Kleine Romane und moralische Erzählungen: Teil 4 [Reprint 2022 ed.] 9783112661864, 9783112661857


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Karl Stein an Willhelm Goldberg
Derselbe an Denselben
Joachime an Julien
Karl Stein an Wilhelm Goldberg
Derselbe an Denselben
Joachime au Julien
Karl Stein an Wilhelm Goldberg
Joachime au Julien
Karl Stein an Wilhelm Goldberg
Derselbe an Denselben
IX. Liebe und Dankbarkeit
Liebe und Dankbarkeit
X. Die Starke des Bornrtheils
Die Starke des Bornrtheils
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Kleine Romane und moralische Erzählungen: Teil 4 [Reprint 2022 ed.]
 9783112661864, 9783112661857

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vicine

Stornane u it b

nt o t a 11 f

e

( S r j á f j í u n g e t t .

93 i e r t e r

fj e i

Vili. ie gefafjtlic^e

sr. Wont. IV.

to

2>te

g e f ä h r l i c h e

$ r o 6 e.

^ a r l © t e i n « n SBilljelm @ o ( b 6 e r g . aj * * * . im genug ijefcftreärmt, liebet ©ot&berg!

3$

bin auf bem Äapitol geroefett, l)«be unter bei» £6roen bei ^eiligen föiatfu« sen>«tii>eit / W a t i i I>«t b « i ©lücf gehabt,

ntief) ein 3«l>r long in

feinen S o r t i e r e n ju behalten. Sßicöti.

Unb rcotf weitet?

3 d ) foabe btei 3 « & t i meine« £ebett$

oon beit ©djultern gefcfwttelt:

ba« ift alle«;

unb ie?t i?el>e icfr auf eben bet ©teile, roo icfj »er btet 3«0ten ftanb, n>«l>rl)ftftig nidjt glätf* liefet, nicljt um €inen leiteten ©ebanfen glück lieber.

Ober wetten ® i e b a $

@lucf

nennen,

&«fi bie jungen £eute »on meinem 2Uter midj mit einer SÄrt »on anbad)tiger 33erel)tiing be-tradjten?

b«(j bie jungen SKdbdjen,

wenn icf)

fie flnrebe, ntc&t fifeen bleiben/ roie fte e« n>»l)l

Sínberit tttadjen, fonbetn » o r m i r aufliefen, id) ble Sffielt gefel)en l;em g i n g e t a u f bic © u m m r ,

ie S K e d j ;

l)a(t b u b a f u r @ u t e á m i t g e b r a c h t ? " fo fd&arf/

in

foátte.

I ) a ( 6 e © t m i b e b e i il)ttt g e r c e f e i t w a t , m m g

weil

meinethalben!

mit/

baar?

„ 3 a , u m s u 3 5 u d ) e $u t r a g e n : I;ier! Cer w i e « auf mein Jjerj)

ober

bai

Singer an meine Stirn); $n groji."

Cer flopfte m i t fonfl

i(l bie

í D a é w a r 2lHeá, tvaé et fagte/

idj freuete m i d j ,

b a f id) fo b a s o n

in

fagte

er fünfter,

bie SSSett u n b

für

unb

fant.

© e g e n S i b e n b b a t e r m i c ( j , t'ljn j u ,,3(ud) idj," Keifen

bem

© u m m e

begleiten.

„madje bie S ö e l t . "

ber S J o r f i a b t f ü h r t e er m i # i n ein f l e i n e í

meine Stuf £au$,

(lieg «ine fchmale Streppe m i t m i r bin««/ öffnete ein gimmerchen.

un&

i>ier («9 eine Äratife

auf einem 55ette, unb baneben fafieit j«et £in< ber, m i t bleichen ©efichtern.

Slrn S t i f t e na&ete

ein erroachfenes junge« SOCabc^ctt/ ebenfalls Meid) unb hager. war,

Mi

mein O h e i m herein getreten

jlrecfte i h m

bie Ä r a n f e ,

mit bem 9iufc

brucfe ber iDanFbarfeit im ©efi'chte, betbe %x> me entgegen.

2>ie Äitiber

fprangen a u f ,

unb

t e i l t e n ihm b i e £ ä n b e ; ba«5föabchen f a m ihm entgegen, bot un« ein tp«ac ©trohfiuhle, fefcte fic5 bann roieber an ihre Strbeit. habe @ i e , "

unb „ 3 $

fagte mein Oheim mit feinet rau/

hen S t i m m e j u bem «fliabchen, „ a l $ Äammet/ iungfer

in einem öornehmen £ a u f e angebracht.

S i e befommen ba fo »iei, baß @ie 3 h w ?0lnti ter abgeben fomien. noch fiinben." nur

SÖJaö fehlt, roirb fic5 bann

©a« SOic'öc&en fd&tutcs, unb roarf

einen »erfh>h(nen

„sftun?"

fragte

S o f t e r feuftten.

95ltcf auf bie »Oiutter.

mein Oheim.

SSKittter

unb

geht 3hnen nahe,

ba£

(Sie ©ich trennen f o ü e n , "

futjr er rauh f o r t ;

„ a b e r - « « itf nicht anberä.

©tan muß tragen,

W S fich nicht änbern läßt."

(SEBieber ©eufser,

ont) iettte Slntroort.) „'Sût btc SSartung unb qjfïegc ber SOlutter roitt ic|j forge», Sftun?" — 3cf) mu|j, ba t i nic^t |u anbent ¡(1, faßte bai «Oïâbdjett. SBenn ©ie fo befebien ! . . . 2id[>, wirb eilte SOBàrterm — feftte fie binju, unb fuß, te ibrer SWutter bie .ç>«nb — roirb eine 5Dâr< teritt meine «Kutter lieben? ©tauben @ie mir, # e r r S t e i n , meine 59î«tter t a t £iebe nodü nö« tbiger, alé Strjenei . . . Ô .Ç>err © i e i n , idj wollte gern bie balbe Raffet burcb arbeiten, wenn icfj λier bleiben bùrfte! . . . 2ßer wirb bie armen kleinen lieben ? feßte fie weinenb bin, j u , unb nabrn beibe Einher an ibre Q5ru|ï. »Oute« Ä i n b ! " fagte mein Obeim, ein roe» «ig fanfter. Sfber fogleicft fuljr er in feinem gewîbnlic&en £one f o r t : „ ® i e muffen roiffett, t»a« ®te t()un. wollte @ie wenigen« auô bem €lenbe retten." — £>a, wie ge< fagt/ ba« ijl ju wenig. £unbert Staler in ei. nem »ollen 3«/ unb »ier 50îenfdjen, »on be* nen nur ©ner arbeiten fann! £ i e r ! " C€r leg« te bem SDîàbcfien eine Molle ©elb in bie £anb.) „ S i e « jnr $ fliege 3l>rer SKutter, unb bason »erlange id) gar feine fKed&nung. J?6ren @ie? ltnb »on nun an lege id) wôc&entlicO ju, wie S i e ba$ fünben werben, JJmiibert £l>aler in einem ganjeti 3al>re, unb »ier SReitfdjen ! . . . 5ßie »iele Familien" Cer wenbete fîcÇ ju m i r ) „fonnte man mit neun taufcttb fiebentyunbert Sljalew, bie mannet in brct 3al)reit »erreijl, glûcFlicÇ machen !" ( S a é ijl gerabe bie ©um.me, bie meine SKetfe gefojïet bat.) Cr jianb auf, um su gefyen, unb bie »ier Unglücflidjen brauen in ru&renben S a n ! au«, sjîun würbe er weicf), unb ging eben barunt be|îo fcDneller. »uf ber ©trage fagte er ju mir: „bai ltnb meine Keifen in bie SBelt. Sfber fein

Ö



Sißort bflson gegen irgettb eine» tOlenfeften! 3eft wollte bir nur seigen, Ä a r l , roaa< Ben? wäre freilieft beffer, t>u ijattefl fie beinen ianbiieuten gegeben; aber SJIenfeft i(l SWenfeft, unb @ o t t wirb nieftt fragen: bietffeitt ber Slfyen, ober jenfeit«?" — 3eft feftwieg er* rotftenb; benn ieft ftatte mir reeber b i e i f e i « floeft jenfei« eine (Summe fo §u 35uefte ¡u tw gett. 3 n ber 2 f t a t , ieft feftamte raieft. tlnb ftat ber alte raufte SOiann nieftt im ©tunbe «Äecftt? SUlg. ieft iftm ersaftlte, als er fragte, ieft antwortete, unb er eitblieft mit Äopf* fcftütteln murrte: , . g e r e i f t , wie eine ©eftwalbe, bie mieberfommt, roie fie wegflog!" — fonnte ieft iftm wiberfpreeften? £ r felbtf ftat große Steifen gemaeftt. „2iber," f«gt er, „irurbe|t S i t ei nieftt läefterlieft ftitben, wenn unfere (Scftü^engefellfcftaft »or ba« $ f t o r iöge, einer naeft beut aitbeni fieft ba ftinflellte, unb feine SBücftfe abfeftöffe, oftne eilte ©efteibe »or fiel) ju ftaben? Hub fta|t bu nieftt oftne



9



© p e t i t e n a d j ber gefc^offen ? eine SKeife o&ne 3">ecf gemac&t?" © a i , lieber ©olbberg, ober etntoi Sle&nlic&e«, 1)6« ic& jefct, fo o f t mei« Ofoeim mici) fiefct. Uni» — ie auf eben ber © t e i l e , roo id) »or brei 3oljreit f i a n b , unb ärgere mici;, baß id) meinem ODeim tttd&t eine ©ìjlbe ju aittroor; te» roeifs, tuen» er f r a g t : „ r o a i niißfl bu nun m i t beinern fieben a n f a n g e n ? 2Qeldjei Siel l>aft bu bir gefteclt? Sßoran rotUfl bu beine Ä r a f t e üben? S i t a m e l i ift nicht (eben; ftanäeüt iH e i ! " — 5S3ol)l fcfjon ftunbertmal l)abe id) ben © e b a n f e n gehabt, b«ß ein Ì5ii{iet, ber in feinem f r o m m e « ©tauben »on fioretto nadj © a n 3 a g o / unb uon ba jurn Seifigen ©rabe tvaUfaljrtet, u m feine ©wibeti su büßen, beffer bara» i(l, «(i ic&. (Er l>at bodj einen auf ben er feine SMicfe richtet. 3d> aber? 3 d ) fei)e in bi« «jet Jf)imme(igegenbeit lineiti, n>ie an bie eier Sffiin/ be meine* J i m m e r f .-SXeiten, fahren unb ilt ©efeUfc&aft gei;en, i|i bocfc roalKitaftig nicfrt bie SBejiimroung bei Sebeni.

M m £nbe «erbe idf> tttof>t itocfj bettt Stutze meine« Ol>eim$ folgen,

auf bal £anb

ließen,

meinen Slder Bauen, u n b , n>a$ er fobert, eine Sinsal)[ unglucflic&er ®enfd)en glucfliclj machen. St&ieu.

©et'fel6e

«n

Senfelßett. 53 * * * .

Jpeiratljen»

3 d j weiß t»oI)l, bajj ic& einmal

fceiratljen mufi; alle SOBcit tf>ut es ja.

«Oleitt

Dljeim mag auefr hierin ttid&t Unree&t Raiten. «Oiic entfuhr einmal bie S t e u e r u n g , lebig bleiben. „lebig bleiben?

ic& würbe

€ r runjelte bie ©tirit, unb fagte: 3d) mag nicljt einmal fragen,

warum bu ba« nittfi, junger SOienfcfr. Si&er ba« wirft bu &cdj jugeben möffen, baß jeber SDlann, ber eine S r a u ober S o f t e r Ijat, bid) eigentlich follte jmingen fönnen, su Ijeiratben." ® i e fo? fragte td&. „ S t i m m ben Sali a n , fcunbert Familien,

Äarl,

baf ftdfj Ijter

bie nidjtä l i t t e n al$ iOre

£äitbe, imberliefieit mib

£anb rings um&er

II

iuttt $( »ertljeiiett; aber einer ber J?au$»a'ter er» flarte: gebt mir fein Siel)/ ieinen ©amen; ic& will nidjt aefertt unb 18iel) I)üten. «Dieinjt bu «tc&t, baji t>ie 3iitbern b«$ SÄcc&t bitten, tbn megsujagen, ober iljn ju jwingen, baji er fein Selb beftellen miifte?" SPie fo, lieber öljeirn? „Sffiürbe nicljt biefer SWenfclj, um ju leben, M t e n ? £)u willfi nicfrt betrafen. ißun wofol! SCber ba folltet 3l)r, bu unb beineSglcic&en, sc« ©taatäroegen außer ©tanb gefegt roerben, SÄäu/ berei ju begeljen. mag eud) ©elbfcftnäbeln, «emt 31>t SSerniSgett l>abt, bequem bunfen, eure SGSictljfd&aft fo ofme Siuffefter, cl)ite Äoit/ trotte, ju treiben; bemt ba« ijt es bod), »warum Sljr (Eud) »or beut Jpeirattyeit furztet. Jrei/ lidj leibet il)t eure ©träfe bafür. 3l>r £l>oren bringt eudj mutwillig um ben Gimmel auf Srben, um ein £er$, ba« nur €udj liebt. Slbep ein SWenfdj, ber bie SRutje Sinberer aefitet, unb Stnbern SKec&te iitgeficftt, follte fdjon allein bar* um l)eir«t&en."

SBetttt tc& eilt foldjei £er$, bai mieft «Kein liebte; ju ftntcn w ü i t e ! „ £ ) u fefld bic& n>oI)l fc^on barnaefi umgefe; bett? . . . € i roiB gefudjt fepn. £ a | l b u ? " £>al roof)( iiicfii; aber id) bitte bod) auf ein« treffe» muffen, nur auf Eintf. ».Sfuf fetttö/ fag' SBie fennt 3l)r b«$? ©08!" S o miiffon tiefe £erjen feiten fctjtt. IM 95eFanntfd)aft genug unter bern toeiblic&en ©efdjiedjte gehabt. „ J j n t ! roetelje aber? £ieber ©Ott, ba maeßt ein SDiäbcfien bai Senfter auf, fiebt bem locfern 35urfd)eit nad), unb banft, reenu er beit J?ut abnimmt, mit eütlabenben 35Iicfen. £>ber ei ()itpft, p l a u b m unb fingt eilt «Sidbcftcn in ®e,< fellfcOaft um euefr i>er. ¡Da frannt 3l;r bie ©egel auf, unb ei gefjt rafefc binterbrein. ®a$ 50i«bd)en jeigt euefj ein 5>aar runbe 9lvme, eine bübfefie 35rttfl; unb nun fepb 3 l K oetlie&t, b i i bie Äofette bei Spieles überbruüig ifl, unb neue Eroberungen madjeit will. S a n n fallen eud) bie ©puppen von ben Slugen; bann ruft il>r: bie Ungetreuen! 3 $ wag. nic&t (>eir«>

— tljett!



i5

SGPscuttt



ubcrfc^t

fcfeulbige,

bic f e i n g e n f l e r

Scannern

©liefe

35rujt

»oll

SDtann

nacfejuwerfen,

t r e u « £iebe

fommt/

Sfflaten

wir

3fer

ber

tfere« J j e r j e n «

Scanner

©efaHen b e i

u m bett

bic m i t

rufeig w a r t e t ,

nicfet

iferer

bi« ein

wertl)

finnlicfe,

efeen w ü r b e n (tiefet f o f e t t fet>n. fer,

bic (liffc tln.-

aufmacfet,

ijl?

bie Sföäb;

S S o U u f t ift «n.-

S ß e i b e « ©enufs;

u n b feei.-

be« i|i ber Ä e i r n ber £ i e b e : 35eibe« jiefet jufarn.m e n , SOIann a n SEOeib, S B e i b a n S K a n n ; be« w i r b bie

£iebe,

gruefet

ein«

burefe

ba«

ber £iebe i|t Streue.

55et.-

anbere,

unb

9(ber ba fiefet

ber w o l l ü l i i g e ? 0 l a n n fiefe u m , w o leiefete« S p i e l feine ©innliefefeit fepn mSefete.

für

leiefete« © p i e l , u n b fo feilt er felbfi

ei

ift.

begreifit »tiefet, w i e

fegn

fannli;

unb

begreifen,

fönnte.

eben wie

barum

ein

fannfi

SGBctb b i r

Sali?

bu

»erbiene

fo j u r e b e n :

auc&

treu

fo ber £ o f e n !

fagte m e i n Ö f e e i r n ;

(jat er SKecfet,

w e i l er

b a « i(l bein

b u e i n e m Sffleibe t r e u

SÖBie b a « J p e r j ,

u n b »orjuglicfe, Sa«

finbet

»erbieitt;

b a « Sffieib f ü r finnlicfe, liefet wafer,

£>u

nidjt

£r

w e i l er niefet ntefer

feijti

©uefe,

£iebe!" unb



»iedefefet

benn meine

£ante

-

>4

-

iß eine »ortreff(idje St«»/ bie w a r tu ©efcll.fd&flfieti feine Stolle foielt, aber bie fc&en|fett bautflicften Sugenben t>at. Sreilic&, man roiB nicljt aitö berSöelt; unb ntöc&te man gern fo gtucfftd^ f e p , wie es mein D&eim i(l, fo mußten mandje 3been aufgegeben werben/ bie fe(l in 6er ©eele »erwacijfen finb. „Q5ei einer J?eirat&," l)6rte ic& biefer £age meinen Ol>eim fagen, „ f r a g t man nidjt nur, reatf man allein fragen foflte: nterbe id> mit biefem Sffieibe glüctlicft feun? fonberu auefj: reirb midj bie 2Belt mit biefem SEBeibe für glucfiidj G a l t e n ? unb bai i(l ber Teufel, ber bie te ber €l;eit um alle greube bringt!" 2Bal>r< ftaftig/ er fcat nicfjt Itnred&t. Äönnte ic& ein J j e r j ftnbett, roie er meint! 2(ber, n>a$ er ftiße Unfc&ulb nennt, i(i oft nur einfalt ober 2M6bigfeit; unb biefe finb am leid).teilen j« »erfuhren. 9tein, mein £ieber; i muüte ein J£>crs er|l feljr genau prüfen, e&e ic& ibm arglos mein ©fudf «noertrauete. SRein Dbeim ifl in ber £l)at ein fe&r ebler SRann. Seine ra I>e Slufenfeite i(l ein £aun eon dornen unb t t e i n e n , ber einen fruc&tba,-



i5



K i t © a r t e n » o l l (Segen« u n b O i m m l i f d j e r SXufce einfc^lieÇt.

@o

eben

f o m m e ich »Ott

m i l i e , jtt ber et m i c f j neulich f ü h r t e .

ber S i e %ûU

f e , bte er bett Unglucflic&en l e i d e t , ift b a « 3 B e < niglîe,

wa«

nàchlîen Slber 3eit,

er f u r

fie t h u t .

iDod) ba«

im

Sriefe. warum

meine

erfi i m

£(>orl)eiten

nüc^Uen? iu

£abe

etilen,

ich

warum

n i d j t a u d ) bie S t u g e n b e n m e i n e « j w e i t e n SBater«? #eute

ging

flabt,

ich » c n

ungefähr

burd)

fie g â n j l i c h »ergeffen —

53er/

brucî,

ben

fie a u f

boef) fo m ä c h t i g

mein

gewefen.

b e r n f a ß in b e r £ h « r . wäre

vorübergegangen.

u n b ber

Jperj gemacht/ € i n « von

bie

#anb,

wie

tr

Situ war

ben

Äitt*

3 d j fah es n i c h t ;

unb

Set

Änabe

ï a n n t e m i c h , Hanb ehrerbietig a u f / reichen g e w o h n t

hatte

c , w i e leichtfinnig m a n

fetjn f a n n ! — g â n j l i c h » e r g e f f e n ;

mir

bie

w o bie U n g l u c f l i c h e n w o t j u e n .

«ber

»nb

er*

reifte

fie m e i n e m û f c e i m | t t

ifi.

„ % f > , fiel) b a ! " f ü g t e i c h , «I« ihn e r f a n n t e . „Sffiaä

m a c h t beine l u t t e r ? "

©ie!

fagte

ba«

Äinb:

betti

heute

jum

e r d e n SOïaie!



Û

femme»

fie ifi h e u t e «ufge|Jan< sichme

i(i a u c h

fo froí)! —

„2icl)me? wer í(l b a é ? " —

groge ©djroefler fennen © i e @d)roeíter Sídjme,

bie u n í

nicljt?

steine

Me gute

Sílle e n t e r t ?



£>er Änabe machte große Síugen, trie ¡dj fe einfáttig fragen fonnte; unb babei jpg er midj am 9Joc£e in bie £l)itr, führte mtd) bie Sireppe hinauf/ uní» erjagte nod) immer »cn Siemen. 3c(j fanb bie B u t t e r außer bem SSette, uní) bie £od)ter in greuí>entí)ráiteit.

£>ie SOlutter

^atte il>r iungfleá Ä i n b , ein »ierj«l)rigeS tWab-djeit, sum erfien SOialc feit jwei 3fll)W» »ieber, auf bem ©c&ooße; unb fo reie ic& eintrat/ warf fid) ber Änabe mit einem greubengefd&rei i(>r in ben Slrm. — liefen!

Sßie glúcflicfj finb bie Unglück

9Bo finbet man unter ben ©lüdMic&en

tiefe fefre SinDangltdjfett an eiimnber! 3f*

^

nidjt, até ob bie Sugenb ba¿ © g e n t i u m bei €(enbe« fejm foUt« ? €rft jefet backte icfj baran> baß icfi i)ier war, of>ne eine ltrfaalb;

» B e r 931icfe «aren auf bie Sffiutter fleridjtet.





i7



3clj fing enbiid) »on meinem Oljctnt an; unb nun befamen bie jungen £eben. SKan über.fcDüttete midj mit feinem £obe. $5it sertctljetf in ein ©efpräciis unb icfj erfuhr ieijt, n>ai ic& nodj iticijt twußte: baß 2ic&me bie ©tieftodjter ber grau i|i. Studj ersäbtten fte m i t , rcie ei gefomnten fei), baji mein Oljeirn fte unterfingt I)«be. S e t 3S«tet, ein Kaufmann in ittady te einen 95anferott, an bem befonberS bie 95et? fdjivenbung feiner Stau «Sc&ulb war. ?ßocf> furj »ori)er, elje ber 25«nferott ausbricht, borgen SÜiaitn linb Srau »on meinem Oljeim eine große ©umme, unter fe(>r fcfyeinbaren SBorfpiegeiun.gett. SOiein Ü&eim fieljt gans offenbar, baf man iljn ()at betriegen sollen, ©er 9Kann bringt ifjit um ba$ ©clb, ol>ne fid) baburcl) su Reifen. £ r roirb gefegt, unb tfirbt im ©efangnif. SKeiit Cmfei erfätjrt »on bett näheren Umftänben m ' u ter nic(jt$, ai« roa« i(>n perfonlicl) angebt. iöie grau |iel)t Ijierljer n«d) SB""**, reo fie Unter/ ^u^ung »on ii>ren Söerwanbten ju befommen l)offt. 3T>re Hoffnungen fdjlagen fet)i; unb SKan? gel, etenb, macljt fie franf. £>ie S o f t e r sr. ftom. IV. [ei



i8

-

( S o a d j i m e beißt ii'e) «c&eitet S a g un£> «J^ad&ti fie fann aber Faurn genug ju &ctt notljrcenbtg; tfen QSebürfnifien erwerben. © a S €(enb nimmt $u. Soac&ime bort tton ber © u t m ü i b i g f e i t mei* neS Oi>eim$, unb entfd&liejit ftc&, i&n um Jjmlfe ansufprecfjen. ® i e fagt e i ber « K u t t e r ; biefe uife, trn'e « c m £ i m m e f . €ineol)W)«tig. £ r fcfiafft ber ¿oc&ter Strbeit, eröffnet il>nen bie a u ö f i t i i t , bftjj fie M , wenn bie ©lütter erfl gefunb ift, rcer/ ben cljne J>utfe ernähren fotmen; unb ei ge* lingt iljnt/ 6et ber S r a u ben SBunfcO $« erre/



i9



axbtu

gen,

{¡a? fie im ©taube fci>tt módjte }U

Kit.

£>er Unbefannte fommt feiten, bodj oft

genug,

um jeben nette» ©c&lag bei Unglucfi

»erl>üten ju fönneiu

„ © e i n e £ef>ren «bei Sflien/

fcfcengluci unb SOienfc&enbeflimmung," fegte 3o»-' evinte f)t'er mit glanjenbeB Siugeti, „finb mit nuglicßer geroefen, a l i feine # ü l f e .

93on i&m

Ijabe icf) geferttt/ wie matt £eiben tragen muß, cOne ju murre».

€ r t>«t u n i Stile menfcfjttclj,

we&lwoHenb unb gütig gemacht." —

Seacfjime

will irretì Sffio<Oàter »aber lernten* »errati) ftd) nie.

alleitr er

(Enblicfc gel)t fie einmal,

etwa« ¡u ihren Arbeiten einsufaitfeii,

um

in ben

£abe« be$ Äaufntamri (Stein; unb fie erEennt in meinem Ofoeirn iljren 3Bol)[ti)«tet.

%ud) er

erfennt fie, gtebt iftr einen SOßini, baß fie fcfjwei.' gen foli,

unb befudjt fie bau» noc& beufelben

Slbeitb. ¡Die 5Kutter weint,

até fie t&n nun fennt,

titterlicfi »or SSeue unb SSefcfjamung. ©ie, Sfarne,"

„®e&«R

fagt et ju SoacOimen; „biefe

SOranen wollte td) » e r s t e n :

barum gab Ufr

mt'd) ttidjt su ernennen." SKutter unb £ o $ t e r màbfttn «tir biefe ®e*

fcfjidjte abroed&felnb, aber 95eibe titii Sri>rä«e« bei fcerslicftlfen, feelen»oH|ien S a n F e « . Unb © i e toifien, © o l ö b c r g , bafi f o l d j e Srijränctt eilt roeiMicM © e f i d j t » « f e i n e r » . 3oaci)ime frradj mit © t a r f e ; i(>re 2(ugen, bie fie fon(! fo b a fdjeiben unter ben langen braunen 2Bimpern » e v b i r g t , funfeiten in il>ren £(>ranen mit über.irbifc&em geuer. 3 e ß t bemerfte id) aud?, roa« icf) baS erjle 9 M gaiiilid) ü b e r f e i n !>atte: baji bie g i g u r beS 5Kabc0e»$ «ujjerli ebel ift. 3 $ roat innig gevubrt; unb ba fuljlte id) benn, bafi ein junger SWenfdj, fo leic&tfinnig er audj fetjtt « t a g , boc& ein offnere« £ e r j (jat z als ein alter. @ i e »erbienen, ba§ @ i e glucflidj n>er.< öen, fagte i d ) , riji mein Safc&enbud) auf/ unb $og eine S5anFnote fceröor. „ S ß a ä wollen © i e , mein Jperr?" fragte Joachime eilig. — © i e über ben SOiaitgel roeg* fefjen, eblei SOiäbcfieit. C3c& brans i&r bieOio.te auf.) — „ ^ e i n , " fagte fie feijr ernfh ,,t»af)raftig ntc(jt, mein £ e r r . 2Bir Ijabett/ mi reit bebütfen; unb nur ber fXeidje mu|j Ueberffu? l)«beu. 3 $ Htte © i e , neunten © i e bai Rapier iutiici. geboret Sftenfc&en, bie unglücFlidjer

fitii»/ «Ii wir." 3 $ warf baS Rapier ber 50iuti ter in ben ®c0»e£, unb »erließ nun eilig bai 3immer. ®a« fagen S i e ju meinem O&eim, t»aS su &em €Oiäbcf>en ? iilic&t roaltf, baä finb SÜlen» fc&e«! 3lbieu.

Serfelbe

fÜícitt

an

iDetifclben.

üfjeirn I)«t mit meine SSmtfnote gaiti trocfen »iebergegeben. „göanit roollt 3')^ gen £eute bodj rechnen lernen!" fagte er/ aW er fie mir jureic&te. 3 $ gab fie i&itt eben fe trocfen roieber, unb fagte: ifl ntd&t mein! (Er rebete, iber »ielmeOr sanfte, fíe mir enblid) roieber auf. „£>u foatteji," fagte er nun la< cftenb/ ,,bettle ©acije fo gut gemacht, bafj bie STOutíer 3oac6imett beinahe berebet l)ätte, ba« ©elb s« behalten; pber glticflicOer SBeife fant icl) baju. 3d> jog nun tüdjtig loé, fpracft »on jungen £affen, bie oerfdjroenberifcl) gaben, rceil ibneu b«é Jjer$ tweic^ njúrí>e, unb am e ei

w o f c l felbft t r ä u m t e n . £>ft 6 a « « o d ) n i $ t t>aif C&CHÖ 6 i e « ¡ K u t t e r ( j a t t e fcfjon a l l e r l e i r g e g e b e n Ija« b e n , iiiib n i d j t 6 e r ? K u t t e r . © l u c f l i c & e r S ß e i f e » e r h i e l t eil f i c l j f o . f a g t e iclj; fel)en @ i e w o l ) l ? S f f i a r u m s i e b t e « 6 e r j u n g e S K e n f d ; 3?>-' n e n , u n 6 n i c l j t 3 i > r e r S f ö u t t e r ? SEBeif e r f t e l > t , 6 « i @ i e eine &übfc(je S i g u r {>aben, eine weijie £ a n & u n 6 ein ^Jaatr fcOöne 2 ( u g e n . 3 & r U « / g l u c i i)«t &en j u n g e n SOlenfdjen n i d j t g e r u b r t , fon6ern 3t>rc r o t t e n £ i p p e n . € i n junger SOicnfc^/ welcher g i e b t , b e f o m n t t b a 6 u r d j 6 a « SKecfet j u f o 6 e r n . — @ o f p r « d > t d j ; u n 6 ju.i c f t t m a c h t e icf> i l ) n e n 6 a « £ e r j f o f c f j r o e r , & a 6 fie m i c h u m 2ille« b a t e n , 6 i r 6 a « R a p i e r wie.&er 5 m t t | M e n . " Sa« al« ob »erbrof* i(& 6 o d j

Stile« f a g t e m i r m e i n O h e i m fo f e t t e r , e« ©c&meicfteleien g e w e f e n w a r e n . (E« m i d ) ein w e n i g . © u t , Ijob id) a n , 6 a f n u n » o n 3l)iien felbjl w e i ß , w i e e«



23



madjen muß/ um ben £euten' %'wi, «nb ttecfj ntel>v b a j u , in bie £ miti) groü a n , hii& fd&(ug ftd) auf ben Sföunb. , , £ 6 « / lieber Ä a r l , " fugte er bann auf einmal fefor treuljerjig: bitte bic&, laj) mir bie geilte geljen! äßen« es auf ©elb anFinte — meinft b u , mir wäre eine foldje £umperei «n'ö £er$ geroacOfen? Slber td) Ijabe ein iJMäncOeu mit &er Samilie. S i e S r a u , ba$ weil? i d j , i(l uocfi nid&t, wie fie fet;n fotttc; ba$ UnglücF mu6 er|i i()r J j e r j »ott allen ©djlacien rein machen, ©ieb iljr baä ©elb auf einmal/ fo gefct ei wie/ ber oben l)inaui. £>ie S o f t e r i(l freiließ ein feelengute« ©efdjöpf, bas mufs wal;r feg«; unb bie »erbieitte me&r, a ß ben 95ettel." SRun, unb biefei «Oiabcften fett leiben, weil bie SKutter nidjt viel taugt? „£eiben! 9öaö leibet fie beim? @ie arbeitet für il)te Sföutter, unb bel;ilft ftc& für ibre @e* fc&wifier. Söenn bu bas £ e i b e n nennjl, w a i id benn £ u g e n b ? ©einig, fag' id) b i r , fie feilen bie SSanfnote fraben, nur je$t noc& nic&t. ©ieb fie l)er." 3c& legte fie ganj pl;legmatifc& in mein £«.
t am £n< be ein JUNGE« SOlabdjen lieber » O H einem j u m g e n S p a n n e n i m m t , a l s »on einem a l t e n ! j . © e l b waljr&aftig ntc^jt j eine 33lume ober fo e t w a s , j a . 3iber bei @elfen, noe& weitet su fragen. gònne ii>m bie Jreube, miefj ü&erlifiet ju tyaben. Onbejj ili boefj ber ©pai mir felbfl inteveffant geroct/ ben. 3d) lief beute 2lbenb meinem O&eim burefj meinen ©ebienten nachgeben. «Er führte ben SOìenfdjen bie Äreus unb bie ßuer bureft bie fcalbe ©tabt, unb !am nun fefor luftig unb lac&enb su £aufe, »eil er ittici angeführt bf)abe. noefc ganj anbre Singe berauégebradjt! Stber id) rein ben ©djerj fortfefceit. € r foU feinen ©djritt tl)un, ol>ne meinen hinter fic6 ju Ijaben ; unb tectl>renb beffen — 3cfj ladje fc^on im »otaui übet bie 55e(iurjung meineé O&eima, tpenn er erfahren wirb, ba& er ber 35etrogne tu ber Äo? mebie geroefen i(i. £teber ©olbberg, baljin bin id) gebracht/ bat mid) ein fo geringfügiger ©c&erj intereffirt! Slber warum nidjt? 3ft nic&t biefe gut&erjige Äomobie roeiiig|ien$ eben fo viel mxtl), ali



26



cttte in ber SOlaife auf bern SWarFtt&ipialje, reo,Bei man »et bem ©tilet eine« 95«nbiten ttic&t s a n i fielet

aar?

S)erfe(6e an

2>cnfei6ett. 55 * * *.

59?ettt armer O n f e l ! 2B«i)tenb er ftd& nodj im* mer b « l föergnügen madjt, mit meinem 3«Iiuö hinter fidj, iac&enb buref) bie @tabt tu gel)««/ tt>ei§ iefe ©trajie unb Jpau«/ reo 3oac&ime wo&nt. foflete meinem S u l i u i nic&t me&r afö brei ©äuge nuf bie 2ipotl)efe, wo bie Sfrjettet für bie gjiutter geljoft tvirb;

ttitb idj roufte alle«.

9 l u n fiegefte ic!) eine S u m m e ©elbeä ein (frei? iicfj weniger/ «Ii bie SSanfnote (»«trug, am mtit ttem öljeim feinen ie «Kutter. @o fcatte ic& meinen Sßitfen.

SOiein öljeim,

ber o&nebiei nur feiten ausgebt/ rourbe »oh mei
cr St&at m i t einer 2frt oon SRiftrauen auf. SERcitt -Oheim, fugte ich, ijl nicht bei 3I;nen ge» roefen,

feitbem S i e l)ier wohnen.

£ r befinbet

fich nicht w o h l , unb ich Fomme, mich ju er< funbigen / wie (Sie unb 3 ' ) « 50futter fief) i t t fütbett.

Sie

hotten meinen DOeim

erwartet;

baß id) Fam, fchien aifo gatij in ber Örbnung. 3cf> fanb jegt bie gamilie

in einem reinlichen

(Stäbchen, worin Fein S e t t (lanb, fel)r einfach/ fleibet.

unb

ober öoeh beffer ate neulich,

war ge,

£>ie «Kutter fagte mir fogleicfj: ti ftp

ihr noch eine S u m m e »on einem ©chutbner ih< res feiigen SDianneS eingegangen,

unb fie hoffe

jefst, baä werbe öfter fo Fommen.

attc; unb fie feufj, te. £iebe Joachime, fegte ¡efe h i n j u ; 3 b r ©chicf; f«( b e f u m m e r t mich. £>ie ©urattte, bie ©te mir jurücfgefchiclt h a b e n , gehört 3 b n e n ; fie liegt bei mir «uf 3¡nfen. £af[eit © i e un$ einmal als ein DJaar Sienfcfjen reben! © i e fónnen einft eine © u m m e ©elbeé gebrauchen — w a r u m foll ich té nicht g a n j offen berau« fagen! — ÍU 3b-rer 2luéj!euer, u m etwa« anjufangeit. S i e finb nicht auf Me (Summe b e f e b r ä n f t , bie © i e mir jurttefgegeben haben. 3 $ bin SKillené, einmal bie ©erechtigfeit bei £ i m m e l l $u »ertheibigen, unb bie £ u g e n b über bie ©orgen hinn)eg$»he? bett. Rechnen © t e auf mich, alé auf Sbren jlücfltchern 35ruber, «8er Sbfett Sreunb im ebelflen ©inne bei äöorteS. „ 0 / mein £ e r r ! " fagte fie, in einem auf; fallenben S o n é . Stber fie fchroieg, reeil bie SKitt; ter herein t r a t ; unb ich ging. sftadj e i t t i > a » t Z a g e n fattt ich »ieber. 3 0 i r fprachen im 9(IU gemeinen über ihren g u f r a n b . S i e SRutter be/ flagte, boch noch immer rnäfiig genug, ben «Der» luft ihre« glanjenbeti £eben«. 2 3 i r fönwfitett



3o



uní in cítt tiettraut¡cf)eá ©efprácf; Oineitt.

3oa*

faste: »wief>ti feat mit fo mí) Älaoier«.

get^ait, alé i»er iBerluft meineá

íDod? j e l j t , " fuljr fie errót&enb fort,

»je15 t wäre mir ei« Älaöter mochte feen SSorfaij,

juwiber."

@ie

t&r ein« ju fc&icfen, iit

meinem © e f i g i e lefeu; \á¡ t&at in&e|j, ató I)«t< te ic& tí>rc Slettfierung. faum bemerft.

S i e «Olnt/

ter fing nun au son 3«dHmené S t i m m e te&eit. bern

SOBir,

ju

ic&, fuc&ten aber

©efptác&í

«uáiuroeic&en,

tmi> tc& ita&rn

Slbfcfiieb. 9i«t«rfic§cr SG3eife war mein erffrr ©ang jtt tinettt 3n(irumentenmacöer.

3¿& Faufte et» ntc^t

prädjtige« aber guteé .flau¡er, Soac&imen.

?Scfe&I,

e« m

2(1*

£rägcr

uní» fdjicfte ei

burdjaus bort ju («fién, »n& fie mufíe ei «e&men.

Sie

fjattett

&aí «ác&ffe SOIal fattt,. l>5rte

id) ba« Snflrument fefiott »or ber £ & ú r ; té &at einen feljr fráftigen £oti.

3$

benn öffnet«

leife, uní) (feilte raid) hinter 3®ac6imen« ©tu&f. £>ie SÄutter war gerate tiicfit im 3tramer; aber bie f leinen » e r r i e t e n mic&. ©erlegeit&eit. 3 $

3oac^ime war in

tm&m i&re #aut>, tuib faste:

fett b a í ® e r t g r e u n 6 f c 5 « f t u n t e r u n í nic6t o f v tie S S e b e u t u n g f e # n , f o b i t t e i d j © t e , » e r l i e f e n ® ¡ e nicfjt eine © » I b e ü b e r ein S n f h u m e n t , b « i S e i t e n S r e u b e m a c & t , u n b b a l feiet f o g a n i « n ber rechten © t e i l e ffe&t @ i e f e t j e n , f u & r id> f o r t , u n b n a & m eine $ l ó t e ncbfl einer SKolle « S K u f i f a l i e n a u á b e r S f c a f d j e : b o g icfi m e i n e g i n * fen » o » b e m K a p i t a l e }ie()en » i l l , legte M e Sftoten « u f ( S t r i e n , m i t einer begleitenbell J l ö t e ) , u n b b a t f í e , m i r b a g V e r g n ü g e n stt «tacken, auf ba¿ idj mid> freuete. © i e fang a u f m e i n b i t t e n , u n b fo lieblich, fo natürlich, fo gefúfofooll, « l ¿ ob i&re © e e l e a u f ben £ ó n e » i&ret S t i m m e fdjroebte. 3 d ) fang nacßfjer ein S u e t t m i t ibr; u n b — t»«é ei» © u e t t nidjt t f e u t ! — s o n b i e f e m S i u g e n b l i c f e a n » e r l o r ficft b a é S r e m b e , b « é ©cljeue, b a á fie bis bal)in ge* gen mieft geljabt featte. £ e u t e lachte fte j u m erflen Sffiale, u n b fcfeerjte f o g a r . C i g e n e é © e f ú f e l , u n b S t d & t u n g f ü r b a í (ie< íettétvttrbige, unglucflidje SOíáíK^en Ratten an b e m » B e n eben fo »telen £(>eil, a l í m e i n SPfan, ben Oljeim íu ¿berrafdjen. ® i e Ueberraftfjtmg roar t n b e r 2 & a t f e f e r f o n t i f c & . ¡jatte m e ú

nettt Oheim 6ti bahtn 93ergnugeit gemacht, mei< nett

3utiul

immer

bie Äreus

unb bie Öuev

burch bie ©tflbt ju fuhren; er tl>at fich etroaä barauf ju gute, lijliger su fei)» al« id). lief) aber roolMe «

(£nb;

itt €rnjl einmal roieber

ju ber Samilie gehen, unb 3 « l i u i würbe ihm lätfig. C r nahm, als id> bei ihm roar, feinen ® ü r < tout,

flingelte,

lieji meinen J u l i u s

unb fagte JU- tttti J >» bore, «Surften eine SSierteltfUnbe tnff* ich bie £l>ür

im £ a u f e ;

hinter

S t e i g e r n ! fagte ich falt.

fommen,

behalte boch ben mir

fon|i

Beschließen."

Suliutf, geh hinauf,

unb rühre bich heute Slbenb nicht au« beinern gimmer! —

3uliit$ ging. —

„£ieber Ä a r l , "

fhgtc mein Oheim nun» »SKotiott habe ich ihm gemacht!" 23ie fo ? „Unfchulb! liebe Uitfdjulb! S i n 5Blinber hatte' ia merfen muffen,

bajj bein 35urfd)e mir

auf ben $erfen nachfolgen feilte." ® a r u m aber, lieber O h e i m ? „ U m ju erfahren, wo Soachime wpfjnt." Sfiun,



33



OiiM, ine ivobnt bei bem Uf;rniad)et ©eiler in ber langen ©tt'aüe. „Söie? baS tveipt bu?" fiagte mein Oljeim befnust. 2BaS follt' ict> nicfjt! befuge fie feit BierscOn Sagen fa(l täglich, ©ie Samilie befind bet ftc5 roobl. 2>ie SOlutter braucht feine 81«.nei mein1; unt> 3oadMme — ia, lieber Oljeim, ©ie tyaben SXecfjt: e« iji ein »ortrefflidM €SÄai>d&eu! ©ie fingt unb fpielt, roie eine SKeifteriit! 3cl) Oabe iljr ein Älattier gefdjicft. ©eine $8e|iur$iuig nng fc&on «n fidj in £«< djen aufjulöfen, unb roar l)6dj|i fomifd). „%U fo reeißt bu alle*?" 2iüeö / lieber Ol)eim. » SUfo I)«be ic5 feit »ietjeljtt Sagen mid? fclbjl jttm 55e(len gehabt?" ©eit öierje&n Sagen gel/ idj bei ber Samt-lie auä unb ein. reurbe iljrn immer fc&roerer, bas fiac^e» $u unterbrucien. „STOarum c&icftefi bu mir aber beinen Sultuö nacl>?" SÖScit icf) erji bas SJertrauen ber gamilit ^abett reoBte, cijc @ie wieber binfamen, unb SiU Moni. IV. [3]

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34

-

«ufi$ neue »o» ©elbfcfjnäbeln unb ©inbDeuteln reben f önnten. —

9 l u n erjagte

i

i&rn, ba|i

icf) in feinem 9tal)ttien Eingegangen roare, unb enMicfj brad) er in ein (autel ©eidc&ter aus. 3 d ) muffe mit ¡l)ttt gtfyett.

Untertvegei ge;

ffanb er m i r , baü er cS mir nu&t gegönnt Ija* be, audj mein ©djerfleitt 5U bem ©Tücfe biefer gamifie beijtrtragen.

€r

entbeefte mir feinen

tpian, Soadjimen mit feinem alteflen iabenbie* w

ju »er^eiratben, unb iljnen eine Jpanblung

i n etabliren. itigen

© a » o n fpradj et mit einer fo in.-

^reube,

b«f

© t r ä f e umarmten.

wir

uns mitten auf ber

9tur ber £«benbtener rooll/

te mir nidjt in ben Äopf.

©iefe$ feine, sorte,

liebe ©efcOopf bie g r a u eine« SWanneS, ber frei* lief) grunbel>rlic& iff, 3d)

aber auci> niefj« weitet!

faste meinem Oljeim -ein Söort barüber.

,,©runbel)rlidj?" iten.

erroieberte er, unb blieb fle*

,,Sß3«ö, sunt iDauö! i(i bir ba« fo wenig?

© a « iji ber ©toff, au« bem ©Ott feine £itgel macljt.

Siidfjt roaftr, weil ber SföenfcD itic&f,

wie b« unb beinei © l e i t e n ,

»on iPbilofopbie

unb Herfen, t»n süiufenalmanacfjen unb £itte.< raturjeitung fprec&en fattn > »eil er lieber einer



35



armen Emilie ein Síítnofen giebt, «W auf ein 33ud) pränumerirt &&cr einen Beitrag ju £ef> fing« SOIonument bejaht, obgleich bet £effmg ein Süíonument »erbieni, fo groß fo fci)ö« cé nur tu erben » i l l r Jticfet roatjr, barum paüt er nidjt für 3 $ 509 ibn weiter; bettn bie £eute fa&en uñé an. „SSkitn biefer grunbelnlicbe 9Km »orfpielen unb fingen. €r äuierte roeber 556fci nod) ©utcS; man faf> nur in feinen (jerjlid) fr6(>(icl)en Slifi ien, reelc&eit £()eil et «n bent SDiäbcfmt nabm. Uni» in bet £l)at, um 3oflcf)imen$ 0ei|t sit be. urttyeileit, mug man fie mit meinem öljeim reben l>6ren. €ä ift, «Ii ob fie bent tyre ganje ©eele überliefe. S a « ttyut bie S a i i f b a r * f e i t . @agett @ie, ©olbberg/ was muüte ttic&t «ft bie £tebe tl>un! SSJie fomme tc& boc& auf biefeö ®ort! Swat/ fann iclj e$ faugiten? 3d) betrachtete fie ben 2lbenb, als fie mit meinem Dfreim frraclj, unb getfanb mir mit Jper$pod&ett, ba# fie fc&ön i(i, wie id) ttoc& nie einrceiblic&e$©efc&opf gefc.fccit i)«be.

iDerfel&e on 2>enfel6cit. a$ l a i i d j ; uni) — fonitett S i e «soI)C glauben/ ba|j »Ott tiefem giugenblicf «tt eine S t i m m e in meinet (Seele m i r j u r u f t t fie trnrb biefc bettiegen! 3 d j tfle^e mich felbjl « u $ , erinnere miclj an Zaatbv meni 3raut>enetnfalt A an ifcre Unfdjulb, an bie SluiSbrüc&e i(;re< gefül)l»d!en JpersenS; uni) mit* ten unter tiefen ©ebanfen murmele ich: fie machen- ba« ©chroatje roeifl, ba« SBeijje fchroarj. SlUe ohne a u s n ä h m e finb 95etriegerinnen; roe« l>e beut Spanne/ ber einer »Ott ihnen t r a u e t ! Unb — feltfaml — raohf fchott jehnmal l>abe ich iit bemfelbett 95uche geblättert, um eine ©teile tu ftnben, bie 3oachimeit »ertheibigett fonnte. Slber ich £ h o r ! wirb nidjt bie J e i t ihre 9Sertf>eibigung übernehmen ober meine Sfljmung rechtfertigen? SBohl bemt! 3 d j jiehe meine ©e« gel a u f , unb fteure »orfidjtig ber SuFunft entgegen. 33etriegt fie mich, fo »erbiene ich, be* trogen ju f e ? n ; beim ich fannte ja bie SS3eiber. £eben © i e n o l ; l !

JDerfet&e

4' an

£>etifei6en. 93* * * .

SDhin Oljeint iff militrauifcf) gegen mt'cii. 3c& fcbe / n>ie »iele SDiittye et antwc-nbet/ mid) »on meinem 58Besc absuieiten. ofone ba& icft e$ merz ?en foB. unA fletabe roenti id) SSiHenS Di«/ 3oad)imen ju befugen. @o,gar feinen ei)tlicj>ett £abenbiener l>at et geciett micl) antüclen (äffen. (Er möchte gern meinen qjiott roiffen/ uni> iclj will i!)n nicfct enfbecEen; benn feine Meinung »wt bem SOiabdjen i(! fo grc(?, bafi er micf) «uf ber ©teile » e r r a t e n würbe/ roenn et meine €mpftn&ungeit fennte. Unö bod) i a t f SoacfHme nicf;« tiiflTen. sffias ift leistet gel)eitdjelt aU Siebe! Sföein CI>eint glaubt b«* freilieft ttfd&t; ber fagt: „alles ift nac&sum«cf)en; nur nid)t bie Siebe: fte &at ify ren eigenen fc&8nen ©tempel/ ben bie Statur felbft auf bail fleitttfe tijrcr Sffiorte brüeft." ©u< tet Oljeim! ftattefl bu meine €rfaf>ruiig gehabt, bu roürbeft baS nic&t fagen! © e t Sabenbiener, Jperr »Oiet)er, ift b« get wefen, unb — gepufjt roie ein SSwutigam. ©ein

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42

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e r r ö t e n beim E i n t r e t e n jeigte fceutlMj genug, t a g er roufte, rcoju er l)iet w a r . € r l)ielt eine fleine, geroifi attfroenbig gelernte/ Siebe, bei twr er meiflenS 3®«cljimen anfafr, unb nwrtn er im 9lal)men feine« £ e r r n aitjeigte, bajj € r f ü n f t i g bie ©efd&afte ber gamilie betreiben folle. 3 $ überließ ¡Ora Selb. Steine ©egenroart m«d)te il)tt »erlegen; fcegfoalb ging icfj, fobfllb er feine fleine Siebe geenbigt Ijatte. Ol>ne Srceü -fei glaubte er, bie @ a # e « a r e fdjon g a n j riclj> t i g i unb — .ba faJE» er mid) bei S e i m e n a m Älaöiere (i?ett. SOietne €l)rerbietung gegen fie, bie 2lrt wie ic6 m i t il)r fpradjy m«c^t« feinen ©tauben ein raenig IjerabltirnttKn. D d j g i n g , bantit er Steilheit l)«tte, fein ©ewerbe antu* bringen. Unb er m u f ba$ nidji unbeutlidj ge* t&an l)aben; beim am felgenben £ « g e roar 3oa,djime tieffinnig, unb ber SWutter fcfjroebte bie € r j 4 b l u n g »on einem Slntrage be« guten Jperpn «Dieser auf ber J u n g e . @ie gab m i r fogar g a n j beutlid) ju » e r M e « , in nwlc&er Sfbfit&t J j e r r SRe^er ba gero.'fen fei). 3 ( 6 (teilte m i d j , ali überborte tc{> b a i , jog meine glote .{jcrflor, «nb b a t 3 » « & i m e n , tu

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fpielen. £>ie SOIutter »eriieji uit#. Soacljimeiti «ngftlicfie« SSücfctt auf bie SOIuttet/ «Ii biefe im $3egtiff war Simmer su »erfaffen, jeig* te mir/ bafi frier etroai fScrabrcbcteö »orging. SSir fpieften; bann ptauberten mir, unb ic& brachte ba$ ©efpr«c(j auf £ernt SOIetjer. So«* cfume fd^mtcg basu. S e t Sibenb t»ar fcOln. 3 $ t&at iOr be» SSorfdjiag, eine @tmibe am Stoffe fpajieren i« seijetti fie fc&iug ei aber, wie itfltiirlicf), ou«. iDie 9Äutte«r, wele(je wie; ber fyereitt gefomitten Wflt/ «al)m ba« 3Boru unb braitg barauf, bafi fie mit mir getjett feilte. 3c0 tt>ieberi)®{te meine S i t t e , utib 3o«d)ime bewilligte fie nun mit einer fcf;einbaren Ztifa tiflieit, aber bedj immer »erlegen. wir unter ben iinben langi bettt Stufpe hinauf gingen, etj«li(te ic& i&r »Ott meinen SXeir feit. ?0iit iebem Schritte/ ben wir traten,, nal)m iOr Vertrauen ju, unb fie lieg tl>re jf>an&, bie icf> gef«(5t fratte, in ber meiitigeit liegen. (Sie fing an su plaubent, unb jnjur fo Oerjliclj, fo innig/ mit einer folc&en SBertrauIidjfeit, bafi ti unmöglich erfünfielt feijn Fonnte. (Ein föii ner 2(benb! faste ic&. „ O , ein flufcrfl.fc&S««!*



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fiel ftc ein; „t'cjj bin lange ttidjt fo gtüciiicb getafelt!" — 3tt 6er £l>at, Joachime? fragte icfi, tinb fab t'l)r läcbelnb in bie Siugett. 3d> hoffe aber boefj, bajj meine ©efellfcbaft mit $u 3l>rer ?ufr;ebeMieit beitragt, fo roie 3hre fellfcbaft für mief) bie ganje ©cfcönbeit bei SlbenbiS ift? ©ie errStbete, uttb fagte n>eber ^ein, nod> 3 a ; bafür bettwrfte fie bie buftenben Sinken, ben bellen Stuft, ben Weiteren Gimmel, bie laue £uft, als ob fte bai alle« unter ©cljönbeit bei Slbenb« »erflaniren bfitte. 3cfj fing «nfä neue en. 2(1 i »tr wieber jurüeffamen, fragte bie S&iutter freunblicfj: nun, bat Soacbime ©ie gut un? terbalten? — Joachime warf ibr einen ®lidP ju, ben td) ttsoTji redjt juoertaffig erflart b«ben m8cbte: er fcfjiett mir Unwille, mit ©djattt ge< mifebt. ®ie t&at eine Stage, um ba$ ©eftn-ach abiubredjen. — ©lauben ©ie mir/ e$ gebt biet ettvai »er, beut ic& auf bie ©pur femmen mufl!

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S i e greuHblidjfeit Splitter/ bie 9}erlegen.l>eit ber Srocfjter! Sßie, rcenn man iftelje für midj aufteilte? üjoadjime ging auf einige SDiiititien I;iitau«; un& fogleici» inupfte bie Sffiutter im« abgerittene ©efvrÄcö roieber an, ©ie gab mir beute nodj beutlicfjer a l l geilem ju »erfretjen, baü ein 35or/ fdjlag fut 3oacf)imen im Söcrfe fe?, trenn biefe Neigung babe, ibn anstinebmen. £>abei fab fie lttid) an, altf ob fie bie grage erroartete: bat fie benn Neigung baju? fcijmieg aber, fag.te 3o«d>imen gute 9lac(jt, unb ging« O geroifi, id) liebe ba$ ©iäbcben! S a S ()abe id) tief gefühlt, atö fie an meinem Slrme bing, a B ibre weiche Jpaitb bie meinige bruclte, uitb a($ il>r l>cUeö 2tuge fo offen in baä meütige hinein fal). Slber bie SDiittter! SBill bie micl) betriegen, ober »erräti) fie w i r , bafi bje £oc6-ter micfc fangen »iU? £ 1 wirb fici; ia jeigen!

SoacHtne

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ui»cn.

SOJeine emsige greunöitt/ \d> fdjreibe bir unter ftiUeit Stljranen; SSBenn meine $9lutter auffielt/ muffen fie geweint fetjtt. 3d> bin in einet bruf/ ftnben £«ge. & ifi Siebe »on meiner SOiutter: fra« fage id) mir tdglicl» rool)l Dunbertmal; aber — muß beim t>ie £iebe fo qunie«? ©odfj ic(j fdjreibe &ir eefc^tvintt, »a$ mir Ü b t nur ein SSiertelflünb* djen Seit. £)er jutige (Stein fe^t feine SSefucfie noef) immer fort, (fr beljanbelt mid) mit fol.d&er Sichtung/ batf idj beinahe giauBcn mochte, rofl« meine Sföutter juoerldffig roiffen will, baft er rnief) liebt. 2fd), fcfjon bei b'em Wange feiner 95eTamttfd)«ft rnerfte kfj fe&r »obl, ba§ er mief) au«seic&nete; 3dj ttuifiie, efce e« fein Onfel i&ewugbradjte, baü »Ott itjm bie ©umme ©elbei f«m ; bie ein atter ©cfntlbtier meine« tSaterä flu« sefc^icft faben feilte. @ei? «e ©üte rührte miclj metyr, als id) bir fagett fmiit uitb «¡iit. €aittt roüfte tdj »ol;l, m i id) tftäte. Siber jefjt — €3 würbe baä 35ef!e fepn, il)tt ittd&t me()t su lieben. SGBcntt £cf» nur nuigte, wie id) anfangen follte! Helle rnicJ) äuroet'ien falt gegen il)n; aber batf ift bocl) aud) betrie; gen. Sßenn er nur arm wäre/ rote ¡»eine um glücfltc&e ! Ä a c l © t e i n an 3Btrt;elm ©oib&cr9. © a fîfee icÇ unb plage midj wie ein S?m< cfjonbri|t mit einem 9M>ne, mit bem £raum eineé îraumeê. 3d) fobere »Ott bem SOîabcÇen, waé bem SOîenfdjen »ielleidjt nicfjt gegeben roavb: £iebe, bie Siebe, welche jebcö Jjerj in ber 3ugenb einmal träumt, wie bie 9Il;nimg einer beflemt SSelt, bie nidj« fan it alé uné bie ge,genmartige »erefeln. 3c(j fobre eine £iebe, bie



5i



icfj uerladje, Ott bie id) fcfjon feit 3dl)rett nicljt met)r glaube. SOBaö i|t bemi Siebe? ©efc&lec&M/ trieb, ©innlic&Feit! Sffiie entliefet fie? 55ei bem ®i«itite irnrcl) bie @clj6itl)cit bei SCBeiteö: ba$ i|i bai ganje ©eljeimnif. Sfcint beim! idj liebe 3oad)im«n, weil fie fcfjon i|i; meine QSegierben finb erwacht: n i d ) « mebr. 3 0 c ©cid tl)ut roeü ter nicfjttf, alg bat et ifjre @cf>®nl)eit belebt; ibr Jg>ers siebt meinen SSegierben ©idjerbeit: ba$ i|t alles. Unb in b i e fem ©inne, ba$ roiU idj befcOmören, liebt auc(j fie ntici). S i e betrachtet mic& »erftoblen, mit brennenbett ^ l i e f e n ; fie feuf$t, fie errotOet, roenn i(5 tf>ren £eib um> f«ffe. 3 n unfer 95eiber .fperjen brennt ber (liße SSunfcf), €imr ju roet&cit, ©tann «nb Söeib $u fcptt: ba$ i|i M t i . ©elb|i ein £l)eif »on metneä OI;eimi @tv liem über bie £iebe pajjt l)ieiju. „ © e r SOiann i|t finnlid), bat! 585eib roiU gefallen." Sfflobl beim! er fcOetnt SKedjt ju (jaben, ba bie Srfalv rung bei allen 53MFern ber ret €itelfeit fd&meic^elt uitb bem ©efübl ibrer ©c&rcadje tvol)it()Ut. „©c&ön&eit ift bet «IJreii ber Sapferfeit." © a g t b a i nidjt £«ifereir n>of>l feitnt, bie Slvac&ridjt s o t , bafc bie afftrier beit ©ebraucS gefoabt Oaten, tie fc&onen SDlabcfjen otfentlid) «ii ben 9)lci|lbieteitben jit »erfaufen, nub mit bent ©elbe bie Odf'licljeit augjuftatten. € i n t«ei< feiS ©efelj! fagte iclj. ©er Slant» Eotinte bttrd) bet» IJJreig, $ti bem er feiite J r a u erfaufte, if>r jeigeit, roie fcljr er fie liebte; unb ba$ SOlab; c&eit ttjuftc/ n>ie fet)t ei gefi'el. ©a root «He« in feiiter Orinung. „ t l n b fie Faufteit," awtttjortcte er trocfen, „tttttS fie oerbieiitett: nidjt Sffieiber; ttuv 95ei.fcfjlaferiittien. Sffier faitit eiit £er$, roer fnnit £ic6c f a i t f e n ? €itt Jjers, £tci»c unb £reue fittb ber einjige ^Jrctd betf #erjen$, ber £iebe «lib ber £rcue. ©u twt'rfl bod) bie SSefviebi.' gung ber SSMufi nicfjt fur bie einjige 95ef}iitt.< ntung be« Sffieibei batten? ©u tturji bod) bie £iebe, bai SBo&lrcoUen beS Sffieibetf rcenigliens ffir etrca« recfmen?" 3d) beiaOete bas. „©ie,fetf ©efefc aber," i>ob er triump()ireiib ait, „mug/ te itotOrocnbig bag 3B3eib bitf bal;iit erniebrigeti,



55



bag e i f i c h nur f ü r ben ®egett(l«n& ber mann* liehen SQMitft hielt. S i c 2lffi)rieriittteti roare.i n i c h t s , ati roaä bei un$ bie öffentlichen 50I«b> djeit finb-" 3 d ) laugnete b«J. € r naijm m i r beit fyti robot a u s b«r i > a n b / unb la« w e i t e r : „biefe ©eroohnheit i(t nicht immer geblieben; eine neue (Sitte hat fie »erbrängt. S e n n ba fie befiegt mürben unb »erarmten, fo gebrauchte jeber au« bem gemeinen SBolfe feine £6ci)ter, ©elb m i t ihren Umarmungen su »erbienen." sftun? fagte ich ladjelnb: eben baS thun ja ouch bei uns manche 2 t r m e ; unb wir f e n n e n boch bell Sffierth/ beit bie £iebe beS S£ßet&eö hat. , , £ e i b e r ! " fagte er. „ S l b e r bemerfe: bei u n s itf es eine @ ( h a n b e ; bei jenen war es allgemeine © i t t e . Jjerobot f a g t : ein jeber. € r nennt es einen ©ebrauef;, beit bie ©eroohn.heit $u einem ©efe^e gemacht hatte. £>aS war bie goige beS ©efeljeS, »eiche« bu fo eben roeife nanntejl! ie © c p u l j e i t b e i HBtiitè m a g e i niefyt « H e i n



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fei)«: fludj ber ©eifl mag ba ju gebor««, bie ©ebonbeit mebr ju beleben; uitb ba« .fperi, i>cn 35egierben bei SOIanne« eine fiebere Sauet ¡u »erfebaffen. 3 a , bie £iebe «tag mebr fei)« ali ©innlicbfeit; ober — fo beiel)re rnei« Oljeim mid) , wie icb erfahre, ob id) geliebt bin! — Sa fifit 3oac&ime. 3br 2luge bangt an bem mehligen; i()r SlidE flammt, ibre Jjanb sittert, wenn id) fie fajfe. Sann baS nicfjt aueb bie £un|i? ®ie wirb mir fagen: icb liebe Sie. Slbet — gelogen ober wabr? ©elbfltäufdjung ober SOßirFlidjfeit? 3d> babe bai Sföabdjen rner* fen (äffen, baß icb sertt feT)e. Sie SDlutter t(l meinem Jjerjen, ober wobl gar meinen ©e* baufeit, auf bie ©pur gekommen. 3d> bin reieb. Äonnte icb .(i 3o«cbimen »erbenjen, wenn fie einmal feufjte, ebne etwa« babei ju fühlen? Sa« i(t e«, ©olbberg! 3dj will Siebe, will tttebr, als mein Obeirn fobern würbe, u«b »er feon. ©a (ì«nt> fìc Seffern «or mir, unb jupfte einen Änauel 3roirn, ben bie Äleine »erroirrt batte, aué einànber. !Daé fcolbe, fcfjóne Ooal bei ©eftcfjteé, bie fri* fd)en feinen Sippen, bie fanften Siofett ifjret SSBaitgen, bie fcfjóne ©tirn, bie fc&maten gebo« genen Siugenbraunen, unb über ber ©tirn bai braune fcf/óne #aar ! Unb bann fìc »on Seit su Seit bie frommen 95(icFe su mir auf; ein lieblicfjeé Sadjeht, ober nur bie erde ©pur beé £àd)etné, bewegte mit biefem QSticie il>re £ippen! 2ic0, t&euretf SOìabdjen, lónntefì bu fo bie »errcirrten ©ebanfen meine« Äopfei in Orb/ nuttg bringen, wie bie Sahen ! — 0 , ic6 mußte mic^ abroenb'vi; fontf ()àtte ic(j mici» »or il)t niebergeroorfeit, unb gerufen: aué 33arml)er5ig* feit, SRäbdjen! taufci>e miefj mit beiner Siebe, roenit bu miefy nic&t lieben Eannfi !

— ©erfel6e

6o an

— iDenj"el6en. 53*»*.

ftabe nic&M bagegen.

SBer biefe« finbli.'

c^en ©lauben« fähig ifi, 6er Übe feine« ©laiu beni,

«ab feo glucElid).

ii)it beileibe».

SSaä

3$

niefetö als

ia« fage tc& mir taufenbi a b e r ro«$ bilft e«! @o> ffeijt roieber ber furchtbare

©ebanfe oor meiner ©eele:

fie betriegt biclj;

fie wirb citte Siebe öeut&eln, bie mimoglicij ifl! Sei) fuc^e rait meinem OI>eim in © t r e i t iefe

fdjon gefcljlagen l ; a t ! ) ber 2lui3fc(jn>eifuttgett,"

i(i

bie

fei?te er binju,

„ b a g ¿er ©laube au £ u g e n b , £«fee unb Streue ber 28eiber »erloreit gebt,

© e t S S M u f H i t t g jit/

tert fdDjt in ben Umarmungen ber innißften £te.6e » o r Srreulofigfeit.

JDie £iebe fantt i&n in

f e i n e m ©itme g l ü c i l i c f ) machen, ru&ig." — 3 d " i d ) t /

ober nic(jt

« B »6 er in meinem

•fterjen tafe, a l l ob b a i ©cf;idff«l if>n benimmt b ä t t e , m i t mein S£obeiurtf)eil ju fpredjen? SBenn idj audj einmal beiratlje, backte ic6; t»cl)l!

bie

Sonsenienj

»ergiebt meine

3c& (äffe meine g r a u t & u n , tl>ue, roai id> glttcHidj.

unb w i r finb 95eibe

3ei$t aber? 3 $ liebe m i t unbefc&reib*

lid&er ©eroalt; Siferfudftt.

fjabe,

£anb.

t»a« fie £u|t öat,

unb fc&on je^t «malt mid> bt«

@ie werben b « i

aber ts i ( l fo.

tötferliifc

ftobe»;



62

-

583enn 3»«c5ime mid) nicljt (iebte! tt>entt fie mit il>re JJxwtb gäbe, n>ei( ic!) reicO b i n ! £iebe

foeudjeite,

t i e Sottet/

bie fie nief)t futjltc!

tue miefj martert.

3cl> bin entfdjloffen, fe(l entfcSioffctt, nid)t betriegeit j u (äffen.

rniclj

wirb j a SDiittel

geben, ein weibliche« J j e r i j u ergrunben. gut,

mit

£>«« i(l

bafi mein ö l j e i m ,

9lur

bajj 3oac^trtic felbft

nod& nicfjM weiß! 3 d j roitt meine SKolIe fpieien, fo große S01ü()e fie mit auefj foften wirb. icfj nicfjt bfl« J j e r i ptüfen, ©iuef meine« geben«

fKufi

bern id) ba« ganje

fie miclj iiebeit.

S o l SSBort E i e b e werbe id) ttid&t el;er «uefpre? djen, bet Jjeiratl) nicfjt cljer erro«l)iien, nl« bi$ ii>r J j e r j »oUig mein i(i. bie €()e nur in ber

©eini jeigte icfj il)t

weiteren Seme —

trer

ftcf;ette mid), b«ß fie mit nießt Siebe ßeudjeite,



63



um weine Stau ju werben ? 3dj will ganj glücf.licl), gans rubig f e p , ober gar nidjt. Äeine menfcblidje ©eroalt foll mir mein ©e&eimniji entreißen. SSanFt fte r bann bin idj itnglücilidj; aber bann roeili idj and), baü id& auf biefern SBege bai ©itici nid)t fuc&en muß: unb beflimmt ju njtfTett / bajj man fo nidjt gludPlid? fep fann, ijt fcOott bie balbe Kube. — $®ie e$ aucb etiben mag, icl> bin falt, entfdjlofien. foll, e« muß fo fep. Sehen ©ie rool)l!

iDerfelbe

(in S e t t f e i b e t t . 53 **»,

£ ) e r SSBùrfel i(! geroorfeit, mein Sreunb, unb nun bili icl) um »ieleé rubiger. 3clj gebe «He £age ju iljr. Sen fleintfen ifcrer Sffiunfcfje ffeb* le icfj sul ibrer ©eele, unb er i|t befriebtgi, el;e fie itocfj rceiji, ba(j fìe roùnfcbte. bracai te il>r an ibrern sftabmentftage eine reicbe 11 ntit. @ie roeigerte ficfi burc&auS, fie ansunelv mcn. fagte icfc in einem erniien £o/

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ne; icfi tmrf ®ie bocfi fragen: finb «Sie meine Sreunbin? — 3«; antwortete fie ieife. — 9tu», icfi taffe unter gteunben fein SOIein unb S e i n gelten. 93on bem Stugenblicfe an, ba icfi ful)lte, ba$ «Sie meine greunbin waten, fiatte icfi niefit« mefir, roa« ttic&t auefi 3i)iien s t a t t e . be.greife niefit, wie ©ie ©icfi meine Srennbtn nen< nen, unb bocfi auf biefe armfeiige iUeinigfeit einen Sffiertfi (egei-., ben fie auefi niefit einmal unter S t e n t ben Gaben foltte. 3cfi, meine Steunbiit, würbe, wenn icfi etwa« »ott 3fineit ju fiabeit wunfefite, ebne 55ebenfen ju 3t>neB eel)en unb — (Sie niefit barurn bitten/ fonbem esi »ott 3fin«K »erlangen. @off größere« ober geringere« «Bermigen — ein jufaütger Umftanb, auf ben ®ie fo wenig SSerti) fegen, wie icfi — foH ba« bie Ä(uft fepn, bie unfere ftreunbfcfiaft fefieibet, burefi bie wir einanber fremb werben? SSÖare icfi arnt, armer al« @ie, icfi würbe, ofi/ ne miefi su bebenieit/ ofine'jn errJtfien, 3imen bie Steube maefien, baü (Sie mir »on 3fitem Ueberfluffe abgeben, baß @ie für mid) arbeiten iönnten, um miefi ju erfiaften. ( 3 f i r ©efiefit ßlüDete bei biefen ©orten, unb ifire 5f«gen fun>

Uh



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feiten; fie l;ob bie .Çxhibe, ali ob fie mir et* tuai fagen wollte.

3 eine 35litme

gehabt, nié ic& Sit 3!>:ten ging, fuljr id> fort: — icfj würbe 31)««n b i e gebracht liaben. icf> fcatte feine.

2lber



iDie Ul>r ift 30«en übrigen*

nüijficfr, ® i e braudjen nun bie ©locfenfdjlâge nici;t meljr su jaulen.

O b e r , roenn @ie and)

nur baé minbefte SSebenfen baben, fo geben @ie bie U()V 30rer SWutter. — fi? lebhaft. —

„ S a r f ¡c&?" fragte

£ieber R i m m e l ! antwortete tdj

ladienb; i»elcf)« UmfHnbe um eine folclje Äleis uigfeit!

3«/

@ie bitrfen; @ i « f o l l e n fogar,

unb es würbe mir |"el)t lieb geroefeit feçn, weit« @ie bem guge 3l>re« fronen Serien« gefolgt waren, oljne rnitl) er(l |u fragen. frört 3brer SKutter; unb —

S i e Ui)t ge
niebt weiter a B bei bem Jjan.bebruef; i « , aueb ben entreißt ibr meine Siebe nur. len gehabt, unb ibre Sippen gefügt. 2ßir tarn nietten bann trunfen oon SÄinute |u Minute, »on Oenuf i u ©ettuf, bitf fie meiue ©attin märe; unb erft bann, tvenn ber @enuü bie Q3e/

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gierbe befcßeibener gemacßt l)átte, würben wir uñé Fennen lernen. S e r ^abme S r e u n b f c f t a f t Ijinbett jebe Srunfenbeit bei ©inne, unb f¿bit bie ®lutl> ber £iebe immer ein tretitgr ab. !Docl> in biefem gegenfeitigen Serljefilen ber ©efuble entfaltet ftdj ber ©ei(l5 wir fya&en nod) nidjt bal SXedjt, jlumrn neben einanber i u fißett, unb tfiiffe unb' Jpáitbebrúcfe jtt uiifrer einjigen Un< tetOaltung ju machen» Joachime mufi fpredjen. @o bringt bie £iebe aus ben ©innen in bett ©eift, entfaltet fiel) unter helfen reger SRewe/ guiig, unb nimmt feine sjlatur a n : wie fid) bal unfcfjeinbare Sarrenfraüt im belebenben ©traljle ber ©onne aué einanber wicfelt, Immer fio&er tfet'gt, unb enMicfi bie fc^ónen 95latter, leidet unb lieblicfi, rittgé im Äreife empor flrecit, bajj, Wir e$ geffern fal), es' fieute niefit wieber Fennt. ©o lebe icf>, mein Sreunb, bei ber fieiterflett ftreube, bem feinden ©enuffe. S a , fie liebt miefi: bal lefe icf) in bem 35eben iljrct 95ru(l, iOreá gansen S©efen#, wenn idj in oergeffenbem Cntjttcfen ¡l>re £ a n b an meine £ippen bnicfe; bal l)6re idj in bem ¡ártlicfien Sene, womit fie meinen 2?afymen nennt; bal febc id) in t&ren

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I)citcni; uivf bod) alMKiiD«!, auf midj get>efte.teil 2lugen, bie ficf> Jangfam, i()r felbft itnmerf« licl), mit feeleiiöolleit Sterinen füllen.

Jureeilcü

tvill aber mein €ntttl)Iu|j i»eiiuoci> wanfeii; icf; moefite il)te jitternbe Jpaflb M e n ,

f;e an bt«v

fei empörte Jperj btücien unb fagen: Cinsige!

«/

bu

o* meine ©eüefete!

€ i n böfer iDämott t r i t t sroifc&en tiefen 1S3tttifcf> unb meine ©eele.

sftein, «atf el mit aud) fo>

fiet —

ic& » H l be» Sritimpl) her 2iebe gatti

l>a&en!

3 « / roäre fie allein;

bann! Slber bie

SOiuttet! £>a fiet fie uti6 gegenüber, tad&ett fo itjlig, unb giebt iebem ©efpräcf? eine Sffienimng, bie nur $u beutlicft il)re Unruhe uier meine 2lb* fieijt «nscigt. @ie I>eI>orci>t mief; fo iiiiuerfcOflint/ u>enn id) einen Slugtnblicf mit ¡Joachimen allein bin.

faitn beinahe mit jebet SDlinute bie

§rage ermatten: aann foll bie Jpoc&jeit few? @o trnbet fie fttd,

um bai ©efttadj bal;in

ja fuhren. 3 n fo roeit l j « t mein öljeim SRedjt, baji ic& fdjon nic&t rne&r rounfc&e, Soad^imenä Siebe ju mir

möchte ©innlidjfeit feijit.

91 l i e s , m i

2id),

ic& gäbe

icj &abe, für bie @e»ifi&eit, ba§



%



fle ittid-j um meiner Seele reißen liefet?. 0 , wie glitcfficl) würbe id) fetnt, wenn jette sattere N e i g u n g , tau5 Vertrauen }u meinem fersen, i(;teii 35ufen l)ibe! $0iein C&eim l>at b a i iJJobagra, unb mu(? m m , rcie immer, rcetttt es ¡6» anfällt, einige ©ionate jit £ a u f e bleiben. 9tber beuriod) t|l ei aufmerffamer auf meine (Sdjritte, gtau&i te. faä i(>m »or einigen Sagen auf fein Verlangen etwa« ocr. £ r fal) mid) »on SU 3eit «ufmevffam an. 2fuf einmal legte er bte £ a n b auf baeiier. £eiter?eit »ertragt fieft toof>l nicfjt mit ettvaö SSSfem! . . . £>u gel)fi ieijt alle ge ju S c a c i i m e n : itüDfl &tr ft« I)eir«tl)en?" J?eiiail)en? 3ßie fo? SBabrljaftig, bie Sra.g e , fo auf einmal, fo ofyne SDorbereitung, fo... ,,2intworte oljite 5Jor6«reit»ng, wie idj bfd> frage. 93i|t bu SBilUtttf, &a« 9Jiäbci;en ju &ei< ratzen?" SRein, fielet OnFef, fagte icfi gani betfimmt. Söenigfleni l)ftfce ic& bii jeßt ned) uid;t bannt 0ebacf;t.







fugte er ern(l; „ b i | i bu benn SSBil/ Iená, fie $u »erführen r ' — £ r fal) mid) fiarr an. frrang m i t arbfcftcu auf. SSerfuOren! £ieber ü l ) e i n t , icf> bitte @ i e , feine foldje «.ge roieber! S e n n w e i n e SDioral aud) nidjt fo tfreng ift «(« bie 3f>rige, fo . . . — „ S S a r u m ifl fie ba¿ n i d j t ? iBin icfj ein Sftarr, ober í i f l im ein 35ófewicf)t? £>enn üfcer bie £inie bet Stugenb Ijiitauí, I)60er ober tiefer, i|t m a n ein« #on beiben. giebt nur £ i n e mcnfcf)lic(je £ u g e n b . íDodj ja f o ! bu fyafi nocí» nieine jroeite J r a g e ÍU beantworten." Sßie fónnte mir j e , felbi! wenn id> bie Ijefs tigjíe ©innlic&feit Ijatte, ber teuflifdje ©eban< f e einfallen, biefe lieblidje Unfcfculb, biefe &ei,lige (Einfalt, ju »erberben! „SEöaS willft bu benn von S o a d j i m e n ? »erlange reine 3Bai)rI>eit, m i t h e u t i g e m ©e/ Drage." will U m g a n g m i t iljr, i&re Sreunbfdjaft. 3cf> will il>r wol)ltl)un, iljr £eben »or f a n g e t fiebern. „£iebji bu fie? Ä a r f , id) bitte bidj, taufdje

nidjt ¡>id> felbfí, inbem tu m¡c& tiufóeit wilífi! £iebfl bu 3oacf>¡men?" 3 a , \á) liebe baé 5DIábcí)ctt, — rote meine @cfrn>e|ier, wie meine £ante, wie @ie. ,,5flicf)t anberí? S u tseifit, idj batte bie 2lbftd>t, bajs mein guter «ffieper baS «Síábcfcen l>eiratl)en follte. S?a\i bu nidjt« bagegen? fotl et feinen Umgang wieber anfangen? 3(1 eé bir redjt, wenn fie ibnt il)te J?«nb giebt?" SSBenn 3oadjime il>n liebt, fo fann niemanb aufrichtiger 2ínt&eíí an il>rem unb 93íet)er¿ ©(úf* fe nehmen, alá id). SOlir i(l ti redjt. £affett ©te iOn ben Umgang wieber anfangen. ,,5Baá fotl icé benfen, Äarl! £>u fißejl ganje Sage bei 3OACDimen; bu tl;eilji beine geit, bein «Bermógen mit iljr. ©u fúllefl i&r #er$ mit £iebe, erregjl bei il)t Hoffnungen, unb . . ." Hoffnungen? worauf? 2affen @ie uní ganj oljne Surúctbaltung mit einanber ferec&ett. J£»at fie etwa« &a»on gefagt? ,,©ie? SG3ie fann ba« ein SOíábcfjeit! Sí6er fott fie nidjt boffen, wenn fíe bid) liebt? íDie SOlutter erwartet mit jebera Sage eine €r>fláruni »on bir. SKeinfl bu, bap bie

— ter m'cijt

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«¡(feu w i r b ,

— rorô

btc

ejjîuttcr cr.

roartei?" SG3«i erwarten ÇOîiittcr nicfjt! unb «un 9 « biefe! . . .

gùr

fW>e id);

fie Fann

nidjt me()r erroarten, atë ici» tl>r fage. „ ® n bift mit unbegreiflich, Ä a r f . bitte bid), «Mann,

€ i n i su bemerfet».

Siber

Sßenn ein alter

ber itopf unb .Çictî auf bern redjten

§(ecfe l;at, einen jutigetr ÇOicufcftc» iiidjt begreift, fo i(l taufenb gegen € i n $ su wetten: ber junge SDîenfdj tfl ein 95êfen>tc0t, ober ein ï l ï a r r !



3cij faim alfo SOiegetR fci)tifen? Ober f>a£ bu mir noch etroas su fagen?" *ftid)ti in ber 28elt über biefen ©egenftanb. ©te fôtinen B e u e r n fcfjicïen. » 3 $ »erbe itjm je&nt«ufen& î f c a i e r ju fet< neitt Êtabliffemeitt geben. iDu 6i|i einmal mein € r b e ; ift e$ btr

reefrt?"

3i>r ^oîxtgra, lieber Onïef, mu? fel)t fcfimerj.Ijaft feçn.

®o etttai SSittreé i)«be» @ie mir

»ocJj nie gefagt! —

3efj gebe 3oacf)imen eben

fo «iel, unî> nod) nteljr, weitti fie «3 »erlangt, ©agen @ie b a i SKetwn. £ e r s f ä l l i g mir boclj ein reettig.bei bie,-

fer Ut?terrebitn