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German Pages 486 [492] Year 2023
ENTOMOLOGISCHE ABHANDLUNGEN Herausgegeben vom STAATLICHEN
MUSEUM
FÜR
TIERKUNDE
IN
DRESDEN
In Kommission AKADEMISCHE
VERLAGSGESELLSCHAFT GEEST & PORTIG K.-G. LEIPZIG
S t a a t l i c h e s M u s e u m f ü r T i e r k u n d e in DDR —301 Dresden, Augustusstraße 2
Dresden
ABHANDLUNGEN UND BERICHTE AUS DEM STAATLICHEN MUSEUM FÜR TIERKUNDE IN DRESDEN Verantwortlicher Redakteur: Dr. RAINER EMMRICH Redaktioneller Beirat: Dr. ALFRED FEILER - Dr. ROLF HERTEL Dipl.-Biol. RÜDIGER KRAUSE - Dipl.-Biol. FRITZ JÜRGEN OBST
Hinweise für unsere Autoren Die Publikationen des Staatlichen Museums für Tierkunde in Dresden dienen der Veröffentlichung von Arbeiten aus dem Museum sowie solchen, die ganz oder teilweise Material des Museums behandeln oder über Materialien berichten, von denen Belegstücke in die Sammlung des Museums kommen. Die Arbeiten sollen eine Thematik aus den Wissensgebieten Taxonomie, Phylogenie, Evolution, Morphologie, Anatomie, Biologie, Ökologie, Faunistik, Zoogeographie sowie den fachbezogenen Museumswissenschaften beinhalten. Arbeiten anderer Wissensgebiete sowie biographisch oder methodisch orientierte Arbeiten können aufgenommen werden, sofern sie zur Kenntnis der genannten Gebiete beitragen. Es werden nur Originalarbeiten veröffentlicht, die weder ganz noch teilweise bereits an anderer Stelle erschienen sind. Publikationen über Tiermaterial vom Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik werden vorrangig behandelt. Für Inhalt, sprachliche Gestaltung sowie Beachtung einer eventuellen Veröffentlichungsgenehmigung ihrer Arbeiten sind die Autoren selbst verantwortlich. Eine redaktionelle Bearbeitung der Manuskripte behält sich der Herausgeber vor. Die Autoren erhalten eine Eingangsbestätigung oder umfassendere Nachricht über die eingesandten Manuskripte. Nach Veröffentlichung ihrer Arbeiten erhalten die Autoren unentgeltlich 100 Sonderdrucke zugesandt; bei Veröffentlichungen, welche mehr als 200 Seiten umfassen, nur 50 Sonderdrucke. Von in den „Faunistischen Abhandlungen" erscheinenden Kurzmitteilungen werden 10 Belegexemplare ausgegeben. Diese Zahlen können aus technischen Gründen auch bei Veröffentlichungen von zwei oder mehr Autoren nicht erhöht werden. Die Manuskripte können in deutscher, englischer oder französischer Sprache abgefaßt sein. Jede Arbeit (ausgenommen die für die „Reichenbachia" vorgesehenen Veröffentlichungen) muß eine kurze Zusammenfassung in der zur Abfassung des Manuskriptes verwendeten Sprache enthalten. Diese Zusammenfassung wird einschließlich des Titels der Arbeit bei deutschsprachigen Manuskripten in das Englische, bei fremdsprachigen Manuskripten in das Deutsche übertragen. Es ist erwünscht, daß die Autoren diese Übertragung selbst vornehmen. Eine Rezension eingesandter Monographien wird auf Wunsch gern vorgenommen. Spezielle Richtlinien über Manuskriptgestaltung, Ausführung der Illustrationen und Korrekturgang der Publikationen können auf Anforderung vom Herausgeber bezogen werden.
ENTOMOLOGISCHE ABHANDLUNGEN Herausgegeben vom STAATLICHEN M U S E U M FÜR T I E R K U N D E
DRESDEN
Band 40 Supplement 1975
Eduard W a g n e r : Die Miridae Hahn, 1831, des Mittelmeerraumes und der Makaronesischen Inseln (Hemiptera, Heteroptera)
Teil 3
Teil 1 erschien als Supplement
des Bandes 37 unserer
Entomologischen Ab-
handlungen, Teil 2 als Supplement von Band 39
In
Kommission
AKADEMISCHE VERLAGSGESELLSCHAFT GEEST & PORTIG KG DDR — 701 Leipzig, Goldschmidtstrafje 28
II
Seite
Inhalt Inhaltsübersicht Berichtigungen
II II
4. Gattungsreihe Phylaria
s. str
.
1
1. Plagiognathus-Giuppe
2
2. Cephalocapsus-Gruppe
227
3. OncoiyZus-Gruppe
246
4. Phylus-Gruppe
269
5. Tuponia-Gruppe
406
Literatur
469
Register
475 1. Gattungen und Untergattungen aller drei Teile
475
2. Arten und Unterarten des dritten Teils
478
Berichtigungen 1. TEIL Auf S. 466, 467 und im Register auf S. 481 ist jeweils der Name „ochraceus" durch „ochroleticos" zu ersetzen. 2. TEIL Die folgenden Literaturzitate müssen eingefügt bzw. ergänzt werden: 1. Auf S. 37 unter „5. Pachytomella doriai"Die Jahreszahl „1972" mufj durch „1973" ersetzt werden und dem Zitat ist anzufügen „Bd. 32 (1), S. 3—7". 2. Auf S. 152 unter „8a. Platycranus (Genistocapsus) bicolor": Dem Zitat ist anzufügen „22 (6), S. 121—125". 3. Auf S. 397 unter „32. Macrotylus (Alloeonycha) montandoni": Es ist einzufügen „E. WAGNER 1973, Reichenbachia, Bd. 14, S. 107—108." 3. TEIL 1. Auf S. 131, 6. Zeile von unten, muß der Abbildungsverweis „715a" durch „715d" ersetzt werden. 2. Auf S. 164, Legende von Abb. 739, 3. Zeile, muß „chrysospilus" durch „chrysopsilus" ersetzt werden. 3. Auf S. 187, Legende von Abb. 754, 5. Zeile, muß es heißen „1: Vesika von links". Entom. Abh. Mus. Tierk. Dresden
Band 40 Supplement
1975
Verantwortlicher Redakteur: Dr. RAINER EMMRICH Staatliches Museum für Tierkunde, DDR - 801 Dresden, Augustusstrafje 2 Genehmigt: Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik, Ministerium f ü r Kultur, unter Nr. 105/20/74 und 105/28/75 Klischees: Graphischer Großbetrieb „Völkerfreundschaft" Dresden Satz und Druck: 111/28/14 Graphische Werkstätten Zittau-Görlitz
1 4. Gattungsreihe P h y l a r i a s . str. Umfangreiche, vielgestaltige Gruppe, deren Unterteilung nach phylogenetischen Gesichtspunkten heute noch nicht möglich erscheint. Es werden daher Gattungsgruppen gebildet, die jedoch keinen Anspruch darauf erheben können, ein natürliches System darzustellen. Bestimmungsschlüssel für die Gattungsgruppen der Phylaria s. str. 1 (8)
Pseudarolien (Haftläppchen) deutlich erkennbar (Abb. 629, a - d ) .
2 (3)
Arolien kräftig, stabförmig, gekrümmt, bei Betrachtung der Klauen von innen im basalen Teil divergierend, im apikalen Teil gegeneinander geneigt (Abb. 629, a + b ) . 2. Cephalocapsus-Gruppe S. 227
3 (2)
Arolien borstenförmig, nur schwach gekrümmt, fast gerade (Abb. 629, c + d ) .
4 (5)
Klauen lang und schlank (Abb. 798), Haftläppchen frei, über die Mitte der Klaue hinausreichend, den Klauen nicht anliegend, schmal und spitz. Behaarung schwarz. 3. Oncotylus-Gruppe S. 246
5 (4)
Klauen kräftiger und distal stärker gekrümmt, dann sind die Haftläppchen bisweilen lang, liegen aber zum grofjen Teil den Klauen an oder sind mit ihnen verwachsen. Bisweilen sind die Klauen lang und schlank, dann ist das Haftläppchen klein und reicht nicht über die Mitte der Klauen hinaus, oder es ist mit den Klauen verwachsen.
6 (7)
Schenkel hell, die Dornen der Schienen entspringen nicht aus deutlichen dunklen Punkten. Selten sind solche vorhanden, dann ist der Tylus dick und seitlich nicht zusammengedrückt. 4. Phylus-Gruppe S. 269
7 (6)
Schenkel schwarz, zum mindesten die Hinterschenkel, seltener sind die Schenkel hell, dann entspringen die Dornen der Schienen aus deutlichen schwarzen Punkten. 1. Plagiognathus-Gruppe S. 2
8 (1)
Pseudarolien (Haftläppchen) nicht zu erkennen (Abb. 629e), Klauen in der Regel schlank und mäßig gekrümmt. 5. Tuponia-Gruppe S. 406
Abb. 629: Phylaria a + b: Chinacapsus
l
atlanticus
s. Str., Klauen
China — c + d: Psallus proteus Put. — e: Tuponia Fieb. a, c, e: von au5en, b + d: von vorn
hippophaes
2
E n t o m . A b h . Mus. Tierk. D r e s d e n , Bd. 40, S u p p l e m e n t , 1975
1. PLAGIOGNATHUS-G RUPPE Bestimmungsschlüssel für die Gattungen der Plagiognathus-Gruppe 1 (6)
Kopf sehr niedrig, unter den Augen kaum verlängert (Abb. 630, a + h). Der Teil, der das Auge nach unten überragt, ist weniger als ein Drittel so hoch wie das Auge.
2 (3)
Halbdecken nicht mit kleinen Flecken und Punkten bedeckt. Neben dem Apikalteil der Theka sitzen keine paramerenartigen Anhänge. 149. Gattung Campylomma S. 66 Halbdecken mit kleinen dunklen Punkten oder Flecken bedeckt.
3 (2) 4 (5)
Punkte der Halbdecken fein und gleichmäßig. Neben dem Apikaiteil der Theka keine paramerenartigen Anhänge. Fühler nicht mit roten Ringen oder Punkten. 162. Gattung Compsidolon S. 134
5 (4)
Halbdecken mit größeren und kleineren Flecken bedeckt. Neben dem Apikalteil der Theka 2 paramerenartige Anhänge (Abb. 666k). Fühlerglieder 1 bis 3 mit roten Ringen. 145. Gattung Yotvata S. 56
6 (1)
Kopf unter den Augen mehr oder weniger spitz vorstehend. Der Teil unter den Augen mindestens etwa halb so hoch wie das Auge (Abb. 630, i - p ) .
7 (14) Tylus niedergedrückt, bei seitlicher Betrachtung nicht sichtbar, oder nur sein Apikaiteil ist sichtbar (Abb. 630b). 8 (9)
Hinterschienen schwarz.
hell mit
schwarzen Punkten,
9 (8)
Hinterschienen ganz oder teilweise hell, stets ohne schwarze Punkte.
10 (11) Alle Schenkel schwarz oder schwarzbraun.
selten teilweise oder ganz 153. Gattung Sthenarus S. 89
154. Gattung Phoenicocoris S. 103
11 (10) Zum mindesten Vorder-und Mittelschenkel hell. 12 (13) Hinterschenkel schwarz. 13 (12) Auch die Hinterschenkel hell. 14 (7)
155. Gattung Psallomimus S. 108 Die turanische Gattung Sthenaropsis POPP.
Tylus nicht niedergedrückt, von der Seite her in ganzer Länge sichtbar (Abb. 630, c - g ) .
15 (16) Kopf kaum schmaler als das Pronotum (Abb. 630u). 2. Fühlerglied etwa so lang wie die Kopfbreite. Körper schwarz oder schwarz-braun. 152. Gattung Chlamydatus S. 84 16 (15) Kopf 0,50 bis 0,75 mal so breit wie das Pronotum (Abb. 630v), selten breiter; dann ist das 2. Fühlerglied länger als die Kopfbreite oder der Körper ist nicht schwarz. 17 (18) Scheitel jederseits neben dem Auge mit flachem Grübchen (Abb. 630, o + r ) . 151. Gattung Monosynamma S. 83 18 (17) Scheitel neben dem Auge ohne Grübchen. 19 (48) Behaarung der Oberseite nur aus gewöhnlichen Haaren bestehend, ohne Schuppenhaare, aber bisweilen sind sowohl helle als auch dunkle Haare vorhanden.
WAGNER: Miriden des Mittelmeerraumes
3
Abb. 630: Plagiogriathus-Gruppe, Kopf a + h: Campylomma verbasci M.-D. — b + m : Sthenarus roseri H.-S. — c, i, v : Atomoscelis onustus Fieb. — d: Plagiognathus Chrysanthemi Wff. — e, o, r: Monosynamma bohemani Fall. — f + p: Atractotomus magnicornis Fall. — g, k, t : Criocoris crassicornis Hhn. — 1: Phylidea henschi REUT. — n: Psallus alni F. — q : Pachyxyphus lineellus Mls. — s : Parachlorillus spilotus Fieb. — u: Chlamydatus saltitans Fall, a—g: Kopf von links — h—q: Kopf von vorn — r—v: Kopf ( + Pronotum) von oben (1: Höhe des Auges — 2 : Höhe des Kopfteiles unter den Augen)
2 0 (21) Auge bei seitlicher Betrachtung mehr als doppelt so hoch wie breit (Abb. 663, S. 52). Neben dem inneren Augenrande eine tiefe Furche, so daß Stirn, Tylus und Wangen nasenartig vorstehen. 143. Gruppe Marrubiocoris S. 5 3 21 (20) Auge nicht mehr als doppelt so hoch wie breit, am inneren Augenrande keine Furche. Stirn und W a n g e n nicht nasenartig vorstehend. 22 (27) Tylus nur proximal etwas vorstehend, sonst rückwärts gerichtet. Auge
im
oberen Teil der Kopfseite sitzend (Abb. 6 3 0 c ) , nicht oder nur wenig über die M i t t e nach unten reichend. 23 (24) 3. Glied der Hintertarsen länger als das 2. und fast so lang wie das 1. und 2. zusammen (Abb. 6321). Vesika schlank, S-förmig. 140. Gattung Atomoscelis S. 4 2
I*
4
Entom. Abh. Mus. Tierk. Dresden, Bd. 40, Supplement, 1973
24 (23) 3. Glied der Hintertarsen kürzer als das 2. und viel kürzer als das 1. und 2. zusammen (Abb. 632, m + n ) . Augen etwas über die Mitte der Kopfseiten nach unten reichend. 25 (26) Klauen schwach gekrümmt, Haftläppchen lang und schmal, fast bis zur Klauenspitze reichend (Abb. 631e). 141. Gattung Chamaepsallus S. 47 26 (25) Klauen stärker gekrümmt. Haftläppchen kurz und breit, nicht bis zur Mitte der Klauen reichend (Abb. 631f). 142. Gattung Tarajala S. 50 27 (22) Tylus nicht rückwärts gekrümmt oder nur in seinem unteren Teil (Abb. 630, d - g ) . Auge in der Regel weit über die Kopfseite nach unten reichend. 28 (37) Halbdecken mit gleichmäßigen Punkten bedeckt. 29 (32) 2. Fühlerglied kürzer oder so lang wie die Kopfbreite. 30 (31) 3. und 4. Fühlerglied schwarz, an der Basis breit weißlich; Haftläppchen kurz, die Mitte der Klaue nicht erreichend (Abb. 884e, S. 368). 195. Gattung Antepia S. 368 31 (30) 3. und 4. Fühlerglied im basalen Teil schwarz, an der Spitze mehr oder weniger breit aufgehellt (Abb. 672e, S. 65). Haftläppchen schmal, fast bis zur Spitze der Klaue reichend (Abb. 672g, S. 65). 148. Gattung Moissonia S. 65 32 (29) 2. Fühlerglied länger als die Kopfbreite; 3. und 4. Glied anders. 33 (34) Fühlerglied 1 und 2 mit schwarzen Ringen oder Doppelpunkten (Abb. 632k, S. 6). 144. Gattung Orsolia S. 54 34 (33) Fühler hell, bisweilen Glied 1 bis 3 mit roten Ringen oder Doppelpunkten. 35 (36) Fühlerglieder 1 bis 3 mit roten Ringen (Abb. 632i). Neben dem Apikaiteil der Theka 2 paramerenartige Anhänge (Abb. 666k, S. 57). 145. Gattung Yotvata S. 56 36 (35) Fühler nicht mit roten Ringen. Neben dem Apikaiteil der Theka keine paramerenartigen Anhänge. 201. Gattung Solenoxyphus S. 381 37 (28) Halbdecken nicht mit gleichmäßigen Punkten. 38 (39) 2. Fühlerglied spindelartig verdickt, schwarz. Die südrussische Gattung Atractotomimus KIR. 39 (38) 2. Fühlerglied meistens hell, stabförmig. 40 (43) Schienen an der Basis mit schwarzem Fleck (Abb. 638e-f, S. 16). 41 (42) Klauen lang und schlank, nur wenig gekrümmt (Abb. 631, a + b ) . Vesika mit 2 schlanken Spitzen (Abb. 641, S. 20). 138. Gattung Plagiognathus S. 14 42 (41) Klauen winklig gekrümmt, robust. Vesika distal breit und stark gekrümmt Abb. 636, a + b , S. 13). 137. Gattung Chlorillus S. 10 43 (40) Schienen am Knie ohne schwarzen Fleck. 44 (45) Scheitel mit 4, einen Bogen bildenden, schwarzen Flecken, Stirn mit dunklen Querbinden, die in der Mitte unterbrochen sind (wie Abb. 630q). Vesika Uförmig, distal mit einer kurzen, gewundenen Spitze (Abb. 634a, S. 9). 136. Gattung Parachlorillus S. 7
WAGNER: Miriden des Mittelmeerraumes
5
45 (44) Kopf hell oder anders gezeichnet. Vesika S-förmig, distal mit 1 bis 3 langen Chitinspitzen (Abb. 655, S. 40). 46 (47) Kopf hell. Cuneus hell.
139. Gattung Malacotes S. 36
47 (46) Kopf schwarz, zum mindesten der Tylus in der Apikaihälfte. Cuneus ganz dunkel oder in der Spitzenhälfte schwarz (Abb. 682a, S. 81). 150. Gattung Orthopidea S. 80
Abb. 631: Plagiognathus-Gruppe, Klaue von außen a-. Plagiognathus chrysanthemi Wff. — b: Plagiognathus flavipes Reut. — c: Malacotes mulsanti Reut. — d: Parachlorillus spilotus Fieb. — e: Chamaepsallus signaticornis Reut. — f: Tarajala halophila Ldbg. — g: Parachlorillus elongatus E. Wagn. 48 (19) Oberseite mit hellen, glänzenden Schuppenhaaren und halbaufgerichteten gewöhnlichen Haaren, die in der Regel dunkel sind (Ausnahme Nanopsallus E. WAGN.). Bisweilen sind die Schuppenhaare lang und schmal und wirken wie gewöhnliche Haare, ihr Querschnitt ist dennoch oval. 49 (50) Tylus spitz, stark vorstehend, die Zügel um mindestens seine Breite nach unten überragend (Abb. 630, g + k ) . 2. Fühlerglied beim 6 auffallend länger und dicker als beim 9 (Abb. 632, a + b ) . 156. Gattung Criocoris S. 109 50 (49) Tylus die Zügel nach unten um weniger als die Hälfte seiner Breite überragend (Abb. 630, f + p ) . 51 (56) 2. Fühlerglied stark verdickt, keulen- oder spindelförmig (Abb. 632, e + f ) , beim 6 oft zylindrisch, aber höchstens 1 0 X so lang wie dick. 52 (53) Kopf nur wenig geneigt, vor den Augen verlängert, Stirn kaum geneigt, 1. Fühlerglied (Abb. 632g) konisch, verdickt, weit über die Kopfspitze hinausreichend. 159. Gattung Excentricoris S. 129 53 (52) Kopf stark geneigt (Abb. 630f), wenig verlängert. 1. Fühlerglied (Abb. 632, e + f ) verdickt, oft konisch, aber nur wenig über die Kopfspitze hinausreichend. 54 (55) Behaarung der Oberseite zweifach, aus anliegenden, glänzenden Schuppenhaaren und halbaufgerichteten, schwarzen Haaren bestehend. Schienen ohne dunkle Punkte oder mit sehr kleinen, dunklen Punkten. Vesika distal abgerundet, sekundäre Gonopore am Ende gelegen (Abb. 707, S. 117). 157. Gattung Atractotomus S. 115
6
Entom. Abh. Mus. Tierk. Dresden, Bd. 40, Supplement, 1975
55 (54) Behaarung der Oberseite dreifach, anliegende, helle Schuppenhaare, halbaufgerichtete, schwarze Haare und gewöhnliche, graue Haare. Schienen mit großen, schwarzen Funkten. Die sekundäre Gonopore der Vesika wird von langen Chitinspitzen überragt (Abb. 711, S. 124). 158. Gattung Heterocapillus S. 120 56 (51) 2. Fühlerglied nicht stark verdickt, stabförmig, mehr als 10X so lang wie dick (Abb. 632, c + d ) . 57 (58) Tylus dick, distal breit abgerundet, nicht seitlich zusammengedrückt. Kopf mit einer Zeichnung wie Abb. 630q. 189. Gattung Pachyxyphus S. 351 58 (57) Tylus distal verjüngt, seitlich zusammengedrückt. Kopf nur selten mit obiger Zeichnung. 59 (62) Die Dornen der Schienen entspringen nicht aus dunklen Punkten. 60 (61) Scheitel hinten schwach gerandet, aber nicht kantig. 161. Gattung Phylidea S. 133 61 (60) Scheitel hinten scharfkantig.
154. Gattung Phoenicocoris S. 103
Abb. 632: Plagiognathus-Gruppe, Fühler und Hinterfuß a : Criocoris crassicornis H h n . , ¿5 — b : id., 9 9 — e : Atractotomus tnagnicornis Fall., ¿$ — H o r v . , ¿5 — h : Antepia guttalis Seid., (5 — i : longiceps E. W a g n . ,