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German Pages 110 [120] Year 1922
21 SKarcus
unö Gebers in ' S o n n a. 'ftfjetn
Verlag
Qutyers SBerhe i n 2Iu5ir>al)l Unter Sttifoirhung oon Ulbert ßeitjmann herausgegeben oon
Otto Siemen $ i e r Sönbc "Preis gebunben je 25 — ©iefe neue Qiusgabe roiil 5en jungen unb alten 6 1 u b e n t e n, ben £t)eologen, ©ermaniften unb Ätftorihern bie roichtigften ©Triften Cutters in einer ben toiffenfchaftlichen 2Jn= forberungen entfpredjenben SeEtform in bie £>anb geben. Siefen Können bie Q3raunfcf)ti)eig=berliner Ausgabe „für bas chriftliche ¿5aus" unb bie non 3. Q3ö^mer beforgte „für bas beutfcfje 'Both" mit iijren mobernifierten heutigen unb überfein tateinifchen Seiten naturgemäß nicht erfüllen, bie Srtanger unb bie bisher einzig tr»tfferxfct>aftltcf) brauchbare Weimarer Ausgabe finb aber für bie meiften unerfchroinglicf). Unfere Ausgabe bietet bie beutfehen Üe£te nad) ben Originalbrucken. ©ie germaniftifche $iet»fion unb Sefeitigung ber 2*erfei)en ber alten ©rucher hat 'ftrof. 21. Seemann beforgt. ©te alte 3nterpunfction ift nur ba geänbert roorben, roo fie geeignet mar, ein iKifeüerftänbnis 3u erjeugen. Uber alle Snberungen gibt ber hritifche Apparat ^edjenfdjaft. 3n ben tateinifchen Seiten ift burd) mafenolle SRobernifierung ber 3nterpunhtion bas Derffänbnis erleichtertroorben.Über metter= hin begegnenbe Schwierigkeiten helfen bie Slnmerhungen t)in= roeg. ©ie Einleitungen 3U ben einzelnen Schriften finb möglichft hura gehalten. Sie geben ^eranlaffung unb 3eit ber 2ib= faffung unb bes ©ruches ber Schriften an, geigen unter ßintoeis auf beachtenswerte moberne ßiteratur ©efichtspunhte an, unter benen fie 3u lefen finb, greifen aber ber ßehtüre in Keiner QBeife cor unb überlaffen bem ßefer bie 23ilbung bes Urteils. 3ur be= quemen Sluffinbung oon ¿itaten finb bie Seiten ber IBetmarer unb (Srlanger (1. unb 2.) Ausgabe am Slanbe angegeben.
KLEINE TEXTE F Ü R VORLESUNGEN UND
ÜBUNGEN
HERAUSGEGEBEN VON HANS LIETZMANN 146
PROBEN HOCH- UND NIEDERDEUTSCHER MUNDARTEN VON
A L F R E D GÖTZE
BONN A. MARCUS & E. WEBER'S VERLAG 1922
Übungen über deutsche Mundarien waren im Deutschen Seminar bisher nur möglich, wenn der Leiter Mundartproben handschriftlich herstellte und vervielfältigt den Teilnehmern in die Hand gab. Diese Arbeit einmal für alle zu tun, was Bemfnere allzulange unterlassen haben, ist der nächste Zweck dieser Blätter. Die einzelnen Proben mufsten so grofs bemessen werden, dafs die sprachgeschichtliche Unterscheidung der Laute in allen Fällen ermöglicht ist und tunlichst alle Besonderheiten des Lautstands daraus abzulesen sind. Sie mufsten kurz genug gehalten sein, um übersichtlich zu bleiben und restlos ausgeschöpft werden zu können. Es mufsten inhaltlich anziehende Texte gewählt werden, die zugleich in des Landes Art und Sitte einführen und an denen bei steigender Schwierigkeit eine frische Kunst des Enträtseins mit Lust geübt werden kann. Um Eintönigkeit zu vermeiden, habe ich Bedenken getragen, die Wenkerschen Sätze, die in kennzeichnender ober-, mittel- und niederdeutscher Gestalt vertreten sein mufsten, öfter als viermal erscheinen zu lassen. Volkssitte und landschaftliche Sonderart kommen voll zu Wort, besonders gern habe ich es so eingerichtet, dafs dieselben Kinderreime, Sprichwörter usw. in verschiedenen Mundarten nebeneinander auftreten. Ein freundlicher Zufall hat es gefügt, dafs sich zu der niederalemannischen Darstellung des Flachsbaus die osnabrückische gesellen konnte. Den Humor habe ich so breit wie immer möglich in die Proben einströmen lassen: er schafft die beste Lernstimmung. Dem Anspruch, das ganze deutsche Sprachgebiet zu umspannen, können die Proben nicht voll gerecht werden. Im Westen waren Elsafs, Lothringen, Saargebiet, Rheinpfalz, A. G ö t z e , Proben hoch- u. niederdeutscher Mundarten.
j
2
VORBEMERKUNG;
Luxemburg
und die deutschen
Striche Belgiens völlig un-
zugänglich, im Osten Danzig, das Gebiet von Memel und die baltischen Lande.
Auch darüber hinaus sind Ungleichheiten
geblieben, mir schmerzlich bewufst und sachlich nur zum Teil zu begründen.
Keiner Rechtfertigung wird es bedürfen, dafs
gegenüber der Tiefebene mit ihren weithin unterschiedslosen Verhältnissen das Hochland, zumal die Schweiz, in der fast jedes Hochtal dacht ist.
seine eigene Mundart spricht,
Von
34 auf Reichsboden Österreich.
reichlicher be-
den 62 vertretenen Mundarten werden nur 10 in der Schweiz,
5 in
Die übrigen 13 stehen unter italienischer,
gesprochen,
süd-
slavischer, ungarischer, tschechoslovakischer, polnischer, rumänischer und russischer Fremdherrschaft. nicht hinausgehen
So kann dies Buch
ohne den in solcher Sachlichkeit hoffent-
lich wirksamen Hinweis auf die Zerrissenheit unseres Deutschtums : mögen angesichts dieser Verhältnisse recht vielen Lesern drinnen und draufsen die Augen darüber aufgehen, was in Wahrheit das deutsche Volk ist! Die Lautschrift samen
Nenner
der Proben mufste auf einen
gebracht
werden.
Dabei
Vokalismus a e i 0 u ö ü geschlossene Vokalklang.
I i i
usw. sind
die
gemein-
bezeichnen
Kürzen
mit
entsprechenden
im
vollem offenen
Kürzen, ä e 1 usw. die geschlossenen Längen, £ q usw. die offenen Längen,
e ö sind äufserst stark geschlossen, ä {&)
ist ein weit offenes p, ä ein weit offenes f.
Zirkumflex über
dem Vokalzeichen (a e o) bedeutet Näselung, ebenso über iv. y ist ein gesenktes i mit dunklerem Klang.
Die umgekehrten
Zeichen
' bezeichnet
nötig
(v 3 t)
Hauptton,
Zeichen ts.
Murmelvokal.
* Nebenton.
der nhd. Schreibweise,
gespalten: und
bedeuten
x
Im
Konsonantismus
die Doppellaute
in gs und ks, q in gw und kw,
Die
Spaltung
doppelsinniger
Zeichen
wo
werden
darstellen, z (c) in ds wird
auch
sonst sinngemäfs durchgeführt: £ vertritt ch als z'c/5-Laut, als ach-Laut. Zäpfchen-r. p i k
r wird für Zungenspitzen-r i bezeichnet velares l.
x
verwendet, r für
Von den echten Tenues
werden die Tenues aspiratae ph th kh
unterschieden,
VORBEMERKUNG,
3
vom Verschlufslaut g der entsprechende stimmhafte Reibelaut y, von stimmlosem / s s stimmhaftes v z z. b d g bezeichnen in niederdeutschen Mundarten stimmhafte Lenes, in mittel- und oberdeutschen stimmlose. Unser ng erhält das Zeichen y. Silbische Sonanten werden m r usw. geschrieben. Auch bei Konsonanten wird Länge durch übergelegten Strich bezeichnet: y t s x usw. t p k bedeuten, dafs die Silbengrenze im Verschlufslaut liegt. Hochgestellte Zeichen (d r usw.) bedeuten schwach angeschlagenen Laut. Viele der dargebotenen Proben haben sich als Unterlage für Seminarübungen bereits bewährt. Dabei war die Bearbeitung der einzelnen Stücke nach Möglichkeit Teilnehmern anvertraut, die die betreffende Mundart beherrschten. Die Zahl der Texte ist mit Bedacht so hoch genommen, dafs man wenigstens in gröfseren Seminarien bei jeder Sitzung für den zu Grunde gelegten Text einen ungefähren Landsmann finden wird. Oberdeutsch, Mitteldeutsch, Niederdeutsch können auf die Übungen verschiedener Semester verteilt werden, auch die Sonderbehandlung etwa der schweizerischen, österreichischen, westfälischen Mundarten ist ermöglicht. Dabei wird der Blick auf den breit entfalteten Vergleichsstoff vor Einseitigkeit behüten können, wie ich mir denn von dieser Betrachtungsweise eine Belebung des deutschen Unterrichts — nicht nur des akademischen — verspreche. Dem Forscher wiederum wird es erleichtert, bestimmte sprachliche Erscheinungen (z. B. die beiden r-Laute, das stimmhafte s, den Schwund der Kasuiformen oder der starken Praeterita, den rheinischen Akku=ativ, den Modusgebrauch) durch alle deutschen Mundarten zu verfolgen und die Punkte zu finden, wo weitere Nachschau zu beginnen hat. Seinerseits ist das Büchlein der Forschung auf jeder Seite verpflichtet, insbesondere gebührt den Herren Albert B a c h m a n n , Otto B r e m e r , Eduard K ü c k , Alfred M e i c h e , Ernst O c h s , Paul P i e t s c h , Hermann T e u c h e r t und Ferdinand W r e d e für ihre freundliche Hilfe wärmster Dank. Professor Josef S c h a t z in Innsbruck hat den Imster Text beigesteuert, Privatdozent 1*
VORBEMERKUNG.
4 Theodor B a a d e r
in M ü n s t e r
die
sieben
westfälischen
die o l d e n b u r g i s c h e S p r a c h p r o b e : i h n e n sei herzlichst für
ihre
selbstlose
aus
Grammatiken
aus
Rückfragen
und
m ü h e v o l l e Hilfe.
u n d Zeitschriften bei
Soweit
entlehnt
Mundartkennern
sind,
manche
und
gedankt
die
Texte
hat
sich
Berichtigung
ergeben.
W i e d e r u m w e r d e n einzelne L e s e r in d e r L a g e
manches
richtiger z u b e u r t e i l e n :
sein,
für N a c h r i c h t e n solcher Art
b i n ich stets d a n k b a r . Freiburg
i. B., N e u j a h r
ig2i.
A. G.
I. Oberdeutsche Mundarten. i. J a u n , K a n t . F r e i b u r g
(Westschweizerisch).
K a r l S t u c k i , D i e Mundart von Jaun =
Beiträge zur Schweizerdeutschen
Grammatik hg. von A l b e r t Bachmann B d . 10 (Frauenfeld, H u b e r & C o . 1917) S. 308 f. Der xraxs. xüsr
hät
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Stei fürkSrst 3m nüni hpt si{fia iibsr ay grät
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15 ksi,
grätsip,
dpx nq ís moga jütsa.
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is kli migada ivorda
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iats 8p js ahakxit
knö % spj gagay
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grät
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11 son im glixay
hen aso py grüsan
krekxt.
dar
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i¡n 3sö si si
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ist ena am
m^ija
andra grab
ifiprxö,
am äbe im
töd
frithöf.
% sidar }st }m
OBERDEUTSCHE
grät nie wa tsiu^ntsk jär
7
MUNDARTEN.
nilmi kwildhöäwit Wörth.
der alt
sägir tsymste hfd alba ksel: ' t wfldhdäwir mipsan pn hast läbi Und pn hast stärb)\
3. U r s e r e n t a l Emil A b e g g , deutschen
20
am G o t t h a r d
(Südschweizerisch).
D i e Mundart von Urseren =
Grammatik
hg.
Beiträge zur
von A l b e r t Bachmann
Bd. 4
Schweizer(Frauenfeld,
H u b e r & Co. o. J.) S. 87 ff.
t ürmr häjijk kwjst, as jm wältslant-tfm 3so präxtfg? wl wakst, abar der häjnl-si njk xeni go räjxd, tüjls ¡bsr t ris kxäi br}k khä häjnt. äintf xifnt t regjärjg an ourd ynt sie/, ynd häint welitu brik maxi. dö säjt t)r landanu: 'dö sei dir tipl i brjk büi' / blous hed fr das meigi ksfgi, dö stöt 5 hr läbäntik t'ifil for-m. der säit tsr/,ä-m: 'ivend-sr mpr dir ersk kä/it, wo ytbir dp brjk kol, so wil-ix-ix äini büi'. dp rö/sheri sjnd ifirstandi ksi. i dri tögi het hr tifi/ dp brjk fiks y-mp fertjk khä. pts Js-ir an äim ek ksland'» ynd hed uf dir erst tö klotsit. pts xemi t ürmr und häjnt tp brik dö i o aktyäkt, abir kxäjni hed t^bin terß. dö säid i ksidi rötsher : 'ix hä thhäpnm i gäfsbokx, dir wäimsr drybir spreyki, 1411t hr tlfil xäd-i de hä\ si räpxi ehr bokx, i$nd wp-n-ir dö fm dim tlfil sitii honn kseit, spriyd-ir piune grüsigi sats i{bir p>ik. dar tifil nip fül phakxt ter bokx yyk kseit, äs-frs pts mit tan 15 ürmri fsrlours het. i sim tsoun riäft-ir m : ' äix sol alt dir tlfil nä'!' t ürmr häind abir dir büx foli k/axit. i>ts göt tir tifi/ i d» wäsmrwöU, xy,m mjd-imi grüsigi stäi y-nd het weh dp brik ts hytli räisi. ts gesmi hed er miasin apsteh ymp firsnüfi. dö xtpid is ö/ts ivjbli ynt säit tsyä-n-im: 'was- 20 sriüfid ipnppfrsid pr p/s ison? kxirmid-pr }3ts 3 bits?' dir tlfil wßt-si dir swäis ap, y.nd ipidir defi tsik köt tas wjbli y.yk xritslid-im is xritsli / di stäi. wp dir tlfil hei welin uflöd», hed fr kmerkxt, as näfiis kaym is. fr spriyd ym dir stäi i{tn), kseit las xritsli, ij.nd js tsim land us ynd het-si gör npne 25 terfi lo ksei. *
8
OBERDEUTSCHE
MUNDARTEN.
t ürnsr uyk klörtur häjnd ä j n j s ym dsr ürnsrbouds kürits. dö hed jeid> kxantoun s l ä i f s r pStelt, dp häjnd absr f.rst t e r f s fyrt, went tsr höns kxrjt hei. klär nur häjnt tsr höns gyäk 30 kfiätsrst, ipid häjm pmäjnjk khä, 3r xr^j de am tnorgs f r i ä . t ürtisr häjnd-sm absr gör litt tsfrass kä, ipid häjnt teykxt, dir hiiysr werd-m de sou tssm xr$s trib?. dir glörnsr hons, der hek kslöfs, i^nt t si^ns js sou houx am hjmsl /{Stands, y,nt ts gants layk klöris js jms grouss xh{pf ksi. ab?r dsr Tirnsr hon? 35 het Sott ksrüs, ep dir tak xo ts. jsts sjnt t j s l ä j j s r f y r t . d;-r ürn3r l ä y . f t sou j is glörnsr land ins, 7/nd ipisnüfs xy,nd jms grouss swäjs dsr glörnsr. dö wos tsem> xems, r j ä f t Ur ürtisr: 'dö mi^as krents? st!' dsr glörnsr ilänsd ipit tsjtsrsd am gants3 lip, n>it säjt tssm ümsr: 'glm-m'r dox nur s o u f j l lant, so wit 40 äs-j d j mag tif sm bif-ksl tr$gs'. dsr glörner nimd-sn uf 3 rjk, träjd-sn
3s i/ukx, kxit ts bouds i^nd js
müstäjlout.
*
ts glürjgsn ätis jt qfsm xjixslursn ss grissljs häj kivakss. jsts häjnt t j s lit nili kwßt, wjs s j s wäjnd etss. do js äjm ts s j xou, s j weis dsr kmäintsijär üfstsiä, de häjk djs gantsj kmäjnd 45 dsr ntj-tss dsrfou. de häjnt s j dsm stjär ? hälsjg tun ds g y r g s l umstö, i{nd häjnd-sn ü f j tsougs. ivou-n-är halb ü f i ksi is, hed-sr sou tsuysn üsikstrekxt. de häjnt t j s bjrgsr ali tsäme klaxst, wou-n-sr Und häjyk ksäjt: 'är strekxt sou tsuys nöxsm hat', ü f i xou js, js der gi{äp müni sou touls ksi.
4. V i s p e r t e r m i n e n
bei Visp
(Wallisisch).
O t t o G r o e g e r und Elisa W i p f , Sitzungsberichte der W i e n e r A k a d e m i e , phil.-hist. K l a s s e 176 ( W i e n , A . H o l d e r 1914) I I I 6 0 — 6 5 . V g l . Elisa W i p f , D i e Mundart von Visperterminen im W a l l i s = Beiträge zur Schweizerdeutschen Grammatik hg. von A l b e r t B a c h m a n n
Bd. 2
(Frauenfeld, H u b e r & C o . 1908).
dr tifol als basi. im walis, for weis got wii file järu — bi nox a xlerne büob gst, iva fan diser ältun tseletuy khert hä — sol in ara senu alpu, wa d yü fast bis anu buy_ im xrüt givatot heind, o'i an ärtssläxte sgno, aber öi grad ds gäganteil,
OBERDEUTSCHE
a grundbrafe
hirt gsi si.
9
MUNDARTEN.
wgs im jär ds meist uygliky^ khäbei 5
heind, so ist d suld am besu Sfno gsi,
und das dr sago gotes
no nit gants gflùt ist, hät mit dum brä/u hirt tsüosribu mis'su. hät df hirt weht bätu, so hät dr sffio, W(ti är Si nox giioter lünu gsi ist, gneitot und gsläfu, ist är aber lünige und eiräxtige gsi, so hät er druber gspotot und gresonùrt. ds fe gibätot und kxritsgot gibriglot
und ale tiflu ubergf.
am äbund for
wp d% hirt über 10
hät, so hät der spio gflüoxot, ds fe we dr hirt am mörgund und
amu bild old xritsofiks sini andäxt feriytot und.
dernä mit wiewaiser iiy gsägnot hät, so ist dr sfno wids ufgstanu pfaf
und ga liku äni xrits
und häko,
fe
und du hirt als a 15
und a dume tifol gsoltu, ja nu üsgsoru, das ärs faSt hät
mifsu fgbärgu
und yüm tsit khäbet hät, a güoti meinig ts maxu.
und Wf dr hirt öi hät welu
mil~/_ sorg hä, damit d lit iro
saxe bgxome, so hät dr sgno äni borge und gwisu dray gitribu, numu güot äsu und triyu,
xoxu
und yiiylinu,
nf, di beSt sufi brüyu und drtsüo numu fulpitsu
d nidla obunab 20 welu, als iv$n
är numu a büy und kxei sei häti, xurts und güot nuìiiu siner besu natur gfolget, i wortu und i warxu.
ja är hät sogar mit
dum besu (phiü iis dox got därfir) a pakxt gmaxt, är wele mu siy mit hüt und här ub%g$, Wfn dr tifol im numu dr sumer durx li la tsüoxo, was sini bigirliykxeit hät är dif s/'ekxliyjtu frwisuys dox got dnjir) mu nit ffgäbu ist fntstanu,
ivise. usgstösu.
und sini hüt aygibotu.
dr wind hät ali palkini
gslagt. und durx ali xlekx gipfifot, dr ilits gsi
hät fir
und iösopV ofum
tir
und tirini
hät dr hirt gsruwu, ist as jups und kxarjös
das äs grüsu
mus mit tsubru il$sti.
üfgsrekxt 'was
und 'jekxos
ist das?'
gikxleidots
hät.
häts eis uf ds andra gidonrot,
da
märia
mits insr 35
wibsbild gstanu,
und / iner ira hfts so starx giblitsgot, as wp im baru fir und druf
wätsr
uf und tsüo 30
as Wfü a supo xatse rawoti.
Wfns
eimal dr sturu d hitutir
ditsmäl hät är
as srekxlis
gslagu und dr doner kxraxot,
st, und garägnot häts, als
hft \if
ds leida (phtft sis
hät güoti orini ditsmäl khäbzt. grbft
25
einest an amu äbund
stfni,
das dr bodo gitsitrot
yäruw'l dr hirt gibätot hä! und di bei for
xlttpf mu wtena
träta \gigayu sind, ist dr s$no mier und dizr nit freidig
wù 40
IO
OBERDEUTSCHE MUNDARTEN.
anar bikxantu perso anlgàgu gì gay u und hàt sa frintli in d hita tsum fir tsùogfrrt. dr sino hàt ra tswar im»r basi gseit, aber dum hirt ist si firxo, as wpis dr làbéndig iifol wer, und so hibsi tmd reitsundi gstalt si di khàbet hàt, so hàts do as 45 uheimlis gsiyt tmd oigu ivis glùkundi xole khàbet. 'o armi fleiga, di hclis spina hàt diy sdii iyglàtsot und in irò wub giisogu, dii bist ufelbar frldru\ so hatr hirt ts im s^lber gideiyt. 'iril di hina his biibu?' hatr hirt g f ' é g t . uwas ane/st?" hàt dr spio kantwortot. hirt: 'aber wà ga slafu?' spio: "das f r e g i dà, 50 wa wisr". hirt: 'dà gàn i y in d sir ga slafu1. spio: "und nimst ale gsàgnote grimpil mit di>r, uf das mini basi nit fil hàt". avi nàtàg ist di basi nùne umha gsi, tmd for dr hita hàt as xritsofiks und ds wiewasergsir glàgu, dpn dr s$no 'ds heilig grimpil' gseit hàt. fan dà ist si ali àbund, uheimli wù 55 a naxtgsiweta, in d hita tsum spio khusot und ani morgund àbu so uheimli frswunu. w§ mu d%- hirt gseit hàt, àr sele si do bikxeru, di tsit rikye so, wa sini hut ini garwi miase, so hàt dr spio im in ds gsiyt glaxot und nu usgsoru und Usgspotot, àr sele mu mit sotigum pfafugswàts swige. fndli ist dr letst 60 tag fan der sumerig Si xo. àbu dà si heint welu mit anandre ab der alpu fàru, ist pletsli, was du gantsu sumer ni) gsé ist, ¡ini basi in d hita xo. dum spio heind di bei a i j g f a y u slotru, und im gsi'/J ist àr fiubleiye xò. tsum hirt hàts gseit: 'mit di)r hfn i nit ts tuo, dti xaist ga, aber i y und d% spio hei nox 65 mit anandre ts ràxnu, dàr blibt hù\ und mit dise wortu hàts nu am àru argrifu und in ds stubji gsrekxt, und hinsr siy hàts di tir tsiiogslagu. im n^mliyu oigubliky hàt mu as srekxliys gipolter und ghamsr und wé und mordiogsrei khert. dr hirt hàt for xlupf siir kxei bei maxu xpnu. dox ist àr pitti tsum 7 ° slusilox faner stubutir ga iygse: am bodu Ut dr spio wi) a gekxritsigte hàrgot Ufgnaglote gsi. sini srekxliy basi hàt gritjigu uf imu khokxst und mit amu grdsu bluotigu màìsr nu làbpidig ksintot. us irum xopf hàt mu tìtli d horu und us irò tsewu d xlàwe gsé usa lotse. dr tifol hàt d hut welu, dù àr mu so 75 oft frsproxu hàt.
OBERDEUTSCHE
MUNDARTEN.
5. O b e r s a x e n , K a n t o n G r a u b ü n d e n Leo B r u n ,
Die
(Höchstrheinisch).
Mundart von Obersaxen =
deutschen Grammatik
hg. von
Albert
Beiträge zur
Bachmann B d . I i
Schweizer(Fiauenfeld,
1-Iuber f jn ds bläws se ikspreykt.
näsm tot Stbr 3 sups jär fid
ps fid smal jti
hepim bläws
3r
kslifs.
5
unt nj(»i3rt hekwis3, wä sr
jm neysts sufhsr lied 3r sj aljmäl wtdsr tsum hjpten ikstelt.
lö hgi'nts tem kxtfns warum
k(.
sups jär3n 3 stfgr pi tsum se, xumj spjsr
3 mal h{}nt ns t alpxn$xts
3r älbjk tas b}(l slifi,
srlest.
unte hcd 3r ksfj!,
ds blau» se ikspreykt:
kfr$kt,
sr hfi for
dar s!}$r üsf, unt wen 3r n3 jn d3 stgr trgfi, wirkxliy
hepms n3 ninis kse.
3
wen 3r uf xumj
hed 3r ns dip-n-smäl
trofsn
IO
sg
unt sit3r
warsindli fid 3r de srlest ksj. *
braninvt
umpröt.
mi enj fid 3 feh^ndhr
kyent ts land üf und äp, bis ins tjljpnfi. fan
dem hin
ct3r.
3 f$rt
ksf,
der
h(fnts
dsr hans märti —
jy dsr so nie ksiyts tselt —
ist si bttgp ksi,
k^itsr eni gs spligs t/if-l ubsr hundsrt stukx fe
nimpt t3r hans märti
mid 3m f j r ts h$lfs trib(.
yeslsr
hed (bsr nid anders jm xopf
firüs,
dsr bt/(p —
ks}n
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Kanton Glarus
Katharina S t r e i f f ,
(Ostschweizerisch).
D i e L a u t e der Glarner Mundarten =
Beiträge zur
Schweizerdeutschen Grammatik hg. von A l b e r t Bachmann B d . f (Frauenfeld, H u b e r
Die
Kerenzer
Mundart des K a n t o n s Glarus (Leipzig und Heidelberg 1876)
S . 192 ff.
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wgns ni( eit al tag si^ntig wgr i(nd j dsr ivt{xm g firtigi Umb frfsm tyid süfs mis hantsrxt unts gelt im sak nüd swintf !
7. E n t l e b u c h Karl S c h m i d , =
wir
(Luzernisch).
Die Mundart des A m t e s Entlebuch im K a n t o n Luzern
Beiträge zur Schweizerdeutschen Grammatik hg. von A l b e r t Bachmann Bd. 7 (Frauenfeld, Huber & Co. 1915) S. 270 fr.
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15
20
dir ändlibuir urti tir gö}pr. ys wglsm wäitgi sii ir? sq, t£s im gü} ? das häti jis njk klpupt ! abir atwag jm ändlibiux üfkwaxss, süst tätsd ir njt sp gu)l ändlibuirs. küjj)r hgi kxg söni spräx, si lab, wi si brjij pn mü häts, i{nt tara sp grüsili, st wärdj njp fertig, ipit tg glìx wgti si us nq gärn hfglsn und üsäntssh : si vi fin?, t ändlibusr hgigi sr'ökxili wJt hindi fgi. ginist hgi dtj. nsn ändlibwr und i göij»r mit mancbr» gwgtst: wär am andar3 mprgs tsgrst sägi, is tì$ig fluitar}, ja, firstaitir, ss wgi tag}, hgig i Ifor bif,rgun(Ì3r gr^n). dir gpijir hät tä by.rgij.nd3r nid mjgärn tri{ykx3n ynd hgt ti gants naxt si3r nük kslä/in y,nk kr Usili üfpaist. i^nd rixtig, wps äk/ayi hgt hgitsn, hgt t)r ändlibuir pfüsst ivi ms marmili, du hgt tir gSjjìr früik khä ipid 3sp laysam äkfayi: '•du, ändlibusxsr, ss fqt tg ups . . .' u3s tagst, ss tagst, ss tagst" hgt t)r ändlibwr gleitik krüift tf.nd h(k kyni khä. är ß pi däm göijsrtär »rwaxst wqrdi. ists hätsd unt nq fpr däm gusti läli mit r(ds fertig »r absr da sgb khqrs swgn ! das xöns si, suiersn as tstarns gwakls, gipri marfijm ipit sant ans / wgti dg di's gäxs tqts stärbi, sp xomi si dg xüm ts kuetin qrls. yms snapss f i r stai si nq bgssr : is kitsrs, wp süfi, bis si ni^m) x'öns tsfgsr sägs. Unt ig wgtigi pürstili hgi si bi ds göijsn, nü sivgrir wgdsr s sigristi gifgit! y.nd pn slapatiliqn Ipufp mäys wi ns näiftn, pi grptl Usi Hit sì grosir iyit stgrsr, tpit s ändlibuer baUliqn
OBHfcDEÜTSCÜfe MUNDARTEN.
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(Nord schweizerisch). O. G r ö g e r und A. B a c h m a n n , Sitzungsberichte der Wiener Akademie 176 (Wien, A . Holder 1914) III 18—21. /
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MUNDARTEN.
65
krösin
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9. K e s s w i l b e i R o m a n s h o r n am B o d e n s e e (Oberthurgauisch). F r i t z E n d e r l i n , D i e M u n d a r t v o n K e s s w i l im O b e r t h u r g a u =
Beiträge
zur s c h w e i z e r d e u t s c h e n G r a m m a t i k hg. v o n A . B a c h m a n n B d . 5 ( F r a u e n feld, H u b e r & im i
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C o . 1 9 1 3 ) 1 7 4 f.
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* A. G ö t z e . Proben hoch- u, niederdeutscher Mundarten.
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7vild, ont ta t'ökhrli 3n ält3 mq.
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s absr us3 xo seisd, do hoki da t'ökt3rli gants tsfred3 uf t3 slrqs osf ont sägi: 'so, i?ts hon ix s 3mgl kxq
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xi'm3 uf 3m3n es)l rlt»'. 40
sr ist atml gu fil spqt hq xo, op pmog3 xalb / '
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lid3. 3mgl so säk si dfn: do gfb
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3r3n om3:
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gär
'so, x'ost 3fay?, du älts
msr
7vend hts ta xalp kat
OBERDEUTSCHE MUNDARTEN.
smol gimn qb>d hfist si sinsr frgu sn grösmäxtigs xqrp fol rüsbli is hüs prqxt. rca s mit tens riiebli tvelsd, sj brüxi 45 kxoni. wol, ds tokttr hfi s kxguft. wo sr hq xpn, säk s: 'bist sn ärp fsrukt, msr mögsd üss 1%ptik tens rilsbli öd her? dox säg sr: " du hgst äl kjdmsrst, ms hfi bi mir tag ont nax kxq rifrbti, is/s hon ix tfykt, tu müsist smol rüsbli pmwg hq." *
50 dfr ist in se kfale, dfr der der da
h(t h(t hft xh
55
holtssstq ist lütsr bq,
sn usstsogs, sn hqträt, sn is bek klät, Ifksr hft s fatsr omp mustsr hat.
ist sn ärms flfks. 7,'en s sm sontig hüsig höd, göt s sm mpitik ko b$tls.
10. B a l g a c h u n d O b e r r i e t
(St.-Gallisch).
J a k o b B e r g e r , Die Laute der Mundarten des St. Galler Rheintals
=
Beiträge zur schweizerdeutschen Grammatik hg. von A . Bachmann 3 (Frauenfeld, Huber & Co. 1 9 1 3 ) 187 fr.
a) B a l g a c h . ss hpd s mql insrs naxt 0 kxogsmTsip plitskst un tgnsrst. iy kxatöbss kye3ryi3 hgnts ivestsr klüt, as t liit üfstpndik ki b(sts. al lüt sein t$n 0 resytig üfkstands und hqntsi äkled, as s tpi ga k-fünid usi spriys, wpi dsr blits eps is hüs slax. iWuna älts hüs is palgs se3nd 3m mä unt si wib 3ld3 dshgm ksT. 5 dar mä ist grob3, starkys kxprti ksi, wo nüy kfösryj hpd. ?vi s tö 3so tgnsrst hpd, ist s wib üfkstands, hpt si äkled und ist i t stubin abi. dar mä absr h(st si bloss uf di andsr sits kyest und hpd witsr ksnärylst. tsmql ti/ts sn kyrax, as ms kmoint hpd, dsr blits hei tirpkxt is hüs kslags. s wib is 10 tsesstspots fast umkheit fgsr sr^skxs, un tgn is i osr aijkst i kxafhsr ufi kspruys und hpk krüsft: 'jesss mar ei, sep, stand ü f , hSss nü wi s tud?' absr dir sep ist wild WQ3rs, hpt si t/est, as petskst kyraxst hpd, mj krüsft : uss wösd wosl gli si, ep mi dir blits im npst ferslax
odsr ass Stents."
15
*
2*
20
OBERDEUTSCHE MÜNDARTEN. b) an?
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Oberriet.
ksï.
(Vorarlbergisch).
Josef M a r t e Zs. für deutsche Mundarten 1910 S. 152f. SÇSD
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MUNDARTEN.
sm hai¡i
khrüts
45
22
OBERDEUTSCHE MUNDAKTEN.
12. H a u s e n im W i e s e n t a l (Rheinisches Südalemannisch). Johann i'eter H e b e l , Allemannische Gedichte auf Grundlage der Heimatmundart des Dichters hg. von Otto H e i l i g (Heidelberg 1902) S. 113fr. dsbim. nfi Iu3g3t dox das sbinli ä, wi>s dsärdi f$d> dswirna xa!
s göt u:egr dsruk, i sism ä: s mu3s nöimis rfxds frg{S3 ha.
bas gfadr mpns, xah au 113 so? 5 ds wiirsmrs, draui, blib) lo. (s maxds so subdil undso n$t, i wotnit, asís dshasbh hft.
dsivâr, df /jkt 3s, sçl brçsirt jo ni/,
wo heds dis fini risd) gno, bi 7Vfhm m$isdr hfxfo lo? 10 nifins, ivfnus wilst, wol mpjgi frau
sô glïxlik, ms f {lu)gt si fast unds pfârsrs xrisdof het HO gsçit,
sü -ve.r so gseit uní hdldi au! jeds lu3gmr, w¿3s si fhsli sedsl, und sbim wil, unt fiyr nedst. ds dsut > lay? fadmüs, 15 3s sbint 3 bruk ands noxbrs hüs, ss baut 3 landsdrds in dr luft, moni líayktsis só fol mórigíduft, )s baut 3 fusswek nebs dra, s is, as 3s pi3 dürd xa. 20 ¿s sbint unt wandlst úf und ap, bods dausik, im kalop un drap! jeds gods riij uní, zvás fies, ivas gis! sis, WÍ3H3 riyli wdrdsnis? jeds SÍJSÍS di) dsardi f$d)ni. 25 iviirds obs sob gtvob3 si? 3s is frsdunt,
3s hahùt sdii,
3S vifis nit rfxt,
zuôs m> wil.
i hait mi nutnmûf 3s sbint unt ivfbt,
3°
drmit. uni hel kçi rast,
s seik je(h fâd3 dsçm) glëit. >s j/iu3s gin gusdi augs hâ, -¡vers dsehnund erxçm xà.
35
jeds budst 3s sïni hpidli âp, 3s sdôt, untaudr fâdmâp. jeds sidst 9s in st sumrhûs, 4° und lusgt di) lap Mrôsmûs. 3s séit: m3 baut si halbr dsd'ot, dox froids çin au, ivpids hiisli sdôt. in freis lu.fds wôgt und sivâykts, unt andr liibs sun3 hâykls. 45 si3 sïnt 3m frti dîir dbçinli dur, unds issm wôl. in f$ld und flusr sids mugit dandss, juy tint fçis. s deykt bm3tn sçlbr: hfdi fis. o di3rli, wi3 hes ml frdsükt! wi3 bis sô xlçi, undox sô gsikt!
50
OBERDEUTSCHE MUNDARTEN. hedi. au du sax3 giert? dyjkivöl der, wönis ali tier/, mit mild3 h(ndm ah git. 5 5 bis dsfrldm:
fr fygisdi nit.
dö xunt s flhgt, nci wh dum! si)
rpitm
sar gars hüsli Jim.
6o
hei kfini aug) bidrkxä f Teas gön di its) saxJ/i ä? lti)k s sbinli nierikts mändriw,
>s dsukt unt sbriykt und het si) so. 3s dpjkt: i hä fil ärbrt kä, jeds mti'Jsi au n) brödis hä.
si) sreit unt winslU 7ve und ax!
i sägs jö: der wo ah git,
dü arm> x^dsr lies di sax l
7V(uds dsil is, fr fi'gist
65
di nit.
13. M a h l b e r g u n d O b e r s c h o p f h e i m bei L a h r in B a d e n (Westliches M i t t e l a l e m a n n i s c h ) . a) M a h l b e r g . Josef J ä g e r ,
Die Flexionsverhältnisse der Mundart von Mahlberg. Schulprogramm Karlsruhe 1903 S. 23 t
häil>, häih säg),
im ogs gith s was)r
s khädsli uf dr sdäg),
im mans bpr ipi ratrssafth:
grafth,
s misli i/fm misth —
dri/m len is driyg3 bi)r ipi win,
bis morn is ahs nväggu'islh.
dan npm? wjl » rindfi si. *
*
20
grits),
5 zvisi frai, hindsrsm baim,
dsersth wis wh sne,
i haph ebis im aik,
drno grpn
i wäis nith is s sdaiph,
drqf roth ivi.3 bhtfth,
i wäis nith. is s misth —
smegth al) khindir gi^tth.
wi? gle,
*
1 0 bis morn is al»s nväggwisth.
*
dsjwl.
gros ij.n fül
s heth ebis s}W3 kith
gith ai 3 gül.
ipi bisth ali lith. *
*
ga.lrif.nv j.
fichr lochl
gal js d{ dsibfi,
*
15 häiligsr bardiliman häyth d)r hubf)
30
ri-ra-rjbfl,
finefoth si dsodsl.
drohr an.
swards is d3s lox, wif. mr
dr
ri-ra-ribjI
drin
khoxth.
OBERDEUTSCHE MUNDARTEN.
24 d 35
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gel
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binisdäkh
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4 0 firsd,d
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3 b/esdli,
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màijrkhàfr
fliskh,
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lipdg. *
b/Ìysdràg,
bfiysdràg,
hoph!
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galnàgilisdok waldbrit3d%,
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resli, sdeth
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rokh hàrigoih.
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25
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Oberschopfheim.
A d o l f S c h w e n d , Zeitschrift für hochdeutsche Mundarten I (1900) 344 f. qnsr geg?
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125
26
OBERDEUTSCHE
MUNDARTEN.
7nr dkhirr£ im örth hftn, sunslh mhschmr ahboth •>/iJrdßitynth laif}, vipiig ivodin in dkhirr£ gö. auir slithkhiriyli halcbmr §nnvägr in crs. ah sundikh gödmr nä f o r dr fäsb\* ijn bädith. derth,
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ai f i l f r f m d i khum) f a t i ivithar
i v y w a l f ä r d ) dpn.
*
130 häih, häib, säg), skhädsli uf di' sdägJ, s/igili v f m m/s/h, bis morn iväis nijnu was im anili gs^nm *
hith is khihvi, mom is khihvi, 135 bis am mpdwox dsö70. ~vfn i dsits mim scidsili khum, ml, is.
sägi gipdm özv). grpd)n uws atidr vanth, khhxli baxsn is käi santh.
140
*
sdorikh, sdorikh sdäiti) ffi)kh ¡wr äin», flhkh /ivrs begihüs, hrj-y drei weg> rf/s: m l r äinr, d j r äinr, sbeg) mäkh äi äinr.
'45
14. R h e i n b i s c h o f s h e i m b e i K e h l
(Rheinisches Nord-
alemannisch). Friedrich W e i k ,
Zs. fiir deutsche Mundarten
1912
S. 348fr.
Vgl.
D e s s e l b e n Lautlehre der Mundart von Rheinbischofsheim, phil. Diss. Freiburg i. B. 1913.
w(n d gm thqim es gsen, es s an d) hanf gay>. dgs es npx »möl 3 kheriyj §rw)t gsen. en d?r h a n f l i f i t hpi alt lit thgnt fsrbond) khgt, an ah f e y ) r es qim thul löskhgyt. di hanfsd^k sen halt qu gar f f s t )m bqd) g s d ( g t , dö hgts gidsgbzlt khqis), 5 best hus sey gsen. ja, d p es ? frwst gsen, des mir so e ganssr ag)r als g s r g b f t hfkh$t. son o f i m f f l t h(t mir i phär sqrdi gimaxt. di gresch on degsd? sd(ysl sen ewsr bsondiri squp gdbonda mors, on dgm h$t mir nö gshfist. dir anchr es g'brpyt wpn. awir dsers hfdsr mpn garest sen. fom agir zv$k h$t 10 msr W n u s g f p r t of d res), dprt h$t jedsr borjir sini blads kh$t, d mqisd') h(n jö hit tipx bqim drussden an pn blgds. dö
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28
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(Schwäbisch).
Friedrich K a u f f m a n n , Geschichte der schwäbischen Mundalt
(Strafs-
burg, Trübner 1890) S. 346 f. em four
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OBERDEUTSCHE MUNDARTEN.
hgtrksaet: emileg$sledöM. jetsneimrtisrtsivenäoksivendemshuxkharo, dmpfärsimilwentrgasnä, novemdrskbisei. mrsendäbregäntsufdibrämplalskhSnu, nqsendibürwsibrlsumiskh'öm), dndMJSgksaet: kheratnäowidrdm, sisi$bsms. nqhdmtmirdikharsstäoläo dnlsend30 widffgth, önlhSmtf/J: wasd^reaomimddqhön)? 9shptjqdökhtl)W$rth. nqsaelmäekhänuräth : inir dr etjkelijbr emopalizr öndssnapsdrtsu). nqsemrmitsnändenUbande, dnthSmdaosrqbibrök^s?. mgmzfetiksaesenth mite)m,nqhäoniksaeth: diu, khdm,jetsivelmrgäo. sushvämrhfomkhöm? dnthoäninenlsksa/et, nqsfUsdaossrnivibi^. nqsempvidrts5mdgirn)us, 35 ipdräsäe^rbst, Znhdmöksafit fasgarbislsömbflhite, dasiiDrividräebrqxthwnt, wasmrsfamitäkfrsdmthömlh. nqsemrhü?m. nghqpmäewribksaet: g^llshgklaobebrenthie ? jgjq, häoneksaet. hpsnentskherth ? iklaobdsbildolaorilh. mqhgtsdembrent? hqtsekfrqgH. nqhäoniksaet: emilegfsie biidrmileselddna, bridröndar). zvüisdenägäyz ? hqtse40 kfrqgit. •wcnvqisdeniddu.gäs, ibfojqetabriksä'). havwdgrfdeaofrqgz. jeiswoisäo, hvilnentsmaiwisrfodr. nqhgteskhv^tsmeykheth.
1 6 . B r o s o w o b e i K u l m in W e s t p r e u l s e n
(Schwäbische
K o l o n i a l mündart). Rolf E h r h a r d t , Die schwäbische Kolonie in Westpreufsen =
Deutsche
Dialektgeographie hg. von F . Wrede Heft 6 (Marburg, N . G. Elwert 1920) S. *42f. *92ff.
1 2 3 4 5 6 7 8 q 10
im -vindsr fliiftd d drukn) bledsr in cbr lufd rt/m. s herd glai uf is sneid, nq iv$rd s w$dir imdir besor. du) khdb in üfi, das d miby^ bal ts) khox) äfaijgd. dar gusd ald man is nid m pferd dury s ais broxJ ?/» in s khald waszr kfab. er is för flr ödir stks woxs ksdorw). s fahr war Is häis, d khusxs sin Jq uti) gants hvarts brend. er (sd d äi)r im»r öw salts yn pfefir. d fas den mar ark we, 1 glaub, i han s) durfglof). i bin bat dam waib kwf un han s ir ksäid, ipi st had ksäid, si wils ä irar doxdsr säg*. i wil s ä nimz wid)r dos.
OBERDEUTSCHE MUNDARTEN. 11
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85
33
OBERDEUTSCHE MÜNDARTEN.
17. N ü r n b e r g August G e b h a r d t ,
(Oberpfälzisch).
Grammatik der Nürnberger Mundart =
Sammlung
kurzer Grammatiken deutscher Mundarten hg. von Otto Bremer Bd. 7 (Leipzig, Breitkopf und Härtel 1907) S. 3 1 3 — 3 1 6 .
manyes iiwl af d)r ivelt wolt i trdy gesrn, oiV3r n$r des qne nit: n?r kha zvitmg 7vern. 5 den ivöi laiyjthent s ksi7/ sai, das i mi firplempl, und i 11läso one ml trauriv eksempl.
souxst 1 vn altv raus, siyzr h$it i ts hofm, das fo frei bis aumts tsaykt, und nau hfit i s trofm. (pst gq»r v juyv no, sü, dau khent i tncisij al mqi bis/v jüytsünd no in altir beisn.
20
s7% i sü vn alln mg, 25 khalt als wöi ehr windir, den- v juyv fräu no haut und. no klqni khindfr: 0 dau w$rt msr s h^rts sü ey, öitso iv$rt s msr ey?r' 30 und i bet: 5 löiimr got, laus m)r mainv letpr.
qnv sü fon mit[slöx iO tet mi so nit fräiv : 7ven i s $p)t hfit a wäil, kkent s mi widdr räüv. döiv luoln juyfern sai? des iso tson laxy. 15 und nau, zvetnsr s haut cn hölds, no, 7vos ivil m9r maxi;?
di sivcdii sey khumv, hom alts mikyumv, di fenstar nqßslöy es blai derfq tröy. hom khügl draus kosn, di pawrn dersosn.
35
*
di bereimt aissrn juyfräu is tso n^rmberks tsaitnvn in frestüsrn kslandn, dau wgu öits di makstTtfrqlaux is, grögeyüwar 40 fon dgrnawr saiwr u^rtsaft. döi aissrn juyfräu, döi wgu mar öitsvt in fümfekvtn tü>rn siyt, des is niti (%tv, döi sol fo laf drausqi, how i ghfisrt, den on der t)rn slax(nv wezrn ja di khgrl heyky ptim, ovvr fo dir f/Jn hast s ja, das dar arm sündir mit latitsr mesirn unt sfwfyt iy kläni stüklv tsnitn wqrn 45 A. G ö t z e , P r o b e n hoch- u. niederdeutscher Mundarten.
3
34
OBERDEUTSCHE MÜNDARTEN.
is, und nauxsrt ù v klapm kfaln, ~visn s, v sü v faltusr is auf kayv, und nati sen di styhj in vm box riökfabi, un dar hauts nauxwt in di peyvts no khvemt un dau höm s di fis kfrfSii. drum haut nur ä i nfrmbiry ksaxi : an tson fist}$iky, 50 ivemsr gmänt haut, das mir n hämli af t saitn saft. wisit. s, hämli is ales hesrkayv dsrbai, und hauptsgyji sen ä itgr di sogenantn politisi frrbr$'y?r a sü htgriyl worn, döi wqu geysr di. hfrsaft f o di pvtrìtsùr ivos ksaxt hörn. w$sr was, op s nit ä maniyinaul vn üsuldin höm di aissrn juyfir kliiisi} laus%, den 55 retisi/ s, v zvey v srekyshgrsa/t höm s so kfevrt, döiv h(r>j ksl^ytenr. un dory des das khq mends nil haut wisq sollt, war is urtai ksproxy haut, sen s ali dpr.x undsr^rdisi gey in frestüirn khumv. dautsomaul sen tienili fon rauthaus aus in ali pvtrìtshrhaisvr soli gey kayi), un döiv we)rn tvid)r gröd vsü 60 qns mit ti andsrn firbumty, unf. fon an jed-y. is v gay in fresarti kayv. 0, soli gey haut s v gantsv masv kern, undir n aliti fihnfìrhaus wesr v gantsir ste>rn, in dm das tsamglofm sen, und. af di bury^ nätif is ämr kayv und. naus a f n ghanvs und in *wald naus ba gündsrsbül und nu a gantsv masv. ivöi 65 di gas gleyj worn is un di ivaszrlaituy, dati haut m>rs ksey, a su sen s also näufkhumv, un daudury sen s ä q.iksüt wprn. uy gügln Itom s qghatn, 'i'öi mir s ntnv taut, a sü khul\y mit vrv khapvh\•}, WQU n$R di auy rausäuv, und sü höm s is urtäl ksproxy, und nau is sr ä glai naikstekl wqrn. ?vpr vmaul in 70 frestüsrn nyikfehrl worn is, de?r haut so glai s$i testamelit maxy dprfm, den rattskkumv is dau khäwr m(Ù£. ivey den slfyjn reyvment un derv srekysh^rsaft un derv feUrhs'iV^rtsafl is ä di raikstal v sü rumfarkhitmv. und wos i no hop söy 7('o{n : die $yt n^rmb^ryfr ais?r juyfräu döi sol af vn slos foy 75 graufm sulkhopski in d?r sfaùrmark drin sai, i was odw m kwis op i wawr is.
OBERDEUTSCHE
18.
Lichtenstein
bei
35
MUNDARTEN.
Wscherau
in
Böhmen
(Egerländisch). Walter
Steinhauser,
Sitzungsberichte
der W i e n e r
hist. K l a s s e 187 ( W i e n , A . H o l d e r
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OBERDEUTSCHE MÜNDARTEN.
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MUNDARTEN.
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OBERDEUTSCHE
3« b)
Josef S c h a t z ,
Sitzungsberichte
MUNDAKTEN. der Wiener A k a d e m i e ,
phil.-hist.
K l a s s e (Wien, A . Holder 1911) I I I 5 f. tir
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Iröibs ; iröibs
20. Joseph S e e m ü l l e r
Meran
it, nims pöig».
(Südtirolisch).
und A n t o n P f a l z ,
Sitzungsberichte der Wiener
A k a d e m i e , phil.-hist. K l a s s e 167 (Wien, A . Holder 1 9 1 1 ) III lOff. pämpflögr is söufl noxt
indr
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OHEKDEUTSCHE
hglkxfort.
in sèni oli mihrìn
MUNDARTEN.
39
ä omäs kwant{
goni Unter qts
gyümän iintis trmikqyvn iiykxqo laifl gh} nimr ksöxr}. ¿vis hgvrpnw ntv nixpm^or fudö mgvr.
otpvl
is hqltomql hvis, dasss frir 'i'qas ä nixpm(Vr, 21. Josef
m§vr sälo isüig götn ot.
mai — i 20
qivr mamändl disäl okxènl trtsöh}.
Lusern
Bacher,
spxn, di laiktäbm ä nixp-
spy, dastr pgpst dö gàis/r gli gspqntqt, ow% säl
Die
bei
deutsche
Trient
(Südbairisch).
Sprachinsel
Lusern =
Quellen
und
F o r s c h u n g e n zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs B d . 10 (Innsbruck, W a g n e r 1905) 95 ff.
dvr siri fö
dm zqbgs ivaibli.
d'izs jär
is dv gwfst
vn
arm)s alts ivaibh, bö dv npnear is gnvest guat tso giwinon ts (W.
on fö
danzai hat s umor g>moxt gian tso p$tlv.
m
sn vn
tag) hai s »n g)nump vn it^k sn da heut on vn l^rn zakh af d) aksln on is gant nidvr sn dj dros ¡>n ast)täl tso forson v pisb
mei.
bai s is gnv^st nidor untori} Ifryöf^ hat s gshat
vn huyor, as s npnear hat g»mök gian filrsnsn, gfzotst
iso rastv.
proat on is alorv
bvlvmny hat s gshöart hat khöt:
frisa
0 he d 3 i 0 hetvt v pisi?
frisjs
als o strqax is m tsuagänt 1 o
ivaibh on hat m gsrekht v f ribs pröath
zea, lustots hväi, s foykänt
on izizz nidor-
stiykhvn nä
prqat tso dvrlesv mvr m huyvr l v zjhgss
m 5
on hat khöt:
do gib d dvr diar ö üas v pröatli,
boheme vs be v plitsigor.
g»nump on hat s gpsi on denv is s gant widor fürsnsn nidvr fin as s is gzrift
in täl.
on lai is
dvs arm waibl.? hat s pa p^rg)
ma nidor m ds dros zain da 15
gewest tsniyts laut on habm an niyt g$bt on nò dorpai, bai s is gnvest m gants tag> itmvr iso pftlv, funt>t di herbigs on hat gimöyt släfvn is s halbss gsstorht fö frost. ¡n pensärt: tsniyjn laut,
abvs hat s nsayko gsaus at s f$lt,
on Zfbm
is, bai s hat gszfk v zö, hat s
s tsalt mvr npt d» müa tso plaibo da ka dizon 20 on hat audvrivist on is khent isua huamvi.
is gm$st pa p$rg} aufvr, is khent saülo khalt,
bai s
ÌZ3Z) hergskheart dvr untor wint on
on dos arm ivaibh hat g)hat iso iiiano
bei ali} m zain tso dorwerv
z> fö frost,
ombrom zäi riist is
g>w$st alo dortsfrt on dvrhötori, on lai wervt s fürs) gsstorbst 25
4°
OBERDEUTSCHE MUNDARTEN.
fö hutjur, be s n§t hebvt g>hat gpst s pröath fö dm z(hg3 waibh. bal s is gnofst aufvr untäri} liryöfl, izsz) nidvrg3Zotst tso rastv. on zebm hat s g)zek vn etlan loch laimvt aus pa wäs tso plqaxv on is alorv hat khöt: o be d s i o hetvt vn sölvn 30 löds laimvt tso maxv mvr v drai warva bfoatn, i friarvt ziypr n)t v zu, as be d 3 friar tso habv ä ditsa dvrhötrvts gspl^trv. als v strpax is khent dvs zehgs waibh, bd d Jn hat gshat gfbt s pröath, bet vn ¡tri garn 3n ds hent on hat khöt: zea dison stri garn, nakhvts diijkh! dvr wart zv nia rtfvn, fin as to n 35 ?t du wil, on fö fonzil sau wol au on khii, nia: 0 be do w^rast girift. oti lai das z$hg) waibh is forswunht. dvs arm waibh hat gsnump m stre on is khent als lush tsua huamvt. bal s is g3wfst huam, hat s gzlek 311 stre af n windl on hat ägsfayk tso wintv ab) garn on hat soft gewunht fin as s hat g3hat gznua 40 khnaül tso maxv im grqazvn löd) laimvt. denv hat s gstrak d) khnaül kan w$bvr, on dvrz^l hat 371 g3maxt d3 laimvt. tso tsälv 3n tvebvr hat s gshat khüa g$lt, on is hat sn gslat zöfl laimvt for zäi arbvt. on fö n earst löd3 izszs g)rilst)t, on denv hat s äg)fayk tso forkhpafv d) laimvt sn andvrn laut, on b)tn gflt, ivas Z3 hat gefayk, hat z 3n gskhqaft als, was 3s hat gshat fö nöatom. d) laut, bal zv kam g)zfk v zö on ham n$t gnvist, bö dv s waibh hlrnimp zöfl garti, ham za ägifayk tso öbvr50 khodo s, ma letsis ham zv khüas gsmök khodit, on lai s waibh hat svn >n niyt drausg)maxt on hat Z3 gslat redn als, was z) ham gtwölt. 3ii vn strpax i waibh hat gshat epvs tso wörtlv bet vnvn tsniyt% waib>, on ditsv tsniyß ivaiba hat khöt: swaig), dü altv h$ks, bvr ii'isvn s ah, ke s garn priyk tvr s dvr zglandvr, 55 on v zö fort, on ham g3striht v rvailv. bal dv s ivaibh is gewfst stiifo on säur tso straitv, hat s dvrivist sn wjg) on is gänt huam on hat wider ägifayk tso wintv. bvlvmdy iz)z) epvs dvrrilddt dar stri on s waibh izsz3 dvrtsürnt on hat khöt: forffiksvtvr stri, be do wervst almayko pal) g3rift. als v strgax 60 is forswunht dvr stri on alv d) laimvt, bö dv 1's g)west gsmaxt bet sölvn garn, als gflt, bö z 3n hat tsua g)hat g)lek, on d»
OBERDEUTSCHE MUNDARTEN.
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ri/st, bö s hat ägihat ö, on is gjpllbrt zpn af vn stual nakhvnl, on alörv is s gnvlßt nö ermvr ivas fora.
22. M i t t e r d o r f Joseph S e e m ü l l e r ,
bei
Gottschee
(Krainisch).
Sitzungsberichte der W i e n e r Akademie, phil.-hist.
Klasse 161 (Wien, A . Holder 1909) V I 25—28.
Vgl. Adolf H a u f f e n ,
Die deutsche Sprachinsel Gottschee.
d) hgvmpargarv
Graz 1895.
hgnt a bak a itifm
prüni
biornü» wertik gsbän ist, hgntsa in priingruba paffvdnn.
üivir bis Ünstel?
bat zai gnvleyt)t winstor.
bell grübm.
biddr an tgk bell
v lgit)r hgntsai et übm belt lusn,
hgnt, zai tsvdrukxqt
in urbaitv atichi in dir
entliy^ hgntsai v güity gjdgykxy pshhäm.
lb)rn priim
5
hgntsai v tikhai slpygs g?läit, nüd hgto sterkhist) hgornpargv si mit p^vdm hentn ivest an (h stgygi ügehübrt iijnt sain khfvpv -vrai übm in präna lusn hgygm.
lnU)
khim qindar har iijnt
horsJ an mir übm, gtsr nö-/ vn gmhrsr iijnt vzö baiter, pisafar übm af?} grüjnt khäm?n. vhödrs khqn glsr da priingruba laiyjj (.iuvrgk{n'.
d)r gsdgykh} bar alzo ggnts güei gebän.
khamar hot si dar drite hgvrnparga übm g?lus\hgnt d» hents son b{V geton. thiist v pezüi pgkxti.
üwtr
'?)iancbr', zügst vr,
am öbirstn
'mamhr,
burtn
mis mir indshmti spaibm, asi westsr un khen bis vr da hont wrai g)lusn hgt, Um dräuf tse 15
spaibm, hgt vr
tgkx indv stüws ünt spmfnt.
was ngha ötaso khglt ist, gevnt
waiwäs ünt mönäs in wglt strö'w^ tngxtj.. o/tämgl stiaips narf/t äygrgosn hokv, as man fölikx
öl paida tir aiisn siyj.
pgls 5
OBERDEUTSCHE
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MUNDAKTEN.
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24. G r i e s k i r c h e n Joseph S e e m ü l l e r
bei L i n z
(Oberösterreichisch).
und Konrad S c h i f f m a n n , Sitzungsberichte
der
Wiener Akademie, phil.-hist. Klasse 167 (Wien, A. Holder 1911) III 21 ff. ivgvstvsg, wgn
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