193 68 7MB
German Pages 260 Year 1990
Germanistische Arbeitshefte
34
Herausgegeben von Gerd Fritz und Franz Hundsnurscher
Gerhard Koß
Namenforschung Eine Einführung in die Onomastik 3., aktualisierte Auflage
Max Niemeyer Verlag Tübingen 2002
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme KoB, Gerhard: Namenforschung: eine Einführung in die Onomastik / Gerhard Koß. - 3., aktualisierte Aufl.. - Tübingen : Niemeyer, 2002 (Germanistische Arbeitshefte; 34) ISBN 3-484-25134-4
ISSN 0344-6697
© Max Niemeyer Verlag GmbH, Tübingen 2002 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany. Satz: Oli Heimburger, Kirchentellinsfurt Druck: Guide-Druck GmbH, Tübingen Einband: Industriebuchbinderei Nädele, Nehren
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung
IX
Abkürzungen
XI
1. Isar - her - Isere - die alteuropäische Hydronymie 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5
Namenpaare aus Alteuropa Die P-Namen und das -αρα-Problem Keltisches „Erbe" - der Rhein Germanische und deutsche Gewässernamen Von der Hydronymia Germaniae zur Hydronymia Europaea
1 2 4 6 7 9
2. ...qui Wine Irin dictus est - ON als „Urkunden" 2.1 ON um Regensburg, ein exemplarischer Fall 2.2 Zur Morphologie: Simplicia - Derivata - Komposita 2.3 Die vielen „Namen" der „Goldenen Stadt" 2.4 Theriophore und theophore RN als Bestimmungswörter 2.5 Das -ingen-/-heim-Problem, ein onomastischer Dauerbrenner 2.6 Klein-Venedig worldwide
13 13 16 19 24 26 29
3. Müller - Meier - Schulze, und was dahintersteckt 3.1 Das Aufkommen der Familiennamen 3.2 Die Bildung der Familiennamen 3.3 Namenlandschaften und Namenfelder 3.4 Konkurrenzen bei Familiennamen 3.5 „Schlag' nach bei PSCHYREMBEL!"
37 38 44 46 48 49
4. Wie 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7
55 55 56 57 58 60 62 70
schon Priscian überlieferte: hie Propria - dort Appellativa Vom Müller MÜLLER zum Bäcker MÜLLER „Schwarzwald" oder „Black Forest": die Frage der Übersetzbarkeit „Versteinerungen": der phonematisch-graphematische Bereich -stadt nicht gleich „Stadt": der morphematisch-lexematische Bereich „Die Mann": der syntaktische Bereich „Abendstern = Morgenstern": der semantische Bereich Eigennamen als „eine besondere Art von Wörtern"
5. Von Eigennamen, Indikatoren und definiten Beschreibungen 5.1 Möglichkeiten der Referenz 5.2 Vom „Friedrich Wilhelm" und vom „Wieselchen" 5.3 Wortbildungskonstruktionen und Wortgruppen
73 75 78 80
VI 5.4 5.5 5.6
RN + FN = Gesamtname? Nummern und Namen EN als sprachliche Zeichen
6. Eigennamen als „Kürzel" im Text 6.1 Von der Aküsprache zum Aküfi 6.2 Unsere Minna und der deutsche Michel 6.3 Eigennamen im Text 6.4 „Das Gehirn, ein Computer?"
82 87 87 93 95 98 98 99
7. „Wie hieß denn die Dame, wie war denn ihr Name?" 7.1 „Ich war in Sattahip!" 7.2 Wann und wo lernen wir EN? 7.3 Wie lernen wir EN? 7.4 Sokrates im Geschehenstyp LEHREN 7.5 Wie besinnen wir uns auf EN?
103 105 108 110 112 114
8. Modenamen - Namenmoden 8.1 Der Konstantin aus dem Namenbuch 8.2 Die Gute Frage: „Ich heiße Julia. Du auch?" 8.3 „Bastian Samandu" ja-„Schroeder" nein, aber: „Birkenfeld" 8.4 Enttraditionalisierung und Säkularisierung 8.5 „Onomastisches Wettrennen" und „gesunkenes Kulturgut" 8.6 Individualisierung und Globalisierung 8.7 Kehren Emma und Emil zurück? Oder: Fata sua habent propria
117 118 125 126 130 132 134 140
9. Haus-, Straßen-, Viertels- und Flurnamen: die Mikrotoponymie 9.1 Straßennamen als „verstecktes Politikum" 9.2 „Marx und Thälmann sind geblieben" - Straßennamen als Denkmale 9.3 Fünfundzwanzig Zeichen, inclusive Zwischenräume 9.4 Straßennamen - das „Gedächtnis einer Stadt" 9.5 „Flurnamen sollen nicht untergehen" 9.6 Räumliche Orientierung als Funktion
147 151 153 154 158 161 163
10. Dramenhelden, Kosenamen, Pseudonyme: erfundene Namen 10.1 Das schöne Mädchen mit dem schönen Namen Cora 10.2 Wasserköpfe und Schlehenbäuche 10.3 Vom ÄJfli bis zum Zuckermüsli
167 168 171 173
11. Die runde Irmgard mit der gelben Farbe: die Warennamen 11.1 Bess heißt der Bär des Jahres 1994 11.2 „Paris" büigt für Exklusivität und Eleganz 11.3 Vom Warenzeichen zur Marke 11.4 Sind Warennamen Eigennamen? 11.5 Firmennamen: Phantasie erlaubt
177 177 179 181 184 186
VII 12. Namenkunde - „ein ganz besonders ergiebiges Kapitel" 12.1 Auf dem Wege zu einer Namendidaktik 12.2 Namenkunde in Lehrplänen und Lehrbüchern 12.3 Neue Ansätze und Möglichkeiten 12.4 Schulnamen und Schulprofil
191 191 192 194 198
Lösungsvorschläge für die Aufgaben
203
Literaturverzeichnis
213
Sachregister
243
VORBEMERKUNG ZUR 3. AUFLAGE
Die vom Sächsischen Landtag 1998 beschlossene Novellierung der Gemeindeordnung läßt bei Eingemeindungen bei den Straßennamen keine Mehrfachnamen zu. Deshalb beschloß die Leipziger Ratsversammlung in ihrer Sitzung vom 5.12.2000 die Umbenennung von 361 Straßen (Amts-Blatt, Nr. 26, 23.12.2000). Die Umbenennungen wurden 2001 wirksam und verbindlich, und sie haben für den Bürger weitreichende Konsequenzen, die von der Postleitzahl und der Anschrift bis zu den Adressen in den Kfz-Papieren reichen. Für den Namenforscher stellt die Namenliste ein rezentes Forschungskorpus dar, ähnlich wie die Domain-Namen. Natürlich ist Leipzig nur ein Fall. Andere Städte und Gemeinde sind auch betroffen, und in Halle a.d.Saale beriet eine Gruppe von Germanistik-Studenten die kommunale Arbeitsgruppe bei den Änderungen der Straßennamen. Die Fülle des Leipziger Materials und die Anwendungsbezogenheit in Halle lassen neue Dimensionen in der onomastischen Arbeit erkennen. Nicht abzuschätzen war, wie das Bundesverfassungsgericht über die Doppelnamen bei Kindern von Eltern mit unterschiedlichen Ehenamen entscheiden würde. Das Bürgerliche Gesetzbuch sieht vor, daß Eltern ihren bisherigen Familiennamen weiterführen können, die Kinder erhalten entweder den Namen der Mutter oder des Vaters. Ein Elternpaar wollte seinem Kind einen aus den beiden Ehenamen gebildeten Doppelnamen geben. Das Gericht lehnte Doppelnamen ab, da „Namensketten" verhindert werden sollen (SZ, Nr. 26, 31.1.2001). Derlei Probleme haben die Schweizer (noch) nicht, da die eidgenössischen Räte im Sommer 2001 die Vorlage zur Gesetzrevision für Familiennamen im Sommer 2001 ablehnten (NZZ, Nr. 143, 23./24.6.2001, 25: „Angst vor dem eigenen Mut. Neues Namenrecht in der Schlussabstimmung gebodigt"). Die Beispiele zeigen, wie groß die Bandbreite der onomastischen Forschung geworden ist. Sie wird auch besonders augenfällig in den hervorragenden Instrumentarien für Lehre, Forschung und allgemeine Information, die mit dem internationalen Handbuch „Namenforschung" (HSK 11) und den Bänden des „Readers für Namenkunde" zur Verfügung stehen. Das Germanistische Arbeitsheft 34 kann und will kein Handbuch sein. Das Anliegen ist vielmehr ein didaktisches: Die Konzeption strebt keine systematische Vollständigkeit an, sondern der Ansatz liegt beim exemplarischen Fall. Die Neubearbeitung mußte davon ausgehen, daß das Spektrum der onomastischen Teildisziplinen und die Tiefe der Bezüge zu anderen Fächern - etwa beim Namenrecht oder bei der Namentheorie mit der Rezeption der Ergebnisse der Gehirnforschung - wiederum die Bildung von Schwerpunkten verlangt. Beibehalten wurde auch die räumliche Gewichtung mit dem Umkreis der Universitäten Regensburg und Bayreuth. Außerdem wird auch ein Überblick im Bereich der „Germanistik" mit Beispielen aus Österreich und der Schweiz angestrebt. Methodisch ist das Arbeitsheft dem Prinzip des „forschenden Lernens" verpflichtet. Dazu dienen auch die Arbeitsaufgaben. Es wäre begrüßenswert, wenn sie Transfer und Anregungen von Archivbenutzung bis zur aufmerksamen Medienbeobachtung initiierten. Vielmals zu danken haben ich für zahlreiche ermunternde Rückmeldungen und viele Hilfen. Ich danke für die bereitwillig gegebenen Auskünfte in Archiven, Behörden und Institutio-
χ nen in Österreich, in der Schweiz und in Deutschland. Zustatten kam mir der Gedankenaustausch bei den ICOS-Kongressen, den Arbeitstagungen der Gesellschaft für Namenkunde e.V. Leipzig und die Symposien des Namenkundlichen Arbeitskreises. Hilfreich waren mir auch die namenkundlichen Lehrveranstaltungen an den Universitäten Regensburg, Bayreuth und im Sommersemester 2000 in Leipzig. Last, not least danke ich dem Max Niemeyer Verlag für die intensive Betreuung.
Weiden i.d.OPf., im Frühjahr 2002
Abkürzungen
Termini Die Abkürzungen stehen zum Teil sowohl für Singular und für Plural, also: BergN = Bergname(n). Abkürzungen für Sprachen wie idg., kelt. usw. folgen den üblichen Sigeln. a. AG App Beih. BeiN BeiVN BGH BVerfG BW DeckN def. Beschr. EN FN Fs. FgG GN GW Hö Ind Jb. Jh. Jungen VN KF Kr. Kt. LG
anno Amtsgericht Appelativ(e) Beiheft Beiname Beivorname Bundesgerichtshof Bundesverfassungsgericht Bestimmungswort Deckname definite Beschreibung Eigenname Familienname Festschrift Festgabe Gesetz Gewässername Grundwort Hörer Indikator Jahrbuch Jahrhundert Jungenvorname Kurzform Kreis Karte Landesgeschichte
LK LsN Mädchen VN ModeN Ν Nbfl. Niederdt./nd. OLG ON Par. PN PLZ(B) Ref RN Rn SiedlungsN Sp Spb Spr StA StadtA ÜN VN WBK WG WN
Landkreis Landschaftsname Mädchenvorname Modename Name Nebenfluß niederdeutsch Oberlandesgericht Ortsname Paragraph Personenname Postleitzahl(enbuch) Referent Rufname Randnummer Siedlungsname Spalte Sprachbuch Sprecher Staatsarchiv Stadtarchiv Übername Vorname Wortbildungskomplex Wortgruppe Warenname
Fachzeitschriften, Reihen und Gesetzesblätter ABGB AMG BGB BGBl
Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch[Österreich] Arzneimittelgesetz Bürgerliches Gesetzbuch Bundesgesetzblatt
XII BGBl Österr. BNF BONF DA DSF DSD DU HGB JffL LiLi NI ÖNf RGBl OSG StAZ WZUL ZBLG ZGB ZGL ZPSK Z.f.Pschychol
Bundesgesetzblatt Österreich Beiträge zur Namenforschung AF. = Alte Folge [in der Literatur auch: BzN]; NF. = Neue Folge Blätter für oberdeutsche Namenforschung Dienstanweisung für Standesbeamte Deutsch-slawische Forschungen zur Sprach- und Siedlungsgeschichte Der Sprachdienst Der Deutschunterricht Handelsgesetzbuch Jahrbuch für fränkische Landesforschung Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik Namenkundliche Informationen Österreichische Namenforschung Reichsgesetzblatt Onomastica Slavo-Germanica Das Standesamt Wissenschaftliche Zeitschrift der Universität Leipzig Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte Schweizerisches Zivilgesetzbuch Zeitschrift für Germanistische Linguistik Zeitschrift für Phonetik, Sprachwissenschaft und Kommunikationsforschung Zeitschrift für Psychologie
Zeitungen, Zeitschriften und Pressedienste FAZ CT ddp DnT dpa DW DZ EN MZ NZZ NN NP ON SZ
Frankfurter Allgemeine Zeitung Coburger Tageblatt Deutscher Depeschen Dienst Der neue Tag (Weiden/Opf.) Deutsche Presse-Agentur Die Woche (Regensburg) Die Zeit (Hamburg) Erlanger Nachrichten Mittelbayrische Zeitung (Regensburg) Neue Zürcher Zeitung. Internationale Ausgabe Nürnberger Nachrichten Neue Prese (Coburg) Oberpfälzer Nachrichten (Weiden/Opf.) Süddeutsche Zeitung (München)
1. Isar — Iser — Isere — die alteuropäische Hydronymie
In Südfrankreich mündet die Isere in die Rhone, in der Tschechischen Republik fließt die Iser (tschech. Jizera) nordöstlich von Prag in die Elbe, und München liegt bekanntlich an der Isar. Es handelt sich um drei verschiedene Flüsse in drei räumlich weit auseinanderliegenden Ländern, die heute verschiedene Sprachen sprechen, aber die Ähnlichkeit der Flußnamen ist auffallend. Dasselbe trifft noch auf eine ganze Reihe von Flußnamen zu, die sich im Baltikum, auf dem Balkan, in Skandinavien und England, in Italien oder Spanien finden. Seit dem 19. Jh. beschäftigt diese Erscheinung die Sprachforscher. Vor allem war es der Indogermanist Hans KRÄHE, der diesen Befund als „alteuropäische" Hydronymie deklarierte (SCHMID 1 9 9 5 , 7 5 6 ) . In der Zwischenzeit ist die Theorie der alteuropäischen Hydronymie vor allem von seinem Schüler Wolfgang R SCHMID weiterentwickelt worden. „Wie so oft bei linguistischen Theorien", bemerkt Jürgen UDOLPH ( 1 9 9 4 , 8 ) „ist natürlich auch die Auffassung einer voreinzelsprachlich-indogermanischen Gewässernamenschicht heftig umstritten." Besonders von Nordisten wurden Bedenken vorgetragen. So hat zum Beispiel schon Torsten ANDERSON ( 1 9 7 7 ; 1985, 37 ff.) zur Beschränkung auf die Hydronymie und zu Fragen der Datierung der Erscheinung Einwände erhoben (hierzu SCHMID 1 9 9 5 , 7 5 9 ) . Neuere Einsichten ergaben sich mittlerweile durch die Einbeziehung Osteuropas mit dem baltischen und dem slawischen Bereich bis zum Don, so daß sich die wichtigsten Überlegungen so umreißen lassen: 1. GN sind im Gegensatz zu PN weniger beweglich, da sie an ihren über Jahrtausende gleichbleibenden Gegenstand gebunden sind, sie sind „extrem langlebig" (GREULE 2000b, 58; Übersicht in Abb. 1.1). In Zeiten von Völkerbewegungen werden Flußnamen von nachrückenden Völkern meist übernommen. „Gewässernamen gehören zu den konservativsten aller Eigennamen", hatte schon SCHMID (1981, 3) konstatiert, wobei dieser eine „Glaubenssatz aller Gewässernamenuntersuchungen" in Relation zu anderen Namensgruppen gesehen werden muß. So sind PN mehr der Mode unterworfen, Siedlungsnamen können sich infolge sozialer und historischer Veränderungen wandeln. Gewässernamen sind da stetiger. 2. GN können deshalb Auskunft über ethnische Verhältnisse geben, vor allem dann, wenn nur wenige oder keine schriftlichen Überlieferungen vorliegen. So weist die Analyse der Hydronymie des Main-Systems „aufgrund der besonders zentralen Lage der Mainlande eine reiche sprachliche Schichtung auf, in der sich in etwa die historischen Siedlungsbewegungen" spiegeln (GREULE 1996a, 1552). Die Schichtung reicht von vorgermanischen Zeugnissen (alteuropäisch, keltisch) über germ., slaw, bis zu den dt. Namen. Die GN sind dabei wichtige „Quellen" für die Besiedlungsgeschichte. Für KRÄHE (1954,46) waren sie in weitesten Teilen Europas die frühesten Zeugen menschlicher Geschichte überhaupt. 3. Das Gesamtareal der alteuropäischen Hydronymie umfaßt bei der eingangs genannten Ausdehnung keine einheitliche Fläche. Es haben sich allerdings Kontinuitätszentren im Baltikum und im Rheingebiet (besonders im Bereich der Mosel) herausgebildet (SCHMID 1995,758 f.). Solche Zentren zeichnen sich vor allem durch die sprachlichen Befunde aus, indem hier die Wurzeln und Suffixe des Materials am intensivsten vorhanden sind, während sie in anderen Arealen unterschiedlich verteilt sind. Durch neuere Forschungen konnte auch eine
2 „Lücke" geschlossen werden, die für KRÄHE ( 1 9 6 4 , 86) noch in dem Gebiet zwischen Elbe und Weichsel bestand und die überhaupt die Frage aufgeworfen hatte, ob das Slawische Anteil an der alteuropäischen Hydronymie hat. Inzwischen konnte die Ausdehnung im Osten bis an den Don aufgedeckt werden (zusammenfassend UDOLPH 1996; 2 0 0 0 , 4 2 ff.).
Abb. 1.1: Übersicht über die Gewässernamen (in Anlehnung an GREULE 1985, 1996a;
fließende Gewässer: Strom Fluß Hieß Bach Graben Kanal
HENNE
1998)
stehende Gewässer: See Teich Weiher
Sonstige: Buchten Stauwerke
Meere Meeresteile