Sämtliche Dramen, Teil 1 [Reprint 2019 ed.] 9783111323718, 9783110981506


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German Pages 685 [692] Year 1974

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Table of contents :
NAMMEN DER PERSONEN
Die histori des Spils Stadt geschriben im 3. buch der Künigen am 21. capitel also
NARR
SATHAN
VORRED
ARGUMENT
Musica
ACTUS PRIMUS
ACTUS SECUNDUS
ACTUS TERTIUS
ACTUS QUARTUS
ACTUS QUINTUS
BESCHLUSSZRED
BELAGERUNG DER STATT BABYLON INN CHALDEA / UNDER BALTAZAR DEM KÜNIG DASELBST. SPYLSWYSZ BESCHRIBEN USZ DEN PROPHETEN ESAIA / JEREMIA UND DANIELE / 20. DURCH JOS MURER Z& ZÜRYCH
ZUM LÄSER
NAMEN DER PERSONEN DISZ SPYLS

HEROLD DES ERSTEN TAGS
Musica
ACTUS PRIMUS
ACTUS II
ACTUS III
ACTUS IIII
ACTUS V
ACTUS VI
BSCHLUSZ DES ERSTEN TAGS

HEROLD DES ANDERN TAGS
Musica
ACTUS I
ACTUS II
ACTUS III
ACTUS IIII
ACTUS V
ACTUS VI
ACTUS VII
DER JUNGEN MANNEN SPIEGEL E IN NÜW SPYL / DARINN WIRT ANGEZEIGT ALS IN EINEM SPIEGEL / WIE DURCH BÖSE GSELLSCHAFFT DER MAN VERFÖRT AN BÄTTELSTAB / OUCH ETWAN UMB LEYB UND LÄBEN GEBRACHT WIRT / ZFI ZÜRYCH DEN 2 7 . TAG HORNUNG GEHALTEN IM 1560. JAR. DURCH J o s MURER
NAMEN DER PERSONEN DISZ SPYLS
NARR
PROLOGUS
ARGUMENT
PROLOGUS
Musica
ACTUS PRIMUS
SCENA PRIMA
SCENA II
SCENA III
SCENA IIII
SCENA V
ACTUS SECUNDUS
SCENA PRIMA
SCENA II
SCENA III
SCENA IIII
SCENA V
ACTUS TERTIUS
SCENA PRIMA
SCENA II
SCENA III
SCENA IIII
SCENA V
ACTUS QUARTUS
SCENA PRIMA
SCENA II
SCENA III
SCENA IIII
SCENA V
ACTUS QUINTUS
SCENA PRIMA
SCENA II
SCENA III
SCENA IIII
SCENA V
ABSOLOM EIN SPYL VON EINER JUN GEN BURGERSCHAFFT ZÖ ZÜRTCH ZÖ USZGENDEM AÖGSTEN / GESPILLT: WIE NACH VILEN ÜBELTHAATEN ABSOLOM / OUCH SINEN VATTER KÜNIG DAVIDEN / USZ SEINEM RYCH VER= TREIB / UND Zfr LETST / ZUR STRAFF EIN SCHLACHT VER= LOR / AN EINER EYCH ERHANGT / UND ERTODET WARD. GENOMMEN USZ DEM I I . BÖCH SAMUELS / UND GEMACHT DURCH JOSEN MuRER BURGERN ZÜRYCH
NAMEN DER PERSONEN DESZ SPYLS
LUCIFER
MOLOCH
NARR
HEROLD
Musica
ACTUS I
ACTUS II
ACTUS III
ACTUS IIII
ACTUS V
UFFERSTÄNTNUS UNSERS HERREN JESU CHRI STI VON DEN TODTEN / MIT ANGEHANCBO TEM GESPRÄCH DER ZWEYEN JÜNGEREN UND CHRISTI / WÖLCHE NACH EMAUS WANDLETEND / u s z DEN VIER EVANGELISTEN IN SPYLS WYSZ BESCHRIBEN / DURCH JOSEN MURER ZÖ ZÜRYCH / UND ZÖ WINTER« THÜR DEN 2 2 . APRELLENS DES 1 5 6 6 . JARS VON EINER ERSAMEN BURGER» SCHAFFT GEHALTEN
Den firomen / Eersamen und wysen Jorg Forer dem Seckelmeyster und Hanns Otmar Loube dem Buwmeister / der Statt Winterthur mynen günstigen lieben Herren
NAMEN DER PERSONEN
VORRED
Ein Junger knab spricht das ARGUMENT
ACTUS I
ACTUS II
ACTUS III
ACTUS IIII
ACTUS V
HESTER E I N NÜW SPYL / DARINN ERZELLT WIRT / WIE GOTT SIN VOLCK DURCH HESTER / VON DEM MORTLI» CHEN UFFSATZ HAMANS ERLÖSZT / UND IN GESTÜRTZT UND GESTRAFFT HAT / ZUR LEER / DASZ NIE» MAND SIN GWALT ODER WOLSTAND MISZBRUCHE / SUNDER DEMÖTIG SYE / BESCHRIBEN DURCH JOSEN MURER BURGERN ZÜRYCH / UND DASELBST GESPYLT DESZ 11. FEBRUARII. M. D . L X V U
Dem Edlen vesten Juncker Heinrych Kriegen von Belliken sinem günstigen Junckern
PERSONEN DESZ SPYLS
Zuyngang deß Spyls spricht der NARR
HEROLD
ARGUMENT
Musica
ACTUS PRIMUS
ACTUS II
ACTUS III
ACTUS IIII
ACTUS V
ACTUS VI
ZOROBABEL EIN NÜW SPYL VON DEM MAL / WELCHES KÜ» NIG DARIUS SINEN LANDTSFÜRSTEN UND HOFLÜTEN ZURICHTET: OUCH VON DEN DRYEN KAMMERDIENEREN / DEREN EIN YE* DER DAS WYSEST RADTEN WOLT. ERSTLICH VON DER STERCKE DESZ WYNS / VOM KÜ= NIG / ITEM VON DEN WYBERN UND DER WAR H E I T .
Dem Edlen Vesten Wilhelm Eschern / minem günstigen lieben Junckhern.
PERSONEN DISZ SPYLS
CLAUS NARR
HEROLD
ARGUMENT UND INNHALT DESZ GANTZEN SPYLS
ACTUS I
ACTUS II
ACTUS III
ACTUS IIII
ACTUS V
ANHANG
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Sämtliche Dramen, Teil 1 [Reprint 2019 ed.]
 9783111323718, 9783110981506

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MURER, SÄMTLICHE D R A M E N

w DE

G

AUSGABEN DEUTSCHER LITERATUR D E S XV. BIS X V I I I . J A H R H U N D E R T S

unter Mitwirkung von Käthe Kahlenberg herausgegeben von Hans-Gert Roloff

R E I H E DRAMA IV

WALTER D E G R U Y T E R • B E R L I N • N E W Y O R K 1974

JOS MURER SÄMTLICHE DRAMEN

herausgegeben von HANS-JOACHIM ADOMATIS, MANFRED ESCHERIG, INGE HOPPE, GERHARD KNOLL, HELMUT KRAUSE, HANS-GERT ROLOFF, KLAUS P. SCHMIDT

ERSTERTEIL: DRAMEN

WALTER DE GRUYTER • BERLIN • NEW Y O R K 1974

© ISBN 3 11 003865 X Library of Congress Catalog Card Number: 73*78235 Copyright 1974 by Walter de Gruyter & Co., vormals G.J. Göschcn'schc Verlaghandlung, J . Guttentag, Verlagsbuchhandlung — Georg Reimer — Karl J. Trübner — Veit & Comp. — Printed in Germany Alle Rechte des Nachdrucks einschließlich des Rechts der Herstellung yon Photokopien — auch auszugsweise, vorbehalten. Satz und Druck: Walter de Gruyter 6t Co., Berlin 30 Bindearbeiten: Lüderitz & Bauer, Berlin 61

N A B O T H.

émfcirôttSpti DonnîxmSôrttfljSïc^/ wie tv gwalt Siuá>t mit eimm atmen

m

Musica. ACTUS PRIMUS.

ACHAB.

ist der tag so ußerwölt Schonlich hat sich das wätter gstellt Der Sonnen schyn ist hüpsch und klar 140 Kein schöner tag ist gsin diß Jar Als der daran mich baß hab glust zSpatzieren oder anders sust Und was mim lyb m6cht kurtzwyl bringen Min hertz ist frölich güter dingen 145 Ouch blaaßt der schön wind lustig här zSpatzieren Stadt all min begär Wilt ouch mit mir Mins hertzen bgir Was ist din will 150 Wie schwygst so still. 1Wle

( A 8v)

K Ü N I G I N IESABEL.

Min edler Fürst ich schlans üch ab Kein lust ich hütt zspacieren hab.

Naboth ACHAB.

So bhüt dich Gott ich wil darvon O u c h müssend ir bed mit mir gon. HOFMEISTER.

155 Uwer gnad ich ghorsam hin Ich tritt üch nach d r u m b farend hin. KÄMMERLING.

Z ü dienen üch bin ich bereit IESABEL.

So farend hin Baal g i b üch sgleit. ACHAB

^um Hofmeister und Kümmerling. W a r u m b ich üch hab mit mir g n o n Sond ir v e r n i n / von mir verston Es sitzt ein Räbmann in der statt Der einen schönen wynberg hatt Von Iesrael allhie nit wyt Der selbig mir wol glägen lyt 165 Grad zaller nächst an mim palast Wenn ich in gsich fröuwt er mich vast D a n n ich mir etwan für hab g n o n Der garten mfist in min hand kon N u n förcht ich aber daß ein ding 170 Mich u m b die hoffnung sgartens bring Das selb ist das diewyl und G o t t In sinem Gsatzt hats ein verbott D a ß man kein erbgüt nit verrück Derglychen ouch verkouff kein stuck 175 Was ewigs kouffs erbgüter sind Die söllend erben kind kindskind U ß der ursach wirt er die räben Ich förchten mir nit zkouffen gäben D r u m b radtend mir vor allen dingen 180 Wie ich das gut m ö g von im bringen. 160

2

Murer I

17

18

Jos Murer HOFMEISTER.

Was fragend ir nach Gottes gsatz Hat üwer gheiß nit statt und blatz Wil er den wynberg üch nit gän Mit gwalt sond ir den selben nän. KÄMMERLING.

185 Mir zwyflet nit so man im gitt Was zimmlich ist er sperr sich nitt So ir in selbs drumb redend an Ir mögend im bald gwunnen han Es sind forchtsam schlecht einfalt lüt 190 Dörffend üch Widerreden nüt Gend im ein anderen wynberg yn So wirt er mit üch zfriden syn Aid wil er gelt so gebends im Ich weiß er loset üwer stimm. HOFMEISTER.

195 Ich wett in drumb nit bitten seer Ir sind doch sunst des gwalts ein herr Ist er nit willig üch in zgän Ir mögend in wie vor gredt nän Daryn üch zreden niemand hatt 200 Wyl ir ein herr sind diser statt. KÄMMERLING.

Ich möcht den wynberg sähen gär Was fröud und lust darinnen wer. ACHAB.

Kommend mit mir wir wend fürbaß Hie ist diß gut grad äben das 205 Das mögend ir mit flyß beschouwen Die reben wurd ich gar ußhouwen Das halb teil weit ich also zieren V o r allerley der seltznen thieren D a ß ich von mim palast säch dryn 210 Was yedese natur mög syn

19

Nabotb

Der ander teil aber des garten Der müß uf mich und dKünigin warten Den selben w61t ich lustig zieren Dahär wölt ich ein mur drumb füren 215 Mit subern ußgehouwnen steinen Uffs aller schönst ichs alles meinen Da wurd kein kost ich sparen nitt Das diser blatz nun alls güt gitt Wirt er mir nit ir werdend innen 220 Das ich als bald wird kon von sinnen. HOFMEISTER.

Hettind wir noch ein umbschweiff gnon Naboth wirt bald in garten kon.

( , B i j ry

NABOTH

redt mit stner

frouwen.

Herr Gott biß globt im himmel doben Wie sond wir dich so trüwüch loben 225 Du machst das erdtrich alles thür Uß dem bringst ouch die frücht härfür Zü güt uns menschen uß der erden Sich frouw was schönen tags wils werden Das gwülck sich zü einr schöne zücht 230 Die Sonn von Orient här lücht Die tröchne uff das thouw gantz fücht Drumb wer min radt sos dich güt dücht Ich zug für sthor hinuß in dreben Und lügte wie sich die begeben 235 Ob etwas noch drinn zschaffen wern. NABOTHS EEFROUW.

Gott syg gelobt ich gsich das gern Min lieber mann ich hoff und truwen Der Herr werd uns die räben buwen Und mit sim sägen die uns meeren 240 Daß wir uns wyter druß erneeren Dwyl mans aber ratsamen sol So ists mir lieb und gfallt mir wol Daß du die arbeit nemmist zhand Und lügist wies umb dräben stand.

20

Jos Murer

NABOTH.

245 Gib mir die buschlen bändlin hir Ob ich villicht ir notturfft wär. NABOTHS EEFROUW.

(Bi/vy

So nimms ich mach sunst sfhür mit an Dann ich im huß nüt zbrennen han ä bring mir holtz thüs nit vergessen 250 Kumm bald wider so wend wir essen. NABOTH

gadt hinwäg / kompt in die rdben. Schouw es ligt noch mee räbholtz da Das wirt mir yetz nun gar wol ka Ein burdy wil ich machen zemmen Und demnach heimwertz mit mir nemmen. Naboth beschourvet die rdben / und spricht:

(Biify

255 Schouw einer zü wie gnaden voll Ist unser Gott / darumb ich soll Im ewig danck sagen und lob Schouw ist das nit ein hüpsche gob Die ich von Gott dem Herren hon 260 Wie hüpschlich thüts alls fürhär kon Die schossz und ougen wachsend här Als wenns in mitt dem Meyen wär Kein oug noch schossz kan ich nit sähen Das nit hüpsch syg ich müß es jähen 265 Gott well mirs bhfiten und bewaren Daß inn kein leid m6g widerfaren Dann sy min trost und hoffnung sind Sy thünd erneeren mich und dkind Darzü ichs yetz lang zyt han ghan 270 Und allwäg hands ir bests gethan Gott dem syg lob der mir es gitt Als lang ich läb verkouff ichs nitt Dann ichs von minem vatter han Ererbt / ouch wil ichs erben lan 275 Wenn ich gestirben mine kind

21

Naboth

Darumb sy mir dest lieber sind Lüg überal sind sy vast grün Was hüpscher schössen lang und kün Derglych ich kein jar gsähen han 280 Darumb so müß ichs binden lan Die notturfft höuschts von inen allen Morn wirt der tag mir darzü gfallen Dann es hütt nun fürhin ist zspat Sich zü der Künig d6rt hir gadt 285 Wo wil er hin / was 2ücht er umb Ich gloub das er gegen mir kumm. Pausando.

Wart ich wil thün als ob ich imm Nit lüge biß ich h6r sin stimm. HOFMEISTER.

290

Herr Künig gsihend ir den mann Gand sprechend in umb driben an. NABOTH raspet

dieivyl und

holt% %üsamen

/

spricht:

Köndte ich nun ein widen finden Darmit ich sholtz köndt zamen binden. In dem kumpt

ACHAB und

wjnberg

spricht:

Hör Naboth mich min underthon Warumb ich här bin zu dir kon. NABOTH wütscht (Biify

uf I und

spricht:

295 Herr Künig üwer mächtigkeit Zü dienen bin ich allwäg breit Mit minem lyb ich armer mann. ACHAB.

So loß Naboth das wil ich han Und ist langist min anschlag gsin

/

Jos Murer

22 300

Ich nemm mir disen wynberg yn Doch mit dim schaden ichs nit bgärt Dir gib ich drumb was er ist wärt Ursach so hörst du was mir brist Diewyl er so nach glägen ist 305 By minem künigklichen huß So wil ich lassen machen druß Ein lustgarten als groß ers gitt Drumb sag mir an was darfür witt Ein wynberg wil ich dir drumb geben 310 Der besser ist dann dise reben. NABOTH.

Darvor syg mir der ewig Gott Daß ich min erb verkouffen sott Das mir mine großvitter hand Verlan zum erb wer mir ein schand. ACHAB.

(Biiify

315 Ey was seist du von erben mir Vil baß wurd es erschiessen dir Wenn du mir thetst din wynberg lan Guts wurdist allweg von mir han Hörst wilt min wynberg gfallt er dir 320 Oder wilt du gelt darfür So gib ich dir was din hertz bgärt Mee weder din wynberg ist wärt. NABOTH.

Gnädiger Herr ir wüssend wol Daß man uß keinem gschlächt nit sol 325 Verkouffen nit ja kein erbgüt Die Gschrifft uns das verhüten thüt Das mir ouch gseit ist zgütem teil Darumb min wynberg nit ist feil Darumb Herr Künig ich üch bitt 330 Ir keerind mir das zbösem nitt Dann üwer majestat sol wüssen Daß ich allwägen syn wil geflissen Zü dienen üch in andren dingen

Nabotb

So vil min lyb mag zwegen bringen 335 So ferr es Göttlich ist und recht Herr Küng sind gnädig üwerm knecht. ACHAB

ist hin über Nabotb / und spricht:

(Biiify

Wenn ich min selber nit thet schonen Umb dine trüw wölt ich dir Ionen Und dich grad uff der stett ußmachen 340 Was gilts Naboth du wirst nit lachen Etwan ein mal wenn es sich gitt Naboth Naboth dir schenck ichs nitt Wie hasts in din mund dörffen nän Mir diß abzschlan solch antwort zgän 345 Denckest du nitt daß ich maacht hett Dich yetz umbzbringen wenn ich wett Darnach den wynberg nemmen yn Doch solt mir nit entrunnen syn Dich find ich wol all stund und tag 350 Der zyt ich noch wol warten mag Darumb so lüg für dich Naboth Von mir din Ion empfahen sott. HOFMEISTER.

Nit mee dann farend mit im dran Langist hat ers verdienet ghan 355 Und thünd den schelmen ab der erden Sunst wirt er üwer herr bald werden. KÄMMERLING.

Wenn ir im dann hand blonung gän So mögend ir den wynberg nän Und darmit handien wies üch gfallt 360 In tödtind nun ir hand doch gwalt Uch hat er sölche antwort gäben Er ist nit wärt daß er sol läben Thünd ir das nit und land in gon So wirts in Israel ußkon 365 Umb üch der gmein mann nüt wirt gän Wenn ir im nit thünd släben nän.

23

24

Jos Murer

Achab. Kein zwyfel gwüß darff niemand han Daß ichs dem luren werd nachlan. Der Künig gadt %ornigklichen hinweg / und ieit sich u f f ein betth : NABOTH

klagt die tyranny des Küttigs / und spricht:

O Gott yetz han erfaren ich Daß unsre vätter wider dich Hand größlich gsündet unrecht than Daß sy sich nit hand bnügen lan Do sy mit fryheit warend ziert Und sy der Samuel regiert 375 On allen gwalt hoffart und pracht Ja die einfalt hand sy veracht Woltend ein Künig han mit heil Der ist in trüwlich worden zteil Was gwalts von im sich ye zütrüg 380 Hat Samuel sy gwarnet gnüg Er seit inn trüwlich sKünigs recht Er wurd inn nemmen mägdt und knecht Den zehnden müßtend sy oucb gäben Vom höuw / vom korn / vom wyn an riben 385 Und was im gfiel in andren dingen Das wurd er mit gwalt an sich bringen Als wynberg JC. und die besten Mit dem wurd er sin hofgsind mesten Und dörfft im niemand reden dryn 390 Das wurd das recht des Künigs syn Das halff alls nüt was seit der mann Das völckly wolt ein Künig han Das alt sprüchwort was ouch darby Wenn dgeiß wol Stadt so scharret sy 3