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German Pages 38 [44] Year 1880
H ü I f s -Ta bellen für den
chemisch - analytischen Unterricht unter
Mitwirkung
von
Aug. K e k u l e , A. B e r n t h s e n , H. Klinger, C. W a c h e n d o r f f ,
herausgegeben von
Otto Wallach.
BONN, Eduard
Weber's
Verlag
(Julius Flittner). 1879.
Das Recht der Uebersetzung in fremde Sprachen wird vorbehalten.
Vorwort. Die vorliegenden Tabellen sind im Lauf der Jahre entstanden, während welcher ich mit der Leitung des analytischen Unterrichts im hiesigen chemischen Institut betraut war. Bei ihrer allmählichen Fertigstellung zum Druck, habe ich mich der Mitwirkung der Herren Assistenten DDrr. B e r n t h s e n , K l i n g e r , W a c h e n d o r f zu erfreuen gehabt. Nicht minder bin ich Herrn Geh. Reg.-Rath K e k u l e für seine rathende Beihülfe verpflichtet. Die einzelnen Tabellen erschienen successive in Form fliegender Blätter. Dem langsamen Erscheinen derselben ist es zuzuschreiben, dass die äussere Form der Tabellen noch nicht überall vollkommen einheitlich ist. Diesem Uebelstand soll in einer eventuell erfolgenden zweiten Auflage abgeholfen werden, für welche auch ein kleines Heft fertig gestellt werden wird, das dem Anfänger als Leitfaden für den im hiesigen chemischen Institut üblichen Gang des ersten practischen Unterrichts dienen soll. Ihrem Wesen nach sollen diese Tabellen dein Lernenden nicht ein mechanisches Schema für die Ausführung der Analysen, sondern vielmehr eine A n l e i t u n g z u m V e r s t ä n d niss d e r a n a l y t i s c h e n M e t h o d e n an die Hand geben; auch sollen sie nur dem Bedürfniss der Anfänger genügen. Desshalb ist auf seltene Elemente vorläufig gar keine Rücksicht genommen worden. Um so mehr wurde darauf gesehen, dass die Tabellen nicht zum gedankenlosen Arbeiten verleiten, sondern im Gegentheil, schon den ersten Anfänger dazu anregen, sich der Gründe bewusst zu werden, welche dazu veranlassen,
eine bestimmte analytische Methode einzuschlagen. Eben desshalb ist auch Bedacht darauf genommen worden, für die verschiedenen analytischen Trennungen möglichst ParallelMethoden aufzuführen. Die auf die letzten Punkte verwandte Aufmerksamkeit (vergl. z. B. Tabelle I u. X) unterscheidet diese Tabellen von schon bekannten und wird vielleicht geeignet sein die Vorurtheile zu benehmen, welche einer tabellarischen Anordnung des Unterrichtsstoffs sonst wohl mit Recht würden entgegengebracht werden. Dass bei alledem der mündliche Unterricht zur Ergänzung des in den Tabellen Gegebenen als unentbehrlich erachtet wird, bedarf wohl kaum besonderer Betonung. Sollten die vorliegenden Blätter sich in weiteren Kreisen Freunde erwerben, so wird es desto schneller möglich sein, Ausstellungen zu berücksichtigen, die an denselben gemacht werden können und deren Mittheilung auf das Dankbarste wird entgegengenommen werden. B o n n , im März 1879. 0. Wallach.
Inhaltsverzeichnis. Tabelle I:
zum Verständniss des Analysenganges und
Vorbemerkungen
des Gebrauchs der Tabellen. Tabelle I I :
Prüfungen
auf trocknem
Wege.
A.
Flammenfärbungen. — Verhalten der Metallverbindungen zu Phosphorsalz und Borax. Tabelle I I I :
Prüfungen
auf trocknem
Wege.
B.
Verhalten der Substanzen für sich gegen höhere Temperatur. •— Verhalten der Substanzen gegen Reagentien
auf Kohle
vor
dem Löthrohr. Tabelle I V :
Prüfung
der Substanzen
auf
Entwicklung
von Gasen
oder
Dämpfen: 1) beim Erhitzen für sich, 2) beim Erhitzen mit conc. Schwefelsäure, 3) beim Erhitzen mit Chlorwasserstoffsäure.
Tabelle V:
Aufschliessung
der Verbindungen,
d. h. Ueberführung unlös-
licher in lösliche. Tabelle VI:
Eintheilung
der Metalle nach ihrem Verhalten gegen
Gruppen-
reagentien. Tabelle VII:
Niederschlag
durch
Schwefelwasserstoff
in
saurer
Lösung.
Trennung des As, Sb, Sn von Hg, Pb, Ag, Bi, Cu, Cd.
Tabelle VIII:
In Schwefelalkalien löslicher Theil des Schwefelwasserstoff-Niederschlages. Trennung der Elemente As, Sb, Sn von einander.
Tabelle IX:
In Schivefelalkalien
unlöslicher
Theil
des SchwefelwasserStoff -
Trennung der Metalle Hg, Pb, Ag, Bi,
Niederschlages.
Cu, Cd
von einander.
Tabelle X:
Vorbemerkungen
zum Verständniss der Verarbeitung
sung, welche Metalle der Schwefelammoniumgruppe
Tabelle XI:
Verarbeitung schlages.
Tabelle X I I :
des durch Schwefelammonium
der
Lö-
enthält.
erhaltenen
Nieder-
Trennung von Ni und Co.
Methoden, welche zur
Trennung
der Elemente AI, Cr, Fe,
Zn,
Mn dienen, bei Abwesenheit von Phosphaten und Oxalaten.
Tabelle X I I I : Methoden, welche zur Trennung der Elemente AI, Cr, Fe, Zn, Mn dienen, bei Anwesenheit von Phosphaten und Oxalaten.
Tabelle XIV:
Verarbeitung schlages.
Tabelle X V :
Trennung Kalium,
des durch Ammoniumcarbonat
erhaltenen
Nieder-
Trennung von Ba, Sr, Ca. des Magnesiums Natrium,
Lithium.
Tabelle X V I : Auffindung der Säuren.
von den Alkalien.
Nachweis von
Vorbemerk D i e qualitative Analyse h a t die A u f g a b e festzustellen, welche Elemente eine gegebe banden sind, d. h. sie h a t A n t w o r t auf d i e F r a g e zu g e b e n : was ein Torliegender Körper ist. f e s t s t e l l t : 1) i h r e physikalischen Eigenschaftent 2 ) i h r Verhalten gegen Reagentien} welche k o d e r b ) i n Lösung (Analyse auf nassem Wege) i n A n w e n d u n g k o m m e n .
D i e B e a c h t u n g d e r physikalischen E i g e n s c h a f t e n ( m e t a l l i s c h e s o d e r nicht-metallisc keit, F l ü c h t i g k e i t ) e b e n s o w i e d i e e i g e n t l i c h e n R e a c t i o n e n auf t r o c k n e i n W e g e ( F l a m m e n f i k a l i u m u. s. f . cf. T a b . I I u. I I I ) u n d a n d e r e sog. „Vorprüfungen"1) (cf. n a m e n t l i c h T a b . ] ü b e r d i e Natur der zu u n t e r s u c h e n d e n S u b s t a n z u n d s i n d d e s s h a l b s o r g s a m a u s z u f ü h r e n . N a c h i h n e n f o l g t d i e s y s t e m a t i s c h e B e h a n d l u n g der gelösten Substanz nach Tab. b e i e i n e r d e n S i e d e p u n k t des W a s s e r s n i c h t ü b e r s t e i g e n d e n T e m p e r a t u r zur T r o c k n e gedar selbst auf i h r e (saure, alkalische o d e r n e u t r a l e ) Reaction m i t L a c m u s p a p i e r g e p r ü f t und d V e r b i n d u n g e n ist h i n d e r l i c h , cf. T a b . V . )
H a t m a n e i n e feste Substanz z u a n a l y s i r e n , so w e r d e n die „ V o r p r ü f u n g e n 1 1 d i r e c t v o n Lösungsmitteln unterworfen. Königsw E i n e einheitliche Substanz k a n n löslich sein i n H*Ot HCl, NOzH, k o m m e n folgende Gesichtspunkte in B e t r a c h t :
1) Löst man eine Substanz in Wasser, so kann der Fall eintreten, dass sie sich in wenig Zusatz von Säure löst einen ^'entstandenen Niederschlag (sein Entstehen deutet auf Ri2) Beim Lösen einer Substanz in Chlortuasserstoffs&ure können besondere Erscheinungen in HCl und geben correspondirende Cl-Verbindungen lediglich unter Bildung von if 2 0. während freie Metalle, das Cl derselben bindend, zur Entwicklung von H Veranlassung ge 3) Die Salpeter säure, wo sie im Gegensatz zu H20 und HCl löst, wirkt als Oxydationsm Luft entweichen. In diesem Sinne löst NO$H: Pb, Ag, Ca, Hg, 8b, As, Metallsulfide u. a conc. NO}!!, Veränderungen in schwer oder gar nicht direct lösliche Körper (J4 ; 1'bS gibt: Ä 0 4 l » 6 ; . ¿ « - V e r b . bei gleichzeitiger Anwesenschwer oxydirbaren S in gelben Tropfen aus, Jodverbindungen J). Unter Umständen fallen aus salpeters. ese lösen sich dann auf Zusatz von } l , 0 . s Gemisch Cl entwickelt (6 HCl -+- 2 N03H = 2 JTO + IH20 -+- 3 CT.J und Cl die meisten Elemente mit beson;ens bei der Prüfung auf Säuren in Anwendung. ilze (z. B. SOtPb, CrOiPb). jm W e g nach Tab. V löslich.
Darin leicht löslich sind eben viele in Säuren schwer lös-
inzelnen Bestandtheile eines solchen zu ermitteln, w e n n m a n u s z i e h t u n d d i e i n HM
l ö s l i c h e n B e s t a n d t h e i l e für
sigh
die eben genannten
u n t e r s u c h t , d a n n m i t HCl
Lösungszu
lösen
etzt es liegt eine Substanz vor, die Cu, Pb, O, S enthält, so fragt es sich: wie sind diese Elemente gebunden? CuO 4 - PbS (Mineral), so würde H^O nichts lösen, HCl alles Cu als CuCl^ entziehen, c) metall. Cu -+- SOtPb, , d) S04Cu •] - PbOfr so würde H20 das Kupfersalz lösen, dann HCl mit dem Rückstand Cl entwickeln u. s. f. enden (sei es, d a s s s i e a l s L ö s u n g s m i t t e l o d e r i m L a u f d e r U n t e r s u c h u n g z u r V e r w e n d u n g l ( z . B . F e r r o - V e r b , i n F e r r i - V e r b . u n d u m g e k e h r t ; CrOiHn i n O a O s u . s. f . ) , so darf nie i n d e m es w i r d stets eine e n t s p r e c h e n d e P r o b e zurückgestellt, u m in den Fällen, in w e l c h e n « s o n d e r e V e r s u c h e festzustellen, in welcher F o r m ein g e f u n d e n e s E l e m e n t v o r h a n d e n w a r . a v o r z u n e h m e n , w e i l die V o r p r ü f u n g e n ( T a b . I I — I V ) , die U n t e r s u c h u n g auf IJasen ( T a b . geführt w i r d u n d z w a r aus Z w e c k m ä s s i g k e i t s g r ü n d e n i n d e r g e n a n n t e n R e i h e n f o l g e . Folgendes: Lanzen einwirken, welche die Tabelle V I angibt. Vor Anwendung eines zweiten Reagens wird der durch das \ 11,0 ausgewaschen (die Waschwasser werden fortgegossen), das Filtrat aber weiter verarbeitet, nachdem man t noch nicht flüchtige Bestandtheile enthält. Ehe man die Gesammtflüssigkeit mit einem Reagens versetzt, >t einen Niederschlag erzeugt. Entsteht kein Niederschlag, so geht man zum folgenden Gruppenreagens über, Reagens zu, als etwas gefallt wird. Man vermeide dabei jeden unnützen Reagensüberschuss, denn ein solcher vendung saurer Lösungsmittel (z. B. hindert Ueberschuss von NOjH oder Königswasser die Ausfällung von ion SnS, das sich sehr leicht in conc. HCl löst u. s. w . ) ; ist ein Ueberschuss letzterer von vornherein nicht t, ev. die Flüssigkeit mit HsO verdünnt werden. — Die erhaltenen Niederschläge werden nach den in den ie Anwesenheit eines Elements durch das blosse Entstehen eines bestimmten Niederschlages nachzuweisen, thete Element characteristische Reactionen. chten Beobachtungen, um keinen Irrthümern zu unterliegen und nicht durch das Vergessen beobachteter r nie Niederschläge und Flüssigkeiten, die während der Analyse resultiren, so genau durch Aufschriften zu seit sofort erkennbar ist. iründe für dieselbe bewusst zu werden, denn der Zweck dieser Hülfstabellen ist nicht der dem mechanischen
f
ben könnten, sondern weil sie zweckmässig den Prüfungen auf anderem Wege ««»-gestellt werden.
Prüfungen auf trocí Theile der Flamme.
rX
d'
c
A
c-
i
b d c
Beruhen darauf, dass manche Körper, in mittheilen. Am Besten eignen sich für die Vers daher mit diesen angestellt oder nach Zusatz von Substanz vorgenommen, welche an einem mit etv menten, welche die Flamme färben, neben einanti färbter Gläser oder eines Indigoprismas. Färbungi Gelb Natrium,').
Jtothgelb
Roti
Strontium Lithium.
Calcium.
1) HgJ* od-CVsOiÄa erscheinen im Licht dieser Flamme farblos.
Verhalten de; A., Dunklet' Gaskegel, (Gemenge v. Luft u. Leuchtgas.) B + C,
Manche Metalloxyde lösen sich mit Chart phorsalz oder Borax am Oehr eines dünnen glühe: so entstandenen, durchsichtigen, nochmals zum W diese nun nach einander in der Oxydations- und erscheinungen treten meist leichter mit Phosphoi ihre Temperatur sein. [Es bedeutet im Folgenden
Flaminenmantel. Farbe der Perlen
G, Leuchtende a, Flammenbasis, Temperatur.) b, Schmelzraum, peratur.) e',' Terer'
}
d;, obere" }
Spitze. (niedrigste
(höchste Tem-
Beductíonsraum.
Mit Phos in der Oxi/dationsflamme
Blau
Co, Cu (k.).
Grün
Cr, Cu (h ), Fe (Co- u. Cu - haltig).
Violett
Mn.
Roth
Fe (h. st. g.), Ni (h.).
Gelb
Fe (h.), Ag (h.), m (t.).
Grau Oxydationsraum.
Farblos
SiO2 (gibt Skelett). Alkalien. Erden. Hg, Pb, Bi, Sb, Cd, Zn, Sn.
trocknen! Wege.
A.
Tabelle II.
Flammenfärbungen. rper, in eine nicht leuchtende Flamrae gebracht, derselben eine charakteristische Färbung he Versuche in der Regel die Chlorverbindungen der Elemente. Die Reactionen werden itz von etwas AgCl zu der Substanz vorgenommen, oder es wird die Probe mit trockner mit etwas HCl befeuchteten dünnen Platindraht befestigt wird. Um Gemische von Eleeinantler zu erkennen, bedient man sich des Spectroskops, in einzelnen Fällen auch geei Uran-
jFiltrat kann enthalten 1 ) (neben BaCh): MnCh, ZnCh. Man fällt aus der kochenden Lösung mit verd. SOtHs den Baryt aus, setzt zum Filtrat davon NaOH im Ueberschuss zu und flltrirt wieder. Niederschlag: Mn(OH)*. Bestätigung durch Schmelzen mit Soda und Salpeter auf dem Platinblech. Vergl. A.
Lösimg. Durch H»8 entsteht ein weisser Niederschlag: ZnS.
1) Sollte m a n v e r m u t h e n , dass noch Kobalt- oder NickelchlorUr im Filtrat sind (in welchem Falle d u r c h NaOH ein blauer oder g r ü n e r Niederschlag e n t s t e h e n wird), so fällt m a n d a s s e l b e m i t (NH,)iS, flltrirt u n d b e h a n d e l t den Filterrttcks t a n d nach d e m Auswaschen zunächst m i t Essigsäure, die das MnS lOst, d a n n m i t verd. HCl, die das ZnS l ö s t ; CoS u n d NiS bleiben zurück u n d werden wie früher getrennt.
Methoden, welche zur Trennung der Elemente A von Phosphaten 1
Ist durch die Vorprüfung Oxalsäure im Schwefelammonium-Niederschlag nachgewies Niederschlags zur Trockene verdampft und den Rückstand zum gelinden Glüheu erhitzt, woi Ist gleichzeitig Phosphtrsäure nicht zugegen, so löst man alsdann in Salzsäure, fäll aus, die nach Methode A, B oder C (Tab. XII) getrennt werden, und bestimmt im Filtrat < Hat die Vorprüfung dagegen Phosphnrsäure ergeben, so verfährt man mit der salzs zugegen, mit dem Glührückstand — nach einer der folgenden Methoden.
T r e n n u n g 1 . (Beruhend darauf, dass aus sauren Phosphorsäure-haltigen Lösungen phosphat. Sm(POi)i, abgeschieden wird. Da durch HCI Zmn mit in Lösung gehen wüi Die salzsäure Lösung des (NHihS- Niederschlags wird zweimal mit NOzH eingedai Lösung sodann auf dem Wasserbad allmälig Zinn (Stanniol) im Ueberschuss eingetrager Wasser aufgenommen und flltrirt. Rückstand besteht aus (POiJi Sn3 und SnOi; in ihm können sich ausserdem geringe Mengen von Eisen und Thonerde finden. In letzterem Fall löst sich del' Rückstand nicht völlig beim Digeriren mit (NHt)tS. Man behandelt alsdann diesen Rückstand nach Tab. XII.
Mi
F wi
T r e n n u n g 2 . (Beruhend darauf, dass die Phosphate von Baryum, Strontium, Calci von unlöslichem Eisen- nnd Aluminium-Phosphat in lösliche Verbindungen übergeführt ' und Aluminiums sich unter Bildung basischer Salze abscheiden.) Die salzsaure oxydirte Lösung des Schwefelammonium - Niederschlags, resp. des Oxa Eisen geprüft worden ist, mit Natriumcarbonat neutralisirt und mit viel Natriumacetat und sodann, bis die über dem braunrothen Niederschlag stehende Flüssigkeit farblos ist. (i Zusatz von mehr Eisenchlorid von neuem gekocht werden.) Niederschlag enthält Phosphate, Hydroxyde und Acetate von Fe, AI, Cr '). Man zieht denselben mit kalter Natronlauge aus. Rückstand enthält das Eisen.
Filtrat wird gekocht: Niederschlag grün: CrfOHM-
Lösung wird mit HCl und dann mit NH3.H2O versetzt: N. weiss flockig: Al(OHJs, resp. AIPO,.
te AI, Cr, Fe, Z/n, Mn ten und Oxalaten.
dienen, bei Anwesenheit Tabelle
xm.
•hgewiesen worden, so entfernt man dieselbe zunächst, indem man die salzsaure Lösung des itzt, wodurch die Oxalate in Carbonate übergehen. ire, fällt durch und die Metalle der Schwefelammoniumgruppe Filtrat die vorher an Oxalsäure gebundenen alkalischen Erden wie gewöhnlich, er salzsauren Lösung des (NHihS-Niederschlags direct — ist a u s s e r d e m noch Oxalsäure
NHz . HiO, NHtCl
(NHtMS
HNOs
sungen diese Säure durch Zinn bei Oxydation mit in F o r m von unlöslichem Zinni e n würde, muss man mit salzsäurefreien Lösungen arbeiten.) singedampft resp. der Oxalsäure - Glührückstand wird in COBC. Salpetersäure gelöst, in die jetragen, nach halbstündigem Digeriren, eventuell nach Zusatz von etwas mit
HNO3,
Lösung
Fe, Mn, Zn, AI, Cr; Ba, Sr, Ca, Mg.
enthält die Nitrate von Man versetzt mit Salmiak, A m m o n i a k und Schwefelammonium.
Niederschlag: Lösung enthält die vorher an PhosFeS, MnS, ZnS, Al(OHh u. Cr(OH)>, phorsäure u. ev. Oxalsäure gebundenen Erden und kann für sich oder vereinigt mit dem ursprünglichen Schwefelammoniumfiltrat untersucht werden.
wird nach T a b . X I I verarbeitet.
n, Calcium und Magnesium beim Kochen mit Eisen- und Aluminium-Acetat unter Bildung ;eführt werden, während gleichzeitig die noch vorhandenen essigsauren Salze des Eisens des Oxalsäure - Glührückstandes wird, nachdem ein Theil mit gelbem Blutlaugensalz a u f tat und soviel Eisenehlorid versetzt, dass die Flüssigkeit rothbraun aussieht. Man k o c h f . ist. (Sollte der N. nicht braunroth, sondern nur gelblich gefärbt sein, so muss unter
rci
20
Lösung enthält: Cr'), Zn, Man setzt NH3, NH*Cl Niederschlag
Mn, und
ferner Ba,
S?% Ca
und
(NHt)*S z u : besteht aus Cr(OK)%, Lösung
ZnS, MnS. Er wird nach einer der Methoden in Tab. X I I verarbeitet.
Mg.
enthält die vorher an Phosphorsäure und ev. Oxalsäure gebundenen alkalischen Erden, auf welche w i e gewöhnlich geprüft wird.
1) Das Chrom wird der Hauptmenge nach durch essigsaures Natron niedergeschlagen, sich jedoch eventuell auch in kleinerer Menge im Filtrat.
findet
Niederschlag durch Ammoniumcarbo
Das Filtrat vom (NHi)t S-Niederschlag, welches Ba, Sr, Ca, Mg, K, Na unc schwach angesäuert und gekocht, bis der ausgeschiedene Schwefel zusammengeballt uni zur alkalischen Reaction und hierauf, unter Erwärmung, mit kohlensaurem Ammoniak COs Ca enthalten kann, wird in möglichst wenig Salzsäure aufgenommen, und diese Lös bestehend, verarbeitet man nach 1 , 2 oder 3, nachdem mit ihm folgende V o r p r ü f u n g der Lösung mit Strontiumsulfatlösung versetzt: bei Anwesenheit von Jia entsteht sofor so versetzt man den anderen Theil der Lösung mit Calciumsulfatsolution; bei Gegenwar heit von Ba sind selbstverständlich nur die für Sr und Ca angegebenen Trennungen :
Trennung von Baryurn, i
Trennung 1. (Beruhend auf der Unlöslichkeit von BaCb und SrCNOs)i und auf Der Rückstand (BaCU, SrCU, CaCh) wird mit absolutem Alkohol einige Zeit erwt Rückstand: BaClt. Man löst ihn in Wasser. Zu einem Theil der Lösung fügt man Ki CrOt. Gelber Niederschlag: BaCrOt. Zu einem anderen Theil Strontiumsulfatlösung. Weisser Niederschlag: BaSOi.
Lösung, welche CaCU und SrCU enthalten kc maliges Abdampfen mit conc. HNOs in die Nitrat
Rückstand-. Sr(NOzJ». Die wässerige Lösung Gypswasser nach einiger Zeit einen weissen Nieders HrSOt.
Trennung 2. (Beruhend auf der Unlöslichkeit von kiese] fluorwasserstoffsaurem Ba Der Rückstand (BaCU, SrCh, CaCh) wird in wenig Wasser gelöst und diese Lösui Zeit filtrirt man. Niederschlag: SiFh. BaFls, weiss, krystallinisch.
Lösung, Ca und Sr enthaltend, wird eingeengt, mit einem grossen niak einige Zeit gekocht. , . Niederschlag: Sr SOt. \ Lösung wird stark mit HM verdünnt und mit
Trennung 8. (Princip derselben: Durch Kochen mit concentrirten Lösungen von Salze verwandelt, während BaSOt, vorzüglich bei Anwesenheit von Alkalisulfaten, nicht Der Rückstand (BaCU, SrCh und CaCh) wird in wenig Wasser gelöst, Hatri Natriuuicarbonat zugefügt. Man kocht einige Zeit, filtrirt, wäscht den Rückstand, der au ihn dann mit verdünnter Salzsäure. Rückstand: BaSOt.
\ Lösung kann enthalten: SrCh
und CaCh
und wird nach 1 od
'¡irbonat bei G e g e n w a r t v o n S a l m i a k .
Tabelle XIV.
Sa und Li enthalten kann, wird zur Zerstörung des Schwefelammonium mit Salzsäure iallt und die Flüssigkeit klar geworden ist. Die flltrirte Lösung wird mit Ammoniak bis moniak versetzt. Der hierdurch entstandene Niederschlag, welcher C03 Hfl, CO3 Sr und ese Lösung wird zur Trockne verdampft. Den Rückstand, aus HaCh, SrCh und CaClt ü f u n g ausgeführt worden ist. Eine Probe desselben wird in Wasser gelöst, und ein Theil lt sofort oder nach kurzer Zeit ein Niederschlag von BaSOi; ist Ba nicht vorhanden, ;genwart von Sr bildet sich nach einiger Zeit ein Niederschlag von SrSOt. Bei Abwesenmngen auszuführen.
-yiim, Strontium, Calcium. und auf der Löslichkeit von SrCh, eit erwärmt.
CaCh
und Ca(NOa)*
in absolutem Alkohol.)
ilten kann, wird zur Trockne verdampft. Die Chloride werden durch zwei- bis drei3 Nitrate verwandelt, und die trocknen Nitrate mit absol. Alkohol erwärmt. Lösung gibt mit Niederschlag von
Lösung enthält VaCh. Einen Theil versetzt man mit verdünnter SOilh. Weisser Niederschlag: CaS(h. Einen anderen Theil versetzt man mit Wasser und Ammoniumoxalat. Weisser Niederschlag: C a Ca Ot +aq.
rem Bari/um.) se Lösung mit Kiisdflusssüurc, SiFU.
2 HFl,
und ca. '/s Vol. Alkohol versetzt. Nach einiger
grossen Ueberschuss von Ammoniumsulfat versetzt und md mit Ammoniumoxalat versetzt.
unter Zusatz von etwas Ammo-
Niederschlag: C a O i C « + aq, in Essigsäure unlöslich.
en von Alkalicarbonaten werden SOtCa und SOi Sr in die entsprechenden kohlensauren 11, nicht verändert wird.) st, Katriumsulfatlösung in einigem Ueberschuss und dann eine concentrirte Lösung von der aus BaSOi, SrCOn, CaCOs bestehen kann, mit heissem Wasser aus und behandelt eh t oder 2 behandelt.
Filtrat des Ammoniumcar
Man prüft die ammoniakalisclie Flüssigkeit auf M a g n e s i u m s a l z e , indem man oder nach einiger Zeit ein weisser, deutlich krystallinischer Niederschlag: POiMg(NHt thode „Trennung des Magnesium von den Alkalien". Bei Abwesenheit von Magnesium ve Alkalien Kalium, Natrium, Lithium."
Trennung des Magnesium filtrirt
M e t h o d e 1. Man fällt aus der Mg-haltigen Flüssigkeit Mg mit P O « ( J I B 4 ) a aus, • ab, fällt überschüssig zugesetzte /'¿-Lösung durch SHi und prüft dann die nochrr
M e t h o d e 2 . (Durch Baryumhydroxyd, Ba(OH)n, wird das Magnesium aus seinen £ Das Filtrat des Ammoniumcarbonat-Niederschlages verdampft man zur Trockr selbstverständlich kann auf Ammoniak, welches so vielfach der zu analysirenden Flüssigki und nimmt mit wenig Wasser auf. Dann versetzt man mit B a r y t w a s s e r bis zur alkali Ueberschuss des Ba(OH)i wird mit dem gelösten Barytsalz durch (NHi)iCOs und NH3. unten angegeben.
Nachweis von Kalium,
Man verdampft die klare Flüssigkeit zur Trockne und glüht den Rückstand im Por zur Prüfung auf Ammoniak in der Uebersichtstabelle für die Gruppenreagentien.) Den Rü man eine kleine, mit Salzsäure befeuchtete Probe desselben am Platindraht in die nie] gelbe Farbe, welche durch die Anwesenheit anderer Alkalien niemals verdeckt wird, verschwinden macht. K a l i u m färbt die Flamme violet, L i t h i u m carminroth; sind Ka mit Hülfe eines blauen Glases oder besser noch des Indigoprismas erkannt werden. Dies des Lithium nur in dünner Schicht, die violeten Lichtstrahlen des Kalium aber auch Alkalien durch das Spectroskop erkannt werden. Nachdem diese Prüfung vorausgegangen ist, übergiesst man den die Alkalien eni
Rückstand kann enthalten: die Salze des Kalium und Natrium. Man löst in wenig Wasser und prüft einen Theil der Flüssigkeit nach (a), den andi (a) Zur einen Hälfte der nochmals getheilten Flüssigkeit fügt man eine concentr saurem weinsauren Ammoniak. Sogleich oder nach kurzem Stehen der Flüssigkeit s weisser krystallinischer Niederschlag aus: Saures weinsaures Kalium, CiHtOi(OH)(OK). Zur anderen Hälfte der Flüssigkeit gibt man etwas Platinchlorid. Gelber, schwer PtCU. 2 KCl (Flammenfärbung violet). (b) Man versetzt die Flüssigkeit mit frisch gelöstem sauren pyrantimonsauren Kaliur stallinischer Niederschlag: Sba (h NmIh + 6H1O. (Färbt die Flamme intensiv gelb.)
mcarbonat - Niederschlages.
Tabelle X V .
m man zu einem kleinen Theil derselben NlhCl und POiNaaH gibt. Es entsteht sofort lg (NIL) + 6 ILO. Man verarbeitet in diesem Falle die Gesammtflüssigkeit nach der Meäium verfährt man direct nach der weiter unten folgenden Anleitung zum „Nachweis der
;nesinm von den Alkalien. s aus, entfernt aus dem Filtrat die Phosphorsäure durch Zusatz von essigsaurem Blei, i nochmals filtrirte Flüssigkeit auf Alkalien, wie unten folgt. seinen Salzlösungen als Mg(OH)* gefällt.) Trockne, erhitzt den Rückstand, bis die Ammoniaksalze vollständig verjagt sind — Flüssigkeit zugesetzt wurde, in diesem Stadium der Analyse nicht mehr geprüft werden —, r alkalischen Reaction, kocht und filtrirt von dem ausgeschiedenen Mg (OH)2 ab. Der d NHs.IhO in der Wärme ausgefällt und die filtrirte Lösung auf Alkalien geprüft, wie
linm, Natrium, Lithium. im Porzellan-Tiegel, bis alle Ammoniaksalze verflüchtigt sind. (Man vergl. die Bemerkung Den Rückstand prüft man auf trockenem Wege durch die F l a m m e n r e a c t i o n e n , indem die nicht leuchtende Bunsen'sche Flamme bringt. N a t r i u m ertheilt dieser eine intensiv t wird, selbst aber die rothe Farbe von Kaliumbichromat und Hg Ja durch ihr Licht sind Kalium und Lithium gleichzeitig oder mit Natrium zugegen, so können erstere nur n. Dieses absorbirt das gelbe Natrium-Licht vollständig, lässt die carminrothen Strahlen 3r auch in dickerer Schicht durch. Viel sicherer kann die gleichzeitige Anwesenheit der lien enthaltenden Rückstand mit absolutem Alkohol und filtrirt nach kurzer Zeit. len anderen nach (b). oncentrirte Lösung von igkeit scheidet sich ein )(OK). schwerer Niederschlag: 1 Kalium. elb.)
Weisser kry-
Lösung kann enthalten: Lithium. Nach Abdampfen des Alkohols nimmt man den Rückstand mit wenig Wasser auf und kocht mit einer concentrirten Lösung von POtNaiH, der man das gleiche Volum Ammoniak zufügt. Weisser, krystallinischer Niederschlag: POiLit ILO. 3LiCl + POt Nai H + NHz. ILO = POt Lia + 2 Na Gl + NIL Cl + Ht 0. (Niederschlag färbt die Flamme carminroth.)
Auffindung de
Die nach der folgenden Tabelle anzustellenden Prüfungen sind mit möglichst neutra werden sollen. Die Fälle, in welchen der Zusatz einer Säure zur Erhaltung einer characteristis( von vornherein eine saure oder alkalische Lösung vor, so ist dieselbe zu neutralisiren. Saure Lösungen werden am besten durch vorsichtiges, tropfenweises Hinzufügen von N halten, so ist es meist nöthig, diese vorher durch die passenden Reagentien zu entfernen; au< gebundene Säuren (z. B. Phosphorsäure) ausfallen können, auf deren Vorhandensein man a aufmerksam geworden sein muss. Alkalische Lösungen werden durch Säuren neutralisirt. Auf diejenigen Säuren, welche z nachher nicht geprüft werden. Beim Neutralisiren alkalischer Lösungen mit HCl oder NOiH Kieselsäure (gallertartig, aus verdünnten Lös. erst beim Eindampfen); . Schwefel (gelb oder weiss, deutet die Gegenwart einer Thionsäure oder i Der vorher gelieferte Nachweis bestimmter Basen in Lösung schliesst natürlich das gl« saurer oder neutraler Lösung die Schwefelsäure u. s. w.). — In den gewöhnlichen Lösungsn gepulvert, durch Schmelzen mit kohlens. Kali-Natron aufgeschlossen und der wässrige Auszug HCl, NOsH oder Essigsäure, auf Säuren geprüft. — Die Gegenwart bestimmter Säuren und r Prüfung der Substanz auf ihr Verhalten gegen sämmtliche in nachstehender Tabelle angeführte unter der letzten Columne verzeichneten besonderen Merkmale, sowie der oben (Tab. IV) gege Vor der Anwendung der nachstehenden Tabelle unterwirft man ein für allemal die gelöste S Wesenheit der gewöhnlichsten Säuren zu erhalten: 1) Ein Theil der mit HCl oder NOaH angesäuerten Lösung wird mit BaCh (bei Geg Entstehen eines pulvrigen auch in viel Wasser so gut wie unlöslichen Niederschlages zeigt St 2) Zu einem anderen Theil der mit NIhCl versetzten, mit NIh . IhO alkalisch gemac) Zeit ein kristallinischer Niederschlag, so ist damit die Gegenwart von Phosphorsäure ode Glühen verkohlende Niederschlag nur langsam und auch nur aus sehr concentrirten Lösunger 3) Ein Theil der salpetersauren Lösung wird mit N03 Ag versetzt. Ein weisser Niedei 4) In einem Reagensrohr wird auf etwa 1 Gem. conc. SOiHa eine Lösung von Ferro: fällbare Basen vorher durch verd. SOtHn entfernt sein müssen). Entsteht an der Berührung von Salpetersäure. Auf etwaige Anwesenheit der Säuren des Arsen, Chrom und Mangan (eventuell auch auf Basen hingewiesen. Diejenigen Säuren, deren Gegenwart bereits durch den Gebrauch der
ig der Säuren.
Tabelle
xvi.
neutralen wässrigen Lösungen der Substanzen vorzunehmen, welche auf Säuren untersucht ¡teristischen Reaction erfordert wird, sind in der Tabelle angedeutet. Liegt zur Untersuchung von NH.». HiO abgestumpft. Sind in der Flüssigkeit schwere Metalloxyde oder Erden entien; auch ist darauf zu achten, dass dabei und beim Neutralismen Metallsäuren und an Erden man aber bei der der Prüfung auf Säuren stets vorangehenden Prüfung auf Basen bereits 'eiche zum Neutralisiren verwandt wurden, kann selbstverständlich in der betreffenden Lösung NOsH können folgende Säuren und Säurebildner gefällt werden: pfen); Borsäure (nur aus conc. Lösungen); Antimonsäure (lösl. in Weinsäure); e oder eines mehrfach Schwefelmetall aii); Jod. das gleichzeitige Vorhandensein gewisser Säuren aus (z. B. die Anwesenheit von Baryum in ösungsmitteln unlösliche Substanzen werden zum Zweck der Untersuchung auf Säuren fein Auszug der Schmelze, welcher die zu suchenden Säuren enthält, nach dem Neutralisiren mit i und namentlich die gleichzeitige Anwesenheit mehrerer Säuren lässt sich nur durch genaue geführten Reagentien, Combination der beobachteten Erscheinungen und Berücksichtigung der V) gegebenen Gas-Tabelle erschliessen. :löste Substanz folgenden Reactionen, um von vornherein Aufschluss über die An- oder Abbei Gegenwart von Ag-, Pb-, oder Hg- Oxydul -Verbindungen mit Sa(NOa) versetzt. Das zeigt Schwefelsäure an oder Kieselfluorwasserstoffsäure, gemachten Flüssigkeit fügt man Mf/SOi oder MgCh. Entsteht sogleich oder nach einiger re oder Arsensäure oder auch Weinsäure (bei Anwesenheit dieser entsteht der beim ösungen) angedeutet. r Niederschlag deutet auf Chlorwasserstoffsäure. n Ferrosulfat geschichtet und dazu die Lösung der Substanz gegossen (aus der durch SO1H1 rührungsstelle der SOtHn mit dem FeSOi ein brauner Ring, so deutet das auf Anwesenheit 1 auch die der Phosphorsäure und Oxalsäure, cf. Tab. XI) wird man schon bei der Analyse ich der Tabelle IV angezeigt wurde, sind in der folgenden Tabelle mit einem * bezeichne t.
Verhalten der wichti Säuren.
gegen Calciumclilorid.
gegen Ferrichlorid.
weiss, leicht lösl.
Chlorwasserstoffs. (HCl)*
—
—
Bromwasserstoffs. (HBr)*
—
—
Jodivasserstoffs. (HJ)*
-
—
Cyanwasserstoffs. (HCN)*
—
—
Khodanwasserstoffs. (CNSII) Cyansüure (CNOH)* Fluorwasserstoffs. (HFl)*
gegen S i l b e r n i t r
in NHs.HtO u. CNK. gelblich, lösl. in
NHt.HsO.
gelb, schwer lösl. in Nth . Hi 0.
weiss, lösl. in NH
blutrothe —
—
iveiss, gelatinös,
F ä r b u n g , durch
HgCh verschwindend. —
u. CNK, schwer N03H, gibt beim metallisches Ag.
weiss, schwer lös NH3, Ä O .
weiss, in HtO sch\ NOsHu.NHi.HM
—
—
—
—
—
—
—
gelb, lösl. in heissei
—
—
weiss, (AgCl).
Chlorsäure (ClOsII)*
—
—
Jodsäure (JOiH)
—
—
Salpetersäure (NO„H)* Salpetrige Säure (N(hH)* UntercMorige Säure (ClOH)*
Schwefelwasserstoffs. (SHi)* Schwefelige Säure (SOsHz)* Schwefelsäure (SOiHi) Dithionige Säure (SüOiHn)
un). in Essigsäure.
—
weiss, lösl. in NH
—
weiss, lösl. in HCl. weiss, lösl. in HCl.
scheidet in saurer L.Schwef'el ab, gibti. alkal. schwarz. FeS.
rothbraune Färbung. —
wird durch SOt verwandelt.
i
schwarz, lösl. in 1 weiss, zerfällt b. !
in SOtAg und Ag —
braunrothe Färb., die all- weiss, sich schnell s —
mälig (b. Erwärmen sof.) u n t e r S-Abseh. verschw.
zend, besonders be wärmen.
wichtigeren Säuren. egen
gegen
r n i t r a t.
t lösl. 2 0 u.
unlösin heissem
lich
Wasser
in lösl. ! 0.
N(hH.
in Nlh . HM chwer lösl. in t beim Glühen s Ag.
Besondere
Merkmale.
Bleiacetat.
löslich. gelb,
weiss, unl. in IhO, lösl. in NOaH, unl. in CNK.
wer löslich in
Die Salze mit 6V2 O-Ka + SOt Ih erwärmt geben rothe Dämpfe von Cr(h Ck. [Freies Cl gibt die Reactionen der HCl, hat aber die Fähigkeit Indigo zu entfärben und Jod aus JK frei zu machen.] Durch Chlor wird in CSt mit rother Farbe lösliches Brom in Freiheit gesetzt. Conc. SOi Hi macht aus Brommetallen neben BrH Brom frei. Durch Chlor oder rauch. N03ü wird in CSi mit violetter Farbe lösl. Jod in Freiheit gesetzt. Freies Jod färbt Stärke blau. — I'äJi und Cui Ja bilden characteristische unlösliche Niederschläge. Die mit Eisenoxyd-Oxydulsalz und KOH versetzte und gekochte Lösung zeigt nach Zusatz von HCl N. von Berlinerblau. — Die mit gelbem Schwefelammonium eingedampfte Lös. reagirt auf CNSH. — Eine mit wenig SOtCu versetzte Lösung von Guajacharz färbt sich durch Spuren von lösl. CW-Verbindungen intensiv blau. Fällt Mercurosalze weiss.
hO schwer, in Hi.H*01. lösl.
Leicht zersetzlicli durch ffiO, gibt damit COa u. NHs. Aetzt Glas. — Ein mit Wasser benetzter Glasstab beschlägt sich in einer FW-Atmosphäre mit SiOnHi. Die freie Säure entfärbt Indigo beim Erwärmen. — Die Salze verpuffen vor dem Löthrohr auf Kohle. — Bei der Reduction mit Zn + SOt Hu entsteht NOa H.
1 heissem IhO. gelbe Färbung. 7).
in NHs. Hi 0, SOi in Ag J
>sl. in
NOsH.
Die Salze bleichen Indigo direct. — Wirkt oxydirend (gibt z.B. beim Kochen m. Bleisalzen braunes PbOi). Indigo wird erst nach d. Ansäuren mit HCl gebleicht. — D. Salze entwickeln b. Glühen Sauerstoff u. verknattern beim Uebergiessen m. conc. SOilh (Bildung von ChOi).
weiss, in H M fast unlöslich.
In der mit JK versetzten, mit Essigsäure angesäuerten Lösung wird Jod frei.
schwarz, lösl. in warmer MM II.
Schwärzt Bleipapier. — Die löslichen Salze färben . Nitroprussidnatrium-Lösung intensiv violett.
ällt b. Kochen and Ag.
ichnell schwärlders beim Er-
Macht aus J K - L ö s . Jod frei. — Wirkt reducirend.
•weiss, b. Kochen braun (Bildung von i m ) .
iveiss, lösl. in KOH u. in weins. Ammoniak. weiss, d .Kochen schw., wenn keine SM3H2 in gr. Uebersch. vorh. ist.
g1 Entfärbt Lösungen von MnOiK. K ¡3 Gibt in Säuren unlösl. Niederschlag mit BaJa rytsalzen. Scheidet mit HCl versetzt Schwefel aus.
CMromsäure (CrOiHa)
—
—
Kieselfluorwasseistoffs. (SiFUIh)
—
-
Phosphorige (PChJh)
Säure
weiss, lös]. in NHtCl. weiss,
löslieh
Arsenige
weiss,
Essig-
gelblick,
säure.
gelblich,
weiss,
weiss, voluminös.
Kohlensäure (CO,)*
weiss, in HCl lösl. unter Brausen. —
—
weiss, unlösl. in Essigsäure. —
Essigsäure (CnHiOn)
—
Aepfelsäure (CiHeOi) Citronensäure (Ca HM)
gelb,
u.FeCh,
unlösl. in Essigsäure.
weiss.
helbgelb, rothbraun, weiss,
—
Ameisensäure (CO2II2)*
Weinsäure (CiHeO»)
HCl
weiss, i. viel übersch. weiss, in Pyrophosph.-Salz Pyrophos.-Salz lösl. 1. löslich. gelblich (nur in neutralen weiss, löslich. Lösungen). weiss.
( A O T H T ) *
bei Zusatz von N schwarzes metall. löslich in
in
Kieseilsäure (SiOt)
Ferrocyanwasserstoffs. (FeCijeHi) Ferricyanwasserstoffs. (FeCyalh) Oxalsäure
gelblieh,
weiss, toeiss,
weiss, b. Kochen d. alkalischen Lös.
N
gelb, in conc. Lösungen
braunroth.
grau, leicht lösl. in
blauer, durch KOH zersetzlicher Niederschlag.
weiss, unlösl.in NJ
braune Färbung.
rothbraun.
gelb.
weiss, in viel NOi
rothbraune (durch HClZusatz verschwindende) ' Färbung, beim Kochen rothbrauner Niederschlag.
weiss, sehr schnell von metall. Ag. -
weiss, lösl. in KOH, (verhindert Fällung von FeCh durch KOH.) unl. in NIhCl. —
lösl. ir
-
—
Phosphorsäure (POiH,) Säure (AsOsHz) Arsensäure (AsOiHs) Metaphosphors. (POsH) Pyrophosphors. (PzOiHij Borsäure (BoOalh)
rothbraun,
—
wie Weinsäure.
—
weiss. —
Lösungen werden durch Reductionsmittel grün. — Die trocknen Salze mit NaCl + conc,SO t Ha erwärmt geben rothe Dämpfe von CrOs CU. — Lösungen mit etwas BaOä u. verd. SOtHs versetzt geben eine in Aether lösl. tiefblaue Verbind. (Ueberchromsäure.)
lösl. in NOaH.
gelb, löslich in KOH, unlösl. in verdünnter NOaH.
—
weiss.
Gibt schwer löslichen Niederschlag mit Barytsalzen.
weiss.
Reducirt beim Erwärmen HgCU zu Hga Ch. — Die zur Syrupdicke eingedampfte Lösung der freien Säure entwickelt beim Erhitzen PHa.
z von NHa.HsO inetall. Jg.
weiss, lösl. in leicht löslich
NOaH und in NHa.HaO.
KOH.
weiss, in NOaH Essigsäure lösl.
und
weiss, lösl. in NOaH, unl. in Essigs.
Die mit NOa H angesäuerte Lösung gibt beim schwachen Erwärmen mit Ammoniummolybdat einen dichten gelben Niederschlag. 1 Geben mit Slü : »Sa (. (gelb). — Im Marsh'j sehen Apparat nach-Verhält sich gegenAmmonium> zuweisen. molybdat wie Phosphorsäure.
weiss, voluminös.
Fällt Ei weiss; in Salzen nach Zusatz von Essigsäure.
weiss, gelatinös, im übersch. Salz 1. lösl.
Geht beim Kochen mit NOaH in POtHa Goagulirt Eiweiss nicht.
weiss, im Ueberschuss des Bleisalzes lösl.
über. —
Bräunt Curcuma-Papier. Färbt die Flammen grün.
weiss, in NOaH lösl.
Die Fällungen beziehen sich auf die immer alkalisch reagirenden, löslichen Alkalisalze der Säure. Gibt mit Phosphorsalz vor dem Löthrohr Kieselskelett.
t lösl. in NOaH.
weiss, in NOaH unter Brausen lösl.
Unterhält die Verbrennung nicht. Trübt Barytund Kalkwasser. Die Salze brausen beim Uebergiessen mit Säuren auf.
sl.in
weiss, unl. in
HC.
NHa.HO.
NOaH.
—
fiel NOaH lösl.
weiss, in KOH NOaH löslich.
schnell schwarz 1. Ag.
und
—
-
—
krystdllinisch, i. NOa H und NHa .IhO lösl.
Die Salze schwärzen sich beim Erhitzen.
Gibt mit SOtCu tiefrothe Färbung oder Niederschlag.
Gibt mit conc. SOiH«. erwärmt CO + COa.
j-,
Reducirt Silber und Quecksilbersalze. — Gibt mit conc. SOiHa erwärmt CO.
Gibt beim Kochen mit Alkohol und conc. Schwefelsäure : Essigäther. Die Alkalisalze geben n g mit trockenem AsiOa erhitzt Kakodyl. Das saure Kalium- und Ammoniumsalz ist sz 3 schwer löslich u. krystallinisch. — Die Gegentn p wart der Salze verhindert die Fällung der Basen durch SHi, S(NH^, KOH. c
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Druck von P. N e u s s e r , Bonn.