158 88 92MB
German Pages 559 [560] Year 1996
Spanische Literatur ~ Literatur Europas
Spanische Literatur Literatur Europas Wido Hempel zum 65. Geburtstag
herausgegeben von Frank Baasner
Max Niemeyer Verlag Tübingen 1996
Die Vorbereitung der Ausgabe wurde gefördert von der Vereinigung der Freunde der Universität Tübingen, der Mercedes Benz AG und der Embajada de Espana
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Spanische Literatur - Literatur Europas : Wido Hempel zum 65. Geburtstag / hrsg. von Frank Baasner. - Tübingen : Niemeyer 1996 NE: Baasner, Frank [Hrsg.]; Hempel, Wido: Festschrift ISBN 3-484-50080-8
© Max Niemeyer Verlag GmbH & Co. KG, Tübingen 1996 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier. Druck: Weihert-Druck GmbH, Darmstadt Buchbinder: Heinr. Koch, Tübingen
Inhalt
Wolfgang Leiner Begegnung mit Wido Hempel
l
Erich Laos Erinnerungen an gemeinsame Jahre
4
Marcella Ciceri Razon de amor y denuesto del agua y el vino: un solo poemetto o due?
7
Dieter Beyerle De patre, filio et asino. Ein mittelalterliches Exempel im spanischen Äsop des 15. Jahrhunderts
28
Hans-J. Niederehe „Algund poquillo del modo de escriujr ytaliano y del pronun9iar". Bemerkungen zum Studium der italienischen Literatur und Sprache im Spanien des 15. Jahrhunderts
45
Dietrich Briesemeister Neulateinische Übersetzungen romanischer Literaturwerke . . . .
59
Antonia Tissoni Benvenuti Gli dei sulla scena: il mito di Cefalo e Procri
75
Karl-Ludwig Selig Lazarillo de Tormes, tratado 3, and the mediating inter-text . . . .
92
Heinz-Willi Wittschier Vom Lazarillo (1554) zum Periquillo (1668). Das unbekannte Ende einer bekannten Erzählgattung des Siglo de Oro
95
Bruno Damiani Mythological Framework of La Diana
115
VI
Inhalt
Margot Kruse Lob und Tadel des Alters. „La vejez" in moralphilosophischen Dialogen des Siglo de oro und Ja vieillesse" in moralistischen Reflexionen des Siecle de Louis XIV
151
Georges Güntert El licenciado Vidriera o la distorsion del mito. Funcion y significado del „viaje a Italia"
177
Francisco Lopez Estrada La escala filosofica del amor en La Galatea
192
Eberhard Müller-Bochat Von Heliodor zu Cervantes. Geographische Räume des byzantinischen Romans
200
Gert Ueding Don Quijote im Prinzip Hoffnung
233
Giuseppe Tavani Relaciones entre forma y significado en el soneto de Quevedo . . .
248
Maria Grazia Profeti „Un soliloquio he de hacer o he de decir un soneto": Declamazione lirica e straniamento comico nella commedia aurea
261
Elias L. Rivers Apuntes sobre la alabanza de la poesia en Espana y A m e r i c a . . . .
276
Ulrich Schulz-Buschhaus „Toda prenda sin afectacion." Das Paradox von „grazia" und „affettazione" in Graciäns El Heroe
287
Alan Soons Otra quisicosa calderoniana: Los prestigios de la voz „tronco" . . .
303
Sebastian Neumeister Calderön in Wien: Fineza contrafineza (\ffl\)
313
Maria Teresa Cattaneo El Don Juan dieciochesco de Carlo Goldoni
324
Inhalt
Mario Eusebi Andres, Arteaga, Tiraboschi e il contrasto sulle origini della poesia rimata
VE
332
Hans-Joachim Lope Jovellanos und der Mythos von Covadonga. Bemerkungen zu La
muertedeMunuza(\l(>9l\n2)
337
H in rich Hudde Spanische Fabeln - Fabeln Europas. Über eine spanische Spezialität: fäbulas literarias
351
Brigitte Schlieben-Lange Ein Nordlicht, das aus dem Süden kam
363
Hans Juretschke Randglossen zur Beurteilung der Vergangenheit und Gegenwart
spanischen Romantik in 371
Alonso Zamora Vicente Una guerra academica: Molins, Nocedal, Seigas
379
Francisco Oroz El epitafio de Hölderlin plurilingüe y musicado
391
Franco Meregalli Sobre Unamuno en Ortega
421
Jose Manuel Garcia de la Torre Entre el simbolismo de los numeros y la expresion gramaticalizada en la obra de Don Ramon del Valle-Inclän
429
Manfred Lentzen Eine Fortsetzung der Episodios nacionales. Agustin de Foxäs Roman Madrid de corte a Cheka
444
Frank Baasner Überlegungen zur Exilthematik in der Lyrik Rafael Albertis . . . .
460
Antonio Vilanova El heroe problemätico en la novela de Luis Martin Santos
474
ΥΠ!
Inhalt
Axel Wasmuth Ein Paradigma des Ichromans: Juan Goytisolos Senas de identidad .
489
Kurt L. Levy Un sesquicentenario y un cumpleanos; Trayectoria de una leyenda: Tramp Steamer
507
Titus Heydenreich „Ce qu'aurait pu etre la vie." Jorge Semprun und sein Roman La Montagne blanche (1986)
516
Hans Hinterh user Miguel Delibes: Premio Cervantes 1994
533
Schriftenverzeichnis Wido Hempel
545
Wolfgang Leiner Begegnung mit Wido Hempel Im Frühjahr 1975 begegnete ich Wido Hempel zum ersten Mal. Zu Beginn des Sommersemesters war er von Hamburg auf einen Sprung nach Tübingen gekommen, um nach seiner Berufung auf den durch die Emeritierung von Kurt Wais freigewordenen Lehrstuhl für Romanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft mit der Verwaltung der Eberhard-Karls Universität Verhandlungen zu führen. Der geschäftsführende Direktor des Romanischen Seminars, Eugenio Coseriu, hatte die Anwesenheit des Kollegen aus Hamburg zum Anlaß genommen, die Professoren des Seminars mit dem Neuberufenen näher bekanntzumachen. Das kurze Beisammensein während eines Mittagessens gestattete gerade, einen flüchtigen Eindruck zu gewinnen. Was mir bei dieser ersten Begegnung persönlich auffiel, war die zurückhaltende Art des Besuchers, die ihn wie mit einem für den Außenstehenden schwer zu überbrückenden Schutzwall umgab. Der formelle Charakter, der oft solche Treffen sich beschnuppernder Kollegen auszeichnet, war natürlich kaum dazu angetan, eine lockere Atmosphäre zu schaffen. Die distanzbewirkende Zurückhaltung, die ich bei diesem ersten Zusammentreffen beobachtet hatte, fand ich dann auf einer gemeinsamen Bahnfahrt von Tübingen nach Mannheim, die mir zufällig noch am gleichen Tage einen ganz persönlichen Kontakt mit dem zukünftigen Kollegen ermöglichte, bestätigt. Lange Zeit bestimmte diese, wie ich meinte, hanseatische Haltung unsere gegenseitigen Beziehungen, die auch meine mehr rheinländische Art spontanen Aufeinanderzugehens nicht so recht aufzutauen vermochte. Aber unser Verhältnis war stets - wie die ganze Atmosphäre im Seminar überhaupt - von gegenseitigem Vertrauen getragen, das auf dem Respekt der Persönlichkeit des anderen, seiner Forschungsinteressen und seiner Lehre fußte. Auf dieser Grundlage entwickelte sich zwischen Wido Hempel und mir ein harmonisches mehr und mehr distanzüberbrückendes Nebeneinander, das die kollegialen Beziehungen nach und nach in ein freundschaftliches Verhältnis wandelte. Mehr als das Salz, das wir während einer zwanzigjährigen gemeinsamen Tätigkeit in Seminar und Fakultät in eher seltener gemeinsamer Tischgemeinschaft verzehrt haben mögen, war es das Bild Wido Hempels, das in dem Maße, wie es für mich an Konturen gewann, mehr und mehr meine Wertschätzung Wido Hempels beeinflussen sollte. Das sich im Laufe der Jahre entfaltende Bild beeindruckte mich. Es faszinierte mich auch, weil ich in ihm die Gültigkeit der Topoi bestätigt fand, die die Rhetoriker der Antike zur Gestaltung des Personenlobs bereitgestellt haben und die mir von meiner Beschäftigung mit den Topoi der Widmungsbriefe her sehr vertraut waren. Das Porträt, das sich so herausbildete, bestätigte in augenfälliger Weise, daß diese in früher Zeit kate-
2
Wolfgang Leiner
gorisierten Gemeinplätze auch heute noch imstande sind, die Wirklichkeit zu erfassen. Der Verweis auf die Herkunft des zu Lobenden, auf seine Heimat, auf seine Familie erklärt wesentliche Aspekte, die Wido Hempel eigen sind. Die Verwurzelung der Vorfahren in einer preußisch protestantischen Tradition, erklärt nicht nur die vornehm-spröde Reserviertheit Wido Hempels, von hier aus begreift man auch seine aufrichtige, gradlinige Art, seinen Weg zu gehen und in einer immer um Redlichkeit bemühten Einschätzung der Mitmenschen zuerst die Qualitäten und besonderen Fähigkeiten, das heißt die positiven Aspekte der anderen zu sehen und zu würdigen. Die Prägung, die Wido Hempel im Elternhaus erfahren hat, tritt sichtbar in seiner großen Vertrautheit mit deutscher Literatur in Erscheinung, die in solcher Breite keineswegs zur allgemeinen Grundausstattung eines Romanisten gehört. Ob im Gespräch die Rede auf Autoren der deutschen Romantik, auf Richard Wagner, Rilke oder die Gebrüder Mann kommt, Wido Hempels Gedächtnis hat immer genau die Texte gegenwärtig, von denen gerade gesprochen wird. Das Erbe des Vaters hat er im wirklich Goetheschen Sinne erworben, um es zu besitzen. Die musikalischen Anregungen, die er im Elternhaus empfangen hat, pflegt er im Klavierspiel weiter, in dem er es zu beachtlicher Qualität gebracht hat. Wenn Wido Hempel aber dann doch weder Germanist noch Pianist sondern Romanist wurde, dann ist das in hohem Maße auf den Einfluß seines Lehrers Fritz Schalk zurückzuführen, der mit seinen Kölner Schülern ja sehr nachhaltig in die deutsche Romanistik hineingewirkt hat. Die anfängliche Ausrichtung des jungen Gelehrten auf das französische 18. Jahrhundert, dann seine Hinwendung zur italienischen Literatur und schließlich sein Interesse für die Literatur und Kultur des iberischen Raumes, haben in Köln entscheidende Impulse empfangen, die dann in wissenschaftlichen Arbeiten in vielfacher Weise fruchtbar gemacht wurden. War es die Begegnung mit einer jungen Madrilenin, selbst angehende Gelehrte mit originellen Forschungsinteressen, - die Präsenz griechischer Elemente im mykenischen Kulturbereich, - die den deutschen Romanisten während eines Studienaufenthaltes in Madrid noch stärker an die Hispanistik band, oder war es die Aufgeschlossenheit für alles Iberoromanische, die Anlaß dazu gab, die rein literarischen Interessen auch auf den zwischenmenschlichen Bereich auszuweiten, um damit die Bindungen an Spanien noch fester zu verankern, dies ist eine Frage, die ich nicht zu beantworten vermag. Sicher scheint mir dagegen, daß diese im häuslichen Alltag über Jahrzehnte hin gelebte tägliche Begegnung zweier Kulturen zwangsläufig eine Weltoffenheit begründen mußte, die in praktizierter Toleranz ihren Ausdruck findet. Diese Weltoffenheit, die dank der Vielsprachigkeit Wido Hempels auch von Fremden, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, wahrgenommen werden kann, ist eines der glücklichen Ergebnisse des Eingetauchtseins in die Romania.
Begegnung mit Wido Hempel
3
Die Liste der wissenschaftlichen Veröffentlichungen Wido Hempels, die an dieser Stelle zu würdigen nicht der Platz ist, belegen ebenfalls die Breite der Vertrautheit ihres Autors mit den Literaturen dieser Romania. Die Solidität seiner romanistischen Bildung weisen ihn als bedeutenden Vertreter der großen Tradition deutscher Romanistik aus. Daß ihm in der Nachfolge Fritz Schalks die verantwortungsvolle Aufgabe des Herausgebers der Romanischen Forschungen anvertraut wurde, trägt diesem Status ebenso Rechnung wie die Wahl Wido Hempels zum Mitglied zweier bedeutender Akademien der Wissenschaften. Das Vertrauen, das ihm die deutschen Hispanisten bekundeten, als sie ihn im Jahr 1977 zum Präsidenten ihres gerade gegründeten Verbandes beriefen, zeigt ebenso wie die Aufgaben, die ihm in der Stiftung F.V.S. zu Hamburg übertragen sind, die Wertschätzung, deren sich Wido Hempel erfreut. Antikes Personenlob öffnet mit seinen Topoi nicht nur den Blick nach rückwärts, auf Herkunft, Familie und eigenes Verdienst, es situiert den zu Lobenden auch mit dem Blick nach vorn, auf Dinge und Menschen, die er entscheidend mitgeprägt hat. Impulse, die an nachfolgende Generationen, an Kinder und Schüler weitergegeben wurden, sind in der Tat dem Auslöser zuzuschreiben. Schüler, die Wido Hempel zur Promotion oder Habilitation geführt hat und die heute ihrerseits selbst in verantwortungsvollen Ämtern die von ihm verkörperte Tradition fortsetzen, werfen ebenso Licht auf seine Persönlichkeit, wie die leiblichen Nachfahren, die alle mit verschiedener Akzentuierung die Fähigkeiten entwickelt haben, intellektuelle, künstlerische, praktische Fähigkeiten, die ihnen vom Elternhaus in so reichem Maße mitgegeben worden sind. Begegnungen mit Wido Hempel waren für mich stets Augenblicke der Bereicherung und im Rückblick denke ich besonders dankbar an die Freundschaft, die sich in den zwei Jahrzehnten kollegialer Zusammenarbeit entwickelt und vertieft hat, ohne daß dadurch die kritische Distanz verwischt worden wäre, die mich bei der ersten Begegnung beeindruckt hatte, und in der ich heute den sichersten Garant für den Fortbestand dieser Freundschaft sehe.
Erich Loos Erinnerungen an gemeinsame Jahre Wie gern würde ich zur großen Zahl derer gehören, die dem zu Ehrenden einen philologischen Beitrag gewidmet haben. Krankheiten und betrübende Altersbeschwerden haben mich leider gehindert, eine Untersuchung zu verfassen, die der hohen Ebene der Arbeiten Wido Hempels zu entsprechen versucht hätte. Da uns beide rund vier Jahrzehnte verbinden, und da mit dem Alter frühe Erfahrungen wieder lebendiger werden, hat der Ehrentag des zu Feiernden manche Erinnerungen wachgerufen, die ich gern mit ihm teilen möchte. Frühe Gemeinsamkeit ist eng verbunden mit der uns ganz vertrauten Stadt Köln und ihrer Universität. Wir waren beide Schüler des hochverehrten Meisters Fritz Schalk, dem wir von Herzen dankbar sind für hilfreiche Unterstützung, für die Fülle der Anregungen und für freundschaftliche Gespräche. Seine Eigenheiten, nicht zuletzt seine manchmal recht ironischen Bemerkungen nahmen wir leise lächelnd hin, war doch unsere Bewunderung weit größer. Die Worte, die Herbert Dieckmann 1968 in einem Brief an Werner Krauss über Fritz Schalk schrieb, entsprechen ganz gewiß auch unserem Eindruck: „Ich bewundere seine erstaunlich weite Gelehrsamkeit, sein Spinnendasein im Netz der erlesenen Bibliothek, in der er webt... Er ist wirklich reiner Wissenschaftler, unendlich belesen, gepflegt, mit viel Geschmack. Eine geschlossene Existenz."1 Dieses „Spinnendasein" bedeutet jedoch, wie Wido Hempel und ich wissen, keineswegs ein Sichabschließen gegen die konkreten Forderungen der Zeit. Fritz Schalks unermüdliche Initiativen, seine Organisationskraft, auch zum Nutzen seiner Schüler, waren beeindruckend. Er half denen, die er für begabt genug hielt, das Fach Romanistik zu vertreten, wenig beim Abfassen der Dissertation und der Habilitationsschrift, um so mehr bei praktischen Problemen der universitären Laufbahn. Das haben Wido Hempel und ich dankbar erfahren dürfen. Ich hatte, als wir uns kennen lernten, die Hürde der Habilitation bewältigt, war Privatdozent, und Wido Hempel war, gleichsam als mein Nachfolger, Assistent von Fritz Schalk; neben ihm im gleichen Amte, arbeitete damals der leider allzu früh verstorbene Horst Baader, mit dem uns freundschaftliche Bindung vereinte. Jedenfalls mangelte es nicht an täglicher Begegnung im Romanischen Seminar und an vielen Gesprächen. Wido Hempel beherrschte schon damals in bewunderter Sicherheit die wichtigsten romanischen Sprachen, konnte dann diese Gabe für das Italienische im Sommersemester im auch mir vertrauten Riccione als Dolmetscher, später Zitiert von J. Schlobach, Aufklärer in finsterer Zeit. W. Krauss und H. Dieckmann", in: Deutsche und österreichische Romanisten als Verfolgte des Nationalsozialismus, hg. von H. H. Christmann/F. R. Hausmann/M. Briegel, Tübingen, Stauffenburg-Verlag 1989, S. 139.
Erinnerungen an gemeinsame Jahre
5
für das Spanische vor allem in Salamanca noch vervollkommnen. Diese Sicherheit in vielsprachiger Rhetorik trug gewiß auch zu seinem durchaus weltmännischen Auftreten bei. Im iberischen Bereich begegnete er auch seiner verehrten Gattin Carmen, die ich bald in Köln kennen lernen durfte. Das junge Paar fand eine schöne ruhige Wohnung am inneren Grüngürtel Kölns in der Clarenbachstraße, wo ich gern die Gastfreundschaft genoß. Auf der anderen Seite des Kanals, an dem das Haus stand, trägt der Weg den Namen Dantes; er führt in kürzester Entfernung zu dem durch Fritz Schalks Initiative neu gegründeten Petrarca-Institut, das wohl die reichste italianistische Bibliothek in Deutschland besitzt. Die frühe und intensive Bindung an Italien und seine Literatur führte dann zu Wido Hempels eindrucksvoller Dissertation über Giovanni Verga. Nach der Promotion hatte verständlicherweise die spanische Welt den Vorrang. Für die Schüler von Fritz Schalk war es ohnehin selbstverständliches Gesetz, daß eine Habilitationsarbeit ein Thema aus einer anderen romanischen Literatur als dem der Dissertation behandeln mußte. So galt die nächste große Untersuchung Wido Hempels der eher eigenartigen Rezeption der Werke Lope de Vegas in einem in Venedig erschienenen Gedenkband des 17. Jahrhunderts. Dem feierlichen Akt der Habilitation konnte ich nicht mehr beiwohnen, weil ich 1960 einem Ruf an die FU Berlin gefolgt war. Als Abschiedsgeschenk wurde mir eine schöne Ausgabe der Metamorphosen Ovids überreicht, in der mir auf der ersten Seite die herzlichsten Wünsche für Berlin mitgegeben wurden. Darunter standen und stehen die Namen von Wido Hempel, Horst Baader und weiterer Kölner Mitarbeiter. Das Buch war und ist mir ein kostbares Geschenk. Welche Resonanz in Fachkreisen Wido Hempels Arbeiten schon früh gefunden haben, wurde durch die gewiß nicht häufige Tatsache deutlich, daß er schon wenige Monate nach der Habilitation einem Ruf an die Universität Hamburg folgen konnte. Unser persönlicher Kontakt verlor durch die räumliche Trennung an Intensität, brach aber niemals ab, nicht zuletzt aufgrund des erfreulichen Umstandes, daß unser gemeinsamer Freund Horst Baader den Ruf an die FU Berlin annahm. Mit ihm überstand ich 1968 die schwere Zeit der studentischen Revolution, die in Berlin besonders gewalttätiges Ausmaß annahm; die bitteren Erfahrungen konnten unsere Freundschaft nur stärken. Mit Freude erfuhr ich dann, daß Wido Hempel bald darauf den Lehrstuhl im schönen Tübingen übernahm, wohl nicht zuletzt, weil das Ordinariat nicht nur die Romanische Philologie, sondern auch die Vergleichende Literaturwissenschaft einbezog. Diese Tatsache wird der eindrucksvollen Breite der Bildung und Forschertätigkeit Wido Hempels gerecht; denn seine Arbeiten zeugen immer wieder von der Weite des Blickfeldes über die Grenzen der Romania hinaus. Ganz bewußt wurde mir das nicht zuletzt durch seinen aufschlußreichen Beitrag zu der mir freundlicherweise gewidmeten Festschrift, in dem er den Einfluß deutscher romantischer Poesie auf die italienische Balladendichtung untersucht.
6
Erich Loos
Seit dem allzu frühen Tod des Freundes Horst Baader und dem unseres verehrten Lehrers Fritz Schalk im Jahre 1980 hat die Gemeinsamkeit zwischen Wido Hempel und mir eine neue Blüte erfahren. Das so bedeutende Erbe des Meisters, die Herausgabe der Romanischen Forschungen und der Analecta Romanica übernahm er dankenswerterweise sofort. Eine neue Phase unserer Beziehung ergab sich 1982 durch die Wahl Wido Hempels zum außerordentlichen, dann zum ordentlichen Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. Dort begegnen wir uns regelmäßig und erfahren gemeinsam die Anregungen durch Vorträge, Diskussionen und Ausflüge in die schöne Landschaft des Rheingaues. So wurde Mainz der Ort, wo die gemeinsamen Jahre in Köln wieder lebendig werden; beide Städte liegen schließlich an dem uns aus frühester Zeit vertrauten Rhein. Ein schöner alter Stahlstich vom Mainzer Dom, ein Geschenk Wido Hempels, schmückt inzwischen meine Bibliothek. Die Würdigung der zusätzlichen Leistungen des Geehrten außer den universitären und editorischen Pflichten als Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft, als Mitglied des Kuratoriums der Stiftung FVS und als Dekan in Tübingen übersteigt wahrlich meine Kompetenz. Mir bleibt der große Dank an Wido Hempel und seine verehrte Frau Gemahlin für wohltuende kollegiale Freundschaft.
Marcella Ciceri
Razon de amor y denuesto del agua y el vino: un solo poemetto ο due? II poemetto Razon de amory denuesto del agua y el vino, e contenuto nei fogli 124-126 del manoscritto latino 3576 della Bibliotheque Nationale di Parigi,1 codice costituito da una raccolta di sermoni scritti nel sud della Francia all'inizio del XIII secolo. Secondo Morel-Fatio „Le manuscrit a du passer en Espagne de bonne heure,2 car c'est la vraisemblablement qu'ont etc inseres les trois morceaux castillans",3 ossia la Razon con i Denuestos e, della stessa mano, una breve parafrasi dei dieci comandamenti ad uso dei confessori nei fogli 126v128.4 La grafia dei testi in volgare sembra a Morel-Fatio „un peu plus recente que celle des sermons" ma comunque „le plus sommaire examen de leur langage permet de les attribuer s rement au ΧΙΠ siecle, peut 6tre meme la premidre moitie du ΧΙΠ siecle":5 gotica corsiva ehe presenta grande difficolt di lettura, nonostante il buono stato di conservazione del manoscritto, ehe giustifica alcune incertezze degli editori. La copia e poco accurate: nel primo foglio quattro versi6 dimenticati compaiono trasversalmente nel margine; molte parole sono scritte sopra il rigo; vi sono alcune cancellature e macchie; le righe non hanno una lunghezza eguale ma contengono generalmente due versi7 anche se a volte possono contenere un solo verso ο anche soltanto la parte finale di un verso pi lungo8 o di un verso iniziato al rigo precedente dopo due versi brevi. Tutto questo senza alcuna regolarit .9 Tra la Razon e il Denuesto un rigo viene lasciato bianco; alia fine
1
Si veda A Morel-Fatio, „Textes castillans ine"dits du XIII siecle", in: Romania XVI, 1887, pp. 364-83. 2 Per poi tornare in Francia dove si trovava, secondo un'annotazione marginale, nel 1630 (vedi Morel-Fatio p. 365). 3 Morel-Fatio considera, come si vedr poi, la Razon e i Denuestos come componimenti diversi. 4 Si veda Morel-Fatio ehe ne trascrive il testo. 5 P. 365. 6 Versi 39-42, scritti su due righe. 7 Al f. 126 un rigo contiene tre versi brevi. 8 Ad esempio il penultimo rigo del f. 124 verso contiene soltanto I'emistichio „por la su amor" ed έ riempito da una lunga linea dritta, altre volte il copista va a capo con una ο due parole come al f. 125ν „el mio poder", al f. 126 „todo miento" e „te asanas". ' Si veda la descrizione del ms. e l'edizione paleografica, ehe rispetta anche formalmente il ms., di G. H. London, „The Razon de amor and the Denuestos del agua y el vino. New Readings and Interpretations", in: Romance Philology XIX, 1965, pp. 28-47.
8
Marcella Ciceri
del Denuesto, meglio dove il testo sembra interrompersi, prima della chiusa, e tracciata orizzontalmente su tutto il foglio una lunga linea ondulata. II testo, anepigrafo, comincia con un invocazione latina: „Sancti spiritus adsid nobis gratia amen" e una sorta di introduzione: „Qui triste tiene su coragon benga oyr esta razon..."d\ dieci versi. Poi 249 versi della Razon (151) e del Denuesto (98), piü altri cinque versi per la chiusa: „Mi Razon aqui lafino e mandat nos dar uino Qui me scripsit scribat seper cum domino bibat lupus mefegit de moros". In totale 264 versi.10 Quanto alia versificazione („basata sull'alternanza di versi ehe al computo metrico presentano un numero di sillabe suscettibile di notevoli variazioni: nella fattispecie, 1'oscillazione va da un minimo di 6 a un massimo di 16 sillabe")11 il primo editore si limita a dire „qu'elle est celle de la Vida de Santa Maria Egipciaca: vers octosyllabiques ou qui tendent ä etre octosyllabiques, rimant ou assonants deux par deux. II n'y avail pas ä chercher ä retablir la mesure des vers qui s'ecartent du type octosyllabique".12 Morel-Fatio tenta comunque di regolarizzare considerando i versi 191 (respondio el agua) e 204 (respondio el vino)13 alia guisa di didascalie, cosi come la prima parte del verso 230 (par dios dixo el vino). Per Henriquez Urena14 avremmo una „poesia rftmica, irregular, donde el valor de los acentos se percibe de modo claro, y poesia que, si bien cantada cantable, se halla a medio camino entre la metrica y la ritmica pues su distribucion de acentos es caprichosa". Ma T. Navarro15 sostiene, esemplificandola proprio con i primi quattro versi della Razon, ehe si tratta di poesia irregolare soltanto in apparenza e „ehe le varie clausole metriche si adattano nel periodo ritmico ad uno stesso „tempo", nel quale le differenze sillabiche si annullano".16 A mio avviso, la parola definitiva sulla versificazione della Razon (come ovviamente del Denuesto) e di Giuseppe Tavani:17 i versi, „suddivsi in due serie ciascuna contraddistinta da un periodo ritmico (a due a tre accenti), si caratterizzano per una spiccata tendenza alPisoritmia e 10
Cosl nell' edizione di R. Meiuindez Pidal, in: Revue Hispanique XIII, 1905, pp. 602-618. Morel-Fatio, ehe divide altrimenti alcuni versi, ne conta 262: vedi infra e nota 13. 1 ' G. Tavani, „Osservazioni sul ritmo della Razon feyta d'amor, in: Studi di letteratura spagnola acuradi Carmelo Samonä, Roma 1964, pp. 171-186. 12 Morel-Fatio, cit., p. 367. '3 Completato da Menondez Pidal, ehe ricostituisce la rima: respondio el vino . Questi due versi vengono omessi da Carolina Micaelis de Vasconcellos („Observa90es sobre alguns textos lyricos da antiga poesia peninsular. I O Romance de Lope de Moros", in: Revista Lusitana VII, 1902, pp. 1-32). 14 P. Henriquez Urena, La versification irregular en la poesia castellana, Madrid 1920, p. 59, citato da G. Tavani, cit., p. 171. 15 T. Navarro Tomäs, Metrica espanola. Resena historica y descriptiva, Syracuse (New York), 1956, si veda G. Tavani, cit., p. 171. '6 G. Tavani, ibidem. 17 „Osservazioni" ...cit.
Razon de amor y denuesto del agua y el vino: un solo poemetto duel
9
quindi alia regolaritä." Soltanto pochi versi sono irriduciblmente irregolari, ma questo potrebbe dipendere da una tradizione manoscritta difettosa.18 Quanto alia lingua della Razon e del Denuesto il primo editore vi riconosce dei tratti navarro-aragonesi: „Les rimes n'offrent rien qui permette de localiser la langue des deux pieces en vers; mais de l'ensemble du contexte on peut conclure qu'elles ont ete, ainsi que la piece en prose, sinon composees, du moins transcrites dans la partie aragonaise-navarraise du domaine castillan."19 Le caratteristiche sono: il trattamento del gruppo ct (feyta, dereyta), la conservazione dei gruppi iniziali cl, pi (clamados, plegue, plena, plora), la conservazione della d (fryda, fry dor, odi, seder, vidia, piedes, rridientes, rridiendo), il pronome meu o meo. Carolina Micaelis,20 oltre a rilevare la presenza di „vocablos, expressöes, formas verbaes que ocorrem a cada passo nas cantigas dos trovadores gallaicoportugueses" ma „communs ä poesia peninsular, e em parte a toda poesia romanica",21 e aggiungere all'elenco di Morel-Fatio nieu, sostiene ehe alcune di queste forme appartengono tan to all'area aragonese quanto a quella portoghese, altre „apparentam forma occidental" (vilano, enganado, bela, donfela, as rosas e cosi via) ma potrebbero essere sviste del copista; due sarebbero le forme portoghesi: em efazem; ma si tratta in entrambi i casi del risultato di una cattiva lettura poiche nel ms., come fa notare Menendez Pidal,22 la nasale e rappresentata dalla tilde e si dovra leggere «. Menendez Pidal contesta 1'opinione di Micaelis de Vasconcellos per quanto riguarda le tracce di galaico-portogese, citando il Poema del Cid dove abbondano simili grafie: „No se puede, pues, sefialar ningun resabio galaico-portugues seguro en el lenguaje de esta poesia".23 L'illustre studioso conferma invece la presenza di forme aragonesi e altre ne aggiunge a quelle elencate da Morel-Fatio: la perdita della r finale (nombra, amo,faubla, entra),24 la sincope iniziale in dreyta, e le forme nieu, delexar, junniemos, peyor, agoa, oltre all'articolo as rosas, il femminile cortesa, e 1'imperfetto isolate eua per „habia":25 18 19 20
G. Tavani, cit., p. 184. Morel-Fatio, cit., p. 367. „Observa9oes"...cit., p. 31.
2
' Come razon, entencion, manto, brial, ementar, sol, festino, a plan, senor al femminile, barba puniente, fe que devedes, ecc. 22 Razon de amor...cit. p. 607. 23
Ibidem. * Che pero integrera nella Crestomatia (Crestomatia del espanol medieval, por Ramon Mendndez Pidal, con la colaboracion del Centro de Estudios Historicos, acabada y revisada por Rafael Lapesa y Maria Soledad de Andres, Madrid, Credos 1965, Tomo I, pp. 92-99). 25 Razon, cit. p. 606. Morel-Fatio aveva letto ovo; G. H. London („The Razon...", cit., p. 34) legge a sua volta avi': la parola non certo chiaramente leggibile ma la riproduzione fotostatica sembra dar ragione a Mendndez Pidal. 2/
10
Marcella Ciceri
„Aragones, como el copista, es el lenguage del texto"26 ma „no podemos asegurar si el aragonesismo de este texto es propio del autor, solo del copista Lope", se, come sostiene Morel-Fatio, il testo in prosa, ehe segue la Razon e il Denuesto, contiene un maggior numero di forme aragonesi, „esto sugiere la sospecha de que el original de la poesia que copiaba era castellano" anche perche „las rimas no nos sirven de nada para resolver esta question".27 G. H. London, nella sua piü recente edizione paleografica,28 osserva come alcune di queste forme non appartengano esclusivamente ai dialetti aragonesi ma compaiano anche in testi castigliani e leonesi, e siano da attribuire all'indubitabile esistenza di una fluttuazione e di „fluid, dynamic, uncrystallized linguistics norms", per concludere, sulla base di raffronti con il Cid e soprattuto con gli scritti della corte di Alfonso X, ehe le forme dette aragonesi sono nella loro maggioranza non soltanto present! nell'est ma anche nel centra e nell' ovest della penisola. Quanto a Lope29 de Moros, ossia alia questione se sia l'autore o il copista della composizione di parte di essa, mentre Morel-Fatio non si pone il problema, Ernesto Monaci, ehe pubblica il testo con il titolo Romance de Lope de Moros,30 sembrerebbe convinto, almeno cosl possiamo dedurre, ehe Lope de Moros sia il poeta giullaresco autore dell'intera composizione. Sotto lo stesso titolo ripropone il testo Giuseppe Petraglione,31 e lo stesso viene accettato da Carolina Micaelis de Vasconcellos32 ehe perö annota: „Desde ja direi que taes remates em latim säo em geral obra do scriba", avvallando la sua affermazione con gli explicit del ms.(?) di Berceo, del Libra de Alexandre, del Libro de buen amor, del Libro de Los Reyes de Oriente. Menendez Pidal e, direi, definitive: „En cuanto a Lope de Moros que figura en el explicit del manuscrito (...) no hay razon para creer que fuese sino el escribiente del manuscrito actual. Si el fuese realmente el poeta, hubiera puesto su nombre dentro de un verso; y no fuera del cuerpo metrico de la obra, en un explicit que por su redaccion es igual al de infinitos copistas medievales".33
2
*> Ibidem. Menendez Pidal identifica la patria del copista (o autore, ma su questo tomeremo,) Lupus, Lope o Lopo de Moros: „era natural de Moros, pueblo de la provincia de Zaragoza, una legua al none de Ateca, sobre el rfo Manubles". 27 Menondez Pidal, ibidem. 28 The Razon de amor..., cit., p. 31. 29 Lopo la forma „preferita" da C. Micaelis (p. 6, n. 4). 30 In: Testi basso-latini e volgari della Spagna, Roma, Forzani e c. tipografi del Senate 1891, col. 39-43. 31 G. Petraglione, „II Romance de Lope de Moros. (Nuova ipotesi)", in: Studj di Filologia Romania pubblicati da E. Monaci e C. De Lollis, Vol. VIII, Torino, Loescher 1901. 32 „Observasoes...", cit, p. 4, n. 2. 33 P. 605.
Razon de amor y denuesto del agua y el vino: un solo poemetto
duel
11
La Razon e il Denuesto sono stati editi per la prima volta nel 1887 da Alfred Morel-Fatio su segnalazione di Paul Meyer;34 Morel Fatio, se in un primo momento aveva pensato ad un unico componimento in cui la prima parte sarebbe stata una sorta di introduzione alia seconda, si risolve poi a „separer le dialogue des deux amants du debat de deux elements"35 intitolandoli Poeme d'amour il primo e Debat du vin et de l'eau il secondo. La lettura di MorelFatio e quasi sempre corretta confrontata con quella di Menendez Pidal e degli altri editori e corroborata da un'attenta supervisione della copia fotostatica ehe accompagna 1'edizione di Menendez Pidal: segnalerö soltanto al verso 80 a oy et sempre aamare per amet sempre e /nare36 e al verso 153 un vaso avi'ali dorado per un cascavielo dorado; altre piccole discrepanze separano la lettura di Morel-Fatio da quella, affidabilissima, di Menendez Pidal,37 oltre ad alcune correzioni non giustificate come es coral per est'oral (v. 119). La sola Razon verrä poco dopo riprodotta parzialmente da Marcelino Menendez y Pelayo nella sua Antologia3* seguendo 1'edizione di Morel-Fatio: a Menendez Pelayo dobbiamo i titoli Razon de amor e Denuestos del agua y del vino.39 Al 1891 risale 1'edizione di Ernesto Monaci40 ehe, come si e detto, unifica le due parti della composizione sotto il titolo Romance de Lope de Moros. Monaci non ci dice se si sia basato direttamente sul manoscritto della Bibliotheque Nationale o sull'edizione di Morel-Fatio, dalla quale si discosta pochissimo: eguali le letture contestate da Menendez Pidal (unica divergenza, al v. 80, e amare per aamare) ma anche una maggior aderenza alia lettera del manoscritto nel non accettare correzioni e integrazioni del primo editore (crya/ifo per tryan^a al v. 7, mana per mana al v. 24, agora e tod bien al v. 130, biervavos ueno per bierva vos veno al v. 184 e
34
A. Morel-Fatio, cit., p. 365, n. 1. II primo a scoprire il testo fu B. Haureau ehe studiava il codice latino. 35 Sulle motivazioni di questa scelta torneremo. 3< " Lettura di Menondez Pidal come la seguente; la numerazione dei versi quella dell'edizione di Menindez Pidal. 37 Morel-Fatio ad esempio suddivide in due i versi 136 (elam dixo el mio senor oram seria de tomar) e 138 (yol dix yt la mia senor pus que yr queredes) e considera didascalie i v. 191 (respondio el agua), 204 (respondio el vino, integrato da Menindez Pidal respondio el vino ) e il primo emistichio del v. 230 (par dios dixo el vino, nella lettura di Men^ndez Pidal par dios diz el vino). 3 " Antologia de Poetas Liricos castellanos, vol. I, 1890. 39 C. Micaelis fa notare (cit., p. 5, n. 2) alcuni errori nella trascrizione di Menöndez y Pelayo. 40 Testi basso-latini e volgari della Spagna, cit.
12
Marcella Ciceri
cosi nobra, blacos, blaca, maana, ecc., per si es coral per est oral).41 Nel 1898 Egidio Gorra pubblicher la sola Kazan con il titolo assegnatole da Monaci, seguendo l'edizione di Morel-Fatio, con poche modifiche di punteggiatura.42 II testo ehe propone Giuseppe Petraglione nel 1901 con il titolo di Monaci,43 sembra collazionare l'edizione di Morel-Fatio con quelia di Monaci (Petraglione infatti non parla di aver rivisitato personalmente il manoscritto): accetta infatti alcune letture di Monaci di cui si e detto sopra, ma conserva anche integrazioni ed emendamenti di Morel-Fatio (ad es. agora e tod bien al v. 130).44 NelFedizione di Petraglione, nonostante il titolo globale del saggio, due sono i titoli assegnati alle due parti della composizione: Razon d'amor e Entencion del agua con el vino.45 Ma Petraglione non si limita a seguire le orme di Morel-Fatio ehe separava i due testi all'inizio del dibattito tra il vino e 1'acqua (v. 162) ossia in corrispondenza con il rigo lasciato bianco dal copista: egli si azzarda in un operazione filologica molto pi discutibile, almeno secondo gli odierni criteri (ma ehe ricever il plauso di Carolina Micaelis), ossia smembra la composizione per ricomporre i due testi: la Razon inizierebbe, dopo i 10 versi introduttivi, col verso 37 Plegue a unafuente perenal. E veramente un inizio piuttosto brusco, per quanto Peditore pensi a una lacuna ehe ci abbia private di alcuni versi;46 altrettanto bruscamente la poesia si interrompe al verso 145 par poco nonfui muerto. Petraglione giustifica il suo intervento, oltre ehe con 1'esigenza di inquadrare il Denuesto nella scena in cui compaiono il melo (o melograno)47 con le due coppe e la colomba ehe provoca I'inizio del contrasto facendo mescolare 1'acqua col vino, anche con „patenti contraddizioni e inverosimiglianze" tra i versi 11-36 e i seguenti: „Ora com'e 41
4
^
43 44 4
^ ^
4
4
^
Monaci mantiene la suddivisione in due dei versi 136 e 138 ed elimina i versi 191 e 204, da Morel-Fatio considerate didascalie, ma mantiene il primo emistichio del v. 230 come verso a se stante (si veda nota 37). E. Gorra, Lingua e Letteratura Spagnuola delle origini, Milano 1898. „II Romance de Lope de Moros", cit. La suddivisione in versi e quelia di Monaci ( si vedano le note 37 e 41). II titolo e tratto dal v. 231 si comigo tuvieres εηίεηςΐοη. „La Razon de Amor poi crediamo ehe dovesse essere costituita da'vv. 1-10, 37-147 (145 nella nostra num.), e da un passo contenente la descrizione di un orto, passo collocate tra' vv. 10 e 37, e molto somigliante all'introduzione descrittiva del contrasto, per cui il copista pens bene di sopprimerlo come superfluo". All'inizio le due coppe contenenti acqua e vino (vv. 13-32)si trovano rispettivamente tra i rami e sopra un manfanar, ehe poi, quando appare la colomba (vv. 146-161) ehe rovescia la coppa dell'acqua, si trasforma in un malgranar: errore del copista qui o il melo, albero pi comune del melograno, non e ehe una lectio faciliorl Se cosi fosse alcune interpretazioni allegoriche della composizione, di cui si parler pi avanti, perderebbero un punto d'appoggio.
Razon de amor y denuesto del agua y el vino: un solo poemetto ο duel
\3
ehe, avendo posata la testa sul prato, si avvicina a una fonte? Non si capisce bene questo rude passaggio dallo stato al moto. Per di pi , se per il caldo il poeta si toglie gli abiti, sar sorpreso in veste adamitica dalla donna del suo cuore!".48 Mentre ai versi 11-36 si dovrebbero collegare i 146ss.49 For verdat quisieram adormir //mas una palomilla vi „perche e naturale ehe nell'ora della siesta, trovandosi il poeta sdraiato sull'erba, abbia voglia di dormire; mentre e assurdo accodarli a'vv. 37-147 (145), non riuscendo a comprendersi come il disperato dolore possa mai conciliare il sonno all'amante immediatamente dopo la partenza della donna sua".50 Con questi criteri, ehe certo non si possono definire rigorosamente filologici, dopo aver presentato una Razon de amor senza capo ne coda, Petraglione, con quello ehe rimane passa a ricostruire la cosi detta Εηίβηςΐόη, costituita dai versi 11-36+146-161 pi il Denuesto e la „finida". Ma non basta: Petraglione elimina dalla sua edizione i versi 150-157, in cui in realt vi sono versi ripetuti e lacune, oltre ehe fraintendimenti dei precedent! editori,51 in quanto „rappresentano uno sforzo evidente per richiamare alia memoria del lettore cose ehe egli ha dovuto certo dimenticare (lafuente, el malgranar, el vaso), e furono forse introdotti in luogo di altri ehe non ci sono pervenuti". In parte le ragioni di Petraglione sono da cercare nella cattiva lettura di cui alia nota precedente (il vaso dorado) comunque egli considera i versi interpolati „e forse sostituiti a qualche distico ehe legava meglio il v. 151 (149) colv. 159(157)".52 Carolina Micaelis,53 come si e detto, accetta, direi con un certo entusiasmo, la proposta di Petraglione, ma vi apporta alcune modifiche: considera i versi 11 e 12 (En el mes dabril despues yantar//estava so un olivar) come versi iniziali sia della Razon d'amor,54 dopo, naturalmente, i versi introduttivi, ehe sarebbe cosi costituita dai versi 1-12 + 37-145, ai quali aggiunge i versi 160-161 (Mi rrazon aqui lafino//e mandatnos dar vino),55 ehe dell'Entenfion: 56 quest'ul48
„Sem vestiduras n o tera talvez significas o t o radical como imagina o joven auctor" annota Micaelis de Vasconcellos (cit., p. 8 e nota I ) ehe cita Berceo (Mil. 6): Descargue mi ropiella par iafer mas vicioso. 4 ^ Ricordo ehe le indicazioni dei versi corrispondono sempre all'edizione di Mendndez Pidal. 50 Le citazioni di Petraglione sono alle pp. 490-491. 5 ' Un vaso avi alt dorado per un cascavielo dorado, v. 153. 52 La numerazione tra parentesi e quella di Menendez Pidal. 53 „Observa90es...", cit. Carolina Micaelis non sembra aver visto il tnanoscritto e si basa sulle edizioni di Morel-Fatio e di Monaci. 54 I titoli di Petraglione vengono accettati da Micaelis de Vasconcellos. 55 Che riproduce in corsivo osservando ehe il distico „era urn final excellente para a Razon de amor" in quanto in rapporto con i versi iniziali. 56 „Quanto ao primeiro distico, ja expliquei porque, a meu ver, ο olivar pertenece de direito, exclusivamente, Aventura de amor. Ο amanuense, ao juntar os dois poemetos havia de supprimir for^osamente uma das introduccoes, se como e provavel, eram quasi iguaes".
14
Marcella Ciceri
tima sarebbe cos! costituita: versi 11-36 + 146-259 pi la chiusa in latino. Rispetto all'edizione di Petraglione dobbiamo notare due important! variazioni, oltre alia conservazione dei due versi iniziali ripetuti nella Razon e nella Entencion: i versi 19-26 ehe vengono a far parte del contrasto, ehe raccontano della dama, senora del huerto, sono considerati „accrescentos postifos do remodelador, que desejava establecer certo nexo ideal entre a Aventura e a Τβηςαο" quindi messi tra parentesi: „Cortando-as n o se nota salto algum".57 Inoltre vengono ripristinati i versi 150-157, da Petraglione eliminati in quanto corrotti, viene sopressa la ripetizione (150-153 e 155-157) e cosi ricostruiti: Un lazo5* >ade lixos< de lugares; e altri minori interventi. Ramon Menendez Pidal, ehe ripubblica il componimento nel 1905, con il titolo Razon de amor con los denuestos del agua y el vino, accompagnato dalla riproduzione fotostatica,60 e ehe conferma la datazione proposta da Morel-Fatio („primera mitad del siglo ΧΠΓ), considera il poemetto mutilo: „el copista dejo Micaelis de Vasconcellos, dopo un paio di proposte di ricostruzione, conclude: „Na duvida, mais vale pore"m repetir os versos 11 e 12". (p. 14). ^ Anche in questi versi per Carolina Micaelis apporta una modifica: mono per mana del ms.(Morel-Fatio mana\ 58 Congettura di Carolina Micaelis, Morel Fatio legge vaso. 59 Micaelis de Vasconcellos corregge malgranar ehe considera errore del copista; si veda la nota 47. 6® In: Revue Hispanique cit.
Razon de amor y denuesto del agua y el vino: un solo poemetto duel
15
evidentemente incomplete su trabajo y que sabemos si, al final, el autor no volvia a hablar de la senora, y de su amante, y del huerto, y del vaso? Los Denuestos serian asi un simple episodic en medio de la escena de Amor..."61 sparirebbe cosi anche Pincongruenza del prologo in cui si parla di razon feyta d'amor. Menendez Pidal soprattutto nota nellOpera „la intencion de unir los dos temas de Amor y de Denuestos" e conclude: „La soldadura de los dos temas hecha en tantos puntos, aunque sea inhabit, es en todo caso obra de un refundidor, no de un copista; y poco importa que refundiese traduciendo dos modelos latinos, gallegos franceses, o dos poesias ya traducidas":62 E quindi impossibile separate le due metä, ne dividendole semplicemente in due parti intatte come Morel-Fatio, ne dislocando dei versi e sopprimendone altri come propongono Petraglione e Carolina Micaelis, e sara necessario tornare all'opinione di Monaci, suffragata da Gorra e da Baist,63 „quien proclamo la unidad indivisible del poema".64 L'edizione di Menendez Pidal oltre a correggere sviste paleografiche dei precedent! editori e restituire cosi una coerenza ad un testo apparentemente guasto (v. 80 amet sempre e amare in luogo di a oy sempre aamare; v. 153 un cascavielo dorado per un vaso avi ali dorado, ecc.) si distingue per il grande rigore e per il rispetto del testo tradito accettandone 1'anisosillabismo senza cercare, dividendo versi troppo lunghi, di creare una fittizia uniformita riconducendoli a un modello ottosillabico; rispetta una certa irregolaritä nella rima, pur emendando dove sia indispensabile e possibile senza ricorrere alia fantasia (v. 204: Respondio el uino ). Gli emendamenti sono comunque sempre prudenti e congruent! con il testo tramandato; diamo 1'esempio del controverso passo della colomba:65 i versi 150 152 non vengono eliminati perche si ripetono (ma bensi trascritti tra parentesi) e il testo cosi ricostruito: >en lafunte quiso entra //mas quando -mi uido estar//etros en-la del malgranar< //un-cascauielo dorado // tray al pie atado. //en-la fuent quiso entra, // quando a mi vido estar, // en-el malgranar.66 Menendez Pidal accetta inoltre alcune poche congetture dei precedent! editori (crianfa per tryanqa al v. 7, di Morel-Fatio; e io a muchos valientes, al v. 211, proposto da Carolina Micaelis) ma preferisce non intervenire ai versi 235-236: ... y andar II por tantos de lixos de lugares. Lievi modifiche al testo verranno apportate nella Crestomatia.
61
P. 604.
62
Ibidem. Groeber's Grundriss (vol. lib, p. 401, par. 20), 1897. P. 605. Nel ripubblicare il testo nella Crestomatia (cit.) Menendez Pidal dara alia Razon e ai Denuestos il titolo, ehe intende sottolinearne l'unicitä, di Siesta de abril. Versi 150-157. L' integrazione vaso del e dovuta al verso ehe segue: quando en el vasofue entrada.
63 64
65 66
16
Marceüa Ciceri
Per piü di mezzo secolo nessuno si occuperä piü della Razon e del Denuesto, almeno dal punto di vista ecdotico.67 Del 1959 e l'edizione di Mario Di Pinto68 ehe pubblica il testo sotto il titolo di Razon de amor (y Denuestos del agua y el vino) seguendo l'edizione di Menendez Pidal ma verificandola puntualmente col manoscritto e confrontandola con l'edizione di Morel-Fatio. La lettura di Di Pinto conferma quella di Menendez Pidal, anticipando alcune lievi correzioni ehe troveremo nella Crestomatia: do qui un solo esempio di intervento di Di Pinto nel passo della colomba: il verso 152 viene cosi integrate: etros en la del malgranar. II pregio dell'edizione di Di Pinto, direi, sta soprattutto, oltre ehe nell'ampia ed esaustiva introduzione, nel folto apparato di note di carattere paleografico, ecdotico, lessicale, etimologico ed interpretative ehe chiariscono o, quantomeno, suggeriscono un'interpretazione per i luoghi piü ardui, oltre ad offrire un puntuale confronto con Tunica fönte certa del Denuesto, il Denudata veritate dei Carmina Burana.69 Una „nuova lettura e interpretazione" vuol essere quella di G. H. London70 ehe presenta un'edizione semidiplomatica (le abbreviature vengono sciolte) ehe rispetta, come si e detto, anche l'assetto grafico del ms.; le variant! rispetto alia lettura di Menendez Pidal non sono di grande entitä ma sono molte e non migliorano certo l'intelliggibilitä del testo: si direbbero errori sfuggiti, o corretti senza darne conto, dai precedent! editori; ma da un mio confronto con l'edizione fotostatica pubblicata da Menendez Pidal ho potuto constatare ehe quasi tutte le letture di London ehe divergono dalle precedent! non sono paleograficamente corrette, o ehe, dove vi potessero essere dei dubbi su una lettera, la sua scelta e caduta sempre sulla lettura ehe peggiorava il testo.71 Errori immaginari o eccessivo zelo paleografico? London considera accettabile tryanfa al v. 7, in quanto la parola si trova nelle Partidas^2 ehe interpreta come „who was active ^7 Rispettivamente del 1950 e del 1952 sono i saggi di Leo Spitzer e di Alfred Jacob ehe sostengono l'unitarietä del poemetto, di cui si dirä in seguito. 68 Due contrasti d' amore nella Spagna medievale, Pisa 1959. 69 E. Dumeril, Poesies inedites du Moyen Age, Paris 1854, pp. 303-309. Di Pinto, come giä Morel-Fatio, riconosce un'altra fönte, seppur indiretta, nella Desputoison du vin et de l'iaue (Th. Wright, The latin poems commonly attributed to Walter Mapes, London 1841) per quanto riguarda 1'elemento religioso presente nel Denuesto ma assente nel Denudata veritate. 70 „The Razon de amor and the Denuestos del agua y el vino. New Readings and Interpretation", cit. 7 ' Do qui alcuni esempi: v. 9 avi per eva; v. 30 s-nacia per se nacia; \. 34 que-om per que nom; v. 46 vi-as per violas; v. 85 menera cuurio per manera ovo; v. 111 cav-ero per cavalero; v. 161 sobel uno per sobrel vino; v. 184 bieruo per bierua e molte altre, tra cui la reintroduzione del lusitanismo fazem (v. 251) dove giä Menindez Pidal aveva fatto notare ehe si trattava di una cattiva lettura in quanto la nasale e rappresentata nel manoscritto dal titulus. '*· „e una de las cosas que mas auilta la honestad de lo clerigos es de auer grand trianc.a con las mugieres" (I. 637; ed Paris, 1843,1,243b). Si veda London, cit., p. 33.
Razon de amor y denuesto del agua y el vino: un solo poemetto
duel
17
in Germany" „who was always discriminating in Germany"; cosi accetta mana (v. 24), come giä Menendez Pidal, documentato appunto nel senso di manana; e ancora legge con Morel-Fatio auiltar (v. 173) contro la lettura di Menendez Pidal aon>len lafuent quiso entra // quando ami vido estar // enn el malgranary
— l—
1-
•^—
«J
y· L
1
3
^
vcal-
er
J=q
ι Ι
• v
·-f —ι —:— 1 tfr
E meir1
Geist
h —J-
—f
f-
r
J. J>J Geist
un-
. ins
be-
kann
f
sam
im-
men
be-
'
ins
§ '3- ——tSJ Γ·r 1| TS 1£-—1
»- L-»— ff—i -J—ί'·'—r~ 3 y-. -
zu
mei
ne
Ker
kann
te
Land,.
m
-
te i»
ker-.
404
Francisco Oroz
Land,
Ker
und
-
ker
-
herr-
wand
11- eher
Und
herr-
li- eher
herr
- li-
It j' j> x_> j n r un-
be-
kann-
te
Land.
Im.
hei
lig-
-
^ -&r* vy
«T
f
J.
p
β U
r—] li- eher
' herr
und
ttr^1— r
Γrr
i
frei-
er
wal
le,
J
J> ^
wal-
le
| eher
und !
"t?Cr
~
sten
-
i
]1
ι
(f-e
e
Stur
-
der
p-"5]
Q ι
frei
er
'
^
W
me
E
ΓΓ
P—Ψ~*
1
1
Γ r 1—1
fal
-^π
ιϊ^—n Γ J—§Ξ VA7 J
l J ^ -J d
»
J
J-
W
m—
iP-i—p i p ^—t-^-l
—Ά
ff » ff
Γm
11
ff ff ·
7 7
»
' '
*
|
405
El epitafio de Hölderlin plurilingüe y musicado
g
m
m
herr-
li-
mein
eher,
frei
Geist
-
er
wal-
ins
un-
le
mein
be-
nHü le
zu
sam
men
mei
-
ne
^=^
i un-
be-
kann-
te
Land
406
Francisco Oroz
Im.
hei-
r' ' τ herr-
li-
eher,
«r
(h *
-&-£
1
S
11 μ·
^'
*
Stur
-
me
^
D
tT
und
freiJJ
J
frei
-
er
eher,
herr-
herr
-
li-
eher
h'-
\
m
*
le
zu
-
iΓΤ
ΓΓ
wal
-
le,
wal-
P^—
0
herr-
^~ "^
*
Γ
t^
J1
1
mein
le m
1
li- eher,
ί^ν—ιnJ
ι—]
"
^nFr
ι—r· r Γ—p·—^~ l^eJ
eher
und
n= -\—jι
J· J·
fal
i
^— ^
li-
*
der
m
herr-
J» Jl Jι
er
.
sten
Jl J
ιr
Und.
-/ift "Y
lig-
1
—j— —L l Γ 5= (5—Γ~*Ί*~ ι -Jiff(^ —=»J L±J—1— Γ
—^
3
"
C, .
r
J1
1
-J r
r
r
.=j
407
El epitaßo de Hölderlin plurilingüe y musicado
sam-
^^
mei-
men
frei
^ er
J.
J> J
Geist _
wal-
le
un-
ins
ne
Ker
mein
Geist
be-
kann
-
ins
-
te
£
un-
be-
kann-
te
Im.
Land.
f Land
und
herr-
Jl li-
ker.
T eher,
Francisco Oroi
408
w=^ «Γ
E
h f
^1
J
hea-
Inη T
j
410
Francisco Oroz
ίΞΞ^Ε wal-
frei
P Stur
er
le
mein
Geist
ins
wal-
le
mein.
θ me
fal
le
zu
fe
2^ J un-
be-
kann-
Geist
ins
un-
T sam-
men
me-
l
-
J
te
Land,
ins
be-
kann
te
Γ l tj. ne
Ker
^
ker-,
411
El epitafw de Hölderlin plurilingüe y musicado
Im.
hg-
hei
herr-
h-
Und
der
eher
und
frei
herr-
li-
eher
er ^
und
J ] r_rrr W^
t-^ - — ^
-·
l Ei=
412
Francisco Oroz
m Stur
me
^ wal-
fal-
le
le
mein
zu
ins
Geist
i
ife
sam
men
r
un-
be-
kann
Geist
ins
un-
Ker
ker-.
te
Land,
ins
be-
kann
te
ne
mei
h
1
j ιJ n j
413
El epitafio de Hölderlin plurilingüe y musicado
Ker
^ un-
m be-
^
ker
kann-
te
Land
^
herr-
i
*=»
Im.
U-
herr-
-t—r"
eher
hei
eher
^
Land.
Und
li-
Und.
wand
lig-
und
frei
er
der
Stur
me
er
^ wal-
und.
sten
frei ^
414
Francisco Oroz
ύ wal-
ίι
fal
le
W mein
le
zu
ins
Geist
a
^
r
i
r
415
El epitafio de Hölderlin plurilingüe y musicado
j J kann
-
Ker
und
te
Land
ker-,
Ker
-
ker
ins
un-
be-
kann- te
-
herr-
li- eher,
wand
und.
Land.
Im.
J Land,
frei-
herr-
li-
er
herr-
eher
und
li-
eher
und
frei-
er
frei
er
Stur
me
r r r hei
r r r
416
Francisco Oroz rail
wal -
r·
li-
herr-
le,
fe wal-
fal
le
mem.
&
0
le
zu
f
frei
er
Geist.
ms
sam-
men
eher,
El epitaflo de Hölderlin plurilingüe y musicado
-p
wal-
r
mein
un-
be-
mei
ne
Geist.
ins.
kann
te
Ker
ker-
417
418
Francisco Oroz
un
kann-
be
Land,
ins
un
be
te
kann-
3=J
Land.
Land.
wand.
T
E
El epitafio de Hölderlin plurilingüe y musicado tempo
^-Hhn
419
420
Francisco Oroz
f£h 3
3
3
_ 3
3
3
^
ä
r ^ r rf~^s ——» «J
=5Nf=1
k=^
—
* —J
*
l·'
;
»
O:BII ytfjt—p
ügi r
i"
r
p==]
1
1
7—
7
1
«1
:— =si :—^— r^r 1 J ^ J J JJ T |
Franco Meregalli Sobre Unamuno en Ortega En la Introduzione a Ortega y Gasset que acabo de despedir y publica la editorial Laterza de Bari he puesto de relieve, dentro de los limites consentidos por la ocasion, la importancia de las relaciones humanas e intelectuales entre Ortega y Unamuno. En la „circunstancia" espanola de Ortega destacaba Unamuno, que tenia diecinueve anos mäs que el, y era ya durante la adolescencia de Ortega un protagonista ascendente. La fecha que podemos considerar inicial de la relacion documentada entre los dos es la de 1904, cuando se publico el escrito de Unamuno Almas de jovenes:' Ortega tenia veintiun anos. Los dos se escribieron durante el primer periodo que Ortega paso en Marburgo: en una de sus cartas a Unamuno Ortega declaraba que escribirle era para el „una de las cosas mäs agradables del mundo", y que las de Unamuno eran las unicas cartas que recibia de Espana, si prescindimos de las de sus familiäres.2 Era la epoca en que Ortega seguia a Cohen; las posiciones intelectuales de Ortega y Unamuno eran muy diferentes, aunque ambos se declaraban contraries al ambiente espanol, „brutal reinado de la ramploneria".3 Estaban de acuerdo en lo negativo; pero su manera de conversar consistia en polemizar, con „afectuosa impertinencia". En 1909 se llego a una crisis: Unamuno hablo en un escrito de los „papanatas" que „estän bajo la fascinacion de esos europeos", y Ortega se sintio aludido (y no se equivocaba). Defmio a Unamuno „energumeno espanol".4 En los anos sucesivos fue mäs bien Unamuno que intento superar la crisis. „Pasemos por alto nuestras pequenas diferencias", le escribio a Ortega en noviembre de 1912. En 1914, cuando el gobierno quito a Unamuno el cargo de rector de Salamanca (o mejor dicho no se lo renovo, como podia hacer segun las reglas vigentes) Ortega se declaro en favor de Unamuno; en 1917 escribio una carta a Unamuno que sin embargo no le envio, pero se encuentra entre sus papeles.5 Es una carta importantisima, un documento del desarrollo de Ortega como pensador y a la vez de sus relaciones con Unamuno. Anuncia a Unamuno que piensa escribir un ensayo sobre el: uno de sus muchos proyectos que quedaron en el limbo de las intenciones. Los dos habian escogido una actitud filoaliada y antialemana durante el primer conflicto mundial. Por lo demäs su Ahora en Obras completas, Tomo III, Ensayo I, Madrid, Aguado 1958, pägs. 718-736. Epistolario complete Ortega-Unamuno, Madrid, El arquero 1987, p. 55. La carta es del 30 de diciembre de 1906. La expresion se encuentra en la carta del 2 de diciembre de Unamuno a Ortega: Epistolario cit. p. 49. „Unamuno y Europa", en: Fäbula, ahora en las Obras completas de Ortega, Madrid, Revista de Occidente 1950,1.1, pägs. 128-132. Se publico en las Addenda del cit. Epistolario complete, pägs. 175-183.
422
Franco Meregalli
actitud fue anäloga tambien frente a la constitucion de 1931. Politicamente, tambien politicamente, eran muy afines. La distinta actitud en julio de 1936 parece desmentir esta afirmacion; probablemente se puede explicar con experiencias muy especificas; de todas formas la diferencia duro poco. Ya se conoce el „venceis pero no convenceis" que Unamuno dijo a los generales. Pero aqui no pienso profundizar este aspecto. Sobre las relaciones entre Unamuno y Ortega haria falta un libro muy documentado, que resultaria esencial sobre todo para comprender a Ortega. Solo quiero decir que la liberation del influjo de Cohen se debe mucho a Unamuno. Se ha exagerado la presencia del pensamiento alemän en Ortega. Segun parece, para algunos Ortega era uno que seguia al ultimo alemän que leia. For ejemplo, se dio mucha importancia a Heidegger. Sin duda Ortega leyo en seguida Sein und Zeit; pero no se puede pensar que Ortega esperase hasta 1927 para ser el mismo, como pensador y como hombre. Entre otras cosas, hay que tener en cuenta que hay una diferencia esencial, para entender la dinämica de una vida, entre relation unidireccional y relation bidireccional. For ejemplo, con Cohen Ortega tuvo una relation bidireccional. Pienso que Bergson pudo tener en la primera juventud de Ortega una importancia mayor de la que se puede documentar; de todas formas quedo una relation unidireccional. Al leer el epistolario Ortega-Unamuno tenemos a veces la impresion de que era Unamuno el mäs interesado en mantener los contactos. En la citada carta de noviembre de 1912 le dice a Ortega que estä leyendo a Cohen; es evidente que lo leia porque conocia las relaciones entre Ortega y Cohen. Pero Unamuno anade: „no me entra". Mas tarde Ortega afirmo que tardo mucho en liberarse de Cohen; se penso en una influencia de Dilthey, pero Ortega afirmo que conocio a Dilthey como autor solo mäs tarde.6 Unamuno seguia con gran interes lo que hacia Ortega. En 1912 Federico de Onis escribio a Ortega: „Unamuno tiene obsesion con Ud".7 En 1919 Unamuno le escribe a Ortega por una razon del todo exterior; pero nota con satisfaction que en una anterior carta Ortega le escribio que le lee, y sobre todo le relee. Y a proposito de El espectador de Ortega observa que tiene „algo personal, muy personal, demasiado personal acaso". Pues bien: „ya sabe usted mi vieja mania de buscar a los hombres". „Creo que un hombre es una idea concreta y absoluta".8 Unamuno siente que Ortega se ha acercado a el, ha vuelto a el. Ya se sabe que la actitud de Ortega frente a la dictadura de Primo de Rivera fue diferente de la de Unamuno. Ortega le tenia una inquina al viejo turnismo y tenia Fundamental para comprender la relacion entre Ortega y Alemania es el „Prologo para alemanes" escrito por Ortega en 1934, destinado al publico alemän pero no publicado porque Ortega no lo quiso, despuös de „los sucesos de Munich" de aquel afio. Se publico postumo y ahora se encuentra en las Obras completas, t. VIII, pägs. 15-58. Cf. Epistolario complete Ortega-Unamuno cit., p. 106, n. 3. Epistolario, cit., p. 143.
Sobre Unamuno en Ortega
423
una fe tan ingenua en lo nuevo que acepto la dictadura; Unamuno sabia que el turnismo por lo menos dejaba la libertad de declararse y organizarse contra el; sabia lo que solo mäs tarde, en La rebelion de las masas, Ortega reprocho al fascismo: que lo peor era quitar la libertad de disentir. Cuando Primo de Rivera, que era un dictador (el dictador lo es provisionalmente; pero ^cuanto dura lo provisional?), dimitio y Unamuno volvio a Espana triunfalmente, Ortega se dio cuenta de que su maestro salmantino habia tenido razon. Me he preguntado (y no he llegado a darme una respuesta) si la traumätica decision de Ortega del verano de 1936 no revela un rastro de la determinacion unamuniana de 1923, que por supuesto no le parecio justificada a Ortega en 1923, pero le parecio sin duda no solo justificada, sino admirable, en los primeros anos treinta. De todo esto, repito, habria que tratar en un libro muy documentado. Aqui me limito a lo que podemos considerar la prehistoria de las relaciones entre ambos: los origenes, lo que es anterior a Almas de jovenes. Es decir, lo menos documentable, que, como suele acontecer, puede ser lo mäs importante. (.Cuales fueron las relaciones entre Unamuno y Ortega en la adolescencia y primera juventud de este ultimo? Es de suponer que hayan sido predominantemente unidireccionales. Pero la suposicion es acaso menos justificada de lo que resulta pensando en la diferencia de edad. Sabemos que el joven Ortega se examino de ingreso en Salamanca en „la triste fecha de 1898", cuando tenia quince anos. ^Es posible que en aquella ocasion no haya tenido contactos con el profesor de griego de la Universidad de Salamanca? Creo que si en este momento estuviera en Salamanca podria documentarme a este proposito. Me quedo en la conjetura, que por lo demäs me resulta intelectualmente mäs estimulante. Sabemos, nos lo dice el mismo Ortega, que en aquel afio Ortega tuvo como profesor de griego (evidentemente en Deusto: se trataba de un jesuita, que pronto dejo de serlo) a Julio Cejador y Frauca, que precisamente en 1898 publico una Gramatica griega segun el metodo historico-comparado.9 (El conocimiento del griego, raro en Espana, caracterizo siempre a Ortega. Por lo menos esto les debia a los despreciados jesuitas). Me parece poco probable que el profesor Miguel de Unamuno no se haya enterado de que estaba examinändose un chico que se llamaba Ortega y Gasset: dos apellidos muy conocidos, relacionados con un periodico, El Impartial, que algunos anos despues declare que leia a diario desayunando: lo declare en una carta que escribio a Jose Ortega y Munilla, el padre de Ortega y Gasset.
Sobre los estudios cläsicos, ahora en Obras completas, t. I, pägs. 63-67. Al afirmar que „clasicismo hay solo uno, clasicismo griego", Ortega no podia no volver con el recuerdo a Cejador. El ensayo es de octubre de 1907, fue por lo visto enviado a El Impartial, donde se publico, desde Marburgo. Era el perfodo coheniano de Ortega.
424
Franco Meregalli
El Epistolario inedito de Unamuno, publicado recientemente,10 contiene nueve cartas dirigidas por este a Ortega y Munilla, todas ellas de los afios 1901-1905, es decir, no casualmente, de la epoca en que Ortega y Munilla era el director de El Impartial, el periodico mäs importante de Madrid. La primera, de abril de 1901, la escribe Unamuno para darle la enhorabuena por su designacion a un sillon de la Academia de la Lengua: ironiza un poco, diciendo que espera que dicho sillon „no le sirva para echar la siesta"; pero lo hace amistosamente: es evidente que Unamuno (que fue un hombre practice, y necesitaba dinero para su numerosa familia) quiere intensificar los contactos con El Impartial, y llegar a ser colaborador estable. En noviembre de 1902 escribe a Ortega y Munilla para alegrarse por un editorial critico de la reina Maria Cristina. Desde julio de 1903 cuando le escribe no olvida encargarle que salude a su hijo, Jose. A comienzos de 1905, ya colaborador habitual de El Impartial, anuncia a Ortega y Munilla que escribirä a su hijo, de quien no sabe „si ha salido no para Alemania".11 Ya no estamos en la prehistoria de las relaciones Unamuno-Ortega y Gasset. Ya se ha publicado Almas dejovenes. Pero ahora creo yo que tenemos algo que, como estä en los antecedentes historicos de las relaciones entre Unamuno y El Impartial, puede considerarse conjeturalmente un antecedente, o una veta de antecedentes, de las relaciones entre Unamuno y Ortega y Gasset. Adolfo Sotelo Vazquez, que se doctoro con Antonio Vilanova tratando del „regeneracionismo liberal en las letras espanolas", ha recogido los noventa articulos publicados por Unamuno durante cuatro afios (1899-1902) en el periodico barcelones Las Noticias.12 Ya sabemos que antes y en aquellos mismos afios Unamuno publico ensayos en revistas, algunas de ellas madrilefias, que el adolescente Ortega, que ya vivia en Madrid y no en un colegio de jesuitas, pudo leer; y es mäs verosimil que los haya leido que articulos publicados en un periodico de Barcelona. Pero ya Jose podia ir al periodico dirigido por su padre y propiedad de la familia de su madre; en el encontrar Las noticias, en que colaboraba Unamuno, el autor de Paz en la
10
Epistolario inedito, ed. L. Robles, Madrid, Espasa Calpe 1991, t. I (1894-1914), pägs. 369; t. II (1915-1936), pägs. 360. Debo el conocimiento de este Epistolario (come el de los Articulos en „Las noticias" publicados por Sotelo Vazquez de que me ocupo despues) a la profesora Emilietta Panizza, de la Universidad de Padua, a la cual doy las gracias mäs cordiales. '' Epistolario inedito cit. 1.1, p. 180. 12 M. de Unamuno, Articulos en „Las Noticias" de Barcelona (1899-1902), Barcelona, Editorial Lumen (Coleccion Palabra critica dirigida por Antonio Vilanova) 1993, p. 430. Sotelo Vazquez antepone un amplio (pägs. 9-110) estudio que se ocupa predominantemente de las relaciones entre Unamuno y Cataluna. 18 de los articulos fueron incluidos por M. Garcia Blanco en las Obras completas de Unamuno. Sotelo Vazquez, que publica como anexos dos cartas ineditas de Unamuno, orienta bibliogräficamente (pägs. 60-61) sobre los epistolarios especificos de este.
Sabre Unamuno en Ortega
425
guerra (1897) y de Tres ensayos (1900),13 asiduamente: en este periodico se podia seguir de una manera mäs sistemätica las reacciones mäs inmediatas de Unamuno, que primero interrumpio (setiembre de 1901 - marzo de 1902) y luego dejo (diciembre de 1902) su colaboracion a Las noticias, cuando tuvo a su disposition precisamente El Impartial. For esto me ha parecido sugestivo examinar en su dinämica la colaboracion barcelonesa de Unamuno, teniendo en cuenta por un lado el hecho de que solo algunos articulos de ella entraron en las Obras completas de Unamuno publicadas por Manuel Garcia Blanco, y por el otro las analogias con la futura temätica y hasta con las actitudes epistemologicas y existenciales del adolescente Jose. Obviamente, no menciono aqui (ni valdria la pena: algunos de los articulos parecen reducirse a un pretexto para cobrar el honorario) todos los noventa articulos: selecciono lo que de no pocos de ellos pudo asimilar el precoz västago del conocido periodista y narrador Jose Ortega y Munilla. 14 El primero, Afrancesamiento (8 1899), pone de relieve que, „aparte de la epoca en que mantuvimos directas relaciones con Italia (...) lo mäs de la cultura europea nos ha venido siempre por intermedio de Francia". Pero los espaüoles son muy diferentes en su „fondo primitive", de los franceses, „que tienen un espiritu logicosensual". El adolescente, si juzgamos de las actitudes posteriores de Ortega, pudo quedar no receptive frente a la afirmacion unamuniana del caräcter, representativo del „alma espanola", de algunos misticos espanoles; pero pudo quedar en el una huella del implicito racismo, y de todas formas la desconfianza hacia el „afrancesamiento". A comienzos de 1905 fue a Alemania, no a Francia. (El comentario me resulta irresistible; pero pienso que comentar analogamente todas las citas que hare resultaria pesado; dejo a los que tienen cierta familiaridad con los doce tomos de las Obras completas de Ortega individuar sus razones especificas. Una humilde ayuda a este juego pueden encontrar en mi Introduzione a Ortega.) En Sinceridad sincera (28 IV 1899) se afirma que „ningun sectario es de veras sincere": „no puede ser sincere": „no puede ser otra cosa que un verdadero caso de osificacion dermato-esqueletica del alma". 13
Los ensayos de Unamuno anteriores a 1904 se pueden leer ahora en el tomo de sus Obras completas cit. en mi n. l. '^ Es interesante leer los articulos dedicados por la Encyclopedia Espasa a Ortega y Munilla y a Ortega y Gasset, y redactados por un anonimo hacia 1918-1919. El sobre Ortega padre es mucho mäs amplio; cita naturalmente, a proposito de Ortega y Munilla narrador, a Valera y Cejador. Ortega y Gasset, del cual ya se citan las Meditaciones del Quijote, resulta todavfa en su fama de „nifio prodigio". A los siete afios aprendio de memoria en tres horas el primer capftulo del Quijote. „Es orador de atildado estilo, de correcta fräse y gallarda forma". Ya el Apendice de la misma Enciclopedia, fechado 1931, dedica a Ortega y Gasset un amplio articulo, con noticias que llegan a 1932. La Espasa contiene voces referentes al abuelo materno de Ortega y Gasset, Eduardo Gasset y Artime (1832-1884) y al tio Rafael Gasset Chinchilla (1866).
426
Franco Meregalli
En Plutocracia (18V 1899) leemos que en Espana la polftica es „el arte de la produccion, reparto y consume del presupuesto". En Cenestesia national (3 VI 1899) se declara que „es un profundo error, error jacobino, el de creer que la nacionalidad es descendiente", es decir va de la capital a las provincias. Hay que „fomentar el regionalismo". La conclusion de De examenes (16 VI 1899) es: „Mientras haya „asignaturas y examenes" no habrä ciencia. Toda la ciencia la enjaulamos convirtiendola en asignatura"; y en La catedra y los libros (28 VI 1899) se afirma que „el libro ha matado a la vieja Universidad". Hay que transformar la universidad „en lo que llaman en Alemania seminarios". En Pensamiento y action (4 VII 1899) se denuncian „las inepcias puramente librescas y de origen jesuitico". En Un articulo mas (4 XII 1899) se nota que en Espana „los mäs de los libros que se publican suelen ser (...) colecciones de articulos publicados" en periodicos. En Contra el sentido comun (5 1900): „Las verdades fecundas pertenecen a las minorias; la mayoria no posee mäs que la verdad cristalizada". En Musica y paisaje (24 IV 1900): hay que „educar a las gentes a que guste del paisaje". En El teorema 113 (2 VI 1900): „El condenado parlamentarismo nos tiene echados a perder; todo queremos reducirlo a discusion". En Regionalismo y socialismo (14 VI 1900): „En Barcelona, lo mismo que en mi pueblo (Bilbao), el movimiento regionalista (...) es en gran parte un movimiento täctico contra el socialismo (...) y contra las reivindicaciones obreras". En Revolution intima (15 XII 1900), que es uno de los articulos mäs penetrantes publicados por Unamuno en Las noticias y sin embargo no ha sido recogido en las Obras completas, se afirma: „No necesitamos tanto cambiar de pensamiento cuanto de manera de pensar". „No es el objeto de nuestra fe (...) sino el modo de esa fe, lo que quisiera ver cambiado". En Espana sienten una „intima atraccion" „los espiritus rectilineos, de cerrada logica abstracta; la misma atraccion que De Maistre sentia hacia Proudon". Unamuno tiene „invencible repugnancia hacia las personas de espfritu lucido que todo lo ven claro". „Veo por ahi una porcion de gente que con la Bibliotheque de philosophie contemporaine de Felix Alcan amenazan armarnos una nueva escolästica" tan presumida „como en sus peores tiempos pudo serlo la antigua". En /Viva Alonso el Bueno! (6 I 1901) leemos que „si alguien ha llegado al hondon del alma castellana es Cervantes". En Los melenudos (20 I 1901) Unamuno ataca a los modernistas, los „mayusculadores".
Sobre Unamuno en Onega
427
En Hombres e Ideas (26 V 1901) se afirma que „solo en los individuos representatives habla un pueblo". „Tan muerta es una idea mientras no encuentre hombre, como es este muerto mientras no encuentre ideas". En Ciencias y letras (12 VI 1901) se afirma que „hay que sentir la ciencia con alma de artista y pensar en el arte con mente de hombre de ciencia". „El modelo del literato, Emerson lo decia, debe ser Goethe, a quien no solo no perjudico la mucha y buena ciencia para el mucho y buen arte, sino que los hermano". En Rebano sin pastor (4 VII 1901) se habla de ,Jesus de Nazareth", que se compadecio de la muchedumbre por ser un rebano sin pastor. „Hay jacobinos que en virtud de razonamientos abstractos suponen que puede obrar una muchedumbre y ser eficaz sin hacerlo bajo la direccion de uno de sus miembros". Cita a dos autores que se ocuparon de la psicologia de las muchedumbres, „aunque no scan los mejores": Escipion Sighele, italiano, y Gustavo Le Bon, frances. En Respuesta a Don Desiderio Marcos (3 VIE 1901) se afirma que „lo primero que hay que conculcar en nuestros jovenes es fe en si mismos y ambicion". Despues de la citada interrupcion Unamuno vuelve a escribir en Las noticias: lo harä hasta diciembre de 1902. Se trata predominantemente de resenas de libros (dos de ellos alemanes y en alemän). Citaremos aqui dos de los ocho articulos de este periodo, particularmente importantes para nuestro proposito. En Tolerantismo intolerante (23 VII 1902) no se deja de aludir a la intolerancia de los revolucionarios franceses (la desconfianza intelectual de Unamuno hacia los franceses era una constante), pero se destaca la espanola: „No es el catolicismo (...) quien ha hecho el espanol intolerante", es su incultura. „Complejizar el espiritu es darle cierta sana consistencia." „Hay que proyectar al porvenir la vision que del ämbito social tenemos". En Los desarraigados (24 X 1902) se afirma que „engana mucho eso de que el viajar ilustra y educa el espiritu". Hay que residir. „Estoy enteramente persuadido de que el espiritu se define y orienta en los primeros anos de la vida. (...) Lo mäs arraigado en nosotros lo aprendemos antes de los doce anos; a los quince estä uno hecho como ha de ser". (No cita a Freud.) Pocas semanas despues, el dia l de diciembre, publicaba Ortega y Gasset su primer escrito (al menos el primero recogido en las Obras Completas ): Gloms.15 El articulo (o ya podemos llamarlo „ensayo") tiene un subtitulo: De la critica personal. Critica, resulta en seguida, literaria. El joven Ortega conversa con un amigo, „uno de esos hombres admirables que se dedican seriamente a la caza de la verdad, que quieren respirar certezas metafisicas". Vemos en seguida que deträs del problema de la critica estä „el" problema. „En tanto que haya 15
Obras completes, 1.1, pägs. 13-18.
428
Franco Meregalli
alguien que crea en una idea, la idea vive". Idea y vida, inseparables. ^No es este el germen de la razon vital? ^De donde le viene a Ortega? Una critica „imparcial", continua Ortega, es imposible: „justicia es un error de perspectiva, es mirar las cosas de lejos, del otro lado de la vida. Pero