Herman Saftleven, 1609–1685: Leben und Werke. Mit einem kritischen Katalog der Gemälde und Zeichnungen [Reprint 2021 ed.] 9783112419304, 9783112419298


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German Pages 521 [688] Year 1982

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Herman Saftleven, 1609–1685: Leben und Werke. Mit einem kritischen Katalog der Gemälde und Zeichnungen [Reprint 2021 ed.]
 9783112419304, 9783112419298

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Wolfgang Schulz • Herman Saftleven

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Beiträge zur Kunstgeschichte Herausgegeben von Erich Hubala, Wolfgang Schöne

Band 18

Walter de Gruyter • Berlin • New York 1982

Herman Saftleven 1609-1685 Leben und Werke Mit einem kritischen Katalog der Gemälde und Zeichnungen von Wolfgang Schulz

Walter de Gruyter • Berlin • New York 1982

Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft

CIP-Kurztitelaufnähme

der Deutschen

Bibliothek

Schulz, Wolfgang: Herman Saftleven: 1609-1685; Leben u. Werke; mit e. krit. Katalog d. Gemälde u. Zeichn./von Wolfgang Schulz. - Berlin; New York: de Gruyter, 1982. (Beiträge zur Kunstgeschichte; Bd. 18) ISBN 3-11-008617-4 NE: Saftleven, Herman [111.] ; GT

© 1982 by Walter de Gruyter & Co., vormals G. J . Gösthen'sche Verlagshandlung — J . Guttentag, Verlagsbuchhandlung Georg Reimer — Karl J . Trübner — Veit & Comp., Berlin 30, Genthiner Straße 13 Printed in Germany Alle Rechte, insbesondere das der Obersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Budi oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie, Xerokopie) zu vervielfältigen. Satz und Druds: Franz Spiller, 1000 Berlin 36 Herstellung der Klischees: Walter Böhm, Berlin Umschlaggestaltung: Barbara Proksch, Frankfurt am Main Buchbinder: Lüderitz & Bauer, Berlin

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Vorwort Zur kunsthistorischen Feldforschung gehören alle Versuche, das Œuvre eines Künstlers zu dokumentieren und auszuwerten. Nidit nur äußere Schwierigkeiten sind hierbei zu meistern. Durdi ein mitunter undurchdringlich scheinendes Labyrinth von Anonymität, von kuriosen oder auch verständlichen Fehlzuschreibungen ist ein Faden auszulegen, dem Andere folgen können. Kaum läßt es sich immer begründen, warum man so und nicht anders entscheidet. Ein Freifeld subjektiver Meinungsäußerung sollte jedem ernsthaften Forscher zugestanden werden. Dieser wird seinerseits stets bemüht sein, sich durch Erklärung seiner Überlegungen auszuzeichnen. Ein kommentiertes Verzeichnis der Werke eines Künstlers aus der Vergangenheit fordert vom Bearbeiter meist Jahre seines Lebens. Der schwierige Entstehungsprozeß im Falle von Herman Saftleven konnte nur durch langjährige Tätigkeit in verwandten Projekten und einen damit verbundenen mühseligen Archivaufbau eingeleitet und durchgestanden werden. Das Entgegenkommen der Sammler und vieler Museen begleitete auch meine Studien über Herman Saftleven und war eine stetige Aufmunterung; nur wenige Ausnahmen von dieser Hilfsbereitschaft sind zu beklagen. Stützpunkt war wieder das Rijksbureau voor kunsthistorische documentatie in Den Haag. Hier konnte weiterführendes Material für ungefähr ein Drittel aller Eintragungen gewonnen werden. Seine wissenschaftlichen und technischen Mitarbeiter machten mir auch mit großer Geduld anderswo nicht vorhandene Literatur zugänglich. Alle Personen zu nennen, die mir Hilfen und Zuspruch gewährten, ist nicht möglich. Ein besonderer Dank soll aber ausgesprochen werden an Hans-Ulrich Beck/Augsburg, Eva Benesch/Wien, Roger Clisby/Sacramento, Christian Dittrich/ Dresden, Jacques Foucart/Paris, Jan van Gelder/Utrecht, Elizabeth Hammond/ London, Dirk Hannema/Het Nijenhuis, Göran Lundqvist/Riala, Börje Magnusson/Stockholm, Karl-Heinz Mehnert/Leipzig, Grit Müller/Berlin, Jan Nieuwstraten/Den Haag, Monika und Rolf Paulus/Ludwigshafen, Christine van Rönnen/Utrecht, Maria und Peter Ruppel/Regensburg, Paul Russell/Amsterdam, Werner Schade/Berlin, David Scrase/Cambridge, Janno van Tatenhove/Leiden, Maria Teichmann/Dresden und An Zwollo/Den Haag. Dank einer Reisebeihilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft konnten die Untersuchungen zu einem vertretbaren, im Sinne einer stets voranschreitenden Forschung wünschenswerten Abschluß gebracht werden.

VI

Vorwort

So werden im Folgenden Leben und Werk Herman Saftlevens ausgebreitet. Durch gemalte Rheinlandschaften, durch gezeichnete topografische Ansichten aus Utrecht, vom Niederrhein und aus dem Rheinland, durch Phantasielandschaften und schließlich Pflanzendarstellungen hat sich Herman Saftleven einen beachtlichen Platz in der Kunst des 17. Jahrhunderts gesichert. Zur weiteren Kenntnis seines Werkes möchte in überschaubarer Form die Monografie beitragen. Es wurde versucht, in Textteil und Katalog eine ermüdende Weitschweifigkeit mancher Kataloge unserer Tage zu vermeiden, selbst wenn dies gelegentlich knappe Formulierungen bedingte. Danken möchte ich schließlich den Einrichtungen der Berliner Museen in Ost und West, meiner wissenschaftlichen Heimat. Im einhundertfünfzigsten Jahr ihres Bestehens wurde die vorliegende Arbeit beendet. Wolfgang Schulz

Inhaltsverzeichnis Vorwort Sein Leben

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Die Gemälde

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Die Zeichnungen

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Anhang: Grafik von Herman Saftleven. Abgekürzte Literatur

102

Verzeichnis der Radierungen von Herman Saftleven, chronologisch geordnet 103 Liste der Radierungen von Herman Saftleven, nach Bartsch

112

Liste der Radierungen von Jan van Aken, nach Bartsch

113

Liste der Radierungen von Jan van Almeloveen, nach Bartsch

114

Literatur zu Herman Saftleven

117

Katalog der Gemälde

118

Katalog der Zeichnungen

226

Register der Zeichnungen nach Versteigerungsdaten

490

Liste datierter Gemälde

498

Liste datierter Zeichnungen

499

Standort-Register der Gemälde und Zeidinungen

500

Abbildungsverzeichnis

$03

Abbildungen 1—240

Sein Leben Herman Saftleven war der Sohn des in Rotterdam ansässigen Herman Saftleven d.Ä. Der Vater gehörte mutmaßlich der Generation der um 1580 Geborenen an. Wie seine berühmteren Söhne malte und zeichnete er, doch nur wenige seiner Werke wurden bisher erkannt. Im Prentenkabinet der Rijksuniversiteit Leiden finden sich einige manieristische Zeichnungen von ihm: „Römische Krieger bei einem Priester" (Inv.Nr. AW-564; eigenhändig monogrammiert), ein „Kampf der Engel gegen Verdammte" (Inv.Nr. 1163), eine „Szene aus Altem Testament oder römischer Geschichte mit Feldherrn zu Pferd und bittender Frau" (Inv.Nr. 660; eigenhändig monogrammiert und 1616 datiert). Auf die freie Rückseite eines Blattes „Triumphzug mit Zuschauern" in der National Gallery of Scotland, das von Herman Saftleven d. Ä . stammen könnte, zeichnete später Cornelis Saftleven eine „Wundertat Christi" (Schulz 1978, Nr. 8). Gemälde werden im Rotterdamer Nachlaßinventar vom 5.5. 1627 und in einem Kontrakt mit der Rotterdamer Waisenkammer vom 1 7 . 1 . 1628 genannt: biblische und mythologische Darstellungen, Allegorien; sie sind fast alle verschollen. Eine „Allegorie mit Arche Noah, Sündenfall, Geburt Christi, Pieta und Europa auf dem Stier" von 1611 befindet sich in Privatbesitz (Vg. London, Christie, 1 6 . 2 . 1 9 5 1 , Nr. 158; Holz 106,3 x 182,5 cm, monogrammiert und datiert). Sie enthält auch ein Ehepaar mit Totenschädel, vielleicht als der Maler mit seiner Frau zu deuten. Uber die Herkunft der Familie lassen sich nur Vermutungen anstellen; vielleicht stammt sie aus Amsterdam, wo bereits 1505 ein Paulus Saftleven dokumentiert ist. 1557 wohnte in der St. Annastraat in Amsterdam ein Herman Mathijszoon Saftleven, der 1569 verstarb und acht minderjährige Kinder hinterließ sowie einen volljährigen Sohn Herman. Dieser war folglich spätestens 1548 geboren und könnte der Vater von Herman Saftleven d. Ä . gewesen sein, also Großvater unseres Künstlers. Aber auch in Leiden gab es eine Familie Saftleven. Die Witwe des Antwerpener Malers Carel Liefrinck d . Ä . heiratete 1587 einen Härmen Aertszoon Saftleven in Leiden. Als ihr Sohn aus erster Ehe, Carel Liefrinck d. J. (1559—1624), sich am 1 1 . 1 0 . 1 5 8 6 mit Marrijtgen Hobbendochter verheiratete, wird als deren ,schoonvader' dieser Saftleven genannt; auch in Leidener Urkunden von 1591, 1592 und 1596 erscheint er. A m 13. 3.1602 setzte Carel Liefrinck d. J. sein Testament auf; ein Halbbruder Herman Saftleven, Sohn des Härmen Aertszoon Saftleven also, wird erwähnt. Eine Gleichsetzung dieses 1602 genannten Herman Saftleven mit dem Vater von Cornelis und Herman Saftleven wäre jedoch vor-

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Sein Leben

schnell. Immerhin ließe sich die angebliche Herkunft der Familie Saftleven aus Antwerpen erklären, da der genannte Leidener Herman Saftleven durch seine Mutter, die aus Antwerpen nach Leiden verzogene Witwe des Carel Liefrinck d. Ä . , das Antwerpener Bürgerrecht hatte, obwohl in Leiden geboren. Sein wesentlich älterer Halbbruder Carel Liefrinck d. J . lebte jahrzehntelang in Leiden als Bürger Antwerpens. Beweisbar ist die familiäre Zusammengehörigkeit der Saftlevens in Amsterdam, Leiden und Rotterdam vorläufig jedoch nicht, und es besteht die Möglichkeit einer zufälligen Namensgleichheit. Herman Saftleven d. Ä . w a r in seinen Wanderjahren in Straßburg. Die Kunsthalle Karlsruhe bewahrt eine allegorisch zu deutende Zeichnung „Sitzender nackter Hirt mit Anker und Stab" (Brentel-Album I n v . N r . 1965-10, fol. 61), die mutmaßlich Herman Saftleven d. Ä . an Friedrich Brentel schenkte, denn sie ist beschriftet „Harmanus Saeft Leuen / van hant doerf meijnen / goeden geseien te goeden gedaechtenis Den 1 7 August 1600 gescreven in/ Straßbordi". Einige Jahre später ließ er sich in Rotterdam nieder und heiratete Lijntgen Cornelisdochter Moelants, die Witwe eines Abraham van Bazeroode in Gorkum. Ob die Vermählung in Rotterdam oder Gorkum stattfand und in welchem J a h r , ist nicht zu beantworten. In beiden Städten gingen die Traubüdier des fraglichen Zeitraumes verloren. Jedenfalls lebte das Ehepaar einige Jahre in Gorkum; der älteste Sohn, Cornelis, wurde hier 1607 geboren. Ein Rotterdamer Dokument vom 29. 9 . 1 6 5 5 bezeichnet diesen Cornelis Saftleven als „weduwnaar van Gorcum", d. h. nach damaliger Wortwahl als einen in Gorkum geborenen Witwer. Taufbücher liegen erst seit 1 6 1 9 vor, in Rotterdam seit 1 6 1 7 , in der dortigen Remonstrantengemeinde erst ab 1650. Aus Angaben über das Alter des Cornelis Saftleven anläßlich verschiedener Beurkundungen ergibt sich eindeutig 1607 als J a h r seiner Geburt. Dies wird uns später ermöglichen, das Geburtsjahr Herman Saftleven d. J . zu bestimmen. Die Verbindungen der Eltern mit Gorkum werden noch einmal deutlich, wenn in einer Rotterdamer Urkunde vom z6. j . 1638 (Rotterdam, Weeskamer) Cornelis und Abraham Saftleven ihren in Utrecht lebenden Bruder ermächtigen, eine geerbte Grabstätte im Chor der Grote Kerk in Gorkum zu verkaufen. Nach Cornelis Saftlevens Geburt zogen die Eltern nach Rotterdam zurück. Hier wurde ein zweiter Sohn geboren, der den in der Familie traditionsreichen Vornamen Herman erhielt: unser Künstler. In den Urkunden wird er stets zwei Jahre jünger als Cornelis Saftleven genannt; deshalb dürfen wir 1609 als Geburtsjahr von Herman Saftleven d. J . annehmen. Die Eltern werden zwischen 1607 und 1609 nach Rotterdam zurückgesiedelt sein. Ebenfalls nur aus späteren Beurkundungen kann das Geburtsjahr 1 6 1 3 ihres dritten Sohnes Abraham erschlossen werden. Die Familie lebte in Rotterdam seit 1 6 1 3 in einem Haus an der Delftschevaart bei der Raambrug, das der Vater wohl in Zusammenhang mit der Geburt Abrahams gekauft hatte. A m 14. r. 1 6 1 9 erwarb er ein weiteres Haus an der Leeuwenlaan. Z w a r wissen wir nichts über die Einkommensverhältnisse von

Sein Leben

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Herman Saftleven d. Ä., doch könnten ihn die Hauskäufe als wohlhabend ausweisen. E r wird sich vielleicht auch als Kunsthändler betätigt haben. Im Nachlaß befanden sich Gemälde von Cornelis van Haarlem, Frans Francken, Esaias van de Velde, Roelant Saverij, Clara Peeters, Pieter de Bloot, Josse de Momper, Camphuyzen, Floris van Schooten und Dirck Hals. Bei einer „lantschap van Hercules" handelt es sich um das Gemälde von Hercules Seghers, welches später im Jahre 1649 Herman Saftleven d. J . an Willem Vincent van Wittenhorst in Utrecht verkaufen sollte. Im handschriftlichen Katalog der Sammlung Wittenhorst taucht es als „ N o . L X X X I I I " wieder auf: „Een waterval van Hercules Zeegers, ons vereert van Herman Saftleven 1649". Willem van Wittenhorsts Tochter vermachte das Gemälde — zusammen mit Saftlevens Gemälden K a t . N r . 8 8 von 1655, K a t . N r . 242 und K a t . N r . 245 — an die Freiin von Hochstedten, die mit Freiherr Christian zu Fürstenberg verheiratet war. So kam es über Clemens Lothar von Fürstenberg zum heutigen Standort Herdringen; lückenlose Provenienz eines Gemäldes aus dem 1. Viertel des 17. Jahrhunderts. A m 2. 2 . 1 6 2 5 starb die Frau von Herman Saftleven d. Ä., Lijntgen Moelants. Als ein J a h r später am 9. 2 . 1 6 2 6 der Witwer ein Inventar seines Besitzes erstellen ließ, wird dies wohl im Zusammenhang mit der am 22. 3 . 1 6 2 6 erfolgenden erneuten Vermählung gestanden haben. Die zweite Frau, Lucretia de Beauvois, die Stiefmutter unseres Künstlers, w a r ungefähr achtzehn Jahre alt (den Altersangaben in Urkunden vom 5. 5 . 1 6 2 7 und 2 1 . 1 . 1 6 2 8 zufolge) und überlebte ihren Mann um elf Jahre; sie starb 1638. Zwischen dem 28. 3. und dem 4 . 4 . 1 6 2 7 ist der Tod von Herman Saftleven d. Ä . anzusetzen. Vormünder f ü r die drei noch minderjährigen Söhne, da die Stiefmutter selbst noch minderjährig war, wurden die Rotterdamer Bürger Hendrik Adrianszoon und J a n Matheuszoon van der Poel; das Nachlaßinventar vom 5. 5 . 1 6 2 7 ging an die Rotterdamer Waisenkammer. Während Cornelis und Herman anscheinend schon in die Listen der Lukasgilde als Lehrlinge eingeschrieben waren, kam Abraham erst am 1 2 . 6.161J zum Maler Abraham van der Linden in die Lehre und mußte am 20. 1 . 1 6 2 8 die Einschreibgebühr entrichten. Wahrscheinlich im Jahre 1632 übersiedelte Herman Saftleven d. J . , unser Künstler, nach Utrecht, wo er in der Körte Jansstraat wohnte. E r hatte mittlerweile als Radierer erste Anerkennung gefunden, so daß der Umzug aus dem seinerzeit provinziellen Rotterdam in eine größere Stadt, die bessere Marktchancen erhoffen ließ, folgerichtig war. Auch andere bedeutende Künstler verließen in ähnlicher Lage Rotterdam. Willem Buytewech, dessen Radierungen und Zeichnungen anfangs Herman Saftlevens künstlerisches Vorbild waren, zog 1 6 1 2 nach Haarlem und kehrte erst 1 6 1 7 aus familiären Gründen nach Rotterdam zurück. Persönlich wird ihn Herman Saftleven nicht mehr gekannt haben. Simon de Vlieger ging 1633 oder 1634 nach Delft; auch Pieter de Hooch verließ seine Geburtsstadt f ü r immer.

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Sein Leben

Am 1 5 . 5 . 1 6 3 3 wurde Herman Saftleven im Utrechter Dom mit der sehr jungen Anna van Vliet getraut, Tochter des Dirk van Vliet und der Levina van Westhuyse (nach anderen Urkunden „van Wijsharf"). Das junge Paar — eine Kinderehe, denn noch in einem Utrechter Dokument vom 2 1 . 1 2 . 1 6 3 9 (Notar Willem Brecht) wird der Ehemann als Vormund seiner Frau bezeichnet — wohnte in einem Haus „over St. Pieters Kerckhoff" (vielleicht Achter St. Pieter 13 oder 15?). Am 8. 4 . 1 6 3 6 wurde bei Saftlevens Hausnotar Brecht ein erstes Testament aufgesetzt; am 2 1 . 1 2 . 1639 kaufte Saftleven das Haus Achter St. Pieter 7, wo er bis zu seinem Tode wohnen blieb. Daneben besaß er einen „ H o f " mit einigen kleinen Häusern am Anfang der Maliebaan, den er in zwei Teilen später am 12. 3. 1684 und 30. 5.1684 verkaufen sollte. Herman Saftleven war als geschätzter und außerordentlich produktiver Maler und Zeichner gutsituiert. Am 2 5 . 8 . 1 6 4 2 schenkten die Erben von Beerntgen Soetmonts, Witwe des Frederick van Emelaer, den Saftlevens zwei Grabstellen in der Utrechter Buurkerk. Anläßlich der Beurkundung wird Saftleven bereits der „constrijcke schilder" genannt, obwohl seine schönsten Gemälde und die Masse seiner Zeichnungen erst in den kommenden Jahrzehnten entstehen sollten. Vom 26. 6.1648 datiert eine Zahlung von 150 hfl. von der Stadt Utrecht an den Künstler (Kameraars-Rekeningen 1647/48, fol. 51) für „afteijckeninge deser Stadt, bij hem gedaen ende in de Plaet uitgegeven", also für die verschollenen Zeichnungen zur dreiteiligen Radierung „Utrecht von Nordosten" B. 35. Später wird Saftleven für einen vergleichbaren Auftrag, nämlich die Radierung „Utrecht von Westen" B. 36 von 1669 am 24. 2. 1669 einhundert Silberdukaten erhalten und am 1 5 . 3 . 1 6 6 9 zweihundertfünfzig Gulden für fünfzig Exemplare der Radierung; geschäftstüchtig ersuchte er im gleichen Jahr auch die Stadt, die Kosten für neue beschreibende Texte zu übernehmen (vgl. Ms. im Gemeentearchief Utrecht 5761). Neben den offiziellen Aufträgen der Stadt Utrecht sprechen auch die Ehrenämter in der Lukasgilde für das Ansehen des Künstlers. Saftleven war ihr Hauptmann (overman) in den Jahren 1655, 1656 und 1665, ihr Vorsteher (deken) 1657, 1658, 1666 und 1667 (vgl. S. Muller: De Utrechtse Archieven. I. Utrecht 1830. S. 129, 130). Für diese Jahre sind längere Reisen und Abwesenheiten von Utrecht höchst unwahrscheinlich. Dennoch kann davon ausgegangen werden, daß Saftleven wie viele seiner Künstlerkollegen recht reisefreudig war. Auch seine topographischen Zeichnungen belegen dies. Obwohl Saftleven 1657 zum Vorsteher der Malergilde gewählt worden war, besaß er nicht Utrechter Bürgerrechte. Erst 1659 erbat er diese für sich und seine beiden Söhne Dirck und Herman, von denen wir jetzt hören. Vielleicht stand der Antrag des Vaters auf Verleihung (oder Kauf?) der Bürgerrechte mit der Volljährigkeit des jüngsten Sohnes in Verbindung? Ein Testament vom 6. 4. 1636 erwähnte bereits unmündige Kinder, leider nicht namentlich. Neben den beiden Söhnen sind zwei Töchter zu nennen, Sara und Levina. Sara Saftleven heiratete im Juni 1671 Jacob Adriaenszoon Broers; Levina war später mit Paul Dalbach

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verheiratet, der 1685 aus dem Nachlaß des Schwiegervaters für 400 hfl. Hausrat, Möbel, Gemälde und Zeichnungen kaufen sollte. Eine Quittung über 100 hfl. vom xi. 1 0 . 1 6 6 2 (Paris, Fondation Custodia Inv.Nr. 7441; Abb. opp. Vorwort) verrät uns, daß Herman Saftleven in Utredit mit dem Verkauf eines Teiles der Arundel-Sammlung beschäftigt war, den Gemälden aus dem Besitz von Lady Alathea Talbot, Witwe des Thomas Howard Earl of Arundel: „Ontfangen bij mij onderschreven uit handen van de Heere / en Meester Euerhart de Reede Heerre van Dyck / velt ende rateles etc. de somma van hondert gülden / bij mij verdient ende belooft over het voort- / sette van de verkooppinge vande Schilderten / toe behoort hebbende bij Exselentsye V y contte / de Staffoort actum den 1 1 October in Utrecht / Anno 1662 / Herman Saft L e v e n / 1 6 6 2 " (vgl. F. H. C. Weijtens: De Arundel-Collectie, Amersfoort 165 j . Utredit 1971). Mit einer Urkunde vom j . 12. 1667 in Utrecht ermächtigte Catarina Jansdochter Langervelt ihren Schwager Harmanus Sachtleven, wohnhaft in „Elbervelt", ein dort befindliches Grundstück und Haus zu verkaufen. Die Meldung kann nur dahin gehend gedeutet werden, daß sie mit Dirck Saftleven, dem Sohn unseres Künstlers verheiratet war und dessen Bruder Herman zum Hausverkauf autorisierte. Es kann nicht aus den Angaben gefolgert werden, daß unser Künstler irgendwann in „Elbervelt" gewesen ist oder ein Haus besaß; selbst mit dem gleichlautenden Stadtteil Wuppertals kann der Ortsname nicht beweiskräftig identifiziert werden. Am 1. 8.1674 zerstörte ein Orkan weite Teile Utrechts. Als bekanntester und produktivster Zeichner seiner Stadt fertigte Saftleven viele Dutzend Zeichnungen von den in Mitleidenschaft gezogenen Häusern und Straßenzügen, auch außerhalb der Umwallung. Eine Serie von Zeichnungen des zerstörten Domes und der Pieterskerk (Kat.Nr. 593—614; Abb. 203—208) verkaufte er später an die Stadt Utrecht und erhielt am 21. 8.1682 250 hfl. für die Blätter. — Am 3 1 . 1 2 . 1 6 7 9 starb der Sohn Dirck. — In den Jahren 1680 und 1682—1684 zeichnete der alte Künstler Blumen und Pflanzen auf dem an der Vecht gelegenen Landsitz ,Vijverhof c der Agnes Block (Kat.Nr. 1420—1446; Abb. 219—237). Am j . 6.1681 hatte er in Rotterdam seinen Bruder Cornelis begraben. 1684 wurden die Häuser an der Maliebaan verkauft (s.o.). Am j . 1 . 1 6 8 5 starb Herman Saftleven in Utredit; er wurde in der Buurkerk begraben, „metten inganck gelegen int mitten van de kerck". Seine Frau Anna van Vliet verstarb am xo. ro. 1685, und aus einem Utrechter Dokument vom 2 0 . 1 0 . 1 6 8 5 erfahren wir, daß beide Söhne nicht mehr am Leben waren, also auch der Sohn Herman schon vor seinem Vater verstorben sein muß. Uber das Aussehen von Herman Saftleven sind wir gut unterrichtet, obwohl anscheinend kein Selbstbildnis existiert. 1649 erschien ein Kupferstich von Coenrad Waumans in „Image de divers hommes d'esprit sublime", Antwerpen: Jan Meyssens. Er zeigt unseren Künstler halbfigurig nach halblinks, angeblich ein

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Sein Leben

Selbstbildnis wiederholend: „H. Saftleven pinx. — Coen. Waumans sculpsit. — I. Meijssens excudit". Eine spätere Auflage nennt in einer Unterschrift u. a. das Geburtsjahr: „Natif de Rotterdam en l'an 1609. un bon paintre en paysages. / au commencement il faisoit paysans, paysanes et granges / mais ä present il a seule delectation en paysages sa residence / est a la ville d'Utrecht". Wiederverwendet wurde die Druckplatte von Cornelis de Bie für sein „Het gülden Cabinet van de edele vry schilderkunst", Antwerpen 1661 (1662), S. 275. Auch Jan Gerritszoon van Bronchorst (Utrecht 1603 — 1661 Amsterdam) fertigte eine Radierung mit einem Bildnis Herman Saftlevens, halbfigurig hinter einer Steinmauer stehend, mit einer Landschaftszeichnung in der rechten Hand (B. 8; Hollstein III, S. 230 Nr. 17. — 215 X 168 mm; Exemplare u. a. in Berlin, Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz, in Wien, Albertina, in Paris, Fondation Custodia). Das Blatt ist bezeichnet rechts nach unten „Ian van Bronchorst fecit' und unterhalb der Darstellung „Hermanus Saft Leven"; die gezeichnete Vorlage konnte nicht gefunden werden. Eine ältere Nachzeichnung bewahrt das Gemeentearchief Rotterdam (Inv.Nr. 2223; 220 X 160 mm, schwarze Kreide. — Catalogus van de portretverzameling, Rotterdam 1917, S. 272. — Schulz 1977, Abb. 2 S. 139). Bei den Radierungen H. Saftlevens ordnete Adam Bartsch (Le Peintre-Graveur. I. Wien 1803) ein Bildnis unseres Künstlers von unbekannter Stecherhand ein. Es zeigt Saftleven halbfigurig von vorn, mit Kappe auf dem Kopf, in einen Umhang gehüllt, in der rechten Hand ein zusammengerolltes Blatt Papier haltend, und ist unterhalb der Darstellung bezeichnet „Herman Saftleven" und „D. Saftleven pinx. 1660" (134 X 109 mm. — B. x. — F. G. Waller: Biographisch woordenboek van noord nederlandsche graveurs. Den Haag 1938, Neudruck Amsterdam 1974. Abb. X L V I I opp. S. 280). Tatsächlich könnte die Radierung auf ein amateurhaftes, wenig schmeichelndes Gemälde des Sohnes Dirck Saftleven zurückgehen. Ein weiteres Porträt Herman Saftlevens wurde im „Doppelbildnis zweier sitzender Musizierender" des Cornelis Saftleven in der Gemäldegalerie der Akademie der Bildenden Künste in Wien erkannt (Schulz 1978, Nr. 639, Abb. 10. — Schulz 1977, Abb. 1 S. 137). Es zeigt beide Brüder, links den geigenden Cornelis, redits Herman, auf einer Laute spielend, und könnte um 1634/1635 entstanden sein in einer Zeit enger künstlerischer Kontakte beider Maler; zum Symbolgehalt des Gemäldes vgl. Schulz 1978, S. 14—15. In der Porträtsammlung „Icones principum virorum" Antoon van Dycks (vgl. Marie Mauquoy-Hendridkx: L'iconographie d'Antoine van Dyck. Brüssel 1956. — F. Hollstein: Dutch and Flemish Etchings. VI. Amsterdam 1962) ist Herman Saftleven im Gegensatz zu seinem Bruder Cornelis eigenartigerweise nicht vertreten. Erst in Arnold Houbrakens 1718 in Amsterdam erschienener „De groote Schoubourgh der nederlantsche Konstschilders en schilderessen" wird Herman neben dem Bruder Cornelis und — bezeichnenderweise — David Teniers

Sein Leben

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vorgestellt, von einem Gemälde mit einer Rheinphantasie begleitet (S. 340—342, Taf. opp. S. 342 [im Neudruck Maastricht 1943 opp. S. 270]). 1754 erscheint Saftlevens Porträt aus Houbrakens Werk wieder, und zwar in Jean-Baptist Descamps' „La vie des peintres flamands, allemands et hollandois" (II, Paris 1754, S. 146, zum Text S. 146—149; Neudruck Genf 1972). Im Gegensinn zur Vorlage, wird es diesmal links und rechts von einem hochformatigen Landschaftsgemälde gerahmt. Als Schüler von Herman Saftleven sind nur wenige Künstler überliefert. Sie stammen aus Utrecht und erlangten durchweg keinen herausragenden Rang. Genannt sei hier der Landschaftsmaler Jacob Gerritszoon van Bemmel (Utrecht 1628 — 1673 Utrecht). Er war vielleicht ein Bruder des später nach Deutschland ausgewanderten Willem van Bemmel (Utrecht 1630 — 1708 Wöhrd b. Nürnberg), der wohl ebenfalls um 1645 Lehrling war. Jan van Bunnick (Utrecht 1654 — 1727 Utrecht) wurde 1668 Schüler Saftlevens und blieb im Atelier bis 1671. Dann reiste er zusammen mit seinem Bruder Jacob durch Deutschland und die Schweiz, arbeitete in Genua bei Pieter Mulier (Haarlem ca. 1637 — 1701 Mailand), in Livorno und in Rom bei Carlo Maratta. Als Mitglied der römischen Bent wurde Bunnick „Keteltrom" genannt. Nach Besuchen in Neapel und Modena kam er 1684 nach Utrecht zurück. — Die geringe Zahl von Schülern überrascht nicht. Saftleven war kein Historienmaler, der seinen Schülern komplizierte Kompositionen und geistige Hintergründe hätte vermitteln können. Er war kein Figurenmaler, und ein verbreitetes Thema der niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts, das Scheuneninterieur, hatte er frühzeitig aufgegeben. Die Spezialisierung auf das Malen von Flußtälern im Hügelland oder im Gebirge mit Erinnerungen an den deutschen Mittelrhein und mit zahlreicher kleinstfiguriger Staffage hatte zu einer marktbeherrschenden Stellung geführt, aber auch künstlerisch zu einer gewissen Einseitigkeit. Nicht von Schülern, sondern von bewundernden Zeitgenossen, die glaubten, konkurrieren zu können, und von Künstlern der kommenden hundert Jahre wurden Saftlevens Gemälde nachgeahmt, wurde in seinem Geiste komponiert. Mit ihnen werden wir uns noch zu beschäftigen haben. Herman Saftleven war durch seine gezeichneten realistischen Ansichten und seine gemalten Flußphantasien seit ungefähr 1660 zu einem in den niederländischen Provinzen vielbeachteten Künstler geworden. Leider läßt sich über die geographische Verbreitung seiner Gemälde und Zeichnungen zu dieser Zeit mit wenigen Ausnahmen nichts sagen. Sie wird nicht auf Utrecht und Umgebung beschränkt gewesen sein. Frühzeitig wurde das Werk in der Literatur zutreffend charakterisiert. Bereits zu seinen Lebzeiten wußte man Herman Saftlevens Gemäldeproduktion in die frühen Bauerninterieurs und die späteren Landschaften einzuteilen (Image de divers hommes d'esprit sublime. Antwerpen 1649, u n d folgende Auflagen).

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Der aus Antwerpener Familie stammende Dichter und Dramatiker Joost van den Vondel (Köln 1587 — 1679 Amsterdam) verfaßte zur gleichen Zeit Lobgedichte auf den „geachten Rijnstroomschilder Herman Zaftleven". Im „Hollantse Parnas" erschien 1660 „Op het kunstboek van Herman Zachtleven, vermaert Schilder en tekenaer" („Lust het iemant Zacht te leven . . . " ; vgl. die hist.krit. Ausg. „De werken van Vondel" IX, Amsterdam 1936, S. 300, 302). Vondel lobt die gezeichneten Ansichten eines Sammelalbums, wie es — sofern es sich nicht um eine literarische Fiktion des Dichters handelt — nur bei Saftleven selbst zu sehen gewesen sein kann. Das geruhsame Betrachten der Ansichten vom Rhein, von Vondel gepriesen, war wohl zu diesem Zeitpunkt nur dem Zeichner selbst möglich. Als Folge eines Wortspiels mit Saftlevens Namen wird den Zeichnungen eine derartige Lebensnähe bescheinigt, daß selbst die Natur verstummen würde. — 1661 verfaßte Vondel ein Lobgedicht zum in Kupfer gestochenen Brustbild Saftlevens von 1660 (Bartsch Nr. 1; s.o.) „Op d'afbeeldinge van Herman Zachtleven" („Wie wortme hier in print gegeven? . . . " ; vgl. op. cit. IX, Amsterdam 1936, S. 302). Zur Kunst oder zur Person Saftlevens sagt es überhaupt nichts aus. — Schließlich erstellte Vondel um 1669 zu Saftlevens Panorama von Utrecht ein Loblied auf diese Stadt „Op d'afbeeldinge van Uitrecht. Getekent door Herman Zachtleven" (vgl. op. cit. X , Amsterdam 1937, S. 320—322; das Ms. im Vondelmuseum in Amsterdam). Anlaß kann die gezeichnete Studie zur Radierung Bartsch Nr. 3 6 von 1669, die sich heute im Gemeentearchief Utrecht befindet (Kat.Nr. 456), gewesen sein, die Vorzeichnung, heute im Koninklijk Huisarchief in Den Haag (Kat.Nr. 397), oder trotz des Titels auch die Radierung selbst. Vondel benutzte für seine langatmigen Verse die Beschreibung der Stadt Utrecht von C. Booth. Sie war den Radierungen von 1648 und von 1669 beigegeben. Auch Paulus van Vianen fügte 1651 oder 1652 Booths Ausführungen einer Neuausgabe der Utrecht-Darstellung seines Großvaters Adam van Vianen aus dem Jahre 1598 hinzu. Vondels Gedicht bezieht sich nicht auf Saftleven oder dessen Panorama; es werden vielmehr Dinge genannt, die gar nicht auf der Radierung von 1669 direkt zu sehen sind. Anlaß und Inhalt der drei Gedichte, deren literarischer Stellenwert nicht sehr hoch ist, entsprangen wohl eher den modischen Neigungen zum Dichten und Loben von leichter Hand. Es sind Gefälligkeitsdichtungen. Dennoch wird Vondel mit ihnen den Bekanntheitsgrad Herman Saftlevens weiter gehoben haben (vgl. auch J. F. M. Sterck: Vondel en Herman Zaftleven. In: Verslagen der Vereeniging „Het Vondelmuseum", 12, 1924/1925, S. 27—30; identisch mit: Oud en nieuw over Joost van den Vondel, Amsterdam 1932, S. 121—124. — B. Molkenboer: Utrecht, Vondel, Zachtleven en Both. In: Verslagen der Vereeniging „Het Vondelmuseum", 13, 1926/1927, S. 17. — P. Swillens: Het kunstboek van Herman Saftleven. In: Vondel-Kroniek, 2, 1931, S. 18—23. — J. W. C. van Campen: Vondel's relaties met Utrechtsche kunstenaars. In: Jaerboekje van Oud-Utrecht 1937, S. 41 ff.). Der Abschreiber und Kompilator Cornelis de Bie (s. o.) übernimmt aus seinen

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Antwerpener Vorlagen für sein „Het gülden Cabinet" von 1662 die Unterscheidung zwischen den Scheuneninterieurs und den Landschaftsgemälden. Um 1660 ist das Lob für die Saftlevensche Bauernmalerei nicht mehr ganz aktuell ( „ . . . daer niet anders als het leven ende Natuer in en ghebreken soo aenghenaem staen alle sijne dinghen besonders in Boeren huysen, stallen, schaepen en andere vee, oock in Landschap, plaisante verschieten ende sulckdanighe wercken daer hy in is uytstekende ende alle Meesters in sulckdanighen stijl overtreffende"). Arnold Houbraken druckt in seinem schon erwähnten, mehr als eine Generation nach Saftlevens Tod erschienenen Werk Vondels Gedicht 1 7 1 8 erneut ab. Houbraken erwähnt Saftleven als Zeichner und ist anscheinend besser als sonst informiert. Erstaunlich zutreffend werden die Landschaftgemälde des „Rijnstroomschilder" bewertet: anfangs seien Saftlevens Gemälde einfach und folgten der Natur in Anlage und Farbgebung. Später aber, nicht zufrieden mit den natürlichen Gegebenheiten, hätte der Künstler ein phantasievolles Komponieren und Zusammenstellen begonnen (Houbraken: „ . . . maar naderhant, niet te vrede mit de schikkinge der natuur, heeft hy een eige schikking, of om wel te zeggen een byeenschikking, van verscheiden behaaglyke voorwerpen te gelyk . . . " ) . Ob diese Differenzierung zwischen natürlicheren, realistischeren Gemälden und den phantastischen vom Autor wertend gemeint war, läßt sich nicht entscheiden. Schließlich gefallen Flußdarstellungen mit besonders starkfarbiger Staffage Houbraken nicht sonderlich; er schreibt, sie „voldoen myn 00g zoo wel niet, omdat zy al te bontkleurig zijn". Die Scheuneninterieurs und -Stilleben fanden keine Erwähnung. Jacob Campo Weyerman übernimmt ein Jahrzehnt später die Biografie Houbrakens und Vondels Lobgedicht. Houbrakens Unterscheidung wird nun zur Wertung, wenn Weyerman der phantasievolle Uberschwang einiger Werke mißfällt: „ J . v. Vondel had gelijk van den Rijnstroom aan te haalen in dat vaers, dewijl Herman Zaftleven de vermaakelijkste en de schilderachtigste Rijngezichten vlak na hunne natuurlijke gesteltenissen heeft nagevolgt, die alle kenbaar zijn, en zijne t'zamengestelde Ordonnantien grootelijks overtreffen" (De Levensbeschrijvingen der Nederlandsche Konst-Schilders en Konst-Schilderessen, II, Den Haag 1729, S. 84—86). Diesem Urteil kann beigepflichtet werden; es muß aber nicht die Meinung der seinerzeitigen Kenner und Kritiker sowie der Sammler widerspiegeln. Ob Herman Saftleven seinen Ruhm im 17. und 18. Jahrhundert den mehr realistischen Ansichten zu danken hat und weniger den freien Kompositionen, wissen wir nicht. Die zunehmende Phantastik im gezeichneten und im gemalten Werk könnte durchaus weniger persönliche künstlerische Gründe gehabt haben, als vielmehr ein Eingehen auf einen sich wandelnden Geschmack bedeuten, vielleicht sogar ein Zugeständnis an die Käufer gewesen sein. Wenn gerade Anfang des 18. Jahrhunderts andere Künstler Flußdarstellungen voll übertriebener Phantastik erstellen, widerspricht diese Vorliebe der von Weyerman 1729 geäußerten Meinung.

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In den folgenden knapp zweihundert Jahren, in denen die Sammler zu keiner Zeit Herman Saftlevens Zeichnungen und Gemälde übersahen, sind in der Kunstliteratur Äußerungen von Rang kaum aufzuspüren; wir finden Wiederholungen des Anfang des 18. Jahrhunderts Geschriebenen, und in den Daten nicht immer korrekte Biografien (Kramm; Immerzeel; Bénézit; A . J. van der A a : Biografisch woordenboek der Nederlanden, Haarlem 1852—1878, V I [Teil 18], S. 3—4 Neudruck Amsterdam 1969; Charles Blanc: Histoire des peintres de toutes les écoles, I, Paris 1863. Unpag. [8 S., m. Abb.]). Auch die Kunstwissenschaft des 20. Jahrhunderts zögerte beträchtlich. Um die Jahrhundertwende herum befaßte sich keiner der großen, zuständigen und die Forschung bestimmenden Museumsleute mit Saftleven. Noch 1926 handelte Willi Drost in seiner „Barockmalerei in den germanischen Ländern" Herman Saftleven mit zwei Sätzen ab. Viel weiter als drei Generationen zuvor ist man noch immer nicht; vgl. auch den Artikel von J. M. Blok, in: Nieuw Nederlandsdi biografisch woordenboek, I X , Leiden 1933, Sp. 925. 1935 wurde das bekannte Material von Wolfgang Stechow in einem Artikel für Thieme-Beckers Künstler-Lexikon vorzüglich aufgearbeitet. Dennoch konnte Eduard Plietzsch i960 in seinem Werk „Holländische und flämische Maler des 17. Jahrhunderts" Herman Saftleven vergessen. Ausführlich überdachte Stechow noch einmal das Besondere in Saftlevens Arbeiten für seine grundlegende Veröffentlichung „Dutch Landscape Painting of the i7th Century" (1966); das dort Festgestellte ist bis heute gültig. Die thematische Aufsplitterung — neben völligem Verzicht auf den Zeichner Saftleven — brachte es indessen mit sich, daß unser Künstler bei Stechow im ganzen gesehen als vielfältig beeinflußter, meist stilistisch rückwärts orientierter Maler erscheint. Ihm wird bestätigt, in der Darstellung phantasievoller, meist im Mittelgebirge gelegener Flußlandschaften Gebrauchsmuster für Künstler des 18. und 19. Jahrhunderts geliefert zu haben. Es wird hingegen nicht gesagt, daß Saftleven mit seinen „Rheinphantasien" — dem belangreichsten Teil seines gemalten Œuvres — in diesem Themenkreis das Beste und Charakteristischste der Malerei des 17. Jahrhunderts hervorbrachte, mithin die ihm zugebilligte Position als wegbereitender „Kleinmeister" überragt. — Die detaillierte Abhandlung von Jan Nieuwstraten im Nederlands kunsthistorisch Jaarboek von 1965, welche unter entwicklungsgeschichtlichen Aspekten Saftlevens Landschaftsdarstellung bis 1650 untersucht und in Verbindung bringt mit beeinflussenden zeitgenössischen Konkurrenten, konnte wegen eben dieser zeitlichen Begrenzung und methodischen Betrachtungsweise nicht in genügendem Maße zur Würdigung des Künstlers werden. Audi dort werden Rolle und Bedeutung Saftlevens in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts wenig deutlich. Auf die wertvolle Basisarbeit Nieuwstratens wird aber im folgenden oft zurückzugreifen sein. In Utrecht hat sich die kunsthistorische Forschung kaum mit Herman Saftleven beschäftigt. Dies ist erstaunlich, denn dort hatte er gelebt, ihm verdankt die Stadt einiges an künstlerischer Reputation. Aus Vorarbeiten von A. Kipp

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kam es schließlich 1974 zu einer Ausstellung im Centraalmuseum. Sie präsentierte verdienstvoll Saftleven als Zeichner der Häuser und Monumente Utrechts nach dem Orkan von 1674. Es blieb von auswärts Kommenden vorbehalten, das Material über Leben und Werke der Brüder Cornelis und Herman Saftleven zusammenzutragen. Die 1978 erschienene Monographie mit einem kritischen Verzeichnis aller Cornelis Saftleven zugeschriebenen Werke brachte auch den Bruder Herman betreffend erste wesentliche Ergebnisse. Das heute verfügbare Wissen über Herman Saftlevens Pflanzendarstellungen konnte der Autor 1977 in der Zeitschrift für Kunstgeschichte veröffentlichen. Im gleichen Jahr versuchte M. Klinge-Gross am Rande ihrer Erforschung von Leben und Werk des David Teniers unseren Künstler als Zeichner und Maler bäuerlicher Interieurs vorzustellen (vgl. Lit.).

Die Gemälde Von Herman Saftleven lassen sich ungefähr dreihundert eigenhändige Gemälde individuell, d. h. bis in Einzelheiten hinein besdireibbar, nachweisen. Sie entstanden im Zeitraum vom Beginn der dreißiger Jahre des 17. Jahrhunderts bis 1684, verteilen sich also über ein halbes Jahrhundert. Die Produktion ist überschaubar. Saftleven war fleißig, malte aber weder hastig noch zu viel; Qualität wußte er stets zu wahren. Mit Ausnahme zweier topografischer Ansichten scheint er niemals eigene Werke kopiert zu haben. Er liebte es, phantasievoll zu variieren. In der Regel malte Saftleven auf Holztafeln. Ungefähr dreißig miniaturhaft leuchtende Gemälde auf Kupfertafeln sind bekannt, gefertigt seit 1652, und eine gleiche Anzahl von Leinwandbildern, zur Hälfte größeren Formats. Saftleven arbeitete sehr sorgfältig; zwei Drittel aller erhaltenen Gemälde sind noch heute in einem guten bis hervorragenden Erhaltungszustand. Ursprünglich wird wohl jedes seiner Gemälde seinen Namenszug oder Monogramm getragen haben. In der Mehrzahl fügte er auch die Angabe des Entstehungsjahres hinzu. Die Aufstellung einer gesicherten Chronologie hat dennoch mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Oft wurden die Jahresangaben auf den meist kleinformatigen Gemälden nur mit winzigen Ziffern aufgetragen. Sie sind undeutlich geschrieben, zudem des öfteren teilweise abgerieben und mitunter falsch nachgezogen. Einige der für die stilistische Entwicklung besonders maßgeblichen Werke, von denen eine manchmal zu bezweifelnde Datierung überliefert ist, sind verschollen oder waren für den Autor unzugänglich. Weiter tritt erschwerend hinzu, daß in der ersten Lebenshälfte, besonders am Anfang von Saftlevens Karriere, zwar Ecksteine für eine wissenschaftliche Betrachtung vorhanden sind, aber Zwischenglieder und weitere, die Argumentation unterstützende Gemälde fehlen. So bleibt auch nach fast zehnjähriger Forschung hinter einigen Aspekten zur Chronologie der frühesten Gemälde ein Fragezeichen bestehen. Herman Saftleven begann seine künstlerische Laufbahn nicht als Maler, sondern als Stecher. 1627 erschienen erste Radierungen (s.u.), deutlich unter dem Einfluß der Druckgraphik von Willem Buytewech (Rotterdam 1591/92 — 1624 Rotterdam). Im gleichen Jahr verstarb der Vater, bei dem unser Künstler vermutlich gelernt hatte. Lehrling bei einem anderen Künstler ist er zu dieser Zeit nicht mehr, ob vielleicht als Geselle in einer Rotterdamer Werkstatt tätig — 1628 machte sich der Bruder Cornelis selbständig —, wissen wir nicht. Die frühesten Gemälde lassen sich erst an den Anfang der dreißiger Jahre datieren; zuverlässige Jahresangaben fehlen. Es läßt sich nicht einmal entscheiden, ob überhaupt eines

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der erhaltenen Gemälde in Rotterdam entstanden ist. Mutmaßlich 1632 ließ sich Saftleven in Utrecht nieder. Hatte er sich zuvor ständig in Rotterdam aufgehalten, oder lebte er vielleicht eine Zeit lang in Leiden, wo er Verwandte gehabt haben könnte? Uber künstlerische Beziehungen zu den in Leiden tätigen Malern J a n van Goyen und J a n de Heem wird noch zu berichten sein. Im gleichen J a h r 1632 übersiedelte J a n van Goyen von Leiden nach Den Haag, ließ sich der Leidener Rembrandt endgültig in Amsterdam nieder. Saftlevens Entscheidung f ü r Utrecht könnte persönliche Gründe gehabt haben. Aber schließlich war die Stadt neben Amsterdam und Haarlem das blühendste Kunstzentrum der Vereinigten Provinzen. Saftleven durfte auf die Bekanntschaft mit einigen der namhaftesten Maler ganz unterschiedlicher Richtung in Utrecht hoffen; sein eigener Weg lag noch offen vor ihm. Einflußreicher Maler in Utrecht scheint im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts Joachim Wttewael (Utrecht 1566 — 1638 Utrecht) gewesen zu sein. E r hatte von 1 5 8 5 — 8 9 in Frankreich und Italien gelebt und wurde nach der Rückkehr in seine Geburtsstadt 1590 mit biblischen und mythologischen Szenerien zum Haupt des Utrechter Manierismus. Der 1564 in Gorkum geborene Abraham Bloemaert w a r die zweite starke Künstlerpersönlichkeit und hoch geschätzt. Seit 1593 lebte er ständig in Utrecht und malte biblische und mythologische Motive sowie Genredarstellungen, oft mit Landschaftshintergrund. Seine künstlerischen Errungenschaften rührten noch aus der Zeit vor der klassischen holländischen Malerei. Bloemaert kann nach Rembrandt als die wichtigste Lehrerpersönlichkeit in der holländischen Kunst des 17. Jahrhunderts gelten. Hochbetagt starb er erst 16 j 1 ; Herman Saftleven hat ihn beachtet. Mit Ausnahme der Stillebenspezialisten hatte die nächst jüngere Generation der Utrechter Maler weitgehend Italien und italienische Kunst im Visier. Durch Erkundungsaufenthalte im Süden und durch Nachahmung versuchten sie ihre Vorstellungen zu verwirklichen. Im Landschaftsfach wird auch Herman Saftleven f ü r einige Jahre von diesen Gedanken ergriffen werden. Bevor die Landschaftsmaler südliche Natur und Stimmungen bewunderten, nahmen die holländischen Darsteller großfiguriger Historien und die Porträtisten holländische Kunst in sich auf. Aus Utrecht stammen die Nachahmer, die nach ihrem Aufenthalt in Rom in der Heimat eine Caravaggio-Schule bildeten. Ihr bedeutendster Vertreter w a r Hendrik Terbruggen (Umgebung Deventer 1588 — 1629 Utrecht), den auch Rubens schätzte und 1627 besuchte. Nach einer Lehre bei Abraham Bloemaert hatte Terbruggen 1 6 0 4 — 1 6 1 4 in Rom gelebt. Genrehafte Historien und Menschendarstellungen wurden von ihm ganz hervorragend gemalt mit eigentümlich unholländischen Volkstypen. Zu Lebzeiten stand er im Schatten seines ehemaligen Mitschülers Gerrit van Honthorst (Utrecht 1590 — 1656 Utrecht), der sich von 1622 bis 1636 in Utrecht aufhielt. Als Malerfürst im Stile des Rubens malte er zu horrenden Preisen f ü r die Oranier, den englischen und dänischen König und f ü r den brandenburgischen Kurfürsten Porträts, historische

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Darstellungen und auffallende Nachtstücke. 1637 verließ er ebenso wie sein Bruder, Willem van Honthorst (Utrecht 1594 — 1666 Utrecht), vorübergehend die Stadt für einen Aufenthalt am Hofe in Den Haag. Auf beider Werke und diejenigen von Paulus Moreelse (Utrecht 1571 — 1638 Utrecht) gründete sich der Ruhm von Utrechts Porträtmalerei. Der Moreelseschüler Dirck Baburen (Utrecht ca. 1590 — 1625 Utrecht) starb schon ein Jahr nach seiner Rückkehr aus Italien; Jan van Bijlert malte ab 1625 jahrzehntelang in Utrecht bis zu seinem Tode 1671. Als letzter bedeutender Porträtist ließ sich 1652 Cornelis van Ceulen (London 1593 — 1661 Utrecht) in Utrecht nieder. Von all den Gemälden der mitunter fast maniriert Caravaggio Nachstrebenden wird Herman Saftleven unberührt bleiben, obwohl es zur Zusammenarbeit mit einigen dieser Künstler kommen wird. Hingegen wird er Interesse entwickeln für den Flamen Roelant Saverij (Kortrijk 1576 — 1639 Utrecht). Dieser hatte sich Anfang der neunziger Jahre in Amsterdam niedergelassen, um dann seit 1604 ein Jahrzehnt lang Hofmaler des deutschen Kaisers in Prag zu sein. A b 1619 malte er in Utrecht Landschaften mit Tieren und mythologischen Szenen sowie hervorragende Stilleben. Saftleven wird Zeichnungen von ihm kopieren und in seinem Geiste schaffen. Eine Begegnung der beiden darf angenommen werden. Saverijs Artverwandter Gilles Claeszoon d'Hondecoeter (Antwerpen ca. 1580 — 1638 Amsterdam), seit 1602 in Utrecht, war hingegen schon 1627 dem Konkurrenten nach Amsterdam ausgewichen. Dort wurde sein Sohn Gijsbert Gilleszoon d'Hondecoeter (Amsterdam 1604 — 1653 Utrecht) geboren, der später als Landschafts- und Geflügelmaler zurückkehrte und Vater des Utrechter Tier- und Geflügelspezialisten Melchior d'Hondecoeter (Utrecht 1636 — 1695 Amsterdam) war. Als Maler von Dorf- und Stadtlandschaften mit Volksszenen und historischen Ereignissen war zu Zeiten Saftlevens Joost Corneliszoon Droochsloot (Utrecht ca. 1586 — 1666 Utrecht) in Utrecht als im 17. Jahrhundert bekannter Maler tätig. Einen Kontrapunkt setzten jene Künstler, die Utrecht zu einer Hochburg des Italianismus machten. Abraham Bloemaerts Lehrling Cornelis van Poelenburgh (Utrecht ca. 1586 — 1667 Utrecht), der sich 1617—1623 in Rom aufgehalten hatte und dort die Bent mitbegründete, kam 1626 nach Utrecht zurück. Seine bis zur Perfektion glatt gemalten arkadischen Landschaften und mythologischen Szenen fußen auf dem Studium südlicher Natur. Er modernisierte Adam Elsheimers Kunstauffassung und war höchst erfolgreich in Rom und Florenz, in den Niederlanden und in London. Zuvor hatte sich 1611 der meisterliche Stecher Hendrick Goudt in Utrecht niedergelassen, nach römischen Studienjahren unter dem Einfluß Elsheimers. Mit Cornelis van Poelenburgh wird Saftleven in den vierziger Jahren zusammenarbeiten, jedoch schon vorher von ihm beeinflußt werden. Der zweiten Generation Utrechter Italianisten gehört Jan Both (Utrecht ca. 1615 — 1652 Utrecht) an. Er geriet in Rom 1639 unter den Einfluß klassischer

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idealisierender Landschaftsmalerei. Nach seiner Rückkehr 1 6 4 1 nach Utrecht setzten seine Gemälde mit bewachsenen Hügellandschaften, hohen Bäumen, Fahrwegen und Durchblicken im sonnigen Licht des Südens neue Maßstäbe in der holländischen Landschaftsmalerei. Auch Boths Schüler Willem de Heusch (Utrecht 1625 — 1692 Utrecht), 1649 Dekan der Gilde, blieb Utrecht treu. Mitbegründer der Utrechter Malervereinigung war der Flame Adam Willaerts (Antwerpen 1 J 7 7 — 1664 Utrecht), der ebenso wie sein Sohn Abraham Willaerts (Utrecht ca. 1603 — 1669 Utrecht) mit Küstenansichten reüssierte. Von 1630 bis zu seinem Tode 1655 lebte der um 1603 in Leipzig geborene Nikolaus Knüpfer in der Stadt; Dirck Stoop (Utrecht ca. 1 6 1 0 — 1686 Utrecht) wird 1 6 4 7 — 1 6 5 2 hier als Maler von Landschaften mit Pferden und von Städteansichten erwähnt. Schließlich sollte 1649 auch J a n Baptist Weenix nach Utrecht kommen. Das breite künstlerische Spektrum Utrechts zwischen 1620 und 1660 wäre ärmer ohne die in der Stadt gesammelten Gemälde des Ambrosius Bosschaert (Antwerpen 1 5 7 3 — 1 6 2 1 Den Haag), der um 1 6 1 6 / 1 6 1 8 hier tätig war. Dessen Schüler Balthasar van der Ast (Middelburg 1593/94 — 1 6 5 7 Delft) ist zu erwähnen, der bis 1 6 3 2 in Utrecht lebte. Sein Utrechter Schüler J a n Davidszoon de Heem (Utredit 1606 — 1683 Antwerpen) zog allerdings 1626 zu D a v i d Bailly nach Leiden. Dort blieb er bis zum Umzug nach Antwerpen 1636. N u r drei Jahre älter als Saftleven, wurde er f ü r diesen und die Entwicklung des holländischen Scheuneninterieurs von kaum überschätzbarer Wirkung. 1669 kehrte De Heem zusammen mit seinem deutschen Schüler Abraham Mignon (Frankfurt 1640 — 1679 Utrecht) nach Utrecht zurück. Welche Einflüsse aus diesem breitgefächerten Angebot der junge Saftleven nun als erstes verarbeitete, kann kaum entschieden werden, solange sich das bereits nach Utrecht mitgebrachte künstlerische Gut nicht bestimmen läßt. Eine in Privatbesitz entdeckte „Landschaft mit Schafen und Ziegen am Waldrand" (Kat.N r . 20, Abb. 1) ließe sich an Saftlevens Radierungen im Stile Buytewechs anschließen und kann noch in Rotterdam entstanden sein. Die Lesung der Jahreszahl auf diesem Werk als „ 1 6 3 0 " ist gerechtfertigt, aber nicht sicher. Zur minimalen Staffage der Radierungen weisen die wenig differenziert und nicht sehr charakteristisch gemalten Tiere sowie die rechts vorn lagernden Hirten keine Beziehungen auf. Es läßt sidi allerdings nidit ausschließen, daß der Bruder Cornelis beteiligt war. Auch von der „Dorflandschaft" (Kat.Nr. 19) in dänischem Privatbesitz, der Forschung in den letzten Jahrzehnten leider nicht zugänglich, ist eine Datierung „ 1 6 3 0 " überliefert. Gleichzeitig mit der „Landschaft mit Schafen und Ziegen" kann sie nicht entstanden sein. Tiefenerstreckung, Fernblick, Verteilung von Erde und Himmel, vor allem aber die nur wenig verhüllte Diagonalkomposition sind verwandt den Werken von Pieter Molijn, Salomon van Ruysdael und J a n van Goyen der Jahre 1627/1630. Diese moderne Entwicklung zur realistischen,

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tonigen Landschaftsmalerei mit ihrer Abkehr von Lokalfarben, ihrer Hinwendung zu strikt heimatlichen Motiven, kann Saftleven nur im Räume Leiden— Haarlem erfahren haben. In Utrecht konnten die neuen Errungenschaften nie Fuß fassen. Andererseits läßt Saftlevens liebevolle Durchformung der Hütten in der „Dorflandschaft", das stillebenhafte Arrangement der Geräte, die Vermeidung von Monumentalität an Werke Abraham Bloemaerts denken. Ein wenig später mag die „Flußlandschaft" in Leipzig (Kat.Nr. 247, Abb. 2) entstanden sein mit einer deutlich an Bloemaert erinnernden Hüttenschilderung in Nahsicht und einem Durchblick links auf flaches Land. Ihr schließt sich, gleichgroß, Saftlevens erstes überzeugendes Gemälde an, die „Dünenlandschaft" in Rotterdam (Kat.N r . 258, Abb. 3). N i e war er den Werken J a n van Goyens näher. Dennoch kann einer an sich logischen zeitlichen Einordnung des Gemäldes in die Zeit vor der Ubersiedlung nach Utrecht nur zögernd zugestimmt werden. In Jahrzehnte späteren Gemälden Saftlevens werden wir das Motiv der auf einer Düne erhöht stehenden, sich unterhaltenden beiden Männer, die sich gegen den Luftraum abzeichnen, wiederfinden. Aus dem ersten in Utrecht verbrachten Jahr, 1633, ist kein Gemälde bekannt, wenn man nicht eines der bisher genannten als jetzt erst entstanden ansehen will. Ist dies Zufall der Erhaltung, oder war Saftleven zu sehr mit der Einrichtung seines Hausstandes, mit seiner jungen Familie beschäftigt? Womit verdiente er seinen Lebensunterhalt, wenn er monatelang nicht malte und auch keine Gemälde zum Verkauf vorrätig hatte? Wie wenig wissen wir über den Alltag eines holländischen Malers im 17. Jahrhundert! Aus dem Jahre 1634 erhielten sich bezeichnete und datierte bäuerliche Interieurschilderungen Herman Saftlevens. Sie zeigen das Innere von Scheunen und Ställen, teils mit Vieh und handelnden Personen. Stillebenhafte Anhäufungen von Gefäßen und Gerätschaften sind ihr auffallendstes gemeinsames Merkmal. Sie übertreffen alles, was bis zu diesem Jahr in der niederländischen und flämischen Malerei an themengleichen Gemälden entstanden war. Das „Stilleben in einer Scheune" in Hamburg kam nur als Fragment auf uns (Kat.Nr. 1, Abb. 4). Aufwendiger sind das „Scheuneninterieur mit Stilleben und M a g d " in Leningrad (Kat.Nr. 3, Abb. 6) und das „Scheuneninterieur mit Stilleben und zwei Jungen" in Brüssel (Kat.Nr. 2, Abb. j). Bauerninterieurs aus den Jahren 1 6 3 5 , 1636 und 1 6 3 7 sowie weitere in diese Zeit zu datierende schließen sich an. Von 1634 bis 1637 w a r dieses Thema Saftlevens produktivstes und bedeutendstes Arbeitsgebiet. Innerhalb dieser Gruppe lassen sich Unterschiede in der Bildwirkung feststellen, die auf stilistischer, genauer gesagt kompositioneller Entwicklung beruhen, während die Malweise annähernd gleich blieb. Konstant wurden auch stets die gleichen Gefäße und Gegenstände beim Zusammenfügen der stillebenhaften A n häufungen verwendet. Sie entstammten wohl dem Haushalt des Malers. Neben zwei metallenen, mit Deckel und Henkel versehenen dickbauchigen Milchkannen erscheint ein großer Messingtopf mit Bügel, meist seitlich auf der Wandung nach halblinks liegend. Kupfergefäße, Tonschalen und Steinzeugkrüge, Holzbottiche

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und -tonnen sind vorhanden; ein großes tönernes Vorratsgefäß ist im oberen Teil bereits zu Bruch gegangen. Flache Schalen und Körbe mit Eiern, Kohlköpfe, Knoblauchbündel, ein Besen, Kochlöffel, Holzpantinen, eine Laterne, ein Filzhut, Blasebalg und ein alter Sattel vervollständigen die gerümpelhafte Anhäufung. Vor allem die Gemälde von 1634 zeigen sehr übereinstimmend diese Versatzstücke. Auf den Objekten spiegelt sich das einfallende Licht. Der Künstler bemühte sich, das Material, aus dem sie gemacht wurden, dem Betrachter zu verdeutlichen. Genau und differenziert gemalte Holzbalken, das Stroh der Dachbedeckung, Ziegelmauerwerk und dicke Mörtelschichten betonen den bäuerlichen Aspekt. Erscheinen uns Räumlichkeiten und Gegenstände heute vielleicht ärmlich, so sind sie dies doch nicht gewesen. Auch sollten sie nicht als „malerische" Anhäufungen gedeutet werden. Eher noch dürfte der Aspekt des Verfalls, der Vanitas enthalten sein. Zerbrochene Eier und leere Muschelschalen im Vordergrund der meisten dieser Gemälde sind nicht nur kompositionelles Füllmaterial, sondern wiesen die damaligen Betrachter nebenbei auf die Vergänglichkeit irdischen Gutes hin. Alle drei Gemälde von 1634 wurden gleichartig komponiert. In einer geräumigen Scheune sind links Gefäße und Utensilien stillebenhaft aufgebaut, während rechts Platz für Personen ist. Im Gemälde der Ermitage (Kat.Nr. 3, Abb. 6) schrubbt eine Magd ein Faß; dahinter sitzt mittelgroß ein sich die Pfeife anzündender Mann am Boden bei einem Feuer. Das Brüsseler Bild (Kat.Nr. 2, Abb. 5) zeigt zwei Jungen, die eine Art von Murmelspiel betreiben. Im Hintergrund ist eine Frau mit dem Füttern der Hühner beschäftigt, sind eine weitere Person und ein Kind hinter dem unteren Teil einer Tür zu sehen. Auf dem abgesägten rechten Drittel des ursprünglichen Scheuneninterieurs in Hamburg (Kat.Nr. 1, Abb. 4) befanden sich, wie M. Klinge feststellte, zwei an einem Faß sitzende Männer und eine hinter diesen stehende Wirtin. Diesem auch in den nächsten Jahren von Herman Saftleven noch benutzten Prinzip des zweigeteilten Bildaufbaus, bei dem es kompositioneil nicht zuletzt darauf ankam, eine möglichst logische Verklammerung beider Teile zu erzielen, begegnen wir um 1634 auch in Werken gleichen Themas anderer, Herman Saftleven nahestehender Künstler. Zum „Scheuneninterieur" in Brüssel (Kat.Nr. 2, Abb. 5) gibt es als wohl gleichzeitig entstandenes Vergleichsstück gleicher Größe ein „Stallinterieur mit Knecht, der eine Kuh melkt". Es ist einfacher komponiert und in der Darstellung der Gerätschaften qualitativ unterlegen. Ein gefälschtes Monogramm führte zur Zuschreibung an David Teniers. Später wurde das Gemälde Herman Saftleven zugewiesen, wohl aufgrund von Kat.Nr. 2 am gleichen Standort. Der Vergleich läßt jedoch, bei unterschiedlichem Erhaltungszustand, zwei verschiedene Maler erkennen. Ähnlichkeit des dargestellten Viehs mit den Schafen, Ziegen und Rindern in Sdieuneninterieurs von Cornelis Saftleven ergab die Vermutung, dieser Künstler wäre der Urheber (Schulz 1978, Nr. 657, Text S. x7—18). Die Zuschreibung erscheint plausibel, obgleich auch an Frans Rijckhals gedacht werden

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könnte, dessen Œuvre bislang noch nicht zufriedenstellend umgrenzt ist. Entstand das Gemälde vielleicht in Konkurrenz zum Werk Herman Saftlevens? Ebenfalls 1634 malte David Teniers ein heute in Karlsruhe befindliches „Scheuneninterieur mit Stilleben und schäkerndem Paar" (Kunsthalle 193; Holz 46,5 X 63,5 cm; Kat. 1966, I S. 291, II Abb. S. 298). Der hier deutlich am Anfang seiner Laufbahn stehende Künstler wählte einen überraschend ähnlichen Bildaufbau. Die Verwandtschaft der drei Werke kann kaum zufällig sein; die Möglichkeit einer gemeinsamen Entstehung wurde bereits erwogen. Sollten die Brüder Saftleven und Teniers ihre Gemälde um 1633/1636 im Erfahrungsaustausch hergestellt haben? 1633 lebte Herman Saftleven in Utrecht; irgendwann um 1634/ 1635 malte er für seinen Bruder die Landschaft in dessen großes Familienbild Van Reede (Kat.Nr. 21; Schulz 1978, Nr. 641, Abb. 13). Wo sich sonst die beiden Saftleven und Teniers aufhielten, ob für einen kurzen oder längeren Zeitraum am gleichen Ort, wissen wir nicht. Ihre Kontakte werden durch zahlreiche, gemeinsam erstellte Scheuneninterieurs bewiesen. Herman Saftleven war kein guter Figurenmaler und bedurfte der Hilfe von Kollegen, sobald er Menschen in größerem Format darstellen wollte. Die stilistische Ähnlichkeit der Personen in seinen Interieurs der dreißiger Jahre mit der Figurenmalerei anderer Künstler fällt auf. Er selbst verzichtete stets auf die bildbeherrschende oder größenmäßig auffällige Darstellung der Menschen. Ihm war nicht die detaillierte, gut proportionierte Wiedergabe der menschlichen Gestalt gegeben; kleinteiliges Gewimmel von Staffagefiguren, Bewegungen, Gesten und Gebärden herauszuarbeiten, das war sein Metier. Für die Scheuneninterieurs in Brüssel und Leningrad von 1634 bat er seinen Bruder Cornelis um entsprechende Mitarbeit (Abb. 5, 6). Herman hatte für diesen ja in dessen „Interieur mit hockendem Jungen" in Schwerin (Schulz 1978, Nr. 692) den Stillebenanteil des Vordergrundes gemalt und durfte eine Gegenleistung erwarten, ö f t e r begegnen wir jetzt auch der Zusammenarbeit von Herman Saftleven und Teniers, die schon für den ursprünglichen Zustand des Hamburger Stillebens von 1634 festgestellt wurde (Kat.Nr. 1; Klinge 1977, Abb. 18 und 19). In das „Scheuneninterieur" in Stourton (Kat.Nr. 12) malte Teniers eine sitzende Magd, die eine Katze floht, in ein anderes in Privatbesitz (Kat.Nr. 14) zwei sitzende Männer und eine stehende Magd, im Hintergrund einen wasserlassenden Mann. Audi Teniers dachte in jenen Jahren an Stillebenmalerei. Sein kleines Stillleben aus dem Jahre 1633 (Klinge 1977, Abb. 31 S. 85) weist allerdings noch anfängerhafte Züge auf. Schnelle Fortschritte auf diesem Gebiet ermöglichten es ihm, auf eine Mitarbeit Herman Saftlevens zu verzichten. Für Cornelis Saftleven scheint eine Zusammenarbeit mit Teniers nicht notwendig gewesen zu sein. Dennoch wird das „Stallinterieur mit Vieh, Magd und Gefäßen" in Wien (Schulz 1978, Nr. 659, Abb. 14) bereits im Inventar von 1659 (?), Nr. 725 im Schwarzenberg-Archiv in Krumlov als „Originael von Sachtleben unndt die Figuren von David Theniers" verzeichnet. Cornelis Saftleven hatte sich in dieser Zeit bereits

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zum fähigen Personen- und Viehmaler entwickelt und schon 1634 — sofern die Jahreszahl richtig gelesen wurde — den für seine Bauernmalerei charakteristischen Stil gefunden, wie das „Stallinterieur mit vier sitzenden Bauern, einer Bäuerin, Katze und Hund" zeigt (Schulz 1978, Nr. 656; Klinge 1977, Abb. 36 S. 88). Eine starke Vergegenwärtigung des Räumlichen erlaubt es dem Betrachter, sich die Szene logisch vorzustellen. Die Personen bedeuten nicht Staffage, sondern wurden voll körperlich erfaßt und gleichwertig dem Interieur zugeordnet. Cornelis Saftleven besaß einige Erfahrung im Malen von Interieurs. Zwei verschollene „Stallinterieurs" sollen „1630" datiert sein (Schulz 1978, Nr. 651, 652). Die Darstellung eines Innenraumes mit vier rauchenden Männern und einem Gefäßestilleben sowie ein „Wirtshausinterieur" tragen die Jahreszahl „1633" (Schulz 1978, Nr. 653, 654). Für eine abschließende Beurteilung fehlt der Forschung jedoch die Autopsie dieser Gemälde und die Kenntnis weiterer datierter Arbeiten. In der Wiedergabe stillebenhafter Arrangements von Gefäßen und Gerätschaften war im Jahre 1634 Herman Saftleven seinem Bruder eindeutig überlegen. So müssen jetzt zunächst die vor 1634 entstandenen Werke unseres Künstlers betrachtet werden. Erstmals scheint er sich 1630 dem Thema Scheuneninterieur zugewandt zu haben, als der Winkel einer Scheune oder eines Stalles gezeichnet wurde (Kat.Nr. 1406, Ab. 69). Die heute in Köln bewahrte Zeichnung zeigt einen anfängerhaft ausgewählten Ausschnitt; bemüht wiedergegebene Pfosten, Balken und Bretter bilden ein festes Gefüge von Waagerechten und Senkrechten. Die Binnenzeichnung der einzelnen Objekte besteht in parallelen Stricheleien, die nicht immer Körperlichkeit und Plastizität ergeben. Suchen wir nach den Voraussetzungen und Anregungen des Künstlers, werden wir wieder auf den stilistischen und thematischen Einfluß Willem Buytewechs hingewiesen. 1630 war das Jahr der Volljährigkeit unseres Künstlers; er dürfte seine Gesellenzeit zum A b schluß gebracht haben und bezeichnete und datierte die nunmehr entstehenden Werke. Die Kölner Zeichnung steht auf der gleichen Entwicklungsstufe wie einige mutmaßlich 1630 entstandene Landschaftsgemälde. Der Mangel an Material erschwert es, zwischen der frühesten Äußerung Saftlevens zum Thema Scheune und seinen glänzend gemalten Scheuneninterieurs mit Stilleben von 1634 eine Entwicklungslinie aufzuzeigen. Veranlaßt von der genannten Zeichnung und gestützt auf weitere Zuschreibungen bzw. Frühdatierungen von Zeichnungen, denen nicht gefolgt werden kann (vgl. Kapitel „Die Zeichnungen"), schien M. Klinge davon auszugehen, daß unser Künstler zunächst recht geräumige Ställe und Scheunen mit ausgebreiteten Objekten malte. Ein künstlerisch nicht sehr hoch stehendes „Scheunenstilleben" in München (vgl. vor Kat.Nr. 11) zeigt uns einige der Gegenstände aus dem uns seit 1634 vertrauten Repertoire Saftlevens, wie Filzhut, Sattel, Tragejoch für Milchbottiche. Will man das Gemälde nicht besser in die Reihe der zeitgenössischen Nachahmungen plazieren, käme es in der Tat nur als Frühwerk vor 1634 für Herman Saftleven in Frage. Die Verteilung der

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Gegenstände im Raum entspricht nicht dem Saftlevenschen Anhäufungsprinzip. Ein Fayencekrug erscheint auf einem Gemeinschaftswerk der Brüder Saftleven aus der Mitte der dreißiger Jahre wieder (Kat.Nr. 17), in dem zumindest die Tiere von Cornelis Saftleven stammen. Der Ziegenbock des Münchener Bildes könnte in der stilistischen Entwicklung ein Vorläufer des großen Bockes auf Kat.Nr. 17 sein, genausogut aber in reduzierter Qualität diesen oder einen ähnlichen Bock nachahmen. — Für das von M. Klinge herangezogene „Scheunenstillleben" in Privatbesitz (Kat.Nr. 13), das stilistisch unvergleichbar dem Münchener Gemälde gegenübersteht, scheint eine Datierung vor 1634 nicht begründbar. Das monogrammierte Gemälde weist alle Kriterien Saftlevenscher Formgebung der Jahre von 1634 bis 1637 auf; Herman Saftleven als Autor ist indessen plausibel. Einzig das „Scheuneninterieur" Kat.Nr. 1 1 (Klinge 1977, Abb. 1 2 S. 76) kann, sofern die Urheberschaft Saftlevens als sicher vorausgesetzt werden darf, um 1632 entstanden sein; zu den späteren Gemälden ist es ohne direkten Bezug. Jede Aussage über gemalte Scheunenstilleben Herman Saftlevens aus der Zeit vor 1634 scheint gegenwärtig problematisch. Die „Scheuneninterieurs" unseres Künstlers haben sich kaum langsam und eigenständig entwickelt. Andererseits kann die Produktion des Jahres 1634 nicht aus dem Nichts entstanden sein. Eine deutliche Überlegenheit gegenüber dem ansonsten fortgeschritteneren Bruder zeigt, daß ihre Entstehung auch nicht aus der künstlerischen Entwicklung Cornelis Saftlevens ableitbar ist. Anregungen von dritter Seite könnten vorgelegen haben. Im Rotterdamer Kunstkreis stehen Stilleben in der Bauernmalerei des Pieter de Bloot (Rotterdam 1601 — 1658 Rotterdam; vgl. Klinge 1977, S. 86—87; Schulz 1978, S. 24—25) zwar entsprechenden Gemälden von Cornelis Saftleven verblüffend nahe, weniger aber denen unseres Künstlers. Uber P. de Bloots Werk vor 1638 kann zudem keine Aussage gemacht werden; in der Literatur genannte Scheuneninterieurs von 1629 tragen alle die Jahreszahl „ 1 6 3 9 " . Auch von Frans Rijckhals (Middelburg kurz nach 1600 — 1647 Middelburg; vgl. A. Bredius: De schilder François Rijckhals. In: Oud Holland, 35, 1 9 1 7 , S. 1 — 1 1 ; I. Bergström: Twee onbekende stillevens van François Ryckhals. In: Oud Holland, 64, 1949, S. 18—20) sind keine Arbeiten aus der ersten Hälfte der dreißiger Jahre bekannt, die mit Herman Saftlevens Werken verglichen werden können. Meisterwürden erlangte Rijckhals 1633; ein angeblich „ 1 6 2 8 " datiertes Gemälde trägt die Jahreszahl „ 1 6 3 8 " (vgl. L. Grisebach: Willem Kalf. Berlin 1974. S. 74; Klinge 1977, S. 89, Abb. 38 S. 88). Aus diesem Zeitraum stammen auch die beiden bekannten Karlsruher Gemälde, vermutlich Gegenstücke (Kunsthalle 358; Kat. 1966, I S. 2 é j , II Abb. S. 408; 1637 datiert. — Kunsthalle 359; Kat. 1966, I S. 265—266, II Abb. S. 409; 1638 datiert). Die Jahreszahl eines sehr frühen „Stallinterieurs" in Privatbesitz (Klinge 1977, Abb. 40 S. 89) ist mutmaßlich „ 1 6 3 5 " zu lesen; es setzt sowohl die Viehmalerei Cornelis Saftlevens wie die Stillebendarstellung von Herman Saftleven voraus. Das in diesem

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Werk angewandte Sdiema löste die zuvor von Rijckhals gemalten Stilleben auf Tischen und vor Wänden ab, ehe sich der Middelburger Maler um 1639/1640 auf überladene Prunk- und Küchenstilleben spezialisierte unter Vernachlässigung der Raumdarstellung, und sich damit von den Saftlevens weit entfernte (Vg. London, Sotheby, 24. 3. 1976, N r . 1 1 1 ; Berlin, Gemäldegalerie 905-A; beide 1640 datiert). Sollte ein zweifelhaft monogrammiertes „Interieur mit Stilleben und sitzender Frau", 1980 im Kunsthandel (vgl. vor Kat.Nr. 18), tatsächlich von Rijckhals stammen und kein Werk Herman Saftlevens um 1633 sein, wäre es als direkte Nachahmung zu werten. Rijckhals hat vermutlich die Brüder Saftleven, zumindest Cornelis in Rotterdam, und deren Scheuneninterieurs des Jahres 1634 gekannt und stand möglicherweise in einem künstlerischen Gedankenaustausch mit ihnen. Er malte seine Gefäße schematischer; materielle Beschaffenheit und Volumen der Gefäße, Geräte und Kohlköpfe arbeitete Rijckhals weniger heraus; es mangelt seinen Werken oft an Natürlichkeit. Dem Saftlevenschen Repertoire fügte er im eigenen Werk u. a. das Wurzelgemüse hinzu. Für die Entwicklung bis 1634 scheiden die beiden Protagonisten der Middelburger und Rotterdamer Malerei bäuerlicher Stilleben aus. — Die Bedeutung des sie überragenden Rotterdamers Hendrick Martenszoon Sorgh ( 1 6 1 1 — 1 6 7 0 ) für die Entwicklung des südholländischen Scheuneninterieurs und Innenraummalerei bäuerlicher Grundhaltung — beides war nicht sein Hauptarbeitsgebiet — ist noch nicht abzuschätzen. Aktiver, einflußreicher und bedeutender als die Rotterdamer Maler waren um 1630 die Künstler in Leiden. In der Personendarstellung und im Stilleben fehlte zunächst das bäuerlich-ländliche Element. Man malte für andere Käuferschichten, städtisch-bürgerlich, mitunter intellektuell. Selbst den interessanten, aber etwas dünnblütigen Stilleben von Pieter Potter (Enkhuizen um 1597 — 1652 Amsterdam) mit Gerätschaften des Haushalts fehlt die verlebendigende Berührung mit der Welt der Bauern und Handwerker. Frühe Gemälde wie das „Interieur mit Gefäßen" von 1 6 3 1 in Warschau (Muzeum Narodowe; vgl. M. Walicki: Europäische Malerei in polnischen Sammlungen. Warschau 1956. Farbtaf. V I I I ; Klinge 1977, Abb. 9 S. 74) zeigen zum Teil die gleichen uns vertrauten Haushaltsobjekte, auch zerbrochene Eier auf dem Boden und Bretterverschläge. In ihrer Übersichtlichkeit und Glätte, der mangelnden Stimmung und malerischen Delikatesse werden diese mit der Leidener Feinmalerei verbundenen Gemälde kaum Herman Saftleven angesprochen haben. Anders kann es sich mit den Leistungen von Jan Davidszoon de Heem (Utrecht 1606? — 1684 Antwerpen; vgl. I. Bergström: De Heem's Painting of his first Dutch Period. In: Oud Holland, 7 1 , 1956, S. 1 7 3 — 1 8 3 ) verhalten haben. Dieser frühreife Utrechter Künstler malte bereits 1624 farbenfreudige Stilleben in der Art seines Lehrers B. van der Ast, und 1625 monochrome Vanitas-Stillleben. Nach seiner Ubersiedlung nach Leiden im Jahre 1626 entstand parallel eine Produktion von Früchtestilleben ä la Van der Ast, von Stilleben Haarlemer Richtung ä la Floris van Schoten und vor allem von Stilleben im braunen

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und gelben Ton ä la Pieter Claesz. 1636 übersiedelte De Heem nach Antwerpen; von 1669 bis 1672 war er noch einmal in Utrecht. Aus der Leidener Periode, bevor er zu den für ihn dann charakteristischen Prunkstilleben fand, interessieren hier mit kräftigem, saftigem Pinselstrich gemachte Stilleben von Hausgeräten. Zu den sehr wenigen dieser Art gehört der „Hauswinkel mit Stilleben" von 1631 in Leiden (Holz 36 x 4 8 cm; vgl. Bergström 1956, Abb. 4 S. 177; Klinge 1977, Abb. 8 S. 74). Motivwahl, eine auf warmen Klang in Braungelb aufgebaute gedämpfte Farbigkeit und die Ausführung mögen ganz dem Geschmack H. Saftlevens entsprochen haben. De Heem hat keine ausgedehnten Scheuneninterieurs gemalt, sondern beschränkte sich seiner künstlerischen Entwicklung entsprechend auf eine Wiedergabe nahgesehener Objekte. Es ist denkbar und wahrscheinlich, daß Herman Saftleven das seiner späteren Kunst so nahestehende Gemälde oder ähnliche Exemplare gesehen hat. Saftleven war es dann, der die kraftvoll-realistische Darstellung von Haushaltsgeräten verband mit weiträumig gesehenen Scheunen- und Stallinterieurs und der Personenmalerei in der Art seines Bruders Cornelis, die Brouwersche Elemente enthielt. Vom Ergebnis wurden der mit den Brüdern Saftleven befreundete und zusammenarbeitende David Teniers beeinflußt und schließlich die Mehrzahl der in Rotterdam, Zuid-Holland und Zeeland am Ende der dreißiger Jahre tätigen Maler von Bauerninterieurs. Entwicklungsgeschichtlich nehmen Herman Saftleven und Frans Rijckhals einen besonderen Rang ein. Das Verdienst, das Thema „Scheuneninterieur mit Stilleben und Personen" verbreitet zu haben, gebührt nach heutiger Materialkenntnis Herrnan Saftleven. Wo in der entscheidenden Zeit um 1633/1634 Herman und Cornelis Saftleven, Teniers und Rijckhals tätig waren, kann erst nach neuen Quellenfunden gesagt werden. Vergegenwärtigen wir uns, daß die Entwicklung des südholländischen Bauerninterieurs („boereschuyr, boerehuys") nicht Jahrzehnte benötigte, sondern rasant ablief und das Gefundene innerhalb kürzester Zeit zum Allgemeingut werden konnte. Die nordholländische Richtung dieses Genres mit ihren Hauptvertretern Adriaen und Isaak van Ostade in Haarlem könnte sidi parallel entwickelt haben. Direkte künstlerische Berührungen scheinen zunächst nicht bestanden zu haben (vgl. R. Kiessmann: Die Anfänge des Bauerninterieurs bei den Brüdern Ostade. In: Jahrbuch der Berliner Museen, N . F. 2, i960, S. 9 2 — 1 1 5 . — B. Schnackenburg: Die Anfänge des Bauerninterieurs bei Adriaen van Ostade. In: Oud Holland, 85, 1970, S. 158—169). Eine Beziehung des in Haarlem entstandenen Frühwerkes von Adriaen Brouwer (Oudenaerde 1605/1606 — 1638 Antwerpen) — bäuerlicher Genreszenen — zur Ausformung der Gattung Scheuneninterieur wurde zurecht verneint. Brouwers Werke der Antwerpener Zeit seit 1631 dienten allerdings für Cornelis Saftleven als anregende Vorbilder, wurden von diesem sogar gelegentlich nachgeahmt. Dessen „Interieur mit streitenden Bauern und einem Schläfer" aus dem Jahre 1633 (Schulz 1978, Nr. 654) ist ganz im Stil des Wahl-Antwerpeners. Hier finden

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wir nicht nur Motive Brouwers wieder, sondern seine Art des Bildaufbaues und die Lebensnähe der ganz natürlich dargestellten, sich nicht betrachtet fühlenden Personen. Cornelis Saftlevens bildbeherrschende Figurenmalerei formte sich unter dem Einfluß der Werke Adriaen Brouwers. Im Berliner „Interieur mit Kartenspielern" (Schulz 1978, Nr. 662, Abb. 18) wurde ein Bildgedanke Brouwers aufgegriffen. Wie die Vermittlung erfolgte, ob es zu persönlichen Kontakten in Antwerpen kam, vermögen wir nicht zu sagen. Der Einfluß blieb indessen Episode. Cornelis Saftleven gab den Typ des kleinformatigen Bildes mit groß gesehenen, die Bildfläche füllenden Menschen bei einfachster Raumandeutung wieder auf. Zu den charakteristischen Beispielen von 1635 gehören das „Interieur mit Dudelsackspieler" in Prag (Schulz 1978, Nr. 663, Abb. 17) und ein ebenfalls in Prag befindliches „Interieur mit sechs Personen" (Schulz 1978, Nr. 664, Abb. 16). Ein „Interieur mit Fiedler" ist in zwei Exemplaren in Karlsruhe und in Berlin vorhanden (Schulz 1978, Nr. 686; Nr. 676, Abb. 19). Die auch später für Cornelis Saftleven kennzeichnende gelungene körperhafte Darstellung der Bauern, Handwerker, Tagelöhner, Musiker und Mönche bei ihren Beschäftigungen und Vergnügen fällt auf. Gemeinschaftsarbeit beidpr Brüder Saftleven aus dieser Zeit ist ein undatiertes „Stallinterieur mit Gefäßen und Vieh" in Dresden (Kat.Nr. 9; Schulz 1978, Nr. 682). Groß und in Nahsicht hat Herman Saftleven die Gefäße wiedergegeben. Neben den beiden Kupferkannen und dem Messingkessel, der hölzernen Tonne und der Laterne liegt das aus den Stilleben in Brüssel und Hamburg bekannte, im oberen Teil nicht mehr intakte tönerne Vorratsgefäß. — Der Maler des „Stilllebens in einer Scheune" von 1636 (Kat.Nr. 6) verzichtete darauf, selbst oder von fremder Hand Personen in größerem Maßstab ins Bild zu setzen. Auffallendster Bestandteil des ordentlicher als früher angeordneten Stillebens ist eine auf einem Holzfaß stehende Milchkanne, deren Öffnung eine kleine Schale schräg aufgesetzt ist. Dieses Detail zeigt auch eine „Stallecke mit Stilleben" (Kat.Nr. 13), aus qualitativen Erwägungen wohl als Vorläufer des Gemäldes von 1636 zu sehen. Dieses entspricht seinerseits weitgehend einer reicheren Zeichnung im British Museum, als deren Urheber aber eher Cornelis Saftleven in Frage kommt (Schulz 1978, Nr. 229, Abb. 79). Wie sich Gemälde und Zeichnung zeitlich zueinander verhalten, konnte bisher nicht geklärt werden. Das überzeugende Arrangement des Gemäldes nahm Herman Saftleven im gleichen Jahr als Grundlage für die Komposition des „Scheuneninterieurs" in Aix-en-Provence (Kat.Nr. 5). Dem üppiger wirkenden Stilleben wurden im geräumigen Innern des Hauses Geflügel und ein sitzender Raucher beigefügt, vielleicht von der Hand Cornelis Saftlevens. Die Stilleben in den Gemälden unseres Künstlers werden kleinteiliger; schon im „Scheuneninterieur" in Stourton (Kat.Nr. 12) zeichnet sich diese Tendenz ab. Eine schrittweise Verkleinerung der handelnden Personen kann auch in Cornelis Saftlevens figürlichen Darstellungen um 1636/1637 wahrgenommen werden, bis schließlich dessen „Interieur mit Bauernfamilie" 1637 entstand (Schulz 1978,

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Nr. 668, Abb. 23). In ihm hat Cornelis wohl auch den Stillebenanteil, der bisher dem Bruder Herman zugefallen war, selbst gemalt. Thematisch entspricht diesem Gemälde Herman Saftlevens „Bauerninterieur" des gleichen Jahres (Kat.Nr. 7). Es ist aus den gleichen Bestandteilen aufgebaut: in einem Interieur eine Bauernfamilie bei einem Korb mit einem kleinen Kind, in der Nähe eines kleinen Feuers, dabei ein umfangreiches Gefäßestilleben, ein Hund. M. Klinge wies für Hermans Arbeit zurecht auf die mitverwendeten Vergänglichkeitssymbole hin, wie — neben Feuer, totem Vogel, Öllampe, leeren Muschelschalen, zerbrochenem Geschirr — die in dieser Umgebung überraschende Glasvase mit einer Rose. Ähnlich ist es im Gemälde des Cornelis, wo als eindeutigstes Zeichen der kleine Junge eine Schweinsblase bläst und am Balkon eine Geige hängt. Beide Künstler haben vielleicht bewußt die Grundgedanken des Geborenwerdens und Vergehens in ihren gleichartigen Gemälden dargestellt. Das primär Realistisch-Vordergründige von Herman und Cornelis Saftlevens Scheuneninterieurs bekommt dadurch eine zusätzliche intellektuelle Note. Ein formaler Vergleich beider Bilder läßt vermuten, sie wären 1637 konkurrierend entstanden, wie es schon 1634 anscheinend einmal der Fall gewesen ist. Was die Wiedergabe von Stimmung und Atmosphäre betrifft, gebührt Cornelis das größere Lob. Er schuf die überzeugendere Komposition, ordnete geschickter an. Hermans Bildaufbau und Malstil in dem kleinteilig-kläubelnden Herausarbeiten des Details, der gleichberechtigten Behandlung aller Teile kann als altertümlich empfunden werden. Bezeichnenderweise kennen wir keine „Scheuneninterieurs mit Stilleben" von Herman Saftleven, die nach 1637 entstanden sein können. Er scheint das Thema aufgegeben und seinem Bruder überlassen zu haben, dessen stärkere Begabung für dieses Genre in der Mitte des vierten Jahrzehnts deutlich geworden war und der seine besten Bauerninterieurs mit Personen und Stilleben erst noch malen sollte. Das „Interieur mit altem Mann, kniender Magd und Stilleben" in Kopenhagen (Kat. N r . 10) ist vielleicht Herman Saftlevens letzte Äußerung zu diesem Thema. Einen Übergang vom Stallinterieur zur Landschaftsdarstellung, die in der Folge Herman Saftleven fast ausschließlich beschäftigen wird, stellt das „Stillleben im Freien bei einem Bauernhof" von 1638 in Berlin dar (Kat.Nr. 8, Abb. 7). Das qualitätvolle kleine Gemälde zeigt ein stillebenhaftes Arrangement von Gerätschaften und Gefäßen bei einigen Gehöften. Die Objekte sind uns aus den Werken von 1634 bis 1637 vertraut, vor allem die Metallkannen, Messingkessel, Holzbottich und Tonne, das einhenkelige breite Tongefäß, der flache Korb mit Eiern, Holzpantinen, der Filzhut. Dazu kamen aus dem alltäglichen Leben ein Rechen, eine zweizinkige Forke, Fangnetze an langem Stab, ein Fischkorb. Kompositioneil ergeben die langen Stiele zusammen mit den Balken der Zäune und dem Pfosten eines Taubenhauses ein vielfältiges Spiel der Diagonalen im Bild. Mit den Häusern und Bäumen schloß sich unser Künstler thematisch, nicht stilistisch, Abraham Bloemaert an. Schließlich entdecken wir im Hintergrund die winzigen Figuren eines knienden Mannes bei mehreren Schweinen, augenschein-

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lieh — ebenfalls in der Tradition des Bloemaert-Kreises — der „Verlorene Sohn". Saftleven gibt wiederum einem seiner Werke eine zweite, geistige Dimension. Vielleicht darf hier auch dem gerümpelhaften Stilleben eine moralisierende Aussage beigemessen werden, die in den Stilleben von 1634 kein auslösendes Moment der Darstellung gewesen ist. Das Malen von Scheuneninterieurs und Stilleben hatte Saftleven stark beansprucht. Dennoch dürfte es Zufall sein, daß aus den Jahren 1633 bis 1640 kein einziges reines Landschaftsgemälde uns bekannt ist bzw. in diese Jahre datiert werden kann. Unser Künstler hatte sich für dieses Fach interessiert und sich weitergebildet. Er war in den Bann Cornelis van Poelenburghs geraten und strebte nun danach, dessen glatt und glänzend gemalten südlichen Hügellandschaften im hellen Lichte nachzuahmen. 1634 wurde Herman Saftleven vom Bruder Cornelis gebeten, sich an einem großen Familienporträt der Familie Van Reede (Kat.Nr. 21, Abb. 8) zu beteiligen. Er malte die Landschaftsszenerie: flachwelliges Gelände im Vordergrund, einen Fernblick links auf eine südliche Berglandschaft mit Ruinen, Höhenburg und einem tiefliegenden Fluß mit mehrbogiger Brücke. Auch das Laubwerk der rechten Bildhälfte als rahmende Kulisse für die Darstellung der Familienmitglieder scheint von Hermans Hand zu sein, desgleichen die Gefäße und Gegenstände rechts vorn. Noch einige Male erstellten später die Brüder gemeinsam Gemälde. In der Grottendarstellung in Budapest (Kat.Nr. 235) stammen die ausdrucksvollen Schafe und Ziegen rechts vorn von Cornelis, der auch in der „Gebirgslandschaft mit biblischer Begebenheit" von 1643 (Kat.Nr. 33) die Staffage malte. Schönstes Beispiel einer gleichgewichtigen Zusammenarbeit ist die „Landschaft mit schlafendem Jäger" (Kat.Nr. 28, Abb. 10) aus den vierziger Jahren. Sowohl der landschaftliche Vordergrund mit einem rahmenden Laubbaum wie der Fernblick auf eine lichte Ebene mit Bergen im wasigen Dunst zeigen Hermans Können, ebenbürtig dem schlafenden Jäger mit Hunden und Jagdbeute von Cornelis Saftleven. Kehren wir noch einmal in die dreißiger Jahre zurück. Herman scheint als Landschaftsmaler in Utrecht einen guten Ruf besessen zu haben. Er wurde beteiligt, als Utrechter Künstler Mitte der dreißiger Jahre einen Gemäldezyklus für einen Saal von Schloß Honselaersdijk des Statthalters Friedrich Heinrich von Oranien malen sollten. Der ansehnliche Auftrag mit wohl knapper Fristsetzung führte zur Zusammenfassung aller in Frage kommenden Kräfte der Stadt. Oberhalb einiger wenig hoher, friesförmiger Landschaften sollten großfigurige Gemälde mit Darstellungen aus dem „Pastor fido" des Giovanni Battista Guarini (1538—1612) in einem Saal angebracht werden. Dieses Spiel mit den Erzählungen um Amaryllis und Myrtill war 1590 erschienen. Wieviel Teile der Zyklus umfaßte, wissen wir nicht. Die Quellenlage ist schlecht (vgl. Kat. Berlin, Jagdschloß Grunewald 1964 [H. Börsch-Supan], S. 25—27). Von den großen mythologischen Darstellungen haben sich vier in Berlin erhalten, wohin sie durch die Oranische Erbschaft 1742 kamen. C. v. Poelenburgh malte die Szene, wie Amaryllis an Myrtill

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den Preis reicht; Dirck van der Lisse stellte Amaryllis beim Blindekuhspiel dar, und Abraham Bloemaert den Brautzug des Paares. Das vierte Gemälde in Berlin zeigt eine Begebenheit aus der Geschichte um Silvio und Dorinda (Kat.Nr. 22, Abb. 9). In einer südlichen Landschaft stützt Lico die auf der Erde sitzende Dorinda, auf die Silvio irrtümlich einen Pfeilschuß abgegeben hatte. Silvio reicht der Getroffenen einen Pfeil und bittet sie, ihn zu töten. Amor schwebt herbei und zielt seinerseits auf den jungen Jäger, der seine Brust bereits entblößt hat. Dieses Gemälde wurde von Saftleven signiert und mit der Jahresangabe „1635" versehen, Anhaltspunkt für die zeitliche Ansetzung des ganzen Zyklus für Honselaersdijk. Die handelnden Personen des Gemäldes sind jedoch in der gekonnten Manier der Utrechter Caravaggisten gemalt; weder Herman noch Cornelis Saftleven haben jemals so überzeugend großformatig figürliche Szenen fertiggebracht. Vielleicht können die Personen in das Œuvre des Utrechters Jan van Bijlert eingeordnet werden. Herman Saftleven malte die umrahmende Szenerie, eine üppig bewachsene felsige Hügellandschaft mit einem Gewässer, Hirten und einen Fernblick in südliche Landschaft. In der Art, Bäume und Gesträuch zu malen, fand Saftleven zu einer Synthese aus den Formen, die sich in seiner Radierkunst langsam entwickelt hatten, und dem starken Einfluß Abraham Bloemaerts. Die Landschaft in der Ferne entspricht ganz den von C. v. Poelenburgh bestimmten italianistischen Landschaftsgemälden in Utrecht der dreißiger Jahre vor dem Auftreten des Jan Both 1641. Auffallend ist Saftlevens detailreiche Pflanzenmalerei des Vordergrundes, die einerseits an spätere Wiedergaben im Werk des Bruders Cornelis erinnert, andererseits rückblickend interessieren wird in Verbindung mit den wunderbaren Pflanzenzeichnungen der achtziger Jahre. Das Berliner Gemälde ist neben dem Familienporträt Van Reede (Kat.Nr. 21) Ausgangspunkt unserer Kenntnis von Herman Saftlevens Landschaftsmalerei der dreißiger Jahre. Sehr wenig hat mit diesem Stil die Naturauffassung im schon erwähnten Gemälde von 1638 „Stilleben bei einem Bauernhof" (Kat.Nr. 8, Abb. 7) in Berlin zu tun; bei moderner Farbgebung im Sinne der Entwicklung in den Provinzen Noordund Zuidholland wirkt Bloemaert nur thematisch nach. Spätestens im Verlauf der Entstehung des Zyklus werden Saftleven und Cornelis van Poelenburgh sich persönlich kennengelernt haben, nachdem dessen schmelzend wirkende, emaillehaft bis samtartige Farbenpracht von unserem Künstler schon übernommen worden war. Es dauerte jedoch bis 1641, daß ein Gemeinschaftswerk beider Künstler entstand. Aus diesem Jahr datiert Saftlevens erstaunliche Darstellung des neutestamentlichen Gleichnisses von der Henne und den Küchlein „Christus prophezeit den Untergang Jerusalems" (Kat.Nr. 23, Abb. 10) in Bonn. Kühn wurde die Handlung in eine mitteleuropäische Phantasielandschaft verlegt. Jesus ist aus einem Tor ins Freie getreten, visionär blickt und weist er zum Himmel, vor ihm die Henne mit ihren Kücken. Ebenfalls aus dem Tor kommen diskutierend die zwölf Jünger. Sie nehmen vom Herrn keine Notiz. Eine nähere Betrachtung des vermeintlichen Stadttors erkennt dieses als

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Portal einer mittelalterlichen Kirche. Der große, leicht ruinenhafl wirkende Bau dürfte auf Utrechter Architektur zurückgehen. Saftleven hat ähnliche Bauten in Utrecht, aber auch auf Reisen, gezeichnet. Originell die tiergestaltigen Wasserspeicher am Strebepfeiler und das rechts vorn am Boden liegende Kapitell mit pflanzlichem Dekor (Abb. 240). Die ausgezeichnete kleinfigurige Staffage malte C . v. Poelenburgh. Es überrascht, früh und unvermittelt auf eine imposante Architekturdarstellung im Werk Saftlevens zu stoßen. Auch der Fernblick der linken Gemäldehälfte auf ein weites Flußtal mit felsigen Ufern vor Gebirge bringt ganz neue Aspekte. Eine ummauerte, mittelalterliche Stadt läßt an Siedlungen am Mittelrhein denken. Wäre das Gemälde nicht zweifelsfrei „1641" bezeichnet, würde man es gern später datieren. So aber entsteht die Frage, ob hier bereits Reminissenzen an eine Reise zum Mittelrhein verarbeitet sind. D a ß wir es tatsächlich mit einem Erstlingswerk zu tun haben, bestätigt die „Rheinphantasie" von 1653 (Kat.Nr. 78; Abb. 25) in Mainz. Die Flußlandschaft zwischen Bergen, hier im Hintergrund bis zu Hochgebirge aufgipfelnd, ist weniger hart, verbindlicher, und bei ähnlicher Komposition realistischer gemalt. Könnte aus der gleichen Zeit wie das Gemälde in Bonn die Kopenhagener „Hochgebirgslandschaft mit Fluß" (Kat.Nr. 59), ehemals angeblich „1649" datiert, stammen? Ungewöhnlich wie die Prophezeiung vom Untergang Jerusalems ist auch kurz danach, 1642, die Predigt von Jesus am See Genezareth (Kat.Nr. 26, Abb. 12) dargestellt. Mit Einfühlungsvermögen gestaltete Saftleven das ihm neue Thema einer weiten Strandlandschaft: ein seichtes Gewässer mit beherrschendem Felsufer, sich meerähnlich in die Tiefe ausbreitend. Im Gewimmel der vielen, winzig gemalten Gestalten — teils Fischer, teils aus der am Fuße des Bergmassivs gelegenen Stadt Kommende — ist Jesus erst nach einigem Suchen zu entdecken. Rhythmisch verteilte Saftleven in die überzeugend komponierte Phantasielandschaft den Zug der Heilung Suchenden und Neugierigen, eine Krüppelfamilie vorn und zwei sich anblaffende Hunde; links und rechts vom Boote Christi zwei Menschengruppen, Fischerboote, und am flachen Strand dringt das Wasser vor. Einige Felsbrocken links vorn wurden als Repoussoir angeordnet. Das recht seltene Thema malte auch Jacob de Wet (um 1610—1671) auf einer kleinen Tafel, heute im Musee Magnin, Dijon. Saftlevens Gemälde, eines seiner wenigen religiöser Thematik, erscheint primär nicht als Schilderung biblischen Geschehens, sondern als Landschaftsdarstellung. 1648 wurde das gleiche Thema ein zweites Mal gemalt (Kat.Nr. 55). Die inzwischen assimilierten künstlerischen Einflüsse führten zu einer neuen Auffassung. Das Seeufer ist südlicher gestaltet, mit weicheren Landschaftsformen; viel eher sehen wir in ihm eine Gegend in Palästina. Das Geschehen wurde zusammengefaßt und erscheint uns, obwohl ebenfalls aus der Höhe betrachtet, räumlich näher gebracht. Die größere Realität bedeutet jedoch nicht künstlerischen Gewinn. Im Jahre 1667 stellte Saftleven erneut die Szene dar (Kat.Nr. 149; Abb. 40). Nunmehr ist sie einer „Rheinphantasie" eingefügt. Es

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finden sich die gleichen baumbewachsenen Abhänge und Anlegeplätze der Boote am Fluß wie auf den aus dieser Zeit gewohnten Fluß- bzw. Gebirgsdarstellungen. Derartige Themen blieben im Œuvre eine Ausnahme. Vielleicht stammt eine „Felsküste mit dem Hl. Christopherus" in Privatbesitz (Kat.Nr. 290) doch von Herman Saftleven, gemalt in den siebziger Jahren, obwohl das stilistisch eigentümlich rückwärts orientierte Werk an Gemälde von Patinir und Herri met de Bles erinnert. Neue Themen und Motive wurden von Saftleven oft zuerst in der Drudsgrafik erprobt oder, wie beim Thema Scheuneninterieur, in der Zeichnung. Zwei Radierungen des Jahres 1640 sind programmatisch für die zukünftige Entwicklung. Sanft geschwungene Berghänge mit einer Siedlung am Fluß auf der „Landschaft mit dem Angler" (Bartsch Nr. 16) weisen voraus auf die Rheinlandschaften. Die gleichzeitige Radierung „Landschaft mit dem Holzfäller" (Bartsch Nr. 14) leitet die Hochgebirgslandschaften ein. Roelant Saverijs Zeichnungen aus den Alpen und phantasievolle Neuschöpfungen von ihm haben Saftleven beeindruckt; einige Zeichnungen Saverijs hat er kopiert oder nachgeahmt. Auch Gemälde von Lucas van Valckenborch und Josse de Momper werden ihm nicht unbekannt gewesen sein. Mit der „ 1 6 4 1 " datierten „Gebirgslandschaft" (Kat.Nr. 24) in München hat sich Saftleven gleich großformatig neuen Aufgaben gestellt. In einer ausgedehnten Hochgebirgslandschaft führt über einen Felsbach ein Holzsteg. Links am Waldrand lagern Menschen und Tiere, nach redits werden Viehherden weggetrieben. Ein Kamel läßt die Szene als alttestamentlich deuten; vielleicht ist dargestellt, wie Jakob am Bach Jabbok seine Herden teilt. Das Grundschema seiner Gebirgskomposition in diesen Jahren hat Saftleven formuliert. Auch der Bruder Cornelis hatte Interesse an diesen Darstellungen. Bevor dieser selbständig ähnliche Themen aufgriff, malte er 1643 seinem Bruder in eine nunmehr schon Both-beeinflußte Gebirgslandschaft biblische Staffage hinein, vielleicht Laban und Jakob (Kat.Nr. 33). Herman Saftleven hingegen gab 1641 die alttestamentliche Staffage auf. Dies trifft auf die „Waldige Gebirgslandschaft mit Holzfällern" des gleichen Jahres in Wien (Kat.Nr. 25) zu. Bei ähnlichem Kompositionsprinzip erblicken wir hier in der Ferne einen Bergblock mit Höhenburg, Siedlungen und einen sich windenden Flußlauf. Geschlossener erscheint die qualitätvolle „Gebirgslandschaft" in Prag (Kat.Nr. 257, Abb. 13). Ein Hirt und seine Herde links unter hohen Bäumen sind von winziger Größe; vorn blicken wir in die Tiefe auf ein Gewässer. Die „Gebirgslandschaft mit kleiner Bachbrücke" in Privatbesitz (Kat.Nr. 254) dürfte gleichzeitig entstanden sein. 1642 wird mit einem ebenfalls in Privatbesitz befindlichen „Hochgebirgspanorama" (Kat.Nr. 27) bei spiegelbildlichem Aufbau — die dicht stehenden Bäume diesmal am rechten Bildrand — das Motiv „Blick ins Tal" betont. Dieser fast romantischen Ausformung des Themas Gebirgslandschaft werden wir in stilistisch gewandelter Form in späteren Jahren des öfteren begegnen.

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Überschaubarer, menschenfreundlicher öffnet sich eine um 1642 gemalte „Berglandschaft" in britischem Privatbesitz (Kat.Nr. 243). Am Rande rechts streckt ein bloemaertesker Baum sein spärliches Laub gegen den Himmel. Stimmungsvoller wirkt die gleichzeitige Wuppertaler „Landschaft mit Holzarbeitern und Fluß im Gebirge" (Kat.Nr. 265). Bei größerer Nahsicht ist der Ausschnitt begrenzter gewählt. Der Eindruck von Werken des flämischen Landschaftsmalers Alexander Keirincx (Antwerpen 1600 — 1652 Amsterdam) ist zu spüren. Seit 1636 ist Keirincx in Amsterdam erwähnt, ab 1650 wird er dort als Bürger bezeichnet. Einige seiner Gemälde wurden vom Utrechter C. v. Poelenburgh ausstaffiert, so daß Aufenthalte in Utrecht wahrscheinlich sind. Auf Saftleven scheinen Gemälde der Zeit um 1640 gewirkt zu haben, ähnlich der „Hügellandschaft mit Fluß" in Braunschweig (Herzog Anton Ulrich-Museum 183; Kat. 1969, S. 8i, Abb. 91), der „Waldlandschaft mit Gebirgsbach" in Darmstadt (Hessisches Landesmuseum 192; Nieuwstraten 1965, Abb. 16 S. 94) oder der „Waldlandschaft mit Versuchung Christi" in München (Bayerische Staatsgemäldesammlungen 2059). Keirincx war in seiner Zeit berühmt für Waldinterieurs mit knorrigen Bäumen und üppigem Laubwerk, in flämisch harten, cremigen Farben gemalt. Mit zunehmender Abkehr vom Gebrauch der Lokalfarben wurden seine Gemälde zarter und toniger, manchmal fast monochrom braun. Die durchdachten Kompositionen und die Art, wie dickes, saftiges Laub gemalt war, hatten es Saftleven wohl angetan. So entstand 1643 die „Baumreiche Berglandschaft mit Nymphen und Satyrn" in Braunsdiweig (Kat.Nr. 29, Abb. 14). Staffage malte Poelenburgh. Unser Künstler zollte dem Keirincx Anerkennung und war — ohne die Gebirgslandschaften von 1641 und 1642 zu verleugnen — wieder auf der Höhe der modischen Strömungen in Utrecht angelangt. Eine allmähliche Hinwendung zu Jan Both's umwälzenden Gemälden ist spürbar. Erst die Verarbeitung der Landschaftsmalerei von Keirincx machte die Annäherung möglich. 1641 war Jan Both (Utrecht ca. 161 j — 1652 Utrecht), Vertreter der zweiten Generation holländischer Italianisten, zurückgekehrt. Alles an seinen Gemälden war neuartig: Motive, Komposition, Farben, Formate. Both malte in Utrecht südlidie Berglandschaften mit schlanken, schattenspendenden Bäumen im goldgelben Licht und weckte die Sehnsucht nach Italien, nach der Natur. Er war höchst erfolgreich, und wer es ihm gleichtat, konnte ebenfalls seine Gemälde verkaufen. Bald gehörte auch Herman Saftleven zu den Anhängern des einige Jahre jüngeren Malers. Nach der Phase der Gebirgslandschaften und einem kurzen Intermezzo im Keirincx-Stil lief Saftleven dann 1644 ins Lager des Jan Both über. Schon auf der „Gebirgslandschaft" aus dem Jahre 1643, bei der Cornelis die Staffage malte (Kat.Nr. 33), erscheint eine große, bildbeherrschende Baumgruppe im Stile Boths. Mit Radierungen wie „Jäger am Waldrand" von 1644 (Dutuit Nr. 27) setzt Saftleven die tastenden Versuche fort, noch durchaus unentschieden, ob er sich mehr heimischen Motiven oder eher südländischen zuwenden soll. 1644 entsteht die „Waldlandschaft mit Reisenden an einer Quelle" (Kat.Nr. 36): Wald



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in Nahsicht und ein sandiger Abhang am Fahrweg, nur wenig Himmel. Im nächsten Jahr wird noch einmal versucht, den Stil Boths mit einer mehr national ausgeformten Waldlandschaft (Kat.Nr. 40) zu verbinden. In der großformatigen „Landschaft bei Sonnenuntergang" in Wien (Kat.Nr. 37) wird das bisherige Kompositionsschema der Berglandschaften mit Wald links oder rechts, mit Fernblick und einem Gewässer, den neuen Stilmerkmalen angepaßt. Ganz im Fahrwasser seines Vorbildes ist Saftleven mit den ebenfalls 1645 gemalten südlichen Landschaften ehemals in Woodcote Hall (Kat.Nr. 41) bzw. in Richmond (Kat.Nr. 42), die früher als Arbeiten von Jan Both galten. Im zuerst genannten Gemälde ungewöhnlich großen Formats weist vor allem deutlich die Staffage auf Saftleven als Autor. Er ist jetzt fähig, eine goldgelb schimmernde südliche Stimmung hervorzubringen. Baumwuchs, Komposition, die senkrechten Bergkanten könnten von Both kopiert sein. Herman Saftleven hat sich in fast bedenklicher Weise angepaßt, ohne jedoch Both irgendwann direkt zu kopieren. Audi die in Salzburg ausgestellte „Südliche Gebirgslandschaft mit Bäumen" (Kat.Nr. 263, Abb. 15) dürfte im gleichen Jahr 1645 entstanden sein. Höhepunkt des Jahres ist eine weitere „Waldlandschaft mit Jagdgesellschaft bei einer Quelle" (Kat.Nr. 39) in westdeutschem Privatbesitz. Ihr schließt sich im folgenden Jahr — als vielleicht schönste Leistung — die „Baumreiche südliche Landschaft mit Rastenden" in kalifornischem Privatbesitz an (Kat.Nr. 46, Abb. 16). Grünbraun der Vordergrund und die Bäume mit manchmal metallisch aufschimmernden Blättern und Lichtreflexen auf den Stämmen, das Ganze hinterfangen von goldgelbem Himmel, der zum oberen Bildrand in helles Blau übergeht; die am Gewässer Rastenden farbig gekleidet. Mit der „Flußlandschaft mit Bäumen und Bergstock" in Köln (Kat.Nr. 49) hat Saftleven seinen Höhepunkt in dieser Bildergruppe bereits überschritten. Er kehrte zurück zur Zweiteilung der Komposition zwischen Wald, in Nahsicht dargestellt, einerseits und einem Fernblick andererseits. Intensität der Farben und Dichte der Komposition sind nicht mehr im gleichen Maße spürbar. Die Landschaft wird übersichtlicher, leerer. Bei der „Hügeligen Landschaft mit Baumgruppen und einem Teich" von 1647 der Sammlung Czernin (Kat.Nr. 51) denken wir kaum noch an Jan Both. Saftleven ist auf der Suche nach neuen Möglichkeiten. Er findet sie noch im gleichen Jahr mit dem bekannten holländischen „Waldinterieur" im Museum Bredius in Den Haag (Kat.Nr. 48). Die Darstellung dichten Waldes mit vier Rastenden — nur spärlich dringt der Himmel ein — geht auf eine Zeichnung Saftlevens aus den östlichen Provinzen der Niederlande (Kat.Nr. 66o, Abb. 79) zurück. Das lineare Gefüge der Stämme und Äste, die Verteilung von Licht und Schatten wird sorgfältig übernommen, Staffage hinzugefügt. Weitere Werke dieser Art hat Saftleven anscheinend leider nicht gemalt. 1648 finden die Darstellungen baumbestandener Hügellandschaften mit Gewässern ihren Abschluß mit zwei Gemälden in Warschau (Kat.Nr. 53, 54). Unter dem

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Eindruck des Frühwerkes von Jacob van Ruisdael löste sich Saftleven endgültig von allen italianistischen Strömungen seiner Zeit. Wenig läßt sich sagen über den Beginn von Saftlevens realistischer, meist von topographisch bestimmbaren Motiven ausgehender Malerei der vierziger und fünfziger Jahre. Eine kleine, hochformatige „Berglandschaft mit einem Fort" in Den Haag (Kat.Nr. 30) aus dem Jahre 1643 ist geografisch nicht lokalisierbar. Sie verbindet sich weder der Gruppe der Gebirgslandschaften von 1641/1643 noch mit den Gemälden im Stile Boths von 1644/1647. Vielmehr nimmt sie Arbeiten Roelant Roghmans vorweg, bei fast rembrandtesken Anklängen. Solch einem auf steiler Bergnase liegenden Fort begegnen wir auf einem ähnlichen Gemälde von 1649 (Kat.Nr. 58), verbunden mit einer unholländischen Weinlese. Später tauchen die Befestigungen, zur Höhenburg ausgeweitet, formal ähnlich in vielen Rheinphantasien auf. Das Haager Bild ist also Prototyp eines Detailmotivs. 1645 überrascht Herman Saftleven mit einer „Flußlandschaft bei stürmischem Wetter" (Kat.Nr. 38 Abb. 20). Stilistisch vergleichbare Gemälde aus der Mitte der vierziger Jahre finden sich nicht; das Thema wurde erst 1671 als „Flußlandschaft bei Gewitter" (Kat.Nr. 179) wieder aufgegriffen. Jan van Goyen mag zum frühen Werk Pate gestanden haben. Der Fluß ist bildparallel angeordnet; eine kleine Uferecke links vorn bildet kompositionell das Gegengewicht zum geblähten Segel des ebenfalls parallel zur vorderen Bildkante eingefügten Bootes mit drei Insassen. Am jenseitigen Ufer erscheinen hinter Büschen und Bäumen Häuser, eine Mühle und eine große Burganlage, wahrscheinlich die Ruine von Honingen. Große schwere Wolken in der linken oberen Hälfte betonen durch diagonalen Zug die Tiefenerstreckung. Auch verglichen mit diesem Gemälde kann eine monogrammierte und „1644" datierte kleine „Flußlandschaft mit Fischern" in Leipzig (Museum der bildenden Künste 592) kaum als Werk Saftlevens akzeptiert werden. Geringe Detailfreudigkeit in der Naturwiedergabe und ungelenke Staffage lassen eher an eine späte Nachahmung im Stile Van Goyens denken. Als Werk Saftlevens kann eher das jüngst wieder aufgetauchte „Weite Flußtal" (Kat.Nr. 47, Abb. 17) gelten, ungewohnt monogrammiert und „1646" datiert. Das Gemälde steht im Œuvre isoliert. Man könnte die Landschaft als realistische Wiedergabe des Mittelrheintales ansehen, der Gegend von Oberwesel oder Bacharach, spannte sich nicht eine achtbogige Brücke über den Fluß und fände sich nicht in der rechten Hälfte eine fast gebirgsmäßige Felsszenerie mit einem Wasserfall. Den eigentlichen Zugang zur Wiedergabe lokalisierbarer Motive in seiner Malerei fand Saftleven über Zeichnung und Druckgrafik; bei der Besprechung des zeichnerischen Œuvres wird darüber zu berichten sein. Nach schwer erklärbarer Abstinenz von der Zeichenkunst in den dreißiger Jahren des 17. Jahrhunderts entstanden in den vierziger Jahren erste topografische Zeichnungen mit Utrechter Motiven. Leider trägt von den bisher bekanntgewordenen Zeichnungen aus der Zeit vor 1646 keine eine Jahreszahl. Noch hatten es Saftleven nicht die monumentalen Kirchen und die Straßen seiner Heimatstadt angetan, sondern die Wälle und

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Stadtmauern. A l s erstes Gemälde mit dieser in den Zeichnungen häufigen Thematik wurde in Privatbesitz eine kleinformatige Ansicht aus dem Jahre 1645 gefunden ( K a t . N r . 43). Sie zeigt einen Abschnitt der Utrechter Stadtumwallung, die in dieser Zeit schon Zeichen des Verfalls aufwies; vielleicht ein Stück in der N ä h e der Wittevrouwenpoort. Das ansprechende kleine W e r k hebt sich ab von den immer detailfreudiger werdenden Gemälden der folgenden Jahre. 1646 schuf Saftleven eine Radierung (Bartsch N r . 29, A b b . 86) des bekanntesten Stadttores von Utrecht, der Wittevrouwenpoort, von der Teile kurz v o r dem Abbruch standen. Es könnte sich um eine Auftragsarbeit gehandelt haben. D i e Zeichnung im Gegensinn für diese Radierung wird in Berlin bewahrt (Kat.N r . 377, A b b . 85). Gleichzeitig malte Saftleven eine erste Winterlandschaft (Kat.N r . 45, A b b . 19), fast eine Stadtansicht. Seine Mitbürger vergnügen sich auf dem zugefrorenen Stadtgraben v o r den Mauern Utrechts, in der N ä h e des Plompetoren, mit Schlittschuhlaufen. D a s Gemälde, heute in Kassel, scheint eher von Winterlandschaften des Anthonie Verstralen ( 1 5 9 3 — 1 6 4 1 ) beeinflußt worden zu sein, als von solchen Jan v a n Goyens oder Isaak van Ostades. D i e Staffage ist präzis gemalt und reich an Details. Auch das Interesse Saftlevens an der Architektur wird deutlich. 1649 erscheint wieder ein Wintervergnügen ( K a t . N r . 60), gefolgt von einer Radierung (Bartsch N r . 2 j ) 1650. A u s dem Jahre 1672 ist eine weitere Arbeit in diesem Thema bekannt, mit der Feder auf grundiertes H o l z gezeichnet ( K a t . N r . 184). Während die Winterlandschaft in Detroit (Institute of Arts 89-45) eher von Jan Griffier stammen dürfte, sind w i r mit der „ H ü g e l landschaft im Winter" in K e t t w i g ( K a t . N r . 245) und mit dem erstaunlichen „Winter im Hochgebirge mit einer Phantasiestadt" in Posen ( K a t . N r . 255) wieder bei den wenigen Werken dieses Faches, die Herman Saftleven ausführte. Mit dem auch Jan Griffier nahestehenden Gemälde hat unser Künstler die Grenzen in der künstlerischen Umsetzung seiner Phantasie erreicht, was Felsformationen und kaum noch nachvollziehbare realistische Situation betrifft. — Stadtansichten aus Utrecht scheint Saftleven bedauerlicherweise nicht gemalt zu haben. N u r ein „Panorama v o n Utrecht" aus dem Jahre 1664, das sich heute in Dresden befindet ( K a t . N r . 130), und von dem eine Replik in Kopenhagen existiert (Kat.N r . 246), wären zu erwähnen. M a n wird erinnert an die Panoramaradierungen von 1648 und 1669. M i t den bereits erwähnten Waldlandschaften aus dem Jahre 1648 in W a r schau ( K a t . N r . 53, 54) und der „Berglandschaft mit Weinlese" v o n 1649 in Dresden ( K a t . N r . 58) nähern w i r uns der Zeit, in der Saftleven zu dem ihm ureigenen Thema fand, den Rheinansichten, Flußphantasien und Stromdarstellungen im Hochgebirge. D e m späteren Repertoire entsprechend voll ausgebildet erscheint im Jahre 1650 die „Flußlandschaft" des Städelschen Kunstinstituts (Kat.N r . 6r). V o n einer imaginären Höhe, deren Ausläufer links im Bild rahmende Bäume tragen, geht der Blick hinab auf einen Flußlauf mit bewaldeten U f e r n in einer Hügellandschaft. In Windungen erstreckt er sich in die Tiefe, w o Siedlungen

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liegen vor hohem Gebirgsmassiv. Zwar enthielten einige der Landschaften der „Both-Gruppe" um 1644/1647 im Hintergrund Flußläufe mit hügeligen oder bergigen Ufern, Booten, Wäldern und Siedlungen (Kat.Nr. 42, Kat.Nr. 46, Abb. 16, Kat.Nr. 49). Auch ist der „romantische" „Blick ins Tal" schon auf den Hochgebirgslandschaften von 1641/1643 vorgeprägt (Kat.Nr. 243). Die Gewichtung ist jetzt jedoch eine andere. Es soll eine geografisdi vorstellbare, einzuordnende Landschaft präsentiert werden, in der weder die unwirtliche Natur des Gebirges noch die fast exotisch wuchernde Natur des Südens dominieren. Saftleven zeigt eine Kulturlandschaft mit dem emsigen Treiben des Menschen, Handel und Landwirtschaft. Wir sehen auf phantasiereich gemalte Flußtäler von hohem Blickpunkt aus. Saftleven hatte den Rhein und seine Seitentäler auf einer oder mehreren Reisen kennengelernt (vgl. das Kapitel „Die Zeichnungen") und dort gezeichnet; früher sogar als der andere große niederländische Zeichner des Rheines aus dem 17. Jahrhundert, Lambert Doomer, der 1663 seine Tour machte. Saftleven zehrte dann ein Leben lang von Zeichnungen und Eindrücken der Rheinreise. Auf den Gemälden erscheinen die Motive mehr oder weniger verfremdet, je nach Entstehungszeit, dem gewählten Bildformat, den Wünschen der Auftraggeber. Die Skala reicht von einigen wenigen tatsächlich topografisch exakten Darstellungen über realistische, aber nicht lokalisierbare „Rheinlandschaften" bis zu „Rheinphantasien" mit teilweise realistischen Anklängen, und reinen Flußphantasien, meist im Hochgebirge. In besonders kleinen Formaten entstehen auch Schilderungen von Anlegeplätzen und Uferszenerien, die mehr in Nahsicht gesehen sind. Hauptwerke des Jahres 1650 sind zwei Rheinphantasien in Privatbesitz (Kat.Nr. 63, Abb. 24; Kat.Nr. 64). Die Landschaft, besonders das Flußtal, wird beide Male von einer Anhöhe aus betrachtet, der Fluß selbst, vor allem im Hintergrund, ist realistisch wiedergegeben. Stark überhöht sind die bergigen Ufer, die an einigen Stellen nackten Fels zeigen und in alpinen Felsmassiven aufgipfeln. Saftleven übertreibt also, und es fällt dem modernen Betrachter schwer, zu entscheiden, ob Sammler im 17. Jahrhundert diese Werke tatsächlich als Ansichten vom Rhein kauften, oder ob hier in stillschweigender Übereinkunft ein Phantasietyp erwünscht war. Die Phantastik der Felsformationen übertrumpft die Hügellandschaft und die bewachsenen Ufer mit Häusern, Siedlungen, Klöstern, Höhenburgen. Interessante Staffage wird im Vordergrund verteilt, vor allem an Anlegeplätzen, auf Wegen und vor den Häusern. Durch Detailreichtum und starkfarbige Kleidung fallen die kleinen Figuren auf; es entsteht der Eindruck emsigen Beschäftigtseins. Kleine Fachwerkhäuser haben dicke, wulstige Schilfdächer, die manchmal an den Längsseiten über eine Veranda herabgezogen sind. Die Schornsteine sind breit gemauert und verjüngen sich nach oben; oft ragen sie am Haus isoliert empor. Dieser Art von Häusern kann man auf Saftlevens Gemälden bis gegen 1670 begegnen. Aus den Schichten der Bauern und Handwerker entstammt die zu den Häusern passende, kleinköpfige und untersetzte Staffage. Die Palette

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des Malers ist noch hell gehalten; kontrastreiche Schwarz-Weiß-Fotografien täuschen daher über den eher zarten Gesamtcharakter der Gemälde der fünfziger Jahre hinweg. Ganz anderer Art als diese Oberschaulandschaften sind zwei kleinstformatige Gemälde aus dem gleichen Jahr (Kat.Nr. 65, 66, Abb. 21). Die „Waldlandschaft mit Getreideernte und einem sumpfigen Gewässer" (Kat.Nr. 65) erinnert an ruisdaelbeeinflußte Gemälde von 1648. Den garbenbindenden und -aufstellenden Bauern werden wir bis in die sechziger Jahre begegnen. Zu diesem Gemälde gehört — ausgewiesen durch Format und Provenienz — die „Hügellandschaft am Fluß" (Nr. 66, Abb. 21). Jedoch sind beide Werke nicht direkt aufeinander bezogen, keine echten Pendants, wie man es von Bildnispaaren oder bei einigen Stilleben von Kalf und Chardin z.B. sagen kann. Saftleven wählte hier relativ kleine Landschaftsausschnitte und vermied ein allzu weites Panorama. Er malte fast skizzenhaft, bei unserem Künstler keineswegs eine Frage des Bildformats. Ein Betrachter von Abbildungen Saftlevenscher Gemälde kann in der Regel die Größe der Originale kaum bestimmen. Auf der gleichen Stilstufe wie die Gemälde von 1650 zeigt eine Landschaftszeichnung in Berlin (Kat.Nr. 915, Abb. 135) Bäume und Sträucher. Die zentrale Baumgruppe dieser Zeichnung, vermutlich eine Naturstudie, ähnelt auch der Baumgruppe einer recht realistischen „Rheinlandschaft" von 1651 in München (Kat.Nr. 67, Abb. 22), ohne daß von Ubereinstimmung gesprochen werden kann. Die direkte Ubersetzung einer Zeichnung in ein Gemälde, wie es beim „Waldinterieur" in Den Haag von 1647 (Kat.Nr. 48) und der vorausgegangenen Zeichnung in Hamburg (Kat.Nr. 666) festgestellt wurde, ist bei Herman Saftleven höchst selten. Es wird nidit an der zufälligen Erhaltung des Zeichnungenmaterials liegen, daß nur ausnahmsweise erkennbare Motivübernahmen gemeldet werden können. Interessantestes Gemälde des Jahres 1651 ist die „Rheinphantasie" in Straßburg (Kat.Nr. 68, Abb. 23). Während das Flußtal als realistisch gelten kann, ist die bildbeherrschende Uferpartie in ihrem kompilatorischen Charakter an Phantastik kaum zu überbieten, bei Verzicht auf bizarre Felsformen diesmal. Eine Steinbrücke überwölbt mit zwei Bögen einen Flußarm. Zur Ruine geworden, ist der Unterbau des Fahrdammes weggeschwemmt; man fragt sich, ob die Brücke irgendwohin führte. Uberraschend auch, wie viele Boote und Kähne angelandet sind, daß die Menschen so zahlreich vorhanden sind, ihre nahe Siedlung aber nicht gezeigt wird. Am gewaltigen Berghang zieht sich in halber Höhe ein Fahrweg hin. Auch dort noch erblicken wir Wanderer, die zur Burg in schwindelnder Höhe wollen. Der Maler zeigt uns mit realistischer Deutlichkeit einen märchenhaften Prospekt. Solange nicht eine entsprechende gezeichnete Naturstudie gefunden ist, muß selbst die bis zu den abbröckelnden Mörtelschichten einem erahnbaren Vorbild getreue Brückenruine als Erfindung Saftlevens gelten. Der Maler sieht sich jetzt öfter seine mitgebrachten Zeichnungen an; einige werden zum Verkauf wiederholt. Im Jahre 1652 beginnt die Reihe gemalter

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Landschaften und Phantasien vom Strom, die teils klar bestimmbare architektonische Motive aufweisen, teils nur durch die Beschriftungen auf den Rüdsseiten bestimmt werden können. „Heimbach am Rhein" in München (Kat.Nr. 74) wurde von Lorch aus gesehen; die Heimburg ist dargestellt und das am Flusse gelegene Niederheimbach. Möglicherweise bemalte Saftleven hier erstmals eine K u p f e r platte. Eine größere Kirche hoch über dem Strom erblicken wir auf einer Rheinlandsdiaft in Privatbesitz (Kat.Nr. 77). Das recht anspruchsvoll ins Bild gesetzte Bauwerk müßte identifizierbar sein. Weniger auffällig ist eine gotische Kirche auf einer Bastion in der Hamburger „Rheinlandschaft" (Kat.Nr. 73) dargestellt. Der deutliche topografische Bezug ist zurückgenommen, die Landschaft aber realistisch. Ein Gemälde in Privatbesitz (Kat.Nr. 264) gibt besonders getreu ein Stück Rheintal wieder. Es wird A n f a n g der fünfziger Jahre gemalt worden sein, wenngleich die Komposition sehr ähnlich 1660 in einem Gemälde, das sich heute in Schwerin befindet (Kat.Nr. 1 1 3 ) , wieder aufgenommen wird. Der Bootsanlegeplatz nahe einer unmittelbar am Fluß gelegenen Stadtmauer ist in dieser Form vorstellbar; ungeordnet liegen die Kähne und Boote, die Staffage läßt sich überblicken. Die „Rheinphantasie" in Mainz aus dem Jahre 1653 (Kat.Nr. 78, Abb. 25) zeigt eine fast noch realistische Landschaft, allerdings mit einem gewaltigen Bergmassiv im Hintergrund. Aus Reiseerinnerungen setzt sidti in der Mitte des Gemäldes eine Phantasiestadt zusammen. Neben Motiven von der Bonner Zollburg ist auch der Runde Turm in Andernach zu sehen. Entsprechende Zeichnungen des Künstlers werden existiert haben; in Einzelfällen kann sich Saftleven der verbreiteten Kupferstiche und Radierungen mit Städteansichten vom Rhein bedient haben. Ob bereits im 17. Jahrhundert die Stadt als ein Abbild des Mittelalters aufgefaßt wurde, ist zu bezweifeln. Godesburg und Drachenfels auf dem Gemälde führen in die Wirklichkeit zurück. Grünblaue Töne über einer gelbgrünbraunen Unterfarbe lassen eine Wirkung entstehen, wie sie uns aus den Werken der zwei Generationen älteren J a n Breughel ( 1 5 6 8 — 1 6 2 8 ) und Josse de Momper ( 1 5 6 4 — 1 6 3 5 ) vertraut ist, und wie sie ähnlich Frans Post ( 1 6 1 2 — 1 6 8 0 ) auf seinen Gemälden um 1650/1660 erreichte. Der Blick auf J a n Breughel bestätigt, wie altertümlich in einigen Aspekten Saftlevens Gemälde sein können. Sein Ausgangspunkt war jedoch nicht die „Weltlandschaft" des 16. Jahrhunderts; er kombiniert vielmehr geschickt reale architektonische und geografische Gegebenheiten. Kompositioneil ähneln dem Mainzer Bild zwei weitere Werke des Jahres 1653, eine „Gebirgslandschaft mit weitem Flußtal" in München (Kat.Nr. 79, Abb. 26) und eine „Rheinphantasie" in Budapest (Kat.Nr. 234). Neben dem Grundschema eines Flußtales links, bewachsenem Hügelufer rechts, dem Bergmassiv im Hintergrund übernahm Saftleven auch die kleine Anhöhe mit Staffage im Vordergrund. Zwei Kähne am U f e r aus dem Münchener Gemälde entsprechen genau den in K a t . N r . 78 gezeigten; die Haustypen im Münchener und im Budapester Bild sind die gleichen. Dennoch wirkt das letztere interessanter und be-

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wegter: die Anlegestelle am U f e r ist gewichtiger ins Bild gesetzt, die Personen sind größer. 1654 gelang Saftleven eine besonders überzeugende und real vorstellbare Gegend in einem Gemälde in Amsterdam ( K a t . N r . 80, A b b . 28). Die Berge sind, anscheinend unvermeidlich, überhöht gezeigt. O b die wohl eigenhändige Beschriftung der Rückseite „ B i j Rijneck" das abgebildete D o r f b z w . den Flußabschnitt meint, ist unklar. M i t einigen Benennungen seiner Gemälde aus den fünfziger und sechziger Jahren trug Saftleven den tatsächlichen Gegebenheiten Rechnung. Meist scheint er aber mit der Namensgebung recht großzügig vorgegangen zu sein. Z w e i „Flußlandschaften" in Amsterdam ( K a t . N r . 85; 1655 datiert) b z w . in Warschau ( K a t . N r . 98; 1657 datiert) wurden „bei Andernach" benannt, weisen aber keinen Bezug zu Stadt oder Landschaft auf. Auch der H i n weis auf Boppard bei einer „Gebirgslandschaft mit Flußtal" von 1660 in Amsterd a m ( K a t . N r . 109) ist willkürlich. Im ganzen gesehen verarbeitete Saftleven in den z w e i Jahrzehnten zwischen 1652 und 1672 besonders gern rheinische Reminiszenzen. Eine „Gebirgslandschaft" ( K a t . N r . 89), angeblich „ 1 6 5 5 " datiert, mit bizarren Berg- und Felsformationen, p a ß t in die Entwicklung der fünfziger Jahre schlecht hinein. Stilistische Rücksprünge und ungewohnte, bald wieder fallengelassene M o t i v e sind bei unserem Künstler jedoch jederzeit denkbar. D e m Budapester Bild ( K a t . N r . 234) ganz ähnlich, baute Saftleven 1656 die Darstellung des Rheintales auf, die sich heute in Dresden befindet ( K a t . N r . 91). N u r die kleine Anhöhe vorn wurde weggelassen und die Höhenburg auf dem Bergmassiv umfangreicher angelegt. Z u r örtlichkeit steht auf der Rückseite „Ehrenbreitsteyn o f t e Hermesteyn"; die rechtsrheinisch gegenüber K o b l e n z gelegene Burg Ehrenbreitstein ist also gemeint. Sie wurde 1657 Verwaltungsmittelpunkt des Kurfürstentums Trier und w a r im 17. Jahrhundert unter den N a m e n „Hermenstein" und „Harmenstein" bekannt. Rheinreisende sahen sie ebenso wie eine andere Großburg, den zwischen Breisig und Andernach ebenfalls rechtsrheinisch gelegenen „Hammerstein". 1654 — Jahre nach Saftlevens Besuch — wurde er geschleift; bis heute sind jedoch monumentale Reste sichtbar. Beide Festungsanlagen haben ähnlich klingende N a m e n und befinden sich in ähnlicher natürlicher Lage. So wurden sie auch im 17. Jahrhundert ständig verwechselt, und selbst ein zuverlässiger Berichterstatter wie der hervorragende holländische Zeichner Lambert D o o m e r irrte sich später in der Heimat. Sowohl seine Ansicht v o m Hammerstein (Wolfgang Schulz: Lambert Doomer. Sämtliche Zeichnungen. Berlin 1974. N r . 224) wie auch die Wiedergabe v o m Ehrenbreitstein (Schulz 1974, N r . 226) beschriftete er „Vestingh Hamerstyn". Detailinformationen über das Aussehen der Festungen liefern die Ansichten des 17. Jahrhunderts kaum. Weder ein Stich v o n D . Meisner (Thesauros Philo-Politicus, 2. Aufl. 1624, 11,4), noch W . Hollars Zeichnung von 1636 in London und die M . Merian-Ansicht (Top.Arch.Mog. 1646, nach S. 48) helfen, den Hammerstein zu identifizieren; vgl. ferner die Vincent L . v a n der Vinne-Zeichnung von 1652 „Hammerstein von Süden" in Amsterdam, J. Q . v a n Regteren Altena (Bert Sliggers: Dagelijckse

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aentekeninge van Vincent Laurensz van der Vinne. Haarlem 1979. Abb. S. 164). Auch bei Saftleven verwischten sich die Unterschiede zwischen beiden Burgen. Für den modernen Betrachter kommt erschwerend hinzu, daß nur wenige Ansichten von Ehrenbreitstein aus dem 17. und 18. Jahrhundert vorhanden sind. Von Saftlevens Darstellungen beider Burgen kann am ehesten ein Gemälde aus dem Jahre 1674 in Privatbesitz (Kat.Nr. 190, Abb. j i ) beanspruchen, eine getreue Wiedergabe der hochgelegenen Burg Ehrenbreitstein und der unter ihr am Rhein befindlichen Sdiloßbauten zu sein. Im Dresdener Gemälde (Kat.Nr. 91), vom Künstler selbst als „Hermestein" ausgewiesen, wurde das felsige Rheinufer mit steilen Abhängen maßlos übertrieben. Statt die topografische Situation zu erklären, wird die geologische Struktur des Gebietes veranschaulicht, die tektonische Entstehung. Höhenburg und Schloß am Strom sind zu Beigaben geschrumpft. Im gleichen Jahr entstand eine „Rheinlandschaft mit Hammerstein" (Kat.Nr. 94). Eine andere Ansicht des Rheintales mit Ober- und Niederhammerstein, Fornich und der Burg von Süden könnte eher von einem Nachfolger gemalt worden sein (vor Kat.Nr. 251). Schließlich malte Herman Saftleven 1672 schwungvoll-phantastisch einen Blick auf diesen Rheinabschnitt mit Hammerstein von Norden (Kat.Nr. 182). Von ihm existiert eine wenig überzeugende Variante in Pommersfelden (Kat.Nr. 183). Nur die vor- und rückspringenden Formen der Berghänge am Fluß stimmen noch überein; gerade dieses Werk wurde vom Maler wieder mit „Hammersteyn" besdiriftet. Kaum identifizierbar sind die Einzelheiten einer „Rheinlandschaft mit Rhens" von 1656 in München (Kat.Nr. 93, Abb. 29). Kompositioneil neu an diesem Werk ist, daß der vordere Bildrand den Strom verdeckt. Wir befinden uns in der Nähe einer Bergschänke und genießen von der Höhe den Panoramablick. Eine nicht lokalisierbare „Rheinlandschaft" in Dulwich des gleichen Jahres (Kat.Nr. 92) baute Saftleven wieder nach vielfach erprobtem Schema auf. Auch im folgenden Jahr beim Gemälde in Hermannstadt (Kat.Nr. 97) benutzt er es. Nur ist der imaginäre Standort des Betrachters von der Höhe hinab etwas zum Fluß hin verlegt worden. Baumgruppen, ähnlich in den Gemälden der „Both-Gruppe" aus den vierziger Jahren vorhanden, schließen nach links den Blick ab. Vorn sind Arbeiter fleißig mit dem Reparieren von Kähnen beschäftigt. Dieses Motiv zeigt auch eine ungefähr gleichzeitige Variante übereinstimmender Komposition (Kat.Nr. 298). Ein Gemälde, das Jan Griffier zugeschrieben wird, ahmt Saftlevens Werk nach; 1974 wurde es im Kunsthandel mit einem Pendant angeboten. Ein rahmender Baum erscheint auch in der „Berglandschaft mit Flußtal" in Pommersfelden (Kat.Nr. 100), die vielleicht 1657 gemalt wurde. Sie mutet wie ein Versuch an, die Berglandschaften der vierziger Jahre mit dem neuen Schema der Rheinphantasien zu verbinden. Das Gemälde ist wieder größeren Formats und wird in den Ausmaßen nur von der ebenfalls in Pommersfelden befindlichen „Rheinphantasie" von 1657 (Kat.Nr. 99) übertroffen. Saftleven war ein Meister der kleinen Form; im Großformat wie bei diesem Werk — es würde Saftlevens



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Utrechter Kollegen Droochsloot zur Ehre gereichen — fehlt die sonst gewohnte Dichte. 1658 und 1659 scheint Saftleven seltener gemalt zu haben. H i n g es damit zusammen, d a ß er in der zweiten H ä l f t e des Jahres 1657 zum D e k a n der Lukasgilde gewählt worden war? 1659 entstand eine leider verschollene Ansicht des Rheintales mit der P f a l z bei K a u b ( K a t . N r . 106). 1660 ist unser Künstler wieder voll im Geschäft; die nächsten zwei Jahrzehnte werden zu seiner produktivsten Zeit. Saftleven nimmt zunächst die Panoramalandschaft wieder auf, seitlich von Bäumen gerahmt. Einige seiner stimmungsvollsten Gemälde entstehen, die motivisch an Malerei des 19. Jahrhunderts erinnern ( K a t . N r . 287). Einen „Bück ins T a l " gewährt auch die „Waldlandschaft" von 1660 in Privatbesitz ( K a t . N r . 114), nur klingen hier durch die emsig bemühten H o l z f ä l l e r realistische Töne mit. Viel W a l d gestattet sich Saftleven auf einem Gemälde des gleichen Jahres in Schwerin ( K a t . N r . 112). Die Stromenge oder Bucht eines Gewässers mit angelandeten Booten und lebhafter Staffage ist ein neues M o t i v , dem w i r in Malerei und Zeichnung noch öfter begegnen werden. A l s dazugehöriges Bild malte Saftleven eine wirklichkeitsnahe „Rheinlandschaft" ( K a t . N r . 113). D e r Fluß ist breiter als gewohnt, als Teil der Stadtmauer ist ein Stadttor von Bonn eingefügt. Das Gemälde in Amsterdam von 1660 ( K a t . N r . 109), eine Hügellandschaft mit rahmendem Waldrand am A b h a n g , zeigt wohl ein Seitental des Rheines. Ins Gebirge führt uns der Maler im gleichzeitigen Braunschweiger Bild ( K a t . N r . 11 o, A b b . 30). Unter einem Felsüberhang rasten Wanderer, auf einem W e g unterhalb erblicken w i r Soldaten, die zu einem kleinen Fort gehören. Dieses M o t i v stellte Saftleven in den sechziger Jahren vielfältig abgewandelt gern dar, vor allem in Zeichnungen. Ein breiter Fluß in der Tiefe der Landschaft trägt Boote und K ä h n e ; einige Bauten, zum Teil vielleicht lokalisierbar, sind der Darstellung eingefügt. — Eine kleine „Rheinphantasie" in Schwerin, 1662 auf K u p f e r gemalt ( K a t . N r . 119), wird auf einer größeren H o l z t a f e l ein zweites M a l gefertigt. Die Variante ist gleichartig komponiert und zeigt ähnlich eine an die Felswand gebaute Wohnung. Die auf dem kleineren W e r k bereits etwas überhöht wirkenden Berge werden auf der Wiederholung im Hintergrund durch eine effektvolle Hodigebirgsszenerie ergänzt ( K a t . N r . 249). In den sechziger Jahren entwickelt Saftleven eine Vorliebe für besonders kleinformatige Malereien, mitunter nur zwei Handspannen groß. Er präpariert handwerklich sehr sorgfältig Kupferplatten und Holztäfelchen und malt auf ihnen mit der Akribie eines Miniaturisten weite, eindrucksvolle Landschaften, angefüllt mit Bauten und Menschen. Gern scheint er dabei den Wünschen von A u f t r a g gebern nachgegeben zu haben, jeweils zwei Bilder kaufen zu wollen, um sie symmetrisch aufzuhängen. Z u diesen Bildpaaren gehören aus dem Jahre 1663 zwei sehr kleine „Rheinlandschaften" in Dresden ( K a t . N r . 123, 124), denen die Ortsangaben „Engers" und „Bij Cuellen" mitgegeben wurden. Selten sind es direkt aufeinander bezogene Gegenstücke. Gleiches Format und selbst eine bis ins

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18. Jahrhundert zurückreichende gemeinsame Provenienz zweier Gemälde müssen nicht immer bedeuten, daß sie schon vom Künstler als Pendants verstanden wurden. Manchmal hilft der im Alter besonders erzählfreudige Saftleven dem Betrachter bei dieser Frage, wie bei zwei gleichgroßen Werken des Jahres 1677 (Kat.Nr. 203, 204). Auf ihnen entdecken wir die gleichen handelnden Personen, die Boote einmal hoch beladen, dann um die Fracht erleichtert bzw. unter Segel stehend und das andere Mal am U f e r beim Wirtshaus vertäut. Eine Wäscherin walkt und spült indessen kräftig ihre Wäsche. Vielleicht trägt manchmal auch die verschiedenartige Beleuchtung und Wolkenbildung zur Bildung von Gegensatzpaaren bei. 1663 steht Saftleven aber erst am Anfang solcher gezielten Hinweise. Alles genrehafte Geschehen ordnet sich noch bei einem zweiten Bildpaar dieses Jahres (Kat.Nr. 1 2 7 , 128), das Rheinlandschaften bei Koblenz und Unkel vortäuschen soll, der Landschaft unter. Unser Künstler steht wieder einmal an einem teilweisen Neubeginn. Eine „Rheinphantasie" von 1663 in Würzburg (Kat.Nr. 126) wurde ihm unversehens zur Uberschaulandschaft im Sinne des 16. Jahrhunderts. Die Landschaft mit ihren unrealistisch zusammengestellten Siedlungen, Schenken, Wassermühlen, gotischen Kirchen, Toranlagen und Höhenburgen wirkt überfüllt. Die Teile einer Burg oder Stadt passen nicht logisch zueinander, Einzelheiten der Bauten sind allzu phantasievoll erdacht. Die Farben derartiger Bilder können hart und grell erscheinen, die Gemälde nüchtern, poesielos (Kat.Nr. 1 3 2 , Abb. 3 1 , Leningrad; K a t . N r . 1 3 3 , Rotterdam; beide 1664 datiert). Selbst die weniger bizarre „Landschaft bei Erbach" von 1665 in Kassel (Kat.Nr. 136), in realistischer Absicht gemalt, weist hölzernes, wenig zusammenhängendes Vordergrundgeschehen auf. Dieses wird 1666 zum kaum noch erfaßbaren Gewimmel in einer „Rheinlandschaft bei Arivels" in Wien (Kat.Nr. 142, Abb. 33), in der wieder Motive verarbeitet wurden, die geografisch und architektonisch identifizierbar scheinen. J e enger sich Saftleven 1666 beim Malen an seine Reisezeichnungen und die in der Heimat entstandenen Wiederholungen und Variationen hielt, um so überzeugendere Werke entstanden (Kat.Nr. 1 4 1 ; K a t . N r . 148, Abb. 35). Daneben bildet sich in diesen Jahren ein neuer Gemäldetyp heraus. Saftleven stellt auf kleinstem Format aus der Nähe gesehene Szenerien und Gebäude dar: Anlegestellen bei einer Stadtmauer (Kat.Nr. 129; 1664 datiert), bei einem kleinen Sperrfort an einer Flußenge (Kat.Nr. 1 3 4 , Abb. 36), eine Gedenksäule bei einem Fluß mit Kruzifix, vor dem zwei Menschen beten (Kat.Nr. 1 5 2 ; 1667 datiert). Der Maler hat nunmehr die wesentlichsten Bildtypen erdacht: mehr oder weniger realistische Gemälde, die einen Blick im Gebirge, auf einen Fluß oder auf die weite Ebene ermöglichen, dann reine Phantasielandschaften und schließlich die nahsichtige Darstellung, in der das Genregeschehen gleichberechtigt neben die Landschaft treten kann. Diese Themen können im mittleren Kabinettformat oder kleinstformatig gemalt werden; größere Bilder erstellt Saftleven nicht mehr.

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Ein Stadtpanorama Utrechts in Dresden ( K a t . N r . 130), von dem eine Wiederholung in Kopenhagen existiert ( K a t . N r . 246), bleibt 1664 eine thematische Ausnahme. A l s 1 6 6 6 die steile Felsküste eines Meeres gemalt wurde, mit Kähnen und Händlern am U f e r , Schiffen im Hintergrund ( K a t . N r . 146), mag sich Saftleven an ein biblisches Thema erinnert haben, das er z w e i Jahrzehnte z u v o r dargestellt hatte: die Predigt v o n Jesus am U f e r des See Genezareth. D i e bereits erwähnten Gemälde befinden sich heute in Edinburgh ( K a t . N r . 26, A b b . 12; 1642 datiert) und in Privatbesitz ( K a t . N r . 55; 1648 datiert). Ließ die am Bug des großen K a h nes stehende Gestalt 1666 Saftleven an Jesus denken, der v o m Boote aus stehend der Menge predigte? K u r z danach jedenfalls malte unser Künstler noch einmal das biblische Ereignis. Das Gemälde v o n 1667 in London ( K a t . N r . 149, A b b . 40) ähnelt kompositionell stark der früher in H a n n o v e r befindlichen „Felsküste". Die dort profan zu deutende Staffage wurde zur biblischen Menge; den P l a t z des Bootseigners nahm Christus ein. Im gleichen Jahr 1667 malt Saftleven neue Rheinphantasien. Ein in Privatbesitz befindliches Gemälde zeigt auf steil ansteigendem U f e r über einer Anlegestelle ruinöse Teile einer Befestigung, zu der ein P f a d hinauf führt ( K a t . N r . 153). Die gleichen, einem Aborterker ähnelnden Hüttenreste erscheinen auf einem weiteren Gemälde dieses Jahres ( K a t . N r . IJO, A b b . 37). Es erweist sich als eigenhändige Variante in größerem Format. Kleinteiliger und mit Felskegeln im H i n tergrund erscheint der Blick auf die phantasievollere Landschaft höher angesetzt. V o n der Staffage wurde ein Mann in Rückansicht mit Schulterumhang übernommen. — Schließlich entstand 1667 eine zauberhafte „Panoramalandschaft" (Kat.N r . 1J4, A b b . 42). V o n einer Anhöhe bei einem Haus hinter drei Bäumen blicken w i r auf eine Ebene mit einem Flußtal. Bauern mähen Gras; ein W e g führt zu einem Gehöft mit einem auf vier Pfählen ruhenden Heudach. V o r n ergänzen ein Schweinehirt, ein auf dem Erdboden schlafender Mann und ein anderer mit geschulterter Hacke die Saftlevensche Figurenwelt. Das Gemälde oder eine entsprechende Zeichnung blieb Saftleven in späterer Zeit zugänglich, denn 1677 zeigt eine Zeichnung in Brüssel ( K a t . N r . 970, A b b . 212) die gleiche Komposition. — Ein kleines Kupfertäfelchen von 1668 in Oldenburg ( K a t . N r . 155) gibt das Aussehen der über dem Rheintal thronenden Burg Katzenellenbogen wieder. Selten hat sich Saftleven bei Darstellung einer rheinischen Burg so sehr ums Detail bemüht. Verglichen mit dem tatsächlichen Baubestand wird deutlich, daß der Maler sich nicht auf eine eigene Zeichnung berufen konnte, sondern w o h l einem ungenauen Kupferstich von fremder H a n d folgte. 1669 und 1670 entstehen zahlreiche kleinstformatige Gemälde, wie z . B . der hübsche Blick über eine baumbestandene Berglandschaft mit einem Fluß (Kat.N r . 176, A b b . 41). Bei einer anderen Landschaft mit einer Burg, die kühn auf einem isoliert stehenden Felsen den Rhein überragt, spürt man, wie eine recht naturgetreue Zeichnung zur Darstellung des jenseitigen Flußufers verwendet wurde. Wieder kommt es zu Bildpaaren, wie dem in Pommersfelden bewahrten

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des Jahres 1670 (Kat.Nr. 168, 169). Zwei weitere kleine Pendants (Kat.Nr. 173, 174), die auf Grund der Jahresangaben wohl tatsächlich auch in dieses Jahr zu datieren sind, fallen auf durch den Verzicht auf miniaturhafte Genauigkeit in Landschaft und Staffage. So summarisch malte Saftleven selten reizvolle Motive. Wenig später, schon 1671, lieferte er mit der „Rheinlandschaft" in Leningrad (Kat.Nr. 177, Abb. 45) ein an Booten, Menschen und Gebäuden überquellendes Bild. Eine Stadt am Strom ist geschildert, vielleicht mit Bonner Motiven, doch im ganzen ein Phantasiegebilde mit intakter mittelalterlicher Stadtmauer und überraschend vielen Bäumen zwischen den Häusern. Das Feilschen und Verkaufen am Ufer und selbst auf den Booten ergibt ein Gewimmel. Herman Saftlevens Bruder Cornelis malte in den sechziger Jahren des 17. Jahrhunderts ähnlich überquellende Darstellungen; bei ihm sind es „Viehmärkte". In den folgenden Jahren setzt sich die gewohnte Produktion fort, meist weniger prätentiös und für den Betrachter erholsamer anzuschauen. Einer gut vorstellbaren Hügellandschaft, 1673 gemalt (Kat.Nr. 186), gibt Saftleven als Pendant eine Flußphantasie mit steilem Felsufer, Höhenburg und Weg am Felshang bei (Kat.Nr. 187). In dieser Darstellung erscheint wieder das beladene Packtier, geschmückt und von einem Treiber geführt, das nun des öfteren der Gemäldestaffage eingefügt wird (Kat.Nr. 190 und 191 von 1674; Kat.Nr. 202 von 1676, Abb. 52). Zur gleichen Zeit können jetzt 1674 anscheinend sowohl eine realistische Rheinlandsdiaft (Kat.Nr. 193, Abb. 49), die auf Zeichnungen der Rheinreise basiert, wie eine Hochgebirgsphantasie mit Flußtal (Kat.Nr. 191) gemalt werden. Ein Wirtshaus aus dem zuletzt genannten Werk beherrscht wenig später auf der wirklichkeitsnahen „Rheinlandschaft" von 1675 in Schwerin (Kat.Nr. 194) die Mitte des Vordergrundes. Männer sind mit Fässern beschäftigt, ein beladenes Ruderboot hat sich dem Ufer genähert. Die rechte Hälfte des Gemäldes entspricht weitgehend der Arbeit des Vorjahrs (Kat.Nr. 193). Mit der Leipziger „Flußlandschaft" von 1674 (Kat.Nr. 189) erzählt Saftleven stimmungsvoll von einer Siedlung und ungewohnt beschaulichem Geschehen an einer Flußbucht oder Enge. Die „Flußenge" von 1675 in Privatbesitz (Kat.Nr. 199) könnte ursprünglich das Gegenstück gebildet haben. Künstlerisch ein Höhepunkt des Jahres 1674, in dem audi die vielen Zeichnungen mit Ruinen in Utrecht nach dem Orkan vom 1. August entstanden, ist die „Rheinlandschaft mit Burg Ehrenbreitstein" (Kat.Nr. 190, Abb. 51). Der hervorragend komponierten Landschaft fehlen unlogisch-phantastische Übertreibungen; Architekturen sind zuverlässig und vorstellbar wiedergegeben. In der Staffage hielt sich der Maler zurück; charakteristische Motive sind vorhanden, kräftige Farben akzentuieren das Geschehen vor den blauen Bergen des dunstigen Grundes. Anspruchsloser, aber nicht minder interessant, sind die Bildpaare der zweiten Hälfte der siebziger Jahre. Um die Jahreswende 1675/76 malte Saftleven eine Rheinphantasie mit einem beladen vom Ufer abstoßenden Kahn (Kat.Nr. 195),

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zu der sich ein Pendant erhielt (Kat.Nr. 202, Abb. 52). Auch zur „Rheinlandschaft" von 1675, auf der Fässer und Ballen verladen werden (Kat.Nr. 201), wird ein zweites Gemälde gehört haben. Das gezeigte Boot findet sich wieder auf einem der beiden schon erwähnten Gegenstücke von 1677 (Kat.Nr. 203, Abb. 53). Auf der dazugehörigen Landschaft (Kat.Nr. 204) sieht man einen hoch beladenen Kahn mit zahlreichen Passagieren. Sehr ähnlich wurde ein solches Boot von Herman Saftlevens Bruder Cornelis 1676 auf einer Zeichnung in Amsterdam dargestellt (Wolfgang Schulz: Cornelis Saftleven. Berlin 1978. Nr. 398, Abb. 89). Zwar ist das Gemälde „ 1 6 7 7 " datiert, doch könnten beide Werke von der Jahreswende 1676/77 stammen. Cornelis Saftleven war von Malereien des Bruders angeregt worden. Audi die von Cornelis gezeichnete Burgruine in Berlin (Schulz 1978, Nr. 382, Abb. 87) folgt dem Repertoire des Bruders; im Vordergrund dieses Blattes sehen wir sogar die bei Herman Saftleven beliebten Schnitter im Kornfeld sowie Rastende. — Ein weiteres Bildpaar befand sich ehemals in Hannover. Auf einem der beiden kleinen Gemälde (Kat.Nr. 276) stehen am linken Rand auf einer Anhöhe oberhalb des Flusses zwei ein Gespräch führende Männer. Ihre Konturen zeichnen sich gegen den hellen Luftraum ab, wie in manch anderem Gemälde Saftlevens. Ähnlich wurde es schon auf einem der Frühwerke in Rotterdam beobachtet (Kat.Nr. 258, Abb. 3). In den zwanziger Jahren des 17. Jahrhunderts stellte Cornelis van Poelenburgh in Utrecht gern Staffagefiguren in dieser Weise vor hellen Himmel. 1678 malte Saftleven für den Salon eines Puppenhauses — heute steht es im Centraalmuseum Utrecht — eine „Mosellandschaft" und eine „Rheinlandschaft" (Kat.Nr. 212, 213). Ob die Benennungen ursprünglich sind, läßt sich nicht mehr klären. Bei diesem Auftrag entstanden die winzigsten aller Gemälde unseres Künstlers, doch brauchte der Maler dabei seine sonst benutzten kleinsten Bildformate nur halbieren! Als gelte es, diesen Vorgang des unter dem Vergrößerungsglas Malens auch bei größeren Formaten anzuwenden, wurden im gleichen Jahr besonders kleinteilige Werke ausgeführt. Übertriebene Detailfreude vereinigte sich mit spitzpinseliger Manier. Formen und Farben erscheinen unangenehm hart, zumal dann, wenn Lichtreflexe als weiße Stricheleien aufgetragen wurden. Eine abstruse Anhäufung von Burgen, Kirchen, Häusern, Brücken, Kränen, die auf die Landschaft verteilt wurden, übertönt ansprechende weite Flußtäler, aus der Vogelperspektive gesehen und von Felsmassiven umgeben. Beispiele dieses Altersstiles — Saftleven sollte nun ins achte Lebensjahrzehnt eintreten — sind die Gemälde von 1678 in Klosterneuburg (Kat.Nr. 209, Abb. 54) und Kromeriz (Kat.Nr. 210, Abb. 55), von 1679 in Karlsruhe (Kat.Nr. 214) und Mnichovo (Kat.Nr. 215). Eine „Rheinphantasie" von 1679 in Stockholm (Kat.Nr. 216) ist herkömmlicher gemalt. 1681 experimentierte Saftleven noch einmal: auf den weißen ölgrund einer mittelgroßen Holztafel zeichnet er mit schwarzer Kreide und Feder und laviert das Ganze. Die „Hochgebirgslandschaft" im Geiste Roelant Saverijs, die auf diese

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ungewöhnliche Weise entstand (Kat.Nr. 219; Durham), kann kaum als unvollendetes Gemälde angesehen werden, sondern wird als vollgültiges Kunstwerk zu betrachten sein. Von der Entstehung her sind am ehesten ähnliche Malereien von Willem van de Velde d. Ä . vergleichbar. Saftleven blickte thematisch wie handwerklich ein halbes Jahrhundert zurück. Unser Künstler ist noch voll leistungsfähig, wie seine großartigen Pflanzenzeichnungen vom Beginn der achtziger Jahre beweisen. Für die wenigen jetzt noch entstehenden Bilder erfindet er die Einzelheiten jetzt jedoch nicht mehr neu, sondern übernimmt Motive aus Zeichnungen und Gemälden, die ihm anscheinend noch zur Verfügung standen. In einer Arbeit von 1682 erblicken wir oberhalb eines Flusses eine Hausruine, wie sie 1674 in Utrecht gesehen und gezeichnet worden war (Kat.Nr. 226; dazu als Gegenstück Kat.Nr. 225). Ein anderes Werk zeigt eine kleine Schiffsreparaturstelle, wie sie aus Zeichnungen Saftlevens uns dutzendfach vertraut ist (Kat.Nr. 227, Abb. 57; dazu als Gegenstück Kat.Nr. 228, Abb. 56). Eine größere „Rheinphantasie" im Stile der Werke in Klosterneuburg, Kromeriz und Mnichovo wurde 1684 vollendet (Kat.Nr. 231, Abb. 58). Dieses wohl letzte Gemälde Saftlevens, künstlerisch wenig überzeugend, bedeutet das Ende einer langen Entwicklung. Im Thema des belebten Flußtales zwischen bewachsenen Bergufern und Felsgebirge konnte Neues nicht mehr gesagt werden. Saftlevens Nachfolger und künstlerische Erben im Landschaftsfach konnten aus diesem Grunde ein Jahrhundert lang sein Werk nachahmen, aber kaum fortentwickeln. Herman Saftlevens Bruder Cornelis hat einige Male mit anderen Malern zusammen gearbeitet. Nachweislich geschah es mit Willem (oder Gerrit?) Viruly (Verkauf der Sammlung Waesbergen in Den Haag Oktober 1670, N r . 189), Louis Elsevier (Nachlaßinventar von Jacob Loys/Rotterdam vom 30. 10. 1680, Nr. 85) und Joris van der Hagen (Quittung vom 3 1 . 1 . 1 6 6 0 Rotterdam). Auch eine Zusammenarbeit mit Rubens (Nachlaßinventar 1640) in Antwerpen ist von der Forschung erörtert worden (vgl. Schulz 1978, S. 1 6 — 1 7 , Nr. 566—567). Gelegentlich halfen sich die Brüder Saftleven (Kat.Nr. 21, Abb. 8; Kat.Nr. 235; Kat.Nr. 28, Abb. 10; Kat.Nr. 33). Herman schien für die Landschaft der Geeignetere, Cornelis für Personen und Vieh. Diese Zusammenarbeit erfolgte um 1634/1635 und um 1643/1645. Bei den Scheuneninterieurs der dreißiger Jahre ist die Händescheidung nicht immer befriedigend durchzuführen; auch hier sind gegenseitige Hilfen wahrscheinlich, zumal der Bruder Cornelis der begabtere Tiermaler gewesen ist. Die Brüder scheinen sich in diesem Fach beeinflußt zu haben; eine zeitliche Vorrangstellung des zwei Jahre jüngeren Herman darf angenommen werden. Weiterhin wären die im Freien spielenden Historiendarstellungen der Utrechter Caravaggisten daraufhin zu untersuchen, ob die figürlichen Szenen in Landschaften Herman Saftlevens eingebettet sind. So geschah es zumindest bei einem Werk aus der Honselaersdijk-Serie von 1635 (Kat.Nr. 22, Abb. 9). Einflüsse von Cornelis van Poelenburgh auf Saftleven führten dazu, daß sich unser Künstler

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schließlich sogar Staffage vom Italianisten in Gemälde hineinmalen ließ (Kat.Nr. 23, Abb. 10; Kat.Nr. 29, Abb. 14). Ob Jan de Bondt mit Herman Saftleven zusammenarbeitete (vgl. Register der Gemäldelotterie Juli 1649 auf Kasteel Wijck-bij-Duurstede), konnte noch nicht geklärt werden. Um 16 j o setzte dann die starke Spezialisierung unseres Malers ein und eine damit verbundene Einengung der künstlerischen Möglichkeiten. Dies führte dazu, daß Saftleven kaum Schüler gehabt hat. Aus seiner Werkstatt ging kein halbwegs bekannter Künstler hervor. Wahrscheinlich verzichtete er weitgehend darauf, Lehrlinge auszubilden, die später eine Konkurrenz bedeutet hätten. Die marktbeherrschende Stellung für gemalte Rheinphantasien sollte wohl nicht gefährdet werden. Jede Unterweisung hätte zu einer unerwünschten Nachahmung geführt. Herman Saftleven blieb zu Lebzeiten im wesentlichen konkurrenzlos. Zeitgenössische Kopien lassen sich nicht nachweisen. Die Nachahmungen entstanden nicht vor 1680, allermeist im 18. Jahrhundert. Das von Saftleven gefundene Schema eines bestimmten Typus von Landschaftsgemälde wirkte phänomenal weiter. Einer der ersten, der neben anderen Einflüssen auch das Saftlevensche Repertoire verarbeitete, war Dionysius Verburgh. Er stammte ebenfalls aus Rotterdam. Sein Geburtsdatum ist unbekannt, 1677 heiratete er, seit Mitte der siebziger Jahre sind Gemälde von ihm bekannt, zwischen 1703 und 1 7 1 0 war er in Surinam, 1722 ist er nicht mehr am Leben. Aus Saftlevens Landschaften übernahm er ansteigende Bergufer, mit Bäumen bewachsen und mit Gebäuden versehen, sowie kleinfigurige Staffage. Verburghs Werke sind durchaus von geringerer Qualität; auch ist er durch die Wahl anderer Hausformen unterscheidbar. — Im Stile Saftlevens versuchte sich auch der aus Bommel stammende Maler und Radierer Jan Soukens, von dem Werke von ungefähr 1678 bis um 1690 bekannt sind (vgl. z. B. die „Flußlandschaft mit Bergufer und Befestigungen" in München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen 5758). Unter den niederländischen Nachahmern Herman Saftlevens gibt es nur einen Maler von Rang: Jan Griffier (Amsterdam 1652 oder 1656 — 1 7 1 8 London). Möglicherweise war er Lehrling bei Roelant Roghman, ehe er 1667 nach London übersiedelte. Jan Looten wurde sein Lehrmeister; in London heiratete Griffier, und dort wurde auch sein Sohn Robert 1688 geboren. 1695 lebt Griffier in Rotterdam; seine zahlreichen Gemälde im Stile Saftlevens lassen vermuten, daß er sich schon vorher längere Zeit in der Heimat aufgehalten hatte. In den Jahren vor der Jahrhundertwende führte er ein Wanderleben, um schließlich wieder nach London zu kommen, wo er sich der Protektion des Duke of Beaufort erfreute. Für englische Käufer waren wohl Darstellungen von London und Umgebung bestimmt. Bekannt sind Ansichten von London in Hermannstadt (Museum Bruckenthal 449), in Turin (Museum; Kat. 1909, Nr. 433) und in der ehemaligen Sammlung Van Aalst/Hoevelaken, 1684 datiert. Eine Londonansicht von 1739 (Vg. London, Sotheby, 28.4.1965, Nr. 150) muß vom Sohne Jan Griffier d. J . stammen, der auch Windsor Castle malte (ehemals Lord Leconfield/Petworth House; Kat.

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1920, Nr. 415; Connoisseur Febr. 1961, Abb. S.7) und Greenwich (Viscount Ridley; Auskat. Newcastle upon Tyne 1951 „Pictures from Collections in Northumberland", Nr. 17). Den „Blick auf Hampton Court" in der Tate-Gallery malte jedoch der Vater. Griffiers Landschaften mit antiken Motiven in Skulptur und Architektur schließen sich an die späten Italianisten unter französischem Einfluß an (Vg. London, Sotheby, 2 7 . 1 . 1 9 6 5 , Nr. 58; 1679 datiert). Neben diesen topografisdien Ansichten und italienischen Ruinenlandschaften malte Jan Griffier Flußphantasien ganz im Stile Saftlevens, den er wohl kaum noch persönlich kennengelernt hat. Hemmungslos beutete Griffier die ihm zugänglichen Gemälde unseres Künstlers aus, übernahm Kompositionen und Motive, schreckte selbst vor Kopien nicht zurück. Das Œuvre ist weitgehend unerforscht. Bei einer Durchsicht des verstreuten, mit Griffiers Namen versehenen Materials wird manch überraschende Erkenntnis zutage treten. Die meisten Galerien alten Ursprungs besitzen Werke von ihm, wie Dresden, Pommersfelden, München, Braunschweig, Budapest, Schwerin, aber audi das Rijksmuseum Amsterdam, das Städelsche Kunstinstitut, das Museum Bredius in Den Haag, die Nationalgalerie Oslo und das Landesmuseum in Oldenburg. Trotz der genannten wenig positiven Umstände, welche seinerzeit wohl minder kritisch beurteilt wurden, bleibt festzuhalten, daß Griffier ein begabter Künstler gewesen ist. Gelegentlich gelangen ihm Gemälde hoher Qualität, wie die Rheinphantasien aus der Sammlung des Duke of Newcastle in Bonn (Rheinisches Landesmuseum 54-17; Kat. 1959, S. 22, Abb. 59) und in Privatbesitz (Vg. Brüssel, Pal. d. Beaux-Arts, 26. 2.1963, Nr. 887, Abb.), letztere besonders Saftleven-nahe. Griffiers Landschaften tragen kulissenartigen Charakter. Sie sind oft unübersichtlich und bilden meist keine geschlossenen Bildräume mehr. Die Baulichkeiten wurden reicher gestaltet als bei Saftleven; beliebt sind schloßartige Gebäude und Siedlungen auf einer Bergkuppe, die in gotischen oder barocken Kirchtürmen kulminieren. N u r wenige Gemälde erwecken die Vorstellung, eine lokalisierbare Landschaft wiederzugeben. Durch diesen Verzicht auf Natürlichkeit einerseits und ein maßloses Anhäufen von Siedlungen, Burgen, Kirchen und Häusern andererseits erhalten Griffiers Gemälde eine eigene Wertigkeit. In den Überschaulandschaften sind die Kähne größer und gewichtiger ins Bild gesetzt. Die Staffage, sie geht von der Figurenwelt der letzten beiden Lebensjahrzehnte Saftlevens aus, erscheint flämischer, den Menschen in Pieter Bouts (Brüssel 1658 — 1719 Brüssel) Gemälden nicht unähnlich. Eine Zusammenarbeit mit Karel Breydel (Antwerpen 1678 — 1783 Antwerpen) ist denkbar (vgl. das Gemälde in Vaduz, Sammlung Liechtenstein 306). Die Kleidung der Menschen wird detaillierter gemalt; es spiegelt sich zum Teil die Mode der Zeit nach 1700. Mehrfach begegnen wir der Zeltstadt einer Kirmes (München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen 2152; Vg. London, Sotheby, 8 . 1 2 . 1 9 7 1 , N r . 106; Kopenhagen, Statens Museum for Kunst Stroe-3ji). Felsformationen können Bizarrerien bilden, wie wir sie bei Saftleven nicht kennen. Uberfüllung der Darstellung, von Saftleven abweichende Boots- und Felsformen,

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modisdie Belange sind stets erste Merkmale von Zuschreibungen an Griffier. Eigenständiger ist Griffier in seinen Winterlandschaften. Schöne, stimmungsvolle Exemplare befinden sich in Braunschweig (Herzog Anton Ulrich-Museum 407 und 408), in Detroit (Institute of Arts 89-45) und in Privatbesitz aus den ehemaligen Sammlungen Hudtwalcker und Meyer-Glitza (Kunsth. Dennis Vanderkar/London Auskat. 1966, Nr. 9, Abb.), sowie in Antwerpen (Museum voor schone kunst, Kat. 1948, Nr. 867). Jan Griffiers Sohn Robert (London 1688 — um 1760 London) schuf italianistische Landschaften, die hier nicht interessieren, und ahmte die Flußphantasien und Winterlandschaften des Vaters nach. Sein Gemälde in Rom (Galleria Nazionale 961; Auskat. Rom 1954, Nr. 27) ist eine Kopie des erwähnten Bildes von Jan Griffier in Bonn. Einzelheiten der Kleidung signalisieren oft die spätere Entstehungszeit und weisen so in Zweifelsfällen auf Robert Griffiers Urheberschaft. Für charakteristische Winterlandschaften vgl. Weltkunst 1 . 6 . 1 9 6 3 , Abb. S. 37, Weltkunst 1. 4.1978, Abb. S. 654. Rheinlandschaften im Stil Saftlevens finden sidi vereinzelt unter den Gemälden von Cornelis Verdonck. Seine um 1715/1720 gemalten Flußphantasien (Vg. Versailles 6. 3. 1977, Nr. 56, Abb.) und Ideallandschaften (Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum 414) sind, der späteren Entstehungszeit entsprechend, phantastischer zusammengestellt. — Willem Troost (1684—1759) ist stilistisch unabhängig von Herman Saftleven, malte und zeichnete aber gelegentlich ähnliche Motive. Auf fruchtbaren Boden fiel Saftlevens Saat bei einigen deutschen Malern des 18. Jahrhunderts. Sie sahen seine Gemälde bei Studienaufenthalten in den Niederlanden und in den deutschen fürstlichen Sammlungen. Für die Zeit von 1750 bis 1780 könnte von einer Saftleven-Renaissance auf deutschem Boden gesprochen werden. Johann Christian Vollerdt (Leipzig 1708 — 1769 Dresden) malte in der Nachfolge Saftlevens Felslandschaften mit Flußtälern und Höhenburgen (Vg. München, Neumeister, 1 . 1 2 . 1 9 7 6 , Nr. 1370, Abb. Taf. 80; 1751 datiert), südliche Hügellandschaften mit schlängelnden Flußläufen (Vg. Luzern, Fischer, 1 6 . 6 . 1 9 7 2 , Nr. 453, Abb. Taf. 32; 1754 datiert), weite Rheinphantasien (Weltkunst 15.4. 1979, Abb. S. 891; 1762 datiert), Hügellandschaften mit Kirchenruinen (Vg. Wien, Dorotheum, 22. 6.1976, Nr. 142, Farbäbb. X X V ; 1763 datiert) und entsprechende Motive im Winter (Kunsth. St. Lucas/Wien, Mag.kat. Winter 1974/75, Nr. 28, Abb.). Unter dem Einfluß der niederländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts standen auch Christian Hülfgott Brand (Frankfurt/Oder 1695 — nach 1756 Wien), der um 1720 nach Wien kam, und dessen Sohn Johann Christian Brand (Wien 1722 — 1795 Wien). In ihren Landschaften ist zuweilen die Kenntnis der Werke von Allert van Everdingen, Jacob van Ruisdael und Herman Saftleven zu spüren.

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An Bedeutung überragte alle deutschen Kollegen im Landschaftsfach Christian Georg Schütz d. Ä . (Flörsheim 1718 — 1791 Frankfurt/Main) sowie dessen Vetter Christian Georg Schütz d. J. (Flörsheim 1758 — 1823 Frankfurt/Main); vgl. Gerhard Simmank: Die Malerfamilie Schütz in Flörsheim und Frankfurt. Neustadt/Aisch 1977. Auch ihre Werke sind nicht denkbar ohne das Wissen von Saftlevens Gemälden; mitunter könnten ihre Landschaften für Arbeiten unseres Künstlers gehalten werden (Bildpaar Vg. Luzern, Fischer, 20.6. 1975, Nr. 464, Abb. Taf. 20). Der ältere Schütz, der bedeutendste Künstler der Familie, malte topografisch getreue Ansichten, wie um 1760 „Frankfurt von Westen" (Frankfurt, Historisches Museum), 1774 die Pendants „Rhein bei Rüdesheim" und „Ansichten von Eltville" (Wiesbaden, Museum M-277, M-276). Daneben entstanden Rheinphantasien und rheinische Ideallandschaften (Bonn, Rheinisches Landesmuseum 62-1036; Karlsruhe, Kunsthalle 1739 und Pendant in Mannheim, Reiss-Museum; Augsburg, Barockgalerie 12107; Kunsth. St. Lucas/Wien, Mag.kat. Winter 1974/7 j , Nr. 29; Mainz, Mittelrheinisches Landesmuseum 33 $ und 340). Die Gemälde von Schütz zeichnen sich oft durch einen warmen Farbklang aus; ihre rötlichgelben Töne können mitunter ins Branstige abgleiten. Ob nun im Einzelfall Saftleven oder Griffier vorbildlich waren, läßt sich nicht immer entscheiden. Bei der großformatigen sogenannten „Mainlandschaft" in Mainz (Mittelrheinisches Landesmuseum 334) kann davon ausgegangen werden, daß Schütz ein entsprechendes Werk Herman Saftlevens, wahrscheinlich kleinsten Formats, kopiert und modernisiert hat. Neben vielen anderen wäre auch Franz Joseph Manskirch (Ehrenbreitstein 1768 — 1830 Danzig) zu beachten, von dem eine kleine „Berglandschaft mit Höhenburg" in Augsburg (Barockgalerie 6524) zu sehen ist. Die Lebenswerke dieser kleinen Künstler des 18. Jahrhunderts in den Niederlanden und im Deutschen Reich sind unerforscht. Zumindest Jan Griffier und Christian Georg Schütz d. Ä., deren Arbeiten in ihrer Zeit ebenso gefragt waren wie Werke Herman Saftlevens, verdienen eine ausführliche Bearbeitung. Auf der Grundlage dieser noch ausstehenden Forschungen werden die Zusammenhänge zwischen der niederländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts und der deutschen im 18. Jahrhundert noch klarer als bisher erkannt werden.

Die Zeichnungen Unter Hermán Saftlevens Namen wurden ungefähr fünfzehnhundert Zeichnungen aufgespürt. Elfhundert von ihnen bekamen im kritischen Katalog eine Katalognummer; sie sind also nach Meinung des Bearbeiters entweder eigenhändige Arbeiten des Künstlers oder es gibt einige Argumente zugunsten von Saftlevens Autorschaft. Das Dickicht der Zuschreibungen kann nicht mehr völlig gelichtet werden. Der Künstler besaß eine phänomenale Wandlungsfähigkeit in technisch-stilistischer Hinsicht bei der Herstellung seiner Landschaftszeichnungen. Skizzen, die durchaus nicht vor der Natur entstanden sein müssen, finden wir neben fast pedantisch durchgearbeiteten Wiedergaben, die mitunter den von fremder Hand gezeichneten Kopien nach Gemälden ähneln. Saftleven selbst stellte dutzendweise Repliken seiner Zeichnungen her. Manche Wiederholung eines Meisterblattes macht den Eindruck einer flüchtigen Gelegenheitsarbeit und kann qualitativ nicht recht befriedigen. Saftlevens Zeichnungen wurden zu seinen Lebzeiten, im 18. Jahrhundert und am Anfang des 19. Jahrhunderts von anderen Künstlern oft als artverwandt und vorbildlich empfunden oder als Anregung verstanden. Man kopierte sie, ahmte nach und fälschte. Bekannte Blätter müssen bei tieferem Eindringen in die Materie schließlich als Nachahmungen oder sogar Fälschungen akzeptiert werden, wie Zeichnungen in Berlin (Inv.Nr. 14680), in Frankfurt (Inv.Nr. 3014), in Leiden (Inv.Nr. 1869), in Rotterdam (Inv.Nr. H. S. 18) und in Brüssel (Inv.Nr. 3176). Es sind nicht nur Abschreibungen im Einzelfall nötig. Bei einigen Arbeiten oder sogar Zeichnungsgruppen konnte der Bearbeiter seine eigenen Zweifel nicht völlig beseitigen, auch wenn diese Blätter im Werkverzeichnis mit Katalognummern erscheinen. N u r angedeutet werden kann hier der Komplex der Sammelleidenschaft von Jacob de Vos (1735—1831), dessen Neffen Jacob de Vos Willemszoon (1774—1844) und dem Sohn des letzteren Jacob de Vos Jacobszoon (1803—1882). Alle drei zeichneten auch selbst. Aus der Familie De Vos kommen Kopien von Zeichnungen aus dem 17. Jahrhundert, gelegentlich als Kopien ausgewiesen, manchmal jedoch auch mit dem Namen des kopierten Künstlers versehen, in unserem Falle mit dem leicht nachzuahmenden Monogramm Hermán Saftlevens. Ob als Fingerübung, zur Schulung des Auges oder vielleicht doch in täuschender Absicht abgezeichnet wurde — die Vorlagen befanden sich anscheinend stets im Besitz der Familie — kann nicht entschieden werden. Von ungefähr elfhundert Zeichnungen, die gegenwärtig zu Recht mit Hermán Saftleven verbunden werden, weisen rund zweihundert Blätter brauchbare eigen-

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händige Jahresangaben auf. Dies scheint zunächst eine gute Arbeitsgrundlage für die Erstellung eines Datengerüsts zu sein. Wenn wir den Beginn von Saftlevens künstlerischer Tätigkeit auf Grund der frühest datierten Radierung (Rigal 4 1 , aus der Folge „Häuser unter Bäumen am Feldrand"; Verzeichnis N r . V ) in das J a h r 1627 legen — obwohl erst 1630 mit dem Datum der Volljährigkeit die Ausbildung beendet werden konnte —, ergibt sich eine Schaffenszeit von siebenundfünfzig Jahren. N u r dreißig Jahre sind jedoch mit datierten Zeichnungen dokumentiert. Der weitaus größte Teil dieser Arbeiten fällt zudem in die Jahre 1648 bis 1 6 5 1 , 1667, 1670, 1 6 7 4 — 1 6 7 5 , 1677 und 1 6 8 2 — 1 6 8 3 , in denen Saftleven jeweils größere Werkgruppen produzierte. Die datierten Zeichnungen ermöglichen daher nicht die Aufstellung einer zuverlässigen Chronologie im zeichnerischen Œuvre. Andere Überlegungen müssen hinzukommen. Nicht immer wird es möglich sein, bestimmte Zeichnungen begründet zu datieren. Gemessen an einer langen für die Kunstausübung zur Verfügung stehenden Lebenszeit würde das Zeichnungenwerk, im Umfang vergleichbar den Hinterlassenschaften von J a n van Goyen, Roelant Roghman und Anthonie Waterloo, auf eine durchschnittliche Produktivität Saftlevens hinweisen. Der Charakter der Mehrzahl der Zeichnungen als in sich abgeschlossener, ausgefeilter Arbeiten bedingte jedoch eine detaillierte und zeitraubende Entstehung. Bedenken wir sodann, daß umfangreiche Verluste eingetreten sind — aus der Zeit zwischen 1627 und 1640 sind fast keine Zeichnungen vorhanden; es fehlen die Vorarbeiten zu den Rheinansichten f ü r Laurens van der Hem —, kann Saftlevens Leistungskraft nicht anders als mit Hochachtung gewürdigt werden. Vermutlich sind größere Verluste bereits zu Lebzeiten des Künstlers entstanden, vielleicht sogar von ihm selbst ausgelöst durch Vernichtung von Vorarbeiten und Anfängerhaftem. Später wurden seine Arbeiten zu allen Zeiten geschätzt und gern einer Zeichnungensammlung einverleibt. In landesherrlichen Kollektionen wie Mannheim/München, Dresden und St. Petersburg w a r er schon vertreten. Der umfangreiche Bestand an Rheinansichten in der Kartensammlung der österreichischen Nationalbibliothek, gesammelt von einem Zeitgenossen des Zeichners, dem Amsterdamer Rechtsanwalt Laurens van der Hem, wurde durch Aristokraten — Prinz Eugen und dessen Erbin, die Prinzessin Viktoria von Sachsen-Hildburghausen — übernommen und 1 7 3 7 von der kaiserlichen Hofbibliothek erworben. Während die großen Privatsammlungen des 18. Jahrhunderts und der folgenden Generation — Valerius Rover, Jacob de Vos, J a n Gildemeester — mit ihren Saftleven-Beständen wieder zerstreut wurden, sorgten einige der bürgerlichen Sammler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die wiederum auch Saftlevens Zeichnungen nachspürten, dafür, daß die einmal angelegten Sammlungen zusammenblieben: Jean Gigoux (1806— 1894), Joseph de Grez und Jean de Grez (gest. 1 9 1 0 ) , Adolf Beckerath ( 1 8 3 4 — 1 9 1 5 ) . Auf diese Sammler gehen die hier interessierenden Bestände in Besançon, Berlin (fast vierzig Zeichnungen) und Brüssel (fast fünfzig Zeichnungen) zurück. A m Ende des 19. Jahrhunderts nahmen sich die Heimatstadt Utrecht und als



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nationale Sammlung das Rijksprentenkabinet in Amsterdam Saftlevens an. Mit mehr als einhundertzwanzig Zeichnungen ist Herman Saftleven nirgendwo so umfangreich vertreten wie in Amsterdam. Bei rund f ü n f z i g Blättern handelt es sich dort allerdings um kleinstformatige Personenskizzen, 1888 b z w . 1889 erworbene Konvolute, die vielleicht Teile des ehemaligen Atelierbestandes darstellen. Das Gemeentearchief Utrecht besitzt mit siebzig Zeichnungen meist topografischer N a t u r den eindrucksvollsten Sammlungskomplex. In der Albertina lagern achtunddreißig Zeichnungen, davon große Teile der Werkgruppe v o n 1648/1652. Schließlich wären noch hervorzuheben die Bestände im Koninklijk Huisarchief in Den H a a g , in der Teyler's Stichting in Haarlem, im British Museum in London, im Museum Boymans-Van Beuningen in Rotterdam und in den Kunstsammlungen in Weimar. Wie auch Houbraken berichtet (De Grote Schouburgh, I, 1718, S. 340), w a r Saftleven „vlijtig in naar 't leven te teekenen". Gemeint wird damit sein, daß er sich zum einen vor dem O b j e k t im Freien hinsetzte, um es zu zeichnen, zum anderen N a t u r als solche wiedergab, die trotz aller Phantastik im Sinne der Zeitgenossen wohl realistisch gemeint war. Herman Saftleven w a r Landschaftszeichner. Wenige Zeichnungen von Interieurs ( K a t . N r . 1406—1409), von Bauernwagen und Gerätschaften, von Tieren fallen ebensowenig ins Gewicht wie das knappe Dutzend erhaltener figürlicher Zeichnungen, in denen die Einzelperson das Wesentliche ist. Sie sind nicht nur im Vergleich mit den herausragenden Personenzeichnungen des Bruders Cornelis Saftleven zweitrangig. Ungefähr siebzig erhaltene kleinstformatige Personenskizzen ( K a t . N r . 1330—1403) können in Zusammenhang mit dem Staffagerepertoire für Gemälde und große Landschaftszeichnungen gesehen werden; es waren für den Künstler sicherlich keine besonderen Leistungen und keine vollgültigen Kunstwerke. Pflanzenzeichnungen der letzten Lebensjahre ( K a t . N r . 1420—1446) bilden eine ungewohnte Abwechslung. In den drei Serien von Monatsfolgen ( K a t . N r . 825—860) und in der Jahreszeitenfolge ( K a t . N r . 1 1 2 7 — 1 1 3 0 ) überwiegt die Landschaftsdarstellung. Gezeichnete Genreszenen kennen wir kaum. Ein Blatt in Stockholm ( K a t . N r . 1150, A b b . 163; K a t . N r . 1064 in Leiden eine Replik) zeigt vielleicht einen Mann, der von der A u ß e n w a n d eines Hauses her einen Backofen bedient. Porträts und Studienköpfe hat Saftleven nicht gezeichnet. Dieses Gebiet überließ er völlig dem Bruder, ebenso wie das Abbilden der Tiere. Allegorien, Mythologien und Historien sowie biblische Begebenheiten fehlen ebenso; vgl. jedoch eine „Versuchung Christi" in der Landschaftsdarstellung K a t . N r . 863 in Amsterdam (Abb. 175). In der W a h l der Themen w a r Saftleven also nicht sehr vielseitig. Innerhalb des Landschaftsfaches schöpfte er als Zeichner jedoch motivisch wie stilistisch beinahe alle denkbaren Möglichkeiten aus. Reine Landschaften ohne topografischen Bezug, Baum- und Bootsdarstellungen und Phantasienatur nehmen mit ungefähr fünfhundertzehn Werken fast die H ä l f t e des gesamten zeichnerischen Œ u v r e ein. Achtzig dieser Arbeiten lassen sich durch Format, Stil und Bezeichnung zu einer

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Gruppe zusammenstellen, die von 1648 bis 1652 entstand, aber auch später noch als Vorlage für Repliken diente. Außerhalb dieser Gruppe hat Saftleven leider nur ungefähr weitere achtzig Blätter monogrammiert und nicht einmal dreißig datiert, zuwenig, um jede reine Landschaftszeichnung datieren zu können. Diesem halben Tausend von Landschaftszeichnungen, die nicht eine bestimmte, vom Betrachter lokalisierbare Gegend meinen, stehen dreihundertachtzig erhaltene topografische Zeichnungen gegenüber. Vielfältig hat uns Saftleven Motive seiner Heimatstadt Utrecht überliefert; ein Viertel all seiner Zeichnungen erinnert uns an die Stadt im 17. Jahrhundert. Ungefähr fünfzig Arbeiten verbinden sich durch Stil, Format und rückseitige Beschriftung zur 1674 gezeichneten Serie von Ruinendarstellungen nach dem verheerenden Wirbelsturm, der am 1. August jenes Jahres über Utrecht gerast war und dem auch das Langhaus des Domes zum Opfer fiel. Weitere zweiundzwanzig Zeichnungen zeigen eben dieses zerstörte Gotteshaus in großformatigen Wiedergaben. Aus der weiteren Umgebung Utrechts und dem Gebiet der heutigen Niederlande konnten sechzig Zeichnungen zusammengetragen werden. Im Zusammenhang mit dem Besuch des Gebietes östlich von Utrecht entstanden auch die Ansichten von Hochelten, Kleve, Boetzelaer, Huiet und Sonsfeld. Im Katalogteil erscheinen sie auf Grund der modernen Grenzziehung bei den rund fünfzig Blättern mit deutschen Motiven. Hier bildet den Löwenanteil eine Gruppe von siebenunddreißig großformatigen Rheinansichten, die Saftleven für die Atlasbände des schon genannten Laurens van der Hem in Amsterdam erstellt hatte. Gezeichnet wurde mit schwarzer Kreide. Der Strich konnte je nach Feinheit und Detailreichtum der zu erstellenden Zeichnung sehr fein sein oder bis zum groben variieren. Vor allem bei phantasievollen Landschaftszeichnungen, die den Eindruck schneller Naturstudien erwecken sollten, sich aber entweder durch ihr Motiv oder durch die uns heute bekannten Vorlagen f ü r diese Repliken als Atelierprodukte verraten, wurde der Kreidestift recht summarisch geführt (Kat.N r . 1 1 4 6 , 977, 978, 988, 1 2 1 5 , 1262). Bei reicher ausgestatteten, oft wohl Teil f ü r Teil zu Ende gezeichneten Blättern, war eine leichtere und wendigere Kreideführung erwünscht, die einen dünneren Strich hinterließ, desgleichen bei kleinen Darstellungen oder bei Arbeiten, in denen sorgfältige Wasserfarbenmalerei den Kreidestrich zudeckte, wie im Falle der Pflanzenzeichnungen (zu deren Entstehung s. u.). Dünne Kreidestriche sind mitunter von der Spur des Grafitstiftes kaum zu unterscheiden, wie bei den zahlreichen kleinen Personenskizzen. Selten wurde die Feder und braune oder schwarze Tinte hinzugezogen, obwohl Saftleven sie oft f ü r die Hinzufügung seines Monogramms benutzte, das Material also zur Hand hatte. Mit Fettkreide hat er kaum gezeichnet, mit Kohle wohl nie. Wurde die Kreide naß benutzt, entstand der Eindruck von ölkreide. Zur schwarzen Kreide — über wenige Kopien in roter Kreide s. u. — trat fast stets die Zeichnung mit dem Pinsel und flächige Lavierung. Es existieren nur wenige Kreidezeichnungen, die nicht eine Weiterbehandlung mit dem Pinsel er-

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fuhren. Saftleven bevorzugte graue und braune Tusche, aber auch olivgrüne und violettbraune Lavierungen finden sich. Der Pinsel wurde f ü r Details meist tupfenhaft und strichelnd angewendet, ehe zum Herausarbeiten des Räumlichen und f ü r Schattenpartien zarte Farbflächen angelegt wurden. Neben eine einfach gehaltene Studie von Baumgruppen mit zentralem Durchblick auf Wiesen (Kat.Nr. 1007, Abb. 95) gestellt, mag die unvollendete Ansicht eines Fahrweges unter Bäumen mit Stadtmauer und Teilen von Utrecht im Hintergrund (Kat.Nr. 4 2 1 , Abb. 56) zeigen, zu welcher Routine Saftleven im Anfertigen eines solchen Blattes vorgedrungen war, ohne daß die Qualität darunter litt. Der Kreidestrich plant bereits die folgende Detailbehandlung mit dem Pinsel ein; beide ergänzen sich und formen ein Ganzes. Dennoch bleibt bei Saftlevens eigenhändigen Landschaftszeichnungen immer eine klar lesbare lineare Zeichnung übrig, wenn wir uns Pinselzeichnung und Lavierung wegdenken. Sollte bei einem solchen Denkspiel keine verständliche Grundzeichnung übrigbleiben, ist der Verdacht einer Nachahmung gegeben. Zeichnungen mit schwarzer Kreide und grauer oder bzw. und brauner Tusche sind am häufigsten anzutreffen. Bedingt durch Material und Technik ähneln bei vergleichbaren Motiven einige dieser Blätter Zeichnungen von Esaias van de Velde, J a n van Goyen, Pieter Molijn, Pieter Mulier und deren Nachfolgern. Einen Höhepunkt in dieser Technik bilden — unverwechselbar — einige meisterhafte Leistungen der Jahre von 1648 bis 1 6 5 2 (Kat.Nr. 739, Abb. 1 3 2 ; 742, Abb. 1 2 7 ; 743, Abb. 1 2 5 ; 745, Abb. 1 2 4 ; 746; 7 5 5 ; 783; 788, Abb. 1 3 3 ; 7 9 1 , Abb. 1 3 1 ) . Bei dieser zurückhaltenden, oft eleganten Farbwirkung blieb Saftleven nicht. In seinen gemalten Rheinphantasien hatte er schon frühzeitig die tonige Malerei der dreißiger und vierziger Jahre des 17. Jahrhunderts in der holländischen Landschaftsdarstellung überwunden. Fast fünfzig Jahre zuvor entstandene Landschaften J a n Breughels, kleinteilig und vor Staffage wimmelnd, scheinen auf Saftleven eingewirkt zu haben. In der Zeichenkunst begann die Tendenz zur Mehrfarbigkeit, im Grunde zum Bunten, erst in den sechziger Jahren. Von ihr wurde auch unser Künstler ergriffen. Nicht sicher ist die Ursprünglichkeit der Lavierung in der Darstellung des „Kasteel Nijenrode" von 1653 in Amsterdam (Kat.Nr. 624, Abb. 145); eigenhändig könnte sie wohl sein. Sollte bereits hier Saftleven zu neuen Ausdrucksmöglichkeiten gefunden haben? Im folgenden wurden sie jedoch kaum angewandt, so daß mutmaßlich die grauen, braunen und olivgrünen Tuschen durch weitere Farbtöne erst in den sechziger Jahren ergänzt wurden. Die zeitliche Festlegung einer vom Künstler nicht datierten Folge von Monatsdarstellungen (Kat.Nr. 825—836) könnte hier ebenso bedeutsam sein wie eine Untersuchung des Einflusses gleichzeitiger Zeichnungen Allert van Everdingens auf Saftleven. Die ungewohnt starkfarbige „Landschaft mit Weiden und Holzsteg" in Dresden aus dem Jahre 1669 (Kat.Nr. 1002) steht in dieser Zeit vorläufig isoliert im Œuvre. Erst 1674 erzielt die neue Technik bei Herman Saftleven ihren Durchbruch: große Teile der Folge von Ruinendarstellungen aus Utrecht und

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dessen unmittelbarer Umgebung sind zartfarbig, aber doch in mehreren Farbtönen vom Zeichner behandelt worden. Auch einige querformatige Blätter des gleichen Jahres schließen sich an. Farbige und weniger farbige Versionen können nun von einzelnen Motiven bestehen. In der Gruppe von Rheinphantasien des Jahres 1677 werden zahlreiche Farben in leichtem Auftrag benutzt, vor allem tritt nun gelegentlich auch helles Blau hinzu. Im hohen Alter, mit den Pflanzenzeichnungen von 1680 bis 1684, sind Deckfarbenwirkungen erreicht, feiert die Farbigkeit im zeichnerischen Werk Saftlevens ihre leuchtenden Triumphe. Saftleven bevorzugte weißes, qualitätvolles, nicht zu dünnes Zeichenpapier, gelegentlich auch toniges Papier, das durch den Alterungsprozeß heute braun erscheint. Eine Untersuchung darüber, ob es im Zeitraum von 1640 bis 1685 in den Niederlanden Standardformate gegeben hat, ob die Künstler gebündelte Einzelblätter gekauft haben oder sich gehefteter Zeichenbücher kleineren und größeren Formats bedienten, steht noch aus. Trotz einer mehr zufälligen Erhaltung des benutzten Materials — der Fund eines Papiervorrats aus dem 1 7 . Jahrhundert ist nach drei Jahrhunderten kaum noch denkbar — sollte es der Wasserzeichenund Papierforschung gelingen können, hier ein Stückchen weiterzukommen, so z. B. vielleicht durch eine Zusammenstellung aller erhaltenen Skizzenbücher des 17. Jahrhunderts aus den Niederlanden. Im Falle unseres Künstlers erhielten sie sich nicht. Auch benutzte er keine Seiten eines Kassenbuches, wie Doomer und gelegentlich Roghman und Rembrandt, keine freien Rückseiten von Papieren im Haushalt und von Drucksachen. Drei Gruppen von Formaten lasen sich erkennen (28/30 X 37/40 cm, 32 X 42 cm und 40/42 X 50/54 cm), die auch zu den kleineren Formaten zerschnitten worden sind. Weiterführende Erkenntnisse lassen sich nicht ableiten, zumal Zeichnungen auch im Laufe der Jahrhunderte ihre ursprünglichen Ränder eingebüßt haben können. Im holländischen Bereich bei bildmäßigen Zeichnungen scheint dies jedoch weit weniger häufig geschehen zu sein als man gewohnt ist anzunehmen. Durch Zusammenfügen mehrerer Blätter wurden Großformate erzielt, oft beträchtlichen Ausmaßes. Eine „Große Gebirgslandschaft" in Heino (Kat.Nr. 1057) ist 34 X 104 cm groß, das vierteilige „Panorama von Utrecht" in Den Haag (Kat.Nr. 397) 32 X 158 cm, das sechsteilige „Panorama von Utrecht" (Kat.Nr. 456 und 532) sogar 28 X 224 cm groß. Blätter von über einem halben Meter Höhe oder Breite, meist Ansichten aus Utrecht, den östlichen Niederlanden und aus dem Rheinland, finden sich dutzendweise. Uber die Häufigkeit bestimmter Papiersorten und Wasserzeichen soll hier nichts gesagt werden, um eine Statistik des Zufalls zu vermeiden. Aus arbeitsökonomischen Gründen beschränkte sich auch die vorliegende Untersuchung auf eine Kurzangabe der Wasserzeichen und verzichtete auf eine genaue Identifizierung der zugänglichen Marken anhand der umfangreichen Wasserzeichenliteratur. Könnte im Einzelfall eine Papiermarke des 18. oder 19. Jahrhunderts leicht eine Kopie oder Fälschung entlarven, bedeutet umgekehrt das Vorkommen eines Wasser-

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Zeichens des 17. Jahrhunderts noch keinen Beweis f ü r eine Entstehung der Zeichnung in diesem Jahrhundert. M i t einer ausführlicheren A n a l y s e einiger Zeichnungengruppen wenden w i r uns zugleich dem Versuch einer chronologischen O r d n u n g der Zeichnungen Saftlevens zu. D i e frühesten

erhaltenen Zeichnungen können durch einen Vergleich

mit H e r m a n Saftlevens Radierungen als stilistisch geschlossene G r u p p e erkannt und datiert werden. A u c h f ü r spätere Arbeiten w i r d es gelegentlich n o t w e n d i g sein, die Radierungen, soweit Saftleven sie nicht nur in Zeichnungen e n t w a r f , sondern auch selbst ausführte, es sich also um O r i g i n a l g r a f i k des Künstlers handelt, z u m A u f z e i g e n der stilistischen E n t w i c k l u n g heranzuziehen. Für jede Beschäftigung mit dem noch in R o t t e r d a m entstandenen F r ü h w e r k ist eine Folge f ü n f kleiner Landschaftsradierungen „ H ä u s e r und Bäume am F e l d r a n d " v o n 1627 der A u s g a n g s p u n k t . A u f der Versteigerung der Sammlung V a n der Dussen in A m s t e r d a m am 31. 10. 1 7 7 4 w u r d e die Folge an H e r m a n Saftleven zugeschrieben ( N r . 5323). Bartsch kannte sie 1803 nicht; R e g n a u l t - D e l a l a n d e veröffentlichte sie 1 8 1 7 als W e r k Saftlevens, als er den K a t a l o g der G r a f i k s a m m l u n g R i g a l erstellte (Rigal 3 7 — 4 1 ; v g l . Verzeichnis N r . I — V , A b b . 5 9 — 6 3 ) . N a g l e r ( M o n o grammisten I I I , 1861, S. 6 5 3 — 6 5 4 ) gab sie einem unbekannten „ H . L . Schaerer". R . Grosse und W . Stechow traten 1925 b z w . 1935 f ü r eine Autorschaft H e r m a n Saftlevens ein. Ein B l a t t N r . 6, das „ 1 6 1 2 " datiert sein soll, w u r d e v o n Brulliot (Dictionnaire I, 1832) und N a g l e r w o h l irrtümlich genannt. D i e in der A l b e r t i n a der Folge angefügte N r . 6 möchte E. H a v e r k a m p Begemann an Jan v a n de V e l d e zuschreiben. — D i e f ü n f Radierungen erinnern in M o t i v und K o m p o s i t i o n an die wenigen Landschaftsradierungen

von Willem Buytewech

(1591—1624),

ohne

diese nachzuahmen oder sich ihnen im D e t a i l direkt anzuschließen. Buytewechs Folge „Verscheijden Lantschapjes" k a m 1621 in A m s t e r d a m heraus (F. Hollstein: Dutch and Flemish Etchings, I V , N r . 3 5 — 4 4 S. 7 2 — 7 5 , alle abgebildet. A u s . k a t . R o t t e r d a m 1974/Paris 1975 „ W i l l e m B u y t e w e c h " , N r . 1 3 2 — 1 4 1 S. 1 0 9 — 1 1 6 , A b b . PI. 1 3 7 — 1 4 1 ) . A u f B l a t t f ü n f der „ H ä u s e r und Bäume am F e l d r a n d " (Rigal 4 1 , Verzeichnis N r . V , A b b . 63) befindet sich die Jahreszahl „ 1 6 2 7 " und ein aus H , S und L z u sammengesetztes M o n o g r a m m , in dem der mittlere Buchstabe S die F u n k t i o n des z w e i t e n Abstriches v o m H einnimmt. D a w i r wissen, d a ß H e r m a n Saftleven seinen N a m e n

im

17. Jahrhundert meist dreiteilig schrieb

„Herman(us)

Saft

L e v e n " , w a r eine V e r b i n d u n g der f ü n f Radierungen mit unserem Künstler möglich. D a s M o n o g r a m m wiederholt sich auf B l a t t 1 der Folge (Rigal 37, Verzeichnis N r . I, A b b . 59), w o es in einem Spruchband zusammen mit dem W o r t „ e x c u d i t " erscheint. D i e nur 8,5 X 12 cm großen Radierungen zeigen jeweils ein freies Feld, an dessen R a n d sich dichtes Strauchwerk erhebt mit Bäumen, unter denen sich Baulichkeiten ducken, ferner kleinstformatige Staffage. Gezeichnete Studien

als sichere G r u n d l a g e n

der G r a f i k e n sind bisher nicht

aufgetaucht.

E. H a v e r k a m p Begemann (Willem Buytewech. A m s t e r d a m 1959. S. 4 8 — 4 9 ) sah

Die Zeidinungen

55

eine Landschaftszeichnung in Brüssel (Kat.Nr. 334, Abb. 64) als gezeichnete Studie f ü r Blatt fünf der Folge im Gegensinn an. Ihre starke Abhängigkeit von Buytewech ließ W. Wegner und E. de Wilde eher an dessen Autorschaft denken. Die Zeichnung ist etwas größer, zeigt aber die gleichen Grundstrukturen wie die Radierung, ohne Kirchturm und Staffage. Stilistisch läßt sie sich mit ihrer Punktiermanier und langen Strichschraffuren kaum mit den Rundungen und Häkchen im Blattwerk der Radierung vergleichen. Gemeinsam ist beiden Werken, daß zuerst die Stämme der Bäume gezeichnet wurden, um dann links und rechts mit dürftigem Laubwerk ummantelt zu werden. Sehr viel enger verbindet sich mit den fünf Radierungen eine andere Landschaftszeichnung in Brüssel (Kat.Nr. 333, Abb. 66), deren Zuschreibung an den Urheber der Grafikfolge und damit an Herman Saftleven durch J . van Gelder völlig überzeugt. Die Zeichnung könnte die Vorstudie zu einer nicht ausgeführten oder verschollenen sechsten Radierung der Folge sein. Eine Zeichnung in Berlin (Kat.Nr. 330) läßt sich anschließen. Die Laubbüschel der Baumkronen sind identisch wiedergegeben, ebenso rundliches Strauchwerk, die Form der Dächer und leicht schräg zur Seite und in die Tiefe führende Landschaftsteile, wobei die Fluchtlinien von Gebüschreihen verdeckt werden. Ein vom Zeichner auf K a t . N r . 330 angebrachtes Monogramm ähnelt den beiden Monogrammen auf Blatt eins und fünf der Radierungenfolge stark. A n einer gleichzeitigen Entstehung mit dieser besteht kein Zweifel. Stilistisch zwischen der buytewechähnlichen Zeichnung in Brüssel K a t . N r . 334 und den Radierungen, bzw. den an diese anschließbaren Zeichnungen, steht ein Blatt in Cambridge (Kat.Nr. 335, Abb. 65) mit recht einfach wiedergegebener Buschlandschaft hinter einer Wiese. Diesen Radierungen und Zeichnungen des achtzehnjährigen Saftleven schließt sich eine etwas komplizierter komponierte Landschaftsaufnahme in London an (Kat.Nr. 336, Abb. 67). Sie ist die noch nicht mit Staffage versehene Vorstudie zur Radierung im Gegensinn Bartsch 34 (Verzeichnis N r . V I , Abb. 68). Vom zweiten Zustand an nennt eine Beischrift der ansonsten unbezeichneten Grafik den Namen Saftlevens. Der Kreis der Indizien zugunsten einer Autorschaft Herman Saftlevens der ganzen Gruppe von Zeichnungen und Grafiken schließt sich damit. Ob unser Künstler den 1624 in Rotterdam verstorbenen Willem Buytewech noch persönlich gekannt hat, läßt sich nicht mehr sagen. Waren über Saftlevens Vater frühe Kontakte vorhanden, konnten sie sich künstlerisch noch nicht auswirken. Die radierte Folge des Jahres 1627 (Abb. 59—63) darf als Erstlingsarbeit angesehen werden. Nachzutragen ist eine winzige Landschaftszeichnung in N e w Häven (Kat.N r . 337), die E. Haverkamp Begemann an Saftleven zuschrieb. A m ehesten ist dies mit dem buytewechähnlichen Blatt in Brüssel (Kat.Nr. 334) zu erklären. Die Zuweisung an Saftleven einer Buytewech nachahmenden Zeichnung in Braunschweig durch R . Grosse (Die holländische Landschaftskunst 1600—1650. Berlin 1925. S. 89, Abb. T a f . 70 S. 72) scheint nicht begründbar zu sein. Eine größere

Die Zeichnungen

„Panoramalandschaft mit zwei Männern" in Berlin (Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13859) ähnelt kompositionell Arbeiten von Pieter Molijn und dürfte von einem Anfänger oder Amateur stammen, abgesehen von der Lavierung dieses Blattes. Es läßt sich nicht mit den uns bekannten frühen Arbeiten Saftlevens um 1627 verbinden. Der anonyme Zeichner kann kaum als Neuerer betrachtet und nicht im Kreise der Hercules Seghers, Jan van de Velde, Esaias van de Velde und Buytewech entdeckt werden. Diese waren es, welche sich anfangs in Haarlem zusammengefunden hatten und zwischen 1615 und 1625 für die Darstellung der Landschaft in den Niederlanden Entscheidendes geleistet haben. In die Zukunft wiesen meisterliche Blätter wie eine „Hügellandschaft" von Buytewech und eine „Berglandschaft mit Flußtal" von Esaias van de Velde aus dem Jahre 1624, beide in Berlin (Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 5494 bzw. 14116). Die Errungenschaften E. van de Veldes in Werken wie der genannten Zeichnung hat Saftleven vielleicht wahrgenommen; nach vollziehen konnte er sie vor 1640 nicht. Nach 1627/1628 sind datierte Blätter Saftlevens rar, wie überhaupt der überlieferte Bestand an Zeichnungen bis in die Zeit um 1640 höchst kümmerlich ist an Umfang. Ein Stall- oder Scheuneninterieur in Köln (Kat.Nr. 1406, Abb. 69) wurde „HSaft Leuen 1630" bezeichnet; die ersten beiden Buchstaben sind wieder zusammengezogen, vergleichbar dem Monogramm von 1627. Die Innenraumdarstellung mit ihren stillebenhaften Elementen könnte durchaus eine Erstlingsarbeit Herman Saftlevens in diesem Genre sein und kann im Zusammenhang mit den jetzt zahlreich entstehenden gemalten Stilleben und bäuerlichen Interieurs der Brüder Saftleven gesehen werden. Es bleibt erstaunlich, daß bei beiden Künstlern gezeichnete Kompositionsskizzen und Detailstudien zu ihren Stilleben und Interieurs fast völlig fehlen. Dies wird nicht an ungünstigen Uberlieferungsumständen liegen, sondern an den Arbeitsmethoden. Nur selten scheint sich Herman Saftleven bei der Malerei seiner Zeichnungen, gezeichneter Entwürfe bedient zu haben. Spätere Ausnahmen sind z . B . das Gemälde von 1647 in Den Haag (Kat.Nr. 48), dem eine in Hamburg bewahrte Zeichnung (Kat.Nr. 66o) zugrundeliegt, die „Waldlandschaft" von 1660 (Kat.Nr. 114), für deren linke Hälfte eine wohl ebenfalls in den vierziger Jahren entstandene Zeichnung verwendet wurde (Kat.Nr. 1143), und die „Rheinlandschaft" (Kat.Nr. 264), die im Motiv einer Zeichnung im Atlas van der Hem (Kat.Nr. 730) entspricht. Topografische Motive gehen selbstverständlich auf Zeichnungen zurück, die sich dann noch im Besitz des Künstlers befunden haben müssen. Die Kölner Zeichnung eines Interieurs steht im Œuvre des Zeichners isoliert. N u r in Ottawa existiert ein weiteres, später entstandenes „Scheuneninterieur", das Saftleven zeichnete (Kat.Nr. 1407). Bei den wenigen anderen nachweisbaren Blättern dieses Themas, die im Katalogteil erwähnt sind, schwankt entweder die Zuschreibung zwischen den beiden Saftleven, handelt es sich um Kopien fremder Hand nach deren gezeichneten und gemalten Scheuneninterieurs, oder sind Zu-

Die Zeichnungen

57

Weisungen an Nachahmer der Brüder Ostade wahrscheinlicher. Eigenhändige, wahrscheinlich frühe Arbeiten Herman Saftlevens könnten Darstellungen zweirädriger Bauernwagen in Leiden (Kat.Nr. 1412) und Paris (Kat.Nr. 1 4 1 5 , 1416, 1417) sein, während die andersartige Zeichnung eines vierrädrigen Wagens in Otterlo (Kat.Nr. 1414) im Zusammenhang mit Saftlevens Nachahmungen von Zeichnungen Roelant Saverys besprochen ist (s. u.). Unerklärlich wenige Zeichnungen der dreißiger Jahre, vor dem Verlassen Rotterdams und in der ersten Utrechter Zeit, sind uns bekannt. Vielleicht gehört ein Paar gleicher Größe und Technik in Berlin hierher, das ein großes Taubenhaus auf vier Pfählen in einer Landschaft zeigt (Kat.Nr. 332) bzw. die Ausfahrt von einem verfallenen Gehöft (Kat.Nr. 331, Abb. 70). Beide Zeichnungen galten früher als Arbeiten Abraham Bloemaerts, von dessen Werken sie beeinflußt zu sein sdheinen. Schon in älterer Zeit wurden sie aber auch mit dem Namen Saftleven in Verbindung gebracht, so daß Kat.Nr. 331 die Buchstaben „ C S " für Cornelis Saftleven aufgesetzt bekam. Dünnstrichige Führung der Feder wie hier ist bei unserem Künstler sehr selten. Der Bruder Cornelis begann, abgesehen von einer 1625 während der Ausbildungszeit gezeichneten Kopie nach dem Werk eines Prärembrandtisten (?) mit antiken Ruinen in südlicher Landschaft (Schulz 1978, Kat.Nr. 393), um 1645 mit Landschaftsstudien; vgl. hierzu das „Hirschenpaar im Wald" dieses Jahres in Oslo (Schulz 1978, Kat.Nr. 432), während es sich bei der Angabe „ N 633" auf einer Zeichnung in Besançon (Schulz 1978, Kat.Nr. 414) um eine Numerierung und nicht um eine Jahresangabe handelt. Aus den fünfziger und sechziger Jahren sind dann zahlreiche Landschaftszeichnungen des Cornelis Saftleven bekannt. Er hat später auch den Bruder nachgeahmt, wie das schöne Blatt in Berlin einer „Burgruine" zeigt (Schulz 1978, Kat.Nr. 382, Abb. 87). An Gemälden entstand schon 1637 eine „Granida und Daifilo"-Darstellung (Schulz 1978, Kat.Nr. 568), die landschaftliche Elemente enthält. Herman Saftleven fand wesentlich früher zur Landschaftswiedergabe, in der Malerei mit zwei Gemälden von 1630, bei denen allerdings die jeweils letzte Ziffer der Jahresangabe unsicher ist (Kat.Nr. 19; Kat.Nr. 20, Abb. 1). 1634 zeigt der landschaftliche Hintergrund des Familienbildes Reede (Kat.Nr. 2 1 , Abb. 8) Herman Saftleven als perfekten Landschaftsmaler, ebenso die von ihm stammende Landschaft der „Silvio und Dorinda"-Darstellung des folgenden Jahres in Berlin (Kat.Nr. 22). Zeichnungen und Radierungen können dem nicht zur Seite gestellt werden. — Vielleicht entstanden jetzt, nach Stil und Monogramm geurteilt, Zeichnungen wie die „Bauernhütte" in London (Kat.Nr. 1085) und der „Abgestorbene Baum" in Brüssel (Kat.Nr. 961, Abb. 71)? Das „ H S L " bedeutende Monogramm hat sich etwas verändert. Der Buchstabe L entwickelt sich mit einer Schlaufe aus dem S, das seinerseits noch immer den zweiten Strich des H bildet. Ein ähnliches Monogramm befindet sich auf der Ansicht aus Utrecht in New Häven (Kat.Nr. 444).



D i e Zeichnungen

Aus den Jahren 1631 bis 1638 sind keine datierten Zeichnungen Herman Saftlevens bekannt. Er malte qualitätvolle, aber nicht herausragende Stall- und Scheuneninterieurs mit Stilleben und wurde von Kollegen um Landschaftshintergründe in deren Werken gebeten. 1638 entstanden das „Stilleben bei einem Bauernhof" in Berlin ( K a t . N r . 8, A b b . 7) und wieder eine datierte Zeichnung, der wohl eigenhändig bezeichnete „Sitzende Bauer" in Cämbridge/Mass. (Kat.N r . 1300). Radierungen setzen erst wieder um 1640 ein. So ist auf stilkritischem W e g zu untersuchen, ob nicht einige der erhaltenen Zeichnungen in diesem Zeitraum entstanden sind. Die Forschung kennt einige Arbeiten, die als Werke von Roelant Saverij (Kortrijk 1576 — 1639 Utrecht) galten, jedoch Saftlevens Monogramm tragen, b z w . sich an monogrammierte Blätter anschließen lassen. Es läßt sich noch nicht entscheiden, ob es sich bei dieser kleinen Gruppe von Zeichnungen, die denen von Saverij täuschend ähnlich sind, um Kopien oder Nachahmungen handelt. Eine Schlüsselstellung nimmt eine von Saftleven eigenhändig bezeichnete Zeichnung in Frankfurt ein ( K a t . N r . 1017, A b b . 72). Sie zeigt ein dörfliches Stadtviertel mit Gebäuden, wie sie uns von Saverijs Ansichten aus Prag und Umgebung vertraut sind; ein Zeichner lehnt sich an einen großen Mühlstein. Stattlichere Prager Baulichkeiten finden w i r in einer „Stadtphantasie" in Groningen ( K a t . N r . 1033, A b b . 74) mit einem Wirtshaus am linken Rand, wie es später Saftleven oft als Repoussoir malen sollte. Diese Zeichnung ist das H a u p t w e r k der Gruppe. A u f einem weiteren großen Blatt, heute in Darmstadt, begegnen wir einem größeren Gehöft am Waldrand, Reisenden, und vorn, die Tiefenerstreckung des Hintergrundes gelungen betonend, zwei Männer am H a n g bei Bäumen und Felsen (Kat.N r . 989). Eine vierte Zeichnung, aus zwei Blättern zusammengesetzt und besonders großformatig, einen von schroffen Felsen umgebenen Bergsee darstellend, wurde im 2. Weltkrieg zerstört ( K a t . N r . 938, A b b . 73; sehr ähnlich eine Felsdarstellung in London, Victoria & Albert Museum D y c e 512). Gleichsam nur einen Ausschnitt einer Saverijschen Vorlage ahmt der „ W i l d b a d i " in Edinburgh nach ( K a t . N r . 1012, A b b . 75). Die Zeichnungen zeigen ausschließlich den Stil Saverijs; sie lassen nicht die späteren stilistischen Möglichkeiten unseres Künstlers erkennen. Betrachten w i r diese Blätter jedoch rückblickend in Kenntnis der Berglandschaften um 1648/1652, so wird deutlich, daß Saverijs Werk Herman Saftleven zur Darstellung phantasiereicher Gebirgsszenerien führte, allerdings wohl mit einiger Verzögerung und nach künstlerischen Abschweifungen. — A u f einer Zeichnung in Göttingen ( K a t . N r . 1028) zeichnet ein stehender Mann einen geborstenen Baumstamm. Eine Zuschreibung an Herman Saftleven bleibt trotz des ungewöhnlichen Gebrauchs eines großen grünen Zeichenbogens im Bereich des Möglichen. Problematisch ist auch die Zuweisung der Darstellung eines Bauernwagens in Otterlo an Saftleven ( K a t . N r . 1414). Das verschnörkelte Monogramm ist unverständlich, aber man möchte die Zeichnung in den Bereich der SaverijNachahmungen ansiedeln. Sollten die unterhalb des Monogramms angebrachten

Die Zeichnungen

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Zahlen als Jahresangabe „ 1 6 3 8 " richtig gedeutet sein, wäre tatsächlich eine gut vorstellbare zeitliche Festlegung der Gruppe von Saftlevens Nachahmungen gewonnen. Roelant Saverij gehörte zu den einflußreichen Künstlern in Utrecht, wo er seit 1 6 1 9 und bis zu seinem Tode 1639 lebte (vgl. Auskat. Gent 1954 „Roelandt Savery" (P. Eeckhout). — J . Bialostocki: Les Betes et les Humains de Roelandt Savery. In: Bull. Kon. Musea voor Schone Künsten Brüssel, 7, 1958, S. 69—92, m. 1 1 Abb. — W. Schulz: Doomer and Savery. In: Master Drawings, 9, 1 9 7 1 , S. 253—259, Abb. PI. 28—43). 1604 war Saverij an den kaiserlichen Hof von Rudolf II. nach Prag berufen worden; er lebte mit Batholomeus Spranger und Egidius Sadeler zusammen. Bis zum Tode des Kaisers 1 6 1 2 blieb er dort, hielt sich dann vorübergehend in Amsterdam auf, um vom nachfolgenden Kaiser Matthias 1 6 1 j noch einmal beansprucht zu werden. 1 6 1 8 wird Saverij als in Haarlem ansässig erwähnt. Im Dienste Rudolfs II. reiste er durch die Alpen, vor allem in Tirol, und zeichnete Vorstudien für Gemälde. Diese Reise fand zwischen 1604, dem J a h r der Berufung, und 1606, als das erste Gemälde mit Alpenmotiven entstand (Ermitage 2807), statt. Saverijs Zeichnungen sind meist in schwarzer und roter Kreide ausgeführt, Ansichten aus Prag auch gern mit der Feder. Auf Grund der teilweise sehr sorgfältigen Ausführung können sie nicht immer in der Natur entstanden sein; Skizzen aus der Natur wurden in der Werkstatt wiederholt. Saverij nahm den Atelierbestand anscheinend in die Heimat mit; in den kaiserlichen Sammlungen sind von ihm keine Zeichnungen überliefert. In Utrecht dienten sie ihm als Motivvorrat. Später besaß Rembrandt ein „groot boeck met teeckeninghe in't Tirol van Roelant Saverij nae't leven geteeckent", das wahrscheinlich 1658 in den Besitz von Lambert Doomer überging, der es um 1665 auflöste, Teile an Laurens van der Hem in Amsterdam verkaufte, sich zuvor aber Kopien herstellte (W. Schulz: Lambert Doomer. Berlin 1974. S. 3 2 — 3 3 , Kat.N r . 249—255, Abb. 1 3 6 — 1 4 0 ) . Doomer lebte sich völlig in Saverijs Stil ein, bewahrte aber seine gewohnte Technik und einzelne Elemente der eigenen stilistischen Ausdrucksformen. Herman Saftleven dagegen war um 1638/1639 noch kein fertiger Künstler. Er suchte und ließ sich anregen, war bis ungefähr 1646 äußerst beeinflußbar. Vermutlich hatte Saverij in seinen letzten fünf Lebensjahren Kontakte zu Saftleven. Zur gleichen Zeit wird Allert van Everdingen (Alkmaar 1 6 2 1 — 1675 Amsterdam) Lehrling bei Saverij gewesen sein. Einzelne Kreidezeichnungen, die Saverijs Zeichenstil nachahmen und Allert van Everdingen zugeschrieben werden, ähneln den Arbeiten Herman Saftlevens, wie im KupferstichKabinett Dresden „Hirschpaar in Felsgegend" (C-1545), „Bärenstudie" ( C - 1 5 5 2 ) und „Tannen in Felsgegend" (C-1554). Auch in späterer Zeit scheint Saftleven mit A . v. Everdingen noch befreundet gewesen zu sein oder aber zumindest dessen Produktion gekannt zu haben; vgl. das zu den Monatsdarstellungen Gesagte (s. u.). Ebenso wichtig wie für Herman Saftlevens Entwicklung w a r Saverijs Werk f ü r Cornelis Saftlevens Zeichenkunst (vgl. ausführlich Schulz 1978, S. 56

6o

Die Zeidinungen

bis 61). Schon in den frühesten Tierzeichnungen von Hermans Bruder Cornelis scheinen Vorbilder Saverijs verarbeitet zu sein. Tierdarstellungen in dessen Gemälden dienten Cornelis Saftleven als Vorlage für Zeichnungen. Einzelne seiner Tierzeichnungen in schwarzer Kreide, manchmal mit zartfarbiger Lavierung, sind denen Saverijs zum Verwechseln ähnlich. Ohne Saverijs Werk als Ausgangspunkt wäre es nicht zu Cornelis Saftlevens Tierdarstellungen gekommen, neben den Zeichnungen mit Einzelpersonen das beste, was er gezeichnet hat. Diese starke, sich über einige Jahre erstreckende Abhängigkeit kann nicht anders als durch persönliche Kontakte erklärt werden. War vielleicht der in Rotterdam ansässige Cornelis Saftleven in der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre des 17. Jahrhunderts für eine gewisse Zeit Schüler von Saverij in Utrecht? Später kann die Bekanntschaft noch vertieft worden sein. Zwischen 1627 und 1637 erwähnen Rotterdamer Urkunden Cornelis Saftleven nur gelegentlich. Längere Aufenthalte außerhalb sind möglich, vielleicht in Antwerpen, und sehr wahrscheinlich in Utrecht. Die Schilderungen bäuerlicher Interieurs der Brüder Saftleven in der ersten Hälfte der dreißiger Jahre entstanden in enger Zusammenarbeit, das Familienbildnis Reede (Kat.Nr. 21) von 1634 ist eine Gemeinschaftsarbeit. Cornelis Saftleven scheint früher als sein Bruder Kontakte nach Utrecht gehabt zu haben und konnte Herman wohl auch bei Saverij einführen. Nach Herman Saftlevens Saverij-Nachahmungen werden wir uns erst wieder um 1644 und dann bei den Vorarbeiten der Berglandschaften um 1648/1652 an Roelant Saverij zu erinnern haben. Um 1640 zeichnete unser Künstler, stilistisch unabhängig von Vorbildern, großformatige Wiedergaben einer gotischen Kirchenruine (Kat.Nr. 865, Abb. 76; Kat.Nr. 990, Abb. 77). Ließe sich der Bau nach Utrecht lokalisieren, hätten wir frühe Beispiele von Saftlevens künstlerischer Verarbeitung der Motive, die ihm seine Heimatstadt bot. Der Strich der schwarzen Kreide ist kräftig, in der Umschreibung von Details noch unsicher, schraffiert gern und möchte malerische Wirkungen erzielen. Durch graubraune Pinselmalerei wird der räumliche Eindruck vertieft. Die Staffagefigürchen sind noch etwas ungeschickt. Ähnliche Motive hat auch der Bruder Cornelis mit geübterer Hand gezeichnet (vgl. Schulz 1978, Kat.Nr. 380, Abb. 77): sollte es sich um Strebepfeiler, Wasserspeier und ein Kirchenportal der gleichen Kirche handeln? Die in Darmstadt befindliche Zeichnung Herman Saftlevens (Kat.Nr. 990, Abb. 77) diente der Kirchenarchitektur im Gemälde „Christus prophezeit den Untergang Jerusalems" in Bonn (Kat.Nr. 23, Abb. 10) als Vorlage. Saftleven datierte das Bild eigenhändig „ 1 6 4 1 " ; es entstand bemerkenswert früh. Nach einer „Landschaft mit Burg" in Braunschweig (Kat.Nr. 953) von 1639 ist aus dem Jahre 1640 eine „Felslandschaft mit Holzsteg und Fernblick" in Paris erhalten (Kat.Nr. 1 1 1 9 ) . Sie steht auf der gleichen Stilstufe wie die von Saftleven im folgenden Jahr gemalte „Gebirgslandschaft mit alttestamentlicher Begebenheit" in München (Kat.Nr. 24). Nur um 1640, im Anschluß an die erwähnte Pariser „Felslandschaft", wäre eine Entstehung der „Landschaft mit Bergstadt"

Die Zeichnungen

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der gleichen Sammlung (Kat.Nr. 1 1 1 9 - A ) denkbar. Mit der Ansicht einer von Mauern umgebenen kleinen Stadt im Hügelland und einer turmbewehrten Brücke auf einer Zeichnung in Berlin (Kat.Nr. 9 1 2 ) sowie der „Flußlandschaft" in Bremen (Kat.Nr. 960) wagte sich Saftleven etwas später an eine vielleicht schon topografisch genaue Landschaftsdarstellung. Eine zuvor 1640 gezeichnete „Flußlandschaft", fast aus der Vogelschau, ähnelt mehr frühen flämischen Oberschaulandschaften oder den späteren Landschaftspanoramen von Philips Köninck (Kat.Nr. 1 1 0 8 ) . Schwierige Passagen wurden etwas ungeschickt abgekürzt; die scheinbar genaue Darstellung der wesentlichen Einzelheiten bei Vernachlässigung des f ü r den Gesamteindruck weniger Wichtigen ist noch nicht zum Prinzip erhoben, wie es Herman Saftleven in den topografischen Zeichnungen der fünfziger und sechziger Jahre perfekt beherrschte. Frühe Reisen ins Gelderland, zum Nieder- und Mittelrhein lassen sich nicht ausschließen. Die „Flußlandschaft" in N e w Y o r k meint aber wohl keine bestimmte topografische Situation. Das Monogramm hat sich gewandelt; bis ungefähr 1644 — selten genug erscheint es — wird es eher zaghaft als schwungvoll dünn geschnörkelt mit einem kleinen oberen Anstrich des H . Dann ist jene Form erreicht, die uns vertraut, mit einem großen schwungvollen Anstrich zum H , und die der Künstler mit Variationen bis zum Tode benutzt, die Andere freilich auch noch danach auf die Zeichnungen setzen. Nach einer Periode augenscheinlicher Stagnation beginnt f ü r Saftleven eine produktive Zeit. Im gleichen J a h r 1640 wie die besprochenen Landschaften entstand eine Folge kleiner Landschaftsradierungen (Bartsch N r . 1 2 — 1 7 , Verzeichnis N r . V I I — X I I ) . Der Künstler nahm Anregungen von verschiedensten Seiten auf. E r zeigt uns Gebirgslandschaften, eine Meeresküste, nördliche wie südliche Gegenden. Die Serie mag in der Reihenfolge Bartsch N r . 12, 1 3 , 15, 1 7 , 14 und 16 entstanden sein. Zwei der kleinen Radierungen (Bartsch N r . 1 5 , 16) scheinen B. Breenbergh nachzuahmen. Motive wie einen Rundturm und die Ruine eines Gewölbebaues auf Bartsch N r . 16 finden sich ähnlich wieder auf einer Zeichnung des Jahres 1648 in Paris (Kat.Nr. 777; Replik K a t . N r . 819). Für die erste H ä l f t e der vierziger Jahre konnte bereits dem Maler eine große Wandlungsfähigkeit bescheinigt werden. Anregungen des durch seine nachgelassenen Gemälde, Drucke und die Familienwerkstatt in Utrecht bis mindestens 1650 noch präsenten Abraham Bloemaert wurden abgelöst vom Einfluß der in flämischer Tradition stehenden Werke von Alexander Keirincx und Kerstiaen de Keuninck um 1640/1641. Neben Breenbergh kannte Saftleven Cornelis van Poelenburgh, mit dem er 1641 und 1643 gemeinsam Gemälde erstellte. Poelenburgh hatte auch dem Keirincx mit Staffagemalerei ausgeholfen. Das erstaunliche Gemälde von 1641 in Bonn (Kat.Nr. 23, Abb. 10) mahnt zur Vorsicht: zwar sind Teile eines vielleicht Utrechtschen gotischen Kirchenbaues dargestellt, aber der Hintergrund hat mit dem Rheintal kaum etwas zu tun. Auch die Gebirgslandschaften, die Saftleven Anfang der vierziger Jahre malte, hat er nicht in der Natur erschaut, ebensowenig die südlichen Gegenden auf Gemälden zwischen 1644 und 1647, n " 1 denen

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Die Zeichnungen

er Both nacheiferte. A b 1645 wurden, wie wir sehen, zunehmend nationale Motive in die Malerei aufgenommen (Kat.Nr. 3 8 , 4 3 , 45). Eine ähnliche motivische und stilistische Vielfalt wäre bei den Zeichnungen zu erwarten. Leider sind keine gesichert eigenhändig mit Jahresangaben versehene Zeichnungen aus der ersten H ä l f t e der vierziger Jahre bekannt. Erneut helfen datierte Radierungen, Stilkritik und Monogramme weiter. Zu bedenken ist hierbei, daß frühe eigenhändige Monogramme eine entsprechende Entstehungszeit stützen, ein späteres Monogramm aber auch im Einzelfall einem früheren Werk hinzugefügt worden sein kann. Eine frühe Wiedergabe der Bastion Lucas der Utrechter Stadtbefestigung mit dem Stadtgraben (Kat.Nr. 444, N e w Häven) wurde vielleicht jetzt eigenhändig wiederholt (Kat.Nr. 453, Rotterdam), dann Anfang der fünfziger Jahre noch einmal (Kat.Nr. 438). Auf einer Reise in die östlich von Utrecht gelegenen Landstriche mag vielleicht schon kurz nach 1640 die „Ansicht von Arnheim" in München (Kat.Nr. 6 5 1 ) entstanden sein, während eine Wiedergabe dieser Stadt von der Landseite (Kat.Nr. 650) erst 1644 oder noch später gezeichnet wurde, ebenso Stadtmauer und Trockengraben von Arnheim auf K a t . N r . 652. Ist es von vornherein wahrscheinlich, daß Herman Saftleven das Gelderland mehrmals von Utrecht aus bereiste, so spricht auch der stilistische Befund dafür, daß gleichartige Motive in der gleichen Gegend nicht immer im selben J a h r gezeichnet wurden. Neben einer Zuwendung zur Kunst des J a n Both, die auch in einem Zeichnungenpaar in Rotterdam von 1644/1646 zum Ausdruck kommt (Kat.Nr. n 3 4 , 1 1 3 5 ) , geht Saftleven immer stärker auf heimatliche Motive ein. Orientierungshilfe f ü r uns ist wieder eine Radierung, der „Waldabhang" von 1644 (Bartsch N r . 27, Verzeichnis N r . X I I I ) . Die Landschaft ist holländisch, mit Eichen und im Hintergrund Buschreihen, doch die Laubformen weisen hinüber zu Both. Eine durchgegriffelte Zeichnung in München (Kat.Nr. 1092) könnte die Vorstudie gewesen sein. Aber nicht sie entstand in der Natur, sondern eine stilistisch abweichende Darstellung in London (Kat.Nr. 663). Diese Landschaft ist skizzenhafter, das Laubwerk summarischer knäuelartig rundziehend gezeichnet. Durch Papiersorte, Maße und Technik hängen mit der Zeichnung weitere gleichartige Waldszenerien zusammen in London bzw. Hamburg (Kat.Nr. 661, 662, 660), von denen zwei eine Ortsangabe „Hogesoerder fonteyn" (Kat.Nr. 661) bzw. „Hooge Soerder Bos" (Kat.Nr. 660) tragen. Die Blätter entstanden im Wald von Hoog Soeren bei Apeldoorn. Die Komposition der Hamburger Zeichnung (Kat.N r . 660) wurde ungefähr drei Jahre später exakt im Gemälde „Wald mit Rastenden" von 1647 im Haager Museum Bredius (Kat.Nr. 48) wiederholt. Auf dem gleichen blauen Papier zeichnete Saftleven die erwähnte Arnheim-Ansicht (Kat.N r . 650). Stilistisch übereinzustimmen scheinen zwei Baumdarstellungen in Otterlo (Kat.Nr. 1 1 1 0 ; K a t . N r . 1 1 1 1 , Abb. 82), die ebenfalls 1643 oder 1644 entstanden sein mögen, vielleicht kurz vor den Hoog Soeren-Zeichnungen. Ansichten buschbesetzter Hügellandschaften aus dem Gelderland fügen sich stilistisch

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an. Es sind großformatige Panoramen, zu denen schwarze Kreide und braune Tusche verwendet wurden, auf Papiersorten verschiedener Wasserzeichen, 22 bis 24 cm hoch und bis zu 54 cm breit, aufbewahrt in Berlin, Wien, Haarlem, Rotterdam, Cambridge, N e w H ä v e n und anderswo. D e r Zeichenstil stimmt überein, die eigenhändigen Monogramme scheinen aus verschiedenen Zeiten zu sein (vgl. z. B. K a t . N r . 641 mit K a t . N r . 637). Saftleven w a r also, bevor er die Radierung von 1644 schuf, im Gelderland. Diese Datierung kann durch eine Jahresangabe auf einer Darstellung in Haarlem der Kirche von Heelsum von Nordosten ( K a t . N r . 643, A b b . 84) gestützt werden. Allerdings muß eingeräumt werden, d a ß Monogramm wie Jahreszahl dieses Blattes als eigenhändig nicht völlig gesichert sind. Eine einfacher gehaltene, gleichgroße und gleichzeitig in Heelsum gezeichnete Darstellung von N o r d e n (Kat.N r . 644, A b b . 83) ist in anderer Form monogrammiert worden. Das große Blatt in Leiden ( K a t . N r . 642) zeigt die Heelsumer Kirche und ihre Umgebung von Nordwesten, vorn ein sitzender Zeichner. Diese Zeichnung wird wohl später entstanden sein, in der N a t u r bei einem weiteren Aufenthalt oder im Atelier nach einer verschollenen Reiseskizze von 1644. Andere Zeichnungen aus dem Gebiet östlich von Utrecht sind „ 1 6 5 1 " datiert und stilistisch unterschiedlich, also bei einem wiederholten Besuch entstanden (s. u.). So hat Saftleven wohl die meisten Reisezeichnungen mit Motiven aus dem Gelderland, Kleefsland und dem deutschen Rheinland in den fünfziger Jahren angefertigt. Aus dem Jahre 1645 ist weder eine datierte Zeichnung noch eine Radierung bekannt. Mitte der vierziger Jahre malte, zeichnete und radierte Saftleven die unterschiedlichsten M o t i v e und Themen. 1646 druckte er eine Radierung, die einen im Freien sitzenden Mann mit einem Tonkrug zeigt (Bartsch N r . 26, Verzeichnis N r . X I V ) . Das charakteristische Monogramm ist jetzt voll ausgeprägt; zunächst wird es noch ganz besonders schwungvoll geschrieben. Ein weiteres Monogramm am Ende der Beschriftung unterhalb der Darstellung kann bisher nicht überzeugend aufgelöst werden. Winzigen Formats ist eine radierte Personenfolge von 1647 (Bartsch N r . 2 — 1 0 , Verzeichnis N r . X V I I I — X X V I ) . Jeweils ist eine Einzelperson zu sehen, die teils allegorisch gedeutet wird, teils bei allgemein menschlichen Tätigkeiten beobachtet ist. Eine gewisse Schwäche im Figurenzeichnen hat Saftleven noch nicht überwunden. Z w e i Elefanten auf einer Radierung von 1646 (Bartsch N r . 33, Verzeichnis N r . X V I ) zeigen hingegen ein überraschendes Einfühlungsvermögen in die Tierdarstellung. Steckt hier der Bruder Cornelis Saftleven als großartiger Tierzeichner dahinter? Wurde die figürliche Staffage bisher als fast unbeholfen wirkend angesehen, überraschen uns die gekonnten Personen auf dem Gemälde von 1646 in Kassel „Wintervergnügen v o r der Stadtmauer von Utrecht" ( K a t . N r . 45, A b b . 19); dennoch werden sie wohl eigenhändig sein. Dieses Thema taucht 1650 in Zeichnung und Radierung wieder auf. Das Gemälde ist ein frühes datiertes Beispiel für eine topografische Darstellung Herman Saftlevens aus Utrecht. Gleichzeitig nahm der Künstler die im

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Nordosten der Stadt gelegene Wittevrouwenpoort exakt auf. Vielleicht wurde die heute in Berlin befindliche Zeichnung (Kat.Nr. 377, Abb. 85) durch die geplante Schleifung des großen Vortores ausgelöst, die dann 1647—1648 erfolgte. Die Abbrucharbeiten zeichnete Saftleven (Kat.Nr. J03). Die Ansicht von 1646 diente als Vorlage für eine gegenseitige Radierung des gleichen Jahres (Bartsch Nr. 29, Verzeichnis Nr. X V , Abb. 86). Eine kleinformatige Zeichnung im Königlichen Hausarchiv in Den Haag mag vorangegangen sein (Kat.Nr. 398). Es wäre unlogisch, Saftlevens Darstellung der Utrechter Wittevrouwenpoort aus dem Jahre 1646 für die erste topografische Zeichnung eines Künstlers zu halten, der bereits mehr als ein Dutzend Jahre am Ort gelebt hat. Zahlreiche Ansichten von Bauten und von der Stadtmauer werden von Saftleven vorher gezeichnet worden sein. Nur verschwindend wenige Arbeiten können jedoch in die erste Hälfte der vierziger Jahre datiert werden. Fast alle undatierten Einzelblätter mit Utrechter Motiven scheinen in der Zeit zwischen 1648 und 1669, den Auflagejahren der beiden großen gedruckten Utrecht-Panoramen Saftlevens, entstanden zu sein. Der Künstler datierte nur die Ansichten von der Stadtmauer aus dem Jahre 1648 in Den Haag (Kat.Nr. 410), London (Kat.Nr. 431, 432) und an unbekanntem Ort (Kat.Nr. 518). Sie leiten stilistisch die Gruppe der Phantasielandschaften von 1648—1652 ein. Vorstudien für Radierungen lassen sich durch deren Erscheinen datieren: für die Winterdarstellung Bartsch Nr. 25 (Verzeichnis X X X I V ) die Zeichnungen in Paris (Kat.Nr. 1130) und München (Kat.Nr. 1093) auf 1650 oder zuvor, für das Utrecht-Panorama von 1669 (Bartsch Nr. 36, Verzeichnis Nr. X L ) die Vorarbeit (Kat.Nr. 456, 532) und die in die Radierung übernommene Vorstudie (Kat.Nr. 397) auf 1668 oder 1669. 1672 zeichnete Saftleven in Utrechts Umgebung bei Jutfaes ein Taubenhaus (Kat.Nr. 629). Serienmäßig entstanden dann 1674 nach dem Wirbelsturm vom 1. August dieses Jahres die querformatigen Ruinenansichten (datiert die Kat.Nr. 365, 366, 400, 402, 420, 423, 450, 457, 487) und die entsprechende hochformatige Gruppe „Dit op dandersijde . . . " (Kat.Nr. 540—592). Die großformatigen Wiedergaben des zerstörten Utrechter Domes und der Pieterskerk (Kat.Nr. 593—614) versah Saftleven mit Jahresangaben von 1674 bis 1678. Neben den genannten Serien fügen sich auch Einzelarbeiten durch Format, Papier und stilistische Merkmale zu gleichzeitig entstandenen Gruppen zusammen. So verbinden sich einige große Zeichnungen im Format von ca. 41 cm zu ca. 60 cm zu einem Komplex; zum Teil sind die gleichgroßen Vorstudien erhalten (Kat.Nr. 351, in Amsterdam; Kat.Nr. 350, Abb. 192, in Amsterdam, dazu Kat.Nr. 488 in Utrecht; Kat.Nr. 474 in Utrecht). Auch zur Ansicht vom Stadtwall zwischen Catharijnepoort und Tolsteegpoort (Kat.Nr. 469), die zu einer weiteren stilistisch einheitlichen Gruppe auf formatgleichem Papier gehört, existiert die gleichgroße, skizzenhaftere Vorstudie (Kat.Nr. 468). Saftleven zeichnete auf Papier eines Formats von ca. 28 zu ca. 38 cm zahlreiche Blicke auf die Utrechter Stadtmauer von außen, oben auf den Stadtwällen selbst, und von ihnen

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herab in die Stadt (Kat.Nr. 5 1 1 , 512, 513, 5 1 7 ; Kat.Nr. 346 in Amersfoort, Abb. 105; Kat.Nr. 378 in Berlin, Abb. 104; Kat.Nr. 417 in Frankfurt). Sehr umfangreich ist eine Folge kleiner Ansichten aus Utrecht und Umgebung, gezeichnet mit Kreide und dem Pinsel. Die über fünfzig erhaltenen Blätter sind heute zwischen 9,6 und 1 1 , 0 cm hoch, zwischen 14,6 und 15,5 cm breit. Bei einigen haben sich sowohl die Naturstudie wie die endgültige Arbeit erhalten, schließlich auch noch Kopien von anderer Hand. Saftleven zeichnete das Utrechter Paardenveld. Die Darstellung in Brüssel (Kat.Nr. 388, Abb. 89) könnte als Naturstudie angesehen werden (ähnlich wie für ein anderes Motiv Kat.Nr. 387, Abb. 91). Diese Naturstudie wurde in einer ersten, wohl für den Verkauf bestimmten Version wiederholt (Kat.Nr. 389, Abb. 90, ebenfalls in Brüssel). In ihr fügte der Zeichner auf der Anhöhe links vorn einen stehenden Mann in Rückansicht hinzu. Eine ebenso gültige Fassung ist das Exemplar (Kat.Nr. 446, Abb. 87), während eine monogrammierte Wiederholung nach dieser Zeichnung in Lille, Musee des BeauxArts 1038 (Abb. 88) als Fälschung anzusehen ist. Ein weiteres stets wiederkehrendes Papierformat hat die Größe 14 bis 15 cm zu 19 bis 20 cm. Diese Papiersorte scheint Saftleven sowohl in den vierziger wie auch in den fünfziger Jahren benutzt zu haben, dann noch einmal um 1674. Von einer einheitlichen Gruppe darf hier nicht gesprochen werden (vgl. u. a. Kat.Nr. 385, 349, 414, 386, 380, Abb. 97—iox; Kat.Nr. 381). Schließlich gibt es eine Reihe kleiner Zeichnungen (6,j zu 9,0 cm), mit schwarzer Kreide, Pinsel und grauer Tusche ausgeführt. Sie lassen sich zeitlich schwer festlegen; am ehesten könnte es sich um Arbeiten der vierziger Jahre handeln. Es sind meist Motive aus Utrechts näherer und fernerer Umgebung: eine Bockwindmühle am Ufer eines Wasserlaufs (Kat.Nr. 972), eine Bootsreparatur vor der Hütte (Kat.Nr. 973), ein höher gelegenes, befestigtes Gehöft, welches gleich zweimal, aus verschiedenem Blickwinkel, gezeichnet wurde (Kat.Nr. 974, 975). Diese Blättchen waren wohl nicht für den Verkauf bestimmt. Die „Dorfstraße" sah und zeichnete Saftleven in Apstee (Kat.Nr. 384). Ein weiteres Werk in der Collection de Grez zeigt die Utrechter Stadtmauer mit der Catharijnepoort (Kat.Nr. 383). Auf einer nicht vor 1645 gezeichneten größeren Variante hierzu (Kat.Nr. 403) wurde das Motiv noch ein Stückchen nach rechts fortgesetzt. Müssen wir deswegen die ganze Serie kleiner Zeichnungen als später entstanden ansehen? Später zeichnete Saftleven außerhalb Utrechts schmale Uferstreifen, Boote und Kähne dutzendweise im kleinen Format; allein im Rijksprentenkabinet befinden sich zwanzig derartige Skizzen. Herman Saftleven konnte Sinn und Empfinden für die großen Bauten Utrechts entwickeln, wie die Zeichnungen der siebziger Jahre beweisen. Bis zum großen Wirbelsturm 1674 wählte er jedoch bescheidenere Motive. Es überrascht, keine repräsentativen Ansichten der Mariakerk (vgl. Kat.Nr. 357, Amsterdam; Kat.Nr. 424, Leningrad; Kat.Nr. 496, Utrecht), des Domes und anderer eindrucksvoller Bauten der Stadt unter den Zeichnungen der vierziger, fünfziger und

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sechziger Jahre zu finden. Unerklärlich, warum Saftleven die stadtbekannten Sehenswürdigkeiten umging. Zwar können wir nur sehr bedingt davon ausgehen, daß sich um 1650 in Utrecht derartige Zeichnungen absetzen ließen, doch war immerhin die Herstellung einer repräsentativen Stadtansicht, des großen gestochenen Panoramas von Utrecht (Bartsch Nr. 35, Verzeichnis Nr. X X V I I I ) , zu der sich Saftlevens gezeichnete Vorstudien leider nicht erhalten haben, recht erwünscht. Am 26.6.1648 hatte Herman Saftleven einhundertfünfzig Gulden von der Stadt erhalten (Kameraars-Rekeningen 1647/48, fol. 51), anscheinend sowohl für die Zeichnungen zur Kupferplatte wie für diese selbst oder eine bestimmte Zahl von Abzügen. 1669 war bei der Stadtherrschaft wiederum ein solches Panorama erwünscht. Anscheinend existierte die alte Platte nicht mehr. Saftleven zeichnete und stach ein neues, noch größeres Panorama, diesmal von Westen (Bartsch Nr. 36, Verzeichnis Nr. XL). Er verkaufte sein Werk für einhundert Silberdukaten, wohl für die Zeichnungen, und noch einmal zweihundertfünfzig Gulden für fünfzig Abzüge. Wenige markante Punkte hat Saftleven gezeichnet. Die Oude Gracht ist zu identifizieren (Kat.Nr. 379, Berlin) und die Westerkade, diese aber wieder von der Stadtmauer gesehen (Kat.Nr. 378, Abb. 104, Brüssel; vgl. auch Kat.Nr. 489, Utrecht). Zwei große Blätter in Amsterdam zeigen „Onder de Linden" die Nieuwe Gracht (Kat.Nr. 3 jo, Abb. 192; Kat.Nr. 351), desgleichen die Zeichnung in Utrecht (Kat.Nr. 488). Auf einer anderen Zeichnung in Amsterdam erblicken wir die Umgebung des Pieterskerkhof bei der Pieterskerk (Kat.Nr. 352). Darstellungen von Huis Wittenhorst (Kat.Nr. 422, Leiden; Kat.Nr. 435, London) weisen auf die zahlreichen Ansichten von Herrensitzen in der Umgebung von Utrecht und am Niederrhein (s. u.). Als Saftleven in den Ruinen der Utrechter Zwingburg Vredeburg zeichnete, hielt er wiederum keine auffallenden Teile fest (Kat.Nr. 341, 436). Auch Kat.Nr. 38 j (Brüssel; Abb. 97) könnte vielleicht in diesem Areal entstanden sein. Ein Torbogen in Utrecht (Kat.Nr. 386, Abb. 100) läßt sich nicht näher lokalisieren. Saftleven liebte es wie viele andere Künstler, aus einiger Höhe hinabzuschauen und das Gesehene zu zeichnen. Auf Kat.Nr. 378 (Abb. 104; Berlin) zeigt er auf der Stadtmauer zwei betrachtende Männer. Bei der kuriosen Darstellung in Amsterdam (Kat.Nr. 359) blicken wir durch das gleiche Fenster wie der Künstler, das dieser uns mitzeichnet, den Ausblick wuchtig rahmend. Zeichnungen im Gemeentearchief Utrecht überliefern das Aussehen der Beerstraat mit dem Turm des Domes und der Buurkerk im Hintergrund (Kat.Nr. 485), die Brigittenstraat (Kat.Nr. 486), die Waterstraat (Kat.Nr. 490, 491). Ein Blick hinüber zur Wittevrouwenkerk, über zwei Mauern hinweg, ist verschollen (Kat.Nr. 534). Die Szenerie der stilistisch etwas ungewohnten Kat.Nr. 504 verrät uns eindrucksvoll den fast dörflichen Charakter Utrechts am Rande der Stadt (Abb. 102). Fast alle sonstigen Zeichnungen vor 1674, einige Dutzend Blätter, zeigen Utrechts Stadtmauer und Stadtgraben von der Landseite her oder wurden auf

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den Wällen gezeichnet. Hier ermüdete Saftleven nie, seine Zeichenblätter zu füllen. Wir werden erinnert an die morgendlichen und abendlichen Spaziergänge Rembrandts zu den Vorwerken Amsterdams. Das spätmittelalterliche Utrecht war Handelsstadt, und zahlreiche einflußreiche Familien der weiteren Umgebung hatten hier eigene Häuser. Rang und Ansehen und die Atmosphäre des täglichen Lebens in Utrecht bestimmte indessen die Kirche. 1274 hatte man nach dem Brand der romanischen Kathedrale mit der Errichtung des großen gotischen Domes begonnen. Um 1300 waren der Chor mit seinem Umgang und Kapellenkranz vollendet; der 112 m hohe Turm entstand von 1321 —1382. Kreuzgang, Querschiff und Langhaus konnten noch fertiggestellt werden, doch einzelne Teile blieben unvollendet. Die große Zeit Utrechts war vorbei, und 1517 wurde das Bauen eingestellt. 1674 stürzte beim Wirbelsturm das Kirchenschiff ein; die Trümmer wurden anderthalb Jahrhunderte später abgeräumt. Weitere Kirchen mit eigenem Kapitel waren die Pieterskerk, die Janskerk und die Mariakerk. Es gab vier Pfarrkirchen: Buurkerk, Nicolaaskerk, Jacobskerk und Geerte(Geertruid)kerk, sodann die Abteien St. Paulus und St. Servaas. Von den Klöstern seien das Catharijneklooster, Agnietenklooster, Nicolaasklooster, Minderbroersklooster und das Karthuizerklooster genannt, von den Hospitälern („Gasthuis") Leeuwenberg, St. Bartholomeus, St. Job und das Kruisgasthuis. Utrechts Stadtbefestigungen gehörten im Spätmittelalter zu den stärksten in den niederländischen Provinzen. Im 17. Jahrhundert konnten sie militärische Funktionen nur noch in Verbindung mit den Stadtgräben und Bastionen als Sperrzone erfüllen, waren jedoch kein Schutz mehr. Aus Saftlevens Zeichnungen wissen wir, daß die Stadtmauern ruinös waren. Die oberen Partien fehlten, Strauchwerk wucherte, Gewölbe waren eingestürzt, Häuser und Schuppen angebaut (Kat.Nr. 385, Abb. 97; Kat.Nr. 380, Abb. 101; Kat.Nr. 414, Abb. 99; Kat.Nr. 381 und 917). Dennoch erhoben sich die Befestigungen für die vom Lande Kommenden recht eindrucksvoll. Vom Stadtinneren gesehen konnte man infolge Trümmerablagerungen und Anschüttungen nur noch von Stadtwällen, nicht aber von Stadtmauern sprechen (Kat.Nr. 358, Abb. 103; Kat.Nr. 415, 417, 434). Im 19. Jahrhundert wurde alles geschleift und das Gelände zu Parkanlagen umgeformt. Die glücklicherweise in ihrem alten Lauf erhaltenen Gräben („Grachten") erlauben jedoch unserer Phantasie — mit Ausnahme an der Westseite — sich Saftlevens Darstellungen vorzustellen. Die alten Bezeichnungen im Stadtplan helfen dabei: Weerdsingel, Wittevrouwensingel, Maliesingel, Tolsteegsingel, Catharijnesingel. Im Osten lag die Wittevrouwenpoort (Kat.Nr. 377, Abb. 85; Kat.Nr. 398, 399, 482), im Norden die Weerdpoort (Kat.Nr. 401, 434), im Westen die Catharijnepoort (Kat.Nr. 383, 403) und im Süden die Tolsteegpoort (Kat.Nr. 432?), welche die ehemalige Rondetorenpoort ersetzt hatte. Daneben gab es kleinere Öffnungen in der Stadtmauer, wie das Mariapoortje, im Westen, die „Doove Poort" (Kat.Nr. 433), die Gildepoort (Kat.Nr. 479, 480, 524), und auch Pforten, durch die man zum Gelände am Fuße der Befestigungen und über

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Holzstege in das Umland gelangen konnte (Kat.Nr. 517, 512, 374). Viele Türme erhoben sich an der Stadtmauer. Zwar war Saftleven kein systematischer Berichterstatter, doch kennen wir Zeichnungen der Stadtmauerabschnitte am Bijlhouwertoren im Süden (Kat.Nr. 376, 408, 409, 410, 513) am Probeertoren (Kat.Nr. 355), am Plompetoren im Norden (Kat.Nr. 349, 361, 362, 451), sowie der Türme „Hund" (Kat.Nr. 354, 506) und „Wolf" (Kat.Nr. 484). Andere markante Türme, wie der Smeetoren, konnten noch nicht in Darstellungen Saftlevens vor 1674 identifiziert werden. Eine genaue Untersuchung über Utrechts Stadtbefestigung fehlt, so daß uns die Vorstellung vom Aussehen einiger namentlich bekannter Türme mangelt. Welche Motive der Stadtbefestigung interessierten unseren Zeichner neben der Darstellung markanter Einzelobjekte? Saftleven überliefert das Aussehen der Bastionen, Stadtgräben, Mauern und Wälle von der Landseite, d. h. von außen gesehen. Einmal befand er sich auf der Mauerkrone und zeichnete die Anlage mit Wassergraben und gegenüberliegendem Vorfeld von oben herab (Kat.Nr. 512). Ein anderes Mal hielt sich Saftleven außerhalb der Stadt auf und blickte über den Graben hinweg zu den hohen Bastionen (Kat.Nr. j i i ) . Er zeigt, wie im 17. Jahrhundert Stadtbefestigung und gegenüberliegendes Ufer mit Buschwerk und hohen Bäumen bestanden waren. Die Ansichten haben einen stimmungsvollen, beinahe friedlichen Charakter. Monumentaler wirken eine Wiedergabe des Befestigungslaufes längs des Catharijnesingel von 1650 (Kat.Nr. 518) und die Partie auf Kat.Nr. 349 (Abb. 98). Eine relativ intakte Stelle zeigt eine 1648 entstandene Zeichnung (Kat.Nr. 432). Auch in der Gegend der Catharijnepoort scheint die Stadtmauer weniger ruinenhaft als anderswo gewesen zu sein (Kat.Nr. 383, 403). Der viereckige Turm auf Kat.Nr. 917 ist trotz Pflanzenbewuchs in recht gutem Zustand; auf den Rundturm der Zeichnung Kat.Nr. 380 (Abb. 1 0 1 ) ist ein Mann hinaufgeklettert. Kleine Figürchen als belebende Staffage oder als erst beim genaueren Hinsehen zu entdeckende Beigabe finden wir auf zahlreichen Ansichten. Saftleven zeichnete bei der Wittevrouwenpoort (Kat.Nr. 340, 360, 522), bei der Weerdpoort (Kat.Nr. 374, 375, 434, 481), bei der Tolsteegpoort (Kat.Nr. 345, 418, 455), bei der Maliepoort (Kat.Nr. 512), bei der Catharijnepoort (Kat.Nr. 383), sowie die Bastionen Lepelenburg (Kat.Nr. 344), Zonnenburg (Kat.Nr. 5 1 1 ) , Lucas (Kat.Nr. 438, 444) und Maria (Kat.Nr. 478). ö f t e r aber noch brach er zu einer Wanderung auf dem Stadtwall selbst auf und zeichnete hier und dort, manchmal von einem Turm die Mauer entlang zu anderen Türmen blickend (Kat.Nr. 416). Es lassen sich Partien auf dem Wall zwischen Weerdpoort und Catharijnepoort entdecken (Kat.Nr. 459, 460), zwischen Catharijnepoort und Tolsteegpoort (Kat.Nr. 461—470), zwischen Tolsteegpoort und Wittevrouwenpoort (Kat.Nr. 471—474) und zwischen Wittevrouwenpoort und Weerdpoort (Kat.Nr. 476, 477). Andere auf dem Wall entstandene Zeichnungen sind nicht lokalisierbar, wie Kat.Nr. 475, 515, 523, 530. Die Wallkrone war sandig (Kat.Nr. 513) und wurde manchmal als Fahrweg genutzt

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(Kat.Nr. 358, Abb. 103). Die Häuser der Stadt lagen tiefer als die Baulichkeiten der Mauer bzw. die Wallkrone (Kat.Nr. 417, Frankfurt; KatNr. 415, Edinburgh). Ein Fahrweg trennte meist Stadtwall und Häuser, die bei ihrer Errichtung dem unebenen Gelände angepaßt worden waren (Kat.Nr. 434, London; Kat.Nr. 346, Abb. 105, Amersfoort). Erst weiter einwärts nahmen Bebauung und Verkehrswege städtischen Charakter an (Kat.Nr. 408, Den Haag). Saftleven zeichnete auch, wie Häuser, Kapellen und Kirchen über die Mauern hinwegragten, so das Deutsche Haus und das Agnietenklooster. In der Nähe des außerhalb gelegenen Bethlehemklooster, noch innerhalb des Befestigungsringes, lag im Nordwesten der Stadt das Paardenveld (Kat.Nr. 388, 389, 446, Abb. 87—89). Manchmal läßt es sich nicht entscheiden, ob ein Motiv unmittelbar am Stadtgraben aufgenommen wurde oder draußen im Lande (Kat.Nr. 392, 445, 505). Eine genauere zeitliche Festlegung dieser Zeichnungen scheint nicht möglich. Darum erfolgte, ausgehend von den ersten datierten Ansichten aus Utrecht, eine zusammenfassende Betrachtung bis ungefähr 1670. Wir kehren zurück in die zweite Hälfte der vierziger Jahre. 1647 entstanden nicht nur die kleinstformatigen Radierungen der schon erwähnten Folge „Kleine Personen" (Bartsch Nr. 2—xo, Verzeichnis Nr. X V I I I — X X V I ) , sondern auch die feine „Hügellandschaft mit großem Raum" (Bartsch Nr. 28, Verzeichnis Nr. X V I I , Abb. 112). Eine gezeichnete Studie für die Radierung befindet sich in Paris (Kat.Nr. 1125). Neben einem von Roelant Saverij übernommenen Zeichenstil (Kat.Nr. 66 j, Abb. 80) und einer eigenständig entwickelten „nationalen" Darstellungsweise von Landschaft, Bäumen und Laubwerk nimmt Saftleven hier in Detailformen auch Anregungen aus dem Werk von Jan Both auf. Dies geschieht jedoch, in den Zeichnungen dem modischen Trend weniger folgend als in der Malerei, zurückhaltend und bedeutet nicht mehr einen neuerlichen stilistischen Umbruch. Zeichnete Saftleven auch die Waldmotive aus dem Wald bei Hoog Soeren Kat.Nr. 656, 657 und 658 (Abb. i n ) in Brüssel und den „Waldrand" auf einer Berliner Zeichnung (Kat.Nr. 914) 1647 oder erst um 16 jo, als er die Gegend erneut besuchte? Die Brüsseler Waldstudie (Kat.Nr. 658, Abb. i n ) zeigt uns sehr deutlich den stilistischen Wandel gegenüber der früher entstandenen Zeichnung eines ähnlichen Motivs in Amsterdam Kat.Nr. 654 (Abb. 110). Aus dem Jahre 1647 stammen jedenfalls noch eine Landschaftszeichnung in Konstanz (Kat.Nr. 1060) und eine in ihrem Motivreichtum überraschende „Flußlandschaft" in Berlin (Kat.Nr. 934, Abb. 113). Die Zeichnung enthält — ebenso wie die „Phantasieflußlandschaft mit Höhenburg und Stadt am Strom" in der Albertina (Kat.Nr. n j 6) — wesentliche Elemente der zukünftig anzutreffenden Formenwelt Saftlevens. Eine Wiederholung befindet sich in Leiden (Kat.Nr. 1068). Die Phantasielandschaften von 1648—1652. Ungefähr gleichzeitig wird Saftleven die „Hochgebirgslandschaften" in Brüssel (Kat.Nr. 962, Abb. 123) und in Paris (Kat.Nr. 1 1 3 1 , Abb. 122) gezeichnet haben. Sie erinnern an Motive von

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Saverij; beide tragen ein von der gleichen H a n d geschriebenes, späteres Monogramm. Saftleven hat die A l p e n mit großer Wahrscheinlichkeit nie gesehen. Diese Blätter und stilistisch ähnliche, wie die „Hochgebirgslandschaft mit Befestigungen und Soldaten" ( K a t . N r . 745, A b b . 124; anderes Exemplar K a t . N r . 775), folgen nicht einem N a t u r v o r b i l d , sondern nur der Phantasie des Zeichners. 1648 zeichnete Hermán Saftleven eine „Felsige Flußlandschaft mit Holzsteg" ( K a t . N r . 782, A b b . 1 1 6 ; Paris). Eine gleichgroße eigenhändige K o p i e bewahrt die National Gallery in Edinburgh ( K a t . N r . 754, A b b . 117). Sie unterscheidet sich von der Vorlage durch eine maniriert wirkende, weniger geistvolle Führung der Kreide und des Tuschpinsels. Einfacher durchgeführt ist ein drittes Blatt des gleichen Motivs ( K a t . N r . 773, A b b . 115), dessen Gesamtwirkung die Kreidezeichnung bestimmt, ergänzt von wenig ausdrucksstarker grauer Lavierung. Diese Zeichnung w i r d der Wiedergabe von 1648 und ihrer Kopie vorangegangen sein. A b e r es handelt sich nicht um ein v o m Zeichner gesehenes oder erfundenes M o t i v . H e r mán Saftleven entlehnte es vielmehr einem Stich von Egidius Sadeler (Antwerpen 1570 — 1629 Prag) „Felsige Flußlandschaft mit Holzsteg und Zeichner" (Bolten 1970, A b b . 6 S. 12), dessen Beischrift als Vorlage eine Zeichnung v o n Roelant Saverij (Kortrijk 1576 — 1639 Utrecht) angibt. Saverij w i r d die — wahrscheinlich gegenseitige — Ansicht bei seiner Reise durch die A l p e n aufgenommen haben. Eine Zeichnung des zur gleichen Zeit in Prag tätigen Paulus van Vianen (Utrecht um 1572 — 1613/14 Prag) wiederholt das zentrale M o t i v des verschollenen Blattes von Saverij (Paris, Fondation Custodia 4359; K a t . 1968, I N r . 162, II A b b . PI. 7). Sadelers Grafik wurde recht bekannt und kopiert und variiert; eine Variation in Kopenhagen z. B. wird an Willem Schellinks zugeschrieben (Statens Museum for Kunst T U 58-4; vgl. W . Schulz: Doomer and Savery. In: Master Drawings, N e w Y o r k 1971, S. 257, A b b . PI. 41). Saftleven übernahm von Sadeler die Komposition, stellte aber die Szenerie in größerer Nahsicht dar und ließ den Zeichner im Vordergrund weg. Entsprechend der vier Jahrzehnte späteren Entstehung w i r k t Saftlevens Blatt realistischer, unmittelbarer, fast wie eine Reiseskizze. Ebenso kompliziert verhält es sich mit den verschiedenen Wiedergaben eines anderen Motivs bei Saftleven, einer Holzrutsche in baumreicher Berglandschaft. Auch hier existieren wieder eine skizzenhaft durchgeführte Zeichnung (Kat.N r . 762; Leiden), eine vollgültige, eigenhändig „ 1 6 5 0 " datierte Ausführung ( K a t . N r . 802; Wien) und eine etwas maniriert wirkende eigenhändige K o p i e ( K a t . N r . 740, A b b . 1 1 4 ; Berlin). Erneut liegt keine Bilderfindung Saftlevens vor. Falls er nicht eine uns heute unbekannte Zeichnung oder Grafik als unmittelbare Vorlage benutzt hat, könnte ein Stich „Berglandschaft mit hölzerner Uberführung" v o n Willem v a n Nieulant d. J. (Antwerpen 1584 — 1635 Amsterdam) die Anregung geboten haben (vgl. Bolten 1970, A b b . 13 S. 15). O b w o h l die zu einer Serie von sechsunddreißig Blättern gehörende Grafik Paul Bril als Zeichner nennt, entstand sie tatsächlich nach einer gezeichneten Vorstudie im Gegensinn von Pieter

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Stevens (Mecheln um 1567 — um 1624 Prag), die sich heute im Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt befindet (vgl. Bolten 1970, A b b . 14 S. 1$). Herman Saftleven könnte als Folge seiner Freundschaft mit Roelant Saverij derartige druckgrafische Erzeugnisse besessen haben. Nach den mutmaßlich Ende der dreißiger Jahre entstandenen Kopien und Variationen auf Zeichnungen Saverijs, nach einigen stilistisch auf Saverij weisenden Waldansichten um 1644, ist um 1648/52 noch einmal eine motivische Verwandtschaft der Phantasielandschaften unseres Zeichners mit den Gebirgsszenerien von Saverij festzustellen. Eine große Gruppe v o n ungefähr achtzig erhaltenen Zeichnungen schließt sich zusammen ( K a t . N r . 7 3 5 — 8 2 1 ) , von denen ungefähr f ü n f z i g eigenhändig mit Jahresangaben von 1648 bis 16 j 2 versehen wurden. Saftlevens Angaben zufolge entstanden jeweils mehr als z w a n z i g Zeichnungen im Jahre 1648 b z w . 1650. Die Zeichnungen ähneln sich stilistisch. Ansichten von Utrechts Stadtbefestigung stehen der Gruppe sehr nahe: K a t . N r . 518 von 1650, K a t . N r . 410, 431 und 432 von 1648, sowie als frühestes Blatt K a t . N r . 503 von 1647. Qualitativ am höchsten zu bewerten sind jene Zeichnungen, die Saftleven — anscheinend alle in einem Arbeitsgang — mit brauner Feder monogrammierte und datierte. Diese Blätter, von denen heute ungefähr dreißig bekannt sind, haben fast ausnahmslos das Format 2 2 X 2 8 cm. Es dürfte sich hierbei um eine Serie, v o m Künstler für vollgültig angesehener Zeichnungen handeln, über deren Bestimmung wir nichts wissen. Wie bei den schon besprochenen Motiven ( K a t . N r . 773, 782, 754 b z w . 762, 802, 740) existieren von zahlreichen dieser Zeichnungen einfachere, skizzenhafte Ausführungen und maniriert wirkende, eigenhändige Kopien, welche auch einige Jahre später entstanden sein können. V o m M o t i v „Landschaft mit sitzendem H i r t und vier Schweinen an einem Gewässer" sind sowohl die Vorstudie bekannt ( K a t . N r . 7 6 1 ; Kopenhagen) als auch die gültige, etwas größere monogrammierte und „ 1 6 5 0 " datierte Fassung ( K a t . N r . 798; Wien), schließlich die eigenhändige K o p i e ( K a t . N r . 750; Dresden). Die Zeichnungen stehen stilistisch der k u r z zuvor, 1649, ausgeführten „ H ü g e l landschaft mit vier Schweinen und einem Treiber" nahe ( K a t . N r . 736, A b b . 118; Amsterdam), die im Rotterdamer Blatt ( K a t . N r . 787) vorbereitet wurde. Doch ist unklar, ob in der Amsterdamer Zeichnung die v o m Künstler akzeptierte, erste „gültige" Fassung zu sehen ist oder bereits eine eigenhändige Kopie. Sie diente als Vorstudie zur Radierung Bartsch N r . 30 (Verzeichnis N r . X X I X ) von 1649. Möglicherweise plante Saftleven, auch das M o t i v „Landschaft mit sitzendem H i r t und vier Schweinen" ( K a t . N r . 798) in eine Radierung umzusetzen. Vorstudien f ü r Radierungen waren auch die „Hügellandschaft mit Schnittern" ( K a t . N r . 768; London) für Dutuit N r . 36 (Verzeichnis N r . X X X ) , und die „Landschaft mit W e g am F l u ß l a u f " v o n 1648 ( K a t . N r . 769; London) f ü r die wohl nicht von Saftleven selbst gearbeitete Radierung Bartsch N r . 32 (Verzeichnis o. Nr.). Zeichnungen Saftlevens dienten eigentümlicherweise auch Jan van A k e n (Amsterdam 1614 — 1661 Amsterdam) als Vorlage für Grafiken. Die „Felsige Meeresbucht" in H a m -

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bürg, wohl von 1648 (Kat.Nr. 760, Abb. 120), war Vorstudie für Van Akens Radierung Bartsch Nr. 20; die „1648" datierte „Gebirgslandschaft mit Tiefblick auf ein Flußtal" in Paris (Kat.Nr. 780) lag der Radierung Bartsch Nr. 18 zugrunde. Das Thema der Hamburger Zeichnung taucht öfter im Werk Saftlevens auf, z. B. in Kat.Nr. 784 in Rotterdam und in Kat.Nr. 805 in Wien, die zu den eigenhändigen Kopien gehört und deren skizzenhaftere Erstfassung Kat.Nr. 813 zu sein scheint. Die persönlichen Beziehungen zwischen Hermán Saftleven und dem 1661 verstorbenen Amsterdamer Künstler Van Aken bleiben im dunkeln. Von über einem Dutzend Zeichnungen sind mehrere bis ins Detail übereinstimmende und sich nur stilistisch unterscheidende Fassungen bekannt. Bei einer „Berglandschaft mit Hirt und Hund an einem Gewässer" datierte Saftleven ausnahmsweise beide Exemplare: die Zeichnung in Leningrad (Kat.Nr. 764) „1648", die Zeichnung in Frankfurt (Kat.Nr. 755) „1649"; ein drittes Exemplar in Besançon (Kat.Nr. 741), qualitativ unterlegen, ist vielleicht eher als Nachzeichnung zu interpretieren. Die Kopie einer „Berglandschaft mit zwei Wanderern" von 1648 (Kat.Nr. 774; Moskau) in Besançon dürfte kaum eigenhändig sein. Auch zwei Wiederholungen (Kat.Nr. 8 1 1 , 812) nach der „Hügellandschaft mit einem Kiepenträger" in Lille (Kat.Nr. 767; ebenfalls von 1648) wirken recht schwach. Ausgehend von der Wiedergabe eines belebten Strandes bei einer Stadt und einem großen Turm (Kat.Nr. 790, Abb. 130) aus dem Jahre 1648 kann ein Exemplar mit stark vereinfachter Darstellung in Dijon (Musée des Beaux-Arts 849) schwerlich eigenhändig sein. Vollgültig nebeneinander stehen hingegen zwei Exemplare „Flußlandschaft mit fünfbogiger Brücke bei einem Rundturm in der Nähe einer Stadt" in Haarlem (Kat.Nr. 757; „1648" datiert) und Rotterdam (Kat.Nr. 785). Mitunter gelangten beide eigenhändige Fassungen in die gleiche öffentliche Sammlung, wie die „Gebirgslandschaft mit Siedlung" (Kat.Nr. 79 5 ; Kat.Nr. 794 von 1650), heute in Wien, und die „Landschaft mit Weg und Wanderer" (Kat.Nr. 804; Kat.Nr. 803 von 1650), ebenfalls in der Albertina, die an Zeichnungen der Gruppe 1648/1652 reich ist. Einige Themen scheint Saftleven besonders geliebt zu haben, wie das Darstellen von Brückenmotiven (Kat.Nr. 758, 757 und 785, 816 und 817). Gern hat er Landschaften mit Jagdgeschehen oder soldatischem Treiben gezeichnet. Noch recht saverijverbunden erscheint das „Hochgebirge mit Bastionen und Soldaten" (Kat.Nr. 745, Abb. 124; Brüssel; vgl. auch das Exemplar Kat.Nr. 775 in Moskau), während man der „Landschaft mit Bergfestung und Soldaten" (Kat.Nr. 743, Abb. 125; Brüssel; vgl. Kat.Nr. 806 in Wien) Saftlevens erneutes Freiluftzeichnen in den Landstrichen zwischen Utrecht und Xanten um 1650 ansieht. Auch die „Gemsenjäger im Hochgebirge" (Kat.Nr. 744, Abb. 126; Brüssel) werden 1650 oder kurz danach entstanden sein. Einen „Burghof mit hohem Wachturm" zeichnete Saftleven schon 1648 (Kat.Nr. 808). Im gleichen Jahr entstand die „Dorflandschaft mit Soldaten" in Brüssel (Kat.Nr. 742, Abb. 127), von der eine eigenhändige Kopie bekannt ist (Kat.Nr. 820, Abb. 128). Man geht wohl nicht fehl in

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der Annahme, daß das Motiv, obwohl realistisch, der Phantasie des Zeichners entsprang. Im gleichen Arbeitsgang wie die genannte Kopie wiederholte Saftleven eine „Flußlandschaft mit der Ruine eines großen Gewölbebaues" (Kat.Nr. 819), zu der die qualitativ überlegene Vorlage in Paris gefunden wurde (Kat.Nr. 777; „1648" datiert). Auch Wassermühlen gehören zum Repertoire dieser Zeichnungengruppe eines Zeitraums von fünf Jahren. Die „Wassermühle in einer Gebirgslandschaft" von 1648 in Cambridge (Kat.Nr. 746) wurde eigenhändig kopiert in einer Zeichnung in Frankfurt (Kat.Nr. 756). Schließlich enthält die umfangreiche Gruppe einige besonders gelungene Phantasiedarstellungen Saftlevens, wie eine „Gebirgslandschaft mit großem Felsklotz" in Pella (Kat.Nr. 783; „1648" datiert), „Arbeiter in einem höhlenartigen Steinbruch" in Sacramento (Kat.Nr. 788, Abb. 133; „1648" datiert), eine „Wassermühle in baumreicher Hügellandschaft" in Stockholm (Kat.Nr. 791, Abb. 131; „1650" datiert) und Motive wie die „Felsige Meeresküste" in London (Kat.Nr. 771) und die „Bergsiedlung" in Amsterdam (Kat.Nr. 738, Abb. 129), beide 1650 gezeichnet. Saftleven kopierte und wiederholte eigene Zeichnungen, wie es auch Roelant Roghman und Lambert Doomer zur gleichen Zeit taten; über seine künstlerischen oder wirtschaftlichen Gründe läßt sich nichts aussagen. Parallel zu den Phantasielandschaften der Jahre 1648 bis 1652 zeichnete Saftleven realistisch und topografisch für seine Zeitgenossen identifizierbare Motive in seiner Heimatstadt und auf Reisen sowie Skizzen in der Natur. Den Utrecht-Ansichten (s. o.) lassen sich Wiedergaben der Dörfer in der Umgebung der Bischofsstadt anschließen. Dank späterer Aufschriften und durch gedruckte Ansichten aus meist ebenfalls späterer Zeit, wie zum Beispiel in Abraham Rademakers „Kabinet van Nederlandsche outheden en gezichten" des Jahres 1725, können einige der dargestellten Dorfstraßen und Siedlungen lokalisiert werden, wie die Ortschaft De Bilt nordöstlich von Utrecht mit einem breiten Fahrweg und einem der Petronella geweihten Bildstock (vgl. Kat.Nr. 368; 369, Abb. 92; 437; 519). Manche Motive wurden von Saftleven — wie stilistisch erkennbar ist — in späterer Zeit wiederholt oder auch manchmal neu am Ort bei abermaligem Besuch gezeichnet. Eine genauere zeitliche Festlegung ist im Einzelfall oft nicht möglich. D a ß Saftleven auf Reisen ging, wissen wir bereits durch Zeichnungen von Heelsum, aus der Umgebung Doorns und aus dem Wald bei Hoog Soeren westlich von Apeldoorn aus dem Jahre 1644 (s.o.). Eine Zeichnung von A . de Haen des „Kasteel Doorwerth" nach einem verschollenen Werk Saftlevens nennt zwar eine Jahreszahl „1640" (Den Haag, Rijksbureau voor kunsthistorische documentatie Archief de Poll 518), doch dürfte es sich eher um einen Schreibfehler bei der Übertragung, vielleicht für 1644, handeln, oder es ist ein willkürliches Datum, wie wir es auch von A . Rademakers Veröffentlichung gewöhnt sind. Kurz nach 1650 verließ Saftleven erneut Utrecht. Er schwärmte in alle Himmelsrichtungen der Umgebung aus und zog dann in Richtung Arnheim. Südwestlich von Utrecht

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zeichnete er in Montfoort (Kat.Nr. 620—623). Vom nahe gelegenen Huis te Linschoten ist eine monumentale Darstellung von fast einem Meter Breite erhalten (Kat.Nr. 619, Abb. 143); sie läßt uns fragen, ob solche Formate noch am Ort entstanden sein können. Saftleven wird sie um 1652 gezeichnet haben. Nordwestlich von Utrecht wurde das Aussehen des Huis ter Meer bei Maarssen aufgenommen (Kat.Nr. 626) sowie das Kasteel Nijenrode zwischen Breukelen und Maarssen; Saftleven überliefert das Aussehen vor den Zerstörungen durch französische Truppen 1672. Nijenrode gehörte der Familie Van Reede, f ü r die beide Brüder Saftleven schon 1634 tätig waren. K a t . N r . 625, Abb. 144 kann die am Ort entstandene Darstellung sein, die Saftleven dann im folgenden J a h r kopierte (Kat.N r . 624, Abb. 145) und von der er eine Radierung schuf (Bartsch N r . 3 1 , Verzeichnis N r . X X X V , Abb. 146). Eine Ansicht von Zuilen (Kat.Nr. 627) wurde von Abraham Rademaker nachgestochen. Darstellungen aus Loenen, Harmelen und Houten sind nur in Kopien des 18. und 19. Jahrhunderts bekannt. östlich von Utrecht liegt die Gemeinde Zeist. Hier zeichnete Saftleven das Eingangstor zum Kirchenbezirk, sowohl von außen mit der Kirche im Hintergrund (Kat.Nr. 630, Abb. 1 3 7 ) wie auch von innerhalb der Einfriedung (Kat.N r . 6 3 1 , Abb. 136). Interessant sind die auf der Rückseite von K a t . N r . 430 durch zwei spätere Besitzer aufgeschriebenen Angaben zur Entstehung, „ 1 6 5 4 " bzw. „ 1 6 5 1 " ; sie können vom alten Passepartout übernommen worden sein oder auf der früher etwas größeren Zeichnung gestanden haben. Bei der Frage, welches das richtige Datum sei, geben eine eigenhändig von Saftleven „ 1 6 5 1 " datierte Ansicht von Doorwerth (Kat.Nr. 647; Wien) und eine weitere Darstellung aus dieser Gegend (Kat.Nr. 648; Wien), die ebenfalls „ 1 6 5 1 " datiert ist, den Ausschlag, sich f ü r das J a h r 1 6 5 1 auch bei den stilistisch übereinstimmenden Zeister Ansichten zu entscheiden. Möglicherweise w a r es nicht nur ein kurzer Ausflug nach Zeist, sondern der Beginn einer größeren Reise. Auf ihr zeichnete Saftleven auch irgendwo zwischen Utrecht und Arnheim eine „Hügellandschaft mit großer Baumgruppe" (Kat.Nr. 9 1 5 , Abb. 1 3 5 ; Berlin). Ähnlich dargestellt ist auf einem Gemälde von 1 6 5 1 in München (Kat.Nr. 67, Abb. 22) die dort stärker belaubte, zentrale Baumgruppe. Einer Reise im Jahre 1644 nach Wageningen, Renkum, Heelsum, Doorwerth, Arnheim und Hoog Soeren, auf der vor allem große Panoramalandschaften und Wälder gezeichnet wurden, folgte also eine zweite Fahrt 1 6 5 1 . Ehe wir uns dem weiteren Verlauf dieser Reise zuwenden und das Gebiet der heutigen Niederlande verlassen, sollen andere gezeichnete Stadtansichten Saftlevens aus Holland, Flandern und Brabant erwähnt werden. Eine „Hügellandschaft mit Brüssel" in Cambridge (Kat.Nr. 6 1 5 ) kann am ehesten unserem Zeichner zugeschrieben werden. Die interessante Darstellung aus dem Zentrum Gents (Kat.Nr. 6 1 6 ; Kopenhagen) ist eigenhändig bezeichnet und monogrammiert worden. Sie dürfte ebenso wie der „Blick auf Leiden", vielleicht vom Burghügel genommen (Kat.Nr. 618, Abb. 1 3 4 ; Wien), in der ersten H ä l f t e der vierziger Jahre entstanden sein. Die

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entsetzlichen Folgen der Pulverexplosion in Delft am 1 2 . 1 0 . 1 6 5 4 sah Saftleven mit eigenen Augen und hielt sie in einer großformatigen Zeichnung mit ausführlicher Beschriftung fest (Kat.Nr. 617). Er wurde hier erstmals Berichterstatter einer Katastrophe, wie er zwanzig Jahre später die Folgen des Wirbelsturmes über Utrecht zeichnen sollte. Das Land zwischen Arnheim und Kleve bildet eine natürliche Einheit. Heute wie zur Zeit Saftlevens sind Landschaft wie Wirtschaftsformen gleich. Im 17. Jahrhundert existierten zudem zwischen Utrecht und dem deutschen Niederrhein auf dem Lande — trotz verschiedener politischer Herrschaften — gleichartige Gesellschaftsstrukturen eines gemäßigten Feudalismus. In Kleve residierte jahrzehntelang als Statthalter des brandenburgischen Großen Kurfürsten der Graf Johann Moritz von Nassau-Siegen; ihm verdankte Kleve seine zeitweilige Funktion eines kulturellen Zentrums. Im Norden drohte der Bischof von Münster. Die Handelsstädte Arnheim und Nimwegen waren Teil der Generalstaaten; größere wirtschaftliche Bedeutung besaß die zuletzt genannte. Reisende hatten zahlreiche Territorialschranken zu passieren, wenngleich diese Grenzen nur selten trennende Funktion hatten. Truppen durchzogen im 17. Jahrhundert ständig die Lande. Audi der Friedensschluß von Münster im Jahre 1648 änderte nur wenig. Immerhin war seit dem offiziellen Ende des Dreißigjährigen Krieges das Reisen leichter und ungefährlicher, bis zum Beginn der Kriege der siebziger Jahre. Es kam um 1650 zu einem starken Drang niederländischer Zeichner aus den Westprovinzen ins Gelderland und zum brandenburgischen Niederrhein. Sie zeichneten die Landschaft und topografische Ansichten. G. v. d. Eeckhout und Esselens, Lambert Doomer, Waterloo, Joris van der Hagen, V. L. v. d. Vinne, Roghman und Rembrandt hielten sich im Räume zwischen Doorwerth, Nimwegen und Kleve auf. Sie mögen allein oder zu zweit gereist sein. Vielfach begegnen wir auf ihren Arbeiten einem sitzenden Zeichner, mit dem nicht die eigene Person, sondern logischerweise ein zweiter Künstler am Ort gemeint ist. Wiedergaben des gleichen Motivs, gesehen von benachbartem Blickpunkt und gezeichnet von verschiedener Hand, lassen sich nachweisen, manchmal sogar bei gleichzeitiger Entstehung. Zum bedeutendsten jener niederländischen Künstler am Rhein wurde durch herausragende Zeichnungen Lambert Doomer (1624—1700). Er scheint den Niederrhein mehrfach besucht zu haben; seine große Rheinreise über Kleve und Mönchengladbach zum Mittelrhein bis nach Bingen fand 1663 statt (vgl. W. Schulz: Lambert Doomer, sämtliche Zeichnungen. Berlin 1974; auch W. Schulz: Rheinische Burgen im 17. Jahrhundert. In: Burgen und Schlösser, Braubach 1973, S. 6$ bis 76). Uber Doomers Stationen berichten sowohl dessen erhaltene Reiseskizzen als auch die auf dieser Grundlage um 1672 vom Zeichner angefertigten Wiederholungen. Während Wenzel Hollar (1607—1677), der 1636 den britischen Sonderbotschafter Thomas Howard Earl of Arundel als Reisezeichner an den Wiener Hof begleitete und die Ufer des Rheins von Köln bis Mainz zeichnete, zu Schiff reiste, benutzte Doomer die Uferstraßen. Von Köln bis Bingen kann die Reise-



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route ununterbrochen verfolgt werden: Doomer blieb auf dem linken Rheinufer und setzte nur in Koblenz zur Festung Ehrenbreitstein über. Ein Ausflug vom südlichsten Punkt Bingen ins Nahetal ist wahrscheinlich, ein solcher in den Rheingau möglich. Doomer zeichnete Blicke auf Städte und Ortschaften im Tale und ging auch aus den Siedlungen hinaus, auf eine Anhöhe, und genoß den Blick hinab, freilich nie von ganz oben. Auf dem Drachenfels, der Godesburg, Rolandseck, Hammerstein, der Schönburg und Stahleck ist dieser Künstler wie fast alle holländischen Kollegen nie gewesen. Ansichten lassen sich nachweisen von Kranenburg, Kleve, Elten, Kalkar, Anrath, Mönchengladbach, Köln, dem Siebengebirge, von Nonnenwerth, Remagen, aus dem Ahrtal, von Koblenz, Boppard, St. Goar, Oberwesel, Bacharach und Bingen (Schulz N r . 191—241, Abb. 96—132). Doomers in den östlichen Niederlanden auf der Rheinreise entstandene Zeichnungen ähneln der Motivwahl Saftlevens. Die Routen konnten kaum variiert werden; man war auf jene Stationen angewiesen, wo die Pferde der Kutschen gewechselt werden konnten und ein Nachtlager vorhanden war. So führten die Wege der reisenden holländischen Zeichner immer wieder zu den gleichen Orten und Gegenden: Doorn, Rhenen, Wageningen, Grebbeberg, Renkum, Heelsum, Doorwerth, Arnheim, Nimwegen, Elten, Kleve. Im Gegensatz zum gewissenhaften Doomer, der viel Verständnis für Baulichkeiten und architektonische Leistungen besaß, sind Saftlevens Reisezeichnungen im Detail weniger genau; es kam ihm unterwegs selten darauf an, bestimmte Bauten als Zeugen der Geschichte und der Vergangenheit des Menschen wiederzugeben. Sehenswürdigkeiten erscheinen in seinen Zeichnungen nur ausnahmsweise, wenn sie in der Landschaft, die gezeichnet werden sollte, nicht zu übersehen waren. Fast möchte man sagen, Saftleven sei großer Architektur ausgewichen, wenn nicht ein Auftrag vorlag oder eine topografische Ansicht als Druck veröffentlicht werden sollte. Dargestellt wurde der malerische Winkel, nüchtern und nicht verschönernd, dann die Weite der Landschaft, die Dichte des Waldes. Keineswegs können wir von Zeichnern erwarten, daß sie in der Natur stets die markantesten Punkte zeichnen. Doomer war mit seiner Suche nach dem schönsten oder informativsten Motiv eine Ausnahme. Ein Künstler wählt in der Regel seinen Blickpunkt nach anderen Kriterien aus als ein Auftraggeber oder Tourist. Es fiel auf, daß wir keine Zeichnungen Saftlevens aus dem Innern von Arnheim kennen. Auch in Nimwegen ist er anscheinend nicht gewesen oder hat dort überhaupt nicht gezeichnet. Von der nächsten größeren Stadt in Richtung Süden, Kleve, existiert nur eine Panoramalandschaft (Kat.Nr. 681, Abb. 140; Berlin). Sie zeigt uns vom Lustgarten aus die Schwanenburg mit Schwanenturm, Palantsturm, Quartiersturm und Ostturm, ferner rechts die Unterstadt und Kermisdal, am Horizont Hochelten. Die Grabkapelle für Graf Johann Moritz, welche auf der Bastion ab 1656 errichtet wurde, fehlt noch. Doch spricht der stilistische Befund nicht unbedingt für eine Entstehung der Zeichnung vor diesem Datum. Sie könnte auch ein auf jener Reise von 1651, die für die Gebiete zwischen Utrecht und Arn-

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heim angenommen wird, entstandenes Blatt wiederholen. Die Baulichkeiten auf Saftlevens Zeichnung des Elterbergs mit Kloster Hochelten (Kat.Nr. 680) weisen wiederum daraufhin, daß unser Künstler 1651 hier gewesen ist. Stilistisch ähnelt das Blatt einer in Motiv und Standort des Zeichners fast identischen Ansicht von Joris van der Hagen (um 1615—1669) im Rijksprentenkabinet Amsterdam (vgl. H. Dattenberg: Niederrheinansichten holländischer Künstler des 17. Jahrhunderts. Düsseldorf 1967, Abb. 208/209 S. 200—201). Sie wurde nachträglich von Van der Hagen „1663" und „1664" datiert, entstand aber in der ersten Hälfte der fünfziger Jahre. Es wäre einleuchtend, gemeinsames Zeichnen beider Künstler anzunehmen. Allerdings weicht Saftlevens eigenhändig monogrammierte Zeich' nung, die zum großen Bestand seiner Arbeiten im Atlas van der Hem der österreichischen Nationalbibliothek gehört, stilistisch von den bisher betrachteten Werken um 16 j 1 ab. Weder Saftleven noch Van der Hagen haben in diesem Falle — nach der Darstellung der Baulichkeiten geurteilt — einander wiederholt. Ähnliche Probleme bieten die Zeichnungen von der Wasserburg Boetzelaer auf halbem Wege zwischen Kleve und Xanten. Ansichten am Burggraben (Kat.N r . 687) und des durch Torwerke geschützten Hauptzugangs (Kat.Nr. 688) in Amsterdam sowie vom Inneren des Torwerks (Kat.Nr. 689, Abb. 138) in Brüssel entsprechen Saftlevens Stil im Jahre 1651, ebenso die gleich große Wiedergabe einer Ecke der Befestigung vom nahen Huiet (Kat.Nr. 690; Amsterdam). Kann Saftleven zur gleichen Zeit auch die sehr großen Gesamtansichten der ausgedehnten Anlagen von Schloß Boetzelaer gezeichnet haben? Sie befinden sich heute ebenfalls im Atlas van der Hem (Kat.Nr. 685, 686), zu dem Saftleven erst in den sechziger Jahren beitrug (s. u.). Jedoch unterscheiden sich die beiden Boetzelaeransichten stilistisch auch von den Mittelrheinlandschaften unseres Künstlers im Atlas und werden in jedem Fall früher entstanden sein. Möglicherweise war Saftleven Gast des Schloßherren. Beim gleichen Aufenthalt zeichnete er zwei monumentale Ansichten der nicht allzuweit entfernt gelegenen Wasserburg Sonsfeld (Kat.Nr. 690, 691; ebenfalls Atlas van der Hem). Gegen eine Datierung der „Klosterruine im Klevischen" in Edinburgh (Kat.Nr. 682, Abb. 139) in das Jahr 1651 bestehen keine Bedenken. Typische Merkmale des Stils dieses Jahres weisen die Landschaftswiedergaben von Monterberg auf (Kat.Nr. 683, Amsterdam; Kat.Nr. 684, Frankfurt). Es kann nicht ausgeschlossen werden, daß ein wandelfähiger Künstler wie Herman Saftleven die großen Schloßansichten von Boetzelaer und Sonsfeld sowie von Linschoten (Kat.Nr. 619, Abb. 143) im gleichen Jahr wie die spontanen Reiseskizzen zeichnete, entweder am Orte selbst oder nach der Rückkehr in Utrecht auf der Grundlage nicht mehr vorhandener Skizzen. Warum Laurens van der Hem Ansichten dieser niederrheinischen Wasserburgen in seine Sammlung aufnahm, läßt sich nicht erklären. Leider sind kaum weitere Zeichnungen mit rheinischen Motiven vorhanden, welche sich stilistisch Saftlevens niederländischen Arbeiten von 1651 unmittelbar anschließen lassen. Eine Wiedergabe eines Stadttores von Bonn (Kat.Nr. 694,



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Abb. 1 4 1 ; Berlin) gehört dazu, lokalisiert nur durch die eigenhändige Ortsangabe des Zeichners. In ähnlicher Technik wurde der natürliche Felsbogen des Pierre Pertuis zwischen Basel und Biel gezeichnet (Kat.Nr. 916, Berlin). Auch der andere große holländische Schilderer des Rheintals, Lambert Doomer, hielt dieses Motiv fest (Schulz N r . 256; N r . 257, Abb. 144). Allerdings haben viele topografische Zeichner der Niederlande im 17. Jahrhundert das Felstor gezeichnet, u. a. V . L. van der Vinne, Waterloo, Esselens, Roghman, P. van Laer, B. Gael, N . Berchem und A . Begeyn (vgl. W. Schulz: Zur Frage von Lambert Doomers Aufenthalt in der Schweiz. In: Zs. f. Schweizer. Archäologie u. Kunstgesch., Zürich 1970, S. 1 0 — 1 4 , 19). Einige von ihnen waren — wie auch Herman Saftleven — am Ort der Darstellung gar nicht gewesen. Sie folgten einer fremden Vorlage, mehrere von ihnen der weit verbreiteten Radierung von Matthäus Merian in der Topographia Helvetiae (nach S. 50), die in erster Auflage 1642 in Frankfurt erschienen war. Audi im genannten Atlas van der Hem ist dies Blatt vorhanden (Band 1 3 , fol. 30). Eine Wiedergabe des Rheins bei Rolandseck mit dem Drachenfels und der Insel Nonnenwerth (Kat.Nr. 699, Amsterdam) ist von späterer H a n d „ 1 6 5 4 " beschriftet worden. Das Blatt weist stilistisch auf die Serie von Rheinphantasien des Jahres 1677 (s. u.); die Jahreszahl könnte von einem alten Passepartout falsch übernommen worden sein, f ü r „ 1 6 7 4 " oder „ 1 6 7 7 " . Eine Entstehung in den fünfziger Jahren ist ausgeschlossen. Die Zeichnung folgt der Darstellung gleichen Motivs im dreißigsten Band des Atlas van der Hem in Wien (Kat.Nr. 698), zeigt jedoch am linken U f e r einen spitzen Kirchturm und im Vordergrund auf dem Strom ein beladenes Boot im typischen Stil der Staffage der siebziger Jahre. Die Wiener Zeichnung reicht nicht bis zur Insel Nonnen werth; eine größere Beschneidung ist unwahrscheinlich (Blattgröße, Falzspuren, Sitz des Monogramms und der späteren Ortsangabe). Auch sie wird also einer verlorengegangenen Reiseskizze gefolgt sein. Zu diesen gehören vielleicht die nicht näher lokalisierbaren Rheinlandschaften K a t . N r . 701 (Abb. 147) und K a t . N r . 733. Wohl eigenhändig bezeichnet mit „binge" und „Muysetooren" wurde eine Ansicht des Mäuseturms bei Bingen (Kat.Nr. 726, Braunschweig), während die Diskussion über die Zuschreibung der in München befindlichen Zeichnung von der Rheinenge bei Burg Ehrenfels (Kat.Nr. 727) noch nicht abgeschlossen ist. Schwer zu beurteilen sind Saftlevens großformatige Ansichten vom Hammerstein (Kat.Nr. 707) und von einer noch nicht lokalisierten Rheingegend (Kat.Nr. 732) im Städelschen Kunstinstitut. Z w a r ist eine Entstehung auf der Reise selbst nicht auszuschließen, vor allem bei K a t . N r . 707, doch eher kann daran gedacht werden, daß beide Zeichnungen erst später entstanden und aus uns unbekannten Gründen nicht in den Atlas van der Hem aufgenommen wurden. Die „Ruine der Abtei Rupertsberg bei Bingen" (Kat.Nr. 729) hat Saftleven mutmaßlich 1 6 5 1 gezeichnet. Wir müssen uns eingestehen, daß wir außerhalb des Atlas van der Hem nur wenige Zeichnungen Saftlevens vom deutschen Mittelrhein kennen, andererseits

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die Wiener Zeichnungen nicht in das Jahr 1651 datieren können. 1660 erschien im „Hollantse Parnas" von Joost van den Vondel (1587—1679) ein Lobgedicht auf Herman Saftlevens Rheinansichten (vgl. Kapitel „Sein Leben"): „Lust het iemant zacht te leven, lucht te scheppen naar zijn wil, die blijf t'huis, gerust en Stil: Hij kan stil den Rijn opstreven . . . " . Eine Serie von gezeichneten Wiedergaben des Mittelrheins wird augenscheinlich gefeiert, die Vondel gesehen hatte. Waren es bereits die später an den Amsterdamer Rechtsanwalt Laurens van der Hem (1620/21—1678) gelieferten drei Dutzend Blätter, oder handelte es sich um Saftlevens Reiseskizzen in der Art von Kat.Nr. 701 und 729? Van der Hem stellte auf der Grundlage des 1662 in elf Bänden edierten „Atlas Maior" des Joan Blaeu eine Sammlung geografischer Pläne und Ansichten zusammen. Bis zum Tode des fanatischen Sammlers war das Werk auf sechsundvierzig Teile und vier Supplemente angewachsen. Obwohl in erster Linie wohl aus Sammelleidenschaft entstanden, ohne größeres Kunstverständnis wie es scheint, ist dem Atlas eine handelspolitische Bedeutung in seiner Zeit nicht abzusprechen. Durch vollständige Erhaltung in gutem Zustand ist der Atlas van der Hem in der Kartensammlung der österreichischen Nationalbibliothek in Wien eines der bedeutendsten Dokumente des „Goldenen 17. Jahrhunderts" der Niederlande. Wesentlicher Bestandteil sind Serien topografischer Ansichten von Esselens und Willem Schellinks, von Doomer, von Hackaert, Moucheron, Nooms und Herman Saftleven (vgl. K . Äusserer: Der Atlas Blaeu. In: Beiträge zur hist. Geographie, Leipzig 1929, S. 1—40. — H. de la Fontaine Verwey: De Atlas van Laurens van der Hem. In: Amstelodamum Jg. 38, Amsterdam 1 9 5 1 , S. 85—89. — W. Schulz: Lambert Doomer, sämtliche Zeichnungen. Berlin 1974, S. 20). Willem Schellinks reiste und zeichnete auf Kosten von Laurens van der Hem um 1666. Lambert Doomer verkaufte aus seinen Kunstbüchern früher entstandene Reisezeichnungen bzw. frisch nach solchen angefertigte Kopien; dies geschah wahrscheinlich 1665 (vgl. Schulz Nr. 72, Abb. 38 „Ermitage bei Nantes", eigenhändig bezeichnet „Doomer f./Anno 1665", nach verschollener Reiseskizze von 1646). Aus dem fraglichen Zeitraum von ca. 1663/1666 sind — mit Ausnahme von Kat.Nr. 1 1 7 2 in Windsor Castle — von Herman Saftleven keine datierten Landschaftszeichnungen bekannt. Arbeitete unser Zeichner in dieser Zeit für L. v. d. Hem? Kann vielleicht auch der Entwurf Saftlevens für ein Bücherzeichen oder für einen Titel aus dem Jahre 1664 (Kat.Nr. 1453, Abb. 239) mit den Arbeiten für das Sammelwerk in Verbindung gebracht werden? In der Ausführung der Zeichnungen kann Saftleven vielleicht vom sonst schon überwundenen Stil seiner originalen Reisezeichnungen beeinflußt worden sein, gleichgültig ob er die Wiederholungen schon in den fünfziger Jahren erstellte oder unmittelbar für ihren Abnehmer. Das weitgehende Fehlen der Vorlagen heutzutage bleibt rätselhaft. Von Saftlevens Zeichnungen befinden sich neunzehn im Band 30 und achtzehn im Band 31 des Atlas; eine streng geografische Folge der Anordnung ist nicht zu bemerken; möglicherweise wußte es bereits der Zeichner in einigen Fällen nicht

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mehr genau. Die Atlasbände haben ein Format von 682 zu 414 mm. Die Zeichnungen und Grafiken wurden teils auf leere Blattseiten geklebt, teils von Masken umgeben, welche die Rückseiten freiließen. Die Darstellungen mußten oft gefaltet und umgeschlagen werden; manchmal bestehen sie aus zwei zusammengefügten Blättern. Von Saftlevens Arbeiten sind zwanzig 28 bis 31 zu 38 bis 40 cm groß, zehn weitere 37 bis 40 cm zu 47 bis 51 cm; drei besonders große — d i e Ansichten der niederrheinischen Wasserburgen — wurden jeweils aus zwei Blättern gebildet. Drei Blatt sind deutlich beschnitten worden. Alle Zeichnungen wurden mit schwarzer Kreide gefertigt und mit brauner Tusche laviert, teils weiß gehöht. Sie sind fast alle eigenhändig monogrammiert und von fremder Hand mit einer Ortsangabe in brauner Tinte versehen worden. Wenn wir die Ansichten, welche beim Einfügen in das Werk teils durcheinander gerieten, wieder richtig von Norden nach Süden geografisch ordnen, beginnt die Folge bei den schon erwähnten Ansichten der niederrheinischen Wasserburgen Boetzelaer (Kat.Nr. 685, 686) und Sonsfeld (Kat.Nr. 691, 692). Die Beschriftung „de Kraen van Cuelen" auf Kat.Nr. 693 ist irrtümlich. Erst südlich von Bonn setzt dann Saftlevens Beitrag wieder ein mit einer topografisch ungenauen Darstellung der Godesburg (Kat.Nr. 695), Ansichten vom Siebengebirge (Kat.Nr. 696) und dem Rhein beim Drachenfels und Rolandseck (Kat.Nr. 697—701). Die folgenden Zeichnungen zeigen die links- und rechtsrheinisch liegenden Siedlungen von Norden, überliefern also jenen Eindruck, den unser Zeichner bei der Anreise erhielt. Ausnahmen sind Ansichten von Linz (Kat.Nr. 705, Abb. 150), der Marksburg (Kat.Nr. 717, Abb. 152) und von St. Goar mit Burg Rheinfels. Es befinden sich im Atlas Wiedergaben von Oberwinter, Unkel, Apollinarisberg, Linz, Arenfels, Bad Breisig, Rheineck, Hammerstein, Leutesdorf, Weißenthurm, Urmitz, Engers, Ehrenbreitstein, Kapellen, Braubach, der Marksburg, von St. Goar, der Lorelei, der Pfalz im Rhein, von Heimbach und dem Mäuseturm. Fast stets erscheint der Rhein breit und beherrschend, so daß die Stadtansichten auf ein winziges Format schrumpfen. Dadurch ergibt sich in den beiden Bänden des Atlas eine gewisse Einförmigkeit, welche die künstlerische Bedeutung des Einzelblattes überdeckt. Nur wenige Zeichnungen kommen ohne das Flußmotiv aus, wie die Marksburgansicht (Kat.Nr. 717, Abb. 152), zu deren Aufnahme Saftleven auf dem rechten Ufer gewesen sein muß, wie die Hügellandschaft bei Ehrenbreitstein (Kat.Nr. 715) und eine Ansicht des Loreleifelsens von halber Höhe (Kat.Nr. 721, Abb. 155). Wenn es Saftleven einmal nur um die Wiedergabe der Stromschnellen und hohen Ufer ging, wählte er das Hochformat (Kat.Nr. 720; 721, Abb. 155; 722, Abb. 156; 725). Bergufer und Hügelrücken am Horizont wurden steil überhöht. Diese Manier tritt bei Saftleven besonders deutlich in Zeichnungen und Gemälden hervor; aber auch andere holländische Künstler des 17. Jahrhunderts übertrieben unter dem Eindruck der für sie fremden Natur die Proportionen. In den Ortsdarstellungen scheinen die größeren Bauten einigermaßen richtig von unserem Zeichner plaziert worden zu sein.

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Rekonstruktionshilfen für unsere Vorstellungen vom Aussehen eines bestimmten Bauwerks im 17. Jahrhundert liefern die Rheinansichten Saftlevens allerdings nicht. Das Fehlen von Ansichten Bingens, Bacharachs, Oberwesels u. a. ist bedauerlich. Die Zeichnungen lassen sich stilistisch zurückführen auf Saftlevens Zeichenweise um 1651 (Laubwerk z.B.), bei anderer Strichelung und Schattierung mit dem Pinsel und einer für den Zeichner neuartigen Behandlung des Luftraumes; sie setzen die Errungenschaften der Phantasielandschaften vom Anfang der fünfziger Jahre voraus. Für Motive einiger Gemälde der sechziger Jahre dienten die Zeichnungen als Vorlage, so z. B. besonders deutlich eine Ansicht von „Oberreis" (Kat.Nr. 730, Abb. 154) für das Gemälde Kat.Nr. 264. Dieses müßte also entweder vor dem Verkauf der Rheinansichten nach Amsterdam an L. v. d. Hem entstanden sein oder auf der Grundlage einer gezeichneten Studie, die im Besitz des Künstlers blieb. Später hat Saftleven seinen Schatz an Rheinlandschaften noch einmal zitierend ausgebeutet bei seinen Rheinphantasien von 1677. Dort werden die unmittelbaren topografischen Bezüge fehlen, so daß — ähnlich wie in den Gemälden der fünfziger bis siebziger Jahre — die eigenhändigen Ortsangaben manchmal fragwürdig oder sinnlos erscheinen, da nichtmehr eine wiedererkennbare Landschaft dargestellt ist. Bereits 1650, vor Saftlevens Rheinreise und unbeeinflußt von rheinischen Motiven, erschienen vier kleinformatige Radierungen, die eine Jahreszeitenfolge bilden (Bartsch Nr. 22—25, Verzeichnis Nr. X X X I — X X X X I V , Abb. 164, 165). Unterhalb eines Merkverses wird Saftleven jeweils als Inventor und Sculptor im Jahre 1650 angegeben. Der „Frühling" wird durch Badende am Fluß dargestellt, bei freistehenden Rundtürmen und einer Festung im Hintergrund (Abb. 164). Schnitter bei der Arbeit in einer Hügellandschaft mit südlicher Bergsiedlung repräsentieren den „Sommer". Im „Herbst" wohnen wir der Weinlese bei (Abb. 165); der „Winter" zeigt Eisläufer auf zugefrorenem Stadtgraben. Die Motive sind uns aus den gleichzeitigen Phantasielandschaften der Jahre um 1648/ 1652 vertraut und als Wiedergabe der Utrechter Stadtbefestigung. Gezeichnete Vorstudien erhielten sich, gleichgroß und im Gegensinn, im Petit Palais Paris (Kat.Nr. 1 1 2 7 — 1 1 3 0 ; Collection Dutuit). Zur Studie für die Winterdarstellung (Kat.Nr. 1130) gibt es eine Variante in München (Kat.Nr. 1093). Auch die beiden kleinen Personenstudien in London (Kat.Nr. 1077, 1078) könnten in diesem Zusammenhang entstanden sein. Jahreszeitenfolgen haben niederländische Stecher häufig im 17. Jahrhundert angefertigt. Vier Blätter von Jan van de Velde (Rotterdam 1593 — 1641 Enkhuizen) erschienen im Jahre 1617 bei C. J. Visscher in Amsterdam (D. Franken/J. van der Kellen: L'ceuvre de Jan van de Velde. Amsterdam 1883. Nr. 146—149. — I. de Groot: Landschappen. Maarssen 1979. Nr. u. Abb. 7 1 — 7 4 ) . J. v. d. Veldes Folge hat lateinische Beitexte und beeinflußte stilistisch und motivisch Saftleven nicht. — Häufiger als die vier Jahreszeiten stellten holländische Zeichner des 17. Jahrhunderts die zwölf Monate dar. Saft-

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leven produzierte drei gezeichnete Folgen (Kat.Nr. 825—860), in den fünfziger Jahren bzw. 1667 und 1670 (s.u.). Eine Schilderung der Jahreszeiten ist ohne Darstellung des Menschen nicht denkbar. Im Kreislauf der Natur wird er gezeigt, wie die Umwelt ihn beherrscht, wie er emsig seinen Tätigkeiten nachgeht. Gerade die genremäßige Schilderung des Menschen in seiner natürlichen Umgebung, meist in großer Zahl vereint, ist ein besonderes Charakteristikum der Gemälde von Herman Saftleven. Auch seine Zeichenkunst entwickelte sich in diese Richtung, wenngleich er kein guter Figurenzeichner war. Seine Menschen wirken gedrungen, manchmal unbeholfen. Um diesen Mangel zu beheben, zeichnete Saftleven fleißig nach Vorlagen und dem Naturvorbild viele Dutzend kleinformatiger Figurenskizzen (Kat.Nr. 1 3 3 0 — 1403) zur Übung und als Motivvorrat (vgl. I X . Personenskizzen). Ein umfangreicher Bestand gelangte in das Rijksprentenkabinet Amsterdam (Kat.Nr. 1 3 3 0 — 1379). Er kann formatmäßig gruppiert werden, doch muß man damit rechnen, daß die Figurenskizzen sich ursprünglich auf größeren Bögen befanden, die der Zeichner selbst oder ein späterer Besitzer (J. de Vos?) zerschnitt. Als eigenhändige Arbeiten können im Amsterdamer Bestand kleine hochformatige Zeichnungen mit schwarzer Kreide und grauer Tusche im heutigen Format von ca. 90 zu 68 mm gelten, die manchmal verkleinert oder zum Querformat halbiert wurden. Auch lavierte Kreidezeichnungen im Hochformat der Größe 1 2 0 / 1 4 2 zu 83/93 m m (Abb. 166, 167) zeigen Saftlevens Meisterschaft. Für lavierte Federzeichnungen von ca. 96mm Höhe und ca. 1 5 0 m m Breite — sie erscheinen im Katalogteil mit eigenen Nummern — kann jedoch eine spätere, nicht eigenhändige Entstehung (Jacob de Vos?) nicht ausgeschlossen werden. Diese Arbeiten kompilieren Motive der eigenhändigen Zeichnungen im Hochformat; bisher gelten sie als Reinzeichnungen Saftlevens, kopiert oder sogar durchgepaust. Von fünf Figuren auf K a t . N r . 1365 (Abb. 166) dienten zum Beispiel drei als Vorlage f ü r K a t . N r . 1367 (Abb. 168) und zwei als Vorlage f ü r K a t . N r . 1369 (Abb. 169). Drei von sechs Personen auf K a t . N r . 1366 (Abb. 167) erscheinen wieder in Kat.N r . 1379 (Abb. 170), zwei von fünf Personen auf K a t . N r . 1362 noch einmal in K a t . N r . 1 3 7 5 . Ein systematisches Vergleichen der in den einzelnen Sammlungen aufbewahrten Figurenstudien war nicht möglich, so daß diese Fragen offen bleiben. J . A . Spicer wies 1970 daraufhin (The „ N a e r hat leven" Drawings by Pieter Bruegel or Roelandt Savery. In: Master Drawings, N e w Y o r k 1970, S. 12), daß einige der Personen auf Saftlevens Figurenskizzen stark an Saverij erinnern. Vermutlich hat Saftleven zum Beispiel die Personen eines Skizzenblattes im Louvre (Kat.Nr. 1398) aus einer Arbeit Roelant Saverijs kopiert. — Zimmerleute eines Skizzenblattes in Darmstadt (Kat.Nr. 1388), beim Zersägen eines Balkens gezeigt, übernahm Saftleven in sein Gemälde von 1681 in Toulouse (Kat.Nr. 220). Eine Zeichnung sehr ähnlichen Inhalts, wie K a t . N r . 1398 im Louvre befindlich und gleicher Provenienz, wird von B. Schnackenburg jedoch für eine sichere Arbeit

Die Zeichnungen

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von Isaak van Ostade gehalten. — Auf einem Blättchen in Edinburgh stellte Saftleven einen sitzenden Zeichner dar (Kat.Nr. 1389); ob die Jahreszahl „ 1 6 7 2 " korrekt ist, läßt sich nicht sagen. Auch ein systematischer Vergleich der erhaltenen kleinen Figurenskizzen mit Saftlevens Gemäldestaffage ist schwer durchführbar. Nur wenige der gezeichneten Figuren scheinen direkt in spätere Gemälde übernommen worden zu sein. Die Personenskizzen dienten anscheinend nicht der Vorbereitung bestimmter Gemälde, sondern wurden mehr als Seh- und Fingerübung angefertigt, um nur gelegentilch verwendet zu werden. Schwächen in der Ausführung, die bei kleinem Format nicht auffallen, machen sich beim großfigurigen Zeichnen bemerkbar. Nur wenige derartige Werke sind bekannt. Sie entstanden unter dem Einfluß der Zeichnungen des Bruders Cornelis Saftleven. Darstellungen von Kindern und jungen Männern bei bestimmten Verrichtungen befinden sich in Jenkintown (Kat.Nr. 1302), in München (Kat.Nr. 1308 mit Kopie in Lille, Kat.Nr. 1307; Kat.Nr. 1309, 1 3 1 0 ) und in Leiden (Kat.Nr. 1303, Abb. 162; Kat.Nr. 1304; Kat.Nr. 1305, Abb. 161). Sie können in der Mitte der vierziger Jahre des 17. Jahrhunderts erstellt worden sein; 1646 druckte Saftleven die vergleichbare Radierung „Sitzender Bauer mit Krug" (Bartsch Nr. 26, Verzeichnis Nr. X I V ) . — Rätselhaft ist die Tätigkeit eines Mannes, der bei einer Maueröffnung einer Hauswand im Freien arbeitet (Kat.Nr. 1 1 5 0 , Abb. 163; Stockholm; Kopie in Leiden, Kat.Nr. 1064). Handelt es sich um einen von außen bedienbaren Backofen? Wurde dieser aufgegeben und hat ein Schleifer jetzt seine primitiven Materialien hier niedergelegt? Detaillierter als Saftlevens Studien nach Einzelpersonen sind seine Personendarstellungen auf den Rückseiten von Spielkarten (Kat.Nr. 1 3 1 5 — 1 3 2 5 ) . Bauern und Handwerker im Freien, stehend oder sitzend, werden leicht karikierend gezeigt. Die kleinen Arbeiten im Format 84 x 5 2 mm zeichnete Saftleven mit schwarzer Kreide und tuschte sie mehrfarbig aus. Elf Stück haben sich erhalten; ein Exemplar trägt die eigenhändige Jahresangabe „ 1 6 6 3 " (Kat.Nr. 1 3 1 5 ) , die möglicherweise für die ganze Gruppe gilt. Saftleven scheint die einzelnen Spielkarten nur wegen des guten Zeichengrundes, den sie abgaben, benutzt zu haben. Wahrscheinlich waren die Karten schon nicht mehr vollständig, als sie der Zeichner einer neuen Funktion zuführte. Vom Künstler monogrammiert, könnten die Bildchen als Geschenke gedient haben. Anderthalb Jahrzehnte später, 1677, sollte Saftleven erneut Einzelfiguren auf Spielkartenrückseiten zeichnen (Kat.Nr. 1326, 1327, Abb. 218; Paris). Den Personen ist nicht ein schmaler Erdstreifen wie auf den früheren Exemplaren beigegeben, sondern sie halten sich nunmehr in einer Landschaft mit Wasserläufen und Hügeln auf. Die beiden Zeichnungen ergeben aneinandergelegt ein Ganzes, eine einheitliche Landschaft. Stilistisch entsprechen sie den Rheinphantasien von 1677 (s. u.). Herman Saftleven entwickelte sich nach den frühen Scheuneninterieurs nicht zum Genremaler. Stets behielt im späteren Werk das landschaftliche Element die

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D i e Zeichnungen

Oberhand. Man mag bedauern, daß er nicht die Ausdauer hatte, auch in der Landschaftsmalerei als dem wesentlichsten Teil seines Werkes zu großfigurigen Darstellungen in der Natur zu finden. Das Originelle seiner genremäßig erfaßten Kleinfigurenwelt kommt in den Zeichnungen deutlich zum Ausdruck. Vor allem die Monatsdarstellungen zeigen Saftlevens phantasievolle Gestaltungskraft. Bei naiver Grundhaltung sind Arbeit und Vergnügen der Durchschnittsbevölkerung als etwas Alltägliches dargestellt. Wir kennen drei Folgen von Monatsdarstellungen. Die zuerst entstandene Folge im Format von 157 X 235 mm, vollzählig in Weimar erhalten (Kat.Nr. 825—836), ist zeitlich nicht genau festzulegen. Von einer zweiten Folge sind bisher die Monatsbilder für Juni, Juli, August und Oktober aufgetaucht (Kat.Nr. 842, 843, 844, 846); alle Blätter, maximal 170 X 248 mm groß, wurden vom Zeichner „ 1 6 6 7 " datiert. Die dritte Folge entstand 1670 und ist maximal 158 X 247 mm groß. Zumindest teilweise wiederholte Saftleven in ihr seine erste Serie aus den fünfziger oder Anfang sechziger Jahren. Erhalten sind die Monate Februar, März, Juni, August, Oktober, November und Dezember (Kat.Nr. 850, 851, 854, 856, 858, 859, 860). Alle drei Folgen wurden mit schwarzer Kreide und grauer oder brauner Tuschfarbe gezeichnet unter gelegentlicher Zuhilfenahme der Feder und brauner Tinte. Allegorische Darstellungen der Jahreszeiten und Monate gab es bereits in der Spätantike; Wiedergaben in szenischer Form als Verrichtung der jahreszeitlichen Arbeit sind seit frühchristlicher Zeit üblich. Das Monatsbild, das die Arbeit des jeweiligen Monats in der Landwirtschaft zeigt, entwickelte sich im Mittelalter, bis hin zu den vielfigurigen Szenen in den Studenbüchern des französisch-burgundischen Kunstkreises am Anfang des 15. Jahrhunderts. In der neuzeitlichen niederländischen Kunst malte u.a. Pieter Bruegel (1525—1569) 1564 und 1565 eine großformatige Folge von Monatsbildern, von der sich die Darstellungen des Januar, Februar, Juni, Juli und November erhalten haben (vgl. F. Novotny: Die Monatsbilder Pieter Bruegels d. Ä. Wien 1948). In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts zeichneten, druckten und malten viele deutsche und niederländische Künstler Monatsfolgen. Von Matthäus Merian (1593—1650) erschienen 1610 in Züridi zwölf Radierungen, im Stil seines Lehrers Dietrich Meyer (1572— 1658), geschmückt mit den entsprechenden Tierkreiszeichen (vgl. L. Wüthrich: Das druckgraphische Werk von Matthäus Merian d. Ä. Basel 1966, Nr. und Abb. 12—23). Um 1622 brachte Merian eine zweite Folge von Radierungen der zwölf Monate heraus, wiederum mit den Sternbildern und diesmal mit lateinischen und deutschen Untertexten (Wüthrich 1966, Nr. 352—363, Abb. 148—159). Zu dieser Folge haben sich sieben der gezeichneten Vorstudien im Städelschen Kunstinstitut erhalten (L. Wüthrich: Die Handzeichnungen von Matthäus Merian d. Ä. Basel 1963, Nr. 21—27, Abb. 23—25). Ungefähr gleichzeitig waren zwölf Drucke von Adriaen Collaert bekannt geworden (Hollstein IV, Nr. 559—570) nach Zeichnungen des Josse de Momper (1564—1635) aus der Zeit um 1 6 1 5 . Jan van de Velde (um 1 5 9 3 — 1 6 4 1 ) hat 1614 zwölf Monatsdarstellungen ge-

Die Zeichnungen

zeichnet, die sich heute in München befinden ( K a t . 1973, W . Wegner, N r . 9 8 9 — 1000, A b b . T a f . 1 5 8 — 1 5 9 ) . V o n Jan Wildens ( I J 8 6 — 1 6 5 3 ) sind mehrere Monatsfolgen bekannt. Eine v o n diesen w u r d e 1614 veröffentlicht in Form v o n N a c h stichen des Hendrick Hondius ( 1 5 7 3 — u m 1649), v o n Jacob M a t h a m

(1571—

1631) sowie v o n Andries Stock (um 1 5 8 0 — n a c h 1649). I m P a l a z z o Bianco in Genua befinden sich z w ö l f an Jan Wildens zugeschriebene Gemälde, die ebenfalls eine Monatsfolge bilden. Z w e i Serien v o n Pieter M o l i j n ( 1 5 9 5 — 1 6 6 1 ) sind in Brüssel (Museum v o o r oude kunst, C o l i . D e G r e z 2 5 8 2 — 2 5 9 3 ; „ 1 6 5 5 " datiert) b z w . in H a a r l e m (Teyler's Stichting; K a t . 1904, S. 8 1 — 8 5 , N r . 60—61;

„1658"

datiert) bewahrt. A m produktivsten in der Erstellung gezeichneter Monatsfolgen w a r A l l e r t v a n Everdingen ( 1 6 2 1 — 1 6 7 5 ) . V o n ihm haben sich Serien erhalten in Berlin (Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 2 3 2 5 — 2 3 3 6 ; K a t .

1930,

S. 1 3 1 — 1 3 2 ; ehemals Sammlung Böhm und Hausmann), in Brüssel (Museum v o o r oude kunst, C o l i . D e G r e z 1 2 7 0 — 1 2 8 1 ; ehemals Slg. Jacob de Vos), in der University of Kansas (Museum of A r t ; ehemals Slg. Valerius R o v e r , Johan G ö l l v a n Franckenstein; A . D a v i e s : A l l a r t v a n Everdingen's D r a w i n g s of the T w e l v e Months. In: Register of the Museum of A r t , the University of Kansas, Lawrence A

1972), in A m s t e r d a m

(Gemeente Musea, C o l i . F o d o r A

10169), i n R o t t e r d a m (Museum B o y m a n s - V a n Beuningen,

IV,

10158—

Prentenkabinet

H 1 0 6 — H 1 1 7 ) , in M o s k a u (Puschkin-Museum 4 7 5 9 — 4 7 7 0 ; K a t . 1974, N r . 197 bis 208) und in R o t t e r d a m b z w . C a m b r i d g e (Fitzwilliam Museum; ehemals Slg. Ingram). A . v. Everdingens Tätigkeit auf diesem Gebiet w i r d Saftleven nicht verborgen geblieben sein, zumal wenn die Möglichkeit erwogen w i r d , d a ß beide sich bei Saverij in Utrecht kenengelernt hatten und vielleicht in K o n t a k t geblieben waren. Es ist denkbar, d a ß eine Monatsfolge A . v. Everdingens Saftlevens erste Serie ausgelöst hat. Unser Zeichner lehnte sich in den dargestellten Tätigkeiten der im L a u f e zweier Jahrhunderte ausgebildeten Thematik an. Für die Monate Dezember und Januar w a r es üblich, als jahreszeitlich bedingte M o t i v e das H o l z f ä l l e n , das Schweineschlachten, eine Feuerstelle oder ein Wintervergnügen auf zugefrorener Wasserfläche wiederzugeben. Wintervergnügen oder K a r n e v a l charakterisieren den Februar, w ä h r e n d Ackerbestellung, Arbeiten in Weinberg und Weidenschneiden den M ä r z verkünden. Gartenarbeit repräsentiert den A p r i l , auch den M o n a t M a i , welcher generell den A u f b r u c h in die N a t u r zeigt, Reisende und fröhliche Gesellschaften im Freien. Im Juni erleben w i r Badende, Grasernte und Schafschur, M o t i v e , welche neben der Getreideernte auch f ü r den Juli stehen können. Zeit f ü r Jagd und Getreideernte ist auch der August, während die Obsternte im September stattfindet. D e r O k t o b e r ist der M o n a t der Traubenlese, selbst in D a r stellungen holländischer Künstler; der N o v e m b e r zeigt die heimkehrende H e r d e , das Rinder- und Schweinetreiben, Jäger und H o l z f ä l l e r . Bei seinen Monatsbildern w ä h l t e H e r m á n Saftleven als Tätigkeiten des Menschen in der N a t u r f ü r den Januar das Wintervergnügen, beim Februar den K a r -

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nevalsumzug (Abb. 171), im März das Bestellen der Weinberge (Abb. 172) und für den April die Arbeit im Schloßgarten. Im Mai zeigt er Reisende im Boot, im Juni eine Schafschur, in den Erntemonaten den Transport des Grases für Juli, die Getreideernte für August (Abb. 173), die Obsternte für September und die Traubenlese für Oktober. Schließlich zeichnete er als Novemberbild eine stürmische Meeresküste (Abb. 174) und Holzfäller und ein Feuer im Freien im Dezember. Die Monatsdarstellungen wurden mit den entsprechenden Tierkreiszeichen versehen. In der Weimarer Folge — sie blieb wohl beim Zeichner, da er sie 1670 noch kopieren konnte — sind die Sternbilder aufgeklebt, vielleicht nachträglich. In der Folge von 1670 wurden sie von einem späteren Besitzer ausgelöscht. In seiner ersten Folge verwechselte Saftleven für die Monate März und Dezember Widder und Steinbode. Die Betrachtung der Jahreszeitenfolge, der figürlichen Zeichnungen und der Monatsbilder, hat uns bis an das Ende der sechziger Jahre geführt. In der Zwischenzeit waren weitere Landschaftszeichnungen entstanden, in der Wiedergabe der Natur ein stilistischer Wandel eingetreten. Bei den vorgezogen erwähnten, späteren Arbeiten war diese Entwicklung bereits bemerkt worden. Eine „Baumbestandene Berglandschaft" in Stockholm (Kat.Nr. 1149, Abb. 181) von 1655 erweckt zunächst den Anschein, einen Natureindruck aus einem der Seitentäler des Rheins wiederzugeben. Nach unseren Erfahrungen mit den Phantasielandschaften vom Anfang der fünfziger Jahre darf aber auch diese Zeichnung als Arbeit in der Werkstatt bewertet werden. Die Naturnähe verdient Bewunderung. Weist die Wiedergabe der Bäume des Waldes und ihres Laubwerks auf die Strichführung in den holländischen und deutschen Reisezeichnungen von 1650 bis 1654 hin, ist in den schlanken Bäumen am linken Rand bereits etwas vom Stil der endsechziger Jahre zu spüren. Die eigenhändige Jahresangabe auf der Stockholmer Zeichnung setzt einen wertvollen Festpunkt in der Chronologie. Zwischen 1655 und 1663, dem Jahr, welches die Zeichnungen auf den Rückseiten der Spielkarten hervorbringt, fehlen leider verläßlich datierte Blätter. Eine etwas ungewohnt „HS 1656" beschriftete Flußtaldarstellung (Kat.Nr. 1225) ist verschollen und kann daher nicht berücksichtigt werden. Die Zuschreibung einer Ansicht vom alten Kruisgasthuis in Utrecht (Den Haag, Kon. Huisarchief) mit einer nicht eigenhändigen Aufschrift „1660" ist nicht gesichert. Eine gleichlautende Entstehungsangabe auf einer verschollenen großformatigen „Berglandschaft" (Kat.Nr. 1179) scheint der Stil des Blates zu sichern. Eine Zeichnung in Heino, einen Meter breit (Kat.Nr. 1057), kopiert in ihren rechten zwei Dritteln die datierte Vorlage; eine weitere Zeichnung (Kat.Nr. 1215) zeigt in einfacherer Form den rechten unteren Teil. Wann diese Wiederholungen von Saftleven angefertigt wurden, läßt sich nicht sagen. Die eigenhändig geschriebene Jahreszahl auf einer „Kanallandschaft mit Mühle" (Kat.Nr. 509) ist eher „1669" als „1660" zu entziffern, während die „Flußlandschaft" im Centraalmuseum Utrecht mit einer Jahreszahl „1663" (Kat.Nr. 1154) nicht sicher für Herman Saftleven in Anspruch genommen werden

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kann. Erst mit einer „Gebirgslandschaft" in Windsor Castle (Kat.Nr. 1172), deren Entstehungsangabe „1666" authentisch scheint, befinden wir uns wieder auf festem Boden. 1667 entstand Saftlevens bereits erwähnte zweite Reihe von Monatsdarstellungen (Kat.Nr. 837—848) und eine vierteilige, meisterhafte Grafikfolge „Rheinlandschaften" (Bartsch N r . 18—21, Verzeichnis Nr. X X X V I — X X X I X ) . Zur Radierung Bartsch Nr. 20 existiert eine spiegelbildliche, gleichgroße Zeichnung in Hamburg (Kat.Nr. 1051, Abb. 182) mit einem zweiten, qualitativ unterlegenen Exemplar in Leipzig (Kat.Nr. 1070). Die Hamburger Zeichnung wird wohl 1667 oder kurz zuvor entstanden sein, ebenso wie eine „Gebirgslandschaft" am gleichen Ort (Kat.Nr. 1050, Abb. 183), der Vorstudie für die Radierung Bartsch Nr. 21 von 1667. Motive der „Flußlandschaft" finden wir auch auf Gemälden des Jahres 1667 (Kat.Nr. IJO, München; Kat.Nr. 153). 166p entstand das große „Utrecht-Panorama" (Bartsch Nr. 36, Verzeichnis Nr. X X X X ) , dessen Vorstudie in Den Haag (Kat.Nr. 397) und deren Vorarbeit (Kat.Nr. 4 56, 532) wohl wieder kurz zuvor gezeichnet worden waren. Nach 1669 hat Saftleven keine Druckgrafiken mehr hergestellt. 1670 ist er wieder greifbar als Zeichner mit einer dritten Monatsfolge (Kat.Nr. 849—860), die er in Anlehnung an seine entsprechende Erstlingsarbeit produzierte. Die etwas magere Ausbeute an Zeichnungen aus den sechziger Jahren, wenn von den Rheinansichten für Laurens van der Hem einmal abgesehen wird, entstand in einer Zeit zahlreicher Malwerke. Auch sonstige Landschaftszeichnungen, die vielleicht in diese Jahre datiert werden könnten, finden sich wenige. Phantasievoll anmutende Darstellungen von Städten und Burgen (Kat.Nr. 1285, Abb. 177; Kat.Nr. 976, Abb. 176, Brüssel) werden früher entstanden sein. Ein vergleichbares Blatt in Bremen (Kat.Nr. 958) könnte von einer Ansicht von Laufenburg am Rhein angeregt worden sein. Auch bei der Stockholmer Zeichnung einer „Wasserburg" (Kat.Nr. n 4 7 , Abb. 179) ist eine reale topografische Ansicht nicht auszuschließen. Während seiner gesamten künstlerischen Entwicklung hat Saftleven Baumstudien angefertigt (vgl. zum Beispiel Kat.Nr. 961, Abb. 7 1 ; Kat.Nr. 1 1 1 1 , Abb. 82; Kat.Nr. 1013, Abb. 107; Kat.Nr. 915, Abb. 135) und in den Wäldern oder an deren Rändern gezeichnet (Kat.Nr. 336, Abb. 67; Kat.Nr. 665, Abb. 80; Kat.Nr. 1007, Abb. 95; Kat.Nr. 1143, Abb. 106; Kat.Nr. 654, Abb. 110; Kat.Nr. 658, Abb. i n ; Kat.Nr. 655, Abb. 142). Die Wiedergaben einzelner Bäume stehen mitunter den Arbeiten anderer Künstler bis zum Zweifel nahe. Zwei Zeichnungen in Darmstadt (Hessisches Landesmuseum A E 774, 777) erinnern an Waterloo; die „Knorrige Weide" in Berlin (Kat.Nr. 930) ist fast lievensartig; beim Blatt in Stuttgart (Kat.Nr. 115 2) dachte man auch an Esaias van de Velde, während der farbliche Eindruck von Kat.Nr. 931 zugunsten Herman Saftleven und gegen eine Autorschaft des Bruders Cornelis spricht. Eindrucksvoll füllt ein vielfältig sich verästelnder Baum das Zeichenpapier (Kat.Nr. 1212 bzw. 1021, Frankfurt). Zwischen 1640 und 1665 sind all diese Baumstudien kaum genauer einzuordnen.

Die Zeichnungen

Noch weitergehende Probleme, weil nunmehr die Zuschreibungen selbst in Frage gestellt werden, ergeben sich bei einer Gruppe von Landschaftskompositionen, die mit leichter Hand skizzierend und manchmal bis zur Zusammenhanglosigkeit locker gezeichnet wurden. Bereits bei der Beurteilung von Wiederholungen der Phantasiedarstellungen der Jahre 1648 bis 1652 mußte gelegentlich eine Urheberschaft Saftlevens als nicht mehr denkbar angesehen werden. Durchweg sind es weniger qualitätvolle, damit meist auch weniger charakteristische Blätter. Eine „Gebirgslandschaft mit Wasserlauf und Wanderer" (Kat.Nr. 1053, Abb. 184; Hamburg) und eine „Baumlandschaft an einem Wasserlauf" (Kat.Nr. 909, Abb. 185) sind wohl eigenhändig monogrammiert. Tupfenhaft wurde der Pinsel geführt; die gewohnte Detailbehandlung und Sorgfalt unseres Zeichners ging hier verloren. Bei anderen Zeichnungen scheint die Grenze einer Zuschreibungsmöglichkeit an Saftleven fast erreicht (Kat.Nr. 1146, 988, 979); es könnte sich um schnelle Reiseskizzen (Kat.Nr. 978) bzw. grobe Phantasiedarstellungen (Kat.Nr. 977, 1262, 1174) handeln. Nachahmer und Fälscher wollten oft gerade diesen Gesamteindruck hervorrufen. — Sehr eigenartig ist eine isoliert im Œuvre stehende „Panoramalandschaft" Saftlevens mit der Darstellung eines breiten Tales mit sich windendem Fluß, von Burgen und Städten gesäumt, und Felsbergen im Hintergrund sowie rechts mit der Versuchung Christi durch den Teufel (Kat.Nr. 863, Abb. 175). 1652 hatte Cornelis Saftleven eine andere der Versuchungen Christi durch den Teufel gezeichnet (Schulz 1978, Nr. 5, Abb. 1 1 3 ) . Vielleicht hängen die beiden Zeichnungen der Brüder Saftleven auch entstehungsmäßig zusammen. Die Erörterung fragwürdiger Zuschreibungen kann mitunter dazu führen, ganze Werkgruppen aus dem Œuvre eines Künstlers entfernen zu müssen. In bezug auf Herman Saftleven ist dies mutmaßlich notwendig bei einer Reihe von Zeichnungen, welche von oben gesehene Panoramen eines Flußtales zeigen mit einer Uberfülle an Burgen, Siedlungen und Häusern (Oxford, Ashmolean Museum; New York, Metropolitan Museum; Brüssel, Museum voor oude kunst Coli. De Grez 3193). Die Blätter stammen alle von der gleichen Hand, waren ursprünglich sicher gleich groß, sind mit schwarzer Kreide und mehreren Tuschen gearbeitet, und tragen alle ein auffälliges, nicht von unserem Zeichner stammendes Herman-Saftleven-Monogramm. Stilistisch sind die Zeichnungen in Komposition, Staffage und Pinselführung mit eigenhändigen Werken Saftlevens schwerlich zu verbinden. Auch bei Zeichnungen wie Kat.Nr. 1144, die meist ebenfalls mit einem auffälligen, nicht eigenhändigen Monogramm versehen sind, und bei Saftleven näherstehenden Blättern wie Kat.Nr. 1010 und 1 0 1 1 sollte erneut die Urheberschaft eines anderen Künstlers erwogen werden. Saftleven benutzte als Zeichenmittel fast stets einen schwarzen Kreidestift. Bei sehr kleinformatigen Arbeiten wählte er einen Graphitstift. Selten im zeichnerischen Werk treffen wir auf Zeichnungen, die mit roter Kreide ausgeführt worden sind. Diese Gruppe von Flußlandschaften mit rheinischen Zitaten ist in ihrer

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Entstehung außerordentlich interessant. Die Darstellung einer Zeichnung in Rotterdam (Kat.Nr. 1136) finden wir ein zweites Mal maßstabgetreu im Gegensinn auf einer Radierung von Jan van Almeloveen (Bartsch Nr. 18). Der frühestens 1683 verstorbene Utrechter Künstler hat mehrfach Grafik nach Vorlagen Herman Saftlevens hergestellt. Bei zwanzig von achtunddreißig bekannten Radierungen ist letzterer als „inventor" angegeben. Es sind dies die Folgen von kleinen, hochformatigen „Flußlandschaften bei Utrecht" (Bartsch Nr. 1 — 1 2 ) , der „Vier Jahreszeiten" (Bartsch Nr. 13—16) und der annähernd quadratischen „Flußlandschaften" (Bartsch Nr. 17—20). Die originalen Vorlagen sind fast alle unbekannt. Zur vierteiligen Folge „Flußlandschaften" gehört Saftlevens Zeichnung Kat.Nr. 1136, die eigenhändig monogrammiert scheint, als Vorarbeit für Bartsch Nr. 18. Die Radierung der gleichen Folge Nr. 20 gibt seitengleich und in der eigentlichen Darstellung gleich groß ein Gemälde Saftlevens von mutmaßlich 1675 (Kat.Nr. 201) wieder. Jan van Almeloveen wollte das Gemälde seitengleich reproduzieren. Er konnte also die Darstellung nicht einfach abzeichnen, weder auf Papier, das dann auf die Druckplatte durchgepaust wurde, noch direkt auf das Metall. Ob er in der Lage war, seitenverkehrt auf die Metallplatte umzuzeichnen, wissen wir nicht. Möglicherweise lag dem Stecher eine Zeichnung Saftlevens nach dessen eigenem Gemälde vor, im Gegensinn zur auszuführenden Grafik, so daß die Zeichnung nur durchgepaust oder übertragen zu werden brauchte. Eine solche Arbeit Saftlevens wäre Kat.Nr. 1136 für Almeloveens Radierung Bartsch N r . 18, analog zu Kat.Nr. 1193 für Bartsch N r . 17. Nehmen wir an, Saftleven wollte eines seiner Gemälde reproduzieren lassen — es ist uns nicht bekannt und wäre wohl gleichzeitig mit Kat.Nr. 201 entstanden — , so hätte unser Künstler eine seitenverkehrte Zeichnung anfertigen müssen. Bei der auffallenden Größenübereinstimmung der eigentlichen Darstellungen in Radierung, Zeichnung und Gemälde liegt der Gedanke an die einfachste Prozedur nahe, nämlich die Anfertigung eines Papierabklatsches nach dem Gemälde. Zu einem solchen Zwecke pflegte man im 17. Jahrhundert die Hauptlinien des Gemäldes mit einem Saft nachzuziehen, der sich auf einem Blatt Papier, welches an das Gemälde gedrückt wurde, abfärbte. Dieser Abklatsch mit meist unterbrochenen, nur andeutenden Linien wurde vom Zeichner nachgearbeitet (vgl. J. Meder: Die Handzeichnung. Wien 1923. S. 540—543). D a auf Kat.Nr. 1136 der am Bootsrumpf Sitzende mit der rechten Hand arbeitet, begegnen wir auf Almeloveens Radierung (und auch auf einem zu mutmaßenden Gemälde Saftlevens?) einem Linkshänder. Motive wie auf J. v. Almeloveens Folge „Flußlandschaften" malte Saftleven in den siebziger Jahren zahlreich. Derartige „Rheinphantasien" erscheinen auch auf weiteren Zeichnungen unseres Künstlers, die in roter Kreide und grauer Tusche ausgeführt sind. Ein Blatt in der Albertina (Kat.Nr. 1166, Abb. 186; vgl. die ausführlichere Fassung Kat.Nr. 1286) verrät sich durch gepunktete Umrißlinie deutlich als Abklatsch eines Gemäldes (Kat.Nr. 203, Abb. 53). Wie ein Gegenstück zur Zeichnung wirkt Kat.Nr. 1165, ebenfalls in der Albertina (Abb. 187),

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Abklatsch eines verschollenen Gemäldes, welches wiederum das Pendant zu Kat.Nr. 203 gewesen sein könnte. Zeichnungen auf der Grundlage von Gemäldeabdrucken mit Hilfe von Zwiebelsaft sind auch die beiden „Phantasieflußlandschaften" in Düsseldorf (Kat.Nr. 1008, Abb. 191; Kat.Nr. 1009) und zwei ebenso die Natur kompilierende Landschaftszeichnungen in Hamburg (Kat.Nr. 1048; Kat.Nr. 1049, Abb. 188). Eine Darstellung eines weiten Flußtales im Gebirge mit einer Getreideernte (Kat.Nr. 906, Abb. 109) ist größeren Formats und entspricht damit der Vorlage, Saftlevens Gemälde Kat.Nr. 188, dessen Jahreszahl „1673" somit wohl „ 1 6 7 7 " gelesen werden sollte. Da wir in dieser Zeichnung wiederum Linkshändern begegnen, wird auch sie wohl nur als Zwischenprodukt für eine Radierung von der Hand Saftlevens oder J. v. Almeloveens gedient haben. Die Rotkreide-Zeichnungen sind zum größeren Teil monogrammiert; nicht bei allen Monogrammen läßt sich eine Eigenhändigkeit ausschließen. Grundsätzlich können die aufgearbeiteten Abklatsche sowohl als nicht für die Öffentlichkeit bestimmte Werkzeichnungen Saftlevens selbst wie auch als Arbeiten eines einfühlsamen Helfers interpretiert werden. Im Krieg zwischen den Generaalstaten und dem französischen König Ludwig X I V . wurde Utrecht, Saftlevens Heimatstadt, am 23. Juni 1672 den Truppen des Sonnenkönigs übergeben. Von der französischen Besetzung der Provinz Utrecht hören wir auch durch Beschriftungen auf den Rückseiten von Saftlevens Zeichnungen, so auf Kat.Nr. 629, der Darstellung eines Taubenhauses auf dem Landgut eines Herrn De Gruyter bei Jutphaes. Zwei andere Zeichnungen verkünden, daß Anfang 1673 die Invasionstruppen die Stadtbefestigung von Rhenen zerstört hatten (Kat.Nr. 633, 634). Utrechts schwierige Lage besserte sich kaum, als am 23. November 1673 der letzte französische Soldat die Stadt verlassen hatte; Truppen der Generaalstaten besetzten das unzuverlässige Utrecht. Erst Ende April 1674 wurde die Provinz Utrecht wieder als gleichberechtigter Partner unter Willem III. als Statthalter von den Generaalstaten anerkannt. Den politischen und wirtschaftlichen Mißständen von Juni 1672 bis April 1674 folgte eine Naturkatastrophe größten Ausmaßes. A m 1. August 1674 füllte sich ein aus Frankreich kommendes Unwetter in der Gegend von Brüssel zum Wirbelsturm auf und raste über Antwerpen nach Utrecht und Amsterdam (vgl. Auskat. Utrecht, Centraalmuseum 1974 „De dorn in puin"). Die Zerstörungen, die der Orkan in Utrecht anrichtete, waren enorm. Das Kirchenschiff des Domes war eingestürzt, die meisten anderen Kirchen schwer beschädigt. Brücken, Häuser, Teile der ohnehin bereits ruinösen Stadtmauern hatten schwer gelitten. Obwohl archivalische Quellen weitgehend fehlen, kann davon ausgegangen werden, daß vor allem die Außenbezirke Utrechts, die dem Sturm noch schutzloser ausgeliefert waren, in starkem Maße verwüstet wurden. Ein zeitgenössischer Bericht in Versform wird im Gemeentearchief in Amsterdam aufbewahrt (abgedruckt im Auskat. Utrecht 1974, S. 22—29). Zum Bildberichterstatter der Folgen des Sturmes wurde Herman Saftleven. Er zeichnete ein halbes Hundert Ansichten zerstörter Häuser

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und Bauten. Diese Zeichnungen wurden auf Blättern gleicher Größe im Hochformat von maximal 20 X 1 5 cm angelegt (Kat.Nr. 540—592). Saftleven benutzte schwarze Kreide und graue, gelegentlich auch braune Tusche und lavierte sodann meist mehrfarbig in zarten Tönen. Auf die Rückseiten schrieb er erklärende Beischriften in stets wiederkehrendem Wortlaut „Dit op dander syde getekent van Herman Zaft Leven is (folgt Ortsangabe) ao 1 6 7 4 " . Der Zeichner Saftleven sah genau hin, bevor er ein Objekt wiedergab; dennoch entgingen ihm gelegentlich logische Zusammenhänge eines Bauwerkes, fehlen mitunter überzeugende perspektivische Wiedergaben. Saftleven suchte nicht den besonders malerischen, romantischen Winkel, sondern nahm detailfreudig, ohne immer ganz getreu zu sein, die sich ihm am Wege anbietenden Motive auf. Manchmal wurde der Blickpunkt so gewählt, daß die Komposition schließlich wie im Blatt verspannt wirkt, ö f t e r erhebt sich in der Mitte der Zeichnung ein höheres Ruinenteil, oft asymmetrisch, oder wir blicken auf ein Haus, das über Eck gesehen nur teilweise dargestellt ist, und an ihm vorbei auf einen Weg und in die Landschaft hinein (Kat.Nr. 544; 5 j j , Abb. 199; 5 5 4 ; j 7 6 , Abb. 200). Gewölbe als besonders dauerhafte Bauteile werden gezeigt, wie die Keller des Jobsgasthuis (Kat.Nr. J J I ) . Lose Trümmer sind meist schon weggeräumt. Die Zeichnungen geben nicht den Eindruck unmittelbar nach den Verwüstungen wieder. Pflanzenwuchs hat sich bereits eingestellt (Kat.Nr. 544; 5 5 1 ; 554; 574, Abb. 1 9 3 ; 556, Abb. 2 0 1 ; 576). Die Angaben „ 1 6 7 4 " von Saftlevens Hand sind nicht wörtlich zu nehmen und nur allgemeiner A r t ; einige Zeichnungen werden erst 1 6 7 5 oder noch später entstanden sein. Der Wiederaufbau der größeren Häuser (Kat.Nr. 555, Abb. 199; 556, Abb. 2 0 1 ; 574, Abb. 1 9 3 ; 576, Abb. 200) wie der Hütten und Katen (Kat.N r . 589, Abb. 198) war langwierig oder fand gar nicht statt. — Die gesammelten Zeichnungen wurden später zerstreut: der größere Teil befindet sich im Gemeentearchief Utrecht, weitere Blätter im Museum Flehite in Amersfoort, im Rijksprentenkabinet Amsterdam, im Kon. Huisarchief in Den Haag, in Teyler's Stichting in Haarlem, u. a. Durch die eigenhändigen Beschriftungen auf den Rückseiten und durch topografisches Vergleichsmaterial lassen sich viele Motive lokalisieren; vgl. auch Joannes van Liefland: Utrechts oudheid in afbeelding en beschrijving. Utrecht o. J . (um 1860). — Abraham Rademaker: Kabinet van nederlandsche outheden en gezichten. Amsterdam 1 7 2 5 . — Het Verheerlijkt Nederland. Amsterdam 1 7 4 $ — 7 4 . Wie schon in den vierziger und fünfziger Jahren, so zeichnete Saftleven auch 1674 nur gelegentlich innerhalb der Stadtmauern, einige Male auf dem Stadtwall, meist jedoch außerhalb in den Vorstädten, bei der Weerdpoort, der Catharijnepoort, Tolsteegpoort und Wittevrouwenpoort. Auch in der U m gebung Utrechts entstanden einige Arbeiten, wie in Abstede, Zoesberghen. Zur gleichen in Format, Stil und Zeichentechnik übereinstimmenden Gruppe gehören Darstellungen der Befestigungsreste der hundert Jahre zuvor, 1 5 7 7 , zerstörten Vreeburgh (Kat.Nr. 552, Abb. 195) und der Stadtmauern (Kat.Nr. 553, Abb. 196).

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Gesamtansichten sind selten, wie die der Kloster- und Spitalanlage von Heiligkreuz (Kat.Nr. $88, Abb. 194). Neben der einheitlichen „Dit op dander sijde"-Gruppe gibt es querformatige Blätter in der Größe 23/24 X 31/32 cm, die ebenfalls vom Zeichner „1674" datiert wurden. Sie stimmen stilistisch überein und sind mitunter präziser in der Zeichnung. Zum Teil kopieren sie Motive der hochformatigen Ansichten, sind aus solchen zusammengesetzt, ergänzen sie aber auch in der Darstellung nach links oder rechts (vgl. Kat.Nr. 556, Abb. 201; $76, Abb. 200; 366, Abb. 201-A). Im allgemeinen sind die querformatigen Zeichnungen eindrucksvoller und gewähren uns instruktivere Einblicke in den Zerstörungsgrad der Gebäude, die in ihrer Umgebung gezeigt werden. Ob Saftleven in beiden Formaten gleichzeitig zeichnete oder eine zeitliche Vorrangstellung der einen Gruppe angenommen werden muß, ist kaum zu entscheiden. Ebensowenig kann bewiesen werden, daß all diese Zeichnungen im Freien, vor den Objekten, entstanden. Die mögliche Existenz von Vorstudien, die der Zeichner nach ihrer Verwendung vernichtet hat, kann ebenfalls nicht völlig außer acht gelassen werden. Farbige Ansichten von 1674 im Querformat bewahren das Gemeentearchief in Utrecht (Kat.Nr. 457, 487), das Kon. Huisarchief in Den Haag (Kat.Nr. 400, 402), das Rijksprentenkabinet in Amsterdam (Kat.Nr. 365; 366, Abb. 201-A, vgl. dazu Kat.Nr. 556, Abb. 201, und Kat.Nr. 576, Abb. 200), die Hamburger Kunsthalle (Kat.Nr. 420, Abb. 202), das Prentenkabinet in Leiden (Kat.Nr. 423, vgl. dazu Kat.Nr. 561) und die Fondation Custodia in Paris (Kat.Nr. 450, Abb. 197). Bedeutender als die bisher genannten Saftlevenschen Wiedergaben der Schäden des Sturmes von 1674 sind zweiundzwanzig Zeichnungen vom eingestürzten Utrechter Dom (Kat.Nr. 593—612, Abb. 203—207) und von der Pieterskerk (Kat.Nr. 613, 614, Abb. 208). Sechzehnmal zeichnete Saftleven innerhalb und außerhalb des Domes den Chor, die Ruine des Langhauses und den Turm, zweimal den Domkeller und zweimal die Pieterskerk. Weitere Blätter können existiert haben. Die großen Blätter sind 550 mm hoch und 420 mm breit, doch ist das heutige Format nicht das ursprüngliche, da alle Zeichnungen geringfügig beschnitten worden sind. Gezeichnet wurde mit schwarzer Kreide und grauer Tusche bei sparsamem Gebrauch mehrfarbiger Lavierung. Als Wasserzeichen ist bei vierzehn Bögen ein Elefant nebst den Buchstaben D M zu erkennen. Ausführliche eigenhändige Inschriften unterhalb der Darstellung nennen Einzelheiten zum dargestellten Motiv, das jeweilige Entstehungsdatum und Alter des Zeichners. Wie bei allen Tagesdaten Saftlevens muß berücksichtigt werden, daß dieser sich noch nach dem alten Kalender richtete. Saftleven datierte den Orkan vom 1. August 1674 auf den 22. Juli. Auch bei den Entstehungsdaten der Pflanzenzeichnungen (s. u.) gilt es unter Umständen, dies zu bedenken. Neun Zeichnungen des weitgehend eingestürzten Domes entstanden im August 1674, eine weitere am 3. September 1674. Ein Jahr später zeichnete Saftleven wiederum drei Blätter im August, eins im September und ein weiteres, sowie im September zwei Kellereinblicke. Die

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Domruine bot nach dreizehn Monaten einen fast identischen Anblick. Eine repräsentative Ansicht des Domes von Osten (Kat.Nr. 606) entstand zuletzt, am 28. Juni 1677. Beim Zeichnen saß der achtundsechzig Jahre alte Saftleven in der Peterskirche, deren erbarmungswürdigen Zustand er bereits im August und am 8. September des Jahres 1674 in zwei Zeichnungen festgehalten hatte. Von Osten gesehen wirkt der Dom wie unzerstört. Die Zeichnungengruppe war lange im Besitz ihres Verfertigers geblieben. Einen ursprünglichen öffentlichen oder privaten Auftraggeber hat es mutmaßlich nicht gegeben. Vielleicht fertigte Saftleven die Zeichnungen mit dem Gedanken, sie in Radierungen umzusetzen. Erst 1681 oder 1682 bot sich ihm die Möglichkeit, die Zeichnungen von Dom und Pieterskerk geschlossen abzugeben. Saftleven ordnete 1682 die Folge neu und numerierte sie. Es ist denkbar, daß erst jetzt das symbolhaltige, wappengeschmückte Titelblatt mit der Jahreszahl „ 1 6 7 4 " hinzukam (Kat.Nr. J93, Abb. 203). Eine Registerseite (Kat.Nr. 594, Abb. 204), die mit „ 1 6 7 5 " beschriftet wurde, könnte in diesem Jahr geschrieben worden sein, wurde jedoch eigenhändig durch Aufkleben eines neuen Papierstückes in der Abfolge des Textes verändert. Am 21. August 1682 kaufte die Stadt Utrecht Saftlevens Serie. Sie gelangte in das Stadhuis. Jan de Beyer (Aarau 1703 — um 1785 bei Kleve) kopierte im 18. Jahrhundert neben anderen Zeichnungen Saftlevens auch die Ruinenansichten von Dom und Pieterskerk. Anscheinend waren ursprünglich mindestens vierundzwanzig Blätter vorhanden. Auf der Versteigerung der Zeichnungensammlung von Cornelis Ploos van Amstel am 3 . 3 . 1 8 0 0 in Amsterdam werden Jan de Beyers Arbeiten genannt (I, S. 295, Kunstbuch MMM). 1852 hingen Saftlevens Zeichnungen im Stadhuis hinter Glas, mit grünem Vorhang gegen Tageslicht geschützt! Aus dem „Museum van outheden" gelangten sie später an ihren heutigen Bewahrplatz, das Gemeenteardiief Utrecht. In der Tradition der Kircheninterieurs von Pieter Saenredam (Assendelft 1597 — 1665 Haarlem), der mehrfach in Utrecht gezeichnet hatte und dessen Zeichnungen und Gemälde unserem Künstler nicht unbekannt gewesen sein werden, verfertigte Saftleven dokumentarische Wiedergaben. Doch war er kein denkender Zeichner, der sich beim Zeichnen von Gebäudeteilen auch zugleich den Kopf über Konstruktionen zerbrach. Der Raumeindruck wurde annähernd getreu wiedergegeben, die Größenverhältnisse stimmen nicht immer. Einige Einzelheiten wurden weggelassen, ohne daß dafür immer künstlerische Erwägungen als Grund erkennbar sind. Dank der sorgfältigen Untersuchungen von S. Muller sind wir über den jeweiligen Sitzplatz des Zeichners und seine Blickrichtung genauestens informiert; vgl. 1. Het schip van de Dom te Utrecht, ingestort in 1674. In: Afbeeldingen van oude gebouwen, 46. Utrecht 1905. — 2. De Dom van Utrecht. Utrecht 1906. — 3. Catalogus van het museum van oudheden. Openbare verzamelingen der gemeente Utrecht. Utrecht 1878. —

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4. Catalogus verzameling van oud beeidwerk en andere oudheden, tekeningen en schilderijen, behoorende tot het archief. Utrecht 1900. — Vgl. auch E. Halinghuis/C. Peeters: De Dom van Utrecht. Den Haag 1965. — Auskat. Utrecht, Centraalmuseum 1974. Saftleven belebte die Ruinen seiner Zeichnungen mit Personen. Sie sind oft zu klein, vielleicht ein Trick, um die Dimensionen und das Beeindruckende der Ruinen, der stehengebliebenen Pfeiler und Bögen zu unterstreichen. Die Utrediter zeigten den Besuchern der Stadt stolz die Kirchenruinen (Kat.Nr. 598, Abb. 205; Kat.Nr. 609, Abb. 206). Vor allem die Domruine war zur Attraktion geworden. Aufräumungsarbeiten werden nur in geringem Umfang wahrgenommen; die Schuttberge begrünten sich langsam. Mit Utrechts Wirtschaftskraft war es in den siebziger Jahren des 17. Jahrhunderts nicht allzugut bestellt. Insgesamt betrachtet, hat Saftleven für seine Heimatstadt eine künstlerisch wie historisch beachtliche Dokumentation geschaffen, während über die ebenfalls nicht unbeträchtlichen Sturmschäden in Amsterdam kaum bildliche Darstellungen vorliegen. Zeichnungen Saftlevens außerhalb des Themenkreises der Ansichten vom Sturmschaden in Utrecht existieren aus dem gleichen Zeitraum kaum. i6~jj wurde ein noch nicht lokalisiertes Dorf großformatig mit schwarzer Kreide und grauer Tusche gezeichnet (Kat.Nr. 1158). Im gleichen Jahr entstand dann eine umfangreiche Gruppe von Landschaftszeichnungen. Saftlevens Vorliebe für eine serienmäßige Produktion in der Zeichenkunst wird erneut bestätigt. Die zwei Dutzend Zeichnungen sind maximal 21 cm hoch und 32 cm breit, wurden mit schwarzer Kreide exakt gezeichnet, dann mehrfarbig laviert. Der detaillierten Zeichnung wurde ein lockerer, gelegentlich fast impressionistisch zu nennender Pinselstrich hinzugefügt. Als Wasserzeichen des verwendeten Papiers war bisher nur die „Schellenkappe" zu beobachten. In der Mehrzahl der Blätter zitierte Saftleven Details seiner Zeichnungen von der Rheinreise, deutlich erkennbar oder nur für den mit dem Werk Vertrauten zu bemerken. Die Rückseiten einiger Zeichnungen weisen in einer nicht sicher unserem Künstler zuweisbaren Handschrift bzw. teils von späterer Hand Ortsangaben auf. Sie sind allgemein gehalten, wie „By Over Rees" (Kat.Nr. 869, 870) und „By den ryn" (Kat.Nr. 1220) oder nennen Städte wie Godesberg, Boppard, Oberwesel. In keinem der Fälle würde der moderne Betrachter von sich aus auf diese Lokalisierung kommen. So darf von einer Serie von „Rheinphantasien" gesprochen werden, welche durch Phantasiezeichnungen mit Motiven vom Gelderland und aus dem Hochgebirge ergänzt wird. Nicht immer ist die zeitliche Zugehörigkeit zur Gruppe sicher (Kat.Nr. 1001; 966, Abb. 210; 967). Realistischen Ansichten vom Mittelrhein und seiner Nebenflüsse stehen Zeichnungen wie Kat.Nr. 1298, 971 (Abb. 214) und 969 nahe. Uberraschend detailfreudig und sorgfältig zugleich sind die „Flußlandschaft" der Albertina (Kat.Nr. 1160, Abb. 217) und eine ebenfalls staffagereiche „Berglandschaft mit Fernblick auf ein Flußtal" (Kat.Nr. 908). Ufertreiben, Flußlauf, Siedlungen und

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Höhenburg werden entweder vom Ufer aus betrachtet (Kat.Nr. 971, Abb. 214; 1220; 1298) oder von benachbarten Höhenzügen. Hierbei werden gern Hütten und Bäume, die sich teilweise in die Komposition von der Seite hineinschieben, als Repoussoir benutzt (Kat.Nr. 969, Abb. 211). Uferberge sind wieder überhöht dargestellt. Die Rheinphantasie kann sich zur Panoramalandschaft weiten (Kat.Nr. 1038; 1052, Abb. 213; 970, Abb. 212). Audi hier verdeutlichen Baumgruppen an einem Abhang oder bei einem Haus auf der linken oder rechten Seite der Zeichnungen effektvoll den Gegensatz zwischen nahgesehenem Vordergrund, dem Mittelgrund und dem tiefliegenden Flachland mit sich windendem Flußlauf. Reale Bezüge zur Landschaft am Niederrhein bzw. zum Mittelrheintal können gänzlich verlorengehen (Kat.Nr. 968, Abb. 215; 1075; 1076), bis schließlich reine Hochgebirgslandschaften vorliegen (Kat.Nr. 965, Abb. 216). Die im gleichen Jahr 1677 entstandenen Zeichnungen auf Spielkartenrückseiten, Personen vor einer Flußlandschaft darstellend (Kat.Nr. 1326, 1327, Abb. 218), lassen sich den Rheinphantasien auch stilistisch anfügen. Saftleven täuscht den Tatbestand realer Ansichten vor. Seine Phantasielandschaften wollen nicht eine fiktive Welt sein, sondern entstanden in Fortsetzung und Ubersteigerung des Traditionellen. Naturwahrheit und Frische verbinden sich mit dem Versuch einer verbessernden Kompilation. Verwandt den Prinzipien Brils und Mompers, geschult am Zeichenwerk von Roelant Saverij, trug Saftleven seit seinen Phantasielandschaften von 1648/1652 zum Wandel des herrschenden Geschmacks in den Niederlanden bei, der im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts in der Zeichenkunst gegenüber dem Realistischen das Phantasievolle oder HöfischVerfeinerte bevorzugte. Mit der umfangreichen Folge der „Rheinphantasien" aus dem Jahre 1677 endet die Reihe jener Landschaftszeichnungen, auf denen Saftleven das Entstehungsjahr angab. Ausnahme ist eine verschollene „Flußlandschaft", die „1678" datiert wurde (Kat.Nr. 1201). Nach 1678 dürfte Saftleven kaum neue Landschaftsmotive gezeichnet haben. Allenfalls stellte er für einen Kunden oder aus eigenem Antrieb phantasievolle Ansichten auf der Grundlage seines großen Vorrates an früherer Produktion her. Stilistisch sind Landschaftszeichnungen, die um 1680 entstanden sein könnten, nicht zu erkennen. Das Zeichnen war jedoch vom Künstler nicht aufgegeben worden. Er wandte sich im Gegenteil im Jahre 1680, als Siebzigjähriger also, einem völlig neuen Gebiet zu, wie ein solches Betreten völlig neuen Terrains im Alter häufiger zu beobachten ist bei Künstlern, die ihr Leben lang besonders produktiv gewesen sind. Es entstanden in den Jahren 1680 bis 1684 eine Fülle erstklassiger Pflanzenzeichnungen. Vergleichbares aus früheren Jahrzehnten fehlt. Die Anregung wird daher von außen gekommen sein, ein Auftrag vorgelegen haben. Diese Pflanzendarstellungen, überwiegend sind Blumen dargestellt, wurden vom Auftraggeber in gebundener Form bewahrt (s. u.). Ein Teil der literarisch überlieferten Alben ist verschollen. So läßt sich der Umfang dieser Gruppe von Zeichnungen Saft-

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levens gegenwärtig nicht beurteilen. Eine besonders hohe Verlustquote muß einkalkuliert werden, wie andererseits auch ein ganzes Konvolut dieser Blätter eines Tages wieder auftauchen könnte. Bekannt sind zur Zeit fast dreißig Arbeiten (Kat.Nr. 1420—1446, Abb. 219 bis 237), die sich zur Hälfte in Privatbesitz befinden und zum anderen Teil auf die grafischen Sammlungen von Amsterdam (Kat.Nr. 1424, 1428, 1438, 1439), Berlin (Kat.Nr. 1430, 1435, 1445), Weimar (Kat.Nr. 1425, 1429, 1438) und London (Kat.Nr. 1426, 1441) verteilen. Fast jede dieser Zeichnungen versah Saftleven gewissenhaft mit seinem Monogramm und einer exakten Datumsangabe, aus der meist sogar der Tag der Vollendung ersichtlich ist. Die Daten reichen von 1680 bis 1684 und nennen uns die Sommertage, an denen der Künstler vor dem Objekt zur Blüte- bzw. Reifezeit die Pflanzen abzeichnete. Mit Ausnahme der beiden Wiedergaben aus dem Jahre 1680 besitzen alle Blätter eine Durchschnittsgröße von 35 X 25 cm. Meist wurden sie an den Rändern begradigt oder im Laufe der Jahrhunderte beschnitten; verschiedenartige Umrandungen dürften nicht vom Zeichner stammen. Einige wenige weisen an der einen oder anderen Kante Goldschnitt auf, der aus der Entstehungszeit stammen könnte. Als größte Höhe eines Blattes wurden 367 mm, als größte Breite 258 mm gemessen. Beschriftungen auf den Rückseiten mit spitzer Feder in brauner oder ehemals schwarzer Tinte geben die um 1700 in den Niederlanden gebräuchlichen lateinischen Pflanzennamen wieder, nicht immer ganz korrekt. Diese Angaben können vom Auftraggeber stammen. Die Rückseiten waren demnach frei zugänglich, die Zeichnungen nicht aufgelegt oder eingeklebt, eher an der linken Seite gebunden. Saftleven wählte für die Darstellungen Qualitätspapier, auf das er mit einer Art von Bleigriffel vorzeichnete. Dann ging die Arbeit in Mischtechnik weiter, bei der braune Tinte, vor allem aber Wasserfarben von Feder und Pinsel benutzt wurden. Durch den Gebrauch von Deckweiß bekamen die Farbflächen den Charakter von Deckfarben; im letzten Arbeitsgang scheint Saftleven gern mit dem Pinsel eine firnisähnliche Flüssigkeit strichelnd aufgesetzt zu haben. Er war ein Meister im Gebrauch des Pinsels; seine Erfahrungen aus den miniaturhaft gemalten Rheinphantasien der fünfziger bis siebziger Jahre kamen Saftleven jetzt noch einmal zugute. Schattierungen und Volumen wurden angegeben, an den unteren Enden der Pflanzen meist nach rechts zielende Schatten angedeutet. Abgesehen von einem Entwurf für ein Titelblatt, Bücherzeichen oder ähnliches aus dem Jahre 1664 (Kat.Nr. 1453, Abb. 239) läßt sich im Werk Saftlevens nichts Verwandtes aus den sechziger oder siebziger Jahren aufspüren. Stilistisch einheitlich sind die Pflanzenzeichnungen von 1682 bis 1684. Mit diesen verglichen, wirken zwei Blätter des Jahres 1680 (Kat.Nr. 1420, Abb. 221; Kat.Nr. 1421) einfacher in Aufbau und künstlerischer Machart. Der Schluß liegt nahe, in ihnen Erstlingsarbeiten Saftlevens im neuen Thema zu sehen. Leider sind bis jetzt Pflanzenzeichnungen des Jahres 1681 nicht bekannt geworden. Im handschriftlichen Inventar der Sammlung des Valerius Rover (s. u.) kann bei der Ein-

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tragung eines Kunstbuches Nr. 30 mit „92 Bioemen na't leven in waterverf geschildert van Herman Saftleven. A o 1661" die Jahreszahl augenscheinlich nur verschrieben oder verlesen worden sein für „1681" (vgl. Schulz 1977, S. 1 3 8 — 143). Möglicherweise ist dieses Album identisch mit einem Kunstbuch PP mit 87 Pflanzenzeichnungen Saftlevens auf der Versteigerung der Familiensammlung Göll van Franckenstein in Amsterdam am 1.7. 1833. Dieses Album kam in die Sammlung des sächsischen Königs Friedrich August II. (1797—1854) und in Erbfolge an Prinz Johann Georg von Sachsen (vgl. Hans Singer: Zeichnungen aus der Sammlung Friedrich August II. in Dresden. München 1921. Erwähnt als Mappe 785); seit dem 2. Weltkrieg ist der Standort des Albums unbekannt. Saftleven zeichnete Blumen, Gräser und Gewächse. So finden wir Rosen (Kat.Nr. 1421, 1422), Nelken (Kat.Nr. 1424, 1426, 1436) und Tulpen (Kat.Nr. 1433), die Malve (Kat.Nr. 1432, 1445) und Primelgewächse (Kat.Nr. 1434, 1446). Leuchtende Farben lassen diese Zeichnungen besonders dekorativ erscheinen. Sie dienten aber nicht nur dem ästhetischen Vergnügen. Elemente der Stillebenmalerei verbinden sich mit botanischer Dokumentation, exakte Wiedergabe der wissenschaftlich interessierenden Teile einer Pflanze mit künstlerischer Gestaltung. Sachlich-fachliche Gesichtspunkte wurden berücksichtigt. Neben den Blüten, teils geöffnet, teils in Knospe, gab der Künstler Stiele und Stengel wieder, manchmal sogar das Wurzelwerk. Überschneidungen wurden vermieden, die einzelnen Bestandteile der Pflanze mitunter getrennt gezeichnet. Beim Auftraggeber stand das wissenschaftliche Interesse im Vordergrund, wie die lateinischen Beschriftungen der Rückseite bekräftigen. Vollends bei den weniger prunkenden, mehr krautartigen Blumen und Gräsern können die Darstellungen in ihrer exakten Wiedergabe, geschickten Komposition und meisterlichen Technik als gemalte Seiten eines Herbariums gelten. Hier unterscheidet sich Saftleven von der Mehrzahl späterer „Blumenmaler". Auch Kuckucksblume, Pechnelke, Fingerhut, Stoechaskraut, Goldregen, Hahnenfuß, Storchschnabel, Güldenes Wundkraut fanden Aufmerksamkeit. Im Oktober 1683 zeichnete Saftleven zweimal Nachtschattengewächse (Kat.Nr. 1441, Abb. 234; Kat.Nr. 1442, Abb. 236), die mit ihren Früchten sich etwas fremd im erhaltenen Bestand ausnehmen. Mit der besonders gelungenen Darstellung eines blühenden Kaktus (Kat.Nr. 1440, Abb. 233) wurde der gewohnte Themenkreis verlassen. In der Auswahl der Objekte, die von den Blütezeiten bestimmt war, ist eine Systematik nicht zu erkennen. Ob eine wissenschaftliche Ordnung angestrebt wurde, kann wegen lückenhafter Überlieferung nicht gesagt werden, zumal auch die ursprüngliche Anordnung der Blätter uns nicht bekannt ist Uber Saftlevens Auftraggeber sind wir besser informiert. Als am 14. Mai 1736 in Den Haag die Zeichnungensammlung des Haager Bürgermeisters S. van Hüls versteigert wurde, nennt der Versteigerungskatalog unter Nummer 3882 „2 Grands Livres contenant 7 Titres, & 252 Pieces en miniature; représentant des fleurs & des plantes étrangères & autres, cultivées par Agnes Block à Vijverhoff, & peintes d'après nature, par plusieurs maitres fort renommés ; comme Withorst,

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Withoos, Herrn: Saftleven, Herolds & autres". Bevor wir uns der genannten Agnes Block zuwenden, bleiben w i r noch beim wechselvollen Schicksal von Saftlevens Pflanzenzeichnungen. A u f der A u k t i o n 1736 wurden sie zerstreut. Einige Blätter gelangten an Jan Bisschop. A l s dessen Zeichnungensammlung in Rotterdam am 24. 6. 1771 versteigert wurde, verzeichnet der Auktionskatalog im Kunstbuch K einundzwanzig Blumenzeichnungen Saftlevens (K-70 bis K - 8 9 ; K - 7 2 wies zwei Zeichnungen auf), leider ohne nähere Bezeichnungen. Ein Blatt kaufte ein nicht näher identifizierbarer „Fouquet", dreizehn gingen an die Familie V a n den Bergh und sieben an D . de Jongh. A u f der Versteigerung der Zeichnungen V a n den Berghs in Rotterdam am 19. 6. 1786 wurden vierzehn Pflanzenzeichnungen angeboten; die 1771 an „Fouquet" gegangene Zeichnung w a r wohl auch noch von den V a n den Berghs erworben worden. Drei der Blätter lassen sich mit heute nachweisbaren identifizieren ( K a t . N r . 1438, 1439, 1443). Die sieben Zeichnungen, die D . de Jongh 1771 erstanden hatte, finden sich in der Versteigerung seines Kunstbesitzes am 2 6 . 3 . 1 8 1 0 in Rotterdam wieder (Kunstbuch N , N r . 5 5 — N r . 61); nur ein O b j e k t läßt sich identifizieren ( K a t . N r . 1435). — Einzelne Pflanzenzeichnungen Saftlevens waren auf den Versteigerungen der Sammlungen von Th. van Duysel (Amsterdam 11. 10. 1784, N-876), H . van Marseveen (Amsterdam 28.10. 1793, P-44), Engelberts (Amsterdam 14. 1 2 . 1 8 0 7 , D - 7 7 „ V i j f stuks Studien van Distelplanten") und J. Roelofs (Amsterdam 8. 3. 1824, A-42) sowie in späteren Versteigerungen anonymen Kunstbesitzes. D e r Sammler Johan Göll van Franckenstein, dessen 87 schon erwähnte Pflanzenzeichnungen Saftlevens im Versteigerungskatalog Amsterdam 1 . 7 . 1833 nachgewiesen sind, könnte die Arbeiten unseres Künstlers von der Familie des 1739 verstorbenen D e l f t e r Juristen Valerius Rover erworben haben. Dessen Kunstkabinet im D e l f t e r Haus und im zwischen Den H a a g und Delft gelegenen Vlietlust enthielt eine exquisite Sammlung von Gemälden, Zeichnungen und Radierungen. Das von Valerius R o v e r ( 1 6 8 6 — 1 7 3 9 ) selbst geführte Inventar „Catalogus van mijne verzameling van tekeningen sedert den jaare 1705 tot heden 3 1 . D e cember 1 7 3 1 " befindet sich in der Universitätsbibliothek Amsterdam (Hs 1446 II A - 1 8 ) . Es nennt die uns hier interessierenden Pflanzenzeichnungen Saftlevens in den Kunstbüchern 29 und 30 sowie die Zeichnung eines „Waterquak, of nagtwerker, met bijwerk van Saftleven A a 1684 geschildert" (vielleicht identisch mit K a t . N r . 1452, A b b . 238) im Kunstbuch 31 „Collectie van allerhande vogels in waterverf geschildert". V o n den 109 Zeichnungen Herman Saftlevens in Rovers Kunstbüchern N r . 29 und N r . 30 blieb mit den heute nachweisbaren Blättern nur ein kleiner Teil erhalten. Die drei genannten Alben oder deren Inhalt hatte R o v e r zusammen mit einem vierten (Kunstbuch N r . 28) 1705 von den Erben der Agnes Block (Emmerich 1629 — 1704 Amsterdam) gekauft, jener Dame, deren N a m e auch der Versteigerungskatalog von 1736 erwähnt. Die Pflanzenzeichnungen waren für sie angefertigt worden. Verzeichnisse der Vorbesitzerin b z w . deren Beschriftungen waren

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die Grundlage für Eintragungen in Rovers Inventar. Ein Rückblick auf Agnes Block klärt daher die Entstehung von Saftlevens ungewöhnlichem Alterswerk. Agnes Block hatte 1649 den Amsterdamer Seidenkaufmann Hans de Wolff ( 1 6 1 3 — 1 6 7 0 ) geheiratet. Seit 1668 bewohnten beide das Haus Herengracht 162 in Amsterdam. Nach dem Tode ihres Mannes im Februar 1670 kaufte Agnes Biodi am 16. 6. 16/0 auf einer Versteigerung in Loenen einen an der Vecht gelegenen Landsitz, auf dem sie ein kuppelgekröntes Haus erbauen oder umbauen ließ, den Vijverhof. 1674 heiratete sie in zweiter Ehe wiederum einen Amsterdamer Seidenkaufmann, Sijbrand de Flines ( 1 6 2 3 — 1 6 9 4 ) , der seine beiden Töchter aus erster Ehe, Elisabeth und Anna, in das Amsterdamer Haus an der Herengracht mitbrachte. Das Amsterdams Historisch Museum bewahrt ein 1674 von J a n Weenix gemaltes Familienporträt (vgl. Jaarverslag Vereniging Rembrandt 1 9 6 1 , S. 20, Abb.). Es zeigt rechts stehend Sijbrand des Flines als Kunstsammler, in der Mitte sitzend Agnes Block mit einer Vogelzeichnung in der linken Hand, und nach links die beiden kleinen Mädchen. Die Inschrift auf dem Gartentor links im Hintergrund „Vijverhof" weist auf den Landsitz der Familie, und eine ganz links sichtbare Ananaspflanze auf die Liebhaberei der Besitzerin, Pflanzen und Früchte vor allem ausländischer Herkunft hier zu ziehen. Nachdem 1694 auch ihr zweiter Mann verstorben war, siedelte Agnes Block ganz nach Vijverhof über, der mit seiner Bibliothek, einer Raritätenkammer, einer Volière mit seltenen Vögeln und vielen anderen Dingen bei den Zeitgenossen Staunen erweckte. Ein 1702 erschienenes Gedicht des damals siebenundzwanzigjährigen Gualterius Block preist die Sammlungen und erwähnt auch Saftleven! Herman Saftleven gehörte zum Kreis der für Agnes Block tätigen Amsterdamer und Utrechter Zeichner. Seit 1 6 7 1 konnten Blumen, Tiere und Früchte auf Vijverhof gezeichnet werden. Vielleicht beabsichtigte die Auftraggeberin, die Zeichnungen als Kupferstichwerk zu publizieren. Neben Saftlevens Arbeiten waren in der Sammlung Zeichnungen von Otto Marseus van Schrieck ( 1 6 1 3 — 1673), der u . a . Anemonen zeichnete, während der ebenfalls schon 1673 verstorbene Pieter Holsteijn vor allem ausländische Vögel wiedergab. Pieter Withoos ( 1 6 5 3 — 1 6 9 3 ) , Bruder des Stilleben- und Landschaftsmalers Matthias Withoos, und dessen Tochter Alida (gestorben 1 7 1 9 ) zeichneten auf Vijverhof, ebenso Willem de Heer 1678 Pflanzen. Johannes Bronkhorst ( 1 6 4 8 — 1 7 2 7 ) war 1692 tätig; Rochus van Veen nahm Insekten und Vögel auf. Maria Sibylla Merian-GrafF ( 1 6 4 7 — 1 7 1 7 ) hatte 1696 achtzehn Blumen gezeichnet, und mit den Arbeiten von deren Tochter Johanna Helena Herolt-Graff scheint 1697 die Sammlung einen Abschluß gefunden zu haben. Herman Saftleven arbeitete seit 1680 für die Mäzenatin bis kurz vor seinem Tode. Die naturgetreuen Aufnahmen sind nur unmittelbar nach den frischen Pflanzen gezeichnet vorstellbar. Saftleven wird viele Male von Utrecht mit der Kutsche angereist sein. Die Tagesdaten auf den Zeichnungen weisen auch auf längere Aufenthalte; lebte er dort als Sommergast?

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Vijverhof wurde nach dem Tode der Agnes Block am 20. 4.1704 vom Amsterdamer Samuel Texeira gekauft. Der Ruhm des Landsitzes dauerte fort, so daß 1717 Zar Peter ihn besuchte. Die Kunstsammlungen waren indessen längst in andere Hände gelangt. Der legendäre Garten wurde später zu einem englischen Park umgestaltet, das Haus schließlich 1813 abgerissen. Saftleven steht mit seinen Blumenzeichnungen in einer mehr als hundertjährigen Tradition (vgl. auch C. Nissen: Uber Botanikmalerei. In: Atlantis, Juni 1963, Freiburg, S. 349—368. — P. Hulton/L. Smith: Flowers in Art from East and West. London, British Museum, 1979). Agnes Blocks Vorhaben war kein Einzelfall. Ihre Motivation war vermutlich primär wissenschaftlicher Natur und entwickelte sich aus ihrer Persönlichkeit als gebildete und erfolgreiche Amateurbotanikerin. Bei ihr finden wir jene Gründe wieder, die zur Entstehung des Genre geführt hatten. Ausgangssituation war in der Mitte des 16. Jahrhunderts ein vermehrtes Kennenlernen ausländischer Pflanzen, das zum Aufbau botanischer Lehrsammlungen führte mit künstlerisch wertvollen Pflanzenwiedergaben. Mit der Kenntnis neuartiger Blumen — markantes Beispiel ist die 1554 aus Konstantinopel nach Wien gebrachte Tulpe — wuchs der Wunsch nach wissenschaftlicher Klassifikation. Der in Wien lebende flämische Botaniker Charles de l'Escluse stellte in den Jahren 1565—1573 in sechzehn Bänden fast zweitausend Pflanzenzeichnungen zusammen. Zuvor war in Augsburg 1561 Konrad Gessners „Horti germanici" erschienen, in dem u.a. erstmals eine Tulpe abgebildet war. 1577 wurde in Leiden ein botanischer Garten eröffnet, 1597 zog Paris nach. 1608 gab Pierre Valet als erstes französisches Blumenbuch den „Jardin du roy tres chrestien Henry IV" mit dreiundsiebzig Kupfern heraus. In Florenz wurde der Hofmaler der Großherzöge Jacopo Ligozzi (Verona, um 1J47 — 1626 Florenz) zu einem der bedeutendsten naturwissenschaftlichen Zeichner. Künstlerische Meisterschaft verband er mit genauester Naturbeobachtung. Auch vom Augsburger Georg Hoefnagel (1524—1600) kennen wir Tier- und gelegentliche Pflanzenzeichnungen. Hoefnagel, der letzte große Miniaturist, war Hofmaler der bayerischen Herzöge Albrecht V. und Wilhelm V., und seit 1590 am Kaiserhof in Prag und Wien tätig. Als die bedeutendsten der frühen Blumenzeichner und -maier haben jedoch nördlich der Alpen — von den aus anderen Voraussetzungen entstandenen Zeichnungen Dürers abgesehen — Georg Flegel (1566—1638) und Jacob de Gheijn (Antwerpen 1565—1629 Den Haag; seit 1585 in Haarlem, seit 1591 in Amsterdam lebend) zu gelten. Ihre Werke können Agnes Block bekannt gewesen sein. Nach der Kupferstecherin und Pergamentmalerin Maria Sibylla MerianGraff, der Tochter Matthäus Merians, war vielleicht Herman Saftleven der künstlerisch erfolgreichste Zeichner für Agnes Block. Das Interesse scheint sich auf seine Tochter Sara Saftleven übertragen zu haben; ihr werden zwei qualitativ nicht sehr hoch stehende Blumenzeichnungen in Rotterdam einer Ostindischen Klimmkirsche und einer Roten Anemone zugeschrieben (vgl. Schulz 1977, S. 149).

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ior

Das Anfertigen der Pflanzenzeichnungen erfüllte Saftlevens Bedürfnisse, auch in den letzten Lebensjahren künstlerisch produktiv zu sein. Es war eine bemerkenswerte Facette im Œuvre entstanden, mit der unser Künstler würdig sein Lebenswerk abschloß.

Anhang: Grafik von Herman Saftleven Abgekürzte

Literatur

Adam Bartsch: Le Peintre Graveur. Band I, Wien 1803, S. 237—267. — Nouvelle édition, Band I, Leipzig 1854, S. 1 5 5 — 1 7 0 ; Neudruck Würzburg 1920, Hildesheim 1970. F. L. Regnault-Delalande: Catalogue raisonné des estampes du cabinet de M. le Comte Rigai. Paris 1817. Rudolph Weigel: Suppléments au Peintre-graveur de Adam Bartsch. Band I, Leipzig 1843, S. 3 1 — 3 6 ; Neudruck Würzburg 1922, Hildesheim 1970. G. K . Nagler: Neues allgemeine Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler . . . Band X I V , München 1 8 4 S . 183 ff. Eugène Dutuit: Manuel de l'amateur d'estampes. Band IV, Paris 188}, S. 285 bis 300; Neudruck Amsterdam 1972. F. G. Waller: Biographisch woordenboek van Noord nederlandsdie graveurs. Den Haag 1938. — 2. Aufl., bearb. W. Juynboll. Amsterdam 1974. Friedrich Hollstein: Dutch and Flemish Etchings, Engravings and Woodcuts, ca. 1450—1700. Band I, Amsterdam 1949, S. 5—9 (Jan van Aken), S. 26—34 (Jan Almeloveen). The ¿//ustrated Bartsch, Band I, Netherlandish Artists, New York 1978 (1980 erschienen), Abb. S. 240—266, S. 276—279 (Jan van Aken), S. 280—300 (Jan Almeloveen). Irene de Groot: Landschappen, etsen van de Nederlandse meesters uit de i7de eeuw. Maarssen 1979, N r . 140—147, 242—244.

Verzeichnis der Radierungen von Herman Saftleven chronologisch g e o r d n e t I — V Folge „Häuser unter Bäumen am Feldrand" 1627 I (Abb. 59) Feldrand mit drei Häusern unter

Bäumen;

rechts vorn stehender Mann mit einer sitzenden Person im Gespräch; neun Tiere. 8 j X 1 1 9 m m ; bezeichnet auf einem Spruchband oben „(mon.) excudit", links unten spiegelbildlich „ 1 " . Rigal 37 „ V u e de trois chaumières entourées de Buissons et de grands arbres". Lit.: Nagler S. 191 (nicht Saftleven). II (Abb. 60) Feldrand mit Häusern unter

Bäumen;

vorn z w e i stehende Männer im Gespräch; im Hintergrund z w e i weitere Personen. 85 X 119 m m ; bezeichnet links unten spiegelbildlich „ 2 " . Rigal 38 „ P a y s couvert d'arbres et de broussailles". Lit.: Nagler S. 191 — 1 9 2 (nicht Saftleven). III (Abb. 61) Feldrand mit Häusern unter Bäumen und einem freistehenden

Baum rechts;

vorn zwei stehende Männer im Gespräch. 85 X 119 mm; bezeichnet rechts unten spiegelbildlich „ 3 " . Rigal

„Groupe de chaumières entourées de bois".

Lit.: Nagler S. 192 (nicht Saftleven). I V (Abb. 62) Feldrand mit Bäumen und

Turm;

vorn stehender Mann und ein Reiter nach rechts; im Hintergrund rechts Hirt mit fünf Tieren. 85 X 119 mm; bezeichnet links unten „ 4 " . Rigal 40 „ C a v a l i e r dans une campagne". Lit.: Nagler S. 192 (nicht Saftleven). V (Abb. 63) Feldrand mit Bäumen und einem vier Personen.

Kirchturm;

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Verzeichnis der Radierungen von Herman Saftleven

85 X 1 1 9 mm; bezeichnet unten links „(mon.) 1627* (Monogramm wie auf Verzeichnis Nr. I), darüber „ j " . Rigal 41 „Femme sur le devant d'une campagne". Vgl. die einfachere Zeichnung im Gegensinn Kat.Nr. 334 in Brüssel. Lit.: Nagler S. 192 (nicht Saftleven). VI (Abb. 68) Gehöft am Waldrand, Kühe und Melkerin rechts vorn 142 X 190 mm; bezeichnet im 2. Zustand unterhalb rechts „Saft Leven fe", im 3. Zustand unterhalb links „R & J . Ottens Exe.", rechts „Saft Leven f " , oben rechts „6" (!), im 4. Zustand unterhalb links „Huijth Allardt Exe.", rechts „Saft Leven f". Bartsch 34 „La femme trayant la vache". Von Bierens de Haan an Jan van de Capelle zugeschrieben; wohl H. Saftleven kurz vor 1630. Vgl. die einfachere Zeichnung im Gegensinn in London (Kat.Nr. 336), ohne Staffage. Lit.: Nagler 34. — Dutuit 34. — Rolph Grosse: Die holländische Landschaftskunst 1600—1650. Berlin 1925. S. 88, Taf. 73. — Hollstein IV, 1951, S. 88—89 Nr. 9, Abb. 5. 90 („Jan van de Capelle"). — III. Bartsch, Abb. S. 261. V I I — X I I Folge „Kleine Landschaften" 1640. VII Meeresküste mit Felsufer 83 X 120 mm; bezeichnet unten links „(mon.)". Bartsch 12 „Le bateau". Lit.: Dutuit 12. — Nagler 12. — Iii. Bartsch, Abb. S. 243. VIII Gebirgstal; links ein Reiter. 83 X 120 mm; bezeichnet unten Mitte „(mon.)". Bartsch 13 „L'homme monté sur un âne". Lit.: Dutuit 13. — Nagler 13. — Iii. Bartsch, Abb. S. 243. — Groot 1979, Nr. u. Abb. 140. IX •Gebirgslandschaft; links vorn ein Holzarbeiter. 83 X 120 mm; bezeichnet unten rechts „(mon.) 1640". Bartsch 14 „Le fendeur de bois". Lit.: Dutuit 14. — Nagler 14. — Iii. Bartsch, Abb. S. 244. X •Große Ruine in Landschaft; links vorn ein Sitzender.

IOJ

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83 X 120 mm; bezeichnet unten Mitte auf einem Stein zuerst „(mon.)", inuent". Bartsch IJ „Les ruines". Lit.: Dutuit 1 j. — Nagler 15. — Hl. Bartsdi, Abb. S. 244.

dann

„(mon.)

XI Flußlandschaft mit Rundturm; rechts Ruine. 83 X 120 mm; bezeichnet unten links „(mon.)/1640". Bartsch 16 „Le fanal". Lit.: Dutuit 16. — Nagler 16. — Iii. Bartsch, Abb. S. 245. XII Berglandschaft mit Haus rechts auf Felsen; links Fernblick. 83 X 120 m m . Bartsch 17 „Le pays montueux". Lit.: Dutuit 17. — Nagler 17. — Iii. Bartsch, Abb. S. 245. — Groot 1979, Nr. u. Abb. 144. XIII Waldabhang; nach links sich senkend mit Fernblick; zwei Jäger. 270 X 226 mm; bezeichnet unten links „(mon.)//644". Bartsch 27 „Le bois". Vgl. die Zeichnung gleicher Größe im Gegensinn in München (Kat.Nr. 1092), durchgegriffelt, wohl Vorarbeit auf Grundlage von Kat.Nr. 663 in London. Lit.: Nagler 27. — Dutuit 27. — Wolfgang Stechow: Dutch Landscape Painting of the i7th Century. London 1966. S. 69, Abb. 129. — III. Bartsch, Abb. S. 254. — Groot 1979, Nr. u. Abb. 147. XIV Sitzender Bauer mit Krug im Freien; im Hintergrund links pflügender Bauer. 210 X 163 mm; bezeichnet unten rechts „1646 (mon.)", unterhalb der Darstellung „Terra factus homo terram proscindit arator:/Qui sedet in terra felsaque membra levat,/Gustando terrae fruges sua pabula vitae/In cineres terra mox tumulandus abit. (Monogramm aus J, A, H und L)". Bartsch 26 „Le paysan en repos". Lit.: Dutuit 26. — Nagler 26. — Iii. Bartsch, Abb. S. 253. X V (Abb. 86) Utrecht, Wittevrouwenpoort; links vorn im Wasser ein Reiter mit einem weiteren Pferd. 252 x 2 3 0 mm; bezeichnet unterhalb „(mon.)", „De Wittevrouwenpoort./tot Utrecht" (nicht in allen Zuständen), „Ao 1646" (in der Abkürzung für Anno ein Monogramm »JA"?).

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Verzeichnis der Radierungen von Herman Saftleven

Bartsch 29 „La porte de femmes blanches". Vgl. die Zeichnung im Gegensinn von 1646 in Berlin (Kat.Nr. 377, Abb. 85), durchgegriffelt. Lit.: Nagler 29. — Dutuit 29. — Kunsth. Boerner/Düsseldorf (Mag.Kat. N L 24, Nr. 220, Abb.). — K . Boon: Stad en hof in de nederlandse prentkunst. Rijksmuseum Amsterdam 1955. Abb. 2. — III. Bartsch, Abb. S. 256. XVI Zwei Elefanten im Freien; das eine Tier in der rechten Hälfte der Darstellung von schräg vorn, das zweite Tier, wohl das gleiche Modell, links im Hintergrund seitlich nach rechts; vorn Pflanzen. 362 X 439 mm; bezeichnet unten Mitte „(mon.) 1646". Bartsch 33 „Les ¿lephan(t)s". Einzige Darstellung dieser Art im Werk H . Saftlevens. Lit.: Nagler 33. — Dutuit 33. — Kurt Erasmus: Die Herman Saftleven-Austeilung im Rijksprentenkabinet. In: Cicerone, 1, Leipzig 1909, S. 611—612. — III. Bartsch, Abb. S. 2 6 0 . X V I I (Abb. 112) Großer Baum in Hügellandschaft mit Bäumen, Fluß im Hintergrund; vorn Mitte drei Männer. 255 X 230 mm; bezeichnet unten nach links „(mon.) 1647". Bartsch 28 „Le grand arbre". Vgl. die etwas kleinere, durchgestochene Zeichnung in Paris (Kat.Nr. 1 1 2 5 ) als Studie. Lit.: Nagler 33. — Dutuit 28. — Kunsth. Boerner/Düsseldorf (Mag.Kat. 1971, Nr. 44, Abb.). — III. Bartsch, Abb. S. 255. — Groot 1979, Nr. u. Abb. 143. X V I I I — X X V I Folge „Kleine Personen" 1647 XVIII Stehender Hausierer nach rechts 50 X 36 mm; bezeichnet links unten „(mon.) 1647", unterhalb „Bedrieger". Bartsch 2 „Le mercier". Lit.: Dutuit 2. — Nagler 2. — III. Bartsch, Abb. S. 241. XIX Stehender alter Mann nach rechts, in einem Buch lesend 5 0 X 3 6 m m ; bezeichnet unten rechts „ ( m o n . ) 1647",

unterhalb „ W a e r h e i j t " .

Bartsch 3 „Vieillard lisant dans un livre". Lit.: Dutuit 3. — Nagler 3. — Iii. Bartsch, Abb. S. 241. XX Sitzender Mann nach links mit Topf 50 X 36 mm; bezeichnet unten rechts „{mon.)l 1647", unterhalb „Gorttentelder". Bartsch 4 „Jocrisse". Lit.: Dutuit 4. — Nagler 4. — III. Bartsch, Abb. S. 241.

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XXI Sitzender Mann nach links, ein Huhn befühlend 50 x 3 6 mm; bezeichnet rechts nadi unten („mon.)", unten rechts „1647", unterhalb „ Hennetaster". Bartsch / „Le täte-poule". Vgl. das Gemälde des Bruders Cornelis Saftleven (Sdiulz 1978, Nr. 645, Abb. 40) wohl gleichen Themas. Lit.: Dutuit 5. — Nagler 5. — Iii. Bartsdi, Abb. S. 241. XXII Stehender Junge, aus einem Krug trinkend; rechts aufgebocktes Faß. 50 X 36 mm; bezeichnet links unten „(mon.)/1647", unterhalb „Utsvijper". Bartsch 6 „Le buveur". Lit.: Dutuit 6. — Nagler 6. — III. Bartsch, Abb. S. 241. XXIII Sitzende Frau mit Baby 50 X 36 mm; bezeichnet unten rechts „(mon.)/1647", unterhalb „Liefde". Bartsch 7 „La Charite". Lit.: Dutuit 7. — Nagler 7. — III. Bartsch, Abb. S. 242. XXIV Sitzender Angler nach links 50 X 36 mm; bezeichnet rechts unten „(mon.)/1647", unterhalb „patiencie". Bartsch 8 „La Patience". Lit.: Dutuit 8. — Nagler 8. — Iii. Bartsch, Abb. S. 242. XXV Sitzender Mann, sich lausend 50 X 36mm; bezeichnet unten nach links „(mon.) 1647", Bartsch 9 „Le pouilleux". Lit.: Dutuit 9. — Nagler 9. — III. Bartsdi, Abb. S. 242.

unterhalb „Luisse vanger".

XXVI Sitzender Mann, seinen Hund flöhend j o X 36 mm; bezeichnet unten Mitte „(mon.) 1647", unterhalb „Vloije vanger". Bartsch 10 „Gueux qui cherche les puces de son chien". Lit.: Dutuit 10. — Nagler 10. — III. Bartsch, Abb. S. 242. XXVII Schreitender Mann nach rechts mit Reisigbündel (?) am Stab über der Schulter. 3 8 X 3 2 mm; bezeichnet rechts Mitte „(mon.)". Bartsch 11 „Le paysan".

io8

Verzeidinis der Radierungen von Herman Saftleven

Nicht zur Folge „Kleine Personen" gehörend, aber gleichzeitig. Lit.: Dutuit I i . — Nagler 1 1 . — III. Bartsch, Abb. S. 242. XXVIII Blick auf Utrecht; vorn rechts sitzender Zeichner, Zuschauer mit Hund. 284 X 5 3 0 / 2 7 0 / 2 7 0 mm; bezeichnet unten links „(mon.)

1648".

Bartsch j j „Vue de la ville d'Utrecht, en trois feuilles". Aus drei Blättern bestehend. Das Motiv des sitzenden Zeichners auch auf der Radierung von 1669 (Verzeichnis Nr. X X X X ; B. 36). Am 26. 6. 1648 bekam H. Saftleven im Zusammenhang mit der Radierung 150 hfl. von der Stadt Utrecht. Lit.: Dutuit 35. — Nagler 35. — K. Boon: Stad en hof in de nederlandse prentkunst. Rijksmuseum Amsterdam 1955. Abb. 21. — III. Bartsch, Abb. S. 262—263 („351 X 1 $98 mm"). XXIX Baumreiche Hügellandschaft mit Schweinehirt; vorn auf dem Weg der Treiber mit vier Schweinen; weitere Staffage; redits am Horizont untergehende Sonne. 214 X 269 mm; bezeichnet unten nach links »1649 (mon.)" (nicht „1640"). Bartsch 30 „Le pordier". Vgl. die Zeichnung von 1649 in Amsterdam (Kat.Nr. 736), wohl die Vorarbeit, und die Zeichnung in Rotterdam (Kat.Nr. 787). Lit.: Dutuit 30. — Nagler 30. — III. Bartsch, Abb. S. 257. XXX Baumreiche Hügellandschaft mit Getreideernte; links vorn sitzender und stehender Erntearbeiter mit Sense, dahinter zwei weitere beim Zusammenbinden von Garben; in der Ferne rechts Fluß. 217 X 275 mm. Von Bartsch abgelehnt. Wohl von 1648 oder 1649. Vgl. die Zeichnung in London (Kat.Nr. 768) gleicher Größe, vorbereitet für die Übertragung. In der Ausführung etwas schwach. Lit.: Dutuit 36 bis („attribué"). X X X I — X X X I V Folge „Vier Jahreszeiten" 1650 X X X I (Abb. 164) Frühling: Flußlandschaft mit Rundturm und Badenden 1 1 9 X 133 mm; bezeichnet unterhalb „VER aperit terras, producit in aequora puppes/ Allectat juvenes corpora mergere aquis" und „H. Saftleven Invent. et sculpsit. Anno Bartsch 22 „Le printemps". Vgl. die Zeichnung gleicher Größe im Gegensinn in Paris (Kat.Nr. 1127). Lit.: Dutuit 22. — Nagler 22. — III. Bartsch, Abb. S. 249. — Groot 1979, Nr. u. Abb. 141.

Verzeichnis der Radierungen von Herman Saftleven

109

XXXII Sommer: Landschaft mit Kornernte

und rechts vorn

118 X 133 mm; bezeichnet unterhalb

„Gratior

Rastenden

Agricolas

AESTAS,

dum grana fla-

vescunt/Et cupida messis falce resecta cadit" und „ H . Saftleven Invent. et scupsit. A n n o 1650". Bartsch 23 „ L été". V g l . die Zeichnung gleicher G r ö ß e im Gegensinn in Paris ( K a t . N r . 1128). Lit.: Dutuit 23. — Nagler 23. — Iii. Bartsch, A b b . S. 2 j o . X X X I I I (Abb. 165) Herbst: Hügellandschaft

mit Weinberg und Haus; vorn Männer bei Fässern

1 1 6 X 133 mm; bezeichnet unterhalb „Vitibus A U T U M N U S turgentes detrahit uvas,/ Dulcia tum nudo sub pede musta fluunt" und „ H . Saftleven Invent. et sculpsit. A n n o i6foa. Bartsch 24 „L'automne". V g l . die Zeichnung gleicher G r ö ß e im Gegensinn in Paris ( K a t . N r . 1129). Lit.: Dutuit 24. — N a g l e r 2 4 . — III. Bartsch, A b b . S. 251. XXXIV Winter: Gefrorener

Stadtgraben

mit sich

Vergnügenden

118 X 132 mm; bezeichnet unterhalb „Frigida vênit H I E M S , glacies cum frenat aquarum/Cursus, et pedibus lubrica praebet iter." und „ H . Saftleven Invent. et sculpsit. Anno

I6JO".

Bartsch 2/ „ L ' h i v e r " . V g l . die Zeichnung gleicher G r ö ß e im Gegensinn in Paris ( K a t . N r . 1130) und die kleinere Variante in München ( K a t . N r . 1093). Lit.: Dutuit 25. — Nagler 25. — Iii. Bartsch, A b b . S. 252. — G r o o t 1979, N r . u. A b b . 142. X X X V (Abb. 146) Kasteel Nijenrode

bei Breukelen

am Vecht

i j 2 X 283 mm; bezeichnet unten rechts „(mon.)

16^3".

Bartsch 31 „ V u e de Nieuwenrode". V g l . die in der Darstellung gleichgroße Zeichnung im gleichen Sinn in Amsterdam ( K a t . N r . 624, A b b . 145) und eine weitere Zeichnung in Amsterdam ( K a t . N r . 625, A b b . 144)Lit.: Nagler 31. —

Dutuit 31. —

K a t . Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen

1975 „Monumenten van Nederland", N r . 22, A b b . — Iii. Bartsch, Abs. S. 258. X X X V I — X X X I X Folge „Rheinlandschaften" 1667 XXXVI Breites Flußtal zwischen Bergen 92 X 122 mm; bezeichnet unterhalb links „(mon.) Bartsch 18 „Le paysage à la grande rivière".

i66j".

I IO

Verzeichnis der Radierungen von Herman Saftleven

Diese und die folgende Nr. von Bartsch „Véritables chef-d'œuvres de gravure" genannt. Lit.: Nagler 18. — Dutuit 18. — Iii. Bartsch, Abb. S. 246. XXXVII Flußtal in baumreicher Landschaft; redits vorn Staffage. 93 X 123 mm; bezeichnet unterhalb links „(mon.) 1667". Bartsch 19 „Le laboureur". Diese und die vorige N r . von Bartsch „Véritables chef-d'œuvres de gravure" genannt. Radierung im Gegensinn von A . Winter gedruckt durch C . Danckerts Vgl. die motivgleiche Zeichnung von 1650 (Kat.Nr. 807). Lit.: Nagler 19. — Dutuit 19. — Iii. Bartsch, Abb. S. 246. XXXVIII Fluß mit zwei beladenen Booten, rechts oben Ruinenmauern 119 X 97 mm; bezeichnet unterhalb links „(mon.) 1667". Bartsch 20 „Les deux bateaux". Vgl. die gleichgroße Zeichnung im Gegensinn in Hamburg (Kat.Nr. 1051) und die Replik in Leipzig (Kat.Nr. 1070); vgl. auch das Motiv der Ruinenmauer mit Häuschen auf den Gemälden von ebenfalls 1667 in München (Kat.Nr. 150) und in Privatbesitz (Kat.Nr. 153), jeweils links oben. Lit.: Dutuit 20. — Nagler 20. — III. Bartsch, Abb. S. 247. — Groot 1979, Nr. u. Abb. I 45-

XXXIX Berglandschaft mit Packtiertreiber vorn; weitere Staffage. 116 X 97 mm; bezeichnet unterhalb links „(mon.) 1667". Bartsch 21 „Le maison au bas du rocher". Radierung im Gegensinn von A . Winter gedruckt durch C . Danckerts. — Vgl. die gleichgroße Zeichnung von ca. 1650 in Paris (Kat.Nr. 1126) und die Vorstudie in Hamburg (Kat.Nr. 1050). Lit.: Dutuit 21. — Nagler 21. — III. Bartsch, Abb. S. 248. — Groot 1979, Nr. u. Abb. 146. XXXX Blick auf Utrecht von Westen 351 X 1598 (396/396/407/399) mm; bezeichnet unten rechts „Herman Saftleven Inue. sculp. et excud. 7669". Bartsch „Vue de la ville d'Utrecht, en quatre feuilles". Aus vier Blättern bestehend. Vgl. die Zeichnung im Gegensinn, aus vier Blättern, in Den Haag (Kat.Nr. 397), wohl die Vorstudie, und eine weitere Vorarbeit bei anderem Augenpunkt, aus sechs Blättern, in Utrecht (Kat.Nr. 4 j 6) und in Privatbesitz (Kat.Nr. 532). — H . Saftleven bekam am 24.2. 1669 von der Stadt Utrecht 100 hfl. für die Vorarbeiten und am 15. 3. 1669 250 hfl. für 50 Exemplare. — Eine 1684, noch zu Leb-

Verzeichnis der Radierungen von Herman Saftleven

III

Zeiten des Künstlers, gedruckte Neuausgabe zeigt links und rechts oben Wappen, links unten in kleinem Extrafeld eine versdiwommene Utrechtskizze; rechts unten in kleinem Extrafeld bezeichnet „Herman Saft Leven/Inue. sculp. et excud./Jasper Specht 1684", ferner Bezifferungen von 1 — 3 6. Lit.: Dutuit 36. — Nagler 36.— III. Bartsch, Abb. S. 264—265 („351 X 161 j mm"). Flußlandschaft mit Weg am Abhang rechts 60 X 80 mm. Nicht bei Bartsch. Zuschreibung nicht gesichert. Lit.: Weigel 38.— Dutuit 38. — Nagler 38. Flußlandschaft mit links zwei Entenjägern Bäume am Bergufer rechts. 177 X 195 mm. Nicht bei Bartsch. Zuschreibung nicht gesichert. Lit.: Weigel 37. — Dutuit 37. — Nagler 37. Berglandschaft mit Weg nach rechts, daran vorn sitzender Kiepenträger; vorn Mitte ein Wanderer von hinten; weitere Staffage; rechts oben Wald; links Holzsteg über Wasserlauf, Fernblick. 204 X 285 mm; bezeichnet unten Mitte „(mon.)", fremdartig. Bartsch 32 „Le chemin par dessus la montagne". In der Ausführung wohl nicht H . Saftleven. — Vgl. die Zeichnung von 1648 in London (Kat.Nr. 769) und die Kopie in Brüssel, vielleicht vom Stecher. Lit.: Dutuit 32. — Nagler 32. — Iii. Bartsch, Abb. S. 259. Herman Saftleven halbfigurig von vorn, mit Umhang und Kappe; in der Hand ein gerolltes Papier haltend. 134 X 109 mm; bezeichnet unterhalb der Darstellung „Herman Saftleven" und (nicht in allen Zuständen) „D.Saftleven pinx. 1660". Bartsch 1 „Portrait d'Herman Saft-leven". Die Radierung beruht nicht auf einem Selbstbildnis, sondern auf einem gezeichneten oder gemalten Bildnis des Dirck Saftleven von 1660. Vgl. das im Textteil zu den Darstellungen Saftlevens Gesagte, mit Hinweis auf das Gediciit von Vondel. Eine Zuschreibung an H . Saftleven überzeugt nicht. Lit.: Dutuit 1. — Nagler 1. — Waller 1974, Abb. X L V I I opp. S. 280. — III. Bartsch, Abb. S. 240.

112

Liste der Radierungen von Herman Saftleven

Liste der Radierungen

von Herman

Saftleven

(Bartsch 1803, S. 237—267. — Iii. Bartsch, Abb. S. 240—266). Vgl. ausführlich das chronologisch geordnete Verzeichnis der Radierungen von Herman Saftleven ( I - X X X X ) B. 1 Portrait d'Herman Saft-leven B. 2—10 Différentes figures d'Hommes et de Femmes B. 2 Le mercier (XVIII) B. 3 Viellard lisant dans un livre (XIX) B. 4 Jocrisse (XX) B. j Le tâte-poule (XXI) B. 6 Le buveur ( X X I I ) B. 7 La Charité ( X X I I I ) B. 8 La Patience ( X X I V ) B. 9 Le pouilleux ( X X V ) B. 10 Gueux qui cherche les puces de son chien ( X X V I ) Le paysan ( X X V I I ) Différents paysages en largeur B. 12 Le bateau (VII) B. 13 L'homme monté sur un âne (VIII) B. 14 Le fendeur de bois (IX) B. 1 j Les ruines (X) B. 16 Le fanal (XI) B. 17 Le pays montueux (XII) B. 18—21 (Vues du Rhin) B. 18 Le paysage à la grande rivière ( X X X V I ) B. 19 Le laboureur ( X X X V I I ) B. 20 Les deux bateaux ( X X X V I I I ) B. 21 La maison au bas du rocher ( X X X I X ) B.22—25 Les quatre saisons B. 22 Le printems ( X X X I ) B. 23 L'été ( X X X I I ) B. 24 L'automne ( X X X I I I ) B. 25 L'hiver ( X X X I V ) B. 26 Le paysan en repos (XIV) B. 27 Le bois (XIII) B. 28 Le grand arbre (XVII) B. 29 La porte de femmes blanches (XV) B. 30 Le porcher ( X X I X ) B. 31 Vue de Nieuwenrode ( X X X V ) B. 32 Le chemin par-dessus la montagne B. 3 3 Les éléphants (XVI) B. 34 La femme trayant la vache (VI) B. 36 Vue de la ville d'Utrecht, en trois feuilles ( X X V I I I ) B. 36 Vue de la ville d'Utrecht, en quatre feuilles ( X X X X ) Pièce faussement attribuée à H. Saft-Leven: Les moissonneurs ( X X X ) B. 1 1 B. 12—17

Liste der Radierungen von Jan van Aken

113

Liste der Radierungen von Jan van Aken (Bartsch 1 8 0 3 , S. 2 7 3 — 2 8 4 . — Hollstein 1949, S. 5—9. — Iii. Bartsch, A b b . S. 2 6 7 — 2 7 9 ) B.

1— 6

Différents

cheveaux

70/72 X 95/99 m m ; Hollstein A b b . S. 5 B.

1

P f e r d nach rechts, an Blättern eines Baumes knabbernd; links im Hintergrund zwei sitzende Männer

B. 7 — 1 6

B.

2

P f e r d nach links; links im Hintergrund ein Reiter

B.

3

Gesatteltes P f e r d nach rechts; am Baumstumpf angebunden

B.

4

P f e r d nach links und liegender M a n n links

B.

5

P f e r d nach rechts; im Hintergrund M a n n mit P f e r d

B.

6

Wasserlassendes P f e r d nach redits

Différents

paysages

95/99 X 1 4 0 m m ; Hollstein Abb. S. 6, 7 B. 7 Le petit pont 1. Berglandschaft; kleiner Fluß nach vorn, Holzsteg B. 8 Le petit bâteau 2. Berglandschaft mit Fluß nach vorn, Boot B.

Le pays raboteux

9

3. B. 1 0

Dünenlandsdiafl

Le bouquet d'arbres au haut de la colline 4.

B. 1 1

Hügellandschaft mit Baumgruppe

L a chasse au cerf 5. Hügellandschaft mit Bäumen und zwei Reitern bei Hirschjagd

B. 1 2

Les ruines 6. Ruinen einer Burg

B. 1 3

L a colline creusée 7.

B. 14

Hügellandschaft mit F a h r w e g und Bäumen

L'homme qui se repose près du chemin 8. Flußlandschaft mit links Bergufer, Weg

B. 15

Le pays montueux 9. Berglandschaft mit rechts einem Wanderer auf Weg

B. 16

L'homme à cheval sur le devant 10.

B. 1 7

Hügellandschaft mit F a h r w e g links, Fluß rechts, ein Reiter

Les voyageurs à cheval 1 8 1 X 2 5 2 mm; Hollstein A b b . S. 8 Rastende rechts bei einem Fluß links; rechts Burg B. 18 L e radoubeur 1 8 1 X 2 5 2 m m ; Hollstein A b b . S. 8 Rastende redits bei einem Fluß links; redits Burg

B. 1 8 — 2 1

Vues du

Rhin

2 1 4 X 270 m m ; Hollstein A b b . S. 9 B . 18 Les paysans en conversation au haut de la colline 1. Gebirgslandschaft -mit F a h r w e g am Berghang rechts

Liste der Radierungen von J a n Almeloveen

ii4 B. 19

B. 20

B. 21

L'homme portant le paquet sur le dos 2. Gebirgspanorama mit Fluß redits in der Tiefe, links einem Wanderer La pêche aux écrevisses 3. Fluß zwischen Felsufern links und redits, Fischer Nach H. Saftleven-Zeichnung Kat.Nr. 760 in Hamburg Le repos des voyageurs 4. Flußphantasie mit Bergufern, Stadt und Burg; vorn Rastende am Weg

Liste der Radierungen

von Jan

Almeloveen

(Bartsch 1803, S. 289—306. — Hollstein 1949, S. 26—34. — III. Bartsch, Abb. S. 280— 300) Estampes gravées d'après Herman Saft-Leven B. 1 — 1 2 Vues de villages hollandais Ansichten bei Utrecht, jeweils mit Gewässer, Kahn und Boot 79/86 X 50/54 mm; jeweils unterhalb der Darstellung die Ortsangabe B. 1 Capel bezeichnet unterhalb der Darstellung zusätzlich „(mon.) [H. Saftleven] invent." und „ J . Almeloveen fec.". B. 2 Iaarsveld B. 3 Langerack B. 4 Krimpen B. 5 De Hoeck van Kleyn Ammers B. 6 Loopick B. 7 Theinhoven by Ameyde B. 8 Groot Ammers B. 9 Schoonhoven B. 10 Lekker-kerck B. 1 1 Lecxmond B. 12 Streeskerck B. 1 3 — 1 6 Les quatre saisons Die vier Jahreszeiten 75 X 77 mm. rhombisch; bezeichnet jeweils unterhalb der unteren Spitze B. 13 Le printemps Frühling bezeichnet „ver/(mon.) [H. Saftleven] invent/J. Almeloveen/fec. 1 " . B. 14 L'été Sommer bezeichnet „Aestas/2". B. 15 L'automne Herbst bezeichnet „Autumnus 3".

Liste der Radierungen von Jan Almeloveen

"5

B. 16

B. 1 7 — 2 0

L'hiver Winter bezeichnet „Hiems/4". Différentes vues de rives Flußlandschaften 154 X i j j / i 5 7 m m B. 1 7 L a braque

B. 18

Fluß nach vorn, beladener K a h n mit fünf Personen, rechts großer Rundturm Nach Saftleven-Zeichnung K a t . N r . 1 1 9 3 Leradoubeur

B. 19

Fluß nach links vorn, am U f e r in der Mitte Bootsreparatur Nach Saftleven-Zeichnung K a t . N r . 1 1 3 6 in Rotterdam Le bateau d'échargé

B. 20

Fluß nach rechts und vorn, links Beladen eines Kahnes; links im Hintergrund Kirchturm L a barque chargée Fluß links, am U f e r Boot, das mit Fässern beladen wird Entspricht in Darstellung und Größe dem Saftleven-Gemälde K a t . N r . 201 von 1675

Estampes gravées par Jean Almeloveen d'après ses propres dessins B. 2 1 — 2 6 Différents paysages, premiere suite de six estampes. 1 6 8 } Landschaften. 1683 142 X 1 9 1 mm B. 2 1 Burg links an einem größeren Gewässer rechts B. 22 Berglandschaft mit Fluß; links vorn am Weg Getreideernte B. 23 Flußlandschaft mit rechts höher gelegener Stadt mit Windmühle B. 24 Südliche Landschaft mit Bäumen und im Hintergrund Bergzug B. 25 Bergiges U f e r links an einem Fluß rechts, mit Boot B. 26 Bergige Landschaft mit Fluß im Hintergrund B 2 7 — 3 2 Différents paysages, seconde suite de six estampes Landschaften 90 X 1 4 8 / 1 5 3 mm

B. 3 3 — 3 6

B. 27 Rheinphantasie; rechts vorn zwei Männer B. 28 Rheinphantasie; Mitte vorn Haus B. 29 Flußlandschaft mit Baum und Häusern rechts, ein Boot B. 30 Flußlandschaft; Fluß nach redits vorn, zwei Boote B. 31 Landschaft mit einem Haus unter Baum links, redits Fluß B. 32 Fahrweg in gebirgiger Landschaft; links Baum, rechts Fernblick Différents paysages, troisième suite de quatre estampes Landschaften 102 X 1 5 3 mm B. 33 B. 34

Kanallandschaft mit einem Boot, das getreidelt wird Fluß nach links vorn mit dreibogiger Brücke, in den Bergen



B. 37

Liste der Radierungen von J a n Almeloveen

B. 3 5 Fluß nach rechts vorn in den Bergen mit zwei Männern vorn Mitte B. 3 6 Flußlandschaft mit Bäumen links und vierbogiger Brücke rechts Les portraits du Pape Clement X . et de Gisbert Voet

Clemens X . und der Utrechter Theologieprofessor Gijsbert Voet, halbfigurig, sich umarmend Hollstein 38 Brustbild des Vaters (Prediger in Mijdrecht bei Utrecht). 1678 1 5 7 X 1 3 7 mm

Literatur zu Herman Saftleven Arnold Houbraken: De groote Schouburgh der Nederlantsche Konstschilders en schilderessen. I. Amsterdam 1718. S. 340—343, Taf. opp. S. 342. Jacob Campo Weyerman: De levens-beschrijvingen der Nederlandsche Konstschilders en Konst-schilderessen. II. Den Haag 1729. S. 84—86. Fr. D. Obreen: Archief voor Nederlandsche Kunstgeschiedenis. II. Rotterdam 1879/ 80. S . 7 1 — 9 3 , 266. — V.Rotterdam 1882/83. S.48, 1 1 5 — 1 2 8 . S. 71—93, 266. — V. Rotterdam 1882/83. S. 48, 1 1 5 — 1 2 8 . Abraham Bredius: Künstler-Inventare. I. Den Haag 191), S. 1 1 6 . — II. 1916. S. 422, 582. — IV. 1917- S. 1232, 1374. — V. 1918, S. 1590, 1 5 9 1 , 1605, 1619. — VI. 1919S. 1893, 2038. Wolf gang Stecbow: Saftleven, Cornelis — Saftleven, Herman. In: Thieme-Becker. 29. Leipzig 1 9 J } . S. 3 0 9 — 3 1 1 . Jan Nieuwstraten: De ontwikkeling van Herman Saftlevens kunst tot 1650. In: Nederlands Kunsthistorisch Jaarboek 16, 196}. S. 8 1 — 1 1 7 (45 Abb.). Jaap Bolten: Een landschaptekening van Herman Saftleven. In: Opstellen voor H. van de Waal 1970. Amsterdam o. J . S. 9 — 1 7 (14 Abb.). Auskat. Utrecht, Centraalmuseum 1974 „ 1 . Augustus 1674, de dorn in puin, Herman Saftleven tekent de stormschade in de stad Utrecht" (beruht auf Magisterarbeit Universität Utrecht von A. F. E. Kipp). Margret Klinge-Gross: Herman Saftleven als Zeichner und Maler bäuerlicher Interieurs. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 38, Köln 1977. S. 68—91 (41 Abb.). Wolfgang Schuh: Blumenzeichnungen von Herman Saftleven d. J . In: Zeitschrift für Kunstgeschichte 40, München 1977. S. 1 3 5 — 1 5 3 (18 Abb.). Wolfgang Schulz: Cornelis Saftleven 1607—1681. Leben und Werke. Mit einem kritischen Katalog der Gemälde und Zeichnungen. Berlin 1978.

K a t a l o g der G e m ä l d e Interieurs Landschaften

Kat.Nr. i ff. Kat.Nr. 19 f f .

Der Katalog teilt den nachweisbaren Gemäldebestand in Interieurs (Stall- und Scheuneninterieurs, Stilleben) und Landschaften ein, bestimmt also Herman Saftleven als Genre- und Landschaftsmaler. Beide Kategorien beginnen mit den datierten Werken. Die undatierten Gemälde schließen sich an; diejenigen mit bekanntem Aufenthaltsort alphabetisch, alle anderen nach den Daten der Versteigerungen. Verweisungen erleichtern die Benutzung. Es wurde versucht, die Gemälde an ihrem logisdien Ort dem Katalog einzufügen. So wird ein bäuerliches Gefäßestilleben im Freien den Interieurs und Stilleben zugeordnet auf Grund des überwiegenden stillebenartigen Charakters ( K a t . N r . 8). Eine Darstellung von „Silvio und Dorinda", in der Herman Saftleven nur die Landschaft malte, erscheint bei den Landschaften ( K a t . N r . 22), ebenso Landschaften mit kleinfigurigen biblischen Szenen; Herman Saftleven w a r kein Historienmaler. Im Katalog erscheinen auch — ohne Katalognummern — diejenigen Gemälde, welche der Verfasser aus den Erwägungen um die Urheberschaft Herman Saftlevens eines bestimmten Werkes ausgeschieden sehen möchte. Diese Methode einer einzigen gemeinsamen Ordnung, die auch beim Katalog der Zeichnungen angewendet wird, hat sich als benutzerfreundlich bewährt. Sie soll zugleich verdeutlichen, wie gering künstlerische und qualitative Unterschiede zwischen fraglichen und nicht akzeptierten Werken sein können. Differenzierende Kurzbemerkungen bei nicht gesicherten, aber möglicherweise eigenhändigen Arbeiten tragen dem ebenfalls Rechnung. Ein * hinter dem Bildtitel bedeutet, daß weder das Original noch eine zufriedenstellende Reproduktion beurteilt werden konnten; in Anführungszeichen gesetzte Objekttitel und -beschreibungen wurden aus Versteigerungskatalogen übernommen. Als Monogramm Saftlevens, abgekürzt „(mon.)", wird die Zusammensetzung der Buchstaben H , S und L verstanden; „eigenhändige" Bezeichnungen und Monogramme stammen nach Meinung des Verfassers vom jeweiligen Künstler selbst.

Interieurs (und Stilleben)

Interieurs

(und

119

Stilleben)

1 (Abb. 4) 1634 Hamburg, Kunsthalle 776 Stilleben in einer Scheune; vor einem Backofen ein Bottich mit Messinggeräten und ein Faß, darauf ein Hut und ein Bierkrug; daneben liegen und stehen Gefäße, ein Besen u.a.; hinten führen Stufen zu einer Tür. Holz $3 X 46,6 cm (fragmentarisch erhalten, rechts fehlt ein Drittel); bezeichnet links Mitte, eigenhändig „Harmanus saft Leuen/F. 1634" (vgl. Kat. 1966, Faks. S. 209). Slg.: Vg. Brüssel (Pal. d. Beaux-Arts) 16. 3. 1954, Nr. 155, Abb. PI. I X (Holz 53 X 66 cm). — Vg. Braunschweig (Hünerberg) 8. 5. 1958, Nr. 54, Abb. Taf. 6 (Holz 50 X 64 cm). — Kunsth. J . Böhler/München 19y9; an Museum i960. Im Originalzustand zeigte das Gemälde noch rechts vorn zwei sitzende Männer und einen stehenden (vgl. Klinge 1977, Abb. 18 S. 79, und die Männergruppe allein, seitenverkehrt: Klinge 1977, Abb. 19 S. 79). Die Staffage auf dem 1959 abgetrennten Gemäldeteil von Klinge an David Teniers zugeschrieben und als Beweis einer Zusammenarbeit beider Künstler angesehen. Lit.: D. Roskamp, in: Jahrbuch der Hamburger Kunstsammlungen 6, 1961, S. 159, Abb. S. 160. — Kat. 1966, S. 137 (Abb.). — Klinge 1977, S. 78—79 (Abb. 17). — Schulz 1978, S. 17—20. 2 (Abb. 5) 1634 Brüssel, Museum voor oude kunst 407 Scheuneninterieur mit Stilleben und zwei Jungen; die Jungen rechts vorn, einer kniend, eine Art von Murmeln spielend; linke Hälfte Stilleben, darüber an der Wand ein Schränkchen, auf dem eine Eule sitzt; rechts im Hintergrund eine Frau beim Füttern der Hühner, zwei Kinder in der Tür. Holz 41 X 57,7cm; bezeichnet links Mitte auf der Mauer, eigenhändig „harmanus/ saft.Leuen Fe/1634". Slg: Christoph van Loo/Gent, Vg. Paris 1881, an Museum. Vielleicht Gegenstück zu einem gleichgroßen, gleichzeitig entstandenen Gemälde, heute ebenfalls in Brüssel (s. u.), das eher Cornelis Saftleven malte; in der Komposition ähnlich ferner dem Teniers-Gemälde von 1634 in Karlsruhe, Kunsthalle Inv.Nr. 193 (Holz 46,5 X 63,5 cm; Kat. 1966, I S. 291, II Abb. 298). Lit.: Kat. 1959, S. 94. — Walther Bernt: Die niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts III. München 1970. Nr. und Abb. 1027 (falsche Maßangaben). — Lucius Grisebach: Willem Kalf. Berlin 1974. Abb. 181. — Klinge 1977, S. 76—77 (Abb. 14). — Schulz 1978, S. 17—20, S. 231 („Herman Saftleven"). — Walther Bernt: Die niederländischen Maler und Zeichner des 17. Jahrhunderts, III, München 1980, Nr. und Abb. 1097. (1634)

Brüssel, Museum voor oude kunst 789 Stallinterieur mit jungem Mann, der eine Kuh melkt;

Katalog der Gemälde

120

die K u h frontal, links von ihr sitzt der Melker, aus dem Bild herausschauend; links Stilleben, rechts vier Ziegen. H o l z 43,5 X 58 cm; bezeichnet unten rechts, falsch „D. Teniers". Slg: Vg. Amsterdam 22. n . 1910, N r . 138 („Cornelis Saftleven"), an Museum. Nach der Erwerbung an Herman Saftleven zugeschrieben. J. Nieuwstraten machte geltend, daß zumindest die Tiere von Cornelis Saftleven stammen. Es sprechen keine Gründe gegen eine Zuschreibung des ganzen Gemäldes an C. Saftleven, wie es schon Hofstede de Groot tat. Vielleicht Gegenstück zum gleichgroßen Gemälde Herman Saftlevens (Kat.Nr. 2), heute ebenfalls in Brüssel, und wohl gleichzeitig entstanden. In der Komposition ähnlich einem weiteren Gemälde Cornelis Saftlevens auf der Vg. Stockholm (Bukowski) 11. 12. 1935, N r . j o (Schulz 1978, Kat.Nr. 652). Lit.: Kat. 1959, S. 94 („Herman Saftleven"). — Schulz 1978, Kat.Nr. 657, S. 17—20. (1634)

s. Kopenhagen

3 (Abb. 6) 1634 Leningrad, Ermitage 796 Scheuneninterieur mit Stilleben und Magd, die rechts ein Fuß schrubbt und rollt; linke Hälfte Stilleben; in der Mitte im Mittelgrund vor einem Kamin ein sitzender Raucher. Holz 42 X 60 cm; bezeichnet auf dem Faß rechts, eigenhändig „Harmanus/Saft Leuen F11634" Slg: Alexander III., Schloß Monplaisir/Peterhof; 1882 an Museum. Lit.: Kat. 1901 (A. Somof), N r . 1787. — Kat. 1916, Nr. 1787. — Kat. 1958, II S. 267. — Klinge 1977, S. 7 6 — 7 7 (Abb. 15). — Schulz 1978, S. 17—20.

4

163) Privatbesitz Interieur mit Bäuerin, Kindern und Hausgegenständen Holz 42 X 61 cm; bezeichnet und „1635" datiert. Slg: Vg. London (Christie) 28.7. 1922, Nr. 32. Lit.: Klinge 1977, S. 81. — Schulz 1978, S. 17—20.

5

1636 Aix-en-Provence, Musee Scheuneninterieur mit Stilleben; links auf Steinstufen eine Katze, die sich nach einem Vogel reckt; in der Mitte nach rechts sitzender Bauer. Holz 45 X 76 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „Harmanus Saft Leuen F. 1636". Die gleiche große Metallkanne befindet sich auch auf dem Gemälde von 1636 in Privatbesitz (Kat.Nr. 6), das keine Staffage zeigt und den Innenraum weniger ausführlich. —

Interieurs (und Stilleben)

121

Nach Kat.Nr. 5 oder nach einer gezeichneten Studie des Bruders Cornelis Saftleven für dieses Gemälde entstand die Zeichnung in Berlin, Kupferstichkabinett Inv.Nr. 1 3 8 2 5 „Scheuneninterieur mit Stilleben" (Sdiulz 1 9 7 8 , S. 1 2 0 — 1 2 1 ) , die mit dem Monogramm Cornelis Saftlevens und der Jahreszahl 1627 versehen wurde. Lit.: Kat. 1900, Nr. 356. — Oud Holland 1917, Abb. zu S. 3. — Poul Gammelbo: Dutch Still-Life Painting from the i6th to the i8th Centuries in Danish Collections, Kopenhagen i 9 6 0 . Bei Nr. 1 6 , S. 2 2 („Cornelis Saftleven"). — Klinge 1 9 7 7 , S. 8 2 ( A b b . 26). — Schulz 1 9 7 8 , S. 1 7 — 2 0 .

6 16}6 Privatbesitz Scheuneninterieur mit Stilleben; rechts vorn eine Katze. Holz 33,6 X 38 cm; bezeichnet (?) links unten und „1636" datiert. Slg: Richard Verdin, Vg. London (Christie) 23. 2. 1968, Nr. 52, an Kunsth. Old Master Gall./London (Mag.kat. Mai-Juni 1968, Nr. 28, Abb.), an Wengraf/London. Die große Metallkanne auch auf dem Gemälde von 1636 in Aix-en-Provence (Kat.Nr. 5). — Dem Gemälde entspricht völlig eine Zeichnung in London, British Museum, deren Zuschreibung an Herman bzw. Cornelis Saftleven schwankt (Schulz 1978, Nr. 229, Abb. 79); die Hintergrundstaffage der Zeichnung ist auf dem Gemälde weggelassen worden. Auch für das Gemälde kommen sowohl Cornelis Saftleven (B. Renckens) wie dessen Bruder Herman (M. Klinge) als Autor in Frage. Lit.: K l i n g e 1 9 7 7 , S. 8 1 — 8 2 ( A b b . 24). — Schulz 1 9 7 8 , S. 1 7 — 2 0 .

7 1637 Standort unbekannt Bauerninterieur mit Frau und zwei Kindern; das jüngere in einer Wiege; links Gefäßstilleben und ein Hund, der auf einen Schemel möchte; rechts Feuer. Holz 4 9 , 5 X 7 5 C I T 1 ; bezeichnet links an einer Bank, eigenhändig „H. Saftleven f. 1637". Slg: Von Laffert/Celle. — Fidei-Kommis-Galerie Braunschweig-Lüneburg, als Leihgabe an Provinzialmuseum Hannover (Kat.Nr. 1891, Nr. 484; Kat. 1905, Nr. 366); Vg. Berlin (Lepke) 3 1 . 3. 1925, Nr. 66, Abb. Taf. 40. Kat.Nr. 7 steht den Gemälden Cornelis Saftlevens sehr nahe. Lit.: Klinge 1977, S. 82 (Abb. 27). (Abb. 7 ) 1638 Berlin (Ost), Gemäldegalerie 2240 Stilleben bei einem Bauernhof Im Vordergrund rechts Anhäufung bäuerlicher Gefäße und Utensilien vor einem Bretterzaun; links Ecke einer Hütte; im Hintergrund eine Hausgruppe, davor sehr klein die Darstellung des „Verlorenen Sohnes" an der Schweinetränke. 8

Katalog der Gemälde

122

Holz 39,2 X 49,2 cm; bezeichnet unten nach links, eigenhändig „(mon.) f I6J8" (letzte Ziffer schlecht zu lesen). Slg: Vielleicht identisch mit Saftlevens Gemälde „De verloren Zoon" Vg. Amsterdam 2 4 . 5 . 1 8 1 5 , Nr. 102. — Fruhwirth/Wien (Auskat. Wien, österreichisches Museum für Kunst und Industrie 1873, Nr. 148), Vg. Wien (Plach/Löscher) 1 7 . 4 . 1 8 7 9 , Nr. 37 („1630"), an Figdor/Wien, Vg. Berlin (Helbing) 29.9. 1930, Nr. 70. — Kenzler/Berlin, an Museum 1967. Vgl. das Gemälde „Der verlorene Sohn bei den Schweinen" von Cornelis Saftleven (Holz 47 X 65,5 cm) in Kunsth. Hoogsteder/Den Haag (1980). Lit.: Theodor Frimmel, in: Chronique des Arts. Paris 1891. S. 86. — Theodor Frimmel: Kleine Galerie-Studien. N.F. 4. Leipzig 1896. S. 27, Abb. („1638"). — Nieuwstraten 1965, S. 87—88, Abb. 7. — Irene Geismeier, in: Forschungen und Berichte, 13. Berlin 1 9 7 1 . S. 3 0 — 3 2 , A b b . 1 T a f . 7 ( „ 1 6 3 8 " ) . — K a t . 1 9 7 6 (I. Geismeier), S. 74, A b b . S. 1 4 5 .

— Klinge 1977, S. 84 (Abb. 29). — Kat. 1978, S. 20 Nr. 149 S 63, Abb. 32.

(nach Standorten) Aix-en-Provence,

Musee

s. 1636

Berlin (Ost), Gemäldegalerie 2240

s. 1638

Brüssel, Museum voor oude kunst 407

s. 1634

Brüssel, Museum voor oude kunst 789

s. 1634

Chatsworth, Devonshire Collections Bauernhausinterieur mit Küchenstilleben; im Hintergrund fünf Männer beim Spiel. Holz 46,9 X 61,3 cm, schlecht erhalten. Zuschreibung nicht gesichert. 9 Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 1800 Stallinterieur mit Gefäßen und Vieh; links großes Gefäßstilleben; in rechter Hälfte Ziegen, dahinter eine stehende Kuh nach links, ein Mann, der Wasser in einen Trog gießt. Holz 3 2 X 5 3 cm; bezeichnet links am Faß, eigenhändig „C. Saft Leven". Slg: Erworben durch Kaiserling 1 7 4 1 . Von Cornelis Saftleven, in Teilen wohl von Herman Saftleven. Lit.: Kat. 1905, S. 576. — Kat. 1916, S. 181. — Lucius Grisebach: Willem Kalf. Berlin 1974. Abb. 180. — Klinge 1977, S. 78 (Abb. 16) („Herman Saftleven"). — Schulz 1978, Nr. 682. Hamburg, Kunsthalle 776

s. 1634

Interieurs (und Stilleben)

Hannover, Provinzialmuseum (ehemals)

123

s. 16j?

10 Kopenhagen, Statens Museum for Kunst 762 Interieur mit altem Mann und kniender Frau, die einen Topf säubert; links vorn Stilleben. Holz 30,5 X 39 cm; bezeichnet unten Mitte „HSaft Leuen F 16.." (letzte Ziffern undeutlich, früher als „ 1 6 3 4 " gelesen, laut Olaf Koster, 1976, „164."). Slg: Amalienborg, an Museum i860. Lit.: Kat. 1 9 5 1 , S. 285. — Poul Gammelbo: Dutch Still-Life Painting from the 16th to the 18th Centuries in Danish Collections. Kopenhagen i960. Nr. 16 S. 22, Abb. S. 23. Leningrad, Ermitage 796

s. 1634

Mannheim, Galerie (ehemals) Interieur mit Bauernfamilie, links Stilleben Holz 68,4 X 78 cm. Slg: Mannheim, Großherzogliche Galerie, später Staatliche Galerie, 1937 an Kunsthalle Karlsruhe (Inv.Nr. 1955). Frühere Zuschreibungen an Herman bzw. Cornelis Saftleven sind unbegründet. Lit.: Parthey II, 1864, S. 470 Nr. 4 („Herman Saftleven"). — Kat. Mannheim 1900, Nr. 147 („Herman Saftleven"). — Kat. Mannheim 1914, Nr. 147 („Cornelis Saftleven?"). — Kat. Karlsruhe 1966, I S. 50, I I Abb. S. 322 („Pieter de Bloot zugeschrieben"). München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen 12494 Scheunenwinkel mit Stilleben, rechts ein Ziegenbock. Holz 43,4 X 60 cm. Slg: Vg. Wien (Kende) 7. 3. 1933, Nr. 307, Abb. („Cornelis Saftleven"), an Batavus van Nes/Wien, Vg. München (Weinmüller) 13. 1 1 . 1941, Nr. $44, Abb. Taf. L X I I , an N S D A P . — An Museum 1957. Zuschreibung nicht sicher. Lit.: Klinge 1977, S. 73 (Abb. 7) („Herman Saftleven"). 11 Privatbesitz Scheuneninterieur Holz 35,6 X 32 cm; bezeichnet „(mon.)". Slg: Eugene Tondu (Inv.Nr. 373 „ K a l f " ) . — A . C . H o l s t e n Caricius, ab 1850 („Willem K a l f " ) . — Elise Sehestedt Juul/Ravnholt, ab i860. — Mogens Juul/Puerto de la Cruiz. Zuschreibung möglich. Lit.: Poul Gammelbo: Dutch Still-Life Painting from the 16th to the 18th Centuries in Danish Collections. Kopenhagen i960. Nr. 15 S. 22, Abb. S. 23. — Klinge 1977, S. 76 (Abb. 12). — Schulz 1978, S. 20—21. Privatbesitz Scheuneninterieur mit Magd und altem Mann am Brunnen;

124

Katalog der Gemälde

Gefäßstilleben, im Hintergrund ein Rind. Holz 44,5 X 3 7 c m ; bezeichnet auf der Kanne mit Monogramm aus D und T, sowie mit einem S. Slg: Vg. Köln (Heberle) 1 1 . n . 1886, Nr. 157, Abb. („D. Teniers und H. M. Zorgh"). — Vg. München (Ruef) 17. 1 1 . 1 9 7 1 , Nr. 2901—2, Abb. („David Teniers und Herman Saftleven"); an Karl Herweg/Recklinghausen. Nicht von Teniers. Von Klaus Demus an H. Saftleven zugewiesen, wohl aufgrund des ehemals als Werk von H. Saftleven angesehenen „Stallinterieurs mit Magd" im Kunsthistorischen Museum Wien (Inv.Nr. 750 [alt 1 1 4 8 ] ; s.u.); beide Gemälde eher von Cornelis Saftleven? Lit.: Weltkunst 41, München 1971, Beilage (Abb.). — Schulz 1978, Nr. 660. — Weltkunst 15. 12. 1980, S. 3704, Abb. („gestohlen"). Schwerin, Staatliches Museum G-2350 (alt 917) Interieur mit einem, seine Notdurft verrichtenden Jungen; der Junge nach rechts sitzend, einen Bissen einem vor ihm sitzenden Hund vorhaltend. Holz 22 X 25,5 cm (angestückt oben und rechts auf 27,5 X 33 cm). Slg: Erworben zwischen 1725 und 1782. Wohl eher von Cornelis Saftleven; eine Zuschreibung an Pieter de Bloot von S. Gudlaugsson ist unbegründet. — Das Gemälde erscheint auf einer als Allegorie der Vergänglichkeit und Sinnlosigkeit des Lebens zu deutenden Innenraumdarstellung von Teniers (?) (Holz 46 X 70 cm; Klinge 1977, Abb. 22 S. 80). Die Jahreszahl dieses Gemäldes ist so schlecht zu lesen (Klinge: „ 1 6 3 3 " ) , daß eine zeitliche Ansetzung des Schweriner Bildes hieraus nicht ableitbar ist. Lit.: Kat. 1882 (Fr. Schlie), Nr. 917. — Wilhelm Bode: Die Großherzogliche GemäldeGalerie zu Schwerin. Wien 1891. S. 80 („Nachfolger des C. Saftleven"). — Johann Gottfried Groth: Verzeichniss der Gemälde in der Herzoglichen Gallerie. Sdiwerin 1892. S. 22 („Teniers"). — Kat. 1962, Nr. 306. — Klinge 1977, S. 80—81 (Abb. 23) („H. Saftleven"). — Sdiulz 1978, Nr. 692. 11 A Stockholm, Nationalmuseum 1 1 0 9 Große Scheune mit drei Personen in der Mitte bei einem Stützbalken; rechts geschlossene Tür und Luke darüber, links weitere Tür. Holz 38 X 54 cm; bezeichnet „(mon.)" auf dem Türsturz links? Slg.: H. Bennet. — Erworben 1870. Früher Isaak van Ostade und Willem Kalf zugeschrieben; die Zuweisung an C. Saftleven durch K. Boström überzeugt nidit. H. Saftleven? Lit.: Kat. 1928, Nr. 1 1 0 9 („W. K a l f " ) . — Kat. 1958, S. 179 (m. Abb.) („C. Saftleven"). — Auskat. Stockholm, Nationalmuseum 1967 „Holländska Mästare", Nr. 142, S. 98. — Schulz 1978, S. 241. 12 Stourton, Stourhead House Scheuneninterieur mit großem Stilleben und alter Frau, links vorn sitzend; im Hintergrund links ein Mann in Rückansicht.

Interieurs (und Stilleben)

1*5

Holz 43 X 69 cm. Traditionell an Teniers zugeschrieben, von dem die sitzende Alte stammt. Lit.: Klinge 1977, S. 79—80 (Abb. 21) („Herman Saftleven und David Teniers"). Wien, Kunsthistorisches Museum 750 (alt 1148) Stallinterieur mit Magd rechts bei einem Gefäßestilleben; im Hintergrund in der Mitte sitzendes Kind und eine weitere Person. Holz 40,8 X 56,0 cm. Slg: Erzherzog Leopold Wilhelm, Inv. von 1659 (Krumov, Archiv Schwarzenberg), Nr. 725: „Originael von Sachtleben undt die Figuren von David Theniers" (Eintragung nicht von Teniers' Hand). Zuschreibung der Magd an Teniers nicht begründet. — Eine Kopie aus der Sammlung Johannes Stumpf war auf Vg. Berlin (Lepke) 7. j . 1918, Nr. 35, Abb. Taf. 16 („David Teniers d. J., die Tiere links im Vordergrund von Cornelis Saftleven"; Holz 48 X 63 cm, bezeichnet am Schemel der Magd „ D T E . . . " ; Velhagen & Klasings Monatshefte 25, Berlin 1910, S. 155, Abb. S. 154). Auf der Kopie wurde links ein Ziegenbock weggelassen. — Das Gemälde in Wien wohl von Cornelis Saftleven. Lit.: Kat. 1928, Nr. 1148. — Kat. 1972 (K. Demus), S. 83. — Kat 1973 (K. Demus), S. 174 (unter Teniers eingeordnet: „Figuren von Teniers, das übrige von Herman Saftleven, i.Hälfte fünfziger Jahre"). — Schulz 1978, Nr. 659. 13 Privatbesitz Stallecke mit Stilleben; rechts vorn sitzende Katze; links vorn auf einem Holzbock ein Huhn. Holz 47 X 57 cm; bezeichnet links auf dem Holzbock „(mon.)". Slg: Kunsth. H. Jüngeling/Den Haag 1961. — Adolf Peter/Wien. Wohl unter Mitarbeit von Cornelis Saftleven entstanden. Lit.: Klinge 1977, S. 75 (Abb. 10) („Herman Saftleven").

(nach Versteigerungsdaten) Vg. Amsterdam 24. 5. 181Nr. Vg. Wien 17. 4 . 1 8 7 9 , Nr. 37 Vg. Brüssel 2 1 . 1. 1903, Nr. 1 1 3

102

s. 1638 (Kat.Nr. 8)

s. 1638 (Kat.Nr. 8) s. vor Kat.Nr. 53

Standort unbekannt Scheuneninterieur; Kamin links, an dem ein Mann und ein Kind sitzen; in der Mitte im Mittelgrund Tür; rechts im Hintergrund stehendes Pferd, ganz rechts sich bückender Mann. Holz 45 X 59,5 cm; bzeichnet früher „Isaac van Ostade".

126

K a t a l o g der Gemälde

Slg. Vg. Amsterdam (Muller) 20. 5. 1919, Nr. 179, Abb. („Herman Saftleven"). Nicht Herman Saftleven. Vg. London 28. 7 . 1 9 2 2 , Nr. 32

s. 163} (Kat.Nr. 4)

Standort unbekannt Interieur mit Personen links; vorn rechts sitzende Frau; Stilleben; im Hintergrund zwei Männer am Kamin. Holz 47 X 61 cm. Slg: Vg. Brüssel (Fievez) 4. 7. 1923, Nr. 97, Abb. Zuschreibung nicht gesichert. Vg. Berlin 3 1 . 3 . 1 9 2 j , Nr. 66

s. 1637 (Kat.Nr. 7)

Vg. Berlin 29. 9. 1930, Nr. 70

s. 1638 (KatNr. 8)

Vg. Wien 7. 3. 1933, Nr. 307

s. Kat.Nr. 10

Vg. München 13. 1 1 . 1 9 4 1 , Nr. 544

s. Kat.Nr. 10

14 Privatbesitz Scheuneninterieur mit Stilleben links, zwei sitzenden Männern und stehender Frau rechts; im Hintergrund in der Mitte stehender Mann von hinten. Holz 43 X 61,5 cm; bezeichnet am Stuhl „D. Teniers". Slg: Rothan, Vg. Paris (Petit) 29. 5. 1890, Nr. 108, Abb. („David Teniers et Kornelis Saft Leven"). — Vg. Hannover 18. 5. 1949, Nr. 159, Abb. Taf. X I , an westdeutschen Privatbesitz. Zusammenarbeit von D. Teniers (Personen) und einem der Brüder Saftleven wahrscheinlich; Stilleben und Scheune eher von Herman Saftleven. Lit.: Klinge 1977, S. 79 (Abb. 20). 15 Standort unbekannt Scheuneninterieur mit zwei spielenden Kindern rechts* Holz 36 5 X 48 cm. Slg: Vg. Berlin (Spik) 7. 2. 1952, Nr. 212. Ähnlich oder Kopie nach Kat.Nr. 2 in Brüssel. Vg. Brüssel 16. 3 . 1 9 5 4 , Nr. 155

s. 1634 (Kat.Nr. 1)

Vg. Braunschweig 8. 5. 1958, Nr. 54

s. 1634 (Kat.Nr. 1)

16 Privatbesitz Interieur mit Vieh Holz 49,5 X 66 cm. Slg: John Ramsden. — Kunsth. Leger/London, verkauft 1959.

Personen etc.

127

17 Privatbesitz Scheuneninterieur mit Stilleben, Vieh und einem. Mann; links vorn Stilleben, oben in einem Mauerloch eine Eule, darüber an die Wand geheftete Grafik; rechts zwei Hühner, dahinter fünf Ziegen, hinter einer Bretterabsperrung ein Mann. Holz 47 X 60 cm; bezeichnet links auf dem Balken „Herman Saft Leven" (laut Klinge nicht authentisch). Slg: Richard Verdin, Vg. London (Christie) 23. 2. 1968, Nr. 50.— Kunsth. Hoogsteder/ Den Haag 1969, an Kunsth. H. Shickmann/New York. Unter Mitarbeit von Cornelis Saftleven? Lit.: Weltkunst 1. 5. 1969, Abb. S. 466. — Klinge 1977, S. 76 (Abb. 13), S. 81. — Kurt Müllenmeister: Meer und Land im Licht des 17. Jahrhunderts. III. Bremen 1981. Nr. 367 S. 46, Abb. 367. Vg. London 23. 2. 1968, Nr. 52

s. 16j6 (Kat.Nr. 6)

Vg. München 17. n . 1971, Nr. 2901 —2

s. nach Kat.Nr. 1 1

Standort unbekannt Scheune mit Stilleben aus Gefäßen und Gemüse* Leinwand 53,3 X 43,1 cm. Slg: Vg. London (Christie) 22. 4. 1977, Nr. 1 2 1 . Privatbesitz Interieur mit Stilleben links, sitzender Frau im Hintergrund rechts. Holz 38,0 X 49,5 cm; Buchstaben (oder Verzierungen?) auf dem Pantoffel links vorn wurden als Monogramm von Frans Rijckhals gelesen. Slg: Kunsth. Michel Segoura/Paris 1980. Eher Herman Saftleven um 1633 oder Nachahmung.

Personen etc. 18 Standort unbekannt Junger Mann, halbfigurig hinter einer Brüstung, nach halbrechts, Gesicht von vorn; in der linken Hand ein Weinglas*. Holz 17,7 X 13,9 cm; bezeichnet „(mon.)". Slg: T. Curtis, Langford Hall, Newark. — Vg. London (Christie) 9.7. 1937, Nr. 101 („Ary de Vois"). — Vg. London (Christie) 20.7. 1973, Nr. 163, Abb. — Vg. London (Christie) 3. 5. 1974, Nr. 87. Wenn von Herman Saftleven, am ehesten um 1634 denkbar.

128

Katalog der Gemälde

Standort unbekannt Paulus und Barnabas in Lystra; Mitte vorn aufgeschlagenes großes Buch mit Inschrift; rechts im Hintergrund Frau mit ausgebreiteten Armen. Holz 33,6 X 67,4 cm. Slg: Fay Grundy/Whitstable. — Vg. London (Christie) 7.4. 1933, Nr. 158 („Bramer"). — Vg. London (Christie) 22. 4. 1977, Nr. 5, Abb. PI. 1 („Herman Saftleven"). Lit.: Schulz 1978, Nr. 530-A. Nicht Herman sondern Cornelis Saftleven.

Landschaften 1629

s. 167p

19 16 JO Hardenberg, Hangwitz-Hardenberg-Reventlow Dorflandschaft mit Hütten links; in der Mitte drei Schweine; links vorn sitzender Mann am Weg. Maße unbekannt; bezeichnet und „1630" (?) datiert. Lit.: Jorgen Sthyr: To Hollanske Landskaber f r a begyndelsen af det 17. aarhundrede. I n : K u n s t m u s e e t s A a r s s k r i f t 2 0 / 2 1 , K o p e n h a g e n 1 9 3 3 / 3 4 , S. 1 8 3 — 1 9 2 , A b b . —

Egbert

Haverkamp Begemann: Willem Buytewech. Amsterdam 1959. S. 219. — Nieuwstraten 1 9 6 j , S. 82, Abb. 1. — Klinge 1977, S. 71, Abb. 3 S. 70. 20 (Abb. 1)

1630 Privatbesitz Landschaft mit Schafen und Ziegen am Waldrand; rechts vorn zwei Hirten, eine Hirtin, ein weiteres Gesicht. Holz 36,5 X 50,5 cm; bezeichnet unten nach links, eigenhändig „Saft Leven f. (letzte Ziffer wohl „o"). Slg: L. Bühler/Stuttgart.

163."

1630 (?) Venedig, Gallerie dell'Accademia 160 Felslandschaft mit Tiefblick auf Flußtal rechts Holz 23 X34 cm; bezeichnet unten rechts „ L V 1582", „ H S 1630" (?). Slg: Molin, 1 8 1 6 an Museum. Gemälde von Lucas van Valckenborch (1535 — 1 5 9 7 ) aus dem Jahre 1582; vielleicht von H . Saftleven 1630 (oder 1650?) restauriert? — Eigenhändige Variante in Amsterdam, Rijksmuseum A-1559 von 1582 (Holz 25 X 35,5cm; Kat. 1976, S. 553, Abb. —

Landschaften

129

Kopie 1965 in Kunsth. Abels/Köln; H o l z 36 X 47 cm, bezeichnet „ L V V " ) . Lit.: K a t . 1 9 1 1 , N r . 369 S. 143. — K a t . 1924, N r . 369 S. 78. — K a t . 1962 (S. Moschini Marconi), N r . 496 S. 286, Abb. 496. 2 1 (Abb. 8)

1634 Maarssen, Stichting Slot Zuilen

Familienbildnis Van Reede in südlicher Landschaß Z w ö l f Familienangehörige vor einer Baumkulisse; links südliche Berglandschaft mit Flußtal; links oben in den Wolken fünf Kinderengel mit Kränzen (die verstorbenen Kinder). Auf dem Totenbett rechts liegt Emerentia Oem van Wijngaarde, erste Frau des Godard van Reede (seit 1 6 1 7 ) ; bei ihr ein ebenfalls verstorbenes Kind. Seitlich dahinter sitzt Godard van Reede van Nederhorst ( 1 5 8 8 — 1 6 4 8 ; Abgeordneter der Provinz Utrecht bei den Generalstaaten, später auch Bevollmächtigter der Provinz Utrecht bei den Friedensverhandelungen in Münster), die linke H a n d auf einen Menschenschädel legend, die rechte auf seine Tochter Margaretha; vorn Sohn Frederik Hendrik und Tochter Emerentia. In der Mitte sitzt die zweite Frau Catharina van Utenhove mit den Kindern von Godard van Reede, v. 1. n. r. Maria, Gerard, Hendrina; stehend seine Töchter Sandria (vermählt 1644) und Machteid (vermählt 1640). Links vorn Ziegen und ein Rehpaar, rechts vorn Gefäße sowie eine verlöschende Kerze und eine Sanduhr (beide auf die Verstorbene bezogen). Leinwand 143 X 2 1 0 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „ C . Saftleven 1634" und „ H " (für Herman) unterhalb des „ C " ; auf der Decke unterhalb des Schädels „Anhelo svperstes et spero", auf der Bettdecke „Extincta prole qviesco" (ich bin gestorben, aber lebe in meinen Kindern weiter). Landschaft und Bäume wurden von Herman Saftleven gemalt. Lit.: Schulz 1978, N r . 643, Abb. 1 3 . 22 (Abb. 9)

163/ Berlin (Ost), Gemäldegalerie 958

Silvio und Dorinda (Guarini, Pastor fido I V , 8). Links die verwundete Dorinda, gestützt von Lico. Silvio, rechts vor ihr kniend, hatte die in ein Wolfsfell Gekleidete mit einem Pfeile getroffen, und reicht ihr nun einen weiteren Pfeil mit der Bitte, ihn zu töten. Links oben schwebt Amor, mit Pfeil und Bogen zielend; rechts Silvios Hund. Rechts im Hintergrund Hirten an einem Gewässer. Felsige Hügellandschaft mit Gebüsch und Bäumen. Leinwand 1 1 4 X 1 4 0 c m ; bezeichnet unten rechts an einem Stein, eigenhändig „ H . S a f t Leuen f J 1 6 3 } " . Slg: Schloß Honsholredijk (Honselaersdijk), Niederlande (Inv. 1707, N r . 56). — Nach Berlin zwischen 1 7 1 9 und 1754, mutmaßlich 1 7 4 2 (Transportliste). — Königliche Schlösser, 1 7 9 3 — 1 8 2 9 Stadtschloß Berlin, 1 8 3 0 an Museum. Zusammengehörig mit drei weiteren, gleichgroßen Gemälden mit Darstellungen aus der Erzählung G . B. Guarinis, gemalt für Friedrich Heinrich von Oranien als Schmuck eines Raumes im Schloß Honselaersdijk:

130

K a t a l o g der Gemälde

1. Cornelis van Poelenburgh (Utrecht ca. 1586—1667 Utrecht): „Amaryllis reicht Myrtill den Preis" (Pastor fido II, 1) in Berlin (Ost), Gemäldegalerie 956 (Leinwand 1 1 j X 146 cm. Kat. 1 9 3 1 , S. 366—367; Kat. 1976, S. 66—67, Abb. S. 142). 2. Dirk van der Lisse (Breda, ? —1668 Den Haag): „Amaryllis als Blindekuh von den Nymphen geneckt" (Pastor fido III, 2) in Berlin, Jagdschloß Grunewald G K I-5295 (Leinwand 1 1 7 x 1 4 2 , 5 cm; monogrammiert redits unten. Kat. 1964, Nr. 1 1 8 S. 92, Abb.). 3. Abraham Bloemaert (Gorkum 1564—1651 Utrecht): „Brautzug von Amaryllis und Myrtill" (Pastor fido V, 10) in Berlin, Jagdschloß Grunewald G K I-3833 (Leinwand i i j X 140 cm. Kart. 1964, Nr. 22 S. 26—27, Abb.). Durch die Jahresangabe auf Kat.Nr. 22 kann die Gemeinschaftsarbeit Utrechter Künstler datiert werden. Saftleven malte nur die Landschaft von Kat.Nr. 22; die Figuren stammen vielleicht von Jan van Bijlert (Utrecht 1597—1671 Utrecht) oder Hendrik Bloemaert (Utredit ca. 1 6 0 1 — 1 6 7 2 Utrecht). Es kann nicht ausgeschlossen werden, daß Saftleven auch bei den anderen Gemälden half, so vielleicht im Gemälde von Dirk van der Lisse. Lit.: J . R u m p f : Beschreibung der Merkwürdigkeiten der Kgl. Schlösser... Berlin 1794. S. 50 („Cephalus und Procris"). — Kat. 1830, S. 233 Nr. 434. — lila Budde: Die Idylle im holländischen Barock. Köln 1929. S. 42 ff., 84, Abb. 1 1 . — Kat. 1 9 3 1 , S. 423—424. — Bildkat. 1932, Abb. S. 144. — Nieuwstraten 1965, S. 86, Abb. 6 S. 87 (Figuren von einem Utrechter Maler?). — Helmut Börsch-Supan: Die Gemälde aus dem Vermächtnis der Amalie von Solms und aus der Oranischen Erbschaft in den brandenburgisch-preußischen Schlössern. In: Zeitschrift für Kunstgeschichte 1967. S. 172 (Abb. 29), S. 166, Nr. 120 S. 197. — Kat. 1976 (Irene Geismeier), S. 73—74, Abb. S. 145. — Auskat. Paris, Grand Palais 1977 „Le siècle de Rubens", bei Nr. 41. 1636 Vg. 15. 1 1 . 1976, Nr. 49

s. 1671

1638 Berlin (Ost), Gemäldegalerie 2240

s. Kat.Nr. 8

23 (Abb. 10, 240) 1641 Bonn, Rheinisches Landesmuseum 60—72 Christus prophezeit den Untergang Jerusalems (Mt. 23, 36—38: Das Gleichnis von der Henne und den Küchlein) Große Kirchenruine rechts mit Motiven des Utrechter Domes (?); vor einem Portal die zwölf Jünger; Christus in der Mitte der Darstellung; links Flußtal mit einer Siedlung mit Kirche und Stadtmauer; rechts vorn am Boden ein Kapitell mit pflanzlichen Motiven. Leinwand 94,5 X 109 cm; bezeichnet unten rechts auf Kapitell, eigenhändig „(mon.)/ 1641". Staffage traditionell und wohl zu Recht Cornelis van Poelenburgh zugeschrieben. Die gleiche Architektur auf der Zeichnung in Darmstadt (Kat.Nr. 990). Eine ähnliche Wand

Landschaften

einer ruinenhaften Kirche mit großem Portal zeichnete aus entgegengesetzter Richtung Cornelis Saftleven (vgl. Schulz 1978, Nr. 380, Abb. 77). — Das „niederrheinische Kapitell vom Ende des 12. Jahrhunderts" (Goldkuhle) muß nicht, wie Holzhausen und Dattenberg annahmen, im Rheinland gezeichnet worden sein. Zur Rheinreise Saftlevens vgl. das im Kapitel „Die Zeichnungen" Gesagte. Lit.: Auskat. Bonn, Rheinisches Landesmuseum i960 „Rheinische Landschaften und Städtebilder 1600—1850", Nr. 1 1 8 . — Walter Holzhausen: Das Bonner Rheinufer 1674. In: Der Mensch und die Künste, Festschrift Heinrich Lützeler. Düsseldorf 1962. S. 478— 479, Abb. 97. — Fritz Goldkuhle: Neuerworbene Gemälde des 16. bis 19. Jahrhunderts im Rheinischen Landesmuseum. In: Bonner Jahrbücher, 166, Bonn 1966, S. 479—480 (Abb.). — Heinrich Dattenberg: Niederrheinansichten holländischer Künstler des 17. Jahrhunderts. Düsseldorf 1967. S. 287. 24 1641 München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen 6361 (alt 4085) Gebirgslandschaft mit Flußtal und Holzbrücke; alttestamentliche Begebenheit. Leinwand 100 X 130 cm; bezeichnet unten rechts, eigenhändig „Saft Leven 1641". Slg: Alter Bestand; ausgeliehen an Filialgalerie Aschaffenburg, zur Zeit an Privat/ Nymphenburg. Staffage auch an C. Saftleven zugeschrieben (R. Grosse). Die Szene konnte bisher nicht eindeutig erklärt werden; wohl nicht „Rebekka und Eliezer" (i.Mose 24, 15—26), sondern eher, wie von J . Nieuwstraten vorgeschlagen, „Jakob teilt seine Herden am Jabbok" (1. Mose 32, 7—9). Lit.: Nieuwstraten 1965, S. 91—92 (Abb. 13). — Wolfgang Stechow: Dutch Landscape Painting of the i7th Century. London 1966. S. I J I , Abb. 294. — Jaap Bolten: Een landschapstekening van Herman Saftleven. In: Opstellen voor H. van de Waal 1970. Amsterdam o. J . S. 14. 1641 Salzburg, Residenzgalerie

s. Wien, Privatbesitz

25 1641 Wien, Kunsthistorisches Museum 434 (alt 1225) Waldige Gebirgslandschaft mit Holzfällern im Wald links; rechts Fernblick, u. a. im Hintergrund schneebedeckte Berge. Holz 40 X 62 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.) 1641 Slg: 1824 in Wien erwähnt. Lit.: Walther Bernt: Die niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts. München 1948. III, Abb. 723. Nieuwstraten 1965, S. 92—93, Abb. 14. — Jaap Bolten: Een landschapstekening van Herman Saftleven. In Opstellen voor H. van de Waal 1970. Amsterdam o. J . S. 14. — Walther Bernt: Die niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts. Mün-

Katalog der Gemälde chen 1970. III, Abb. 1025. — Kat. 1972 (K. Demus), S. 83. — Kat. 1973 (K. Demus), S. 152, Abb. Taf. 1 1 0 . — Walther Bernt: Die niederländischen Maler und Zeichner des 17. Jahrhunderts, III, München 1980, Nr. und Abb. 1095. 1641(f)

s. Vg. 16. 2. 1 9 5 1 , Nr. 158

26 (Abb. 12) 1642 Edinburgh, National Gallery 1508 Christus predigt aus dem Boot am Ufer des See Genezareth (Lukas 5, 1—3); Felsenstrand. Holz 75 X 108 cm; bezeichnet „(mon.) 1642". Slg: Nisbet Hamilton Ogilvy, an Museum 1921. Bis 1929 Lingelbach zugeschrieben. Vgl. die Gemälde gleichen Themas von 1648 in Privatbesitz (Kat.Nr. 55) und von 1667 in London (Kat.Nr. 152). Lit.: Kat. 1957, S. 240. — Kat. 1965, Abb. S. 109. — Nieuwstraten 1965, S. 1 1 3 , Abb. 41 S. 1 1 2 . — Kat. 1978, S. 96.

2

7

1642 Standort unbekannt Hochgebirgspanorama vorn rechts Wald. Holz 41 X 62 cm; bezeichnet „1642". Slg: Vg. Stockholm (Bukowski) 7. 5. 1941, Nr. 125, Abb. PI. i j . — Vg. Stockholm 16. 1 1 . 1965, Nr. 784, Abb. 28 (Abb. 10) 164. Boston, Privatbesitz Landschaft mit schlafendem Jäger und einem Windhund unter einem Baum links; erlegter Hase, Mitte vorn tote Ente, weiterer Hund hinter dem Baum; rechts Landschaftspanorama. Holz 39 X 53 cm; bezeichnet und „164." datiert. Slg: Vg. Brüssel 13. 12. 1774, Nr. 37. — Vg. Den Haag 27. 9. 1791, Nr. 30, an Coders. — Vg. London (Christie) 2 5 . 4 . 1 9 5 2 , Nr. 83 („A. Lievens"). — Walter Chrysler/Provincetown, Mass. — Abrams/Boston. Gemeinschaftsarbeit von Cornelis Saftleven und seinem Bruder Herman, von dem die Landschaft stammt. Zum Jäger eine gezeichnete Studie Cornelis Saftlevens, 1642 datiert (Schulz 1978, Nr. 56, Abb. 64). Lit.: Auskat. St. Petersburg, Florida/Atlanta, Georgia 1975 „Dutch Life in the Golden Century", Nr. 10, Abb. PI. 10. — Schulz 1978, Nr. 646, Abb. 29.

Landschaften 29 (Abb. 14) 1643 Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum 343 Baumreiche Berglandschaft mit Nymphen und Satyrn; links unten Gewässer mit Nymphen; rechts vorn tanzender Satyr, drei Nymphen mit einem weiteren. Holz 73,j X 102,7 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.) f J1643". Slg: Erwähnt 1776. Traditionelle Zuschreibung der Staffage an C. v. Poelenburgh. Lit.: Nieuwstraten 1965, S. 97, Abb. 20. — Kat. 1969, S. 122. — Kat. 1976, S. 52.



1643 Den Haag, Dienst Verspreide Rijkscollecties NK-2725 Berglandschaft; auf Felsrüdsen ein Fort; links Tiefblick. Holz 28 X 21,5 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.) 1643". Slg: Vg. Amsterdam (Muller) 6.7.1943, Nr. 139 (mit Pendant). — Kunsth. N.Beets/ Amsterdam (mit Pendant). — Den Haag, D R V K , ausgeliehen an Centraalmuseum Utrecht. Pendant (Kat.Nr. 32) ist verschollen. Lit.: Kat. Utrecht 1952, Nr. 241 S. 105. — Nieuwstraten 1965, S. 98—99, Abb. 22. — Wolfgang Stechow: Dutch Landscape Painting of the 17th Century. London 1966. S. 1 j i , Abb. 295. 1643 Utrecht, Centraalmuseum

s. Kat. Nr. 30

31 1643 Privatbesitz Felslandschaft mit Brücke Holz 55,6 X 40 cm; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.) 1643". Slg: H. Binder. — Britischer Privatbesitz. Lit.: Auskat. Durham, Barnard Castle (Bowes-Museum) 1963 „Dutch and Flemish Paintings of the 17th Century... from Northern Collections", Nr. 22. 32

1643 Standort unbekannt Berglandschaft mit Fluß Holz 28 X 21,5 cm; bezeichnet „1643". Slg: Vg. Amsterdam (Muller) 6. 7. 1943, Nr. 139 (mit Pendant; vgl. Kat.Nr. 30). — Kunsth. N. Beets/Amsterdam (mit Pendant; vgl. Kat. Nr. 30).

134

Katalog der Gemälde

33

1643 Standort unbekannt Gebirgslandschaft mit biblischer Begebenheit; links vorn spricht ein stehender Mann mit einem bei einem Schaf Knienden; Kamel, Hunde, Schafe; im Hintergrund Wald; Mitte nach rechts Baumgruppe. Holz $7,0 X 86,$ cm; bezeichnet „(mon.) 1643". Slg: G. Rasmussen/Kopenhagen. Thema vielleicht „Laban spricht mit Jakob"? — Staffage von Cornelis Saftleven. Lit.: Nieuwstraten 1965, S. 97—98, Abb. 21. 34

1644 Standort unbekannt Flußlandschaft mit Steilfelsen rechts und Staffage vorn. Holz 30,j X 35,6 cm; bezeichnet „(mon.) 1644". Slg: Singer/London 1949. 35

1644 Standort unbekannt Berglandschaft mit Weg links, darauf ein Reiter von hinten, weitere Staffage; rechts vorn Gewässer, dahinter steil abfallendes, bewachsenes Plateau. Maße unbekannt (Querformat). Lit.: Stephen Reiss: Aelbert Cuyp. London 1975. Abb. S. 10. 36 1644 Standort unbekannt Waldlandschaft mit S t a f f a g e und einer Quelle rechts vorn Holz $0,8 X 71, 2 cm; bezeichnet rechts unten „(mon.) 1644". Slg: Vg. London (Sotheby) 23. 2. 1955, Nr. 112, an Kunsth. Colnaghi/London. Lit.: Nieuwstraten 196$, S. 98, Abb. 23. (1644) Leipzig, Museum der Bildenden Künste 592 Flußlandschaft mit Fischern Holz 16,0 X 20,8 cm; bezeichnet links unten „(mon.) 1644". Slg: Dufour/Leipzig. — Schletter/Leipzig. — Thieme/Leipzig (Kat. 1886, Nr. 47), an Museum 1886. Autorschaft Saftlevens von J. Nieuwstraten abgelehnt. Figuren völlig ungewohnt, ebenso das übergroße und deutliche Monogramm, so daß der Gedanke an eine Fälschung naheliegt. Da eine naturwissenschaftliche Untersuchung hierfür keine Anhaltspunkte gab, kann die Zuschreibung nicht völlig verworfen werden.

Landschaften

i3i

Lit.: Kat. 1909, S. 129. — Nieuwstraten 1965, S. 1 1 5 , Abb. 4$. — Kat. 1967, S. 173. — Kat. 1979, S. 203. 37 164s Wien, Kunsthistorisches Museum 427 (alt 1228) Landschaft bei Sonnenuntergang; rechts Fluß mit Schilf, links unter Bäumen Staffage. Leinwand 127 X 181 cm; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.) 164j". Slg: Erwähnt 1783. Eine Kopie mit vereinfachter Komposition befand sich 1929 in Kunsth. Douwes/Amsterdam (Leinwand 36,5 X 47 cm, falsch bezeichnet „ J . Wynants" links unten; Staffage verändert). Lit.: Walther Bernt: Die niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts. München 1948, III, Abb. 7 2 1 ; München 1970, III, Abb. 1024. — Nieuwstraten 1965, S. 99, Abb. 26. — Kat. 1972 (K. Demus), S. 83—84. — Walther Bernt: Die niederländischen Maler und Zeichner des 17. Jahrhunderts, III, München 1980, Nr. und Abb. 1094. 38 (Abb. 20) 164} Privatbesitz Gewässer mit Segelkähnen bei stürmischem Wetter; Kanal oder Fluß, bildparallel; im rechten Kahn drei Personen; am jenseitigen Ufer im Hintergrund Burgruine (Honingen?), links eine Ortschaft mit Windmühle. Holz 53,0 X 6 j , j cm; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.) 164 Slg: S. Lodi/Campione. Lit.: Auskat. Recklinghausen 1963, Nr. 54, Abb. S. 49 („1675"). 39 164; Privatbesitz Waldlandschaft mit Jagdgesellschaft bei einer Quelle; links große Baumgruppe; in der Mitte nach hinten Hohlweg mit einem sich entfernenden Reiter. Holz 73 X 91 cm; bezeichnet links unten „(mon.) 164j". Slg: Amsterdam, Privatbesitz. — Girardet/Kettwig. Lit.: Auskat. Köln, Wallraf-Richartz-Museum/Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen 1970 „Sammlung Herbert Girardet", Nr. 49, Abb. — Auskat. Essen, Folkwangmuseum 1972 „Freunde des Museum sammeln", Nr. 23, Farbabb. S. 45. 40 164s Wien, Czernin Waldlandschaft mit Weg und Gewässer vorn Holz 37 X 37 cm; bezeichnet „(mon.) 164j". Lit.: Kat. 1936 (K. Wilczek), Nr. 126. — Nieuwstraten 1965, S. 99, Abb. 25.

I36

Katalog der Gemälde

41 Privatbesitz Südliche Felslandschaft mit Bäumen; rechts führt ein Holzsteg über eine Badischlucht. Leinwand 152,5 X 180 cm; bezeidinet „(raon.) 164}". Slg: Vg. London (Christie) 13. 5. 1949, N r . 21. — James Foster/Woodcote Hall, Vg. London (Christie) 1. 5. 1964, N r . 63, Abb., an Kunsth. Central Picture Gall./New Y o r k , 1966. Lit.: Nieuwstraten 1965, S. 99, Abb. 27. — Connoisseur März 1966, Abb. im Anzeigenteil.

42

164s Privatbesitz Südliche Berglandschaft mit Bäumen; in der Mitte hohe Bäume, links von ihnen ein Weg, Staffage, u. a. stehender Mann von hinten mit Hunden; links Berg, rechts Durchblick auf Flußtal und Gebirge. Leinwand 113 X 123 cm; bezeidinet „(mon.) i 6 4 ( j ) " . Slg: Cook/Richmond. — Spanischer Privatbesitz. Ehemals Jan Both; Zuschreibung an H. Saftleven durdi Jan Nieuwstraten. Lit.: C . Hofstede de Groot: Beschreibendes und kritisches Verzeichnis, I X , Esslingen 1926, (Jan Both) N r . 47. — Auskat. Barcelona 1953 „Pintores flamencos y holandeses", S. 83, Taf. X X („97 X 89 cm"). — Nieuwstraten 1965, S. 102—103, Abb. 28 ( „ H . Saftleven"). — E. Valdivieso: Pintura holandesa del siglo 17 en Espana. Valladolid 1973. S. 361.

43 164s Privatbesitz Utrecht, auf der Stadtmauer; Landseite links; an der Brüstungsmauer zwei Männer, rechts eine Frau; im Hintergrund weitere Staffage. H o l z 26,5 X 21 cm; bezeichnet rechts unten neben dem Brunnen, eigenhändig „(mon.)/ 164(1644?). Slg: Kunsth. in Wien, an Jan Salomonson/Bilthoven.

44 1645 Standort unbekannt Rheinphantasie; links ansteigendes Ufer; der Fluß mehr rechts. H o l z 18 X 25 cm; bezeichnet links unten „ 1 6 4 Slg: Kunsth. Henneberg/Zürich, Vg. München (Helbing) 29. 10. 1903, Nr. 63. — Sagan/ Basel.

Landschaften

137

45 (Abb. 19) 1646 Kassel, Gemäldegalerie 406 Wintervergnügen vor der Stadtmauer von Utrecht; u. a. mit Plompetoren. Holz 26,5 X 23 cm; bezeichnet unten nach links auf Schlitten „(mon.)", rechts davon auf Baumstamm „1646". Slg: Inv. 1749, Nr. 75. — 1807-1815 in Paris. Lit.: Kat. 1904 (K. Voll), Abb. 157. — Kat. 1958, S. 138 (m. Abb.). — Nieuwstraten 1965, S. 1 1 4 , Abb. 43,44. — Wolfgang Stechow: Dutch Landscape Painting of the i7th Century. London 1966. S. 20 j. 46 (Abb. 16) 1646 Privatbesitz Baumreiche südliche Landschaft mit Rastenden an einem Gewässer vorn; im Hintergrund Durchblick auf einen Fluß mit Segelkahn. Leinwand 73,5 X 94 cm; bezeichnet Mitte nach unten, eigenhändig „(mon.)/1646". Slg: Augusto Caraceni/Rom 1962. — Kunsth. Newhouse/New York. — R. Stanton Avery/Los Angeles; seit 1976 als Leihgabe im Country Museum of Art, Los Angeles (L-76-101). Lit.: Nieuwstraten 1965, S. 104, Abb. 29. 47 1646 Standort unbekannt Weites Flußtal in Berglandschaft; Fluß nach links, mit achtbogiger Brücke im Hintergrund; am jenseitigen Ufer links Siedlung mit Kirche, Höhenburg; rechts nach vorn Weg mit Reisenden, dahinter Felsen, großer Nadelbaum; rechts vorn Wasserfall. Holz j 2 , j X 72,5 cm; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.) 1646". Slg: Vg. Paris (Drouot) 2 2 . 1 1 . 1961, Nr. 120, Abb. („1656"). — Vg. Paris (Drouot) 3. 3. 1967, Nr. 4 1 , Abb. („1656"). — Vg. New York (Parke-Bernet) 22. 1. 1976, Nr. 129, Abb. — J . Guttmann/New York. — Kunsth. Sanct Lucas/Wien (Mag.kat. Winter 1979/80, Nr. 9, Abb., als „1656"). 48 1647 Den Haag, Museum Bredius 201-1946 Wald mit vier Rastenden; zwei stehende Pferde, ein Mann auf Wache. Leinwand 78 X 68 cm; bezeichnet unten, rechts vom zweiten Baum von rechts eigenhändig „(mon.) 1647 Slg: Kunsth. C. Spink/London 1938, an Museum. Das Gemälde folgt der H. Saftleven-Zeichnung Kat.Nr. 660 in Hamburg „Hooger Soerder Bos" (Abb. 79).

I38

K a t a l o g der Gemälde

Lit.: Kat. 194$, S. 53 Nr. 217. — Kat. o. J., S. 60. — Nieuwstraten 1965, S. 105, Abb. 31 S. 106. — Wolfgang Stechow: Dutch Landscape Painting of the 17th Century. London 1966. S. 69, 164, Abb. 131. — Albert Blankert: Museum Bredius zienderogen. Den Haag 1977. S. 20, 21, Abb. 14. — Kat. 1978 (A. Blankert), N r . 145 S. 115, Abb. S. 1 1 4 . 49 1647 Köln, Wallraf-Richartz-Museum 2 5 7 3 Flußlandschafl mit Bäumen links und Bergstock rechts am jenseitigen Ufer. Leinwand 78 X 114,5 cm; bezeichnet unten Mitte unleserlich „(mon.)/1647". Slg: Kunsth. Douwes/Amsterdam 1927 („W. de Heusch"), an Rheinisches Museum Köln (Inv.Nr. RM 1 9 2 7 - 3 7 0 1 ) . Bis 1965 an Willem de Heusdi zugeschrieben. Lit.: Bildband 1 9 4 1 , Abb. S. 5 8 . — Auskat. Bonn, Rheinisches Landesmuseum i 9 6 0 „Rheinische Landschaften und Städtebilder 1 6 0 0 — 1 8 5 0 " , N r . 4 2 , Abb. 9 . — Nieuwstraten 196J, S. i n , Abb. 39 S. 110. — Kat. 1965, S. 70. — Kat. 1967 (H. Vey/A. Resting), S. 1 0 5 — 1 0 6 , Abb. 1 4 3 .

1647 Leningrad, Ermitage 978 Landschaft Leinwand 164,5 x : 9 3 cm; bezeichnet „(mon.) 1647". Lit.: Kat. 1 9 1 6 , N r . 1 1 5 $ . — Kat. 1 9 5 8 , II S. 2 6 7 . Ji 1647 Wien, Czernin Hügelige Landschaft mit Baumgruppen; Hirt und H u n d an einem Gewässer vorn. Holz 41 X 50,5 cm; bezeichnet „(mon.) 1647a. Lit.: Nieuwstraten 1965, S. 105, Abb. 30. 52 1647(f) Utrecht, Centraalmuseum Flußlandschafl mit Rundturm am Felsufer in der Mitte; links im Hintergrund ein großes Sdiiff, links vorn Fischer; Fluß nach vorn und redits; rechts hinten Gebirge. Holz 21 X 28 cm; bezeichnet rechts unten „(mon.) 1647a. Slg: P. Tahsin-Van Bijlevelt/Vleuten, an Museum 1947. Die Jahresangabe paßt wenig zur künstlerischen Entwicklung Saftlevens. Lit.: Kat. 1 9 7 2 , N r . 2 4 2 S. 1 0 5 — 1 0 6 . — Kat. 1 9 6 7 „Roentgen-onderzoek", S. 2 6 0 . — Grote Winkler Prins, XVI, Amsterdam/Brüssel 1973, Abb. S. 738.

Landschaften

139

(1647) Standort unbekannt Sommerlandschaft mit Hütte; Mitte vorn Stilleben; im Hintergrund Getreideernte; zahlreiche Staffage. H o l z 7 2 X 9 0 c m ; bezeichnet? „ ( m o n . )

1647".

Slg: Vg. Brüssel (St. Gudule) 2 1 . 1. 1903, N r . 1 1 3 , Abb. Nicht H . Saftleven; eher noch mit Gemälden von Cornelis Saftleven verwandt. Starke Farbigkeit, Detailbehandlung und die zahlreiche, charakteristische Staffage scheinen die alte Zuschreibung an Isaak van Ostade zu bestätigen. Lit.: Nieuwstraten 1965, S. 88, Abb. 8 S. 89 ( „ H . Saftleven"). 53 1648 Warschau, Muzeum Narodowe 129052 Waldrand mit Furt vorn; Staffage. Leinwand 66 X 80,8 cm; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.) 1648". Lit.: Auskat. Warschau, Muzeum Narodowe 1958 „Krajobraz holenderski X V I I wieku", N r . 94. — Kat. 1967, I I S. 90 N r . 1 1 3 0 , Abb. — Kat. 1970, N r . 1 1 3 0 , Abb. 54 1648 Warschau, Muzeum Narodowe 26 Bäume am Ufer eines Gewässers; Wasser vorn, dahinter Bäume; im Hintergrund Hügellandschaft. Holz 36,7 X 47,3 cm; bezeichnet „(mon.) 1648". Slg: J . Weyer/Köln (Inv.Nr. 29). Lit.: Nieuwstraten 1965, S. 105, Abb. 33. — Kat. 1967, I I N r . 1 1 2 9 S. 90, Abb. — Kat. 1970, N r . 1 1 2 9 , Abb. 55 1648 Privatbesitz Christus predigt aus dem Boot am Ufer des See Genezareth (Lk. 5, 1 — 3 ) ; rechts im Hintergrund Berge. Holz 72,5 X 102 cm; bezeichnet unten nach links auf einem Balken, eigenhändig „(mon.) 1648 Slg: Kunsth. H . Jüngeling/Den H a a g 1959 („Drochsloot"). — Kunsth. Schlichte Bergen/Amsterdam. — Padhuys/Amsterdam. Vgl. die Gemälde gleichen Themas von 1642 in Edinburgh (Kat.Nr. 26) und von 1667 in London (Kat.Nr. 149). 56 1648 Standort unbekannt

Katalog der Gemälde

140

Gebirgige Landschaft; links eine teils bewaldete Erhebung; Tiefblick auf Flußtal in rechter Hälfte. Holz 43 X 56 cm; bezeichnet links vorn auf Stein „(mon.) 1648". Slg: Vg. München'(Helbing) 9. 6. 1932, N r . 524, Abb.

57

1648 Standort unbekannt Berglandschaft mit einem Baum vorn, links Gewässer; Staffage, u. a. ein Reiter. Holz 48 X63,5 cm; bezeichnet rechts unten „(mon.) 1648". 58 1649 Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 1278 Berglandschaft mit Weinlese; links vorn zwei Hütten; in der Mitte Weg mit Arbeitern; rechts vorn der Weinberg. Holz 22,5 x l7 cm; bezeichnet unten „(mon.) 164p". Slg: Inv. Guarienti (vor 1753) N r . 582. — Kriegsverlust. Lit.: Kat. 1867 (J. Hübner), N r . 1247. — Kat. 1905 (K. Woermann), Gr. Ausg. S. 408. — Kat. 1916, S. 135. — Kat. 1963 (H. Ebert), S. 139, Abb. — Nieuwstraten 1965, Abb. 34. 1649 Fredensborg

s. Kat. N r . 59

59 1649 (?) Kopenhagen, Statens Museum for Kunst Stroe 322 Hochgebirgslandschaft mit Fluß; links vorn ein Reiter, rechts vorn ein Reiter im Fluß; vorn Mitte Holzsteg. Holz 47 X 61 cm; bezeichnet „(mon.) 1649" (auf dem Gemälde nicht mehr zu finden). Slg: Ms. Stroe 1848, N r . 322. — Ausgeliehen an Schloß Fredensborg. Lit.: Kat. 1951, N r . 636 S. 283. — Nieuwstraten 1965, S. 109, Abb. 37 (1640 oder 1641). 60 1649 Standort unbekannt Winterlandschaft mit Stadtmauer links und vielen Personen auf dem gefrorenen Wasserlauf. Holz 18,5 X 26 cm; bezeichnet rechts nach unten „(mon.)/1649". Slg: Vg. London (Sotheby) 2 5 . 3 . 1 9 J 3 , N r . 54, an Kunsth. Vanderkar/London, an Kunsth. Nystad. Zuschreibung nicht ganz sicher; H . van Streeck (W. v. d. Watering)?

Landschaften

141

61 I6JO

Frankfurt/Main, Städelsches Kunstinstitut 67 Flußlandschaft mit Abhang links und großem Baum; Tiefblick auf Fluß redits vorn. Holz 33,6 X 45 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „HSLeven//6^o". Slg: Johann Friedrich Städel (1728—1816). Lit.: Kat. 1900 (H. Weizsäcker), Nr. 248 S. 301. — Nieuwstraten 1965, S. 106, Abb. 35. — Kat. 1966, S. 107. 62 '6so (?) Kopenhagen, Statens Museum for Kunst Sp. 420 Rheinphantasie; Fluß links, Seitenarm nach rechts vorn, dort zwei Kähne; dahinter Siedlung; links vorn Anlegestelle, reiche Staffage; rechte Hälfte Gebirge, ausgedehnte Burg. Leinwand 100,5 x 130 cm; bezeichnet „1650" datiert (oder eher 1659?, vgl. Kat.Nr. 104 von 1659 in Kopenhagen). Slg: Erworben 1758 (?). — Ausgeliehen an Schloß Kronborg. Lit.: Kat. 1946, Nr. 637. — Kat. 1 9 J 1 , S. 284 („1650"). i6So(i) Kronborg

s. Kat.Nr. 62

63 i6}o Privatbesitz Rheinphantasie; der sich schlängelnde Flußlauf links im Hintergrund; rechts vorn zahlreiche Staffage, teils vor zwei Hütten; dahinter eine befestigte Anlage; im Hintergrund in der Mitte und rechts vor Felsbergen zwei Höhenburgen. Leinwand 68 X 95,5 cm; bezeichnet unten rechts, eigenhändig „Herman Saft Leuen 1650". Slg: Vg. Amsterdam (Waay) 26. 4. 1977, Nr. 1 1 6 , Farbabb. S. 15 (nicht verkauft). — Kunsth. Douwes/Amsterdam 1978. — Norbert Cymbalista/St. Moritz. 64 16 ¡0 Privatbesitz Rheinphantasie; links steil ansteigende Felsen mit Hütte, Kirche und Burg; Flußtal rechts unten. Leinwand 53 X 71 cm; bezeichnet „Hermanus Saftleven Fee. 1650". Slg: Kunsth. Van der Meer/Amsterdam (Mag.kat. Nov. 1963, Nr. 14, Farbabb.). — R. van de Loo-van Ryckevorsel van Kessel/Amsterdam. Lit.: Weltkunst 1. 1 1 . 1963, Abb. S. 10. — Auskat. Dordrecht, Museum 1964 „Zee-, rivier- en oevergezichten. Nederlandse schilderijen uit de i7de eeuw", Nr. 69, Abb. 62.

Katalog der Gemälde

142

65 16 fo Standort unbekannt Waldlandschaft mit Getreideernte links; vorn Gewässer. Holz ca. 20 X 30 cm; bezeichnet unten nach links „HSLeven Slg: Kunsth. Leegenhoeck/Paris (mit Pendant). Pendant zur folgenden Kat.Nr.

16fo".

66 (Abb. 21) 16 fo Standort unbekannt Hügellandschaft mit Fluß links vorn; in der Mitte vorn ein großes Boot; rechts Bäume. Holz ca. 20 X 30 cm; bezeichnet unten rechts „HSLeven 16 f o". Slg: Kunsth. Leegenhoeck/Paris (mit Pendant). Pendant zur vorigen Kat.Nr. 67 (Abb. 22) 16 f i München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen 883 (alt 4086) Landschaft mit Baumgruppe in der Mitte; vorn am Weg Männer, Frauen und Kinder, teils rastend; rechts Fluß mit Kähnen; links hinten eine Burg. Holz 22 X 29 cm; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.) 16fi". Slg: Kurfürstliche Sammlung Mannheim. Vgl. die Zeichnung „Landschaft mit großem Baum" in Berlin (Kat.Nr. 915, Abb. 135). Ähnlich das Gemälde Kat.Nr. 314. Lit.: Kat. 1904, Nr. 572 S. 130. — Kat. 1908, Nr. 572 S. 123. 68 (Abb. 23) 16 f i Straßburg, Musée des Beaux-Arts 296 Rheinphantasie mit großer Brückenmine; zwei Bögen erhalten; Fluß rechts, vorn ein Seitenarm, Anlegestelle. Holz 48 X 73 cm; bezeichnet eigenhändig „(mon.) i6fi". Slg: Bochkoltz/Straßburg. Der Berg links erinnert an Rolandseck. Lit.: Kat. 1903, Nr. 142 S. 45. (1651)

s. Newark, Myles Hildyard

69 16 f i Standort unbekannt

Landschaften

143

Berglandschaft mit Fluß nach rechts vorn; links auf dem bewachsenen Bergufer Kirche; hohe Berge am jenseitigen Ufer rechts. Holz 22,J X 29 cm; bezeichnet auf der Rückseite, eigenhändig „Herman Saft Leven f. Anno 16} 1 a Utrecht". Slg: Georg Finger/Frankfurt, Vg. Frankfurt (Kunstverein) 31. 10. 1 9 1 1 , Nr. 3 1 , Abb. (mit einigen Übermalungen). 7° 16 ¡1 Standort unbekannt Baumreiche Hügellandschaft; rechts vorn Bauern. Holz 35,5 X 45,7 cm; bezeichnet unten rechts, eigenhändig „(mon.) Slg: J . Backner/London 1 9 5 1 . Lit.: Nieuwstraten 1965, S. 106, Abb. 36.

i6}i".

71 16,1 (?) Standort unbekannt Berglandschaft mit Fluß im Mittelgrund und nach links vorn; viel Staffage. Holz 68,6 X 86,3 cm; bezeichnet und „ I 6 $ I " (?) datiert. Slg: Vg. London (Sotheby) 5. 7. 1967, Nr. 22 (mit Pendant). Pendant zur folgenden Kat.Nr.? 72 1651

(?)

Standort unbekannt Bergige Flußlandschaft; Fluß nach rechts vorn. Holz 68,6 X 86,3 cm; bezeichnet „ 1 6 5 4 " (?) datiert laut Vg.kat. 1967. Slg: Vg. London (Sotheby) j . 7. 1967, Nr. 22 (mit Pendant). Pendant zur vorigen Kat.Nr.? Beide Gemälde „ 1 6 5 1 " oder „ 1 6 5 4 " datiert? 73 1652 Hamburg, Kunsthalle 304 Rheinlandschaft; der Fluß nach rechts; im Mittelgrund gotische Kirche auf einer Bastion; unterhalb Anlegestelle mit Kran; links vorn vor einem Wirtshaus fröhliches Treiben. Holz 29,5 X 42 cm; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.) 1652" (vgl. Kat. 1966, Faks. S. 209); auf der Rückseite „Saft Leven f. a. Ut recht/Anno 1652". Slg: Stenglin (Kat. 1763, M. Oesterreich, Nr. 33; Vg.kat. 1822, Nr. 21). — HudtwalckerWesselhoeft (Kat. 1886, W. Bode, S. 53).

144

Katalog der Gemälde

Eine Kopie befand sich in der Sammlung Burg-Berger/London 1934 (Holz 54 X 62 cm). Lit.: Kat. 1956, S. 131 (Abb.). — Kat. 1966, S. 137 (Abb.).

74 16)2 München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen 273 (alt 4087) Heimbach am Rhein von Lorch aus gesehen; links vorn das diesseitige Ufer; rechts auf dem Felsen die Heimburg, am Fuß Niederheimbach. Kupfer 25 X 37 cm; bezeichnet auf dem Felsen ganz vorn, eigenhändig „(mon.)"; auf der Rückseite, eigenhändig „Heimbach auff dem Rheijn" und „Herman Saft Leven A Utrecht F/Anno 16)2". Slg: Kurfürstliche Sammlungen Düsseldorf und Mannheim. — Nach 1922 zeitweise an Filialgalerie Speyer ausgeliehen. Lit.: Kat. 1904, S. 130 N r . 573. — Kat. 1908, S. 123—124 Nr. 573. — Kat. 1922, S. 155. — Kat. Speyer 1927, S. 72. — Auskat. Krefeld, Kaiser-Wilhelm-Museum 1938 „Deutsche Landschaften und Städte in der niederländischen Kunst des 16. bis 18. Jahrhunderts", S. 33 Nr. 109. — Walther Bernt: Die niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts. München 1970. III, Abb. 1026.

75 1652 Standort unbekannt Flußlandschaft mit großem Baum in rechter Hälfte; vorn auf einem Weg sitzende Frau, in Gespräch mit stehendem Mann. Leinwand 101 X 134 cm; bezeichnet „(mon.) i6j2u. Slg: Von Niesewand, Vg. Köln (Lempertz) 7. 11. 1906, Nr. 25, Abb. Ungewohnt.

76 i6}2

Standort unbekannt Rheinphantasie; Fluß bildparallel im Mittelgrund und nach rechts vorn; links ein Haus bei Bäumen, ganz links sehr hoher Baum; im Hintergrund Gebirge; Mitte vorn sitzende Männer. Kupfer 28,5 X 33 cm; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.) i6j2a. Slg: Earl of Lonsdale. — N . Katz, Vg. Paris (Charpentier) 25. 4. 19J1, Nr. 65.

77 1652 Privatbesitz Rheinphantasie mit großer Kirche links auf der Höhe; rechts Tiefblick auf Fluß, dahinter Gebirge. Holz 32,5 X 49,5 cm; bezeichnet unten links „(mon.) 1652".

Landschaften

145

Slg: Vg. Köln (Lempertz) 24. 1 1 . 1971, Nr. 157, Abb. Taf. 21. — Vg. Köln (Lempertz) 1 5 . 1 1 . 1972, Nr.180. Motive von Apollinarisberg, Remagen? 78 (Abb. 25) 1653 Mainz, Mittelrheinisches Landesmuseum 99 Rheinphantasie mit Stadt am Strom; der Fluß nach links vorn; die Stadt im Mittelgrund mit Motiven der Bonner Zollburg und des Runden Turmes in Andernach; im Hintergrund links Drachenfels und Godesberg, rechts ein Gebirgsmassiv; am Ufer unten zwei Kähne und Staffage; auf der Anhöhe vorn u. a. ein sitzender Zeichner. Holz 63 X 94 cm; bezeichnet unten Mitte am Rand, eigenhändig „(mon.) 1653". Slg: Elise Stöhr, an Museum 1873. Lit.: Kat. 1955, Nr. 56 S. 20, Abb. 25. — Kat. 1957, Nr. 94 S. 34, Abb. 41. — Auskat. Bonn, Rheinisches Landesmuseum i960 „Rheinische Landschaften und Städtebilder 1600—1850", Nr. 119, Abb. 19. — Walter Holzhausen: Das Bonner Rheinufer 1674. In: Der Mensch und die Künste, Festschr. Heinrich Lützeler, Düsseldorf 1962, S. 478, Abb. 96. — Bildband 1962, Abb. 148. — Wolfgang Stechow: Dutch Landscape Painting of the i7th Century. London 1966. S. 167, Abb. 341. — Heinrich Dattenberg: Niederrheinansichten holländischer Künstler des 17. Jahrhunderts. Düsseldorf 1967. Nr. 357 S. 30j („Ansicht der Stadt Bonn"). — Horst-Johs Tümmers: Rheinromantik. Köln 1968. Abb. 11 S. 19. 79 (Abb. 26) 1653 München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen 130 (alt 4088) Gebirgslandschaft mit Flußtal nach links; im Mittelgrund eine Siedlung, ganz rechts ein Haus. Holz 39 X 54 cm; bezeichnet unten links auf Kahn, eigenhändig „(mon.) 16}3", der Rückseite, wohl eigenhändig „Herman Saft Leven A Utrecht 1653". Slg: Galerie Zweibrüdken. — 1908 Galerie Erlangen (Inv.Nr. 76). Lit.: Kat. 1904, Nr. 574 S. 130. — Kat. 1980, Nr. 574 S. 124.

Schloß Weißenstein b. Pommersfelden, Von Schönborn 499 16J4

S. 1654, Kat.Nr. 71, 72

1654

s. 1664, Kat.Nr. 134

80 (Abb. 28) 1654 Amsterdam, Rijksmuseum A-363 (alt 2105) Flußlandschaft;

s. i6;y

auf

146

K a t a l o g der Gemälde

links ein Dorf, viel Staffage; in der Mitte vorn Anlegestelle; am jenseitigen Ufer hohe Berge. H o l z 30,$ X 45 cm; bezeichnet links unten zur Mitte, eigenhändig „(mon.) 16^4", auf der Rüdeseite, wohl eigenhändig „Bij Rijneck/Hermanus Saft Leven A Utrecht F/Anno 1654". Slg: Van Heteren-Gevers/Den Haag, Rotterdam 1809. — Ausgeliehen an Centraalmuseum Utrecht (Kat. 1933, Nr. 157). Lit.: Gerard Hoet: Catalogus I. Den H a a g 1752. S. 459. — Kat. 1910, S. 236. — Kat. 1920, S. 365. — Kat. 1976, S. 493, Abb. 81 i6i4 Linschoten, Landgoed Huis te Linschoten von der Eingangsseite. Leinwand 88X 128 cm; bezeichnet links Mitte nach unten, eigenhändig „(mon.) 1654". Slg: G. Ribbius Peletier/Utrecht, an Stichting Ribbius Peletier (Landgoed Linschoten). i6}4 Utrecht, Centraalmuseum

s. Kat.Nr. 80

82 16)4 Easton Neston b. Towcester, Lord Hesketh Rheinphantasie mit Anlegestelle und Boots verkehr vorn; im Mittelgrund steil überhöhte Berge; der Flußdurchbruch im Hintergrund links erinnert an die Lorelei. Holz 16 X 19 cm; bezeichnet unten links „(mon.) 1 6 ) 4 ° (dritte Ziffer unsicher). 83 I6}4 Privatbesitz Landschaft mit Wald links und Gebirge rechts; davor eine Burg auf Bergkegel; im Hintergrund Meeresküste; vorn Mitte am Weg Rastende. 71 * 93>J cm; bezeichnet „16)4" datiert. Slg: Gustav Rasmussen/Kopenhagen (nicht auf Vg. Kopenhagen [Winkel & Rasmussen] 22. 2. 1954). — Bozzi/Mailand. 84 i6S4 Standort unbekannt Hügellandschaft mit Fluß im Mittelgrund, bildparallel; vorn Hochfläche; links vorn Weg mit Staffage, u. a. Pferdewagen; im Hintergrund Berge am jenseitigen Ufer.

Landschaften

147

Holz 49 X 67,9 cm; bezeichnet unten „(mon.) 1654". Slg: Menke/Antwerpen, Vg. Brüssel 1. 6. 1904, Nr. 69. — Renner/Hamburg, Vg. Berlin (Wertheim) 3 0 . 4 . 1 9 3 0 , Nr. 24, Abb. — Vg. Berlin (Achenbach) 10. 3. 1937, Nr. 47, Abb. Taf. 9. — Kunsth. Malmedé/Kôln 1937. (1654) Privatbesitz Flußlandschaft mit Höhenburg am jenseitigen Ufer; am diesseitigen Ufer ein Wachturm; vorn rechts Anlegestelle. Holz 17 X 23,5 cm; bezeichnet unten links zur Mitte „(mon.) 1654" laut Text eines auf der Rückseite angebrachten Ausschnittes eines holländischen Versteigerungskataloges (mit Kat.Nr. 2105); 1976 Bezeichnung und Datierung nicht sichtbar. Slg: Niederländischer Kunsthandel 1 9 3 1 . — B. de Geus van den Heuvel/Nieuwersluis, Vg. Amsterdam (Waay) 26. 4. 1976, Nr. 58 S. 51. Zuschreibung nicht gesichert; vielleicht von Schütz? Lit.: Auskat. Schiedam, Stedelijk Museum 1952, Nr. 52. — Auskat. Arnheim, Gemeentemuseum i960, Nr. j 7 S. 3 1 , Abb. 2 j („Kasteel en ruine aan de Moezel"). — Kat. 1976, I Nr. 58 S. 43, I I Abb. 58 („H. Saftleven"). 85 1655 Amsterdam, Rijksmuseum A-361 (alt 2106) Flußlandschaft; der Fluß nach vorn, vorn links am Ufer Boote, rechts im Wasser ein Kahn mit zwei Personen; ganz links ein Haus; im Hintergrund Berge. Holz 18 X 23,5 cm; bezeichnet links Mitte auf Haus, eigenhändig „i6}j", auf der Rückseite, eigenhändig „Bij Andernag A 1655". Slg: Wynand Coole 1782. — G. van der Pot/Rotterdam, Vg. Rotterdam 6. 6. 1808, Nr. 1 5 1 . Lit.: Kat. 1910, S. 236. — Kat. 1920, S. 365. — Kat. 1976, S. 493, Abb. 86

16ss Amsterdam, Rijksmuseum A-1762 (alt 2107) Flußlandschaft mit Fährbooten vorn, das gerade abfährt; im Hintergrund am jenseitigen Ufer Berg mit Burg; lebhafte Wolkenbildung, links oben verdeckt die Sonne. Holz 20,5 X 28 cm; bezeichnet unten nach links, eigenhändig „(mon.) 16 s s " ; auf der Rückseite ein Zettel, beschriftet in braun Feder „Herman Saftleven/a Utrecht/ fecit Anno 1655". Slg: D. Franken, an Museum 1898. Lit.: Kat. 1910, S. 236. — Kat. 1920, S. 365. — Kat. 1976, S. 493, Abb. 87 i6ss Paris, Musée du Louvre 1974

148

Katalog der Gemälde

Rheinphantasie; links Wirtshaus, dahinter spitzer Turm; der Fluß nach rechts vorn. Holz 30,5 X 40 cm; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.) 1 6 j j " , auf der Rückseite, eigenhändig? „Herman Saft Leven A. Utrecht.F./Anno 1655". Slg: Grégoire Page. — Louis XVI., erworben 1783 (vgl. Fernand Engerand: Inventaire des tableaux commandés et achetés par la direction des bâtiments de Roi (1709—1792). Paris 1901. S. 570). Lit.: Kat. 1852 (F. Villot), Nr. 583 S. 314—315. — Kat. 1922 (L. Demonts), Nr. 2563 S. 142. — Kat. 1979, S. 126 (Abb.). 88

Herdringen, Von Fürstenberg-Herdringen Baumreiche Hügellandschaft mit Fluß in der Mitte und zwei großen Bäumen vorn; redits vorn Staffage auf Weg, dahinter im Mittelgrund Gebäude. Holz 22 X 29 cm; bezeichnet auf der Rückseite, wohl eigenhändig „Herman Saft.Leven f.Utrecht. Anno 1 6 ¡ ¡ " . Slg: Willem Vincent van Wyttenhorst/Utrecht (gekauft 1656; Inv. 1659, Nr. CLX), in Erbgang 1727 an Clemens Lothar von Fürstenberg. Lit.: C. H. de Jonge: Utrechtsche schilders der i7de eeuw in de verzameling van Willem Vincent, Baron van Wyttenhorst. In: Oudheidkundig Jaarboek. Serie 4, 1. Leiden 1932. S. 128, Abb. 8. 89 i6ss Standort unbekannt Gebirgslandschaft; links vorn auf abschüssigem Weg Staffage; in der Ferne weites Flußtal; links Höhenburg. Holz 49 X 61 cm; bezeichnet links unten „(mon.) I6JJ". Slg: Vg. Köln 26.10. 1926, Nr. 277, Abb. („P. Molyn"). — Vg. Köln (C. v. Ham) 14. 10. 1964, Nr. 1396, Abb. Taf. 49. Lit.: Weltkunst 1. 10. 1964, Abb. S. 763. 89-A 16}}

Standort unbekannt Rheinlandschaft; Fluß rechts und vorn, mit Booten rechts vorn; bewachsener Abhang links; am Ufer Ortschaft mit Kirche, dahinter Abhänge nach links. Holz 18 X 23,5 cm; bezeichnet auf dem Boot rechts vorn „(mon.) Slg: Vg. London (Sotheby) 9. 12. 1981, Nr. 89 (Abb.). Zusdireibung wahrscheinlich.

Landschaften

(1655)

s. 1677 (Kat.Nr. 203)

(165 j)

s. Kat.Nr. 316

149

i6j6 Aschaffenburg, Staatsgalerie

s. Kat.Nr. 93

90 i6}6

Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 1280 Felsige Flußlandschaft; links Felsen mit Burg; der Fluß nach rechts vorn; rechts in der Mitte eine ummauerte Stadt. H o l z 20 X 30 cm; bezeichnet links unten „(mon.) 16¡6". Slg: Inv. 1722, A-664 („Griffier"). Lit.: Kat. 1867 (J. Hübner), N r . 1250. — Kat. 190J (K. Woermann), Gr. Ausg. S. 408. — K a t . 1916, S. 135.

91 j6J6 Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 1281 Rheinphantasie mit Höhenburg; der Fluß nach links und vorn mit Anlegestelle; rechts im Mittelgrund hinter Bäumen eine Kirche; im Hintergrund redits auf dem Berggipfel die Burg. Kupfer 25,$ X 29,5 cm; bezeidinet links unten, eigenhändig „(mon.), auf der Rückseite, wohl eigenhändig „Ehrenbreitsteyn O f t e Hermesteyn. Anno i6j6". Slg: Inv. 1722, A-497. Es läßt sich nicht entscheiden, ob Motive von Ehrenbreitstein oder von Hammerstein verwendet sind. Lit.: Kat. 1867 (J. Hübner), N r . 1251. — Kat. 1905 (K. Woermann), Gr. Ausg. S. 408. — Kat. 1916, S. 135.

92 16)6 London, Dulwich College 44 Rheinlandschaft mit bewaldetem Bergufer links, mit Häusern, Rundturm, Staffage; der Fluß nach rechts vorn; in der Mitte Anlegestelle. H o l z 42,8 X 57,8 cm; bezeidinet unten links, eigenhändig „(mon.)/i6j6a. Slg: Vg. 8.4.1780, N r . 391 („Vorsterman")? — A n Museum 1811. Bis 1880 an Jan Vorsterman zugeschrieben. Lit.: Kat. 1926, N r . 44. — Auskat. London, National Gallery 1947, N r . 48. — Kat. 1953, S. 36. — Kat. 1980 (P. Murray), S. 117, A b b . auf unpag. S.

Katalog der Gemälde

15° 93 (Abb. 29) i6}6

München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen 641 j (alt 4089) Rheinlandschaft mit Rhens im Tal; rechts Felsen mit Bergschenke. Kupfer 35,2 X 47,0 cm; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.) 16f6", auf der Rückseite, wohl eigenhändig „Rhens/Herman Saft Leven Utrecht/Anno 1656". Slg: Kurerzbischöfliche Galerie Mainz/Aschaffenburg. — Ausgeliehen an Staatsgalerie Aschaffenburg. Lit.: Rolph Grosse: Die holländische Landschaftskunst 1600—1650. Berlin 1925. S. 91. — Kat. Aschaffenburg 1964, S. 139. 94 i6j6 Standort unbekannt Rheinlandschaft mit Burg und Insel Hammerstein (?) Holz 48 X 67 cm; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.) Slg: Kunsth. Malmed^/Köln 1937.

16¡6".

95 1656 Standort unbekannt Rheinphantasie mit Tiefblick; links am Abhang ein Haus, Weg, etwas Staffage; rechts ebenso; im Hintergrund ein Rundturm. Holz 37 X 47,5 cm; bezeichnet „(mon.) i6f6a. Slg: Kunsth. Bammann/Düsseldorf 1938. 96 i6}6

Standort unbekannt Rheinphantasie; Flußlauf links, nach rechts Anlegestelle, ein Dorf; im Hintergrund Gebirge. Kupfer 34 X 44,5 cm; bezeichnet unten redits „i6j6". Slg: Kunsth. Paedi/Amsterdam. (1656)

s. 1646 (Kat.Nr. 47)

97 16^7 Hermannstadt (Sibiu), Bruckenthalmuseum 1009 Rheinphan tasie; der Fluß nach rechts vorn; am Ufer vorn Anlegestelle und Werft, Staffage, ganz links große Bäume; am jenseitigen Ufer auf halber Höhe Kloster oder Siedlung; im Hintergrund im Gebirge Festung.

Landschaften

Kupfer 33 X 37 cm; bezeichnet „(mon.) 1657". Slg: Erworben in Wien 1785/1786. Lit.: Emil Sigerus: Nachrichten über den Wiener Kunsthandel im 18. Jahrhundert. In: Studien und Skizzen zur Gemäldekunde, 2, Wien 1 9 1 5 / 1 9 1 6 , S. 1 1 3 , 1 1 5 , Abb. Taf. X X V . — Kat. 1926, Nr. 1009. — Kat. 1964, Abb. 68. 98 i6S7 Warschau, Muzeum Narodowe 129064 Flußtal mit bergigem Ufer rechts; vorn Wirtshaus und Staffage. Kupfer 25,5 X 32,8 cm; bezeichnet „(mon.) 1657", auf der Rückseite, wohl eigenhändig „ B y Andernach/Herman Saft-Leven F/Anno 1657". Slg: Galerie Stanislaus August. — Lazienski Palais (Kat. 1 9 3 1 , Nr. 1 1 2 S. 32). Lit.: Kat. 1967, II Nr. 1 1 3 1 S. 91, Abb. — Kat. 1970, Nr. 1 1 3 1 , Abb. 99 1657 Schloß Weißenstein b. Pommersfelden, Von Schönborn 499 Rheinphantasie; der Fluß nach vorn links, Bergufer, im Hintergrund Gebirge; rechts vorn viel Staffage bei Kirche und Häusern; rechts oben hochgelegenes Anwesen. Leinwand 1 1 1 X 187 cm; bezeichnet unten rechts, eigenhändig „(mon.) 16)7". Slg: Inv. 1719, Galerie Nr. 34. Rechts vorn vielleicht, wie schon Frimmel bemerkte, eine Selbstdarstellung Saftlevens. Vgl. ähnlich das Selbstbildnis von Jan Breughel auf dessen Gemälde „Dorf am Fluß" von 1614 in Wien, Kunsthistorisches Museum 9102. Lit.: Kat. 1857, Nr. 630. — Kat. 1894 (Th. v. Frimmel), S. 164. — Auskat. Solingen, Deutsches Klingenmuseum 1965, Nr. 52 (Maße und Datierung falsch angegeben; Abb. S. 37 zeigt Kat.Nr. 100). 100 1657 (?) Schloß Weißenstein b. Pommersfelden, Von Schönborn 500 Berglandschaft mit Flußtal; links großer Baum; rechts Siedlung, Gehöfte und Kapelle; zahlreiche Staffage. Leinwand 80 X 122,5 cm; bezeichnet unten nach rechts auf Stein, eigenhändig „(mon.)", laut Kat. 1894 „ 1 6 5 7 " datiert. Lit.: Kat. 1857, Nr. 481. — Kat. 1894 (Th. v. Frimmel), S. 164 („Mosellandschaft"). — Auskat. Solingen, Deutsches Klingenmuseum 1965, Abb. S. 37 (auf Ausstellung war Kat.Nr. 99). 101 i6;7 Standort unbekannt

Katalog der Gemälde Enges Flußtal, rechts und links von hohen Felsen eingeschlossen; vorn links ein Boot mit zwei Personen, eine Person bindet den Kahn fest; rechts Anlegestelle mit zwei Lastkähnen. Holz 47 X 57,5 cm; bezeichnet datiert. Slg: Grambs. — Städelsches Kunstinstitut Frankfurt, 1 9 1 9 verkauft. Lit.: Kat. Frankfurt 1900 (H. Weizsäcker), Nr. 247 S. 300. 102 j6/7 Standort unbekannt Rheinphantasie; der Fluß nach rechts vorn, am jenseitigen Ufer rechts Felsen; vorn Mitte Anlegestelle; links auf ansteigendem Gelände Stadtmauer, dahinter Gärten. Maße unbekannt; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.) 1657". 103 I6J8

Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 1282 Berglandschaft mit kleiner Kapelle; links steiler Weg, rechts unten Flußtal; vorn Holzfäller. Kupfer 21,5 X 26,5 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.) 1658". Slg: Inv. 1722, A-589. — Kriegsverlust. Lit.: Identisch mit Kat. 1867 (J. Hübner), N r . 1248? — Kat. 1905 (K. Woermann), Gr. Ausg. S. 409. — Kat. 1916, S. 135. — Kat. 1963 (H. Ebert), S. 140, Abb.

Kopenhagen,

Statens Museum for Kunst Sp. 420

s. 16jo

104 i6i9 Kopenhagen, Statens Museum for Kunst 638 Rheinphantasie; der Fluß links in der Tiefe, ein Gehöft; rechts Winzer bei der Ernte; im Hintergrund am steilen Felsufer Stadt mit zweitürmiger Kirche und Burg; rechts im Hintergrund Höhenburg. Leinwand auf Holz 48,5 X 6 j cm; bezeichnet unten Mitte auf Fels, eigenhändig „(mon.) 16,9". Lit.: Kat. 1922, Nr. 330. — Kat. 1 9 $ 1 , S. 284. 10$ 16J9 Prag, Narodni Galerie 0-153 Gebirgslandschaft mit Fluß in der Tiefe; rechts vorn schroffe Felsen mit steilem Weg, Bauernfamilie; links Talblick; im Hintergrund in der Mitte auf einem Felsmassiv eine Höhenburg.

Landschaften

153

Holz 16,5 X 22 cm; bezeichnet rechts unten, eigenhändig „(mon.) 1659". Slg: Moritz von Fries/Wien (1777—1826). — Josef Hoser/Prag, an Museum 1843. Lit.: Josef Hoser: Catalogue raisonne der Hoserschen Gemäldesammlung. Prag 1846. S. 180—182. — Kat. 1889 (V. Barvitius), S. 109 Nr. 599. — Kat. 1912, Nr. $37 S. 184. 106 16,9 Standort unbekannt Rheintal mit der Pfalz bei Kaub Holz 40 X j i cm; bezeichnet auf Kahn, eigenhändig „(mon.) 1 6 f ? " . Slg: Von Mecklenburg, Vg. Frankfurt (Helbing) 27. 1 1 . 1929, Nr. 41, Abb. Taf. 1. — F. W. Schmitz/Berlin. Lit.: Cicerone 21, Leipzig 1929, Abb. S. 631. 107 I6

} 9

Standort unbekannt Flußlandschaft; der Fluß nach rechts vorn; vorn Staffage. Kupfer 11,5 X 15,0 cm; bezeichnet „16¡9" datiert. Slg: Kunsth. L. Koetser/London (Auskat. 17. 4.—31. j. 1967; mit Pendant). Pendant zur folgenden Kat.Nr. 108 I6)9

Standort unbekannt Blick von einem Berg auf Hügellandschaft; im Hintergrund Meer. Kupfer 11,5 X 1 j,o cm. Slg: Kunsth. L. Koetser/London (Auskat. 17. 4.—31. j. 1967; mit Pendant). Pendant zur vorigen Kat.Nr. (1659)

s. Newark, Myles Hildyard

109 1660 Amsterdam, Rijksmuseum A-1761 (alt 2108) Gebirgslandschaft mit Flußtal; der schmale Fluß im eingeschnittenen Tal rechts; vorn und nach links baumbestandene Bergrücken mit Höhenburg; ganz links große Bäume, davor Rastende. Kupfer 23 X 28 cm; bezeichnet auf einem Zettel auf der Rahmenrückseite „Bij Popert [ = Boppard?] /Herman Saft leven f. A. Utrecht/Anno 1660" (vielleicht eine Inschrift auf der heute verdeckten Rückseite der Kupfertafel wiederholend?). Slg: Van Kretschmar, Vg. Amsterdam 29.3. 1757, Nr. 20. — D.Franken, an Museum 1898.

154

K a t a l o g der Gemälde

Hinweis auf Boppard wohl vom Künstler willkürlich. Lit.: Kat. 1910, S. 236. — Kat. 1920, S. 365. — Kat. 1976, S. 493, Abb. 1 1 0 (Abb. 30) 1660 Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum 344 Blick auf Flußlandschafl im Gebirge von einem Felsüberhang (Höhle?) vorn rechts; davor Staffage, u. a. einige Soldaten und Rastende um ein Feuer; dahinter Rund türm; ganz links zwei Höhenburgen, im Hintergrund am Fluß unten eine Zollbastion. H o l z 47,7 X 65 cm; bezeichnet rechts unten, eigenhändig „(mon.) 1660". Slg: Erwähnt 1738. Lit.: Kat. 1969, S. 122. — Kat. 1976, S. 52.

in 1660 Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 1283 Flußtal zwischen schroffen Bergen; der Fluß links vorn; rechts Dorf mit Wirtshaus; vorn Mitte Arbeiter auf dem Feld. H o l z 44,5 X 57,5 cm; bezeichnet unten rechts; eigenhändig „(mon.) 1660". Slg: Inv. 1722, A-21 j . Lit.: Kat. 1867 (J. Hübner), N r . 1252. — Kat. 1906 (K. Woermann), Gr. Ausg. S. 409. — Kat. 1916, S. 13 j . 112

1660 Schwerin, Museum G-40 (alt 2416) Flußlandschafl mit Stromenge rechts vorn; vorn Anlegestelle und fröhliches Treiben; links bewaldetes Ufer mit Haus zwischen Bäumen auf halber Höhe. H o l z 30,5 X 35,8 cm; bezeichnet Mitte unten „(mon.) 1660". Slg: Erworben zwischen 1725 und 1792. Vielleicht auch ursprünglich mit der folgenden Kat.Nr. zusammengehörig. Lit.: Kat. 1882 (Fr. Schlie), Nr. 918 S. 557. — Kat. 19JI, N r . 222 S. 100. — Kat. 1962, N r . 307. 113 1660 Schwerin, Museum G-39 (alt 2417) Rheinlandschaft mit Stadtmauer links, davor Mitte Anlegestelle, viel Staffage; der Strom nach rechts vorn, mit Booten. H o l z 30,5 X 35,8cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.)" und am Rande des an Land liegenden Kahnes, eigenhändig „1660". Slg: Erworben zwischen 1725 und 1792. Motive der Bonner Stadtbefestigung. — Eine schwächere Replik oder Kopie auf V g .

Landschaften

London 13. 12. 1978, Nr. 29 (Kat.Nr. 308). — Vielleicht auch ursprünglich mit der vorigen Kat.Nr. zusammengehörig. Lit.: Kat. 1882 (Fr. Schlie), Nr. 919 S. 557—558. — Kat. 1951, Nr. 223 S. 101. — Kat. 1962, Nr. 308.

114 1660 Privatbesitz Waldlandschaft mit Blick in der Mitte in eine tiefer gelegene ferne Hügellandschaft; links und rechts vorn Holzfäller. Kupfer 26 X 37 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.)! 1660". Slg: Grimaldi. — Vg. Berlin (Lepke) 5. 5. 1914, Nr. 91, Abb. Taf. 8. — Kunsth. A. Kettner/Berlin. — Karl Herweg/Recklinghausen. Für die linke Hälfte des Gemäldes wurde Saftlevens Zeichnung einer Baumgruppe Kat.Nr. 1143 verwendet. Lit.: Weltkunst 15. 9. 1963, Abb. S. 24.

"5 1660 Standort unbekannt Gebirgslandschaft mit Fluß; hohes Haus als Repoussoir links, dahinter kleine Bastion; reiche Staffage. Leinwand 97 X 135 cm; bezeichnet „(mon.) 1660". Slg: Vg. Aachen (Creutzer) 26. 10. 1909, Nr. 34, Abb. — Vg. Frankfurt (Bangel) 23. 2. 1910, Nr. 85, Abb. Taf. X V . — Vg. München (Helbing) 17. 3. 1921, Nr. 717, Abb. Taf. X V I I . Ungewohnt.

115-A 1660 Privatbesitz Vieh in Landschaft; vorn links eine nach links stehende, an einer Pflanze knabernde Ziege; in der Mitte liegend Ziegenbock und Rind, nach rechts stehende Kuh, stehendes Schaf, ein liegender Hirt mit breitkrempigem Hut; im Hintergrund links Flußlandschaft, rechts im Mittelgrund ansteigendes Gelände mit Wald. Holz 38 X 53 cm; bezeichnet unten Mitte undeutlich und „ 1660". Slg: Kunsth. Hoogsteder/Den Haag 1980. Vieh und Vordergrund von Cornelis Saftleven; die Landschaft wohl von Herman Saftleven, links im Hintergrund die Flußlandschaft mit Erinnerungen an das Rheintal; der Waldrand auf dem Hügel rechts auf Zeichnungen aus der Gegend um Apeldoorn zurückgehend.

Katalog der Gemälde

I56

ii 6 1661 Kopenhagen, Statens Museum for Kunst 639 (Sp. 422) Felslandscbafl mit Personen an einer Felswand links mit Windschutz; im Hintergrund Durchblick auf Landschaft; im Felsen ganz oben rechts zwei weitere Personen. Holz 45 X 59 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.) 1661". Lit.: Kat. 1 9 0 4 , Nr. 3 1 0 . — Kat. 1 9 5 1 , S. 2 8 4 .

117 1662 Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 1284 Flußtal; der Fluß nach vorn Mitte; Fährboot mit zwei Schiffern und zwei Fahrgästen; links Bauernhaus auf Pfählen; rechts vorn ein Eremit; links Sonne. Holz 36 X 47 cm; bezeichnet rechts unten „(mon.) 1662". Slg: Zuerst im Kat. 1817. — Kriegsverlust 1945. Lit.: Kat. 1867 (J. Hübner), Nr. 1254. — Kat. 1905 (K. Woermann), Gr. Ausg. S. 409. — Kat. 1916, S. 135. — Kat. 1963 (H. Ebert), S. 140. 118

1662 Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 1285 Rheinlandschaft links vorn bewaldete Anhöhe; rechts hohe Berge. Kupfer i j X 23 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.) 1662auf der Rückseite, eigenhändig „Costerlei (?) Herman Saftleven f A Utredit Anno 1662". Slg: Inv. 1722, A-588. — Kriegsverlust 1945. Lit.: Kat. 190 j (K. Woermann), Gr. Ausg. S. 409. — Kat. 1916, S. 136. — Kat. 1963 (H. Ebert), S. 140. 119 1662 Schwerin, Museum G-538 (alt 730) Rheinphantasie mit Felsen links in den ein Haus gebaut ist; davor links vorn kleine Bootsanlegestelle; der Fluß nach vorn rechts; am jenseitigen Ufer Siedlungen und Bastion. Kupfer 17,5 x 2 3 , 3 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.) 1662", auf der Rückseite, eigenhändig „Bij oue (?) Rijn (?)/Herman Saft Leven Fe A . Utrecht/Anno 1662".

Slg: Erworben zwischen 1725 und 1792. Veränderte Kopie von Louis Chalon in Schwerin (Kat. 1882, Nr. 141 S. 91). Lit.:

K a t . 1 8 8 2 ( F r . Schlie), N r . 9 2 1 S . 5 5 8 — 5 5 9 . — K a t . 1 9 5 1 , N r . 2 2 4 S . 1 0 1 . —

1 9 6 2 , Nr. 309.

Kat.

Landschaften

157

120 1662 Standort unbekannt Hügellandschafl mit vorn Gehöft, Bauernwagen und Personen; großer Baum; rechts Fernblick auf Flußtal. Kupfer 40 X 54 cm; bezeichnet „(mon.) 1662 Slg: Vg. Amsterdam (Waay) 1 8 . 3 . 1 9 1 9 (auf Titel falsch „ 1 9 1 8 " ) , Nr. 125, Abb. (1662) Privatbesitz Flußlandschaft mit zwei beladenen Kähnen am Felsufer rechts, mit Resten einer Befestigung; links am Ufer Gehöft und Höhenburg. Holz 19 X 23 cm; bezeichnet unten rechts „(mon.) 1662" (wohl gefälscht). Slg: W. Mohnen/Rottach-Egern. Die Befestigungsreste ähnlich auf dem Gemälde von 1667 (Kat.Nr. 150). — Nachahmung. 1663 Amsterdam, Rijksmuseum A - 1 7 6 1

s. 1660

121 1663 Amsterdam, Rijksmuseum A - 7 1 6 (alt 2109) Berglandschafl; in der Mitte am Fuß eines bewaldeten Berges ein Bauernhof; Staffage; rechts zwei dünne Bäume; im Hintergrund Flußtal. Leinwand 60,5 X 82 cm; bezeichnet rechts unten „(mon.)//66j". Slg: H. Muilman, Vg. Amsterdam (Van der S c h l e y . . . Vries) 1 2 . 4 . 1 8 1 3 . — J . van de Poll, an Museum 1880. — Ausgeliehen an Cannenburgh b. Vaassen. Lit.: Victor de Stuers: Het Kabinet van J . S. H. van de Poll. In: Nederlandsche Kunstbode, 2, 1880, S. 244. — Kat. 1910, S. 237. — Kat. 1920, S. 365. — Auskat. Amsterdam, Rijksmuseum 1941 „Zeldzame Meesters", Nr. 1 7 1 . — Kat. 1976, S. 493, Abb. 1663 Cannenburgh b. Vaassen

s. Kat.Nr. 1 2 1

122 1663 Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 1286 Stark befestigte Berggegend; in der Mitte hohes Kastell mit Brücke zu dahinterliegendem Berg; links unten Fluß mit Brücke und Siedlungen; links hinter Wolken die Sonne. Holz 24 X 33 cm; bezeichnet unten rechts „(mon.) 1663". Slg: Erworben durch Raschke, Inv. 1722. — Inv. Gotter (?) (vor 1736), Nr. 258. — Inv. 1754, II-241.

Katalog der Gemälde

IJ8

Lit.: K a t . 1867 (J. H ü b n e r ) , N r . 1256. — K a t . 1905 ( K . W o e r m a n n ) , G r . A u s g . S. 409.



K a t . 1 9 1 6 , S. 136. 123 1663 Dresden,

G e m ä l d e g a l e r i e A l t e Meister 1287

Flußlandschaft; der F l u ß nach rechts v o r n ; links a m U f e r R u n d t u r m u n d a n d e r e G e b ä u d e ; S t a f f a g e . K u p f e r 15 X 24 c m ; bezeichnet links unten „ ( m o n . ) 1663",

a u f der Rüdeseite „ E n g e r s .

Hermán. Saftleven. f.A.Utrecht 1663". Slg: I n v . 1 7 2 2 , A - 5 9 1 . — K r i e g s v e r l u s t 1 9 4 5 . Lit.:

K a t . 1867 (J. H ü b n e r ) , N r . 1 2 5 5 . —

K a t . 1905 ( K . W o e r m a n n ) , G r . A u s g . S. 4 0 9 —

4 1 0 . — K a t . 1 9 1 6 , S. 136. — K a t . 1963 ( H . Ebert), S. 140. 124 1663 Dresden,

G e m ä l d e g a l e r i e A l t e Meister 1288

Rheinlandschaft; der F l u ß rechts i m M i t t e l g r u n d ; v o r n B a u e r n h a u s unter B ä u m e n ; links v o r n Felder u n d Wiesen. Kupfer

15 X 23,5 c m ; bezeichnet links u n t e n „ ( m o n . )

1663",

auf der Rückseite

„Bij

Cuellen. Herman.Saflleven.f.A.Utrecht. A n n o 1663". Slg: E r w o r b e n durch W a c k e r b a r t h , I n v . 1 7 2 2 . — V o r 1930 abgegeben. Lit.: K a t . 1867 (J. H ü b n e r ) , N r . 1259. — K a t . 1905 ( K . W o e r m a n n ) , G r . A u s g . S. 4 1 0 . K a t . 1 9 1 6 , S. 136. 125 1663 Schwerin,

M u s e u m (alt 3 2 1 9 ) ( K r i e g s v e r l u s t )

Rheinlandschaft; rechts in der T i e f e der F l u ß m i t D o r f , Fernsicht; links W e i n b e r g ; S t a f f a g e . K u p f e r 20,6 X 26,3 c m ; bezeichnet u n t e r h a l b des Violinspielers „ ( m o n . )

1663a.

Lit.: K a t . 1882 (Fr. Schlie), N r . 922 S. 559. 1 2 6 ( A b b . 32) 1663 Würzburg,

M a r t i n v o n W a g n e r - M u s e u m F - 2 2 6 (alt K - 4 2 8 )

Rheinphantasie m i t zahlreichen B a u t e n u n d S t a f f a g e ; in l i n k e r H ä l f t e g r o ß e r

Höhenburgkomplex.

H o l z 2 2 , j X 27,8 c m ; bezeichnet unten nach rechts, e i g e n h ä n d i g „ ( m o n . ) Slg: A l t e r Bestand.

Lit.: K a t . 1969 ( H . R a g a l l e r ) , S. 4 6 ( „ 1 6 6 8 " ) .

1663 Standort unbekannt

1663".



Landschaften

159

Rheinlandschaft mit einer Burg; im Hintergrund und rechts das weite Flußtal. Kupfer 21 X 27,2 cm; bezeichnet auf der Rückseite „Bij Kob. Herman Saft Leven f.A. Utrecht Anno 1663". Slg: Kunsth. Stern/Düsseldorf (Mag.kat. 1934, Nr. 69, Abb.). Pendant zur folgenden Kat.Nr. 128 1663 Standort unbekannt Rheinlandschaft bei Unkel; links Berge mit Ruinen; Strom rechts und vorn. Kupfer 21 X 27,5 cm; bezeichnet auf der Rüdsseite „Bij Onkel. Herman. Saft Leven f.A. Utrecht. Anno 1663". Slg: Vg. Köln (Lempertz) 1 5 . 4 . 1930, Nr. 174, Abb. Taf. 10. — Kunsth. Stern/Düsseldorf (Mag.kat. 1934, Nr. 68, Abb.). Pendant zur vorigen Kat.Nr. — Motive aus Unkel lassen sich nicht identifizieren. 128-A 1663 Standort unbekannt Rheinphantasie mit Abhang mit Bäumen rechts; Staffage, u. a. rechts vorn ein Schläfer; der Fluß in der Tiefe in der Mitte; links tieferliegend ein Gehöft. Holz 17 X 22,5 cm; bezeichnet „(mon.) 1663". Slg: Vg. London (Sotheby) 27. 3. 1974, Nr. 47, Abb. 129 1664 Bordeaux, Musée des Beaux-Arts Anlegestelle bei einer Stadtmauer; der Fluß links; Teile der befestigten Stadt rechts; vorn Staffage. Holz 15 X 24 cm; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.) 1664", auf der Rückseite „Herman Saftleven F. A. Utrecht Anno 1664". Slg: Duclos, legatiert 1850. Lit.: Kat. 1855 (P. Lacour/J. Delpit), S. 37, 252, 253, Nr. 445. — Kat. 1862 (P. Lacour/ J.Delpit), S. 30, 269, Nr. 514. — Kat. 1863, S . 7 i , Nr. 514. — Kat. 1881 (E.Vallet), S. 1 1 8 — 1 1 9 , Nr. 334. — Kat. 1894 (E. Vallet), Nr. 354 S. 1 1 7 . — Kat. 1910 (D. Alaux), S. 58 Nr. 296. — Kat. 1966 ( = Auskat. Bordeaux 1966 „La Peinture hollandaise du 17. siècle"), Nr. S 6, Abb. Pl. i j . 130 1664 Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 1289 Utrecht;

i6o

K a t a l o g der Gemälde

die Stadt im Hintergrund mit dem Dom in der Mitte; im Mittelgrund Wiesen; vorn Anlegestelle, zahlreiche Staffage, u. a. vierräderige Kutsdie, von Pferden gezogen. Kupfer 19,5 X 35,5 cm; bezeichnet unten Mitte am Boot, eigenhändig „(mon.)/1664". Slg: I n v . 1 7 2 2 , A - J 9 9 .

Vgl. die (eigenhändige?) Kopie K a t . N r . 246 in Kopenhagen. Lit.: Kat. 1867 (J. Hübner), N r . 1257. — K a t . 1905 (K. Woermann), Gr. Ausg. S. 410. — Kat. 1 9 1 6 , S. 136. — Kat. 1969, S. 95. — Kat. 1979, S. 2 9 1 , Abb. 131

1664 Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 1290

Flußlandschaft; vorn links Anhöhe mit Bäumen; der Fluß nach rechts vorn; ganz redits am jenseitigen U f e r ein Schloß. Holz 17 X 26,5 cm; bezeichnet halbrechts unten „(mon.) 1664", auf der Rückseite „Bij Brieigh (?) Herman. Saftleven, f. A . Utrecht. Anno 1664". Slg: Inv. 1722, A-652. — Kriegsverlust 1945. Die Ortsbezeichnung unklar; in Galeriekatalogen als „Brieg" gedeutet. Lit.: Kat. 1867 (J. Hübner), N r . 1253. — Kat. 1905 (K. Woermann), Gr. Ausg. S. 410. — Kat. 1916, S. 136. — Kat. 1963 (H. Ebert), S. 140. 1 3 2 (Abb. 3 1 )

1664 Leningrad,

Ermitage 1 9 1 2

Gebirgslandschaft mit links und rechts Höhenburgen vor steilen Bergen; in der Mitte Tiefblick auf Flußtal. Holz 28 X 38 cm; bezeichnet rechts unten, eigenhändig „(mon.) Slg: Brühl/Dresden, 1769 an Ermitage.

1664".

Lit.: K a t . 1 9 1 6 , N r . I I $ 8 . — K a t . 1 9 5 8 , I I S. 267.

133

1664 Rotterdam,

Museum Boymans-Van Beuningen 1770

Rheinphantasie; der Fluß redits, vorn Anlegestelle, u. a. Pferde im Wasser; links Gehöfte und Wassermühle, Bauerntreiben; im Hintergrund Höhenburg, dahinter steile Felsen. Holz 34,4 X 40,8 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.) 1664". Slg: Erworben 1867. Lit.: Kat. 1892 (P. Haverkorn van Rijsewijk), N r . 249 S. 222. — Auskat. Lüttidi 1939, N r . 158, Abb. S. 174. — Kat. 1962, S. 126. — Auskat. Dordrecht, Museum 1963 „ N e derlandse landschappen uit de i7de eeuw", N r . 1 1 2 S. 34, Abb. 82. 1 3 4 (Abb. 36)

1664 (?) Standort unbekannt

Landschaften

161

Rheintal mit Anlegestelle und Bastion rechts in Nahsicht; Staffage; vorn Mitte zwei Schweine im Wasser. Holz 45,5 X 64 cm; bezeichnet unten nadi links, eigenhändig „(mon.) 16(54 oder 64)". Slg: Van Lynden/Huis Keukenhof b. Lisse. — Kunsth. Nystad/Den Haag 1962, 1963. — F. C. Butot. — Kunsth. Douwes/Amsterdam. — Kunsth. B. Koetser/London. Motive von Heimbadi? 135 1664 Standort unbekannt Rheinphantasie aus der Nähe mit Häuser an einer Stadtmauer (?). Kupfer 11,4 X 14,3 cm; bezeichnet unten Mitte „HS 1664auf 1664". Slg: Kunsth. Br. Koetser/London 1971.

der Rückseite „Utrecht

136 166} Kassel, Gemäldegalerie 408 Rheinlandschaft; der Fluß rechts, nach links bewaldete Uferhänge mit einem Haus, zahlreiche Staffage, dahinter Gehöfte am Fluß; im Hintergrund Höhenrücken. Holz 21,5 X 32,3 cm; bezeichnet auf der Rückseite, eigenhändig „Bij Erpach/Herman Saft Leven.F.A.Utredit/ Anno 1665". Slg: Inv. 1749, Nr. 52. — 1807-1815 in Paris. Motive der Landschaft: bei Erbach. Lit.: Auskat. 1938, Nr. 1 1 3 , Abb. 26. — Kat. 1958, S. 138. — Auskat. Bonn, Rheinisches Landesmuseum i960 „Rheinische Landschaften und Städtebilder 1600—1850", Nr. 120, Abb. 18. — Kat. 1969, Farbtaf. X V I I I S. 73. — Erich Herzog: Hessische Landschaften und Stadtansichten. Hanau 1970. Nr. 1, Farbabb. Taf. S. 29. 137 I66J

Kopenhagen, Statens Museum for Kunst 640 (Sp. 423) Kleine Burg auf einem Felsen links; in der Mitte Holzsteg, davor Flußbudit mit Bootsreparaturstelle; rechts im Hintergrund Berge. Holz 45 X 59,5 cm; bezeichnet unten rechts, eigenhändig „(mon.) 166j". Slg: Erwähnt 1761. Lit.: Kat. 1904, Nr. 3 1 1 . — Kat. 1951, S. 284. 166s Linz, Oberösterreichisches Landesmuseum

s. Kat.Nr. 138

Katalog der Gemälde

138 166 s Wien, Kunsthistorisches Museum 464 (alt 1226) Rheinphantasie Holz 36 X 50 cm; bezeichnet auf der Rückseite „Duits gesicht Herman Saft Leven ft Utrecht Anno 166j", und „Martin Calkbrenner Coopmann Amsterdam Nr. 27". Slg: Ausgeliehen an Oberösterreichisches Landesmuseum Linz. Lit.: Th. v. Frimmel: Geschichte der Wiener Gemäldesammlungen 1. Halbband. Leipzig 1899. S. 538. — Kat. 1972 (K. Demus), S. 84. 139 166 j Schloß Weißenstein b. Pommersfelden, Von Sciiönborn j o i Flußlandschaft mit Stadtmauer und Tor in der Mitte Holz 16 X 20 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.) 166j", alt „Herman Saft Leuen f. A. Utrecht Anno 1665". Slg: Erwähnt 1 7 1 9 . Pendant zur folgenden Kat.Nr. Lit.: Kat. 1857, Nr. 390. — Kat. 1894 (Th. v. Frimmel), S. 164. 140 166; Schloß Weißenstein b. Pommersfelden, Von Schönborn 502 Flußlandschaft mit rundem Turm Holz 17,5 X 19,2 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.) Slg: Erwähnt 1 7 1 9 . Pendant zur vorigen Kat.Nr. Lit.: Kat. 1857, Nr. 388. — Kat. 1894 (Th. v. Frimmel), S. 165.

auf der Rückseite,

1665".

140-A 1665 Privatbesitz Blick von der Höhe auf Flußlandschaft; im Vordergrund links ein großer Pilger und ein weiterer Mann, rechts vorn in der Tiefe ein pflügender Bauer; im Mittelgrund rechts Höhenburg; im Hintergrund am Wasser burgähnliche Siedlung, in der Ferne Berge. Holz 21 X 27,5 cm; bezeichnet links auf dem Felsen unterhalb des Pilgers, eigenhändig „(mon.) i66f". Slg: Vg. Köln (Lempertz) 20. 1 1 . 1980, Nr. 195, Abb. Taf. 23, an E. Rusche/Oelde. 1666 Aschaffenburg, Staatsgalerie

s. Kat.Nr. 141

141 (Abb. 38) 1666 München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen 6417 (alt 4091)

Landschaften

163

Rheinphantasie mit links vorn Rastenden vor einem Felsabhang; Tiefblick auf weites Flußtal mit Siedlungen, am Ufer rechts eine Höhenburg, dahinter rechts Wald, einige Gehöfte. Holz 35,2 X 5 i , 7 c m ; bezeichnet auf einem Stein unten links, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite „Duits gesight/Herman. Saft. leven.f.Utrecht./Anno 1666". Slg: Kurerzbischöfliche Galerie Mainz/Aschaffenburg. — Ausgeliehen an Staatsgalerie Aschaffenburg. Lit.: Kat. Asdiaffenburg 1964, S. 139. 142 (Abb. 33) 1666 Wien, Kunsthistorisches Museum 653 (alt 1224) Rheinlandschaft mit Stadt am Fluß und Höhenburg links, vorn große Anlegestelle; zahlreiche Staffage; der Fluß nach rechts vorn. Holz 46,5 X 63 cm; bezeichnet unten nach links, eigenhändig „(mon.) 1666", auf der Rüdeseite „Bij Arivels. Herman Saft Leven f. Utrecht Anno 1666". Slg: Erwähnt im Kat. 1783. Lit.: Auskat. Krefeld, Kaiser Wilhelm-Museum 1938 „Deutsche Landschaften und Städte in der niederländischen Kunst des 16.—18. Jahrhunderts", Nr. 1 1 6 S. 34, Abb. 27. — Kat. 1972 (K. Demus), S. 84. — Kat. 1973 (K. Demus), S. 152. !43 (1666) Wien, Kunsthistorisches Museum 654 (alt 1227) Rheinphantasie mit Reisenden bei einem Säulenstumpf auf großem Sockel rechts; Tiefblick auf Flußtal; baumbestandene Berge; links im Mittelgrund eine Höhenburg; Siedlungen. Holz 46 X 62,5 cm; bezeichnet unten nach links, eigenhändig „(mon.)". Slg: Erwähnt in Kat. 1783. Gilt als Pendant der vorigen Kat.Nr. Lit.: Kat. 1972 (K. Demus), S. 84. — Kat.1973 (K. Demus), S. 152. 144 1666 Schloß Weißenstein b. Pommersfelden, Von Schönborn 503 Rheinphantasie; rechts vorn zwei Reiter und Bettler; große Siedlung mit Brückenbogen in der Mitte über einem Nebenfluß nadi links vorn. Holz 21,2 x 3 4 , 2 cm; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.) 1666", auf der Rückseite „Duits Gesight/Herman Saft Leven f. Utrecht/Anno 1666". Slg: Erwähnt 1719. Lit.: Kat. 1857, Nr. 463. — Kat. 1894 (Th. v. Frimmel), S. 165. 145 1666 Standort unbekannt

164

Katalog der Gemälde

Flußlandschaft; links Steilufer mit oben Baum und Hütte; vorn viele Kähne. 34 X 47 cm; bezeichnet auf der Rückseite „Herman Saftleven fecit Slg: Vg. Stockholm (Bukowski) 13. 9. 1928, Nr. 35, Abb. PI. 7.

1666".

146 (Abb. 39) 1666

Standort unbekannt Meeresküste mit nach links steil ansteigendem Felsufer; links oben ein Haus und ein Wachturm; viel Staffage vorn rechts bei Anlegestelle; links vorn Weg mit Reisenden. Holz 32 X 41 cm; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.) 1666". Slg: Van Zwieten 1 7 3 1 . — Von Laffert/Celle 1826. — David Bernhard Hausmann/ Hannover (1784—1874) 1 8 3 1 . — 1857 in hannoveranischem Besitz, dann Haus Braunschweig-Lüneburg, als Leihgabe im Provinzialmuseum Hannover Inv.Nr. 864 (Kat. 1891, Nr. 486. — Kat. 1905, Nr. 368 „Art des H . Saftleven". — Kat. 1930, Nr. 154 S. 99). — Vg. München (Helbing) 2 . 7 . 1 9 3 1 , Nr. 224 (mit Irrtum in der Beschreibung), Abb. Taf. X . — Vg. Berlin (Spik) 8. 4. 1954, Nr. 137, Abb. Taf. 5. Mit Motiv der „Fischer am See Genezareth"? Vgl. auch Kat.Nr. 149 von 1667 in London (Abb. 40). 147 1666

Standort unbekannt Burg oder Stadtmauer links an einer Meeresbucht rechts; die Mauer mit zwei vorspringenden Rundtürmen; vorn Staffage. Holz 21,5 X 35 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.) 1666". Slg: T. Bodkin/Dublin. — Kunsth. A. Finck/Brüssel (Nov./Dez. 1967, Nr. 20, Abb.). 148 (Abb. 35) 1666

Standort unbekannt Berglandschaft mit Getreideernte rechts vorn; Baumgruppen; links vorn eine Hütte; links im Hintergrund auf einem Berg eine Höhenburg; rechts Tiefblick auf Hügellandschaft mit Flußtal. Holz 35 X 47 cm; bezeichnet unten rechts, eigenhändig „(mon.) 1666". Slg: Kunsth. X . Scheidwimmer/München 1976. 149 (Abb. 40) I66J

London, National Gallery 2062 Christus predigt aus dem Boot am Ufer des See Genezareth (Lukas 5, 1—3) Flußphantasie mit bewachsenen Felshängen links; vorn nach rechts Anlegestelle; im Hintergrund rechts offeneres Gewässer, Berge.

Landschaften

1*5

Holz 46,7 X 62,8 cm; bezeichnet unten links auf einem Felsen, eigenhändig „(mon.)/ 1667". Slg: Walter Tyrell, Vg. London 12. 3. 1892, Nr. 151 („Brueghel"), an Charles Eastlake, an Museum 1906. Vgl. die Gemälde gleichen Themas von 1642 in Edinburgh (Kat.Nr. 26) und von 1648 in Privatbesitz (Kat.Nr. $$). Komposition und Hauptgeschehen sind bereits vorgeprägt im Gemälde von 1666 (Kat.Nr. 146); vgl. ähnlich auch die beiden Rheinphantasien von 1667 in München (Kat.Nr. 1 jo) und in Privatbesitz (Kat.Nr. 153). Lit.: Bildkat. 1937/1950, Abb. S. 332. — Bildkat. 1958, Abb. S. 312. — Kat. i960 (N. MacLaren), S. 383—384. — Wolfgang Stechow: Dutch Landscape Painting of the i7th Century. London 1966. S. 141, Abb. 281. — Auskat. London, National Gallery 1976 „Art in the i7th Century Holland". Nr. 101, Abb. S. 81. 1 jo (Abb. 37) 1667 München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen J 1 3 3 (alt 4090) Rheinphantasie mit Befestigungsresten links und Regenbogen; Mauerreste und Türmdien links oben; der Fluß nach rechts vorn; vorn Anlegestelle mit vier Kähnen; Staffage. Holz 47 X 64 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.) 1667". Slg: Galerie Zweibrücken. Vgl. die veränderte Fassung ebenfalls von 1667 Kat.Nr. 153; die Befestigungsreste links auf einem Gemälde in Privatbesitz, im Gegensinn (vgl. nach Kat.Nr. 120). 151 1667 Schwerin, Museum (alt 2174) Flußlandscbaft in gebirgiger Gegend; der Fluß rechts, mit Kahn, Staffage; links zwei Steinbögen, die zu einer Befestigung führen; am gegenüberliegenden Ufer eine Burg. Holz 21,5 X 27,8 cm; bezeichnet links unten „(mon.)/1667". Slg: Kriegsverlust. Pendant zur folgenden Kat.Nr. Lit.: Kat. 1882 (Fr. Schlie), Nr. 924 S. 560. 152 1667 Schwerin, Museum G-2288 (alt 2173) Gedenksäule mit Kruzifix am Flußufer bei einer Brücke; auf dieser ein Eseltreiber nach links; vorn ein Boot mit einem Mann; vor der Säule zwei Betende. Holz 21,5 X 27,8 cm; bezeichnet unten nach links, eigenhändig „(mon.) 1667". Slg: Erworben zwischen 1725 und 1792. Pendant zur vorigen Kat.Nr. Lit.: Kat. 1882 (Fr. Schlie), Nr. 923 S. $59-560. — Kat. 1962, Nr. 310.

K a t a l o g der Gemälde J

53

1667 Privatbesitz Rheinphantasie mit Befestigungsresten links; Mauerreste und Türmdien links oben; der Fluß rechts vorn, mit Anlegestelle; zahlreiche Staffage. Holz 27 X 36,3 cm; bezeichnet „(mon.) i66y". Slg: Schloß Weißenstein b. Pommersfelden, Von Schönborn (Kat. 1857, Nr. 404). — Vg. London (Christie) 26. 6. 1964, Nr. n , Abb. — Kunsth. Terry-Engell/London (Mag.kat. Nov.-Dez. 1964, Nr. 30, Abb.). Vgl. die veränderte und nicht ganz so eindrucksvolle Fassung von 1667 in München (Kat.Nr. 150); die Befestigungsreste links auf einem Gemälde in Privatbesitz, im Gegensinn (vgl. nach Kat.Nr. 120). 154 (Abb. 42) 1667 Privatbesitz Panoramalandschaft mit Flußlauf; im Hintergrund Bergrücken; rechts bei vier Bäumen vor einem Haus vier Personen, ein Schweinehirt und zur Mitte ein Schläfer und ein Mann mit Hacke; im Mittelgrund in der Mitte Grasmaat; links ein Weg, dahinter Gehöft mit Heuberge. Kupfer 15 X 23,8 cm; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.) 1667". Slg: Friedrich August II. von Sachsen. — Vg. Zürich (Koller) 28. 1976, Nr. 5183, Abb. — Kunsth. R. Noortman/London (Mag.kat. 1977, Nr. 14, Farbabb.). Sehr ähnlich die Zeichnung von 1677 in Brüssel (Kat. Nr. 970, Abb. 212). Lit.: Weltkunst 1. 9. 1976, Abb. S. 1493. 155 1668 Oldenburg, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Katzenellenbogen am Rhein; die Höhenburg links, rechts Tiefblick auf das Flußtal; hohe Berge am jenseitigen Ufer; vorn links Staffage. Kupfer 13,5 X 1 7 c m ; bezeichnet auf der Rückseite, wohl eigenhändig „Catzenelleboge op den Ryn. Herman Saft leven f. Utrecht Anno 1668". Slg: Schloß Weißenstein b. Pommersfelden, Von Schönborn, an Museum 1867. J . Nieuwstraten: Kopie? — Vgl. Kat.Nr. 28$ im Gegensinn. Lit.: Kat. 1966 (H. Keiser), S. 90 (m. Abb.). — J . Giesen: Das Landesmuseum Oldenburg. In: Die Kunst, Juni 1979. S. 384, Farbabb. 3 S. 382. 1668 Würzburg, Martin von Wagner-Museum F-226 156 1668 Standort unbekannt

s. 1663

Landschaften

Rheinlandscbaft ; der Fluß nach rechts vorn, Mitte vorn Anlegestelle; links Felswand, unterhalb Häuser, dahinter eine Kapelle; am jenseitigen Ufer rechts eine Burg. Holz 23 X 35 cm; bezeichnet auf der Rückseite und „1668" datiert. Slg: Vg. London (Sotheby) 18. 2. 1953, Nr. 1 1 6 . 157 1668 Standort unbekannt Rheinlandscbaft mit Hammerstein(?); rechts vorn beladenes Fährboot; links vorn Boot in Reparatur. Holz 21 X 28 cm; bezeichnet „(mon.) 1668". Slg: Vg. Brüssel (Pal. d. Beaux-Arts) 30. 10. 1956, Nr. 147, Abb. PI. X X . 158 1668 Standort unbekannt Bucht eines Gewässers mit Felsufer; ein auf dem Trockenen liegendes Boot, drei sitzende und ein stehender Mann, links ein weiterer; ein Mann am Boot beschäftigt; links Abhang. Holz 27 X 37 cm; bezeichnet „(mon.) 1668". 1 J9 1669 Kopenhagen, Statens Museum for Kunst 641 Hiigellandschaft mit Flußtal vor Bergen; rechts vorn Getreideernte, dahinter baumbestandene Senke mit Burg; links vorn unter Bäumen Rastende. Holz 35,5 X 47 cm; bezeichnet unten rechts, eigenhändig „(mon.) 1669". Slg: Erwähnt 1760; aus Schloß Fredensborg 1840 an Museum. Lit.: Kat. 1904, Nr. 313. — Kat. 1922, Nr. 332. — Kat. 1 9 5 1 , S. 285.

160 1669 Turin, Galleria Sabauda 440 Rheinphantasie Holz 29 X 37,2 cm; bezeichnet auf der Rückseite, eigenhändig „Ryn Stroom/Herman. Saft Leven f. Utrecht Anno 1669". Slg: Prinz Eugen/Wien. Lit.: Kat. 1968 (M. Bernardi), S. 234, Farbabb. S. 235. 161 1669 Privatbesitz Flußlandschaft mit Ruinenrest

links;

i68

Katalog der Gemälde

Kahn, zwei Fischer. Holz 18 X 23 cm; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.) 1669". Slg: Girardet/Kettwig. Lit.: Auskat. Köln, Wallraf-Richartz-Museum/Rotterdam, Museum Beuningen 1970 (H. Vey „Sammlung Herbert Girardet"), Nr. $0, Abb.

Boymans-Van

162 1669 (?) Schloß Weißenstein b. Pommersfelden, Von Schönborn 504 Rheinlandschaft mit Burg links oben; der Fluß nach rechts vorn. Holz 32,j X 44,2 cm; bezeichnet laut Kat. 1894 „(mon.) 1669 Slg: Erwähnt in Wiesentheid 1893. Lit.: Kat. 1894 (Th. v. Frimmel), S. 165 („Oberwesel"). 163 1669 Standort unbekannt Flußlandschaft bei ummauerter Stadt; Wasser links; Häuser, Staffage. Holz 21,5 X 27,5 cm; bezeichnet „(mon.) 1669 Slg: Vg. Brünn 28. 1 1 . 1925, Nr. 52, Abb. Taf. V I I . 164 1669 Standort unbekannt Panoramalandschaft mit Höhenburgen; rechts vorn Getreideernte. 47, j X 35,5 cm; bezeichnet „(mon.) 1669". Slg: Kunsth. H . Abels/Köln Juli 1932. 165 1669 Standort unbekannt Flußufer bei Ruinen einer Stadtbefestigung mit Rundturm; Segelkahn und eine Bootskonstruktion. Holz 17 X 21,5 cm; bezeichnet auf Balken nach rechts vorn, eigenhändig „(mon.) Slg: Vg. London (Christie) 16. 6. 1939, Nr. $7, Abb. 166 1669 Standort unbekannt Bäume an einem Fluß Holz 27 X 21 cm; bezeichnet „1669° Slg: Sandor.

datiert.

1669".

Landschaften Zuschreibung unsicher. Lit.: Auskat. Mexico 1964, Nr. 84, Abb. 167 /67o Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 1291 Signalturm an einer Seebucht links vorn am belebten Ufer; rechts hinten das jenseitige Bergufer. Holz 20,5 X 28 cm; bezeichnet links unten „(mon.) 7670". Slg: Inv. 1722, A-646. Lit.: Kat. 1867 (J. Hübner), Nr. 1246. — Kat. 1905 (K. Woermann), Gr. Ausg. S. 410. — Kat. 1916, S. 136. 168 1670 Schloß Weißenstein b. Pommersfelden, Von Schönborn 506 Rheinlandscbaft; der Fluß nach links vorn; in der Mitte vorn großer Segelkahn in Reparatur. Holz 22,4 X 29,8 cm; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.) 1670". Slg: Erwähnt 1893. Pendant zur folgenden Kat. Nr. Lit.: Kat. 1894 (Th. v. Frimmel), S. 165. 169 7670 Schloß Weißenstein b. Pommersfelden, Von Schönborn 507 Rheinlandschaft mit Bergabhang links; links vorn Familie am offenen Feuer; der Fluß nach rechts vorn. Holz 22 X 29,2 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.) 1670a Pendant zur vorigen Kat.Nr. Lit.: Kat. 1894 (Th. v. Frimmel), S. 165.

(nidit „1678").

170 (Abb. 46) 1670 Standort unbekannt Rheinphantasie mit bewaldetem Bergufer links; auf isoliertem Felsen links Höhenburg, nach links mit Holzsteg zum Berghang verbunden; der Fluß rechts, vorn Anlegestelle. Holz 29 X 38 cm; bezeichnet links unten „(mon.) f. 1670". Slg: Haus Braunschweig-Lüneburg, ausgeliehen an Provinzialmuseum Hannover Inv.Nr. 863 (Kat. 1905, Nr. 367. — Kat. 1 9 3 1 , Nr. 155), Vg. München (Helbing) 2. 7. 1 9 3 1 , Nr. 22 j (falsch beschrieben). 171 1670 Standort unbekannt

170

Katalog der Gemälde

Phantasielandschaft mit Bergen links; vorn links Getreideernte; rechts Fluß in weitem Tal. Holz 20,7 x 27>5 cm; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.) 1670", auf der Rückseite, eigenhändig „Boven Coelen. Herman Saftleven f. Utrecht Anno 1 6 7 0 " . Slg: Vg. Braunschweig (Hünerberg) 30. 11. 1950, Nr. 275, Abb. Taf. 12. 172 1670 Standort unbekannt Bucht eines Gewässers, vorn ein Eselreiter; Segelboot; im Hintergrund Berge. Holz 21 X 27 cm; bezeichnet „(mon.) 1670". Slg: Vg. London (Christie) 17. 5. 1973, Nr. 100. 1 7 3 (Abb. 4 4 ) 167 o Standort unbekannt Flußlandschaft mit einem Boot vorn am Ufer mit Personen; links läuft auf einem Steg ein Mann weg; links im Mittelgrund Befestigung mit Rundturm; rechts auf dem Fluß ein Segelkahn. Holz 18 X 23 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.). Slg: Kunsth. Nystad/Den Haag 1973. Pendant zur folgenden Kat.Nr.

1 7 4 (Abb. 4 3 ) 1670 Standort unbekannt Flußlandschaft mit landendem Boot mit Staffage links vorn; rechts vorn Befestigungsturm, davor ein seine Notdurft verrichtender Mann; am jenseitigen Ufer links hinter Bäumen Burg oder Stadt. Holz 18 X 23 cm; bezeichnet unten rechts, eigenhändig „(mon,)/i6yo". Slg: Kunsth. Nystad/Den Haag 1973. Pendant zur vorigen Kat.Nr.

175 1670 Standort unbekannt Flußlandschaft mit Bootsanlegestelle vorn und Staffage, teils auf einer Bastion links; dahinter Stadt mit gotischer Kirdie; der Fluß nach rechts vorn. Holz 1 8 x 2 3 , 3 cm; bezeichnet auf dem vorderen Boot in der Mitte, eigenhändig „(mon.)/1670" (oder „ 1 6 7 6 " ? ) . Slg: Kunsth. Nystad/Den Haag 1974.

Landschaften

176 (Abb. 41) I6JO

Standort unbekannt Baumbestandene Berglandschaft mit Fluß rechts; vorn rechts Boote; links bewachsener Abhang, davor Weg und Staffage, tiefer ein Gehöft; im Mittelgrund eine Stadt mit Burg. Holz 16,5 X 23 cm; bezeichnet unten links „(mon.)/1670". Slg: Vg. London (Phillips) 14. 3. 1977, N r . 48, Abb. Zuschreibung möglich, wenngleich Partie rechts vorn ungewohnt. Lit.: Connoisseur, März 1977, Abb. S. 29. 177 (Abb. 45) 1671 Leningrad, Ermitage 2406 Rheinlandschaft mit großer Anlegestelle vorn; befestigte Stadt links im Hintergrund; ganz links vorn ein Wirtshaus; der Fluß rechts. H o l z 35 X 4 7 , j cm; bezeichnet auf einem Fäßchen, eigenhändig „(mon.) I6JI", auf der Rückseite, alt „ R y n Stroom Herman Saftleven f. Utrecht Anno 1 6 7 1 " (laut Kat. 1958). Slg: Moskau, Golitzin-Museum, an Ermitage 1886. Lit.: Kat. 1911, Nr. 1786. — 1958, II S. 267. 178 1671 Paris, Petit Palais Hügellandschaft mit Sämann links H o l z 21 X 27 cm; bezeichnet links vorn auf Felsbrocken, eigenhändig „(mon.) Lit.: Kat. 1925, Nr. 971 S. 180. (1671) Toulouse, Musee des Augustins

1671

s. 1681

1 79 1671 Würzburg, Martin von Wagner-Museum F-227 (alt K-427) Flußlandschaft bei Gewitter; der Fluß vorn in ganzer Breite, mit einem Segelkahn im Sturm; im Hintergrund links Felsufer. H o l z 22,5 X 27,8 cm (nach Erwerbung im 19. Jahrhundert oben ca. 1,7 cm angestückt); bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.) 1671". Slg: Franz Joseph Fröhlich, an Museum 1862.

180 1671 Standort unbekannt Rheinphantasie in Nahsicht;

172

K a t a l o g der Gemälde

rechts der Fluß, links steiniges Ufer mit Rundturm; Hohlweg mit Staffage; in der Mitte Anlegestelle; rechts vorn kleiner Kahn. Holz, Maße unbekannt; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.)" und nach links »1671 Slg: Kunsth.C. Schwagerman/Schiedam. 180-A Standort unbekannt Flußlandschaft mit Kahn am Ufer; ein Mann im Kahn pumpt Wasser aus diesem; links Bastion, auf ihr ein Zuschauer; am Fuß der Mauer sitzende Frau. Holz 11,3 X 16 cm; bezeichnet auf dem Kahn, eigenhändig „(mon.) 16/1". Slg: Vg. Amsterdam (Waay) 22. 4. 1980, Nr. 1 1 2 , Abb. S. 52. 181 (Abb. 47) 1671 Privatbesitz Rheinlandschaft mit der Ruine der Abtei Rupertsberg; der Fluß nach rechts vorn, am Ufer links die Bauten; auf dem Wasser rechts vorn ein Kahn mit sechs Personen, in der Mitte vorn ein Kahn mit zwei Personen und Hausrat; links weitere Personen. Holz 20,7 X 27,6 cm; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.) 1671", auf der Rückseite, eigenhändig „Godes Burgh (!)/Herman Saft Leven f. Utrecht/Anno 167.". Slg: Irmgard Krell/Kassel, an Privatbesitz. Das Benediktinerinnenkloster Rupertsberg bei Bingen wurde 1147 durch Hildegard von Bingen gegründet; 1632 Zerstörung durch schwedische Truppen. Eine Zeichnung (Kat.Nr. 729) zeigt die Anlagen topografisch richtig, während in Kat.Nr. 181 die Bauten als Versatzstück benutzt wurden. — Wohl nicht identisch mit der folgenden Kat.Nr., aber vielleicht Gegenstück. 182 1671 Standort unbekannt Rheinlandschaft „a Rhenish Landscape, a town on a river; cottages and figures in the foreground". Holz 20,3 X 27,3 cm; bezeichnet eigenhändig „(mon.) 1671". Slg: Hamilton Palace, Vg. London (Christie) 6.11.1919, an Leonard Gow, Vg. London (Christie) 28. 5. 1937, Nr. 114, Abb., an J. H. Gower. Wohl nicht identisch mit der vorigen Kat.Nr., aber vielleicht Gegenstück. 183 1672 Durham, Bowes Museum (Barnard Castle) 183 Rheinlandschaft mit Burg Hammerstein links;

Landschaften

173

der Fluß nach rechts vorn, dort Anlegestelle; zahlreiche Staffage; nach links baumbestandene Hügellandschaft, links im Mittelgrund eine Siedlung. Holz 44,7 X 59,7 cm; bezeichnet unten rechts, eigenhändig „{mon.)l 167 2". Slg: Gottfried Winkler/Leipzig (Kat. 1768, Nr. $21 S. 211). — E. Solly/London. — John Bowes 1840. Vgl. die folgende Kat.Nr. Lit.: Kat. 1934, Nr. 183. — Kat. 1959, Nr. 32. — Auskat. Hull 1961, Nr. 89. — Kat. 1962, Nr. 38. — Auskat. Duham, Barnard Castle 1963 „Dutch and Flemish Paintings of the i7th Century... from Northern Collections", Nr. 23. 184 1672 Schloß Weißenstein b. Pommersfelden, Von Schönborn 505 Rheinlandschaft mit Burg Hammerstein links; vorn viel Staffage, in der Mitte ein Türmchen; der Fluß nach rechts vorn. Holz 31 X 44,2 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.) I6J.u, auf der Rückseite „Hamerstein/Herman Saft Leven f. Utrecht/Anno 16.2". Slg: Alter Bestand. Schwächere Variante der vorigen Kat.Nr.; wohl nicht in allen Teilen eigenhändig. Lit.: Kat. 1894 (Th. v. Frimmel), S. 165 (als vermeintliches Gegenstück zu Inv.Nr. 504). 18$ l6j2

Standort unbekannt Gebirgslandschaft mit weitem Flußtal im Hintergrund; links Fahrweg mit zahlreicher Staffage, oberhalb hochgelegenes Wirtshaus; Mitte vorn Weg; rechts Höhensiedlungen. Holz 28 X 38 cm; bezeichnet und „1672°

datiert.

Slg: Vg. London (Christie) 30. 7. 1976, Nr. 136. — Vg. Wien (Dorotheum) 29. 1 1 . 1977, Nr. 112, Farbabb. Taf. X X X V I I I , Abb. Taf. 23. Lit.: Weltkunst i j . 1 1 . 1977, Abb. S. 2507. (1672) Standort unbekannt Jagdszene in weiter Landschaft; junger Reiter und junge Reiterin, weitere Menschen und Tiere. Leinwand 60 X 71 cm; bezeichnet unten rechts und „1672" datiert. Völlig ungewohnt. Lit.: Auskat. Barcelona, Sala Pares 1965, S. 58, Abb. X V I I („Herman Saftleven"). — E. Valdivieso: Pintura holandesa del siglo 17 en Espana. Valladolid 1973. S. 361 („Cornelis Saftleven"). 186 1673 Standort unbekannt

174

Katalog der Gemälde

Flußlandschaft und Hügelland; das Gewässer links, vorn größerer Kahn; rechts Rastende; in der Mitte turmartiges Gebäude. Holz 14 X 17,7 cm; bezeichnet auf der Rückseite, „1673" datiert. Slg: Ednam. — Kunsth. Agnew/London i960. — London (Christie) 1. 7. 1966, Nr. 68, Abb., an Kunsth. Agnew/London. Pendant zur folgenden Kat.Nr. 187

1673 Standort unbekannt Felslandschaft mit tief gelegenem Gewässer; links Felsabhang und Weg, darauf ein Maultiertreiber von vorn, ein Reiter und weitere Personen; rechts unten am Gewässer Siedlung, oberhalb auf Felsen Höhenburg. Holz 14 X 17,7 cm; bezeichnet auf der Rückseite, „1673" datiert. Slg: Ednam. — Kunsth. Agnew/London. — Vg. London (Christie). 1. 7. 1966, Nr. 69, Abb. an Kunsth. Katz. Pendant zur vorigen Kat.Nr. 188 (Abb. 48) 1673 Privatbesitz Weites Flußtal im Gebirge mit Rastenden links vorn; im Mittelgrund in der Mitte Getreideernte und rechts ein Gehöft; rechts vorn Bach mit Steg. Holz 28 X 38 cm; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.) 1673" (oder „1677"?). Slg: Kunsth. X. Scheidwimmer/München. Vgl. die gleichgroße Zeichnung im Gegensinn (Kat.Nr. 906, Abb. 109). Lit.: Weltkunst 15. 3. 1977, Abb. S. 472. — Weltkunst 1. 4. 1977, Abb. S. 646. — Walther Bernt: Die niederländischen Maler und Zeichner des 17. Jahrhunderts, III, München 1980, Nr. und Abb. 1096, Farbtaf. S. 15.

1674 Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 1292

s. Kat.Nr. 190

189

1674 Leipzig, Museum der Bildenden Künste 1601 Flußlandschaft mit kleiner Steinbrücke links vorn über einen Wasserzulauf; dahinter bewaldeter Berg; der Fluß nach rechts vorn, Siedlung und Gehöft am Ufer; vorn Mitte klein ein Mann mit zwei Pferden. Holz 21,3 x 27>5 cm; bezeichnet links auf der Steinbrücke, eigenhändig „(mon.)/1674". Slg: Diet. Schmied/Amsterdam (laut Kat. 1768). — Gottfried Winkler/Leipzig (Kat. 1768, Nr. 522 S. 211-212). — Maximilian von Speck (Kat. 1827, Nr. 32), an Familie

Landschaften

175

Von Speck/Sternburg/Lützschena (Kat. 1889, Nr. 274, als Cornelis Saftleven), an Museum. Lit.: Kat. 1967, S. 173. — Kat. 1979, S. 203. 190 (Abb. 51) 1674 Privatbesitz Rheinlandschaft mit Ehrenbreitstein; die Höhenburg mit Motiven von Ehrenbreitstein links oben, unterhalb am Flußufer das Schloß; vorn Anlegestelle und Staffage; der Fluß von rechts hinten nach links vorn (Seitenarm?); verdeckte Sonnenstrahlen von links oben. Holz 28,5 X 37,5 cm; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.) 1674auf der Rückseite, eigenhändig „Het Kasteel van Harmesteen/Herman Saftleven f. Utrecht/Anno 1674". Slg: Dresden, Gemäldegalerie (Inv. 1722: A - 3 5 1 ; die Inv.Nr. auf dem Gemälde unten links; spätere Inv.Nr. 1292); vor 1930 verkauft. — Kunsth. S. Lodi/Campione. — Kunsth. R Green/London (Mag.kat. 1979, Nr. 15, Farbabb. S. 35; 1981). Lit.: Kat. Dresden 1905 (K. Woermann), Gr. Ausg. S. 4 1 0 - 4 1 1 . — Kat. Dresden 1916, S. 136. — Weltkunst 1. 4. 1979, Farbabb. S. 743. 191 1674 Privatbesitz Flußtal im Hochgebirge; die höchsten Berge rechts; von links oben verdeckte Sonnenstrahlen; vorn links auf Weg Staffage, u. a. ein Maultiertreiber; dahinter Haus; rechts im Mittelgrund Weinberge. Holz 44 X 64 cm; bezeichnet unten nach links, eigenhändig „(mon.) 1674", auf der Rückseite, eigenhändig „Duits ghesight/Herman Saft Leven f. Utrecht/Anno 1674". Slg: K . Herweg/Recklinghausen. Lit.: Auskat. Recklinghausen 1963, Nr. 53. 192 1674 Standort unbekannt Flußlandschaft mit vielen Gebäuden rechts; Staffage. Holz 41,5 X 61 cm; bezeichnet unten rechts „(mon.) 1674". Slg: Vg. München (Helbing) 2. 6. 1902, Nr. 229, Abb. Ungewohnt. 192-A 1674 Privatbesitz Flußlandschaft mit Ruine links; der Fluß rechts, mit beladenem Kahn; vorn ein Mann im Ruderkahn, eine Wäscherin.

I76

K a t a l o g der G e m ä l d e

H o l z 14,5 X 17,5 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „ ( m o n . ) I i 6 j 4 " . Slg.: Vg. Amsterdam (Brandt) 3. 4. 1963, N r . $2. — Vg. Amsterdam (Waay) 8.12.1980, N r . 311, Abb. — Kunsth. P. de Boer/Amsterdam 1981. Lit.: Auskat. Amsterdam, Kunsth. Waterman 1981, S. 84, A b b . S. 85. 193 (Abb. 49) 1674 Privatbesitz Rheinlandschaft mit Ruine eines Stadttores am Ufer links; der Fluß rechts und vorn mit beladenem Boot; Anlegeplatz, zahlreiche Staffage; ganz links in der Stadt ein „Maibaum". H o l z 24,5 X 30,5 cm; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.) 1674". Slg: Vg. London (Sotheby) 1 3 . 7 . 1977, N r . 21, Abb. S. 27. — Kunsth. Brod/London (Mag.kat. 13. 10.—30. 11. 1977, N r . 25, Farbabb. S. 55). Lit.: Weltkunst 15. 11. 1977, Farbabb. S. 2393. 194 (Abb. 50) 167s Schwerin, Museum G-99 (alt 731) Rheinlandschaft mit Wirtshaus und Anlegestelle; links vorn Männer mit Fässern beschäftigt; der Fluß rechts. Holz 46,5 X 63,0 cm; bezeichnet unten nach links auf einem Faß, eigenhändig „(mon.)/ 7 67 j". Slg: Erworben zwischen 172$ und 1792. Lit.: Kat. 1882 (Fr. Schlie), N r . 925 S. 560-561. — Kat. 1951, N r . 225 S. 101, Abb. X X V I I . — Kat. 1962, Nr. 311. 195 167} Privatbesitz Rheinlandschaft mit beladenem Boot vorn auf dem Strom; links Uferabhang mit Baum; Fluß nach vorn unten rechts; rechts am jenseitigen Ufer Kähne und Personen, Siedlung mit Mauer und Höhenburg. H o l z 17,5 X 23,0 cm; bezeichnet links nadi unten, eigenhändig „(mon,)/i67}". Slg: ? H . Brunswig/Wismar (nidit auf V g . Köln, Lempertz, 3.7.1899), an Peter Brunswig/Berlin, Düsseldorf, an Privatbesitz/Berlin. Pendant zu Kat.Nr. 202. 196 167s Standort unbekannt Bucht eines Gewässers zwischen Felsen Staffage, zwei große Boote Mitte vorn; rechts hinten Höhenburg. Leinwand 19 X 23 cm; bezeichnet links unten „(mon.) 167 Slg: Vg. Wien (Dorotheum) 18. 5. 1914, N r . 124, Abb.

Landschaften

177

196-A 167} Standort unbekannt Gebirgslandschaft mit Fluß bei untergehender Sonne* Holz 48 X 61 cm; bezeichnet rechts unten „Herman Saftleven 167}" (laut Vg.kat. 1932). Slg: Vg. Berlin (Ball/Graupe) 10. 12.1932, Nr. 72. Nicht zu beurteilen. 197 i67f Standort unbekannt Rheinlandschaft mit Staffage bei einer Hütte. Holz 20,3 x 26,6 cm; bezeichnet „(mon.) 167j". Slg: James Whatman, Vg. London (Christie) 20. 2. 1812, Nr. 38. — Vg. London (Christie) 19. 7. 1973, Nr. 38. 198

167s Standort unbekannt Johannesfest in Berglandschaft; links Wirtshaus, dahinter Kapelle; ausgelassenes Treiben; Gelände nach rechts ansteigend mit hochgelegener Stadt; rechts vorn ein Bauer, Schweine, Gänse. Holz 38,5 X 55,2 cm; bezeichnet „(mon.) 167j". Slg: Vg. Amsterdam (Waay) 4. xi. 1974, Nr. 241 a, Abb. S. 44. 199

167; Standort unbekannt Rheinphantasie mit Fluß nach rechts vorn; ganz links oben auf einem Berg eine Burg; auf dem Fluß Boote, links auf dem Weg Staffage, dahinter ein Gebäude. Holz 20,0 X 28,5 cm; bezeichnet unten nach links, eigenhändig „(mon.) 167j". Slg: Vg. Stockholm (Bukowski) 15. 3. 1933, Nr. 164, Abb. PI. 9 („1635"). — Vg. Amsterdam (Waay) 1 5 . 1 1 . 1 9 7 6 , Nr. 49, Abb. S. jo („1636"), an Kunsth. Douwes/Amsterdam. Lit.: Weltkunst 1.10. 1977, S. 1842 („1650 entstanden"), Abb. S. 1843 („167J"). — Auskat. Delft, Prinsenhof 1977 „Antiekbeurs", Abb. S. 160 („1675"). 200

167s Standort unbekannt Phantasieflußlandschaft mit bergigen Ufern rechts; Staffage; Wasser links. Holz 16,8 X 22 cm; bezeichnet auf der Rüdsseite „Duits gezicht Herman Saft Leven ft Utrecht/Anno 1 6 7 " (letzte Ziffer wohl „5").

I78

K a t a l o g der Gemälde

201 i67S Standort unbekannt Rheinlandschaft; der Fluß links; am Ufer zwei kleine und ein großer Kahn; Männer, die mit dem Beladen des Kahnes beschäftigt sind; rechts vorn ein Schlafender. H o l z 12,5 X 16,5 cm; bezeichnet auf dem größeren Kahn, eigenhändig „(mon.) 167j". Slg: Vg. Luzern (Fischer) 14. 11. 1978, Nr. 1870, Farbabb. Taf. X I I . In Darstellung und Größe identisch die Radierung von Jan van Almeloveen (B. 20) im gleichen Sinn. Lit.: Weltkunst 1. 11. 1978, Abb. S. 2532. 202 (Abb. 52) 1676 Privatbesitz Rheinlandschaft mit lebhaftem Ufertreiben; der Fluß nach rechts vorn, fünf Männer im Wasser bei einem Boot; links Packtier und zahlreiche Staffage, dahinter Felsufer; redits im Hintergrund am jenseitigen Ufer Siedlung und Gebirgszug. H o l z 17,5 X 23,0 cm; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.) 1676". Slg: ? H . Brunswig/Wismar (nicht auf Vg. Köln, Lempertz, 3. 7. 1899), an Peter Brunswig/Berlin, Düsseldorf, an Privatbesitz/Berlin. Pendant zu Kat.Nr. 195 von 167J. (1676) Privatbesitz Flußbucht mit Booten vor steiler Felswand; Felsen rechts, am Fuß ein Haus; links zwei Weiden. H o l z 27 X 38cm; bezeichnet unten rechts mit schwungvollem, schwer entzifferbaren Monogramm, „ 1 6 7 6 " datiert. Slg: V g . London (Christie) 24. 2. 1956, N r . 6 („J. van der Meer II"). — Stoedter/ Hamburg. Zuschreibung nicht gesichert. Lit.: Kurt Müllenmeister: Meer und Land im Licht des 17. Jahrhunderts, Band I. Bremen 1973. S. 142, Abb. 203 (Abb. 53) 1677 Privatbesitz Flußlandschaft mit Wirtshaus rechts; der Fluß links und vorn, dort ein Kahn mit vier Personen, davor kleines Boot mit einem Mann; vorn Mitte eine Wäscherin. H o l z 22 X 28 cm; bezeichnet redits unten, eigenhändig „(mon.)/1677" (letzte Ziffer undeutlich). Slg: Kunsth. Agnew/London 1930. — Kunsth. Terry-Engell/London (Mag.kat. 1961, N r . 25, Abb.; „1655"). — Kunsth. Brod/London 1979. — Fr. Grüter/Essen.

Landschaften

179

Entspricht einer Zeichnung im Gegensinn in Privatbesitz (Kat.Nr. 1286); vgl. auch die gleichgroße Zeichnung, ebenfalls im Gegensinn in der Albertina (Kat.Nr. 1 1 1 6 ) ; eine „ 1 6 7 7 " datierte Zeichnung in Paris, Ecole des Beaux-Arts 34670 eine Fälschung. — Pendant zur folgenden Kat.Nr. Lit.: Illustrated London News, 1961, Abb. 204

1677 Privatbesitz Flußlandschaft mit Segelboot und beladener Barke mit vielen Menschen; links auf Uferbefestigung Grüßende; am Ufer in der Mitte vorn eine Wäscherin. Holz 22 X 28 cm; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.) 1677". Slg: Turner-Bridger. — Vg. London (Sotheby) 16. 6. 1965, Nr. 164. — Vg. Wien (Dorotheum) 13. 9. 1966, Nr. 1 0 1 , Abb. Taf. 16. Pendant zur vorigen Kat.Nr. Lit.: Weltkunst 1. 8. 1966, Abb. S. 708. 20$

1677 Privatbesitz Flußlandschaft mit Anlegestelle; der Fluß links und vorn; von einem Segelkahn werden Fässer auf einen zweirädrigen Pferdewagen im Wasser verladen; weitere Staffage; Berge im Hintergrund. Holz 21 X 28 cm; bezeichnet auf einem Stein am Ufer rechts „(mon.) 1677" (beide letzte Ziffern undeutlich). Slg: Vg. London (Sotheby) 12. 7. 1972, Nr. 99. 206

1677 Standort unbekannt Flußphantasie mit baumbestandenem hohen Berg links; Flußschleifen in der Tiefe; Staffage. Holz 61 X j j cm; bezeichnet unten rechts „(mon.) 1677". Slg: Comte de Baillet-Latour. — Charles Mouton/Brüssel. — Vg. Brüssel (Pal. d. BeauxArts) 10. 4 . 1 9 J 7 , Nr. 227, Abb. PI. X I I . — Vg. London (Christie) 1.7.1966, Nr. 30, Abb. — Vg. Brüssel (Pal. d. Beaux-Arts) 25. 2. 1969, Nr. 23, Abb. PI. X . Pendant zur folgenden Kat.Nr. — Zuschreibung unsicher. (1677)

s. 1673 (Kat.Nr. 188)

207

1677 Standort unbekannt Flußphantasie mit baumbestandenem hohem Berg rechts; der Fluß nach rechts vorn; Staffage, u. a. links vorn zwei Rinder.

i8o

Katalog der Gemälde

H o l z 61 X J J cm; bezeichnet unten rechts „(mon.)

1677".

Slg: Comte de Baillet-Latour. — Charles Mouton/Brüssel. — Vg. Brüssel (Pal. d. BeauxArts) 1 0 . 4 . 1 9 5 7 , Nr. 228, Abb. PI. X I I I („1679"). — Vg. London (Christie) 1 . 7 . 1966, Nr. 29, Abb., an Grahame/London. — Vg. Brüssel (Pal. d. Beaux-Arts) 2 5 . 2 . 1 9 6 9 , Nr. 24, Abb. PI. X I . Pendant zur vorigen Kat.Nr. — Zuschreibung unsicher. Lit.: Burl.Mag. Juni 1966, Abb. im Anzeigenteil. 208 1678 Amsterdam, Rijksmuseum A-362 (alt 2 1 1 0 - A 1 ) Fluß in Gebirgslandschaft mit größerer Anlegestelle; der Fluß nach rechts vorn; zahlreiche Staffage, vor allem links vorn; lebhafte Wolkenbildung. Holz 27 X 37 cm; bezeichnet „(mon.) 1678". Slg: Van Heteren Gevers/Den Haag, Rotterdam, an Museum 1809. — Ausgeliehen an Rijksmuseum Lambert van Meerten/Delft seit 1919. Lit.: Kat. 1976, S. 493, Abb. 1678 Delft, Rijksmuseum Lambert van Meerten

s. Kat.Nr. 208

209 (Abb. 54) 1678 Klosterneuburg, Chorherrenstift G - 1 6 0 Rheinphantasie; links vorn fröhliches Bauerntreiben; der Fluß rechts; ganz links Abhang mit Bäumen, dahinter Berge mit Burgen und Siedlungen; rechts vorn Anlegestelle. Holz 28,5 X 37,j cm; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.) 1678". 2 1 0 (Abb. j j ) 1678 Kromeriz (Kremsier), Schloßgalerie 2980 Rheinphantasie; weites Flußtal, von Felsen eingerahmt; der Fluß zur Mitte vorn, dort Anlegestelle und Kran; links Siedlung und kleine Höhenburg, rechts kleine höhergelegene Kirche. Holz 21 X 28 cm; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon..)! 1678". 211 1678 Schwerin, Museum G-495 (alt 732) Flußlandschaft mit beladenem Boot am Ufer; links vorn ein Träger, dahinter auf Anhöhe zwei Männer. Holz 17,6 X 23 cm; bezeichnet unten nach links, eigenhändig „ 1 6 7 8 " , in der Mitte

181

Landschaften

unten, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, eigenhändig „Herman Saft Leven/Anno 1678". Slg: Erworben zwischen 1725 und 1792. Lit.: Kat. 1882 (Fr. Schlie), Nr. 926 S. 561—562. — Kat. 1951, Nr. 226 S. 101. — Kat. 1962, Nr. 312. 212 1678 Utrecht, Centraalmuseum 243 „ Mosellandschaft " Flußlandschaft mit Bastion am Ufer rechts, dahinter bewachsene Berge, vorn Fluß, Staffage. Holz 8,5 X 1 1 , 7 cm; bezeichnet auf der Rückseite „Moesei. Herman Saft Leven f.1678". Teil eines Puppenhauses, dort im Raum der Kunstkammer aufgehängt. Pendant zur folgenden Kat.Nr. Lit.: Kat. 1952, S. 106. — Kat. 1967 „Roentgen-onderzoek", S. 260. 213 1678 Utrecht, Centraalmuseum 244 „Rheinlandschaft" Flußlandschaft mit Wirtshaus links, vorn reiche Staffage; im Hintergrund Felsberge. Holz 8,3 X 11,8 cm; bezeichnet auf der Rückseite „Rijn. Herman Saft Leven f. 1678". Teil eines Puppenhauses, dort im Raum der Kunstkammer aufgehängt. Pendant zur vorigen Kat.Nr. Lit.: Kat. 1952, S. 106. — Kat. 1967 „Roentgen-onderzoek", S. 260. 213-A 1678 Standort unbekannt Bizarre Gebirgslandschaft mit Flußtal links in der Tiefe; rechts vorn zahlreiche Staffage, ein Kreuz; höhenburgähnliche Siedlung in der Mitte. Holz 28 X 37 cm; bezeichnet rechts unten „(mon.)/1678". Slg: Vg. Amsterdam (Waay) 2 6 . 4 . 1 9 7 7 , Nr. 1 1 5 , Abb. S. 46. (1678) Schloß Weißenstein b. Pommersfelden, Von Sdiönborn 507

s. 1670

214 1679 Karlsruhe, Kunsthalle 799 Gebirgslandschaft mit Blick in ein weites Flußtal; Lichteinfall von links oben. Kupfer 36 X 44 cm; bezeichnet unten links auf dem Weg, eigenhändig „(mon.)

1679".

Katalog der Gemälde

182

Slg: Erwähnt seit 1894, vielleicht aber schon 1763 durch Markgräfin Karoline Luise aus Slg. Verschuring/Den H a a g erworben. Lit.: Kat. 1894, Nr. 799 S. 166. — Kat. 1966 (J. Lauts), I S. 267, II Abb. S. 411.

¿15 1679 Mnichowo (Münchengrätz), Schloß Weites Flußtal, von bizarren Felsgebirgen gerahmt; einige Höhenburgen; links Ecke eines hohen Hauses, davor auf Weg Staffage; im Mittelgrund Stadt; rechts vorn Anlegestelle. Holz 27 X 37,5 cm; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.) 1679".

216 1679 Stockholm, Nationalmuseum 624 Rheinphantasie vorn große Anlegestelle; rechts Siedlung, im Hintergrund Höhenburg. H o l z 28 X 38 cm; bezeichnet unten rechts auf Stein, eigenhändig „(mon.)/1679". Slg: Gustav III. („Brueghel"). Lit.: Kat. 1900, S. 301. — Kat. 1958, S. 180.

216-A 1679 Standort unbekannt Berglandschaft mit Fluß rechts; H o l z 17 X 23,5 cm; bezeichnet unten rechts, eigenhändig „(mon.) 1679". Slg: Vg. N e w Y o r k (Parke-Bernet) 7. 6. 1978, Nr. 289, Abb. ( „ C . . . D . . . " ) . — Kunsth. Scheidwimmer/München. — Vg. Luzern (Fischer) 13. 11. 1979, N r . 1423, Abb.

(1679) Standort unbekannt Berglandschaft mit Fluß rechts links vorn Weg mit Personen auf einer Holzbrücke; redits vorn Christus und Jünger bei einer Wunderheilung (?); auf den Berghängen und im Hintergrund Höhenburgen. H o l z 38 X 54 cm; datiert „1679". Slg: Vg. Stockholm (Bukowski) 19. 4. 1944, N r . 117, Abb. PI. 12 („1629"). — Vg. Stockholm (Bukowski) 15.4. 1970, N r . 187, Abb. PI. 48 („1629"). — Kunsth. Cramer/Den H a a g (Mag.kat. 1974, Nr. 17, Abb., als Christian Georg Schütz. - Mag.kat. 1975-1976 Nr. 61, Abb. S. 115, als Jan Griffier). Nicht Saftleven.

1679 Vg. 25. 2. 1969, Nr. 24

s. 1677

Landschaften

183

217 1680 Aachen, Suermondt-Museum 452 Flußlandschaft in gebirgiger Gegend mit Höhenburgen; vorn auf dem Fluß Lastkähne, am Ufer Staffage. Holz 28 X 38 cm; bezeichnet rechts unten, eigenhändig „(mon.) 1680". Slg: Wohl Kriegsverlust. 218 1680 Schloß Weißenstein b. Pommersfelden, Von Schönborn 508 Flu ß panorama; links Berge, links vorn Rastende. Holz 27,3 X 37,5 cm; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.) 1680". Lit.: Kat. 1857, Nr. 398 („J. Orient"). — Kat. 1894 (Th. v. Frimmel), S. 166. 219 1681 Durham, Bowes Museum (Barnard Castle) 160 Berglandschaft; rechts vorn rastende Familie; in der Mitte Holzsteg, im Hintergrund Wassermühle. Feder auf weißgrundiertem Holz 35,0 X 47,5 cm; bezeichnet unten rechts, eigenhändig „(mon.) 1681". Slg: Conde de Quinto/Paris 1862, an John Bowes. Lit.: Auskat. London, Royal Academy 1929, Nr. 502 a. — Kat. 1934, Nr. 160. — Kat. i960 ( = Auskat. Newcastle, Hatton Gall.) „Pictures from the Bowes Museum", Nr. 14. — Auskat. Durham, Barnard Castle 1963 „Dutch and Flemish Paintings of the 17th Century . . . from Northern Collections", Nr. 24, Abb. 220 1681 Toulouse, Musee des Augustins 892 Rheinlandschaft mit Schiffswerft; rechts Zimmerleute, davor ein Mann auf dem Rande eines Bootes an Land sitzend; der Fluß links. Holz 21 X 27 cm; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.)! 1681". Slg: Maury, an Museum 1892. Zusammengehörig mit Kat.Nr. 221 und 222. Zur Arbeit der beiden Zimmerleute vgl. die Zeichnungen in Darmstadt (Kat.Nr. 1388) und in Paris. 221 1681 Toulouse, Musee des Augustins 893 Flußlandschaft mit Weg von links kommend; bewaldetes Ufer links; der Fluß nach rechts.

184

Katalog der Gemälde

Holz 21 X 27 cm; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.) Slg: Maury, an Museum 1892. Zusammengehörig mit Kat.Nr. 220 und 222.

1681".

222 1681 Toulouse, Musée des Augustins 894 Landschaft mit Schnittern; teils links vorn rastend; rechts Weg mit Viehsperre, ein Wanderer mit Hund; im Hintergrund Fluß, Burg am jenseitigen Ufer vor Bergen. Holz 21 X 27 cm; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.) 1681 Slg: Maury, an Museum 1892. Zusammengehörig mit Kat.Nr. 220 und 221.

1681 Schloß Weißenstein b. Pommersfelden, Von Schönborn 509 Rheinlandschaft; der Fluß nach rechts vorn. Holz 26,8 X 37,2 cm; bezeichnet Mitte unten, eigenhändig „(mon.)", links unten, eigenLit : Kat. 1894 (Th. v. Frimmel), S. 166 (als vermeintliches Gegenstück zu Inv.Nr. 508). händig „ 1 6 8 1 224 1681 Standort unbekannt Flußlandschaft Holz 21 X 27 cm; bezeichnet unten „(mon.) i68i". Slg: Vg. Brüssel (Pal. d. Beaux-Arts) 19. 2. 1958, Nr. 238. (1681) Standort unbekannt Meeresküste mit Segelschiff rechts; links und vorn dreizehn Männer am Ufer und in einem Boot; links im Hintergrund Bergufer. Leinwand 31,2 X 48 cm; bezeichnet und „1681" datiert. Slg: Marczell von Nemes/München 1933. — Privatsammlung/New York. — Kunsth. F. Pallamar/Wien (Mag.kat. 1973, Nr. 19, Abb.). Zuschreibung nicht gesichert; J . Nieuwstraten: eher R. Nooms.

1682 Privatbesitz Phantasieflußlandschaft; links baumbestandener Abhang mit Hütte, vorn am Weg sitzende Frau; Fluß nach rechts vorn, zwei beladene Kähne; bergiges Ufer hinten.

185

Landschaften

Holz 21 X 27,5 cm; bezeichnet links unten auf einem Stein, eigenhändig „(mon.) Slg: Reuscher/Potsdam, Stettin. — Heinrich Fuchs/Wien. Pendant zur folgenden K a t . N r .

226 1682 Privatbesitz Flußlandschaft mit Ruine am bergigen Ufer rechts; der Fluß links, vorn ein Boot mit vier Männern; Mitte vorn Rastende. Holz 20,5 x 2 7 , 8 cm; bezeichnet auf Stein oberhalb der Rastenden, „(mon.)", unten Mitte auf Stein „1682°. Slg: Reuscher/Potsdam, Stettin. — Heinrich Fuchs/Wien. Pendant zur vorigen K a t . N r .

1682".

eigenhändig

227 (Abb. $7) 1682 Privatbesitz Flußbucht mit beladenem Boot in der Mitte vorn; ein Mann trägt eine Frau durch das Wasser, weitere Person; rechts baumbestandenes felsiges Ufer, oben ein Haus; links Steilufer. Holz 20,j X 28 cm; bezeichnet unten nach links, eigenhändig „(mon.) 1682". Slg: Kunsth. Meissner/Zürich 1967. — E. Rusche/Oelde. Pendant zur folgenden K a t . N r .

228 (Abb. 56) 1682 Privatbesitz Flußlandschaft mit kleiner Werft links; dort großer Schiffsrumpf; Fluß nach rechts vorn, zwei beladene Kähne. Holz 20,5 X 28 cm; bezeichnet unten rechts, eigenhändig „(mon.) 1682". Slg: Kunsth. Meissner/Zürich 1967. — Vg. Zürich (Koller) 29. 5. 1969, N r . 2 2 1 6 , Abb. T a f . 33 (ohne Pendant). — Kunsth. Leuenberger/Bern 1969. — E. Rusche/Oelde. Pendant zur vorigen K a t . N r .

229 1682 Privatbesitz Rheinphantasie mit zahlreicher Staffage; der Fluß nach rechts vorn mit Anlegestelle; links vorn Tanz um den Maibaum, dahinter steil ansteigendes Gelände und Felsen mit Gebäuden; am jenseitigen U f e r eine Stadt und Höhenburgen. Leinwand 38 X 47 cm; bezeichnet „(mon.) 1682". Slg: Kunsth. E. Douwes/Amsterdam.

186

K a t a l o g der Gemälde

230

1683 Standort unbekannt Flußlandschaft

mit Stadt

links;

der Fluß nach rechts vorn. H o l z 27,5 X 37,5 cm; bezeichnet „(mon.)

1683".

Slg: Kunsth. H a r o l d Hill/Newcastle upon T y n e (Mag.kat. o. J., N r . 3, Abb.).

231 (Abb. 58)

1684 Privatbesitz Rheinphantasie; der Fluß nach rechts v o r n ; links baumbestandener Berg, davor Siedlung; am jenseitigen U f e r rechts weitere Siedlungen und Höhenburgen; vorn Anlegestelle; zahlreiche Staffage. Leinwand 40 X 65 cm; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.) Slg:

1684".

C . v. Aalst/Hoevelaken (Kat. 1933, N r . 158, A b b . 44), ausgeliehen an

museum Utrecht. —

Kunsth. S. Nystad/Den H a a g 1971. —

Centraal-

G . Daniels/Vlaardingen.

A l s Variation auf K a t . N r . 231 entstand ein Gemälde Jan Griffiers, 1979 Kunsth. Füssl Sc Jakob/München. Lit.: Willem Martin: D e hollandse schilderkunst in de i 7 d e eeuw. II, Amsterdam 1936. S. 292, A b b . i j 6 . — G . D a n i e l s : H e t laatst bekende Rijnlandschap van Herman Saftleven. In: Antiek 15, N r . 8 = M ä r z 1981, A b b . 5 S. 465 (farbig), A b b . 6 S. 464 (Det.).

231-A

1684 Privatbesitz Flußlandschaft

mit Türmchen

links;

der Fluß nach rechts; ein Reiter im Wasser rechts v o r n ; links auf Weg ein Kiepenträger. H o l z 21 X28cm; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.) 1684". Slg: Kunsth. Brian Koetser/London (Mag.kat. Okt./Dez. 1975, N r . 21, Abb.) x976.

nach S t a n d o r t e n

Aachen, Suermondt-Museum 452

s. 1680

232 Amiens, Musée de Picardie Rheinphantasie mit Wirtshaus rechts, in Nahsicht, d a v o r Staffage; links vorn Anlegestelle. Leinwand 22 X 27 cm. Zuschreibung möglich. Lit.:

K a t 1899, N r . 48 S . 184 ( u m 1664).

Landschaften Amsterdam, Rijksmuseum

187

s. 1654, 1655, 1660, 1663, 1678 s. a. Amsterdam, Historisch Museum

Amsterdam, Rijksmuseum A-3029 (alt 2 1 1 0 - A - 2 ) Hoch- und Niederelten, vom Tollhuis gesehen über den Rhein hin; vorn die Spycksche Fähre. Holz 32 X 40 cm. Slg: Kunsth. C. Hoogendijk/Den Haag ( „ J . v. Goyen"), ausgeliehen an Rijksmuseum Amsterdam (Kat. 1 9 1 1 , Nr. 993-A). — Vg. Amsterdam 1 4 . 5 . 1 9 1 2 , Nr. 24, Abb. — S. van der Horst/Haarlem; an Museum 1925. Nicht H. Saftleven; Kopie oder Kompilation nach einem Gemälde von Jan van Goyen, das sich ca. 1938 in Kunsth. G. Arnot/London befand (H.-U. Beck: Jan van Goyen. Amsterdam 1972. II, S. 159 Nr. 323 a I). Lit.: Heinrich Dattenberg: Niederrheinansichten holländischer Künstler des 17. Jahrhunderts. Düsseldorf 1967. Nr. 318 S. 288, Abb. („H.Saftleven"). — Kat. 1976, S. 494, Abb. 2

33 Amsterdam, Historisch Museum Flußtal zwischen Bergen mit Anlegestelle vorn; links auf einem Weg Frau und Mann auf Maultieren; rechts am jenseitigen Ufer steiler Felsen. Leinwand 67,5 X 91 cm, doubliert. Slg: A. van der Hoop, an Stadt Amsterdam; seit 1885 als Leihgabe im Rijksmuseum Amsterdam, Inv.Nr. C - 2 1 8 (alt 2 1 1 1 ) . Lit.: Kat. 1910, S. 237. — Kat. 1920, S. 365. — Kat. 1976, S. 494, Abb. Amsterdam, Privatbesitz

s. 1648

Aschaffenburg, Staatsgalerie Berlin, Gemäldegalerie 937 Berlin (Ost), Gemäldegalerie Berlin, Privatbesitz

s.

s.

i6}6,1666

s. Kat.Nr. 306 s. 16JJ,

1638

1675,1676

Bonn, Rheinisches Landesmuseum 60-72

s. 1641

Bordeaux, Musee des Beaux-Arts 6363 Landschaft mit Vieh und melkendem Mann rechts In der linken Hälfte großer belaubter Baum, Ziegen, Schafe; rechts vier Rinder und der Melker; im Hintergrund Berge. Holz 41 X 56 cm. In Bordeaux als Jacob van der Does (1623—1673); keine Ähnlichkeit mit dessen Werken. Zuschreibung an Cornelis Saftleven (Abraham Bredius, Cornelis Hofstede de Groot)

18 8

Katalog der Gemälde

nicht unmöglich, wenn Frühwerk. Die Tiere, vor allem Ziegen und Kühe, erinnern an Cornelis Saftleven. Die Landschaft von Herman Saftleven? Lit.: Kat. 1855 (P. Lacour/J. Delpit), Nr. 389 S. 228. — Kat. 1862 (P. Lacour/J. Delpit), Nr.448

S.243. —

Kat. 1863/1864/1869/1875/1877/1879,

Nr.448

S.63. —

Kat. 1881

(E. Vallet), Nr. 196 S. 79. — Kat. 1894 (E. Vallet), Nr. 205 S. 77. — Abraham Bredius: Nederlandsche kunst in provinciale musea van Frankrijk. In: Oud Holland 22, Amsterdam 1904, S. 108 („C. Saftleven"). — Kat. 1910 (D. Alaux), Nr. 172 S. 36. — Kat. 1933, Nr. 93 S. 34. — Kat. 1951, Nr. 141. — Auskat. Bordeaux 1966 „La peinture hollandaise au 17. siècle", Nr. 14 S. 7. — Schulz 1978, Nr. 564. Bordeaux, Musée des Beaux-Arts Boston, Privatbesitz

s. 1664

s. 164.

Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum

s.

1643,1660

234 Budapest, Szepmüveszeti Muzeum 406 (alt 589) Rheinphantasie; der Fluß nach links vorn, mit Anlegestelle; Staffage, u. a. redits vorn stehende Familie; am Ufer rechts im Mittelgrund auf halber Höhe Gehöfte, im Hintergrund Höhenburg; Berge in der Ferne. Holz 3J X 44,5 cm; bezeichnet links unten „(mon.)". Slg:

Esterhazy (Inv. 1823, N r . 1116).

Lit.: Kat. 1968 (A. Pigler), S. 611. 235 Budapest, Szepmüveszeti Muzeum 1105 Inneres mehrerer Grotten mit Ziegen rechts vom; in der Mitte im Hintergrund Blick ins Freie. Holz 40,5 X 58 cm. Slg: M. Högel; an Museum 1894. Das Vieh von Cornelis Saftleven; dreißiger Jahre. Lit.: Kat. 1968 (A. Pigler), S. 612 („H.Saftleven?"). — Sdiulz 1978, Nr. 565. Campione, Privatbesitz

s.

1645,1674

Cannenburgh b. Vassen

s. 1663

Delft, Rijksmuseum Lambert van Meerten Den Haag, Dienst Verspreide Rijkscollecties

s. 1678 s. 1643

Den Haag, Dienst Verspreide Rijkscollecties E-942 Berglandschafl mit Gewässer; in der Mitte im Mittelgrund Kastell; nach rechts Haus mit Strohdach. Holz 23 X 29 cm. Slg: Willem van Rede/Rotterdam. Nicht H . Saftleven; später.

189

Landschaften

Den Haag, Museum Bredius

s. 1647

Detroit, Institute of Arts 89-45 Tal im Winter mit hohen Felsen rechts, davor Haus, Weg mit Staffage, u. a. vorn Mann mit Hund; links im Hintergrund vor Gebirge eine Burg, Mittelgrund Eisläufer. Holz 2 5,7 X 35,6 cm. Slg: C. J. Knight/London. — James E. Scripps; an Museum 1889. Zuschreibung an Saftleven ungewiß; eher vielleicht von Jan Griffier, vgl. eine Winterlandschaft, wohl von gleicher Hand, aus den Sammlungen Hudtwalcker und MeyerGlitza, beide Hamburg, zuletzt Kunsth. Dennis Vanderkar/London (Auskat. London 1966, Nr. 9, Abb.; Leinwand 37 X49 cm). Lit.: Kat. 1910, Nr. 44 S. 34. — Kat. 1965, S. 96 („H.Saftleven"). Douai, Musée (ehemals) Landschaft mit baumbestandener Anhöhe links; ein Hirt führt eine Herde von Rindern und Schafen; rechts Felsen und ein Bach, der sich nach vorn in eine Schlucht stürzt; im Hintergrund ein baufälliges Haus; Berge im Hintergrund. Holz 3 8 X 4 5 cm. Slg: Escallier. Zuschreibung ungewiß. — Das Gemälde wurde zerstört. Lit.: Kat. 1869, Nr. 413 S. 170. Douai, Musée Vieh und ein Bauernpaar vor einem Gehöft in Nahsicht; Hühner, Schafe, Ziegen und Rinder; kniende junge Frau im Gespräch mit stehendem jungen Mann. Holz 44 X 58,5 cm. Slg: Escallier (Inv. 1857, Nr. 14). Nicht H. Saftleven; von C. Saftleven. Lit.: Kat. 1869, Nr. 414 S. 170 („H. Saftleven"). — Schulz 1978, Nr. 589. Douai, Musée Landschaft mit Gewässer am Fuß eines baumbestandenen Felsens; vier Rastende. Holz 3 8 X 29 cm. Slg: Escallier. Nicht H. Saftleven; Zuschreibung an Croos (Foucart). Lit.: Kat. 1869, Nr. 415 S. 170 („attr. à iH. Saftleven"). Dreine«, Gemäldegalerie Alte Meister s. 1649, 16)6, 16)8, 1670, s. auch 1674 236 Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 1279 Landschaft mit Talblick;

1660, 1662,

1663,

1664,

190

Katalog der Gemälde

redits Felsen, an deren Fuß ein Gehöft liegt; im Hintergrund das von Bergen eingefaßte Tal. Holz 31,5 X 41,5 cm; bezeichnet unten Mitte „(mon.) 165." (letzte Ziffer unsicher, früher als " 1 6 5 4 " gelesen). Slg: Inv. 1722, A-504. — Kriegsverlust. Lit.: Kat. 1867 (J. Hübner), Nr. 1249. — Kat. 1905 (K. Woermann), Gr. Ausg. S. 408. — Kat. 1916, S. 135. — Kat. 1963 (H. Ebert), S. 139, Abb. 237 Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister S - j 15 Südliche Landschaft mit Gewässer rechts; am Wege mehrere sitzende und stehende Männer im Gespräch. Holz 42 X J4 cm; bezeichnet links unten „(mon.)". Slg: Erworben 1948. Um 1645/1650 entstanden. Lit.: Kat. 1962, Nr. 35, Abb. 18 (um 1645/55). 238

Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 1293 Berg- und Flußlandschaft mit Badenden; der Fluß links, rechts Bauernhaus mit lustiger Gesellschaft, dahinter Gebirge. Kupfer 25 X 34 cm. Slg: Erwähnt 1 8 1 7 ; abgegeben vor 1930. Gegenstück zur folgenden Kat.Nr. — Zuschreibung unsicher. 239 Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 1294 Berglandschaft mit Wasserfall; links unter den Felsen mit Wasserfall ein Bach, rechts auf einem Weg Passanten; im Mittelgrund Stadt am Fuß eines Gebirges; rechts Fluß mit Schiffen. Kupfer 25 X 33,5 cm. Slg: Erwähnt 1 8 1 7 . Gegenstück zur vorigen Kat.Nr. — Zuschreibung unsicher. Durham, Bowes Museum

s.

1672,1681

Easton Neston b. Towcester, Privatbesitz Edinburgh, National Gallery 1508 Essen, Privatbesitz

s. 16)4

s. 1642

s. 1677

Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut

s. i6jo, s. auch 16)7

240 Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut 509 Flußtal mit lebhaftem Treiben; einzeln stehende Gehöfte vor Gebirge, rechts Höhenburg, links rahmende Bäume. Holz 47 X 60,6 cm.

Landschaften

191

Slg: Johann M. de Neufville-Gontard (erwähnt im Nachlaß 1794), an Familie de Neufville-Gontard, an Museum 1817. Lit.: Kat. 1900 (H. Weizsäcker), Nr. 246 S. 300. — Walther Bernt: Die niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts. München 1948. III, Abb. 722. — Kat. 1966, S. 107. Glasgow, Art Gallery 339 Panoramalandschaft mit Flußtal und Bergen; rechts bewaldeter Abhang. Holz 30,7 X 43,5 cm. Slg: William Euing, 1874 an Museum. Kleinteiligkeit und Motivüberfülle lassen eher an Jan Griffier denken. Lit.: Auskat. Glasgow 1843, Nr. 217 (Cornelis Saftleven). — C.Hofstede de Groot: Hollandsche kunst in Schotland. In: O.H. 1 1 , 1893, S. 146 (Herman Saftleven). — Kat. 1908 (J. Paton), Nr. 887 S. 185—186 (Herman Saftleven). — Kat. 1930, Nr. 253 S. 82 (Herman Saftleven). — Kat. 1961, I S. 62 („attributed to Jan Griffier"), II Abb. S. 49. 241 Göttingen, Kunstsammlung der Georg-August-Universität 1 1 4 Rheinphantasie mit Haus und Baum ganz links, vorn Anlegestelle; der Fluß nach rechts vorn; am jenseitigen Ufer rechts auf einem Felsen eine Kapelle. Holz 1 i,y X 15 cm; bezeichnet auf der Rückseite, später „Herman Sachtleven p.". Nicht ganz sicher. Lit.: Kat. 1905, Nr. 62 S. 26. — Kat. 1926 (W. Stechow), Nr. 156 („Spätwerk um 1680"). Gotha, Museum 165 (ehemals) Flußtal mit Hügeln und steilen Bergen, vorn Bauernhaus, davor eine Frau und ein Jäger."" Material, Maße, Signatur und Provenienz unbekannt. Slg: Gemälde und Karteikarte 1943 verlorengegangen, nicht fotografiert. Zuschreibung ungewiß. Hamburg, Kunsthalle 304 Hamburg, Privatbesitz

s. 1632

s. I6J6

Hannover, Provinzialmuseum ehemals Hardenberg, Privatbesitz

s. 1666, i6yo; s. Kat.Nr. 275

s. 1630

Herdringen, Von Fürstenberg-Herdringen

s. 16 j)

242 Herdringen, Von Fürstenberg-Herdringen Truthahn vor Landsdiaft Maße unbekannt; bezeichnet „Iakes Savery en H. S a f t l . . . ( ? ) . Slg: Willem Vincent van Wyttenhorst/Utrecht (gekauft 1655; Inv. 1659, Nr. 143 „Een callecoentie seer curieus en net uutgebeelt deur Jacques Saverij op pampier ende van

I92

Katalog der Gemälde

Herman Saftleeven een lantschap . . . " ) , in Erbgang 1727 an Clemens Lothar von Fürstenberg. Von H . Saftleven nur die Landschaft; die Tierdarstellung von Jacob Savery, der keinesfalls mit dem 1591 in Amsterdam erwähnten, vermutlichen Bruder Roelant Saverijs, dem Maler und Radierer Jacob Saverij identisch sein kann. Die Tierdarstellung jedoch mit Werken R. Saverijs eng verwandt und vielleicht früher entstanden als H . Saftlevens Beitrag. Lit.: C. H . de Jonge: Utreditsche sciiilders der i7de eeuw in de verzameling van Willem Vincent, Baron van Wyttenhorst. In: Oudheidkundig Jaarboek. Serie 4, 1, Leiden 1932. S. 128, Abb. 10. Hermannstadt, Bruckenthalmuseum 1009

s. 16¡7

243 Hinton Charterhouse/Somerset, Robertson Glasgow Berglandschaft; rechts großer Baum und sitzender Hirte, links Weg, der steil nach oben führt. Holz 37 X 54,5 cm. Lit.: Nieuwstraten 1965, S. 97, Abb. 19 S. 96 (um 1642). Hovingham Hall, Sir William Worsley An einem Berggewässer; Boote, Staffage; rechts höher gelegenes Haus, Wasser links. Holz 17,5 cm X 21,9 cm. Lit.: Kat. 1964, Nr. 105. Nachahmung. Pendant zum folgenden Gemälde. Hovingham Hall, Sir William Worsley Blick auf ein Flußtal links, Abhang mit Weg und Staffage rechts Holz 17,5 X 21,9 cm. Lit.: Kat. 1964, Nr. 106. Nachahmung. Pendant zum vorigen Gemälde. Karlsruhe, Kunsthalle 799 s. 1679 Kassel, Gemäldegalerie

s. 1646,

166}

244 Kassel, Gemäldegalerie 407 Phantasie flußlandschaft; Bäume links, der Fluß nach rechts vorn; Mitte unten Anlegestelle; kräftige Wolken. Holz 27 X 39,4 cm; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.)". Slg: Inv. 1749, Nr. 776. — 1 8 0 7 - 1 8 1 5 in Paris. Lit.: Kat. 1958, S. 138, Abb. Kettwig, Privatbesitz

s. 1645,

1669

Landschaften

193

245 Kettwig, Schloß Hugenpoet Hügellandscbaft im Winter mit Wassermühle in der Mitte; einige Personen, teils auf der Jagd rechts vorn. Maße etc. unbekannt. Slg: Willem Vincent van Wyttenhorst/Utrecht (gekauft 1648; Inv. 1659, Nr. L X X V I I ) , in Erbgang an Clemens Lothar von Fürstenberg, Familie Von Fürstenberg-Herdringen. Teil einer Jahreszeiten-Serie, die Van Wyttenhorst bei H . Saftleven kaufte. Lit.: C. H . de Jonge: Utreditsche schilders der i7de eeuw in de verzameling van Willem Vincent Baron van Wyttenhorst. In: Oudheidkundig Jaarboek. Serie 4, 1, Leiden 1932. S. 127, Abb. 7. Klosterneuburg,

Chorherrenstift G 160

Köln, Wallraf-Richartz-Museum 2573

s. 1678 s. 1647

Konstanz, Wesenberg-Gemäldegalerie Flußtal zwischen hohen Bergen; der Fluß nadi rechts vorn, mit Anlegestelle; links vorn zahlreiche Staffage. Kupfer, Maße unbekannt. Nicht H. Saftleven; von H . Gerson an J . Griffier zugeschrieben. Lit.: Auskat. Konstanz 1954 „Alte Kunst aus Konstanzer Besitz", Nr. 6 („H. Saftleven"). Kopenhagen, Statens Museum for Kunst 643 246 Kopenhagen, Statens Museum for Kunst 643 Utrecht Holz 20 X 36,5 cm. Slg: Seit 1744 nachweisbar. Genaue Kopie nach dem Gemälde von 1664 in Dresden (Kat.Nr. 130); Eigenhändigkeit fraglich. Lit.: Kat. 1904, Nr. 312. — Kat. 1922, Nr. 3 3 1 . — Kat. 1 9 5 1 , S. 28$, Abb. Kremsier, Schloßgalerie

s. 1678

Kromeriz, Schloßgalerie

s. 1678

Leipzig, Museum der bildenden Künste

s.

1644,1674

247 (Abb. 2) Leipzig, Museum der Bildenden Künste 808 Flußlandschaft mit drei Weiden und einer Hütte rechts; der Fluß links; im Hintergrund links spitzer Kirchturm. Holz 3 3 , 5 X 5 7 , 2 cm; bezeichnet unten rechts, eigenhändig „(mon.)" (frühes Monogramm). Slg: Lord Londesborough. — Julius Otto Gottschald/Leipzig (Kat. 1901, Nr. 29), an Museum 1903.

194

Katalog der Gemälde

Lit.: Auskat. Leipzig 1889 „Ältere Meister aus sächsischem Privat-Besitz", bei N r . 215 a (angeblich Gegenstück zum Gemälde aus Sammlung Thieme). — Kat. 1909, S. 129. — Nieuwstraten 1965, S. 85, Abb. j . — Kat. 1967, S. 173. — Klinge 1977, S. 71. — Kat. 1979, S. 203, A b b . S. 313. 248 entfällt s. 1647, 1664,

Leningrad, Ermitage

1671

Liberec (Reichenberg), Oblastni Galerie 1402 Hügellandschaft mit Fluß; links oben Burg oder Stadt; rechts am Rand großer Baum, zwei Rastende; im Mittelgrund Brücke über den Fluß, der nach links vorn fließt. H o l z 36,0 X 50,0 cm. Slg: Ausgeliehen an Schloß Zakupy. Zuschreibung fraglich. Linz, Oberösterreichisches Landesmuseum London, National Gallery 2062 London, Dulwich, College 44

s. 166j

s. 1667

s. 1636

London, Helen Löwenthal Flußtal im Gebirge im Winter bei Sturm; der Fluß nach links vorn, zugefroren, rechts Gehöft bei einem Baum; links im Hintergrund Felsgipfel. Leinwand 41,3 X 57,2 cm (doubliert). Slg: Kunsth. Colnaghi/London (Mag.kat. 1957, Nr. 23). Autorschaft Saftlevens unwahrscheinlich; eher von Jan Griffier. Lit.: Illustrated London News 11. 5. 1957, Abb. Los Angeles, County Museum of A r t Los Angeles, Privatbesitz

s. 1646

Maarssen, Stiditing Slot Zuilen Mailand, Privatbesitz

s. 1646

s. 1634

s. 1654

Mainz, Mittelrheinisches Landesmuseum 99 Mnichowo, Schloß

s. 16$3

s. 1679

Mönchengladbach, Städtisches Museum Schloß Reydt M-46 Rheinphantasie mit Fluß nach links vorn; vorn Mitte Anlegestelle; links oben Bastion, links Mitte Schafherde. H o l z 37,j X 49, j cm. Slg: ? Vg. Wien 13. 12. 1917, N r . 879, Abb. („Manier"). — Erworben 1978.

Landschaften

195

Wohl Nachahmer. Lit.: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 40, Köln 1978, S. 189, Abb. 1 S. 190. Mülheim!Ruhr, Fritz Krieger Flußlandschaft mit steilem Bergufer jenseits des Wasserlaufs; Höhenburg; vorn Mitte ein Mann auf einem Weg; links Boote und weitere Staffage. Holz 67 X 80 cm; bezeichnet unten rechts „(mon.)". Slg: Kunsth. Köln (Niederländischer Meister des 17. Jahrhunderts, Umkreis C. Saftleven). Zuschreibung nicht sicher. München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen

s. 1641, 16) 1, 1652, 165j, 16 j6, 1666, 1667

München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen 2 1 1 9 (alt 488) Mondbeschienene Landschaft mit Bäumen und einem Reiter Holz 75 X 60 cm. Ehemals Jan Both zugeschrieben; die Zuweisungen von J. Nieuwstraten an H. Saftleven und von S. Gudlaugsson an Raphael Camphuizen überzeugen nicht. Lit.: Nieuwstraten 1965, Abb. 38 S. 1 1 0 („H. Saftleven"). 249 München, Privatbesitz Rheinphantasie im Gebirge; der Fluß nach rechts vorn. Holz 48 X 60 cm; bezeichnet rechts unten. Slg: Johann Ulrich Himbsel (1787—1860), Familienbesitz. 250 München, Privatbesitz Gebirgslandschaft mit Bach; links ein Weg; im Mittelgrund erhöht gelegene Ortschaft. Holz 42 X 63 cm; bezeichnet „(mon.)". Ungewohnt. Lit.: Nieuwstraten 1965, S. 92, Abb. i j (im Stil von Kerstiaen de Keuninck, gest. 1635). Münchengrätz

s. Mnichowo

Nancy, Musée 93 Baumbestandene Landschaft mit zwei Hirten und Vieh vorn Mitte zwei Schweine; im Hintergrund Bäume und Hügellandschaft. Holz 48 X 65 cm; Reste einer Bezeichnung in der Mitte. Slg: Forel, an Museum 1863. Von C.Hofstede de Groot 1913 zurecht an C. Saftleven zugeschrieben; vielleicht Mitarbeit von H. Saftleven? Lit.: Kat. 1909, Nr. 249 („H.Saftleven"). — Schulz 1978, Nr. $93.

Katalog der Gemälde

196

Neuwied, Dieter Berninger Rheinlandschaft mit Burg Hammerstein; der Fluß in der Mitte nach rechts vorn; in der Mitte Anlegestelle; links am Ufer zahlreiche Staffage; dahinter im Mittelgrund Kapelle; die Höhenburg am jenseitigen Ufer rechts. Holz 39,7 X 54,5 cm; bezeichnet auf der Rüdsseite „Hammerstein". Am rechten Ufer Ober- und Niederhammerstein, am linken Ufer Fornich am Fuß des Fornicherkopfes. — Etwas summarisch gemalt und für Saftleven ungewohnt; die alte Zuschreibung an Jan Griffier zutreffender. Lit.: Dieter Berninger: „Hammerstein mit Rheinstrom" und die unendliche Landschaft. In: Heimat-Jahrbuch des Kreises Neuwied 1976. Unpag., m. Abb. („Herman Saftleven"). 251 Flintham Haü/Newark, Myles Hildyard Landschaft mit fröhlichen Menschen bei einer Siedlung vorn; im Hintergrund Fluß und Berge*. Leinwand 85 X 109 cm; bezeichnet „(mon.)euen 1 6 5 1 " (oder „1659"). Slg: Familienbesitz seit ca. 1850. 252 New York, Petsdiek Baumreiche Hügellandschaft mit Weg und Staffage Material unbekannt, 60 X 50 cm. Oberwesel, Privatbesitz Bergige Panoramalandschaft mit Fluß; das Gelände nach links ansteigend; der Fluß nach links vorn; rechts auf der Höhe eine burgartige Siedlung; im Hintergrund Mitte eine Stadt; Kähne, rechts vorn einige vergnügte Menschen. Holz 24,5 X 32 cm. Slg: Vg. Kopenhagen (Rasmussen) 24. 4 . 1 9 7 9 , Nr. 20. Nicht Saftleven. Lit.: Weltkunst 1. 4. 1979, Abb. S. 841. Oelde, Privatbesitz

s. 1682

Oldenburg, Gemäldegalerie

s. 1668

Oldenburg, Gemäldegalerie Gebirgslandschaft mit befestigter Stadt und Fluß; im Mittelgrund auf freistehendem Berg ein Kloster; dreibogige Steinbrücke nach links; vorn Mitte Hirtenpaar mit Schafherde; rechts vorn Rastende am Weg, ein Reiter. Kupfer 13,5 X 18 cm. Slg: Schloß Weißenstein b. Pommersfelden, Von Schönborn; 1867 an Museum. Früher als Pendant zu Kat.Nr. 155 „Ansicht von Katzenellenbogen" von 1668 angesehen. Wohl nicht H . Saftleven. Lit.: Kat. 1966, S. 90.

Landschaften

197

253 Oldenzaal, H . Servais Flußlandschaft mit Gebirge am Ufer nach rechts; links Bäume; rechts vorn ein Mann im Wasser. Holz 42,7 X 63,5 cm; bezeichnet. Lit.: Nieuwstraten 1965, S. 97, Abb. 19 S. 96 (um 1642). Paris, Musée du Louvre 1974 Paris, Petit Palais

s. 1 6 j j

s. I6JI

2J4 Paris, M. Nègre Gebirgslandschaft mit kleiner Brücke über einen Bach vorn, darauf ein Reiter; links baumbestandener Abhang. Holz 33 X 43 cm; bezeichnet unten nach links, eigenhändig „(mon.) f.". Pommersfelden,

Schloß Weißenstein

s. 1657, 166}, 1666, 1669, s. a. 1667 und Oldenburg

I6JO,

i6yi,

1680,

1681,

2J5 Posen, Muzeum Narodowe M o - 8 j Winterlandschaft mit Phantasiestadt und Siedlung im Hochgebirge Holz 52,5 X 68,5 cm; bezeichnet unten Mitte „(mon.)". Slg: Wesendonck/Berlin (Kat. 1888, Nr. 262), Posen. Lit.: W. Gumowski: Muzeum Wielkopolskie w Poznaniu. Krakau 1924. Nr. 83. — Jan Bialostocki/Michal Walicki: Europäische Malerei in polnischen Sammlungen. Warschau 1957. Nr. 339 S. J 5 1 , Abb. 339. — Auskat. Posen 1958 (A.Dobrzycka), N r . 1 1 5 . — Auskat. Warschau, Muzeum Narodowe 1958 (A. Chudzikowski : Krajobraz holenderski X V I I wieku), N r . 95. — Auskat. Dresden, Albertinum 1972 „Europäische Landschaftsmalerei i j j o — 1 5 6 0 ° , N r . 88, Abb. — Kat. 1977 (A. Dobrzycka: Galeria malarstwa obcego), Abb. j i . 256 Potsdam, Staatliche Schlösser und Gärten G K I - 1 8 1 3 Waldlandschaft; im Mittelgrund Ebene mit Getreideernte und links Staffage; links im Hintergrund bewachsener Bergrücken; rechts vorn Rastende vor Bäumen; in der Mitte Durchblick auf Hügellandschaft in der Ferne mit Siedlung. Holz 90 X 124 cm. Slg: Schloß Oranienburg (Inv. 1699, Nr. 286; erwähnt September 1709; Inv. 1743, Raum 1 1 ; Inv. 1800, Raum 26 „Meulen"); 1802 an Schloß Charlottenburg (Inv. 1835 „Moucheron", von anderer Hand korrigert in „vielleicht Jan Hackaert"); seit 1835 Stadtschloß Berlin (Inv. 1883 „Moucheron"). — Neues Palais/Potsdam, Große Kammer. Von H . Gerson an C. Saftleven zugeschrieben; Verf. 1977 „eher Herman Saftleven". Lit.: Kat. 1 9 7 1 (G. Bartoschek), N r . 172. — Auskat. Oranienburg, Kreismuseum 1978

Katalog der Gemälde

198

(G. Bartosdiek) „Gemälde aus dem Oranienburg", Nr. 28, Abb. S. 24. — Kat. 1979, Nr. 186. Prag, Narodni Galerie O - i $3

s. 1659

257 (Abb. 13) Prag, Narodni Galerie O-209 Gebirgslandscha fl mit links dichtem Wald am Rande eines Abhanges; in der Tiefe ein Fluß, am jenseitigen Ufer und in der Ferne hohe Berge. Holz 39,5 X 64,0 cm; bezeichnet links auf Felsen, eigenhändig „(mon.)". Slg: Rudolfinum Prag, erworben 1843. Lit.: Kat. 1889 (V. Barvitius), S. 199 Nr. 598. — Kat. 1912, Nr. 536 S. 1 8 3 - 1 8 4 . — Kat. 1965 (J. Sip), Nr. 102 S. 42. Recklinghausen, Privatbesitz Reichenberg

s. 1660,

1674

s. Liberec

Rom, Giuliano Briganti Flußtal im Gebirge mit Tobias und dem Engel; links Baumgruppe am diesseitigen Ufer. Holz (?) 50 X 68 cm; bezeichnet unten links „ W S " (?). Zuschreibung nicht gesichert. Rottach-Egern,

Privatbesitz

s. 1662

Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen 1770

s. 1664

258 (Abb. 3) Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen 1769 Landschaft mit Dünen links und Fernblick rechts; Hirtenstaffage. Holz 35,5 X 59,5 cm; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.)". Slg: Lord Londesborough. — Thieme/Leipzig; erworben 1896. Lit.: Abraham Bredius, in: Zeitschrift für Bildende Kunst, Leipzig 1890. S. 1 9 1 . — Kat. 1892 (P. Haverkorn van Rijsewijk), Nr. 252 S. 12. — Beeidende Kunst 7, 1919/ 1920, Nr. 84, Abb. — C.Hofstede de Groot: Jan van Goyen and his followers. In: Burl. Mag. 42, 1923, S. 15, Abb. F PI. II S. 8. — Willem Martin: De hollandsche schilderkunst in de i7de eeuw. II. Amsterdam 1936. S. 291—292. — Horst Gerson: Het tijdperk van Rembrandt en Vermeer. Amsterdam 1952. S. 43, Abb. 123. — Bildkat. 1959, S. 38, Abb. S. 54. — Kat. 1962, S. 126. — Nieuwstraten 1965, S. 85, Abb. 4. — Laurens Bol: Holländische Maler des 17. Jahrhunderts nahe den großen Meistern. Braunschweig 1969. S. 183—184 (m. Abb. 176). — Bildkat. 1972, S. 221. Abb. S. 60. — Klinge 1977, S. 71. Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen 1771 Berglandschaft mit Gewässer und dreibogiger Steinbrücke rechts vorn; zahlreiche Staffage, von links:

Landschaften

199

Mutter gibt einem Kind aus einem Tonkrug zu trinken, Liegender, stehende Frau mit Korb auf dem K o p f ; Hirt mit Herde auf der Brücke, zwei über die Brüstung sich lehnende Männer; ganz rechts seine Notdurft verrichtender Mann; auf den Bergen Siedlungen und Befestigungen; links im Hintergrund weite Panoramalandschaft mit Flüssen. Leinwand auf Holz 39 X 48 cm. Slg: F. J. O. Boymans, 1847. Wohl nicht H . Saftleven; eher Kompilation H . Saftlevenscher Motive aus dessen Zeichnungen. Lit.: Kat. 1962, S. 126. Rousham House, T. Cottrell-Dorner Salzburg, Residenzgalerie

s. Kat.Nr. 328

s. Kat.Nr. 263; s.a. Wien, Kunsthistorisches Museum 2697

259 Schwerin, Museum (alt 681; Kriegs Verlust) Rheinlandschafl; Fluß nach rechts mit vielen Booten; rechts vorn ein hoher Baum; links am Bergufer Gebäude, u. a. ein Wirtshaus. Holz 39,5 X 54,3 cm. Teilweise von Louis Chalon (Amsterdam 1687—1741 Amsterdam) kopiert in seinem Gemälde von 1726 in Schwerin (Kat. 1882, Nr. 140 S. 91). Lit.: Kat. 1882 (Fr. Schlie), Nr. 920 S. 558. Schwerin,

Museum

s. 1660,

1662,

Sibiu, Bruckenthal-Museum 1009

I66J,

I6JJ,

1678

s. 1657

Stockholm, Nationalmuseum 624.

s. 1679

Stockholm, Nationalmuseum 445 Landschaft mit Bauernhaus und Rinderherde im Sturm; die Herde mit Hirtenpaar vorn; das Gehöft unter sturmgebeugten Bäumen im Mittelgrund; rechts im Hintergrund Gewässer. Holz 4 1 X 5 5 cm. Slg: J. G. Netzel; an Museum 1867. Ehemals Jan van Goyen und M. Uyttenbroek zugewiesen; Zuschreibung an H. Saftleven nicht gesichert. Lit.: Kat. 1958, S. 180 („H.Saftleven tillskriven"). Straßburg, Musee des Beaux-Arts 296 Stuttgart, Privatbesitz

s. 1 6 j i

s. 1630 (?)

Toulouse, Musee des Augustins Turin, Galleria Sabauda 440 Utrecht, Centraalmuseum

s. 1681 s. 1669

s. 164J, 1647, 16)4,

1678

200

K a t a l o g der Gemälde

260 Utrecht, Centraalmuseum Landschaft mit Ruine in der Mitte an einem Gewässer vorn; rechts ein Fluß mit Booten am Ufer; Staffage vorn; u. a. zwei Männer, die ein Boot anstreichen; links Gebäudeecke; im Hintergrund Berge. Leinwand 47,5 X 58,5 cm. Slg: Museum Kunstlief de Utrecht (Kat. 1885, Nr. 72); an Centraalmuseum 1918. Kopie in belgischem Privatbesitz. Lit.: Kat. 19$2, Nr. 245 S. 106, Abb. 78. 261 Utrecht, Centraalmuseum Flußtal in Berglandschaft mit einem Felstor links; drei Männer rechts vorn. H o l z 26,j X 42,5 cm. Slg: J. Chabot/Brüssel, seit 1925; an Museum 1943. Zuschreibung unsicher. Lit.: Kat. 1952, N r . 246 S. 107. — Kat. 1967 „Roentgen-onderzoek", S. 260. Vaduz, Sammlungen des Regierenden Fürsten von Liechtenstein 610 Hügellandschaft mit Fluß; rechts vorn ein Weg mit Rastenden, Ziegen, Schafen; auf dem Fluß ein Kahn; im Hintergrund Städte, links in der Ferne das Meer. H o l z 99 X 88 cm; bezeichnet unten Mitte „ H . Sachtleven Fee.". Slg: Erworben 1834. Zuschreibung nicht gesichert. Viaardingen, Privatbesitz

s. 1684

Warschau, Muzeum Narodowe

s. 1648, 16)7

262 Weston Park, Earl of Bradford Flußlandschaft mit Teilen einer Burg oder Stadtmauer links, bei der einige Maurer beschäftigt sind; der Fluß nach rechts; rechts vorn ein Kahn mit Staffage, u. a. einem Pferd. H o l z 15 X 22 cm. Wien, Kunsthistorisches Museum

s. 1641, 164J, 1666

Wien, Kunsthistorisches Museum 5771 Waldige Landschaft Kupfer 21 X 30 cm. In der A r t H. Saftlevens. Wien, Kunsthistorisches Museum 2697 Landschaft Leinwand 130 X 160 cm.

Landschaften

201

Slg: Ausgeliehen an Residenzgalerie Salzburg. In der Art H. Saftlevens. 263 (Abb. 15) Wien, Privatbesitz Südliche Gebirgslandschaft mit Bäumen; rechts hohe Felsen; große Baumgruppe in der Mitte, davor auf dem Weg Hirte mit fünf Schafen, weitere Personen; rechts Holzfäller. Holz 43,5 X 56cm; bezeichnet links unten in Resten „(mon.)"; die 1896 von Th. v. Frimmel erwähnte Jahreszahl „ 1 6 4 1 " oder „1647" ist nicht mehr zu sehen. Slg: Schönborn-Buchheim Inv.Nr. 7 1 ; Leihgabe an Residenzgalerie Salzburg. 164$ entstanden? Lit.: Kat. 1920, S. 7 Nr. 71. — Kat. Salzburg 1962, Nr. 164. Wien, Privatbesitz

s. 1645, 1647

Wien, Privatbesitz

s. 1641

Wien, Heinrich Fuchs

s. 1682

264 Wien, Heinrich Fuchs Flußlandscbafl mit Stadtmauer links vor steilen Berghängen; der Fluß nach rechts vorn; Anlegestelle vorn. Holz 36 X 44 cm; bezeichnet auf dem rechten Boot vorn „(mon.)". Slg: Kunsth. P. de Boer/Amsterdam 194$. — Vg. Wien (Dorotheum) 23. 3. 1965, Nr. 104, Abb. Im Motiv identisch die „Oberreis" beschriftete Zeichnung in Wien, Nationalbibliothek Atlas van der Hem (Kat.Nr. 730). Würzburg, Martin von Wagner-Museum

s. 1663,

1671

265 Wuppertal, Von der Heydt-Museum Landschaft mit Holzarbeitern und Fluß im Gebirge Holz 37,5 X 50,6 cm. Slg: Eduard von der Heydt, an Museum 1958. Lit.: Kat. 1959, Nr. u. Abb. 21. — Nieuwstraten 1965, S. 95, Abb. 17 (um 1642).

(nach Versteigerungsdaten)

Vg. Amsterdam 29. 3. 1757, Nr. 20 Vg. Brüssel 13. 12. 1774, Nr. 37 Vg. Den Haag 27. 9. 1791, Nr. 30

s. Kat.Nr. 109

s. Kat.Nr. 29 s. Kat.Nr. 29

202

Katalog der Gemälde

Vg. Rotterdam 6. 6. 1808, Nr. 1 5 1 Vg. London 20. 2. 1812, Nr. 38 Vg. Amsterdam 12. 4. 1813 Vg. Amsterdam 24. 5. 181;,

s. Kat.Nr. 85

s. Kat.Nr. 197

s. Kat.Nr. 121 Nr. 102

s. Kat.Nr. 8

Standort unbekannt Verkündigung an die Hirten* Holz 68 X 86 cm. Slg: Eduard Strache/Wien, Vg. Wien (Posonyi) 12. 12. 1879, Nr. 100 („Herman Saftleven"). Wohl Cornelis Saftleven. 266 Standort unbekannt Bergige Flußlandschaft* Holz J3 X 78 cm; bezeichnet (?). Slg: Eduard Strache/Wien, Vg. Wien (Posonyi) 12. 12. 1879, Nr. 1 0 1 . Vg. London 12. 3. 1892, Nr. 1 5 1

s. Kat.Nr. 149

Standort unbekannt Flußlandschaft;* links hohe Felsen, rechts sanft ansteigendes Ufer; der Fluß von links nach rechts bildeinwärts; im Hintergrund Gebirge. Holz 30 X 37 cm; bezeichnet unten rechts „(mon.)". Slg: Heinrich Theodor Hoech/München, Vg. München 19. 9. 1892, Nr. 188. Nicht zu beurteilen. Standort unbekannt Flußlandschaft mit Burg links, Dorf rechts Holz 47 X 63 cm. Slg: Christian Hammer/Stockholm, Vg. Köln (Heberle) 5. 10. 1894, Nr. 196, Abb. Zuschreibung nicht gesichert; D. Verburgh? 267 Standort unbekannt Südliche Landschaft mit kastellartigem Gebäude über einem Fluß; rechts weiteres Gebäude. Holz 47,5 X 64 cm. Slg: Widerhofer, Vg. Wien (Hirschler) 18. 2. 1902, Nr. 98, Abb. Taf. X I I . Zuschreibung fraglich. Vg. München 2. 6. 1902, Nr. 229 Vg. Brüssel 2 1 . 1 . 1903, Nr. 1 1 3

s. Kat.Nr. 192 s. vor Kat.Nr. 53

Landschaften

Vg. München 29. 10. 190j, N r . 63

s. Kat.Nr. 43

Vg. München 29. 10. 190J, Nr. 64

s. Vg. München 3. 12. 1906, Nr. 64

Vg. Brüssel 1. 6. 1904, Nr. 69

203

s. Kat.Nr. 84

268 Standort unbekannt Landschaft mit melkender Magd; redits Bach, vorn drei Enten im Schilf. H o l z 24 X 26 cm. Slg: Vg. Frankfurt (Bangel) 28. 11. 190), Nr. 111, Abb. Taf. X I . Wohl von Gemälden Cornelis Safllevens beeinflußt. Standort unbekannt „Landschaft mit Waldbach im linken Vordergrund, über stufenförmige Steine aus einem felsigen Tannenwald herabkommend, im Mittelgrund ein Felsentor, durch das ein Weg führt, rechts Architektur, dahinter hohe Berge mit Wanderern staffiert."* Leinwand 37 X 42 cm. Slg: Vg. Frankfurt (Bangel) 28. n . 190), Nr. 112. Nicht zu beurteilen. Vg. Köln 7. 11. 1906, Nr. 25

s. Kat.Nr. 75

Standort unbekannt Felslandschaft; rechts vorn zwei Ziegen, drei Hirsche. Holz 23 X 35 cm. Slg: Kunsth. Henneberg/Zürich. — Vg. München (Helbing) 29. 10. 1903, Nr. 64, Abb. — Vg. München (Helbing) 3. 12. 1906, Nr. 64, Abb. Wohl Gilles d'Hondecoeter. Standort unbekannt 'Weintraubenlese mit jungem Mädchen Leinwand 200 X 170 cm. Slg: Alexander Borissowitsch Kourakine, Vg. Köln (Lempertz) 9. 4. 1907, Nr. 18, Abb. Zuschreibung unverständlich. 269 Standort unbekannt Phantasieflußlandschaft; der Fluß vorn, bildparallel, redits im Hintergrund sich schlängelnd; Anlegestelle, dahinter auf ansteigendem Ufer Burgbauten. H o l z 36,5 X 44 cm. Slg: M. Soehle, Vg. München (Fleischmann) 29. 10. 190J, Nr. 218, Abb. Taf. 125. Ungewohnt.

Katalog der Gemälde

204

270 Standort unbekannt Flußlandschaft mit kleiner Burg am Ufer links, ruinenhaft; davor Boot und Segelkahn, rechts vorn weiteres Boot; der Fluß rechts und vorn; Staffage; ganz links Laubbaum. Holz 22 X 28,5 cm; bezeichnet unten links. Slg: Edgar Hanfstaengl, Vg. München (Helbing) 1 1 . 5. 1909, Nr. 58, Abb. Taf. 23. Zuschreibung fraglich. Vg. Aachen 26. 10. 1909, Nr. 34

s. Kat.Nr. 1 1 5

Vg. Frankfurt/Main 23. 2. 1910, Nr. 85 Vg. Amsterdam 14. 5. 1912, Nr. 24

s. Kat.Nr. 1 1 5

s. vor Kat.Nr. 233

271 Standort unbekannt Felslandschaft; von links vorn ein Weg mit Frau auf einem Esel und einem Mann (Flucht nach Ägypten?); auf dem Weg im Mittelgrund drei Männer. Holz 25,5 X 42,4 cm; bezeichnet unten rechts „(mon.) cf" (?). Slg: Erzherzog Johann Nepomuk Salvator (Johann Orth), Vg. Berlin (Heilbronn) 1 1 . 1 1 . 1912, V-579, Abb. Taf. j8. Zuschreibung nicht gesichert. Vg. London 19. 1 2 . 1 9 1 3 , Nr. 101 Vg. Berlin 5. 5. 1914, Nr. 91 Vg. Wien 18. 5. 1914, Nr. 124

s. Vg. London 16. 12. 1977, Nr. 170

s. Kat.Nr. 1 1 4 s. Kat.Nr. 196

Standort unbekannt Landschaft mit Fahrweg im Wald, darauf Bauer mit Lastpferd, gefolgt von Frau und Kind; links Strauchwerk; im Mittelgrund ein See mit zahlreichen Inseln, von Gebirge begrenzt. Leinwand 46 X 61 cm. Slg: W. Suida/Graz, Vg. München 18. 5 . 1 9 1 4 , Nr. 139, Abb. Taf. 16 („C. Saftleven"). Die Zuschreibung an Saftleven (C. Hofstede de Groot) überzeugt nicht. Standort unbekannt Flußlandschaft mit Anlegestelle rechts vorn, links ein Haus, Weg; Staffage. Holz 37 X 49 cm. Slg: Vg. Wien 13. 1 2 . 1 9 1 7 , Nr. 879, Abb. („Manier H. Saftleven"). In der Art H. Saftlevens. Identisch mit dem Gemälde in Mönchengladbach? Vg. Amsterdam 18. 3. 1918, Nr. 125

s. K a t . N r . 120

Landschaften

205

Standort unbekannt Rheinphantasie; links Ufer mit Hütte und zwei Bäumen, davor Weg nach vorn; am Ufer Kähne; Wasser nach rechts vorn; am jenseitigen Ufer Stadt, dahinter Berge. Holz 18 X 26 cm. Slg: Johannes Stumpf/Berlin, Vg. Berlin (Lepke) 7. 5. 1918, Nr. ioo, Abb. Taf. 57 („H. Saftleven"). Nicht Saftleven; Schütz? 272 Standort unbekannt Rheinphantasie Leinwand 56 X 49 cm; bezeichnet „(mon.)". Slg: Vg. Stockholm (Hoving & Winborg) 23. 9. 1918, Nr. 98, Abb. Zuschreibung unsicher. 273 entfällt Standort unbekannt Rheinphantasie, links baumbestandener Abhang, Wirtshaus; der Fluß nach rechts vorn; im Mittelgrund Höhenburg am Fluß. Leinwand 52 X 67 cm. Slg: Vg. Berlin (Lepke) 22. 10. 1918, Nr. 91, Abb. („Niederländische Schule"). Nachahmung. Vg. Amsterdam 18. 3 . 1 9 1 9 , Nr. 12$ Vg. London 6. 1 1 . 1919

s. ICat.Nr. 120

s. 1671 (Kat.Nr. 182)

Standort unbekannt Berglandschaft mit Fluß zwischen felsigem Ufer nach rechts vorn; links Weg mit Staffage vor Hütten; links oben Rundturm. Kupfer 23 X 33 cm. Slg: Vg. Wien (Kende) 25. 1 1 . 1920, Nr. 43, Abb. Zuschreibung nicht gesichert. Vg. München 17. 3 . 1 9 2 1 , Nr. 7 1 7

s. Kat.Nr. 1 1 5

274 Standort unbekannt Flußlandschaft mit hohem Ufer mit Bäumen Holz 72 X 102,5 c m Slg: Vg. Wien (Dorotheum) 6. 3 . 1 9 2 4 , Nr. 81, Abb. Taf. X V I . Zuschreibung möglich.

Katalog der Gemälde

20 6

275 Standort unbekannt Flußlandschaft mit Kirchturm links; links vorn beladenes Boot mit Personen, Mitte vorn eine Wäscherin, nach rechts weitere Staffage, dahinter Boot am Ufer; im Hintergrund Hügelrücken. H o l z 1 2 X 1 6 cm. Slg: Haus Braunschweig-Lüneburg, ausgeliehen an Provinzialmuseum Hannover, Inv.N r . 861 (Kat. 1891, Nr. 482. — Kat. 1905, Nr. 364); nicht mehr im Besitz S. K . H. der Prinzen von Hannover/Calenberg; 192¡ in Hannover versteigert? Pendant zur folgenden Kat.Nr. 276 Standort unbekannt Flußlandschaft mit zwei Betrachtern auf einem Abhang links; vorn zwei beladene Boote mit Personen; im Hintergrund Rheinphantasie. H o l z 1 3 X 1 6 cm. Slg: Haus Braunschweig-Lüneburg, ausgeliehen an Provinzialmuseum Hannover, Inv.Nr. 862 (Kat. 1891, N r . 483. — Kat. 1905, N r . 365); nicht mehr im Besitz S. K . H. des Prinzen von Hannover/Calenberg; 1925 in Hannover versteigert? Pendant zur vorigen Kat.Nr. Vg. Brünn 28. 1 1 . 1 9 2 5 , Nr. j 2

s. Kat.Nr. 163

Vg. Köln 26. 10. 1926, Nr. 277

s. Kat.Nr. 89

277 Standort unbekannt Winterlandschaft mit drei Personen Leinwand 36,5 X 44,5 cm. Slg: Vg. Budapest (Ernst) 2 1 . 4 . 1 9 2 7 , Nr. 4 1 1 , Abb. Taf. X I V . Zuschreibung fraglich. Vg. Stockholm 13. 9.1928, N r . 35

s. Kat. 145

Vg. Frankfurt/Main 27. 1 1 . 1 9 2 9 , Nr. 41

s. Kat.Nr. 106

Vg. Köln i j . 4.1930, Nr. 174

s. Kat.Nr. 128

Vg. Berlin 30. 4.1930, Nr. 24

s. Kat.Nr. 84

Standort unbekannt Phantasielandschaft mit Fachwerkhaus unter Tannen links; in der Mitte tief ein Fluß; rechts Berglandschaft mit Höhenburg. Kupfer 48 X 63 cm. Slg: Vg. Brüssel (Fievez) 26. 5.1930, Nr. 8 j , Abb. Taf. X X X I . Wohl nicht H . Saftleven. Vg. Berlin 29. 9. 1930, Nr. 70

s. Kat.Nr. 8

Landschaften

207

278 Standort unbekannt Rheinufer mit Stadtturm und Staffage Kupfer 15,5 X 20 cm. Slg: Vg. Wien (Wawra) 27. 10. 1930, Nr. 88 a, Abb. Taf. 6. Pendant zur folgenden Kat.Nr. Zuschreibung fraglich. 279 Standort unbekannt „Szene an einem Seehafen" Kupfer 15,5 X 20 cm. Slg: Vg. Wien (Wawra) 27. 1 0 . 1 9 3 0 , Nr. 88. Pendant zur vorigen Kat.Nr. Zuschreibung fraglich. Standort unbekannt Flußlandschaft mit Stadtmauer links; zahlreiche Staffage. Kupfer 15,5 X 20 cm. Slg: Vg. Frankfurt (Hahn) 18. 1 1 . 1 9 3 0 , Nr. 88 a, Abb. Nicht Saftleven; später. Vg. München 2. 7 . 1 9 3 1 , Nr. 224

s. Kat.Nr. 146

Vg. München 2. 7 . 1 9 3 1 , Nr. 225

s. Kat.Nr. 170

Standort unbekannt Phantasielandschaft mit bizarren Bergen im Hintergrund; vorn Mitte ein Baum; rechts vorn ein Fluß; links Fässer vor einem Haus, reiche Staffage, Pferde. Holz 31 X 43 cm. Slg: Vg. Brüssel (Fievez) 14. 12. 1931, Nr. 146, Abb. Nicht Saftleven; wohl später. Standort unbekannt Lissabon; Seehafen mit vielen Segelschiffen vor der Stadt. Holz 2 5 X 3 6 cm. Slg: Vg. Den Haag (Marie & Bignell) 8. 12. 1931, Nr. 90, Abb. Zuschreibung nicht gesichert; R. Griffier? Vg. München 9. 6. 1932, Nr. 524 Vg. Berlin 10. 1 2 . 1 9 3 2 , Nr. 72

s. Kat.Nr. 56 s. Kat.Nr. 196-A

Vg. Stockholm 15. 3. 1933, Nr. 164

s. Kat.Nr. 199

Standort unbekannt Berglandschaft mit Fluß nach links vorn

Katalog der Gemälde

208

H o l z 52 X 61 cm. Slg: V g . K ö l n (Lempertz) 16. 3. 1933, N r . 136, A b b . T a f . 2. Nicht Saftleven.

280

Standort unbekannt Bewachsene

Gebirgslandschaft;

in der Mitte vorn Weg mit Staffage, dahinter z w e i hohe Tannen. H o l z 36 X 54 cm. Slg: Mayer/Mainz, V g . Berlin 25. 6. 1934, N r . 22, A b b . ( „ A . Keirincx"). Eher H . Saftleven. Standort unbekannt Flußlandschaft

zwischen bewachsenen

Hügeln;

ein großer Felsblock, Gebäude; der Fluß nach links vorn. H o l z 41 X 62 cm. Slg: Strauss, V g . Frankfurt (Helbing) 1 1 . 1 2 . 1 9 3 4 , N r . 66, A b b . T a f . 6 ( „ H . Saftleven"). Nicht Saftleven; v o n J. Nieuwstraten an D . Verburgh zugeschrieben.

Standort unbekannt Flußlandschaft mit Holzsteg; vorn Angler, auf dem Steg ein Zuschauer. H o l z 29 cm Durchmesser; bezeichnet. Slg: Kunsth. Malmed^/Köln 1935. — V g . Aachen (Creutzer) 7. 2. 193}, T a f . 4. Nicht Saftleven.

V g . Berlin 10. 3 . 1 9 3 7 , N r . 47

s. K a t . N r . 84

281

Standort unbekannt Liegende Kuh in

Weidelandschaft

H o l z 4 j X 52 cm; bezeichnet unten rechts „(mon.)". Slg: V g . Frankfurt/Main (Helbing) 11. j . 1937, N r . 1 7 1 , A b b . T a f . 33. Ungewohnt. Standort unbekannt Gebirgslandschaft K u p f e r 27 X 46 cm. Slg: V g . Aachen (Creutzer) 10. 12. 1937, N r . 104, A b b . Zuschreibung nicht gesichert.

V g . Stockholm 1 j . 1 2 . 1 9 3 7 , N r . 101

s. V g . London 1 6 . 1 2 . 1 9 7 7 , N r . 170

N r . 114, A b b .

Landschaften

209

Standort unbekannt Rheinphantasie; der Fluß rechts; links bewachsener Turm, Marterl, vor dem ein Kniender und ein Stehender beten; Anlegestelle vorn; dahinter Stadt mit Mauer in hügeliger Lage. Holz, Maße unbekannt; bezeichnet „(mon.)". Slg: Vg. London (Sotheby) 27. 7 . 1 9 3 8 , Nr. 91. Kopie? — Zum Motiv der vor einem Kruzifix Betenden vgl. Kat.Nr. 152 von 1667. Standort unbekannt Landschaft mit Haus am Waldrand und Staffage Holz 20 X 2 ; cm. Slg: Vg. Berlin (Achenbach) 14. 1 2 . 1 9 3 8 , Nr. 273, Abb. Taf. j. Zuschreibung nicht gesichert. 282 Standort unbekannt Flußtal mit großem Baum; links ein Reiter am Ufer, weitere Staffage; rechts im Hintergrund Felsen. Holz 47 X 63 cm. Slg: Kunsth. M. Wolff/Amsterdam (1938). Lit.: Nieuwstraten 196J, S. 1 1 1 , Abb. 40 (um 1647). Vg. London 16. 6. 1939, Nr. 57 Vg. Stockholm 7. 5. 1941, Nr. 125

s. Kat.Nr. 165 s. Kat.Nr. 27

Standort unbekannt Berglandschaft mit Fluß nach rechts vorn; Anlegestelle, felsige Ufer, rechts beladenes Boot; links Weg mit Staffage, zwei Hütten; oben links Turm auf Felsen; rechts am jenseitigen Ufer Befestigungen einer Burg. Kupfer 23 X 32 cm. Slg: Vg. München (Weinmüller) 13. 1 1 . 1941, Nr. 545, Abb. Taf. L X V I I . Wohl nidit Saftleven. 283 entfällt 284 Standort unbekannt Rheinphantasie; vorn Blick auf Landstraße, Felder, Ortschaften; links Fluß mit felsigen Ufern; links vorn Rastende. Holz 28 X 37 cm. Slg: Vg. Berlin (Lange) 27. 1. 1943, Nr. 75. Standort unbekannt Fluß phantasie; der Fluß nach rechts vorn; zahlreiche Häuser, Boote und Staffage.

Katalog der Gemälde

210

Holz 29 X 44,5 cm; bezeichnet rechts nach unten „Saft Leuen" und „ 1 6 3 1 " (?). Slg: Vg. Amsterdam (Brandt) 24. 2. 1943, Nr. 65 („H. Saftleven"). Nachahmung des 18. oder 19. Jahrhunderts. Vg. Amsterdam 6. 7. 1943, Nr. 139

s. Kat.Nr. 30, 32

Standort unbekannt Flußlandschafl mit zahlreichen Booten und Staffage; der Fluß nach rechts vorn; links vorn Rastende. Leinwand 2 4 X 3 1 cm. Slg: Vg. Wien (Dorotheum) 28. 3. 1944, Nr. 149, Abb. Nicht Saftleven. Vg. Stockholm 19. 4. 1944, Nr. 1 1 7

s. nach Kat.Nr. 216-A

285 Standort unbekannt Katzenellenbogen am Rhein; die Höhenburg rechts, links Tiefblick auf das Flußtal. Kupfer 14 X 17 cm; bezeichnet unten Mitte „(mon.)". Slg: Vg. Paris (Charpentier) 12. 5. 1948, Nr. 80, Abb. Taf. X L I . Zuschreibung möglich; vgl. aber im Gegensinn Kat.Nr. 155 von 1668 in Oldenburg. Vg. London 13. 5. 1949, Nr. 21

s. Kat.Nr. 41

Standort unbekannt Flu ßlandscha ft; am Ufer links ansteigende Berge mit Burg auf halber Höhe; am Strom Siedlung; rechts eines Abhanges mit Baumgruppe eine Hütte, Fässer; Weg und Anlegestelle. Leinwand 1 1 6 X 134 cm. Slg: Kunsth. D. Vaarties/Rotterdam 1950. Nicht Saftleven. Standort unbekannt Flußlauf nach rechts vorn in Hügellandschaft; links Dorf mit Kirche. Holz 60 X 81 cm; bezeichnet „(mon.)". Slg: Vg. Hilversum (Olthoff) 18.4. 1950, Nr. 607, Abb. („Gezicht op de Moezel"). Nicht Saftleven. Standort unbekannt Landschaft mit Bäumen links und rechts; der Fluß nach rechts vorn, davor ein Weg mit vorn Mitte Christus und die beiden Jünger auf dem Weg nach Emmaus. Leinwand 47 X 68 cm; bezeichnet „(mon.)".

Landschaften

211

Slg: Vg. Wien (Dorotheum) 14. 1 1 . 1950, Nr. 125, Abb. Zuschreibung nicht gesichert. Vg. Braunschweig 30. 1 1 . 1950, Nr. 275 Vg. Paris 25. 4. 1951, Nr. 65

s. Kat.Nr. 171

s. Kat.Nr. 76

Standort unbekannt Weite Flußlandschaft mit Bergen links und rechts; der Fluß nach rechts vorn; links Abhang mit Weg. Kupfer 13,1 X 17,5 cm; bezeichnet auf der Rückseite, 18. Jahrhundert „No 6 Breugel pinxit". Slg: Vg. Braunschweig (Hünerberg) 10. 5. 1951, Nr. 48, Abb. Taf. 9. Zuschreibung nicht gesichert. Standort unbekannt Fluß mit Booten am Ufer vorn links, Staffage; im Hintergrund links Siedlung; ganz links Baum. Holz 23 X 30 cm. Slg: Vg. Köln 12. 10. 19)1, Nr. 835, Abb. Zuschreibung nicht gesichert. 286 Standort unbekannt Flußlandschaft mit bewaldeten Bergen Leinwand 32 X 43 cm. Slg: Vg. Berlin (Spik) 7. 2. 1952, Nr. 2 1 1 . Vg. London 25. 4. 1952, Nr. 83

s. Kat.Nr. 28

287 Standort unbekannt Blick von der Höhe im Gebirge auf ein breites Flußtal links, dahinter Bergzüge; links und rechts Bäume, rechts vorn Staffage. Maße unbekannt. Slg: Kunsth. Abels/Köln 1953. Lit.: Weltkunst 1 5. 3. 1953, Abb. S. 9. Vg. London 18. 2. 1953, Nr. 1 1 6 Vg. London 2 5 . 3 . 1 9 ) 3 , Nr. 54 Vg. Berlin 8. 4. 19)4, Nr. 137

s. Kat.Nr. 156 s. Kat.Nr. 60

s. Kat.Nr. 146

Standort unbekannt Südliche Hügellandschaft; große Baumgruppe in der Mitte, links Gewässer; rechts Menschen und Tiere, u. a. ein Pferdewagen.

212

Katalog der Gemälde

Leinwand 80 X 95 cm; bezeichnet „ H S " (?). Slg: Vg. Stockholm (Bukowski) 20. 1 0 . 1 9 5 4 , Nr. 232, Abb. PI. 26 („Tillskriven"). Wohl nicht Saftleven. Vg. London 23. 2 . 1 9

Nr. 1 1 2

Vg. London 24. 2 . 1 9 5 6 , Nr. 6

s. Kat.Nr. 36 s. nach Kat.Nr. 202

Standort unbekannt Ufer mit Wachturm links und Lastträgern rechts vorn; im Hintergrund rechts vorgelagerte Insel mit Burg. Holz 48 X 64 cm. Slg: Vg. Frankfurt (Hauenstein) 15. 10. 1956, Nr. 1332, Abb. Vielleicht von Herman Saftleven d. Ä.? Vg. Brüssel 30. 10. 19}6, Nr. 147

s. Kat.Nr. 157

Vg. Brüssel 10. 4. 1957, Nr. 227

s. Kat.Nr. 206

Vg. Brüssel 10. 4 . 1 9 5 7 , Nr. 228

s. Kat.Nr. 207

Kunsth. Colnaghi/London 1957

s. London, H. Löwenthal

Vg. Brüssel 19. 2. 1958, Nr. 238

s. Kat.Nr. 224

Standort unbekannt Flußlandschaft mit Gebäuden und Staffage auf den Hügelufern links und rechts; der Fluß nach rechts vorn. Holz 30 X 44 cm. Slg: Vg. Amsterdam („De Zon") 26. 1 1 . '9}8, Nr. 5487, Abb. Nicht Saftleven. 288 Standort unbekannt Landschaft mit Ziegenherde vorn auf einer Anhöhe, dahinter links Ebene, rechts Felsgebirge. Holz 30 X 40 cm; bezeichnet „(mon.)". Slg: Kunsth. A. Brod/London (Mag.kat. 1958, Abb.). Zuschreibung möglich. Standort unbekannt Rheinphantasie, der Fluß in der Mitte; links bewaldeter Abhang bis zum oberen Bildrand; vorn in der Mitte Kühe; rechts auf dem Fluß ein Fährboot. Leinwand 120 X 162 cm. Slg: Vg. München (Ruef) 23. 9. 1959. Nicht Saftleven. Lit.: Weltkunst 15. 9. 1959, Abb. S. 16.

Landschaften

Standort unbekannt Flußlauf zwischen phantasievollen Felsbergen; links vorn Eseltreiber. Leinwand 82 X 92 cm. Slg: Vg. Brüssel (Pal. d. Beaux-Arts) 27. 10. 1959, Nr. 513, Abb. PI. X I V („H. Saftleven"). Nicht Saftleven. Standort unbekannt Flußlandschaft mit mächtigem Bergstock am jenseitigen Ufer im Hintergrund rechts; der Fluß nach rechts vorn. Leinwand 32 X 48 cm. Slg: Vg. Brüssel (Pal. d. Beaux-Arts) 25. 4. 1961, Nr. 441, Abb. PI. X X I I . Zuschreibung nicht gesichtert. Standort unbekannt Phantasielandschaft mit gewundenem Flußlauf zwischen Bergen; der Fluß nach rechts vorn; links vorn Gebäude; zahlreiche Staffage. Holz 33 X 41 cm. Slg: Vg. München (Weinmüller) 14. 6. 1961, Nr. 921, Abb. Taf. 79. Wohl nicht Saftleven. Vg. Paris 22. 1 1 . 1 9 6 1 , Nr. 120

s. Kat.Nr. 47

Standort unbekannt Landschaft mit Vieh; Magd, die eine Kuh melkt; Turm in Utrecht. Leinwand 7 5 X 9 1 cm; bezeichnet. Slg: Vg. Nizza (Robioni) 27. 12. 1962, Nr. 30, Abb. Zuschreibung nicht gesichtert. Standort unbekannt Gebirgslandschaft mit Gewässer links vorn; mehrere Häuser, auch rechts; zahlreiche Staffage; im Hintergrund in der Mitte Blick in ein Hochtal, dahinter hohe Berggruppe. Holz 50 X 66 cm; bezeichnet. Slg: Vg. Brüssel (Pal. d. Beaux-Arts) 26. 2. 1963, Nr. 887, Abb. PI. X X V . Laut E. Douwes trägt das Gemälde die Signatur Jan Griffiers. Vg. Amsterdam 3. 4. 1963, Nr. 52 289 Standort unbekannt Steilufer an einem Fluß;

s. 1674 (Kat.Nr. 192-A)

214

Katalog der Gemälde

der Fluß links, vorn zwei Kähne mit Personen; rechts vorn Weg mit Frau mit Kind bei einer Baumgruppe. Leinwand 24 X 22 cm. Slg: Vg. Wien (Dorotheum) 17. 3. 1964, Nr. 95, Abb. Taf. 25. Vg. London 1 . 5 . 1964, Nr. 63 Vg. London 26. 6. 1964, Nr. 1 1 Vg. Köln 14. 10. 1964, Nr. 1396

s. Kat.Nr. 41 s. Kat.Nr. 153 s. Kat.Nr. 89

Standort unbekannt Dorf Straße mit Staffage; im Hintergrund Kanal mit links und rechts Fahrweg und Bäumen. Holz 44 X 57 cm; bezeichnet „(mon.)". Slg: Vg. Brüssel 24. 2. 1963, Nr. 705, Abb. Zuschreibung nicht gesichert. Vg. Wien 23. 3. 1965, Nr. 104 Vg. London 16. 6.196},

s. Kat.Nr. 264

Nr. 164

s. Kat.Nr. 204

Vg. Stockholm 16. 1 1 . 196;, Nr. 784

s. Kat.Nr. 28

290 Standort unbekannt Felsiges Meeresufer mit Christopherus; das Meer rechts, mit Boot und Schiff im Hintergrund; links felsiges Ufer mit Einsiedelei; vorn zahlreiche Staffage, u. a. Mitte vorn der Riese mit Jesuskind auf den Schultern; im Hintergrund Stadt. Holz 40 X 53,5 cm. Slg: Vg. Amsterdam (Waay) 8. 2. 1966, Nr. 477, Abb. 291 Standort unbekannt Gebirgslandschaft mit Weg über einen Holzsteg in der Mitte; ein Wanderer; links hohe Bäume, rechts Wald; Felsbach nach rechts vorn. Holz 52,5 X 77 cm. Slg: Vg. Köln (Lempertz) 5. 5. 1966, Nr. 1 0 1 , Abb. Taf. 8 („1641/42"). Vg. London 1. 7. 1966, Nr. 29

s. Kat.Nr. 207

Vg. London 1. 7. 1966, Nr. 30

s. Kat.Nr. 206

Vg. London 1. 7. 1966, Nr. 68

s. Kat.Nr. 186

Vg. London 1. 7 . 1 9 6 6 , Nr. 69

s. Kat.Nr. 187

Vg. Wien 13. 9. 1966, Nr. 101

s. Kat.Nr. 204

Vg. Paris 3. 3. 1967, Nr. 41

s. Kat.Nr. 46

Landschaften

215

Standort unbekannt Flußtal zwischen gleichförmigen Bergkegeln; am Ufer links am Hang ummauerte Siedlung; am Ufer rechts Höhenburg; auf dem Fluß in der Mitte nach links vorn Kähne mit Staffage. Holz 31 X 39 cm. Slg: Vg. Den Haag (Marie & Bignell) 6. 6. 1967, Nr. 201, Abb. PI. 1. Zuschreibung nicht gesichert. Vg. London 5. 7. 1967, Nr. 22

s. Kat.Nr. 7 1 , 72

Standort unbekannt Weites Flußtal mit Bergufern; der Fluß nach rechts vorn, Segelkahn mit Personen; links Weg, ganz links ein Baum, im Mittelgrund ein Dorf. Holz 46 X 62 cm. Slg: Vg. Zürich (Koller) 21. 1 1 . 1967, Nr. 2129, Abb. Zuschreibung nidit gesichert. 292 Standort unbekannt Flußtal zwischen felsigen Bergen; am jenseitigen Ufer in linker Hälfte ausgedehnte Höhenburg; rechts vorn größeres Gehöft. Holz 15,9 x 22,2 cm. Slg: Roberto Suplicy/Rio de Janeiro, Vg. New York (Parke Bernet) 25.4. 1968, Nr. 7, Abb. Vg. Brüssel 25. 2. 1969, Nr. 23

s. Kat.Nr. 206

Vg. Brüssel 25. 2. 1969, Nr. 24

s. Kat.Nr. 107

292-A Standort unbekannt Fluß mit Hütten am Ufer links; rechts vorn Streifen des Ufers mit Staffage. Holz 18 X 28 cm. Slg: Vg. Brüssel (Nackers) 19. 3. 1969, Nr. 840, Abb. Zuschreibung möglich. 2 93 Standort unbekannt Weite Berglandschaft links ein Weg, der zu einer teils ruinenhaften Kirche führt; ein Treiber mit Packtier, weiterer Mann, ganz links rahmender Baum. Holz 37 X 49 cm; bezeichnet „(mon.)". Slg: Kunsth. Douwes/Amsterdam (Nr. 8440) (Mag.kat. Frühjahr 1969, Nr. 22, Abb.).

2i6

Katalog der Gemälde

Standort unbekannt Flußphantasie Stadt mit hohem Kirchturm an Fluß oder See; links bewachsener Abhang, rechts vorn Holzsteg über Bach. Holz 33 X 50 cm. Slg: Vg. Antwerpen (Campo) 20. 5. 1969, Nr. 148, Abb. („toegeschreven"). Wohl nicht Saftleven. Vg. Zürich 29. 5.1969, Nr. 2216

s. Kat.Nr. 228

Standort unbekannt Gebirgslandschaft mit Fluß nach Mitte vorn; Staffage; rechts vorn Bohlenweg. Leinwand 71,5 X 94,5 cm. Slg: Vg. München (Weinmüller) 18. 6.1969, Nr. 814, Abb. Taf. 65 („Nachfolge C. Saftleven "). Nachfolge H. Saftleven. 294 Standort unbekannt Landschaft mit Reisenden auf einem Weg von rechts nach links vorn; links Ruine; rechts hinten südlich anmutende Häuser. Holz 39,5 X 61 cm; bezeichnet „(mon.)". Slg: Vg. London (Sotheby) 3. 1 2 . 1 9 6 9 , Nr. 46. Vg. London 5. 1 2 . 1 9 6 9 , Nr. 1 1 6

s. Vg. London 4. 5.1979, Nr. 31

295 Standort unbekannt Bergreiche Flußlandschaft* Holz 30,5 X 38 cm. Slg: Vg. London (Sotheby) 17. 12. 1969, Nr. 108. 296 Standort unbekannt Rheinlandschaft mit Felstor ganz links; Schiffer. Holz 33,5 X 39,5 cm. Slg: Kunsth. P. de Boer/Amsterdam (Mag.kat. 1970, Abb.). Vg. Stockholm 15. 4. 1970, Nr. 187 297 Standort unbekannt Flußlandschaft;

s. nach. Kat.Nr. 216-A

Landschaften

217

links bewachsener Abhang; Mitte vorn ein Boot und Staffage auf dem Fluß nach rechts vorn; auf dem bewaldeten Bergufer jenseits des Flusses eine Ruine. Holz 74 X 92,5 cm. Slg: Limburg-Stirum. — Vg. Wien (Dorotheum) 16. 3. 1971, Nr. 114, Abb. Taf. 1 1 . 298 Standort unbekannt Fluß zwischen Bergen; der Fluß nach rechts vorn, Anlegestelle; links Bootsreparatur; Staffage; links Waldrand; in der Mitte am Fluß kleiner Rundturm, am jenseitigen Ufer Gehöfte; rechts oben große Höhenburg. Holz 30,5 X 35,5 cm; bezeichnet „(mon.)". Slg: Vg. London (Sotheby) 30. 6.1971, Nr. 41, Abb., an Kunsth. Arcade/London. Eine Nachahmung von Jan Griffier war in Vg. Luzern (Fischer) 2 1 . 6 . 1974, Nr. 637, Abb. Taf. 26 oben (Leinwand 43 X 72 cm; zusammen mit Pendant). 299 Standort unbekannt Flußphantasie; auf dem Fluß viele Boote. Holz 31,5 X 39 cm; bezeichnet „(mon.)". Slg: Vg. London (Sotheby) 24. 1 1 . 1 9 7 1 , Nr. 35. Ungewohnt. Vg. Köln 24. 1 1 . 1 9 7 1 , Nr. 157

s. Kat.Nr. 77

Standort unbekannt Südlicher Hafen mit zahlreicher Staffage; links ein Zentralbau, drei Säulen als Rest eines Tempels, vor einer Mauer siebensäuliger Portikus; im Hintergrund links Wasser. Leinwand 39,5 X 77,5 cm. Slg: Vg. London (Sotheby) 19. 4 . 1 9 7 2 , Nr. 88, Abb. Nicht Saftleven; Richtung Van der Ulft. Standort unbekannt Italienische Landschaft mit Ruinen; Reisende rechts vorn, Ruine auf Felsen links vorn. Holz 39,5 X 61 cm; bezeichnet „(mon.)". Slg: Vg. London (Sotheby) 19. 4 . 1 9 7 2 , Nr. 107. Zuschreibung nicht gesichert. Standort unbekannt Felsige südliche Landschaft mit Bäumen; Person, die einen Wasserlauf überquert; im Hintergrund Stadt auf einem Hügel. Holz 26,7 X 20,3 cm.

218

Katalog der Gemälde

Slg: Vg. London (Christie) 9. 6. 1972, Nr. 19. Zuschreibung nicht gesichert. Vg. London 12. 7. 1972, Nr. 99

s. Kat.Nr. 20j

Vg. Köln 15. 1 1 . 1972, Nr. 180

s. Kat.Nr. 77

Standort unbekannt Flußlandschafl mit Baumgruppe links; der Fluß nach vorn; im Hintergrund Stadt und hochgelegene Kirche. Leinwand 67 X 107 cm. Slg: Vg. Heidelberg (Tenner) 17. 2. 1973, Nr. 266, Abb. S. 68. Wohl nicht Saftleven. Lit.: Weltkunst 1. 2. 1973, Abb. Vg. London 17. 5. 1973, Nr. 100 Vg. London 19. 7. 1973, Nr. 38

s. Kat.Nr. 172 s. Kat.Nr. 197

300 Standort unbekannt Weite Flußebene mit Burgmauern ganz links; vorn links Weg mit Staffage; am Horizont Hügelrücken. Holz 33,5 X 44,5 cm. Slg: Vg. München (Neumeister) 28. 1 1 . 1973, Nr. 1567, Abb. Taf. 104. Zuschreibung nicht gesichert. Vg. London 27. 3. 1974, Nr. 47

s. Kat.Nr. 128-A

Vg. Amsterdam 4. 1 1 . 1974, Nr. 241 a

s. Kat.Nr. 198

Standort unbekannt Südlicher Flußhafen; rechts vorn Wirtshaus; umwallte Stadt; in der Ferne Berge. Holz 22 X 28 cm. Slg: Vg. Amsterdam (Brandt) 4. 1 1 . 1975, Nr. 92 („C. Saftleven"). In der Art H. Saftlevens. Standort unbekannt Breiter Fluß im Gebirge; links Felsabhang mit Bäumen und Gehöft oben, Pferdekarren und Staffage im Gegenlicht; vorn Mitte Anlegestelle; am jenseitigen Ufer Stadt, dahinter hohe Felsen. Holz 35 X 48 cm; bezeichnet und undeutlich datiert. Slg: Vg. Stockholm (Bukowski) 5. 1 1 . 197j, Nr. 58, Abb. Jan Griffier? 301 Standort unbekannt Gebirgslandschaft mit Flußlauf im Tal;

Landschaften

219

links vorn kleine Höhenburg; rechts vorn Rastende, dahinter im Mittelgrund Siedlung. Holz 19 X 25 cm; bezeichnet unten redits, eigenhändig „(mon.)". Slg: Vg. Köln (Lempertz) 20. 11. 1975, N r . 240, Abb. 37 b. Pendant zur folgenden Kat.Nr. 302 Standort unbekannt Gebirgslandschaft mit Höhenburg im Hintergrund; links vorn Anhöhe mit Kreuz und Staffage; rechts freie Fläche; in der Tiefe ein Fluß. Holz 19 X 25 cm. Slg: Vg. Köln (Lempertz) 20. 11. 197}, Nr. 241, Abb. 37 a. Pendant zur vorigen Kat.Nr. Vg. N e w Y o r k 22. 1. 1976, Nr. 129

s. Kat.Nr. 46

3°3 Standort unbekannt Tal mit einem Bach im Gebirge; Holzsteg; links Abhang mit Bäumen. Holz 33,5 X 43 cm; bezeichnet unten Mitte „(mon.)". Slg: Vg. Paris (Drouot) 10. 3. 1976, N r . 79, Abb. Vg. Amsterdam 26. 4. 1976, Nr. 58

s. vor Kat.Nr. 185

Standort unbekannt Gebirgslandschaft mit Höhenburgen und links Tiefblick auf Fluß H o l z 53,5 X 70, j cm. Slg: Vg. N e w Y o r k (Sotheby) 16. 6. 1976, N r . 105 (mit Pendant), Abb. Vg. London 30. 7. 1976, N r . 136

s. Kat.Nr. 185.

Standort unbekannt Flußlandschaft mit Fährkahn rechts; links am Ufer Staffage. H o l z 12,5 X 16 cm. Slg: Vg. Amsterdam (Waay) 6. 9. 1976, Nr. 88 ( „ H . Saftleven of omgeving"). Wohl nicht Saftleven. Standort unbekannt Bergige südliche Landschaft mit Gebäuden; vorn zwei Jäger mit Hund, links sitzender Mann mit Kiepe neben sich; links rahmende Bäume. H o l z 22 X 20 cm. Slg. Vg. Amsterdam (Waay) i j . 11. 1976, Nr. 48, Abb. S. 51. Nicht Saftleven. Vg. Amsterdam 1$. 11. 1976, Nr. 49

s. Kat.Nr. 199

220

Katalog der Gemälde

Standort unbekannt Pbantasielandschafl mit hohen Bergen und Fluß; vorn Boote, zahlreiche Staffage. Holz 24 X 32 cm. Slg: Vg. Amsterdam (Brandt) 30. 1 1 . 1976, Nr. 92, Abb. S. 51 („H. Saftleven"). Nicht Saftleven. Vg. London 14. 3. 1977, Nr. 48 Vg. London 22. 4. 1977, Nr. 5

s. Kat.Nr. 176 s. Personen etc.

Vg. Amsterdam 26. 4 . 1 9 7 7 , Nr. 1 1 5

s. Kat.Nr. 2 1 3 - A

Vg. Amsterdam 26. 4 . 1 9 7 7 , Nr. 1 1 6

s. Kat.Nr. 63

Vg. London 13. 7. 1977, Nr. 21

s. Kat.Nr. 193

Vg. London 13. 7. 1977, Nr. 89

s. Vg. London 14. 12. 1977, Nr. 97

Vg. Wien 29. I i . ¡977, Nr. 1 1 2

s. Kat.Nr. 185

304 Standort unbekannt Berglandschaft mit Flußtalpanorama im Hintergrund; rechts am Rande hochgelegene Burg oder Stadt; links vorn Weg mit Staffage, darüber zwei Laubbäume gegen den Himmel. Holz 46 X 59 cm. Slg: Vg. London (Sotheby) 14. 1 2 . 1 9 7 7 , Nr. 24, Abb. S. 29. Standort unbekannt Flußphantasie mit südlichen Ruinen am Ufer links, dahinter am Fluß eine mittelalterliche Stadt, im Hintergrund überragt von einer rheinischen Höhenburg; am Ufer rechts auf baumbestandener Anhöhe ein Kloster; der Fluß nach vorn. Holz 24,5 X 30,5 cm. Slg: Vg. London (Sotheby) 1 3 . 7 . 1977, Nr. 89, Abb. S. 95. — Vg. London (Sotheby) 14. 1 2 . 1 9 7 7 , Nr. 97, Abb. S. 1 0 1 . Wohl nicht Saftleven. Standort unbekannt Phantasielandschaft; in der Mitte eine Stadt am Fluß, mit zweitürmiger Kirche, von Mauern und Gräben umgeben; links hohe steinerne Brücke, vorn Anlegestelle, rechts Weg. Holz 28,6 X 38,1 cm; undeutlich bezeichnet. Slg: Vg. London (Christie) 19. 12. 1 9 1 3 , Nr. 1 0 1 . — Vg. Stockholm (Bukowski) 15. 12. 1937, Nr. 1 0 1 , Abb. PI. 7. — Vg. London (Christie) 16. 12. 1977, Nr. 170, Abb. PI. 66 ( „ J . Griffier"). Nicht Saftleven; vielleicht von Jan Griffier.

Landschaften

221

3°5 Standort unbekannt Flußlandschaft mit Kähnen am Ufer, rechts ein Gehöft; im Hintergrund Felsstöcke. Holz 31,7 X 50,1 cm. Slg: Vg. London (Christie) 26. 5.1978, Nr. 35, Abb. PI. 18. Zusdireibung möglich. 306 Standort unbekannt Waldreiche Berglandschaft mit Flußtal in der Mitte; vorn Grasmaat, rechts Rastende. Holz 34 X 43 cm. Slg: Gemäldegalerie Berlin Inv.Nr. 937 (Kat. 1898 S. 432). — Kunsth. X . Sdieidwimmer/München 1977, 1978. Nicht identisch mit Kat.Nr. 148 von 1666. 3°7 Standort unbekannt Berglandschaft mit Fachwerkhaus links, Staffage, links unten Fluß mit Booten. Holz 57 X 45,5 cm. Slg: Maximilian Toch/New York. — Arthur Robson/New York. — Vg. London (Sotheby) 7. 6.1978, Nr. 33, Abb. Zusdireibung fraglich. Vg. New York 7. 6. 1978, Nr. 289

s. Kat.Nr. 216-A

Standort unbekannt Felslandschaft mit Wegen; Staffage; links Wasserlauf. Holz 27,5 X 43,5 cm. Slg: Vg. Paris (Pal. d'Orsay) 13. 6. 1978, Nr. 44, Abb. Nicht Saftleven; eher Gillis d'Hondecoeter. Vg. Luzern 14. 1 1 . 1 9 7 8 , Nr. 1870

s. Kat.Nr. 201

Standort unbekannt „Meerlandschaft mit Tempelruinen an felsiger Küste; vorn Fischerkähne". Kupfer 17,5 X 18 cm. Slg: Vg. Köln (Lempertz) 23. 1 1 . 1978, Nr. 234 („zugeschrieben"). 308 Privatbesitz Rheinphantasie;

222

Katalog der Gemälde

der Fluß nach rechts vorn; links vorn Stadtbefestigung, zahlreiche Staffage, dahinter Bergufer; Mitte vorn Anlegestelle. H o l z 34 X 44,5 cm. Slg: Broholm/London, Vg. London (Sotheby) 1 3 . 1 2 . 1 9 7 8 , N r . 29, Abb. S. 32. Kopie nach dem Gemälde von 1660 in Schwerin ( K a t . N r . 1 1 3 ) . 309 Privatbesitz Rheinpbantasie; der Fluß nach rechts vorn, mit Anlegestelle Mitte vorn, ein Kahn auf dem Trockenen; links bewachsenes Bergufer mit Burgen, vorn Mauer mit viereckigem Torturm, davor Weg; rechts am jenseitigen U f e r Berge; zahlreiche Staffage. H o l z 36,5 X 47,5 cm; bezeichnet links unten „(mon.)". Slg:

Privatbesitz Basel; Kunsth. Kunsthaus zum Geliert/Basel

1979 (nicht auf

Vg.

23- 3- 1979)Lit.: Weltkunst 1 5 . 2. 1979, Farbabb. S. 306. 310 Privatbesitz Flußphantasie im Gebirge mit zahlreichen, sich vergnügenden Menschen; Burg in der Mitte, der Fluß schmal nach rechts vorn. Leinwand 48,2 X 73 cm. Slg: Vg. London (Christie) 30. 3. 1979, N r . 12, Abb. S. 15 ( „ J a n Griffier"). Vg. Kopenhagen 24. 4. 1979, N r . 20

s. Oberwesel,

Privatbesitz

Standort unbekannt Landschaft mit rechts hochgelegenem Renaissanceschloß; unterhalb davon ein Mausoleum; links im Hintergrund und in der Mitte Fluß nadi rechts vorn; bewaldete Berge, große Klosteranlage; ganz links rahmender Baum; Mitte vorn zwei Paare im Gespräch mit sitzendem Mönch. Leinwand 40,6 X 58,4 cm. Slg: Vg. London (Christie) 5. 1 2 . 1969, N r . 1 1 6 , Abb., an Kunsth. Frost & Reed. — Vg. London (Christie) 4. 5 . 1 9 7 9 , N r . 3 1 , Abb. Nicht Saftleven, eher G . Neyts.

311 Privatbesitz Gebirgslandschaft mit Fluß nach rechts vorn; links Abhang mit Bäumen, Weg mit Staffage. H o l z 42 X 52 cm. Slg: Vg. N e w Y o r k (Christie) 3 1 . 5. 1979, N r . 45, Abb. S. 4 1 . Zuschreibung möglich.

Landschaften 312

Privatbesitz Hochgebirgslandschaft; ganz links Baumstumpf; vorn Mitte Gewässer. Holz 36,6 X 52,4 cm. Slg: Vg. Paris (Pal. d'Orsay) 19. 6. 1979, Nr. 27, Farbabb. Vg. Luzern 13. 1 1 . 1979, Nr. 1423 Vg. Amsterdam 22. 4. 1980, Nr. 1 1 2

s. Kat.Nr. 216-A s. Kat.Nr. 180-A

Standort unbekannt Flußlandschaft mit Anglern; im Hintergrund Brücke und Stadt*. Holz 15 X 16,5 cm. Slg: Vg. London (Phillips) 24. 6. 1980, Nr. 79. Nicht zu beurteilen. Standort unbekannt Landschaft mit Reisenden, die eine Brücke überqueren; Fluß, im Hintergrund Berge.* Holz 1 4 X 1 7 cm. Slg: Vg. London (Phillips) 24. 6. 1980, Nr. 156. Nicht zu beurteilen. Vg. Köln 20. 1 1 . 1980, Nr. 19J

s. Kat.Nr. 140-A

313 Standort unbekannt Tiefblick auf weites Flußtal; links Weg am Felsabhang, ein Wanderer, klein ein Reiter. Holz 27 X 38 cm; bezeichnet. Slg: Vg. Amsterdam (Waay) 17. 1. 1980, Nr. 85, Abb. S. 46. Standort unbekannt Drei Reiter links in einer Berglandschaft Holz 40 X 53,5 cm; bezeichnet „ H S " (?). Slg: Frans Heulens/Brüssel. — Vg. Amsterdam (Waay) 22.4. 1980, Nr. 1 1 3 („Herman Saftleven of omgeving"), Abb. S. 52. — Vg. Amsterdam (Waay) 17. 1 1 . 1980, Nr. 86 („Herman Saflleven of omgeving"). Zuschreibung fraglich. Vg. Amsterdam 8. 12. 1980, Nr. 3 1 1 s. Kat.Nr. 192-A

22 4

Katalog der Gemälde

314 Standort unbekannt Hügellandschaft mit Gruppe von drei Bäumen in der Mitte; links Waldrand; rechts vorn drei Personen; im Hintergrund Fluß. Holz 36,5 X 47 cm; bezeichnet „(mon.)". Slg: Vg. London (Sotheby) 10. 12. 1980, Nr. 257, Abb. S. 91. Ähnlich die „Landschaft mit Baumgruppe" von 1651 in München (Kat.Nr. 67, Abb. 22). 315 Standort unbekannt Rheinphantasie mit Bootsreparatur rechts; dahinter befestigte Ortschaft; Fluß links nach vorn, beladenes Boot. Holz 18 X 23,5 cm; bezeichnet unten rechts „(mon.)". Slg: Vg. München (Neumeister) 9. 12. 1981, Nr. 1 2 1 5 , Abb. S. 166 („Kreis des Herman Saftleven"). Zuschreibung wahrscheinlich. Vg. London 9. 12. 1981, Nr. 89

s. Kat.Nr. 89-A

316 Standort unbekannt Bewachsene Hügellandschaft mit großem Baum links; Mitte unten Weg mit Staffage; links auf halber Höhe Weg am großen Baum mit einem Mann. Leinwand 22 X 28,5 cm; bezeichnet „(mon.) 16.3" (?). Slg: Kunsth. Rafael Valls/London 1980 („1655"). — Vg. London (Sotheby) 1 6 . 1 2 . 1981, Nr. 48, Abb. S. 42. Lit.: Weltkunst 1. 9. 1980, Abb, S. 2266. 3 1 7 — 3 2 7 reserviert Standort unbekannt Flußlandschaft; flaches Gelände; das Ufer links mit Häusern und Kirche bei Bäumen; rechts Segelkahn, davor Tonne. Holz 24 X 33 cm. Slg: Britischer Privatbesitz. Wohl nicht Saftleven. Lit.: Burl. Mag. Mai 1972, Abb. S. X L V I I I . Privatbesitz Baumreiche Landschaft mit Hirten vorn Mitte; rechts Fluß mit zweibogiger Steinbrücke. Leinwand 97 X 128 cm. Zuschreibung nicht gesichert. Lit.: Auskat. Barcelona, Sala Pares 1953 „Pintores flamencos y holandeses de coleccio-

Landschaften

nes espanolas", S. i j i , Abb. S. X X X V I I . — E. Valdivieso: Pintura holandesa del 17 en Espana. Valladolid 1973. S. 361—362. 328 Standort unbekannt Fluß mit Befestigungen links (Ruinen einer Kirche?) und Anlegestelle; jenseitiges Hügelufer rechts. Holz 37,5 X 57,j cm; bezeichnet „(mon.)". Slg: T. Cottrell-Dorner/Rousham House. 329 Standort unbekannt Südliche Hügellandschaft mit Kirch enruine(?) links; großer Gebäudeanlage rechts im Hintergrund; rechts vorn Weg mit Staffage. Holz 39,5 X 61 cm; bezeichnet „(mon.)". Slg: Kunsth. A. Brod/London. Breenberghartig; Zusdireibung an H. Saftleven möglich. Lit.: Nieuwstraten 1965, S. 89, Abb. 12 S. 91 („H. Saftleven").

Katalog der Zeichnungen I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII. IX. X. XI.

Frühe Landschaften Utrecht Niederländische Ansichten Deutsche Ansichten Landschaften 1648—1652 Monatsfolgen Allgemeine Landschaften Personen Personenskizzen Interieurs, Gerätschaften Pflanzen, Tiere

Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr.

331 340 61$ 680 735 825 861 1300 1330 1406 1420

ff. fr. ff. ff. ff. ff. ff. ff. ff. ff. ff.

Im Katalog erscheinen alle dem Bearbeiter im Original oder im Foto unter der Benennung „Herman Saftleven" bekanntgewordenen Zeichnungen. Auf die Katalogisierung aller erreichbaren Erwähnungen von Zeichnungen unter Herman Saftlevens Namen in Versteigerungskatalogen wurde verzichtet — im Gegensatz zum Katalog der Gemälde —, weil sich durch eine nur mangelhaft mögliche Identifikation eine nicht vertretbare Zahl von Doppelaufnahmen ergeben hätte. Standortmäßig nicht nachweisbare Zeichnungen sind daher mit ihrem Auftauchen in Versteigerungs- und Magazinkatalogen erst ab 1909 aufgenommen. Am Ende des Zeichnungskataloges ermöglicht ein Register aller in Frage kommenden Versteigerungsdaten ein schnelles Auffinden der betreffenden Zeichnungen.

Frühe Landschaften

227

1. Frühe Landschaften (alphabetisch nach Standorten) 33°

Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 5365 Buschlandschaft mit Hütte 98 X 100 mm, braun Feder, zart braungrau laviert; bezeichnet unten nach rechts, braun Feder, eigenhändig „(mon.)" (frühes Monogramm). Slg: Adolf Beckerath; erworben 1902. Lit.: Kat. 1930, I S. 266, II Abb. Taf. 1 9 1 . — Rolph Grosse: Die holländische Landschaftskunst 1600—1650. Berlin 1925. S. 88, 89, Abb. Taf. 70 S. 72 (um 1627). 331 (Abb. 70) Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 2884 Tor eines verfallenen Gehöftes; in der Durchfahrt ein sitzender Mann; das Haus rechts. 151 X 1 9 1 m m ; Graphitstift-Vorzeichnung, braun Feder, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten links, später, braun Feder „ C S " ; Wz.: Schellenkappe. Slg: David Bernhard Hausmann/Hannover, an Museum 1875. Zusammengehörig mit der folgenden Kat.Nr. — Die Zuschreibung schwankt zwischen den beiden Brüdern Saftleven; wohl Anfang dreißiger Jahre. Lit.: Kat. 1930, I S. 263 („C. Saftleven"). — Kat. 1974 (Wolfgang Schulz), Nr. 167 S. 77 („C. Saftleven"). — Schulz 1978, Nr. 412 S. 167. 332

Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 2885 Großes Taubenhaus auf vier Baumstämmen als Pfählen; im Hintergrund Ortschaft mit Kirche; rechts zwei Wanderer. 154 X 194 mm; Graphitstift-Vorzeichnung, braun Feder, mehrfarbig laviert. Slg: David Bernhard Hausmann/Hannover, an Museum 1875. Zusammengehörig mit der vorigen Kat.Nr. — Die Zuschreibung schwankt zwischen den beiden Brüdern Saftleven; wohl Anfang dreißiger Jahre. Lit.: Kat. 1930, I S. 263 („C. Saftleven"). — Kat. 1974 (Wolfgang Schulz), Nr. 168 S. 78, Abb. 27 („C. Saftleven"). — Schulz 1978, Nr. 4 1 1 S. 167. Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13859 "Weite Hügellandschaft mit vorn zwei stehenden Männern s. VII. Allgemeine Landschaften Berlin (West), Kupferstichkabintett Preußischer Kulturbesitz 13218 Gebirgslandschaft mit Fluß nach rechts vorn, zwei Männer; auf dem Fluß ein Segelboot; links hoher Felsen mit Weg auf halber Höhe. 159 X 182 mm, braun Feder.

228

Katalog der Zeichnungen

Slg: Adolf Beckerath; erworben 1902. Ehemals Pieter Bruegel zugeschrieben; nicht H. Saftleven. Lit.: Kat. 1930,1 S. 22 („P. Bruegel d. Ä.?"). 333 (Abb. 66) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 2563 Wald am Rand eines Feldes, einige Hütten 108 X 164 mm, braun Feder; Wz.: Traube (Fragment). Zuschreibung an H. Saftleven durdi J. van Gelder. Vgl. folgende Kat.Nr. Lit.: Kat. 1913, Nr. 2563 („P. Molijn"). — Egbert Haverkamp Begemann: Willem Buytewech. Amsterdam 1959. S. 48, 219. — Kat. 1976 ( = Auskat. Manchester, Whitworth Art Gallery) (E. de Wilde), Nr. 89 („H. Saftleven"; mit falschen Literaturangaben). 334 (Abb. 64) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection de Grez 2564 Wellige Landschaft mit Baumgruppe 108 X 167 mm, braun Feder. Vgl. die Radierung Rigal 41 (Verzeichnis Nr. V, Abb. 63); Kat.Nr. 334 von E. Haverkamp Begemann als Studie für die Radierung angesehen. Zuschreibung an Willem Buytewech durch W. Wegner; so auch E. de Wilde. — Zuschreibung an H. Saftleven möglich. Lit.: Kat. 1913, Nr. 2564 („P. Molijn"). — J . v. Gelder: Jan van de Velde. Den Haag 1933. S. 75, Abb. 83 („Holl. School c. 1625"). — Auskat. Rotterdam 1954, Nr. 36 („Holl. School c. 1625"). — Haverkamp Begemann 1959 (vgl. Kat.Nr. 333), S. 48. — Kat. 1976 (vgl. Kat.Nr. 333), Nr. 62 S. 34, Abb. 14 S. 69 („Willem Buytewech"). 335 (Abb. 65) Cambridge, Fitzwilliam Museum PD-692-1963 Buschlandschaft 116 X 216 mm, Kreide- oder Graphitstift-Vorzeichnung, braun Feder; links unten Spuren des Ausradierens einer Beschriftung; bezeichnet auf der Rückseite, Blei „ J vande Velde". Slg: A. W. Mensing/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 27.4. 1937, Nr. 755 („Esaias van de Velde"), an Kunsth. Colnaghi/London, an Sir Bruce Ingram, an Museum 1963. Ehemals Esaias van de Velde und Jan van de Velde; Zuschreibung an den jungen Herman Saftleven (1625/1630) durch J. van Gelder, übernommen von E. Haverkamp Begemann. Lit.: Auskat. London, Kunsth. Colnaghi 1952, Nr. 23 („J. van de Velde"). — Auskat. Bath 19 $2, Nr. 27. — Kat. 1961 ( = Auskat. Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen/Amsterdam, Rijksprentenkabinet) (C. van Hasselt), Nr. 77. Köln, Wallraf-Ridiartz-Museum Kupferstichkabinett 1806 Stallinterieur s. Interieurs (Kat.Nr. 1406)

Frühe Landschaften

229

336 (Abb. 67) London, British Museum Printroom 1836-8-11-566 Hütten unter Bäumen am Rande eines Feldes; höchster Baum rechts. 133 X 198 mm, montiert, Kreide-Vorzeichnung, braun Feder. Vorstudie im Gegensinn zur reicheren Radierung Bartsch 34 (Verzeichnis Nr. VI, Abb. 68) von ca. 1630; ohne Vieh und Melkerin der Radierung. Kat.Nr. 336 ehemals Buytewech (Kat. 1923, Hind II, Nr. 10) zugeschrieben. Die Verbindung zur Radierung sah erstmals K . T. Parker. Lit.: Kat. 1931 (A. Hind, IV), Nr. 1 S. 50, Abb. PI. X X X . 337

New Häven, Yale University Art Gallery 1967—68 Panoramalandschaft mit Kirchturm hinter Bäumen im Hintergrund rechts. 55 X 94 mm, braun Feder; bezeichnet auf der Rückseite, schwarz Kreide „1608". Slg: C.F.Louis de Wild/New York. — Herbert Feist/New York, an Museum 1967. Zuschreibung an H. Saftleven durch Haverkamp Begemann; obwohl hierfür kein unmittelbarer Grund vorliegt, ist eine Autorschaft Saftlevens nicht auszuschließen. Lit.: Kat. 1970 (E. Haverkamp Begemann/A.-M. Logan), Nr. 405 S. 224, Abb. PI. 212. Wien, Albertina 9080 Flußtal und Bergmassiv 150 X 290 mm, braun Feder, braun laviert. Vgl. folgende Kat.Nr. Lit.: Terez Gerszi: Landschaftszeidinungen aus der Nachfolge Pieter Bruegels. In: Jb. d. Berl. Mus., 7, Berlin 1965, S. 1 1 9 — 1 2 0 , Abb. 23 S. 1 1 8 . — Terez Gerszi: Tajrajzoka Bruegel követök köreböl. In: Müvesszettörteneti Ertesitö, 15, Budapest 1966, S. 24, Abb. 27 S. 23. — Auskat. Berlin, Kupferstichkabinett 1975 „Pieter Bruegel d. Ä. als Zeichner", Nr. 29, Abb. 57. Wien, Albertina 9081 Bergkette hinter einem Gewässer 182 X 260 mm, braun Feder, braun laviert. Von der gleichen Hand wie die vorige Kat.Nr. — Beide Zeichnungen galten als Arbeiten Herman Saftlevens; diese Zuschreibung ist rätselhaft, eine andere von J . Meder an Lodewijk de Vadder unhaltbar. J . Byam Shaw sah in den beiden Zeichnungen Kopien nach P. Bruegel d. Ä., später nach J . Breughel d. Ä. — T. Gerszi hielt an Saftleven fest, bemerkte aber im Zeichenstil und in der Komposition eine enge Anlehnung an P. Bruegel d. Ä. — M. Winner (Auskat. Berlin 1975) betonte zurecht, daß Feder- und Pinselzeichnung nicht gleichzeitig entstanden und daß die Lavierung die Federzeichnung teilweise mißdeutet; er sah in den mit der Feder gezeichneten wesentlichen Partien Naturstudien P. Bruegels von der Italienreise 1552/1553, während die Pinselzeichnung im 17. Jahrhundert hinzukam. — Einer Zuschreibung an P. Bruegel d. Ä. kann aus qualitativen Gründen nicht zugestimmt werden; eine Überarbeitung der Zeichnungen durch den jungen Saftleven ist nicht begründbar.

230

Katalog der Zeichnungen

Lit.: Gerszi 1965, S. 1 1 9 - 1 2 0 , Abb. 24. — Gerszi 1966, S. 24, Abb. 28 S. 23. — Auskat. Berlin 1975, N r . 28, Abb. 56. — Auskat. Wien, Albertina 1978 „Das Dresdner Kupferstich-Kabinett und die Albertina", N r . 65, Abb. S. 79 („Pieter Bruegel zugeschrieben"). —• Auskat. Dresden, Kupferstich-Kabinett 1978 „Die Albertina und das Dresdner Kupferstich-Kabinett", N r . 64 S. 72-73. 338, 339 reserviert

II.

Utrecht

Liste d a t i e r t e r Zeichnungen 1646 1646/1647 1648 1648 1648 1650 1650 (1668 h 669) (1668/1669) I6/2

1674 1674 1674 1674 1674 1674 1674 1674 1674 (1674/167F)

1674 1674/1677

Wittevrouwenpoort Wittevrouwenpoort Stadtwall Stadtmauer Stadtmauer Stadtmauer Stadtmauer im Winter Stadtpanorama Stadtpanorama Taubenhaus bei Jutphaas Hausruinen Hausruinen Herenweg Bei der Wittevrouwenpoort Ruine Stadtmauer Ruine Brücke und Hausruine Leidseweg und Jobsgasthuis Kain und Abel-Relief Ansichten aus Utrecht und Umgebung („Dit op dandersijde"-Gruppe) Ruinen von Dom und Pieterskerk

s. s. s. s. s. s. s. s. s. s. s. s. s. s. s. s. s. s. s. s.

Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr. Kat.Nr.

377 5°3 410

431 432 518

1093. 1 1 3 0 456

532 629

365 366 402 400 420

423 450

457 487

493

s. Kat.Nr. 54°--592 s. Kat.Nr 593- 6 1 4

(alphabetisch nach S t a n d o r t e n ) siehe auch die Serie „Dit op dander sijde ..." von 1674 (Kat.Nr. J40—J92) siehe auch die Serie „Utrecht nach dem Orkan von 1674: die Ruinen von Dom und Pieterskerk" (Kat.Nr. 593—614) 340

Amerongen, Hans van Leeuwen A-1290 Utrecht, auf der Stadtmauer mit "Wittevrouwenpoort;

Utrecht

231

mit baumbestandenen Wällen im Hintergrund; links Stadtgraben. 208 X 155 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. 57g: Privatsammlung/Amsterdam 1968. Vgl. das Exemplar in Vg. Utrecht 26. 6. 1942, N r . 113 (Kat.Nr. 522). Lit.: Kat. 1978 ( = Auskat. Utrecht, Centraalmuseum), N r . 93, Abb. S. 72. 341 Amersfoort, Museum Flehite Utrecht, Eingang zu den gedeckten Teilen des Kasteel Vredeburg mit Schleiferwerkstatt. 180 X 202 mm (zwei Papierteile), schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, schwarze Kreide, eigenhändig „op het Vreburch", auf der Rückseite, Blei „Op en in het Freburgh tot Uytreght". Slg: Coenen van 's Gravesloot (Atlas Coenen VI-72). Vgl. die entsprechende Lambert Doomer-Zeichnung im Gemeentearchief Utrecht (Topogr. Atlas De-28), bisher an H . Saftleven zugeschrieben, und K a t . N r . 436 in London. 342 Amersfoort, Museum Flehite Utrecht, am Stadtwall; Bauwerke ruinös; links am Weg stehender und sitzender Mann im Gespräch; rechts ein Wanderer. 230 X 275 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten nach links, schwarze Kreide, Reste des Monogramms (später?). Slg: Coenen van 's Gravesloot (Atlas Coenen IV-8). 343 Amersfoort, Museum Flehite Utrecht, Häuser 90 X60 mm; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, später „Aan de Wal/te Utrecht" und Maßangaben; unten links, braun Feder „ N 292" (wohl nicht I n v . N r . von Göll van Franckenstein). Slg: Coenen van 's Gravesloot (Atlas Coenen VI-35). 344 Amersfoort, Museum Flehite Utrecht, Hütten auf der Bastion Lepelenburg 108 X 154 mm, Ränder montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig? „(mon.)", auf der Rückseite, braun Feder, später „T huisjen op't Malibaens Bolwerk". Slg: Coenen van 's Gravesloot (Atlas Coenen III-44, 1). 345 Amersfoort, Museum Flehite Utrecht, bei der Tolsteegpoort 108 X 154 mm, Ränder montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert, umrandet;

K a t a l o g der Zeichnungen

bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide „(mon.)", auf der Rüdkseite ausradierte Beschriftung (von Jacob de Vos?). Slg: Coenen van 's Gravesloot (Atlas Coenen III-44, 2). 346 (Abb. 10$) Amersfoort, Museum Flehite Utrecht, auf dem Stadtwall mit Domturm im Hintergrund; Staffage; vorn Sand. 276 X 391 mm, bräunlich Papier, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: Coenen van 's Gravesloot (Atlas Coenen VI-34). 347 Amersfoort, Museum Flehite Utrecht, Vorstadt „De Weerd' „Het stroompje". 103 X 149 mm, schwarz Kreide oder Graphitstift, braun Pinsel und laviert; bezeichnet links, schwarz Kreide oder Graphitstift „(mon.)". Slg: Coenen van 's Gravesloot (Atlas Coenen I I I - j o , 1). 348 Amersfoort, Museum Flehite Utrecht, Häuser außerhalb der Stadtmauer; ganz links hoher Turm, rechts Wasser. 108 X 154 mm, Ränder montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig? „(mon.)". Slg: Coenen van 's Gravesloot (Atlas Coenen III-45). 349 (Abb. 98) Amersfoort, Museum Flehite Utrecht, Stadtmauer mit Plompetoren; links und vorn Mauer bzw. U f e r als Repoussoir, dahinter der Stadtgraben. 183 X 136 mm, schwarz Kreide, braun und grau Pinsel und laviert. Slg: Coenen van 's Gravesloot (Atlas Coenen IV-9, 2). Zuschreibung möglich. Amersfoort, Museum Flehite Utrecht, Mauerreste und Häuser; links eine verhüllte Gestalt, links im Hintergrund Domturm. 295 X 1 j i mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert. Slg: Coenen van 's Gravesloot (Atlas Coenen III-50, 2). Ungewohnt flüchtig, wohl Kopie. Amersfoort, Museum Flehite Utrecht, Stadtmauern mit Bijlhouwerstoren 1 7 j X 130 mm, schwarz gerandet, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet

Utrecht

233

unten rechts, braun Pinsel, fremd „(mon.) 1645"; Wz. Slg: Coenen van 's Gravesloot (Atlas Coenen IV-48). Wohl Kopie. Amersfoort, Museum Flehite s. auch Kat.Nr. 540—544 in der Serie „Dit op dander sijde

..."

350 (Abb. 192) Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2427 Utrecht, Onder de Linden (Nieuwe Gracht) von Osten mit Kapelle des Annaklosters; zahlreiche Staffage. 4 1 7 X 595 mm, braun Papier, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet auf der Rückseite, links unten, braun Feder „ N 1094". Slg: Sybrand Feitama, Vg. Amsterdam (Bosch) 16. 10. 1758, Nr. 53, an Johan Göll van Franckenstein (Inv.Nr. 1094). — ? J . A. G. Weigel/Leipzig, Vg. Stuttgart (Gutekunst) 15. 5. 1883, Nr. 922. — Kunsth. F. Muller/Amsterdam, an Museum 1891. Vgl. das Exemplar Kat.Nr. 488 in Utrecht. Die folgende Kat.Nr. gleichartig. 351 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2428 Utrecht, Onder de Linden (Nieuwe Gracht) von Osten; auf der Straße rechts Staffage. 413 X 592 mm, braun Papier, schwarz Kreide, grau und braun laviert; bezeichnet auf der Rückseite, unten links, braun Feder „ N 1095". Slg: Johan Göll van Franckenstein (Inv.Nr. 1095). — ? J . A. G. Weigel/Leipzig, Vg. Stuttgart (Gutekunst) 1 5 . 5 . 1 8 8 3 , Nr. 923. — Kunsth. F. Muller/Amsterdam, an Museum 1891. Die vorige Kat.Nr. gleichartig. 352

Amsterdam, Rijksprentenkabinet 4574 Utrecht, am Pieterskerkhof; im Hintergrund Pieterskerk; Fuhrwerk mit zwei rastenden Pferden. 107 x 1 5 2 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links „(mon.)", auf der Rückseite, braun Feder, später „'St Peters Kerk hoff te Utregt". Slg: William Pitcairn Knowles/Wiesbaden, Vg. Amsterdam (Muller) 2 5 . 6 . 1 8 9 5 , N r . 585. — An Museum 1902. 353

Amsterdam, Rijksprentenkabinet 4448 Utrecht, Kanalufer; am Ufer links Bäume, rechts eine Brücke. 107 X 1 5 1 mm, schwarz Kreide, graubraun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, eigenhändig „(mon.)". Slg: 1900 an Museum.

*34

K a t a l o g der Zeichnungen

354

Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2759 Utrecht, Stadtwall mit Turm „De Hond"; nach links Stadtgraben mit einem Boot; links am Ufer Häuser; ganz rechts die neue Wittevrouwenpoort. 105 X 149 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; Wz. Slg: Kunsth. F. Muller/Amsterdam, 1893 an Museum. Zuschreibung möglich. 355

Amsterdam, Rijksprentenkabinet 79 Utrecht, auf dem Stadtwall beim Probeertoren 102 X 146 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: F. C. Th. van Isendoorn a Blois/Cannenburg b. Vaassen, Vg. Amsterdam (Roos) 18. 12. 1879 (nicht identifizierbar). 356 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 78 Utrecht, auf dem Stadtwall; im Hintergrund Mariakerk. 107 X x52 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; Wz. Slg: F. C. Th. van Isendoorn ä Blois/Cannenburg b. Vaasen, Vg. Amsterdam 18. 12. 1879 (nicht identifizierbar).

(Roos)

357

Amsterdam, Rijksprentenkabinet 4086 Utrecht, Markt auf dem Mariaplaats; links der gotische Chor der Mariakerk. 106 X 152 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, schwarz Feder, später „De Marrie plaats", rot Feder „ N 3 0 2 1 " . Slg: Johan Göll van Franckenstein (Inv.Nr. 3021). — 1899 an Museum. 358 (Abb. 103) Amsterdam, Rijksprentenkabinet 4576 Utrecht, auf dem Stadtwall mit Bijlhouwer(?)toren; rechts vorn spielende Männer. 213 X 284 mm, schwarz Kreide, bräunlich Pinsel und laviert; Wz. Slg: Hendrik van Maarseveen, Vg. Amsterdam 28. 10. 1793, C - 1 0 , an Buys. — William Pitcairn Knowles/Wiesbaden, Vg. Amsterdam (Muller) 25.6. 189J, Nr. 587. — 1902 an Museum. Vgl. das qualitätvollere Exemplar in Den Haag (Kat.Nr. 410) von 1648. Amsterdam, Rijksprentenkabinet 692 Utrecht, Bijlhouwertoren 257 X 166 mm, schwarz Kreide, etwas Blei, rotbraun laviert; bezeichnet oben links, schwarz Feder, später „De Bylhouwerstoren/opde wal van Uitredit", auf der Rückseite,

Utrecht

235

Blei oder schwarz Kreide, später „d bijlhouwerstooren op d wal van/Uytragt". Rückseite: die wichtigsten Linien der Zeidinung auf der Vorderseite in rot Kreide nachgezogen. Slg: 1886 an Museum. Wohl nicht H. Saftleven; eher in der Art der Beerstraten-Familie. Amsterdam, Rijksprentenkabinet 640 Utrecht, Bastion Zonneburg; auf der verfallenen Bastion links ein Haus mit barockem Giebel. 161 X 148 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: W. P. van Stockum/Den Haag, an Museum 1886. Zuschreibung nicht gesichert; vgl. Kat.Nr. j i i .

359 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1488 Utrecht, Blick durch ein Fenster auf einen Turm (bei der Bastion Lepelenburg oder von Huis Wittenhorst?); das Fenster von Holzbalken gerahmt. 220 X 180 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; Wz. 360 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 3075 Utrecht, auf den Stadtwall bei der Wittevrouwenpoort; links im Hintergrund Rundturm; auf dem Weg links Frau mit Kind; Gatter, rechts Haus. 138 X 179 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: H. J . Valk, an Museum 1895.

361 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 4577 Utrecht, am Plompetoren; Häuser links und rechts eines Weges; vorn links Gebüsch. 132. X 1 7 1 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: F. Heimsoeth/Bonn, Vg. Frankfurt (Prestel) 5. j. 1879, Nr. 154. — William Pitcairn Knowles/Wiesbaden, Vg. Amsterdam (Muller) 25. 6. 1895, Nr. 588. — An Museum 1902.

362 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2472 Utrecht, auf dem Stadtwall bei Plompetoren; links Haus, rechts Weg, auf Häuser zuführend; links vorn liegender Hund. 192 X 144 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, später (?) „(mon.)", auf der Rückseite, braun Feder „ N 4040". Slg: Johan van Franckenstein (Inv.Nr. 4040). — Kunsth. F. Muller/Amsterdam, 1891 an Museum.

2 36

K a t a l o g der Zeichnungen

363 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 64 Utrecht, an der Stadtmauer zwischen Weerdpoort und Wittevrouwenpoort; Tordurchgang links, redits Kanal mit Booten am Ufer, dahinter Stadtmauer. 86 X 1 J 7 mm, schwarz Kreide, bräunlich laviert. Slg: F. C. Th. van Isendoorn ä Blois/Cannenburg b. Vaassen, Vg. Amsterdam (Roos) 18. 1 2 . 1 8 7 9 (nicht identifizierbar). Skizze; etwas ungewohnt. Amsterdam, Rijksprentenkabinet 63 Utrecht, Weerdpoort; rechts Befestigungen, links Bäume, Boote am Ufer. 84 X 157 mm, schwarz Kreide, bräunlich laviert. Slg: F. C. Th. van Isendoorn ä Blois/Cannenburg b. Vaassen, Vg. Amsterdam (Roos) 18. 12. 1879 (nicht identifizierbar). Zuschreibung nicht gesichert. 364 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 50—81 Utrecht, Durchgang in der Stadtmauer 154 X 195 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Die Zeichnung wurde wahrscheinlich von Cornelis Saftleven verwendet für sein Gemälde „Viehmarkt" von 1666 in Privatbesitz (Schulz 1978, Nr. 627, Abb. 56). Vgl. auch Kat.Nr. 414 in Edinburgh. Amsterdam, Rijksprentenkabinet 4449 Blick durch Torbogen auf Haus und Schuppen, die an eine Mauer von innen angebaut sind; spitzbogiger Durchgang. 218 X 172 mm, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel und laviert; Wz.: Schellenkappe. Slg: Kunsth. F. Muller/Amsterdam, 1900 an Museum. Mutmaßlich Motiv aus Utrecht. Zusdireibung nicht gesichert. 365 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 139 Utrecht, Ruinen außerhalb der Wittevrowwenpoort; in einer Fensteröffnung zwei Personen; im Hintergrund ein unzerstörtes Bauernhaus. 234 X 309 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) 1674"-, zwei Wz. Slg: J . H . Balfoort/Utrecht, an Museum 1881. Zur Gruppe farbiger Ansichten im Querformat von 1674 gehörig. Lit.: Auskat. Utrecht 1974, Nr. 56 S. 43. 366 (Abb. 201) Amsterdam, Rijksprentenkabinet 140 Ruine ohne Dach in Utrecht;

Utrecht

237

drei Personen im Hintergrund. 243 X 326 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)/1674"; zwei Wz. Slg: J. H. Balfoort/Utrecht, an Museum 1881. Zur Gruppe farbiger Ansichten im Querformat von 1674 gehörig. — Das gleiche Haus auf Kat.Nr. 556 in Brüssel aus der Serie „Dit op dandersijde..." von ebenfalls 1674. Lit.: Auskat. Utrecht 1974, Nr. 61 S. 44, Abb. S. 18. 367 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 4575 Hügellandschaft bei Utrecht mit Gedenksäule links; sitzender und stehender Mann im Gespräch. 106 X 151 mm, schwarz Kreide, bräunlich laviert; bezeichnet unten links „(mon.)", auf der Rückseite „De Rheense Berg buijte Utrecht". Slg: William Pitcairn Knowles/Wiesbaden, Vg. Amsterdam (Muller) 25. 6.1895, Nr. 585 (zusammen mit Kat.Nr. 352). — An Museum 1902. 368 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 43 5 7 De Bilt, Petronellakapelle; Dorfstraße mit Häusern und Bäumen; die Kapelle ( = Bildstock) rechts. 107 x 1 5 3 mm, schwarz Kreide, bräunlich laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite „De Capel van St. Pieternelle in de bilt". Slg: Kunsth. F. Muller/Amsterdam, an Museum 1900. Vgl. Kopie in Utrecht, Rijksarchief und die folgende Kat.Nr.; zur Topografie ferner das Jan van Goyen-Gemälde von 1623 im Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig (Inv.Nr. 339; Kat. 1969, S. 66, Abb. 52). Lit.: P. Damsté: De St. Petronella Kapel aan de Bilt. In: Jaarboekje van Oud-Utrecht, 1957, S. 71 ff. (m. Abb.). 369 (Abb. 92) Amsterdam, Rijksprentenkabinet 4356 De Bilt, Petronellakapelle; Dorfstraße mit der kleinen Kapelle ( = Bildstock) links; rechts Bauernhaus; links Mann mit Kiepe, ein Junge. 107 x 1 5 3 mm, schwarz Kreide, bräunlich laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: Kunsth. F. Muller/Amsterdam, an Museum 1900. Vgl. vorige Kat.Nr. und Kat.Nr. 437, 519. 37° Amsterdam, Rijksprentenkabinet 116 Landschaft mit Mühle; im Hintergrund wohl Utrecht mit dem noch unzerstörten Dom.

238

K a t a l o g der Zeichnungen

108 X 153 mm, schwarz Kreide, gelbbraun laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: Croockewit. — A. G. de Visser/Den Haag, Vg. Amsterdam (Muller) 1 6 . 5 . 1 8 8 1 , Nr. 371, an Museum. Vgl. das Exemplar von 1669 (?) Kat.Nr. 509. 371 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 141 Befestigungen an großem Gewässer mit Stadttor; rechts vor Steinmauer eine Frau. 107 X 154 mm, schwarz Kreide, bräunlich Pinsel; bezeichnet unten nach links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: J . H. Balfoort, Vg. Utrecht September 1881, an Museum. 372 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 13—56 Gehöfte an einem Weg vor einem Abhang mit kleiner Burg; rechts vorn stehender Mann von hinten. 108 X 154 mm, schwarz Kreide, bräunlich laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", oben rechts, braun Feder „ 1 9 " , auf der Rückseite, braun Feder „De Holm". Slg: Vg. Amsterdam (Muller) 22. 6. 1910, Nr. 360 (zusammen mit Kat.Nr. 623), an J . H. Odink, 1 9 1 3 an Museum. Wohl kaum das Kasteel „De Holm" in der Provinz Groningen. 373

Amsterdam, Rijksprentenkabinet 06—33 Dorfstraße mit Frau von hinten, links Hausecke, ganz rechts u. a. vierrädriger Karren. 108 X 155 mm, schwarz Kreide, bräunlich Pinsel und laviert; bezeichnet unten nach rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, braun Feder „Backers Dorp", rot Feder „ N 3024". Slg: Johan Göll van Franckenstein (Inv.Nr. 3024). — Kunsth. Roos/Amsterdam, 1906 an Museum. Amsterdam, Rijksprentenkabinet s. auch Kat.Nr. 545—549 in der Serie „Dit op dander sijde

..."

374

Amsterdam, Stichting P. en N . de Boer Utrecht, Stadtgraben bei der Weerdpoort; auf zwei Holzstegen Passanten. 189 X 152 mm, braun Papier, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet oben Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „Buiten de Weert". Slg: Vg. Utrecht (Huffel) April 1941, Nr. 142-A. Lit.: Auskat. Laren, Singer Museum 1966 „Oude Tekeningen". Nr. 203.

Utrecht 375 Amsterdam, Utrecht,

239

J. Q . v a n R e g t e r e n A l t e n a

Straße

und Stadtwall

bei der

Weerdpoort;

die S t r a ß e m i t S t a f f a g e links. 372 X 4 7 7 m m , s c h w a r z K r e i d e , b r a u n Pinsel u n d l a v i e r t ; z w e i W z . : L i l i e n w a p p e n m i t W R und IHS-Christusmonogramm. Slg: J. P . v a n Suchtelen. — W . A r g o u t i n s k y - D o l g o r o u k o f f . V g l . das schwächere E x e m p l a r K a t . N r . 434 in L o n d o n . Lit.:

A u s k a t . R o t t e r d a m , M u s e u m B o y m a n s - V a n B e u n i n g e n 1976/Paris, Institut N é e r -

landais 1977/Brüssel, B i b l . A l b e r t I . 1 9 7 7 „ K a b i n e t v a n T e k e n i n g e n / L e C a b i n e t

d'un

a m a t e u r " . N r . 1 1 5 , A b b . P l . 57.

376 Amsterdam, Utrecht,

J. Q . v a n R e g t e r e n A l t e n a

am

Bijlhouwertoren;

H ä u s e r , links sandiger W e g , sieben Personen. 173 X 1 7 6 m m , s c h w a r z K r e i d e , b r a u n u n d g r a u Pinsel u n d l a v i e r t .

Amsterdam,

A . Schwarz

s. K a t . N r . 5 50 in d e r Serie „Dit

op dander sijde

..."

377 ( A b b . 85) Berlin

(West), K u p f e r s t i c h k a b i n e t t Preußischer K u l t u r b e s i t z 2900

Utrecht,

Wittevrouwenpoort;

rechts v o r n ein R e i t e r mit w e i t e r e m P f e r d i m S t a d t g r a b e n . 272 X 2 2 j m m , m o n t i e r t , s c h w a r z K r e i d e , b r a u n Pinsel u n d l a v i e r t ; bezeichnet u n t e r h a l b der D a r s t e l l u n g , b r a u n F e d e r , w o h l e i g e n h ä n d i g „ ( m o n . ) de W i t t e v r o u w e n Ao

Poort

1646".

Slg: Jessop. Zeichnung z u r R a d i e r u n g im G e g e n s i n n B. 29 (Verzeichnis N r . X V , A b b . 86). Lit.:

K a t . 1930, S. 267. —

N i e u w s t r a t e n 1 9 6 5 , S. 1 1 4 , A b b . 43, 44. —

K a t . 1974

(W.

Schulz), N r . 1 7 0 S. 7 8 — 7 9 .

378 ( A b b . 104) Berlin

(West), K u p f e r s t i d i k a b i n e t t Preußischer K u l t u r b e s i t z 5 2 1 9

Utrecht,

Vaartse

Rijn und

Westerkade;

v o r n links T o l s t e e g b r u g , rechts S t a d t m a u e r ; zahlreiche S t a f f a g e ; v o r n M i t t e z w e i M ä n ner v o n hinten, über die B r ü s t u n g sich lehnend. 281 X 387 m m , bräunlich P a p i e r , m o n t i e r t , s c h w a r z K r e i d e , b r a u n Pinsel, b r a u n

und

g r a u l a v i e r t ; bezeichnet unten links, s c h w a r z K r e i d e , e i g e n h ä n d i g „ ( m o n . ) " . Slg: A d o l f Beckerath, an M u s e u m 1902. Lit.:

K a t . 1930, S. 267. —

A b b . S. 1 1 3 .

J. Struick: U t r e c h t d o o r de E e u w e n heen. U t r e c h t

1968.

240

Katalog der Zeichnungen

379 Berlin (West), Kupferstidikabinett Preußischer Kulturbesitz 5366 Utrecht, Oude Gracht mit mehreren Brücken 99 X120 mm, schwarz Kreide, braun und grau Pinsel und laviert. Slg: Adolf Beckerath; an Museum 1902. Lit.: Kat. 1930, S. 267. 380 (Abb. 101) Berlin (West), Kupferstidikabinett Preußischer Kulturbesitz 13843 Utrecht, Stadtmauer mit Rundturm und Holzverschlag; auf dem Turmrest ein Mann. 195 X 149 mm, montiert, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel und laviert. Slg: Adolf Beckerath; an Museum 1902. Wohl eigenhändige Wiederholung. Lit.: Kat. 1930, S. 267.

381

Berlin (West), Kupferstidikabinett Preußischer Kulturbesitz 3203 Haus an einem Stadtwall; auf dem bewadisenen Rest des Walles ein Mann, zwei Frauen. 197 X 144 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Barthel Suermondt/Aachen, an Museum 1874. Wohl Utrecht. Lit.: Kat. 1930, S. 267. 382 Besançon, Musée des Beaux-Arts D-311 Utrecht, auf dem Stadtwall; im Hintergrund Mariakerk; rechts vorn sitzender Mann, weitere Staffage. 477 x 3 8 4 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)"; Wz.: Gekröntes Lilienwappen und „IHS". Slg: Cornelis Ploos van Amstel/Amsterdam. — Jean Gigoux. Besançon, Musée des Beaux-Arts D-3 01 Utrecht, Stadtgraben mit Bastion Lucas 116 X 147 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Kopie; vgl. das sorgfältigere, topographisch abweichende Exemplar (entsprechend der Wirklichkeit) in Privatbesitz (Kat.Nr.438). Boston, George Abrams s. Kat.Nr. 551 in der Serie „Dit op dander sijde .. ° Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez s. auch Kat.Nr. 552—556 in der Serie „Dit op dander sijde..

Utrecht

241

383

Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3160 Utrecht, Stadtgraben bei der Catharijnepoort; links die Stadtmauer, zwei Männer; vorn und Mitte zwei Ziegen; auf dem Graben ein Kahn. 6 5 X 90 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Vgl. folgende Kat.Nr. sowie Kat.Nr. 972 und 973. Lit.: Kat. 1913, Nr. 3160. 384 Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3159 Apstee, Dorfstraße; vorn rechts stehende Frau mit Kind. 65 X 90 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Vgl. die vorige Kat.Nr. sowie Kat.Nr. 972 und 973. Lit.: Kat. 1913, Nr. 3159. 385 (Abb. 97) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3 1 7 1 Utrecht, Reste einer Bastion; links im Durchgang eine Person. 188 X 141 mm, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links mit nachgezogenem Monogramm. Lit.: Kat. 1913, Nr. 3 1 7 1 . 386 (Abb. 100) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3165 Utrecht, Straßenwinkel mit großem Torbogen; Staffage, u. a. vorn ein Junge von hinten. 187 X 140 mm, schwarz Kreide, braun und grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, grau Pinsel, später? „(mon.)". Lit.: Kat. 1913, Nr. 3165. 387 (Abb. 91) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3168 Utrecht, auf dem Stadtwall; im Hintergrund links der Domturm, rechts Buurkerk. 1 1 0 X 152 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder, eigenhändig „(mon.)"; Wz. Stilistisch gleichartig der folgenden Kat.Nr. und wie diese vielleicht Naturstudie. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3168. 388 (Abb. 89) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3170 Utrecht, Paardenveld;

242

Katalog der Zeichnungen

links vorn Anhöhe, im Mittelgrund der Stadtwall. 104 X 152 mm, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Vielleicht Naturstudie für folgende Kat.Nr. Lit.: Kat 1913, Nr. 3 1 7 0 . 389 (Abb. 90) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3157 Utrecht, Paardenveld 108 x 1 5 3 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Entspricht der vorigen Kat.Nr.; links vorn auf der Anhöhe ein stehender Mann von hinten hinzugefügt. Vgl. auch die Exemplare Kat.Nr. 446 in Paris und die Kopie in Lille. F. Lugt dachte an eine Lokalisierung nach Tiel. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3 1 5 7 . 390

Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3175 Utrecht, Craansteeg; links in einem Tor ein Mann, Mitte vorn ein Kind. 107 X 152 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)"; auf der Rückseite, rot Feder „N 3023". Slg: Johan Göll van Franckenstein (Inv.Nr. 3023). 3 9 1 (Abb. 94) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3158 Bootsreparaturstelle in der Umgebung von Utrecht; das Wasser rechts und vorn; ein Kahn mit Segel. 106 X 152 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Lit.: Kat. 1913, Nr. 3 1 5 8 .

39* Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3172 Bootsreparaturstelle in der Umgebung von Utrecht; das Wasser rechts und vorn, im Hintergrund eine Mühle; ein Kahn mit Stämmen beladen. 106 X 151mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, braun Pinsel, eigenhändig „(mon.)". Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3 1 7 2 . 393 (Abb. 93) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3169 Bootsreparaturstelle in der Umgebung von Utrecht; das Wasser links und vorn.

Utrecht

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106 X 152 mm, sdiwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links „(mon.)". Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3169. 394 Cambridge, Fitzwilliam Museum PD-377-1963 Utrecht, Ecke der Stadtbefestigung 154 X 193 mm, montiert, sdiwarz Kreide, braun Pinsel, graublau Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, später „ V G . 1652". Slg: Sir Bruce Ingram, an Museum 1963. 395 Cambridge, Fitzwilliam Museum PD-688-1963 Utrecht, auf dem Stadtwall; rechts ein Stadtturm, im Hintergrund der Smeetoren; links im Hintergrund die Geertekerk. 372 X 485 mm, montiert, schwarz Kreide, braun und grau Pinsel und laviert. Slg: Kunsth. Colnaghi/London 1949—1951, an Sir Bruce Ingram, an Museum 1963. 396 Cambridge, Fitzwilliam Museum PD-689-1963 Utrecht, Stadttor 422 X 320 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder, später „H. Sagtleven". Slg: J . van der Haecken. — P. Lankrink. — Kunsth. Colnaghi/London 1942, an Sir Bruce Ingram, an Museum 1963. Lit.: Auskat. London, Arts Council 1946, Nr. 18. Den Haag, Koninklijk Huisarchief s. auch Kat.Nr. 557—567 in der Serie „Dit op dander sijde .. 397 Den Haag, Koninklijk Huisarchief Portf. V-45 6. Panorama von Utrecht von Westen; zahlreiche Personen im Vordergrund. 318 X 385/400/400/390 ( = 1575) mm (vier Blätter), schwarz Kreide, Pinsel und laviert, etwas Feder. Vorzeichnung im Spiegelbild für die Radierung B. 36 von 1969 (Verzeichnis Nr. X X X X ) . Vgl. auch die Zeichnung Kat.Nr. 456 in Utrecht und Kat.Nr. 532. 398 Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS-125 Utrecht, Wittevrouwenpoort* 8 2 X 8 8 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet auf der Rückseite „De Witte Vrouwenpoort te Utrecht Anno 1646 door Saftleven". Vgl. folgende Kat.Nr.

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Katalog der Zeichnungen

399 Den Haag, Koninklijk Huisardiief PS-14 8 Utrecht, Wittevrouwenpoort* 109 X 153 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet unten „De Wal bij de Witte vrouwenpoort", auf der Rückseite „De Witte Vrouwe poort". Vgl. vorige Kat.Nr. 400 Den Haag, Koninklijk Huisardiief PS-516 Utrecht, Weg mit Ruinen außerhalb der Wittevrouwenpoort 230 X 308 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten, grau Pinsel, eigenhändig „(mon.) 1674". Slg: Johan Göll van Franckenstein. Zur Gruppe farbiger Ansichten im Querformat von 1674 gehörig. — Vgl. die Ruine auf Kat.Nr. 524 und 523. Lit.: Auskat. Utrecht 1974, Nr. 50 S. 43. 401 Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS-313 Utrecht, Weerdpoort 105 X i j i mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten nach links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, braun Feder, später „De Poort van Laurecht/buyten de Waert Poort te Utrecht". Vgl. die anonyme Kopie, folgende Kat.Nr. Den Haag, Koniniklijk Huisarchief PS-314 Utrecht, Weerdpoort 132 X 205 mm, braun Feder, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten, braun Feder „De Poort van Lauwenregt". Anonyme Kopie nadi der vorigen Kat.Nr. 402 Den Haag, Koninklijk Huisardiief H A - 5 1 5 Utrecht, Herenweg nach Osten mit Westtor der „Bemuurde Weerd" und Maartenskapelle; vorn Hausruine. 227 X 306 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, grau Pinsel, eigenhändig „1674 (mon.)", auf der Rückseite unten links, braun Feder „N4004". Slg: Johan Göll van Franckenstein (Inv.Nr. 4004). Zur Gruppe farbiger Ansichten im Querformat von 1674 gehörig. Lit.: Auskat. Utrecht 1974, Nr. 43 S. 42. 403 Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS-61 Utrecht, Catharijnepoort 108 X 155 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite „De Catrijne poort".

Utredit

M5

404 Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS-76 Utrecht, Catharijnesingel 1 3 0 X 202 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet „ N a de Bijlhouwers Tooren". 405 Den Haag, Koninklijk Huisarchief P S - 1 0 4 Utrecht, Singel 350 X 474 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet oben „Bij St. Agnitte tot Uytregt". 406 Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS-256 Utrecht, Agnietenkapel 156 x 2 4 4 mm, bräunlich Papier, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig? (nachgezogen?) „(mon.)", auf der Rückseite, Blei, später „Een gesigt tot Uytregt aan de Wal". 407 Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS-240 Utrecht, Deutsches Haus; links Turm der Stadtmauer; hinter der Stadtmauer die Kirche. 109 X 154 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, schwarz Kreide, später „Het Duytsen Huijs". Vgl. das Exemplar Kat.Nr. 447 in Paris. 408 Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS-87 Utrecht, Straße mit Bijlhouwertoren vom Doelen aus gesehen; Staffage. 195 X 1 5 6 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet Doelen". 409 Den Haag, Koninklijk Husiarchief PS-527 Utrecht, auf dem Stadtwall mit Bijlhouwertoren zahlreiche Staffage, u. a. links vorn Lagernde. 2 1 3 X 283 mm, Feder, laviert. Vgl. die folgende Kat.Nr. von 1648.

„Bijlhouwerstoren

van

uit

de

rechts;

410 Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS-528 Utrecht, auf dem Stadtwall mit Bijlhouwertoren links; vorn rechts Menschenansammlung. 218 x 2 8 0 mm, Feder, laviert; bezeichnet unten redits, Feder, eigenhändig „(mon.)/ 1648". Vgl. vorige K a t . N r . und das schwächere Exemplar in Amsterdam (Kat.Nr. 358).

24 6

Katalog der Zeichnungen

Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS-358 Utrecht, Kruisgasthuis 93 X 142 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel; bezeichnet auf der Rüdeseite, schwarz Kreide „Het Kruis Gasthuis/de Utrecht/buiten de Wittevrouwe Poort/Ao 1660". Zuschreibung nicht gesichert. Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS-350 Utrecht, Maliebaan 172 X 324 mm, braun Feder, braun und grau Pinsel und laviert. Wohl Kopie um 1700 411 Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS-346 Kromme Rijn beim Tolsteeg 1 3 7 X 174 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Lit.: Auskat. Utrecht, Centraalmuseum 1974 „Landschap in Utrecht", Nr. 1 1 5 S. 4 1 , Abb. S. 44. Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS-340 „Rijndijk te Utrecht"* 107 X 154 mm, sdiwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet rechts unten „ H S " , auf Rückseite, nicht eigenhändig „de Rijndeijk/f. L L " . Lit.: Auskat. Utrecht, Centraalmuseum 1974 „Landschap in Utrecht", Nr. 1 1 6 S. 41. Zuschreibung nicht gesichert. 412 Den Haag, Monumentenzorg Utrecht, auf dem Stadtwall; kleiner Rundturm links; im Hintergrund links Stadttor. 195 X 158 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Pieck 1897. Dresden, Kupferstich-Kabinett C-1967-103 Utrecht, Festungsgraben im Winter mit einem Schlittschuhläufer; zwei weitere Gestalten. 186 X 156 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Alter Bestand. Zuschreibung an Saftleven durch Chr. Dittrich. Ungewohnt flüchtig, vielleicht eher Schülerkopie? Dresden, Kupferstich-Kabinett s. auch Kat.Nr. 568 in der Serie „Dit op dander sijde .. Dublin, Gailearai Naisiunta s. Kat.Nr. 569 in der Serie „Dit op dander sijde ..

Utredit

247

413

Edinburgh, National Gallery Printroom D - 1 3 0 6 Zahlreiche Häuser und Bäume an einem Fahrweg; links Wasserlauf, rechts Hausecke. 96 X 147 mm, schwarze Kreide, laviert; bezeichnet unten rechts, Feder, eigenhändig? „(mon.)". Wohl Naturskizze; mutmaßlich in Utrecht. 414 (Abb. 99) Edinburgh, National Gallery Printroom D - 1 7 1 1 Inneres eines Stadttores; Mauern teils ruinös; zwei stehende Männer im Gespräch, ein Mädchen. 1 1 7 X 165 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet unten links „(mon.)". Wohl in Utrecht. Vgl. das Exemplar Kat.Nr. 364 in Amsterdam; beide dienten Cornelis Saftleven für sein Gemälde „Viehmarkt" von 1666 in Privatbesitz (Schulz 1978, Nr. 627, Abb. 56). 415 Edinburgh, National Gallery Printroom R S A - 4 1 Utrecht, auf dem Stadtwall mit Turm links; vorn Mann mit Kind von hinten; Frau mit Hund. 336 X 460 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Zuschreibung fraglich; vielleicht eher Kopie eines für H. Saftleven tätigen Stechers. Edinburgh, National Gallery Printroom D - 1 1 7 5 Utrecht, auf dem Stadtwall mit Rundturm, dessen Tür geöffnet ist, davor sitzende Frau; rechts an der Brüstungsmauer Frau mit Kind, vorn ein Hund. 385 X 297 mm, Feder, Pinsel und laviert. Nicht H. Saftleven; vielleicht Kopie nach einer verschollenen Zeichnung. Zur topographischen Situation vgl. Kat.Nr. 416 in Frankfurt. 416 Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut Kupferstichkabinett 3021 Utrecht, Stadtmauer mit Turm; links auf dem Stadtwall Fahrweg und Bäume; rechts unten Bäume am Fuß der Mauer; im Hintergrund ein weiterer Turm. 163 X 127 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Zum Turm vgl. u. a. auch die nicht von H . Saftleven stammende Zeichnung in Edinburgh, National Gallery D - i 175. 417 Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut Kupferstichkabinett 3018 Utrecht, am Stadtwall mit Turm links; rechts Häuser, im Hintergrund Kirche; Staffage. 282 X 397 mm, bräunlich Papier, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten nach rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)".

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Katalog der Zeichnungen

Haarlem, Teyler's Stichting s. auch Kat.Nr. 570—573 in der Serie „Dit op dander sijde .. Haarlem, Teyler's Stichting P-26 Taubenhaus bei Jutphaas s. Kat.Nr. 629 418 Haarlem, Teyler's Stichting P-40 Utrecht, bei der Tolsteegpoort; vorn Wasserlauf, ein beladener Kahn, links Brücke; Häuser am jenseitigen Ufer. 86 X 78 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite laut Kat. 1904 „buyten de Tolsteegpoort te Utrecht". Lit.: Kat. 1904 (H. Schölten), S. 138. 419 Haarlem, Teyler's Stichting P-45 Kromme Rijn bei Utrecht; vorn ein Holzsteg. 156 X 199 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Blei, später „De Crome R y n Buyte Utregt". Lit.: Kat. 1904 (H. Schölten), S. 45. Hamburg, Kunsthalle Kupferstichkabinett s. auch Kat.Nr. 574 in der Serie „Dit op dander sijde .. 420 (Abb. 202) Hamburg, Kunsthalle Kupferstichkabinett 1914-232 Utrecht, Ruine eines Gewölbebaues 2

3 7 x 314 mm, montiert, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) 162(4)". Zur Gruppe farbiger Ansichten im Querformat von 1674 gehörig. 421 (Abb. 96) Hamburg, Kunsthalle Kupferstichkabinett 1963-339 Utrecht, Fahrweg und Gehöft unter Bäumen; im Hintergrund Stadtgraben und Stadtmauer der Stadt, dahinter die Häuser und Kirche. 188 X 2 1 5 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel, unvollendet; Wz.: Schellenkappe. Slg: W. von der Hellen. — Rhodin. Beispiel für die Arbeitsweise des Zeichners. Hamburg, Kunsthalle Kupferstichkabinett 35784 Utrecht, Straße mit Bijlhouwertoren; auf dem Fahrweg Staffage und Schweine.

Utrecht

249

322 X 213 mm, blau Papier, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert, etwas weiß gehöht. Anonyme Kopie. 422 Leiden, Prentenkabinet AW-1228 Utrecht, Huis Wittenhorst von der Rückseite. 472 X 386 mm, bräunlich Papier, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, auf einem Zettel, schwarz Kreide, eigenhändig? „in den Hof vanden Ed. Heer van Wittenhorst getekent". Slg: Cornelis van Amstel/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Schley) 3 . 3 . 1 8 0 0 , N-24 oder DDD-34. — Vg. Amsterdam (Muller) 5 . 7 . 1 9 2 7 , Nr. 298, Abb. — Anton Mensing/ Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 2 7 . 4 . 1 9 3 7 , Nr. 644, an Alexander Welcker. Vgl. Kat.Nr. 435 in London, weiter von links gesehen. Lit.: Auskat. Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1956 „De verzameling van A. Welcker". Nr. 105, Abb. 25. — Bolton 1970, S. 10. 423 Leiden, Prentenkabinet AW-1249 Utrecht, Steinbrücke mit zwei Bogenöffnungen über einem Wasserlauf; ein Reiter nach rechts und drei weitere Personen auf der Brücke; links im Hintergrund die Stadt. 234 x 3 1 6 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)/1674", auf der Rückseite „Brug by Utrecht". Slg: ? Jean Gigoux. — ? Vincent van Gogh, Vg. Amsterdam (Vries) 2. 12. 1913, Nr. 690. — Oskar Huldschinsky/Berlin, Vg. Berlin (Graupe) 3. 1 1 . 1931, Nr. 82, Abb. S. 47. — Alexander Welcker. Zur Gruppe farbiger Ansichten im Querformat von 1674 gehörig. — Vgl. zur Topographie Kat.Nr. 561, von anderer Seite gesehen, in Den Haag. 424 Leningrad, Ermitage 5557 Utrecht, Mariakerk 105 X 150 mm, montiert, Graphitstift, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide oder Graphitstift, eigenhändig „(mon.)". Lit.: Kat. 1968 ( = Auskat. Göteborg), Nr. 100. 425 Leningrad, Ermitage 5556 Dorfstraße vor Utrecht; rechts hinter einem Zaun Bäume; Mann und Frau auf dem Weg; links Tor, dahinter ein Reiter, Stadtturm, Häuser. 105 X 157 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten nach rechts,

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Katalog der Zeichnungen

schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, Blei, später (von gleicher Hand wie auf der Rückseite der folgenden Kat.Nr.) „Buiten de Weerdt". 426 Leningrad, Ermitage 5555 Utrecht, Dorfstraße mit vierrädrigem Bauernwagen vor einem Haus, Baum links. 105 X 153 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Blei, später (von gleicher Hand wie auf der Rückseite der vorigen Kat.Nr.) „By de Kraensteegh". 427 Leningrad, Ermitage 5558 Utrecht, Stadtgraben mit Booten; rechts Turm, links Ufer mit Bäumen. 153 X 197 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Gleichartig den beiden folgenden Kat.Nrn. 428 Leningrad, Ermitage 5560 Utrecht, auf dem Stadtwall; im Hintergrund links Stadtgraben, vorn an der Mauer zwei Männer. 155 X 200mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; Wz. Vgl. vorige Kat.Nr. 429 Leningrad, Ermitage 5561 Utrecht, Dorfstraße links und Stadtmauer im Hintergrund; Staffage. 150 X 195 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; Wz. Vgl. vorige Kat.Nr. 430 Leningrad, Ermitage 15105 Utrecht, Dorfstraße mit Domturm in der Mitte im Hintergrund; sieben Personen. 246 X 392 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert, etwas rot Kreide. Zuschreibung fraglich; Kopie des 17. Jahrhunderts? (Abb. 88) Lille, Musée des Beaux-Arts 1038 Utrecht, Paardenveld 106 X 154 mm, braun Feder, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, Feder „(mon.)". Slg: A. W. Thibaudeau, an Museum.

Utrecht Vgl. die Exemplare Kat.Nr. 388 (wohl Naturstudie) und Kat.Nr. 389, beide in Brüssel, und Kat.Nr. 446 in Paris. Kopie nach dem Pariser Exemplar. London, British Museum Printroom 1836-8-11-495 Personen auf gefrorenem Wasserlauf s. VII. Allgemeine Landschaften Kat.Nr. 1077 London, British Museum Printroom 1836-8-11-496 Personen auf gefrorenem Wasserlauf s. VII. Allgemeine Landschaften Kat.Nr. 1078 431 London, British Museum Printroom 1836-8-11-498 Utrecht, Stadtmauer und Graben 221 X 2 8 1 m m , montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, braun Feder, eigenhändig „(mon.) 1648"; Wz.: Narrenkappe. Slg: Sheepshanks. Stilistisch gleichartig die folgende K a t . N r . ; beide zur Gruppe der querformatigen Landschaften von 1648—1652 gehörend. Lit.: Kat. 1 9 3 1 (A. Hind), Nr. 5 S. j i . 432 London, British Museum Printroom 1836-8-1 i - j o o Utrecht, Stadtmauer und Graben; links Rundturm; rechts vorn ein Kahn, dahinter Brücke zum Stadttor; im Hintergrund auf der Mauer (Bastion Sterrenburg?) Windmühle. 221 X 280 mm, montiert, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet links unten, schwarz Feder, eigenhändig „(mon.) 1648"; Wz. Narrenkappe. Slg: Sheepshanks. Vgl. vorige Kat.Nr. Lit.: Kat. 1 9 3 1 (A. Hind), Nr. 6 S. 51, Abb. PI. X X X („Catrijnepoort?"). 433

London, British Museum Printroom 1836-8-11-497 Utrecht, Doove Poort 194 X i j 8 m m , montiert, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig? „(mon.)", oben, schwarz Kreide, eigenhändig „de doofe poort". Slg: Sheepshanks. Lit.: Kat. 1 9 3 1 (A. Hind), Nr. 12 S. 52. 434

London, British Museum Printroom 1 9 1 9 - 7 - 1 4 - 1 Utrecht, Straße bei der Weerdpoort; die Straße mit Häusern links, Staffage; im Hintergrund rechts doppeltürmiges Stadttor. 3 J 2 X 482 mm, montiert, rot Kreide, braun laviert; bezeichnet oben links, Feder, „bij

K a t a l o g der Zeichnungen

d Weert Poort binnen Uytregt", auf der Rückseite, rot Kreide „bij d Weert Poort binnen Utregt". Wiederholung; vgl. das überzeugendere Exemplar Kat.Nr. 375 in Privatbesitz. — Die Weerdpoort war das Nordwesttor der Stadt in Richtung Amsterdam. Lit.: Kat. 1931 (A. Hind), Nr. 14 S. 53, Abb. PI. X X X I . 435

London, British Museum Printroom 1836-8-11-501 Utrecht, Htiis Wittenhorst 408 X 371 mm, montiert, schwarz Kreide, braun laviert, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", oben Mitte, sdiarz Feder „Wittenhorst", auf der Rückseite, Anfang 19. Jahrhundert „In den hof van Wittenhorst"; Wz.: Gekröntes Lilienwappen mit WR. Slg: Sheepshanks. Vgl. die stilistisch gleichartige andere Ansicht von Huis Wittenhorst in Leiden (Kat.Nr. 422). Lit.: Kat. 1931 (A. Hind), Nr. 13 S. 52—53, Abb. PI. X X X I I . 436 London, Victoria & Albert Museum Printroom Dyce-451 Utrecht, Einfahrt in eine Bastion der Stadtmauer; geöffnete Türflügel. 102 X 159 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: Dyce. Vielleicht in den Ruinen von Kasteel Vreeburgh; vgl. Kat.Nr. 341 in Amersfoort und die Lambert Doomer-Zeichnung im Gemeentearchief Utrecht (Topogr. Atlas De-28; W. Schulz: Lambert Doomer. Diss. Berlin 1972. Nr. 233). London, Courtauld Institute Galleries Witt Collection s. KatNr. 575 in der Serie „Dit op dander sijde .. 437

London, John Witt De Eilt, Petronallakapelle; links Häuser, Fahrweg, rechts Kapellchen. 100 X 144 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Vgl. Kat.Nr. 367 und 369, beide in Amsterdam, sowie Kat.Nr. 519 (identisch mit Kat.Nr. 519?). 438 Louveciennes, Nicole Schweitzer-Henriot Utrecht, Bastion „Lucas" rechts mit einem Haus; links Stadtgraben, Holzsteg, baumbestandenes Ufer; vorn links beladener Kahn. 107 X 150 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Six/Amsterdam. — Vg. Utrecht (Huffei) 22. 3. 1932, Nr. 102, Abb. — Vg. Utrecht

Utrecht

253

(Huffei) 1 1 . 2. 1963, Nr. 29$, Abb. — Kunsth. Douwes/Amsterdam (Mag.kat. 1963), an Kunsth. Boerner/Düsseldorf (Mag.kat. N L 38, 1964, Nr. 1 1 2 , Abb. Taf. 44), an Charles Munch/Louveciennes. Vgl. Kat.Nr. 444 in New Häven und Kat.Nr. 453 in Rotterdam, beide topographisch getreuer. 439 Moskau, Puschkin-Museum 4730 Utrecht, Stadtmauer mit gedecktem Turm im Winter 85 X 65 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: 1924 an Museum. Eine Serie bildend zusammen mit den vier folgenden Kat.Nrn. Lit.: Kat. 1974, Nr. 189, Abb. 440 Moskau, Puschkin-Museum 4731 Utrecht, Bastionen der Stadtmauer; Stadtgraben vorn und links. 85 X 65 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: 1924 an Museum. Vgl. vorige Kat.Nr. Lit.: Kat. 1974, Nr. 190, Abb. 441 Moskau, Puschkin-Museum 4732 Utrecht, Stadtgraben im Winter im Hintergrund Wittevrouwenpoort; rechts gedeckter Turm. 85 X mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: 1924 an Museum. Vgl. vorige Kat.Nr. Lit.: Kat. 1974, Nr. 1 9 1 , Abb. 442 Moskau, Puschkin-Museum 4733 Utrecht, Bastion der Stadtmauer mit Haus 85 X 6j mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: 1924 an Museum. Vgl. vorige Kat.Nr. Lit.: Kat. 1974, Nr. 192, Abb. 443 Moskau, Puschkin-Museum 4729 Utrecht, Anlegestelle; vorn auf dem Wasser Kähne; im Hintergrund vier Häuser, mit den Giebeln zur Straße. 82 X 62 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: 1924 an Museum.

2$4

Katalog der Zeichnungen

Vgl. vorige Kat.Nr. — Vgl. das Exemplar Kat.Nr. 536. Lit.: Kat. 1974, Nr. 186, Abb. München, Graphische Sammlung 1872 Utrecht, Wintervergnügen bei der Stadtmauer auf dem zugefrorenen s. Kat.Nr. 1093

Stadtgraben

444

New Häven, Yale University Art Gallery 1961-65-35 Utrecht, Bastion Lucas; rechts Brüstungsmauer, Rundturm und oberhalb ein Haus; unterhalb vorn links ein Steg; am Ufer links Bäume. 190 X 140 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten redits, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)" (frühes Monogramm), links unten, Blei, später „Saflleuen". Slg: Egmont. Vgl. das Exemplar Kat.Nr. 453 in Rotterdam, ferner das topographisch verfremdete Motiv auf Kat.Nr. 438 in Privatbesitz. Lit.: Kat. 1970 (E. Haverkamp Begeman/A.-M. Logan), Nr. 409 S. 26. 445

Osnabrück, Städtisches Museum A-2197 Bootsreparaturstelle in der Umgebung von Utrecht; Wasser vorn und rechts; einige Kähne am und auf dem Ufer. 107 X 154 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", oben rechts alte Paginierung „50". Slg: Lord Cavendish. — Kunsth. Boerner/Düsseldorf i960 (Mag.kat. N L 34 1962, Nr. 142, Abb. S. 71), an Museum. Stilistisch gleichartig den Kat.Nrn. 391, 392 und 393 in Brüssel und der Kat.Nr. 505 in Privatbesitz. Lit.: Kat. 1962 (W. Borchers), Nr. 14, Abb. 446 (Abb. 87) Paris, Musée du Louvre Cabinet des Dessins 23191 Utrecht, Paardenveld; vorn links auf Anhöhe stehender Mann von hinten. 105 X 152 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, Blei, eigenhändig „(mon.)". Vgl. die Exemplare Kat.Nr. 388 (Abb. 89), wohl die Naturstudie, und Kat.Nr. 389 (Abb. 90), beide in Brüssel, und die Kopie nach Kat.Nr. 446 in Lille, Musée des BeauxArts 1038 (Abb. 88). F. Lugt wies versuchsweise auf ein Motiv in Tiel hin. Stilistisch gleichartig der folgenden Kat.Nr. Lit.: Kat. 1931 (F. Lugt), Nr. 695 S. 27, Abb. Pl. X X X V I . 447

Paris, Musée du Louvre Cabinet des Dessins 23179 Utrecht (?), Kirche und Gebäude hinter der Stadtmauer;

Utrecht links ein Rundturm; vorn der Stadtgraben; zwischen Wasser und Mauer am Ufer Boote und Staffage. 105 X i j j mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, Blei, eigenhändig „(mon.)". Stilistisch gleichartig der vorigen Kat.Nr. — Vgl. das Exemplar Kat.Nr. 407 in Den Haag mit der späteren Beschriftung der Rückseite „Het Duytsen Huijs"; hierzu vgl. auch das Litho von Anth. Grolman in J . J . de Geer tot Oudegein: Archieven der Ridderlijke Duitsche Orde. Utrecht 1871 „Voormalige kerk van het Duitsche Huis binnen Utrecht". F. Lugt bestritt diese Identifizierung und wies auf die Walburgakerk in Tiel, gesehen von der Burensche Poort. Vielleicht Ansicht des Deutschen Hauses in verfremdeter Umgebung? Lit.: Kat. 1931 (F. Lugt), Nr. 694 S. 26—27, Abb. PI. X X X V I . — Walther Bernt: Die niederländischen Zeichner des 17. Jahrhunderts, II, München 1958, Nr. und Abb. $27. — Walther Bernt: Die niederländischen Maler und Zeichner des 17. Jahrhunderts, V, München 1980, Nr. und Abb. 526. Paris, Petit Palais Colletion Dutuit Utrecht, Winter vergnügen bei der Stadtmauer auf dem zugefrorenen s. Kat.Nr. 1 1 3 0

Graben

448 Paris, Ecole des Beaux-Arts M-1990 Utrecht, Stadtmauer und Graben; Holzsteg, links ein Haus. 105 X 149 mm, schwarz Kreide oder Graphitstift, braun Pinsel und laviert; links unten am Fuß einer Mauer späteres Monogramm. Slg: J . Masson, an Museum 1925. Stilistisch gleichartig der folgenden Kat.Nr. Lit.: Kat. 1950 (F. Lugt), Nr. 565 S. 70. 449 Paris, Ecole des Beaux-Arts M-1989 Bootsreparaturstelle in der Umgebung von Utrecht vorn am linken Ufer; zwei Arbeiter an einem Boot, weitere Staffage. 105 X 152 mm, schwarz Kreide oder Graphitstift, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: J . Masson, an Museum 1925. Stilistisch gleichartig der vorigen Kat.Nr. Lit.: Kat. 1950 (F. Lugt), Nr. 566 S. 70. Paris, Fondation Custodia s. auch Kat.Nr. 576 in der Serie „Dit op dander sijde .. 4 j o (Abb. 197) Paris, Fondation Custodia 398 Ruine eines Hauses bei Utrecht;

256

Katalog der Zeichnungen

rechts ein Junge mit Drachen, ein Mann, eine Frau. 168 X 259 mm, schwarz Kreide, grau und gelb Pinsel, grau und gelbgrün laviert; bezeichnet unten nach links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) 1674". Slg: Vincent van Gogh, Vg. Amsterdam (Vries) 2. 12. 1913, Nr. 689. Gleichartig der Gruppe farbiger Ansichten im Querformat von 1674, aber kleiner.

4Ji Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet H . S. 2 Utrecht, Stadtwälle; im Hintergrund links u. a. Plompetoren; Wasser vorn und rechts, Kähne links am Ufer. 105 X 152 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)".

452 Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet H.S. 3 Utrecht, Stadtmauer von außen; auf der hoch gelegenen Stadtseite rechts oben Bäume. 165 X 133 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide „(mon.)". Stilistisch gleichartig die folgende Kat.Nr.

453

Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet H.S. 4 Utrecht, Bastion Lucas; rechts Brüstungsmauer, Rundturm und oberhalb ein Haus; unterhalb vorn links ein Steg; am Ufer links Bäume. 165 X 130 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, Rötel „(mon.)". Vgl. das Exemplar Kat.Nr. 444 in N e w Häven, ferner das topographisch verfremdete Motiv auf Kat.Nr. 438 in Privatbesitz. Stilistisch gleichartig die vorige Kat.Nr.

454

Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet H.S. 14 Utrecht (?), Haus; links drei Personen im Gespräch. 280 X 197 mm, schwarz Kreide, grau und grauviolett laviert; bezeichnet unten links, braun Feder oder Pinsel, wohl nicht eigenhändig „(mon.)". Lit.: Beeidende Kunst 11, Nr. und Taf. 22. Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet J. v. Ruisdael 4 Utrecht, Oude Gracht mit Vredenburg und Huis Oudaen 105 X 161 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Slg: F. J. O. Boymans/Utrecht. Nicht H . Saftleven, aber 17. Jahrhundert.

Utrecht

257

Lit.: Kat. 1852, 1859 (H. Saftleven). — H.-U.Beck: Jan van Goyen. Amsterdam 1972. Nr. 2-68o, Abb. S. 219 („J. v. Goyen 1650/51"). Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen H.S. 18 Flußlandschaft mit Kirchturm am Ufer links; der Fluß nach vorn und rechts. 380 X 292 mm, etwas schwarz Kreide, grau Pinsel, braun Feder, grau laviert. Vereinfachte Motive des Domes zu Utrecht. — Nicht Saftleven. Rotterdam, Gemeentearchief R.I.-206 Rondell einer Stadtmauer s. VII. Allgemeine Landschaften Utrecht, Centraalmuseum s. auch Kat.Nr. 577 in der Serie „Dit op dander sijde . . ." 455 Utrecht, Centraalmuseum 18675 Utrecht, Häuser in der Nähe der Tolsteegpoort 109 X 152 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, rot Feder „N3025", braun Feder, 18. Jahrhundert „Den Doelenbeij de Tollsteegh Poort" (aufgeklebter Zettel). Slg: Johan Göll van Franckenstein (Inv.Nr. 3025). — Vg. Amsterdam (Brandt) 10. 6. 1 9 7 4 , Nr. 1 0 1 8 . Lit.: Mededelingen Centraalmuseum Utrecht, 8/9, 1975, S. 47, Abb. 35. Utrecht, Rijksarchief Topogr. Atlas De Bilt, Dorf Straße mit Petronellakapelle 108 X 153 mm, Graphitstift, braun Pinsel und laviert; bezeichnet (?) links unten „3". Slg: A. J. Nijland. Wiederholung von Kat.Nr. 368 in Amsterdam; wohl Kopie von Jacob de Vos. Vgl. ferner Kat.Nr. 369 in Amsterdam, Kat.Nr. 437 und Kat.Nr. 519; zur Topographie vgl. die Angaben bei Muller 1914 über De Bilt, Nr. 666—686. Lit.: S. Muller: Catalogus van den topographischen Atlas der Provincie Utrecht. Utrecht 1 9 1 4 . Nr. 6 7 1 . Utrecht, Gemenetearchief s. auch Kat.Nr. 578—583 in der Serie „Dit op dander sijde . .." s. auch die Serie „Utrecht nach dem Orkan von 1674: drei Ruinen von Dom und Pieterskerk" (Kat.Nr. 593—614) 456

Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Ba-62 Panorama von Utrecht von Westen 280 X 1860 mm, fünf Blätter, das sechste Blatt links fehlt (Kat.Nr. 532?); schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Karl Eduard von Liphart/Florenz, Vg. Leipzig (Boerner) 26. 4. 1898, Nr. 833.

258

Katalog der Zeichnungen

Vorarbeit für die Radierung B. 36 von 1669 (Verzeichnis Nr. X X X X ) , doch anderer Augenpunkt, so daß die Gebäude in anderen Abständen zueinander gezeigt sind; vgl. die spiegelbildliche Vorzeichnung zur Radierung in Den Haag (Kat.Nr. 397). — Von der Catharijnepoort bis zum Bijlhouwertoren (mit einigen Bauten, die 1674 zerstört wurden): Huis Oudaen, Turm der Janskerk (abgebrochen 1681), Huis Groenewoude, Turm der Pieterskerk, Buurkerk, Dom, Mariakerk, Turm des Paulusklosters, Kapelle des Deutschen Hauses, Catharijnekerk, Smeetoren, Geertruidekerk, Turm der Nicolaaskerk, Bijlhouwertoren. Lit.: Auskat. Utrecht 1974, Nr. 31 (fehlerhafte Typen bei Maßangabe). Es folgen Ansichten der Stadtwälle und -gräben, beginnend bei der Weerdpoort und entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, dann einzelne Bauten und Straßen. 457

Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Cg-3 Utrecht, Brücke und Hausruine außerhalb der Weerdpoort 230 x 3 1 0 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet links Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon,)/i6j/f". Brücke über Oude Vecht? — Zur Gruppe farbiger Ansichten im Querformat von 1674 gehörig. Lit.: Auskat. Utrecht 1974, Nr. 49 S. 42—43. 458 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Da-2.23 Utrecht, Catharijnepoort und Stadtmauer, Stadtgraben von Norden; vorn ein Boot mit zwei Personen; links auf der Stadtmauer drei Personen. 107 X 154 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. 459

Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Da-2.28 Utrecht, auf dem Stadtwall zwischen Weerdpoort und Catharijnepoort; nördlich der Catharijnepoort, ein Turm, im Hintergrund Mariakerk. 68 X 91 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Vgl. die ausführlichere Zeichnung folgende Kat.Nr.

460 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Da-2.29 Utrecht, auj dem Stadtwall zwischen Weerdpoort und Catharijnepoort 1 1 5 X 170 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Entspricht der vorigen Kat.Nr., aber ausgearbeiteter. Nicht ganz sicher. 461 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Da-3.7 Utrecht, auf dem Stadtwall zwischen Catharijnepoort und Tolsteegpoort; von Norden; zwei teilabgebrochene halbrunde Türme; Smeetoren.

Utrecht

2J9

1 5 1 X 106 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", „op de wal agter St. Marrije". Entspricht der folgenden K a t . N r .

Mitte,

462 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Da-3.8 Utrecht, auf dem Stadtwall zwischen Catharijnepoort und Tolsteegpoort 190 X 1 5 0 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; Rückseite: Skizze eines Mannes, schwarz Kreide. Slg: Ingenegeren, an Gemeentearchief. Entspricht der vorigen K a t . N r . ; vgl. auch die folgende K a t . N r . 463 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Da-3.9 Utrecht, auf dem Stadtwall zwischen Catharijnepoort und Tolsteegpoort; rechts eine Frau, die sich über die Mauer beugt, mit einem Kind. 406 X 300 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Entspricht der vorigen K a t . N r . , aber Frau und Kind hinzugefügt. 464 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas D a - 3 . 1 3 Utrecht, auf dem Stadtwall zwischen Catharijnepoort und Tolsteegpoort; von Norden; im Hintergrund Mariakerk. 1 5 0 X 107 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder „(mon.)"; Rückseite eigenhändig (?) geschwärzt. Slg: Ingenegeren, an Gemeentearchief. 465 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas D a - 3 . 1 7 Utrecht, Stadtwall und Stadtgraben zwischen Catharijnepoort und Tolsteegpoort von Norden, mit Bastion; im Hintergrund Turm der Geertekerk, Smeetoren und Bijlhouwertoren. 105 X 148 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Von oben gesehen. 466 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas D a - 3 . 1 9 Utrecht, am Stadtwall zwischen Catharijnepoort und Tolsteegpoort; von Norden, südlich der Mariabastion; zwei Türme und Smeetoren, Turm der Geertekerk. 62 X 82 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Kleine Skizze, fast breenberghartig. Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas D a - 3 . 2 2 Utrecht, am Stadtwall zwischen Catharijnepoort und

Tolsteegpoort;

2Ö0

Katalog der Zeichnungen

von Süden, mit Smeetoren. 268 X 352 mm, blau Papier; schwarz und weiß Kreide. Zuschreibung nicht gesichert. 467 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Da-3.25 Utrecht, auf dem Stadtwall zwischen Catharijnepoor und Tolsteegpoort; von Süden; mit einem verfallenen Turm, der zur Wohnung ausgebaut ist. 1 3 3 X 187 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet oben Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „Aen de smee tooren". Flüchtige Skizze. 468 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Da-3.26 Utrecht, auf dem Stadtwall zwischen Catharijnepoort und Tolsteegpoort; Stadtseite; vorn rechts ein Turm, davor drei Personen und H u n d ; im Hintergrund Geertekerk. 443 X 340 mm, rot Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet oben links, schwarz Feder, später „ v a n S. Servaes opde Wal na S. Geerte te zien binnen Uytregt". Großformatige Skizze zur folgenden K a t . N r .

469 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Da-3.27 Utrecht, auf dem Stadtwall zwischen Catharijnepoort und Tolsteegpoort 478 X 370 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet links unten, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) f " (teils zerstört und nachgezogen). Vgl. vorige K a t . N r .

470 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Da-3.48 Utrecht, Stadtwall zwischen Catharijnepoort und Tolsteegpoort; Bastion Sterrenburg mit Bijlhouwertoren im Hintergrund und Singel von Nordwesten; vorn ein Turm. 1 5 0 X 1 8 2 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Flüchtige Skizze.

471 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Da-4.26 Utrecht, auf dem Stadtwall zwischen Tolsteegpoort und Wittevrouwenpoort mit Servaestoren rechts, Manenburg im Hintergrund und Tolsteegsingel links; Staffage. 475 X 370 mm, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten, außerhalb der Darstellung, später und falsch „Kwastenburgh", auf der Rückseite, braun Feder, alt „Kloosterburgh".

Utrecht

261

472

Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Da-4.28 Utrecht, auf dem Stadtwall zwischen Tolsteegpoort und Wittevrouwenpoort; Stadtseite, mit Servaestoren links, Kapelle des Agnietenkloster; redits Häuser; links vorn Mann mit Kind von hinten; eine Frau mit Hund. 455 X 345 mm, rot Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet oben links, schwarz Kreide, später „by S. Agniten binnen Uytregt", auf der Rückseite, rot Kreide, eigenhändig „By S. Servaas (durchgestrichen) op d wal t Uytregt/S. Agnite" (mit Blei nachgezogen). Slg: Kunsthandel London, 1922 an Gemeentearchief. Lit.: Auskat. Brüssel, Bibl. Albert Ier/Hamburg, Kunsthalle 1961 „Dessins hollandais du siècle d'or"/„Holländische Zeichnungen der Rembrandt-Zeit". Nr. 77 S. 80/S. 63—64. 473 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Da-4.33 Utrecht, auf dem Stadtwall zwischen Tolsteegpoort und von Westen, mit Servaestoren.

Wittevrouwenpoort;

I

9 5 x 1 5 5 m m > schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Skizze. 474 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Da-4.56 Utrecht, Stadtmauer zwischen Tolsteegpoort und Wittevrouwenpoort von außen, von Norden; mit Tolsteegsingel, Bastion Zonnenburg und der Kirche des Servaeskloster. 410 X 592 mm, schwarz Kreide, hellgrau laviert. Die Kirche noch unzerstört. Lit.: ? S. Muller: Openbare verzamelingen der Gemeente Utrecht. Utrecht 1878. Nr. 2023. — Auskat. 1974, N r . 30 S. 41. 475 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Da-4.58 Utrecht, auf dem Stadtwall; von Süden, mit der Kirche des Servaeskloster links. 156 X 182 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: Ingenegeren, an Gemeentearchief. Skizze. 476

Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Da-5.79 Utrecht, Stadtmauer zwischen Wittevrouwenpoort und Weerdpoort von Westen; im Hintergrund Plompetoren, Beertoren und Vostoren. 105 X 147 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, später, braun Feder „t Bolwerk

z6z

K a t a l o g der Zeichnungen

agter de plompen toorn". Slg: W. Royaards van den Ham, an Gemeentearchief. Entspridit der folgenden Kat.Nr. 477 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Da-5.80 Utrecht, Stadtmauer zwischen Wittevrouwenpoort und Weerdpoort 65 X 90 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Skizze; entspricht der vorigen Kat.Nr. 478 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Db-2.2 Utrecht, an der Bastion „Maria"; von Norden; ein Haus links; Kähne am Ufer des Stadtgrabens. 154 X 106 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: W. Royaards van den Ham, an Gemeentearchief. 479 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Dc-1.1 Utrecht, Ruine der Gildpoort 90 X 133 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Gleichartig der folgenden Kat.Nr. 480 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas De-1.2 Utrecht, Ruine der Gildpoort 90 X 135 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Gleichartig der vorigen Kat.Nr. Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas De-1.4 Utrecht, Gildpoort; mit Domturm. 185 X 190 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet oben Mitte, braun Feder, später „De Gilpoort". Slg: Erworben 1966. Zuschreibung nicht gesichert. 481 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Dc-4.4 Utrecht, Weerdpoort und Umgebung von Osten; im Hintergrund Jacobskerk. 149 X 107 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder, eigenhändig „(mon.)".

Utrecht

263

482

Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Dc-9.25 Utrecht, Wittevrouwenpoort von Norden; mit halbabgebrochenem Vortor; vorn eine Frau. 133 X 175 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Blei, später „de oude wittevrouwen Poort te Utrecht". Skizze. Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas DC-9.2J.1 Utrecht, Wittevrouwenpoort mit dem Vortor von Südosten während des Abbruchs. 165 X 185 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Slg: Kunsth. Wolvekamp/Utrecht, 1960 an Gemeentearchief. Zuschreibung nicht gesichert. 483 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Dd-4.2 Grundstein des Smeetoren in Utrecht; Wappen, darunter lateinische Inschrift. 80 X 105 mm, etwas schwarz Kreide, schwarz Feder, grau laviert. Slg: J . de Geer van Oudegein, an Gemeentearchief. 484 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Dd-9.1 Utrecht, Turm „De Wolf von Nordwesten; Staffage. 178 X 242 mm, schwarz Kreide, braun und grau Pinsel und laviert, mit braun Feder überarbeitet (eigenhändig?). Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas De-28 Utrecht, im Kasteel Vredenburg; Haus links und Verschläge in der Mauer; mit Staffage links und rechts; rechts ein Schleifstein. 396 X 236 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, eigenhändig vom Zeichner „opt vreburch te uytrecht". Slg: Jeronimus Tonneman/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Leth) 2 1 . 10. 1754, F-85, an Hendrik de Leth/Amsterdam (nicht auf Vg. Amsterdam 17. 4. 1759). Bisher H. Saftleven zugeschrieben, aber von Lambert Doomer. Lit.: Wolfgang Schulz: Lambert Doomer 1624—1700, Leben und Werke. Diss. Berlin 1972. II, Nr. 233 S. 339. 485 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Eb-17.1 Utrecht, Bergstraat mit Domturm und Buurkerk im Hintergrund 105 X 150 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)".

264

Katalog der Zeichnungen

486 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Eb-43.2 Utrecht, Brigittenstraat (Lepelenburg); Häuser, im Hintergrund ein Turm. 130 X 95 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. 487 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas (alt El-26.1) Utrecht, Leidseweg mit Hausruine und Jobsgasthuis 230 X 310 mm, montiert, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) 1674", auf der Rückseite, später, „Iobs gasthuis/te Utrecht". Zur Gruppe farbiger Ansichten im Querformat von 1674 gehörig. Lit.: Auskat. Utrecht 1974, Nr. 37 S. 42. 488 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas (alt En-13.49) Utrecht, Onder de Linden (Nieuwe Gracht) von Osten, mit Kapelle des Annakloster; vorn links zwei große Bäume, ein stehender Mann. 415 X 600 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Vgl. das Exemplar Kat.Nr. 350 in Amsterdam. 489 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas (alt E v - 1 . 1 ) Utrecht, Vaartse Rijn; Blick Richtung Singel, mit Tolsteegbrug; im Hintergrund Türme der Nicolaaskerk. 90 X 65 mm, schwarz Kreide, laviert. 490 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas (alt Ew-6.1) Utrecht, Waterstraat von Nordwesten; Turm der Jacobskerk. 150 X 108 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, braun Feder, eigenhändig „(mon.)"; Rückseite geschwärzt; die Zeichnung nachgezogen, wohl für die folgende Kat.Nr. 491 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas (alt Ew-6.2) Utrecht, Waterstraat 150 X 105 mm, schwarz Kreide, braun und grau Pinsel, braun laviert; bezeichnet links unten, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Übereinstimmend mit der vorigen Kat.Nr.

Utredit 492 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas F-5.1 Utrecht, Kromme Rijn-Brücke von der Stadtseite. i j 4 X 107 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, sdiwarz Kreide „(mon.)". 493 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Hf-3 Utrecht, Kain-und-Abel-Relief auf dem Strebepfeiler an der Nordwestecke des Domes; vierzeiliger Text. 1 7 j X 135 mm, schwarz Feder, grau Pinsel und laviert. Zuschreibung wahrscheinlich. — Vgl. zur Gesamtsituation Kat.Nr. 596; vgl. thematisch auch Kat.Nr. 483. Lit.: Auskat. Utrecht 1974, Nr. 6z S. 44. 494 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Ib-7.1 Utrecht, Ruine des Klosterganges der Pieterskerk; ein Paar, das auf einem Baumstamm sitzt, zwei Hühner auf der Mauer. 375 X 298 mm, sdiwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Wie die folgende Kat.Nr. wohl in keinem direkten Zusammenhang mit der Serie „Utrecht nach dem Orkan von 1674: die Ruinen von Dom und Pieterskerk"; vgl. dort besonders Kat.Nr. 613 und 614. — In Einzelheiten C. Saftleven nahestehend. 495 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Ib-7.2 Utrecht, Ruine des Klosterganges der Pieterskerk; rechts ein Mann mit Bündel auf dem Rücken. 515 X 380 mm, schwarz Kreide, braun und grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", oben links, sdiwarz Feder, später „Het Pandt van St. Pieter te Utrecht". Vgl. die vorige Kat.Nr. 496 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Id~3.y7 Utrecht, Mariakerk von Norden; Häuser und Stadtwall. 180 X 139 mm, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel und laviert. Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas L b - 1 . 1 2 Utrecht, Agnietenkloster mit Kapelle 229 X 172 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Nicht H. Saftleven.

Katalog der Zeichnungen

266

497 Utrecht,

Gemeentearchief T o p o g r . A t l a s L b - 1 . 1 4

Utrecht,

Agnietenkloster,

Kapelle

von

Osten

146 X 186 m m , s c h w a r z K r e i d e , b r a u n l a v i e r t . Skizze.

498 Utrecht,

Gemeentearchief T o p o g r . A t l a s Z i - 1 5 . 2

Utrecht,

Kameren

van

Pallaes;

F r e i w o h n u n g e n u n d E i n g a n g z u r R e g e n t e n k a m m e r ; links A g n i e t e n k l o s t e r . 208 X 143 m m , montiert, s c h w a r z K r e i d e , b r a u n Pinsel u n d l a v i e r t ; bezeichnet

oben

Mitte, schwarz Kreide. Zuschreibung fraglich.

Weimar,

Kunstsammlungen Kupferstichkabinett

s. auch K a t . N r . 584 in der Serie „ D i t o p d a n d e r sijde . . . " .

500 W e i m a r , K u n s t s a m m l u n g e n K u p f e r s t i c h k a b i n e t t 5371 Utrecht,

Stadtmauer

und

Graben

123 X 1 6 7 m m , s c h w a r z K r e i d e , g r a u u n d b r a u n l a v i e r t . Slg: B a r t h e l S u e r m o n d t / A a c h e n , V g . F r a n k f u r t (Prestel) 5 . 5 . 1879, N r . 152.

501 Weimar,

K u n s t s a m m l u n g e n K u p f e r s t i c h k a b i n e t t 5377

Utrecht 108 X 1 j 4 m m , s c h w a r z K r e i d e , b r a u n l a v i e r t ; bezeichnet unten M i t t e „ ( m o n . ) " . Slg: ? B a r t h e l S u e r m o n d t / A a c h e n , V g . F r a n k f u r t (Prestel) 5. 5. 1879, N r . 149.

502 Weimar,

K u n s t s a m m l u n g e n K u p f e r s t i c h k a b i n e t t 5370

Bootsreparaturstelle

in der Umgebung

von

Utrecht;

Windmühle. 105 X 1 j i mm, s c h w a r z K r e i d e , g r a u u n d b r a u n l a v i e r t ; bezeichnet rechts unten „ ( m o n . ) " . Slg: B a r t h e l S u e r m o n d t / A a c h e n , V g . F r a n k f u r t (Prestel) 5. 5. 1875, N r . 1 5 1 .

503 Wien, A l b e r t i n a 9070 Torwerk

einer Befestigungsanlage

beim

Abbruch;

S t a f f a g e ; v o r n Wasser, links hinten W ä l l e u n d G r ä b e n . 218 x 2 7 9 m m ,

schwarz

Kreide,

braun

s c h w a r z K r e i d e , e i g e n h ä n d i g „ ( m o n . ) 164."

Pinsel

und

laviert;

bezeichnet

unten

rechts,

( 1 6 4 6 , in 1647 verbessert?).

Wahrscheinlich A b b r u c h des V o r t o r e s der W i t t e v r o u w e n p o o r t in Utrecht. Z u r G r u p p e V I , d e n q u e r f o r m a t i g e n L a n d s c h a f t e n v o n 1 6 4 8 — 1 6 5 2 gehörig.

Utrecht

267

504 (Abb. 1 0 2 ) Zürich, K u r t Meissner

In Utrecht; vorn links ein Baum, vorn Mitte Mann und Frau von hinten; hinter einem Graben mit kleiner Steinbrücke Gebäude mit acht großen Fenstern und vier Dacherkern, dahinter Kirche mit kleinem Frontturm. 238 X 340 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: Kunsth. Pronte/Paris (Mag.kat. 1964, N r . 16, Abb.). — Kunsth. H . Shickman/New Y o r k 1965. Lit.: Auskat. Bremen, Kunsthalle/Zürich, Kunsthaus 1967 „Handzeichnungen alter Meister aus Schweizer Privatbesitz". N r . 1 5 2 S. 76, Abb. 1 5 2 . — Auskat. Stanford, A r t Gallery 1969/Detroit, Inst, of Arts 1970/New Y o r k , Finch College Museum of A r t 1970 (F. Forster-Hahn:) „Old Master Drawings from the Collection of Kurt Meissner". N r . 64 S. 7 1 , Abb. S. 9 1 . 5°5 Zürich, K u r t Meissner

Flußufer mit angelandeten Kähnen bei Utrecht 107 X 1 5 4 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten links, Feder, eigenhändig „(mon.)", oben rechts, Feder „ 1 2 " . Slg: Kunsth. Boerner/Düsseldorf (i960, Mag.kat. 1962, N r . 1 4 1 , Abb.). Vgl. K a t . N r . 445 in Osnabrück und die K a t . N r n . 3 9 1 , 392 und 393 in Brüssel. Lit.: Weltkunst 1. 5. 1969, Abb. S. 518. — K . Müllenmeister: Meer und Land im Licht des 1 7 . Jahrhunderts I. Bremen 1973. S. 145 (Abb.). 506 Standort unbekannt

Utrecht, Stadtwall mit Turm „De Hond" rechts; nach links Stadtgraben mit einem Boot, links am U f e r Häuser. i o j X 1 1 5 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, sdiwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite „ D e witte vrouwe Poort". Slg: Kunsth. Boerner/Leipzig (Mag.kat. 22, 1904, N r . 76, Abb.). Vgl. die skizzenhaftere K a t . N r . 354 in Amsterdam; dort ist die Brüstungsmauer des Stadtwalls nach rechts nicht fortgeführt und es fehlt eine Person. 507 Standort unbekannt

Utrecht, Wittevrouwenpoort* 100 X 1 5 0 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet. Slg: Rudolph Goldschmidt/Berlin, Vg. Frankfurt (Prestel) 4. 10. ¡917, men mit folgender K a t . N r . ) . 508 Standort unbekannt

„Stadtansicht mit Kanal"''

N r . 521 (zusam-

268

Katalog der Zeichnungen

108 X i j 2 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet. Slg: Heyl zu Herrnsheim. — Rudolph Goldschmidt/Berlin, Vg. Frankfurt (Prestel) 4. 1 0 . 1 9 1 7 , Nr. j 2 i (zusammen mit voriger Kat.Nr.). 509 Standort unbekannt Landschaft mit Mühle; links jenseits eines Kanals zweite Mühle und andere Gebäude. 1 1 0 X 145 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) 1669" (letzte Ziffer unsicher). Slg: Campe/Leipzig. — Vg. Leipzig (Boerner) 25. 4 . 1 9 2 1 , Nr. 143, Abb. Taf. X I . Vgl. das Exemplar Kat.Nr. 370 in Amsterdam. jio Standort unbekannt Utrecht, Stadtmauer und Graben; Boote auf dem Wasser; links Stadtmauer, über welcher Häuser und eine Kirche sichtbar werden. 105 X 150 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet unten rechts „(mon.)". Slg: Campe/Leipzig. — Vg. Leipzig (Boerner) 25. 4 . 1 9 2 1 , Nr. 145.

Jii Standort unbekannt Utrecht, Bastion Zonnenhurg links und Stadtgraben; auf der Bastion Haus mit barockem Giebel; zwei Boote; am Ufer vorn rechts stehender Mann. 280 X 380 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten links „(mon.)". Slg: Henry Duval/Lüttich, Vg. Amsterdam (Muller) 22. 6. 1910, Nr. 353. — Vg. Amsterdam (Muller) 5. 7. 19.27, Nr. 300, Abb. (mit den beiden folgenden Kat.Nrn), an Frits Lugt. Gleichartig den beiden folgenden Kat.Nr. Vgl. das Exemplar in Amsterdam, Rijksprentenkabinet 640.

512 Standort unbekannt Utrecht, Stadtgraben und Stadtwall rechts bei der Maliepoort; auf dem Steg vier Personen. 280 x 3 8 0 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten rechts, Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: Vg. Amsterdam 6. 10. 1908, Nr. 988, Abb. („Lepelenbrug"). — Henry Duval/Lüttich, Vg. Amsterdam (Muller) 2 2 . 6 . 1 9 1 0 , Nr. 354. — Vg. Amsterdam (Muller) 5.7. 1927, Nr. 300, Abb. (mit der vorigen und der folgenden Kat.Nr.), an Frits Lugt. Vgl. vorige Kat.Nr.

Utrecht

269

513 Standort unbekannt

Utrecht, Bijlhouwertoren und Häuser der Umgebung 280 x 3 8 0 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten links, Feder, eigenhändig „(mon,)". Slg: Vg. Amsterdam (Muller) 5. 7. 1927, N r . 300, Abb. (zusammen mit den beiden vorigen Kat.Nrn.), an Frits Lugt. Vgl. vorige K a t . N r . Standort unbekannt

Utrecht, Stadtmauer hinter dem Graben; vorn auf dem Wasser zwei besetzte Boote. 125 X 165 mm, schwarz Kreide. Slg: Kunsth. R . W. P. de Vries/Amsterdam (Mag.kat. Jan. 1929, S. 230, Abb.). Kopie oder Nachahmung. 514 Standort unbekannt

Utrecht, Stadtbefestigung 1 5 0 X 190 mm, braungrau Papier, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: Leningrad, Ermitage (vor 1797 erworben; Stempel Paul I.), Vg. Leipzig (Boerner) 29. 4. 1931, N r . 2 1 9 . JiJ Standort unbekannt

Utrecht, auf dem Stadtwall i $ 5 X 2 0 0 m m , braungelb Papier, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: Leningrad, Ermitage (vor 1797 erworben; Stempel Paul I.), Vg. Leipzig (Boerner) 29. 4. 1931, N r . 220, an Frits Lugt ( I n v . N r . 4678; verschollen). 516 Standort unbekannt

Kanal mit ankernden Segelbooten in der Umgebung von Utrecht; links Häuser und Staffage, in der Mitte kleine Brücke, rechts in der Ferne Windmühle. 105 X 150 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet rechts unten „(mon.)". Slg: M. von H e y l zu Herrnsheim/Darmstadt, Vg. Stuttgart (Gutekunst) 25. 5. 1903, N r . 277. — Massaloff. — Puschkin-Museum/Moskau, Vg. Leipzig (Boerner) 2 9 . 4 . 1 9 3 1 , N r . 2 2 1 , an Kunsth. Artaria/Wien. — V g . Wien (Dorotheum) 7. 4. 1933, N r . 2 1 7 . 517 Standort unbekannt

Utrecht, Stadtmauer links mit Tor, auf dem sich ein hölzerner Glockenstuhl erhebt; über dem Graben groß eine Zugbrücke. 300 X 443 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert.

270

Katalog der Zeichnungen

57g: J o h n Postie Heseltine. — Robiano, Vg. Amsterdam (Muller) 15.6. 1926, N r . 458, Abb. — A n t o n Mensing/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 2 7 . 4 . 1937, N r . 640, Abb. — Tobias Christ/Basel, Vg. London (Sotheby) 9. 4. 1981, N r . 45, Abb. S. 90. Lit.: Welt am Sonntag j . 4. 1981, Abb. S. 34. 518 Standort unbekannt Utrecht, Stadtbefestigungen am Catharijnesingel rechts; links S t a d t t u r m (Smeetoren?); im H i n t e r g r u n d Bastion Sterrenburg und Bijlhouwertoren. 218 x 2 7 8 mm, sdiwarz Kreide, b r a u n Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) 16)0". Slg: Storck. — R u d o l p h Goldschmidt/Berlin, Vg. F r a n k f u r t (Prestel) 4. 10. 1 9 1 7 , N r . 519 („1656"). — P. Langerhuizen/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 29. 4. 1919, N r . 683, Abb. 20. — V g . Amsterdam (Muller) j . 7. 1927, N r . 297, Abb. — A n t o n Mensing/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 27. 4. 1937, N r . 645. Z u r G r u p p e V I , den Landschaften von 1645 — 1 6 5 2 , zu zählen.

519 S t a n d o r t unbekannt De Bilt 105 X 155 mm, schwarz Kreide, b r a u n laviert; bezeichnet „(mon.)". Slg: J a c o b de Vos 1883. — P. Langerhuizen/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 29. 4. 1919, N r . 693. — A n t o n Mensing/Amsterdam, Vg. A m s t e r d a m (Muller) 2 7 . 4 . 7 9 ^ 7 , N r . 653. Vgl. K a t . N r . 368 und 369 in Amsterdam, K a t . N r . 437 in Privatbesitz (identisch mit K a t . N r . 519?) und die Zeichnung im Rijksarchief Utrecht. 520 Standort unbekannt Kanallandschaft mit Steinbrücke; links u n d rechts Häuser, in der Ferne S t a d t ; vorn rechts Segelboot, aus dem Stämme geladen werden.* 107 X 1 5 2 mm, schwarz Kreide, b r a u n laviert; bezeichnet rechts „(mon.)", auf der Rückseite „de hooge brug buiten de Tolle Steeg p o o r t " . Slg: M. von H e y l zu H e r r n s h e i m / D a r m s t a d t , Vg. Stuttgart (Gutekunst) 25. 5. 1903, N r . 275. — Vg. Paris (Drouot) 13. 2. 1939, N r . 78.

521 Standort unbekannt Hütten am Weg und auf dem Trockenen liegender Kahn in der Umgebung von Utrecht; rechts vorn kniender M a n n . 105 X 150 mm, sdiwarz Kreide, etwas Feder, b r a u n laviert; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.)".

Utrecht

271

Slg: Kunsth. Boerner/Leipzig (Mag.kat. 1909, Nr. 265). — Vg. Leipzig (Boerner) 1 9 . 2 . 1942, Nr. 553, Abb. Taf. 38. 522 Standort unbekannt Utrecht, Wittevrouwenpoort rechts; eine Frau auf dem Stadtwall rechts vorn. 180 X 150 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: Vg. Utrecht (Huffei) 26. 6. 1942, Nr. 1 1 3 > Abb. PI. X I I I . Vgl. das Exemplar in Amerongen (Kat.Nr. 340). 523 Standort unbekannt Utrecht, auf dem Stadtwall; Landseite nach rechts, zwei große Befestigungstürme. 366 X 475 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Kunsth. Colnaghi/London (Mag.kat. 1949, Nr. 55). $24 Standort unbekannt Utrecht, Gildpoort 180 X 187 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet „(mon.)". Slg: Vg. Utrecht (Huffei) 20. j. 19j2, Nr. 1 3 1 . 525 Standort unbekannt In Utrecht, mit Stadtmauerteil links 364 X 484 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: C. Hostmann (1801—1873). — E. J . Otto. — Kunsth. Colnaghi/London (Mag.kat. i960, Nr. 25). 526 Standort unbekannt Utrecht, Windmühle* 128 X 177 mm, Feder, laviert; bezeichnet. Slg: Kunsth. Brod/London (Mag.kat. Frühjahr 1962, Nr. 57). 527 Standort unbekannt Utrecht, Amsterdamse Veer; Postboot. 107 X 153 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten rechts „(mon.)". Slg: H. E. Ten Cate/Oldenzaal (Kat. 1955, D. Hannema, Nr. 288 S. i$8), an Kunsth. Boerner/Düsseldorf (Mag.kat. Dez. 1964, Nr. 92).

K a t a l o g der Zeichnungen

528 Standort unbekannt Bootsreparaturstelle in der Umgebung von Utrecht 107 X 154 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten rechts, eigenhändig „(mon.)". Slg: Jacob de Vos. — F. van Beuningen. — Vg. London (Sotheby) 9. 4. 1970, N r . 84. Vgl. K a t . N r . 3 9 1 — 3 9 3 in Brüssel, K a t . N r . 445 in Osnabrück und K a t . N r . 505 in Privatbesitz. 529 Standort unbekannt Gewässer, links Hütte unter Bäumen; ein K a h n mit Segel am U f e r ; Staffage. 1 1 0 X 1 5 5 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, braun Feder „de hoeck van't B o l w e r k " . Slg: H . E. Ten Cate/Oldenzaal (Kat. 1955, D. Hannema, N r . 287 S. 158), an Kunsth. Boerner/Düsseldorf (Mag.kat. Dez. 1964, N r . 90), an Einar Perman/Stockholm, V g . Amsterdam (Waay) 9. 6. / 9 7 J , N r . 145, Abb. S. 1 9 1 . Wohl vor der Stadtbefestigung von Utrecht.

53°

Standort unbekannt Utrecht, auf dem Stadtwall; im Hintergrund ein gedeckter Rundturm; rechts vorn ein Haus, zur Mitte ein Gatter anschließend. 1 3 6 X 174 mm, schwarz Kreide, grau und braun laviert. Slg: Versdiraeghen. — B. Houthakker/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Waay) 17. 1 1 . '975> N r . 202, Abb. S. 260. Zuschreibung möglich. 531 Standort unbekannt Utrecht, Bartholomeusgasthuis 1 5 3 X 168 mm, schwarz Kreide, braungrau Pinsel und laviert; bezeichnet oben links, schwarz Kreide, eigenhändig „Bartholomei gasthuijs". Slg: Sybrand Feitama. — Kunsth. G . Meijer/Rotterdam 1976. 532 Standort unbekannt Utrecht, Stadtviertel um die Janskerk hinter K a n a l und Wiesen; vorn rechts sitzender Zeichner und drei stehende Betrachter, nach links weitere Personen. 280 X 380 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: München, Graphische Sammlung; 1928 an Frits Lugt (am Ende des 2. Weltkriegs entwendet); I n v . N r . 3854. — V g . Paris (Drouot) 20. 1 2 . 75178, N r . 36, Abb.

Utrecht

273

Das linke äußere Blatt des Panoramas von Utrecht Kat.Nr. 456 in Utrecht, einer Vorarbeit für die Radierung B. 36 von 1669 ("Verzeichnis Nr. X X X X ) . Zum Motiv des sitzenden Zeichners vgl. die Radierung B. 35 von 1648 (Verzeichnis N r . X X V I I I ) . Lit.: W. Schmidt: Handzeichnungen alter Meister im Kgl. Kupferstichkabinett in München. München 1884 if. Abb. 2 3 1 . 533

Privatbesitz Bootsreparatur vor einer verfallenen Stadtmauer; Staffage. 197 x 1 5 9 mm, schwarz Kreide, grau und olivbraun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Feder (wie die breite Umrandung), später „C. Saftleven". Slg: C. R. Rudolf/London, Vg. Amsterdam (Waay) 1 8 . 4 . 1 9 7 7 , N r . 78, Abb. S. 96. — Vg. Amsterdam (Waay) 18. ix. 1980, N r . 97. Wohl an der Stadtmauer von Utrecht. — Zusdireibung möglich, wohl nicht Kopie. 533-A Standort unbekannt Utrecht, an der Stadtmauer mit einem Turm; der Rundturm rechts; zwölf Personen Staffage, u. a. rechts ein sitzender Mönch. 377 X 294 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet oben Mitte, eigenhändig, Feder „heeckxe", unten rechts, Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: Utrecht, Privatbesitz. — Vg. Amsterdam (Waay) 16. 1 1 . 1981, Nr. 100, Abb. S. 96. Existenz eines Turmes „Hexe" umstritten. Lit.: Auskat. Utrecht, Centraalmuseum 1956 „Kunstbezit van r e u n i s t e n N r . 128. 534

Standort unbekannt Utrecht, Wittevrouwenkerk von der Chorseite, hinter zwei Mauern 294 X 386 mm, gelb Papier, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet oben Mitte, braun Feder, eigenhändig „de witte vrouwen kerck". Slg: Friedrich August II., Johann Georg von Sachsen (Inv.Nr. 100147). Lit.: Kat. 1921 (H. Singer), Nr. 668. 535

Standort unbekannt Utrecht, an einem Stadttor; links ein Teil des Stadttores; vorn Brüstungsmauer der Brücke über den Stadtgraben, zwei stehende Männer, drei Kinder; im Hintergrund weiteres kleines Tor und kleine Steinbrücke. 470 X 3 1 0 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: Petschek/New York. Lit.: Walther Bernt: Die niederländischen Zeichner des 17. Jahrhunderts, II, München 1958, Nr. und Abb. $ 2 j . — Walther Bernt: Die niederländischen Maler und Zeichner des 17. Jahrhunderts, V, München 1980, Nr. und Abb. 524.

Katalog der Zeichnungen

274

Standort unbekannt Utrecht, Anlegestelle; vorn Gewässer, links Kähne; im Hintergrund u. a. vier Häuser mit den Giebeln zur Straße, rechts Bäume. 105 X 152 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet unten rechts, eigenhändig „(mon.)". Slg: Kunsth. Boerner/Düsseldorf. Vgl. das Exemplar Kat.Nr. 443 in Moskau. 537» 538» J39

reserviert

Serie „Dit op dander sijde ..."

von

1674

(alphabetisch nach Standorten) 540 Amersfoort, Museum Flehite Utrecht, Hausruine außerhalb der Wittevrouwenpoort 198 X 149 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig? „(mon.)", auf der Rückseite, braun Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van Herman Zaftleven is buitten de Wittevrouwen ao 1674". Slg: W. van Reede van Oudtshoorn/Leiden. — Coenen van 's Gravesloot (Atlas Coenen V-108,2). 541 Amersfoort, Museum Flehite Utrecht, Ruine des Zwartewaterpoortje, Vorstadt „De Weerd"; links im Eingang eine Frau; zwei Männer. 195 X 148 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van Herman Zaft Leven is Zwarttewaters p o o r t . . . " , unten links, braun Feder „ N 8 1 5 " . Slg: Coenen van 's Gravesloot (Atlas Coenen III-46). 542 Amersfoort, Museum Flehite Utrecht, Ruinen bei der Catharijnepoort 196 X 149 mm, schwarz Kreide, grau, gelbgrün und hellbraun Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van Herman Zaftleven is buiten Catrijnapoort ao 1674". Slg: Coenen van 's Gravesloot (Atlas Coenen 111-36,1). 543

Amersfoort, Museum Flehite Hausruine in Abstede

Serie „Dit op dander sijde . . v o n 1674

275

196 X 148 mm, schwarz Kreide, grau, hellbraun und gelbgrün laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, eigenhändig „ D i t op dander sijde getekent van Herman Zaft Leven is in Abstee ao 1674". Slg: Coenen van 's Gravesloot (Atlas Coenen m - 3 6 , 2 ) . 544

Amersfoort, Museum Flehite Utrecht, Hausruine in der Vorstadt „De Weerd" 198 X 149 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide?, später „(mon.)", auf der Rückseite, braun Feder, eigenhändig „ D i t op dandersijde getekent van Herman Zaftleven is inde nieuwe Weert ao 16/4". Slg: W. van Reede van Oudtshoorn/Leiden. — Coenen van 's Gravesloot (Atlas Coenen V-108,1). 545

Amsterdam, Rijksprentenkabinet 00-239 Utrecht, Zwartewaterpoortje mit Durchgang, aus dem eine Frau schaut, überwölbtem Kanal. 192 X 148 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „ D i t op dander Syde getekent van Herman Saft Leven Swartte waterspoort ao 16/4". Slg: Felix Meritis 129. Lit.: Auskat. Utrecht 1974, N r . 45 S. 42. 546 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2923 Utrecht, Hausruine; rechts ein Gehöft am Weg, eine Frau; im Hintergrund in der Mitte ein Baum. 197 X 1 5 0 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel, grau und etwas hellblau laviert; bezeichnet unten links, grau Pinsel, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „ D i t op dander syde getekent van Herman Saftleven is buitte de Catrinapoort ao 1674". Slg: H . J . V a l k , an Museum 1894. 547

Amsterdam, Rijksprentenkabinet 00-238 Utrecht, Ruinen mit Durchgang X 148 mm, schwarz Kreide, grau und gelbbraun Pinsel, grau, gelbbraun, etwas blau laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „ D i t op dander Syde getekent van Hermanus Saftleven is buiten de Catrijnpoort ao 1674". Slg: Felix Meritis 128. Lit.: Auskat. Utrecht 1974, N r . 34 S. 4 1 . 548 Amsterdam, Rijksprentenkabinet A - 2 9 2 1 Hausruine in Abstede

2/6

Katalog der Zeidinungen

196 X 148 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel, grau laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dander sijde getekent van Herman Saftleven is in Apstee ao 1674". Slg: H . J. Valk, an Museum 1894. Lit.: Auskat. Utrecht 1974, Nr. 58 S. 43 (ohne Abb.!). 549 Amsterdam, Rijksprentenkabinet A-2922 Hausruine in Abstede 195 X 148 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel, grau laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dander sijde getekent von Herman Saftleven is een af gebroken/huis in apstee ao 1674"; Wz. Slg: H . J. Valk, an Museum 1894. Lit.: Auskat. Utrecht 1974, N r . 59 S. 43. 55° Amsterdam, A. Schwarz Utrecht, Verfallenes Gebäude; zwei Personen. 198 X 148 mm, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „dit op dander sijde getekent van Herman Saftleven is een muer aen de Gilbrugh ao 16/4". Lit.: Auskat. Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1968, Nr. 91 S. 30—31. 551 Boston, G. Abrams Utrecht, Ruinen beim St. Jobsgasthuis 194 X 146 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dander zijde getekent van Herman Saftleven is onder St. Jop Ao 1674". Lit.: Auskat. Wellesley 1969, N r . 61, Abb. j j 2 (Abb. 1 9 5 )

Brüssel, Museum voor oude kunst Collection de Grez 3153 Utrecht, Ruinen des Kasteel Vreeburgh 199 X i j o m m , schwarz Kreide, grau und etwas grün laviert; bezeichnet unten rechts „(mon.)", auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van Herman Zaft Leven is de oude poort vant casteel van Vreeburgh ao 1674". Lit.: Kat. 1913, N r . 3153 („Doesburgh"). 553 (Abb. 196) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection de Grez 31 j 2 Utrecht, Stadtmauer von außen mit verfallenem Rundturm. 199 X 150 mm, sdiwarz Kreide, laviert; bezeichnet unten links, braun Feder „(mon.)",

Serie „Dit op dander sijde . . v o n 1674

277

auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde geteken van herman zaftleven is bij t marije poortien ao 1674"; Wz. (Rest). Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3152. $54

Brüssel, Museum voor oude kunst Collection de Grez 3 1 5 1 Ruinen in Abstede 197 X 148 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van herman zaftleven is in Apstee ao 1674"; Wz. (Rest). Lit: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3 1 5 1 . 555 (Abb. 190) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection de Grez 3154 Hausruine in Apstede; im Hintergrund ein intaktes Haus. 199 X 150 mm, schwarz Kreide, grau und etwas grün laviert; bezeichnet unten links, grau Feder „(mon.)", auf der Rüdeseite, Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van Herman Zafl Leven is in Apstee a 16/4". Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3154. 556 (Abb. 201) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection de Grez 3155 Hausruinen bei Utrecht 199 X 150 mm, schwarz Kreide, grau und etwas grün laviert; bezeichnet unten links, grau Pinsel „(mon.)", auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van Herman Zaft Leven is bij Zoesberghen a 16/4"; Wz. (Rest). Das gleiche Haus auf Kat.Nr. 366 in Amsterdam, zur Gruppe der querformatigen Ansichten von ebenfalls 1674 gehörig, ¿¿f.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3155.

J57

Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS-255 Utrecht, Kapelle und rechter Flügel des Agnietenkloster von SW; auf der Kapelle zwei gebrochene Schornsteine. 196 X 148 mm, schwarz Kreide, grau und braun laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van Herman Saft Leven is de Capel vant Agniete Ao 1674". Lit.: Auskat. Utrecht 1974, Nr. 57 S. 43. 558

Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS-328 Utrecht, Ruinen beim Chor der St. Jobsgasthuiskapelle von NO 199 X 148 mm, schwarz Kreide, grau und mehrfarbig laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van Herman Saft Leven is St. Jop

Katalog der Zeichnungen

2/8

Ao

1674".

Lit.: Auskat. 1974, N r . 40 S. 42.

559

Den Haag, K o n i n k l i j k Huisarchief PS-329 Utrecht, Ruinen beim St. Jobs gas thuis 199 X 150 mm, schwarz Kreide, grau und mehrfarbig laviert; bezeichnet unten links, grau Pinsel, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „ D i t op dander sijde getekent v a n Herman Saft Leven is bij St. Jop ao 1674". Lit.: Auskat. Utrecht 1974, N r . 39 S. 42. 560 Den Haag, K o n i n k l i j k Huisarchief PS-519 Utrecht, Ruine mit Keller beim St.

Jobsgasthuis

197 X 148 mm, schwarz Kreide, braun, gelblich und grau laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „ D i t op dandersijde getekent van Herman Saftleven is onder St. Jop A o

1674".

Vgl. die fast identische Zeichnung K a t . N r . 5 51 in Boston. Lit.: Auskat. Utrecht 1974, N r . 41 S. 42. $61 Den Haag, K o n i n k l i j k Huisarchief PS-356 Utrecht,

Gildbrug;

in der Ferne links die Gildpoort. 149 X 197 mm, schwarz Kreide, grau und etwas blau laviert; bezeichnet unten rechts, grau Pinsel, eigenhändig

„(mon.)", auf der Rückseite, Feder, eigenhändig

„Dit

op

dandersijde getekent van herman Saft leven is de Gilbrugh doen maels afgedampt sinde door gestocken de water val door de eene booge van de brugh al dus vertoont A o

1674".

V g l . zur Topografie K a t . N r . 423 in Leiden, aus anderer Richtung. Lit.: Auskat. Utrecht 1974, N r . 55 S. 43. 562

Den Haag, K o n i n k l i j k Huisarchief PS-520 Utrecht, Ruine bei der

Gildbrug

197 X 148 mm, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „ D i t op dandersijde getekent van Herman Saft Leven is de gilbrugh A o

1674".

Lit.: Auskat. Utrecht 1974, N r . 51 S. 43, A b b .

563 Den Haag, K o n i n k l i j k Huisarchief PS-521 Utrecht, Pforte bei einer Ruine bei der

Gildbrug

194 X 147 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „ H e t poortien aen de gilbrugh van H e r m a n Saft Leven getekent A o Lit.: Auskat. Utrecht 1974, N r . 52 S. 43.

1674".

Serie „Dit op dander sijde . .

von 1674

279

564 Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS-523 Utrecht, Ruine bei der Gildbrug; zur Stadt hin gesehen. 198 X 150 mm, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet unten links, grau Pinsel, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van Herman Saft Leven is buiten de Wittevrouwen Ao 1674". Vgl. dieselbe Ruine auf Kat.Nr. 562, aus anderer Blickrichtung, und auf Kat.Nr. 565, beide ebenfalls in Den Haag. Lit.: Auskat. Utrecht 1974, Nr. 53 S. 43.

565 Den Haag, Koninklijk Huisarchief 524 Utrecht, Ruine bei der Gildbrug 199 X 150 mm, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van Herman Saftleven is buitten de Wittevrouwen Ao 1674". Vgl. dieselbe Ruine auf Kat.Nr. 562 und Kat.Nr. 564, beide ebenfalls in Den Haag. Lit.: Auskat. Utrecht 1974, Nr. 54 S. 43. 566 Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS-296 Utrecht, Blick von der Knollenbrug nach SO mit Ruine der Pellekussenpoort, Lauwerecht und Domturm. 197 X 149 mm, schwarz Kreide, grau und etwas mehrfarbig laviert; bezeichnet unten links, grau Pinsel, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van Herman Saft Leven is aen de Knolbrugh Ao 1674". Lit.: Auskat. Utrecht 1974, Nr. 46 S. 42.

567 Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS-302 Utrecht, Ruine beim Zwarte Water inmitten von Rückfronten anderer Häuser. 149 X 200 mm, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dander sijde getekent van Herman Saft Leven is op het Swartte waetter ao 1674". Lit.: Auskat. Utrecht 1974, Nr. 44 S. 42. 568 Dresden, Kupferstich-Kabinett C-1980-89 Utrecht, Bootsbau vor einem Haus; zwei Personen im Boot, rechts zwei weitere. 181 X 150 mm, schwarz Kreide oder Graphitstift-Vorzeichnung, grau Pinsel und laviert,

28o

K a t a l o g der Zeichnungen

etwas mehrfarbig laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van herman Saft leven is in lauwenrecht ao 16/4". Slg: K. E. von Liphart, an R. von Liphart. — Vg. Leipzig (Boerner) 25. 4. 1921, Nr. 144. 569 Dublin, Gailearai Naisiunta 2264 Utrecht, Hausruine 198 X 150 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van Herman Saft Leven is buiten Witte Vrouwe ao 1674!genaempt den groenen bogart". Slg: Kunsth. Amsterdam, 1896 an Museum. Lit.: Kat. 1967 ( = Auskat. London, Wildenstein), Nr. 35 S. 20, Abb. — Kat. 1968, Abb. 146. 57° Haarlem, Teyler's Stichting P-27 Utrecht, Verfallenes Haus 192 X 149 mm, montiert, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dander sjde getekent van Herman Saft Leven is een vervallen huis buitten de Witte vrouwen poort Ao 16-74". Lit.: Kat. 1904, S. 135. — Auskat. Utrecht 1974, Nr. 48 S. 42. 571

Haarlem, Teyler's Stichting P-28 Utrecht, Ruine der Pellekussenpoort von SW 198 X 149 mm, schwarz Kreide, grau und blau laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van Herman Saft Leven is Pellecuespoort ao 1674". Lit.: Kat. 1904, S. 135 (mit falscher Nennung der Inschrift auf der Rückseite). — Auskat. Utrecht 1974, Nr. 47 S. 42. 572 Haarlem, Teyler's Stichting P-29 Utrecht, Hausruine 198 X 150 mm, montiert, schwarz Kreide, gelb, grau und hellbraun laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dander Sijde getekent van Herman Saft Leven is buitten Tolsteeghpoort ao 16/4". Lit.: Kat. 1904, S. 135—136. — Auskat. Utrecht 1974, Nr. 60 S. 44, Abb. 573

Haarlem, Teyler's Stichting P-30 Utrecht, Ruinenhafte Häuser 195 X 149 mm, montiert, schwarz Kreide, hellgrau und hellgelb laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dander Sijde getekent van Herman Saft Leven is buitten Katrijnepoort ao 1674". Lit.: Kat. 1904, S. 136. — Auskat. Utrecht 1974, Nr. 35 S. 41.

Serie „Dit op dander sijde . . v o n 1674 Haarlem,

Teyler's Stichting P-26

281

s. Kat.Nr. 629

574 (Abb. 193) Hamburg, Kunsthalle Kupferstichkabinett 1963-338 Utrecht, Ruine auf der Stadtbefestigung 199 x 1 5 0 mm, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet unten links, grau Pinsel „(mon.)", auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dander syde getekent van Herman Saft Leven is op de wal/achter het Ba . . . hoff ao 1674". Slg: W. von der Hellen. — Von Rhodin. 575 London, Courtauld Institute Galleries Witt Collection 1706 Utrecht, Eckturm der Stadtmauer, an den ein Haus angebaut ist; freies Land links. 197 X 149 mm, schwarz Kreide, grau und blau Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van Herman Saft Leven is buitten de Weert a 1674"; Wz.: Schellenkappe. Sgl: Karl Eduard von Liphart/Florenz, Vg. Leipzig (Boerner) 26. 4. 1898, Nr. 846. Lit.: Kat. 1956, S. 113. 576 (Abb. 200) Paris, Fondation Custodia 9044 Hausruine bei Utrecht 19j X 149 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert, vor allem gelb und grau; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van Herman Saftleven is bij Soesbergen a 1674"; Wz. Slg: Frits Lugt/Paris. 577 Utrecht, Centraalmuseum 17836 Utrecht, beschädigte Häuser 196 X 149 mm, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van Herman Saft Leven is buitten de Weertpoort ao 1674". Slg: Henry M. Knight (1903—1970). — Kunsth. Nystad/Amsterdam (Mag.kat. Nov. 1972, Nr. 75). Lit.: Auskat. Utrecht 1974, Nr. 42 S. 42, Abb. S. 19. — Gaz. d. Beaux-Arts, Febr. 1973, Abb. 857. 578 Utrecht, Gemeenteardiief Topogr. Atlas Cc-i Utrecht, Hausruine außerhalb Catharijnepoort 200 X 148 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van Herman Saftleven is buitten

Katalog der Zeichnungen Catrijnepoort A o 1674". Lit.: Auskat. Utrecht 1974, N r . 36 S. 42, Abb.

579 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas (alt E z - 1 2 . 4 8 ) Utrecht, Zwarte Water; Ruine eines Gebäudes mit Turm. 1 5 0 X 200 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, eigenhändig „ D i t op dandersijde getekent van Herman Saft Leven is aen het/Swarte water ao 1674". Slg: W. Ingenegeren.

580 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas F-2.6 Utrecht, Steg bei der Gildpoort 149 X 199 mm, schwarz Kreide, hellblau Pinsel, grau Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, eigenhändig „ D i t op dandersijde getekent van Herman Saftleven is aen de Gilpoort ao 1674". Slg: W. Ingenegeren.

J8I

Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas F-2.7 Utrecht, Steg bei der Gildpoort; ein Hund. 149 X 196 mm, schwarz Kreide, hellblau Pinsel, grau Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, eigenhändig „ D i t op dandersyde getekent van Herman Saftleven is aen de Gilbrugh ao 1674". Slg: W. Ingenegeren. 582

Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Lb-4.4 Utrecht, Ruine des Bethlehemkloster 1 5 0 X 197 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, eigenhändig „ D i t op danderzijde getekent van Herman Saft Leven is buiten de Catrina poort ao 1674".

583 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Z f - 1 0 . 1 Utrecht, Chor der Kapelle des Jobsgasthuis 1 5 0 X 196 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel, grau, etwas gelb und rot laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, eigenhändig „ D i t op dandersijde getekent van Herman Saftleven is St. J o p A o 16/4". Lit.: Auskat. Utrecht 1974, N r . 38 S. 42.

Serie „Dit op dander sijde ..

von 1674

283

584 Weimar, Kunstsammlungen Kupferstichkabinett 5381 Utrecht, Mauerdurchbruch 196 X 149 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert. Slg: Erworben März 1850. 584-A Standort unbekannt Hausruine in Abstede* 198 X 150 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde getekent van Herman Saftleven is in Apstee 1674". Slg: Gerlings. — Vincent van Gogh, Vg. Amsterdam (Vries) 2. 12. 1913, Nr. 691 (mit weiterer Zeichnung). Nicht identisch mit Kat.Nr. 548 in Amsterdam. 584-B Standort unbekannt Utrecht, Hauswirte* 198 X 150 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, eigenhändig „ D i t op dandersijde getekent van Herman Saftleven is buitten Catrijnapoort 1674"Slg: Vincent van Gogh, Vg. Amsterdam (Vries) 2. 12. 1913, Zeichnung). Nicht identisch mit Kat.Nr. 546 in Amsterdam.

Nr. 691 (mit weiterer

585 Standort unbekannt Utrecht, St. Jobsgasthuis 195 X 150 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „Dit op dandersijde geteekent van Herman Saftleven is St. Job. Anno 1674". Slg: Vg. Utrecht (Huffei) 3. 4. 1940, Nr. 371, Abb. PI. II. 586 Standort unbekannt Utrecht, Hausruine mit Schornstein, dahinter intaktes Haus, rechts vorn Baumstamm. 195 X 145 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet auf der Rüdeseite, Feder, eigenhändig „ D i t op dander sijde getekent van Herman Saftleven ao 16/4". Slg: Maurice Delacre, Vg. Bern (Gutekunst & Klipstein) 2 1 . 6 . 1 9 4 9 , Nr. 416, Abb. Taf. 5. 587 Standort unbekannt Utrecht, Hausruinen 194 X 147 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig

Katalog der Zeichnungen

284

„ D i t op dander sijde getekent van Herman Saftleven 3. ot. ao 1674" (?). Slg: Maurice Delacre, Vg. Bern (Gutekunst & Klipstein) 2 1 . 6 . 1949, N r . 4 1 7 , an K l i p stein. 588 (Abb. 194) Standort unbekannt

Utrecht, Heiligkreuz von SO 195 X 149 mm, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „ D i t op dander Zijde getekent van Herman Saftleven is t heillige Kruis 1 6 2 4 " . Slg: V g . Amsterdam (Waay) 3. 5. 1976, N r . 197, Abb. S. 103, an Kunsth. D r e y / N e w York. 589 (Abb. 198) Standort unbekannt

Verfallene Hütte 196 X 150 mm, schwarz Kreide, grau und grün laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder, eigenhändig „ D i t op dander sijde getekent van Herman Saftleven is in . . . a 1 6 7 4 " ; Wz. Schellenkappe. Slg: Holtkott. — Kunsth. Boerner/Düsseldorf. — Kunsth. D r e y / N e w Y o r k 1976. J90, 591, $92

reserviert

Utrecht nach dem Orkan von 1674: die Ruinen von Dom und Pieterskerk Serie von zwanzig Zeichnungen nebst Titelblatt und Register, angefertigt 1674, 1675 und 1677, von der Stadt Utrecht angekauft am 2 1 . 8. 1682.

593 (Abb. 203) Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas H d - 2 2 . A

Titelblatt zur Serie; die Wappen von Dom (links) und Pieterskerk (rechts) in einer viereckigen Nische; darüber ein Bogenfeld mit Architekturtrümmern, u. a. in der Mitte ein umgekehrtes gotisches Kapitell; Nische, Bogenfeld und Quaderwand in einem verzierten viereckigen Rahmen, darüber ein Giebel mit Teufels(?)kopf; links und rechts je eine romanische Säule mit Feuerkugel auf dem Kapitell; alles zusammen altar- oder grabmalähnlich auf zwei Stufen. 535 x 4 3 0 m m , einige Papierteile original aufgeklebt; schwarz Kreide, braun Feder, grau Pinsel und laviert; bezeichnet, braun Feder, in der Nische, eigenhändig „ T o t Utrecht" und „de Ruijnne van de kercke den Dom en St. Peter/Getekent van Herman Saft Leven/Anno 1 6 7 4 " . Titelblatt und Register (folgende K a t . N r . ) erst beim Verkauf der Serie 1682 gezeichnet? Lit.: Auskat. Utrecht 1974, N r . 63 S. 46, Abb. S. 47.

Utrecht nach dem Orkan von 1674

285

594 (Abb. 204) Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Hd-22. B Register zur Serie; gerahmtes Viereck mit Giebel und unten ornamentalem Blattwerk mit Knauf; im Viereck zweispaltiger Text. 265 x 2 3 5 mm, Papierteile original aufgeklebt; schwarz Kreide, braun Feder, grau Pinsel und laviert; bezeichnet auf dem Rahmen braun Feder, eigenhändig, oben „Reghister", unten „Herman Saft Leven a 1675". Die Inschriften (ursprünglich von 1 bis 19 numeriert; die untere Hälfte der rechten Spalte original überklebt und neu beschrieben, von 12 bis 20), braun Feder, eigenhändig: Linke Spalte: „ N o 1 Is de voet met den inghanck van Doms./Toorn int vier kant vervath 286./voetmaten. N o 2 Van Abel, en Caijm. is van buitten/vant kerck.hoff te sien. N o 3 Is van buitten vant kerck hoff te sien. N o 4 het Poortael van de Noort duerre van/Doms kercke. N o 5 van binne inde kercke daer desee a. op/staet is de Pilaer die gebarsten is. N o 6 Dit Stuck is binne de kercke. van den Dom. N o 7 Dit Stuck is binne de kercke. van den Dom. N o 8 Dit Stuck is binne de kercke daer de./see a. op staet is de Pilaer die omge./draeit is. N o 9 Dit Stuck is binne de kercke. van den/Dom. N o 10 Dit Stuck is binne de krcke (sie) van den Dom over het/orghel. N o 1 1 Dit Stuck is binne de kercke de hooght/van den Doms Toorn is 383. voet maet/ en./Ende is tot den bovensten ommegangh/verdeelt in 457 Trappen./En aen de West sijde van den Toorn dus/danighen deschripsije als volght." Rechte Spalte: „doe men schreef m.ccc.xx. en een./leymen van mij den eersten steen./daar na m.ccc. twee en tachtigh/was ick volmaeckt soomen siet warachtigh//M.cter.x bis.semel i. festo paulique Joannis/Turris adaptatur.qua Traiectum decoratur.//Johan van doem was sijn naem./die mij began aldus bequaem./begraven in dese selve domkercke./Als men aldaer claerlijck magh mercken.//dees voors. Johan van doem leght begraven aende/zuit sijde van de kercke bij de Capittel Camer. N o 1 2 Is het Choor van doms kercke. N o 13 Is de omghewronghe Pilaar inde doms/kercke. N o 14 dit Stuck is binne de kercke van den/dom. N o 15 dit Stuck is binne de kercke van den/dom. N o 16 dit Stuck is binne de kercke van den/dom. N o 17 de kelder oder den doms Tooren. N o 18 de kelder van binnen. N o 19 St Peters kercke en St Barnulfus/fondatuer van die kercke St Peter/aen deenne sij en St. Andries aen dander./sije. N o 20 van binne de kercke van St Peter/daar de Coogel int Wulfsei hanckt/wel eer gheschooten uit het Cas./steel van Vreeburgh." Register und Titelblatt (vorige Kat.Nr.) erst beim Verkauf der Serie 1682 gezeichnet? Lit.: Auskat. Utrecht 1974, Nr. 64 S. 48, Abb. S. 49.

286

Katalog der Zeichnungen

595

Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas H d - 2 2 . 1 trecht, Dom von Westen; rechts der D o m t u r m ; zahlreiche Staffage; dahinter das zerstörte nördliche Seitenschiff; im H i n t e r g r u n d das erhaltene Querschiff. 545 X 419 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten, außerhalb der Darstellung, braun Feder, eigenhändig „Dit is de voet met den in/ganck v a n doms. T o o r e n . / I n t vierkant v e r v a t h 286 voet maten./Den 22 Julius ouden stijl is door Godts onweer een gedeelte van de Domskercke omver gesmeten alsmen v a n buitten v a n t kerckhoff bij Domstoren kon sien is in Augustus daer aen volgende getekent v a n H e r man Saft Leven A o 1674 o u t 6 5 J a e r - " > » N 1"; W z . : Elefant mit D M . Gesehen bzw. gezeichnet von einem höher gelegenen Blickpunkt. Lit.: S. Muller: O p e n b a r e verzamelingen der Gemeente Utrecht. Catalogus v a n het Museum v a n O u d h e d e n . Utrecht 1878. N r . 2040. — E. J. Haslinghuis/C. Peeters: D e D o m v a n Utrecht. Den H a a g 1965. Abb. 123 S. 181. — Auskat. Utrecht 1974, N r . 65 S. 50, Abb. S. 51. — Auskat. Amsterdam, Historisch Museum/Toronto, A r t Gallery of O n t a r i o 1977 „ O p k o m s t en bloei v a n het N o o r d n e d e r l a n d s e stadsgezicht in de ijde eeuw/The Dutch Cityscape in the 17dl C e n t u r y and its Sources". N r . 84 S. 176, Abb. S. 177. 596 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas H d - 2 2 . I I Utrecht, Brückenbauwerk zwischen Dom und Turm von N o r d e n ; links das zerstörte Langhaus; der T u r m rechts nicht mehr dargestellt; vorn in der Mitte an den Resten des Strebepfeilers das Kain-und-Abel-Relief sichtbar (vgl. K a t . N r . 493). 813 X 420 mm, aus zwei Blättern zusammengesetzt; schwarz Kreide, grau Pinsel u n d laviert; bezeichnet links u n d rechts des Kain-und-Abel-Reliefs, eigenhändig „Abel" und „ C a i j m " , unten außerhalb der Darstellung, b r a u n Feder, eigenhändig „Abel. Sacrum pingue dabo, non macrum Sacrificabo. Caijm. Sacrificabo macrum. non dabo pingue Sacrum./Anno 1674 den 22 Julius ouden stijl is door Godts onweer een gedeelte v a n Domskercke omver gesmeten als men v a n buitten v a n t kerckhoff kan sien is in Augustus daeraen volgende getekent van H e r m a n Saft Leven Ao 1674 o u t *>5 J a e r " > » N 2 " ; W z . : Elefant mit D M . Durch das Verbindungsbauwerk (Davidskapelle) konnte der Bischof von der Michaelskapelle im D o m t u r m in den D o m gelangen; unter dem T r a k t m u ß t e ein bereits vor der Errichtung des gotischen Domes v o r h a n d e n e r Durchgang offenbleiben. Lit.: Muller 1878 (s. K a t . N r . 595), N r . 2040. — Haslinghuis 1965 (s. K a t . N r . 595), Abb. 124 S. 181. — Auskat. Utrecht 1974, N r . 66 S. 52, Abb. S. 53. 597

Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas H d - 2 2 . I I I Utrecht, das zerstörte Langhaus des Domes von Nordwesten; v o r n steht auf T r ü m m e r n ein Zeichner; vier weitere Personen. 543 X 420 mm, schwarz Kreide, grau u n d etwas mehrfarbig laviert; bezeichnet, b r a u n

Utredit nach dem Orkan von 1674

287

Feder, außerhalb der Darstellung unten, eigenhändig „Is van buiten vant kerckhoff te sien./1674 den 22 Julius ouden stijl is door Godts onwer een gedeelte van Domskercke omver gesmeten alsmen van buitten vant kerck hoff kan sien is in Augustus daeraen volgende getekent van Herman Saft Leven A o 1 6 J 4 out 65 J a e r " , „ N 3 " ; Wz.: Elefant mit DM. Lit.: Muller 1878 (s. K a t . N r . 595), N r . 2040. — Haslinghuis 1965 (s. K a t . N r . 595), Abb. 12 j S. 1 8 1 . — Auskat. Utrecht, Aartsbisschoppelijk Museum 1972 „From Willibrord to World Council", N r . 63, Abb. S. 70 rechts. — Auskat. Utrecht 1974, N r . 67 S. 54, Abb. S. 55. 598 (Abb. 205) Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Hd-22. I V Utrecht, das zerstörte Langhaus des Domes von Norden mit Nordportal; bei den Trümmern vorn acht Personen. 545 X 4 1 9 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten, außerhalb der Darstellung, braun Feder, eigenhändig „Het Poortaal vande Noort duerre van Doms kercke./Anno 1674 en 22 Julius ouden stijl is door Godts onweer een gedeelte van de Domskercke omver gesmeten alsmen van buitten vant kerckhoff kan sien is in Augustus daer aen volgende getekent van Herman Saft Leven Ao 1 6 J 4 out 65 J a e r " , „ N 4 " ; Wz.: Elefant mit D M . Lit.: Muller 1878 (s. K a t . N r . 595), N r . 2040. — Haslinghuis 1965 (s. K a t . N r . 595), Abb. 126 S. 1 8 1 . — Auskat. Utrecht 1972 (s. K a t . N r . 597), N r . 63, Abb. S. 70 links. — Auskat. Utredit 1974, N r . 68 S. 56, Abb. S. 57 599

Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Hd-22. V Utrecht, das zerstörte Langhaus des Domes von Südosten mit nördlichem Seitenschiff; auf den Trümmern im Kircheninnern zwei Personen.. 545 X 424 mm, schwarz Kreide, grau und etwas mehrfarbig laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.)" 16/4", unten außerhalb der Darstellung, braun Feder, eigenhändig „Daer desee a. op staet is de Pilaer/die ghe barsten is./Anno 1674 den 22 Julius ouden stijl is door Godts onweer een gedeelte van de Domskercke omgesmeten en dit stuck binne de kercke in Augustus daer aen volgende getekent van Herman Saft Leven A o 1674 out 65 Jaer. de pilaer daer desee a. op staet is ghebarsten en bekant een Duim versedt", „ N 5". Lit.: Muller 1878 (s. K a t . N r . 595), N r . 2040. — Haslinghuis 1965 (s. K a t . N r . 595), Abb. 1 2 7 S. 182. — Auskat. Utrecht 1974, N r . 69 S. 58, Abb. S. 59. 600 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Hd-22. V I Utrecht, Reste der nördlichen Langhauskapellen des Domes von Südosten; im Hintergrund Häuser an der Nordseite des Domplein; links vorn monumentaler Pfeilerstumpf. 542 X 4 1 7 mm, schwarz Kreide, grau und etwas mehrfarbig laviert; bezeichnet unten, außerhalb der Darstellung, braun Feder, eigenhändig „Dit stuck is binne de kercke van

288

Katalog der Zeidinungen

den Dom/Anno 1674 den 22 Julius ouden stijl is door Godts onweer een gedeelte van de Domkercke omver gesmeten. dit stuck binne de kercke in Augusto daeraen volgende getekent van Hermán Saft Leven A o 1674 out 65 Jaer", „ N 6". Lit.: Muller 1878 (s. Kat.Nr. 595), Nr. 2040. — Haslinghuis 1965 (s. Kat.Nr. 595), Abb. 128 S. 182. — Auskat. Utrecht 1974, Nr. 70 S. 60, Abb. S. 61. 601 (Abb. 207) Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Hd-22. V I I Utrecht, Reste der nördlichen Langhauskapelle des Domes von Süden; links vorn der gleiche monumentale Pfeilerstumpf wie auf der vorigen Kat.Nr. J45 X 4 1 7 mm, schwarz Kreide, grau und etwas mehrfarbig laviert; bezeichnet unten, außerhalb der Darstellung, braun Feder, eigenhändig „Dit stuck is binne de kercke van den Dom/Anno 1674 den 22 Julius ouden stijl is door Godts onweer een gedeelte van de Domskercke omver gesmeten en dit stuck binne de kercke in Augusto daeraen volgende getekent van Hermán Saft Leven Ao 1 6 J 4 out 65 Jaer", „ N 7 " ; Wz.: Elefant mit DM. Lit.: Muller 1878 (s. Kat.Nr. $95), Nr. 2040. — Haslinghuis 1965 (s. Kat.Nr. 59$), Abb. 129 S. 182. — Auskat. Utrecht 1974, Nr. 71 S. 62, Abb. S. 63. 602 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Hd-22. V I I I Utrecht, das zerstörte nördliche Seitenschiff des Domes von Südosten; im Hintergrund Häuser an der Nordseite des Domplein; auf den Trümmern vier Personen. 546 X 422 mm, schwarz Kreide, grau und etwas mehrfarbig laviert; bezeichnet unten, außerhalb der Darstellung, braun Feder, eigenhändig „Dit stuck is binne de kercke van den Dom daer dese a. op staet is de Pilaer die omghedraeit is/Anno 1674 den 22 Julius ouden stijl is door Godts onweer een gedeelte van de Domskercke omver gesmeten daer dit Letterken a. op staet is de pilaer die omgedraeit is en dit stuck binne de kercke in Augusto daeraen volgende getekent van Hermán Saft Leven Ao 1674 out 65 Jaer", „ N 8"; Wz.: Elefant mit DM. Lit.: Muller 1878 (s. Kat.Nr. 595), Nr. 2040. — Haslinghuis 1965 (s. Kat.Nr. 595), Abb. 130 S. 182. — Auskat. Utrecht 1974, Nr. 72 S. 64, Abb. S. 65. 603 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Hd-22. I X Utrecht, zerstörte nordöstliche Langhauskapelle des Domes von Süden; rechts die stehengebliebene westliche Querschiffwand. 543 X 420 mm, schwarz Kreide, grau und etwas mehrfarbig laviert; bezeichnet unten, außerhalb der Darstellung, braun Feder, eigenhändig „Dit stuck is binne de kercke van den Dom/Anno 1674 den 22 Julius ouden stijl is door Godts onweer een gedeelte van de Doms kercke omver gesmeten en dit stuck binne de kercke in Augusto daer aen volgende getekent van Hermán Saft Leven Ao 1674 out 65 Jaer", „ N 9". Lit.: Muller 1878 (s. Kat.Nr. 595), Nr. 2040. — Haslinghuis 1965 (s. Kat.Nr. 595), Abb. 1 3 1 S. 183. — Auskat. Utrecht 1974, Nr. 73 S. 66, Abb. S. 67.

Utrecht nadi dem Orkan von 1674

289

604 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Hd-22. X Utrecht, zerstörte nordöstliche Langhauskapellen des Domes vom nördlichen Querschiff aus; links und rechts die mittleren, westlichen Pfeiler des nördlichen Querschiffs. 547 X 418 mm, schwarz Kreide, grau und etwas mehrfarbig laviert; bezeichnet unten, außerhalb der Darstellung, braun Feder, eigenhändig „Dit stuck is binne de kercke van den Dom. over het orghel/Anno 1674 den 22 Julius ouden stijl is door Godts onweer een gedeelte van de Doms Kercke omver gesmeten en dit stuck binne de kercke den 3 September daer aen volgende getekent van Herman Saft Leven A o 1674. out 65 Jaer", „ N 10"; Wz.: Elefant mit D M . Lit.: Muller 1878 (s. Kat.Nr. 595), Nr. 2040. — Haslinghuis 1965 (s. Kat.Nr. 595), Abb. 132 S. 183. — Auskat. Utrecht 1974, Nr. 74 S. 68, Abb. S. 69. 605 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Hd-22. X I Utrecht, das zerstörte Langhaus des Domes nach Westen mit Domturm; links vorn ein Paar mit Kind und Hund, ein weiterer Mann. 600 X 422 mm, schwarz Kreide, grau und etwas mehrfarbig laviert; bezeichnet unten, außerhalb der Darstellung, braun Feder, eigenhändig „De Hooghte van den Doms.toorn is 383. voetmaten. ende is tot den bovensten ommegangh verdeelt in 457 trappen./ Anno 1674 den 22 Julius ouden stijl is door Godts onweer een gedeelte van de Domskercke omver gesmeten en dit stuck van binne soo vertoont ende A o 1675 in . . . getekent van Herman Saft Leven out 66 Jaer", „ N 1 1 " ; Wz.: Elefant mit D M . Die Trümmer im ehemaligen Langhaus zeigen jetzt Pflanzenbewuchs. Auffallend der annähernd intakte Westgiebel, der ebenso wie der dahinter liegende Verbindungsbau zum Turm abgerissen wurde. Lit.: Muller 1878 (s. Kat.Nr. 595), Nr. 2040. — Haslinghuis 1965 (s. Kat.Nr. 59j), Abb. 133 S. 183. — Auskat. Utrecht 1972 (s. Kat.Nr. 597), Nr. 63. — Auskat. Utrecht 1974, Nr. 75 S. 70, Abb. S. 71. 606 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Hd-22. X I I Utrecht, der Dom von Osten; Chor, QuerschifT und dahinter in der Achse der Turm; gesehen aus dem Innern der östlich vom Dom in dessen Achse liegenden Pieterskerk; deren Westwand ist abgetragen, man ist dabei, sie neu zu errichten und hat bereits eine vier Meter hohe Mauer hochgezogen; 13 Personen, meist Handwerker. 545 X 406 mm, schwarz Kreide, grau und etwas mehrfarbig laviert; bezeichnet unten, außerhalb der Darstellung, braun Feder, eigenhändig „Het Choor van Doms Kercke: met den Tooren.//677 den 28 Junius is dit Stuck ghetekent uit de Kercke van St. Peeter die men op dien tijt timmerde getekent van Herman Saft Leven out 68 Jaer", „ N 12"; Wz.: Elefant mit D M . Lit.: Muller 1878 (s. Kat.Nr. 595), N r . 2040. — Haslinghuis 1965 (s. Kat.Nr. 595), Abb. 138 S. 184. — Auskat. Utrecht 1974, Nr. 76 S. 72, Abb. S. 73.

290

Katalog der Zeichnungen

607 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas H d - 2 3 . X I I I Utrecht, Pfeilerrest vom Langhaus des Domes; auf den Trümmern vorn links vier Personen und ein Junge; im Hintergrund das Haus Domplein 6. 557 X 428 mm, schwarz Kreide, grau und etwas mehrfarbig laviert; bezeichnet unten, außerhalb der Darstellung, braun Feder, eigenhändig „ D i t is de omghe vronghen Pilaer./ (An)no 1674 den 22 Julius ouden stijl is door Godts onweer een gedeelte van Doms kercke omverghesmetten als men van binne de kercke desee Pilaer die omghedraeit is kan sien, ende Anno i 6 y $ in Augustus getekent van Herman Saftleven, out 66 J a e r " , „ N 1 3 " ; Wz.: Elefant mit D M . Der gleiche Stumpf (vom vierten südlichen Pfeiler des Mittelschiffs von Westen) auch auf K a t . N r . 602 von 1674. — Im Haus „ S a l v a t o r " Domplein 6 im Hintergrund wohnte Gerrit van Honthorst bis zu seinem Tode 1656. Lit.: Muller 1878 (s. K a t . N r . 595), N r . 2040. — Haslinghuis 1965 (s. K a t . N r . 595), Abb. 1 3 4 S. 1 8 3 . — Auskat. Utrecht 1974, N r . 77 S. 74, Abb. S. 75.

608 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas H d - 2 2 . X I V Utrecht, Reste der nördlichen Langhausteile des Domes von Südwesten; im Hintergrund die Häuser Domplein 2 und 3; auf den bewachsenen Trümmern links vorn sitzender und stehender junger Mann. 555 X 430 mm, schwarz Kreide, grau und etwas mehrfarbig laviert; bezeichnet unten, außerhalb der Darstellung, braun Feder, eigenhändig „ D i t Stuck is binne de Kercke van den dom./Anno. 1674. den 22 Julius ouden stijl is door Godts onweer een gedeelte van Doms kercke omver ghesmeten en dit stuck binne de kercke hem sigh soo vertoont en Anno i 6 j ) in Augustus ghetekent van Herman Saftleven, out 66 J a e r " , „ N 1 4 " ; Wz.: Elefant mit D M . Lit.: Muller 1878 (s. K a t . N r . 595), N r . 2040. — Haslinghuis 1965 (s. K a t . N r . 595), Abb. 1 3 7 S. 184. — Auskat. Utrecht 1974, N r . 78 S. 76, Abb. S. 77.

609 (Abb. 206) Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas H d - 2 2 . X V Utrecht, Nordwestecke vom Langhaus des Domes von Süden; im Hintergrund die Häuser Domplein 6, 5, 3 und 2; auf den bewachsenen Trümmern rechts Mann und Frau im Gespräch. 553 X 429 mm, schwarz Kreide, grau, rot und gelb Pinsel und laviert; bezeichnet unten, außerhalb der Darstellung, braun Feder, eigenhändig „ D i t Stuck is binne de kercke van den dom./Anno 1674 den 22 Julius ouden stijl is door Godts onweer een gedeelte vande Domskercke om ver gesmeten en dit stuck binne de kercke hem sigh soo vertoont, en Anno 1 6 7 } in Augustus getekent van Herman Saft Leven, out 66 J a e r . " , „ N 1 5 " ; Wz.: Elefant mit D M . Lit.: Muller 1878 (s. K a t . N r . J95), N r . 2040. — Haslinghuis 1965 (s. K a t . N r . 595), Abb. 1 3 6 S. 184. — Auskat. Utrecht 1974, N r . 79 S. 78, Abb. S. 79.

Utrecht nadi dem Orkan von 1674

291

610 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Hd-22. X V I Utrecht, Reste der nördlichen Langhauskapellen

des Domes von

Südwesten;

auf einem Pfeilerstumpf vorn stehender Mann von hinten; links im Hintergrund auf den bewachsenen Trümmern z w e i weitere Männer. $55 X 423 mm, schwarz Kreide, grau und etwas mehrfarbig laviert; bezeichnet unten, außerhalb der Darstellung, braun Feder, eigenhändig „ D i t Stuck is binne de Kercke van den Dom./(Anno 16)74 den 22 Julius ouden stijl is door Godts onweer een gedeelte van Domskercke omverghesmeten ende dit stuck binne de Kercke hem sich soo vertoont en A n n o 1 6 7 ) in September getekent van Herman Saft Leven out 66 Jaer", „ N 1 6 " ; W z . : Elefant mit D M . Lit.:

Muller

1878 (s. K a t . N r . 595), N r . 2040. —

Haslinghuis 1965 (s. K a t . N r . 595),

A b b . 135 S. 184. — Auskat. Utrecht 1972 (s. K a t . N r . $97), N r . 63. — Auskat. Utrecht 1974, N r . 80 S. 80, A b b . S. 81. 611 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas H m - i Utrecht, Kellereingang

an der Südseite des

Domturmes;

rechteckige Türöffnung in fast voller Blatthöhe; unten am Fuß der Treppe Mann mit Fackel, der die Backsteingewölbe erhellt; links vorn ein Paar mit K i n d ; rechts vorn Bottich, Besen und Planken, darüber ein Papier an der W a n d mit dem Grundriß des Kellers. 271 X 427 mm ( = halbes Format der anderen Zeichnungen der Serie; vielleicht ehemals mit der folgenden K a t . N r . auf einem Blatt), schwarz Kreide, grau und etwas mehrfarbig laviert; bezeichnet unten, außerhalb der Darstellung, braun Feder, eigenhändig „den in ganck vande kelder vanden doms toren aen de zuit side vanden toren de duere is hoogh 6 voet 8 duim en 4 voet en 2 duim breet/ en 19 trappen diep in gaende met 13 boogen soo als hem dit vertoont daer of daer ontrent stadts voet maette", „ N 1 7 " , auf dem Kellergrundriß, braun Feder, eigenhändig „ 1 9 trapen/30 V./29 v. 1/2 8 v . 29 v. 1/2 / 8 v . 1/2 8 v. 1/2 / 29 v . 1/2 8 v. 29 v. 1/2 /34 v . / daer of daer ontrent Stadts voet mate". Eingang und Treppengewölbe wurden vom Zeichner monumentalisiert; die Personen links sind im Verhältnis zu klein. Lit.: Muller 1878 (s. K a t . N r . 595), N r . 2040. — Auskat. Utrecht 1974, N r . 81 S. 82, A b b . S. 83. 612 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas H m - i Utrecht, im Keller unter dem

Domturm;

von Norden gesehen mit Blick auf die Treppe (vgl. vorige K a t . N r . ) , auf deren Stufen sich eine Frau befindet; ein Mann mit Fackel von hinten. 283 X 4 2 7 m m ( = halbes Format der anderen Zeichnungen der Serie; vielleicht ehemals mit der vorigen K a t . N r . auf einem Blatt), schwarz Kreide, grau und etwas mehrfarbig laviert; bezeichnet unten, außerhalb der Darstellung, braun Feder, eigenhändig

„De

kelder van Doms tooren staende op vier Pilaeren sijn 29 voet 1/2 dick de dwars ganghen sijn lanck 30 voet daer of daer ontrent stadts voet m(aete)/en breet tot aende trap 34 voet t wulfsei is hoogh 8 voeten de middelganck is breet 8 voet 1/2 A n n o 1 6 7 } ge-

292

Katalog der Zeichnungen

tekent/in September, van Herman Saft leven out 66 J a e r " , „ N 1 7 " , wohl eigenhändig geändert in „ N 1 8 " ; Wz.: Elefant mit D M . Der Mann mit Fackel ist im Verhältnis zu klein. Lit.: Muller 1878 (s. K a t . N r . 595), N r . 2040. — Auskat. Utrecht 1974, N r . 82 S. 84, Abb. S. 85. 613 Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas Ib-3.5 Utrecht, Ruine der Pieterskerk von Nordwesten mit eingestürztem Langhaus und halbzerstörten Türmen; am Vierungsbogen an der Ostseite des Gewölbes Wandgemälde mit St. Bernulf, St. Peter und St. Andreas; vor der Kirche einige Wohnhäuser und die Straße Pieterskerkhof mit einigen Bäumen und Staffage. 542 X 422 mm, schwarz Kreide mehrfarbig laviert; bezeichnet unten, außerhalb der Darstellung, braun Feder, eigenhändig „St Peters kercke./Anno 1674 den 22 Julius ouden stijl is door Godts onweer St. Peters kercke ende twee torens om ver ghesmeten als men vant kerck hoff kan sien St. Barnulfus fondatuer van die kercke int midden staet met twee kercke in sijn handen en desee/deschripsije boven sijn hooft a M — C C C C X C — 1603 en St Peter aen deenne sijde met een sluetel in sijn handt en dander een boeck den andere St Andries — met een kruis in sijnarm in Augustus daer aen volgende getekent van Herman Saftleven A o 16/4 out 65 J a e r " , „ N 1 9 " . Gesehen bzw. gezeichnet von einem höher gelegenen Blickpunkt. — Das Wandgemälde mit Bischof Bernulfus, der 1039 die Pieterskerk stiftete, stammt von 1490; vgl. auch seine Darstellung auf einer Pieter Saenredam-Zeichnung von 1636 in Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas I b-4.2. Lit.: Muller 1878 (s. K a t . N r . 595), N r . 2040. — Auskat. Utrecht 1974, N r . 83 S. 86, Abb. S. 87. — H . E. Kubach/A. Verbeek: Romanische Baukunst an Rhein und Maas. I I I , Berlin 1976. T a f . 560, Abb. 3. — A . Kamerling-van Haersma Buma: Utrecht in Prent. 2. Aufl. Zaltbommel 1 9 8 1 . Abb. S. 19. 6 1 4 (Abb. 208) Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas I b-3.4 Utrecht, das zerstörte Innere der Pieterskerk nach Westen; am Gewölbebogen hängt eine Kanonenkugel, die 1 5 7 7 bei der Belagerung Utrechts in die Pieterskerk geschossen wurde. 539 X 427 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet oben auf einer T a f e l am Gewölbebogen, braun Feder, eigenhändig „ A v g v s t i 24 / accipe posteritas haec qvae tacvere remota / insaniente sacrilegio / lividvs hostili tormento hoc nablia fregit / ex pacis arce cantaber / decemb. 24.", unten, außerhalb der Darstellung, braun Feder, eigenhändig „ A n n o 1674 den 22 Julius ouden stijl is door Godts onweer de twee spitsee van de torens door het dack van de kercke van St. Peter ghevallen en dit van binnen hem sich soo vertoont a. is een Isere kogel hanckt in een Iseren bant is voor desen geschooten uit het / Casteel van Vreeburgh in de kerck door het Orgel dat onder desee kogel stont en daer desee b. op staet boven de v i f d e Pilaer staet een schamp schuet en viel al soo op het hooghe khoor als men dit nog kan sien desee Pilaren sijn van onderen tot boven uit / een hart steenne stuck gebout dat raer is om sien is den 8 September daer aen volgende

Niederländisdie Ansiditen

293

getekent van Hermán Saftleven Ao 1674 out 65 Jaer. desee voorschreve pilaren van de bovenste plint tot onder op de gront sinsee lanck 23 voet 3 dui(m) / de Schaft is onder bijdt basement dick 9 voet min een duim soo sinder 10 in desee Kerck", „ N 20"; Wz.: Elefant mit DM. Lit.: Muller 1878 (s. Kat.Nr. 595), Nr. 2040. — Auskat. Utrecht 1974, Nr. 84 S. 88, Abb. S. 89. — Auskat. Utrecht, Gemeentearchief 1977 „Vredenburg gekraakt". Nr. 123 S. 126. — Kubach 1976 (s. vorige Kat.Nr. ), Abb. 4 Taf. 560. Utrecht, Gemeenteardiief Topogr. Atlas I b-7.1 Utrecht, Ruine des Klosterganges der Pieterskerk s. Kat.Nr. 494. Utrecht, Gemeentearchief Topogr. Atlas I b-7.2 Utrecht, Ruine des Klosterganges der Pieterskerk s. Kat.Nr. 495.

III.

Niederländische

Ansichten

(geografisch geordnet) siehe auch unter II. Utrecht 615

Cambridge, Fitzwilliam Museum PD-682-1963 Hügellandschaft mit Brüssel 2 1 3 X 3 3 1 m m , schwarz Kreide, braungrau laviert; bezeichnet auf der Rückseite oben Mitte, sdiwarz Kreide, wohl eigenhändig „De Stadt Brüssel" und Mitte, Blei „De Stadt Brüssel". Slg: Kunsth. Boerner/Leipzig, 1924 an Curt Otto/Leipzig, Vg. Leipzig (Boerner) 7. 1 1 . 1929, Nr. 98, Abb. Taf. X („Pieter Molyn"), an Kunsth. Colnaghi/London, an Sir Bruce Ingram, an Museum 1963. Zur Lokalisierung der dargestellten Stadt vgl. Jan van Goyens Zeichnungen aus dem Dresdener Skizzenbudi (Beck I, S. 271—283, Nr. 846-24, bes. Abb. S. 274). Auf ihnen beruhen anscheinend die Jan-van-Goyen-Gemälde von 1648 in Cehquers/Buckinghamshire Beck II, Nr. 407, Abb. S. 197), von 1649 (Beck II, Nr. 4 1 1 ) und von 1652 in Budapest (Beck, Nr. 418, Abb. S. 203); vgl. besonders das Jan van Goyen zugeschriebene Gemälde „Blick auf eine Stadt mit vielen Kirchtürmen (Brüssel?)" (Beck II, Nr. 1194, Abb. S. J i 8 ) , zuletzt in Kunsth. A. Brod/London 1950. 616 Kopenhagen, Statens Museum for Kunst Kobberstiksamling Tu-86-3 In Gent, mit großer dreibogiger Steinbrücke; links vorn auf dem Kanal Boote. 393 * 302 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten nach links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", oben Mitte, braun Feder, eigenhändig „binne de stadt van gent". Lit.: Walther Bernt: Die niederländischen Zeichner des 17. Jahrhunderts, II, München

294

Katalog der Zeichnungen

1958, Nr. und Abb. 522. — Walther Bernt: Die niederländischen Maler und Zeichner des 17. Jahrhunderts, V, München 1980, Nr. und Abb. 521. Leiden, Universiteitsbibliotheek Bergen op Zoom, Kornmarkt und Grotekerk 248 X 363 mm, Pergament, Graphitstift; bezeichnet auf der Rückseite „H. Saftleven". Slg: Bodel Nijenhuis Port. 302, I, Nr. 17. Nicht H. Saftleven. Lit.: Auskat. Bergen op Zoom, Markiezenhof 1973 „Tekeningen van Bergen op Zoom", Nr. 25, Abb. („anoniem na 1 6 7 1 " ) . 617 Den Haag, Beelaerts van Blokland Delfl nach der Explosion 1654 2 4 7 X 3 6 5 / 3 8 0 ( = 7 4 5 ) mm, zwei Teile, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) 1654", beschriftet mit den Buchstaben A bis E ; bezeichnet oben, außerhalb der Darstellung, Feder, eigenhändig „De Stadt Delfl. Al waer de H. M. Heere Staten haer Maguzijn. tooren op den Maendach voorde middach tussen tiennen en half Elf ueren Den 12. octob. 1654 is in de locht op ge sprangen. Als A " ; bezeichnet unten, außerhalb der Darstellung, Feder, eigenhändig „ A Is dus daennigeh gadt ofte poel al waer den tooren gestaen heeft toen ick het tekende 13 voet diep was ende vol/waters stont sinde op den 29. octob. niewen stil getekent.// B Is de nieuwe Kerck. al waer de glaessen ende een groot gadt uit het dack geslagen was ende seer beschadicht doch/de wapens ende het Sepeltuer noch geen vande ornemente om sijn hooch heijts Graft niet beschadicht// C Is de oude Kerck al waer glaessen ende Mueren sijn wech geslagen. Ick hebbe een Remerkabel dingen in dese kercke gesien dat de/muer achter het Wapen vanden Admirael Tromp was wech gesprongen ende sijn wapen blifïen hangen ende niet beschadicht noch vaden Admirael Pier (!) Hein van gelicken niet beschadicht.// D De plaets alwaer de Doellen heeft gestaen en 00k al waer de meit vanden Doellen op den 27 octob op dese plaets van onderen uit de steenen is ge haelt ende met kleeren en al begraven datse soo mijserabel was getrackteert.// E De boomen die op de Stadts Wallen staen sinde als niet oft weinnich beschadicht Et.". Besançon, Musée des Beaux-Arts D-309 Delfl nach der Explosion 16)4; Turm der Oude Kerk dreimal. 150 X 182 mm, Graphitstift, braun und grau Pinsel, grau Feder; Wz. Slg: Jean Gigoux. Bisher Cornelis Saftleven zugeschrieben; auch Zuweisung an Herman Saftleven nicht gesichert. Dresden, Kupferstich-Kabinett C - 1 2 2 7 Scheveningen s. Kat.Nr. 999.

Niederländische Ansichten 618 (Abb. 1 3 4 ) Wien, Albertina 9049 Leiden; Blick von einer Anhöhe (Burghügel?), die links vorn noch sichtbar ist. 263 X $26 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten schwarz Kreide, wohl eigenhändig „(mon.) F " ; Wz.

Mitte,

6 1 9 (Abb. 143) Linschoten, Landgoed Huis te Linschoten mit Eingangsportal, Zugbrücke, zweibogiger Steinbrücke und Gatter; links die Gracht, rechts Bäume; Mitte vorn drei Hunde. 395 X 925 mm (aus zwei Blättern), schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Six, Vg. Amsterdam (Muller) 1 7 . 10. 1928, N r . 48 j . — Vg. Amsterdam (Muller) 26. 10. 1937, N r . 148, Abb. — G . Ribbius Peletier, an Stichting Ribbius Peletier „Landgoed Linschoten". Die Wasserburg zwischen Gouda und Utrecht gelegen; 1 7 2 1 umgebaut, wobei u. a. dem Eingangstrakt ein zweites Stockwerk aufgesetzt wurde. Vgl. A . Loosjes: Utrecht in beeld. Amsterdam o. J . Abb. S. 1 8 6 — 1 9 0 . — Vgl. das Gemälde K a t . N r . 81 von 1654, ebenfalls in Linschoten. 620 New York, Pierpont Morgan Library 1 9 5 8 - 1 9 Montfoort, Häuser an einem Fahrweg 345 X 293 mm, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet oben Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „te Montfoort", unten Mitte, schwarz Feder, angeschnitten „(mon.)"; Wz.: siebenzipfelige Narrenkappe und „ W C " . Slg: Kunsth. Colnaghi/London (Mag.kat. 1 9 5 3 , N r . 52). Vgl. aus entgegengesetzter Blickrichtung K a t . N r . 6 2 1 . — Montfoort, südwestlich von Utrecht, an der Ijssel. Die aus dem 1 5 . Jahrhundert stammende Burg wurde 1 6 7 2 von den Franzosen zerstört; nur die Vorburg blieb erhalten. Nicht ersichtlich, ob es sich um Baulichkeiten innerhalb der Burg handelt. Vgl. auch die Ansichten von Burg und Stadt Montfoort aus den Jahren 1 6 2 5 — 1 6 4 0 in Abraham Rademaker: Kabinet van nederlandsche outheden en geziditen. Amsterdam 1 7 2 5 . Abb. 199—204. Lit.: Morgan Library, 9. report to the fellows, 1 9 5 8 — 5 9 , N e w Y o r k 1959. S. 98. — Morgan Library, review of acquisitions 1 9 4 9 — 1 9 6 8 , N e w Y o r k 1969. S. 167. — K a t . 1969 ( = Auskat. Paris, Institut Neerlandais/Antwerpen, Museum voor schone kunsten/ London, British Museum/New Y o r k , Pierpont Morgan Library), N r . und Abb. 87. 621 Standort unbekannt Montfoort, Mauer- und Turmreste mit angebauten Gebäuden links eines Fahrwegs 365 X 294 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet oben Mitte, Feder, später „te Montfoort", unten links, später „de machy". Slg: Kunsth. Colnaghi/London (Mag.kat. 1965, N r . 7 1 ) . — Kunsth. Houthakker/ Amsterdam (Mag.kat. 1965, N r . 59). — Vg. London (Sotheby) 1 3 . 1 2 . 1973, N r . 1 1 8 ,

296

Katalog der Zeichnungen

Abb. S. 56. — Vg. Amsterdam (Waay) 26. 10. 1979, Nr. 208, Abb. S. 90. Vgl. aus entgegengesetzter Blickrichtung die vorige Kat.Nr. 622 Utrecht, Centraalmuseum 1 2 7 1 0 Montfoort 300 X 382 mm, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder, wohl eigenhändig „(mon.)", oben Mitte, braun Feder, später „Le Montfoort", auf der Rückseite, braun Feder, später „Piter Molier". Slg: L. Melchior/Den Haag, i960 an Museum. Lit.: Kat. 1964 „ 1 2 5 jaar Centraal Museum", Nr. 325. 623

Utrecht, Rijksarchief Topogr. Atlas Montfoort, Fahrweg längs der Befestigungsmauer 108 X 155 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig? „(mon.)", oben rechts, braun Feder „ 7 " , auf der Rückseite, braun Feder „Te Montfoort aan de Wal". Slg: Vg. Amsterdam (Muller) 22. 6. 191 o, Nr. 360 (zusammen mit Kat.Nr. 372, heute in Amsterdam), an J . H. Odink. Lit.: S. Muller: Catalogus van den topographischen Atlas der Provincie Utrecht. Utrecht 1914. N r . 551. Den Haag, Koninklijk Huisarchief HA-247 Harmelen zwischen Woerden und Utrecht. 124 X 3 1 1 mm, Feder, laviert. Wohl nicht H. Saftleven. Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS-524 Houten südlich von Utrecht. 1 3 2 X 206 mm, braun Feder, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten, braun Feder, später „Houten int Verschiet". Wohl Kopie nach H. Saftleven. Den Haag, Koninklijk Huisarchief HA-344 Loenen, Kirche 238 X 245 mm, Blei; bezeichnet oben, schwarz Feder „d Kerk en tooren te Loenen 1 6 1 3 " . Nicht H . Saftleven; später. Lit.: Auskat. Delft, Prinsenhof 1956 „er was eens", Nr. 263 („H. Saftleven de Oude"). 624 (Abb. 145) Amsterdam, Rijksprentenkabinet 4 1 1 2 Kasteel Nijenrode am linken Ufer des Vecht zwischen Breukelen und Maarssen; vorn Wasser mit rechts einem Kahn.

Niederländische Ansichten

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192 x 2 9 9 mm, die Darstellung 154 X 290 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert (später?); bezeichnet unten links außerhalb der Darstellung, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) 16)3", unten Mitte, braun Feder, später „Herman Zaft leeven", auf der Rückseite, Blei, schwungvoll „Zachtleven"; Wz. Slg: Erworben 1899. Wiederholung der folgenden Kat.Nr. — Entspricht der gleichgroßen Radierung Bartsch Nr. 31 (Verzeichnis Nr. X X X V , Abb. 146) von 1653, im gleichen Sinn; unklar, ob Vorarbeit oder Nachzeichnung. — Die mittelalterlichen, halbmondförmig um einen Hof am Fluß gelegenen Gebäude wurden 1630—1632 durch Bernard van den Bongard umgebaut; 1672 besetzten Franzosen das Schloß; bei deren Rückzug zerstörte 1673 ein Feuer Teile der Inneneinrichtung und die Turmspitze. Gerard van Reede (vgl. Saftlevens Familienbildnis Van Reede, Kat.Nr. 2 1 , von 1634) verkaufte Nijenrode 1675 an den Amsterdamer Johan Ortt, der es wiederherstellen ließ. Eingreifende Veränderungen seit 1907 (neuer Turm). — Vgl. Zeichnungen von Leupenius (Amsterdam, Rijksprentenkabinet), Roghman (Den Haag, Monumentenzorg), J . B. Weenix (Amsterdam, Rijksprentenkabinet), A. Rutgers (Paris, Fondation Custodia; nach 1673), u.a. Vgl. auch A. Loosjes: Utrecht in beeld. Amsterdam o. J., Abb. S. 236—241. — E. Postma: Nijenrode in prent. Breukelen 1972. 62 5 (Abb. 144) Amsterdam, Rijksprentenkabinet 05-95 Kasteel Nijenrode 300 x 4 4 6 mm (aus zwei Blättern; rechts beschnitten), Papier lichtbraun eingefärbt, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; Wz. Slg: Vg. Amsterdam (Muller) 19. 1. 1904, Nr. 330. — Jean H. Odink, an Museum 1905. Vorlage für vorige Kat.Nr. 626 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 4 1 1 0 Maarssen, Huis Ter Meer; links vorn zwei Hunde. 285 X 379 mm, aus zwei Blättern, schwarz Kreide, grau Pinsel; bezeichnet auf der Rückseite, Blei „Sachtleven". Slg: Erworben 1899. Maarssen 1672 durch Franzosen zerstört; vgl. Abraham Rademaker: Kabinet van nederlandsche outheden en gezichten, Amsterdam 1725, mit einem Stich nach Vorlage von 1676. 627

Augsburg, Privatbesitz Zuilen, Oude Kerk von Nordosten; nach links, einen Weg begrenzend, eine Mauer; links im Hintergrund ein Haus. 107 X 152 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: Deiker/Braunfels (Auskat. Kassel 1930, Nr. 202 S. 26 „De oude Kerk tot Linglan").

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Katalog der Zeichnungen

— Kunsth. Boerner/Düsseldorf (Mag.kat. N L 7, 1953, Nr. 441). Vgl. den Nachstich in Abraham Rademaker: Kabinet van Nederlandsche outheden en gezichten, Amsterdam 1725, Abb. 229. Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS-525 Jutphaas südlich von Utrecht. 1 3 1 X 205 mm, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten, braun Feder, später „Jutphaas int verschiet". Wohl Kopie nach H. Saftleven. 628 Den Haag, Koninklijk Huisarchief PS 5 31 Jutphaas, Schanze 185 X 343 mm, Blatt eines Kassenbuches, rot Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet oben, rot Kreide „De Schans onder Jutfaes". Rückseite: Gefechtskizze, rot Kreide; beschriftet 1698 von Ignatius van Lochteren, braun Feder. Zuschreibung möglich. 629 Haarlem, Teyler's Stichting P-26 Taubenhaus in der Umgebung von Jutphaas; im Hintergrund Schuppen und Bäume. 198 X 148 mm, montiert, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, schwarz Kreide, eigenhändig „Dit Duifhuisien op dander syde getekent van Herman Saft Leven heeft by Jutfaes ghestaen op het goet van de Gruitter doenmaels op woonnende de Heer Barveit ao 7672. Paessen getekent toen de Fransen te pinsteren daer na hier quamen in Stadt". Lit.: Kat. 1904 (H. Schölten), S. 135. 630 (Abb. 137) Amsterdam, Rijksprentenkabinet 4358 7. eist, Tor am Kirchhof und Kirche; östlich von Utrecht. 403 X 308 mm, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", oben Mitte, braun Feder „Zeyst", auf der Rückseite, braun Feder „H. Zaftleven f. 1654/geb. te Rotterdam 1609", „oude Kerkpoort en Kerkhof/te Zeyst 1654", braun Feder, andere Hand „het Oude Poort tot Zyst I65I«(!)-

Slg: Kunsth. Muller/Amsterdam, 1900 an Museum. Gleichartig der folgenden Kat.Nr. 631 (Abb. 136) Amsterdam, Rijksprentenkabinet 4359

Niederländische Ansichten

299

Zeist, Tor am Kirchhof von der Kirche aus gesehen. 385 X 294 mm, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", oben Mitte, braun Feder, eigenhändig „te Seijst", auf der Rückseite, braun Feder, später „Saftleven". Slg: Kunsth. Muller/Amsterdam, an Museum 1900. Gleichartig der vorigen K a t . N r .

632 Amerongen, Hans van Leeuwen A - J 9 J Bäume bei Doorn; im Hintergrund links Hirt und Schafherde. 399 X 297 mm, schwarz Kreide, grau und braun laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", oben Mitte, braun Feder „Bij Dören". Slg: H . Marcus/Amsterdam, Düsseldorf 1955. Vgl. stilistisch die Zeichnung in München (Kat.Nr. 1092) und die entsprechende Radierung gleicher Größe im Gegensinn B. 27 (Verzeichnis N r . X I I I ) von 1644. Lit.: Kat. 1958 ( = Auskat. Arnheim, Gemeentemuseum), N r . 91. — Kat. 1959 ( = Auskat. Utrecht, Centraalmuseum), N r . 53, Abb. auf Umschlag. — Kat. 1965 ( = Auskat. Nimwegen, Museum), N r . 2 1 . — Kat. 1966 ( = Auskat. Leeuwarden, Museum), N r . 1 5 . — Kat. 1968 ( = Auskat. Bonn, Rheinisches Landesmuseum), N r . 1 1 8 . — Kat. 1978 ( = Auskat. Utrecht, Centraalmuseum), N r . 92, Abb. S. 72. — Kat. 1979 ( = Auskat. Bremen, Kunsthalle), N r . 1 1 j , Abb.

633 Weimar, Kunstsammlungen Kupferstichkabinett 5397 Rhenen, Utrechtse Poort 428 X 714 mm, aus zwei Blättern, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) f . " , außerhalb der Darstellung, unten Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „de poort van Rheennen", unten links, Feder, eigenhändig „Anno 1673 int Begin van dit Jaer hebben de franssen de utregtse poort tot Rheennen laette springe", darunter, braun Feder, später „Utregt Letter E. N . 62 H. Saftleve Fe.". Slg: Rochlitz/Leipzig. Vgl. die Rembrandt-Zeichnung Benesch N r . 826 in Haarlem, Teyler's Stichting 0**53 (Kat. 1972, N r . 72, Abb.). 634 Standort unbekannt Rhenen, Stadtbefestigungen'1' 292 X 435 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite „de wallen van Rhenen, ao 1673 door de fransen in de gracht gesmeten" (laut Vg.kat. 1910). Slg: Henry Duval/Lüttich, Vg. Amsterdam (Muller) 22. 6. 1 9 1 0 , N r . 356.

300

Katalog der Zeichnungen

635

New Häven, Yale University A r t Gallery 1 9 6 1 - 6 5 - 3 3 Rhein mit Wageningseberg und Fähre; rechts rahmender Baum, links auf dem Fluß zwei Segelboote. 238 X 403 m m , schwarz Kreide, b r a u n laviert; bezeichnet links unten, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", unten rechts, Feder, nicht zu deutende Anfangsbuchstaben. Slg: Egmont. Vgl. die Kopie in Vg. A m s t e r d a m (Brandt) 4.4. 1944, N r . 338, Abb. (250 X 375 mm, schwarz Kreide, b r a u n laviert; aus Slg. Koenigs/Haarlem). Lit.: K a t . 1970 (E. H a v e r k a m p Begemann/A.-M. Logan), N r . 408 S. 225—226, A b b . PI. 2 1 6 . 636 Cambridge, Fitzwilliam Museum P D - 6 9 0 - 1 9 6 3 Panoramalandschaft bei Wageningen; rechts v o r n A n h ö h e mit Gebüsch; in der Mitte vorn zwei Personen u n d H u n d . 226 X j i 8 m m , schwarz Kreide, b r a u n laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig (?) „(mon.)"; W z . : Straßburger Lilienwappen. Slg: A . G . de Visser/Den H a a g , Vg. A m s t e r d a m (Muller) 16. 5. 1881, N r . 370. — A n t o n Mensing/Amsterdam, Vg. A m s t e r d a m (Muller) 27. 4. 1937, N r . 642, Abb., an K u n s t h . Colnaghi/London, an Sir Bruce Ingram, an Museum 1963. Lit.: Auskat. London, Arts Council 1946, N r . 17. — Auskat. W a s h i n g t o n / N e w Y o r k / Minneapolis/Boston/Cleveland/Chicago 1 9 5 8 — 1 9 5 9 „Dutch D r a w i n g s " , N r . 72. — K a t . 1 9 6 1 ( = Auskat. R o t t e r d a m , Museum Boymans-Van Beuningen/Amsterdam, Rijksprentenkabinet) (C. v. Hasselt), N r . 78, Abb. 20. — Auskat. Den H a a g , Mauritshuis/London, T ä t e Gallery 1 9 7 0 — 1 9 7 1 „Shock of Recognition". N r . 93, Abb. 637 (Abb. 81) Wien, Albertina 9050 Panoramalandschaft mit Wageningseberg; rechts im Mittelgrund ein D o r f ; v o r n Mitte Frau mit K i n d und H u n d . 246 X 533 mm, montiert, schwarz Kreide, b r a u n u n d grau laviert; bezeichnet unten nach links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". 638 Wien, Albertina 9051 Panoramalandschaft bei Wageningen; rechts v o r n A n h ö h e mit zwei Betrachtern. 245 X 518 mm, montiert, schwarz Kreide, b r a u n g r a u Pinsel u n d laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig (?) ,,(mon.)/F". 639 Wien, Albertina 9054 Renkum z

97

x

39$ m m > montiert, schwarz Kreide, b r a u n u n d grau laviert, etwas weiß; bezeichnet

Niederländische Ansichten

301

unten Mitte, sdiwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", oben Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „renthkom". 640 Haarlem, Teyler's Stichting P-24 Panoramalandscbafl bei Renkum 197 X 425 mm, schwarz Kreide, etwas graubraun Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, braun Feder, eigenhändig „(mon.) F.". Kartonnotiz: op de veluwe bij Renkom. Lit.: Kat. 1904 (H. Schölten), S. 134. 641 Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet H. S. 1 Panoramalandscbafl bei Renkum; rechts vorn zwei Betrachter mit Hund in Rückansicht. 235 X 432 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten nach links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) F . " ; Wz. 642 Leiden, Prentenkabinet A W - 1 2 7 7 Heelsum mit Kirche von Nordwesten; das Dach des Langhauses eingestürzt; rechts vorn sitzender Zeichner. 390 X 505 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) f " , oben Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „heelsum". Slg: Hendrik Busserus/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Schley) 21. 10. 1782, Nr. 1598 (?). — Kunsth. Trivas/Amsterdam 1936. — Alexander Welcker. Vgl. Kat.Nr. 643 von 1644 in Haarlem und Kat.Nr. 644 in Privatbesitz. Lit.: Auskat. Arnheim, Gemeentemuseum 1952 „Twee eeuwen kunst in en om Arnhem 1600—1800". Nr. 59. 643 (Abb. 84) Haarlem, Teyler's Stichting P-46 Heelsum, Kirche von Nordosten; Langhaus ohne Dach; nach rechts unten Panorama. 262 X 385 mm, schwarz Kreide, braun und grau Pinsel laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig (?) „(mon.y/1644"; Wz. Vgl. das einfachere Exemplar Kat.Nr. 644 in Privatbesitz und Kat.Nr. 642 in Leiden. Lit.: Kat. 1904 (H. Schölten), S. 140. 644 (Abb. 83) Augsburg, Privatbesitz Heelsum, Kirche von Nordosten; 301 X 388 mm, braungefärbtes Papier; schwarz Kreide, braun laviert, weiß gehöht;

302

Katalog der Zeichnungen

bezeichnet unten nach rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", oben Mitte, schwarz Kreide „heelsom"; Wz.: Schellenkappe. Slg: Hendrik Busserus/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Schley) 21. 10. 1782, Nr. 1598 (?). — ? Vg. Amsterdam 5. 1. 1818, D-28, an Engelberts/Amsterdam. — Vg. Leipzig (Boerner) 19. 3. 1914, Nr. 421. — Vg. Stuttgart (Ketterer) 24. 1 1 . 1 9 4 8 , Nr. 642, an Ernst Jürgen Otto/Celle, an Kunsth. Boerner/Düsseldorf 1967, 1968, an Kunsth. Boehler/ München. Vgl. das ausführlichere Exemplar Kat.Nr. 643 in Haarlem von 1644 und Kat.Nr. 642 in Leiden. Lit.: Auskat. Hamburg, Kunsthalle/Stuttgart, Staatsgalerie/Bremen, Kunsthalle 1965 — 1966 „Zeichnungen alter Meister aus deutschem Privatbesitz". Nr. 132 S. 30, Abb. 152. 645 Freiburg, Robert Jung Baumbestandene Hügellandschafl bei Heelsum (?) 254 X 396 mm, blau Papier, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet oben Mitte, später „heelsum" (?). Slg: Vg. Frankfurt (Hauenstein/List) 23. 10. 1964, Nr. 451. Zuschreibung möglich. 646 New York, Pierpont Morgan Library III-188 Baumreiche Hügellandschafl mit Wagenremise bei Heelsum 447 X 364 mm, bräunlich Papier, schwarz Kreide, braun und grau laviert, etwas weiß; bezeichnet oben Mitte, braun Feder, eigenhändig „tot Heelsem", unten Mitte, braun Feder, später „H. Sachtleben", unten rechts Reste des eigenhändigen Monogramms; Wz.: Gekröntes Lilienwappen mit „ I R " und „ I H S " . Slg: Charles Greville. — Georg Guy, 4. Earl of Warwick, Vg. London (Christie) 29. 5. 1896, Nr. 359. — Charles Fairfax Murray (Kat. III, 1 9 1 2 , Nr. 188, Abb.), 1 9 1 0 an J . Pierpont Morgan/New York. Lit.: Kat. 1979 (F. Stampfle) ( = Auskat. Paris, Institut Neerlandais/Antwerpen, Museum voor schone kunsten/London, British Museum/New York, Pierpont Morgan Library), Nr. und Abb. 86. Den Haag, Rijksbureau voor kunsthistorische documentatie Kasteel Doorwerth am jenseitigen Ufer; vorn sitzender und stehender Betrachter. 190 X 285 mm, Kreide, laviert; bezeichnet unten Mitte, außerhalb der Darstellung „t huis te Doreweerd, van den Rhijn kant te zien. 1640". Slg: Haersma de With, Archief de Poll 518. A. de Haen nach verschollener H.-Saftleven-Zeithnung. 647 Wien, Albertina 9055 Doorwerth in baumbestandener Hügellandschafl mit Fluß

Niederländische Ansichten

3°3

3 1 2 X 410 mm (Blattgröße), bräunlich Papier, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) 1631", oben Mitte, außerhalb der Darstellung, braun Feder „No X X I I I I " durchgestrichen, „ X X V " , unten Mitte, braun Feder, gleiche Hand, nicht eigenhändig „Den Doreweert van Herman Zaftleven". 648 Wien, Albertina 9058 Hügellandschaft bei Doorwerth (f); vorn auf Weg ein Wanderer; in der Ferne Stadt. 233 X 384 mm, braun Papier, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten nach links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) 1 6 ¡ 1 " . 64 9 Paris, Ecole des Beaux-Arts 34669 Wald bei Doorwerth 390 X 330 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet außerhalb der Darstellung, unten, schwarz Kreide, eigenhändig „Doreweertse Bos". Slg: Desperet, Vg. Paris 7. 6. 1865, Nr. 332. — A. Armand/P. Valton, an Museum 1908. Lit.: Kat. 1950 (F. Lugt), Nr. 567 S. 70, Abb. PI. L X I X . 6$o Amsterdam, Van Eeghen Arnheim, von der Landseite 263 X 512 mm, blau Papier, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert, etwas weiß Kreide; bezeichnet unten links, schwarz Pinsel, eigenhändig „(mon.)". Lit.: Kat. 1933 ( = Auskat. Arnheim, Gemeentemuseum). — Kat. 1935 ( = Auskat. Amsterdam, Museum Fodor), Nr. 81. 651 München, Graphische Sammlung 1882 (alt 1637) Arnheim 225 X 4 1 1 mm, montiert, schwarz Kreide, grau laviert; Wz.: „Wappen mit C C unter Krone". Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), Nr. 908, I S. 127, II, Abb. Taf. 183. 652 Amsterdam, Paul Brandt Arnheim, Stadtmauern links und trockener Graben; im Hintergrund Stadttor (Rijnpoort?). 256 X 515 mm, grau Papier, sdiwarz Kreide, braun laviert Ehemals Cornelis Saftleven zugeschrieben. Lit.: Kat. 1963 ( = Auskat. Utrecht, Centraalmuseum), Nr. 73 S. 19, Abb. S. 18 („Cornelis Saftleven"). — Kat. 1968 ( = Auskat. Dordrecht, Museum), Nr. 95 S. 26, Abb. S. 30 („Cornelis Saftleven"). — Schulz 1978, S. 161 („Herman Saftleven").

3°4

Katalog der Zeichnungen

653 Standort unbekannt Arnheim, Rijnpoort 248 X 420 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet „(mon.)". Slg: W. Argoutinsky-Dolgoroukoff/Petersburg, Paris, Vg. Amsterdam (Vries) 27.3. 1925, Nr. 334, Abb. PI. XXVI. Augsburg, Privatbesitz Nimwegen von Osten vom gegenüberliegenden Ufer des Waal aus mit Fischerbooten vorn; jenseits des Stromes ganz links Windmühle. 164 x 2 8 7 mm, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet auf der Rückseite, später „Nymegue Zaftl". Slg: Rudolf Peltzer/Köln, Vg. Stuttgart (Gutekunst) 13. 5. 1914, Nr. 365, Abb. Taf. 2, an Keppel. — Kunsth. Gutekunst & Klippstein/Bern (Mag.kat. 1926, Nr. 266). — ? Vg. Berlin (Graupe) 17. 4. 1929, Nr. 176. Wohl nicht H . Saftleven. Lit.: P. Sliepenbeek: Het Valkhof. Brügge 1961. Abb. 29. (Abb. 1 1 0 ) Amsterdam, Rijksprentenkabinet 3713 Wald bei Hoog Soeren, Apeldoorn 515 X 410 mm, schwarz Kreide, braun Feder und Pinsel; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, braun Feder „het hooge Soerder Bosch". Slg: Beels van Heemstede-Van Loon, 1898 an Museum. 654

6 5 5 (Abb. 1 4 2 ) Boston, R. M. Light Wald bei Hoog Soeren, Apeldoorn 513 x 3 8 8 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: Rhodius. — Kunsth. Beets/Amsterdam. — Kunsth. S. Fontein/Amsterdam. — Kunsth. R. M. Light/Boston (Mag.kat. Herbst 1962, Nr. 27, Abb.).

656

Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3201 Wald bei Hoog Soeren, Apeldoorn J24 X 419 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten nach rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite auf Extrazettel, eigenhändig? „hogesoerder Bos". Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3 2 0 1 . 657 Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3202 Wald bei Hoog Soeren, Apeldoorn

Niederländische Ansichten

3°S

524 X 419 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten nach rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", oben Mitte, braun Feder, später „in het Hogesoerder Bos". Lit.:

K a t . 1 9 1 3 , N r . 3202.

6 5 8 (Abb. i n ) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3203 Wald bei Hoog Soeren, Apeldoorn $25 X 419 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten nach rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", oben Mitte, braun Feder, später „in het hogesoerder bos". Lit.:

K a t . 1 9 1 3 , N r . 3203.

659

Hamburg, Kunsthalle Kupferstichkabinett 22484 Wald bei Hoog Soeren, Apeldoorn J I 8 X 415 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet rechts unten, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: Harzen. 660 (Abb. 7 9 )

Hamburg, Kunsthalle Kupferstichkabinett 22484-A Wald bei Hoog Soeren, Apeldoorn J43 X 4 1 7 mm, blau Papier, schwarz und etwas weiß Kreide, braun laviert; bezeichnet rechts unten, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", unten Mitte „Hooge Soerder Bos". Slg: Harzen. Verwendet für das Gemälde Kat.Nr. 48 von 1647 in Den Haag. Lit.: Nieuwstraten 1965, Abb. 32 S. 106. 661 London, British Museum Printroom 1836-6-11-800 Wald bei Hoog Soeren, Apeldoorn; links vorn Quelle. 520 x 4 1 2 mm, montiert, blaugrau Papier, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", unterhalb der Darstellung, schwarz Kreide, eigenhändig „hogesoerder fonteyn". Slg: Sheepshanks. Lit.: Kat. 1931 (A. Hind), Nr. 20 S. 54, Abb. PI. X X X I I .

662

London, British Museum Printroom 1836-8-11-802 Wald bei Hoog Soeren, Apeldoorn; Weg von links hinten nach rechts vorn.

30 6

Katalog der Zeidinungen

545 X 420 mm, montiert, blaugrau Papier, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet links unten, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: Sheepshanks. Lit.: Kat. 1931 (A. Hind), Nr. 21 S. 54.

663 London, British Museum Printroom 1836-8-11-801 Wald bei Hoog Soeren, Apeldoorn; Bäume an einem Abhang, rechts Fernblick. 527 x 4 0 2 mm, montiert, blaugrau Papier, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: Sheepshanks. Benutzt für Radierung Bartsch Nr. 27 (Verständnis Nr. X I I I ) von 1644; vgl. deren Vorstudie Kat.Nr. 1092 in München. Lit.: Kat. 1931 (A. Hind), Nr. 22 S. 54. 664 Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet H. S. 20 Wald bei Hoog Soeren, Apeldoorn; Fahrweg von Mitte hinten nach vorn. 504 X 388 mm, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel und laviert. Slg: Charles Fairfax Murray. — J . H. J . Mellaert, an Museum 1922. 665 (Abb. 80) Zürich, Kurt Meissner Wald bei Hoog Soeren, Apeldoorn links zwei Bäume am Abhang. 500 X 405 mm, schwarz Kreide. Slg: Kunsth. Boerner/Düsseldorf (Mag.kat. N L 34, 1962, Nr. 143. — Mag.kat. N L 38, 1964, Nr. 1 1 3 , Abb.). Lit.: Kat. 1967 ( = Auskat. Bremen, Kunsthalle/Zürich, Kunsthaus) (W. Sumowski), Nr. und Abb. 153. 666 Zutphen, Stedelijk Museum Zutphen, Wassermühlen 305 X 525 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet rechts unten, eigenhändig „(mon.)", unten, außerhalb der Darstellung „de Zeems muelens te Zutven". Slg: Anton Mensing/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 27. 4. 1937, Nr. 649. Lit.: M. Doornink-Hoogenraad: De Zeemsmolens te Zutfen. In: Bijdragen en Mededeelingen der Vereeniging „Gelre" 48, S. 173—180, Abb. opp. S. 173. — Auskat. Utrecht, Rijksmuseum Het Catharijneconvent 1980, „Wederdopers, menisten, doopsgezinden", Nr. 82, Abb. 16 S. 17.

Niederländische Ansichten

3°7

667 Cambridge!Mass., Harvard University Fogg Art Museum 1960-212 Kasteel Hagestein 371 X 483 mm, bräunlich Papier, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite „t Huijs te Hagestijn"; Wz.: Gekröntes Lilienwappen mit WR. Slg: August Grahl/Dresden. — E. J . Otto. — Fritz Talbot. — Kunsth. Colnaghi/London (Mag.kat. 28. 4.—28. 5. i960, Nr. 34, Abb. PI. VI), an Museum. 668

Cleveland, Museum of Art 61-37 Panoramalandschaft in Gelderland mit einem Flußtal; links Dorf mit Kirche; vorn auf dunkeler Anhöhe zwei Personen mit Hund. 2 1 1 X 5 1 1 m m , schwarz Kreide, braun und grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) f.". Lit.: L. Richards, in: Bulletin of the Cleveland Museum of Art, Dez. 1961, S. 266 ff. 669 Berlin, Kupferstichkabinett 13835 (zerstört) „Bewaldeter Hügelzug 322 X 501 mm, schwarz Kreide, laviert. Keine Abbildung mehr vorhanden. Lit.: Kat. 1930, S. 266. 670 Berlin, Kupferstichkabinett 13836 (zerstört) „ Wiesengrund" * 261 X 521 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet links unten „(mon.)". Slg: Adolf Beckerath/Berlin, 1902 an Museum. Keine Abbildung mehr vorhanden. Lit.: Kat. 1930, S. 266. 671 Berlin, Kupferstichkabinett 13837 (zerstört) Wiesental in baumbestandener Hügellandschaft bei Rheden; auf Weg in der Mitte Pferdekarren und Hund. 272 X 537mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet unten Mitte, braun Feder, eigenhändig „(mon.)", unten Mitte, außerhalb der Darstellung, schwarz Kreide, eigenhändig „middacht se bos"; Wz.: „Zusammensetzung von Traube, Lilie und einem mit Buchstaben versehenen, quergestellten schmalen Schild". Slg: Adolf Beckerath/Berlin, 1902 an Museum. Abbildung beim Verfasser. — Kasteel Middachten bei Rheden, mittelalterlichen Ursprungs, 1643 erneuert, um 1695 von Godard van Reede (vgl. das Familienbildnis Van Reede, Kat.Nr. 2 1 , von 1634) in den heutigen Zustand gebracht. Lit.: Kat. 1930, S. 266.

308

K a t a l o g der Zeichnungen

672

Berlin, Kupferstichkabinett 13838 (zerstört) „Wassermühle"* 332 x 4 6 1 m m , schwarz Kreide, graubraun laviert; bezeichnet rechts unten „(mon.)"; Wz.: „Traube, Lilie, Schild mit Buchstaben". Slg: Adolf Beckerath/Berlin, 1902 an Museum. Keine Abbildung mehr bekannt. Lit.: Kat. 1930, S. 266. ¿73

Hannover, Niedersächsische Landesgalerie Kupferstichkabinett N-209 Fluß mit einbogiger Steinbrücke, links Häuser; rechts Bäume; Staffage vorn und im Mittelgrund, u. a. rechts vorn Mann mit Schubkarre. 453 x 3 6 8 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", oben Mitte, wohl eigenhändig „Byt Kasteel te Z " (Zeist?); Wz.: Hausmarke mit WI. Slg: Gruyter. — R. von Liphart. — Vg. Leipzig (Boerner) 2 7 . 6 . 1 8 9 9 , Nr. 524 („te Zoom"). — Nitzschner, an Kestner-Museum (bis 1979). Lit.: Kat. i960 (Chr. v. Heusinger), Nr. 103 S. 55, Abb. Taf. 32. 674 Wien, Albertina 9089 Hütten 195 X 152 mm, montiert; schwarz Kreide, braun Pinsel, braun laviert; bezeichnet oben Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „te . e e . . . " (te reeth?), unten rechts, rot Kreide, eigenhändig? „(mon.)". schwarz Kreide, braungrau laviert. Slg: C . W. Bruinvis, 1895 an Museum. Gleichartig der K a t . N r . 990 in Darmstadt. 866 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 00-240 Weites Bergtal; links Abhang, in der Mitte sitzende und stehende Person. 180 X 250 mm, schwarz Kreide, bräunlich Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, sdhwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)"; Wz.: Schellenkappe. 867 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2439 Landschaft mit großem Baumstamm; links ein Mann. 142 X 1 2 0 mm, blau Papier, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten nach links, schwarz Kreide, wohl eigenhändig „(mon.) 164" (1647?). Slg: Kunsth. V a n Gogh/Amsterdam, 1891 an Museum. Zuschreibung durch M. D. Henkel; ungewohnt, aber wohl H . Saftleven. 868 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 18-449 Rheinphantasie; Hügellandschaft mit Festung links oben, Dorf mit Kirche im Mittelgrund; Tiefblidt auf Fluß, Berge am jenseitigen U f e r ; rechts ein Mann. 193 X 304 mm, schwarz Kreide, braun laviert; Wz.: „ M L G " . Slg: Pape. Zuschreibung möglich.

Allgemeine Landschaften

3JI

869 (Abb. 209) Amsterdam, Rijksprentenkabinet 607 Rheinphantasie; links ein mit einer Stadtmauer umgebener Hügel; auf Weg links vorn ein Mann mit Hund; rechts auf dem Fluß Boote. 205 X 323 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten nach links, grau Pinsel eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, schwarz Kreide, eigenhändig? „By Over Rees" (vgl. auch folgende Kat.Nr.); Wz.: Schellenkappe. 870 Amsterdam, Rijksprentenkabinet o. Nr. Rheinphantasie mit Uferweg links, rechts Boote am Ufer; ganz rechts auf dem Strom ein Kahn mit zwei Männern. 201 X 295 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, nicht eigenhändig „Over Rees vande eene zijde", „2977", schwarz Kreide, später „Over Rees / H. Zaflleven del. / Ao I 6 J J U . Zur Serie der Rheinphantasien von 1677 gehörig. 8/1

Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2096 Bauernhütte und drei Personen 59 X 87 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Rückseite: sieben kleine Personenskizzen, schwarz Kreide. Slg: Erworben 1889. 872

Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2097 Ufer mit Kahn, Anlegeplatz; zwei Frauen, ein Kind. 60 X 85 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Slg: Erworben 1889. 873 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2098 Beladener Kahn in Ufernähe; am Ufer ein Mann. 60 X 89 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel; Wz. (angeschnitten). Slg: Erworben 1889. 874 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2099 Zwei nebeneinanderliegende beladene Kähne; mit Personen. 64 X 89 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: Erworben 1889.

Katalog der Zeichnungen 875

Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2100 Boot mit Sonnenschutz; Personen. 64 X 8 8 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: Erworben 1889. 876 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2 1 0 1 Kahn 60 X 91 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: Erworben 1889. 8/7

Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2102 Boot mit zwei Männern und Hausrat 63 X 89 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: Erworben 1889. 878 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2103 Drei Boote, das oberste mit Sonnenschutz 60 X 88 mm, schwarz Kreide, etwas grau Pinsel. Slg: Erworben 1889. 879 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2104 Zwei Kähne; einer von ihnen mit drei Fässern beladen; links oben kniende Gestalt. 62 X 86 mm, schwarz Kreide, etwas grau Pinsel. Slg: Erworben 1889. 880 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2105 Kahn mit Hausrat und drei Personen 64 X 90 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: Erworben 1889. 881 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2106 Kahn, teils mit Plane bedeckt; zwei Männer. 62 X 82 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: Erworben 1889.

Allgemeine Landschaften

353

882

Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2107 Segelkahn mit Beiboot 63 X 80 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel; bezeichnet oben, schwarz Kreide, eigenhändig? (schlecht leserlich, wie auf folgender Kat.Nr.). Slg: Erworben 1889. 883 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2108 Segelkahn mit Kajüte, ein Beiboot 64 X 80 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel; bezeichnet oben rechts, schwarz Kreide, eigenhändig? (schlecht leserlich, wie auf voriger Kat.Nr.). Slg: Erworben 1889. 884 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2109 Segelkahn redits ein Mann in der Luke. 63 X 83 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: Erworben 1889. 885 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2 1 1 0 Beladener Kahn mit einem liegenden und einem stehenden Mann; oben zwei weitere Skizzen von Männern. 64 X 90 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: Erworben 1889. 886

Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2 1 1 1 Baumbestandenes Ufer mit zwei Booten 61 X 92 mm, schwarz Kreide, hellbraun laviert; Rückseite geschwärzt. Slg: Erworben 1889. 887 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2 1 1 2 Segelkahn mit Besatzung 89 X 66 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: Erworben 1889. 888 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2 1 1 3 Segelkahn mit Besatzung 89 X 66 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: Erworben 1889.

354

Katalog der Zeichnungen

889 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1441 Turm und Mauer einer Befestigung am Wasser; links hinten ein Boot, am Turm stehender Mann. 84 X 62 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: J . W. Holman, 1888 an Museum. 890 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 35-87 Heuboot am Ufer, Häuser und Bäume. 64 X 86 mm, schwarz Kreide, hellbraun Pinsel und laviert; durchgegriffelt. Slg: F. Waller, an Museum. 891 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1 8 1 Großer und kleiner bauchiger Segelkahn, ein Beiboot am Ufer; Befestigung mit Turm links. 98 X 80 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: Erworben 1882. 892 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 182 Segelkahn mit Sonnenschutz am Ufer; Staffage, jenseitiges Ufer. 98 X 79 mm, schwarz Kreide, hellbraun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: Erworben 1882. 893 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 183 Flußufer mit Kähnen, in die Arbeiter Sand bringen 95 X 85 mm, schwarz Kreide, hellbraun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: Erworben 1882. 894 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 3544 Bauchiger Segelkahn und Beiboote 93 X 67 mm, schwarz Kreide, braun laviert; Wz. Slg: Beels van Heemstede-Van Loon, 1898 an Museum. 895 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 3545 Zwei bauchige Segelkähne, zwei Beiboote

Allgemeine Landschaften

355

92 X 71 mm, schwarz Kreide, braun laviert; Wz. Slg: Beels van Heemstede-Van Loon, 1898 an Museum. Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1978-52 Kähne am Ufer eines Kanals in einer Stadt; im Hintergrund zweibogige Steinbrücke. 104 X 90 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder „ J b de Vos Ibz/f 181(4?) na/H. Zaftleven". Slg: Erworben 1978. Der Inschrift zufolge Kopie von Jacob de Vos nach H. Saftleven. Amsterdam, Rijksprentenkabinet 05-96 Blick auf eine Burg oder Stadt; rechts Abhang und drei Männer. 161 X 265 mm, sdhwarz Kreide, grau Feder, braun laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, nicht eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, braun Feder „C. Saftleven"; Wz.: Schellenkappe. Slg: Jean Odink, 1905 an Museum. Zuschreibung durch M. D. Henkel; wahrscheinlich nicht H. Saftleven. Amsterdam, Rijksprentenkabinet 144 Strandszene mit Fischern rechts vorn, dahinter rechts Küstenbastion mit Kanone; Meer links. 268 X 387 mm, schwarz Kreide (oder Blei?), braun Pinsel und laviert, braun und etwas schwarz Feder. Nicht H. Saftleven; vielleicht von einem Angehörigen der Beerstraten-Familie, wie schon M. D. Henkel vermutete, mit späterer Lavierung. Amsterdam, Rijksprentenkabinet 4449 Blick durch Torbogen auf Haus und Schuppen; die an die Innenseite einer Burgmauer gebaut sind; spitzbogiger Durchgang in der Burgmauer. 218 X 172 mm, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel und laviert; Wz.: Schellenkappe. Slg: Kunsth. F. Muller/Amsterdam, 1900 an Museum. Zuschreibung nicht gesichert. 896 Amsterdam, Historisch Museum Prentenkabinet 18057 Rheinphantasie; links unten der sich windende Flußlauf, rechts Höhenburg. 191 X 287 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, braun Feder, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, schwarz Kreide, wohl eigenhändig „Bij Hamerstein"; Wz.: Narrenkopf nach rechts. Slg: Rudolph Goldschmidt/Berlin, Vg. Frankfurt (Prestel) 4. 10. 1917, Nr. 520, Abb. Taf. 64. — A. W. Mensing/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 27.4. 1937, Nr. 656 (mit vier weiteren Zeichnungen), an Museum.

356

Katalog der Zeidinungen

897 Amsterdam, Historisch Museum Prentenkabinet 18067 Großer Kahn mit Staffage 88 X 142 mm, braun Feder, braun Pinsel und laviert. Slg: A. W. Mensing/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 27. 4. 1937 (nicht zu identifizieren), an Museum. Gleichartig der folgenden Kat.Nr. Lit.: Kat. 1 9 3 8 , Nr. 78. 898

Amsterdam, Historisch Museum Prentenkabinet 18064 Große Flußkähne am Ufer 88 X 142 mm, montiert, braun Feder, braun Pinsel und laviert. Slg: A . W. Mensing/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 27.4. 1937 (nicht zu identifizieren), an Museum. Gleichartig der vorigen Kat.Nr. Lit.: Kat. 1 9 3 8 , Nr. 7 7 . 899

Amsterdam, Historisch Museum Prentenkabinet 18069 Ufer eines Gewässers links mit nach rechts ragendem Baum 91 X 138 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: A . W. Mensing/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 27.4. 1937 (nicht zu identifizieren), an Museum. 900

Amsterdam, Historisch Museum Prentenkabinet 18062 Bäume am Zaun eines Gehöftes 1 j o X 204 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; Wz. Slg: A . W. Mensing/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 27.4. 1937 (nicht zu identifizieren), an Museum. Lit.: Kat. 1 9 3 8 , Nr. 7 3 . 901

Amsterdam, Historisch Museum Prentenkabinet 180J2 Häuser und Durchfahrt einer Stadtmauer; links Abhang, vorn Weg; im Durchblick drei Personen, im Hintergrund Kähne. 308 X 212 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder, wohl nicht eigenhändig „(mon.)". Slg: A. W. Mensing/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 27. 4. 1937 (nicht zu identifizieren), an Museum. Ehemals zugeschrieben an Jan Lievens (Beschriftung auf der Rückseite) und A . Waterloo. Nicht ganz sicher.

Allgemeine Landschaften

357

Amsterdam, Historisch Museum Prentenkabinet 18120 Bauernhaus 197 X 298 mm, blau Papier, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, braun Pinsel oder Feder, nicht eigenhändig „Sackleven". Slg: A. W. Mensing/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 27. 4. 1937, Nr. 656 (mit vier weiteren Zeichnungen), an Museum. Zuschreibung nicht gesichert; vielleicht P. Mulier? 902 Amsterdam, Stichting P. en N . de Boer Zaun zwischen Haus links und Wasser vorn 182 X 132 mm, schwarz Kreide, braun und grau Pinsel und laviert; bezeichnet links, Feder „(mon.)". 903 Amsterdam, Privatbesitz Waldlandschaft 192 X 301 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; Wz.: Schellenkappe. Slg: J . Q. van Regteren Altena/Amsterdam. 904 Amsterdam, Privatbesitz Flußlandschaft mit Anwesen links; Fluß nach rechts vorn; Boote. 155 X 282 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: William Mayor/London (in Kat. 1 8 7 1 , Kat. 1875 nicht identifizierbar). — Kunsth. Welwert/Kitzbühel 1972. — A. J . Wieg/Amsterdam. 9°5 Arnheim, Privatbesitz Boot auf einer Schiffsreparaturstelle bei hohen Bäumen 91 X 64 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Slg: Cornelis Ploos van Amstel/Amsterdam. — L. X Lannoy, Vg. Amsterdam (Vries) 19. 5. 1925, Nr. 644 — Chr. P. van Eeghen/Amsterdam. — C. Croockewit-Van Eeghen/ Arnheim. Gedruckt von Ploos van Amstel 1761 (veröffentlicht 1765); gleichzeitig und gleichartig erschien der Ploos van Amstel-Druck „Flußlandschaft mit Windmühle" (Josi 1 8 2 1 , s.u., Nr. 1, Abb. — Laurentius 1980, s. u., N r . 3 S. 257, m. Abb.). Lit.: Christiaan Josi: Collection d'imitations de dessins d'après les principaux Maîtres Hollandais et Flamands commencée par C. Ploos van A m s t e l . . . London (Amsterdam) 1 8 2 1 . Nr. 2, S. 74, Abb. (Nr. 61). — N . G. van Huffel: Cornais Ploos van A m s t e l . . . Utrecht 1 9 2 1 . S. 25, 63, N r . 147. — Kat. 1935 ( = Auskat. Amsterdam, Museum Fodor), N r . 82. — Kat. 1958 ( = Auskat. Amsterdam, Rijsprentenkabinet), Nr. 94. — Th. Laurentius u. a.: Cornelis Ploos van Amstel. Assen 1980. Nr. 2 S. 256—257 (mit Abb.).

35«

K a t a l o g der Zeichnungen

906 (Abb. 109) Augsburg, Privatbesitz Flußtal im Gebirge mit rastenden Landarbeitern rechts vorn; Getreideernte. 284 X 383 mm, rot und etwas schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert, braun Feder, bezeichnet unten nach redits, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)"; Wz.: Wappen von Amsterdam (von 1670). Slg: ? Hendrik Busserus, Vg. Amsterdam 2 1 . 10. 1782, 1 — 1 0 . — ? Jan Gildemeester, Vg. Amsterdam 24. 1 1 . 1800, E-8, an Wend. — Vg. Leipzig (Boerner) 4. 5. 1905, Nr. 478, an Cornelis Hofstede de Groot/Den Haag, Vg. Leipzig (Boerner) 4. 1 1 . 1 9 3 1 , Nr. 222. — Kunsth. Boerner/Düsseldorf 1953. Die Dargestellten erscheinen als Linkshänder. — Vgl. das gleichgroße Gemälde im Gegensinn von 1673 (oder 1677?) (Kat.Nr. 188); überarbeiteter Gemäldeabklatsch? 907 Augsburg, Privatbesitz Rheinphantasie mit Motiven aus dem Siebengebirge; der Fluß nach rechts vorn; links vorn Bootsanlegestelle. 190 X 302 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, wohl eigenhändig „rijnstroom"; Wz.: Schellenkappe. Slg: R. F. Heimsoeth/Bonn, Vg. Frankfurt (Prestel) j. 5. 1879, Nr. 1 5 1 , an Jacob Klein/ Frankfurt, Vg. Frankfurt 7. 12. 1910, Nr. 84 (Vg. fand nicht statt; an Kunsth. J . Halle/ München en bloc). — Kunsth. V. A. Heck/Wien (Mag.kat. 1936, Nr. j j , Abb.). — Walter Schrott/Innsbruck. — Vg. Leipzig (Boerner) 19. 2. 1942, Nr. 552, Abb. — Heinrich Neuerburg/Köln. — Vg. Stuttgart (Ketterer) 25. 1 1 . 1952, Nr. 888, Abb. PI. 2. — W. Beck/Berlin. Ähnlich den Zeichnungen aus der Serie der Rheinphantasien von 1677, aber skizzenhafter. Lit.: Kurt Müllenmeister: Meer und Land im Licht des 17. Jahrhunderts, Band 1. Bremen 1973. S. 135, Abb. 908 Augsburg, Privatbesitz Berglandschaft mit Fernblick auf Flußtal; links Bäume, Schweinehirt; Weg in der Mitte vorn mit Staffage; rechts Felsbogen, davor Weg. 197 x 3 2 8 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet links unten, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)/1677"; Wz. Slg: Carl Adolph Wilhelm Jungmeister/Naumburg, Vg. Leipzig (Boerner) 22. 1 1 . 1852, Nr. 2 1 1 5 , an Karl Eduard von Liphart/Dorpat, an Reinhold von Liphart/Florenz, Vg. Leipzig (Boerner) 26.4.1898, Nr. 837; Vg. Leipzig (Boerner) 2 7 . 6 . 1 8 9 9 , Nr. 516, an Fürst von Liechtenstein/Wien, Vaduz. — Vg. London (Sotheby) 27. 6. 1974, Nr. 95, Abb. Zur Serie der Rheinphantasien von 1677 gehörig. 909 (Abb. 185) Augsburg, Privatbesitz

Allgemeine Landschaften

359

Landschaft mit Bäumen, Weg und einem Wasserlauf rechts 178 X 270 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.)°; Wz.: Schellenkappe. Slg: Carl Rolas du Rosey/Dresden, Vg. Leipzig 5.9. 1864, Nr. 4815. — Boguslaw Jolles/Dresden, Wien, Vg. München (Helbing) 28. 10. 1895, Nr. 545. — Vg. München (Weinmüller) 9. 3. 1939, Nr. 414. 910 Augsburg, Privatbesitz Berglandschaft am Meer links, mit einer Stadt; vorn rechts am Weg stehende und sitzende Person im Gespräch. 169 X 277 mm, schwarz Kreide, braun laviert; Wz.: Schellenkappe. Slg: Fairfax Murray. — Kunsth. Gutekunst & Klipstein/Bern (Mag.kat. 1926, Nr. 265, Abb.). — Vg. Leipzig (Boerner) 19.6. 1937, Nr. 389. — Vg. Leipzig (Boerner) 28.4. 1939, Nr. 426, Abb. Zuschreibung möglich. 911 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 2898 Rheinphantasie; links Felsufer mit ganz links Höhle, ein Anwesen, eine Höhenburg; rechts Weg am Abhang unter Bäumen mit Staffage; im Mittelgrund in der Tiefe der Strom; am jenseitigen Ufer Siedlung am Fuß eines hohen Felsens. 192 X 3 1 2 mm, montiert, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) I6J". Zur Serie der Rheinphantasien von 1677 gehörig. Lit.: Rolph Grosse: Die holländische Landschaftskunst 1600—1650. Berlin 1925. S. 92, 120 („1673"). — Kat. 1930, I S. 267, II Abb. Taf. 192. — Kat. 1974 (W. Schulz), Nr. 175 S. 80, Abb. 3 1 . 912 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13846 Hügellandschaft mit einem Fluß und ummauerter Stadt im Hintergrund; vorn führt eine zweibogige Steinbrücke über den Fluß mit Brückenturm. 268 X 394 mm, schwarz Kreide, etwas braun laviert; Wz.: Lilienwappen. Slg: Adolf Beckerath; erworben 1902. Es kann sich um eine niederländische Stadt handeln; im ganzen jedoch eine Phantasielandschaft; etwas befremdend. Lit.: Kat. 1 9 3 0 , 1 S. 267, I I Abb. Taf. 192. 913 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13842 Abhang mit Bäumen und Gestrüpp 362 X 277 mm, montiert, bräunlich Papier, schwarz Kreide, grau laviert; Wz.: Wappen von Basel.

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Katalog der Zeidinungen

Slg: Adolf Beckerath; erworben 1902. Lit.: Kat. 1 9 3 0 , 1 S. 266. 914 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 3201 Am Rande eines Laubwaldes 2 j j X 371 mm, montiert, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder, später „Saecht leben"; schwarze Einfassungslinie (außer oben). Lit.: Kat. 1 9 3 0 , 1 S. 266. 91 j (Abb. 135) Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 5 3 J4 Hügellandschaft mit großer Baumgruppe in der Mitte; etwas Staffage. 317 X 419 mm, montiert; schwarz Kreide, braun Pinsel, braun und grau laviert. Slg: Adolf Beckerath; erworben 1902. Verwandt erscheint die stärker belaubte, ebenfalls zentrale Baumgruppe im Gemälde Kat.Nr. 67 von 1651 in München. Lit.: Kat. 1930, I S. 266, II Abb. Taf. 192. — Nieuwstraten 1965, S. 106. — Kat. 1974, Nr. 173 S. 80. 916 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13848 Felstor in den Bergen; Packtier und ein Treiber. Rückseite: Entwurf einer Verkaufsurkunde. 243 X 189 mm, schwarz Kreide, braun und grau laviert. Slg: Adolf Beckerath; erworben 1902. Vgl. die skizzenhafteren Zeichnungen Kat.Nr. 1167 in Wien und Kat.Nr. 940 in Besanfon. — Es handelt sich um eine Ansicht der Pierre Pertuis, eines natürlichen Felstores zwischen Basel und Biel, das vielfältig von niederländischen Malern, Zeichnern und Stechern dargestellt wurde; vgl. Schulz 1970, S. 10—14, 18—19, Abb. 9—14. Ein Aufenthalt Saftlevens in der Schweiz ist auszuschließen. Seine Zeichnungen der Pierre Pertuis, topographisch nicht ganz korrekt, entstanden sehr wahrscheinlich nach grafischen Vorlagen von Zeitgenossen, ohne eine topographisch lokalisierbare Sehenswürdigkeit zu meinen. Lit.: Kat. 1930, S. 267. — Wolfgang Schulz: Zur Frage von Lambert Doomers Aufenthalt in der Schweiz. In: Zs. f. Schweizerische Archäologie und Kunstgesch. 27, 1970, S. 12, Abb. 13 S. 13, Anm. 48 S. 19. — G. Daniels: Het laatst bekende Rijnlandschap van Herman Saftleven. In: Antiek, 1$, Nr. 8 = März 1981. Abb. 1 S. 461. 917 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 5364 Viereckiger Turm; zu einer Kirchenruine gehörend (?); links Staffage.

Allgemeine Landschaften

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231 X 1 7 1 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Lit.: Kat. 1 9 3 0 , 1 S. 267. 918 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13845 Rheinlandschaft mit Kirche auf einem Hügel und Tor 152 X 1 9 1 m m , montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, braun Feder, später „(mon.)"; Wz.: MS. Slg: Adolf Beckerath; erworben 1902. In der Zusammenstellung von Bauten und realer Rheinlandschaft wohl eine Phantasiedarstellung. Lit.: Kat. 1 9 3 0 , 1 S. 267. 919 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13847 Haus in bergiger Landschaft mit Bäumen; Staffage. 219 x 2 7 3 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; Wz.: Gekröntes Lilienwappen. Slg: Adolf Beckerath; erworben 1902. Sdiülernachahmung? Lit.: Kat. 1 9 3 0 , 1 S. 267. 920 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 3206 Kahn auf dem Ufer eines Wasserlaufes; am jenseitigen Ufer eine Hütte unter Bäumen. 163 X 146 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: David Bernhard Hausmann/Hannover; erworben 1875. Lit.: Kat. 1 9 3 0 , 1 S. 268. 921 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13851 Fährboot mit Bauern und Gepäck; am jenseitigen Ufer Kirchturm und Bäume. 67 X 94 mm, montiert, schwarz Kreide, grau laviert. Slg: Jacob de Vos. — Adolf Beckerath; erworben 1902. Lit.: Kat. 1 9 3 0 , 1 S. 268. 922 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13852 Stadtbefestigung hinter einem Kanal; heubeladener Kahn, ein Boot mit Kajüte. 100 X 80 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Adolf Beckerath; erworben 1902.

3 62

Katalog der Zeichnungen

Zusammengehörig mit der folgenden Kat.Nr.; Kopie von Jacob de Vos? Lit.: Kat. 1 9 3 0 , 1 S. 268. 923 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13853 Steinbrücke mit Passanten, davor ein Boot mit Kajüte. 100 X 81 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Adolf Beckerath; erworben 1902. Zusammengehörig mit der vorigen Kat.Nr.; Kopie von Jacob de Vos? Lit.: Kat. 1 9 3 0 , 1 S. 268. 924 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 3207 Zwei überdeckte Boote am Kanalufer 67 X 9J mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: David Bernhard Hausmann/Hannover; erworben 1875. Vgl. Kat.Nr. 929. Lit.: Kat. 1930, I S. 268. 9*5

Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 3208 Kanal mit Booten 70 X 97 mm, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel und laviert. Slg: David Bernhard Hausmann/Hannover; erworben 1875. Vgl. Kat.Nr. 929. Lit.: Kat. 1930, I S. 268. 926 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 3209 Hühnerfütterung auf einem Bauernhof vor vierrädrigem Wagen und Schuppen. 68 X 95 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: David Bernhard Hausmann/Hannover; erworben 1875. Vgl. Kat.Nr. 929. Lit.: Kat. 1930, I S. 268. 927 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 3210 Kleine Bootswerft auf einer Landzunge zwischen zwei Flußarmen. 67 X 95 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: David Bernhard Hausmann/Hannover; erworben 1875. Vgl. Kat.Nr. 929. Lit.: Kat. 1 9 3 0 , 1 S. 268.

Allgemeine Landschaften

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928

Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 3 2 1 1 Kanal mit großem Kahn; am jenseitigen Ufer Bäume und Hütten. 70 X 91 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert. Slg: David Bernhard Hausmann/Hannover; erworben 1875. Vgl. Kat.Nr. 929. Lit.: Kat. 1930, I S. 268. 929 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 3212 Kanal mit großem Kahn am Ufer; links ein Haus und Bäume. 69 X 91 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet links unten, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) 1672". Slg: David Bernhard Hausmann/Hannover; erworben 1875. Zusammengehörig und gleichzeitig entstanden mit Kat.Nr. 924—928. Lit.: Kat. 1 9 3 0 , 1 S. 268. Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 3204 Kanal mit Booten am Ufer; Bäume und Häuser 124 X 193 mm, montiert, schwarz Kreide, braungrau Feder, mehrfarbig laviert; bezeichnet auf der Rückseite „ . . . i6j2 in ' t . . . " . Slg: David Bernhard Hausmann/Hannover; erworben 187$. Zuschreibung nicht sicher. Lit.: Kat. 1930, I S. 267—268. 930 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 3215 Knorrige Weide 403 X 244 mm, montiert, etwas schwarz Kreide, rot Kreide, mehrfarbig Pinsel und laviert. Slg: Barthel Suermondt/Aachen; erworben 1874. Lit.: Kat. 1930, I S. 266. — Kat. 1974, Nr. 174 S. 80. 931 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 3214 Bäume im Wald 289 X 199 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel. Slg: David Bernhard Hausmann/Hannover; erworben 1875. Vgl. folgende Kat.Nr. Lit.: Kat. 1 9 3 0 , 1 S. 266. 9 32 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 3213 Zerbrochenes Wagenrad auf einem Holzpfosten, mehrere Tongefäße

364

Katalog der Zeichnungen

Rückseite: Panoramalandsdiaft mit Kirchturm im Hintergrund. 184 X 252 mm, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel und laviert; bezeichnet links unten, schwarz Kreide oder Blei, später „Sachtleben". Slg: David Bernhard Hausmann/Hannover; erworben 1875. Kat.Nr. 932, recto und verso, und die vorige Kat.Nr. stammen von der gleidien Hand. Die Zusdireibung schwankt zwischen Herman und Cornelis Saftleven. Lit.: Kat. 1930, I S. 266. — Schulz 1978, S. 167—168 („Cornelis Saftleven?"). 933

Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13839 Haus, Schuppen und Brunnen; redits die Hausecke. 172 x 2 1 6 mm, sdiwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet (?) unten rechts, schwarz Kreide „(mon.)"; Wz.: Narrenkappe. Slg: Adolf Beckerath; erworben 1902. Zuschreibung nicht sicher. Lit.: Kat. 1930,1 S. 266. Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13856 Häuser und Hütten am Flußufer; ganz links ein Heudach; rechts vorn ein Kahn, Staffage. 215 X 330mm, sdiwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; Wz.: Profil in einer Rose. Ehemals Salomon van Ruysdael zugeschrieben, wies J. Q. van Regteren Altena die Zeichnung an Pieter Mulier frageweise zu; wohl nicht Herman Saftleven. Lit.: Kat. 1930,1 S. 268. Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13861 Rheinlandschaft 104 X 180 mm, montiert, schwarz Kreide; Wz.: Wappen von Amsterdam mit CVH. Slg: Adolf Beckerath; erworben 1902. Nicht Saftleven; Variante, vielleicht von Robert Griffier, der H. Saftleven zugeschriebenen, deutlicheren Zeichnung gleicher Größe im Kunsthandel 1966. Lit.: Kat. 1930, I S. 269 („von einem Nachfolger H. Saftlevens, vielleicht Jan Griffier"). Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13841 Am Rande eines Laubwaldes Weg mit zwei Personen; rechts im Hintergrund ein Haus. 331 X 272 mm, Graphitstift; bezeichnet unten redits, Graphitstift „HvS". Slg: Nagler; erworben 1835. Falls Saftleven, in den vierziger Jahren entstanden; eher von Herman van Swanevelt. Lit.: Kat. 1930,1 S. 266 („nicht sicher"). Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13860 Hausgruppe bei Bäumen und Brunnen; rechts Blick in die Landschaft. 193 X 300 mm, sdiwarz Kreide, grau laviert, braune Einfassungslinie. Slg: Kirk.

Allgemeine Landschaften

3*5

Nidit Saftleven; auch an Pieter Molijn und Anthonie Waterloo zugeschrieben. Lit.: Kat. 1930, I S. 269 („mäßige Qualität, von einem H. Saftleven nahestehenden Künstler"). Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13859 Weite Hügellandschaft mit zwei stehenden Männern vorn auf einer Anhöhe. 218 X 361 mm, braun Feder, braun laviert. Slg: Adolf Beckerath; erworben 1902. Die ehemals für ein Frühwerk gehaltene Zeichnung wohl nicht von H. Saftleven; die gekonnte Lavierung der Himmelspartie von anderer Hand als die anfängerhafte Landschaft. Vgl. Bemerkungen im Textteil. Lit.: Kat. 1930,1 S. 269. Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13840 Hütte unter Bäumen 149 X 200 mm, Graphitstift-Vorzeichnung, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Nicht H. Saftleven; ehemals Jan van Goyen zugeschrieben. Lit.: Kat. 1930,1 S. 266. Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 12609 Rheinphantasie mit Anlegestelle links; zwei größere Boote, der Fluß nach rechts vorn. 176 X 250 mm, braun Feder, grau Pinsel und laviert; links unten ausgelöschte Bezeichnung „ . . . leben". Slg: Erworben 1907. Spätere Kopie nach H. Saftleven-Zeichnung oder -Gemälde. Lit.: Kat. 1930, S. 106 („Adrian van der Cabel, in der Art"). 934 (Abb. 1 1 3 ) Berlin (Ost), Kupferstichkabinett 13849 Flußlandschaft mit Felsen am Ufer; der Fluß links, am jenseitigen Ufer eine Befestigungsanlage auf einer Anhöhe vor Gebirge; Boote und Staffage, rechts vorn zwei Männer; rechts oben auf dem Berg Häuser. 173 X 173 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) 1647". Slg: Adolf Beckerath; erworben 1902. Vgl. das schwächere Exemplar Kat.Nr. 1068 in Leiden. Lit.: Kat. 1930,1 S. 267. 935

Berlin, Kupferstichkabinett 13854 (Kriegsverlust) „Flußufer mit Gebäuden und Mühlen auf dem Wasser zwei Boote, am Ufer links vorn ein Mann beim Feuer'." 66 X 95 mm, schwarz Kreide, laviert.

3 66

Katalog der Zeichnungen

Slg: Adolf Beckerath; erworben 1902. — 1945 zerstört. Keine Abbildung bekannt. Lit.: Kat. 1930,1 S. 268. 936

Berlin, Kupferstichkabinett 13855 (Kriegsverlust) „Schiffswerft; am jenseitigen Ufer ein Dorf. Rückseite: Zwei Männer rollen ein Faß über eine Treppe*." 66 X 96 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: Adolf Beckerath; erworben 1902. — 1945 zerstört. Keine Abbildung bekannt. Lit.: Kat. 1930, I S. 268. 937 Berlin, Kupferstichkabinett 13850 (Kriegsverlust) „Bootswerft am Kanalufer"* 161 X 242 mm, schwarz Kreide, braun und grau laviert; bezeichnet unten rechts „(mon.) 1654"; Wz.: Gekröntes Lilienwappen. Slg: 1945 zerstört. Keine Abbildung bekannt. Lit.: Kat. 1930, I S. 268. 938 (Abb. 73) Berlin, Kupferstichkabinett 13833 (Kriegsverlust) Gebirgssee, von schroffen Felsen umgeben 415 X 634 mm, aus zwei Teilen, schwarz Kreide, laviert; Wz.: Gekröntes Wappen mit laufendem Tier (Hund?). Slg: Adolf Beckerath; erworben 1902. — 1945 zerstört. Ganz im Stile von Roelant Saverij. Abbildung beim Verfasser. Lit.: Kat. 1930, I S. 267. Berlin, Kupferstichkabinett 13834 (Kriegsverlust) Hügellandschaft mit Baumgruppen links vorn und rechts im Mittelgrund; links auf einem Weg ein Wanderer von hinten. 2 37 x 389 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: „Thornton"? — 1945 zerstört. Zuschreibung nicht sicher; vielleicht Jan van Almeloveen? Abbildung beim Verfasser. Lit.: Kat. 1930, I S. 266. Berlin, Kupferstichkabinett 14680 (Kriegsverlust) Rheinphantasie; der Fluß nach links vorn. 352 X 429 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert. Slg: Adolf Beckerath; erworben 1902. — 1945 zerstört. Nicht Saftleven; eher Jan Griffier. Lit.: Kat. 1930,1 S. 267.

Allgemeine Landschaften

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939 Besançon, Musée des Beaux-Arts D-303 Schwibbogen in einer Burg oder an einer Stadtmauer 223 X 186 mm, schwarz Kreide, braun und grau Pinsel und laviert. S lg: Johan Göll van Franckenstein (Inv.Nr. 3027). — Jean Gigoux, an Museum 1896. 940 Besançon, Musée des Beaux-Arts D-2762 Felsbogen, rechte Hälfte, mit Durchblick; drei Personen. 269 X 170 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; beschädigt rechts unten. Slg: Jean Gigoux, an Museum 1896. Zuschreibung fraglich; vgl. Kat.Nr. 916 in Berlin, Kat.Nr. 1 1 6 7 in Wien und Kat.Nr. 908. Lit.: Wolfgang Schulz: Zur Frage von Lambert Doomers Aufenthalt in der Schweiz. In: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 27, Zürich 1970. S. 12, 19. 941 Besançon, Musée des Beaux-Arts D-306 Hochgebirgslandschaft; in der Mitte über einer Schlucht eine Brücke mit Torturm; links vorn Abhang mit Weg. 19 j X 177 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; Wz. Slg: Jean Gigoux, an Museum 1896. 942 Besançon, Musée des Beaux-Arts D-293 Flußlandschaft vor Gebirge; vorn Uferhügel mit Bäumen. 175 X 178 mm, schwarz Kreide, zart braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, später „(mon.)"; Wz. Slg: Jean Gigoux, an Museum 1896. 943 Besançon, Musée des Beaux-Arts D-2642 Vor einer Stadt, mit Wirtshaus und Stadttor, davor Staffage; links im Hintergrund Kirchturm. 172 X 267 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten nach links, schwarz Kreide, eigenhändig? „(mon.)", oben Mitte, braun Feder „ii". Slg: C. Gase. — Jean Gigoux, an Museum 1896. 944 Besançon, Musée des Beaux-Arts D-2607 Berglandschaft mit Bäumen; links und vorn ein Weg, sitzende und stehende Person im Gespräch, im Hintergrund links zwei weitere Personen; im Mittelgrund ein Fluß nach rechts, Holzsteg.

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K a t a l o g der Zeichnungen

182 x 2 6 8 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet links unten, braun Feder, später „ H Zagt leven f.". Slg: Jean Gigoux, an Museum 1896. Skizze; Zuschreibung möglich. 945 Besançon, Musée des Beaux-Arts D-2608 Südliche Landschaft mit Tempelecke links, Gebäuderuine rechts; vorn rechts vier Rastende. 172 X 265 mm, montiert, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: Jean Gigoux, an Museum 1896. Zuschreibung möglich; vielleicht aber auch Schülerkopie. Vgl. die Exemplare in Warschau und New Häven. 946 Besançon, Musée des Beaux-Arts D-296 Meeresküste mit viereckigem 'Wachturm links 183 X 282 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert, sehr zart gelblich (das Meer) und bläulidi (Himmel) laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, später? „(mon.)". Slg: Jean Gigoux, an Museum 1896. Zuschreibung unsicher; auch Kat.Nr. 1222 nicht voll überzeugend. Lit.: Auskat. Paris, Musée du Louvre 1970 „Rembrandt et son temps". Nr. 78 S. 38. 947 Besançon, Musée des Beaux-Arts D - 1 6 3 Gebirgslandschaft mit Treppenweg links am Abhang; mehrere Holzstege; redits im Hintergrund Höhenburg. 325 X 440 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Jean Gigoux, an Museum 1896. Bisher J . de Momper zugeschrieben, doch wohl von H. Saftleven. 948 Besançon, Musée des Beaux-Arts D - 3 1 0 Berglandschaft mit Felsabhang links; vorn ein Mann, links sitzende Frau bei einem Windschutz; rechts im Hintergrund Burg. 188 X 277 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; Wz.: „ I H S " . Slg: Jean Gigoux, an Museum 1896. Wohl Wiederholung nach dem Exemplar von 1666 in Windsor (Kat.Nr. 1172). Besançon, Musée des Beaux-Arts D-292 Flußlandschaft mit kleiner Brücke; vorn redits Badender, links weitere Staffage. 181 X 272 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Jean Gigoux, an Museum 1896.

Allgemeine Landschaften

369

Zuschreibung unsicher; ungewohnt flüchtig wie auch die in gleicher Technik auf der Rückseite befindliche Skizze einer Hügellandschaft mit Bäumen. 949

Boston, Museum of Fine Arts 15-1264 Landschaft mit Booten* 99 X 79 mm, Pinsel, laviert. 950 Boston, George Abrams Rheinphantasie mit Wirtshaus oben links; getreidelter Kahn am Ufer; im Hintergrund ein Kirchturm hinter Bäumen. 197 X 277 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten Mitte, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: E. Calando. — Vg. Amsterdam (Waay) 3. j. 1976, Nr. 2 1 1 , Abb. S. 1 5 1 , an J . Steiner/Larchmont, N . Y . Zur Serie der Rheinphantasien von 1677 gehörig? 951 Boston, George Abrams Flußlandschaft mit baumbestandenem, hügeligem Ufer rechts; vorn links auf dem Wasser Boote. 218 X 281 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Lord Milford. — Vg. London (Sotheby) 1 3 . 1 2 . 1973, Nr. 1 1 2 , Abb. S. 59. — Kunsth. Baskett & Day/London (Mag.kat. April 1974, Nr. 21, Abb.). Zuschreibung möglich. 952 Boston, George Abrams Fischer mit ihren Netzen am Ufer eines Sees 178 X 279 mm, schwarz Kreide, braun und grau laviert. Rückseite: Architekturskizze. Slg: Einar Perman/Stockholm. — Kunsth. Alfred Brod/London (Mag.kat. Winter 1965/66, Nr. 86, Abb.). 953

Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum Kupferstichkabinett Landschaft mit Burg rechts; links vorn ein Wanderer. 170 X 130 mm, schwarz Kreide, etwas braun laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder, wohl eigenhändig „(mon.) 1 6 J 9 " . Slg: Hausmann. 954

Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum Kupferstichkabinett

370 Zerfallenes Haus und an einer Stadtmauer?

Katalog der Zeichnungen Holzhütte;

192 X 159 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. 955

Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum Kupferstichkabinett Berglandschaft mit Weg, ein Wanderer. 390 X 283 mm (linke Hälfte) und 383 X 277 mm (rechte Hälfte), schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder „ N o 1 3 " , spätere Inschrift. 95 6 Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum Kupferstichkabinett Wiesenlandschaft mit drei Männern 9 j X 143 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unterhalb der Darstellung, braun Feder, später „Saf. Leuen". 957

Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum Kupferstichkabinett Ruine zwischen Bäumen 153 X 190 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Zuschreibung fraglich. Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum Kupferstichkabinett Befestigte Siedlung an einem Wasserlauf mit vier Fischern vorn, die zwei Netze ziehen; drei weitere Personen am Ufer. 182 X 3 1 2 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Wohl nicht H. Saftleven. 958 Bremen, Kunsthalle Kupferstichkabinett 60-34 Hügellandschaft mit Stadt, links und rechts eines Flusses, durch einbogige Steinbrücke verbunden. i j o X 154 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel, bräunlich laviert; bezeichnet unten links, braun Feder „(mon.)"; Wz.: „ M G " . Motiv angeregt durch eine Ansicht von Laufenburg am Rhein? 959

Bremen, Kunsthalle Kupferstichkabinett 58-423 Wasserlauf in felsiger Hügellandschaft 327 X 223 mm, schwarz Kreide, bräunlich Pinsel und laviert; Beschädigungen. 960 Bremen, Kunsthalle Kupferstichkabinett 60 Fluß mit Bastion am Ufer rechts;

Allgemeine Landschaften

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zwei Segelboote vor dem jenseitigen Ufer links, dahinter Häuser; vorn links Uferstreifen. 342 X 448 mm, schwarz Kreide, graubraun Pinsel und laviert; Beschädigungen. Bremen, Kunsthalle Kupferstichkabinett 50-342 Hügellandschaft; ein Sitzender, laufendes Paar. 367 X 452 mm, blau Papier, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Zuschreibung nicht gesichert; vielleicht J . v. d. Hagen? 961 (Abb. 7 1 ) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3186 Großer Baum, halb abgestorben, zwei Männer; im Hintergrund Bäume. 263 X 202 mm, sdiwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)" (frühes Monogramm). Entstanden in den dreißiger Jahren (Monogramm)? — Entspricht stilistisch Kat.Nr. 1085 in London. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3186. 962 (Abb. 123) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3188 Felslandschaft mit Tannen und Wasserfall; zwei Holzstege, zwei Personen. 278 x 1 8 6 mm, sdiwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide „(mon.)"; Wz.: Narrenkappe. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3188. — Bolten 1970, S. 14, Abb. 1 1 S. 13. — Kat. 1976 ( = Auskat. Manchester), Nr. 90. 963 (Abb. 109) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3156 Haus und Gebüsch am Ufer eines Gewässers i j 6 X 152 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3156.

964 Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3185 Ruine einer Befestigungsmauer, Fahrweg und Gebüsch; im Hintergrund Tiefblick. 3 1 2 X 272 mm, bräunlich gefärbtes Papier, schwarz Kreide, braun Pinsel, braun laviert; bezeichnet unten Mitte, braun Feder, später „(mon.)". Slg: Van der Dussen (Inv.Nr. 169). In Kleve oder am Niederrhein? Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3185.

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Katalog der Zeichnungen

965 (Abb. 216) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3194 Gebirgslandschaft mit zwei Burganlagen; Bäume und Gebüsch, rechts ein Weg mit zwei Personen. 191 X 293 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig Pinsel, gelb und grau laviert; bezeichnet unten Mitte, grau Pinsel „(mon.)". Nicht zur Zeichnungengruppe von 1677 gehörig und wohl etwas früher entstanden. Lit.: Kat. 1913, Nr. 3194. 966 (Abb. 210) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3195 Flußlandschaft mit dreibogiger Steinbrücke, die in der Mitte zu unterbrechen ist; am Ufer links ein runder Turm und ein Haus; Staffage, Kähne und ein Boot. 178 X 285 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet links unten, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Lit.: Kat. 1913, Nr. 3195. 967 Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3196 Gebirgslandschaft mit Tiefblick in ein weites Flußtal; links vorn hoch gelegen eine Hütte unter Bäumen, Staffage. 192 X 302 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig Pinsel und zart laviert; bezeichnet unten links, grau Pinsel „(mon.)". Lit.: Kat. 1913, Nr. 3196. 968 (Abb. 21 j) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3181 Rheinphantasie; rechts felsige Berge mit Höhenburg, vorn rechts ein Mann, links Tiefblick auf Flußtal. 180 x 2 9 1 m m , schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide „(mon.) i6jj". Slg: Van der Dussen. Zur Serie der Rheinphantasien von 1677 gehörig. Lit.: Kat. 1913, Nr. 3181. 969 (Abb. 2 1 1 ) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3182 Rheinphan tasie; rechts vorn Fässer und Personen vor einem Haus. 207 X 302 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten nach rechts, schwarz Kreide, eigenhändig? „(mon.) 1677". Slg: Van der Dussen. Zur Serie der Rheinphantasien von 1677 gehörig.

Allgemeine Landschaften

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Lit.: Kat. 1 9 1 3 , N r . 3x82. — H . Dattenberg: Niederrheinansichten holländischer Künstler des 17. Jahrhunderts. Düsseldorf 1967, S. 3 1 1 . 970 (Abb. 2 1 2 ) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3183 Rheinphantasie; Panorama; rechts vorn Holzhäuser hinter Bäumen. 194 X 3 1 0 mm, sdiwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Feder „(mon.)/16jj", auf der Rückseite, sdiwarz Kreide, eigenhändig? „By . . . nelle". Slg: Dupper. Zur Serie der Rheinphantasien von 1677 gehörig. — Sehr ähnlich das Gemälde von 1667 (Kat.Nr. 154) aufgebaut. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3183. 971 (Abb. 214) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3189 Rheintal mit Höhenburg und, Siedlung am jenseitigen Bergufer; am Uferhang links Weg, Bootsanlegestelle, Staffage. 195 X 3 1 1 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert. Zur Serie der Rheinphantasien von 1677 gehörig. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3189. 972 Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3 1 6 1 Windmühle und Hütte an einem Gewässer; zwei Kähne auf dem Ufer. 89 X 62 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Ähnlich die folgende Kat.Nr., Kat.Nr. 383 und 384. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3 1 6 1 . 973 Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3162 Holzhütte an einem Gewässer, ein Kahn auf dem Trockenen; drei Kinder am Kahn, in der Tür der Hütte eine Person. 89 X 65 mm, sdiwarz Kreide, grau laviert. Ähnlich die folgende Kat.Nr., Kat.Nr. 383 und 384. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3162. 974 Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3166 a Häusergruppe und ein erhöht gelegenes, befestigtes Haus; Staffage. 63 X 93 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Das Haus, von anderer Seite, auch auf der folgenden Kat.Nr. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3166 a.

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Katalog der Zeidinungen

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Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3166 b Befestigtes Haus 64 X 93 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Das Haus, von anderer Seite, auch auf der vorigen Kat.Nr. im Hintergrund. Eine Wiederholung in größerem Format Kat.Nr. 1 0 1 6 in Edinburgh. — Stilistisch zusammengehörig zu Kat.Nr. 974 und 975 die Utrecht-Ansichten Kat.Nr. 383 und 384, ebenfalls in Brüssel. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3166 b.

976 (Abb. 176) Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3163 Burg auf einem Felsen, die Befestigungsanlagen reichen bis zum Fuß des Berges herab. l 7 3 x I 3 ° m m > schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Saftleven folgt einer Ansicht des Kastell dell'Ovo bei Neapel, zeigt dieses jedoch nicht vom Meere umspült, sondern in einer Hügellandschaft mit Bergen im Hintergrund. Zur Wiedergabe des Kastells aus der gleichen Blickrichtung vgl. die architektonisch ungenaue Zeichnung in Rotterdam (Museum Boymans-Van Beuningen 309), die an Jan Brueghel d. Ä . zugeschrieben wurde (M. Winner: Neubestimmtes und Unbestimmtes im zeichnerischen Werk von Jan Brueghel d. Ä. In: Jb. d. Berl. Mus. 14, 1972, S. 1 2 6 — 1 2 7 , Abb. 4 S. 125. — Auskat. Berlin, Kupferstichkabinett 1975 „Pieter Bruegel", Nr. 109, Abb. 2 1 2 ; noch als Jan Brueghel d. Ä.). Ähnlich phantasievoll variierte Jan Beerstraten (?) das Aussehen des Kastells in der Zeichnung in Berlin, Kupferstichkabinett 5 9 1 1 , welche die Befestigungen aber wieder am Meer zeigt. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3163.

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Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3199 Berghang mit einem Weg, rechts Tiefblick auf eine Flußlandschaft mit Bergufern; auf dem Weg links Staffage. 183 X 307 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Grob und skizzenhaft. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3199.

978 Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3 x 64 Berglandschaft mit Flußwindungen 195 X 189 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, nicht zu entziffern. Zuschreibung wahrscheinlich. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3164.

Allgemeine Landschaften

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Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3193 Rheinphantasie; der Fluß nach rechts vorn, links im Mittelgrund eine Höhenburg. 202 X 275 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder „(mon.)". Slg: Van der Dussen. Vielleicht holländische Fälschung des 18. Jahrhunderts? Die Bleigriffel-Vorzeichnung auf der Rückseite könnte eher von Saftleven stammen. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3193. Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3 x 74 Mehrere Kähne 86 X 163 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel; bezeichnet auf der Rüdeseite, schwarz Kreide „Op de Groen Burgh wal". Zuschreibung fraglich. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3174. Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3187 Berglandschafi mit Gewässer vorn; Holzsteg mit Staffage über Gefällstufen; rechts ein höher gelegenes Dorf. 240 X 282 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; Wz. Wohl Kopie, vielleicht von Jan van Aken. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3187. Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3192 Baumreiche Hügellandschaft mit Wasserlauf nach rechts; vorn am Weg sitzender Kiepenträger und ein Wanderer von hinten, weitere Staffage auf dem Weg. 213 X 291 mm, braun Feder, bezeichnet unten Mitte „(mon.)". Wohl Kopie von Kat.Nr. 769 in London, der Vorstudie zur spiegelbildlichen Radierung B. 32; vielleicht Jan van Aken. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3192. Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3173 Kanal mit einem Boot, das beladen wird; im Hintergrund eine Stadt. 96 X 86 mm, Graphitstift, braun Pinsel und laviert. Nachahmung (des 18. Jahrhunderts?); von gleicher Hand die folgende Kat.Nr. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3173 Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3167 Beladene Boote auf einem Gewässer, u. a. ein Heuboot; am jenseitigen Ufer links Landhäuser. 1 1 4 X 177 mm, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide „(mon.)". Nachahmung (des 18. Jahrhunderts?); von gleicher Hand die vorige Kat.Nr. Lit.: Kat. 1 9 1 3 , Nr. 3167.

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Katalog der Zeichnungen

Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3204 Südliche Landschaft mit befestigten Gebäuden am Wasser 191 X 261 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Nicht H. Saftleven; von einem Italianisten. Lit.: Kat. 1913, N r . 3204. Brüssel, Museum voor oude kunst Collection DeGrez 3176 Flußlandschaft mit Boot am Ufer; der Fluß nach rechts vorn; Staffage; links Bäume, ein Paar von hinten. 184 X 241 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig Pinsel und laviert, schwarz Feder; bezeichnet unten links, schwarz Feder „(mon.) 1678"; "Wz.: Kreis mit gekröntem CR und Blattwerk. Nicht H. Saftleven; wohl 19. Jahrhundert: Kopie nach der Zeichnung von 1678 (Kat.Nr. 1201). Vgl. auch die aus etwas größerer Entfernung gesehene Darstellung auf der folgenden Zeichnung. Lit.: Kat. 1913, Nr. 3176, Abb. Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3736 Flußlandschaft mit Booten; der Fluß nach rechts vorn; links Weg am Abhang mit Bäumen, enie sitzende und zwei stehende Personen. 154 X 223 mm, braun Feder und Pinsel und laviert; bezeichnet links unten, undeutlich „ f v . d. Velde", „1778". Nicht H . Saftleven; vielleicht Variation des 18. Jahrhunderts nach der H. SaftlevenZeichnung von 1678 (Kat.Nr. 1201), die der vorigen Zeichnung zugrunde lag. Lit.: Kat. 1913, Nr. 3736 („W. van der Velde"), Abb. Brüssel, Museum voro oude kunst Collection De Grez 3198 Südliche Flußlandschaft mit links phantasievollem Kirchengebäude; Staffage; im Hintergrund Stadt am Strom, Türme, dahinter Berge. 99 X 190 mm, grau Pinsel, grau laviert, etwas schwarz Kreide. Nicht Saftleven. 979 Budapest, Szepmüveszeti Museum 1915-1187 Flußlandschaft mit ansteigendem Ufer links; vorn links ein Mann auf einem nach rechts zum Fluß führenden Weg; am jenseitigen Ufer rechts Berge mit Höhenburg angedeutet. 187 X 301 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: August Grahl/Dresden. — Kunsth. Artaria/Wien, an Museum 191 j. Lit.: Kat. 1967, Nr. 141. — Kat. 1976 (T. Gerszi; holl. Ausg. 1979), Nr. 37, Farbabb. 980 Cambridge!Mass., Harvard University Fogg Art Museum 1969-114 Felslandschaft mit Flußtal;

Allgemeine Landschaften

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links oben Höhenburg, links vorn ein Weg, der zur Burg führt, mit Staffage; rechts Tiefblick auf Strom und Städte. 337 X 448 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Austin Mitchell, an Museum 1969. Lit.: Fogg A r t Museum Acquisitions 1969—1970, S. 125, Abb. S. 8 j. 981 Cambridge!Mass., Harvard University Fogg A r t Museum 1955-138 Kanalufer 80 X 76 mm, sdiwarz Kreide-Vorzeichnung, braun Feder und laviert; bezeichnet unten links „(mon.) K , auf der Rückseite, rot Feder „ N 3028". Slg: Johan Göll van Franckenstein (Inv.Nr. 3028). — Harry Sperling/New Y o r k , an Museum 1955. 982 Cambridge, Fitzwilliam Museum PD-680-1963 Strandszene mit zwei Personen in der Mitte, von vorn. 170 X 266 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; Wz.: K o p f mit zweizipfeliger Mütze und fünfzipfeligem Kragen. Slg: John Postie Heseltine. — A . W. Mensing/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 27. 4. 1937, N r . 646, an Kunsth. Colnaghi/London, an Sir Bruce Ingram, an Museum 1963. 983 Cambridge, Fitzwilliam Museum PD-685-1963 Berglandschaft mit Flußtal tief im Hintergrund links; Höhenburg rechts im Hintergrund; links vorn Marterl und drei Personen. 196 X 238 mm, montiert, schwarz Kreide, grau Pinsel, braun laviert; bezeichnet unten links, braun Feder „(mon.)". Slg: Sir Bruce Ingram, an Museum 1963. 984 Cambridge, Fitzwilliam Museum PD-683-1963 Baumreiche Hügellandschaft mit Gebirge im Hintergrund rechts; links auf Anhöhe befestigte Siedlung. 182 X 267 mm, schwarz Kreide, braun und grau Pinsel, braun laviert. Slg: Kunsth. Colnaghi/London, an Sir Bruce Ingram, an Museum 1963. 985 Cambridge, Fitzwilliam Museum PD-684-1963 Meeresküste mit Segelschiff und Kriegsschiff; rechts vorn sitzendes Paar. 192 X 306 mm, schwarz Kreide, braun und grau laviert; Wz. Slg: A . W. Mensing/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 2 7 . 4 . 1 9 3 7 , Nr. 643, Abb.,

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Katalog der Zeichnungen

an Kunsth. Colnaghi/London (Mag.kat. 1938, Nr. 73, Abb.), an Sir Bruce Ingram, an Museum 1963. Zuschreibung möglich; vgl. das Exemplar Kat.Nr. 1262. Cambridge, Fitzwilliam Museum PD-697-1963 Felslandschaft mit Nadelbäumen 414 X 427 mm, in zwei Teile geschnitten, montiert, schwarz Kreide. Slg: Sir Bruce Ingram, an Museum 1963. Gilt als Meisterwerk von Roelant Saverij; einige Partien etwas ungewohnt. Lit.: Auskat. Kunsth. Colnaghi/London 1952, Nr. 42, Abb. — Auskat. Gent 1954 „Roelandt Savery", Nr. 169, Abb. — Kat. 1961 ( = Auskat. Rotterdam, Museum BoymansVan Beuningen/Amsterdam, Rijksprentenkabinet) (C. van Hasselt), Nr. 80, Abb. 17. — Auskat. 1976/1977, Nr. 90, S. 57, Abb. 90. Cambridge, Fitzwilliam Museum PD-686-1963 Gehöft 203 X 296 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; Wz.: Große, löwenkopfartigeMaske. Slg: Kunsth. Colnaghi/London 1942, an Sir Bruce Ingram, an Museum 1963. Zuschreibung nicht gesichert. Cambridge, Fitzwilliam Museum PD-687-1963 Große Windmühle 258 X 360 mm, schwarz Kreide, braun und grau Pinsel, braun laviert. Slg: Kunsth. Parsons/London (A. v. Borssum), an Sir Robert Witt/London, an Sir Bruce Ingram, an Museum 1963. Zuschreibungen an A. van Borssum (Robert Witt), H. Saftleven (Lütjens), Jan de Bisschop (Mellaert, W. Stechow) und G. Camphuyzen (C. van Hasselt). Nicht Saftleven. Cambridge, Fitzwilliam Museum PD-691-1963 Phantasiegebäude mit Wasserschöpf rädern 336 X 516 mm, schwarz Kreide, schwarz Feder, mehrfarbig laviert; bezeichnet auf der Rückseite, alt, rot Kreide „Generale gesight van Euwis (?)". Slg: Sir Bruce Ingram, an Museum 1963. Nicht Saftleven. 986 Coburg, Kunstsammlungen der Veste Kupferstichkabinett Z - 2 7 1 7 Kanal mit einem Kahn; links ein Turm. 96 X 79 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.)", braun Feder „ N o 687". Gleichartig die folgende Kat.Nr. 987 Coburg, Kunstsammlungen der Veste Kupferstichkabinett Z-2718 Flußlandschaft mit Kähnen; Hütte, Staffage.

Allgemeine Landschaften

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99 X 80 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.)", oben rechts ,braun Feder „ 3 3 " . Gleichartig die vorige Kat.Nr. 988 Danzig, Muzeum Pomorskiego Kabrun 8143 Fluß und Befestigungen; links Tor, zum Fluß nach anschließend Turm, ruinös; rechts am Ufer Boote; Staffage. 179 X 277 mm, Kreide, laviert. Slg: Kabrun. Zuschreibung möglich. Lit.: Auskat. Warschau 1959 (S. Sawicka) „Rysunki pejzazystow flamandzkich i holenderskich". Nr. 45 S. 37, Abb. 13. 989 Darmstadt, Hessisches Landesmuseum Graphische Sammlung AE-797 Landschaft mit großem Gehöft vor Bäumen und Reisenden; vorn zwei Männer, Felsen, umgestürzter Baum; ganz links großer Baum. 336 X 419 mm, montiert, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet schwarz Kreide, auf dem Baumstamm vorn „(mon.)" und links unten „(mon.)". Im Stil von R. Saverij. Lit.: Bolten 1970, S. 14, Abb. 10 S. 13. — Kat. 1971 ( = Auskat. Paris) (G. Bergsträsser), Nr. 61 S. 4J—46. 990 (Abb. 77) Darmstadt, Hessisches Landesmuseum Graphische Sammlung AE-1063 Kirchenruine; links ein Wanderer. 486 X 396 mm, montiert, schwarz Kreide, graubraun Pinsel und laviert; bezeichnet rechts unten, schwarz Kreide „(mon.)", darüber nicht deutbare Ziffern oder Buchstaben. Die gleiche Kirchenruine auf dem Gemälde von 1641 in Bonn (Kat.Nr. 23, Abb. 1 1 ) . Vgl. motivisch Kat.Nr. 865 in Amsterdam sowie Zeichnungen von Cornelis Saftleven wie die „Gotische Kirchenwand" in Berlin (Schulz 1978, Nr. 380, Abb. 77). 991 Darmstadt, Hessisches Landesmuseum Graphische Sammlung AE-789 Beladener Segelkahn am Ufer eines Wasserlaufes 88 X 63 mm, montiert, schwarz Kreide, grau Pinsel. 992 Darmstadt, Hessisches Landesmuseum Graphische Sammlung AE-790 Häuser hinter kleiner Stadtmauer; in dieser drei Pforten. 164 X 142 mm, montiert, schwarz Kreide, grau Pinsel, braun laviert.

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Katalog der Zeichnungen

993 Darmstadt, Hessisches Landesmuseum Graphische Sammlung AE-792 Hügellandschaft mit Fluß und Hausruine; vorn sitzende Frau und stehender Mann im Gespräch. 145 X 176 mm, montiert, rot und schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet links unten, schwarz Kreide oder grau Pinsel, eigenhändig „(mon.)", rechts oben, braun Feder „8". Slg: Dalberg. Gleichartig die folgende Kat.Nr. 994 Darmstadt, Hessisches Landesmuseum Graphische Sammlung AE-793 Burgruine an einem Fluß 144 X 175 mm, montiert, rot und schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", rechts oben, braun Feder „8". Slg: Dalberg. Gleichartig die vorige Kat.Nr. 995 Darmstadt, Hessisches Landesmuseum Graphische Sammlung AE-786 Waldabhang links mit Panoramablick auf bewaldete Hügellandschaft; eine Burg in der Mitte; ein Wanderer am Hang vorn. 187 X 167 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Dalberg. Für Radierung. 996 Darmstadt, Hessisches Landesmuseum Graphische Sammlung AE-777 Baumstudie 398 X 260 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Zuschreibung möglich; nicht A. Waterloo. Darmstadt, Hessisches Landesmuseum Graphische Sammlung AE-774 Weidenstamm 290 X 194 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig Pinsel und laviert (vor allem grüngrau, bräunlich), etwas Deckfarben. Zuschreibung nicht gesichert; auch an A. Waterloo erinnernd. Darmstadt, Hessisches Landesmuseum Graphische Sammlung AE-787 Gebirgslandschaft mit Stadt am Wasser Höhenburgen; in der Mitte auf einem Hügel vier rastende Männer. 190 X 278 mm, montiert, grau Feder, Pinsel und laviert, von braun Feder nachgezogen. Alte Zuschreibung an Cornelis Saftleven, doch eher vom Bruder oder vielleicht von J . v. Aken. Darmstadt, Hessisches Landesmuseum Graphische Sammlung AE-1062 Große Gebirgslandschaft mit Höhenburg links oben; Staffage; Fernblick auf ein Flußtal; sitzender Pilger und ein sitzender Mann.

Allgemeine Landschaften

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393 x 496 mm, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide „(mon.)". Zuschreibung nicht gesichert; vielleicht auch von einem der Saftleven-Stecher? Darmstadt, Hessisches Landesmuseum Graphische Sammlung 14-78 Wassermühle; zwei Schöpfräder. 230 X 303 mm, montiert, schwarz Kreide, braun und grau Pinsel und laviert, etwas weiß gehöht (Himmel und Wasser). Slg: Erworben 1978. Nicht H. Saftleven; wenn holländisch, dann Haarlem oder Amsterdam. Detroit, Institute of Arts 34-101 Landschaft mit Hütte; links Gebäude, vorn links drei Personen. 356 X 489 mm, Pinsel, laviert. Slg: Kunsth. E. Parsons/London, an Museum 1934. Nicht H. Saftleven. Dijon, Musée des Beaux-Arts o. Nr. Berglandschaft mit Fahrweg; rechts vorn zwei rastende Männer, ein Hund; Durchblick in der Mitte; links Steg mit einem Mann. 220 X 279 mm, dünn braun Feder, braun Pinsel und laviert. Slg: Trimolet. Feine Kopie nach einer Zeidinung oder Radierung von H. Saftleven; nach 1700. 997 Dresden, Kupferstich-Kabinett C-1224 Wald mit hohem Baumpaar in der Mitte 506 X 384 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Erworben 18 $2. 998

Dresden, Kupferstich-Kabinett C-1937-358 Fluß im Gebirge mit Flößern vorn, nach links und in der Mitte große Wasserfläche, dahinter Felswand; rechts Weg am Abhang mit einer Person. 295 X 424 mm, montiert, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten nach links, später, Blei „H Saftleven"; Wz.: Gekröntes Lilienwappen. Slg: Lahmann, an Museum 1937. Zuschreibung möglich. 999 Dresden, Kupferstich-Kabinett C-1227 Dünenlandschaft mit Kirche links und Leuchtturm,

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Katalog der Zeichnungen

rechts das Meer. 160 X 282 mm, montiert, schwarz Kreide, grau und bräunlich Pinsel und laviert. Slg: C. F. von Rumohr, Vg. Dresden (Köhler) 19. 10. 1846, Nr. 3439. Lokalisierung „Scheveningen" nicht sicher. 1000 Dresden, Kupferstich-Kabinett C-1937-3 j 6 Berglandschaft mit einem Haus, davor arbeitende und sich vergnügende Menschen, u. a. Faßschläger und Kugelspieler. 400 X 259 mm, montiert, unten eine Fehlstelle ergänzt, schwarz Kreide. Slg: K . E. von Liphart, Vg. Leipzig (Boerner) 26.4.1898, Nr. 838. — Lahmann, an Museum 1937. Seltenes Beispiel einer völlig durchgearbeiteten, reinen Kreidezeichnung; vielleicht genaue Vorstudie für ein Gemälde oder Nachzeichnung. 1001 Dresden, Kupferstich-Kabinett C - i 892-51 Felslandschaft mit Tief blick links; vorn Mitte Wassermühle bei einem Felsblock; vorn rechts auf einem Weg ein Wanderer; rechts oben Gebäudekomplex (Kloster?). 172 X 260 mm, schwarz Kreide, zart grün und mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten nach links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: Hohenzollern-Hechingen, an Museum 1892. Verwandt den Rheinansichten von 1677. Lit.: Woermann 285. 1002 Dresden, Kupferstich-Kabinett C - i 892-52 Landschaft mit "Weiden und Holzsteg; rechts im Hintergrund Mann und Kind. 161 X 220 mm, montiert, schwarz Kreide, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet links nach unten, schwarz Kreide, eigenhändig? „(mon.) 1669"; Wz.: Schellenkappe. Slg: Hohenzollern-Hechingen, an Museum 1892. Ungewohnt genaue und farbenfreudige Gestaltung; Zuschreibung aber möglich. Dresden, Kupferstich-Kabinett C - 1 5 4 7 Felsmassiv 183 X 292 mm, montiert, Ecken abgeschrägt, gelbgefärbtes Papier, Graphitstift. Zuschreibungen an Allert van Everdingen, Saftleven und Jan Hackaert. 1003 Dresden, Kupferstich-Kabinett C-1977-57 Mehrteiliger Bretterschuppen; links sitzender Mann. 104 X 191 mm, Graphitstift, rötlichbraun Pinsel und laviert; bezeidinet oben Mitte,

Allgemeine Landschaften

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schwarz Kreide, eigenhändig, nachgezogen, unleserlich (Ortsbezeichnung?), links oben, Blei „77", auf der Rückseite, braun Feder, zweizeilig, schwer entzifferbar „1644 De 14. Maij . . . De Blau . . ./met twe borken (?) was de vertooninghen . . . f 8,— Zuschreibung an Cornelis Saftleven durch J . Bolten 1967, aber wohl Herman Saftleven. 1004 Dresden, Kupferstich-Kabinett o. Nr. Abort mit Dach, darauf einige Felle 1 5 1 X 9 7 mm, montiert, schwarz Kreide oder Graphitstift, graubraun laviert (ursprünglich?), mit braun Feder später fremd etwas überarbeitet und Monogramm nachgeahmt. Zuschreibung möglich; oder Kopie des 18. Jahrhunderts? 1005 Dresden, Kupferstich-Kabinett C-1967-99 Flußlandschaft mit Badenden; der Fluß rechts vorn, zwei Personen im Wasser; im Mittelgrund einbogige Steinbrücke, Staffage. 155 X 285 mm, montiert, gerandet (oben beschnitten), schwarz Kreide, grabraun Pinsel und laviert. Slg: Alter Bestand. Zuschreibung durch Chr. Dittrich. 1006 Dresden, Kupferstich-Kabinett C-1967-98 Weite Gebirgslandschaft mit Baumgruppe rechts 197 X 287 mm, montiert, schwarz Kreide, braun laviert, gerandet. Slg: Alter Bestand. Zuschreibung durch Chr. Dittrich. Ungewohnt flüchtig, zudem ausgeblaßt. Dresden, Kupferstich-Kabinett C-1937-728 Hügellandschaft mit Weg, vorn Frau von vorn. 189 X 274 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, später „263". Ausgeblaßt; Nachahmung bzw. fremd überarbeitet? Dresden, Kupferstich-Kabinett C-1914-69 Panoramalandschaft mit Häusern; vorn Mitte ein Gehöft. 199 X 254 mm, schwarz Kreide. Zuschreibungen an A. Waterloo und H . Saftleven überzeugen nicht. Dresden, Kupferstich-Kabinett C - 1 2 2 1 Flußlandschaft mit Kähnen, Segelboot und größerem Schiff am Ufer der Fluß nach links und vorn; links jenseitiges Hügelufer mit Siedlung.

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Katalog der Zeichnungen

169 X 257 mm, montiert, Graphitstift, braun und grau Pinsel und zart laviert. Sehr feine Nachahmung. Dresden, Kupferstich-Kabinett C-1937-66J Flußlandschaft mit angelandeten Booten vorn; der Fluß rechts; Hügelufer links; Mitte Hintergrund ein Turm. 203 X 292 mm, montiert, sdiwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: Lahmann, an Museum 1937. Zuschreibung durch W. Bode. Ungewohnt locker; wohl nicht Saftleven. Dresden, Kupferstich-Kabinett o. N r . Größere Gebäudeanlage mit Heudach links 108 X 180 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel. Nicht Saftleven. 1 0 0 7 (Abb. 95) Düsseldorf, Kunstmuseum Kupferstichkabinett F P - j 129 Baumgruppe links und rechts, Durchblick auf Wiesen. 195 X 158 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: ? Lambert Krahe/Düsseldorf. — Kunstakademie Düsseldorf, 1932 als Dauerleihgabe an Museum. 1008 (Abb. 1 9 1 ) Düsseldorf, Kunstmuseum Kupferstichkabinett F P - 5 1 3 0 Fluß zwischen felsigen Ufern; rechts Weg mit einem Wanderer von hinten, Gehöft, rechts oben eine Burg; auf dem Fluß Kähne. 186 X 273 mm, rot Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: ? Lambert Krahe/Düsseldorf. — Kunstakademie Düsseldorf, 1932 als Dauerleihgabe an Museum. Lit.: Kat. 1930 (I. Budde), N r . 906, Abb. T a f . 2oo(!). — Auskat. Bonn, Rheinisches Landesmuseum i960 „Rheinische Landschaften und Städtebilder 1600—1850". N r . 1 2 1 , Abb. 17. 1009

Düsseldorf, Kunstmuseum Kupferstichkabinett F P - J 1 3 1 Rheinphantasie; vorn rechts auf Anhöhe sitzender und stehender Mann im Gespräch; in der Tiefe links am Ufer eine Stadt. 183 X 270 mm, rot Kreide, grau Pinsel und laviert, etwas Blei. Slg: ? Lambert Krahe/Düsseldorf. — Kunstakademie Düsseldorf, 1932 als Dauerleihgabe an Museum. Lit.: Kat. 1930 (I. Budde), N r . 907, Abb. T a f . 201. — Kat. 1962, Nr. 636. — Kat. 1968 (E. Schaar), N r . 95 S. 40.

Allgemeine Landschaften

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1010 Düsseldorf, Kunstmuseum Kupferstichkabinett F P - 5 1 2 J Rheinlandschaft mit Anlegestelle für Boote vorn; am jenseitigen Ufer Höhenburgen. 193 X 302 mm, montiert, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: ? Lambert Krahe/Düsseldorf. — Kunstakademie Düsseldorf, 1932 als Dauerleihgabe an Museum. 1011 Düsseldorf, Kunstmuseum Kupferstichkabinett F P - J 1 2 7 Rheinlandschaft mit Hügelufern; der Fluß nach rechts vorn; links ein Haus, vor dem Fässer liegen, dahinter rechts Kirchturm. Slg: ? Lambert Krahe/Düsseldorf. — Kunstakademie Düsseldorf, 1932 als Dauerleihgabe an Museum. Düsseldorf, Kunstmuseum Kupferstichkabinett F P - j 126 Römische Ruinen; links vorn Wasser. 182 X 266 mm, rot Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: ? Lambert Krahe/Düsseldorf. — Kunstakademie Düsseldorf, 1932 als Dauerleihgabe an Museum. Zuschreibung durch C. Hofstede de Groot nicht gesichert. Lit.: Kat. 1930 (I. Budde), Nr. 908, Abb. Taf. 202. — Kat. 1968 (E. Schaar), Nr. 94 S. 4J („Herman Saftleven"). — Kat. 1969 (E. Schaar), Nr. 158 S. 80 („Herman Saftleven"). Düsseldorf, Kunstmuseum Kupferstichkabinett FP-5128 Phantesieberglandschaft mit südlicher Gebäudegruppe 206 X 326 mm, montiert, rot Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: ? Lambert Krahe/Düsseldorf. — Kunstakademie Düsseldorf, 1932 als Dauerleihgabe an Museum. Zuschreibung nicht gesichert. Düsseldorf, Kunstmuseum Kupferstichkabinett FP-5124 Hafen in holländischer Stadt mit mehreren Schiffen, die zum Teil in Reparatur sind; rechts runder Befestigungsturm, davor sechs Männer; links hinten Häuser und Bogenbrücke. 242 X 287 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: ? Lambert Krahe/Düsseldorf. — Kunstakademie Düsseldorf, 1932 als Dauerleihgabe an Museum. Nicht H. Saftleven. Lit.: Kat. 1930 (I. Budde), Nr. 909, Abb. Taf. 203. 1 0 1 2 (Abb. 75) Edinburgh, National Gallery Printroom RSA-52 Felsbach mit einem Paar von links

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Katalog der Zeichnungen

152 X 190 mm, schwarz und rot Kreide, grau laviert. Im Stil von R. Saverij. 1 0 1 3 (Abb. 107) Edinburgh, National Gallery Printroom RSA-475 Drei Weiden in einer Landschaft mit Lichtung; links sitzender Mann von hinten. 187 X 161 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, wohl eigenhändig „(mon.)". 1014 Edinburgh, National Gallery Printroom R S A - i 137 Frauen am Ufer bei einem Kahn im Wasser 63 X 89 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. 1015 (Abb. 159) Edinburgh, Eational Gallery Printroom RSA-38 Befestigtes Haus an der Meeresküste; das Meer links hinten. 1 1 9 X 164 mm, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Gleichartig der folgenden Kat.Nr.; dort die gleiche Gebäudegruppe. 1 0 1 6 (Abb. 160) Edinburgh, National Gallery Printroom RSA-586 Befestigtes Haus an der Meeresküste 118 X 164 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten nach links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Gleichartig der vorigen Kat.Nr.; dort die gleiche Gebäudegruppe. Eigenhändige Wiederholung des Exemplars Kat.Nr. 975 in Brüssel. Edinburgh, National Gallery Printroom RSA-578 Burg in Landschaft; ganz rechts im Hintergrund Windmühle. 163 X 269 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Zuschreibung nicht gesichert. Edinburgh, National Gallery Printroom D - 1 1 0 6 Landschaft mit befestigtem Dorf vor Bergen 1 5 1 X 263 mm, Kreide, Pinsel und laviert. Wohl nicht H. Saftleven. Edinburgh, National Gallery Printroom RSA-585 Landschaft mit Ruinen einer Burg; links im Hintergrund dreibogige Steinbrücke.

Allgemeine Landsdiaften

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164 X 260 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, Feder „ H . S . " . Wohl nicht H . Saftleven. Edinburgh, National Gallery Printroom R S A - 5 9 9 Gebäudegruppe mit Kirchturm (?), links das Meer 1 1 2 X 159 mm, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide „(mon.)". Zuschreibung nicht gesichert. 1 0 1 7 (Abb. 72) Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut Kupferstichkabinett 936 Dörfliches Stadtviertel mit einem Zeichner, an einen Mühlstein gelehnt, vor den Resten einer Mühle links. 3 J 4 X 2 2 1 mm, schwarz Kreide, grau und hellbraun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)"; Wz.: „ L G " . Im Stil von Roelant Saverij. J . Q. van Regteren Altena: Spätwerk Saverijs. Lit.: Handzeichnungen alter Meister im Städelschen Kunstinstitut (Prestel), ohne J a h r , X X , Abb. T a f . 9. — K a t . Groningen 1967 (J. Bolten), Abb. 30 S. 1 1 8 . — Bolten 1970, S. 14, Abb. $ S. 1 1 . 1018 Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut Kupferstichkabinett 3025 Flußlandschaft mit Bootsreparaturstelle 65 X 90 mm, montiert, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Gleichartig die beiden folgenden K a t . N r n . 1019 Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut Kupferstichkabinett 3026 Fluß mit Bootsreparaturstelle 6j X 95 mm, montiert, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Gleichartig die vorige und die folgende K a t . N r . 1020 Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut Kupferstichkabinett 3027 Häuser und Bootsreparaturstelle am Fluß 90 X 62 mm, montiert, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Gleichartig die beiden vorigen K a t . N r n .

1021 Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut Kupferstichkabinett 3 0 1 9 Baum am Abhang 1 2 6 X 147 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert.

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Katalog der Zeidinungen

1022 Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut Kupferstichkabinett 3023 Rheinphantasie mit Höhenburg links oben; Flußtal rechts, rechts vorn Bach mit Steg; links vorn vor Zaun seine Notdurft verrichtender Mann. 94 X 123 mm, schwarz Kreide, ganz leicht laviert. Gleichartig die folgende Zeichnung. 1023 Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut Kupferstichkabinett 3024 Weites Flußtal im Gebirge; vorn links auf Anhöhe zwei Personen im Gespräch. 94 X 122 mm, schwarz Kreide, ganz leicht laviert. Gleichartig die vorige Zeichnung. 1024 Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut Kupferstichkabinett 16033 Gebirgslandschaft mit See und Burg; vorn Mitte zwei Personen. 189 X 244 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Slg: Berenroth/Frankfurt, 1943 an Museum. 102$ Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut Kupferstichkabinett 15223 Gebirgslandschaft mit Felsen und Wasserfall; zwei Männer im Gespräch. 309 X 375 mm, montiert, bräunlich Papier, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder „ N 1 0 " . Slg: Kunsth. F. A. Prestel/Frankfurt, 1928 an Museum. Zuschreibung möglich. Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut Kupferstichkabinett 3016 Wald, vorn Baumgruppe an einem Weg; links im Hintergrund hochgelegenes Haus. 173 X 269 mm, montiert, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder, später „Herman Sachtleben". Zuschreibung nicht gesichert. Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut Kupferstichkabinett 3014 Rheinphantasie; links verfallene Burg mit Eingang, vorn Anlegestelle; Staffage; am jenseitigen Steilufer befestigtes Anwesen. 148 X 215 mm, mehrfarbig Pinsel und laviert, braun Feder. Nachahmung oder Kopie nach Gemälde von H. Saftleven.

Allgemeine Landschaften

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Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut Kupferstichkabinett 3015 Tordurchblick bei einem Gehöft 280 X 190 mm, montiert, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; Wz. Nicht H. Saftleven; Zuschreibung an Cornelis Saftleven durch J . Q. v. Regteren Altena überzeugt nicht. Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut Kupferstichkabinett 3017 Hausgruppe mit links anschließender Mauer; viel freies Feld. 291 X 197 mm, schwarz Kreide, grau und braungrau laviert; bezeichnet unten rechts, Blei, geschnörkelt „ H C L " . Fälschung; vielleicht C. v. Noorde? 1026 Freiburg, Robert Jung Häuser in einem Dorf 60 X 90 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Gleichartig die folgende Kat.Nr. 1027 Freiburg, Robert Jung Hütten unter Bäumen 60 X 90 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Gleichartig die vorige Kat.Nr. Gdansk s. Danzig 1028 Göttingen, Kunstsammlung der Georg August-Universität H-284 Stehender Zeichner vor geborstenem Baum j54 X 412 mm, grün Papier, schwarz und weiß Kreide, etwas rot Kreide, grau laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, später „Sachleven". Bisher Cornelis Saftleven zugeschrieben; vielleicht von H. Saftleven, doch fehlen Vergleichsbeispiele. Lit.: Kat. 1965 ( = Auskat. Duisburg/Wolfsburg), Nr. 83 S. 30, Abb. („Cornelis Saftleven"). — Kat. 1966 ( = Auskat. Kiel/Marburg/Göttingen), Nr. 84 („Cornelis Saft1029 Grenoble, Musée D-701 Landschaft mit drei Personen; links sitzende Gestalt mit Kind, stehender Mann von hinten. i 2 j X 205 mm (Fragment); schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Lit.: Kat. 1977, Nr. 17, Abb. S. 14.

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Katalog der Zeidinungen

1030 Grenoble, Musée D-703 Felsen am Ufer eines Gewässers 200 X 290 mm, schwarz Kreide. Lit.: Kat. 1977, Nr. 18, Abb. S. 14. 1031 Grenoble, Musée D-704 Gebirgslandschafi mit Wanderern; rechts im Hintergrund Holzsteg. 170 X 270 mm, schwarz Kreide. Lit.: Kat. 1977, Nr. 16, Abb. S. 14. 1032 Grenoble, Musée D-705 Weg im Gebirge, links Tiefblick; vier Personen. 165 X 265 mm, schwarz Kreide. Slg: Guichardot, Vg. Paris (Delbergue) 7. 7. 1875. Lit.: Kat. 1977, Nr. 15, Abb. S. 13. 1033 (Abb. 74) Groningen, Museum voor Stad en Lande 1931-227 Stadtphantasie mit Bauten aus Prag; ganz links Ecke eines Wirtshauses; zahlreiche Staffage, u. a. im Mittelgrund Reiter im Fluß, zweirädriger Pferdewagen; rechts Haus, zu dem eine Steintreppe hinaufführt; im Hintergrund links die Karlsbrücke. 348 X 382 mm, schwarz Kreide und Feder, grau laviert. Slg: Kunsth. Strölin/Paris 1906. —Cornelis Hofstede de Groot/Den Haag (Inv.Nr. 304), an Museum. Ehemals R. Saverij zugewiesen; Zuschreibung an H. Saftleven durch F. Lugt. Im Stil von R. Saverij. Lit.: Kat. 1967 (J. Bolten), Nr. 95 S. 1 1 8 — 1 1 9 , Abb. S. 219. — Kat. 1968 ( = Auskat. Padua/Florenz/Venedig) (J. Bolten), Nr. 4$ S. 22—23, Abb. 3$. — Bolten 1970, Abb. 4 S. 1 1 , S. 14. 1034 Groningen, Museum voor Stad en Lande 1 9 3 1 - 2 2 1 Aufgebockter Kahn 147 X 278 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; Wz. Slg: Jacob de Vos iun., Vg. Amsterdam 22. 5. 1883, Nr. 695? — Kunsth. Van Gogh/ Amsterdam (Mag.kat. I, 1908, Nr. 58). — Cornelis Hofstede de Groot/Den Haag (Inv.Nr. 434), an Museum. Lit.: Auskat. Den Haag 1930, Nr. 1 1 8 . — Kat. 1 9 3 1 , Nr. 122. — Kat. 1952, Nr. 86. —

Allgemeine Landschaften

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Kat. 1967 (J. Bolten), Nr. 94 S. 1 1 7 , Abb. S. 218. — Kat. 1968 ( = Auskat. Padua/Florenz/Venedig) (J. Bolten), Nr. 44 S. 22. 1035 Haarlem, Teyler's Stichting P-43 Ruinen und Häuser 185 x 2 4 5 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet rechts unten, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)/1649". Lit.: Kat. 1904 (H. Schölten), S. 139. 1036 Haarlem, Teyler's Stichting P-42 Landschaft mit links großer Baumgruppe, rechts Blick in ein Tal. 190 X 294 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Lit.: Kat. 1904 (H. Schölten), S. 139. 1037 Haarlem, Teyler's Stichting P-47 Flußlandschaft mit fünfbogiger Brücke; der Fluß nach rechts vorn; am Ufer links Bäume, ganz links vorn zwei Männer und eine Frau im Gespräch; am jenseitigen Bergufer Siedlung und Höhenburg. 193 X 286 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert, schwarz Feder; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.)" (angeschnitten), unten Mitte, schwarz Feder, eigenhändig „1677"; WZ. Zur Serie der Rheinphantasien von 1677 gehörig. Lit.: Kat. 1904 (H. Schölten), S. 140. 1038 Haarlem, Teyler's Stichting P-48 Panoramalandschaft; links Abhang mit Bäumen und zwei Wanderern; auf Bergrücken im Mittelgrund eine Burg; nach rechts Blick in ein weites Flußtal, dahinter Berge. 190 X 283 mm, schwarz Kreide, braun Feder, mehrfarbig laviert; bezeichnet links Mitte, grau Pinsel, eigenhändig „(mon.)"/braun Feder „167-7", a u f dem Karton, wohl übernommen „By Papert aan den Rhyn". Zur Serie der Rheinphantasien von 1677 gehörig. Lit.: Kat. 1904 (H. Schölten), S. 1 4 1 . 1039 Haarlem, Teyler's Stichting P - 3 1 Flußufer mit Kähnen 91 X 65 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; Rückseite geschwärzt. Lit.: Kat. 1904 (H. Schölten), S. 136.

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Katalog der Zeichnungen

1040 Haarlem, Teyler's Stichting P-32 Flußlandschaft mit beladenem Kahn; Staffage. 91 X 67 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Lit.: Kat. 1904 (H. Sdiolten), S. 136. 1041 Haarlem, Teyler's Stichting P-33 Gewässer mit Booten in einer Stadt 91 X 70 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; Rückseite geschwärzt. Lit.: Kat. 1904 (H. Schölten), S. 1 3 6 — 1 3 7 . 1042 Haarlem, Teyler's Stichting P-34 Kähne am Ufer eines Gewässers vor Stadtmauer, dahinter Kirche und Häuser. 94 X 68 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Lit.: Kat. 1904 (H. Schölten), S. 137. 1043 Haarlem, Teyler's Stichting P-35 Baumbestandenes Kanalufer mit Segelkahn 60 X 93 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert, schwarz gerandet. Lit.: Kat. 1904 (H. Sdiolten), S. 137. 1044 Haarlem, Teyler's Stichting P-36 Zugefrorener Graben vor Stadtmauer links; zwei Männer auf Schlittschuhen, weitere Staffage. 90 X 69 mm, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel und laviert. Lit.: Kat. 1904 (H. Schölten), S. 137. 1045 Haarlem, Teyler's Stichting P-37 Baumbestandenes Kanalufer mit Kahn 59 X 90 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert, schwarz gerandet. Lit.: Kat. 1904 (H. Schölten), S. 137. 1046 Haarlem, Teyler's Stichting P-38 Flußlandschaft mit Kahn 8 6 X 7 8 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.)". Lit.: Kat. 1904 (H. Schölten), S. 1 3 7 — 1 3 8 .

Allgemeine Landschaften

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1047 Haarlem, Teyler's Stichting P-39 Kanallandschaft mit Kähnen; von oben gesehen. 92 X 68 mm, sdiwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; Rückseite geschwärzt. Lit.: Kat. 1904 (H. Schölten), S. 138. Haarlem, Teyler's Stichting P-25 Großer Schuppen in Landschaft; links Staffage. 136 X 218 mm, schwarz Kreide. Nicht H. Saftleven. Lit.: Kat. 1904 (H. Schölten), S. 135. 1048 (Abb. 189) Hamburg, Kunsthalle Kupferstichkabinett 22479 Flußlandschaft; der Fluß links vorn; rechts Bootsreparatur vor Stadtmauer. 181 X 235 mm, montiert, rot und etwas sdiwarz Kreide, braun Feder, grau laviert; bezeichnet unten Mitte, braun Feder, eigenhändig (?) „(mon.)". 1049 (Abb. 188) Hamburg, Kunsthalle Kupferstichkabinett 22480 Gebirgslandschaft mit Blick auf Hütte in der Mitte, links Höhenburg und Fluß rechts im Hintergrund; rechts vorn auf Anhöhe zwei Männer und ein Kind. 184 x 2 3 4 mm, montiert, rot und etwas schwarz Kreide, braunschwarz Feder, grau laviert; bezeichnet unten nach rechts, braunschwarz Feder „(mon.)". Gleichartig die vorige Kat.Nr. Lit.: Auskat. Krefeld, Kaiser Wilhelm-Museum 1938 „Deutsche Landschaften und Städte in der niederländischen Kunst des 16. bis 18. Jahrhunderts". Nr. 125, Abb. $0. 1050 (Abb. 183) Hamburg, Kunsthalle Kupferstichkabinett 22482 Felslandschaft mit Flußtal im Hintergrund rechts; rechts vorn auf Weg ein Eseltreiber und zwei Rastende. 1 1 7 X 102 mm, dünn schwarz Kreide oder Graphitstift, dünn Feder, grau Pinsel und graublau laviert. Studie für die Radierung B. 21 von 1667 (Verzeichnis Nr. X X X I X ) . — Vgl. das Exemplar Kat.Nr. 1 1 2 6 in Paris. Stilistisch gleichartig die folgende Kat.Nr. i o j i (Abb. 1 8 2 )

Hamburg, Kunsthalle Kupferstichkabinett 22483 Heuboot und gedeckter Kahn am Flußufer;

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Katalog der Zeichnungen

links Felsen, oben verfallene Mauerreste, ein Mann auf Ausguck; der Fluß nach redits vorn, dahinter Hügelufer. 120 X 104 mm, schwarz Kreide oder Graphitstift, grau Pinsel, grau und braun laviert. Studie für die Radierung B. 20 von I66J (Verzeichnis Nr. X X X V I I I ) . Vgl. das schwächere Exemplar Kat.Nr. 1070 in Leipzig. Stilistisch gleichartig die vorige Kat.Nr. 1052 (Abb. 213) Hamburg, Kunsthalle Kupferstichkabinett 1963-340 Panoramalandschafl mit Flußtal in der Tiefe rechts; links zwei Personen vor einer Hütte unter Bäumen. 196 X 305 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet links unten, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)" (angeschnitten), auf der Rückseite, schwarz Kreide „duin gesight"; Wz.: Schellenkappe. Slg: W. v. d. Hellen. — Rhodin. Zur Serie der Rheinphantasien von 1677 gehörig. 1053 (Abb. 184) Hamburg, Kunsthalle Kupferstichkabinett 35785 Gebirgslandschaft mit einem Wanderer auf einem Weg; Wasserlauf nach redits vorn. 186 x 3 0 3 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide, wohl eigenhändig „(mon.)". Skizzenhaft. Hamburg, Kunsthalle Kupferstichkabinett 21991 Flußufer mit Turm links, Steg und Anlegestelle 182 X 300 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Ehemals Jan van Goyen zugeschrieben; die Zuweisung an H. Saftleven durch A. Zwollo ist nicht gesichert. 1054 Hannover, Niedersächsische Landesgalerie Kupferstichkabinett N - 2 1 1 Burgruine links, oberhalb eines Flusses 165 X 132 mm, schwarz Kreide, braun laviert; Wz.: Lilienkrone (Fragment). Slg: H. Lempertz, Vg. Köln (Heberle) Okt. 1905, Nr. 548. — Nitzsdiner. — KestnerMuseum/Hannover (bis 1979). Lit.: Kat. i960 (Chr. v. Heusinger), Nr. 105 S. 55, Abb. auf Umschlag. 1055 Hannover, Niedersächsische Landesgalerie Kupferstichkabinett N - 2 1 0 Fahrweg links in hügeliger Waldlandschafl; rechts oben Holzarbeiter (?). 198 X 266 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet auf der Rückseite „Sachtleven"; Wz.: Schellenkappe. Rückseite: Wasserfall zwischen Bäumen. Zuschreibung möglich. Schwarz Kreide, grau laviert.

Allgemeine Landschaften

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Slg: Kestner-Museum/Hannover (bis 1979). Lit.: Kat. i960 (Chr. v. Heusinger), Nr. 104 S. j j , Abb. Taf. 3 1 . 1056 Heino, Stichting Hannema-De Stuers Fundatie Waldstudie 525 X 375 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Slg: J . H. J . Mellaart, an Dirk Hannema. Lit.: Auskat. Rotterdam, Museum Boymans 1944 „75 oude tekeningen uit particulier bezit". Nr. 58, Abb. 1 1 . — Kat. 1967 (D. Hannema), Nr. 280, Abb. 193 S. 262. — Kat. 1972 (D. Hannema), Nr. 82, Abb. 15. 1057 Heino, Stichting Hannema-De Stuers Fundatie Große Gebirgslandschaft; links Holzstege im Hochgebirge, ein Wanderer; in der Mitte Weg am Bergabhang, drei Personen, nach rechts unterhalb Kaskade; rechts Weg mit einem Wanderer, ein Holzfäller, dahinter Haus in der Felswand. 340 X 1040 mm, aus vier Blättern, schwarz Kreide, braun und grau laviert; bezeichnet Mitte unten „(mon.)". Slg: Edward Habich/Kassel, Vg. Stuttgart (Gutekunst) 27. 4. 1899, Nr. 602. — Vincent van Gogh/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Vries) 2. 12. 1 9 1 3 , Nr. 692. — J . H. J . Mellaart, an Dirk Hannema. Die rechten zwei Drittel wiederholen die verschollene Zeichnung von „1660" (Kat.Nr. 1179); vgl. auch Kat.Nr. 1 2 1 5 . Lit.: Auskat. Roterdam 1944 (vgl. Kat.Nr. io$6), Nr. 57. — D. Hannema: Kunst in oude sfeer. 1952. S. 100. — Kat. 1967 (D. Hannema), Nr. 282. — Kat. 1972 (D. Hannema), Nr. 85. ioj8 Heino, Stichting Hannema-De Stuers Fundatie Berglandschaft mit Flußtal; in der Mitte Höhenburg; Staffage, u. a. von rechts einen Weg herunterkommend. 175 X 270 mm, schwarz Kreide, grau und braun laviert. Slg: J . H. J . Mellaart, an Dirk Hannema. Lit.: Auskat. Rotterdam 1944 (vgl. Kat.Nr. 1056), Nr. 55. — D. Hannema: Kunst in oude sfeer. 1952. S. 62. — Kat. 1967 (D. Hannema), Nr. 283. — Kat. 1972 (D. Hannema), Nr. 84. 1059 Heino, Stichting Hannema-De Stuers Fundatie Wald mit Weg links, eine Kutsche 380 X 295 mm, schwarz Kreide, barun laviert. Slg: Edward Habich/Kassel, Vg. Stuttgart (Gutekunst) 27.4. 1899, Nr. 601. — Rudolph

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Katalog der Zeichnungen

Goldschmidt/Berlin, Vg. Frankfurt (Prestel) 4. 10. 1917, Nr. 526. — Kunsth. N. Beets/ Amsterdam, an Dirk Hannema. Lit.: Auskat. Rotterdam 1944 (vgl. Kat.Nr. 1056), Nr. 56. — D. Hannema: Kunst in oude sfeer. 1952. S. 62. — Kat. 1967 (D. Hannema), Nr. 281. — Kat. 1972 (D. Hannema), Nr. 83. Kassel, Staatliche Kunstsammlungen Kupferstichkabinett 1968-45 Flußlandschaft; der Fluß nach links, im Hintergrund am jenseitigen Ufer Berge; vorn Weg mit einem Reiter und weiterer Person; rechts Gebüsch. 85 X 189 mm, Blei, braun Feder, braun Pinsel und laviert. Slg: Georg Blass/Kassel („Jan Hackaert"), an Museum 1968. Zuschreibung an H. Saftleven durch K. Boon; laut James Burke unter Both-Einfluß um 1644 (nicht „1654") entstanden. — Zuschreibung fraglich; vielleicht C. v. Noorde? Lit.: Kat. 1979 (L. Oehler), Nr. 64, Abb. S. 95. 1060 Konstanz, Wessenberg-Gemäldegalerie 33-66 Landschaft mit Gruppe großer Bäume vorn in der Mitte; rechts ein Wanderer, Wald; links Fernblick auf Hügellandschaft mit Gewässer, dahinter hohe Berge. 255 X 235 mm, schwarz Kreide, Pinsel und laviert; bezeichnet „(mon.) 164-/". Slg: Brandes (Inv.Nr. 8i), an Museum 1911. Lit.: Kat. 1951, Nr. 129. 1061 Konstanz, Wessenberg-Gemäldegalerie 32-65 Stadtmauer rechts am Wasser links; links Segelboot, rechts zwei Personen. 165 X 275 mm, schwarz Kreide, Pinsel und laviert. Slg: Brandes (Inv.Nr. 80), an Museum 1911. Zuschreibung möglich. Lit.: Kat. 1951, Nr. 128. 1062 Kopenhagen, Statens Museum for Kunst Kobberstiksamling Tu-60-2 Hochgebirgslandschaft mit Tief blick; vorn auf einem Felsen ein Jäger. 189 X 305 mm, schwarz Kreide, braun laviert. 1063 Kopenhagen, Statens Museum for Kunst Kobberstiksamling Tu-60-3 Felslandschaft mit Gewässer rechts vorn; in der Mitte auf Felsbrocken zwei Gemsenjäger; rechts oben Holzsteg. 168 X 248 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten links, braun Feder „261". Lit.: Bolten 1970, S. 14, Abb. 12 S. 15.

Allgemeine Landschaften

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Kopenhagen, Statens Museum for Kunst Kobberstiksamling Tu-82 d-42 In einer Stadt 241 X 179 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten Mitte „ H S " . Nicht H. Saftleven. Von gleicher Hand wohl die Signatur auf einer „Gebirgslandschaft mit Tal, vorn auf Felsen ein Eseltreiber", 1976 in Kunsth. Rumbier, Frankfurt. Beide Zeichnungen vielleicht von Henricus Spilman? Kopenhagen, Statens Museum for Kunst Kobberstiksamling Tu-60-4 Befestigungen links an einem. Fluß rechts; links ein Baum. 166 X 262 mm, Kreide, laviert. Nicht H. Saftleven. 1064 Leiden, Rijksuniversiteit Prentenkabinet AW-34 Mann bei einem Gehöft; Tätigkeit unklar. 200 X 152 mm, schwarz Kreide, oliv Pinsel und laviert (gebleicht); bezeichnet unten nach rechts und oben rechts, schwarz Kreide „(mon.)" (durch Vorbesitzer?). Slg: Jacob de Vos. — Vincent van Gogh, Vg. Amsterdam (Vries) 2. 12. 1 9 1 3 , Nr. 701 („le boulanger"). — Alexander Welcker. Vgl. die Replik Kat.Nr. 1 1 jo in Stockholm. Lit.: Auskat. Amsterdam, Museum Fodor 1934, Nr. 94, Abb. 22. 1065 Leiden, Rijksuniversiteit Printenkabinet AW-18 67 Ruine eines viereckigen Turmes in Landschaft; links vorn Wasser. 1 $ 6 X 158 mm, schwarz Kreide, grau und gelbgrau Pinsel und laviert. Slg: Alexander Welcker. 10 66 Leiden, Rijksuniversiteit Prentenkabinet 7510 Landschaft mit Gehöft links, Staffage rechts; ganz links Baum, links vorn Wasser. i j o X 201 mm, montiert, schwarz Kreide, grauviolett Pinsel und laviert. 1067 Leiden, Rijksuniversiteit Prentenkabinet AW-575 Dorf hinter Bäumen am hohen Sandufer eines Gewässers; Wasser rechts vorn; links Mitte etwas Staffage. 164 X 251 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: Alexander Welcker.

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Katalog der Zeichnungen

1068 Leiden, Rijksuniversiteit Prentenkabinet AW-933 Flußtal zwischen Felsufern; Fluß links, mit Kähnen, am jenseitigen Ufer Burg; rechts vorn Uferweg mit Staffage, dahinter Felsen, ganz oben rechts ein Gebäude. 170 X 182 mm, schwarz gerandet, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder, später „H. Z.". Slg: Alexander Welcker. Vgl. das qualitätvollere Exemplar Kat.Nr. 934 von 1647 in Berlin (Ost). 1069 Leiden, Rijksuniversiteit Prentenkabinet AW-684 Flußlandschafl mit beladener Fähre; ganz rechts rahmender Baum; jenseitiges Bergufer links. 238 X 375 mm, schwarz Kreide, braun und grau Pinsel und laviert; Wz. Slg: Alexander Welcker. Leihen, Rijksuniversiteit Prentenkabinet 1869 Rheinphantasie mit großer Bootsanlegestelle links 292 X 3 1 0 mm, montiert, braun Feder, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten links, grau Feder „(mon.)". Fälschung, vielleicht nach einem Gemälde von H. Saftleven. 1070 Leipzig, Museum der Bildenden Künste Kupferstichkabinett I-415 Heuboot und gedeckter Kahn am Flußufer unterhalb von Befestigungsresten links; Ausguck mit einem Mann; der Fluß nach vorn und rechts, dahinter Hügelufer. 133 X 1 1 6 mm, montiert, schwarz Kreide, zart olivgrau Pinsel und laviert. Slg: Karl Eduard von Liphart/Florenz, Vg. Leipzig (Boerner) 26.4. 1898, Nr. 839. Replik des qualitätvolleren Exemplars Kat.Nr. 1051 in Hamburg, der gezeichneten Studie zur Radierung B. 20 von 1667 (Verzeichnis Nr. X X X V I I I ) . Leipzig, Museum der Bildenden Künste Kupferstichkabinett NI-454 Schiffsrepa ratu rs teile 109 X i $ 8 m m , Graphitstift, braun Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder „Een Scheeps Makers Werft". Slg: Gehler. — Dörrien/Leipzig. Ehemals J . Louterbourg zugewiesen, dann durch F. Lugt Saftleven zugeschrieben; ihm nahestehend, aber wohl Kopie oder Nachahmung (von anderer Hand als die folgende Zeichnung); ungewohnt die Führung des Pinsels. Leipzig, Museum der Bildenden Künste Kupferstichkabinett NI-395 Schiffsreparaturstelle 107 X 155 mm, montiert, braun Feder, braun Pinsel und laviert. Slg: Gehler. — Dörrien/Leipzig. Ehemals J . Louterbourg zugewiesen; von anderer Hand als die vorige Zeichnung. Feine Kopie des 18. Jahrhunderts.

Allgemeine Landschaften

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Leipzig, Museum der Bildenden Künste Kupferstichkabinett NI-480 Parklandschaft mit Allee, an deren Ende ein Triumphbogen; zwei Männer auf dem Weg, ein Hund. 182 X 260 mm, montiert, gelblich Papier, Graphitstift. Slg: Gehler. — Dörnen/Leipzig. Nicht Saftleven. 1071 Leningrad, Ermitage 40768 Weg im Gebirge mit zwei Personen, eine sitzend; im Hintergrund ein höher gelegenes Haus; rechts Fernblick. 170 X 2 1 5 mm, schwarz Kreide, braun Feder und laviert. Rückseite: Skizze eines Windhundes nach rechts; schwarz Kreide; vielleicht von Cornelis Saftleven oder spätere Hand. Slg: Kunsth. F. Meyer/Dresden. — S. Massoloff. 1072

Leningrad, Ermitage 3810 Hügellandschaft mit Baumgruppe links; ganz links eine kleine Brücke über ein Gewässer, rechts Weg mit zwei Personen. 176 X 267 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel. Ehemals J . Hackaert zugeschrieben. 1073

Leningrad, Ermitage 5551 Flußlandschaft; Boot mit zwei Männern; im Hintergrund am jenseitigen Ufer Dorf und Kirchturm. 97 x 8 0 mm, schwarz Kreide oder Graphitstift, braun und grau Pinsel; bezeichnet links unten, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Gleichartig die folgende Kat.Nr. 1074

Leningrad, Ermitage 5552 Flußlandschaft; Segelkahn mit zwei Männern; am jenseitigen Ufer Dorf mit Kirchturm, Galgen. 97 X 80 mm, schwarz Kreide oder Graphitstift, grau und braun laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Gleichartig die vorige Kat.Nr. 1075

London, British Museum Printroom 1836-8-11-491 Berglandschaft mit baumbestandenem Abhang rechts und Blick auf ein Tal mit Siedlung, Kirchturm; ganz rechts Weg mit zwei Personen. 202 X 303 mm, montiert, schwarz Kreide, etwas braun Pinsel, mehrfarbig Pinsel und

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K a t a l o g der Zeichnungen

laviert; bezeichnet unten nach rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: Moritz von Fries/Wien. — Sheepshanks, 1836 an Museum. Zur Serie der Rheinphantasien von 1677 gehörig. Lit.: Kat. 1931 (A. Hind), Nr. 7 S. 51.

1076 London, British Museum Printroom 1836-8-11-494 Fluß mit Felsufern und Abhang rechts; auf dem Fluß wird ein Boot getreidelt. 199 X 304 mm, montiert, schwarz Kreide, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet rechts unten, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)"; Wz.: Narrenkappe. Slg: Moritz von Fries/Wien. — Sheepshanks, 1836 an Museum. Zur Serie der Rheinphantasien von 1677 gehörig. Lit.: Kat. 1931 (A. Hind), N r . 8 S. 52, Abb. PI. X X X .

10 77 London, British Museum Printroom 1836-8-11-495 Personen auf gefrorenem Wasserlauf, u. a. drei zusammenstehende Männer. 92 X 68 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Sheepshanks. Gleichartig die folgende Kat.Nr. Lit.: K a t 1931 (A. Hind), N r . 16 S. 53.

1078 London, British Museum Printroom 1836-8-11-496 Personen auf gefrorenem Wasserlauf, u. a. ein Mann von hinten, im Gespräch mit kleinem Mädchen. 92 X 69 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Sheepshanks. Gleichartig die vorige Kat.Nr. Lit.: Kat. 1931 (A. Hind), Nr. 17 S. 53.

1079 London, British Museum Printroom 1895-9-15-1306 Weg links, von einer Mauer begrenzt, dahinter ein Kanal; Staffage. 116 X 162 mm, schwarz Kreide oder Graphitstift:, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)"; wohl eigenhändig mit schwarzer Kreide gerahmt, breiterer brauner Tuschrand. Slg: Greffier Fagel. — William Esdaile. — Hawkins. — J. C . Robinson. — Malcolm. Vielleicht in der Umgebung Utrechts? Lit.: Kat. 1931 (A. Hind), N r . 15 S. 53.

Allgemeine Landschaften

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1080 London, British Museum Printroom 00-10-145 Waldstudie; zwei Personen klein im Hintergrund links. 184 X 1 3 1 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Ridiard Payne Knight, an Museum 1824. Lit.: Kat. 1931 (A. Hind), Nr. 19 S. 54. 1081 London, British Museum Printroom 1836-8-11-492 Steinbruch mit Arbeitern 183 X 247 mm, montiert, schwarz Kreide, grau und braun laviert; bezeichnet unten links, schwarz Feder, später „(mon.)". Slg: Sheepshanks. Zuschreibung fraglich. Lit.: Kat. 1931 (A. Hind), Nr. 10 S. 52. 1082 London, British Museum Printroom 1852-5-19-66 Flußlandschaft mit Stadt auf Felsrücken und hohen Bergen im Hintergrund; Wasser rechts vorn; Staffage. 168 X 275 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Zuschreibung fraglich. Lit.: Kat. 1931 (A. Hind), Nr. n S. 52. London, British Museum Printroom Sl-5214-118 Straßenszene 129 X 179 mm, montiert, schwarz Kreide, grau laviert. Slg: Sloane. Wohl nicht Saftleven. Lit.: Kat. 1931 (A. Hind), Nr. 18 S. 53. 1083 London, Victoria & Albert Museum Printroom D-974-1900 Landschaft mit Waldrand links und einem Reiter; rechts Blick auf Hügellandschaft mit Fluß. 195 X 308 mm (linke untere Ecke beschädigt), schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)"; Wz.: Kopf mit zweizipfeliger Mütze, siebenzipfeligem Kragen. Slg: Dalton, an Museum 1900. 1084 London, Victoria & Albert Museum Printroom D - i 0 9 1 - 1 9 0 0 Berglandschaft mit Flußmündung im Hintergrund; rechts kleine Höhenburg; vorn auf kleiner Anhöhe zwei Personen.

402

K a t a l o g der Zeichnungen

201 X j 14 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: Dalton, an Museum 1900. Wohl eigenhändig. 1085 London, Courtauld Institute Galleries Witt Collection 938 Hütte 179 x 2 8 8 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)" (frühes Monogramm).

redits,

Entspricht stilistisch Kat.Nr. 961 in Brüssel (Abb. 71). Lit.: Kat. 1956, S. 113. 1086 London, Courtauld Institute Galleries Witt Collection 2213 Berglandschafl mit Wegen links und rechts mit Staffage 180 X 245 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten nach links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: Thomas Lawrence. — Fairfax Murray. Lit.: Kat. 1956, S. 113. London, University College Collection Berglandschafl mit Wassermühle rechts im Mittelgrund; links vorn ein Wanderer auf einem Steg, redits vorn ein Mann. 248 X 175 mm, Kreide, laviert; bezeichnet unterhalb der Darstellung rechts, Feder über Blei „Hermanus Sachtleben". Slg: Andreas Grote/Bremen, an George Grote/London, 1872 an Museum. Nicht H . Saftleven; Kopie? Lit.: Kat. 1967 ( = Auskat. Düsseldorf), N r . 27. 1087 London, Privatbesitz Berglandschafl mit einigen Reisenden; im Hintergrund Höhenburg. 274 X 179 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Vg. Amsterdam 21.2. 1939, Nr. 63. — Bernard Houthakker/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Waay) 17. 11. 1975, N r . 171, Abb. S. 226, an Thomas Brod/London. 1088 Lübeck, St. Annen-Museum AB-3 62 Rheinphantasie; Flußlauf nach vorn mit Kahn auf dem Wasser; links Häuser. 199 x 3 1 3 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet oben, sdiwarz Kreide, eigenhändig „In de seven bergen"; Wz.: Schellenkappe. Slg: Schallehn, 1893 an Museum. Siebengebirgsmotive.

Allgemeine Landschaften

Lit.: Kat. 1969 (M.Hasse), Nr. 79 S. 47—48 („Niederländischer Meister, Ende 17. Jahrhundert"). Lübeck, St. Annen-Museum AB-3 $ 5 Waldlandschaft mit Weiher 198 X 3 1 8 mm, schwarz und weiß Kreide, rötlich getöntes Papier. Rückseite: angefangene Skizze einer Landschaft mit Gehöft auf einem Hügel. Slg: Schallehn, 1893 an Museum. Zuschreibung fraglich. Lit.: Kat. 1969 (M. Hasse), Nr. 90 („Herman Saftleven"). Lübeck, St. Annen-Museum AB-248 Flu ßlandscha fl; Fluß nach rechts und vorn, links ein Baum; im Hintergrund am jenseitigen Ufer Siedlung mit Kirche. 140 X 186 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, später „ N o 28 Herrn, v. Saftl Zuschreibung nicht gesichert. Lit.: Kat. 1969 (M. Hasse), Nr. 93 („Herman Saftleven"). Lübeck, St. Annen-Museum AB-364 Gebirgslandschaft mit Flußtal; von oben gesehen; vorn links großer Baum. 244 X 283 mm, schwarz Feder, grau Pinsel und laviert; Siedlungen auf den Inseln und am Ufer links numeriert; Wz.: Gekrönter Doppelkopfadler mit Reichsapfel und angehängtem Wappen. Nicht H. Saftleven; Zuschreibung an J . Hackaert durch A. Zwollo. Vermutlich in der Schweiz. Lit.: Kat. 1969 (M. Hasse), Nr. 92 („Herman Saftleven"). Lübeck, St. Annen-Museum AB-249 Landschaft mit Stadt im Hintergrund; vorn links Hügel mit drei Personen; am Horizont Schiffsmasten. 67 X 147 mm, montiert, grau Pinsel und laviert. Slg: Schallehn, 1893 an Museum. Nicht H. Saftleven. Lit.: Kat. 1869 (M. Hasse), Nr. 91 („Herman Saftleven"). 1089 Madrid, Prado F.D.-1873 Gebirgslandschaft mit Bergpfad am Felsen links; rechts Weg mit zwei Wanderern; in der Mitte Schlucht. 179 X 278 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel. Slg: Fernandez Duran, 1931 an Museum. 1090 Moskau, Puschkin-Museum 4734 Fischerboote am Flußufer

4°4

Katalog der Zeichnungen

98 X 78 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet unten links „(mon.)". Lit.: Kat. 1974, Nr. 188, Abb. 1091 Moskau, Puschkin-Museum 4735 Segelboot auf Fluß; im Hintergrund Ufer mit Kirchturm. 98 X 78 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet unten links „(mon.)". Lit.: Kat. 1974, Nr. 187, Abb. 1092 München, Graphische Sammlung 1800 Waldweg mit zwei Männern 276 X 226 mm, montiert, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel und laviert; unten links, braun Feder, später schwungvolles Monogramm. Vorarbeit für die Radierung Bartsch Nr. 27 (Verzeichnis Nr. X I I I ) von 1644 (durchgegriffelt), auf der Grundlage von Kat.Nr. 663 in London. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), Nr. 896, I S. 126, II Abb. Taf. 182. 1093 München, Graphische Sammlung 1872 Utrecht, Wintervergnügen bei der Stadtmauer auf dem zugefrorenen Stadtgraben; links ein Eisläufer. 88 X 68 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Variante von Kat.Nr. 1 1 3 0 in Paris, der gegenseitigen Studie für die Radierung „Hiems" Bartsch Nr. 25 (Verzeichnis Nr. X X X I V ) , von 1650. Vgl. motivisch auch das Gemälde von 1646 in Kassel (Kat.Nr. 45). Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), Nr. 907,1 S. 127, II Abb. Taf. 183. 1094 München, Graphische Sammlung 1799 (alt 4172) Hügellandschaß mit Bäumen links und Teich rechts 321 X 536mm, schwarz Kreide, braun und blaugrau Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)"; Wz.: Kombination aus Traube, Schriftband und Lilien. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), Nr. 895,1 S. 126, II Abb. Taf. 1 8 1 . 1095 München, Graphische Sammlung 1884 (alt 4173) Hügellandschaft mit Bäumen 263 X 543 mm, schwarz Kreide, braun und etwas grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) F " ; Wz.: Traube. Lit.: Rolph Grosse: Die holländische Landschaftskunst 1600—i6$o. Berlin 1925. Abb. Taf. 73 S. 75. — Kat. 1973 (W. Wegner), Nr. 9 1 0 , 1 S. 127, II Abb. Taf. 18$.

Allgemeine Landschaften

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1096 München, Graphische Sammlung 1801 Gefrorener Dorfweiher, von Bäumen umstanden, dahinter Hütten; rechts gefällte Bäume. 194 X 298 mm, aus zwei Blättern, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten nach links, schwarz Feder, später „ H . Sachtleven"; Wz. Zuschreibung möglich. Vielleicht in der Umgebung von Utrecht. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), N r . 897,1 S. 126, II Abb. Taf. 182. 10 97 München, Graphische Sammlung 1868 (alt 5547) Zwei beladene Boote mit Personen; ein stehender Mann auf einem Kahn. 66 X 90 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Gleichartig die folgenden fünf Kat.Nrn. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), N r . 9 0 1 , 1 S. 126, II Abb. Taf. 184. 1098 München, Graphische Sammlung 1869 (alt 5548) Beladenes Boot mit Personen, von der Seite. 69 X 92 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Vgl. das Exemplar K a t . N r . 921 in Berlin. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), N r . 902,1 S. 126, II Abb. Taf. 184. 1099 München, Graphische Sammlung 1870 Beladenes Boot mit zwei Personen, von der Seite. 68 X 90 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), N r . 903, I S. 126, II Abb. Taf. 184. 1100 München, Graphische Sammlung 1871 a Beladenes Boot mit Mann und Frau 69 X 93 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Vgl. die Kopie von Ferdinand Kobell (E. v. Stengel: Catalogue raisonne des Estampes de Ferdinand Kobell. Nürnberg 1822. A p p . 23). Lit. Kat. 1973 (W. Wegner), N r . 904,1 S. 126, II Abb. Taf. 184. 1101 München, Graphische Sammlung 1871 b (alt 5545) Beladenes Boot mit drei Personen 68 X 92 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), N r . 906,1 S. 127, II Abb. Taf. 184.

40 6

Katalog der Zeichnungen

1102 München, Graphische Sammlung 1871 c (alt 5546) Beladenes Boot von der Seite 68 X 92 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), Nr. 9 0 5 , 1 S. 127, I I Abb. Taf. 184. 1103 München, Graphische Sammlung 1981 (alt 5 5 J i ) Zwei Segelboote 92 X 68 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Gleichartig die folgende Kat.Nr. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), Nr. 9 1 3 , 1 S. 127, II Abb. Taf. 187. 1104 München, Graphische Sammlung 1982 (alt 5552) Segelboot nach links segelnd 93 X 72 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Gleichartig die vorige Kat.Nr. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), Nr. 914, I S. 127, I I Abb. Taf. 187. IIOJ München, Graphische Sammlung 1983 (alt 6903) Boot nach rechts segelnd 104 X 84 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Zuschreibung möglich. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), Nr. 9 1 5 , 1 S. 127, II Abb. Taf. 187. München, Graphische Sammlung 1309 (alt 6985) Drei bemannte Kähne auf dem Wasser 145 X 229 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; Wz.: „ P R " . Zuschreibung nicht gesichert. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), Nr. 892, I S. 125, II Abb. Taf. 1 8 1 . München, Graphische Sammlung 1348 (alt 4174) Ansteigendes Gelände mit Dorf; vorn Gewässer mit zwei Booten. 431 X 567 mm, oben beschädigt, beschnitten; schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; Wz.: Doppelkopfadler mit Lilienschild und Lilien über den Köpfen. Zuschreibung nicht gesichert; vielleicht auch Kopie nach Gemälde? Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), Nr. 893,1 S. 126, II Abb. Taf. 180. München, Graphische Sammlung 1808 Panoramalandschaft mit Kirchturm links I

45 x 353 m m > Graphitstift, grau, bräunlich und oliv laviert; Wz. Rückseite: (nicht von den Saftlevens): perspektivische Skizze eines römischen Triumphbogens; schwarz Kreide, Pinselausstreichungen.

Allgemeine Landschaften

407

Zuschreibung nicht gesichert; eher noch von Cornelis Saftleven? Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), Nr. 900, I S. 126, II Abb. Taf. 183. München, Graphische Sammlung 34702 Burgruine an einem Berghang 197 X 3 1 2 mm, sdiwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Zuschreibung nicht gesichert. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), Nr. 9 1 7 , 1 S. 128, II Abb. Taf. 187. München, Graphische Sammlung 1806 Hügellandschaft mit Gewässer links und Dorf rechts 162 X 278 mm, montiert; schwarz Kreide. Zuschreibung nicht gesichert. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), Nr. 898, I S. 126, II Abb. Taf. 182. München, Graphische Sammlung 1883 (alt 4 1 7 1 ) Flußlandschaft; der Fluß nach rechts vorn. 3 jo X 530 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Wohl nicht H. Saftleven. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), Nr. 909, I S. 127 („Maaslandschaft?"), II Abb. Taf. 185. München, Graphische Sammlung 1367 (alt J 9 1 ) Landschaft mit Bäumen und Ortschaft im Mittelgrund 292 X 390 mm, schwarz Kreide, braun laviert; Wz.: Wappen von Amsterdam; beschriftet auf der Rückseite, sdiwarz Kreide, alt „Saghtleven". Nicht H. Saftleven; wohl von einem seiner Stecher. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), Nr. 894,1 S. 127, II Abb. Taf. 1 8 1 . München, Graphische Sammlung 34826 Berglandschaft mit Blick auf Flußtal rechts; Mitte vorn Männer bei Fässern. 1 1 9 X 162 mm, montiert, schwarz Kreide. Wohl nicht H. Saftleven; eher Nachzeichnung als ein Frühwerk. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), Nr. 9 1 8 , 1 S. 128, II Abb. Taf. 188. München, Graphische Sammlung 1909-133 Ansicht von Todi 195 X 293 mm, braun Feder, grau laviert; bezeichnet unten links, später „(mon.) f.". Ehemals H. Saftleven zugewiesen; auch die Zuschreibung an J . Hackaert durch H. Gerson überzeugt nicht. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), Nr. 614, I S. 88, II Abb. Taf. 269 („Jan Hackaert"). 1106 New Häven, Yale University Art Gallery 1967-33-5 Landschaft mit Holzfällern; im Mittelgrund zwei Wanderer; im Hintergrund links baumbestandener Höhenzug mit kleiner Festung.

4o8

Katalog der Zeichnungen

171 X 252 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: John Goelet/Amblainville, Frankreich, an Museum. Lit.: Yale University Art Gallery Bulletin 32, Nr. 1, New Haven 1968, S. 23 (Abb.). — Kat. 1970 (E. Haverkamp Begemann/A.-M. Logan), Nr. 407 S. 225, Abb. PI. 217. 1107 New Haven, Yale University Art Gallery 1961-65-36 Gebirgslandschaft mit Fluß rechts; zahlreiche Staffage; links vorn Weg mit Personengruppe; im Hintergrund Höhenburg. 176 X 174 mm, schwarz Kreide, braun und grüngrau laviert. Slg: John Percival Earl of Egmont (1683—1748). Lit.: Kat. 1970 (E. Haverkamp Begemann/A.-M. Logan), Nr. 4 1 1 S. 226. New Haven, Yale University Art Gallery 1956-9-34 Berglandschaft mit Flußtal im Hintergrund; links vorn Weg. 131 X 186 mm, schwarz Kreide-Vorzeichnung, rot Kreide, braun, grünblau und grau laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide „(mon.)". Slg: H. Reitlinger/London. — Kunsth. Th. Agnew/London 1956. Nicht sehr überzeugend; vgl. Kat.Nr. 1050 in Hamburg, die gezeichnete Studie für die Radierung X X X I X (B. 21) von 1667. Lit.: Kat. 1970 (E. Haverkamp Begemann/A.-M.Logan), Nr. 410 S. 226, Abb. PI. 215. New Haven, Yale University Art Gallery 1961-65-32 Strandszene 247 x 3 7 4 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel, braun und rötlich laviert; bezeichnet unten links, Blei „C. Safteleven". Slg: John Percival Earl of Egmont (1683—1748). Zuschreibung unsicher. Lit.: Kat. 1970 (E. Haverkamp Begemann/A.-M.Logan), Nr. 412 S. 227 („attributed to"). New Haven, Yale University Art Gallery 1961-62-37 Südliche Landschaft mit Tempelecke links, Gebäuderuine rechts; vorn rechts vier Rastende. 234 X 277 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel, braun und grau laviert; bezeichnet, braun Feder „P. Bregel the elder". Slg: John Percival Earl of Egmont (1683—1748). Wohl Kopie; vgl. die Exemplare in Warschau (ebenfalls Kopie?) und in Besançon (KatNr. 945). Lit.: Kat. 1970 (E. Haverkamp Begemann/A.-M. Logan), Nr. A-208 S. 358. New Haven, Yale University Art Gallery 1961-63-102 Häuser und Kirche bei einem Gewässer 145 X 199 mm, schwarz Kreide, grauviolett laviert; bezeichnet unten links, Blei „V. Gowen" (wohl für J. v. Goyen).

Allgemeine Landschaften

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Slg: John Percival Earl of Egmont (1683—1748). Nicht H. Saftleven. Lit.: Kat. 1970 (E. Haverkamp Begemann/A.-M. Logan) N r . 4 1 3 S. 227 („circle of"). New Haven, Y a l e University Art Gallery 1961-65-38 Gebäuderuine 234 X 187 mm, schwarz Kreide, grün und braun laviert; bezeichnet unten links, Blei „Saftleven". Slg: John Percival Earl of Egmont (1683—1748). Nicht H . Saftleven. Lit.: Kat. 1970 (E. Haverkamp Begemann/A.-M. Logan), N r . 4 1 4 S. 227 („copy after").

1108 New York, Pierpont Morgan Library 1975-59 Panoramalandscbafl mit Stadt am Fluß 232 X 343 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten nach rechts, schwarz Kreide „(mon.) 1640" (letzte Ziffer unsicher); Wz.: Gekröntes Lilienwappen (Abb. Kat. I979y N r . 22). Slg: G. L. Laporte. — Julius Weitzner/New Y o r k . — Feiice Stampfle, N e w Y o r k , an Museum. Lit.: Morgan Library, 18. report to the fellows, 1 9 7 5 — 1 9 7 7 , N e w Y o r k 1978. S. 291. — Kat. 1979 (Felice Stampfle) ( = Auskat. Paris, Institut Néerlandais — Antwerpen, Museum voor schone kunsten — London, British Museum — N e w Y o r k , Pierpont Morgan Library), N r . und Abb. 85. New Y o r k , Metropolitan Museum Rheinphantasie mit vielen Bergkegeln; links Abhang und Person mit erhobenen Armen. 182 X 235 mm, schwarz Kreide, grau, braun und blau laviert; bezeichnet unten links, Feder „(mon.)". Slg: Kunsth. Meyer Elte/Den Haag 1946, an Kunsth. F. Drey/London, N e w Y o r k , an H a r r y Sperling/New Y o r k , an Museum. Zuschreibung nicht gesichert. Lit.: Christopher White: Dutch Landscapes from the Collection of H a r r y G. Sperling. In: Master Drawings 12, N e w Y o r k 1974, S. 4 1 , Abb. PL 3 1 . 1109

entfällt

1110 Otterlo, Rijksmuseum Kröller-Müller 53i-gr-2 Großer Baum in Landschaft 392 x 5 1 5 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Gleichartig die folgende K a t . N r .

4io

Katalog der Zeichnungen

i m (Abb. 82) Otterlo, Rijksmuseum Kröller-Müller 531-gr-i Großer Baum in Landschaft 407 X $25 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert, etwas Holzkohle; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Gleichartig die vorige Kat.Nr. — Entstanden wohl in den östlichen Niederlanden. Lit.: Kat. 1959, Nr. 1 1 4 , Abb. 40. — Kat. 1962, Nr. 1 1 4 S. 62, Abb. 40. 1112 Otterlo, Rijksmuseum Kröller-Müller i86-kl-2 Anlegeplatz mit einem Boot; im Hintergrund rechts Mühle. 89 X 63 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Otterlo, Rijksmuseum Kröller-Müller i86-kl-3 Wasserburg (?); vorn links Gewässer, ein Kahn. 100 X 163 mm, schwarz Kreide, graubraun laviert; unten rechts Andeutungen eines Monogramms. Zuschreibung nicht sicher. Otterlo, Rijksmuseum Kröller-Müller K M S - 1 3 67-00 Hügellandschaft mit Höhenburg 149 x 2 4 7 mm, schwarz Kreide, grau und braun laviert; unten rechts Andeutungen eines Monogramms. Kopie nadi der Cornelis van der Schalcke(?)-Zeichnung bei F. Butot/Sankt Gilgen (Aus.kat. Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen 1973, S. 124, Abb. S. 125) unter Weglassung der dortigen Personengruppe rechts. 1113 Oxford, Ashmolean Museum Felsige Landschaft mit Wanderern 185 X 267 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: Erworben 1935. Lit.: Kat. 1938 (K. Parker), Nr. 2 1 1 S. 91. Oxford, Ashmolean Museum Rheinphantasie; links Felswand, rechts im Hintergrund Gebirge, der Fluß nach rechts; vorn Mitte Hügel mit Haus; weitere Gebäudegruppen und Siedlungen. 197 X 275 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten Mitte, Feder „(mon.)". Slg: Erworben 1942. Zuschreibung nicht gesichert.

Allgemeine Landschaften

1114

411

entfällt

1115 Paris, Musée du Louvre Cabinet des Dessins RF-709 Waldlandschaft; sitzender und stehender Mann im Gespräch. 200 X 260 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten nach links, braun Feder, später? „(mon.)". Slg: His de la Salle, an Museum 1878. Lit.: Kat. 1931 (F. Lugt), Nr. 691 S. 26, Abb. Pl. X X X V I . — Auskat. Paris, Musée du Louvre 1970 „Rembrandt et son temps". Nr. 79 S. 38. 1116 Paris, Musée du Louvre Cabinet des Dessins 23185 Kahn am, Ufer eines Wasserlaufes; am anderen Ufer Hütten unter Bäumen. 163 X 147 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Lit.: Kat. 1931 (F. Lugt), Nr. 697 S. 27. 1117 Paris, Musée du Louvre Cabinet des Dessins 23180 Hügellandschaft mit Gewässer in der Mitte, im Mittelgrund eine Burg; vorn am Ufer sitzende und stehende Person. 183 X 220 mm, montiert, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, später „(mon.)". Lit.: Kat. 1931 (F. Lugt), Nr. 692 S. 26. 1118 Paris, Musée du Louvre Cabinet des Dessins 23192 Fluß mit fünfbogiger Steinbrücke, Turm und links einem Kloster; Weg nach rechts vorn; ganz links Kreuz auf einer Mauer; rechts im Hintergrund Berge. 162 X 273 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Zuschreibung möglich. Lit.: Kat. 1931 (F. Lugt), Nr. 693 S. 26. Paris, Musée du Louvre Cabinet des Dessins 23188 Taubenhaus in Landschaft 189 X 135 mm, montiert, schwarz Kreide, braun und grau laviert. Kopie? Lit.: Kat. 1931 (F. Lugt), Nr. 698 S. 27. Paris, Musée du Louvre Cabinet des Dessins 23186 Abhang oder Heuhaufen an breiter Wasserfläche I

35 x 179 mm, unregelmäßig beschnitten, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, alt „34". Zuschreibung nicht gesichert. Lit.: Kat. 1931 (F. Lugt), Nr. 696 S. 27.

412

Katalog der Zeichnungen

Paris, Musée du Louvre Cabinet des Dessins 23266 Hügellandschaß mit Gebäuden; rechts vorn kleine Pforte. 160 X 260 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; Wz.: Adler. Nicht H . Saftleven. Lit.: Kat. 1931 (F. Lugt), Nr. 704 S. 28. Paris, Musée du Louvre Cabinet des Dessins 23264 Bauernhaus in Landschaft 166 X 206 mm, montiert, unregelmäßig beschnitten, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Zuschreibung an H. Saftleven durch C. Hofstede de Groot überzeugt nicht. Lit.: Kat. 1931 (F. Lugt), Nr. 705 S. 28. 1119 Paris, Ecole des Beaux-Arts M-199 3 Landschaft mit Felsen links und Holzbrücke rechts vorn; rechts Fernblick. 170 x 2 6 8 mm, schwarz Kreide, graubraun laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) 1640" (letzte Ziffer undeutlich). Slg: J. Masson. Lit.: Kat. 1950 (F. Lugt), Nr. $58 S. 69, Abb. Pl. LXXI. 1119-A Paris, Ecole des Beaux-Arts M-1984 Landschaft mit Bergstadt; links Durchblick auf Gewässer. 170 X 261 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; Wz.: „PD". Slg: J. Masson. Wenn Saftleven, nur um 1640 denkbar. Lit.: Kat. 1950 (F. Lugt), Nr. 559 S. 69, Abb. PI. LXXI. 1120 Paris, Ecole des Beaux-Arts M-1988 Flußtal mit Burg redits oben; im Hintergrund Berge; Fluß nach links vorn; Kähne, Staffage. 210 x 3 2 4 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, schwarz Kreide „duits gesight"; Wz.: Narrenkappe. Slg: Moritz von Fries/Wien. — J. Masson. Lit.: Kat. 1950 (F. Lugt), Nr. 554 S. 68, Abb. PI. LXXI. 1121 Paris, Ecole des Beaux-Arts M-1987 Rheinphantasie;

Allgemeine Landschaften

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der Fluß nach redits vorn, einige Kähne; links Ecke eines Wirtshauses; Felsabhang mit Mühle. 196 X 304 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet links unten auf einem Stein, grau Pinsel, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, schwarz Kreide, eigenhändig „Bij den Rijn". Slg: J . Masson. Zur Serie der Rheinphantasien von 1667 gehörig, gröbere Ausführung. Lit.: Kat. 1950 (F. Lugt), Nr. 555 S. 69. 1122 Paris, Ecole des Beaux-Arts M-1985 Berglandschaft mit Fluß und Burg links auf isoliertem Felsen, nach links mit Holzsteg verbunden; redits Höhenpfad, ein Reiter, drei weitere Personen. 15 j X 185 mm, schwarz und rot Kreide, grau laviert, mit rot Kreide gerahmt; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: J . Masson. Lit.: Kat. 1950 (F. Lugt), Nr. $63 S. 69. 1123 Paris, Ecole des Beaux-Arts 37169 Rheinphantasie; Fluß nach links vorn, in der Mitte Insel mit Turm, vorn Kähne; rechts vorn Uferecke; im Hintergrund Bergstöcke. 142 X 183 mm, dickes Papier, rot Kreide (gepünktelt), schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, später „(mon.)". Slg: E. Desperet/Paris, Vg. Paris (Drouot) 7. 6. 1865, N . 336. — A. Armand/P. Valton, an Museum 1 9 1 1 . Lit.: Kat. 1950 (F. Lugt), Nr. 564 S. 69. 1124 Paris, Ecole des Beaux-Arts M-1986 Flachlandschaft mit Bergen im Hintergrund; redits am Weg bei zwei Bäumen drei Männer. 184 X 255 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; Wz.: „ P L G " . Slg: J . Masson. Zuschreibung möglich. Lit.: Kat. 1950 (F. Lugt), Nr. 556 S. 69, Abb. Pl. L X X I . Paris, Ecole des Beaux-Arts 34638 Fluß in Berglandschaft; links Abhang mit Bauern und Hütte. 200 X 274 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet links unten „(mon.)". Slg: E. Desperet/Paris, Vg. Paris (Drouot) 7. 6. 1865, Nr. 333. — A. Armand/P. Valton, an Museum 1908. Wohl Kopie. Lit.: Kat. 1950 (F. Lugt), Nr. 562 S. 69.

4M

Katalog der Zeichnungen

Paris, Ecole des Beaux-Arts 34670 Rheinlandschaft mit großem Boot vor einem Wirtshaus; auf dem Boot drei Männer, eine Frau; im Hintergrund bewaldete Hügel. 184 X 275 mm, rot Kreide, mehrfarbig Pinsel und laviert, vor allem braun und grünblau; bezeichnet unten links, braun Pinsel, später „(mon.) 7677"; Wz.: Wappen von Amsterdam. Slg: Destailleur, Vg. Paris (Drouot) 27.4. 1866, Nr. 219. — A. Armand/P. Valton, an Museum 1908. Fälschung; vgl. die Exemplare in Privatbesitz (Kat.Nr. 1251) und in der Albertina (Kat.Nr. 1166) im Gegensinn zum Gemälde von 1677 in Privatbesitz (Kat.Nr. 203,

Abb. 53). Lit.: Kat. 1950 (F. Lugt), Nr. 560 S. 69. Paris, Ecole des Beaux-Arts M - i 996 Flußphantasie; der Fluß nach rechts vorn; links Wald und Weg mit vier Personen und Hund; links im Mittelgrund am Ufer befestigte Siedlung; im Hintergrund Berge. 241 X 353 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide oder Graphitstift „DL (oder ,DSL') 1 6 / 7 " ; Wz.: siebenzipfelige Narrenkappe. Slg: J . Masson. Nicht H. Saftleven; vielleicht von Dirk Saftleven, oder einem der Stecher? Lit.: Kat. 1950 (F. Lugt), Nr. 570 S. 70 („école"). Paris, Ecole des Beaux-Arts M-1995 Hirt auf einem Weg nach links, hinter fünf Schafen; Gehöft hinter Bäumen. 179 X 233 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: J . Masson. Nicht H. Saftleven. Lit.: Kat. 1950 (F. Lugt), Nr. 571 S. 70 („manière"). Paris, Ecole des Beaux-Arts M-1669 Landschaft mit Personen; redits ein Weg mit einem Reiter und einem Mann; vorn Frau mit Kind und Hund; im Hintergrund Turm. 148 X 195 mm, montiert, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel und laviert, etwas grau Feder. Slg: J . Masson. Nicht H. Saftleven. Lit.: Kat. 1950 (F. Lugt), Nr. 572 S. 70 („manière"). 1125 Paris, Petit Palais Collection Dutuit Großer Baum in Landschaft mit Fernblick vorn Mitte drei Personen.

auf

Flußtal;

Allgemeine Landschaften

235 X 202 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite, alt „ . . . leven". Slg: Guichardot, Vg. Paris 7. 7. 1875, Nr. 327, an Clement, an Dutuit. Studie für die Radierung B. 28 von 1647 (Verzeichnis Nr. X V I I ) , durchgestochen; Radierung insgesamt etwas größer (ca. 2$5 X 230 mm). Lit.: Kat. 1927 (F. Lugt), Nr. 71 S. 31. 1126 Paris, Petit Palais Collection Dutuit Berglandschafl mit Packtiertreiber vorn; weitere Staffage. 122 X 104 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: J . M. Vreeswijk, Vg. Amsterdam 3. 5. 1882, Nr. 260. Studie für die Radierung B. 21 von 1667 (Verzeichnis Nr. X X X I X ) , aber schon um 1650 entstanden? Vgl. das Exemplar in Hamburg (Kat.Nr. 1050). Lit.: Kat. 1927 (F. Lugt), Nr. 70 S. 3 1 . 1127 Paris, Petit Palais Collection Dutuit Frühling: Flußufer mit freistehendem Rundturm; Badende 120 X 135 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, alt „ A o 16)0". Slg: N. Nieuwhoff, Vg. Amsterdam 14.4. 1777, Nr. 1 1 2 — 1 1 5 S. 1 6 1 . — Van der Dussen, Vg. Amsterdam 31. 10. 1774, Nr. 238, an Fouquet. — J . v. Dijk, Vg. Amsterdam 14. 3. 1791, Nr. 17 S. 57, an Heemskerk. — J . Hoofman, Vg. Amsterdam 19. 10. 1818, S. 39 Nr. 3, an A. van der Willigen, Vg. Den Haag 12. 8. 1874, Nr. 238. — A. G. de Visser/Den Haag, Vg. Amsterdam (Muller) 16. 5. 1881, Nr. 368, an Clément, an Dutuit (jeweils die Folge von vier Zeichnungen). Mit den drei folgenden Kat.Nrn. eine Jahreszeiten-Folge. — Studie für die Radierung B. 22 von 16jo „ V E R aperit terras, producit in aequora puppes/Allectat juvenes Corpora mergere aquis,/H. Saflleven Invent. et sculpsit. Anno 1650" (Verzeichnis Nr. X X X I , Abb. 164). Lit.: Kat. 1927 (F. Lugt), Nr. 67 (mit den drei folgenden Kat.Nrn.) S. 30—31, Abb. Taf. X X X V I und X X X V I I . 1128 Paris, Petit Palais Collection Dutuit Sommer: Hügellandschaft mit Getreideernte; links Rastende; im Hintergrund Höhenburg. 1 1 8 X 135 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: wie Kat.Nr. 1 1 2 7 . Mit der vorigen Kat.Nr. und den beiden folgenden Kat.Nrn. eine Jahreszeiten-Folge. — Studie für die Radierung B. 23 von 1650 „Gratior Agricolas A E S T A S , dum grana flavescunt/Et cupida messis falce resecta cadit./H. Saftleven Invent. et sculpsit. Anno 1650" (Verzeichnis Nr. X X X I I ) . Lit.: wie Kat.Nr. 1 1 2 7 .

4i 6

Katalog der Zeichnungen

1129 Paris, Petit Palais Collection Dutuit Herbst: Hügellandschaft mit Männern mit Fässern vor einem Haus (Weinlese). 1 1 9 X 13 y mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: wie Kat.Nr. 1 1 2 7 . Mit den beiden vorigen Kat.Nrn. und der folgenden Kat.Nr. eine Jahreszeiten-Folge. — Studie für die Radierung B. 24 von 1650 „Vitibus A U T U M N U S turgentes detrahit uvas,/Dulcia tum nudo sub pede musta fluunt./H. Saftleven Invent. et sculpsit. Anno i6fo" (Verzeichnis Nr. X X X I I I , Abb. 165). Lit.: wie Kat.Nr. 1 1 2 7 . 1130 Paris, Petit Palais Collection Dutuit Winter: Utrecht, Wintervergnügen bei der Stadtmauer auf dem zugefrorenen Graben; Stadtmauer redits mit zwei gedeckten Rundtürmen. 1 1 9 X 135 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; Wz. Slg: wie Kat.Nr. 1 1 2 7 . Mit den drei vorigen Kat.Nrn. eine Jahreszeiten-Folge. — Studie für die Radierung B. 25 von 1650 „Frigida venit H I E M S , glacies cum frenat aquarum/Cursus, et pedibus lubrica praebet iter./H. Saftleven. Invent. et sculpsit. Anno 1650" (Verzeichnis Nr. X X X I V ) . Vgl. die Variante Kat.Nr. 1093 in München. Lit.: wie Kat.Nr. 1 1 2 7 . 1 1 3 1 (Abb. 122) Paris, Fondation Custodia 57 Gebirgslandschaft mit Steinbrücke über einer Kaskade; auf der Brücke und links Personen. 275 X 188 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten nach links, schwarz Feder, später „(mon.)". Slg: A. Mos/Arnheim, 1 9 1 7 an Frits Lugt. Lit.: Kat. 1968 ( = Auskat. Brüssel, Rotterdam, Paris, Bern) (C. v. Hasselt), Nr. 133 S. 1 3 6 — 1 3 7 , Abb. PI. 152. 1132 Paris, Fondation Custodia 9108 Kanal mit Zugbrücke; am Ufer rechts Häuser; fünf Männer. 277 X 369 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Jacob de Vos iun./Amsterdam (nicht auf Vg. Amsterdam 22. 5. 1883?). — Anton Mensing/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 27. 4. 1937, Nr. 652, an Van de Mandele, Vg. Amsterdam (Waay) 18. 12. 1968, Nr. 253, Abb., an Kunsth. Douwes/Amsterdam, an Frits Lugt/Paris. Zuschreibung möglich; erinnert etwas an S. de Vlieger. Vgl. auch die R. Roghman zugeschriebene Zeichnung „Kanal mit Zugbrücke" in London, British Museum Printroom

Allgemeine Landschaften

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1836-8-11-478 (Kat. 1931, A. Hind, Nr. 7 S. 35, Abb. Pl. XIX). Lit.: Kat. 1977 ( = Auskat. New York, Pierpont Morgan Library 1977/Paris, Institut Néerlandais 1978) (C. v. Hasselt), Nr. 101, Abb. Pl. 61. 1133

Prag, Narodni Galerie K-38022 Gebirgslandschaft mit Flußtal redits in der Tiefe, der Fluß nach rechts vorn; links hochgelegene Burg, ein Holzsteg über einer Schlucht als Zugang; vorn ein Weg mit Staffage, zur Burg führend. 330 X 438 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: 1963 erworben. Großformatige Reinzeichnung. Lit.: Kat. 1977 ( = Auskat. Dresden, Albertinum 1977), N r . 30, Abb. S. 17. Rheydt, Städtisches Museum Hügellandschaft mit Fluß; der Fluß nach links. 103 X 208 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel, braun und grau laviert; Wz.: Schellenkappe. Slg: Vg. Utrecht (Huffei) 20. 5. 1952, Nr. 128, Abb. Pl. X X I I I . — Vg. London (Sotheby) 25.6.1970, N r . 240. — Kunsth. Boerner/Düsseldorf (Mag.kat. N L 57, 1971, Nr. 45, Abb. S. 43, an Museum. Zuschreibung nicht gesichert; vielleicht Jan van Almeloveen? Lit.: E. Brües, in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 35, S. 421 ff. 1134 Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet H.S. 15 Südliche Hügellandschaft mit Bäumen, Hirten und Vieh; rechts vorn am Weg zwei sitzende Männer, Rinder. 473 x 373 m m > schwarz Kreide, braun und grau Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, rot Kreide, 17. Jahrhundert „9 schone tekeninge". Im Stil von J. Both. — Gleichartig die folgende Kat.Nr. "3i Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet H.S. 16 Südliche Hügellandschaft mit Bäumen, Hirten und Vieh; rechts am Weg sitzender Mann; links vorn Teich. 473 x 373 m m > schwarz Kreide, braun und grau Pinsel und laviert. Im Stil von J. Both. — Gleichartig die vorige Kat.Nr. 1136 Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet H.S. 7 Flußlandschaft mit zwei Kähnen am Ufer; links vorn drei sitzende Männer. 128 X 168 mm, rot und schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Vorlage für die Radierung von Jan van Almeloveen im Gegensinn (B. 18).

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Katalog der Zeichnungen

"37 Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet H.S. 8 Kähne am Ufer eines baumbestandenen Gewässers 140 X 181 mm, braungefärbtes Papier, schwarz Kreide, graubraun Pinsel und laviert. 1138 Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet H - 1 2 1 Landschaft mit Bäumen und Weg; links Staffage. 173 X 145 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". 1139 Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet H.S. 13 Fluß mit steilen Ufern; Holzfäller links; der Fluß nach rechts vorn, mit Flößern. 177 X 279 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. 1140 Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet H - 1 2 2 In den Dünen; zahlreiche Personen; im Hintergrund das Meer. 190 x 2 7 0 mm (die gerandete Zeichnung 184 x 2 6 5 mm), schwarz Kreide, graubraun Pinsel und laviert. Slg: Karl Eduard von Liphart/Florenz, Vg. Leipzig (Boerner) 27.6. 1899, Nr. 527. 1141 Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet H.S. 10 Kirche, teils von Pflanzen überwachsen; vorn sitzender Kiepenträger im Gespräch mit stehender Frau; im Hintergrund Tiefblick auf Fluß (Rhein?) mit jenseitigem Hügelufer. 253 X 193 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel, grau und graublau laviert (teils später?). Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet J . v. Ruisdael 6 Haus; Giebelseite von schräg vorn; mit Tür, zu der Stufen führen. 140 X 126 mm, schwarz Kreide. Ehemals J . van Ruisdael und J . B. Weenix zugewiesen; Zuschreibung an H. Saftleven nicht gesichert. Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet H.S. 5 Gebäude aus Palas und Wohnturm, davor Häuser. 196 X 162 mm, schwarz Kreide, grünlichblau und rötlichbraun laviert. Wohl nicht H . Saftleven.

Allgemeine Landschaften

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Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet H.S. 17 Fluß mit bergigen Ufern; der Fluß nach rechts vorn, dort beladener K a h n ; links vor einem Stadttor wird ein Kahn gekalfatert. 195 X 250 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert. Nicht Saftleven; wohl 18. Jahrhundert. Rotterdam, Gemeenteardiief R.I.-206 Stadtmauerrondell mit Hütte 152 X 194 mm, braun Feder, grau Pinsel, schwarz Kreide; bezeichnet oben links, Feder „Pompenburg opt ende vande . . Nicht Saftleven; vielleicht Kopie. Rotterdam, Gemeenteardiief R.I.-S. 66 a Burgruine, von Gebüsch umgeben. 173 X 305 mm, schwarz Feder, grau Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, alt „Het H u y s te Honingen door Sagtleven". Nicht Saftleven; Kopie der Cornelis-Saftleven-Zeichnung von 1656 in Berlin, Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13809 (Schulz 1978, N r . 379). Die Identifizierung mit Honingen ist nicht sicher. 1142

Sacramento, Crocker Art Museum 1871-164 Hügellandschaft mit Haus hinter Bäumen vorn und Siedlung mit Kirche unter Bäumen im Mittelgrund. 238 X 377 mm, schwarz Kreide, braun laviert; Wz.: Narrenkappe mit „ED". Zuschreibung möglich. Lit.: Kat. (unpubl.) 1941 (Numa Trivas: Old Master Drawings from the E.B. Crocker Collection, The Dutch and Flemish Masters), N r . 110. 1 1 4 3 (Abb. 1 0 6 ) St. Gilgen, F. C. Butot Wald mit sitzendem Mann am Weg 182 X 130 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". 57g: Einar Perman/Stockholm, an Kunsth. A. Brod/London (Mag.kat. Jan. 1965, N r . 92, Abb.), an Kunsth. E. Douwes/Amsterdam (Mag.kat. Winter 1966, N r . 48, Abb.). Studie f ü r die linke H ä l f t e des Gemäldes von 1660 (Kat.Nr. 1 1 4 ) ; schon in den vierziger Jahren entstanden? Lit.: Kat. 1972 ( = Auskat. Salzburg), S. 1 1 8 , Abb. S. 1 1 9 . — Kat. 1973 ( = Auskat. Rotterdam), S. 120, Abb. S. 1 2 1 . 1144

St. Gilgen, F. C. Butot Rheinlandscbaft;

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Katalog der Zeichnungen

der Strom nach rechts vorn, dort ein Boot, ein weiteres am Ufer in der Mitte; links liegt ein Segelboot auf Kiel, Arbeiter, vorn Rastende; im Hintergrund links Bastion einer Stadtmauer und Kirche; rechts am jenseitigen Ufer Kirche hinter Bäumen und Höhenburg. 166 x 2 3 5 mm, schwarz Kreide, Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, Feder, wohl nicht eigenhändig „(mon.)". Slg: Vg. London (Christie) 8. 12. 1976, Nr. 47, Abb. PL 19. Vielleicht Vorlage für die Nachahmung des 18. Jahrhunderts in Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen H.S. 17 (s. o.). 1 1 4 5 (Abb. 178) Solingen, Kurt Müllenmeister Gebirgslandschaft mit Flußtal links; rechts Felsen und oben Höhenburg oder Siedlung. 175 X 185 mm, schwarz Kreide, Pinsel; bezeichnet rechts unten, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: Kunsth. E. Douwes/Amsterdam (Nr. 372) (Mag.kat. Winter 1969, Abb.). 1146 Solingen, Kurt Müllenmeister Hügellandschaft mit Haus rechts bei zwei Bäumen, Gewässer vorn Mitte, links Abhang. 190 X 305 mm, schwarz Kreide, Pinsel, laviert; Wz.: Schellenkappe. Slg: Vg. Amsterdam (Waay) 15. 12. 1969, Nr. 314, Abb. Ungewöhnlich locker gezeichnet. 1 1 4 7 (Abb. 179) Stockholm, Nationalmuseum T H C - 3 2 3 9 Wasserburg; vorn Wasser, Kahn. 167 X 257 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Lit.: Kat. 1967, Nr. 225. 1148 Stockholm, Nationalmuseum 1694-1875 Vor einer befestigten Stadt; mehrere Personen, u. a. links auf der Mauer zwei Männer; nah gesehen. 201 X 264 mm, schwarz Kreide, braun laviert; Wz.: Narrenkappe. Lit.: Auskat.Stockholm, Nationalmuseum 1953 „Dutch and Flemish Drawings", Nr. 173. 1 1 4 9 (Abb. 1 8 1 ) Stockholm, Nationalmuseum T H C - 3 2 5 3 Waldige Berglandschaft mit Gehöft und Durchblick auf Flußtal links 302 X 380 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten rechts, schwarz Kreide,

Allgemeine Landschaften

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eigenhändig „(mon.) i 6 j ) u und Feder, später „Sachtleven"; Wz.: Narrenkappe. 57g: Tessin. Lit.: Auskat. Stockholm, Nationalmuseum 1953 „Dutdi and Flemish Drawings", Nr. 172. 1150 (Abb. 163) Stockholm Nationalmuseum 2142-1863 Mann bei einem Gehöft Tätigkeit unklar. 200 X 15 5 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Vgl. die Replik Kat.Nr. 1064 in Leiden. 1151 (Abb. xo8) Stuttgart, Staatsgalerie Graphische Sammlung 1663 Verschlage an einem Bad) 270 X 183 mm, montiert, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel und laviert; bezeichnet unterhalb der Darstellung links „Nr. 1" (über den Spuren einer älteren Nummer), rechts, Feder „Herman v. Saftleben del. Ultrajecti". IIJ2

Stuttgart, Staatsgalerie Graphische Sammlung C-22-91 Baumstudie 144 X 90 mm, hellgrau Papier, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Zuschreibung möglich. Stuttgart, Staatsgalerie Graphische Sammlung 1699 Fluß mit Booten und Kähnen; links im Hintergrund ein Segelschiff, rechts im Hintergrund befestigtes Ufer. 180 X 309 mm, montiert, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Nicht H. Saftleven. Stuttgart, Staatsgalerie Graphische Sammlung C-26-138 Gebirgslandschaft mit Wasserfall und Bäumen 11 j X 127 mm, braun Feder, braun laviert. Nicht H . Saftleven; die Zuschreibung an J. Hackaert durch E. Simon, die auch J. Bolten akzeptiert, überzeugt. "53 Utrecht, Centraalmuseum 10072 Felslandschaft in Form eines liegenden Kopfes; Kinn rechts 180 X 233 mm, schwarz Kreide, braun und grau Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder, später „Een mans hooft en te gelijk een landschap". Slg: Kunsth. Beijers/Utrecht. — Erworben 1947. Lit.: Kunst. 1952, N r . 630. — Auskat. Utrecht, Centraalmuseum 1964 „125 jaar", Nr. 326, Abb. 31.

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1154 Utrecht, Centraalmuseum 1 1 2 5 3 Weg links eines Wasserlaufes; das Ufer rechts mit Bäumen; auf dem Weg ein Reiter und Packtier. 2 1 0 X 290 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, grau Pinsel „(mon.)", braun Feder „1663". Slg: Vg. Utrecht (Huffei) 14. 4. 1943, Nr. 142, Abb. — Valkema Blouw, Vg. Amsterdam (Muller) 2. 3. 1954, Nr. 418 („1667"), an Museum. Zuschreibung nicht gesichert. Lit.: Kat. 1961, Nr. 1 7 1 S. 44. — Auskat. Utrecht 1964 (s. vorige Kat.Nr.), Nr. 324. Warschau, Biblioteka Uniwersytecka 4J4 Seeufer mit Hügel, auf dem ein Gebäude steht; zwei Fischer in ihren Booten. 192 X 289 mm, schwarz Kreide, laviert. Zuschreibung nicht gesichert. Lit.: Kat. 1959 (S. Sawicka), Nr. 46 S. 37—38 Warschau, Biblioteka Uniwersytecka T - 1 1 5 8 - 3 1 Südliche Landschaft mit Tempelecke links, Gebäuderuine rechts; vorn rechts vier Rastende. 176 X 264 mm, Kreide, laviert; Wz. Wohl Kopie; vgl. die Exemplare in New Häven (ebenfalls Kopie?) und in Besançon (Kat.Nr. 945). Lit.: Kat. 1959 (S. Sawicka), Nr. 44 S. 37, Abb. 12. 1155 Weimar, Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur Goethe-Nationalmuseum Rheinlandschaft; Fluß nach redits vorn, zwei Kähne am Ufer; links Hütte unter Bäumen, davor Personengruppe. 145 X 199 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Lit.: Kat. 1848 (Chr. Schuchardt), I S. 335 Nr. 63. — A. Mayer/W. von Oeningen: 20 Zeichnungen alter Meister aus Goethes Sammlung. Weimar 1914. Nr. 6, Farbabb. 1156 Wien, Albertina 9085 Phantasieflußlandschaft mit Höhenburg und Stadt am Strom; vorn drei Männer im Gespräch; links oben hinter Wolken die Sonne. 281 X 234 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder, eigenhändig „(mon.) 1647". 1 1 5 7 (Abb. 180) Wien, Albertina 9052 Felslandschaft mit Höhenburg links und einem Flußtal

Allgemeine Landschaften

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in der Tiefe rechts und im Hintergrund; zur Burg führt ein Holzsteg; Mitte vorn Weg mit fünf Personen. 334 X 44$ mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig, nachgezogen „(mon.)even F. /6/0". 1158 Wien, Albertina 9053 Dorf mit großer Kirche; die Kirche von Süden gesehen, mit Westturm; links stehender Angler. 284 X 548 mm, aus zwei Blättern zusammengesetzt, montiert, schwarz Kreide, grau Pinsel, grau laviert; bezeichnet unten links, grau Pinsel, eigenhändig „(mon.)/i6yy". 1159 Wien, Albertina 9059 Phantasielandschaft mit in der Tiefe gelegenem Fluß; links Abhang mit Haus, Staffage; rechts im Mittelgrund Höhenburg. 191 X 307 mm, montiert, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten nach rechts, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) I 6 J J " . Zur Serie der Rheinphantasien von 1677 gehörig. 1 1 6 0 (Abb. 217) Wien, Albertina 9060 Flußlandschaft mit Uferabhang; Staffage; vorn Mitte Pferdekarren mit einer Tonne im Wasser, dahinter Kähne; jenseitiges Bergufer. 190 x 3 0 8 mm, montiert, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) i6yj". Zur Serie der Rheinphantasien von 1677 gehörig. Lit.: Auskat. Krefeld, Kaiser Wilhelm-Museum 1938 „Deutsche Landschaften und Städte in der niederländischen Kunst des 16. bis 18. Jahrhunderts". Nr. 129, Abb. 49. 1161 Wien, Albertina 9084 Wald mit großem Baum in der Mitte 275 X 276 mm, montiert, schwarz Kreide, grau laviert, etwas braun Pinsel und laviert. Zuschreibung fraglich. 1162 Wien, Albertina 9073 Gebirgslandschaft mit kleinerer Höhenburg; vorn rechts drei Rastende im Gespräch. 188 X 290 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. 1163 Wien, Albertina 1 5 1 4 0 Hochgebirgslandschaft mit Fluß in der Tiefe;

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Katalog der Zeichnungen

im Mittelgrund Gebäude mit Torturm und rundbogiger Einfahrt; vorn rechts Mann mit Hund; rechts oben Wald. 497 X 606 mm, montiert, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel und laviert. Wohl Wiederholung. 1164 Wien, Albertina 9082 Hügellandscbaft mit Weg auf Anhöhe links; Staffage, vorn Mitte eine Person. 161 X 263 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. 1165 (Abb. 187) Wien, Albertina 9078 Rheinlandschaft mit Booten und Staffage am diesseitigen Ufer; rechts vorn Rastender. 184 X 267 mm, montiert, rot und schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. 1166 (Abb. 186) Wien, Albertina 9079 Flußlandschaft mit Haus links, Kahn mit Männern redits im Strom; vorn Mitte Wäscherin. 202 X 274 mm, montiert, rot Kreide, grau Pinsel und laviert. Vgl. das ausführlichere Exemplar Kat.Nr. 1286; dort das Haus links als Wirtshaus ausgewiesen. Ein Gemälde im Gegensinn in Privatbesitz (Kat.Nr. 203). 1167 Wien, Albertina 9088 Felstor; ein Treiber. 238 X 184 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel, braun und grau laviert. Vgl. Kat.Nr. 916 in Berlin und Kat.Nr. 940 in Besançon. Lit.: Wolfgang Schulz: Zur Frage von Lambert Doomers Aufenthalt in der Schweiz. In: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 27, Zürich 1970. S. 12, 19. 1168 Wien, Albertina 9074 Wald; ein Rastender. 183 X 273 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. 1169 Wien, Albertina 24479 Ein Wanderer auf einem Höhenweg; links Fernblick in die Tiefe auf eine Flußlandsdiaft.

Allgemeine Landschaften

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187 X 296 mm, montiert, grob schwarz Kreide, braun Pinsel, braun laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide „ 2 " . Wohl eigenhändig. 1170 Wien, Albertina 9056 Dorf unter Bäumen in einer Hügellandschafl 268 X 380 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel, braun laviert; bezeichnet unten Mitte, braun Feder, später „Saftleben". Wohl eigenhändig. 1171 Wien, Albertina 9057 Hügellandschafl mit Wald links; rechts ein Gewässer. 226 X 392 mm, montiert, schwarz Kreide, grau und braun laviert, grau Pinsel; bezeichnet links unten, Graphitstift „(mon.) 165.". Wohl eigenhändig. Wien, Albertina 9077 Meeresküste; links Kähne, rechts ein Haus. 200 X 316 mm, Graphitstift oder schwarz Kreide, grau laviert, etwas braun Pinsel. Nicht Saftleven; von F. Lugt an Asselijn zugeschrieben. Wien, Albertina 9076 Hügellandschafl mit Bäumen 22j X 320 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet oben rechts, schwarz Kreide „Schwanfeld dit Herman d'Italie". Nicht Herman Saftleven. 1172 Windsor Castle, Royal Collections 6610 Gebirgslandschaft mit Burganlage; links Abhang mit Windschutz, vorn ein Mann. 175 X 23 j mm, schwarz Kreide, grau und braun laviert; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.)//666". Vgl. das Exemplar Kat.Nr. 948 in Besançon. Lit.: Kat. 1944 (L. v. Puyvelde), Nr. 670, Abb. 49. "73 Windsor Castle, Royal Collections 12836 Flußufer mit Stadt, zwei Höhenburgen 155 X 198 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Lit.: Kat. 1944 (L. v. Puyvelde), Nr. 671, Abb. 48.

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K a t a l o g der Zeichnungen

Windsor Castle, Royal Collections 6240 Fährboot 1 y 3 X 177 mm, grau Pinsel, grau laviert. Nicht H. Saftleven; wohl 18. Jahrhundert. Lit.: Kat. 1944 (L. v. Puyvelde), Nr. 672. 1174 Zollikon, Bruno Meissner Flußlandschafi mit Befestigung links; der Fluß nach redits vorn; in der Mitte ein Wanderer auf einem Weg; im Hintergrund Mitte mehrbogige Steinbrücke, redits Stadt- oder Burgmauern. 170 X 280 mm, Kreide, Pinsel und laviert. Bisher Cornelis Saftleven zugesdirieben. Zürich, Kurt Meissner Kapelle mit Zwiebeltürmen am Flußufer; rechts Häuser; Boote und Staffage vorn am Ufer, links zwei Segelboote. 182 X 309 mm, schwarz Kreide, grau laviert. S lg: A. Sigwalt. Zuschreibung nicht gesichert. Lit.: Kat. 1967 ( = Auskat. Bremen, Kunsthalle/Zürich, Kunsthaus) (W. Sumowski), Nr. und Abb. 1 J I . Standort unbekannt „Paysage montagneux entrecoupé par une rivière.* Moulin à l'eau au premier plan à gauche; à droite une source." 320 X 440 mm, „Gouache"; bezeichnet „ S L 1696" (laut Vg.kat. 1910). S/g: Henry Duval/Lüttich, Vg. Amsterdam (Muller) 22. 6. /9/0, Nr. 351. Nicht zu beurteilen. 1175 Standort unbekannt „Pont rustique conduisant vers un pré entouré de saules où on voit un homme labourant."* 1 5 5 X 1 8 0 mm, mehrfarbig laviert.

Slg: Cornelis Ploos van Amstel/Amsterdam. — Samuel Woodburn/London. — Henry Duval/Lüttich, Vg. Amsterdam (Muller) 22. 6. /9/0, Nr. 355. 1176 Standort unbekannt „Village au bord d'une rivière passant entre de hautes montagnes. Barque amarrée et deux canots au premier plan."* 197 X 3 1 2 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet „(mon.)". Slg: Henry Duval/Lüttich, Vg. Amsterdam (Muller) 22. 6. 1910, Nr. 358.

Allgemeine Landschaften

Ii 77 Standort unbekannt „Auberge sur le bord d'une rivière dans une contrée montagneuse""' 185 X 273 mm, rot Kreide, laviert; bezeichnet „(mon.)". Slg: De Kat 1867. — Henry Duval/Lüttich, Vg. Amsterdam (Muller) Nr. 359.

22.6.1910,

1178 Standort unbekannt Hügellandschaft mit Bergabhang rechts; links Bauten auf einem Hügel; in der Ferne Tiefblick auf Fluß. 195 X 305 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: Vg. Frankfurt 20. 6. 1911, Nr. 468, Abb. 1179 Standort unbekannt Große Berglandschaft mit Weg am Abhang links und tiefer gelegenem Weg rechts; Staffage. 350 x 6 0 5 mm, schwarz Kreide, Pinsel und laviert; bezeichnet „(mon.) 1660" (laut Vg.kat. 1 9 1 1 ) . Slg: P. Sandby. — Vg. Amsterdam (Vries) 14. 1 2 . 1 9 1 1 , Nr. 1460, Abb. („Cornelis Saftleven"). Replik in Heino (Kat.Nr. 1057, die zwei Drittel rechts). Die rechte untere Hälfte einfacher in Kat.Nr. 1 2 1 5 . 1180 Standort unbekannt Zwei Kähne am Flußufer; vorn Wasser. 98 X 78 mm, schwarz Kreide, Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: Oscar von zur Mühlen/St. Petersburg, Vg. Berlin (Amsler & Ruthardt) 5. 6. 1912, Nr. 423, Abb. Taf. X . 1181 Standort unbekannt „Paysage riverain bordé de hautes montagnes sur lesquelles des châteaux 190 X 240 mm, rot Kreide, laviert; bezeichnet „(mon.)". Slg: Vincent van Gogh, Vg. Amsterdam (Vries) 2. 12. 1913, Nr. 693. 1182 Standort unbekannt „Vue du Rhin à gauche une haute montagne plantées d'arbres cachant à demi des villages."* 285 X 385 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet „(mon.)". Slg: Vincent van Gogh, Vg. Amsterdam (Vries) 2. 12. 1913, Nr. 694.

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Katalog der Zeichnungen

1183

Standort unbekannt „Paysage montagneux à l'avant plan un pont sur lequel deux personnes; un chemineau s'avance vers le pont"*. 200 X 295 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet „(mon.)". Slg: Vincent van Gogh, Vg. Amsterdam (Vries) 2. 1 2 . 1 9 I J , N r . 696. 1184

Standort unbekannt „Op de singel; chantiers près d'une rivière 125 X 200 mm, Feder, braun laviert; bezeichnet auf der Rückseite „Op de singel". Slg: Vincent van Gogh, Vg. Amsterdam (Vries) 2. 1 2 . 1 9 1 3 , Nr. 697. 1185

Standort unbekannt „Maison de campagne à plusieurs tourelles sur une montagne""' 6 0 X 9 5 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: Vincent van Gogh, Vg. Amsterdam (Vries) 2. 1 2 . 1 9 1 3 , Nr. 698. 1186

Standort unbekannt „Un cavalier traversant un pont en bois"* 65 X 90 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet auf der Rückseite „Den deurslach by Oudegijn". Slg: Vincent van Gogh, Vg. Amsterdam (Vries) 2. 1 2 . 1 9 1 3 , N r . 699. 1187

Standort unbekannt „Des bateaux dans une rivière près de la rive""' 120 X 150 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Vincent van Gogh, Vg. Amsterdam (Vries) 2. 12. 1913,

N r . 700.

1188

Standort unbekannt Bäume am Waldrand 20$ X 345 mm, Kreide, Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, Feder, später „Herman Zacht Leeven". Slg: Vg. Berlin (Henrici) 21. 6.1917, Nr. 148, Abb. Taf. X V I I I . 1189

Standort unbekannt „Gebirgstal** 195 X 303 mm, Kreide, laviert. Slg: Vg. Berlin (Henrici) 2 1 . 6 . 1 9 1 7 , N r . 149.

Allgemeine Landschaften

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1190 Standort unbekannt „Italienische Landschaft mit Bauernhof* 195 X 3 1 2 mm, Kreide, laviert. Slg: ? Karl Eduard von Liphart/Florenz (nicht auf den Versteigerungen Leipzig 26. 4. 1898 und Leipzig 27. 6. 1899). — Vg. Berlin (Henrici) 21. 6. 1917, Nr. 150. 1191 Standort unbekannt „Straße mit Bergtunnel"* 222 X 180 mm, Kreide, laviert; bezeichnet „ H S del". •S'g." Vg. Berlin (Henrici) 21. 6.1917, Nr. 1 5 1 . Vgl. motivisch die Kat.Nrn. 916 in Berlin, 940 in Besançon und 1 1 6 7 in Wien. 1192 Standort unbekannt „ Flu ßlandscha ft, vorn und gegen links Lastkähne und Treckschuiten. Am Ufer und auf den Fahrzeugen mehrere Figuren".* 130 X 185 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: M. von Heyl zu Herrnsheim/Darmstadt. — Rudolph Goldschmidt/Berlin, Vg. Frankfurt (Prestel) 4. 10. 1917, Nr. 523. 1193 Standort unbekannt „ Flu ßlandschaft, auf dem Wasser ein Boot mit fünf Männern, am linken hügeligen Ufer im Vordergrund ein dicker Wachtturm".* 100 X 162 mm, schwarz und rot Kreide, laviert. Slg: Rudolph Goldschmidt/Berlin, Vg. Frankfurt (Prestel) 4 . 1 0 . 1 9 1 7 , Nr. 524. Studie im Gegensinn für die Jan van Almeloveen-Radierung B. 17 (laut Vg.kat. 1917). 1194 Standort unbekannt „Landschaft mit Fernsicht auf ein weites Flußtal, links Laubwald, rechts ein beladener Wanderer".* 250 X 380 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: Rudolph Goldschmidt/Berlin, Vg. Frankfurt (Prestel) 4. 10. 1917, Nr. 525. 1195 Standort unbekannt „Altes Gemäuer mit Holztreppe"* 90 X 65 mm, Kreide, laviert. Slg: Rudolph Goldschmidt/Berlin, Vg. Frankfurt (Prestel) 4. 1 0 . 1 9 1 7 , Nr. 527 (mit folgender Kat.Nr.).

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Katalog der Zeichnungen

1196 Standort unbekannt „Ankerwinde am Strand 90 X 65 mm, Kreide, laviert. Slg: Rudolph Goldschmidt/Berlin, Vg. Frankfurt (Prestel) 4. 1 0 . 1 9 1 7 , N r . 527 (mit voriger Kat.Nr.). 1197 Standort unbekannt „Kahn am Flußufer 6 5 X 9 5 mm, Kreide, laviert. Slg: Jacob de Vos. — Rudolp Goldschmidt/Berlin, Vg. Frankfurt (Prestel) 4. 10. 1917, Nr. 528 (mit folgender Kat.Nr.). 1198 Standort unbekannt „Fischer bei ihren Booten 65 X 95 mm, Kreide, laviert. Slg: Jacob de Vos. — Rudolph Goldschmidt/Berlin, Vg. Frankfurt (Prestel) 4. 10. 1917, Nr. 528 (mit voriger Kat.Nr.). 1199 Standort unbekannt Bergige Landschaft mit Fluß; in der Mitte Dorf und Turm; vorn zwei Fisdier. 175 X 220 mm, rot Kreide, laviert; bezeichnet. Slg: J. A. G. Weigel./Leipzig, Vg. Stuttgart (Gutekunst) 1 5 . 5 . 1 8 8 3 , Nr. 925. — dolph Goldschmidt/Berlin, Vg. Frankfurt (Prestel) 4. 1 0 . 1 9 1 7 , N r . 529.

Ru-

1200 Standort unbekannt Kahn bei Hütten; rechts kniende Person. 105 X 150 mm, schwarz Kreide, Pinsel, laviert; bezeichnet unten Mitte, wohl eigenhändig „(mon.)". Slg: Vg. Wien 24. 4 . 1 9 1 8 , N r . 12$, Abb. 1201 Standort unbekannt Flußlandschaft mit Boot am Ufer; der Fluß nach rechts vorn; links Weg am Abhang mit Bäumen, Mann und Frau von hinten. 181 X 233 mm, Feder, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten Mitte „(mon.) 1678". Slg: William Pitcairn Knowles/Wiesbaden (vielleicht auf Vg. Amsterdam 25.6.1895

Allgemeine Landschaften

431

bei Nr. 589). — Vg. Frankfurt (Prestel) 12. 1 1 . 1918, Nr. 2 1 $ , Abb. Taf. 30 Vgl. die spätere, nicht eigenhändige Kopie in Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3176 (s. o.). 1202 Standort unbekannt „Paysage avec montagne couronnée d'un vieux château auquel un pont en bois donne accès. A gauche en bas le fleuve serpente."* 1 1 5 X 163 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet „(mon.)". Slg: Rudolph Goldschmidt/Berlin (in Vg. Frankfurt, Prestel, 4. 10. 1917 nicht zu identifizieren; dortige Nr. $20 — vgl. Kat.Nr. 896 in Amsterdam — sehr ähnlich aber andere Maße). — P. Langerhuizen/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 2 9 . 4 . 1 9 1 9 , Nr. 686. 1203 Standort unbekannt „Vue sur le Rhin, animé d'une quantité de bateaux."* 1 5 5 X 185 mm, laviert.

Slg: Coopmann. — P. Langerhuizen/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 29. 4 . 1 9 1 9 , Nr. 687. Standort unbekannt Hütten am Meer; redits ein Baum. 180 X 285 mm, Feder, mehrfarbig laviert. Slg: Beurdeley, Vg. Paris (Petit) 8. 6. 1920, Nr. 298, Abb. Nicht Saftleven; vielleicht Erkelens (F. Lugt). 1204 Standort unbekannt Berglandschaß mit Gewässer, Gebäude, zwei Personen. 190 X 24 j mm, schwarz Kreide, laviert. Vg. London (Sotheby) 7. 1 2 . 1 9 2 0 , Nr. 5 1 1 . Sehr skizzenhaft. Standort unbekannt Flußlandschaft mit Anlegestelle; links Gebäude unter Bäumen; der Fluß redits. 1 1 5 X 180 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Grahl/Hamburg (Inv.Nr. 280). — Vg. London (Sotheby) 7. 12. 1920, Nr. 512. Sehr flüditig; wohl nicht Saftleven. 1205 Standort unbekannt Flußlandschaft mit Segelboot in Reparatur*

43*

K a t a l o g der Zeichnungen

98 X 80 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Straeter. — Vg. Leipzig (Boerner) 2 5 . 4 . 1 9 2 1 , Nr. 146 (mit folgender Kat.Nr.). 1206 Standort unbekannt „Schiffswinde"* 80 X 65 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Vg. Leipzig (Boerner) 2$. 4. 1921, Nr. 146 (mit voriger Kat.Nr.). 1207 Standort unbekannt Meeresbucht mit baumbestandenen Felsufern; Fischer mit Booten am Ufer vorn und am jenseitigen Ufer.* 193 X 260 mm, Technik unbekannt. Slg: W. Argoutinsky-Dolgoroukoff/Petersburg, Paris, Vg. Amsterdam (Vries) 27. 3. 1925, N r . 335. Studie für die Jan van Aken-Radierung B. 20 (laut Vg.kat. 1925). Nicht identifizierte bzw. nicht zu identifizierende Zeichnungen der Sammlung L. X . Lannoy, Vg. Amsterdam (Vries) 19. 5.1925: N r . 641 „Les remparts d'une ville sur lesquels une petite maison en bois près d'un pont en bois; au fond à droite la tour d'une église"* 190 X 280 mm, schwarz Kreide. Slg: Rolas du Rosey. N r . 642

„Paysage montagneux avec un château sur la cime d'une haute montagne"* 15 j X 2 j o mm, schwarz Kreide, braun laviert. Nr. 643 „Paysage rocheux et riverain avec plusieurs figures"* 400 X 515 mm, schwarz Kreide, Feder, laviert. N r . 644 „ U n chantier avec bateau au bord d'une rivière" 90 X 65 mm, schwarz Kreide, laviert.

N r . 645

Slg: Cornelis Ploos van Amstel/Amsterdam (vervielfältigt von Ploos). Identisch mit Kat.Nr. 90j. „Paysage montagneux et boisé avec moulin à eau et plusieurs maisons"*

170 X 25 j mm, Feder, mehrfarbig laviert; bezeichnet „(mon.)". N r . 646 „Paysage rocheux; à gauche un chemin, en partie formé par un pont en bois, le long des rochers pointus"* 180 X 435 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Nr. 647 „Coin de forêt"* 527 X 390 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet „(mon.)". Nr. 648 Zwei Zeichnungen: „Vieux remparts près d'un rivière"*; „Paysage montagneux avec figures"* 160 X 300 mm bzw. 158 X 260 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Nr. 650 Zwei Zeichnungen: „Une route dans un sentier de bois"*; „Vieil arbre"* 190 X 150 mm bzw. 170 X 130 mm, schwarz Kreide, braun laviert. N r . 651 Drei Zeichnungen, u. a. „Feuille d'étude à six figures"* Maße unbekannt, schwarz Kreide, braun laviert.

Allgemeine Landschaften

433

Nr. 652 Sechs kleine Zeichnungen, u.a. „Rempart de ville; Marche de village; Rivière avec bateaux; Chemin de campagne avec figures"* Maße unbekannt, schwarz Kreide, laviert. Standort unbekannt Flußlandschaft mit Felsbergen links; rechts zwei Bäume. 172 X 263 mm, schwarz Kreide, Pinsel, laviert. Slg: Kunsth. E. Parsons/London (Mag.kat. 1926, Nr. 156, Abb.). Zuschreibung nicht gesichert. Fünfzehn Zeichnungen, nicht zu identifizieren : Boote und Kähne auf Wasserläufen oder am Ufer Maße unbekannt, schwarz Kreide, braun Feder und laviert; meist bezeichnet „(mon.)". Slg: einige aus den Sammlungen Jacob de Vos. — William Mayor/London (Kat. 1875, Nr. 653 S. 134 „Four small Views of River Scenery"). — William Pitcairn Knowles/ Wiesbaden, Vg. Amsterdam (Muller) 2 5 . 6 . 1 8 9 5 , Nr. 589 (acht Zeichnungen). — Robiano. — P. Langerhuizen/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 29. 4. 1919, Nr. 688 bis 694. — Vg. Amsterdam (Muller) 5. 7. 79.27, Nr. 296, drei Abb. Einige wohl Kopien von Jacob de Vos. — Identisch mit Kat.Nr. 1290—1293-C. 1208 Standort unbekannt „Strand mit Staffage"4 170 X 270 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Vg. Amsterdam (Muller) 5. 7 . 1 9 2 7 , Nr. 299. 1209 Standort unbekannt Verfallene Hütte am Wasser; im Hintergrund ein Bauernhaus.* 150 X 195 mm, Kreide, laviert; bezeichnet auf der Rückseite (laut Vg.kat. 1927). Slg: Vg. Frankfurt (Prestel) 22. 1 1 . 1 9 2 7 , Nr. 290. 1210 Standort unbekannt Weg am Waldausgang mit mehreren Bauern; im Hintergrund ein Dorf.* 2 i j X 200 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: Rudolph Goldschmidt/Berlin, Vg. Frankfurt (Prestel) 4. 10. 1917, Nr. $22. — Vg. Frankfurt (Prestel) 2 2 . 1 1 . 1 9 2 7 , Nr. 291. Standort unbekannt Befestigte Stadtmauer am Wasser 183 X 276 mm. Slg: Vg. Frankfurt (Prestel) 2 2 . 1 1 . 1 9 2 7 , Nr. 292, Abb. Taf. 10. Zuschreibung nicht gesichert.

434

Katalog der Zeichnungen

1211 Standort unbekannt „Bauernhof 1 1 9 X 185 mm, schwarz Kreide, laviert. S/g." Vg. Frankfurt (Prestel) 22. 1 1 . 1 9 2 7 , Nr. 294. 1212 Standort unbekannt Großer Baum 162 X 129 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Kunsth. R . W. P. de Vries/Amsterdam (Mag.kat. 1929, 1, Abb. S. 231). Vielleicht identisch mit Kat.Nr. 1246. 1213 Standort unbekannt Baumwurzeln links am Ufer eines Gewässers 90 X 140 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: Kunsth. R. W. P. de Vries/Amsterdam (Mag.kat. 1929, 2, Abb. S. 102). 1214 Standort unbekannt Fluß in Berglandschaft; der Fluß nach links vorn, links baumbestandenes Ufer, Kühe; rechts vorn Weg mit zwei Personen; im Hintergrund Höhenburg. 175 X 265 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite „bij den rijn". Slg: Jacob de Vos. — William Esdaile. — White. — Henry Duval/Lüttich, Vg. Amsterdam (Muller) 2 2 . 6 . 1 9 1 0 , Nr. 352. — Kunsth. Boerner/Leipzig 1910. — Curt Otto/ Leipzig, Vg. Leipzig (Boerner) 7. 1 1 . 1929, Nr. 127, Abb. I2IJ

Standort unbekannt Gebirgslandschaft mit Bäumen, Hütte, einem Holzfäller und einem Wanderer; links Kaskade. 190 X 320 mm, schwarz Kreide, braungelb laviert. Slg: Curt Otto/Leipzig, Vg. Leipzig (Boerner) 7. 1 1 . 1 9 2 9 , Nr. 128, Abb. Taf. X I V , an Kunsth. Colnaghi/London. Einfacher als der rechte untere Teil der verschollenen Zeichnung von „1660" (Kat.Nr. 1179); vgl. auch Kat.Nr. 1057 in Heino. 1216 Standort unbekannt Flußlandschaft mit Kähnen vor Anker' 1 1 5 X 175 mm, Feder, braun Pinsel und laviert. Slg: Glüenstein. — Curt Otto/Leipzig, Vg. Leipzig (Boerner) 7. 1 1 . 1929, Nr. 129.

Allgemeine Landschaften 1217

Standort unbekannt Fischerboote vor Anker; rechts befestigtes Ufer.* 100 X 280 mm, schwarz Kreide, bräunlich laviert; bezeichnet links unten ,(mon.)°. 57g: Curt Otto/Leipzig, Vg. Leipzig (Boerner) 7. 11. 1929, N r . 130. Standort unbekannt Vorratshütte; links Baumgruppe. 158 X 190 mm, schwarz Kreide, Pinsel, laviert. Slg: Deiker (Auskat. Kassel 1930, N r . 203 S. 26). Wohl nicht H . Saftleven. Standort unbekannt Hirt, Wäscherin und Herde am Ufer; links Baumkulisse; im Hintergrund Gehöft mit Brücke. 185 X 290 mm, schwarz Kreide, Pinsel. Slg: Deiker (Auskat. Kassel 1930, N r . 204 S. 26). Nicht H . Saftleven; wohl N . Berchem. 1218 Standort unbekannt Hütten; rechts vorn kleine Holztreppe. 62 X 90 mm, schwarz Kreide, Pinsel und laviert. Slg: Deiker (Auskat. Kassel 1930, N r . 231 „Esaias van de Velde"). Wahrscheinlich H . Saftleven. Gleichartig die folgende Kat.Nr. 1219

Standort unbekannt Hütten 6z X 90 mm, schwarz Kreide, Pinsel und laviert. Slg: Deiker (Auskat. Kassel 1930, N r . 232 „Esaias van de Velde"). Wahrscheinlich H . Saftleven. Gleichartig die vorige Kat.Nr. 1220

s. Kat.Nr. 1288

1221

Standort unbekannt „Burgruine auf einer Landzunge; auf dem Ufer liegt ein Segelschiff, das ausgebessert wird."* 208 X 287 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Vg. Leipzig (Boerner) 9. j . 1930, N r . 372.

436

Katalog der Zeichnungen

1222 Standort unbekannt Meeresküste mit viereckigem Wachturm links; rechts zwei Personen. 153 X 260 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten links „(mon.)". Slg: Vg. Paris (Drouot) 30. 3. 1925, N r . 132, Abb. opp. S. 18. — Vg. Leipzig (Boerner) 9. 5 . i930, Nr. 373, Abb. Taf. X X X V I I . Vgl. das qualitätvollere Exemplar Kat.Nr. 946 in Besançon. 1223 Standort unbekannt „Landschaft mit zwei Bäumen und Gebüsch, vorn ein Weg"* 360 X 2 j 5 mm, schwarz Kreide, braungelb laviert; Wz.: Schellenkappe. Slg: Heinrich Wilhelm Campe/Leipzig. — Vg. Leipzig (Boerner) 9. 5. 1930, Nr. 374.

1224 Standort unbekannt „Flußlandschaft mit Fähre"* 185 X 255 mm, schwarz Kreide, gelbbraun laviert; bezeichnet unten links „(mon)", auf der Rückseite „Den 19/20: October 1673a. Slg: Heinrich Wilhelm Campe/Leipzig. — Vg. Leipzig (Boerner) 9. j. 1930, Nr. 375. Vgl. Kat.Nr. 1281. 1225 Standort unbekannt „Gewundenes Flußtal zwischen hohen Bergen, auf denen links ein Gehöft und eine Burg, rechts eine Stadt; auf dem Fluß vorn ein Floß."* 170 X 220 mm, „Blei und Kreide, Pergament"; bezeichnet links unten „ H S 16j6". Slg: Vg. Leipzig (Boerner) 9. 5.1930, Nr. 376. 122 6 Standort unbekannt „Flußufer am Walde mit gefällten Baumstämmen und drei Arbeitern bei leerem Boot; im Hintergrund Gehöft" 3 , 106 X 150 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet rechts unten „(mon.)". Slg: E. Cichorius. — Vg. Leipzig (Boerner) 9. 5. 1930, N r . 377. Auf Vg. Leipzig (Boerner) 9. $. 1930 ferner (hier ohne Kat.Nr., da kaum zu identifizieren) : N r . 378 Zwei Zeichnungen: Flußlandschaften mit Bauernhaus und Schiffen. Ca. 75 X ca. 110 mm, schwarz Kreide, gelbbraun laviert; bezeichnet rechts unten „(mon.)". Slg: Josef Grünling. — Gauermann. — Haase.

Allgemeine Landschaften

437

1227 Standort unbekannt Weite Landschaft mit vorn Gehöft und Wirtshaus, zu dem ein Mann mit Hund geht. 1 1 0 X 150 mm, Kreide, braun laviert; bezeichnet unten „(mon.)". Slg: Glüenstein. — Vg. Berlin (Boerner/Graupe) 12. 5. 1930, Nr. 134, an Wertheim. Standort unbekannt Hügellandschaft mit Rundturm in der Mitte; weiter vorn Hirt und Schafe. 181 X 312 mm, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, ungewohnt „(mon.) 1670". Slg: Rudolf Peltzer. — Straus-Negbaur, Vg. Berlin (Cassirer & Helbing) 25. 1 1 . 1 9 3 0 , Nr. 94, Abb. Taf. X I I I . Zuschreibung nicht gesichert. 1228 Standort unbekannt Gebirgslandschaft mit Weg, der zu einer Hütte hinaufführt; vorn zwei Figuren. 170 X 215 mm, schwarz Kreide, braun und grau Pinsel; Wz.: Schellenkappe. Slg: Massaloff. — Puschkin-Museum/Moskau, Vg. Leipzig (Boerner) 29. 4 . 1 9 3 1 , Nr. 222. 1229 Standort unbekannt Zwei Zeichnungen: Fischer in ihren Booten vor dem Ufer fischend* 95 X 80 mm, schwarz Kreide, gelbbraun Pinsel; bezeichnet unten links „(mon.)". Slg: Leningrad, Ermitage (erworben vor 1797), Vg. Leipzig (Boerner) 2 9 . 4 . 1 9 3 1 , Nr. 223. 1230. 1231 Standort unbekannt Zwei Zeichnungen: Lastkähne* je 95 X 90 mm, sdiwarz Kreide, gelbbraun und grau Pinsel; bezeichnet links unten „(mon.)". Slg: Leningrad, Ermitage (erworben vor 1797), Vg. Leipzig (Boerner) 19.4. 1931, Nr. 224. 1232 Standort unbekannt Flußarm mit Segelbooten; Häuser und Burg im Hintergrund.* 167 X 290 mm, Feder, mehrfarbig laviert; bezeichnet „(mon.)" (alt, nachgezogen). Slg: De Ridder, Vg. Frankfurt (Hahn) 18. 2. 1932, Nr. 104.

43

8

Katalog der Zeichnungen

Standort unbekannt Brücke über Kanal* 112 X 160 mm, Feder, braun laviert; bezeichnet „(mon.)". Slg: Dupan. — De Ridder, Vg. Frankfurt (Hahn) 18. 2. 1932, N r . IOJ. Edm. Schilling (Vg.kat. 1932): wohl eher alte Kopie.

Standort unbekannt Rheinlandschaft* 166 X 252 mm, Feder, laviert; bezeichnet, zweimal „(mon.)". Slg: Vg. Luzern (Gilhofer & Ranschburg) 28. 6. 1934, N r . 254. 1234 Standort unbekannt Rheinlandschafl mit Fähre* 140 X 188 mm, Kreide; bezeichnet „(mon.)". Slg: Vg. Luzern (Gilhofer & Ranschburg) 28. 6. 1934, N r . 25 j . Standort unbekannt Kleinstadt mit freier Fläche in der Mitte, Kirche im Hintergrund; vorn links zweirädriger Karren. 293 X 385 mm, schwarz Kreide, Feder, braun Pinsel und laviert. Slg: Anton Mensing/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 27. 4 . 1 9 3 7 , N r . 641, Abb. Zusdireibung nicht gesichert.

Standort unbekannt „Barque près d'un pont de village"''' 130 X 185 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Anton Mensing/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 2 7 . 4 . 1 9 3 7 , N r . 654 (mit folgender Kat.Nr.). 1236 Standort unbekannt „Vue de rivière avec des barques amarrées et porteur d'eau avec son chariot"* 105 X 200 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Anton Mensing/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 2 7 . 4 . 1 9 3 7 , N r . 654 (mit voriger Kat.Nr.). Auf Vg. Amsterdam (Muller) 27. 4. 1937 ferner folgende Zeichnungen (hier ohne Kat.Nr., da kaum zu identifizieren): N r . 655 Drei Zeichnungen: Baumstudie, Waldweg, Hügellandschaft. Slg: Rudolph Goldschmidt/Berlin. E d w a r d Habich/Kassel. N r . 656 Fünf Zeichnungen, u. a. H a l t vor Herberge, Rheinphantasie, Hügellandschaften. Slg: Coopman. — Rudolph Goldschmidt/Berlin.

Allgemeine Landschaften

439

Nr. 657

Fünf Zeichnungen Flußlandschaften mit Booten in der Umgebung von Utrecht. 100 X 90 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet „(mon.)". Slg: Cornelis Ploos van Amstel/Amsterdam. Nr. 658 Acht Zeichnungen ohne nähere Angaben. 1237 Standort unbekannt Flußlandschaft mit Boot am Ufer links, dahinter Bäume 105 X 150 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, eigenhändig „(mon.)". Slg: Cichorius. — A . K ö s t e r . — Mag.kat. 1937, Nr. 127, Abb.).

Kunsth. Lenz/Prag (Mag.kat. 1936, Nr. 249, Abb.;

Standort unbekannt „Le Village"* 150 X 205 mm, laviert; bezeichnet auf der Rückseite „Saftleven". Slg: Vg. Paris (Drouot) 13. 2.1939, Nr. 79 („attribue ä"). 1238 Standort unbekannt Gebirgige Landschaft mit kleinen Wasserfällen eines Flusses; links Weg mit Personen. 187 X 258 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: C . F. von Rumohr, Vg. Dresden (Köhler) 19. 10. 1846, Nr. 3418. — Boguslaw Jolles/Dresden, Wien, Vg. München (Helbing) 28. 10. 1895, Nr. 547. — Vg. München (Weinmüller) 9. 3. 1939, Nr. 415. 1239 Standort unbekannt Felstal mit Staffage 187 X 242 mm, Kreide, laviert; Wz.: Schellenkappe. Slg: Boguslaw Jolles/Dresden, Wien, Vg. München (Helbing) 28. 10. 1895, Nr. 546. — Vg. München (Weinmüller) 9. 3.1939, Nr. 416, Abb. Taf. X I X . Zuschreibung möglich, sehr skizzenhaft. Standort unbekannt Große Steinbrücke mit Verteidigungstürmen, von Figuren belebt; rechts Boot mit Ruderer. 137 X 240 mm, Kreide, laviert; bezeichnet links unten „(mon.)". Slg: Boguslaw Jolles/Dresden, Wien, Vg. München (Helbing) 28. 10. 1895, Nr. 544, Abb. Taf. opp. S. 85. — Vg. München (Weinmüller) 9. 3.1939, Nr. 417. Zuschreibung nicht sicher. 1240 Standort unbekannt Rheinphantasie;

Katalog der Zeichnungen

440

der Fluß nach rechts vorn, höher gelegenes Haus, Boote und Staffage; im Hintergrund am jenseitigen Ufer Berge. 194 X 181 mm (?), schwarz Kreide, laviert; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.)". Slg: Charles Fairfax Murray. — J . B. Lousada. — Kunsth. Colnaghi/London (Mag.kat. 1951, N r . 30). (ohne Kat.Nr., da nicht zu identifizieren) Standort unbekannt Zwei Zeichnungen: Boote* 90 X 62 mm bzw. 67 X 95 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: Vg. Utrecht (Huffei) 20. j . 1952, N r . 129. 1241

Standort unbekannt Baumstumpf am Wasser* zoo X 325 mm, rot Kreide, gelblich Papier. Slg: Vg. Utrecht (Huffei) 20. 5. 1952, Nr. 130. Standort unbekannt Flußtal rechts Weg mit Staffage, zwei Personen. 160 X 265 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Vg. Utrecht (Huffei) 20. 5 . 1 9 3 2 , Nr. 295 (attr.). 1242

Standort unbekannt Flußlandschafi mit felsigen Ufern; vorn ein Kahn.* 172 X 273 mm, schwarz Kreide, blau und rot laviert. Rückseite: Bauernhaus. Slg: Valkema Blouw, Vg. Amsterdam (Muller) 2. 3 . 1 9 5 4 , N r . 417. 1243.

1244

Standort unbekannt Zwei Zeichnungen: Flußlandschafi mit Booten* je 106 X 152 mm, Feder, braun laviert; bezeichnet „(mon.)", auf der Rückseite „Op de Hollings" bzw. „agter de Plompe, Utrecht". Slg: Valkema Blouw, Vg. Amsterdam (Muller) 2. 3. 1954, N r . 419. (ohne Kat.Nr., da nicht zu identifizieren): Zwei Boote* 95 X 87 mm, braun laviert; bezeichnet „(mon.)".

Slg: Valkema Blouw, Vg. Amsterdam (Muller) 2. 3. 19^4, Nr. 420. 124J

Standort unbekannt Landschaft mit Fähre*

Allgemeine Landschaften

441

238 X 375 mm, sdiwarz Kreide, braun laviert. Slg: Valkema Blouw, Vg. Amsterdam (Muller) 2. 3 . 1 9 5 4 , Nr. 421. 1246 Standort unbekannt Großer Baum („rabougri")* 170 X 128 mm, sdiwarz Kreide, braun laviert. Slg: R. Udny. — Marignane. — Valkema Blouw, Vg. Amsterdam (Muller) 2. 3. 1954, Nr. 422. Identisch mit Kat.Nr. 1 2 1 2 ? 1247 Standort unbekannt Flußlandschaft; vorn hoher Turm, Brücke; Staffage.* 410 X 245 mm, blau Papier, schwarz Kreide; bezeichnet „(mon.)". Slg: Valkema Blouw, Vg. Amsterdam (Muller) 2. 3 . 1 9 J 4 , Nr. 423 („Pont sur la Rhone près de Lyon?"). 1248 Standort unbekannt Landschaft mit alten Weiden* 90 X 137 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Valkema Blouw, Vg. Amsterdam (Muller) 2. 3. 1954, Nr. 424 (zusammen mit folgender Kat.Nr.). 1249 Standort unbekannt Landschaft mit alten Weiden* 140 X 183 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Valkema Blouw, Vg. Amsterdam (Muller) 2. 3 . 1 9 3 4 , Nr. 424 (zusammen mit voriger Kat.Nr.). I2J0

Standort unbekannt Rheinlandschaft mit Burgruine rechts; vorn Mitte ein Wanderer. 156 X 249 mm, sdiwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Vg. Köln (Venator) 27. 1 0 . 1 9 5 9 , Nr. 1022, Abb. 1251

s. 1286

1252 Standort unbekannt Zwei Häuser an der Straße*

K a t a l o g der Zeichnungen

442 („Motiv aus Italien")

1 7 2 X 1 3 0 mm, K r e i d e , braun und grau laviert.

Slg:

E.-J. Otto. — Kunsth. Boerner/Düsseldorf

(Mag.kat. N L 34, 1962,

Nr. 144).

1253 Standort unbekannt Hafen mit Segelschiff, Segelboot und links Kahn mit drei Männern 76 X 1 1 0 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet rechts „(mon.)" (?). Slg: Grünling. — K . E. Hasse. — Friedrich Gauermann. — Kunsth. Boerner/Leipzig (Mag.kat. 164, 1930, Nr. 378 b). — Vg. Berlin (Rosen) 7. 5 . 1 9 6 2 , Nr. 300, Abb. S. 54. — W. Beck/Berlin, München. Standort unbekannt Stadtturm mit Treppenaufgang 245 X 200 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Beck/Berlin, München, Vg. Berlin (Rittershofer) 24. 10. 1962, Nr. 620. Vielleicht Motiv in Utrecht? — Nicht H. Saftleven. 1254 Standort unbekannt Kleines Kastell am Fluß am jenseitigen Ufer; der Fluß nach rechts vorn, links ein Entenjäger mit Hund; im Hintergrund links ein Taubenhaus. 240 X 328 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; Wz.: Wappen von Amsterdam. Slg: Kunsth. E. Douwes/Amsterdam (Mag.kat. März 1962, Nr. 3 1 , Abb., „Herman Saftleven"). — Kunsth. R. M. Light/Boston (Mag.kat. Herbst 1962, Nr. 20, Abb., „Cornelis Saftleven"). Wohl eher von Herman Saftleven als vom Bruder Cornelis. Lit.: Schulz 1978, S. 177—178. 1255 Standort unbekannt Kähne am Ufer links, Bäume und Hütten 96 X 79 mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet „(mon.)". Slg: Valerius Rover. — Johan Göll van Franckenstein. — Stroganoff. — Curt Otto/ Leipzig, an E.-J. Otto. — Kunsth. A. Brod/London (Mag.kat. Juli 1964, Nr. 74, Abb.), an J . T. Mac Nair/London. 1256 Standort unbekannt Dorfstraße mit niedrigen Häusern, Bach und Staffage* 126 X 129 mm, Feder, laviert; bezeichnet „(mon.) 1678". Slg: Vg. Köln (Lempertz) 2. 5. 1929, Nr. 227. — Kunsth. (Mag.kat. 1964, Nr. 72).

Houthakker/Amsterdam

Allgemeine Landschaften

1257

443

entfällt

1258 Standort unbekannt Wassermühle rechts, Weiden und Wiese links r

5 5 x I 95 m m > schwarz Kreide, Pinsel; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.)". Slg: Vg. Amsterdam (Brandt) 23. 1 1 . 1964, N r . 569, Abb. 1259 Standort unbekannt Gehöft am Wasser Maße unbekannt, schwarz Kreide, grau und braun laviert. Slg: H . E . T e n Cate/Oldenzaal (nicht in Kat. 1955), an Kunsth. (Mag.kat. Dez. 1964, N r . 93).

Boerner/Düsseldorf

Standort unbekannt Flußlandschaft mit Weinlese links vorn; der Fluß rechts vorn; links Anwesen, oben Schloß hinter Bäumen. 186 x 2 8 4 mm, Feder, braun und etwas blau laviert; bezeichnet unten links, Feder, nicht eigenhändig „(mon.) 1670". Slg: E . J . O t t o / B e r l i n 1956. — W.Beck/Berlin. — Kunsth. E. Douwes/Amsterdam (Mag.kat. 1964, N r . 83, Abb. S. 57). Nicht H . Saftleven. — Die Weinlese steht in den Monatsfolgen für Oktober; vgl. Kat.N r . 834 in Weimar, K a t . N r . 8$8 von 1670 in Weimar und Kat.Nr. 846 von 1667 in Moskau. Standort unbekannt Häuser unter Bäumen am Weg 1 7 7 X 280 mm, braun Feder, schwarz Kreide, grau laviert. Slg: J . Wiegersma/Utrecht. — Vg. München 20. 5. 1 9 4 1 , Nr. 794, Abb. — Kunsth. A . Brod/London (Mag.kat. 28. 1.—20. 2. 196j, N r . 90, Abb. S. 36, „Herman Saftleven"). Nicht H . Saftleven; vielleicht C. v. d. Schalcken? 1260 Standort unbekannt Zwei Boote bei Mauer und Turm; vier Personen 98 X 81 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten links, Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: Kunsth. Houthakker/Amsterdam (Mag.kat. 1965, N r . 60, Abb.). Standort unbekannt Vier 143 Slg: kat.

Tauben auf einem Schornstein und Kirchendach mit Storchennest X 201 mm, schwarz und rot Kreide. Cornelis Hofstede de Groot/Den Haag. — Kunsth. Houthakker/Amsterdam (Mag.196j, N r . 6 1 , Abb., „Herman Saftleven").

444

Katalog der Zeichnungen

Nidit H. Saftleven; spätere Kopie nach einer Cornelis Saftleven-Zeichnung in Privatbesitz (Schulz 1978, Nr. 392). Lit.: Schulz 1978, bei Nr. 392. Standort unbekannt Rheinlandschafl mit zahlreichen Booten; der Fluß vorn und nach links im Hintergrund; jenseitige Uferberge mit Bäumen und Gebäuden. 109 X 190 mm, Kreide, laviert. Slg: Kunsth. Boerner/Düsseldorf 1966 (nicht in Mag.kat. N L 42, 43, 44). Zuschreibung nicht gesichert. Vgl. die anonyme Kopie in Berlin, Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13861 (s. o.). 1261 Standort unbekannt Segelboote auf einem Gewässer I

i7 * 155 mm, schwarz Kreide, grau und braun laviert; bezeichnet unten links, Feder, eigenhändig „(mon.) 1651". Slg: Teodor de Wyzewa. — C. Rodrigues. — Kunsth. Houthakker/Amsterdam (Mag.kat. 1966, Nr. 40, Abb.). 1262 Standort unbekannt Felsenküste mit zwei Männern bei ihrem Boot am Ufer; das Meer rechts; im Hintergrund ein ankerndes Segelschiff. 188 X 285 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Kunsth. Houthakker/Amsterdam (Mag.kat. 1967, Nr. 49, Abb.). Vgl. Kat.Nr. 985 in Cambridge. Standort unbekannt Waldlandschaft 212 X 270 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Slg: H. W. Campe. — Vg. London (Sotheby) 9. 7.1968, Nr. 46, an Kunsth. Brod/London. Nicht Saftleven. 1263 Standort unbekannt Hügellandschaft mit Fahrweg und Reisenden 315 X 288 mm (untere rechte Ecke fehlt), schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Vg. London (Sotheby) 27. 3.1969, Nr. 99, an Laurentius. Wohl H. Saftleven. 1264 Standort unbekannt Stadttor von außen

Allgemeine Landschaften

445

Rückseite: rastende Bauern. 192 X 144 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Slg: Vg. London (Sotheby) 27. 3. 75169, Nr. 207 (H. Naiwincx). Eher H. Saftleven. Schlecht erhalten. Standort unbekannt Landschaft mit Turm und Bergstadt 126 X 198 mm, schwarz Kreide, braun laviert, weiß gehöht; bezeichnet auf der Rückseite „H. Sachtleven". Slg: Kunsth. Colnaghi/London (Auskat. 28. 5.—13. 6. 1969, Nr. 58). Wohl nicht Saftleven. 1265 Standort unbekannt In einer Stadt; rechts Reisende. 183 X 280mm, braun Feder, braun Pinsel und laviert; bezeichnet links unten „Saftleven". Slg: A. P. Opp£. — Kunsth. A. Brod/London (Mag.kat. Juli 1972, Nr. und Abb. 46). Standort unbekannt Felsküste rechts mit Segelschiff auf dem Meer links 14 j X 218 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: E. Calando/Paris. — Kunsth. A. Stein, L. Lowe/London (Auskat. London, Kunsth. Terry-Engell 3.—15. 7. 1972, Nr. 120 Abb. PI. 70). Zuschreibung nicht sicher. Standort unbekannt Flußlandschaft mit großer Kirche und Windmühle am jenseitigen Ufer; vorn am Ufer Staffage; ein Segelboot auf dem Fluß. 205 X 375 mm, Graphitstift, mehrfarbig Pinsel und laviert; Wz.: Wappen von Bern. Slg: Vg. London (Christie) 4. 7. 1972, Nr. 83, Abb. Wohl nicht Saftleven. 1266 Standort unbekannt Polderlandschaft mit Steg über einem Bach; rechts einige Weiden. 179 X 139 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder „H. Saftleven f.". Slg: Vg. London (Sotheby) 1 3 . 1 2 . 1 9 7 3 , Nr. 120. Eher Cornelis Saftleven? Standort unbekannt Ruine eines Burg- oder Stadtzugangs; Graben nach rechts vorn.

446

Katalog der Zeichnungen

285 X 205 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Slg: Vg. London (Sotheby) 13. 12. 1973, Nr. 128 („H. Saftleven"). Zuschreibung nicht gesichert. 1267 Standort unbekannt Panoramalandschafl mit zwei Bäumen im Vordergrund; zwei Personen; im Hintergrund Fluß, Hügel, Bergrücken. 189 x 2 6 4 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.)". Slg: Ch. Gase/Paris. — Französische Privatsammlung, an Kunsth. Aubry/Paris (Mag.kat. 1974, Nr. 94, Abb.). 1268 Standort unbekannt Rheinphantasie; der Fluß links, vorn Bootsanlegestelle; rechts sitzende Männer und Frauen. 169 X 253 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Einar Perman/Stockholm, Vg. Amsterdam (Waay) 9. 6. 197}, Nr. 136, Abb. S. 178 („Herman van Swanevelt"). Lit.: Auskat. Stockholm, Nationalmuseum 1953 „Dutch and Flemish Drawings". Nr. 178. 1269 Standort unbekannt Landschaft mit Hütten links, Staffage rechts; vorn links ein Teich. 1 5 1 X 202 mm, schwarz Kreide,, rosa laviert. Slg: Einar Perman/Stockholm, Vg. Amsterdam (Waay) 9. 6.197j, Nr. 140, Abb. S. 180. Zuschreibung fraglich. Lit.: Auskat. Stockholm, Nationalmuseum 1953 „Dutch and Flemish Drawings". Nr. 1 1 6 („Esaias van de Velde"). 1270 Standort unbekannt Baumreiche Hügellandschaft mit Bauern und Kuh; links leerer Heuschober. 137 X 155 mm, schwarz Kreide, braun und grau laviert. Slg: Vg. Amsterdam (Waay) 10. 6.197s, Nr. 75, Abb. S. 107. Zuschreibung möglich. 1271 Standort unbekannt Landschaft mit Baumstumpf 179 X 139 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet auf der Rückseite, Feder „H. Saftleven f/5.7.dr/6. 5 1/2.".

Allgemeine Landschaften

447

Slg: ? Cornelis Ploos van Amstel/Amsterdam. — Vg. London (Sotheby) 22. 1 1 . 1974, Nr. 57 S. 25. — Vg. Amsterdam (Waay) 10. 6.197;, Nr. 81. 1272 Standort unbekannt Hölzerner Verschlag zwischen zwei Baumstämmen 1 3 1 X 9 5 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Slg-' Vg. London (Sotheby) 2. 1 0 . 1 9 7 } , Nr. 61, Abb. PI. 6. Recht grob. 1273 Standort unbekannt Kähne am Ufer 82 X 63 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Slg: Bernard Houthakker/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Waay) 17. 1 1 . 1975, Abb. S. 228.

Nr. 173,

1274 Standort unbekannt Kajütenboot am Ufer 79 X 63 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Slg: Bernard Houthakker/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Waay) 17. 1 1 . 1 9 7 } , Nr. 174, Abb. S. 228. Standort unbekannt Dünenlandschaft mit Bäumen 189 X 310 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Bernard Houthakker/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Waay) 17. 11.197), Abb. S. 218. Zuschreibung nicht gesichert. Lit.: Auskat. Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1964, Nr. 89.

Nr. 165,

Standort unbekannt Hütte bei zwei Weiden 23 j X 176 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet ? unten links, eigenhändig? „ C S " ; Wz.: Narrenkappe mit drei Bällen. Slg: Solms-Braunfels. — C.Lang/Zürich 1919. — W.Beck/Berlin, München. — Kunsth. F. Schab/New York (Mag.kat. 55, 197), Nr. 3 1 , Abb., „Herman Saftleven"). Ehemals Andries Both zugeschrieben; bei Ähnlichkeiten mit Zeichnungen von H. Saftleven eher wohl von Cornelis Saftleven. Lit.: Schulz 1978, Nr. 460. 1275 Standort unbekannt Häuser am Kanal* 188 X 257 mm, schwarz Kreide, braun laviert. S/g. Vg. Amsterdam (Waay) 3. 5 . 1 9 7 6 , Nr. 159.

44

8

K a t a l o g der Zeichnungen

1276 Standort unbekannt Rbeinlandschafl mit Höhenburg am Ufer links; links vorn am Abhang Weg mit Reiter und weiterer Person; der Fluß nach rechts, am jenseitigen Ufer eine Siedlung. 178 X 240 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Vg. Amsterdam (Waay) 3. 5.1976, Nr. 202, Abb. S. 157. Standort unbekannt Flußlandschaft mit zwei Fischern vorn 11 o X 170 mm, schwarz Kreide. Slg: Ranall Davies. — Vg. London (Sotheby) 17. 6. 1976, Nr. 72 („Saftleven"). Zuschreibung nicht gesichert. Standort unbekannt Landschaft mit Felsbogen (Pierre Pertuis) 140 X 217 mm, blau Papier, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert, weiß gehöht; bezeichnet unten rechts, grau Pinsel „HS", auf der Rückseite, rot Kreide, alt „168". Slg: Kunsth. R. Wölfle/München (Mag.kat. 57,1976, Nr. 177). Nicht H. Saftleven. 1277 Standort unbekannt Dorfstraße mit Häusern und vierrädrigem Pferdekarren; Staffage. 66 X 90 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Vg. Amsterdam (Waay) 21. 3. 1977, Nr. 25, Abb. S. 83. Zuschreibung möglich. 1278 Standort unbekannt Burg auf baumbestandenem Hügel; vorn links Häuser an einem Gewässer. 190 x 2 8 9 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder, fremd „(mon.) fec.". Slg: C.R.Rudolf/London, Vg. Amsterdam (Waay) 1 8 . 4 . 1 9 7 7 , Nr. 1 1 5 , Abb. S. 115. Zuschreibung möglich. 1279 Standort unbekannt Rheinlandschaft; größerer Kahn mit zwei Männern 97 x 79 m m > schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: Valerius Röver/Delft. — Johan Göll van Franckenstein. — F. van Hagens. — Stroganoff. — Curt Otto, an E.-J. Otto. — Walter Beck/Berlin, München. — Kunsth. A.Brod/London (Mag.kat. Juli 1964, Nr. 75, Abb.), 1965 an C.R.Rudolf/London, Vg.

Allgemeine Landschaften

449

Amsterdam ( W a a y ) 6. 6.1977, Nr. 89, Abb. S. 174. Gleichartig die folgende Kat.Nr., Kat.Nr. 1255 und 1286. 1280

Standort unbekannt Bauchiges Boot am Ufer vor einer Burgruine rechts

97 x 79 m m > schwarz Kreide, grau und braun laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: wie vorige Kat.Nr., dann Kunsth. A. Brod/London (Mag.kat. 1964, Nr. 73, Abb.), 196$ an C.R.Rudolf/London, Vg. Amsterdam ( W a a y ) 6.6.1977, Nr. 158, Abb. S. 174. Gleichartig die vorige Kat.Nr., Kat.Nr. 1255 und 1286. Standort unbekannt Küstenlandschafi

mit befestigter

Insel;

vorn Uferstreifen mit Abhang. 94 X 118 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: Vg. London (Christie) 6. 7.1977, Nr. 117 („Circle of Herman Saftleven"). Nicht Saftleven. Standort unbekannt Dünenlandschaft

mit Hütten und

Staffage,

u. a. rechts vorn sitzender Mann; rechts hinten ein Turm. 127 X 169 mm, schwarz Kreide, hellbraun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, später „Sagtleven inv.". Slg: Puschmann. — Kunsth. E. Douwes/Amsterdam. — Vg. London (Sotheby) 23. 3. 1972, Nr. 9. — Kunsth. K. Müllenmeister/Solingen. — Vg. London (Christie) 2 9 . 1 1 . 1977, Nr. 133, Abb. S. 57. Ehemals E. v. d. Velde zugeschrieben; die Szenerie wiederholt eine mutmaßlich von diesem Künstler stammende Zeichnung in Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen H-138; Staffage hinzugefügt. Ohne Kenntnis dieser Zusammenhänge könnte an eine Kopie durch einen der Saftleven-Stecher ( J . van Aken?) gedacht werden. Eine spätere Kopie der „Dünenlandschaft" war auf den Vg. Heidelberg (Tenner) 2. 5. 1970, Nr. 4 5 2 7 , Abb. S. 31, und Heidelberg (Winterberg) 5. 5. 1973, Nr. 201, Abb. („H. Saftleven"). 1281

Standort unbekannt Hügellandschaft

mit Wald rechts in

Nahsicht;

links Weg, eine Person. IJO X 22j mm; schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet links unten „(mon.)", auf der Rückseite „16/26 9. ( = September) 167J"; Wz.: fünfzipfelige Schellenkappe. Slg: Kunsth. Paul Pronte/Paris (Mag.kat. Herbst 1978, Nr. 4, Abb.). Vgl. Kat.Nr. 1224. 1282

Standort unbekannt Berglandschaft mit Bäumen

4J0

Katalog der Zeichnungen

162 X 208 mm, Graphitstift, braun laviert. Slg: Vg. London (Sotheby) 10. 12. 1968, Nr. 149, Abb. — J . van Dongen/Amsterdam. — Kunsth. Laurentius/Amsterdam. — Henry Knight/Den Haag. — Kunsth. Nystad/ Amsterdam (Mag.kat. 1972, Nr. 76, Abb.). — Jaap Bolten/Ter Aar, Vg. Amsterdam (Waay) 6. 1 1 . 1978, Nr. 27, Abb. S. 69, an Kunsth. Boerner/Düsseldorf (Mag.kat. 1979, N L 7 1 , Nr. 91, Abb. S. 129). 1283 Standort unbekannt Häuser an einem Fahrweg, davor sieben Personen; im Hintergrund Hügelkette. 107 X 154 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten Mitte, eigenhändig „(mon.)", oben rechts, Feder „54", auf der Rückseite „de Hempel Straat". Sgl: Lord George Cavendish (gest. 1794). — Vg. London (Christie) 3. 5. 1979, Nr. 28, Abb. PI. 12. Vielleicht ein Utrechter Motiv? Standort unbekannt Landschaft mit Haus auf einem Hügel, einige Bäume; unten links Teich mit zwei Rindern, vorn auf Weg eine Frau. 147 X 244 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Einar Perman/Stockholm, Vg. Amsterdam (Waay) 9. 6. 1975, Nr. 135, Abb. S. 177. — Vg. Amsterdam (Waay) 26. 1 0 . 1 9 7 9 , Nr. 17, Abb. S. 47. Nicht H . Saftleven; vielleicht französisch, 18. Jahrhundert. 1284 Standort unbekannt Baumreiche Hügellandschaft mit Weg; zwei größere Laubbäume in der Mitte. 360 X 250 mm, schwarz Kreide, braun laviert; Wz.: Schellenkappe. Slg: H. W. Campe. — Vg. München (Karl Sc Faber) 29. 1 1 . 1 9 7 9 , Nr. 366, Abb. Taf. 12. Zuschreibung möglich, nicht sicher. Standort unbekannt „Figures in a Landscape hy a ruined Castle 1 1 0 X 184 mm, grau Feder, grau und braun laviert. Slg: Vg. London (Sotheby) 10. 1 2 . 1 9 7 9 , Nr. 352. Standort unbekannt „A Building on a Bank"* 96 X 72 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Slg: Vg. London (Christie) 24. 6.1980, Nr. 37. 1285 (Abb. 177) Standort unbekannt Burg- und Stadtbefestigungen bunden;

zu Seiten eines Flusses, durch zweibogige Steinbrücke

ver-

Allgemeine Landschaften

4SI

im Hintergrund hohe Berge. 2j4 X 205 mm, bräunlich Papier, schwarz und weiß Kreide, braungrau laviert. Slg: Fürst Johann von und zu Liechtenstein/Wien, Vaduz. — J . Werneck. — Kunsth. August Laube/Zürich 1979, 1980. Lit.: Schönbrunner-Meder, Abb. 99 j. Standort unbekannt Dünenlandschafl mit Kirche und Fahrweg; Pferdewagen mit einem Kutscher und einem Paar, von hinten; rechts ein Baum, vorn ein Hund. 214 X 172 mm, schwarz Kreide, braun und grau Pinsel und laviert; Wz. Slg: Jacob Theodor Cremer/New York, Vg. Amsterdam (Waay) 17. 11.1980, Nr. 66, Abb. S. 120. Nicht Saftleven; Jan van Noort? 1285-A Standort unbekannt Weite Flußlandschaft 23 J X 388 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet. Slg: Vg. Amsterdam (Waay) 18. 1 1 . 1980, Nr. 129. Vielleicht originale Reiseskizze? 1286

Standort unbekannt Flußlandschaft mit Wirtshaus links und Boot rechts; der Fluß rechts vorn. 185 X 270 mm, rot und schwarz Kreide, braun und blaugrau laviert; Wz.: Wappen von Amsterdam; bezeichnet unten links „(mon.)". Slg: Vg. München (Karl & Faber) 17. 1 1 . i960, Nr. 136, Abb. — Vg. München (Karl & Faber) 27. 1 1 . 1 9 8 0 , Nr. 258, Abb. Taf. 36. Einfacheres Exemplar in Wien (Kat.Nr. 1166); die „1677" datierte Zeichnung in Paris, Ecole des Beaux-Arts 34670 wohl Fälschung; Gemälde im Gegensinn in Privatbesitz (Kat.Nr. 203). 1287

Standort unbekannt Boot in Ufernähe; das Ufer links. 98 X 81 mm, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet unten links „(mon.)". Slg: Johan Göll van Franckenstein (Inv.Nr. 688). — A. Sträter. — Vg. London (Christie) 9. 12.1980, Nr. 213, Abb. S. 110. 1288

Standort unbekannt Rheinphantasie; der Fluß nach rechts vorn, links Bäume, etwas Staffage, Boote am Ufer; am jenseitigen Ufer Dorf mit Kirche, Uferbastionen, auf dem Berg Höhenburg.

452

Katalog der Zeidinungen

196 X 3 1 0 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)", auf der Rückseite „bij den rijn". Slg: Langerhuizen, Vg. Amsterdam (Muller) 29.4. 1919, Nr. 684, Abb. — Vg. Leipzig (Boerner) 9. 5. 1930, Nr. 370, Abb. Taf. X X X V I I . — Kunsth. Boerner/Düsseldorf 1981. Zur Serie von Rheinphantasien von 1677 gehörig? — Motive aus Utrecht (Bastion Zonneburg, Kirche des Servaaskloster) verarbeitet? hit.: Buri. Mag. Juli 1981, Abb. S. X I I I . Standort unbekannt Rheinphantasie 127 X 148 mm, schwarz Kreide-Vorzeichnung, braun und schwarz Feder, mehrfarbig laviert. Slg: C. E. Duits/London. — Vg. Amsterdam (Sotheby) 16. 11.1981, Nr. 269 („Follower"). Zusammengehörig mit folgender Zeichnung. Standort unbekannt Rheinphantasie 124 X 154 mm, schwarz Kreide-Vorzeidinung, braun und schwarz Feder, mehrfarbig laviert. Slg: C. E. Duits/London. — Vg. Amsterdam (Sotheby) 16. 11.1981, Nr. 269 („Folio wer"). Zusammengehörig mit voriger Zeichnung. Standort unbekannt Befestigte Insel, vorn Felsenküste* 94 X 1 1 7 mm, schwarz Kreide, farbig laviert. Slg: D. G. van Beuningen/Vierhouten, Vg. Amsterdam (Christie) 16. 1 1 . 1981, („Circle of Herman Saftleven"). Ehemals an Jan van Goyen zugewiesen; nicht Herman Saftleven.

Nr. 47

1289 Standort unbekannt Segelboote auf einem Fluß* 1 1 4 X 138 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeidinet „(mon.) 1 6 j i " . Slg: E. Rodrigues — D. G. van Beuningen/Vierhouten, Vg. Amsterdam (Christie) 16. 1 1 . 1981, N r . 45. 1290 Privatbesitz Drei Kähne am Ufer; Wasser vorn, am Ufer Hütte unter Bäumen, links ein Mann. 97 X 87 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten links, Feder „(mon.)". Slg: William Mayor ? — Pitcairn Knowles ? G. Bellingham-Smith, Vg. Amsterdam (Muller) 5. 7. 1927, bei Nr. 296. — D. G. van Beuningen/Vierhouten, Vg. Amsterdam (Christie) 16. n . 1981, Nr. 57 (mit weiterer Zeichnung), Abb. PI. 19.

Allgemeine Landschaften

453

1290-A Privatbesitz Beladener größerer Kahn an der Ufermauer rechts, zwei Personen auf ihm, am Ufer zwei Fässer und eine Person; Wasser links, im Hintergrund Rheinphantasie. 97 X 87 mm, sdiwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten links, Feder „(mon.)". Slg: wie Kat.Nr. 1290. 1291 Privatbesitz Segelkahn am Ufer, redits ein Haus; Wasser vorn. 97 X 87 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten links, Feder „(mon.)". Slg: wie Kat.Nr. 1290; Vg. Amsterdam (Christie) 16. 1 1 . 1981, Nr. 58 (mit Kat.Nr. 1 2 9 1 - A und 1291-B), Abb. PI. 20. 1291-A Privatbesitz Zwei Kähne auf dem Wasser bei einer Bastion links; Wasser rechts und vorn; rechts im Hintergrund Hügelufer. 97 X 87 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten links, Feder „(mon.)". Slg: wie Kat.Nr. 1290; Vg. Amsterdam (Christie) 16. 1 1 . 1981, Nr. 58 (mit Kat.Nr. 1291 und 1291-B), Abb. PI. 20. 1291-B Privatbesitz Zwei Kähne am Ufer vorn; Wasser im Mittelgrund und nach links; links im Hintergrund auf Hügelufer eine Kanone. 97 X 87 mm, sdiwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten links, Feder „(mon.)". Slg: wie Kat.Nr. 1290; Vg. Amsterdam (Christie) 16. 1 1 . 1981, Nr. 58 (mit Kat.Nr. 1291 und 1291-A), Abb. PI. 20. 1292 Privatbesitz Zwei abgetakelte Segelkähne in Ufernähe; Wasser nach vorn; links Uferbastion. 96 X 88 mm, sdiwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet links unten, Feder „(mon.)". Slg: wie Kat.Nr. 1290; Vg. Amsterdam (Christie) 16. 1 1 . 1981, Nr. 59 (mit Kat.Nr. 1292-A), Abb. PI. 2 1 . 1292-A Privatbesitz Kanallandschaft mit Booten; vorn am Ufer redits Mann mit Schubkarre. 96 X 8 j mm, sdiwarz Kreide, braun laviert; bezeidinet links unten, Feder „(mon.)".

454

K a t a l o g der Zeichnungen

Slg: wie Kat.Nr. 1290; Vg. Amsterdam (Christie) 16.11.1981, 1292), Abb. PI. 2 1 .

Nr. 59 (mit Kat.Nr.

1293 Privatbesitz Kanallandschaft mit Ufer links, Staffage und angelandeten Booten. 97 X 87 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten links, Feder „(mon.)". Slg: wie Kat.Nr. 1290; Vg. Amsterdam (Christie) 16. 1 1 . 1981, Nr. 60, Abb. PI. 20. 1293-A Privatbesitz Segelkahn auf dem Wasser; im Hintergrund Ufer. 86 X 5 8 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Slg: wie Kat.Nr. 1290; Vg. Amsterdam (Christie) 16. 11.1981, I293-B, I293-C), Abb. PI. 21 (zwei Stück). 1293-B Privatbesitz Segelkahn am Ufer bei einer Hütte; Wasser vorn. 79 X 60 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Slg: wie Kat.Nr. 1290; Vg. Amsterdam (Christie) 16. 1 1 . 1981, 1293-A, 1293-C), Abb. PI. 21 (zwei Stück).

Nr. 61 (mit Kat.Nr.

Nr. 61 (mit Kat.Nr.

1293-C Privatbesitz Angelnde Personen 6 5 X 8 8 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Slg: wie Kat.Nr. 1290; Vg. Amsterdam (Christie) 16. 1 1 . 1 9 8 1 , Nr. 61 (mit Kat.Nr. 1293-A, 1293-B). 1294 Standort unbekannt Große Burg auf einem Felsen in der Landschaft, rechts anschließend hohe Steinbrücke und Brückentürme, nadi ganz redits wohl zu einer Stadt führend; Fluß rechts. 224 X 3 1 2 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: Vg. London (Christie) 8. 12. 1981, Nr. 100, Abb. S. 46 („attributed to Herman Saftleven"). Zusdireibung möglich; vgl. Kat.Nr. 128$ (Abb. 177). 1295 Standort unbekannt Berglandschaft mit Blick auf

Flußtal;

Allgemeine Landschaften

455

vorn Weg, links Abhang; ein stehender Mann, ein weiterer kommt den Weg hinauf. 251 X 164 mm, bezeichnet oben Mitte „25"; schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Earl Spencer, Vg. Amsterdam (Waay) 19. 4.1982, Nr. 29. Zuschreibung möglich. Standort unbekannt Berglandschaft; links Weg am Abhang mit Staffage; in der Mitte Tiefblick. 150 X 250 mm ca., schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links „SL". Slg: Robert Witt/London (abgegeben). Zuschreibung nicht gesichert. 1296

entfällt

12 97 Standort unbekannt Berglandschaft mit Fluß rechts vorn; links oben Höhenburg; vorn Staffage; im Hintergrund Gebirge. 190 X 301 mm, „Pergament", Graphitstift, Pinsel, laviert. Slg: Kunsth. V. Spark/New York 1958—1964. Zusdbreibung möglich. Standort unbekannt Berglandschaft mit Blick in ein Flußtal; vorn auf Anhöhe Mann mit Hund und Packtieren; rechts Hütte, dahinter Burgruine. 405 X 320 mm, Blei, braunoliv und grau laviert; bezeichnet links unten „H. S. fec"; Wz.: Gekröntes Wappen von Amsterdam und „ H G " . Slg: Kunsth. H. Rumbier/Frankfurt 1976. Nicht H. Saftleven; vielleicht Henricus Spilman. Signatur von gleicher Hand wohl auf der Zeichnung in Kopenhagen, Statens Museum for Kunst Kobberstiksamling Tu-82 d-42 (s.o.). 1298 Standort unbekannt Hügellandschaft mit Bauernhaus links; vorn links ein Mann; rechts Kapelle (?) und ein Haus, auf Anhöhe Burg; in der Ferne ein Fluß. 192 x 3 1 7 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: William Mayor/London (Kat. 1871, Nr. 378. — Kat. 1875, Nr. 656). — Einar Perman/Stockholm. Lit.: Auskat. Stockholm, Nationalmuseum 1953 „Dutch and Flemish Drawings". Nr. 177. — Kat. 1962 ( = Auskat. Laren, Singer Museum), Nr. 97.

456

Katalog der Zeichnungen

12 99 Standort unbekannt Rheinphantasie mit Booten am Ufer rechts, links vorn fünf Personen; der Fluß rechts. 181 X 291 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; Wz.: Schellenkappe. Slg: Privatbesitz/Wien, Vg. Berlin (Boerner/Graupe) 12. 5. 1930, Nr. 133, an Kunsth. Colnaghi/London, an Anton Mensing/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 27. 4. 1937, Nr. 650. — Einar Perman/Stockholm. Lit.: Auskat. Stockholm, Nationalmuseum 1953 „Dutch and Flemish Drawings", Nr. 175. — Kat. 1962 ( = Auskat. Laren, Singer Museum), Nr. 98, Abb. 46.

VIII.

Personen

(alphabetisch nach Standorten; Gruppe „Spielkarten") Brüssel, Museum voor oude kunst Collection De Grez 3 1 9 1 Männer und Frauen drängen einen Betrunkenen in einen Schweinestall; links stecken zwei Schweine ihre Köpfe durch die Wand ins Freie zum Trog; rechts u. a. eine Frau mit erhobenem rechten Zeigefinger und eine Frau mit Besen, dahinter ein Baum. 263 X 408 mm, montiert, schwarz Kreide, grau Pinsel, mehrfarbig laviert, schwarz Feder; bezeichnet links unten, grau Pinsel „ H S L " (?), umgeformt in „JSteen" (?). Slg: Van der Dussen. Die später überarbeitete Kreidezeichnung wurde bisher H. Saftleven zugeschrieben. Vielleicht zeichnete Saftleven tatsächlich eine Variation auf die Radierung nach Pieter Bruegel (R. van Bastelaer: Les estampes de Peter Brvegel l'ancien. Brüssel 1908. Nr. 164; 185 mm Durchmesser, bezeichnet „P. Brueghel inuet/CVischer excudebat/IHW 1568".). Darstellung des Sprichwortes „Wer ein Schwein ist, gehört in den Schweinestall"; vgl. auch L. de Vries: Jan Steen. Weert 1976. S. 17. 1300 Cambridge/Mass., Harvard University Fogg Art Museum 1898-63 Sitzender Bauer, ganzfigurig nach rechts, auf vierbeinigem Schemel; er hält eine Bratpfanne über ein Feuer; dabei eine Katze und links hinter dem Mann ein Junge. 210 X 195 mm, Pergament, Blei oder schwarz Kreide; bezeichnet auf der Schemelplatte, eigenhändig „ H S f. 1638". Lit.: Kat. 1940, Nr. 503 (Anonym holländisch). — Kat. 1954, Nr. 58 (holländisch). 1301 Dresden, Kupferstich-Kabinett C-1944-98 Stehende Magd von vorn mit großem Hut vor der rechten Hand; ganzfigurig. 197 X 152 mm, bräunlich gefärbtes Papier, schwarz Kreide, braun laviert.

Personen

457

1302 Jenkintown, Schaap Stehender Mann von hinten, sich an einen Baum links lehnend. 314 X 201 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet rechts Mitte, Feder, eigenhändig „(mon.)"; Wz.: fünfzipfelige Narrenkappe. Slg: Kunsth. R. M. Light/Boston (Mag.kat. Nov.—Dez. i960, Nr. 26, Abb.). 1303 (Abb. 162) Leiden, Rijksuniversiteit Prentenkabinet AW-2261 Junger Mann, nach rechts gehend, ein Seil über Schulter; im Hintergrund Meeresstrand mit Booten. 3 1 2 X 201 mm, schwarz Kreide, braungrau Pinsel und laviert; bezeichnet rechts unten, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: Vg. Utrecht (Theonville) 16. 1 1 . 1943, Nr. 156, Abb. [ = drei Zeichnungen: „Schelpenvisscher" (Kat.Nr. 1303), „Herdersjongen" (Kat.Nr. 1304) und „t Jagertje (Schuitenjager)" (Kat.Nr. 1305?); ferner eine Frauenfigur, schwarz Kreide auf gelb Papier, von „ H . Saftleven" (Leiden, Prentenkabinet AW-337, s.u.)]. — Alexander Welcker, an Museum. Gleichartig Kat.Nr. 1304—1306, 1 3 1 3 ; aus einem Skizzenbuch? 1304 Leiden, Rijksuniversiteit Prentenkabinet AW-571 Junger Mann mit Stab, nach links stehend; im Hintergrund Meeresstrand mit Booten. 308 X 207 mm, schwarz Kreide, braungrau Pinsel und laviert; bezeichnet rechts Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". Slg: s. vorige Kat.Nr. — Valkema Blouw, Vg. Amsterdam (Muller) 2. 3. 1954, bei Nr. 425. — Alexander Welcker, an Museum. Gleichartig Kat.Nr. 1303, 1305, 1306, 1 3 1 3 ; aus einem Skizzenbuch? 130$ (Abb. 1 6 1 ) Leiden, Rijksuniversiteit Prentenkabinet AW-2262 Stehender Verkäufer nach links mit Flaschen im Bauchladen. 306 X 192 mm, schwarz Kreide, braungrau Pinsel und laviert; bezeichnet links unten, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: s. Kat.Nr. 1303. — Valkema Blouw, Vg. Amsterdam (Muller) 2 . 3 . 1954, bei Nr. 425. — Alexander Welcker, an Museum. Gleichartig Kat.Nr. 1303, 1304, 1306, 1 3 1 3 ; aus einem Skizzenbuch? 1306 Leiden, Rijksuniversiteit Prentenkabinet 22 j 5 Reiter von vorn 286 X 182 mm, schwarz Kreide, braungrau Pinsel und laviert; bezeichnet links unten,

4

J8

Katalog der Zeichnungen

braun Feder, eigenhändig „(mon.)°. Gleichartig Kat.Nr. 1303—1305, 1 3 1 3 , doch anderer Provenienz; aus einem Skizzenbuch? Leiden, Rijksuniversiteit Prentenkabinet AW-34 Mann an einem Gehöft s. Kat.Nr. 1064 Leiden, Rijksuniversiteit Prentenkabinet AW-337 Weibliches Brustbild, etwas nach links, in gezeichnetem Rahmen. 388 X 271 mm, bräunlich Papier, schwarz und etwas weiß Kreide, grau Pinsel und laviert, etwas Fettkreide?; bezeichnet oben links, schwarz Kreide „AEtatis 24 Ao 1657", oben rechts, schwarz Kreide, unleserlich „ . . . . fecit" (nachgezogen und zusätzlich zum Monogramm ergänzt), auf der Rückseite, Blei „H. Bary feet" (für H. Bary fecit?). Slg: s. bei Kat.Nr. 1303. Nicht H. Saftleven. Leiden, Rijksuniversiteit Prentenkabinet AW-874 Sich Bückender mit Hut I6J X 109 mm, schwarz und braun Kreide. Slg: A. Glüenstein. — Kunsth. R. W. P. de Vries/Amsterdam (Mag.kat. Januar 1929, S. 229, Abb.). — Alexander Welcker. Wohl nicht Saftleven; auch die neueren Zuschreibungen an Asselijn und Caspar Netscher überzeugen nicht. 1307 Lille, Musee des Beaux-Arts Pl-1036 Stehender Junge nach rechts, ganzfigurig, in zu großem Mantel, mit Hut. 238 X 122 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Auguste Herlin, an Museum. Bisher Cornelis Saftleven zugeschrieben; mutmaßlich (eigenhändige?) Kopie der folgenden Kat.Nr. in München. Lit.: Kat. 1889, Nr. 1036. — Schulz 1978, S. 92. 1308 München, Graphische Sammlung 1898 (alt 8996) Stehender Junge nach rechts, ganzfigurig, in zu großem Mantel, mit Hut. 257 X 130 mm, montiert, schwarz Kreide, braun laviert. Vgl. die Kopie in Lille, vorige Kat.Nr. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), Nr. 9 1 1 , I S. 127, II Abb. Taf. 186. — Schulz 1978, S. 92. 1309 München, Graphische Sammlung 1899 (alt 8997) Junger Holzhacker von hinten mit Beil

Personen

459

238 X 172 mm, schwarz Kreide, braun laviert; Wz.: Lilienwappen mit PR. Gleichartig die folgende Kat.Nr. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), N r . 912, I S. 127, II Abb. Taf. 186. 1310 München, Graphische Sammlung 10277 Stehender Bursche von hinten, auf Schaufel gestützt 250 X 168 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet rechts nach unten, eigenhändig „(mon.)" (angeschnitten). Gleichartig die vorige Kat.Nr. Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), N r . 9 1 6 , 1 S. 127—128, II Abb. Taf. 187. München, Graphische Sammlung 41088 Kniender nach rechts 145 X 167 mm, schwarz Kreide; Wz.: RP. Slg: Aretin, an Bayerisches Nationalmuseum (Inv.Nr. Z-881), an Graphische Sammlung überwiesen 1921. Nicht H . Saftleven. Studie von Cornelis Saftleven für dessen Gemälde aus den vierziger Jahren „Verkündigung an die Hirten" (Schulz 1978, Nr. 550). Lit.: Kat. 1973 (W. Wegner), N r . 919, I S. 128, II Abb. Taf. 187 („Herman Saftleven"). — Schulz 1978, N r . 104 („Cornelis Saftleven"). Otterlo, Rijksmuseum Kröller-Müller 186-kl-i Sitzender Mann mit Krug 193 X 164 mm, schwarz Kreide; bezeichnet im Schatten des Hockers rechts „ B " (?). Wohl nicht Saftleven. G. Keyes 1975: Teniers? 1310-A Princeton, Princeton University A r t Muesum 48-935 Brustbild eines alten Mannes nach links mit Hut 170 X 136 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Zuschreibung fraglich. 1311 Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet Holl. School 11 Bauer und einspänniger Zweiradkarren, von hinten 110 X 165 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, Blei, später, unleserlich. Lit.: Agenda Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen 1971, N r . i j , Abb. Standort unbekannt Sich Ühergebender (?) links und auf dem Rücken Liegender rechts Maße unbekannt, schwarz und weiß Kreide. Slg: Kunsth. E. Parsons/London (Mag.kat. 1921, Nr. 212, Abb.). Zuschreibung nicht gesichert.

Katalog der Zeichnungen

460

Standort unbekannt Sich Bückender (Kolfspieler?) 169 X 127 mm, schwarz Kreide. Slg: Vg. London (Sotheby) 13. 12. 1973, Nr. 126 („attr. to H . Saftleven"). Nicht H. Saftleven; eher 19. Jahrhundert? Standort unbekannt Stehender Junge, zwei Krüge in den Händen tragend Maße unbekannt, Kreide, Pinsel. Slg: C. R. Rudolf/London (nicht in den Vg.). Zuschreibung nicht gesichert. 1312 Standort unbekannt Stehender junger Mann von hinten, nach halbrechts in Pelzjacke, mit Mütze; mit Angel (?). Maße unbekannt (Hochformat), schwarz Kreide, Pinsel; bezeichnet links unten, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.)". 1313 Standort unbekannt Stehender Junge von hinten mit Schlapphut und Hirtenstab Maße unbekannt, schwarz Kreide, braun und etwas grau laviert; bezeichnet links unten, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: Vg. Paris (Drouot) 30. 1 1 . 1981, Nr. 19 (kein Vg.kat.), an Kunsth. Stein/Paris. Gleichartig Kat.Nr. 1303, 1304, 1305, auch 1306. 1314

reserviert

Die

„Spielkarten-Gruppe"

Personendarstellungen auf den Rückseiten von Spielkarten 1315 Augsburg, Privatbesitz Kniender Bauer nach links, von hinten, mit Hut, bei einem flachen Korb. 84 X 52 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert, schwach gefirnißt; bezeichnet unten links, schwarz Kreide, eigenhändig „(mon.) 1663". Slg: Vg. Leipzig (Boerner) 13. 1 1 . 1924, bei Nr. 415 a. — Kunsth. Boerner/Düsseldorf 1948. Auf der Rückseite einer Spielkarte „Pique Fünf".

Personen

461

1316 Amsterdam, Van Eeghen Stehende Nonne (Mönch?) von vorn, braune Kutte, schwarzer Umhang. 85 X 52 mm, schwarz Feder, mehrfarbig laviert, etwas schwarz Kreide oder Blei; bezeichnet unten links, grau Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: Vincent van Gogh, Vg. Amsterdam (Vries) 2. 12. 1 9 1 3 , bei Nr. 705. Auf der Rückseite einer Spielkarte. Lit.: Auskat. Amsterdam, Museum Fodor 1935, Nr. 86. 1317 Amsterdam, Van Eeghen Stehende alte Frau nach halblinks von vorn; mit herabhängender Börse; hellblauer Rock, rote Bluse. 84 X 52 mm, schwarz Feder, mehrfarbig laviert, etwas schwarz Kreide oder Blei; bezeichnet unten links, grau Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: Vincent van Gogh, Vg. Amsterdam (Vries) 2. 12. 1 9 1 3 , bei Nr. 705. Auf der Rückseite einer Spielkarte. Lit.: Auskat. Amsterdam, Museum Fodor 1935, Nr. 85. 1318 Estoril, Privatbesitz Stehender Mann, sich aufstützend, von vorn. 85 X 50 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.)". Slg: Vg. Leipzig (Boerner) 13. 1 1 . 1924, bei Nr. 415 a. — Kunsth. Boerner/Düsseldorf 1948. Auf der Rückseite einer Spielkarte Herz Zwei. 1319 Estoril, Privatbesitz Bäuerin mit flachem Korb auf der Schulter, seitlich, nach links. 85 X 50 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet links unten, eigenhändig „(mon.)". Slg: Vg. Leipzig (Boerner) 13. 1 1 . 1924, bei Nr. 415 a. — Kunsth. Boerner/Düsseldorf 1948. Auf der Rückseite einer Spielkarte Karo Zehn. 1320 Oxford, Ashmolean Museum Trinkender Mann, nach rechts stehend; hält mit beiden Händen einen Krug. 8 6 X 5 2 mm, schwarz Kreide, Pinsel, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.)".

462

Katalog der Zeidinungen

Slg: Douce. Auf der Rückseite einer Spielkarte Pique Sieben. Lit.: Kat. 1938 (K. Parker), Nr. 212 S. 91—92. 1321 Oxford, Ashmolean Museum Stehender alter Mann von vorn, mit Umhang und Hut. 86 X 52 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert, weiß gehöht (oxydiert); bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.)". Slg: Douce. Auf der Rückseite einer Spielkarte Pique König. Lit.: Kat. 1938 (K. Parker), Nr. 213 S. 92. 1322 Standort unbekannt Stehender Bauernjunge mit Kind auf dem Arm, halb von hinten. 8 3 X 5 2 mm, schwarz Kreide, Feder, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.)". Slg: Kunsth. Graupe/Berlin (Mag.kat. 110, 1928, Nr. 83, Abb.). — Vg. Berlin (Graupe) 17. 4. 1929, Nr. 172. Auf der Rückseite einer Spielkarte. 1323 Standort unbekannt Bauer und Bäuerin, stehend, im Gesprädi. 84 X 52 mm, schwarz Kreide, Feder, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.)". Slg: Kunsth. Graupe/Berlin (Mag.kat. 110, 1928, Nr. 84, Abb.). — Vg. Berlin (Graupe) 17. 4. 1929, Nr. 173. Auf der Rückseite einer Spielkarte. 1324 Standort unbekannt Stehender Raucher nach links mit umgegürtetem Messer. 83 X 52 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.)". Slg: H. W. Campe/Leipzig. — Vg. Leipzig (Boerner) 25. 4 . 1 9 2 1 , Nr. 141, Abb. Taf. X I . — Vg. Luzern (Gilhofer & Ranschburg) 28.6. 1934, Nr. 253 (mit folgender Kat.Nr.), Abb. Taf. X I I (irrtümlich als „249"). Auf der Rückseite einer Spielkarte.

Personenskizzen

463

1325 Standort unbekannt Sitzender Mann auf einem Baumstamm, von hinten. 83 X 52 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten links, eigenhändig „(mon.)". Slg: H. W. Campe/Leipzig. — Vg. Leipzig (Boerner) 25. 4. 1921, Nr. 142, Abb. Taf. X I . — Vg. Luzern (Gilhofer & Ranschburg) 28.6.1934, Nr. 253 (mit voriger Kat.Nr.), Abb. Taf. X I I (irrtümlich als „249"). Auf der Rückseite einer Spielkarte. 1 3 2 6 (Abb. 2 1 8 ) Paris, Fondation Custodia 2233 a Stehende Frau von hinten mit Krug in rechter Hand; im Hintergrund Flußlandschaft. 84 X $3 mm, grau Feder, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten Mitte, grau Feder, eigenhändig „1677 (mon.)". Slg: Frits Lugt. Auf der Rückseite einer Spielkarte Herz Zwei. — Die Landschaft setzt sich rechts fort auf der folgenden Kat.Nr. 1 3 2 7 (Abb. 2 1 8 ) Paris, Fondation Custodia 2233 b Sitzender Raucher; im Hintergrund Flußlandsdiaft. 84 X j3 mm, grau Feder, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten Mitte, grau Feder, eigenhändig „(mon.)/1677". Slg: Frits Lugt. Auf der Rückseite einer Spielkarte Karo As. — Die Landschaft setzt sich links fort auf der vorigen Kat.Nr. — Beide Zeichnungen von 1677 stilistisch abweichend von den Kat.Nrn. 1 3 1 5 — 1 3 2 J von 1663 (alle aus diesem Jahr?).

1328, 1329 reserviert

IX.

Personenskizzen

(alphabetisch nach Standorten) 1330

Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2080 Fünf sitzende Männer 44 X 93 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: 1889 erworben.

464

Katalog der Zeichnungen

1331

Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2081 Zwei stehende und vier sitzende Männer $0 X 93 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: 1889 erworben. 1332 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2082 Sitzender und stehender Mann, drei sitzende Männer 44 X 93 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: 1889 erworben. 1333 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2083 Sitzender Mann links, stehende Frau rechts 40 X 84 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1334 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2084 Drei hockende Männer 42 X 8 j mm, schwarz Kreide, braun Pinsel. Slg: 1889 erworben. 133$ Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2085 Stehende Frau, schlafender Mann, stehender Mann 38 X 68 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1336 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2086 Zwei stehende Männer im Gespräch $9 X 87 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1337 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2087 Zwei stehende Männer im Gespräch 64 X 84 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1338 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2088 Stehender Mann mit Stock von hinten, stehender Mann, sich bückende Frau rechts

Personenskizzen

465

65 X 89 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1339 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2089 Zwei Trauen von hinten 6 0 X 8 6 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1340 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2090 Stehendes altes Paar im Gespräch 70 X 86 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel; bezeichnet unten rechts, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: 1889 erworben. 1341 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2091 Stehender Mann mit Stock, weiterer stehender Mann von hinten 78 X 89 mm, sdiwarz Kreide, braun Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1342 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2092 Zwei Männer; der eine trägt zwei Bündel, der andere eine Kiste. 65 X 88 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel; bezeichnet unten rechts, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: 1889 erworben. 1343 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2093 Zwei stehende Pferde nach rechts, ein Mann rechts 40 X 68 mm, schwarz Kreide, etwas grau Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1344 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2094 Zweirädriger Pferdekarren, ein Mann 40 X 62 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1

345 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2064 Stehendes Paar im Gespräch, vorn sitzender Hund

466

Katalog der Zeichnungen

91 X 66 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel; bezeichnet unten rechts, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: 1889 erworben. 1346 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2065 Zwei stehende Frauen im Gespräch an einer Hausecke; eine davon mit Kind auf dem Arm; Hund, weitere Frau im Hintergrund; aus dem Fenster schaut ein Mann. 92 X 68 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel, grau laviert. Slg: 1889 erworben. 1347 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2066 Stehende Frau nach links mit langem Rods und Umhang 90 X 68 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1348 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2067 Schreitender Mann mit Mistgabel, an rechter Hand ein Kind 89 X 70 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1349

Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2068 Schreitender Mann nach rechts mit Mütze in linker 88 X 69 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: 1889 erworben.

Hand

1350 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2069 Frau mit Flasche in rechter Hand 90 X 69 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1351 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2070 Schreitender Mann nach rechts mit Krug in linker Hand 91 X 68 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Slg: 1889 erworben. 1352 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2071 Sitzender Mann, Kopf von linker Hand gestützt

Personenskizzen

90 X 69 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1353 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2072 Laufende Frau nach links mit Stock 9 1 X 6 5 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1354 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2073 Nach links gehende Marktfrau 89 X 66 mm, links oben beschädigt, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1355 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2074 Stehende Frau nach rechts mit Kind auf Arm 90 X 69 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1356 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2075 Stehender Mann von hinten 91 X 68 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1357 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2076 Stehender Mann von hinten mit Stock unter dem Arm 90 X 68 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1358 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2077 Seine Notdurft verrichtender Mann 90 X 68 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1

3 59 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2078 Ihre Notdurft verrichtende Frau 92 X 68 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: 1889 erworben.

467

468

Katalog der Zeichnungen

1360 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2079 Mann und Frau von hinten 90 X 68 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1361 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 2095 Zwei Pferdefuhrwerke, Mann, Frau und Kind 92 X 67 mm, schwarz Kreide, grau und braun Pinsel. Slg: 1889 erworben. 1362 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 4393 Fünf Personen 128 X 93 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel; bezeichnet unten rechts, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: Kunsth. F. Muller/Amsterdam, an Museum 1900. Der unteren Hälfte entspricht Kat.Nr. 1375 in Amsterdam. 1363 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 4394 Stehender Mann, Frau von hinten, Frau nach rechts, sitzender Mann 142 X 90 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel; bezeichnet unten rechts, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Rückseite: ein Mann, schwarz Kreide. Slg: Kunsth. F. Muller/Amsterdam, an Museum 1900. 1364 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1472 Zwei stehende, vier sitzende Männer 1 2 7 X 87 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel. Slg: Kunsth. Roos/Amsterdam, an Museum 1888. 1365 (Abb. 166) Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1473 Frau mit Kind, drei stehende Männer, ein Flötenspieler 126 X 88 mm, schwarz Kreide, hellbraun Pinsel und laviert. Slg: Kunsth. Roos/Amsterdam, an Museum 1888. Den oberen drei Figuren entspricht Kat.Nr. 1367 in Amsterdam; dem Flötenspieler und dem Mann entspricht Kat.Nr. 1369 in Amsterdam. 1366 (Abb. 167) Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1474 Zwei Marktfrauen im Gespräch, vier stehende Männer

Personenskizzen

469

127 X 89 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: Kunsth. Roos/Amsterdam, an Museum 1888. Der unteren Hälfte entspricht Kat.Nr. 1379 in Amsterdam. 1367 (Abb. 168) Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1475 Stehende Frau mit Kind auf Arm, Mann mit Stock, stehender Mann, sitzende 99 X 150 mm, braun Feder, braun Pinsel und laviert. Slg: Kunsth. Roos/Amsterdam, an Museum 1888. Vorlagen auf Kat.Nr. 1365 in Amsterdam.

Marktfrau

1368 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1476 Zwei Paare 96 X 149 mm, schwarz Kreide oder Graphitstift, braun Pinsel. Slg: Kunsth. Roos/Amsterdam, an Museum 1888. 1369 (Abb. 169) Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1477 Stehender Flötenspieler, stehender Mann, sitzender Mann mit Säge 97 X 150 mm, braun Feder, braun laviert bzw. schwarz Kreide, braun laviert; Wz. Slg: Kunsth. Roos/Amsterdam, an Museum 1888. Für die beiden Stehenden Vorlage auf Kat.Nr. 1365 in Amsterdam. 1370 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1478 Dreizehn Personen, teils Handwerker 99 X 1 j 5 mm, schwarz Kreide oder Graphitstift, braun Pinsel und laviert. Rüdsseite: Ornamentstudie, braun Feder. Slg: Kunsth. Roos/Amsterdam, an Museum 1888. 1371 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1479 Stehender Mann, zwei sich begrüßende Männer 99 X 152 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel. Slg: Kunsth. Roos/Amsterdam, an Museum 1888. 13 72 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1480 Sieben Männer 98 X 1 J 4 mm, schwarz Kreide oder Blei, braun Pinsel. Rückseite: ornamentale Blattstudien, schwarz Kreide. Slg: Kunsth. Roos/Amsterdam, an Museum 1888.

470

K a t a l o g der Zeichnungen

1373 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1481 Fünf Männer (Pilger?) 96 X 152 mm, schwarz Kreide oder Blei, braun Pinsel; Wz. Slg: Kunsth. Roos/Amsterdam, an Museum 1888. 1374 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1482 Drei stehende Männer 98 X 1 j o mm, schwarz Kreide oder Blei, braun Pinsel; Wz. Slg: Kunsth. Roos/Amsterdam, an Museum 1888. 1375 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1483 Mann nach links, Marktfrau von hinten, Marktfrau mit Henkelkorb, sitzender Mann nach links 95 X 1 j 2 mm, schwarz Kreide oder Blei, braun Pinsel; Wz. Slg: Kunsth. Roos/Amsterdam, an Museum 1888. Marktfrau mit Korb und sitzender Mann entsprechen der unteren Hälfte von Kat.Nr. 1362 in Amsterdam. 1376 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1484 Zwei sitzende Männer, ein Stehender 98 X 152 mm, braun Feder, braun Pinsel. Slg: Kunsth. Roos/Amsterdam, an Museum 1888. 1377 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1485 Zwei stehende Männer, ein sitzender Mann, eine Kopfstudie 98 X 148 mm, schwarz Kreide oder Blei, braun Pinsel; Wz. Slg: Kunsth. Roos/Amsterdam, an Museum 1888. 1378 Amsterdam, Rijksprentenkabinet i486 Stehender Mann, sitzender Mann, zwei stehende Männer von hinten 98 X 150 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel. Slg: Kunsth. Roos/Amsterdam, an Museum 1888. 1379 (Abb. 170) Amsterdam, Rijksprentenkabinet 1487 Zwei Marktfrauen im Gespräch, ein Mann, stehende Frau 97 X 149 mm, braun Feder, braun Pinsel. Slg: Kunsth. Roos/Amsterdam, an Museum 1888.

Personenskizzen

471

Vorlage für Marktfrauen und Mann ist auf der unteren Hälfte von Kat.Nr. 1366 in Amsterdam. 1380 Amsterdam, Van Eeghen Stehende Bäuerin mit abgestellter Kiepe 143 X 95 mm, Blei, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: Vincent van Gogh, Vg. Amsterdam (Vries) 2. 12. 1 9 1 3 , bei Nr. 705. Vgl. folgende Kat.Nr. Lit.: Kat. 193 5 ( = Auskat. Amsterdam, Fodor-Museum), Nr. 84. 1381 Amsterdam, Van Eeghen Stehender Bauer mit Hut und Stock in den Händen 140 X 85 mm, Blei, braun laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: Vincent van Gogh, Vg. Amsterdam (Vries) 2. 12. 1 9 1 3 , bei Nr. 705. Vgl. vorige Kat.Nr. — Die Figur auch auf einer Zeichnung mit Personenstudien, ehemals C. R. Rudolf/London, Vg. Amsterdam (Waay) 6. 6. 1977, Nr. 57 („School of Jan Breughel"), die wahrscheinlich Wiederholungen Saftlevenscher Skizzen von fremder Hand enthält. Lit.: Kat. 1935 ( = Auskat. Amsterdam, Fodor-Museum), Nr. 83. 1382 Amsterdam, Privatbesitz. Laufende Marktfrau und Junge 1 1 4 X 88 mm, Graphitstift, braun laviert. Slg: Kunsth. Brian Koetser/London. Vgl. folgende Kat.Nr. 1383 Amsterdam, Privatbesitz. Zwei Marktmänner 1 1 6 X 89 mm, Graphitstift, braun laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: Kunsth. Brian Koetser/London. Vgl. vorige Kat.Nr. 1384 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13857 Bauer von hinten 85 X 46 mm, bräunlich Papier, schwarz Kreide, braun Pinsel. Slg: Adolf Beckerath/Berlin; an Museum 1902. Lit.: Kat. 1930, S. 268.

472

Katalog der Zeichnungen

1385 Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13858 Bauer von schräg hinten 8 j X 46 mm, montiert, bräunlich Papier, schwarz Kreide, braun Pinsel. Slg: Adolf Beckerath/Berlin; an Museum 1902. Lit.: Kat. 1930, S. 268. 1386 Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum Kupferstichkabinett Drei Männer, eine Kiepenträgerin 139 x 9 2 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten redits, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: Hausmann. 1387 Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum Kupferstichkabinett Drei Männer, eine Frau 132 X 81 mm, montiert, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Budapest, Szepmüveszeti Muzeum 1762 Rastende Bauernfamilie 90 X 129 mm, braun Feder und Pinsel. Slg: Istvan Delhaes. Zuschreibung nicht gesichert. 1388 Darmstadt, Hessisches Landesmuseum Graphische Sammlung AE-788 Zwei Zimmerleute, einen Baumstamm oder ein Brett auf einem Gerüst durchsägend. 89 X 63 mm, montiert, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert. Vgl. zum Motiv die Zeichnung in Paris, Musee du Louvre Cabinet des Dessins RF-4562 (s. u.). Wohl verwendet für das Gemälde von 1681 in Toulouse (Kat.Nr. 220). 1389 Edinburgh, National Gallery Printroom D - 1 2 7 1 A Sitzender Künstler vor kleiner Staffelei, die auf den Knien gehalten wird (?). 61 X 6 j mm, schwarz Kreide, laviert; bezeichnet unten, Feder „Herman Saftleven. Schilder tot Utrecht./fecit: 1672". Slg: David Laing. — Royal Scottish Academy, 1 9 1 0 an Museum. Lit.: Kat. 1961, Abb. opp. Abb. 1. 1390 Edinburgh, National Gallery Printroom D - 1 2 7 1 B

Personenskizzen Drei Sitzende, rechts ein Stehender j 3 X 8 8 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: wie vorige Kat.Nr. Lit.: Kat. 1961, Nr. 34, Abb. 1391 Edinburgh, National Gallery Printroom D - 1 2 7 1 C Drei stehende Frauen, zwei davon von hinten j 2 X 81 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: wie vorige Kat.Nr. Lit.: Kat. 1961, Nr. 3 5, Abb. 1392 Edinburgh, National Gallery Printroom D - 1 2 7 1 D Vier stehende Männer 56 X 87 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: wie vorige Kat.Nr. Lit.: Kat. 1961, Nr. 36, Abb. 1393 Edinburgh, National Gallery Printroom D - 1 2 7 1 E Sitzender Mann, zweimal von der Seite 53 X 77 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: wie vorige Kat.Nr. Lit.: Kat. 1961, Nr. 37, Abb. 1394 Edinburgh, National Gallery Printroom D - 1 2 7 1 F Stehende Frau mit Kiepe links und sitzender Mann rechts 6 1 X 7 1 mm, schwarz Kreide, laviert. Slg: wie vorige Kat.Nr. 1395

Heerde, Kamerlingh Onnes Sitzender links, zwei stehende Männer von hinten rechts 101 X 153 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: C. van der Feer Lad^s. Zuschreibung möglich; gleichartig die folgende Kat.Nr. 1396 Heerde, Kamerlingh Onnes Drei stehende Männer im Gespräch links, Davonlaufender rechts 100 X 14 j mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert. Slg: C. van der Feer Lades. Zuschreibung möglich; gleichartig die vorige Kat.Nr.

473

474

Katalog der Zeichnungen

1397 Leiden, Rijksuniversiteit Prentenkabinet A W - 1 2 5 Sechs Personen 150 X 87 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel; bezeichnet unten rechts, schwarz Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: Alexander Welcker. 1398 Paris, Musée du Louvre Cabinet des Dessins R F - 4 5 6 1 Oben: drei Männer mit zweirädrigem Karren mit zwei Fässern, Mitte: vier stehende Männer um einen Sitzenden, unten: zwei sitzende Männer. 143 X 93 mm, schwarz Kreide, braun laviert. Slg: Th. Hippert. — Teodor de Wyzewa, Vg. Paris (Drouot) 22. 2. 1919, N r . 218 („Cornelis Saftleven"; mit folgender Zeichnung). Die Personen im Stil von R . Saverij. Lit.: Kat. 1 9 3 1 (F. Lugt), N r . 699 S. 27, Abb. Paris, Musée du Louvre Cabinet des Dessins R F - 4 J 6 2 Zwei Männer beim Zersägen eines Balkens auf einem Gerüst; rechts oben Wiederholung des höher stehenden Mannes. 133 X 1 1 5 mm, schwarz Kreide, braun Feder und laviert. Slg: Teodor de Wyzewa, Vg. Paris (Drouot) 22. 2. 1919, N r . 218 („Cornelis Saftleven"; mit voriger Kat.Nr.). Die Personen im Stil von Isack van Ostade; von B. Schnackenburg als sichere Arbeit I. v . Ostades angesehen. Vgl. im Motiv K a t . N r . 1388 in Darmstadt und das Gemälde von 1681 in Toulouse (Kat.Nr. 220). — Zuschreibung fraglich. Lit.: Kat. 1931 (F. Lugt), N r . 700 S. 27, Abb. Pl. X X X V I I („Herman Saftleven"). — Bernhard Schnackenburg: Adriaen van Ostade. Isack van Ostade. Zeichnungen und Aquarelle. Gesamtdarstellung mit Werkkatalogen. Hamburg 1981. I, S. 64, N r . 461 S. 169, II, Abb. 461 S. 193 („Typisch für Isack van Ostade um 1641/42"). 1399 Paris, Ecole des Beaux-Arts M - 1 9 9 1 Drei Bauern dreschen Getreide; rechts Bäuerin mit Garbe 53 X 83 mm, schwarz Kreide oder Graphitstift, braun Pinsel; bezeichnet unten rechts, braun Feder, eigenhändig „(mon.)". Slg: S. Masson. Ähnlich die folgende K a t . N r . Lit.: Kat. 1950 (F. Lugt), N r . 568 S. 70. 1400

Paris, Ecole des Beaux-Arts M - 1 9 9 2 Vier am Boden sitzende Kinder; das eine mit Baby auf dem Schoß; oben rechts Studie eines schlafenden kleinen Mädchens. 5 3 X 8 3 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel; bezeichnet unten redits, braun Feder, eigenhändig „(mon.)".

Personenskizzen

475

Ähnlich die vorige Kat.Nr. Slg: S. Masson. Lit.: Kat. 1950 (F. Lugt), Nr. 569 S. 70. 1401 Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet H. S.-6 Vier Personen, drei davon stehend 143 X 87 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel. Standort unbekannt Drei Zeichnungen: Zwei arbeitende Männer. — Drei Personen, teils von hinten. — Acht Lastträger. Maße unbekannt, schwarz Kreide, braun Pinsel. Slg: Vg. London (Sotheby) 24. 5. 1966, Nr. 144-2. Nicht H. Saftleven, vielleicht von gleicher Hand wie die Zeichnung Vg. Amsterdam 6. 6. 1977, Nr. 129. Standort unbekannt Zwei Zeichnungen: Sechs Stehende von hinten. — Vier stehende Männer. 5 0 X 8 3 mm, braun Feder. Slg: Theodore Charles Louis Hippert. — Vg. London (Christie) 2 8 . 3 . 1 9 7 2 , Nr. 7 1 , Abb. PI. X V I , an Kunsth. Houthakker/Amsterdam (Mag.kat. 1972, Nr. 37, Abb., „ J a n Porcellis"). Nicht Saftleven. Standort unbekannt Frau mit Kind auf Arm, zwei Männer 71 X 94 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Feder „Ser mo mio Sig n e . . Slg: C. R. Rudolf/London, Vg. Amsterdam (Waay) 6. 6.1977, Nr. 129 („attr. to Herman Saftleven"). Zuschreibung nicht gesichert; vielleicht von gleicher Hand wie die Zeichnungen Vg. London 24. 5. 1966, Nr. 144-2. 1402 Standort unbekannt Mann und Knecht bei zwei Pferden 89 X 89 mm, schwarz Kreide, etwas braun laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder „(mon.)". Slg: E. Pays/Schweiz. — Derek Johns/London. — Vg. London (Sotheby) 2 8 . 1 1 . 1 9 7 7 , Nr. i j 6. Zuschreibung möglich. 1403 Standort unbekannt Zwei Männer in einem vierrädrigen Wagen (oben), zwei Mägde (unten)

476

Katalog der Zeichnungen

137 X 95 mm, schwarz Kreide, braun laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder, später „(mon.)". Slg: Vg. Amsterdam (Waay) 3. 4.1978, Nr. 154. 1404, 1405 reserviert X. Interieurs,

Gerätschaften

Interieurs (alphabetisch nach Standorten)

Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13824 Bauerninterieur; links an der Wand zwischen Tür und Fenster eine Pumpe. 183 X 277mm, Blei, schwarz Kreide; Wz.: Gekröntes Wappen mit drei Türmen. Slg: Adolf Beckerath/Berlin, an Museum 1902. Ehemals Cornelis Saftleven zugeschrieben; Zuweisung an H. Saftleven nicht gesichert. Lit.: Kat. 1930, S. 265. — Schulz 1978, S. 120. Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußisdier Kulturbesitz 13825 Scheuneninterieur mit Stilleben; rechts ein sitzender Mann; links an einer Tür auf der obersten von fünf Treppenstufen eine sich aufreckende Katze. 212 X 401 mm, Blei- oder schwarz Kreide-Vorzeichnung, braun Feder, braun Pinsel und laviert; bezeichnet auf einer Tonne, braun Pinsel ,,(mon.)/i627" (das Monogramm des Cornelis Saftleven); Wz.: N (18. Jht). Slg: Adolf Beckerath/Berlin, an Museum 1902. Ehemals Cornelis Saftleven zugeschrieben. Kopie nach dem Gemälde von 1636 des Herman Saftleven (Kat.Nr. 5) oder nach einer Zeichnung Cornelis Saftlevens, die vom Bruder für das Gemälde benutzt wurde. Lit.: Kat. 1930, S. 265—266. — Schulz 1978, S. 120—121. Besançon, Musée des Beaux-Arts D-294 Treppe hinauf zu einem Hauseingang nach rechts oben führend; auf dem Podest steht eine Frau, ein Hund; unter der Treppe ein gedeckter Brunnen; Treppe beginnt links. 275 X 228 mm, montiert, bräunliches Papier, schwarz und etwas weiß Kreide; Wz. Slg: Jean Gigoux, Vgl. folgende Zeichnung. Lit.: Schulz 1978, Nr. 224 („C. Saftleven"). Besançon, Musée des Beaux-Arts D-295 Treppe hinauf zu einem Hauseingang von rechts vorn nach oben Mitte führend; auf dem Podest steht eine Frau, die mit einem

Interieurs, Gerätschaften

477

links unten stehenden jungen Mann mit Hut spricht; rechts ein Hund, vorn zwei Hühner; unter der Treppe ein Verschlag. 219 X 170 mm, montiert, bräunliches Papier, schwarz Kreide. Slg: Jean Gigoux. Vgl. vorige Zeichnung. Beide Zeichnungen, gleichartig montiert bei unterschiedlicher Größe, traditionell an Herman Saftleven zugeschrieben. Eher käme Cornelis Saftleven als Autor in Frage, dem die zweite Zeichnung nahesteht, doch wird man zugleich an französische Arbeiten nach 1700 erinnert. In einem bisher nicht zu klärenden Zusammenhang steht eine Jan Baptist Weenix zugeschriebene Zeichnung in Paris (Fondation Custodia 133), welche ebenfalls die zum Hauseingang links oben führende Treppe und unter dieser den gedeckten Brunnen zeigt. Lit.: Schulz 1978, Nr. 225 („C. Saftleven"). Cambridge, Fitzwilliam Museum PD-679-1963 Scheuneninterieur 144 X 206 mm, montiert, schwarz Kreide, rötlichgrau laviert, grau Pinsel, etwas braun Feder. Slg: Warwick. — Sir Bruce Ingram, an Museum 1963. Unsichere Zuschreibung an Cornelis Saftleven; eher vielleicht nodi als Frühwerk von Herman Saftleven denkbar. Darmstadt, Hessisches Landesmuseum Graphische Sammlung A E - 1 0 6 1 Interieur eines Bauernhauses mit einer Magd, die Milch aus einem Gefäß in einen Bottich gießt; Stilleben, ganz links ein Spinnrad, rechts vorn zwei Enten. 294 X 433 mm, montiert, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert, mehrfarbig laviert. Ehemals an Cornelis Saftleven zugeschrieben; Kopie nach einem Gemälde von Cornelis oder Herman Saftleven. Lit.: Schulz 1978, S. 1 2 1 .

1406 (Abb. 69) Köln, Wallraf-Richartz-Museum Kupferstichkabinett 1806 Stallinterieur; ohne Personen und Vieh. 198/202 X 272/275 mm, schwarz Kreide, Pergament; bezeichnet unten Mitte, schwarz Kreide, eigenhändig „HS(in eins)aft. Leuen 1630", unten rechts, braun Feder, später ..2 gl.". Lit.: Auskat. Mönchengladbach, Städt. Museum 1947 „Holländische und flämische Malerei des 15. bis 17. Jahrhunderts". Nr. 47. — D. Roskamp, in: Jahrbuch der Hamburgischen Kunstsammlungen 6, Hamburg 1961, S. 159—160, Abb. — H. Vey: Ein neuer Isack van Ostade. In: Museen in Köln 2, Köln 1963, S. 190—192, Abb. — J . G. v. Gelder: Drawings by Jan van de Velde. In: Master Drawings 5, New York 1967, S. 4 1 , Abb. 3 1 . — L. Grisebach: Willem Kalf. Berlin 1974. S. 74. — Klinge 1977, S. 68—73, Abb. 1 S. 69.

478

Katalog der Zeichnungen

Köln, Wallraf-Richartz-Museum Kupferstichkabinett 1807 Stallinterieur; ohne Personen und Vieh. 2 3 2 X 2 0 4 / 2 0 6 mm, schwarz Kreide, grau Pinsel und laviert; bezeichnet unten rechts, braun Feder, später „16 st.". Zuschreibung nicht gesichert. Lit.: Vey 1 9 6 3 (vgl. Kat.Nr. 1 4 0 6 ) , S. 1 9 2 , Abb. S. 1 9 0 . — Klinge 1 9 7 7 , S. 7 $ — 7 6 , Abb. 11 („Herman Saftleven"). London, British Museum Printroom 1836-8-11-506 Scheuneninterieur mit Stilleben vorn und Staffage im Hintergrund; rechts vorn Katze an einem Teller. 272 X 197 mm, aus zwei Papierteilen zusammengesetzt, schwarz Kreide, laviert, weiß gehöht. Slg: Sheepshanks. Entspricht dem Gemälde von 1636 (Kat.Nr. 6), auf dem allerdings die Hintergrundstaffage nicht zu sehen ist. Eher von Cornelis Saftleven. Lit.: Kat. 1 9 3 1 (A. Hind), Nr. 9 S. 4 9 , Abb. PI. X X V I I I . — Klinge 1 9 7 7 , S. 8 1 — 8 2 , Abb. 2 5 („Herman Saftleven 1 6 3 6 " ) . — Schulz 1 9 7 8 , Nr. 2 2 9 , Abb. 7 9 („Cornelis Saftleven"). New Häven, Yale University Art Gallery 1 9 6 1 - 6 3 - 1 0 1 Interieur mit Kastenpumpe und Trog; links Kohlkopf und Schaufel. 135 X 182 mm, schwarz Kreide, rötlich laviert; bezeichnet unten rechts, Blei, später „V Choyan" (Übertragung einer verkehrt gelesenen Van-Goyen-Besdiriftung des Passepartouts?). Slg: Egmont. Zuschreibung fraglich; vielleicht von Cornelis Saftleven? Lit.: Kat. 1 9 7 0 (E. Haverkamp Begemann/A.-M. Logan), Nr. 4 0 6 S. 2 2 4 — 2 2 5 , Abb. PI. 213 („Herman Saftleven"). — Schulz 1978, S. 122.

1407

Ottawa, National Gallery 5 0 8 6 Scheuneninterieur mit Pflug und einem Mann 390 X 300 mm, hellbraun Papier, schwarz Kreide, braun laviert, weiß gehöht; bezeichnet unten rechts, eigenhändig „(mon.)". Slg: Deila Faille de Waerloos. — Vg. Amsterdam (Muller) 19. 1. 1904, Nr. 339. — P. Langerhuizen/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 29.4. 1919, Nr. 685. — Anton Mensing/Amsterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 2 7 . 4 . 1 9 3 7 , Nr. 6 5 1 . — Kunsth. Colnaghi/London, an Museum 1940. Lit.: Auskat. Vancouver, Art Gallery 19J7 „Rembrandt to Van Gogh", unpag. — Kat. 1 9 6 5 (A. E. Popham/K. Fenwick), Nr. i $ 6 S. 1 0 9 — 1 1 0 (Abb.). — Klinge 1 9 7 7 , S. 7 2 — 7 3 (Abb. 6).

Interieurs, Gerätschaften

479

1408 Standort unbekannt Scheuneninterieur mit sitzendem Bauernpaar; links vorn Korb, zur Mitte ein Schwein, in der Mitte drei Hühner. 181 X 362 mm, Pergament, schwarz Kreide. Slg: Kunsth. Colnaghi/London 1936, an L. Schidlof/Paris. Zuschreibung schwankt zwischen Cornelis und Herman Saftleven. Lit.: Klinge 1977, S. 73, Abb. 5 („H. Saftleven zugeschrieben"). — Schulz 1978, Nr. 236 („Cornelis Saftleven, Zuschreibung nicht gesichert"). 1409 Standort unbekannt Scheuneninterieur mit stehender und liegender Ziege 194 X 279 mm, schwarz Kreide, grau laviert. Slg: Maurice Marignane/Paris. — Kunsth. H. Shickman/New York (Mag.kat. Okt. 1966, Nr. 50, Abb.). Zuschreibung schwankt zwischen Cornelis und Herman Saftleven. 141 o, 1 4 1 1 reserviert Gerätschaften (alphabetisch nach Standorten) Augsburg, Privatbesitz Ochsengefährt nach rechts; der Karren beladen mit zwei Fässern, auf denen ein Mann liegt. 187 X 286 mm, schwarz Kreide, Pinsel und laviert. Slg: R. P. Roupell („Bloemaert"). — Fairfax Murray. — Vg. Berlin (Graupe) 17.4. 1929, Nr. 174 („Herman Saftleven", bezeichnet „SR"). — H. Goldsdie/Berlin. — W. Beck/Berlin. Wohl Cornelis Saftleven. Lit.: Auskat. Berlin, Kunsth. Matthiesen 1900, Nr. 23. — Schulz 1978, Nr. 461 („Cornelis Saftleven"). Bremen, Kunsthalle Kupferstichkabinett 1959-80 Vierrädriger Wagen, Deichsel rechts. 192 X 305 mm, grau und braun Pinsel, bräunlich laviert; bezeichnet auf der Rückseite, braun Pinsel „Poolse waghen". Die bisher anonyme Zeichnung wurde von J . Q. v. Regteren Altena Cornelis Saftleven zugeschrieben; wohl weder von diesem noch von H. Saftleven. 1412 Leiden, Rijksuniversiteit Prentenkabinet AW-751 Zweirädriger Wagen

480

Katalog der Zeichnungen

198 X 205 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel. Slg: Alexander Welcker. 1413 Leiden, Rijksuniversiteit Prentenkabinet AW-5336 Skizzenblatt mit mehreren Stilleben für Stallinterieurs, u. a. Fässer, Körbe, Besen. 176 X 262 mm, schwarz Kreide. Slg: William Pitcairn Knowles/Wiesbaden, Vg. Nr. 591. — Alexander Welcker.

Amsterdam

(Muller)

25.6.1895,

1414 (Abb. 74) Otterlo, Rijksmuseum Kröller-Müller i86-kl-4 Vierrädriger Wagen, ein Faß, ein Mann von hinten 1 8 8 X 2 1 0 mm, rot Kreide-Vorzeichnung, schwarz Kreide; bezeichnet auf dem Faß, schwarz Kreide, eigenhändig? „(mon.)/i6j8" („Monogramm" ungewöhnlich). Im Stil von R. Saverij. Zuschreibung unsicher. 1415 Paris, Musée du Louvre Cabinet des Dessins 23187 Zweirädriger Wagen, Deichsel links. 128 X 359 mm, schwarz Kreide, graubraun laviert; bezeichnet auf Passepartout oben rechts, braun Feder, alt „6". Lit.: Kat. 1931 (F. Lugt), Nr. 701 S. 27. 1416 Paris, Musée du Louvre Cabinet des Dessins 23190 Bedeckter zweirädriger Wagen 208 X 272 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; Wz.: fünfzipfelige Schellenkappe. Zuschreibung wahrscheinlich. Vgl. die folgende Kat.Nr. mit dem Wagen von vorn. Lit.: Kat. 1931 (F. Lugt), Nr. 703 S. 28. 1417 Paris, Musée du Louvre Cabinet des Dessins 23189 Bedeckter zweirädriger Wagen von vorn 233 X 268 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel und laviert; Wz.: fünfzipfelige Schellenkappe. Zuschreibung wahrscheinlich. Vgl. die vorige Kat.Nr. mit dem Wagen von hinten. Lit.: Kat. 1931 (F. Lugt), Nr. 702 S. 28, Abb. Pl. X X X V . Paris, Musée du Louvre Cabinet des Dessins RF-5922 Wagen, Deichsel nach links

Pflanzen, Tiere

481

168 X 290 mm, schwarz Kreide, Wz. (Abb. Kat. 1931, Nr. 23). Slg: Fournier, 1923 an Museum. Vielleicht von Cornelis Saftleven? Lit.: Kat. 1931 (F. Lugt), Nr. 689 S. 26. — Schulz 1978, Nr. 468 („Zuschreibung unsicher"). Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Prentenkabinet Holl. School 11 Bauer mit einspännigem Zweiradkarren s. Kat.Nr. 1311 Standort unbekannt Skizzenblatt mit Spinnrädern, Pumpe u. a. 190 X 23 j mm, schwarz Kreide. Slg: Vincent van Gogh, Vg. Amsterdam (Vries) 2. 12. 1913, Nr. 687. — Kunsth. Douwes/Amsterdam 1970. — Vg. Amsterdam (Brandt) 24. 11. 1975, Nr. 747. — Kunsth. B. Koetser/London (Mag.kat. Mai—Juni 1976, Nr. 53, Abb.). — J. Duven. — Vg. London (Sotheby) 28. 7. 1977, Nr. 70, Abb. S. 16. Zuschreibung schwankt zwischen Cornelis und Herman Saftleven. Lit.: Schulz 1978, Nr. 471. Standort unbekannt Zweirädriger Wagen 145 X 130 mm, schwarz Kreide-Vorzeichnung, rot Kreide. Slg: Vg. Amsterdam (Waay) 6. 11. 1978, Nr. 169, Abb. S. 118 („Cornelis Saftleven"). Nicht H. Saftleven. 1418, 1419 reserviert

XL

Pflanzen,

Tiere

(chronologisch) 1420 (Abb. 221) Boston, George Abrams Kranzlichtnelke (Kuckucksblume; Lydinis); Stiel mit zwei Blüten. 200 X 157 mm, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1680", auf der Rüdsseite, Feder „Lychnis coronaria flore rubro simplici"; Wz.: Horn. Slg: Agnes Block/Vijverhof. — Vg. London (Sotheby) 13. 12.1973, Nr. 15 5, Abb. S. 82, an Kunsth. Baskett & Day/London (Mag.kat. April 1974, Nr. 30, Abb.). Lit.: Auskat. Washington, National Gallery 1977 (F.Robinson:) „17th Century Dutch Drawings from American Collections", Nr. 45 S. 50—51, Abb. 45. — Schulz 1977, Nr. 1 S. 149, Abb. 3 S. 140.

482

Katalog der Zeichnungen

1421

Privatbesitz Heckenrose (Rosa odorata) 202 X 157mm, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1680", auf der Rückseite, Feder „Rosa Batavica odorata/provincij Roos" (?). 57g: Agnes Block/Vijverhof. — Vg. London (Christie) 8. 7. 1975, Nr. 131, Abb. PI. 47. — Kunsth. S. Fitzgerald/London (Mag.kat. 1980, Nr. 32, Abb.). Lit.: Schulz 1977, Nr. 2 S. 149. 1422

Privatbesitz Fünf Rosen 350 x 2 5 0 mm, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1682. 20. Junij". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — Valerius Röver/Delft (Kunstbuch 29, Nr. 17). — Oskar Huldschinsky/Berlin, Vg. Berlin (Graupe) 3. 11. 1931, Nr. 81. Lit.: Schulz 1977, Nr. 3 S. 150. 1 4 2 3 (Abb. 220) Augsburg, Privatbesitz Kuckucksblume (Lichtnelke; Lychnis); zwei Stiele mit teils roten Blüten. 348 X 248 mm, Bleigriffel-Vorzeichnung, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1682 7 Julius". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — Vg. London (Sotheby) 1. 11. 1965, Nr. 42 (mit 60 weiteren Pflanzenzeichnungen in einem Album), an Kunsth. Kraus/New York. — Vg. London (Sotheby) 23. 3. 1972, Nr. 12, Abb. S. 62, an Kunsth. Brod/London. Lit.: Schulz 1977, Nr. 4 S. 150, Abb. 4 S. 140. 1424 (Abb. 2 2 3 ) Amsterdam, Rijksprentenkabinet 48-93 Rote und weiße Pechnelke (Viscaria) 352 x 2 5 5 mm, Bleigriffel-Vorzeichnung, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1682. 10. Julius", auf der Rückseite, braun Feder „Lychnis Viscosa (für Viscaria?) Latifolia/Hore albo et Rubro/vel: Muscipula". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — E. H. Krelage/Haarlem, Vg. Amsterdam (Hertzberger) 30. 4. 1948, Nr. 252 (zusammen mit Kat.Nr. 1428 und 1439). Lit.: Auskat. Haarlem, Teyler's Stichting 1953 „Bloemenwereld". Nr. 105 („Lydris"). — Laurens Bol: Bekoring van het kleine. 1963. Nr. 29 S. 23, Abb. 29. — Schulz 1977, Nr. 5 S. 150, Abb. 5 S. 1 4 1 . 1425 (Abb. 2 2 2 )

Weimar, Kunstsammlungen Kupferstichkabinett 5369 Fngerhut (Digitalis Virginiana);

Pflanzen, Tiere

483

drei Stiele mit Blüten, zwei weitere Stiele. 351 X 253 mm, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1682. 21. Julius". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — Valerius Rover/Delft (Kunstbuch 29, Nr. 13). — Vg. Amsterdam (Muller) 20. 1 1 . 1882, Nr. 192, an Museum. Lit.: Schulz 1977, Nr. 6 S. 1 5 0 — 1 5 1 , Abb. 6 S. 141. 1426 (Abb. 224) London, British Museum Printroom 1881-7-9-77 Gartennelke; vier Stiel mit Blüten. 332 X 250 mm, montiert, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1682. 2j. Julius", unten rechts, später „From Lord Bute's Collection", auf der Rückseite „Caryophijllus hortensis". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — Valerius Röver/Delft (Kunstbuch 29, Nr. 6 oder 7). — Lord Bute. — Charles Bale, Vg. London (Christie) 9. 6. 1881, Nr. 2450, an Museum. Lit.: Kat. 1931 (A. Hind), Nr. 23 S. $4. — Schulz 1977, Nr. S. 1 5 1 , Abb. 7 S. 143. 1427 Privatbesitz Fünf verschiedene Pflanzen Maße unbekannt, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1682. 29 Julius". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — Vg. London (Sotheby) 1. 1 1 . 1965, Nr. 42 (mit 60 weiteren Pflanzenzeichnungen in einem Album), an Kunsth. Kraus/New York. Lit.: Schulz 1977, Nr. 8 S. 1 5 1 . 1428 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 48-92 Pseudo Senna (Deutsche Sennesblüte; Colutea) 355 x 2 55 m m > Bleigriffel-Vorzeichnung, gelb, grün, braun Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1682. 15. Aug.", unten rechts, Blei, später „26", auf der Rückseite, braun Feder „Collutea vesicaria/Pseudo Senna". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — E. H. Krelage/Haarlem, Vg. Amsterdam (Hertzberger) 30. 4. 1948, Nr. 252 (mit Kat.Nr. 1424 und 1439), an Museum. Lit.-. Schulz 1977, Nr. 9 S. 1 5 1 . 1429 (Abb. 226) Weimar, Kunstsammlungen Kupferstichkabinett 5368 Gelbweiderich und Granatapfel (Lysimachia) 351 X 254 mm, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet links unten, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1682. 23. Aug.", auf der Rückseite „Balaustia flore pleno majori vel malus punica", „Jasminum indicum flavum odoratum folio glabro". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — Valerius Röver/Delft (Kunstbuch 29, Nr. 10. — Vg. Amsterdam (Muller) 20. 1 1 . 1882, Nr. 1 9 1 , an Museum. Lit.: Schulz 1977, Nr. 10 S. 1 5 1 , Abb. 8 S. 143.

4»4

Katalog der Zeichnungen

1430 (Abb. 228) Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 13832 Stoechaskraut (Stoechas); die linke Pflanze mit gelben Blüten, die rechte mit rotlila Blüten. 351 X 256mm, montiert, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1682. n.Septe", auf der Rückseite (laut Kat. 1930) „stoechas arabica; stoechas citrina seu Elichrysum, Baich: Pinnex". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — Adolf Beckerath/Berlin; 1902 an Museum. Lit.: Kat. 1930, S. 268. — Schulz 1977, Nr. 1 1 S. 1 5 1 — 1 $ 2 . 1431 (Abb. 227) Göteborg, I. Bergström Goldregen (Cytisus laburnum); zwei Pflanzen. 352 x 2 5 2 mm, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1682. i j . Septe", auf der Rückseite „Cijtisus incana siliquis falcatis. B: P. J . Cijti: Marantha. mathii Lob:", „Cijtisus glabria foliis subrotundis. S.Trifolium arborescens". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — Vg. London (Sotheby) 1. 1 1 . 1965, Nr. 42 (mit 60 weiteren Pflanzenzeichnungen in einem Album), an Kunsth. Kraus/New York. — Kunsth. Julia Kraus/Paris (Mag.kat. April-Mai 1978, Nr. 48, Abb.). 1432 (Abb. 230) Amsterdam, J . Q. van Regteren Altena Stockrose (Althaea rosea) 352 X 252 mm, Bleigriffel-Vorzeichnung, mehrfarbig Pinsel und laviert, vor allem grün, gelb und rot; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1682 21. Sept.", auf der Rückseite, braun Feder „Malva Rosea folio subrotundo fl. pleno B. P.". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — ? Valerius Röver/Delft (Kunstbuch 29, Nr. 3 „Malva I n d i c a . . . " ) . — ? S. van Huls/Den Haag, Vg. Den Haag 14. 5. 1736, bei Nr. 3882, an Kunsth. Yver/Amsterdam. — J . F. Ellinckhuysen/Rotterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 16. 4. 1879, Nr. 233. — Vg. Dozy u. a. Amsterdam 6. 5. 1902, Nr. 175. Lit.: Auskat. Haarlem, Teyler's Stichting 1953 „Bloemenwereld". Nr. 106. — Auskat. Rotterdam/Paris/Brüssel 1976—1977, Nr. 1 1 6 , Abb. PI. 1 1 6 . — Schulz 1977, Nr. 12 S. 152, Abb. 16 S. 1 5 1 . 1433 (Abb. 229) Amsterdam, Paul Brandt Drei Tulpen 340 x 2 5 0 mm, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1683 14. April". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — Vg. Amsterdam (Brandt) 24. 1 1 . 1975, Nr. 1498, Abb. S. 1 1 . Lit.: Schulz 1977, Nr. 13 S. 152, Abb. 9 S. 144.

Pflanzen, Tiere

485

1434

Privatbesitz Zwei Primeln Maße unbekannt, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1683. 77. April". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — Vg. London (Sotheby) 1. 1 1 . 1965, Nr. 42 (mit 60 weiteren Pflanzenzeichnungen in einem Album), an Kunsth. Kraus/ New York. Lit.: Schulz 1977, Nr. 14 S. 152. 1 4 3 5 (Abb. 2 3 1 ) Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 3217 Drei Hahnenfuß pflanzen (Ranunculus); die mittlere Pflanze, mit Wurzelknollen, hat eine rot- und gelbgestreifte, die linke Pflanze eine rosa und die rechte Pflanze eine gelbe Blüte. 352 X 252 mm, mehrfarbig Pinsel und laviert, schwarze Randlinien; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1683. 4. mei'f, auf der Rückseite, braun Feder „Ranunculus grumosa Radice/flore flavo", „Ranunculus Asiaticus/dicta polte madam", „Ranunculus Asiaticus radice grumosa/marmoryne". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — Jan Bisschop, Vg. Rotterdam 24. 6. 1771, K-(73, 74, 79, 80, 86 oder 88). — D. de Jongh, Vg. Rotterdam 26.3. 1810, N-59. — Barthel Suermondt/Aachen, 1874 an Museum. Lit.: Kat. 1930, S. 268. — Walther Berat: Die niederländischen Zeichner des 17. Jahrhunderts, München 1958, II, Abb. 526. — Schulz 1977, Nr. 15 S. 152, Abb. 10 S. 144. — Walther Bernt: Die niederländischen Maler und Zeichner des 17. Jahrhunderts, V, München 1980, Nr. und Abb. 525. 1 4 3 6 (Abb. 2 2 5 ) Amsterdam, Privatbesitz Gartennelke (Caryophillus); Stiele und drei große Blüten. 332 X 245 mm, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1683. den 6 Julius", unten Mitte, schwarz Kreide, später „V. Huysum", auf der Rückseite „Caryophillis Hortensis Maximus/4 species", „Edith Warwick/from the Collection of Thomas Earl Clapham". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — Valerius Röver/Delft (Kunstbuch 29, Nr. 6 oder 7). — Thomas Clapham. — Edith Warwick. — Vg. London (Sotheby) 26. 3. 1976, Nr. 69 (mit einer anonymen Zeichnung; vgl. Schulz 1977, Nr. 27, S. 153). Lit.: Schulz 1977, Nr. 16 S. 152, Abb. 18 S. 152. 1437

Boston, George Abrams Knotenblume (Leucojum) 352 x 2 5 2 mm, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet links unten, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1683. 24 Julius", auf der Rückseite „Leucogium Aethiopicum Hirsutum Flore Coernileo Lini/Leucogium S. Hesperis Aethiopica Coronopi Folia Flore Coernileo Lini".

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Katalog der Zeichnungen

Slg: Agnes Block/Vijverhof. — Vg. London (Sotheby) i. n . 196$, Nr. 42 (mit 60 weiteren Pflanzenzeichnungen), an Kunsth. Kraus/New York. — Vg. London (Sotheby) 2I - 3- I 973i Nr. 57, Abb. Lit.: Schulz 1977, Nr. 17 S. 152 1 4 3 8 (Abb. 2 3 2 ) Weimar, Kunstsammlungen Kupferstichkabinett 5367 Storchschnabel (Geranium africanum) 345 X 249 mm, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten Mitte, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1683. de. 11. Augus.", auf der Rückseite „Geranium africanum nocte olens, radice tuberosa". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — Valerius Röver/Delft (Kunstbuch 29, Nr. 12). — Jan Bisschop, Vg. Rotterdam 24. 6. 1771, K-(zwischen 70 und 89). — Van den Berg, Vg. Rotterdam 19.6. 1786, D-16, an Van der Vinne. — Vg. Amsterdam (Muller) 20. 11. 1882, Nr. 193, an Museum. Lit.: Schulz 1 9 7 7 , N r . 18 S. 1 5 2 — 1 J 3 , A b b . 11 S. 1 4 J . r

43 9

Amsterdam, Rijksprentenkabinet 48-94 Fetthenne (Dickblattgewächs) 355 X 255 mm, Bleigriffel-Vorzeichnung, grün und etwas rot Pinsel und laviert, grau laviert; bezeichnet unten Mitte, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1683. den i8.Septe", unten rechts, Blei, später „27", auf der Rückseite, braun Feder „Sedum africanum frutescens jncanum/ Foliis orbiculatis. catal: H . L. Batav-/ de Stengel met de blom op een bladt/bysonder boven op geschildert door/P. Withoos 1691-25 Augusti". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — Jan Bissdiop, Vg. Rotterdam 24.6. 1771, K-(innerhalb der Nummern 70—89). — Van den Berg, Vg. Rotterdam 19. 6.1786, D-14, an Van der Vinne. — E. H. Krelage/Haarlem, Vg. Amsterdam (Hertzberger) 30. 4. 1948, Nr. 252 (mit Kat.Nr. 1424 und 1428), an Museum. Der Text auf der Rückseite kann so gedeutet werden, daß Pieter Withoos die — trotz Signatur und Datumsangabe — unfertige Zeichnung Saftlevens nach dessen Tod vollendete; die Tätigkeit dieses Künstlers für Agnes Block wird dadurch zeitlich festgelegt und vielleicht ein Hinweis gegeben, daß die rückseitigen Inschriften der Pflanzenzeichnungen von Agnes Block stammen. Lit.: Schulz 1977, Nr. 19 S. 153. 1 4 4 0 (Abb. 2 2 3 ) Amsterdam, Rijksprentenkabinet A-4578 Blühender Kaktus (Ficus) 354 x 2 5 5 mm, Bleigriffel-Vorzeichnung, braun und grau Pinsel, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1683. den. 20.Septe", auf der Rückseite, braun Feder „Ficus Americana major folio/spinosa fructu major, spinis Longissimo". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — J. F. Ellinckhuysen/Rotterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 16. 4. 1879, Nr. 235. — Carl Schoeffer, Vg. Amsterdam (Muller) 30. 5.1893, Nr. 349. —

Pflanzen, Tiere

487

William Pitcairn Knowles/Wiesbaden, Vg. Amsterdam (Muller) 25. 6. 1895, N r . 590. Lit.: Beeidende Kunst 2, N r . und Taf. 37. — J . Q. van Regteren Altena: Holländische Meisterzeichnungen des 17. Jahrhunderts. Basel 1948. N r . 56. — J . G. van Gelder: Zeichnungen und Graphik holländischer Meister aus fünf Jahrhunderten. München 19J9. N r . 137. — Schulz 1977, N r . 20 S. 153, Abb. 12 S. 147. 1 4 4 1 (Abb. 2 3 4 ) London, British Museum Printroom 1836-8-11-504 Nachtschattengewächs (Solanum) 351 X 254 mm, montiert, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet links unten, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1683. den io.Octob.", unten rechts, später „f 5", auf der Rückseite „Solanum jndicum maximum. eselscloten". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — Valerius Röver/Delft (Kunstbuch 29, N r . 14). — Sheepshanks; 1836 an Museum. Laut Kat. 1 9 3 1 handelt es sich um die Solanum-Art „Madagascar potato". Lit.: Kat. 1931 (A. Hind), N r . 24 S. 54. — Schulz 1977, N r . 21 S. 153, Abb. 13 S. 148. 1 4 4 2 (Abb. 2 3 6 ) Amsterdam, J . Q. van Regteren Altena Nachtschattengewächs (Solanum) 354 X 255 mm, braun Pinsel, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten Mitte, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1683. den 31 Octob.", auf der Rückseite „Solanum pomiferum frutescens Africanum/spinosum nigricans boraginis flore/folis profunde laciniate". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — J . F. Ellinckhuysen/Rotterdam, Vg. Amsterdam (Muller) 16. 4. 1879, N r . 234. — Vg. Dozy u. a. Amsterdam 6. 5. 1902, N r . 176. Lit.: Auskat. Dordrecht, Museum i960 „Bekoring van het kleine". N r . 72, Abb. 12. — Schulz 1977, N r . 22 S. 153, Abb. 17 S. 1 5 1 . 1 4 4 3 (Abb. 2 3 7 ) Privatbesitz Goldenes Wundkraut (?) 354 x 2 5 8 mm, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1684. den 24. Augus". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — ? J a n Bisschop, Vg. Rotterdam 2 4 . 6 . 1 7 7 1 , K-(zwischen den Nummern 70 bis 89). — ? Van den Berg, Vg. Rotterdam 19.6. 1786, D - 1 5 („een tak genaamt de gouden regen"), an V a n der Vinne. — Vg. London (Sotheby) 1 5 . 3 . 1 9 6 6 , N r . 97. Lit.: Schulz 1977, N r . 23, S. 153. 1 4 4 4 (Abb. 2 3 4 ) Amsterdam, Privatbesitz Caracolla 3 1 6 x 2 0 6 mm, mehrfarbig Pinsel und laviert; bezeichnet unten links, braun Feder, eigenhändig „(mon.) f. 1684", auf der Rückseite „Caracolla Lusitanica Porennis". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — ? Valerius Röver/Delft (Kunstbuch 29, N r . 8). — Vg. London (Sotheby) 1. 10. 1965, N r . 42 (mit 60 weiteren Pflanzenzeichnungen in einem

488

Katalog der Zeichnungen

Album), an Kunsth. Kraus/New York. — Vg. London (Sotheby) 27.6. 1974, Nr. 118, Abb. S. 76, an Kunsth. Alfred Brod/London, an Kunsth. Julia Kraus/Paris 1976. Lit.: Schulz 1977, Nr. 24 S. 153, Abb. 14 S. 148. 1445 (Abb. 219) Berlin (West), Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz 3216 Indische Malve (Malva); Blüten violettrot, Früchte hellbraun. 367 X 232 mm, montiert, mehrfarbig Pinsel und laviert, schwarze Randlinien; bezeichnet auf der Rückseite (laut Kat. 1930) „Malva indica Arbrescens jndica s. japonica". Slg: Agnes Block/Vijverhof. — ? Valerius Röver/Delft (Kunstbuch 29, Nr. 3 „Malva indica...", jedoch dort „1682" datiert; vgl. Kat.Nr. 1432). — Barthel Suermondt/ Aachen, 1874 an Museum. Lit.: Kat. 1930, S. 268. — Schulz 1977, Nr. 25 S. 153, Abb. IJ S. IJO. 1446 Privatbesitz Aurikeln; drei Pflanzen. Maße unbekannt. Slg: Agnes Block/Vijverhof. — Vg. London (Sotheby) 1. 1 1 . 1965, Nr. 42 (mit 60 weiteren Pflanzenzeichnungen in einem Album), an Kunsth. Kraus/New York. Lit.: Schulz 1977, Nr. 26 S. 153. 1447, 1448, 1449

reserviert Tiere

1450 Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum Kupferstichkabinett Ziegengruppe i j 2 X 247 mm, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet unten links, schwarz Kreide „164." (1645?), von anderer Hand, wohl später „Cl" (oder „bl"?). Ehemals A. Bloemaert zugeschrieben; eher vielleicht von Herman oder Cornelis Saftleven. Dresden, Kupferstich-Kabinett C - 1 5 J 2 Bärenstudie; links Bäume. 102 X 137 mm, fein schwarz Kreide. Zuschreibungen an Allert van Everdingen und H. Saftleven. Dresden, Kupferstich-Kabinett C-1545 Hirschpaar in Felsgegend 173 X 167 mm, gelbgefärbtes Papier, zwei Teile, montiert, ölkreide, etwas weiß korrigiert.

Pflanzen, Tiere

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Zuschreibung an Allert van Ever dingen; von gleicher Hand jedenfalls die Zeichnung „Tannen in Felsgegend" in Dresden, Kupferstidikabinett C-1554, dort ebenfalls an Allert van Everdingen zugeschrieben. Edinburgh, National Gallery Printroom RSA-411 Hundekopf nach rechts 235 X 308 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert. Slg: Royal Scottish Academy. Nicht Herman Saftleven, sondern Arbeit des Bruders Cornelis. Lit.: Schulz 1978, Nr. 302, Abb. 92 („Cornelis Saftleven"). 1451 Grenoble, Musée D - i 67 Liegendes Schaf von hinten im Freien 85 X 90 mm, schwarz Kreide, grau laviert; bezeichnet unten links, Feder, später „Zagtie ven". Slg: Alliance des Arts/Paris 1842. Zuschreibung möglich. Lit.: Kat. 1977, Nr. 19, Abb. S. 1 j. 1452 (Abb. 238) Paris, Fondation Custodia 1407, fol. 3 b Wasserhuhn nach links. 312 x 2 0 2 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet auf der Rückseite, schwarz Kreide, später „H. Saflleven Fee.". Slg: ? Valerius Röver/Delft (Kunstbuch 31, Nr. 32). — Kunsth. F. Sabin/London 1923, an Frits Lugt. In einem Album mit Vogelzeichnungen, überwiegend von Aert Schouman aus den Jahren 1746—1784, ferner von Pieter Holsteijn, Rochus van Veen, Gerard van Veen (1672 datiert), B. Diets, J. Bronkhorst, G. J. van Os. Die Zuschreibung an H. Saftleven ist vorläufig noch ungesichert, eine Identität mit „Een waterquak, of nagtwerker van Saftleven Ao 1684" im Kunstbuch 31 des Valerius Rover denkbar; mit dieser zeitlichen Ansetzung wäre Kat.Nr. 14 $ 2 die späteste Zeichnung Saftlevens. Eine stilistisch verwandte Zeichnung im Album, fol. 132 „Weerkoet of blaeuhoender" ist von anderer Hand. Lit.: J. G. van Gelder: The Animal and his „Lettres de Noblesse". In: Apollo Nov. 1976, S. 351, Abb. 11 (als Separatdruck: Treasures from the Collections of Frits Lugt at the Institut Néerlandais Paris. London 1976. S. 93, Abb). — Schulz 1977, S. 140, 141. Paris, Fondation Custodia 243 Zwei Kaninchen 70 X 127 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert; bezeichnet unten nach links, braun Feder „RS" (wohl für Roelant Saverij), auf der Rückseite, Feder „N 1295". Slg: Johan Göll van Franckenstein (Inv.Nr. 1295). — Frits Lugt.

490

Katalog der Zeichnungen

Von Cornells Saftleven. Lit.: Auskat. Paris, Institut Néerlandais i960 „Bestiaire Hollandais". Nr. 201 („Herman Saftleven"). — Schulz 1978, Nr. 330 („Cornells Saftleven"). Paris, Fondation Custodia 5931 Kopf eines kurzhaarigen Hundes nach rechts 215 X 190 mm, schwarz Kreide, mehrfarbig laviert. Slg: Frits Lugt/Paris. Nicht H. Saftleven, sondern Cornelis Saftleven. Lit.: Auskat. Paris i960 (s. vorige Kat.Nr. ), Nr. 196 („Herman Saftleven"). — Schulz 1978, Nr. 331, Abb. 93 („Cornelis Saftleven").

Varia 1453 (Abb. 239) Standort unbekannt Titelblattentwurf: Kartusche, von Ranken und Blättern umgeben, oben eine Schnecke 129X 164 mm, schwarz Kreide, braun Pinsel; bezeichnet innerhalb des Ovals, braun Feder, eigenhändig „Herman Saft Levcn./Ann°././66^."; Wz. Slg: Vg. Amsterdam (Waay) 18. 1 1 . 1980, Nr. 123, Abb. S. 9$. Vielleicht in Verbindung stehend mit den für Laurens van der Hem gezeichneten Rheinansichten.

Register der Zeichnungen in Ver Steigerungs- und Magazinkatalogen seit 1909 als Werke von H. Saftleven (chronologisch geordnet; ohne die Pflanzenzeichnungen) Kunsth. Boerner/Leipzig 1909, Nr. 265 Vg. Amsterdam 22. 6. 1910, Nr. 351 Vg. Amsterdam 22. 6. 1910, Nr. 352 Vg. Amsterdam 22. 6. 1910, Nr. 353 Vg. Amsterdam 22. 6. 1910, Nr. 3 54 Vg. Amsterdam 22. 6. 1910, Nr. 355 Vg. Amsterdam 22. 6. 1910, Nr. 356 Vg. Amsterdam 22. 6. 1910, Nr. 357 Vg. Amsterdam 22. 6. 1910, Nr. 358 Vg. Amsterdam 22. 6. 1910, Nr. 359 Vg. Amsterdam 22. 6. 1910, Nr. 360 Vg. Frankfurt 7. 12. 1910, Nr. 84 Vg. Frankfurt 20. 11. 1911, Nr. 468 Vg. Amsterdam 14. 12. 1911, Nr. 1460 Vg. Berlin 5. 6. 1912, Nr. 423 Vg. Amsterdam 2. 12. 1913, Nr. 687 Vg. Amsterdam 2. 12. 1913, Nr. 688 Vg. Amsterdam 2. 12. 1913, Nr. 689 Vg. Amsterdam 2. 12. 1913, Nr. 690 Vg. Amsterdam 2. 12. 1913, Nr. 691

521 vor 1175 1214 5» $12 "75 634 729 1176 "77 372, 623 907 1178 1179 1180 nach 1417 860 45° 423 584-A, 584-B

Register der Zeichnungen Vg. Amsterdam 2. 12. 1913, Nr. 692 Vg. Amsterdam 2. 12. 1913, Nr. 693 Vg. Amsterdam 2. 12. 1913, Nr. 694 Vg. Amsterdam 2. 12. 1913, Nr. 69$ Vg. Amsterdam 2. 12. 1913, Nr. 696 Vg. Amsterdam 2. 12. 1913, Nr. 697 Vg. Amsterdam 2. 12. 1913, Nr. 698 Vg. Amsterdam 2. 12. 1913, Nr. 699 Vg. Amsterdam 2. 12. 1913, Nr. 700 Vg. Amsterdam 2. 12. 1913, Nr. 701 Vg. Amsterdam 2. 12. 1913, Nr. 705 Vg. Leipzig 19. 3. 1914, Nr. 421 Vg. Stuttgart 13. j . 1914, Nr. 365 Vg. Berlin 21. 6. 1917, Nr. 148 Vg. Berlin 21. 6. 1917, Nr. 149 Vg. Berlin 21. 6. 1917, Nr. 150 Vg. Berlin 21. 6. 1917, Nr. 151 Vg. Frankfurt 4. 10. 1917, Nr. 519 Vg. Frankfurt 4. 10. 1917, Nr. 520 Vg. Frankfurt 4. 10. 1917, Nr. $21 Vg. Frankfurt 4. 10. 1917, Nr. 522 Vg. Frankfurt 4. 10. 1917, Nr. J23 Vg. Frankfurt 4. 10. 1917, Nr. 524 Vg. Frankfurt 4. 10. 1917, Nr. 52j Vg. Frankfurt 4. 10. 1917, Nr. 526 Vg. Frankfurt 4. 10. 1917, Nr. $27 Vg. Frankfurt 4. 10. 1917, Nr. 528 Vg. Frankfurt 4. 10. 1917, Nr. 529 Vg. "Wien 24. 4. 1918, Nr. 125 Vg. Frankfurt 12. 11. 1918, Nr. 21$ Vg. Berlin 22. 2. 1919, Nr. 218 Vg. Amsterdam 29. 4. 1919, Nr. 679 Vg. Amsterdam 29. 4. 1919, Nr. 680 Vg. Amsterdam 29.4. 1919, Nr. 681 Vg. Amsterdam 29. 4. 1919, Nr. 682 Vg. Amsterdam 29. 4. 1919, Nr. 683 Vg. Amsterdam 29. 4. 1919, Nr. 684 Vg. Amsterdam 29. 4. 1919, Nr. 68$ Vg. Amsterdam 29. 4. 1919, Nr. 686 Vg. Amsterdam 29. 4. 1919, Nr. 687 Vg. Amsterdam 29. 4. 1919, Nr. 688 Vg. Amsterdam 29. 4. 1919, Nr. 689 Vg. Amsterdam 29. 4. 1919, Nr. 690 Vg. Amsterdam 29.4. 1919, Nr. 691 Vg. Amsterdam 29. 4. 1919, Nr. 692 Vg. Amsterdam 29. 4. 1919, Nr. 693 Vg. Amsterdam 29. 4. 1919, Nr. 694 Vg. Paris 8. 6. 1920, Nr. 298 Vg. London 7. 12. 1920, Nr. 511 Vg. London 7. 12. 1920, Nr. 512 Kunsth. Parsons 1921, Nr. 212 Vg. Leipzig 25. 4. 1921, Nr. 141 Vg. Leipzig 25. 4. 1921, Nr. 142 Vg. Leipzig 2j. 4. 1921, Nr. 143 Vg. Leipzig 25. 4. 1921, Nr. 144 Vg. Leipzig 25. 4. 1921, Nr. 14$

1057 1181 1182 vor 729 1183 1184 1185 1186 1187 1064 1316, 1317, 1380, 1381 644 nach 653 1188 1189 1190 1191 518 896 507, 508 1210 1192 1193 1194 1059 119S> " 9 6 1197, 1198 1199 1200 1201 1398, nach 1398 789 806-A 807 824 ji8 1220 1407 1202 1203 vor 1208 vor 1208 vor 1208 vor 1208 vor 1208 519 vor 1208 vor 1204 1204 nach 1204 nach 1311 1324 1325 509 568 510

491

Katalog der Zeichnungen Vg. Leipzig 2 j . 4. 1921, Nr. 146 Vg. Leipzig 13. 11. 1924, bei Nr. 415 a Vg. Amsterdam 27. 3. 1925, Nr. 334 Vg. Amsterdam 27. 3. 1925, Nr. 335 Vg. Paris 30. 3. 192$, Nr. 132 Vg. Amsterdam 19. 5. 1925, Nr. 641 Vg. Amsterdam 19. 5. 1925, Nr. 642 Vg. Amsterdam 19. j . 1925, Nr. 643 Vg. Amsterdam 19. j . 1925, Nr. 644 Vg. Amsterdam 19. 5. 192$, Nr. 645 Vg. Amsterdam 19. 5. 1925, Nr. 646 Vg. Amsterdam 19. 5. 1925, Nr. 647 Vg. Amsterdam 19. 5. 1925, Nr. 648 Vg. Amsterdam 19. 5. 1925, Nr. 649 Vg. Amsterdam 19. 5. 1925, Nr. 650 Vg. Amsterdam 19. 5. 1925, Nr. 6 j i Vg. Amsterdam 19. 5. 1925, Nr. 652 Kunsth. Gutekunst 1926, Nr. 265 Kunsth. Gutekunst 1926, Nr. 266 Kunsth. Parsons 1926, Nr. 156 Kunsth. Parsons 1926, Nr. 288 Vg. Amsterdam 15. 6. 1926, Nr. 458 Vg. Amsterdam 5. 7. 1927, Nr. 296 Vg. Amsterdam 5. 7. 1927, Nr. 297 Vg. Amsterdam 5. 7. 1927, Nr. 298 Vg. Amsterdam 5. 7. 1927, Nr. 299 Vg. Amsterdam 5. 7. 1927, Nr. 300 Vg. Frankfurt 22. 11. 1927, Nr. 290 Vg. Frankfurt 22. 11. 1927, Nr. 291 Vg. Frankfurt 22. 11. 1927, Nr. 292 Vg. Frankfurt 22. 11. 1927, Nr. 293 Vg. Frankfurt 22. 11. 1927, Nr. 294 Vg. Amsterdam 17. 10. 1928, Nr. 485 Kunsth. Graupe 1928, Nr. 83 Kunsth. Graupe 1928, Nr. 84 Kunsth. De Vries 1929, S. 102 Kunsth. De Vries 1929, S. 229 Kunsth. De Vries 1929, S. 230 Kunsth. De Vries 1929, S. 231 Vg. Berlin 17. 4. 1929, Nr. 172 Vg. Berlin 17. 4. 1929, Nr. 173 Vg. Berlin 17. 4. 1929, Nr. 174 Vg. Berlin 17. 4. 1929, Nr. 175 Vg. Berlin 17. 4. 1929, Nr. 176 Vg. Köln 2. 5. 1929, Nr. 227 Vg. Leipzig 7. 11. 1929, Nr. 98 Vg. Leipzig 7. 11. 1929, Nr. 127 Vg. Leipzig 7. 11. 1929, Nr. 128 Vg. Leipzig 7. 11. 1929, Nr. 129 Vg. Leipzig 7. 11. 1929, Nr. 130 Kunsth. Boerner 1930, Nr. 378 b Vg. Leipzig 9. 5. 1930, Nr. 370 Vg. Leipzig 9. j . 1930, Nr. 371 Vg. Leipzig 9. j . 1930, Nr. 372 Vg. Leipzig 9. 5. 1930, Nr. 373 Vg. Leipzig 9. 5. 1930, Nr. 374

1205, 120 6 1315, 1318, 1319

¿53

1207 1222

nadi 1207 nach 1207 nach 1207 905

nach nach nach nach

1207 1207 1207 1207

789

nach 1207 nach 1207 nach 1207 910

nach 653 vor 1 2 0 8 789

517 vor 1 2 0 8 518 422 1208 511, $12, 513 1209 1210

nach 1210 vor 7 2 9 1211 619 1322

1323

1213

vor 1 3 0 7 nach 513 1212 1322

1323 vor 1 4 1 2 739 nach 653 1256 615 1214 1215 1216 1217

1253

1288 859 1221 1222 1223

Register der Zeichnungen Vg. Leipzig 9. $. 1930, N r . 375 Vg. Leipzig 9. 5. 1930, N r . 376 Vg. Leipzig 9. j . 1930, N r . 377 Vg. Leipzig 9. 5. 1930, N r . 378 Vg. Berlin 12. 5. 1930, N r . 133 Vg. Berlin 12. 5. 1930, N r . 134 Vg. Berlin 25. 11. 1930, N r . 94 Vg. Leipzig 29. 4. 1931, N r . 216 Vg. Leipzig 29.4. 1931, N r . 217 Vg. Leipzig 29. 4. 1931, N r . 219 Vg. Leipzig 29.4. 1931, N r . 220 Vg. Leipzig 29. 4. 1931, N r . 221 Vg. Leipzig 29.4. 1931, N r . 222 Vg. Leipzig 29. 4. 1931, N r . 223 Vg. Leipzig 29.4. 1931, N r . 224 Vg. Berlin 3. 11. 1931, N r . 82 Vg. Leipzig 4. I i . 1931, N r . 222 Vg. F r a n k f u r t 18. 2. 1932, N r . 104 Vg. F r a n k f u r t 18. 2. 1932, N r . 105 Vg. Utrecht 22. 3. 1932, N r . 102 Vg. Wien 7. 4. 1933, N r . 2 1 7 Vg. Luzern 28. 6. 1934, N r . 253 Vg. Luzern 28. 6. 1934, N r . 254 Vg. Luzern 28. 6. 1934, N r . 255 Vg. London 10. 7. 1936, N r . 312 a Vg. London 10. 7. 1936, N r . 312 b Kunsth. Heck 1936, N r . 5 5 Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 640 Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 641 Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 642 Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 643 Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 644 Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 645 Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 646 Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 647 Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 648 Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 649 Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 650 Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 651 Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 652 Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 653 Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 654 Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 65 j Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 6j6 Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 657 Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 658 Vg. Amsterdam 27. 4. 1937, N r . 755 Vg. Paris 14. 6. 1937, N r . 235 Vg. Leipzig 19. 6. 1937, N r . 388 Vg. Leipzig 19. 6. 1937, N r . 389 Vg. Leipzig 19. 6. 1937, N r . 390 Vg. Amsterdam 26. 10. 1937, N r . 148 Kunsth. Lenz 1937, N r . 127 Kunsth. Colnaghi 1938, N r . 73 Vg. Paris 13. 2. 1939, N r . 78 Vg. Paris 13. 2. 1939, N r . 79

1224 1225 122 6 nach 1226 1299 1227 nach 1227 808 809 5'4 515 516 1228 1229 1230, 1231 423 906 1232 nach 1232 438 516 1324, 1325 "33 1234 810 783 907 5i7 nach 1234 ¿36 985 422 518 982 860 789 666 824, 1299 1407 1132 1235, 1236 nach 1236 896, nach 901, nach 1236 nach 1236 nach 1236 335 746 859 910 739 619 1237 985 520 nach 1237

493

Katalog der Zeichnungen

494 Vg. A m s t e r d a m 2 1 . 2 . 1 9 3 9 , N r . 63

Vg. München 9. 3. 1939, N r . 414 Vg. München 9. 3. 1939, N r . 41 j Vg. München 9. 3. 1939, N r . 416 Vg. München 9. 3. 1939, N r . 417 Vg. Leipzig 28. 4. 1939, N r . 42J Vg. Leipzig 28. 4. 1939, N r . 426 Vg. Utrecht 3. 4. 1940, N r . 371 Vg. Utrecht April 1941, N r . 142 a Vg. Leipzig 8. 5. 1941, N r . 608 Vg. München 20. 5. 1941, N r . 794 Vg. Leipzig 19. 2. 1942, N r . 552 Vg. Leipzig 19. 2. 1942, N r . 553 Vg. Utrecht 26. 6. 1942, N r . 113 Vg. Utrecht 14. 4. 1943, N r . 142 Vg. Utrecht 16. 11. 1943, N r . 156 Vg. Amsterdam 4. 4. 1944, N r . 338 Vg. Stuttgart 24. 11. 1948, N r . 642 Vg. Bern 21. 6. 1949, N r . 416 Vg. Bern 21. 6. 1949, N r . 417 Kunsth. Colnaghi 1949, N r . 55 Kunsth. Colnaghi 19JI, N r . 30 Vg. Utrecht 20. 5. 19J2, N r . 128 Vg. Utrecht 20. 5. 1952, N r . 129 Vg. Utrecht 20. 5. 1952, N r . 130 Vg. Utrecht 20. 5. 1952, N r . 131 Vg. Utrecht 20. 5. 1952, N r . 295 Vg. Stuttgart 2 j . 11. 1952, N r . 888 Kunsth. Boerner 1953, N r . 441 Kunsth. Colnaghi 1953, N r . 52 Vg. Hamburg 18. 9. 1953, N r . 1290 Vg. Amsterdam 2. 3. 1954, N r . 416 Vg. Amsterdam 2. 3. 1954, N r . 417 Vg. Amsterdam 2. 3. 1954, N r . 418 Vg. Amsterdam 2. 3. 1954, N r . 419 Vg. Amsterdam 2. 3. 1954, N r . 420 Vg. Amsterdam 2. 3. 19J4, N r . 421 Vg. Amsterdam 2. 3. 1954, N r . 422 Vg. Amsterdam 2. 3. 1954, N r . 423 Vg. Amsterdam 2. 3. 1954, N r . 424 Vg. Amsterdam 2. 3. 1954, N r . 425 Kunsth. Colnaghi 1958, N r . 71 Kunsth. L'Art ancien 1959, N r . 30 Vg. Köln 27.10. 1959, N r . 1022 Kunsth. Colnaghi i960, N r . 25 Kunsth. Colnaghi 1960, N r . 34 Kunsth. Light i960, N r . 26 Vg. München 17. 11. i960, N r . 136

Kunsth. Kunsth. Kunsth. Kunsth. Kunsth. Kunsth. Kunsth. Kunsth.

Boerner 1962, N r . 141 Boerner 1962, N r . 142 Boerner 1962, N r . 143 Boerner 1962, N r . 144 Brod 1962, N r . 57 Douwes 1962, N r . 31 Light Herbst 1962, N r . 20 Light 1962, N r . 27

1087 909 1238 1239

nach 1239 739 910

585 374 860

vor 1 2 6 0 907

J" 5"

1154

1303, 1304, 1305, nach 1306 bei 635 644 586

587 523

1240

nach 1133 vor 1241 1241

5^4 nach 1241 907 627 620 811 854 1242

nj4 1243, 1244 vor 1 2 4 5 1245 1246 1247 1248, 1249 1 3 0 4 , 1305

¿21 738 1250 52J

667 1302 1286

5°S 445

665 1252 526 1254 1254

655

Register der Zeichnungen Vg. Berlin 7. 5. 1962, N r . 300 Vg. Berlin 24. 10. 1962, N r . 620 Kunsth. Douwes 1963, N r . 6 1 Vg. Utrecht 11. 2. 1963, N r . 295 Kunsth. Boerner 1964, N r . 89 Kunsth. Boerner 1964, N r . 90 Kunsth. Boerner 1964, N r . 9 1 Kunsth. Boerner 1964, N r . 92 Kunsth. Boerner 1964, N r . 93 Kunsth. Boerner 1964, N r . 1 1 2 Kunsth. Boerner 1964, N r . 1 1 3 Kunsth. Brod 1964, N r . 73 Kunsth. Brod 1964, N r . 74 Kunsth. Brod 1964, N r . 75 Kunsth. H o u t h a k k e r 1964, N r . 7 1 Kunsth. H o u t h a k k e r 1964, N r . 72 Kunsth. Douwes 1964, N r . 83 Kunsth. Pronte 1964, N r . 16 Vg. F r a n k f u r t 23. 10. 1964, N r . 451 Vg. Amsterdam 23. 11. 1964, N r . 569 Kunsth. Brod 1965, N r . 86 Kunsth. Brod 1965, N r . 90 Kunsth. Brod 196j, N r . 91 Kunsth. Brod 1965, N r . 92 Kunsth. Colnaghi 1965, N r . 7 1 Kunsth. H o u t h a k k e r 1965, N r . 59 Kunsth. H o u t h a k k e r 1965, N r . 60 Kunsth. H o u t h a k k e r 196$, N r . 61 Kunsth. Douwes 1966, N r . 48 Kunsth. H o u t h a k k e r 1966, N r . 40 Kunsth. Shickman 1966, N r . 50 Vg. H a m b u r g 21. 5. 1966, N r . 109 Vg. London 24. 5. 1966, N r . 144-2 Kunsth. H o u t h a k k e r 1967, N r . 49 Vg. Bern 14. 6. 1967, N r . 306 Kunsth. Colnaghi 1968, N r . 31 Vg. London 9. 7. 1968, N r . 46 Vg. London 10. 12. 1968, N r . 149 Vg. Amsterdam 18. 12. 1968, N r . 253 Kunsth. Colnaghi 1969, N r . 58 Kunsth. Douwes 1969, 0. N r . Vg. London 27. 3. 1969, N r . 99 Vg. London 27. 3. 1969, N r . 207 Vg. Amsterdam 15. 12. 1969, N r . 314 Vg. London 9. 4. 1970, N r . 84 Vg. London 2$. 6. 1970, N r . 240 Kunsth. Boerner 1971, N r . 45 Kunsth. Brod 1972, N r . 45 Kunsth. Brod 1972, N r . 46 Kunsth. N y s t a d 1972, N r . 75 Kunsth. N y s t a d 1972, N r . 76 Kunsth. Stein 1972, N r . 120 Vg. London 23. 3. 1972, N r . 9 Vg. London 28. 3. 1972, N r . 7 1 Vg. London 4. 7. 1972, N r . 83 Vg. Amsterdam 26. 9. 1972, N r . 364

1253 nach 1253 812 438 79 529 773 5*7 1259 438 66$ 1280 1255 1279 773 1256 nach 1259 504 645 1258 952 vor 1260 782 1143 621 621 1260 nach 1260 1143 1261 1409 vor 729 nach 1401 1262 813 773 nach 1262 1282 1132 vor 1265 1145 1263 1264 1146 528 nach 1133 nach 1 1 3 3 814 1265 577 1282 nach 1265 vor 1 2 8 1 vor 1402 vor 1266 842

495

496

Katalog der Zeichnungen

Vg. Amsterdam 26. 9. 1972, N r . 365 Vg. London 13. 12. 1973, Nr. 112 Vg. London 13. 12. 1973, Nr. 118 Vg. London 13. 12. 1973, Nr. 120 Vg. London 13. 12. 1973, Nr. 126 Vg. London 13. 12. 1973, Nr. 128 Kunsth. Baske« & Day 1974, Nr. 21 Kunsth. Aubry 1974, Nr. 94 Vg. Amsterdam 10. 6. 1974, Nr. 1018 Vg. London 27. 6. 1974, Nr. 95 Vg. London 22. 11. 1974, Nr. 57 Vg. London 19. 3. 1975, Nr. 114 Vg. Amsterdam 9. 6. 1975, N r . 134 Vg. Amsterdam 9. 6. 1975, N r . 135 Vg. Amsterdam 9. 6. 1975, Nr. 136 Vg. Amsterdam 9. 6. 1975, Nr. 140 Vg. Amsterdam 9. 6. 1975, Nr. 145 Vg. Amsterdam 10. 6. 1975, Nr. 75 Vg. Amsterdam 10. 6. 1975, Nr. 81 Vg. London 2. 10. 1975, Nr. 61 Vg. Amsterdam 17. 11. 197$, N r . 165 Vg. Amsterdam 17. 11. 197$, Nr. 171 Vg. Amsterdam 17. 11. 1975, Nr. 173 Vg. Amsterdam 17. 11. 1975, N r . 174 Vg. Amsterdam 17. 11. 197J, Nr. 202 Vg. Amsterdam 24. 11. 1975, Nr. 747 Kunsth. Schab 1975, Nr. 31 Kunsth. Colnaghi 1976, Nr. 23 Kunsth. Wölfle 1976, Nr. 177 Vg. Amsterdam 3. j . 1976, Nr. 159 Vg. Amsterdam 3. 5. 1976, Nr. 197 Vg. Amsterdam 3.5. 1976, Nr. 202 Vg. Amsterdam 3. j . 1976, Nr. 211 Vg. London 17. 6. 1976, N r . 72 Kunsth. Koetser Mai—Juni 1976, Nr. 53 Vg. London 8. 12. 1976, Nr. 47 Vg. Amsterdam 21. 3. 1977, Nr. 25 Vg. Amsterdam 18. 4. 1977, Nr. 78 Vg. Amsterdam 18. 4. 1977, Nr. 115 Vg. Amsterdam 6. 6. 1977, N r . 89 Vg. Amsterdam 6. 6. 1977, Nr. 129 Vg. Amsterdam 6. 6. 1977, N r . 138 Vg. Amsterdam 6. 6. 1977, Nr. 158 Vg. London 6. 7. 1977, Nr. 117 Vg. London 28. 7. 1977, Nr. 70 Vg. London 28. 11. 1977, Nr. 156 Vg. London 29. 11. 1977, Nr. 133 Vg. Amsterdam 3. 4. 1978, N r . 154 Kunsth. Pronte 1978, N r . 4 Kunsth. Kraus 1978, N r . 47 Vg. Amsterdam 6. 11. 1978, Nr. 27 Vg. Amsterdam 6. 11. 1978, Nr. 169 Vg. Paris 20. 12. 1978, N r . 36 Kunsth. Boerner 1979, N r . 91 Vg. London 3.5. 1979, N r . 28 Vg. Amsterdam 26. 10. 1979, Nr. 17

843 951 ¿21 1266 vor 1312 nach 1266 9Si 1267 455 908 1271 815 817 nach 1283 1268 12 69 529 1270 1271 1272 nach 1274 1087 1^73 1274 530 nach 1417 vor 1275 817 vor 1277 I2 75 588 1276 950 nach 1276 nach 1417 1144 1277 533 1278 12 79 vor 1402 8i6 1280 nach 1280 nach 1417 1402 vor 1281 1403 1281 817 1282 vor 1418 532 1282 1283 nadi 1283

Register der Zeichnungen Vg. Amsterdam 26. 10. 1979, Nr. 208 Vg. München 29. 11. 1979, Nr. 366 Vg. London 10. 12. 1979, Nr. 352 Vg. London 11. 12. 1979, Nr. 246 Kunsth. Boerner 1980, Nr. 12 Vg. London 24. 6. 1980, Nr. 37 Vg. Amsterdam 17. 11. 1980, Nr. 51 Vg. Amsterdam 17. 11. 1980, Nr. 58 Vg. Amsterdam 17. 11. 1980, Nr. 66 Vg. Amsterdam 18. 11. 1980, Nr. 97 Vg. Amsterdam 18. 11. 1980, Nr. 123 Vg. Amsterdam 18. 11. 1980, Nr. 129 Vg. München 27. 11. 1980, Nr. 258 Vg. London 9. 12. 1980, Nr. 213 Vg. Amsterdam 16. 11. 1981, Nr. 45 Vg. Amsterdam 16. 11. 1981, Nr. 46 Vg. Amsterdam 16. 11. 1981, Nr. 47 Vg. Amsterdam 16. 11. 1981, Nr. 57 Vg. Amsterdam 16. 11. 1981, Nr. 58 Vg. Amsterdam 16. 11. 1981, Nr. 59 Vg. Amsterdam 16. 11. 1981, Nr. 60 Vg. Amsterdam 16. 11. 1981, Nr. 61 Vg. Amsterdam 16. 11. 1981, Nr. 100 Vg. London 8. 12. 1981, Nr. 100 Vg. Amsterdam 19. 4. 1982, Nr. 29

621 1284 nach 1284 nach 817 818 vor 1285 819 820 vor 1286 533 1453 1285-A 1286 1287 1289 821 vor 1289 1290, 1290--A 1291, 1291--A, 1291-B 1292, 1292 -A 1293 1293-A, 1293-B, 1293-C 533-A 1294 1295

497

Liste datierter Gemälde mit Katalognummern 1630 1634

19,20 1,2,3.21

1661

116

1662

1 1 7 , 1 1 8 , 1 1 9 , 120

1635

4,22

1663

1 2 1 , 122, 123, 124, 125, 126, 127, 128

1636

5,6

1664

129, 130, 1 3 1 , 132, 133, (134), 13J

1637 7

166$

136, 137, 138, 139, 140

1638

8

1666

1 4 1 , 142, (143), 144, 14J, 146, 147, 148

1641

23, 24, 2$

1667

149, 150, I J I , 152, 153, 154

1642

26,27

1668

1 J Y, 156, 157, 158

1643

29,30,31,32,33

1644

34, (35), 36

1669

159, 160, 161, (162), 163, 164, 165, 166

1670

167, 168, 169, 170, 1 7 1 , 172, 173, 174,

175. 176

1645

37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44

1646

45, 46, 47

1671

177, 178, 179, 180, 1 8 1 , 182

1647

48, 49, 50, J I , (52?)

1672

183, 184, 185

1648

53, 54, $$, 56, 57

1649

58, (59?). 60

1673

186, 187, 188

1674

189, 190, 1 9 1 , 192, 1 9 2 - A , 193

1650

61, (62?), 63, 64, 6J, 66

1675

194, 195, 196, 197, 198, 199, 200, 201

1651

67, 68, 69, 70, (71, 72)

1652 1653

73> 74. 75. 76. 77 78.79

1676

202

1677

(188), (203), 204, 205, (206), (207)

I6$4

80,81,82,83,84,236

165J

85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94,

95. 96

1678 1679

208,209,210,211,212,213 214, 2 1 5 , 216, 2 1 6 - A

1680

217,218 219, 220, 2 2 1 , 222, 223, 224

1657

97, 98, 99, (100), 101, 102

1681

1658

103

1682

225, 226, 227, 228, 229

I6J9

104, IOJ, 106, 107, (108)

1683

230,230-A

1660

(109), 1 1 0 , M , 1 1 2 , 1 1 3 , 1 1 4 , I I J

1684

231,231-A

Liste datierter Zeichnungen und Katalognummern 1630

1406

1667

842,843,844,845,846,847,848

1638

1300,1414

1669

509,1002

1639

953

1670

849, 850, 8 5 1 , 852, 853, 854, 855, 856,

1640

1108,(11,,)

1644 - , 1646

(643)

1647

(J03), 934,1060, 1 1 5 6

1648

4 1 0 , 4 3 1 , 4 3 2 , 7 3 5 , 742, 746, 757, 758, 763, 764, 767, 769, 770, 774, 777, 778, 780, 782, 783, 788, 789, 790, 793, 808

1649

736, 755, 1 0 3 5

1650

7 3 7 . 7 3 8 . 759. 7 7 1 . 776. 779. 7 8 1 . 79U 792, 794. 796, 797. 798. 799. 800-A, 8 0 1 , 802, 806, 807, 8 1 0 , 1 1 2 7 , 1 1 2 8 , 1129, 1130, 1157

377, 503

1651

647, 648, 765, 809

1652

(743). (744). 766, 821

1653

624

1654

6 1 7 , (699), 937

1655

1149

1663

(1154). 1315

1664

1453

1666

1172

857,858,859,860 1672

1671 i6

74

^ ' t o W 1224, 1281 36$, 487, 547, 55J, 563,

3«, 540, 548, 556, 564,

4°O, 541, 549, 557, 565,

402, 542, 550, 558, 566,

4*0, 543, 551, 559, 567,

4*3, 544, 552, 560, 568,

«0, 545, 553, 561, 569,

4J7, 546, 554, 562, 570,

5 7 1 . 57 2 > 573, 574, 575, 576. 577, 578, 579. 580, 5 8 1 , 582, 583, 584, 585, 586, 587, 588, 589, (593), 595, 596, 597, 598, J ? 9 ) 6oo> 6 o l ; 6oz> 6o3> éo4> 6 l } > 6 , 4 i6

75

(594), 605, 607, 608, 609, 6 1 0 , 6 1 2

i6

77

606, 870, 908, 9 1 1 , 968, 9 6 9 , 9 7 0 , 1 0 3 7 , 1038, 1 1 5 8 , 1 1 5 9 , 1160, 1326, 1327

1678

1201

1680

1420, 1 4 2 1

1682

1422, 1428,

1423, 1429,

1424, 1430,

1425, 1431,

1426, 1432

1427,

1683

1433, 1439,

1434, 1440,

1435, 1441,

1436, 1437, 1442,

1438,

1684

1443,

1444

Standortregister der G e m ä l d e und Zeichnungen mit K a t a l o g n u m m e r n Aachen, Suermondt-Museum (217) Aix-en-Provence, Musee 5 Amerongen, Privatbesitz 340, 632, 861, 862 Amersfoort, Museum Flehite 341, 342, 343, 344, 345, 346, 347, 348, 349, $40, 541, 542, 543, 544 Amiens, Musee de Picardie 232 Amsterdam, Rijksmuseum 80, 85, 86, 109, 1 2 1 , 208, 233 Amsterdam, Rijksprentenkabinet 350, 351, 352, 353. 354. 355. 35 1363, 1364, 1365, 1366, 1367, 1368, 1369, 1370. 1 3 7 1 . 1372. 1373. 1374. 1375. 1376. 1377. 1378, 1379, i4 2 4. 1428, 1439, 1440 Amsterdam, Historisch Museum 233, 896, 897, 898, 899, 900, 901 Amsterdam, Stichting P. en N. de Boer 374, 902 Amsterdam, P. Brandt 652, 1433 Amsterdam, Van Eeghen 650, 1316, 1 3 1 7 , 1 3 8 0 1381 Amsterdam, J . Q. van Regteren Altena 375, 376, 903, 1432, 1442 Amsterdam, Privatbesitz 1382, 1383, 1436, 1444 Amsterdam, A. Schwarz 550 Amsterdam, A. Wieg 904 Arnheim, C. Croockewit-Van Eeghen 905 Augsburg, Privatbesitz 627, 644, 729, 739, 854, 906, 907, 908, 909, 910, 1 3 1 5 , 1423 Berlin, Staatliche Museen (306, 669, 670, 671, 672, 935. 93 6 . 937. 93 8 ) Berlin (West), Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz 330, 331, 332, 377, 378, 379,

380, 381, 681, 740, 9 1 1 , 912, 913, 914, 9 1 J , 916, 917, 918, 919, 920, 921, 922, 923, 924, 925, 926, 927, 928, 929, 930, 931, 932, 933, 1384, 1385, 1430, 1435, 1445 Berlin (Ost), Staatliche Museen 8, 22, 934 Berlin, Privatbesitz 195, 202 Besançon, Musée des Beaux-Arts 382, 676, 741, 939. 94°. 941. 942. 943. 944. 945. 94«*, 947. 948 Bilthoven, Privatbesitz 43, 192-A Bonn, Rheinisches Landesmuseum 23 Bordeaux, Musée des Beaux-Arts 129 Boston, Museum of Fine Arts 949 Boston, Privatbesitz 28, $51, 950, 951, 952, 1420,1437 Boston, R. Light 655 Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum 29, 110, 726, 953, 954, 955, 956, 957, 1386, 1387, 1450 Bremen, Kunsthalle 958, 959, 960 Brüssel, Museum voor oude kunst 2, 333, 334, 383, 384. 385. 386, 387. 388, 389, 390, 391, 392. 393. 55*. 553. 554. 555. 55^, 656, 6$7, 658, 659, 689, 742, 743, 744, 74J, 850, 851, 856, 961, 962, 963, 964, 96$, 966, 967, 968, 969, 97°. 9 7 1 . 972> 973. 974. 975. 97 6 . 977. 978 Budapest, Szepmüveszeti Museum 234, 235, 979 Cambridge, Fitzwilliam Museum 33 j, 394, 395, 396, 615, 636, 746, 982, 983, 984, 985 Cambridge/Mass., Harvard University Fogg Art Museum 667, 980, 981, 1300 Campione, Privatbesitz 38 Cannenburgh, Schloß ( 1 2 1 ) Cleveland, Museum of Art 668 Coburg, Kunstsammlungen der Veste 986, 987 Danzig, Muzeum Pomorskiego 988 Darmstadt, Hessisches Landesmuseum 989, 990, 991. 992> 993. 994. 995. 99^. 1388 Delft, Rijksmuseum Lambert van Meerten (208) Den Haag, Dienst Verspreide Rijkscollecties 30 Den Haag, Monumentenzorg 412 Den Haag, Museum Bredius 48 Den Haag, Koninklijk Huisarchief 397,398, 399,

Standortregister 400, 4 0 1 , 4 0 2 , 4 0 3 , 404, 4 0 5 , 406, 4 0 7 , 408, 409, 4 1 0 , 4 1 1 , 5 5 7 , 5 5 8 , 5 5 9 , $60, 5 6 1 , 5 6 2 , 5 6 3 , 564, J 6 5 , 566, 5 6 7 , 628

Den Haag, Beelaerts van Blokland 617 Dijon, Musee des Beaux-Arts 747 Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister 9, (58), 90, 9 1 , ( 1 0 3 ) , i n ,

1 1 7 , 118, 122, 123, 124,

130, 1 3 1 , 167, (190), 236, 2 3 7 , 238, 2 3 9

Dresden, Kupferstichkabinett 568, 749, 750, 7 5 1 . 75 2 > 753. 997> 998, 999. 1 ° ° ° » I°°I> 1002, 1 0 0 3 , 1004, 1 0 0 5 , 1006, 1 3 0 1

Dublin, Gailearai Naisiunta 569 Düsseldorf, Kunstmuseum 1007, 1008, 1009, 1010, 1 0 1 1 Durham, Bowes Museum 183, 219 Easton Neston, Privatbesitz 82 Edinburgh, National Gallery 26, 413, 414, 415, 682, 7 J 4 , 1 0 1 2 , 1 0 1 3 , 1014, 1015, 1389, 1390, 1 3 9 1 , 1392, 1393, 1394

1016,

Estoril, Privatbesitz 1318, 1319 Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut 61, (101), 240, 4 1 6 , 4 1 7 , 684, 7 0 7 , 7 3 2 , 7 5 $ , 7 J 6 , 1 0 1 7 , 1 0 1 8 , 1 0 1 9 , 1020, 1 0 2 1 , 1 0 2 2 , 1 0 2 3 , 1024, 1025

Fredensborg, Schloß (59) Freiburg, R . Jung 645, 675, 1026, 1027 Göteborg, Privatbesitz 1431 Göttingen, Kunstsammlung der Georg AugustUniversität 241, 1028 Grenoble, Musee 1029, 1030, 1031, 1032, 1451 Groningen, Museum voor Stad en Lande 1033, 1034

Haarlem, Teyler's Stichting 418, 419, 570, $71, 57 2 > 5 7 3 . 6 2 9 , 640, 7 5 7 , 7 5 8 , 7 5 9 , 1 0 3 6 , 1 0 3 7 , 1 0 3 8 , 1 0 3 9 , 1040, 1 0 4 1 , 1043, 1044, 1045, 1046, 1047

1035, 1042,

Hamburg, Kunsthalle 1, 73, 420, 421, 574, 660, 760, 859, 1053

1048,

1049,

1050,

IOJI,

Hannover, Niedersädisische Landesgalerie

1052,

(7,

146, 170, 2 7 5 , 276), 673, 1054, 105$

Hardenberg, Privatbesitz 19 Heerde, Privatbesitz 139$, 1396 Heino, Stichting Hannema-de Stuers 1056,1057, 1058,1059

Herdringen, Privatbesitz 88, 242, (245) Hermannstadt, Bruckenthalmuseum 97 Hinton, Charterhouse 243 Jenkintown, Privatbesitz 1302 Karlsruhe, Kunsthalle 214 Kassel, Staatliche Kunstsammlungen 45, 136, 244

Kassel, L. Oehler 734 Kassel, Privatbesitz 181 Kettwig, Sdiloß Hugenpoet 245 Kettwig, Privatbesitz 39, 161

Klosterneuburg, Chorherrenstift 209 Köln, Wallraf-Richartz-Museum 49, 1406 Konstanz, Wessenberg-Gemäldegalerie 1060, 1061

Kopenhagen, Statens Museum for Kunst 10, 59, 62, 1 0 4 , 1 1 6 , 1 3 7 , 1 5 9 , 2 4 6 , 616, 1063

761, 1062,

Kremsier, Schloß 210 Kronborg, Schloß (62) Leiden, Prentenkabinet 422, 423, 642, 643, 762, 1064, 1 0 6 5 , 10 66, 1 0 6 7 , 1 0 6 8 , 1 0 6 9 , 1304, 1305, 1306, 1397, 1 4 1 2 , 1 4 1 3

Leipzig, Museum der Bildenden Künste

1303,

189,

247, 1070

Leningrad, Ermitage 3, 50, 132, 177, 424, 425, 426, 427, 428, 429, 430, 763, 764, 765, 766, 1071, 1072, 1073, 1074

Lille, Musée des Beaux-Arts 767, 1307 Linschoten, Stichting Ribbius Peletier 81, 619 Linz, Oberösterreichisches Landesmuseum 138 London, National Gallery 149 London, British Museum 336, 431, 432, 433, 4 3 4 . 4 3 5 . 6 6 1 , 662, 6 6 3 , 7 6 8 , 7 6 9 , 7 7 0 , 7 7 1 , 1 0 7 5 , 1 0 7 6 , 1 0 7 7 , 1 0 7 8 , 1 0 7 9 , 1080, 1 0 8 1 , 1082, 1426, 1441

London, Victoria & Albert Museum 436, 1083, 1084

London, Courtauld

Institute Galleries

575,

1085, 1086

London, Dulwich College 92 London, Privatbesitz 1087 London, J . Witt 437, 772 London, R. Oliver 773 Los Angeles, County Museum of Art (46) Los Angeles, Privatbesitz 46 Louveciennes, Privatbesitz 438 Lübeck, St. Annen-Museum 1088 Maarssen, Stichting Slot Zuilen 21 Madrid, Prado 1089 Mainz, Mittelrheinisches Landesmuseum 78 Mnichovo, Schloß 21$ Moskau, Puschkin-Museum 439, 440, 441, 442, 4 4 3 . 7 7 4 . 7 7 5 . 7 7 6 , 846, 1090, 1 0 9 1

München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen 24, 6 7 , 7 4 , 7 9 , 9 3 , 1 4 1 , 1 5 0

München, Graphische Sammlung 651, 727, 1092, 1093, 1094, 1095, 1096, 1097, 1098, 1100, NOI, 1102, 1103, 1104, 1105, 1309, 1 3 1 0

1099, 1308,

München, Privatbesitz 249 München, Privatbesitz 250 München, Privatbesitz 844 Newark, Flintham Hall 251 New Haven, Yale University Art Gallery 337, 444. 635. 1107 New York, Metropolitan Museum 1109

502

Standortregister

New York, Pierpont Morgan Library 620, 646, 1108 New York, Privatbesitz 252 Oelde, Privatbesitz 227, 228 Oldenburg, Gemäldegalerie 15 j Oldenzaal, Privatbesitz 253 Osnabrück, Städtisches Museum 445 Ottawa, National Gallery 1407 Otterlo, Rijksmuseum Kröller-Müller 1110, i m , 1112, 1414 Oxford, Ashmolean Museum 1 1 1 3 , 1320, 1321 Paris, Musée du Louvre 87, 446, 447, 777, i n j , 1116, 1117, 1118, 1398, 1415, 1416, 1417 Paris, Ecole des Beaux-Arts 448, 449, 649, 778, 779, i n 9 , 1119-A, 1120, 1121, 1122, 1123, 1124, 1399, 1400 Paris, Petit Palais 178, 780, 781, 112$, 1126, 1127, 1128, 1129, 1130 Paris, Fondation Custodia 450, 576, 782, 1 1 3 1 , 1132, 1326, 1327, 1452 Paris, Privatbesitz 254 Pella, Central College 783 Pommersfelden, Schloß Weißenstein 99, 100, 139, 140, 144, (153), 162, 168, 169, 184, 218, 223 Posen, Muzeum Narodowe 255 Potsdam, Staatliche Schlösser und Gärten 256 Prag, Narodni Galeri 105, 257, 1133 Princeton, Univ. Art Museum 783-A, 1310-A Recklinghausen, Privatbesitz 114, 191 Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen 133. 2 5 8 , 4Ji. 452, 453. 454. 641, 664, 784, 785, 786, 787, 1134, 1135, 1136, 1137, 1138, 1139, 1140, 1141, 1 3 1 1 , 1401 Sacramento, Crocker Art Museum 788, 1142 Salzburg, Residenzgalerie (263) Sankt Gilgen, Privatbesitz 1143, 1144 Sankt Moritz, Privatbesitz 63 Schwerin, Museum 112, 113, 119, 12$, (151), 152, 194, 211, 2J9 Sibiu, Bruckenthalmuseum 97 Solingen, K. Müllenmeister 789, 790, 1145, 1146 Stockholm, Nationalmuseum 11-A, 216, 791, 1147, 1148, 1149, 1150 Stourton, Stourhead House 68 Stuttgart, Staatsgalerie 1151, 1152 Stuttgart, Privatbesitz 20 Toulouse, Musée des Augustins 220, 221, 222

Turin, Galleria Sabauda 160 Utrecht, Rijksarchief 623 Utrecht, Gemeentearchief 456, 457, 458, 459, 460, 461, 462, 463, 464, 465, 466, 467, 468, 469, 470, 471, 472, 473, 474, 475, 476, 477, 478, 479. 480, 481, 482, 483, 484, 485, 486, 487, 488, 489, 490, 491, 492, 493, 494, 495, 496, 497, 498, 578, 579, j8o, 581, $93, 594, 595. 596. 597. 598, 599, 600, 601, 602, 603, 604, 605, 606, 607, 608, 609, 610, 611, 612, 613, 614 Utrecht, Centraalmuseum 52, (80), 212, 213, 260, 261, 4 j j , 577, 843, 1153, " 5 4 Utrecht, Privatbesitz 499 Viaardingen, Privatbesitz 231 Warschau, Muzeum Narodowe 53, 54, 98 Weimar, Kunstsammlungen 501, 502, 633, 792, 825, 826, 827, 828, 829, 830, 831, 832, 833, 834, 83j, 836, 858, 1425, 1429, 1438 Weimar, Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur 11 55 Weißenstein, Schloß 99, 100, 139, 140, 144, (153), 162, 168, 169, 183, 218, 223 Weston Park 262 Wien, Kunsthistorisches Museum 25, 37, 138, 14*. 143 Wien, Albertina $03, 618, 637, 638, 639, 647, 648, 674, 793, 794, 795, 796, 797, 798, 799, 800, 801, 802, 803, 804, 805, 806, 1156, 1157, 1158, iiJ9, 1160, 1161, 1162, 1163, 1164, 116$, 1166, 1167, 1168, 1169, 1170, 1171 Wien, Nationalbibliothek 680, 68 j, 686, 691, 692, 693, 695, 696, 697, 698, 700, 702, 703, 7°4, 7°5> 7° 6 . 708, 709, 710, 711, 712, 713, 7T4> 715. 716. 717, 7 r 8, 719. 720> 72I> 7 " . 723> 724> 725> 728> 73°. 73 1 Wien, Czernin 40, 51 Wien, Schönborn-Budiheim 263 Wien, Privatbesitz 225, 226, 264 Wien, Privatbesitz 13 Windsor Castle, Royal Collections 1172, 1173 Würzburg, Martin von Wagner-Museum 126, 179 Wuppertal, Van der Heydt-Museum 265 Zollikon, Privatbesitz 1174 Zürich, Privatbesitz 504, 50$, 665 Zutphen, Stedelijk Museum 666

Abbildungsverzeichnis (Abb. Vorwort) Paris, Fondation Custodia Eigenhändige Quittung. 1662 Abb.

1

Privatbesitz Landschaft. 1630 (Kat.Nr. 20)

Abb.

2

Leipzig, Museum der Bildenden Künste Flußlandschaft (Kat.Nr. 247)

Abb.

3

Rotterdam, Museum Boymans-Van Beuningen Dünenlandschaft (Kat.Nr. 2j8)

Abb.

4

Hamburg, Kunsthalle Stilleben in einer Scheune. 1634 (Kat.Nr. 1)

Abb.

j

Brüssel, Museum voor oude kunst Scheuneninterieur. 1634 (Kat.Nr. 2)

Abb.

6

Leningrad, Ermitage Scheuneninterieur. 1634 (Kat.Nr. 3)

Abb.

7

Berlin (Ost), Gemäldegalerie Stilleben bei einem Bauernhof. 1638 (Kat.Nr. 8)

Abb.

8

Maarssen, Slot Zuilen Familienbildnis Van Reede. 1634 (Kat.Nr. 21)

Abb.

9

Berlin (Ost), Gemäldegalerie Silvio und Dorinda. 1635 (Kat.Nr. 22)

Abb. 10

Privatbesitz Landschaft mit schlafendem Jäger (Kat.Nr. 28)

Abb. 11

Bonn, Rheinisches Landesmuseum Christus prophezeit den Untergang Jerusalems. 1641 (Kat.Nr. 23)

Abb. 12

Edinburgh, National Gallery Christus predigt am See Genezareth. 1642 (Kat.Nr. 26)

Abb. 13

Prag, Narodni Galerie Gebirgslandschaft (Kat.Nr. 257)

Abb. 14

Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum Landschaft mit Nymphen. 1643 (Kat.Nr. 29)

Abb. 15

Privatbesitz Südliche Landschaft mit Bäumen (Kat.Nr. 263)

j 04

Abbildungsverzeichnis

Abb. 16 Abb. Abb. Abb.

17 18 19

Abb. 20

Privatbesitz Südliche Landschaft mit Bäumen. 1646 (Kat.Nr. Standort unbekannt Flußlandschaft. 1646 (Kat.Nr.

46)

47)

Standort unbekannt Südliche Hügellandschaft (Kat.Nr.

32p)

Kassel, Gemäldegalerie Wintervergnügen vor Utrecht. 1646 (Kat.Nr. Privatbesitz Gewässer bei Sturm. 1645 (Kat.Nr.

4))

38)

Abb. 21

Standort unbekannt Hügellandschaft mit Fluß. 1650 (Kat.Nr. 66)

Abb. 22

München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen Landschaft mit Baumgruppe. 1651 (Kat.Nr. 67)

Abb. 23

Straßburg, Musee des Beaux-Arts Rheinphantasie mit Brückenruine. I6$I (Kat.Nr. 68)

Abb. 24

Privatbesitz Rheinphantasie. 1650 (Kat.Nr.

63)

Abb. 2 j

Mainz, Mittelrheinisches Landesmuseum Rheinphantasie mit Stadt. 1653 (Kat.Nr. 78)

Abb. 26

München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen Gebirgslandschaft mit Flußtal. 1653 (Kat.Nr. 79)

Abb. 27

Privatbesitz Rheinlandschaft mit Stadtmauer (Kat.Nr.

264)

Abb. 28

Amsterdam, Rijksmuseum Flußlandschaft. 1654 (Kat.Nr. 80)

Abb. 29

München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen Rheinlandschaft mit Rhens. 1656 (Kat.Nr. 93)

Abb. 30

Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum Flußlandschaft im Gebirge. 1660 (Kat.Nr. 110)

Abb. 31

Leningrad, Ermitage Gebirgslandschaft. 1664 (Kat.Nr.

132)

Abb. 32

Würzburg, Martin von Wagner-Museum Rheinphantasie. 1663 (Kat.Nr. 126)

Abb. 33

Wien, Kunsthistorisches Museum Rheinlandschaft. 1666 (Kat.Nr. 142)

Abb. 34

Privatbesitz Berglandschaft mit Flußtal (Kat.Nr.

306)

Abbildungsverzeichnis

Abb. 35

Standort unbekannt Berglandschaft mit Getreideernte. 1666 (Kat.Nr.

148)

Abb. 36

Standort unbekannt Rheintal (Kat.Nr. 134)

Abb. 37

München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen Rheinphantasie. 1667 (Kat.Nr. 1 ¡0)

Abb. 38

München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen Rheinphantasie. 1666 (Kat.Nr. 141)

Abb. 39

Standort unbekannt Meeresküste mit Felsufer. 1666 (Kat.Nr. 146)

Abb. 40

London, National Gallery Christus predigt am See Genezareth. 1667 (Kat.Nr. 149)

Abb. 41

Standort unbekannt Berglandsdiaft mit Fluß. 1670 (Kat.Nr.

Abb. 42 Abb. 43

176)

Privatbesitz Panoramalandschaft mit Flußlauf. 1667 (Kat.Nr. Standort unbekannt Flußlandschaft. 1670 (Kat.Nr.

174)

Abb. 44

Standort unbekannt Flußlandschaft (Kat.Nr. 174)

Abb. 45

Leningrad, Ermitage Rheinlandschaft mit Anlegestelle. 1671 (Kat.Nr.

Abb. 46

Standort unbekannt Rheinphantasie. 1670 (Kat.Nr.

Abb. 47

1)4)

177)

170)

Privatbesitz Rheinlandschaft mit Abtei Rupertsberg. 1671 (Kat.Nr.

Abb. 48

Standort unbekannt Flußtal im Gebirge mit Rastenden. 1673 (Kat.Nr. 188)

Abb. 49

Privatbesitz Rheinlandschaft mit Stadttor. 1674 (Kat.Nr.

181)

193)

Abb. 50

Schwerin, Museum Rheinlandschaft mit Wirtshaus. 1675 (Kat.Nr. 194)

Abb. 51

Privatbesitz Rheinlandschaft mit Ehrenbreitstein. 1674 (Kat.Nr. 190)

Abb. 5 2

Privatbesitz Rheinlandschaft. 1676 (Kat.Nr. 202)

Abb. 5 3

Privatbesitz Flußlandschaft mit Wirtshaus. 1677 (Kat.Nr. 203)

jo6

Abbildungsverzeichnis

Abb. J4

Klosterneuburg, Chorherrenstift Rheinphantasie. 1678 (Kat.Nr. 20p)

Abb. 5 5

Kremsier, Schloßgalerie Rheinphantasie. 1678 (Kat.Nr.

210)

Abb. 56

Privatbesitz Flußlandschaft. 1682 (Kat.Nr. 228)

Abb. 57

Privatbesitz Flußlandschaft. 1682 (Kat.Nr. 227)

Abb. 58

Privatbesitz Rheinphantasie. 1684 (Kat.Nr.

Abb. J9

Feldrand. 1627. Radierung (Verz.Nr. I)

Abb. 60

Feldrand. 1627. Radierung (Verz.Nr. II)

Abb. 61

Feldrand. 1627. Radierung (Verz.Nr.

Abb. 62

Feldrand. 1627. Radierung (Verz.Nr. IV)

Abb. 63

Feldrand. 1627. Radierung (Verz.Nr. V)

Abb. 64

Brüssel, Museum voor oude kunst Landschaft mit Baumgruppe (Kat.Nr. 334)

Abb. 65

Cambridge, Fitzwilliam Museum Buschlandschaft (Kat.Nr. 33s)

Abb. 66

Brüssel, Museum voor oude kunst Wald am Feldrand (Kat.Nr. 333)

Abb. 67

London, British Museum Hütten am Feldrand (Kat.Nr. 336)

Abb. 68

Gehöft am Waldrand. Radierung (Verz.Nr. VI)

Abb. 69

Köln, Wallraf-Richartz-Museum Stallinterieur. 1630 (Kat.Nr. 1406)

Abb. 70

Berlin (West), Kupferstichkabinett Gehöfteinfahrt (Kat.Nr. 331)

Abb. 71

Brüssel, Museum voor oude kunst Großer Baum (Kat.Nr. 961)

Abb. 72

Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut Dörfliches Stadtviertel mit Zeichner (Kat.Nr.

Abb. 73

Berlin, Kupferstichkabinett Gebirgssee (Kat.Nr. 938)

Abb. 74

Groningen, Museum voor Stad en Lande Stadtphantasie (Kat. Nr. 1033)

231)

III)

loiy)

Abbildungsverzeichnis

507

Abb. 7 j

Edinburgh, National Gallery Felsbach (Kat.Nr. 1012)

Abb. 76

Otterlo, Rijksmuseum Kröller-Müller Wagen. 1638 (Kat.Nr. 1414)

Abb. 77

Darmstadt, Hessisches Landesmuseum Kirchenruine (Kat.Nr. 990)

Abb. 78

Amsterdam, Rijksprentenkabinet Kirchenruine (Kat.Nr. 86})

Abb. 79

Hamburg, Kunsthalle Wald (Kat.Nr. 660)

Abb. 80

Privatbesitz Wald (Kat.Nr. 66})

Abb. 81

Wien, Albertina Panoramalandschaft bei Wageningen (Kat.Nr. 637)

Abb. 82

Otterlo, Rijksmuseum Kröller-Müller Großer Baum (Kat.Nr. im)

Abb. 83

Privatbesitz Heelsum (Kat.Nr. 644)

Abb. 84

Haarlem, Teyler's Stichting Heelsum. 1644 (Kat.Nr. 643)

Abb. 8 $

Berlin (West), Kupferstichkabinett Utrecht, Wittevrouwenpoort. 1646 (Kat.Nr. 377)

Abb. 86

Wittevrouwenpoort. 1646. Radierung (Verz.Nr.

Abb. 87

Paris, Musee du Louvre Utrecht, Paardenveld (Kat.Nr. 446)

Abb. 88

Lille, Musee des Beaux-Arts Utrecht, Paardenveld (Kopie)

Abb. 89

Brüssel, Museum voor oude kunst Utrecht, Paardenveld (Kat.Nr. 388)

Abb. 90

Brüssel, Museum voor oude kunst Utrecht, Paardenveld (Kat.Nr. 389)

Abb. 91

Brüssel, Museum voor oude kunst Utrecht, auf dem Stadtwall (Kat.Nr. 387)

Abb. 92

Amsterdam, Rijksprentenkabinet De Bilt, Petronellakapelle (Kat.Nr. 369)

Abb. 93

Brüssel, Museum voor oude kunst Bootsreparaturstelle (Kat.Nr. 393)

Abb. 94

Brüssel, Museum voor oude kunst Bootsreparaturstelle (Kat.Nr. 391)

XV)

jo8

Abbildungsverzeichnis

Abb. 95

Düsseldorf, Kunstmuseum Baumgruppen (Kat.Nr. iooy)

Abb. 96

Hamburg, Kunsthalle Fahrweg und Gehöft (Kat.Nr.

Abb. 97

Brüssel, Museum voor oude kunst Utrecht, Reste einer Bastion (Kat.Nr. 38))

Abb. 98

Amersfoort, Museum Flehite Utrecht, Stadtmauer mit Plompetoren (Kat.Nr. 349)

Abb. 99

Edinburgh, National Gallery Inneres eines Stadttores (Kat.Nr. 414)

Abb. 100

Brüssel, Museum voor oude kunst Utrecht, Torbogen und Straße (Kat.Nr. 386)

Abb. 101

Berlin (West), Kupferstichkabinett Utrecht, Stadtmauer (Kat.Nr. 380)

Abb. 102

Privatbesitz In Utrecht (Kat.Nr. }04)

Abb. 103

Amsterdam, Rijksprentenkabinet Utrecht, auf dem Stadtwall (Kat.Nr.

Abb. 104

Berlin (West), Kupferstichkabinett Utrecht, Vaartse Rijn und Westerkade (Kat.Nr. 378)

Abb. 10 j

Amersfoort, Museum Flehite Utrecht, auf dem Stadtwall (Kat.Nr. 346)

Abb. 106

Privatbesitz Wald (Kat.Nr.

Abb. 107

Edinburgh, National Gallery Weiden (Kat.Nr. 1013)

Abb. 108

Stuttgart, Staatsgalerie Verschläge (Kat.Nr. 1151)

Abb. 109

Brüssel, Museum voor oude kunst Am Ufer eines Gewässers (Kat.Nr. 963)

Abb. 1 1 0

Amsterdam, Rijksprentenkabinet Wald (Kat.Nr. 654)

Abb. i n

Brüssel, Museum voor oude kunst Wald (Kat.Nr. 6¡8)

Abb. 1 1 2

Baum in Hügellandsdiaft. 1647. Radierung (Verz.Nr.

Abb. 1 1 3

Berlin (Ost), Kupferstichkabinett Flußlandschaft mit Felsufer. 1647 (Kat.Nr. 934)

Abb. 114

Berlin (West), Kupferstidikabinett Berglandschaft mit Holzrutsche (Kat.Nr. 740)

421)

3¡8)

1143)

XVII)

509

Abbildungsverzeichnis

15

Privatbesitz Felslandschaft mit Holzbrücke (Kat.Nr.

773)

16

Paris, Fondation Custodia Felslandschaft mit Holzbrücke (Kat.Nr.

782)

17

Edinburgh, National Gallery Felslandschaft mit Holzbrücke (Kat.Nr.

754)

Î

Amsterdam, Rijksprentenkabinet Hügellandschaft. 1649 (Kat.Nr. 736)

19

Amsterdam, Rijksprentenkabinet Hügellandschaft. 1650 (Kat.Nr. 7 ¡ 7 )

>

Hamburg, Kunsthalle Felsiges Meeresufer (Kat.Nr. 760) Wien, Albertina Meeresbucht (Kat.Nr. 80 f )

1

Paris, Fondation Custodia Gebirgslandschaft mit Steinbrücke (Kat.Nr.

;

Brüssel, Museum voor oude kunst Felslandsdiaft mit Wasserfall (Kat.Nr. 962)

24 25

Brüssel, Museum voor oude kunst Hochgebirgslandschaft mit Bastionen (Kat.Nr. Brüssel, Museum voor oude kunst Landschaft mit Bergfestung (Kat.Nr.

743)

26

Brüssel, Museum voor oude kunst Gemsenjäger im Hochgebirge (Kat.Nr. 744)

27

Brüssel, Museum voor oude kunst Dorf. 1648 (Kat.Nr. 742)

28

Standort unbekannt Dorf (Kat.Nr. 820)

29

Privatbesitz Berglandschaft. 1650 (Kat.Nr.

738)

30

Privatbesitz Strand. 1648 (Kat.Nr. 790)

31

Stockholm, Nationalmuseum Wassermühle. 1650 (Kat.Nr. 791)

32

Privatbesitz Blick aus einer Höhle (Kat.Nr.

33

739)

Sacramento, Crocker Art Museum Steinbruch. 1648 (Kat.Nr. 788)

1131)

74s)

JIO

Abbildungsverzeichnis

Abb. 134

Wien, Albertina Leiden (Kat.Nr. 618)

Abb. 13 j

Berlin (West), Kupferstichkabinett Hügellandschaft (Kat.Nr. 91 j)

Abb. 136

Amsterdam, Rijksprentenkabinet Zeist, Tor am Kirchhof (Kat.Nr. 631)

Abb. 137

Amsterdam, Rijksprentenkabinet Zeist, Tor am Kirchhof. 1654 (Kat.Nr.

Abb. 138

Brüssel, Museum voor oude kunst Schloß Boetzlaer, Tor (Kat.Nr. 689)

Abb. 139

Edinburgh, National Gallery Klosterruine (Kat.Nr. 682)

Abb. 140

Berlin (West), Kupferstichkabinett Kleve (Kat.Nr. 681)

Abb. 141

Berlin (West), Kupferstichkabinett Bonn, Stadttor (Kat.Nr. 694)

Abb. 142

Privatbesitz Wald (Kat.Nr.

Abb. 143

630)

6}})

Linschoten, Landgoed Huis te Linschoten (Kat.Nr.

619)

Abb. 144

Amsterdam, Rijksprentenkabinet Kasteel Nijenrode (Kat.Nr. 62 ¡)

Abb. 145

Amsterdam, Rijksprentenkabinet Kasteel Nijenrode. 1653 (Kat.Nr.

624)

Abb. 146

Kasteel Nijenrode. 1653. Radierung (Verz.Nr.

Abb. 147

Standort unbekannt Rheinlandschaft (Kat.Nr.

Abb. 148

Wien, Nationalbibliothek Oberwinter (Kat.Nr. 702)

Abb. 149

Wien, Nationalbibliothek Unkel (Kat.Nr. 703)

Abb. 150

Wien, Nationalbibliothek Linz (Kat.Nr. joj)

Abb. 1 j 1

Wien, Nationalbibliothek Ehrenbreitstein (Kat.Nr. ji f )

Abb. 152

Wien, Nationalbibliothek Braubach (Kat.Nr. 717)

Abb. 153

Wien, Nationalbibliothek Rheineck (Kat.Nr. 708)

701)

XXXV)

Abbildungsverzeidinis

54

Wien, Nationalbibliothek Rheinlandschaft (Kat.Nr. 730)

55

Wien, Nationalbibliothek Felsgegend (Kat.Nr. 721)

56

Wien, Nationalbibliothek Lorelei (Kat.Nr. 722)

$7

Wien, Nationalbibliothek Heimbach (Kat.Nr. 724)

58

Wien, Nationalbibliothek Mäuseturm (Kat.Nr. 728)

59

Edinburgh, National Gallery Befestigtes Haus (Kat.Nr. IOIJ)

60

Edinburgh, National Gallery Befestigtes Haus (Kat.Nr. 1016)

61

Leiden, Prentenkabinet Verkäufer (Kat.Nr. 1305)

62

Leiden, Prentenkabinet Junger Mann mit Seil (Kat.Nr.

1303)

63

Stockholm, Nationalmuseum Mann bei einem Gehöft (Kat.Nr. 11 so)

64

Flußlandschaft mit Badenden („Frühling"). XXXI)

65

Hügellandschaft mit Weinlese XXXIII)

66

Amsterdam, Rijksprentenkabinet Personenstudien (Kat.Nr. 136j)

67

Amsterdam, Rijksprentenkabinet Personenstudien (Kat.Nr. 1366)

68

Amsterdam, Rijksprentenkabinet Personenstudien (Kat.Nr. 1367)

69

Amsterdam, Rijksprentenkabinet Personenstudien (Kat.Nr. 1369)

70

Amsterdam, Rijksprentenkabinet Personenstudien (Kat.Nr. 1379)

71

Brüssel, Museum voor oude kunst Brücke mit Karnevalstreiben („Februar"). 1670 (Kat.Nr.

72

Brüssel, Museum voor oude kunst Flußlandschaft („März") (Kat.Nr.

(„Herbst").

8JI)

1650. Radierung 1650. Radierung

8fo)

(Verz.Nr. (Verz.Nr.

j 12

Abb. 173 Abb. 174 Abb. 175

Abbildungsverzeichnis

Brüssel, Museum voor oude kunst Rheinphantasie mit Getreideernte

(„August").

Hamburg, Kunsthalle Felsenküste im Sturm („November"). 1670 (Kat.Nr. Amsterdam, Rijksprentenkabinet Panoramalandschaft mit Versuchung Christi (Kat.Nr.

Abb. 176

Brüssel, Museum voor oude kunst Höhenburg (Kat.Nr. 976)

Abb. 177

Standort unbekannt Stadt und Burg an einem Fluß (Kat.Nr.

128J)

Privatbesitz Gebirgslandschaft mit Flußtal (Kat.Nr.

114s)

Abb. 178 Abb. 179

Stockholm, Nationalmuseum Wasserburg (Kat.Nr. 1147)

Abb. 180

Wien, Albertina Felslandschaft. 1650 (Kat.Nr.

Abb. 181 Abb. 182 Abb. 183 Abb. 184 Abb. 185 Abb. 186 Abb. 187 Abb. 188 Abb. 189 Abb. 190 Abb. 191

1157)

Stockholm, Nationalmuseum Waldige Berglandschaft. 1655 (Kat.Nr. Hamburg, Kunsthalle Kähne am Flußufer (Kat.Nr.

1149)

IOJI)

Hamburg, Kunsthalle Felslandschaft mit Flußtal (Kat.Nr.

1050)

Hamburg, Kunsthalle Gebirgslandschaft mit Wanderer (Kat.Nr. Privatbesitz Landschaft (Kat.Nr.

10}3)

909)

Wien, Albertina Flußlandschaft (Kat.Nr.

1166)

Wien, Albertina Rheinlandschaft (Kat.Nr.

116;)

Hamburg, Kunsthalle Gebirgslandschaft (Kat.Nr.

1049)

Hamburg, Kunsthalle Flußlandschaft (Kat.Nr.

1048)

Privatbesitz Flußtal mit Rastenden (Kat.Nr.

906)

Düsseldorf, Kunstmuseum Fluß zwischen felsigen Ufern (Kat.Nr.

1008)

1670 859) 863)

(Kat.Nr.

8^6)

Abbildungsverzeichnis

Abb. 192 Abb. 193 Abb. 194 Abb. 195

Amsterdam, Rijksprentenkabinet Utrecht, Nieuwe Gracht (Kat.Nr.

j 13

jfo)

Hamburg, Kunsthalle Utrecht, Ruine auf der Stadtbefestigung. 1674 (Kat.Nr. Privatbesitz Utrecht, Heiligkreuz. 1674 (Kat.Nr.

}88)

Brüssel, Museum voor oude kunst Utrecht, Ruinen des Kasteel Vreeburgh. 1674 (Kat.Nr.

Abb. 196

Brüssel, Museum voor oude kunst Utrecht. Stadtmauer von außen. 1674 (Kat.Nr. J J J )

Abb. 197

Paris, Fondation Custodia Hausruine bei Utrecht. 1674 (Kat.Nr.

Abb. 198 Abb. 199 Abb. 200 Abb. 201

Standort unbekannt Hütte. 1674 (Kat.Nr.

}74)

jj2)

430)

$89)

Brüssel, Museum voor oude kunst Hausruine in Apstede. 1674 (Kat.Nr.

})})

Paris, Fondation Custodia Hausruine bei Utrecht. 1674 (Kat.Nr.

fj6)

Brüssel, Museum voor oude kunst Hausruinen bei Utrecht. 1674 (Kat.Nr.

JJ6)

Abb. 201-A Amsterdam, Rijksprentenkabinet Ruine in Utrecht. 1674 (Kat.Nr. 366) Abb. 202

Hamburg, Kunsthalle Ruine in Utrecht. 1674 (Kat.Nr.

420)

Abb. 203

Utrecht, Gemeentearchief Titelblatt zur Serie „Die Ruinen von Dom und Pieterskerk in Utrecht" (Kat.Nr. J93)

Abb. 204

Utrecht, Gemeentearchief Register zur Serie „Die Ruinen von Dom und Pieterskerk in Utrecht" (Kat.Nr. ¡94)

Abb. 205

Utrecht, Gemeentearchief Utrecht, das zerstörte Langhaus des Domes. 1674 (Kat.Nr.

Abb. 206 Abb. 207 Abb. 208

¡98)

Utrecht, Gemeentearchief Utrecht, Nordwestecke vom Langhaus des Domes. 1675 (Kat.Nr.

609)

Utrecht, Gemeentearchief Utrecht, die nördlichen Langhauskapellen des Domes. 1674 (Kat.Nr. Utrecht, Gemeentearchief Utrecht, Inneres der Pieterskerk. 1674 (Kat.Nr.

614)

601)

j 14

Abbildungs Verzeichnis

Abb. 209

Amsterdam, Rijksprentenkabinet Rheinphantasie (Kat.Nr. 869)

Abb. 210

Brüssel, Museum voor oude kunst Flußlandschaft (Kat.Nr. 966)

Abb. 2 1 1

Brüssel, Museum voor oude kunst Rheinphantasie. 1677 (Kat.Nr. 969)

Abb. 2 1 2

Brüssel, Museum voor oude kunst Rheinphantasie. 1677 (Kat.Nr. 970)

Abb. 213

Hamburg, Kunsthalle Panoramalandschaft (Kat.Nr.

1052)

Abb. 214

Brüssel, Museum voor oude kunst Rheintal (Kat.Nr. 971)

Abb. 215

Brüssel, Museum voor oude kunst Rheinphantasie. 1677 (Kat.Nr. 968)

Abb. 216

Brüssel, Museum voor oude kunst Gebirgslandschaft (Kat.Nr. 965)

Abb. 2 1 7

Wien, Albertina Flußlandschaft. 1677 (Kat.Nr.

Abb. 218

1160)

Paris, Fondation Custodia Stehende Frau, sitzender Raucher. 1677 (Kat.Nr.

Abb. 219

Berlin (West), Kupferstidikabinett Malve (Kat.Nr. 144})

Abb. 220

Privatbesitz Kuckucksblume. 1682 (Kat.Nr.

142J)

Privatbesitz Kranzlichtnelke. 1680 (Kat.Nr.

1420)

Abb. 221 Abb. 222

Weimar, Kunstsammlungen Fingerhut. 1682 (Kat.Nr. 1425)

Abb. 223

Amsterdam, Rijksprentenkabinet Pechnelke. 1682 (Kat.Nr. 1424)

Abb. 224

London, British Museum Gartennelke. 1682 (Kat.Nr.

1426)

Privatbesitz Gartennelke. 1683 (Kat.Nr.

1436)

Abb. 225 Abb. 226 Abb. 227

Weimar, Kunstsammlungen Gelbweiderich und Granatapfel. 1682 (Kat.Nr. Privatbesitz Goldregen. 1682 (Kat.Nr.

1431)

1326,

1429)

1327)

Abbildungsverzeidinis

Abb. 228

Berlin (West), Kupferstichkabinett Stoechaskraut. 1682 (Kat.Nr. 1430)

Abb. 229

Privatbesitz Tulpen. 1683 (Kat.Nr.

Abb. 230

Privatbesitz Stockrose. 1682 (Kat.Nr.

1433) 1432)

Abb. 231

Berlin (West), Kupferstichkabinett Hahnenfuß. 1683 (Kat.Nr. 143s)

Abb. 232

Weimar, Kunstsammlungen Storchschnabel. 1683 (Kat.Nr.

Abb. 233

Amsterdam, Rijksprentenkabinet Kaktus. 1683 (Kat.Nr. 1440)

Abb. 234

Privatbesitz Caracolla. 1684 (Kat.Nr.

Abb. 235 Abb. 23 6 Abb. 237

1438)

1444)

London, British Museum Nachtschattengewächs. 1683 (Kat.Nr.

1441)

Privatbesitz Nachtschattengewädis. 1683 (Kat.Nr.

1442)

Privatbesitz Wundkraut. 1684 (Kat.Nr.

1443)

Abb. 238

Paris, Fondation Custodia Wasserhuhn (Kat.Nr. 14J2)

Abb. 239

Standort unbekannt Titelblattentwurf. 1664 (Kat.Nr.

Abb. 240

1453)

Bonn, Rheinisches Landesmuseum (Detail aus) Christus prophezeit den Untergang Jerusalems. 1641 (Kat.Nr. 23)

515

TAFELN

3- R o t t e r d a m , M u s e u m B o y m a n s - V a n B e u n i n g e n . D ü n e n l a n d s c h a f t (Kat.Nr.

2}8)

4. Hamburg, Kunsthalle. Stilleben in einer Scheune. 1634 (Kat.Nr.

1)

i ? . Kassel, Gemäldegalerie. Wintervergnügen vor Utrecht. 1646 (Kat.Nr.

45)

22. München, Bayerische S t a a t s g e m ä l d e s a m m l u n g e n . L a n d s c h a f t mit B a u m g r u p p e . 1 6 5 1 (Kat.Nr.

67)

2 3 . S t r a ß b u r g , M u s é e des B e a u x - A r t s . R h e i n p h a n t a s i e mit B r ü c k e n r u i n e . 1 6 5 1 (Kat.Nr.

68)

i6.

München, Bayerische S t a a t s g e m ä l d e s a m m l u n g e n . Gebirgslandschaft mit F l u ß t a l . 1653 (Kat.Nr.

79)

aS

2 7 . P r i v a t b e s i t z . R h e i n l a n d s c h a f t m i t S t a d t m a u e r (Kat.Nr.

264)

3 1 . Leningrad, Ermitage. Gebirgslandschaft. 1664 (Kat.Nr.

132)

32. Würzburg, Martin von Wagner-Museum. Rheinphantasie. 1663 (Kat.Nr.

126)

40. L o n d o n , N a t i o n a l G a l l e r y . C h r i s t u s p r e d i g t am See G e n e z a r e t h . 1 6 6 7 (Kat.Nr.

14t))

44- Standort unbekannt. Flußlandschaft (Kat.Nr.

174)

57- P r i v a t b e s i t z . F l u ß l a n d s c h a f t . 1 6 8 2 (Kat.Nr.

22-/)

éo. Feldrand. 1627. Radierung (Verz.Nr.

II)

62. Feldrand. 1 6 2 7 . Radierung (Verz.Nr.

IV)

63- F e l d r a n d . 1 6 2 7 . R a d i e r u n g (Verz.Nr.

V)

64. Brüssel, M u s e u m v o o r oude kunst. L a n d s c h a f t mit B a u m g r u p p e (Kat.Nr.

3J4)

6 5 . C a m b r i d g e , F i t z w i l l i a m M u s e u m . Buschlandschaft (Kat.Nr.

66. Brüssel, M u s e u m v o o r o u d e kunst. W a l d a m F e l d r a n d (Kat.Nr.

33s)

333)

6y.

L o n d o n , British M u s e u m . H ü t t e n am F e l d r a n d (Kat.Nr.

68. G e h ö f t a m W a l d r a n d . R a d i e r u n g (Verz.Nr.

VI)

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