und T G sowie in allen französischsprachigen Kantonen (president) und im Kanton Tessin (presidente) Regierungsrat der; -(e)s, ...räte: 1. C H ; /STADTSENAT
(BL), /RATSKANZLEI C H (AI), /STANDESKANZLEI
Α (Wien), /LANDESREGIERUNG A D, /KANTONSRE-
C H (GR, U R ) >zentrale Kanzlei von Regierung und Parlamente Mit der am Mittwoch von der Regierungs-
GIERUNG C H , / STAATSRAT C H ( F R , V S ) , / STANDES-
KOMMISSION C H ( A I ) , /SENAT D ( B e r l i n , B r e m e n ,
Regionalratsabgeordnete
621
Hamburg), /'LANDESAUSSCHUSS STIR >Regierung, Exekutive eines / Kantons (in allen Deutschschweizer / K a n t o n e n ausser AI)Mitglied der Regierung eines / Kantons«: »Die heutige Entlohnung ist an der unteren Grenze«, erklärt der Zuger Regierungsrat Peter B. (Ktip 10. 9.1997, 4). 3. Regierungsrat Regierungsrätin D der; -(e)s, ...räte bzw. die; - , -nen >höherer Beamter bzw. höhere Beamtin im Verwaltungsdienste Nach dem Studium war er in folgenden Bereichen tätig: Regierungsrat bei der WehrbereichsverwaltungIV in Wiesbaden ... (Stadt Konstanz, 2000, Internet). 4. Α >ehrenhalb verliehener Titel für bestimmte Beamtec Amtsdirektor Regierungsrat Herbert K. von der Salzburg-Direktion der Post und Telekom Austria vollendet im August eine Dienstzeit von 40 Jahren (SN 8. 8.1998, Internet) - Zu 1.: /regierungsrätlich, Regierungsratsbeschluss, Regierungsratskandidat(in), Regierungsratsverordnung, Regierungsratswahlen regjerungsrätlich CH Adj.: >dem / Regierungsrat angehörend, ihn betreffend, ihm unterstellt, von ihm ausgehende Die regierungsrätlichen Vorbehalte haben sich unter anderem auf die Grösse der Intensiverholungs- und Landschaftsschutzzone ... bezogen (BaZ, 17.10.1997,46); L. betont, dass die Kommission im Gegensatz zur Regierung den Frauenrat weiterhin als regierungsrätliche Kommission belassen wolle (BaZ 17.10.1997, 45) Regierungssekretär Regierungssekretärin LIE der; -s, -e bzw. die; - , -nen: »höchster Beamter bzw. höchste Beamtin der Landesverwaltung in Liechtensteine Die Regierung hat... eine Arbeitsgruppe bestehend aus dem Regierungssekretär, dem Bürgermeister als Vertreter der Gemeinden, dem Polizeichef, dem Leiter der Regierungskanzlei und einem Vertreter des Amts für Volkswirtschaft eingesetzt (Gemeinderatssitzung Vaduz, 2001, 5) Regierungsstatthalter Reg|erungsstatthalterin CH
K R E I S D I R E K T O R D (Niedersachsen, NordrheinWestfalen) >/Vorsteher(in) eines /Bezirks«: Der Berner Regierungsrat beauftragte Yves M., den Regierungsstatthalter von Biel, ein Disziplinarverfahren gegen die Gemeindebehörden von La Neuveville durchzuführen (Blick4. 6.1999,8) - Vgl. Statthalter Dazu: Regierungsstatthalteramt
Region STIR die; - , -en (aus ital. regione): /
BUNDES-
LAND A D, / L A N D A D, / K A N T O N C H , / O R T /STAAT C H , /STAND C H , /PROVINZ:
CH,
"AUTONOME
PROVINZ [BOZEN/TRIENT]
STIR »Teilgebiet des ital. Staates mit beschränkter politischer Autonomie«: Der Abschluss der Verhandlungen mit den Koalitionspartnern in der Region stand im Mittelpunkt der Sitzung des Parteiausschusses (Zukunft in Südtirol 9/2000, 7) - Die Bedeutung »größeres Gebiet, Bereich« ist gemeindt. - Dazu: Regionalamt, Regionalassessor(in) (/Assessor), / Regionalausschuss, Regionalautonomie, Regionalhaushalt, / Regionalrat, Regionalratspräsident(in), / Regionalregierung, / Regionalratsabgeordnete, Regionalratswahl, Regionenminister(in) (/Minister), Regionenministerium ( / M i nisterium) Regionalausschuss STIR der; -es, ...schüsse (übersetzt aus ital. giunta regionale")·. / R E G I O N A L R E G I E R U N G STIR »Regierung der / Region Trentino-Südtirole Die Organe der Region Trentino-Südtirol sind: der Regionalrat, der Regionalausschuss und der Präsident des Regionalausschusses (Autonome Provinz Bozen-Südtirol, 2001, Internet) - Die anderen Verwendungen, z.B. Regionalausschuss der EU, Regionalausschuss einer Organisation, sind gemeindt. Vgl. Ausschuss - Dazu: Regionalausschusspräsidenttin) Regionalrat STIR der; -(e)s, ...räte: /
LANDTAG
/KANTONSRAT CH,/LANDRAT C H , / R A T : RAT
A D,
"GROSSE
D (Berlin), / B Ü R D (Bremen, Hamburg) »aus Wahlen hervorgegangene Volksvertretung einer / Region«: »Diese Regierung wird nur durch Streitereien und Skandale in die Schlagzeilen kommen«, erklärte P. gestern im Regionalrat (Neue Südtiroler Tagesztg 19.10. 2000,3) - Dazu: / Regionalratsabgeordnete, Regionalratspräsident(in), Regionalratspräsidium, Regionalratswahl CH,
/ABGEORDNETENHAUS
GERSCHAFT
Regionalratsabgeordnete STIR der/die; -n, -n: / ABGEORDNETE: " A B G E O R D N E T E ZUM LANDTAG Α,
( B E , L U , V S ) d e r ; -s, - b z w . die; - , - n e n : / B E Z I R K S -
/LANDTAGSABGEORDNETE A D LIE, / GROSSRAT
HAUPTMANN
CH, / K A N T O N S R A T CH, / L A N D R A T CH »Mitglied im Parlament einer / Region«: Ausnahmsweise können an Stelle des betroffenen Bürgers auch Regionalrats- oder Landtagsabgeordnete oder Gemeinderäte beim Verwaltungsgericht Rekurs einlegen (Südtirols Autonomie 307) - Vgl. Regionalrat
STEHER
Α (ohne Graz, Wien), / B E Z I R K S V O R Α (Graz, Wien), / B E Z I R K S A M M A N N CH
(SG, SZ), /BEZIRKSAMTMANN C H (AG), /BEZIRKSSTATTHALTER C H (BL, Z H ) , / O B E R A M T M A N N
CH
(FR, SO), / P R Ä F E K T CH (VS), / L A N D R A T D (ohne Niedersachsen u n d Nordrhein-Westfalen), /OBER-
Regionalregierung
Regionalregierung STIR die; - , -en: /REGIONALAUSSCHUSS STIR >Regierung der / Region Trentino-Südtirole Die kommende Regionalregierung wird aber gleich zusammengesetzt sein wie die alte (Dolomiten 1 6 . 1 0 . 2 0 0 0 , 3)
Regionalzug (gemeindt.): /'BUMMELBAHN, /BUMMELZUG, / B U M M L E R
Regjsteramt STIR das; -(e)s, ...ämter: >Amt, das für die Registrierung von Kauf- und Mietverträgen, Erbschaften und Vereinsgründungen zuständig istc Nicht schlecht staunte kürzlich ein Villnösser Bürger, als er vom Brixner Registeramt ein Schreiben erhielt, wonach er insgesamt 1,4 Millionen Lire nachzahlen müsse (Dolomiten 16.10. 2000,12) Registersteuer STIR die; - , -n (übersetzt aus ital. imposta di registro >GrundverkehrssteuerSteuer, die auf Mietverträge und Grundstückserwerb eingezogen wirdc Die Registersteuer beträgt bei Abschluss eines neuen Mietvertrages 2 % der Jahresmiete (Mindestbetrag 100.000 Lire + 7000 Lire für Gebühren), und der Überweisungsbeleg muss beim Registeramt abgegeben werden (Dolomiten 29. 4.1998, WIKU 12) -reglement CH LUX das; -(e)s, -e [...regla'ment CH] (produktives Grundwort in Zus.): >-ordnungauf einer Ordnung beruhende Im Bereich Schule und Kindergarten ... sollen bei der Klassenbildung die reglementarischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden (BaZ 17.10.1997,46) - In D bildungssprachlich. Vgl. Reglement Regula CH (nach der Märtyrerin Regula, Patronin von Zürich): weibl. Vorname: Gemäss einer Legende wurde die Wasserkirche auf der Hinrichtungsstätte der Zürcher Stadtheiligen Felix und Regula erbaut (Zürich Tourismus, 2001, Internet) - In D selten. Wird auf der ersten Silbe betont, regional unterschiedlich mit Kurz- oder Langvokal Rehling D-südost der; -s, -e: /EIERSCHWAMMERL A (ohne Vbg.), /EIERSCHWAMM Α-west (Vbg.) CH, /PFIFFERLING Α-west D, / PFIFFER D-südost (Franken) >kleiner, dottergelber Lamellenpilz< /eine Pilzsorte/: Pfifferlinge werden auch Dotterpilze, Eierschwämme oder Rehlinge genannt (Kochatelier, 2002, Internet; D-südost) - Selten auch in A-südost Reibe D (ohne südost) die; -n: / REIBEISEN A D-mittelost/süd, / RAFFEL CH, / RASPEL D (ohne mittelost) >mit scharfkantig umrandeten Löchern versehenes Küchengerät zum Zerkleinern von Gemüse oder Obste Die Äpfel mit einer Reibe grob raffeln (WDR-Hobbythek, 2004, Internet) Dazu: Rohkostreibe Reibelsen Α D-mittelost/süd das; -s, - : / RAFFEL CH, /RASPEL D (ohne mittelost), /REIBE D (ohne südost) >mit scharfkantig umrandeten Löchern versehenes Küchengerät zum Zerkleinern von Gemüse oder Obste Den Passionsfrucht-Schaum auf 4 Teller verteilen und die Schale der Limette mit einem feinen Reibeisen über den Schaum reiben (Kurier 2. 4.1999,23; A) - Regional im Grenzfall des Standards auch in der Form Riebeisen. Vgl. reiben Reibekuchen D-mittelwest der; -s, - : / ERDÄPFELPUFFER A , / K A R T O F F E L P U F F E R A D , / K A R T O F F E L -
PFANNKUCHEN D-südwest, /KARTOFFELPLÄTZCHEN D-nord/mittel, / PLINSE D-nordost, / PUFFER D-nord/mittelwest, / REIBEPLÄTZCHEN D-mittelwest, /REIBERDATSCHI D-südost >Fladen aus einem Teig von rohen, geriebenen Kartoffeln, der in Fett gebraten wirde Den Teig esslöffelweise hineingeben, flachdrücken und die Reibekuchen von beiden Seiten goldbraun braten (Deutsche Post 23. 8. 2000, Internet) reiben st.V./hat: 1. A; / AUSREIBEN A, / FEGEN CH, /SCHEUERN D (ohne südost) >(den Fußboden) mit einer hartborstigen Bürste reinigen; schrubbene Dann rieb die Bäuerin selbst den Fußboden fertig (Zeiger-Alten, Brot 30). 2. Α D-südost; / RAFFELN CH >(/Obst und Gemüse) mit Hilfe eines speziellen Küchengerätes in kleine Stückchen zerkleinern; ras-
Reinanke
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peine Zubereitung: Erdäpfel schälen. Zusammen mit dem Apfel gründlich waschen, fein reiben (Kurier 23.2. 1996,19; A). 3. Α D-südost >mahlen (von Kaffee o. Ä.)c Erleben wir heute Heimat, wenn nicht auch durch wiederkehrende Verrichtungen (Kaffee reiben, Wäsche waschen usw.), Alltagskultur genannt! (Social Impact, 2000, Internet; A). 4. *jmdm. eine reiben Α (salopp, G r e n z f a l l des S t a n d a r d s ) : /"AUFLEGEN: * J M D M . EINE AUFLEGEN A , / K L E S C H E N : *JMDM. EINE
KLESCHEN
Α (ohne V b g . ) , SPICKEN: *JMDM. EINE PICKEN
A
D-südost, / KLEBEN: *JMDM. EINE KLEBEN D - n o r d / mittel, / SCHALLERN: *JMDM. EINE
SCHALLERN
D-nord/mittel, / SCHEUERN: *JMDM. EINE SCHEU-
ERN D (ohne südost) >jmdm. eine Ohrfeige geben, jmdm. eine schmierenc Wenn Ihnen in Oberbayern jemand »eine reiben will«, gehen Sie am besten in Deckung (OÖN 5.1.1991, 8) - Die anderen Bedeutungen, ζ. B. >mit kräftigen Bewegungen über etw. hinund herfahrenFladen aus einem Teig von rohen, geriebenen Kartoffeln, der in Fett gebraten wirdc Ebenso frisch wie der Fisch sind die Reibeplätzchen (Münstersche Ztg 21./22.3.1998, 28) Reiberdatschi D-südost der; -s, - : /
ERDÄPFELPUFFER
A , / KARTOFFELPUFFER A D, / KARTOFFELPFANNKUCHEN D-südwest, /KARTOFFELPLÄTZCHEN
D-nord/mittel, /PLINSE D-nordost, /PUFFER
D-nord/mittelwest, / REIBEKUCHEN D-mittelwest, /REIBEPLÄTZCHEN D-mittelwest >Fladen aus einem Teig von rohen, geriebenen Kartoffeln, der in Fett gebraten wirdc Fleischbrühe zugießen, mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken und zu den Reiberdatschi servieren (Stern 19. 8. 2000, Internet) - In Α selten Reibtuch Α (ohne west) das; -(e)s, ...tücher: / A u s REIBFETZEN Α (ohne west), / BODENLUMPEN A-west C H , / AUFNEHMER D - n o r d w e s t / m i t t e l w e s t , / F E U -
DEL D-nord >[grobes] Tuch, mit dem Böden nass gereinigt werdenc Am Sonntag wollen sich die Veranstalter im Anschluss an den Frühschoppen mit dem »längsten Reibtuch der Welt« ins Guinness-Buch der Rekorde »wischen« (Kurier 8. 7.1995,10) - Dazu: Ausreibtuch reibungslos (gemeindt.):
/ KLAGLOS
reichlich (gemeindt.):/SATT Reifen (gemeindt.): / F I N K E N , /
-en (formell):
Α D
>Schulabschluss zur Erlangung der Hochschulreifec Jugendlichen Leistungssportlern soll die Möglichkeit geboten werden ... eine AHS zu besuchen und diese mit einer Reifeprüfung abzuschließen (TT 30.1.1998, 13; A); Viele Generationen von Schülerinnen und Schülern aus Homburg und Umgebung haben hier ihre Schulausbildung erhalten und die Reifeprüfung abgelegt (Saarpfalz-Gymnasium Homburg, 1999, Internet; D) - Dazu: / Berufsreifeprüfung A, / Reifeprüfungszeugnis A Reifeprüfungszeugnis Α das; -ses, -se (formell): / M A TURAZEUGNIS Α C H , /REIFEZEUGNIS A D ost), / M A T U R I T Ä T S Z E U G N I S C H ,
(ohne
/MATURZEUGNIS
C H , /ABITURZEUGNIS D, /MATURADIPLOM
STIR
>Zeugnis über die bestandene /Maturac Die Gesamtbeurteilung der Leistungen des Prüfungskandidaten ist bei der Reifeprüfung in einem Reifeprüfungszeugnis... zu beurkunden (SchUG § 39 (1)) - Vgl. Reifeprüfung - Dazu: Berufsreifeprüfungszeugnis (/Berufsreifeprüfung) Reifezeugnis A D (ohne ost) das; -ses, -se (veraltend): /REIFEPRÜFUNGSZEUGNIS A, /MATURAZEUGNIS CH, /MATURITÄTSZEUGNIS CH,
A
/MATURZEUGNIS
C H , /ABITURZEUGNIS D, /MATURADIPLOM
STIR
>Zeugnis über die bestandene / Maturac Studienvoraussetzungen: österreichisches Reifezeugnis oder ausländisches Zeugnis, das aufgrund einer internationalen Vereinbarung oder Beglaubigung einem österreichischen gleichwertig ist, oder Berufsreifezeugnis (Kleine Ztg 20. 3.1999, Internet; A); Ausländische Studienbewerber ... müssen das Abschlusszeugnis der Sekundärschule ihres Heimatlandes vorlegen. Dieses wird mit dem deutschen Reifezeugnis verglichen und entsprechend bewertet (Universität Frankfurt am Main, 2000, Internet; D) - Dazu: Berufsreifezeugnis reihen Α sw.V./hat: >jmdn./etw. in eine Reihenfolge stellen (ζ. B. bei Postenvergabe)flaches [rechteckiges] Kochgeschirr: Vater hob den Deckel von der Rein, um mit dem Kochlöffel vom dampfenden Sterz zu kosten (Glantschnig, Mirnock 11; A) - Auch in der Form Reine (die; - , -n). Vgl. Reindl - Dazu: Sterzrein (/Sterz) 'SAUBEREN TISCH
PLATTEN,
/MATURA
CH, /MATUR CH, /MATURITÄT CH, /ABITUR
rein: 'reinen Tisch machen (gemeindt.): PNEU
Reifenpanne (gemeindt.): / P A T S C H E N , / /PLATTFUSS/PLATTFUB
Reifeprüfung A D die;
/ SAUBER:
MACHEN
Reinanke Α die; - , -n: >Blaufelchen< /zu den Renken gehörender Fisch mit blau- bis dunkelgrünem Rü-
Reindl
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cken/: Obwohl die Durchschnittsgröße der Reinanken bei nur 35 cm lag, waren die angereisten und die einheimischen Petrijünger zufrieden, denn es wurden zwar kleinere Renken, dafür aber größere Mengen als im Vorjahr gefangen (Kleine Ztg 1 8 . 1 0 . 1 9 9 7 , Internet) - Selten auch in der Schreibung Rheinanke Reindl Α D-südost das; -s, -n (Grenzfall des Standards): /KASSEROL D-südost, / KASSEROLLE A D (ohne südost) >kleines, niedriges Kochgeschirrc Den Germteig gut durchkneten ... und in ein befettetes mittelgroßes Reindl oder in eine Gugelhupfform füllen (ORF Nachlese 3/1997,36; A) - Vgl. Rein Reindling A-südost der; -s, -e: >mit / G e r m zubereiteter und mit einer Masse aus Rosinen, Zimt, Nüssen etc. gefüllter Kuchen, der in einer / Rein gebacken wird«: Gewöhnlich bereitete Mutter gegen Wochenendeden Teig für den Reindling, alles der Reihe nach, routinemäßig (Glantschnig, Mirnock 24) - Auch in der Form ReinlingDazu: Mohnreindling, Nussreindling Reine Α D-südost die; - , -n: siehe Rein Reineclaude C H D-südwest die; - , -n ['ie:nklo:d C H , re:na'klo:d3 D] (aus frz. reine Claude >Königin Claudias nach der Gemahlin des frz. Königs Franz I.): /RINGLOTTE A , /RINGLO Α-west (Tir.) D-südost, /RENEKLODE D >gelbe oder grüne, glatte, runde Pflaumensortec Für den Rumtopf besonders gut geeignet sind Erdbeeren, Kirschen, Aprikosen, Pfirsiche, Nektarinen, Reineclauden, Mirabellen, Zwetschgen und Melonen (Coopztg 24/2002, Internet; C H ) ; Die Reineclaude hat die Form einer Kugel, eine grünlichgelbe Haut, die leicht rötlich schimmert (SWR, 2002, Internet; D-südwest) Reinemachefrau D-nord/mittelost die; -en: /AUFRÄUMERIN A-mitte/südost, / BEDIENERIN Α (ohne west), /PUTZERIN Α-west, /ZUGEHERIN A-west (Vbg.) D-süd, / ZUGEHFRAU Α-west (Vbg.) D-südost L I E , /SPETTER C H , /SPETTFRAU C H , / AUFWAR-
TUNG D-nordost »Putzfrau, Raumpflegerinc Der südländischen Reinemachefrau, die mir beim Hinausgehen mit ihrem Putzwagen begegnet, nicke ich freundlich zu (Holzach, Deutschland umsonst 126) Auch in den Formen Reinemachfrau, Reinmachefrau. Vgl. reinemachen
beschwerlich geworden. Deshalb ist sie auf die Hilfe des Putzdienstes angewiesen (SWR, 1996, Internet) - Vgl. reinemachen Reinemachfrau siehe Reinemachefrau Reinfall C H D der; -(e)s, ...fälle: »peinlicher, enttäuschender Misserfolge Für einen deutschen Gesangsverein wurde die Fahrt zum Rheinfall wegen eines zu langen Cars zum Reinfall (Schaffhauser Bock 45/2001, Internet; C H ) ; Das Volksbegehren gegen die Schreibreform ist ein glatter Reinfall (Berliner Ztg 31. 5.1999, Internet; D ) - In Α selten Reingeschmeckte D-süd der/die; -n, -n (abwertend): /ZUGEREISTE A D (ohne mittelost), /ZUZÜGLER A D-ost/südwest, /NEUZUZÜGER C H , / ZUZÜGER C H ,
/NEUBÜRGER D »Person, die sich in einer anderen Gemeinde als ihrem Herkunftsort niederlässt; Zugezogene^)«: Das lassen sich Einheimische und Reingeschmeckte nie entgehen: Der Pfullinger Kirbemarkt... lockte wieder Tausende zum gemütlichen Bummeln in die Innenstadt (Reutlinger General-Anzeiger 2 6 . 1 0 . 1998, Internet) Reinheft C H das; -(e)s, -e (früher): »Schulheft f ü r Reinschriftenc Am Computer lassen sich Fehler rasch und spurlos korrigieren. Im Reinheft unserer Schulzeit war das nicht möglich, Schreibfehler blieben auf alle Ewigkeit sichtbar (Emil Zopfi 28.12. 2000, Internet); *Klecks/Tolggen im Reinheft »Makel, Schandfleck«: Anfang August triumphierte die bald 19-jährige ebenso ohne Satzverlust wie in der vergangenen Woche. Einziger Klecks in Hingis' Reinheft war in dieser Zeit die... Niederlage gegen Williams (Bund 28. 8.1999,39); Die Schuldsprüche im Prozess gegen zwei ehemalige Geschäftspartner betreffen den US-Präsidenten rechtlich zwar nicht. Doch politisch sind sie peinliche Tolggen im Reinheft Clintons (TA 30. 5.1996, 3) reinigen (gemeindt.): /AUSPUTZEN Reinigung C H D die; - , -en: kurz für »chemische Reinigung«: /PUTZEREI A: Der Beton ist zerfressen, die Bänke verrostet, »wenns regnet«, sagt der S. Hansruedi, »musst du nach dem Spiel den Mantel in die Reinigung bringen« (TA 3 1 . 1 2 . 1 9 9 9 , Internet; C H ) ; Darf das neue Seidenkleid in die Waschmaschine oder sollte man es lieber in die Reinigung geben? (WAZ 28. 5. 2001, Internet; D) - In Α selten. Die Bedeutung »das Reinigen« ist gemeindt. - Dazu: Reinigungsinstitut C H
reinemachen D-nord/mittelost sw.V./hat: / REINMACHEN D - n o r d >sauber machen, putzen«: Bei mir leiden am meisten die Kacheln im Badezimmer, nach dem Duschen wird ja nun nicht gleich immer so tüchtig reinegemacht (Produkttest dooyoo, 2003, Internet) - Dazu: / Reinemachen, / Reinemachefrau
Reinmachefrau siehe Reinemachefrau
Reinemachen D-nord/mittelost das; -s, ohne Plur.: /HAUSPUTZ A D, /PUTZETE C H D-südwest »das gründliche Putzen des Hauses/der Wohnungc Das Reinemachen ist der pensionierten Bridge-Spielerin zu
reinmachen D - n o r d sw.V./hat: / REINEMACHEN D-mittelost »sauber machen, putzen«: Nicht Angst war es, nicht Furcht, die ihn durchjagte, Sorge, bange Sorge um die Mutter am Deich, die auf ihre alten Tage
Reinling siehe Reindling
Rektor
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nicht plätten und reinmachen sollte für fremde Leute (Segelrevier Schlei 16. 7. 2001, Internet) Reiseauskunft D die; ohne Plur.: / Z U G A U S K U N F T A D, / B A H N A U S K U N F T D »Dienst der Bahn, der Reisenden am Schalter, Telefon oder im Internet Auskünfte über Zugverbindungen, Verspätungen etc. erteilte Die Reiseauskunft ist zur Planung einzelner, kompletter Reisewege da (Deutsche Bahn 2 5 . 7 . 2 0 0 2 , Internet) Reisebus A D der; -ses, -se: ΤAUTOCAR C H , /'CAR
CH
>Bus für Gesellschaftsfahrten, Fernreisen etc.c Für das Jahr 2 000 ... wird ein Massenandrang von 40 Millionen Gläubigen erwartet-die nicht zu Ross oder per Kutsche in die Ewige Stadt kommen werden, sondern großteils mit Reisebussen (Kurier 4.1.1999,5; A); Steigen Sie ein in den komfortablen Reisebus und erleben Sie ein unvergessliches Wochenende in Berlin (BWZ 4 9 / 1 9 9 7 , 3 6 ; D) - Dazu: Reisebusunternehmen, Reisebusunternehmer(in) Reiseplan D der; -(e)s, ...plane: / Z U G B E G L E I T E R A »/ Faltblatt, das den Fahr- und Streckenplan enthalte Mein Abteilgenosse blättert irritiert in »Ihr Reiseplan« und stellt fest, dass der Zug über Magdeburg fährt (Haber, Oldenburg-Stuttgart, 2 0 0 3 , Internet) - Die Bedeutung >Plan für eine Reise< ist gemeindt. Reißbrettstift D der; -(e)s, -e (selten): / R E I B N A G E L A D (ohne ost) R E I S S N A G E L C H , / H E F T Z W E C K E D-nord/mittelwest, ' R E I C Z W E C K E D-nord/mittel »kurzer Nagel mit breitem Kopf zum Befestigen von Plakaten o. Ä.e Wenn manchmal in frisch renovierten Wänden noch kein Loch zu erkennen ist, kannst du mit einem Reißbrettstift nachhelfen (Titanic Satire-Magazin 2 0 . 1 . 2 0 0 3 , Internet) reißen Α st.V./hat: 1. »(/Kren) mit Hilfe eines speziellen Küchengerätes raspeln«: Mit einem Schuss Essig, Salz und ein wenig gerissenem Kren würzen (Ganze Woche 5 . 1 1 . 1 9 9 7 , 8 6 ) . 2. (Grenzfall des Standards) »(einen Zahn) ziehen; extrahierene Die Vergütungen für das zahnärztliche Alltagsgeschäft wie Plombieren, Reißen etc. sind ein Ärgernis, weil sie zu einer Kostenverlagerung führen und die Last jenen Patienten aufbürden, die sich ein makelloses, gesundes Gebiss leisten (VN 2 0 . 3 . 1 9 9 8 , A 6 ) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Zu 1.: /KrenreiBer Reißnagel A D (ohne ost) Reissnagel CH der;-s, ...nägel: / R E I S B R E T T S T I F T D, / H E F T Z W E C K E D-nord/ mittelwest, / R E I S Z W E C K E D-nord/mittel »kurzer Nagel mit breitem Kopf zum Befestigen von Plakaten o. Ä.e Mühsam entfernte er die Reißnägel und sicherte das poröse und mehrfach zerrissene Plakat der Nachwelt (OÖN 1 3 . 6 . 2 0 0 0 , Internet; A); Nur jüngere Generationen heften vielleicht ihre Idole per Reissnagel unmittelbar an die Wand (NZZ 20. 2.1999,123; CH);
Steckt Reißnägel... durch die Pappe und klebt sie so auf das Brett, dass die Nägel nach vorne rausstehen (Christi. Pfadfinder Württemberg 1 7 . 1 . 2 0 0 3 , Internet; D) Reißverschluss (gemeindt.):
/ZIPP, /ZIPPER,
/ZIPP-
VERSCHLUSS
Reißzwecke D-nord/mittel die; -n: / R E I G N A G E L A D (ohne ost) R E I S S N A G E L C H , / R E I G B R E T T S T I F T D, / H E F T Z W E C K E D-nord/mittelwest »kurzer Nagel mit breitem Kopf zum Befestigen von Plakaten o. Ä.e Ich muss meinen mit Reißzwecken besetzten Stock wieder finden, den ich irgendwo hingelegt hatte (Lenz, Deutschstunde 88) rekeln sich A D sw.V./hat (Grenzfall des Standards): »seinen Körper vor Wohlbehagen dehnen und strecken; sich räkelne Die Faulenzer rekeln sich gemütlich an Bord (OÖN 5. 6.1999,3; A); Am Tag darauf gingen Bilder durch die Presse von einer Stripperin, die sich auf dem Schoß des Freundes rekelte (Berliner Ztg 28.3. 2001, Internet; D) rekognoszieren CH sw.V./hat: (aus lat. recognoscere »immer wieder prüfenTeil der obersten Schulbehörde in Basel«: In der Frage der Auflösung des Rektorats der Kleinklassen hat Erziehungsdirektor C. bewiesen, dass er den Salto vorwärts wie auch den Salto rückwärts aus dem Stand beherrscht (SP Kanton BS 4. 2.1999, Intern e t ) . 2. C H D ; / D I R E K T I O N A , / S C H U L D I R E K T I O N A
CH, / DIREKTORAT D-mittelost/süd >Leitung einer Schule«: Ich trat hinzu, nahm die Sonnenbrille ab und fragte die Lehrerin, wo das Rektorat sei (Zürcher, Högo Sopatis 68; CH); In einer wirklichen Lehrer-Republik werden wir nicht hinter uns haben Ruhekissen, Verordnungen, die vom Rektorat kommen (Lindenberg, Waldorfschulen 121; D) - Die Bedeutung L e i tung einer Hochschule« ist gemeindt. Zu 2 vgl. Rektor rekurrieren C H sw.V./hat (aus frz. recourir zu lat. recurrere >zurücklaufenauf etw. zurückgehen, Bezug auf etw. nehmen« ist gemeindt. Rekurs: 'Rekurs einlegen/einreichen CH STIR: / BEEINSPRUCHEN A , / B E R U F E N A , / E I N B R I N G E N : " B E R U FUNG E I N B R I N G E N A , / E I N S P R U C H : " E I N S P R U C H ERHEBEN A ; " E I N S P R U C H EINLEGEN D, / A P P E L L I E -
REN CH, / REKURRIEREN C H >Berufung einlegen«: Der Mann fühlt sich durch dieses Verbot geschädigt und reicht beim Gemeinderat einen Rekurs gegen dieses Verbot ein (Tschäni, Profil der Schweiz 210; CH); Einige der Prüfungskandidaten, die bei dieser »neuen Prüfungsweise« aufgrund von oben genannten Ungereimtheiten den Test nicht bestanden haben, haben Rekurs eingereicht (Dolomiten 1 4 . 1 . 1 9 9 3 , Internet; STIR) - Das Substantiv Rekurs ist in der bildungssprachlichen Bedeutung >Rückgriff, Bezugnahme auf früher Geschehenes« gemeindt. Remasuri siehe Ramasuri Remo C H (aus ital. Remo zu lat. Remus'): männl. Vorname: Remo B., Bischofszell, wurde mit zwei Goldund einer Bronzemedaille zum erfolgreichsten Teilnehmer (Werdenberger & Obertoggenburger 25. 3. 1993,12) - In D selten. Wird auf der ersten Silbe betont, regional unterschiedlich mit Kurz- oder Langvokal
626
Remuneration A die; - , -en (aus lat. remuneratio E r kenntlichkeit, Belohnung«) (formell): 1. »finanzielle Entschädigung, Abgeltung«: Für 68 Prozent der Aufsichtsorgane ist die Remuneration ihrer Tätigkeit im Hinblick auf den getätigten Zeitaufwand zu niedrig (Trend 9/1995, Internet). 2. >finanzielle Zuwendung, Sonderzahlung (z.B. bei Dienstjubiläen, /Weihnachtsgeld)«: Wird eine Belohnung, ein Bonus, eine Remuneration oder eine ähnliche Sonderzahlung, auf die ein Arbeitnehmer eigentlich keinen vorher verbrieften Anspruch hat, vom Arbeitgeber nicht ausbezahlt, ... dann gilt das als Arbeitgeberbeitrag; mit allen Abgaben-Vorteilen (Wiener Ztg 1.10.1998, Internet) In D veraltet. Vgl. remunerieren - Zu 2.: / Weihnachtsremuneration remunerieren A sw.V./hat (aus lat. remunerari b e l o h nen, sich erkenntlich zeigen«) (formell, Verwaltung): »finanziell entschädigen; vergüten«: Der Stress, die Ausbildung, die Verantwortung - all das will und soll anständig remuneriert sein (Standard 4. 6.1998, Internet) - In D veraltet. Vgl. Remuneration - Dazu: Remunerierung Reneklode D die; - , -n (aus frz. reineclaude >Königin Claudia«, nach der Gemahlin des frz. Königs Franz I.): /RINGLOTTE A, /RINGLO Α-west (Tir.) D-südost, / REINECLAUDE C H D-südwest >gelbe oder grüne, glatte, runde Pflaumensorte«: Bei den Hochstämmen handelt es sich um ... Pflaumenbäume, ... Ontariopflaurne und Reneklode (Rheinische Post 20.12. 2000, Internet) Renke D-südost die; - , -n: siehe Renken R e n k e n Α D - s ü d o s t der; -s, - : / A L B E L I C H , / F E L C H E
CH, /MARÄNE D-nord >Felchen< /forellengroßer lachsartiger Fisch/: Die Nahrung der Renken besteht fast zu 100% aus Bodenorganismen wie Zuckmücklarven und -puppen, Wasserasseln und kleinsten Muscheln (Der Weissensee, Kärnten, 2003, Internet; A); Welchen Einfluss haben vertikale Trennungen zwischen Fischen und deren Nahrung,... vor allem auf die Ernährung der Renken im Ammersee? (Bayerisches Landesamt für Wasserwirtschaft, 2003, Internet; D-südost) - In D-südost auch in der Form Renke (die; - , -n) rennen LUX unr.V./ist:: >gegen etw. fahren, rasen«: In der Höhe des Hauses Nummer 96 rannte die Fahrerin ... mit ihrem Fahrzeug, ohne zu bremsen, in ein abgestelltes Auto (Luxemb. Wort 21. 9.1999,12) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. R e n o v a t i o n C H d i e ; - , - e n : / R E N O V I E R U N G A D »Er-
neuerung und Instandsetzung (von Gebäuden und Kunstwerken); Restaurierung«: Sie ... Hessen durchblicken, sie würden in Zukunft gezwungen sein, bei Krediten für die Renovation katholischer Kirchtürme
Rentner
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und Kirchendächer Zurückhaltung zu üben (Lötscher, Schlüssel 6;) - Dazu: Aussenrenovation, Fassadenrenovation, Gesamtrenovation, Hausrenovation, Innenrenovation, Renovationsarbeiten, Renovationsbedarf, renovationsbedürftig, Renovationskosten Renovierung A D die; -en (aus lat. renovare »erneuern«): /RENOVATION CH »Erneuerung und Instandsetzung (von Gebäuden, Denkmälern etc.); Restaurierungc Ich kam an einem in Renovierung befindlichen Haus vorbei, und ganz oben vom Baugerüst erklang laut eine männliche Stimme (Baläka, Atem 47; A); Die evangelische Kirchengemeinde Hintersteinau hatte bereits ... einen Kostenrahmenplan für die Renovierung der Denkmalsorgel... aufgestellt (Fuldaer Ztg 27. 9. 2000, Internet; D) - In CH selten - Dazu: Renovierungsarbeiten, renovierungsbedürftig, Renovierungskosten Rente
CH D
die;
-n: / A S V G - P E N S I O N A,
/PENSION
A, / A H V - R E N T E C H , /ALTERSRUHEGELD D
»regel-
mäßige Zahlung, die Arbeitnehmer(inne)n aufgrund einer gesetzlichen Versicherung bei Erreichen eines bestimmten Alters als Einkommen zusteht (in D nur für Arbeiter(innen) und Angestellte, in CH auch für ehemalige Beamte)«: Sie vertrank ihre Rente und starb, berauscht vom roten Wein, in meinen Armen, als ich zehn Jahre alt war (Bachmann, Gilgamesch 14; CH); Dass die Anna überhaupt noch im Krankenhaus arbeitet, liegt an ihrer kleinen Rente, die sie so ein wenig aufbessern kann (BamS 26.10.1997, 16; D ) ; *in Rente gehen/sein D : / P E N S I O N : * I N P E N SION G E H E N / S E I N A D, / P E N S I O N I E R E N :
"PENSIO-
NIERT WERDEN/SEIN C H D »(von A r b e i t e r ( i n n e ) n
und Angestellten) in den Ruhestand entlassen werden; im Ruhestand seine Da die Menschen länger leben, können sie auch später in Rente gehen (Welt 17.11. 1997, Internet) - In D erhalten Arbeiter(innen) und Angestellte eine Rente, die Beamt(inn)en eine Pension. Im formellen Sprachgebrauch erhalten in STIR Arbeiter(innen) eine Rente, Angestellte vor allem im öffentlichen Dienst eine Pension, informell wird jedoch nicht unterschieden. In Α wurde das Wort Rente durch Pension ersetzt. Die Bedeutung »verschiedene Leistungen der Sozialversicherung (z.B. Waisenrente)« ist gemeindt. - Dazu: Altersrente, Ehepaarrente CH, Einzelrente CH, Frührente D, / Hausfrauenrente S T I R , Hinterbliebenenrente D , Hinterlassenenrente (/Hinterlassene) CH, / Invalidenrente CH, /iv-Rente CH, Rentenalter, Rentenanspruch, Rentenbeitrag D, / Rentenkasse D, Rentenreform D, /Rentenversicherung D, /Rentner(in), Witwenrente, Zusatzrente
pitalanlage unter einem größeren Personenkreis durch Anteilscheine aufgeteilt und bei einer Bank deponiert ist«: Das Verhältnis zwischen Gewinnern und Verlierern per Ende Februar war bei den Rentenfonds genau umgekehrt. Von den 134 in Österreich zugelassenen Rentenfonds haben 118 eine positive Wertentwicklung verzeichnet (OÖN 13. 3. 2002, Internet; A); Die Rentenfonds sichern den Werterhalt über die Zeit, die Aktienfonds sorgen für den Mehrertrag (Spiegel 15.10. 2001, Internet; D) - Vgl. Rentenpapier, Rentenwert, Wertpapierfonds Rentenkasse D die;
-n:
/ PENSIONSVERSICHE-
R U N G S A N S T A L T A , / P E N S I O N S K A S S E C H L U X »Trä-
gerin der / Rentenversicherung«: Sozialminister B. hofft, die SPD noch für eine Erhöhung der Mehrwertsteuer zugunsten der Rentenkassen zu gewinnen (Spiegel-Jahreschronik, 1997, 286) - Die Trägerschaft ist auf verschiedene Anstalten verteilt, ζ. B. Landesversicherungsanstalt für Arbeiter, Bundesversicherungsanstalt für Angestellte oder Bundesknappschaft für Bergleute. Vgl. Rente Rentenpapier
A D
das; -(e)s, -e (meist Plur.):
/ OBLI-
GATION Α C H , / R E N T E N W E R T D »festverzinsliches
Wertpapier (eines Unternehmens, eines Staates oder einer Gemeinde)«: Wer jetzt-als Profi - seine Rentenpapiere noch nicht auf dem Markt verkauft hat, der wartet auf die Zinskorrektur und verkauft zu besseren Kursen, bei etwas niedrigeren Zinsen (OÖN 28. 2. 1994, 7; A); Studien haben ergeben, dass Aktien langfristig eine höhere Rendite abwerfen als konservativere Anlageformen wie Rentenpapiere (UNICUM 11/1997, 18; D) - Vgl. Rentenfonds Rentenversicherung D die; - , -en:
/ASVG-VERSICHE-
RUNG Α, / PENSIONSVERSICHERUNG A , / INVALIDENVERSICHERUNG C H , "ALTERS- UND
/ALTERSVERSICHERUNG:
HINTERLASSENENVERSICHERUNG
CH »gesetzlich vorgeschriebene Alters- und Hinterbliebenenvorsorgec Zunächst kündigte Bundessozialminister Norbert. B. an, dass der Beitragssatz zur Rentenversicherung von 20,3 Prozent 1998 auf 20,6 Prozent steigt (Focus 4. 8.1997,152) - Vgl. Rente - Dazu: Rentenversicherungsbeitrag Rentenwert D der; -(e)s, -e: / O B L I G A T I O N Α C H , /RENTENPAPIER A D »festverzinsliches Wertpapier (eines Unternehmens, eines Staates oder einer Gemeinde)«: ... die Kurse am Anleihemarkt legten zu, da die Rentenwerte von der Aussicht auf einen langsamen Aufschwung... profitieren (Wirtschaftswoche 25. 4. 2002, Internet) - Vgl. Rentenfonds Rentner Rentnerin CH D der; -s, - bzw. die; - , -nen: /PENSIONIST Α D - s ü d o s t , / P E N S I O N Ä R C H D (ohne
Rentenfonds A D der; - , - [...fö:]: / O B L I G A T I O N E N FONDS Α CH »Vermögensmasse aus festverzinslichen Wertpapieren, die zum Zweck einer kollektiven Ka-
mittelost/südost), / PENSIONIERTE CH BELG »Person, die im Ruhestand ist und / Rente bezieht«: Man spürt, dass ... die Rentner nicht monatlich um ihre
Repräsentanz Auszahlungen zittern müssen (Walker-Nederkoorn, Rüstmesserchen 60; CH); In wenigen Jahrzehnten stehen jedem Rentner nur noch zwei Beitragszahler gegenüber (Focus 4. 8.1997, 27; D) - In Α wurde das Wort Rentner durch Pensionist ersetzt - Dazu: AHVRentner(in) ( M H V ) CH, IV-Rentner(in) (/IV-Rente) CH Repräsentanz A D die; - , -en: Niederlassung eines größeren Unternehmens; Geschäftsvertretungc Beschäftigte: 2000 weltweit in 48 Niederlassungen, Betriebsstätten, Repräsentanzen (Neue BS 3/1995,17; A); Die Adam Opel AG feierte am 21. Juni das Richtfest ihrer Berliner Repräsentanz (Automotive Intelligence 21. 6. 2001, Internet; D) - Die bildungssprachlichen Bedeutungen > [politisches] Repräsentiertwerden< und >Repräsentativsein< sind gemeindt. - Dazu: Anzeigenrepräsentanz, Generalrepräsentanz, Verkaufsrepräsentanz Republjk: 'Erste Republik Α »Bezeichnung für jenen Abschnitt in der Verfassungsgeschichte von 1918 bis 1938, während dem Österreich nach der Monarchie und vor dem Anschluss an Hitlerdeutschland als Staatsform die Republik gewählt hattec Hinter uns lag die Erste Republik, die zunächst keiner wollte, an die später zu wenige glaubten und die schließlich im zweifelhaften Rettungsversuch eines autoritären Ständestaates mündete (Vorarlberg Bericht 1/1995, Internet); 'Zweite Republik Α »Bezeichnung für die nach dem Ende der nationalsozialistischen Diktatur im Jahr 1945 wieder eingeführte, bis heute gültige Staatsform der Republikc Dass weiters das »Lichtermeer« der 250.000 in Wien gegen Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhass zur weitaus größten politischen Kundgebung der II. Republik wurde, war u. a. auch dem entschlossenen Einsatz kirchlicher Persönlichkeiten und Gruppen zu verdanken (Kirche intern 8/1995, 36) Auch in der Schreibung 1. Republik, 2. Republik bzw. I. Republik, II. Republik. Das Substantiv Republik ist gemeindt. Requiem das; -s, -s/Requien (aus lat. requies »Todesruhei): Der Plural lautet in Α und CH Requien, in D Requiems: Anders als in anderen Requien steht bei Brahms auch der Trost im Mittelpunkt (Neue Vorarlberger Tagesztg 3.3. 2000,43; A); Verdis »Libera me«, ein Satz, der in den italienischen Requien des 19. Jahrhunderts nicht ungewöhnlich war, bildete den Schluss (Regio-Chor Binningen/Basel, 2002, Internet; CH); Aber was machen wir, wenn die Epitaphe, die Oratorien, die Requiems gesungen sind? (Tagesspiegel 4. 9. 2000, Internet; D) resch Adj. (Grenzfall des Standards): 1. Α D-süd; /KROSS D-nord/mittel, 7RÖSCH D-süd »knusprige Puristen schätzen das [Frühstück] »Einfach klassisch«, das als Melange mit einem reschen Buttersemmerl auf
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den Tisch kommt (Standard 14. 4.1999, Beilage 2; A). 2. Α »spritzig, deutlich naturnah schmeckend, ins Säuerliche gehend (von Wein)zurückhin und zurückc Abfahrt von Bratislava Busbahnhof nach Flughafen Wien; Fahrpreis einfach öS 100.-; Fahrpreis hin und retour öS 180.- (Flughafen Wien AG, 2000, Internet; A); 599 Franken kostet jetzt ein Swissair-Flug Zürich-New York retour (Blick 6.10.1999, 5; CH) - In D veraltet Vgl. retour-, Retour- - Dazu: /retournieren retour-ACH [re'tu:g... A,'roetu:r...,'retu:r... CH] (produktiver Wortbestandteil in Zus.): >zurück-zurückBlinklicht an Fahrzeugen, mit dem Richtungsänderungen und Spurwechsel angezeigt werden; Blinkere Tatsächlich ist der gelbe Tramblinker schwierig zu verstehen. Auf offener Strecke dient er als Richtungsanzeiger, den Automobilisten allerdings meist übersehen und zur Strafe die scharfe Klingel kriegen (TA 27.10.1998,17) - In A u n d D selten Rjchtungsblinker C H der; -s, - : /BLINKLEUCHTE A D, /FAHRTRICHTUNGSANZEIGER A D, /RICHTUNGS-
ANZEIGER CH >Blinklicht an Fahrzeugen, mit dem Richtungsänderungen und Spurwechsel angezeigt werden; Blinkere Bei der Einfahrt in die Autobahn muss der Richtungsblinker betätigt werden (Theoriep r ü f u n g für Motorfahrzeugführer 250) Richtwaage D die; - , -n: >Wasserwaagee Für Längen über 1600 mm werden neben der Richtwaage auch oft optische Verfahren angewendet (TU Hamburg-Harburg, 2002, Internet) Riebeisen siehe Reibeisen R|ebel der; -s, ohne Plur.: 1. Α-west (Vbg.) LIE S ü ß speise aus Grieß [und Maismehl sowie Kirschen], der in kochende Milch eingerührt wirde Riebel zum Frühstück, Apfelküchle und ein Mehlschmarren zum Nachtisch sind noch immer Favoriten der Vorarlberger Hausfrauen (VN 2. 9.1999, Heimat/Bregenz 25; Α-west); Das Gerede über die alten Zeiten. Die sofern sind vom wirklichen Leben wie ... der Rebel vom Big Mäc (Ospelt, Kaiser 4; LIE). 2. STIR siehe Riebler Zu 1.: In Α-west (Vbg.) auch in den Schreibungen
Riebl und Ribl. In LIE auch in den Schreibungen Ribel u n d Rebel - Zu 1.: Ribelmehl, Ribelschüssel, Türkenriebel ( / T ü r k e n ) A-west/südost LIE Riebele D-südwest das; -s, - : /SCHERZ Α D-südost, /SCHERZEL Α (ohne Vbg.) D-südost, / KANTEN D-nord/mittel, / KAPPE D-nordwest, /KIPF D-südost, /KNÄPPCHEN D-mittelwest, /KNÄUSLE D-südwest, / KNUST D-nord, /KRÜSTCHEN D-mittelwest, /RANFT D-ost »Anschnitt oder Endstück eines Brotlaibese Der Anschnitt vom Brot heißt Riebele oder Knäusle (Universität Ulm 1. 6. 2001, Internet) Riebl Α-west (Vbg.) STIR der; -s, ohne Plur.: siehe Riebel bzw. Riebler Rjebler STIR der; -s, ohne Plur.: »Speise aus Mehl, Fett, Milch [und anderen Zutaten]Fleisch vom oberen Rücken des Rindese Gala-Menü:... Lachsforelle gefüllt mit Zandermousse, Hohe Rippe am Knochen (rosa gebraten) (Hotel Bargenturm, 1999, Internet) - Das Substantiv Rippe ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Rjppenstück D das; -(e)s, -e: >Fleisch vom Rippenbereich des Kalbes, Lamms oder Schweins; Karreee Das Roastbeef wird ja aus dem Rippenstück des Rindes geschnitten und sollte gut abgehangen ... sein (Universität Bochum 31. 8.1994, Internet) - In Α und CH fachsprachlich und selten Rjpperl Α D-südost das; -s, -n: / R I P P L E Α-west (Vbg) D-südwest, / R I P P L I CH, / K A S S E L E R : " " K A S S E L E R R I P P E N S P E E R D-nord/mittel »geräuchertes / Rippenstück vom Schweinc Alle Zutaten der Marinade vermischen, Ripperl 24 Stunden darin beizen lassen, Ripperl aus der Marinade heben, auf ein Gitter legen, dieses in eine Bratenpfanne setzen und im vorgeheizten Backrohr braten (Kurier 3. 2.1993,10; A); Außerdem bieten wir Ihnen jeden Mittwoch unser beliebtes Ripperl-Essen oder im Sommer Grillabende mit musikali-
Ripple
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scher Unterhaltung an (Riedlhütte, 2000, Internet; D-südost) - Dazu: Grillripperln, Ripperlessen, Selchripperln (/ selchen) Ripple Α-west (Vbg) D-südwest das; -s, - (Grenzfall des Standards): /RIPPERL Α D-südost, /RIPPLI CH, /KASSELER: ^KASSELER RIPPENSPEER D - n o r d / m i t -
tel >geräuchertes / Rippenstück vom Schweinc Mit feinen Ripple, Lammkoteletts und anderen Leckereien verwöhnt er seine Gäste immer wieder (VN 17. 6.1999, A 1 2 ; Α-west); Schwäbische Schlachtplatte:... Sauerkraut, ... Bratwürstle, geräucherte Ripple oder Saitenwürstle (Schwäbische Küchenschätze, 2003, Internet; D-südwest) - Dazu: Grillripple, Rippleessen Rjppli CH das; -s, - : 1. / RIPPERL Α D-südost, / RIPPLE Α-west (Vbg.) D-südwest, / KASSELER: * KASSELER RIPPENSPEER D - n o r d / m i t t e l »geräu-
chertes Τ Rippenstück vom Schweinc Als Gottfried ... uns noch Rippli mit Kraut spendierte, da vergass ich sogar Sylvia für diesen Abend (Honegger, Ehemalige 32). 2. »Strickmuster, das abwechslungsweise aus rechts u n d links gestrickten Maschenzeilen bestellte Es werden ebenfalls Rippli gestrickt und zusätzlich können in beliebigen Abständen Perlen eingestrickt werden (Schulnetz Schweiz, Textiles Werken, 1999, Internet) Risi: *Risi Bisi C H D (das): /ERBSENREIS A, / R I S I P I S I
A, /RISI-PISI D >Reis mit Erbsen [und Parmesan]Reis mit Erbsen [und Parmesanjc Etwas geriebener Parmesan macht das Risipisi noch schmackhafter (Plachutta, Gute Küche 394) Risi-Pisi D das; -(s), - : /ERBSENREIS A, / R I S I P I S I A,
/RISI BISI CH D >Reis mit Erbsen [und Parmesanjc Sie hat man »der Tafel verwiesen«, weil sie die Erbsen aus dem Risi-Pisi vom Teller in die Hosentasche geschmuggelt hat. Sie hasst Erbsen (Evangelisch-lutherischer Büchereiring Emsland-Nord 4.3.2003, Internet)
Risotto der/das; -s, -(s) (ital.): ist in Α und CH auch N e u t r u m , gemeindt. Maskulinum: Kurz vor dem Servieren das Risotto mit den Orangenfilets, dem Parmesan und einigen kalten Butterflocken aufrühren (Maxima 3/1998,114; A); Am Schluss des Degustationsrundganges offerieren wir ein feines Risotto (BaZ Dreilandztg 17.10.1997, 2; CH) Rjtschert A-südost das/der; -s, ohne Plur.: »Speise aus Gerstenkörnern, Hülsenfrüchten u n d geräuchertem Fleischc Im Saal des Gasthauses Schmid... kann man sich nach Herzenslust bei... einem kräftigen Ritschert stärken (Kleine Ztg 21. 3.1996, Internet) Ritter: *arme Ritter D (der): /PAFESE Α (ohne Vbg) D-südost, /FOTZELSCHNITTE CH »Gericht aus in Milch eingeweichten und in Fett gebratenen Brotscheibenc Zünftig-bescheiden wurde den anwesenden Honoratioren »armer Ritter«, ein Gericht aus Brotresten ... angeboten (Junge Welt, 1998, Internet) - Das Substantiv Ritter ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. rittern A sw.V./hat (salopp): »in einer letzten Entscheidung im Wettstreit sein; u m etw. k ä m p f e n c Wie es jetzt aussieht, werden im kommenden Frühjahr drei bis fünf Kandidaten um das Amt des Bundespräsidenten rittern (News 6.11.1997, 48) Röbi CH: /ROBI C H Kurzform des männl. Vornamens Robert: Einfühlsam und ohne falsches Pathos zeigte der Beitrag die unterschiedlichsten Alki-Typen. Etwa den sensiblen Tschüge, den coolen Rolf, den hilfsbereiten Röbi oder den herrlich direkten, zynischen Trinker»Philosophen« Jack (Blick 27.10. 2000, 2) - Wird auf der ersten Silbe betont, regional unterschiedlich mit Kurz- oder Langvokal Robi CH: / RÖBI CH Kurzform des männl. Vornamens Robert: Robi, mein alter Freund vom Skiclub Zermatt, überrascht mich mit einem Fresspäckli: Walliser Trockenfleisch und Bergkäse (Blick 2.3. 2000, 2) - In A u n d D selten. Wird auf der ersten Silbe betont, regional unterschiedlich mit Kurz- oder Langvokal Robidog CH der; -s, -s (Wz.): »briefkastenähnlicher Behälter im öffentlichen Raum für die Entsorgung von Hundekote So wird den Haltern beispielsweise zum Besuch eines Erziehungskurses geraten, die Entsorgung des Kotes per Robidog und das Führen der Hunde an der Leine nahe gelegt (St. Galler Tagbl 19.1. 2001, Internet) - Dazu: Robidog-Säckli (/Säckli) roboten D-nordost sw.V./hat (Grenzfall des Standards): /HACKELN A-ost, / SCHÖPFEN A-südost, /BARABERN A-ost D - s ü d o s t , / BUCKELN A-west D-mittelost, /KRAMPFEN C H , /KRÜPPELN C H , / RACKERN D , / ACKERN D - n o r d / m i t t e l , / MALOCHEN
D-mittelwest »[körperlich] hart arbeiten; schuftene Als radikalste Truppe ist die Jugendbereitschaft 14 ...
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durch Roboten im Urangebiet Annaberg-Buchholz verrufen (Spiegel 2 2 . 5. 2 0 0 0 , Internet) - In Α veraltet Rochade CH die; -n [ n j a i d s ] : >Orts- oder Personenwechsel in bzw. von Ämtern oder Institutionen: Unterstützt vom Bund, dem Kanton Schwyz und der Vereinigung der Freunde des Klosters gewann man Platz durch Rochaden. Im ehemaligen Kabiskeller befinden sich heute das Büchermagazin und der Kulturgüterschutzraum, in die Professorenbibliothek zogen die Musikalien ein (TA 1 4 . 1 1 . 1 9 9 8 , 5 9 ) ; Der Rücktritt von Richi M. als Präsident führte zu einigen Rochaden und Neubesetzungen von Ämtern (Bote der Urschweiz 13.1. 1997,6) - Die Bedeutung im Bereich des Schachspiels ist gemeindt., Aussprache in Α u n d D [ra'/aida], in D auch [ra'xaida] Rock der; -(e)s, Röcke: 1. Α CH (veraltend); /VESTON CH, / K I T T E L CH D-südwest, / J A C K E T T D »Oberteil des Herrenanzugs bzw. einer Kombination zu einer anderen Hose; Sakkoc Sie kann dem Kind keine Antwortgeben, denn sein Vater kommt vielleicht heimlich ohne Schuhe, ohne Strümpfe, mit einer geschenkten Hose und einem geschenkten Rock (Pirch, Lerra 77; A); Oben bei den Tischen sass Detektiv-WachtmeisterMadörin im vorgeschriebenen Sommertenue - Hemd mit Krawatte, ohne Rock - und schaute herunter (Schneider, Flattermann 5 6 ; CH). 2. A D; / K I T T E L Α D-südost, Τ J U P E CH >von der Taille abwärts reichendes Kleidungsstück in unterschiedlicher Länge für Frauen und Mädchen«: In den Zimmern wollen Frauen große Spiegel, großzügige Ablageflächen im Bad und in den Kästen extra Kleiderbügel für Röcke (OÖN 21. 9. 2001; A); Der Rock hat vorn zwei kleine Taschen (Brigitte 2 1 / 1 9 9 7 , 2 6 ; D). 3. C H >Kleid (für Frauen)«: Ich trug elegante Kleider, oft Jupes und Röcke, Claudia dagegen Jeans und Turnschuhe (Bund 3.7. 1999, 26) - Das damit nicht verwandte Wort Rock in der Bedeutung >Rockmusik< ist gemeindt. - Zu 1.: Rockaufschlag, Rocktasche. Zu 2.: Damenrock, Minirock, Reifrock Rockzipfel: *jmdm. am Rockzipfel hängen (gemeindt.): / K I T T E L F A L T E : * J M D M . AN DER KITTELFALTE HÄNGEN
Rodel 1 Α die; - , -n/A-südost D-südost der; -s, - : 1. A D-südost;/RODELSCHLITTEN D >[Kinder]schlittenSport-, Rennschlitten« ist gemeindt. - Zu 1.: Rodelbahn, / rodeln A D Rodel2 CH der; -s, Rödel (aus mlat. rotulus m./rotula f. »Schriftrolle«) (früher): »Urkunde; Verzeichnis«: In der Schweiz sind früher beide »vom - ob Adelstitel oder Herkunftsverweis - in die... Kirchen- oder Pfarrbücher (Rödel) und Register eingetragen worden (NZZ 2 7 . 1 2 . 1 9 9 4 , 1 9 ) - Kommt fast nur noch in historischen Zusammenhängen vor, auch die Zus. sind nicht mehr allgemein gebräuchlich - Dazu: Absenzrodel, Baurodel, Bürgerrodel, Schuldenrodel, Schülerrodel, Taufrodel rodeln A D sw.V./ist (vermutl. zu oberdt. mundartlich rodeln »rollen, kugeln«): / S C H L I T T E L N CH »Schlitten fahren«: Wer sucht eine Brieffreundin, die sich ihre Zeit mit Lesen, Schi und Rad fahren, Rodeln, Zeichnen, Spielen, Schwimmen etc. vertreibt? (Weite Welt 1 / 1 9 9 8 , 23; A); Rodeln in Bremen? Wenig Schnee, keine Gipfel und doch jedes Jahr ein Höhepunkt (Zeit 2 6 . 1 2 . 1 9 9 7 , 61; D) - Als Sportart u n d Bezeichnung der olympischen Disziplin gemeindt. Vgl. Rodel Rodelschlitten D der; -s, - : /RODEL Α D-südost >[Kinder]schlittenmeist m i t E l e k t r i -
zität oder Gas betriebenes Küchengerät zum Backen und Bratenc Schließlich muss, bevor der Gänsebraten des Richters aus der Röhre kommt, auch der letzte Delinquent in seine Zelle eingefahren sein (Zeit 26.12. 1997, 61). 2. D-nord/mittelost (salopp); /KASTL A D - s ü d o s t , /"FUMMERKASTEN D, / GLOTZE D F e r n -
sehapparat, Flimmerkistec Noch mehr Fernsehen und Filme, noch weniger Familienleben.... Immer nur dieser Schrott aus der Röhre, nun auch noch aufgewärmt (-ky, Sonst ist es aus mit dir! 107). 3. *in die Röhre gucken CH D (ohne südost) (salopp): /FINGER: " D U R C H D I E F I N G E R S C H A U E N A >Pech h a b e n , l e e r
ausgehenc Geld für die, die bei der Swissair-Pleite in die Röhre guckten. Der Verkauf von Swissair-Material in Bassersdorfläuft super (Blick 9.11.2002,5); Und die Introvertierten, so genial sie auch sein mögen, müssten in die Röhre gucken (Focus 4.8.1997,116; D) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Roli CH: Kurzform des männl. Vornamens Roland: Mein Freund Roli besitzt ein Salz-und-Pfeffer-Streuset, das ein berühmter Designer designt hat (Sonntagsztg 14. 2.1999,101) - Wird auf der ersten Silbe betont, regional unterschiedlich mit Kurz- oder Langvokal Rolladen (gemeindt.): /JALOUSIE, /STORE
Rollbalken Α der; -s, - : >[massiver] Rollladen [an Fenstern und Türen eines Geschäftslokals] Navigationselement auf dem Computerbildschirm< ist gemeindt. Vgl. Balken, Fensterbalken, Jalousie Rolle: "Rolle vorwärts/rückwärts A D (Sport): >Purzelbaum< (meist in Verbindung mit dem Verb machen): Wer kennt sie nicht, die vielbegabten Kinder mit musischem Talent, Kreativität, Einfallsreichtum und dem Hang zur Rolle vorwärts (Stube, Buchtipps 4/2001, Internet; A); Allerdings tut er das nicht, ohne vorher... noch eine akkurate Rolle vorwärts gezeigt zu haben (Deutsches Allgemeines Sonntagsbl 27. 8. 1999, Internet; D) - In CH fachsprachlich. Das Substantiv Rolle ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. rollen: *jmdm. rollt es die Fußnägel hoch/auf D-nord/ mittel; *jmdm. rollt es die Zehennägel hoch/auf D-mittel/südost (Grenzfall des Standards) >jmd. ärgert sich sehrc Der Mann vergreift sich so sträflich an Klassikern wie »Dock Of The Bay« und »I Feel Good«,
dass es einem die Fußnägel hochrollt (Mannheimer Morgen 2.5.1991, Internet); Gerade in Stuttgart ist die Unterbringung der gegnerischen Fans alles andere als vorbildlich. Wenn FIFA-Generalsekretär Sepp B. so etwas sehen würde, rollten sich bei ihm bestimmt die Zehennägel auf (Frankfurter Rundschau 1.9.1997,28) Das Verb rollen ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Roller der; -s, - : 1. Α kurz für >Rollbraten< (häufig in Zus., z.B. Hirschroller, Karreeroller, Putenroller (/Pute), /Selchroller, Surroller (/Sur)): Beim Hirsch notierte... der Hirschroller von 180 S bis 190 S (S Ν 3.11. 2 0 0 0 , I n t e r n e t ) . 2. A D ; / T R I T T R O L L E R A , / T R O T T I C H , /TROTTINETT C H , /KINDERROLLER D, / T R E T -
ROLLER D (ohne südwest) zweirädriges Fahrzeug mit Trittfläche und Lenkstange für eine Personc Dreiradler, Roller oder Kinderfahrräder, kleine Holzfiguren zum Nachziehen an der Leine (Kurier 13. 6. i999> 17; A); Hochstuhl, Dreirad, Holzlaufstall, Roller, Autositz u. Schaukelpferd (WAZ 28.10.1997, 26; D). 3. 'Harzer Roller D siehe Harzer - Andere Bedeutungen, ζ. B. >MotorrollerFähre, die an einem über den Fluss gespannten Seil befestigt ist und durch die Strömung betrieben wirdc Die Rollfähre zwischen Marbach und Krummnussbaum befand sich etwa in der Mitte des Stromes (Hochgatterer, Über die Chirurgie 51) Rollgerste Α CH D-südost die; ohne Plur.: / GERSTL Α D-südost, / GRAUPE A D (ohne südost) >geschälte Gerstenkörnerc Rollgerste am Vortag in kaltem Wasser einweichen (Gusto 11/1997,18; A); Eine herbstliche Krönung ist das Rehrückensteak vom Sommerbock ... auf einem Bett aus Eierschwämmen und Rollgerste (Sonntagsztg 1 2 . 1 0 . 1 9 9 7 , 1 2 9 ; C H )
Rolli der; -s, -(s): 1. CH >Rollwagen [mit vier Rädern]kurz für Rollstuhl'·. Das Lieblingsspiel der »Mittwochrunde« ist Basketball, bei dem natürlich auch »Fußgänger« mitmachen können, wenn sie sich in einen Rolli setzen (OÖN 28.7.1998,20; A); Die Motive ... zeigen weitere ganz normale Leute: blonde und kurzhaarige, junge und ältere, Rolli- und Taxifahrer (Welt 9.1. 2001, Internet; D-nord/mittel) - Zu 1.: Abschlepprolli, /Gepäckrolli. Zu 2.: Baumwollrolli. Zu 3.: Rollifahrer(in) Rollo (gemeindt.): /JALOUSIE, /STORE
Rosenspitz
639
Rollschinken (gemeindt.): /KASSELERROLLBRATEN, /SELCHROLLER
rollstuhlgängig CH Adj.: /ROLLSTUHLGERECHT A D >(in der Bauweise) für Rollstuhlfahrer(innen) geeignete Neu ist das Museum rollstuhlgängig und entspricht den vom Amt für Bundesbauten ... vorgebrachten Sicherheitsansprüchen (Neues Bülacher Tagbl 4.12.1998, Internet) rollstuhlgerecht A D A d j . : / ROLLSTUHLGÄNGIG C H
>(in der Bauweise) für Rollstuhlfahrer(innen) geeignete Die 13 Einzel- und 26 Zweibettzimmer sind komfortabel, rollstuhlgerecht und mit eigenen Sanitäreinheiten ausgestattet (Gemeinde Pram, 1999, Internet; A); Übersichtlich geordnet... stellt er ... Ferienquartiere in ganz Deutschland vor -vom rollstuhlgerechten Bauernhof bis zum Hotel mit Pflegedienst (Zeit 26.12. 1997. 53; D) Romand CH der; -s, -s [ n m ä ] ( f r z . ) : /WELSCHE CH >französischsprachiger Schweizere Der Romand hatte lediglich seine Situation sorgfältig analysiert und die Chancen ... haargenau registriert (Sport 10.3. 1998,6) - Eine weibliche Form Romande ist nicht gebräuchlich - Dazu: / Romandie Romandie CH die; - , ohne Plur. [ n m ä d i ] (frz.): /WELSCHE C H , /WELSCHLAND C H , /WELSCH-
SCHWEIZ CH >französischsprachige Schweize Unbestritten ist parteiintern, dass entweder der neue Präsident oder der neue Fraktionschef aus der Romandie respektive dem Tessin stammen muss (TA 16.10.1999, 8) - Vgl. Romand Romanisch CH das; -en, ohne Plur.: >Rätoromanischdie aus dem Latein hervorgegangenen romanischen Sprachen betreffend< ist gemeindt. Romed Α-west (Tir.): (lat., nach dem Märtyrer Romedius, gest. 540, der in Tirol besonders verehrt wurde): männl. Vorname: Es ist einer der aufregendsten Tage im Leben des Thaurer Pensionisten und Hobby-Weinbauern Romed I., der Ende April erstmals seinen eigenen Wein in Flaschen ziehen konnte (Kurier 5. 5.1992,19) - Die Kurzform lautet Medi Rondeau Α das; -s, -s [rDn'do:] (frz. rondeau >Tanzlied mit Kehrreimrundes Beet oder runder Platz in einer Gartenanlage; Rondelle Ein schöner Anblick ist etwa das Rondeau auf der Hasenauerstraße im 18./19. Bezirk (Standard 7. 4. 2001, Internet) - Die Bedeutungen >mittelalterliches Tanzlied< u n d >mittelalterliche Gedichtform« sind gemeindt.
Rondell (gemeindt.): / RONDEAU, / RONDELLE Rondelle CH die; - , -(n): 1. / RONDEAU A >runder Platz, rundes Blumenbeet, runder Innenhof; Rondelle Die Elemente wurden in ihrer Strenge gemildert durch kunstvoll gestaltete Rondellen (Jacobi, Kleef a b r i k 5). 2. / KREISEL C H D , / KREISELVERKEHR C H
D, /VERKEHRSKREISEL CH D (ohne südost), /VERTEILERKREIS D >kreisförmige Regelung des Verkehrs u m eine Verkehrsinsel herum; Kreisverkehre Die Autofahrer lieben die Rondelle ..., weil man siefast ohne vom Gas zu gehen durchblochen kann (Blick 30. 5. 1996, 29). 3. >kreisrunde Scheibe (in der Küche aus Teig etc., im Handwerk aus Metall, Holz etc.)Rundteil an einem Bauwerk< ist gemeindt. rosa (gemeindt): / ROSAFARBEN rosafarben D Adj.: >von rosaroter Farbe; rosae Mandelbäume blühen ab Mitte Januar weiß oder rosafarben (Mallorca 6.7. 2002, Internet) - In Α u n d CH selten rösch D-süd Adj.: / RESCH Α D-süd, / KROSS D-nord/ mittel > knusprige Ente Grossmutter Art... rösch gebraten, fast ohne Knochen, mit Rotweinsoße, Kartoffelklöße und Rotkraut (Zum goldenen Anker 3. 4. 2001, Internet) Rose Α die;
-n (Plur. ungebraucht., Küche): / H ü -
FERSCHERZEL A, / H U F T P L Ä T Z L I C H >unterer a u s -
laufender Teil des / H ü f e r l s vom Rinde Die Rose, auch Hieferscherzel genannt, wird im Ganzen gedünstet oder gekocht (Plachutta, Gute Küche 66) - Wegen uneinheitlicher Schnittführung gibt es keine direkte Entsprechung der Fleischteile. Andere Bedeutungen sind gemeindt. Rosenkohl CH D der; -(e)s, ohne Plur.: /KOHLSPROSSE A, /SPROSSENKOHL A >Kohlart, die in kleinen kugelförmigen Knospen an einem hohen Stängel wachste Es ist gute Hausmannskost mit Fleisch und Gemüsebeilagen, die... angeboten wird. Beispielsweise Hackbraten mit Kartoffelstock und Rosenkohl (Bund 15.1.1999, 32; CH); Auch Nahrungsmittel wie Käse oder Rosenkohl vertragen sich nicht mit bestimmten Medikamenten (Welt 21. 8.1998, Internet; D) Rosenmontag D der; -(e)s, -e: >Montag in der Zeit des /Karnevals, an dem /Karnevalsumzüge stattfindene Lange bevor die Jecken am Rosenmontag durch die Kölner Innenstadt ziehen ... tobt der Trubel schon im Internet (Rhein-Ztg 8. 5. 2002, Internet) - In Α zunehmend gebräuchlich Rosenspitz D der; -es, -e (Küche): /TAFELSPITZ A D, /HÜFTDECKEL D-mittelwest/südwest >in der Suppe
Rosenstadt
gekochtes und in Scheiben geschnitten serviertes Rindfleisch von der Hüftec Rosenspitz ... ist die bei Rindern an das Roastbeef anschließende ... und zum Kreuzbein reichende äußere Hüftmuskulatur (Verbraucherministerium π. 3. 2003, Internet) Rosenstadt die; ohne Plur. 1. CH (nach dem Stadtwappen, das zwei rote Rosen zeigt): >Rapperswil (SG)Eutinmit / H e f e hergestelltes süßes / Brötchen mit Rosinenc Wir rauchen trotzig, zechen heftiger, streichen Butter auf die Rosinenbrötchen, stolzieren in Pelzen (RheinZtg 1 7 . 1 2 . 1 9 9 6 , Internet) Rosl Α D-südost: /RÖSLI CH Koseform der weibl. Vornamen Rosa, Rosalia, Rosina: Rosl B. hat in der Hilfe für Alkohol- und Drogenkranke hervorragende persönliche Leistungen erbracht (VN 4.9. 2002, A 3; A) - Die Koseform Rosi ist gemeindt. Rösli CH: .'ROSL Α D-südost Koseform des weibl. Vornamens Rosa: Erst als ich am Ärmel gezupft wurde, drehte ich den Kopf schräg rückwärts und sah in die Augen von Rösli (Honegger, Ehemalige 63); »Oh ja, darüber wäre ich sehr froh«, versicherte ich dem Rösi (Wenger, Rosalia 74) - Auch in der Form Rösi. Die Koseform Rosi ist gemeindt. Ross Α CH D-süd das; -es, Rosse/Rösser: /RÖSSL A D-südost, / GAUL D-mittel/süd >Pferdetw., jmdn. offen nennen; deutlich sagen, wovon oder von wem die Rede istc Ist man sich seiner Sache sicher, muss man Ross und Reiter nennen (Hamburger Abendbl 1 1 . 1 . 2001, Internet); *jmdm. zureden wie einem kranken Ross siehe zureden - Der Plural Rösser ist in CH leicht abwertend. In D gehoben oder fachsprachlich in der Landwirtschaft. Andere Redewendungen mit Ross sind gemeindt. - Dazu: Rossapfel, Rossbollen CH D-süd, Rosshändler(in), Rosskotzen Α D-süd, /Rossschwanz Α CH, /Stahlross CH D Rössl Α D-südost das; -s, -n: 1. / R o s s Α CH D-süd, /GAUL D-mittel/süd >[kleines] Pferde Hier fiel
640
Scharfreiter Kunigunde samt Rössl in die Hohe Munde (Land der Berge 5/1997, 3; A). 2. >Springer< /eine Schachfigur/: Dame, Rössl und Co. stehen zu Turnierbeginn heute, Samstag, ab 17 Uhr im Cafe Isola ... im Vordergrund (Kurier 3. 6. 2 0 0 0 , 1 5 ; A) - Zu 1.: Rösslreiten Rösslispiel C H das; -(e)s, -e (Grenzfall des Standards): / RINGELSPIEL A >Karussellam Hinterkopf zusammengebundenes, offen herabfallendes Haar; Pferdeschwanzc Die Stirnfransen flogen, der Rossschwanz lockerte sich, wirbelte ums Gesicht (Glantschnig, Mirnock 60; A); Die halblangen schwarzen Haare Stefanies gefielen ihr sehr, doch mit Daniels Rossschwanz könne sie nichts anfangen (Bund 2 3 . 1 . 1 9 9 9 , 23; CH) - Vgl. Ross Rost: *durch den Rost fallen A >finanziell, sozial benachteiligt werden, indem ein Individuum, eine Gruppe, eine Institution aus irgendeinem Grund die allen zustehenden Sozialleistungen nicht erhält; durch das Netz fallenc Nun besteht aber die Gefahr, dass vor allem die nicht als öffentliche Spitäler anerkannten Häuser unter ihnen finanziell durch den Rost fallen könnten (Kirche intern 11/1996, 24) - In D selten. Das Substantiv Rost ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. R o s t b r a t e n d e r ; - s , - : 1. A ; / H O H R Ü C K E N C H , / H O C H R I P P E D , / R I P P E : * H O H E R I P P E D - n o r d / m i t t e l >fett-
durchzogener, im Rippenbereich vor dem / Beiried liegender Fleischteil am Rücken des Rindes zum Braten oder Dünstenc Englischer (Rücken) besteht aus Lungenbraten, Beiried und Rostbraten (VN 9.3. 2000, Heimat/Dornbirn 16). 2. A >zum Braten, Grillen und Dünsten geeignete Scheibe vom im Rippenbereich vor dem / Beiried liegenden Fleischteil am Rücken des Rindesc Die Rostbraten salzen und pfeffern, auf jeder Seite ca. 7 Minuten im Olivenöl anbraten, dann herausnehmen, die Butterflocken darauf verteilen und zugedeckt warm stellen (ORF Nachlese 9/1997, 76). 3. D-süd; / BEIRIED A >im Lendenbereich liegendes, von der Fortsetzung des Rückens bis zum hinteren Bein reichendes Fleischteil beim Rind, das im Ganzen als Braten oder in Scheiben zubereitet wird; Roastbeefe Spitzenreiter ist und bleibt der Rostbraten, der butterzart und zartrosa aus der Pfanne hüpft (Reutlinger General-Anzeiger 1 9 . 1 2 . 2 0 0 0 , Internet) Wegen uneinheitlicher Schnittführung gibt es keine exakte Entsprechung der Fleischteile. Die Hochrippe in D ist nur der vordere Teil von Rostbraten (A) und Hohrücken (CH) - Zu 2.: Vanillerostbraten, Zwiebelrostbraten
Rötel
641
R o s t b r a t w u r s t D die;
...Würste: >auf e i n e m Bratrost
gegarte Bratwurst«: Bei den zahlreichen Thüringer
Wald dürfen natürlich
Festen ...
die Thüringer
bratwurst - am besten vom Tannenzapfengrill Kartoffelklöße
nicht fehlen
im
Rost- und
( B a h n t o u r s Nostalgierei-
Verständnis erschwerende K l u f t zwischen der deutsch- u n d der französischsprachigen Schweiz«: Er hat gezeigt, dass [die Schweiz] Röstigraben,
weniger an einem
denn an einem Graben zwischen
Stadt
und Land leidet ( B r ü c k e n b a u e r 3 . 1 2 . 1 9 9 7 , 59) - V g l .
sen 1997,19) r ö s t e n Α C H D - m i t t e l o s t / s ü d sw.V./hat: >(Lebensmittel in Fett) b r ä u n e n d garen; b r a t e n c Erdäpfel würzen und unter häufigem
Umrühren
dazugeben,
resch rösten
( E c h o 23. 9.1998,186; A ) ; Gehackte Zwiebel Knoblauch
R ö s t i g r a b e n C H der; -s, o h n e Plur.: >das gegenseitige
mit dem Schweinefett
und
goldgelb rösten ( G i -
Rösti R ö s t k a r t o f f e l Α D - n o r d / m i t t e l die; - , -n (meist Plur.): /ERDAPFEL: "GERÖSTETE ERDAPFEL A , / R Ö S T E R D -
APFEL A >Bratkartoffelmit [Zitron e n j l i m o n a d e v e r d ü n n t e r Rotwein«: Gespritzter
rot/
sauer oder süß Euro 2,00 (Restaurant Bella Vista, Speisekarte, 2003, Internet; Α-west); Schorle rot süß 0,23 l: Euro 2,10 (Gastro-Stuttgart 7. 3. 2003, Internet; D - s ü d w e s t ) - V g l . Gespritzte, M i s c h u n g . D i e Sub-
R ö s t i C H die; - , o h n e Plur.: /KARTOFFELRÖSTI A D >mit einer / Raffel zerkleinerte, gebratene K a r t o f f e l n m i t z u s a m m e n h ä n g e n d e r Kruste (gelegentlich unter Z u g a b e v o n W ü r f e l n aus / Speck, Käse o d e r zerkleinerten Äpfeln)«: Der Kellner brachte zweimal
r a l w a s s e r v e r d ü n n t e r Rotwein«: Der Spritzer sauer kostet statt im März 2000 ATS 30,-
Läberli
stantivierung Rot ist in allen anderen V e r w e n d u n g e n gemeindt. R o t c h a b i s siehe Rotkabis Rötel C H der; -s, - : /SALBLING D - s ü d w e s t >[See]saib-
mit Rösti und Salat (Waller, Barbi 12) - In Α u n d D
ling« /ein Lachsfisch/: Saiblinge (Rötel) und
b e k a n n t , aber seltener als in C H , A u s s p r a c h e m i t
sind in kleineren Mengen erhältlich
Trüschen
(Schweiz. Berufs-
kurzer Erstsilbenbetonung. G e n u s in Α u n d D a u c h
fischerverband, 2001, Internet); ' Z u g e r Rötel J a i b -
N e u t r u m (das; -s, o h n e Plur.). In C H a u c h in der
ling aus d e m Zugersee«: Die Männchen
m u n d a r t n a h e n S c h r e i b u n g Röschti. V g l . rösten -
dem roten Bauch die Weibchen an, auf dass es immer
D a z u : Apfelrösti, Käserösti, / Röstigraben, / Röstiraf-
wieder neue Zuger Rötel auf unseren Tellern gebe (Salz
fel, Speckrösti ( / S p e c k )
u n d Pfeffer, 2001, Internet) - D a z u : Röteli
ziehen
mit
Rotkabis
Rotkabis C H der; ohne Plur.: / BLAUKRAUT A D-süd, 7 ROTKRAUT Α C H D-mittelost/südwest, / B L A U K A B I S C H , / R O T K O H L D - n o r d / m i t t e l >Kohl-
art mit rotblauen Blättern, die einen festen Kopf bildene Günstig sind gegenwärtig die Lagergemüse wie Weiss- und Rotkabis, Wirz, Randen, Sellerie, Schwarzwurzeln (TA 4. 3 . 1 9 9 8 , 1 9 ) - Auch in der Schreibung Rotchabis Rotkohl D-nord/mittel der; -(e)s, ohne Plur.: /BLAUKRAUT Α D - s ü d , / ROTKRAUT Α C H D - m i t t e l o s t / südwest, / B L A U K A B I S C H , / R O T K A B I S C H >Kohlart
mit rotblauen Blättern, die einen festen Kopf bildenc Geschenke gab's und mittags Ente mit Rotkohl (Zeit 2 6 . 1 2 . 1 9 9 7 , 4 2 ) - In C H ursprünglich fremd, aber zunehmend gebräuchlich Rotkraut Α C H D-mittelost/südwest das; -(e)s, ohne Plur.: / BLAUKRAUT Α D - s ü d , / B L A U K A B I S C H , / R O T K A B I S C H , / ROTKOHL D - n o r d / m i t t e l >Kohlart
mit rotblauen Blättern, die einen festen Kopf bildenc Neben Weiß- und Rotkraut ist der Kohl mit seinen stark gekräuselten Blättern eines der wichtigsten Mitglieder dieser Artenfamilie (Gusto 11/1997, 48; A); Fleisch anrichten, etwas eingekochten Bratensaft darüber giessen und die Schwartenstreifen darüber streuen. Dazu passt hervorragend Rotkraut oder Sauerkraut (Blick 2 9 . 1 1 . 1 9 9 6 , 35; C H ) Rotspon D-nordwest der; -(e)s, -e: >Rotwein [aus Frankreich] < (häufig in der Wendung Lübecker Rotspon): Bei Lübecker Rotspon findet der Abend gegen 22 Uhr seinen geselligen Ausklang (Buddenbrookhaus 1 . 1 2 . 2001, Internet) R o t w e i n (gemeindt.): / ROTSPON
Rotz A D der/das; -(es), ohne Plur. (derb): / SCHNODDER D-nord/mittelwest >Nasenschleimheftig weinenc Nacht für Nacht heule ich Rotz und Wasser (Kempinger, Scherbenkind, Internet; A); Wie Kahn am Pfosten saß und Rotz und Wasser heulte, das war doch schön (Zeit 28/2002, Internet) - In Α und D Maskulinum, in D-südost auch Neutrum. In D (ohne südost) auch Femininum Rotze (die; - , ohne Plur.). In C H selten, aber in bestimmten Zus., z.B. / Rotzbengel C H D-süd, rotzfrech, rotzig, Rotznase, gebräuchlich. Die Bedeutung >Krankheit bei Einhufern< ist gemeindt. - Dazu: / Rotzbengel C H D (ohne südwest), / Rotzbub Α D-süd, / Rotzjunge D-nord/mittelwest, / Rotzlöffel, /Rotzpippe A
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Rotzbengel C H D (ohne südwest) der; -s, - (abwertend, Grenzfall des Standards): /ROTZPIPPE A , / ROTZBUB Α D - s ü d , / ROTZLÖFFEL A D , / SCHNUD E R B U E B C H , / R O T Z J U N G E D - n o r d / m i t t e l w e s t >un-
gezogenes, freches männliches K i n d e Der junge Mann ... hat nicht mehr die geringste Ähnlichkeit mit jenem etwas pummeligen, sommersprossigen Strubbelkopf, der als Tobias in der gleichnamigen Fernseh-Sitcom auf Teufel komm raus den Rotzbengel der Nation mimen musste (TA 2 4 . 1 0 . 1 9 9 8 , 7 5 ; C H ) ; Und doch wirkt er immer noch wie ein Rotzbengel, wenn er ... eine Faust macht, um seinen Worten Kraft zu geben (Amica 11. 7. 2002, Internet; D ) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich. Vgl. Rotz Rotzbub Α D-süd der; -en, -en (abwertend, Grenzfall des Standards): / R O T Z P I P P E A , /ROTZLÖFFEL A D , /SCHNUDERBUEB C H , /ROTZBENGEL C H D (ohne
südwest), /ROTZJUNGE D-nord/mittelwest >ungezogenes, freches männliches K i n d e An diese Attacke konnte sich der Pädagoge zwar gestern nicht erinnern, ergab aber zu, den Schüler gepackt und gebeutelt und ihn einen Rotzbuben geschimpft zu haben (OÖN 25.3. 1998,15; A) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich. Vgl. Bub, Rotz Rotze D (ohne südost) die;
ohne Plur.: siehe Rotz
Rotzjunge D-nord/mittelwest der; -n, -n/-ns (abwertend, Grenzfall des Standards): /ROTZPIPPE A , / R O T Z B U B Α D - s ü d , / ROTZLÖFFEL A D, / SCHNUDERBUEB C H , / ROTZBENGEL C H D ( o h n e südwest)
>ungezogenes, freches männliches Kinde Wenn es die Sonntage nicht gegeben hätte, dann wäre Timm aus lauter Trotz wahrscheinlich ein richtiger frecher Rotzjunge geworden (Krüss, T i m m Thaler 21) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich. Vgl. Junge, Rotz Rotzlöffel A D der; -s, - (abwertend, Grenzfall des Standards): / ROTZPIPPE A , / ROTZBUB Α D - s ü d , /SCHNUDERBUEB C H , / ROTZBENGEL C H D (ohne
südwest), /ROTZJUNGE D-nord/mittelwest a n g e z o genes, freches [männliches] K i n d e Nichts gegen Studien, obwohl: Was ein aufgeweckter Rotzlöffel ist, der wird sich einen Jux daraus machen, den Herren Befragern etwas zu erzählen, das ihnen die Grausbirnen aufsteigen lässt (OÖN 2 1 . 1 0 . 1 9 9 6 , 5; A); M. ist ein Rotzlöffel: Seit seiner Einschulung war er verhaltensauffällig, mit zehn klaute er (Rems-Murr-Nachr 1 2 . 1 2 . 1 9 9 8 , Internet; D) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich. Vgl. Rotz Rotznase (gemeindt.): /SCHNUDERNASE
Rotzpippe Α die; - , -n (abwertend, Grenzfall des Standards): / R O T Z B U B Α D - s ü d , / ROTZLÖFFEL A D, /SCHNUDERBUEB C H , / ROTZBENGEL C H D (ohne
südwest), /ROTZJUNGE D-nord/mittelwest >ungezogenes, freches [männliches] K i n d e Keine Band der
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Welt... bringt das kaputte Kofferradio einer alten Mutti wieder zum Singen, weil ihr die Rotzpippen von Sohn die Ersparnisse fladert (Brödl, Blutrausch 14) Auch in der Form Rotzpippen (die; - , -). Vgl. Rotz Rotzpippen Α die; - , - : (abwertend, Grenzfall des Standards): siehe Rotzpippe Roulade A D die; -n (aus frz. roulade >RolleFleischscheibe, die mit pikanten Zutaten belegt, eingerollt und gedünstet wirdc In flacher Pfanne Rouladen im erhitzten Öl allseitig anbraten, Pfanne in das vorgeheizte Backrohr stellen, fertig garen (Plachutta, Gute Küche 310; A); Zum Mittagessen sitzen die 20 Vorständler ausgerechnet vor Rouladen mit Rotkohl (Welt 30.10.1995, Internet; D) - Dazu: Kalbsroulade, Krautroulade (/Kraut), Rinderroulade (/Rinder-) D-nord/mittel, Rindsroulade (/Rinds-) A D-süd Rowdy (gemeindt.): / RABAUKE RS CH die; - , ohne Plur.: buchstabierte Abk. für / Rekrutenschule: >aufgrund der Wehrpflicht bzw. Dienstpflicht bei den Streitkräften zu leistende militärische Grundausbildungc Der Kampf des Kloteners Martin P. (20), der versucht, erfolgreiches Playoff-Eishockey und RS unter einen Hut zu bringen (Sport 10.3. 1 9 9 8 . 39) RTL siehe Riesentorlauf rubbeln D (ohne südost) sw.V./hat: >fest und schnell hin und her reibenc Lisa rubbelte über ihren durchweichten Ärmel (Arens, Nächste Mann 79) - In Α nur für Lose (Rubbellose) bekannnt, in CH selten Dazu: /abrubbeln D-nord/mittel Rübchen: *Teltower Rübchen D-nord/mittelwest: / R Ä B E C H , /WEISSRÜBE C H , /SPEISERÜBE D - m i t -
tel »kleine weiße Rübec Mairübchen und Teltower Rübchen stammen aus der Familie der Speiserüben (WDR 25. 5.1998, Internet) - Das Substantiv Rübchen ist die in CH u n d D übliche Verkleinerungsform des gemeindt. Substantivs Rübe Rübe: 'gelbe Rübe: a) Α »Gemüsepflanze mit dunkelgelber länglicher Wurzele Karotte und gelbe Rübe putzen, schälen und in ca. 1I2 cm dicke, 5 cm lange Stifte schneiden (Gusto 11/1997,82). b) D-süd; /RÜEBLI CH, /GELBRÜBE D-südwest, /MOHRE D-mittel, /MOHRRÜBE D-ost, /WURZEL D-nord >KarotteKarotteals Mindestgebot festgesetzter Nennwert bei einer Versteigerung; Ausrufpreise Eva Christina F. stiftet eine frühlingshafte Glücksgöttin in Öl (Rufpreis 120.000 S) (Ganze Woche 4. 2.1998,33) Rufzeichen Α D-südost das; -s, / RUFEZEICHEN A-west, / AUSRUFEZEICHEN CH D (ohne südost), / AUSRUFUNGSZEICHEN D >Satzzeichen, das Aufforderungs-, Ausrufe- und Wunschsätze abschließto Schmidradner suchte die Lohnstreifen der beiden und machte ein Rufzeichen drauf (Scharang, Sohn eines Landarbeiters 34; A) - Die Bedeutung Freizeichen (beim Telefon )< ist gemeindt. Rugel CH der; -s, - : »Stück Rundholzc Die Holzscheiter ... werden in 25 Zentimeter lange Rugel, also vier pro Scheit, geschnitten (Südostschweiz 29. 7.1999, Internet) Ruhebank D die; - , ...bänke (formell): /BÄNKLI CH >[Park]bank [Knitter] faltec Quadratsocken waren quadratische Barchentstoffstücke aus alten Hemden, welche die Männer geschickt um die Füsse wickelten, so dass es keine Rümpfe gab unten an der Fusssohle (Wenger, Rosalia 44) - Andere Bedeutungen, z.B. >Körper ohne Gliedmassen [auf Antrag] gerichtlich bestellte Person, die Rechtsgeschäfte f ü r psychisch Kranke erledigt«: Frau H„ die mittlerweile für Gerichtsangelegenheiten einen Sachwalter beigestellt bekommen hat, äußert uns gegenüber lediglich ein paar Grobheiten (ORF Nachlese 11/1997, 4i)· 2. CH D; /AUSGLEICHSVERWALTER A, / NACHLASSVERWAL-
TER CH »vom Gericht bestellte Person, die den Vermögensstand des Schuldners bzw. der Schuldnerin, die Geschäftsführung des Konkursunternehmens u n d die Zweckmäßigkeit seiner Weiterführung p r ü f t e Die Aktiven des traditionsreichen Familienunternehmens sollen gemäss dem Sachwalter nicht mit einer konkursamtlichen Zwangsliquidation, sondern durch einen Nachlassvertrag mit Vermögensabtretung verwertet werden (TA 20.12.1996, 29; CH); Die Forderungen der Insolvenzgläubiger sind beim Sachwalter anzumelden (Insolvenzverordnung 13. 7.1999, Internet; D) - Die Bedeutung »Person, die in der Öffentlichkeit als Fürsprecher(in) für eine Person oder Sache auftritt« ist gemeindt. - Zu 1.: Sachwalterschaft Sack der; -(e)s, Säcke: 1. Α CH; /SACKERL A, /TRAGTASCHE Α CH D-südost, /TASCHE CH D-süd, /BEUTEL D, / TRAGETASCHE D, / TÜTE D » [ g r ö ß e r e s ] a u s
Stoff, Plastik oder Papier gefertigtes Behältnis mit Tragegriff zum Transport von Waren«: Der Sprengsatz war in einem Sack mit Obst und Gemüse versteckt, den besorgte Fahrgäste beim Fahrer abgegeben hatten (Kleine Ztg 12. 7.1996, Internet; A); In der Zeughausgasse holt... die Kundschaft zunächst einen speziellen Einkaufssack ab. Wer diesen Sack beim Einkaufen in den teilnehmenden Geschäften und Warenhäusern vorweist, erhält Vergünstigungen und Geschenke (Bund 1. 6. 2001, 32; CH). 2. Α-west CH D-süd: kurz für / Hosensack: »Hosentasche«: Dieser zog erneut sein schmutziges Taschentuch aus dem Sack und tat so, als ob er in Abschiedsschluchzen ausbrechen müsste (Kolb, Niederdorfer 90; CH); *aus dem eigenen Sack [berappen/bezahlen/investieren etc.] CH D-südost »mit dem eigenen Geld, aus eigener Tasche [bezahlen etc.]«: Der Kurier muss allfällige Verkehrsbussen aus dem eigenen Sack berappen (Bund 17.12.1998, 25); '(Geld etc.) in den eigenen Sack stecken CH D-südost »(Geld etc.) unrechtmäßig für sich selbst behalten«: G. V.
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Sackhegel
wurde vergangene Woche verhaftet. Er hat in mehreren Fällen beschlagnahmte Gelder in den eigenen Sack gesteckt (Blick 1 4 . 8 . 1 9 9 7 , 6 ) ; 'sich selber/selbst in den Sack lügen Λ siehe lügen; "die Faust im Sack machen C H siehe Faust - Die anderen Bedeutungen, ζ. B. >Sack aus Jute zum Transportieren von Kartoffeln, Kohle u. Ä.Beutel oder [Hosen]tasche zur Aufbewahrung von Geld u n d Wertsachen«: Jeder Österreicher arbeitet vom 1. Jänner bis Mitte Juni für den Finanzminister, erst dann bleibt ihm das sauer Erarbeitete im eigenen Säckel (Südostjournal online 1 5 / 1 9 9 8 , Internet; A); Hatte sich die Diebestour gelohnt, landeten vielleicht ein beschlagenes Messer oder ein silberner Dolch im Säckel (Südostschweiz 4. 5. 1999, Internet; CH); *in den Säckel greifen A >viel Geld ausgeben; Geld locker machenc Und da scheint den Tausenden Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern, die in ihren Säckel gegriffen haben, klar zu sein, dass wir alle im Vergleich mit jenen, die derzeit am Balkan alles verlieren, in besten Verhältnissen leben (VN 24.4. 1999, D 10); *jmdm. in den Säckel greifen A >von j m d m . Geld fordern; jmdn. zur Kasse bittenc ... so wie Sie Steuerzahlern rückwirkend, ohne dass sie es gestalten können, in den Säckel greifen (Stenogr. Protokoll des Nationalrates 14.1.1997, Internet). 2. Α CH D-südwest >Kasse (einer Institution, eines Vereins o. Ä.)Brieftasche< ist veraltet. Zu 2.: In D-nord/mittel nur ironisch - Zu 2.: /Säckelmeister(in) CH, /Säckelwart(in) A, Staatssäckel Säckelmeister Säckelmeisterin CH der; -s, - bzw. die;
- n e n : 1. / S Ä C K E L W A R T A , / K A S S I E R Α /QUÄSTOR
CH,
/KASSENWART
CH
D, / S C H A T Z M E I S T E R D, / K A S S I E R E R D-nord/mittel >Person, die die Finanzen eines Vereines o. Ä. verwaltete Der Säckelmeister leitet die finanziellen Geschicke des Vereins und der Rodelführer führt die Mitgliederkontrolle sowie das Inkasso der Jahresbeiträge durch (Weinbruderschaft St. Martin zu Zofingen, 2 0 0 2 , Internet). 2. / S T A D T K Ä M M E R E R D >Leiter(in) der Finanzverwaltung in Gemeinden der / Kantone Appenzell Innerrhoden u n d Schwyz u n d im / Kanton Nidwaldenc Ruth Metzler, abgetretene Säckelmeisterin und gewählte Bundesrätin, hatte gestern in ihrer Heimat Appenzell nochmals einen grossen Auftritt (Blick 26.4. D-süd,
1 9 9 9 , 1 ) . 3. (scherzh.); / S Ä C K E L W A R T Α ^Vorste-
h e r i n ) des / eidgenössischen / Departements für Finanzenc Sollen Kapitalgewinne... besteuert werden? Nein, findet Bundesrat Kaspar Villiger, obwohl er als oberster Säckelmeister der Nation vermutlich nichts gegen Mehreinnahmen hätte (Brückenbauer 2 0 . 1 1 . 2001, Internet) - Zu 2.: Auch in der veraltenden Schreibung Seckelmeister(in). Vgl. Säckel - Zu 2.: Landsäckelmeister(in) Säckelwart Säckelwartin Α der; -(e)s, -e bzw. die; - , -nen: 1. / K A S S I E R Α CH D-süd, / Q U Ä S T O R CH, /SÄCKELMEISTER C H , / KASSENWART D, / SCHATZMEISTER
D, / K A S S I E R E R D-nord/mittel >Person, die die Finanzen eines Vereines o. Ä. verwaltete Zur Gültigkeit von Belegen in finanziellen Angelegenheiten des Vereines ist neben der Unterschrift des Säckelwartes diejenige des Obmannes erforderlich (Turnverein MTV Hernais, 2001, Internet). 2. (scherzh.); /SÄC K E L M E I S T E R CH »für die Finanzen zuständiger / Minister bzw. zuständige Ministerin«: Der 31-jährige Säckelwart der Republik zum Sozialfonds (Profil 14. 2. 2 0 0 0 , 2 3 ) - Vgl. Säckel Sackerl Α das; -s, -n (Grenzfall des Standards): 1. / S Ä C K L I CH, / B E U T E L D >kleines Behältnis aus Stoff, Plastik oder Papier«: In der Akutphase kann man auch Eiswürfel in ein Sackerl geben und dieses auf die schmerzende Stelle auflegen (ORF Nachlese 9/1997) 6 0 ) . 2. / S A C K Α CH, / T R A G T A S C H E Α CH, / T A S C H E CH D-süd, / B E U T E L D, / T R A G E T A S C H E D, / T Ü T E D >[größeres] aus Stoff, Plastik oder Papier gefertigtes Behältnis mit Tragegriff zum Transport von Waren«: Es war Mitte November, als Margareta S. nach einem Großeinkauf zu Hause feststellen musste, dass ein Sackerl fehlte. Es war... ausgerechnet das mit 12 rezeptpflichtigen Medikamenten (Kurier 1 . 2 . 1 9 9 9 , 27) - Zu 1.: Gefriersackerl, Jausensackerl (/ Jause), Papiersackerl. Zu 2.: Einkaufssackerl, Turnsackerl. Zu 1. und 2.: Nylonsackerl, Plastiksackerl Sackgebühr CH die; - , -en: >Entsorgungsgebühr, die pro Abfallsack erhoben wirdc Die Kehrichtverwertung Horgen meldet erstmals seit Einführung der Sackgebühr einen Rechnungsüberschuss (TA 4. 6.1999, 25) - Vgl. Kehrichtgebühr - Dazu: /Abfallsackgebühr, / Kehrichtsackgebühr Sackgeld Α-west (Vbg.) CH das; -(e)s, -er: Taschengelde Gebt den Kids ein eigenes Bankkonto. So haben sie nicht nur einen Anreiz, ihr Sackgeld zu sparen, sondern können auch gleich ihre neu erworbenen Kenntnisse im Bankverkehr mit eigenem Geld ausprobieren (Sonntagsztg 1 7 . 5 . 1 9 9 8 , Internet; CH) - Vgl. Sack Dazu: Sackgelderhöhung Sackhegel CH der; -s, - (Grenzfall des Standards): / F E I T E L Α D-südost, / S A C K M E S S E R Α-west (Vbg.) CH einfaches Klappmesser; Taschenmesser«: Erfun-
Sackkarre
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den wurde der schweizerische Sackhegel von Carl Elseners Grossvater, 1897 Hess er das elegante Offiziermesser patentieren (Facts 6. 8.1995, 72) - Vgl. Sack Sackkarre D-nord/mittelwest die;
-n: / KISTENRO-
DEL A , / R O D E L A , /SACKRODEL A , / S A C K K A R R E N
C H D - s ü d »zweirädriges Transportgerät mit zwei Griffen und einer kleinen Ladefläche, auf die Kisten, Säcke etc. geladen und in gekippter Lage leicht bewegt werden könnenc Auf dem Barmbeker Güterbahnhof wurden früher Waren und Pakete mit der Sackkarre umgeladen (Welt 2 8 . 1 2 . 1 9 9 9 , Internet) Vgl. Karre Sackkarren C H D-süd der; -s, - : /KISTENRODEL A, / R O D E L A , / SACKRODEL A , / SACKKARRE D-nord/
mittelwest zweirädriges Transportgerät mit zwei Griffen und einer kleinen Ladefläche, auf die Kisten, Säcke etc. geladen und in gekippter Lage leicht bewegt werden könnenc Nachdem du dich von der Nützlichkeit beim Transportieren von Kisten und dergleichen überzeugen konntest, bitten wir dich, uns den Sackkarren wieder... zurückzubringen (St. Galler Tagbl 5 . 1 . 1 9 9 9 , Internet; C H ) Säckli C H das; -s, - (Grenzfall des Standards): / SACKERL A, / BEUTEL D >kleines Behältnis aus Stoff, Plastik oder Papiere »Wenn ich mit Barry am Waldrand spaziere, habe ich das Säckli immer dabei«, sagt Ruedi M. (Schweizer Familie 22/1999,14) - Dazu: Baumwollsäckli, Kot-Säckli, Robidog-Säckli (/Robidog), Tee-Säckli Sackmesser Α-west (Vbg.) C H das; -s, - : / FEITEL A D-südost, / SACKHEGEL C H e i n f a c h e s Klappmesser; Taschenmessere Bei einem Streit in einer Wohnung rammte ein 30-jähriger Italiener seinem spanischen Kollegen ein Sackmesser in den Leib (Blick 7. 4.1998, 23; C H ) - In A-südost veraltend. Vgl. Sack Sackrodel Α die; - , -n: / KISTENRODEL A , / SACKKAR-
REN C H D-süd, / SACKKARRE D-nord/mittelwest »zweirädriges Transportgerät mit zwei Griffen und einer kleinen Ladefläche, auf die Kisten, Säcke etc. geladen und in gekippter Lage leicht bewegt werden k ö n n e n c Zum Schluss noch ein Tipp für den Transport der oft großen undschweren Töpfe: Eine Sackrodel leistet dabei unschätzbare Dienste ( O Ö N 1 2 . 1 1 . 1 9 9 6 , 2 0 ) Vgl. Rodel sackstark C H Adj. (salopp): >sehr gute Erfreulich ist, dass die Musiker nicht nur gut, sondern sackstark sind (NLZ 29. 8. 2001, Internet) Sacktuch Α D-süd LIE das; -(e)s, ...tücher (Grenzfall des Standards, veraltend): /SCHNÄUZTUCH A D - s ü d o s t , / N A S T U C H C H , / SCHNUPFTUCH D - m i t -
telost >TaschentuchSauerrahmsteif geschlagener S ü ß r a h m e Ein Viertel Liter steifgeschlagene Sahne mit Erdbeermark aus 500 Gramm durchgepressten Erdbeeren, 100 Gramm Zucker und sechs Blatt aufgelöster Gelatine vermengen (AZ 19. 6.1998,26) - In Α als fremd empfunden, aber in Fremdenverkehrsgebieten häufig gebraucht. Einige wenige Zus. mit Sahne sind auch in Α und CH zunehmend gebräuchlich, obwohl sie als fremd e m p f u n d e n werden, ζ. B. Sahnetorte in Α und CH und der Produktename / Sahnesteif in A Dazu: Kaffeesahne (/Kaffee), / Sahnebaiser, Sahnecreme (/Creme), Sahnedessert (/Dessert), /Sahnehäubchen, /Sahnemeerrettich D, Sahnepudding, /Sahnequark, /SahnesoBe, /Sahnestück D-nord/mittel, sahnig
zeichnen es auch als das Sahnestück im Programm (Stern 25. 9.1997,191) Saibling (gemeindt.): /RÖTEL, /SALBLING Saison die; - , -en/-s ( f r z . ) : Die Aussprache lautet in A und D-süd [se'so:n, se'sö:], in CH ['sesö], in D (ohne süd) [ze'zö:, ze'zoij ]. Der Plural lautet bei Aussprache [se'so:n] Saisonen, sonst Saisons. Das gilt auch für die Zus. ζ. B. Sommersaison, Wintersaison: Zwei bis drei Jahre hätten aber bei diesen guten Saisonen genügt, alle Schulden ... wären getilgt gewesen (Schöpf, Ausgedingler 51; A); In den vergangenen Saisons arbeitete Dmitry Sitkovetsky mit einigen bedeutenden Orchestern und Dirigenten zusammen (Grazer Symphoniker, 2004, Internet; A); Er hielt sich einige Saisons, ehe ersieh über Zwischenlösungen, dem »Midi«, ins andere Extrem verwandelte, nämlich zum Maxi-Rock (Schierb a u m , Modegeschichten 61; CH); Was sich in den vergangenen Saisons kontinuierlich aufgebaut hat, kommt nun auf allen Linien zum Durchbruch: Im Winter '99/2000 ist in der Mode Wohlfühlen angesagt (Textil-Revue 7. 6.1999, 3; D)
Sahnehäubchen D (ohne südost) das; -s, - : 1. /SCHLAGOBERSHAUBE Α,/RAHMHAUBE CH >kleine Portion geschlagener Süßrahm, die auf die Oberfläche heißer Getränke, wie Kaffee u n d Kakao, gesetzt wird«: Aber so, wie der Übergewichtige trotzdem nicht auf seinen Kuchen verzichtet, bestand er auf dieses Sahnehäubchen (Hettler, Gerd u n d Gerda 49). 2. >etw., das eine Sache vollkommen machtc Die zusammenfassende Bewertung im »Film-Dienst« bildet das Sahnehäubchen jeder Kritik (Filmjournal 11/1997, 8) - In CH ursprünglich fremd, aber zunehmend gebräuchlich, vor allem in Bedeutung 2. Zu 1 vgl. Sahne
Saisonarbeiter (gemeindt.): /SAISONNIER
Sahnemeerrettich D der; -s, ohne Plur.: /OBERSKREN A, / MEERRETTICHSCHAUM CH >mit [geschlagenem] Süßrahm versetzter / Meerrettich«: Das schmeckt hier besonders gut:... Forelle »Müllerin Art« mit frischer Butter, Sahnemeerrettich, Petersilienkartoffeln und grünem Salat (BZ Berlin 7. 5.1999, Internet) - Vgl. Sahne
Saitling D der; -(e)s, -e (Küche): >[Schafs]darm, der u. a. als Haut für feine / Würstchen verwendet wirdc Wiener Würstchen im Saitling (Leipziger Rundschau
Sahnequark D (ohne südost) der; -s, ohne Plur.: /RAHMQUARK CH, /RAHMTOPFEN D-südost >unter Zugabe von / Sahne hergestellter / Q u a r k c Sahnequark mit Kirschen (Bäckerei Büscher, 1999, Internet) SahnesoBe D (ohne südost) die; -n: /OBERSSAUCE A-ost,/RAHMSOSE D >unter Zugabe von / Sahne hergestellte Sauce; Rahmsaucee Wie wäre es denn mit Spaghetti mit Sahnesoße und Schinken? (Blobel, Tür 33) - Vgl. Soße Sahnestück D-nord/mittel das; -(e)s, -e: >etw. von besonderer Qualität«: Ein Notebook, das ... keine halbe Portion ist. Im Gegenteil: Kenner und Genießer be-
Saisonier Α der; -s, -s [seson'ie:] siehe Saisonnier Saisonnier Α CH der; -s, -s [seson'ie: A, 'sesonie CH]: Saisonarbeiter«: Die Wirtschaftskammer beklagt die zu geringen Kontingente an ausländischen Saisonniers aus Nicht-EU-Staaten (Echo 28.1.1999, 47; A); Einst war der 54-jährige in unserem Land ein willkommener Saisonnier (Blick 20.10.1998,1; CH) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich. In Α auch in der Schreibung Saisonier. Vgl. Aufenthalter, Saison - Dazu: Saisonnierstatus, Saisonnierstatut CH
18. 2 . 1 9 9 8 , 5)
Sakko der/das; -s, -s (aus ital. sacco >Sackes regnet sehr starke Es schüttete wie aus Schaffein, blitzte wie im Umspannwerk (Sport Magazin 10/1997,126; A) - Zur Wendung vgl. auch die gleichbedeutenden Verben pladdern, plästern schaffen Α-west (Vbg.) CH D-südwest sw.V./hat: /WERKELN D-mittelost/südost >arbeitene Ich versuche, so zu klingen, als röche ich schon nach Rasierwasser, als hätte ich schon die ersten Offerten eingeholt, ich würde sagen, ich bin schon eine Weile am Schaffen (Balmer, Letzte Abenteuer 18; CH); Die Frau des Wirts erzählte, dass der Mann die Landwirtschaft mache und sie in der Küche schaffe (Lenz, Herbstlicht 37; D-südwest); *[ein] Frohes Schaffen! D >Viel Spaß bei der Arbeit!< /(oft ironischer) Ausruf/: Wir werden stichprobenartig die ... Dienstausweise kontrollieren und wünschen Ihnen ein frohes Schaffen (Universität Hannover, 2001, Internet) - Die Wendung Frohes Schaffen! ist in CH selten. Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Schafferei
Schaffhausen Schaffhausen (gemeindt.): /MUNOTSTADT Schäffler Schäfflerin D-südost der; -s, - bzw. die; - , - n e n : / BINDER Α D - m i t t e l o s t / s ü d , / FASSBINDER A
D-süd, / KÜFER CH D-südwest, / BÖTTCHER D (ohne südost), /KÜBLER D-südwest >Person, die berufsmäßig Behälter aus Holz (bes. Fässer) herstellte Je nach Zweck verarbeitet der Schäffler oder Böttcher Holz, Kunststoff oder Metall (Handwerkskammer München, 2002, Internet) Schaffner Schaffnerin A D der; -s, - bzw. die; - , -nen: / Z U G B E G L E I T E R A D, / KONDUKTEUR C H >Person,
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fangen (Allegra Spezial 11/1997, 8; D) - Zu 1.: In D-süd veraltend. Zu 2.: In Α (bes. Wien) nur im Bereich Gastronomie in der Form Schale Gold, die in CH veraltet ist, gebraucht. Zu 3.: In Α selten und gehoben. Die Bedeutungen >äußerste Schicht einer / Frucht oder eines Samens, zerbrechliche Hülle eines Eis< sowie die fachsprachlichen Verwendungen in den Bereichen Jagd, Tiermedizin, Bauwesen und Physik sind gemeindt. Die Redewendung sich in Schale werfen in der Bedeutung >festliche Kleidung anziehen, sich herausputzen< ist gemeindt. Zu 1 vgl. H ä f e r l - Z u 1.: Jausenschale (/Jause) A, Kaffeeschale, Mokkaschale, Schälchen D-süd, Schalerl, Teeschale. Zu 3.: Dessertschale (/Dessert), Früchteschale (/Frucht), Obstschale ( / O b s t ) D
die in öffentlichen Verkehrsmitteln Fahrkarten kontrolliert [und verkauft] getrocknete Nächste Mann 111; D) - Dazu: StraßenbahnschaffErbsee Die Getreidekörner, die Schälerbsen und die ner(in) (/ Straßenbahn) Linsen hinzufügen und unter gelegentlichem Umrühren 5 Min. mitdünsten (Netcologne Köln, 2002, InterSchafkäse Α der; -s, - : /BRIMSEN A-ost, /FETA C H D, net) /SCHAFSKÄSE D >aus Schafsmilch hergestellter Käsee Bei dieser zweiten Schänk unter den Kastanien schallern: *jmdm. eine schallern D-nord/mittel (satreffen sich die Stammgäste zur Jause mit Gölsentaler l o p p ) : / A U F L E G E N : *JMDM. EINE AUFLEGEN A, / R E I Schafkäse mit Schnittlauch (NÖN 22. 6.1998, 22) - In BEN: *JMDM. EINE REIBEN A , / K L E S C H E N : *JMDM. CH selten EINE KLESCHEN Α ( o h n e V b g . ) , / PICKEN: *JMDM. Schafkopf D der; -(e)s, ohne Plur.: /ein Kartenspiel/: Auch Schafkopf ist ein altes deutsches Kartenspiel, benannt nach dem Brauch, die Gewinne durch Kreidestriche kenntlich zu machen, die zusammen einem Schafkopf ähneln (Haensch, Deutschland Lexikon 69) - Auch in der Form Schafskopf Wird vorwiegend in Süddeutschland gespielt. Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Schafkopfturnier S c h a f s k ä s e D d e r ; -s, - : / SCHAFKÄSE A, / BRIMSEN
A-ost, / FETA CH D >aus Schafsmilch hergestellter Käsec Fein gehackte Petersilie mit Schafskäse vermengen, gleichmäßig auf der breiten Seite des Teigs verteilen (Stern 10. 6. 2000, Internet) - In Α u n d CH selten Schale (gemeindt.): /PELLE Schale die; -n: 1. A >kleines Trinkgefäß mit Henkel; Tassec [Er] lud die eine oder andere sodann in sein kleines Tankstellenespresso mit dem klingenden Namen Highway zu einer Schale Kaffee (Prochazka, Mus e u m 2 4 5 ) . 1. C H ; / M E L A N G E A , / C A F £ : * C A F £ Μ έ -
LANGE CH >Tasse Kaffee mit viel Milch; Milchkaffeec Milchcafe, Cafe latte oder Schale: Rund 1/2 der Tasse wird mit aromatischem Cafe gefüllt. Die restliche Tasse wird mit heisser Milch aufgefüllt (Cafe-Rezepte, 2001, Internet). 3. C H D >flache Schüsselc Rosenbäumchen, Schalen und sogar Kränze verschwinden von Friedhöfen - oder werden auf andere Gräber gezügelt (Winterthurer Woche 2. 8. 2000, Internet; CH); Kathrin hat heute mit drei Toasties und einer Schale Frosties ange-
EINE PICKEN Α D - s ü d o s t , / KLEBEN: *JMDM. EINE KLEBEN D - n o r d / m i t t e l , / S C H E U E R N : *JMDM. EINE
SCHEUERN D (ohne südost) >jmdm. eine Ohrfeige geben, j m d m . eine schmierene In »Black & White« gibt es eine legendäre Szene, in der Robert D. ... eine geschottert kriegt (Focus 24. 8. 2000, Internet) - Das Verb schallern in der Bedeutung >laut singen< ist in D selten, in Α u n d CH ungebräuchlich Schalotte (gemeindt.): /ESCHALOTTE Schalthebel (gemeindt.): /SCHALTKNÜPPEL Schaltjahr: 'alle Schaltjahre [einjmal CH D-ost/südw e s t : / ZEIT: *ALLE HEILIGEN ZEITEN [EINMAL] A, /""JUBELJAHR: *ALLE JUBELJAHRE [EIN]MAL D >sehr
seltene Marsala? Moment, so heisst es doch auf dem verstaubten Etikett einer Flasche, die schon seit Jahren in der Küche herumsteht und deren Inhalt alle Schaltjahre mal zum Kochen gebraucht wird? (Sonntagsztg 7.11.1999, Internet CH); Vor meinem Start in den Ausdauersport war ich ein kerngesunder Mensch, hatte höchstens alle Schaltjahre mal eine Erkältung (Morgenweb 6.1. 2003, Internet; D-ost/südwest) - Das Substantiv Schaltjahr ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Schaltknüppel D der; -s, - : >Hebel zum Einlegen der Gänge bei einem motorisierten Fahrzeug; Schalthebele Wolf wischt mit einem ölgetränkten Lappen flüchtig das Lenkrad ab und den Schaltknüppel (Wolf, Samstags 46)
Schar
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Schandi Α der; -s, - (nach der dialektalen Form von Gendarm) (meist Plur., salopp, Grenzfall des Standards): " Β υ τ ζ Α-west, / T S C H U G G E R CH-west/ nordwest, / B U L L E C H D >PolizistBuchstabe ßhörbar entweichende Darmblähung; Furze Ich war einmal wegen eines Drogenmissbrauchs für eine Woche in einer Zelle, und dort hat einer einen lauten Schas gelassen (Gespräch mit Franz West, 2000, Internet). 2. (abwertend);/HOLLER A,/QUARGEL A, /TOPFEN A, /GUGUS C H , / HAFENKÄSE C H , / KABIS C H , / K Ä S E C H D, / M U M P I T Z C H D ( o h n e südost), / QUARK C H D, /SCHNICKSCHNACK D, / BLECH
D (ohne südost), / FEZ D (ohne südost), / KAPPES
D-mittelwest, / KOHL D-nord/mittel, /KOKOLORES
D (ohne südost) >Quatsch; Unsinne Bundesrat S.:»Wer hat den Schas verzapft?« (Stenogr. Protokoll des Bundesrates 15. 2. 2001, Internet) Schattenseite (gemeindt.): /
SCHATTSEITE
Schattseite Α CH die; - , -n: >von der Sonne abgewandt gelegene [Tal] seite; Schattenseite«: Sie erfasste nun höhere Talhänge und Schattseiten und führte zur Anlage der so genannten Neureuten (Nationalpark Hohe Tauern 48; A); Der Grossteil der Fläche befindet sich auf der Schattseite, ist steil und feucht, und im Winter verschwindet die Sonne ganz für 3 Monate (Schweizerbauer, 2001, Internet; CH) - Dazu: schattseitig Schatzmeister Schatzmeisterin D der; -s, - bzw. die; - , - n e n : / SÄCKELWART A, / K A S S I E R Α C H D - s ü d , /QUÄSTOR CH, /SÄCKELMEISTER CH, /KASSEN-
WART D, / KASSIERER D-nord/mittel >Person, die die
Finanzen eines Vereines o. Ä. verwaltete FDP-Schatzmeister Hermann O. S.... will mit einer Öffentlichkeitsarbeit neuen Stils die liberalen Kassen schonen (Zeit 26.12.1997,24) - Die Bedeutung >Beamter bzw. Beamtin, der bzw. die für die Verwaltung von königlichem bzw. staatlichem Vermögen zuständig ist< ist gemeindt. veraltet schauen Α CH D-mittelost/südost sw.V./hat: / G U C K E N D (ohne südost), / KIEKEN D-nord >blicken, sehen (in den meisten konkreten und übertragenen Bedeutungen)«: Düsseldorf eignet sich hervorragend zum Bummeln und Schauen, zum Einkaufen und Genießen (OÖN 7.12.1990,10; A); Das Fernsehen sei unbequem, weil man Nachrichten nicht dann schauen könne, wann man wolle (Kleine Ztg 3. 9. 2000, Internet; A); Der muss erst schauen, ob er im nächsten Ge-
meinderat überhaupt noch drinnen ist (Kleine Ztg 17. 4.1999, Internet; A); Ein dreieckiger heller Zipfel Papier schaut aus der Seitentasche der Jacke (Welt der Frau, 2002, Internet; A); Wir werden im Juli eine Bilanz legen, da werden Sie schauen! (Kleine Ztg 2. 8. 1996, Internet; A); Manch einer schaute komisch, wenn plötzlich ein viel langsameres Schiff in seiner Nähe war (Bootclub SMCGW, 1998, Internet; CH); Hinter Mosers Hütte will ich den Schilfpfad nehmen und schauen gehn, ob im Roten Moor schon das Heidekraut blüht (Burkart, Moor 11; CH); Bei der Anlage von Begräbnisstätten wird darauf geschaut, dass diese »Aussicht haben« (Laederach, Mördli 99; CH); Schau, es ist doch ganz einfach so, wie es unser Finanzvorstand immer wieder sagt: »Nur Produkte, die ihre Selbstkosten decken, sind gute Produkte« (Controller Zentrum St. Gallen, 2 0 0 2 , Internet; CH); *durch die Finger schauen Α siehe Finger; "Schau, schau! Α D-südost: a ) / H E R S C H A U E N : * D A SCHAU H E R ! Α D - s ü d o s t , / A N G U C K E N : * G U C K MAL EINER AN! D ( o h n e südost), / A N K I E K E N : * K I E K MAL EINER AN! D - n o r d ,
/ANSEHEN: *SIEH MAL EINER AN! D (ohne nordost/
südost) »Wer hätte das gedacht!« /Ausruf des bewundernden Erstaunens/: »Schau, schau«, denkt man beim Blättern mit Respekt, »der ist ganz oben, der hat schon wieder Wertvolles für die Heimat geleistet!« (Steirische 1 9 . 1 0 . 2001, Internet; A). b) /CHAPEAU! C H B E L G L U X , / JUNGE: »JUNGE, JUNGE! D ( o h n e
südost) >Alle Achtung!« /Ausruf der Anerkennung/: Schau, schau, was du alles weißt! (Hauptschule Bärnbach, 2001, Internet; A); *So schnell kann man [gar] nicht schauen Α D-südost; / G U C K E N : *So S C H N E L L KANN MAN [GAR] NICHT GUCKEN D ( o h n e südost)
/Wendung, die ausdrückt, dass etw. sehr rasch passiert/«: So schnell kann man gar nicht schauen, wie ein Wassermann die Meinung ändert (Krone-Horoskop, 2 0 0 2 , Internet; A); *sich [nicht] in die Karten schauen lassen Α CH D-südost siehe Karte; *jmd. schaut jmdm. ähnlich Α D-südost >jmd. sieht einer anderen Person ähnlich«:... schad um ihn, war ein hübscher Mensch, ein bisserl hat er dem Josef ähnlich geschaut, mit dem weichen Zug um den Mund (Marzik, Mizzi 79; A); *etw. schaut jmdm. ähnlich/gleich Α D-südost >etw. ist typisch (für eine bestimmte Person); etw. sieht jmdm. ähnlich/gleich«: Sie »paschen« heute anlässlich einer Forderung, deren Umsetzung Sie zwei Jahre lang verhindert haben, und das schaut Ihnen ähnlich, meine sehr verehrten Damen und Herren! (Stenogr. Protokoll des Nationalrates 23.11. 2000, In-
ternet; A); *zum Rechten schauen CH siehe recht Das Verb schauen ist in D (ohne mittelost/südost) bekannt, wird aber selten verwendet. Dort wird im Grenzfall des Standards im schriftlichen Sprachgebrauch meist das Verb gucken, in mündlicher Rede meist kucken verwendet. In D-nord wird zudem kieken gebraucht. In A, CH und D-südost ist gucken be-
Schauung
661
kannt, wird aber seltener verwendet und als fremd empfunden. Kucken ist dort nicht gebräuchlich. In A (ohne Vbg.) und D-nord/mittel wird lugen nur schriftlich und gehoben, in Α-west (Vbg.) und C H nur dialektal gebraucht und dabei diphthongisch ausgesprochen. Dasselbe wie für schauen gilt für die Grundbedeutungen seiner Ableitungen, z.B. fabschauen, / anschauen, /ausschauen, / dazuschauen, / herausschauen, / herschauen, / nachschauen, Τ verschauen - Dazu: aufschauen, hinschauen, hochschauen (/hoch), umherschauen, wegschauen, zurückschauen, zuschauen schauern D (ohne mittelost/südwest) sw.V./hat (nur in V e r b i n d u n g m i t es): / H U D E L N C H , / P L A D D E R N
D-nord, /PLÄSTERN D-mittelwest >sehr stark, aber kurz regnen; schüttenc Margen wird es unfreundlicher: Aus zahlreich vorhandenen Wolken schauert es wiederholt (Radio Berg 1 3 . 8 . 2 0 0 2 , Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Das Substantiv Schauer ist gemeindt. Vgl. auch die gleichbedeutenden Redewendungen unter Bindfaden, Eimer, Kübel, Schusterbub Schaufel (gemeindt.): /SCHIPPE, /SCHÜPPE
Schaufel: *etw./jmdn. auf die Schaufel nehmen Α siehe nehmen; *dem Tod/Totengräber [noch einmal] von der Schaufel gesprungen sein Α D-südost siehe springen Schaufele D-südwest das; - s , - (Küche): / TEILSAME A, /SCHÜFELI C H >geräuchertes Schulterstück vom Schweinc Zum Schäufele wird häufig auch Kartoffelsalat serviert, der mit der heißen Schäufele-Brühe angemacht und warm gegessen wird (SWR, 2000, Internet) Schaufellader A D der; -s, - : /TRAX C H >Fahrzeug mit hydraulischer Schaufel (für Tiefbauarbeiten)zum Kochen geeignetes Fleisch von der Unterseite des Schulterblattes des Rindesc Schaufelstück: Das Fleisch ist grobfaserig und wird aus der Schulter geschnitten (Kochatelier, Februar 2001, Internet) Schäuferl: '[noch] ein Schäuferl nachlegen Α (Grenzfall des Standards): /NACHDOPPELN C H , /DRAUFSETZEN: ' N O C H EINS DRAUFSETZEN C H D, / N A C H -
LEGEN D (ohne ost) >eine Konflikt-, Konkurrenzsituation durch eine Äußerung oder Handlung vorantreiben; eine kritische Aussage durch eine wei-
tere Äußerung verstärkenc Freilich ist das Image der Stuttgarter Wagenschmiede arg ramponiert und die Lust der Kritiker groß, noch ein Schäuferl nachzulegen, wenn so ein Missgeschick ausgerechnet einem »technisch unfehlbaren« Autokonzern passiert (Profil 1 0 . 1 1 . 1997,122)
Schaukel (gemeindt.): /HUTSCHE schaukeln (gemeindt.): /HUTSCHEN Schaukelpferd (gemeindt.): /HUTSCHPFERD Schaumkelle C H D-nord/mittelwest die;
-n: / SIEB-
SCHÖPFER A , / SCHAUMLÖFFEL A D >Schöpflöffel
mit Löchern zum Herausheben von Gemüse, Teigwaren u.Ä. aus dem Kochwasserc Gnocchi... in viel kochendes Salzwasser geben. Ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Mit der Schaumkelle herausheben und gut abtropfen lassen (Blick 20. 6.1995, 24; C H ) ; Nimm die Schoten mit einer Schaumkelle aus dem heißen Wasser (Dr. Oetker, 2004, Internet; D-nord/mittelwest) - Vgl. Kelle S c h a u m l ö f f e l A D der; -s, - : / SIEBSCHÖPFER A ,
/SCHAUMKELLE C H D-nord/mittelwest S c h ö p f l ö f fel mit Löchern zum Herausheben von Gemüse, Teigwaren u . Ä . aus dem Kochwasserc Der Schaumlöffel oder Knödelfänger ist ein ideales Gerät zum Entschäumen von Suppen und Saucen, wird aber in erster Linie zum Herausheben von Nockerln, Knödeln, Tomaten, Eiern und Gemüse aus dem Kochsud verwendet (Plachutta, Gute Küche 30; A); Gemüse in den Teig tauchen und portionsweise nach Gemüsesorte getrennt mit einem Schaumlöffel ins heiße Fett geben (SWR, 2000, Internet; D) Schaumrolle Α D-südost die; - , -n: / CORNET C H , /SCHILLERLOCKE D (ohne nordwest/südost) >mit einer Masse aus / Eiklar, Zucker oder Süßrahm gefülltes Kleingebäck in Form einer Rolle aus Blätterteige Bei einem rollenden Standi können sich die Besucher mit Köstlichkeiten wie Krapfen und Schaumrollen eindecken (Kurier 2. 2. 2002, 77; A) Schaumwein (gemeindt.): / PERLWEIN Schauraum A D der; -(e)s, ...räume (übersetzt aus engl, showroom): >Ausstellungsräume Weitere Informationen erhalten Sie von kompetenten Fachberatern, die auch gerne zu Ihnen kommen. Oder besuchen Sie uns doch einfach in unseren Schauräumen! (Besser Wohnen 11/1997, 32; A); Ihr Domizil finden hier die Staatsgalerie Moderner Kunst... und ein Schauraum der Staatlichen Graphischen Sammlung (Berliner Ztg 27. 3. 2002, Internet; D) - In C H selten Schauung D - n o r d die; - , -en: »Überprüfung des Deichzustandese Darunter ist ein Verband zu verstehen, der für die Unterhaltung des damaligen Eisenraddeiches und die Schauung verschiedener anderer Deiche ver-
Scheck
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antwortlich war (Deichverband Bremen, 2002, Internet) Scheck A D der; -s, -s: /CHECK C H , /ZIRKULARSCHECK STIR »Formular, mit dem der Inhaber bzw. die Inhaberin eines Kontos bargeldlos bezahlen kannc Fax, E-Mail und elektronische Überweisungen haben Schreibmaschinen und die Bezahlung per Scheck abgelöst (Ganze Woche 5.11.1997,11; A ) ; Ich lege einen Scheck von 10 DM bei (Schöner Wohnen 4/1995, 67; D) - Dazu: Bankscheck, Scheckbuch, Scheckheft, Scheckkarte, Verrechnungsscheck Scheibtruhe Α (ohne Vbg.) D-südost die; - , -n: /SCHIEBETRUHE Α (ohne west), /SCHUBKARREN A
D-mittelost/süd, / KARRETTE Α-west (Vbg.) CH, /STOSSKARREN C H , / SCHIEBKARRE D-nord,
/SCHUBKARRE D-nord/mittel »kleiner einrädriger Wagen mit zwei Griffen, mit dem kleinere Lasten transportiert werdenc Die Straße neigte sich leicht, und ich hatte alle Aufmerksamkeit auf meine Scheibtruhe gerichtet, nur damit ich mit dem kleinen Holzrad den Schlaglöchern auswich (Hoffer, Bieresch 17; A); Zuerst wurde ausgemistet, das war echt schwer mit der vollen Scheibtruhe zum Misthaufen zu fahren (Rund ums Baby, Tegernsee 20. 2. 2003, Internet; D-südost) Sche|n der; -(e)s, -e: 1. A D kurz für Geldschein: Τ KOTE CH >BanknoteSchaletanzenNachttopfin eine missliche Lage geraten; bedient seine Nachrichten über die unhaltbaren Zustände im Ort drangen bis Innsbruck, und wieder hatten die Gendarmen den Scherben ««/(Hackl, Abschied von Sidonie 107; A) - Zu 1.: In CH im Dialekt gebräuchlich, wird aber standardsprachlich vermieden. Die Verwendung im Bereich Keramik in der Bedeutung »gebranntes, nicht glasiertes Stück aus Ton< ist gemeindt. Scherz der; -es, -e: 1. Α D-südost; / S C H E R Z E L Α (ohne Vbg.) D-südost, / K A N T E N D-nord/mittel, / K A P P E D-nordwest, / K I P F D-südost, / K N Ä P P C H E N D-mittelwest, / K N Ä U S L E D-südwest, / K N U S T D-nord, / K R Ü S T C H E N D-mittelwest, / R A N F T D-ost, / R I E B E L E D-südwest »Anschnitt oder Endstück eines Brotlaibese Der Brotlaib ist auf den Scherz zusammengeschrumpft (OÖN 2 0 . 4 . 1 9 9 9 , Internet; A). 2. A (ohne west) D-südost; / S C H E R Z E L Α (ohne west) D-südost, / K A N T E N D-nord/mittel »dickes Stück Brote Richte ihm Kaffee her und gib ihm einen Scherz Brot zum Einbrocken (OÖN 20.4.1998, Internet; A) Das nicht verwandte Wort Scherz in der Bedeutung »Jux, Spaß< ist gemeindt. Scherzel das; -s, -n: 1. Α (ohne Vbg.) D-südost; / S C H E R Z Α D-südost, / K A N T E N D-nord/mittel, / K A P P E D-nordwest, / K I P F D-südost, / K N Ä P P C H E N D-mittelwest, / K N Ä U S L E D-südwest, / K N U S T D-nord, / K R Ü S T C H E N D-mittelwest, / R A N F T D-ost,
/RIEBELE
D-südwest »Anschnitt oder Endstück eines Brotlaibes oder -weckensc Sissi reichte dem Betrunkenen eine fette Käsekrainer mit einem Scherzel und zwei Dosen Bier und bestand darauf, dass er sofort bezahlte (Kneifl, Vorstellung 22; A). 2. Α (ohne west) D-südost; / S C H E R Z Α (ohne west) D-südost, / K A N TEN D-nord/mittel »Stück Brote Die Stube hat sich mittlerweile gefüllt, ein paar Nachbarn ... sind zugekehrt auf ein Grüß Gott, ein Scherzel Brot und, naja, auf einen Schluck Most - oder zwei (OÖN 19. 7.1999, Internet; A). 3. Α (Küche) »unterhalb u n d seitlich des /Tafelspitzes liegender Teil des Hinterbeines des Rinds, das v. a. zum Kochen und Dünsten verwendet wirde Schon der Kaiser ist einst der Vielfalt von Scherzein, Spitz und Schwanzein fast täglich erlegen (Plachutta, Wo der Tafelspitz zuhause ist, 2 0 0 0 , Internet); 'schwarze Scherzel »unterhalb des /Tafelspitzes liegendes Fleischstück vom Rinde Das schwarze Scherzel eignet sich als Siede- und Dünstfleisch im Ganzen oder für Schnitzel und Rouladen (Plachutta, Gute Küche 66); *wei8e Scherzel »verlängerter, seitlich des / Tafelspitzes verlaufender Muskelstrang am hinteren Teil des Hinterbeines vom Rinde Noch bis Sonntag feiert man die so genannten Rindfleischwochen, was sich bei den Vorspeisen zum Beispiel in Kräutercarpaccio ... äußert, und bei den Hauptspeisen ein Spektrum von Traditionais wie Rindsroulade mit Butterspiralen, Beinfleisch mit Semmelkren, Altwiener-Backfleisch oder Weißem Scherzel mit eingemachtem Kürbisgemüse eröffnet (Standard 1 8 . 7 . 1 9 9 8 , Internet) - Zu 3 vgl. Knöpfel - Zu 3.: Beinscherzel, Schulterscherzel Scheuer D-südwest die; - , -n: / S T A D E L Α CH-ost D-südost, / S C H E U N E Α-west CH D-nord/mittel, / S C H O B E R Α-west CH D-mittelost/südwest »Teil des Bauernhauses oder freistehendes Gebäude, in dem Heu und Stroh, oft auch Gerätschaften, aufbewahrt werdene Er kannte jede Gabelung, jede Scheuer, jedes einsam stehende Gehöft und jede Abkürzung (Härtling, Waiblingers Augen 12) - In CH selten, weil Scheuer als überkorrekte Standardisierung des mundartlichen Schüür(e) e m p f u n d e n wird Scheuerlappen D-nord/mittel der; -s, - : / F E T Z E N A, / P U T Z T U C H Α D-nord/mittel, / L U M P E N A-west (Vbg.) CH D-süd, / P U T Z L A P P E N Α-west (Vbg.) CH D (ohne nordost/südost), /LAPPEN D, /HUDER STIR »Tuch zum Putzene Trude greift leise jammernd nach Birkenbesen und Scheuerlappen (Strittmatter, Ochsenkutscher 13) - Vgl. scheuern scheuern D (ohne südost) sw.V./hat: 1. / A U S R E I B E N A, / R E I B E N A, / F E G E N CH »(den Fußboden) mit einer hartborstigen Bürste reinigen; schrubbene Ob Schiffsplanken scheuern, Rost abschlagen oder die Leichtmatrosen mit Getränken bedienen - das
664
Scheune
Spektrum der zu erledigenden Aufgaben war breit gefächert (Welt 20. Ii. 2000, Internet). 2. *jmdm. eine s c h e u e r n ( s a l o p p ) : -'AUFLEGEN: * J M D M . EINE AUFLEGEN A , / REIBEN: * J M D M . EINE REIBEN A , / K L E SCHEN: * J M D M . EINE KLESCHEN Α ( o h n e V b g . ) , / P I CKEN: * J M D M . EINE PICKEN Α D - s ü d o s t , / KLEBEN: * J M D M . EINE KLEBEN D - n o r d / m i t t e l , / SCHALLERN: * J M D M . EINE SCHALLERN D - n o r d / m i t t e l > j m d m .
eine Ohrfeige geben, jmdm. eine schmierenc Am liebsten hätte sie ihm für seine dumme Arroganz eine gescheuert (Hauptmann, Suche 79) - In CH selten Zu 1.: / Scheuerlappen D-nord/mittel Scheune Α-west CH D-nord/mittel die; - , -n: / STADEL Α CH-ost D-südost, /SCHOBER Α-west CH D-mittelost/südwest, / SCHEUER D-südwest >Teil des Bauernhauses oder freistehendes Gebäude, in dem Heu und Stroh, oft auch Gerätschaften, aufbewahrt werdenc Beim Brand einer Scheune in Brienz ist... Sachschaden in der geschätzten Höhe von 440'000 Franken entstanden (Berner Oberland News 3. 8.1999, Internet; CH); U. verweist die Geschichte von der Katze, die ... einem Christbaum zu nahe gekommen und anschließend mit ihrem brennendem Schwanz eine Scheune angezündet haben soll, eher ins Reich der Fabel (Welt 13.12.1997, Internet; D-nord/mittel) schicken sw.V./hat: 1. Α D-mittelost/südost (in Verbindung mit der Präp. um) veranlassen, dass jmd. mit einem Auftrag an einen bestimmten Ort geht, etw. von einem bestimmten Ort holte Etwas stockte, wenn Mutter mich um Erdäpfel in den Keller schickte (Glantschnig, Mirnock 27). 2. D-nord/mittel sich >anständig seine Nabelfrei schickt sich nicht im Unterricht (Rheinische Post 13. 7. 2002, Internet). 3. 'bachab schicken CH siehe bachab - Andere Bedeutungen, z.B. >veranlassen, dass etw. zu jmdm. befördert wird; sendenbeim /Jassen dem Partner bzw. der Partnerin die Bestimmung des Trumpfes überlassenc Es geht darum, sich nichtin die Karten schauen zu lassen, Trumpf zu wählen oder zu schieben (Schule Buchs, 1999, Internet; CH) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: /Schieber CH Schieber CH der; -s, - : >Standard-Spielart des /Jass, bei der zwei gegen zwei spielen< /ein Kartenspiel/: Zu Hause spielte der Vater zuerst gar nicht, später ausnahmsweise mit meinen Freunden Gion C„ Ludwig R. und mir-das gab einen Schieber (Hohler, Strom 43) Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. schieben Schiebetruhe Α (ohne west) die; - , -n (formell): /SCHUBKARREN Α D - m i t t e l o s t / s ü d , / KARRETTE
Lasten transportiert werden< (bes. im Handel): Heiße Asche in einer Schiebetruhe setzte Dienstag gegen 8 Uhr in einem Bauernhof in Engerwitzdorf in der Nähe gelagertes Papier in Brand (OÖN 31.12.1998,22) Schiebkarre D-nord die; - , -n: / SCHIEBETRUHE A (ohne west), / ScriuBKARREN Α D-mittelost/süd, / K A R R E T T E Α-west ( V b g . ) C H , / SCHEIBTRUHE A
(ohne Vbg.) D-südost, / STOSSKARREN CH, /SCHUBKARRE D-nord/mittel >kleiner einrädriger Wagen mit zwei Griffen, mit dem kleinere Lasten transportiert werdenc Mit 90 Jahren, schon Witwe geworden, hat sie noch selber ihren Roggen gemäht, gebunden und auf der Schiebkarre nach Hause gefahren (Schweriner Volksztg 8. 4. 2000, Internet) - Vgl. Karre Schiedsgericht Α das; -(e)s, -e: >aus Privatleuten zusammengesetztes und nach der Zivilgerichtsordnung geregeltes Gericht, das zum Urteil über privatrechtliche Streitigkeiten einberufen wird«: Das Schiedsgerichtforderte eine neue Expertise an (OÖN 11.10. 2001, 7) - Andere Bedeutungen, ζ. B. im Bereich Sport, sind gemeindt. Vgl. Schiedsrichter Schiedsmann Schiedsfrau D der; -(e)s, ...manner/ ...leute bzw. die; - , -en (Recht): /VERMITTLER CH, /FRIEDENSRICHTER CH D-mittelost >Person, die kleinere Streitigkeiten schlichten soll, damit es nicht zu einer Gerichtsverhandlung kommte Gewählt werden die Schiedsfrauen und Schiedsmänner für fünf Jahre (Stadt Lübeck Pressemitteilungen 5. 5.1997, Internet; D); Schiedsleute gibt es in Deutschland bereits seit 1827 (Welt 14. 6.1997, Internet; D) - Schiedsleute gibt es nicht in Bremen, Hamburg, Baden-Württemberg und Bayern. In Α gibt es kein entsprechendes Amt Schiedsrichter (gemeindt.): /REF, / REFEREE Schiedsrichter Schiedsrichterin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen (Recht): >Mitglied eines /Schiedsgerichtsc Die Parteien benennen den oder die Schiedsrichter, bestimmen die Verfahrensordnung und den Schiedsort in einem eigenen Schiedsvertrag und einem Schiedsverfahrensvertrag (Rechtsanwaltskanzlei Dr. Puchner, 1999, Internet) - Die Verwendung im Bereich Sport ist gemeindt. Schiedsrichterassistent (gemeindt.): /OUTWACHLER/ OUTWACHLERIN
Schjefer Α D-südost der; -s, - : /SPREIBEL D-süd »Splitter (von Holz)bequemer Anzug, der zum Schlafen getragen wird; Pyjamae Besonders beeindruckend ... die Modenschau, bei der die Mädchen ihre modischen Kreationen vom Schlafanzug bis zur Abendgarderobe präsentierten (VN 1 2 . 6 . 1 9 9 8 , H e i m a t / D o m b i r n 1 4 ; A); Noch im Schlafanzug trat ich auf die Terrasse (Grün, Lawine 7; D) Schlafcouch D die; - , -(e)s/-en [...kaut/]: /
AUSZIEH-
COUCH A D, / BETTSOFA C H , / BETTCOUCH D, /SCHLAFSOFA
D >ZU einem Bett ausklappbares Sofae Direkt hinter dem Schreibtischdrehstuhl steht eine kleine ausziehbare Schlafcouch (NRZ 6.12. 2000, Internet) Schlafittchen: *jmdn. am Schlafittchen fassen/packen/ haben D (Grenzfall des Standards): / K R A W A T T L : *JMDN. AM KRAWATTL NEHMEN/PACKEN/HABEN
A
D-südost >jmdn. ergreifen und für etw. zur Rechenschaft ziehen; jmdn. am Kragen packenc Also wehe dem, der nachts über den Friedhof geht, könnte selber am Schlafittchen gepackt, ins Grab gezogen und zum Tanzen gezwungen werden (Deutschlandradio Berlin 2 1 . 1 1 . 2 0 0 3 , Internet) Schlafmangel (gemeindt.):
/SCHLAFMANKO
Schlafmanko CH das; -s, -s: >Schlafmangelzu
einem Bett ausklappbares Sofae Es gibt eben nur wenige Chefs, die ein Schlafsofa für Mitarbeiter im Büro aufstellen lassen (Allegra 9 . 5. 2 0 0 0 , Internet) Schlag der; -(e)s, Schläge: 1. Α (ohne Plur.); / S C H L A G O B E R S A-mitte/ost,/SCHLAGRAHM Α (ohne ost) CH D-süd, /NIDEL CH, /RAHM CH, /SAHNE D (ohne südost), / S C H L A G S A H N E D (ohne südost) >steif geschlagener Süßrahme Na und ob das einen G'spaß gab, ... an fast jedem schönen Sonntag mit Kind und Kegel... nach Magdalena oder in die Zizlau ... auf einen Kaffee mit Schlag zu fahren (Bezirk Freistadt, Postkutschenzeit, 2 0 0 0 , Internet). 2. Α D-südost kurz für Brombeerschlag, Himbeerschlag: >nicht kultivierte [Waldlichtung, auf der Beerensträucher wachsene Mein Wegführte über zwei Bergwiesen, durch eine junge Fichtenkultur und über einen verwachsenen Himbeerschlag (Haushofer, Wand 29). 3. CH einfaches [Schlaf]zimmere Für uns sind ein Zehnerschlag sowie sechs Doppelzimmer reserviert. Beim Zehnerschlag befinden sich die sanitären Anlagen auf dem Gang (VBG Klettgau, 2001, Internet). 4. D (ohne mittelost/südost) kurz für >Blitzschlag[mit einem großen Löffel] abgemessene Portion (einer Speise)nach Gutdünkenc Niemals was darauf geben, was andere über einen denken, einfach frei Schnauze die alltäglichen Dinge des Lebens und ihre Protagonisten aufs Korn nehmen (WDR-Talkshow 25. 5. 2000, Internet) - Die Redewendung die Schnauze [von jmdm./etw.] voll haben ist in Α und CH selten. Andere Bedeutungen sind gemeindt. Zu 1 vgl. Flappe, Flunsch - Dazu: / Kodderschnauze D-nord/mittelwest
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simple Taste hat er gemeint! (Ganze Woche 4. 2.1998, 66; A) - Das Substantiv Schneck ist in CH dialektal Schneckerl Α das; -s, -n: 1. nur Plur. >gekräuseltes Haar; kurze Lockenc Das muss ein Ausländer sein... der hat ganz schwarze Haare, richtige Schneckerln, ein schöner Mensch ist das! (Semrau, Zimtapfel 63). 2. >Mann, der kurze Locken trägt< (Spitzname, bekannt vor allem durch den österr. Fußballspieler Herbert Prohaska): Dann wieder ein großer Auftritt von Edi Talmasov, der ein Zuspiel von »Schneckerl« Lackner volley zum 1:6 verwertete (Spielberichte SV Inter Leopoldstadt, 2003, Internet). 3. /Kosename für Kinder, Frauen, Haustiere/: Er sagt immer nur »Schneckerl« zu ihr (OÖN 23.10.1993,9) - Zu 1.: Schneckerlfrisur
Schnee: 'anno Schnee/im Jahre Schnee A >in längst vergangener Zeit; in unbestimmter Zeitc Die sozialdemokratischen Finanzstrategen gaben mit Ausnahme einer auf anno Schnee verschobenen Privatisierung um S c h n a u z e r A D d e r ; -s, - : / SCHNAUZBART A D, keinen Millimeter nach, und die ÖVP-Verhandler / S C H N A U Z CH D-südwest, / O B E R L I P P E N B A R T D mussten mangels Neuwahlen-Alternative klein beige(ohne nordwest/südost), / S C H N Ä U Z E R D-mittelben (Standard 21.1.1997, Internet); 'von/seit anno west/südwest >Schnurrbartseit sehr langer Zeitc Jedenfalls ist die Verlichen Täter mit der braunen Kurzhaarfrisur und dem ordnung, die das Finanzministerium zu erlassen hätte, Schnauzer um einen Profi handelt, wird eher ausgeschon seit anno Schnee ausständig (Stenogr. Protokoll schlossen (Kurier 17.9.1997,11; A); Der »schöneRene«, der stets durch seinen gepflegten Schnauzer, sonnenge- des Nationalrates 23. 4.1996, Internet); 'aus dem Jahre Schnee A >aus alter, längst vergangener Zeit bräunte Haut sowie reihenweise schöne Frauen an sei[stammend] SchnurrbartSchneckeKüchengerät zum Verrühren von Flüssigkeiten und Schlagen von Süßr a h m u.Ä.c Rotwein, Zucker und rohe Eidotter verquirlt man zuerst kalt recht gut und schlägt das ganze auf kleiner Flamme mit einer Schneerute dickschaumig, bis sich am Rand des Schneekessels die ersten Kochblasen zeigen (Kleine Ztg 2 8 . 1 1 . 1 9 9 5 , Internet)
Schnellbleiche C H die; - , - n : /SCHNELLSIEDERKURS A
»schnelle oder oberflächliche Vermittlung von Grundkenntnissen und Fertigkeiten; Schnellkurse Pfaffenbichler führte mich in einer Schnellbleiche in meine Obliegenheiten ein und übertrug mir bereits am ersten August die Schlüsselgewalt (Burger, Wasserfallfinsternis 13) Schnellhefter (gemeindt.): / Schnellkurs (gemeindt.):
HEFTER
/SCHNELLBLEICHE,
/SCHNELLSIEDERKURS
Schneid Α D-südost die; - , ohne Plur.: 1. / K R E T E CH Schnellmerker Schnellmerkerin D (ohne mittelost/ > [schmaler] Bergrücken; Grate Der junge Mann lässt südost) der; -s, - bzw. die; - , -nen (scherzh.): sich rastend auf einen sonnenwarmen Stein nieder, ... / B L I T Z G N E I G E R Α , / B L I T Z M E R K E R D (ohnesüdost), und sucht mit den Blicken einen Hang ab, der sich ... / S C H N E L L S P A N N E R D-südost »Person, die etw. bis auf die Schneid erstreckt (Steurer, Faschaunerin 35; schnell begreift oder durchschaute Als Kröl das AngeA). 2. (Grenzfall des Standards) >Schärfe der Klinge botfür Venedig bekam, wurde aus dem Nachdenker ein eines Messers, einer Schere ο. Ä.; Schneidec Das Schnellmerker (Spiegel 3 1 . 1 . 2 0 0 0 , Internet) - Oft iro260 Meter breite und 70 Zentimeter hohe Schild »benisch für das Gegenteil gebraucht kam eine Schneid«, wie ein riesiges Messer (OÖN 26.1. Schnellsiedekurs siehe Schnellsiederkurs 2 0 0 0 , 1 5 ; A) - Zu 1 . : In Α Grenzfall des Standards. Häufig in Bergnamen, z.B. Bodenschneid, SchneidSchnellsiederkurs Α der; -es, -e (salopp): / S C H N E L L joch. Die Bedeutung >Mut, forsches DraufgängerB L E I C H E CH »schnelle oder oberflächliche Vermitttum< ist gemeindt., ebenso die Redewendung jmdm. lung von Grundkenntnissen und Fertigkeiten; die/den Schneid abkaufen für »jmdm. den Mut zu etw. Schnellkurse Kein Wunder, dass Sturm-Präsident nehmenNase [eines Kindes], aus der Schleim läuft; Rotznasee Seppli Α., der immer in löchrigen Strümpfen und mit seiner Schnudernase in die Schule kam ..., hat es nie kapiert (Meienberg, Heimsuchungen, Internet) - Wird auf der ersten Silbe betont, regional unterschiedlich mit Kurz- oder Langvokal Schnuller A D der; -s, - : / L U L L E R A , / Z U Z E L Α ( o h n e
west), /NUGGI Α-west (Vbg.) C H , /NUCKEL D-nord/mittel »kleines, auf einer [mit einem Ring versehenen] Plastikscheibe befestigtes Gummibällchen, das Kleinkindern zur Beruhigung in den Mund gesteckt wirde Quietsch-Entchen, Beißringe und Schnuller aus PVC - sie alle sollen schleunigst aus den Verkaufsregalen verschwinden, fordert die Umweltorganisation Greenpeace (Ganze Woche 5 . 1 1 . 1 9 9 7 , 1 4 ; A); Eltern, die besorgt sind, dass ihre Kinder den Anschluss an die Internetzeit verpassen könnten, geben Babys nicht mehr den Schnuller oder eine Rassel (Spiegel 27. 8.1999, Internet; D)
D-südost, /GOSCHE Α D - s ü d , /LATZ C H , /KLAPPE
Schnupftuch D-mittelost das; -(e)s, ...tücher: /SACK-
C H D-nord/mittel, / FRESSE D-nord/mittel, /SAB-
TUCH Α D - s ü d L I E , / S C H N Ä U Z T U C H Α D - s ü d o s t ,
684
Schnürer
/ N A S T U C H CH >TaschentuchHalbschuh oder Stiefel z u m Schnüren; Schnürschuh, Schnürstiefel·: Klassisch-bequemer Schnürer, Lederfutter, Lederdecksohle ... öS 699·- (Kleine Ztg 2. 3.1997, Beilage 3; A); Modische Kinderschuhe, Obermaterial: hochwertiges Nubukleder, mit einer sportlichen, strukturierten Sohle, als Schnürer oder mit Klettverschluss (Leipziger Rundschau 18. 2.1998, 9; D) Schnurlostelefon Α das; -s, -e: /TELEFON:
*SCHNUR-
LOSE T E L E F O N
CH D >Festnetztelefon mit kabellosem Hörerc Der vier Jahre alte Komfort-Apparat mit dem Zehnmeterkabel war mit dem Kauf eines postgenehmigten Schnurlostelefones überflüssig geworden (Konsument 8/1997, 45) - In CH und D selten Schnürlregen: *[Salzburger] Schnürlregen Α D-südost >feiner, lang anhaltender Dauerregen, der für das Salzburger /Alpenvorland typisch isto Wer nur an Mozart, Schnürlregen und Festspiele denkt, liegt im Salzburger Land völlig daneben (Anima 11/1997, 101; A) Schnürlsamt Α der; -(e)s, ohne Plur.: /CORD A D, / C O R D S A M T Α D-nordwest/süd, / M A N C H E S T E R C H D-nordwest >geripptes Baumwollgewebeo Ich steckte in kurzen Hosen, nicht im schwarzen Schnürlsamt der »Jungvolk«-Uniform (Okopenko, Kindernazi 22) Dazu: Schnürlsamthose Schnurrbart (gemeindt.):
/OBERLIPPENBART,
/SCHNAUZ, / SCHNAUZBART, / SCHNAUZER, /SCHNÄUZER
Schnürschuh (gemeindt.):
/SCHNÜRER
Schnürsenkel D-nord/mittel der; -s, - : / S C H U H B A N D A D (ohne mittelost/südwest), / S C H U H B Ä N D E L CH D-südwest, / S C H U H R I E M E N D-mittelwest, / S C H U H U T Z E STIR >Schnur oder Band zum Zuschnüren eines Schnürschuhsc Da setzte der Junge rasch einen Fuß auf die Münze, ... tat, ah wolle er seine Schnürsenkel binden, hob schnell und verstohlen das Geldstück auf und ließ es in die Tasche gleiten (Krüss, Timm Thaler 26) - In Α und CH selten schnurspringen A st.V./ist (meist im Inf. oder Part.): / S E I L S P R I N G E N CH D STIR, / S E I L H O P F E N D-südwest, / S E I L H O P S E N D-südwest, / S P R I N G S E I L S P R I N GEN D-nordost >über eine in Schwingung versetzte Leine ohne sie zu berühren springen; seilhüpfenc Da wird zum Beispiel mit einem »Katzenbuckel« die Wirbelsäule mobilisiert oder bei Übungen wie dem ein wenig aus der Mode gekommenen Schnurspringen die Ko-
ordinationsfähigkeit verbessert (OÖN 7. 5.1988, 9) Vgl. Springschnur, Sprungschnur Schnürstiefel (gemeindt.): Τ S C H N Ü R E R Schnute D (ohne südost) die; - , -n (salopp): /PAPPEN Α (ohne Vbg.), / F O T Z E Α D-südost, / G O S C H E A D-süd, / S C H N O R R E Α-west (Vbg.) CH, / L A T Z CH, / K L A P P E CH D-nord/mittel, / F R E S S E D - n o r d / m i t tel, / S A B B E L D-nord/mittel, / S C H N A U Z E D (ohne südost) >Mundim Freien gelagerter Heu- oder Strohhaufenc Er sah und hörte aber nichts mehr; nur kalter Wind wehte über den Schober (Sagen, 2002, Internet; A). 2. Α-west CH D-mittelost/ südwest; / S T A D E L Α CH-ost D-südost, / S C H E U N E Α-west CH D-nord/mittel, / S C H E U E R D-südwest >Teil des Bauernhauses oder freistehendes Gebäude, in dem Heu u n d Stroh, oft auch Gerätschaften, aufbewahrt werdenc Der Himmel hoch, die Lüfte klar, und an den frisch gemähten Hängen klammern sich ein paar verhutzelte Schober und Scheunen (BaZ 7. 7. 2001, Internet; CH) - Zu 1.: Meist in Zus. - Zu 1.: /schobern A, Strohschober. Zu 1. u n d 2.: Heuschober Schoberl Α das; -s, -n: >pikante Suppeneinlage aus rautenförmig geschnittenem Biskuitteige Allein, was nützen die flaumigsten Schöberln, die herzhaftesten Pofesen und die saftigsten Rouladen, wenn eine - die vielleicht wichtigste - Zutat fehlte? (Plachutta, Gute Küche 164) - Dazu: Fleischschöberl, Markschöberl, Schinkenschöberl schobern A sw.V./hat (Landwirtschaft): >im Freien Heu z u m Trocknen aufschichtenc Mit den Pferden besorgte man die Zufuhr der Garben, das Stroh wurde gleich auf dem Acker geschobert (Katastralgemeinde Platt, 2002, Internet) - Auch in der Form schöbern. Vgl. Schober - Dazu: aufschobern schöbern siehe schobern Schöffe Schöffin der; -n, -n bzw. die; - , -nen: 1. A D >an Τ Schöffen- u n d / Geschworenengerichten teilnehmender Laienrichter bzw. teilnehmende Laienrichter i n e In bestimmten Fällen sind neben den Richtern auch Vertreter aus dem Volk an der Rechtsprechung beteiligt: Schöffen und Geschworene in den Strafgerichten (Wald, Zeitbilder 113; A); Denn dem Duell mit dem Prüfer, garniert mit einer Schar angeblich unberechenbarer und hinterhältiger Schöffen, gehen zahllose, durchweg grausame Tagträume voraus (Spiegel Special 6/1998,126; D). 2. LUX >Mitglied des / Schöffenratesc Schließlich nahm man den Vorschlag von Schöffe T. R. an, eine... Unterredung zwischen dem Schöffenrat... und den zuständigen Schulinstanzen einzuberufen (Luxemb Wort 21. 9.1999,14). 3. BELG >für ein be-
Schokolade
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stimmtes Ressort zuständiges Mitglied eines / S c h ö f fenkollegiumsc Daraus wurde ein DorffestfürAlt und Jung mit einem abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramm, das auch Bürgermeister Christian K„ Kulturschöffe Lorenz P. ... sowie Schöffe Leo K. zu genießen wussten (Gemeinde Crombach 16.4.2002, Internet) Zu 1.: Im Ggs. zu den Geschworenen, die auch als Laienrichter fungieren u n d nur über die Schuld richten, urteilen Schöffen zusammen mit den Berufsrichter(inne)n sowohl über Schuld als auch über das / S t r a f a u s m a ß - Zu 1.: / Schöffensenat A Schöffengericht A D LIE das; -(e)s, -e: >aus Berufsu n d Laienrichter(inne)n bestehendes, kollegiales Strafgericht für [schwere] Strafsachen und politische Delikte;: Also trug Staatsanwalt Friedrich K. vor einem Schöffengericht in Krems ... die neue, nunmehr leicht abgeänderte Version der Anklage vor (SN 21.10. 1997,17; A); Zum Schutze des Angeklagten schloss das Schöffengericht die Öffentlichkeit aus (Stern 25. 9. 1997, 227; D); In Kollegialbesetzung wird das Landgericht als Kriminalgericht oder als Schöffengericht tätig (Liechtensteinisches Landesgesetzbl, 1988, Internet; LIE) - Im Schöffengericht wird in Α nur über bestimmte Delikte, die mit m e h r als fünf Jahren Freiheitsstrafe bestraft werden und nicht dem / Geschwornengericht zugeordnet sind, entschieden. Vgl. Schöffe, Schöffensenat Schöffenkollegium BELG das; -s, ...kollegien: / G E MEINDEVERTRETUNG A D, / BÜRGERMEISTERKOL-
LEGIUM BELG, /SCHÖFFENRAT LUX >Leitung einer Gemeinde bzw. Stadt, bestehend aus /Bürgermeister(in) und den /Schöff(inn)en; Gemeinderato Was die Ämteraufteilung betrifft, so steht bislang lediglich fest..., dass die einzig Gewählte der Ecolos, Geraldine P., einen Sitz im Bürgermeister- und Schöffenkollegium erhält (Grenz-Echo 10.12.1994, 7) Schöffenrat LUX der; -(e)s, ...rate: /GEMEINDEVERTRETUNG A D, / BÜRGERMEISTERKOLLEGIUM B E L G ,
/SCHÖFFENKOLLEGIUM BELG >Gemeinderatzur Beurteilung eines bestimmten Falles zusammengetretenes Strafgericht, bestehend aus Berufs- u n d Laienrichter(innen)Schokolade (in fester Form)aus Schokolade bestehend, Schokolade enthaltend, Schokolade betreffend«, ζ. B. schokoladebraun, Schokoladecreme ( / C r e m e ) , Schokoladeflocken, Schokoladeglasur, Schokoladehersteller(in), Schokoladepudding, Schokoladestück, Schokoladetorte: Die Kipferln kann man je nach Geschmack mit Marmelade, Schokoladestücken, Früchten oder Nüssen füllen (Gusto 11/1997, 68; A); Schokoladehersteller haben vorderhand allerdings wenig Interesse, die Schweizer Markenschokolade zu »verwässern« (BaZ 25726.10. !997> 57! CH); Bill Clintons Liebe ist schokoladebraun, wackelt mit den Ohren und wedelt mit dem Schwanz: Labrador »Buddy« tröstet den US-Präsidenten (Blick 10. 5. 2000,32; CH); Wir schmecken den Schokoladepudding mit dem Finger (Restena 22.11. 2002, Internet; LUX) Schokoladen- schokoladen- CH D (produktives Bestimmungswort in Zus.): / SCHOKO- SCHOKO- A D, / S C H O K O L A D E - S C H O K O L A D E - Α C H L U X >aus
Schokolade bestehend; Schokolade enthaltend, Schokolade betreffend«, ζ. B. Schokoladenglace (/Glace) CH, Schokoladenguetzli (/Guetzli) CH, Schokoladenmousse, Schokoladenplätzchen (/ Plätzchen) D (ohne südwest): Rezept einer Sauce aus gedörrten Aprikosen, die hervorragend zu Vanille- und Schokoladenglace oder Griessköpfchen passt (Blick 19. 2.1999, 26; CH); Wir sitzen auf den Burgmauern am Wassergraben, essen köstliches Schokoladeneis (Freundin 19/1997,116; D) - Vgl. Schoko Scholle (gemeindt.): / BUTT schön: 'schöne Dank siehe Dank Schönheitsreparatur D die; -en: >der Verschönerung dienende / Renovierung«: Schönheitsreparaturen sind das Anstreichen, Kalken und Tapezieren der Wände und Decken (Kölner Haus- und Grundbesitzerverein 20.11. 2002, Internet)
Schöpf A-südost der; -(e)s, -e (Plur. ungebräuchl.): / TSCHOCH A, / HACKE A - o s t , / BÜEZ C H , / KRAMPF
CH, /MALOCHE D-mittelwest >sehr anstrengende Arbeit; Schuftereic Wer sie kennt, weiß, dass die Arbeit eines Konservators ein kreativer, aber oft unbedankter Schöpf ist (Kleine Ztg 30.10.1999, Internet) Dazu: / schöpfen
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greifen drohte (VN 29.10.1998, Β ι; Α-west); Wütend hetzten sie hinter dem Mann her, bissen immer wieder zu, bevor das schwer verletzte Opfer sich in einem alten Schöpf verschanzen konnte (Schweizer Familie 3. 6. 1999,15; CH). 2. Α (Plur. ungebräuchl.): kurz für >/Schopfbraten, /Schweinsschopfc / SCHWEINSHALS C H , / S C H W E I N E N A C K E N D , / S C H W E I N E -
KAMM D (ohne südost): Die Teile von der Schulter... und besonders vom Schöpf... sind dagegen etwas deftiger (Wellness 10/1997, Beilage 10). 3. Α-west (Vbg.) >einer Veranda ähnlicher Vorbau (am Bregenzerwälder Bauernhaus) Fleisch vom Nacken des Schweins [für Braten u n d Schnitzel] bzw. zubereitete Speise daraus«: An Hauptgerichten wurden gefüllte Paprika, ein Waldviertler Wurzelkarpfen und ein geselchter Schopfbraten mit Wurzelwerk und Erdäpfeln angeboten (Kurier 11. 9.1992, 7) - Vgl. Schöpf schöpfen A-südost sw.V./hat: /HACKELN A-ost, /BARABERN A-ost D-südost, / BUCKELN Α-west D-mittelost, / KRAMPFEN C H , / KRÜPPELN C H , / RACKERN
D, / ACKERN D-nord/mittel, /MALOCHEN D-mittelwest, / ROBOTEN D-nordost >körperlich hart arbeiten; schuftenc So verschieden die Branchen sind, schwören doch beide in ihren Firmen auf »persönlichen Einsatz - in den ersten Jahren ist nur Schöpfen angesagt -und aufbesonders gute Mitarbeiter« (Kleine Ztg 25. 6.1996, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. Schöpf Schöpfer Α der; -s, - : / KELLE CH D-nord/mittel, /SCHÖPFKELLE C H D - n o r d / m i t t e l , /SUPPENKELLE
CH D-nord/mittel >SchöpflöffelSchöpflöffel(einem Säugling) Nahrung aus der Flasche geben*: Bei anhaltendem Spardruck erprobt das Ostschweizerische Kinderspital neue Methoden. Bereits helfen 35 Freiwillige mit, die Babys zu schöppelen und den Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen (St. Galler Tagbl 12.12.1997, Internet) - Auch in der Form schöppelen. Vgl. Schoppen Schoppen Α D-südost sw.V./hat: 1. (Grenzfall des Standards) >stopfen(Geflügel) durch gewaltsame Überfutterung mästen; nudelnc Als Tierquälerei... sind insbesondere anzusehen: ... die zwangsweise Einverleibung von Futter oder sonstigen Mitteln (z.B. Schoppen von Geflügel) (Vetfacts, 2002, Internet; A). 3. sich (Grenzfall des Standards) >sich stauen*: Denn sonntags ab 11 Uhr in der Früh schoppt es sich auch beim Buffet im FünfSterne-Haus gewaltig (Kleine Ztg 14. 5. 2000, Internet; A) - Zu 1.: In CH dialektal - Zu 1.: ausschoppen, hineinschoppen Schoppen der; -s, - : 1. CH D; / VIERTEL A D,/ZWEIER CH, /ZWEIERLI C H >ein Viertelliter [Wein] im Glas oder in der Karaffec Da sassen dann die Terzoner Bauern in Hemdsärmeln zu viert um die rohen Tische, einen Schoppen vor sich, mit verkniffenen Gesichtern, um zu erraten, was der Gegner wohl für ein Blatt in der Hand halten mochte (Kauer, Spätholz 76; CH); Im »JugendtreffTrinkflasche mit Sauggummivorrichtung für Kleinkinder*: Eltern, die ihren Kindern in den ersten Lebensjahren zu häufig süsse Flüssigkeiten im Schoppen zu trinken geben, riskieren Sprachstörungen bei ihren Sprösslingen (St. Galler Tagbl 7.11.1998, Internet; CH). 3. CH D-südwest > [warmes] Milchgetränk (für Säuglinge und Kleinkinder)*: Werde versuchen, ... Kevin die Windeln zu wechseln, und Salome wird einen lauwarmen Schoppen mit Erdbeergeschmack kriegen ( N Z Z 6.7.2003,10; CH) - Die Bedeutung >Hohlmaß von einem halben Liter< ist gemeindt. veraltet. - Zu 1.: /Schoppenwein D (ohne südwest). Zu 2.: schöppeln, Schoppenflasche, Schoppenwärmer, Schoppenzusatz
Schöps Α der; -es/-en, -en: >Hammelaus Hammelfleisch bestehend*, z.B. Schöpsenbraten, Schöpsenfleisch, Schöpsenrücken, Schöpsenschlegel (/Schlegel): Schöpsenfleischsuppe: 20 dag Schöpsenfleisch, 4 dag Fett (am besten Butter), 1I2 Zwiebel, 10 dag Wurzelwerk ... (Drewes, Tiroler Küche 20) - Vgl. Schöps, Schöpserne Schöpserne Α das; -n, ohne Plur.: >HammelfleischMischgetränk aus Wein und Mineralwasser«: Ich trinke gern Wein, Schorle, Bier und ab und zu einen Schnaps (Berliner Kurier 25.10.1995, Internet). 2. / GESPRITZT: ^GESPRITZTE APFELSAFT Α D-südwest, / APFELSPRUDEL CH (selten), / APFELSCHORLE D >Mischgetränk aus Apfelsaft und Mineralwasser*: In den Biergärten herrschte Hochkonjunktur, Bier, Radler und Schorle flössen in Strömen (Welt 22. 7.1995, Internet) - In D-südwest auch N e u t r u m - Zu 1.: Rotweinschorle, WeiBweinschorle. Zu 2.: Apfel(saft)schorle Schornstein D-nord/mittel der; -(e)s, -e: / KAMIN Α-west CH D-mittelwest/süd, /RAUCHFANG A (ohne west) D-südost, / ESSE D-mittelost, / SCHLOT D-mittelost/südost >RauchabzugsschachtFamilienname, Nachnamec Bei Bauern ist es heute noch so: Da mögen ihre Schreibnamen noch so schön im Telefonbuch stehen - Anrufer finden sie nicht, weil viele Landwirte nur unter den Hausnamen bekannt sind (OÖN 19. 8 . 1 9 9 6 , 1 6 ) Schreibwarenhandlung A D die; - , -en: / PAPIERFACHGESCHÄFT A , / P A P E T E R I E C H , /SCHREIBWARENLA-
DEN D »Geschäft f ü r Papierwaren und Schreibgerätec Der Geschäftsinhaber war ...zu dem Haus seiner Papier- und Schreibwarenhandlung gekommen (Kurier 23. 2 . 1 9 9 3 , 1 9 ; A); Der Elektroladen, das Möbelgeschäft, das Restaurant King Salomon, die Schreibwarenhandlung - alle weg (Zeit 2. 6.1999, Internet; D) Schreibwarenladen D d e r ; - s , . . . l ä d e n : / P A P I E R F A C H -
/ B E I N : * S I C H ETW. ANS B E I N S T R E I C H E N C H »etw.
GESCHÄFT A , /SCHREIBWARENHANDLUNG A D,
als verloren ansehenc In einem zweiten Schritt schreiben die reichen Nationen ihre bilateralen Forderungen (insgesamt580 Milliarden Schilling) in den Kamin (Kurier 15. 5.1996, 4; Α-west); Bis zur Kündigung des Vertrages Ende 1995 musste das Wiener Unternehmen stolze 300 Millionen Schilling in den Rauchfang schreiben (Presse 25. 2.1997, Internet; A); Weisstdu, so einem wie dir glaubt keiner ein Wort, und den Lohn kannst du ins Kamin schreiben (Honegger, Ehemalige 83; C H ) ; Durch einen Akt der Unterwerfung würde ich das, wofür ich eingetreten bin, nämlich eine fundamentale Strukturveränderung in der Kirche, in den Kamin schreiben (Universität Tübingen, 2000, Internet; D); Er muss beiden zeigen, wer Herr im Hause ist, andernfalls kann er die IWF-Milliarden in den Rauchfangschreiben (Welt 11. 6.1999, Internet; D-südost); Wie bei solchen Unternehmungen üblich, ist nach zwei Jahren das Kapital vertan für Gehälter und Schuldendienst, und die Anleger dürfen ihr Geld in die Esse schreiben (Stadt Krumhermersdorf, 2002, Internet; D-mittelost); Neben dem Verlust des Arbeitsplatzes müssen sie nicht auch noch rückständige Arbeitsverdienste in den Schornstein schreiben (LVZ, 2000, Internet; D-nord/mittel) - Das Verb schreiben ist in allen anderen Verwendungen gemeindt.
/PAPETERIE C H »Geschäft für Papierwaren und Schreibgerätec In einem Schreibwarenladen kaufte ein Mann ein Dutzend Bleistifte (Born, Erdabgewandte Seite 8)
Schreiber Schreiberin C H d e r ; - s , - b z w . d i e ; - , - n e n : / SCHRIFTFÜHRER A D , / A K T U A R C H >Person, die in
Vereinen oder bei Gericht für die Korrespondenz und die Protokolle zuständig ist; Protokollführer(in)Handwerker(in), der bzw. die aus Holz Möbel und andere Gegenstände herstellt [und einbaut]«: Schreinerhaben frisch lackierte Kommoden zum Trocknen hinausgestellt (P.M. Ölten 69; C H ) D a z u : Möbelschreiner(in), / Schreinerei, Schreinermeister(in), / schreinern, Schreinerwerkstatt
Schreinerei Α-west (Vbg.) C H D-mittelwest/süd die; - , -en: /TISCHLEREI Α D-nord/mittel »Werkstatt, in der Holz zu Möbelstücken u.Ä. verarbeitet wirdc Nach dem Augenschein ... und dem Anfertigen eines mit allen Massen versehenen Planes wird der Auftrag für Retos neues Schreibpult in die spitaleigene Schreinerei gegeben (Jaeggi, Schritte im Kopf 64; C H ) - Vgl. Schreiner - Dazu: Antikschreinerei schreinern Α-west (Vbg.) C H D-mittelwest/süd sw.V./ hat: / TISCHLERN Α D-nord/mittel »(Möbel oder andere Gegenstände aus Holz) herstellen«: Die Zimmerleute und Schreiner der Zimmereigenossenschaft Zürich bauen Dachstöcke, schreinern Möbel nach Mass, fertigen Treppen an (Swissonline, 1999, Internet; C H ) - V g l . Schreiner Schriften C H d i e ; n u r P l u r . : / P E R S O N A L D O K U M E N T A D, / AUSWEISPAPIER C H D, /PERSONALPAPIER D
Schriftführer
schriftliche [amtliche] Legitimation einer Person; Ausweisdokumentc Bei einem Wegzug muss die Niederlassungs- bzw. die Aufenthaltsbewilligung der Gemeinde zurückgegeben werden, damit die Einwohnerkontrolle die deponierten Schriften aushändigen kann (Gemeinde Reutigen, 2002, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Ausweisschriften Schriftführer Schriftführerin A D der; -s, - bzw. die; - , - n e n : / AKTUAR C H , / SCHREIBER C H >Person, die in
Vereinen oder bei Gericht für die Korrespondenz u n d die Protokolle zuständig ist; Protokollführer(in)vor Kälte oder Angst erschauern; schlott e r n c Wasser und Luft gleiche Temperatur (ca. kein Schubbern wenn man ins Wasser geht, herrlich (Seniorennet H a m b u r g 11.10.1999, Internet) - Auch in der Form schubben. Zu 1.: Meistens im Zusammenhang mit Tieren Schubhaft Α die; - , ohne Plur (Verwaltung): /AUSSCHAFFUNGSHAFT C H , / A B S C H I E B E H A F T D, / A B -
SCHIEBUNGSHAFT D »polizeilich angeordnete Haft bei unerlaubten Grenzübertritten, fehlenden Ausweisdokumenten etc., durch die erreicht werden soll, dass eine ausländische Person abgeschoben werden k a n n c Ahmed wurde wegen des versuchten Raubes der Flüchtlingsstatus aberkannt, die Polizei erließ ein Aufenthaltsverbot gegen ihn und nahm ihn in Schubhaft (Profil 30. 3.1998, 84) - Dazu: Schubhäftling Schubkarre D - n o r d / m i t t e l die;
-n: / SCHIEBETRUHE
Α (ohne west), /SCHUBKARREN Α D-mittelost/süd,
CHEN A , / S E M M E L Α D - n o r d w e s t / s ü d o s t , / W E -
KARRETTE Α - w e s t (Vbg.) C H , /SCHEIBTRUHE A
CKERL Α D - s ü d o s t , / BRÖTLI C H , / BÜRLI C H ,
(ohne Vbg.) D-südost, /STOSSKARREN CH, /SCHIEBKARRE D - n o r d »kleiner einrädriger Wagen mit zwei Griffen, mit dem kleinere Lasten transportiert werdenc Alles in kleine Häufchen fegen, dann in die Schubkarre schaufeln und raus in den Kübel fahren (Wallraff, Industriereportagen 70) - Vgl. Karre
/MUTSCHLI C H , /WEGGEN C H , /BRÖTCHEN
D-nord/mittel, / RUNDSTÜCK D-nordwest (bes. Hamburg), /WECKEN D-südwest >kleines rundes oder längliches, aus Brotmehl hergestelltes Gebäckc Ein junger Mann, der ... eine Tüte mit frischen Brötchen im Arm trägt, greift hinein, reicht ihr eine noch warme Schrippe und sagt: Hier Oma, sollst auch was Gutes haben (Ossowski, Maklerin 46) Schroten Α der; -s, - : / FLUH CH >rauher Fels; Felswände Ihr Haus steht seit mehr als einer Woche leer unter dem Schrofen (Profil 18. 7.1999, Internet) Auch als Grundwort in Bergnamen, ζ. Β. Eiblschrofen, Wampeter Schrofen. In CH fachsprachlich Schrottkarre D-nord/mittel die; - , -n (abwertend, G r e n z f a l l des S t a n d a r d s ) : / K R A X E A, /KÜBEL A, /ROSTLAUBE A D ( o h n e s ü d o s t ) , /SCHNAUFERL A
D-südost, /SPUCKERL Α (ohne Vbg.) D-südost, /ROSTHAUFEN C H , / K I S T E C H D ( o h n e s ü d o s t ) , / K A R R E D - n o r d / m i t t e l , /NUCKELPINNE D ( o h n e
südost) »schrottreifes Autoo Sein älterer Bruder stieg in eine Schrottkarre und nahm die Mutter mit, während sich die beiden jüngeren Geschwister auf ihre Räder setzten (-ky, Sonst ist es aus mit dir! 76) - In D-süd in der Form Schrottkarren (der; -s, -)
Schubkarren Α D - m i t t e l o s t / s ü d d e r ; -s, - : / SCHIEBE-
TRUHE Α (ohne west), /KARRETTE Α-west (Vbg.) CH, / SCHEIBTRUHE Α (ohne Vbg.) D-südost, /STOSSKARREN C H , / SCHIEBKARRE D - n o r d ,
/SCHUBKARRE D-nord/mittel »kleiner einrädriger Wagen mit zwei Griffen, mit dem kleinere Lasten transportiert werdenc »Cobra«-Milizionäre transportierten auf Schubkarren oder in Autos Radiogeräte, Fernseher und Möbelstücke ab (SN 20.10.1997, 6; A); Wenige Kilometer weiter westlich ... fühlt sich jeder Bauhilfsarbeiter, der dem Maurer Ziegel zuträgt oder den (Mörtel-)Speis im Schubkarren anfährt, jedem Kellner überlegen, der im Restaurant den Gästen - als deren »Lakai« - Speisen und Getränke serviert (Welt 13. 5. 1997, Internet; D-mittelost/süd)
Schrottkarren D-süd der; -s, - : siehe Schrottkarre
Schubkasten D-nordost/mittel der; -s, ...kästen: /LADE Α D-mittelost/südost »Schubladec Als ich den Schubkasten eines Nachmittags aufziehe, finde ich einen Rosenkranz (Welt 30. 4.1999, Internet) - Vgl. Kasten
s c h r u b b e n ( g e m e i n d t . ) : /AUSREIBEN, /FEGEN, / R E I -
Schublade ( g e m e i n d t . ) : / L A D E , /SCHUBKASTEN
BEN, / S C H E U E R N
Schrubber ( g e m e i n d t . ) : /FEGBÜRSTE, /LEUWAGEN
schubben siehe schubbern schubbern sw.V./hat: 1. sich D >sich an etw. reibeno Ein mächtiger Keiler hatte sich genau an den Pfählen geschubbert (Berliner Ztg 16.10.1998, Internet).
schubladisjeren sw.V./hat: 1. CH »etw. in einer Schublade verschwinden lassen; (ein Vorhaben) nicht weiter verfolgene Der Nationalrat hat die Volksrechtsreform schubladisiert (St. Galler Tagbl 10. 6.1999, 9). 2. Α CH »etw. oder jmdn. in Kategorien einteilene Diese radikale Direktheit beraubt den Zuseher der Sicherheit, sich in einem fiktionalen Drama zu befin-
Schuh
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den und es als solches zu entschärfen und zu schubladisieren unter »England, Realismus der späten neunziger Jahre« (OÖN 19. 2.1999, 8; A); Da wir unbedingt ein Instrument benötigen, um andere irgendwie verwalten und schubladisieren zu können, wurde beschlossen, ältere Menschen in drei Kategorien einzuteilen: die jungen Älteren, die Älteren und die älteren Älteren (Bund 30.12. 1999,11; CH) - Zu 2.: In D selten - Dazu: schubladisierbar, Schubladisierung Schüblig CH der; -s, -e: / SCHÜBLING Α-west (Vbg.), /KNACKER Α (ohne Vbg.) D (ohne südwest), /KNACKWURST Α (ohne west) D (ohne südwest), /CERVELAT CH, / KLOPFER CH-nordwest, /CERVELATWURST D >geräucherte Wurst aus Rindfleisch, Schweinefleisch, Schwarten u n d / S p e c k c Vier Stunden sind wir nun unterwegs; es wäre an derZeit, einen Schüblig oder sonst etwas Wurstiges vor sich zu sehen (Schmidt, Wanderung 42) - In der ganzen Schweiz bekannt ist der St. Galler Schüblig- Dazu: Bauernschüblig Schübling Α-west (Vbg.) der; -s, -e: /KNACKER A (ohne Vbg.) D (ohne südwest), /KNACKWURST A (ohne west) D (ohne südwest), / CERVELAT CH, /SCHÜBLIG CH, /KLOPFER CH-nordwest, /CERVELATWURST D >dicke kurze Wurst aus Rind- und Schweinefleisch«: Die in Vorarlberg hergestellten Produkte Schübling, Frankfurter, Leberkäse... wurden von der Jury jeweils mit Bestnoten bewertet (VN 18. 9. 1999, D 1) - In CH selten Schubs CH D der; -es, -e (Grenzfall des Standards): /SCHUPFER A, /SCHUPF Α-west (Vbg.) CH D-süd >leichter Stoße Dann hast du Isa als Schutzschild benutzt und ihr noch einen Schubs gegeben, damit der Gangster reflexartig abdrückt (Melle, Fall des Lächelns, Internet; CH); Und das ist auch kein Wunder, bleibt dem Highway-Gigolo doch zum Anbändeln nichts als Anhupen, Anblinken oder ein Schubs mit der Stoßstange (Spiegel 11.4.2000, Internet; D) - Auch in der Form Schubser (der; -s, -) - Dazu: /schubsen, Schubserei schubsen CH D sw.V./hat: / SCHUPFEN Α CH D-südost >anrempeln, stoßenc Blitzschnell wird er von einem Pulk aus Sicherheitsbeamten umringt, die ihn sanft, aber bestimmt zur wartenden Maschine schubsen (Südostschweiz 1. 2. 2000, Internet; CH); Wie die Polizei gestern mitteilte, schubste ein unbekannter Mann im Kassenbereich die Aufsichtsperson zur Seite ... und raubte ... eine Geldsumme in unbekannter Höhe (Rheinische Post 16.10. 2001, Internet; D) - Vgl. Schubs Schubser CH D der; -s, - : siehe Schubs Schüfeli CH das; -s, -/-s: 1. / KEHRSCHAUFEL A-west, /MISTSCHAUFEL Α (ohne west), /KEHRICHT-
SCHAUFEL A-südost CH D-südost, /KEHRBLECH D-nordost/mittel, / KUTTERSCHAUFEL D-südwest, /MÜLLSCHIPPE D-nordost, / SCHIPPE D-nord/mittel, /SCHMUTZSCHAUFEL D-nordwest >kleine Schaufel zum Aufnehmen von Staub- und Schmutzhäufchenc Die Nachmittage mit Billy, wenn er im Garten mit einem Schüfeli hinter mir her trippelte oder mit seinen Händchen eifrig im Seifenwasser herumplantschte, trösteten mich über alles hinweg (Wyss, Tage 150). 2. /TEILSAME A, /SCHAUFELE D-südwest >geräuchertes Schulterstück vom Schweinc So ist denn Grossmutters Bündner Gerstensuppe, in welcher den ganzen Tag ein Schüfeli oder ein Schinkli geköchelt hat, viele Jahre hindurch am Weihnachtsabend auf dem Tisch gestanden (Bund 4.12.1996, 34) Schuft (gemeindt.): / HUNDSFOTT schuften (gemeindt.):/ACKERN,/BARABERN,/BUCKELN, /HACKELN, /KRAMPFEN, /KRÜPPELN, /ΜΑLOCHEN, / RACKERN, / ROBOTEN, / SCHÖPFEN Schufterei (gemeindt.): /BÜEZ, /HACKE, /KRAMPF, /MALOCHE, /SCHÖPF, /TSCHOCH Schugger CH-nordwest der; -s, - : siehe Tschugger Schuh (gemeindt.): /HATSCHER, /TRETER Schuh: 'neben den Schuhen sein/stehen: a) Α CH d u r c h e i n a n d e r sein; verwirrt seine Sie haben Ihre Glaubwürdigkeit als Wirtschaftspartei aufs Spiel gesetzt, meine Damen und Herren! Sie sind fachlich neben den Schuhen gestanden (Stenogr. Protokoll des Nationalrates 14.1.1997, 31; A); Fünf Jahre stand ich völlig neben den Schuhen, war schwer drogensüchtig (Blick 20. 3.1998, 34; CH), b) CH >sich irren; falsch liegene Immerhin bin ich von über 400 bernischen SVP-Delegierten einstimmig und ohne Enthaltungen nominiert worden. So wahnsinnig neben den Schuhen kann ich also nicht sein (Sonntagsztg 10.12.2000,27); •jmdm. in die Schuhe blasen CH (salopp, Grenzfall des Standards): /BUCKELFÜNFERLN: *JMD. KANN JMDN. BUCKELFÜNFERLN A >jmdm. ist etw. gleichgültig; jmd. kann j m d m . den Buckel hinunterrutschenc Wenn der Staat uns immer mehr nimmt von dem bisschen, das bleibt, dann muss ich sagen, jetzt könnt ihr mir in die Schuhe blasen (NZZ 28. 5.1999, Internet); 'einen Schuh voll herausziehen CH >[aus eigenem Verschulden] Schaden nehmen«: Mit Aktien ist man ... erst ab zehn Jahren einigermassen sicher, keinen Schuh voll herauszuziehen (Sonntagsztg 16.1. 2000, Internet); 'jmdm. den Schuh geben CH >jmdn. [aus einer Liebesbeziehung] entlassene Vor einem Monat hat mir meine Freundin den Schuh gegeben (Blick 12. 7.1996, 28); 'umgekehrt wird ein Schuh draus D (ohne südost) »die Sache ist umgekehrt, muss andersherum angefangen oder gesehen werdene »Ich dich?« rief Nicola und schlug sich wild vor
Schuhabstreifer
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den Kopf. »Umgekehrt wird ein Schuh draus! Du wolltest mich hereinlegen« (Ende, M o m o 19) - In Α lautet die entsprechende, aber nur mündlich und dialektal gebrauchte Wendung zu jmdm. in die Schuhe blasen: jmd. kann jmdm. die Schuhe aufblasen. Das Substantiv Schuh ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. S c h u h a b s t r e i f e r D der; -s, - : / F U B T A C K E A, / T A C K E A, /FUÜABSTREIFER Α D-südost, / TÜRVORLAGE C H , /TÜRVORLEGER C H D-nordwest/südost, 7FUßABTRETER D ( o h n e südost), / SCHUHPUTZER D - s ü d -
west >Matte oder Rost am Boden vor einer Tür zum Säubern der Schuhe; Fußmatte«: Die Anrin-PolyBoy-Komfort Schuhabstreifer sind qualitativ hochwertige Elemente zum Einbau vor Haustüren und sonstigen Eingängen (Firma Anrin-Poly-Boy, Anröchte 11.12. 2002, Internet) - Vgl. abstreifen Schuhband A D (ohne mittelost/südwest) das; -(e)s, ...bänder: /SCHUHBÄNDEL CH D-südwest, /SCHNÜRSENKEL D-nord/mittel, / SCHUHRIEMEN
D-mittelwest, / SCHUHLITZE STIR >Schnur oder Band zum Zuschnüren eines Schnürschuhsc Der Wanderhändler ... bietet seine Ware feil: Knöpfe, Zwirn, Schuhbänder, Kämme, kleine Dinge, die immer gebraucht werden (Pirch, Lerra 27; A); Für die erwartete Rendite von zehn Prozent würde sich einer wie Anthony Y. wohl nicht einmal die Schuhbänder zubinden (Hamburger Abendbl 14. 8.1999, Internet; D) - In A und D-südost im Grenzfall des Standards häufig in der Form Schuhbandl S c h u h b ä n d e l C H D - s ü d w e s t der; -s, - : / SCHUHBAND
A D (ohne mittelost/südwest), /SCHNÜRSENKEL D-nord/mittel, /SCHUHRIEMEN D-mittelwest, /SCHUHLITZE S T I R >Band zum Zuschnüren eines
Schuhsc Später irren wir durch die Stadt und wundern uns, dass es in Zürich schwieriger ist, einen passenden Schuhbändel zu finden als in der DDR (TA 30. 2.1998, 61; CH) Schuhbandl siehe Schuhband Schuhlitze STIR die; -n: / SCHUHBAND A D (ohne mittelost/südwest), / SCHUHBÄNDEL C H D-südwest,
bern der Schuhe; Fußmattec Und wenn man eine Zeitlang ... durch den Garten gestreift ist, merkt man schnell, wie sinnvoll... beim Betreten des Hauses dann der schwere, gusseiserne Schuhputzer ist (Tissot, 1999, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. S c h u h r i e m e n D-mittelwest der; -s, - : / SCHUHBAND A
D (ohne mittelost/südwest), /SCHUHBÄNDEL CH D-südwest, / SCHNÜRSENKEL D-nord/mittel, /SCHUHLITZE S T I R >Schnur oder Band zum Zuschnüren eines Schnürschuhsc Damit die Metallteile am Schuh nicht rosten, müssen sie ab und zu mit Vaseline oder Wachs eingelassen werden. Die Schuhriemen sollten zum Einwachsen entfernt werden (Steppenwolf, 1999, Internet) Schulamt das; -(e)s, ...ämter: 1. D; /BEZIRKSSCHULRAT A >oberste Schulbehörde einer Stadt bzw. in einem / Kreise Das Schulamt für den Kreis Gütersloh bietet eine Vielzahl an lokalen Fortbildungsmaßnahmen für Lehrerinnen und Lehrer an (Kreis Gütersloh 16. 9.1999, Internet). 2. Α >diözesane Schulbehörde für katholische Privatschulenc Die vom Schulamt der steirischen katholischen Kirche alljährlich mit großer Spannung erwartete Zahl der Abmeldungen vom Religionsunterricht bewegt sich auch im heurigen Schuljahr im bisher üblichen Rahmen (Kleine Ztg 25.11. 1999, Internet). 3. S T I R >Südtirol unterstellte und für alle drei Sprachgruppen eingerichtete oberste Behörde für die Schulverwaltungc Einen Überblick über alle Termine gibt eine Aussendung des Schulamts (Dolomiten 7. 4. 2000,15). 4. LIE >Schulbehörde des Fürstentums Liechtensteinc Anlässlich der Schulratspräsidenten-Sitzung der Unterländer Gemeinden mit Vertretern des Schulamtes vom 22. Oktober 2001 wurde die Idee einer gemeinsamen Trägerschaft für die Vorschulen im Unterland einstimmig befürwortet (Gemeinde Eschen, 2002, Internet) - Zu 3.: Die offiziellen Namen lauten Deutsches Schulamt, Italienisches Schulamt, Ladinisches Schulamt - Z u 3.: Hauptschulamt, Hauptschulamtsleiter(in), Landesschulamt, Schulamtsleiter(in) Schulanfänger (gemeindt.): /ERSTKLASSLER/ERSTKLASSLERIN, / ERSTKLÄSSLER/ERSTKLÄSSLERIN,
/SCHNÜRSENKEL D-nord/mittel, /SCHUHRIEMEN
/I-DOTZ, /TAFELKRATZER/TAFELKRATZERIN, / T A -
D-mittelwest >Schnur oder Band zum Zuschnüren eines Schnürschuhsc . . . im Selbstbedienungsladen, wo sie früher für die Mutter Mehl, Waschpulver, Nudeln, Knöpfe, Schuhlitzen und Schuhcreme ... gekauft hatte ... (Zoderer, Walsche 33)
FERLKLASSLER/TAFERLKLASSLERIN
S c h u h m a c h e r (gemeindt.): / SCHUSTER/SCHUSTERIN S c h u h p u t z e r D - s ü d w e s t der; -s, - : /FUBTACKE A, / T A CKE A , / F U B A B S T R E I E E R Α D - s ü d o s t , / T Ü R V O R L A G E C H , /TÜRVORLEGER C H D-nordwest/südost, /FUßABTRETER D (ohne südost), /SCHUHABSTREIFER
S c h u l a n l a g e C H die;
-n: / SCHULGELÄNDE A D,
/SCHULAREAL C H LUX >Grundstück mit Schulgebäude[n] und zugehöriger Freiflächec Die Primarschüler wurden von der Bande zwar nicht verprügelt, aber viele benützten die Schulanlagen in ihren freien Stunden nicht mehr als Treffpunkt zum Spielen (TA 13.11.1998, 25) S c h u l a r b e i t d i e ; - , - e n : 1. A ; / P R O B E C H , / K L A U S U R D ,
D
/KLASSENARBEIT D (ohne südost), / SCHULAUF-
>Matte oder Rost am Boden vor einer T ü r zum Säu-
GABE D-südost regelmäßig stattfindende schrift-
Schuldanerkenntnis
693
liehe Prüfung in bestimmten Fächern während der Unterrichtszeit: Ab der 7. Klasse müssen die Schüler auch in den Unterrichtsgegenständen Physik und Biologie Schularbeiten schreiben (TT 30.1.1998,13). 2. D-nord/mittelwest (meist Plur.); / HAUSÜBUNG A, /HAUSAUFGABE C H D, /HAUSARBEIT
D-nord/mit-
tel, / SCHULAUFGABE D (ohne mittelost/südost) >[ldeinerer] Arbeitsauftrag, der von Schüler(inne)n zu Hause [in schriftlicher Form] zu erledigen istc Die Schularbeiten dürfen nicht vernachlässigt werden, Melitta! (Trott, Pucki 53) Schulareal C H L U X das; -s, -e: / S C H U L G E L A N D E A D,
/SCHULANLAGE CH >Grundstück mit Schulgebäude(n) und zugehöriger Freiflächec Falls man jemanden abschlagen will, versucht man ihn ausserhalb des Schulareals zu erwischen (Schweizer Schulnetz, 2001, Internet; CH); Des Weiteren ist er der Meinung gewesen, dass die Erweiterungsarbeiten, die auf das Schulareal übergegriffen hätten, den Unterricht während sechs Monaten zu sehr beeinträchtigt hätten (Gemeinde Bertrange 14. 7. 2000, Internet; LUX) Schulassistent Schulassistentin D der; -en, -en bzw. die; - , - n e n : / ASSISTENT: ^TECHNISCHE ASSISTENT
STIR >Person, die beruflich an Schulen für die Wartung von Spezialräumen (Physik-, Chemielabor und C o m p u t e r r a u m ) und die Vorbereitung von Experimenten etc. zuständig istc Schulassistenten und Schulassistentinnen sind in Schulen für die Wartung und Bedienung von technischen Geräten und Unterrichtsmitteln ... zuständig (Berufenet, 2002, Internet) Schulaufgabe die; - , -n: 1. D (ohne mittelost/südost) (meist Plur.); / HAUSÜBUNG A, / HAUSAUFGABE CH D, / HAUSARBEIT
D-nord/mittel,/SCHULARBEIT
D-nord/mittelwest > [kleinerer] Arbeitsauftrag, der von Schülern und Schülerinnen zu Hause [in schriftlicher Form] zu erledigen istc Als Pucki später die Schulaufgaben beendet hatte, holte sie aus der Kommode ihr Tagebuch (Trott, Pucki 17). 2. D-südost; /SCHULARBEIT A, /PROBE C H , / K L A U S U R D,
/KLASSENARBEIT D (ohne südost) schriftliche Prüfung während des Schulunterrichtsc Vor der Schulaufgabe kann ich's, aber sobald das Blatt vor mir liegt, fällt mir nichts mehr ein! (Volkshochschule Gilching, 2001, Internet) - Zu 1.: In CH selten. Vgl. Aufgabe Schulausflug A D der; -(e)s,.. .ausflüge: / WANDERTAG A D, / SCHULREISE CH eintägiger Ausflug einer Schulklassec Teile der Lehrerschaft an höheren Schulen drohen an, keine Schulausflüge, Skikurse und Projektwochen mehr durchführen zu wollen (OÖN 11. 9. 2001, 5; A); Für sieben kanadische Schüler hat ein Schulausflug ein tragisches Ende genommen (Rheinische Post 3. 2. 2003, Internet; D) Schulausspeisung Α die; - , -en (formell): / SCHÜLERSPEISUNG D >Verpflegung von Schüler(inne)n in der
Schule«: Fast 60 % unserer Schüler nehmen an der Schulausspeisung teil (HS Pregarten, 2003, Internet) Vgl. Ausspeisung Schulbahn Α d i e ; - , -en (formell): > [vorgeschriebener] Verlauf, Weg der schulischen Ausbildung; Schullaufbahn«: Der Schülerberater ... und der Bildungsberater ... sind für alle Informationen über die zukünftige Schulbahn oder Studienwahl zuständig (Informationsbl zum Schulrecht, 2000, Teil 2, 25) Dazu: Schulbahnberater(in), Schulbahnberatung Schulbesuch CH der; -(e)s, -e: v o r ü b e r g e h e n d e Anwesenheit einer oder mehrerer schulexterner Personen, ζ. B. Eltern, Mitglieder der / Schulpflege während der Schulstunden«: Interessierte Eltern laden wir mit ihrem Kind zu einem Schulbesuch ein, damit sie sich ein Bild machen können (Privatschule am Mutschälle, 2002, Internet) - Die Bedeutung regelmässige Teilnahme am Schulunterricht« ist gemeindt. Schulbub Α CH D-süd der; -en, -en: /SCHULJUNGE D-nord/mittel >männliches Schulkind«: Als er wieder einmal dort stand, wo er als Schulbub gestanden war... kam ihm die Luft so dünn ... vor, dass er jeden Augenblick mit einem Absturz rechnete (Payr, Drücken des Schuhs 63; A); Schon als Schulbub organisierte er hier eine Bücherausleihe, dort ein Kasperlitheater, gab auch während Jahren eine Klassenzeitung heraus und absolvierte erste Bühnenauftritte (Bund 14. 5.1999, 44; C H ) ; * w i e ein S c h u l b u b : / JUNGE: *WIE EIN DUMMER
JUNGE D-nord/mittel »hilflos, unreif, unschuldig wirkend (von männlichen Personen)«: »Haben Sie in diesem Zusammenhang noch etwas zu sagen?« fragt der Richter. »Dass es mir Leid tut«, sagt Franz wie ein Schulbub, der Mercedes-Sterne abgebrochen hat (Kontexte zu den Schriftlesungen 14. 6.1998, Internet; A); Wie ein Schulbub wirkte der 47-jährige Putin nach seiner überraschenden Ernennung im August neben dem massigen Kremlchef {Sonntagsztg 2.1.2000,17; CH) Vgl. Bub Schulbuchaktion Α die; - , ohne Plur.: / LEHRMITTELFREIHEIT D staatliche [kostenlose] Versorgung der Schüler(innen) mit neuen Schulbüchern«: Schließlich würde eine Reduktion der Schulbuchaktion wiederum vor allem den kleinen und mittleren Buchhandel belasten (Standard 5. 6.1997, Internet) Schuldanerkenntnis A D das; -es, -se: 1. (Recht); /SCHULDANERKENNUNG CH »Anerkennung einer Schuld; Schuldbekenntnis«: Die Frage ist insofern sehr berechtigt, als es gefährlich ist, am Unfallort irgendwelche Schuldanerkenntnisse zu geben (ORF Nachlese 9/i997> 12; A); Das Wohnungsabnahmeprotokoll sei ein Schuldanerkenntnis im Sinne des § 781 BGB (Welt 27.11.1999, Internet; D). 2. (Wirtschaft); /SCHULDANERKENNUNG C H , / SCHULDBRIEF C H D »schrift-
liches Zahlungsversprechen; Schuldschein«: Häufig
Schuldanerkennung
sieht der/die Schuldner/Schuldnerin nur die angebotene Ratenhöhe und »übersieht« dabei, dass er ein Schuldanerkenntnis unterschreibt (Schuldner- und Familienberatung, 2002, Internet; A); Mit notariellem Schuldanerkenntnis ... unterwarfsich der aus Uganda stammende Kläger der sofortigen Zwangsvollstreckung in sein gesamtes Vermögen (Universität Kiel 8. 7. 2 0 0 2 , I n t e r n e t ; D )
Schuldanerkennung CH die; - , -en: 1. (Recht); / SCHULDANERKENNTNIS A D > A n e r k e n n u n g e i n e r
Schuld; Schuldbekenntnis«: Fast jeder Automobilist hat schon gehört, dass man nicht voreilig seine Schuld anerkennen soll. Die Haftpflichtversicherung ist nämlich nicht an eine solche Schuldanerkennung gebunden (TA 24. 8 . 1 9 9 9 , 6 9 ) . 2. ( W i r t s c h a f t ) ; / SCHULDANERKENNTNIS A D , / S C H U L D B R I E F C H D s c h r i f t l i c h e s
Zahlungsversprechen; Schuldscheine Da Sie aber keine Schuldanerkennung besitzen, ist es schwierig zu beweisen, dass Klaus Ihnen das Geld schuldet (Blick 3. 3· 1998. 26) Schuldbekenntnis ( g e m e i n d t . ) : /SCHULDANERKENNTIS, /"SCHULDANERKENNUNG Schuldbrief C H D d e r ; - ( e ) s , -e: / SCHULDANERKENNTNIS A D , / S C H U L D A N E R K E N N U N G C H s c h r i f t l i c h e s
Zahlungsversprechen; Schuldscheine Die Schuldbriefe des Gläubigers belaufen sich auf 3,5 Millionen Franken (Bund 14.3.1997,32; CH); Beim Hypothekardarlehen dient wie beim Baukredit ein Schuldbriefoder eine Grundpfandverschreibung als Sicherheit (Strohgäu Magazin 8. 7. 2002, Internet; D)
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wissen Städten, z.B. Bern, Lausanne, Luzern)Leitung einer Schulec Schuldirektion, Lehrer und Schüler wussten und wissen also von ihrer demokratischen Verantwortung (Presse 9.12.1998, Internet; A); Probleme gab's in der Schule. Alain: »Ich bekam Aufgebote für Jugendländerspiele. Die Schuldirektion war aber dagegen (Blick 1 0 . 1 0 . 1 9 9 4 , 20; C H )
Schuldrecht D das; -(e)s, ohne Plur.: /OBLIGATIONENRECHT Α CH gesetzliche Regelung der Entstehung, Wirkung und des Erlöschens von Schuldverhältnissen, die durch Vertrag oder durch unerlaubte Handlung entstehen«: Als wichtige Punkte nannte sie unter anderem ... die Modernisierung des Schuldrechts und die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften (Rheinische Post 15. 9.1999, Internet) Schuldschein ( g e m e i n d t . ) : /SCHULDANERKENNTNIS, /SCHULDANERKENNUNG, /SCHULDBRIEF S c h u l e : 'Polytechnische Schule A : / POLY A , / B E R U F S -
WAHLSCHULE CH >auf eine Lehre vorbereitende Schule bzw. Gebäude, in dem diese Schule untergebracht istc Bis zum 18. Lebensjahr kann durch ein freiwilliges 10. bzw. n. Schuljahr der HS-Abschluss bzw. der Abschluss der Polytechnischen Schule nachgeholt werden (Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten, 1998, Internet) - Abk. PTS. Die Bezeichnung für polytechnische Schule lautete bis zur Schulreform 1997/98 polytechnischer Lehrgang. Das Substantiv Schule ist in allen anderen Verwendungen gemeindt.
Schuldenbremse CH die; - , -n: >Verfassungsbestimmung, die auf Dauer ein Gleichgewicht von Ausgaben und Einnahmen vorschreibtc Weiter verankerte der Rat die Schuldenbremse in der Verfassung. Kernstück des Systems: Über einen Konjunkturzyklus hinwegdürfen die Ausgaben nicht grösser sein als die Ein- Schülercharta STIR die; - , -s: >von der / Provinz Südtinahmen (NLZ 23. 6. 2001, Internet) - Vgl. rol erlassene Festschreibung der Rechte und PflichAusgabenbremse ten der Schüler(innen); Schulordnung«: In allen Schulen liegt die Schülercharta auf. Eltern und Schüler Schuldenruf CH der; -(e)s, -e: öffentlicher Aufruf zur sollen ihr Recht einfordern (Dolomiten 3. 8. 2001,11) fristgerechten Anmeldung von finanziellen Forderungenc Offen sei allerdings, ob aufgrund des nun zu S c h u l e r h a l t e r Α d e r ; - s , - : / S C H U L T R Ä G E R C H D B e publizierenden Schuldenrufs noch mit Forderungen gehörde oder Institution, die eine Schule finanzierte rechnet werden müsse (Bund 19.12.1996,13) Monatlich sind dem Schulerhalter - der Republik Österreich - 4000 Schilling zu überweisen (Wienerin Schuldiener Schuldienerin S T I R d e r ; -s, - b z w . die; - ,
-nen: >Person, die in Schulen für die Reinigung der Räume zuständig istc Der Kellner, hört sich Rita plötzlich sagen, sieht aus wie mein früherer Schuldiener (Gruber, Aushäusige 75) - In Α und D veraltet. Der Schuldiener bzw. die Schuldienerin kann in kleineren Schulen auch die Funktionen des / Hausmeisters bzw. der Hausmeisterin übernehmen S c h u l d i r e k t i o n d i e ; - , - e n : 1. C H ; / R E K T O R A T C H -
nord (Basel) >Teil der obersten Schulbehörde (in ge-
12/1993,81) Schülerspeisung D die;
-en (selten): /SCHULAUS-
SPEISUNG A > V e r p f l e g u n g v o n S c h ü l e r ( i n n e ) n i n d e r
Schulec Dringend gebraucht werden neue Räume für die Schülerspeisung des Humboldt-Gymnasiums (Berliner Ztg 7.11.1996, Internet) Schülersprecher Schülersprecherin D d e r ; -s, - b z w . d i e ; - , - n e n : / S C H U L S P R E C H E R A D >von d e n S c h ü -
ler(inne)n gewählter Mitschüler bzw. gewählte Mit-
Schulinspektorat
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Schülerin zur Vertretung ihrer Interessen an der Schulec Schülersprecher Marvin S. erinnerte ...an die seit Jahren dauernde Misere an vielen Berliner Schulen (Welt 13. 4. 2000, Internet) Schulfach (gemeindt.): / GEGENSTAND Schulfürsorge STIR die; ohne Plur.: >Gesamtheit der behördlichen Maßnahmen zur Sicherung des Rechtes auf schulische Bildungc Das »Recht auf moderne Bildung mit Qualität« ist ein Leitwort in der Arbeit von Landesrätin Sabina K. in den ihr neu zugewiesenen Bereichen Schule, Berufsbildung und Schulfürsorge (Dolomiten 1 7 . 5 . 1 9 9 9 , 4 ) - Dazu: Hochschulfürsorge Schulgebäude A D (ohne mittelost) das; -s, - : /SCHULHAUS C H D (ohne ost) »Gebäude, in dem der Schulunterricht stattfindetc Das Schulgebäude in Gmünd liegt genau an der Grenze zu Tschechien (Presse 1 5 . 1 1 . 1 9 9 9 , Internet; A ) ; . . . für die Erhaltung und Sanierung maroder Schulgebäude sollen 1997 zehn Millionen Mark mehr als bisher geplant ausgegeben ... werden (Schulelternrat, 1997, Internet; D) S c h u l g e l ä n d e A D das; -s, - : / SCHULANLAGE
CH,
/SCHULAREAL C H LUX >Grundstück mit Schulgebäude[n] und zugehöriger Freiflächec Denn am 30. Juni wird ab 17 Uhr auf dem Schulgelände in Haid ein riesiges Klassentreffen abgehalten (OÖN 20. 6. 2000, Internet; A); Seit langem kämpfe die Schulleitung dafür, dass das Schulgelände... eingezäunt wird (Usinger Anzeiger 18. 2. 2002, Internet; D) - In C H selten S c h u l g e m e i n d e C H die; - , -n: / A U F S I C H T S K O M M I S SION C H , / S C H U L K O M M I S S I O N
CH,SCHULPFLEGE
C H >unabhängige Körperschaft für die Betreuung des obligatorischen Schulwesens einer oder mehrerer politischer Gemeinden (in mehreren / Kantonen)«: Die Stimmbürgerinnen und-bürger werden gefragt, ob sie die Politischen Gemeinden, die Ortsgemeinden und die vier Schulgemeinden zusammenführen wollen (TA 3 0 . 9 . 1 9 9 9 , 2 7 ) - Dazu: Oberstufenschulgemeinde, Primarschulgemeinde (/Primarschule), Sekundarschulgemeinde (/Sekundärschule) Schulgemeinschaftsausschuss Α der; -es, ...schüsse: /SCHULPFLEGSCHAFT D, /SCHULRAT S T I R
be-
ratendes G r e m i u m an einer Schule, das sich aus Schüler(innen)-, Lehrer(innen)- und Elternvertreter(inne)n zusammensetzte Zuständig für die s-TageWoche sind weder Direktor oder Administrator, sondern ausschließlich der Schulgemeinschaftsausschuss, in dem drei Eltern, drei Schüler und drei Lehrer sitzen (Echo 2 8 . 1 . 1 9 9 9 , 6) - Vgl. Ausschuss Schulhaus C H D (ohne ost) das; -es, ...häuser: /SCHULGEBÄUDE A D (ohne mittelost) »Gebäude, in dem der Schulunterricht stattfindetc Pro Schulhaus
delegiert jede Klasse zwei Schüler in den Schülerrat (Baslerstab 5 . 1 1 . 1 9 9 7 , 25; C H ) ; Wir erwarten aus diesem Grund auch, dass die Kinder um 7.4s Uhr im Schulhaus eintreffen (Schule Wald a.d. Alz, 2002, Internet; D) - In Α selten - Dazu: Primarschulhaus (/Primarschule) C H , /Schulhausabwart(in) C H , /Schulhausplatz C H , Sekundarschulhaus (/Sekundärschule) C H Schulhausabwart Schulhausabwartin C H der; -(e)s, -ebzw. die;—, -nen: / SCHULWART A, / HAUSMEISTER C H D »für Unterhalt und Reinigung einer Schule zuständige Personc In den ersten beiden Sommerferienwochen herrscht im Schulhaus Feld dennoch Betrieb, da Schulhausabwart Gebhard S. ... alle Räume auf Hochglanz bringt (St. Galler Tagbl 14. 7. 2000, Internet) - Vgl. Abwart Schulhausplatz C H der; -es, ...platze: /SCHULHOF A D, /PAUSENHOF A-ost D-nordost/südost, /PAUSENPLATZ C H »zur Schule gehörender Platz, auf dem sich die Schüler(innen) während der Pause aufhaltenc Hier in dieser Zeitung würde es zu lesen sein, wie ich vom Asphalt-Hockeyspieler vom Schulhausplatz zu einem richtigen Eishockeystar aufstieg (Blick 2 4 . 1 2 . 1996, 28) - Vgl. Schulhaus Schulhof A D der; -(e)s, ...höfe: /PAUSENHOF A-ost D-nordost/südost, /PAUSENPLATZ C H , /SCHUL-
HAUSPLATZ C H »zur Schule gehörender Platz, auf dem sich die Schüler(innen) während der Pause aufhaltenc Jede Schule muss einen großen Schulhof haben, in dem sich die Schüler in den Pausen aufhalten können (Kurier 2 8 . 1 . 1 9 9 9 , Internet; A); Es ist ein furchtbarer Gedanke, dass ein Kind ... auf dem Schulhof. .. von anderen Schülern bedroht, erpresst oder sogar zusammengeschlagen wird (Berliner Morgenpost 5. 3.1998, Internet; D) Schulinspektor Schulinspektorin C H der; -s, -en bzw. die; - , -nen: / L A N D E S S C H U L I N S P E K T O R A , / SCHUL-
RAT D (ohne mittelost) »Aufsichtsbeamter bzw. Aufsichtsbeamtin des / Schulinspektoratsc Der junge Schwandenlehrer brachte das Kunststück fertig und entwickelte sich in kurzer Zeit zum wahren Meister der Schule, was ihm bei der Dorfbevölkerung, den Schülern, aber auch beim Schulinspektor und bekannten Pädagogen weit im Land herum ungeteilte Anerkennung eintrug (Bund 19. 2. 2000, Z7) - In Α informell als Kurzform für Landesschulinspektor(in) oder / Bezirksschulinspektor(in) Schulinspektorat C H STIR das; -(e)s, -e: »amtliches Aufsichts- und Kontrollorgan über alle Schulen des /Schulobligatoriums (Kindergarten, / Primarschule, / Sekundarstufe I)c Dieser [Antrag] geht an die Schulkommission, gegen deren Entscheid sich die Eltern dann allenfalls beim Schulinspektorat beschweren können (Schweizer Familie 20. 5.1999, 48; C H ) ; Das ita-
Schuljahr
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lienische Schulinspektorat hat für diese Initiative eine Lehrerin der Volksschule zum Teil freigestellt, um den Kontakt zwischen Schule und Betreuungszentrum herzustellen (Dolomiten 1 8 . 1 . 1 9 9 7 , 3 0 ; STIR) - In C H auf der Ebene des / Bezirks bzw. des / Kantons. Vgl. Inspektorat Schuljahr C H D das; -(e)s, -e: / SCHULSTUFE A >ein Jahr dauernder Abschnitt der Schulzeit (wobei diese Abschnitte fortlaufend nummeriert gezählt werden^: Unser Sohn besuchte während zwei Jahren die Kleinklasse und absolviert nun das neunte Schuljahr in der Werkklasse (Blick 15. 2.2001,14; CH); DieSPD-geführten Kultusministerien kämpfen für das 13. Schuljahr (Welt 29. 5.1997, Internet; D) - Die Bedeutung >Zeitraum eines Jahres für die Arbeit an der Schule< ist gemeindt. Schuljunge D-nord/mittel der; -n, -n/-ns/...jungs: /SCHULBUB Α CH D-süd >männliches Schulkindc Als Schuljunge begann er mit einem kleinen Teleskop wissenschaftlich verwertbare Beobachtungen anzustellen (TU Ilmenau 30. 9. 2003, Internet) - Die Pluralformen Schuljungs und Schuljungens sind Grenzfälle des Standards. Vgl. Junge S c h u l k o m m i s s i o n C H die; - , - e n : / AUFSICHTSKOMMISSION C H , /SCHULGEMEINDE C H ,
/SCHUL-
PFLEGE C H > [politisches] Kontroll- bzw. Aufsichtsorgan über eine Schule (in den / Kantonen AR, BE, SO, VS und ZG)Be-
hörde oder Institution, die eine Schule finanziert und f ü h r t e In ihrer Not - die Stadt sah sich als Schulträgerin am Ende ihrer Möglichkeiten - sandte JoyM., Schuldirektorin der Stadt Bern, Anfang März einen Brief an den bernischen Erziehungsdirektor und bat ihn um Hilfe (Bund 20. 5.1995, 31; CH); Allein in Sachsen werden die Schulträger in den nächsten Jahren etwa 200 von 1200 Grundschulen schließen (Welt 22.7. 1998, Internet; D)
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Schulwart
Schulwart Schulwartin Α der; -(e)s, -e bzw. die; - n e n : /'SCHULHAUSABWART C H , / H A U S M E I S T E R
CH D >Person, die beruflich die Räume einer Schule instand hält und die technischen Anlagen (z.B. Heizung) bedient und wartete Ein anderes Mal sah Albert in der Pause den Schulwart auf den Dachboden hinaufgehen (Payr, Drücken des Schuhs 56) Schulzimmer C H das; -s, - : / KLASSE A D, / KLASSEN-
SAAL LUX >Klassenzimmerleichte Betrügerei; Schwindel·: Als Maischollen werden auch Fische verkauft, die bis zu einem Jahr lang tiefgefroren waren. Aber: Auch ungeübte Gäste können den Schummel erkennen (Hamburger Abendbl 18.5. 2001, Internet) s c h u m m e l n ( g e m e i n d t . ) : /ABGUCKEN, / ABSCHAUEN, /MOGELN, /SCHWINDELN, /SPICKEN
Schundheft A D das; -(e)s, -e (abwertend): / GROSCHENHEFT D-nord/mittel >Trivialroman in Heftform; Groschenromane Da planscht ein nicht mehr ganz junger Mann ausgelassen mit seiner neuen Freundin im kristallblauen Wasser und gibt Sätze von sich, die sich die Autoren der Bastei-Schundhefte nicht besser ausdenken könnten (OÖN 28.8.2001,4; A); An der Schundheft-Serie Jerry Cotton schreiben zehn Verfasser (Firma Auftrieb, Schwelm, 2003, Internet; D) Schupf (Grenzfall des Standards): 1. Α-west (Vbg.) CH D-süd der; -(e)s, -e/Schüpfe: / SCHUPFER A, /SCHUBS CH D Jeichter Stoße »Beim Rempler wusste ich, dass das nicht gut endet.« Auch Andres Schwester Irene (28) ist überzeugt: »Der Schupf kostete Andre viel Kraft« (Blick 28. 9. 2000, 9; CH); *sich/ jmdm. einen Schupf geben >sich überwinden; j m d m . helfen, sich zu überwindenc Jeden Frühling versuche ich von neuem, mir einen Schupf zu geben (TA 28.1. 1999, Internet; CH). 2. D-süd der; -(e)s, -e/Schüpfe/ STIR die; - , - e n : /SCHUPFEN Α D - s ü d o s t , /SCHÖPF
Α-west (Vbg.) CH e i n f a c h e r Holzbau z u m Unterstellen von [landwirtschaftlichen] Geräten; Schupp e n e Zu jedem dieser insgesamt 4 Stände oder Bahnen gehörten ein Schießhäusle, ein Schupf, Schießmauer und Zielerhäusle (Schützenverein Nördlingen, 1998, Internet; D-süd); Die an den alten Stadel angebaute Schupf fehlt (Dolomiten 13.10.1995, it; STIR) - Zu 1. schupfen Schupfen Α D-südost der; -s, - /D-südost die; - , - : /SCHÖPF Α-west (Vbg.) C H , /SCHUPF D - s ü d S T I R
e i n f a c h e r Holzbau zum Unterstellen von [landwirtschaftlichen] Geräten; Schuppene Es gab Schüttkästen und Schupfen, Keller und Dachböden und Kammerin und eine Rauchkuchl (Profil 16.1.1994,
Internet; A) - In D-südost Maskulinum u n d Feminim u m , in Α ist die feminine Form dialektal. In A-west (Vbg.) dialektal u n d meist in der Form Schupfe schupfen sw.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. Α CH D-südost; / SCHUBSEN CH D > [an] stoßen, anrempelnc »Ich kann Ihnen leider gar nichts sagen«, bedauerte dieser, »ich bin ja nicht neben ihr gesessen, sondern ... dieser unscheinbare Mann, den ich vom Barhocker geschupft habe (Semrau, Zimtapfel 26; A); Hundsgemein war's, wie Sulser mich... vor den Augen vom Anneli in sein Polizeiauto schupfte, bin doch kein Hund (Durschei, Meldegg 171; CH). 2. A >(einen Ball) werfene I. schupft einem Israeli den Ball ins GesichtRot (Sport Magazin 10/1997,111); 'Ziegel schupfen >(Ziegel) auf Baustellen werfend weiterreichene Weiche, warme Hände mit den manchmal wiederkehrenden Schwielen aus den Jahren, in denen sie Ziegel schupften, Mörtel mischten (Reichart, Fotze 5). 3. A (salopp) >managen, schmeißenc Ihre Hoffnung, hier einen braven Handwerker oder Gewerbetreibenden zu finden und als dessen Ehefrau »den Haushalt zu schupfen und im Übrigen ein faules Leben zuführen«, wie sie sich ausdrückte, hatte sich nicht erfüllt (Semrau, Zimtapfel 38) - Zu 1.: /anschupfen A, /Schupf Α-west (Vbg.) CH D-süd. Zu 1. u n d 2.: /Schupfer A Schupfer Α der; -s, - (Grenzfall des Standards): 1. /SCHUPF Α-west (Vbg.) CH D-süd, /SCHUBS CH D >leichter Stoße Er sei »zerscht« auch ganz friedlich gewesen, der Dietmar, meinte ein Inspektor im Gerichtssaal, aber dann war's aus mit der Harmonie: »Er gab mir an Schupfer und hat 's Messer außergholt« (Kurier 4. 3.1994,13). 2. (Sport) >leichter Stoß oder Wurf mit dem Balle Herrlicher Schupfer von W. ideal in den Lauf von P. und der Junior ließ Gästegoalie K. keine Chance - 2:0 nach exakt einer halben Stunde! (Regionalliga Ost, 1999, Internet) - Vgl. schupfen Schuppe D-nord/mittelwest die; - , -n: /SCHIPPE D (ohne südost) >Gerät zum Graben, Aufnehmen u n d Entfernen von Erde, Schmutz, Schnee etc.; Schaufele Zum Glück fand sich noch eine Schuppe, deren leuchtendes Rot der CDU-Politiker ignorierte (Werdener Nachr 22.10.1998, Internet) - Dazu: /schüppen D-nordost/mittelwest Schüppel siehe Schippel S c h u p p e n ( g e m e i n d t . ) : / SCHÖPF, / SCHUPF, / S C H U P FEN
schüppen D-nordost/mittelwest sw.V./hat: / SCHIPPEN D (ohne südost) >schaufelnSchürfwundee Als unser Zugführer die Schürfungen und Beulen an Laibs Kopf
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sah, da machte er Meldung an den Hauptmann (Honegger, Ehemalige 37; C H ) ; Liegt bei der Schürfung auch noch gleich eine Prellung mit Bluterguss vor, sollten Sie auch an Arnica denken! (Biomedicus 2 0 . 1 . 2003, Internet; D ) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Schürfwunde (gemeindt.): /SCHÜRFUNG Schurl A-mitte/ost: /JÜRG C H , /JÖRN D, /JÜRGEN D Kurzform des männl. Vornamens Georg: »Schurl!« hatte der Chefinspektor geschrieen, »Hände hoch und keinen Muckser! Sonst kracht's!« (Frank, Kommissar 9) - Auch in der Koseform Schurli Schurz der; -es, -e: 1. Α-west D-süd; / KITTELSCHÜRZE D-nord/mittel geschlossene Schürze, die bei Hausarbeiten zum Schutz der Kleidung darüber angezogen wirdc Das Mädle stand auch noch ohne Schurz im Laden (Rems-Murr-Nachr 13. 4. 2002, Internet; D-süd). 2. *blaue Schurz STIR traditionelle blaue Arbeitsschürzee Alle Teilnehmer erhielten einen blauen Schurz mit dem eingestickten Gemeindewappen (Dolomiten 25. 5. 2002,40) - Die Bedeutung >dickere, widerstandsfähige Schürze als Arbeitskleidung f ü r bestimmte Berufe< ist gemeindt. Schuss (gemeindt.): /GUTSCH Schuss: *Der Schuss geht [nach] hinten hinaus/raus C H >Etw. misslingt; der Schuss geht nach hinten lose Sollte der ehemalige Zürcher EVP-Stadtrat Ruedi A. ins Team gewählt werden, ginge der Schuss hinten hinaus ( N Z Z 12. 4 . 1 9 9 9 , 3 3 ) ; '[gut] in Schuss sein/bleiben/halten A D; [gut] im Schuss sein/bleiben/halten C H (Grenzfall des Standards) >in Ordnung, in gutem Zustand, guter Verfassung sein/bleiben/haltenc Die Wanderwege auf Madeira sind sehr gut in Schuss (SN 29. 6. 2002, Internet; A); Ebenso gut im Schuss wie Novartis ist der Basler Riese Roche (Blick 8. 8 . 1 9 9 7 , 8 ; C H ) ; Das kleine Hotel mit französischen Besitzern vermittelt einen sehr persönlichen, familiären Eindruck. Das ganze Haus ist gut in Schuss und gepflegt (Cosmopolit Reisen 1 7 . 1 1 . 2001, Internet; D); 'einen Schuss haben A D (ohne südwest) (Grenzfall des Standards): /HUSCHER: *EINEN HUSCHER HABEN A, /KLOPFER: *EINEN KLOPFER HABEN A, /PECKER: ""EINEN PECKER HABEN A,/KLAMSCH: 'EINEN KLAMSCH HABEN A-ost/südost, / HAU: *EINEN HAU HABEN Α-west D-mittelwest, / ECKEN: *EINEN ECKEN ABHABEN CH,/HUNDERT: *NICHT GANZ HUNDERT SEIN C H , /MACKE: *EINE MACKE HABEN C H D (ohne südost), / M E I S E : *EINE M E I S E HABEN C H D-nord/mittel, / RAD: *EIN RAD ABHABEN D, /STICH: *EINEN STICH HABEN D, /HASCHMICH: ""EINEN HASCHMICH HABEN D-nord/mittel, / K I T TEL: *JMDM. BRENNT DER KITTEL D-südwest, /SCHLAG: *EINEN SCHLAG HABEN D-ost/südost »nicht ganz bei Verstand sein; verrückt seine Ein
Schusterlaibchen
Deutscher, der nach Wien umzieht-und das nicht wegen einer Frau, der muss einen Schuss haben (Korso, 2002, Internet; A); Die Stadtverwaltung lehnte ab, wohl mit der Überlegung, dass hier wohl jemand einen Schuss hat (ISUV Report 69/2000, Internet; D) - Die Wendung einen Schuss haben ist in C H selten. Das Substantiv Schuss ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Schüssel C H D die; -n: / MUSCHEL A >Becken bei sanitären Anlagene Im Schulhaus Zelgli in Zuchwil nahm das Reinigungspersonal Abschied von den alten Toiletten. Nach über 8000 Reinigungen ... haben die Schüsseln ausgedient (Sonntagsblick 4. 5.1997, A37; C H ) ; Er... schnappte... sich diesen Besserwisser, machte die nächstbeste Toilettentür auf, warf den Kerl auf die Schüssel (Literatur-Cafe 3. 4. 2003, Internet; D) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Kloschüssel, Toilettenschüssel, WC-Schüssel Schusser D-südost der; -s, - : /MURMEL Α C H D (ohne nordwest/südost), /MARMEL C H D-nordost, / K L I CKER D-mittelwest, / KNICKER D-mittelwest, / P I CKER D-nordwest >kleine Glaskugel zum Spielene Einer nach dem anderen ging zum Tischchen vorne in der Ecke, wo er entweder eine schwarze, eine weiße oder eine rote Kugel von der Größe eines Schussers ins Loch eines Kästchens stecken musste (Lenz, Herbstlicht 71) - Dazu: schussern Schuster Schusterin A D der; -s, - bzw. die; -nen (informell): >Schuhmacher(in)es regnet sehr starke Wenn es nicht gerade Schusterbuben regnet, wird die Innere Stadt auch heuer wieder Zentrum des Silvesterpfades sein (Standard 3 0 . 1 2 . 1 9 9 9 , Internet; A) - Das Substantiv Schusterbub ist in der Bedeutung >Lehrling eines Schuhmachers« veraltet. Vgl. die gleichbedeutenden Verben pladdern, plästern, schauern Schusterlaberl Α das; -s, -(n): siehe Schusterlaibchen Schusterlaibchen Α das; -s, - : >mit Kümmel bestreutes rundes Brot aus Weizen- und Roggenmehle Dabei zählen Salzstangerl, Salzweckerl, Mohn- oder Sesam-
Schuttabladeplatz
flesserl, Handsemmerl, Schusterlaibchen etc. zum klassischen Handgebäck (Bäckerei u n d Konditorei Flöckner, 2001, Internet) - Im Grenzfall des Standards auch in der Form Schusterlaberl (das; -s, -(n)). Vgl. Laibchen Schuttabladeplatz (gemeindt.): /SCHUTTPLATZ Schüttelbrot STIR das; -(e)s, -e: >sehr hartes, knuspriges u n d würziges Fladenbrot aus Roggenmehlc Die Leute assoziieren Speck und Schüttelbrot mit unserem Land (Dolomiten 16.10. 2000, 4) - Vgl. Paarl, Vinschger Schütteier siehe Tschütteier schütteln (gemeindt.): / BEUTELN s c h ü t t e n ( g e m e i n d t . ) : / HUDELN, / PLADDERN, / P L Ä S TERN,/SCHAUERN
schütten siehe tschutten Schuttplatz D (ohne ost) der; -es, ...platze: kurz für >Schuttabladeplatzfest installiertes Becken zum Reinigen von schmutzigem Geschirre Am meisten zu reden gaben die Küchen, in denen sich zum Teil noch 80-jährige Schüttsteine finden (TA 10. 6.1998, 21) Schützenfest (gemeindt.): /AUSSCHIESSEN, /AUSSCHIESSET
Schutzgebühr A D die; -en: >Gebühr, die sicherstellen soll, dass kostenlose Dinge nur von wirklichen Interessenten bestellt werdenc Die Angebotsunterlagen können ab sofort... gegen eine Schutzgebühr von ATS 1000,- inkl. 20 % Mehrwertsteuer abgeholt bzw. angefordert werden (VN 29.10.1997, 3; A); Beachten Sie bitte, dass manchmal für sehr aufwändige Kataloge eine Schutzgebühr erhoben wird (Schöner Wohnen 10/1997, 291; D) Schutzmann D der; (e)s, ...männer/...leute (veraltend): >PolizistZebrastreifenBewohner(in) der Bundesrepublik Deutschlandc Die Leute redeten durcheinander, und viele meinten, es sei gut, dass die Schwaben endlich den Arsch voll bekommen hätten (Honegger, Ehemalige 58) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich. Auch in der m u n d artlichen Form Schwöb schwach (gemeindt.): /LETSCHERT, / SCHLAPP schwafeln (gemeindt.): /LABERN, /LAFERN, /SÜLZEN
Schwaig A-mitte/ost die; - , -en: siehe Schwaige Schwaige die; - , -n: 1. A-mitte/ost; / ALM Α (ohne Vbg.) D,/ALP Α-west (Vbg.) CH D-südwest,/ALPE A-west (Vbg.)/südost CH-süd (VS) >alpine Bergweide zur sommerlichen Weidenutzunge Charakteristisch für die Wechsel-Region sind die vielen Schwaigen mit ihren weiten Almflächen (Wandern im Hochwechsel, 2002, Internet). 2. Α-west (Tir.); / M A i s Ä ß Α-west (Vbg.), /VORALPE Α-west (Vbg.), /VORSÄS Α-west (Vbg.), /MAIENSÄSS CH »höher gelegene Weide mit Wirtschaftsgebäude, auf der das Vieh im Frühling vor der / Übersiedlung auf die / Alp vorübergehend weidete Man lud auf,... was man für lebensnotwendighielt. Der eine schleppte dahin, der andere dorthin. Bauernhöfe, Schwaigen, Almen: gesuchte Refugien (Fussenegger, Spiegelbild 399) - In D-südost selten. Zu 1.: In N ö häufig in der Form Schwaig (die; - , -en) - Zu 1.: /Schwaiger(in). Zu 2.: Schwaighof Schwaiger Schwaigerin A-mitte/ost der; -s, - bzw. die; - , -nen: /ALMER Α-west (Tir.), /SENN Α CH D-süd, / ÄLPLER Α-west (Vbg.) CH, / SENNER A D-mittelost/südost >Person, die eine / Alm bewirtschaftete Nachdem der neue Seelenhüter vollständig mit Ehren überhäuft ist und die Schwaiger ihm den Gipfel der Almgenüsse zu kosten gegeben haben, macht man ihm ein Spalier zum Podium, wo der Ringelreihen A-be-bu weitergeht (Lipuä, Beseitigung meines Dorfes 201) - In D-südost selten. Vgl. Schwaige Schwamm Α CH D-südost der; -(e)s, ...schwämme: /SCHWAMMERL Α D-südost >PilzPilz (als Sammelbe-
Schwarzplenten
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zeichnung)mit Schokolade überzogenes Schaumgebäck auf Waffelbod e n c Jener Besucher, jene Besucherin, der (die) einst auf dem Bonbonball Schwedenbomben ins Publikum warf, wurde nicht gefunden (Kurier 19. 2.1998,11) Vgl. Indianer, Indianerkrapfen Schweine- D (ohne südost) (produktives Bestimmungswort in Zus.): /SCHWEINS- Α CH D-nordost/ süd >aus Schweinefleisch oder anderen verwertbaren Teilen des Schweins bestehende z.B. / Schweinebauch D, Schweinebraten, Schweinefilet (7 Filet), Schweinegeschnetzelte (/Geschnitzelte), / Schweinekamm, / Schweinenacken D, Schweineschmalz: Hildegard G. und Frau F. bereiteten das Hochzeitsessen zu, Schweinebraten mit Leipziger Allerlei (Ossowski, Maklerin 85)
Schweinsbauch Schweinerne Α D-südost das; -n, ohne Plur.: /SCHWEINIGE CH >SchweinefleischSchweinefleisch [sexuell] unanständige Sache bzw. Handlungc Sittenstrolche lauern ihnen auf und entblößen sich, rufen an und reden Schweinkram (TAZ 27. 7. 2001, Internet)
Schweinekram D (ohne mittelost/südost) der; -(e)s, ohne Plur. (abwertend, Grenzfall des Standards): /SCHWEINKRAM D-nord, /SCHWEINSKRAM D-südost > [sexuell] unanständige Sache bzw. Handlungc In der Schimpf wortforschung gibt es fast nur unbeantwortete Fragen: von mittelalterlichen Epen über das Schimpfen der Mandarine bis zu Schweinekram (Welt 25.10.1996, Internet)
Schweins- Α CH D-nordost/süd (produktives Bestimmungswort in Zus.): / SCHWEINE- D (ohne südost) >aus Schweinefleisch oder anderen verwertbaren Teilen des Schweins bestehend; vom Schweina z.B. /Schweinsbauch A, Schweinsbeuschel (/Beuschel) A, Schweinsbraten, / Schweinsbratwurst CH D-mittelost/süd, Schweinsbrust, /Schweinsbrüstl Α D-südost, Schweinsfilet (/Filet) CH, / Schweinshals CH, /Schweinshaxe D-süd, Schweinshuft ( / H ü f t ) CH, Schweinsgeschnetzelte (/Geschnetzelte) CH, Schweinsjungfernbraten (/Jungfernbraten) A, Schweinskarree, Schweinskotelett, Schweinsleberli (/Leberli) CH, Schweinsleder, Schweinslungenbraten (/Lungenbraten) A, Schweinsmedaillon, Schweinsplätzli (/Plätzli) CH, Schweinsragout CH, Schweinsschlegel (/Schlegel), Schweinsschlögel (/Schlögel) A, Schweinsschnitzel, / Schweinsschopf A, Schweinsschulter, Schweinsstelze (/Stelze) A, Schweinsstotzen (/Stotzen) CH, Schweinsvoressen (/ Voressen) CH: Sie hatten Lust auf etwas Einfaches und bestellten Schweinsbraten mit Knödel und grünem Salat (Scharang, Sohn eines Landarbeiters 20; A); 3/4 kg würfelig geschnittene Schweinsschulter in wenig Schmalz oder öl anschwitzen, mit 3/4 l Rindsuppe aufgießen ... und schwach wallend köcheln (Gusto 11/1997, 52; A); Beim Metzger erstehen sie sechs Schweinsplätzli und ein Kilo Schweinsbraten (Blick 14.1.1994, 5; CH); Bei uns gab es heute Schweinsvoressen mit einer feinen Sauce, dazu Gemüse - Blumenkohl, Rüebli und Salzkartoffeln (Blick 28.1.1998, 7; CH)
S c h w e i n e n a c k e n D d e r ; -s, - : / S C H Ö P F A, / S C H O P F -
Schweinsbauch Α der; -(e)s, ...bauche: / BAUCH-
Schweinebauch D der; -(e)s, ...bauche: /SCHWEINSBAUCH A, / BAUCHFLEISCH A D >Fleisch vom Bauch des Schweinsc Der Saumagen ... ist eine Wurstmasse aus Würfeln von Schweinebauch, Vorderschinken, Kartoffeln (Haensch, Deutschland Lexikon 135) - In CH gibt es Schweinebauch nur als / Speck. Vgl. SchweineSchweinefleisch (gemeindt.): / SCHWEINERNE, /SCHWEINIGE
Schweinekamm D (ohne südost) der; - ( e ) s , . . . k ä m m e : / S C H Ö P F A, /SCHOPFBRATEN A, /SCHWEINSSCHOPF A, / SCHWEINSHALS C H , / S C H W E I N E N -
ACKEN D >Fleisch vom Halsstück des Schweinsc Rabatt-Coupons und Klöße gratis zum Schweinekamm was sich Händler einfallen lassen, um... Kunden in die Läden zu locken (Tagesspiegel 4 . 1 . 2003, Internet) Vgl. Schweine-
BRATEN A , / S C H W E I N S S C H O P F A , / S C H W E I N S H A L S
FLEISCH A D , / S C H W E I N E B A U C H D > [ g e b r a t e n e s ]
C H , /SCHWEINEKAMM D (ohne südost) > Fleisch vom Halsstück des Schweinsc Gulasch: 200 g Schweinenacken ohne Knochen (Brigitte 21/1997, 220) - Vgl. Schweine-
Fleisch vom Bauch des Schweinsc Das mit Spinnweben, Knoblauch und Fledermäusen originell geschmückte Festzelt bot einen schaurig-schönen Anblick, das Buffet war mit Schweinsbauch und -haxen
Schweinsbratwurst
äußerst bodenständig und üppig (Echo 2 8 . 1 . 1 9 9 9 , 165) - Vgl. SchweinsSchweinsbratwurst C H D-mittelost/süd die; ...Würste: >ungeräucherte Wurst aus vorwiegend Schweinefleisch, die vor dem Verzehr gebraten wirdc Sein Lieblingsessen ist etwas sehr Einfaches: ein Gericht aus braunen oder grünen Linsen mit Schweinsbratwurst ( N L Z 8 . 1 0 . 1 9 9 9 , Internet; C H ) - Vgl. Kalbsbratwurst, SchweinsSchweinsbrüstl Α D-südost das; -s, -n: >Fleisch v o m Brustbereich des Schweinesc Im Buschenschank wird eine zünftige Jause von erster Güte serviert, bei der weder das Verhackertbrot noch der Bohnensalat mit Kürbiskernöl oder das Schweinsbrüstl fehlen dürfte (Gusto 11/1997, 88; A) - Vgl. SchweinsSchweinshals C H der; -es, ...hälse: /SCHÖPF A , /SCHOPFRATEN A, /SCHWEINSSCHOPF A , /SCHWEINENACKEN D , / SCHWEINEKAMM D ( o h n e s ü d o s t )
>Fleisch v o m Halsstück des Schweinsc Ideal ist Schweinshals, weil das Fleisch gut durchzogen ist und auch nach dem Braten saftig bleibt (Sonntagsztg 1 0 . 1 . 1999, Internet) - Vgl. Hals, SchweinsSchweinshaxe D-süd die; - , -n (Küche): / STELZE A, /GNAGI C H , / W Ä D H C H , / E I S B E I N D-nord/mittel,
/SPITZBEIN D-nordost >eingesalzenes und gekochtes oder gebratenes Stück v o m Unterschenkel des Schweinesc Gommeraner Schweinshaxe mit feiner Füllung dazu Feldsalat und kleine Kartoffelpuffer ( M D R , 1999, Internet) - In A, C H und D (ohne südost) zunehmend gebräuchlich. Vgl. Hachse, Haxe, Haxl, SchweinsSchweinskram D (ohne nordwest/mittelwest) der; -(e)s, ohne Plur. (abwertend, Grenzfall des Standards): /SCHWEINEKRAM D (ohne mittelost/südost), / SCHWEINKRAM D - n o r d >[sexuell] unanständige Sache bzw. Handlungc Das sind ... die Anbieter von Schweinskram, die mit ihren 0190er Nummern Jugendliche abzocken (MDR 10. 9. 2002, Internet) Schweinsschopf Α der; - ( e ) s , . . . s c h ö p f e (Plur. unge-
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MALVERBRAUCHER D >derbzw. die durchschnittliche Schweizer(in)aus der Schweiz Stammende(r)< sowie das gleichlautende Adjektiv in der Bedeutung >zur Schweiz gehörend, aus der Schweiz stammend< sind gemeindt. Schweizerdeutsch C H Adj.: >in der alltäglichen m u n d artlichen Sprache der Bevölkerung der deutschen Schweizc Und obschon er französischer Zunge ist, bevorzugt er im Dialog mit Deutschschweizern schweizerdeutschen Dialekt ( N Z Z 2 7 . 1 . 2003, 21) - Meist nach / Kantonen unterschieden: baseldeutsch, berndeutsch, walliserdeutsch etc. Schweizerfahne C H die; - , -n: »Nationalflagge der Schweiz (weisses Kreuz auf quadratischem roten Grund)zur Schweiz gehörend, die Schweiz betreffend< gemeindt. - Dazu: deutschschweizerisch, /gesamtschweizerisch, / innerschweizerisch, nordostschweizerisch, nordwestschweizerisch, ostschweizerisch, urschweizerisch, westschweizerisch, zentralschweizerisch Schweizerkreuz C H das; -es, -e: »weisses Kreuz im roten Feld des Schweizerwappensc In 14 Tagen wird der Käse mit dem Schweizerkreuz in allen Coop-Filialen aufliegen (Blick 1 7 . 1 0 . 1 9 9 8 , 28) Schweizerland C H das; -(e)s, ohne Plur.: /CONFOEDERATIO: * C O N F O E D E R A T I O H E L V E T I C A C H ,
bräuchl.): /SCHOPFBRATEN A , / SCHWEINSHALS
/ E I D G E N O S S E N S C H A F T C H , / H E L V E T I E N C H »(ge-
C H , / SCHWEINENACKEN D, / SCHWEINEKAMM D
mütlich, feierlich, poetisch, scherzh. oder selbstkritisch für) Schweizc Auch ohne EU ist es jetzt im Schweizerland Frühling geworden ( N L Z 19. 2. 2001, Internet)
(ohne südost) »Fleisch v o m Halsstück des Schweinsc Lamm, Schweinsschopf und feine Rindersteaks waren ebenso gefragt wie die diversen Grillwürste (OÖN 12.8. 2000, 22) - Vgl. Schöpf, SchweinsSchweizer: 1. Schweizer Schweizerin D der; -s, - bzw. die; - , -nen (veraltend): >Melker(in)< /Berufsbezeichnung/ : Nachdem er verschiedene Kurse und die Ausbildung zum Schweizer (Melker) abgeschlossen hatte, wurde er von vielen Landwirten um Hilfe gebeten (Passauer Neue Presse 13. 4. 2000, Internet). 2. *Herr u n d Frau S c h w e i z e r C H : / Ö S T E R R E I C H E R : * H E R R UND F R A U Ö S T E R R E I C H E R A , / O T T O : " O T T O N O R -
Schweizermeister Schweizermeisterin C H der; -s, bzw. die; - , - n e n (Sport): /STAATSMEISTER A , / I T A -
LIENMEISTER S T I R »Athlet(in), der bzw. die in einem sportlichen Wettkampf als Beste bzw. Bester des Landes in einer Sportart ermittelt wurde; Schweizer Meister(in) s t i m m - u n d
wahlberechtigte Bevölkerung der Schweizc Meinungsumfragen zeigen klar, dass das Schweizervolk die Bewaffnung zum Selbstschutz will (TA 28.10.1999,9). 2. (veraltend) >Einwohner(innen) der Schweizc Die politische Vormachtstellung der Regierung ist gegenwärtig so offensichtlich, dass das Schweizervolk den Bundesrat für die Leitung der Geschicke des Staates verantwortlich macht (Tschäni, Profil der Schweiz 172) schweizweit CH Adj. (nicht steigerbar): /ÖSTERREICHWEIT Α, / BUNDESWEIT A D , ? DEUTSCHLAND-
WEIT D >in der ganzen Schweizc Monika R. ... unterrichtet ... keine gefügigen Duckmäuser, sondern die schweizweit erste Primarklasse für Hochbegabte (Sonntagsztg 29.11.1998, Internet) - Vgl. kantonsweit Schwelbrand (gemeindt.): / MOTTBRAND schwellen CH sw.V./hat (veraltend): >im Wasser gar kochenc Ja, Grossmutter musste Eier schwellen, grad ein halbes Dutzend (Wenger, Rosalia 40) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. Gschwellti, Kartoffel
Schwimmmeister
schwemmen A D-mittelost sw.V./hat: 1. »(Holz) flöß e n c Mittels eines Kanals sollte Holz von den Höhen des Böhmerwaldes zur Großen Mühl und weiter zur Donau bis Wien und Budapest geschwemmt werden (Gemeinde Aigen-Schlägl, 2002, Internet; A). 2. >[Hand]wäsche durch Bewegen im klaren Wasser von Rückständen reinigenc Ein mühevoller Teil des Waschtages war jedoch das Schwemmen der Wäsche (Murecker Kontakte 4/2001, Internet; A). 3. »(Gemüse, Teigwaren o. Ä.) mit kaltem Wasser nach dem Kochen übergießen«: Gekochte, geschnittene Fisolen kalt schwemmen, abtropfen lassen (Plachutta, Gute Küche 155; A) - Die Bedeutung »(von fließendem Wasser) tragen, befördern«, z.B. Tang ans Land schwemmen, ist gemeindt. - Zu 1. vgl. / Schwemme Schwenkkartoffeln D - n o r d die; nur Plur.: »Salzkartoffeln, die in Butter geschwenkt werden«: Für den verwöhnten Gaumen ist die feine Fischplatte mit einer Variation von Wels, Havelzander, Lachs und Garnelen, lecker zubereitet mit Kaviarsauce und Dillbutter, Schwenkkartoffeln und Gurkensalat (Berliner Morgenpost 4. 3. 2001, Internet) schwerbeschädigt D Adj.: »durch Krankheit oder Verletzung dauerhaft gesundheitlich geschädigt«: T. L. aus Hamburg ist erst 38 Jahre alt und schon unheilbar krank. ... Die Berufsgenossenschaft hat ihn als schwerbeschädigt anerkannt (WDR 23. 8.1999, Internet) Dazu: Schwerbeschädigte, Schwerbeschädigtenausweis
Schwerpunktfach CH das; -(e)s, ...fächer: /LEISTUNGSKURS D »Schulunterricht für die / Oberstufe des Gymnasiums, der vertiefte Kenntnisse in einem Fach vermitteln solle Wer Italienisch als SchwerSchwemme die; - , -n: 1. Α >Flößen von Holz (in kleinepunktfach wählen will, muss künftig schon im 9. Schulren Flüssen)Pferdeschwemme< u n d »Überangebot an Produkten, Arbeitskräften u.Ä.< sind gemeindt. - Zu 1.: /schwemmen, Schwemmkanal
Schwimmmeister Schwimmmeisterin D der; -s, - bzw. die; - , -nen: / BADMEISTER CH »Person, die die Aufsicht in einem Schwimmbad führt; Bademeister(in)«: Für die Schwimmmeister bedeuten mehr Badegäste je-
Schwimmreifen doch eine erhöhte Aufmerksamkeit (Filder-Extra Wochen Ztg 22. 7. 2003, Internet)
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schwindlig (gemeindt.): /DAMISCH, /DUSELIG, /SCHWINDELIG, / STURM
S c h w j m m r e i f e n d e r ; - s , - : 1. A D ; / S C H W I M M R I N G C H
S c h w i n g b e s e n C H der; -s, - : / SCHNEERUTE Α ( o h n e
D-ost/südwest »luftgefüllter Schlauch als Schwimmhilfee Und obwohl viele schon recht früh ohne »Flügerl« und Schwimmreifen auskommen, führen überfüllte Bäder und übermütige Spring- und Tauchmanöver zu gefährlichen Situationen (Kleine Ztg 1.6. 2001, Internet; A); Mit Schwimmreifen, Luftmatratzen, Taucherbrille und Schwimmflossen erkunden sie jeden Quadratzentimeter der Nordsee (Stadt Westerland 14.3.2003, Internet; D). 2. A (scherzh., Grenzfall
west), /SCHNEEBESEN A D »Küchengerät z u m Ver-
d e s S t a n d a r d s ) ; / PIRELLI C H , / SCHWIMMRING C H
D-ost, / RETTUNGSRING D »Fettpolster am Bauche Nur Wenige tragen ihre überflüssigen Kilos mit gelassener Würde und zeigen keinen Willen, etwas gegen die Schwimmreifen zu tun (Kleine Ztg 25. 2. 2001, Internet) Schwimmring der; -(e)s, -e: 1. CH D-ost/südwest; / S C H W I M M R E I F E N A D >luftgefüllter S c h l a u c h als
Schwimmhilfec Mit dem Schwimmring im Pool gehen Dominik die Ideen nie aus (Blick, 4. 8.1999, 22; CH); Die jüngsten Teilnehmer waren fünf Jahre alt und durften Schwimmring oder Schwimmflügel zu Hilfe nehmen (Reutlinger General-Anzeiger 19. 7.1999, Internet; D-ost/südwest). 2. CH D-ost (scherzh., G r e n z f a l l des S t a n d a r d s ) ; / SCHWIMMREIFEN A, / PIRELLI C H , / R E T T U N G S R I N G D ( F e t t p o l s t e r a m
Bauche Ein Schwimmring um den Bauch wäre ganz schrecklich, selbst wenn ich nicht gerade auf einen Waschbrettbauch hinarbeite (Aarezytig, 2002, Internet; CH) schwindelig D (ohne südost) Adj.: / DAMISCH A D - s ü d o s t , / STÜRM C H , / DUSELIG C H D ( o h n e s ü d -
ost) »benommen, schwindlige ... und lächelte so süß, dass dem unglückseligen Prinzen ganz schwindelig wurde (Ende, M o m o 51) schwindeln A sw.V./hat: / ABSCHAUEN Α D-süd, / MOGELN C H D ( o h n e s ü d o s t ) , / S P I C K E N C H D , / ABGU-
CKEN D (ohne südost) >bei schriftlichen Prüfungen vom Nachbarn bzw. von der Nachbarin abschreiben bzw. unerlaubte Hilfsmittel verwenden; schummelnc Nachdem er von der Lehrerin ... beim Schwindeln während eines Erdkundetests erwischt worden war, holte ein 12-jähriger eine Luftdruckpistole aus seiner Schultasche (OÖN 28. 3.1998,31) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: / Schwindelzettel S c h w i n d e l z e t t e l Α d e r ; -s, - : / SPICKZETTEL C H D, /SPICKER C H D-mittelost/südost, /PFUSCHZETTEL
D-mittelwest »kleiner Zettel mit Notizen als unerlaubtes Hilfsmittel bei P r ü f u n g s a r b e i t e n : Raffael hat mir zum Glück heimlich einen Schwindelzettel zugeschoben (Thüminger, Entscheidung 116) - Vgl. schwindeln
rühren von Flüssigkeiten und Schlagen von Süssr a h m u.Ä.c Wenn ich den Kirsch und das Maizena unter die Käsemasse mische, benutze ich immer einen Schwingbesen (Bund 31.10.1998, 29) - Vgl. schwingen schwingen CH st.V./hat: 1. (Küche) »mit einem / Schwingbesen schaumig schlagenc Kalte Butter dazu schwingen. Abschmecken (TA 3. 6. 2000,15). 2. (Sport); /RANGGELN A-mitte/südost/west (Tir.) D-südost »ringen, indem m a n den Gegner mit der rechten Hand am Gürtel, mit der linken am aufgerollten Hosenbein fasst und versucht, ihn auf mit Sägemehl bedecktem Platz auf den Rücken zu werfenc In die Herzen der Zuschauer schwang sich aber für einmal nicht Jörg, sondern sein Bruder Beat A. Was er im Schlussgang gegen Thomas S. alles zeigte, war wirklich Klasse. Angriffiger kann man nicht mehr schwingen (Blick 23. 8.1999, 23) - Andere Bedeutungen sind gemeindt., das Perfekt wird je nach Bedeutung mit hat oder ist gebildet. Zu 2 vgl. Schwinger - Zu 2.: ausschwingen, Schwingclub, / Schwinget, / Schwingfest Schwinger Schwingerin CH der; -s, - bzw. die; - , -nen: /BÖSE CH »Person, die / Schwingen als Wettkampfsport ausübte Wie Schwinger im Sägmehlring versuchen sich die Gegner mit aller Kraft wegzudrücken (NZZ Folio 10/1998,77) - Dazu: Jungschwinger(in), Kranzschwinger(in) (/Kranz), Schwingclub, Schwingerfest, schwingerisch, /Schwingerkönig(in), Schwingertag, Schwingerverband Schwingerfest siehe Schwingfest Schwjngerkönig Schwingerkönigin C H der; -s, -e bzw. die; - , -nen: »Sieger(in) einer Wettkampfveranstaltung im / SchwingenSchwager des Ehepartners oder der Schwester bzw. des Brudersc Es kann jetzt doch glatt passieren, dass man zweimal einen missratenen Schwippschwager zu Besuch hatte (Spiegel 9. 2.1998, 24) schwofen D sw.V./hat (salopp): /SCHERBELN D-nordost >tanzenkleine Harmonika mit diatonisch angeordneten Knopftasten, bei der auf Druck und Zug des Balges verschiedene Töne erklingen; Akkordeonc In der ersten Klasse lernte Monique erste Griffe auf dem Schwyzerörgeli, später Akkordeon und Keyboard (Bund 4. 9. 1999. 26) Scooter D der; -s, - ['sku:te] (engl.): /AUTODROM A, /PUTSCHAUTO C H , / BOXAUTO D-südwest »elektrisches Kleinauto in Vergnügungsparks, auf Jahrmärkten o. Ä.c Die über 70 erwarteten Fahrgeschäfte und Buden müssen ... ihren Platz finden:... Scooter, Harlekin und »Break Dance« wollen optimal platziert werden (Stadt Marsberg, 2003, Internet) - In C H selten. Auch in der Schreibung Skooter. Die Bedeutungen »zusammenklappbarer / Roller für Kinder und Erwachsene< und >Motorroller< sind gemeindt. - Dazu: Autoscooter, Autoscooterbahn, Scooterbahn Score (gemeindt.): /SKORE scoren (gemeindt.): /SKOREN
Sechsertragerl
Scorer (gemeindt.): /SKORER/SKORERIN S D A C H die; - , ohne Plur.: buchstabierte Abk. für Schweizerische Depeschenagentur: / APA A , / DPA D, / PAFL LIE »nationale Nachrichtenagentur der Schweizc Im BLICK vom 14. Januar 1995 wurde eine Meldung der SDA abgedruckt, wonach der frühere Tessiner Ständerat... im Zusammenhang mit der Erbschaft eines italienischen Adligen ins Zwielicht geraten sei (Blick 4. 2.1995, 5) sec C H Adj. ['sek'] (aus frz. sec >trockenRegion in der westlichen Schweiz mit den drei Seen Bielersee, Murtensee und Neuenburgerseec Beteiligt sind auch die SBB, die Truppen und Material mit sieben Zügen vom Waffenplatz Bure ins Seeland transportierten (BeZ 3. 9. !997> 43); 'Berner Seeland >Kernregion des Seelandes (im / Kanton BE)Tal u n d Region u m den Hallwiler- u n d den Baldeggersee ( / K a n t o n e AG u n d LU)plötzlich, unversehens«: Eine Überraschung für jeden Tag... - und hast du nicht ge-
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sehen steht Weihnachten vor der Tür (Schöner Wohnen 10/1997,80); *lass sehen A D (Grenzfall des Standards) >zeige es [her], weise es vor«: Die Weißfische flitzten wie Silberpfeile dahin und waren viel zu schnell für mich. »Ich hab' einen!« schrie Willi. »Lass sehen!« (Recheis, Lena 36; A); Noch haben wir deine Taschen nicht untersucht; lass sehen, was sich in denselben befindet! (Universität Bielefeld 20. 7. 2001, Internet; D) - Das Verb sehen ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Seher Seherin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen: kurz für /Zuseher(in): >Fernsehzuschauer(in)Person, die durch Visionen prophetische Einsichten hatan die / Grundschule anschließende, drei Jahre dauernde Schule, deren Besuch verpflichtend istc Ich bewerbe mich um eine Stelle, für welche folgende Ausbildung vorausgesetzt ist: ... der Abschluss einer Sekundärschule 1. Grades... (Ansuchen u m Zulassung zur Zweisprachigkeitsprüfung 1); 'Sekundärschule 2. Grades (übersetzt aus ital. scuola secondaria di secondo grado}:? OBERSTUFE A D, / SEKUNDARSTUFE: 'SEKUNDARSTUFE II CH D >an die obligatorische Schulausbildung anschließende höhere Schule, die zu einem berufsbezogenen Abschluss und/oder zur Hochschulreife f ü h r t e Zur Immatrikulation in den Laureatsstudiengang Angewandte Informatik werden folgende Studienanwärter zugelassen: a) Absolventen einer 5-jährigen Sekundärschule 2. Grades ... (Freie Universität Bozen, 2002, Internet) - Zu 1.: Sekundärschulpflege (/Schulpflege). Zu 1. u n d 2.: Sekundarlehrer(in), Sekundarschüler(in), Sekundarschulhaus (/Schulhaus) CH, Sekundarschulklasse Sekundarstufe: 'Sekundarstufe I C H D: / OBERSTUFE C H , /SEKUNDÄRSCHULE: ' S E K U N D Ä R S C H U L E 1.
GRADES STIR >in der Schweiz drei bis fünf Jahre dauernder, zweiter Abschnitt der / Volksschule, für dessen Absolvierung verschiedene Schulformen (z.B. / Bezirksschule, / Progymnasium, / Realschule, / Sekundärschule u n d / Oberschule) zur Verfügung stehen; in Deutschland sechs Jahre dauernder, verpflichtender Abschnitt nach der / Grundschule, für dessen Absolvierung verschiedene Schulformen zur Verfügung stehene In Zürich tritt man nach sechs Jahren Primarschule in die Sekundarstufe I ein, im Aargau nach fünf (TA 20.12. 2000,9; CH); Ethik/Philosophie wird seit 1994 als Schulversuch in der Sekundarstufe I an 37 Schulen angeboten (Welt 18. 9. 2000,
'SEKUNDÄRSCHULE
2. GRADES STIR >in der Schweiz Abschnitt nach der verpflichtenden Schulzeit, fur dessen Absolvierung verschiedene Schulformen (z.B. Gymnasium, Berufsausbildungsschule, Diplommittelschule ( / M i t telschule)) zur Verfügung stehen; in Deutschland drei Jahre dauernder Abschnitt der schulischen Ausbildung zur Erlangung der Hochschulreife«: Knapp zwei Drittel der Jugendlichen absolvieren die Sekundarstufen in einer Form der Berufsbildung, 17 Prozent besuchen Maturitätsschulen und 6 Prozent andere allgemein bildende Schulen (Berufliche Bildung Schweiz, 1999, Internet; CH); So liegt das durchschnittliche Einkommen von Hochschulabsolventen in Deutschland um mehr als 60 Prozent über dem von Absolventen mit Abschluss der Sekundarstufe II (Welt 10.12.1996, Internet; D) - Die Sekundarstufe I und II ergeben in C H zusammengefasst die / Oberstufe. In A wird Sekundarstufe I bzw. II nur in der pädagogischen Fachliteratur gebraucht. Vgl. Schulstufe Selbständigerwerbende CH der/die; -n, -n: / FREIBERUFLER A D, / FREIERWERBENDE C H »nicht als A n -
gestellte^), sondern selbstständig Geld Verdienend e ^ ) ; selbstständig Erwerbstätige^)«: Erführt ein Treuhandbüro, ist Anlageberater, also Selbständigerwerbender (Tierwelt 15.8.1997,4) - Auch in der Form Selbstständigerwerbende. Vgl. Unselbständigerwerbende Selbstbehalt Α C H der;
(e)s, -e: / FRANCHISE C H ,
/SELBSTBETEILIGUNG D »festgesetzter Betrag, der zusätzlich zu einer bestehenden Versicherung oder Finanzierung durch öffentliche Mittel von der versicherten Person bei einem Schadens- oder Krankheitsfall o. Ä. selbst ü b e r n o m m e n werden muss«: Von den Eltern will der Familienminister trotz Einsparungen durch ein teilweises Leihsystem weiterhin einen Selbstbehalt einheben (SN 3. 5.1997, 2; A); Unbestritten ist, dass die Baukosten von 11 bis 12 Millionen Franken abzüglich eines Selbstbehaltes von 200'000 Franken vom Bund getragen werden (BaZ 17.10.1997,39; CH) In D fachsprachlich Selbstbescheinigung STIR die; - , -en (übersetzt aus ital. autocertificazione): / SELBSTDEKLARATION CH, /EIGENERKLÄRUNG D STIR »selbstständig gemachte Angaben [über zu leistende Abgaben]«: Wer bei der Selbstbescheinigung mogelt, muss mit einer Anzeige bei der Gerichtsbehörde rechnen (Dolomiten 7. 3. 2001, 22)
S e l b s t b e t e i l i g u n g D d i e ; - , - e n : / SELBSTBEHALT A
CH, / FRANCHISE CH »festgsetzter Betrag, der zusätzlich zu einer bestehenden Versicherung oder Finanzierung durch öffentliche Mittel vom Versicherten bei einem Schadens- oder Krankheitsfall o. Ä.
selbst
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selbst ü b e r n o m m e n werden müsse S. will mit den beiden Gesetzen künftige Ausgabensteigerungen auf drei Schultern verteilen: Arbeitgeber, Arbeitnehmer und - durch eine höhere Selbstbeteiligung - Patienten (Welt 12. 6.1997, Internet) Selbstbinder Α D-südost der; -s, / SCHLIPS D (ohne südost) >KrawatteSelbsteinschätzungPerson, die in einer Reiseunterkunft oder Ferienwohnung selbst kochte Ein Haus für Erholungssuchende Wandernde, Senioren, Umweltbewusste, Selbstkocher, Rollstuhlfahrende, Lernende (VCS-Ztg 11/1997,13) Selbstständigerwerbende siehe Selbständigerwerbende Selbsttor D das; -(e)s, -e: / EIGENGOAL CH versehentlicher Treffer ins Tor der eigenen Mannschaft; Eigent o r e Dirk van der V. zum 1:1 und Sven B. mit einem Selbsttor zum 2:2 glichen jeweils für Bielefeld aus (LVZ 12.3. 2002, Internet) selbsttragend Α CH Adj.: >selbstfinanzierendsich ohne zusätzliche Konstruktionen selbst stützend< ist gemeindt. Selbstunfall C H der; -(e)s, ...fälle: »Unfall, bei dem ausser dem Unfallverursachenden kein weiterer Verkehrsteilnehmer bzw. keine -teilnehmerin beteiligt iste Am Donnerstag um ungefähr 19.35 Uhr ereignete sich ein Selbstunfall auf der Autobahn J18, Fahrtrichtung Delemont, bei welchem der nicht angegurtete Bei-
fahrer schwere Kopfverletzungen erlitt (BaZ 25V26.10. 1997. 41) Selbstverlad CH der; -(e)s, ohne Plur.: »eigenhändiges Verladen (eines Fahrrades) in ein öffentliches Verkehrsmittel·: Für den Velotransport per Selbstverlad ist bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB sowie bei den meisten Privatbahnen keine Reservation nötig (Veloland Schweiz, 2001, Internet) - Vgl. Verlad Selch Α D-südost die; - , -en: / SELCHKAMMER A D-südost, /'RÄUCHERKAMMER Α-west (Vbg.) CH D >Raum zum Räuchern von Fleisch, Wurst u n d Fische Vor dem Backofen sah er ihre bucklige Gestalt Brot herausholen, im Vorhaus sah er sie den Ofen heizen, die Selch heizen (Innerhofer, Schöne Tage 71; A) - Auch in der Form Selche (die; - , -n) - Dazu: /selchen Selche Α D-südost die; - , -n: siehe Selch selchen Α D-südost sw.V./hat: >(Fleisch, Wurst und Fisch) räucherne An den Stangen unter der Decke hängt Speck zum Selchen (Pfaundler, Jungbürgerbuch 735! A) - Vgl. Geselchte, Selch, Selcher, Selcherei, Selchfleisch, Selchkammer, Selchkarree, Selchroller Selcher der; -s, - : 1. Selcher Selcherin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen >Person, die berufsmäßig Fleisch, Wurst u n d Fisch räucherte Er ist Metzger und begnadeter Selcher in Aurolzmünster und erzeugt typische österreichische Genussmittel in seiner Metzgerei: Speck und Rohwürste sind seine Spezialität (Firma Heinrich Hable Fleischwaren KG, 2000, Internet). 2. A-südost kurz f ü r Selchwurst: >geräucherte Wurst< /eine Wurstsorte/: Schinken, Selcher, Eier und Reindlinggehören heute unbedingt zur Fleischweihe (Kleine Ztg 14. 4. 2001, Internet) - Vgl. selchen - Zu 1.: /Selcherei, Selchergeschäft, Selchermeister(in) Selcherei Α die; - , -en: / RÄUCHEREI CH D >Fachbetrieb, in dem Wurst, Fleisch und Fisch geräuchert u n d zum Verkauf angeboten wirde 1914 erfolgte der Umbau der Fleischbank ... 1926 die Vergrößerung der Wursterei, Selcherei und des Maschinenraumes (Metzgerei Vinzenz Leitner KG, 2000, Internet) - Vgl. selchen, Selcher - Dazu: Selchereibetrieb Selchfleisch Α D-südost das; -(e)s, ohne Plur.: / G E SELCHTE Α D - s ü d o s t , / GERÄUCHERTE C H D ,
/RAUCHFLEISCH CH D (ohne südost) >geräuchertes Schweinefleische Beim Selchfleisch allerdings hat es einmal eine ganz unbedeutende Verstimmung gegeben (Palla, Gemischtwarenhändlerin 106; A) - Vgl. selchen - Dazu: Selchfleischknödel (/Knödel) Selchkammer Α D-südost die; -n: / SELCH Α D-südost, / RÄUCHERKAMMER Α-west (Vbg.) CH D >Raum zum Räuchern von Fleisch, Wurst und Fische Blühende Wiesen und Kräutergärten, frisch gebackenes Bauernbrot und selbst gerührte Butter, Käsekeller und
Semmel
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Selchkammer... - so schön kann Urlaub am Bauernhofsein! (Interaktive Salzburg-Karte, 2000, Internet; A) - Vgl. selchen Selchkarree Α das; -s, -s: / KASSELER D (ohne südost) »geräuchertes Rückenstück vom Schwein, das im Ganzen gekocht wirdc Im Chicoree-Heimatland Belgien lieben die Flamen ihre Spitzen mit gleichviel Äpfeln und einer Handvoll Rosinen, mit Selchkarree im Rohr 25 Minuten geschmort (OÖN 8.1. 2000, 20) Vgl. selchen Selchroller Α d e r ; -s,
/ KASSELERROLLBRATEN
D-mittel »zusammengerolltes geräuchertes Schweinefleisch; Rollschinkene Auf Grund einer Anzeige des Detektivs ... veranstaltete die Polizei bei dem angeblichen Dieb sogar eine ausgewachsene Hausdurchsuchung, stellte dessen Eigenheim auf den Kopf und fand - nichts, zumindest keinen Selchroller, aber auch keine anderen verdächtigen Waren (OÖN 13. 7.1994, 13) - Vgl. Roller, selchen Sellerie die; - , -(n)/der; -s, - : in Α (ohne südost) auch Femininum, gemeindt. Maskulinum: Sobald die Sellerie weich gedünstet ist, den Deckel abnehmen und die Flüssigkeit fast zur Gänze einreduzieren (Keplingerwirt, St. Johann am Wimberg, 1999, Internet; A) Die Betonung liegt auf der ersten, in Α auch auf der letzen Silbe Selters D-nord/mittel das; - , - : /MINERAL Α CH, /SPRUDELWASSER CH D-nord/mittelwest, /SPRUDEL D >Mineralwassersehr fein gemahlenes, trockenes Weißbrot, das in der Küche vielfältig verwendet wird, ζ. B. zum Panierenc Mehl, Zucker, Reis, Semmelbrösel und Teigwaren werden trocken, kühl und dunkel gelagert (Plachutta, Küche 17; A); Schafkäse zuerst in Ei und dann in Semmelbrösel wenden (Brigitte 11/1996, 208; D ) - Vgl. S e m m e l
Semmelkren Α der; -s, ohne Plur.: >Brei aus eingeweichten /Semmeln und / Kren als Beilage für Rindfleischgerichtee Das Mastochsenfleisch war mürb und fein, der Semmelkren vorzüglich (Standard 22.3.2002, Internet) Semmelmehl D (ohne mittelwest/südwest) das; -(e)s, ohne Plur.: / BRÖSEL Α D-mittelost/südost, / SEMM E L B R Ö S E L A D , / P A N I E R M E H L C H D >sehr f e i n g e -
mahlenes, trockenes Weißbrote Knödel... in angeröstetem Semmelmehl wälzen und mit Zimt und Zucker bestreut zu Tisch geben (TU Hamburg-Harburg 8. 7. 2002, Internet) - Vgl. Semmel sempern A sw.V./hat (Grenzfall des Standards): / M A T S C H K E R N A - o s t , / SUMSEN Α - w e s t ( T i r . ) , /RAUNZEN Α D - s ü d o s t , /MÄKELN C H D, /MOSERN
senator zu senatus »Rat der Altendurch M i l c h s ä u r e g ä r u n g g e r o n n e n e , dickflüssige M i l c h c Die trinkfähige Milch wird ah Schwedenmilch
bezeich-
net und die dickgelegte Milch als Dickmilch
oder Setz-
milch ( T U H a m b u r g 6. 6. 2002, Internet)
der deutschen
Beim Shoppen im Dorfladen, Metzger, auch beim Einkehren
beim Fischhändler
oder
in einem der gemüt-
lichen Pubs erlebt man, weshalb die Leute von Yorkshire als besonders freundlich
und herzlich gelten (TA
15. 6. 2000, 87; C H ) ; In den neuen ... Jacken ist das Shoppen selbst bei starkem Regen kein
Problem
( F r e u n d i n 19/1997, 56; D ) - In Α z u n e h m e n d gebräuchlich Shrimp (gemeindt.): /CREVETTE, /GARNELE, /KRABBE
S F D R S C H das; - , o h n e Plur.: buchstabierte A b k . für manischen
f e n ^ : /LÄDELEN C H , /BUMMELN C H D »(Kleidung
o. Ä . ) e i n k a u f e n ; einen E i n k a u f s b u m m e l m a c h e n c
B e d e u t u n g e n sind g e m e i n d t .
Schweizer Fernsehen
s h o p p e n C H D sw.V./hat ( a u s engl, to shop »einkau-
und (der)
rätoro-
Schweiz: >Teil der ö f f e n t l i c h - r e c h t l i c h e n
sicher: *etw. sicher haben A D ; *etw. auf sicher [haben/ sein/besitzen] C H »gesichert [haben/sein/besitzen]sie< u n d DJ k u r z für discjockey)·.
>Frau, die an Partys u n d in
D i s c o s Platten u n d C D s m i s c h t u n d vorspielt; w e i b licher DJZeichen für die Ziffer 7; N u m mer (auf einer Liste o. Ä.); Verkehrslinie; Spielkartenwertc Der Spieler verliert die Würfel, wenn er eine Sieben nach dem ersten Wurf... macht (Casinos Schweiz, 2002, Internet; CH); Einen Zustand hoher Ordnung haben wir zum Beispiel bei einem neuen Satz von Skatkarten, in dem alle Karten in der richtigen Rangordnung vom Kreuz As bis zur Karo Sieben liegen (Technische Universität Braunschweig 10.12. 2002, Internet; D) - Vgl. den Kommentarteil zu / Eins. Im Ggs. zum Substantiv die Sieben ist das kleingeschriebene Zahlwort sieben, ζ. B. sie ist sieben [Jahre alt], gemeindt. Siebener Α D-süd der; -s, - : /SIEBNER CH, /SIEBEN CH D (ohne südost) >Zeichen für die Ziffer 7; N u m mer (auf einer Liste o. Ä.); Verkehrslinie; Spielkartenwert; Jahrgang [2θ]θ7besserwisserischsich an einem Ort dauerhaft niederlassem ist gemeindt. Siedfleisch Α-west CH D-südwest das; -(e)s, ohne Plur.: / SPATZ CH »Rindfleisch zum Kochen; Suppenfleische Was es hingegen nicht gibt, ist die typisch österreichische Beilage zum Siedfleisch, also Kren (VN 25. 5. 2000, A 10; Α-west); Auf den Tischen standen mächtige >Bernerplatten[Sieger]podest[handgeschriebene oder gedruckte] Mitschrift (einer Vorlesung an einer Hochschule, eines Kurses o.Ä).Drehbuch< ist gemeindt.
Neutrum, in D meist Femininum. Wird in Α und D endbetont, in C H erstbetont: Gäste, die das SMS an der Bar vorzeigen, bekommen einen Drink gratis (Firma Brau Union Österreich AG, Bierakademie, 2 0 0 2 , Internet; A); Die Bestätigung sagt nur, dass das SMS korrekt auf das Handy, den Pager oder das Faxgerät übertragen worden ist (Konsumententinfo 3. 7. 2001, Internet; CH); Als Dankeschön für Ihr Feedback können Sie ... guten Freunden eine SMS schicken (WDR 1 3 . 3 . 2 0 0 2 , Internet; D) SNB CH siehe Nationalbank snöben CH sw.V./hat (salopp): >Snowboard fahren, snowboardenc Gut hat der Winter begonnen. Jetzt gehe ich an den Wochenenden snöben (TA 30.1.1999, 12) - Dazu: /Snöber(in) Snöber Snöberin CH der; -s, - bzw. die; - , -nen: >Snowboarder(in)das (Kneifl, Vorstellung 41; A); Wenn Stürmer so einen Geschriebene«): 1. /SKRIPT CH D (ohne südost) Unsinn tun, sich den muffelnden Stiefel unter die > [handgeschriebene oder gedruckte] Mitschrift einer eigene Nase reiben und auf einem Socken über den Vorlesung an einer Hochschule, eines Kurses o. Ä.c Rasen rennen, haben sie ein Tor geschossen (TA 16. 8. Wer eine Vorlesung oder ein Seminar »abonniert«, 1999, Internet; CH); *von den Socken sein A D erhält eine Mitteilung per E-Mail, wenn ein Termin (Grenzfall des Standards): / B A U K L O T Z : * B A U verschoben wird oder ein neues Skriptum erscheint K L Ö T Z E S T A U N E N C H D (ohne südost), / S C H L A (Presse 1 0 . 3 . 1 9 9 9 , Internet; A). 2. / M A N U S Α CH, CKERN: *MIT DEN O H R E N SCHLACKERN D , / G U / S K R I P T D (ohne südost) schriftliche Ausarbeitung; C K E N : ^ G U C K E N W I E E I N A U T O D-nord/mittel Manuskripte Im Anschluss an den damaligen Vortrag »völlig überrascht; verdutzt seine Ich bin von den hatten Analysten geäußert, die Passage zur ZinssenSocken ( Ö 3 Magazin 9 / 1 9 9 7 , 2 0 ; A ) ; »Der Präsident kung sei möglicherweise versehentlich in das Skriptum war von den Socken«, versicherte Vorsitzender Bernd K. gelangt und dürfte nicht überbewertet werden (Kurier (Rheinische Post 30.1. 2001, Internet; D); *etw. haut 16. 9 . 1 9 9 8 , 1 7 ; A ) jmdn. aus den Socken CH D (Grenzfall des StanSlalom (gemeindt.): / T O R L A U F dards): / S T O C K E R L : * B T W . H A U T / R E I S T J M D N . V O M SMS die/das; - , - (Abk. aus engl. Short Message Service >Kurzmitteilungsdienstetw. überrascht jmdn. außerordentliche Der Brief der Ausgleichskasse Nidwaiden haute einen Stanser Geschäftsmann (61) aus den Socken: Er sollte fast acht Millionen Franken AHV-Beiträge zahlen (Blick 2 2 . 4 . 1 9 9 9 , 6 ; CH); Mag sein, dass gewöhnliche Sportangebote nicht jeden aus den Socken hauen (TA Ζ Spezial 14. 2. 2002, Internet; D) - Dazu: / Kniesocken CH Soda A D das; -s, ohne Plur. ( s p a n . ) : »mit Kohlensäure versetztes Wasser; Sodawassere Er kaufte sich einen Becher Eis, trank ein Glas Soda und spülte die Paspertin-Tropfen gegen Brechreiz und eine Kreislauftablette hinunter (Roth, See 90; A); Frank hat seit sieben Wochen keinen Alkohol mehr getrunken und bestellt auch jetzt ein Soda mit Limone (Wunderlich, Buch- u n d Filmtipps 2 7 . 1 . 2 0 0 3 , Internet; D) - In CH fast ausschließlich in gemeindt. Zus. u n d Kollokationen wie z.B. Sodawasser, Campari-Soda. Die Bedeutung »wasserlösliches Natriumsalz der Kohlensäure< ist gemeindt. In dieser gemeindt. Bedeutung Maskulinum und Femininum - Dazu: Sodaflasche Sodawasser (gemeindt.): /SODA Sodbrunnen CH der; -s, - : »tiefer Brunnen, aus welchem das Wasser mit Hilfe einer Kurbel in einem Eimer heraufgezogen wird; Ziehbrunnene Ein idyllisch gelegenes und ruhiges Herrschaftshaus, dessen Mitte ein Patio mit altem Sodbrunnen und Wasserrad prägt (SSR Reisen, 1997, 80) Sode D-nord die; - , -n: »abgestochenes Rasen- oder Torfstücke Von den damals beschriebenen Grundrissen der alten Häuser, die aus Soden erbaut waren, konnte Michael E. auch mit Archäologenhilfe keine Spur mehr finden (GEO 8 / 1 9 9 4 , 6 9 ) - Dazu: Grassode sohin A Adv. (formell): »somit, alsoe Österreich besteht sohin als Bundesstaat aus einer Mehrheit von ursprünglich selbständigen Staaten (Pfaundler, Jungbürgerbuch 943) - Wird auf der zweiten Silbe, mit Kurz- oder Langvokal, betont Söhnke siehe Sönke Solarium (gemeindt.): /
SONNENBANK
Soletti Α das; -s, -(s) (Wz.): / S A L Z S T Ä N G E L A-west (Vbg.) CH D-südwest, / S A L Z S T A N G E R L A-mitte/ost D-südost, Τ S A L Z S T Ä N G E L I CH, / S A L Z S T A N G E D »mit Salzkörnern bestreutes Knabbergebäck in Form kleiner d ü n n e r Stangene In ihrer Bregenzer Zentrale war ab 16 Uhr Einlass, nach Kaffee und Soletti wurde zur Feier des Tages eine Flasche Sekt geköpft (VN 20.4. 1 9 9 8 , A 5)
solid Α CH D-süd Adj. (aus frz. solide): / S O L I D E D (ohne südost) »fest, gut, fundiert, haltbare Die Nebenrollen sind solid besetzt (Furche 1 2 . 2 . 1 9 9 8 , 1 9 ; A); Alles warfast neu, und ich wunderte mich, dass es in
diesem solid gebauten Stall kein Vieh gab (Honegger, Ehemalige 97; CH) solide D (ohne südost) Adj. (frz.): / S O L I D Α C H D-süd »massiv, haltbar, fundierte In Belgien hingegen kann Finanzminister R. die Ratspräsidentschaft... genießen: Die Haushaltszahlen sind solide (WDR 1. 9. 2001, Internet) Solingen (gemeindt.):
/KLINGENSTADT
Söller der; -s, - : 1. D-mittelwest; / D A C H B O D E N A D, / E S T R I C H CH, / U N T E R D A C H CH-südwest STIR, / B O D E N D (ohne südwest), / B Ü H N E D-südwest, / S P E I C H E R D-mittelwest/süd »unbewohnter Raum unter dem Dach eines Hausese Der Autor hat mit vier Fallen ...zu Hause auf dem Söller und im Garten über 12 Mäuse gefangen (Landwirtschaftskammer Rheinland, 2 0 0 2 , Internet). 2. STIR »Holzbalkon [an Bauernhäusern, Burgen o. Ä.]Fahrweg, der nur von den auf Verkehrsschildern angegebenen Fahrzeugen benutzt werden darfc Welche Fahrzeuge dürfen den so gekennzeichneten Sonderfahrstreifen benutzen? (Beck-Texte, Führerscheinprüfung 152) Sonderfahrt ( g e m e i n d t . ) : / E X T R A F A H R T Sonderschule ( g e m e i n d t . ) : / K L E I N K L A S S E , / W E R K KLASSE, / W E R K S C H U L E
Sonderstatut STIR das; -(e)s, -e (übersetzt aus ital. statute speciale): »Verfassung einer / Region, durch die dieser (im Ggs. zu einer /Region mit /Normalstatut) primäre Gesetzgebungsbefugnis eingeräumt wirdc Die Theorie von den Grenzen und Möglichkeiten, die die italienische Rechtsordnung für die Gesetzgebungs- und Verwaltungsbefugnisse der Regionen mit Normalstatut einerseits, der Regionen und Provinzen mit Sonderstatut andererseits vorsieht, ist ein Thema, dem vor allem die wissenschaftliche Literatur besonders breiten Raum widmet (Südtirols Autonomie 143) - Trentino-Südtirol zählt zu den Regionen mit Sonderstatut Sonderzug A D d e r ; - ( e ) s , . . . z ü g e : / E X T R A Z U G C H
>aus besonderem Anlass zusätzlich eingesetzter Zuge Die ÖBB karren jährlich hunderte, ja tausende Radbegeisterte aus dem Zentralraum mit Sonderzügen an den Attersee (OÖN 30.11. 2000, Internet; A); Gemeinsam mit rund 400 Heimkehrern ist Matthias mit dem Sonderzug... angekommen (Rhein Ztg 25. 2.1999, Internet; D) - In C H selten und hauptsächlich übertragen verwendet Sonderzüglein C H das; -s, - : »egoistische Umgehung von allgemeinen Regelnc Schluss mit dem Sonderzüglein: Nach der Unterzeichnung der bilateralen Verträge hat die EU keine Lust mehr, mit der Schweiz Extrawürste auszuhandeln (Blick 23. 6.1999, 5); 'ein Sonderzüglein fahren »auf egoistische Weise allgemeine Regeln umgehen; eine Extrawurst brateno Der von S. geleitete Bereich Kurier, Express, Pakete ist praktisch ein Sonderzüglein gefahren und hat zu wenig Rücksicht auf das Gesamtunternehmen Post genommen (TA 10. 9.1999, 35)
Sönke Söhnke D (niederdt.): männl. Vorname: Sänke Wortmann über die Europapokalsieger Borussia Dortmund und Schalke (Spiegel-Jahreschronik 1997, 7) Sonnabend D - n o r d / m i t t e l der; -s, -e: / SAMSTAG Α C H
D-mittel/süd »sechster Tag der Wochec Der nächste Trödelmarkt ist doch erst am Sonnabend (-ky, Sonst ist es aus 18) - Dazu: sonnabends Sonnenbank D die; - , ...bänke: »Solariumc Die Haut schimmerte in einem sanften Braunton, der zu dieser Jahreszeit nur von Make-up und Sonnenbänken erzeugt werden konnte (Karr & Wehner, Geierfrühling 98) - In Α selten Sonnenseite ( g e m e i n d t . ) : / S O N N S E I T E
Sonnenstube C H d i e ; - , -n (Plur. ungebräuchl.) (nach der Lage des Tessins südlich der Alpen): >/ Kanton Tessin< (oft in der Wendung Sonnenstube der Schweiz): Die beiden Investoren sind illustre Persönlichkeiten: Sergio ist Geschäftsmann in London. Geo residiert in der Sonnenstube (Blick 7. 8 . 1 9 9 9 , 1 0 ) Sonnenwendfeier D - n o r d / m i t t e l die; - , - n : / SONN-
WENDFEIER Α D-südost »Feier der Sonnenwendee Die traditionsreiche Sonnenwendfeier findet heute ab 19 Uhr an der Monheimer Straße statt (NRZ 19. 6. 1999, Internet) Sonnenwendfeuer D ( o h n e s ü d o s t ) das; -s, - : / SONN-
WENDFEUER Α D-südost »Feuer, das zur Feier der Sonnenwende im Juni abends [auf den Bergen] angezündet wirdc Eigentlich sollte das Sonnenwendfeuer mit Einsetzen der Dämmerung angezündet werden (WAZ 29. 6.1999, Internet) sonnig ( g e m e i n d t . ) : / HEITER
Sonnseite Α C H die; - , -n: »zur Sonne hin gelegene [Tal j seite; Sonnenseitec Die Sprungschanze außerhalb des Blickfelds, deren Auslaufbahn, wenn auf der Sonnseite der Schnee wegschmolz, zum Schifahren genützt wurde (Glantschnig, Mirnock 46; A); Die Wanderung auf der Sonnseite des Tales... war anstrengend (Bund 24.12.1999, 2; C H ) - Dazu: sonnseitig Sonnwend Α D-südost die; - , -en: »Tag der Sonnenwende im Juni, der abends mit [Berg]feuern und kirchlichen Messen gefeiert wirdc Zu Sonnwend leuchten die Grate und Gipfel rund ums Gasteinertal weithin in die Nacht! (Brauchtum in Dorfgastein, 2002, Internet; A); Wir haben pro Jahr 4.500-5.000 Übernachtungen, hohe Belegung ist immer an Sonnwend ... und über Silvester (Deutscher Alpenverein 2.3. 2003, Internet; D-südost) - Dazu: /Sonnwendfeier, /Sonnwendfeuer Sonnwendfeier Α D - s ü d o s t die; - , - n : / SONNENWEND-
FEIER D-nord/mittel »mit [Berg]feuern und kirchlichen Messen begangene Feier der Sonnenwende im Junic Gestartet wird am Sonntag... mit der Sonn-
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wendfeier, wo ein fulminantes Menü aufgetischt wird (BF 24. 6.1998,74; A); Für die... Jugendgruppe natürlich wieder ein Erfolg, denn sie hatte schon erfolgreich die Sonnwendfeier organisiert (Frankenpost 25. 9. 2001, Internet; D-südost) - Vgl. Sonnwend Sonn wendfeuer Α D-südost das; -s, / SONNENWENDFEUER D (ohne südost) >Feuer, das zur Feier der Sonnenwende im Juni abends [auf den Bergen] angezündet wirdc Am kommenden Samstag, 22. Juni, leuchten auf den Bergen Tirols wieder die Sonnwendfeuer (TT 19. 6.1996, Internet; A); Am 21. 06. 2003 entzündet die Freiwillige Feuerwehr Regenhütte wieder das alljährliche Sonnwendfeuer (Feuerwehr Regenhütte, 2003, Internet; D-südost) - Vgl. Sonnwend Soot siehe Sott Sophie: "Kalte Sophie Α CH D-mittelost/süd (die) N a menstag der hl. Sophie am 15. Mai, an dem oft Frostgefahr besteht (wird manchmal zu den Eisheiligen gerechnet) [kirchlicher] telefonischer Beschwerde- bzw. Beratungsdienst für Menschen in Krisensituationenc Das Sorgen telefon ist eine private telefonische Krisenberatungsstelle für Kinder und Jugendliche in der Schweiz (Sorgentelefon, 1999, Internet; CH); Ein Sorgentelefon habe man eingerichtet, unbürokratisch soll den Betroffenen geholfen werden (Welt 13. 4.1996, Internet; D) soso: *soso lala CH Adv. >einigermassen [gut]; so lalac Es gibt vieles auf der Welt, aber eines gibt es nicht: Leute, die Claude Simon soso lala finden. Diesen Nobelpreisträger liebt man heiss oder nicht (TA 9.1.1999, 49) - Das Adverb bzw. die Partikel soso ist in allen anderen Verwendungen gemeindt.
Sozialgenossenschaft
Kartoffeln mit Soße und Nachtisch (Wolf, Samstags 58) - In Α und CH selten - Dazu: BratensoBe, Meerrettichsoße (/Meerrettich), /RahmsoBe, /SahnesoBe D (ohne südost), SchokosoBe (/Schoko-), SchokoladensoBe (/Schokolade-), VanillesoBe Sott D-nord der/das; -(e)s, ohne Plur.: >RußKüchengerät mit Aufsatz zum Reiben von /Spätzle«: Den Spätzleteig portionsweise entweder vom Brett schaben oder mit dem Spätzlehobel ins kochende Wasser geben (Neue Vorarlberger Tagesztg 25. 2. 2000, Magazin 22; A) - Vgl. Spätzleschwob, Spätzlepresse Spätzlen STIR die; nur Plur.: /NOCKERL Α D-südost, /SPATZEN Α D-süd, / SPÄTZLE A D, /SPATZELN Α-west (Tir.) D-südost, /KNÖPFLI CH, /SPÄTZLI CH >in Wasser gekochte, kleine ovale oder längliche Teigstücke (als Beilage oder Hauptspeise)«: Die Spätzlen darin schwenken und mit etwas Parmesan bestreut servieren (Kompatscher, Küche in Südtirol 27); *schwarzplentene Spätzlen siehe plenten - Dazu: Spinatspatzlen Spätzlepresse D-südwest die; - , -n: /SPÄTZLESCHWOB D-südwest >Presse aus Metall oder Hartplastik zur Herstellung von / Spätzlec In einem großen Topf gesalzenes Wasser zum Kochen bringen und den Teig mit Hilfe einer Spätzlepresse portionsweise in das kochende Wasser geben (WDR 19.4. 2001, Internet) - Vgl. Spatzenhobel, Spätzlehobel Spätzler Α-west (Vbg.) der; -s, - : /SPÄTZLEHOBEL A D-südwest, /SPATZENHOBEL D-südwest, /SPATZELHOBEL STIR >Küchengerät mit Aufsatz zum Reiben von / Spätzlec Salzwasser zum Kochen bringen und den Teig durch den Spätzler ins Wasser reiben, aufwallen lassen und aus dem Wasser nehmen (VN 19.3. 1998, Heimat/Feldkirch 14) Spätzleschwob D-südwest der; -s, -en: / SPÄTZLEPRESSE D-südwest >Presseaus Metall oder Hartplastik zur Herstellung von / Spätzlec Ich habe meinen neuen Spätzleschwob versehentlich in der Spülmaschine gereinigt (Chefkoch, 2003, Internet) - Vgl. Spatzenhobel, Spätzlehobel Spätzli CH die; nur Plur.: /NOCKERL Α D-südost, /SPATZEN Α D-süd, / SPÄTZLE A D, /SPATZELN Α-west (Tir.) D-südost, /KNÖPFLI CH, /SPÄTZLEN S T I R >in Wasser gekochte, kleine ovale oder längliche Teigstücke (als Beilage oder Hauptspeise)freier Raum; Spielräume Die Eulach führte am vergangenen Mittwoch mit 19 Kubikmeter zwar viel Wasser, jedoch zu wenig, um die Fachleute zu beunruhigen. »Wir haben noch Spatzung«, sagt Kurt V., Leiter Wasserversorgung beim Awel (Winterthurer Woche, 2001, Internet) Spazierstock (gemeindt.): /HANDSTOCK
Speck
SPD D die; - , ohne Plur.: buchstabierte Abk. für »Sozialdemokratische Partei Deutschlands«: / S P Ö A, / SP: *SP SCHWEIZ, / SPS CH: Die SPD kann diese positiven Erfolge nicht mehr bestreiten (Parlament 22729. 5. W 8 · 3) - D a z u : SPD-Bundestagsabgeordnete (/Abgeordnete), SPD-Chef(in), SPD-Geschäftsführer(in) spechtein A sw.V./hat: 1. /LINSEN Α-west D (ohne südwest), /LUREN D-südost, /SPECHTEN D-südost >in etwas herumspionieren, spähen«: Zwar habe er als Dienstgeber die Pflicht, die Eignung des Bewerbers zu prüfen, doch sei das durch Tests zu klären, ohne in alte Personalakten zu spechtein (Kurier 7. 7 . 1 9 9 5 , 1 1 ) . 2. (salopp); /LUREN D-südost, /SPECHTEN D-südost >voyeuristisch beobachten; spannen«: Danach war es in den Kabinen ein bisschen intimer, aber die Badegäste ärgerten sich weiterhin: Neben den (geschlossenen) Türen konnte man immer noch durch Ritzen spechtein (Kurier 22. 3 . 1 9 9 5 , 1 9 ) - Zu 2.: Spechtler(in) spechten D-südost sw.V./hat: 1. /SPECHTELN A, / LINSEN Α-west D (ohne südwest), / LUREN D-südost spionieren, spähen«: Die Ägäis ist spiegelglatt... einige von uns liegen in der Sonne,... der Rest spechtet mit dem Fernglas zur Türkei rüber (Wassersportschule Steinlechner, 2002, Internet). 2. / SPECHTELN A, / LUREN D-südost >voyeuristisch beobachten; spannen«: Auch die Tatsache, dass er als Spanner durch das Fenster der sich entkleidenden Heike M. spechtet, macht ihn noch lange nicht zum Serienkiller (Nürnberger Ztg 2 1 . 1 1 . 2002, Internet) Speck der; -(e)s, ohne Plur.: 1. Α (ohne west/südost) CH D >zum Verzehr geeignete, geräucherte, zwischen Haut und Muskelschicht liegende Fettschicht vom Schwein«: Übersättigt von Fastfood und Szenebeizen, sehnen sich viele Städter nach einem heissen Beinschinken oder einer Rösti mit Speck (WW 27/1999, Internet; CH); Bei den Bauern bin ich singen gegangen für Speck und Eier (WAZ 3 0 . 1 2 . 2000, Internet; D); •grüne Speck CH D (ohne südwest) >zum Verzehr geeignete, nicht geräucherte, zwischen Haut und Muskelschicht liegende Fettschicht vom Schwein«: Statt grünen Speck geräucherten Speck verwenden: In Streifen schneiden, kurz blanchieren, damit der Räuchergeschmack das feine Aroma der Minestrone nicht übertönt (Brückenbauer 1.1.1998, Internet; CH); Kartoffeln und Karotten schälen, in Scheiben schneiden und in etwas Wasser zusammen mit einem Stück grünen Speck weich kochen (SWR, 2000, Internet; D); *ran an den Speck! D (ohne südost) (salopp): /GEHEN: 'GEMMA GEMMA! Α , / B U L E T T E : *RAN AN DIE BULETTEN/BOULETTEN D >LOS!; Vorwärts!«: Also: ran an den Speck! wenn ihr die Veranstaltungen besuchen wollt, dann wendet euch doch bitte direkt an die HdA (Technische Universität Darmstadt 19.11. 2002, Internet). 2. A-west/südost CH D-südost >roh ein-
Speckgugelhopf
730
gesalzenes, geräuchertes Stück Schweinefleisch mit Fett und Schwarte; (oft in der Wendung geräucherte Speck): An den Stangen unter der Decke hängt Speck zum Selchen (Pfaundler, Jungbürgerbuch 735; A-west/südost); Die bekannte Berner Platte servieren wir Ihnen auf einem Teller, ansonsten fehlt dem bekannten Gericht aber gar nichts: Siedfleisch, Speck, Rippli, Wurst, Salzkartoffeln, Bohnen und Sauerkraut (Schüpbärg-Beizli, 2001, Internet; CH); 'Speck und Bohnen CH /ein traditionelles Gericht/: Bin gespannt, welche Erinnerungen ein duftender Eintopf mit Speck und Bohnen weckt (Food & Beverage 1/2000, Internet). 3. *süße Speck A; / M A U S E S P E C K D-mittelwest >Süßigkeit aus Zuckerschaumc Snikers 8,50, Süßer Speck 1,00, Toblerone 10,00 (Buffet der Vienna-Business-School, 2003, Internet) - Zu 2.: Zunehmend auch in D (ohne südost) gebräuchlich, bes. in den Zus. Bauchspeck, Schinkenspeck. In Α oft mit Angabe der Herkunft [der Rezeptur], z.B. Kärntner Speck, Südtiroler Speck, Tiroler Speck. Die Bedeutung »Fettpolster beim Menschen* ist gemeindt. - Zu 1.: Magerspeck, Spickspeck CH, Speckgriebe (/Griebe) D, Speckrösti (/Rösti) CH, / Speckgugelhopf (/Gugelhopf) CH-nordwest, Specktranche CH, Rohessspeck CH, Kochspeck CH. Zu 2.: Bauchspeck A D, Karreespeck A D, Schinkenspeck, Selchspeck (/Selch) A D, Speckjause (/Jause) A, Speckknödel (/Knödel) A D Speckgugelhopf CH-nordwest der; -(e)s, ...höpfe: >in einer ringförmigen, gewellten Backform gebackener, salziger Kuchen aus Rührteig oder einem Teig aus / Hefe, versetzt mit Stücken von / Speckc Mit den besten Wünschen für die kommenden Festtage werden alle Anwesenden zu Speckgugelhopf, Zopfund einem Glas Wein eingeladen (Gemeindeversammlungsprotokoll der Gemeinde Zwingen 4.12. 2000, Internet) Vgl. Gugelhopf speditiv CH Adj.: »effizient, zügige Sie haben technisches Flair, wissen Prioritäten zu setzen, sind belastbar und arbeiten gerne speditiv in einem lebhaften Umfeld (BaZ 25726.10.1997, 66) - Dazu: Speditivität speicheln (gemeindt.):
/ SABBERN, /TRENZEN
Speicher D-mittelwest/süd der; -s, - : /
DACHBODEN
A
D, /ESTRICH C H , /UNTERDACH CH-südwest STIR,
/BODEN D (ohne südwest), / BÜHNE D-südwest, /SÖLLER D-mittelwest, »unbewohnter Raum unter dem Dach eines Hausese Ich ging auf den Speicher und fand dort in einem verstaubten Koffer den hellgrauen Mantel meines Vetters (Hildesheimer, Legenden 16) Speis 1 Α D-südost die; - , -en: »kleiner, meist an die Küche grenzender Vorratsraum für Lebensrnittel·: Innsbruck: y Zimmer-Wohnung, 90 qm, große sonnendurchflutete Räume, freie Aussicht, Einbauküche mit Speis, Westbalkon (TT 20./21. 9.1997, 41; A)
Speis 2 D-mittelwest/süd der; -es, ohne Plur.: »Mörtelc Natürlich muss auch dieses Massivhaus unter Verwendung jeder Menge Wasser für Mörtel, Speis und Beton hergestellt werden (Naumann Immobilien Service, Lüdenscheid-Rathmecke, 2002, Internet) Speiseeis (gemeindt.): / Eis, / Speisekarte (gemeindt.):
GLACE
/MENUKARTE, / SPEISEN-
KARTE
speisen st.V./sw.V./hat: In der Bedeutung >(mit Energie, Wasser, etw. Notwendigem) versorgen; lautet das Präteritum in CH meist spies, gemeindt. speiste, das 2. Part, in CH meist gespiesen, gemeindt .gespeist. Das gilt auch für die Zus., z.B. einspeisen, abspeisen. In der Bedeutung >essen< werden die starken Formen in CH nur scherzhaft verwendet: Inmitten der niederen Blumenpracht lag ein runder Brunnen. Er wurde gespiesen von zwei kreuzweise angeordneten mannshohen V-Zeichen (Jacobi, Kleefabrik 5; CH); Die anderen spiesen wie Fürsten am See (Ramseier, Resus 69; CH) Speisenkarte D-nordost/südost die; - , -n: / M E N U KARTE CH BELG »Speisekarte*: Gemüsesuppe, Tomatenpizza und Dessert standen am Donnerstag auf der Speisenkarte (Winnender Ztg 3. 2. 2001, Internet) Speiserübe D-mittel die; - , -n: /
RABE
CH, /
WEISS-
RÜBE C H , / RÜBCHEN: *TELTOWER RÜBCHEN
D-nord/mittelwest »weiße Rübe, die im Herbst geerntet und als Gemüse oder Salat gegessen wird; Herbstrübe*: Mairübchen und Teltower Rübchen stammen aus der Familie der Speiserüben, einer Kulturpflanze, die schon im Altertum bis zur Verbreitung der Kartoffel durch ihren hohen Nährstoffgehalt zu den wichtigsten Nahrungsmitteln zählte (WDR 25.5.1998, Internet) Spekulatius D der; - , - : »gewürztes Weihnachtsgebäck in Form von Figurenc Schokoladen-Weihnachtsmänner und Spekulatius könnten in den kommenden Wochen zum Ladenhüter werden (Welt 21.10.1999, Internet) - In Α durch den Produktaustausch bekannt Spelte STIR die; - , -n: »dünne Holzlatte*: Die in den Boden gerammten Spelten werden mit Fichtenästen oder Weidenzweigen an die Querstangen geflochten (Dolomiten 1. 7.1999,18) - In Α selten - Dazu: Speltenzaun Spelunke (gemeindt.):
/KASCHEMME
spengein A sw.V./hat: »Bleche verarbeiten und Rohre installieren*: Man kaufte die rund 40 Jahre alten Traktoren, zerlegte, entrostete, spengelte und reparierte sie, sodass einige von ihnen aussehen, als hätten sie die Traktorenfabrik eben erst verlassen (SN 31.3.1998,4) Vgl. Spengler, Spenglerei
Sperrgut
731
S p e n g l e r S p e n g l e r i n der; -s, - bzw. die; - , - n e n : 1. A
Sperre die; - , - n : 1. A; /SPERRUNG C H D >Sperren eines
C H D - s ü d o s t ; / BLECHNER D - s ü d w e s t , / FLASCHNER
Verkehrsweges, einer Straße, Durchfahrt o. Ä . c
D-südwest, / KLEMPNER D ( o h n e südost) >Person,
Durch die Sperre der Geleise kam es zu erheblichen
die b e r u f s m ä ß i g Blechteile für verschiedene Verwen-
hinderungen
dungszwecke verfertigt ( z . B . Blechdächer, D a c h r i n -
15.11.1997,12). 2. Α D - s ü d o s t kurz für /
n e n , Blechbestandteile für den Heizungs- und Lüf-
>Stauwerk, das ein ganzes Tal a b s c h l i e ß t : Oben
tungsbau etc.)Fernsehsportlermit etw./jmdm. nicht ernsthaft, ohne Verantwortung umgehenc Ich hoffe, dass die AG dieses Signal verstanden hat, nämlich dass man sich gerade als Minderheits-Exekutive nicht zu sehr spielen darf und nicht über die Köpfe anderer hinweg Entscheidungen treffen sollte (unipress 6/1998,29; A). b) Α D-südost >etw. spielerisch leicht bewältigen, lösen; jmdn. leicht besiegenc Ferrari spielt sich mit der Konkurrenz (Formel 1, 2001, Internet; A) - Das Verb spielen ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Spielmannszug D der; -(e)s, ...züge: »uniformierter ZugvonMusiker(inne)n, der bei Festzügen aufspielte Abwechslung war das wichtigste Kriterium bei der Auswahl von 30 Blaskapellen, Orchestern, Spielmannszügen, Quintetten und Solisten (SZ 7.10.1997, 45) Spielplatz (gemeindt.): / BOLZPLATZ Spielraum (gemeindt.): /SPATZUNG Spjeltag D der; -(e)s, -e (Sport): /RUNDE Α CH >Tag(e), an dem bzw. denen die Spiele in einer Meisterschaft s t a t t f i n d e n : Wir haben uns vorgenommen, bis zum 34. Spieltag den Vorsprung vor den Bayern zu halten (BamS 26.10.1997,105) - In Α u n d CH zunehm e n d gebräuchlich Spieluhr D die; - , -en: /MUSIKDOSE CH >mit einem Spielwerk ausgestattete Uhr, bei der Metallzungen durch eine Stiftwalze, die mittels Federkraft dreht, zum Klingen gebracht werden; Spieldosec Nur manchmal beginnt Avignon sich zu bewegen, als habe eine unsichtbare Hand die Stadt aufgezogen wie eine Spieluhr (WAZ 4.3. 2000, Internet) - Die Bedeutung >Uhr zur Anzeige der gespielten Zeit eines sportlichen Wettkampfes mit festgelegter Spieldauer< ist gemeindt. Spießbürger ( g e m e i n d t . ) : / B Ü N Z L I , / F Ü D U B Ü R GER(IN)
spießen sich A sw.V./hat: / HARZEN CH > [durch Widrigkeiten] m ü h s a m vonstatten gehem: Bei den 370 Mill. S, die von Stadt und Bund getragen werden müssen, spießt es sich auf Bundesseite noch (SN 3. 5.19 97, 19) - Die nichtreflexiven Verwendungen sind gemeindt. Spiessli CH das; -s, - : »kleiner Spiess mit Fleisch- und Gemüsestücken z u m Brateno Gell, wir grillieren unsere Würste und Spiessli halt immer noch nach alter Väter Sitte (Südostschweiz 23. 9.1999, Internet) Dazu: Fischspiessli, Fleischspiessli, Gemüsespiessli spjllerig D-nord/mittel Adj.: / ZAUNDÜRR Α D-südost, /BRANDMAGER CH »dürr, schmächtig; spindeldürre Dünn bin ich geworden. Spillerig. Das letzte Loch im Gürtel der Hose (Welt 4. 5. 2002, Internet) - Auch in der Form spillrig
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spillrig siehe spillerig spindeldürr (gemeindt.): / BRANDMAGER,/SPILLERIG, /ZAUNDÜRR
Spintisiererei (gemeindt.): /SPÖKENKIEKEREI Spirituosen (gemeindt.): /SUPERALKOHOLIKA Spital Α CH LUX das; -s, Spitäler (aus spätlat. hospitale >Gastzimmersich d u r c h B e r ü h r e n v o n r a u e m H o l z e i n e n H o l z -
1997> 31; C H ) . 2. ( m e i s t P l u r . ) ; / L I N Z E R A U G E N A
s p l i t t e r z u z i e h e n c Ein lautes Poltern aus der
Küche.
>kleines s ü ß e s G e b ä c k a u s zwei m i t / K o n f i t ü r e z u -
»Autsch ich habe mir einen Splitter
- das
eingezogen
splitternackt
gibt bestimmt eine Blutvergiftung/« (SZ 10. 9. 2001, Internet) - Das Substantiv Splitter ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. splitternackt (gemeindt.): /FÜDLIBLUTT SPÖ Α die; - , ohne Plur.: buchstabierte Abk. für Sozialdemokratische Partei Österreichs': / SP: *SP SCHWEIZ C H , / SPS C H , / S P D D: Vranitzky hat seinerzeit den Stimmungsumschwung in der SPÖ zugunsten des EU-Beitritts eingeleitet und damit maßgeblich zur Ε U-Mitgliedschaft Österreichs beigetragen (Standard 17. 6.1998, 6) - Von 1945 bis 1989 stand SPÖ für Sozialistische Partei Österreichs Spökenkiekerei die; --, -en: 1. D - n o r d >Hellsehereidas Verfolgen abwegiger, phantastischer Gedanken; Spintisierereic Nüchtern und trocken, wie es einem Forscher geziemt, ohne jede interpretative Spökenkiekerei hat S. seine Resultate aufgelistet (Welt 1 4 . 1 1 . 1 9 9 7 , Internet) - Dazu: Spökenkieker(in) Spompanadeln A-ost die; nur Plur. (aus ital. spampanata >Abnehmen der Blätter des Weinstocks; Prahler e i ) (Grenzfall des Standards): ausgefallene, von der gesellschaftlichen N o r m abweichende Aktionen; Dummheiten, Extravaganzen: Wenn er im Prater Autodrom fuhr und sich nachher ein Brathuhn bestellte, hielten das die Zeitungen für veröffentlichenswert. Keine Spompanadeln (Standard 5 . 9 . 2000, Internet) - Auch in der Form Spompanaden Spompanaden siehe Spompanadeln spondjeren A sw.V./hat (Hochschule): >den akademischen Titel eines / Magisters bzw. einer Magistra verliehen bekommene Die spendierte Juristin über starke Frauen: »Als Kraftsportlerin wird man sicherlich auch über seinen Körper definiert« (Tirolerin 2/2000,137) Vgl. Sponsion Sponsion A die; -en: a k a d e m i s c h e Feier, bei der der Titel des / Magisters bzw. der Magistra verliehen wirdc Als angenehme Extras sind der straßenseitige Gastgarten ... und die separaten Räume für größere Gesellschaften (u. a. auch für Sponsionen und Promotionen) zu erwähnen (Presse 23. 9 . 1 9 9 7 , 3 0 ) - Vgl. spondieren - Dazu: Sponsionsfeier, Sponsionsurkunde Sporen: *sich die/seine/ihre [ersten] Sporen verdienen A D; '[sich] die/seine/ihre Sporen abverdienen C H »[erste] Erfolge einer beruflichen Karriere habenc Seine ersten journalistischen Sporen verdiente er sich während des Betriebswirtschaftsstudiums in der OÖNWirtschaftsredaktion (OÖN 9. 2. 2002, 6; A); Herr F.,
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ein halbes Jahr sind Sie nun bei Saurer, und schon übergibt Ihnen Ernst T. die operative Führung des Milliardenkonzerns. Womit haben Sie sich die Sporen abverdient? (TA 26. 9.1996; C H ) ; Ich dachte, prima, da kann ich mir meine Sporen verdienen, bis ich einen großen Zoo übernehme (Tier 4/1996, 64; D) - Das Substantiv Sporen ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Sportbahnen C H die; nur Plur.: »Gesamtheit der Bahnen eines Berggebietes (Sessel- und Schlepplifte, / G o n d e l - und Zahnradbahnen); Bergbahnen«: Mit Ausnahme der Anlagen am Jakobshorn und im Gebiet Schatzalp-Strela ist jetzt das gesamte Netz der Sportbahnen von Davos und Klosters in einer Hand (TA 1 9 . 1 . 1 9 9 9 , 27) - Oft in Firmennamen, ζ. B. Sportbai1nen Axalp-Windegg AG, Sportbahnen Jaunpass AG sporteln Α D-süd sw.V./hat (Grenzfall des Standards): »Sport treibene Wie aus einer aktuellen Salzburger Studie hervorgeh t, sporteln 24 Frozen tder Bevölkerung nie, 29 Prozent nur selten, und nicht ganz ein Drittel öfter (Medizin populär 5/1997, 5; A); Bin wieder solo und wünsche mir eine... Freundin aus der Umgebung, mit der ich ... sporteln und auch mal bummeln kann (Freundin 19/1997, 202; D - s ü d ) - In C H selten und auch in der Form sporteln sporteln siehe sporteln Sportferien C H die; nur Plur.: / ENERGIEFERIEN A, /SEMESTERFBRIEN A , /FASNACHTSFERIEN C H ,
/ZEUGNISFERIEN D-nordwest/mittel »Schulferien in den Monaten Februar oder Märze Für Neujahr und die Sportferien melden Hoteliers und Ferienwohnungsvermieter bereits jetzt einen hohen Buchungsstand (Blick 3 0 . 1 0 . 1 9 9 8 , 1 7 ) Sporthalle (gemeindt.): /TURNHALLE Sportkarre D - n o r d die; - , -n (Grenzfall des Standards): /SPORTWAGEN C H D »Kinderwagen f ü r Kleinkinder zum Sitzene Der zweieinhalbjährige Jonathan ließ sich nicht mehr in der Sportkarre halten (Strandpost online - Neue Ztg für St. Peter-Ording, 4/2001, Internet) - Vgl. Karre Sportwagen C H D der; -s, - : /SPORTKARRE D - n o r d »Kinderwagen für Kleinkinder zum Sitzene Zu verkaufen, Luxus Kombikinderwagen, ... umbaubar zu Sportwagen, inkl. Babytragtasche, Wickeltasche, Sonnenschirm (Gratisanzeigen, 2002, Internet; C H ) ; Danach kommt der Sportwagen zum Sitzen, den man nehmen kann, bis das Kind größere Strecken alleine läuft (Kind & Gesundheit 2/2002, Internet; D) - In Α selten, dafür der Produktname Buggy. Die Bedeutung »sportliches Auto< ist gemeindt. Vgl. Wagen spöttisch (gemeindt.): / MOKANT
Spreißel
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Sprachaufenthalt CH der; -(e)s, -e: »Besuch eines Sprachkurses in einem anderssprachigen Gebiete Wenn ich jetzt nicht mehr arbeiten müsste, würde ich Weiterbildungskurse besuchen. Am liebsten Sprachkurse. Da würde mir ein Sprachaufenthalt im Ausland sicher Spass machen (Blick 25. 5.1999,15) Sprachgruppenerklärung siehe Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung STIR die; -en: >bei der Volkszählung erhobenes Bekenntnis zur Zugehörigkeit zu einer bestimmten Sprachgruppe (Kernwort der Südtirolpolitik)Splitter (von Holz)kleines, leistungsschwaches [altes] Autoc Er liebte große Autos, die in den Scheibenwischern mehr Kraft hatten als die Spuckerl unter der Motorhaube (Menasse, Schubumkehr 39; A ) Spülbecken C H D (ohne mittelost) das; -s, - : / A B WASCH A, /ABWASCHE A , /ABWASCHTROG C H , /SCHÜTTSTEIN C H , /SPÜLTROG CH,/ABWASCHBECKEN C H D-nord/mittelost, /AUSGUSS C H D (ohne südwest), / SPÜLSTEIN D-nordwest/mittelwest >fest installiertes Becken zum Reinigen von schmutzigem Geschirrc Nach dem Abendessen schlurfen die Familienväter mit dem schmutzigen Geschirr über den Platz, stellen es scheppernd ins Spülbecken und nehmen sich alle Zeit der Welt, die sonst ungeliebte Arbeit zu verrichten (Bund zo. 7 . 1 9 9 8 , 1 6 ; C H ) ; Er stand am Spülbecken und ließ das Wasser in den Kessel laufen (Brasch, Fliegen 467; D) - Nicht zu verwechseln mit / Spüle und / Spültisch, die das Becken mit Unterschrank bezeichnen. Vgl. spülen Spüle D-nord/mittel die;-,-n:/SPÜLTISCH D-südwest >(mit einem Unterschrank versehenes) / Spülbecken mit Arbeits- bzw. Abstellflächec Die Küche war einfach mit... Kühlschrank, Spüle und Esstisch ausgestattet (Bick, Tödliche Ostern 13) - Nicht zu verwechseln mit / Abwaschbecken, / Ausguss, / Spülstein - Dazu: Edelstahlspüle, Einbauspüle, / spülen spülen D (ohne ost) sw.V./hat: / ABSPÜLEN A-west D-südost, / ABWASCH: *DEN ABWASCH MACHEN C H D (ohne südost) schmutziges Geschirr reinigen; abwaschenc Sag mal, Beatrix, musst du zu Hause nie spülen? (Junge, Klassenfahrt 75) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. Spüle - Dazu: ausspülen.
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/Spülbecken C H D (ohne mittelost), Spülbürste, Spülhände, /Spüli, / Spüllappen, / Spülmaschine D, /Spülmittel D, /Spülstein D-nordwest/mittelwest, /Spültisch D-südwest, / Spültrog C H , / Spültuch D-nordwest/mittelwest, Spülwasser Spüli D (ohne ost) das; -s, -s (ursprüngl. Produktn a m e ) (Grenzfall des Standards): /ABWASCHMITTEL C H D-nord/mittelwest, / SPÜLMITTEL D »Geschirrspülmittelc Die Pfanne nur mit heißem Wasser und Spüli reinigen (Küchentipps, 1999, Internet) Vgl. spülen Spülküche D (ohne nordost) die; - , -n: >Raum zum Abwaschen von schmutzigem Geschirrc Mit wütenden Gesichtern standen sie in der Spülküche der Jugendherberge und betrachteten mit wachsendem Ekel die Berge schmutzigen Geschirrs (Junge, Klassenfahrt 75) Spüllappen D (ohne ost) der; - s , - : / ABWASCHFETZEN A , /WETTEX A, /SCHWAMMTUCH A D (ohne ost/ südwest), /ABWASCHLAPPEN C H D-nord/mittelost, /SPÜLTUCH D-nordwest/mittelwest »Tuch zum Geschirrabwaschen und f ü r die Küchenreinigungc Wechseln Sie Geschirrtücher, Spüllappen und -bürsten häufig (Landwirtschaftsverwaltung Baden-Württemberg, 2000, Internet) - Vgl. spülen Spülmaschine D die; - , -n: / ABWASCHMASCHINE C H , /GESCHIRRWASCHMASCHINE C H »Geschirrspüler; Geschirrspülmaschinec Die 12 komfortablen Wohnungen haben volleingerichtete Küchen mit Spülmaschinen (Rügen-Team, 1999, Internet) - Vgl. spülen Dazu: spülmaschinenfest Spülmittel D das; -s, - : /ABWASCHMITTEL C H D-nord/mittelwest, / SPÜLI D (ohne ost) »Geschirrspülmittelo Eine Befragung von rund 2000 Frauen ergab, dass etwa 85 Prozent ein alkalisches Spülmittel verwendeten (Deutsche Standards, 1999, Internet) Vgl. spülen Spülstein D-nordwest/mittelwest der; -(e)s, -e: / A B WASCH A , /ABWÄSCHE Α, /ABWASCHTROG C H , /SCHÜTTSTEIN C H , / SPÜLTROG CH,/ABWASCHBECKEN C H D-nord/mittelost, /AUSGUSS C H D (ohne südwest), / SPÜLBECKEN C H D (ohne mittelost) »fest installiertes Becken zum Reinigen von schmutzigem Geschirrc Gonzo schüttete den kalten Kaffee aus seinem Becher in den Spülstein (Karr & Wehner, Geierfrühling 148) - Nicht zu verwechseln mit / Spüle und / Spültisch, die das Becken mit Unterschrank bezeichnen. Vgl. spülen Spültisch D-südwest der; -(e)s, -e: / SPÜLE D-nord/ mittel »(mit einem Unterschrank versehenes) / S p ü l becken mit Arbeits- bzw. Abstellflächec Die Fliesen in der Ecke hinter Herd und Spültisch waren von ihr selbst mit altem blauem Rankenwerk bedruckt worden
Staat
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(Born, Erdabgewandte Seite 61) - Nicht zu verwechseln mit / Abwaschbecken, /Ausguss, / Spülstein. Vgl. spülen Spültrog CH der; -(e)s, ...tröge: /ABWASCH A, / A B WÄSCHE A, /'ABWASCHTROG C H , / S C H Ü T T S T E I N
CH, /ABWASCHBECKEN CH D-nord/mittelost, /AUSGUSS CH D (ohne südwest),/SPÜLBECKEN CH D (ohne mittelost), /SPÜLSTEIN D-nordwest/mittelwest >fest installiertes Becken zum Reinigen von schmutzigem Geschirrc Ausschnitte, beispielsweise für den Spültrog von Küchenabdeckungen, konnten frei programmiert und gefräst werden (Messe Basel, 1999, Internet) Spültuch D-nordwest/mittelwest das; -(e)s, ...tücher: 1. / A B W A S C H F E T Z E N A , / W E T T E X A , / S C H W A M M -
TUCH A D (ohne ost/südwest), /ABWASCHLAPPEN CH D-nord/mittelost, / SPÜLLAPPEN D (ohne ost) >Tuch zum Geschirrabwaschen und für die Küchenreinigungc Pfannen oder Töpfe ... mit warmem Wasser, etwas Spülmittel und weichem Schwamm oder Spültuch waschen (Meine Familie & ich, 1999, Intern e t ) . 2. / G E S C H I R R H A N G E R L A, / A B T R O C K N U N G S -
TUCH CH, /GESCHIRRHANDTUCH D (ohne südost) >Tuch, mit dem abgewaschenes Geschirr getrocknet wird; Küchentuch, Geschirrtuchc Und der Rest schnappt sich Spültücher, trocknet die sauberen Sachen ab und stapelt sie da hinten in den Schränken auf (Junge, Klassenfahrt 77) - Vgl. spülen Spuma STIR das; -(s), -s [|pu:ma] (aus ital. spüma >SchaumSchulfach, in d e m Kenntnisse über den Aufbau des Staates u n d des Gemeinwesens vermittelt werdene Denn die litten ohnehin schon lange unter dem Frust, dass an Berufsbildenden Höheren Schulen und selbst an Berufsschulen mehr »Staatsbürgerkunde« unterrichtet wird, als es an den AHS möglich ist (OÖN 21.11.1998, 20; A); In der »Staatsbürgerkunde« ist es eine beliebte Frage: »Wie kann der Bundeskanzler gestürzt werden?« (Lindenberg, Waldorfschulen 44; D) /BÜRGERKUNDE
Staatsbürgerschaftsnachweis Α der; -es, -e: / HEIM A T S C H E I N CH >Urkunde, in der die österreichische Staatszugehörigkeit einer Person festgeschrieben iste Zur Schülereinschreibung sind Geburtsurkunde, Staatsbürgerschaftsnachweis (ev. jener des gesetzlichen Vertreters) und gegebenenfalls das Vormundschaftsdekret mitzubringen (VN 8. 4.1999, Heimat/Feldkirch 10) Staatsexamen C H D das; -s, - : /LIZENTIATSEXAMEN C H , /LIZENTIATSPRÜFUNG C H ,
/MAGISTERPRÜ-
F U N G D »Prüfung zur Beendigung eines [Hochschul] studiums unter der Aufsicht einer staatlichen Prüfungskommission; D i p l o m p r ü f u n g e Nach Schulen und Matur studierte sie Jus und schloss mit dem Staatsexamen als Fürsprecherin ab (Bund 2.10.1999, 2; CH); Das Staatsexamen legte ich nach dem elften Semester ab (Hein, Horns Ende 75; D)
Staatsgebiet (gemeindt.):
/BUNDESGEBIET
Staatsgrundgesetz Α das; -es, -e: 1. ohne Plur. »Gesetzeskodex, der Bestandteil der österreichischen Verfassung istc Das ... im Staatsgrundgesetz verankerte Grundrecht auf Versammlungsfreiheit (Artikel 11 EMRK) bringt es mit sich, dass wirtschaftliche Rechte oftmals mit der grundsätzlich zu gewährenden Zulassung angemeldeter Demonstrationen kollidieren (Standard 21.11. 2000, Internet). 2. »einzelnes Gesetz dieses Kodexe Der erste Freispruch... trug die Anmerkung: Das Staatsgrundgesetz auf Freiheit der Kunst wiege schwerer als der religiöse Frieden im Land (Kurier 14.12.1997,13) - Das Staatsgrundgesetz wurde 1867 zur Sicherung der Grundrechte für die Staatsb ü r g e r i n n e n ) der österreichischen Reichshälfte der österr.-ungar. Monarchie erlassen und ist heute mit Zusätzen noch Teil der Verfassung. Vgl. Bundesverfassung Staatshaushalt (gemeindt.): /
BUDGET, /BUNDES-
HAUSHALT, / E T A T
Staatskalender C H d e r ; -s, - : /AMTSKALENDER A
»amtliches Verzeichnis der Ämter u n d Behörden eines / Kantons oder des Bundese Normalerweise gibt der Eidgenössische Staatskalender einzig das Organisationsschema der Bundesverwaltung sowie die Namen und Telefonnummern der Beamtenschaft wieder (Bund 7. 3.1996,17) - Vgl. Staat Staatskanzlei CH D die; - , -en: »Stabsstelle der Regierung eines / Kantons bzw. eines / Bundeslandes, die der Verwaltung vorstellte Die Staatskanzlei muss nun die konkreten Verfassungs- und Gesetzesänderungen ausarbeiten (Bund 23.12.1999,30; CH); Die Staatskanzlei sieht sich ausgetrickst (FR 29. 5.1998, 25; D) Vgl. Kantonskanzlei, Landeskanzlei, Ratskanzlei, Regierungskanzlei, Staat, Standeskanzlei Staatskunde C H die;
ohne Plur.:
/BILDUNG:
'POLI-
TISCHE BILDUNG Α D, /STAATSBÜRGERKUNDE A D, /GEMEINSCHAFTSKUNDE
D STIR, / B Ü R G E R K U N D E STIR »Schulfach, in dem Kenntnisse über den Aufbau des Staates u n d des Gemeinwesens vermittelt werdene Die Zeiten, wo man noch Staatskunde büffeln und sich auf Hausbesuche gefasst machen musste, gehören endgültig der Vergangenheit an? (TA 11. 2.1999, 17) - Vgl. Staat
Staatsliga Α die; - , ...gen: / B U N D E S L I G A A D, / N A T I O N A L L I G A CH, / S E R I E STIR »höchste Spielklasse in einigen Sportarten, ζ. B. Handball, Judo, Tischtennis, Schache Heute Freitag und morgen Samstag bestreitet die WSG Swarovski Wattens ihre letzten zwei Begegnungen in der Staatsliga 1996 (TT 29.11.1996, Internet) Staatsmeister Staatsmeisterin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen (Sport): / S C H W E I Z E R M E I S T E R CH, / I T A L I E N -
Staatsstrasse
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M E I S T E R STIR >Athlet(in), der bzw. die in einem sportlichen Wettkampf als Beste bzw. Bester des Landes in einer Sportart ermittelt wurde; österreichischer Meister bzw. österreichische Meisterin«: Zwei Punkte sind durchaus möglich, umso mehr als die Salzburger im Sommer ihren erfolgreichsten Mann, den vielfachen Staatsmeister Josef Schnöll, in die deutsche Bundesliga abgeben mussten (TT 20./21. 9.1997, 40) - Dazu: Staatsmeisterschaft, Staatsmeisterschaftslauf, Staatsmeistertitel
Staatspolizei die; -en (Plur. ungebräuchl.): 1. STIR (übersetzt aus ital. polizia di stato) »mit allgemeinen Sicherheitsaufgaben betraute Polizeic Die Evakuierungszone wurde um 9.30 Uhr hermetisch von Feuerwehr, Staatspolizei, Carabinieri und Stadtpolizei abgeriegelt (Dolomiten 1 6 . 1 0 . 2 0 0 0 , 9 ) . 2. Α (früher); /STAPO A, /BUNDESPOLIZEI C H ,
/VERFASSUNGS-
SCHUTZ
D »Einrichtung zum Schutz des Staats u n d der Verfassung«: »Unterschwelligen und verklausulierten Rechtsextremismus« schreibt der jüngste Lagebericht der Staatspolizei den rund30 deutsch-nationalen Studentenverbindungen zu (Profil 1 2 . 9 . 2 0 0 0 , Internet) - Zu 2.: Wurde 2001 zum Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung umstrukturiert - Dazu: staatspolizeilich, Staatspolizist(in) Staatsrat der; -(e)s, ...rate: 1. CH-west (FR, VS) ( d t . Bez. für Conseil d'Etaty: / S T A D T S E N A T Α (Wien), /LANDESREGIERUNG A D, /KANTONSREGIERUNG C H , / REGIERUNGSRAT C H , / STANDESKOMMISSION
CH-ost (AI),/SENAT D (Berlin, Bremen, Hamburg), / L A N D E S A U S S C H U S S STIR »Regierung, Exekutive (der zweisprachigen / Kantone FR u n d VS)Holzstuhl, dessen Beine [und Lehne] einzeln in die Sitzfläche eingelassen sindc Rund herum auf Stabellen und Bänken sassen die Leute, Jung und Alt, und schauten still zum Ältesten (Seiler, Bärwolfgeschichten 97) Stabmixer ( g e m e i n d t . ) : / PÜRIERSTAB Stachel C H d e r ; -s,
/ STAKE D - n o r d >lange S t a n g e
aus Holz zum Abstossen eines Bootese Der Weidling wird stromaufwärts, in seichten Gewässern mit dem Stachel und in tieferen Gewässern mit dem Ruder vorwärts bewegt (Basel online, 2002, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: / stacheln Stacheln CH sw.V./hat: /STANGELN A-mitte/ost D-südost, / STAKEN D-nord/mittelwest >ein Boot o. Ä. durch Abstossen mit einer Stange fortbewegene Um von Baden nach Zürich limmataufwärts zu rudern oder zu stacheln, benötigte man viele Stunden (Treichler, Abenteuer Schweiz 101) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. Stachel stad Α D-süd Adj. (Grenzfall des Standards): >still, ruhige Gö, jetzt bist stad (Sänger Kurt Ostbahn, Der Fav o r i t ' n ' B l u e s , 2 0 0 0 , I n t e r n e t ; A ) ; * S t a d e Zeit D - s ü d -
ost »Advente Es naht die »Stade Zeit« mit Glühwein, Punsch und Lebkuchen und Weihnachtsferien (Evangelische Jugend Rosenheim, 2003, Internet) - Dazu: /hackenstad A-ost, /schmähstad A-ost Stadel Α C H - o s t D - s ü d o s t d e r ; -s, - n : / S C H E U N E
Α-west CH D-nord/mittel, / SCHOBER Α-west C H D-mittelost/südwest, / SCHEUER D-südwest >Teil des Bauernhauses oder freistehendes Gebäude, in dem Heu u n d Stroh, oft auch Gerätschaften, aufbewahrt werdene Am Freitag gegen 22 Uhr geriet in Lustenau aus bisher unbekannter Ursache ein an ein Wohnhaus angrenzender Stadel in Brand (VN 30.12.1996, Β ι; A); Irgendwo werden wir uns schon verkriechen kön-
nen, es ist ja alles voll von Ställen und Stadeln (Heim a n n , Lisi 53; CH-ost) - Dazu: Heustadel, Holzstadel Stadtammann C H der; -(e)s, ...männer: 1. (AG, SG, TG);/BÜRGERMEISTER A D LIE ( V a d u z ) , / G E M E I N DEAMMANN C H ( A G , S G , T G ) , / GEMEINDEHAUPTMANN C H ( A R , A I ) , / G E M E I N D E P R Ä S I D E N T
CH
(BL, BS, GL, G R , NW, OW, SO, SZ, U R , VS, ZG, ZH), /ORTSVORSTEHER C H ( T G ) , / STADTPRÄSIDENT C H (BE, LU, S H , SO, Z G , Z H ) , /OBERBÜRGERMEISTER D , / STADTOBERHAUPT D , / GEMEINDEVORSTE-
HER LIE >direkt gewählte Person, die eine / Stadtgemeinde politisch repräsentiert u n d die Verwaltung leitete Mit einer Drahtschere durchschnitten der Konstanzer Oberbürgermeister und der Kreuzlinger Stadtammann den Grenzzaun zwischen dem Emmishofer Zoll und dem Döbeleplatz in Konstanz (Blick 22. 9. 1999, 8). 2. (ZH) gewählter Beamter bzw. gewählte Beamtin für Fragen der / Betreibung und Vollstreckung für einen / Stadtkreis von Züriche Nach kantonalem Gesetz entspricht der Stadtammann dem Gemeindeammann auf der Landschaft. Nach landläufiger Ansicht ist er vor allem Betreibungsbeamter. Doch in seinen Tätigkeitsbereich gehören noch viele andere Obliegenheiten (Stadtammann- u n d Betreibungsamt Z ü r i c h , 2 0 0 0 , I n t e r n e t ) . 3. *Frau S t a d t a m m a n n w e i b -
liche Form von Stadtammann (in beiden Bed.): Es sind im ganzen Kantonsgebiet vor allem die Frauen, welche sich als Frau Gemeindeammann oder Frau Stadtammann ... bezeichnen (Stadtammann- u n d Betreibungsamt Zürich, 1998, Internet) - Zu 1.: Zun e h m e n d auch in anderen / Kantonen gebräuchlich. Die offizielle, aber nicht gebräuchliche weibliche Form lautet im / Kanton Zürich Stadtamtsfrau. Vgl. Ammann S t a d t a m t Α d a s ; - ( e ) s , . . . ä m t e r : 1. / M A G I S T R A T A , /GEMEINDEAMT AD,/GEMEINDEVERWALTUNG C H D , / KOMMUNALVERWALTUNG D , / B Ü R G E R M E I S -
TERAMT D (ohne mittelost/südost) LIE »Verwaltungsbehörde einer Gemeinde in / Statutarstädtene Informationen und Karten gibt es am Stadtamt Judenburg ( M u r t a l e r Z t g 4. 3 . 2 0 0 0 , 6 2 ) . 2 . / G E M E I N D E AMT A, / G E M E I N D E K A N Z L E I C H , / G E M E I N D E RATSKANZLEI C H , / G E M E I N D E S C H R E I B E R E I
CH,
/STADTKANZLEI C H , /BÜRGERMEISTERAMT D
(ohne mittelost/südost) LIE »Verwaltungsgebäude oder -büro (einer Stadt)e Das Stadtamt Zwettl wurde ... durch die Flutwelle des Hochwassers vom 7./8. August 2002 bzw. 12./13. August 2002 schwer in Mitleidenschaft gezogen (Stadtamt Zwettl, 2002, Internet) - Zu 1.: Stadtamtsdirektor(in) Stadtautobahn A D die; - , -en: »Stadtteile verbindende Autobahn [für den innerstädtischen Verkehr] Chef(in) der Stadtverwaltung (in einigen deutschen / Bundesländern) e Der Stadtdirektor gewann die VEW Dortmund als Sponsor, der die fünfstellige Kaufsumme aufbrachte (WAZ 16. 5.1998, 4) Dazu: Oberstadtdirektor(in) Stadtgemeinde Α die; - , -n: >Stadt als Verwaltungseinheitc Bei der Stadtgemeinde Innsbruck gelangen für den Bereich der Jugendwohlfahrt zwei Dienstposten für Sozialarbeiterinnen bzw. Sozialarbeiter vollbeschäftigt zur temporären Nachbesetzung (TT 20./21. 9.1997, 29) - In C H und D selten Stadtkämmerer Stadtkämmerin D der; -s, - bzw. die;
- n e n : / SÄCKELMEISTER C H >Person, die die
Finanzverwaltung einer Stadt leitet (in einigen Städten)direkt
gewählte Person, die eine Stadtgemeinde politisch repräsentiert und die Verwaltung leitete Bürgermeister K. zeigte in der Versammlung den Weg auf, den er künftig als Stadtoberhaupt gehen möchte (Main-Echo 2 2 . 1 0 . 2001, Internet) Stadtphysikus Stadtphysika Α der; -se bzw. die; - , ...ken (aus lat. physikus >Naturkundigervon einer Behörde für bestimmte medizinische Aufgaben angestellter Arzt bzw. angestellte Ärztin im städtischen Bereiche Neben dem Stadtphysikus Dr. Hans M. und seinem Vertreter Dr. Christian R. stehen drei Schulärztinnen und 7 Mitarbeiter in unserem Gesundheitsamt im Einsatz (Stadt Villach, 2003, Internet) - In D historisch Stadtplanung (gemeindt.): / URBANISTIK Stadtpolizei Α C H die;
- e n : / S T A P O C H >Polizei i n
einer Städte Aufgrund von drei Vorfällen innerhalb weniger Tage, bei denen Pensionistinnen die Opfer waren, setzt die Stadtpolizei jetzt verstärkt Fußstreifen ein (Kurier 6 . 1 . 1 9 9 8 , 8; A); Das Zürcher Freierregister wurde nicht etwa vom Kantonsrat... eingeführt, sondern durch einen simplen Dienstbefehl der Stadtpolizei (Tschäni, Hans 15; C H ) - Vgl. Bundespolizei, Feuerpolizei, Gemeindepolizei, Gewerbepolizei, Heerespolizei, Kantonspolizei - Dazu: Stadtpolizist(in) Stadtpräsident Stadtpräsidentin C H (BE, LU, SH, SO, Z G , Z H ) der; -en, -en bzw. die,
-nen: / BÜRGER-
MEISTER A D L I E (Vaduz), / A M M A N N C H
(FR),
/GEMEINDEAMMANN C H (AG, SG, TG), /GEMEINDEHAUPTMANN C H ( A R , A I ) , / GEMEINDEPRÄSIDENT C H ( B L , B S , G L , G R , N W , O W , S O , S Z , U R , VS, Z G , Z H ) , /STADTAMMANN C H (AG, S G , T G ) , /ORTSVORSTEHER C H (TG), /OBERBÜRGERMEIS-
Stadtrat
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TER D , / STADTOBERHAUPT D , / G E M E I N D E V O R S T E -
HER LIE >direkt gewählte Person, die eine / Stadtgemeinde politisch repräsentiert und die Verwaltung leitet; Vorsitzende(r) des / Stadtratesc Wir hatten uns gesagt, es werde sicher viele Leute haben, und es hatte viele Leute, zwar nicht so viele, wie wenn der Stadtpräsident ... gestorben wäre, aber doch genug, um die Abdankungshalle zu füllen (Jaun, Onkel aus Afrika 272) Stadtrat der; -(e)s, ...räte: 1. CH >Stadtparlament (in Bern, Biel, Thun)Stadtregierung< bzw. »Mitglied der Stadtregierung< ist gemeindt. - Zu 2.: Urbanistikstadtrat (...rätin) (/Urbanistik) STIR, Wohnbaustadtrat (...rätin) (/Wohnbau) A
PELBRUDER D (ohne mittelost/südwest), /TREBER D-nordost (bes. Berlin) >Obdachlose(r)StempelabdruckStaub aufwirbeln* ist gemeindt. sen, Nordrhein-Westfalen) >/Vorsteher(in) eines / Bezirks*: Die unumstrittenen Erneuerungswahlen ... Staubzucker Α D-mittelost/süd BELG der; -s, ohne in den Bezirksrat Dietikon brachten bei der Wahl des Plur.: / PUDERZUCKER CH D >fein gemahlener ZuStatthalters einen auffallenden Anteil an leeren (477) ckerc Birnen in heißem Fett goldgelb backen ... und und vereinzelten Stimmen (183) (NZZ 3.3.1997, Intermit Staubzucker bestreut servieren (Gusto 11/1997,47; net). 2. Vizepräsidenten) des Parlamentes in BL A); Striezel mit Butter bestreichen und mit Staubzubzw. der Regierung in LU und ZG bzw. des / Bezirkscker bestreuen (Grenz- Echo 10.12.1994,13; BELG) rates in SZStellvertreter [einer Re1993,19; A); Steht ein Himbeerstrauch einzeln für sich, gierung] < ist gemeindt. veraltet. Vgl. Landesstatthalso gilt er als Strauch. Werden verschiedene Himbeert e r - Z u 1. u n d 2.: Statthalteramt stauden in eine Reihe gesetzt, so bilden sie eine Grünhecke oder einen Lebhag (Brückenbauer 18. 8.1998, Stattpreis Α der; -es, -e: >früher gültiger höherer VerInternet; CH). 2. D (ohne mittel/südwest); /HÄUPkaufspreis einer Ware im Vergleich zum aktuellen TEL Α D-südost >Kopf einer Gemüse- oder Salatniedrigeren Preis< (häufig in Werbeaufschriften und
Steffi
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pflanzec Den Chicoree gründlich waschen, dann halbieren, den bitteren Kegel am breiten Ende der Staude sorgfältig herausschneiden (Stadt Braunschweig 25. 3. 2003, Internet) - Die Bedeutung > [große] Pflanze mit mehreren, aus einer Wurzel wachsenden kräftigen Stängeln< ist gemeindt. - Zu 1.: Paradeiserstaude (/ Paradeiser) Α (ohne west), Ribiselstaude (/ Ribisel) Α (ohne Vbg.) Staudensellerie D (ohne mittelost/südost) der; -s, ohne Plur.: / BLEICHSELLERIE D-mittelost >über der Erde aus einer Wurzel wachsender Sellerie mit hellgrünen Stangen; Stangenselleriec Staudensellerie in dünne Scheiben schneiden und mit einer Tasse Salzwasser ... kochen (Brigitte 15.4.2002, Internet) - In A selten. Vgl. Sellerie stechen Α D-südost st.V./hat: /SCHLAGEN A, /METZGEN CH D-südwest >(Kälber u n d Schweine) schlachten, abstechenc Wenn also ein armes Schwein auf einem Bauernhof gestochen wird, wie kürzlich in Sipbachzell, macht das alsogleich die Runde in der großen Bekanntenschar (OÖN 18.11.1998, Internet; A) - In D (ohne südost) fachsprachlich. Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: /Stechvieh A Stechmücke (gemeindt.): /GELSE, /MÜCKE, /SCHNAKE
Stechvieh Α das; -(e)s, ohne Plur.: >kleinere Tiere, wie Kälber, Schweine, Schafe, die früher durch Abstechen getötet w u r d e n c Die eigentlichen Gewinner der Marktpreisveränderungen von Stechvieh sind die Großhändler (OÖN 13.1.1990,13) - Vgl. stechen Stecken Α CH D-süd der; -s, - : >Stockfestsitzen< wird das Perfekt in A, CH u n d D-süd mit sein gebildet, in D-nord/mittel mit haben. Dies gilt auch für alle Zus., z.B. drinstecken, zusammenstecken. Andere Bedeutungen sind gemeindt. steckengerade CH Adj. (nicht steigerbar): >aufrecht, kerzengeradec Eine steckengerade Postur erwartet L. auch von seiner Tanz- und Lebenspartnerin Erika L. (Bund 13. 3.1997, 27) - Vgl. Stecken Steckrübe D (ohne ost) die; - , -n: /BODENKOHLRABI CH, /WRUKE D-nordost >Gemüsepflanze mit verdickter, gelbfleischiger, saftiger Wurzel; Kohlrübec Mit neuen raffinierten Rezepten zeigt er, wie die Steckrübe im Winter den Speiseplan bereichern kann (WDR 5.1.1996, Internet) - In Α selten Stecktuch Α das; -(e)s, ...tücher: / POCHETTE CH, /EINSTECKTUCH D (ohne nordost/südwest) >kleines Tuch, das als Accessoire in der äußeren Brusttasche von / Jacketts getragen wirdc Alte Männer in Opel Tigras kennt man schließlich auch, mit Stecktüchern und pastellgelber Lacoste-Weste (Sport Magazin 10/1997, 134) Stefani Stephani Α D-südost das; -s, ohne Plur.: /STEFANITAG Α D - s ü d o s t , / S T E F A N S T A G C H , / W E I H NACHTSTAG: * Z W E I T E W E I H N A C H T S T A G D > N a -
mensfest des hl. Stephanus, 26. Dezemberc Zu Stefani 1980 ist mein Kusin Frank in Amerika verstorben (Schuch, Gruft 74; A) Stefanitag Stephanitag Α D-südost der; -(e)s, -e: /STEFANI Α D - s ü d o s t , /STEFANSTAG C H , / W E I H NACHTSTAG: * Z W E I T E W E I H N A C H T S T A G D > N a -
mensfest des hl. Stephanus, 26. Dezemberc So war es auch an diesem kalten Winterabend Mitte der Sechziger Jahre. ...Es war der Stefanitag (Haiwachs, Großvaters Geschichte 44; A) Stefanstag Stephanstag CH der; -(e)s, -e: /STEFANI A D-südost, / STEFANITAG Α D-südost, / WEIHNACHTSTAG: * Z W E I T E W E I H N A C H T S T A G D » N a -
stecken sw.V./hat: 1. C H D (ohne mittelost) >(Knollen, Zwiebeln o. Ä.) in die Erde setzenc Früher hatte ich meiner Mutter im Garten geholfen, Unkraut jäten, Kartoffeln stecken, Johannisbeeren pflücken (Emil Zopfi 2002, Internet; C H ) ; Der Rasen muss nun belüftet werden, im Sommer blühende Blumen können jetzt ausgesät und Zwiebeln gesteckt werden (Berliner Ztg 5.4. 2002, Internet; D). 2. *es jmdm. stecken D (ohne mittelost) (Grenzfall des Standards) >jmdm. unverblümt die Wahrheit sagenc Niemand hatte ihm gesteckt, dass einfarbiges Hemd besser rübergekommen wäre (LVZ 3.12. 2001, Internet). 3. D-südwest (Grenzfall des Standards) >etw. aufgeben, abhaken,
mensfest des hl. Stephanus; 26. Dezemberc Gleich 20 verunfallte Wintersportlerinnen und -sportier musste die Rettungsflugwacht am Stefanstag ins Spital fliegen (Blick 27.12. 2002,9); Das Feuer, das am Stephanstag ausbrach, beschädigte die Decke des Lokals (Blick 28.12.1998, 2) Steffen D (niederdt.): Kurzform des männl. Vornamens Stefan, Stephan: Der Mensch, der sich folgendes Experiment ausgedacht hat, ist der Psychologiestudent ... Steffen M. (Allegra 11/1997, 35) Steffi Α der; -s, ohne Plur.: Koseform für den Stephansdom /ein Wahrzeichen von Wien/: Pünktlich zum 850.
Stehbeisel
Jubiläum der Kathedrale erstrahlt nun einer der ältesten und heikelsten Teile des Steffis in neuem Glanz (Kleine Ztg 2 1 . 3 . 1 9 9 7 , Internet) Stehbeisel Α (ohne west) das; -s, -n: / BUFFET A D-südost, /IMBISS A D, /TAKE-AWAY C H »Imbissstand, an dem Getränke und Imbisse im Stehen bzw. auf Hockern konsumiert werden können«: Über die besten Maßschuster und die beliebtesten Stehbeiseln will sich die Menschheit unterhalten (Rudle, Sex Orange 16) - Vgl. Beisel Stehcafe A D (ohne nordost) das; -s, -s: »kleines Cafe, meist in Bahnhöfen oder Fußgängerpassagen, wo Kaffee im Stehen konsumiert werden kannc Rund um universitäre Einrichtungen finden sich jede Menge Stehcafes bzw. Imbissläden, die Kaffee im Plastikbecher verkaufen (Standard 3 . 1 0 . 2002, Internet; A); Nach jedem Gottesdienst laden wir deshalb ein zum Stehcafe, als Ort und Zeit für Begegnung und Gespräch (Stadtkirche Dortmund, 1999, Internet; D) stehen A st.V./ist: >ruhen (von Arbeit, Betrieben u.Ä.) 13) - Das Substantiv Stimmrecht ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Stimmrechtsausweis CH der; -es, -e: >Ausweis, der zur Teilnahme an Abstimmungen und Wahlen berechtigte. 190 Wahlberechtigte haben sich ... vergeblich die Mühe genommen, die Wahlzettel... auszufüllen und einzuschicken. Der Grund: Ihr Stimmrechtsausweis war... nicht unterschrieben (TA 6. 3.1998, 25) - Vgl. Stimmausweis Stimmregister C H das; -s, - : / WÄHLEREVIDENZ A,
/WÄHLERVERZEICHNIS A D >Liste der stimmberechtigten Bürger(innen) einer Gemeindec Das Stimmregister basiert auf der Einwohnerdatei, enthält aber auch alle gemeldeten und stimmberechtigten Auslandschweizer (Stadt Thun, 2000, Internet) - Dazu: Stimmregisterbüro, Stimmregisterführer(in), Stimmregisterzentrale Stimmvolk CH das; -(e)s, ohne Plur.: / SCHWEIZER-
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CH)·, Japanischer Generalkonsul auf Stippvisite (Duisburger Uni Report 2-3/1997, 31; D) stöbern D-südost sw.V./hat: »sehr gründlich reinigenc Minna, mir scheint, es ist allerhöchste Zeit, dass Sie das gesamte Haus einmal wieder ganz gründlich stöbern (Theaternetz 14. 6. 2002, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. stochen D-mittelwest sw.V./ist/hat (Grenzfall des S t a n d a r d s ) : /BRETTELN A, /TUSCHEN: *TUSCHEN L A S S E N A , / B L E D E R N A-mitte/oSt, / F A H R E N : "^FAHREN W I E E I N E G E S E N G T E SAU A D , / B L O C H E N C H , / FRÄSEN C H , / BRETTERN C H D, / HEIZEN D - m i t t e l -
west/südwest »schnell und rücksichtslos fahren; rasenc Als Alfred B. dem Mopedfahrer davonradelte, hat er, wie er sagt, so richtig einen draufgestocht. Gestocht heißt hier nichts anderes als schnell fahren (Deutsche Welle 1/1999, Internet) Stock der; -(e)s, Stöcke: 1. CH (Plur. ungebräuchl.) kurz für ? Kartoffelstock: /ERDÄPFELPÜREE A, /KARTOFFELPÜREE A D (ohne mittelost/südwest), /STO-
VOLK C H , / S T I M M B E V Ö L K E R U N G C H » s t i m m - u n d
CKI C H , / K A R T O F F E L B R E I D , / K A R T O F F E L M U S
wahlberechtigte Bevölkerungc Im Kanton Schwyz muss das Stimmvolk am kommenden 7. Dezember wegen einer weiteren staatspolitischen Kernfrage ausrücken (Brückenbauer 3.12.1997,3) - In Α informell und selten
D-nord, / QUETSCHKARTOFFELN D-nordost, /STAMPFKARTOFFELN D-nordost/mittelwest »Speise aus gekochten, pürierten Kartoffeln und Milch [als Beilage] die gesetzliche Verpflichtung, zu wählen und abzustimmenc Der Amtszwang wie auch der Stimmzwang sind im Gegensatz zur heute geltenden Verfassung nicht mehr vorgesehen (Neue Verfassung Kanton SG, Internet) stinkbesoffen D Adj. (derb, Grenzfall des Standards): / STURZBESOFFEN D »stockbesoffen, sturzbetrunken; sternhagelvollc Sie waren besoffen! Stinkbesoffen. Alkoholvergiftung höchsten Grades (Berliner Ztg 5. 5. 1994, Internet) Stipendium (gemeindt.): / STUDIENBÖRSE Stippe D-nord/mittelost die; - , -n: / SAFT A, / S o ß A, /SoßE D,/TUNKE D-nord/mittelwest >SauceStockwerk< u n d »Bestand an Waren, Kapital· sind gemeindt. Stockbett Α D-südost das; -(e)s, -en: / KAJÜTENBETT CH, / DOPPELSTOCKBETT D (ohne nordwest/südost), / ETAGENBETT D (ohne ost/südost) »zweistöckiges Bett [für Kinder] notdürftig zusammensetzenc Zugleich hatG. sein Budget 2002 wiederum aus vielen Einzelmaßnahmen gestoppelt, die 2 003 nicht mehr wiederholbar sind (OÖN 2.3.2001,5; A); Das Ballett-Programm wurde aus Übernahmen und Kooperationen gestoppelt, ein Ballettdirektor nicht ernannt (Kühn Theaterkritiken 3. 4. 2003, Internet; D-nordwest/mittel). 2. Α (ohne west) >nach Kork riechen (von Wein)auf abgeernteten Feldern Gemüse bzw. in Obstgärten übriges Obst einsammeine Auf den Feldern stoppelten Greise Kartoffeln (Unsere Zeit 11. 2. 2000, Internet) - Zu 2 vgl. Stopp e l - Z u 1.: z u s a m m e n s t o p p e l n Stöpsel (gemeindt.): /STOPPEL, /STÖPSEL
Stöpsel A-west (Tir.)/südost D-südost der; -s, (Grenzfall des Standards): 1. / STOPPEL Α (ohne west) Verschluss für Wasserbecken; Stöpsele Tipp: Nie den Stöpsel im Waschbecken lassen!! (Ministranten Furth im Wald 4/2000, Internet; D-südost). 2. / S T O P P E L Α ( o h n e west), / Z A P F E N C H , / K O R K D-nordost/südwest, / PFROPFEN D-südwest, / PROP-
Stoppelfrisur A die; - , - e n : / S T O P P E L G L A T Z E Α ( o h n e west), /STIFTENKOPF D-mittelwest/südost, / S T O P -
PELHAAR D-mittelwest/südost >sehr kurzer Haarschnitt; Bürstenschnittc Seine Stoppelfrisur zeigt unterm Heiligenschein schon deutliche Lichtung (Standard 9 . 1 2 . 1 9 9 7 , 24)
Stoppelglatze Α ( o h n e west) die; - , - n : / STOPPELFRISUR A , / S T I F T E N K O P F D - m i t t e l w e s t / s ü d o s t , / S T O P -
PELHAAR D-mittelwest/südost >sehr kurzer Haarschnitt; Bürstenschnittc Der etwa 25 Jahre alte und 190 Zentimeter große Hüne mit der dunklen Stoppelglatze zog unter seinem Kapuzen-Shirt ein 70 Zentimeter langes Eisenschwert aus einer Stoffhülle hervor (Neue Kronen Ztg 11. 6.1999, Internet) Stoppelhaar D-mittelwest/südost das; -(e)s, ohne Plur.: / STOPPELFRISUR A, / STOPPELGLATZE A
(ohne west), / STIFTENKOPF D-mittelwest/südost >sehr kurzer Haarschnitt; Bürstenschnittc War er im letzten Jahr mit Robert de N. verabredet, um dessen Stoppelhaar zu richten, so muss er sich in diesem Jahr ...im Hotel Kempinski am Kudamm bereithalten ( B e r l i n e r Z t g 9. 2 . 1 9 9 9 , I n t e r n e t ) Stoppellocke Α die;
ckenwickler schwere Stoppellocken erzeugt hätten
-n (meist Plur.): /STOPSELLO-
CKE A-west (Tir.) D-südost, /ZAPFENLOCKE CH, /KORKENZIEHERLOCKE D (ohne südost) spiralförmig gelocktes langes Haare Ich wäre nicht sehr Überraschtgewesen, wenn die Haare über Nacht dreißig oder vierzig Zentimeter gewachsen wären und die Lo-
PEN D-nord >[aus Kork hergestellter] Flaschenverschluss; Korken, Stöpsele Hier haben sich ebenfalls die ... Stiere lieber an einem mit weicher Rinde versehenen Bäumchen gerieben denn an einer stolzen Korkeiche, die in Bälde harte Stöpsel für irgendwelche Flaschen liefern wird (Kurier 17.9.2000,10; A); R. Sekt in Stuttgart Bad Cannstatt gewährt auf die »einfacheren« Qualitäten (mit PE Stöpsel und Innenkork) 3 Jahre Qualitätsgarantie (Weinglossar, 2000, Internet; D-südost) - Zu 2.: Stopselzieher Stopsellocke A-west (Tir.) D-südost die; - , -n (meist P l u r . ) : / S T O P P E L L O C K E A, / Z A P F E N L O C K E C H ,
/KORKENZIEHERLOCKE D (ohne südost) spiralförmig gelocktes langes Haare Die Mädchen erscheinen im weißen Kleid und süßen »Stopsellocken«, die Buben bekommen meist ihren ersten Anzug - natürlich mit Mascherl (Neue Kronen-Ztg 14. 4.1996,14; A-west); Porträt einer Frau mit Stopsellocken, im seidenen Empire-Kleid mit rotem Schultertuch (Hampels Katalog 2002, Internet; D-südost)
Store ['st0:5, 'Jto:g A D, '/to:re CH,] (aus frz. store >Vorhang< zu lat. storea, storia >geflochtene Decke, MatteSichtschutz
für Fenster aus lichtdurchlässigem Stoffe Er zog den Store vorm Fenster zurück (Schöpf, Ausgedingler 85; A); Sportlichen Schrittes eilte Veyen zum Panoramafenster und schob die wallenden Stores zur Seite (Junge, Klassenfahrt 10; D). 2. CH die; - , -n (meist
Strafaufgabe
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Plur.); / JALOUSIE A D, /MARKISE A D »aufrollbarer Sicht- oder Sonnenschutz aus Stoff oder Lamellen, der vor ein Fenster herabgelassen oder über eine Terrasse gespannt werden kann; Rolladen, Rolloc Ich schlafe am liebsten bei offenem Fenster, wenn die Stören hochgezogen sind und der Mond ins Zimmer scheint (Bund 28.11.1998,30) - Zu 2.: Lamellenstore, Sonnenstore, Storenbau, Storenmonteur(in) stornieren A D sw.V./hat: >für ungültig erklären (von Bestellungen, Buchungen)steilOfenkleiner Behälter mit Kerze, auf dem vor allem Getränke warm gehalten werdenc Teekanne 1,6 Liter und Stövchen, entworfen von Erik M. (Schöner Wohnen 4/1995, 202) Auch in der Form Stövchen Stövchen siehe Stövchen
stossen CH st.V./hat: 1. / DRÜCKEN A D >eine T ü r durch Druck nach vorne öffnen (als Aufschrift an Türen)schieben (von Fahrzeugen)Anstoss erregend, ungerecht; anstössigc Es gab Parlamentarier, die es grundsätzlich als stossend empfanden, dass im Nationalratssaal ein Theaterstück aufgeführt wurde (Jahr der Schweiz 59); Bei den Krankenkassen gibt es stossende Unterschiede in den Leistungen für die stationäre Behandlung von psychisch Kranken (TA 1.11.1999,1)
Strafaufgabe Α C H die; - , -n: / STRAFARBEIT D
Strafanzeige (gemeindt.): /VERZEIGUNG Strafarbeit D die; - , - e n : /STRAFAUFGABE Α C H
zusätzlich auferlegte Aufgabe als Strafe für Schüler(innen)Geldstrafe z u r
Ahndung von Ordnungswidrigkeitenc Mindestens 300 Schilling Strafe drohen Autolenkern, die während der Fahrt beim Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung erwischt werden (Neue Kronen Ztg 25. 6. 2000, Internet; A); 7000 DM Strafe für Vater: Tochter erst nach Tagen zurückgebracht (Berliner Morgenpost 29. 4.1997, Internet; D) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. Organstrafmandat, Organstrafverfügung, Strafmandat, Strafverfügung - Dazu: Verwaltungsstrafe Strafkammer CH D die; - , -n: >fur Strafsachen zuständige / Kammer bei Gerichte Das Obergericht tagte 16-mal,... die Strafkammer des Kantonsgerichtes zwölfmal (Südostschweiz 30. 6. 2001, Internet; CH); Das Gericht, damals eine Straßammer in Fulda, hatte der von der Angeklagten ... vorgebrachten Version ... keinen Glauben geschenkt (Spiegel-Jahreschronik 1997, 98; D) Strafmandat Α das; -(e)s, -e: kurz für / Organstrafmandat: / O R G A N M A N D A T A , / O R G A N S T R A F V E R F Ü GUNG A , / O R D N U N G S B U S S E C H , / P O L I Z E I B U S S E C H , /VERWARNUNG: ^GEBÜHRENPFLICHTIGE V E R -
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WARNUNG D >von der Polizei direkt verfügte u n d kassierte Strafe ohne Anzeige und Verfahren; Ordnungsstrafec Die Höchstgeschwindigkeit von 16s km/h reicht jedenfalls noch allemal für ein saftiges Strafmandat (TT 20./21.9.1997,50) - In CH u n d D selten. Vgl. Strafe Strafmass C H Strafmaß D das; -es, -e: /STRAFAUSMAB
Α >Höhe u n d Art einer gerichtlichen Strafec Als Strafmass setzte das Gericht fünf Monate Gefängnis unbedingt fest (Südostschweiz 14. 7. 2001, Internet; CH); Er sah den Tatvorwurf als bewiesen an, setzte das Strafmaß allerdings recht tief an: 20 Tagessätze äfünf Mark (Der Neue Tag 17.10. 2001, Internet; D) Strafregisterauskunft Α die; - , .. .künfte: / STRAFREGISTERAUSZUG Α CH >amtliches Zeugnis, das über alle, von einem Einwohner oder einer Einwohnerin eventuell begangenen, im Strafregister eingetragenen Straftaten Auskunft gibte Bisher hatten Beamte in den Bezirkshauptmannschaften die Zuverlässigkeit von Antragstellern anhand von Strafregisterauskunft, Verwaltungsstrafregister und der »Geisteskrankenkartei« untersucht (Kurier 6.12.1996,9) Strafregisterauszug Α CH der; -(e)s, ...züge: /STRAFREGISTERAUSKUNFT A >amtliches Zeugnis, das über alle, von einem Einwohner oder einer Einwohnerin eventuell begangenen, im Strafregister eingetragenen Straftaten Auskunft gibte Der Grazer wollte Zivildiener werden ..., konnte aber seinem Antrag nicht den erforderlichen Strafregisterauszug beilegen (Kurier 6.1.1994,17; A); Auswärts wohnhafte Jägerinnen und Jäger müssen nicht mehr jährlich einen Strafregisterauszug einreichen (NLZ 8. 6. 2001, Internet; CH) Strafregisterbescheinigung A die; - , -en: /LEUMUNDSZEUGNIS Α C H , /FÜHRUNGSZEUGNIS
D
>vom Bürger bzw. der Bürgerin bei der Gemeinde anzuforderndes, polizeiliches Zeugnis, das Auskunft über eventuell begangene, im Strafregister eingetragene Straftaten ab einem bestimmten / Strafausmaß gibte Für die Bewerbung sind folgenden Unterlagen erforderlich:... Strafregisterbescheinigung zum Nachweis der Unbescholtenheit (Berufsinfo Med-Technik, Musiktherapie, 1997, 9) Strafsenat der; -(e)s, -e: 1. D >aus mehreren, für Strafsachen zuständigen Richtern zusammengesetztes Gremium an höheren Gerichten*: Das Revisionsurteil des 5. (Berliner) Strafsenats des Bundesgerichtshofs gegen den DDR-Richter Hans R. hat Genugtuung ausgelöst (Welt 17. ix. 1995). 2. Α (Sport) >über Regelverstöße urteilendes u n d Strafen verhängendes Grem i u m e Beim heutigen Strafsenat der Bundesliga hofft Pasching, dass K. freigesprochen wird (OÖN 16. 9. 2002,23) - Zu 1 vgl. Senat
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Strafuntersuchung C H die; - , -en: /VORERHEBUNG A D-süd, /VORERMITTLUNG D Voruntersuchung einer Straftatc So kassierte ein Marketingverantwortlicher der mittlerweile liquidierten Käseunion 35o'ooo Franken von den italienischen Geschäftspartnern. Dieses mutmassliche Bestechungsgeld ist unter anderem Gegenstand einer Strafuntersuchung in der Schweiz (Bund 1 3 . 1 1 . 1 9 9 9 , 1 4 ) - Dazu: Strafuntersuchungsbehörde Strafverfügung Α C H die; - , -en: >ohne vorangehenden Strafprozess gefälltes Urteil bei kleineren Vergebene Werden in einer Strafverfügung mehrere Geldstrafen verhängt, besteht Versicherungsschutz für das gesamte Verfahren (BundesländerversicherungA R A G , 1999, Internet; A); Das Bezirksamt Schwyz schickt Hans B. eine Strafverfügung von insgesamt 470 Franken ins Haus (Blick 2 6 . 2 . 2 0 0 0 , 6 ; C H ) - Vgl. Strafe strafverifizieren A sw.V./hat (nur im Inf. und 2. Part., Sport): / STRAF BEG LAUB IGEN Α , / FORFAIT: *FORFAIT GEWINNEN/VERLIEREN C H LUX administrativ ein Spielresultat bei Nichterscheinen einer Wettkampfpartei oder, nachträglich, bei groben Regelverstößen festlegen; am grünen Tisch entscheiden«: Die ausständigen Spiele der Kapfenberger werden strafverifiziert (0:5), kommende Saison will der Klub in der zweiten Liga einen Neustart versuchen (Standard 6. 2. 1998, Internet) - Dazu: /Strafverifizierung Strafverifizierung Α die; - , -en (Sport): / FORFAIT C H L U X administrative Festlegung eines Spielresultats bei Nichterscheinen einer Wettkampfpartei oder, nachträglich, bei groben Regelverstößen«: Obwohl einey.o-Strafverifizierung zugunsten Rapids die einzig angemessene Strafe gewesen wäre, entscheidet die Strafkommission, dass ein Wiederholungsspiel auf fremden Boden die Entscheidung bringen soll (SC Rapid Wien, 1998, Internet) - Vgl. strafverifizieren Strafvoilzugsanstalt (gemeindt.): /GEFANGENENHAUS, /JUSTIZANSTALT, / JUSTIZVOLLZUGSANSTALT,
/ POLIZEIANHALTEZENTRUM
Strafzettel (gemeindt.): /BUSSENZETTEL, /KNÖLLCHEN
Stralsund (gemeindt.): /HANSESTADT Strammstehen D das; -s, ohne Plur. (Militär): / H A B T ACHTSTELLUNG Α D-SÜdoSt, / ACHTUNGSTELLUNG
C H »militärische Grundstellung, bei der die Soldatfinnen) in strammer Haltung stehenc Schlöndorff hatte es sich weitaus schwieriger vorgestellt, Jungen zum Strammstehen auszubilden (Rhein Ztg 9 . 1 1 . 1 9 9 9 , Internet) - Vgl. stillgestanden Strankerl A-südost (Ktn.) das; -s, -n: / FISOLE Α (ohne west) »längliche, dünne, grüne oder gelbe Schote der
Strassenbord
Busch- und Stangenbohne; Bohne«: Strankerlgulasch (Bohnengulasch). Zubereitung: Zwiebel kleinschneiden und anrösten. Kartoffeln und Tomaten würfeln, Strankerln je nach Größe halbieren, alles mit anrösten (Silvanas Kochbuch, August 2004, Internet) Strapaz Α die; - , -en (aus ital. strapazzo »Überanstreng u n g ^ : / STRAPAZE C H D »länger andauernde große [körperliche] Anstrengung«: Er hat die Strapaz noch in den Knochen (Neue Kronen Ztg 12. 8. 2001, Internet) - Dazu: / strapazfähig Strapaze C H D die; -n (aus ital. strapazzo »Überanstrengung«): / STRAPAZ Α »länger andauernde große [körperliche] Anstrengung«: Mit dem Kinderwagen unterwegs zu sein ist meist mehr Strapaze als Vergnügen (NLZ 1 4 . 1 . 2001, Internet; C H ) ; Eine Reise von einer knappen Woche nach Paris, mit dem Trabant zur schlechten Jahreszeit, bleibt auch im Rückblick nach der Heimkehr eher eine Strapaze als eine Bestätigung neuer Möglichkeiten (Gaus, Wendewut 18; D) - Dazu: /strapazierfähig strapazfähig A Adj.: / STRAPAZIERFÄHIG C H D »für große Beanspruchung geeignet (von Material, Stoffen, Textilien)«: Der neue Stoff istgeruchs- und geschmacksneutral, vor allem aber doppelt strapazfähig (Profil 3 0 . 3 . 1 9 9 8 , 9 5 ) - Vgl. Strapaz - Dazu: Strapazfähigkeit strapazierfähig C H D Adj.: /STRAPAZFÄHIG Α »für große Beanspruchung geeignet«: Wer zu den Hauptverkehrszeiten mit dem Auto nach Rapperswil fahren will, braucht vor allem zwei Dinge: strapazierfähige Nerven und eine gewaltige Portion Ausdauer (Südostschweiz 29. 8. 2001, Internet; C H ) ; Das schöne Stück hat einen extrem strapazierfähigen Flor aus Kunstfaser-Velours (Freundin 19/1997,138; D) - In Α zunehmend gebräuchlich. Vgl. Strapaze - Dazu: Strapazierfähigkeit Straßenbahn A D die, - , -en: / BIM A-ost (bes. Wien), /TRAMWAY A-ost/südost, / TRAM C H D-nordost (Berlin)/südost, /TRAMBAHN CH-zentral (bes. Luzern) D-südost »Schienenfahrzeug des öffentlichen Nahverkehrs«: 32 Prozent der Befragten meinen, Bahn, Bus und Straßenbahn müssten billiger werden (TT 3 0 . 1 . 1 9 9 8 , 24; A); Kollision zweier Straßenbahnen: 13 Verletzte (WAZ 2 8 . 1 0 . 1 9 9 7 , 1 5 ; D ) - Dazu: Straßenbahndepot, StraBenbahnfahrer(in), Straßenbahnfahrkarte, Straßenbahnfahrschein (/Fahrschein), Straßenbahngarnitur (/Garnitur) A, Straßenbahnhaltestelle, Straßenbahnschaffner(in) (/Schaffner), Straßenbahnschiene Strassenbord C H das; -(e)s, -e/...börder: »Böschung am Strassenrand«: Bei Nieselregen und dichtem Nebel fiel der Spanier in der Abfahrt vom Collado-Pass ... über den vor ihm gestürzten Belgier ... und rutschte
Straßenfeger
über das Strassenbord in einen Graben (Bund 13. 9. 1999, 28) - Vgl. Bord Straßenfeger D-nordwest/mittelwest der; -s, - : 1. Straßenfeger Straßenfegerin der; -s, - bzw. die; -nen; / STRAßENKEHRER A D (ohne nordwest), / STRASSENPUTZER C H , /STRASSENWISCHER C H >Person,
die berufsmäßig Straßen reinigt; Straßenreiniger(in)Person, die berufsmäßig Straßen reinigt; Straßenreiniger(in)Person, die eine / Straßenmeisterei leitete Den ganzen Vormittag sitzt du da unten mit dem Bürgermeister, seinem Baureferenten und manchmal auch noch einem Straßenmeister (Wiener 9/1999, 27; A); Johannes N. vom Straßenbauamt räumt heute ein, dass... der Straßenmeister vor Ort »übers Ziel hinausgeschossen« sei (Berliner Ztg 3.11.1999, Internet; D) Straßenmeisterei A D die; - , -en: / ANAS STIR »für die Erhaltung von Straßen zuständige Dienststelleo Angesichts der Frühlingsvorboten haben die Straßenmeistereien Hochsaison, und kehren, um den Streusplit zu sammeln (Presse 12. 2.1998,11; A); Einmal pro Woche fahren die Mitarbeiter der Straßenmeisterei das gesamte zu betreuende Streckennetz ab (WAZ 26. 2. 1999, Internet; D) - Vgl. Straßenmeister - Dazu: AutobahnstraBenmeisterei Strassenputzer Strassenputzerin CH der; -s, - bzw. die; - , -nen: /STRABENKEHRER A D (ohne n o r d west), /STRASSENWISCHER C H , /STRABENFEGER
D-nordwest/mittelwest >Person, die berufsmässig Straßen reinigt; Straßenreiniger(in)Raub auf offener Strasse
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durch überraschendes, gewaltsames Entreißen der Beute (meistens Handtaschen, Brieftaschen u.Ä.)Fahrt mit einem entwendeten Fahrzeuge Ein 15-jähriger Schüler ist gestern Abend tödlich verletzt worden, als er in der Nähe von Frutigen mit einem Bagger eine Strolchenfahrt unternahm (Bund 23. 8.1997, 33) - Dazu: Strolchenfahrer(in) s t r o m e r n D sw.V./ist/hat (Grenzfall des Standards): /STRAWANZEN Α D-südost >untätig herumziehen; sich herumtreiben; herumstreunenc Menschen stromern, flanieren, lassen sich treiben (Welt 26. 8. 2 0 0 0 , Internet) - In CH selten - Dazu: h e r u m s t r o m e r n S t r u b CH Adj.: >schlimm, schwierig, widerspenstige Ich erinnere mich auch an einen Patrouillenlauf in einem Militärskikurs in Wengen. Alles ziemlich Strub (Basler Kochtöpfe 1 3 ) ; * s t r u b z u g e h e n ; *strub zu- und h e r g e h e n >anstrengend u n d hektisch vor sich gehen«: Denn wenn es Strub zu- und hergeht und er nicht spurt, kann ich schon mal hässig werden (TA Magazin 2 7 . 1 .
2001, 62)
Strudel Α D-mittelost/süd der; -s, - : >Speise aus auseinander gezogenem oder ausgewalztem Teig, der mit / O b s t , Gemüse oder Fleisch belegt, zusammengeschlagen u n d gebacken wirdc Milch mit Zucker und Vanillinzucker aufkochen, über den Strudel gießen, noch 25 Minuten backen, bis die Flüssigkeit aufgesaugt ist (Firma Thea online, 2 0 0 0 , Internet; A) - In CH selten, bekannt sind vor allem die gemeindt. Zus. Apfelstrudel u n d Gemüsestrudel. Die Bedeutung k r e i sende Strömung in einem Gewässer< ist gemeindt. Dazu: Erdäpfelstrudel (/Erdapfel) Α D-südost, Fleischstrudel, Grammelstrudel ( / G r a m m e l ) A D-südost, Krautstrudel (/ Kraut) Α D-südost, / Lungenstrudel A-mitte/ost, Marillenstrudel (/Marille) A, /Milchrahmstrudel Α D-südost, /Millirahmstrudel A-ost D-südost, Mohnstrudel, Nussstrudel, Spinat-
strudel, Strudelblatt, Strudelteig, Topfenstrudel (/Topfen) Α D-südost strudeln sw.V./hat: 1. D (ohne ost) >kreisende Strömungen bilden, in wirbelnder Bewegung seine Spezialisierte Geißelzellen strudeln Wasser herbei, aus dem sie nahrhafte Schwebstoffe heraussieben (Geo 2 1 . 3 . 2 0 0 2 , Internet). 2. A >stolpern, straucheine Dem Trottel zeig ich's jetzt. Der glaubt wirklich, dass mich so ein paar Schneeflockerl ins Strudeln bringen (Kneifl, Vorstellung 1 8 4 ) Struktur STIR die; - , -en (übersetzt aus ital. strutture publiche öffentliche Einrichtungen«): öffentliche Einrichtung; Institutione »Zur Zeit sind nur sechs fugendliche bei uns«, erklärt Hermann P., von Anfang an rühriger Leiter der Struktur (Dolomiten 2 2 . 1 2 . 2 0 0 1 , 38) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Krankenhausstruktur (/Krankenhaus), Wohnstruktur strullen D-nord/mittel sw.V./hat (salopp): /BRUNZEN Α CH D-süd, /PIESELN Α D-mittelwest/südost, /PULLERN D-nord/mittel geräuschvoll urinieren; pinkeine Welch ein Vergnügen, in freier Natur zu strullen! (Junge, Klassenfahrt 2 6 ) Strumpf der; -(e)s, Strümpfe: 1. D; / KNIESTRUMPF A D, /KNIESOCKEN C H , /WADENSTRUMPF D, / W A -
DELSTRUMPF D-südost »den Fuß bedeckende, bis zum Knie reichende, eng anliegende textile Beinbekleidunge Ich zog die Schuhe und auch die nassen Strümpfe aus, wir setzten uns auf den Teppich, nur ja nicht aufs Bett (Becker, Bronsteins Kinder 1 0 7 ) ; *sich auf die Strümpfe machen D-nord/mittelost (Grenzfall des Standards) »aufbrechen [um irgendwohin zu gehen]; sich auf die Socken m a c h e n e Bevor sie sich auf die Strümpfe machen, empfiehlt sich ein kleiner Ausflug in die Historie (Onlinereiseführer Japan 2 1 . 3 . 2 0 0 1 , Internet). 2. *nicht im Strumpf sein CH »nicht in guter Verfassung seine Nicht im Strumpf war Roger Federer. Der Baselbieter fand ... gegen Mario Zabaleta ... kein Rezept (Bund 27. 3. 2 0 0 0 , 28) - Die Bedeutung »bis zum Oberschenkel reichende Beinbekleidung [aus Nylon] für Damen< ist gemeindt. Zu 1 . : Herrenstrumpf, Kinderstrumpf Strutz A-südost der; -es, -e: / WECKEN Α D-südost »mindestens 1 Kilo schweres längliches Brote Brotspezialitäten: Heller Strutz, dunkler Strutz, Patergasserer Strutz, Bauernlaib (Bäckerei Weissensteiner, Bad Kleinkirchheim, 2 0 0 2 , Internet) Stubben D-nord der; -s, - : /BAUMSTRUNK Α CH »Rest des Baumstammes nach dem Fällen eines Baumes; Baumstumpfe Auch wenn es schwer vorstellbar erscheint- dieser Eichenstamm bei der Hallig Langeneß bezeugt, wie auch andere Stubben und Wurzelreste, dass einmal Wälder standen, wo heute Watt ist (GEO
8/1994, 72)
Studentenausschuss
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Stube CH die; -n: >Wohnzimmerrustikaler Aufenthaltsraum in einer Wohnung< eingeschränkt u n d in Zus. gebräuchlich, ζ. B. Bauernstube, Zirbenstube. Darüber hinaus im Gastgewerbe in Ableitungen bzw. Zus. gebräuchlich, z.B. /Stubenmädchen, ? Stüberl und in einigen Zus. im Bereich Verwaltung, z.B. / Gemeindestube, /Wachstube erhalten, in D noch in den Bedeutungen >größerer gemeinschaftlicher Wohn- und Schlafraum für eine Gruppe von Soldaten, Touristen, Schülern eines Internats o. Ä.< gebräuchlich - Dazu: Arvenstube (/Arve), Arvenstübli (/Arve), /Stubenmusi Α D-südost, /Stubenmusig STIR, /Stubete, Wohnstube, Zirbenstube (/Zirbe) A Stubenappell D der; -s, -e: / BEFEHLSAUSGABE A, /ABENDVERLESEN C H , /ZIMMERVERLESEN
CH
>Appell einer militärischen Einheit vor der Nachtruhe«: Das Leben in dem ehemaligen Rittergut ist vom ... Stubenappell und militärischem Drill geprägt (WDR, 2002, Internet) Stubenarrest D der; -(e)s, -e (Plur. ungebräuchl.): >Verbot für ein Kind das Haus oder das Zimmer zu verlassen; Hausarreste Wie schrecklich, dass sie immer noch Stubenarrest hatte! (Trott, Pucki 89) - In Α veraltet, in CH selten Stubenfliege (gemeindt.): /BRUMMER, /MUCKE Stubenmädchen Α das; -s, - : /ZIMMERIN A-west, /ZIMMERFRAU D >Frau, die in Beherbergungsbetrieben die Gästezimmer reinigt; Zimmermädchen< /Berufsbezeichnung/: Wir suchen ab Mitte Dezember für die Wintersaison noch ... Anfangskellner(in), Stubenmädchen, Wäscher(in), Abwäscher(in) (SN 8.11.1997, 57) - Im Grenzfall des Standards auch in der Form Stubenmädel. In D veraltend Stubenmusi Α D-südost die; ohne Plur. (eigtl. Stubenmusik): /LÄNDLERKAPELLE CH, /STUBENMUSIG STIR >kleine Volksmusikgruppe«: Über seine Anregung haben sich Mitglieder aus der Plattlergruppe des Wagrainer Trachtenvereines zu einer Stubenmusi zusammengetan und sich in einem öffentlichen Konzert vorgestellt (SN 13. 3.1997, Internet; A) - Vgl. Musi, Stube
Acht kleine Schauräume, das Vorhaus mit offenem Herd, Bauernstüberl, Nebenraum mit Funden aus früherer Zeit und alten Handwerksgeräten ... sind zu besichtigen (Land Salzburg, 1999, Internet; A). 2. / STÜBLI CH »kleinerer, gemütlicher [Neben]raum in einem Gasthaus«: Hier passt einfach alles: Die Location ist perfekt, die Stüberln sind über alle Maßen entzückend, urig und gemütlich (Standard 24.12.1999, Internet; A) - In Α-west (Vbg.) und D-südwest auch in der Form Stühle. Häufig auch als Grundwort in Wirtshausnamen, z.B. Altstadtstüberl, Johannisstüberl - Zu 1.: Austragstüberl (/Austrag). Zu 2.: Bräustüberl (/Bräu), Extrastüberl, /Hinterstüberl A, Kellerstüberl Stubete CH die; -n: »gemütliche abendliche Zusamm e n k u n f t bei Volksmusik«: Meisterköche haben Gourmetmenus... aufgetischt. Und zu all dem spielten in Hotels und Berghäusern Volksmusikgruppen zur fröhlichen Stubete auf (Bund 7. 7.1997, 20) - Vgl. Stube Stübli CH das; -s, - : 1. /STÜBERL Α D-südost »rustikal eingerichtetes Zimmer [in einem Bauernhaus für die auf dem Hof lebenden Bauersleute im Ruhestand]«: Im Stübli, getrennt durch die Küche von der Stube, auch sonnseits, standen etwa vier grosse Betten (Wenger, Rosalia 16). 2. Τ STÜBERL Α D-südost »kleinerer, gemütlicher [Neben]raum (in einem Gasthaus)«: Zum Betrieb gehören die in zwei Sektoren unterteilte Gaststube (40 Plätze), das Stübli (14), und der Saal (Bund 23. 8.1995,33) - Zu 2.: Arvenstübli (/Arve), / Fixerstübli, Radettestübli (/Raclette) Stück: *am Stück CH D »ohne Unterbrechung, hintereinander (von Zeiteinheiten)«: Hochschwanger wirbelte sie 36 Stunden am Stück fur eine Tangoszene vor der Kamera herum (Brückenbauer 3.3.1998, Internet; CH); Sie haben ... nie länger als 10 Tage Urlaub am Stück gemacht (Geo 11/1996, 85; D) - Das Substantiv Stück ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Vgl. am stucken D-südost sw.V./hat: / BÜFFELN CH D, / PAUKEN CH D »mit großem Zeitaufwand u n d großer Anstrengung [auswendig] lernen«: Es war ein Privileg, besonders für Mädchen, aufs Gymnasium gehen zu dürfen. So haben wir fleißig gestuckt (Elly-HeussGymnasium Weiden, 2002, Internet)
Stubenmusig STIR die; - , ohne Plur.: / STUBENMUSI A D-südost, / LÄNDLERKAPELLE CH »kleine Volksmusikgruppec Fr., 8. 12. ... Kirchenchor Tisens, NusserStubenmusig und Männergesangsverein (Lana aktuell 3/2000, 8) - Vgl. Stube
Stuckern D-nord sw.V./hat: »auf unebenem Weg rüttelnd fahren; holpern«: Das Stuckern auf Querfugen und kurzen Bodenwellen dringt deutlich in den Innenraum vor (Autoztg 6/1999, Internet) - Dazu: stuckerig
Stüberl Α D-südost das; -s, -n: 1. /STÜBLI CH »rustikal eingerichtetes Zimmer [in einem Bauernhaus für die auf dem Hof lebenden Bauersleute im Ruhestand] L e h r e n d e ( r )
an einer höheren Schule«: Studienrat Regelius war der Schwärm der gesamten oberen Klassen (Trott, Pucki 7) - Dazu: /Oberstudienrat (...rätin) Studientitel STIR der; -s, - (übersetzt aus ital. titolo di studio >SchulabschlussAbschlusszeugnis einer Schulec Studientitel von Oberschulen aus dem Ausland, auch aus Österreich, ... werden in Südtirol nur dann anerkannt, ... wenn es in Südtirol kein gleichwertiges Schulangebot gibt (Wortprotokoll des Südtiroler Landtages 16.12.1999, Internet) - Die Bedeutung »Titel, Grad, der nach Abschluss eines Studiums oder einer höheren Fachschule erworben wird< ist gemeindt. Studiofilm CH der; -(e)s, -e: »Film für ein kleineres, anspruchsvolleres Publikum«: Wir setzen derzeit lieber auf die Verfeinerung der herkömmlichen Projektoren ... Die Digitaltechnik wird sich zuerst im Massenmarkt durchsetzen. Erst später werden wir vom Verleiher auch Studiofilme in digitalem Format erhalten (Sonntagsztg 1 6 . 1 2 . 2 0 0 1 , 1 2 7 ) - I n Α u n d D selten S t u d i o k i n o C H D d a s ; -s, -s: / PROGRAMMKINO A D
>Kino, in dem anspruchsvollere, nicht kommerzielle Filme aus aller Welt [in Originalfassung mit Untertiteln] u n d Filmretrospektiven gezeigt werden«: In Männedorf gab es genug Leute, die sich für gute Filme in einem Studiokino engagieren wollten (TA 7.1.1998, 19; CH); Und eine gute Anlaufstelle für anspruchsvollere Freizeitgestaltung ist das Studiokino mit angeschlossenem Cafe (Campus-Germany 5. 3. 2003, Internet; D) - In Α selten Stuhl (gemeindt.): /SESSEL
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Stuhl: *jmdm. den Stuhl vor die Tür stellen D : / KÜNDEN
C H >eine Person aus einem Arbeits- oder Mietverhältnis entlassene Ein Ärgernis vor allem für jene, die Arbeit hatten und keinen Gedanken daran verschwendeten, dass vielleicht auch ihnen eines Tages der Stuhl vor die Tür gestellt werden könnte (Grün, Lawine 61); 'zwischen Stuhl und Bank fallen/geraten/sitzen CH >sich alle Möglichkeiten verscherzen/verscherzt haben; weder hier noch dorthin gehörene Erasmus geriet zwischen Stuhl und Bank. Weil er niemandem verpflichtet war, hatte er es schliesslich auch mit allen verscherzt (Blick 27.9.2000,13); 'zwischen zwei Stühlen sitzen A D >hin- und hergerissen seine »Die Gemeinde sitzt jetzt zwischen zwei Stühlen, weil das Projekt vom Land nicht genehmigt ist«, meint etwa Franz F. von den Gegnern (Kleine Ztg 20. 3.1997, Internet; A); Angelina sitzt also ständig zwischen zwei Stühlen, die Hexe will sie zu kleinen Bosheiten verleiten, der Schutzengel will sie davor bewahren (WDR 22.10. 2001, Internet; D); *etw. haut/reisst/reiSt jmdn. vom Stuhl C H D ( s a l o p p ) : /STOCKERL: *ETW. HAUT/ REIST J M D N . VOM S T O C K E R L A , / H O C K E R : * E T W . H A U T / R E I S S T / R E I B T J M D N . VOM H O C K E R C H D , / S O C K E N : * E T W. HAUT J M D N . AUS DEN S O C K E N C H
D >etw. überrascht jmdn. außerordentlich«: Unser Motto »Jazz Non Stop« wird Sie auf Anhieb vom Stuhl reissen, - falls überhaupt einer dort steht (PMZ Luzern 2002, Internet; CH); Es ist augenfällig, dass diese Fragen die Bürger nicht vom Stuhl reißen (Deutschlandradio 14. 4. 2000, Internet; D) - Das Substantiv Stuhl ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Stühlerücken D das; -s, - (Plur. ungebräuchl.): /SESSELRÜCKEN Α CH »Wechsel einer Führungsposition (in Politik und Wirtschaft)«: Weil... eine weitere Fraktion in den Rat zog, hatte das größeres Stühlerücken in diversen Aufsichtsräten zurFolge(V/AZ 1.10. 1999, Internet) stuhlreiten A-west/südost (nur im Inf.): / SESSELREITEN A-mitte/ost, / KIPPELN D (ohne südost) >mit dem Stuhl schaukelnd hin- und herwippenc Kein Lümmeln in Sofas oder auf dem Boden, kein Stuhlreiten, sondern aufrechtes Sitzen auf Stühlen mit Rückenlehnen: Die Mediziner warnen die WM-FernsehZaungäste vor bleibenden Haltungsschäden (Kurier 13. 6 . 1 9 9 8 , 1 )
stuken D - n o r d sw.V./hat: 1. >in Flüssigkeit tauchen«: Er steht auf, nimmt Jeans und T-Shirt und stukt die Sachen behutsam ... ins Wasser (Berliner Ztg 1.10.1998, Internet). 2. >auf etw. stoßen«: Ohne uns mit der Nase sonst wohin zu stuken (Berliner Ztg 21. 6. 2001, Internet) Stulle D-nordost (bes. Berlin) die; - , -n: / SCHNITTE C H D - n o r d / m i t t e l , / BEMME D - m i t t e l o s t , / K N I F T E
D-mittelwest »belegte Scheibe Brot; Butterbrot«: Wir
sturzbetrunken
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saßen uns ...am Küchentisch gegenüber und kauten unsere Stullen (Bieler, Maria Morzek 53) - Dazu: Butterstulle, Käsestulle, / Stullendose, Wurststulle Stullendose D-nordost (bes. Berlin) die; -n: / B R O T B Ü C H S E D (ohne südost), / B U T T E R B R O T D O S E D (ohne ost/südwest) >Behältnis zum Transport von Butterbrotenc Zum Held erkoren ist... L. im schlecht sitzenden Anzug und mit dicker Kassenbrille, der mittags die Stullendose auspackt (TAZ 5. 2. 2003, Internet) - Vgl. Stulle Stulpe die; - , -n (meist Plur.): 1. CH D (Sport); / S T U T ZEN A D >textile Beinbekleidung, die nur die Wade, nicht den Fuß bedecktc Wäre die Bestellung bei Kluiverts ... letztem Streich nicht schon abgewickelt gewesen, hätte er womöglich auch noch Turnhose und Stulpen bestellt (Bund 28. 6. 2000,39; CH)·, Auch Männer haben ihre Tricks. Warum sie schließlich nur noch ... Stulpen ... ohne Fuß überzogen, ist historisch nicht geklärt (SZ 22. 9. 2001, Internet; D). 2. CH >über Schuhe und Socken getragene Beinbekleidung zum Schutz vor Nässe und Schmutz; Gamaschec Abgesehen von Schuhen und Skistöcken ist keine spezielle Ausrüstung nötig. Gute Winterbekleidung, imprägnierte Wanderschuhe und Stulpen genügen (Sonntagsztg 30.1. 2000,103). 3. CH >Handgelenk und Unterarm bedeckende Bekleidungc Schneiden wir die Ärmel doch einfach ab und liefern sie separat im Doppelpack mit! ...Im Nu war ein neuer Trend geboren, jener der mobilen Ärmel, Stulpen oder Manschetten (TA 15. 5.1999, 72) - Die Bedeutung >Aufschlag an Ärmeln, Hosen und Stiefeln< ist gemeindt. - Zu 3.: Armstulpe stumm: 'stumme h A >Dehnungs-hnicht durchgehendes Gleis an Bahnhöfen, das für den Passagierverkehr genutzt wirdc Die Fahrt endet auf einem Stumpengleis im Bahnhof Waldshut (Bund 11. 8.1998,13); Die Kreuzung hatte nur eine Weiche, weshalb der zuerst angekommene Wagen auf das Stumpengeleise fahren musste (Trammuseum Zürich 2002, Internet) - Auch in der Form Stumpengeleise (das; -s, -). Vgl. Geleise
SUM CH >/Ausmaß der Anstellung [in Stunden pro Woche] Anzahl der Wochenstunden, die ein Fach in der Schule oder an der Universität einn i m m t e Das Stundenausmaß für freie Wahlfächer beträgt 3 Stunden (Stundenplan Statistik Universität Linz, 2002, Internet) Stundensatz (gemeindt.): /
STUNDENANSATZ
Stupfen Α CH D-süd sw.V./hat (Grenzfall des Standards): »leicht stoßen, stechenc »Geh, Franz«, sagte Erna und stupfte ihn mit dem Fuß, »du weißt genau, was gemeint ist (Scharang, Sohn eines Landarbeiters 131; A); Ich sah, wie Walter seinen Nachbarn stupfte und vielsagend grinste (Kolb, Niederdorfer 90; CH) Dazu: Stupf CH, Stupfer Α D-süd Sturm Α D-südost der; -(e)s, ohne Plur.: / G E S T A U B T E A-ost, / S A U S E R CH, / F E D E R W E I Ü E D (ohne nordwest), / S U S E R S T I R »in Gärung übergegangener Traubensaftc Wenn man bei der provisorischen Schänk angekommen war, trank man sein Viertel grauen Sturm aus und ging wieder (Kain, Lob 72; A) Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. Most Sturm CH Adj. (Grenzfall des Standards): / D A M I S C H Α D-südost, / D U S E L I G CH D (ohne südost), / S C H W I N D E L I G D (ohne südost) »benommen; schwindlige Schon beim Versuch, Seite um Seite durchzulesen, wurde mein Kopf stürm (Macintosh Users Switzerland, 2002, Internet); Es tat mir so sehr weh, dass mir stürm wurde und ich absitzen musste (Wenger, Rosalia 29) Sturmi CH der; -s, -/-s (Grenzfall des Standards): »ungeduldiger Mensch, Hitzkopfe Aufschwünge des Enthusiasmus und Exzesse der Phantasie ... sind ihm verhasstes Gstürm, und von einem Sturmi lässt er sich schon gar nicht mitreissen (Allemann, Schweiz 154) Sturschädel Α D-südost der; -s, - (abwertend, Grenzfall des Standards): »sturer, starrsinniger Mensch; Dickschädele Man kennt das ja: ein Missverständnis, zwei Sturschädel, und die Saat der Zwietracht ist gesät (Schuch, Gruft 76; A)
Stundenansatz CH der; -es, ...sätze: >Kosten für eine Stunde Arbeit; Stundensatze Stundenansatz halbiert: Mit diesen Tarifregelungen würde die Situation der Komplementärmedizin im Vergleich zur bisher geltenden Regelung markant schlechter (Bund 19. 7.1999, 7)
sturzbesoffen D Adj. (derb, Grenzfall des Standards): / S T I N K B E S O F F E N D »stockbesoffen, sturzbetrunken; sternhagelvolle Offensichtlich machte ein sturzbesoffener Bräutigam den Gästen jedoch weitaus weniger zu schaffen als einer, der aus Ingrimm über seine Schwiegermutter verbale Sprengsätze zündete (Arens, Nächste M a n n 110)
StundenausmaB Α das; -es, -e: 1.
sturzbetrunken (gemeindt.): /
/BESCHÄFTIGUNGS-
AUSMAS A D, / BESCHÄFTIGUNGSGRAD C H , / PEN-
/STURZBESOFFEN
STINKBESOFFEN,
Stutenkerl Stutenkerl D-nordwest/mittelwest der; -s, -e: /GRÄTTIMAA C H ( n o r d w e s t ) , /GRITTIBÄNZ C H ( o h n e
nordwest), / WECKMANN D-mittelwest/südwest >süßes Gebäck in Form einer menschlichen Gestalt [mit weißer Pfeife], das am Martinstag oder zu St. Nikolaus gebacken wirde Weil alle schön mitgesungen und mitgespielt haben, gab's zur Belohnung natürlich einen Stutenkerl (NRZ 9.11. 2000, Internet) Stutz CH (Grenzfall des Standards): 1. der; -es, Stütze: /BERGLEHNE Α C H , /LEHNE Α D-süd, /LEITE A
D-süd, / HALDE CH, / RAIN CH D-südwest >steiler Berghang, Abhangc Ich fürchtete mich, allein an den hohen Haselhecken vorbeizugehn, oben am Stutz und auf der Ebene dem Weg entlang (Wenger, Rosalia 31). 2. d e r ; -es, - / S t ü t z ( e ) (salopp); / KRÖTEN D, / M O N E TEN D , / E I E R D - n o r d w e s t / m i t t e l w e s t , / F L Ö H E
D-nord, / MÄUSE D (ohne südwest), / MÖPSE D-nordost/mittelwest, / MÜCKEN D-nordost/mittel, /PENUNZE D - n o r d >GeldstückGeldaus Wolle gestrickte [rustikal gemusterte] bis z u m Knie reichende eng anliegende Beinbekleidung in der Trachtenmodeo Aber ich hab' locker sechs sieben Paar bergsteigerischer Socken und Stutzen zu Haus' (Land d e r Berge 5/1997,98; A). 2. A D ( S p o r t ) ; / S T U L P E C H
D >textile Beinbekleidung, die n u r die Wade, nicht den Fuß bedeckte Weil sowohl die LASK-Spieler als auch die Grazer mit schwarzen Stutzen aufs Feld wollten, sah Referee Benedek rot und weigerte sich, das Match anzupfeifen (Kurier 18. 3.1992, 31; A); Spieler wie Roy P. legen heimlich einen Pfennig in den Stutzen (Welt 15. 8. 2000, Internet; D) - Zu 2.: In C H selten. Die anderen Bedeutungen sind gemeindt. - Zu 2.: /Wadelstutzen Α D-südost Subsidium das; -s, Subsidien (aus lat. subsidium >Hilfe, Hilfsmittel·): 1. CH; / BEIHILFE A D organisierte [finanzielle] Hilfe zum Lebensunterhalt u n d in be-
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sonderen Lebenslagen durch eine öffentliche Einrichtung; Unterstützunge Vom Subsidium, der Hilfe für die wirklich Bedürftigen, zu einem Substitut, zur Hängematte für möglichst viele (Zeitfragen 1997, Internet CH). 2. BELG LUX; »Unterstützung für Vereine, Studenten [und öffentliche Einrichtungen] unzulänglichergänzeneine durch Krankheit, eine Tagung o. Ä. verhinderte Lehrkraft im Unterricht vertretene Einem Drei-Stufen-Plan entsprechend sollen nicht mehr alle entfallenen Stunden (Randstunden, Freigegenstände) suppliert werden (Wiener Ztg 27. 6. 2000, Internet) - Dazu: Supplierstunde, /Supplierung Suppljerung Α die; - , -en: Vertretung einer Lehrperson für einzelne Stunden oder einen kurzen Zeiträume Würden, so Chorherrs Rechnung, alle Überstunden und Supplierungen von Lehrern radikal abgebaut, brächte das 3,5 Milliarden Schilling jährlich (News 3. 7.1997, 30) - Vgl. supplieren Supporter Supporterin CH LUX der; -s, - bzw. die; - , -nen [su'p.irtar] (aus engl, supporter >AnhängerAnhänger einer Sportmannschaft; Fan«: Er ist noch jung, wie die meisten der Supporter, deshalb steht M. uns auch viel näher als ältere Spieler (Sport 1 0 . 3 . 1 9 9 8 , 26; CH); Bet jedem Turnier trifft man mindestens so
Süssgetränk
viele Supporter als Teilnehmer (Hippoline 1 3 . 1 1 . 2002, Internet; LUX) - In D selten. Vgl. Angefressene Dazu: Supportervereinigung Sur d i e ; - , -en: 1. Α D-südost;/PÖKEL D (ohne südost), /LAKE D (ohne südost) >salzige Lösung zum Konservieren und Würzen von Fleische Die einen meinten, die Würzigkeit rühre vom Koriander in der Sur her, andere wieder vermuteten eine längere Selchzeit (Palla, Gemischtwarenhändlerin 106; A). 2. Α-west (Tir.); /GÜLLE Α-west (Vbg.) CH D-mittelwest/südwest »aus tierischen Fäkalien hergestellter Dünger; Jauchec Der anfallende Mist sei in das »Kasbachle« geworfen worden und mit dieser »Sur« (Jauche) habe man in Fernstein die Schlosswiese gedüngt (Sagen um Nassereith, 2002, Internet) - Zu 1.: Surbraten, Surfleisch, Surhaxl ( / H a x l ) , Surroller (/Roller). Zu 1. und 2.: /suren suren sw.V./hat: 1. Α D-südost; / PÖKELN D >(Fleisch) mit einer salzigen Lösung konservieren; (Fleisch) einsalzen«: Freizeit haben diese Landwirte keine mehr, schließlich mussunter der Woche der Hof bewirtschaftet werden (daneben wird Most gepresst), das Fleisch gesurt und geselcht, alles Mögliche organisiert und geplant werden (OÖN 17. 2. 2000, Internet; A). 2. A-west (Tir.);/GÜLLEN Α-west (Vbg.) CH D-mittelwest/südwest >Jauche ausfahren; jauchene Was haben die SAM's noch so zu tun? Heuarbeiten mit allem Drumherum, Düngen: Misten, Suren, Äcker bestellen (Familie Slibar, Abhofverkauf, 2002, Internet) - Vgl. Sur Zu 1.: einsuren Surm A-mitte/ost (bes. O Ö ) der; -(e)s, -e (salopp, Grenzfall des Standards): >dummer, primitiver, verbohrter, uneinsichtiger Mensch [vom Land]in Gärung übergegangener Traubensaftc Bis heute hat sich nichts geändert: Kastanien und Suser sind immer noch die Grundlagen des »Törggelens« (Dolomiten 2 2 . 1 0 . 1 9 9 8 , 1 ) - In Α-west (Vbg.), CH und D-südwest dialektal, in C H auch in der Form Suuser gebräuchlich Süssgetränk CH das; -(e)s, -e (formell): >kaltes Getränk, das Zucker enthalte Die Schweiz exportierte 1998 93,5 Mio. Liter Süssgetränke in die EU (TA 10. 9. t999> 37) - In D selten
Süßmost
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Süßmost (gemeindt.): /MOST
SV-Karte siehe Sozialversicherungskarte
SUVA C H die; ohne Plur.: als Wort gesprochene Abk. f ü r Schweizerische Unfall-Versicherungs-Anstalt: >Trägerin der obligatorischen Unfallversicherung in der Schweiz, die Berufstätige gegen Berufsunfälle, Berufskrankheiten und ausserberufliche Unfälle versicherte Die Unfallstatistik der SUVA ... zeigt, wo die Verletzungsschwerpunkte beim Inline-Skating liegen (Sprechstunde 3/4 1 9 9 7 , 1 1 )
SVP C H die; ohne Plur.: buchstabierte Abk. für Schweizerische Volkspartei: konservative politische Partei, die sich f ü r eine liberale Wirtschaftsordnung und in aussenpolitischen Fragen mehrheitlich gegen eine Integration in supranationale Organisationen einsetzte Eindeutig ist, dass die S VP als Regierungspartei dieselben unheimlichen Patrioten anzieht, die früher die Schweizer Demokraten unterstützten (TA 1 9 . 1 0 . 1 9 9 9 , 1 1 )
Tabakladen CH D der; -s, ...laden: /TRAFIK A, /TABAKWARENGESCHÄFT CH D >Tabakwaren- und Zeitschriftenhandlung«: Wer zu Hause keinen Apparat hatte, konnte von einem Hotel, einem Restaurant oder einem Tabakladen aus telefonieren (Treichler, Abenteuer Schweiz 264-265); In einem Tabakladen kaufte ich Zigaretten und Streichhölzer (Born, Erdabgewandte Seite 7; D) Tabakwarengeschäft CH D das; -(e)s, -e: /TRAFIK A, /TABAKLADEN CH D »Tabakwaren- und Zeitschriftenhandlungo So gelingt T. ... ein Panorama unterdrückter Todessehnsucht in der Nachkriegszeit, indem er... todkranke Kunden im elterlichen Tabakwarengeschäft porträtiert (TA 3.5.1996, Internet; CH); Außerdem verwies sie auf... das Tabakwarengeschäft ...in der Wolfgang-Heinze-Straße 10 (LVZ 3. 2.1998,12; D)
Tablett (gemeindt.): / TABLEAU
τ
Tabouret CH das; -s, -e/-s ['taburet]: siehe Tabourettli Tabourettli CH das; -(s), - [tabu'retli]: / STOCKERL A »Stuhl ohne Lehne; Hocker«: Es gibt hier kein fliessendes Wasser, und das Plastikbecken steht auf dem einzigen Taburettli (TA Magazin 27.1. 2001, Internet) Auch in den Schreibungen Taburett[li] (das; -s, -e/-s) u n d Tabouret, in dieser Schreibung auch in D, aber veraltet Taburett CH das; -s, -e/-s ['taburet]: siehe Tabourettli
tachinieren A sw.V./hat (Etymologie unklar, vielleicht zu rotwelsch Tarchener »Betler, Betrügen) (abwertend, Grenzfall des Standards): 1. »geschickt jeglicher Arbeit aus dem Weg gehenc »Pausen sind notwendig. Tachinieren ist aber nicht drinnen«, sind sich die drei »Aufpasser« einig (Kurier 30.12.1999,11). 2. »vorgeTabelle (gemeindt.): /TABLEAU ben krank zu sein, u m nicht arbeiten zu müssen; blau Tablar CH das; -s, -e/-s: 1. / REGALBRETT AD, / REGALmachen«: Dass von den derzeit3,21 Prozent Kranken in BODEN D >[Ablage]brett, das horizontal in ein Regal Niederösterreich nur wenige tachinieren, beweist die eingelegt wirdc Auf den beiden oberen Tablaren mit Tatsache, dass davon immerhin ein Fünftel im Spital den geschnitzten Ranken stand das braune Tongeschirr, liegen (NÖN 18. 3.1998, 2) - Dazu: Tachinierer(in) das er seit fünfzehn Jahren nicht mehr gebrauchte Tacke Α die; - , -n (Grenzfall des Standards): / F Υ STA(Kauer, Spätholz 83). 2. / BÜCHERBRETT D, / BÜCKE A, /FUGABSTREIFER Α D-südost, / TÜRVORLAGE CHERBORD D-nord/mittelwest »einzelnes, an der CH, /TÜRVORLEGER CH D-nordwest/südost, Wand befestigtes Brett, auf dem Bücher abgestellt /SCHUHABSTREIFER D, /FUEABTRETER D (ohne werden«: Ich griff mir den Mankell vom Tablar und blätsüdost), / SCHUHPUTZER D-südwest »Matte oder terte ihn durch (St. Galler Tagbl 8. 8. 2000, Internet) Rost am Boden vor einer Tür zum Säubern der Tableau das; -s, -s [ta'blo: A, 't'ablo: CH] ( f r z . ) : 1. A Schuhe; Fußmatte«: Die [Gratiszeitungen] werden ta»tabellarische Übersicht; Tabellec Die Präsentation gelang auf allen Türtacken platziert (Standard 475.3. der Arbeiten muss einheitlich aufTableaus im Format 1995) Internet) - Dazu: Türtacke DIN Al erfolgen (Preisverleihung Twister, 2000, InTacker D der; -s, - ['take] (aus engl, tacker, zu to tack ternet). 2. Α (veraltend) »Tafel, auf der die M i e t e r i n »heften, nageln«): /KLAMMERMASCHINE A, / B o s nen) eines Hauses verzeichnet sindc ... suchte er im TITCH CH, / KLAMMERAFFE D-nord/mittel »Gerät Hausflur auf dem so genannten Tableau den Namen zur Anbringung u-förmiger Metallklammern; Hefdes Dr. Eptinger (Doderer, Wasserfälle 38). 3. Α CH; ter«: Tacker Pegaso heftet - egal ob Papier, Pappe, Plas/TASSE Α »Tablette Frau Estner ... beobachtete: Matik oder Stoff (Klou Designartikelvertrieb München, ria Wiesinger, ein großes Serviertableau voller Ge1999, Internet) - Dazu: /tackern tränke, ... das Tableau mit leeren Flaschen Gläsern Krügen hinaus und wieder mit einem vollen Tableau tackern D sw.V./hat ['taken] (aus engl, to tack »heften, herein (Innerhofer, Schattseite 107; A); Stöckli-Weinnageln«): / BOSTITCHEN CH »u-förmige Metallklamset bestehend aus einem Tableau, 1 Krug und 6 Becher, mern anbringen; heften«: Das abnehmbare Oberteil kupferfarbig Fr. 3 0 . - (s'Sproochroor Felix Plattertackert gnadenlos z.B. Fotos und Stoff an Wände (Klou Spital, 4/2001, Internet; CH) - Andere Bedeutungen Designartikelvertrieb München, 1999, Internet) sind gemeindt. - Zu 3.: Serviertableau CH Vgl. Tacker
Tafel
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Tafel die; -n: 1. Α CH D-südwest ö f f e n t l i c h aufgestelltes oder angebrachtes Schild mit Informationen, ζ. B. Ortsnamen, Reklame, Fahrplänen, Verkehrsreg e l u n g e n (meist in Zus.): Entscheidend ist die Frage, ob sich durch das Entfernen der Tafel Unterschiede gegenüber dem Zustand, als die 70 km/h-Beschränkung noch angebracht war, erkennen lassen (Kleine Ztg 14.2. 1999, Internet; A); Ich passierte die erste Tafel mit allgemeinem Fahrverbot und begegnete einer jungen Frau mit Hund, einem Pudel. Im Wald stand plötzlich eine weitere Verbotstafel, und ich traute meinen Augen nicht (Schenker, Manesse 11; CH). 2. *die Tafel löschen Α D-mittelost/süd; *die Tafel putzen C H D-mittel/süd; *die Tafel wischen D >die Schultafel mit einem Tuch oder Schwamm reinigenc Nach der letzten Unterrichtseinheit wird die Tafel gelöscht, die Sessel werden auf die Tische gestellt, die Jalousien hochgekurbelt und die Fenster geschlossen (Hauptschule St. Georgen/Gusen, Hausordnung, 2003, Internet; A); Nach dem Unterricht: Stühle aufs Pult, Licht löschen, Tafel putzen, Fenster schliessen, Spezialraum abschliessen (Sekundärschule Allenlüften, 2003, Internet; CH); Am Ende der letzten Unterrichtsstunde müssen die Stühle auf die Tische gestellt, die Tafel gewischt ... und die Tür abgesperrt werden (Gymnasium Königsbrunn 15. 2. 2003, Internet; D) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Zu 1.: 'Amtstafel A, /Anschlagtafel A, /Erkennungstafel LUX, /Innerortstafel CH, / Kenntafel STIR, / Kennzeichentafel A, Nachrangtafel (/Nachrang) A, / Nummerntafel A, 7 Ortstafel, Stopptafel, Verbotstafel, Verkehrstafel, Vorrangtafel (/"Vorrang) A Täfeli CH-west/nord das; -s, - (Grenzfall des Standards): /ZUCKERL Α D-südost, /ZÄLTLI CH-ost, /"BONBON CH D, /ZUCKERLE STIR »Süssigkeit zum Lutschen (als Ganzes in den M u n d zu stecken)zum Mitnehmen[sehrkleines] Lokal, in dem Getränke und Imbisse in kurzer Zeit konsumiert oder zum Mitnehmen verkauft werdenc Laut Baupublikation wird das ehemalige Ladenlokal von Heinz M. »Chäsbueb« in ein »Take-awayund Imbiss-Restaurant« umgewandelt (Bund 4. 8. 1999,19) - Auch in der Form Takeaway. Take-away umfasst die kleinen Imbissstände ebenso wie die grossen Fast-Food-Restaurants. Vgl. Wurststand Dazu: Take-away-Stand Talferstadt STIR die; - , ohne Plur. (benannt nach ihrer Lage am Fluss Talfer): »Bozenc Goethe und Herder und Josef II. besuchten die Talferstadt und wohnten im ehemaligen Sonnenwirtshaus am Obstmarkt, wo heute noch eine Gedenktafel an den Aufenthalt Goethes erinnert (Bernhart, Bozen 55) - Dazu: Talferstädter(in) Talgemeinschaft C H STIR die; -en: >für bestimmte öffentliche Aufgaben gebildete Verwaltungseinheit in einer Talregion< (in C H nur in der Wendung Sarganserländische Talgemeinschaft): Die Sarganserländische Talgemeinschaft will sich mit einer Petition gegen den drohenden Arbeitsplatzverlust bei den Militärbetrieben im Sarganserland wehren (St. Galler Tagbl 14. 2. 2000, Internet; C H ) ; Das dafür nötige Geld wird mühsam zusammengekratzt bei öffentlichen Institutionen, Talgemeinschaft, Banken und anderen
Tändelmarkt
Sponsoren (Dolomiten 9. 5. 2001, 8; S T I R ) - In LIE selten. Vgl. Berggemeinschaft Talon C H der; -s, -s ['t'alö] ( f r z . ) : / KUPON A, / COUPON C H D STIR »abtrennbarer Teil eines Schreibens, Formulars oder einer Werbeannonce [der ausgefüllt und an den Absender zurückgeschickt wird]Tanne< ist gemeindt. Tannenzapfen (gemeindt.): /TANNZAPFEN, /TSCHURTSCHEN
Tannzapfen C H der; -s, - : / TSCHURTSCHEN A-west (Tir.)/südost >Tannenzapfenauf dem Rücken zu tragender Holz- oder Metallbehälter f ü r das Abmessen und den Transport von Milchprodukten, alkoholischen Getränken, Trauben etc.c Um die Jahrhunderwende bestand diese Entschädigung üblicherweise aus einer Tanse Wein ..., die im Hause des Hochzeiters abgeholt
und im geschlossenen Kreis konsumiert wurde (Knabenverein Dällikon, 2002, Internet) - Auch in der Form Tause. Vgl. Butte - Dazu: Milchtanse Tante-Emma-Laden D der; -s, ...läden: /GEMISCHTWARENHANDLUNG A, /GREIBLEREI Α (ohne west), /LÄDELI C H , / KRAMLADEN D (ohne südost) »kleines Geschäft, in dem Lebensmittel u n d Gegenstände des täglichen Bedarfs verkauft werdene Im TanteEmma-Laden wird Käse mit einer mechanischen Schneidemaschine portioniert (WAZ 16. 5 . 1 9 9 8 , 2 0 ) In Α und C H selten tanzen ( g e m e i n d t . ) : / S C H E R B E L N , / SCHWOFEN
Tanzmariechen D-nordost/mittelwest das; - s , - : /FUNKENMARIECHEN D-nordost/mittelwest »junges Mädchen, das Mitglied einer / Karnevalsgesellschaft ist und bei Auftritten [in einer Gruppe] tanzte Tanzmariechen sind ohne Zweifel die tänzerischen Höhepunkte einer jeden Carnevals-Veranstaltung (Carnevalclub Süderelbe 2 4 . 1 . 2003, Internet) Tanztee D der; -s, -s: »nachmittägliche Tanzveranstaltunge Monika B„ Bürgermeisterin, lädt am Sonntag ...zu einem Tanztee ein (WAZ 1 5 . 1 0 . 1 9 9 7 , 22) tapern D-nord/mittelwest sw.V./ist: »sich unbeholfen, ungeschickt bewegen bzw. benehmenc Brav folgte das junge Paar den Anweisungen des Buchs - und taperte von einer Fehlinformation zur nächsten (Tagesspiegel 18. 3. 2000, Internet) tapezieren A sw.V./hat: »Polstermöbel mit Stoff, Leder etc. neu überziehenc Der Tischler gab den Auftrag, die Sitzelemente für ein Gastlokal mit Leder zu tapezieren (Kleine Ztg 3 0 . 1 0 . 1 9 9 9 , Internet) - Die Bedeutung »Wände mit Tapeten verkleiden< ist gemeindt. Dazu: /Tapezierer(in) Tapezierer Tapeziererin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen: »Person, die berufsmäßig Polstermöbel neu beziehte So bekamen wir für unseren Saal, er hat ein Fassungsvermögen von 200 Personen, die Bühnenbretter von einem Tischler gratis und von einem Tapezierer alle Bespannungen (Kurier 15. 7.1992, 4) - Die Bedeutung »Person, die berufsmäßig Wände mit Tapeten verkleidet< ist gemeindt. Vgl. Raumausstatter, tapezieren Tarifvertrag D der; -(e)s, ...Verträge: /KOLLEKTIVVERTRAG Α L U X , / GESAMTARBEITSVERTRAG C H ,
/MANTELTARIFVERTRAG D, / BEREICHSVERTRAG
STIR »Vertrag zwischen Arbeitgeberverband und Gewerkschaft über Löhne und Gehälter, der meist jährlich neu abgeschlossen wirde Als erste deutsche Gewerkschaft akzeptiert die IG Chemie in ihrem Tarifvertrag eine Öffnungsklausel, die es Arbeitgebern und Betriebsräten erlaubt, den Tariflohn in einem Unter-
Tatschkerl
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nehmen direkt auszuhandeln (Spiegel-Jahreschronik, 1997> 148) - Vgl. Flächentarif Tarock das/der; -(s), ohne Plur. (ital. tarocco): /ein Kartenspiel/: ist in Α auch Neutrum, gemeindt. Maskulinum: Er hatte Sub auspiciis maiestatispromoviert und erzählte mir eines Tages verschmitzt, er klopfe bisweilen mit einigen Freunden ein ordentliches Tarock (Neue Kronen Ztg 2 5 . 4 . 2 0 0 2 , Internet; A) tarockieren A sw.V./hat: »das Kartenspiel / Tarock spielen«: Dann brachte er den Kartenspielern die Getränke und schaute ihnen eine Weile beim Tarockieren zu (Kneifl, Vorstellung 34) - Dazu: Tarockierer(in) Tartarsauce CH die; -n [...'so:sa]: »dickflüssige, kalte Sauce aus Mayonnaise vermischt mit Gewürzgurken, Schalotten, Petersilie und Kapern; Sauce tartare Rote und gelbe Peperoni sowie Schinken fein würfeln, mit3 EL Mayonnaise, Curry- oder Tartarsauce mischen und in die ausgekühlten Brötchen taschen füllen (Blick 7 . 6 . 1 9 9 6 , 2 9 ) Tasche die; - , -n: 1. CH D-süd; / S A C K Α CH, / S A C K E R L A, / T R A G T A S C H E Α CH D-südost, Τ B E U T E L D, / T R A G E T A S C H E D, / T Ü T E D »[größeres] aus Plastik oder Papier gefertigtes Behältnis mit Tragegriff zum Transport gekaufter Warenc Die Untersuchungsbehörden schliessen ... nicht aus, »dass die Plastiktasche mit dem verdächtigen Paket... beim Bahnhofgebäude abgestellt worden war«. Eine unbeteiligte Drittperson hätte die Tasche mitgenommen und beim Parkplatz deponiert haben können (Berner Oberland News 2 6 . 6 . 2 0 0 0 , Internet). 2. *jmdm. geht das/der Feitel in der Tasche auf A; *jmdm. geht das Messer in der Tasche auf D »jmd. ärgert, empört sichernd, gerät in Zorne. Billy Zane als Roses versprochener Bräutigam bringt die aufgeblasene Arroganz so gewaltig rüber, dass einem im Kinosessel fast der Feitel in der Tasche aufgeht (OÖN 10.1.1998,6; A); Wenn ich zusehe, wie manche Radfahrer sich benehmen, da geht mir das Messer in der Tasche auf (Dekra, 2001, Internet; D); •die Faust in der Tasche ballen A D (ohne südost) siehe Faust; *sich selbst in die Tasche lügen A D (ohne südost) siehe lügen - Andere Bedeutungen, z.B. »genähte Einkaufstasche [aus Stoff]< und »Hosentasches sind gemeindt. - Zu 1.: Plastiktasche A CH Taschengeld (gemeindt.): /'SACKGELD Taschenmesser (gemeindt.):
/ F E I T E L , /"SACKHEGEL,
/SACKMESSER
Täschli CH das; -s, - (Grenzfall des Standards): / T A S C H E R L Α D-südost »kleine [Hand]taschekeine
Ahnung haben; nichts wissen; keinen [blassen] Dunst/Schimmer [von etw.] habenc »Ich hab keinen Tau, was da los war, Jean-Jacques«, sagt er zu seinem Partner (Lukas, Wiener Blei 16) - Das Substantiv Tau ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Taubeere D-südost die; - , -n: /MOOSBEERE A-west (Tir.), / BLAUBEERE Α-west (Vbg.) D-nordwest/ mittel, / HEIDELBEERE Α (ohne südost) C H D, /SCHWARZBEERE A-mitte/südost/west (Tir.) D-südost, / H E U B E E R E C H , / B I C K B E E R E D - n o r d , / W A L D -
BEERE D-mittelwest »Heidekrautgewächs mit kleinen, blauschwarzen Beerenc ... dass wir ... beim Taubeerbrocken uns blaugefärbte Zungen ausstreckten (Bekh, Apollonius Guglweid 185) Taubenkobel Α D-südost der; -s, /KOBEL Α D-südost >Taubenschlageine unbestimmte Anzahl< ist gemeindt. Im Ggs. zum Substantiv die Tausend ist das kleingeschriebene Zahlwort tausend gemeindt. Zur Verwendung siehe Hundert Tausender Α CH D-süd der; -s, - : /TAUSEND D (ohne südost) »Zeichen für die Zahl 1000c Seit5. Dezember
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1995 ist »Dirty Harry« Kult-Star der schrägsten aller TV-Talkshows. Am Freitag wird der Tausender endlich voll (Kleine Ztg 1 4 . 1 1 . 2001, Internet; A); Wieder haben wir einen Tausender voll gemacht! Somit sind wir auch wieder [ein] bisschen näher an den 20000 (Sky Energy 17. 7. 2003, Internet; CH) - Die Verwendung in der Mathematik, die Bedeutungen »Banknote mit dem Wert Tausend< sowie »Berg von 1000 Meter Höhe« sind gemeindt. Zur Verwendung des kleingeschriebenen Zahlwortes tausend siehe Tausend Tausendstel der/das; -s, - : ist in Α und D Neutrum, in C H Maskulinum, selten auch Neutrum. Als Verkürzung für Tausendstelsekunde A D, Tausendstelssekunde C H gemeindt. Femininum: »Das Ganze ist ein Prozess, es gibt hundert Faktoren«, beschreibt es ExRennfahrer Helmut M., »da ein Tausendstel, dort zwei Tausendstel, es gibt überall was zu holen, bei der Motordrehzahl, beim Getriebe, bei der Radaufhängung...« (Profil 8. 3.1999, Internet; A); Die vor das Linsensystem vorgeschalteten Filter Hessen nur einen Tausendstel des einfallenden Lichtes durch (Volksstimme 12. 8.1999, 4; CH); Ein Nanometer ... ist das Tausendstel eines Tausendstel Millimeters (Universität Bielefeld 1999, Internet; D) Tauziehen (gemeindt.): /SEILZIEHEN taxativ A Adj. (formell): »vollständig, erschöpfend« (meist in Verbindung mit dem Verb aufzählen): Tatsächlich hat das Innenministerium ... die Ausfuhr der Gewehrein die Schweiz genehmigt - unter der Auflage, dass die Firma sie dort vor dem Weiterverkauf in taxativ aufgezählte Länder demilitarisiert (Kurier u. 12. 1998, 2) Taxcard CH die; - , -s ['takska:rd]: / TELEFONWERT KARTE A, /TELEFONKARTE D, /TELEKARTE B E L G
»Karte, mit der man in öffentlichen / Telefonkabinen bargeldlos telefonieren kannc Die Kabine mit dem Münzautomaten ist von einem heimwehkranken Gastarbeiter besetzt. Frei ist nur die zweite Kabine -für Taxcard-Benützer. Sie ahnen es: Ich besitze keine (Blick 8. 8.1996, 21) Taxichauffeur Α C H LUXTaxichauffeurin Α der; -s, -e; bzw. die; - , -nen [... Jb'feg A,...'Jofoe:r C H ] /TAXLER Α »Taxifahrer(in)flaches, schüsseiförmiges Behältnis, bes. aus Kunststoff, als Teil der Verpackung für / Obst oder Fleischstücke im Handele Ein Batzen Senf - süss oder scharf- platscht aufs PappTazzerl, und fertig ist der Mampf gegen die Heißhunger-Attacke zwischendurch (Kurier 16.10.1999, 21) Auch in der Schreibung Tazerl, selten in der Form Tazze (die; - , -n) - Zu 1.: Biertazzerl TCS CH der; ohne Plur.: buchstabierte Abk. für Touring-Club der Schweiz: / ARBO A, / Ö A M T C A, / A C S CH, / ADAC D, / A C I STIR »Vereinigung für Reisende aller Art (Auto-, Motorrad- und Fahrradfahrer(innen), Campingplatzbenutzer(innen) etc.)«: Beim Velokauf gibt es die Vignette 98 sowie die Veloversicherung »velo assistance« des TCS gratis dazu (BaZ 17.10.1997, 65) - Die zwei grossen Schweizer Automobilclubs werden in der Form ACS/TCS oft gemeinsam genannnt Team Α das;-s,-s [ti:m] (engl.) (Sport): kurz füT ?Nationalteam: /NATI CH >NationalmannschaftTrainer(in) der [Fußball]nationalmannschaftTrainer(in) einer Mannschaft« ist gemeindt. Vgl. Team Teamkapitän Α der; -s, -e [ti:m...] (Sport): /MANNSCHAFTSKAPITÄN A D , / CAPTAIN C H
»Sprecher
einer Mannschaft«: Drei Treffer des Teamkapitäns beim 4:2-Erfolg des 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund (Kurier 14.12.1997, 20) - Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich Teamstütze CH d i e ; - , -n ['ti:m...]: »wichtiges Mitglied einer Mannschaft; Leistungsträger(in)Festnetztelefon mit karufe ich zu Hause an (Welt 23.10. 2000, Internet) bellosem Hörere Natel und schnurloses Telefon im Betrieb wiederum gewährleisten jederzeitige ErreichTelefonleitung (gemeindt.): /LINIE, /TELEFONLINIE barkeit (NZZ 12. 8.1998; CH); Der Mörder nahm ein Telefonlinie C H STIR die; - , -n: »Telefonleitunge Israel schnurloses Telefon ..., einen schwarzen Lederrucksack und die Palästinenser richten ein »rotes Telefon« ein und ein Schlüsselbund mit herzförmigem Anhänger eine gemeinsame Telefonlinie zur Koordination aller Simit (Tagesspiegel 30.11.1999, Internet; D) - Zu 1.: Techerheitsfragen (Blick 24.3.1997,1; CH); »In wenigen lefon! als Zuruf, um jmdn. an den Telefonapparat zu Monaten konnte Brennercom 1000 Kunden gewinnen holen, ist gemeindt. und wird auf der ersten Silbe beund mehr als3000 Telefonlinien verkaufen«, zogM. Bitont. Zu 2.: Das Substantiv Telefon in der Bedeutung lanz (Dolomiten 19.12. 2001, 8; STIR) - Vgl. Linie »Apparat zum Telefonieren ist gemeindt. und wird in Α auf der letzten Silbe, mit Langvokal, betont, in Telefonnummer (gemeindt.):/FERNSPRECHNUMMER, C H meist auf der ersten Silbe, mit Kurzvokal, in D /RUFNUMMER
Telefonseelsorge
Telefonseelsorge A D die; ohne Plur.: / KUMMERNUMMER A, / HAND: DIE DARGEBOTENE HAND C H , /SORGENTELEFON C H D >[kirchlicher] telefonischer Beratungsdienst f ü r Menschen in Krisensituationene Die Wiener Telefonseelsorge tröstet jetzt auch per E-Mail (Standard 17./18.11. 2001, Internet; A); Unter diesen ... Telefonnummern bietet die Telefonseelsorge Rat suchenden Menschen die Möglichkeit, ... verschwiegene Gesprächspartner zu finden (Evangelische Kirche Rheinland, 1999, Internet; D ) Telefonwertkarte Α die; -n: /TAXCARD C H , / T E L E FONKARTE D, 7 TELE KARTE B E L G »Karte, mit der man in öffentlichen / Telefonzellen bargeldlos telefonieren kannc Wenn du oft auswärts bist und nur vom Automaten telefonieren kannst, kauf dir eine Telefonwertkarte (Welt der Frau 6/1996, 5) - Dazu: Telefonwertkartensammler(in)
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Tellerwäscher (gemeindt.):/ABSPÜLER/ABSPÜLERIN, /ABWÄSCHER/ABWÄSCHERIN
telquel C H Adv. [t'elk'el] (frz. tel quel): »ohne Änderung; einfach so; vorbehaltlose Würde man die polnische Landwirtschaft tel quel in die Brüsseler Agrarpolitik einfügen, müsste die EU die billigen polnischen Agrarprodukte bis zu der in Brüssel vorgegebenen Höhe subventionieren (Bund 16. 7.1997, 2) - Auch in den Schreibungen tel quel, tel-quel. In Α und D bildungssprachlich und selten Temporär- C H (produktiver Wortbestandteil in Zus.): »befristet von Arbeitsverhältnissen«, z.B. Temporäranstellung, /Temporärarbeit, /Temporärarbeiter(in), / Temporärbüro, Temporäreinsatz, Temporärjob, Temporärstelle: Mit Glück fand W. für zwei Monate bis zum Beginn der Offiziersschule noch einen Temporärjob (K-tip 11. 2.1998, 7)
Telefonzelle A D die; - , - η : / TELEFONKABINE C H B E L G L U X S T I R .kleiner, abgeteilter R a u m oder kleines Häuschen mit öffentlichem Telefone Private Anbieter wollen der Post auch mit eigenen Telefonzellen Konkurrenz machen (SN 6. 2.1998, Internet; A); Von einer Telefonzelle aus rief ich sie an (Born, Erdabgewandte Seite 10; D )
Temporärarbeit C H die; - , -en (Plur. ungebräuchl.): /LEIHARBEIT A D, /ZEITARBEIT A D »befristete Arbeit (durch eine spezialisierte Firma vermittelt)in Fett gebackene, dünne aufeinander gelegte und an den Rändern zusammengedrückte Teigplatten mit einer Füllung aus / Kraut oder einer Füllung mit einer Mischung aus Spinat bzw. Kartoffeln und /Topfenc Ab Oktober haben wir ein reichhaltigs Angebot an Törggele-Gerichten! Hausgemachte Würste, gebratene Kastanien, Wein, Tirtlen, usw. (Gasthof Wöhrmaurer, Feldthums, 2004, Internet) - Auch in den Formen Türteln, Türtlen. Auch in Α-west (bes. Osttir.) bekannt Tjsch: 'die Füße unter jmds. Tisch stecken/stellen A D (ohne südwest); 'die Beine unter jmds. Tisch strecken D (ohne südost) >bei jmdm. wohnen und sich ernähren lassenc Solang du die Füße unter meinen Tisch steckst, denkst du, was ich sage (Kunstfehler online 5/1995, Internet; A); Das Argument »So lange du deine Beine unter meinen Tisch streckst...« zieht wieder (Juso-Kreisverband Rhein-Neckar 5. 4. 2000, Internet; D); 'nach Tisch D-nord/mittel >nach dem Essenc Wir sprechen nach Tisch weiter, Herr de Groot (Erler, Palais 58); *vor Tisch D-nord/mittel >vor dem Essenc Auf die Stunde vor Tisch kann ich mich nicht besinnen (Brückner, Spuren 9); 'sauberen Tisch machen CH siehe sauber - Das Substantiv Tisch ist in allen anderen Verwendungen gemeindt.
/TREBEGÄNGERD,/TREBERD-nordost (bes. Berlin) >Obdachlose(r)Tischfläche; [Material der] Tischplatte«: Seine Hände streichen das Tischblatt des leer geräumten Pultes (TA 27. 6.1997, 17)
Tjrggel CH (ZH) der; -s, - : >dünnes, hartes Weihnachtsgebäck aus Honig und Gewürzen, in das reliefartige Bilder oder Sprüche eingeprägt werden«: An einem Stand mit Honignüssen und Zürcher Tirggeln stand ein lebendiger Samichlaus und vertrieb mit einer Fitze neugierige Kinder (Honegger, Ehemalige 31) Oft auch in der Verkleinerungsform Tirggeli
Tischdecke A D die; - , -n: >Tischtuchden Tisch decken; aufdecken«: Hätte ich für dich in der Stube tischen sollen? (Schibier, Kartenhaus 102) - In D veraltet - Dazu: /abtischen Tischfußball D der; -(e)s, ohne Plur.: /TISCHFUSBALLTISCH A , / W U Z E L T I S C H A , / W U Z L E R A , / T Ö G G E L I C H , / T Ö G G E L I K A S T E N C H , / K I C K E R D »Kasten a u f
Beinen, an dem an drehbaren Stangen Spielfiguren befestigt sind, mit denen Fußball gespielt werden kann«: Zum Entspannen und Auflockern bietet das Haus einen großen Aufenthaltsraum mit Tischtennisplatte und Tischfußball (Deutsche Angestellten-Gewerkschaft, 2001, Internet); "TischfuBball spielen A D : / W U Z E L N A , / T Ö G G E L E N C H , / K I C K E R N D >an
einem / Tischfußballtisch spielen«: Besonders beliebt im Jugendraum ist Tischfußball spielen oder Musik hören (VN 29.4.1999, Heimat/Bregenz 18; A); Wer Lust hat, Billard und Tischfußball zu spielen oder Probleme
Tischfußballtisch
792
anzusprechen, sollte montags ... vorbeikommen (Berliner Ztg 22. 3.1996, Internet; D) - Das Substantiv Tischfußball als Spielgerät ist in Α und C H selten TjschfuBballtisch Α der; -(e)s, -e: /WUZELTISCH A, / WUZLER A, /TÖGGELI C H , /TÖGGELIKASTEN
CH,
/KICKER D, /TISCHFUBBALL D »Kasten auf Beinen, an dem an drehbaren Stangen Spielfiguren befestigt sind, mit denen Fußball gespielt werden kannc Aber es steht auch zur Unterhaltung ein Dart und ein Tischfußballtisch zur Verfügung (Sport-Billard-Club Intzing, 2001, Internet) Tischler Tjschlerin Α D-nord/mittel der; -s, - bzw. die; - , -nen: / SCHREINER Α-west (Vbg.) C H D-mittelwest/süd >Person, die aus Holz Möbel und andere Gegenstände herstellt [und einbaut] < /Berufsbezeichnung/: Holz ... bietet in seiner Formgebung und Bearbeitung unerschöpfliche Möglichkeiten für kreative Tischler (Besser Wohnen 11/1997,22; A); Ich kann mir viele Berufe vorstellen, die zu ertragen wären, Tischler, Krankenpfleger, Bauer (Becker, Bronsteins Kinder 50; D-nord/mittel) - Dazu: /Tischlerei, Tischlerinnung (/Innung), Tischlermeister(in), /tischlern, Tischlerwerkstatt Tischlerei Α D-nord/mittel die; -en: / SCHREINEREI Α-west (Vbg.) C H D-mittelwest/süd >/Werkstätte, in der Holz zu Möbelstücken u. Ä. verarbeitet wird«: Die in der Tischlerei tätigen behinderten Menschen wären somit ab der Bearbeitung des rohen Brettes über das fertige Möbelstück bis zur Montage mit dem Kunden in Kontakt (Furche 13.11.1997,10; A); Wir fertigen auch selbst in eigener Tischlerei (BWZ 49/1997,24; D-nord/ mittel) - Vgl. Tischler tischlern Α D-nord/mittel sw.V./hat: / SCHREINERN Α-west (Vbg.) C H D-mittelwest/süd >Möbel oder andere Gegenstände [aus Holz] herstellenc Hervorragende, qualifizierte Mitarbeiter tischlern in handwerklicher Spitzenqualität... kostengünstig Möbel (Besser Wohnen u/1997, 22; A); So dass wir wenigstens die alten Männer... hätten dulden müssen, um die Handwerke von ihnen zu lernen, maurern, tischlern (Maron, Animal triste 69; D-nord/mittel) Vgl. Tischler Tischtuch (gemeindt.): /TISCHDECKE Titelseite (gemeindt.): / FRONTSEITE Titte D (ohne mittelost/südost) die; - , -n (derb): /MÖPSE D-nordost/mittelwest >weibliche Brüste Mensch, ich guck da so aus Zufall an mir runter und seh, ups!, da hängt doch die Titte raus (Bild 17.5.2001, Internet) - In Α und C H zunehmend gebräuchlich Tixo Α das; -s, -s ( W z . ) : /KLEBSTREIFEN C H , / T E S A -
FILM D > [durchsichtiger] Klebestreifenc Wer hat sich noch nie geärgert, wenn der Kleber auf Briefkuverts
nicht funktioniert. Man sucht nach Verschlussmarken, Tixo, Uhu und bemüht sich, den Brief so zuzupicken, dass er nicht ausschaut, als wäre er schon von Unbefugten geöffnet worden (OÖN 8.1.1996, Internet) Dazu: Tixoband, Tixostreifen TO siehe Tagesordnung Tobel Α-west C H der/das; -s, -/CH Tobel: / KLAMM A D-süd >enge Schlucht [mit Wasserfall] MotorradMofa, Mopedc Fernsehen gab es erst in der letzten Schulklasse und ein Töffli erst, als er es für die Lehre brauchte (Salz & Pfeffer 9/1996, Intern e t ) - V g l . Töff töggelen C H sw.V./hat 1. >in einen Computer Daten eingeben; tippeno »Ich bin kein Bürogummi, der gern stundenlang am Computer sitzt und Zahlen töggelet«, sagt Stephanie, »viel lieber arbeite ich mit Menschen zusammen« (SI 15.12.1997,42). 2. /WUZELN A, /TISCHFUGBALL: *TISCHFUSBALL SPIELEN
AD,
/KICKERN D >an einem / Töggelikasten spielenc Töggelen, tanzen, spielen oder einfach rumhängen (Bund 13. 6.1998, 28) - Zu 2.: /Töggelikasten Töggelikasten C H der; -s, -kästen: /TISCHFUGBALLTISCH A , / W U Z E L T I S C H A , / W U Z L E R A , / T Ö G G E L I C H , / K I C K E R D , / T I S C H F U S B A L L D >Kasten a u f B e i -
nen, an dem an drehbaren Stangen Spielfiguren befestigt sind, mit denen Fussball gespielt werden kannc Herzstück der seit vielen Jahren angestrebten neuen Jugi ist der 140 Quadratmeter grosse Keller mit Konzertbühne, Bar, Töggelikasten, Billardtisch, Soundbox und »Hängerecke« (TA 16.5.1997,17) - Vgl. töggelen Toggenburg C H das; -(e)s, ohne Plur.: >voralpines Gebiet im Süden des / Kantons St. Gallene Er träumte
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davon, als Landmarcher Verzierungen im Toggenburg herzustellen (Böni, Am Ende 184)
südost) siehe Auge - Das Substantiv Tomate ist in allen anderen Verwendungen gemeindt.
Toilette- Α [tQE'let... ] (produktives Bestimmungswort in Zus.): »zur Toilette (Körperpflege, WC) gehörend; Toiletten-Schienenfahrzeug des öffentlichen Nahverkehrso Während einiger Jahre
wechselte so meine Existenz fast täglich zwischen dem Fahren mit Bus, Tramway, Zug, in der Anonymität (Handke, Niemandsbucht 94) - Dazu: Tramwayhaltestelle Tranksame CH die; - , ohne Plur.: >Getränkedie Produktion an einen anderen Ort verlegene Die dortige Produktion musste ins Wiener Hauptwerk transferiert werden (Trend 11/1997,100) Die Bedeutungen >jmdn. an einen anderen Ort überstellen und >(Daten) übertragen« sowie die Verwendungen in den Bereichen Bankwesen und Sport sind gemeindt. - Dazu: Transferierung Transitverkehr (gemeindt.):/DURCHGANGSVERKEHR, / DURCHZUGSVERKEHR
Transportunternehmen (gemeindt.): /CAMIONNAGE, /FUHRUNTERNEHMEN
Transportunternehmer (gemeindt.): /CAMIONNEUR/ CAMIONNEUSE, /FRÄCHTER/FRÄCHTERIN, / F U H R H A L T E R / F U H R H ALTERIN
Träsch CH der; -s, ohne Plur.: /OBSTLER A D, / B Ä T Z I CH, /OBSTWASSER D-mittel/südwest >Schnaps aus Pressrückständen von Äpfeln und Birneno Dünner Kaffee mit einem kräftigen Schuss Schnaps - halb Träsch, halb Zwetschgenwasser (Blick 1. 2.1997, 27) Trasse A D die; - , -n (aus frz. tracέ >UmrissBahn- oder Strassendammo In der Regel münden sie in eine den hintersten Winkel der Vorstadt bogenförmig umsäumende Trasse (Handke, Niemandsbucht 76; A); Wenn im nächsten Jahr die neue ICE-Trasse ... in Betrieb geht, wird sich die Wettbewerbssituation der Bahn im Ost-West-Verkehr verbessern (Test 12/1997,94; D ) - Dazu: Bahntrasse Trassee CH das; -s, -s [trase:] (aus frz. (race >Spur, Verl a u f ) : /TRASSE A D >Bahn- oder Strassendammo Ich bin der Ansicht, dass ein Tram, das auf dem S-Bahn Trassee bis Stöckacker fährt und dann dieses Trassee verlässt, für Bethlehem und Brünnen attraktiver wäre (Tram Bern West, 2001, Internet) - Dazu: Bahntrassee, SBB-Trassee ( / S B B ) , Strassentrassee, Tramtrassee ( / T r a m ) Tratsch Α der; -es, ohne Plur. (Grenzfall des Stand a r d s ) : / P L A U S C H Α D - s ü d , / SCHWATZ C H , / K L Ö N SCHNACK D - n o r d , / S C H N A C K D - n o r d , / S C H W Ä T Z -
CHEN D (ohne nordwest/südost) gemütliche
799
Trauungsregister
Unterhaltungc Im Obergeschoss adaptierten sie zwei Trauerbrief D (ohne südwest) der; -(e)s, -e: / PARTE A, bislang ungenützte Räume: dort bieten Sitzgruppen / L E I D Z I R K U L A R C H , /TRAUERZIRKULAR C H >mit Platz für Brett- und Kartenspiele, zum Basteln oder der Post verschickte Mitteilung über den Tod eines zum gemütlichen Tratsch (OÖN 15.11.1999, InterMenschenc Wir bitten alle, die versehentlich keinen net) - Die Bedeutung > [gehässiges] Gerede, bes. hinTrauerbrief erhalten haben, diese Anzeige als persönterrücks< ist gemeindt. - Dazu: / Bassenatratsch liche Nachricht zu betrachten (WAZ 15.10.1997,34) A-ost (Wien), /tratschen Α D-nordwest/mittelost/ Traueressen C H das; -s, - : /TOTENMAHL A, / Z E H südost RUNG A - m i t t e , / L E I C H E N M A H L C H , / L E I D M A H L
tratschen sw.V./hat: 1. Α D-nordwest/mittelost/südost >plaudernetw. herumerzählen, ausplaudern; über andere Leute [schlecht] sprechenc Die Stadt hat etwas zu tratschen: Des Fürsten Tochter hatte einen Orgasmus (Kurier 7. 3.1994, 9; A); Mehr verriet Lisa nicht, weil sie sich nur zu gut vorstellen konnte, was ihre Kollegin rundtratschen würde, wenn sie erführe, dass Lisa sich ihr Brautkleid aus einer Gardine zu nähen gedachte (Arens, Nächste M a n n 90; D) - In C H selten. Wird auf der ersten Silbe betont, in Α mit Kurzvokal, in CH und D mit Langvokal. Vgl. Tratsch - Dazu: herumtratschen, rundtratschen D tratzen Α-west (Tir.)/südost D-südost sw.V./hat (Grenzfall des Standards): / SEKKIEREN Α D-südost, /PIESACKEN D ( o h n e s ü d o s t ) , / TRIEZEN D >jmdn.
durch provozierende Handlungen oder stichelnde, spottende Bemerkungen ärgern; necken, plagenc Zweitens wollte Sigmund Freud mit dem Hang zum Rindfleisch (Zwischenrippenstück) offensichtlich seine Frau tratzen (Kleine Ztg 1. 6. 2000, Internet; A-west/ südost); Dauernd auf Achse, von Lernen keine Spur, nur freche Widerworte und die Nachbarmädchen tratzen (Bayerischer Rundfunk 9.10. 2000, Internet; D-südost) - Dazu: Tratzerei Traudel D: /TRAUDI Α D-südost Kurzform der weibl. Vornamen Gertraud, / Waltraud: Beim VW-Konzern bemüht sich Traudel K. ... seit zehn Jahren darum, Männer für die Elternzeit zu gewinnen (WAZ 14. 5. 2001, Internet) Traudi Α D-südost: /TRAUDEL D Kurzform der weibl. Vornamen Gertraud, Irmtraud, / Waltraud: Auf der 500 Jahre alten Filzalm servieren die Wirtsleute Traudi und Loisl K. Produkte vom eigenen Hof (OÖN 10. 7. 1993, 62; A) - Auch in der Form Traudi Traueranzeige D (ohne mittelost) die; - , -n: Todesanzeige in der Zeitungo E. R.s Witwer gibt mit der Traueranzeigefür seine tote Frau gleich auch ein Heiratsgesuch auf (Welt 30. 6. 2000, Internet) - In Α u n d CH selten
CH, / RAUE D-mittelwest festliches Essen nach einem Begräbnis zu Ehren des bzw. der Verstorbenen; Leichenschmausc Der Saal im ersten Stock war eine Drehscheibe des dörflichen Lebens ... Hier traf man sich zu Maskenbällen und Traueressen, Bürgerund Bankversammlungen (St. Galler Tagbl 19. 6.2001, Internet) Trauerfall D der; -(e)s, ...fälle: >Todesfall[den] Mut habene Leverkusen hat jetzt mehr Traute und übernimmt mehr und mehr die Spielführung (Rheinische Post 19. 8. 2002, Internet) Trauungsregister STIR das; -s, - : / EHEBUCH A, / EHE-
REGISTER CH D »verwaltungsbehördliches Verzeichnis, in dem Heiraten beurkundet werdene Der Wechsel von Gemeinschaft zur Trennung erfolgt mittels öffentlicher Urkunde beim Notar und muss ... im
Trax
800
Trauungsregister zen 7/2000, 4)
angemerkt werden (Raiffeisen N o t i -
Trax C H d e r ; -(es), - e ( a u s a m e r i k . - e n g l .
Traxcavator)·.
/SCHAUFELLADER A D > [ R a u p e n ] f a h r z e u g z u m Pla-
nieren, U m s c h i c h t e n u n d A u f l a d e n v o n A u s h u b m a t e r i a l c Der Trax fuhr vor, planierte eine Zufahrt (Sonntagsblick 13. 3 . 1 9 9 7 , Az) - D a z u : Raupentrax Trebe: *auf [der] Trebe [sein/gehen] D - n o r d o s t / m i t t e l west (Grenzfall des S t a n d a r d s ) : 7GAUDEE: 'AUF [ D E R ] G A U D E E SEIN A , / L E P S C H I : *AUF L E P S C H I
GEHEN A-ost (bes. W i e n ) >sich [als Ausreißer] her u m t r e i b e n ; o b d a c h l o s s e i n e Er erzählte von seiner Drogensucht, dem Leben als Obdachloser auf der Trebe und den Versuchen, sesshaft zu werden (Tagesspiegel 23. 3. 2000, I n t e r n e t ) - D a z u : /Trebegänger(in) D, /Treber(in) D - n o r d o s t (bes. Berlin)
Schlagen der Treicheln passte zu der Stille ( H o n e g g e r , E h e m a l i g e 8) Treidelpfad C H D der; -(e)s, -e: /TREPPELWEG A D - s ü d o s t >schmaler Weg a m R a n d eines Flusses o d e r Kanals, d e r M e n s c h e n bzw. T i e r e n z u m S t r o m a u f w ä r t s z i e h e n d e r Schiffe d i e n t e ; Treidelwege Entlang dem Wasserweg, teilweise als Allee angelegt, führen die Treidelpfade, die früher von grosser Bedeutung waren ( S o n n t a g s z t g 26. 4.1998, I n t e r n e t ; C H ) ; Kähne von 2001 Zuladung... wurden von Pferden stromaufwärts auf dem begleitenden Treidelpfad gezogen (Universität Saarland 26. 7. 2002, I n t e r n e t ; D ) - Trotz des h i s t o r i s c h e n Zwecks als B e z e i c h n u n g g e b r ä u c h l i c h Treidelweg (gemeindt.): /TREIDELPFAD, /TREPPELWEG
TERSTANDSLOSE A , / S A N D L E R Α D - s ü d o s t , / C L O -
trenzen sw.V./hat (Grenzfall des S t a n d a r d s ) : 1. A D - s ü d o s t ; / SABBERN D ( o h n e s ü d o s t ) »speicheine Der Franz hat natürlich wiedergetrenzt (Thüminger, E n t s c h e i d u n g 73; A). 2. Α ( o h n e west) D - s ü d o s t ;
CHARD C H L U X , /STADTSTREICHER C H D , / B E R -
/ K L Ö N E N C H , / PLINSEN D - n o r d o s t » w e i n e r l i c h k l a -
Trebegänger Trebegängerin D der; -s, - bzw. die; - n e n ( a b w e r t e n d , Grenzfall des S t a n d a r d s ) : / UN-
BER D , / P E N N E R D , / T I P P E L B R U D E R D
(ohne
m i t t e l o s t / s ü d w e s t ) , /TREBER D - n o r d o s t (bes. Berlin) j u g e n d l i c h e r A u s r e i ß e r bzw. j u g e n d l i c h e Ausreiß e r i n ; Obdachlose(r) [ S i e g e r p o d e s t e Sie lief neben den Reitpferden der Familie D. her und stand bei Turniersiegen sogar mit auf dem Treppchen (Tier 9/1996, 30) - D a s S u b s t a n t i v Treppchen ist die in C H u n d D übliche V e r k l e i n e r u n g s f o r m d e s S u b stantivs / Treppe Treppe C H D die; - , -n: / STIEGE Α D - s ü d »aus S t u f e n b e s t e h e n d e r A u f g a n g e Ohne auf Daniel zu warten, trat Franfoise in den Korridor und ging die Treppe hinauf ( Z ' G r a g g e n , E r w a r t u n g 91; C H ) ; Ihr Taxi ist da, rufen wir und steigen die Treppe hoch, sind Sie denn nicht fertig? ( H o f m a n n , Tolstois Kopf 16; D ) - In A z u n e h m e n d g e b r ä u c h l i c h - D a z u : Kellertreppe, / Prunktreppe, Treppenaufgang, Treppengeländer, Treppenhaus, Treppenraum D Treppelweg Α D - s ü d o s t der; -(e)s, -e: /TREIDELPFAD C H D »schmaler Weg a m R a n d eines Flusses o d e r Kanals, der M e n s c h e n bzw. Tieren z u m S t r o m a u f w ä r t s ziehen der Schiffe diente; Treidelwege Die geplante Trassenführung verläuft am Treppelweg, rechtsseitig entlang des Wr. Neustädter Kanals ( N e u e W o c h e n s c h a u 11. 8 . 1 9 9 9 , 1 1 ; A) - Trotz des h i s t o r i s c h e n Zwecks als B e z e i c h n u n g g e b r ä u c h l i c h treschetten STIR sw.V./hat ( a u s ital. tressette): »das ital. Kartenspiel Tressette s p i e l e n e In der Wirtsstube in Brixen spielen Handwerker und Trientiner Scheren-
801
Schleifer ein Kartenspiel, das sie Tresette heißen. Daraus machen die Ahrntaler das Treschetten (Floss, Schnittbögen 94) - Auch in der Form tresetten Dazu: Treschetter(in) Tresen D der; -s, - : /BUDEL Α (ohne Vbg.)> /THEKE D >Bar; Schanktischc Die abendliche Thekenrunde in der Kneipe ... hat sich gelichtet, die Männer stehen nicht mehr jeden Abend am Tresen (Grün, Lawine 103)
tresetten siehe treschetten Tresor (gemeindt.): /GELDSCHRANK Tretboot A D das; -(e)s, -e: /PEDALO CH LUX >kleines Vergnügungsboot mit Tretkurbelantriebe Eck folgte ihr und lud sie nach wenigen Sätzen zu einer Fahrt mit dem Tretboot ein (Roth, See 137; A); Während man auch nicht unbedingt schwimmen sollte, kann man Tretboot fahren, segeln, surfen oder Rollerskates fahren (Universität Essen, 2001, Internet; D) treten: 1. CH D st.V./ist/hat (mit den Präp. auf oder in); / STEIGEN Α D-südost >[(un)absichtlich] seinen Fuß, einen Schritt auf oder in etw. setzenc Sie trat in einen Nagel und es entwickelte sich ein Wundbrand am tauben Fuss, weshalb man sie erneut zur Behandlung ins Spital holte (Leprahilfe Schweiz, 2002, Internet; CH); Beim Fototermin in einem Kuhstall war sie in einen Kuhfladen getreten (Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet 2.1. 2001, Internet; D). 2. D st.V./ hat;/STEIGEN Α D-mittelost/südost,/DRÜCKEN CH D-südwest >[abrupt u n d heftig] ein Pedal, z.B. Bremse, Gas, Kupplung eines [Motorfahrzeugs, einer Maschine mit dem Fuß betätigenc Plötzlich taucht... ein Hindernis auf, der Fahrer tritt die Bremse (Sommer Fahrzeugbau 17.10.2002, Internet); *auf die Bremse treten CH D (ohne südost) siehe Bremse; *in die Eisen treten D siehe Eisen; *auf die Ausgabenbremse treten CH siehe Ausgabenbremse. 3. *auf der Stelle treten A D; *an Ort treten CH >[im Leben] nicht vorwärts k o m m e n o Bis zu den deutschen Wahlen Ende September 1998 werden die Verhandlungen auf EU-Ministerebene auf der Stelle treten (Kleine Ztg 18. 3.1998, Internet; A); Stellen Sie fest, dass Sie in Ihrer jetzigen beruflichen Situation an Ort treten? (Chancen in Beruf und Arbeit, 2000, Internet; CH); Im Wattenmeer treten die Naturschützer auf der Stelle (Welt 14. 8.1995, Internet; D). 4. *in [den] Ausstand treten CH D (ohne ost) siehe Ausstand - Zu 1. u n d 2.: In Α selten. Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Zu 1.: /übertreten Treter der; -s, - (abwertend, Grenzfall des Standards): 1. A D (ohne südost); / Η ATSCHER Α D-südost >alter, ausgetragener [aber bequemer] Schuhc Exakt die Treter, welche der Erzeuger an den Pedalen gehabt hatte (Nöstlinger, Bonsai 95; A); Bald würde er die
Treuhandgesellschaft
schweren Treter abstreifen und seine leichten Zivilschuhe heraussuchen (Remarque, Zeit zu leben 68; D). 2. D-nord/mittel;/HOLZHACKER A D, / HACKER CH, /KNÜPPLER D »unfairer Fußballspielen: Die Spieler mit der Nummer zwei waren in unserer Mannschaft immer die Treter und Holzfäller (Welt 22. 6. 1998, Internet) - Zu 1 vgl. Latschen, Schluffen Tretroller D (ohne südwest) der; -s, - : /TRITTROLLER A, /ROLLER A D, /TROTTI CH, /TROTTINETT CH, /KINDERROLLER D »zweirädriges Fahrzeug mit Trittfläche u n d Lenkstange für eine Person: Sollte dann immer noch Geld übrig sein, wollte Timm sich einen Tretroller kaufen (Krüss, Timm Thaler 34) Treue: *in guten Treuen CH (Recht): a) >in gutem Glauben«: Der Kläger hat für beide selbständigen Autoinsassenversicherungen Prämien bezahlt. Er kann sich deshalb in guten Treuen auf den Wortlaut des Vertrages berufen und die ... versprochene Taggeldleistung einfordern (Schoenbaechler, 2000, Internet), b) >gewissenhaft, aufrichtige Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, die ihm übertragenen Arbeiten sorgfältig auszuführen und die berechtigten Interessen des Arbeitgebers in guten Treuen zu wahren (Zürcher Bürgerbuch 124) Das Substantiv Treue ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Treuhandbüro CH das; -s, -s: /TREUHANDFIRMA CH, /TREUHANDGESELLSCHAFT C H D >mit der Verwaltung von Geld- und Sachwerten beauftragte Firmac Seit April 1998 gilt das Geldwäschereigesetz: Institutionen wie Banken, Treuhandbüros oder die Post müssen ihre Kunden identifizieren, verdächtige Transaktionen abklären und wenn nötig melden (TA 18.5.1999, 23) In D selten treuhänderisch CH D Adj.: / TREUHÄNDISCH A >in bevollmächtigter Ausübung fremder Rechte erfolgend; in Treuhandschaft erfolgende Auf treuhänderischen Rat hin hatte H. nach dem Verkauf des Cafe Steibach in Belp innerhalb kurzer Zeit das Kapital ins Cafe Riindi investiert (Bund 28. 9.1999, 29; CH); Daraus folge aber keineswegs auch der Erwerb der Hypotheken, ... denn im Rechtssystem der ehemaligen DDR habe die Rechtsträgerschaft lediglich eine treuhänderische Stellung ... bedeutet (FAZ 10.10.1997, 50; D) Treuhandfirma CH die; ...firmen: /TREUHANDBÜRO CH, /TREUHANDGESELLSCHAFT CH D >mit der Verwaltung von Geld- u n d Sachwerten beauftragte Firmac Die Treuhandfirma Price Waterhouse Coopers prüfte im Auftrag des IWF die Verwendung des 4,8-Milliarden-Dollar-Kredits und stellte keinerlei Missbrauch fest (Bund 16. 9.1999,3) Treuhandgesellschaft C H D die; - , -en: /TREUHANDBÜRO CH, /TREUHANDFIRMA CH >mit der Verwaltung von Geld- und Sachwerten beauftragte Firmac
treuhändisch
Eine externe Treuhandgesellschaft klärt ...ab, ob strafrechtliche Handlungen vorliegen (Bund 2 3 . 1 2 . 1 9 9 9 , 16; C H ) ; Ein Mitglied arbeitet bei der bayerischen Treuhandgesellschaft, eines ist beim Bundesinstitut für Berufsbildung tätig (Berliner Ztg 2 4 . 1 2 . 1 9 9 7 , Internet; D ) t r e u h ä n d i s c h A A d j . : / TREUHÄNDERISCH C H D >in
bevollmächtigter Ausübung fremder Rechte erfolgend; in Treuhandschaft erfolgende In diesem Verzeichnis können Anwälte die Übernahme von treuhändisch zu verwaltenden Klientengeldern dokumentieren lassen (Standard 2 9 . 1 . 1 9 9 9 , Internet) Triangel der/das; -s, - : >Schlaginstrument aus Stahl in Form eines Dreiecks*: ist in Α Neutrum, in C H und D Maskulinum. Wird in Α auf der zweiten Silbe (auf dem -a-), in C H und D auf der ersten Silbe (auf dem -i-) betont: Das Triangel ist ein an einer Ecke offenes kleines Metalldreieck, das mit einem Metallstab zum Klingen gebracht wird (Musik-Steiermark, 2002, Internet: A); Der Aläwisi war noch nicht lange bei der Musikgesellschaft Steinen, er schlug den Triangel (Gemeinde Steinen, 2002, Internet; C H ) ; In der Orchestermusik ... wurde der Triangel nur für besondere Klangeffekte gebraucht (Stadt Münster, 2002, Internet; D) Trichter: *auf den [richtigen] Trichter kommen D-nord/ mittel (Grenzfall des Standards) >begreifen, wie etw. funktioniert, wie etw. zu handhaben iste Die Wissenschaftler sind längst auf den Trichter gekommen und haben die inneren Werte der vermeintlich alltäglichen Software erkannt (BdW 10/1990,166); *auf den [richtigen] Trichter bringen D-nord/mittel (Grenzfall des Standards) >jmdn. auf die Idee bringen, wie ein Problem zu lösen istc Das hat auch die Bauern auf den Trichter gebracht, die ebenfalls keine Steuern auf ihren Treibstoff mehr zahlen wollen (Rheinztg 4. 9. 2000, Internet) - Das Substantiv Trichter ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Vgl. gneißen, raffen, spannen, überreißen Tricot C H das; -s, -s: ['trik'o]: /LEIBCHEN Α C H D-südost, / LEIBERL Α D-südost >TrikotZeitraum von drei Jahren< ist gemeindt. Vgl. Biennium Trient ( g e m e i n d t . ) : /PROVINZ: "AUTONOME P R O V I N Z TRIENT/TRENTINO
trjezen D sw.V./hat: /SEKKIEREN Α D-südost, /TRATZEN Α-west (Tir.)/südost D-südost, / PIESACKEN D (ohne südost) >jmdn. durch provozierende Handlungen oder stichelnde, spottende Bemerkungen ärgern; necken, plagenc Und später triezte Papa E. seinen Filius im Training mit Verhörmethoden für Kriegsgefangene (Stern 25. 9.1997, 243) Trikot ( g e m e i n d t . ) : / L E I B C H E N , / L E I B E R L , /TRICOT
Trimm-dich-Pfad D STIR der; -(e)s, -e: /FORSTMEILE Α-west (Tir.), / FITNESSPARCOURS Α C H LUX, / V I TA-PARCOURS C H > [durch den Wald] führender Weg mit Turngeräten und Anweisungen f ü r gymnastische Übungene Der alte Trimm-dich-Pfad ... ist in die Jahre gekommen, die Laufstrecke arg in Mitleidenschaft gezogen (Reutlinger General-Anzeiger 4. 4. 2002, Internet; D); Der Tourismusverein hat einen 800 Meter langen Trimm-dich-Pfad mit 14 Übungsstationen angelegt (Dolomiten 19. 6 . 1 9 9 9 , 3 1 ; S T I R ) Trinkgeld (gemeindt.): /MAUT, /SCHMATTES Trinkhalle D-nord/mittelwest die; -n: / BUDE D-mittelwest >Kiosk, an dem es vor allem Getränke, Zeitungen, Tabak- und Süßwaren zu kaufen gibte So stapfte ich ... bis zur Trinkhalle hinter der Schule und beschloss wütend, statt Pils nur Exportbier zu kaufen (Rothmann, Wäldernacht 91) - Die Bedeutung >Halle, in der Heilwasser getrunken werden kann< ist gemeindt. Triopack C H das; -(e)s, - : /DREIERPACK A D >Packung mit drei Stückc Grosse Sommeraktion - T-Shirts im Triopack für nur 15 Franken (Volksstimme 21. 9.1999, 14) - Vgl. Pack trischacken A-ost sw.V./hat (aus tschech. drzäk >Stieljmdn. verprügeln, schlagen; verdreschenc Den habens recht trischackt (Sagen, 2001, Internet) Trittroller Α d e r ; - s , - : / R O L L E R A D , / T R O T T I C H , /TROTTINETT C H , /KINDERROLLER D, /TRETROL-
LER D (ohne südwest) zweirädriges Fahrzeug mit Trittfläche und Lenkstange f ü r eine Personc Mit dem Trittroller rechts und links grüßend die Holzstraße hinunter (Hofstädter, Lustenauer Idyllen 50) trocken (gemeindt.): /DRÖGE
trollen
803
Trockenfleisch CH das; -(e)s, ohne Plur.: / BINDENFLEISCH C H , / B Ü N D N E R F L E I S C H C H , / M O S T -
BRÖCKLI CH >luftgetrocknetes [Rind]fleischGeschäftslokal, in dem gebrauchte Waren zum Kauf angeboten werdenc Unser erstes Fundstück, das wir im Trödelladen aufgetan haben: ein mächtiger Spiegel mit Seitenklappen (Selber machen 6/2000,12) -Auch in der Form Trödlerladen Trödelmarkt D (ohne südost) der; (e)s, ...markte:
Plur.): / DÖRROBST A D ( o h n e südost), / DÖRR-
/ ALTWARENMARKT Α, /TANDELMARKT A-ost,
FRUCHT C H , / BACKOBST D ( o h n e s ü d o s t ) , F TRO-
/BROCANTE CH-west, / TÄNDELMARKT D-südost
CKENOBST D STIR, /"HUTZEL D-süd >getrocknetes /Obste Dringend benötigt werden von den Menschen in Grebeni Lebensmittel wie Hartfette, Öl, Teigwaren ... Trockenfrüchte und Nüsse (Rheinische Post 30.10. 2001, Internet) - In Α selten
>Markt, auf dem gebrauchte Waren aller Art angeboten werden; Flohmarktc Der jährliche Trödelmarkt des Lions-Clubs gehört mittlerweile schon zum festen Programm in Straubing (Straubinger Tagbl 7. 4.1998, 28) - Vgl. Trödel
Trockenobst D STIR das; -(e)s, ohne Plur.: / DÖRROBST A D ( o h n e s ü d o s t ) , / D Ö R R F R U C H T C H , /BACKOBST D (ohne südost), /TROCKENFRUCHT
D-nord/mittel, / HÜTZEL D-süd >getrocknetes /Obste Trockenobst ist ein kalorienreiches Lebensmittel mit vielen lebensnotwendigen Mineralstoffen (Hamburger Abendbl 1. 9.1994, Internet; D); Du kannst statt der getrockneten Aprikosen auch anderes Trockenobst verwenden wie Äpfel, Feigen oder Pflaumen
(Dolomiten 12.12. 2001,39; STIR)
Trockenraum (gemeindt.): /TROCKNUNGSRAUM
t r ö d e l n (gemeindt.): / BRODELN, / BUMMELN
Trödler Trödlerin der; -s, - bzw. die; - , -nen (Grenzfall des Standards): 1. D (ohne mittelost/südost); / ALTWARENHÄNDLER A , / T A N D L E R Α D - s ü d o s t , / A L T -
STOFFHÄNDLER CH >Person, die mit gebrauchten Waren aller Art, z.B. Kleidern, Haushalts- und Elektrogeräten, handelt; Gebrauchtwarenhändler(in)langsam und ineffizient arbeitende Persone Also los jetzt, du kleiner Trödler, gefrühstückt wird unterwegs! (Wissenschaft online, 2002, Internet) - Zu 1.: In CH bekannt, aber als fremd empfunden. In Α zunehmend gebräuchlich. Zu 2.: In Α selten
Trockner A D der; -s, - : /TUMBLER CH Wäschetrocknen: Dort stehen moderne Waschautomaten und Trockner, die in kurzer Zeit für saubere Wäsche sorgen (Unipress 6/1998,19; A); Unter der Schräge brachte der Planer auch noch Waschmaschine und Trockner sowie Ablagen unter (Schöner Wohnen 4/1995, 94; D)
Trödlerladen siehe Trödelladen
Trocknungsraum CH der; -(e)s, ...räume: >zum Trocknen von Wäsche bestimmter Raum; Trockenraume Freundliche Personalräume mit Esstischen, Küche und Trocknungsraum stehen zur Verfügung (Leuthold Gärten AG, 2001, Internet) - Selten auch in der dialektnahen Form Tröckneraum
trolen CH sw.V./hat; >die Legislation, den Gesetzesvollzug oder die Jurisdiktion absichtlich unstatthaft verzögerne [Es] wurde gesagt, dass die Botschaft nach Vorliegen des Berichtes ... vorgelegt werde ...Es passiert nichts, der Bundesrat trölt weiter (Amtliches Bulletin, Ständerat 18. 3.1998)
trollen sich D (ohne ost) sw.V./hat (Grenzfall des StanTrödel D (ohne südost) der; -s, ohne Plur.: /ALTWAREN Α LUX > [zum Kauf angebotene] gebrauchte Wadards): / P U T Z E N A, / VERTSCHÜSSEN A, / HAUS: ren aller Art, ζ. B. Kleider, Haushalts- und Elektroge* SICH Ü B E R DIE H Ä U S E R HAUEN A-OSt, / S C H L E I rätec Ob wir Trödel verkaufen oder um Spenden CHEN Α D - S ü d , / V E R Z U P F E N Α D - s ü d o s t , / Z U P F E N betteln - immer fragen die Leute: Warum tut ihr bloß Α D-südost, /ABFAHREN C H , / ABSCHLEICHEN C H , so viel für diese Kinder? (Welt 20.10.1995, Internet) / LEINE: *LEINE ZIEHEN C H D ( o h n e südost), / VERDazu: /Trödelkram D-nord/mittel, /Trödelladen, DRÜCKEN C H D ( o h n e südost), /VERDUFTEN C H D, /Trödelmarkt /VERKRÜMELN C H D (ohne südost), /ABSCHIEBEN Trödelkram D-nord/mittel der; -(e)s, ohne Plur. (abwertend): / K R A M U R I A , / GLUMPERT A , / G R A F F E L A D-südost, /GRÜMPEL CH, / KRAM C H D,/KREMPEL
D >wertloses Zeug; Krimskrams, Plündere Man sollte gar nicht glauben, was in einem Haus für Trödelkram drin ist (Schweriner Volksztg 8. 5. 2002, Internet) Trödelladen D (ohne nordwest/südost) der; -s, ...laden: /BROCKENHAUS C H , /BROCKENSTUBE C H
D , / F L I E G E : * D I E / E I N E F L I E G E MACHEN D - n o r d / mittel, / V E R P I S S E N D, /DÜNNEMACHEN D - n o r d / m i t t e l , / M Ü C K E : *[DIE/EINE] M Ü C K E MACHEN D - n o r d / m i t t e l , / PLATTE: *DIE PLATTE PUTZEN D
(ohne mittelost/südost) >sich entfernen; verschwinden, abhauenc Mädchen finden es toll, gleichaltrigen Jungs ... eine Abfuhr zu erteilen, sie dazu zu bringen, sich zu trollen (Psychologie 12/1997, 66) - Andere Bedeutungen sind gemeindt.
Trolleybus
804
Trolleybus CH der; -ses, -se [traleibus, 'tnlibus]: /OBUS A D, /OBERLEITUNGSBUS D »Bus i m ö f f e n t -
lichen Verkehr, der mit Strom einer Oberleitung angetrieben wirdo Die Schüttel-Drämmli sind recht bequem - enttäuschend die neuen Trolleybusse - zu wenig Platz für Langbeinige (Blick 22. 2.1996, 8) - In Α u n d D selten Tröpferlbad A-ost (bes. Wien) das; -(e)s, ...bäder (veraltend): öffentliches Brause- und Wannenbade Gewaschen haben wir uns wochentags im Lavoir, und am Samstag sind wir ins Tröpferlbad gegangen (ORF Nachlese 9/1997,24) Tröte D-nordwest/mittelwest die; - , -n: einfaches trompetenartiges Blasinstrument [für Kinder] Laute auf einer / Tröte erzeugenc Jedenfalls trötete das Fanfarencorps Blau-Weiß Oberhausen kräftig (WAZ 1 6 . 1 . 1999, Internet) - In CH selten Trotte CH die;
-n: /TORKEL Α-west (Vbg.) CH-
n o r d o s t D - s ü d o s t , / WEINKELTER D, / KELTER
D-mittel/süd, /TORGGL STIR >Presse zur Gewinnung von Trauben- u n d Obstsafte Es war eine kalte Nachtgewesen, der erste Reifhatte fast den Süssmostin der Trotte gefrieren lassen, als wir nach dem Neunuhrbrot in den Graben stiegen (Honegger, Ehemalige 9) Dazu: Trottenmost ( / M o s t ) CH Trotti C H das; -s, -s ( a u s f r z . trottinette):
/TRITTROL-
LER A , / R O L L E R A D , / T R O T T I N E T T C H , / K I N D E R -
ROLLER D, /TRETROLLER D ( o h n e südwest) z w e i -
rädriges Fahrzeug mit Trittfläche und Lenkstange für eine Person*: Eine Konkurrenz zum Fahrrad will das Trotti... nicht sein -für längere Strecken ist es ungeeignet (NZZ 27. 6. 2000, 59) Trottinett C H das; -s, -e/-s (aus frz. trottinette): /TRITTROLLER A, /ROLLER A D, /TROTTI C H , /KINDERROLLER D, /TRETROLLER D ( o h n e s ü d -
west) >zweirädriges Fahrzeug mit Trittfläche u n d Lenkstange für eine Persone Immer schon gab es jenen Schulfreund mit dem schnelleren Trottinett, der einem seinerzeit das Mädchen ausspannte (Bund 20.7. 1999,21)
Trottoir CH D-süd das; -s, -s [tratpair, t n t v a i r CH, trD'tga:g D] ( f r z . ) : /GEHSTEIG Α D-südost, /BÜRGERSTEIG D ( o h n e s ü d w e s t ) , / GEHWEG D ( o h n e
südost) >einer Straße entlang führender [erhöhter] Weg für Fußgänger( innen )schiessenauf dem Nummernschild angebrachter Aufkleber, der die nächste fällige Untersuchung duch den / T Ü V anzeigte Über die Verkehrssicherheit des Wagens macht ersieh keine Gedanken, schließlich ist die TÜV-Plakette ja noch zwei Monate gültig (SWR, 1999, Internet) - V g l . TÜV Typ CH D der; -s, -en (Technik): / TYPE Α »Modell, Bauart«: Beim Absturz eines Transportflugzeugs vom Typ DC-8 ... sind ... drei Menschen ums Leben gekommen (St. Galler Tagbl 8. 8.1997, Internet; CH); Nachdem Volkswagen bereits in Dresden den Phaeton baut, will Porsche... Geländewagen vom Typ Cayenne herstellen (TAZ 21. 8. 2002, Internet; D) - Andere Be-
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deutungen sind gemeindt. - Dazu: /'Typenschein A CH Type A die; - , -Η (Technik): /TYP C H D >Modell, Bauarto Bei der Buchung sind Type und polizeiliches Kennzeichen sowie die Maße einschließlich aller Aufbauten, z.B. Dachgepäcksträger, Ihres Fahrzeuges notwendig (ÖBB Autoreisezüge, 1997, 6) - Andere Bedeutungen, ζ. B. >MehltypeHerstellungsurkunde eines technischen Gerätes mit Betriebserlaubnis (bes. bei Autos) auf (in Verbindung mit bestimmten Substantiven, ζ. B. über Antrag, über Auftrag, über Bitten, über Einladung, über Ersuchen, über Intervention, über Vorschlag, über Wunsch, über Zureden, über Zuweisung)einen Leich* D I E F R E S S E VON J M D M . / E T W . VOLL H A B E N D - n o r d / n a m von einem Ort zu einem anderen bringen«, sind m i t t e l w e s t ; * D I E S C H N A U Z E VON J M D M . / E T W . VOLL gemeindt. HABEN D (ohne südost) »einer Sache/Person überüberfüllt ( g e m e i n d t . ) : / BUMMVOLL, / BUMSVOLL, / G E S T E C K T : ' G E S T E C K T VOLL, / G E S T O S S E N : * G E STOSSEN VOLL, / P R O P P E N V O L L , / R A M M E L V O L L , /RAPPELVOLL
Übergabe- (gemeindt.): /ÜBERGABS-
drüssig seine Sie hatte die Poesie dieser Verse, die von den Schulkameradinnen zum Teil mehrmals benutzt worden waren, schnell übergehabt (Pluhar, Als gehörte eins zum andern 101; A); Hast du deinen Schatz schon über? (Arens, Nächste M a n n 90; D). 4. A D (Grenzfall des Standards) »ein bestimmtes Gefühl
Übernahmestelle
813
einer Person oder Sache entgegenbringen (in Verbind u n g mit der P r ä p . / ü r und Akkusativobjekt^: Bärlach hat letztlich nur Verachtung für ihn über (Referat über Dürrenmatt, 2002, Internet; A); Gnümies sind für alle, die etwas für gut gemachte Comics und »Fantasien« überhaben (Amtsjugendring Burg-Süderhastestedt 5. 3. 2003, Internet; D). 5. Α D-nordwest/mittelwest (Grenzfall des Standards) >als Rest übrig habene Die Restebörse wendet sich an Bauspengler, die manchmal von einem eher selten gebrauchten Material eine kleine Restmenge ... überhaben (Verband der Spengler, 2002, Internet; A); Was wir jetzt an möglicher Kapazität in der Endmontage überhaben, werden wir durch unsere flexiblen Lösungsmöglichkeiten wie die Arbeitszeitkonten regeln (Welt 5.3.2003, Internet; D-nordwest/mittelwest) - Zu 3 , 4 und 5 vgl. über Überhangmandat D das; -(e)s, -e: /RESTSTIMMENMANDAT Α »Mandat, das eine Partei zusätzlich zu den nach dem Verhältniswahlrecht gewonnenen Mandaten erhältc Die SPD in Hamburg hat bei der Bundestagswahl vor vier Jahren sieben Direktmandate gewonnen. Weil ihr nach dem Zweitstimmenanteil aber nur sechs Parlamentssitze zustehen, wurde ein Überhangmandat vergeben (Tagesschau 9. 7. 2002, Internet) Vgl. Direktmandat überhaps überhappsAAdv. (Grenzfall des Standards): 1. »annäherungsweise, überschlagsmäßig, ungefähre Mit »überhaps« haben die Gösselinger Fackeltreiber nichts am Hut. »Wir richten uns nach der Geometrie, wenn wir die 28 Fackeln zu einem 200 Meter langen und 100 Meter breiten Kreuz ausrichten«, sagt Wolfgangs. (Kleine Ztg 22. 4. 2000, Internet). 2. >Hals über Kopf, überstürzte Nachdem sich monatelang kaum jemand laut zum Thema »Mahnmal« geäußert hatte, brach in den vergangenen Wochen überhapps eine Diskussion aus, die längst hätte stattfinden müssen (Profil 4. 8.1996, Internet) überhöht (gemeindt.): / ÜBERRISSEN, / ÜBERSETZT Überholungsweg CH der; -(e)s, -e: / ÜBERHOLWEG A D »Strecke, die ein Fahrzeug zurücklegen muss, u m ein anderes zu überholene Wie wirkt sich der Geschwindigkeitsunterschied der beteiligten Fahrzeuge auf den Überholungsweg aus? (Theorieprüfung 76) Überholweg A D der; -(e)s, -e: /ÜBERHOLUNGSWEG C H »Strecke, die ein Fahrzeug zurücklegen muss, u m ein anderes zu überholene Die Straße sei sehr uneben, ans Gelände angepasst worden. Daher, so der Gutachter, wäre der Überholweg für Tempo 100 zu kurz (OÖN 15.10.1998, Internet; A); Der 2,5-Liter-SechszylinderMotor macht natürlich Heidenspaß und mit dem maximalen Drehmoment... lässt sich im Bedarfsfall ein relativ kurzer Überholweg realisieren (Freie Presse, 2000, Internet; D)
Überkleid C H das; -(e)s, -er: /BLAUE A, /MONTUR A, /SCHLOSSERGEWAND A , /ARBEITSANZUG A D, / BERUFSKLEID C H , / G W Ä N D L I C H , / Ü B E R G E W A N D C H , / B L A U M A N N D ( o h n e s ü d o s t ) , / A N T O N : ""BLAUE
ANTON D-südwest »Arbeitskleidung, Overalle In der Garderobe nimmt Felber das dunkelblaue Überkleid aus dem Spind und zieht sich um (Biehler, Nachbrand 26) Überknöcheln [sich] A sw.V./hat: /VERTRAMPEN CH, /ÜBERTRETEN CH D-nordost/südwest »sich den Knöchel verstauchen; sich den Fuß vertretene Kaum war er fit, überknöchelte er wieder, das ganze passierte ihm auch noch ein drittes Mal (Kleine Ztg 21. 9. 2000, Internet) überkochen A sw.V./hat (Küche): /ABBRÜHEN CH D »(Gemüse u.Ä.) vor der weiteren Verarbeitung kurz kochen, aber nicht fertig garen; blanchierene Von 1 Kohlkopf ca. 8 schöne, große Blätter ablösen und in Salzwasser überkochen (Gusto 11/1997,52) - Das 2. Part, lautet überkocht. Die Bedeutung > stark kochen und über den Rand des Kochtopfes rinnen (von Flüssigkeiten)< ist gemeindt. In dieser Bedeutung wird überkochen erstbetont und das Perfekt mit ist gebildet, das Partizip lautet übergekocht überkühlen A sw.V./hat (Küche): »ein wenig abkühlen, aber nicht auskühlen lassene Den Kuchen im vorgeheizten Rohr bei 1/0 -190 Grad ca. 35 Minuten backen und überkühlt, aber noch warm mit der kochend heißen Marillenmarmelade bestreichen (ORF Nachlese u/1997, Beilage 6) übermarchen CH sw.V./hat: »die Grenze des Normalen überschreiten; übertreibene Auch darf kein Land mit seinem Budgetdefizit übermarchen, weil es so Inflation und Geldschwemme im ganzen Raum schüfe (WW 14. 3. 2001, Internet) - Dazu: Übermarchung übernachten (gemeindt.): /NÄCHTIGEN übernächtig A Adj.: / ÜBERNÄCHTIGT CH D »übermüdet durch zu wenig Schlafe Wenn er saß, schlief er meistens, weil er immer übernächtig war, sofort ein (Innerhofer, Schöne Tage 56) übernächtigt CH D Adj.: / ÜBERNACHTIG Α »übermüdet durch zu wenig Schlafe Evi sass mit verweinten Augen am Küchentisch, übernächtigt, als wüsste sie längst um den Tod ihres Verlobten (Moser, Hier geht die Braut 109; CH); Sie ... fand sich eigentlich ganz attraktiv, so übernächtigt, mit eingefallenen Wangen und dunklen Augenrändern (Bick, Tödliche Ostern 36; D) Übernahmestelle Α die; - , -n: »Annahmestelle für Sammelgut, ζ. B. landwirtschaftliche Produkte, wieder verwertbaren Abfall u.Ä.e Das Speiseöl wird von Biobauer Michael S. aus Stein/Enns von der zentralen Übernahmestelle im Altstoffsammelzentrum abgeholt
Übername
und weiterverarbeitet (Kleine Ztg 28. u . 2000, Internet) - Veraltend auch in der Form Übernahmsstelle Übername CH der; -ns, -n: »Spitzname*: Die Verteidiger erreichten bereits einen Sieg. Der Kopf der Bande... darf in der Anklageschrift nicht mehr mit dem Übernamen »Al Capone« genannt werden (Blick 26.10. 1 9 9 9 , 1 1 ) - In Α u n d D selten
überreiBen Α D-südost st.V./hat (salopp, Grenzfall des S t a n d a r d s ) : /ÜBERZIEHEN A, /GNEISEN Α D - s ü d o s t , /SPANNEN Α D - n o r d w e s t / s ü d o s t , / RAFFEN C H
D-mittel/süd, / BLICKEN D >etw. plötzlich erfassen; durchschauenc Doch wir von der Opposition sind sicher nicht so dumm, dass wir diesen Zug, diesen Deal, den Sie da gemacht haben, nicht überreißen würden (Stenogr. Protokoll des Nationalrates 5.11.1998, Internet; A) - Vgl. Trichter
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überstellen 2 sw.V./hat: 1. A; / ÜBERFÜHREN C H D
>(Personen von einem Ort an einen anderen) bringenc Nach der ärztlichen Erstversorgung und Zwischenaufenthalt im Krankenhaus St. Johann musste sie aufgrund der schweren Verletzungen ins Unfallkrankenhaus-Salzburg überstellt werden (Kurier 14.12. 1 9 9 7 , 1 1 ) . 2. A ; / Ü B E R F Ü H R E N C H D > ( A u t o s v o n
einem Ort an einen anderen) liefernc Wir überstellen mittels LKW- Kosten je nach Distanz verschieden (Autohaus öllinger, 2000, Internet). 3. CH >(einen Raum mit sperrigen Gegenständen) vollstopfene Aber vergiss nicht- und an diese Punkte muss jeder Architekt und jede Familie denken die Wohnung darf nicht mit Möbeln überstellt sein (Helveticus 1975,73) Die Bedeutung »Gefangene weisungsgemäß einer anderen Stelle übergeben< ist gemeindt. - Zu 1. u n d 2.: Überstellung
überrepräsentiert ( g e m e i n d t . ) : / ÜBERVERTRETEN
Überstunden (gemeindt.): /ÜBERZEIT
überrissen CH Adj.: / ÜBERSETZT CH >zu hoch (angesetzt), übertrieben (teuer); überhöhte Er schritt säend übers Land, das ihm aber nicht gehörte: er hatte es zu überrissenem Zins gepachtet (Hartmann, Eis 1 3 )
übertauchen A sw.V./hat (Grenzfall des Standards): >(eine Krankheit, eine Krise, ein Übel) unbeschadet, ohne größere Schwierigkeiten überstehene Tags darauf beerdigte Müller mit militärischen Ehren die zwei letzten Grünlilien,... flog nach München, übertauchte den Abend des Faschingsdienstag in den samtdunklen Tiefen der Hotelbar, wohin sich die Pappnasenbesitzer nicht vorwagten (Klier, Aufrührer 14)
übersetzt C H Adj.: / ÜBERRISSEN CH >zu hoch; überh ö h e (häufig in den Wendungen übersetzte Geschwindigkeit, übersetzte Preise): Die Geschwindigkeit von 70 km/h ist übersetzt (Theorieprüfung 338) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. ü b e r s i e d e l n A D sw.V./ist: / SIEDELN A, / DISLOZIEREN
CH, /ZÜGELN CH >(den Wohn-, Firmen- oder Behördensitz) wechseln bzw. an eine andere Stelle verlegen; umziehen*: Die Ausstellung wird bis 3. Jänner 1999 gezeigt und übersiedelt anschließend ins Los Angeles County Museum of Art (Presse 29.9.1998,11; A); Am Ende hätte er sogar Wittenberg verlassen und nach Bonn übersiedeln müssen (Zeit 26.12.1997,14; D) Wird in Α auf der dritten Silbe, in D meist auf der ersten Silbe betont. In Α kann das Verb nicht getrennt werden - Dazu: / Übersiedlung Übersiedelung siehe Übersiedlung Übersiedlung A D die; - , -en: /ZÜGLETE CH Verlegung des Wohn- oder Firmensitzes an einen anderen Ort; Umzüge Die Übersiedlung der Landesakademie ins Regierungsviertel ist abgeschlossen (Presse 12. 2. 1998,10; A); Später ist eine Übersiedlung in die neue Einrichtung möglich (Böblinger Bote 11. 4. 2002, Internet; D) - In D seltener auch in der Form Übersiedelung. Vgl. übersiedeln überstellen 1 A sw.V./hat (Grenzfall des Standards): /ZUSTELLEN A, /AUFSTELLEN A D ( o h n e m i t t e l o s t /
südwest), /AUFSETZEN C H D >zum Kochen auf den Herd stellene Charlotte, stell die Suppe über! (Ebner, Phantom 3)
Übertopf A D der; - ( e ) s , . ..topfe: /CACHEPOT CH »Ziergefäß, in das Blumentöpfe gestellt werden*: Bei Zimmerpflanzen, die beim Gießen auf keinen Fall nass werden dürfen, füllt man das lebenswichtige Nass in den Untersatz oder Übertopf (OÖN 14.11.1992,19; A); Topfpflanzen stehen nach dem Gießen nicht mehr im Wasser, wenn man in die Übertöpfe eine Schicht Katzenstreu gibt (Dienstmann, Kerzenwachs 125; D) übertragen ( g e m e i n d t . ) : / UMLEGEN
übertreiben (gemeindt.): /PLAUSCHEN übertreten sich CH D-nordost/südwest st.V./hat: / Ü B E R K N Ö C H E L N A , / V E R T R A M P E N C H »sich ( d e n
Knöchel oder Fuß) verstauchen*: Zwei Wochen vor dem US Open übertrat ich mir noch den Fuss (BeZ 3.9. 1997, 47; CH); Beim FV Lauda sind bis auf Christian W., der sich den Fuß übertreten hat, alle Mann an Bord (Fränkische Nachr 6.1. 2003, Internet; D-nordost/ südwest) - Nichtreflexiv in der Bedeutung »sich über ein Verbot hinwegsetzen* gemeindt. Vgl. treten übervertreten CH Adj.: »überdurchschnittlich vertreten; überrepräsentiert*: Juristen sind in Parlamenten stark übervertreten (Bund 9.10.1999,3) - Vgl. untervertreten - Dazu: / Übervertretung Übervertretung C H die; - , -en: »überdurchschnittliche, zu starke Vertretung*: »Es gibt gar keinen Schlüssel«, wehrt sich S VP-Fraktionschef Dieter W. gegen
Udo
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den Vorwurf der Übervertretung seiner Partei am Obergericht (Bund 2. 3. 2 0 0 0 , 33) - Vgl. übervertreten, Untervertretung Überwachungsgericht S T I R das; -(e)s, -e (übersetzt aus ital. tribunale di sorveglianza): >Gericht, das verfügte Alternativstrafen, ζ. B. Hausarreste oder Sozialdienste, überwachte Daraufhin nahmen ihn die Carabinieri von Sarnthein auf Anordnung des Bozner Überwachungsgerichtes fest und brachten ihn in das Bozner Gefängnis, wo er nun einsitzt (Dolomiten 4. 7. 2001,12) - Vgl. Überwachungsrichter - Dazu: Überwachungsgerichtshof Überwachungsrichter Überwachungsrichterin STIR der; -s, - bzw. die; - , -nen (übersetzt aus ital. magistrate di sorveglianza): >Richter(in), der bzw. die darüber entscheidet, ob eine Alternativstrafe, z.B. Hausarrest oder Sozialdienste, aufrecht erhalten bleibte Der Überwachungsrichter entschied, den Mann ins Gefängnis zurückzuschicken, die Carabinieri vollstreckten den Haftbefehl (Dolomiten 29. 3. 2001, 33) - Vgl. Überwachungsgericht
der Ankunft... wird der Interviewer... in ein»Wohnzimmer« ... komplimentiert, das neben einem Schrank, einem Tisch und einem mit Kleidern belegtem Stuhl... nur noch eine mit einem blauen Überwurf bezogene Matratze am Boden enthält (Universität Bern, Institut für Psychologie, 1994, Internet; CH) - Dazu: Bettüberwurf Überzeit CH die; - , -en: >Arbeitszeit, die über die vereinbarte Wochenarbeitszeit hinausgeht; Überstund e n : Bestenfalls käme eine Lieferung in sechs Wochen in Frage, aber nur, wenn wir Überzeit anordnen (Rutishauser, Geschäftsbriefe 82) - Dazu: Überzeitarbeit überziehen A st.V./hat: 1. / ANZIEHEN CH >mit Bettwäsche beziehene Jeden Morgen musste Josefa das Kopfkissenfrisch überziehen (Hackl, Abschied von Sidonie 27). 2. (Grenzfall des Standards);/GNEIBEN Α D-südost, /SPANNEN Α D - n o r d w e s t / s ü d o s t , /ÜBERREIBEN Α D - s ü d o s t , / RAFFEN C H D - m i t t e l / s ü d , / BLICKEN D
>etw. aus bestimmten Anzeichen erschließen, plötzlich erfassene Der Rieder Torhüter wird von der Strafraumlinie überrascht, darf den Ball nicht mehr in die Hände nehmen und das überzieht Mayerhofer ..., der sich das Geschenk nicht entgehen lässt (SV Josko Ried i.I., 2003, Internet) - Andere Bedeutungen, ζ. B. >etw. flächenfüllend mit einer dünnen Schicht bedecken«, sind gemeindt. Auf der ersten Silbe betont und in der Bedeutung >ein Kleidungsstück anziehen« gemeindt.
Überweg der; -(e)s, -e: 1. D >Stelle zum Überqueren von Gleisen; Bahnübergange Der Zug fährt mit der ersten Achse auf einen Schienenkontakt... mit der letzten Achse am Überweg wird die Schranke wieder geöffnet (Stadt Taucha, 2 0 0 2 , Internet). 2. D >Brücke, Überführung«: Für den erhöhten Überweg wurden Überziehungskredit (gemeindt.): /DISPOSITIONSErdwälle auf beiden Seiten der Straße aufgeschüttet KREDIT (Schlossgarten Stuttgart, 2002, Internet). 3. D >durch Straßenmarkierungen gekennzeichnete Stelle zum überzuckern CH D (ohne nordost) sw.V./hat: /ANZUÜberqueren einer Straße mit einem Fahrrad; ÜberCKERN A >mit einer dünnen Schneeschicht bedecken gange Da die Mellinghofer Straße ... verbreitert wer(von Bergen etc.)«: Gerade rechtzeitig auf den Samsden muss, regt der ADFC an, bei dieser Gelegenheit betagnachmittag überzuckert ein weisser Schleier die reits die ... Radfahrstreifen zu markieren und den Emmentaler Landschaft (Schweizerische GoldwäÜberweg an der Kreuzung... beizubehalten (ADFC schervereinigung, 2 0 0 2 , Internet; CH); Gräser maLandesverband NRW 1/2002, Internet). 4. D STIR chen auch den Winter im Garten schöner. Mit Frost kurz für Τ Fußgängerüberweg: Τ S C H U T Z W E G Α , Τ Fueund Raureif überzuckert begeistern sie in der sonst karGEHERÜBERGANG Α ( o h n e West), /FußGÄNGERgen kalten Jahreszeit (Garten und Zoo 2 4 / 2 0 0 3 , InterÜBERGANG Α D-nordwest/südost, / FUSSGÄNGERnet; D) - Die Bedeutungen >mit Zucker bestreuen«, STREIFEN C H / FUSGÄNGERSTREIFEN D - n o r d w e s t >zu stark zuckern« und >(den Organismus) mit zu viel LUX >ZebrastreifenDecke, mit der tagsüber ein Bett, eine Couch o. Ä. abgedeckt wird; Tagesdeckee Für den Objektbereich verzeichnen speziell entwickelte, stilistisch »sehr österreichische« Stoffkombinationen für Fensterkleid, Tischdecke, Überwurf und Kissen gute Akzeptanz (OÖN 3 . 3 . 2 0 0 1 , 1 6 ; A); Bei
Übung CH die; - , -en (salopp): >[fragwürdiges] Unterfangene Einmal haben wir eine Schnupperkreuzfahrt gemacht, diese Übung wird jedoch nicht wiederholt (TA Magazin 27.1. 2001, Internet) - In Α und D nur ironisch und scherzhaft. Die Bedeutungen >das Üben« und >Probe für den Ernstfall« sowie andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: / Alibiübung, Sparübung Udo D: männl. Vorname: Udo Lindenbergs Konzert verlief ohne Zwischenfälle (Welt 6. 2. 2001, Internet) - In Α selten
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Ueli CH ['ugli]: / U L I A D Kurzform des männl. Vornamens Ulrich: Um 19.00 UhrBegrüssungdurch UeliVischer, Regierungspräsident Basel-Stadt (BaZ 25-/26.10. 1997, 79) - Wird diphthongisch ausgesprochen. Schriftlich ist auch in CH die Form Ulrich häufiger U - H a k e n Α d e r ; -s, - : / AGRAFFE C H , / KRAMPE D
(ohne südost), /KRAMPEN D (ohne ost) >u-förmiger Haken bzw. u-förmige Eisenklammer zum Befestigen von Draht o. Ä.c Der Lenker eines Geländewagens versuchte, mit Hilfe eines Seils und einem daran befestigten U-Haken einen Vierkantblock aus einem Holzstapel zu ziehen (Kurier 12.1.1996,12) U-Hakerl Α das; -s, - n (Grenzfall des Standards): M e i ner u-förmiger Haken aus Papier oder Eisen, der [von Kindern] als Wurfgeschoß verwendet wirdc Ob vielleicht F. S. in der Sekunde des Abschaltens der Fernsehkameras Heide S. mit einem papierenen U-Hakerl auf die Nase schoss (Kurier 16. 5.1997, 9) Uhrenstadt CH die; ...städte (nach der traditionell dort ansässigen Uhrenindustrie): >Grenchen, Biele Unser Spital liegt am Waldrand, etwas oberhalb der Uhrenstadt Biel (Swatch, Rolex) und bietet eine wunderschöne Aussicht auf Bielersee, bernisches Seeland und Alpen (Regionalspital Biel, 2001, Internet) - Seltener auch für die Westschweizer Städte La Chauxde-Fonds und Le Locle verwendet UHT-Milch CH LUX die; - , ohne Plur.: / HALTBARMILCH A, / H-MILCH A D >durch schnelles, hohes Erhitzen für einen längeren Zeitraum haltbar gemachte Milchc Tafelwasser und Mineralwasser, Vorzugsmilch und UHT-Milch sind nicht dasselbe (TA 11. 3. 2000, 65; CH); Durch das Anreichern von industriell hergestellten ... Nahrungsmitteln (Weissmehl, UHT-Milch, gezuckerte Vitaminsäfte usw.) will man die Volksgesundheit verbessern (Webplaza 17. 6 2001, Internet; LUX) - Vgl. Pastmilch Uli U'li A D: / UELI CH Kurz- bzw. Koseform des männl. Vornamens Ulrich bzw. des weibl. Vornamens Ulrike: Um 17.24 Uhr behob die Schülerin am Bahnhof noch Geld vom Bankomaten: Es waren nunoo Schilling was daraufhindeutet, dass UlliR. ihre Reiseroute nicht ändern wollte (Kurier 23. 8.1998,11; A); Uli H. räumt Bayer Leverkusen drei Wochen vor dem Start der Fußball-Bundesliga keine großen Chancen auf den Meistertitel ein (Welt 20.10.1997, Internet; D) Ulk D-nord/mittel der; -(e)s, -e (Plur. ungebräuchl.): /FEZ D (ohne südost) >Jux, Witze Ich werde Onkel Fritz von Ritter Kunibert erzählen und werde ihm das Gruseln beibringen. Oh, mit dem mache ich meinen Ulk (Trott, Pucki 97) - Dazu: / ulkig, / Ulknudel ulkig D-nord/mittel Adj.: / GLATT CH D-südwest >lustige Es sah sehr ulkig aus und Timm lachte wieder einmal (Krüss, Timm Thaler 38) - Vgl. Ulk
Ulknudel D-nord/mittel die; - , -n: >Person, die durch ihr Verhalten auf andere lustig wirkte Die Hollywood-Ulknudel schwört auf tibetische Heilkunde und Meditation (Bunte 11. 2.1999, 88) - Vgl. Ulk Ulla D: /URSI CH Kurzform des weibl. Vornamens Ursula: Bundesgesundheitsministerin Ulla Sch. (SPD) will per Gesetz einen Mindestbeitrag von 12,5 Prozent in der gesetzlichen Krankenversicherung durchsetzen (Welt 29. 3. 2001, Internet) um: 1. Α Präp. mit Akk. >füir< /in Verbindung mit Preisangaben/: Internet testen um nur50,- (SN 11.11.1997, 22); Eine süddeutsche Arbeit aus dem 17. Jahrhundert wird um S 100.000 ausgerufen (SN 8.11.1997,17); *um ein Butterbrot siehe Butterbrot. 2. Α Präp. mit Akk. /bei Verben der Bewegung zur Angabe des Zwecks oder Ziels, ζ. B. um die Zeitung gehen, jmdm. um den Arzt schicken/: Nach einiger Zeit kam der um Maria Berger geschickte Gendarm mit der Nachricht zurück (Hackl, Abschied von Sidonie 108); Sobald das Almheu in den »Thayen« war, ging sie an den schönen Spätsommertagen mit der Mutter um Preiselbeeren (Schöpf, Ausgedingler 17); ... sah Rosa sich bücken um eine Schüssel, hörte die Tür gehen, sah Moritz die Pfeife anzünden (Innerhofer, Schöne Tage 70). 3. A Präp. mit Akk. /in Verbindung mit bestimmten Verben, z.B. um etw. fragen, um etw. ansuchenI: Das hatte Sonja, die er beim Aufwachen erst um den Namen hatte fragen müssen, auch gesagt (Wolfgruber, Verlauf eines Sommers 12); Nach einer Prozesslawine suchte Goldberger... um die jugoslawische Staatsbürgerschaft an, um wenigstens springen zu dürfen (Kurier 14.12.1997,17). 4. *das Um und Auf A >das Wesentliche, das Wichtigste; das Α u n d O c Wie beim Menschen ist auch bei Tieren die richtige Ernährung das Um und Auf für ein gesundes Leben (ORF Nachlese 9/1997,54) - Zu 1.: Das gemeindt. für zur Angabe eines Kaufpreises, ζ. B. das Stück für 10 Euro, wird in Α seltener verwendet als um Umfahrung Α CH die; - , -en: / UMGEHUNG D-mittel/ süd > [Fernverkehrs] Straße, die u m ein Siedlungsgebiet h e r u m g e f ü h r t wirdc Es gab keine Umfahrung: Wer wollte sich schon Harland entgehen lassen? (Wieninger, M a n n 63; A); Die neu eröffnete Umfahrung entlastet die diesen Sommer von Unwettern gebeutelte Obwaldner Gemeinde endlich vom Durchgangsverkehr (VCS-Ztg n/1997,27; CH) - Dazu: Autobahnumfahrung, Ortsumfahrung, Umfahrungsstraße A Umfahrungsstrasse CH umfassen (gemeindt.): /BEGREIFEN Umgebung (gemeindt.): /UMGELÄNDE Umgehung D-mittel/süd die; - , -en: / UMFAHRUNG A C H »Fernverkehrsstraße, die u m ein Siedlungsgebiet herumgeführt wirdc Im Januar 2001 wurde mit dem
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Bau der Umgehung begonnen ( N G Z , Neuss 4. 4. 2002, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Dazu: Umgehungsstraße Umgelände C H das; -s, - : >Umgebung (eines Bauwerks)«: W. sei es ein Anliegen gewesen, die baulichen Nebenanlagen der Strasse... bestmöglich in das Umgelände einzufügen (Bund 30. 8.1997, Z i ) Umkehrplatz Α der; -es, ...platze: / KEHRPLATZ C H , /WENDEPLATZ C H D >Freiraum zum Wenden eines Fahrzeuges«: Eine Aus- und Einsteigstelle bzw. ein Umkehrplatz wurden bei der Zufahrt zum Bezirksseniorenheim errichtet (OÖN 2 4 . 1 1 . 1 9 9 4 , 1 7 ) Umlad C H der; -(e)s, -e: >Umladen (von Waren)auf eine andere Situation übertragene Auf unsere Zeit umgelegt, geht es dabei um die Küche mit Tiefkühlschrank, Kühlschrank und Herd (Besser Wohnen 11/1997, 40) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Umlegung u m n u t z e n C H sw.V./hat: / UMWIDMEN A D , / U M Z O -
NEN C H >einer anderen Nutzung zuweisen (von Grundstücken, Gebäuden etc.)die Reihenfolge von etw. ändern«: Ein Bildzähler sorgt dafür, dass man die Szenen richtig ordnet, aber auch umreihen kann (Kurier 16.4. 1997) 1 9 ) - Vgl. reihen - Dazu: Umreihung Umsatzsteuer A D die; -n (formell): >auf den Gesamtwert abgesetzter Waren, erbrachter Leistungen oder umgesetzter Geldbeträge erhobene Steuer; Mehrwertsteuer«: Die Gesetzesnovelle trifft besonders jene Unternehmer hart, die vor der Insolvenz stehen und die Zahlung der Umsatzsteuer um einige Monate verzögern (Format 1 1 . 1 0 . 1 9 9 8 , Internet; A); Die Umsatzsteuer (auch Mehrwertsteuer genannt) gehört... zu den Besitz- und Verkehrsteuern (Bundesministerium für Finanzen 27. 3. 2001, Internet; D) - Abk. USt. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird Mehrwertsteuer verwendet - Dazu: Umsatzsteuererklärung, Umsatzsteuerpflicht, umsatzsteuerpflichtig, Umsatzsteuervorauszahlung Umschlag C H D der; (e)s, ...schlage: /KUVERT A D, /COUVERT C H >Briefumschlag«: Bei der Kastanie sind es zwei Schalen und die Haut, beim Geschäftsbrief der Umschlag (Rutishauser, Geschäftsbriefe 15; C H ) ; Als ich sie auf den Küchentisch werfe, kommt mir die
umwidmen
Schrift auf dem obersten Umschlag bekannt vor (Becker, Bronsteins Kinder 36; D) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. U m s c h w u n g C H der; -(e)s, ohne Plur.: / BERING LUX >zu einem Gebäude dazugehöriges Lande Junge Familie sucht: geräumiges Bauernhaus oder allein stehendes Haus mit Schöpf, Scheune und etwas Umschwung (Tierwelt 15. 8.1997, 85) - Die Bedeutungen g r u n d l e g e n d e Veränderung« und >Drehung am Reck« sind gemeindt. umseitig A D Adj.: >auf der Rückseite eines Blattes Papier stehend«: Tragen Sie umseitig das richtige Lösungswort des Preisrätsels ein (Medizin populär 9/1996, 51; A); Meine Postadresse gebe ich umseitig deutlich lesbar an (Psychologie 3/1996, 42; D) umstossen C H umstoßen D st.V./hat: / NIEDERSTOßEN A >jmdn./etw. durch einen heftigen Stoß zu Boden werfen«: Der Unbekannte stiess ihn um, trat ihm mit dem Fuss gegen den Kopf und flüchtete zu Fuss in Richtung stadteinwärts (Presdok A G , 2002, Internet; C H ) ; Wer auf dem Friedhof in Weißensee 103 Grabsteine umgestoßen hat, bleibt unbekannt (Tagesspiegel 30.12. 1999, Internet; D) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. uniteilen C H sw.V./hat: >anders zuordnen; neu zuordnen«: Die fünf Kinder wurden in andere Kindergartenklassen umgeteilt (Facts 11. 9.1997, 37) - Dazu: /Umteilung Umteilung C H die; - , -en: >Zuordnung zu einem anderen Bereich; Neuzuordnung«: [Es] meldeten sich auf Anhieb drei Elternpaare, die der Umteilung ihres Kindes von der heutigen ersten Klasse in die neue gemischte Klasse zustimmten (Aargauer Ztg 10. 6.1999, Regionalbeilage 49) - Vgl. umteilen Umtrieb C H der; -(e)s, -e: >grosser Aufwand; Unannehmlichkeit«: Arbeitsplätze für Behinderte zur Verfügung zu stellen scheint Arbeitgebern meist bloss mit Umtrieben belastet (Beobachter, Richtig versichert? 53) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Umwegrentabilität Α die; - , -en: >Nutzen, den ein öffentlicher Bereich oder wirtschaftlicher Sektor durch einen anderen hat, ζ. B. Tourismus durch Kulturveranstaltungen; indirekte Rentabilität«: Subventioniert von Land, Bund, Gemeinden und Privatsponsoren tragen Sommerfestivals durch mittlerweile erwiesene Umwegrentabilität dazu bei, Gemeindekassen zu füllen (Wiener Ztg 29. 5. 2001, Internet) u m w i d m e n sw.V./hat: 1. A D ; / UMNUTZEN C H , / U M -
ZONEN C H >einen Teil des Gemeindegebietes einer anderen als der vorgesehenen Nutzung zuweisen (z.B. Agrargebiet in Bauland umwandeln)«: Damals
umziehen
hatte er sogar gedroht, das Areal in ein »Erholungsgebiet mit Kleingärten« umwidmen zu lassen (Trend 6/2000, Internet; A); Der Bezirk würde gerne den Baggersee ... zum Naturbad umwidmen (Berliner Ztg 29. 6.1995, Internet; D). 2. D >einen Geldbetrag einer [anderen] Nutzung als vorgesehen z u f ü h r e n c ... in der Regel wird nicht einmal die Hälfte der Gelder... ausgegeben. Angesichts solcher Missstände will Außenkommissar P. die Mittel einfach umwidmen (Welt 11.5. 2000, Internet) - Dazu: Umwidmung umziehen (gemeindt.): / DISLOZIEREN, / SIEDELN, /ÜBERSIEDELN, / ZÜGELN
umzonen C H sw.V./hat: / UMWIDMEN A D, / UMNUTZEN CH >einen Teil des Gemeindegebietes einer anderen als der vorgesehenen Nutzung zuweisen (ζ. B. Agrargebiet in Bauland umwandeln)*: Die Grünfläche ist eine Zone für öffentliche Bauten. Laut Stadtrat Reinhard S. müsste man sie nicht umzonen (TA 11. 8. 1998,17) - Vgl. abzonen, auszonen, einzonen, Zonenplan - Dazu: Umzonung Umzug (gemeindt.): /ÜBERSIEDLUNG, /ZÜGLETE Umzugstermin (gemeindt.): /ZÜGELTERMIN unangenehm (gemeindt.): /BIESTIG unbedankt A Adj.: >nicht die gebührende Wertschätzung erfahrende Was kann der Wegwart der Sektion, oftmals einer der unbedanktesten Funktionäre, dazu beitragen? (Alpenverein 4/1997,10) unberechenbar (gemeindt.): /WETTERWENDISCH unberücksichtigt: *[etw.] unberücksichtigt bleiben/lass e n ( g e m e i n d t . ) : / A U B E N : *ETW. AUSEN VOR LASSEN
Unfallarzt Unfallärztin D der; -(e)s,...ärztebzw. die;-, - n e n : / NOTARZT A D, / NOTFALLARZT C H »für d i e
Versorgung von Unfallopfern zuständiger Arzt bzw. Ärztin*: Dr. Ulrich M„ Sportarzt, Unfallarzt und Chirurg, ... Mannschaftsarzt des Hamburger SV (Welt 18. 5. 2000, Internet) Unfallflucht D die; - , ohne Plur.: / FÜHRERFLUCHT CH »unerlaubtes Verlassen des Unfallortes nach Verursachen eines Verkehrsunfalls; Fahrerflucht*: In Osnabrück wurde ein 45-jähriger Fußgänger von einem Auto überrollt und lebensgefährlich verletzt - der Fahrer beging Unfallflucht (BamS 26.10.1997, 23) Unfallkrankenhaus A D das; -es,...häuser: »Klinik für Unfallopferc Nach der ärztlichen Erstversorgung und Zwischenaufenthalt im Krankenhaus St. Johann musste sie aufgrund der schweren Verletzungen ins Unfallkrankenhaus Salzburg überstellt werden (Kurier 14.12.1997,11; A); Die beiden kleinen Jungen wurden ... in das Unfallkrankenhaus Marzahn gebracht (Welt 22.12.1999, Internet; D) - Vgl. Krankenhaus Unfallwagen (gemeindt.):/HAVARIE
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U n f a l l w a g e n D d e r ; -s, - : /RETTUNG A, / A M B U L A N Z
C H D-südost STIR >Einsatzfahrzeug zum Transport von Verletzten oder Kranken in die Klinik; Krankenwagen, Rettungswagenc Ein Unfallwagen bringt sie ins nächstliegende Krankenhaus (Welt 25. 2.1999, Internet) - Die Bedeutung >durch einen Unfall beschädigtes Auto [das günstig zum Verkauf angeboten wird]< ist gemeindt. ungefähr (gemeindt.): /DREH: *UM DEN DREH ungeschickt (gemeindt.): /PATSCHERT Ungeschlagenheit CH die; - , -en (Plur. ungebräuchl.): >Nichtverlieren (bei sportlichen Wettkämpfen)an der Tür, in der Tür (stehend)*: Mitten unter der Tür in inniger Umarmung, die Welt vergessend, hinderten verliebte Paare die Züge am rechtzeitigen Abfahren (TA 5.3.1998,16). 3. *unter Dach CH abgeschlossen, erledigt; unter Dach und Fach*: Die bilateralen Verträge mit der Ε U will... noch das alte Parlament unter Dach bringen (TA 23. 8. 1999> 7) - Andere Verwendungen sind gemeindt. Unterarmgriff CH der; -(e)s, -e: /RAUTEKGRIFF A D >Rettungsgriff, bei dem eine verletzte Person mit bei-
unterfertigen A sw.V./hat (formell): »unterschreiben, unterzeichnen*: Bei einem mehrseitigen Letzten Willen ist es empfehlenswert, jede Seite zu nummerieren und gesondert zu unterfertigen (Seniorenratgeber, 1996, 41) - In CH und D selten - Dazu: Unterfertigung UntergeschoB Untergeschoss (gemeindt.): / SOUSSOL, /TIEFGESCHOS/TIEFGESCHOSS, / TIEFPARTERRE
Untergriff Α der; -(e)s, -e: »versteckter verbaler Angriff; beleidigende Äußerung*: Untergriffe, Schockeffekte und gelegentlich auch Geschmacklosigkeiten wurden eingesetzt, um publikumswirksam eine Abfolge von Niedrig- und Heldenhafligkeiten in Szene zu setzen (SN 31.3.1998, 20) - Die Verwendung im Bereich Sport ist gemeindt. - Dazu: untergriffig
unterhaken
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unterhaken sich D (ohne südost) sw.V./hat (Grenzfall des Standards): /EINHAKEN D (ohne südost) >auf Ellbogenhöhe unter den Arm eines Menschen greifen, um sich oder die andere Person zu stützen oder in vertrauter Nähe zu gehen; sich einhängen*: Sie hatten sich untergehakt und marschierten (Eckert, Erbe 71) - In Α und CH selten unterhalten s i c h ( g e m e i n d t . ) : / BABBELN, / KLÖNEN, /PLAUSCHEN, /QUATSCHEN, /RATSCHEN, / S C H N A CKEN, / SCHWATZEN, / SCHWÄTZEN
Unterhaltsarbeiten CH BELG LUX die; nur Plur.: »Bauarbeiten, die dem Unterhalt von Gebäuden und Strassen dienen; Wartungsarbeitenc Wegen Unterhaltsarbeiten ist der Tunnel diese und nächste Woche... geschlossen
(TA 8. 6 . 1 9 9 9 , 1 6 ; C H ) ; Die Ν 626 von
Manderfeld bis Lanzerath wurde im Rahmen der Unterhaltsarbeiten ... ausgebessert (Gemeinde Büllingen, 2003, Internet; BELG); Es kann jedenfalls nicht so weitergehen, dass bereits kleinste Unterhaltsarbeiten an den Autobahnen immer wieder für noch mehr Staus sorgen (D'Handwierk 12/2001, Internet; LUX) Unterhaltungssteuer STIR die; - , -n (übersetzt aus ital. imposta sugli intrattenimenti): /VERGNÜGUNGSSTEUER A D , / BILLETTSTEUER C H »Steuer
auf bestimmte Arten von Veranstaltungen und Aufführungen, z.B. Konzerte, Tanzveranstaltungen*: Wie erwähnt, werden ab dem Jahr 2000 gewisse Veranstaltungen von der neuen Unterhaltungssteuer betroffen sein ( D o l o m i t e n 7. 4 . 1 9 9 9 , 34)
unterheben A D (ohne südost) st.V./hat (Küche): / UNTERZIEHEN D (ohne südost) »vorsichtig in einen Teig einrühren; Zutaten mit einer Masse vermengen*: Ein Drittel von 400 g Weintrauben unterheben, auf dem Teigboden verteilen, restliche Weintrauben darüber streuen (Anima 11/1997, 80; A); Nun 100 -150 g Nordseekrabben ... vorsichtig unterheben, einige Minuten in der Sauce warmziehen lassen (WDR, 1999, Internet; D) - In CH selten Unterhemd ( g e m e i n d t . ) : / L E I B C H E N , / L E I B E R L
unterkant CH Adv.: »von der Unterkante gemessene Im Dachgeschoss sind die für Wohn- und Arbeitszwecke ausgebauten oder ausbaubaren Räume anzurechnen, soweit ihre lichte Höhe unterkant Schalung 1,6 m überschreitet (Baugesetz der Gemeinde St. Moritz, Art. 87,1999, Internet) - Vgl. o b e r k a n t Unterkunft ( g e m e i n d t . ) : / UNTERSTAND
Unterland A-west/südost CH D-südwest das; -(e)s, ohne Plur.: »tiefer liegender Landesteil*: Nach Norden schweift der Blick zum Hochobir und ins Kärntner Unterland (Standard 18./19.10.1997, 4; A-west/südost); Er wusste, wo... Elend und Not die Bewohner aus dem Tal vertrieben:... in ein fremdes Land oder zumindest
in die grossen Städte des Unterlandes (Kauer, Spätholz 146; CH) - Oft Bestandteil von Regionennamen, ζ. B. Glarner Unterland, Kärntner Unterland, /Zürcher Unterland etc. Vgl. Mittelland, Oberland - Dazu: /Unterländer(in), /Unterlandler(in) D-südost STIR Unterländer A-west/südost CH D-südwest: 1. Unterländer Unterländerin d e r ; -s, - b z w . die;
-nen; / UN-
TERLANDLER D-südost STIR »Bewohner(in) eines tiefer gelegenen Landesteiles; Person, die aus dem /Unterland stammte Fabio fühlt sich als Unterländer mitverantwortlich: »Wir fahren ja in den Bergen Ski. Da kann man ruhig etwas tun für die Bergler!« (TA 4. 6 . 1 9 9 9 , 3 2 ; C H ) . 2. i n d e k l . A d j . ; / U N T E R L A N D L E R
D-südost STIR »vom / Unterland stammend, zum /Unterland gehörende Am vergangenen 6. Oktober brannten in einem Holzschopf... leere Futtermehlsäcke auf einem Mistzetter... Die Anschläge sind zurzeit das Thema im Unterländer Dorf (TA 15.10.1996,15; CH) - Vgl. Oberländer Unterlandler D - s ü d o s t S T I R : 1. Unterlandler Unterlandlerin d e r ; - s , - b z w . d i e ; - , - n e n ; / U N T E R L Ä N D E R
A-west/südost CH D-südwest »Bewohner(in) eines tiefer gelegenen Landesteiles, des / Unterlandes*: Die Mentalität der Menschen ist mir ja nicht fremd, weil ich selbst Unterlandler bin (Umweltministerium Bayern, 2001, Internet; D-südost); Die Unterlandler vom Jahrgang 1933 sind zu einem großen Jahrgangstreffen eingeladen (Dolomiten 30. 4.1998,36; STIR). 2. Adj. (nicht steigerbar); / UNTERLÄNDER A-west/südost CH D-südwest »aus dem bzw. im / Unterland, zum /Unterland gehörende Musikalisch umrahmt wurde die Weihnachtsfeier wie in jedem Jahr von der Unterlandler Saitenmusik (Schützengesellschaft Peissenb e r g 1 6 . 1 2 . 2 0 0 2 , I n t e r n e t ; D - s ü d o s t ) ; Die
Köche-
Woche im April verführt den Feinschmecker, die Apfel-Woche im Mai preist das Unterlandler Obst (Schnürer, Südtirol 149; STIR) - In Α-west (Tir.) Grenzfall des Standards. Vgl. Oberlandler Unternehmen ( g e m e i n d t . ) : / UNTERNEHMUNG
Unternehmung CH D die; - , -en: »aus mehreren Einheiten bestehender größerer Betrieb; Unternehmen*: Mitarbeiter sind das höchste Gut einer Unternehmung (Zürcher Oberländer 19. 3.1997, Stellentip 2; CH); Heute steht die Unternehmung auf sechs gesunden Beinen. Man beschäftigt sich mit dem Kanal-... und Wasserbau (NRZ 5. 2.200I, Internet; D) - Die Bedeutung »Vorhaben* ist gemeindt. - Dazu: Bahnunternehmung, Bauunternehmung, Einzelunternehmung, Familienunternehmung, Generalunternehmung, Grossunternehmung C H , Ingenieurunternehmung, Munitionsunternehmung C H , Seilbahnunternehmung, Transportunternehmung, Verkehrsunternehmung unterrepräsentiert ( g e m e i n d t . ) : / UNTERVERTRETEN
Untersuchungskommission
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Unterrichtsjahr Α das; -(e)s, -e: >Zeitraum vom Schulbeginn im September bis zum Unterrichtsende im Juli für die Arbeit an der Schule; Schuljahre Fünf Prozent ihrer Budgets sollen die Schulen in Oberösterreich im kommenden Unterrichtsjahr einsparen (OÖN 31. 8. 2000, ι) Unterrichtsminister Unterrichtsministerin Α der; -s, bzw. d i e ; - , -nen (informell, veraltend):/ BILDUNGSMINISTER A D »für Schul- und Kulturangelegenheiten zuständiger / Bundesminister bzw. zuständige Bundesministerinc Vor exakt 30 Jahren kündigte der damalige SP-Unterrichtsminister Fred S. an, dass Lehrmittel für alle Schüler kostenlos sein sollen (Presse 22.3. 2002, Internet) - Dazu: Unterrichtsministerium (/"Ministerium) Unterrichtspraktikant Unterrichtspraktikantin Α der; -en, -en bzw. die;
-nen: / PROBELEHRER Α, / LEHR-
AMTSANWÄRTER D, / REFERENDAR D »Jungleh-
rer(in) mit abgeschlossenem Studium, der bzw. die das in die Unterrichtstätigkeit einführende Praxisjahr absolvierte Welche Eindrücke die jungen Unterrichtspraktikant(inn)en ... bei diesen Schnuppertagen gewonnen haben, wird bei der Abschlussveranstaltung am Freitag im Hohenemser WIFI präsentiert (VN 20. 6. 2001, Β 2) - Vgl. Unterrichtspraktikum Unterrichtspraktikum Α das; -s, ...praktika: / PROBE-
terstellen< und >Bunker< sind gemeindt. - Dazu: Unterstandsgeber(in), / unterstandslos, /Unterstandslose unterstandslos A Adj. (formell): /WOHNUNGSLOS D (ohne nordwest) »ohne Unterkunft; obdachlose In Wahrheit heißt er aber Martin K., ist arbeits- und unterstandslos und schlug sich in letzter Zeit vorwiegend mit Einmietbetrügereien durch (Kleine Ztg 28.6.2001, Internet) - Vgl. Unterstand - Dazu: / Unterstandslose Unterstandslose Α der/die; -n, -n (formell): / SANDLER Α D - s ü d o s t , / C L O C H A R D C H L U X , / S T A D T STREICHER C H D, / B E R B E R D, / PENNER D, /TREBEGÄNGER D, /TIPPELBRUDER D (ohne mittel-
ost/südwest), /TREBER D-nordost (bes. Berlin) »Obdachlose(r)fiir die D a u e r der arbeitsfreien Tage oder Wochen eine Reise u n t e r n e h m e n : Man(n) hat's nicht leicht mit seinen Kindern - schon gar nicht, wenn man als geschiedener Vater mit der 14-jährigen Tochter auf die Bahamas auf Urlaub fährt (Tele 44/1997,27; A); Er durfte mit seinen Kindern eine Woche lang in den Urlaub fahren - eine Woche wieder Vater sein (Spiegel 17.11.1997,107; D ) ; "auf Urlaub sein A; *im Urlaub sein D: / FERIEN: *IN [DEN] FERIEN SEIN C H D - s ü d >die arbeitsfreien Tage oder Wochen außerhalb des eigenen Wohnortes verbringen·: Auf Urlaub war sie gewesen, die Frau Inspektor (Frank, K o m m i s s a r 79; A); Der Bürgermeisterkandidat ist im Urlaub (Siegburgpartei, 1999, Internet; D ) ; "wie eine Leiche auf Urlaub aussehen D siehe Leiche. 3. C H (Militär) »Erlaubnis, sich v o m Truppenstandort zu entfernene Ich bin nach dem Wochenendurlaub nicht mehr in die RS/den WK eingerückt (Beratungsstelle für Militärverweigerung u n d Zivildienst 1999, Internet). 4. C H »ausserordentliche Dienstbefreiung eines Arbeitnehmers bzw. einer Arbeitnehmerine Bei Urlaub wird der Ferienanspruch für jeden vollen Monat um ein Zwölftel gekürzt (Kanton AG, 1999, Internet). 5. 'unbezahlte Urlaub D; /KARENZ A, / KARENZURLAUB Α »Freistellung für eine bestimmte Frist, ohne Zahlung des Lohns u n d ohne Auflösung des Arbeitsverhältnisses«: Auf Antrag kann unbezahlter Urlaub gewährt werden, soweit die dienstlichen Belange dies zulassen (Universität T ü b i n -
Urlaubssperre
gen, 2003, Internet) - Zu 1.: Auslandsurlaub ( / A u s l a n d s · ) , Erholungsurlaub, / Urlaubsbeihilfe A, / Urlaubsgeld, Urlaubskrankenschein ( / K r a n k e n s c h e i n ) A, / Urlaubssperre, Urlaubstag, / Urlaubsvertretung, /Urlaubszuschuss A. Z u 2.: Familienurlaub, Osterurlaub, Skiurlaub, Sommerurlaub, Strandurlaub, Urlaubsland, Urlaubsort, Urlaubsreise, Urlaubsverkehr, Urlaubszeit. Zu 1. u n d 2.: /Urlauber(in), /urlauben A. Zu 4.: / Bildungsurlaub C H D, / Erziehungsurlaub D, /Mutterschaftsurlaub, / Schwangerschaftsurlaub C H D, "Weiterbildungsurlaub urlauben A sw.V./hat: » / U r l a u b machen; an einem bestimmten Ort seinen / Urlaub verbringene Ob man nun im Nobel-Hotel in der Stadt oder auf dem Campingplatz in der Wildnis urlaubt: Die gewohnten Dauermedikamente sollten immer in ausreichender Menge dabei sein ( N Ö N 22.6.1998,20) - In D selten u n d ein Grenzfall des Standards Urlauber Urlauberin A D der; -s, - bzw. die; - , -nen: »Person, die / Urlaub macht; Feriengaste Botschafter raten Urlaubern von Reisen nach Colombo ab (SN 20. ίο. 1997, 6; A); Sofort greifbare Informationen für den Urlauber auf Reisen (Tier 9/1996, 50; D ) - Dazu: Häfenurlauber(in) ( / H ä f e n ) A, Skiurlauber(in), Urlaubergruppe Urlaubsbeihilfe Α die; - , -n: / GEHALT: "VIERZEHNTE GEHALT A,/ URLAUBSZUSCHUSS A,/ VIERZEHNTE A,
/URLAUBSGELD A D, / FERIENGELD C H B E L G »meist Mitte des Jahres oder zu Beginn des / Urlaubs ausgezahlte zusätzliche Vergütung z u m Lohn in der H ö h e eines Bruttomonatslohns, der aber besonders versteuert wirde Bei Antritt des Urlaubs, spätestens jedoch am 1. Juli, gebührt den Angestellten eine Urlaubsbeihilfe in der Höhe eines Monatsgehaltes (Kollektiwertrag für Angestellte bei Ärzten, 1999, Internet) Urlaubsgeld A D das; -(e)s, -er: / GEHALT: »VIERZEHNTE GEHALT A , / U R L A U B S B E I H I L F E A , / U R LAUBSZUSCHUSS A, / VIERZEHNTE A , /FERIENGELD
C H B E L G »meist Mitte des Jahres oder zu Beginn des / Urlaubs ausgezahlte zusätzliche Vergütung z u m Lohn [in Α in der H ö h e eines Bruttomonatslohns, der aber besonders versteuert wird]e Das Urlaubsgeld schon bekommen? Hoffentlich sind Sie zufrieden damit ( N Ö N 22. 6.1998,11; A); Ob Ihnen zusätzlich Urlaubs- und Weihnachtsgeld für 1997 zustehen, das muss sich aus dem für Sie gültigen Tarifvertrag ergeben ( B a m S 26.10.1997, 86; D ) Urlaubssperre die; - , -n: 1. Α »Schließung eines Geschäfts, einer Schule o. Ä. während einer bestimmten Zeitspanne zwecks / U r l a u b e Urlaubssperre macht Löbl keine: »Aber der Sonntag ist heilig. Dann fahren meine Frau und ich aus und essen irgendwo« (Kurier 10.2.1997,10). 2. A D »Verbot für Mitarbeiter(innen), während einer bestimmten Zeitspanne / Urlaub zu
Urlaubsvertretung
824
n e h m e n e Der Frühling naht und für die Mitarbeiter der Standesämter beginnt die Zeit der Urlaubssperre (Welser Rundschau 19.3.1998,5; A); Im Einzelhandel und in den Banken gilt wegen der Euroeinführung im Januar und Februar 2002 Urlaubssperre (TAZ 20. 8. 2001, Internet; D) - Zu 1 vgl. Sperre U r l a u b s v e r t r e t u n g A D die;
- e n : / FERIENABLÖSUNG
CH »Person, die eine andere Person während deren / Urlaub [am Arbeitsplatz] vertritt«: Kamenko B. betreut als Einziger die hochgiftigen Grünen Mambas Urlaubsvertretung hat er keine (Kurier 19.11.1999,11; A); Wer zukünftig eine Urlaubsvertretung... sucht, kann sich von uns die Liste derjenigen geben lassen, die zur Übernahme solcher Vertretungen bereit sind (Rechtsanwaltskammer Hamburg, 1999, Internet; D) Urlaubszuschuss Α der; -es, ...Zuschüsse (formell): F GEHALT: ^VIERZEHNTE GEHALT A , /'URLAUBSBEIHILFE A , / V I E R Z E H N T E A , / U R L A U B S G E L D A D ,
Τ FERIENGELD CH BELG >meist Mitte des Jahres oder zu Beginn des / Urlaubs ausgezahlte zusätzliche Vergütung z u m Lohn in der H ö h e eines Bruttomonatslohns, der aber besonders versteuert wirdc Neben dem gesetzlichen Urlaubsentgelt erhalten alle Arbeitnehmer einmal im Dienstjahr einen Urlaubszuschuss im Ausmaß eines Monatsverdienstes (Rahmenvertrag Chemiearbeiter 15.1.1987, Internet) - Vgl. Zuschuss Urnengang CH der; -(e)s, ...gange: >Wahl durch Stimmabgabe; Volksabstimmung«: Das Geplänkel zeigt, wie nervös die Parteien drei Wochen vor dem Urnengang sind, in welch gehässiger Atmosphäre der Wahlkampfsich teilweise abspielt (Blick 1.10.1999, 10) - In Α u n d D selten Urner CH: 1. Urner Urnerin der; -s, - bzw. die; - , -nen: »Person, die aus dem / Kanton Uri stammt oder dort w o h n t e Bei der Grenzziehung am Klausen hatten die Urner... mehr Glück bei den Glarnern als hier bei den Tessinern (Schmidt, Wanderung 67). 2. indekl. Adj.: >aus dem / Kanton Uri stammend, zu Uri gehörende »Um die Expo zu retten, braucht es jetzt... Organisation, genaue Kostenkontrolle, geordnete Abläufe«, sagte Franz S., Urner FDP-Nationalrat (Bund 31.12.1999, Internet) - Dazu: urnerisch, Urnerland, Urnersee (/See) Urs CH: (Stadtheiliger von Solothurn, der dort u m 302 hingerichtet wurde): männl. Vorname: Es schien doch etwas dran zu sein an dem neuen Glauben. Dessen ungeachtet Hess der Stadtobere Urs und Viktor auf der Brücke köpfen (Stadt Solothurn, 2001, Internet) In D selten. Wird regional unterschiedlich mit Kurzoder Langvokal ausgesprochen
Urschel Α D-südost d i e ; - , - n (eigtl. Koseform des weibl. Vornamens Ursula) (Grenzfall des Standards): / PUTE: *DUMME PUTE D ( o h n e s ü d o s t ) »törichte, u n -
beholfene, d u m m e Frauc Und Roseanne, die Schauspielerin, istim wirklichen Leben eine ziemliche Urschel (Kurier 22.1.1996,31; A) - Auch in der Form Urschl Urschl siehe Urschel Urschweiz CH die; - , ohne Plur.: »historischer Kern der Schweiz, der die / Kantone Uri, Schwyz u n d Unterwaiden umfasste Peter M. hat in der Urschweiz die Originaltöne der SVP gefunden (Bund 5.10.1999, 34) Vgl. Innerschweiz, Ort, Urkanton, Waldstatt, Zentralschweiz - Dazu: Urschweizer(in), urschweizerisch Ursi CH: / ULLA D Kurzform des weibl. Vornamens Ursula: Ursi verschwand in der Toilette. Zurück kam sie mit einem Wasserfleck auf dem Rock (Dinkel, Bedürfnis 145) - Wird auf der ersten Silbe betont, regional unterschiedlich mit Kurz- oder Langvokal. Die Kurzform Uschi ist gemeindt. Ursina CH: weibl. Vorname: Die Bernerin Ursina G., Titelverteidigerin in fünf Kategorien, zählte an der Schweizer Meisterschaft zu den grossen Abwesenden (Bund 24. 8.1999, 37) Usance A D die; -n [y'zä:s] ( f r z . ) : /USANZ CH »Brauch, Gepflogenheit; Ususc Diese Usance wird sich mit der Ausgliederung aus der Hoheitsverwaltung ändern, denn fortan gilt die Regel »wer anschafft, der zahlt« (Wiener Ztg 5-/6. 5. 2000,12; A); Was wäre leichter für die protokollbewussten Briten gewesen, dem... russischen Apparat zu signalisieren, dass... die Usance eines Staatsbesuchs, Audienz bei der Königin, nicht befolgt werden könne? (Welt 19. 4. 2000, Internet; D) - In D gehoben Usanz CH die; - , -en: / USANCE A D »Brauch, Gepflogenheit; Ususc Es ist Usanz, bei grossen tragischen Ereignissen die Lücken zwischen den Nachrichtenblöcken mit Musik zu füllen; da macht man sicher nichts falsch (Blick 4. 9.1998,36) - Dazu: usanzgemäss USt. siehe Umsatzsteuer Usus (gemeindt.): /USANCE, /USANZ
Ute D (bekannt durch das Nibelungenlied): weibl. Vorname: Ute V. will Bildungspolitik thematisieren (Welt 23. 5. 2000, Internet) - In Α selten Uwe D: männl. Vorname: Dies muss auch unterschiedliche Herangehensweisen an die ... Gesundheitsförderung nach sich ziehen, bilanziert der Untersuchungsleiter Uwe S. (Psychologie 12/1997, 42)
valabel CH Adj.: >annehmbar, brauchbare Als valabel bezeichnete der SMV grundsätzlich den Vorschlag des Bundesrates, die Mieten statt an den Hypothekarzins an die Teuerung anzupassen (TA 29. 5.1999, 6) Vanillekipferl A d a s ; -s, -n [va'nils...]: >kleines, süßes Haselnuss- oder Mandelgebäck in Form eines / K i p ferls, das mit Vanillezucker bestreut wirde Powidltascherl, Marillenknödel, Vanillekipferl: Die meisten Kinder haben ein Faible für diese süßen Köstlichkeiten (Presse 9. 4.1999, Internet) Vanilleschote (gemeindt.): /VANILLESTANGE, /VANILLESTÄNGEL Vanillestange D d i e ; - , -n [va'niljia..., va'nila...]: /VANILLESTÄNGEL CH >als Gewürz verwendete, getrocknete, längliche, dunkle Frucht der Vanille; Vanilleschotee Vanillestangen der Länge nach aufschneiden und das Mark herauskratzen (WDR, 1998, Internet) - In CH selten Vanillestängel CH der; -s, - [Vanil...]: /VANILLESTANGE D >als Gewürz verwendete, getrocknete, längliche, dunkle Frucht der Vanille; Vanilleschotee Das künstliche Vanillin ... hat den Vanillestängel fast vom Markt geschwemmt, weil es viel billiger ist (Sonntagsztg 24. 5.1998,127) Varia CH die; nur Plur.: / ALLFÄLLIGE Α CH >eventuell Vorkommendes (meist als letzter Punkt einer / Tagesordnung bzw. /Traktandenliste); Verschiedenesc Unter Varia machte Gemeinderat Heinz F. darauf aufmerksam, dass ... die Abwassergebühren massiv steigen werden (BaZ 16.12.1999, Internet) Vater (gemeindt.): /ATTI, /DATI Vatertag der; -(e)s, -e: 1. A >zu Ehren der Väter begangener Familientag (als Entsprechung zum Muttertag)von Männergruppen zum [feuchtfröhlichen] Feiern genutzter Tage Christi Himmelfahrt, ein Feiertag, den man besser unter dem Begriff Vatertag kennt (Woche 29. 9. 2000, Internet) - In Α immer an einem Sonntag im Juni, in D immer an Christi / Himmelfahrt Vegetarier (gemeindt.): /VEGI
ν
Vegi- C H ['fegi, 'fe:gi, 'vegi, Ve:gi] (produktiver Wortbestandteil in Zus.): Vegetarisches betreffende z.B. Vegiburger, Vegi-Gericht, Vegi-Kochbuch, Vegi-Mac, Vegi-Menü, Vegi-Ravioli, Vegiteller: Der Tagesteller kostet 26.50 Fr., das Vegi-Menü 27.50 Fr. (Blick 3. 8. 1998,6); Auch im Vegi-Burger stecken massig Kalorien (PulsTip 19. 9.1997, 7) - Mit Bindestrich oder in einem Wort geschrieben. Vgl. Vegi Vegi CH der; -s, -s bzw. die; - , -s ['fegi, 'fe:gi, 'vegi, 've:gi] (Grenzfall des Standards, Kurzwort): >Vegetarier(in)e Speck esse ich, obwohl ich sonst Vegi bin (Bund 19.11.1999, 8) - Vgl. Vegi-
Velo CH das; -s, -s [Velo, 've:lo] (aus frz. velocipede, zu lat. velox >schnell< u n d p « >FussFahrrade Inzwischen hat die Mutter das Kind mit dem Velo zur Schule gebracht (P.M., Ölten 40); "Velo fahren: /RAD: *RAD FAHREN A D, /RADELN Α D-süd, /PEDALEN CH >Fahrrad fahrene Velo fahren auf Jersey ist nicht lebensgefährlich, sondern echtes Vergnügen (TA Reisen, 2000, Internet); *Velos und Motos >Fahrräder und Motorräder< /Firmen- u n d Branchenbezeichnung/: B. R. - Velos und Motos - Burgfelderstrasse 160 - 4055 Basel (Die Gelben Seiten, 2003, Internet) - Dazu: Damenvelo, Herrenvelo, Kindervelo, / Nasenvelo, Rennvelo, Stadtvelo, Veloanhänger, Veloatelier, / Velofahrende, /Velofahrer(in), Velofahrt, Veloferien (/Ferien), Velogeschäft, Velohändler, Velokarte, Velokeller, /Velokurier, Veloladen, /Velomech, "Velomechaniker(in), Velomiete, Velopneu, / Velopumpe, Veloraum, Velorennen, Veloständer, Velostreifen, Veloträger, / Velounterstand, Veloverkehr, Veloverlad (/Verlad), Velovermietung, velowandern, Veloweg, Velowerkstatt Velofahrende CH der/die; -n, -n ['velo..., 've:lo...]: /RADLER Α D-südost, /RADLFAHRER Α D-südost, /VELOFAHRER CH >Fahrradfahrer(in)e In der Stadt Bern sollen Spiegel an Lichtsignalanlagen die Unfallrisiken zwischen Lastwagen und Velofahrenden mindern (Bund 1.12.1999,1) - Vgl. Velo Velofahrer Velofahrerin CH der; -s, - bzw. die; -nen ['velo..., Ve:lo...]: /RADLER Α D-südost, /RADLFAHRER Α D-südost, / VELOFAHRENDE CH >Fahrradfahrer(in)Person, die be-
* J M D N . AM S C H M Ä H H A L T E N A , / P F L A N Z E N Α
rufsmässig Botengänge mit dem /Velo erledigte Der gebürtige Schwamendinger arbeitete einst als Velokurier und Fotomodell (Schweizer Familie 20. 5.1999, 30). 2. >Firma, die Botengänge mit dem /Velo erledigte Zurzeit arbeiten zehn Fahrerinnen und Fahrer für den Velokurier, rund die Hälfte davon Vollzeit (Bieler Tagbl 11. 2.1999, Internet) - Zu 1.: In Α zunehmend gebräuchlich - Zu 2.: Velokurierdienst
D - s ü d o s t , / S E I L : * J M D N . AM S E I L H E R U N T E R L A S -
Velomech CH der; -s, -s (salopp) [Velo..., Ve:lo...]: kurz für / Velomechaniker(in): /ZWEIRADMECHANIKER D >Fahrradmechaniker(in)Fahrradmechaniker(in)(etw., wozu man verpflichtet oder in der Lage gewesen wäre) versäumenc Du verabsäumst jedes Mal mindestens eine Kleinigkeit, hättest dies und das hinterlassen können (Werner, Wien 16; A); Die Vertreter dieser Position haben es bislang verabsäumt, die ... Frage zu beantworten, welche Natur es denn nun tatsächlich zu schützen gilt (Parlament 47/2001, Internet; D); Leider haben wir es verabsäumt, in der ersten Halbzeit höher in Führung zu gehen (Liechtensteiner Fussballverband, 2002, Internet; LIE) Verabschiedung A die; - , -en (evang. Kirche): / A B DANKUNG CH >Trauerfeierjmdn. zum Narren halten; verspotten, hochnehmenc Mit einer taktischen Meisterleistung verprügelte er Holyfield erbarmungslos, konnte sich leisten, den Bezwinger von Mike Tyson am Schluss sogar zu veralbern (Welt 15.3.1999, Internet) Vgl. albern, ankohlen, verkohlen veranlagen Α sw.V./hat (Wirtschaft): »(Geld) anlegenc Und wenn die Versicherung mein Geld auch noch gut veranlagt, dann bekomme ich sogar noch eine ordentliche Gewinnbeteiligung und einen Bonus (ORF Nachlese 11/1997, 7) - Die Bedeutung »Steuerschuld ermitteln< ist gemeindt. - Dazu: Veranlagung, Veranlagungsbereich, Veranlagungsexperte (...expertin) Veranlagungszeitraum A D der; -(e)s, ...räume: /STEUERPERIODE CH STIR »Zeitraum, der zur Bemessung der Steuerschuld herangezogen wird (in A ein Kalenderjahr, in D ein oder zwei Kalenderjahre) Richter(in) beim / Verfassungsgerichtshof (in Österreich) bzw. beim /Bundesverfassungsgericht (in Deutschland)«: Jetzt hat der Oberste Gerichtshof die Verfassungsrichter aufgefordert, die umstrittene Gesetzeslage endgültig zu bereinigen (Wiener Ztg 13. 6. 2002, Internet; A); Vier männliche Verfassungsrichter hatten dem Urteil zugestimmt, die drei weiblichen an der Entscheidung beteiligten Richterinnen lehnten es ab (TAZ 12. 7. 2001, Internet; D) - Formell lautet die Bezeichnung in A Richter(in) des Verfassungsgerichtshofes. Vgl. Höchstrichter, Verwaltungsrichter Verfassungsschutz D der; -es, ohne Plur. (informell): /STAATSPOLIZEI A,/STAPO A,/BUNDESPOLIZEI
CH
>Behörde zum Schutz des Staats und der Verfassung«: Die Organisation, von der... wirklich eine Gefahr ausgehen könnte und die deshalb vom Verfassungsschutz beobachtet wird, ... wird ... verharmlost (AZ 19. 6. 1998, 2) - Die formelle Bezeichnung lautet Bundesamtfür Verfassungsschutz verfljesen A sw.V./hat: / K A C H E L N A D (ohne nordost), / P L Ä T T E L N CH, / F L I E S E N D >(Böden oder Wände) mit Keramikplatten belegene Oer revolutionäre Baustoff lässt sich auch direkt verfliesen und verputzen und dies bei nur halber Montagezeit (Monatsjournal Tirol 2. 4.1998, 22) - In D fachsprachlich. Vgl. Fliese vergaben CH sw.V./hat: >(gemeinnützigen Institutionen Geld) hinterlassen; schenken«: Den verbleibenden Rest vergabte der Verbandsvorstand an vier hilfsbedürftige Organisationen (NZZ 9.12.1993, 50) Dazu: /Vergabung Vergabung CH die; - , -en: >Schenkung (an gemeinnützige Institutionen); Vermächtnisc Rechnet man die vielen Vergabungen hinzu, die dem Stift seit seiner Gründung im Jahr 1233 zugeflossen sind, so dürfen sich die Tösser Klosterfrauen zu den reichsten Klosterbesitzern der Gegend zählen (Treichler, Abenteuer Schweiz 58) - Vgl. vergaben vergackeiern D (ohne mittelost/südost) sw.V./hat (salopp): / S C H M Ä H : * J M D N . A M S C H M Ä H H A L T E N A, / P F L A N Z E N Α D-südost, / S E I L : * ; M D N . A M S E I L H E RUNTERLASSEN/HERABLASSEN C H , /ANFÜHREN D, /VERÄPPELN D, /VERHOHNEPIPELN D, / VERALB E R N D (ohne südost) >jmdn. zum Narren halten; verspotten, hochnehmen«: Doch ob sich die Wähler noch einmal so gnadenlos vergackeiern lassen, ist unwahrscheinlich (Berliner Kurier 27. 4. 2001, Internet) - Vgl. ankohlen, verkohlen
verganden CH sw.V./hat: >verwildern [lassen] (von Kulturland)«: B. befürchtete..., Touristen könnten aus Angst vor dem Wolf fernbleiben, Alpen könnten verganden, wenn ihre Blumen von den Schafen nicht mehr kurz und klein gefressen würden (Bund 16. 9. 1999,35) - Dazu: Vergandung verganten CH sw.V./hat: versteigern«: Der Gartenbauverein versteigert jeweils im Herbst Gartenerzeugnisse. Diesmal wurden sie im Restaurant Schöntal vergantet (St. Galler Tagbl 20. 9.1997, Internet) vergattern sw.V./hat: 1. A D (Grenzfall des Standards); / V E R K N U R R E N CH >jmdn. dazu bringen, eine [unangenehme] Handlung auszuführen«: Darum vergatterte sie ihren Poldifür den nächsten Abend zu einer kleinen Party (Semrau, Zimtapfel 37; A); Das Fixpunkt-Team denkt an ... Leute, die vom Richter zu einer gemeinnützigen Tätigkeit vergattert worden sind (Berliner Morgenpost 1. 2. 2002, Internet; D). 2. Α (salopp, Grenzfall des Standards, Militär) >Soldat(inn)en bei Antritt der Wache zu bestimmten Aufgaben verpflichten«: Zum Kloputzen wollte sich ein Grundwehrdiener nicht von einem Vizeleutnant vergattern lassen, mit dem er wegen eines Versicherungsvertrages in Streit lag (OÖN 28.10.1999, 21) Zu 2.: In D veraltet vergeigen CH D sw.V./hat (Grenzfall des Standards): / V E R N U D E L N A >etw. unsachgemäß angehen; verderben«: Keine Generation dieses Jahrhunderts hat so viele Hoffnungen und Chancen gehabt - und keine so viele vergeigt (Bund 17.10.1998, Z7; CH); Matthias Z„ der ... völlig frei stehend die größte Chance der Partie vergeigte, laboriert mittlerweile an einer Zerrung (Starnberger Merkur 24. 8.1998, 32; D) vergelstern CH sw.V./hat: >erschrecken; verwirren«: Christo trägt wie immer Jeans, eine farblose Windjacke und eine schwarze Hornbrille... Er wirkt unscheinbar und unauffällig, fahrig und vergeistert (Sonntagsztg 15.11.1998, 59) vergessen st.V./hat.: 1. Α mit Präp. auf >an etw. nicht [rechtzeitig] denken; etw. vergessen«: Beim großen Kofferpacken sollte auf eine ordentliche Reiseapotheke nicht vergessen werden (NÖN 22.6.1998,20). 2. Α mit Präp. auf>sich um jmdn./etw. nicht mehr kümmern«: Und der Viktor hat auf die Lina vergessen, und oben in den Bergen, da ist es immer kälter geworden (Sadler, Kälte 92). 3. 'vergessen gehen CH >in Vergessenheit geraten«: Es darf nicht sein, dass die Leiden und Opfer früherer Generationen vergessen gehen (Jahr der Schweiz 60) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vergleichsverfahren D das; -s, - (Recht): / AUSGLEICHSVERFAHREN A, /NACHLASSVERFAHREN
CH
'Verfahren, das bei drohender Zahlungsunfähigkeit eines Schuldners bzw. einer Schuldnerin den
Vergnügen
/ Zwangsvergleich zwischen Schuldner(in) u n d Gläubiger(inne)n regelt, u m einen Konkurs zu verm e i d e n : Durch das Vergleichsverfahren will die Konzernleitung die Sanierung des Unternehmens sicherstellen (Berlin Chronik 9. 8.1982, Internet) Vergnügen (gemeindt.): /GAUDEE, /GAUDI, /HETZ, /PLAUSCH V e r g n ü g u n g s s t e u e r A D die; - , -n: / BILLETTSTEUER
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üben; verreißen«: Die trotzige Reaktion auf diese Einsicht: Zertrümmerung theatralischer Formen, Verhackstücken der Texte (Welt 26. 8.1999, Internet). 2. D-nordwest/mittel »beratend besprechen«: Was auch immer die Christenfraktion zu verhackstücken hat, Helmut Kohl bleibt in eisiges Schweigen gehüllt (Berliner Ztg 30.1.1999, Internet) Verhältniswahl (gemeindt.): /PROPORZWAHL
CH, / UNTERHALTUNGSSTEUER STIR G e m e i n d e Verhältniswahlsystem ( g e m e i n d t . ) : / PROPORZ steuer auf den Betrieb von Spiel- und UnterhaltungsVerhältniswort D das; -(e)s, ...Wörter: / VORWORT A geräten«: Neben den Abgabenertragsanteilen haben die »Präposition«: Wenn vor diesen Satzgliedern ein VerGemeinden aber auch noch eigene Steuern, ζ. B. die hältniswort (Präposition) steht, spricht man vom noGemeindegewerbesteuer, die Lohnsummensteuer, die minalen Satzglied mit Präposition (Universität Essen Getränkesteuer, die Vergnügungssteuer (Pfaundler, Jung23.1. 2002, Internet) - In CH selten bürgerbuch 937; A); Seit im Frühjahr die Vergnügungssteuer erhöht wurde, geht der gesamten Branche UmVerhandler Verhandlerin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen: satzpotenzial verloren (Welt 21. 8. 2000, Internet; D) »Person, die Verhandlungen führt; Unterhändler(in), Verhandlungspartner(in)«: Unklar ist aber, ob den Vergnügungsviertel ( g e m e i n d t . ) : / KIEZ drei Verhandlern aus Algerien, Argentinien und Schweden Zugang zu Saddam Hussein gewährt wird vergrätzen D sw.V./hat (Grenzfall des Standards): »ver(Kurier 5 . 1 1 . 1 9 9 7 , 4 ) - Dazu: Chefverhandler(in) ärgernc Ein paar Anstandsminuten sind wichtig, damit man die Abfotografierten nicht vergrätzt. Irgend Verhandlungspartner (gemeindt.): /VERHANDLER/ jemand ist immer beleidigt, wenn man nach der KnipVERHANDLERIN serei sofort den Schauplatz verlässt (Grün, Lawine 74) - Dazu: vergrätzt v e r h a u e n D sw.V./hat: 7HERSCHLAGEN A, /TRISCHAvergucken sw.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. D ( o h n e s ü d o s t ) ; / VERSCHAUEN Α D - s ü d o s t , / VERSE-
HEN D-nord/mittelwest »sich beim Hinsehen irren«: Was du, Kopernikus, beobachtest, und was in der Bibel steht, muss deshalb nicht dasselbe sein, weil das Wort Gottes falsch ist, sondern es könnte doch auch sein, dass du dich verguckt hast (Blinde Kuh 2. 5. 2002, Internet). 2. sich CH D (ohne südost); /VERSCHAUEN A D-südost >sich in jmdn. verliehene Strassenkater O'Malley ... verguckt sich in die hinreissend blauen Augen der Katzendame (Schweizer Familie 20.5.1999, 96; CH); Was kommt dabei heraus, wenn sich ein Ochse in ein Schaf verguckt? (Stern 25. 9.1997,181; D) - Vgl. gucken verhabern sich A-ost sw.V./hat (meist in der Verbindung verhabert sein, abwertend): >sich zwecks Aufbau einer Günstlingswirtschaft verbrüdern«: Der Teamchef ist verhabert und wienlastig (Sport Magazin 10/1997,34) - Vgl. Haberer - Dazu: Verhaberung Verflackert Α das; -s, ohne Plur.: »Brotaufstrich aus klein gehacktem, geräuchertem Schweinefleisch«: In der »Selchhüttn« gibt die Kärntner Jausen mit Salami, Schinken, Schinkenspeck, Glundner, Liptauer, Schweinebraten, Bratlfett, Verhackert, usw. den Ton an (Kleine Ztg 27. 2.1998, 21) - Ursprünglich eine Spezialität aus der Steiermark u n d aus Kärnten verhackstücken sw.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. D (ohne nordost/südost) »vernichtende Kritik
C K E N A - o s t , / A B S C H L A G E N C H , / B R E I : * J M D N . ZU B R E I SCHLAGEN C H D ( o h n e s ü d o s t ) , / V E R K L O P P E N C H D - s ü d w e s t , / VERMÖBELN C H D, / HUCKE: * J M D M . DIE H U C K E VOLL HAUEN D - n o r d / m i t t e l , /VERKLOPPEN D - n o r d / m i t t e l , /VERTRIMMEN
D-nord/mittel »jmdn. schlagen, verdreschen; verprügeln«: Zufällig sah er dort einen Bekannten, der ihn angeblich vor zehn Jahren mal verhauen hatte (WAZ 27.9.2000, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Das 2. Part, lautet in Α und D-südost verhaut, in CH u n d D verhauen. Vgl. hauen verhohnepipeln D sw.V./hat (Grenzfall des Standards): / S C H M Ä H : * J M D N . A M S C H M Ä H HALTEN A , / P F L A N Z E N Α D - s ü d o s t , / S E I L : * J M D N . AM S E I L H E RUNTERLASSEN/HERABLASSEN C H , /ANFÜHREN D,
/VERÄPPELN D, / VERALBERN D ( o h n e s ü d o s t ) ,
/VERGACKEIERN D (ohne mittelost/südost) »jmdn. zum Narren halten; verspotten, hochnehmen«: Die Stadt Kleve aber sollte man nicht zu sehr verhohnepipeln, denn dort wurde ja der Kunstheroe Joseph Beuys geboren (TAZ 17. 7. 2001, Internet) - Vgl. ankohlen, verkohlen verhökern CH D (ohne südost) sw.V./hat (Grenzfall des Standards): /VERSCHEPPERN Α D-südost, /VERQUANTEN C H , / V E R K L O P P E N D - n o r d / m i t t e l , / V E R -
SCHEUERN D (ohne südost) »verscherbeln, verkaufen«: Marmorsäulen mit zwei Grazien werden für 300 Dollar per Stück verhökert (Federspiel, Beste Stadt 91; CH); Ich kam mir bald vor, als würde ich die La-
verknorzt
831
denhüter vom alten SDS verhökern (Waldhoff, G r u n d des Meeres 53; D) verhühnern CH sw.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. / V E R S C H U S S E L N A ,
VERWURSTELN A D
(ohne
nordwest) >in U n o r d n u n g bringenc Angestellte einer Firma Hessen Computer von 12 Meter hohem Kran auf die Erde stürzen - weil er regelmässig Daten verhühnerte (Blick 28. 3.1994, 73). 2. /VERSCHUSTERN A, /VERWURSTELN A, / VERSCHUSSELN A D >verlegen,
verlieren, vergessene Wehe dem Soldaten, der sein Armee-Material verhühnert - der Anpfiff seines Chefs ist ihm gewiss (Blick 21. 2.1996,1) verkälten sich CH D-süd sw.V./hat: /VERKÜHLEN A D-mittelost/süd >sich eine Erkrankung der Luftwege zuziehen; sich erkälten«: Nach der Rückkehr nach Quito in Ecuador war ich zuerst mal verkältet (Samplezone, 2002, Internet; CH) - Dazu: Verkältung verkaufsoffen D Adj.: >geöffnet (von Geschäften an Sonn- und Feiertagen)Verkaufsstellekreisförmige Regelung des Verkehrs u m eine Verkehrsinsel herum; Kreisverkehre Ein 87-jähriger Autolenker knallte ungebremst in die Granitblöcke im Zentrum des Verkehrskreisels (Blick 16.10. 2000, 8; CH); Für eine Umgestaltung des Verkehrskreisels an der Rhein- und Neissestraße in Teltow ... fehlt bislang das Geld (Berliner Ztg 5. 2.1999, Internet; D) Verkehrsverein (gemeindt.): /VERKEHRSAMT verklagen (gemeindt.): / KLAGEN verklaren D-nord sw.V./hat (Grenzfall des Standards): > [mühsam] etw. klar machen, erklärenc Die Regierung muss ihren Stil zur Methode verklaren und diese öffentlich bekannt machen (Bündnis 90/Die Grünen, 1999, Internet) verklopfen sw.V./hat: 1. CH; /VERSPRUDELN A, /QUIRLEN C H D, /VERQUIRLEN CH D >mit einem Mixer oder Handrührgerät kräftig mixen«: Die Eier mit der restlichen Milch verklopfen und über das Brot giessen (Bäckerei Honegger, 1999, Internet). 2. CH D-südwest (salopp); /HERSCHLAGEN A, /TRISCHAC K E N A - o s t , / A B S C H L A G E N C H , / B R E I : * J M D N . ZU BREI SCHLAGEN C H D ( o h n e s ü d o s t ) , / V E R M Ö B E L N C H D , / V E R H A U E N D , / H U C K E : * J M D M . DIE H U C K E VOLL H A U E N D - n o r d / m i t t e l , / V E R K L O P P E N D - n o r d /
mittel, / VERTRIMMEN D-nord/mittel >jmdn. verprügeln, schlagen; verdreschenc Um sie zu retten, muss Semir auf Geheiss des bösen Gregor Rechtsextreme verklopfen und aus explodierenden Autos hechten (Blick 23. 2. 2001, 2; CH) verkloppen D-nord/mittel sw.V./hat (Grenzfall des
Verkehrsamt das; -(e)s, ...ämter: 1. A D Servicebüro für Touristenbetreuung; Verkehrsvereinc Das Verkehrsam t ist die zentrale Drehscheibe des kleinen Ortes Gargellen. Dort werden nicht nur die Weichen für den Tourismus gestellt, sondern auch Gemeindeangelegenheiten beraten (VN 27.1. 2000, Heimat/Bludenz 18; A); Radler und Angler will das Verkehrsamt Donauwörth an Altmühl und Donau locken (Berliner Ztg9.5. 1994, Internet; D). 2. Α (Wien) D; / STRASSEN-
S t a n d a r d s ) : 1. / H E R S C H L A G E N A , / T R I S C H A C K E N A - o s t , / A B S C H L A G E N C H , / B R E I : * J M D N . ZU B R E I
SCHLAGEN CH D (ohne südost), /VERKLOPFEN C H D-südwest, /VERMÖBELN C H D, /VERHAUEN D , / H U C K E : * J M D M . D I E H U C K E VOLL H A U E N
D-nord/mittel, / VERTRIMMEN D-nord/mittel >jmdn. schlagen, verdreschen; verprügeln«: Glaubst du, du bist der erste, der sie verkloppt hat? (Wolf, Samstags 65). 2. /VERSCHEPPERN Α D-südost,
V E R K E H R S A M T C H S T R A ß E N V E R K E H R S A M T D >Be-
/VERQUANTEN C H , / VERHÖKERN C H D
hörde für verkehrsrechtliche Angelegenheitenin einer einmal angenommenen, inzwischen veralteten Denkweise stur verharrend; unflexibel«: Vielleicht ist der schweizerische Umgang mit diesem »Teil« einfach zu verknorzt und zu verfahren, als dass man es bei einer sanften Renovation bewenden lassen darf (Bund 4. 9.1999, 7) - Vgl. Knorz
verknurren verknurren CH sw.V./hat: 1. / V E R G A T T E R N A D >jmdn. dazu bringen, eine bestimmte [unangenehme] Handlung auszuführen«: Kann man jemanden dazu verknurren, 20 Std. Religionsunterricht zu geben, obwohl er ein ungeeigneter Lehrer ist? (Kanton TG, Kath. Kirchenrat, 2002, Internet). 2. >(zu einer Strafe) verurteilen«: Der ehemalige Kreditchef der S LT war wegen seiner angeblichen Vergehen gegen das Bankengesetz ...zu einer Busse von 25 000 Fr. verknurrt worden (TA 2 3 . 1 0 . 1 9 9 9 , 29)
verkohlen D sw.V./hat (Grenzfall des Standards): / ANKOHLEN D >jmdm. die Unwahrheit sagen und sich damit [heimlich] über die Person lustig machenc Andreas L„ ... Arbeiter bei Edelstahl Witten Krefeld, kann das nicht glauben: »Die verkohlen uns doch genauso wie die Kumpel im Bergbau!« (Welt 26. 3.1997, Internet)
832
SER HAUEN A - o s t , / SCHLEICHEN Α D - s ü d , / VERZUPFEN Α D - s ü d o s t , / ZUPFEN Α D - s ü d o s t , / ABFAHREN C H , / A B S C H L E I C H E N C H , / L E I N E : ' L E I N E
ZIEHEN C H D ( o h n e s ü d o s t ) , / VERDRÜCKEN C H D ( o h n e s ü d o s t ) , /VERDUFTEN C H D, /ABSCHIEBEN D, / F L I E G E : ' D I E / E I N E FLIEGE MACHEN D, / V E R PISSEN D, / D Ü N N E M A C H E N D - n o r d / m i t t e l , / M Ü CKE: ' [ D I E / E I N E ] M Ü C K E MACHEN D - n o r d / m i t t e l , / P L A T T E : *DIE PLATTE PUTZEN D ( o h n e m i t t e l o s t /
südost), /TROLLEN D (ohne ost) >sich unauffällig entfernen; verschwinden, abhauen«: Rund 200 blauweissen Fans platzte hinterher jedoch endgültig der Kragen. Während sich die Versager in der Kabine verkrümelten, blockierten die Anhänger den Hinterausgang der Tribüne (Blick 10. 3.1997,19; CH); Ich hätte mich am liebsten gleich wieder verkrümelt,... aber sie winkte mich und Brigitte zu sich ran und wir mussten uns neben sie setzen (Bieler, Maria Morzek 10; D) - Zu 1 vgl. krümeln
verkosten A D sw.V./hat: / G U S T I E R E N A, / K O S T E N A D, /DEGUSTIEREN CH >(den Geschmack von Essund Trinkbarem) prüfen (bes. von Wein); (Ess- und verkühlen sich Α D-mittelost/süd sw.V./hat: / V E R K A L TEN CH D-süd >sich eine Erkrankung der oberen Trinkbares) probierenc Für die Weinbauern war Martini lange der Tag, an dem der junge Wein verkos- Luftwege zuziehen; sich erkälten«: Er hustet sich noch die Lunge aus dem Hals, dachte die Kinobesitzerin. tet wurde (Ganze Woche 5.11.1997,19; A); Deutsche »Sind Sie verkühlt, Herr Schorsch?«, säuselte Ella zuWinzer aus allen bekannten Anbaugebieten lassen ihre ckersüß (Kneifl, Vorstellung 241; A) - Dazu: VerkühProdukte des Jahrgangs 2001 verkosten (Berliner Morlung genpost 12.1. 2003, Internet; D) - In D meist in der Bedeutung >Wein probieren< gebräuchlich - Dazu: verkutzen sich A sw.V./hat (Grenzfall des Standards): /Verkostung A >etw. beim Schlucken in die Luftröhre bekommen; sich verschlucken«: Und mit dem 109 Jahre alten verköstigen (gemeindt.): / A U S S P E I S E N , / B E K Ö S T I G E N »Dampfer«, dessen greller Pfiff die Besucher so wohlig Verkostung A die; - , -en: 1. > [prüfendes] Probieren von erschreckt, dass sie sich am Schmalzbrot verkutzen erlesenen, besonderen Speisen und Getränken«: ... ( O Ö N 23. 9 . 1 9 9 9 , I n t e r n e t ) eine gute Rindsuppe köchelt vor sich hin, und Rostbraten in Kräuterpanier wartet auf die Verkostung (Welt Verlad C H der; -s, ohne Plur.: / V E R L A D U N G A D Verd e r F r a u 6 / 1 9 9 6 , 33). 2. / W E I N K O S T A , / D E G U S T A ladene Der Verlad von 1 Million Lastwagen pro Jahr... TION A C H , / WEINPROBE D V e r a n s t a l t u n g in e i n e m ist auf der bestehenden Lötschbergachse nicht machbar Weinkeller ο. Α., bei der verschiedene Weine und (Schweiz. Bundesbehörden, 1997, Internet) - Dazu: kleine Speisen serviert werdenc Bei jedem der folgen/Autoverlad, Bahnverlad, /Selbstverlad, Veloverlad den abendlichen Degustationsmenüs ... werden pro (/Velo) Speisenfolge zwei unterschiedliche österreichische Spitzenweine zur Verkostung serviert (Gusto 11/1997,84) - Verladung A D die; -en: / V E R L A D C H >Verladenetw. in / Krümeln verstreuen«: Ich ass weiterhin meine Thonsandwiches und ärgerte mich über die Verlagspostamt Α das; -(e)s, ...ämter: »Postamt für Knetmasse, die meine Tochter in die ganze Wohnung den Versand von Zeitungenc Als Verlagspostamt gilt verkrümelte (Das Magazin 13. 6.1997,48; CH); Dazu das für den Kunden zuständige Abgabepostamt (Post, die für Streusel angegebenen Zutaten miteinander ver2002, I n t e r n e t ) mischen und mit der Hand auf den Kuchen verkrümeln (SWR, 2001, Internet; D). 2. sich CH D (ohne Verlängerte Α der; -n, -n (Gastronomie): >Kaffee, der südost) (Grenzfall des Standards); / PUTZEN A, in der Espressomaschine mit der Wassermenge eines /VERTSCHÜSSEN A , / H A U S : *SICH ÜBER DIE H Ä U großen und der Kaffeemenge eines kleinen / Braunen
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Vermisstmeldung
zubereitet wirdc Sie ging zur Espressomaschine, Heß sich einen Verlängerten runter (Nöstlinger, Bonsai 97) Verlassenschaft A die; - , -en: »Erbschaft, Nachlass, Hinterlassenschaft*: Wer auf die Verlassenschaft Anspruch erheben will, hat dies binnen sechs Monaten von heute ab dem Gericht mitzuteilen und sein Erbrecht nachzuweisen (SN 8.11.1997, 31) - In CH veraltet - Dazu: / Verlassenschaftsabhandlung, Verlassenschaftsakt (/Akt), /Verlassenschaftsverfahren Verlassenschaftsabhandlung Α die; - , -en: / ERBSCHAFTSVERHANDLUNG A, /VERLASSENSCHAFTSVERFAHREN
Α gerichtliches Verfahren, das von Notaren im Auftrag des Gerichts durchgeführt wird, u m den rechtmäßigen Erben zu ermitteln und das Erbe zu übergeben«: Die Bank verfügt, per Gesetz dazu angehalten, bis zur Verlassenschaftsabhandlung eine Sperre über sämtliche legitimierten Werte (Trend 2/1996, Internet) - Vgl. Verlassenschaft Verlassenschaftsverfahren Α das; -s,
/ ERB-
SCHAFTSVERHANDLUNG A, /VERLASSENSCHAFTSABHANDLUNG
Α gerichtliches Verfahren, das von Notaren im Auftrag des Gerichts durchgeführt wird, u m den rechtmäßigen Erben zu ermitteln u n d das Erbe zu übergebenc Ein Altwarenhändler war bei einem Verlassenschaftsverfahren nach dem Tod einer Frau mit der Räumung ihrer Wohnung in Wien beauftragt worden (Neue Kronen Ztg 15.11. 2000, Internet) - Vgl. Verlassenschaft verlautbaren (gemeindt.): /
KUNDMACHEN
Verleider CH der; -s, ohne Plur.: >Überdrussvergraben, verscharren«: Viele fragen, wie werde ich dann beerdigt? Von einem Gemeindearbeiter einfach verlocht? (Sonntagsztg 14.12.1997, Internet). 2. >[durch bauliche Massnahmen] unsichtbar machen; verbergen«: Kirchen stehen in der Reget auf einer Anhöhe. Durch das Anheben der Mandacherstrasse wurde das Villiger Kirchlein aber regelrecht »verlocht« (Brugg online, 2002, Internet). 3. / U R A S S E N Α, / V E R Q U A S E N D-nordost >Geld ohne Gewinn investieren; verschwenden«: Ich bin gegen die Expo. Da wurde schon zu viel Steuergeld verlocht (Blick 15. 9.1999,15)
Verlustpunkt CH D der; -(e)s, -e (Sport): >Minuspunkt bzw. nicht erreichter Pluspunkt bei Bewertungssystemen«: Ambri... spürt die Langnauer Tiger im Rücken, die bis auf einen Verlustpunkt zu den Leventinern aufgeschlossen haben (Sonntagsztg 3.12. 2000, 50; CH); Damit steht die Mannschaft von Ε. H. als einziges Team der Gruppe Α ohne Verlustpunkt da (Welt 16.12. 1998, Internet; D); 'nach Verlustpunkten »nach summierten Minuspunkten (bei ungleicher Anzahl bereits gespielter Wettkämpfe)«: Doch jetzt sind die Tessiner nach einem 4:2 auf dem gleichen Eisrink Leader nach Verlustpunkten (Blick 20.12. 2000,19; CH); Die SG Schorndorf... steht zur Winterpause mit 16:4 Punkten auf dem zweiten Platz, nach Verlustpunkten ist die SG Erster (Zeitungsverlag Waiblingen 15.12. 1998, Internet; D) - Dazu: verlustpunktfrei, verlustpunktlos vermachen D-südost sw.V./hat (Grenzfall des Standards): / V E R R A M M E L N D >mit Riegeln, schweren Gegenständen o. Ä. unzugänglich machen; verbarrikadieren«: Weil es ihm nicht gelang, unsere schwer vermachte Tür aufzubekommen (Graf, Gelächter 480) In CH dialektal. Die Bedeutung »vererben« ist gemeindt. vermehren (gemeindt.): /ÄUFNEN Vermicelles CH die; nur Plur. ['vermisel] (aus frz. vermicelles zu ital. vermicelli »Würmchen«): / K A S T A N I E N R E I S Α »Pürree aus gekochten Kastanien, Zucker und Butter, das durch eine Presse gedrückt und so in eine spaghettiähnliche Form gebracht wird«: Vermicelles esse ich nur selten, da ich allgemein nicht viel Süsses esse (Blick 6.10.1999,17) - Wird häufig mit / M e r i n g u e s und /Schlagrahm serviert Vermjsstanzeige C H die; - , -n: /ABGÄNGIGKEITSANZEIGE
Α, / V E R M I S S T E N A N Z E I G E CH D »Meldung bei der Polizei, dass eine Person vermisst wird«: Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus. Aber sonst ist der Fall völlig rätselhaft: Niemand weiss, wer der tote Bub ist. Es gibt keine Vermisstanzeige (Blick 30.9.1995,1) Vgl. Vermisstmeldung Vermisstenanzeige CH D die; - , -n: /ABGÄNGIGK E I T S A N Z E I G E A , / V E R M I S S T A N Z E I G E CH »Meldung bei der Polizei, dass eine Person vermisst wird«: Als Hugo M. eines Morgens einen Unfall hat und nun zwei besorgte Ehefrauen bei der Polizei für ein und denselben Mann Vermisstenanzeigen aufgeben, gerät der Schlingel in eine Zwickmühle (Bund 9. 5. 1998,34; CH); Ansonsten: der übliche Weg, Polizei, Vermisstenanzeigen, es wird schon etwas geben (Köpf, Innerfern 22; D) - In Α selten. Vgl. Vermisstmeldung Vermjsstmeldung CH die; - , -en: »Meldung in den Medien über eine vermisste Person«: Hunderte von Polizisten suchten nach mir, im Radio wurde eine Ver-
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Vermittler
misstmeldung durchgegeben (Diggelmann, Daniela 33) - Vgl. Vermisstanzeige, Vermisstenanzeige Vermittler Vermittlerin CH der; -s, - bzw. die; - , -nen: /FRIEDENSRICHTER C H D-mittelost, / SCHIEDS-
MANN D >Person, die kleinere Streitigkeiten schlichten soll, damit es nicht zu einer Gerichtsverhandlung kommt (in den / Kantonen AI, AR, GR, SG, SZ, UR)jmdn. schlagen, verdreschen; verprügelnc Hat Sie als kleines Mädchen tatsächlich fasziniert, wie ausgewachsene Männer sich vermöbeln? (NZZ 16. 6. 2002,103; CH); Bei »Blaze & Blade« prügeln Sie sich mit einer vierköpfigen Crew, vermöbeln Monster, retten Prinzessinnen und lösen Aufgaben (Stern 13.11.1998, Internet; D) Vermögenssteuer (gemeindt.): /VERMÖGENSTEUER Vermögensteuer Α (formell), D die; - , -n: >Steuer auf Geld- und Sachvermögen; Vermögenssteuer: Die prompte Bezahlung der Steuer mit einem Bankkredit kann erheblich billiger sein. Vor allem für Steuerschuldner bei Einkommen-, Körperschafts- oder Vermögensteuer (Kurier 11.1.1992,1; A); Der DGB will eine Kampagne zur Wiedereinführung der Vermögensteuer starten (WAZ 21. 8.1999, Internet; D) - Dazu: Vermögensteuererklärung vermöglich CH Adj.: vermögend, wohlhabende Selbst der vermögliche Adrian von Bubenberg muss widerwillig Geld aufnehmen (Treichler, Abenteuer Schweiz 109) vermuren Α D-südost sw.V./hat: >durch abrutschende Massen von Geröll und Schlamm verwüstenc Die Griechin verband Ufer und Kaffs bei jedem Wetter verlässlicher miteinander, als der gewundene und vermurte Strandweg es je vermocht hätte, und vernähte mit ihren Routen dieAbgründe des Sees (Ransmayr, Morbus Kitahara 91; A) - Vgl. Mure vernadern A sw.V./hat (abwertend, salopp): > [öffentlich] denunzierenc Auch von der Ankündigung einer eigenen Notrufnummer bei der Polizei zum Vernadern von Randgruppen hat man nie wieder etwas gehört (Zwanzger 3/1999,15) - Vgl. Naderer - Dazu: Vernaderer (...derin), Vernaderung, Vernaderungsjournalismus
vernehmen D st.V./hat: / EINVERNEHMEN Α CH >jmdn. gerichtlich oder polizeilich [in einer ersten Bestandsaufnahme] befragenc Am Samstag scheiterte ein Versuch der Wiesbadener Mordkommission, den selbst von einer Polizeikugel im Kopf getroffenen Schützen im Krankenhaus erstmals zu vernehmen (Kölnische Rundschau 29. 8. 2000, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: / Vernehmung Vernehmlassung C H die; - , -en: kurz für / Vernehmlassungsverfahren: /BEGUTACHTUNG A D Stellungnahme von / Kantonen, Parteien sowie wirtschaftlichen und politischen Interessengruppen zu einem Gesetzesentwurfc Der erste Entwurf eines umfassenden Umweltschutzgesetzes ist in der Vernehmlassung von verschiedenen mächtigen Lobbies ... bekämpft worden (Gasche, Bauern 173); *etw. in die Vernehmlassung geben/schicken >das / Vernehmlassungsverfahren für etw. beginnen/einleitenc Anfang Juni hat der Bundesrat das Gesetz in die Vernehmlassung geschickt (Beobachter 19. 9.1997,29) - Die Bedeutung >amtliche Bekanntmachung oder Stellungnahme< ist veraltet - Dazu: Vernehmlassungsantwort, Vernehmlassungsbericht, Vernehmlassungsentwurf, Vernehmlassungsfrist, Vernehmlassungsorgan, Vernehmlassungsvorlage (/Vorlage) V e r n e h m l a s s u n g s v e r f a h r e n C H das; -s, - : / B E G U T -
ACHTUNG A D Stellungnahme von / Kantonen, Parteien sowie wirtschaftlichen und politischen Interessengruppen zu einem Gesetzesentwurfc Im ... Vernehmlassungsverfahren hatten sich bloss sieben Kantone, der Vorort und der Bauernverband, aber keine einzige Bundesratspartei hinter das Modell gestellt (TA 20. 8.1999, 7) - Vgl. Vernehmlassung V e r n e h m u n g D die; - , -en: / EINVERNAHME Α C H g e -
richtliche oder polizeiliche Befragunge Nach kurzer Beratung beschloss das Gericht, auf eine Vernehmung des Angeklagten zu verzichten (Rhein-Ztg 2. 2.1999, Internet) - Vgl. vernehmen - Dazu: Vernehmungsrichter(in), Zeugenvernehmung vernudeln A sw.V./hat (salopp, Grenzfall des Standards): 1. >zerknitternmit einem H a n d rührgerät verrühren; mixen«: Den sauren
Halbrahm
mit dem Baumnussöl und Zitronensaft verquirlen und mit Salz, Pfeffer und Nelkenpulver würzen (TA 10.12. 1998,19; CH); Eier, Milch etwas Salz und Pfeffer verquirlen (Freundin 19/1997,162; D) - Vgl. Quirl
Verrechnungssteuer C H die; - , - n :
/ZINSABSCHLAG-
STEUER D >/Quellensteuer a u f b e s t i m m t e Kapitalerträge wie Kapitalzinsen, Lotteriegewinne und Dividenden, die nach der ordentlichen Deklaration in der Steuererklärung zurückbezahlt bzw. mit den regulären Steuerschulden verrechnet wird«: Um
ihren
Vermögenszuwachs vor den Steuerbehörden ihrer Herkunftsländer zu verbergen, verzichten zahlreiche Ausländer auf die Rückforderung der 35 Prozent Verrechnungssteuern auf ihrem Ertrag in der Schweiz (Sonntagsztg 9. 5.1999, 5)
verreißen (gemeindt.):
/VERHACKSTÜCKEN
verrückt (gemeindt.): / B E H Ä M M E R T ,
/ BEKLOPPT,
/BESCHEUERT, /DAMISCH, /DEPPERT, /NARRISCH
Verrücktheit (gemeindt.): / M A C K E Versager (gemeindt.):
/WINDEI
Versand (gemeindt.):
/AUSSAND
V e r s a t z a m t Α D - s ü d o s t das; - ( e ) s , . . . ä m t e r (formell): /LEIHANSTALT A, /PFANDL A, / PFANDLEIHKASSE C H , /PFANDHAUS D, /LEIHHAUS D ( o h n e mittelost/
südwest), / PFANDLEIHE D ( o h n e nordwest) >Amt,
Versatzstück
das Wertgegenstände gegen Geld in Pfand nimmt«: Nun wurden keine Zeitungen mehr verkauft, sondern bald Ringe, Uhren und Zigaretten-Etuis aus dem Versatzamte ausgelöst (Doderer, Strudlhofstiege 89; A) Vgl. Versatzstück Versatzstück Α das; -(e)s, -e: >Wertgegenstand, der als Pfand beim /'Versatzamt deponiert wirdc Ein beliebtes Versatzstück: ein vorübergehend abgelegter Ehering (Kurier 29.1.1995, 9) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. versäubern CH sw.V./hat: >die Notdurft im Freien verrichten (von Hunden)«: Versäubert sich der Hund auf öffentlichem oder privatem Gelände, ist der Hundehalter verpflichtet, den Kot seines Tieres aufzunehmen und zu beseitigen (Gemeinde Freienbach, 2000, Internet) - Die Bedeutung >mit einer Borte versehen (von Stoff) < ist fachsprachlich gemeindt. versaubeuteln D sw.V./hat (Grenzfall des Standards): »durch liederlichen Umgang verschmutzen, verderben, verlegene Seit Wochen ... plagen uns Träume von Silvester-Menüs, ... die wir dann trotzgeneralstabsmäßig organisierter Küchenarbeit versaubeuteln (Reutlinger General-Anzeiger 18.12.1999, Internet) Vgl. verschusseln verschauen sich Α D-südost sw.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. / VERGUCKEN D (ohne südost), /VERSEHEN D-nord/mittelwest >sich beim Hinsehen irrenc Später kam ich drauf, dass ich mich um eine Woche verschaut hatte (Profil 20.12.1998, Internet; A). 2. >den Zeitpunkt vergessen u n d zu spät k o m m e n c Ich hab' mich verschaut, war auf einmal viel zu spät dran (Kurier30.1.2001,21; A). 3./VERGUCKEN CH D (ohne südost) >sich in jmdn. verliehene Regina musste mir... schonend beibringen, dass Sylvia sich in meinen Freund verschaut hatte (Maxima 3/1998, 34; A) - Vgl. schauen verscheppern Α D-südost sw.V./hat (salopp, Grenzfall des Standards): /VERQUANTEN C H , /VERHÖKERN
CH D (ohne südost), /VERKLOPPEN D-nord/mittel, /VERSCHEUERN D (ohne südost) >etw. besonders billig oder unter seinem Wert verkaufen; verscherbeln, verschleudern«: Wie kann man ein österreichisches Parade-Unternehmen ans Ausland verscheppern? (Kurier 18. 5.1997, 7; A) verscherbeln ( g e m e i n d t . ) : /VERHÖKERN, /VERKLOPPEN, /VERQUANTEN, / V E R S C H E P P E R N , / V E R SCHEUERN
verscheuern D (ohne südost) sw.V./hat (Grenzfall des Standards): /VERSCHEPPERN Α D-südost, /VERQUANTEN C H , / VERHÖKERN C H D ( o h n e s ü d o s t ) ,
/VERKLOPPEN D-nord/mittel »verscherbeln, verkaufen«: Die klauen doch die Dinger nicht für sich selber,
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die verscheuern sie doch an Hehler (-ky, Sonst ist es aus mit dir! 17) Verschiebedatum CH das; -s, ...daten: /ERSATZTERMIN A D »festgelegter Zeitpunkt, an dem Veranstaltungen [wegen schlechter Witterung] ersatzweise stattfinden können«: Bauernpferderennen in Schwarzenburg, Sonntag, 1. Oktober (Verschiebedatum 8. Oktober) (Bund 26. 9.1995, 29) - Auch in der Form Verschiebungsdatum gebräuchlich Verschiebungsdatum siehe Verschiebedatum Verschiedene ( g e m e i n d t . ) : /ALLFÄLLIGE, /VARIA verschjeßen D st.V./ist: /ABSCHIESSEN C H ABSCHIE-
BEN D-südwest »die Farbe verlieren; [aus]bleichen (von Stoffen)«: Ihre Klamotten sind verschossen, viele besitzen nur das, was sie bei ihrer Verhaftung am Körper trugen (Vernetzung gegen Abschiebehaft, 1995, Internet) verschlabbern D-südwest sw.V./hat (Grenzfall des Standards): /ANPATZEN Α D-südost, /BEKLECKERN CH D-nord/mittel, / BESUDELN CH D-nord/mittel, /BESCHLABBERN D-nord/mittel »mit Nahrungsmitteln, Farbe etc. beschmutzen«: Jeder, der sich am Arbeitsplatz erfrischt, hat auch schon mal etwas verschlabbert (3Sat 11. 9. 2000, Internet) Verschleiß Α der; -es, -e (formell): »[Klein]verkauf, Vertrieb«: Unternehmensgegenstand: Herausgabe und Verschleiß von periodischen pharmazeutischen Zeitschriften und pharmazeutischen Drucksorten (Apotheke 1/1998,30) - Das Verb verschleißen in der Bedeutung »etw. im [Kleinhandel verkaufen« ist veraltet. Andere Bedeutungen sind gemeindt. In den gemeindt. Verwendungen ist der Plural selten - Dazu: TabakverschleiB, /Verschleißer(in), Verschleißstelle, Zeitungsverschleiß, Zeitungsverschleißer(in) Verschleißer Verschleißerin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen (formell): »Kleinhändler(in)«: Dass die Justiz empfindlich reagiert, spricht dafür, dass der PulloverVerschleißer einen wunden Punkt getroffen hat (Profil 20. 2. 2000, Internet) - Vgl. Verschleiß - Dazu: Tabakverschleißer(in), Zeitungsverschleißer(in) verschließen ( g e m e i n d t . ) : /ABSPERREN, /ABSCHLIEßEN/ABSCHLIESSEN, / VERSPERREN, / ZUSCHLIEßEN, /ZUSPERREN
verschlucken sich (gemeindt.): /VERKUTZEN verschnaufen (gemeindt.): / AUSSCHNAUFEN, /VERPUSTEN
verschrammen D (ohne mittelost/südost) sw.V./hat: »durch Kratzer beschädigen bzw. beschädigt werden; verkratzen«: Der lackierte Stoßfänger kann allerdings leicht verschrammen (WDR 18.11.1997, Internet)
versorgen
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Verschub Α der; -(e)s, ...schübe (Eisenbahn): Verschieben, Rangieren von Wagenc Sollte es in den kommenden Tagen keine Einigung mit dem ÖBB-Managementgeben, sei... mit Unregelmäßigkeiten auch im unbegleiteten kombinierten Verkehr, im Verschub und ... im Personenverkehr zu rechnen (Standard 15.12.1999, Internet) - Dazu: Verschubbahnhof, Verschubfahrt, Verschubgarnitur (/Garnitur), Verschubgelände, Verschubgleis, Verschublokomotive verschupft CH Adj.: stiefmütterlich behandelt; Verstössen; nirgends zuhause«: Verwaist, verschupft und als Magd verdingt, verheiratet, verwitwet und noch einmal verheiratet, führte Agathe R. ein Leben mit vielen Auf und Ab (St. Galler Tagbl 12. 6.1998, Internet) verschlüsseln sw.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. A; /VERWURSTELN A D ( o h n e n o r d w e s t ) , /VERHÜH-
dunghabe ich mich versehen und jetzt stehen auf dem Rinderpass falsche Angaben (Firma Informationssysteme Tierhaltung 3.12. 2002, Internet). 2. D-nord/ m i t t e l w e s t ; / VERSCHAUEN Α D - s ü d o s t , / VERGU-
CKEN D (ohne südost) >sich beim Hinsehen irren«: Sie können zu jeder Zeit in Ihren Warenkorb hineinsehen. Sollten Sie sich versehen haben, ändern Sie einfach Ihre Bestellung (ADFC 29.11. 2002, Internet) Andere Bedeutungen sind gemeindt. versetzen D (ohne südost) sw.V./hat: /AUFSTEIGEN A D - s ü d o s t , / PROMOVIEREN C H , / BEFÖRDERN C H
D-südwest, /VORRÜCKEN D-mittelost/südost >(einen Schüler oder eine Schülerin) aufgrund der schulischen Leistungen für die nächsthöhere Klasse zulassen«: Seit zwei Jahren saß er in der Obertertia, und es war fraglich, ob er Ostern versetzt werden konnte (Trott, Pucki 40) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Versetzung
NERN CH >in Unordnung bringenc Paul, Kreativdirektor einer Werbeagentur, macht sich Sorgen um seine Versicherungsgericht CH das; -(e)s, -e: >Gericht, das Firmenteilhaberin und Mitarbeiterin, die in jüngster bei Streitfällen um Versicherungsleistungen entZeit alles verschusselt (OÖN 20. 5.1998, 6). 2. A D; scheidete Am Versicherungsgericht sind eine stark an/VERSCHUSTERN A, /VERWURSTELN A, /VERHÜH-
NERN CH >durch Unordnung oder Unkonzentriertheit verlegen, verlieren, vergessene Den Wunschzettel an das Christkind haben Sie zwar niedergeschrieben, aber den Zettel wer weiß wo verschusselt? (Weihnachtsgeschenke, 2001, Internet; A); Der SchwimmFunktionär Harm B. verschusselt eine vermeintliche Dopingliste und offenbart Erinnerungslücken (Berliner Ztg 8. 9.1998, Internet; D) - Zu 2 vgl. versaubeuteln verschustern A sw.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. / V E R W U R S T E L N A , / V E R H Ü H N E R N C H , / V E R -
SCHUSSELN A D >durch Unordnung oder Unkonzentriertheit verlegen, verlieren, vergessene Kann mir jemand bitte die Seite nennen, wo ich die Folien finden kann? Hab meine nämlich verschustert (InformatikForum, 2004, Internet; A). 2. verschwenden, verschleudern, verplempernc Keiner von uns möchte gerne zwei Stunden seines Lebens verschustern für irgendein Geplänkel, in dem man sich etwas an die Ohren wirft (Wörtliches Protokoll des Wiener Gemeinderats, 21.11. 2001, Internet) v e r s c h w e n d e n ( g e m e i n d t . ) : / URASSEN, / VERLOCHEN, /VERQUASEN
verschwiegen (gemeindt.): /HEIMLICHFEISS verschwiemelt D-nord/mittelwest Adj.: / GESCHUPFT Α >überspannt, affektiert, verschroben: Gähnend langweilig sei die Stadt, das Konzept der Expo zu abstrakt, die öffentliche Darstellung verschwiemelt, und überhaupt sei alles völlig unzeitgemäß (Hamburger Abendbl 31. 5. 2000, Internet) versehen sich D st.V./hat (selten): 1. D (ohne mittelost/ südost) >einen Fehler machene Bei der Geburtsmel-
gestiegene Zahl von Fällen und damit entsprechende Pendenzen zu verzeichnen (Kanton BL, Protokoll Landratssitzung 15.5.1997, Internet) - Dazu: /Sozialversicherungsgericht Versicherungsschein D der; -(e)s, -e: /POLIZZE A, /POLICE CH D >von einer Versicherung ausgefertigte Urkunde über den Abschluss einer Versicherung; Versicherungsurkunde«: Vorsicht ist geboten, wenn die erste Prämienrechnung kommt. So endet in der Kfz-Versicherung die vorläufige Deckung mit der Einlösung des Versicherungsscheins (Welt 13.11.1995, Internet) Versicherungsurkunde (gemeindt.): / POLICE, /POLIZZE, / VERSICHERUNGSSCHEIN
versjfft CH D Adj. (salopp): >verschmutztverstauen, unterbringen, wegräumen«: Nasse Äste hängen überall herunter, mehrmals wird mir der Hut vom Kopf gerissen, bis ich ihn endlich wieder in der Tasche versorge (Heimann, Lisi 34; CH). 2. CH >(Schwererziehbare, Kriminelle, Geisteskranke) zwangsweise in einer Anstalt unterbringen«: Daniel hat eine klassische Heimkarriere hinter sich. Als Kind wurde er sexuell missbraucht, mit 14 hat er seine ersten Erfahrungen mit Drogen und dem Strich gemacht, später wurde er in einem Heim versorgt (TA 10.10.1998,15) - Zu 1.: In A
Versorgungsgenuss
(ohne Vbg.) u n d D veraltet. Andere Bedeutungen sind gemeindt. Versorgungsgenuss Α der; -es, ...genüsse (formell): »/Pension für Beamtenwitwen u n d -waisenc Um diese Geldleistung zu erhalten, ist bei jener Stelle ein Antrag einzubringen, von der eine Pension, eine Rente oder ein Ruhe- oder Versorgungsgenuss bezogen wird (Wiener Ztg 5.1. 2001, Internet) - Vgl. Ruhegenuss Dazu: Versorgungsgenussbestimmungen versperren A sw.V./hat: 1. /ABSPERREN Α D-südost, / Z U S P E R R E N Α D - S Ü d o S t , / ABSCHLIESSEN C H A B -
D (ohne südost), / ZUSCHLIEGEN D (ohne südost) >mit einem Schlüssel schließen, unzugänglich machen; verschließenc Ich versperrte die Tür und nahm den Schlüssel mit mir in meine Kammer (Haushofer, Wand 13). 2. >etw. einschließenc Einen versperrte er in seiner Schublade, den zweiten legte er in einem Ordner ab (Semrau, Zimtapfel 57) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vgl. sperren SCHLIEßEN
verspotten ( g e m e i n d t . ) : /ANFÜHREN, /PFLANZEN, / S C H M Ä H : * J M D N . AM S C H M Ä H HALTEN, / S E I L : * J M D N . AM SEIL H E R U N T E R L A S S E N , / V E R A L B E R N , /VERÄPPELN, /VERGACKEIERN, / VERHOHNEPIPELN v e r s p r u d e l n A sw.V. / h a t : /VERKLOPFEN C H , / QUIR-
LEN CH D, / VERQUIRLEN CH D >mit einem / S p r u d ler verrühren; mixenc Für die Fülle in einer großen Schüssel die Semmelwürfel mit lauwarmer Milch anfeuchten und die versprudelten Eier darübergießen (ORF Nachlese 9/1997, 70) - Vgl. Sprudler
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werden; Versteckspielc Kleine Kinder richtig bewegen ... Mit dem guten alten Versteckerlspiel, dabei Hindernisse einbauen (Kurier 9.11.1999, 29). 2. Α (salopp); /VERSTECKERL A-ost »Verhalten, mit dem etw. vertuscht bzw. verborgen wird; Versteckspielc Nach Darstellung der Sekretäre ist der Wahlkampf ein fröhliches Versteckerlspiel. Die SP verstecke sich und ihren Parteichef S., posaunt VP-Generalsekretär G. hinaus (OÖN 8.10.1986, 2) Versteckis CH das; - , ohne Plur. (Grenzfall des Standards): /VERSTECKERL A-ost, /VERSTECKERLSPIEL A-ost »[Kinderjspiel, bei dem sich mehrere Personen verstecken und von einer andern Person gesucht werden müssen; Versteckspielc Manchmal ist es schon gut, wenn die Autos auf dem Pausenplatz stehen, nämlich beim Versteckis (St. Galler Tagbl 4. 3.1998, Internet) Versteckspiel ( g e m e i n d t . ) : /VERSTECKERL, / V E R S T E CKERLSPIEL, / V E R S T E C K I S
versteigern (gemeindt.): /VERGANTEN Versteigerungsedikt Α das; -(e)s, -e (Verwaltung): »öffentliche Bekanntmachung einer Versteigerunge Im Übrigen wird auf das Versteigerungsedikt an der Amtstafel des Gerichtes verwiesen (TT 8-/9.11.1997, 57) Vgl. Edikt
Verstoß: *in VerstoB geraten Α (formell) »verloren geh e n c Die Anfrage ist offensichtlich in Verstoß geraten und wurde neuerlich eingebracht! (Penzinger Grüne, 2000, Internet) - Das Substantiv Verstoß ist in allen Verstaatlichte Α die; -n, ohne Plur.: »verstaatlichte Inanderen Verwendungen gemeindt. dustrie [betriebe] Person, die etw. auf Bestellung ins Haus liefert (z.B. Zeitungen, Pizza etc.); Botec Wir haben ... unsere Verträger angewiesen, die Zeitung generell in den Milchkasten zu stecken (St. Galler Tagbl 2 5 . 3 . 1 9 9 8 , Internet) - Dazu: Zeitungsverträger(in) Vertragsarzt Vertragsärztin A D (ohne südost) der; -(e)s, ...ärzte bzw. die; - , -nen: / K A S S E N A R Z T A D >Arzt bzw. Ärztin mit einem Vertrag bei einer Krankenkassec Wer zu einem Wahlarzt geht, bekommt... 80 Prozent jenes Tarifes zurückerstattet, den die Kasse auch ihrem Vertragsarzt bezahlen würde (SN 4. 4. 2 0 0 0 , Internet; A); Grundvoraussetzung für eine mögliche Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse ist die Behandlung durch einen Vertragsarzt (Medizin-Information-Service 7 . 3 . 2 0 0 2 , Internet; D) - Vgl. Wahlarzt vertragsbedienstet A Adj. (selten, Verwaltung): >ohne Beamtenstatus im öffentlichen Dienst angestellte Jawohl, pragmatisiert und nicht bloß vertragsbedienstet, natürlich war das in Zeiten der Untergrabung des Beamtenstandes vorerst nicht leicht durchzusetzen (Kurier 11.11.1995, 22) - Dazu: / Vertragsbedienstete Vertragsbedienstete Α der/die; -n, -n: >Angestellte(r) ohne Beamtenstatus im Staatsdienste Vertragsbedienstete in der allgemeinen Verwaltung im Bundesdienst erhalten Gehälter, die durch das Vertragsbedienstetengesetz geregelt sind (Jobchancen, 1997, 23) Vgl. vertragsbedienstet - Dazu: Vertragsbedienstetengesetz, Vertragsbedienstetenrecht Vertragslehrer Vertragslehrerin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen: >Lehrer(in) in einem privatrechtlichen Dienstverhältnis mit dem Staate Österreich muss Vertragslehrern ... die Vordienstzeiten, die sie in anderen EU Staaten erworben haben, voll anrechnen (Wiener Ztg 1.12. 2 0 0 0 , Internet) - Dazu: Vertragslehrer(innen)stelle vertrampen CH sw.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. / Ü B E R K N Ö C H E L N A, / Ü B E R T R E T E N CH D-nord-
ost/südwest >sich (den Knöchel oder Fuss) verstauchen; sich (den Knöchel oder Fuss) vertretene Ich suche krampfhaft nach einer guten Ausrede, so ohne triftigen Grund kann ich nicht aufgeben. Hätte ich doch nur in der Dunkelheit meinen Knöchel vertrampt (Laufclub Swissair, 8 / 2 0 0 1 , Internet). 2. z e r t r a m peln; zertretene Sie lächelt über seinen Hang zu grossspurigen Reitstiefeln: »In einem Restaurant vertrampt er damit beinahe einen kleinen Hund« (WW 6/1999, Internet). 3. *(sich) die/seine Füsse vertrampen >ein wenig herumgehen, u m den Kreislauf anzuregen; sich die Füsse vertretene An sonnigen Tagen trifft man die Brittnauer meistens an der Wigger an, wo sie ihre Füsse »vertrampen«, ihre neuen Fahrräder ausprobieren oder skaten (Gemeinde Brittnau, 2 0 0 0 , Internet) Vertrauensarzt Vertrauensärztin der; -(e)s, ...ärzte bzw. die; - , -nen: 1. C H D; / C H E F A R Z T A >Arzt oder Ärztin, der bzw. die im Auftrag einer Behörde, Krankenkasse usw. Überprüfungen u n d Kontrollen d u r c h f ü h r t e Er könne die drohende Schliessung etwas gelassener nehmen als viele Kollegen: Als Vertrauensarzt einer Krankenkasse habe er ein zweites Standbein (Bund 1 9 . 8 . 1 9 9 9 , 2 9 ; CH); Sie erzählt noch, dass sie mehrmals krank war und man ihr trotz des Attestes vom Vertrauensarzt mit der Kündigung drohte (Wallraff, Industriereportagen 13; D). 2. STIR; /BASISA R Z T STIR >Hausarzt bzw. -ärztine Eine individuelle und ausführliche Beratung durch den Vertrauensarzt kann dir wertvolle Hinweise für Behandlungsmöglichkeiten geben (Amt für öffentliche Hygiene, 2001, Internet) - Die Bedeutung >Arzt bzw. Ärztin des Vertrauens* ist gemeindt. vertrimmen D-nord/mittel sw.V./hat (Grenzfall des Standards): / H E R S C H L A G E N A, / T R I S C H A C K E N A-ost, / A B S C H L A G E N CH, / B R E I : * J M D N . Z U B R E I S C H L A G E N CH D (ohne südost), / V E R K L O P F E N CH D-südwest, / V E R M Ö B E L N CH D, / V E R H A U E N D, / H U C K E * J M D M . D I E H U C K E V O L L H A U E N D-nord/ mittel, / V E R K L O P P E N D-nord/mittel >jmdn. schlagen, [heftig] verprügeln; verdreschene Nur Teutates weiß so genau, ob Asterix bei seinen Abenteuern jemals die Legionen von Haltern vertrimmt hat (Hamburger Morgenpost 2 . 2 . 1 9 9 9 , Internet) vertschüssen sich A sw.V./hat (salopp, Grenzfall des Standards): / P U T Z E N A, / H A U S : * S I C H Ü B E R D I E H Ä U S E R H A U E N A-ost, / S C H L E I C H E N Α D-süd, / V E R Z U P F E N Α D-südost, / Z U P F E N Α D-südost, /ABFAHREN C H , /ABSCHLEICHEN C H , /LEINE: ' L E I N E ZIEHEN C H D
(ohnesüdost),/VERDRÜCKEN
CH D (ohne südost),/VERDUFTEN CH D,/VERKRÜM E L N C H D (ohne südost), / A B S C H I E B E N D, / F L I E G E : *DIE/EINE FLIEGE MACHEN D, / V E R P I S SEN
D,
/DÜNNEMACHEN
D-nord/mittel,
/MÜCKE:
vertun
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"•[DIE/EINE] MÜCKE MACHEN D - n o r d / m i t t e l , /PLATTE: "DIE PLATTE PUTZEN D ( o h n e m i t t e l o s t / s ü d o s t ) , / TROLLEN D ( o h n e ost) »sich e n t f e r n e n ; vers c h w i n d e n , abhauen< (oft als d r o h e n d e A u f f o r d e r u n g ) : Häkkinen vertschüsst sich noch vor der ersten Rundenzeit mit defektem Motor ( S p o r t M a g a z i n 10/1997,52) vertun st.V./hat 1. sich C H »seinem B e w e g u n g s d r a n g u n g e b r e m s t e n Lauf lassen; sich beschäftigen«: Die Kinder können sich in der freien Natur... nach Herzenslust vertun (St. Galler Tagbl 16.10.1997, I n t e r n e t ) . 2. *Da gibt es kein Vertun D >Das ist u n b e z w e i f e l b a r c Weihnachten, da gibt es kein Vertun, ist des Deutschen liebstes Familienfest (FR 5. 6.1999,35) Die B e d e u t u n g e n >etw. vergeuden* u n d >sich irren< sind gemeindt. verunfallen C H sw.V./ist: >einen Unfall erleiden; verunglücken«: Hie und da fällt ein Artist vom Trapez, oder es verunfallt ein Zeltarbeiter beim Auf- und Abbau (Helveticus 1975,93) - I n Α selten, in D f o r m e l l D a z u : Verunfallte verunglücken ( g e m e i n d t . ) : /VERUNFALLEN verunmöglichen C H sw.V./hat: »unmöglich m a c h e n , verhindern«: Wir müssten hier und jetzt alles abzubauen beginnen, was diese Auseinandersetzung und damit dieses gemeinsame Suchen behindert oder gar verunmöglicht (Pestalozzi, Z u k u n f t 147) - In Α u n d D selten Verwaisartlkel C H der; -s, - : »bezahltes, a b e r vergessenes Stück E i n k a u f s g u t ( a n einer Supermarktkasse)«: Kurz vor Ladenschluss schlich Reto gerne um die Enden der Kassenstationen, um allfällige Verwaisartikel auszuspähen und dann bei der ersten sich bietenden Gelegenheit diskret an sich zu nehmen (Oehler, R a p p e n spalter 344) Verwaltungschef Verwaltungschefin D d e r ; -s, -s bzw. die; - , - n e n : >Chef(in) einer V e r w a l t u n g s b e h ö r d e ] « : Die Lehrerin Monika B. wurde von der Ratsmehrheit ... zur Verwaltungschefin ... bestellt (Welt 26.11. 1998, I n t e r n e t ) Verwaltungsgerichtshof d e r ; -(e)s, o h n e Plur.: 1. A; /BUNDESVERWALTUNGSGERICHT D, / STAATSRAT STIR »höchste I n s t a n z d e r G e r i c h t s b a r k e i t f ü r Verw a l t u n g s a k t e ; eines d e r drei / Höchstgerichte«.· Der Verwaltungsgerichtshof ist »zur Sicherung der Gesetzmäßigkeit der gesamten öffentlichen Verwaltung« berufen ( P f a u n d l e r , J u n g b ü r g e r b u c h 967). 2. D; /OBERVERWALTUNGSGERICHT D »Verwaltungsgericht zweiter I n s t a n z (in B a d e n - W ü r t t e m b e r g , Bayern u n d Hessen)«: Noch drastischer stellt sich die Haftung in dem Beschluss des Verwaltungsgerichtshofes Baden-Württemberg vom 4. März 1996 dar
(FAZ 10.10.1997, 50) - Abk. V G H . Vgl. Verwalt u n g s r i c h t e r - Z u 2.: Verwaltungsgerichtshofpräsident(in) Verwaltungspolizei STIR die; - , - e n (Plur. u n g e b r ä u c h l . ) : »Abteilung d e r Polizei, die f ü r alle Verwaltungsakte z u s t ä n d i g ist, soweit diese u n t e r polizeiliche A u f g a b e n fallen (ζ. B. polizeiliche Genehmigungen, Verwaltungsstrafen, / Strafmandate f ü r Verkehrsvergehen etc.)«: Vor kurzem stand aber die Verwaltungspolizei vor der Tür und beschlagnahmte die Geräte ( D o l o m i t e n 20. 9.1997,17) - Vgl. Handelspolizei Verwaltungsrat d e r ; (e)s, . . . r ä t e : 1. C H BELG STIR; /AUFSICHTSRAT A D » G r e m i u m , das d i e G e s c h ä f t s f ü h r u n g eines U n t e r n e h m e n s überwacht«: An der... Generalversammlung der Oerlikon-Bührle Holding hat der neue Verwaltungsrat mit Präsident Willy K. die Notbremse gezogen (TA 27. 5.1998, 35; C H ) ; 1989 entschied der Verwaltungsrat, eine neue Produktionsanlagefür Spanplatten zu bauen (Agglo AG 15.11. 2002, I n t e r n e t ; BELG); Der Verwaltungsrat der Südtiroler Volksbank hat in seiner letzten Sitzung den Brixner Alessandro M. und den Brunecker Gregor W. als neue Mitglieder des Verwaltungsrates kooptiert (Südtiroler W i r t s c h a f t s m a g a z i n 30. 3. 2001, 2; STIR). 2. D »Grem i u m z u r Ü b e r w a c h u n g v o n K ö r p e r s c h a f t e n d e s öff e n t l i c h e n Rechts«: Am Freitagnachmittag erfuhr das dann ganz offiziell auch der Verwaltungsrat des ZDF, dem mehrere Ministerpräsidenten angehören (SZ 2. 4. 2001, I n t e r n e t ) . 3. Verwaltungsrat Verwaltungsrätin C H D STIR d e r ; -(e)s, . . . r ä t e bzw. d i e ; - , - n e n ; / A u F SICHTSRAT A D »Mitglied eines Verwaltungsrates«: »Für die Wirtschaft wäre das eine gute Lösung«, meint Vreni S., Zürcher Ständerätin und mehrfache Verwaltungsrätin (TA 17.4.1999,7; C H ) ; Die zierliche blonde Verwaltungsrätin ... hatte ihre ersten politischen Erfahrungen in den USA gemacht ( N e u e Revue 14.10. 1999, I n t e r n e t ; D ) ; Die Ausnahme ist einzig und allein der Donnerstag, weil da Verwaltungsratssitzung ist und S. mit einem Verwaltungsrat mitfährt (Südtirol Profil 7.2.1994,66; STIR) - Z u 1.: Verwaltungsratsdelegierte, Verwaltungsratsmandat, Verwaltungsratsmitglied, Verwaltungsratspräsident(in), Verwaltungsratssitzung Verwaltungsrichter Verwaltungsrichterin Α ( i n f o r mell), D der; -s, - bzw. die; - n e n : / STAATSRAT STIR »Richter(in) b e i m / V e r w a l t u n g s g e r i c h t s h o f « : Wiener Unsitten, wo große Fragen von Verwaltungsrichtern und Rechnungshofbeamten entschieden werden, werden in Oberösterreich nicht einreißen ( O Ö N 9.12.1998,16; A); Seit acht Jahren ist er als Verwaltungsrichter in unterschiedlichen Gebieten des öffentlichen Rechts tätig (Welt 28. 8. 2000, I n t e r n e t ; D ) Formell l a u t e t die B e z e i c h n u n g in A Richter(in) des
verzupfen
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Verwaltungsgerichtshofes. Vgl. Höchstrichter, Verfassungsrichter Verwandtschaft (gemeindt.): / MISCHPOCHE/MISCHPOKE
Verwarnung CH D die; - , -en: /"ABMAHNUNG A >mündlicher oder schriftlicher Tadel [mit Geldstrafe] durch Polizei oder Behörden bei kleineren Deliktenc In Genf sei er mit einer Busse und einer Verwarnung davongekommen (Wyss, Tage 113; CH); Bis Ende Juni kommen Berliner ohne neuen Ausweis noch mit einer kostenlosen Verwarnung davon (Berliner Ztg 10. 4. 1996, Internet; D); 'gebührenpflichtige Verwarnung D : /ORGANMANDAT A, /ORGANSTRAFMANDAT A, /ORGANSTRAFVERFÜGUNG A, /STRAFMANDAT A, / O R D N U N G S B U S S E C H , /POLIZEIBUSSE C H >(von
der Polizei) direkt verfügte und kassierte Strafe ohne Anzeige und Verfahren; Ordnungsstrafec Wird eine gebührenpflichtige Verwarnung nicht akzeptiert, wird ein kostenpflichtiger Bußgeldbescheid erlassen (Rathaus Düsseldorf, 2000, Internet) - Andere Bedeutungen von Verwarnung, z.B. im Fußball E r m a h n u n g durch den Schiedsrichter mit gelber KarteSpuren verwischen, vertuschenc Wo wir anders denken, will ich es klar auf den Tisch legen und nicht anbiedernd versuchen, es zu verwedeln (Schweizerischer Ständerat, 1996, Internet) V e r w e n d u n g s g r u p p e Α die; - , - n : / BESCHÄFTIGUNGSGRUPPE Α, / LAUFBAHNGRUPPE D E i n t e i l u n g u n d
nung] einen ... etwas verwohnten Eindruck macht..., wird sich schnell wohl fühlen (TA 20.3.1998,91; CH); Denn die DDR-Oberen hatten dessen architektonische Reste verwohnen und verfallen lassen (Bayerischer R u n d f u n k 12. 4. 2001, Internet; D) verworren (gemeindt.): /VERQUAST verwurschteln siehe verwursteln verwursteln sw.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. A D (ohne nordwest); 7 VERSCHUSSELN A, / VERHÜHNERN CH >in U n o r d n u n g bringenc Die Wiener verwursteln mit der Bürokratie und mit der Verwaltung die gesamten Pflichtbeiträge der Patienten (Protokoll Nationalrat 2. 4. 2001, Internet; A); Die frisch gekämmten Teppichfransen liegen verwurstelt in der Gegend herum (Berliner Ztg 29.10.1997, Internet; D). 2. A ; / V E R S C H U S T E R N A , / V E R S C H U S S E L N A D ,
/VERHÜHNERN CH >durch Unordnung oder Unkonzentriertheit verlegen, verlieren, vergessene Nun, die Wagnerianer werden wohl die offizielle Verständigung vom Verband verwurstelt haben (ESV Knittelfeld, Sektion Tennis, 2002, Internet) - Auch in der Schreibung verwurschteln Verzeichnis (gemeindt.): /RODEL verzeigen CH sw.V./hat: >gegen jmdn. Strafanzeige erstatten; anzeigenc 59 Personen wurden verzeigt, weil sie den Fussgängern den Vortritt auf dem Streifen verweigerten (NZZ 3.11.1997,18) - Dazu: Verzeiger(in), /Verzeigung
Einstufung von Angestellten nach der Art ihrer vorwiegend ausgeübten Tätigkeitc Die Einstufung erfolgt bei Vorliegen eines öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnisses in der Verwendungsgruppe »C« (Berufsinfo Med-Technik, Musiktherapie, 1997, 57)
Verzeigung CH die; -en (Recht): >StrafanzeigePerson, die stellvertretend ein Amt oder ein Gebiet verwaltet, ist veraltet
Verzjerungsbildhauer Verzierungsbildhauerin STIR der; -s, - bzw. die; - , -nen: >Person, die berufsmäßig Reliefs, Schilder, Wappen, Ornamente u.Ä. aus Holz schnitzte Vom 30. August bis 1. September 1997 werden Bildhauer, Fassmaler, Vergolder und Verzierungsbildhauer ihr vielseitiges Können ... vorstellen (Dolomiten 22. 7.1997,19) verzupfen sich Α D-südost sw.V./hat (salopp, Grenzfall des S t a n d a r d s ) : /PUTZEN A, /VERTSCHÜSSEN A, / H A U S : * S I C H ÜBER DIE H A U S E R HAUEN A - o s t ,
verwirrend (gemeindt.): /VERWIRRLICH
/SCHLEICHEN Α D-süd, /ZUPFEN Α D-südost, /AB-
verwjrrlich CH Adj.: >verwirrenddurch langes Bewohnen abnützen (von Wohnungen, Möbeln etc.)sich entfernen; verschwinden, abhauen< (oft als drohende Aufforderung): Du verzupfst dich eh noch nicht, gelt? (Kneifl, Vorstellung 34; A) Verzweigung CH die; -en (Verkehr): 1. / ABZWEIG D (ohne südost) »Abzweigung*: Bei der Verzweigung Bahnhofstrasse fuhr der Lenker über eine Verkehrsinsel, der Wagen wurde abgehoben und stürzte bei der Holzbrücke in die Zulg (Bund 22.12.1999,29). 2. kurz für /Autobahnverzweigung: »Stelle, an der sich zwei Autobahnen vereinen bzw. eine Autobahn sich verzweigt; Autobahndreieck*: Auf der Autobahn A 12 zwischen Flamatt und der Verzweigung Weyermannshaus stauten sich die Autos auf mehreren Kilometern (Bund 16.12.1999, 48) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Vesper D-südwest das; -s, -/ die;
-n: /JAUSE A,
/GABELFRÜHSTÜCK A-ost, /ZNÜNI
CH,/ZVIERI
C H , / ZWISCHENVERPFLEGUNG C H , / BROTZEIT D - s ü d o s t , / F R Ü H S T Ü C K : 'ZWEITE FRÜHSTÜCK
D - n o r d / m i t t e l , /HALBMITTAG S T I R , / M Ä R E N D E
STIR »Zwischenmahlzeit am Vor- oder Nachmittage Den gerauchten Speck gönnte man sich als kräftiges Vesper oder als Krauteinlage zum Hauptgericht (Woll, Feste 18) - In D-südost und D-nordost selten. Die Bedeutung »abendliche Gebetsstunde, Gottesdienst ist gemeindt. - Dazu: / vespern, / Vesperpause vespern D-südwest sw.V./hat: / JAUSNEN A, / BROTZEIT: * B R O T Z E I T MACHEN D - s ü d o s t , / MÄRENDEN
STIR »eine Zwischenmahlzeit [am Nachmittag] einnehmen*: Und durchaus nicht imagefördernd sitzt ungerührt ein angegrauter Herr inmitten seiner papiernen Projekte und vespert aus der Büchse Hausmannskost ( V D I Nachr 9/1992,44) - In D-südost und D-nordost selten. Vgl. / Vesper, / Vesperpause V e s p e r p a u s e D - s ü d w e s t die; - , - n : / JAUSE A, / G A B E L -
Vetter CH D der; -s, -n (veraltend): »Cousine Aber der Onkel von der Frau meines Vetters ... arbeitete einen Sommer lang in Deutschland (Hasler, Pepino 21; CH); Vor zwei Monaten... kam ein Brief von meinem Vetter Eduard (Hildesheimer, Legenden 15; D) - In Α veraltet. Die Bedeutung »entfernter Verwandter* ist gemeindt. veraltet Vetterleswirtschaft D-südwest die; - , ohne Plur. (abwertend): /FREUNDERLWIRTSCHAFT A, / V E T T E R L I WIRTSCHAFT C H , / VETTERNWIRTSCHAFT C H
D
»[gegenseitige] Begünstigung bei der Vergabe von Arbeitsplätzen u.Ä.; Günstlingswirtschaftc Große Wahlversprechen hat es mit ihm nie gegeben, dafür aber ein klares Nein zu Vetterleswirtschaft (Reutlinger General-Anzeiger 22. 3.1999, Internet) Vetternwirtschaft CH die; - , ohne Plur. (abwertend): /FREUNDERLWIRTSCHAFT A, / VETTERNWIRTSCHAFT C H D , / V E T T E R L E S W I R T S C H A F T D - s ü d w e s t
»[gegenseitige] Begünstigung bei der Vergabe von Arbeitsplätzen u.Ä.; Günstlingswirtschaftc Es wird gelogen, betrogen, vertuscht, gemordet, Vetternwirtschaft betrieben, und mit Augenwischerei werden Sünder womöglich noch belohnt und entschädigt! (Bund 2.3. 2001,14) Vetternwirtschaft CH D die;
ohne Plur. (abwer-
tend): /FREUNDERLWIRTSCHAFT A, / V E T T E R L I WIRTSCHAFT C H , /VETTERLESWIRTSCHAFT
D-süd-
west »[gegenseitige] Begünstigung bei der Vergabe von Arbeitsplätzen u.Ä.; Günstlingswirtschaftc Radio 24 beschäftigt einen unabhängigen Castrokritiker, der in den betroffenen Restaurants ... die Leistungen der Küchenbrigade ohne falsche Rücksichtnahme, Vetternwirtschaft und Sippenhaft beurteilt (Blick 26.3. 1995> 40; CH); Der kooperative Geist der Japaner, höhnt das Blatt, war nur allzu oft nichts anderes als Behäbigkeit, Vetternwirtschaft und Korruption (Spiegel 1.12.1997, 99; D)
FRÜHSTÜCK A-ost, /ZNÜNIPAUSE C H , / Z V I E R I PAUSE C H , / K A F F E E T R I N K E N C H D , / F R Ü H S T Ü C K : *ZWEITE FRÜHSTÜCK D - n o r d / m i t t e l , / FRÜH-
VfGH siehe Verfassungsgerichtshof
STÜCKSPAUSE D - n o r d / m i t t e l , / B R O T Z E I T D - s ü d o s t ,
VGH siehe Verwaltungsgerichtshof
/HALBMITTAG STIR, / MÄRENDE STIR »ftir eine Zwischenmahlzeit vorgesehene Pause am Vor- oder Nachmittage Nach einer Vesperpause folgt ein kurzer Abstecher aufNehrener Hoheitsgebiet zur Dicken Eiche (Reutlinger General-Anzeiger 16. 9.1999, Internet) In D-nordost selten. Vgl. Vesper, vespern
vidieren A sw.V./hat (aus lat. vidi »ich habe es gesehen*) (formell): / VISIEREN CH »etw. beglaubigen, unterschreiben; vidimieren*: Die Stellungnahme der Generaldirektion hatR. laut Anfragebeantwortung am 20. März Ip95 vidiert (SN 10. 6.1996, Internet) - In D veraltet —Dazu: Vidierung
Veston CH der; -s, -s [vestä] : /ROCK Α CH, / K I T T E L C H D - s ü d w e s t , / JACKETT D »Jacke des
Herrenanzugs; /Sakkoc Der Schneider, der für verschiedene Berner Herrenmodegeschäfte Änderungen vornimmt und Privatkunden einkleidet, hat auch genaue Vorstellungen vom klassischen Veston (Bund 12.8. 1999,25) - Dazu: Vestonärmel
v i d i m i e r e n ( g e m e i n d t . ) : /VIDIEREN, / V I S I E R E N
Viehhabe CH die; - , ohne Plur.: »Viehbestand (eines Hofes) Zeichen für die Ziffer 4; Nummer (auf einer Liste o. Ä.); Verkehrslinie; Schulnote; Augenzahl 4 auf dem Würfel; Spielkartenwertc Gefährdet sind...
bäudeteilen besteht, die um einen quadratischen Hof angeordnet sind, und der an einer Ecke eine Toreinfahrt hatc Soweit sich Theresia erinnern kann, warder
Lernende, welche keine Stärken vorweisen, sondern Noten um eine Vier herum im Zeugnis stehen haben
Vierseiter (OÖN 4. 5.1993,18) - Nur in Oberösterreich als Bautyp verbreitet
(Zürcher Unterländer 15. 9. 2001, Internet; CH);
»Spielereien« klingt so banal, als ob man das Werk seinem Neffen schenken könnte, damit er vielleicht im Jahreszeugnis noch eine Vier in Mathematik erreicht (FAZ 1 0 . 1 0 . 1 9 9 7 , 46; D) - Vgl. den Kommentarteil zu / Eins. Als Schulnote auch in D-südost gebraucht. Zur Schulnote vgl. Ausreichend. Im Ggs. zum Substantiv die Vier ist das kleingeschriebene Zahlwort vier, z.B. sie ist vier [Jahre alt], gemeindt.
Vierer
Α C H D-süd der; -s, / V I E R C H D (ohne südost) >Zeichen für die Ziffer 4; Nummer (auf einer Liste o. Ä.); Verkehrslinie; Schulnote; Augenzahl auf dem Spielwürfel; Jahrgang [2o]o4Bauernhof, der aus vier zusammenhängenden Gebäudeteilen besteht, die um einen quadratischen Hof angeordnet sindc Thomas Bernhard,
der ... einen Vierkanthof in Ohlsdorf... besessen ... hat, hat sich gleichwohl lieber in irgendwelchen Hotels in Mallorca ... aufgehalten (Profil 19.1.1998, Beilage 28) - In Niederösterreich, Oberösterreich und Bayern als Bautyp verbreitet
Vjerseiter Α der; -s, - (Architektur):
/VIERKANTHOF
A, / V I E R S E I T H O F A, / V I E R K A N T E R Α D - s ü d o s t
>Bauernhof, der aus vier zusammenhängenden Ge-
Hof im Besitz ihrer Familie. Über 200 Jahre ist der
Vierseithof Α der; -(e)s, ...höfe (Architektur): /
VIER-
KANTHOF A , / V I E R S E I T E R A, / V I E R K A N T E R A
D-südost >Bauernhof, der aus vier zusammenhängenden Gebäudeteilen besteht, die um einen quadratischen H o f angeordnet sind, und der an einer Ecke eine Toreinfahrt hatc In dem prächtigen Vierseithof
findet eine große Jagdausstellung statt, die durch Landesjägermeister Hans R. am Samstag um 14 Uhr festlich eröffnet wird (OÖN 4.9.2000, Internet) - Nur in Oberösterreich als Bautyp verbreitet
viertel Adj. Viertel das; -s, - (in Zeitangaben): 'viertel zwölf/eins/zwei... A-ost D-ost/süd; 'Viertel über zwölf/eins/zwei... A-mitte >viertel nach zwölf/eins/
zwei..., 12/13/14 ... Uhr 15c Bei allem Respekt vor dem Hohen Haus, meine Damen und Herren: Ich halte diese Probleme für mich persönlich für zu wichtig, um sie um viertel zwei in der Früh zu diskutieren (Stenogr. Protokoll des Nationalrates 14. 3 . 1 9 9 6 , Internet; A-ost);
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, es ist jetzt Viertel über sieben am Abend, und Ihnen ist wahrscheinlich aufgefallen, dass mehrere Personen bereits den Raum verlassen haben (Bericht des Sozial-Ausschusses über die Regierungsvorlage 141/1, Internet; A-mitte); Gegen
viertel fünf erschien Frank H. von der PDS (Junge
Union Frankfurt/Oder 26. 2. 2003, Internet; D-ost/ süd); 'drei viertel zwölf/eins/zwei... Α D-ost/süd; "Viertel vor zwölf/eins/zwei... Α-west CH D-nord/ mittel >eine Viertelstunde vor ein/zwei/drei Uhr;
12/13/14 ... Uhr 45c Als kurz vor drei viertel elf Uhr die auf den 31.12. 99 vorgestellte Uhr in der Warte im Umspannwerk Süd auf 0.00 Uhr sprang und den 1.1. 2000 anzeigte, kam es zu keinem einzigen Ausfall (Wien online, Rathaus-Korrespondenz 20.9.1999, Internet; A);
Er hatte um Viertel vor elfan der Tür geklingelt und war von dem alten Mann eingelassen worden (St. Galler Tagbl 30.6.1997, Internet; CH); Jeden Morgen um drei
viertel fünf muss ich aus den Federn (Evangelische
Hochschule Dresden 26.2.2003, Internet; D-ost/süd);
Die Nachttischlampe schaltet sich ... pünktlich um Viertel vor eins wieder aus (TAZ 31. 7. 2002, Internet; D) - Die Bruchzahl viertel ist gemeindt. Vgl. Viertel
Viertel das; -s, -(n): 1. Α kurz für Viertelkilo, Viertelliter: >250 g, 250 ml (in Mengenangaben)c Jede
Hausfrau und jeder Hausmann weiß, was ein Viertel Butter kostet (OÖ Energiesparverband, 2000, Internet; A ) . 2. A D ; / Z W E I E R C H , / Z W E I E R L I
CH,
/SCHOPPEN CH D >ein Viertelliter [Wein] im Glas oder in der Karaffec Mir bringen Sie ein Viertel Rot-
Viertelsgemeinde
wein und dem da einen Kaffee, der muss noch fahren (Köhlmeier, Moderne Zeiten 108; A); 12 Liter reinen Alkohol pro Jahr trinkt jeder Deutsche ... Das ist täglich mehr als ein halber Liter Bier oder ein Viertel Wein (Bayerischer Rundfunk 29. 8.1998, Internet; D). 3. A D; /QUARTIER C H , / KIEZ D - n o r d o s t (bes. Berlin)
>StadtteilLandesteil der / B u n desländer Niederösterreich u n d Oberösterreichc Auf Initiative der Kulturabteilung der NÖ Landesregierung wurde die Idee von einem regionalen Festival geboren, das jedes Jahr in einem anderen niederösterreichischen Viertel stattfinden wird (Informationen zum Viertelfestival Mostviertel, 2002, Internet) - Zu 1.: In Α die übliche Mengenangabe für Lebensmittel. Zu 2.: Im Grenzfall des Standards in Α (ohne Vbg.) u n d D-südost auch in der Form Vierterl, in Α-west und D-südwest Viertele. Zu 3.: In CH selten und vgl. Grätzel. Die Bedeutung >der vierte Teil von etw.< ist gemeindt. u n d in Α u n d D Neutrum, in C H meist Maskulinum, selten auch Neutrum. Auch die Verwendung im Bereich Musik, kurz für Viertelnote, ist gemeindt., in Α und D Femininum, in CH Maskulinum - Zu 3.: Cottageviertel (/Cottage) A-ost, /Vorstadtviertel Α D - m i t t e l / s ü d w e s t . Z u 4.: Hausruckviertel, Industrieviertel, Innviertel, Innviertler(in), Mostviertel, Mostviertler(in), Mühlviertel, Mühlviertler(in), Traunviertel, Traunviertler(in), Waldviertel, Waldviertler(in), Weinviertel, Weinviertler(in) Viertelsgemeinde C H - w e s t d i e ; - , - n : / B Ä U E R T C H -
südwest, / FRAKTION C H STIR >einzeln gelegener Ortsteil einer ländlichen Gemeinde (im / Kanton BE)mit /'Hefe, Wasser u n d Mehl zum Vorgären angesetzte kleine Teigmengeo Ohne Ei (im Teig) und weniger Hefe (dafür mit Vorteig) bleibt ein Butterzopf längerfrisch (Brückenbauer 22/1998, Internet; CH); Aus der Hälfte der Hefe, ein wenig Wasser und etwas Mehl einen Vorteig machen und gehen lassen bis sich Blasen bilden (SWR, 2001, Internet; D) Vorteilscard Α die; - , -s [...ka:d] (formell): /ERMÄGIG U N G S AUS WEIS A , / H A L B P R E I S A U S W E I S A , / H A L B PREISPASS A , / H A L B T A X C H , / HALBTAXABONNE-
CH, / B A H N C A R D D >käuflich zu erwerbender Ausweis, der zur Benutzung der / Ö B B zu ermäßigtem Tarif berechtigte Egal wohin in Österreich, egal in welcher Klasse: Mit der Vorteilscard bekommen Sie 50 % Ermäßigung auf den normalen Fahrpreis (ÖBB, Service, 2000, Internet) MENT
Vortragende Α der/die; -n, -n: >Person, die einen Vortrag, Kurs hält; Referent(in) 70) - In CH selten Vortritt CH der; -(e)s, ohne Plur.: /VORRANG A D-südost, /VORFAHRT D >Recht, an einer Kreuzung oder E i n m ü n d u n g vor einem anderen herankommenden Fahrzeug durchzufahren« (in Verbindung mit den Verben achten, beachten, gewähren, lassen, missachten): Bald schon fluchte er leise... über den zunehmenden Privatverkehr, über die rücksichtslosen Automobilisten, die ihm den Vortritt nicht Hessen (Geiser, von Guntens Traum 263); 'kein Vortritt: / N A C H R A N G A >Pflicht, an einer Kreuzung oder Einm ü n d u n g ein anderes herankommendes Fahrzeug durchfahren zu lassenc Dabei missachtete [die Autofahrerin] das Signal »Kein Vortritt«, und das Auto kollidierte mit dem Motorrad (NZZ 15. 3. 2002, Internet) - Die Bedeutung >aus Höflichkeit gewährte Gelegenheit, voranzugehen« ist gemeindt. - Dazu: /Kreisvortritt, / Rechtsvortritt, /vortrittsberechtigt, Vortrittsrecht, Vortrittsregel, Vortrittssignal vortrittsberechtigt CH Adj.:
"BEVORRANGT
Α,
/ BE-
VORRECHTIGT D, /VORFAHRTSBERECHTIGT D
be-
rechtigt, an einer Kreuzung oder E i n m ü n d u n g vor einem anderen herankommenden Fahrzeug durchzufahrenc Eine Autofahrerin hatte nach der A-6-Autobahnausfahrt einen vortrittsberechtigten Wagen übersehen, so dass es zu einer heftigen Kollision kam (Bund 26. 7.1999,15); 'vortrittsberechtigte [Haupt]strasse (formell): / V O R R A N G S T R A B E A, / V O R F A H R T S S T R A S E D >Strasse, auf der man bei Kreuzungen und Einmündungen das Recht hat, vor
anderen Fahrzeugen durchzufahren«: Objektiv gesehen hat der Beschwerdeführer versucht, unmittelbar vor dem Lastwagen in die vortrittsberechtigte Strasse einzubiegen (Verwaltungspraxis der Bundesbehörden 63.71, 4. 6.1998, Internet) - Informell wird für vortrittsberechtigte [Haupt]strasse meistens die Kurzform Hauptstrasse verwendet. Hauptstrasse in den Bedeutungen > Durchgangsstrasse« sowie wichtigste Strasse eines Ortes< ist gemeindt. Vgl. Vortritt vorverlegen (gemeindt.):
/VORVERSCHIEBEN
vorverschieben [sich] Α CH st.V./hat: >auf einen früheren Zeitpunkt verschieben; vorverlegen«: Die heutige Projektpräsentation im Dompark hat sich auf 15 Uhr vorverschoben (OÖN 20.7. 2001,15; A); D e r . . . Monatsmarkt wird auf den 18. Dezember vorverschoben (Bund 3.12.1999, 29; CH) - Dazu: Vorverschiebung Vorweis A D der; -es, -e (formell): /VORWEISUNG CH >das Vorweisen, Zeigen« (meist in der Wendung gegen Vorweis): Die abgestempelte Fahrkarte berechtigt dann - gegen Vorweis beim Schaffner - zur Freifahrt bei der Rückreise (Alpenverein 4/1997, 49; A); Die Tagungsunterlagen ... werden bei der Registrierung gegen Vorweis der Anmeldebestätigung übergeben (Verband der Automobilindustrie, 2003, Internet; D) Vorweisung CH die; -en: /VORWEIS A D >das Vorweisen, Zeigen« (meist in der Wendung gegen Vorweisung, auch in der Wendung unter Vorweisung): Jugendliche bis 20 Jahre ... erhalten gegen Vorweisung eines Personalausweises bzw. einer Legi Karten zum reduzierten Preis von 25 Franken (TA 10. 7.1999,50); B. wurde unter Vorweisung falscher Dokumente zu einer »Befragung« abgeholt und nach Genf geführt (TA 22.11.1997, 21) Vorwort Α das; -(e)s, ...Wörter: / V E R H Ä L T N I S W O R T D >PräpositionRaum [mit Garderobe] im Eingangsbereich innerhalb einer Wohnung oder eines Einfamilienhauses, von dem aus die anderen Räume erreicht werden können«: Und das alles neben äußerst geschmackvollen Möbellinien für Küche, Bad, Vorzimmer, Speisezimmer, Kinder-, Wohn- und Schlafzimmer (Wellness 10/1997, 53) - Die Bedeutung >Raum vor dem Büro des bzw. der Vorgesetzten; Chefsekretariat« ist gemeindt. - Dazu: Vorzimmerkasten (/Kasten), Vorzimmerschrank (/Schrank)
Vorzugsbutter Vorzugsbutter CH die; - , ohne Plur.: Τ TEEBUTTER A, T MARKENBUTTER D »Butter der höchsten Handelsklassec Nur in die Kochbutter lassen sich gefrorene Butterberge einschmelzen. Vorzugsbutter muss dagegen stets frisch sein (Bund 25. 3.1999,17) Vorzugsmilch CH D die; - , ohne Plur.: »unbehandelte Milch von guter Qualität mit natürlichem Fett- und Keimgehalt, deren Gewinnung behördlich überwacht wirdc Schon die Bezeichnung des Produktes muss gesetzeskonform sein: Tafelwasser und Mineralwasser, Vorzugsmilch und UHT-Milch sind nicht dasselbe (TA 11.3.2000,65; CH); Vorzugsmilch ist ebenfalls roh und unbehandelt, wird jedoch abgepackt im Handel angeboten (Berliner Ztg 22.1.2002, Internet; D) - Die Pluralform Vorzugsmilchen ist fachsprachlich Vorzugstitei STIR der; -s, - : »Qualifikation, die in einem Τ Wettbewerb um eine bestimmte Anstellung Punkte und damit einen Vorzug bringte Der Zweisprachigkeitsnachweis Α oder Β gilt als Vorzugstitel (Dolomiten 4. 8.1997, 4) Votum CH das; -s, Voten/Vota (lat.): »Äusserung in einer [politischen] Versammlung; Diskussionsbeitrag im Parlamente In die gleiche Richtung stiess ein Votum von Gemeinderätin D. mit der Frage, ob es nicht möglich wäre, nur die dringendsten Sanierungsmassnahmen auszuführen (Engadiner Post 4.10. 1997> 1) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Dazu: Eintretensvotum, Votant(in) VPI siehe Verbraucherpreisindex
854
Vreni Vreny CH: Kurz- und Koseform des weibl. Vornamens Verena: Abergläubische Bilder, mit denen Schulkameraden das fünfjährige Vreni ängstigen (Treichler, Abenteuer Schweiz 253); Noch am Wahltag selber setzten Rechtsbürgerliche auf die Zürcher Freisinnige Vreny S. (Bund 15.10.1999,3) Vroni Α CH D-südost: Koseform des weibl. Vornamens Veronika: Vroni, wie war dein Sommer? (Weite Welt 1/1998, 7; A); Eine Beziehungskiste? Nur so viel: Vroni und Christa bilden eine Wohngemeinschaft (Blick 30.11.1993,17; CH) - In Α und D-südost auch in der Form Vronerl VS siehe Volksschule VU LIE die; - , ohne Plur.: buchstabierte Abk. für »Vaterländische Union«: Auf Initiative von VU-Parteipräsident Oswald Kranz hin haben die Vaterländische Union und die Fortschrittliche Bürgerpartei... jeweils einen Antrag... eingereicht (Liechtensteiner Vaterland 4.12.1994,1) - Dazu: VU-Präsident(in) Vulgoname Α der; -ns/-n, -n ['vulga...] (zu lat. vulgo »gewöhnlich genannt«): Τ HAUSNAME Α, Τ DORFNAME CH »der überlieferte Name eines Bauernhofs und seiner Bewohner (im Ggs. zum offiziellen Nachnamen der Besitzer)«: »Dachreandler« ist übrigens der Vulgoname der Familie, denn ein Vorfahre war ein gefragter Hersteller hölzerner Dachrinnen (OÖN 27.1. 1992,15) - Das Adverb vulgo in der Bedeutung »gemeinhin [so genannt]« ist gemeindt.
W a a d t l a n d CH das; -(e)s, ohne Plur.: >/Kanton Waadtc Noch war im Welschland das 700-Jahr-Jubiläum eine ferne, vorab eine Urschweizer Angelegenheit. Im Waadtland beschäftigte man sich mit einem anderen Grossanlass (Jahr der Schweiz 18) - Dazu: Waadtländer(in), waadtländisch w a a g e r e c h t D (ohne südost) Adj.: / WAAGRECHT Α CH D-süd >horizontalhorizontalWasserlauf< oder kelt. buol >Wasserkünstlich angelegter Bewässerungskanal, -graben, künstliche Rinnec Bevor er wegfuhr ..., unternahm er mit seinem Freund ... einen ausgedehnten Spaziergang entlang einem Waal über einem Obsthang (Zoderer, Lontano 67) - Dazu: Waalhüter(in), Waalwasser, Waalweg w a b e r n D sw.V./hat: >sich in zielloser Bewegung befinden; brodelnc Mit einer Bananenkiste steigt er in die Unterwelt hinab, aus der noch immer leichter Rauch wabert (Welt 10. 8. 2000, Internet) - Dazu: Gewaber Wachauerle Α-west das; -s, -n: siehe Laibchen Wache die; - , -n: 1. Α (formell) >Organ der öffentlichen Aufsicht, das zur Sicherung bestimmter Bereiche oder Örtlichkeiten zuständig istc Österreichs verstärkte Grenzwache zu Italien machte bis Ende der Vorwoche laut Meldeprotokoll »keine Wahrnehmung« (Profil 11.1.1998, Internet). 2. D kurz für / Polizeiwache: / G E N D A R M E R I E P O S T E N A , / W A C H Z I M M E R A , / P O S T E N Α C H , / WACHSTUBE A D, / POLIZEIPOSTEN C H D, / POLIZEIDIENSTSTELLE D, / POLIZEIRE-
VIER D >fiir ein bestimmtes Gebiet zuständige Polizeibehörde bzw. Räumlichkeit dieser Behördec Ich bin noch einmal auf der Wache vernommen worden, man hat auch eine Blutprobe gemacht (Brückner,
w
Spuren 12) - In CH selten. Zu 1.: Häufig in Zus., ζ. B. /Grenzwache, / Justizwache, / Sicherheitswache, /Wachebeamte (...beamtin), /Zollwache. Die Bedeutungen >Wachdienst< und >Wachdienst versehende Personen< sind gemeindt.
W a c h e b e a m t e W a c h e b e a m t i n Α der; -n, -n bzw. die; - , -nen: »Aufsichtsperson eines öffentlichen Organs zur Sicherung bestimmter Bereiche oder Örtlichkeiten, ζ. B. bei Gerichtsverhandlungen, Gefangenentransporten etc.c Vor zwei Jahren schlugSOS Oberösterreich ausgerechnet die Wachebeamten des Linzer Schubhaftgefängnisses für den Menschenrechtspreis des Landes vor (Format 14.12.1998,47) - Vgl. Wache Dazu: Justizwachebeamte (...beamtin) (/Justizwache), Sicherheitswachebeamte (...beamtin) (/Sicherheitswache), Zollwachebeamte (...beamtin) (/Zollwache) wachein sw.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. A >mit der Hand, mit einer Fahne winkeno Rauen, Aufregung im »Plenarsaal« der Bezirksvorstehung. Die Hundebesitzer haben Unterschriften gesammelt. Ein Bezirksrat wachelt mit der Liste (Presse 13.12.2000, Internet). 2. Α D-südost >durch Bewegung mit der Hand Luft zufächelnc Aus Albert wurde ein heiseres Kind, dem das Schlucken und Atmen wehtat und dem der Pfarrer deswegen Weihrauch in den Rachen wachelte (Payr, Drücken des Schuhs 16; A) - Zu 1.: / Outwachler(in) A-mitte/ost W a c h o l d e r (gemeindt.): /KRANEWIT, /MACHANDEL
Wacholderschnaps (gemeindt.): /KRANEWITTER Wachsein Α D-südost sw.V./hat: /WACHSEN CH D >(die Laufflächen von Skiern und / Rodeln) mit Wachs einreibenc Es wird vor allem aufs richtige Wachsein ankommen, da weiterer Schneefall angesagt ist und sich die Temperaturen nur bei null Grad bewegen (Kleine Ztg 25.11. 2000, Internet; A) - Zu 1 vgl. Bodenwachs wachsen sw.V./hat: 1. D-ost/süd; / EINLASSEN A, /BLOCHEN C H , / BOHNERN C H D (ohne südost),
/ BLOCKEN D-süd >(den Fußboden) mit Wachs polierenc Anschließend kann der Boden gewachst werden (I&M Bauzentrum 18.1. 2001 Internet). 2. CH D; / WACHSELN Α D-südost >(die Laufflächen von
Wachstube
Skiern u n d Schlitten) mit Wachs einreihen«: Ein Board sollte so um die 5-8 mal heiss gewachst werden, damit der Wachs von den Poren voll aufgesogen wird (Freeride, 2001, Internet; CH); Die neue Wintersaison ist angebrochen und das heißt: Endlich können die Bretter... aus dem Keller geholt und liebevoll gewachst werden (WAZ 5.11.1999, Internet; D) - Zu 2.: In A selten W a c h s t u b e A D die; - , -n: / GENDARMERIEPOSTEN A, / W A C H Z I M M E R A , / P O S T E N Α C H , /"POLIZEIPOSTEN C H D , / P O L I Z E I D I E N S T S T E L L E D , / P O L I Z E I R E VIER D, / POLIZEIWACHE D, / W A C H E D »für e i n b e -
stimmtes Gebiet zuständige Polizeibehörde bzw. Räumlichkeit dieser Behörde«: Viele Anfragen erfolgen nämlich nicht am Terminal in der Wachstube, sondern über Funk (Profil 12.11. 2000, Internet; A); Um 3 Uhr morgens öffnete er die Tür zum Polizeirevier 11 am Steindamm [und] ging in die Wachstube (Hamb u r g e r M o r g e n p o s t 1 2 . 1 0 . 2000 I n t e r n e t ; D) - In D
bezeichnet Wachstube nur die Räumlichkeit Wachtmeister Wachtmeisterin der; -s, - bzw. die; -nen: 1. Α CH /ein militärischer Dienstgrad (in CH ein Unteroffiziersrang)/: Zu 18.000 bzw. 4.400 öS Geldstrafe wurden ein Vizeleutnant und ein Wachtmeister des Bundesheeres verurteilt, weil bei einer Übung falsche Karabiner verwendet wurden (BF 24. 6. 1998, 9; A); Fünf Offiziere haben sich inzwischen auf das Inserat gemeldet. Und so konnte der Ostschweizer sein Kader sogar auswählen. Ein Sanitätsoffizier und ein Wachtmeister erhielten bereits einen Korb (Bund 1 9 . 1 . 2 0 0 0 , 1 5 ; C H ) . 2. C H D / D i e n s t g r a d b e i d e r P o -
lizei bzw. Polizist(in) dieses Dienstgrades/: Oben bei den Tischen sass Detektiv-Wachtmeister Madörin im vorgeschriebenen Sommertenue (Schneider, Flatterm a n n 56; CH); Marie Maas stürzte aus ihrem Büro ins Nebenzimmer, in dem ... zwei Wachtmeister herumstanden (Bick, Tödliche Ostern 28; D) - Zu 1.: In D veraltet W a c h z i m m e r Α das; -s, - : / GENDARMERIEPOSTEN A, /POSTEN Α C H , /WACHSTUBE A D, /POLIZEIPOSTEN C H D , / POLIZEIDIENSTSTELLE D , / P O L I Z E I R E VIER D, / POLIZEIWACHE D , / WACHE D >für e i n b e -
stimmtes Gebiet zuständige Polizeibehörde bzw. Räumlichkeit dieser Behörde«: Hinweise erbitten die Kripo ... oder das Wachzimmer Hotting (Kurier 5.11. 1997.11) wackelig (gemeindt.): /KIPPELIG Wade (gemeindt.): /WADEL Wadel Α D-südost das; -s, -n (Grenzfall des Standards): >Wadeden Fuß bedeckende, bis zum Knie reichende eng anliegende, textile Beinbekleidungc Kompressionsstrümpfe gibt es in unterschiedlichen Längen (Wadenstrumpf, Oberschenkelstrumpfoder Strumpfhose) (Sanitätshaus Bauer, 2000, Internet) Wädli CH das; -s, - v.a. für / Gulasch verwendetes Fleisch vom unteren Teil des Beines beim Rinde Außerdem preisen die Metzger... Rindfleisch zu Ausverkaufspreisen an, ohne dass deswegen wieder mehr Wadschenkel, Steaks oder Bürgermeisterstückl über die Ladentische gingen (BR, Bayernkommentar 9. 2. 2001, Internet) W a d s c h i n k e n Α d e r ; -s, - : /WADELSTUTZEN A, / B E I N -
FLEISCH D, / H E S S E D - n o r d o s t , / W A D S C H E N K E L
D-südost »für / Gulasch verwendetes Fleisch vom unteren Teil des Beines beim Rinde Um aber zu erfahren, was man aus dem Wadschinken außer Gulasch noch Köstliches zaubern kann, muss man vielfach erst mühsam im Kochbuch stöbern (OÖN 23.11.1987,4) Auch in der Form Wadschunken. Vgl. Knöpfel Wadschunken siehe Wadschinken Waffel (gemeindt.): /SCHNITTE Waffenplatz CH der; -es, ...plätze: /TRUPPENÜBUNGSPLATZ A D >Kaserne u n d Gelände für militärische Übungene Einstimmig bewilligte der Ständerat am Montag einen 18-Millionen-Kredit, damit die Armee auf dem Waffenplatz Bure JU ein Übungsdorf bauen kann (Blick 8. 6.1999, 5) - Dazu: Waffenplatzkommandant
Wägeli CH das; -s, - ( D i m . von Wagen): 1. /WAGERL A, / BOLLERWAGEN D (ohne nordost/südost) >kleiner [Hand]wagenWagen eines Schienenfahrzeugsc Auch der schlechte Zustand mancher Waggone und Lokomotiven sei zu begründen (Standard 2 6 . 9 . 1 9 9 6 , Internet; A); Drei Waggons eines Güterzuges waren vor dem Troisdorfer Bahnhof aus den Gleisen gesprungen (Technisches Hilfswerk 1 2 . 3 . 2 0 0 2 , Internet; D) - Der Plural lautet bei Aussprache [va'go:n] Waggone, sonst Waggons. Auch in der Schreibung Wagon. In C H selten, Aussprache [vagö] - Dazu: Güterwaggon, Waggontür Wagner Wagnerin Α C H D - s ü d der; -s, - bzw. die; - , -nen: / STELLMACHER D-nord/mittel »Wagenbauer(in)Risikokapitalc Kleine und mittelständische Unternehmen ... haben im vergangenen Jahr deutlich mehr Wagniskapital zum Geschäftsaußau erhalten als in den Vorjahren (Mannheimer Morgen 26. 2.1998, Internet) - Dazu: Wagniskapitalfonds, Wagniskapitalgeber(in), Wagniskapitalgesellschaft W a g o n siehe Waggon W ä h e C H D-südwest die; - , -n: / FLECK A, / BLECHKUCHEN A D >dünner, flacher, mit Obst, Gemüse o. Ä. belegter Kuchen, der auf dem Backblech gebacken wird«: Viele frische, knackige Salate, frische Früchte, Patisserie, Wähen und Torten sind am kalten Buffet erhältlich ( N Z Z Intern. Ausgabe 3 . 1 1 . 1 9 9 7 , 25; C H ) Dazu: Apfelwähe, Aprikosenwähe (/Aprikose), Fruchtwähe (/Frucht), Käsewähe, Nidelwähe ( / N i del), Wähenblech, Wähenstück, Zwetschgenwähe (/ Zwetschge) Wahl- Α (produktives Bestimmungswort in Zus.): >Adoptiv-den Ort, den sich jmd. als Mittelpunkt seiner Lebensinteressen ausgesucht hat, betreffend!, ζ. B. Wahlwiener, und >eine vertraute Person, die in einer Familie wie ein Verwandter bzw. eine Verwandte behandelt wird betreffend;, z.B. Wahlonkel, Wahltante, sind gemeindt. Wahl: *Wahl[en] schlagen Α »einen Wahlkampf fuhren; die Wahl durchfiihrenc (Der Bundeskanzler:) Man soll zuerst die Wahlen schlagen (News 2 3 . 1 2 . 1 9 9 7 , 1 5 ) ; »stille Wahl C H >Wahl ohne Wahlzettel oder / Handmehr im Fall, dass nur so viele Kandidaten f ü r ein A m t vorgeschlagen sind, wie auch gewählt werden müssenc Stille Wahl von drei Mitgliedern der Steuerkommission und eines Ersatzmitgliedes der Steuerkommissionfür die Amtsperiode 2002/2005 (Gemeinde Buchs, 2001, Internet) - Das Substantiv Wahl ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. W ä h l a m t Α das; -(e)s, ...ämter: /TELEFONZENTRALE C H D »Schaltzentrale einer Telekommunikationsfirmac Agenten eines US-Geheimdienstes manipulierten ein Wählamt der Post in Wien und konnten dadurch alle Telefongespräche eines nordkoreanischen Diplomaten mithören (Kurier 5 . 1 1 . 1 9 9 7 , 1 ) Wahlarzt Wahlärztin Α der; -(e)s, .. .ärzte bzw. die; - , -nen: >Arzt bzw. Ärztin ohne Vertrag mit einer Krankenkassec So eine Invertragnahme mit einzelnen Kassen nicht möglich ist bzw. von Ihnen nicht gewünscht wird, werden Sie von Anspruchsberechtigten der jeweiligen Kassen als so genannter Wahlarzt kontaktiert (Ärztekammer Steiermark, 2001, Internet) - Vgl. Kassenarzt, Vertragsarzt - Dazu: Wahlarzthonorar, Wahlarztrechnung Wahlberechtigte A D der/die; -n, -n: / STIMMBERECHTIGTE C H , /ABSTIMMUNGSBERECHTIGTE D »Person, die an [politischen] Wahlen teilnehmen darf«: Das Amt des Mitgliedes einer Wahlbehörde ist ein öffentliches Ehrenamt, zu dessen Annahme jeder Wahlberechtigte verpflichtet ist... (NationalratsWahlordnung 1992 § 6 (4); A); Wahlberechtigte sind die Personen, die das aktive Wahlrecht haben (Deutscher Bundestag, 2000, Internet; D) W a h l b e t e i l i g u n g A D die; - , - e n : / S T I M M B E T E I L I -
GUNG C H »prozentuale Beteiligung an Wahlen, gemessen an der Gesamtheit der /Wahlberechtigtenc Die Wahlbeteiligung rutschte am vergangenen Sonntag auf einen Tiefstand in der Zweiten Republik (Presse 5 . 1 0 . 1 9 9 9 , Internet; A); Die Europawahl habe »unter bestimmten Bedingungen« stattgefunden, zu denen die geringe Wahlbeteiligung gehöre (Berlin online 25. 6. 1999, Internet; D ) Wähler (gemeindt.): /AKTIVBÜRGER/AKTIVBÜRGERIN, / STIMMBÜRGER/STIMMBÜRGERIN
Wallach
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Wählerevidenz A die; - , -en: /WÄHLERVERZEICHNIS
A D, / STIMMREGISTER CH >von der Gemeinde anzulegendes Verzeichnis der / Wahlberechtigtenmit der Auszählung der Stimmen bei Wahlen und Abstimmungen betraute Personc Die Stimmzettel werden nicht mehr von Wahlhelfern per Hand ausgezählt, sondern für die Auswertung in den Computer eingegeben (Passauer Neue Presse 19. 9. 2001, Internet) Wahlkabine D die; - , -n: /WAHLZELLE A >kleiner abgeteilter Raum in einem Wahllokal, in dem bei Wahlen der Stimmzettel ausgefüllt wirdc Muss in der Wahlkabine gewählt werden? Ja. Die Wahl ist geheim. Wer vor aller Augen wählt, dessen Stimme ist ungültig (Berliner Kurier 20.10.1995, Internet) Wahlkarte Α die; - , -n: >Nachweis, der zum Wählen in einem Wahllokal außerhalb des ordentlichen Wohnsitzes berechtigte Wird dem Antrag auf Ausstellung einer Wahlkarte stattgegeben, so wird von der Gemeinde, die die Wahlkarte ausstellt, in diese Wahlkarte ... der amtliche Stimmzettel und ein verschließbares Wahlkuvert eingelegt und die Wahlkarte hierauf unverschlossen dem Antragsteller ausgefolgt (Innsbruck informiert 4/1998, Beilage 21) - Dazu: Wahlkartenantrag, Wahlkartenlokal, Wahlkartenstimme, Wahlkartenwähler(in) Wahllokal (gemeindt.): /ABSTIMMUNGSLOKAL, /STIMMLOKAL
Wahlpflicht Α die; - , ohne Plur.: / STIMMZWANG CH (SH) »verpflichtende Teilnahme an Wahlene Vorarlberg ist neben Tirol das einzige österreichische Bundesland, in dem es zumindest bei einigen Wahlgängen noch Wahlpflicht gibt (FPÖ Hohenems, 2002, Internet) - Die Bedeutung »Auswahl aus Pflichtfächern in der Schule und an der Universität! ist gemeindt. Wahlrecht ( g e m e i n d t . ) : / EHRENRECHT: BÜRGERLICHE EHRENRECHTE
Wahlzelle Α die; - , -n: /WAHLKABINE D »kleiner abgeteilter Raum in einem Wahllokal, in dem bei Wahlen, Volksabstimmungen u.Ä. der Stimmzettel ausgefüllt wirdc Ob jene, die wählen dürfen, Mitte März den Weg zur Wahlzelle finden werden, ist jedoch fraglich (Zwanzger 3/1999, 5) - In C H und D selten während (gemeindt.): /WÄHRENDDEM währenddem CH Konj.: »währende Jetzt werden die AHV-Bezüger gerupft, währenddem für Reiche immer mehr Entlastungen und Schlupflöcher geschaffen werden (TA 11. 8.1999, 27) - In D selten währschaft CH Adj.: 1. »sich als gut erwiesen habend, bodenständig, gehaltvolle Er blieb bis ans Ende seines Lebens ein urchiger Glarner, eifrig und eigenwillig in gleichem Masse, urwüchsig und kraftvoll..., gradlinig und undiplomatisch nach währschafter Berglerart (Kolb, Niederdorfer 110). 2. »nahrhaft, sättigende Man kann auch mit bescheidenem Einkommen währschafte Menüs zubereiten (Blick 24. 9.1999,37) Wake D - n o r d die; - , -n: »nicht zugefrorene Stelle einer Eisdeckee Außerdem erscheinen für »Tümpel« das norddeutsche Wort Wehl und das süddeutsche Gumpe, während das Loch im Eis als Wake bezeichnet wird (Ostragehege, Zeitschrift für Literatur und Kunst 1/2002, Internet) Waldbeere D-mittelwest die; - , -n: /MOOSBEERE Α-west (Tir.), /HEIDELBEERE Α (ohne südost) CH D, / BLAUBEERE Α-west (Vbg.) D-nordwest/mittel, /SCHWARZBEERE A-mitte/südost/west (Tir.) D-südost, / HEUBEERE C H , / BICKBEERE D - n o r d , / TAU-
BEERE D-südost »Heidekrautgewächs mit kleinen, blauschwarzen Beerenc Die Heidelbeere, auch ... Waldbeere genannt, gedeiht nur auf der nördlichen Erdhalbkugel (Ehrmann, 2000, Internet) - Die Bedeutung »Beere, die im Wald wächst< ist gemeindt. Waldstatt CH die; - , ...Stätte (ursprüngl. Bed. »Siedlung im WaldWels< /zur Ordnung der Karpfenartigen gehörender Fisch mit schuppenloser Haut und Barteln/: Ein kleiner Wunsch an die Küche: Sparsamer mit Zutaten wie Limettenöl oder Trüffel umgehen, Kutteln und Waller schmecken auch ohne Parfüms (Presse 5.1. 2001, Internet; A) - In CH fachsprachlich Wallholz C H das; -es, ...hölzer: / N U D E L W A L K E R A D-südost, / N U D E L R O L L E D-mittelwest, / W E L L HOLZ D-südwest, / N U D E L H O L Z D (ohne südost) STIR >hölzerne Rolle zum Auswalzen von Teige Das alte Brot haben wir mit dem Wallholz zerdrückt und Brösmeli gemacht - heute kauft man Paniermehl (Seniorweb CH, 2000, Internet) - Vgl. auswallen Walli Α D-südost: Kurzform der weibl. Vornamen / Walpurga, / Waltraud: Die Inspiration für ihre Gouachen ... holte sich die Grazerin Walli Feller im Seewinkel (Kleine Ztg 13. 6. 2000, Internet; A) Auch in der Schreibung Wally. Bekannt durch die literarisch aufbereitete Tiroler Sagengestalt GeierWally. In Α außerdem noch präsent als Spitzname für den verstorbenen ehemaligen / Landeshauptmann von / Tirol, Eduard Wallnöfer Walnuss (gemeindt.): /
BAUMNUSS
Walo CH: /WALTI CH Kurzform des männl. Vornamens Walter: Der Zürcher Filmautor Walo D. hat Ort- und Landschaften am Übergang von West- nach Osteuropa ... mit seinem Aufnahmeteam besucht (NZZ 9.1.1999, 48) - Wird auf der ersten Silbe betont, regional unterschiedlich mit Kurz- oder Langvokal Walpurga Α D-südost: weibl. Vorname: Das habe mehrere Vorteile, betont Landtagsabgeordnete Walpurga B. (Kurier 1. 2. 2001,10; A) - Vgl. Burgi, Walli Walsche siehe Welsche Walti CH: /WAI.O CH Koseform des männl. Vornamens Walter: Ex-Polizist Walti lässt die Puppen tanzen (Blick 14. 6. 2001,18) Waltraud A D: weibl. Vorname: Die ÖVP wird nicht müde, mit aufwändigen Werbemitteln das Image von Waltraud Klasnic als alles überschattende Landesmutter zu polieren (Presse 29. 9.1998,8; A); Ich heiße Waltraud, aber du kannst Traudel zu mir sagen (Noack, Hautfarbe 29; D) - In CH selten. Vgl. Traudel, Traudi, Walli Walzerstadt Α die; - , ohne Plur. (nach der in Wien u. a. durch Johann Strauß aufgekommenen Walzertradition): / D O N A U S T A D T A, / ' K A I S E R S T A D T A >Wiengeräuchertes Bauchstück vom Schweine Die Butter in einem großen Topf zerlaufen lassen, anschließend Wammerl und Fleisch leicht darin anbraten lassen (Fleischerei Spengmann 10.10. 2003, Internet) Wampe (gemeindt):
/PLAUZE, /RANZEN
Wanderschuh (gemeindt.):
/WANDERSTIEFEL
Wanderstiefel D der; -s, - : >Wanderschuheintägiger Ausflug einer Schulklassee Beim Wandertag von Weng nach Schleedorf wurde die Klasse von einer Gewitterfront überrascht (Neue Kronen Ztg 5. 7. 2000, Internet; A); Und wie war das nun mit dem Wandertag am letzten Schultag von Sarah Jane? (Rems-Murr-Nachr 14.8.2001, Internet; D) Wandl Α das; -s, -n {Dim. von Wanne) (Küche): 1. >Terrinenformin einer Terrinenform zubereitete Speise, z.B. Pastete, Terrineo Nicht unerheblichen Raum nehmen in Urgroßmutters Kochbuch die Anleitungen ein, wie man »Wandeln« herstellt (Volksbl 6.9. 1996, Internet) - Zu 2.: Entenleberwandl, Erdäpfelwandl (/Erdapfel), Hascheewandl (/Haschee) A (ohne west), Leberwandl Wandverbau Α der; -(e)s, -e: / S C H R A N K W A N D A D, / W O H N W A N D Α CH >sich über die Länge einer Zimmerwand erstreckende Front aus Einbaumöbelne Er hatte ja keine Obststeigen als Regale für die Bücher, und die Bücher waren gekauft, er hatte keine Matratzen auf dem Fußboden, sondern ein regelrechtes Wohnzimmer mit Wandverbau (Wolfgruber, Verlauf eines Sommers 63) - Vgl. verbauen Wange (gemeindt.): /BACKE
Wank: 'keinen Wank machen/tun CH >sich nicht rühren, sich nicht bewegen lasseno Der Falke bewegte den Kopf ruckartig hin undher, tat aber sonst keinen Wank (Wiesner, Jaromir, 56); Die Eisentür macht keinen Wank (TA 25. 9.1999, 21) Wapperl D-südost das; -s, -n (Grenzfall des Standards): 1. / P I C K E R L Α D-südost >Abziehbildchen, Aufklebere Ein gelbes Wapperl an den Wiesnbetrieben signalisiert kindgerechte Leistungen (München-Tourist 18. 6 . 2001, Internet). 2 . (Verkehr); / P I C K E R L A
Waschel
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D-südost (bes. Wien): »Aufkleber, der / Anrainerfinne) η die Parkberechtigung bescheinigte Die Anwohner kritisieren in zunehmendem Maße die Zustände, die sich nach Abschaffung des Parkwapperls eingestellt haben (Almanach Au-Haidhausen 8. 5. 2002, Internet). 3. / PICKERL Α D-südost >Aufkleber zur Kennzeichnung von Waren, die bestimmte Gütekriterien erfüllen müssenc Welcher Hersteller sollte so dumm sein und ein teures Bioland-Wapperl bezahlen, das ... die neue Kundengruppe... nicht kennt (Naturkost 8.5. 2002, Internet). 4. >Briefmarkesich besonders gut und schnell verkaufen«: Die vergrösserten Wohnungen gingen weg wie frische Weggli (TA 18.2.1998,21); '[nicht] den Batzen und das Weggli bekommen/haben/wollen; '[nicht] den Fünfer und das Weggli bekommen/haben/wollen > [nicht] alle Vorteile gemessen [wollen]; [nicht] ungehörige,unerfüllbare Ansprüche stellen«: Gegen Ende des Aargauer Politgipfels hatte L. das Votum eines CVΡ-Mitgliedes kommentiert mit »Typisch, die wollen den Fünfer, das Weggli und das Herausgeld obendrein« (Aargauer Ztg 24. 8.1999, Internet); Doch kann man eben nicht den Batzen und das Weggli haben! (BaZ 28.3. 2001, Internet) - Vgl. Bürli, Weggen Wegleitung CH die; - , -en: schriftliche Anleitung«: Kürzlich hat die Schweizerische Gesellschaft für Rechtsmedizin eine Wegleitung herausgegeben, was ein Arzt für eine Führerscheintauglichkeit untersuchen müsse (Blick 10. 4.1997, 5) Wegmacher Wegmacherin CH der; -s, - bzw. die; - , -nen: >Person, die für den Unterhalt der Strassen und Wege in ländlichen Gemeinden zuständig ist«: Im Bezirk Dorneck mussten Forstequipen und die Wegmacher dreimal ausrücken, um blockierte Strassen wieder befahrbar zu machen (Basellandschafdiche Ztg 6.1. 1998,14) Wegnetz CH das; -es, -e: / WEGENETZ A D >Gesamtheit von Wegen in einem Gebiet«: Auch wenn etliche Strassen in diesem Gebiet neu erstellt worden sind, hat sich das ursprüngliche Wegnetz noch fast vollständig erhalten (Bund 20.11.1999, Z7) - In Α und D selten wegschlecken: *Das schleckt keine Geiss weg CH: /ABBEIßEN: * D A BEIßT DIE M A U S KEINEN F a D E N AB
D >Das ist nicht abzustreiten; Daran gibt es keinen Zweifel«: Nun, dass ein gewaltiges Personalproblem besteht ... das schleckt keine Geiss weg! (Aargauer Tagbl 25. 9.1970, Internet) wegtreten D st.V./ist: >auf Befehl eine Stelle verlassen; abtreten« /militärisches Kommando/: Bis zur endgültigen Entscheidung steht ihr unter Hausarrest... wegtreten!« (Burger, Hitler-Jugend 84) Wegwahl CH die; - , -en: >Nichtwiederwahl in einem Wahlverfahren; Abwahl«: Und der glücklose Vorstand des Finanzamtes, Willy K., der vor vier Jahren nur ganz knapp an einer Wegwahl vorbeikam, wurde diesmal, gut ins Ticket der Linken eingebettet, bequem wiedergewählt (NZZ 2.3.1998,38) - Dazu: /wegwählen
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w e g w ä h l e n C H sw.V./hat: >nicht wieder wählen; abwählen«: Fussballfunktionäre aber, die wichtige Posten mit unqualifizierten Leuten besetzen, wollte man wegwählen (Facts Ii. 9 . 1 9 9 7 , 1 7 ) - Vgl. Wegwahl wegzählen Α C H D-südost sw.V./hat (veraltend): a b ziehen, subtrahieren«: Wenn man nun die Zentralraumfunktionen wegzählt..., dann bleiben von den ATS 4.000 in Linz nur mehr ATS 2691 übrig (österreichischer Städtebund, 2001, Internet; A); Von der Gesamtzahl der Stimmzettel werden die leeren und die ungültigen weggezählt (Thalner Dorfziitig 2 5 . 9 . 2 0 0 1 , Internet; C H ) W e g z u g C H der; - ( e ) s , . . .züge: >Wegziehen von einem Wohnorte Durch den ausbildungsbedingten Wegzug von Martin S. ist eine Vakanz entstanden (Rheintalische Volksztg 4. 6.1996, Internet) - In Α und D selten Wehe D die; - , -n: >vom Wind zusammengewehte, aufgetürmte Schnee- oder Sandmassen; Wechte«: Jetzt kann der Wind hineinblasen, kann eine Schneewehe querdurch das Zimmer formen. Der Versuch scheitert, der enttäuschte Wissenschaftler greift ein, formt die Wehe nach, erkennt dennoch den Unterschied zwischen echt und technisch erzeugt (Tagesspiegel 11. 9. 1997, Internet) - Dazu: Schneewehe Wehle D - n o r d die; - , -n: >durch Deichbruch entstandene Wasseransammlung«: Wehlen sind Zeugen von Sturmfluten und zeigen den Ort eines Deichbruchs an (Gemeinde Welt in Nordfriesland 8.5. 2002, Internet) Wehrbereichskommando D das; -s, -s: ? MILITÄRKOMMANDO A, / KREISKOMMANDO C H r e g i o n a l e militärische Zentralstelle«: Soldaten aus dem Wehrbereichskommando VI ... haben ... durch ihr hervorragendes Verhalten dazu beigetragen, dass die Bundeswehr bei allen Konfliktparteien in Bosnien einen guten Ruf genießt (Bayern online, 1998, Internet) Wehrdienst A D der; -(e)s, ohne Plur.: / PRÄSENZDIENST A , / B A R R A S A D , /MILITÄRDIENST C H »aufgrund der Wehrpflicht zu leistender Dienst beim Militär«: Im Verteidigungsressort heißt es, die acht Ersatzmonatefür den Wehrdienst hätten kaum Auswirkungen auf die Pensionshöhe (Kurier 7. 2.1999, 2; A); Tatsächlicher Wehrdienst künftig nur noch sechs Monate? (Welt 2. 6. 2000, Internet; D) - In Α formell, in C H selten - Dazu: /Grundwehrdienst, /Wehrdienstbuch A, / Wehrdienstkarte A, Wehrdienstleistende (/Dienstleistende) D, /Wehrdienstverweigerer, Wehrdiensterweigerung, Wehrdienstzeit Wehrdienstbuch Α das; -(e)s, ...bücher (veraltend): /WEHRDIENSTKARTE A, /DIENSTBÜCHLEIN C H ,
/WEHRPASS D »Dokument, das alle relevanten Daten des Wehrpflichtigen enthält, u.a. persönliche Daten, Daten zur Ausbildung und Fortbildung, Daten über Einsätze [im Ausland] etc.«: Der Hauptmann
Wehrkleid
ließ sich von einem fiktiven Oberst P. telefonisch anmelden und tauchte am 17. Jänner vormittags in korrekter Felduniform bei der Wache auf, wo er ein Wehrdienstbuch mit dem Namen H. vorwies (Kurier 2 3 . 1 . 1992,16) - Das Wehrdienstbuch wurde 1999 durch die Wehrdienstkarte ersetzt Wehrdienstkarte Α die; - , -n: /WEHRDIENSTBUCH A, /DIENSTBÜCHLEIN CH,/WEHRPASS D »Dokument, das alle relevanten Daten des Wehrpflichtigen enthält, u.a. persönliche Daten, Daten zur Ausbildung und Fortbildung, Daten über Einsätze [im Ausland] etc.«: Ein Identitätsnachweis und ein Lichtbild sind beim Kauf vorzulegen, bei ordentlichen Präsenzdienern und ordentlichen Zivildienern ... zusätzlich die Wehrdienstkarte (Stadtgemeinde Horn, 2003, Internet) - Vgl. Wehrdienst Wehrdienstverweigerer A D der; -s, - : / DIENSTVERWEIGERER C H »Person, die sich weigert, den Militärdienst zu leisten«: Für etliche Zivildiener (zum Beispiel mit eigener Familie) kommt dazu zwar ein Zuschuss, doch für etliche Wehrdienstverweigerer wird es finanziell recht eng (OÖN 11. 7. 2 0 0 0 , 1 4 ; A); Die Quote der Wehrdienstverweigerer ist 1995, gemessen an der Zahl der tauglichen Männer, leicht gesunken (Welt 14. 3 . 1 9 9 6 , Internet; D) - Vgl. Wehrdienst Wehrersatzbehörde D die; - , -n: / ERGÄNZUNGSKOMMANDO A, /KREISWEHRERSATZAMT D »für die Einberufung der Soldat(inn)en zuständige Behörde«: Die zuständigen Behörden sind verpflichtet, der zuständigen Wehrersatzbehörde ... den Wegfall der Voraussetzungen für die Nichtheranziehung ... zum Wehrdienst anzuzeigen (Technisches Hilfswerk Berlin 11. 8.1998, Internet) Wehrersatzdienst A D der; -(e)s, ohne Plur.: »Alternativdienst zum Dienst beim Militär, der in sozialen Einrichtungen, im Rettungswesen o. Ä. abgeleistet wird; Zivildienst«: Durch die finanzielle Aushungerung wird der Wehrersatzdienst zu einer Übung für hochgradig Opferwillige (Profil 21. 4. 2000, Internet; A); Jugendliche können ihren Wehrersatzdienst als Zivildienstleistende im mobilen sozialen Hilfsdienst... ableisten (Arbeiter-Samariter-Bund 1 3 . 1 . 2003, Internet; D) Wehrexperte Wehrexpertin D der; -n, -n bzw. die; - , -nen: /WEHRSPRECHER Α »für Militärangelegenheiten zuständiger / Sprecher bzw. zuständige Sprecherin einer politischen Partei im Parlamente Der SPDWehrexperte Manfred O. hat versichert, dass weit weniger Standorte der Bundeswehr geschlossen werden sollen als zuletzt befürchtet (Neue OZ 1 8 . 1 2 . 2000, Internet) Wehrkleid C H das; -(e)s, -er (veraltet): /TENUE: »TENUE GRÜN C H »Uniform des Soldaten bzw. der Sol-
Wehrpass
datinc Der Schutz der Ehre der Armee und des Wehrkleides gilt dabei immer als dienstliche Tätigkeit, und zwar auch während der freien Zeit (Tschäni, Patriotismus 83) - Vgl. Gwändli Wehrpass D der; -es, ...passe: / WEHRDIENSTBUCH A, »'WEHRDIENSTKARTE A , / DIENSTBÜCHLEIN C H
persönliches D o k u m e n t aller Angehörigen der / Bundeswehr, in dem Einteilung, abgegebene Ausrüstungsgegenstände, geleistete Diensttage u.Ä. vermerkt werdene Als Joan B's Sohn zur Welt kam, saß ihr Mann, der Studentenführer David H.: Er hatte seinen Wehrpass verbrannt (WAZ 6.1. 2001, Internet) Wehrsprecher Wehrsprecherin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen: / WEHREXPERTE D >für Militärangelegenheiten zuständiger / Sprecher bzw. zuständige Sprecherin einer politischen Partei im Parlamente Der Autor ist Wehrsprecher der ÖVP (Furche 13.11.1997, 2) Wehwehchen (gemeindt.): /AUA, /BOBO, /ZIPPERLEIN
Weibel Weibelin CH der; -s, - bzw. die; -nen: P a r l a ments-, Gerichts- oder Amtsdiener(in) oder -bote bzw. -botinc Dann wurde der Gerichtssaal zum Wohnzimmer. Der Weibel legte Orientteppiche aus und schleppte Ölbilder herein (TA 7.12.1991, 23) Dazu: Amtsweibel(in), Betreibungsweibel(in) (/Betreibung), /Bundesweibel(in), Gemeindeweibel, Gerichtsweibel(in), / Landweibel(in), Ratsweibel(in), /Staatsweibel(in), Stadtweibel, /Standesweibel(in) weibeln CH sw.V./hat: 1. >zielstrebig umhergehenc Geschäftig weibeln SBB-Beamte durch die Hallen im Zürcher Hauptbahnhof (Blick 18. 3.1997, 25). 2. w e r bend oder bittend Kontakte knüpfen, Lobbying betreibeno Wenn er nicht gerade wie besessen für seine athletische Form trainierte, weibelte er von Pontius zu Pilatus, um Geldgeber zu mobilisieren (Sport 10. 3. 1998,11)
Weiberfasnacht Weiberfastnacht D die; - , ohne Plur.: / D O N N E R S T A G : ' U N S I N N I G E DONNERSTAG A
D - s ü d o s t ; * SCHMUTZIG Ε DONNERSTAG C H D - s ü d -
west, /ALTWEIBERFASTNACHT D-mittelwest/südwest >Donnerstag vor Aschermittwochc Mit Weiberfastnacht beginnt in Köln die heiße Phase (Welt 15. 2. 1996, Internet) - Vgl. Fasnacht, Fastnacht Weiberl Α D-südost das; -s, -n (Grenzfall des Standards): 1. >weibliche Pflanze oder weibliches Tier; Weibchenc Beim Ginko sind Manderl und Weiberl getrennte Pflanzen (SN 14.1. 2000, Internet; A). 2. >kleine [alte] Frauc Aus Spaß steht das gebückte Weiberl nicht auf dem Markt: Sie ist auf den Verkaufserlös angewiesen, mit ihrer kargen Pension würde sie nicht durchkommen (OÖN 5. 6.1998, Internet; A) Vgl. Mandl
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Weichsel Α C H D-südost die; - , -n: /WEICHSELKIRSCHE CH D-südost, / SAUERKIRSCHE D bäuerliche rote Kirschec Ingwer, Zitronensaft und -schale zu den Weichseingeben (Kleine Ztg 22. 6. 2000, Internet; A); Von den Mauern wachsen nun in buchsgefassten Beeten Birnenspaliere, Weichsein und Blumen (NZZ16.8. 1993,19) - Dazu: Weichselbaum, Weichselkompott A, Weichselmarmelade (/Marmelade) A, Weichselsaft A Weichselkirsche CH D-südost die; -n: / WEICHSEL A CH D-südost, / SAUERKIRSCHE D bäuerliche rote Kirschec Sie [die Hobbybrauer] brauen ober- und untergärig, sie probeln mit Weizen, Mais, würzen mit Honig, setzen Weichselkirschen an und bringen zu Weihnachten auch einmal ein Zimtbier auf den Tisch (Sonntagsztg 23. 2.1997,107; CH) Weidling 1 C H D-süd der; -s, -e: >kleines, lang gestrecktes Flussboot (früher zum Fischen, heute hauptsächlich für sportliche Betätigung verwendet)«: Im Gegensatz zu den vielen Arten von Ruderbooten, in denen man mit Blick zurück sitzt, wird der Weidling stehend, mit Blick nach vorne, einzeln oder paarweise gefahren (Wasserfahrverein Rupperswil, 2000, Internet; CH) Vgl. Wasserfahren Weidling 2 siehe Weitling Weihnachten die; nur Plur./das; - , - : wird meistens ohne, selten mit Artikel verwendet. Mit Artikel oder attributivem Adjektiv ist Weihnachten in A, CH und D-süd ein Pluralwort, in D-nord/mittel ein Singularwort im N e u t r u m . Ohne Artikel oder attributives Adjektiv ist Weihnachten ein Singularwort und gemeindt. Weihnachten wird in CH u n d D-süd mit an verbunden, gemeindt. mit zu: Wenn Sie dieses Mitteilungsblatt in Händen haben, sind die Weihnachten und der Jahreswechsel bereits vorbei (Ο Ε AV, 9.7.2003, Internet; A); Eigentlich hatte sie gehofft, er würde an Weihnachten kommen (Faes, Vater 137; CH); Weisse Weihnachten sind bei uns selbstverständlich (Gemeinde Hahnenmoss, 2001, Internet; CH); Für das Weihnachten der Kolonialherren hatten die Sklaven aus Afrika ... kein Interesse (Rhein Ztg 9. 7. 2003, Internet; D-nord/mittel) - Das Substantiv Weihnacht (die; - , -en) ist gemeindt., in Α u n d D aber gehoben weihnächtlich CH Adj.: >weihnachtlichNadelbaum, der an Weihnachten in einen Wohnraum gestellt und geschmückt wirdc Ein paar Tage vor Weihnachten besorgen meine Eltern den Weihnachtsbaum, den wir an Heiligabend schmücken dür-
Weihnachtsteller
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fen (Bezirksschule Balsthal, 2000, Internet; CH); 85 Prozent der Käufer hatten zuvor schon ein- oder mehrmals diese Baumart als Weihnachtsbaum im Zimmer stehen (Thalacker Medien 31.1. 2001, Internet; D-nord/mittel) Weihnachtsgeld A D das; -(e)s, -er: /WEIHNACHTSREMUNERATION A , / D R E I Z E H N T E Α C H , / GEHALT:
'DREIZEHNTE GEHALT A D »meist Ende des Jahres ausgezahlte zusätzliche Vergütung zum Lohn (in Α in der H ö h e eines Bruttomonatslohns, der aber besonders versteuert wird)in der Vorweihnachtszeit stattfindender Markt, auf dem weihnachtliche Artikel verkauft werdene Um einen Weihnachtsmarkt im Dezember zu besuchen, muss man nicht ins Ausland reisen (Brückenbauer 3.12.1997, 69; CH); Aber auch in diesem Jahr war man wieder begeistert vom Angebot und der Kontinuität des Weihnachtsmarktes (WAZ 15.12. 2000, Internet; D)
Weihnachtskind das; -(e)s, -er: 1. CH (Plur. ungebräuchl.); /CHRISTKINDL Α D-südost CHRISTKINDLE D-südwest > [blondgelockte] Kindergestalt mit Flügeln, die an Weihnachten Geschenke bringt; Christkinde Jetzt, da ich AHV-Empfänger bin, weiss ich verbindlich, dass nicht das Weihnachtskind die Geschenklein bringt (TA 29.1. 2000, 21). 2. CH; /CHRISTKINDL Α D-südost CHRISTKINDLE D-südwest, /FATSCHENKIND D-südost >Jesuskind; Christk i n d e Jetzt stehen sie vor der Krippe. Die alten Männer fallen in die Knie. Ja, der Heiland ist zur Welt gekommen! Ein Junge schenkt dem Weihnachtskind ein Schäfchen (Pädagogischer Verlag, 2001, Internet). 3. C H D ; /CHRISTKINDL Α D - s ü d o s t CHRIST-
KINDLE D-südwest >Person, die Weihnachten Geburtstag hate Ein Vorwurf erwächst dem Weihnachtskind (geb. 25.12. 64) im eigenen Kader und vom Coach allerdings nicht, zu gut kennen diese Wert und Radien des umsichtigen »midfielders« (NZZ 18. 6.1996, 7; CH); Sie ist ein echtes Ahsener Weihnachtskind und hat ein ganzes Jahrhundert erlebt: Martha D. kam am 25. Dezember 1899 zur Welt (WAZ 29.12.1999, Internet; D). 4. CH >Person, die unter einem besonders glücklichen Stern geboren ist; Glückskind; Sonntagskinde B. S„ der am 24. Dezember 1957 in Zürich geboren wurde, hat im Rückblick auf seinen Werdegang durchaus das Gefühl, ein »Weihnachtskind« zu sein ( N Z Z 1 4 . 7· 1997, 7) Weihnachtsmann der; -(e)s, ...manner: 1. D-nord/ mittel >dem St. Nikolaus ähnliche Gestalt, die Weihnachten Geschenke bringte Und selbst am Heiligen Abend ist es nicht immer der Weihnachtsmann, der da durch den Kamin rauscht; gut informierte Herren Einbrecher suchen mit Vorliebe die leer stehenden Wohnungen von Festflüchtern heim (Zeit 26.12.1997, 61). 2. D (ohne südost) (abwertend) >trotteliger Mensche »So ein Weihnachtsmann taucht auf und bringt einen um den Erfolg. Aber das kennen wir schon, dass die
Weihnachtsremuneration A die; - , -en (formell): /DREIZEHNTE Α C H , /GEHALT: 'DREIZEHNTE GE-
HALT A D, / WEIHNACHTSGELD A D >meist Ende des Jahres ausgezahlte zusätzliche Vergütung zum Lohn in Höhe eines Bruttomonatslohns, der besonders versteuert wirde S. hatte... bereits 1993 den Gang aufs Gericht gewagt, um Urlaubsgeld und Weihnachtsremuneration ... einzuklagen (Kurier 19.10.1999, 9) Vgl. Remuneration Weihnachtstag der; -(e)s, -e: 1. CH D nur Plur. »Zeitraum vom 24.-26. Dezember; Weihnachtsfeiertagee Trotz des Chaos wegen des Schnees und der vielen gestrichenen Flüge lief das Drogenbusiness auch über die Weihnachtstage auf Hochtouren (Südostschweiz 30.12.2000, Internet; CH); Der34 Jahre alte Prinz soll seine um ein Jahr jüngere Freundin über die Weihnachtstage um ihr Ja-Wort gebeten haben (MDR 6.1. 1999, Internet; D). 2. CH D;/CHRISTTAG Α D-südost >25. Dezember (in D auch in der Wendung erster Weihnachtstag)Grundstück [auf dem Wein angebaut wird]; Weinberge Dahinter, wusste ich, hinter dem nächsten Haus begannen die Weinäcker, die Obstwiesen, dann die Sumpfwiesen mit den Rebhühnern (Zoderer, Onkel Vigil 107) - In D veraltet
gärtner-im milden, sonnenreichen, pannonischen Klima am Ostufer des Neusiedlersees (Pension & Weingut Storchenblick, 2000, Internet; A-ost); Gerlingen war lange Zeit ein Bauern-, Weingärtner- und Handwerkerdorf (Stuttgarter Ztg 19.11. 2001, Internet; D-süd) - In Α meist in Namen für Winzergenossenschaften, ζ. B. Freie Weingärtner Wachau, Pannonische Weingärtner Neusiedlersee - Dazu: Weingärtnerei
Weinbau (gemeindt.):/REBBAU
W e i n h a n d l u n g ( g e m e i n d t . ) : /ÖNOTHEK, /VINOTHEK
Weinbauer ( g e m e i n d t . ) : /HAUER/HAUERIN, / R E B -
Weinkelter D die; - , -n: /TORKEL Α-west (Vbg.) CH-
BAUER/REBBÄUERIN, /REBLEUTE, /WEINGÄRT-
n o r d o s t D - s ü d o s t , / TROTTE C H , / KELTER D - m i t t e l /
NER/WEINGÄRTNERIN, /WEINZIERL
süd, /TORGGL STIR >Presse zur Gewinnung von Traubensafte In den Jahren, in denen die Weinstöcke erst einmal heranwachsen, baut der Winzer auch noch eine Weinkelter, damit er die reifen Trauben gleich an Ort und Stelle auspressen und lagern kann (Kirchengemeinde Atensittenbach 19.3.2000, Internet) - Vgl. Kelter
Weinbaugebiet ( g e m e i n d t . ) : / REBGEBIET Weinbeere Α C H D - s ü d o s t die; - , -η: / ZIBEBE A
D-süd >getrocknete Weintraube; Rosinee Die Weinbeeren hineingeben und den Teig ca. 20 Minuten quellen lassen (Gesundheitsplattform, 2002, Internet); Mit Trockenfrüchten sind gemeint: Weinbeeren, Dörrpflaumen und -aprikosen (Sonntagsblick 3. 9. 2000, M25; CH) - Die Bedeutung >einzelne Weintraube< ist gemeindt. Weinbeißer der; -s, - : 1. A >Lebkuchen mit Zuckerglasurc Herr T. schreibt, dass er als Wiener automatisch Heurigenexperte sei und als solcher teile er mir mit: »Echte Heurige dürfen nur kleine Buffets haben!« Erlaubt seien maximal:... Soletti, Mannerschnitten, Salzmandeln und »Weinbeißer«-Lebkuchen (OÖN 15. 9. 2000,26). 2. Weinbeißer Weinbeißerin Α D-südost d e r ; -s, - bzw. die;
- n e n ; /SCHLOTZER D - s ü d -
west genussvoller Weintrinker bzw. genussvolle Weintrinkerinc Ein richtiger, wenn auch reichlich verschlissener Weinbeißer stand da und macht eine Leichenbittermiene bei jedem Tropfen, der verschüttet wurde (Kain, Lob 72; A) W e i n b e r g ( g e m e i n d t . ) : / R E B B E R G , /REBHANG, /RIED, /WEINACKER, /WEINGARTEN, /WINGERT
Weingarten Α D-mittelost/süd der; -s, ...gärten: /RIED A-ost, /REBBERG C H , /REBHANG C H D - m i t -
telost/südwest, /WINGERT D-mittelwest/südwest, /WEINACKER STIR > [ebene] Fläche, auf der Weinstöcke angebaut werden; Weinberge Ein guter Tropfen wird der heurige Riesling vom Ardetzenberg; in den Vorarlberger Weingärten trieb viel Sonne die öchslegrade in beachtliche Höhen (VN 29.10.1997, A1; A); Dieses Häuschen steht ganz einsam im Weingarten (Bayerischer R u n d f u n k 10. 6. 2001, Internet; D-mittelost/süd) Weingärtner Weingärtnerin A-ost D-süd der; -s, b z w . die; - , - n e n : / H A U E R A, / W E I N Z I E R L A - o s t , /REBBAUER C H , / R E B L E U T E C H >Person, die b e -
rufsmäßig Wein anbaut und herstellt; Weinbauer bzw. Weinbäuerin; Winzer(in)Region im / K a n ton Zürich, zwischen Winterthur u n d dem Rhein bei Schaffhausen< (oft in der Wendung / Zürcher Weinland)·. Das Weinland ist eine fruchtbare, liebliche Landschaft mit sanften Formen (Zürcher Weinland, 1997, Internet) - Die Bedeutung weinproduzierendes Land< ist gemeindt. Weinlaube Α die; - , -n: / PERGEL STIR >Laubengang, der von Weinreben umrankt und überwachsen ist; Pergolae Neu ist heuer die Weinlaube, ein Erntedankwagen sowie ein Streichelzoo (VN 30. 9.1999, Heimat/ Dornbirn 6) - Vgl. Laube Weinlese (gemeindt.): /WIMMET Weinprobe D die;
- n : / VERKOSTUNG A, / WEINKOST
A, / DEGUSTATION Α CH >Probieren von mehreren Weinene Viele Menschen waren schon in dem Wohnzimmer-Laden, in dessen Mitte ein großer alter Tisch steht, an dem Weinproben stattfinden (Welt 17. 8. 1999, Internet) Weinschorle D die; - , - n : / MISCHUNG A - s ü d o s t ,
/SPRITZER Α (ohne west), /GESPRITZTE Α D-süd, /SCHORLE D >mit [Mineralwasser verdünnter Weine Fruchtsäfte, Mineralwasser, ja sogar Bier und eine Weinschorle sind den künstlichen Getränken ...
weißigen
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vorzuziehen (DeutschlandMed, 2000, Internet) Dazu: Rotweinschorle, Weißweinschorle Weinseligkeit A D die; -en: >durch Alkohol hervorgerufene berauschte Stimmung*: Die Weinseligkeit der Wiener ist legendär und sie ist noch heute ein wesentliches Charakteristikum der Stadtbewohner (Wiener Ztg 12. 2. 2001, Internet; A); Draußen vor der Tür der erste richtige Herbstregen, drinnen in der Jahnhalle gemütliche Weinseligkeit (Rems-Murr-Nachr 3. 9. 2001, Internet; D) - Das Adjektiv weinselig ist gemeindt. Weinstube A D die; - , -n: >kleines Weinlokale Morgen treffen sich die Hobbyliteraten um 18 Uhr im Nichtraucherstüberl der Südtiroler Weinstube zum Fabulieren (OÖN 18. 6. 2002, Internet; A); Wer den Wein kennenlernen will, ist... in der Weinstube »Am Kautenturm« willkommen (Bonner General-Anzeiger 19. 6. 2002, Internet; D) - In CH selten Weinzierl A-ost der; -s, -n (aus m h d . winzürl zu lat. vinitor >WeinleserPerson, die berufsmäßig Wein anbaut und herstellt; Weinbauer bzw. Weinbäuerin; Winzer(in)-weise(eine Wand oder eine Decke) mit Kalkfarbe weiß streichene Die Wände waren geweißelt, eine Seite glänzte verspiegelt (Rabinovici, Suche nach M. 7; A); Die Räume waren alle sehr klein. In seiner Erinnerung sind sie dunkel, obwohl wahrscheinlich geweisselt (Niederhauser, Erich 258; CH) weißen D sw.V./hat:/WEISIGEN A-südost,/WEIGELN A D-süd WEISSELN CH, / TÜNCHEN CH D-nord/mittel >(eine Wand oder eine Decke) mit Kalkfarbe weiß streichene Aber alle Häuser sind ausgebessert, die Dächer sind frisch gedeckt, die Wände geweißt (Rinser, Bruder Feuer 39) Weißherbst D der; -(e)s, -e: >aus nur einer Rebsorte hergestellter deutscher Roseweine Ein besonderer Wein ist unser Dornfelder Weißherbst mit einem ungeheuer interessanten Aroma (Weinbaubetrieb Wagner 2.1. 2002, Internet) weißigen A-südost sw.V./hat: /WEIÜELN Α D-süd WEISSELN CH,/TÜNCHEN CH D-nord/mittel, /WEISEN D >(eine Wand oder eine Decke) mit Kalkfarbe weiß streichene Die Häuser... werden sowohl innen als auch außen geweißigt und anschließend mit bunter
Weisskabis
Farbe verschönt (Austrian Help Program, 2002, Internet) Weisskabis C H der; - , ohne Plur.: /KRAUT Α D-mittelost/süd, /WEIBKRAUT Α D-mittelost/süd, / K A B I S C H , / KAPPES D-mittelwest, / KOHL D-nord/mittel,
/WEIBKOHL D-nord/mittel >ein Kohlgewächs mit hellgrünen, glatten Blättern und festem Kopf< /ein Gemüse/: Der Weisskabis wird in dünne Streifen geschnitten und mit Kochsalz in Gärbottiche eingeschlossen, wo im Verlauf von vier bis fünf Wochen der Gärprozess abläuft und der Kabis so haltbar gemacht wird (Blick 2 1 . 1 1 . 1 9 9 7 , 28) - Auch in der Schreibung Weisschabis Weißkäse D-ost der; -s, - : /TOPFEN Α D-südost, /SCHOTTEN Α-west (Tir.)/südost D-süd, / QUARK C H D >cremige Masse aus saurer Milche Wenn sie Weißkäse, Schwarzbrot, Margarine und Tomatensuppe habe, sei sie zufrieden (Welt 24. 3. 2000, Internet) - Landschaftlich auch in der Form weißer Käse Weißkohl D-nord/mittel der; -(e)s, ohne Plur.: / K R A U T Α D-mittelost/süd, /WEIBKRAUT Α D-mittelost/süd, / K A B I S C H , / W E I S S K A B I S C H , / K A P P E S
D-mittelwest, /KOHL D-nord/mittel >Kohlsorte mit hellgrünen, glatten Blättern und festem Kopfe Der lange Esstisch ist reich gedeckt: Pasteten, gefüllt mit Zander, Preiselbeeren und Weißkohl (Focus 4. 8. 1997. 65) Weißkraut Α D-mittelost/süd das; -(e)s, ohne Plur.: /KRAUT Α D-mittelost/süd, / K A B I S C H , /WEISSKABIS C H , / K A P P E S D - m i t t e l w e s t , / K O H L D - n o r d /
mittel, /WEISKOHL D-nord/mittel >ein Kohlgewächs mit hellgrünen, glatten Blättern und festem Kopfe Neben Weiß- und Rotkraut ist der Kohl mit seinen stark gekräuselten Blättern eines der wichtigsten Mitglieder dieser Artenfamilie (Gusto u/1997, 48; A) Weissmehl C H Weißmehl D das; -(e)s, ohne Plur.: »weißes, sehr fein gemahlenes Mehl aus Weizern: Das Kilo Weissmehl verbilligte sich ... auf Fr. 1.70 (Bund 4 . 1 0 . 1 9 9 9 , 1 1 ; CH); Dem Weißmehl mangelt es an ... gesunden Bestandteilen, weil die äußeren Schichten des Korns abgeschält werden (NDR 2,1999, Internet; D) - Es gibt keine Entsprechung in A Weissrübe C H d i e ; - , - n : / R A B E C H , / R Ü B C H E N : "TELTOWER R Ü B C H E N D - n o r d / m i t t e l w e s t , / SPEISE-
RÜBE D-mittel >weisse Rübe, die im Herbst geerntet und als Gemüse oder Salat gegessen wird«: Je nach Saison können auch verschiedene Gemüsesorten verwendet werden, so zum Beispiel Kohlrabi, Weissrüben, Stangensellerie, Grünkohl etc. (Waffenplatz Frauenfeld, 2002, Internet) weiter C H D A d v . : / W E I T E R S A L I E >ferner, w e i t e r h i n ,
außerdeme Nicht dabei waren weiter die Davoser Partnerspieler (Engadiner Post 4 . 1 0 . 1 9 9 7 , 1 0 ; CH);
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Weiter fehlen auch die Voraussetzungen für die Verarbeitung von filmischem Geschehen (BdW 8/1990, 94; D); *im Weiteren Α C H >im Folgendene Im Weiteren hat der Senat beschlossen, der Einladung des Wissenschaftsministeriums zu einem Meinungsaustausch am heutigen Freitag nur teilweise zu folgen (Pressemitteilung der Universität Innsbruck 3/1996, Internet; A); Im Weiteren wurde über die Abstimmungsparolen für den 23. November entschieden (NZZ Intern. Ausgabe 3 . 1 1 . 1 9 9 7 , 1 7 ) - Die Fügung im Weiteren ist in D selten. Vgl. durchweg Weiterbildungsurlaub C H d e r ; - ( e ) s , - e : / B I L D U N G S KARENZ A , / BILDUNGSURLAUB C H D »zwischen A r -
beitgeber(in) und Arbeitnehmer(in) vereinbarte Freistellung von der Arbeit für Aus- und Weiterbildunge So soll der Bund 1000 Lehrstellen in der Informatik schaffen und einen Weiterbildungsurlaub einführen (Bund 1. 4 . 1 9 9 9 , 1 7 ) weiterfahren C H st.V./ist: >fortfahrennach der/Rekrutenschule einen weiteren militärischen Ausbildungsgang absolvierenc Ich bin in der RS und will auf keinen Fall weitermachen (Zivildienst, 2002, Internet) Andere Bedeutungen sind gemeindt. weiters A L I E A d v . : / W E I T E R C H D »ferner, w e i t e r h i n ,
außerdeme Und weiters ist es bei Personenschäden absolut Pflicht, die nächste Polizei- oder Gendarmeriedienststelle zu verständigen (ORF Nachlese 9/1997,11; A); Weiters sollen verschiedene Gehege verbessert... werden (Liechtensteiner VL 18.3.1994,21; LIE) - Vgl. durchwegs, öfters w e i t h e r u m C H A d v . : / W E I T U M Α C H D - s ü d o s t »im
weiten Umkreis; weithine Alexandre stand an der Kaffeemaschine in der Pension seiner Eltern; das dampfende und pfeifende Ungetüm war weitherum zu hören (TA 2 1 . 1 0 . 1 9 9 9 , 81) weithin ( g e m e i n d t . ) : / W E I T H E R U M , / W E I T U M Weitling Α D - s ü d o s t d e r ; - s , - e : / R Ü H R S C H Ü S S E L A D
»große Schüssel; Teigschüsselc Nun kommen Mehl, Salz und die abgeriebene Zitronenschale in einen Weitling (OÖN 1 7 . 1 . 1 9 9 1 , 8; A) - Auch in der Schreibung Weidling, diese Form ist jedoch nicht verwandt mit /Weidling' w e i t u m Α C H D - s ü d o s t A d v . : / W E I T H E R U M C H »im
weiten traute, kronen Mitten weitum
Umkreis; weithine Während der Pfarrer noch arbeitete der Wirt an den schönsten Schaumweitum (Payr, Drücken des Schuhs 16; A); in diesem kleinen Ort steht der nun schon berühmte familiengeführte Gasthof- seit 1966
Wendelin
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ununterbrochen mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet (Blick 23. 5.1995, 28; CH) - Wird in Α auf der ersten oder auf der zweiten Silbe betont, in CH und D-südost nur auf der ersten Weizenmehl: 'Weizenmehl Type 550 D: /MEHL: »DOPPELGRIFFIGE M E H L Α >grobkörniges M e h l aus W e i -
zenc Weizenmehl Type 550 ... ist Dank seines hohen Anteils an backfähigem Eiweiß besonders backstark und insbesondere für Hefeteige und Brote geeignet (Firma Diamant, 2003, Internet); 'Weizenmehl Type 4 0 5 D : / M E H L : *GLATTE MEHL A >sehr fein g e m a h -
lenes Mehl aus Weizenc Weizenmehl Type 405 ist das »ungesündeste« weil es nichts mehr von den gesunden Randschichten des Getreidekorn enthält (Chefkoch 10. 7. 2003, Internet) - Die Mehltypen, die angeben, wie fein das Mehl gemahlen wurde und wie viel Gramm Mineralstoffe in 100 kg Mehl enthalten sind, werden nur im Handel und in der Küche angegeben. Die in D verwendeten Typenbezeichnungen, ζ. B. 405, 550,1050, entsprechen den in der EU verwendeten Bezeichnungen. Diese sind in Α jedoch nicht gebräuchlich. Das Substantiv Weizenmehl in der Bedeutung >Mehl, das aus Weizen hergestellt wird< ist gemeindt. Weil Α der; - , -(s) (aus ital. il bello >der Schöneniedrigste Spielkarte [einer bestimmten Spielkartenfarbe] mit dem Wert Sechsc Jaja ... Denn mit Weli, Spitz und Mottl gewinnt auch noch der größte Trottel (Falter 3.11.1997, 72) - Vgl. Sechser
Welsche: 1. CH das; -n, ohne Plur.: /ROMANDIE CH, /WELSCHLAND C H , /WELSCHSCHWEIZ C H ifranzö-
sischsprachige Schweiz (meist in der Wendung im Welschen)französischsprachiger Schweizer bzw. französischsprachige Schweizerinc Ebenfalls zur Gruppe gehören zwei Bettler, ein kleiner Welscher mit schwarzen Haaren und ein alter Mann mit zernarbtem Gesicht (Treichler, Abenteuer Schweiz 41). 3. Α-west der/die; -n, -n (abwertend): /TSCHINGGELER Α-west (Tir.), /KATZELMACHER Α ( o h n e V b g . ) D - s ü d o s t , /TSCHINGG C H ,
/SPAGHETTI D, /MAKKARONI D - n o r d / m i t t e l »Italie-
ner(in)< /Schimpfwort/: Einer der Holzoberederbuben aus Wegscheid hat seinen Eltern kaltschnäuzig das Ultimatum gestellt, er würde mit einer Welschen, einer Witwe, Mutter zweier Kinder, oder überhaupt nicht mehr nach Hause zurückkehren (OÖN 23. 8.1999, Internet) - Zu 3.: Auch in der Form Walsche Welschland CH das; -(e)s, ohne Plur.: / ROMANDIE CH, /WELSCHE CH, /WELSCHSCHWEIZ C H
Welle CH D-südwest die; - , -n: /BINKEL Α D-südost >geschnürtes Bündel von Ästenc Die zum Schluss trockenen Wellen werden als Brennholz für den Brotbackofen des Bauern verwendet (Bildungsserver »Lernwelten«, 2002; CH) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Wellholz D-südwest das; -es, ...hölzer: /NUDELWALKER Α D - s ü d o s t , / W A L L H O L Z C H , / N U D E L H O L Z
szene 36) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. veraltet - Dazu: /Welsche, /Welschland, /Welschschweiz
D
(ohne südost) STIR, / NUDELROLLE D-mittelwest >hölzerne Rolle zum Auswalzen von Teig< /ein Küchengerät/: Wenn das Fleisch nicht dünn genug geschnitten ist, gibt man es zwischen einen Gefrierbeutel und rollt es vorsichtig mit dem Wellholz aus (SWR, 2000, Internet) Wels (gemeindt.): /WALLER welsch CH Adj.: 1. >die französischsprachige Schweiz betreffend, aus der französischsprachigen Schweiz kommende Die heutige Bundesstadt verdankt es ... den Stimmen der welschen Abgeordneten ..., wenn sie und nicht Zürich 1848 zum Sitz der Bundesbehörden erkoren wurde (Allemann, Schweiz 135). 2. >französischsprachigc Von den sieben Freiburger Bezirken sind drei (Broye, Glane, Veveyse) vollständig welsch, der Sensebezirk vollständig deutsch (Fenner, Polit-
>fran-
zösischsprachige Schweizc Er setzte sich in irgendeinen Zug, fuhr irgendwo hin, Richtung Welschland, das ihn daran erinnerte, dass er Französisch konnte (Bichsei, Cherubin Hammer 24) - Die Bedeutung Frankreich bzw. Italien« ist gemeindt. veraltet - Dazu: Welschlandaufenthalt, Welschlandjahr Welschschweiz CH die; - , ohne Plur.: / ROMANDIE CH, /WELSCHE CH, /WELSCHLAND C H
>franzö-
sischsprachige Schweizc Im September 1991 erschien der »Nouveau Quotidien« als neue Tageszeitung der Welschschweiz (Blick 28. 2.1998,11) - Vgl. welsch Dazu: Welschschweizer(in), welschschweizerisch Weltladen (gemeindt.): /DRITTE-WELT-LADEN, / DRITTWELTLADEN
Wendehammer D der; -s, - : >eine Straße abschließender t-förmiger Freiraum zum Wenden eines Fahrzeuges«: Nach wenigen Minuten erreichen wir den Waldesrand und einen Wendehammer, biegen links ab und unterqueren eine Hochspannungsleitung (General Anzeiger 5. 2. 2003, Internet) - Vgl. Wendeplatz Wendelin Α-west D-süd: (Heiliger aus dem Saarland, 6-/7. Jh.): männl. Vorname: Am Brenner gibt es ein Treffen und Festreden von Innenminister Karl Schlögl, Tirols LH Wendelin Weingartner, Italiens Innenminister Giorgio Napolitano und Südtirols LH Alois Durnwaldner (SN 31. 3.1998, 2; Α-west); Gute Kunden betreut Wendelin von B. stets persönlich (3Sat 14.2.2003, Internet; D-süd) - In CH und D-nord/mittel selten
Wendeplatz
Wendeplatz C H D d e r ; -es, . . . p l a t z e :
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ΤUMKEHRPLATZ
A, /KEHRPLATZ CH >Freiraum zum Wenden eines Fahrzeugeso Die Stimmberechtigten folgten ... dem Antrag des Anwohners Hans S., der den in der Überbauungsordnung vorgesehenen Wendeplatz neben seinem Haus verhindern wollte (Bund 16. 6.1999,33; CH); Wattführung mit dem Nationalparkservice. Treffpunkt: Wendeplatz am Deich, beim Hotel Lundenbergsand (Stadt Husum 6. 6. 2002, Internet; D) Vgl. Wendehammer w e n n : ' w e n n irgend möglich A D ; *wenn immer mög-
lich CH >wann immer mögliche Das hat nichts, oder nicht nur, mit Sesselkleben zu tun - viel eher mit der urösterreichischen Eigenschaft, sich »abzuputzen«, wenn es irgend möglich ist (Presse 8.3. 2001, Internet; A); Ich habe mich entschlossen, wenn immer möglich das Stadtzentrum zu meiden und so teure Luxusparkplätze zu boykottieren (Bund 23.10.1999,11; CH); Zeitpunkt und Ort einer Konferenz der Regierungsbevollmächtigten werden, wenn irgend möglich, von der vorhergehenden Konferenz der Regierungsbevollmächtigten festgelegt (Bundesgesetzbl, 1994,177, Internet; D) - Die Konjunktion wenn ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. wer A D Pron. (Grenzfall des Standards): >jemand, eine(r)jmd. sein, der geachtet wird< ist gemeindt. Werbeeinschaltung A die; - , -en: »Platzierung von Werbetexten in den Medien; Werbespot, Werbeslogan*: Ihr Aufgabengebiet umfasst u. a. die Gestaltung und Ausführung von Werbeeinschaltungen für die in unserem Verlag erscheinenden Medien sowie den Umbruch dieser Zeitungen (Monatsjournal Tirol 2. 4. 1998,12) - Auch in der Kurzform Einschaltung Werbefahrt ( g e m e i n d t . ) : / K A F F E E F A H R T , " W E R R E VERKAUFSFAHRT Werber Werberin Α d e r ; - s , - b z w . d i e ; - , - n e n ( f o r -
mell): >Person, die sich um etw. bewirbt, einen Antrag stellt, etw. fordert; Bewerber(in), Antragsteller(in)werkeigene Berufsschule zur Ausbildung der in dem betreffenden Werk arbeitenden berufsschulpflichtigen Lehrlinge< ist gemeindt. veraltend - Dazu: Werkschüler(in) Werkskantine A D die;
-n: /BETRIEBSKÜCHE A,
/PERSONALRESTAURANT C H , /BETRIEBSMENSA
S T I R >BetriebskantineArbeitsraum für die handwerkliche Herstellung von Waren; Werkstatto Und schräg vis-ä-vis befand sich das Gebäude mit der Glaserwerkstätte, einem Maurerbetrieb und einer Tischlerei (Alfare, Kirchberger 64; A); Beim Ausfräsen eines Loches aus einem Stück Magnesium haben am Freitagmittag in einer Werkstätte Späne Feuer gefangen (TA 3 0 . 1 . 1 9 9 9 , 1 9 ; C H ) - In D gehoben - Dazu: Binderwerkstätte (/Binder) A, Fachwerkstätte A D, Glaswerkstätte A D, /Kfz-Werkstätte Α D-südost, Werkstättenleiter(in) A Werkvorstand CH-ost der; -(e)s, ...stände: >für öffentliche Dienste wie Wasserversorgung, Abwasserreinigung, Strassenunterhalt, Waldaufsicht etc. zuständiges Mitglied der Gemeindeverwaltungc Walter L.s Reich als Werkvorstand erstreckt sich vom Wasser und Abwasser über den Wald zum Alterszentrum ( R ü m langer B 1 9 . 1 1 . 2001, Internet) - Vgl. Werkdienst, Werkhof, Werkkommission Werre Α C H D - s ü d die; - , -n: »Maulwurfsgrille«: Die Werren suchen nun diese Haufen als schützendes Winterquartier auf (VN 9 . 1 2 . 1 9 9 4 , Magazin 21; A); Die Werre ist gelb-braun gefärbt, kann bis 5 cm lang werden (Pflanzenverkauf, 2001, Internet; C H ) - Die Bedeutung »eitrige Entzündung am Augenlid< ist mundartnah. In dieser Bedeutung auch in der Form Wem Wert: *auf etw. [einen] gesteigerten Wert legen A D >etw. besondere Beachtung schenken, auf etw. sehr Wert legen«: Selten ringt man sich ... zum Geständnis durch, ... dass Bezirkshauptmannschaften kundenfreuendlich agieren - selbst wenn sie keinen gesteigerten Wert darauf legen, ihre Stammkundschaft zu halten und zu erweitern (Wienerjournal 10/2001, Internet; A); Viele Hundehalter legen plötzlich einen gesteigerten Wert auf gehorsame Tiere (Mannheimer
Morgen 18. 7. 2000, Internet; D) - Das Substantiv Wert ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Wertpapier (gemeindt.): /WERTSCHRIFT Wertpapierfonds A D der; - , - [ . . .fö:j: / WERTSCHRIFTENFONDS C H »Vermögensmasse aus Aktien, / R e n tenpapieren und Geldmarktpapieren, die zum Zweck einer kollektiven Kapitalanlage unter einem größeren Personenkreis durch Anteilscheine aufgeteilt und bei einer Bank deponiert ist«: Wertpapierfonds sind längerfristige Veranlagungsformen, die Ihnen nicht ein kurzfristiges Maximum an Ertrag, sondern ... ein langfristiges Optimum bieten (OÖN 1 9 . 4 . 1 9 9 1 , 9 ; A); Bei einem so speziell ausgerichteten Wertpapierfonds müssen Sie mit stärkeren Kursschwankungen rechnen (Welt 26. 5. 2002, Internet; D ) - Vgl. Rentenfonds Wertschöpfungssteuer STIR die; - , -n (aus ital. imposta regionale sulle attivitä produttive »Landessteuer auf die Produktionstätigkeiten bzw. unternehmerische Tätigkeit«): kurz f ü r regionale Wertschöpfungssteuer: »in einer / Region eingehobene direkte Steuer auf den Ertrag von Gewerbebetrieben«: Die Europäische Kommission ermittelt, ob die Wertschöpfungssteuer (imposta regionale sulle attivitä - Irap) zu unzulässigen staatlichen Begünstigungen führt (Dolomiten 29. 4.1998, W 1 K U 13) Wertschrift C H d i e ; - , -en (meist Plur.): »Wertpapier«: »Die Börse ist völlig überhitzt«, warnt Star-Anleger F. Mit phänomenalem Erfolg verwaltet er seit Anfang der 90er Jahre die Wertschriften einer grossen Pensionskasse (Blick 1 6 . 4 . 1 9 9 9 , 1 ) - Dazu: Wertschriftendepot (/Depot), / Wertschriftenfonds, Wertschriftengeschäft, Werschriftenhandel, Wertschriftenverzeichnis Wertschriftenfonds C H der; - [ . . . f ö : ] : / WERTPAPIERFONDS A D »Vermögensmasse aus Aktien und / Obligationen, die zum Zweck einer kollektiven Kapitalanlage unter einem grösseren Personenkreis durch Anteilscheine aufgeteilt und bei einer Bank deponiert ist«: Nachhaltige Wertschriftenfonds sind Finanzanlagen, bei denen neben finanziellen Aspekten auch ökologische und soziale Kriterien berücksichtigt werden (Bank Coop, 2002, Internet) - Vgl. Anlagefonds, Obligationenfonds, Wertschrift Wertstoffsammlung D die; - , -en (formell): /ALTSTOFFSAMMLUNG Α »Sammlung von verbrauchtem Material, das der Wiederver Wertung zugeführt wird«: Die Standbetreiber geben gegenüber 1995 zusätzlich Konservendosen in die Wertstoffsammlung (Universität Weimar 2 . 1 . 1 9 9 6 , Internet) - In Α selten werweissen C H sw.V./hat: »hin und her überlegen«: Sie kamen auf der kurzen Fahrt zur medizinischen Fakultät wieder auf Götze zu sprechen, werweissten weiter um sein Wegbleiben, auch jetzt, ohne eine sinnvolle Erklärung zu finden (Mettler, Keiler 73)
Wichtigmacher
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-wesen CH LUX das; -s, ohne Plur. (produktives Grundwort in Zus.): >in seiner Vielfalt und Gesamtheit umfassende ζ. B. Abfallwesen, Asylwesen, Betreibungswesen (/Betreibung) CH, Bewilligungswesen (/Bewilligung) CH, Bürgerrechtswesen (/Bürgerrecht) CH, Bussenwesen (/Busse) CH, Flüchtlingswesen, / Heimwesen Α CH, Hypothekarwesen, Kaminfegerwesen (/Kaminfeger), Kassawesen (/Kassa), Kirchenwesen, Konkurswesen, Kurswesen, Lehrlingswesen, Lehrmittelwesen, Lohnwesen, Offertwesen ( / O f f e r t ) , Polizeiwesen, Sanitätswesen (/ Sanität) CH, Schatzungswesen, Schiesswesen, Spitalwesen (/Spital), Stipendienwesen, Submissionswesen, Zivilstandswesen (/Zivilstand), Zollwesen: Das Abfallwesen schreibt rote Zahlen, das Defizit wächst bis Ende Jahr auf eine Million (TA 26.10.1998, 18; CH); Die Entwicklung der medizinischen Wissenschaft brachte die Spezialisierung des Spitalwesens mit sich (Treichler, Abenteuer Schweiz 265; CH); In diesem Zusammenhang wünscht sich die Arbeitgeberseite eine sachliche Diskussion aller Beteiligten... schließlich schlägt das Spitalwesen mit mehr als 30 % der Gesamtausgaben der UCM zu Buche (Chambre de Commerce d u Grand- Duche de Luxembourg 18.11. 2002, Internet; LUX) - In Α und D selten, vor allem in den gemeindt. Zus. Beschaffungswesen, Bildungswesen, Gemeinwesen, Gesundheitswesen, Hochschulwesen, Steuerwesen, Versorgungswesen gebräuchlich Wessi D der; -s, -s (oft abwertend): >Person aus den alt e n / B u n d e s l ä n d e r n der BRDc Der Ossi fürchtet den Wessi, weil der alles aufkaufe, der Wessi den Ossi, weil dieser seinen Arbeitsplatz noch zusätzlich bedrohe (Welt 10.12.1999, Internet) - Vgl. Ösi, Ossi Weste (gemeindt.): / GILET Westentasche: *etw. wie seine Westentasche kennen siehe kennen Westschweiz CH die; ohne Plur.: >Region der Schweiz, die alle französischsprachigen / Kantone, d. h. Genf, Jura, Neuenburg, Waadt und Wallis, sowie den zweisprachigen / Kanton Freiburg umfasste Aufwind zu spüren glauben vor allem die Radikalen, wie die Freisinnigen in der Westschweiz heissen (Blick 12.10.1999,11) - Dazu: Westschweizer(in), westschweizerisch Wettbewerb der; -(e)s, -e: 1. CH; / PREISAUSSCHREIBEN A D >[in Zeitungen/Zeitschriften] ausgeschriebene Aufgabenstellung mit Gewinnmöglichkeit e Jeder Besucher ... kann am Wettbewerb ein Peugeot3o6-Cabrio für ein ganzes Wochenende gewinnen (BaZ 17.10.1997, 26). 2. STIR {übersetzt aus ital. concorso >Wettbewerbfür Wettbewerbskontrolle zuständige / eidgenössische Behördec Die Eidg. Wettbewerbskommission entscheidet, dass die Preisbindung für alle deutschsprachigen Bücher fallen soll (Bund 31.12.1999, Internet) Vgl. Kommission Wetterbericht (gemeindt.):/METEO Wetterfleck Α der; -(e)s, -en: /PELERINE CH, / R E GENCAPE D >ärmelloser, wasserabweisender Umhang [aus Loden]launisch, unberechenbare Wetterwendisch ist des Menschen Dasein. Mal schwebt er über den Wolken, mal steht er im Regen (Spiegel 5. 6. 2000, Internet) - In CH selten Wettex Α das/der; - , - (Wz.): /ABWASCHFETZEN A, /SCHWAMMTUCH A D (ohne ost/südwest), / A B WASCHLAPPEN CH D-nord/mittelost, / SPÜLLAPPEN D (ohne ost), /SPÜLTUCH D-nordwest/mittelwest >Tuch zum Geschirrabwaschen und für die Küchenreinigung (nur für eine bestimmte quadratische Form eines Herstellers)jmdn. zur Rede stellen; Wiedergewinnung STIR die; - , -en (übersetzt aus ital. jmdn. zur Rechenschaft ziehenc Es gilt zu unterscheirecupero) (formell): »Reaktivierung vorhandener Arden zwischen denjenigen, die nicht zahlen können, und chitektur (durch verschiedene Maßnahmen wie Umdenjenigen, die nicht zahlen wollen - Letztere fassen bauten, Sanierung und Wiederaufbau)«: Für Neuwir am Wickel (Protokoll der solothurnischen Kanbauten gelten also die gleichen Bedingungen wie tonsratssitzung vom 20. 6. 2000, Internet; CH); Webisher, während die Wohnungsgröße für die Wiedergegen Beihilfe hat die Staatsanwaltschaft auch den noch winnung auf den ursprünglichen Zustand gebracht amtierenden Volksbankchef Rudolf P. am Wickel (Welt wird (Wortprotokoll des Südtiroler Landtages 6. 4. 11. 6.1999, Internet; D). 3. *etw. am Wickel haben D 2001, Internet) - Die Bedeutung »das Wieder- bzw. (ohne südost) >etw. ausführlich darstellen, behanZurückgewinnen« ist gemeindt. - Dazu: /'Wiedergedeln«: Sechs Jahre habe ich dieses Thema am Wickel gewinnungsplan, Wiedergewinnungszone (/Zone) habt (Stern 25. 9.1997, 23) - Andere Bedeutungen Wiedergewinnungsplan STIR der; -(e)s, ...pläne sind gemeindt. (übersetzt aus ital. piano di recupero}·. »Festlegung der Maßnahmen zur Erhaltung, Sanierung, zum Widerhandlung CH die; -en: »Zuwiderhandlung«: Im Wiederaufbau und zur Erhöhung des Nutzwertes Kanton St. Gallen wurden drei Waffenschieber wegen einer / Zone«: Zu den Pflichtaufgaben zählen:... Erschwerer Widerhandlung gegen das Kriegsmaterialgestellung des Bauleitplanes, des Wiedergewinnungsplasetz angeklagt (Blick 22. 9.1999, 8) nes usw. (Pomella, Bauwesen IV-19) - Vgl. DurchWidum A-west/siidost das/der; -s, -e (veraltend): führungsplan, Wiedergewinnung /PFARRHOF Α »Wohnstätte eines Pfarrers [mit dazugehörigem Grundbesitz]; Pfarrhausc Strom- und Wiederholungskurs CH der; -es, -e: »aufgrund der Heizkosten für das Widum von Oberlienz sind empWehrpflicht bzw. Dienstpflicht bei den Streitkräften findlich hoch (Kleine Ztg 3.3.1999, Internet) - Dazu: zu leistender, mehrtägiger, mehrmals wiederkehrenPfarrwidum (/Pfarr-) der Dienst«: Die Schweizer Post führt seit dem 1. März dieses Jahres schrittweise eine besondere Postleitzahl Wiebke siehe Wibke für die Truppenangehörigen in Wiederholungskursen und in den Verlegungen der Rekrutenschulen ein (NZZ Wjederbetätigung Α die; - , -en (Recht): kurz für naIntern. Ausgabe 3.11.1997,30) - Abk. /WK. Die Betionalsozialistische Wiederbetätigung: »Verstoß gegen deutung »Kurs, in dem Bildungsstoff wiederholt das Verfassungsgesetz, das die Neubildung aller aufwird« ist gemeindt. Vgl. Militärdienst, Rekrutengelösten nationalsozialistischen Organisationen und schule alle Versuche, sich für die NSDAP und ihre Ziele ir-
Willensvollstrecker
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Wiederholungsprüfung A die; -en: / NACHZAPF A, /NACHZIPF A, /NACHPRÜFUNG A D »Prüfung am Beginn des / Schuljahres, mit der eine negative Beurteilung des vergangenen Jahres verbessert werden kannc In jener Hälfte der Ferien, die der Vorbereitung auf die Wiederholungsprüfung dienten, empfiehlt S. den Schülern, den Tag in Lern- und Erholungszeiten aufzuteilen (Wiener Ztg 30. 6. 2000, Internet) Wiederschauen: *[auf] Wiederschauen Α D-südost: /ADE C H D-südwest >aufWiedersehen< /Abschiedsgrußformel zwischen nicht näher befreundeten, bekannten oder verwandten Personen/: Die Bankbeamten hörten das Phantom noch »Dankeschön, Wiederschauen!« sagen. Dann waren 131.000 Schilling weg (Standard 14. 1.1999, Internet; A) - Auch in der Form Wiederschaun. In D zunehmend gebräuchlich Wiedersehen: '[auf] Wiedersehen (gemeindt.): /ADE, /WIEDERSCHAUEN: *[AUF] WIEDERSCHAUEN Wiek D - n o r d die; - , -en: »kleine, flache Bucht, bes. an der Ostseee Die im nördlichen Teil der Bucht gelegenen Salzwiesen leiten zur Sulsdorfer Wiek über, einer kleinen Meeresbucht (Naturschutzbund SchleswigHolstein 7. 5. 2002, Internet) Wien (gemeindt.): /DONAUSTADT, /KAISERSTADT, /WALZERSTADT Wiener D d i e ; - , - : / FRANKFURTER A D (ohnesüdost), /WIENERLE Α-west (Vbg.) D-südwest, /FRANKFURTERN C H , /WIENERLI C H , / BOCKWURST D, /WÜRSTCHEN: "FRANKFURTER WÜRSTCHEN; "WIENER WÜRSTCHEN D (ohne südost) »dünne Wurst aus Schweine- und Rindfleisch, die heiß gegessen wirdc Mit einem Paar Wiener auf einem Pappteller in der Hand schaffte ich es in der letzten Sekunde in den Zug (Broder, Tagebuch 30. 6. 2002, Internet) Das Substantiv Wiener (der; -s, -) in der Bedeutung »Bewohner Wiens< und /eine Kaninchensorte/ sowie das Adjektiv Wiener in der Bedeutung »aus Wien stammend, zu Wien gehörig< sind gemeindt. Wienerle Α-west (Vbg.) D-südwest das; -s, - : / F R A N K FURTER A D (ohne südost), /FRANKFURTERN C H , /WIENERLI C H , /BOCKWURST D, / W I E N E R D, /WÜRSTCHEN: ""FRANKFURTER WÜRSTCHEN; "WIENER WÜRSTCHEN D (ohne südost) »dünne Wurst aus Schweine- und Rindfleisch, die heiß gegessen wirdc Vom einfachen Paar Wienerle mit Kartoffelsalat über das Schnitzel bis hin zum Truthahn kommt vielerlei auf den Tisch (VN 1 6 . 1 2 . 1 9 9 9 , A 1 6 ; A-west); Unsere Wienerle oder auch Wienerwürstchen sind stets frisch produziert und werden, ohne jemals mit einer Konservierungslake in Berührung gekommen, zum Verkauf angeboten (Wochenmarktseiten 6. 7. 2001, Internet; D-südwest)
Wienerli C H das; -s, - : / FRANKFURTER A D (ohne südost), /WIENERLE Α-west (Vbg.) D-südwest, /FRANKFURTERN C H , /BOCKWURST D, / WIENER D,/WÜRSTCHEN: "FRANKFURTER WÜRSTCHEN; "WIENER WÜRSTCHEN D (ohne südost) »dünne Wurst aus Rind-, Kalb- und Schweinefleisch, die heiss gegessen wirdc Zum Znacht essen wir Salat, auch übrig gebliebene Wienerli (TA Magazin 2 7 . 1 . 2001) wienern D (ohne südost) sw.V./hat (salopp): »durch kräftiges Abreiben säubern; polierenc Reiniger wienern täglich. Bahnhof Essen-West soll sauber bleiben (WAΖ 15. 4. 2003, WEW l) Wiese (gemeindt.):/MAHD, / MATTE Wiese: "eine gemähte Wiese Α (Grenzfall des Standards) »ohne M ü h e erzielter Erfolge Es wäre ein fataler Fehler, würden wir sagen, das sei sozusagen längst eine gemähte Wiese, da geht man hinein, das ist ein risikoloser Einsatz (Stenogr. Protokoll des Nationalrats 16. 6.1999, Internet); 'saure Wiese Α (Grenzfall des Standards) »politischer S u m p f e »Bundespräsident Thomas Klestil soll sich für eine parlamentarische Überprüfung aussprechen«, sagte Schmidt. »Das wäre ein wesentlicher Beitrag zur Bekämpfung saurer Wiesen« (Kurier 24. 4 . 1 9 9 7 , 3 ) - Die Redewendung eine gemähte Wiese ist häufig auch in der verschriftlichten Dialektform [a] g'mahte Wies'n gebräuchlich. Die Wendung saure Wiese in der Bedeutung > [kalkarmer] Boden, der Kiesel- und Humussäuren enthält< ist gemeindt. Das Substantiv Wiese ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. wieselflink C H D Adj.: / FIX D »schnell und flinke Der sportliche Häftling kletterte wieselflink eine Mauer hinauf, sprang aufs angrenzende Flachdach - und weg war er (Blick 2 1 . 1 1 . 1 9 9 5 , 8; C H ) ; Sie haben scharfe Zähne, sind wieselflink, können krabbeln, springen und fliegen (Berliner Kurier 22. 8.1998, Internet; D) Wiesland C H das; -(e)s, ohne Plur.: »Land, das mit Gras bewachsen ist; Graslande Auf einem Quadratmeter Wiesland stellte ich früher ungefähr drei Pflanzenarten fest (Burkart, M o o r 12) Wiis siehe Wis Wil (gemeindt.): /ÄBTESTADT Willensnation C H die; - , -en: »nicht aufgrund ethnischer oder sprachlicher Gemeinsamkeit, sondern aufgrund des Willens gebildete Natione Die Schweiz ist eine Willensnation, die sich über regionale Identitäten definiert (Blick 15. 7. 1997,11) Willensvollstrecker Willensvollstreckerin C H der; -s, bzw. die; - , -nen: »vom Erblasser bzw. der Erblasserin eingesetzte Person, die den Nachlass verwaltet; TestamentsvolIstrecker(in)e Laut Testament sollte die Erb-
wimmeln
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Schaft von 43'cioo Franken und ihr Hausrat unter den drei Kindern gleichmässig verteilt werden. Als Willensvollstrecker bestimmteste ihren Sohn Peter (Blick 27.4. 1995. n ) wimmeln (gemeindt.): /WURLEN wjmmen CH sw.V./hat (Grenzfall des Standards): /HERBSTEN D-süd >(Weintrauben) lesen, erntenc Am Donnerstag und Freitag wurde um 12 Uhr mit dem Wimmen begonnen (Rheintalische Volksztg 22.10. 1999, Internet) - Auch in der Form wümmen - Dazu: /Wimmet Wimmerl Α D-südost das; -s, -n (Grenzfall des Stand a r d s ) : /BIBF.LI C H , / P I C K E L C H D >Eiterbläschen,
Hautunreinheitc Beinahe drei Viertel aller Jugendlichen seien mit Wimmerln und Akne konfrontiert (Kurier 2 . 1 . 1 9 9 8 , 1 9 ; A)
Wimmet CH der; -s, ohne Plur. (Grenzfall des Standards): >Ernte von Weintrauben; Weinlesec Der Tag für den traditionellen Wimmet auf dem Forst in Altstätten hätte nicht schöner sein können (Rheintalische Volksztg 28.10.1999, Internet) - Auch in der Form Wümmet. Vgl. wimmen Windbäckerei Α die;
ohne Plur.: / MERINGUE CH,
/BAISER D, / M E R I N G E D - s ü d w e s t >Schaumgebäck
aus Eischnee und Zuckere Harmloser ist da Windbäckerei. Trotz mehr als 95 Prozent Zuckeranteil kommt man auf bescheidene 21 Kalorien je Stück (Kleine Ztg 2. x. 2001, Internet) - Vgl. Bäckerei Wjndei D das; -(e)s, -er: 1. >nur von einer Haut zusammengehaltenes Ei ohne Schalec Das schalenlose Ei bezeichnet man als Windei (Informationsbüro der Geflügelwirtschaft 10.6. 2002, Internet). 2. (abwertend) »Versager«: Ist Windhorst ein Windei - oder ein außergewöhnlicher Mann, der zu spüren bekommt, dass Neid hohe Wellen schlagen kann? (Welt 10. 7.1996, Internet). 3. (abwertend) Angelegenheit, die zunächst vielversprechend scheint, sich dann aber als Enttäuschung erweistc Auch wenn sich der Wirbel um einen früheren Aufsichtsratsposten als Windei erwiesen hat, macht ihre Bayern-SPD jetzt wieder Schlagzeilen (Welt 24. 5. 2000, Internet) Windpocken C H D die; n u r Plur.: / FEUCHTBLATTERN A, /SCHAFBLATTERN Α D - s ü d o s t , /BLATTERN: *SPITZE/WILDE BLATTERN C H I n f e k t i o n s k r a n k h e i t
[bei Kindern], bei der die Haut von stark juckenden Bläschen befallen wird, die später eintrocknen u n d verkrusten«: Die Gürtelrose... ist ein Wiederauftreten oder Zweitmanifestation der kindlichen Windpocken, vom selben Virus erzeugt (Thomas Walser, 2000; CH); Da Windpocken ansteckend sind, bevor die typischen Bläschen auftreten, ist es schwierig, eine Übertragung zu verhindern (Welt 29. 7.1998, Internet; D)
Wingert D-mittelwest/südwest der; -s, -e: / RIED A-ost, /WEINGARTEN Α D - m i t t e l o s t / s ü d , / REBBERG C H , /REBHANG C H D - m i t t e l o s t / s ü d w e s t , / WEINACKER
STIR > Weinberge Die Autorin... sammelt Eindrücke:... in Straußenwirtschaften und Kellergewölben; im Wingert bei der Lese (Kölnische Rundschau 8. 8. 2001, Internet) - In CH veraltet, noch in Flurnamen Winterfenster Α D - s ü d das; -s, - : / VORFENSTER C H
>zweites Fenster, das früher [in älteren Häusern] im Winter zu Wärmeisolationszwecken eingehängt wurdee Auch das aufgedoppelte Holztor, die putzbündigen äußeren Flügel der vorgehängten Winterfenster sowie die Läden der glockenförmigen Giebelfenster wurden saniert und mit Standölzusatz lackiert (Jahresbericht der Denkmalpflege 1996, Internet; A) - In Α heute nur noch im Kontext der Denkmalpflege gebräuchlich Winterschlussverkauf A D der; -(e)s, ...Verkäufe: >am Ende der Wintersaison stattfindender Ausverkaufe Die Saison für Schnäppchenjäger wird immer länger: Der Winterschlussverkauf hat längst begonnen und die Prozente steigen wie eine Fieberkurve (O Ö Ν 25.1.2001, 21; A); Mit Zusatzreduzierung lockten auch einige Oberhausener Kaufhäuser ihre Kunden schon ab 8 Uhr zum WinterSchlussverkauf ('S KZ 28.1. 2002, Internet; D) - Vgl. Sommerschlussverkauf, Schlussverkauf wintertags LUX Adv.: >im Wintere Der Flüelapass scheidet künftig als Alternativroute aus, denn aufgrund der Lawinengefahr wird die Passstraße wintertags vollständig gesperrt (Autotouring 1/2000,10) Winterthur ( g e m e i n d t . ) : / EULACHSTADT winzig ( g e m e i n d t . ) : / KLITZEKLEIN
wjrbelig D Adj.: / WIRBLIG CH »quirlig, agile Einmal im Jahr jedoch, und das schon seit 1976, wird es in dem Dorf mit seinen 70 Ortsteilen richtig wirbelig (Berliner Ztg 11.1.1996, Internet)
wirblig CH Adj.: / WIRBELIG D >quirlig, agile Der inzwischen eingewechselte und wirblige Egger hatte mit einem steilen Zuspiel Rudaz lanciert, dieser zog im Strafraum direkt ab und traf wunderschön ins lange, hohe Eck (FC Düdingen, 1999, Internet) wjrkungsorientiert CH Adj.: >im Hinblick auf die Wirksamkeite Gut ausgebildete Förster und Forstingenieure werden dafür sorgen, dass die Steuergelder zielgerichtet und wirkungsorientiert eingesetzt werden (Bund 8.1. 2000,3); 'wirkungsorientierte Verwaltungjsführung) >Führung einer öffentlichen Verwaltung im Hinblick auf ihre Wirksamkeite Die wirkungsorientierte Verwaltungsführung, das so genannte New Public Management, will der Stadtrat sanft einführen (TA 2. 9.1999,24) - Das Adjektiv wirkungsorientiert ist in Α und D selten
Wirz
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Wirsing D STIR der; -s, ohne Plur.: /KOHL A, /WIRZ CH >ein Kohlgewächs mit dunkelgrünen, gekräuselten Blättern u n d einem festen Kopfe Sellerie, Endivie, Chinakohl und Wirsing vertragen zwar leichte Fröste, sollten aber bald geerntet werden (Garten 11/1997, 63; D); Sie können zur Abwechslung auch anderes Gemüse oder Pilze wie Erbsen, Wirsing, Paprikaschoten, Blumenkohl, Champignons usw. verwenden (Gasteiger, So kocht Südtirol 330; STIR) - In C H selten - Dazu: Wirsingauflauf, Wirsingkohl wjrten CH sw.V./hat: >als Gastwirt(in) tätig seine Was die alteingesessene Familie Guggenbühl, die nun seit 380 Jahren dort wirtet, geleistet hat, um den Betrieb zugrunde zu richten, ist gewaltig und anerkennenswert (Salz&Pfeffer 3/1993, 22) Wirtepatent CH das; -(e)s, -e: / GASTGEWERBEKONZESSION A , / A L K O H O L P A T E N T C H , / S C H A N K E R -
LAUBNIS D, /SCHANKKONZESSION D >[durch eine Ausbildung erworbene] amtliche Genehmigung zur Führung eines Gastwirtschaftsbetriebsc Ein Wirtaus dem Kanton Solothurn darf ohne Wirtepatent im Baselbiet keinen Gastwirtschaftsbetrieb führen (Bund 28. 7.1999, 9) - Vgl. Patent Wjrtesonntag CH der; -(e)s, -e: >Wochentag, an dem ein Gasthaus regelmässig geschlossen hat; Ruhetage Wirtesonntag kannte der 54-Jährige nicht, von Ferien war nie die Rede (TA 1. 7.1998, 23) Wirtschaft Α-west (Vbg.) CH D (ohne ost) die; - , -en: /WIRTSHAUS Α D-nordwest/süd, / BEIZ A-west (Vbg.) CH D-südwest, / BEISEL Α (ohne west) D-südost, /SPUNTEN CH, /PINTE CH D - n o r d / m i t telwest, /KNEIPE D (ohne südost), /KRUG D-nord einfaches Lokal, in dem man sich bes. zum Trinken und Plaudern triffte Aber es krankt oft nicht nur in der Topgastronomie, sondern auch in den einfachen Wirtschaften (Neue Vorarlberger Tagesztg 7. 6.1998, 10; Α-west); Nirgends ist unter der Woche in einer Wirtschaft etwas los, so dass man sagen könnte: Jetzt gehen wir schnell etwas trinken (Rheintalische Volksztg 26. 7.1996, Internet; CH); Und er, das Gesicht von ihren Küssen feucht, war allein zurückgeblieben, wenn sie ... wieder hinunter in die Wirtschaft musste, um den Bauern das Bier aufzutragen (Walser, Ehen 40; D) - Dazu: / Bahnhofswirtschaft D-süd, /BesenWirtschaft D-mittel/südwest, /Festwirtschaft CH, /Gartenwirtschaft Α-west (Vbg.) CH D - n o r d west/südwest, /Gastwirtschaftsbetrieb CH, /StrauBenwirtschaft D-südwest wirtschaften (gemeindt.): / GESCHÄFTEN Wirtschaftspolizei die; - , -en (Plur. ungebräuchl.): 1. A »Teil der Kriminalpolizei für Wirtschaftsdeliktec Den Anstoß für die Verhaftung hätten laut Schlögl die beiden österreichischen Beamten (einer von der Interpol,
einer von der Wirtschaftspolizei) gegeben (SN 8. 6. 1998, 4). 2. CH »Polizei, die für die Einhaltung des Gastgewerbegesetzes zuständig iste Nur noch ein Dutzend Wirte machen sich die Mühe, ihr Lokal zu schmücken. Vor zehn Jahren zählte die Wirtschaftspolizei noch doppelt so viele dekorierte Beizen (TA 20. 2. 2001,19) Wirtschaftsprüfer (gemeindt.): /BÜCHEREXPERTE/ BÜCHEREXPERTIN, / BÜCHERREVISOR/BÜCHERREVISORIN, / BUCHPRÜFER/BUCHPRÜFERIN, / RECHNUNGSPRÜFER/RECHNUNGSPRÜFERIN, / R E C H NUNGSREVISOR/RECHNUNGSREVISORIN,
/REVI-
SOR/REVISORIN
Wirtschaftstreibende Α der/die; -n, -n: /GEWERBLER CH »Person, die ein wirtschaftliches Unternehmen führt; Gewerbetreibende, Unternehmer(in)e Damit sich Wirtschaftstreibende und Anrainer rechtzeitig auf mögliche Behinderungen durch Grabungsarbeiten einstellen können, gibt das Referat für Wirtschaft und Tourismus ... Straßen- und Leitungsbaustellen bekannt, die im Jahr 1998 vorgesehen sind (Innsbruck informiert 4/1998, Beilage 6) Wirtschaftstreuhänder Wirtschaftstreuhänderin A der; -s, - bzw. die; - , -nen: »Person, die für Industrieund Gewerbebetriebe die Buchhaltung und / Lohnverrechnung durchführt u n d die Unternehmen vor Behörden vertrittc Auch die Wirtschaftstreuhänder und Steuerberater wollen nächsten Montag ihre Abwehrmaßnahmen gegen das brisante Papier festlegen (Format 28. 2. 2000, Internet) - Meist in Verbindung mit verwandten Berufen, ζ. B. Wirtschaftstreuhänder und Steuerberater oder Wirtschaftstreuhänder, beeideter Buchprüfer und Steuerberater Wirtshaus Α D-nordwest/süd das; -es,.. .häuser: / BEIZ Α-west (Vbg.) CH D-südwest, /BEISEL Α (ohne west) D-südost, / WIRTSCHAFT Α-west (Vbg.) CH D (ohne ost), / SPUNTEN CH, / PINTE CH D-nord/mittelwest, / KNEIPE D (ohne südost), / KRUG D-nord »einfaches Lokal, in dem man sich bes. zum Trinken u n d Plaudern triffte Das Wirtshaus ist in unseren Breiten immerauch die Wiege großer gesellschaftlicher Umwälzungen gewesen (Kain, Lob 72; A); Auch die Ausflugsgäste fühlen sich nämlich wie »Gott in Oberfranken«, wenn sie ihren Blick über Gebäude, Stallungen und Scheunen ... schweifen lassen, um dann voller Vorfreude das Wirtshaus zu betreten (Welt 26.10. 1999, Internet; D-nordwest/süd) - In CH selten Dazu: /Mostwirtshaus Α (ohne west), Wirtshauskultur, Wirtshausrauferei Wirz CH der; - , ohne Plur.: /KOHL A, /WIRSING D STIR »ein Kohlgewächs mit dunkelgrünen, gekräuselten Blättern und einem festen Kopfe Egal ob weiss oder rot, der Kabis gehört zu den Kopfkohlarten wie der Wirz (Volksstimme 15.10. 2002, Internet)
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Wis CH der; -es, -e: >Kartenkombination beim Τ lass, die zusätzliche Punkte einbringt«: In einer bodenständigen heimeligen Umgebung gemessen Sie die ruhige gemütliche Fahrt in der Schweiz oder mit Tempo 160 durch ganz Europa. Stock, Stich, Wis gilt auch an Bord dieses Nostalgiefahrzeuges (SBB, 2002, Internet) Auch in den Schreibungen Wiis und Wys sowie selten in der Form Weis gebräuchlich. Vgl. weisen wischen sw.V./hat: 1. A D; .'AUFWASCHEN Α D-mittelost, / AUFWISCHEN A D, / PUTZEN Α CH D (ohne nordost), /FEGEN CH, /AUFNEHMEN: *[DEN BODEN] NASS/FEUCHT AUFNEHMEN CH D-nord, / FEUDELN D-nord >(den Boden) mit einem feuchten Tuch reinigen«: Die Putzfrau wischte alles mit Reinigungsalkohol (Menasse, Schubumkehr 38; A); Eine dünne Decke, frische Luft, ein feucht gewischter Boden sind Voraussetzungen für eine ruhige Nacht (Test 12/1997, 107; D). 2. CH; / KEHREN Α D-ost/süd, / FEGEN D (ohne südost) >mit einem Besen Schmutz vom Boden entfernen«: Wir gingen stets in dasselbe Lokal und blieben, bis die Kellner... alle Stühle auf die Tische gestellt hatten und sich daran machten, den Boden zu wischen (Blick 19. 2. 2 0 0 0 , 1 2 ) . 3. 'Staub wischen A D >abstaubenfahrbares Gerät zum Reinigen von Strassen«: Schon bald ist klar, dass sich jeder am liebsten gleich auf den Führersitz der Wischmaschine setzen würde (Bund 11. 9.1997, 26) - Vgl. wischen - Dazu: Strassenwischmaschine Wismar (gemeindt.): /HANSESTADT wissen: *[es] ist gewusst LUX >[es] ist bekannte Seit längerem war gewusst, dass die Schweinepest bei den Wildschweinen im deutschen Ardennen-Eifel-Raum grassiert (Luxemburger Wort 8 . 1 0 . 1 9 9 9 , 5) - Das Verb wissen ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Wissenschafter Wissenschafterin Α CH der; -s, - bzw. d i e ; - , -nen: >Wissenschaftler(in)aufgrund der Wehrpflicht bzw. Dienstpflicht bei den Streitkräften zu leistender, mehrtägiger, mehrmals wiederkehrender Dienste Meines Erachtens ... kann man auf Truppen zurückgreifen, die sich gerade in der Rekrutenschule oder im WK befinden (Protokoll Januarsession der Vereinigten Bundesversammlung, 1998, Internet) Wochenaktion (gemeindt.): / WOCHENHIT Wochenaufenthalter Wochenaufenthalterin CH der; -s, - bzw. die; - , -nen: >Person, die sich hauptsächlich, meist wochentags, ausserhalb ihrer / Niederlassungsgemeinde aufhältc Der Topmanager ist in Zürich nur Wochenaufenthalter. Am Freitag fährt er jeweils nach Bern, wo seine Familie lebt (Blick 23. 4. i997> 3) - Vgl. Aufenthalter Wochengeld Α das; -(e)s, -er: / MUTTERSCHAFTSGELD D >von der Krankenkasse ausbezahlter Durchschnittslohn für Schwangere bzw. Mütter während des gesetzlich geregelten / Mutterschutzes«: Während der Schutzfrist wird für Frauen ein Wochengeld bzw. eine Betriebshilfe aus der Krankenversicherung gewährt (Bundespressedienst, Österreich 120) - Vgl. Karenzgeld - Dazu: Wochengeldbezieherin (/Bezieher) Wochenhit CH der; -s, -s (Handel): > [günstiges] Angebot, das eine Woche lang gilt; Wochenaktione Vegifans bekommen heute für Fr. 8.20 Tortelloni mitRiccotta oder als Wochenhit ein Käsefondue für Fr. 13.00 (Blick 1 5 . 1 . 2000, 20) - Vgl. Monatshit, Tageshit wohlschmeckend (gemeindt.): /GLUSCHTIG, /GUSTIÖS, /LECKER W o h n a n l a g e A D d i e ; - , -n: /WOHNÜBERBAUUNG C H »Gebäude mit Wohnungen und Infrastruktur, ζ. B. Grünanlagen, Parkplätzen etc.c Großzügige 3-Zimmer-Wohnung... in neu errichteter Wohnanlage in der Waldburgstraße (VN 2 9 . 1 0 . 1 9 9 7 , D 4; A); Wir suchen ... Wohnanlagen für Kapitalanleger (WAZ 2 0 . 1 0 . 1997, 24; D) - In C H selten W o h n b a u Α der; -(e)s, ohne Plur.: /WOHNUNGSBAU CH D >Bauen von Wohnungen«: Die volle Erfahrung aus 30 Jahren Wohnbau kommt Ihnen jetzt zugute (VN 2 9 . 1 0 . 1 9 9 7 , Ε 3) - In CH selten. Die Bedeutung >Wohnanlage, Wohngebäude« ist gemeindt. - Dazu:
Wohnungsbauförderung
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/Wohnbauförderung Α CH, / Wohnbaugenossenschaft Λ CH, Wohnbaugesellschaft, /Wohnbauinstitut STIR, Wohnbaulandesrat (...rätin) (/Landesrat), Wohnbaustadtrat (...rätin) (/Stadtrat) Wohnbauförderung Α CH die; ohne Plur.: / WOHNUNGSBAUFÖRDERUNG D >Förderungsprogramm der Bundesländer bzw. des Staates für Familien zum Erwerb eines Hauses oder einer Wohnung«: Höchstmögliche Wohnbauförderung und zusätzliche Energiesparhausförderung, anspruchsvolle Architektur, behindertengerechter Personenlift und Tiefgaragenabstellplätze (VN 29.10.1997, Beilage 7; A); Der Kanton Bern zieht sich aus der Wohnbauförderung zurück: Ab dem Jahr 2001 will die Regierung keine neuen Wohnungen mehr verbilligen für Mieter mit kleinem Einkommen (Bund 9. 6.1999, 25; CH) - Abk. WBF. Vgl. Wohnbau Wohnbaugenossenschaft Α CH die; - , -en: /WOHNUNGSBAUGENOSSENSCHAFT D >[nicht gewinnorientierte] Vereinigung von Personen mit dem Ziel, Wohnraum für die Mitglieder der Genossenschaft zu erwerben und zu erbauenc Bekanntlich hat die Wohnbaugenossenschaft GWS das Talschloss von einem Textilunternehmen erworben und wollte vorerst Mietwohnungen errichten (Kleine Ztg 29. 8.1999, Internet; A); Hilfe für gemeinnützige Wohnbauförderer: Wohnbaugenossenschaften und andere gemeinnützige Vermieter erhalten künftig professionelle Hilfe, wenn sie bauen oder umbauen wollen (TA 12.1. 2000,19; CH) - Vgl. Wohnbau Wohnbauinstitut STIR das; -(e)s, -e (Plur. ungebraucht): >Südtiroler Institution mit Sitz in Bozen, die günstigen Wohnraum für Familien und sozial Schwächere erbaut oder erwirbt«: Laut Beschluss der Landesregierung ist das leer stehende Gebäude an das Wohnbauinstitut übergegangen (Dolomiten 27.12. 2001, 22) - Der offizielle Name lautet Institut für sozialen Wohnbau des Landes Südtirol. Vgl. Wohnbau Wohnbeihilfe Α die; - , -n: / WOHNGELD D staatlicher Mietzuschuss«: Kleinstverdiener sollen mehr Wohnbeihilfe erhalten, außerdem gibt es mehr Geld für die Verbesserung der Wärmedämmungbei Altbauten (Kurier 14. 3. 2000,1) - Vgl. Beihilfe Wohnblock (gemeindt.): /KONDOMINIUM Wohneigentum CH D das; -s, ohne Plur.: >Besitz einer Wohnung oder eines Hauses«: Die Förderung von Wohneigentum ist ein breit abgestütztes Anliegen, denn die Schweiz hat mit 33 Prozent die niedrigste Eigentumsquote in ganz Europa (Schweizer Familie 4/1999, 25; CH); Arbeitsminister Riester macht's möglich: Wohneigentum gilt als Altersvorsorge (Berliner Kurier 25. 5. 2001, Internet; D) - Dazu: Wohneigentumsförderung
wohnen: *jmdn. wohnen haben D-mittel/südwest (Grenzfall des Standards) »jmdn. haben/kennen, der an einem bestimmten Ort wohnte Herr Käfer... hat in Pirmasens eine Großmutter wohnen (Hang, Wenn sie nicht 244) - Das Verb wohnen ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Wohnfläche (gemeindt.): / WOHNNUTZFLÄCHE Wohngeld D das; -(e)s, -er: /WOHNBEIHILFE Α »staatlicher /Zuschuss fur Mieterinnen)«: Zuschüsse bekommen die Kinder, deren Eltern Wohngeld beziehen oder bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreiten (Rheinische Post 7.11. 2001, Internet) w o h n h a f t (gemeindt.): / ANSÄSSIG, / DOMIZILIERT, /NIEDERGELASSEN
Wohnkubatur STIR die; - , -en: >in Kubikmetern ausgedrückter Rauminhalt eines zum Wohnen bestimmten Gebäudes oder Gebäudeteils«: Auch der angrenzende Stadel muss als landwirtschaftliche Kubatur erhalten bleiben und darf nicht in Wohnkubatur umfunktioniert werden (Dolomiten 11. 5.1999,19) Wohnnutzfläche Α die; - , -n: >in Quadratmetern ausgedrückte Fläche eines zum Wohnen bestimmten Gebäudes oder Gebäudeteils; Wohnfläche«: Bei Eigentumswohnungen, Eigenheimen und Dachgeschoßausbauten zum Eigenbedarf beträgt die Förderung 365 bis 440 Euro pro Quadratmeter Wohnnutzfläche (Profil 28. 4. 2002, Internet) W o h n o r t (gemeindt.): /HAUPTWOHNSITZ, / N I E D E R LASSUNGSGEMEINDE W o h n ü b e r b a u u n g C H die; - , -en: / WOHNANLAGE A D
»[mehrere] Gebäude mit Wohnungen und zugehöriger Infrastruktur, z.B. Grünanlagen, Parkplätzen etc.c An traumhafter, sonniger, unverbaubarer Südwestlage ... entsteht die zweite Etappe einer Wohnüberbauung mit eindrücklichen Eigenschaften (BaZ 17.10.1997, 71) - Vgl. Überbauung Wohnungsbau CH D der; -s, ohne Plur.: / WOHNBAU A »Bauen von Wohnungen«: Der Bund trifft Massnahmen zur Förderung, Verbilligung und Rationalisierung des Wohnungsbaus sowie zur Erschliessung von Land für den Wohnungsbau (Reform der Bundesverfassung, 1995, Internet; CH); Wohnungsbau sinkt drastisch (Welt 27. 9.1999, Internet; D) - Dazu: /Wohnungsbauförderung D, /Wohnungsbaugenossenschaft D Wohnungsbauförderung D die; -en (Plur. ungebräuchl.):/WOHNBAUFÖRDERUNG A C H »staatliches Förderungsprogramm für Familien zum Erwerb eines Hauses oder einer Wohnung«: Beispielsweise auch die Höhe der Wohnungsbauförderung steht auf dem Prüfstand (Tagesspiegel 25. 7.1999, 4) - Vgl. Wohnungsbau
Wohnungsbaugenossenschaft
W o h n u n g s b a u g e n o s s e n s c h a f t D die; - , - e n : / W O H N -
BAUGENOSSENSCHAFT Α CH > [nicht gewinnorientierte] Vereinigung von Personen mit dem Ziel, Wohnraum für die Mitglieder der Genossenschaft zu erwerben und zu erbauen«: Die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft errichtet und bewirtschaftet Wohnungen in allen Rechts- und Nutzungsformen (Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft 4.12. 2002, Internet) - Vgl. Wohnungsbau wohnungslos D (ohne nordwest) Adj. (nicht steigerbar): / UNTERSTANDSLOS A >ohne Unterkunft; obdachlose Besonders schwer sich weiterzubilden ist es für Menschen, deren Leben aus der Bahn geraten ist, die mittellos oder sogar wohnungslos geworden sind (Deutsche Welle 29/2000, Internet) Wohnwand Α CH die; - , ...wände: / WANDVERBAU A, /•SCHRANKWAND A D >sich über die Länge einer Zimmerwand erstreckende Front aus [Einbaujmöbelnc In beliebter Modulbauweise ist eine moderne Wohnwand im Designlook zeitaktueller Form gestaltet, die kanadisches Ahorn mit heimischem Nussholz raffiniert kombiniert (OÖN 29. 8.1998,35; A); Sie hat Geschichtegemacht: die Wohnwand, dieser schmutzig braune bis kunstharzweisse Möbelklotz, der in den Siebzigerjahren zusammen mit Polstergruppe und Clubtisch die Lounge einer Mietswohnung bildete (TA 27· 3· 1 9 9 9 . 53; C H )
Wohnzimmer (gemeindt.): / STUBE wolkig Adj.: 1. A D; / BEZOGEN D >bewölktunklar, verschwommen«: Etwas wolkig erklärt der CD U-Landesfürst seiner Basis, dass er inhaltlich ... wenig Gemeinsamkeiten mit den Grünen sehe (Welt 13. 7. 2000, Internet) Wonneproppen D (ohne südost) der; -s, - (scherzh., Grenzfall des Standards): /WUZERL Α »wohlgenährtes, fröhliches Baby«: Die drei Jahre jüngere Schwester war das Sunny-Girl, der Wonneproppen, der immer gut aufgelegt war (Hettler, Gerd und Gerda 9) Wortspende Α die; -n: >kurze Stellungnahme in der Öffentlichkeit; Wortmeldung, Meinungsäußerung«: Jeder muss eine Wortspende zur Lage der Nation abgeben ( P r o f i l 2 8 . 1 2 . 2 0 0 0 , I n t e r n e t )
Wörterbuchstadt D die; - , ohne Plur. (wegen der Arbeitsstellen für mehrere wissenschaftliche Wörterbuchunternehmen, u.a. des Grimmschen Wörterbuchs): >Göttingen«: Tradition und wissenschaftliches Gewicht erlauben es, die » Wörterbuchstadt« Göttingen in eine Reihe ζ. B. mit Städten wie München, Berlin, Oxford oder Leiden zu stellen (Broschüre der Göttinger Akademie der Wissenschaften, 2003)
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Wrasen D-nord der; -s, - : >Dunst; Dampf«: Der ätzende Wrasen durchwalmt die Küche (Strittmatter, Ochsenkutscher 9) - Dazu: /Wrasenabzug Wrasenabzug D-nord der; -(e)s, ...züge: /DUNSTABZUG A D, /DAMPFABZUG CH »elektrische Vorrichtung über dem Herd, die den beim Kochen entstehenden Dunst aufsaugt«: Über dem Herd in der Küche sollte ein Wrasenabzug mit Ventilator für den Abzug der Kochdünste sorgen (Kreis Rendsburg-Eckernförde, 2001, Internet) - Vgl. Wrasen Wruke D-nordost die; - , -n: / BODENKOHLRABI CH, /STECKRÜBE D (ohne ost) »Gemüsepflanze mit verdickter, gelbfleischiger, saftiger Wurzel; Kohlrübe«: Die Bäuerin hockte ... zwischen anderen Bäuerinnen und dem Ertrag ihrer Kleingärten: Sellerie, kindskopfgroße Wruken, Lauch und rote Bete (Grass, Unkenrufe 7) WU Α die; - , -s: buchstabierte Abk. für »Wirtschaftsuniversität«: Als Universitätsprofessor am Institut für Volkswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) plagen ihn weniger wissenschaftliche Probleme als die Sorgen des Alltags (Trend 11/1997, Internet) - Meist ist die Wiener WU gemeint - Dazu: WUAbsolvent(in), WU-Professor(in), wu-Student(in) Wucherer (gemeindt.): /GELDSCHNEIDER/GELDSCHNEIDERIN
Wuchtel die; - , -n: 1. Α (Küche); /BUCHTEL Α »im /Backrohr zubereitete Speise aus mit / Germ hergestellten, eng nebeneinander gesetzten, kugelförmigen Teigstücken [die mit / Powidl gefüllt und mit heißer Vanillesauce serviert werden]«: Tipp: zu warmen Wuchtein passt hervorragend eine heiße Vanillesauce (Mein Kochbuch Nr. 9, 2002, Internet). 2. A (salopp, Grenzfall des Standards, Sport) >[Fuß]ballneugierigneugierig machen; interessierenc Es nimmt mich wunder, was jetzt mit meinem Bruder wird (Spinner, Nella 84). 2. A D (nur in Verbindung mit es, geh.) >in Erstaunen versetzen*: So nahm es ihn nach all den Jahren des Wartens nicht wunder - oder nicht so sehr, wie es jeden anderen wundergenommen hätte -, dass mit einemmal ein Wesen jenen Strahl... heruntergeglitten kam (Frischmuth, Wassermänner 7; A); Es nimmt nicht wunder, dass er auch heute den Eindruck vermittelt, als sei noch viel zu tun (Dresdner Neueste Nachr 2. 5. 2002, Internet; D) Wunderwuzzi Α der; -s, -s (salopp, Grenzfall des Standards): >Person, von der die Lösung aller Probleme erwartet wird; Alleskönner(in)wünschenswertsich in einer großen Menge geschäftig bewegen; wimmeln«: Das obligate Sprachgewirr ist zu hören. Europäer, Japaner und Amerikaner wurlen herum (OÖN 11.12.1999,1; A). 2. >im Körper ein unruhiges, kribbelndes Gefühl haben; kribbeln«: Es hat so in meinem Kopf gewurlt, dass ich intuitiv Folgendes wusste: irgendwo müssten ein paar interessante Details zu finden sein (Blendobox, 2002, Internet; A) - In A auch in der Form wurln, in D-südost wurreln - Zu 1.: Gewurl Wurstabteilung A D die; - , -en: /CHARCUTERIE CH, /TRAITEUR C H , /WURSTTHEKE D (ohne ost)
>Wurstwarenabteilungdünne Wurst aus Schweinefleisch, die heiß gegessen wirdc Die Streitkultur im Sitzungsraum des Frankfurter Sheraton Hotels entwickelte sich nach dem Verzehr von ... Frankfurter Würstchen, belegten Brötchen und frischem Obstsalat (Welt 23. 8.1999, Internet); Es gab Wiener Würstchen und Kartoffelsalat vom Schnellimbiss (Blobel, Tür 24). 2. (abwertend) /WÜRSTEL Α D-südost bedauernswerter, unbedeutender, minderwertiger Mensch« (häufig in der Wendung armes Würstchen)·. Hier bei uns haben sie nicht das Gefühl, die Würstchen vom Lande zu sein (Bund 14. 9.1999,19; CH); Der ewige Sohn, in inniger Unversöhnlichkeit an Mamas tyrannische Liebe sich klammernd, ist hier zunächst ein armes Würstchen (Tagesspiegel 18. 2.1998, Internet; D) - Zu 1.: Knackwürstchen, /Würstchenbude (D-nord/mittel), /Würstchenstand D (ohne nordost/süd) Würstchenbude D-nord/mittel die; - , -n: /WÜRSTELSTAND Α D - s ü d o s t , / W U R S T S T A N D C H , / W U R S T BUDE D ( o h n e s ü d o s t ) , / W Ü R S T C H E N S T A N D D
(ohne nordost/süd) >kleiner Verkaufsstand, an dem heiße Würste und andere Imbisse verkauft werden«: Da staunten die Besucher des Homburger Maifestes nicht schlecht, als sie plötzlich zwischen Open-Air und Würstchenbude mit Politik konfrontiert wurden (Jusos Saarland, 2000, Internet) - Vgl. Würstchen Würstchenstand D (ohne nordost/süd) der; (e)s, ...stände: /WÜRSTELSTAND Α D-südost, /WURSTSTAND C H , / W U R S T B U D E D ( o h n e s ü d o s t ) ,
/WÜRSTCHENBUDE D-nord/mittel »kleiner Verkaufsstand, an dem heiße Würste verkauft werden«: Wenn Sie genießen wollen, wenn Sie nicht ständig aufpassen wollen, wo Ihnen was wo hinkleckern könnte, bleiben Sie ...am Würstchenstand auf dem Rummelplatz an der dort vorhandenen Abstellgelegenheit (Brett, Tisch) stehen (Mitteldeutscher Rundfunk, 2000, Internet) - Vgl. Würstchen Wurstel Α D-südost der; -s, - : 1. »komische [Theater]figur; Hanswurst«: Im Wiener Prater regiert der Wurstel (Standard 11. 4. 2000, Internet; A). 2. /KASPERL A
Würstel
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D-südost, /KASPERLI CH, /KASPER D (ohne südost), / KASPERLE D (ohne südost) >lustige Figur [mit roter Zipfelmütze] im Volkstheater oder im Handpuppenspielc Denn so ein kompliziertes Mikroprozessorbaby hat schneller einen »seelischen« Knacks als der Wurstel, der sich alles gefallen lässt. Die Spielzeugindustrie leistet Verblüffendes (OÖN 7.12.1988, 31; A). 3. / KASPERL Α D-südost, / KASPERLI CH, / KASPER D (ohne südost), / KASPERLE D (ohne südost) l u s tige, zu jedem Scherz aufgelegte Person [die nicht ernst zu nehmen ist], lächerliche Person*: Ich hab' so viele Bundesregierungen tiberlebt..., dass ich die nächste Bundesregierung auch überleben werde, ob der Wurstel Haider, Klima oder Papst Locherl heißt, wird ziemlich egal sein (OÖN 21. 3.1997, 6; A) - Auch in der Schreibung Wurschtel - Zu 1.: / Wurstelprater A Würstel Α D-südost das; -s, -(n): 1. / WÜRSTCHEN CH D (ohne südost) »dünne [heiß gegessene] Wurste Bei ihm gab es ... Würstel mit Senf oder Kren sowie drei Standardsuppen - diese allerdings von erstklassiger Qualität (Semrau, Zimtapfel 7; A); *Würstel mit Saft Α >dünne heiße Wurst mit Gulaschsaucec Bereits ab 8 Uhr kommen im Cafe Hummel (S., Josefstädter Str. 66) Fiakergulasch und Würstel mit Saft auf den Tisch (Kurier 31.12.1999,15); *[bei etw./da] gibt es keine Würstel A-ost >bei etw./da gibt es keine Rücksicht*: BeiZydeco, einer mittels afro-amerikanischer Einflüsse auffrisierten Version französischer Free-Jazz-Akkordeon-Waschrumpel-Polka, gibt es keine Würstel (Standard 5. 8.1999, Internet). 2. (abwertend); /WÜRSTCHEN CH D (ohne südost) >[dummer] unbedeutender Mensch*: Wir sind doch nur kleine Würstel, international gesehen (Fembek, Keine Angst 91; A) - Auch in der Form Würstl-Zu 1.: Bratwürstel, Grillwürstel, Würstelfrau, Würstelmann, / Würstelstand Wurstelprater Α der; -s, ohne Plur.: »Vergnügungspark in Wien; Teil des Praters, des größten Parkgeländes in Wienc Erinnern wir uns doch an den »Wurstelprater« in Wien, ein sogenannter Vergnügungspark (Buchkultur 5/1996,16) - Vgl. Wurstel Würstelstand Α D-südost der; -(e)s, ...stände: /WURSTSTAND CH,/WURSTBUDE D (ohnesüdost), /WÜRSTCHENBUDE D-nord/mittel, /WÜRSTCHENSTAND D (ohne nordost/süd) »kleiner [auf Dauer eingerichteter] Verkaufsstand, an dem heiße Würste und andere Imbisse verkauft werden*: Nach der Mitternachtseinlage begab sich das Paar zu einem Würstelstand und anschließend auf einen nächtlichen Spaziergang (Semrau, Zimtapfel 21; A) - Auch in der Form Würstlstand. Vgl. Würstel Wursterei CH die; - , -en: »Betrieb, in dem Würste hergestellt werden (meist Teil einer /Metzgerei)sich wälzenc Obwohl Snowboarden und Inline-Skaten große Mitbewerber am Talentemarkt sind, ziehen sich inzwischen wöchentlich 400 Kinder den Kimono an und wuzeln sich Aggressionen abbauend herum (OÖN 1 9 . 1 2 . 1 9 9 6 , 24; A ) . 4. A; /TISCHFUßBALL: * T l S C H F U ß B A L L SPIELEN A D , / TÖGGELEN
CH, / KICKERN D >an einem Τ Tischfußballtisch spielen«: Früher haben sie immer gewuzelt, während wir uns damals mit Taschenbillard oder einem echten Fetzenlaberl begnügt haben (Kneifl, Vorstellung 37) - Zu 2.: durchwuzeln. Zu 4.: /Wuzeltisch, /Wuzler Wuzeltisch Α der; -(e)s, -e (Grenzfall des Standards): /TlSCHFUßBALLTISCH A , / W U Z L E R A , / T ö G G E L I C H , /TÖGGELIKASTEN C H , / K I C K E R D, / T I S C H -
FußBALL D >Kasten auf Beinen, an dem an drehbaren Stangen Spielfiguren befestigt sind, mit denen Fußball gespielt werden k a n n c Dem studentischen Spieltrieb wird in vielen Ecken des LUI gefrönt: am Wuzeltisch, Dartautomat, Spielcomputer oder Flipper (OÖN 18. 5.1999, Internet) - Vgl. wuzeln
Wuzerl Α das; -s, -n (salopp, Grenzfall des Standards): /WONNEPROPPEN D (ohne südost) >wohlgenährtes [Klein]kindKasten auf Beinen, an dem an drehbaren Stangen Spielfiguren befestigt sind, mit denen Fußball gespielt werden k a n n c Sie trainieren bis zu 20 Stunden in der Woche und erreichen Fertigkeiten am Wuzler, die Amateure vor Neid erblassen lassen (Kurier 25.3.1994,13). 2. Wuzler Wuzlerin der; -s, - bzw. die; - , -nen >Tischfußballspieler(in)schnell sein; etw. mit hoher Geschwindigkeit tun; einen Zahn drauf habenc Es wurde eine Wasserrutschbahn ... gebaut. Und die hatte es in sich. ...So hatte man doch einen rechten Zacken drauf, wenn man da runter kam (Pfadi Maggenberg, 2002, Internet; C H ) ; Am 18. geschrieben und am 19. schon fertig korrigiert?? Huiii, die haben aber einen Zacken drauf! ( C o m m u nity f ü r Wirtschaftsingenieure, 2003, Internet; D) Das Substantiv Zacken ist in allen anderen Verwendungen gemeindt.
Zahlkellner Zahlkellnerin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen: >Kellner(in), der bzw. die beim Gast kassierte Suche Zahlkellner,
nur Inländer, mit Praxis (TT n . 11.1997,
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Zahlschein Α der; -(e)s, -e: /ERLAGSCHEIN A, / EINZAHLUNGSSCHEIN C H >Formular für Einzahlungen auf der Post und für den bargeldlosen Zahlungsverk e h r : Ungewöhnlich war auch, dass Hildegard S. über Zahlscheine verfügte, die zwar auf die Firma Gutmann lauteten, jedoch mit der Kontonummer von Frau S. versehen waren (Echo 23. 9.1998, 67) - In D selten Dazu: Zahlscheingebühr, Zahlscheininskription (/Inskription) Zahlungsbefehl Α C H der; -(e)s, - e : / MAHNBESCHEID D A u f f o r d e r u n g , eine überfällige Zahlung zu entrichten;: Da helfe es auch nicht, dass vom Arbeitsgericht bereits eine Reihe rechtskräftiger Zahlungsbefehle gegen die Firma vorlägen, bedauertL. (OÖN 18. 6. 1996, Internet; A); Das Recht bestimmt aber, dass die eingeschriebene Zustellung des Zahlungsbefehls nicht zusätzlich kosten darf(Beobachter 19.9.1997,23; C H ) Zahnfleisch: *am Zahnfleisch gehen/[daher]kriechen A D-südost; *auf dem Zahnfleisch gehen/kriechen C H D (ohne südost) (Grenzfall des Standards): / FIX:
*FIX UND ALLE SEIN D - n o r d o s t / m i t t e l >total e r -
schöpft sein; keine Kraft mehr habenc Weiterhin machen wir Druck und spielen trotz des Rückstandes beherzt und teilweise schon am Zahnfleisch gehend (Sportecho 40/2001, Internet; A); Der Meister verfugt zwar über eine prominent besetzte Administrationsabteilung und einen Manager für (fast) jede Lebenslage, die Sport treibende Belegschaft scheint aber auf dem Zahnfleisch zu gehen (H C Davos, 2002, Internet; C H ) ; Wir kriechen hier... auf dem Zahnfleisch, verteidigen bis zur Schlussminute den Vorsprung, und dann unterläuft uns so ein Fehler (Welt 25. 9. 2000; D) Das Substantiv Zahnfleisch ist gemeindt. Zältli CH-ost das; -s, - (Grenzfall des Standards): / Z U CKERL Α D-südost, /TÄFELI CH-west/nord, / BONBON C H D, / ZUCKERLE S T I R >Süssigkeit zum Lutschen (als Ganzes in den M u n d zu stecken)aus Kork hergestellter Flaschenverschluss; Korkene Korkeichen brauchen von der Pflanzung bis zur ersten Ernte 25 Jahre und danach jedes Mal 10 Jahre bis neue, für Zapfen brauchbare Korkrinde nachgewachsen ist (Maitres d'hötel suisse, Korken Recycling, 2000, Internet); *[Jetzt/nun ist der/ jetzt/nun jagt es den] Zapfen ab! >[Jetzt ist] genugle Aber er hat uns ... schon bei den Abstimmungen zum Anti-Rassismus-Gesetz ... und zur neuen Bundesverfassung ...im Regen stehen lassen. Nun ist der Zapfen ab! (Blick 1 2 . 1 0 . 1 9 9 9 , 28). 2. Α (Küche); / KUGEL D »mageres Rindfleisch von der Mitte des Hinterschenkels; Nüsse Der Zapfen (Kugel) eignet sich zum Dünsten von Schnitzeln und Rouladen (Plachutta, Gute
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Küche 66) - Zu 1.: Wird in CH im Vergleich zum gemeindt. Wort Korken seltener gebraucht, weil es als dialektal empfunden wird. Zu 2 vgl. Haxl, Knöpfel, Schlegel, Schlögel. Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Zu 1.: Korkzapfen, Zapfengeschmack, Zapfenzieher Zapfenlocke CH die; -n (meist Plur.): /STOPPELLOCKE A, /STOPSELLOCKE Α-west (Tir.) D-südost, / KORKENZIEHERLOCKE D (ohne südost) spiralförmig gelocktes langes Haare Am Abend wickelte seine Mutter ihm sein schönes langes Blondhaar auf viele weisse Bändchen, netzte es ein bisschen, und am Morgen hatte es die schönsten Zapfenlocken um die Schultern herum (Wenger, Rosalia 46) Zapfhahn (gemeindt.): / KRAN, / PIPE Zapfsäule (gemeindt.): /TANKSÄULE zaundürr Α D-südost Adj. (Grenzfall des Standards): /BRANDMAGER C H , /SPILLERIG D - n o r d / m i t t e l
>sehr schlank, mager; spindeldürre Die Mutti sagt mir zwar immer, ich soll ruhig essen, noch sei ich zaundürr (Thüminger, Entscheidung 15; A) Zäuseln siehe zeusein ZDF D das; - , ohne Plur.: buchstabierte Abk. für Zweites Deutsches Fernsehen: Τ ORF A, / S R G CH, / ARD D >öffentlich-rechtlicher Anbieter von Fernsehprogrammen in Deutschlande Die UFA hat bereits eine Option auf den Stoff und will »Hauptstadt-Roulette« für das ZDF drehen (Allegra 11/1997, 2 3°) Zebrastreifen (gemeindt.): /FUGGÄNGERSTREIFEN, / FUßGÄNGERÜBERGANG, / FUßGÄNGERÜBERWEG, /FUßGEHERÜBERGANG, /SCHUTZWEG, / Ü B E R W E G
Zeche A D die; - , -n: / PÜTT D-mittelwest >BergwerkKosten für in einem Lokal verzehrte Speisen und Getränke< ist gemeindt. - Dazu: Zechengelände D, / Zechenhaus D-mittelwest, Zechenstilllegung D Zechenhaus D-mittelwest das; -es, ...häuser: >von einem Bergwerksbetrieb gebautes, zu vermietendes Einfamilienhause Mit zwei Kindern lebt das Paar in einem idyllischen Zechenhaus (WDR 20. 7. 2000, Internet) - Vgl. Zeche Zechtour (gemeindt.): /PINTENKEHR Zeck Α CH D-süd der; -(e)s, -en (Grenzfall des Standards): >Zeckee In dieser und den folgenden Ausgaben ... eine umfassende Übersicht über das Thema Zeck und Floh und alles, was damit zusammenhängt
Zehntel
(Wuff 3/1998, 20; A); Und hat ein Zeck einmal zugestochen, dann gilt es Ruhe zu bewahren und das Richtige zu tun (Schweizerischer Versicherungsverband, 2002, Internet; CH) Zecke (gemeindt.): / ZECK Zehennagel: *jmdm. rollt es die Zehennägel hoch/auf siehe rollen Zehn CH D (ohne südost) die; - , -en: / ZEHNER Α CH D-süd >Zeichen für die Zahl 10; Nummer (auf einer Liste o. Ä.); Verkehrslinie; Spielkartenwert; Jahrgang [i9]ioe Im zehnten Schuss musste sie dann jedoch eine Neun hinnehmen, während sich Pfister... eine Zehn notieren lassen konnte (Zürcher Kantonaler Armbrustschützen Verband, 2002, Internet; CH); Sobald sich das Schwarze in der Mitte des Ringkornes befindet kann der Schuss gelöst werden, und man schießt eine Zehn (Schützenverein Walldorf 25. 2. 2003, Internet; D) - Vgl. den Kommentarteil zu / Eins. Im Ggs. zum Substantiv die Zehn ist das kleingeschriebene Zahlwort zehn, z.B. sie ist zehn [Jahre alt], gemeindt. Zehner der; -s, - : 1. Α CH D-süd; / ZEHN CH D (ohne südost) >Zeichen für die Zahl 10; Nummer (auf einer Liste o. Ä.); Verkehrslinie; Spielkartenwert; Jahrgang [2o]ioZeigefingerZufahrt mit einem / Motorfahrzeug zum Abholen und Bringen von Personen oder Waren gestattete So finden Sie uns: ...ab Utobrücke rechts abbiegen (Zubringerdienst gestattet) (Strassenverkehrsamt Kanton ZH, 2003, Internet) - Das Substantiv Zubringerdienst ist gemeindt. Zubrot (gemeindt.): /KÖRBERLGELD zubuttern D sw.V./hat (salopp): /ZUSCHUSTERN D >[Geld] dazugeben, beisteuern [ohne dass es sich auszahlt]; hineinbutternc Seit drei Jahren habe die Familie zubuttern müssen, um hohe operative Verluste auszugleichen, heißt es aus der Geschäftsleitung (Welt 25.11.1999, Internet) - In Α und CH selten Zucchetti CH d i e / d e r ; - , -/-S [tsu'k'et'i]: /ZUCCHINI A D >zu den Kürbisgewächsen gehörendes, längliches Gemüse mit gelber oder grüner Schalee Die in feine Streifen geschnittenen Zucchetti und Karotten ... kurz ... dünsten (Berner Agenda 4. 3.1993,10) - Selten im Singular in der Form Zucchetto (der; -s) nach der italienischen Form Zucchetto CH der; -s, ...etti [tsu'k'et'o]: siehe Zucchetti Zucchini A D die; - , -/A der; -s, - (Grenzfall des Standards) [tsu'ki:ni] (aus ital. Zucchino, Plur. Zucchini}·. /ZUCCHETTI CH >zu den Kürbisgewächsen gehörendes längliches Gemüse mit gelber oder grüner Schalec Weiße Sprenkel deuten daraufhin, dass der Zucchini Freilandware ist (Firma Spar, Obst und Gemüse, 2002, Internet; A); Zu den beliebtesten Themen gehört der Bauerngarten, in dem Kohl und Zucchini, Stangenbohnen und Kartoffeln wachsen (Welt 28. 7. 2000, Internet; D) - In CH selten. In Α im Grenzfall des Standards auch Maskulinum und selten auch in der Form Zucchino (der; - s , . . . ni) nach der eigentlich korrekten italienischen Singularform Zucchino Α der; -s, ...ni [tsu'ki:no]: siehe Zucchini Zuckerbäcker Zuckerbäckerin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen: /CONFISEUR C H »Person, die Torten, Kuchen,
/Konfekt, / Zuckerln u.Ä. herstellt; Konditor(in)Feinbackwaren, Konditorwarene Der machte sich in Siena mit feinster Zuckerbäckerei einen Namen, der im Gegensatz zu jenem seiner beiden Enkel auch heute noch Bestand hat (Standard 13. 4. 2001, Internet) - Zu 1.: In CH selten, in D-nord/mittel veraltet. Vgl. Zuckerbäcker Zückerchen CH das; -s, - : / ZUCKERL Α D-südost, /BONBON D (ohne südost), / ZUCKERLE STIR >als Lockmittel eingesetzte Vergünstigung; Anreize Und noch ein Zückerchen: Neben den zwei Meet&GreetTicketsfürs Konzert vom 16. November verlosen wir dreimal zwei Freikarten (Baslerstab 5.11.1997, 25) Selten auch als Diminutiv von Zucker in der Bedeutung »Süssigkeit z u m Lutschen«. Auch in der dialektalen Form Zückerli Zuckererbse A D (ohne mittelost) die; - , -n: /KEFE CH, / ZUCKERSCHOTE D-nord/mittelwest >süße Erbse, die in den Schoten gekocht und gegessen wirdc Zu kurz gebratenem Fleisch passen Zuckererbsen als Zuspeise (OÖN 21. 6.1997, 24; A); Zuckererbsen ca. 7Minuten in Salzwasser köcheln lassen (WDR 25. 4. 2000, I n t e r n e t ; D )
Zuckerl Α D-südost das; -s, -η: 1. /TAFELI CH-west/ nord, /ZÄLTLI CH-ost, / BONBON CH D, / ZUCKERLE STIR »Süßigkeit zum Lutschene Die von der Weltgesundheitsorganisation für künstliche Süßstoffe festgesetzte duldbare Menge... wird bei Kindern durch Light-Getränke und ein paar Zuckerln oder Kaugummi rasch erreicht (Konsument 11/1997, 27; A). 2. / G U S T O S T Ü C K E R L A , / S C H M A N K E R L Α D - s ü d o s t ,
/ZÜCKERCHEN C H , / BONBON D ( o h n e s ü d o s t ) ,
/ZUCKERLE STIR >als Lockmittel eingesetzte Vergünstigung, Anreize Zusätzliches Zuckerl: Die Beamten dürfen im Ruhestand uneingeschränkt dazuverdienen (News 6.11.1997, 20; A) - Zu 1.: Zuckerlstand, Zuckerlpapier. Zu 2.: Lohnzuckerl, Preiszuckerl, Steuerzuckerl, Wahlzuckerl Zuckerle STIR das; - , -n: 1. /ZUCKERL Α D-südost, /TAFELI C H - w e s t / n o r d , / Z Ä L T L I CH-ost,/BONBON
CH D »Süßigkeit zum Lutschene Kids, so zeigt die Kinderstube Mecki, tragen im heurigen Winter Fousseaus, Steghosen und Bermudas aus warmen Naturfasern in »Zuckerle«-Farben (Z am Sonntag 12. 9.1993, I n t e r n e t ) . 2. / GUSTOSTÜCKERL A, / SCHMANKERL A
Zuckerschote
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D-südost, /ZUCKERL Α D-südost, /ZÜCKERCHEN C H , / BONBON D (ohne südost) >als Lockmittel eingesetzte Vergünstigung, Anreize Für das Zuckerle, bewundert, akzeptiert und in zu sein, lohnt es sich zu riskieren (Südtirol Profil 7. 2 . 1 9 9 4 , 3 0 ) - In Α-west und D-südwest Grenzfall des Standards und mit den Flexionsformen (das; -s, -(n))
Zuckerschote D-nord/mittelwest die; - , -n:
/ ZUCKER-
ERBSE A D (ohne mittelost), / K E F E C H >süße Erbse, die in den Schoten gekocht und gegessen wirdc Von 500 g Zuckerschoten die Enden abschneiden, die Schoten ... in kochendes Salzwasser geben, zugedeckt gar kochen lassen (Dr. Oetker, Schulkochbuch 206) Z u c k e r s t a n g e D-nordwest/mittelwest die; -n: >stangenförmige Süßigkeit aus Zuckere Nach dieser Kalorienbombe rollen sich die Gäste dann als Nachtisch ... ihre Zuckerstange aus Ahornsirup (WAZ 2 1 . 1 . 1 9 9 8 , Internet) - In C H selten
zuckersüss C H zuckersüß D Adj.:
/ PICKSÜH A >sehr süß (von Lebensmitteln)übertrieben liebenswürdig< ist gemeindt.
Zufahrtsplan
C H der; -(e)s, ...plane: / S I T U A T I O N S PLAN C H > [schematische] Karte, aus der die Zufahrt zu einem bestimmten Ort ersichtlich ist; Lageplanc Zufahrtsplan SF DRS: Mit dem Auto:... Autofahrer aus Richtung Chur/Luzern: Allg. Richtung »Flughafen« - Achten Sie auf das Zeichen »Hallenstadion« (SF D R S , 2000, Internet)
Z u g - (gemeindt.): /ZUGS-
Zugabe (gemeindt.):
/DRAUFGABE, /DREINGABE
Zugauskunft A D die; - , ohne Plur. (formell):
/BAHN-
AUSKUNFT D, / REISEAUSKUNFT D >Dienst der Bahn, der Reisenden am Schalter, Telefon oder im Internet Auskünfte über Zugverbindungen, Verspätungen etc. erteilte Um die passende Bahnverbindung herauszufinden, sucht sie im Telefonbuch nach der Nummer der Zugauskunft (OÖN 2 2 . 1 1 . 2 0 0 0 , Internet; A); Die telefonische Zugauskunft kostet bei der Deutschen Bahn ...60 Cent pro Minute (Benefit 25. 2. 2003, Internet; D ) - Selten und informell in Α auch in der Form Zugsauskunft
Zugbegleiter der; -s, - (Eisenbahn): 1. A ;
/REISEPLAN
D >/Faltblatt, das den Fahr- und Streckenplan enthalte Darausfolgt zwingend, dass ich den Zugbegleiter, ein sehr praktisches Faltblatt, mit dessen Hilfe man
immer wunderbar über die exakte Verspätung informiert ist, schon durchgeackert habe (Private Homepage, 1998, Internet). 2. Zugbegleiter Zugbegleiterin A D der; -s, - bzw. die; - , - n e n : / SCHAFFNER A D ,
/KONDUKTEUR C H >Person, die in öffentlichen Verkehrsmitteln Fahrkarten kontrolliert [und verkauft]Leiter(in) eines Zuges in einer militärisch organisierten Einheitc Während die einen unter der Leitung von Zugchef Samuel K. einen Fernsehbrand mittels Löschdecke aus Glasfaser beendeten, wurde ein Flüssigkeitsbrand mit einem Pulverhandfeuerlöscher angegangen (St. Galler Tagbl 13. 5. 1998, Internet) - Die Bedeutung >Person, die die Verantwortung f ü r einen gesamten Eisenbahnzug und die Aufsicht über das Personal hat< ist gemeindt.
zugehen: *zu- und hergehen C H :
/ HERGEHEN A D-südost »sich zutragen, ablaufen; zugehenc Im Endeffekt ging es dann trotz Damenbegleitung meistens recht männlich zu und her! (Waller, Barbi 33); 'Strub zu- und hergehen siehe Strub - Das Verb zugehen ist in allen anderen Verwendungen gemeindt.
Z u g e h e r i n Α-west (Vbg.) D-süd die; - , -nen: /AUFRÄUMERIN A-mitte/südost, / BEDIENERIN Α (ohne west), /PUTZERIN Α-west, /ZUGEHFRAU A-west (Vbg.) D-südost LIE, /SPETTER C H , /SPETTFRAU C H , /AUFWARTUNG D-nordost, /REINEMACHE-
FRAU D-nord/mittelost >Putzfrau, Raumpflegerinc Freundliche, verlässliche Frau sucht Arbeit als Zugeherin, Haushalt, Küchenhilfe, Reinigungskraft (VN 1 9 . 1 2 . 1 9 9 7 , C 5; Α-west); Seiner Zugeherin schrieb er einen Zettel: »Marie, erschrick nicht, ich häng im Kammerl« (SZ 29. 7. 2003, Internet; D-süd) Z u g e h f r a u Α-west (Vbg.) D-südost L I E die; - , -en: /AUFRÄUMERIN A-mitte/südost, /BEDIENERIN A
(ohne west), / PUTZERIN Α-west, / ZUGEHERIN Α-west (Vbg.) D-süd, /SPETTER C H , /SPETTFRAU C H , /AUFWARTUNG D-nordost, /REINEMACHE-
FRAU D-nord/mittelost »Putzfrau, Raumpflegerinc Um acht Uhr fünfzehn drehte sich ein Schlüssel im Schloss, und Frau Ripp, seine Zugehfrau, betrat die Wohnung, machte sauber und richtete ihm in der Küche das Frühstück (Längle, Tynner 7; Α-west); Der Witwer versorgt sich und seine Wohnung immer noch alleine, nur alle 14 Tage kommt eine Zugehfrau (Nürnberger Ztg 16. 8. 2000, Internet; D-südost); Vierköpfige Familie in Schaan sucht... zuverlässige, saubere
Zugs-
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Zugehfrau 2 Tage pro Woche (Liechtensteiner Volksbl 19. 8.1995,16; LIE)
ich bin in Österreich ein Zugereister und lebe hier seit nunmehr30 Jahren (Presse 23. 6.2001, Internet)
Zugehör Α C H das; -(e)s, -e (Recht): /ZUSATZBEHÖR BELG >zur Einrichtung, Ausstattung gehörende Teile; / Zubehöre Dem an einem Werke der bildenden Künste bestehenden Verbreitungsrecht unterliegen Werkstücke nicht, die Zugehör einer unbeweglichen Sache sind (Urheberrechtsgesetz § 16; A); Das Betreibungsamt ... hat die Versteigerung des Hotels Anker angekündigt... Die... Schätzung für die Liegenschaft beträgt z'ioo'ooo Franken und für das Zugehör IOO'OOO Franken (St. Galler Tagbl 3.11.1998, Internet; C H ) - Außerhalb der Fachsprache gemeindt. veraltet
Zugezogene (gemeindt.): /NEUBÜRGER, / N E U Z U Z Ü -
Zügelmann C H der; -(e)s, ...männer/...leute: A n g e stellter einer Umzugsfirmac Bald hiess es, man erfuhr es über einen Zügelmann, ... Heep habe seine grosse Atelier-Dachwohnung verlassen (Kuhn, Asket 25) Eine weibliche Form ist nicht gebräuchlich. Vgl. zügeln z ü g e l n C H sw.V./ist/hat: / SIEDELN A , / ÜBERSIEDELN
A D, / DISLOZIEREN C H >den Wohn-, Firmen- oder Behördensitz wechseln bzw. an eine andere Stelle verlegen; umziehen«: Als es unerträglich wurde, Zügel te mein Grossvater mit seiner Familie hinter das Wäldchen hinauf in die Rotenfuhre (Wenger, Rosalia 8) - In Α-west (Vbg.) Grenzfall des Standards. Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: Zügelei, /Zügelmann, Zügeltag, / Zügeltermin, Zügelunternehmen, Züglerei, /Züglete Zügeltermin C H der; -s, -e: 1. >Tag, an dem ein Wohnungsumzug stattfindet; individueller Umzugsterminc Nach dem Zügeltermin der Direktion nach Thun hatten wir nicht mehr so einen direkten Draht wie zuvor (NLZ 28.4.2001, Internet). 2. >Zeitpunkt, zu dem Wohnungen gekündigt werden und an dem Umzüge stattfinden (je nach Ort 2 - 4 Daten pro Jahr)Person, die sich in einer anderen Gemeinde als ihrem Herkunftsort niederlässt; Zugezogene(r)Person, die die Verantwortung für einen gesamten Eisenbahnzug und die Aufsicht über das Personal hat; Zugchef(in)Person, die einen Zug fährt; Lokomotivführer(in)Befehlshaber(in) einer militärischen Einheitc Soldaten, Unteroffiziere und der Zugführer bilden eine Art Schicksalsgemeinschaft, in der man miteinander auskommen und die täglichen Probleme lösen muss (WoZ 1 . 1 1 . 2001, Internet; C H ) ; Der Abteilungs- oder Zugführer ist in einem größeren Netz (Kompanie-ZBataillonsebene) eingebunden (Magazin der Bundeswehr 1. 5. 2002, Internet; D). 4. A D; /ZUGCHEF C H >Leiter(in) eines Zuges bei der Feuerwehrc Wenn der Zugführer weit hinten steht, von wo er seine Männer sehen und leiten kann, sagen sie: »Er hat Angst, dahin zu gehen, wohin er seine Leute schickt!« (Feuerwehr Sitzenberg, 2002, Internet; A); Die Bestimmungen für Freiwillige Feuerwehren wurden angewandt. Bei den ... durchgeführten freien Wahlen wurde Herr S. in seinem Amt als Zugführer bestätigt (Feuerwehr Bremerhaven 2 1 . 1 1 . 2002, Internet; D) Züglete C H die; -n (Grenzfall des Standards): /UBERSIEDLUNG A D >Verlegung des Wohn- oder Firmensitzes an einen anderen Ort; Umzüge Züglete bei Borers: Gestern schleppte das Ehepaar die letzten Habseligkeiten in die Zügelwagen. Heute geht es im Privatwagen ab nach Berlin (Blick 31. 7.1999,4); Das Archiv des Zoos wird ins Staatsarchiv integriert. Kosten der Züglete: rund lzo'ooo Franken (Blick 21. 4.1999, 6) - Betonung auf der ersten Silbe, kurz oder lang. Vgl. zügeln
2002, Internet; D ) . 2. A ; / Z U Z Ü G L E R A , / N E U B Ü R -
zugriffig C H Adj.: zugreifend, tatkräftig, wirksame Dennoch hatte sie die meiste Zeit im Elternhaus zugebracht, wohlgelitten dank ihrer zugriffigen Hilfsbereitschaft und finanziellen Grosszügigkeit (Jacobi, Kleefabrik 22)
GER A D >Person ausländischer Herkunft, die sich in einer österreichischen Gemeinde niederlässt«: Auch
Zugs- (produktives Bestimmungswort in Zus.): 1. A C H (Eisenbahn) >zu einem Zug gehörend, einen Zug
Zugsauskunft
900
betreffend; Zug-zu einer militärischen Truppe o. Ä. gehörend«, z.B. /Zugsfiihrer(in), Zugskommandant(in) (/Kommandant): Wenige Stunden später stand Zugskommandant Franz R. mit der gesamten Urlaubertruppe abmarschbereit vor den Panzern und Fahrzeugen (Kurier 11. 7.1997,13) - Zu 1.: Zus. mit Zug- sind überall am häufigsten, in Α aber formell Zugsauskunft Α die; - , ohne Plur. (informell, selten): siehe Zugauskunft Zugschule CH die; - , ohne Plur.: >Schulung einer militärischen Formation in Fortbewegung und Stillstände Die Vorführungen im Gelände durch die Zugschule und das Flab-Schiessen waren zwar sehr interessant und beeindruckend, aber Männer wohin man schaute (Schweizer Soldat 4/2002, Internet) Zugsführer Zugsführerin Α der; -s, - bzw. die; - , -nen: 1. (informell, Eisenbahn); /ZUGFÜHRER CH D >Person, die die Verantwortung für einen gesamten Zug und die Aufsicht über das Personal hat; Zugchef(in)Person, die einen Zug fährt; Lokomotivführer(in)jmdm. etw. [heimlich] zukommen lasseno Nun hiess es im Haus, was der... wohl mit der jungen Aeschlimann habe, dass er ihr immer den Waschküchenschlüssel zuhalte (Lötscher, Schlüssel 10) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. z u h a n d e n C H Präp. m i t Gen.: / HAND: *ZU HÄNDEN A C H , / H A N D : * Z U H Ä N D E N D >für ( i n s b e s o n d e r e in
Bezug auf Schriftstücke; häufig in Verbindung mit der Präp. von)einen kurzen Besuch bei jmdm. machenc Einmal während dieser Zeit gab es einen schwarzen Tag; da ging ein Almhalter über den Faschaun, kehrte zu und erzählte, dass man unten in Malta zu einer großen Hochzeit rüste (Steurer, Faschaunerin 25; A). 2. >unterwegs bei einem Gasthaus Halt machen; einkehren«: Im »Idomeneo« kann man zur Zeit hören, wie befreit ein Orchester klingt, wenn es nach einem Monat nicht mehr ausschließlich »Im Weißen Rößl« zukehren muss (SN 7.3.1998, Internet; A) Die Bedeutung >zuwenden, zudrehen< (vor allem in der Wendung jmdmjetw. den Rücken zukehren) ist gemeindt. Zukunft: *in Zukunft (gemeindt.): /HINKUNFT: *IN HINKUNFT, / HINKÜNFTIG, / INSKÜNFTIG zukünftig (gemeindt.): / HINKÜNFTIG, / INSKÜNFTIG
zukunftsgerichtet CH D Adj.: zukunftsorientiert, an zukünftigen Entwicklungen ausgerichtete Die Initiative »Sparen beim Militär und der Gesamtverteidigung-für mehr Frieden und zukunftsgerichtete Arbeitsplätze« verlangt eine Halbierung der Militärausgaben innerhalb von zehn Jahren (Bund 10.12. 1999.13; CH); Eine zukunftsgerichtete Berufsbildungspolitik ist ein wesentliches Element zur Stärkung der internationalen Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands (Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit 20.1. 2003, Internet; D) - In Α selten zulassen A D st.V./hat (formell): 1. /SETZEN: *IN VERKEHR SETZEN C H , / IMMATRIKULIEREN C H S T I R
>(ein Fahrzeug) behördlich für den Straßenverkehr genehmigen«: Im Vorjahr wurden 296.000 Fahrzeuge in Österreich neu zugelassen, 732.000 gebrauchte umgemeldet (Kurier 27. 2.1999,19; A); Wer ein Fahrzeug zulassen will, ... muss sich vorher in der Kraftfahrzeug-Zulassungsstelle ein Kurzzeit-Kennzeichen besor-
zündeln
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gen (Landkreis Ludwigsburg 26.7. 2000, Internet; D). 2. >sich an einer Hochschule anmelden; an einer Hochschule aufgenommen werden; immatrikulier e n : All jene Studierende, die ab Oktober zum Studium zugelassen wurden, können nur mehr nach dem neuen Studienplan studieren (Universität Graz, Studienplan Rechtswissenschaften, 1999, Internet; A); Ein solcher Ortsbindungsantrag erhöht die Wahrscheinlichkeit, wieder an der gewünschten Hochschule zugelassen zu werden (Universität H a m b u r g 29. 7. 2003, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. - Dazu: /Zulassung Zulassung die;
-en: 1. A D (Verkehr): kurz für
/ Kraftfahrzeugzulassung:
/ KFZ-ZULASSUNG A D,
/IMMATRIKULATION CH b e h ö r d l i c h e Genehmigung eines Fahrzeuges für den Straßenverkehr: [Für die Ausstellung einer Parkberechtigung] braucht man nur auf das zuständige Magistratische Bezirksamt gehen ... und den Führerschein, Meldezettel des Fahrzeughalters, Zulassung und rund 2500 S mitnehmen (Kurier 16.1.1999,10; A); Die erstmalige Zulassung zum Straßenverkehr erfolgte nach zweieinhalbjähriger Entwicklungsdauer im August 1997 (WDR 9.12.1997, Internet; D). 2. Α (informell, Verkehr): kurz für ?Zulassungsschein:
/FAHRZEUGAUSWEIS C H , / F A H R -
ZEUGSCHEIN D , / KRAFTFAHRZEUGSCHEIN D , /KRAFTFAHRZEUGZULASSUNG D, /AUTOBÜCHLEIN
STIR >amtliches Dokument, in dem die Genehmigung für den Betrieb eines / Kraftfahrzeugs für den Straßenverkehr vermerkt istc Plötzlich kommt die rote Kelle der Gendarmerie. »Guten Abend. Führerschein und Zulassung bitte« (VN 13.6. 2001, Internet). 3. Α (Hochschule) >Anmeldung an einer Hochschule; Immatrikulation«: Abhängig von Ihrer Nationalität und der Herkunft Ihres Nachweises der Allgemeinen Universitätsreife (Reifezeugnis, Studienberechtigung) bzw. Studienabschlusses unterscheidet sich der Vorgang der Zulassung (Universität Innsbruck, Universitätsverwaltung, 1998, Internet) - Zu 3.: Die offizielle Bezeichnung lautet Zulassung, früher und noch informell Immatrikulation. Andere Bedeutungen sind gemeindt. Zu 1 und 3 vgl. zulassen - Zu 1.: Zulassungsbesitzertin) A, Zulassungsstelle. Zu 2.: Zulassungsbestimmung, Zulassungsfrist, Zulassungsvoraussetzung Zulassungsschein Α der; -(e)s, -e: / FAHRZEUGAUSWEIS C H , / F A H R Z E U G S C H E I N D , / K R A F T F A H R ZEUGSCHEIN D, /KRAFTFAHRZULASSUNG D , / A U -
TOBÜCHLEIN STIR >amtliches Dokument, in dem die Genehmigung für den Betrieb eines / Kraftfahrzeugs für den Straßenverkehr vermerkt istc Bei jeder Fahrt sind der Führerschein, Zulassungsschein, Verbandspäckchen, evtl. Rundfunkbewilligung, mitzuführen (Ebner, Zweiradfahren 8) - In D-nordwest selten. Vgl. Zulassung
Zulassungstitel STIR der; -s, - (Verwaltung): >f£ir die Zulassung zu einem / Wettbewerb um eine Anstellung im öffentlichen Dienst erforderlicher Studienbzw. Schulabschlussc Gültig ist jener Studientitel, der gemäß den geltenden Bestimmungen über die Zulassungstitel zum Wettbewerb zum Unterricht im entsprechenden Stellenplan der Grundschule oder in der entsprechenden Wettbewerbsklasse der Mittel- oder Oberschule berechtigt (Rundschreiben des Schula m t s l e i t e r s 25/2000,2)
zum Präp.: 1. Α D-süd (nicht auflösbar in zu + dem, Grenzfall des Standards) /in Verbindung mit einem substantivierten Inf. (an Stelle von zu + Inf.)!·. Du hörst mir zum Rauchen auf, darauf kannst du Gift nehmen! (Menasse, Schubumkehr 83; A); Und zum Trinken bekommt ihr überhaupt nichts mehr! (Alfare, Kirchberger 20; A). 2. Α mit Dat. /in der Verbindung Abgeordnete(r) zum ..., z.B. Abgeordnete(r) zum Nationalrat, Abgeordnete(r) zum [Salzburger, Steiermärkischen ...] Landtag, Abgeordnete(r) zum Europaparlament/: Sigrid M., Abgeordnete zum Tiroler Landtag..., liest sich gerade zum dritten Mal durch »Kassandra« von Christa Wolf (Monatsjournal Tirol 2. 4 . 1 9 9 8 , 1 0 ) . 3 . A D m i t D a t . ; / M I T A , / P E R Α
CH,
/AUF C H >am (zur Angabe von genauen Daten u n d Zeiträumen, z.B. zum 1. Juli, zum Wochenende, zum Jahresende)an (zur Angabe der Richtung) Ubername, Beiname< ist veraltend gemeindt. zündeln sw.V./hat: 1. Α C H D (ohne ost); /ZEUSELN C H , /KOKELN D-nord/mittel »unvorsichtig mit Feuer spielenc Da zündelt einer, jedenfalls riecht's danach (Payr, Drücken des Schuhs 18; A); Zündelnde Kinder... Ein Brand hat am Freitag Nachmittag in Reconvilier Sachschaden von mehreren hunderttausend Franken angerichtet (Bund 20. 7.1998,17; C H ) . 2. Α C H D-südost >einen Brand absichtlich legenc Most und Wein und ein feuriger Actionfilm hatten
Zünder
902
einen laut Gutachter »geistig minderbegabten« Landwirt aus der Südsteiermark auf die Idee gebracht, selbst zu zündeln. Er steckte Heu in Brand und legte sich schlafen (OÖN 21. 7. 2000,19; A); Mehr denn je aber zündeln auch sardische Banditen, die sich gegen die vom Staat dekretierte Umwandlung ganzer Zonen in geschützte Naturparks wehren (Bund 7 . 1 0 . 1 9 9 8 , 2; CH) - Dazu: 'Zündler(in) Α D-südost Zünder Α die; nur Plur.: /ZÜNDHOLZ Α CH D (ohne ost) >StreichhölzerTeil eines Sprengkörpers, der den enthaltenen Sprengstoff entzündet ist gemeindt.
/ABFAHREN C H , /ABSCHLEICHEN C H , /LEINE: *LEINE ZIEHEN
CH D (ohne südost), / V E R D R Ü C K E N CH D (ohne südost), / V E R D U F T E N CH D, / V E R K R Ü M E L N CH D (ohne südost), / A B S C H I E B E N D, / F L I E G E : *DIE/EINE FLIEGE MACHEN D, / V E R P I S SEN
D-nord/mittel, / M Ü C K E : D-nord/mittel, / P L A T T E : * D I E P L A T T E P U T Z E N D (ohne mittelost/ südost), / T R O L L E N D (ohne ost) >sich entfernen; verschwinden, abhauen< (oft als drohende Aufforderung): Als der Herr Kurti eines Tages von der Sauna kam, standen seine zwei schmalen Koffer vor der Tür, und Frau Lea sagte nur: »Zupfdi', du Gauner!« (Kleine Ztg 25. 6 . 1 9 9 7 , Internet; A) - Andere Bedeutungen, in nichtreflexiver Verwendung, sind gemeindt. D, /
DÜNNEMACHEN
* [DIE/EINE] M Ü C K E MACHEN
Zündholz Α CH D (ohne ost) das; -es,.. .hölzer: / ZÜN- Zürcher CH: 1. Zürcher Zürcherin der; -s, - bzw. die; - , -nen: / Z Ü R I C H E R A D >Person, die aus der Stadt oder DER A >Streichholzaus der Stadt oder dem Zündhölzli CH, Zündholzschachtel /Kanton Zürich stammend, zu Zürich gehörende Zündler Zündlerin der; -s, - bzw. die; -nen: 1. A Der Adjudant, ein ehemaliger Zürcher Tramfahrer, D-süd unvorsichtig mit Feuer spielendes Kinde war ein richtiger Sadist (Furrer, My Way 66); 'Zürcher Strafen, wie Hausarrest oder Fernsehverbot, werde es Oberland siehe Oberland; 'Zürcher Unterland siehe für die »Zündler« nicht geben (Kurier 1 3 . 2 . 1 9 9 7 , 1 3 ; Unterland; 'Zürcher Weinland siehe Weinland - Zu 1.: A). 2. Α D-südost; / B R A N D L E G E R A >BrandstifStadtzürcher(in). Zu 2.: /kantonalzürcherisch, /zürter(in)aus der Stadt oder dem / Kanton Zürich stammend, zu Zürich gehörende Nicht einmal die zürcherische zündrot CH Adj. (nicht steigerbar, Grenzfall des StanAgglomeration ... mutet sonderlich gigantisch an dards): >feuerrotganz obenc Als wir nämlich fast zu oberst waren, kamen wir in den ewigen Schnee (Schädelin, Eugen 134); Zuoberst auf G.V.s Prioritätenliste stehen weiterhin soziale und internationale Themen (Bund 2 9 . 1 2 . 1 9 9 9 , 1 1 ) - Auch in der Schreibung zu oberst gebräuchlich Züpfe C H die;
- n : / GERMSTRIEZEL A, / BRIOCHE
A-ost, /ZOPF Α CH, /HEFEZOPF D (ohne nordost) >mit / Hefe zubereitete süsse Backware in geflochtener Forme Die S VP Bümpliz und Umgebung lädt zum »Burezmorge« - mit Züpfe und Konfi, Rösti und Spiegelei, Jodel und (allenfalls) etwas Politik (Bund 17. 9. 1999. 29) zupfen sich Α D-südost sw.V./hat (salopp, Grenzfall des Standards): / P U T Z E N A, / V E R T S C H Ü S S E N A, / H A U S : * S I C H Ü B E R DIE H Ä U S E R HAUEN A-ost, / S C H L E I C H E N Α D-süd, / V E R Z U P F E N Α D-südost,
/ R I C H T E N Α CH D-süd >einen [kalten] Imbiss zubereitene Ich ess immer alles auf, was ich mir vorher zurechtgemacht habe (Ernährungsberatung, 2001, Internet; CH); Die Attraktivität des Essens steigt zusätzlich, wenn es in Häppchen zurechtgemacht ist (NDR 5.11. 2001, Internet; D-nord/mittel). 2. CH D-nord/ mittel; / H E R R I C H T E N Α D-süd, / Z U S A M M E N R I C H TEN Α D-südost >etw. hinlegen, bereitlegen, zurechtlegene Zum Schlafen wird »ein stoffüberzogener Haufen« - das bedeutet Futon wörtlich übersetzt ausgerollt und mit Decken und Kissen für die Nacht zurechtgemacht (Bund 1 0 . 1 2 . 1 9 9 9 , 3 4 ; CH); Sie bekamen eine Kuschelbox zurechtgemacht mit Wärmflasche und einem Wecker (Arche Noah 1 / 1 9 9 9 , Internet; D-nord/mittel). 3. [sich] CH D (ohne südost); / H E R R I C H T E N Α CH D-süd >sich für einen [festlichen] Anlass kleiden; sich mit Kleidung und kosmetischen Mitteln verschönerne Sie hatte ihre
zusammenfahren
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Arbeitskleidung bereits mit einem Strassenanzug vertauscht und sich zurechtgemacht für die Entgegennahme des Preises (TA 19.11.1998,51; CH); Der Mann hat sich zurechtgemacht: Hemd, Jackett, in der Hand einen großen Blumenstrauß (Berliner Ztg 7. 2.1995, Internet; D) zureden: *jmdm. zureden wie einem kranken Ross Λ D-süd; *jmdm. zureden wie einem lahmen Gaul D-mittel/süd (Grenzfall des Standards) >auf j m d n . beharrlich einreden, u m ihn aufzumuntern und zu motivierenc Wie einem kranken Ross redete er ihm zu, die Zähne zusammenzubeißen, es stünde schließlich nicht dafür, mittendrin die Flinte ins Korn zu werfen (Zauner, Taubenbaum 152; A); Lang kann ich nicht mehr so hängen und dir zureden wie einem lahmen Gaul. Komm endlich raus, raus in die Sonne! (Universität Augsburg 27. 9. 2001, Internet; D-mittel/süd) Das Verb zureden ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. Zürich ( g e m e i n d t . ) : /LIMMATSTADT, /ZWINGLISTADT
Züricher A D : 1. Züricher Züricherin der; -s, - bzw. die; - , -nen: / ZÜRCHER C H >Person, die aus der Stadt oder dem / K a n t o n Zürich stammt oder dort w o h n t e Die Siegerin, eine 28-jährige Züricherin, gewann eine achttägige Donau-Kreuzfahrt für zwei Personen auf der »Mozart« (OÖN 19.11.1987,6; A); Züricherinnen und Züricher kommen heute beispielsweise mit nur zwei Mausklicks zur gewünschten Heiratsurkunde (Marktplätze Commerce 3. 7. 2003, Internet; D). 2. indekl. Adj.; /ZÜRCHER C H , /ZÜRCHERISCH C H >aus d e r
Stadt oder dem / Kanton Zürich stammend, zu Zürich gehörende Das Züricher Blatt kommentiert den Parteitag der KP Chinas (Presse 17. 9.1997, 2; A); Fröhlich spazierte die junge Frau übers Züricher Trottoir (Focus 16. 3.1998,142; D) zurück- (gemeindt.): /RETOURzurückbieiben: 'zurückbleiben bitte D >nicht mehr einsteigen /Ansage auf Bahnhöfen/: Das Gemurmel auf dem Bahnsteig wird von einer Lautsprecherstimme übertönt: »Achtung, auf Gleis 6a/b, Zug Richtung Ahrensburg, zurückbleiben bitte, Türen schließen automatisch« (Hamburger Abendbl 4.1.1999, Internet) Das Verb zurückbleiben ist in allen anderen Verwendungen gemeindt. zurückbuchstabieren CH sw.V./hat: 1. >Zielvorstellungen zurücknehmen, Kompromisse machenc SGBSekretär Pietro C. spricht von einem Rückschritt und befürchtet, dass Unternehmen mit grosszügigeren Regelungen zurückbuchstabieren werden (Bund 23. 7. 1999,1)· 2. /ZURÜCKKREBSEN CH >einmal erreichte Entwicklungen ängstlich wieder aufgeben u n d zu einem früheren Zustand zurückkehren; einen Rückzieher machenc Und doch wäre es wunderbar, wenn
dieses ... Werk in unserem Land, das in einer der konservativsten, zurückbuchstabierendsten Phasen steckt, wenigstens ein befreiendes Lachen auslösen könnte (Bund 9. 8.1999, 5) zurückkrebsen CH sw.V./hat: / ZURÜCKBUCHSTABIEREN C H >einen Rückzieher machenc Ursprünglich sollte eine Französischlektion geopfert werden. Nachdem dies in der Romandie zu heftigen Protesten geführt hatte, ist der Erziehungsrat nun zurückgekrebst (TA 17.12.1997,1)
zurücklegen sw.V./hat: 1. Α (formell) >(ein Amt oder eine Funktion) niederlegen«: In der jüngsten Stadtvertretersitzung legten zwei Stadträte ihr Amt zurück (VN 19.12.1997, A 6). 2. A >(eine Strafanzeige) nicht weiter behandeln; einstellenc Noch im Frühjahr '97 hatte die Staatsanwaltschaft eine nach einem profilBericht erstattete Anzeige zurücklegen wollen, war aber vom Justizministerium zu »weiteren Erhebungen« aufgefordert worden (Profil 19.1.1998, 62). 3. CH (formell) >[ein Lebensjahr] vollenden«: Die Möglichkeit, dass schulentlassene Jugendliche bei der Tätigkeit ihrer Eltern mithelfen, ist in einigen Kantonen erst nach dem zurückgelegten 20. Lebensjahr gegeben (Fahrende 40) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. zurücksetzen D sw.V./hat: /REVERSIEREN A >mit einem Fahrzeug rückwärts fahren«: Eingeblendete grüne Kurven markieren den ... Manövrierraum, eine rote Linie die Grenze, bis zu der man ohne Gefahr des Zusammenstoßes zurücksetzen kann (Zeit 17. 4. 2002, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. zurückstellen A sw.V./hat: >etw. zurückbringen, -geben, -schicken, rückerstatten«: Meldet sich der Eigentümer in der Folge, so muss ihm nach Abzug der Kosten und des Finderlohnes die Sache oder der erlöste Wert samt den daraus gezogenen Zinsen zurückgestellt werden (Maxima 3/1998,162) - Andere Bedeutungen, ζ. B. >etw. an seinen [früheren] Platz stellen«, sind gemeindt. - Dazu: Zurückstellung zusammenessen Α D-südost: /WEGESSEN A-südost D-mittel »aufessen«: Fertige Bohnengerichte stets zusammenessen, da Reste nicht wiedererwärmt werden dürfen (da sich Gifte bilden)!! (Kirchenweb, 2002, Internet; A) zusammenfahren Α D-südost st.V./hat: /NIEDERFAHREN A , / N I E D E R F Ü H R E N A , / Z U S A M M E N F Ü H R E N A
>(mit einem Fahrzeug) j m d n . zu Fall bringen; überfahren«: Im Dezember 1989 nötigte er Helmut R. zur Bezahlung einer vermeintlichen Spielschuld von 300.000 S. Helmut R. solle an Frau und Kinder denken - und daran, dass ihn jemand zusammenfahren könne (OÖN 10. 4.1992,15; A) - Andere Bedeutungen sind gemeindt.
zusammenführen
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zusammenführen A sw.V./hat: / NIEDERFAHREN A, /NIEDERFÜHREN A, /ZUSAMMENFAHREN
AD-süd-
ost >mit einem Fahrzeug j m d n . zu Fall bringen; überfahren«: Dabei darfst du weder einen Unfall mit den anderen Autos bauen, noch die Katze zusammenführen, die plötzlich vor dir auftauchen kann (Firma Arcade, Lieblingsspiele, 2002, Internet) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. zusammengestellt (gemeindt.): -'ASSORTIERT zusammenhelfen Α D-süd st.V./hat: e i n a n d e r helfen«: Klar, auf dem Platz gibt's diese gesunde sportliche Rivalität, aber ansonsten hilft man zusammen, wo immer es geht (Monatsjournal Tirol 2. 4.1998,12; A) zusammenkehren sw.V./hat: 1. Α D-mittelost/siidost >durch / Kehren säubern«: Die Hausbesorgerin, Frau Z„ hat zusammengekehrt und den Abfall sozusagen aus pädagogischen Gründen auf der Türmatte von Frau W. deponiert (ORF Nachlese 11/1997,42; A). 2. A CH D-mittelost/süd >auf einen Haufen /kehren«: Rund 50 Kubikmeter Mist wurden zusammengekehrt, eingesammelt und abtransportiert (Kleine Ztg 4.1. 2000, Internet; A); Sie stehen auf der untersten Stufe, brauchen keine Intelligenz und strahlen glücklich, wenn sie den Müll zusammenkehren dürfen (NLZ 3.5. 2001, Internet; CH) zusammenklauben Α D-nordwest/süd sw.V./hat: /AUFKLAUBEN Α D - s ü d , /KLAUBEN Α D - s ü d , / A U F -
LESEN Α-west (Vbg.) CH D (ohne südost) >etw. vom Boden aufheben; einsammelnc Er ließ auch noch das Sackerl mit den 150.000 Schilling Beute im Institut fallen und musste die Scheine vor der Flucht zusammenklauben (OÖN 30. 6.1992,15; A); Auch auf meine Entschuldigungen und das hastige Zusammenklauben des Abfalls reagierte man mit Schweigen (Rothmann, Wäldernacht 31; D-nordwest/süd) zusammenkneifen CH D (ohne südost) st.V./hat: >(Augen, Lippen) zusammenpressen, zusammendrückenc Die Augen kneift er zusammen, im Gesicht ein konzentriertes Lächeln (Blick 27.3.1998,1; CH); Fang kneift die Augen zusammen und fährt sich mit der Hand über die kurzen, schwarzen Stoppeln seines Schädels (Tagesspiegel 30.1. 2001, Internet; D) - Vgl. kneifen zusammenrichten sw.V./hat: 1. Α D-südost; / HERRICHTEN Α D - s ü d , / ZURECHTMACHEN C H D - n o r d /
mittel >hinlegen, bereitlegen, zurechtlegen«: Das Geschirr und die Wäsche wird zusammengerichtet (Reisebericht Amerika, 2002, Internet; A). 2. sich A D-südost (Grenzfall des Standards) >sich [zum Aufbruch] fertig machen«: Rieht dich gleich zusammen, Hans (Weidwerk, 1997,31; A). 3. D-südost (Grenzfall des Standards); / RICHTEN Α CH D-süd reparieren, instand setzen«: Oberhalb dieser 2 Glocken ... steht...
der notdürftig zusammengerichtete alte Glockenstuhl für die kleinste dritte Glocke (Gemeinde Markt Pfaffenhofen, 2002, Internet) Zusammenschiss C H der; -es, -e (derb, Grenzfall des S t a n d a r d s ) : /ANPFIFF A D, /ANRANZER D - n o r d /
mittel >in scharfem Tonfall geäusserte Kritik; scharfer Tadel; Anschiss«: Es folgte ein kräftiger Zusammenschiss des Trainers, und siehe da, dieser schien etwas bewirkt zu haben (UHC Zuger Highlands, 2002, Internet) zusammenspannen CH sw.V./hat: >sich mit j m d m . zusammentun bzw. zusammenschliessen; gemeinsame Sache mit j m d m . machen«: Indem wir mit anderen Fluggesellschaften zusammenspannen, können wir viel mehr Destinationen und Flüge anbieten (Blick 24. 6. 1999) 5) - Andere Bedeutungen, z.B. >zwei Gegenstände miteinander verbinden (Technik)«, sind gemeindt. Zusammenzug CH der; -(e)s, ...züge: >Versammeln einer Truppe oder Mannschaft (zu Übungs-, Trainings- oder Kampfzwecken)«: Beim ersten Zusammenzug fehlen mit Ausnahme von Verteidiger Julien V. sämtliche Spieler von Meister Lugano (TA 12.11. 1999.49) Zusatzbehör BELG das; -(e)s, -e: /ZUGEHÖR Α CH >zu einem Gerät gehörende Ausstattung; / Zubehör«: Zusammen mit dem differenzierten Zusatzbehör dürfte die gesamte Anlage rund 40 Mio. kosten (Spital 20/1999,3) Zuschauer (gemeindt.): /ZUSEHER/ZUSEHERIN Zuschlag CH D der; -(e)s, ...schläge: / AUFSCHLAG A D, / AUFGELD D-nord/mittelwest > Aufpreis, Aufzahlung«: Seit einigen Monaten muss der Kunde, der in der öffentlichen Telefonzentrale im Hauptbahnhof Bern telefonieren will, einen Zuschlag von Fr. 1.- bis 6.-pro Gespräch entrichten (Bund 26. 8.1996,13; C H ) ; . . . müssen Nutzer des Sammel-Taxis zusätzlich zum RMV-Tarif einen Zuschlag in Höhe von zwei Mark zahlen (Taunus Ztg 11.10.2001, Internet; D) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. zuschließen D (ohne südost) st.V./hat: / VERSPERREN A, / ABSPERREN Α D - s ü d o s t , / ZUSPERREN Α D - s ü d ost, / ABSCHLIESSEN C H ABSCHLIEBEN D ( o h n e s ü d -
ost) >mit einem Schlüssel schließen, unzugänglich machen; verschließen«: Nebenbei lässt sich mit den... Schlüsseln natürlich auch die Wohnungstür auf- und zuschließen (Focus Money 29.1. 2003, Internet) Zuschuss A D der; -es, ...schüsse: /BEITRAG C H , / Z U STUPF CH .finanzielle Unterstützung [aus öffentlichen Geldern]; Subvention«: Die Empfänger einer Ausgleichszulage erhalten bei einem Kuraufenthalt einen Zuschuss von EUR 5,45 pro Tag von der Ge-
Zuwaage
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meittde (GemeindeLeonding, 2002, Internet; A); Wie eine sinnvoll dimensionierte Zisterne entsteht und wo sie sogar Zuschüsse bekommen, erfahren Sie beim Informationszentrum Beton (Schöner Wohnen 10/1997, Beilage 28; D) - In CH informell und mit der Bedeutungsnuance >kleine, zusätzliche Unterstützung< zunehmend gebräuchlich. Die Verwendung im Druckwesen ist gemeindt. - Dazu: Bauzuschuss, Bundeszuschuss, Staatszuschuss, Urlaubszuschuss A zuschustern D sw.V./hat (Grenzfall des Standards): / ZUBUTTERN D >(Geld) dazugeben, beisteuern; hineinbuttern«: Wie kann man einem Kicker einige Millionen im Jahr zuschustern? (Seniorentreff 4.10.2002, Internet) zusehen D-nord/mittel st.V./hat: /DAZUSCHAUEN A D-südost >sich bemühen«: Heute muss ich zusehen, dass er überhaupt noch etwas frisst (Tier 9/1996, 28) Andere Bedeutungen sind gemeindt. Zusehen: *auf Zusehen [hin] CH >bis auf weiteres, auf Widerrufe Nach einem eher verregneten Sommer soll die Schwimmbadsaison auf Zusehen verlängert werden, allerdings mit verkürzter Öffnungszeit von 13 bis 18 Uhr (Bund 16. 9.1999,31); Eben war uns auch das freie Anschlagbrett bewilligt worden: aufzusehen hin (Burri, Bad 114) Zuseher Zuseherin Α der; -s, - bzw. die; -nen: >Zuschauer(in)Speise, die zusätzlich zu einer Hauptspeise gereicht wird; Beilage«: Für alle, die zu den Fischen eine besondere Zuspeise, ein spezielles Tröpferl oder ein bäuerliches Produkt suchen, hat Edith Sch. ... einen Bauernladen eingerichtet (Kurier 7. 8 . 1 9 9 4 , I n t e r n e t )
zusperren Α D-südost sw.V./hat: 1. /VERSPERREN A, /ABSPERREN Α D - s ü d o s t , / A B S C H L Ö S S E N C H AB-
und die Polizei im Lokal, wenn sich das herumspricht, kann ich zusperren (Semrau, Zimtapfel 29; A) - Vgl. sperren Zuspräche CH die; - , -n: >Gewährung (einer finanziellen Unterstützung)«: Wenn es aber um die Zuspräche dringend notwendiger zusätzlicher Mittel geht, verfügen die Universitäten über eine schwache Lobby (NZZ 9. 7. 2002,13) - Andere Bedeutungen sind gemeindt. Zustelldienst A D der; -(e)s, -e: /HAUSLIEFERDIENST CH, / BRINGDIENST D >Dienst zur [regelmäßigen] Belieferung von Haushalten mit Waren«: Ein feines Service für ältere Menschen sind die Zustelldienste des örtlichen Nahversorgers (Monatsjournal Tirol 2. 4. 1998,30; A); Sämtliche entleihbare Medien können Sie sich über unseren kostenfreien Zustelldienst zukommen lassen und an folgenden Orten abholen (Erzbistum Köln 11. 9. 2002, Internet; D); 'ausgenommen Zustelldienst A : / L A D E T Ä T I G K E I T : * AUSGENOMMEN LADETÄTIGKEIT A, /ZUBRINGERDIENST:
*ZUBRIN-
G E R D I E N S T GESTATTET C H , / A N L I E F E R U N G : * A N -
LIEFERUNG FREI D >Zufahrt f ü r G e w e r b e b e t r i e b e
nur zum raschen Abholen und Bringen von Personen oder Waren gestattet«: Eine Zusatztafel mit der Aufschrift »ausgenommen Zustelldienste« zeigt an, dass das rasche Auf- oder Abladen geringer Warenmengen vom Halteverbot ausgenommen ist (Magistrat Wien, 2001, Internet) - In der Bedeutung »Auslieferungsabteilung der Post oder bei Zeitungen« auch in CH gebräuchlich. Vgl. Hauszustellung, zustellen zustellen sw.V./hat: 1. A;/ÜBERSTELLEN A, / AUFSTEL-
LEN A D (ohne mittelost/südwest), /AUFSETZEN CH D >zum Kochen auf den Herd stellen«: Selchschopf mit Wacholderbeeren, Lorbeerblatt und Pfefferkörnern in heißem Wasser zustellen (Echo 23. 9.1998,186). 2. A D-nordwest/südwest >(Waren, Mahlzeiten o. Ä.) ins Haus liefern«: Personen, die nicht mehr in der Lage sind, ihr tägliches Essen selbst zuzubereiten, bekommen ein Mittagessen zugestellt (Soziale Dienste Wien, 2000, Internet; A). 3. D »durch Hinstellen, Aufstellen von etw. versperren; verstellen«: Achtlos geparkte Pkw, die ... Behindertenparkplätze belegen oder Feuerwehrzufahrten zustellen, werden kostenpflichtig abgeschleppt (WA Ζ Ii. 8.2000, Internet) - Die Bedeutung >Post ins Haus liefern« ist gemeindt. - Zu 2.: / Hauszustellung A D, / Zustelldienst A D
SCHLIEßEND (ohne südost),/ZUSCHLIEßEN D ( o h n e südost) >mit einem Schlüssel schließen, unzugänglich machen«: Gedankenverloren steckte er den großen, unförmigen Haustorschlüssel ins Loch und sperrte ein letztes Mal zu (Schöpf, Ausgedingler 82; A). 2. / AUFLASSEN Α D-südost >stilllegenfür längere Zeit oder meinde monatlich einen Zustupf von 800 Franken endgültig schließen; (ein Geschäft) aufgeben, auflö(Blick 18. 9 . 1 9 9 9 , 2) sen«: Von Allerheiligen bis Ostern müssen wir aus Umsatzgründen an fünf Tagen am Nachmittag zusperren Zuwaage die; - , -n: 1. Α D-südost »beim Fleischkauf (Monatsjournal Tirol 2. 4.1998,30; A); Eine Leiche zugegebene Knochen, die mitgewogen werden«:
zuzahlen
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»Rinder, Kälber, Schweine haben leider auch vier Beine. Drum muss beim Fleischabwiegen jeder ein paar Knochen kriegen.« Da freut man sich direkt, dass man inzwischen eine andere Zuwaage nicht mehr in Kauf nehmen muss (OÖN 11.1.1993,5; A). 2. A; /DRAUFGABE A, /DREINGABE C H D - s ü d o s t >etw.
Zusätzliches; Begleiterscheinung, Nebeneffekto Und als Zuwaage kriegt sie den neuesten Firmentratsch zu hören (Marzik, Mizzi 84) zuzahlen D (ohne südost) sw.V./hat: / AUFZAHLEN A D-südost >einen Eigenanteil bzw. eine Selbstbeteiligung für eine Leistung erbringen, die teilweise von Dritten gezahlt wirdc Erhöht etwa eine Kasse ihren Beitragssatz um 0,6 Prozentpunkte, so muss der Versichertefür eine kleine Pillenpackung zehn DM zuzahlen (Welt 28. 9.1996, Internet) - Dazu: Zuzahlung Zuzel Α (ohne west) der; -s, - (Grenzfall des Stand a r d s ) : / L U L L E R A , / S C H N U L L E R A D, / N U G G I
A-west (Vbg.) CH, / NUCKEL D-nord/mittel >kleines, auf einer mit einem Ring versehenen Plastikscheibe befestigtes Gummibällchen, das Kleinkindern zur Beruhigung in den M u n d gesteckt wirdc Du hast wohl manches Mal erzählt von deinem Bruder, der als Kind, weil er immer schrie, zu viele Most- oder Schnapszuzel bekommen hat (Steinwendtner, Rote Lackn 39) - Auch in den Schreibungen Zutzel, Zu[t]zl - Dazu: /zuzeln zuzeln sw.V./hat (Grenzfall des Standards): 1. Α (ohne west); /HÖLZELN Α f e h l e r h a f t e Aussprache der Zischlaute, bei der die Zunge an die oberen Vorderzähne gestoßen wird; lispelnc Neben drei fixen Schulen arbeiten in einem Großteil Wiener Volksschulen Sprachheillehrerinnen vor Ort mit Kindern, um kleinere Probleme wie Zutzeln zu beheben (Kurier 8.3. 1999, 22). 2. Α D-südost >saugen, lutschenc Sogar die Vorliebe für billige Leberwurst, die Kolm am liebsten frisch aus der Plastikhaut zuzelt, hat man bedacht (Franzobel, Shooting Star 9; A); "sich etw. aus den Fingern zuzeln siehe Finger - Auch in den Schreibungen zutzeln, zu[t]zln. Zu 2 vgl. Zuzel Zuzüger Zuzügerin CH der; -s, - bzw. die;
-nen:
/ZUGEREISTE A D ( o h n e m i t t e l o s t ) , / ZUZÜGLER A D-ost/südwest, /NEUZUZÜGER C H , /NEUBÜRGER
D, /REINGESCHMECKTE D-südwest >Person, die sich in einer anderen Gemeinde als ihrem Herkunftsort niederlässt; Zugezogene(r)Person, die sich in einer anderen Gemeinde als ihrem Herkunftsort nie-
derlässt; Zugezogene(r)Person ausländischer Herkunft, die sich in Österreich niederlässt: Der Generalsekretär der FPÖ, der die Wahlkämpfe seiner Partei erfolgreich als Hetze gegen Ausländer, zumal gegen die Zuzügler aus den osteuropäischen Ländern, konzipiert, ist ein adretter junger Mann (Eurozine 20.12. 2000, Internet) - In CH selten Zvieri CH das/der; -s, ohne Plural ['tsfi:j»ri] (Grenzfall des Standards): /JAUSE A, /ZWISCHENVERPFLEGUNG C H , / B R O T Z E I T D - s ü d o s t , / V E S P E R D - s ü d -
west, /MÄRENDE STIR Zwischenmahlzeit am Nachmittag; [kalter] Imbisse Sofie (5) bekommt ein Stück Brot und einen Apfel, während alle anderen zum Zvieri Süssigkeiten schlecken (Blick 27. 8.1998, 27) Dazu: /Zvierihalt, /Zvieripause, Zvieriplättli (/Plättli) Zvierihalt CH der; -(e)s, -e f'tsfiigri...] (Grenzfall des Standards): U n t e r b r e c h u n g einer Wanderung oder Ausfahrt am Nachmittag, u m einen [kalten] Imbiss einzunehmene Biker, Reiter, Wanderer, Velofahrer, die typischen Besenbeizen-Kunden, haben heute für ihren Zvierihalt die Qual der Wahl (TA 8.8.2001,13) Vgl. Znünihalt, Zvieri Zvieripause CH die; - , -n ['tsfi:gn...] (Grenzfall des S t a n d a r d s ) : /JAUSE A, /BROTZEIT D - s ü d o s t , /KAFFEETRINKEN C H D, /VESPERPAUSE D - s ü d -
west, /MÄRENDE STIR »Pause am Nachmittag, in der man eine Zwischenmahlzeit zu sich n i m m t e Während einer Zvieripause kam es zu Gesprächen (St. Galler Tagbl 29. 4.1997, Internet) - Vgl. Zvieri ZW siehe Zollwache zwäg CH Adj. (zusammengezogen aus zu und Weg(e)} (Grenzfall des Standards): 1. >bei [guter] Gesundheit; in Form; fite Die Leute wollen schlank und fit wirken, straff und zwäg sein (Blick 1. 9.1999, 6); Mein Mann ist körperlich sehr schlecht zwäg (TA 25.10.1999,18). 2. >nett, tolle Wir sind eine zwäge Steelband, musikalisch wie auch in der Kameradschaft untereinander (Carnavaleros Steel Music Horgen, 2002, Internet) zwängein C H sw.V./hat: 1. /ΒΕΝΖΕΝ Α D-südost >durch ständiges, lästiges Bitten etw. erreichen wollen; quengelnc Die Kinder auf dem Rücksitz zwängein, täubein, kreischen, was Bühler aufregt, immer stärker erregt (NZZ 26.3. 2002, Internet). 2. /ZWÄNGEN CH »hartnäckig auf etw. beharrene Wenn nun die Entente Bernoise unbedingt weiter zwängein will: Das Grüne Bündnis hat keine Angst vor einer erneuten
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Zwanzigste
Volksabstimmung (Pressecommuniqi^ Grünes Bündnis, 2000, Internet) zwängen CH sw.V./hat: /ZWÄNGELN CH >hartnäckig auf etw. beharren, etw. durchboxene Obgleich sie der Liebe des Königs gewiss ist, zeigt sie das Gehabe des zwängenden Kindes und entbehrt auch so der königlichen Würde (Solothurner Ztg 29.8.1998, Internet) Die Bedeutung >gewaltsam auf engem Raum irgendwohin drücken< ist gemeindt. - Dazu: / Zwängerei, Zwänger(in), zwängerisch Z w ä n g e r e i C H die;
- e n : 1. / D R Ä N G E R E I Α , / D R Ä N -
GELEI D >Gedrängeweinerliches Bitten (von Kindern) V e r t r a g , d e r b e i
einem Konkurs zwischen Schuldner(in) und Gläubigeren) abgeschlossen wird und der die teilweise Befriedigung des Gläubigers bzw. der Gläubigerin [durch Dritte] beinhaltete Er hat die Gläubiger mit fünfundzwanzigprozentigem Zwangsausgleich zufrieden gestellt und steht nicht mehr unter finanzieller Kuratel (News 15.1.1998,176) - Im Ggs. zum Konkurs erlischt bei beglichener Teilschuld auch die Restschuld - Dazu: Zwangsausgleichsantrag, Zwangsausgleichsquote, Zwangsausgleichsverfahren zwangsbeglücken A sw.V./hat: >jmdm. etw. zukommen lassen und ihm/ihr keine Möglichkeit geben, sich dieser eigentlich unerwünschten Sache zu entziehene Die Gemeinde wird niemanden zwangsbeglücken, aber wenn die Wirtschaft ihren Beitrag leistet, werden wir an vorderster Front mitmachen (OÖN 22. 7.1999, Internet) - Dazu: zwangsbeglückt, Zwangsbeglückung zwangsräumen (gemeindt.): / DELOGIEREN Zwangsvergleich D der; -(e)s, -e: /ZWANGSAUSGI,EICH A , / NACHLASSVERTRAG C H > V e r t r a g , d e r
bei einem Konkurs zwischen Schuldner(in) und Gläubiger(in) abgeschlossen wird und der die teilweise Befriedigung des Gläubigers bzw. der Gläubigerin beinhaltete Ein wichtiges Wort mitzureden hätte dabei die Treuhand-Nachfolgerin BvS. Sie müsste bei einem Zwangsvergleich endgültig auf den Großteil jener Subventionen verzichten, die für die Ost-Werften
bestimmt waren, aber bei West-Töchtern sind (Tagesspiegel 30. 4.1997, Internet)
versickert
Zwangsversteigerung (gemeindt.): /ZWANGSVERWERTUNG
Zwangsverwertung CH die; - , -en: »gerichtlich angeordnete Versteigerung bei Insolvenz eines Schuldners bzw. einer Schuldnerin; Zwangsversteigerung«: Sollte der Hauseigentümer zahlungsunfähig werden, so würde die Bank die Zwangsverwertung der Liegenschaft veranlassen (Blick 11.1. 2002, 23) - Dazu: Zwangsverwertungsverfahren Zwänzgi CH das; -s, - (Grenzfall des Standards): »Münze im Wert von 20 / Rappenc Die Negerli sassen auf den grün drapierten Kässeli, in die wir unser Zwänzgi stecken durften, und dankten mit Kopfnicken ( B u n d 2 4 . 1 2 . 1 9 9 8 , 25)
Zwanzig CH D (ohne südost) die; - , -en: / ZWANZIGER Α CH D-süd »Zeichen für die Zahl 20; Nummer (auf einer Liste o. Ä.); Verkehrslinie«: Wir schenken Ihnen CHF 20.-, wenn Sie sich in unsere E-Mail Liste eintragen! Dazu klicken Sie einfach links die »Zwanzig« an (Juwelier Schlegel, 2003, Internet; CH) - Vgl. den Kommentarteil zu / Eins. Im Ggs. zum Substantiv die Zwanzig ist das kleingeschriebene Zahlwort zwanzig, z.B. sie ist zwanzig [Jahre alt], gemeindt. Gilt analog für Dreißig/Dreissig, Vierzig etc. Zwanziger der; -s, - : 1. Α CH D-süd; /ZWANZIG CH D (ohne südost) »Zeichen für die Zahl 20; Nummer (auf einer Liste o. Ä.); Verkehrslinie; Jahrgang [19] 20, Spielkarte«: Ich habe einen Zwanziger angesagt, aber keine Punkte bekommen (Neue Kronen Ztg, Schnapserkönig, 2002, Internet; A); Zuunterst auf der Tafel kommen die Zwanziger zu stehen, die ebenfalls links beginnend wie die Hunderter senkrecht geschrieben werden (Jassonkel, 2002, Internet; CH). 2. Α D-südost; / ZWANZIGSTE CH D »zwanzigster Geburtstag; zwanzigjähriges Bestehen einer Firma, eines Vereines ο. Ä.; Person, die den 20. Geburtstag feierte Wenn man so alt geworden ist und so viele runde Geburtstage erlebt hat, gilt es natürlich auch die Frage zu klären, welcher denn nun der schönste gewesen sei: der Zwanziger, der Fünfziger, der Hunderter? »Na, na, schon der Hunderter«, sagt Adelheid Η. und lächelt verschmitzt (Kleine Ztg 28.10.1999, Internet; A) - Zu 1 vgl. den Kommentarteil zu / Einser. Zur Verwendung des kleingeschriebenen Zahlwortes zwanzig, ζ. B. sie ist zwanzig [Jahre alt], siehe Zwanzig. Die Kurzform die Zwanziger für »Zwanzigerjahre« ist gemeindt. Gilt analog für Dreißiger/Dreissiger, Vierziger etc. Zwanzigste CH D der; -n, -n: / ZWANZIGER Α D-südost »zwanzigster Geburtstag; zwanzigjähriges Bestehen einer Firma, eines Vereines o. Ä.e Sie alle waren gekommen, um mit dem »Alpenland Quintett« den
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Zwei
Zwanzigsten zu feiern (Blick 9. 5.1994, 8; CH); Eberhard R. gratuliert der Fernsehserie »Das Traumschiff« ... zum Zwanzigsten (Zeit 8. 8. 2001, Internet; D) - Im Ggs. zum Substantiv Zwanzigste ist das kleingeschriebene Zahlwort zwanzigste, ζ. B. sie feiert den zwanzigsten Geburtstag, gemeindt. Gilt analog für Dreißigste/Dreissigste, Vierzigste etc. Zwei CH D (ohne südost) die; -en: / ZWEIER Α CH D-süd >Zeichen für die Ziffer 2; Nummer (auf einer Liste o. Ä.); Verkehrslinie; Schulnote; Augenzahl 2 auf dem Würfel; Spielkartenwerto Danach musst du unbedingt in der entsprechend darüberliegenden Zelle... eine Zwei (»2«) eintragen (Berner Fachhochschule, 2002, Internet; CH); Um eine Zwei im Fach Sport zu bekommen, brauchte ich eine Eins im Unterfach Schwimmen (Becker, Bronsteins Kinder 31; D) Vgl. den Kommentarteil zu / Eins. Als Schulnote auch in D-südost gebraucht. Zur Schulnote vgl. Gut. Im Ggs. zum Substantiv die Zwei ist das kleingeschriebene Zahlwort zwei, ζ. B. sie ist zwei [Jahre alt], gemeindt. Z w e i b e t t z i m m e r A D das; -s,
/ ZWEIERZIMMER C H
>DoppelzimmerZeichen für die Ziffer 2; Nummer (auf einer Liste o. Ä.); Verkehrslinie; Schulnote; Augenzahl 2 auf dem Würfel; Spielkartenwert; Jahrgang [2o]o2das Gepäck, die Habseligkeiten packen und einen Aufenthaltsort verlassene Der packte nämlich noch in der selben Nacht seine sieben Zwetschken und jettete für sechs Wochen nach Brasilia (Kurier 7 . 7 . 1 9 9 9 , 1 4 ) - Dazu: Zwetschkenbaum, Zwetschkenfleck (/Fleck), Zwetschkenknödel (/Knödel),/Zwetschkenkrampus, Zwetschkenkuchen, Zwetschkenkompott, Zwetschkenmarmelade (/Marmelade), Zwetschkenpafese (/Pafese) Α (ohne Vbg.), Zwetschkenröster (/Röster) Zwetschkenkrampus Α der; -/-ses, -se: >Figur in Gestalt eines / Krampus aus gedörrten / Zwetschken und Feigen'.· Und als die Mutter in einer Lade auch noch einen großen alten Zwetschkenkrampus fand, nahm das pädagogische Unheil seinen Lauf. Denn lauernde Kinderaugen waren dabei (Kurier 2 1 . 1 1 . 1994, 2 3 ) Zwetschkenröster: 'Mein lieber Freund und Zwetschkenröster Α (salopp): / K U P F E R S T E C H E R : * M E I N L I E B E R F R E U N D UND K U P F E R S T E C H E R SANGVEREIN: * M E I N LIEBER H E R R
D,/GE-
GESANGVEREIN
D: /Ausruf des Warnens, Drohens oder des verblüfften Erstaunens/: Du solltest lieber etwas für die Partei arbeiten, mein lieber Freund und Zwetschkenröster (Gästebuch Erich Ulrich, 2 0 0 2 , Internet) - Auch in der Form Mein alter [Freund und] Zwetschkenröster
Zwickel A D der; -s, - : / S P I C K E L CH >keilförmiger Stoffeinsatz (bei Kleidungsstücken)*: Dieses mit einem Zwickel versehene Höschen sorgt durch seine Materialkombination für eine formende Wirkung (Firma Kunert, Strumpfhosentest, 2 0 0 2 , Internet; A); Alternative an kalten Tagen: Strumpfhose mit Zwickel (Elle, 2001, Internet; D) Zwickeltag Α der; -(e)s, -e: / F E N S T E R T A G A, / B R Ü C K E N T A G CH D-mittel/süd >zwischen einem Feiertag und einem Wochenende liegender Arbeitstag, der häufig als arbeits- oder schulfreier Tag genommen wirdc Im Bundesschulzeitgesetz heißt es, dass die Schulbehörde, also der Bezirksschulrat und der Landesschulrat, einen Zwickeltag, aus welchem Grund auch immer, nicht unterrichtsfrei geben darf (Stenogr. Protokoll des Bundesrates 1 2 . 2 . 1 9 9 8 , Internet) zwicken sw.V./hat: 1. Α D-südost (Grenzfall des Standards, veraltend) >Fahrscheine entwerten«: Ich habe nicht gezwickt, um den Entwerter zu schonen (101 Ausreden, die nichts nützen, 2 0 0 2 , Internet; A). 2. Α CH D-südost; / K N E I F E N D-nord/mittel >von kleineren gesundheitlichen Beschwerden geplagt werden«: Ich hoffe, dass es nichts Gröberes ist, in der Nierengegend zwickt's auch (Standard 2 2 . 3 . 2 0 0 0 , Internet; A); Sie zwicken im Nacken, stechen ins Kreuz und zwingen den stärksten Kerl in die Knie: Rückenschmerzen haben sich in den letzten Jahren zu einer Plage entwickelt (Blick 1 0 . 1 1 . 2 0 0 2 , Μ 2 ; CH) - Die Bedeutung >ein Stück Haut und Fleisch so zusammenpressen, dass es schmerzt« ist gemeindt. Zwicker Α C H D-süd der; -s, - (früher): / K N E I F E R D >Brille ohne Bügel, die auf die Nase geklemmt wird«: Dagobert... ist schlicht und ergreifend eine ganz normale Ente mit Gamaschen, Gehrock, Zwicker und weißen Federn, gesegnet mit der beneidenswerten Fähigkeit, Geld aus jeder Entfernung riechen zu können (VN 2 5· 7· 1997. Magazin 17; A); Vor allem den Zwicker, den er auf der Nase trug, vergesse ich nicht (TA 10.10.1997, 13; C H )
Zwiebel (gemeindt.): /
BOLLE
Zwjebel der; -s, -/die; - , -n: in Α im Grenzfall des Standards Maskulinum, gemeindt. Femininum. Das gilt auch für die Zus., z.B. Perlzwiebel, / Jungzwiebel: Den Zwiebel in wenig Butter glasig dünsten und zu den Kartoffeln geben (ORF-Studio Sbg. Rezepte 28. 2. 2 0 0 2 , Internet; A) Zwinglistadt CH die; - , ohne Plur. (nach dem Reformator Ulrich Zwingli ( 1 4 8 4 - 1 5 3 1 ) , der dort gewirkt h a t ) : / L I M M A T S T A D T C H >ZürichUnterbrechung einer Reise, Zwischenstation; Zwischenaufenthalt«: Passagiere ab Basel-Mülhausen mit Ziel Florenz mussten bisher in Lugano einen Zwischenhalt einschalten (TA 3.11.1999,37) zwischenhinein C H Adv.: >zwischendurchim Sinne einer Pause eingeschobenes Jahr (häufig zwischen zwei Phasen der Ausbildung)«: »Ja, ich habe den Anschluss geschafft«, sagt er und fügt an, dass er nach der Matura im kommenden August wohl ein Zwischenjahr einlegen werde, das er ausschliesslich dem Schwimmen widmen wolle (TA 11.12.1998,53) Zwischenmahlzeit ( g e m e i n d t . ) : /BROTZEIT, / FRÜHSTÜCK: "ZWEITE FRÜHSTÜCK, / G A B E L F R Ü H S T Ü C K , /HALBMITTAG, /JAUSE, /MÄRENDE, /VESPER, /ZNÜNI, /ZVIERI, /ZWISCHENVERPFLEGUNG
Zwischensumme (gemeindt.): /SUBTOTAL Zwischenverpflegung C H d i e ; - , - e n : / JAUSE A, / G A BELFRÜHSTÜCK A-ost, / Z N Ü N I C H , / Z V I E R I C H , /BROTZEIT D - s ü d o s t , / FRÜHSTÜCK: "ZWEITE
FRÜHSTÜCK D - n o r d / m i t t e l , / VESPER D - s ü d w e s t , /HALBMITTAG STIR, / MÄRENDE STIR »kleine
Mahlzeit, die zwischen den Essenszeiten eingenommen wird [zur Stärkung bei anstrengenden Tätigkeiten]; Zwischenmahlzeit«: Der Ortsverein hat mehrere hundert Franken für Sprühdosen ausgegeben, Frau Müller kam jeweils mit einer Zwischenverpflegung bei den jugendlichen Sprayern vorbei (TA 9. 7.1998,19) In D selten Zwölf C H D (ohne südost) die; -en: / ZWÖLFER A CH D-süd »Zeichen für die Zahl 12; N u m m e r (auf einer Liste o. Ä.); Verkehrslinie«: In John-Daly-Manierjagt er die Bälle im entscheidenden Moment statt
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über den Teich aufs 18. Green wiederholt ins Wasser,... locht schliesslich mit dem 3er-Holz ein und schreibt eine Zwölf, die grossartigste Zwölf, die das Kinopublikum je gesehen hat (NZZ 7. 5. 2002, Internet; CH); Die Europafahne... besteht aus einem Kreis von zwölf goldenen Sternen auf azurblauem Grund. DieZahl der Sterne ist unveränderlich; die Zwölf ist ein Symbol der Vollkommenheit (Europarat 25.1.2001, Internet; D) Vgl. den Kommentarteil zu / Eins. Im Ggs. zum Substantiv die Zwölf ist das kleingeschriebene Zahlwort zwölf, ζ. B. sie ist zwölf [Jahre alt], gemeindt. Zwölfer der; -s, - : 1. Α CH D-süd; /ZWÖLF CH D (ohne südost) »Zeichen für die Zahl 12; N u m m e r (auf einer Liste o. Ä.); Verkehrslinie; Jahrgang [20] 12c Was der Vorkoster aß als Rahmenhandlung der Chianti-Verkostung kam ihm haubenverdächtig vor, die Gasthofküche (mit verlockenden Preisen) verdient den glatten Zwölfer (Salzburger Fenster 4. 4. 2001, Internet; A); Franz S. kommt mit dem Bus aus Horw, muss auf den Zwölfer umsteigen (NLZ 30.11. 1998, Internet; CH). 2. Α »Höchstgewinn im Toto«: Für den einzigen Zwölfer (ein Doppeljackpot) erhält er 2,527.896 Schilling; das ist der zweithöchste Zwölfergewinn des Jahres (Kurier 3.1.2001,28) - Zu 1 vgl. den Kommentarteil zu / Einser. Zur Verwendung des kleingeschriebenen Zahlwortes zwölf, ζ. B. sie ist zwölf lJahre alt], siehe Zwölf - Zu 2.: Solozwölfer Zyklame Α CH D-südost die; - , -n (aus griech. kykläminos zu kyklos »Kreis«, nach der Form der Wurzelknolle): / ZYKLAMEN CH D (ohne Süd) »Alpenveilchen«: In naturnahen Waldgesellschaften kommen weiters die Walderbsen-Wicke, die Erd-Primel, die Zyklame und der stark giftige Echte Seidelbast vor (Landschaftsschutzgebiete im Burgenland, 2004, Internet; A); In dem Fall ist es ja gut, dass ich die Ameisen, die meine kleine Zyklame ruinieren wollen, einzeln hinausspediere in die 50 genannte Natur (Volksstimme 1 1 . 1 . 2002, 6; CH) Zyklamen C H D ( o h n e s ü d ) das; -s, - : / ZYKLAME A
CH D-süd: »Alpenveilchen«: Alpenveilchen, Gewöhnliches Zyklamen (Römerstadt Augusta Raurica, Glossar, 2004, Internet; CH); Berühmt wurde ein Zyklamen mit lachsrosafarbenen Blüten und eine rosarot blühende Seerose (Religio, 2004, Internet; D)
Quellenverzeichnis Allgemeine Hinweise Für das Wörterbuch wurde ein umfassendes, weitgehend aktuelles Korpus standardsprachlicher Quellen aus Österreich, der deutschsprachigen Schweiz und Deutschland - sowie aus Liechtenstein, Luxemburg, Südtirol und Ostbelgien - ausgewertet. Es enthält für Deutschland, Österreich und die Schweiz jeweils folgende Texte: 50 Tages- und Wochenzeitungen ca. 50 Zeitschriften, Illustrierte, Magazine 40 populäre Sachbücher 40 gehobene Romane 10 Kriminalromane 10 Trivialromane 10 Kinder- und Jugendbücher 1500 Seiten Prosatexte aus literarischen Anthologien Broschüren, Werbung, Formulare, Gesetzestexte Mündliche Quellen Internetquellen Der größte Teil der Quellen stammt aus den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts. Vereinzelt wurden auch frühere Quellen berücksichtigt, die ältesten Romane stammen aus den 1950er Jahren, die ausgewerteten Sachtexte sind nach 1970 erschienen. Für Ostbelgien, Luxemburg, Liechtenstein und Südtirol wurde ein Korpus geringeren Umfangs erstellt, das überwiegend aus den 1990er Jahren stammt. Die Quellen repräsentieren den deutschsprachigen Raum umfassend, da sie in verschiedenen Orten des deutschen Sprachraums verlegt wurden bzw. ihre Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Gebieten stammen. Unter den Tages- und Wochenzeitungen befinden sich sowohl regionale als auch überregionale: vom Appenzeller Volksfreund bis zu Die Zeit. Die belletristischen Werke reichen vom Trivialroman bis zur gehobenen Erzählprosa. Sachbücher und Zeitschriften sind populären Zuschnitts und beziehen sich auf Themen von allgemeinem Interesse wie Bildung/Erziehung, Brauchtum/Volkskunde, Geschichte, Wirtschaft, Gesundheit, Handwerk/Handarbeit, Bau/Architektur, Häusliches Leben/Wohnen, Kinder-/Jugend-/Schüler- und Studentenkultur, Mode, Kunst/Kultur, Landeskunde, Medien, Soziales, Ehe, Natur, Öffentliche Institutionen/Post/Verwaltung, Politik, Recht, Religion/Glaube/Esoterik, Sport/Spiel, Technik/Industrie, Tourismus/Gastronomie, Verkehrswesen. Ferner umfasst das Korpus Broschüren, Gesetzestexte, Werbematerial und Formulare. Auch mündliche Quellen wie Mitschnitte von Rundfunk- und Fernsehsendungen sowie Protokolle von Parlamentsdebatten wurden ausgewertet. Das Internet mit seinen Millionen deutschsprachiger Seiten bildet eine unerschöpfliche Quelle, die für die Suche und den Nachweis von nationalen Varianten ausgiebig genutzt wurde: Mehr als die Hälfte aller Belege des Wörterbuchs stammt aus Online-Archiven von Printmedien sowie Homepages von staaüichen oder regionalen Organen (Ministerien, Parlamente, Gerichte), Städten, Gemeinden, Ämtern, Behörden, Institutionen, medizinischen und sozialen Einrichtungen, Bildungseinrichtungen wie Universitäten und Schulen, Rundfunkanstalten, Firmen, Vereinen, Interessensvertretungen u.v.a. Auf die Nennung der Internetseiten und ihrer URLs im Quellenverzeichnis wurde verzichtet, weil sie nicht dauerhaft im Netz stehen, sondern sich ständig verändern oder sogar verschwinden. Statt dessen werden sie in den Wörterbuchartikeln unter Angabe ihrer Herkunft sowie des Datums ihrer Erstellung, Aktualisierung oder der Einsichtnahme und dem Zusatz »Internet« zitiert.
Quellenverzeichnis
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1. Tageszeitungen/Wochenzeitungen Aargauer Zeitung, Tageszeitung, Aarau. CH Alttoggenburger. Regionalzeitung für das Toggenburg Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Kirchberg, Mosnang, Bütschwil, Wattwil und Stein, Bazenheid. CH Amtsblatt des Kantons Zug, Regionalzeitung, Zug. CH Anzeiger Luzern, Tageszeitung, Luzern. CH Appenzeller Volksfreund. Oberegger Anzeiger, Tageszeitung, Appenzell. CH Arlberg. Die Zeitung für Lech und Zürs, Schwarzach. A Augsburger Stadtzeitung, Augsburg. D AZ = Abendzeitung, Tageszeitung, München. D Badener Zeitung. Unabhängige Wochenzeitung für Stadt und Bezirk Baden, Baden. A Badische Zeitung, Freiburg. D BamS = Bild am Sonntag, Wochenzeitung, Hamburg. D Basler Bebbi. Die unabhängige Wochenzeitung, Basel. CH Baslerstab, Regionalzeitung, Basel. CH Bayernkurier. Deutsche Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft und Kultur, München. D BaZ = Basler Zeitung, Tageszeitung, Basel. CH BAZ = Die BAZ. Burggräfler Allgemeine Zeitung, Bozen. STIR Berliner Morgenpost, Tageszeitung, Berlin. D Berliner Zeitung, Tageszeitung, Berlin. D Berner Bär. Wochenzeitung für Stadt und Agglomeration Bern, Bern. CH Berner Oberländer, Tageszeitung, Spiez. CH Berner Tagwacht, Tageszeitung, Bern. CH BeZ = Berner Zeitung, Tageszeitung, Bern. CH BF = Burgenländische Freiheit. Die Burgenlandwoche, Eisenstadt. A Biel/Bienne. Die größte Zeitung der Region, Biel. CH Bild, Tageszeitung, Hamburg. D Blick. Unabhängige Schweizer Tageszeitung, Zürich. CH Bote der Urschweiz. Unabhängige Schwyzer Lokal- und Regionalzeitung, Schwyz. CH Bund. Tageszeitung, Bern. CH Bvz = Burgenländische Volkszeitung, Eisenstadt. A BZ = Basellandschaftliche Zeitung, Tageszeitung, Liestal. CH Cellesche Zeitung, Tageszeitung, Celle. D Die neue Südtiroler Tageszeitung, Bozen. STIR Dolomiten. Tagblatt der Südtiroler, Bozen. STIR Donaukurier, Tageszeitung, Ingolstadt. D Do Puschtra. »Dolomitenv-Bezirksbeilage für das Pustertal, Bruneck. STIR Doppelstab. Regionale Wochenzeitung, Basel. CH Düsseldorf Express, Tageszeitung, Düsseldorf. D Engadiner Post. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, La Punt Chamues-ch und des Kreises Oberengadin, St. Moritz. CH Ernst. Zeitung für Jugendliche, wöchentliche Beilage des Tages-Anzeigers, Zürich. CH
Falter. Stadtzeitung Wien, mit Programm, Wien. A FAZ = Frankfurter Allgemeine Zeitung, Tageszeitung, Frankfurt a. M. D FR = Frankfurter Rundschau. Unabhängige Tageszeitung, Frankfurt a. M. D Furche = Die Neue Furche. Präsent. Wochenzeitung für die Themen der Zeit, Wien. A Gemeindeblatt für Hohenems, Götzis, Altach, Koblach, Mäder, Hohenems. A Glarner Nachrichten. Unabhängige Tageszeitung für das Glarnerland mit Amtsblatt, Glarus. CH Grazer Woche, Wochenzeitung, Graz. A Grenz-Echo. Die deutschsprachige Tageszeitung in Ostbelgien, Eupen. BELG Gsieser Gemeindeblatt, Gsies. STIR Hamburger Abendblatt, Tageszeitung, Hamburg. D HAZ = Hannoversche Allgemeine, Hannover. D Hessisch-Niedersächsische-Allgemeine, Kassel. D Hildesheimer Allgemeine Zeitung, Hildesheim. D Innsbruck - Die Landeshauptstadt informiert. Offizielle Mitteilungszeitung, Innsbruck. A Kieler Nachrichten. Unabhängige Landeszeitung für Schleswig-Holstein, Kiel. D Kleine Zeitung, Tageszeitung, Graz. A Kremstaler Rundschau. Regionalausgabe der Oberösterreichischen Rundschau, Wochenzeitung, Kirchdorf/ Linz. A Kunstzeitung, Monatszeitung, Regensburg. D Kurier. Unabhängige Tageszeitung für Österreich, Wien. A Landshuter Zeitung, Tageszeitung, Landshut. D Leipziger Rundschau, Wochenzeitung, Leipzig. D Letzeburger Land = D'Letzeburger Land. Unabhängige Wochenschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur, Luxemburg. LUX Liechtensteiner Vaterland. Zeitung für das Fürstentum Liechtenstein - mit amtlichen Kundmachungen, Tageszeitung, Vaduz. LIE Liechtensteiner VB = Liechtensteiner Volksblatt, Tageszeitung, Schaan. LIE Linth-Zeitung, Tageszeitung. CH Lungauer Nachrichten. Regionalzeitung der Salzburger Woche, St. Johann im Pongau. A Luxemburger Wort, Tageszeitung, Luxemburg. LUX Luzerner Woche. Grösste Wochenzeitung der Zentralschweiz, Luzern. CH LVZ = Leipziger Volkszeitung, Tageszeitung, Leipzig. D March Höfe Zeitung. Regionalzeitzung oberer Zürichsee, Zürich. CH Marktgemeinde Lana. Gemeindenachrichten, Lana. STIR Miteinander. Die Informationszeitschrift der christlichen Krankenkasse, Eupen. BELG Mühlrad. Die Informationsschrift von Mühlwald, Mühlwald. STIR
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MünsterscheZeitung. Westfalen-Anzeiger, Tageszeitung, Münster. D Murtaler Zeitung, Judenburg. A Neue Kärntner Tageszeitung, Klagenfurt. A Neue Kronen Zeitung, Tageszeitung, Wien. A Neue Ο Ζ = Neue Osnabrücker Zeitung, Tageszeitung, Osnabrück. D Neue Vorarlberger Tageszeitung, Bregenz. A Neue Wochenschau. Die aktuelle österreichische Wochenzeitung mit Lokalberichten aus allen Bundesländern - Nachrichten und Druck Made in Austria, Mattersburg. A Neue Zeit, Tageszeitung, Graz. A Neue Zuger Zeitung. Zentralschweizer Tageszeitung, Zug. CH NLZ = Neue Luzerner Nachrichten, Tageszeitung, Luzern. CH Nordbayerische Nachrichten, Tageszeitung, Nürnberg. D Nordbayerischer Kurier, Tageszeitung, Bayreuth. D NÖN = Niederösterreichische Nachrichten. Die große unabhängige Tageszeitung für alle Niederösterreicher, St. Pölten. A NRZ = Neue Ruhr Zeitung/Neue Rhein Zeitung, Tageszeitung, Essen. D Nunninger Dorfblatt. Nünningen. CH Nürnberger Nachrichten, Nürnberg. D NZZ = Neue Zürcher Zeitung und schweizerisches Handelsblatt, Tageszeitung, Zürich. CH NZZ Intern. Ausgabe = Neue Zürcher Zeitung. Internationale Ausgabe, Tageszeitung, Zürich. CH Oberkärntner Nachrichten. Unabhängiges Wochenblatt für Oberkärnten, Spittal a.d. Drau. A Obersee Nachrichten, Regionalzeitung, Rapperswil. CH OÖN = Oberösterreichische Nachrichten, Tageszeitung, Linz. A Ostfriesen Zeitung, Tageszeitung, Leer. D Ostseezeitung, Rostock. D Osttiroler Bote, Wochenzeitung, Linz. A OZ = OberwarterZeitung. Die unabhängige Wochenzeitung für den pannonischen Raum, Oberwart. A Parlament = Das Parlament, Wochenzeitung, Bonn. D Passauer Neue Presse, Tageszeitung, Passau. D Pinzgauer Post = Die neue Pinzgauer Post. Information für die Region, Saalfelden. A Pongauer Nachrichten. Regionalzeitung der Salzburger Woche, St. Johann im Pongau. A Presse = Die Presse. Unabhängige Tageszeitung für Österreich, Wien. A PZ = Pustertaler Zeitung, Bruneck. STIR Rheinische Post, Tageszeitung, Düsseldorf. D Rhein-Zeitung, Tageszeitung, Koblenz. D Saarbrücker Zeitung, Saarbrücken. D Sächsische Zeitung, Tageszeitung, Dresden. D Schaffhauser Nachrichten. Amtliches Publikationsorgan von Schaffhausen, Stein am Rhein, Neuhausen am Rheinfall und Thayngen, Schaffhausen. CH
1. Tageszeitungen/Wochenzeitungen
SN = Salzburger Nachrichten. Unabhängige Zeitung für Österreich, Tageszeitung, Salzburg. A Stadtanzeiger Bern, Wochenzeitung, Bern. CH St. Galler Tagblatt. Tageszeitung, St. Gallen. CH Standard = Der Standard. Österreichs unabhängige Tageszeitung für Wirtschaft, Politik und Kultur, Wien. A Starnberger Merkur, Tageszeitung, Starnberg. D Starnberger Neueste Nachrichten, Tageszeitung, Starnberg. D Steyrer Rundschau. Regionalausgabe der Oberösterreichischen Rundschau, Steyr/Linz. A Straubinger Tagblatt, Tageszeitung, Straubing. D Stuttgarter Nachrichten, Tageszeitung, Stuttgart. D Stuttgarter Zeitung, Tageszeitung, Stuttgart. D Südostschweiz = Die Südostschweiz. Seepresse, Tageszeitung, Uznach. CH Südtiroler Wirtschaftszeitung. Wochenblatt für Wirtschaft und Politik, Bozen. STIR SZ = Süddeutsche Zeitung. Münchner neueste Nachrichten aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Sport, Tageszeitung, München. D TA = Tages-Anzeiger, Tageszeitung, Zürich. CH Tageblatt. Zeitung für Letzeburg, Tagesszeitung, Luxemburg. LUX Tagesspiegel = Der Tagesspiegel, Tageszeitung, Berlin. D Tennengauer Nachrichten. Regionalzeitung der Salzburger Woche, St. Johann im Pongau. A Thüringer Allgemeine, Erfurt. D Trierischer Volksfreund, Trier. D TT = Tiroler Tageszeitung. Unabhängige Tageszeitung für Tirol, Innsbruck. A TZ, Tageszeitung, München. D Unterkärntner Nachrichten. Das unabhängige Wochenblattfür das Kärntner Unterland, Wolfsberg. A Volkmar. Mitteilungsblatt für Gemeinde, Vereine und Bürger von Burgstall, Burgstall. STIR VN = Vorarlberger Nachrichten. Auflagenstärkste unabhängige Tageszeitung für Vorarlberg, Bregenz. A Walliser Bote, Tageszeitung, Brig. CH Wann & Wo am Sonntag. Die junge Zeitung, Schwarzach. A Warte = Die Warte. Kulturelle Wochenbeilage des Luxemburger Wort, Luxemburg. LUX WAZ = Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Unabhängige Tageszeitung, Essen. D WAZ, Duisburg = Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Unabhängige Tageszeitung. Ausgabe für Duisburg, Duisburg. D Welt = Die Welt, Tageszeitung, Hamburg. D Werdenberger & Obertoggenburger. Amtliches Publikationsorgan, unabhängige Liberale Tageszeitung, Buchs. CH Wetzlarer Neue Zeitung, Tageszeitung, Wetzlar. D Wiener Zeitung, Tageszeitung, Wien. A WIKU = Dolomiten Wirtschaftskurier. Wöchentliche
Quellenverzeichnis
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Ζ am Sonntag = Z. Die Zeitung am Sonntag, Bozen. STIR Zeit = Die Zeit. Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft, Handel und Kultur, Hamburg. D Zuger Presse. Die Zeitung für Zug, Zug. CH Zürcher Oberländer. Tageszeitung für das Zürcher Oberland, Wetzikon. CH
2. Zeitschriften, Illustrierte, Magazine [sie!]. Forum für feministische GangArten, Wien. A '98 die Zeitung la revue ilgiornale. Die Zeitung zum Gedenkjahr 150 Jahre Bundesstaat und 200 Jahre Helvetik, hg. v. Verein »Aufbruch in die Zukunft«. CH 2 oer. Zwanzger. Die Tiroler Straßenzeitung, Innsbruck. A ACADEMIA-Dossier. Das Wissenschaftsmagazin der Europäischen Akademie Bozen, Bozen. STIR Act = Act! Das Greenpeace Magazin, Wien. A AK für Sie. Mitgliederzeitung der AK Wien, Wien. A AK Tirol aktuell. Magazin der Kammer für Arbeiter und Angestellte, Innsbruck. A Aktion. Zeitung der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Vorarlberg, Feldkirch. A Allegra, Hamburg. D Allmende Nr. 21/22: Landvermessung, Eggingen: Edition Isele 1988. LIE Allmende Nr. 44: Identität im deutschsprachigen Medienraum, Eggingen: Edition Isele 1995. LIE Allmende Nr. 58/59: Neue Literatur aus Liechtenstein und Vorarlberg, Eggingen: Edition Isele 1998. LIE Alpenverein. Mitteilungen des österreichischen Alpenvereins, Innsbruck. A Alpha. Der Kadermarkt der Schweiz, Zürich. CH Anima. Österreichs Magazin für Gesundheit, Freizeit und Umwelt, Wien. A Annabelle, Zürich. CH Apotheke = Die Apotheke. Gesund werden, gesund bleiben, Wien. A Arunda. Aktuelle Südtiroler Kulturzeitschrift, Bozen. STIR AUF = Auf- Eine Frauenzeitschrift, Wien. A Augustin. Die erste österreichische Boulevardzeitung, Wien. A Auto aktuell. Das Magazin für Auto, Tuning, Freizeit, Pfaffenschlag. A Auto touring. Clubmagazin des ÖAMTC, Klosterneuburg. A Automobil-Revue, Bern. CH autotouring. Revue de l'Automobile Club du Grand-Duche de Louxembourg, Luxemburg. LUX J 4 V S . Alpenverein Südtirol. Berge erleben. Mitteilungen, Bozen. STIR BahnTours. Schulfahrten 1998. Ausgabe: NordrheinWestfalen, Frankfurt a. M. D
Barmer. Das aktuelle Gesundheitsmagazin. Zeitschrift für die Mitglieder der Barmer Ersatzkasse, Wuppertal. D Basler Schulblatt, Basel. CH Bauen & Renovieren, Fellbach. D Bauernztg = Österreichische Bauernzeitung. Österreichs größte Wochenzeitung für den ländlichen Raum, Innsbruck. A BdW = Bild der Wissenschaft, Stuttgart. D Beobachter = Der Schweizerische Beobachter, Zürich. CH Berner Agenda. Das Stadt- und Ausgehmagazin der Berner Zeitung, Bern. STIR Berner Woche, Veranstaltungskalender, Bern. CH Besser Wohnen. Die österreichische Wohnzeitschrift, Wien. A Bibliomagazine. Periodico della Biblioteca Civica di Merano. Zeitschrift der Stadtbibliothek Meran, Meran. STIR Bliib gsund & positiv, Aarau/Bösingen. CH Bodensee Hefte. Die Zeitschrift der Euro-Region Bodensee, Goldach. CH Bodensee Hefte. Die Zeitschrift der Euro-Region Bodensee (Nr. 10,1993, Schwerpunkt: Liechtenstein), Goldach. LIE Bravo, Jugendmagazin, München. D Brigitte. Das Magazin für Frauen, Hamburg. D Brückenbauer. Wochenzeitung der Migros, Zürich. CH Buchkultur. Der Sinn des Lesens, Wien. A Bühne = Die Bühne. Spielpläne, Kritiken, Erfolge, Perchtoldsdorf. A Bunte, München. D BWZ. Bunte Wochen-Zeitung, Beilage der WAZ, Düsseldorf. D Campus. Universität Wien-Clubmagazin, Wien. A Capital. Das Wirtschaftsmagazin, Hamburg. D Cash. Die Wirtschaftszeitung der Schweiz, Zürich. CH Computerwelt. Österreichs Wochenzeitung für IT-Anwender, Wien. A Diese Schweizer. NZZ Folio. Die Zeitschrift der Neuen Zürcher Zeitung, Zürich. CH Distel. Kulturelemente. Zeitschrift für aktuelle Fragen, Bozen. STIR Duisburger Uni Report. Gerhard-Mercator- Universität-GH Duisburg, Duisburg. D
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Echo. Tirols erste Nachrichtenillustrierte, Innsbruck. A Einblick. Das Magazin des Südtiroler Kulturinstitutes, Bozen. STIR Energie in Bewegung. Das Magazin der VEG Vorarlberger Erdgas GmbH, Dornbirn. A Facts. Das Schweizer Nachrichtenmagazin, Zürich. CH Familie & Co. Die Familienzeitschrift, Hamburg. D VF = ff. Südtiroler Wochenmagazin, Bozen. STIR Filadressa. Kontexte der Südtiroler Literatur, Bozen: Edition Raetia. STIR Filmjournal, Duisburg. D Focus. Das moderne Nachrichtenmagazin, Offenburg. D Format. Das Magazin für Politik, Wirtschaft & Wissen, Wien. A Foyer. Kulturvielfalt im Ruhrgebiet, Essen. D Freundin, München. D Gaart = Gaart an Heem, Gartenmagazin, Luxemburg. LUX Gala. Die Leute der Woche, Hamburg. D Ganze Woche = Die ganze Woche. Nachrichtenillustrierte, Wien. A Garten = Mein schöner Garten. Europas größtes Gartenmagazin, Offenburg. D Geldidee, Hamburg. D GEO. Das neue Bild der Erde, Hamburg. D Gesunde Medizin, Leonberg. D Gezetera. Basler Studentinnen-Zeitung, Basel. CH Glocke = Die Glocke, Kirchenblatt, München. D Glück. Das Lotto-Magazin, Köln. D Glückspost, Zürich. CH GÖD. Der öffentliche Dienst aktuell. Zentralorgan der Gewerkschaft öffentlicher Dienst, Wien. A Greenpeace. Magazin für Umwelt und Politik, Hamburg. D Grün, woo Ideen für Haus und Garten, Rheinfelden. D GSoA-Zitig. Informationen und Anregungen der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee, Zürich. CH Gusto. Das österreichische Kochjournal, Perchtoldsdorf. A Guter Rat! Das Verbrauchermagazin, Berlin. D HGV-Zeitung. Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie, Bozen. STIR Katholisches Sonntagsblatt. Kirchenzeitung der Diözese Bozen-Brixen, Bozen. STIR Kicker. Sportmagazin, Nürnberg. D Kirche intern. Forum für eine offene Kirche, für Gesellschaft, Politik und Kultur, Wien. A Kirchenbote Kanton Basel-Stadt. Kirchenbote für die evangelisch-reformierten Kirchen Baselland, BaselStadt, Glarus, Luzern, Basel. CH Konsument. Das österreichische Testmagazin, Wien. A K-tip. Grösste unabhängige Konsumentenzeitung der Schweiz, Zürich. CH Kunst-Bulletin = Das Kunst-Bulletin. CH Kupfermuckn. Straßenzeitung von Randgruppen und sozial Benachteiligten, Linz. A
2. Zeitschriften, Illustrierte, Magazine Lana aktuell. Das Magazin für Lana, Lana. STIR Land der Berge. Das österreichische Outdoor-Magazin, Herzogenburg. A Landjugend. Das engagierte Magazin, Klosterneuburg. A Leben & erziehen. Die praktische Zeitschrift für Eltern, Augsburg. D Lebendiges Linz. Stadtmagazin, Linz. A Linzer Theaterzeitung, Linz. A Literatur und Kritik. Salzburg: Otto Müller. A Magazin = Das Magazin, Wochenendbeilage des TagesAnzeigers und der Berner Zeitung, Zürich. CH Maxima. Gutscheine, Tips & Unterhaltung für die Frau, Wiener Neudorf. A Medizin populär. Gesundheitsjournal aus dem Verlagshaus der Ärzte, Wien. A Mehr vom Leben. Koordinations- und Informationsstelle Gesundheitsförderung Baselland, Liestal. CH Μ EX = MusenalpExpress, Hergiswil. CH Milchztg = Schweizer Milchzeitung. Fach- und Handelsblatt für die Schweizerische Milchwirtschaft, Zürich. CH Mocca. Servicezeitung für junge Tiroler/innen, Innsbruck. A Moderne Ernährung. CH Monatsjournal Tirol. Das bunte Magazin für alle Tiroler Haushalte, Telfs. A Motorwelt = ADAC motorweit, München. D Mut. Märkte/Unternehmen/Trends. Die Zeitung der Wirtschaftskammer Steiermark, Graz. A NdS = Neue deutsche Schule, Essen. D Neue BS. Sicherheitsmagazin, Wien. A Neue Schulpraxis, St. Gallen. CH Neue Welt für die Frau, Düsseldorf. D News. Österreichs größtes Nachrichtenmagazin, Wien. A Nexus, Zürich. CH Niederrhein. Das farbige Magazin für Fremdenverkehr, Freizeit, Sport, Gastronomie, Kultur, Handel und Industrie, Kevelaer. D öyMagazin. Die Club Ö3 Popillustrierte, Wien. A Oekoskop. 10 Jahre Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz, Reinach. CH ΟΚΑ-aktuell. Zeitschrift für die Kunden der oberösterreichischen Kraftwerke AG, Linz. A ORF Nachlese. Manuskripte Radio Fernsehen, Wien. A Orte. Schweizer Literaturzeitschrift, (Nr. 86,1993, Thema: Orte in Liechtenstein - Liechtenstein in Orte), Zeig Wolfhalden. LIE ÖTV = ÖTV-Magazin, Stuttgart. D Palette. Leben pur ...an Lippe, Rhein und Ruhr, Oberhausen. D Ρ Μ = P.M. Peter Moosleitners interessantes Magazin, München. D Politische Perspektiven. Die Zeitschrift des Österreichischen Akademikerbundes, Wien. A Profil. Das unabhängige Nachrichtenmagazin Österreichs, Wien. A
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3. Belletristik
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Wienerin. Österreichs großes Magazin für die Frau, Klosterneuburg. A Wochenspiegel = Der Wochenspiegel, Anzeigenzeitung, Eupen. B E L G Wom Journal. Deutschlands meistgelesene Musikzeitschrift, Hamburg. D Wuff. Das österreichische Hundemagazin, Maria Anzbach.A Zebra. C H Zifferblatt. Literarische Schriften-Reihe, Vaduz. LIE Zivilverteidigung, hg. v. Eidg. Justiz- und Polizeidepartement im Auftrag des Bundesrates, Aarau. C H Zug. Für Menschen unterwegs, Hamburg. D Zukunft in Südtirol. Organ der Südtiroler Volkspartei (S VP), Bozen. S T I R Zwischen Venn = Zwischen Venn und Schneifel. Zeitschrift für Geschichte, Brauchtum und Kultur, Brüssel. BELG
3. Belletristik A.B.S.: Essen für Mombasa, in: /Friesel. D Achermann, Christina: Doktor Schiwago, in: / Z e i n d ler. C H Achleitner, Friedrich: Die Plotteggs kommen. Wien: Sonderzahl 1996. A Achs, Johann: Vom Apfelhüten in der Nacht, in: /'Heimat. A Acklin, Jürg: Die letzte Stunde, in: /Zeindler. C H Aebli, Kurt: Aus dem Verkehr gezogen, in: Τ Siegrist 2. CH Aeschlimann, Felix: Wellauer, in: / Z u r Feier. C H Aichinger, Ilse: In das Land Salzburg ziehen, in: /Higgs, Salzburg. A Aichinger, Ilse: Hilfsstelle, in: Τ Fliedl, Das andere Österreich. A Alberts, Jürgen: Nachruf auf Mehmet ö . , in: /Friesel. D Alfare, Stephan: Maximillian Kirchberger stellt seinen Koffer vor die Tür, Wien: edition selene 1998. A Alge, Susanne: Und eine gute Reise! In: .'Treudl, Augen. A Aliprandini, Marco/Huez, Robert/Kontschieder, Ewald/Mautone, Laura/Rossi, Andrea (Hgg.): Kleines Brevier des Symbols/Piccolo Dizionario del Simbolo. Volume 1 Bandiera/Band 1 Fahnen, Mantua: Maurizio Corraini 2000. STIR Altmann, Gerhard: Drunt im Burgenland, in: Τ Unger. A Amann, Jürg: Zwei Texte, in: -'Bussmann. C H A m a n n , Jürg: Nachgerufen. Elf Monologe und eine Novelle, Zürich: Piper 1983. C H A m a n n , Jürg: Rondo, in: Τ Siegrist 1. C H Amanshauser, Gerhard: Daheim, in: Τ Pittler. A Amanshauser, Gerhard: Ein Kulturdenkmal, in: / Eisendle. A
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3. Belletristik
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