Im Banne des Schachproblems: Ausgewählte Schachaufgaben und Studien [Reprint 2019 ed.] 9783111493022, 9783111126647

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German Pages 158 [164] Year 1951

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Zur Einführung
Introduction
Ausgewählte Schachaufgaben der Problemliteratur
Ausgewählte Schachprobleme
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Im Banne des Schachproblems: Ausgewählte Schachaufgaben und Studien [Reprint 2019 ed.]
 9783111493022, 9783111126647

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A. Kraemer und E. Zcpler Im Banne des Schachproblems

A. K r a e m e r und E. Z e p l e r

IM BANNE DES SCHACHPROBLEMS Ausgewählte Schachaufgaben und Studien

1951 WALTER DE GRUYTER & CO. / BERLIN W 35

Alle R e c h t e , einschließlich des Übersetzungsrechts, vorbehalten W a l t e r d e G r u y t e r & C o . , vormals G. J. Göschen'sche V e r l a g s h a n d l u n g , J. G u t t e n t a g , V e r l a g s b u c h h a n d l u n g , Georg R e i m e r , Karl J. T r ü b n e r , Veit & C o m p . , B e r l i n W 3 5 Archiv-Nr. 53 33 51 Satz: W a l t e r de G r u y t e r & Co., Berlin W 35

Printed in Germany I D r u c k : Sala-Druck, Berlin N 65

Dem

Andenken

ALAIN

WHITER gewidmet

Die Verfasser danken f ü r Anregungen und Kritiken, f ü r Prüfungen auf Korrektheit und auf Vorgänger den Schachfreunden H. Claes, Stuttgart, H. G r a s e m a n n , Berlin H. K l ü v e r , Hamburg, Dr. W. M a ß m a n n , Kiel K u r t R i c h t e r , Berlin für Mitarbeit am Manuskript Frl. R. H e r r e , Würzburg

Zur Einführung Es ist nie soviel über das Schachproblem geschrieben worden wie in den letzten dreißig Jahren. Theoretische Streitfragen um Dinge, die häufig verschiedener Deutungen fähig sind, haben zu endlosen Kontroversen geführt, ohne indessen Übereinstimmung zu ergeben. Vielleicht ist in diesem Zusammenhange eine Bemerkung T. R. D a w sons im British Chess Magazine, August 1949, von Interesse: „Ich habe nicht die Absicht, die gesamte Theorie der Schnittpunktsysteme erneut durchzugehen. Sie ist bis zum Überdruß in Millionen von verschwendeten Worten durchgekaut worden." Wir haben uns entschlossen, in diesem Buche solchen Diskussionen nach Möglichkeit aus dem Wege zu gehen. Es geht uns um Wichtigeres als um solche Fragen, zumal diese Dinge häufig entwicklungsbedingt und zeitgebunden sind. Wir wollen hier, durch die getroffene Auswahl unserer Probleme und durch das, was wir dazu zu sagen haben, etwas f ü r uns Grundsätzlicheres anpacken, von dem wir glauben, daß es entscheidend ist und bleibt f ü r den Wert eines Schachproblems. Wir wollen von der Schönheit des Schachproblems sprechen. Das und nichts anderes soll der Angelpunkt unserer Ausführungen sein. Wir wissen wohl, daß es Problemtheoretiker gibt, die die Schönheit im Schachproblem als etwas weniger Wichtiges ansehen, als etwas Vergängliches, dem Wechsel der Zeit Unterworfenes. Sie stellen andere Momente als Maßstab der Bewertung in den Vordergrund. Für sie ist eine Rekordleistung, wie etwa der neunfache Schlagfall auf einem Felde — um einen beliebigen Vorwurf herauszugreifen — wichtiger, weil eine Rekordleistung etwas Absolutes, Unantastbares ist. Wir empfinden anders. Wir verkennen gewiß nicht das theoretische Interesse, das einer solchen Leistung gebührt, aber uns ist ein Problem, das weniger Schlagfälle aufweist, dafür aber schön, elegant und überraschend ist, unendlich viel lieber als jenes Rekordproblem, falls es schwülstig, unbeholfen und häßlich sein sollte. Gewiß, es gibt Schachprobleme, die durchaus nicht schön sind und dennoch in die Geschichte des Schachproblems eingegangen sind. Das aber sind immer solche Probleme, in denen ein neuer und fruchtbringender Gedanke zum ersten Male dargestellt worden ist. Das markanteste Beispiel ist das Indische Problem von Loveday, das auch heute noch als das berühmteste Schachproblem bezeichnet werden muß. Seine Stellung in der Pröblemgeschichte ist wohlverdient, denn diese Aufgabe hat ein neues Zeitalter in der Entwicklung des Kunstschachs eingeläutet. Aber niemand wird behaupten wollen, Genuß beim Studium des Indischen Problems zu empfinden. Denn die Aufgabe selbst ist roh und unbeholfen. Trotzdem sind unsere Gefühle bei ihrem Anblick etwas feierlich. Sie sind vergleichbar etwa jenen Gefühlen, mit denen wir heute die erste Dampfmaschine oder das erste Flugzeug betrachten. Bahnbrechende Gedanken, wie erstmals im Indischen Problem dargestellt, liegen nicht auf der Straße, und deswegen, aber nur deswegen, sind solche erstmaligen Funde und Schöpfungen bleibend. Sehen wir von solchen Erwägungen ab, so ist festzustellen, daß ein Problem von bleibender Bedeutung nur zu erreichen ist, wenn es vom Geiste der Schönheit durchtränkt ist. Was ist nun unter Schönheit im Schachproblem zu verstehen ? Nach welchem Maßstab soll sie bewertet, nach welchen Regeln empfunden werden ? Die Frage ist schwer zu beantworten, aber schließlich nicht schwerer als die analoge Frage nach der Schönheit eines Gedichtes, eines Musikstückes, eines Gemäldes. Durch einen solchen Vergleich wollen wir unsere unbedingte Überzeugung ausdrücken, daß das Schachproblem zur darstellenden Kunst gehört. Trotz seiner Begrenzungen in Raum und 1»

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Zur Einführung

Materie kann ein Sehachproblem genau die gleichen Empfindungen in uns hervorrufen wie ein Buch oder ein Gemälde, wie irgendeine der vielfachen Äußerungen schöpferischen Menschengeistes im Bereich der schönen Künste. Mit der gleichen Versenkung, mit dem gleichen ästhetischen Genuß, mit dem gleichen Gefühl reiner Freude können wir uns immer und immer wieder ein bestimmtes Schachproblem ansehen und es ala Kunstwerk empfinden. Wie der Schriftsteller, der Musiker oder der Maler in ihren Schöpfungen einen seelischen Kontakt mit dem Leser, dem Hörer, dem Beschauer herstellen, so verknüpft ein geistiges Band den Problemkomponisten mit dem Löser. Ein solch innerer Kontakt zwischen Löser und Verfasser einer Schachaufgabe verlangt natürlich, daß der Löser fähig ist, die Wege des Komponisten nachzuwandeln und sich von seinem Geiste bezaubern zu lassen. Das erfordert innige Kenntnis der Materie, Erkenntnis dessen, was der Komponist sagen will, in gleicher Weise wie auf allen anderen Gebieten der darstellenden Kunst. Der Löser muß geschult sein im Erkennen reiner Mattbilder, um die Schönheit eines Problems der Böhmischen Schule empfinden zu können. Er muß geschult sein im logischen Gedankengut, um ein strategisches Problem in der Schönheit seiner Gedanken zu würdigen. Und je geschulter er ist, umso größer wird sein Genuß sein. Doch gibt es im Schachproblem, wie in andern Zweigen der Kunst, Schöpfungen, die Freude bereiten, ohne hierzu besondere Schulung vorauszusetzen. Es sind das solche Aufgaben, die nach B a y e r s d o r f e r s Worten „eine scharfe Idee in eigenwilliger Stärke" darstellen. L o y d ist wohl der markanteste Vertreter einer solchen Kunstgattung, wie die von ihm gebrachten Proben zeigen dürften. Wir glauben, daß eine Reihe unserer Aufgaben, z. B. die Nummern 1, 20, 44, 49, 64, 69 und 108 ebenfalls in diese Kategorie gehören. Und noch ein wesentliches Moment sei angeführt, das in unserer Meinung einen Aufgabenverfasser zum Künstler stempelt. Die Schachprobleme eines großen Komponisten sind, ebenso wie auf andern Gebieten der Kunst, so sehr die Träger seines Geistes, daß es möglich ist, aus ihnen ein Bild des ganzen Menschen zu gewinnen. L o y d zum Beispiel offenbart sich uns als eine kraftvolle Persönlichkeit, voll übersprudelnden Humors, spontan und doch forschend, großzügig und frei von Vorurteilen. Versuchen wir, uns etwa ein Bild H a v e l s zu machen, so glauben wir nicht fehlzugehen, wenn wir einen großen Ästheten vor uns sehen, einen Menschen von Sensitivität und künstlerischem Feingefühl, von Selbstbewußt ein und doch von innerer Bescheidenheit. Ein Sinn für Humor in Loydscher Art scheint nicht aus seinen Problemen zu sprechen. Das Schachproblem ist also eine Darstellungsform des kunstschaffenden Menschengeistes. Versuchen wir nun, die Punkte aufzuzählen, die wir in einem Problem als schön empfinden können, so sind das etwa Kühnheit und Originalität der Idee, überraschender Lösungsverlauf, Tiefe der Anlage, klare und übersichtliche, zum Lösen anreizende Stellung, Sparsamkeit des verwendeten Materials, elegante Mattstellungen. „ Ö k o n o m i e in R a u m , K r a f t , Z e i t u n d Z w e c k " . Das bedeutet natürlich ein ständiges Suchen, Erproben und Feilen, bis die endgültige, dem Thema und der Eigenart des Komponisten entsprechende Form gefunden ist. „Schöner Inhalt in schöner Form" stellt F. Palitzsch in den Deutschen Schachblättern 1911 als die Merkmale eines Schachproblems heraus, das Anspruch erhebt, als Kunstwerk gewertet zu werden. Gewiß, man wird nur selten alle oben angeführten Momente in einem Problem vereinigen können oder selbst vereinigen wollen. Elegante Mattbilder vertragen sich häufig nicht mit Ideen von elementarer Stärke. So hat sich die Böhmische Schule durchaus zu Recht darauf beschränkt, unter Verzicht auf strategische Momente die Reinheit des Mattbildes zu pflegen, und dieses zusammen mit anderen formalen Werten zum Grundstein ihres Maßstabes zu machen. Wenn gelegentlich strategische Momente auftreten, so sind sie mehr Mittel zum Zweck und stellen einen Hintergrund dar, auf dem sich das Problemgeschehen zu voller Pracht entfaltet.

Zur Einführung

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Umgekehrt lassen sich in strategischen Problemen reine Mattbilder nur selten mit wuchtigen und tief angelegten Vorwürfen verknüpfen. Sie geben dem Problem leicht etwas Zierliches und Fremdes, etwas das nicht in den Vorwurf hineinpaßt, das „aus dem Rahmen fällt". Erweisen sich gar solch reine Mattstellungen als Verräter der Lösung, so halten wir sie direkt f ü r einen Mangel. Man wird uns hier nicht mißverstehen. Wir sind die letzten, die einer Vernachlässigung der Form das Wort sprechen werden. Ganz im Gegenteil. Wir wissen, daß die Bedeutung guter Konstruktion gar nicht stark genug betont werden kann. Wir wollen lediglich warnen vor einer schablonenmäßigen, schematischen und darum oberflächlichen Auffassung fundamentaler Grundsätze, vor einer Handhabung, die dazu führt, daß Aufgaben von einer erschreckenden Blutleere, schematisch nach reinen Mattbildern abgezählt, in Turnieren vor wirklich guten Aufgaben gedanklichen Inhalts rangieren. Unser Rat f ü r Problemkomponisten ist etwa der folgende: Sofern ein Problem geschaffen werden soll, das durch die Schönheit seiner Mattbilder wirkt, so mache man sich den Maßstab der Böhmischen Schule zu eigen. Man strebe nach guter Stellung und gutem Schlüssel, nach Ökonomie und Eleganz, und natürlich nach schönen, reinen Mattstellungen. Daß in diesen Mattstellungen keine weißen Steine müßig stehen sollen, ist eine natürliche Folgerung des Ökonomiegesetzes. Jedenfalls gebe man sich nicht zufrieden, bis man überzeugt ist, aus der Stellung in dieser Hinsicht das Letzte herausgeholt zu haben. Keinen Besseren können wir hier als Vorbild nennen als M. H a v e l , den großen tschechischen Problemkomponisten und unübertroffenen Künstler. Will man ein strategisches Problem schaffen, so strebe man nach Tiefe, nach Originalität, aber ebenso nach Schönheit der Konstruktion. Die Lösung soll verborgen sein, aber man soll der Aufgabe die Schwierigkeit nicht von vornherein ansehen. Schwere, überladene Stellungen, besonders in vielzügigen Problemen, schrecken den Löser ab und rufen leicht ein Gefühl des Unbehagens hervor. Wir stimmen H. G r a s e m a n n durchaus zu, wenn er bei der Besprechung des schwierigen Siebenzügers Nr. 113 bemerkt: „Dieses Problem stößt bis zur Grenze des konstruktiv Möglichen und f ü r das Publikum Erträglichen vor." Nur ein sehr starker Inhalt wird uns mit einem solchen zuerst als Schwäche empfundenen Aufbau aussöhnen, nur das Gefühl, daß eine bessere Form nicht möglich ist. Erst wenn das Problem bis zum äußersten gefeilt ist, erst wenn der Komponist überzeugt ist, die „ L e t z t f o r m " gefunden zu haben, darf er hoffen, daß sein Problem mehr als Tageswert besitzt. Wir möchten in diesem Zusammenhang noch auf einzelne Momente in der Konstruktion strategischer Probleme hinweisen, die uns Beachtung zu verdienen scheinen. Es ist weitgehend Gewohnheit geworden, dem schwarzen König von Anfang an keinerlei Bewegung zu geben. Das ist auch in vielen unserer Probleme der Fall. Thematisch ist eine Konstruktionstechnik dieser Art jedoch nicht bedingt. Aber sie ist verlockend, denn jeder Komponist strategischer Probleme weiß aus Erfahrung, wie sehr die Konstruktion erschwert wird, wenn man dem schwarzen König Fluchtfelder zur Verfügung stellt. Gerade darum möchten wir die Komponisten anregen, der Bewegungsfreiheit des schwarzen Königs größere Aufmerksamkeit zu schenken. Sie werden finden, daß das Ergebnis die aufgewandte Mühe rechtfertigt. Die Probleme verlieren das Starre, das ihnen häufig anzuhaften pflegt. Die Idee gewinnt an Leben. Noch einer Meinung möchten wir Ausdruck geben, die vielleicht von vielen als ketzerisch empfunden wird. Seit K o h t z ist es zur Gewohnheit geworden, mit kurzen energischen Drohungen zu arbeiten. Zweifellos ist das vielfach im Vorwurf und in der Konstruktion bedingt, aber es ist durchaus nicht Bestandteil der strategischen Schule an sich. Schematisch und schablonenhaft angewandt scheint uns dieses Verfahren überholt. Demi der Blick für logische Ideen ist heute durch die Erfahrung so geschärft worden, daß man oft auf Anhieb die Lösung findet, selbst wenn es sich um

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Zur Einführung

Vier- oder Fünfzüger handelt. Das gilt ganz besonders, wenn die Drohungen einzügig sind. Man hat sich geradezu daran gewöhnt, zunächst einmal nach einzügigen Drohungen zu suchen, unter Opferung abseits stehender Figuren, wenn solche vorhanden sind. Und hinterher erst fragt man sich, was man durch das Opfer gewonnen hat. Vor dreißig Jahren waren solche Opfer mit scharfer Drohung eine Tugend, weil so die neuen Ideen am prägnantesten dargestellt und Zweckunreinheiten am ehesten verhindert werden konnten. Heute dagegen ist ein solches Verfahren häufig als eine Schwäche anzusehen. Es liegt uns völlig fern, eine beinahe zum Dogma gewordene Gewohnheit der kurzen Drohung im strategischen Problem durch das Dogma der langen Drohung abzulösen. Denn natürlich gibt es immer Probleme, bei denen die kurze Drohung angebracht ist, und wo sie dem Problem besser zu Gesicht steht als eine lange Drohung. Aber die meisten der strategischen Themen sind so abgegriffen, daß ihre Darstellung besondere Stärke des Ausdrucks und glänzende Form verlangt. Möglichste Verhüllung des Inhalts, Lenkungen durch subtile Drohungen oder durch nicht leicht erkennbaren Zugzwang sollte das Ziel der Komponisten sein. Der kritische Leser wird finden, daß wir selbst vielfach gegen diese unsere Grundsätze verstoßen haben. Gewiß, aber man darf nicht vergessen, daß es sich hier nicht um starre Richtlinien handelt, und daß viele gedankliche Vorwürfe eine gewisse Form der Konstruktion automatisch bedingen. Und schließlich mußte leider unser Vollbringen oft hinter dem Wollen zurückbleiben. Wir glauben, daß z. B. in den Problemen Nr. 53, 55, 77, 83, 88, 98, 105, 133, 141 und 165 die kurzen Drohungen mehr oder weniger durch den Vorwurf bedingt und daher kaum als Nachteil anzusehen sind, während in 184 die einzügige Drohung des Schlüssels ein Mangel ist, weil sie nicht mit der restlichen Lösung harmoniert. Ein Vergleich zwischen 33 und 103 zeigt, wie die Idee durch die langzügige Drohung und die Beweglichkeit des schwarzen Königs im Drohspiel gewonnen hat. Wir geben einleitend eine kleine Auswahl von Problemen der verschiedensten Richtungen, in denen wir S c h ö n h e i t , gedanklicher oder formaler Natur, zu entdecken glauben, und die wir daher als K u n s t w e r k e ansehen. Unsere Begründung wird der Leser in den zugehörigen Lösungsanmerkungen finden. Wir erwarten nicht, daß unser Urteil uneingeschränkte Zustimmung finden wird, denn glücklicherweise ist bei der Betrachtung von Kunstwerken die Freiheit des persönlichen Geschmacks vollauf gewahrt. Auf allgemeine Zustimmung kommt es uns auch nicht an, sondern lediglich darauf, daß wir lernen, dem Schachproblem als Kunstwerk gerecht zu werden, einerlei welcher Richtung es angehört. In völliger Übereinstimmung in unseren Grundsätzen, in gemeinsamer Freude am Schachproblem und in enger persönlicher Verbundenheit legen wir eine im Verhältnis zu unserm Schaffen geringe Auswahl unserer Probleme vor. Wir haben uns bemüht, dabei s t r e n g e S e l b s t k r i t i k anzulegen, wie der Leser aus den Lösungsanmerkungen erkennen wird. Gewiß, wir wünschen, daß diese unsere Geisteskinder einem möglichst großen Kreis von Problemfreunden zugänglich werden, und daß sie Freude bereiten. Aber das ist doch nicht die erste und die uns wichtigste Triebfeder. In weit höherem Maße leitet uns der Wunsch, durch dieses Buch der Schönheit im Kunstschach und dem Verständnis der Problemkunst zu dienen, und damit der kommenden Generation unser Vermächtnis zu übermitteln. Im H e r b s t 1951 Dr. A d o K r a e m e r Würzburg/ Gießen

Dr. E r i c h Z e p l e r Southampton

Introduction Never has so much been written about chess problems as during the iaet thirty years. Theoretical issues, often capable of different interpretations, have caused endleBS controversies without leading to agreement. Perhaps in this connection a remark of T. R. Dawson in the British Chess Magazine, August 1949, may be of interest. " I do not propose to review the complete theory of the Cutting Point System yet again- it has been discussed ad nauseam in millions of wasted words." We have decidet to avoid, as far as possible, such discussions in this book. We are concerned with something more important than such questions, especially since these things are often subject to development and therefore dated. It is our intention, both by the problems selected for the purpose and by the accompanying remarks, to tackle something, in our opinion far more fundamental, which will always decide the value of a problem. We intend to speak of the beauty of a chess problem. That, and only that, is to be the central theme of our book. We are aware that there are problemists who regard beauty as something of lesser importance, as something transitory, subject to changes of taste. They give first place to other points in judging a problem. To them a record, such as the ninefold capture on the same square — to single out an arbitrary task — is more important, because a record is something absolute and unquestionable. We feel otherwise. Certainly we do not deny the theoretical interest rightly claimed by such an achievement, but we infinitely prefer a problem which, although it has fewer captures, is beautiful, elegant and full of surprise, to a record problem if the latter should be heavy and without either elegance or beauty. Admittedly, there are chess problems which are by no means beautiiul and still have made chess history. But those are always problems which have revealed a new and fertile idea. The most striking example is the Indian Problem by Lov^day which even today may safely be considered the most famous chess problem. Its p osition in chess history is well deserved because it has initiated a new period in the history of chess art. But nobody will pretend to derive enjoyment from the study of the Indian Problem. Clearly it is crude and clumsy, and nevertheless, face to face with it we feel a sense of awe. Our feelings may be compared to the emotions with which to-day we might look at the first steam engine or the first aeroplane. A pioneering idea, such as is presented for the first time in the Indian Problem, is not an every day occurrence; for this reason, and only for this, will such discoveries, such achievements remain of permanent value. If we disregard such special points, it must be stated that problems of enduring quality can only be those which are steeped in the spirit of beauty. What is to be understood by beauty in a chess problem ? What is its measure, what are its laws ? It is difficult to answer this question but, after all, not more difficult than to answer the analogous question of the beauty of a poem, a piece of music or a painting. By this comparison we want to express our firm opinion that the chess problem is a work of art. In spite of its limitations in space and matter a chess problem is capable of calling forth in us the same sensations as a book, a painting, or any one of the many expressions of the creative mind in the sphere of art. With the same absorption, with the same aesthetic pleasure, with the same feeling of pure joy we are able time and time again to look at a certain chess problem and to experience it as a work of art. As the writer, the musician or the painter create an inner contact with those who read, listen to or look at their works, so a spiritual bond connects the composer of

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Introduction

problems with those who solve them. For such intimate contact between solver and composer of a chess problem it is necessary, of course, that the solver is able to follow the path trodden by the composer and to allow himself to be inspired by his spirit. This requires intimate knowledge of the subject, knowledge of all that the composer wishes to say, as is the case in all other spheres of art. The solver must be trained in recognizing model mates to experience the beauty of a problem of the Bohemian School. He must be trained in the tradition of the Logical School to appreciate a strategical problem in the beauty of its ideas. And the more trained he is the greater will be his enjoyment. However, there are among chess problems, as in other spheres of art, works which give pleasure without requiring a great deal of training. They are problems in which, according to Bayerdorfers words, "a sharp idea is represented with the strength of an independent mind." Loyd is, we believe, the most marked representative of this type, as will be seen from the examples of his problems we have chosen. We believe that some of our problems such as 1, 20, 44, 49, 64, 69 and 108 also belong to this category. There is another fact which, in our opinion, stamps a problem composer as an artist. The chess problems of a great composer, as in other spheres of art, are to such an extent his spiritual children that it is possible to gain from them a picture of the whole person. Loyd, for example, reveals himself as a strong personality, bubbling over with humour, spontaneous and still penetrating, broad-minded and free from prejudices. If we try to form a picture of Havel, we believe we are not far from the truth if we visualize a great aesthete, a man of sensitivity and artistic refinement, self confident and yet humble. A sense of humour of the kind shown by Loyd does not appear to emanate from his problems. We conclude that the chess problem is an artistic product of man's creative faculty. We can enumerate the points which in a problem may be experienced as beautiful in the following way: boldness and originality of idea, unexpected solution, depth of conception, a position clear and tidy tempting to solution, economy in the material employed, elegant mating positions. "Economy in space, force, time and purpose. "That, naturally, means a constant searching, trying out, filing until the final form, characteristic of the theme and of the composer, is found. "Beautiful content in beautiful form" is what Dr. Palitzsch in Deutsche Schachblatter 1911 considers as the essential point for a problem that may claim to be a work of art. We admit, only rarely will it be possible or even desirable to combine all the above factors in a problem. Elegant mating positions are often not compatible with ideas of elementary force. Therefore the Bohemian School has rightly neglected strategical elements and confined itself to the cultivation of pure mating positions and has made this, together with other formal values, the foundation of its standards. If, occasionally, strategic elements are to be found, they are more means to an end, representing a background against which the splendour of the problem is unfolded. On the other hand, only rarely will, in strategic problems, model mates go well together with powerful and deeply conceived themes. They tend to give to the problem something graceful and hence alien, something that does not fit into the conception, into the framework of the problem. If, in addition, such model mates tend to give the solution away, they must certainly be cousidered a fault. We wish not to be misunderstood. We are the last to speak in favour of neglecting the form. On the contrary, we know that the importance of good construction cannot be emphasized too strongly. We merely want to warn against a stereotyped, hence superficial, conception of fundamental principles, against a practice which, in tourneys, schematically judges empty problems according to the number of model mates and places them higher than really good problems based on an idea. Our advice to problem composers is roughly as follows. A problem which is to impress by the beauty of its mating positions should comply with the principles of the Bohe-

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mian School. One should aim at a clear position and a good key, at economy and elegance and, naturally, at beautiful model mates. That in the mating positions no white men should be idle is a natural consequence of the law of economy. In any case one should not be satisfied until one is convinced that the position has yielded everything possible. We can name no better example than M. Havel, the great Czech problem composer and unsurpassed artist. If a strategic problem is to be composed one should strive after depth and originality, as well as beauty of construction. The solution is to be deeply hidden, but this difficulty should not be apparent at a first glance. Heavy, overloaded positions, particularly in long-movers, deter the solver and easily cause a feeling of dissatifaction. We are in agreement with Grasemann when, in discussing the difficult Nr. 113 he says, "this problem moves to the limit of what is constructively possible, and bearable to the solver". What would reconcile us with a construction which at first sight may strike us as a weakness is either a strong content or the feeling that there is no better form possible. Only when the problem has been filed to the last, when the composer is convinced of having found the "ultimate form" dare he hope that his problem is more than an ephemeral one. We wish to draw attention to several points which, in this connection, seem worth mentioning. I t has largely become the custom to give to the black king, right from the beginning, no movement whatsoever. That is also the case in many of our problems. A constructional technique of this kind is by no means necessary in strategical problems. But the method is tempting. Every composer of such problems knows from experience to what extent the construction is rendered more difficult if the black king is given one or several flight-squares. I t is for this very reason t h a t we suggest the composer should pay greater attention to the free movement of the black king. He will find that the result justifies the labour put into it. The problem loses something of the rigid, schematic appearance it so frequently possesses. The idea gains in vitality. There is one more point we wish to stress although it may, by many, be considered as heresy. Since Kohtz it has become the rule to work with short energetic threats. No doubt such procedure is frequently necessitated by theme and construction, but it is by no means part of the Strategic School. Used indiscriminately and as a matter of routine, this method seems to us out of date. Nowadays the solver has become so experienced in recognizing logical ideas that often he finds the solut'on at a glance, even if the problem is a four- or five-mover. That is particularly so if there are one-move threats. One has positively got used to first looking for one-move threats, hereby sacrificing men out of play — if such should exist — and only afterwards one tries to find out what has been gained by the sacrifice. Thirty years ago such sacrifices with a sharp threat were a virtue, since in that way the new cutting-point ideas could be represented with the greatest precision and purity of aim. Nowadays, however, such procedure must frequently be considered a weakness. We do not in any way intend to replace the custom of short threats, which in the strategic problem has almost become a dogma, by another dogma, namely that of long threats. Naturally there will always be problems where short threats are appropriate and suit the problem better than long threats. But most strategic themes have become so threadbare that their presentation requires great strength of expression and brilliant construction. Deeply hidden solution, decoys by subtle threats, or waiting positions not easily recognized as such, should be the composer's aim. The critical reader will find that we ourselves have frequently offended against our principles. That is true, but he should not forget that this is not a matter of stern rules and that many tasks automatically demand a certain form of construction. And then, alas, we frequently found our results not up to the standard of our intentions. We believe that, say, in the problems Nr. 53, 55, 77, 83, 88, 98, 105, 133, 141 and 165 the short threats are more or less given by the theme, and hence can hardly be considered

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a disadvantage, while in Nr. 184 the one-move threat is a flaw because it is out of harmony with the remainder of the solution. A comparison between 33 and 103 shows how much the idea has gained by the long threat and by the mobility of the black king in the threat variation. At the beginning we give a small collection of problems of every possible school of thought which to our mind possess beauty either of idea or of form, and which for this reason we consider as works of art. Our reasons for our verdict the reader will find in the remarks added to the solutions. We do not expect our opinions to find universal approval, since, fortunately, with works of art the freedom of personal taste is fully maintained. To obtain general consent is not our aim; we only wish to learn to do justice to the chess problem as a work of art, no matter to what school it belongs. Fully agreeing in our principles, deriving equal enjoyment from chess problems and closely joined by personal bonds, we present a collection of our problems which is only a small part of our whole work. In choosing we have tried to be very critical, as the reader will see from our remarks added to the solutions. I t is true, we wish that our spiritual chidren should reach as large a circle of readers as possible and that they should give pleasure. But that is not our foremost aim. To a much larger degree we are guided by the wish to serve, through this book, the cause of beauty in problem art, to promote the understanding of chess problems and thereby to pass on our heritage to the coming generation. A u t u m n 1951 Dr. A d o K r a e m e r Würzburgj Gießen

Dr. E r i c h Zepler Southampton

Ausgewählte der

Schachaufgaben Problemliteratur

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T. G. C a m p b e l l

S. L o y d Pariser Turnier 1867 2. Sendungspreis

Londoner Turnier 1862

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I 1. Tel!! Se4! 2. Db3! Ein Problem, ganz Schlüsselzug. Die Schwierigkeit der Lösung ist in der Tiefe der Anlage begründet. Man wird sich nur zu dem Schlüssel entschließen, nachdem man das volle Lösungsspiel erkannt hat. Wir stimmen W. v. H o l z h a u s e n bei, wenn er sagt, daß C a m p b e l l durch diese raffinierte Anlage des Problems ein theoretisches Maximum der Verhüllung erreicht hat. Es ist erstaunlich, daß keine Nebenlösung vorhanden ist. Die Konstruktion ist f ü r den heutigen Geschmack etwas schwerfällig, aber es ist äußerst zweifelhaft, ob sich eine bessere Form finden läßt, ohne der Wucht des Gedankens Abbruch zu tun. Die Frage, wieweit das Problem nach langer Bekanntschaft immer wieder erfreut, muß jeder für sich entscheiden. II 1. b4

(droht 2. Tfö) Tc5 a2 Lc7

2. bxc 3. c6 4. cxb Es ist schwer, diese Aufgabe anzusehen und sieh nicht zu freuen, nicht vergnügt vor sich hin zu lächeln. Die Art und Weise, in der das kleine Bäuerlein zum Helden wird, gegen jede Erwartung und trotz aller Widerstände, ist einfach köstlich, und zeigt so recht Loyds übersprudelnden Humor. Das Excelsior-Thema, wie es genannt wurde, ist nach L o y d wiederholt dargestellt worden, aber keine der folgenden Aufgaben hat die Ursprünglichkeit und Frische des Loydschen Problems erreicht. Daß die Aufgabe, wie Nr. 163 zeigt, sich konstruktiv verbessern läßt, erscheint unwichtig. Die Stärke des Gedankens macht kleinliche Einwände verstummen. III 1. Le2 Kb6 2. Da5f 1. . . . Kb7 2. Dc8f Zwei Damenopfer in einem Miniatur-Dreizüger in Gemeinschaft mit zwei Echomatts mit Farbwechsel, sind unseres Wissens von keinem anderen Komponisten erzielt worden. Die Darstellung ist straff, wuchtig und elegant zugleich. Einer solcher Leistung ist nur ein ganz Großer fähig. IV 1. Ke2ü

(droht 2. Tf2 . . . f8t)

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2. Ke3 1. . . . flSt 2. T f 2 t Ein Loydscher Geistesblitz! Der weiße König begibt sich aus sicherem Versteck in ein scheinbar vernichtendes Doppelschach. Er entkommt nicht nur mit heiler Haut, sondern hilft durch seine Tollkühnheit den Gegner in drei Zügen mattzusetzen. Trotzdem der ganze Reiz im Schlüsselzuge hegt, können wir von uns sagen, daß die Aufgabe nach langjähriger Bekanntschaft immer wieder Freude macht.

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P. Köhnlein

J. K o h t z und C. Kockelkorn

Münchener N. Nachrichten 1903

Sonntagsblatt 1887

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G. Heathcote

Nordiske Schackbund 1905 Ehr. Erwg.

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Matt in 3 Zügen

Hampstead and Highgate Express, 1905 1. Preis



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Matt in 2 Zügen

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1. a3 Kd4 1. d5 2. D d 2 | Kc4 2. Lg2! d4 3. Db4f 3. Kg3! 2. • . . Ke5 Kd4 2. . • . 3. Ld5! 3. De3t Dies ist eine prachtvolle Studie über den Kampf D + L gegen den schwarzen König. Die Ausnutzung der Läuferkraft ist ungewöhnlich; nicht weniger als 11 Felder werden im Verlauf der Lösung vom Läufer beherrscht. Zwei wunderschöne Echos und verschiedene stille und tief verborgene Lösungszüge geben der Aufgabe ein wahrhaft großes Gepräge. VI 1. f8 D

Kb4 1. . . . Kd4 2. h 8 L ! Kc5: (Ka4 3. Lc3) 2. Df2f 3. b 8 T ! Kd6 4. e8 S f Diese Aufgabe ist ein würdiges Gegenstück zu Hoegs klassischem Dreizüger Nr. VII. Die vier aufeinander folgenden versc. iedenen Verwandlungen mit so geringen Mitteln ist eine Leistung, die unsere Bewunderung verdient. VII 1. f7

Kd6 1. . . . e:d 2. f8 Df 2. f8 L 1. . . . e:f 1. . . . Kf6 2. f8 T 2. f8 S Ein Problem, das nun beinahe 50 Jahre alt ist, aber immer erneut den Kenner entzückt. Das Thema der vierfachen Bauernumwandlung im Dreizüger ist inzwischen mehrfach dargestellt worden, aber nie mit solch selbstverständlicher Eleganz. Die bescheidene Einreihung im Turnier ist ein interessanter Beitrag zu dem Thema: „Kompetenz der Preisrichter". VIII 1. Tcc7 Der task des schwarzen Springerrades ist hier zum ersten Male in künstlerisch vollendeter Weise bezwungen. Achtmaliger Anti-Blockzug des schw. Springers führt zu zwei neuen Blockungen, fünf Verstellungen und einer Selbstfesselung. Der Bauer a6 hat den Zweck, einen Dual nach 1. . . . Ta6 zu verhindern. Da 1. . . . Ta6 keine Verteidigung gegen die Drohung 2. Sc3$ ist, halten wir Ba6 f ü r überflüssig.

17

W. v. Holzhausen

H. Rübesamen Münchener Neueste Nachrichten 1907



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Matt in 4 Zügen

W. Pauly

M. Havel

Deutsche Schachzeitung 1914

Zlata Praha 1912

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Matt in 7 Zügen

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Deutsches Wochenschaeh 1910

Matt in 4 Zügen

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Matt in 5 Zügen

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5. Tb5 1. K a i ! Te6! T< 2. Te5! Td6 6. T b l 3. Td5 Tc6 4. Tc5 Tb6 Ein echter Problemschlüssel f ü h r t zu einem bezaubernden Duett zwischen den beiden Türmen. Der weiße Turm kann den Angriff auf hl erst ausführen, wenn er dabei ein Schach auf den weißen König verhindert. Dieses Ziel kann bei bester schwarzer Verteidigung nur schrittweise erreicht werden. Ökonomie und Technik sind vorzüglich. X 1. a3!

Zugzwang Dbl Ld3

1. . . . Lfl 2. Se3 2. Sc3 Dd3 3. S e f 5 | 3. Scb5t Die Doppelsetzung des Holzhausenschen Schnittpunktes mit wechselseitiger Verstellung der handelnden schwarzen Figuren ist ein äußerst schwieriger Vorwurf. Seine Bezwingung mit so geringen Mitteln zeigt vollendete Meisterschaft. 1. . . . Kh5 2. K f 4 Kh6 3. h4! 2. . . . Kg4 1. . . . Kg5 3. h3f 2. Df4f Ein durchaus nicht auf der Hand liegender Schlüsselzug f ü h r t zu einem Lösungsspiel von bezaubernder Schönheit. Die beiden Echomattstellungen ergeben sich lautlos und ungezwungen und die Variante nach 2. . . . Kg4 ist prachtvoll. Anmut und Vornehmheit sind das Charakteristische dieser Aufgabe, die den böhmischen Stil in seiner Vollendung zeigt. XI

1. Df7 2. K f 2 ! 3. Df5

g5 g4

1. 2. 3. 4. 3. 4.

Kd8 Kc7 ! Kc6

1. . . Kf8 2. Tb7 Kg8 3. K f 6 Kh8 4. Kg6 Kc8 I n dieser Variante liegt die Begründung f ü r den Kd6 Schlüsscl. 1. T h l ? Kd8! Der außerordentliche ästhetische Reiz dieser Aufgabe h a t seine Ursache in drei Dingen: 1. I n der schönen und anmutigen Stellung, 2. I n der feinen Begründung f ü r den unsymmetrischen Schlüssel, 3. In dem geräuschlosen und überraschenden Lösungsverlauf und dem prächtigen Matt auf d6, wobei die weißen Bauern eine unerwartete Rolle spielen. Alles in allem: ein Meisterwerk des unvergänglichen Komponisten. Zwilling: mit s. Be5, m a t t in 6 Zügen. 1. T h l 2. Th7. XII

Tbl d4! ! Ke7 Kd8

19

O. W ü r z b u r g

T. R. D a w s o n The Hampshire Post 1919

Pittsburgh Gazette Times 1918

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Matt in 4 Zügen

A. J. P i n k u. Ua T a n e Good Companion, July 1920 1. Preis

XV

Matt in 2 Zügen

XIV Reflexmatt in 4 Zügen (Einzügige Matts müssen gegeben werden.) G. F. A n d e r s o n Hampshire Telegraph and Post, 1920 1. Preis

XVI

Matt in 3 Zügen

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20

1. Th7! 2. Ta7 3. Thg7

Sd6 Kd8

Sd4 1. 2. Ta7! Se6 3. Tab7 Eine aus einem mittelalterlichen Zweizüger bekannte Zugzwangstellung ist hier im Rahmen eines Vierzügers doppelgesetzt. Lösung und Stellung verraten großes künstlerisches Feingefühl. XIV 1. Kg5 h5 1. . . . h6 1. . . . c5 2. Kh4 2. Kh5 2. Kh6 3. g3 3. g4 3. g4 4. Dg5 4. Dg6 4. g5 Dieses Problem, eines der wenigen Märchenprobleme der Sammlung, besticht durch die mühelose Eleganz, mit der ein dreifaches Echo mit Farbwechsel erzielt wird. Das Reflexmatt ist besonders geeignet zu Mehrfachdarstellung von Ideen oder Mattbildern. XV 1. Tc8 Diese Aufgabe ist ein Rekord in mehr als einer Hinsicht: 1. Sie enthält 8 Blockvarianten, ein seinerzeit für unmöglich gehaltener und noch heute unübertroffener „task". 2. Vier von diesen Blockvarianten folgen auf eine Verteidigung 2. Grades. 3. Die Aufgabe ist eine Zugwechselstellung. 4. Der Schlüssel ist von großer Feinheit und schafft erst die 8. thematische Variante. Es ist nicht verwunderlich, daß die Aufgabe zu den berühmtesten Zweizügern gehört. XVI 1. Lb6ü Df4f, Te7f 1.... Dg2 2. Kc6 (Drohung) 2. Sd6f Kd5 1.... Le2! 3. Lc4f 2. Kd7ü Kd5: 1.... Kd5: 3. Sc3f 2. Lb7f Das Thema der willkürlich heraufbeschworenen Schachgefahr ist hier mit überzeugender Eindringlichkeit dargestellt. Die Halbfesselung auf der d-Linie führt zu zwei ausgezeichneten Varianten mit Fesselung und reinem Matt. Wir halten die Aufgabe für einen der besten Dreizüger der gesamten Schachhteratur.

21

A. W. M o n g r é d i e n

H. O t t

Westminster Gazette 1924

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Matt in 4 Zügen

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Wiener Schachzeitung 1931



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Matt in 4 Zügen

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Sackmann-Gedenkturnier 1929 1. Preis

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Schweizer Schachzeitung 1928



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Matt in 4 Zügen

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Matt in 3 Zügen

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XVII 1. Lh8!! Tb5, 6, 7, 8 2. Ld4, e5, f6, g7 1. Ld4, e5, f6, g7 ? Tb5, 6, 7, 8! Nur wer den weißen Zugzwang nach 1. Ld4 . . . g7 erkannt hat, wird auf den unwahrscheinlichen Schlüssel verfallen. Die Ökonomie ist erstaunlich in Anbetracht des schwierigen Themas, und die Aufgabe behält den Eindruck eines Kunstwerkes, so oft man sie auch ansieht. XVIII 1. Sa3 (droht 2. Sb4|) 2. . . . Tb5 Ta5! 3. Sb5: 2. K h 3 ü f5 2.... b2 3. Sc4! 3. Sc2 2. . . . e5, T h 5 3. Sb4f Ein Fund, um den man den Verfasser beneiden möchte. Gegen die Drohung 2. Sb4f antwortet Schwarz mit einem als Idee in der Verteidigung antikritischen Zuge, wird aber durch 2. Kh3 auf Zugzwang gesetzt. Nach 2. . . . e5 3. Sb4f erweist sich 1. . . . Ta5 als kritisch und f ü r Schwarz schädlich, nach 2 . . . f5 ist, höchst unerwarteterweise, der schwarze Turm eingesperrt in einem erweiterten Seebergerschen Sinne. I n dieser Variante ist 1. . . . Ta5 wiederum kritisch zum Nachteil von Schwarz. Die Konstruktion ist über alles Lob erhaben. X I X 1. Dh8 (droht 2. Da8:) 1. . . . Lb7 Lb8 2. Dg7 2. D a l La7 1. . . . Lc6 3. D d l d4 2. Dc3 4. K f 2 : t 2. . . . Lg3 3. Ke2f Die Idee dieser Aufgabe, ein schwarzer Grimshaw mit Kritikus auf der Parallelen, ist gewiß nicht neu, aber die Darstellung als Damenminimal ist von so vollendeter Schönheit, daß man die Aufgabe nicht leicht vergißt. X X 1. 2. 1. 2.

Dc6! De6 ... Dc4

Sf2

1. . . . Ke2 2. D e 4 | Lf2 Nach 1. Dc4 L f 2 ! und 1. De6 Sf2! ist Weiß in Zugzwang Das Thema der gegenseitigen Einsperrung von L und S ist hier mit Virtuosität gemeistert. I n Lösung und Probespielen herrscht Zugzwang, entweder f ü r Schwarz oder f ü r Weiß. Die Aufgabe verdient völlig den Ehrenplatz, der ihr in der Wiener Schachzeitung eingeräumt wurde. O r l i m o n t war der Ansicht, daß der schwarze Figurenklumpen keinen Verstoß gegen das Ökonomiegestelle bedeute, und daß in dieser Hinsicht nur das weiße Material zähle. Natürlich ist das Sache der persönlichen Meinung. A. K . stimmt mit ihm im wesentlichen überein, während E . Z. den Klumpen mehr störend empfindet. De gustibus non est disputandum.

23

Dr. W. M a ß m a n n

A. C h é r o n

Neue Leipziger Zeitung 1935 2. Preis, Vierteljahrsturnier

Journal de Genève 1933

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Matt in 4 Zügen

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Meisterschaft der U d S S R 1947 1. Preis

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Schachspiegel 1948 1. Preis Ring-Informalturnier der Schwalbe 1948



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Matt in 6 Zügen



XXIV

Matt in 3 Zügen

24 XXI 1. Kf6 (droht 2. e3f) 1. . . . Lg6 Lh7! 2. Ke6 Lf7f 2. Kg5! (Zugzwang) 3. Kd6 Lg6, Sf7t 3. Kf4 2. . . . L b l , Sg6 3. e3t Nach dem etwas farblosen Schlüssel enthüllt sich vor unseren Blicken ein prächtiges Gemälde. Die Drohung eines L-K Grimshaw beantwortet Schwarz mit einem Antikritikus, doch wird er durch Zugzwang zu einem kritischen Zug gezwungen. Zwei symmetrische L—S Verstellungen auf f7 und g6 (allerdings nicht zweckrein erzwungen) bieten eine wertvolle Ergänzung. Das Problem ist ohne Zweifel eine der reichhaltigsten strategischen Miniaturen. XXII 1. Tg2!

(droht 2. Sg6f) Le8

2. Se7 1. . . . Lc2 2. Se3 Ein schöner und überraschender Schlüssel mit keineswegs naheliegender Drohung führt zu zwei Schlagrömer-Varianten. Logik und Probespiele sind einwandfrei, und all das ist erreicht mit nur 6 Steinen. Eine der besten Miniaturen der gesamten Problemliteratur. 1. e 2 - e 3 ! gl D 1. . . . Dg3: 2. Lg8 (2. Tg7 ? Sf7!) 2. Tg7 (2. Lg8? Sf7!) De3: De3: 3. Tg7 Sf7 3. Lg8 Sf7 4. Lf7: Dhg3: 4. Tf7: glD 5. Lb3f 5. Ta7t 1. Tg7 oder Lg8 werden in analoger Weise widerlegt. Zweifellos eines der besten Probleme der letzten Jahre und von großer Originalität. Die Lösung und die Probespiele sind von sinnverwirrender Verzwicktheit. Weißer Nowotny gegen schwarzen Plachutta ist hier das Mittel zur Darstellung einer Idee, die vielleicht mancher Abwandlung fähig ist. Durch die vorwegige Besetzung des schw. Schnittpunktes wird Schwarz gezwungen, sich in der Reihenfolge seiner Damenzüge festzulegen, bevor Weiß sich festgelegt hat. In den Probespielen ist es umgekehrt. Die Aufgabe ist sehr ökonomisch in Anbetracht der komplizierten Idee. Der ästhetische Reiz liegt ganz im Gedanklichen. XXIV 1. Dbl (droht 2. Sh5f) . . . Ta4, b4, c4, d5, d6, d7 2. Ta3, b3, c3, d4, d5, d6 Wir haben diese Aufgabe aus einem ganz bestimmten Grunde aufgenommen. Sie schlägt nicht nur allen Gesetzen der Böhmischen Schule ins Gesicht, sondern verstößt auch gegen verschiedene unserer Prinzipien. Trotzdem verdient u. E. die Aufgabe ihren Platz hier mit Recht. Der Verfasser hat sich einen außerordentlich schwierigen Vorwurf zum Ziel gesetzt und hat ihn mit Erfolg gemeistert. Der Schlüssel ist gut und nicht leicht zu finden. Das sechsmalige Aufdemfußfolgen des weißen Turmes ist sehr eindrucksvoll; besonders die Varianten 1. . . . Td5, d6, d7 sind bestechend. Es bleibt die Frage, ob eine bessere Form möglich ist. Wir haben uns an einer solchen Verbesserung nicht versucht, wollen aber nicht verhehlen, daß wir T f l mit Mißtrauen betrachten.

A.KRAEMER Ausgewählte

UND

E.ZEPLER

Schachprobleme

Die Verfasser haben bei einer Reihe von Problemen Änderungen, Verbesserungen oder Neufassungen vorgenommen

A. K r a e m e r und E. Z e p l e r Neue Leipziger Zeitung 1935 1. Preis Neufassung: Die Welt 1948

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Matt in 3 Zügen

28

1 1. K e l (droht 2. Sg4f) cl Df 2. D e l : 1. . . . hl D t 2. D h l : 1. . . . Tae8t 2. Se8:t Thema: Schachgefahr des w. Königs mit überraschendem Schlüssel.

29

A. K r a e m e r und E. Z e p l e r Neue Leipziger Zeitung 1935 2. Quartalspreis

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Neue Leipziger Zeitung, Juni 1933 1. Preis

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Matt in 3 Zügen

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Vossische Zeitung 1932 iüV

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Deutsehe Tageszeitung 1932

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Matt in 3 Zügen

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Matt in 4 Zügen

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(droht 2. D a 8 f ) Dal!

1. . . . Dd5, e4 2. Dd5:, e4:

2. Sd4 1. . . . Sf3 2. Dg6 Vorwegige Unterbrechung der Linie d4—dS, vereinigt m i t schwarz-weißem Schnittp u n k t auf d4 u n d kritischem Zug der schwarzen Dame. Die Aufgabe ist die Neubearbeitung einer älteren, weniger ökonomischen Fassung. 3 Zugwechsel

1. . . . 2. Kh8 3. f 8 D Tg4t Tg6:t

Tg4f Tc4

2. . . . Tc4 1. h8 S 3. Sf4! (Zugwechsel!) 2. Sg6 3. K f S Das T h e m a der entfernten Springerumwandlung, das beide Verfasser in erheblichem Maße interessiert h a t (vgl. N r . 4 u. 11). 4 Zugwechsel 1. b8 S Tf7f 2. Sd7 Zugzwang 1. . . . T~ 2. Tg3f E n t f e r n t e Springerumwandlung m i t Schachgefahr des w. Königs. 5 1. T a l 2. L d 3 3. L b l !

Lal: b2!

1. L d 3 ?

b2!

Eine alte Idee im ökonomischen Gewände. Die Drohung ist leider sehr nachdrücklich u n d der abseits stehende T u r m f l e h t den Löser an, sich nach Beschäftigung f ü r ihn umzusehen. 5a 1. K d 6 2. Se6 3. K e 7 !

Le8! Sd7 Zugzwang L~

]£. Z e p l e r H a m b . Coi-respondent 1922



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4. Sc7 1. . . Ld7 2. K c 5 Sc8 3. Sd5: 4. Lc4: I n 5a wird der Läufer zunächst zu einem kritischen Zuge u n d später zu einer weiteren Ablenkung veranlaßt. Also eine Variation des S e e b e r g e r s c h e n Schnittpunktes.

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31

A. K r a e m e r und E. Z e p l e r Neue Leipziger Zeitung 1931 1. Preis

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Matt in 4 Zügen

32

6 1. f4 2. Lal 3. h8 D 1. 2. Lhl 3. aä D Doppelsetzung einer weißen Bahnung mit einfachen Mitteln. Man beachte zudem die Beweglichkeit des schwarzen Königs und die Fülle der Mattwendungen, die beinahe „böhmisch" anmuten; hier durchaus zur Konstruktion passend. Die beiden Mattstellungen mit dem s. K auf a2 und g l haben Echocharakter.

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33

A. K r a e m e r und E . Zepler Dr. Palitzsch-Gedenkturnier Ehrend erwähnt

Dr. Palitzsch-Gedenkturnier 1932 Lob fHf§ w





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Matt in 4 Zügen

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Schwalbe 1950 H. Rupp gewidmet

Die Welt Weihnachtslösungsturnier 1950 ISM « 1 WfW/ WIM



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Matt in 4 Zügen

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(droht 2. Da3) Lb2 d4

2. Df5 3. Df3f 1. . . . Sg6 2. Df7: Zwar handelt es sich nur um einen einfachen Grimshaw mit Kritikus, doch glauben wir, daß die Aufgabe wegen ihrer konstruktiven Vorzüge eine gewisse Existenzberechtigung besitzt. 8 1. Ke7 2. 3. 1. 2. 3.

Lg2 a8 D t .. . Ld5 La2:

(droht 2. Ld5) Tgl Tg2:

1. . . . e2 2. Le4

Tf2 Ta2

Tb2 3. Da4f Römer verbunden mit weißer Opferbahnung. Eine Schwäche der Konstruktion hegt darin, daß 2. Lg2 weniger mit Rücksicht auf die Freilegung der Diagonale ausgeführt wird, sondern um 2. . . . Tg7f, Tg8 zu vermeiden. Die Zweckreinheit ist gewahrt wegen des Probespiels 1. Lf3 Tf2. 2. ...

9 1. Th2 Lh3 2. Ta2 Lg2 3. Lb7f 4. a : bf 1. . . . Dc6 2. Th8 Dc5t 3. Kf7 Dies ist ein Ableger des nachfolgenden Problems. In Nr. 9 erfolgt jedoch der kritische Läuferzug auf einer Parallelen. Diese Änderung ermöglichte es, ohne den Opferstein im 1. Zuge auszukommen. Vgl. auch Nr. 135, die die Kombination mit D + T durchführt. 10 1. Lb4 Db7 2. Kh2ü, Sf3:f 3. Kg2 1. . . . , Tb6 2. Df8 1 Tbö 2. Db7 1. . .., Sa4 2. Dg3 Die Idee des 2. Zuges im Hauptspiel dürfte neu sein. Die Masse der w. D. und

die Deckung von f 3 müssen gleichzeitig verschwinden. Wenn f 3 ein zweites Mal gedeckt wäre, so scheiterte die Lösung an 3. . . . Db4:. Nr. 10a wurde etwas später verfaßt. Wir halten sie f ü r die glücklichere Fassung, weil die eigentliche Idee dreizügig ist. 9a 1. Lg3, Lg3: 2. Tb4 Dr. E. Zepler Teplitzer Kongreßbuch 1922

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Matt in 4 Zügen

10a 1. K a i (droht 2. Db2) Sc3: 1. . . . T g 3 : 2. Kb2 2. Sg3:f 1. . . . b2f 2. K b l A. Kraemer und E. Zepler Basler Nachrichten 1950 Dr. E. Voellmy gewidmet

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Matt in 3 Zügen

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A. K r a e m e r und E. Z e p l e r Münchener Zeitung 1932

36

11 Zugwechsel 1. f8S Lb3t 2. Se6 Le6:t 3. Kg7 2. . . . Lc2 3. Sc5: Die Aufgabe erwies sich beim Lösungsturnier als überraschend schwierig. Die verhältnismäßig geringe Auswahl an vernünftigen weißen Zügen spricht eigentlich gegen solche Schwierigkeit.

37

E. Zepler Deutsches Wochenschach 1916

Deutsches Wochenschach 1918 «8» I I P pp •h p

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Matt in 3 Zügen

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Turnier der Schachrundschau 1919 1. Preis

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Matt in 3 Zügen

Matt in 3 Zügen

Tägliche Rundschau 1919

15



Matt in 4 Zügen



38

12

1. f8L

(droht 2. De6f) Sg3:

1. . . . 2. De6f

hg:

2. La3 1. . . . Sf2 2. Dg5 Eine nicht besonders aufregende Aufgabe, die hauptsächlich wegen ihres Datums einreiht wurde. 13 1. De3 Tee3: 2. Sc6: 1. . . . Tge3: 2. Lc6: Primärer Schnittpunkt schwarzer Türme. Nach dem Sperrzug findet keine weitere Ablenkung statt. Tatsächlich stellt das Schlagen der Dame keine Ablenkung dar, da 2. Sc6: und 2. Lc6: gedroht werden. Die Verwandtschaft mit dem Nowotny ist dadurch offenbar. 14 1. Lf7 Kg7 1. . . . Kg5: 2. Df3 2. De4 1. . . . Kf5 2. Se6 Böhmische Miniatur aus meiner Frühzeit. Hauptsächlich der Vollständigkeit halber beigefügt. (E. Z.) 15 1. L b l

(droht 2. Dg6) Lg3

2. Lh7! 1. . . . Kbl: 2. D d l : f 1. Lh7 ? Lg3 und Weiß ist im Zugzwang. Verdoppelung von D und L, zuerst gedroht durch einen Healeyschen Bahnungszug und endgültig ermöglicht durch einen Turton-Zug.

39

A. K r a e m e r Deutsches Wochenschach 1914 O. Dehler gewidmet

Deutsches Wochenschach 1914

16

Matt in 4 Zügen

17

Kockelkorn- Gedenkturnier 1921 1. Preis

Schweizerische Schachzeitung 1919

18

Matt in 2 Zügen

Matt in 3 Zügen

19

Matt in 2 Zügen

40

16 1. La8 Tg4:, h5, h6 h7: 2. Te3, d3, c3, b3 3. T x T Ein Häufungsproblem mit viermaligem weißen Schnittpunkt. Der kritische Charakter von 1. La8 hält allerdings einer scharfen Analyse nicht stand. Z. B. müßte 1. Le4 an 1. . . . Thö, h6, h7 mit folgendem Patt scheitern, indessen würde danach 2. Te3 zum Ziele führen. Die einzige Parade nach 1. Le4 ist Tg4: mit folgendem Schlagen des Läufers. 17 1. Da6

(droht 2. Df6f) Tc6

2. Da8t 1. . . . Lc6 2. Dc8f Doppelwendiger Grimshaw mit verzögerter Mattführung. Die Züge 2. . . . Tc8 bzw. 2. . . . Le8 sind keine Ablenkungen. Eine Erweiterung mit kritischem Zuge ist: 4er f Kh6, Da2; Kh8, Tc7, Lf3, Bb4, f6, f7, g6. Wiener Schachzeitung 1929. 1. Dal usw. 18 Zugwechsel 1. T d l ! Dies dürfte einer der ersten Zugwechselzweier mit Bahnungsschlüssel sein. Die Konstruktion — und deswegen bringen wir diesen „Zweizüger alten Stils" — ist durchgearbeitet. „Noli me tangere" bemerkt die Redaktion der „Schweizerischen Schachzeitung". 19 1. Del! Erlaubt der schw. Dame 6 verschiedene Schachs.

41

E. Zepler Palitzsch-Gedenkturnier 1932 3. Preis

20

Matt in 4 Zügen

42

20 Schwarz droht Sb4+Tb4: patt Die stärkste Verführung und das eigentliche Probespiel besteht in 1. Dd6 Sei! 2. Td7 Sd3! 3. Dd3: patt Also 1. Dd8! 2. Td7 Loyd-Turton in Miniaturform. Eine andere zu gleicher Zeit ausgearbeitete Fassung, die aber 20 Jahre in der Mappe lag, ist (Caissa, 1949) Kdö, Db5, Tc7, Ba2, c2; Kai, Sbl 1. Db8. Die Stellung ist wohl verführungsreicher, aber das Lösungsspiel erscheint weniger eindrucksvoll.

43

E. Z e p l e r

Turnier der Schachrundschau 1919 3. Ehrende Erw. Originalstellung: Kh4, De5, Lh5, Bc5, Kg8

D. Wochenschach 1919

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Matt in 4 Zügen

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Wochenschau-Turnier 1920 1. Preis

Turnier d. Münchener Zeitung 1920 1. Preis

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Matt in 3 Zügen

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21 1. Th7 Sg7f! 1. • • - S ~ 2. Tgg7: b5! 2. T, B x S 3. Ta7 Die hier wohl erstmalig dargestellte Idee, TT-Linienräumung zwecks Pattvermeidung, ist versteckt und die Aufgabe dürfte sich als schwierig erweisen. Aber die Konstruktion ist zu schwer und typisch für meine erste Schaffensperiode. (E. Z.) 22 1. Dc6 Kfl 2. Dg6 1. . . . Kh2 2. Lf2 Zugwechsel — Miniatur mit Wartezug. 1. Dd3 2. Dd5 1. 2. Dd4f

1. Se3 2. Sg3 Kf6 Sei 1. 2. Sd6 1. Lg7 2. Se7 Eine Aufgabe mit umfangreichem Zugzwang und Echo-Mattbildern, die indes erheblich hinter den Spitzenleistungen der böhmischen Richtung zurücksteht. 24 1. Kb2

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1. 2. 1. 2.

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2. Db6 Ld3 1. . . . Shg3 2. De3 1. . . . Sd2 2. Df2f Dreimaliges Damenopfer und einige reine Mattstellungen, mit Treffpunkt auf g3. Nicht mein Geschmack und nur auf Kraemer's Wunsch einbegriffen. (E. Z.) — Die Hauptvariante ist ganz ausgezeichnet! Im übrigen war ich Preisrichter! (A.K.)

A. K r a e m e r Turnier des Dresdner Anzeigers 1929 1. Preis

25

Matt in 4 Zügen

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25 1. Lh8! Lhl! 1. g2t 2. Kgl Lf2 2. Kgl g2 3. Tf2 3. Tf6 Le2:f 2. . • . 1. 3. Tc8 2. Ke2: g2 3. Tg8 Der weiße Schlüssel ist durch das schwarze Verteidigungsspiel mit drohendem Selbstpatt begründet. 1. Lh8 hat einen dreifachen Zweck: Erstens Räumung der c-Linie zur Ermöglichung der Drohung 2. Tc8, zweitens kritisches Überschreiten von f6, drittens Freihaltung der g-Linie gegen 1. . . . Le2:f. Ein Vergleich zwischen 1. Ld4, e5 und Lh8 zeigt einwandfrei die relative Zweckreinheit des Kritikus. Deutsche Tageszeitung 1929 Dr. A. K r a e m e r In der beistehenden Fassung ist das Thema mit einem weißen T—S-Schnittpunkt verbunden. 1. Th7 (droht 2. Tf7) Lal! 2. K b l b2 3. Sh6 1. Th8 ? Lc5

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A. K r a e m e r Deutsches Wochenschach 1922 Dr. E. Voellmy gewidmet

Basler Nachrichten 1923 I. R. Neukomm gewidmet

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Hamburger Correspondent 1924

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26 1. Lc3 Sc3: 2. b3 1. . . . Sb2: 2. Lh8! Eine Zugwechselaufgabe, in der der einzige brauchbare Wartezug eine Loydsche Opferbahnung enthält. 1. Ld5? Sc3 Schädliche Gegenbahnung 1. Sb3 ? Sc3, und 2. b3 ist unmöglich 1. b3 ? Sc3, und der Wartezug 2. Sc3 iat Weiß verwehrt. In den beiden letzten Probespielen liegt eine schädliche Blockung auf b3 vor. Der reiche Inhalt muß f ü r den starken Materialaufwand entschädigen. (E. Z.) Gefällt E. Z. besser als mir! Konstruktiv noch weit von der Letztform entfernt! Die linke Seite ist wenig erfreulich, die ganze Stellung wenig werbend. (A. K.) 27 1. Lc4 Ta3 2. Lb3! 1. . . . b3 2. Le6 b3 1. Le6T 2. Lc4 Te3 Zugwechselproblem mit Mausefallenthema und Auswahl im 1. Zuge. Wartezüge des w. T. scheitern an dem Eingreifen von Lh3. 28 1. Daher 1. 2. 3.

Le3 oder 1. Kc2 wird durch das parakritische Manöver 1. . . . Lh8 widerlegt. Ld2! Lc3 La5!

Lh8 f6

29 1. Lbl (droht 2. Tc8f 3. Tdd8) Lh8! 2. Tc8f Kg7 3. Tc2 Vgl. Nr. 25, die einen reicheren Inhalt hat als die vorliegende Aufgabe. Zu vergleichen ist auch W. v. Holzhausen und H. u. P. Tohner, D. Wsch. 1905. Kgl, Te3, h8, Lc3, Bc4, d5, e6, f3, f4, h3; Kg6, Lg2, Ba5, d6, e7, f5, g3, h4. 4er=(=- 1. L a l L h l ! 2. T l 3 g2 3. Tb2.

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E. Zepler Turnier des Dresdner Anzeigers 1929 1. Preis

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Matt in 4 Zügen

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30 1. De6 df> 2. Dd6 c5 3. De6 b5 4. Da6f 1. Dd6: ? Td8 1. De6 d5 2. Dc6: ? Tc8 Zweimalige Weglenkung schwarzer Bauern, um eine f ü r Schwarz günstige Linienöffnung im Sinne Loydscher Opferbahnung zu vermeiden. Gestaffelte Lenkung, (Schade, daß es nicht möglich ist, den Bauern a7 einzusparen! A. K.)

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E . Zepler

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Wiener Schachzeitung 1929

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Turnier des Dresdner Anzeigers 1929 4. Preis

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Schwalbe 1930 1. Preis im Quartalsturnier A. C. White gewidmet

Wiener Schachzeitung 1929

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Matt in 4 Zügen

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31 1. Tel La2 2. Te5 d5 3. Kb6 1. Kb6? Le6 1. Te5 d5 2. Kb6 La4! Das Thema des Turniers des Dresdener Anzeigers 1929 in Minimalfassung (vgl. Nr. 30 und 32). 32 1. De4 (droht 2. Dg6 und 2. föf) Lf7 2. De5 Se6 3. De2 1. De2? Le6 1. De5? Sf7 LS und SL Blocks in Aufeinanderfolge, im Rahmen einer gestaffelten Lenkung. 33 1. Tc5 (droht 2. Se6f) Th6! (antikritisch) 2. Tc3 Lh7 3. Sg6 Der im Sinne der Verteidigung und mit Bezug auf den Schnittpunkt e6 antikritische Zug 1 . . . . Th6 wird durch Verlegung des Schnittpunktes von e6 nach g6 in einen für Weiß günstigen kritischen Zug umgewandelt. Die Idee dürfte noch mancher Abwandlung fähig sein. Die Rolle von Lh4 ist unbefriedigend (vgl. Nr. 103). 34 1. Tf2 Tc, d, e8 2. TxT 1. Tg2 scheitert an 1. . . . Tc8! 2. Tc8: Lb8! 3. Tc2 Kb3: 1. Te2 ? Te8! Schwarz verteidigt sich erfolgreich im Probespiel durch eine römische Lenkung des weißen Turmes. Diese Lenkung muß der Löser gesehen haben, ehe er die richtige Lösung finden kann. Vgl. Nr. 46.

53

A. K r a e m e r Westfälischer Schachkongreß Lösungsturnier 1925

Westfälisches Problemturnier 1925 1. Preis

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175 1. c5 e4 1. Se5:, g5:? c5! 2. Seö 1. . . . g4 2. Sg5 Weglenkung einea schw. B. zwecks Erhaltung seiner aktiven Kraft in Doppelsetzung.

2. ... c3 3. Dg2 Kb3 4. Dd5:f 1. . . . f6 2. Ke8 3. Kd5: Excelsior-Problem in Zugzwangform und ökonomischer Fassung. Leider ist die Dame in der Endstellung überflüssig, ein nicht unerheblicher Mangel. Eine Aufgabe, die bei den Lösern weit stärkere Zustimmung gefunden hat, als bei dem Verfasser. Das gleiche gilt auch für 163 und 164. Wir haben in diesem Buch bewußt eine ganze Reihe, z. T. mit ersten Preisen ausgezeichneter, Aufgaben ausgelassen, weil unser eigenes Urteil sich weder mit dem der Preisrichter, noch mit dem vieler Betrachter deckt, dagegen (etwa 7, 172 und 197) Aufgaben vorgelegt, die bei Turnieren ohne Erfolg geblieben sind, oder wenig Beifall bei der Galerie gefunden haben. 176 1. 2. 3. 4.

g4 g5 g6 g7

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177 1. Sc3 b:c 1. Sf7 ? Db2 2. Sf7 Del 3. Dc7 Te2 4. De5f Durch das Opfer auf c3 wird die Wirkungslinie der schwarzen Dame von al—e5 nach el —e5 verlegt (Perikritikus), so daß der Räumungszug des schwarzen Turmes sich als Verbahnung erweist. 178 1. Sf7 Lf7: 1. Ld6? Ld6: 2. Ld6 1. d5—d61 Td6: 1. . . . Tf7: 2. d5 —d6 1. . . . Dhl 2. Sd6f Der Nowotny auf f7 dient als Vorbereitung f ü r den Nowotny auf d6. Die Konstruktion kann nicht befriedigen, allerdings ist das Thema schwierig.

149 A. K r a e m e r Lippische Schachspalte 1950 Dem Schachclub Paulsen — Detmold gewidmet 2. Preis

Schachspiegel 1950

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179 1. Se4f Kc4 1. . . . Kb2, c2 2. Sc3! 2. Tg2f 3. Tg2, g6 3. Kb3 Nach 2. . . . Kc3: ist die Stellung die gleiche wie zu Anfang, aber der weiße Springer ist verschwunden. Andere zweite Züge des weißen Springers scheitern an Linienverstellungen des weißen Turmes. 180 1. Th3 Df4:f 2. Kb7 3. Ta3f, K, T, L : D 1. . . . Dh3: 2. Dg3 usw. Der wesentliche Inhalt ist in der zugzwangähnlichen Stellung nach 2. Dg3 zu sehen. Die Schachgefahr des w. Königs und die echoartigen Schachs auf c7, b8 und d7, c8 bilden eine Zugabe. Das in der Anfangsstellung drohende Patt nach 1. . . . Df4f ist eine Schwäche und legt den Schlüssel nahe. (Vgl. Nr. 123). 181 1. Sb7 Db7: 2. Tg4 De4 (2. Tg5? Df3!) 3. Da8f 2. . . . Le4 3. Dhlf 1. . . . Lb7: 2. Da5 Verbahnung von D und L, nach römischer Lenkung der D. 1. Tg4? Dd3 182 Die Wahl zwischen 1. Lb5 oder Le8 ist durch das versteckte Gegenspiel von Schwarz bedingt. 1. Le8? Tal!! 2. Del! ? blL! 3. ? Aber nach 1. Lb5 geht 3. Dhl. Die Konstruktion ist gewiß nicht befriedigend. Doch erscheint es zweifelhaft, ob die Idee in ihrem vollen Ausmaße sich ökonomischer darstellen läßt. Nr. 149 ist sehr viel besser in der Konstruktion, aber der 1. Zug von Schwarz entbehrt der Vertiefung. (Ich bin überzeugt, daß es eine bessere Form gibt. Meine eigenen Versuche sind allerdings erfolglos geblieben. E. Z.)

151

E. Z e p l e r Thematurnier der Schwalbe 1948 2. ehr. Erwg.

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183 1. Dbl g5 2. Dg6 1. . . . K~ 2. Dg6:t Durch Zugzwang erzielte Weglenkung des schw. Bauern zwecks Erhaltung seiner aktiven Kraft. 184 1. Sg5 Tg5: 1. Del ? Ld7! 2. Lc61 b:c 2. De5f Kc6 3. Del 3. Kc4 Kb6! 2. . . . Kc6: 3. Dc4f Die eigentliche Idee der Aufgabe ist in der Variante 2. Lc6f b:c zu suchen. Durch das Opfer des Läufers ist die Aufgabe, das Feld c6 dem schw. König verwehren, vom w. Läufer auf den schw. Bauern übertragen. Die wirkungsvolle Parade 2. . . . Ld7 ist durch 3. . . . c5 ersetzt, das durch das Springeropfer 1. Sg5 wirkungslos gemacht wird. Ich möchte die Idee als Funktionsübertragung bezeichnen. Das Thema selbst ist dreizügig. Leider gelang es mir nicht, die grobe Drohung des Schlüssels durch eine feinere zu ersetzen (E. Z.). 1. Kc8

...

(droht 2. Kd7:) Lf2, Th4 Lg3t, Lf4t

1. 2. Kd7: 3. Td6 2. 3. Kc7

Sf3 Sd4

2. Kc7 3. Kd7: Se5t 1. Lf4 2. Ta5f Kd6 3. Sd4 Die Variante 1 . . . . Lf2 ist römischen Charakters, während 1. . . . Th4 ein perikritisoher Zug ist (Verlegung der Wirkungslinie) mit folgendem Sperrzug 2. . . . Lf4f. Der Effekt ist beide Male der gleiche. 186 1. a3

(droht 2. Ldöt 3. Lc6|) Tce2

1. • . . 2. Lh5 3. f6

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2. Lc4: 3. La6 Die wechselseitige Verbahnung schwarzer Türme ist hier mit absoluter Zweckreinheit verbunden. Die Darstellung der Idee ist in dreizügiger Form nicht möglich (vgl. Nr. 98). Wie weit die Erzielung absoluter Zweckreinheit die Erweiterung zum Vierzüger rechtfertigt, ist offenbar eine Sache des persönlichen Geschmacks.

153

A. Kraemer Problemturnier d. Deutschen Schaehbundes 1950 1. Preis mm

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154 (Ke2 2. Th7) 187 1. Tf7f Kg2! 2. Tg7f Khl! (Kf2 3. Th7 Kg2 4. 3. a7 Tblf 4. K c 3 Tb3t 5. K d 4 Td3| Te3f 6. Ke4 7. K f 4 Tf3f 8. Kg4! Tf4| 9. Kh5! Th4f 10. Kg5! Th5f 11. K f 6 Tf5f 12. Ke7 Te5f 13. Kd7 Td5f 14. Kc7 Tc5f 15. K b 7 3. 9. Kg8 Tf8f Tf3f 4. Kc4 10. Kh7 Th8f Tf4f 5. K d 5 11. Kg6 Th6f Tf5f Tf6f 12. Kg5 Th5t 6. Ke6 7. Ke7 13. K f 6 usw. Te6f 8. K f 7 Te6f Th7 im 1. oder 2. Zuge wird durch T b l f widerlegt. Zweimaliger Königsmarsch zwecks Pattabwehr. Der Königsmarsch von c3 nach g5 ist nicht eindeutig bestimmt. 10. Kg6 Th6 11. K f 7 T f 6 j gibt den Gewinn nicht aus der Hand wegen 12. Kg8, aber 10. Kg5 ist der kürzeste Weg. 188 Zugwechsel 1. D h l Lb7 Lg2 2. T g l f 3. K d 4 1. . . . Lc8 2. T g l f Lg4 3. K f 6 Vgl. den Artikel von A. C. White, „8 Fluchtfelder", Deutsches Wochenschach 1911, S. 393. Ein Selbstmattdreier mit 8 weißen Fluchtfeldern existierte 1911 noch nicht. Wir wissen nicht, ob das Thema inzwischen von anderer Seite bewältigt worden ist. 189 1. b8D? f l D ! 2. T h f l : Tb2! 1. b 8 T u r m usw. Unterverwandlungsminiatur mit schwarzem strategischen Gegenspiel. 190 „Mehr ein Kompositum als eine Komposition" bemerkt der Verfasser in den Deutschen Schachheften. I n der T a t : die einzelnen Elemente sind teilweise nicht neu. Ihr Zusammenspiel ergibt eine gar nicht leichte Tempostudie. 1. e6 Kf8 2. Kf2!, f5 3. Kgl! h3 4. Kh2 g4 5. Kg3 f4f 6. Kh2, a5 (c5) 7. c4! (a4!) und Weiß gewinnt die drei schwarzen Bauern! 3. . . . g4 4. Kg2 f4 5. K g l !

155

E. Zepler Die Welt 1951

Deutsche Schachhefte 1950

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156 191 1. Tb2 (droht 2. Sei) Lb5, c6 .•. 2. La5, b6 Tf4, f5 3. Sei 1. . . . Le8 2. Sb4 Tf2: 3. Sc2f

1. Ta6 2. Sb4 Lf5 3. Saß: 1. • . . Tc6 2. La5 Tc4 3. Sei 1. Lf5 2. La5 Der Inhalt ist reichhaltig bei geringem Material. Das schw. Verteidigungsspiel enthält drei antirömische Züge (Lbö, c6, d8) und zwei antikritische Züge (Ta6, c6). Auf 1. . . . Lb5, c6 wird der schw. T. perikritisch gelenkt (Verlegung der Wirkungslinie), wonach die antiröm. Züge als römische Lenkungen ausgenutzt werden. 1. . . . Ta6 wird als Hinlenkung, 1. . . . Tc6 als römische Lenkung genutzt. 192 1. Del (droht 2. Df4:) 1. . . . Sd8 d:e 2. Df4: Se6: 2. Dgl ei 3. Dh6:f 3. Sd4! 1. Dgl ? Le5: 1. . . . Le5: 2. Dc8t Sd8 3. Dd8:f Diese Aufgabe zeigt ein neues Prinzip. Das Probespiel 1. Dgl scheitert daran, daß der schw. Läufer, indem er g7 deckt, zufällig einen f ü r ihn günstigen antikritischen Zug macht. Im Lösungsspiel wird 1. . . . Le5: durch e5—e4 ersetzt und der schw. Läufer bleibt im kritischen Gebiet stehen. Der Zug 2. . . . e4 ist natürlich keine Ablenkung, so daß tatsächlich nur eine einfache Lenkung vorliegt, nicht etwa ein Dresdener. Man denke sich ein Schema mit dem schw. L. auf e5 und der w. D. auf g l . Im 1. Zuge würde der Läufer kritisch nach c3 gelenkt, so daß 2. Sd4 durchschlägt. Statt eines erzwungenen Kritikus wird also hier die Ausführung eines Antikritikus verhindert. Statt erzwungener Lenkimg verhinderte Führung. Der Effekt ist der gleiche. 193 1. Sc6—d4 Zugzwang c6 2. Sc6: 1. . . . : Le5 . . . h2, c 7 - c 5 2. Sb3 1. . . . La3 . . . f8 2. Sf3 Durch den Schlüssel wird die bestehende Brennpunktstellung des schw. Läufers mit einzügiger Mattfolge in eine neue Brennpunktstellung mit zweizügiger Mattfolge verwandelt. 194 1. Ka2! (droht 2. Tf2:ü) Le3: 2. Kb2 Ld4t 3. K b l 1. . . . Lf6 2. Tf2: Lc3 3. D b 3 | 1. . . . Lh4 2. K b l 1. Kb2 ? Lf6f 2. K b l Ld4!

2. K b l

droht nicht wegen Lf4 Auf 1. Tf2: ? kommt Le3: Die Drohung 2. Tf2 borgen erweisen. 2. . . .

Tempo—Römer

157

A. K r a e m e r



Deutsche Schachhefte 1949



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Die Welt 1949 3. ehr. Erwg. Informalturnier

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Matt in 4 Zügen

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Matt in 4 Zügen

158 195 Ein Zugwechselproblem, in dem der geeignete Wartezug gefunden werden muß. Es geht nur 1. 2. 1. 2. 1. 2. 1. 2. 1. 2.

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Tal! glD Tal! Ta4:

Das Problem enthält im Lösungsspiel einen weiß-schw. Bahnungszug als Idee in der Verteidigung, von Weiß als schw.-w. Bahnung genutzt und in den Probespielen zweimalig eine ungewollte w.-schw. Bahnung, von Schwarz durch eine erzwungene w.-schw. Bahnung widerlegt (!!!). Ein Lieblingsvorwurf des Verfassers. (Gefällt mir besonders gut. E. Z.) 196 1. Lh3! 2. 1. 2. 1. 2.

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Ein typisches Verteidigungsproblem. Die Abwehr 1. Lc8? b l L ! dürfte sehr leicht übersehen werden.

197 1. Ka6 (Zugzwang) Lh6, g 3 - g 2 2. Le6 Dh7 3. Lf7 Das Thema stammt von Holzhausen, der es indessen nur mit 3 schw. Springern und einem Extrafeld h9 darzustellen vermochte (siehe Brennpunktprobleme 1926). Die ökonomische Passung ist durch den Zugzwang ermöglicht worden. (Der relative Durchfall dieser und der nächsten Aufgabe ist mir unbegreiflich. Ich zähle sie zu Kraemers besten Leistungen. E. Z.) 198 1. Kf7 2. Kf8

Th7 (droht 3. Df7) Lh6!

3. Ke7! 1. . . . Lh6 2. c6 usw. Eine sehr ökonomische Passung des Themas: Einsperrung einer sohw. Figur, eingeleitet durch kritischen Zug. Die Abwicklung der ganzen Kombination durch Züge des w. K. dürfte sich als recht eindrucksvoll erweisen. („Gehört zu meinen ausgesprochenen Lieblingen!" E. Z. Und auch zu meinen, obwohl ich wochenlang vergeblich versucht habe, eine — sei es auch fünfzügige — Passung ohne den weißen Bauern zu finden. Aber irgendwo setzt die Schachgöttin Caissa unserem Wollen Grenzen, und nur ganz, ganz selten gibt sie einem die Freude einer untadeligen Schöpfung — trotz Mühe und Schweiß." A. K.)

Wir haben aus ersichtlichen Gründen bei unseren eigenen Aufgaben eingehende Besprechungen künstlerischer Werte vermieden. Die Aufgaben sollen für sich selbst sprechen. Doch schien es uns wünschenswert, Meinungsverschiedenheiten, die sich im Laufe einer langen Korrespondenz herausstellten, den Lesern nicht vorzuenthalten. Sie sollen zeigen, daß wir uns der Relativität unseres Urteils bewußt sind.

VEITS KLEINE

SCHACHBÜCHEREI

fortgeführt von Sdiadbmeister K u r t

Demnächst

Richter

erscheint: KURT

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Schachmatt Eine lehrreiche Plauderei für Fortgeschrittene über den Mattangriff im Schach. 96 Seiten. Es

liegen

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1951.

DM 5,80

A u s e i n e m U r t e i l : „ . . . e i n e h e r v o r r a g e n d e Neuerscheinung des E x w e l t m e i s t e r s , die allen v o r w ä r t s s t r e b e n d e n Schachspielern zur H e b u n g d e r S p i e l s t ä r k e bestens e m p f o h l e n w e r d e n k a n n . In m e i s t e r h a f t p ä d a g o g i s c h e r A r t e r k l ä r t d e r h o l l ä n d i s c h e M a t h e m a t i k l e h r e r an H a n d z a h l r e i c h e r D i a g r a m m e die P r i n z i p i e n h ö h e r e r Schachstrategie, ü b e r dem theoretischen T e i l ü b e r Ausnutzung von B a u e r n » schwächen, Kampf um o f f e n e L i n i e n , d i r e k t e n K ö n i g s a n g r i f f , T e s t f r a g e n u s w . w i r d im p r a k t i s c h e n T e i l d e r zehn M e i s t e r p a r t i e n des letjten J a h r e s m o d e r n e S t r a t e g i e u n d T a k t i k a u s f ü h r l i c h e r l ä u t e r t . Ein M e i s t e r b u c h f ü r Lernende. 4 4 , , W e s e r - K u r i e r " , 25. 8. 1951.

KURT

RICHTER

Mein erstes Schachbuch Ein Ratgeber für Anfänger 2. Auflage. Mit zahlreichen Stellungsbildern. 87 Seiten.

1950. DM 2,60

„ W e r zum er9ten M a l e vor dem Schachbrett s t e h t u n d e i n e Schachpartie eröffnen soll, d e r w e i ß noch nichts von dem G e d a n k e n r e i c h t u m und den F e i n h e i t e n dieses königlichen S p i e l s . V o l l e r L e b e n d i g k e i t u n d H u m o r ist das v o r l i e g e n d e Büchlein des b e k a n n t e n Schachmeisters. In l e i c h t v e r s t ä n d l i c h e r W e i s e , m i t manchem t r e f f e n d e n V e r s und k l e i n e n A n e k d o t e n w i r d d e r A n f ä n g e r an d i e Schönheiten des S p i e l s h e r a n g e f ü h r t und vom S c h a c h a n f ä n g e r zum Schachfreunde. 4 4 ..Schachexpreß"

KURT

RICHTER

Der Schaehpraktiker Ein Wegweiser für Lernende 2. Auflage. Mit zahlreichen Stellungsbildern. 83 Seiten.

1950. DM 2,60

, . B e i d e Büchlein sind l e b e n d i g e r A n s c h a u u n g s u n t e r r i c h t , f a s t möchte m a n s a g e n :

Ein g u t e r Schachfilm. 4 1 „Rhein-Neckar-Zeitung"

W A L T E R DE G R U Y T E R & CO. / B E R L I N W 3 5

Deutsche Schachzeitung Organ des Deutschen Schacbbundes herausgegeben von RUDOLF TESCHNER unter ständiger Mitarbeit namhafter Schadimeister Sie ersdieint monatlich in einem Umfang von 24 Seiten und kostet DM 3,60 im Halbjahr zuzügl. Postgebühren von DM 0,40. Für Mitglieder des Deutschen Schacbbundes wird sie zum ermäßigten Preis von DM 3,25 zuzügl. Postgebühren geliefert. Das Einzelheft kostet DM 0,80. Die Deutsche Schachzeitung erscheint jetjt im 101. Jahrgang. Bis 1944 hat sie das deutsche und internationale Schachleben getreulich begleitet. Nach der durch Kriegs- und Nachkriegszeit bedingten Unterbrechung konnte sie mit dem 100. Jahrgang gleichzeitig als O r g a n d e s d e u t s c h e n S c h a c h b u n d e s wieder an die Öffentlichkeit treten. Ihrer großen Tradition entsprechend berichtet sie in vorbildlicher Darstellung nicht nur über daB Schachleben Deutschlands, sondern ebenso auch über die Schachereignisse der ganzen Welt.

KURT

RICHTER

Kurzgeschichten um Schachfiguren Ein Bilderbuch des Schachspiels, zugleich ein Unterhaltungsbuch für alle Schachfreunde. Nach neuen Ideen zusammengestellt und bearbeitet. Mit 661 Diagrammen und nicht ganz so viel Versen. 283 Seiten. 1947. DM 7,80 „ . . . es ist das unterhaltsamste Schachbuch, das bisher geschrieben wurde! Der bekannte Autor bietet hier eine durch Jahrzehnte durchgeführte Sammlung seltsamer oder denkwürdiger Ereignisse auf dem Schachbrett, gleichermaßen aus Partie- wie Problemschach . . . " „Württembergische Abendzeitung"

Wustmann Sprachdummheiten 12. Auflage, erneuert von WERNER SCHULZE Oktav. XII, 386 Seiten. Dünndruckpapier. 1949. Flexibel in Ganzleinen geb. DM 6 , — Der „Wustmann" ist ein Nachschlagewerk, das der Pflege und dem Schutj unserer Sprache dienen will. Als „Kleine deutsche Grammatik des Zweifelhaften, des Falschen und des Häßlichen", kämpft er rücksichtslos gegen alles Unechte. Und das nicht mit trockenem, belehrendem Wissen, sondern so lebendig und herzhaft, daß jedem das Gewissen schlagen muß und er nach empfangener Belehrung Besserung gelobt. „Ein prächtiges Werk, dessen alter guter Ruf sich durch diese Neuausgabe schnell wieder verlebendigen wird . . . Schulze ist es gelungen, den frischen lebendigen Ton zu wahren, der dem „Wustmann" einst so viele Freunde schuf." »>Die B a r k e "

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