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German Pages 568 Year 1908
HANDBÜCH FÜR
UNTERSUCHUNGSRICHTER ALS
SYSTEM DER KRIMINALISTIK VON
D£= HANS GROSS, O. ö
PROFESSOR DES STRAFRECHTS AN DER KARL-FRANZENS-UNIVERSITÄT GRAZ.
FÜNFTE, UMGEARBEITETE AUFLAGE.
MIT 188 ABBILDUNGEN IM TEXT.
I. TEIL.
MÜNCHEN J. S C H W E I T Z E R V E R L A G (ARTHUR SELLIER)
1908.
Druck von C. Brügel & Sohn, Ansbach.
Dem Andenken weiland
Seiner Exzellenz des Grafen Job. Nep. von Gleispach k. k. Justizministers a. D.
des ersten Förderers der Kriminalistik
in Treue
vom Verfasser.
Vorwort zur dritten Auflage. (1898.) Bei dem Schlüsse des zweiten Teiles dieses Werkes, welches nunmehr in dritter Auflage vollständig der Öffentlichkeit übergeben wird, wiederhole ich vorerst das in jener Einbegleitung Gesagte, welche dem ersten Teile vorläufig war mitgegeben worden. Ich erwähne, dass in diese Neuauflage keine neuen Kapitel aufgenommen wurden und wiederhole aus dem Vorworte zur zweiten Auflage, dass ich manche Abschnitte, welche für den Untersuchungsrichter noch von Belang wären, aus zwei verschiedenen Gründen nicht aufnahm; entweder eignet sich ihre Besprechung nicht für die Öffentlichkeit, oder es müssten die Abhandlungen so umfangreich werden, dass sie über den Rahmen eines Handbuches hinausgehen und Gebiete berühren würden, welche nicht mehr dem Juristen zugewiesen sind. Wohl aber wurde das ganze Buch einer eingehenden Durchsicht unterzogen, alle neuen Wahrnehmungen und Erfahrungen, wie sie mir von Fachgenossen mitgeteilt oder von mir selbst gemacht wurden, eingefügt und die Literatur bis auf den letzten Tag ergänzt. Allerdings mussten auch manche Einschränkungen Platz greifen, da sich manches als nicht sicher erwiesen hat, was ich früher als zuverlässig angesehen habe. Die Neuauflage ist also eine vollständige Durcharbeitung der früheren Ausgaben. Weggelassen wurde in der Neuauflage das medizinische Vocabulare, da mittlerweile so viele handliche Hilfsmittel zur Verfügung kamen, dass auf diese verwiesen werden kann. Namentlich enthält jede neue Ausgabe der grossen Konversationslexika über medizinische Ausdrücke so viel, dass jedermann dort sein Auslangen findet. Durch die Ausschaltung dieses Abschnittes und durch einen weitaus engeren Druck wurde so viel Raum geschaffen, dass trotz der vielen Zusätze und Ergänzungen der Umfang des Buches nicht zugenommen hat. Ich danke hier nochmals allen, die sich um das Werk bemüht haben. Vor allem danke ich der in- und ausländischen Kritik, welche in hunderten von Besprechungen das Buch auf das denkbar Wohlwollendste aufgenommen hat; ich danke allen, welche die Ubersetzung des Werkes (erschienen ist die russische, spanische und französische Ubersetzung, in Arbeit steht die ungarische, serbische und dänische) veranlasst und bewerkstelligt haben.
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Vorwort zur dritten Auflage.
Bestens danke ich auch allen, welche mir Zusendungen zur Ergänzung des Inhaltes u. s. w. übermittelt haben; diese sind sämtlich an den betreffenden Orten angeführt. Ich danke auch dem Herrn Verleger für die sorgfältige und kostspielige Ausstattung der neuen Auflage und endlich meiner Frau, welche bei dieser Neuauflage ebenso, wie bei meinen anderen wissenschaftlichen Arbeiten mit mir die Korrektur besorgt hat. — Was den teilweise geänderten Titel des Buches anlangt, so glaube ich nunmehr berechtigt zu sein, seinen Inhalt als „System der Kriminalistik" bezeichnen zu dürfen, da diese heute als selbständige Disziplin ihr scharf abgegrenztes Arbeitsgebiet, eingehende Bearbeitung und Anerkennung ihrer Eigenberechtigung gefunden hat. Gleichwohl möchte ich die Stellung der Kriminalistik in der bescheidenen Reihe einer Hilfswissenschaft fixieren. Ein amerikanisches Blatt (New-Yorker Staatszeitung vom 14. August 1898) hat in einer grösseren Abhandlung („Die Entwicklung des Strafrechts") ausgeführt, dass das in meiner „Kriminalpsychologie" (und im vorstehenden „Handbuch") vertretene Prinzip „eine neue kriminalistische Schule inauguriert hat", welche „neue Schule als die Überwinderin der rein historischen Rechtsauffassung zu begrüssen" und als „die psychologische (realistischpsychologische) Schule zu bezeichnen ist". Das behaupte ich sicher nicht. D i e K r i m i n a l i s t i k s o l l i h r e r N a t u r n a c h d o r t e i n s e t z e n , wo d a s S t r a f r e c h t e b e n f a l l s s e i n e r N a t u r n a c h , m i t s e i n e n L e h r e n z u E n d e i s t ; das materielle Strafrecht befasst sich mit den Delikten und ihrer Bestrafung, das formelle Strafrecht mit den Regeln, nach welchen hiebei vorzugehen ist; wie aber die Verbrechen begangen werden, wie dies zu erforschen und klarzulegen ist, welche Motive gewirkt haben, welche Zwecke erreicht werden sollten, das können uns Strafrecht und Strafprozess nicht sagen, das bleibt der Kriminalistik und einem ihrer besonderen Teile, der Kriminalpsychologie vorbehalten. Was z. B. Brandlegung im gesetzlichen Sinne ist, welche Qualifikationen und Arten vorliegen können, welche Strafen darauf gesetzt sind, das sagt uns das Strafgesetz, seine Kommentare und wissenschaftlichen Bearbeitungen; wie der Richter vorzugehen hat und wie der Beschuldigte, die Zeugen und die Sachverständigen zu behandeln sind, das enthält der Strafprozess — wie aber bei der Brandstiftung selbst vorgegangen wird, welche Mittel und Hilfen dem Brandleger zur Seite stehen, wie man die Art der Brandstiftung und damit auch den Täter entdecken kann, das ist Sache der Kriminalistik, und Aufgabe der Kriminalpsychologie ist es endlich, die seelischen Triebe des Täters zu verfolgen, festzustellen, welchen Wert die Aussagen verschiedener Zeugen haben, und nachzuforschen, welchen Fehlern und Irrungen alle Wahrnehmungen und Äusserungen der am Prozesse Beteiligten, einschliesslich der Richter, ausgesetzt sind. Wollen wir einen Vergleich heranziehen, so können wir sagen, das Strafrecht verhält sich zur Kriminalistik, wie die pathologische Anatomie zur Chirurgie. Die pathologische Anatomie forscht nach
Vorwort zur dritten A u f l a g e .
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den Gebrechen des menschlichen Körpers, untersucht sie und stellt sie zusammen; sie unterscheidet die einzelnen Leiden von einander, benennt und erkennt sie; sie forscht nach ihren Zusammenhängen und erklärt, wie sie entstehen und welche Folge sie haben — die Chirurgie sucht dann die Leiden zu beseitigen. Auch sie war durch die längste Zeit keine Wissenschaft, der Chirurge galt nicht als voll, seine Arbeit war die eines Handlangers, bis die Chirurgie sich mühsam ihre eigenen Wege gebahnt, selbst geforscht und gearbeitet hatte, bis sie zur hochangesehenen, selbständigen Disziplin geworden ist. Niemand behauptet, dass die Chirurgie sich Übergriffe in die Gebiete der pathologischen Anatomie erlaube und deren wissenschaftlichen Forschungsgang beeinträchtige: Die Chirurgie steht immer nur auf dem wissenschaftlichen Boden, den ihr die pathologische Anatomie geschaffen hat und immer weiter schaffen wird, aber in ihrem Gebiete ist sie selbständig und niemand streitet ihr die Eigenberechtigung auf ihrem Forschungs- und Arbeitsgebiete ab, niemand spricht mehr von Ubergriffen, niemand will ihr einen anderen Weg vorschreiben, als den sie sich für ihre Zwecke ausgewählt hat. Auch die Kriminalistik muss ihre eigenen Wege gehen und der ihr nach ihrer Eigenart vorgeschriebene Weg ist der naturwissenschaftliche. Will das Strafrecht die Kriminalistik als einen Teil ihres Wesens ansehen, dann hat letztere allerdings naturwissenschaftliche Methode in erstere hineingetragen, ob zu ihrem Schaden, bleibe unerörtert. Will das Strafrecht die Kriminalistik nicht als integrierenden Bestandteil aufnehmen, dann muss sie ihr auch ihre eigene Methode lassen; die Erkenntnisse, welche die Kriminalistik gefunden, und ihre Verwertung. kann die eigentliche strafrechtliche Disziplin nicht abweisen. Eine Wissenschaft um ihrer selbst willen ist auch das Strafrecht nicht und die wissenschaftlich wertvollsten Lehren, welche das Strafrecht etwa über dolus und culpa, über Mitschuld und Versuch, über Notwehr und Notstand, über Zurechnung und Irrtum, über Konkurrenz und Rückfall festgestellt hat, sie alle haben doch nur den Zweck, lehrend und klärend auf die Praxis zu wirken und dort verwertet zu werden. Sie alle sind aber wertlos, wenn der Richter sie nicht den Realien anpassen kann, wenn er die Zeugen nicht versteht oder falsch beurteilt, wenn er den Wert sinnlicher Wahrnehmungen falsch einschätzt, wenn ihn jede Gaunerpraktik irreführt, wenn er zurückgelassene Spuren des Verbrechens nicht zu benützen weiss, und wenn er überhaupt die zahllosen Lehren nicht kennt, deren systemmässige Zusammenfassung eben die Kriminalistik zu bieten vermag. Was das Strafrecht geleistet hat, wie sein bewunderungswürdiger Bau entstanden ist und weiter geführt wurde, wie gefestigt er dasteht, niemand weiss dies besser als die Kriminalistik, aber als Dienerin des Strafrechts, als ihre organisierte Hilfswissenschaft will sie bestehen und Selbständigkeit beansprucht sie. Bestanden hat sie denn doch von jeher; wer eine Fusspur ansah, ein Gaunerwort auffing, eine Skizze vom Tatorte aufnahm, jeder von ihnen hat Kriminalistik ge-
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Vorwort zur dritten Auflage
trieben, aber wissenschaftliche Disziplin waren diese einzelnen Bestrebungen nicht, und erst, wenn in jeder ihrer Richtungen weiter geforscht und das Gefundene systematisch zusammengetragen und geordnet wurde, erst dann verlangten wir den Namen einer Disziplin für die Kriminalistik, aber stets nur in der Stellung einer Hilfswissenschaft. Wenn nun aber die Kriminalistik in dieser Stellung keinen direkten Einfluss auf das Strafrecht nehmen kann und immer erst dienend dort einsetzt, wo das Strafrecht aufhört, so ist es doch nicht zu leugnen, dass die Endergebnisse ihrer Arbeit auf das Strafrecht und seine Formen eine gewisse Wirkung ausüben werden. Diese kann heute schon in bestimmten Richtungen vorausgesehen werden. Wir wollen die Wirkungen unterscheiden:
I. Auf das materielle Strafrecht. Die Kriminalistik, als die Lehre von den Realien des Strafrechts, zu welchen in erster Linie der Mensch selbst (Verbrecher, Zeuge, Sachverständiger und Richter) gehört, führt uns auf das Wesen der verbrecherischen Handlungen, ihre Entstehung, ihre Bestandteile, ihren Verlauf und ihre Ziele. Dies leitet zu gewissen Unterscheidungen und wieder Zusammenlegungen, die nicht immer mit jenen stimmen, die der, dem verbrecherischen Treiben ferne Stehende vorzunehmen pflegt. Die Kriminalistik findet oft Gemeinsames, das ferne ab zu liegen scheint, sie trennt manches, was sich unter demselben Gesichtspunkt darstellen will. Das Strafgesetz ist für die Menschen geschrieben, die Menschen zeigen sich am Äussern, an den Realieir des Lebens, und die Realien des Strafrechts zeigen den Verbrecher wie er ist; ist dann aber zu entnehmen, dass sich im Laufe der Zeit an den Trennungen und Zusammenlegungen manches ändern muss, dann ist Vorsicht im Generalisieren und Konkretisieren geboten. Eine Disziplin, die so jung ist wie die Kriminalistik vermag heute noch nicht zu sagen, zu welchen Feststellungen sie bestimmt gelangen wird, wohl aber weiss sie, dass man einst im Strafrecht anders scheiden und vereinen wird, als man es heute tut, und weiter, dass diese Änderungen, zu denen man da über kurz oder lang gelangen wird, auch nicht von Bestand sein werden, dass es nie zu einem Bestand kommen kann, dass ein fortwährendes Schwanken das einzig Bleibende sein wird. Die Rechnung abzuschliessen ist leicht: sie zeigt de lege ferenda dahin, dass unsere Gesetze nur dann brauchbar, anpassend und gerecht sein können, w e n n s i e m ö g lichst einfach, m ö g l i c h s t a l l g e m e i n und m ö g l i c h s t frei von e i n e n g e n d e n , t ä g l i c h w e c h s e l n d e n und doch nie p a s s e n d e n D e f i n i t i o n e n sein werden. Nur dann treffen sie die Menschen im allgemeinen und nicht bloss den einzelnen Menschen, auf den sie zufällig stimmend gemacht werden. Dass dies aber richtig ist, das lehrt jedes Kapitel der Kriminalistik.
Vorwort zur dritten Auflage.
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II. Auf das formelle Strafrecht. So wie in jeder Disziplin, so lässt sich auch in der Kriminalistik das Ergebnis ihrer Feststellungen in verschiedener Richtung zusammenstellen, je nachdem man die Gruppierung der Forschungen verschieden vornimmt. Rechnet man nun in der Richtung auf den Wert der Beweismittel, dem Hauptarbeitsgebiete der Kriminalistik, so gelangt man zu dem Resultate, dass der Wert der Z e u g e n a u s s a g e bislang entschieden überschätzt wurde, dass man aber nicht vermochte, aus den vorliegenden T a t s a c h e n , das aus ihnen zu verwertende genügend herauszuziehen. Die Kriminalpsychologie, als ein integrierender Teil der Kriminalistik, beweist das erstere, alle anderen Lehren der Kriminalistik das letztere. Die unzählbaren Mängel der sinnlichen Wahrnehmung, die Fehler des Gedächtnisses, die tiefgreifenden Verschiedenheiten der Menschen, nach Alter, Geschlecht, Natur und Kultur, nach augenblicklicher Stimmung, Gesundheit, leidenschaftlicher Erregung, das Milieu, in dem sich der einzelne gerade befindet, das alles wirkt so kräftig, dass wir kaum jemals zwei ganz gleichlautende Angaben über dasselbe Ereignis bekommen und dass ein genaues Zusehen darüber, was die Leute erfahren und was sie uns sagen, uns nichts zeigt, als Irrtümer über Irrtümer. „Aus zweier Zeugen Mund" kann uns formelle Wahrheit kommen, wir können uns eine Anschauung über den Hergang eines Ereignisses schaffen und uns dabei beruhigen — materiell wahr wird das selten sein und wer sich mit den Dingen genauer befasst, d e s s e n G e w i s s e n w i r d n i c h t s c h w e i g e n , u n d w e n n er d i e S a c h e a u c h v o n z e h n Z e u g e n g e h ö r t h a t . Böser Wille und Täuschung, Irrtümer und Versehen, am allermeisten eigenes Schliessen und der Glaube, das Erschlossene wahrgenommen zu haben, tun so unendlich viel, dass wir von einer objektiven, wirklich absolut richtigen und unbeeinflussten Zeugenaussage nur in den seltensten Fällen sprechen können. Lehrt uns das die Kriminalpsychologie, so zeigen uns wieder die andern Teile der Kriminalistik den Wert der Realien. Wie wir tatsächlich Feststellungen finden können, wo wir zu ihnen gelangen, wie sie festzuhalten und zu verwerten sind, dies zu sehen ist eben so wichtig, wie der Nachweis, was wir mit diesen Feststellungen dartun können. Eine aufgefundene und verwertete Spur, eine korrekte und wenn noch so einfache Skizze, ein mikroskopisches Präparat, eine dechiffrierte Korrespondenz, eine Photographie von Personen oder Sachen, eine Tätowierung, ein restauriertes, verkohltes Papier, eine sorgfältige Vermessung, tausend andere Realien sind ebenso viele, unbestechliche, einwandfreie, jederzeit neu revidierbare und ausdauernde Zeugnisse, bei welchen Irrtum und einseitige Auffassung geradeso ausgeschlossen sind, wie böser Wille, Verleumdung und unerlaubte Hilfe. Mit jedem Fortschritt der Kriminalistik fällt der Wert der Zeugenaussagen, und es steigt die Bedeutung der realen Beweise — das entspricht dem realistischen Tic unserer Zeit', den Goethe geweissagt hat.
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Vorwort zur dritten Auflage.
Das Ergebnis wäre: Z e u g e n können wir zur Hauptverhandlung haben, so viele wir wollen, die brauchen eher auch gar nicht vernommen zu sein, aber die B e w e i s e a u s d e n R e a l i e n müssen vor der Hauptverhandlung gesammelt und zusammengestellt worden sein und so ginge die weitere Behauptung der Lehren aus der Kriminalistik dahin, dass d a s H a u p t g e w i c h t d e s Prozesses a u s d e r H a u p t v e r h a n d l u n g in die V o r u n t e r s u c h u n g r ü c k v e r l e g t w e r d e n muss. Wir haben durch Jahrzehnte hindurch das Heil in der öffentlichen, mündlichen Hauptverhandlung mit kurzer, ungefährer, nur vorbereitender Voruntersuchung gesucht — Missgriffe, Irrtümer, Schwierigkeiten und Zweifel waren die Folge. Niemand wird behaupten, dass wir die Mündlichkeit der Hauptverhandlung wieder aufgeben sollen; der erkennende Richter m u s s alles sehen, alles hören, alles beurteilen können, was auf seine Entscheidung von Bedeutung sein soll, aber die Voruntersuchung darf nicht vernachlässigt werden, sie muss die Beweise sammeln bis zum letzten Reste, sie muss es aber auch verstehen, die Realien zu finden und zu verwerten — daher die nie zu überschätzende Wichtigkeit des Untersuchungsrichters, seiner Arbeit u n d s e i n e r A u s b i l d u n g ; kommt die Kriminalistik dahin, wohin sie kommen soll, dann ist der Untersuchungsrichter und die Voruntersuchung das Massgebende im ganzen Prozesse. III. Auf Strafrecht und Strafprozess. Die heutige Auffassung über strafrechtliche Vorgänge geht dahin, dass der Richter als Subjekt, den Beschuldigten als Objekt, mit Hilfe der Zeugen u. s. w. als Mittel unter das fixe, unwandelbare und stets zutreffende Gesetz einordnet. Hierbei erscheint der Beschuldigte mehr oder minder, ich kann nicht anders sagen wie: als vertretbare Sache, die Zeugen gewissermassen als Werteinheiten, das Gesetz als fix geeichtes Mass und der Richter, wie die Rechtsmittel zeigen, zwar nicht als unfehlbare Grösse, aber immerhin als ein Wesen, welches über die menschlichen Schwächen gestellt wurde. Die Lehren der Kriminalistik zeigen uns nun in der unabsehbaren Wandelbarkeit der Realien einerseits und in der Unverlässlichkeit des menschlichen Wahrnehmens, Denkens und Handelns andererseits, das Unerlaubte der genannten Auffassung, namentlich die häufig vorkommende Unverlässlichkeit der Zeugenaussage, die Verschiedenheit der Verbrecher und Verbrechen, die Schwächen im Vorgehen auch des besten Richters und die Unzulänglichkeit unserer Gesetze, die für Hunderte von Fällen Vorsorge getroffen und auf Tausende vergessen haben. W i r w e r d e n u n s also daran g e w ö h n e n müssen, den B e s c h u l d i g t e n die B e w e i s m i t t e l , den R i c h t e r und das Gesetz l e d i g l i c h als F a k t o r e n der R e c h t s f i n d u n g zu bet r a c h t e n , f als Faktoren, welche an sich richtig, aber ebensogut auch an sich falsch sein können, deren Werte erst berechnet und nach vorsichtiger Prüfung in die Rechnung eingesetzt werden dürfen und
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Vorwort zur dritten A u f l a g e .
bei denen es ebensowenig überraschen darf, wenn sich der Beschuldigte als Faktor in seiner Verantwortung als richtig und der Richter als Faktor in seiner Auffassung als falsch erwiesen hat. V o n v o r n e herein sind alle diese F a k t o r e n gleich viel wert, sie alle sind Menschen oder menschliches Erzeugnis oder menschliche Berechnung, also alle fehlbar und der Wert des Ergebnisses liegt einzig und allein in der richtigen Beurteilung der einzelnen Momente und ihrer richtigen Einsetzung nach ihrer Bedeutung. Überwertigkeit der Ideen zeugt von krankhaftem Denken — die Einschätzung des Gesetzes, der Leistung des Richters und der Bedeutung der Zeugen w a r eine überwertige, suchen wir ihren wirklichen Wert zu finden durch das Studium der kleinen, aber bedeutsamen Tatsachen des Lebens! — Ich zweifle, dass dieser Auflage in absehbarer Zeit eine neue folgen wird, da die für die Sache Interessierten nunmehr versorgt sein dürften; durch die Schaffung des von mir herausgegebenen „Archiv für Kriminalanthropologie und Kriminalistik" (Leipzig, F. C. W. Vogel) ist dafür Sorge getragen, dass das vorliegende Buch jederzeit auf dem letzten Stande erhalten werden kann, da in den Abhandlungen und namentlich in den „Kleineren Mitteilungen" alles zusammengetragen werden will, was auf diesem Gebiete Wissenswertes erscheint oder sonst bekannt wird. D i e s e M i t t e i l u n g e n d e s „ A r c h i v s " sollen alsogleichzeitigeine Ergänzung, Richtigs t e l l u n g o d e r E r w e i t e r u n g d e s im v o r l i e g e n d e n Buche Gebrachten darstellen.
Graz, Weihnacht 1898.
Hans Gross.
Vorwort zur vierten Auflage. (1904.) In den wenigen Jahren, welche seit der letzten Auflage dieses Buches verflossen sind, hat sich in den Auffassungen auf kriminalistischem Gebiete mehr geändert, als dies sonst in Jahrzehnten der Fall war. Schon lange als drängend empfunden, haben sich diese Änderungen nun mit Gewalt geltend gemacht und so wankt auf unserem Gebiete alles, überall wollen neue Anschauungen zum Durchbruche gelangen. Kaum einer der Grundsätze des alten Strafrechts steht mehr fest, die Fragen nach Umwertung der Vorstellungen über Determination, Verantwortung und Zurechnung drängen in das Strafgesetz, ganze Kapitel sollen davon ausgeschieden, andere völlig umgeändert werden, ein neues Strafensystem muss erdacht, der Strafzweck fixiert und eine Fürsorgeordnung eingeführt werden. Kaum weniger Bewegung herrscht im Strafprozess; unsere alten Anschauungen über den Beweis halten nicht mehr, das Vertrauen auf die wichtigsten Beweismittel, Zeugenaussagen und richterliche Anschauung, sind erschüttert, neue Beweismittel, die Realien des Strafrechts, machen sich mit Nachdruck geltend und neue Theorien darüber, was als wahr anzusehen ist, wollen geprüft werden. Das Laienelement in der Rechtsprechung, in das man noch vor wenigen Jahrzehnten alles Heil verlegt hatte, brachte uns nur Schwierigkeiten, Unwahrheit und unabsehbare Gefahren, und wer die Frage ehrlich überlegt, zweifelt nur mehr darüber, w i e wir dieses Unheil wieder los werden könnten. Ebenso unsicher ist die Auffassung über das Vorverfahren, die Stellung der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung, über die Rechtsmittel geworden — kurz, wir befinden uns in einem so stürmischen Gärungsprozesse, dass wir einerseits mit Freude über das überall pulsierende Leben, anderseits mit Bedenken über die Schwierigkeit dieser Lösungen an die Arbeit gehen. — Aber auch auf unserem besonderen Gebiete herrscht das regste Leben. Die Kriminalistik hat sich emporgearbeitet, überall regen sich fleissige Hände um ihr Gebiet zu bebauen, viele ihrer Fragen wurden zur Lösung gebracht, neue Fragen angeregt, wirkliche Probleme sind entstanden und der Nutzen war ein tausendfältiger. — Mit besonderer Befriedigung darf auf die Entwickelung der subjektiven Kriminalpsychologie geblickt werden, der Psychologie
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Vorwort zur vierten Auflage.
des Zeugen, Sachverständigen und Richters. Auf ihre Wichtigkeit wurde zuerst in der ersten Auflage dieses Handbuches, also vor 12 Jahren, hingewiesen; dort wurde das Trügerische und Gefährliche namentlich der Zeugenaussagen entwickelt und die Notwendigkeit ihrer Unterstützung, Prüfung und teilweise Ersetzung durch die Realien des Strafrechts dargetan. Später wurde dieses Problem von mir („Kriminalpsychologie" Graz 1898) besonders behandelt, dann von mehrfacher Seite aufgegriffen und heute beschäftigt sich ein ganzes periodisches Unternehmen („Beiträge zur Psychologie der Zeugenaussage" Lpzg. J. A. Barth) ausschliesslich und in verdienstlicher Weise mit dieser wichtigen Frage. — Die Stellung der Kriminalistik im System (s. die Tabelle am Schlüsse dieses Vorwortes) ist eine andere geworden, als vom Anfange an richtig geschienen hat; als Lehrgegenstand soll sie nicht vereinzelt dastehen, sie muss auf breite Grundlage gestellt werden; neben ihr haben sich Schwesterdisziplinen: Kriminalanthropologie, Kriminalpsychologie, Kriminalsoziologie und Kriminalstatistik so kräftig emporgearbeitet, dass sie unbedingte Beachtung verdienen; sie sind aber alle mit der Kriminalistik an allen ihren Grenzen so innig verbunden, dass sich keine dieser Disziplinen allein bewegen kann, sie alle streben zusammen vorwärts, sie können sich auch nur zugleich entwickeln. So h a t s i c h die N o t w e n d i g k e i t e r g e b e n , aus den genannten Disziplinen, also: Kriminalistik, Kriminalanthropologie, Kriminalpsychologie, K r i m i n a 1s o z i o 1o g i e und K r i m i n a 1s t a t i s t i k eine fest g e g l i e d e r t e und fest v e r e i n t e G r u p p e zu bilden, sie müssen als s t r a f r e c h t l i c h e H i l f s w i s s e n s c h a f t e n gemeinsame Pflege erhalten und sich g e m e i n s a m b e s c h e i d e n , a b e r u n a b w e i s l i c h in den D i e n s t des S t r a f r e c h t s stellen. Wir haben die strafrechtlichen Hilfswissenschaften über ihre ersten Anfänge hinausgebracht, heute erklären wir aber mit Nachdruck, dass ohne ihre Kenntnis ein Kriminalist weder in Theorie noch in Praxis ausgebildet erscheint, ihre unentbehrliche Notwendigkeit kann nicht mehr bezweifelt werden. —
Was den Stoff der vorliegenden neuen Auflage anlangt, so wurden zwar keine neuen Kapitel eingefügt und keine früheren weggelassen — was zum Materiale gehört, ist längst klar geworden. Wohl aber musste fast alles geändert, erweitert, gekürzt und ergänzt und so viel neue Literatur eingefügt werden, dass die neue Auflage als völlig umgearbeitet bezeichnet werden kann. Die äussere Form des Buches liegt diesmal in zwei Bänden vor, was zum Teile durch die Vermehrung des Inhalts, zum Teil durch deutlicheren Druck, zum Teil durch das Bestreben nach grösserer Handlichkeit veranlasst wurde.
Vorwort zur vierten Auflage.
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Dem Inhalte nach erscheint das Werk derzeit zum l e t z t e n Male in dieser Anordnung. Als die Kriminalistik zuerst in die Welt trat, konnte begreiflicher, oder wenigstens entschuldbarer Massen noch nicht klar sein, welche Materien zu ihr gehören und in welcher Gruppierung diese zu bieten seien. Im Laufe der Arbeit ergab es sich aber, dass in nicht weiter zu vertretender Weise in dieser Disziplin eine rein theoretische und eine rein praktische Lehre vereinigt und vermengt sei. D e r e i n e T e i l befasst sich mit der E r s c h e i n u n g d e s V e r b r e c h e n s in objektiver Form; a l l g e m e i n e E r s c h e i n u n g e n : das Wesen der Verbrecher, ihre Tricks, ihre Sprache, ihre Zeichen, ihre Verständigungsmittel, Simulationen, Täuschungsmittel, Lügen (normales und pathoformes), falsche Namen, Gewohnheiten, Aberglauben etc.; b e s o n d e r e E r s c h e i n u n g e n bei den einzelnen Verbrechen, namentlich: Diebstahl, Betrug, Fälschungen, Mord, Abtreibung, Brandlegung etc. Endlich: überall nach Tunlichkeit die h i s t o r i s c h e Entwicklung. D e r z w e i t e T e i l enthält lediglich praktische Anweisungen: über das Vorgehen des UR., seine Heranbildung, das Verhör, die auswärtigen Amtshandlungen, den Verkehr mit den Sachverständigen und ihre Verwendung, den praktischen Teil der Gaunerpraktiken, die Waffen, die verschiedenen Spuren, die Fertigkeiten und Techniken des UR. etc. — endlich die praktischen Fragen bei den einzelnen Delikten. Es wird somit, sollte eine neue Auflage noch nötig werden, das Buch erscheinen als System der Kriminalistik. I. Teil: Theoretische Erscheinungslehre des Verbrechens. II. Teil: Praktische Untersuchungskunde.
Eine integrierende Ergänzung dieses Buches bildet das nunmehr im XIV. Bande stehende, von mir herausgegebene „ A r c h i v f ü r K r i m i n a l - A n t h r o p o l o g i e u n d K r i m i n a l i s t i k " (Leipzig, F. C. W. Vogel), welches den Kontakt unserer Disziplin mit dem stets neu schaffenden Leben herzustellen bestimmt ist. Die Kriminalistik strebt als propulsive und stetig sich erweiternde Lehre nach Expansion und Ausbreitung auf neues Material, das ihr durch dieses Archiv zugeführt werden soll. —
Vorwort zur vierten Auflage.
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Zur Klärung darüber, wie ich mir die Stellung der Kriminalistik im System des Strafrechts denke, füge ich endlich ein Tableau über die Gesamtlehre bei:
Kriminologie
Krim. Soziologie
Krim. Anthropologie
Krim. Somatologie
Krim. Psychologie objektiv
Krim. Statistik
Krim. Psychologie sozial
Krim. Phänomenologie
Kriminalistik
Erscheinungslehre
Krim. Psychologie subjekt
Untersuchungskunde
Kriminalpolitik
Strafrecht mat. und form.
Pönologie
Prag, Neujahr 1904.
Hans Gross.
Vorwort zur fünften Auflage. Auch die neue Auflage ist vollständig umgearbeitet und bis auf den letzten Stand der Fragen gebracht; sie hat auch einige neue Kapitel erhalten („nächste Umgebung des Körpers", „Linkshändigkeit", „Selbstmord", „Kindsmord"). — Die Voraussagung des Vorwortes der vierten Auflage: das Werk werde künftig in völlig anderer Anordnung erscheinen, ist nicht zugetroffen; ich habe die frühere Einteilung des Stoffes beibehalten, da sich die Kritik und treue, alte Freunde des Buches einstimmig gegen eine Umgestaltung aussprachen und verlangten, es solle die bewährte, eingewöhnte und gebilligte Anordnung belassen werden. Dieser, in der vierten Auflage erwähnte Plan ist daher endgültig aufgegeben. — Eine äussere Änderung erfuhr das Buch dahin, dass es nicht mehr in zwei B ä n d e n , sondern in zwei T e i l e n (mit fortlaufender Paginierung) erscheint, um das Aufsuchen nach dem Register zu erleichtern. — Bezüglich des Inhalts berufe ich mich lediglich auf das, in den Vorworten zur dritten und vierten Auflage Gesagte; ich habe nichts hinzuzufügen. — Der Stoff der Kriminalistik ist derart angewachsen, dass er in einem Buche allein nicht mehr Raum findet, und es ist daher das von mir herausgegebene „Archiv für Kriminalanthropologie und Kriminalistik", (jetzt im 28. Bande) Lpzg., F . C. W. Vogel, ein integrierender Bestandteil des vorliegenden Buches geworden. Ich danke abermals der so überaus wohlwollenden Kritik, des In- und Auslandes, allen Übersetzern (das Werk ist nunmehr in fast alle Kultursprachen übersetzt), allen Freunden des Buches und seinen Helfern; endlich auch der Verlagsanstalt für den schönen, bequemen Druck, die Aufnahme vieler neuer Abbildungen und ihr vielfach bewiesenes Entgegenkommen bei der mühsamen Herstellung der neuen Auflage.
Graz, Spätherbst 1907.
Hans Gross.
Inhaltsverzeichnis. I. Teil. V o r w o r t z u r III. A u f l a g e . V o r w o r t z u r IV. A u f l a g e V o r w o r t z u r V. A u f l a g e Inhaltsverzeichnis Einleitung
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V XIII XVII XIX 1
Allgemeiner Teil. I. Abschnitt. Vom Untersuchungsrichter. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11.
Allgemeines Heranbildung des Untersuchungsrichters Aufgabe des Untersuchungsrichters Das Vorgehen des Untersuchungsrichters Von der vorgefassten Meinung Über einige Eigenschaften des Untersuchungsrichters Über Menschenkenntnis Orientiertsein Der Untersuchungsrichter und die Geschwornen Der expeditive Untersuchungsrichter Über Ordnung
0 11 14 17 25 31 40 45 53 59 61
II. Abschnitt. Die Vernehmung. 1. Allgemeines 2. Vernehmung der Zeugen a) Wenn der Zeuge die Wahrheit sagen will I. Allgemeines o) Die Wahrnehmung ft) Das Gedächtnis ' II. Besonderes a) Unrichtige Beobachtungen infolge von Aufregung ß) Unrichtige Beobachtungen infolge von Kopfverletzungen . . . y) Verschiedenheit der Beobachtungen gemäss der verschiedenen Natur und Kultur des Beobachtenden b) Wenn der Zeuge nicht die Wahrheit sagen will . . . . . . . . c) Das pathoforme Lügen 3. Vernehmung des Beschuldigten
66 69 70 71 71 87 93 93 97 103 113 124 126
III. Abschnitt. Die Aufnahme des Lokalaugenscheines. 1. 2. 3. 4.
Vorbereitung Vorgehen auf dem Tatorte Die Beschreibung selbst Die nächste Umgebung des Körpers a) Das Wetter
139 142 146 153 153
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Inhaltsverzeichnis. Seite
b) Kleider und darin Befindliches c) Tiere in den Kleidern d) Verletzungen nach dem Tode 5. Aufsuchung verborgener Gegenstände IV. Abschnitt. Vorbereitung für auswärtige Amtshandlungen.
158 160 162 162 . . .
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Besonderer Teil. A. Die Hilfen des Untersuchungsrichters. V. Abschnitt. Der Sachverständige und seine Verwendung. 1. Allgemeines 177 2. Die Verwendung der Gerichtsärzte 183 a) Bei eigentlich gerichtsärztlichen Fällen 185 b) Bei Konservierung von Leichenteilen 186 c) Bei Tätowierungen 192 d) Bei Geisteskranken 197 e) Bei Fällen von Hypnotismus 208 f) Bei Farbenblindheit 218 g) Bei Fragen der Linkshändigkeit 219 h) In zahnärztlichen Fragen 220 3. Verwendung der Mikroskopiker 221 a) Bei Blutspuren 222 b) Bei Exkrementen 226 c) Bei Haaren 228 d) Bei sonstigen medizinischen Fällen 237 e) Bei Schriftenfälschungen 239 240 f) Untersuchung von Stoffen u. s. w g) Untersuchung von Verunreinigungen 243 a) Bei Waffen und Werkzeugen 243 ß) Bei Staub 246 y) Bei Flecken auf Kleidern u s. w 248
716 717 717
D. Besondere Delikte. XVI. Abschnitt. Über Körperverletzungen. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.
Verletzungen durch stumpfe Werkzeuge Verletzungen durch scharfe Werkzeuge Schusswunden Leichen, im Wasser gefunden Vergiftungen Verletzung von Leichen Abtreibung der Leibesfrucht Kindsmord Selbstmord a) Vergiftung b) Erschiessen c) Erstechen d) Ersticken e) Erdrosseln f) Ertränken gl Erschlagen Literatur über Selbstmord
724 727 735 753 756 765 767 771 773 790 ; . . . . 793 798 799 800 802 803 807
XVII. Abschnitt. Über den Diebstahl. 1. Allgemeines 2 Besonderes A. Das Auskundschaften B. Sonstige Vorbereitungen C. Ausrüstung des Diebes D. Die Gehilfen E. Der Diebstahl selbst a) Einbruchdiebstahl o) Allgemeines ß) Eindringen durch Fenster y) Das Eindringen durch die Türen u. s w oa) Angriffe auf die Türen u. s. w. selbst ßß) Angriff auf die Schlösser