Italienische Handelskorrespondenz für Anfänger [2., verm. u. verb. Aufl. Reprint 2020] 9783112381465, 9783112381458


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German Pages 140 [145] Year 1913

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Italienische Handelskorrespondenz für Anfänger [2., verm. u. verb. Aufl. Reprint 2020]
 9783112381465, 9783112381458

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1 umfaßt eine Reihe von Handelskorrespondenzen, die, auf pädagogisch gesichtetem Originalmaterial fußend, nach einheitlichen Grund­ sätzen den neuesten Anforderungen des Unterrichts entsprechend

bearbeitet sind. Die Briefe sind nicht je nach Inhalt gruppenweise zusammengestellt, sondern in der natürlichen Aufeinanderfolge, wie sie die jeweilige Abwicklung des Geschäfts mit sich bringt, geordnet, so daß sie vollkommen dem Verlaufe der Praxis entsprechen. Die fremdsprachlichen Bände sind keine Übersetzungen des deutschen Textes, sondern vielmehr im Geiste der betreffenden Sprache und unter Berücksichtigung der einschlägigen Landesgesetzgebung und kaufmännischen Gebräuche bearbeitete Briefserien, die den Ent­ wicklungsgang des Geschäfts veranschaulichen.

I. Stufe a Für Anfänger. Die Bändchen dieser Gruppe dienen zur Einführung in die Handelskorrespondenz, sie vermitteln demjenigen, der zum ersten

Male an die Materie herantritt, einen Einblick in die einfachsten Formen des Geschäftslebens, soweit es sich im Briefwechsel widerspiegelt. Sie sind dementsprechend besonders als Lehrmittel für die unteren Klassen der Handelsschulen und kaufmännischen Fortbildungsschulen geeignet. Band I:

IÜF MlM von

DCUtSChC

Beaux>

Officier de PInstruction Publique, Lektor an der Handelshochschule, Oberlehrer a. D. an der Öffentlichen Handelslehranstalt zu Leipzig.

Preis: Kartoniert M. 1.30

Französische Handelskorrespondenz für Anfänger

Band ii:

Officier de PInstruction Publique, Lektor an der Handelshochschule, Ober­ lehrer a. D. an der Öffentlichen Handelslehranstalt zu Leipzig.

5. Auflage. Ausgabe A. Deutscher Text. Preis: Kartoniert M. 1.80 5. Ausl. Ausgabe B. Französischer Text. Preis: Kartoniert M. 1.80

W. Handelskorrespondenz für Anfänger

Band HI:

4. Auflage. Ausgabe A. Deutscher Text. Preis: Kartoniert M. 1.80 4. Auflage. Ausgabe B. Englischer Text. Preis: Kartoniert M. 1.80

Itslikmelik

Bandiv:

für Anfänger

Oberlehrer am Königl. Institut SS. Annunziata zu Florenz.

2. Auflage.

Band

Preis: Kartoniert M. 1.80

v: Russische üsvßMoi'i'eWiiiIm für Anfängervon Dr- ™a ™anyslty. Preis: Kartoniert M. 1.30. Schlüssel hierzu M. 1.20

II. Stufe8 Für Fortgeschrittnere. Die Bände dieser Stufe sind in erster Linie Schulbücher, die sich an fortgeschrittnere Schüler der Handels- und Realschulen wenden und sich streng den Bedürfnissen des Unterrichts anpassen. Den Briefgruppen sind Erläuterungen beigefügt, die über Gesetzgebung, Betriebslehre und die zum Verständnis der Briefe unentbehrlichsten technischen Fragen Aufschluß geben. Besondre Aufmerksamkeit ist der kaufmännischen Terminologie gewidmet, und zwar unter Berück­ sichtigung des Handels- und des Bürgerlichen Gesetzbuchs, mit deren Ausdrucksweise der Kaufmann vertraut sein muß.

Band I:

Deutsche üsllückllMkWiiiIm für Handels- lind Bealschulen von Professor Th. de Beaux, Officier de l’Instruction Publique, Lektor an der Handelshochschule, Oberlehrer a. D. an der öffentlichen Handels­ lehranstalt zu Leipzig.

Preis: In Leinwand gebunden M. 3.—

Band ii:

Französlsclie Handelskorrespondenz Ilir Handels- und Realschulen von Professor Th. de Beaux, Officier de l’Instruction Publique, Lektor an der Handelshochschule, Oberlehrer a. D. an der Öffentlichen Handels­ lehranstalt zu Leipzig.

Preis: In Leinwand gebunden M. 4.80

Neben diesem Gesamtwerke existieren noch für solche, die eine Einführung in das ganze Wesen der Handelskorrespondenz haben wollen, die entsprechenden Bändchen der „Sammlung Göschen11

die getreu der Tendenz dieses Unternehmens: „eine klare, leichtver­ ständliche und übersichtliche Einführung zu geben", die Wünsche aller derer berücksichtigen, die, im Besitz allgemeiner Vorbildung und der erforderlichen Sprachkenntnisse, die Eigenart der Handelskorrespondenz in der betreffenden Fremdsprache eingehender studieren wollen. von Professor Th. de Beaux, Officier de l’InstrucDeutsche Handelskorrespondenz tion Publique, Lektor an der Handelshochschule, Oberlehrer a. D. an der Öffentlichen Handelslehranstalt zu Leipzig.

In Leinwand gebunden 90 Pfg. von Prof. Th. de Beaux, Officier de l’Instruction Publique, Lektor an der Handelshochschule, Oberlehrer a. D. an der Öffentlichen Handelslehranstalt zu Leipzig.

Französische Handelskorrespondenz

In Leinwand gebunden 90 Pfg.

Englische Handelskorrespondenz

von E. E. Whitfield, M. A., Oberlehrer an King Edward VII Grammar School in Kings Lynn.

In Leinwand gebunden 90 Pfg.

von Professor Alberto de Beaux, Oberlehrer Italienische Handelskorrespondenz am Königl. Institut SS. Annunziata zu Florenz.

In Leinwand gebunden 90 Pfg.

Spanische Handelskorrespondenz von Dr- Al^Ine1°Leinwand P^ad?Ldegebunden ”^nTnTp f(, r 90 Pfg. von Dr. Th. v. Kawraysky. Russische Handelskorrespondenz In Leinwand gebunden 90 Pfg. Ferner erschien bei der G. J. Göschen’schen Verlagshandlung G. m. b. H. in Berlin und Leipzig:

Göschens Kaufmännische Bibliothek

Die Bände dieser Sammlung dienen in erster Linie den Bedürf­ nissen der in der Praxis stehenden Kaufleute, die sich weiter fort­ bilden und möglichst vielseitig auf dem weiten Gebiete der Handels­ korrespondenz ausbilden wollen. Dementsprechend sind sie auch für die Lehrzwecke der Handelshochschulen geeignet. Bei der Anlage haben einzig und allein die Bedürfnisse der Interessenten für die Auswahl des Stoffes den Ausschlag gegeben.

Band

i: Mich BandelskorrespoDdenz lehranstalt und Dozent an der Handelshochschule zu Leipzig.

2. Band ii:

Auflage.

In Leinwand gebunden M. 1.80

Deutsch-Französische Handelskorrespondenz Publique, Lektor an der Handelshochschule, Oberlehrer a. D. an der Öffentlichen Handelslehranstalt zu Leipzig.

3. Band ui:

Auflage.

In Leinwand gebunden M. 3.—

Deutsch-Englische Handelskorrespondenz City of Liverpool School of Commerce, Lecturer on Commercial Science at the University of Liverpool.

2. Auflage.

Band IV:

DeutschllalieHische Handelskorrespondenz stitut SS. Annunziata zu Florenz,

Band V:

In Leinwand gebunden M. 3.— in

Leinwand gebunden M. 3.—

Deutsch-Portugiesische Handelskorrespondenz »°"du7e^-s^r-°m Nationalkolleg und am polytechnischen Lyceum und Direktor eines Handels­ kursus zu Lissabon. In Leinwand gebunden M. 3.—

Band

vi: Hentsch-Russische Handelskorrespondenz

von Dr. Th. v. Kawraysky.

In Leinwand gebunden M. 3.—

Band vii: RussitGli'Dßiilscbfi BaDielikorrßspoDlIßDz

von Dr. Th. V. Kawraysky.

In Leinwand gebunden M. 3.—

Bandvni:Deutsch-Spanische Handelskorrespondenz

X°«X?a0.Nttdal de

In Leinwand gebunden M. 3 —

Italienische Handelskorrespondenz für Anfänger von

Prof. Alberto de veaux Dberlehrer am König!. Institut SS. Annunziata zu Florenz

Zweite, vermehrte und verbesserte Auslage

M \rjw/

Berlin und Leipzig (5. 3- Göschen'sche Verlagshandlung G. m. b. h. 1913

Druck der Spamerftben vuchdruckerei in Leipzig

Vorwort zur ersten Auflage. Mancher hat eine.fremde Sprache erlernt, „versteht alles" und kann sich verständlich machen, und ist doch nicht imstande, einen ordeiltlichen Geschäftsbrief zu schreiben. Und wenn einer im Ge­ schäftsleben sich auch tüchtige praktische Kenntnisse angeeignet hat, sie in der fremden Sprache verwerten will, und nun die Gelegenheit oder die Notwendigkeit an ihn herantritt, mit Ausländern zu korrespon­ dieren, so verwirrt ihn die Mannigfaltigkeit der fremden Ausdrücke und all der Tinge, die außerdem zu beachten sind, und unsicher sucht er „den ruhenden Pol in der Erscheinungen Flucht". Soweit sich diese Beobachtungen auf das Italienische beziehen, welche Sprache bei dem bedeutenden ökonomischen und nationalen Aufschwünge Italiens auch für den Handel immer wichtiger wird, soll das vorliegende Büchlein, das nach dem Muster der „Französischen Handelskorrespondenz" von Prof. Th. de Beaux in Leipzig bearbeitet worden ist, aushelfen. Tem Anfänger, zunächst dem Schüler und Lehrling, aber auch dem unternehmenden Kaufmann und Industriellen, welcher Verbindungen jenseits der Landesgrenzen anknüpft, soll es ein Wegweiser sein, soll rasch Auskunft und Winke geben über das, was hauptsächlich zu beobachten ist. Ter erste Abschnitt des Büchleins zeigt die Eigentümlichkeiten italienischer Handelsbriefe, verglichen mit deutschen; er enthält ferner die gebräuchlichsten Redewendungen und bringt sodann die landes­ üblichen Formen für Offerten, Aufträge, Rechnungen, Scheck- und Wechselverkehr, unter Ausscheidung aller Umständlichkeiten — nur das Wesentliche, worauf der Anfänger sein Augenmerk zu richten hat, und worauf es in der Praxis ankommt. Den zweiten Abschnitt bilden Briefgruppen, deren jede die Abwickelung eines in sich abgeschlossenen Geschäfts darstellt. Man wird beim Turchlesen einer solchen Gruppe finden, daß in jedem einzelnen Briefe knapp und zutreffend nur das Wesentliche imb Notwendige gesagt ist. Bei Briefen ohne inneren Zusammenhang, wie sie kaufmännische Briefsteller, die nach Gattungen geordnet find,

IV meist bieten, können die wichtigen Momente und die innere Not­ wendigkeit, die zur Wahl des betreffenden Ausdrucks geführt haben, nicht hervortreten; sie müssen sich aus der Situation heraus ergeben. Tie hier eingeschlagene Methode, Korrespondenz zu lehren, nähert sich also der Praxis so viel als möglich: was die Praxis zufällig den einzelnen lehren kann, ist hier pädagogisch ansgestaltet und der Allgemeinheit nutzbar gemacht. Ten einzelnen Kapiteln sind Übungsaufgaben angefügt, deren Lösung ebenso wie die Übersetzung der Briefe in einem gleichzeitig bei der Verlagshandlung erscheinenden Schlüssel enthalten ist. So möge das Büchlein seinen Weg finden und sich in Schulen und im Geschäftslebcn praktisch nützlich erweisen! Florenz, im Januar 1905.

A. de Beaur.

Vorwort zur zweiten Auflage. Schneller, als erwartet wurde, ist die erste Auflage dieses Büchleins vergriffen, und die zweite erscheint hiermit „vermehrt und verbessert". Taß die eingeführten Änderungen auch wirklich Besseres bringen, wird der Gebrauch zeigen. Entsprechend dem Wunsche der Verlagshandlung, alle Ausgaben dieser Handelskorrespondeuz möglichst nach dem Muster der franzö­ sischen — der begehrtesten von allen — einzurichten, ist der Text der 5. französischen Auflage, mit gütiger Erlaubnis ihres Verfassers, dieser italienischen Bearbeitung zugrunde gelegt worden. Tie Überein­

stimmung dürfte Lehrern und Schülern, die beide Sprachen behandeln, sehr willkommen sein. Selbstverständlich wurden dabei die Eigen­ tümlichkeiten im Landesbrauch gehörig berücksichtigt und unterschieden. Tem Wörterverzeichnis wurde besondere Aufmerksamkeit gewidmet. — Freundliche Winke und Bemerkungen über die erste Auflage, die mir im Laufe der Jahre zugegangen sind, wurden mit bestem Danke benutzt; und ich werde auch in Zukunft mich den Herren Kollegen für jede Mitteilung ihrer Wünsche im Interesse des Unterrichts und der kaufmännischen Ausbildung dankbar verpflichtet halten. Florenz, im April 1913.

A. de Beaur.

IV meist bieten, können die wichtigen Momente und die innere Not­ wendigkeit, die zur Wahl des betreffenden Ausdrucks geführt haben, nicht hervortreten; sie müssen sich aus der Situation heraus ergeben. Tie hier eingeschlagene Methode, Korrespondenz zu lehren, nähert sich also der Praxis so viel als möglich: was die Praxis zufällig den einzelnen lehren kann, ist hier pädagogisch ansgestaltet und der Allgemeinheit nutzbar gemacht. Ten einzelnen Kapiteln sind Übungsaufgaben angefügt, deren Lösung ebenso wie die Übersetzung der Briefe in einem gleichzeitig bei der Verlagshandlung erscheinenden Schlüssel enthalten ist. So möge das Büchlein seinen Weg finden und sich in Schulen und im Geschäftslebcn praktisch nützlich erweisen! Florenz, im Januar 1905.

A. de Beaur.

Vorwort zur zweiten Auflage. Schneller, als erwartet wurde, ist die erste Auflage dieses Büchleins vergriffen, und die zweite erscheint hiermit „vermehrt und verbessert". Taß die eingeführten Änderungen auch wirklich Besseres bringen, wird der Gebrauch zeigen. Entsprechend dem Wunsche der Verlagshandlung, alle Ausgaben dieser Handelskorrespondeuz möglichst nach dem Muster der franzö­ sischen — der begehrtesten von allen — einzurichten, ist der Text der 5. französischen Auflage, mit gütiger Erlaubnis ihres Verfassers, dieser italienischen Bearbeitung zugrunde gelegt worden. Tie Überein­

stimmung dürfte Lehrern und Schülern, die beide Sprachen behandeln, sehr willkommen sein. Selbstverständlich wurden dabei die Eigen­ tümlichkeiten im Landesbrauch gehörig berücksichtigt und unterschieden. Tem Wörterverzeichnis wurde besondere Aufmerksamkeit gewidmet. — Freundliche Winke und Bemerkungen über die erste Auflage, die mir im Laufe der Jahre zugegangen sind, wurden mit bestem Danke benutzt; und ich werde auch in Zukunft mich den Herren Kollegen für jede Mitteilung ihrer Wünsche im Interesse des Unterrichts und der kaufmännischen Ausbildung dankbar verpflichtet halten. Florenz, im April 1913.

A. de Beaur.

Inhaltsverzeichnis = Indice. Lie Ziffern beziehen sich auf die Seitenzahl.

Postfendungen.

Adreffe. 1. — Name, Bestimmungsort (Provinz). 1. — Bezeichnung des Handclsgewerbes. 1. — Sirnta des Einzelkaufmanns. 2. — Gesell­ schaftsfirma. '2. — Aktierrgesellschaft. 2. — Kaufmannsschild. 3. — Änschreibesendungen. 3. — Wertbriefe. 4. — Annahme und Bestellung der Postsendungen. 4. — Aufgabe I. 5. Der karrfinSrmische Schriftwechsel.

Wichtigkeit schriftlicher Mitteilungen. 5. — Briefformulare, Rund­ schreiben. 5. — Ter Briefkopf. 6. — Telegrammadressen. 6. — Fernsprechanschluß. 7. — Datum. 7. — Die Überschrift im Briefe. 7. — Die Unter­ schrift. 8. — Ordnen der Briefe. 8. — Aufgabe II. 8. Häufig gebrauchte Briefformeln.

Eingangsbestätigung..........................................................Aufgabe Ausgangs bestütigung........................................................... „ Einleitungsformeln................................................................ „ Grußformeln am Briefschluß ........................................... „ Zustimmungsformeln........................................................... „ Bitten um Warenangebote................................................... „ Kaufangebote, Offerten....................................................... „ Aufträge, Bestellungen, Orders........................................... „ Auftragsbestätigungen ............................................................ „ AusführunLs- und Versandanzeigen.................................. „ Fakturen, Rechnungsformular........................................... „ Annahmeverweigerung, Mängelrügen.............................. „ Antworten auf Beschwerden............................................... „

III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV

10 11 12 13 14 15 16 17 19 21 24 26 27

Zahlung.

Zahlungsformen. 29. — Zahlungsort. 30. — Zahlungszeiten. 30. — Barkauf, Kreditkauf. 30. — Skonto. 30. — Zahlungsbedingungen. 31. — Italienisches Geld. 32. — Banknoten. 32. Wechsel.

Eigene Wechsel. 32. — Pagherö. 34. — Aufgabe XVI. 34 — Ge­ zogene Wechsel. 34. — Tratte. 34. — Orderklausel. 35. — Deckungs­ klausel. 35. — Domizil. 35. — Fälligkeit. 35. — Aufgabe XVII. 37. Annahme des Wechsels. 37. — Protest mangels Annahme. 37. — Be­ gebung des Wechsels. 37. — Stempelgebühren. 37. — Indossamente. 38. — Zahlung des Wechsels. 38. — Protest mangels Zahlung. 38. — Auf­ gabe XVIII. 39.

VT

Der Scheck.

Barzablungsscheck. 40. — Assegno Bancario. 40. — Überweisungs­ scheck. 41. — Wesentliche Erfordernisse bei Abfaffung des Schecks. 41. — Ausgaben NIX und XX. 42. — Anschaffungsanzeigen. 42. — Auf­ gabe XXI. 44. — Empfangsbestätigung. 46. — Luittungsformular. 46. — Luittungsstempel. 47. -- Aufgabe XXII. 47.

Ertundiguugen. Mahnungen.

Kredit. 47. — Ungedeckte Außenstände. 47. — Anfragen über Kredit­ würdigkeit. 48. — Aufgabe XXIII. 49. — Beantwortung von Auskunfts­ gesuchen. 49. — Aufgabe XXIV. 51. — Zablungsaufforderungen. 51. — Aufgabe XXV. 53. — Antworten auf Mahnbriefe. 54. — Aus­ gabe XXVI. 55.

Briefgruppen. Tic vorderen Ziffern beziehen sich auf die Briefnurnmern, die Hinteren auf die Seitenzahl.

Articoli in pelle. 56. — 1. Commissione. 56. - 2. Lettera con fattura. 57. — 3. Invio di saldo. 58. — 4. Accusa di ricevimento. 58. - Aufgabe XXVII. 58. Lederwaren. 59. — 5. Bestellung. 59. — 6. Rechnung. 59. — 7. An­ schaffung in bar. 60. — 8. Empsangsanzeige. 60. Flanelle. — Bier Briefe sind abzufassen: Ausgabe XXVIII. 60. — Velocipedi. 61. -- 9. Offerta scritta. 61. — 10. Ordine e condi zioni. 62. - 11. Commissione accettata. 63. — 12. Avviso di spedizione. 63. — 13. Avviso allo spedizioniere. 63. — 14. Accusa di ricevimento. 64. — Aufgabe XXIX. 64. Ersap 1 eile für ahrräder. 64. — 15. Angebot mit Preisliste. 64. — 16. Bestellung durch Lrderzettel. 65. — Bestellschein. 65. 17. Auftragsbestätigung. 66. — 18. Ausfuhrungsanzeigen. 66. 19. Speditionsauftrag. 66. — 20. Empfangsanzeige. 67. — Auf gäbe XXX. 67. Haitikaffee. — Fünf Briefe sind abzufassen: Aufgabe XXXI. 67. Stoffe per signori. 68. — 21. Domanda dei prezzi. 68. — 22. Prezzi e condizioni. 69. — 23. Ordinazione per prova. 69. — 24. Do­ manda d’ informazione. 69. — 25. Informazione favorevole. 70. — 26. Accettasi la commissione. 70. — 27. Avviso di spedi­ zione. 60. — 28. Invio di tratta per l’accettazione. 71. — 29. Rin vio della tratta accettata. 71. — Ausgabe XXXII. 71. Stoffe für Herrenkleider. 72. — 30. Preisanstellung erbeten. 72. — 31. Mustersendung und Bedingungen. 72. — 32. Probeauftrag. 73. — 33. Erkundigungsschreiben. 73. — 34. Günstige Auskunft. 73. — 35. Auftragsbestätigung. 74. — 36. Versandanzeige, Rechnung. 74. — 37. Einsendung eines Wechsels zur Annahme. 74. — 38/Rücksendung des angenommenen Wechsels. 75. — Aufgabe XXXIII. 75. Parakakao. — Zehn Briefe sind abzufassen: Aufgabe XXXIV. 75.

vn Seterie. 76. — 39. Domanda di campioni. 77. — 40. Invio di Cam­ pioni. 77. — 41. Commissione. 77. — 42. Dilazione della consegna. 78. — 43. Sospensione dell’ ordine. 78. Seidenstoffe zu Damenkleidern. 79. — 44. Mustersendung er­ beten. 79. — 45. Zusendung der Muster. 79. — 46. Bestellung. 80. — 47. Verlängerung der Lieferungsfrist. 80. — 48. Abbestellung. 81. Zeichenpapier. — Neun Briefe sind abzufassen: Aufgabe XXXV. 81. Telerie e cotoni. 82. — 49. Awiso di passaggio (circolare). 83. — 50. Ordine trasmesso dal viaggiatore. 83. — 51. Lettera con fattura. 84. — 52. Notizie al viaggiatore. 84. — 53. Reclamo. 84. — 54. Lettera di scuse. 85. — Aufgabe XXXVI. 85. Leinenrvaren. 85. — 55. Besuchsanzeige (Rundschreiben). 85. — 56. Übermittlung eines Auftrags. 86. — 57. Brief mit Rechnung. 87. — 58. Mitteilung an den Restenden. 87. — 59. Beschwerde. 87. — 60. Bitte um Entschuldigung. 88. Wirtschaftsgegenstände. Es sind acht Briefe anzufertigen: Aufgabe XXXVII. 88. Giuocattoli. — 61. ün commissionario offre i suoi servizi. 90. — 62. Domanda d' informazione. 91. — 63. Informazioni favorevoli. 91. — 64. Proposizioni. 91. — 65. Condizioni accettate. Ordini. 92. — 66. Distinta di spedizioni. 94. — 67. Avvlso di spedizione. 95. — 68 e 69. Invio di fattura. 95. — 70. Avviso di rispedizione. 96. — 71. Fattura sommaria. 96. — 72. Tratta per T accettazione. 96. — 73. Pagamento per aseegno bancario. 97. — 74. Regolamento per tratta. 97. — 75. Accusa di ricevimento. 97. — 76. Avviso di saldo in conto. 97. — 77. Rimessa del conto-commissioni. 98. — 78. Saldo di conti. 98. — Aufgabe XXXVIII. 98. Blumenvasen. Fruchtschalen. 79. Ein Kommissionär bietet seine Dienste an. 90. — 80. Bitte um Auskunft. 99. — 81. Günstige Auskunft. 100. — 82. Vorschläge. 100. — 83. Übernahme der Ver­ tretung- Aufträge. 100. — 84. Speditionsauftrag. 102. — 85. Ver­ sandanzeige. 103. — 86 und 87. Weitergabe der Rechnungen. 103. 88. Beföroerungsanzeige. 104. — 89. Rechnungsauszug. 104. — 90. Trattenanzeige. 104. — 91. Regelung durch Scheck. 105. — 92. Regelung durch Tratte. 105. — 98. Empfangsbestätigung. 105. — 94. Buchungsanzeige. 106. — 95. Abschlußrechnung. 106. — 96. An­ schaffung der Provision. 106. — Aufgabe XXXTv. 107. Seidenmusseline. — Zwölf Briefe anzufertigen: Aufgabe XL. 107. Abkürzungen --- Addreviazioni. 111. Wörterverzeichnis zu den Erläuterungen. 112. „ „ „ Briefgruppen. 121.

vrlefgattungerr. Die Ziffern beziehen sich auf die vrtefnummern.

Anftagen enthalten die Briefe: 21, 30, 39, 44. Anträge und Mustersendungen: 9, 15, 22, 31, 40, 45, 61, 64, 79, 82. Aufträge: 1, 5, 10, 16, 23, 32, 41, 46, 50, 56, 65, 83. Auftragsbestätigungen: 11, 17, 26, 35.

vni Ausführung-- und Versandanzeigen: 12, 18, 27, 67, 70, 85. Auskünfte: 25, 34, 63, 81. Beschwerden: 53, 59. Besuchsanzeiaen: 49, 55. Empfangsbestätigungen: 4, 8, 14, 20, 75, 76, 93, 94. Entschuldigungen: 54, 60. Erkundigungen: 24, 33, 62, 80. Rechnungen und Rechnungsauszüge: 2, 6, 36, 51, 57, 68, 69, 71, 72, 77, 86, 87, 89, 90, 95. Rücktrittserklürungen: 43, 48. Speditionsauftrüge: 13, 19, 66, 84, 88. Verlängerung der Lieferfrist: 42, 47. Wechsel zur Annahme: 28, 29, 37, 38. Zahlungen: 3, 7, 73, 74, 78, 91, 92, 96.

Formulare — module. Seite

Briefaufschriften................. 1,2,3 Eingeschriebene Briefe .... 4 Wertbriefe........................................ 4 Briefkopf........................................ 6 Bestellscheine.................................. 17 Auftragsbestätigung................. 19

Seite

Fakturen ....................................... 22 Wechsel................................... 33, 34 Tratten........................................... 36 Indossamente................................... 38 Scheckformulare.............................. 40 Quittungen. ...................................... 46

Erläuterungen und Formeln. Aufschrift und Bestellung der Postsendungen. Adresse. Alle Sendungen, die der Post zur Beförderung über­ geben werden — Briefe, Kartenbriefe, Postkarten, Ansichtskarten, Druck­ sachen unter Kreuzband oder im offenen Umschlag, Warenproben und Geschäftspapiere — müssen mit deutlicher, leicht lesbarer Adreffe oder Auffchrift versehen sein. Der Name des Empfängers und der Bestim­ mungsort sind genau anzugeben, damit nicht durch Umherschicken die Bestellung verzögert, oder die Sendung gar unbestellbar werde. In Italien sind oft Herren (und Damen) in ihrer Umgebung nur mit ihrem Bornamen, bzw. Titel oder Gewerbe bekannt. Titel, Vor­ name und Geschäftsbezeichnung gehören also zur Deutlichkeit der Adreffe. Die Aufschrift eines Briestunschlags ist also zum Beispiel:

Onorevole Signore Pregmo2) Signor Gino Lanzi Sig. Aw.1)*Emilio ** Turchi negoziante di vino Siena. Pistoia. Bei Sendungen nach größeren Städten muß die Adreffe auch Straße und Hausnummer angeben. Für Briefe usw. an kleine Postorte emp­ fiehlt sich, den Namen der betr. Provinz (in Klammern) beizufügen. Das ist unbedingt notwendig bei Ortsnamen, die mehrmals Vorkommen, z. B.

Stimmo3) Signor Guido Banti farmacista Reggio (Emilia) Corso Vittorio Emanuele 31.

Ulm°4) Signore Signor Dott.5) Carlo Melzi Reggio (Calabria) Via Garibaldi 17.

Tie Bezeichnung des Handelsgewerbes. Im Teutschen ist das Wort Finna ein allgemeiner Ausdruck, der ebensogut das von einem Einzelkaufmann betriebene Handelsgewerbe bezeichnen kann, i) Abkürzung für Awocato = Recht-anwalt. ■) „ „ Pregiatissimo = ] •) „ „ Stimatiaaimo = > Hochwohlgeboren. *) .. „ Dluatriaaimo = J ») „ „ Dotiere = Doktor. de Beaux, Ital. Handel-korr. für Anfänger.

2 wie das von einer offenen Handelsgesellschaft oder von einer Aktien­ gesellschaft betriebene Gewerbe. In diesem allgemeinen Sinne ver­ wendet, wird das Wort „Firma" italienisch durch „ditta“ übersetzt. Man kann vier Arten von Handelsfirmen unterscheiden, wie in folgendem näher erklärt wird. 1. Die Firma des Einzelkaufmanns = Nome di famiglia. Männer oder Frauen, die das Handelsgewerbe für ihre alleinige Rech­ nung betreiben, unterzeichnen mit ihrem Familiennamen. An Einzel­ kaufleute gerichtete Briefe tragen also den Familiennamen als Auf­ schrift. — Im kaufmännischen Verkehr sind die oben gebrauchten Höf­ lichkeitsformeln „Illustrissimo usw." nicht üblich, ebensowenig wie im Deutschen das „Wohlgeboren". Beispiele von Adressen an Einzel­ kaufleute : ^Franco

Franco

j

Bollo

Bollo

Signora Maria Costa

Signor Luigi Bertelli Milano Via Radegonda 15.

Padova Piazza Mazzini No. 4.

2. Die Firma einer offenen Handelsgesellschaft = Com­ pagnie Societa, auch Ragione sociale. Wenn mehrere Personen das Handelsgewerbe für gemeinschaftliche Rechnung betreiben, so genügt es, daß eine von ihnen die Gesellschaftsfirma zeichnet, die entweder die Namen der zwei oder mehr Teilhaber, oder nur einen Namen mit dem Zusatze „e C." anführt. „C." ist zu lesen: compagno oder compagni. Die an eine offene Handelsgesellschaft gerichteten Briefe tragen die Gesellschaftsfirma als Aufschrift, z. B.: ^Franco

(Franco

Bollo ;

Bollo

Signori Brizzi e Romei Genova Corso Vitt. Emanuele 28.

Signori D. Lancellotti e C.

Napoli Piazza Municipio 15.

3. Die Firma der Aktiengesellschaft = Societa anonima. Aktiengesellschaften werden selten nach den Namen der Gesellschafter

3 bezeichnet, sie führen keine Gesellschaftsfirma, sondern sie werden nach dem Gegenstände des Unternehmens benannt, sie haben Sachfirma. Die für eine Astiengesellschast bestimmten Briefe tragen gewöhnlich nur die Sachfirma als Ausichrift, z. B.:

-Franco ;

Spettabile Societä Anonima delle Cartiere Toscane Firenze.

Spettle Fabbrica di Terre cotte Societa anonima Signa (Firenze).

4. Tas Kaufmannsschild = all’insegna. Zuweilen werden kaufmännische Unternehmungen durch einen Phantasienamen bezeichnet, besonders dann, wenn mehrere Gesellschaften die gleichen Geschäfte be­ treiben. Die für ein Unternehmen mit Kaufmannsschild bestimmten Briefe tragen den betreffenden Phantafienamen als Aufschrift. Häufig werden die Briefe an den Direktor gerichtet, z. B.:

)Franco (

! Bollo

Spett16 Societä di Assicurazioni «all’Ancora»

Torino.

Al Signor Direttore della «Veloce» Navigazione generale italiana Livorno.

Einschreibesendungen und Wertbriefe. Der Absender kann alle Gegenstände, deren Beförderung er der Post anvertraut, ein­ schreiben lassen. Für gewöhnliche Briefe, Postkarten und Geschäfts­ papiere beträgt die feste Gebühr, die dem Porto für Beförderung zu­ zufügen ist, 25 centesimi, sowohl für Italien wie fürs Ausland. Warenproben, Drucksachen und Zeitungen zahlen für „raccomandazione“ im Jnlande 10, nach dem Auslande gleichfalls 25 centesimi. Einschreibesendungen und Wertbriefe sind an den Schaltern der Post­ anstalten aufzugeben. Als Beleg für die Einlieferung erhält der Auf­ geber einen Posteinlieferungsschein. Einschreibebriefe--- lettere raccomandate gehen unter gewöhn­ lichem Verschluß, aucb die Auffchrift ist wie für gewöhnliche Briefe.

!♦

4 Der in Deutschland notwendige Vermerk „Einschreiben" ist in Italien nicht notwendig. Die Einschreibebriefe werden bei der Annahme vom Beamten mit einem R (Raccomandata) abgestempelt, z. B.:

5

Signori Fratelli Levi

co i

Signora Lucia Veda Petrai

Negozianti Sarti

cartoleria

Bologna Piazza Nettuno.

Aquila (Abruzzi).

R,

Wertbriefe. Geldbriefe müssen auf der Vorderseite, in Buch­ staben ausgeschrieben, den Betrag der Werte angeben, die sie enthalten. Sie sind unter haltbarem Umschlag, der mindestens fünf in gutem Lack hergestellte Siegelabdrücke trägt, über den zusammengefügten Klappen zu versiegeln. Außer dem Porto für Beförderung sind zu entrichten: eine feste Einschreibegebühr von 25 centesimi und eine Versicherungsgebühr von 10 centesimi für je 300 Lire (oder einen Teil von 300 Lire) der Wertangabe.

Vale Duemila Lire. L A ' Franco

Valore Trecento Lire. „Franco __ ( j |

s ;

Bollo J

Signon •. 5t. < L. Settepassi & figli

gioiellieri Roma.

^Franco \

s1,0110 (

Bollo j

Snettle Ditta

;

Pennetti e Fattori Bollo fabbrica di pianoforti — Milano.

Mehrere Marken dürfen auf einen Wertbrief nicht in zusammen* hängender Weise aufgeklebt werden (weil damit eine Verletzung des Briefumschlages verdeckt werden könnte), sondern müssen vereinzelt angebracht sein. Annahme und Bestellung der Postsendungen. Jede große Stadt in Italien hat außer dem Hauptpostamte auch Hilfspostämter --- uffici succursaÜ, die zur Bequemlichkeit des Publikums in der Stadt verteilt sind. Es sind Privatunternehmen, berechtigt zur An­ nahme aller Postsendungen; die Bestellung resp. Verteilung der ein­ gelaufenen Sendungen bleibt dem Hauptpostamte Vorbehalten. Tie

Briefträger haben täglich fünf Austragungen = distribuzioni. — Geschäftshäuser haben häufig auf dem Hauptpostamte ein eigeneFach — casella, wo sie ihre Briefschaften selbst abholen. Sie zahlen, je nach der Größe des Faches, einen monatlichen Mietpreis von 2—4 Lire. — Neben den Briefkästen an den Straßenecken sind ge­ wöhnlich auch größere Sammelkästen für Drucksachen, mit der Auf­ schrift „Stampe“ angebracht, und es ist untersagt, Zeitungen usw. In die Briefkästen zu werfen. Tie Kästen werden an jedem Werktage sechsmal geleert. Briefschaften an Personen, die sich nur vorübergehend in einer Stadt aufhalten und die keine feste Adresse haben, gehen „postlagernd" --- ferma in posta. Sie sind am Schalter zu erfragen. — Ist ein Adressat verreist, so übernimmt die Post das Nachsenden, wenn ihr die neue Adresse bekannt und der Brief mit dem Vermerk „nach­ schicken" — f. s. versehen ist. — Briefe, die besondere Marke — Es­ presso (25 cent. außer dem Porto) tragen, werden mit Eilboten bestellt. — Ungenügend frankierte Briefe oder Postkarten müssen Auftaxe zahlen; sie werden mit eigenen Marken = segnatasse beklebt, deren Betrag der Empfänger zahlen muß.

Übungsaufgaben. I. Anfertigung folgender Briefaufschriften:

a) b) c) d) e) f) g) h)

Filippo Cozzi, Tortona, Provinz Alessandria. Costa & Conti, fabbrica di guanti, Biella (Novara). E. Barbetti & C. Stabilimento fotografico, Verona. F. Maestrini und Sohn, Rahmenfabrik, Mailand, Via del Sempione 11. Frau Giulia 2Broe Brunetti, Kurzwarenhandlung in Venedig, Via Merceria 29. Compagnia di Acquedotti, Aktiengesellschaft in Bergamo. (Einschreiben.) Direktor der „Fenice“ Assicurazione contro gl’incendi, Turin, Wertbrief mit 400 Lire an die „Banca Popolare, Pistoia.

* Der kaufmännische Schriftwechsel. Wichtigkeit der schriftlichen Mitteilungen. Der Brief dient in Handelssachen als Beweismittel. Der Kaufmann hat dem­ nach alle Veranlassung, mündlich eingegangene Verpflichtungen schriftlich festzulegen, telephonisch oder telegraphisch getroffene Ver­ einbarungen brieflich zu bestätigen.

6 Ter Handelsbrief muß gut leserlich und in klarer, bündiger Ausdrucksweise abgefaßt sein. Durchstreichen, Überschreiben, Aus­ radieren, Randbemerkungen, Tintenflecke usw. sind zu vermeiden. MU Kopiertinte geschriebene Briefe werden im Kopierbuche oder auf losen Blättern kopiert. Mit der Maschine hergestellte Briefe werden abgedruckt, indem man Kohlepapier zwischen die Briefbogen legt; dieses Verfahren gestattet, gleichzeitig mehrere Abdrücke zu nehmen. Briefe, Mitteilungen, Briefformulare, Rundschreiben. Für seine Geschäftsbriefe verwendet der Kaufmann einfache oder doppelte Briefbogen in großem Quartformat mit Querlinien oder mit gekreuzten Linien. Mr kurze Mitteilungen benutzt er Postkarten oder einfache Oktavbläller, „Mitteilungen" genannt. Für laufende und häufig unter gleichen Bedingungen wiederkehrende Vorfälle haben große Handelsfirmen in kopierfähigem Truck hergestellte Formulare, die weiß durchschoffen sind, und Vordrucke oder Passepartout heißen. Tie leeren weißen Stellen sind für die schriftlichen Mitteilungen. Für Marktberichte, Angebote, Mahnungen und für Benachrich­ tigungen über Gründung oder Auflösung einer Firma, über Ankauf oder Verkauf eines Geschäfts, über Eintritt, Austritt oder Ableben eines Gesellschafters, über Erteilung oder Widerruf der Prokura bedient man sich gedruckter Rundschreiben. Ter Briefkopf. An der oberen oder auch an der linken Seite des Briefbogens ist die Firma des Absenders gedruckt. Häu­ fig enthält der Briefkopf außerdem noch Angaben über: die Art des Geschäfts i), das Gründungsjahr?), Medaillen und Auszeichnungen ’), die Zweigniederlassungen 4), Telegrammadresse, Fernsprechnummer usw.

PIETRO CAN TAG ALLI & C. Via Tornabuoni 8.

FIRENZE

Fabbrica: Via Senese.

Maioliche artistiehe *). Casa fondata nel 1852’). ♦ Prendata con3) Medaglia d’argento = Firenze 1874. Medaglia d'argento = Parigi 1910. „ d'oro = Vienna 1877. „ d'oro = Torino 1900.

Venezia, Piazza S. Marco 17. Torino, Viale Amadeo. Roma Corso No. 318.

{

Telefono: No. 3—22. Telegramm!: Cantamai, Firenze.

Telegrammadressen. Nach Vereinbarung mit der Bestimmungstelegraphenanstalt und gegen Entrichtung einer Sonder­ gebühr kann sich der Empfänger seine Depeschen und Kabeltele­ gramme unter vereinbarter, abgekürzter Aufschrisl zugehen lassen. Tie vereinbarte Adresse muß mindestens zwei Worte enthalten. Tas

erste Wort vertritt die Stelle des Namens und der Wohnnng des Empfängers, das zweite bezeichnet die Telegraphenanstalt. Im oben­ stehenden Briefköpfe ersetzt das vereinbarte Wort: „Cantamai“ die neun Worte: „Pietro Cantagalli e compagno, Maioliche artistiche, Fabbrica Via Senese/1 Fernsprechanschküsse. Teilnehmer am Sprechverkehr geben am Briefköpfe ihre Anschlußnummer bekannt: „Telefono 3—22“. (Fern­ sprecher 3—22.) Ter Trennungsstrich zwischen 3—22 soll daran erinnern, in welcher Weise der Anschluß zu verlangen ist: „tre-ventidue“, nicht: „trecentoventidue“. Auf der rechten Seite des Briefbogens oben ist der Wohnsitz des Absenders vorgedruckt. Tas Tatum wird italienisch mit Grundzahl angegeben, daher hat der Artikel, der überhaupt selten gesetzt wird, die Pluralform, und hinter der Zahl steht kein Punkt. Nur der erste Tag des Monats wird mit der Ordnungszahl (il primo; gekürzt 1°) bezeichnet. Tie Monatsnamen werden immer mit großen Anfangs­ buchstaben geschrieben. Also z. B.: Ferrara, Ji 23 Marzo 1912.

Bari, 1° Aprile 1913. Tie Überschrift im Briefe. Tie Adresse des Empfängers im Briefe hat dieselbe Form wie die Aufschrift auf dem Umschläge. Gewöhnlich läßt man die in der Aufschrift enthaltenen Angaben der Straße und Hausnummer weg, wofern sie nicht notwendig sind, um Mißverständnisse zu verhüten. Als Überschrift genügt:

°*cr‘

Signor Gaetano Brini, Siena Signori Costa e Conti, Viterbo.

Sind die Briefe an den Inhaber der Firma gerichtet, so genügen Name und Wohnsitz des Empfängers als Überschrift. Sind die Briefe an Aktiengesellschaften gerichtet, so genügt die Sachfirma zwar als Aufschrift auf dem Brieftlmschlag, aber nicht als Überschrift im Briefe. Es ist üblich, sich an bett Direktor der Gesellschaft oder an deren Vertreter zu wenden, nachdem man die Handelsfirma angegeben hat; z. B.:

oder auch:

Societä anonima mineraria, Valdaspra Egregio Signor Direttore, Unione Cooperativa di Bologna Signori,

Tie Anrede „Signor Direttore“ oder „Signori“ wird immer auf besonderer Zeile vorangestellt. Sie soll den Empfängern die Ehrer­ bietung des Briefschreibers ausdrücken. Ein Ausrufezeichen wie im Teutschen ist dabei nicht üblich, nach der Anrede steht nur ein Komma.

8 Die Zeichnung der Firma. Grundsätzlich sind Briefe und Urkunden von den Inhabern der Firma und bei den Aktiengesell­ schaften von den Direktoren zu unterzeichnen. In großen Geschäftshäusern erteilt der Vorgesetzte einem oder mehreren seiner zuverlässigsten Angestellten Vollmacht, die Firma an seiner Stelle zu zeichnen. Die Vollmacht kann sich auf alle Handelsgeschäfte der Firma erstrecken, sie heißt dann: „Prokura", und ihr Inhaber: „Prokurist". Wird der Brief vom Prokuristen unterzeichnet, so muß dieser der Geschäftsfirma auch seinen eignen Namen beifügen mit dem Zusatze „per procura“, fast immer abgekürzt, wie folgt:

pp. Ditta Ferroni e C. Casali.

pp. Francesco Gattai Finzi

Tie Vollmacht kann auf bestimmte Handelsgeschäfte beschränkt sein, sie heißt dann: „Handlungsvollmacht" und ihr Inhaber: „Handlungsbevollmächtigter". Wird die Firma von einem Handlungsbevollmächtigten gezeichnet, so wird ihr dessen Name mit dem Zusatz: „per procura speciale“ ab­ gekürzt: pps. — oder bloß „per“ beigefügt. Z. B.:

per Fratelli Poma R. Landini

pps. Banco di Napoli Romanelli

IL Folgende Unterschriften sind zu vollziehen durch:

a) den Prokuristen Ferrini; b) den Handlungsbevollmächtigten E. Lanza.

Antonio Lamauna. Roberto Vinea e figli. Fratelli Bombicci. Elvira Ved. Della Porta. Leo Dalmasso & C. Silvio Morandi e C. Societa Anonima di Moton a gas. Compagnia dei Garages riuniti. * Ordnen der eingegangenen Briefe. Sobald die Post ein­ gegangen ist, wird sie vom Geschäftsinhaber oder vom Prokuristen gelesen. Die Briefe werden mit dem Datum des Eingangs und der Beantwortung, mit der Nummer des Eintragungsvermerkcs und mit den erforderlichen Randbemerkungen für die Beantwortung versehen. Wenn es sich um wichtige Geschäfte handelt, so werden die Rand­ bemerkungen durch mündliche Anweisung oder durch stenographisches Diktat ersetzt. Dann werden die Briefe entweder in alphabetischer

Reihenfolge in Sammelmappen eingelegt oder nach einzelnen Ge­ schäften getrennt aufbewahrt. Anordnung des Briefinhalts. Um dem Empfänger das Lesen des Briefes zu erleichtern, sorgt der Briefschreiber, der in dem­ selben Schriftstück mehrere Geschäfte behandelt, dafür, daß der Wort­ laut in Absätze getrennt wird. Er beginnt eine neue gegen die voran­ gehende etwas eingerückte Zeile, sobald der behandelte Gegenstand erschöpft ist Abkürzungen verwendet er nur selten. SobaL der Brief fertig ist, wird er dem Prinzipal oder dem Pro­ kuristen zur Unterschrift vorgelegt, dann kopiert, mit Umschlag versehen und abgeschickt Um das Kopierbuch leicht nachschlagen zu können, verzeichnet man auf jedem Blatte die Nummern derjenigen Seiten, auf denen sich der vorangehende und der nächstfolgende Brief an denselben Geschäfts­ freund befinden.

Häufig gebrauchte Briefformeln. Wenn es sich um Mitteilungen handelt, die im Briefwechsel immer wiederkehren, so verwendet der Kaufmann bestimmte herkömmliche Formeln, die er dem besonderen Falle anpaßt Solcher Wendungen bedient man sich zur Bestätigung eingegangener oder abgegangener Briefe, für Auftragsgesuche, Ausführungs- und Versandanzeigen, bei Begleichung von Rechnungen, Bitten um Ver­ buchung, Begrüßungen usw. Hinweis auf den vorangehenden Brief. Der Kaufmann, der mit dem Adressaten bereits in Geschäftsverbindung steht, wird nicht unterlassen, auf den letzten, seinem Schreiben vorangehenden Brief hinzuweisen. Diese Vorsicht ist geboten, zunächst um festzustellen, daß kein Brief verloren gegangen ist, vor allem aber, um späteres Nach­ schlagen des Briefwechsels zu erleichtern. Im Deutschen dient dasselbe Zeitwort „bestätigen" als Hinweis sowohl für eingegangene als auch für abgesandte Briefe. Im Italieni­ schen wird auf empfangene Briefe mit anderen Ausdrücken hingewiesen als auf abgeschickte Briefe. Wenn es sich um die Übersetzung des Wortes „bestätigen" handelt, so muß also zunächst festgestellt werden, ob von Briefeingängen oder von Briefausgängen die Rede ist.

Eingangsbestätigungsformeln. Der Eingang der Briefe wird durch folgende Ausdrücke bestätigt: den Eingang bescheinigen ----- accusare ricevuta; empfangen haben --- aver ricevuto; gerne bestätigen ----- aver ben ricevuto; im Be-

10 sitz sein = essere in possesso; besitzen = possedere; in Händen haben = esser possessore; im Anschluß an ---- rispondendo a, dietro a; in Übereinstimmung mit = d’accordo con. Beispiele: 1. Accusiamo ricevuta della Vostra lettera del 10 corr. (corrente). 2. Ho ricevuto puntualmente la gradita Vostra del 1° corr.

1. Wir bekennen uns zurn Ernpfange Ihres Briefes vorn 10. ds. Mts. 2. Ich habe Ihr Schreiben vorn 1. ds. Mts. rechtzeitig emp­ fangen. 3. Wir sind im Besitze Ihrer gestrigen Zuschrift. 4. Ich besitze Ihr Schreiben vom 20. Januar d. I. 5. Im Anschluß an Ihre Zu­ schrift vom 12. November d. I. sende ich Ihnen... 6. In Übereinstimmung mit

3. Siamo in possesso dellaVostra di ieri. 4. Posseggo lav/del 20 Gennaio u. p. (ultimo passato). 5. Corrispondendo alla Vostra del 12 Novembre a. c. (anno corrente) Vi mando . . . 6. D’accordo colla v/lettera d’ieri ricevemmo . . .

Ihrem gestrigen Brief emp­ fingen wir...

III.

Anfertigung folgender Eingangsbestätigungen:

Tie Firma Giulio Bovini in Grosseto bestätigt die ihr von Alfonso Maiano in Mailand zugegangenen Sendungen:

a) eine Postkarte vom 1. des Monats (corrente); b) einen Brief vom 2. Juli d. I. (ultimo passato); c) eine Preisliste vom 8. August d. I. (ultimo passato); d) einen Auftrag vom 31. vorigen Monats (dello scorso wese); e) eine Bestellung vom gleichen Tage (di oggi stesso); f) eine Depesche vom gleichen Vormittage (di stamattina). *

Ausgangsbestätigungsformeln. Ter Ausgang der Briefe wird bestätigt, wenn der Kaufmann an Geschäftsfreunde schreibt, bevor diese seinen letzten Brief beantwortet haben; er verweist dann auf fein eigenes letztes Schreiben. Tie Ausgangsbestätigung erfolgt durch confermare = bestätigen, bekräftigen, wenn der Inhalt des Briefes bekräftigt wird; durch riferirsi a ---- sich beziehen auf, Bezug nehmen auf, wenn der Inhalt abgeändert oder widerrufen wird. — „Sick kreuzen mit" ist durch „incrociarsi conu zu geben. Hier einige Ausgaugsbestätigungsformeln:

11

1. Confermiamo la nostra di ieri. 2. Confenno la mia di stamani.

1. Wir bestätigen unsere gestrige Zuschrift. 2. Ich bestätige mein heutiges Schreiben.

3. Confermando la n/comunicazione telefonica d’oggi. 4. Confermo il mio dispaccio di ieri. 5. Riferendoci alla n/cartolina postale del 1° corr.... 6. La Vostra lettera di ieri s’e incrociata colla nostra dello stesso giorno.

3. Wir bestätigen unser Telephon­ gespräch vom heutigen Tage. 4. Ich bestätige meine gestrige Depesche.

5. Wir beziehen uns auf unsere Postkarte vom 1. ds. Mts. 6. Ihr gestriges Schreiben hat sich mit dem unserigen vom gleichen Tage gekreuzt.

IV. Anfertigung folgender Ausgangsbestätigungen: Tie Firma Carlo Pinucci & C., Faenza, bestätigt folgende Sen­ dungen, die an Pola e Todescan in Rimini abgegangen sind:

a) b) c) d) e) f)

eine Postkarte vom 1. Oktober d. I.; einen Brief vom 2. dieses Monats; eine Preisliste vom 3. Dezember d. I.; eine Mustersammlung vom 4. des Monats; eine telephonische Unterhaltung vom gleichen Tage; eine gestrige Depesche.



Einleitungsformeln. Handelt es sich dan«m, neue Geschäftsverbindungen auzubahnen, seine Dienste anzubieten oder Erkundigungen einzuziehen, so muß sich der Kaufmann oft an Firmen wenden, mit denen er nicht im Brief­ wechsel steht. Er beginnt dann seinen Brief mit einer höflichen, der Sache, die er vorzutragen hat, entsprechenden Wendung, die geeignet ist, seinen Leser günstig zu stimmen und Bessen wohlwollende Aufmerk­ samkeit zu erwecken. Derartige höfliche Wendungen sind: aver Ponore — sich beehren; esset favorito --- in der angenehmen Lage sein; aver il piacere = sich freuen; esseredispiacente — bedauern (leider); prendere lalibertä — sich gestatten, sich die Freiheit nehmen; permettersi = sich erlauben; affrettarsi — sich beeilen (in dem Sinne von: gern, mit Vergnügen).

12 Höfliche Einleitungsformeln:

1. Abbiamo Ponore di comunicarvi ehe . . . 2. Ho il piacere di potervi partecipare ehe ... 3. Prendiamo la libertä di domandand se . .. 4. Permettetemi di chiedere alla v/cortesia un favore. 5. Ci affrettiamo di avvisarvi ehe .. . 6. Sono dispiacente di portare alla vostra conoscenza ehe ...

1. Wir beehren uns, Ihnen mit­ zuteilen, daß...

2. Es freut mich, Ihnen anzeigen zu können, daß...

3. Wir nehmen uns die Freiheit, bei Ihnen anzufragen, ob... 4. Gestatten Sie mir, Sie um einen Dienst zu büten. 5. Wir beeilen uns, Sie davon zu benachrichtigen, daß. . .

6. Leider muß ich Sie davon in Kenntnis setzen, daß.. .

V. Anfertigung folgender Einleitungsformeln: Die Firma Fratelli Ronzani in Biella richtet an die Firma Antonio Forti in Orvieto folgende Mitteilungen: a) b) c) d) e) f)

eine Anmeldung ihres Reisenden, eine Bitte um Auskunft über eine Firma, eine Bitte um eine Gefälligkeit, eine Geschäftseröffnungsanzeige, eine Zahlungseinstellungsanzeige, ein Einführungs- und Empfehlungsschreiben. ♦

Grußformeln am Briefschluß. Ten deutschen Redewendungen: „Achtungsvoll" — „Hochachtungs­ voll" — „In vorzüglicher (größter, ausgezeichneter) Hochachtung" ent­ sprechen im Italienischen die Ausdrücke: „Con stima“ — „con distinta (perfetta) stima“ — meist in Verbindung mit dem Zeitwort salutare = begrüßen. Bei besonders höflichem Schluß wird „gradite --- ge­ nehmigen Sie" angewendet, in Verbindung mit dem Hauptwort saluti. Zeichnen = rassegnarsi kommt in der Handelskorrespondenz kaum vor. Hier einige Beispiele von Schlußformeln: 1.

Achtungsvoll; hochachtend; hochachtungsvoll ergebens!

1. Con stima — Con distinta stima Vostro devotissimo.

2.

Ich empfehle mich Ihnen hochachtungsvoll

2. Vi saluto con distinta stima.

13 3. Wir zeichnen (begrüßen Sie) mit (in) bekannter Hochachtung 4. Ich empfehle mich Ihnen be­ stens und zeichne hochachtungs­ voll 5. Unter Versicherung unserer be­ sonderen Hochachtung zeichnen 6. Ich empfehle mich Ihnen mit vorzüglicher Hochachtung ganz ergebenst 7. Wir zeichnen mit dem Aus­ druck größter Hochachtung ganz ergeben 8. Ich verharre mit dem Aus­ druck vorzüglichster Hochach­ tung ganz ergebenst

3. Vi ealutiamo con perfetta stima. 4. Salutandovicon distintastima mi confermo . . .

5. Oradite i sensi della nostra piü distinta stima. 6. Con perfetta stima ho l’onore di ras segn armi Vostro devmo 7. Gradite l’espressione nostra alta stima.

della

8. In attesa, Vi saluto con distinti osseqiü Vostro devot™0

VI. Anfertigung folgender Berabschiedungsformeln:

a) b) Adresiaten: a) b) Absender:

Francesco Gilli, Livorno; E. Frette & C., Monza. R. Bonfioli & figlio, Ala; Carlo Fontana, Brindisi. Zustimmungsformeln.

Um sein Einverständnis mit den Mitteilungen, die er erhalten hat, auszusprechen, ohne auf Einzelheiten einzugehen, bedient sich der Kaufmann folgender Wendungen: prendere nota, prendere buona nota --- bemerken, vormerken, Vormerkung nehmen, notieren; leggere con attenzione = Kennt­ nis nehmen; essere d’accordo = einverstanden sein.

Zustimmungsformeln.

1. Wir merkten uns den Inhalt Ihres gestrigen Schreibens vor. 2. Ten Inhalt Ihrer heutigen Postkarte habe ich bestens vor­ gemerkt.

3.

Wir haben Ihre telephonische Mitteilung von heute morgen notiert.

1. Abbiamo preso nota del v/avviso di ieri. 2. Ho preso buona nota del contenuto della Vostra cartolina di oggi. 3. Abbiamo preso nota della v/comunicazione telefonica di stamani.

14 4. Del v/dispaccio di oggi prendemmo buona nota.

4. Von Ihrer heutigen Tepesche ist bestens Vormerkung ge­ nommen worden. 5. Ich habe von Ihren BankbedingungenKenntnis genommen. 6. Wir nahmen Vormerkung von der angemeldeten Entnahme.

o. Ho letto con attenzione le Vostre condizioni di banca. 6. Abbiamo preso buona nota della tratta avvisata.

VII. Anfertigung folgender Zustimmungserklärungen. Tie Firmen 1. Enrico Orlando, Sorrento; 2. Squilloni & Testa, Bari, erklären der Firma Roberto Martelli, Alessandria, ihr Ein­ verständnis mit:

a) b) c) d) e) f)

einer Postkarte vom 10. August d. I ; einem Briefe vom gestrigen Tage; einer telephonischen Mitteilung vom Vormittag; einer Tepesche vom 15. des Monats; einem dem Reisenden erteilten Auftrag; einer in Aussicht gestellten Tratte.

* Bitten um Warenangebote. Ter deutsche Kaufmann, der sich Waren anschaffen will, fordert den Lieferanten auf, ihm Angebot, Anerbieten, Gebot, Offerte zu machen. Ter italienische Kaufmann erkundigt sich nach dem Preis der Waren und den Lieferungsbedingungen, oder bittet um Zusendung von Preislisten und Warenproben.

Bitte um Anstellung von Waren.

1. Wir ersuchen Sie, uns billigste Anstellung zu machen für. . . 2. Wie liefern Sie. . Ich sehe Ihrer billigsten Anstellung postwendend entgegen. 3. Wir erbitten uns umgehend Ihre niedrigste Preisanstellung für die unten verzeichneten Waren. 4. Ich bitte um Zusendung Ihrer letzten Preisliste nebst Mustern (Proben).

1. Favorite indicarci l’ultimo Vostro prezzo per . . . 2. A ehe prezzo potresto fornirci . . . Aspetto la gradita v/offerta a volta di cordere. 3. Compiacetevi informarci subi­ to dell’ultimo v/prezzo per le merci qui sotto indicate.

4. Favorite mandarmi gli Ultimi Vostri prezzi correnti, con campioni.

15

5. Potreste fornirci una grossa partita di...; fra quanto tempo, e a quali condizioni? 6. Quäle prezzo di favore vorreste accordarmi per una partita di almeno . . .

5. Wann und zu welchen Bedin­ gungen könnten Sie uns einen größeren Posten... liefern?

6. Zu welchen Vorzugspreisen würden Sie mir... liefern, bei Abnahme von mindestens...

Vni. Anfertigung folgender Bitten um Preisanstellung.

Die Firmen: 1. Rinaldo Lusena, Arezzo; 2. Paolo Buti & C., Peru­ gia, ersuchen die Fabbrica di Telerie, Monza, Direktor E. Frette, um: a) b) c) d) e) f)

Zusendung der letzten Preisliste; Angabe des äußersten Preises für. . . Zusendung der Preisliste mit Mustenr; Angabe der günstigsten Lieferungsbedingungen für... Angabe der kürzesten Lieferungsfrist für... Angabe der Preise und Lieferungsbedingungen für... ♦

Angebote, Anerbieten, Anträge, Offerten. Der Kaufmann muß oft seine Dienste anbieten, sei es um neue Geschäftsverbindungen anzubahnen, sei es um sich bei seinen Kunden in empfehlende Erinnerung zu bringen, sei es um seine Geschäfts­ freunde auf günstige Kaufgelegenheiten aufmerksam zu machen. Wendet er sich dabei an unbekannte Firmen, so beruft er sich gern auf Kunden, die er für geeignet hält, günstig über ihn zu berichten. Gibt er sein Angebot auf vorangegangene Aufforderung hin ab, so wird er dieser Auffordening Erwähnung tun. Kaufangebote.

1. In Erledigung Ihrer gestrigen Anfrage machen wir Ihnen Angebot für...

2. In Beantwortung Ihrer heu­ tigen Postkarte stelle ich Ihnen die gewünschten Stoffe an: 3. Wir erlauben uns, Ihnen un­ sere neueste Preisliste zu über­ senden.

1. Rispondendo alla gradita Vostra di ieri, ci pregiamo da Voi desiderate ... 2. In risposta alla v/cart. di stamani, Vi offro le stosse da Voi desiderate. 3. Ci permettiamo inviarvi Fultima nostra lista dei prezzi.

16

4. Uniti a questa mi pregio indirizzarvi campioni dei miei...

4. Ich erlaube mir, Ihnen mit gleicher Post einige Muster meiner ... einzusenden. 5. Gestatten Sie mir, Ihre Auf­ merksamkeit auf die unten­ stehend näher bezeichneten Ar­ tikel zu lenken, die wir Ihnen zu außerordentlich billigen Preisen anstellen können. 6. Auf Empfehlung von Herrn Berger erlaube ich mir, Ihnen die folgenden Waren anzu­ stellen:

5. Prendiamo la liberta di richiamare la v/attenzione sugli articoli qui sotto elencati, ehe possiamo offerirvi a prezzi favorevolissimi.

6. Incoraggiato dal Signor Berger, mi permetto offerind i seguenti miei articoli:

IX. Anfertigung folgender Kaufangebote.

Tie Aktiengesellschaft Societä di Calci e Cementi in Signa (Firenze), tirettor Verdaro, antwortet auf die Anfrage der Firmen: 1. Ing. Leone Marchi, Empoli; 2. Larderel & Fabbri, Architetti, Roma, durch: a) Übersendung der letzten Preisliste,

b) c) d) e) f)

Angabe des äußersten Preises für... Zusendung der Preisliste mit Mustern, Zusendung der Musterkarte, Angabe der kürzesten Lieferzeit für.. . Angabe der Preise und Liefeningsbedingungen für. ..

* Aufträge, Bestellungen, Orders. Ter Auftrag wird durch Brief, durch Postkarte, durch Bestellschein, telegraphisch, telephonisch oder mündlich erteilt. Telegraphisch, tele­ phonisch oder mündlich gegebene Aufträge werden schriftlich bestätigt. Schriftliche Aufträge werden auf Blättern oder auf Formularen erteilt, auf denen der Name des Auftraggebers vorgedruckt ist. Ter Auftrag enthält: den Namen und die Adresse des Lieferanten, den Tag der Bestellung, den Tag der Lieferung, die Bezeichnung, die Menge, die Beschaffenheit und den Preis jedes Artikels. Außerdem enthält er häufig Vorschriften über Art und Weise der Verpackring und Be­ förderung, über Zahlungsbedingungen, Skontosätze usw. Tie Bestellscheine tragen eine laufende Nummer. Tiefe bezieht sich auf ein besonderes Buch, in dem die Aufträge vermerkt werden. Zuweilen haben sie Gegenscheine, die dem Besteller als zweite Aus­ fertigung verbleiben.

17 Bestellungsformeln.

1. Wir bitten, uns sofort als Frachtgut sendm zu wollen: 2. Senden Sie mir in kürzester Frist (so bald wie irgend mög­ lich), als Postpaket... 3. Als Eilgut wollen sie gest, an uns abgehen lassen... 4. Schicken Sie mir gest, als Probe die auf beiliegendem Bestell­ zettel Nr. 461 verzeichneten Waren. 5. Wir bestätigen unseren heutigen Telegrammauftrag: „Schickt 2332 franko 475".

6.

Bestellschein.

1. Favorite mandarci al piü pre­ sto, per Piccola velocitä... 2. Vogliate mandarmi al piü pre­ sto possibile un pacco postale di ... 3. Compiacetivi spedire per Gran velocitä al n/indirizzo 4. Favorite mandarmi, per una prova, le merci segnate sull’ accluso bolletino di commissione No. 461. 5. Confermiamo il nostro dispaccio di stamani: „Mandate 2332 franco 475". 6. Bollettino di commissione.

Auftrag Nr. . Berlin, den.......

Comm. N°...

Paul Berger & Co. Brüderstraße C. 2.

Bestellung für: Wohnort:.................................. Zu liefern:................................ Zahlbar:.................................... Menge- !

«A-^ung

। Vrei6:

Napoli, IL........

Paul Berger & C. Via del Porto 42. Commesso a...?noine.d*1.,o.ni!tore).... Indirizzo:.......................................... da fomirsi per................................. pagabile............................................. QuantltA:

Articoli

Prezzi:

X. Anfertigung folgender Bestellungen.

Tie Firmen: 1. Carlo Astrua, Torino; 2. Baccioni e C., Amalfi, senden der Firma Melini e Colza, Ferrara, einen Auftrag und schreiben Ihr vor: a) b) c)

sofortige Zusendung gegen Nachnahme (contro assegno); Zusendung als Frachtgut (per Piccola velocitä); sofortige Zusendung als Sammelgut (a vagone completo);

de veaux. Jtal. HandelLkorr. für Anfänger.

2

18

d) schleunigste Zusendung als Eilgut (a Grande velocitä); e) Zusendung als Postpaket (per pacco postale); k) frankierte Zusendung der Waren (porto affrancato).

Auftragsbestätigungen. Oft ist der Lieferant nicht imstande, den erhaltenen Auftrag so­ fort auszuführen. In diesem Falle zeigt er dem Besteller den Emp­ fang deS Auftrags an und schickt ihm eine Auftragsabschrift zu; zu­ nächst um feftzustellen, daß er die Ausführung übernimmt, sodann um Mißverständniffen vorzubeugen. Austragsbestäügungen werden auf Blättern oder Formularen er­ teilt, die den Namen des Lieferanten als Vordruck tragen. Die Auftragsbestätigung stimmt Punkt für Punkt mit dem Be­ stellschein überein, insbesondere erwähnt sie: Nummer des Auftrags, Namen und Adresie des Auftraggebers, Tag der Bestellung und Lieferung, Bezeichnung, Menge, Beschaffenheit und Preis der Waren. Ist der Auftrag von einem Vertreter des Lieferanten, seinem Reisenden, Agenten oder Kommiffionär entgegcngenommen worden, so erwähnt die Bestätigung den Namen des Vermittlers.

Auftragsbestätigungen. 1. Hierdurch bestätigen wir, heute an Sie verkauft zu haben: 2. Ihren Auftrag vom 5. dieses Monats bestätige ich, verbind­ lichst dankend, wörtlich wie folgt: 3. Mit verbindlichstem Tanke be­ stätigen wir den gestern unserem Reifenden, Herrn Berger, er­ teilten Auftrag. 4. Ich beehre mich, in der An­ lage das von Ihnen mit mei­ nem Vertreter, Herrn Blank, gestern abgeschloffene Kauf­ geschäft zu bestätigen. 6. Ihrer Zuschrift vom 12. d. Mts. entfalteten wir Order­ zettel Nr. 381, beffen Inhalt wir in der Anlage bestätigen.

1. Colla presente conf ermiamo ricevuta del v/gradito ordine ... 2. Vi confermo ringraziando ricevuta del gradito Vostro or­ dine del 5 corr., e precisamente... 3. Vi ringraziamo cortesemente per la commissione data ieri al n /commesso viaggiatore Sig. Berger, e ehe eseguiremo. . 4. Ho Ponore di confermare, coll’accluso doppio di com­ missione, la Vostra compra conchiusa ieri col Sig. Bianchi, mio rappresentante. 5. Ricevuto colla pregiata v/del 12 corr. il v/bollettinoNo.381, vi rimettiamo compiegato il doppio di commissione.

19 6. Bestätigungsformular.

G.Doppio di commissione.

Auftrag Rr.... Berlin, den.............

Com. N° ...

Milano, li.........

Paul Berger A Co. Drüderstraße C- 2.

Paul Berger & C. 2. Corso Venezia 2.

Bestellung oon:V????*?*j Wohnort:....... . .............................. Zu liefern:.................................... Zahlbar:.........................................

Commesso da:. n?™e..d.eA Indirizzo:....................................... da fornirsi il dl........................... pagabile..........................................

Menge:

Bezeichnung der Waren:

> „ lfl. *

Quantiti:

Articoll:

। Presti:

XI. Anfertigung folgender Auftragsbestätigungen: Melani e Rejna, Biella, bestätigen den Firmen:

1.

Tito Pinazzi, Genova; 2. Sermanni & C., Piacenza: a)

den am 1. d. M. brieflich erteilten Auftrag;

b)

die am vorhergehenden Tage telephonisch gemachte Bestellung;

c)

den am gleichen Tage telegraphisch erteilten Auftrag;

d)

die gestern dem Reisenden Lamberti gemachte Bestellung;

e)

den mittels Bestellzettel Nr. 23 erteilten Auftrag;

f)

den soeben erhaltenen Auftrag; auf Bestätigungsformular.

Ausführungs- und Versandanzeigen. Sobald die Waren abgeschickt sind, übersendet der Verkäufer dem Käufer eine Rechnung über die verkauften Gegenstände. Die Rechnung ist gewöhnlich von einem kurzen Briefe begleitet, der ausführliche An­ gaben enchält, die sich auf Prüfung der Sendung, auf die gewährte Be­ schwerdefrist, auf Zahlungsort und Zahlungsform, auf daS im Streit­ fälle zuständige Gericht und auf die Buchung beziehen. Sehr häufig werden diese Angaben auf dem Formular selbst über oder unter der Rechnung gemacht, mitunter auch auf besonderem Blatte oder auf einem mit der Rechnung zusammenhängenden Bogen.

20

Bersarrdanzeigeformeln. 1. Wir beehren uns, Ihnen bei­ liegend Rechnung über die mit

Ihrem Schreiben vom .. d.J.

bestellten Waren zu behändi­ gen, deren Betrag Sie uns mit

1. Ci pregiamo rimettervi qui acclusa, fattura delle merci ordinateci colla v/lett del.. . u.p., pregandovi di accreditarci dell importo di Lire....

JL .. gutdringen wollen. 2. Zufolge Ihres Auftrags vom ....... a. c. sandte ich Ihnen nachstehend verzeichnete Waren und bitte, mir den Betrag von

2. In seguito all’ ordine Vostro del...... Vi mando le merci sottoindicate, et Vi prego di accreditarmi di Lire......

JL... gutschreiben zu wollen.

3. Ihrer Weisung vom..........d. I.

gemäß übersandten wir Ihnen die oben verzeichneten Waren

und bitten, uns für den Rech­ nungsbetrag mit JL........

3. In conformita del v/ordine del.........u. p. vi abbiamo spedito le merci suddette. Vogliate portare in n/credito l’importo di Lire.........

erkennen zu wollen. 4. Die mir gestern durch meinen Reisenden, HerrnBlank, gütigst

in Auftrag gegebenen Waren gingen heute laut umstehender

Rechnung an Sie ab. Für den

4. Ho Ponore di spedirvi gli articoli commessi ieri, al mio viaggiatore Signor Bianchi, portando a v/debito l’importo di L. it........

Betrag derselben belastete ich Ihr Konto mit JC.......

5. Über die uns gestern abend mittels Fernsprecher in Auftrag gegebenen Waren finden Sie

beigeschlossen Rechnung.

Wir

bitten, uns für deren Betrag

6. Abbiamo Ponore di rimettervi compiegata fattura degli articoli ordinatici ieri sera, per telefono. Favorite accreditarci di Lire........

mit JH........ zu erkennen.

6. Ich gestatte mir, Ihnen über

die heute morgen telegraphisch

bestellten Waren Rechnung zu übersenden und bitte, mir deren Betrag von JL........ gut­

schreiben zu wollen.

6. Mi permetto rimettervi Pacchiusa fattura degli articoli richiesti col v/dispaccio di stamani, dell’ importo di Lire...... di cui vogliate accreditarmi.

YTT. Anfertigung folgender Ausführungsanzeigen: Absender: 1. Gino Bartoli, Livorno, Via Santo Spirito;

2. Leonardo Sani & C., Ancona, Corso Garibaldi 3 Empfänger:

a) b) c) d) e) Ö

Giulio Durazzi, Forli (Romagna); Fratelli Galardi, Novara; Rioni e Fasola, Spezia; Valli & Poma, Pinerolo (Piemonte); Erminio Fossi, Arezzo (Toscana); Coriani e Benelli, Orvieto;

Lag der Bestellung:

Rechnungs­ betrag:

15. deS MonatS 30. März d. I.; 1. des Monats 2. des MonaLS Sestern abends eute früh;

Lu 400.—, „ 285.50, „ 365.75, „ 1018.40, „ 116.50, „ 322.10.

Wortlaut der Rechnungen. Die Rechnung (Faktur, Nota) ist die Aufzählung der einzelnen Kaufsachen mit Angabe deS Preises und der Berkaufsbedingungen. Der Wortlaut der italienischen Rechnung weicht von dem der deutschen Rechnung ab. Tie deutsche Fassung enchält die Bezeichnung deS Schriftstückes als .Rechnung". Dieser Ausdruck ist im Italienische» durch das Zestwort „Däre --- geben" vertreten. Ggentlich sollte eS heißen „deve dare — soll geben", aber allgemein wird nur Dare (mit großem Anfangsbuchstaben) gebraucht. Man unterscheidet Platzrechnung (Nota), die den am Orte woh­ nenden Käufern, und Bersandrechnung (Faktur), die den auswärtigen Käufern ausgestellt wird. Die Platzrechnungen erwähnen am Kopfe die Firma des Ber» käufers und enthalten außerdem folgende Angaben: a) Namen und Wohnort des Käufers; b) Ort und Tag des Verkaufs; c) Bezeichnung, Menge und Beschaffenheit der Ware; d) Einheitspreis und Betrag jedes Warenpostens (Einzelbetrag); e) Gesamtbetrag; f) die Verein­ barungen, die sich auf Zahlungsart, Zahlungsort, Zahlungszeit und Skonwabzug beziehen. Die Verfandrechnungen geben außerdem an: g) Art und Weise der Verpackung; h) Zeichen und Nummer bei Stückgütern; i) Bruttound Nettogewicht der Ware; k) die Vereinbarungen, die sich auf Beförderung, Reisegefahr und Gerichtsstand beziehen. Die Rechnungen werden vom Verkäufer nicht unterzeichnet und vom Käufer nicht bestätigt. Wenn dieser nicht innerhalb einer sehr kurzen Frist, nachdem er Besitz von der Ware genommen hat, Be­ schwerde erhebt, so gilt sein Schweigen als Genehmigung. Nach ge­ schehener Prüfung werden die Rechnungen in alphabettscher Ordnung in die Kassenbelege eingereiht.

22

Rechnungsformular. Fernsprecher: «mt III. 6574.

Robert May Nachf.

Drahtnachrichten: Mayrob, Berlin.

BERLIN SW., Friedrtchstr. 13/13 L.

Berlin, den..............

RECHNUNG für Herr........................ ............................................... Ausstellungen können nur berücksichtigt werden, wenn sie spätestens 8 Tage nach Empfang erfolgen. Ziel 8 Monate oder per Kasse 2 % Skonto. Erfüllungsort und Gerichtsstand Berlin. Zeichen und Nr.

Inhalt

Preis

Bezeichnung der Waren

Betrag

Sie empfingen auf Ihre Bestellung, als Frachtgut, 1 für Ihre Rechnung und Gefahr:

a

!

Fattura. TeÄ

gjg-,

Roberto May Succ™. (Nome del compratore)

Ind^ÄT:

Torino, li............ DaTG

per le merci seguenti, speditevi per v/ conto e rischio, a mezzo Piccola velocitä, pagabili in Torino a 3 mesi senza Sconto, o 2°/0 a pronta cassa.

Dopo 8 giorni dal ricevimento della merce non si ammettono reclami. Pagamento esclusivamente al mio domicilio a Torino. Im­ ContePrezzi Marca Distinta della merce porte nuto

Rechnungsköpfe: 1. Firma und Sitz der Verkäufer. Rechnung für Sie empfingen auf Ihre Bestellung und Gefahr durch ........... zahlbar..........

2.

Rechnung für (Firma und Sitz dcS Käufer-) V0N (Firma deS Verkäufer-)

Ich sandte Ihnen für Ihre Rechnung und Gefahr, durch ................. , zahlbar................ 3.

1. Nome e domicilio del vendiditore. Signor. . . . (compratore) Dare per le seguenti merci commesse a noi e speditevi a vostro rischio e pericolo. 2. Signor.. . .

(compratore)

Dare

a (Ditta del venditore)

per le seguenti merci spedi­ tevi per vostro conto e rischio, a mezzo.... pagabili..........

Firma und Sitz des Verkäufers. 3. Dittaedomicilio delvenditore. Signori. . . . (compratari) Dare Rechnung für: über für Ihre Rechnung und per gli articoli sottonominati, Gefahr durch..........nach dort spediti per v/conto e rischio gesandte Waren; Ziel............ alla vostra ditta; pagabili....

4. Rechnung für (Firma und Sitz der Käufer)

4. Signori. . ..

(compratori)

Dars

a (Ditta dei venditori)

Wir sandten Ihnen auf Be­ stellung, fürJhre Rechnung und Gefahr, als Eilgut, zahlbar...

Per le seguenti merci, vendutevi e speditivi per il vostro conto e rischio, a mezzo di Gran velocitä, pagabili....

5. Firma und Sitz der Verkäufer. Rechnung für: (®£V4^e) Sie empfingen folgende heute als Frachtgut für Ihre Gefahr und Rechnung verladenen Wa­ ren, gegen bar ohne Abzug:

5. Ditta e domicilio dei venditori. Signor. .. KÄ’Dare Perla merce speditavi oggi per vostro conto e rischio, a mezzo di Piccola velocitä. Pagamento alla consegna, senza Sconto.

6. Faktur für (JJtrma und Eitz bet Käufer) von (Firma de- Verkäufer-) FürJhre Rechnung und Gefahr sandte ich Ihnen heute als Post­ paket, gegen Nachnahme:

6. Ditta del venditore. data..................... Spettle (Ditta del committenti) Mi pregio darvi qui appresso fattura della merce ordinatami, e speditavi oggi a V, posta, contro assegno di L. . .

VON (Firma der Verkäufer)

24 XIU. Anfertigung folgender Rechnungsköpfe:

Verkäufer: a) Samuele Nissim, Bari. b) Fed. Borelli e C., Modena. a) b) c) d) e) f)

Käufer: Beförderungsart: Giulio Dorlni, Ivrea (Piemonte); durch die Bahn; Fratelli Garbin, Pisa; als Frachtgut; Boalo e Carens, Capua; durch die Eisenbahn; Lorettl & Maxzonl, Caltanisetta (Sicilia); als Eilgut; Tito Parini, Slnlgaglia (Ancona); als Frachtgut; Bartoldi & Manaresi, Amalfi; als Postpaket;

Zahlungstermin: Ziel 8 Monate, Barzablung. Wert 16. Äptll d. I. Wert Ende Juni IS. zahlbar Ende d.MtS. gegen Nachnahme.



Ablehnung der Annahme, Wenn der Verkäufer seiner Verpflichtung, die Kaufsache zu dem festgesetzten Zeitpunkt zu liefern, nicht nachkommt, oder wenn die gelieferte Ware nicht die bedungene Beschaffenheit, Güte oder Menge aufweist, so kann der Käufer die Annahme derselben verweigern und, je nach seiner Wahl Minderung, das heißt eine Herabsetzung des Preises, oder Wandelung, das heißt Rückgängigmachung des Kaufes, fordern. Die Annahme kann der Käufer jedoch nur ablehnen, wenn: 1. der Verkäufer nicht zu dem vereinbarten, kalendermäßig fest­ gesetzten Tage geliefert hat; 2. der Verkäufer nicht die bedungene Ware geliefert hat; 3. der Verkäufer weniger oder mehr Ware, als bedungen war; 4. der Verkäufer Waren geliefert hat, deren offenbare oder ver­ borgene Mängel sie für den Gebrauch, zu dem sie bestimmt sind, untauglich machen. Mängelrügen. Offenkundige und leicht nachweisbare Mängel sind sofort nach der Untersuchung der Ware zu rügen. Verbor­ gene Fehler, deren Vorhandensein bei der ersten Prüfung nicht erkannt worden sind, sind sogleich nach ihrer Entdeckung anzu­ zeigen. Ebenso wie der Kaufmann verpflichtet ist, die ihm gelieferten Gegenstände unmittelbar nach Eingang zu prüfen, so soll er auch den Verkäufer ungesäumt von der Ablehnung der Annahme in Kenntnis setzen. Er soll ferner diese Ablehnung rechtfertigen. Unbestimmte Redewendungen wie: „Der Bestellung nicht entsprechen: unverkäuflich sein; der Erwartung nicht genügen usw.", begründen keinen WandlungSanspruch. Ter Käufer, der die gesetzliche Frist verstreichen läßt, ohne die festgestellten Mängel zu rügen, verwirkt dadurch das Recht, gegen den Verkäufer richterliche Entscheidung zu beantragen.

Gewöhnlich wird der Kaufmann, bevor er seine Beschwerde vor­ bringt, einige Worte deS Bedauerns über die Zwangslage äußern, in der er sich befindet, Klage zu führen. Tie in solchem Falle übli­ chen Wendungen sind: esser dolente di vedersi obbligato -- bedauern gezwungen zu sein; dispiacente di dovere... sich zu seinem Bedauern in der unangenehmen Lage befinden; vedersi con vivo dispiacere costretto di.. .--sich nur ungern genötigt sehen; pregare di disporre dell’invio = bitten über die Sendung zu verfügen; lasciare la merce per conto --- die Ware zur Verfügung stellen; teuer la cassa a disposizione di... die Kiste zur Verfügung halten. Ablehnung der Annahme.

1. Zu meinem lebhaften Bedauern muß ich Ihnen Ihre Sendung vom 10. d.Mts. zur Verfügung stellen, da die gelieferten Waren in keiner Weise dem mir vor­ liegenden Muster entsprechen. 2. Wir bedauern sehr, Ihnen die Stoffe zur Verfügung stellen zu müssen; infolge des bei der Absendung vorgekommenen Versehens trafen sie zu spät für uns ein. 3. Zu meinem großen Bedauern sehe ich mich gezwungen, Ihnen müzuteilen, daß die Gegen­ stände, infolge mangelhafter Verpackung während der Reise so gelitten haben, daß es mir unmöglich ist sie anzunehmen. 4. Wir waren sehr erstaunt, beim Auspacken der Kiste gar nicht die bei Ihnen bestellten Gegen­ stände vorzufinden; es hat sicher eine Verwechselung statt­ gefunden. Wir bitten, ander­ weit über die Sendung zu ver­ fügen und uns für den Betrag zu erkennen.

1. Con vivo mio dispiacere ho visto ehe le merci speditemi il 10 corr. non corrispondono per niente ai campioni consegnatimi, e vi prego di dis­ porre della spedizione. 2. Siamo dispiacenti di dover lasciare per v/conto le stosse ehe, in seguito allo sbaglio fatto nella spedizione, ei sono ginnte con grave ritardo.

3. Sono dolente dovervi significare ehe, per causa dell’ imballaggio negletto, gli oggetti hanno sofferto in viaggio al punto ehe mi resta impossibile accettarli. 4. Con nostra sorpresa abbiamo levato dalla cassa articoli ben differenti da quelli da noi ordinati. Ci dev’ essere stato uno sbaglio nella spedizione. Corapiacetevi disporre dell’invio e di accreditarci per l’importo di esse.

26

5. Ich bedauere, Ihnen die am 15. d. Mts. an mich abgesand­ ten Waren zur Verfügung stellen zu müssen, da sie in der Beschaffenheit weit hinterJhrer letzten Sendung vom vorigen Januar zurückstehen.

5. Sono dispiacentissimo di dover lasciare per conto vostro la merce speditami il 15 corr., essendo questa di qualittl molto inferiore all’ ultima, aMita in Gennaio.

6. Wie wir Ihnen soeben tele­ phonisch mitteilten, zwingt uns dieser große Gewichtsunter­ schied, das Faß zu Ihrer Ver­ fügung zu halten, wenn Sie uns nicht 150/0 des Rech­ nungswertes vergüten.

6. Come vi abbiamo telefonato or ora, la gran differenza di peso ci obbliga di mettere il fusto a v / disposizione se non ci potete fare la rid uzione del 15 % sul prezzo di fattura.

XIV. Anfertigung folgender Annahmeverweigerungen:

Abnehmer:

1. 2. Lieferanten: 3. 4.

Paolo Gilardini, Vicenza. Fratelli Stromboli, Lecce. Andrea Gilli, Viterbo. Vedova Romarini & C., Como.

Gründe für die Ablehnung der Annahme:

Die Ware entspricht dem Muster nicht. Die Sendung ist infolge falscher Adresse zu spät eingetroffen. Tie Gegenstände haben infolge schlechter Verpackung während der Reise gelitten. d) Die gelieferten Stoffe entsprechen nicht der Bestellung. e) Die Beschaffenheit der Ware weicht von der einer früheren Sendung ab. f) Tie Menge der Ware stimmt nicht mit der Rechnung überein. a) b) c)



Beantwortung von Mängelrügen. In der Regel ist der Kaufmann gern bereit, einem gütlichen Ver­ gleich zuzustimmen. Wenn die vom Käufer gerügten Mängel tat­ sächlich vorhanden sind, beeilt sich der Verkäufer, ihn um Entschuldigung zu bitten und ihm zuzusichern, daß solche Irrtümer und Nachlässigkellen nicht wieder vorkommen sollen. Er erklärt sich bereit, die ihm zur Verfügung gestellten Waren umzutauschen oder zurückzunehmen ^Retouren) und den dafür berechneten Preis zurückzuerstatten.

Sind die Ausstellungen übertrieben oder unbegründet, so bemüht fich der Verkäufer, sie zu entkräften, und um die Kundschaft zu er­ halten, willigt er in den Umtausch dessen, was nicht gefällt. Um die Kosten der Fracht und Rückfracht zu sparen, schlägt er noch häufiger einen in Prozenten auSgedrückten Preisnachlaß vor, wenn der Käufer einwilligt, die Kaufsache zu behalten. Nachdem die Streitfrage erledigt ist, übersendet der Lieferant dem Krrnden entweder eine Gutschriftsanzeige oder eine umgeschriebene Rechnung oder eine Gutschristsrechnung als Gegenwert der zurück­ erstatteten Kaussache oder zum Ausgleich der bewilligten Preisermäßi­ gung. Tie Gutschristsrechnung wird häufig mit roter Tinte ausge­ füllt oder auf einem Zettel von besonderer Farbe ausgestellt. Hier einige bei Beantwortung von Mängelrügen häufig gebrauchte Ausdrücke: essere dolente di sentire = sehr leidtun zu hören; aver con dispiacere verificato = gu seinem Leidwesen festgestellt haben; essere estremamente sorpreso dell’ errore commesso = über den begangenen Irrtum ganz betroffen sein; chiedere scusa ----- um Ver­ zeihung bitten; fare mille scuse = sich entschuldigen, um Entschuldi­ gung bitten; proporre una riduzione del prezzo = einen Preisnachlaß Vorschlägen; accordare un rifacimento ----- eine Preisminderung gewäh­ ren; fare un abbono di... = eine Vergütung von... eintreten lassen; offerire un ribasso di... = eine Preisherabsetzung von... anbieten. Antworten auf Mängelrügen. 1. Gestatten Sie mir zu bemerken, daß die gelieferten Tuche, ab­ gesehen von einer geringen Abweichullg der Farbe, meiner Probe völlig enssprechen. In­ dessen schlage ich Ihnen, um die Beförderungskosten jit ver­ meiden, einen Nachlaß von 3 °/0 auf den Fakturenpreis vor. 2. Ihre Beschwerde vom............. ist durchaus gerechtfertigt. Zu unserem Leidwesen haben wir festgestellt, daß bei Absendung der Kiste ein Irrtum begangen worden ist. Wir bitten höf­ lichst um Entschuldigung wegen dieser Nachlässigkeit und er-

1. Mi permetta osservare ehe, tolta una leggera differenza di colore, i panni corrispondono perfettamente al mio campione. Pero, onde evitare le spese di ritorno, vi offro di ridurre del 3% il prezzo di fattura.

2. La vostra lagnanza del......... ö giustissima. Con dispiacere abbiamo verificato l’errore nelTindirizzo della cassa. Vi facciamo mille scuse per questa svista; favorite comandarci, chö vi manderemo gli oggetti ordinati a Grande

28 suchen Sie, uns mitzuteilen, ob wirJhnen die bestellten Gegen­ stände auf unsere Kosten alsEilgutzugehen lassen dürfen. Seien Sie überzeugt, daß ein solches Versehen nie wieder vorkommt. 3. Zu meinem lebhaften Bedauern höre ich, daß meine Sendung vom...... während der Reise gelitten hat. Ich kann ver­ sichern, daß die Verpackung tadellos war und muß jede Verantwortlichkeit in dieser Hinsicht ablehnen. Gleich­ zeitig möchte ich Sie bitten, Ihre Beschwerde an den allein verantwortlichen Spediteur zu richten, den Sie selbst mit der Beförderung beauftragt hatten. 4. Wir sind ganz bestürzt und bitten sehr um Entschuldigung, daß Sie infolge eines Ver­ sehens eine Sendung erhalten haben, die gar nicht für Sie bestimmt war. Wir werden die Kiste durch Henn Klein, dort, bei Ihnen abholen lassen. Inzwischen ließen wir die am 18. d. Mts. brieflick bei uns bestellten Gegenstände als Eilgut an Sie abgehen. 6. Ich bin sehr erstaunt zu er­ fahren, daß die gelieferten Stoffe nicht Ihren Beifall finden. Der Fabrikant behaup­ tet, daß er sie in gleicher Beschaffenheit wie das vorige Mal geliefert hat. Er ist jedoch bereit, eine Preisminderung von 10% zu gewähren; darf ich sie annehmen?

velocita e a nostre spese. State pur certo ehe uno sbaglio simile non si ripeterä.

3. Duolmi sentire ehe la mia spedizione del......ö stata avariata in viaggio. Posso assicurarvi ehe l’imballaggio era fatto a modo, e devo ricusare ogni responsabilita in questo riguardo. Piacciavi rivolgere il v/reclamo allo spedizioniere ehe avevate incaricato voi stesso della spedizione, e ehe solo deve risponderne.

4. Siamo dispiacentissimi ehe, per una svista, abbiate ricevuta una spedizione non destinata per voi. Vene facciamo mille scuse. Abbiamo incari­ cato il Signor Minuti, costi, di riprendere la cassa, ed intanto vi mandiamo per Gran velocita gli oggetti ordinatici colla Vostra del 18 corr.

5. Ho letto con meraviglia ehe non vi piacciano le stosse ultimamente spedite. Il fabbricante sostiene esser la qualitä perfettamente uguale a quella dell’altra volta. Egli consente perö in una riduzione del 10% — posso accettarla ?

29 6. Da uns ganz besonders daran liegt, Sie in jeder Hinsicht zufrieden zu stellen, sind wir bereit, Ihnen den gewünschten Preisnachlaß zu gewühren. Sie finden beigeschlossen die ent­ sprechend abgeänderte Rech­ nung.

6. Per dimostrarvi la nostra premura di contentarvi, acconsentiamo nel ribasso da voi chiesto. Troverete qui acclusa la fattura modificata in questo senso.

XV. Beantwortung folgender Beschwerden: Lieferanten: 1. Andrea Grosso, Bergamo; 2. Veda Rosselli & C., Alessandria; Abnehmer:

3. Paolo Tamagni, Livorno; 4. Fratelli Pegna, Foggia.

Bon den Lieferanten abgegebene Erklärungen:

a)

b) c) d)

e) f)

Eine kleine Abweichung in der Farbe rechtfertigt die Ablehnung nicht; Vorschlag: 3 % Preisnachlaß. Ein Versehen bei der Absendung hat stattgefunden; Vorschlag: Zusendung der Gegenstände als Eilgut. Die bemängelte Verpackung war ausreichend; Vorschlag: Be­ schwerde beim Spediteur. Es hat aus Versehen eine Verwechselung stattgefunden: Vor­ schlag: die Ware wird abgeholt. Die gelieferte Ware war von vorschriftsmäßiger Beschaffenheit; Vorschlag: 10% Preisnachlaß. Man legt großen Wert darauf, den Kunden zu befriedigen; Vorschlag: die geforderte Minderung wird gewährt.

*

Zahlung (Erlegung, Begleichung) des Kaufpreises. Nachdem der Käufer die Ware übernommen hat, ist er verpflichtet, den dafür vereinbarten Preis zu zahlen. Die Form, der Ort und die Zeit der Zahlungen sind verschieden.

Zahlungsformen. a) b) c) d) e)

Zahlungen können geleistet werden:

in Geld; durch Eigenwechsel; durch gezogenen Wechsel; durch Scheck; durch Überweisung.

30 Zahlungsort. Zahlungen können stattfinden: a) am Wohnsitze des Gläubigers; sie heißen dann Ein­ zahlungen, Anschaffungen; b) am Wohnsitze des Schuldners; sie heißen dann Ent­ nahmen, Einziehungen; c) am Wohnsitze einer Bank, durch Umbuchung von einem auf das andere Konto; sie heißen dann Überweisungen.

Zahlungszeiten. Zahlungen können geleistet werden: a) im voraus; b) gegen bar (Kasse); c) am Zahlungstermin (Ziel). Vorauszahlungen werden geleistet: 1. durch Einsendung (der Betrag wird bei der Bestellung ein­ geschickt); 2. gegen Nachnahme (die Ware wird nur gegen Zahlung des Betrages ausgehändigt). Barzahlungen werden geleistet: 1. Zug um Zug (die Ware ist bei der Übergabe zahlbar);

2.

gegen bar, gegen Kaste (die Ware ist nach einer kurzen für die Prüfung der Rechnung erforderlichen Frist zahlbar).

Terminzahlungen sind zu leisten: 1. am ... (ein Kalendertag ist vereinbart und festgesetzt); 2. nach Handelsbrauch (es ist keine bestimmte Zahlungsfrist vereinbart worden). Barkauf, Kreditkauf. Wenn keine anderweiten Vereinbarungen getroffen werden, so ist die verkaufte Ware am Orte und am Tage der Lieferung zahlbar; der Kauf ist ein Barkauf oder Handkauf. In der Regel gewährt der Verkäufer dem Käufer Stundung der Zahlung, der Kauf ist ein Kreditkauf. Der Verkaufspreis wird meist für den Kreditkauf berechnet. Wenn der Käufer auf Kredit es vor­ zieht, vor dem vereinbarten Termin zu zahlen, so hat er Anspruch auf einen Preisnachlaß, eine Vergütung für Zahlung vor Fälligkeit des Rechnungsbetrags, die Skonto genannt wird. Skonto bei Barzahlungen. Das Skonto ist der vom Betrage einer vor FälligkeU bezahlten Rechnung gewährte Abzug. Es wird nach Prozenten berechnet und zwar ohne Mckficht darauf, welche Frist für die Zahlung gewährt worden war. Der Italiener spricht von „Stundungspreis (prezzo lordo)“, wenn er andeuten will, daß ein Skontoabzug zulässig ist, von „Nettopreis

(prezzo netto)", wenn er ausdrücken will, daß kein Abzug gestattet ist, oder daß der Skontoabzug bereit- stattgefunden hat. Fälligkeit. Tie Fälligkeit einer Zahlung wird dem Tatum oder der Frist nach bemessen. Ter nach dem Fälligkeitstage bemessene Zahlungstermin wird an­ gegeben durch: „Valuta 15 Ottobre prossimo --- Wert 15. Oktober." Der nach Ablauf einer Frist bemessene Zahlungstag wird ange­ geben: „Pagabile a 3 mesi data = zahlbar in drei Monaten dato." „Dato" bedeutet, daß die Zahlungsfrist vom Datum der Faktur ab läuft. Lie Zahlungstermine und die Zahlungsfristen werden mit den Ausdrücken bezeichnet: „Ziel — a; Valuta --- Wert; pagabile — zahl­ bar"; „Wert in 3 Monaten von heute = Valuta a 3 mesi data". Zahlungsbedingungen:

1. Zahlbar gegen Kaffe; zahlbar netto Kaffe. 2. Zahlbar innerhalb 30 Tagen. 3. Zahlbar ullimo Juni; zahlbar 30. Juni d. I. 4. Zahlung hat sofort ohne jeden Abzug zu erfolgen. 5. Rein netto gegen Barzahlung bei Empfang der Ware. 6. Ziel 3 Monate netto; oder innerhalb 30 Tagen ab heute, mit 2e/o Skonto. 7. Barzahlungen erbitten wir uns durch unser Bankhaus....... 8. Barzahlungen erbitte ich mir auf mein Postscheckkonto No. ... . Leipzig.

1. Pagabile a pronta cassa; netto.

2. Pagabile a 30 giorni. 3. Pagabile a fine Giugno (il di 30 Giugno a. c.). 4. Pagamento a pronta cassa, senza Sconto. 5. Pagamento a consegna della merce, netto di Sconto. 6. Condizioni: 3 mesi netto; o a 30 giorni con 2 °/0 di Sconto. 7. Pagamento per mezzo di vaglia bancario a....... 8. Favorite rimettermi l’importo per mezzo di vaglia postale.

Geld und sonstige Zahlungsmittel. Ter Preis einer Ware besteht stets in Geld. Zur Begleichung des Kaufpreises bedient man sich des gemünzten Geldes, des Papier­ geldes, der Banknoten oder der Geldersatzmtttel (effetti di commercio). Die Italiener verstehen unter „effetti di commercio“ verschiedene Zahlungsmittel: gezogene Wechsel, eigene Wechsel, Schecks usw., die eine Zahlungsverpflichtung darttrn und entweder durch einfache Über­ gabe oder durch Jndoffament übertragbar find.

32 Italienisches Geld.

Metallgeld, Bargeld, Münzen, Gelder. Man unterscheidet Metallgeld, Papiergeld und Banknoten. Jedes Geldsystem beruht auf einer Geld- oder Rechnungseinheit. Tie Rechnungseinheit für deutsche Münzen ist die Marh geteilt in 100 Pfennige; die Rechnungseinheit für italienische Münzen ist die Lira, geteilt in 100 Centesimi. Eine Mark gilt 1 Lira 24 Centesimi; eine Lira gilt 80 Pfennige. Die italienischen Münzen bestehen aus Gold, Silber, Nickel oder Bronze. Tie Goldmünzen und die Fünflirestücke sind unbeschränk­ tes, gesetzliches Zahlungsmittel. Tas freie Prägerecht besteht nur für GoDmünzen. Die Zahlungskrast der Scheidemünzen ist beschränkt, und zwar beim Silber, für die Stücke von 1 und 2 Lire, auf 50 Lire: bei Nickel- und Kupfermünzen von 1 bis 20 Centesimi auf 5 Lire.

Stückelung der italienischen Münzen:

Goldmünzen: Silbermünzen: Scheidemünzen: 100 Lirestücke 5 Lirestücke 20 Centesimistücke 50 „ 2 „ 10 20 „ 1 „ 5 „ 10 „ 2, 1 Im Volksmund heißt das Fünfcentesimistück soldo oder palanca. Italienische Banknoten. Italien besitzt drei Zettelbanken, die Banca Nazionale, il Banco di Napoli und il Banco di Sicilia. Tie von diesen Banken ausgegebenen Noten sind gesetzliches Zahlungs­ mittel; jedermann ist gezwungen, sie in Zahlung zu nehmen und'jederzeit berechtigt, sie bei der Emissionsbank gegen Bargeld umzutauschen. Tie genannten 3 Banken geben Banknoten im Betrage von 1000 Lire und Abschnitte von 500, 100 und 50 Lire aus. Geldersatzmittel. — Eigene Wechsel.

Gezogene Wechsel.

Ter Wechsel ist eine Urkunde, durch welche: a) der Aussteller sich verpflichtet, eine Zahlung zu leisten (Zahlungsversprechen): eigener (trockener) Wechsel — biglietto all’ordine oder pagherö; b) der Aussteller den Auftrag erteilt, eine Zahlung zu leisten (Zahlungsauftrag): gezogener Wechsel (Tratte) — tratta; mandato bancario.

Ter eigene (trockene) Wechsel. Wesentliche Erfordernisse des eigenen Wechsels. Der eigene Wechsel ist eine Urkunde, durch welche sich eine Person (Aus-

33 steiler=eminente) verpflichtet, an eine andere Person (Wechselnehmer Remittent — prenditore) oder an deren Order (all’ ordine) eine an­ gegebene Geldsumme (Wechselbetrag --- Valuta, importo) zu einer be­ stimmten Zeit (Verfallzeit — scadenza) zu zahlen: Die wesenüichen Angaben des eigenen Wechsels find in Italien wie in Deutschland 1. die Wechselklausel; außerdem:

2,

Ausstellungsdatum; 3. Verfallzeit; 4. Wechselbetrag;

5. Name des Remittenten; 6. Unterschrift des Aussteller-; 7. Wertempfangsbekenntnis.

Die Orderklausel „an die Order von" und das Wertempfangs» bekenntnis (Valutaklausel) „Wert empfangen in" sind in Italien wie in Deutschland nicht nötig. Aber die in Deutschland erforderlicheWechselklausel „für (gegen) diesen Primawechsel" ist auch in Italien unerläßlich, sonst gift der Wechsel nur als Schuldverschreibung.

Ein Wechsel muß gestempelt werden, und zwar betrügt in Italien, für Wechsel bis zu 100 Lire, die Stempelgebühr il Kollo) 10 centesimi und steigt staffelweise bis zu Lire 3.— für Wechsel von 5000 Lire. Ist die Verfallzeit über sechs Monate, so beträgt die Stempelgebühr für jede Staffel das Doppelte.

Eigener Wechsel. (Ort der AuMtellung)

(Tag der Aueetellunt) ^9 .

(FfclligkeiUUe)

an die Order1) von

Den .

_mich

haben wir

zahle ich meinen^ Wechsd^ —------------- T- für diesen unseren zahlen wir (Name des Wech“lnehn,e",‘)

(bar> Waren urw )..........

die Summe von

empfangen.

.

A.uf------ selbst, uns

(Unterschrift dee Atu-rUllen)•)

1) OrderklauaeL 2) Ort und Tag der Ausstellung. 8) Verfallxeit. 4) Wechselsumme. 6) Name des Remittenten. 6) Unterschrift des Ausstellers. 7) Wertempfangsbekenntnis. 8) WechselklauseL

Die italienische Steuerbehörde gibt offizielle Wechselformulare — foglietti di carta filigranata, heraus, auf deren Vorderseite = faccia anteriore, links der Wechsel» und oft zugleich der Ouittungsde Beaux, Jtal. HandeUkorr. für Anfänger.

3

stempel in schwarzem Zierdruck angebracht ist. Banken und größere Handelshäuser ziehen aber Wechselformnlare mit eigner Firma vor, die mit aufgeklebten Marken abgestempelt werden. Eine Borschrift über den Platz der Marke besteht nicht, gewöhnlich wird sie auf die Rückseite = a tergo geklebt, so daß sie, wenn man den Wechsel links umbiegt, oben zu sehen ist. Die Wechsel sind im Mittelalter zuerst in Italien, in Florenz, auf­ gekommen, daher die häufigen Bezeichnungen italienischen Ursprungs: Solawechsel, Tratte, Trasiat, Jndoffant, Giro, a data, a vista, Domiziliant, Intervention, Protest u. a. Hier folgt ein offizielles italienisches Wechselformular, regelrecht (in Kursivschrift) ausgefüllt.

Lettera di ca/mbio (Paghero) Firenze, il 12 Aprile 1913 B.P. L. Ai 22 di Luglio a. c. pagherö per questa sola CENTESIMI DIECI

di cambio al Signor Pietro Torrini, Verona

la somma di Lire It Pagabile al mio domicilio, Firenze Carlo Prunetti Via Scialoia 17.

Ist der Wechsel von einer Gesellschaftsfirma ausgestellt, so sind natürlich die Pluralformen (pagheremo, nostro usw.) einzusetzen. XVI. Anfertigung folgender eigener Wechsel,ausgestellt am 15. Januar; Wechselbetrag je 365 Lire: Ausstellungsort: Verfalltag: a) Rapallo, al ai 12 Maggio. b) Torino, al 3 Giugno. o) Padova, al 1" Novembre. d) Teramo, all’ ultimo Marzo. e) Cagliari, al 16 Luglio. f) Sorrento, ai 20 Agosto.

Wechselnehmer: Enrico ToaL Leone Forti. Paolo Poma. Tito Clpolla. Gaio Doriddü. Glov. MarallL

Aussteller: Ugo Mazzoni. Carlo RovinL Emilio Ravä. Gino TaUl & C. Fratelli Pitei. A. Vallardi e flglio.

Der gezogene Wechsel (Tratte, Ziehung, Entnahme):

Wesentliche Erfordernisse des gezogenen Wechsels. Der gezogene Wechsel ist eine Urkunde, durch welche eine Person

(Aussteller, Trassant = traente) eine andere Person (Bezogener, Trassat =traesato oder trattario) beauftragt, an einen Dritten (Wechselnehmer, Remittent = cessionario) oder an dessen Order (Orderllausel = clausola a online), eine festgesetzte Summe (Betrag — Importe) zu einem angegebenen Zeitpunkt (Verfallzeit -- scadenza) zu zahlen. Die wesentlichen Angaben deS gezogenen Wechsels find in D eu ts ch » land wie in Italien: 1. Wechselklausel; 6. Name deS Remittenten; 2. Ausstellungsdatum; 7. Name deS Bezogenen; 3. Berfallzeü; 8. Unterschrift deS Ausstellers; 4. Wechselbetrag; 9. Wertempfangsbekenntnis; 5. Zahlungsort; 10. Orderklausel. Orderllausel; Valutaklausel. Die Orderllausel „an die Order von" ist in Italien wie in Deutschland nicht nötig. Der Aus­ steller kann dem Wechsel die Klausel „non all’ordine“ einstigen; da­ durch ist dem Wechselgeber untersagt, den Wechsel zu begebeu.

Eigene und fremde Order. Der Wechsel kann gestellt fein an: Order des Ausstellers, Order von

selbst, (online di

medesimop])

Order des Remittenten (Order des Herrn.. .= online del Signor...)

Deckungsklausel, Berichtsklausel. Die Aufforderungen „und stellen es auf Rechnung" (Deckungsklausel — Valuta in conto) und die Bemerkungen „laut Bericht" oder „ohne Bericht" (BerichtSsAviS-sklausel --- conforme alTawiso) werden vom Aussteller an den Bezogenen gerichtet. Beide Angaben gehören weder in Italien noch in Deutschland zu den Erfordernissen des Wechsels. Zahlstelle, Domizil. Der Wechsel ist in der Regel am Wohnorte des Bezogenen zahlbar, aber er kann domiziliert = domiciliato, das heißt am Wohnorte eines mit der Zahlung beauftragten Dritten zahlbar gestellt werden. Tie Domizilierung = domicilio muß auf dem Wechsel angegeben fein. Der Domizilvermerk wird unter der Adresse des Bezogenen (zahlbar bei... = pagabile da...) angeführt. Der mit der Einlösung des Domizilwechsels beauftragte Drüte heißt Domiziliat — domiciliatario.

Fälligkeitszeit. Der Verfallzett nach unterscheidet man: a) Tagwechsel oder Präziswechsel --- cambiali a giomo, fisso, o a data; sie find an einem bestimmten Kalendertage fällig, z. B.: Am 30. Juni (Ende [ultimo] Juni) ds.Js. zahlen Sie....

36 Datowechsel — cambiali a termine; sie sind nach Ablauf einer bestimmten vom Ausstellungstage an laufenden Frist fällig, z. B.: Zwei Monate dato zahlen Sie.......... c) Sichtwechsel — cambiali a vista; sie sind bei der Vorzeigung fällig, z. B.: Bei Sicht (bei Vorzeigung) zahlen Sie.......... d) Zeitfichtwechsel — cambiali a certo tempo vista; sie sind nach Ablauf einer mit der Vorzeigung beginnenden Frist fällig, z. B.: 14 (Vierzehn) Tage nach Sicht zahlen Sie..........

b)

Gezogener Wechsel. (Ort der Auaetellang)

(Tag der Ausstellung) *)

^9

Am ....... (PfcUi,kelut^.ln.,e?......... zahlen Sie

diesen Primawechsel1) gegen an die Order10) von ......... de8_ .Bex^lu°u°). .................. die Summe von

den Wert Bechn.an«-w uew> und stellen ihn aufRechnung^—Bericht. Herr (Name des Bexogeuen) (Unterschrift des Ausstellers) *) in (Zahlungsort)4) Nn. — 1) Wechaelklausel. 2) Ort und Tag der Ausstellung. 8) Verfallzeit. 4) Wechselnumme. 6) Zahlungsort. 6) Name des Bemittenten. 7) Name des Bezogenen. 8) Unterschrift des Ausstellers. 9) Valutaklausel. 10) Orderklausel.

Cambiale tratta. (Luogo d'emlssione)

A.............