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German Pages 166 [177] Year 2022
PHILOLOGUS Z E I T S C H R I F T FÜR DAS KLASSISCHE
ALTERTUM
Im Auftrage des Instituts für griechischirömische Altertumskunde bei der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin
Herausgegeben von WOLFGANG S C H M I D • OTTO LUSCHNAT E R N S T GÜNTHER SCHMIDT Redaktion: Eberhard Hechenberg
Band 113 H e f t 3/4
1969
A K A D E M I E i V E R L A G / B E R L I N in Arbeitsgemeinschaft mit der DIETERICH'SCHEN VERLAGSBUCHHANDLUNG G.m.b.H. WIESBADEN
INHALT von Band 113, Heft 3/4 Seite
Die Gestalt des Thersites in der Ilias . . . . , 159 Euripides'Troerinnen 1 2 8 7 — 1 3 0 1 ( 1 2 9 9 ) . Metrische Analyse . . . 1 7 6 ERNST A. SCHMIDT, Hirtenhierarchie in der antiken Bukolik 183 GERHARD PERL, Sallust und die Krise der römischen Republik 201 DETLEV FEHLING, Noch einmal der passer solitarius und der passer Catulls . . . . 217 STEFAN BORZSAK, Bemerkungen zu Horazens Briefen 225 CHARLES SEGAL, Horac, Odes 2 . 6 (Septimi, Oadis aditure mecum). Poetic Landscape and Poetic Imagination 235 OTTO ZWIERLEIN, Kritisches und Exegetisches zu den Tragödien Senecas. Bemerkungen anläßlich einer neuen Ausgabe 254 JOACHIM EBERT, WERNER BIEHL,
Miszellen A Note on Aristos as a Class Term Drei byzantinische Konjekturen. Euripides, Or. 606, Hek. 1055 und Aischylos, Sept. 803 KEVIN H . LEE, Euripides, Iphigenia in Tauris 7 5 4 WOLFGANG LTJPPE, Mißverstandenes TCTO? bei drei Dramenfragmenten. Kratinos fg 2 5 3 K/E, Anaxilas fg 4 K/E, Euripides fg 513 N 2 WOLFGANG LUPPE, Ein neues Antiphon-Fragment • HANNELORE WERNER, Zur Bedeutung von txx.oüto bei Arat OTTO SCHÖNBERGER, Versuch der Gewinnung eines Cato-Fragmentes JÜRGEN DEININGER, Kritolaos und die Eröffnung des Achaiischen Krieges. Zur Einordnung von Polyb. 38, 16, 1 1 - 1 2 B.-W LUDWIG BRAUN, Adynata und versus intercalaris im Lied Dämons (Vergil, ecl. 8) . . WALTER K. SHERWIN JR., Livy and the De viris illustribus FRIEDRICH WALTER LENZ Zu den neuen Aristeidespapyri WILLY SCHETTER, Merkverse zur Fünfbücherausgabe der Achilleis des Statius . . . WALTER
F.
DONLAN,
268
HANS DIETZ,
Eingegangene Druckschriften Register
270 273
273 279
281 283
287 292
298 301
306 310 311
Die Mitarbeiter werden gebeten, die Manuskripte an einen der Herausgeber, Professor Wolfgang Schmid, 53 BonnRöttgen, Am Kottenforst 39, oder Professor Otto Luschnat, 1 Berlin 41, Lessingstr. 4, oder Dozent Ernst Günther Schmidt, 69 Jena-Nord, Straße des 8. Mai 30, Korrekturen und sonstige geschäftliche Post an Dr. E. Bechenberg, Deutsche Akademie der Wissenschaften, 108 Berlin, Leipziger Str. 3—4, zu senden und am Schluß der Manuskripte ihre Adresse stets genau anzugeben. Der Verlag liefert den Verfassern 30 Sonderdrucke eines Jeden Beitrages unentgeltlich. Bestellungen auf weitere Sonderdrucke gegen Berectnung bitten wir spätestens bei der Übersendung der Korrektur aufzugeben; ihre Bezahlung erfolgt durch Abzug vom Honorar. Verlag: Akademie-Verlag GmbH, in Arbeitsgemeinschaft mit der Dieterich'schen Verlagsbuchhandlung GmbH, Wiesbaden; 108 Berlin, Leipziger Str. 3 - 4 , Fernruf 22 04 41, Telex-Nr. 011 2020, Postscheckkonto: Berlin 350 21. Bestellnummer der Zeitschrift: 1031. Die Zeitschrift erscheint jährlich in einem Band zu vier Heften. Bezugspreis je Heft im Abonnement 12,— M zuzüglich Bestellgeld. Einzelheft 12,— M, Preis des Doppelheftes 24, — M. Sonderpreis für die DDR 18, — M. Veröffentlicht unter der Lizenznummer 1297 des Presseamtes beim Vorsitzenden des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik. Gesamtherstellung: VEB Druckhaus „Maxim Gorki", 74 Altenburg.
PHILOLOGUS Z E I T S C H R I F T FUR DAS KLASSISCHE ALTERTUM Im Auftrage des Instituts für griechisch»römische Altertumskunde bei der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin
Herausgegeben von WOLFGANG SCHMID • OTTO LUSCHNAT E R N S T G U N T H E R SCHMIDT Redaktion: Eberhard Rechenberg
Band 113
19 6 9 A K A D E M I E « V E R L A G / B E R L I N in Arbeitsgemeinschaft mit der DIETERICH'SCHEN VERLAGSBUCHHANDLUNG WIESBADEN
G.m.b.H.
Die Mitarbeiter werden gebeten, die Manuskripte an einen der Herausgeber, Professor Wolfgang Schmid, 53 Bonn-Röttgen, Am Kottenforst 39, oder Professor Otto Luschnat, 1 Berlin 41, Lessingstr. 4, oder Dozent Ernst Günther Schmidt, 69 Jena-Nord, Straße des 8. Mai 30, Korrekturen und sonstige geschäftliche Post an Dr. E. Rechenberg, Deutsche Akademie der Wissenschaften, 108 Berlin 8, Leipziger Straße 3 — 4, zu senden und am Schluß der Manuskripte ihre Adresse stets genau anzugeben. Der Verlag liefert den Verfassern 30 Sonderdrucke eines jeden Beitrages unentgeltlich. Bestellungen auf weitere Sonderdrucke gegen Berechnung bitten wir spätestens bei der Übersendung der ersten Korrektur aufzugeben; ihre Bezahlung erfolgt durch Abzug vom Honorar.
Verlag: Akademie-Verlag GmbH, in Arbeitsgemeinschaft mit der Dieterich'schen Verlagsbuchhandlung GmbH, Wiesbaden; 108 Berlin, Leipziger S t r . 3 - 4 , Fernruf 220441,Telex-Nr.0112020, Postscheckkonto:Berlin35021. Bestellnummer der Zeitschrift: 1031. Die Zeitschrift erscheint jährlich in einem Band zu vier Heften. Bezugspreis je Heft im Abonnement 12, — M zuzüglich Bestellgeld. Einzelheit 12, — M, Preis des Doppelheftes 24, — M. Sonderpreis für die DDR 18, — M. Veröffentlicht unter der Lizenznummer 1297 des Presseamtes beim Vorsitzenden des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik. Gesamtherstellung: VEB Druckhaus „Maxim Gorki", 74 Altenburg.
INHALT von Band 113 Seite
Euripides' Troerinnen 1 2 8 7 — 1 3 0 1 ( 1 2 9 9 ) . Metrische Analyse . . . Bemerkungen zu Horazens Briefen A L A N C A M E R O N , The Date of Zosimus' New History O S K A R D R E Y E R , Schelling philologus. Schellings bisher unbeachtete Konjekturen zu Arnobius und anderen antiken Autoren J O A C H I M E B E R T , Die Gestalt des Thersites in der Ilias D E T L E V F E H L I N G , Noch einmal der passer solitarius und der passer Catulls . . . . R E I N H A R D H Ä U S S L E R , Zum Umfang und Aufbau des Dialogus de oratoribus . . . . A D O L F L I P P O L D , Orosius, christlicher Apologet und römischer Bürger P H I L I P M E R L A N t , Zwei Untersuchungen zu Alexander von Aphrodisias. Mit einem Anhang: Zur sog. Diktiertheorie G E R H A R D P E R L , Sallust und die Krise der römischen Republik E R N S T A. S C H M I D T , Hirtenhierarchie in der antiken Bukolik E R N S T G Ü N T H E R S C H M I D T , Z U Karl Marx' Epikurstudien (Doktordissertation und Vorarbeiten) C H A R L E S S E G A L , Horace, Odes 2 . 6 (Septimi, Oadis aditure mecum). Poetic Landscape and Poetic Imagination J Ü R G E N W E R N E R , Aristophanische Sprachkunst in den „Fröschen" (V. 1—30) . . . M A R T I N L. W E S T , Echoes and Imitations of the Hesiodic Poems A N T O N I E W L O S O K , Zur Einheit der Metamorphosen des Apuleius O T T O Z W I E R L E I N , Kritisches und Exegetisches zu den Tragödien Senecas. Bemerkungen anläßlich einer neuen Ausgabe WERNER BIEHL,
176
STEFAN BORZSÄK,
225 106
111 159 217 24 92
85 201 183
129 235 10 1 68 254
Miszellen Poseidonios von Apamea, Fr. 36 (Athenaios V, 214a—b) . . 151 Adynata und versus intercalaris im Lied Dämons (Vergil, ecl. 8) . . 292 J Ü R G E N D E I N I N G E R , Kritolaos und die Eröffnung des Achaiischen Krieges. Zur Einordnung von Polyb. 38, 16, 11 — 12 B.-W ' 287 H A N S D I E T Z , Drei byzantinische Konjekturen. Euripides, Or. 606, Hek. 1055 und Aischylos, Sept. 803 270 W A L T E R F . D O N L A N , A Note an Aristos as a Class Term 268 273 K E V I N H. L E E , Euripides, Iphigenia in Tauris 754 F R I E D R I C H W A L T E R L E N Z f , Zu den neuen Aristeidespapyri 301 W O L F G A N G L U P P E , Mißverstandenes IACO? bei drei Dramenfragmenten. Kratinos fg 253 K/E, Anaxilas fg 4 K/E, Euripides fg 513 N 2 273 W O L F G A N G L U P P E , Ein neues Antiphon-Fragment 279 W I L L Y S C H E T T E R , Merkverse zur Fünfbücherausgabe der Achilleis des Statius . . . 306 O T T O S C H Ö N B E R G E R , Versuch der Gewinnung eines Cato-Fragmentes 283 W A L T E R K. S H E R W I N JR., Livy and the De viris illustribus 298 O T T O S K U T S C H , Lygdamus 1,19 156 H A N N E L O R E W E R N E R , Zur Bedeutung von dbcoüco bei Arat 281 M A R T I N L. W E S T , An Atomist Illustration in Aristotle 150 Eingegangene Druckschriften 152, 310 Register * 311 P I E R R E VAN B E N E D E N , LUDWIG BRAUN,
JOACHIM
EBERT
DIE GESTALT DES THERSITES IN DER ILIAS* Daß die Interpretation einzelner homerischer Gestalten1 von der Frage der Entstehung dieser Epen weder absehen kann noch darf, ist schon mehrfach hervorgehoben worden; es bedarf daher keiner weiteren Rechtfertigung, wenn auch in den folgenden Ausführungen zum Thersites der Ilias versucht wird, „die Erklärung des Gegenwärtigen in seiner Entstehung zu suchen"2. Man hat in jüngster Zeit mit Nachdruck zu beweisen versucht, daß die kyklischen Epen bzw. deren dichterische Vorlagen älter als die Ilias sind. Die ersten Schritte in diese Richtung sind die Unitarier gegangen. Doch die von ihnen zugestandene Benutzung älterer kyklischer Stoffe in der Ilias bleibt für sie in relativ engen Grenzen und beschränkt sich im wesentlichen auf die Annahme einer alten vorhomerischen Achilleus- bzw. Memnondichtung, die man aus der Aithiopis rekonstruiert hat 3 . Einen weiteren, energischen Vorstoß unternahm W. K T J L L M A N N . In seinem Buch „Die Quellen der Ilias" (Wiesbaden i960)4 untersucht er die kyklischen Epen Schritt für Schritt und mit Scharfsinn, vergleicht sie mit der Ilias und kommt zu dem im ganzen m. E. überzeugenden Ergebnis, daß sich die Ilias in weit stärkerem Maße, als bisher angenommen, an epische Vorbilder anlehnt, in denen die kyklischen Stoffe behandelt waren. Er hat den Weg weiter gebahnt für eine solche Methode der Iliasuntersuchung, die es erlaubt, die von den Analytikern in der Ilias gefundenen Anstöße als Unebenheiten zu erklären, die durch Quellenbenutzung bedingt sind. Diese Methode * Im Haupttext gekürzte Fassung meines am 22. 1. 1969 vor der Philosophischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle—Wittenberg gehaltenen Habilitations-ProbevortrageS; hinzugekommen ist der größte Teil der Anmerkungen. 1
Eine Reihe derartiger Arbeiten findet man z. B. in dem Homerbericht von H. J. METTE» Lustrum 1, 1956, 47f., zusammengestellt. Es sei hier noch die analytische Behandlung der „Gestalt der Penelope in der Odyssee" von B. STOCKEM (Diss. Köln 1 9 5 5 ) hinzugefügt. Beiträge zum Thersites werden noch unten zitiert. 2 U . v. WILAMOWITZ, Die Heimkehr des Odysseus, Berlin 1 9 2 7 , 4 8 . 3 S . bes. H. PESTALOZZI, Die Achilleis als Quelle der Ilias, Erlenbach-Zürich 1945; W. SCHADEWALDT, Einblick in die Erfindung der Ilias (Ilias und Memnonis), in: Von Homers Welt und Werk, Stuttgart 31959, 155ff. — Weiteres zur Stoffgeschichte der Ilias mit Literaturangaben bei A. L E S K Y , Homeros, RE Suppl.-Bd. XI, 1968, 757ff. 4 Hermes-Einzelschriften, Heft 14. 1
Zeitschrift „Philologus" 3/4
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Joachim Ebert
ist „Neoanalyse" genannt worden1. Analytisch ist dabei freilich nur die Methode der Untersuchung; denn wenn sich auch hier und da eine — teilweise sogar wörtliche — Übernahme älteren epischen Gutes wahrscheinlich machen läßt, so schließt das die Annahme eines umdichtenden und im ganzen genial neuordnenden Iligisdichters keineswegs aus. Daher haben sich denn auch dieser Methode gerade eine Reihe von Unitariern verschrieben. Im folgenden soll nun die neoanalytische Methode an der Gestalt und Rolle des Thersites in der Ilias erprobt werden. Dabei gilt es zunächst, das Bild des Thersites darzustellen, wie es uns in der Ilias entgegentritt. Sodann sei versucht, seinem voriliadischen Ursprung nachzuspüren, und schließlich, es in seiner iliadischen Zeichnung zu begreifen. Hier zuerst eine kurze Skizze der Iliashandlung vor dem Auftreten des Thersites im zweiten Buch (212ff.); er tritt in der Ilias nur an dieser einzigen Stelle in Erscheinung. Nach dem Streit zwischen Agamemnon und Achill bittet Thetis Zeus, ihrem Sohn Genugtuung zu verschaffen (A 503ff.). Das Mittel, dies zu erreichen, Sei: die Griechen bei ihren Kämpfen in Bedrängnis zu bringen; diese würden sich dann schmerzlich des Beleidigten entsinnen und Ehre auf ihn häufen, um ihn zum Kampfe zu bewegen. Zeus sagt dies zu und sendet, um das Ganze ins Werk zu setzen, dem Agamemnon einen trügerischen Traum (B 1 ff.): Agamemnon Solle am folgenden Tag das Heer rüsten; er könne jetzt nach dem Willen der Götter Troja erobern. Am Morgen beruft Agamemnon zuerst eine Versammlung der höheren Fürsten (B 48ff.), teilt ihnen den Traum mit und beschließt, das Heer in einer Versammlung zu .versuchen', d. h. seine Kampfbereitschaft auf die Probe zu stellen. Er tut dies in d e r Form, daß er vorgibt, er halte das troische Unternehmen für hoffnungslos. Das Vorhaben mißlingt. Wenn Agamemnon auch in seine bewußt gefälschte Erzählung des Traumes (nämlich: Zeus befehle die Heimfahrt der Achaier) hier und da einstreut 2 , welche Schande der vergebliche Feldzug für sie alle bedeute, dennoch: der erwartete Widerspruch bleibt aus bzw. den eingeweihten Geronten bleibt keine Zeit, Argumente für die Fortführung des Kampfes vorzubringen 3 . Bei Agamemnons letzten — nicht ernst gemeinten — Worten: v t s mjpi . . . Tep dcvSpi eoixa? impliziert nicht soziale Rangfolge, wie Gow und STEIDLE (und v. CHRIST) meinten. Zwar widerspricht der Deutung, daß auf eine angebliche Rangordnung von Rinderhirten, Schafhirten, Ziegenhirten angespielt werde, auch die Parallelstelle, id. VI 7, nicht, wo Galatea den Schafhirten Polyphem 4 OCITOXO? nennt. Aber der Zusammenhang legt eine andere Deutung nahe. In id. VI ist mit „Ziegenhirt" Sütrepco? verbunden, in id. I ist das „einem-Ziegenhirten-Gleichen" die Erklärung zu der Feststellung des vorangegangenen Verses: & Suaspät; tl? ayav xal ¿[nrjxavo? (v. 85). Man kann auch den Ziegenhirten Lykidas in id. VII anführen (v. 13ff.), in dessen Lied sich diese Verse finden (v. 55f.): ... / od XOCTOV AuxiSocv, onzeu(xevov 'A9po8iTai; / pücr/]TA!.' •&EPJ!QC; yap epa> JJLS xaTod&ei. Für Ziegenhirten ist offenbar übergroßes hilfloses Verliebtsein typisch. In ihrem starken Liebesverlangen sind sie den Böcken ihrer Herde verwandt bzw. werden von deren Liebeslust angesteckt. So sagt es das erste Idyll in den sich anschließenden Versen, v. 87ff. So erklären auch die Scholien zu v. 86 (a) 1
Das Interesse dieser Untersuchung ist also primär destruktiv. Sie dient der Vorbereitung einer größeren Arbeit über Theokrit, die den systematisch-poetischen Ort des Ziegenhirten in seinen Idyllen zum Kern haben soll. 2 Rätselhaft ist die Bemerkung W. v. CHRISTS in seiner Geschichte der Griech. Litt., Bd. II 1, München 1920, 137, Anm. 5: „Zur Stilisierung gehört es auch, daß immer nur die zwei Hirtenklassen der vornehmeren (Theoer. id. I 86) Rinderhirten und der geringeren Geißhirten auftreten." — In id. I 80 treten alle drei Hirtenklassen auf; Schafhirten sind häufig in den Idyllen; einen gemeinsamen Auftritt eines Rinder- und eines Ziegenhirten stellt nur id. IV dar. 3 Wie will man dann die Reihenfolge in dem Vers pE^co yäp SafxaXav, Xctaiov Tpäyov, apva TÖV IAX