Scherz, Spott und Hohn in der lebenden Sprache: Ein Wörterbuch 9783111545219, 9783111176833


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Wörterbuch der Sachenschelten
Abeceliches Verzeichnis der Sachenschelten
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Scherz, Spott und Hohn in der lebenden Sprache: Ein Wörterbuch
 9783111545219, 9783111176833

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SCHERZ, SPOTT UND HOHN IN DER LEBENDEN SPRACHE EIN WÖRTERBUCH

VON

ALEXANDER MATSCHOSS

BERLIN UND LEIPZIG 1931

W A L T E R D E G R U Y T E R & CO. YOBMALS G. J. GÖSCHEN'SCHE V E R L A G S H A N D L U N G — J. GUTTENTAG, VEBLAG8BUCHHANDLUNG — GEORG R E I M E R — KARL J. TRÜBNEB. — VEIT & COMP.

Druck von J . J . Augustin in Glüekstadt und H a m b u r g

Inhalt. 1. 2. 3. 4.

Vorwort Benutzte Bücher Wörterbuch, nach Stichwörtern geordnet Abeceliches Verzeichnis der Sachen-Schelten

V X 1 47

Vorwort. Das große Feld der Schelten oder Schimpfwörter ist noch wenig bearbeitet. Ich kenne eigentlich nur ein brauchbares Schelten Wörterbuch, die 1910 bei Trübner in Straßburg erschienenen Berufs- und Handwerkerschelten von Heinrich Klenz. Wie dieses Werk verdienstlich ist, — nicht für die Bereicherung der deutschen Sprache, aber für die Schaustellung und Nutzbarmachung ihres Reichtums —, so halte ich es auch der Mühe wert, die Schelten zu sammeln, die Sachen oder Gegenstände betreffen, und sie, wie Klenz einen Teil der Personenschelten, übersichtlich zu ordnen, rasch greifbar zu machen. Die Sachenschelten sind, soviel ich weiß, überhaupt noch nicht grundsätzlich und ausschließlich gesammelt worden. Ansätze dazu finden sich wohl in manchen Büchern, besonders für Gegenstände des militärischen Lebens, im allgemeinen aber mußte ich das allenthalb Verstreute erst mühsam zusammensuchen und sichten. Als erstem Versuch eines Sachenscheltwörterbuchs wird man es also meiner Sammlung nachsehen, daß sie auch nicht entfernt vollständig ist, weder was die Wörter des Volksmundes (Umgangssprache, Mundarten, Berufssprachen), noch was die Wortbildungen einzelner Schriftsteller betrifft. Erst die Mitarbeit vieler kann eine solche Sammlung vervollständigen, das gilt besonders auch von den ins einzelne gehenden, örtlich begrenzten Gruppen wie z. B. Denkmäler, Großstädte, Zeitungen u. a. m. Trotzdem wird mancher schon jetzt über die verschwenderische Fülle von Wörtern, die für einen einzigen



VI



Begriff zu Gebote stehen, erstaunt sein und dabei einen Blick tun in die Werkstatt der Sprache. „Die Sprache wächst durch Metaphern; die Metapher ist der Sprache als einzige Möglichkeit des Wachstums geblieben", sagt, etwas übertreibend, Mauthner 1 ; und Friedrich Kluge weist hin auf die Vorliebe der skandinavischen Skaldendichtung (und andererseits des Rotwelschen) für umschreibende Ausdrücke. „Solche Benennungen sind kleine Rätsel, sind der Ausfluß der Rätsellust der alten Germanen". 2 Dem Spieltrieb also, der schöpferischen Lust am Umformen und Neuformen, der Freude am Rätselaufgeben und Versteckspielen verdanken viele Ausdrücke ihr Entstehen. Man müßte hier näher auf das Wesen des Slang oder Argot eingehen, Begriffe, für die es im Deutschen noch kein allgemein durchgedrungenes Wort zu geben scheint. Ich begnüge mich hier, auf ein Buch zu verweisen, das knappe und treffende Sätze über Slang, Argot und Straßendeutsch oder Hemdärmeldeutsch, wenn ich so sagen darf, enthält. 3 Die Sachenschelten gehören großenteils zu dieser ungenierten, respektlosen, zum Wuchern neigenden und oft nur kurzlebigen Alltags- und Geheimsprache. Doch weder decken sich die Begriffe Straßendeutsch und Sachenschelten ganz, noch ist die Neigung zum Wuchern oder der Spieltrieb die einzige Ursache ihrer Entstehung. 1 2 3

Beiträge zur Kritik der Sprache; Verlag Cotta 1901. II, 468f. Unser Deutsch. 4. A. S. 74. Quelle & Meyer, Leipzig 1919. Mencken-Spies: Die amerikanische Sprache. Verlag Teubner 1927, S. 133. Aufschlußreich ist auch der Aufsatz von Leo Spitzer: Zum Problem des französischen Argot. (Neuphilologische Monatsschrift April 1930, Quelle & Meyer). Spitzer nennt das Argot „eine Ziersprache, eine Effektsprache, die allerdings aus dem Defekt einen Effekt macht." Er bestreitet übrigens, daß es im Deutschen etwas dem Slang oder Argot Entsprechendes gäbe (vgl. S. 206 u. 211.)



VII



Ein andrer Grund der Wortschöpfung ist der Kampf. Der Tat pflegt schon seit homerischen Zeiten die Rede vorauszugehen. Kein Kampf oder Gegensatz, der nicht auch das Kampfmittel des Schlagworts, des Kraftausdrucks, des Schimpfworts ins Feld führt. Viele Wörter spiegeln also den Kampf der Ideen und der Interessen. Als Beispiel sei hier nur auf den Gegensatz: hie Einfamilienhaus, hie Mietskasernen! verwiesen, der unter den Stichwörtern Großstadt, Mietshaus, Siedlungshaus seinen Niederschlag gefunden hat. Schließlich zeigt sich auch die Schöpferkraft des einzelnen Schriftstellers z. T. darin, wieweit er imstande ist, neue Ausdrücke zu prägen, und es ist nicht unlohnend, die beiden Quellen für das Wachstum der Sprache — den Volksmund einerseits, die bewußte, abwägende Tätigkeit des Schriftstellers andrerseits — mit einander zu vergleichen. Sehr ausbaufähig und gewiß nicht ergebnislos dürfte auch die vergleichende Heranziehung fremder Sprachen sein; vorläufig mögen ein paar Beispiele aus dem Französischen und Englischen genügen. Diese Andeutungen zur Auswertung des Gebotenen zeigen wohl, daß es sich in der Tat lohnt, den Begriff der Sachenschelten als Kristallisationspunkt herauszustellen, um den sich wertvolle Sammlungen und Einzelforschungen bilden können. Aber auch in rein sprachlicher Hinsicht dürfte das Wörterbuch Stoff und Anregung bieten, z. B.: Allerweltswörter, die immer wieder zu Neubildungen benutzt werden, wie Bude, Droschke, Kasten, Kiste, Kutsche; Personennamen für Sachen (z. B. Bumskarline, Gurgelaugust), die das tief eingewurzelte Bedürfnis zeigen, alles zu ver-

-

VIII



menschlichen und sich dadurch persönlich näher zu rücken; Lust am Beschönigen z. B. Beamtenlachs für Hering tonmalende Ausdrücke wie Pumpernickel, humoristische Wirkung durch Übertreibung nach oben (Streichbalken für Streichhölzer) oder nach unten (Kähne für Schiffe); Wortungetüme (Sonntagnachmittagsausgehzigarre). Wer an den Derbheiten1 Anstoß nimmt, wird wenigstens zugeben müssen, daß für manches Allzumenschliche der Reichtum an scharfer Beobachtung entschädigt, an treffendem Witz, an sprudelnder Erfindungskraft und an echtem Humor. Respektlose Ausdrücke brauchen übrigens durchaus nicht immer ein Zeichen von Respektlosigkeit zu sein. Ganz abgesehen davon, daß es Grade der Freundschaft, Gemütlichkeit und — der vorgerückten Stimmung gibt, in denen das Schimpfwort bewußt oder unbewußt die Stelle von Zärtlichkeitsbezeugungen einnimmt, lieben es auch manche Menschen nicht, ihre währen Empfindungen an den Tag zu legen. Dem Berliner z. B. hegt es wohl im Blute, sich gegen irgendwelche Gemütsbewegungen sofort zu wehren und sein weiches Herz hinter einem derben Witzwort zu verbergen. — Immerhin wird man zugeben müssen, daß das Anwachsen des „Straßendeutsch" die sprachliche Parallelerscheinung zu der riesigen Entwicklung der Großstädte ist, und daß diese Entwicklung auch ihr Bedenkliches hat2. — 1

2

vgl. hierzu auch Spitzer S. 213: „Gewiß ist, daß die Franzosen gewisse, untere Partien unseres Lebens durch ihre Methode des anspielenden Redens gesellschaftsfähig gemacht haben, die bei uns durch ihr Ungesagtbleiben unterirdische Eiterherde schaffen können." Deutschland geht es in dieser Beziehung nicht anders als den andern Industriestaaten. „In Frankreich wird vielleicht französisch gesprochen, aber in Paris hört man Argot", sagt Villatte



IX



So möge denn diese kleine, eigenartige Sammlung sinnverwandter Ausdrücke hinausgehen als ein Beitrag zur Alltagssprache1, als ein Sammelbecken des Humors, als eine Fundgrube sprachlicher und kulturgeschichtlicher Anregung.

1

im Vorwort zur 1. Auflage seiner Parisismen; Berlin h a t ebenfalls sein fast 200 Seiten starkes Wörterbuch. I n den Vereinigten Staaten setzt sich Slang mehr und m e h r durch, da die Zeitungen es begünstigen. (vgl.Mencken-Spies S. 134.) — „ I n England ist die ganze Sprache von Wörtern des slang durchsetzt u n d wird es täglich mehr", sagt Schmitz, der dieser Entwicklung gegenüber einen streng abweisendenStandpunkt einnimmt.(Oscar A. H. Schmitz: Das Land ohne Musik S. 95. Georg Müller, München 1920.) vgl. zu diesem Begriff Alfred Schirmer: Die Deutsche Umgangssprache. Germ.-Romanische Monatsschrift, Heidelberg 1921 S. 42 f.

Mehrfach benutzte Bücher. K a r l A l b r e c h t : Die Leipziger Mundart. Leipzig 1881; Arnoldische Buchhandlung. K a r l B e r g m a n n : I. Wie der Feldgraue spricht. Gießen 1916. I I . Deutsches Leben im Lichtkreis der Sprache. Frankf. a. M. 1926. A l f r e d B i e s e : Die Philosophie des Metaphorischen. H a m b u r g 1893. E r i c h B i s c h o f f : Wörterbuch der wichtigsten Geheim- u. Berufssprachen. Leipzig. K o n r a d B u r d a c h : Studentensprache u. Studentenlied in Halle vor 100 J a h r e n . Halle 1894. E i l e n b e r g e r : Pennälersprache. Trübners Verlag, Straßburg 1910. G a l a h a d : Die Kegelschnitte Gottes. A. Langen, München 1921. A l f r e d G ö t z e : Frühneuhochdeutsches Glossar, 2. A. Bonn 1920. G r a f f u n d B o r m a n n : Schwere Brocken. Stahlhelm-Verlag. 3. A. Magdeburg 1925. L. G ü n t h e r : Die deutsche Gaunersprache u. verwandte Geheimu. Berufssprachen. Leipzig, Quelle & Meyer. 1919. Handwörterbuch des Aberglaubens. Verlag de Gruyter. H e i n e s Werke in 15 Teilen; dtsch. Verlagshaus Bong. P a u l H o r n : Die deutsche Soldatensprache. Töpelmann, Gießen 1905. W i l l y H u n g e r : Argot. Soldatenausdrücke u. volkstümliche Redensarten der franz. Sprache G. Fock, Leipzig 1917. I m m e : Die deutsche Soldatensprache. D o r t m u n d 1917. H e i n r i c h K l e n z : Schelten-Wörterbuch. Die Berufs- besonders Handwerkerschelten u. Verwandtes. Straßburg, Trübner 1910. F r i e d r i c h K l u g e : Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 7. A. Straßburg 1910. O t t o L a d e n d o r f : Historisches Schlagwörterbuch. Straßburg, Trübner 1906. S. l a u e r m a n n : Der richtige Berliner, 9. A. des ursprünglich von Dr. H a n s Meyer verfaßten Werkes. Berlin 1925.



XI



M a n c h o n : Le Slang. Lexique de l'Anglais familier et vulgaire. Paris 1923. P a y o t . J o h n M e i e r : Hallische Studentensprache. Halle 1894. — Basler Studentensprache. Basel 1910. H a n s M ü h l e : Das proletarische Schicksal. Leopold Klotz Verlag Gotha 1929. A l f r e d S c h i r m e r : Wörterbuch d. dtsch. Kaufmannssprache. Straßburg 1911. W . S c h m i d k u n z : Die Skiläufersprache. Bergverlag München 1920 V i i l a t t e : Parisismen. 9. A. Berlin-Schönebergl912;Verlag Langenscheidt. W e i s e : Unsere Mundarten. Teubner 1910. W i e n : Die S t a d t in den Wolken. 2. A. Braunschweig 1929. P a u l W r i e d e : Hamburger Volkshumor. Quickborn-Verlag. H a m burg.

Wörterbuch der Sachenschelten/ nach Abkürzungen:

Stichwörtern geordnet. G K L P S St

= = = = = =

Alkohol: Kulturgift 2 Apotheke: Giftbude Artilleriegeschoß: Höllenhund 3 Zuckerhut Artilleriegeschosse (bestimmte A r t e n ) : 1

2

8

4 6 6 7 8

Gaunersprache Kindersprache Landstreichersprache Pennälersprache Soldatensprache Studentensprache Gurgel-August Radau-Ede4 scheintoter August 5 Schleich-Marie 6 schwarze Sau 7 Stinkwiesel Wühlmaus 8

Lebewesen — Tiere und Pflanzen — sind nach deutschem Gefühl keine „Sachen" und scheiden daher für diese Sammlung aus, sofern sie nicht als „Ware" zur Sache gestempelt sind. Ebenso sind die Körperteile als ein Grenzgebiet zwischen Person und Sache nicht berücksichtigt. Desgleichen Kaffee, Tee, Tabak, Morphium, Kokain u. andre Genuß- u. Betäubungsmittel, die Rausch- oder Nervengifte enthalten. Thomas Mann, Der Zauberberg I I , 628; an derselben Stelle prägt M. noch die Ausdrücke: „ekelhafter Zuckerhut des Abgrundes", „Produkt einer verwilderten Wissenschaft". Russische schwere Granate. Blindgänger. Kleinere, geräuschlos ankommende Granate. Schweres Geschoß. Granate mit Verzögerung. Weitere Ausdrücke s. Graff. 1 Matschoß

Aufzug (Fahrstuhl): Proletenbagger1 Auto: Automoppel Benzinkocher Benzinkutsche2 Dreckschleuder Heulwagen Nuckelpinne Schnauferle3 Stinkdroschke Teufelsdroschke4 Autotypen: Chausseewanze5 I

fahrendes Dreierbrötchen5 Menschenkiste6 Spirituskocher7 street-louse8 tinbox-louse9 tin-Lizzie10 Ball: Bumskarline11 Pflaume12 Baßgeige: Brummkiste

Paternoster-Aufzug; dies Berliner Wort ist bei Mauermann 1925 noch nicht verzeichnet. 3 Kutsche u n d Droschke sind hier keine bloßen Allerweltswörter (vgl. Museumsdroschke, Luftdroschke u. a.); Die ersten Autos waren vielmehr, wie die Abbildungen zeigen, wirkliche Kutschen, nur ohne Deichsel und Pferde. 3 I n Nürnberg wurde 1900 der Schnauferleklub gegründet, der seinen Sitz später nach Berlin verlegte. 4 Waldersee, Schlesische Gedichte. Berlin, Ed.Trewendt 1907, S.141. 6 Der kleine „plattgedrückte" H a n o m a g ; Vossische Zeitung v. 16. 12. 24, Beilage 4. 6 Mit Menschen vollgepfropftes Post-Auto; vgl. Heringskiste. 7 Ford-Auto; Voss. Ztg. s. o. 8 Straßenlaus; nordamerikanischer Spitzname f ü r das Ford-Auto, s. Langenscheidts Handbücher f ü r Auslandskunde. 9 Blechbüchsenlaus; wie 8. 10 Zinnernes Lieschen; englischer u. amerikanischer Spitzname für das Ford-Auto. Luckner S. 279 erklärt lizzie= Straßenmädel, weil die kleinen Ford-Autos wie Straßenkinder den „Großen" immer im Wege sind. Graf Luckner: Seeteufel erobert Amerika. II Stoßball beim Billard. 12 Fußball.

3 Teufelsgeige Teufels Großmutter 1 Bedürfnisanstalt (Abort) : Café Wellblech Goldmühle 2 Hades P . Numéro cent 3 téléphone 4 1

Berge u. Gebirgslandschaft: Eiskonditorei 5 Kulissenlandschaft 6 Maulwurfshügel 7 Reklamehügel 8 Bestimmte Berge u. Gebirgslandschaften : Bösenstein

Siebs, Schlesische Volkslieder S. 91. Bergstadt-Verlag, Breslau 1924. 3 Albrecht S. 124. 3 Nr. 100 = A b t r i t t ; Wortspiel mit sent von sentir; N u m m e r „ s t i n k t " ; Sachs-Villatte, Frz.-Dtsch. Wörterbuch 1900 u n t e r numéro. * Hunger, S. 152. 5 H e r m a n n Löns, d. zweite Gesicht, S. 34, n e n n t die Alpen „aufgedonnerte L a n d s c h a f t mit ihrer Eiskonditorei u n d ihrer Fastnachtsstaffage". (Ähnlich spricht Wolfradt, C. D. Friedrich, Berlin 1924, S. 95 von „Promenadenalpen, die zuweilen ein Aussehen haben wie appetitlich aufgemachte Cremetorten", nur d a ß er nicht die Alpen selbst meint, sondern gewisse Alpenbilder vom E n d e des 18. J a h r h . ) Man vergleiche zu dieser das Hochgebirge ablehnenden H a l t u n g eines die Ebene leidenschaftlich liebenden neueren Schriftstellers Äußerungen aus älterer Zeit, aus denen hervorgeht, daß sich der Sinn f ü r das Gebirge erst spät entwickelt h a t . „Das Hochgebirge ist verhaßt. Samuel J o h n s o n n e n n t noch 1755 in seinem Dictionary die Berge „ k r a n k h a f t e Auswüchse u n d unnatürliche Geschwülste der Erdoberfläche". (Friedeil: Kulturgeschichte der Neuzeit. München 1928, I I 210.) u n d in einer u m 1600 spielenden Erzählung von Watzlik, (Ungebeugtes Volk, Reklam S. 38) wird das Riesengebirge „Greuelgebirg" genannt. 6 Mittelgebirgslandschaft, weil der freie Ausblick durch die „ K u lissen" der Berge gehindert ist. Linde: Die Lüneburger Heide. 7 So spottet der Hochgebirgler, der ins flachere L a n d k o m m t , über kleinere Berge. 8 „Die Tätigkeit der Alpenvereine ist erschreckend. W a r u m m u ß 1*



Gassenbuben1 Käsehübel 2 Kniebreche Mount Hopeless3 Promenadenwarze4 Schinder Schweiz i. Taschenformat 5 Tränenberg6 Übelhorn

4



Bett: Falle Flea-bag7 Flohkiste Flöhtrögerl8 Klappe Matratzengruft9 Matratzenzirkus10 pucier11 Wanzennest Bier: Aktienplämpel12

denn auf jeden Berg jeder hinauf! Genügt nicht ein oder der andere Reklamehügel ?" Walter Schönbrunn, Jugendwandern als Reifung zur Kultur. Berlin 1927. S. 72. 1 Die beiden Falkenberge bei Hirschberg, weil sie von überall gesehen werden; Der Wanderer i. Riesengebirge, J u n i 1928, S. 82. 2 Spöttisch wegen der Kleinheit; Maetschke, Orts- u. F l u r n a m e n des Kreises Landeshut 1929, S. 8. 3 Berg der Hoffnungslosigkeit, in Australien. I Ein im Leipziger P a r k a m Museum aufgefahrenes Hügelchen n a n n t e m a n Musenberg, der Volkswitz aber Promenadenwarze. Albrecht S. 87; die übrigen N a m e n vgl. Zeitschr. d. dtsch. Sprachvereins 1926, Spalte 121. 6 Sächsische Schweiz. Dostojewski, Die Dämonen I I 105, Verlag Ladyschnikow, Berlin. 6 Der Hohenasperg. Schubart: Die Aussicht (Gedicht). 7 Flohsack. 8 Österreichisch. 9 Heines eigener Ausdruck f ü r sein Krankenlager. 10 Großes, zweischläfriges B e t t ; Ewers: Ameisen. München 1925. S. 410. II Wie 7 u. 8. 12 bayrisch f ü r Salvator-Bier; schles. Bergwacht, Waldenburg, v. 12. 4. 30.

Dividendenj auche 1 Lehmbrühe 2 pissin-de cheval 3 Nachtwächter 4 Biersorten: saure Maid 5 Schächerbier 6 Spülwasser Billard: Nudelbrett 7 Bomben: Fliegermäuschen Knallbonbon Branntwein: Couragewasser

1

Fusel 8 gefünkelter Johann 9 Gewehröl Offensivgeist Pappelwasser 10 Purzelwasser 11 Rachenreißer Rattenvergifter tord-boyaux 1 2 Branntweinsorten: Blutgeschwür St.13

„ I n der Gründerzeit (nach 1871) prägte m a n für das spottschlechte u n d widerliche Aktienbräu den verächtlichen K r a f t ausdruck D . " Ladendorf S. 59. 2 R. Skowronnek, Der Bauer ohne Gott, Berl. III. Ztg. 29. 6. 29 S. 1140. 3 Schlechtes, warmes Bier; Villatte S. 293 „Kuhschiffe"; desgl. Giggelsaich; J . Meier, Basler Stud. Spr. S. 25. 4 Uber Nacht schal gewordenes Bier. 6 Desgl. Spülwasser u. a . ; Biernamen im alten Preußenland; Zeitschr. d. deutsch. Sprachvereins 1928, 43. J h g . Nr. 3, Sp. 102. 6 Grottkauer Sch. Schremmer: Schles. Volkskunde, Breslau 1928, S. 56. 7 Anzengruber, Das 4. Gebot. Reklam S. 40. 8 Grimms Wörterbuch, s. Fusel. 9 Teubners Literaturkundl. H e f t Nr. 7. „Barock", S. 45; vgl. dazu Kluge u n t e r Finkeljochem. 10 päppeln = schwatzen, lallen; Weise, S. 232. 11 Burdach S. 85, altes Studentenlied: Die gute u. böse Zeit. 12 „Gedärme-Dreher"; Hunger S. 155. 13 Eitriges; Cherry-Brandy mit Eierkognak; J . Meyer, Basier St. S. 12.

Knickebein1 sanfter Heinrich2 white eye S.3 Branntweinflasche : Karline Brille: Intelligenzbrille*A Doppelfenster Brot: Kriegskolelett5 Pumpernickel6

1 2 3

4

5 6

7 8 9

10 11

12

Buch: Machwerk Scharteke7 Schmöker8 Schwarte9 Wälzer Bestimmte Bücher: Bibel des Egoismus10 elendes Zeug11 gelbe Gefahr12

Likör mit Ei. Pfefferminz. So scharf, d a ß m a n die Augen verdreht u. das Weiße im Auge sehn läßt. Manchon S. 117. Große Hornbrille, die dem Gesicht eine geistige Note verleihen soll. Geröstetes Brot. Westfälisches - Schwarzbrot; pumperndes, d. h. gewichtig aufschlagender Nikolaus. (Weise; vgl. dagegen Kluge.) Zu 7, 8 u. 9 s. Kluge. Angeschmauchtes, verräuchert aussehendes Buch. Alter Schweinslederband; „alte Schwarte", „Indianerschwarte"; vgl. auch u n t e r Roman. E r w ä h n t sei hier noch der Ausdruck „Eselsohren" für umgebogene Blattspitzen. Corpus juris. Heine, Memoiren. Werke, 15. Teil S. 77. Friedrich d. Gr. 1784 vom Nibelungenlied u. der mittelhochdeutschen Dichtung: „ I n meiner Büchersammlung wenigstens würde ich dergleichen elendes Zeug nicht dulden, sondern herausschmeißen." Briefe Fr's. d. Gr., Reklam S. 383. „Die Neuordnung d. prß. höheren Schulwesens; Denkschrift d. prß. Ministers f. W., K. u. V., Berlin, W e i d m a n n 1924." Broschüre zur Einführung der preußischen Reform des höheren Schulwesens, in gelbem Umschlag; scherzhafte Übertragung eines politischen Schlagworts auf die Schulpolitik.

Judenbuch1 Kindervogelscheuche2 schwarzes Buch3 stroherne Epistel4 Borg: Eulennest Geiernest5 Rattenburg Raubnest Raubritterburg

1

Dampfer: Asthmakiste6 Qualmkasten7 Degen: Etappenschwert8 Distelmesser9 Krötenstecher Menschenabschlachtungsinstrument10 Denkmal: Bronzeklotz11 Erinnerungspuppe12

Die Bibel; s. Schlund: Neugermanisches Heidentum. München 1924 S. 22 u. Steiger: der neudeutsche Heide. 2. A. 1924 Berlin S. 78; Friedeil, Kulturgesch. d. Neuzeit, I I , 42 wendet dieses Wort nur auf das alte Testament an. Ferner vgl. Schiller: Maria Stuart I, 6, wo Mortimer, der zur k a t h . Kirche bekehrte Puritaner, sagt: „ H a ß schwur ich n u n d e m engen, dumpfen B u c h . " 2 Bilderbuch: Der Struwelpeter; Berliner III. Ztg. v. 7. 10. 25. 3 In dem Spruche: „Ir bischov' unde ir edeln p f a f f e n " spricht Walther v. d. Vogelweide von einem schwarzen Buch d. h. Zauberbuch, das der Teufel dem P a p s t gegeben h a b e ; wohl e. Anspielung auf die Sammlung der päpstl. Dekretale Innocens' i n . 1210; vgl. K. Burdach, Vorspiel S. 376. 4 Jakobusbrief; Luther, Vorrede z. neuen Testament. 5 H o h l b a u m : der wilde Christian. Wien, Rikola-Verlag, 2. A. 1921, S. 152. 6 Kleiner, stark fauchender Dampfer. 7 I m Gegensatz zum sauberen Segelschiff. Plüschow: Durch Nordsee u. Atlantik. Bresl. Neuste Nachrichten 5. 11. 26. 8 Der Frontoffizier brauchte keinen Degen zum Spazierenführen. 9 Albrecht S. 102. 10 G. H a u p t m a n n : Vor Sonnenaufgang. J u b . Ausgabe I, 50. 11 Galahad, S. 139. 12 „ I n einem so armen Lande wie Deutschland ist für Sedanfeste, Erinnerungspuppen schlechthin kein Pfennig zur Verfügung." Lagarde, Sammlung Diederichs-Jena I 1914. S. 160.

Bestimmte Denkmäler: Gabeljürge1 Granitknüppel2 Siegesschornstein3 Spinatlöwen4 Diarium: Schmierarium P. Sudelbuch Dorf: Bierdorf Dummsdorf Kaff Kleinkleckersdorf Kuhdorf Droschke: Häckselmotor5 Hafermotor Einglas: Kompott-Teller

Scherbe Einjährigenschnüre: Einbildungsschnüre Eisenbahnwagen: Heringskiste6 Polterkasten7 rollende Streichholzschachtel8 Eisenbahnzug: Bimmelbahn9 Bummelzug Bestimmte Eisenbahnzüge oder -linien: Hoppepferdel10 Niederträchtig-Merkwürdige11

Neptun mit dem Dreizack; Breslau, Neumarkt. Bismarcksäulen; Sigl, Bayrisches Vaterland. 3 Siegessäule in Berlin. 4 Die grünlichen Löwen vom Kaiser Wilhelm-Denkmal in Berlin. 6 S. Mauermann; gemeint ist zunächst das Pferd, dann der Pferdewagen; umgekehrt für Motorwagen „Benzindroschke". «Münchner III. Presse 1928, Nr. 23, S. 755; vgl. die Redensart: zusammengepfercht wie Heringe; vgl. Menschenkiste. 7 G. Hauptmann: Bahnwärter Thiel; J . A. V, 38. s Galahad, S. 445. 9 Kleinbahnzug, der dauernd läutet, weil er ungeschützte Wege schneidet. 10 = Heuschrecke; Spitznamen für einen aus nur 3 Wagen bestehenden Zug im Waldenburger Bergland. 11 Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn, um 1870; Ernst v. Wolzogen: Erinnerungen aus m. Breslauer Kindertagen. Neues Tageblatt, Waldenburg, v. 22. 5. 30. 1 2

— Ohweh-Bahn1 zahme Josefine2 Elektrische: Bazillenkutsche Funkenkutsche Lumpensammler3 Bestimmte elektrische Linien: Gürtelschleiche4 Wüstenbahn5 Erde: Erdenkerker6 Jammertal Narrenbühne7 Narrenhaus Tropfen am Eimer8 1

9 Sonnenstäubchen9 Weltallmolekül10 Erkennungsmarke: Freikarte zum Massengrab11 Himmelfahrtsmarke Hundemarke Krepiermarke Exerzierplatz: Flegelwiese12 Jammertal13 Schleifstein Fabrik: Arbeitshölle14 Brüllgehäuse15 Fließhölle16

Osterwieck-Wasserlebener Kleinbahn. Von Paulinenaue nach R a t h e n o w ; Günther S. 199; dort auch noch andere Beispiele. 8 Letzter Wagen nachts. 4 Gürtelbahn (Ringbahn) in Breslau. 6 Südring, Berlin. 6 Heine: Vitzliputzli; Romanzero, Reklam S. 68. ' Shakespeare, König Lear. 8 Klopstock: Die Frühlingsfeier. 9 J e a n Paul. 10 L. B a u e r ; Breslauer Zeitung 25. 5. 24. 11 Bergmann I, 20. 13 vgl. Idiotenwiese f ü r Schneeschuh-Übungsplatz; Berl. III. Ztg. 1929, Nr. 51. 13 Übungsplatz der Spielleute; H o r n S. 101. 14 E r n s t Toller: Maschinenstürmerlied; in A. Albrecht: Jugendliederbuch, Berlin 1928, Arbeiterjugend-Verlag, S. 37. 16 O. M. Graf; s. Mühle S. 75. 16 A u t o f a b r i k ; Nikolaus Strem: Afrikaner am Fließband. Schles. Bergwacht v. 19. 6. 30. 2



Knochenmühle1 Molochhaus2 Fahne: Bataillonsregenschirm3 Begeisterungsknüppel Götzenstange4 Hurrahknüppel Fahrkarte: Pappeschnitzel5 Federhalter: Kritzler P. Feldbuchhandlung: Kulturbude Felder u. Fluren: Arschkerbe6 fauler Hund Kummerstück Schinderwiese 1 2 3 5 6

7

8 9 10

11

10



Siehdichfür Zerrarsch7 Feldküche: Freßkutsche Gulaschkanone Kohldampfabwehrkanone Fernglas: Batteriebrille8 Glotzmaschine Spekuliereisen Fernsprecher: QuasselstripQuatschkasten [pe 9 Plauderschnur Fesselballon: Himmelsgurke Schwartenmagen Film: Edelkitsch10 Millionenschmarren11

Anspielung auf häufige Unglücksfälle. Gerrit Engelke; s. Mühle S. 17. u. 4 Verhüllt. Rosegger, Waldheimat I I , 218 Leipzig, Staackmann. Enger Hohlweg. Aus der unendlichen Fülle der Flurnamen seien hier nur einige Proben geboten; vgl. auch unter Berge u. Straße. Weitere Beispiele bei Vollmann, Flurnamensammlung, 4. A. München 1926 u. Maetschke: Orts- u. Flurnamen des Kreises Landeshut. L a n d e s h u t i. Schles. 1929. Langgestrecktes Feld. Solche Flurnamen werden m i t u n t e r sogar zu P e r s o n e n n a m e n ; so findet sich im Waldenburger Einwohnerbuch von 1921 der Name Schindelarsch. Scherenfernrohr. Andere Ausdrücke bei Biese S. 31 u. I m m e S. 35. D. Kunstwart, März 1930 S. 408, mit Bezug auf den F i l m : Die weiße Hölle vom Piz Palü. Kitschiger, geschmackloser Film, dessen Herstellung aber sehr viel Geld gekostet h a t . Schles. Bergwacht, Waldenburg v. 2. 10.

— Filzschuhe: HimmelsSchleicher Kolosseumschleicher Flugzeug: Eierkiste 1 Eintagsfliege 1 Erbsenpicker 2 Luftdroschke Wolkendroschke Flugzeugtypen: BombenHeinrich 3 Möbelwagen4 Öls ardine 5 Bestimmte Flugzeuge: roter Teufel« Frack: Blechschere 7

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— Kadriljenschwenker Schwalbenschwanz Front: Drecklinie8 Heldenzone Stahlbad Bestimmte Fronten: Blutmühle von Verdun 9 Hölle von Verdun 9

Galgen: Feldglocke 10 Fluchholz 11 Kloster zu den dürren Brüdern 1 2 schwarzer Rabenzweig13

29; ähnlich spricht Max Barthol „ I m Luxusexpreß" vom Film als „verlogener Abklatsch einer verkitschten W e l t " . Schles. Bergwacht v. 9. 7. 29. 1 Minderwertiges Flugzeug. 2 Flugzeug, das sich beim Landen auf den Kopf stellt. 3 Bomben werfendes Flugzeug. 4 Riesenflugzeug. 5 Fokkerflugzeug, bei dem die Vorderseite von Öl trieft. 6 Manfred v. Richthofens rotgestrichenes Kampfflugzeug. ' Albrecht S. 148. 8 Nach dem Kriege auch auf den politischen Kampf übertragen. 9 Moser, Das Wichtigste vom Weltkrieg, Stuttg. 1926, S. 31/32. 10 Z. B . Grimms Märchen: Die 4 kunstreichen Brüder; vgl. „Galgenschwengel". 1 1 Bibel. 12 Burkard Waldis; angeführt bei Musäus, Volksmärchen, Hendels VerlagLeipz. 1926, S. 93; ähnliche Bildungen mit abbaye (Abtei, Kloster) im Französischen beliebt; vgl. Villatte. 13 Bockel, Psychologie d. Volksdichtung, S. 306; zu Galgen vgl. auch Schafott.



Galgenleiter: Himmelssteig Q Gasmaske: Maulkorb Schweineschnauze Stinkhaube Gefängnis: Besenzirkus1 Erdäpfelpalast Gasthaus zum schwarzen Engel P. 2 Graupenpalais Kasten Kittchen Knochenmühle 3 Laushütte4Nummer Sicher 1

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Schokoladenkasten5 Schwedische Gardinen Bestimmte Gefängnisse: grüner Anton 6 Gefängniswagen: grüne Minna7 Schokoladenwagen8 Gefreitenknöpfe: Sperlinge9 Geige: alte Schachtel10 Geld: Blech 11 Draht Kröten Mammon Bestimmte Geldscheine: Amerikanudeln12

Arbeitshaus für F r a u e n ; Günther S. lOOf. handelt ausführlieh über d. Gefängniswesen. 2 Karzer. 3 Arbeitshaus; wohl weil m a n dort arbeiten muß, „ d a ß einem alle K n o c h e n w e h t u n " . 1 Bischoff S. 47. 6 G. H a u p t m a n n : Die R a t t e n ; J . A. IV, 434. 6 Berlin. ' Berlin. 8 Breslau. 9 Knöpfe m i t kleinem Adler. 10 „Alte Schachtel mit singenden Schafsdärmen überspannt". G. H a u p t m a n n : Die Jungfern v. Bischofsberg J . A. IV, 46. 11 Ausführlich handelt über Geld Günther S. 45f., vgl. auch I m m e S. 96; Mauermann S. 253. E r w ä h n t sei hier der französische Ausdruck monnaie de singe = Affengeld; der Affe zahlt m i t Grimassen oder Fratzen; payer en m. d. s. heißt daher, s t a t t zu zahlen, Redensarten u. Ausflüchte machen. Der Ausdruck wurde vielfach auf das deutsche Inflationsgeld angewandt; vgl. „Die Inflationszeit war das reine Affentheater". 12 Dollarscheine; Berl. III. Ztg. 1928, S. 665.



blauer Lappen1 2 brauner Lappen,2' Bestimmte Geldstücke: Filzlaus L? merde de pie4 Mühlstein G.5 Offizierstaler6 Proletengroschen7 roue de derrière8 Schleusendeckel G.9 10 yellow boy•10 Gemälde: Pinselei 1

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Schinken Schmiererei Staubfänger Sudelei Bestimmte Gemälde: Promenadenalpen11 Geschütz: Knalldroschke Museumsdroschke12 Geschütztypen: Backpfeifenbatterie13 dicke Berta14 faule Grete15

Frühere 100 M.-Scheine. Frühere 1000 M.-Scheine. 3 Das kleine silberne Zwanzigpfennigstück. 4 Elsternkot; 50 Centimesstück. Villatte S. 244. 6 Taler. 6 Zweimarkstück. ' Kupferpfennig. 8 Hinterrad; 5 F r a n k s t ü c k ; Hunger S. 136. 9 5 Markstück. 10 sovereign, Goldstück mit d. Bilde d. Herrschers; Manchon S. 342. 11 Vgl. unter Berge S. 3. 12 Älteres Geschütz. 13 Französische leichte Batterie, die bis in die vorderste Stellung mitgenommen wird; Abschuß u. Einschlag fast gleichzeitig. Graff S. 14. 14 Deutscher 42 cm Mörser hergestellt von K r u p p in Essen (Frau Berta Krupp). 16 „Faules" d. h. plumpes, schwer bewegliches Geschütz, mit dem der er(ste Hohenzoller in der Mark Brandenburg die Burgen der Quitzows bezwungen haben soll. 2

— grober Gottlieb1 Klystierspritze 2 Gewehr: Ballerbüchse Donnerbüchse Knarre Kuhbein3 Kuhfuß Mordgewehr Pulverdirne4 Schießeisen Schießprügel Schnapphahn5 Gewehrtypen Schrotspritze6 Gewehrgeschosse: blaue Bohnen Totenpfeifle'

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— Gewehrkolben: bayrischer Hausschlüssel8 Gifttrank: Venediger Süpplein9 Glocke: bellende Hunde Bimmel [der Luft 10 Graben: Pampsgraben11 Grabenspiegel: Starkasten12 Graupen: Froschaugen Kälberzähne Grog: Antigrippol Heulwasser13 ostpreußischer Maitrank Großstadt: Dunstwüste14 graues Ungeheuer15 Großstadtsumpf

Franz. 21 cm Mörser. Revolverkanone. 3 Wilhelm Busch: „ I m Jahre 48 trug auch ich mein gewichtiges Kuhbein." Von mir über mich. 4 Watzlik: Ungebeugtes Volk, Reklam, S. 25. 6 s. Götze. 6 Jagdgewehr. 7 Bergmann I S 18 8 Graff S. 37. 9 Götze S. 75. 10 Heine. 11 Pamps oder Pampe = dicker Brei. 12 Graff S. 60. 13 Fleuron: Die rote Koppel, Jena 1922 S. 111. 14 Industriestadt. Josef Winkler, Gedichte S. 198. 16 Wille: Offenbarungen d. Wacholderbaums, Jena 1901, I I , 74., vgl. Eduard Engel: „menschenfresserisches Steinungeheuer"; Rh. Westf. Ztg. 9. I I . 14. 1 2

— Großstadtwüste 1 Häuserwüste Häuserpferch 2 Höhlenlabyrinth 3 Menschenmühle steinernes Meer Steinwüste Sündenbabel Sündenpfuhl Wasserkopf 1

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— Bestimmte Großstädte: Capua der Geister 4 Eiterbeule der Welt 5 Geldsackrepublik 6 große Hure 7 Hauptstadt der Sünde 8 Hölle ohne Deckel 9 Moloch Paris 10 Pariser Affenoase 11 Satanszentrale 12 -6

Haushofer: Geopolitik des pazifischen Ozeans, Berlin 1924, S. 354; vgl. Länder; hier sei auch hingewiesen auf den Ausdruck Kulturwüste = Nähe der Großstadt; halbaufgeschlossene, zerfetzte Landschaft mit den Abfällen der Großstadt. 2 Karl Schurz: Jünglingsjähre in Deutschland. Berlin 1921 S. 26. 3 France: Ewiger Wald. Leipz. 1922. S. 187. 4 = Wien; Grillparzer. 6 Rom zur Zeit Neros; B i r t : Zur Kulturgeschichte Roms 1919 S. 125. 6 Venedig. 7 = Babylon; Offenbarung des Johannes, 17, 1. 8 = Paris. Carrillo: Mata H a r i ; Verlag O.Weiler & Co. Leipz. 1927 S. 29. 9 Pittsburg, die Stadt der Schwerindustrie, Breslauer Neuste Nachrichten v. 9. I. 27. 10 Paul Gavarni: Der Provinzler i. d. Großstadt, G. Hirth-München 1922 S. 11. 11 Bukarest. Galahad S. 174. Vgl. Friedrich I I am Voltaire (1737) über die Zeit Friedrichs I : „Dans pen on vit la cour de Berlin devenir Ie singe de celle deVersailles'' ,und 100 J ahr früher Friedrich v.Logau: „Frankreich h a t es weit gebracht, Frankreich k ö n n t ' es schaffen, daß so manches Volk u. Land ward zu seinem Affen." Sinngedichte; Reklam, S. 71. 12 = Petersburg; „allen Panmongolisten, Muschikomanen, Slawophilen, gleich dem übrigen Westen die leibhaftige Satanszentrale". Galahad: Idiotenführer durch die russische Liter a t u r ; A. Langen, München 1925, S. 18.



seelenverarmteste Stadt der Erde1 Seinebabel Sodom Berlin2 Stadt der Phäaken3 Stadt des Spottes4 Venusberg Paris5 Völkerhölle6 Weltkloake7

1

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zwafigsmäßige Hölle der Bequemlichkeit8 Großstadtviertel: Elendsviertel Lausigelseite9 Leierkastenviertel10 Pantinenviertel10 11 Proletarierghetto,11 slough of despond12

= Buenos Aires; Th. Lessing: E u r o p a u. Asien; 5. A. 1930. S.206. G. H a u p t m a n n , Die R a t t e n . S. 482. 3 — Wien. Schiller. 1 = Paris; Geibel: Am 3. September 1870 „Die S t a d t des Spottes, Der Blutschuld H e r d " . B Paris zur Zeit Ludwigs X V ; Sueton, Kaiserbiographien I, 36; R e k l a m ; Einleitung d. Übersetzers. 6 = R o m . J a h n , dtsch. Volkstum S. 13. Velhagen & Klasing, dtsch. Schulausgaben Bd. 156. 7 Das R o m der Kaiserzeit. Buschan, Sitten d. Völker IV, S. 322. 8 = New York; Th. Lessing, s. o. 9 Die rechte „weniger vornehme" Oderseite in Breslau; Drechsler: Sitte, Brauch u. Volksglaube in Schlesien, I I . S. 42. 10 Berlin. S. Mauermann; vgl. auch Weise: S. 231: Chinesenviertel, Türkei u. a. 11 F ü r Arbeiterviertel. Anna Siemsen: Daheim in Europa. J e n a 1928, S. 118. 12 = Sumpf der Verzweiflung; Londoner Speliuikenviertel, so gen a n n t von William B o o t h : I n Darkest England a n d t h e W a y Out. 1890; abgedruckt in einem Aufsatz „The Slums" in dem Lesebuch v. Mack u. W a l k e r : Formen u. Gestalten angelsächsischen Volkslebens. Teubner 1929; S. 173; vgl. auch den Chikago-Roman von U p t o n Sinclair: Der S u m p f ; Malik-Verlag, Berlin. 2

— Spelunkenviertel1 Verbrecherviertel Grütze: Seelenkleister2 Gürtel: Magenbremse Schmachtriemen Haarbeutel: Lauskaserne Halsbinde: Lausekrawatte S. Halskrause: Mühlstein3 Handgranate: Kartoffelstampfer4 Handschellen: Rosenkranz G. Handschuhe: Kommißtatzen 5 1 2 3 4 5 0

7 8

9 10 11 12

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— Handwagen: Kriegsdroschke6 Hängematte: Duftrolle7 Haus: Affenkasten 8 Hexenhäusel 9 Kasten Knallhütte 10 Luftbude 10 Schwammbude taupinière11 Bestimmte Häuser: Krawallschlößchen12 Reichsdruckerei13 roter Kasten 14 Theaterbude12 Villa Siehdichfür12

vgl. S. 41, Anmerkg. 10. Albrecht S. 211. Große, weiße Krause der Prediger in Leipzig. Albrecht S. 173. Stielhandgranate. Tuchhandschuhe ohne Finger. Horn S. 64. I n der „ H a m s t e r z e i t " war der kleine, vierräderige Handwagen unentbehrlich zum Heranschaffen von Nahrungsmitteln. Marinesprache. Graff S. 23. N a c h Mauermann S. 23 ein Haus, in dem möglichst zu jedem Fenster ein Mensch heraussieht. Baufällige H ü t t e . E i n zu leicht und wacklig gebautes Haus. Albrecht S. 149 u. 163. Maulwurfshügel; unscheinbares Landhaus. Spitznamen für Häuser, in denen es manchmal etwas „ l e b h a f t " zugeht. Reichsarbeitsamt i. Waldenburg; so genannt vom „stempeln"' gehen. auch große Bude — Generalstabsgebäude in Berlin. 2

Matschoß



Hausschlüssel: Hausknochen St.1 Helm: Blechzylinder2 Dunstkiepe Haarmörder Hurrahut Kriegszylinder Schweißkübel Helmtypen: Kaffeemühle3 Knobelbecher4 Putzbrettl3 Römerdeckel5 Hemd: flesh-bag6 Läusefänger S? sac ä lard8 1

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Hering: Beamtenlachs9 Maurerforelle Schneiderkarpfen10 Schützengrabenforelle Hochhaus: Babelturm11 Stahlkäfig12 Turmkaserne13 Wolkenkratzer14 Hosen: Harmonikahosen15 Hochwasserhosen16 Porzellanhosen S.17 Sieglackhosen18 Wadenkneiper S 1 9 Wellblechhosen20

s. Kluge, Deutsche Studentensprache, Straßburg 1895. Vgl. umgekehrt Zivilhelm für H u t u n d Judenhelm für Zylinder. Weitere Ausdrücke s. H o r n S. 67, I m m e S. 114. 3 1 Ulanentschapka. Jägertschako. 6 Stahlhelm. 6 „Fleischsack"; Manchon S. 125. 7 Graff S. 108. 8 „Specksack", Hunger S. 141. 8 Weitere Beispiele für spöttische Beschönigung (Euphemismus) s. u. Athletenhonig, Rosenkranz, Schusterpunsch, Pumpenheimer. 10 Klenz S. 135. 11 Kaergel, Wolkenkratzer, Breslau 1926 S. 32. 12 Langenscheidts Handbücher f. Auslandskunde, Nord-Amerika. 13 Münchner Illustr.-Presse v. 20. 8. 27. 14 Das amerikanische sky-scraper, eigentlich Himmelskratzer. 16 Zerknitterte Hosen. 16 Zu kurze, ausgewachsene (lange) Hosen. 17 18 Drillichhosen. Generalshose. 19 Enge Extrahosen, H o r n S. 63. 20 Manchester-Samthose. Graff S.-121. 2

— Hostie: Brotgötze1 polichinelle2 Hut: Dachreiter3 Deckel Herrenwinker4 Kreissäge5 Nebelspalter6 Wolkenschieber7 Zivilhelm 1

2 3 4

5 6 7 8

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10 11

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— Indgio: Teufelsfarbe8 Insel: Brett im Ozean9 Jacke: Orsbedreeger10 Kaffee: Abspülwasser1.11 Bliemchenkaffee 12 Familienluge13 Grabenbouillon

Bischoff S. 12; der Ausdruck bezieht sich auf den vielfach mit der Hostie verbundenen Aberglauben; vgl. Handwörterbuch d. Aberglaubens unter Abendmahl; Sp. 49. Hanswurst; Villatte S. 300. Vgl. einen aufs Dach kriegen = Schlag auf den Kopf. So hieß 1845 eine Art Damenstrohhut mit sehr breitem R a n d e ; Albrecht S. 133. Strohhut mit flachem, scharfem Rande. G. Keller: Spiegel das Kätzchen; Reklam S. 10. Großer dreieckiger H u t der Landleute in Bayern. Albrecht S. 238. So genannt von den europäischen Waid-Interessenten; L.Klein: Unsere Unkräuter, S. 56. Heidelberg, C.Winters Univ. Buchhdlg. = England; Sohiller: Maria Stuart I, 7; damit soll nicht gesagt sein, daß das Wort in dem Zusammenhang verächtlich gemeint ist; es ist eine besondere Begabung der Phantasie, das Große unter dem Bilde des Kleinen als Ganzes zu sehen; das Bedürfnis nach Überblick u. die Sucht zu verspotten können sich in ihren Ergebnissen berühren, in ihren Beweggründen gehen sie auseinander. „Arschbetrüger"; sehr kurze J a c k e ; Wriede S. 10. Der Spott richtet sich, wie m a n sieht, nicht gegen die Schädlichkeit, sondern gegen die Dünnheit u. Unschmackhaftigkeit; vgl. dagegen Alkohol u. Zigarre. Kaffee, der so dünn ist, daß m a n die auf dem Grunde der Tasse gemalten Blümchen erkennen k a n n . Albrecht S. 91. „Luge", schlesischer Ausdruck; g = stimmhaftes sch; vgl. Lache, Pfütze.



Schusterpunsch 1 Zichorientunke 2 Kaffeekanne: Pauline 3 Kahn: Schmalzgondel 4 Wasserdroschke 5 Kamm: Läuseharke Kampfwagen (Tank): Chausseewalze Eisenpferd Grabenraupe 6 Leichenwagen Schützengrabenvernichtungsäutomobil 7 Kanzel: Predigertonne 8 Karussel: Mallmöle 9 1

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Käse: Bierhund 10 Leichenfinger 11 Maurerkotelett 12 Stinkkäse Kautabak: Soldatenschokolade Theaterzigarre Kaviar: Wagenschmiere Kinderwagen: Ehestandsdroschke Ehestandslokomotive Kino: Bilderbude 13 Flimmerkiste 14 Flimmerkanone 15 Kirche: Winselwinde G.l6

Mauermann. G. H a u p t m a n n : Die R a t t e n . J u b . A. S. 466. 3 Mauermann. 4 Verächtlicher Ausdruck der Sport-Ruderer für ein gewöhnliches Boot; vgl. Schmalzknabe f ü r Scheißkerl. 6 F ä h r k a h n ; veraltet; Mauermann S. 192. 6 I m m e S. 135. 7 Fräser u. Gibbons; Soldier a n d Sailor Words a n d Phrases, London 1925, S. 276; amtlicher dtsch. Ausdruck oder engl. Verulkung des Hanges zu Wortungetümen ? 8 G. Keller: Wochenpredigt. Gedichte S. 76. Reklam. 9 Narrenmühle; emsländisch. Weise S. 152. 10 Scharfer Käse, der zum Trinken reizt. J . Meier, Hallesche Stud. Spr. S. 51. 11 Länglicher Kümmelkäse. 12 Klenz S. 135. 13 J . B e r n h a r t : Bild oder W o r t ? Kunstwart, Okt. 1929. 14 Klein-Kino. 16 Fahrbares Feldkino. 16 Bischoff S. 92. 2



Bestimmte Kirchen: Bastille des Geistes1 Götzentempel 2 Riesenkerker 1 Seelen-Silo 3 Wurstkirche 4 Zwingburg1 Kirchhof: Madenhof5 Maulwurfsland5 Moderplatz der Särge6 Rabentanzplatz 5 Kissen: Schlummerkloß Wonnekloß PP

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Klavier: Bierdroschke Drahtkommode klapperdürre Mähre 8 Klapperkasten Klimperkasten Wimmerkasten Kleid: Fähnchen Lendenschurz Kleider: Lumpen S.9 Kleinstadt: Buxtehude 10 Drecknest Krähwinkel 11 Nest

So nennt Heine in „Deutschland, ein Wintermärchen" den unvollendet gebliebenen Kölner Dom. 2 So nennt um 1670 ein lutherischer Geistlicher e.kathol. K i r c h e ; Hohlbaum: die deutsche Passion, Lpz. 1924, S. 114. 3 = Seelen-Speicher; Anspielung auf die moderne B a u a r t der „neuen Sachlichkeit". 4 Wurstkirche = Lukaskirche in Berlin, weil in ihrem Turm die von einem Schlächtermeister geschenkte „Wurstglocke" hängt. Mauermann S. 196. 6 Bergmann I I S. 44/45. S t a t t Maulwurfsland auch Mäuseland; vgl. Ermatinger: Barock und Rokoko in der deutschen Dichtung, Berlin 1928, S. 5. 6 Schubart: Die Aussicht (Gedicht). 7 Kugelrundes Daunenkissen. Sprache der „höheren T ö c h t e r " . Mauermann. 8 Altes Klavier. Mörike: Auf einen Klavierspieler. (Gedicht). 9 Z. B . Lumpenparade für Kleider-Appell. 1 0 s. Mauermann unter B . u. unter Posemuckel. 11 Kotzebue: Die deutschen Kleinstädter; vgl. ferner das Spottlied: „Immer langsam voran, daß der Krähwinkler Landsturm nachkommen k a n n . " 1



Philister-Ameisenhaufen 1 Posemuckel Spießernest Kleinstaat: Duodezstaat 2 Käsestaat 3 Bestimmte Kleinstaaten: Athen der heutigen Gauner 4 Liliputrepublik 5 Miniaturrepubliklein 6 Operettenstaat 7 Streusandbüchse 8 Kniegeige: Wimmerholz 1

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Knute: neunschwänzige Katze Kommißbrot: Kaiser Wilhelmtorte Kommißschinken Königskuchen Korsett: Modepanzer Kragen: Balkonkragen 9 cache-bonbon a liqueur 10 Folterwerkzeug 11 Gipsverband 11 Halseisen 11 Kreditläppchen 12 Vatermörder 12

H e r m a n n Hesse: Betrachtungen S. 51. Staat im Westentaschenformat. 3 H o h l b a u m : Der Weg nach Emmaus. Lpz. 1925, S. 223. * — Gaunerparadies; vgl. Schiller: Die Räuber I I , 3: Spiegelberg: Zu einem Spitzbuben gehört ein gewisses Spitzbubenklima, u n d da rat' ich dir, reis' du ins Graubünderland, das ist das Athen der heutigen Gauner. Razmann: Bruder! m a n h a t mir überhaupt das ganze Italien gerühmt. 6 San Marino. 9 Das heutige Österreich; A. Siemsen: Daheim in Europa, J e n a 1928, S. 102. ' Liberia. 8 Mark Brandenburg; „das Volk spottete über die Armut der Streusandbüchse des heiligen Reiches". Treitschke: Deutsche Geschichte im 19. J . Bd. I. S. 34. 9 Stehumlegekragen. 10 = Furunkelverberger; hoher, steifgestärkter Kragen; Villatte S. 224. 11 Stehkragen, besonders bei großer Hitze. 12 Herrenkragen mit steif hervorstehenden Spitzen, mit denen 2

— Krankenhaus: (Lazarett, Sanatorium) Aspirinladen Grützkasten1 Haferschleimvilla2 Hungerkloster3 Karbolkaserne Knochenbude 4 Schreckenspalast5 Teewinde G. Krankenstube: Aspirinbude S.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

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— Krankenwagen: Aspirinwagen Heimatdroschke S.6 Kriegsschiff: Konservenbüchse7 Mordtempel8 Plätteisen 9 Krone: Straßenpflasterkrone10 Kunsthonig: Athletenhonig Kronprinzenbutter Magenbeton

jemand bei der Umarmung seinem Vater die Augen ausgestochen haben soll. Albrecht S. 85 u. S. 228; A. Moßkowski erklärt den Ausdruck aus einer Verwechslung von Fremdwörtern; aus parasite (Schmarotzer) m a c h t e man parricide (Vatermörder). „Schmarotzer" hieß der Kragen ursprünglich, weil er den Hals einengt (Moßkowski, Berl. Illustr. Ztg. v. 31. 1. 25), nach anderen, weil seine vorstehenden Spitzen leicht etwas beim Essen u n d Trinken abbekamen. (Lesestunde; Ztschr. d. dtsch. Buchgemeinschaft, 7. J h g . 1. 4. 30.) H o r n S. 127. Reservelazarett. Graff S. 36. Schremmer, Schles. Volkskunde, Bresl. 1928 S. 27. Bergmännischer Ausdruck für Knappschaftslazarett. Lungenkranken-Sanatorium. Th. Mann, Zauberberg I, 105. I m Weltkrieg. Altes Panzerschiff. Bischoff S. 128. = Dreadnought; M. A. Nexö im Kunstwart, J u n i 1929, S. 171. Alter Küstenpanzer. Graff S. 62. Friedrich Wilhelm IV von dem aus d. Juli-Revolution stammenden Königtum Louis Philipps; s. Tim Klein: Der Vorkampf S. 376/77. Verlag Wilhelm Langewiesche.

— Laden: Fremdenfalle Gemüseapotheke 1 Ramschladen Lampe: Funzel Ölfunzel Länder u. Landschaften: 2 Amüsierküste 3 Barbaropa 4

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— Bastille der Völker 5 Champagne pouilleuse 6 Dollarika 7 Dreckparadies 8 entherztes, goldklirrendes Land 9 Freiheitsstall 10 großer Friedhof 1 1

Wo die Ware so genau wie in der Apotheke abgewogen wird. Vgl. auch unter Berge u. Gebirgslandschaft und Kleinstaaten. 3 Riviera (Monte Carlo-Nizza). Th. Mann: Betrachtungen eines Unpolitischen, Bd. VIII, S. 504: „Wallfahrtsort der internationalen Zivilisation, Amüsierküste mit Palmen und kitschblauem Meer." 4 Das Europa des Weltkriegs. Ehrenstein: Stimme über Barbaropa (Gedicht). Rubiner, Kameraden der Menschheit. Potsdam 1919, S. 61. 6 Das Österreich Metternichs; Moritz Hartmann: Reimchronik des Pfaffen Mauritius; s. Brandes: Hauptströmungen d. Lit. d. 19. Jahrh. III, 568. 6 = Lause-Champagne; unfruchtbares Gebiet zwischen Vitry u. Sézanne. 7 Amerika, Vereinigte Staaten; Ernst v. Wolzogen: Der Dichter in Dollarika. Skizzen 1912; vgl. Rrämervolk=Engländer bei Ladendorf. 8 Tibet. William Montgomery McGovern: Als Kuli nach Lhasa. A. Scherl G. m. b. H. Berlin. S. 110. »Amerika; Watzlik: O Böhmen! Lpz. 1923, S. 138. 10 Vereinigte Staaten. —Heine, Romanzero, Jetzt wohin? (Gedicht): „Manchmal kommt mir in den Sinn nach Amerika zu segeln, nach dem großen Freiheitstall, der bewohnt von Gleichheitsflegeln". Goldene Klass. bibl. v. Bong, II, 197; vgl. auch Heines Schrift, Ludwig Börne: „Oder soll ich nach Amerika, nach diesem ungeheuren Freiheitsgefängnis, . . . . wo der widerwärtigste aller Tyrannen, der Pöbel, seine rohe Herrschaft ausübt! XIV. Teil S. 43. 11 = Europa; Dostojewski. 1

2

25 Großstadtwüste1 guillotine sèche2 Hosenknopf 3 Hundetürkei4 Juchtenheim 5 Kirchhof der Romantik 6 Kohlenwüste7 1

Koloß auf tönernen Füßen 8 Kultursteppe 9 Milliardenrepublik10 Mussolinien11 Ruinenlandschaft 12 Saisonstaat 13

Deutschland. — Haushofer: Geopolitik des pazifischen Ozeans, K u r t Vowinkel Verlag 1924. S. 354: „Künstliche Savannenlandschaft mit zum Teil der Erschöpfung entgegengehenden, zum Teil geraubten Bodenschätzen, Kultursteppe, ja Großstadtwüste ist der deutsche Lebensraum heute, in weitenRäumen schon eine von der K u l t u r a b g e w i r t s c h a f t e t e , in R a u b b a u gezwängte Ruinenlandschaft.'' 2 = trockne, unblutige Hinrichtung. Gemeint ist Cayenne, das Land, „wo der Pfeffer wächst", das L a n d mit dem tödlichen Klima, s. Sachs-Villatte Wörterbuch. 3 = Helgoland; englische Bezeichnung. 4 Primkenauer Heide; Paul Drechsler: Sitte, Brauch u n d Volksglaube in Schlesien, Leipzig 1906, Teubner. I I , 39. 6 Rußland. Heine XIV. Teil, S. 159. Kleinere Invektiven. 6 Europa. Heine, Romanzero: Präludium 2. Teil S. 157; vgl. Goethe: „Amerika, du hast es besser als unser Kontinent, das alte, hast keine verfallene Schlösser u n d keine Basalte." usw. 7 Industrielandschaft. Luther: Wanderung durch d. rhein. westf. Industriebezirk, Pätel S. 14. 8 Weltreich; s. Daniel 2, 32f., vgl. auch Ladendorf S. 227: Nordischer Koloß (Rußland). 6 s. Großstadtwüste. 10 = ( j a s Deutschland der Inflation. Koch-Wawra: Holländer, Zellenbücherei, Dürr u. Weber, Berlin, S. 74. 11 Das Italien des Faschismus. Berl. Tageblatt vom 3. 6. 28. 12 vgl. Anmerkung 1; gemeint ist also nicht eine romantische Landschaft mit schönen Ruinen, sondern eine ausgesogene, ruinierte Landschaft. 13 = Polen; Reichstagsrede Breitscheids a m 11. I I . 1930: „Wer betrachtet noch Polen als Saisonstaat ?"



Scherbenberg 1 schnödes Land 2 Landgut: Klitsche 3 Lanze: Bratspieß 4 Hopfenstange 5 Kitzelstock 6 Laute: Schinken 7 Wimmerschinken Lebertran: Zuchthauschampagner 8 Lehrerinnenzimmer: Drachenhöhle Lehrerzimmer: Paukerstall 1

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Lichtstumpf: Talgmops P. Unschlittschwänzlein Limonade: Lämmerwein P. Spülwasser Unschuldsbowle P. Lokomotive: Bruchkarren 9 Dampfroß Eisenbiest 10 eisernes Vieh 11 Kuhscheuche 12 Puff-puff K. Schnauferle Teufelswagen 13

s. Kirchhof d. Romantik. England. Heine XIV. Teil S. 42: „Nimmermehr nach diesem schnöden Lande, wo die Maschinen sich wie Menschen, u. die Menschen wie Maschinen gebärden." 3 Ärmliches Gut auf klitschigem Boden; vgl. der große Duden, 10. A. 4 Goethe: Götz v. Berlichingen. 6 bayrisch; Graff S. 40. 6 Liliencron: Der Richtungspunkt. 7 vgl. Grimmelshausen: Simplicissimus S. 255; hier werden umgekehrt die Schinken mit Musikinstrumenten verglichen. » Günther, S. 116. 9 Hanomag S. 119. Die Hannoversche Maschinenbau-Aktiengesellschaft (Hanomag) h a t 1922 zur Feier ihrer 10000. Lokomotive eine Festschrift herausgegeben: Die Lokomotive in Kunst, Witz u n d K a r i k a t u r ; sie enthält auf S. 117/126 eine umfangreiche Sammlung von Spitznamen auf Lokomotivtypen aller Völker; aus ihr einige Proben u n t e r Lokomotivarten. 10 Gerrit Engelke: Lokomotive (Gedicht). 11 Heine 1854. 12 Hanomag S. 113. 13 Rosegger, Waldheimat I I , 212. 2

— Lokomotivarten: Brummer1 Bügeleisen2 Durchbrenner3 fahrender Samowar4 Kaffeebrenner5 Kaffeemühle 5 Knochenmühle6 Möbelwagen7 Schnecke8 Würstelkocher5 Lorbeerkranz: Ruhmesgemüse9 Luft: Dicke Luft10 1

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— Luftschlamm 11 Stickluft Luftschiff: Benzinvogel 12 Gaswurst Jungferntrost 13 Luftkutsche Zigarre14 Luftschraube: Kaffeemühle

Magnesia: Turnerseife Mahlzeit: Fraß Mandoline: Wimmerkürbis Mantel: Jubelkaftan 15

E l e k t r . L. wegen ihres besonders n a c h t s weit h ö r b a r e n Geräuschs. 2 Alte Österreich. Maschine. 3 A u c h L a n g b e i n e ; großer R a d s t a n d ; 1873 g e b a u t . 4 russische L o k . 6 Kleinbahnlokomotive. 6 S t a r k s t o ß e n d e Maschine; engl, a u c h B o n e s h a k e r s ( K n o c h e n schüttler). 7 P r e u ß . Schnellzuglokomotive 1904, weil w a g g o n m ä ß i g u m kleidet. 8 L a n g s a m e G ü t e r z u g l o k o m o t i v e ; frz. l i m a ç o n . 9 K o m ö d i a n t e n s p r a c h e . Bischoff S. 168. 10 Z u n ä c h s t wörtlich zu v e r s t e h e n = d e r P u l v e r - u. G a s g e s t a n k i m K a m p f g e b i e t , d a s S t a h l g e w i t t e r , d a n n in ü b e r t r a g e n e m S i n n e d a s b e k l e m m e n d e G e f ü h l s t e t e r L e b e n s g e f a h r ; bei H o r n n o c h n i c h t verzeichnet. 11 Die schweren L u f t s c h i c h t e n gegenüber d e r w i d e r s t a n d s a r m e n S t r a t o s p h ä r e . Schles. B e r g w a c h t v o m 24. V. 28. 12 L e n k b a r e s L u f t s c h i f f . M a u e r m a n n S. 38. 13 P a r s e v a l . H o r n S. 72. 14 Zeppelin. 15 Österr. besonders feiner Offiziersmantel f ü r P a r a d e n . H o r n S. 63.



Paletöter Rinnsteinstipper 1 Talentwindel2 Margarine: Affenfett Wagenschmiere3 Marmelade: Hindenburgschmiere Infanteriestoßkraft Kaiser Wilhelm Gedächtnisbutter Kommißbrotschminke Sturm-Mus Wonnekleister4 Maschine: eiserner Götze5 Maschinengewehr: Bohnenspritze Hackfleischmaschine Stottertante 1

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Teppichklopfer Tippmamsell Totenorgel6 Medizintrank: Höllengesöff7 Meer: grande tasse 8 Wasserwüste Bestimmte Meere: großer Teich» Länderhasser 10 Mordsee11 Nordseeteich Messer Kließlahengst12 Krötenstecher Mietshaus: Backsteinkasten Häuserklotz 13 Massengefängnis14 Mietskaserne15

Langer Winterüberzieher. Künstlermantel. Mauermann S. 175. 3 Weiteres Imme S. 108. 4 Auch für Pudding; weiteres Imme 107/8 u. Graff S. 100. 5 M. Barthel. 6 Weiteres Imme S. 27; Graff S. 112. 7 Tieek: Vittoria Aocorambona S. 34. 8 Hunger S. 152. 9 Atiantiseher Ozean. 10 Nordsee; Liliencron: Vun de erschröckliche Springflot (Gedicht) 11 Nordsee; Liliencron: Trutz, blanke Hans (Gedicht). 12 Messer zum Aufspießen der Klöße; schles. 13 Hermann Stehr: Ein Abend in Dittersbach (Gedicht). 14 Bruno Wille. 16 Bald nach 1871 wohl zuerst in Berlin aufgekommen; s. H. Schulz: Deutsches Fremdwörterbuch. Straßburg 1918, unter Kaserne. 2

— Obdachlosenmassenasyl 1 steinerne RiesenschachWohnkiste 3 [tel 2 Zinskaserne 4 Mine: Elefanten-Ei Marmeladeneimer Wackeltopp Minenschiff: Eierleger Möbel: Rührstück 5 Mond: August 6 Memento mori der Erde 7 öde Schlacke 8 oldenburgische Sonne 9 Riesenpomeranze 10 ungeheurer Schädel 11 1

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— trostloser Leichnam 7 Motorboot: Muckepucke 12 Nuckelpinne Motorrad: Benzinesel Knallkarre Mundharmonika: Lutschknochen Maulhobel Mundwetze 13 Schnutenklavier Musterkoffer: Mustersarg Rasierzeug 14 Seufzerkasten Sorgenschachtel Verdrußkasten

Z e i t s c h r i f t „ D i e B o d e n r e f o r m " v o m 30. 8. 25. W a t z l i k : O B ö h m e n ! Leipzig 1923, S. 146. 3 , , — k i s t e " h i e r n i c h t Allerweltswort, s o n d e r n a n g e w a n d t auf H ä u s e r m i t g a n z g l a t t e n W ä n d e n , die F e n s t e r o h n e Gesims. 4 G a l a h a d S. 295; vgl. Mietzins. 5 Altes Möbel, a n d a s sich r ü h r e n d e F a m i l i e n e r i n n e r u n g e n k n ü p f e n . A l b r e c h t S. 193. 6 G ü n t h e r S. 203. 7 Ossendowski: F l a m m e n d e s A f r i k a 1926. R e i ß n e r - V e r l a g D r e s d e n . S. 7. 8 G. H a u p t m a n n ; Die J u n g f e r n v . Bisch. J . A. I V , S. 95. 9 S e e m a n n s s p r a c h e ; s. K l u g e : U n s e r D e u t s c h . Leipz. 1919. S. 107. 10 H e i n e I I I . Teil S. 35. 11 Georg H e y m : V o r s t a d t „ein u n g e h e u r e r Schädel, weiß u n d t o t " ; a n g e f ü h r t bei W i e n , d i e S t a d t in d e n W o l k e n , S. 75. 12 Klangnachahmend; Mauermann. 13 R o s e g g e r : W a l d h e i m a t H , 373. 14 Z u m „ E i n s e i f e n " d e r K u n d e n ; diese u n d a n d e r e A u s d r ü c k e s. bei S c h i r m e r S. 132. 2



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Mütze: Blutblase 1 Fliegenpilz1 Karussell2 Mündungskappe3 Speckdeckel2

Orden: Bierzeichen8 Fettfleck 9 Klempnerladen10 Piepmatz 11 Vereinsabzeichen12

Nervenheilanstalt: Klapskiste Narrenhaus4 Tollhaus4 Verrücktenanstalt4

Papier: gewalkter Lumpen13 Parlament: Schwatzbude Perrücke: Donnerbesen 14 Pfannkuchen: Mus-Leiche Schmalz-Leiche Pflasterstein: Katzenkopf Photographischer Apparat: Affenkasten 15

Ohrenklappen: Radiohörer5 Omnibus: Affenkasten 6 torkelndes Glashaus7 1

Rote Mütze des Stationsvorstehers. Feldmütze ohne Schild; speckig = durchgeschwitzt. 3 Artilleriemütze. 4 Heil- u. Pflegeanstalt f ü r Geisteskranke; in früheren Zeiten waren die Bezeichnungen u n d die Behandhing dieser K r a n k e n viel roher. 5 Dieses Wort ist sicher eine der jüngsten Übertragungen (Metaphern); ich hörte es zum 1. Mal in dem strengen Winter 1928/29. 6 W. Sombart: Die deutsche Volkswirtschaft im 19. J a h r h . 7. A. Berlin 1927. S. 19; nach Mauermann, wegen der vielen Fenster. 7 Beil. Tagebl. v. 1. I. 29. 8 Albrecht S. 89. 9 I m m e S. 119. 10 Ordensbrust. 11 = Vogel, z. B. der rote Adler. 12 Das eiserne Kreuz I I . Klasse, wegen der häufigen Verleihung im Weltkrieg. 13 Schiller: Bittschrift (Gedicht). 14 J . Meier: Hallische Stud. Spr. 15 Mauermann. 2

— Knipskästel Strahlenfalle Pistole: Kracheisen Taschenmitrailleuse1 Bad: Chausseefloh Drahtesel Drahtziege Gummiesel Hämorrhoidenschaukel Karre Stahlroß Strampelkutsche Strampelwagen2 Radieschen: Rülpskirschen3 Regenschirm: Gewitterspritze Musspritze P. 4

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— Rhizinusöl: Revierkognak 5 Soldatenhonig Rock: alter Gottfried 6 Bratenrock7 Pfützentitscher8 Rodelschlitten: Käsehutsche9 Roman: Hintertreppenroman Räuberpistole10 Räuberschwarte Schauerroman Schmachtfetzen Schmarren Schundroman Rohrstock: Bakel gelber Onkel Tröster11 Rundfunk: Wellenstrippe12

Horn S. 66. Spottgedicht v. Hoffmann v. Fallersleben; s. Ladendorf S. 257. 3 Graff. 4 Eilenberger S. 60. 5 Imme S. 133. 6 J. Meier S. 55. 7 zum Festschmaus. 8 Langer Überrock, Mode v. 1838 u. 1878. Albrecht S. 182. 9 Kleinpaul: Das bekränzte Jahr. 1920 S. 160. Verlag de Gruyter. 10 Aufschneiderische Erzählung; Mauermann. 11 Mauermann. 12 vgl. Quasselstrippe. 1 2

— Bute: Birkenliesel1 Birkenhänschen2 Salat: Grünfutter Sarg: Fleischkasten3 Margarinekiste Nasenquetscher4 paletot de sapin5 Schlafrock6 Totenkiste Schaîfot: abbaye de SaintPierre7 1 2 3 4 6 6 7

8 9 10

11

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16 16

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— Blutgerüst rasoir national8 Schaufel: Weiberarsch9 Schilf: Kahn10 Nußschale11 Schlickrutscher12 schwimmender Sarg13 Seelenverkäufer14 Schleier: Nasenwärmer15 Scheuerlappen15 Schnee: Leichentuch16 Pappschnee

steirisch. Weise, S. 119. Albrecht S. 89. Mauermann; vgl. Sarkophag = Fleischfresser. Schlechter, billiger Sarg. Tannener Überzieher, Hunger S. 111. Mauermann. Wortspiel: cinq pierres 5 Steine; Abtei, zu der 5 Stufen hinaufführen. Villatte S. 1. Rasiermesser der Nation; Guillotine. Hunger S. 130. bergmännischer Ausdruck f ü r eine Art Kohlenschaufeln. besonders auch in Reichstagsdebatten, z. B.: „Sollten der Regierung ihre Kähne ( = Kriegsschiffe) bewilligt werden —". Spöttische Verkleinerung; vgl. Maulwurfshügel für Berg, Teich für Ozean, Samowar f ü r Lokomotive u. a. m. Altes Schiff, das sich nicht mehr hinausgetrauen kann, sondern im Schlamm, in der Nähe der Küste, bleibt. altes, mürbes, bald dem Untergang geweihtes Schiff; Gorch F o c k : Fahrensleute, H a m b u r g 1926, S. 129. wie schw. Sarg; Gorch Fock S. 122; auch kleines Boot, das leicht umkippt. Mauermann. Vgl. dagegen, vom S t a n d p u n k t des Wintersportlers, Ausdrücke wie „weißer Hermelin", „Schwanenpelz". Schmidkunz S. 15.

— Schneeschuhe: Fußbrechmaschine1 Käsebrettel 2 Schneeschuhsocken : Hühnerringe3 Schneeschuhstöcke: Zahnstocher [kiste4 Schreibmaschine: KlapperSchriitstück: Wisch Bestimmte Schriftstücke: Bibel des Völkerhasses5 internationale Unverschämtheit6

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— Schandgesetz7 Schandvertrag 8 Schuhauszieher: Stiefelknecht 9 Schuhe: Fußschachteln 10 Schusters Rappen Schule: Bildungsfabrik Kasten 11 Nervenmühle12 Penne 13 Schleifmühle14 Schularten: Armeleuteschule15

Schneeschuh mit Metallsohlenbindung. Schles. Monatshefte 1926 S. 424. 3 Auch „Gänseringe"; bunte Überstrümpfe. I Plüschow: Seefahrt ins Wunderland, Berlin, Ullstein, S. 9; vgl. Klapperschlange für Tippfräulein; Mauermann. 6 = Friedensvertrag v. Versailles 1919; Paul Harms: Das I c h und der Staat, Lpz. 1926, S. 53. 6 = Monroedoktrin, von Bismarck so genannt; s. B r a t t e r : die Verein. Staaten v. Amerika, Berlin 1928, S. 78. 7 Sozialistengesetz v. 1878, Schles. Bergwacht 14. 11. 29. 8 Friedensvertrag v. Versailles 1919; vgl. Schmachfrieden. 9 Vgl. Günther S. 195. 10 Galahad S. 336. I I Albrecht S. 144. 12 Auch für Fabrik. 13 Vgl. Kluge unter Pennal = Federbüchse; vgl. dagegen Penne = Herberge, das Bischoff (S. 66) aus dem Hebräischen ableitet; pennen = schlafen. 14 Z. B . Zwickauer Sch.; Eilenberger S. 35. 15 Volksschule; seit Abschaffung der Vorschulen ist der Ausdruck weniger berechtigt. 1 2

3

Matschoß

34 Bildungswarenhaus1 Gimpelnasium2 Klippschule3 Korrektionshaus4 nid ä corbeaux5 1

Schlosserschule6 Schnellbleiche7 Weiberpenne P. 8 Winkelgymnasium',9 Zuchthaus 10

Volkshochschule, die nur allerhand Vorträge veranstaltet, im Unterschied zu denen, die d a s Gemeinschaftsleben pflegen. 2 Volkstümliche Umbildung des Fremdworts Gymnasium. 3 Volksschule; nach Kluge seit 1741 verzeichnet; Mauermann kennt auch Pantinenschule von Pantinen = Holzpantoffeln; m a n könnte daher a n das klipp-klapp der Holzpantoffeln denken; Kluge f ü h r t jedoch Klippkram = Kleinkram u. a. a n zum Beweis, daß Klippschule so viel wie kleine Schule, Winkelschule bedeutet. Mauermann desgl. Klippschule = Privat-Elementarschule. Tatsächlich wurde das W o r t früher auch f ü r Volksschule überhaupt angewandt. 4 Gymnasium; höhere Schule. G. H a u p t m a n n : Die Jungfern vom Bischofsberg.-J. A. I V S. 60. 6 Rabennest = Priesterseminar. Hunger S. 45. 6 Realschule; so n a n n t e Gelehrtendünkel Schulen, die mehr auf Gegenwart u n d Wirklichkeit eingestellt sind. 7 Mädchenpensionat. . . . „Zeigte sich die akademische J u g e n d auf d. Trottoir zwischen Reihen von Institutsdämchen, denen m a n auf sogenannten Schnellbleichen den Firnis d e r K u l t u r aufpinselte." Adam Karrillon: Die Mühle zu Husterloh. Berlin, Grote. 1906 S. 141; vgl. Presse = Anstalt zur schnellen Vorbereitung aufs E x a m e n . 8 Höhere Töchterschule. 9 Höhere Schule, die in dem schlechten R u f e steht, ein Zufluchtsort (refugium) f ü r verlodderte oder schlechtbegabte Schüler zu sein; in Württemberg heißen solche leichten Schulen auch Lumpensammler. 10 Nach Eilenberger f ü r Alumnat, u. zwar Schulpforta; desgl. Strafanstalt, Gefängnis. Nach Bischoff (S. 81) steht Zuchthaus für Schule, auch höhere Schule, Gymnasitun u. Seminar, und zwar als Ausdruck der Gaunersprache. Umgekehrt n e n n t die



Schulzimmer: Halunkenburg Räucherkammer1 Schützenschnur: Affenschaukel Segelboot: Kümmelkiste2 Segelschiff: schwimmendes Arbeitshaus3 Windjammer3 Seitengewehr: BüchsenKäsemesser [offner Zahnstocher Sekt: Knallsaft4

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Selterwasser: Sekt in Zivil5 Siedlungshaus: Hundehütte Idealistenstall6 Sonne Liesl7 seelenloser Feuerball8 Tante Klara9 Spazierstock: Knüttel Totschläger Speichel: Studentenwichse10 Speichelflasche: blauer Heinrich11 Spielbank: Spielhölle12 Tempel der Geldgier13

Gaunersprache vieler Länder das Gefängnis oder Zuchthaus H o h e Schule, Gymnasium, Seminar, lycée, College usw. ; s. Günt h e r S. 107/8; dieses gegenseitige Vergleichen u n d Benennen findet sich auch sonst, z. B. Zylinder = Zivilhelm; H e l m = 1 Kriegszylinder. Chemiezimmer. 2 Altes Segelboot; „ K ü m m e l " gehört also auch zu den Verächtlichkeit ausdrückenden Allerweltswörtern wie Käse (Käse-brettl), Affe (Affenfett); vgl. auch in der Studentensprache die Zusammensetzungen mit Bier (Bierrock). 3 J o h . Reimer, Jungens an Bord, Berlin 1929, S. 8 u. 17 4 Koch-Wawra: Holländer. Zellenbücherei Nr. 84. Berlin 1925. S. 79. 9 Graff. 6 E r m a n n : Volkssiedlung. Soziale Zeitfragen 1927 S. 35. ' wienerisch. Günther S. 203. 8 Schiller: Die Götter Griechenlands. 9 schlesisch. 10 Zum Schuhputzen. Mauermann. 11 Th. Mann, Zauberberg I, 132. 12 Zur Geschichte dieses Wortes s. Ladendorf S. 294. 13 Monte Carlo ; Erich Ebermayer in Münchener III. Presse 1927, Nr. 37.

3*

— Spielkarten: Teufels Gebetbuch [schnauze 1 Sprechmaschine: BlechKonservenmusik Musiksarg 2 Plärrkasten Quietschkasten Springbrunnen: pissotière 3 Steine: Katzenköpfe 4 Sargdeckel 5 Teufelsfinger 6 Sternhimmel: Lichtreklame der Ewigkeit 7 Stiefel: Elbkähne 8 Hochstapler 9 1

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— Kanalschiffe 9 Kanonen St. Kindersärge 10 Klauenhülsen 10 Stoßdegen: Flederwisch 11 Straße: Betonschlucht historische Reißbrettkulisse 12 Lästerallee 13 Mauerschlucht Mausefalle 14 Straßenschlucht Winkelgäßchen Bestimmte Straßen: Arnstkarbestraße 15

Anfangs h a t t e n die Grammophone einen großen Blechtrichter als Lautverstärker. 2 Th. Mann, Zauberberg I I , 524. 3 Kleiner Springbrunnen. Sachs-Vilatte Wörterbuch. 4 Kleine, gewölbte Pflastersteine. 6 Bergmanns-Ausdruck f ü r lockres Gestein, das ihn zu verschütten oder zu erschlagen droht. 6 Belemnit, Donnerkeil. 7 Max Mohr: Venus in d. Fischen. R o m a n 1927. 8 Auch Oderkähne u. a. m. » Graff. 10 Bischoff S. 109. 11 Goethe: Faust. 12 Großstadtstraße im Renaissancestil, z. B. Berliner Kurfürstend a m m . Galahad S. 282. 13 Spazierweg in Badeorten, auf dem die Neuankommenden gemustert werden; vgl. Lästerbrücke i. Helgoland. 14 Ztschr. d. dtsch. Sprachvereins 1928, Sp. 335. 16 Veranständigt aus Arskerbe oder Arschkerbe; s. Georg Baesecke:

37 Streichholz: Streichbalken1 Strohsack: Jakobsfedern L 2 Landsknechtsbett Strümpfe: Schweißfutterale3 Stuhl: Faulenzer4 Stulpen: Röllchen Tabak: Dörrgemüse5 Höllennachtisch6 Knaster Knallerballer7

— Laasewenzel7 Stinkadores8 Tabakdose: Futterkasten 9 Tabakpfeife:10 Koksofen Krautkocher Mottentöter Müllkasten Nasenwärmer 11 Rotzkocher 12 Sauzahn Schmurgelpfeifchen12 Stinkehaken 13

Deutsche Philologie; Wissensch. Forschungsberichte. Fr. Perthes-Gotha 1919, S. 23. 1 Spöttische Vergrößerung. 2 Bischoff S. 34; vgl. I. Mose 28,11. 3 Graff. 4 Bequemer Liegestuhl. 5 Graff; in der Kriegszeit sammelte der Soldat auch allerlei Kräuter, z. B. Waldmeister, u. trocknete sie zum Rauchen. 6 Schnupftabak in Frankreich, 17. J a h r h . ; R. Cudell: Das Buch vom Tabak. Cöln 1927 S. 101. 7 Veraltet; Mauermann. 8 Aus stinken u. dem als spanisch bekannten adores (in Salvadores usw.) 9 Albrecht S. 117. 10 I n erster Linie die kurze Scheckpfeife. 11 Vgl. frz. le brûle-gueule = verbrenn dir die Schnauze. 12 Spielt auf das gurgelnde Geräusch an, das der eingedrungene Speichel verursacht; desgl. Schmurgelpfeifchen; Schmirgel = Tabakspfeifensaft (s. Duden, Rechtschreibg. 10. A); vgl. Busch, Max u. Moritz : „Die schon ohne Kopf u n d Gurgeln lieblich in der Pfanne schmurgeln". 13 W . Busch: Balduin Bählamm S. 25; Schnurrdiburr S. 13.

— Stinktiegel Stummelpfeife Tanzsaal: Nudeltopf1 Taschentuch: JammerRotzfahne [läppen2 Taschenuhr: enemy3 Kartoffel4 Klapper Knödel5 Zwiebel Tasse: Finkennapf6 Tee: Negerschweiß widerwärtiges, chinesisches Rauschmittel7 1

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— Teich: Froschtümpel8 Pfütze Tümpel [meter9 Theater: Klimbim-GasoMusenstall10 Nudelbrett10 Schmiere11 Welt von Pappe12 Theatergalerie: Flohbühne13 Halunkenloge P. Olymp Trampelloge Theatervorhang: Gardine14 J ammerfetzen14

wenn überfüllt. Als Tränentuch. 3 Der Feind = die Zeit, d a n n wohl auch der Zeitmesser. How goes t h e enemy ? Wie spät ist es ? Manchon S. 116. 4 Wie Knödel u. Zwiebel Ausdrücke, die auf die F o r m der ursprünglich dickeren Taschenuhren anspielen; dagegen ist der älteste Ausdruck Nürnberger E i u n d ähnlich Stunden-Ei (Musäus Volksmärchen „ S t u m m e Liebe") wohl nicht herabsetzend gemeint. 6 Rosegger, Waldheimat I. S. SO. 6 Will die Kleinheit eines Trinkgefäßes verspotten. 7 Bernhard Shaw : Wegweiser f. d. intelligente Frau zum Sozialismus u. Kapitalismus, Berlin 1928, S. 203. 8 vgl. frz. grenouillère Froschteich f ü r Badeanstalt. » Galahad S. 205. w Bischoff S. 167. 11 Kleines, schlechtes T h e a t e r ; „Provinzschmiere" G. H a u p t m a n n : Die R a t t e n . 12 Heine: Kalte Herzen (Gedicht) I I I . Teil S. 34. 13 Flohbihni; J . Meier, B. St. S. 22. 14 Bischoff S. 166/7. 2



Thermometer: Quecksilberzigarre1 stumme Schwester2 Tinte: lait de la vache noire3 Tornister: Affe4 Luftkissen5 Verdrußköfferl6 Universalkommode Treppe: Hühnerstiege Tressen: Gurkenschalen Hobelspäne sardines Trinkwasser: Adam's ale7 du Château La pompe8 du sirop de grenouilles9 fish-broth10 1

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Gänseschnaps11 Gänsewein Pumpenheimer Trommel: Satansharfe12 Trompete: Kuhpläke Truhe: Hamsterkasten Tür: Klappe Turnhalle: Knochenmühle G. 13

Übersetzung: Eselsbrücke P Klatsche P. Uhrkette: Zwiebelschlängchen14 Uniform: Affenjacke16 Sterbekittel

Die Lungenkranken werden im Mund gemessen. Th. Mann, Zauberberg I, 81. 2 Fieberthermometer ohne Einteilung; Th. Mann, Zauberberg I, 149. 3 Milch von der schwarzen Kuh. Hunger S. 91. 4 In Anspielung auf das braune Fell oder wegen des Aufhuckens ? 6 Spöttisch für den leichten Offizierstornister. 6 Imme S. 117. 7 Adams Bier. 8 Vgl. Pumpenheimer; scherzhafter Anklang an Weinmarken. * Froschsirup. 10 Fischbrühe; die fremdsprachlichen Ausdrücke s. Manchon S. 52 u. 123. 11 s. Grimms Wörterbuch. 12 Horn S. 35. 13 Bergmann H S. 66. 14 Günther S. 82. 15 Mauermann.

— Untergrundbahn: la taupe: Unterseeboot: Wasserpest2 Unterstand: Heldenkeller3 Zigarrenkiste4 Bestimmte Unterstände:5 Barbarenschlucht Lausitania Pillenschachtel6 Tropfsteinhöhle Villa Duck Dich Villa Rattenstall Villa zu schlaflosen Tagen und ruhelosen Nächten 1

40 Zum groben Gottlieb7 Zur lausigen Ecke Vergnügungspark: Rummelplatz Vorhemdchen: Brettchen P. Leutebescheißer S.s Wagen: Karre9 Karrete10 Klapperkasten11 Rumpelkasten Wald: Holzfabrik Stangenfabrik12 Waldwüste13

Maulwurf ; Pariser Untergrundbahn. Bischoff S. 115. 3 Betonschutzbau f ü r Soldaten in Ortschaften im Feuerbereich oder gegen Fliegerbomben. 4 Leichtgebauter U n t e r s t a n d ; vgl. Nußschale für Schiff. 6 Einige Proben des grimmigen Fronthumors. 6 André Maurois: Das Schweigen des Obersten Bramble. Piper u. Co. Mü. 1929. S. 127. 7 Vgl. Geschütz; Anspielung auf das Beschossenwerden. 8 Vorspieglung eines Oberhemdes ; vgl. Röllchen; der Spott geht hier beidemal auf die Armut oder Sparsamkeit, Wie mir mitgeteilt wird, ist in Wetter bei Marburg der Ausdruck Beschieß üblich f ü r eine Art Brustlatz. 8 Auch für F a h r r a d u. a. 10 Ursprünglich = Kalesche, leichter Jagdwagen; später verächtlich f ü r Bauernwagen; s. Kluge. 11 Auch für Klavier. 12 W. Schönbrunn: „der deutsche Wald, den der Kapitalismus zur bloßen Stangenfabrik erniedrigt h a t " . Jugendwandern als Reifung zur Kultur. Hensel & Co. Berlin 1927, S. 77. 13 I m Heliand wird Wüste mit Wald wiedergegeben. 2

— Waffe: Mordwerkzeug Wandelhalle: salle des pas perdus 1 Waren: Anreißer Ladenhüter 2 Ramschwaren Weg: Holzweg Sackgasse Wein: Dreimännerwein 3 Etappensäure 4 Grüneberger Krätzer Quietscher pétrole 5 Rachenputzer Strumpfwein Werkstatt: Bruchbude 6

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— Grübelbude 7 Murksbude 6 Weißkraut: Fußlappen S.8 Wickelgamaschen: Nudeln Wirtshaus: Bierhöhle Bumslokal Deliriumladen 9 Giftbude Kaschemme Cr.10 Klippkrug 11 Kneipe 1 2

Kümmelapotheke 13 Kümmelinsel 14 Nepplokal Sauflokal Winkelschenke Wolken: Himmelstrüber 15

Saal der verlorenen Schritte, des zwecklosen Auf- u. Abgehens; z. B . Bahnhofshalle. 2 A. Schirmer. 3 Vgl. zu diesen Ausdrücken Hegi: Rebstock u. Wein; Lehmann, 4 Graff. München. 6 Petroleum; schlechter Wein. Villatte S. 285. 6 Mauermann; vgl. herummurksen. 7 Laboratorium, Forschungsstätte. Aristophanes: Wolken, in der Übersetzung von Kröners Taschenausgaben. 8 Weißkraut mit Kümmel = Fußlappen mit Flöhen. 9 Der mißhandelte Schnee. München 1921, Berg-Verlag. S. 56. Jo = Verbrecherkneipe; Spelunke. 1 1 Kleine Winkelschenke; bremisch. Vgl. Klippschule. 12 Ursprünglich kleine, schlechte Schenke; vgl. Kluge. 13 Albrecht S. 156. 14 Köminsel; hamburgisch. 15 Nietzsche: der Mistral (Gedicht). 1



Bestimmte Wolkenarten: Bullkater1 Satansschimmel 2 Totenkisten 2 Waschküche3 Würfel: Aasknochen 4 Schelmenbeine5 Totenbeine6 Wurst: Glaserkitt7

Zeitung: Asphaltpresse Giftspritze Hetzblatt Käseblättchen 1

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Klatschblatt Meinungsfabrik papier ä chandelle8 Radaublättchen 9 Reptilienpresse9 Revolverblatt 9 Skandalblatt 9 Vorortspitz Winkelblättchen Wurstblatt Bestimmte Zeitungen: Gazette de Foch 10 Kindermuhme11 Kloake 12 Kohlentante 13

Von bellen, heulen; die schwarzen Wind- u. Gewitterwolken; auch Murrkater; Handwörterb. d. Aberglaubens, de Gruyter. 2 Gewitter- u. Hagelwolken. R . H . Bartseh, Ewiges Arkadien. Lpz. 1920. S. 101 u. 106. 3 Niedrighängende Regenwolken; Fliegersprache; Graff. I Alfred Götze. 5 Grimmelshausen: Simplizissimus. 6 H o r n S. 106. 7 Büchsenleberwurst. Graff. 8 Papier für die Kerze, gut zum Verbrennen; Käseblatt. Villatte S. 272. 9 Vgl. Ladendorf S. 257, 268, 273; desgl. Revolverpresse. " = Voß'sche Zeitimg; Anspielung auf franzosenfreundliche H a l t u n g ; Schles. Beobachter v. 28. 6. 30. II Leipziger Zeitung; Albrecht 146. 12 = Sunday Express, London. „Die übelduftendste antideutsche Kloake der englischen Sprache." Franz Lehnhoff: der Nobelkandidat. Neues Tageblatt, Waldenburg 2. 11. 29. 13 Rheinisch-Westfäl. Zeitung-Essen.

— Krokodil1 Lügenfahne 2 Rubelblättchen 3 Schweinsknöchelchenmoniteur4 Tante Voß5 Wetterfahne 6 Zeltbahn: Heldensarg Totenhemd Zeugnis: Giftzettel Käsezettel 7 Kummeraktie Lohnbüchel Sündenzettel Wisch 1

43

— Ziehharmonika:Bergmannsklavier8 Knautschorgel Maurerklavier Matrosenklavier Quetschkommode Schifferklavier Schützengrabenklavier Zerrwanst9 Zigarette: Affenflöte 10 Friedhofskerze Kirchhofsspargel Lungenspeise Mäuschen11 Sargnagel

= Vorwärts; Monatsschrift Deutsches Volkstum, H a m b u r g Juli 1930, S. 559. 2 Rote Fahne, Berlin; der heftige Kampf zwischen Sozialdemokraten u. Kommunisten h a t viele Schimpfwörter gezeitigt. 3 Anspielung auf Unterstützung der deutsch-kommunistischen Presse durch russisches Geld. 4 Ein Blatt, das viel Anzeigen enthält, die zum Schweineschlachten und Eisbeinessen einladen. Albrecht S. 146. 5 Vossische Zeitung; der Ausdruck Tante u. Muhme wohl = Geschichten- u. Märchenerzählerin. 6 Nowoje W r e m j a ; A. v. Hedenström: Geschichte Rußlands 1878—1918 Stuttg. 1924. S. 164. 7 Mauermann; auch Käseblatt; s. F. Melzer, Breslauer Schülersprache. Schles. Monatshefte 1926. S. 424; im übrigen vgl. Eilenberger S. 44. 8 I m m e S. 101. * Vogtländisch; schles. Zerrwampe. Zeitschr. d. dtsch. Sprachvereins. 1925. Sp. 88. 10 Vgl. I m m e 99/100. 11 I n Essen üblich.

— Zigarettenstummel: Lippensieder1 Zigarre: Erholungsbolzen Giftnudel Glimmstengel2 Krautwickel Nikotinspargel Rauchbalken Strunkkohl Ziehgarre3 Zigarrensorten: Dürrstengel4 Festrübe5

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— Fliegenabwehrzigarre6 Kutscherzigarre7 Luderos infamios8 Pestnelke9 Sonntagnachmittagsausgehzigarre10 Turkotöter11 Zimmer (Wohnung) : Blechsarg12 Bude St. Dreckquartier13 Elendsstube14

In Wien für einen winzigen Stummel (vgl. brûle-gueule) im Unterschied zum Kavaliersstummel. 2 Um 1820 entstanden, ursprünglich ernsthaft gemeint; s. Kluge. 3 Eindeutschungsversuch. 4 Rosegger, Sollen u. Dürfen; Heimgarten; offenbar ist die lange, dünne Virginia gemeint, die für Österreich kennzeichnend ist. 6 Feine u. stattliche Zigarre bei festlichen Gelegenheiten. 6 Dies nur als Probe für eine Unzahl ähnlicher drolliger Namen schlechter Zigarren ; die Erfindung solcher Scherz-Marken wurde eine Zeitlang als Sport betrieben; z. B . Marke Rauchdusie usw.; vgl. I m m e S. 99; Graff u. a. 7 Gewöhnliche Zigarre; vgl. Kutscherbier. 8 Albrecht S. 163; vgl. Stinkadores. Spöttische Nachahmung span. Zig. Namen. E r s t seit 1914 sind dtsch. Namen bevorzugt. 9 Übelriechende Zigarre; Mauermann. 10 Absichtliches Wortungetüm, das wohl die gemächliche Ruhestimmung spiegeln soll, für eine gute Zigarre. 11 Verdorbene Liebesgabenzigarre 1870. Horn S. 96. 12 Arbeiterwohnung im Silberbergwerk Cachinal (Chile); Plüschow: Segelfahrt ins Wunderland. S. 172. 13 Paul Zech; Mühle S. 23. 14 O. M. Graf; Mühle S. 25. 1

— kalte Pracht 1 Kellerloch Kerker 2 Loch Mauerloch 2 perchoir 3 Räuberhöhle Rumpelkammer Sargkiste 4 Saustall Schandkäfig Schmollkämmerchen 5 Schwindsuchtshöhle 6 1

2

3 1 6 8 7 8 9

10 11

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— sky-loft 7 Stall Steingebauer 8 Trödelkammer Wohnhöhle Zimmerschmuck: Bürgerfetisch 9 geistloser Unrat 1 0 Hausgreuel irrsinniger Gegenstand 1 1 Kitsch Trödel

„Salon" zur Schaustellung von Hausgreueln, Nippsachen u n d Kitsch. Berl. III. Ztg. 24. 1. 26. Goethe, F a u s t : „Weh', steck' ich in dem Kerker noch, verfluchtes dumpfes Mauerloch!" Taubenschlag; Wohnung im Dachstuhl. Hunger S. 114. Totes, unpersönliches Zimmer. Frz. boudoir. Wohnküche im Mietshaus; „Die Bodenreform" v. 4. 5. 24. Himmelsluft; Mansardenzimmer, Dachstube. G. H a u p t m a n n Jub.-A. V, 24. „mytisch-politische kleine Bürgerfetische der D e u t s c h e n " ; z. B. eine Germania aus bronziertem Blei; Eugen Diesel: Die deutsche Wandlung, Stuttgart 1929, S. 64. Berl Hl. Ztg. 24. 1. 26. Ziemlich ausführlich spricht sich H e r m a n n Hesse über diese Dinge aus. ( „ K u r g a s t " ; gesammelte Werke, S. Fischer, S. 66/67); eine halb scherzhafte Verteidigung der altmodischen „Hausgreuel", d. h. eine Warnung vor Überspannung des rein ästhetischen Maßstabs findet sich in der Monatsschrift: Deutsches Volkstum, hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg, August 1930, S. 584f., in dem Aufsatze v o n Wilhelm Stapel: Meutereigegen den Dürerbund.

46 Zupfgeige (u. Guitarre) : Barbierflügel planche aux soupirs1 Sehnsuchtsbratpfanne1.2 Wehmutsschachtel3 Zylinder: Angströhre4 Esse P.

Fünfliterhut5 Judenhelm8 Schabbesdeckel7 Tintenpfropfen8 tuyau de poêle9 Unreifer10 11 Wichstopp,11

Seufzerbrett. Villatte S. 295. Mauermann. 3 Biese S. 31. 4 1848 in Wien aufgekommen; vgl. Kluge. 5 Fieflieterhoot; Wriede S. 9. 6 Mauermann. 7 Bischoff; weil die Juden an Feiertagen im Zylinder gehen. 8 Tintenproppen. Mauermann. 9 Ofenröhre; Villatte S. 389. 10 Grauweißer Zylinder; Wriede S. 9. 11 Mauermann; desgl. Wiohskasten L., Bischoff S. 91. 1

2

Abeceliches Verzeichnis der Sachenschelten.1 Aasknochen 42 abbaye de Saint Pierre 32 Abspiilwasser 19 Adam's ale 39 Affe 39 Affenfett 28 Affenflöte 43 Affenjacke 39 Affenkasten 17, 30 Affenschaukel 35 Aktienplämpel 4 alte Schachtel 12 alter Gottfried 31 Amerikanudeln 12 A m ü s i e r k ü s t e 24 Angströhre 46 Anreißer 41 Antigrippol 14 Arbeitshölle 9 Armeleuteschule 33 Arnstkarbestraße 36 Asphaltpresse 42 Aspirinbude 23 Aspirinladen 23 Aspirinwagen 23 Asthmakiste 7 Athen derheutigen Gauner 22 Athletenhonig 23 1

August 29 Automoppel 2 B a b e l t u r m 18 Backpfeifenbatterie 13 Backsteinkasten 28 Bakel 31 Balkonkragen 22 Ballerbüchse 14 Barbarenschlucht 40 B a r b a r o p a 24 Barbierflügel 46 B a s t i l l e d e r V ö l k e r 24 B a s t i l l e d e s G e i s t e s 21 Bataillonsregenschirm 10 Batteriebrille 10 bayrischer Hausschlüssel 14 Bazillenkutsche 9 Beamtenlachs 18 Begeisterungsknüppel 10 bellende Hunde der L u f t 14 Benzinesel 29 Benzinkocber 2 Benzinkutsche 2 Benzinvogel 27 Bergmannsklavier 43 Besenzirkus 12 Betonschlucht 36 Beschieß 40

Die von Schriftstellern geprägten vielleicht aber auch nur übernommenen Schelten sind gesperrt.

— Bibel des Egoismus 6 B i b e l d e s V ö l k e r h a s s e s 33 Bierdorf 8 Bierdroschke 21 Bierhöhle 41 Bierhund 20 Bierzeichen 30 Bilderbude 20 Bildungsfabrik 33 Bildungswarenhaus 34 Bimmel 14 Bimmelbahn 8 Birkenhänschen 32 Birkenliesel 32 blaue Bohnen 14 blauer Heinrich 35 blauer Lappen 13 Blech 12 Blechsarg 44 Blechschere 11 Blechschnauze 36 Blechzylinder 18 Bliemchenkaffee 19 Blutblase 30 Blutgerüst 32 Blutgeschwür 15 Blutmühle 11 Bohnenspritze 28 Bombenheinrich 11 Boneshakers 27 Bösenstein 3 Bratenrock 31 Bratspieß 26 brauner Lappen 13 Brettchen 40 B r e t t i m O z e a n 19 Bronzeklotz 7 Brotgötze 19 Brachbude 41

48

— Bruchkarren 26 brûle-gueule 37 Brüllgehäus e 9 Brummer 27 Brummkiste 2 Büchsenöffner 35 Bude 44 Bügeleisen 27 Bullkater 42 Bummelzug 8 Bumskarline 2 Bumslokal 41 B ü r g e r f e t i s c h 45 Buxtehude 21 cache-bonbon à liqueur 22 Café Wellblech 3 C a p u a d e r G e i s t e r 15 Champagne pouilleuse 24 Chausseefloh 31 Chaussee walze 20 Chausseewanze 2 Chinesenviertel 16 Couragenwasser 5 Dachreiter 19 Dampfroß 26 Deckel 19 Deliriumladen 41 dicke Berta 13 dicke L u f t 27 Distelmesser 7 Dividendenjauche 5 D o l l a r i k a 24 Donnerbesen 30 Donnerbüchse 14 Doppelfenster 6 Dörrgemüse 37 Drachenhöhle 26

49 Draht 21 Drahtesel 31 Drahtkommode 21 Drahtziege 31 Drecklinie 11 Drecknest 21 Dreckparadies 24 Dreckquartier 44 Dreckschleuder 2 Dreimäimerwein 41 du Château L a pompe 39 Duftrolle 17 Dummsdorf 8 Dunstkiepe 18 Dunstwüste 14 Duodezstaat 22 Durchbrenner 27 Dürrstengel 44 du sirop de grenouilles 39 Edelkitsch 10 Ehestandsdroschke 20 Ehestandslokomotive 20 Eierkiste 11 Eierleger 29 Einbildungsschnüre 8 Eintagsfliege 11 E i s e n b i e s t 26 Eisenpferd 20 e i s e r n e r G ö t z e 28 E i s e r n e s V i e h 26 Eiskonditorei 3 E i t e r b e u l e d e r W e l t 15 Elbkähne 36 Elefantenei 29 elendes Zeug 6 Elendsstube 44 Elendsviertel 16 enemy 38 4 Matschoß,

S^chenschelten.

— entherztes, goldklirrend e s L a n d 24 Erbsenpicker 11 Erdäpfelpalast 12 Erdenkerker 9 Erholungsbolzen 44 Erinnerungspuppe 7 Eselsbrücke 39 Eselsohren 6 Esse 46 Etappensäure 41 Etappenschwert 7 Eulennest 7 Fähnchen 21 fahrendes Dreierbrötchen 2 fahrender Samowar 27 Falle 4 Familienluge 19 faule Grete 13 Faulenzer 37 fauler Hund 10 Feldglocke 11 Festrübe 44 Fettfleck 30 Filzlaus 13 Finkennapf 38 fish broth 39 flea-bag 4 Flederwisch 36 Flegelwiese 9 flesh-bag 18 Fleischkasten 32 Fliegenabwehrzigarre 44 Fliegenpilz 30 Fliegermäuschen 5 Fließhölle 9 Flimmerkanone 20 Flimmerkiste 20

— Flohbühne 38 Flohkiste 4 Flohtrögerl 4 Fluchholz 11 Folterwerkzeug 22 F r a ß 27 F r e i h e i t s s t a l l 24 Freikarte zum Massengrabe 9 Fremdenfalle 24 Freßkutsche 10 Friedhofskerze 43 Froschaugen 14 Froschtiimpel 38 Fünfliterhut 46 Funkenkutsche 9 Funze 24 Fusel 5 Fußbrechmaschine 33 Fußlappen 41 Fußschachteln 33 F u t t e r k a s t e n 37 Gabeljürge 8 Gänseringe 33 Gänseschnaps 39 Gänsewein 39 Gardine 38 Gassenbuben 4 Gasthaus zum schwarzen Engel 12 Gaswurst 27 Gazette de Foch 42 gefünkelter J o h a n n 5 Geiernest 7 g e i s t l o s e r U n r a t 45 gelbe Gefahr 7 gelber Onkel 31 Geldsackrepublik 15 Gemüseapotheke 24

50



g e w a l k t e L u m p e n 30 Gewehröl 5 Gewitterspritze 31 Giftbude 1 , 4 1 Giftnudel 44 Giftspritze 42 Giftzettel 43 Giggelsaich 5 Gimpelnasium 34 Gipsverband 12 Glaserkitt 42 Glimmstengel 44 Glotzmaschine 10 Goldmühle 3 Götzenstange 10 Götzentempel 21 Grabenbouillon 19 Grabenraupe 20 grande tasse 28 Granitknüppel 8 graues Ungeheuer 14 Graupenpalais 12 grenouillère 38 Greuelgebirg 3 grober Gottlieb 14 große Bude 17 große H u r e 15 großer Friedhof 24 Großstadtsumpf 14 G r o ß s t a d t w ü s t e 15, 25 großer Teich 28 G r ü b e l b u d e 41 Grüneberger 41 grüne Minna 12 grüner Anton 12 Grünfutter 32 Grützkasten 13 guillotine sèche 25 Gummiesel 31

51 Gürtelschleiche 9 Gulaschkanone 10 Gurgelaugust 1 Gurkenschalen 39 Haarmörder 18 Hackfleischmaschine 28 Häckselmotor 8 Hades 2 Halunkenburg 35 Halunkenloge 38 Hämorrhoidenschaukel 31 H ä u s e r k l o t z 28 H ä u s e r p f e r c h 15 Häuserwüste 15 Hafermotor 8 Haferschleimvilla 13 Halseisen 12 Hamsterkasten 39 Harmonikahosen 18 H a u p t s t a d t d e r S ü n d e 15 Hausgreuel 45 Hausknochen 18 Heldenkeller 40 Heldensarg 43 Heldenzone 11 Heimatdroschke 13 Heringskiste 8 Herrenwinker 19 H e t z b l a t t 42 Heulwagen 2 Heulwasser 14 Hexenhäusel 17 Hindenburgschmiere 28 Himmelfahrtsmarke 9 Himmelsgurke 10 Himmelsschleicher 11 Himmelssteig 12 H i m m e l s t r ü b e r 41 Hintertreppenroman 31

4*

— historische Reißbrettk u l i s s e n 36 Hobelspäne 39 Hochstapler 36 Hochwasserhosen 18 H ö h l e n l a b y r i n t h 15 Höllengesöff 28 Höllenhund 1 Höllennachtisch 37 Hölle ohne Deckel 15 H ö l l e v o n V e r d u n 11 Holzfabrik 40 Holzweg 41 Hopfenstange 26 Hoppepferdel 8 Hosenknopf 25 Hühnerringe 33 Hühnerstiege 39 H u n d e h ü t t e 35 Hundemarke 9 Hundetürkei 25 Hungerkloster 23 H u r r a h u t 18 Hurraknüppel 10 Idealistenstall 35 Idiotenwiese 9 Indianerschwarte 6 Infanteriestoßkraft 28 Intelligenzbrille 7 internationale Unvers c h ä m t h e i t 33 irrsinniger Gegenstand 45 Jakobsfedern 37 Jammerfetzen 38 Jammerlappen 38

— Jammertal 9 J u b e l k a f t a n 27 J u c h t e n h e i m 25 Judenbuch 7 Judenhelm 46 Jungferntrost 27 Kadriljenschwenker 11 Kaff 8 Kaffeebrenner 27 Kaffeemühle 18, 27 K a h n 32 Kaiser Wilhelm Gedächtnisb u t t e r 28 Kaiser Wilhelmtorte 22 Kälberzähne 14 kalte P r a c h t 45 Kanalschiffe 36 K a n o n e 36 Karbolkaserne 23 Karline 6 Karre 31, 40 K a r r e t e 40 Kartoffel 38 Kartoffelstampfer 17 Karussell 30 Kaschemme 41 Käseblättchen 42 Käsebrettel 33 Käsehübel 4 Käsehutsche 31 Käsemesser 35 K ä s e s t a a t 22 Käsezettel 43 K a s t e n 12, 17, 33 Katzenköpfe 30, 36 Kellerloch 45 Kerker 45 Kindermuhme 42

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— Kindersärge 36 Kindervogelscheuche 7 K i r c h h o f d e r R o m a n t i k 25 Kirchhofspargel 43 Kitsch 45 K i t t c h e n 12 Kitzelstock 26 Klappe 4, 39 Klapper 38 k l a p p e r d ü r r e M ä h r e 21 Klapperkasten 21, 40 Klapperkiste 33 Klapskiste 30 K l a t s c h b l a t t 42 Klatsche 39 Klauenhülsen 36 Kleinkleckersdorf 8 Klempnerladen 30 Kließlahengst 28 Klimbimgasometer 38 Klimperkasten 21 Klippkrug 41 Klippschule 34 Klitsche 26 Kloake 42 Kloster zu den dürren-Brüdern 11 Klystierspritze 14 Knallbonbon 5 Knalldroschke 13 Knallerballer 37 K n a l l h ü t t e 17 Knallkarre 29 Knallsaft 35 K n a r r e 14 K n a s t e r 37 Knautschorgel 43 Kneipe 41 Knickebein 6

53 Kniebreche 4 Knipskästel 31 Knobelbecher 18 Knochenbude 23 Knochenmühle 10, 27, 39 Knochenschüttler 27 Knödel 38 Knüttel 35 Kohldampfabwehrkanone 10 Kohlentante 42 Kohlenwüste 25 Koksofen 37 K o l o ß auf tönernen F ü ß e n 25 Kolosseumschleicher 11 Kommißbrotschminke 28 Kommißschinken 22 Kommißtatze 17 Kompotteller 8 Königskuchen 22 Konservenbüchse 23 Konservenmusik 36 Korrektionshaus 34 Kracheisen 31 Krähwinkel 21 Krätzer 41 Krautkocher 37 Krautwickel 44 Krawallschlößchen 17 Kreditläppchen 22 Kreissäge 19 Krepiermarke 9 Kriegsdroschke 17 Kriegskotelett 6 Kriegszylinder 18 Kritzler 10 Krokodil 43 Kronprinzenbutter 23 Kröte 12

— Krötenstecher 7, 28 Kuhbein 14 Kuhdorf 8 Kuhfuß 14 Kuhpläcke 39 Kuhscheuche 26 Kuhschiffe 5 Kulissenlandschaft 3 Kulturbude 10 Kulturgift 1 Kultursteppe 25 K u l t u r w ü s t e 15 Kümmelapotheke 41 Kümmelinsel 41 Kümmelkiste 35 Klammeraktie 43 Kummerstück 10 Kutscherbier 7 Kutscherzigarre 44 Ladenhüter 41 lait de la vache noire 39 Lämmerwein 26 L ä n d e r h a s s e r 28 Lästerallee 36 Lästerbrücke 36 Landsknechtsbett 37 Langbeine 27 Lause-Champagne 24 Läusefänger 18 Läuseharke 20 Läusekrawatte 17 Lausewenzel 37 Laushütte 12 Lausigelseite 16 Lausitania 40 Lauskaserne 17 Lehmbrühe 5 Leichenfinger 20

54 Leichentuch 32 Leichenwagen 20 Leierkastenviertel 16 Lendenschurz 21 Leutebescheißer 40 L i c h t r e k l a m e der Ewigk e i t 36 Liesl 35 ( Liliputrepublik 22 limaçon 27 Lippensieder 44 Loch 45 Lohnbüchel 43 Luderos infamios 44 L u f t b u d e 17 Luftdroschke 11 Luftkissen 39 L u f t k u t s c h e 27 Luftschlamm 27 Lungenspeise 43 L u m p e n 21 Lumpensammler 9 Lutschknochen 29 Machwerk 6 Madenhof 21 Magenbeton 23 Magenbremse 17 Mallmöle 20 M a m m o n 12 Margarinekiste 32 Marmeladeneimer 29 Massengefängnis 28 Matrosenklavier 43 Matratzengruft 4 Matratzenzirkus 4 Mauerloch 45 Mauerschlucht 36 Maulhobel 29



Maulkorb 12 Maulwurf 40 Maulwurfshügel 3 Maulwurfsland 21 Maurerforelle 18 Maurerklavier 43 Maurerkotelett 20 Mäuschen 43 Mausefalle 36 Mäuseland 21 Meinungsfabrik 42 m e m e n t o m o r i d e r E r d e 29 Menschenabschlachtungsinstrument 7 Menschenkiste 2 Menschenmühle 15 merde de pie 13 Mietskaserne 28 M i l l i a r d e n r e p u b l i k 25 Millionenschmarren 10 Miniaturrepubliklein 22 Möbelwagen 11, 27 Modepanzer 22 M o d e r p l a t z d e r S ä r g e 21 M o l o c h h a u s 10 Moloch Paris 15 monnaie de singe 12 Mordgewehr 14 Mordsee 28 M o r d t e m p e l 23 Mordwerkzeug 41 Mottentöter 37 Mont Hopeless 4 Muckepucke 29 Mühlstein 13, 17 Müllkasten 37 Mündungskappe 30 Mundwetze 29 Murksbude 41

— Musenstall 38 Museumsdroschke 13 M u s i k s a r g 36 Musleiche 30 Mussolinien 25 Musspritze 31 Mustersarg 29 Nachtwächter 5 Narrenbühne 9 Narrenhaus 9, 30 Nasenquetscher 32 Nasenwärmer 32, 37 Nebelspalter 19 Negerschweiß 38 Nepplokal 41 Nervenmühle 33 Nest 21 neunschwänzige Katze 22 Niederträchtig-Merkwürdige 8 Nikotinspargel 44 Nordischer Koloß 25 N o r d s e e t e i c h 28 Nuckelpinne 2, 29 Nudelbrett 5, 38 Nudeltopf 38 Nudeln 41 Nürnberger Ei 38 Numéro cent 3 Nummer Sicher 12 Nußschale 32 O b d a c h l o s e n m a s s e n a s y l 29 Oderkähne 36 öde S c h l a c k e 29 Offensivgeist 5 Offizierstaler 13 Ohweh-Bahn 9 oldenburgische Sonne 29

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Ölfunzel 24 Ölsardine 11 Olymp 38 Operettenstaat 22 Orsbedreeger 19 Ostpreußischer Maitrank 14 paletot de sapin 32 Paletöter 28 Pammsgraben 14 Pantinenschule 16 Pantinenviertel 16 papier à chandelle 42 Pappelwasser 5 Pappeschnitzel 10 Pappschnee 32 P a r i s e r A f f e n o a s e 16 Paukerstall 26 Pauline 20 Penne 33 perchoir 45 pétrole 41 Pestnelke 44 Pflaume 2 Pfütze 38 Pfützentitscher 31 P h i l i s t e r a m e i s e n h a u f e n 22 Piepmatz 30 Pillenschachtel 40 Pinselei 13 pissin de cheval 5 pissotière 36 planche aux soupirs 46 Plärrkasten 36 Plätteisen 23 Plauderschnur 10 polichinelle 19 Polterkasten 8 Porzellanhose 18

56 Posemuckel 22 P r e d i g e r t o n n e 20 Presse 34 Proletenbagger 2 Proletarierghetto 16 Proletariergroschen 13 Promenadenalpen 13 Promenadenwarze 4 Provinzschmiere 38 pucier 4 Puff-puff 26 Pulverdime 14 Pumpenheimer 39 Pumpernickel 6 Purzelwasser 5 Putzbrettel 18 Qualmkasten 7 Quasselstrippe 10 Quatschkasten 10 Quecksilberzigarre 39 Quetschkommode 43 Quietscher 41 Quietschkasten 36 Rabentanzplatz 21 Rachenputzer 41 Rachenreißer 5 Radaublättchen 42 Radau-Ede 1 Radiohörer 30 Ramschladen 24 Ramschware 41 rasoir national 32 Rasierzeug 29 Rattenburg 7 Rattenvergifter 5 Räuberhöhle 45 Räuberpistole 31

— Räuberschwarte 31 Raubnest 7 Raubritterburg 7 Rauchbalken 44 Räucherkammer 35 Reichsdruckerei 17 Reklamehügel 3 Reptilienpresse 42 Revierkognak 31 Revolverblatt 42 Riesenkerker 21 R i e s e n p o m e r a n z e 29 Rinnsteinstipper 28 Röllchen 37 rollende Streichholzschachtel 8 Römerdeckel 18 Rosenkranz 17 roter Kasten 17 roter Teufel 11 Rotzfahne 38 Rotzkocher 37 roue de derrière 13 Rubelblättchen 43 Rülpskirschen 31 Ruhmesgemüse 27 Rührstück 29 Ruinenlandschaft 25 Rummelplatz 40 Rumpelkammer 45 Rumpelkasten 40 sac à lard 18 Sackgasse 41 Saisonstaat 25 salle des pas perdus 41 sanfter Heinrich 6 sardines 39 Sargdeckel 36

— Sargkiste 45 Sargnagel 43 Sarkophag 32 Satansharfe 39 Satansschimmel 42 Satanszentrale 15 Sauflokal 41 saure Maid 5 Saustall 45 Sauzahn 37 Sohabbesdeckel 46 Sehächerbier 5 Schandgesetz 33 Schandkäfig 45 Schandvertrag 33 Scharteke 6 Schauerroman 31 scheintoter August 1 Schelmenbein 42 Scherbe 8 S c h e r b e n b e r g 26 Scheuerlappen 32 Schießeisen 14 Schießprügel 14 Schifferklavier 43 Schinder 4 Schinderwiese 10 Schinkel 13,26 Schlafrock 32 Schleichmarie 1 Schleifmühle 33 Schleifstein 9 Schleusendeckel 13 Schlickrutscher 32 Schlosserschule 34 Schlummerkloß 21 Schmachtfetzen 31 Schmachtriemen 17 Schmalzgondel 20

57



Schmalzleiche 30 Schmarren 31 Schmierarium 8 Schmiere 38 Schmiererei 13 Schmöker 6 Schmollkämmerchen 45 Schmurgelpfeifchen 37 Schnapphahn 14 Schnauferle 2, 26 Schnecke 27 Schneiderkarpfen 18 Schnellbleiche 34 s c h n ö d e s L a n d 26 Schnutenklavier 29 Schokoladenkasten 12 Schokoladenwagen 12 S c h r e c k e n s p a l a s t 23 Schrotspritze 14 Schundroman 31 Schusterpunsch 20 Schusters Rappen 33 Schützengrabenforelle 18 Schützengrabenklavier 43 Schwalbenschwanz 11 Schwammbude 17 Schwarte 6 Schwartenmagen 10 schwarze Sau 1 schwarzer Rabenzweig 11 schwarzes Buch 7 Schwatzbude 30 schwedische Gardinen 12 Schweineschnauze 12 [43 Schweinsknöchelchenmoniteur Schweißfutterale 37 Schweißkübel 18 S c h w e i z in T a s c h e n format 4

— schwimmender Sarg 32 schwimmendes Arbeitshaus 35 Schwindsuchtshöhle 45 Seelenkleister 17 s e e l e n l o s e r F e u e r b a l l 35 Seelen-Silo 21 seelenverarmteste Stadt 16 Seelenverkäufer 32 Sehnsuchtsbratpfanne 46 Seinebabel 16 Sekt in Zivil 35 Seufzerkasten 29 Siegesschornstein 8 Sieglackhosen 18 Siehdichfür 10 Skandalblatt 42 sky-loft 45 sky-scraper 18 slough of despond 16 Sodom Berlin 16 Soldatenhonig 31 Soldatenschokolade 20 Sonnenstäubchen 9 Sonntagsnachmittagsausgehzigarre 44 Sorgenschachtel 29 Speckdeckel 30 Spekuliereisen 10 Spelunke 41 Spelunkenviertel 17 Sperlinge 12 Spielhölle 35 Spießemest 22 Spinatlöwe 8 Spirituskocher 2 Spülwasser 5, 26 S t a d t d e r P h ä a k e n 16 Stadt des Spottes 16 Stahlbad 11

58

— Stahlkäfig 18 Stahlroß 31 Stall 45 Stangenfabrik 40 Starkasten 14 Staubfänger 13 steinerne Riesenschacht e l 29 steinernes Meer 15 Steingebauer 45 Steinwüste 15 Sterbekittel 39 Stickluft 27 Stiefelknecht 33 Stinkadores 37 Stinkdroschke 2 Stinkhaken 37 Stinkhaube 12 Stinkkäse 20 Stinktiegel 38 Stinkwiesel 1 Stottertante 28 Strahlenfalle 31 Strampelkutsche 31 Strampelwagen 31 S t r a ß e n p f l a s t e r k r o n e 23 Straßenschlucht 36 street-louse 2 Streichbalken 37 Streusandbüchse 22 stroherne Epistel 7 Strumpfwein 41 Strunkkohl 44 Studentenwichse 35 Stummelpfeife 38 stumme Schwester 39 Stundenei 38 Sturm-Mus 28 Sudelbuch 8

59 Sudelei 13 Sumpf 16 Sündenbabel 15 Siindenpfuhl 15 Sündenzettel 43 Talentwindel 28 Talgmops 26 T a n t e K l a r a 35 T a n t e Voß 43 Taschenmitrailleuse 31 taupe 40 taupinière 17 Teewinde 23 téléphone 3 T e m p e l d e r G e l d g i e r 35 Teppichklopfer 28 Teufelsdroschke 2 Teufelsfarbe 19 Teufelsfinger 36 Teufelsgebetbuch 36 Teufelsgeige 3 Teufelsgroßmutter 3 Teufelswagen 26 Theaterbude 17 Theaterzigarre 20 tinbox-louse 2 tin Lizzie 2 Tintenpfropfen 46 Tippmamsell 28 Tollhaus 30 tord-boyaux 5 t o r k e l n d e s G l a s h a u s 30 Totenbeine 42 Totenhemd 43 Totenkiste 32, 42 Totenorgel 28 Totenpfeifle 14 Totschläger 35

— Trampelloge 38 Tränenberg 4 Trödel 45 Trödelkammer 45 Tropfen am Eimer 9 Tropfsteinhöhle 40 Tröster 31 t r o s t l o s e r L e i c h n a m 29 Tümpel 38 Türkei 16 Turkotöter 44 Turmkaserne 18 Turnerseife 27 tuyau de poêle 46 Übelhorn 4 ungeheurer Schädel 29 Universalkommode 39 Unreifer 46 Unschlittschwänzchen 26 Unschuldsbowle 26 Vatermörder 22 Venediger Süpplein 14 Venusberg Paris 16 Verbrecherkneipe 41 Verbrecherviertel 17 Verdrußkasten 29 Verdrußköfferl 39 Vereinsabzeichen 30 Verrücktenanstalt 30 Villa Duck Dich 40 Villa Siehdichfür 17 Villa Rattenstall 40 Villa zu schlaflosen Tagen u. ruhelosen Nächten 40 Völkerhölle 16 Vorortspitz 42



Wackeltopf 29 Wadenkneiper 18 Wagenschmiere 20, 28 Waldwüste 40 Wälzer 6 Wanzennest 4 Waschküche 42 Wasserdroschke 20 Wasserkopf 15 Wasserpest 40 Wasserwüste 28 Wehmutsschachtel 46 Weiberarsch 32 Weiberpenne 34 Wellblechhosen 18 Wellenstrippe 31 Weltallmolekül 9 Weltkloake 16 W e l t v o n P a p p e 38 Wetterfahne 43 white eye 6 Wichskasten 46 Wichstopp 46 w i d e r w ä r t i g e s , chinesisches R a u s c h m i t t e l 38 Wimmerholz 22 Wimmerkasten 21 Wimmerkürbis 27 Wimmerschinken 26 Windjammer 35 Winkelblättchen 42 Winkelgäßchen 36 Winkelgymnasium 34 Winkelschenke 41 Winselwinde 20

60



Wisch 33, 43 Wohnhöhle 45 Wohnkiste 29 Wolkendroschke 11 Wolkenkratzer 18 Wolkenschieber 19 Wonnekleister 28 Wonnekloß 21 Wühlmaus 1 Wurstblatt 42 Würstelkocher 27 Wurstkirche 21 Wüstenbahn 9 yellow boy 13 zahme Josef ine 9 Zahnstocher 33, 35 Zerrarsch 10 Zerrwanst 43 Zichorientunke 20 Ziehgarre 44 Zigarre 27 Zigarrenkiste 40 Zinskaserne 29 Zivilhelm 19 Zuchthaus 34 Zuchthauschampagner 26 Zuckerhut 1 zum groben Gottlieb 40 zur lausigen Ecke 40 Zwiebel 38 Zwiebelschlängchen 39 Zwingburg 21

SPRACHWISSENSCHAFT WERKE IN AUSWAHL AUS DEM V E R L A G E W A L T E R D E G R U Y T E R & CO. • B E R L I N W 10 UND L E I P Z I G Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, v o n w e i i . F r i e d r i c h Kluge. Elfte, völlig neubearbeitete Auflage von A. G ö t z e und W. Krause. Erscheint in ungefähr 8 Lieferungen zu j e E M 2 . — 1. Lieferung: A—brünett. 80 Seiten. 1930. RM 2 . — Zeitschrift für deutsche Wortforschung. Herausgegehen von F r i e d r i c h K l u g e . Oktav. 15 Bände. 1901—1914. Je EM 6 Deut8CheWortkunde. Von A l f r e d S c h i r m e r . 111 Seiten. 1925. (Sammlung Göschen Bd. 929.) Geb. RM 1.80 Deutsches Wörterbuch. Von R i c h a r d L o e w e . Neudruck. 177 Seiten. 1911. (Sammlung Göschen Bd. 64.) Geb. R M 1.80 Wörterbuch nach der neuen deutschen Rechtschreibung, v o n H e i n r i c h K l e n z . Dritter Neudr. 268 S. 1923. (Samml.Göschen Bd. 200.) Geb. RM 1.80 Deutsches Fremwörterbuch. Von H a n s S c h u l z . I. B a n d : A — K . LexikonOktav. X X I I , 416 Seiten. 1910—1913. RM 1 4 . — I I . Band. Fortgeführt von O t t o B a s l e r . 1. Lieferung: L—M. Lexikon-Oktav. 168 S. 1926. R M 6 . 8 0 2. Lieferung: N—P. Seite 169—280. 1928. R M 6 . — Weitere Liefg. im Druck. Deutsches Fremdwörterbuch. Von R u d o l f K l e i n p a u l . Zweite, verbesserte Aufl. Neudruck. 171S. 1920. (Samml. Göschen Bd. 273.) Geb.RM1.80 Wörterbuch der elsä88i8Chen Mundarten. I m Auftrage der Landesverwaltung von Elsaß-Lothringen. Von E r n s t M a r t i n u n d H a n s L i e n h a r t . RM 50.—, geb. 55.—. I . Band. Lexikon-Oktav. X V I , 800 Seiten. 1899. I I . Band. Mit einem alphabetischen Wörterverzeichnis und einer Mundartenkarte von Hans Lienhart. Lexikon-Oktav. I V , 1160 Seiten. 1907. Siebenbürgi8ch-8äch8i8che8 Wörterbuch. Mit Benutzung der Sammlungen Johann Wolfis herausgegeben vom Ausschuß des Vereins für siebenbürgische Landeskunde. Lexikon-Oktav. I. Band, 1.—6. Lieferung: A—Christ. Bearbeitet von A d o l f S c h u l 1 e r u s . L X X X V und Seite 1—850. 1908—1926. 1.—5. Lieferung j e RM 4 . - 6 . Lieferung RM 6.50 I I . Band, 1—4. Lieferung: D — F y s t . Bearbeitet von G e o r g K e i n t z e l , A d o l f S c h u l l e r u s und F r i e d r i eh H o f s t ä d t e r . V I I , S e i t e l — 5 4 8 . 1911—1926. 1—3. Lieferung je E M 4.—. 4. Lieferung R M 4.50 V. Band, 1. Lieferung: R—Reußner. Bearbeitet von J o h . R o t h . Aus dem Nachlaß herausgegeben und ergänzt von Fr. Krauß. 1929. RM 1 8 . — Weitere Lieferungen in Vorbereitung. Die plattdeutschen Mundarten. Von H u b e r t G r i m m e . Zweite Auflage. 160 Seiten. 1922. (Sammlung Göschen Bd. 461.) Geb. RM 1.80 Proben hoch- und niederdeutscher Mundarten. Hrsg. von A l f r e d G o e t z e . Oktav. 110 S. 1922. (Kleine Texte für Vorlesungen u. Übungen 146.) R M 3 . 5 0 Deutsche Soldatensprache. Ihr Aufbau und ihre Probleme, dargestellt von O t t o M a u s e r . Hrsg. vom Verband deutscher Vereine für Volkskunde. Klein-Oktav. V I I , 134 Seiten. 1917. ( Trübners Bibliothek Nr. 9.J R M 2 . Pennäler8prache. Entwicklung, Wortschatz und Wörterbuch. Von R u d o l f E i l e n b e r g e r . Oktav. V I I I , 68 Seiten. 1910. RM 1.80 Rotwelsch. Quellen und Wortschatz der Gaunersprache und der verwandten Geheimsprachen. Von F r i e d r i c h K l u g e . I . Rotwelsches Quellenbuch. Groß-Oktav. X V I , 495 Seiten. 1901. RM 14.— D a s Rotwelsch des deutschen Gauners. Von L. G ü n t h e r . Oktav, x x i , 101 Seiten. 1905. RM 3.— Schelten-Wörterbuch. Die Berufs-, besonders Handwerkersehelten und Verwandtes. Von H e i n r i c h K l e n z . Oktav. V I I , 159 S. 1910. R M 3.-, geb. 4.Hi8tori8Che8 Schlagwörterbuch. Ein Versuch. Von O t t o L a d e n d o r f . Oktav. X X I V , 365 Seiten. 1906. RM 6.—

Deutsche Grammatik. Gotisch, Alt-, M i t t e l - u n d Neuhochdeutsch. V o n W i l h e l m W i l l m a n n s . I. Abteilung: Lautlehre. Dritte, verbesserte Auflage. Groß-Oktav. X X I , 482 Seiten. 1911. EM 10.—, geb. 11.50 II. Abteilung: Wortbildung. Zweite Auflage. Groß-Oktav. XVI, 671 Seiten. Anastatischer Nachdruck. 1930. RM 18.—, geb. 20.— I I I . Abteilung: Flexion. Erste und zweite Auflage. I. H ä l f t e : Verbum. Gr.-Okt. X , 315 Seiten. Anastatischer Nachdruck 1922. RM 10.-, geb. 11.50 2. H ä l f t e : Nomen und Pronomen. Groß-Oktav. V I I I , Seite317—772. 1909. RM 10.—, geb. 11.50 Grundzüge der deutschen Grammatik. Von K a r l H e s s e l . Umgearbeitet unter Mitwirkung von F r i e d r i c h F i t s c h e n . Siebente Auflage. Oktav. 43 Seiten. 1921. RM —.60 Geschichte der deutschen Sprache, v o n O t t o B e h a g h e i . F ü n f t e A u f lage. Groß-Oktav. X X I X , 588 Seiten. 1928. (Grundriß der germanischen Philologie Bd. 3.) RM 18.—, geb. 20.— Geschichte der deutschen Sprache. Von H a n s S p e r b e r . 134 Seiten1926. (Sammlung Göschen Bd. 915.) Geb. RM 1.80 Abriß der deutschen Grammatik, v o n H a n s S c h u l z . Ki.-Okt. NeueAufi. von Wolfg. Stammler in Bearbeitung. (Trübners Philolog. Bibliothek Nr. 1.) Kurze historische Syntax der deutschen Sprache, v o n H a n s N a u m a n n . Klein-Oktav. VI, 125 Seiten. 1915. (Triibners Bibliothek Nr. 2.) RM 2.— Deutsche Grammatik. Von O t t o L y o n . Sechste, umgearbeitete Auflage. Unter Mitwirkung von H o r s t K r a e m e r herausgegeben von W a 11 h e r H o f s t a e t t e r . 144 S. 1928. (Sammlung Göschen Bd. 20.) Geb.RM1.80 Althochdeutsche Grammatik. Von H. N a u m a n n . Zweite Auflage. 159 Seiten. 1922. (Sammlung Göschen Bd. 727.) Geb. RM 1.80 Altdeut8Che8 Pr08a-Lesebuch. Texte vom 12. bis 14. Jahrhundert. Von H a n s N a u m a n n . Klein-Oktav. V I I I , 162 Seiten. 1916. (Triibners Bibliothek Nr. 5.) RM 2.—, geb. 3.— Altdeutsch. Von Ulfila bis Leibnitz. Zum Gebrauch für höhere Schulen. Von K a r l H e s s e l . Oktav. V I I I , 279 Seiten. 1912. RM 3.80, geb. 4.50 Althochdeutsches Lesebuch. Von H. N a u m a n n . Neudruck. 148 Seiten. 1923. (Sammlung Göschen Bd. 73i.) Geb. RM 1.80 Friihneuh0Chdeut8Che8 Gl088ar. Von A l f r e d G ö t z e . Zweite Auflage. Oktav. 136 Seiten. 1920. (Kleine Texte für Vorlesungen u. ÜbungenlO 1.) RM 4.25 Grundlagen der neuhochdeutschen Satzlehre. Ein Schulbuch f ü r Lehrer. Von B e r t h o l d D e l b r ü c k . Oktav. V I I I , 91 Seiten. 1920. RM 1.— Deutsche Lauttafel. Von P a u l M e n z e r a t h . 73X143 cm. Auf K a r t o n gedruckt, mit Stäben, Ösen und Bändern versehen. RM 8.— do. auf Leinen gezogen RM 12.50 —, Beiheft dazu. Mit kleiner Lauttafel. Oktav. 11 Seiten. 1926. RM —.75 Kleine Lauttafel separat (nur von 10 Exemplaren ab). Je RM —.20 Deutsche Poetik. Von K a r l B o r i n s k i . Vierte, verbesserte Auflage. Neudruck. 165 Seiten. 1920. (Sammlung Göschen Bd. 40.) Geb. RM 1.80 Deutsche Redelehre. Von H a n s P r o b s t . Dritte, verbesserte Auflage. Neudruck. 130 Seiten. 1920. (Sammlung Göschen Bd. 61.) Geb. R M 1.80 Die deutschen Mundarten. Von H a n s R e i s . Zweite, umgearbeitete Auflage. 142 Seiten. 1920. (Sammlung Göschen Bd. 605.) Geb. RM 1.80 Die deutsche Mundartdichtung. Ausgewählt und erläutert von H a n s R e i s . 141 Seiten. 1915. (Sammlung Göschen Bd. 753.) Geb. ItM 1.80 Allerhand Sprachdummheiten. Kleine deutsche Grammatik des Zweifelhaften, des Falschen und des Häßlichen. Ein Hilfsbuch für alle, die sich öffentlich der deutschen Sprache bedienen. Von G u s t a v W u s t m a n n . Neunte,verb. Auflage, besorgt von H . Stubenrauch. Oktav. XVI, 344 S. 1923. Geb. R M 4 . -

Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte Unter Mitwirkung zahlreicher Fachgelehrter herausgegeben von Dr. P A U L M E E K E E , o. ö. Professor an der Universität Breslau und Dr. W O L F G A N G S T A M M L E R , o. ö. Professor a. d. Universität Greifswald. Erscheint in etwa 20 Lieferungen. Band I : Abenteuerroman—Hyperbel.

Lexikon-Oktav. 593 Seiten. 1926. R M 32.—, in Halbleder 41. Band I I : Jambus—Quatrain. Lexikon-Oktav. I V , 754 Seiten. 1926/28. R M 40.—, in Halbleder 49.— Band I I I : Rahmenerzählung—Zwischenakt. Lexikon-Oktav. I V , 5 2 5 Seiten. 1928/29. R M 26.40, in Halbleder 34.50 Band I V : Nachträge

I m Druck.

und, Register.

Das Kennzeichnende für das Werk ist, daß es sich auf die formale und sachliche Seite der Literaturgeschichte, die Realien derselben beschränkt und die Dichtung als Leistung und Ausdruck eines schöpferischen Individuums nur insoweit berücksichtigt, als es unbedingt erforderlich ist.

Stoff-und Motivgeschichte der deutschen Literatur Herausgegeben Groß-Oktav.

von

PAUL

MEEKEE

und

1. Die Jungfrau von Orleans in der Dichtung. m a n n . I X , 74 Seiten. 1929.

GERHARD

LÜDTKE.

v0n Wilhelm

GrenzE M 4 -

2. Trl8tan und Isolde in der französischen und deutschen Dichtung des Mittelalters und der Neuzeit. Von W o l f g a n g G o 1 t h e r . V I , 72 Seiten. 1929. R M 4.— 3. Julianus A p o s t a t a in der deutschen Literatur. I V , 78 Seiten. 1929. 4. Parzival in der deutschen Literatur. V I , 64 Seiten. 1929.

Von K a t e

Von W o l f g a n g

Philip. R M 5.— Golther. R M 5.—

5. Heidelberg als Stoff und Motiv der deutsehen Dichtung. V o n R u d o l f K . G o l d s e h m i t . V I , 74 Seiten. 1929. R M 4.— 6. Aha8VerU8, der ewige Jude. 1930.

Von W e r n e r

7. Da8 Judith-Motiv in der deutschen Literatur. I V , 62 Seiten. 1930. 8. Napoleon in der deutsehen Literatur. V I I I , 87 Seiten. 1930. 9. Dido in der deutschen 95 Seiten. 1930.

Dichtung.

Zirus.

I V , 73 Seiten. R M 5.—

Von O t t o

Von M i l i a n

Von E b e r h a r d

Baltzer R M 5.—

Schümann. R M 7.— Semrau. V, R M 7.—

Die einzelnen Bände beruhen überall auf festen wissenschaftlichen Voraussetzungen, aber ohne den Ballast einzelanälytischer Forschung und Spezialuntersuchung und sind in fließendem Text und allgemein-verständlich geschrieben.

Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens Herausgegeben u n t e r besonderer Mitwirkung von E . H o f f m a n n - K r a y e r u n d Mitarbeit zahlreicher Fachgenossen von H A N N S B Ä C H T O L D STÄUBLI. Lexikon-Oktav. (Handwörterbuch zur deutschen Volkskunde, herausgegeben v o m Verband deutscher Vereine f ü r Volkskunde, Abtlg. 1.) B a n d I : Aal—Butzemann 1927/28. Subskriptionspreis R M 4 4 . — in Halbleder RM 52.— Band I I : C—Frautragen 1930. Subskriptionspreis RM 45.— in Halbleder R M 5 3 . — ,,Ein ein zigartig es Werk ist das. Damit wird der riesige Stoff bequem zugänglich gemacht, die weit verstreute Literatur zusammengefaßt und eine sichere Grundlage für wissenschaftliche Arbeiten geschaffen Sudetendeutsche Zeitschrift für Volkskunde.

Handwörterbuch des deutschen Märchens Herausgegeben u n t e r besonderer Mitwirkung von .'Johannes Bolte u n d Mitarbeit zahlreicher Fachgenossen von L U T Z M A C K E N S E N . I . B A N D . Lieferung 1: Abend—Amor. Lexikon-Oktav. V I I I , 64 Seiten. 1930. Subskriptionspreis R M 5.— Das Märchenlexikon wird einen U m f a n g von etwa 90 Bogen haben u n d in Lieferungen v o n 4—5 Bogen ausgegeben werden. Subskriptionspreis der einzelnen Lieferungen etwa RM 4.— bis RM 5 —. Der Subskriptionspreis erlischt n a c h Abschluß des ersten Bandes. Die A b n a h m e der ersten Lieferung verpflichtet zum Bezug des ganzen Werkes. Die volkskundliche Forschung tritt in der Wissenschaft der Gegenwart immer mehr in den Vordergrund. Ein Monumentalwerk ist das Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, das schon bis zum dritten Band vorgeschritten ist und von der Kritik als ein für die nächsten Jahrzehnte unentbehrliches Unternehmen gekennzeichnet wurde. Neben dieses Werk tritt fetzt das Handwörterbuch des deutschen Märchens, in dem die Märchenforschung zum ersten Male eine zusammenfassende Darstellung findet. Das Werk ist auf einen ivesentlieh geringeren Umfang berechnet als das Aberglaubenlexikon und wird deshalb namentlich auch in Schulen große Verbreitung finden können.

Deutscher Kulturatlas Herausgegeben v o n G E R H A R D L Ü D T K E und L U T Z M A C K E N S E N . Quer-Folio. I n Lieferungen zu je 8 K a r t e n . Mindestbezug 8 K a r t e n n a c h beliebiger W a h l . RM 2.— Subskriptionspreis je Lieferung bei Bezug des ganzen Atlasses RM 1.60 Der ,,Deutsche Kulturatlas" setzt sich die Aufgabe, Werdegang und Entwicklung des deutschen Lebens in sinnfälliger und greifbarster Weise vor Augen zu führen. Die Linien, die die einzelnen geistesgeschichtlichen Epochen verbinden, und die Fäden, die sich zwischen den verschiedenen Kultur zweigen des gleichen Zeitalters hin und her spinnen, möchte er aufzeigen: inwieweit geistige Schöpfungen vom politischen Geschehen, vom wirtschaftlichen Zeitzustand, von landschaftlicher Sonderentwicklung abhängig sind, ob und wieweit Schöpfer und Schöpfung Ergebnisse ihrer zeitlichen, geistigen und geographischen Umwelt sind. Die 500 Karten werden u. a. folgende Gebiete umfassen (jede eine graphische Darstellung mit nebengesetztem Text): Vorgeschichte / Geschichte / Siedlung Wirtschaß und Verkehr / Religionsgeschichte / Recht / Sprache / Literaturgeschichte / Bildungsgeschichte / Philosophie / Kunstgeschichte / Musik. Auf Wunsch kostenlose Zusendung unserer Fachkataloge und Sonderverzeichnisse zur Sprachwissenschaft und Literaturgeschichte.

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