Spoudaiogeloion: Form und Funktion der Verspottung in der aristophanischen Komödie 9783476028815, 347602881X

Der Band untersucht die vielfältigen Erscheinungsweisen des Spotts in der aristophanischen Komödie. Anlass zur Veröffent

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German Pages 414 [412] Year 2016

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Table of contents :
Front Matter....Pages i-viii
Einleitung....Pages 1-2
Aristophanes und Euripides....Pages 3-43
Recursos lingüísticos de la burla en la comedia aristofánica....Pages 45-70
Sprachverwendung und Gruppenzugehörigkeit als Thema der Alten Komödie....Pages 71-88
Onomastì komodeîn e Strategie argomentative in Aristofane (a proposito di Ar. Ach. 703–718)....Pages 89-103
Aristophanes, Kleon und eine angebliche Zäsur in der Geschichte Athens....Pages 105-124
Die Komödie und das „Unsagbare“....Pages 125-145
Athenische Politiker und Strategen als Feiglinge, Betrüger und Klaffärsche. Die Warnung vor politischer Devianz und das Spiel mit den Namen prominenter Zeitgenossen....Pages 147-167
‘Viel Spott, viel Ehr!’ — Die Ambivalenz des ỏνομασì κωμωδεîν im festlichen und generischen Kontext....Pages 169-187
Zur Funktion der Chorpartien in den Fröschen....Pages 189-204
Onomastì komodeîn e spoudaiogeloion....Pages 205-223
Sprechende Namen und politische Funktion der Verspottung am Beispiel der Acharner....Pages 225-254
Der Friedensmann als selbstsüchtiger Hedonist? Überlegungen zur Figur des Dikaiopolis in der zweiten Hälfte der Acharner....Pages 255-272
Empusa, nome parlante (Ar. Ran. 288ss.)?....Pages 273-297
Die Zungenfertigkeit des Komödiendichters. Spott, Oralsex und Metapoetik in den Wespen des Aristophanes....Pages 299-316
Philokles’ Lieder (Ar. Vesp. 462)....Pages 317-325
Frauenspott bei Aristophanes und Plautus....Pages 327-343
Spott auf Personen des öffentlichen Lebens mit den Mitteln der traditionellen Formen der Alten Komödie....Pages 345-374
Back Matter....Pages 375-414
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Spoudaiogeloion: Form und Funktion der Verspottung in der aristophanischen Komödie
 9783476028815, 347602881X

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Spoudaiogeloion

DRAMA Beiträge zum antiken Drama und seiner Rezeption Herausgegeben von F. De Martino - J. A. L6pez Ferez G. Mastromarco - B. Seidensticker N. W. Slater - A. H. Sommerstein R. Stillers - P. ThiercyB. Zimmermann

Band 11 Andrea Ercolani

Spoudaiogeloion Form und Funktion der Verspottung in der aristophanischen Komödie

Verlag J. B. Metzler Stuttgart . Weimar

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme

Ercolani, Andrea: Spoudaiogeloion : Form und Funktion der Verspottung in der aristophanischen Komödie I Andrea Ercolani (Hrsg.) - Stuttgart ; Weimar: Metzler, 2002 (Drama: Band 11) (M-&-P-Schriftenreihe für Wissenschaft und Forschung) ISBN 978-3-476-45297-9 ISBN 978-3-476-02881-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-476-02881-5 Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen. Übersetzungen. Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. M & P Schriftenreihe für Wissenschaft und Forschung

© 2002 Springer-Verlag GmbH Deutschland Ursprünglich erschienen bei J.B.Metzlersche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH in Stuttgart 2002 www.metzlerverlag.de [email protected]

Vorwort

Der vorliegende Band enthält die überarbeiteten Beiträge, die im Rahmen einer auf Anregung von Bernhard Zimmermann zustandegekommenen Tagung über Form und Funktion von Verspottung in der Alten attischen Komödie (Freiburg, 4.-6. Juli 2001) gehalten wurden. Die Tagung ist Teil eines Forschungsprojekts über die Konstruktion und die Dekonstruktion von Identitäten im Athen des 5. Jh.s v. Chr. im Rahmen des SFB 541 "Identitäten und Alteritäten" . Die Veröffentlichung des Bandes wurde durch einen Druckkostenzuschuß aus Mitteln des SFB ermöglicht. Außerdem wird der Stiftung 'Humanismus heute' rur einen Zuschuß zur Ausrichtung der Tagung gedankt. An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bedanken, nicht nur bei den Referentinnen und Referenten, sondern auch bei allen, die mit ihren Beiträgen die Diskussion erweitert und vertieft haben. Es sei mir erlaubt, Prof Dr. Dario Dei Corno (Milano Statale), Prof Dr. Hans-Joachin Newiger (Bielefeld), Prof Dr. Maria Ceu Fialho (Coimbra) namentlich zu erwähnen. Einen besonderen Dank möchte ich Jonas Grethlein, Claudia Michel und Christian Orth abstatten, deren unschätzbare redaktionelle Arbeit insbesondere bei der Erstellung der Indices unentbehrlich gewesen ist. Ihrem kritischen Scharfsinn ist es zu verdanken, daß der Band, wenn nicht frei von Druckfehlern und Versehen jeder Art, so zumindest in geringerem Maße von ihnen beeinträchtigt sein wird. Frau Julia Sonntag möchte ich noch einen herzlichen Dank rur die tadellose Organisation der Tagung aussprechen. Die Zitierweise und die verwendeten Abkürzungen entsprechen den in der aristophanischen Forschung geläufigen sigla und erweisen sich (hoffentlich!) als verständlich. Freiburg i. Br., im Februar 2002

A.E.

Inhaltsverzeichnis

Bemhard Zimmermann: Einleitung Emst-Richard Schwinge: Aristophanes und Euripides

3

Antonio L6pez Eire: Recursos lingüisticos de la burla en la comedia aristofänica

45

Gerrit Kloss: Sprachverwendung und Gruppenzugehörigkeit als Thema der Alten Komödie

71

Micheie Napolitano: Onomasti komodein e strategie argomentative in Aristofane (a proposito di Ar. Ach. 703-718)

89

Christian Mann: Aristophanes, Kleon und eine angebliche Zäsur in der Geschichte Athens

105

Alan H. Sommerstein: Die Komödie und das "Unsagbare"

125

[solde Stark: Athenische Politiker und Strategen als Feiglinge, Betrüger und Klaffärsche. Die Warnung vor politischer Devianz und das Spiel mit den Namen prominenter Zeitgenossen

147

Anton Bierl: 'Viel Spott, viel Ehr!' - Die Ambivalenz des ovoJ.uxO't1. im festlichen und generischen Kontext

169

lCO)JlQl~EtV

Thomas Baier: Zur Funktion der Chorpartien in den Fröschen

189

Giuseppe Mastromarco: Onomasti komodein e spoudaiogeloion

205

Andrea Ercolani: Sprechende Namen und politische Funktion der Verspottung am Beispiel der Acharner

225

Christian Brockmann: Der Friedensmann als selbstsüchtiger Hedonist? Überlegungen zur Figur des Dikaiopolis in der zweiten Hälfte der Acharner

255

Angela M Andrisano: Empusa, norne parlante (Ar. Ran. 288ss.)?

273

Peter von Möllendorff: Die Zungenfertigkeit des Komödiendichters. Spott, Oralsex und Metapoetik in den Wespen des Aristophanes

299

Andreas Bagordo: Philokles' Lieder (Ar. Vesp. 462)

317

U1rike Auhagen: Frauenspott bei Aristophanes und Plautus

327

Thomas Gelzer: Spott auf Personen des öffentlichen Lebens mit den Mitteln der traditionellen Formen der Alten Komödie

345

Literaturverzeichnis

375

Index rerum notabilium

395

Index locorum

399

Verzeichnis der Autorinnen und Autoren

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Einleitung Bernhard Zimmermann

Zu den auffallenden Merkmalen der Alten attischen Komödie des 5. Jahrhunderts v. ehr. zählt ohne Zweifel der persönliche Spott, das ovol.uXO"tt 1Crollql~EtV. Schon der scharfzüngige und scharfsinnige Kritiker der athenischen radikalen Demokratie, der anonyme Verfasser der unter Xenophons Nmen überlieferten Schrift Über den Staat der Athener, die wohl zur Zeit der ersten Komödien des Aristophanes, noch vor den Rittern des Jahres 424 entstanden sein dürfte, bezeichnet den Komödienspott als ein Medium der Auseinandersetzung in der athenischen GeseIIschaft (2,18): Sie (die Anghörigen des Demos) lassen es nicht zu, daß der Demos (insgesamt) verspottet und ihm Übles nachgesagt wird, damit sie nicht selbst in üblen Ruf geraten. Im Fall von Privatpersonen fordern sie jedoch dazu auf, wenn einer einen verspotten will. Denn sie wissen ganz genau, daß der Verspottete in der Regel nicht zum Demos und nicht zur Masse gehört, sondern entweder reich oder von edler Herkunft oder einflußreich ist. Von den Armen und Angehörigen des Demos werden nur recht wenige verspottet, und diese auch nur dann, wenn einer durch allzu große Geschäftigkeit und Betriebsamkeit (nOA\J1tpllYIlOllK:t' uJ.!1ttaxrov, tv' EAElVOt / tote; uv9pronme; (j)aLVOlVt' dvat), sondern insbesondere die Euripidesszene vom Anfang der Achamer, die die Frösche-Formulierung praktisch szenisch realisiert. Sie sei wegen ihrer sinnfälligen Eindringlichkeit (und entsprechender Demonstrationspotenz) etwas eingehender vergegenwärtigt. Interpretation I: Achamer 393ff Um von den Köhlern aus Acharnai Erlaubnis fiir seine pro spartanische Verteidigungsrede zu erzwingen, hatte Dikaiopolis, als zweiter Telephos, sich des Geiselstrategems bedient: 12 Er hatte sich des Kohlenkorbs der Achamer bemächtigt und dann mit der Drohung, diesen zu töten, sogleich sein Ziel erreicht (325-340). Um aber nun seine Rede, die er mit dem Kopf auf dem Hackblock zu halten bereit ist (317f, 355-367), in möglichst mitleiderregender Weise darbieten zu können, will er sich eine veritable Jammermontur zulegen (383f), und zu diesem Zweck begibt er sich - zu Euripides. Dieser erscheint, der hohen Gattung der Tragödie einzig angemessen, mittels Ekkyklema (aufweIche Weise immer\3) in der Höhe, wo er wie üblich dichtet, und um keine Zeit zu verlieren, behält er diese

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Vgl. Prato 1955, 53ff., Rau 1967, 45. Zum euripideischen Telephos Preiser 2000; zur Telephosparodie in den Acharnern Rau 1967, 19-42, speziell zur Euripidesszene wegweisend (auch für das Folgende) 29-37. S. die Kommentare.

Aristophanes und Euripides

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Position bei (399, 409f), er selbst, gemäß dem Agathon-Theorem Thesm. 149f. XPTt yixp ltOT\'t1'!v avllpa ltPO~ 'tir. lIpal1ata Ci lIEt ltOEtV, ltpO~ taUta 'tOil~ 'tp6ltou~ ExElV

in Lumpen aus den eigenen Tragödien gehüllt und um sich herum weitere Lumpen von Helden seiner Tragödien. Und um die einer bestimmten Tragödie (deren Titel er partout nicht mehr' parat hat) bittet Dikaiopolis (412ff.): a'tir.p 'ti 'tir. paKt' EK 'tpay~t~ e'X,Et~, Ecr6i\'t' EAEtvitv: OUK E'tÜ~ lt'ttOXO~ ltOEt~. a').').' aV't$oMD ltpO~ 't&v yova'tOlv c', EuptltlliT\, M~ 110t PcXKt6v 'tt 'tOu lta').atou lIpal1a'to~. lIEt ycip l1E Äi~at 't4) 'X,opep Pilaw l1aKpav' aü'tT\ lIe 9ava'tOv, ilv KaKOOc; Äi~ro, fj)EPEt.

415

Und Euripides bietet ihm dann hintereinander die Lumpengewänder mehrerer seiner tragischen Bettler- und Jammerhelden an, die des Oineus, Phoinix, Philoktet, Bellerophon -: der Katalog suggeriert, die euripideische Tragödie drehe sich um nichts anderes als um dieserart Gestalten. Doch erst als Euripides schließlich Telephos nennt, stimmt Dikaiopolis begeistert zu: auf diesen als den weitaus jammervollsten, unglücklichsten, 'bettierischsten' (425 lt'troXtCJ'tEPOU) hatte er hinausgewollt (430): EY.- olll' avlipa, Mucov TijAEfj)OV. öl. - val, TijAEfj)OV.

Und Euripides gibt dem Diener sogleich entsprechende Weisung, nicht ohne auf die Lumpen von weiteren seiner tragischen Helden zu verweisen (432ff.):

mlt, taU'tl ').aßE.

Doch daß die euripideische Tragödie praktisch ein einziges Sammelsurium von Lumpengewändem tragischer Bettler- und lammerheiden ist und damit geradezu an einem Realismus-Tick leidet, das wird noch weiter in

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Ernst-Richard Schwinge

geradezu überschnappender Persiflage und Ironie sinnfällig gemacht. Dikaiopolis bittet nun noch, um hundertfunfzigprozentig als Bettler zu erscheinen (nicht Bettler zu sein, wie er in connaisseurhafter Anspielung auf die fur Euripides typische Schein-Wahrheit-Problematik betont, 440-443) um die den Bettler vollends als solchen kennzeichnenden, typischen Requisiten: mysisches Filzhütchen (439), Bettlerstöckchen (448), Körbchen (von der Lampe hier und da durchgebrannt, 453), Becherchen (mit abgebrochenem Rand, 459), Töpfchen mit Schwämmchen (natürlich um die schwärende Wunde zu betupfen, 463), schließlich Kohlblätter, die ArmeLeute-Nahrung (469). Damit, daß er um jedes Requisit einzeln bitten muß, wird nicht nur deutlich, wie Dikaiopolis' Bettlermontur mit penibelster Systematik regelrecht montiert wird. Vor allem werden die Requisiten so als konstitutive Requisiten und damit als Realitätspartikel bewußt gemacht - und der euripideische Verismus ad absurdum gefuhrt. Und lächerlich gemacht wird die hypertrophe euripideische Realistik dann in äußerster Steigerung noch dadurch, daß sie nicht etwa etwas nur Äußerliches bleibt. Sie bewirkt im Gegenteil, und zwar Schritt fur Schritt, nein, natürlich: Teil fur Teil, eine wachsende tragische Beseelung: Das Filzhütchen läßt Dikaiopolis sich plötzlich mit tragischen Phrasen angefullt fuhlen (447), und das Bettlerstöckchen macht, daß er dann bereits, mit einer solchen tragischen Phrase oder Redeweise, nicht anders als die euripideische Medea, seinen eigenen 9u~61ö anreden und ihn, diesen seinen 9u~61ö, zu weiteren heftigen Bitten animieren kann, Bitten um weitere Requisiten: Welch eine Wirkung durch naturalistisch-realistischen Kleinkram (450ff): & 9\>11-', - 6p~ yap dJc; a1tc09oulI-at MlJ.O>v, 1tOA.A.rov ~e6IJ.Evo~ cnceuap\.cov, - vUV ~tl Yevou yA.i.crxpo~, 1tpocrat'tOOv, A.t1taprov. K'tA..

Doch so erfolgreich Dikaiopolis dem Euripides die TelephosRequisiten abschwatzt, so sehr wird Euripides, der zunächst noch die Intrigen(!)-Clevemess des Bittstellers goutierte (445), zunehmend unwilliger. Schon nach der Zuteilung des zweiten Requisits befiehlt er dem Quälgeist (456 Au1t11P61ö) zu gehen (449), und das wiederholt er völlig machtlos noch drei weitere Male (456, 458, 460). Und als Dikaiopolis Euripides dann das funfte und sechste Requisit mit Hilfe der mehr im Hin-

Aristophanes und Euripides

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blick auf die belustigten Zuschauer als auf den Adressaten wirkungsvollen Apostrophe ,,0 süßester Euripides" (462, 467) abquatscht, da hält Euripides geradezu verzweifelt 'diesem Kerl' vor, daß er ihm noch seine ganze Tragödie wegnehmen und ihn damit vernichten werde (464 av9pOln:'. U 'tpa!peV't piu avanti; intanto, qui basta sottolineare come la menzione deI persiano Artaceo, barbaro vero, dipenda, sul piano argo-

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Cfr. p. es. Eq. 247-254, e in particolare 251: JtUte ICUt IiUoKE ICUt tapattE ICUt KVKU.Vd. Newiger 1957, 28: "K1eon muß mit eigenen Waffen geschlagen werden". Semplificando, si pub affermare che i vv. 704-707 stabiliscono una griglia di elementi generativa dei termini e dei contenuti propri deI seguito dell'argomentazione (vv. 709-712); I'intero antepirrerna (0 a1meno la sezione dell'antepirrerna che si estende daI v. 703 aI v. 712) deve cioe essere letto come una unitä retoricoargomentativa coerente, all'interno della quale i tennini deI discorso si organizzano per progressiva accumulazione a partire dagli elementi discorsivi iniziali. Borthwick 1970. Per iI quale cfr. Hdt. 7,117: 'Aptuxuil1v, /i6JC4.lov E6vtu JtupCt ~p1;n KUt yevoc; 'AxutflEvilil1V, flEyagei tE lleYUJtOV t6vtU nEp opportuno avanzare una serie di eonsiderazioni ehe possono aiutare ad aeeogliere il dato eoneorde della tradizione a v. 705, e a identifieare, per eonseguenza, il rivale di Tucidide con Cefisodemo e non eon Euatlo. Sul piano retorieo, la metafora della lotta di v. 710 sviluppa I'analoga metafora di v. 704 (0''UllltAmcEv'ta)18; allo stesso tempo, il nesso tra lCa'tEltaAatO'E e I'antroponimo Ei)a9'A.o.; e un nesso autonomamente retorieo-figurale, ehe gia di per se (e anehe a non eonsiderare il eoneorde Kl1 avere seelto I' antroponimo Euatlo per la sua omogeneita al eampo figurale stabilito, a v. 704, da O''UllltAalCEv'ta e ampliato, a v. 710, da lCa'tEmMxtO'El~. Se gli

17 Ar. fr. 424 K-A. ('OA.Kuliec;): ECJ'tt 'ttc; 1tOVT)pOc; TJlltV ~ol;6~11C; (J'\)vilyopoc; / roCJnep E-009A.oC; Jtap' \Jt,ltV ~Ote; veOte;. 18 Il verbo CJ\JI.1JtA.eKOllllt, ehe indica, nella sua accezione propria, l'allacciarsi in presa

dei lottatori, e ehe appare piu di una volta altrove usato metaforieamente (cfr. p. es. Eur. Baeeh. 800), qui si carica di implicazioni allusive particolannente forti, qualora si eonsideri iI fatto (da immaginare ovviamente ben nota al pubblieo degli Aearnesi) ehe tanto iI padre di Tucidide, Melesia, quanto i suoi due figli, Melesia e StefanG (cfr. Plat. Men. 94e 1-5), erano lottatori di straordinarie facoltä. Per quanto su Tucidide non si abbiano notizie paragonabili, ovvio ehe nella stessa direzione 0rientano due passi della vita plutarehea di Peride (8,5 e 11,1), nel prima dei quali l'opposizione di Tucidide a Peride e descritta prendendo a prestito termini teenici della lotta, mentre nel secondo Tucidide edescritto eome lxYOpEtt' EV roPf;X / flKEt VEXOvtae; "IlEProv opyTtv tptrov xovllpav / EX' ai)"tov. roc; Ko'A.roIlEvoue; rov TjSl.K1lOEV (Chor der Wespen auf ihrem Marsch gegen Philokleons Wohnung; im Ausdruck 'mit einem Zorn rur drei Tage', ist 'Zorn' offensichtlich ein witziger Ersatz fiir 'Proviant'), 422ff. KaI. erE y' aUtote; E~o'A.oßIlEV. a'A.'A.' äxae; EXl.ertpEq>E / SEUPO lCa~dpae; tO KEVtpOV Ett' EX' autov tEero. / ~uerta'A.tl.e;. E1>taKtOe;. opyf\c; Kat llEVOUe; Ellx'A."llEvOe;. / roc; äv EU EiSfj tO 'A.OtXOV erlltlvoc; oiov OlpyterEV (Chor der Wespen am Anfang des Kampfs, wo die Militärsprache deutlich zum Vorschein kommt), 43 Off. Eta V"llV. & ~UVStKaertal., erq>tllCEe; O~UKapStOt, / oi lltv Eie; tOV XproKtOV autrov EierXEtEcr6' ooPyterllEVOt, / oi. St tOxp9a'A.lloo KUK'A.cp KEVtEttE KaI. tOUe; SaKtu'A.oue; (Ermutigung durch Philokleon), 644fT. Sd SE erE 1tEu~w 1ttEcrllEvl1 (10560. Dieses grauenhafte Bild zielt wohl auf zuviel Rouge im Gesicht ab. 18 Es kommt fur den Jüngling allerdings noch schlimmer, als die dritte Alte auftritt. Er kommentiert entsetzt (1068-1073):

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