Martin Bucer 9783111559827, 9783111189178


236 79 5MB

German Pages 63 [80] Year 1917

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Table of contents :
Vorwort
Kapitel 1
Häufiger verwertete Und Nur Mit Dem Verfassernamen Oder Dem Ersten Stichworte Angeführte Schriften zu Den Bildern
Literatur
Anmerkungen
Nachweifung der Bilder
Die Bilder im weiteren Umkreise
Verzeichnis der Abbildungen
Bilder
Recommend Papers

Martin Bucer
 9783111559827, 9783111189178

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

^Quellen und Sorfcijungen 3ur

Kird)en= DOU

und

Kulturgefd)icf)te

6lfa§=£otbriugen

herausgegeben in Verbindung mit Pfarrer Adam, Profeffor Anriet), Pfarrer Jacoby, flrd)iodireütor Kaifer, Pfarrer Schneider, Profelfor QDlegand+, Ard)iodireftor QDindelmann oon

3ol)Qnnc5

$id?er

V. Dülartin

23ucer

Strasburg V e r t a g oon Karl J. X r ü b n e r 1917

OQfCartin ©ucer Cin

PDortrag

^ B i l d e r 3U f e i n e m £ e b e n u n d QDDirfen u n d a u s d e m K t e i f e f e i n e t 3*ttgeno|Ten aufge3cigt oon Johannes

Siefer

3Hit 5 Abbildungen im Text und 7 Tafeln

Strasburg QDctlag oon Karl J. ieübner 1917

Alle Rcdpe oorbet>alten.

3 1 l l i ] R n t l ^ a k i q , âttafcbatf.

PDonoort. ©er folgende QDortrag ift, mit Cicbtbfldern oerbunden, (n Strasburg am 8. Juni 1914, am Vorabend der fiel) alljcRjrKd) oer> fammelnden PfarrTonfewy oon Clfaf) und Courtagen, gehalten morden. Cr mar daju beftimmt, für die Errichtung eine« Denftnale

gänglid) find. §ier gilt ee nur, die ©rundfteine au^umeifen, auf denen der Reformator in der ©efdjldjte ftebt Otxm da« Stand« bild foll, meit binauegreifend über dae Vergängliche und Zufällige einer dufteren erfcbcinung, die Perfönlidjfeit darftellen, mie fle in der (Beliebte tyre Stätte bat und mie die ©efdjicbte fle fdjaut. Qlnd bier gilt ee, jur (Grundlage bierfür, die lebendigen 3üge oor Augen 3u bringen, die 2Rartin at, um durd) dae Allee eine Anfdjauung 3U oermitteln, mie dereinft dae 3)cntmal Stadt und QDolf und dem gefamten Proteftantiemue, (Eegenroart und 3ufunft ebern oor Augen fteben foll. 3TOt JaFob Sturm 3ufammen ift 93ucer $übrer und Seele der Strafeburg er Reformation. Cbe er nod) biet begann, batte der Scblettftddter Qandtoerferfobn in den Cebr« und 3Danderfabren den R e k t u m feiner Perfdnlid)fe(t 3u oielfeitigfter und gegenfSglicber XätigCeit entfalten Mnnen: der 99ettelm6ncb und Scbfiler dee bl?bomae, der gumanift und der biblifebe Dojent; der Qieputator auf der Cbernburg, der mit dem (aiferlicben fprünglidjen Q3efdmmung, inebefondere durch Verwendung dee Xbomaefollege 3um eigentlichen Fundamente der gelehrten Arbeit. 2Jltt unermfideter perfönlidjet Cnergie ift er tädg: in fd)toerfter 3eit, da die Peft die 93eften roegnabm, b^lt er allein aue ale Pro« feffor und befuebt die KranCen. QDenn die Spulen aufbiübten, fo ift ee nicht 3um gedngften feiner oorbildlichen perfönltcben Sorge 3u danCen: er gebt federn ein3elnen Schüler nach, er roetjj proteftantifche PolfetC. D o r allen andern Cändern ift Deutschland, n>o die Erneuerung begonnen, und dae Coangelium auf einander angeroiefen. $ ü r ein einiges eoangetifehee Deutföland roirbt er „als ein armer Dienet dee ^eiligen Coangelii und toahrlich der hohen (Befahr deutfcher Station". $ür die nationalen (Bütte, für den frieden in dem jerrfffenen Deutfd)land, für die natio* nale Selbftändigfeit fämpft er gegen dae QDiderdeutfdK, indem er für eine OiationolWrctje arbeitet, und für dae eoangelium roird gegen dae QDidereoangelifche ein einiges Deutfdjland die ftärtfte irdifche Sicherung fein. 3)ucer fteht an den Anfangen dee fcbmal« ?aldifd)en 99undee; er ift'e, der Oberdeutföland dafür getoonnen, der Beritt für Schritt an feiner Auedehnung am Ober- und Glieder« rhein, in roeltlichen und geiftlidjen ©ebieten, in den Städten gerungen und der auch fm Starden Deutfchlande maggebenden Cinflufj geroonnen hat; er ift ein 3Tiitfd)öpfer der 2Rad)tfteUung dee deutfehen Proteftantiemue, fein öffentlicher Anmalt und fein großer politischer Publijift in den Denffchriften für die Reichstage, in den «Berichten über die Verhandlungen. Cr fegt der deutfdpn PolitiC beftimmte Aufgaben: die Qlmmandlung der geiftlichen Stifter unter Aufrecht» erhaltung ihrer politifchen QDerfaffung und meift damit „den einsig denCbaren QDeg 3U einer gemeinfamen Cöfung der fachlichen 3)er> mirrung und friedlichen Durchführung der nationalen Monarchie". Cr ftellt den proteftantifd)en Ständen dae flare 3icl, die Aufhebung der hemmenden Reichetageabfchiede 3u ermirfen, um die Dämme niederzureiten, die die $lut dee Coangeliums noch aufhalten. Darum arbeitet auch e r am 3ufammenfd)lu§ aller deutfehen Stände 3U einem großen Q3unde und an einem «Bunde der deutföproteftantifchen 3Ttäd)te mit den europäifchen 2Ttäd)ten dee Proteftantiemue, Däne« marf und Cngland, mit Anlehnung an ^rantreid), um zugleich dem Proteftantiemue auch in nichteoangelifchen Cändern Sicherheit ju fchaffen und um den Kampf gegen die Ungläubigen 3u ermöglichen. QDie fchroer hatte ihn auf der §öh« feiner Pläne, unmittelbar oor



15



der Cntfdjridung über die europdifdp Blodftutanft des Proteftan« tiemue die jtärfftc Crfchfitterung getroffen, die die deutfdp Deformation erfahren bat, Philippe unfelige Dot und oerhängnieooUe Xatl QDiederutn ift ee der (Bedank an gödrftee, dae er unoerrfleft oor fld) fkbt, der den tief Crfchfitterten die «Bedeuten fibenoinden läfjt, die goffnung, durch eine 3uftimmung einem fdjroer Dingenden 3ur «Beflerung )u Reifen und den ^ortfehritt des Coangeliume in Kirche und Deich ju fördern, und mit Neidern (Bottee ehre ju dienen: fftoenn nur gemainer Kirchen etroae Dutj mag erroachfen". dlber den Toten, der in fdpoerfter fyit $eutfd)lande dahingegangen mar, fpricht mit tiefempfundener Klage der Stra&burger fjiftorifer der Deformation: „Du allein bätteft in diefem olympifchen Kampf, der une je%t obliegt, den Sieg gemimten Mnnen." ift die QDürdigung politifcber2Retfter« feboft. hinter diefen bie in die grö&te QDeite gefpannten Plänen, fle allein ermöglichend, und hinter den Crrungenfchaften, fle fchaffend, ftebt eine ihre Dinge unauegefegtroeiterliebende, raftloe fich ftei> gernde Xätigfeit, in ibrem unioerfalen Qlmfange und in der reichen Qtagroeigtbeit ibtee (Beddere nur dem Cebeneroert der Crften und einflugreicbften oergleid)bar, in der "Bewegtheit und VielfeitigCeit des unmittelbaren und gleidrfam überall gegenroärtigen perfönlicben QDirfene Oberhaupt in der 3cfC unerreicht Dom «Beginn feiner Stra&burger 3Dirffamteft an bat fein bemeglicber (Seift und un» gemdhnlid) rafd)e ©and die $äden ine weite geCnäpft Dach $ranfreicb und an 3talien find feine C&berfetjungen Cutherfdjer Schriften gerietet, und ale §einrie. Qlnd auch mit den QDaldenfem und den bdhntifchen "Brüdern hat er innere CQbereinftimmung in perfdnlicher ©emeinfehaft bekräftigen fönnen. 3nnerhalb diefee Qlmtreifee lebendiger 2Rarffteine 3ieht Q3ucer die furchen einer grundlegenden, aufbauenden, organifatorifchen Arbeit. Seine $ürforge ging oon Strasburg auf dae gan3e Clfa§ meiter: man roird faum einen $ortfchritt der Reformation im Cande finden, bei dem *Bucer nicht mittelbar oder unmittelbar beteiligt ift, mit Predigten, roie er fle in 'Benfeld hielt, mit Schreiben, die er an oder für die eoangelifchen fdjrefbt, durch die Q)erforgung mit geiftigen



17



Kräften; ta den oerfchfcdenen (Begenden, Städten und $errfd)aften: im Strafjburger Candtreie; in der Hanauer ©roffdjoft redete und Unte dee Starine«; 3n>e(brûinglie î o d e ; er mar auch in der Sdjroe(3 ale der tbeologifche Crfte anerfannt; und feine ^egemonie ift ein ftetee ÇDeiterfûbren: er roirbt, nachdem er einft in 99ern den Sieg der Deformation mit entfd)ieden bat, ein Jab^ebnt lang um den Anfdjlufe der deutföen Sdjroetj an die deutfehe Kirche; er febafft die dauernde (Grundlage und Cinridjtung der Deformation in den grofjen jct)roâbifd)en Stddten, in Qllm, Augeburg, reo eine Deibe oon Jabren hindurch in allen nichtigen fird)licben Angelegenheiten feine $ilfe erbeten rourde. Cr ift der Schöpfer oon Kirchenordnungen, der Datgeber, der Ordner, und feine perf6nl(d)e (Begemoart dort und in andern Städten, in ürer bei feiner 3Danderung durch dae Clfafe gejeicfenet hat; am ?u§e dae Schlachtfeld der fürchterlichen Niederlage der dauern im 'Bauernfriege; füdlld) die HofeCdnigeburg, auf der in der Reformationejeit die S6fene oon i r a n j oon SidHngen ale fjauptleute fa&en. (2) e i n bfld 99ucer in oerfd)iedene feiner Petfchafte aufnahm; einee trägt die Schlange, die mit dem Kopf dae Schmähende fafjt, dae Symbol der Cmigteit. rift Cutbere, die fenee Sendfebreiben erweiternd f o t t f e g t , „arider die blmmKfcben P t o * p b e t e n " roeift ibm f o g a r C b r i f t u e gegenübet feinen p i a t j an. C i n gef^icbtlicbee 3 e u g n ( e doppeltet B e d e u t u n g f ü r die S t r a & b u r g e r R e f o r m a t i o n ift diefe T i t e l e i n f a f f u n g : unter C u t b e r e (Beftalt fein Siegel, gegenüber die 3)erbildlid)ung d e e S p r u c b e e IRatb- 11, a S f. „ K o m m t ber 3U mir alle, die ibr mübfelig und beladen feid" — Stoinglie Cieblingefprucb: fo ftebt biet 1595 3n>ingli neben Cutber in S t r a s b u r g ; und in der Iftitte ein a n d e r e e S y m b o l , d a e S i g n a t d e e DrucTere Kflpfel, der CdJftein — C b r i f t u e : oben die B a u l e u t e ,



96



die tyn oenoarfen, unten Kceujträger, dooor der Cdfftein, der die Papiften 3ermalmt (31) Auch cr «BilderfdjaS, mal* ingli und Caloin, 1913. 3Hen% und Cric^fon, 3«r 4 buch 97,1906, 3U S . 75. — Andere B i l d e r (aud) der $ol3fd)n(tt bei R e u e n e r 331. B . 5) bei KönnedEe S . 190. S . J a r o Springer, Sebaftian B r a n t e Bildniffe, 1907 (Studien 3ur deutfdjen Kunftgefd)id)te f j . 87), und außerdem $ r a n 3 Sdjultj in der ?affimileauegabe oon B r a n t e Narrenfd)iff, 1913, S . X X X I X ( J a b r e e g a b e der ©efellfcbaft für eifdfllfcbe Citeratur I). B r a u n f c b r o e i g ' S u n e b u r g , fjer3og Crnft. ©emälde 1538 oon £ u t a e C r a n a d ) im $er3ogl. Dlufeum 3U Braunfcbroeig. P b o t . l a m m e , ftarf oeröeinert bei Scbredfenbacb und Neubert S . 120. B r e n 3 , Jobannee. ©emalde auf der ©edäcbtnietafel in der SaCriftei der Stiftefircbe in Stuttgart; danach Citbografie 1840, in QDeil der S t a d t erfd)ienen. S . Qartmann, Jobannee B r e n 3 1869, S . 317 f. — N o d ) im Xodeejabre oon B r e n j g a b Jenicben feinen Stieb beraue (Andrefen II S . 121 N r . 5.). — fjoljfcbnitt in B r e n 3 '



45



Opera, Tübing. 1576—90, auf der "Xüifeite der Titelblätter der e{(i3elnen 'Bände. inglimufeum (n 3üri4), abgeb. in der 3n>ingliana n, 1907, 00c S. 161. — S. Dupleffie V f. 0. Karlftadt, Andreae anad) die Abb. bei 'Barge, Andrea« ae ScbabCunftblatt in der Scbrtft : (Q)ogt) Qlrbanue Qtbcdiue, 'Blatter aue der Augeburger Qteformationegefd)id)te, 1, 1888 (aud) bel 2ang S. 71) ift ein gan} fpâtee Crîeugnie. — Cine îederjeicbnung in der StadtbibliotbeC îu Augeburg, Sign. 43, 319(2îûd) 2Jlitteflung oon der âtadtbibliotbet Augeburg.) Qteucblin, Jobannee. S. die QDotbemerfung. Quitter, Craemue. Qlad) einem Sticb, den (nacb 2Ritt. oon Prof. Dr. îûrler in rbud) 97, 1906, Xaf. C 1. S t a d i o n , f. Augeburg. S t r a s b u r g , of QDilbelm ©raf oon fjonfteta. Medaille 1526 abgeb. bei $abid}, Taf. IV, 8, S. 73 mit Qteoere bei Cngel und Cebr, Numismatique de l'Alsace 1887, i a f . 96, 5. S t u r m , Jafob. S. 0. Qtr. 58. S t u r m , Johanne®. S. 0. Qir. 69. Q)adian, f. QDatt. Q)ermigli, Peter JJtartyr. ©emälde im Kapitel^aufe oon Cbrift-Cljurd) in Oxford, roiedergeg. bei Pollard, Thomas Cranmer and the English Reformation, 1904, 3U p. 218. — Cin IRedaillen« bild auf den ? o d (1569), fjane Qllrid) Stampfer 3ugefal)n i a f . V, 39. — $ol3fd>nitt oon Joflae 2Raurer aue dem gleiten Jabre, Andrefen m, 1879, S. 990. QMret, Peter. fjotyebn. (im Profil) bei Q3eja 031. G ib. — 2Redafllenbildnie (en face) bei JuncEer, S. 546.



57



QDogtberr, fjeinrid). Sclbftbildnie in gofefdptitt in oerfd)(edenen feiner 5)rure