Oden Salomos. Teil 2: Text, Übersetzung, Kommentar. Oden 15-28 9783666539480, 3525539487, 3727813512, 9783525539484


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German Pages [352] Year 2001

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Oden Salomos. Teil 2: Text, Übersetzung, Kommentar. Oden 15-28
 9783666539480, 3525539487, 3727813512, 9783525539484

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ΝΤΟΑ 41/2 Michael Lattke Oden Salomos Teil 2 Oden 15-28

N O V U M T E S T A M E N T U M E T ORBIS A N T I Q U U S (ΝΤΟΑ) Im Auftrag des Departements für Biblische Studien der Universität Freiburg Schweiz herausgegeben von Max Küchler in Zusammenarbeit mit Gerd Theissen

Zum Autor: Michael Lattke, geb. 12. Mai 1942 in Stettin (Szczecin). Dipl.-Theol. (Tübingen 1968). Dr. theol. (Freiburg im Breisgau 1974). Dr. theol. habil. (Augsburg 1979). D. Litt. (University of Queensland, Brisbane 1992). Fellow of the Australian Academy of the Humanities (1994). Seit 1994 Professor of New Testament and Early Christianity Studies und seit 1997 Senior Research Fellow of the Australian Research Council, beides im Department of Studies in Religion, University of Queensland, Brisbane QLD 4072, Australia. Publikationen: Einheit im Wort (München 1975). Die Oden Salomos in ihrer Bedeutung für Neues Testament und Gnosis, OBO 25/1-4 (Freiburg/Göttingen 1979-1998). Register zu Rudolf Bultmanns Glauben und Verstehen, Band I-IV (Tübingen 1984; Nachdruck 1993: UTB, Nr. 1763). Hymnus. Materialien zu einer Geschichte der antiken Hymnologie, NTOA 19 (Freiburg Schweiz/Göttingen 1991). Oden Salomos, FC 19 (Freiburg im Breisgau 1995). Zahlreiche Artikel in Festschriften, Lexika und Zeitschriften (siehe OBO 25/4).

Novum Testamentum et Orbis Antiquus

Michael Lattke

Oden Salomos * *

Text, Ubersetzung, Kommentar

Teil 2 Oden 15-28

Universitätsverlag Freiburg Schweiz Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 2001

41/2

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Lattke, Michael: Oden Salomos: Text, Übersetzung, Kommentar / Michael Lattke. - Freiburg, Schweiz: Univ.-Verl.; Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht (Novum testamentum et orbis antiquus; 41) Teil 2. Oden 1 5 - 2 8 . - 2001 ISBN 3-525-53948-7 (Vandenhoeck und Ruprecht) ISBN 3-7278-1351-2 (Univ.-Verl.)

Veröffentlicht mit Unterstützung des Hochschulrates und des Rektorates der Universität Freiburg Schweiz und des Department of Studies in Religio University of Queensland, Brisbane QLD 4072, Australia Die Druckvorlagen der Textseiten wurden vom Autor ab Datenträger als reprofertige Vorlage zur Verfügung gestellt. Geschrieben wurden sie auf einem Power Macintosh G3 mit Mac OS 8.5, unter Benutzung von Microsoft Word Version 6.0.1 und Fonts der Firma Linguist's Software (PO Box 580, Edmonds, WA 98020-0580, U.S.A.)

© 2001 by Universitätsverlag Freiburg Schweiz Herstellung: Paulusdruckerei Freiburg Schweiz ISBN 3-7278-1351-2 (Universitätsverlag) ISBN 3-525-53948-7 (Vandenhoeck & Ruprecht) ISSN 1420-4592 (Novum Testam. orb. antiq.)

Für Helmut Koester

Vorwort

Zwei Jahre sind durchlebt, seit ich das Vorwort zum ersten Teil schreiben durfte. In diesem zweiten Drittel meines Kommentars werden vierzehn weitere Oden vorgelegt. Hinzugekommen sind drei Tabellarische Übersichten (Nr. 4-6) und die nächsten vierzehn Exkurse (Nr. 15-28). Das Literaturverzeichnis ist um ungefähr 350 Titel angewachsen und enthält nun alle zitierten Werke der Teile 1 und 2. Von Ode 17 an wurde die Kommentierung insofern komplizierter, als die Existenz zweier syrischer Handschriften ständig zur Textkritik herausforderte. Über die ersten brieflichen und auch mündlichen Reaktionen auf das Erscheinen von Teil 1 habe ich mich natürlich sehr gefreut und danke wiederum manchen im ersten Vorwort genannten Kolleginnen und Fachgenossen für ihre anerkennenden und aufmunternden Worte. Wenn ich vor zwei Jahren Martin Hengel nicht erwähnt habe, so hole ich dies nun umso lieber nach, als der große Tübinger Gelehrte meine Arbeiten von Anfang an mit echtem Interesse und sicherem Rat begleitet hat. Ganz besonders wichtig war mir für die Weiterarbeit folgendes Urteil von Peter Nagel aus Bonn: „Ihre Transkription des Syrischen ist exzellent und sollte Vorbildcharakter haben" (Brief vom 29.7.1999). An dem jahrelangen Reifungsprozeß dieser Transkription waren nicht nur die gedruckten Grammatiken von C. Brockelmann und Th. Nöldeke beteiligt, sondern auch die lebendigen Instruktionen meiner beiden Lehrer, Barbara Aland und Julius Aßfalg. Der letztere ist leider am 12. Januar 2001 plötzlich und unerwartet im Alter von 81 Jahren verstorben. Die beiden ersten mir bekannt gewordenen Rezensionen lassen mich ausdrücklich daraufhinweisen, daß ich sogenannte Einleitungsfragen zu den Oden Salomos schon lange vor dem eigentlichen Kommentar immer wieder behandelt habe. Außer der ausführlichen Beschreibung aller bis heute aufgetauchten Handschriften (OBO 25/1 [1979], 1-77) und der „Einleitung" zu einer deutschen Übersetzung (FC 19 [1995], 7-88) habe ich eine Auswahl meiner einleitenden Studien und Vorträge in einem Band zusammengestellt (OBO 25/4 [1998]). Ein endgültiges Urteil über die Ursprache werde ich erst dann abgeben, wenn ich die gesamte exegetische Arbeit hinter mir habe. Ich bin jedoch mehr und mehr davon überzeugt, daß die sogenannten SalomoOden aus dem Griechischen ins (Koptische, Lateinische und) Syrische übersetzt wurden, wofür Ode 11 noch nicht einmal die Hauptargumente liefert. Mein Dank gilt sowohl dem Australian Research Council als auch dem Department of Studies in Religion, das nun unter der Führung von Philip Almond einer School of History, Philosophy, Religion and Classics eingegliedert ist.

[vii]

VIII

Vorwort

Für kritisches Lesen des zweiten Teils danke ich erneut Irmtraud Petersson, die manchen Druckfehler verhindert und nicht wenige Unklarheiten beseitigt hat. Ich widme das vorliegende Buch Professor Helmut Koester (Harvard University, The Divinity School), von dessen deutschen und amerikanischen Arbeiten nicht nur ich viel gelernt habe. Vielmehr soll diese Widmung ebenfalls zum Ausdruck bringen, daß in Australien Hunderte meiner Studenten beiderlei Geschlechts sich in Glauben und Verstehen fest mit Marburg, Heidelberg und Harvard verbunden wissen. Brisbane, im Juni 2001

Michael Lattke

Inhalt Vorwort Inhalt Technische Hinweise

VII-VIII IX-X XI

Ode 15 Rede des Erlösten und Erlösers über den Herrn als die Sonne Exkurs 15: „Weg" und einige Begriffe der Bewegung in den Oden Salomos Ode 16 Hymnologische Selbstbeschreibung und Schöpfungslehre Exkurs 16: „Lippen" in den Oden Salomos Ode 17 Mythologische Rede des erlösten Erlösers mit christologischer Doxologie Exkurs 17: „Erhöhen" und „erhöht werden", „Höchster" und „Höhe" in den Oden Salomos Ode 18 Das Pleroma und die Gnostiker Exkurs 18: „Glieder" und „Leib" in den Oden Salomos Ode 19 Die Milch des Vaters und die Mutter des Sohns Exkurs 19: „Bitten" und „suchen" in den Oden Salomos Ode 20 Von Gerechtigkeit zur Herrlichkeit > Tabellarische Übersicht 4: Einfluß von Exodus 22,24-26 und Jesaja 58 auf Ode 20 Tabellarische Übersicht 5: Einfluß von Jesaja 61 auf Ode 20 Exkurs 20: „Seele" in den Oden Salomos Ode 21 Rede des Erhöhten, Erlösten und Preisenden Tabellarische Übersicht 6: Einfluß von Psalm 117 LXX auf Ode 21 Exkurs 21: „Ruhm", „Eh e", „Herrlichkeit" und „Lobpreis" in den Oden Salomos

[IX]

1-16 8-10 17-39 21-23 41-66 51-55 67-89 70-72 91-112 105-106 113-129 117 118 120-122 131-146 134 140-144

χ

Inhalt

Ode 22 Dualistischer Mythos mit traditioneller Eschatologie Exkurs 22: „Äon" und „Welt" in den Oden Salomos

147-168 164-166

Ode 23 Mythologische Bildrede vom Himmelsbrief (mit einleitender Lehre und Aufforderung) Exkurs 23: „Haupt", „Anfang", „Kopf" und „Füße" in den Oden Salomos

184-186

Ode 24 Taube und Messias, Unheil und Urfluten, Verworfene und Gnostiker Exkurs 24: „Messias" und „salben" in den Oden Salomos

193-214 197-198

169-192

Ode 25 Heilsbericht einer/s Erlösten in Form persönlicher Anrede Exkurs 25: „Gerechtigkeit" und „Rechtfertigung" in den Oden Salomos

229-231

Ode 26 Ode über die Oden des Herrn Exkurs 26: „Ode", „Psalm" und „Singen" in den Oden Salomos

235-247 238-239

Ode 27 Deutung des Kreuzesgeschehens als Himmelfahrt Exkurs 27: „Hand", „Rechte", „Arm" und „Finger" in den Oden Salomos Ode 28 Die Geistesmacht des Lebens und „meine Erlösung" Exkurs 28: „Verderben", „Vernichtung" und „UnVergänglichkeit" in den Oden Salomos

215-233

249-256 250-252 257-281 265-267

Anhang Transkription des Koptischen und Syrischen Abkürzungsverzeichnis Teil 1: Verbalstämme im Syrischen Teil 2: Häufig zitierte Vorarbeiten, Grammatiken und Wörterbücher Teil 3: Sonstige Abkürzungen Literaturverzeichnis (zu Teil 1 und 2) Druckfehler in Teil 1

285-286 287-298 287 287-289 289-298 299-329 330

Technische Hinweise Auf den Text bzw. die Texte jeder Ode folgt eine kurze allgemeine Einleitung. Die Überschriften, die ja keinen Teil der handschriftlichen Überlieferung darstellen, sind nur Versuche, wichtige formale und inhaltliche Aspekte herauszustellen. Durch römische Ziffern wird die von Majella Franzmann erarbeitete Struktur angezeigt.1 Diese Untergliederung erscheint dann auch im Kommentar selbst. Am Anfang jeder Stanze steht der Text mit Übersetzung. Koptische und syrische Texte werden nun aber in Transkription geboten, wodurch bereits schwierige und langwierige Entscheidungen über philologische Probleme sichtbar werden.2 An jeweils passender Stelle wird der eigentliche Kommentar jeder Ode zur Entlastung paralleler Stellen durch einen Exkurs unterbrochen. Mit Ausnahme von Ode 3, zu der Exkurse 2 und 3 gehören, ist die Nummer des Exkurses also identisch mit der Nummer der entsprechenden Ode. Für die tabellarischen Übersichten sei wieder aufs Inhaltsverzeichnis hingewiesen. Genaueres zur Transkription findet sich im Anhang. Die dort ebenfalls untergebrachten Verzeichnisse beschränken sich auf die bisher benutzte und zitierte Literatur (in Teil 1 und 2). Teil 3 wird vollständige Verzeichnisse enthalten. Darum ist immer noch auf die umfassenden Bibliographien der Vorarbeiten aufmerksam zu machen (vgl. Franzmann 1986; Lattke 1986 [= III]; 1995, 226-254; 1998 [= IV], 233-251). Folgende Zeichen werden in der Edition der Texte und für die Versionen benutzt: [ ] Ergänzung von Textlücken. ( ) Aufgelöste Abkürzungen der Handschrift. < > Editorische Zufügung oder Verbesserung. { } Editorische Tilgung. I 1 Handschriftliche Tilgung. Zahlenmäßig bestimmbare fehlende Buchstaben. — Fehlender Text von unbestimmbarem Umfang, ασε Unsichere Buchstaben durch Unterpunkt gekennzeichnet. © Griechische Version (Papyrus Bodmer XI). Κ Koptische Version (Codex Askew [A]). C Lateinische Version (Lactantius; vgl. Ode 19). S Syrische Version (Codex Harris [H] und Codex Nitriensis [N]). Wf)

Hebräischer (masoretischer) Bibeltext/Sonstige hebräische Version(en).

1 Vgl. Franzmann 1991. Zu den von Watson (1984, 11-14) stammenden Begriffen (bes. „stanza") vgl. Lattke 1991, 4 3 2 f = I V 92-94. Literatur wird also in den meisten Fällen durch Angabe von Autorenname(n) und Jahr zitiert, manchmal auch nur durch eine Abkürzung. Zwischen Seite und Spalte wird nicht unterschieden. 2 Auf eine Transkription hebräischer und griechischer Wörter wurde verzichtet. Verglichen mit dem Vorgehen von Der Neue Pauly (Stuttgart/Weimar: J. B. Metzler, 1,1996-), wo sogar viele griechische Begriffe transkribiert werden, mag dieser Verzicht als Mangel erscheinen. Für den griechischen Text des Neuen Testaments wurden im Laufe der Jahre drei verschiedene Auflagen des sog. NestleAland benutzt (Stuttgart 251963 u.ö., 2δ 1979 u.ö., 271993 u.ö.).

[XI]

ODE 15

Rede des Erlösten und Erlösers über den Herrn als die Sonne Hs.: Codex Harris l l b - 1 2 a (5) Ed./Üb.: I 118-119, Ia 25; Franzmann 1991, 116-120 Γ^ίΐ»Μ·»ΙΙ>1 I (RÜ9CU y- ·• —^

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