Kritische Gesamtausgabe: Band 18 Briefe I (1884–1894) 9783110330878, 9783110321647

The first volume of letters in the Troeltsch Complete Critical Edition includes the letters written by the young Ernst T

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German Pages 481 [496] Year 2013

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Table of contents :
Vorwort
Aufbau und Editorische Grundsätze der Ernst Troeltsch. Kritische Gesamtausgabe
Siglen, Zeichen, Abkürzungen
Einleitung
1. Der Quellenbestand: Frühe Briefe und Gesamtkorrespondenz
2. Der Band und sein Zuschnitt: von Augsburg und Erlangen nach Bonn
3. Familie, Freundschaftskult und Streitkultur: die Uttenruthia
4. Prägungen, Optionen, Perspektiven: Theologie in der Moderne
5. Zur editorischen Konzeption des Bandes
Korrespondenzverzeichnis
Korrespondenz Ernst Troeltschs (1884–1894)
Anhang: Weg zur Wahrheit
Biogramme der Korrespondenzpartner
Literaturverzeichnis
1. In der Korrespondenz genannte Literatur
2. Sonstige von den Herausgebern genannte Literatur
Korrespondenzregister
Personenregister
Sachregister
Ortsregister
Gliederung der Ernst Troeltsch. Kritische Gesamtausgabe
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Kritische Gesamtausgabe: Band 18 Briefe I (1884–1894)
 9783110330878, 9783110321647

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Ernst Troeltsch Kritische Gesamtausgabe

Ernst Troeltsch Kritische Gesamtausgabe

im Auftrag der Kommission für Theologiegeschichtsforschung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften herausgegeben von

Friedrich Wilhelm Graf Christian Albrecht · Gangolf Hübinger

Band 18

De Gruyter

Ernst Troeltsch Briefe I (1884-1894)

herausgegeben von

Friedrich Wilhelm Graf in Zusammenarbeit mit

Volker Bendig, Harald Haury und Alexander Seelos

De Gruyter

Das Vorhaben Troeltsch-Edition wird im Rahmen des Akademienprogramms von der Bundesrepublik Deutschland und vom Freistaat Bayern gefördert.

ISBN 978-3-11-032164-7 e-ISBN 978-3-11-033087-8 Library of Congress Cataloging-in-Publication Data A CIP catalog record for this book has been applied for at the Library of Congress. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. ” 2013 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Schutzumschlag: Rainer Engel, Berlin Satztechnik (LATEX): David Kastrup, Waltrop Satz: Stefan Pautler, München Druck und Bindung: Hubert & Co. GmbH & Co. KG, Göttingen 앝 Gedruckt auf säurefreiem Papier 앪 Printed in Germany www.degruyter.com

Vorwort

Der vorliegende Band umfaßt die Briefe Ernst Troeltschs aus den Jahren 1884 bis 1894. Der erste überhaupt erhaltene Brief Ernst Troeltschs ist ein Brief vom 7. Dezember 1884 an seinen Vater Ernst Troeltsch senior, dem der damals Neunzehnjährige zum 52. Geburtstag gratuliert. Der letzte hier aufgenommene Brief stammt vom 24. März 1894, adressiert an den Heidelberger Praktischen Theologen Heinrich Bassermann. Am 27. November 1893 wurde Ernst Troeltsch zum Ordinarius für Systematische Theologie an der Ruperto Carola in Heidelberg ernannt. Seine Lehrtätigkeit nahm er dort nach der Rückkehr von einer Griechenlandreise am 26. April 1894 auf. Die Briefe der Heidelberger Zeit, also vom späten April 1894 bis zum März 1915, werden im kommenden Jahr in den Bänden 19 und 20 der Troeltsch KGA ediert werden. Noch in den 1980er Jahren waren der Troeltsch-Forschung nur ca. 200 Briefe des Gelehrten bekannt. Seit Beginn der Arbeiten an der Kritischen Gesamtausgabe haben sich zahlreiche weitere Briefe von und an Ernst Troeltsch erschließen lassen. Ein Korrespondenznachlaß Ernst Troeltschs ist, wie seit langem bekannt, nicht überliefert. Desto mehr verdient Beachtung, daß sich in zahlreichen Archiven und Bibliotheken des Inund Auslandes, im Autographenhandel und in verschiedenen privaten Sammlungen nun mehr als 1300 Briefe von und an Ernst Troeltsch haben auffinden lassen – dank langjähriger konsequenter Suche und mit großem detektivischen Gespür. Angesichts der nicht selten änigmatischen Handschrift Troeltschs war die Transkription seiner Briefe äußerst mühselig. Einen sehr hohen Arbeitsaufwand erforderten auch die umfangreichen Recherchen zur sachgerechten Kommentierung der Briefe. Dieser erste Briefband der Troeltsch KGA hätte nicht ohne die souveräne Großzügigkeit von Herrn Dr. Horst Renz, Obergünzburg, erscheinen können. Ihm ist es gelungen, im Privatbesitz der Familie den Nachlaß von Ernst Troeltschs Kommilitonen und Leibburschen Julius Braun zu entdecken. Mit großer Bereitwilligkeit hat er die 26 Briefe von Troeltsch an Braun für die Edition in diesem Bande verfügbar gemacht und noch weitere Stücke aus eigenem Besitz beigesteuert. Zudem hat sich Horst Renz sehr hilfreich an der Arbeit des Transkribierens und den Recherchen für

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Vorwort

die Kommentare beteiligt. Für sein zeitaufwendiges, intensives Engagement bedanke ich mich sehr herzlich. Auch andere Troeltsch-Forscher und die Mitarbeiter zahlreicher Archive haben mich bei der Suche nach TroeltschBriefen unterstützt. Neben Herrn Dr. Karl-Heinz Fix sind hier insbesondere Herr Dr. Hans Cymorek und Herr Dr. Harald Haury zu nennen, die noch auf engsten Dachböden nach Troeltsch-Briefen gesucht haben. Dank gebührt zudem den Herren Volker Bendig und Alexander Seelos, die gemeinsam mit Harald Haury viele Kommentare erarbeitet haben. Hohes Lob verdienen darüber hinaus die studentischen Hilfskräfte, die in der Bayerischen Staatsbibliothek und der Fernleihstelle der Münchener Universitätsbibliothek selbst ganz seltene Titel erfolgreich recherchiert und ausgeliehen haben: Frau Anika Wolf und Herr Christian Gross. Herr Dr. Stefan Pautler hat in bewährter umsichtiger Souveränität den Prozeß der Drucklegung begleitet sowie den Satz besorgt. Die Herausgabe dieses Bandes wäre nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung zahlreicher Institutionen und weiterer Privatpersonen, die im Besitz von Briefen Troeltschs sind. Zu besonders großem Dank bin ich dem Inhaber des Mohr Siebeck Verlages in Tübingen, Herrn Verleger Dr. Georg Siebeck, verpflichtet. Troeltschs Briefe an Oskar und Paul Siebeck, Georg Siebecks Großvater und Urgroßvater, sowie an die Mitarbeiter des Verlages bilden den Kernbestand der überlieferten Korrespondenz von 1891 bis in Troeltschs Berliner Jahre. Für den ersten Briefband muß sehr freundlich Herrn Dr. Wolfgang Braun gedankt werden, der das Familienarchiv Braun in Obhut hat und Troeltschs „Fuxenbriefe“ ebenso großzügig für die Edition zur Verfügung stellte wie Herr Prof. Dr. Axel Freiherr von Campenhausen die Briefe des jungen Bonner Extraordinarius Troeltsch an Heinrich Bassermann. Vorstand und Archivar der Uttenruthia Erlangen gestatteten bereitwillig die Einsicht in das Archiv von Troeltschs alter Studentenverbindung. Besonderer Dank gebührt schließlich auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Archive und Bibliotheken, die ebenso findig wie geduldig halfen, Briefwechsel zu erschließen und Kommentarfragen zu klären. Hervorgehoben seien Frau Angelika Hutzler und Herr Dr. Jürgen König vom Landeskirchlichen Archiv der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, das in Nürnberg das Archiv der Uttenruthia verwahrt, Herr Dr. Ulrich Hunger vom Universitätsarchiv Göttingen sowie Frau Sabrina Zinke und Herr Dr. Ingo Runde vom Universitätsarchiv Heidelberg. Die hier nun veröffentlichten 102 Briefe von Ernst Troeltsch sowie die 17 Briefe an Ernst Troeltsch waren mit einigen wenigen Ausnahmen bisher nicht bekannt. Sie spiegeln die konfliktreichen religiösen Bildungsprozesse des jungen Ernst Troeltsch ebenso wie die Suche nach einer eigenen theologischen Position, die den als genuin modern empfundenen Weltanschau-

Vorwort

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ungskonflikten seiner Zeit gerecht zu werden vermag. Deutlich wird insbesondere das hohe Gewicht, das die theologischen Debatten innerhalb der Uttenruthia für Troeltschs Selbstverständigungsprozesse hatten. Die geistige Physiognomie des jungen Ernst Troeltsch kann dank dieser bisher unbekannten Briefe nun sehr viel prägnanter und differenzierter als in der älteren Literatur nachgezeichnet werden. Auch deshalb danke ich Hans Cymorek und Horst Renz sowie den genannten Mitarbeitern der Münchener Ernst Troeltsch-Forschungsstelle für ihr tatkräftiges Engagement zur pünktlichen Edition dieses Bandes. München, den 26. Januar 2013

Friedrich Wilhelm Graf

Inhaltsverzeichnis

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Aufbau und Editorische Grundsätze der Ernst Troeltsch · Kritische Gesamtausgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

XI

Siglen, Zeichen, Abkürzungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XVII Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1

1. Der Quellenbestand: Frühe Briefe und Gesamtkorrespondenz

1

2. Der Band und sein Zuschnitt: von Augsburg und Erlangen nach Bonn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4

3. Familie, Freundschaftskult und Streitkultur: die Uttenruthia .

10

4. Prägungen, Optionen, Perspektiven: Theologie in der Moderne

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5. Zur editorischen Konzeption des Bandes . . . . . . . . . . . . . . .

44

Korrespondenzverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Korrespondenz Ernst Troeltschs (1884–1894) . . . . . . . . . . . . . . . .

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Anhang: Weg zur Wahrheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

389

Biogramme der Korrespondenzpartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

399

Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

405

1. In der Korrespondenz genannte Literatur. . . . . . . . . . . . . . .

405

2. Sonstige von den Herausgebern genannte Literatur. . . . . . . .

415

Korrespondenzregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

425

X

Inhaltsverzeichnis

Personenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

429

Sachregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

439

Ortsregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

459

Gliederung der Ernst Troeltsch · Kritische Gesamtausgabe . . . . . . . . . . .

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Aufbau und Editorische Grundsätze der Ernst Troeltsch · Kritische Gesamtausgabe

I. Aufbau

1. Aufbau der einzelnen Bände Jeder Band enthält: (1) Vorwort (2) Inhaltsverzeichnis (3) Aufbau und Editorische Grundsätze der Ernst Troeltsch · Kritische Gesamtausgabe (4) Siglen, Zeichen und Abkürzungen (5) Einleitung des Bandherausgebers. Die Einleitung informiert über den Text bzw. die Texte des Bandes und deren Anordnung, über wissenschaftsgeschichtliche Bezüge und zeitgeschichtliche Hintergründe. (6) Editorische Berichte. Die Editorischen Berichte informieren über Entstehung, Entwicklung und Überlieferungslage sowie über editorische Entscheidungen. (7) Troeltsch-Text mit textkritischem Apparat und Kommentaren der Herausgeber; innerhalb eines Bandes sind die Edierten Texte chronologisch geordnet. (8) Biogramme. Berücksichtigt werden nur Personen, die von Troeltsch genannt sind, mit Ausnahme allgemein bekannter Persönlichkeiten. Die Biogramme informieren über die wichtigsten Lebensdaten, geben die berufliche bzw. gesellschaftliche Stellung an und nennen gegebenenfalls die verwandtschaftlichen, persönlichen, beruflichen oder werkgeschichtlichen Beziehungen zu Troeltsch. (9) Literaturverzeichnis. In einem ersten Teil wird die von Troeltsch zitierte Literatur angeführt, in einem zweiten Teil wird die von den Herausgebern in Einleitung, Editorischen Berichten und Kommentaren genannte Literatur aufgenommen. Die Rezensionenbände enthalten ein dreigeteiltes Literaturverzeichnis. Im ersten Teil werden die von

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Aufbau und Editorische Grundsätze

Troeltsch rezensierten Schriften aufgeführt. Der zweite Teil verzeichnet die von Troeltsch selbst zitierte Literatur. Im dritten Teil ist die von den Herausgebern in Einleitung, Editorischen Berichten und Kommentaren genannte Literatur aufgenommen. Das Literaturverzeichnis wird auf autoptischem Wege erstellt. Personenregister. Aufgenommen sind sämtliche Personen, die von Troeltsch selbst in den Edierten Texten oder von den Herausgebern in der Einleitung, den Editorischen Berichten und Kommentaren erwähnt sind. Dazu gehören auch die Autoren der angeführten Literatur. Recte gesetzte Seitenzahlen verweisen auf Troeltschs Texte, kursiv gesetzte Seitenzahlen auf die Herausgeberrede. Sachregister. Es enthält alle wichtigen Begriffe und Sachbezeichnungen einschließlich geographischer Namen mit Ausnahme der bibliographischen Erscheinungsorte. Das Sachregister erfaßt Troeltschs Text und die Herausgeberrede. Recte gesetzte Seitenzahlen verweisen auf Troeltschs Texte, kursiv gesetzte Seitenzahlen auf die Herausgeberrede. Den Bänden können weitere Verzeichnisse, wie z. B. Konkordanzen, beigefügt werden. Gliederung der Ernst Troeltsch · Kritische Gesamtausgabe.

2. Aufbau der einzelnen Seiten und Darstellung des Edierten Textes 2.1. Satzspiegel Es werden untereinander angeordnet: Text der Ausgabe letzter Hand, gegebenenfalls mit Fußnoten Troeltschs, textkritischer Apparat und Kommentare. Die Fußnoten werden ohne einen Trennstrich unter den Haupttext angeordnet, der textkritische Apparat wird durch einen kurzen, die Kommentare werden durch einen durchgezogenen Trennstrich abgesetzt. 2.2. Hervorhebungen Hervorhebungen Troeltschs werden einheitlich durch Kursivsetzung kenntlich gemacht. 2.3. Seitenzahlen des Originaldrucks Die Seitenzahlen der Druckfassungen der jeweiligen Textstufen des Edierten Textes werden am Seitenrand unter Angabe der entsprechenden Textsigle angezeigt; im laufenden Edierten Text (auch in den Fußnoten und gegebenenfalls im textkritischen Apparat) wird die Stelle des ursprünglichen Seitenumbruchs durch einen senkrechten Strich zwischen zwei Wörtern bzw. Silben angegeben.

Aufbau und Editorische Grundsätze

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II. Editorische Grundsätze 1. Präsentation der Texte und ihrer Entwicklung Die Texte werden nach historisch-kritischen Prinzipien bearbeitet. Das heißt, es werden alle Entwicklungsstufen eines Textes einschließlich handschriftlicher Zusätze dokumentiert und alle editorischen Eingriffe einzeln ausgewiesen. 1.1. Textvarianten Liegt ein Text in mehreren von Troeltsch autorisierten Fassungen vor, so wird in der Regel die Fassung letzter Hand zum Edierten Text bestimmt. Die übrigen Fassungen werden einschließlich der handschriftlichen Zusätze Troeltschs im textkritischen Apparat mitgeteilt. Ausgespart bleiben dabei allerdings die zahlreichen Veränderungen bei Umlauten, „ss–ß“, „t–th“ und ähnliche, da sie auf Setzerkonventionen beruhen und nicht von Troeltsch beeinflußt wurden. 1.2. Handschriftliche Zusätze Die handschriftlichen Marginalien der Handexemplare werden nach den Editionsregeln zur Variantenindizierung in den textkritischen Apparat integriert. Der Nachweis beschränkt sich hierbei auf Textstellen. Markierungen von Troeltschs Hand wie Unterstreichungen und Anstreichungen werden nicht dargestellt. Über die genaue Darstellungsweise informieren die jeweiligen Editorischen Berichte. 1.3. Texteingriffe Die Texte werden getreu der ursprünglichen Orthographie und Interpunktion ediert. Offensichtliche Setzerfehler werden stillschweigend berichtigt. Textverderbnisse werden im Apparat mitgeteilt. 2. Kommentierung der Texte Die Kommentierung dient der Präzisierung der von Troeltsch genannten Literatur, dem Nachweis von Zitaten, der Berichtigung irrtümlicher Angaben, dem textlichen Beleg von Literaturangaben sowie der Erläuterung von Ereignissen, Begriffen und Bezügen, deren Kenntnis für das Verständnis des Textes unerläßlich erscheint. Es gilt das Prinzip der knapp dokumentierenden, nicht interpretierenden Edition.

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Aufbau und Editorische Grundsätze

2.1. Bibliographische Präzisierung Die Literaturangaben werden autoptisch überprüft. Fehlerhafte Literaturangaben Troeltschs werden im Literaturverzeichnis stillschweigend berichtigt. Eine Berichtigung im Kommentar wird nur dann gegeben, wenn das Auffinden im Literaturverzeichnis nicht oder nur schwer möglich ist. Die korrigierte Literaturangabe wird mit dem ersten vollständigen Haupttitel sowie in Klammern gesetztem Erscheinungsjahr angezeigt. 2.2. Zitatprüfungen Troeltschs Zitate werden autoptisch überprüft. Falsche Seitenangaben werden berichtigt. Hat Troeltsch ein Zitat nicht nachgewiesen, wird der Nachweis im Apparat aufgeführt. Ist der Nachweis nicht möglich, so steht im Kommentar: „Als Zitat nicht nachgewiesen.“ Fehlerhafte und unvollständige Zitate werden korrigiert und ergänzt. Der Nachweis indirekter Zitate und Rekurse wird in der Regel nicht geführt. 2.3. Belege von Literaturverweisen Allgemeine, inhaltlich nicht näher bestimmte Literaturverweise im Edierten Text werden in der Regel nicht belegt. Inhaltlich oder durch Seitenangaben eingegrenzte Literaturverweise werden, so weit möglich, durch Zitate belegt. 2.4. Irrtümliche Angaben Irrtümliche Angaben Troeltschs (z. B. Namen, Daten, Zahlen) werden im Apparat berichtigt. 2.5. Erläuterung von Fachtermini, Anspielungen und Ereignissen Kommentiert wird, wenn die Erläuterung zum Verständnis des Textes notwendig ist oder wenn für das Textverständnis unerläßliche Zusatzinformationen geboten werden. Der kommentierte Sachverhalt muß eindeutig zu kennzeichnen sein. 2.6. Querverweise Explizite Verweise Troeltschs auf andere seiner Werke werden nachgewiesen. Querverweise innerhalb des Edierten Textes können nachgewiesen werden. Sachverhalte, die sich durch andere Texte Troeltschs erschließen lassen, können durch Angabe dieser Texte nachgewiesen werden.

Aufbau und Editorische Grundsätze

XV

2.7. Forschungsgeschichtliche Kommentare Erläuterungen zur nachfolgenden Wirkungs- und Forschungsgeschichte werden nicht gegeben.

III. Erläuterung der Indices und Zeichen 1. Sigleneinteilung A, A1, B, B1

Die früheste Fassung eines Textes trägt die Sigle A. Weitere Fassungen werden in chronologischer Folge alphabetisch bezeichnet. Die Handexemplare mit handschriftlichen Zusätzen Troeltschs sind als Textschicht der betreffenden Fassung anzusehen. Sie werden mit der Sigle der betreffenden Fassung und einer tiefgestellten arabischen Eins bezeichnet (Beispiel: A1 ). Bei Identität zweier Ausgaben wird im Editorischen Bericht darauf verwiesen. Eine doppelte Nennung (etwa BC) entfällt damit.

2. Indices 1) 2) 3)

, ,

1 2 3

, ,

a, b, c

a-a, b-b, c-c

α

,β ,γ

Hochgestelle arabische Ziffern mit runder Schlußklammer bezeichnen Fußnoten Troeltschs. Hochgestellte arabische Ziffern ohne Klammern werden für die Herausgeberkommentare verwendet. Kleine hochgestellte lateinische Buchstaben werden für die Indizierung von Varianten oder Texteingriffen verwendet. Die Buchstaben stehen im Edierten Text hinter dem varianten oder emendierten Wort. Kleine hochgestellte lateinische Buchstaben, die eine Wortpassage umschließen (axxx xxx xxxa), werden für Varianten oder Texteingriffe eingesetzt, die mehr als ein Wort umfassen. Die betreffende Passage im Edierten Text wird hierbei von einem recte gesetzten Index und einem kursiv gesetzten Index eingeschlossen. Kleine hochgestellte griechische Buchstaben werden für die Indizierung von Varianten oder Texteingriffen zu Textstellen

XVI

Aufbau und Editorische Grundsätze

innerhalb des textkritischen Apparats verwendet. Die Buchstaben stehen hinter dem varianten oder emendierten Wort. Bei mehr als einem Wort wird die betreffende Passage von einem gerade gesetzten Index und einem kursiv gesetzten Index eingeschlossen (α xxx xxx xxxα ). 3. Zeichen

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