Französische Handelskorrespondenz für Anfänger [5., verm. u. verb. Aufl. Reprint 2020] 9783112381489, 9783112381472


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German Pages 152 [165] Year 1913

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Französische Handelskorrespondenz für Anfänger [5., verm. u. verb. Aufl. Reprint 2020]
 9783112381489, 9783112381472

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de Veaux's Briefsteller für Kaufleute Erste Stufe Banb 2 A

Französische Handelskorrespondenz für Knfänger von

Prof. Th. de Beaux Officier de Hnstruction publique Lektor an der Handelshochschule

Gbrrlehrer a. V. der Sffentllchen Handelslehranstalt zu Leipzig

Fünfte, vermehrte und verbesserte Auflage

Ausgabe A. Deutscher Text

Berlin und Leipzig 6. J. Göschen'sche Verlagshandlung G. m. b. h. 1913

T

Druck der Spamersdien vuchdruckeret zu Leipzig

Vorwort. Zur ersten Auflage.

Die fortschrellende Entwicklung der internationalen Handels­ beziehungen zwingt dm Kaufmann, sich neben dm für seine Branche erforderlichen Fachkmntniflm möglichst umfassende Sprachkmntniffe anzueignm, wenn er dm Anforderungen seines Berufs, der keine Landesgrenzm tarnt, gerecht werden will. Ist schon an und für sich die Aufgabe nicht leicht, einen Handels­ brief in fremder Sprache abzufassen,, so wird sie für den Anfänger vor allem dadurch noch schwieriger, daß ihm das volle Verständnis für die Tragweite deS Briefinhalts fehlt, weil ihm die hierzu erforder­ liche geschäflliche Erfahrung abgeht. Naturgemäß lenkt er deshalb sein Hauptaugmmerk auf die sprachliche Leistung; der sachliche Inhalt erscheint ihm minder wichtig. In der Praxis aber fallen sprach­ liche oder Mistische Fehler weniger inS Gewicht und der Schaden, den sie verursachen können, ist geringer, als die UnannehmlichkeUm und Verluste, die dem Kaufmann durch sachliche Irrtümer erwachsen. An einzelnen aus dem Zusammenhänge gerißnen Briefen ist nicht ohne weiteres ersichtlich, ob die darin behandellen Geschäfte sachgemäß erledigt worden find oder nicht. Denn die Beurteilung eines GeschäftsVorfalls, ohne KmntniS der einschlägigen Verhältnisse, ist dem Kauf­ mann ebenso unmöglich, wie dem Richter die Beurteilung eines Rechtsstreits, dessen Akten er nicht kennt. Durch den Zusammenhang der Briefe wird in erster Linie das Verhältnis beleuchtet, in dem die Korrespondenten zu einander stehen. Höflich muß der Handelsbrief stets sein, aber der Ton, in dem er abgefaßt ist, wird dennoch recht verschieden klingen, je nachdem der Absender um einen Dienst bittet oder eine Beschwerde vorbringt, Ablehnung oder Zustimmung bekundet usw. Ferner wird durch den Zusammenhang der Briefe das für daS Verständnis und für die Erledigung deS Geschäfts Wesentliche un­ willkürlich hervorgehoben, die Gefährlichkeü nachlässiger oder irrtüm­ licher Angaben unmittelbar vor Augen geführt, Sinn und Verständnis für die Haupterfordernisse eines guten HandelSbriefS — Klarheit und Kürze — gefördert. Der pädagogischen Ausgestaltung der vorliegenden kleinen Samm­ lung hat der Verfasser besondre Aufmerksamkeit gewidmet. Möge daS Büchlein dazu beitragen, denen, die eS benutzen» ihre Aufgabe zu erleichtern, sie ihrem Ziele schneller zuzuführen!

Oft--» 1904.

I6.6e s„„r.

IV Zur zweiten und dritten Auflage.

Die überaus freundliche Aufnahme, die der ersten Auflage der vorliegenden Heinen Arbeit zuteil geworden ist, machte es mir zur angenehmen Pflicht, bei der Neuauflage den Wünschen und Ratschlägen gerecht zu werden, die mir von meinen Herren Kollegen zugegangen sind und für die ich hiermit verbindlichst danke. Insbesondre sind verschiedene Übersetzungsaufgaben der ersten

Auflage durch Unterlagen ersetzt worden, die größere Selbständigkeit bei der Anfertigung von Brieftexten und deren Übertragung in die Fremdsprache gewähren. Ferner sind die in der Einleitung und in den Aufgaben zerstreuten Vokabeln zu Wörterverzeichnissen vereinigt, auch einige Aufgaben hinzugefügt worden. Für die Umarbeitung sind an Stelle der deusschen Ortsnamen französische Ortsnamen beigefügt.

Leipzig, Ostern 1906 und 1907.

Th. de Beaux.

Zur fünften Auflage.

Die fünfte Auflage ist einer eingehenden Durchsicht und teilweisen Neubearbeitung unterworfen worden. Es wurden neu ausgenommen die Abschnitte über Kredit­ würdigkeit, Zahlungsfähigkeit, Mängelrügen und Ablehnung der Waren­ annahme; wesentlich abgeändert die Abhandlungen über Zahlung und Zahlungsmittel, dem Inhalt entsprechend planmäßig und gruppenweise geordnet das den „Erläuterungen" beigegebene Wörterverzeichnis. Diese Gruppen können als Unterlage für den Unterricht und zugleich als Lernstoff Verwendung fiirden. Jede einzelne Gruppe ist alphabetisch geordnet, um das Nachschlagen zu erleichtern. Mehrfach geäußerten Wünschen entsprechend erscheint gleichzeitig mit dieser fortan als „Ausgabe A" bezeichneten Neuauflage in deutscher Sprache eine französische Bearbeitung als „Ausgabe B". Diese stimmt mit der Ausgabe A. Seite für Seite und Abschnitt für Abschnitt überein. Sie ist besonders für solche Schüler bestimmt, deren sprachliche Vorbildung genügt, um dem Unterricht in der Fremd­ sprache zu folgen. Allen Herren Kollegen, die mich durch Anregungen und Vorschläge bei meiner Arbeit unterstützt haben, oder mir bei Durchsicht der Druck­ bogen mit Rat und Tat behilflich gewesen sind, fei auch an dieser Stelle verbindlich gedankt.

Leipzig, den 23. Januar 1913.

Th. de Beaux.

Inhaltsverzeichnis. Table des matteres. Die Ziffern beziehen sich auf die Seitenzahl. Aufschrift und BesteNung der Postsendungen. Aufschrift von Postsendungen. 1. — Bezeichnung des Handelsge­ werbes. 1. — Firma des Einzelkaufmanns. 2. — Zinna der offenen Handelsgesellschaft. 2. —Firma der Aktiengesellschaften. 2. —Kaufmanns­ schild. 3.— Einschreibsendungen. 3. — Einschreiobriefe. 3. — Wertbriefe. 4. — Annahme und Bestellung der Postsendungen. 4. — Anmerkungen. 4. — Übungsaufgabe L 5.

Der kaufmännische Schriftwechsel. Wichtigkeit schristlicher Mitteilunben. 5. — Briefe, Mitteilungen, Briefformulare, Rundschreiben. 5. — Briefkopf. 6. — Telegrammadressen. 6. — Rohrpostoerkehr. 6. — Fernsprechanschluss. 7. — Briefdatum. 7. — Überschrift. 7. — Zeichnung der Firma. 8. — Prokura, Handlungsvoll­ macht. 8. — Aufgabe II. 8. — Anordnung des Briefinhalts. 9. — Hin­ weis auf den vorangehenden Brief. 9. Häufig gebrauchte Briefformeln. EingangsbestLtigungsformekn. 10. — Aufgabe III. 10. — AuSgangsbestütigungsformeln. 11. — Aufgabe IV. 11. — Einleitungsformeln. 12. — Aufgabe V. 12. — Grußformeln am Briefschluß. 13. — ?lufgabe VI. 14. — Zustimmungsformeln. 14. — Aufgabe VII. 15. — Bitten um Angebot. 15. — Aufgabe VIEL 16. — Angebote. 16. — Aufgabe IX. 17. — Aufträge. 17. — Aufgabe X. 18. — Auftragsbestätigungen. 19. — Aufgabe XL 20. — Ausführungs- und Versandanzeigen. 20. — Aufgabe XII. 22. — Rechnungen. 22. — Aufgabe XIII. 25. — Ab­ lehnung der Annahme. 25. — Mängelrügen. 25. — Aufgabe XIV. 27. — Beantwortung von Mängelrügen. 27. — Aufgabe XV. 30.

Zahlung und Zahlungsmittel. Zahlungsort. 31. — Zahlungszeiten. 31. — Barkauf. 31. — Kredit­ kauf. 31. — Skonto. 31. — Zahlungsbedingungen. 32. — Geld. 32. — Metallgeld. 33. — Banknoten. 33. — Eigene Wecksel. 33. — Erforder­ nisse deö Eigenwechsels. 34. — Aufgabe XVI. 35. — Gezogene Wechsel. 35. — Erfordernisse des gezogenen Wechsels. 35. — Order-, Valuta-, Deckungs-, Berichts-klausel. 36.— Fälligkeitszeiten. 36. — Aufgabe XVII. 37. — Annahme des Wechsels. 38. — Protest mangels Annahme. 38. — Begebung des Wechsels. 38. — Stempelgebühren. 38. — Indossament. 39. — Zahlung u. Empfangsbestätigung. 39.— Protest mangels Zahlung. 39. — Aufgabe XVIII. 40. — Barzahlungsscheck. 40. — Verrechnungs­ scheck. 40. — Überweisungsscheck. 40. — Verwendung des Schecks. 41. — Vorlegungsfrist. 41. — Stempel. 41. — Quittung. 41. — Erfordernisse

VI

des Schecks. 41. — Autzabe XIX. 43. — Überweisungsscheck. 43. — Aufgabe XX. 44. —Anschaffungsanzeigen. 44. — Aufgabe XXI. 46. — Empfangsbestätigungen. 46. — Aufgabe XXII. 48. Erkundigungen und Zahlungsaufforderungen. Einziehung von Auskünften. 49. — Anfragen über Kreditwürdig­ keit. 49. — Aufgabe XXIII. 51. — Auskunftserteilung über VermügenSverhältniffe. 51. — Beantwortung von Erkundigungen. 51. — Auf­ gabe XXIV. 53. — Zahlunasaufforderungen. 53. — Aufgabe XXV. 55. — Beantwortung von Zahlungsaufforderungen. 55. — Aufgabe XXVI. 57. Briefgruppen. Die vorderen Ziffern beziehen sich auf die Briefnummern, die Hinteren auf die Seitenzahl.

Articles en cuir. Lederwaren; Lyon-Mont61imar. 58. — Zu verdeutschen: 1. Commande. 58. — 2. Lettie facture. 59. — 3. Envoi du montant. 60. — 4. Accuse de r6ception. 60. Aufgabe XXVII: I. Umzuwandeln: Die Briefe 1—4. 60. 11. Auszuschreiben: Scheck zu 4. — 61. Lederwaren. Articles en cuir; Cambrai-Lille. 61. — Zu übersetzen: 5. Bestellung. 61. — 6. Rechnung. 61. — 7. An­ schaffung in bar. 62. — 8. EmpfanaSanzeige. 62. AufgabeXXVIII. Flanelle. Abzufafsen:I.Bestellung;II.Versand­ anzeige; HL Anschaffungsanzeige; IV. Empfangsbestätigung. 62.— Cycles, völoe. Fahrräder; Saint-Etienne-raris. 63. — Zu verdeutschen: 9. Offre. 64. —10. Commande, note de Commission. 64. — 11. Acceptation de Vordre. 65. — 12. Avis d’exp6dition. 66. — 13. Ordre d’expddier. 66. — 14. Accusö de rSception. 66. — Aufgabe XXIX. Auszuschreiben: I. Rechnung zu 12; H. Tratte zu 14. — 67. Ersatz- usnd Zubehörteile für Fahrräder. Berlin—Hannover. Pikees de rechange et accessoires pour v61os. ParisToulouse. 67. — Zu übersetzen: 15.Antrag. 67. —16. Auftrag mit Bestellschein. 68. —17. Auftragsbestätigung. 68. —18. Ausführungs­ anzeige. 69. —19. Speditionsauftrag. 69. — 20. Empfangsanzeige. 69. Aufgabe XXX. Auszuschreiben: I. Rechnung zu 18; 11. Tratte zu 20. — 70. AnfgabeXXXI. Haitikaffee. Abzufassen:I.Antrag;II.Bestellung; III. Probesendung; IV. Rechnung; V. Empfangsanzeige. 70. — Etoffes pour messieurs. Stoffe zu Herrenkleidern; LilleSedan. Zu verdeutschen: 21. Demande d’indiquer les prix. 71. — 22. Indication de prix. 72. — 23. Ordre. 72. — 24. Demande de renseignements. 73. — 25. Renseignement favorable. 73. — 26. Acceptation de la commande. 73. — 27. Avis d’expädition. 74. — 28. Tratte L l’acceptation. 74. — 29. Envoi de la traite acceptSe. 75. Aufgabe XXXII. Auszuschreiben:!. Best ellzettel zu 23; II. Rechnung zu 27; III. Tratte zu 28; IV. Umzuwandeln: die Briefe 21 bis 29. 75. Herrenstoffe; Forst—Sorau. Etoffes pour messieurs; ElbeufDouai. 75. — Zu übersetzen: 30. Bitte um Lieferungsbe-

VH dinaungen. 76. — 31. Mustersendung. 76. — 82. Probeauftrag. 76. — 33. Erkundiaungsschreiben. 77. — 34. Günstige Auskunft. 77. — SS. Auftragsbestätigung. 77. — 38. Ausführungsanzeige. 78. — 37. Wechfe^zur Annahme. 78. — 88. Rücksendung des Akzepts. 78. Aufgabe XXXHL Auszuschreiben: I. Bestellschern zu 32; IL Rech­ nung zu 36; HI. Tratte zu 37. — 79. Aufgabe XXXIV. Cacao du Para. Parakakao. Abzufassen: L Bitte um Preisangabe; IL Mustersendung; HL Probeauftrag; IV. Erkundigung; V. Günstige Auskunft; VL Speditionsauftrag; VII. Ausführungsanzeige; VIII. Wechsel zur Annahme; IX. Rück­ sendung deS Akzepts; X. Gutschriftsanzeige. 79. Soieries pour dames. Seidenstoffe für Damen; MarseilleLyon. Zu verdeutschen: 38. Demande d’&hantillons. 80. — 40. Envoi d’6chantillons. 81. — 41. Commande. 81. — 42. Pro­ longation du ddlai de livraison. 82. — 43. R6vocation de Vordre. 82. Seidenstoffe zuDamenkleidern; Meininaen—Berlin. Soieries pour dames; Rouen-Paris. 83. — Zu übersetzen: 44. Bitte um Muster. 83. — 45. Mustersendung. 83. — 46. Bestellung. 84. — 47. Verlängerung der Lieferfrist. 84. — 48. RücktrittSerkläruna. 85. Aufgabe XXXV. Papier & dessins. Zeichenpapier. Abzufassen: I. Bitte um Lieferungsbedingungen; H. Lieferungsbedingungen; ILL Forderung einer PreisermäßiguM; IV. Bedingte Zusage; V. Auftrag; VL Auftragsbestätigung; Vu. Rechnung; VHL Scheck­ zahlung; IX. Gutschriftsanzeige. 85. Teiles. Lernenwaren; Tarare-Orange. 86. — Zu verdeutschen: 49. Avis de passage. 87. — 60. Ordre transmis par le voyageur. 87. — 61. Lettre facture. 88. — 62. Avis au voyageur. 88. — 58. — R&lamation. 89. — 64. Excuses. 89. Aufgabe XXXVI: Ausschreibung der Rechnung. 89. Leinenwaren; Liegnitz—Neiße; Teiles; M6zidres—Montmödy. 90. — Zu übersetzen: 65. Besuchsanzeige. 90. — 56. Auf­ tragsübermittelung. 90. — 67. Rechnung. 91. — 68. Mitteilung an den Reisenden. 91. — 58. Beschwerde. 92. — 60. Entschuldigung. 92. Aufgabe XXXVII. WirtschaftSgegenstände. Abzufassen: 1. Auftrag; H. Zusage; HL Versandanzeige und Rechnung; IV. Be­ schwerde; V. Entschuldigung; VI. Annahme deS Vergleichsvorschlags; VIL Scheckzahlung; VlII. GutschriftSanzeige. 93. Jouets d’enfants. Kinderspielzeug. Furth—Paris. 94. — Zu verdeutschen: 61. Offre d’un commissionnaire. 95. — 62. Renseignements demandös. 96. — 68. R6ponse favorable. 96. — 64. Propositions. 96. — 65. Repräsentation acceptäe, commandes. 97. — 66. Bordereau d’expädition. 99. — 67. Avis d*exSädition. 100. — 68. 68. Envoi de factures. 100. — 70. Avis e räexpädition. 101. — 71. 72. Releväs de comptes. 101. — 73. Reglement par chäque. 102. — 74. Reglement par traite. 102. — 76. Accusä de räception. 103. — 76. Avis d’äcriture. 103. — 77. Arretö de compte. 103. — 78. Reglement de la Commis­ sion. 104. Aufgabe XXXVHI. Auszuschreiben: L Rechnung zu 68; H. Rech­ nung zu 69; m. Tratte zu 72; IV. Scheck zu 73. — 104. Blumenvasen, Fruchtschalen; Berlin—Marseille. Vases ä

VIII fleurs, coupes L fruits; Berlin—Marseille. Zu über­ setzen: 79. Dienstanerbieten eines Kommissionärs. 104. — 80. Er­ kundigung. 105. — 81. Auskunft. 105. — 82. Vorschläge. 106. — 83. Zusage und Aufträge. 106. — 84. Speditionsauftrag. 108. — 85. Versandanzeige. 109. — 86. 87. Übermittelung der Rechnun­ gen. 109. — 88. Weiterbeförderung. 110. — 89. 90. Rechnungs­ auszüge. 110. — 91. Zahlung mittels Scheck. 111. — 92. Zahlung durch Tratte. 111. — 93. Empfangsbestätigung. 111. — 94. Bu­ chungsanzeige. 112. — 95. ProvisionSrechnung. 112. — 96. Anschaffurm. 112. Aufgabe aXXIX. Auszuschreiben: I. Rechnung zu 86; II. Rech­ nung zu 87; III. Tratte jit 90; IV. Scheck zu 91. — 113. Aufgabe XL. Seidenmusseline. Abzufassen: I. Vertretungs­ antrag; II. Vertretungsübernahme; III. Mustersendung; IV. Über­ mittelung von Aufträgen; V. Zusendung der Rechnungen; VI. Wei­ tergabe ocr Rechnungen; VII., VIII. Zusendung der Kontoauszüge; IX. Einsendung des Betrages mittels Scheck; X. Zusicherung guter Aufnahme für den Wechsel; XI. Gutschrift des Scheckbetrages; XII. Bitte um weitere Aufträge. 113—116. Abkürzungen. 117. Wörterverzeichnisse. 118. — 130. Briefgattungen. Die Ziffern beziehen sich auf die Briefnummern.

Anfragen. 21, 30, 39, 44. Anträge und Mustersendungen. 9, 15, 22, 34, 40, 45, 61, 64, 79, 82. Aufträge. 1, 5, 10, 16, 23, 32, 41, 46, 50, 56, 65, 83. Auftragsbestätigungen. 11, 17, 26, 35. AusführungS- und Versand-anzeigen. 12, 18, 27, 67, 70, 85. Beschwerden. 53, 59. Besuchsanzeiaen. 49, 55. Empfangsbestätigungen. 4, 8, 14, 20, 75, 76, 93, 94. Entschuldigungen. 54, 60. Erkundigungen. 24, 33, 62, 80. Erteilung von Auskünften. 25, 34, 63, 81. Rechnungen und Rechnungsauszüge. 2, 6, 36, 51, 57, 68, 69, 71, 72, 77, 86, 87, 89, 90, 95. Rücktrittserklürungen. 43, 48. Speditionsaufträge. 13, 19, 66, 84, 88. Verlängerung der Lieferfrist. 42, 47. Wechsel zur Annahme. 28, 29, 37, 38. Zahlungen. 3, 7, 73, 74, 78, 91, 92, 96.

Formulare. Die Ziffern beziehen sich auf die Seitenzahl.

Barzahlungsscheck. 42. — Bestätigung eines Auftrags. 20. — Be­ stellungen. 18, 65, 68, 88, 91, 98, 107, 114, 115. — Briefaufschriften. 2, 3, 4. — Briefkopf. 6. — Eigene Wechsel. 34, 35. — Firmenzeich­ nung. 8. — Gezogene Wechsel. 37. — Indossamente. 39. — Quit­ tungen. 48. — Rechnungen und Rechnungsauszüge. 23, 59, 61, 101, 110. — Speditionsauftrüge. 99, 108. — Überweisungsschecks. 43, 44^

Erläuterungen und Formeln. Aufschrift und Bestellung der Postsendungen. Aufschrift von Postsendungen. Die Aufschrift der der Post anvertrauten Briefumschläge, Kartenbriefe, Postkarten, Ansichtskarten, Drucksachen unter Kreuzchand oder im offenen Umschlag, Warenproben und Geschäftspapiere muß beutlidj leserlich sein. Um zu verhüten, daß die Sendungen unbestellbar find, oder daß ihre Aushändjgung verzögert wird, muß die Auffchrist den Namen des Empfängers und den Bestimmungsort genau angeben. Bei Sendungen nach größeren Orten ist erforderlich, den Vor­ namen des Empfängers sowie die Straße und die dämmtet seiner Wohnung beizufügen; bei Sendungen nach Paris, die Nummer deS Stadtbezirks, in dem das Postamt liegt. Die Franzosen pflegen die Hausnummer dem Straßennamen voranzustellen und den Ortsnamen darunter zu setzen, zum Beispiel:

26, rue lättrö. Paris (6e).

52, nie de l’HOtel de Ville. Lyon.

Bei Postsendungen nach Orten, die nicht allzu bekannt find, oder wenn mehrere Postanstalten den gleichen Namen tragen, ist es wesent­ lich, den Namen deS Departements anzugeben, in dem die Postanstall liegt, zum Beispiel:

Troyes (Aube).

Beaune (Göte d’or).

Die Bezeichnung des Handelsgewerbes. Im Teutschen ist das Wort Firma ein allgemeiner Ausdruck, der ebensogut das von einem Einzelkaufmann betriebene Handelsgewerbe bezeichnen kann, wie das von einer offenen Handelsgesellschaft oder von einer Alliengesellschaft betriebene Gewerbe. In diesem allgemeinen Sinne ver­ wendet, wird das Wort „Firma" durch „maison (de conunerce)“ übersetzt. Das französische Lehnwort „firme“ ist dem englischen „firm“ nachgebildet und bedeutet gleich diesem „GesellschastSfirma". Für den Franzosen ist das Wort „firme“ ein Fremdwort, es kann nicht alS Übersetzung für das deutsche Wort „Firma" dienen. de Beaux, Franz. HandelLkorr. für Anfänger JL

i

2 Firma muß übersetzt werden durch: 1. nom (de famille) = Einzel­ firma; 2. raison sociale (firme) — Gesellschaftsfirma; 3. raison de commerce ---- Sachfirma; 4. enseigne commerciale = Kaufmannsschild. 1. Die Firma des Einzelkaufmanns. Männer oder Frauen, die daS Handelsgewerbe für ihre alleinige Rechnung betreiben, unter­ zeichnen stets ihren Familiennaulen (nom de famille). An Einzel­ kaufleute gerichtete Briefe tragen also den Familiennamen als Auf­ schrift; zum Beispiel:

Monsieur Louis Aubert 12, quai d'Orläans

Madame Vve Perrin 65, chemin des Chartreux

Dieppe.

Marseille.

2. Die Firma der offenen Handelsgesellschaften. Wenn mehrere Personen das Handelsgewerbe für gemeinschaftliche Rech­ nung betreiben, so genügt es, daß ein Gesellschafter die Gesellschafts­ firma (raison sociale) zeichnet, die entweder die Namen aller Gesell­ schafter, oder den Namen eines einzelnen mit dem Zusatz „und Kom­ pagnie" (et Compagnie) anführt. Die an eine offene Handelsgesellschaft gerichteten Briefe tragen die Gesellschaftsfirma als Aufschrift; z. B.:

I

5 Messieurs Landice et Roche 18, rue Lallier, 18.

Paris (IX0 An*1).

Messieurs Monod & Cle. 31, cours Victor Hugo. Bordeaux (Gironde),

3. Die Firma der Aktiengesellschaften. Aktiengesellschaften werden nicht nach den Namen der Gesellschafter bezeichnet, sie führen keine Gesellschaftsfirma, sondern fie werden nach dem Gegenstände des Unternehmens benannt, sie haben Sachfirma. Die für eine Aftiengesellschast bestimmten Briefe tragen gewöhnlich nur die Sachfmna als Auffchrist. Mitunter sind sie an den Direktor des Unter­ nehmens gerichtet; z. B.:

3

Soci6t6 genSrale des Voihires automobiles Paris.

Monsieur le Directeur * de la Soci6t6 g6n6rale des Voitures automobiles Paris.

4. Das Kauftrrannsschild. Zuwnlen werden kaufmännische Unternehmungen durch einen Phantafienamen bezeichnet, besonders

dann, wenn mehrere Gesellschäften die gleichen Geschäfte betreiben. Die für ein Unternehmen mit Kaufmannsschild bestimmten Briefe tragen den betreffenden Phantasienamen als Aufschrift. Häufig werden die Briefe an den Direktor gerichtet; z. B.:

La Metropole 8^ Ame 9, nie d'Antin. Paris.

Monsieur le Directeur de La Mßtropole 8M Ame 9, nie d’Antin.

Paris.

Eins chreibsendungen und.Wertbriefe. Der Wsender kann alle Gegenstände einschreiben lassen, deren Beförderung er der Post anvertraut. Für gewöhnliche Briefe, Postkarten und Nachnahme­ sendungen beträgt die feste Gebühr, die dem Porto für Äeförderung zuzufügen ist, 25 Centimes. Bei Warenproben, Geschäftspapieren, Drucksachen und Zeitungen bis zu 20 Gramm beträgt sie 10 Centimes. Einschreibsendungen und Wertbriefe sind an den Schaltern der Postanstalten einzuliefern. Der Absender läßt die Einlieferung feststellen, indem er sich einen Posteinlieferungsschein dafür aushändigen läßt. Einschreibebriefe. Eingeschriebene Briefe bedürfen keines be­ sonderen Verschlusses; die Aufschrift ist dieselbe wie für gewöhnliche Briefe; der in Deutschland notwendige Vermerk „Einschreiben" auf dem Briefumschläge ist also nicht erforderlich. Die Einschreibebriefe werden vom Annahmebeamten niit dem Buchstaben R (rdcommander) abgestempelt; z. B.:

4

Messieurs VTe Achard et sila 13, B4 Saint Germain.

Paris (6e).

I Succursale du Credit Lyonnais

R

Dijon (Göte d’or).

Wertbriefe. Geldbriefe muffen auf der Vorderseite in Buch­ staben ausgeschrieben den Betrag der Werte angeben, die sie enthalten. Eie find unter haltbarem Umschlag, der mindestens zwei in gutem Lack hergestellte Siegelabdrücke trägt, zu versiegeln, um sämtliche Klappen zu fassen. Außer dem Porto für Beförderung sind zu ent­ richten: eine feste Einschreibgebühr von 25 Centimes und eine Ver­ sicherungsgebühr von 10 Centimes für je 500 Franken oder einen Teil von 500 Franken der Wertangabe.

Troll nllle ein ctttiftaira Me8sieursVveRebillyetfils Z

Langres (Hte Marne).

Valmir tolarei: Cent treue fräse» 50 c. Messieurs Dupuis freres Amiens (Somme)?—

Annahme und Bestellung der Postsendungen in Paris. Außer dem Hauptpostamt, in der nie du Louvre, und einer gewissen Anzahl Hilfspostämter, die bei Kaufleuten untergebracht sind und unter Aussicht der Postverwaltung stehen, gibt es in Paris 120 Post­ ämter, die nach den Namen der Straßen und nach der Nummer des Stadtbezirks, in dem sie sich befinden, bezeichnet werden. Die 11 ersten der 20 Pariser Stadtbezirke werden vom Hauptpostamt aus bestem, die neun anderen von dem im Mittelpunkte des betreffenden Stadtbezirks gelegenen Postamt aus. An jedem Werktage finden elf Leerungen der Briefkästen und sieben Bestellungen statt. Anmerkungen: Wenn die Gesellschaftsfirma aus einer Dame und einem Herrn besteht, so beginnt die Aufschrift mit: „Messieurs“:

Messieurs Vve Florentin et fils. Tie in Deutschland verwendeten Höflichkeitsformeln: Wohlgeboren, Hochwohlgeboren usw., sind in Frankreich nicht üblich und wegzulassen.

Briefe, die an eine Person gerichtet sind, die die gleiche Stadt wie der Wsender bewohnt, tragen mitunter statt des OrtSnamenS: E. V. (en ville), das heißt „hier". Bis, daS heißt zweimal, ter, daS heißt dreimal, werden verwendet um anzuzeigen, daß dieselbe Hausnummer mehrmals vorkommt:

Nr. 33 bis (33b); 58ter (58c). Mitunter trägt die Ausschrist noch eine der folgenden Anord­ nungen: ,Menn verreist nachschicken (nicht nachschicken)". „Bur ge­ fälligen Besorgung an (per Adresse)". „Eigenhändig". „Postlagernd." „Durch Eilboten zu bestellen". Postvermerke find: „Annahme verweigert". „Ungenügend frankiert."

Übungsaufgaben. L Anfertigung folgender Briefaufschriften:

a) b) c) d) e) f) Bezirk

Paul Frossard, Paris, Bezirk IXe; rne Lallier Nb. 22. Humbert et C1®, Heims, Mame; rue Cörbs No. 50. Vv® Leroux et Äs, Marseille; rue Jaubert No. 12. Credit Lyonnais, Bordeaux, Gironde; cours Saint Jean No. 66. Credit du Nord, Lille, Nord; rue d’Arcole No. 1. Messageries Nationales, Su Ame, (socibtb anonyme) Paris; Xlll®; rue Vignon No. 37.

Der kaafmätmische Schriftwechsel. Wichtigkeit der schriftlichen Mitteilungen. Der Brief dient in Handelssachen alS Beweismittel. Der Kaufmann hat dem­ nach alle Veranlassung, mündlich eingegangene Verpflichtungen fchriMch festzulegen, telephonisch oder telegraphssch getroffene Ver­ einbarungen brieflich zu bestätigen. Der Handelsbrief muß gut leserlich und in klarer, bündiger Ausdrucksweise abgefaßt sein. Durchstreichen, ÜberschreLm, Aus­ radieren, Randbemerkungen, Tintenflecke usw. find zu vermeiden. MÜ Kopiertinte geschriebene Briefe werden im Kopierbuche oder auf losen Blättern kopiert. Mit der Maschine hergesteM Briefe werden abgedruckt, indem man Kohlepapier zwsschen die Briefbogen legt; dieses Verfahren gestattet, gleichzeitig mehrere Abdrücke zu nehmen. Briefe, Mitteilungen, Briefformulare, Rundschreiben. Für seine Geschäftsbriefe verwendet der Kaufmann einfache oder doppelte Briefbogen in großem Quartformat ntti Ouerlinien oder mit gekreuzten Linien. Für kurze Mitteflungen benutzt er Postkarten oder einfache Oktavblätter, „Mitteilungen" genannt. Für laufende und

Briefe, die an eine Person gerichtet sind, die die gleiche Stadt wie der Wsender bewohnt, tragen mitunter statt des OrtSnamenS: E. V. (en ville), das heißt „hier". Bis, daS heißt zweimal, ter, daS heißt dreimal, werden verwendet um anzuzeigen, daß dieselbe Hausnummer mehrmals vorkommt:

Nr. 33 bis (33b); 58ter (58c). Mitunter trägt die Ausschrist noch eine der folgenden Anord­ nungen: ,Menn verreist nachschicken (nicht nachschicken)". „Bur ge­ fälligen Besorgung an (per Adresse)". „Eigenhändig". „Postlagernd." „Durch Eilboten zu bestellen". Postvermerke find: „Annahme verweigert". „Ungenügend frankiert."

Übungsaufgaben. L Anfertigung folgender Briefaufschriften:

a) b) c) d) e) f) Bezirk

Paul Frossard, Paris, Bezirk IXe; rne Lallier Nb. 22. Humbert et C1®, Heims, Mame; rue Cörbs No. 50. Vv® Leroux et Äs, Marseille; rue Jaubert No. 12. Credit Lyonnais, Bordeaux, Gironde; cours Saint Jean No. 66. Credit du Nord, Lille, Nord; rue d’Arcole No. 1. Messageries Nationales, Su Ame, (socibtb anonyme) Paris; Xlll®; rue Vignon No. 37.

Der kaafmätmische Schriftwechsel. Wichtigkeit der schriftlichen Mitteilungen. Der Brief dient in Handelssachen alS Beweismittel. Der Kaufmann hat dem­ nach alle Veranlassung, mündlich eingegangene Verpflichtungen fchriMch festzulegen, telephonisch oder telegraphssch getroffene Ver­ einbarungen brieflich zu bestätigen. Der Handelsbrief muß gut leserlich und in klarer, bündiger Ausdrucksweise abgefaßt sein. Durchstreichen, ÜberschreLm, Aus­ radieren, Randbemerkungen, Tintenflecke usw. find zu vermeiden. MÜ Kopiertinte geschriebene Briefe werden im Kopierbuche oder auf losen Blättern kopiert. Mit der Maschine hergesteM Briefe werden abgedruckt, indem man Kohlepapier zwsschen die Briefbogen legt; dieses Verfahren gestattet, gleichzeitig mehrere Abdrücke zu nehmen. Briefe, Mitteilungen, Briefformulare, Rundschreiben. Für seine Geschäftsbriefe verwendet der Kaufmann einfache oder doppelte Briefbogen in großem Quartformat ntti Ouerlinien oder mit gekreuzten Linien. Für kurze Mitteflungen benutzt er Postkarten oder einfache Oktavblätter, „Mitteilungen" genannt. Für laufende und

6 häufig unter gleichen Bedingungen wiederlehrende Vorfälle haben große Handelsfirmen in kopierfähigm Druck hergestellte Formulare, die weiß durchschossen sind und Vordrucke oder Passepartout heißen. Die weißen Stellen darin find für die schristlichenMittellungen bestimmt. Für Marktberichte, Angebote, Mahmmgen und für Benachrichtigungen über Gründung oder Auflösung einer Firma, über Ankauf oder Verkauf eines Geschäfts, über Eintritt, Austritt oder Ableben eines Gesellschafters, über Erteilung oder Widerruf der Prokura bedient man sich gedruckter Rundschreiben. Ter Briefkopf. An der oberen oder auch an der linken Seite des Briefbogens ist die Firma des Absenders^) gedruckt. Häu­ fig enthält der Brieflopf außerdem noch Angaben über: die Art des Geschäfts^), das Gründungsjahr^), die Zweigniederlassungen^), Me­ daillen und Auszeichnungen b), Telegrammadresse °), Fernsprech­ nummer') usw. C6ramiques fran