Exzerpte und Notizen September 1846 bis Dezember 1847

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KARL MARX FRIEDRICH ENGELS GESAMTAUSGABE (MEGA) VIERTE ABTEILUNG EXZERPTE · NOTIZEN · MARGINALIEN BAND 6

Herausgegeben vom Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und vom Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands

KARL MARX EXZERPTE UND NOTIZEN SEPTEMBER 1846 BIS DEZEMBER 1847 TEXT

DIETZ VERLAG BERLIN 1983

Redaktionskommission der Gesamtausgabe: Günter Heyden und Anatoli Jegorow (Leiter), Erich Kundel und Alexander Malysch (Sekretäre), Rolf Dlubek, Heinrich Gemkow, Lew Golman, Michail Mtschedlow, Richard Sperl. Redaktionskommission der Vierten Abteilung: Richard Sperl (Leiter), Georgi Bagaturia, Boris Rudjak, Nelly Rumjanzewa, Artur Schnickmann, Günter Wisotzki. Bearbeitung des Bandes: Hartmut Harnisch und Heinzpeter Thünunler, unter Mitarbeit von Felicitas Rünger. Gutachter: Isora Kasmina, Nelly Rumjanzewa, Richard Sperl.

Text und Apparat Mit 20 Abbildungen © Dietz Verlag Berlin 1983 Lizenznummer 1 LSV 0046 Technische Redaktion: Friedrich Hackenberger, Heinz Ruschinski und Waltraud Schulze Korrektur: Ilse Krause, Lilo Langstein und Annelies Schwabe Einband: Albert Kapr Typografie: Albert Kapr/Horst Kinkel Schrift: Times-Antiqua und Maxima Printed in the German Democratic Republic Gesamtherstellung: INTERDRUCK Graphischer Großbetrieb Leipzig, Betrieb der ausgezeichneten Qualitätsarbeit Papierherstellung: VEB Druck- und Spezialpapiere Golzern Best.-Nr.: 7449518 DDR 135,— M

Inhalt

Einleitung Editorische Hinweise

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KARL MARX: EXZERPTE UND NOTIZEN · SEPTEMBER 1846 bis DEZEMBER 1847 Exzerpte aus Gustav von G ü l i c h : G e s c h i c h t l i c h e Darstellung d e s Handels, d e r G e w e r b e und d e s Ackerbaus d e r b e d e u t e n d s t e n h a n d e l t r e i b e n d e n Staaten u n s r e r Zeit, und Marie Augier: Du crédit public (Erstes bis drittes Heft) Umschlag für die drei Hefte Erstes und zweites Heft Gustavvon Gülich: Geschichtliche Darstellung des Handels, der Gewerbe und des Ackerbaus der bedeutendsten handeltreibenden Staaten unsrer Zeit Band 5 I. DIE WICHTIGSTEN IN DEN GROSSHANDEL KOMMENDEN WAREN A. Rohstoffe, Garne, Gewebe 1. Baumwolle und Baumwollwaren α) Ältere Zeiten \ Länder ß) Mittelalter 7) 17. und 18. Jahrhundert δ) 19. Jahrhundert Konsumtion der Baumwolle und Geldwert Mit Baumwollmanufaktur beschäftigte Bevölkerung 2. Flachs, Hanf und Leinwand Alte Zeit

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Inhalt Mittelalter 17. und 18. Jahrhundert 19. Jahrhundert Die letzten Jahre Westindien Spanien Amerikanischer Markt im allgemeinen Asien, Afrika, Australien Englisches Westindien Holländisches Westindien und Guyana Dänisches Westindien Europäischer Markt Deutsche Leinwand und deutsches Leinengarn Britisches Garn Leinenproduktion überhaupt Hänfene Gewebe 3. Wolle und Wollwaren Mittelalter 17. und 18. Jahrhundert 19. Jahrhundert 4. Seide und Seidenwaren Besondrer Charakter der Seidenmanufaktur Alte Zeit Mittelalter 17. und 18. Jahrhundert 19. Jahrhundert 5. Farbewaren und Möbelhölzer 17. und 18. Jahrhundert Exotischer Charakter der Farbewaren 6. Fettwaren 7. Häute, Felle und Pelze 8. Bauholz und einige andere Erzeugnisse der Wälder B. Metalle und andere Erzeugnisse des Mineralreichs, auch Metallwaren 1. Eisen und Eisenwaren 2. Kupfer 3. Blei und Zinn 4. Zink 5. Quecksilber 6. Kobalt und Braunstein etc. 7. Steinkohle 8. Schwefel 9. Salpeter C. Verzehrungsgegenstände 1. Zerealien. Getreide Altertum

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Inhalt Mittelalter 17. und 18. Jahrhundert 19. Jahrhundert 2. Vieh, Fleisch, Butter und Käse 3. Fische 4. Getränke a) Wein, Bier, Branntwein b) Der Kaffee c) Der Tee d) Kakao und Schokolade 5. Der Zucker 6. Der Tabak 7. Die Gewürze 8. Arzneiwaren II. GOLD, SILBER UND GELDZIRKULATION 1. Anfang der christlichen Zeitrechnung 2. Mittelalter 3. 18. Jahrhundert Revolution im Verhältnis von Gold und Silber Verwendung von Gold und Silber zu Münzen Verhältnis der Vermehrung des Gold- und Silbergeldes zu der Vermehrung der Waren Aus- und Einfuhr der edlen Metalle von Rußland Zu- und Abfluß der edlen Metalle aus einer Gegend des westlichen Europas in die andere 1842 und 1843 III. DIE PREISE DER WAREN a) Warenpreise Mittelalter 16., 17., der frühere Teil des 18. Jahrhunderts Spätere Zeit des 18. Jahrhunderts bis 1815 1815-1842 b) Preise der Grundstücke und die Grundrente c) Lohnpreise Schluß IV. DIE HANDELSBILANZ V. SCHUTZSTEUERN Mittelalter 15. und 16. Jahrhundert 17. Jahrhundert 18. Jahrhundert 19. Jahrhundert VI. DIE BESTEUERUNG Steuer auf Kolonialwaren Steuer von Branntwein

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Inhalt Salzsteuer Patent-, Klassen- etc. Steuer Abgaben von Grund und Boden Abgaben auf Kapital Steuern in den amerikanischen Staaten VII. DIE BEVÖLKERUNG VIII. DIE NEUEREN ÖKONOMISCHEN THEORIEN IX. ALLGEMEINE HANDELSLAGE UND DEUTSCHLANDS GEWERBLICHE VERHÄLTNISSE Beziehungen zwischen Europa einerseits und Amerika nebst Asien andrerseits Verhältnis von Europa zu Amerika seit Emanzipation des spanischen Amerikas und Brasiliens Nordamerikaner Brasilien und Westindien Das vormals spanische Amerika Asien Australien Afrika Erster Treffer Einfuhr Europas aus den außereuropäischen Gegenden Rückwirkung auf Britannien Rückwirkung des Sinkens von britischem Handel und Industrie auf den europäischen Kontinent Rückwirkung des Verfalls des britischen Handels auf Deutschland Band 4 DEUTSCHLAND A. Rückblick auf die frühern Perioden Mittelalter a) Früheres Mittelalter b) 14. und 15. Jahrhundert. Hanse Gegen Ende des 15. Jahrhunderts α) Holländer ß) Erweiterte Landeshoheit der deutschen Fürsten y) Ausschließung Deutschlands vom Kolonialhandel Gegen letztern Teil des 16. Jahrhunderts bis Mitte des 17. Jahrhunderts Nun noch die stets ungünstiger werdenden äußern Handelsverhältnisse Deutschlands Mitte des 17. Jahrhunderts 18. Jahrhundert a),Leinwand im Anfang des 18. Jahrhunderts ß) Subsidien y) Menschenhandel δ) Fritz II

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Inhalt ε) Einfluß des französischen Revolutionskriegs 1. Getreidehandel. 1789 ζ) 1793 2. Norddeutsche Küstengegenden und dort gelegne Seestädte 19. Jahrhundert α) Kontinentalsperre 1. Seehandel 2. Wirkung auf inländische Produktion ß) Agrikultur 3. Norddeutschland. Küstenländer y) Die Wollen- und Baumwollmanufaktur 4. Mitteldeutschland und die zunächst anliegend nördlichen Gegenden δ) Leinenmanufaktur Nach der Schlacht von Leipzig und Vertreibung der Franzosen aus Deutschland Kolonialwaren 1811, 1812, 1813,1814, 1815, 1816, 1817 und 1818 Landwirtschaft Zeugmanufakturen B. Deutscher Handel, Gewerbe und Ackerbau von 1828 bis 1842 I. Der Handel im allgemeinen von 1828 bis 1842 1. Von 1828 bis 1836 Zollscheißverein oder Zollvereinsscheiße Wirkung der preußischen Zollscheiße auf die beitretenden Staaten Wirkung der Erweiterung der Zollscheiße auf die nicht eintretenden Staaten 2. Handel vom Ende des Jahrs 1836 bis Ende des Jahrs 1842 Transportmittel α) Eisenbahnen ß) Wasserkommunikationen γ) Eisenbahnanlagen und ihre Kosten δ) Erwerbsvermehrung in Deutschland durch Reisende und die Dampfschiffahrt ε) Gütertransport auf dem Rhein ζ) Schiffahrt auf der Oder η) Einfuhr gegenüber der Ausfuhr II. Deutsches Gewerbewesen von 1828 bis 1842 1. Die Gewerbe im allgemeinen 2. Die Leinenmanufaktur a) Noch einmal die alte Leier b) Schlesien und Westfalen c) Oberlausitz d) Schlesien e) Westfalen

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Inhalt Abnehmender Absatz des deutschen Garns in Deutschland selbst Flachsbau und Leinenbleichen 3. Die Baumwollmanufaktur 4. Die Seidenmanufaktur 5. Die Wollmanufaktur 6. Die Ledermanufaktur 7. Die Papierfabrikation 8. Die Tapetenfabriken 9. Stroharbeiten 10. Ölfabrikation 11. Mehlbereitung 12. Die Stärkefabrikation 13. Seifensiederei und Lichtfabrikation 14. Die Nürnberger Industrie 15. Verarbeitung des Holzes und der Holzhandel 16. Die Tabakfabriken 17. Zuckerfabrikation 18. Die Bierbrauerei 19. Branntweinbrennerei 20. Die Glasfabrikation 21. Fabrikation von Porzellan, Steingut und irdenen Waren überhaupt 22. Der Bergbau, Hüttenbetrieb und die Metallfabrikation im allgemeinen 23. Die Eisenproduktion 24. Stein- und Braunkohlengewinnung 25. Maschinenfabrikation 26. Die Stein-, Kalkgewinnung und die Produktion andrer mineralischer Baumaterialien 27. Die Salzgewinnung 28. Die chemischen Fabriken III. Die Landwirtschaft Geologisches. Verschiedenartigkeit des deutschen Bodens a) Erdkrume b) Unterlage der Erdkrume c) Die Entwicklung des Anbaus d) Die östlichen Provinzen der preußischen Monarchie 1. Vom frühern Mittelalter bis 1807 2. Vom Jahr 1807 bis 1815 Von 1815 bis 1828 1828 bis 1841 Regierungsbezirk Posen Pommern Schlesien Provinz Sachsen

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Inhalt e) Die andern deutschen Länder Mecklenburg Holstein Braunschweig und Hannover, die Lippische Scheiße Paderborn (Westfalen) Grafschaft Mark und preußische Rheinprovinz Pfalz und Nassau; Hessen-Darmstadt Baden Württemberg Bayern Thüringen Königreich Sachsen f) Neuere Fortschritte der deutschen Landwirtschaft im allgemeinen g) Mängel der deutschen Agrikultur 1. Der Kornhandel 2. Der Wollhandel 3. Der Weinbau 4. Lage der untern Stände, besonders auf dem Land 5. Die ländlichen Gewerbe den städtischen gegenüber IV. Der Messeverkehr V. Der Transitohandel VI. Die Schiffahrt 1. Pläne zur Erweiterung deutschen Handels und Schiffahrt 2. Zollkongreß vom Jahre 1842 3. Die Finanzen, besonders der Zollvereinsstaaten 2. DIE NIEDERLANDE A. Rückblick auf die frühern Perioden B. Belgien 1. Handel und Gewerbe von 1830 bis 1841 im allgemeinen 2. Landwirtschaft und Leinenmanufaktur 3. Die Wollmanufaktur 4. Die Baumwollmanufaktur 5. Steinkohlen, Eisen, Maschinenfabriken Steinkohlen Eisenproduktion Maschinenfabrik Zinkproduktion 6. Verschiedne Industriezweige C. Holland 1. Allgemeines über Handel und Gewerbe 2. Der ostindische Handel Einfluß der Erweitrung des holländisch-ostindischen Handels auf Holland selbst

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Inhalt DÄNEMARK Α. Rückblick Β. Von 1829 bis 1841 C. Der Sundzoll SCHWEDEN UND NORWEGEN A. Rückblick auf die frühern Perioden B. Von 1829 bis 1841 ITALIEN A. Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts B. Vom Ende des 15. bis Ende des 18. Jahrhunderts C. Von Ende des 18. Jahrhunderts bis auf die neuste Zeit PORTUGAL A. Rückblick auf die frühern Perioden B. Von 1829 bis 1841 BRASILIEN A. Rückblick B. Von 1829 bis 1841 HAITI SPANIEN A. Rückblick auf die frühern Perioden B. Von 1829 bis 1841 C. Auswärtige Besitzungen a) Westindien b) Die Kanarischen Inseln und Ceuta c) Die Philippinen DAS VORMALS SPANISCHE AMERIKA A. Rückblick auf die frühern Perioden B. Von 1829 bis 1841 1. Die La-Plata-Staaten 2. Chile 3. Peru und Bolivien a) Peru b) In Bolivien 4. Ekuador, Venezuela und Neugranada oder Kolumbien 5. Guatemala oder Zentralamerika 6. Mexiko 7. Texas TÜRKEI A. Bis auf den Untergang des griechischen Reichs. 1453 B. Von 1453 bis auf die neuste Zeit GRIECHENLAND A. Bis auf das Jahr 1821 B. Vom Jahre 1821 bis zum Jahre 1833 C. Von 1833 bis 1841

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Inhalt ÄGYPTEN Α. Ägypten bis gegen Ende des 15. Jahrhunderts B. Vom Ende des 15. Jahrhunderts bis 1841 MAROKKO, TUNIS, TRIPOLIS UND DIE GEGENDEN AN DER AFRIKANISCHEN OSTKÜSTE DAS INNERE VON AFRIKA ARABIEN, SYRIEN, MESOPOTAMIEN MITTELASIEN UND KLEINASIEN PANDSCHAB, PESCHAWAR UND KASCHMIR BIRMA, SIAM, COCHINCHINA JAPAN CHINA DIE NICHT DEN EUROPÄERN GEHÖRIGEN INSELN HINTERINDIENSUND DER SÜDSEE POLEN MOLDAU, WALACHEI, BULGAREI RUSSLAND A. Rückblick auf die frühern Perioden B. Von 1829 bis 1841 C. Das asiatische Rußland D. Das russische Gebiet in Nordamerika DIE SCHWEIZ Frühre Geschichte. Seidenmanufaktur, Baumwollmanufaktur Andre Gründe des Schweizer Wohlstands Weinexport aus der Schweiz nach Deutschland ÖSTERREICH A. Rückblick auf die frühern Perioden B. Der Handel im allgemeinen von 1828 bis 1842 I. Handel von Triest und andrer Hafenplätze am Adriatischen Meer 1. Die Leinenmanufaktur 2. Die Baumwollmanufaktur 3. Die Wollmanufaktur 4. Die Seidenzucht und Seidenmanufaktur 5. Papier, Tapeten und Strohgeflechte 6. Die Ledermanufaktur 7. Die Glasfabrikation 8. Die Fabrikation von Tonwaren 9. Die Wiener Industrie 10. Die Steinkohlengewinnung 11. Die Zuckerfabrikation 12. Die Bierbrauerei und Branntweinbrennerei 13. Die Eisen-, Stahl- und Maschinenfabrikation 14. Die Gewinnung von Silber, Kupfer, Blei, Zinn, Zink, Kobalt, Salz usw. 15. Die Agrikultur

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Inhalt N a c h t r ä g e . Band 1 PORTUGAL UND SPANIEN. Bis 1828 1. Portugal 2. Spanien RUSSLAND. POLEN SKANDINAVIEN UND DÄNEMARK DIE NIEDERLANDE 1. Bis 1250 2. Von 1250 bis 1500 3. Von 1500 bis 1579 4. Von 1579 bis 1648 5. Von 1648 bis 1701 6. Von 1701 bis 1776 7. Von 1776 bis 1795 8. Von 1795 bis 1814 9. Von 1814 bis 1828 Hollands Handel. Auswärtiger Hollands Fischfang Hollands Fabriken und Manufakturen Hollands Landwirtschaft Hollands Staatspapierhandel

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Drittes Heft Band 1 GROSSBRITANNIEN UND IRLAND A. Rückblick auf die frühern Perioden von den ältesten Zeiten bis 1828 I. Bis auf die Zeit der Eroberung im Jahre 1066 Allgemeines Schottland und Irland Erste Periode. Von der normannischen Eroberung bis Eduard III. Von 1066 bis 1327 Allgemeines Handel Ackerbau Manufakturen Schottland und Irland Zweite Periode. Von Eduard III bis Heinrich VII. Von 1327 bis 1485 Ausfuhrhandel, Gewerbe usw. Ackerbau Einwirkung der Gesetzgebung Schottland und Irland Dritte Periode. Von Heinrich VII bis Jacob I. Von 1485 bis 1603 Allgemeines Handel usw. unter Heinrich VII Handel usw. unter Heinrich VIII

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Inhait Handel usw. unter Eduard VI, Maria und Elisabeth Vierte Periode. Von dem Regierungsantritt Jacobs I bis auf die Revolution. Von 1603 bis 1688 Luxus und Wohlleben , Schottland und Irland Fünfte Periode. Von der Revolution bis zum Anfang des amerikanischen Kriegs. Von 1688 bis 1776 Allgemeines Handel im allgemeinen, speziell mit den Kolonien Einfluß der Kriege auf den Handel Fabriken, Manufakturen usw. Allgemeines über Englands Aus- und Einfuhren Vermehrung der Staatsschulden; Handel mit Staatspapieren usf. Vermehrung der Kapitalien, Schaffung des Papiergelds Ackerbau Landstraßen, Kanäle, Küstenhandel, Fischfang Schottland Irland Luxus usw. Anwachsen der wichtigsten Städte Sechste Periode. Vom Ausbruch des amerikanischen Kriegs bis zum Ausbruch des Kriegs mit Frankreich. Von 1776 bis 1793 Einfluß des Kriegs auf Handel usw. Vermehrte Maschinenanwendung, Zustand der Manufakturen etc. nach dem Krieg Auswärtiger Handel usw. nach dem Krieg Der Ackerbau Irland Siebente Periode. Vom Ausbruch des Kriegs mit Frankreich bis zum Frieden von Amiens. Von 1793 bis 1802 Einfluß des 1793 beginnenden Kriegs auf Handel und Industrie Geldwesen Vermehrung des Reichtums, des Luxus usw. Fabriken und Manufakturen Anwachsen der Manufaktur- und andrer Städte, Fortschritt des Ackerbaus Einstellung der Barzahlung der Bank Irland Achte Periode. Vom Frieden von Amiens bis auf den ersten Pariser Frieden. Von 1802 bis 1814 Einfluß des Friedens und des im Jahr 1803 ausbrechenden Kriegs auf Handel usw. Ackerbau Öffentliche Lasten, Zustand der niedern und andern Klassen Geldwesen, Kapitalisten usw.

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Inhalt Einfluß der Kontinentalsperre auf die Produktion mancher Waren in Britannien und seinen Kolonien Irland Einfluß der Kontinentalsperre auf die Ausfuhr fast aller Waren in Irland Neunte Periode. Vom Jahre 1814 bis zum Jahre 1828 Zustand des Handels und der Industrie in den auf den Frieden von 1814 folgenden Jahren Zustand der Fabriken in den spätem Jahren dieser Periode Wiedereröffnung der Barzahlung der englischen Bank Kapitalisten, Geldgeschäfte, Einfluß des vermehrten Kapitals auf die Industrie Anwachsen der wichtigsten Städte, Einfluß auf den Ackerbau Einwirkung der Gesetzgebung auf den Ackerbau und mehrere Fabriken Einwirkung der Gesetzgebung auf die Schiffahrt Erwartungen von dem Handel mit den neuen amerikanischen Staaten, Aufschwung des Verkehrs 1825, Zustand der Industrie in den folgenden Jahren Meinungen über die Ursachen der Krise von 1825 Korngesetze von 1827 und 1828 Handel mit Europa und einigen benachbarten Gegenden Handel mit den außereuropäischen Ländern Auswanderung nach den Kolonien usw. Schiffahrt, Fischfang, Küstenhandel Irland Nachtrag zu d e m Rückblick (Band 3) Band 3 Zehnte Periode. Von 1828 bis 1841 I. Handel im allgemeinen II. Die Korngesetze III. Der Zwischenhandel IV. Die Gewerbe Allgemeines 1. Die Baumwollmanufaktur 2. Die Wollmanufaktur 3. Die Seidenmanufaktur 4. Die Leinenmanufaktur 5. Die Steingut- und Porzellanfabrikation 6. Die Glasfabrikation 7. Die Ledermanufaktur 8. Seifensiederei 9. Papierfabrikation 10. Hutmanufaktur 11. Die Zuckersiederei 12. Die Bierbrauerei

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Inhalt

V. VI. VII. VIII. IX. X. XI. XII. XIII.

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13. Die Branntweinbrennerei 14. Die Eisengewinnung; Blechwalzwerke; Fabrikation von Eisen-, Stahl- und andern Metallwaren 15. Die Kupfergewinnung 16. Zinngewinnung 17. Bleigewinnung 18. Steinkohlengewinnung Armengesetze Arbeiterassoziationen Lebensart der verschiednen Volksklassen Die Besteuerung Einfluß der Steuern auf die Preise Die Schiffahrt und der Fischfang Das Geldwesen Die Landwirtschaft Der auswärtige Handel 1. Der Handel mit Deutschland 2. Der Handel mit den Niederlanden 3. Der Handel mit Frankreich 4. Handel mit Spanien und Portugal 5. Handel mit Gibraltar und Italien 6. Handel mit Malta, Gozzo und den Jonischen Inseln 7. Handel mit der Türkei, Griechenland und Ägypten 8. Handel mit Rußland 9. Der Handel mit Schweden und Norwegen 10. Handel mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika 11. Handel mit Brasilien 12. Der Handel mit Buenos-Aires 13. Handel mit Chile 14. Handel mit Guatemala und Kolumbien 15. Handel mit dem nichtbritischen Westindien 16. Handel mit Mexiko Die Kolonien 1. Westindien und Guyana 2. Die Bahama-, Bermudainseln und Honduras 3. Das britische Nordamerika 4. Das britische Ostindien a) Die 3 Präsidentschaften Kalkutta, Madras und Bombay

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Band 2 Episode Bis gegen das Ende des 15. Jahrhunderts Von 1498 bis 1702 Von 1702 bis 1776 Von 1776 bis 1793

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Inhalt Von 1793 bis 1814 Von 1814 bis 1823 Von 1823 bis 1828 Ende der Episode

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Band 3 Von 1828 bis 1841 b) Die Insel Ceylon c) Die britischen Besitzungen im östlichen Indien und der Handel mit Siam, Birma usw. d) Der Geldhandel zwischen Großbritannien und dem östlichen Asien 5. Australien und Vandiemensland a) Neusüdwales b) Vandiemensland c) Die Niederlassung am Schwanenfluß, die Kolonie in Südaustralien und die Niederlassung bei Port Philipp d) Allgemeines über die australischen Kolonien e) Einzelnes über den Exporthandel von Australien und Vandiemensland f) Neuseeland 6. Das britische Afrika a) Mauritius (Isle de France) b) Aden, der Verkehr mit Madagaskar und der afrikanischen Ostküste c) Das Vorgebirg der Guten Hoffnung d) Handel der Kolonien an der afrikanischen Westküste: Sierra Leone, Gambia und Cape Coast Castle α) Einzelnes über diesen Handel der britischen Kolonien ß) Der Sklavenhandel XV. Schottland XVI. Irland Band 2 DIE VEREINIGTEN STAATEN VON NORDAMERIKA Von der Entdeckung Nordamerikas bis 1713 (1. Periode) Von 1713 bis 1775 (2. Periode) Von 1775 bis 1793 (3. Periode) Von 1793 bis 1807 (4. Periode) Von 1807 bis 1815 (5. Periode) Von 1815 bis 1819 (6. Periode) Von 1819 bis 1824 (Siebente Periode) Von Mitte 1824 bis Ende 1828 (8. Periode)

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Inhalt Band 3 1829 bis 1841 (9. Periode) I. Allgemeines II. Die Produktion der einzelnen Staaten III. Das Bank- und Finanzwesen usw. Schiffahrt IV. Die Sklaven der Vereinigten Staaten V. Über den Handel der bedeutendsten Handelsstädte insbesondre VI. Einwanderung aus Europa

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Band 5 Von 1842 bis 1844 (10. Periode)

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Band 1 FRANKREICH 1. Bis gegen Ende des 11. Jahrhunderts. 1. Periode 2. Vom Ende des 11. Jahrhunderts bis 1492. 2. Periode 3. Von 1492 bis 1589. Dritte Periode 4. Von 1589 bis 1661. 4. Periode Von 1661 bis 1701. 5. Periode Von 1701 bis 1763. 6. Periode Von 1763 bis 1789. 7. Periode Von 1789 bis 1802. 8. Periode Von 1802 bis 1814. 9. Periode Von 1814 bis 1825. 10. Periode Von 1825 bis 1829.11. Periode Band 3 Von 1828 bis 1841. 12. Periode I. Allgemeines II. Die Gewerbe 1. Die Seidenmanufaktur 2. Die Wollmanufaktur 3. Die Leinenmanufaktur 4. Die Baumwollmanufaktur und die Metall-, Steinkohlengewinnung und Maschinenfabrikation 5. Die Glas-, Steingut-, Porzellanfabrikation 6. Die chemischen Fabriken 7. Die Ledermanufaktur und Papierfabrikation 8. Die Pariser Industrie insbesondre III. Die Landwirtschaft IV. Das Zollwesen V. Der auswärtige Handel 1. Der Handel mit Portugal und Spanien 2. Der Handel mit Italien

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Inhalt 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11.

Der Handel mit der Schweiz Der Handel mit den Niederlanden Handel mit England Der Handel mit Deutschland Der Handel mit Skandinavien Der Handel mit Rußland Der Handel mit der Türkei, Griechenland und Ägypten Der Handel mit Algier Der Handel mit Mauritius, der afrikanischen West- und Ostküste 12. Der Handel mit Ostindien, China, Cochinchina, Neusüdwales und der Südsee 13. Verkehr mit Mexiko, Mittel- und Südamerika 14. Handel mit Brasilien 15. Der Handel mit dem französischen Westindien, Bourbon und Guyana 16. Der Handel mit dem nichtfranzösischen Westindien 17. Der Handel mit den Vereinigten Staaten VI. Die Schiffahrt VII. Seestädte, Zwischenhandel usw.

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Band 5 Von 1842 bis 1844. 13. Periode, Schweiz einbegriffen DIE PERIODE VON 1842 BIS 1844 1. Großbritannien 2. Belgien 3. Holland 4. Spanien 5. Portugal 6. Italien und Griechenland 7. Skandinavien 8. Deutschland 9. Österreich 10. Rußland 11. Polen, Krakau, Moldau und Walachei 12. Die Türkei und Persien 13. Ägypten und die afrikanische Ostküste 14. Asien 15. Die amerikanischen Staaten (mit Ausschluß Nordamerikas) 16. Allgemeiner Rückblick. Europa

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Band 2 DEUTSCHLAND Erste Periode. Bis um die Mitte des 12. Jahrhunderts. Römische Zeit

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Inhalt Einwirkung Karls des Großen auf den Ackerbau. Zustand desselben im 9. Jahrhundert Zustand der Gewerbe unter Karl dem Großen Zustand des Handels im 8., 9. und 10. Jahrhundert Landwirtschaft in den spätem Zeiten des 9., im 10., 11. und der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts Zustand des Handels usw. im 11. und der ersten Hälfte des ^.Jahrhunderts Zweite Periode. Von der Mitte des 12. bis gegen Ende des 15. Jahrhunderts Einfluß der Kreuzzüge Handel der niederdeutschen Städte Handel der binnenländischen Städte insbesondere Gewerbe Landwirtschaft Luxus und Wohlleben Dritte Periode. Vom Ende des 15. Jahrhunderts bis 1648 Verfall des Handels der niederdeutschen Städte Einfluß der innern Verhältnisse auf die deutsche Industrie und die Hansestädte Handel von Hamburg, Bremen, Lübeck usw. Handel der oberdeutschen, einiger binnenländischen Städte Norddeutschlands usw. Gewerbe Der Ackerbau Vermehrung des Luxus Vierte Periode. Von 1648 bis 1776 (Ende des 30jährigen bis Anfang des amerikanischen Kriegs) 1. Zustand der Industrie kurz nach dem 30jährigen Krieg 2. Einfluß des erweiterten Kolonialhandels der Völker des westlichen Europa auf den deutschen Handel 3. Einfluß der Niederlassung der französischen Réfugiés in Deutschland 4. Ackerbau 5. Die Industrie Süddeutschlands insbesondere 6. Zustand der Industrie in der preußischen Monarchie 7. Zustand der Industrie in den nichtpreußischen Ländern Norddeutschlands 8. Zustand der Industrie im südwestlichen Deutschland usw. 9. Zustand der Industrie in den österreichischen Staaten und Bayern 10. Norddeutsche Städte, besonders Hamburg und Bremen Fünfte Periode. Von 1776 bis 1788 1. Allgemeines 2. Manufakturen usw. im preußischen Staat 3. Kurfürstentum Sachsen, Braunschweig usw. 4. Die Seestädte

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Inhalt 5. Österreich 6. Bayern und das südwestliche Deutschland nebst Franken 7. Luxus und Wohlleben Sechste Periode. Von 1789 bis 1803 1. Einfluß der Konjunkturen auf die Seestädte und Deutschlands Industrie überhaupt 2. Binnenland 3. Zustand des Handels seit 1799 4. Vermehrtes Kapitalvermögen, Güterhandel usw. 5. Zustand der Landwirtschaft gegen Ende der Periode 6. Manufakturen und Fabriken 7. Luxus usw. 8. Einwirkung der Regierung auf die Industrie usw. 9. Zustand der Industrie in Österreich und Bayern 10. Südwestliches Deutschland, besonders Franken und am Rhein Siebente Periode. Von 1803 bis 1814 1. Zustand der Industrie in den Jahren 1803,1804 usw. 2. Zustand der Industrie im nordöstlichen Deutschland, besonders in den preußischen Staaten seit der Schlacht bei Jena 3. Zustand der Industrie im nordwestlichem usw. Deutschland von Ende 1806 bis 1814 4. Einfluß der Kontinentalsperre auf die Fabriken Norddeutschlands 5. Einfluß der Kontinentalsperre auf den Ackerbau 6. Noch einiges Allgemeine über die Kontinentalsperre 7. Einfluß des Krieges vom Jahre 1813 8. Industrie in Österreich, Bayern, dem südwestlichen Deutschland Achte Periode. Von 1814 bis 1819 1. Allgemeines 2. Die Landwirtschaft 3. Manufakturen, Woll-, Schafhandel usw. 4. Handel mit Staatspapieren 5. Handel der norddeutschen und preußischen Seestädte 6. Österreich, Bayern, andre süddeutsche Länder Neunte Periode. Von 1819 bis 1824 1. Allgemeines 2. Wollhandel, Schafzucht und Landwirtschaft überhaupt 3. Zustand der Landwirtschaft in den preußischen Marken usw. 4. Landwirtschaft in Mecklenburg, Holstein, Ostfriesland usw. 5. Garnspinnerei und Leinenweberei 6. Fabriken und Manufakturen 7. Industrie in Österreich, Bayern, Württemberg usw. 8. Handel mit Staatspapieren usw. 9. Luxus und Wohlleben Zehnte Periode. Von 1825 bis Ende 1828 1. Ackerbau beim Anfang der Periode

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Inhalt 2. 3. 4. 5.

Schafzucht, Wollhandel Kornhandel, Ackerbau Illusionen über Seehandel, Manufakturen, Fabriken Genaueres über den Zustand der deutschen Fabriken, besonders der norddeutschen 6. Gewinn der Fabrikanten, Arbeitslohn, Kaufleute 7. Zustand der Industrie in Österreich 8. Industrie im südlichen Deutschland 9. Zollverband zwischen Bayern und Württemberg, mitteldeutscher Zollverein usw. 10. Konsum ausländischer Waren, Einfuhrhandel der Seestädte usw. WESTINDIEN 1. Erste Periode. Bis Mitte des 17. Jahrhunderts 2. Zweite Periode. Von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis 1713 3. Dritte Periode. Von 1713 bis 1776 4. Vierte Periode. Von 1776 bis 1793 5. Fünfte Periode. Von 1793 bis 1802 6. Sechste Periode. Von 1802 bis 1814 7. Siebente Periode. Von 1814 bis 1824 8. Achte Periode. Von 1824 bis 1828 DAS VORMALS SPANISCHE AMERIKA 1. Erste Periode. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts 2. Zweite Periode. Von 1750 bis 1810 3. Dritte Periode. Von 1810 bis 1824 4. Vierte Periode. Von 1824 bis 1828 BRASILIEN 1. Erste Periode. - Bis 1755 2. Zweite Periode. Von 1755 bis 1808 3. Dritte Periode. Von 1808 bis 1815 4. Vierte Periode. Von 1815 bis 1828 Band 1 ZUSAMMENFASSUNG I. Bis zum Ende des 11. Jahrhunderts I. Bis auf die Zeit der Kreuzzüge 1. Alte Welt 2. Orientalisches Reich 3. Christentum und Okzident 11. Vom Ende des 11. Jahrhunderts (Anfang der Kreuzzüge) bis 1492 (Entdeckung von Amerika usw.) 1. Einfluß der Kreuzzüge 2. Die italienischen Städte 3. Die Hanse, Brügge, London III. Vom Ende des 15. bis Ende des 16. Jahrhunderts 1. Haupthandelsorte

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Inhalt

IV.

V.

VI.

VII.

VIII.

IX.

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2. Einfluß der Entdeckung von Amerika 3. Verfall des Hansebundes Vom Ende des 16. bis Mitte des 17. Jahrhunderts 1. Die Holländer 2. Die Engländer, Franzosen. Nordosten 3. Der Ackerbau Von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis Anfang des amerikanischen Kriegs 1776 a) England b) Spanien und Portugal und ihre Kolonien c) Frankreich und Deutschland d) Holland e) Westindien f) Ostindien g) Nordamerika h) Krieg und Konkurrenz zwischen England und Frankreich 4. Subsidien i) Der Ackerbau Vom Anfang der amerikanischen Revolution bis zum Anfang der französischen. Von 1776 bis 1789 1. Einfluß der amerikanischen Revolution 2. Britannien nach der amerikanischen Revolution 3. Die Vereinigten Staaten 4. Die übrigen Kontinentalländer nach der amerikanischen Revolution, besonders Frankreich und Holland Von 1789 bis Ende 1806 oder von Anfang der französischen Revolution bis Anfang der Kontinentalsperre 1. Frankreich 2. Der französische, hol ändische und spanische Kolonialhandel 3. Die Vereinigten Staaten 4. Britannien und Kolonien 5. Neutralen 6. Subsidien und Papiergeldzirkulation 7. Vom Frieden von 1802. Der Krieg von 1803 und Ackerbau Vom Anfang der Kontinentalsperre bis zum Pariser Frieden. Von Ende 1806 bis 1814 a) Frankreich b) Vereinigte Staaten c) Britannien d) Kolonialhandel. Brasilien e) Folgen des Kriegs zwischen England und Frankreich Vom Jahr 1814 bis 1824 a) England b) Frankreich und Holland c) Die Vereinigten Staaten und Brasilien und die Kolonien

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Inhalt d) Deutschland und der Nordosten e) Spanien und Portugal f) Prohibitivsystem der verschiednen Staaten. Überproduktion X. Von 1824 bis Ende 1828 a) Krisis von 1825 b) Folgen der Krise c) Außer-Europa d) Ackerbau und Wollhandel e) Currency

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Band 2 ALLGEMEINE BETRACHTUNGEN I. Vermehrung der in den Handel kommenden Waren, der Tauschmittel, Schutzsteuern usw. 1. Bis Entdeckung von Amerika 2. Von 1492 bis Ende des 17. Jahrhunderts 3. Vom Ende des 17. Jahrhunderts bis 1756 4. Von 1756 bis 1802 5. Von 1802 bis 1814 6. Von 1814 bis 1829 II. Der Geldhandel a) 13. und 14. Jahrhundert b) 15. Jahrhundert c) 16. Jahrhundert d) 17. Jahrhundert e) 18. Jahrhundert f) Von 1789 bis 1815 g) Seit 1815 III. Preise der Waren. Vor dem 15. Jahrhundert IV. Sammelsurium

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Marie Augier: Du crédit public et de son histoire depuis les t e m p s a n c i e n s jusqu'à nos jours II. Papiergeld usw. 1. Geld 2. Wechsel 3. Bankbillette 4. papier de monnaie Bank von Law

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Studien zur ökonomischen G e s c h i c h t e Statistische Notizen Großbritannien Krisis von 1825 Krise von 1825 Krise von 1836

945 945 945 946 951 952

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Inhalt Herrschaft der Konjunkturen in Deutschland. Seine Passivität — Einfluß der politischen Verhältnisse in Deutschland Von 1500 bis 1648 Von 1648 bis 1776 Stellung der Stände Städte Das Land Von 1776 bis 1788 Von 1789 bis 1803 Über Grundstückpreise

962 962 963 964 964 967 970 971 973

Nachfrage

974

Apparat

987

Register

1207

Verzeichnis der Abbildungen Exzerpte aus Gustav von Gülich : Geschichtliche Darstellung... Erstes bis drittes Heft. Umschlagblatt Exzerpte aus Gustav von Gülich: Geschichtliche Darstellung ... Erstes Heft. Seite 21 Exzerpte aus Gustav von Gülich: Geschichtliche Darstellung ... Erstes Heft. Seite 22 Exzerpte aus Gustav von Gülich : Geschichtliche Darstellung... Zweites Heft. Seite 51 Exzerpte aus Gustav von Gülich: Geschichtliche Darstellung... Zweites Heft. Seite 71 Exzerpte aus Gustav von Gülich : Geschichtliche Darstellung... Zweites Heft. Seite 80 Exzerpte aus Gustav von Gülich : Geschichtliche Darstellung ... Drittes Heft. Seite 1 Exzerpte aus Gustav von Gülich: Geschichtliche Darstellung ... Drittes Heft. Seite 13 Exzerpte aus Gustav von Gülich : Geschichtliche Darstellung ... Drittes Heft. Seite 20 Exzerpte aus Gustav von Gülich: Geschichtliche Darstellung ... Drittes Heft. Seite 25 Exzerpte aus Gustav von Gülich: Geschichtliche Darstellung ... Drittes Heft. Seite 40 Exzerpte aus Gustav von Gülich : Geschichtliche Darstellung ... Drittes Heft. Seite 69 Exzerpte aus Gustav von Gülich: Geschichtliche Darstellung ... Drittes Heft. Seite 98 Exzerpte aus Gustav von Gülich : Geschichtliche Darstellung... Drittes Heft. Seite 109 Exzerpte aus Gustav von Gülich : Geschichtliche Darstellung... Drittes Heft. Seite 110 Exzerpte aus Gustav von Gülich : Geschichtliche Darstellung... Drittes Heft. Seite 116 (Ausschnitt) Studien zur ökonomischen Geschichte. Seite 36/37 Nachfrage. Seite 1 Exzerpte aus Gustav von Gülich: Geschichtliche Darstellung ... Erstes Heft. Seite 19 Exzerpte aus Gustav von Gülich : Geschichtliche Darstellung ... Erstes Heft. Seite 25

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7 105 111 243 341 405 413 461 495 519 579 699 851 910 911 938 965 975 1037 1038

Einleitung

Der v o r l i e g e n d e Band 6 d e r Vierten Abteilung d e r M EGA enthält Exzerpte und Notizen von Karl Marx, die z w i s c h e n S e p t e m b e r 1846 und Dezember 1847 in Brüssel e n t s t a n d e n sind. Den Hauptteil d e s Bandes bilden die u m f a s s e n d e n Auszüge aus G u s t a v von Gülichs fünfbändiger „ G e s c h i c h t l i c h e r Darstellung d e s Handels, d e r G e w e r b e und d e s Ackerbaus d e r b e d e u t e n d s t e n h a n d e l t r e i b e n d e n Staaten u n s r e r Zeit", die in drei Exzerptheften überliefert sind. Das dritte Heft schließt auch Auszüge aus Marie Augiers Buch „ D u crédit public et de son histoire d e p u i s les t e m p s a n c i e n s jusqu'à nos j o u r s " ein. Diese Materialien w u r d e n in d e m Zeitraum zwischen H e r b s t 1846 und S e p t e m b e r 1847 angefertigt. Es folgt ein w e i t e r e s Exzerptheft von Marx mit d e n die GülichAuszüge f o r t s e t z e n d e n bzw. unmittelbar auf ihnen b e r u h e n d e n N i e d e r schriften „Statistische Notizen", „ H e r r s c h a f t d e r Konjunkturen in Deutschland. Seine Passivität — Einfluß d e r politischen Verhältnisse in D e u t s c h l a n d " und „ Ü b e r G r u n d s t ü c k p r e i s e " . Den Abschluß d e s Bandes bildet die im D e z e m b e r 1847 e n t s t a n d e n e Ausarbeitung „ N a c h f r a g e " , in d e r sich Marx gleichfalls direkt auf das Gülich-Exzerpt stützt. Als d i e s e Exzerpte e n t s t a n d e n , hatten Marx und Engels b e r e i t s d e n Übergang vom Idealismus zum Materialismus, vom revolutionären D e m o kratismus zum Kommunismus vollzogen. Die Zeit von Anfang 1845 bis Anfang 1848 w a r die e n t s c h e i d e n d e Etappe bei d e r Herausbildung d e s wissenschaftlichen Kommunismus. In d i e s e n Jahren e n t s t a n d e n solche g r u n d l e g e n d e n W e r k e wie „ D i e Lage d e r a r b e i t e n d e n Klasse in England", „Die d e u t s c h e Ideologie", „ M i s e r e de la philosophie", „Discours sur la question du libre é c h a n g e " , „Lohnarbeit und Kapital" und „Manifest d e r Kommunistischen Partei". Zugleich leisteten Marx und Engels e i n e umfangreiche publizistische, und politisch-organisatorische Arbeit, um die

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KARL

M A R X

E X Z E R P T E U N D

N O T I Z E N

S E P T E M B E R BIS

D E Z E M B E R

1846 1847

Exzerpte aus Gustav von Gülich: Geschichtliche Darstellung des Handels, der G e w e r b e und des Ackerbaus d e r b e d e u t e n d s t e n h a n d e l t r e i b e n d e n S t a a t e n u n s r e r Zeit, und Marie Augier: Du crédit public (Erstes bis d r i t t e s Heft)

U m s c h l a g für d i e d r e i

|Jülich.|

Hefte

Exzerpte aus Gustavvon Gülich: Geschichtliche Darstellung . . . Erstes bis drittes Heft. Umschlagblatt

Erstes und zweites Heft

[BAND 5]

M

[Gülich]

(III der gesammten gewerblichen Zustände.) [1] I) Wichtigsten in den Großhandel 5 kommenden Waaren. A)

Rohstoffe,

Garne,

Gewebe.

1) Baumwolle und Baumwollwaaren. Baumwolle. cc) ältere Zeiten.

\Länder.

10

Aeussersten Orient, seit d e n ältesten Zeiten. D e r am meist v e r a r b e i t e t e Rohstoff. Baumwollspinnerei u n d - w e b e r e i hier wie die F l a c h s w e b e r e i in D e u t s c h l a n d . B a u m w o l l n e Stoffe s c h o n zu H e r o d o t s Zeit allgemeine Kleidung. Persien und Aejypten. Ebenfalls s c h o n im Alterthum B a u m w o l l p r o d u k 15 tion u n d Manufactur:

ß)

Mittelalter. t e n

B a u m w o l l e n z e u g e wichtig für d e n internationalen H a n d e l , als im P J a h r h u n d e r t u n d später d u r c h Vermittlung d e r Italiener lebhaftere H a n d e l s verbindung z w i s c h e n d e m Orient u n d Occident. B a u m w o l l n e Z e u g e [2] —

9

Exzerpte aus Gustav von Gülich: Geschichtliche Darstellung ... · Band 5 größtentheils asiatisches Erzeugniß — zu d e n wichtigsten Handelsartikeln in Constantinopel. D u r c h die Umschiffung d e s Vorgebirgs der guten Hoffnung d u r c h die Portugiesen u n d d e r e n Eroberungen in Indien erleichterter B e z u g für Europa, (mehr für das Süd- u n d S ü d w e s t e u r o p a . )

y) 17

e

5

und 18? Jahrhundert

Im nordwestlichen Europa erst sehr merkliche V e r m e h r u n g der Einfuhr solcher Z e u g e , seit im 2 7 J a h r h u n d e r t die N i e d e r l a s s u n g e n d e r Holländer u n d Britten in Indien B e d e u t u n g erlangt. G e g e n E n d e d e s 17 oder Anfang des / S J a h r h u n d e r t s Baumwollmanuf aktur einige Fortschritte in England. D a r u m b e d e u t e n d e r Schutzzoll auf indische Baumwollzeuge. V e r m i n d e r u n g ihrer C o n s u m t i o n in England, größtentheils wieder Exportation dieser n a c h E n g l a n d importirten Zeuge n a c h d e m e u r o p ä i s c h e n Festland. Deutschland u n d m e h r e a n d r e L ä n d e r e r h a l t e n d a v o n namhaftres Q u a n t u m p e r England. In d e n spätem Decennien des 18*" Jahrhunderts V e r b r a u c h v o n Mousselinen, Nankins u n d a n d e r n asiatischen Z e u g e n merklich erweitert. Franzosen führen um diese Zeit solche Stoffe ein; zu ihren wichtigsten Importen aus ihren indischen Besitzungen. B e s c h r ä n k t d u r c h die Begünstigung der eignen Manuf actur dieser Stoffe, Fortschritte darin in dieser Zeit; verarbeitet hier in d e n spätem 80> Jahren selbst größres Quantum Baumwolle als in England. Aufhält dieser Fortschritte d u r c h die Revolutionskriege, m a c h e n zugleich [3] ein E n d e der früher schon sehr g e s u n k n e n Einfuhrdsx g e d a c h t e n Stoffe in Frankreich, wie der v o n d o r t in Holland. D e n Britten fiel n u n der H a n d e l mit indischen Z e u g e n fast g a n z z u ; erw e i t e r t sich in indischen Baumwollzeugen nicht so b e d e u t e n d , weil in den 8 0 ^ J a h r e n die Baumwollmanufaktur in Britannien sich so gehoben, d a ß sie seiner eignen C o n s u m t i o n u n d der d e s F e s t l a n d s d e n g r ö ß t e n Theil liefert. D u r c h die Schwierigkeit der Anschaffung des Rohmaterials bis dahin die F o r t s c h r i t t e u n d E r w e i t e r u n g dieser M a n u f a c t u r aufgehalten, wie in England, so in Frankreich, Schweiz, Sachsen, Oestreich. In Europa b e z o g m a n die Baumwolle fast überall n u r a u s Westindien, der Levante, e t w a s Weniges aus Ostindien u n d z w a r zu sehr hohen Preissen. In d e n 80** J a h r e n die Baumwollcultur eingeführt in d e n vereinigten Staaten von Nordamerika, A n b a u in d e n südlichen S t a a t e n d e r U n i o n sehr bald erweitert, Rohstoff hier viel wohlfeiler producirt, als in d e n a n d e r n Gegenden. ten

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I. Die wichtigsten in den Großhandel kommenden Waren So um die Mitte der 90*' Jahre die e u r o p ä i s c h e M a n u f a c t u r mit d e m Material viel wohlfeiler versorgt. In Britannien die u n g e m e i n e E r w e i t e r u n g fast n o c h m e h r d u r c h die Einführung der Maschinen u n d die d a d u r c h g e w o n n e n e Erleichterung her5 beigeführt. D u r c h diese d o p p e l t e E r l e i c h t e r u n g , v e r b u n d e n mit v e r m e h r t e r N a c h f r a g e i n Britannien selbst u n d i n d e n L ä n d e r n , w o m i t e s v e r k e h r t e , beispiellose E r w e i t e r u n g dieser M a n u f a c t u r . (Einfuhr r o h e r B a u m w o l l e in Brittannien w u c h s v o n 1705—1775 in d e m V e r h ä l t n i ß v o n 1:4, v o n 1775—1781 in d e m Verhältniß 1:1,1, v o n 1782-1800 in d e m Verhältniß 1:11.) [4] Cattune 10 u n d a n d r e Stoffe dieser A r t so wohlfeil in B r i t t a n n i e n hergestellt, d a ß die G e w e b e I n d i e n s , o b w o h l u m sehr niedrigen L o h n gefertigt, k a u m n o c h mit d e n brittischen c o n c u r r i r e n k o n n t e n .

δ) 19tes Jahrhundert a) E n g l a n d . Auf d e n F e s t l ä n d e r n b e d e u t e n d e Erweiterung dieser Industrie e r s t seit der Continentalsperre, d u r c h A u s s c h l i e s s u n g d e r E n g l ä n d e r , [in] F r a n k r e i c h , S c h w e i z , Oestreich, S a c h s e n , G r o ß h e r z o g t h u m B e r g , a u c h s c h o n i n R u ß l a n d . A u c h i n diesen L ä n d e r n d u r c h A n w e n d u n g v o n M a s c h i n e n gefördert, nicht so wohlfeil, leicht anzuschaffen und nicht so gut w i e in E n g l a n d . H e b u n g dieser M a n u f a c t u r in d e n Nordamerikanischen Freistaaten, begünstigt d u r c h v e r 20 hältnißmässige Wohlfeilheit d e s R o h s t o f f s u n d e r s c h w e r t e n V e r k e h r mit E n g l a n d . Alles g e h e m m t d u r c h d e n wiederhergestellten V e r k e h r dieser und andrer Nationen mit England in d e n J a h r e n 1814 und IS. U e b e r s c h w e m m u n g der e u r o p ä i s c h e n C o n t i n e n t a l m ä r k t e mit englischen B a u m w o l l z e u g e n . ( W e r t h der aus E n g l a n d a u s g e f ü h r t e n B a u m w o l l w a a r e n 1814 cirka 25 16 M ü l i o n e n £ St., früher n o c h weit weniger, s c h o n 1815 auf f a s t 2 2 Mill. £.) N u r [5] wo Protection d e r eignen Baumwollmanufaktur, die in d i e s e m Z e i t r a u m b e d e u t e n d n u r in Frankreich. Die Einfuhr v o n E n g l a n d b e d e u t e n d weniger. 15

Einige Jahre darauf h ö h e r e Zölle auferlegt, theils zu G u n s t e n d e r I n d u strie, theils z u r F ö r d e r u n g der F i n a n z e n , in Preussen, Oestreich, Niederland, Rußland, Schweden m e h r e italienische Länder u. s . w . L a g e d e r E n g länder schwieriger, Consumtion erweiterte sich im eignen Land", n o c h m e h r a b e r die Production dieser Zeuge d u r c h erweiterte Anwendung der Maschinen u n d Sinken der Preise des Rohstoffs. N a c h d e n n o c h freien Märkten des 35 Auslands d a h e r n o c h b e d e u t e n d e r e M a s s e n v o n d e n Britten e x p o r t i r t ; Freie Märkte des Auslands in Europa; a u s s e r einigen italienischen u n d türkischen M ä r k t e n nur die freien deutschen Städte u n d einige a n d r e S t a a t e n Norddeutschlands.

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Exzerpte aus Gustav von Gülich: Geschichtliche Darstellung ... · Band 5 Amerika; Vereim'gten Staaten ferner in b e d e u t e n d e m M a a s s e versorgt; sehr zu [nahm] die Ausfuhr n a c h d e m brittischen Nordamerika, n a c h Südamerika, n a c h Westindien u n d b e s o n d e r s a u c h sehr Asien, n a c h Ostindien. Bei d e m beispiellosen S i n k e n d e r Preisse d e r B a u m wollzeuge in England, k o n n t e es bei w e i t e m nicht m e h r so wohlfeil liefern. 5 [6] W ä h r e n d so die Einfuhr v o n indischen Z e u g e n n a c h E u r o p a k a u m n o c h b e s t a n d , w u r d e n v o n J a h r z u J a h r g r ö s s e r e M a s s e n v o n baumwollenen Geweben, a u c h v o n Garnen (Twisten) a u s Britannien n a c h Indien exportirt. N i c h t u n b e d e u t e n d e V e r m e h r u n g des E x p o r t s r o h e r indischer B a u m w o l l e n a c h E n g l a n d , d o c h sehr untergeordnet der a u s N o r d a m e r i k a . Hier die 10 u m f a s s e n d s t e u n d wohlfeilste Cultur d e r B a u m w o l l e , fast n o c h b e d e u t e n d e r und erweiterter als die Manuf actur in England. B e d e u t e n d e r E x p o r t roher Baumwolle v o n Indien n a c h China erhielt sich, da lezteres d e n für seine B a u m w o l l m a n u f a k t u r genügenden Rohstoff nicht hervorbringt. F a s t alle L ä n d e r d e s e u r o p ä i s c h e n C o n t i n e n t s ihr Rohmaterial aus 15 A m e r i k a . Levante u n d Westindien [sandten] verhältnißmässig wenig, b e d e u t e n d e r Einfuhr a u s Aejypten und Brasilien. Bis j e z t E u r o p a s Einfuhr aus allen a n d e r n B a u m w o l l e e x p o r t i r e n d e n L ä n d e r n b e i weitem nicht so viel als aus d e n Vereinigten Staaten. [7] Frankreich, e r s t e n Platz in der B a u m w o l l m a n u f a k t u r d e s e u r o p ä i s c h e n 20 C o n t i n e n t s . W e b e r e i , Spinnerei, b e s o n d e r s Färberei hier b e d e u t e n d e F o r t schritte. D a n n Schweiz, Oestreich, Belgien. Preussen, Rußland, Schweden, A u f s c h w u n g meist Weberei, minder b e d e u t e n d die Spinnerei. 25 Baumwollspinnerei. Hierin Engländer allen w e i t z u v o r . I h r e Garne k o n n t e n d a h e r nicht entbehrt w e r d e n , selbst wo die Einfuhr d e r englischen Zeuge d u r c h die g e d a c h t e n H e m m n i s s e sehr b e s c h r ä n k t . I n D e u t s c h l a n d , Rußland e t c Spinnerei s o hinter der W e b e r e i zurück, d a ß diese L ä n d e r mehr brittischer als inländischer Twiste sich bedienten. Die 30 Regierungen Hessen sie, als d e n Webern unentbehrlich, unter billigren B e dingungen als die Zeuge importiren. Selbst in F r a n k r e i c h bedurfte m a n einiger feinen englischen G a r n e . Quantum der aus England exportirten Twiste stieg v o m J a h r e 1818—Jahre 1828 v o n ca 147 Mill, auf m e h r als 43 M ü l . v o n 1829-1840von 6 0 7 M i l l , auf 35 118 Mill. Pfund, in d e r ersten Periode e t w a wie 1:3, in d e r leztern fast wie 1:2. Werth der Ausfuhr stieg nicht in d e m s e l b e n M a a s s e , v o n 1814—1840 v o n ca. 2 ls auf e t w a 7 Mill. £. St. D e r Preiß des Gespinstes s a n k nicht so sehr als der des Gewebes. — In Britanniens Ausfuhr n a c h D e u t s c h l a n d stieg, d e m Werthe n a c h , die 40 2

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I. Die wichtigsten in den Großhandel kommenden Waren E x p o r t a t i o n der T w i s t e auf fast die Hälfte der G e s a m m t a u s f u h r , in seiner Ausfuhr n a c h Rußland auf l derselben. Die meisten aussereuropäischen S t a a t e n , Indien u n d China a u s g e n o m m e n , b e z o g e n v o n diesem G a r n [8] nichts N e n n e n s w e r t h e s , selbst nicht die Vereinigten N o r d a m e r i k a n i s c h e n S t a a t e n . l

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Amerika. In Folge d e s Tarifes v o n 1824 h o b sich die P r o d u c t i o n der B a u m wollstoffe in d e n vereinigten Staaten v o n n e u e m , u n d weit b e d e u t e n d e r n o c h als w ä h r e n d des Kriegs mit E n g l a n d . C o n s u m t i o n fremder, insbesondere 10 englischer G e w e b e hier b e s c h r ä n k t . Z u m Theil in Folge der E m a n c i p a t i o n der v o r m a l s spanischen Besitzungen auf d e m südamerikanischen FesÜande der V e r b r a u c h v o n b a u m w o l l e n e n , z u m a l englischen Z e u g e n v e r m e h r t . D u r c h ihre Einfuhr, B a u m w o l l m a n u f a k tur, z u m a l in Mexiko, u n t e r d r ü c k t . Bei d e n M e x i k a n e r n (auch schon v o r der 15 E n t d e c k u n g ) m a c h t e n b a u m w o l l n e Stoffe f a s t die einzige Kleidung a u s .

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Asien. Ostindien. Im h ö c h s t e n G r a d U n t e r d r ü c k u n g der L a n d e s m a n u f a k t u r d u r c h die Einfuhr der Britten. Spinnerei u n d W e b e r e i (keine Maschinerie) unterlegen t r o t z d e s wohlfeilen L o h n s u n d N ä h e des Rohstoffes. Je schwieriger d a s e u r o p ä i s c h e F e s t l a n d , d e s t o m e h r cultivirten die Engländer d e n ind i s c h e n Markt. In d e n 30^' J a h r e n die B e s c h r ä n k u n g d e s Debits in E u r o p a m a n c h e r O r t e n so d a ß a u c h indischer M a r k t nicht m e h r genügt. D a h e r b e m ü h t a u c h in andren Gegenden Asiens ihren G e w e b e n E i n g a n g zu verschaffen. D a h e r bald a u c h Afghanistan, Bukhara, Persien, Pendschab, n o c h a n d e r e Gegen[9]den Mittelu n d b e s o n d e r s Kleinasiens in solchem M a a s s e versorgt, d a ß ihre eigne Baumwollindustrie zu G r u n d e gerichtet u n d m e h r e r Zahlungsmittel auf das A e u s s e r s t e erschöpft. In Natolien, Syrien, Mesopotamien, Persien m u ß t e n vieleWeberihrGewerbemsteUen,nochgrössereZahlvonSpinnern;manche d u r c h ihre Baumwollmanufaktur einst b l ü h e n d e S t ä d t e v e r s a n k e n in die größte A r m u t h . A u c h in China in n e u s t e r Zeit ähnliche Verhältnisse. Am meisten litten überall die Spinner, v o r n e h m l i c h b e i d e n feinen Garnen, wo die Arbeit verhältnißmässig m e h r als der Rohstoff in B e t r a c h t k o m m t . D a s D r ä n g e n der Britten n a c h d e n asiatischen M ä r k t e n in d e n allerlezten J a h r e n n o c h sehr v e r m e h r t , weil sie auf d e n m e i s t e n amerikanischen M ä r k t e n grössere C o n c u r r e n z mit a n d r e n e u r o p ä i s c h e n N a t i o n e n . D u r c h die H e b u n g der Industrie der 20 u n d z u m a l a u c h 30 J a h r e k o n n t e d a s Inland d a s G e s a m m t p r o d u c t bei w e i t e m nicht c o n s u m i r e n . D a h e r a u c h Franzosen, er

er

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Exzerpte aus Gustav von Gülich: Geschichtliche Darstellung ... • Band 5 Schweizer, a u c h Deutsche bestrebt ihr Debit auf d e n amerikanischen M ä r k t e n zu erweitern. Hier das brittische Westindien u n d d a s brittische Nordamerika [10] nur d e n Britten, d a s französische Westindien n u r d e n Franzosen zugänglich, so, bei steter E r w e i t e r u n g der e u r o p ä i s c h e n BaumwoUmanufakt u r , leicht Ueberfüllungdes amerikanischen Marktes [möglich]. Solche a u c h häufig in d e n b e d e u t e n d e n Handelsplätzen der vereinigten Staaten, Cuba's, Brasiliens u. s. w. Ueberfüllung g e h e m m t d a d u r c h , d a ß der in n e u s t e r Zeit mehr noch sinkende Preiß des Gewebes i m m e r g r ö s s e r e Consumtion veranlaßt, in allen G e g e n d e n der E r d e : Europa, Amerika, Afrika, Asien, Australien. Auf den Inseln d e s indischen Archipelagus, namentlich Java, fand e n die Holländer so a u s g e d e h n t e n Debit für baumwollene Z e u g e , d a ß hierauf nicht u n b e d e u t e n d e Manuf actur in Holland b e g r ü n d e t . Die Ueberfüllung d e r amerikanischen M ä r k t e mit europäischen baumwollenen Zeugen drängte n e b e n Britten u n d Holländern a u c h Oestreicher, Franzosen, Schweizer, ganz b e s o n d e r s a u c h Nordamerikaner n a c h A s i e n (Kleinasien, P e r s i e n etc) b e s o n d e r s für b a u m w o l l e n e Zeuge. D a h e r a u c h hier die Ueberfüllung d e s M a r k t e s sehr v e r m e h r t . |

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|2| 1) Bajumwolle.] Consumtion

der Baumwolle

und

Geldwerth.

V o n k e i n e m a n d e r n Gegenstand auf d e r E r d e so viel c o n s u m i r t . In sehr vielen G e g e n d e n Asiens v e r b r a u c h e n beide G e s c h l e c h t e r b a u m w o l l n e Zeuge, in h e i s s e n Climaten, b e s o n d e r s i m östlichen A s i e n v o n d e m g r ö ß t e n Theil d e r B e v ö l k e r u n g nur b a u m w o l l e n e Z e u g e getragen. [11] D e r D i m e n s i o n n a c h b e t r a g e n die auf der E r d e c o n s u m i r t e n Baumwollstoffe w e i t m e h r als die auf d e r E r d e v e r b r a u c h t e n a n d e r n Z e u g e insgesammt.

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E l l e n z a h l d e r a u s B r i t t a n n i e n ausgeführten baumwollenen Zeuge im Jahr 1831 ca 421 Mill., im Jahr 1840 fast 800Mill. wollenen höchstens 60 —, ca 72 leinenen 69 —, 89. Britannien a b e r versorgt g r o s s e n Theil d e r E r d e mit G e w e b e n . W o l l e n e u n d leinene Zeuge in Asien, d e m b e v ö l k e r t s t e n Theil der E r d e wenig, verhältnißmässig n o c h weniger in Afrika, sehr b e s c h r ä n k t a u c h in einem Theil A m e r i k a ' s getragen; in E u r o p a die C o n s u m t i o n der b a u m w o l l e n e n G e w e b e , verglichen mit J e n e n Stoffen, i m m e r b e d e u t e n d e r . D a z u d e n Zeugen, die früher nur a u s L e i n w a n d , Wolle, Seide gefertigt, immer m e h r Baumwolle zugesezt.

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I. Die wichtigsten in den Großhandel kommenden Waren

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[12—13] W a s d e n internationalen H a n d e l betrifft, so betrug d e r Werth d e r i n n e u e r n Zeit aus E u r o p a n a c h a n d e r n Welttheilen ausgeführten b a u m w o l l e n e n G e w e b e reichlich so viel als d e r aller übrigen G e w e b e insgesammt. (In Britannien u n d F r a n k r e i c h für 1840 w i e 1:0,97.) N o c h b e d e u t e n d e r e Verhältniß, namentlich in d e m l e z t e n D e c e n n i u m , d e s Werths d e r im internationalen H a n d e l u m g e s e z t e n Baumwolle zu d e n a n d e r n Rohstoffen, [Wolle], F l a c h s , H a n f u n d R o h s e i d e z u s a m m e n g e n o m m e n in n e u e s t e r Zeit ihr W e r t h in d e m internationalen Handel Europas nicht so b e d e u t e n d als die auf d e n Ankauf v o n B a u m w o l l e u m g e s e z t e S u m m e . Werth der im internationalen Handel Europas umgesezten Baumwolle und der concurrirenden Rohstoffe, besonders für 1839. Thaler.

Die aus 15

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Deutschland ausgeführte Wolle, wofür es aus andern europäischen Ländern sie Der — Rußland ausgeführte Flachs es „ — „ Hanf — Belgien Flachs sie „ — Holland Preussen Die — Italien Rohseide — es — Asien nach Europa

»

Austrauen nach Europa-Wolle

25

andern Ländern bezog ca. bezogen — bezog —

26000000. 10000000. 11000000. 9000000.

bezogen —

5000000.

bezog

— » —



»



»



Für das, was von diesen Rohstoffen aus einem europäischen Land nach einem andern ausgeführt, höchstens Der Werth der im Jahre 1840 in Europa eingeführten Baumwolle beinahe

30000000. 14000000. 7000000. 112000000. 20000000 132000000. 140.000000.

D e r W e r t h der i m J a h r 1840 a u s I n d i e n n a c h a n d e r n G e g e n d e n A s i e n s ausgeführten Baumwolle b e t r u g e t w a 1 0 0 0 0 0 0 0 T h . 30

V o m a u s s e r e u r o p ä i s c h e n V e r k e h r a b g e s e h n w u r d e die Ausfuhr j e n e s e r s t e n Artikel v o n d e m d e r B a u m w o l l e in d e m Verhältnisse v o n 1:1,06 übertroffen.

[Mit]

Baumwollmanufaktur

beschäftigte

Bevölkerung.

V e r m e h r u n g , C o n c e n t r a t i o n grosser M a s s e n auf e n g e m R a u m , namentlich 35 wo grosse Spinnereien a u f k a m e n , da diese nur in sehr grossem U m f a n g vortheilhaft b e t r i e b e n w e r d e n k ö n n e n . N i c h t n u r in Brittannien, s o n d e r n a u c h F r a n k r e i c h , Belgien, S c h w e i z , D e u t s c h l a n d e t c . In England im A n f a n g d e s gegenwärtigen J a h r h u n d e r t s , Frankreich u n d a n d e r n G e g e n d e n d e s F e s t l a n d e s w ä h r e n d d e r Continentalsperre u n d a u c h 40 in d e n 2 0 J a h r e n so g r o s s e N a c h f r a g e n a c h B a u m w o l l m a n u f a k t e n , d a ß 861

15

Exzerpte aus Gustav von Gülich: Geschichtliche Darstellung ... - Band 5 k a u m die P r o d u c t i o n folgen k o n n t e , die mit d e m G e w e r b e beschäftigten M e n s c h e n in einer leidlichen L a g e . S p ä t e r (auch die Maschinerie hinzu, [14—15] die entferntesten M ä r k t e ausgewittert) der unglücklichste Theil aller G e w e r b t r e i b e n d e n , a u c h i n Asien. Sehr wahrscheinlich, d a ß , wie b e d e u t e n d a u c h dieselbe in E u r o p a in d e n 5 l e z t e n D e c e n n i e n sich erweitert (die Population u n d P r o d u c t i o n ) , die Zahl d e r in n e u s t e r Zeit in u n s e r m Welttheil [mit d e r Baumwollproduktion] b e schäftigten H ä n d e k a u m so groß war, als die d e r in a n d r e n Weltgegenden, in Asien z u m a l d u r c h die C o n c u r r e n z a u s s e r Thätigkeit gesezten, obgleich die [16] C o n s u m t i o n des F a b r i k a t s überall viel b e d e u t e n d e r als in frühern 10 Zeiten w a r ; Folge der ausgedehnten A n w e n d u n g v o n M a s c h i n e n , Theilung der Arbeit e t c . I n alleraeuster Zeit n o c h g r ö s s e r e A n w e n d u n g v o n Maschin e n , V e r d r ä n g u n g d e r E r w a c h s n e n , a u c h i n der schwunghaftesten Zeit nicht so viel Arbeiter beschäftigt als einige J a h r e zuvor. I m m e r m e h r A r m e . D e r Theil Indiens allein, worin seit g e r a u m e r Zeit, S p i n n e n u n d W e b e n 15 des Materials in größter A u s d e h n u n g , Bengalen u n d Bahar zählen e t w a 24 Millionen E i n w o h n e r , die übrigen G e g e n d e n I n d i e n s , wo die M a n u f a c t u r m i n d e s t e n s in einiger A u s d e h n u n g , wenigstens 6mal so viel. Syrien, Mesopotamien u n d Kleinasien, wo d a s G e w e r b e g r o s s e n U m f a n g hat, e t w a 25 Millionen. 20 In Großbritannien n a c h h ö c h s t e r S c h ä t z u n g die Zahl der mit d e m B a u m wollgewerbe ü b e r h a u p t beschäftigten M e n s c h e n IV2 Million, in F r a n k r e i c h e t w a V2 Million u n d für d a s übrige E u r o p a h ö c h s t e n s eine Million. Persien, China u n d Mexico sind hierbei unberücksichtigt gelassen.

2) Flachs, Hanf und Leinwand. Alte

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Zeit

Flachscultur in Aejypten sehr a u s g e d e h n t ; bis e t w a gegen A n f a n g u n s r e r Z e i t r e c h n u n g dieß Material fast ausschließlicher Kleiderstoff. In d e n s p ä t e m Zeiten der R ö m e r in Deutschland B e d e u t u n g . (Tacitus)

Mittelalter. In Deutschland a u c h im Mittelalter leinene [17] Stoffe nicht allgemeine T r a c h t ; zu t h e u e r , meist n u r für die h ö h e r n S t ä n d e . Zur Zeit der Hanse eine nicht sehr b e d e u t e n d e Ausfuhr leinener Zeuge v o n der H a n s e n a c h Scandinavien, England u n d d e n Niederlanden. G r ö s s e r e

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I. Die wichtigsten in den Großhandel kommenden Waren

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B e d e u t u n g um diese Zeit als in D e u t s c h l a n d die [Flachskultur] der westlichen G e g e n d e n Belgiens. Um die Mitte d e s ltf*" Jahrhunderts in Flandern auf so h o h e r Stufe, w i e in keiner a n d e r n G e g e n d E u r o p a s , v o n geringerm U m f a n g im bnttischen Inselreich, in Frankreich erheblich n u r in einzelnen G e g e n d e n u n d wenig b e d e u t e n d in fast allen übrigen T h e i l e n d e s westlichen Europas.

17"*

und 18** Jahrhundert. ten

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In d e n s p ä t e m Zeiten d e s 17 u n d im 18 J a h r h u n d e r t d a s G e w e r b e e r s t g r o s s e n Aufschwung, n a c h d e m die Colonien d e r Britten, F r a n z o s e n , H o l länder u n d b e s o n d e r s d e r Spanier in A m e r i k a , zumal die N i e d e r l a s s u n g e n dieser N a t i o n e n in Westindien wichtig g e w o r d e n u n d m a n hier b e s o n d e r s z u r Bekleidung der Neger nicht geringe M a s s e n solcher Zeuge bedurfte. Die Einfuhr auf Jamaica, D o m i n g o , Martinique, G o u a d e l o u p e u. s. w. stieg j e z t ziemlich in d e m s e l b e n V e r h ä l t n i s s e , w o r i n P r o d u c t i o n u n d Population hier stiegen. A u c h in m e h r e n G e g e n d e n des a m e r i k a n i s c h e n F e s t l a n d e s das G e w e b e grosse N a c h f r a g e , d i e s e , w e n i g s t e n s m e h r e der spanischen Besitzungen, w u r d e n g r o s s e n Theils ü b e r Westindien besorgt, m e h r e a u c h direkt v o n Spanien. Die E x p o r t a t i o n v o n Leinwand n a c h Spanien w a r d darauf b e s o n d e r s für Deutschland wichtig, e b e n s o d e s s e n Ausfuhr n a c h Brittannien. Z w a r schon gegen E n d e d e s 17*" J a h r h u n d e r t s die L e i n e n m a n u f a k t u r e n [18] Schottlands u n d Mands einige F o r t s c h r i t t e , d o c h bei w e i t e m nicht so viel G e w e b geliefert, als E n g l a n d für seine westindischen u n d nordamerikanischen Colonien bedurfte. F ü r diese u n d für die spanischen B e sitzungen b e z o g m a n schlesische, westphälische, hessische und andre deutsche Leinen. Spanien um so m e h r , als es selbst wenige verfertigte. A u c h Portugal b e z o g L e i n e n a u s d e m n o r d w e s t l i c h e n E u r o p a , allein hier, wie in seinen Colonien, namentlich Brasilien, L e i n e n c o n s u m t i o n u n b e d e u t e n d . N i c h t unwichtige Ausfuhr für Deutschland n a c h Holland, sowohl für es selbst als seine Colonien hier lebhafte N a c h f r a g e n a c h Leinen. A u c h Frankreich einiges aus Deutschland meist a b e r sich selbst u n d aus Belgien versorgend. So Deutschlands 18 Jahrhunderts\

Leinenmanufaktur

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|3| 2) Flachs, Hanf und Leinwand. 35

erweiterte sich mindestens in d e m s e l b e n M a a s s e , in w e l c h e m die Population dieses L a n d e s w u c h s .

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Exzerpte aus Gustav von Gülich: Geschichtliche Darstellung ... • Band 5 F ü r Schlesien, Lausitz, Böhmen, noch andre Gegenden deröstreichischen Monarchie, Wurtemberg, Hessen, verschiedne Gegenden Niedersachsens, besonders für einen grossen T h e i l W e s t p h a l e n s , w a r d sie wichtigste E r w e r b s q u e l l e eines g r o s s e n , oft d e s g r ö ß t e n Theils d e r B e v ö l k e r u n g ; für D e u t s c h l a n d ü b e r h a u p t b e d e u t e n d s t e r G e g e n s t a n d d e r A u s f u h r ; in d e n m e i s t e n J a h r e n ihr W e r t h = weit mehr als die Hälfte der Gesammtausfuhr Deutschlands.

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[Für] Belgien h a t t e die L e i n w a n d n o c h g r ö s s e r e B e d e u t u n g für d e n Export. B e r ü h m t die holländischen feinen Leinen; vorzüglich schöne Bleiche der holländischen G e w e b e . In D e u t s c h l a n d , a u c h in d e n f r ü h e r n D e c e n n i e n d e s 1ο 18 t e n J a h r h u n d e r t s i n d e r Bleichkunst h i n t e r H o l l a n d n o c h sehr z u r ü c k . A u c h für Rußland w a r d die Aus[19]fuhr dieses G e w e b e s b e d e u t e n d . In Großbritannien bis zum Anfang des 18^"Jahrhunderts die Leinenmanufaktur fast n u r iri Irland. Um diese Zeit, b e s o n d e r s d e n lezten D e c e n n i e n , gefördert d u r c h gesetzliche B e s t i m m u n g e n , h o b sich a u c h in Schottland, z u m N a c h t h e i l Deutschlands. Hier a b e r wohlfeiler als in Britt a n n i e n d u r c h wohlfeile Arbeitslöhne u n d weil in d e n m e i s t e n G e g e n d e n S p i n n e n u n d W e b e n als Nebengewerbe des Ackerbaus b e t r i e b e n w u r d e n . D i e B r i t t e n k o n n t e n d a h e r der d e u t s c h e n L e i n w ä n d e r nicht g a n z e n t b e h r e n , n o c h weniger auf d e n w e s t i n d i s c h e n M ä r k t e n v e r d r ä n g e n . D i e westindischen Märkte g e w a n n e n g e g e n E n d e d e s J a h r h u n d e r t s d a d u r c h für D e u t s c h l a n d , d a ß auf Cuba B o d e n p r o d u k t i o n u n d C o n s u m t i o n v o n f r e m d e n E r z e u g n i s s e n sich sehr h o b e n , d a g e g e n d e r A b s a t z der französischen L e i n e n in W e s t i n d i e n d u r c h die Umwälzung auf Domingo u n d die Vernichtung des französischen Seehandels w ä h r e n d d e s K r i e g s in d e n £ 0 J a h r e n sehr benachtheiligt; r ü c k w i r k e n d auf die Leinenexportation Belgiens, die b e s o n d e r s a b e r d u r c h d e n g e h e m m t e n V e r k e h r mit Spanien b e s c h r ä n k t . Deutsche L e i n e n hier a u c h w ä h r e n d d e s K r i e g s , w e n i g s t e n s in d e n frühern J a h r e n d e s s e l b e n eine lebhafte N a c h f r a g e . Stockte indeß in d e n lezten Jahren, wegen des gehemmten Seehandels, besonders auch wegen der Verminderung der Nachfrage nach solchen Geweben in Spanien, weil es n i c h t v e r m o c h t e , seine amerikanischen Colonien in der Abhängigkeit v o m M u t t e r l a n d z u erhalten. D u r c h [20] die g e d a c h t e S p e r r e a u c h die A u s f u h r a u s D e u t s c h l a n d n a c h Westindien gestört. Alles z u m Vortheil der Britten. F a s t n u r sie n o c h im S t a n d die M ä r k t e dieser Inseln, d e s a m e r i k a n i s c h e n F e s t l a n d e s u n d der p y r e n ä i s c h e n Halbinsel mit L e i n w a n d z u v e r s e h n . H ä t t e n d a s n i c h t v e r m o c h t , aber ihre P r o d u c t i o n h o b sich d u r c h Anwendung von Maschinen. E r w e i t e r u n g der gegen E n d e d e s l T J a h r h u n d e r t s in England und Schottland a u f g e k o m m e n e n Flachsspinnerein, Anlegung n e u e r . In Irland blieb m a n b e i der alten W e i s e . A b e r hier solche E r w e i t e r u n g d e r Flachscultur, d a ß es d a v o n an j e n e N a c h b a r l ä n d e r ü b e r l a s s e n k o n n t e .

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I. Die wichtigsten in den Großhandel kommenden Waren

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Jahrhundert.

Großbritannien d u r c h so günstige D e b i t v e r h ä l t n i s s e die L e i n e n m a n u f a k t u r so g e h o b e n in d e n 1816 v o r h e r g e h e n d e n J a h r e n , d a ß es a u c h später f r e m d e r L e i n e n nicht m e h r b e d u r f t e , j a die B r i t t e n auf C u b a , D o m i n g o , St. T h o m a s , 5 d e n vereinigten S t a a t e n e t c im S t a n d e w a r e n mit i h r e m E r z e u g n i ß g e g e n d a s d e s e u r o p ä i s c h e n C o n t i n e n t s auf d i e s e n a m e r i k a n i s c h e n M ä r k t e n z u c o n curriren. Mit sehr e n t s c h i e d n e m Erfolg g e n E n d e der 2 0 und in den 3