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German Pages 33 [52] Year 2020
125. W I N C K E L M A N N S P R O G R A M M DER ARCHÄOLOGISCHEN
G E S E L L S C H A F T ZU
BERLIN
EIN SKYPHOS DES TRIPTOLEMOSMALERS
VON
ELFRIEDE REGINA KNAUER
B E R L I N 1973
V E R L A G WALTER D E G R U Y T E R & CO.
Gedruckt mit Unterstützung des Deutschen Archäologischen Instituts
1973 by Walter de Gruyter & Co., vormals G. J . Göschen'sche Verlagshandlung — J . Guttentag, Verlagsbuchhandlung — Georg Reimer — Karl J. Trübner — Veit & Comp., Berlin 30 Printed in Germany Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen. ISBN 3 11 004727 6 Satz und Druck: Waltet de Gruyter & Co., Berlin 30
Rudolf Pfeiffer gewidmet
Für die Antikenabteilung der Staatlichen Museen konnte im Jahre 1970 ein aus mehr als einhundertundfünfzig Scherben zusammengestückter rotfiguriger Skyphos des Triptolemosmalers erworben werden (Abb. 1—5) 1 . Sorgfältig gereinigt und neu zusammengesetzt erweist sich das ungewöhnlich große Gefäß nicht nur der hohen Qualität seiner ikonographisch eigenartigen Bemalung halber, sondern auch wegen der seltenen Form als bedeutsamer Zuwachs zu unserer Kenntnis der spätarchaischen Vasenproduktion2. Wer versucht, sich die Formgeschichte dieser Gattung von Trinkgefäßen zu vergegenwärtigen — vom knappen und anmutigen Umriß der protokorinthischen Urform des Skyphos im 7. Jahrhundert bis zu den kräftig-schwungvollen attischschwarzfigurigen Gefäßen der Zeit um 500 v. Chr., im Fassungsvermögen und in der Größe des Bildfrieses dem Berliner Skyphos sich nähernd — der könnte von diesem enttäuscht sein3. Vergleichsweise spannungslos und trocken steigt die flache Kurve der Gefäßwand aus dem schwach profilierten Standring4. Nur der leicht eingezogene Mündungsrand belebt den etwas trägen Umriß; desgleichen die kräftigen Diagonalhenkel, Ausnahmen von der Norm, denn der Skyphos des 5. Jahrhunderts zeigt meist nahe dem Gefäßrand ansetzende Horizontalhenkel. Rotfigurig bemalte Skyphoi sind selten, wie ein Blick in Beazleys Listen lehrt. Auf spätarchaischen Vasenbildern, vor allem Gelage-, Komos- und dionysischen Szenen, finden sich Skyphoi aller Größen in den Händen der Zecher und Thiasosteilnehmer — allerdings unbemalt. Unbemalt gehörten sie zu den gebräuchlichsten Trinkgefäßen, im Alltag wie beim Fest. Kräftiger und weniger zerbrechlich als die Schalen empfahlen sie sich zudem wegen ihres größeren Fassungsvermögens5. Der Berliner Skyphos hält, randvoll, g 1 / 4 Liter. Selbst wenn er nur zu zwei Dritteln gefüllt serviert würde, wäre das Gewicht noch so erheblich, daß man sich fragen muß, ob ein Gefäß von solchen Ausmaßen wirklich zum Trinken gedient haben kann. Allerdings erreichen die zahllosen Skyphoi der Vasenbilder, mißt man an der Körpergröße ihrer Benützer, oft stattliche Dimensionen. Doch spiegeln solche Maßverhältnisse selten die Wirklichkeit wider, denn Vasenbilder gehorchen eigenen Gesetzen. Wirkungsvolle Flächenaufteilung macht oft unnatürliche Größenverhältnisse notwendig, denen j a auch die menschliche Figur unterworfen wird, wieviel eher erst das Beiwerk6. Doch soll die Frage nach dem Verwendungszweck unseres Gefäßes später noch einmal gestellt werden.
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Nächstverwandt in den Maßen und der Form ist ihm der Bostoner Skyphos des Töpfers Hieron, meisterlich bemalt von Makron (Abb. 7), der — sonst vornehmlich Schalenmaler — nur dieses Gefäß mit seinem Namen gezeichnet hat. Die Töpfersignatur findet sich wie oft bei Hieron auf einem der — schräg und tief angesetzten — Wulsthenkel, die Malersignatur im Bildfeld von A7. Innen tongrundige Diagonalhenkel und tongrundigen Standring hat auch der von Hieron signierte, von Makron bemalte Skyphos im Louvre (G 146, A R V 2 458, 2). Das Berliner Gefäß trägt keine Inschrift. Da aber Hieron nicht jede seiner Vasen signiert hat, dürfen wir auf Grund des Profilvergleichs getrost annehmen, auch der Berliner Skyphos stamme von seiner Hand. Die nicht eben häufigen Skyphoi ähnlich großen Fassungsvermögens folgen anderen Bauprinzipien8. Auch das bekannte Wiener Gefäß des Brygosmalers mit der Lösung Hektors (vgl. Anm. 2), das sich allerdings im Dekorationsschema dem Bostoner wie gerade auch dem neuen Berliner Skyphos als frappierend verwandt erweist. (Abb. 6). Vergeblich suchen wir in dieser Vasengruppe die unvergleichliche Qualität der archaischen Töpferarbeit: den Gefäßkörper, dem plastische Substanz und Ausstrahlung einer Skulptur eignen kann, die metallische Präzision der Einzelglieder. Die töpferische Sorgfalt nimmt in Athen im Laufe des 5. Jahrhunderts, vor allem nach den Perserkriegen, deutlich ab. Davon kann beim Berliner Skyphos nicht eigentlich die Rede sein. Boden und Wand sind — bedenkt man das Fassungsvermögen — verhältnismäßig dünn gedreht. Doch die Gefäßform hat ihre plastische Wirksamkeit beinahe ganz eingebüßt. Das dürfte Absicht sein. Es ist als habe sich der Töpfer völlig in den Dienst des Malers gestellt, ihm eine dünne Membran vorbereitet, eine friesartige, kaum gewölbte Erzählfläche, die den wesenhaften Beschränkungen der Gefäßdekoration durch Steilheit der Wand und Weite des Umfangs beinahe entzogen ist. Betrifft doch die Verzerrung der Zeichnung durch die sphärische Wölbung der Gefäßoberfläche besonders die aufrechte menschliche Figur. Der Blick des Beschauers muß sich gewöhnen, ihre durch den Schulterknick der Hydrien, Amphoren oder sonstiger bauchiger Gefäße, den eingezogenen Rand der Schalen gefährdete Einheit zu bewahren. Natürlich haben die griechischen Vasenmaler, über Generationen mit dieser Problematik vertraut, Lösungskonventionen ausfindig gemacht und sie in den Werkstätten weitergegeben. Den erwähnten Friescharakter der beiden durch die Henkel getrennten Bildfelder bewirken drei Dinge: Die an sich schwache Verjüngung des Gefäßkörpers setzt erst im untersten Abschnitt der Bilder, etwa in der Fußzone der Figuren, ernsthaft ein. Alle Figuren sind unbeeinträchtigt von der Rundung des Skyphos mit einem Blick zu erfassen. Schließlich begrenzen die Mäanderbänder die Bildzone wie Architekturglieder. Im Gegensatz zu großen Vorratsgefäßen, die selten bewegt werden und deren Dekoration sich daher deutlich in eine sorgfältig ausgeführte Hauptansichtsseite (A) und eine flüchtigere Rückseite (B) scheidet, ist es bei Trinkgefäßen — Schalen, Kantharoi, Skyphoi —, die im Gebrauch ständig kreisen, häufig sehr viel schwieriger 6
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auszumachen, welche — und ob überhaupt eine — der beiden Seiten die gewichtigere Darstellung trägt. Der Qualitätsgrad der Zeichnung ist meist einheitlich, hin und wieder wirkt eine der Seiten handlungsträchtiger, die andere statischer9. So auch beim Berliner Skyphos. Beginnen wir mit der ruhigen, der zuständlicheren Seite: Kriegers Abschied. Das in der griechischen Vasenmalerei unendlich variierte Thema 10 ist hier in einer eigentümlich strengen Fünfergruppe aufgebaut. Die Kopfhöhe fällt vom Helmbusch des Scheidenden in der Mitte giebelförmig nach beiden Seiten ab. Bis auf die fehlenden Beinschienen gewappnet hat sich der vollbärtige Krieger nach links gewandt, um sich in die getriebene Omphalosschale 11 roten Wein zur Trankspende an die Götter eingießen zu lassen. Kurzes krauses Haar, die Buckellöckchen in Tonschiicker plastisch aufgesetzt, dringt unter dem prachtvollen korinthischen Helm (KÖpus) hervor, der Busch (Aöcpos) auf schachbrettartig gemustertem Bügel. Stierohr und Horn, wohl aus Bronzeblech geschnitten, sitzen am Rande der Helmkalotte. Eine ähnliche Helmzier ist z. B. in Olympia gefunden worden 12 . Hätte sich das Auge nicht längst an den schön geformten Umriß eines Kriegerkopfes mit zurückgeschobenem korinthischem Helm gewöhnt, wie er ungezählte Male vor allem in der rotfigurigen Malerei begegnet, so würde wohl öfter gefragt werden, ob er im Kampf in Wahrheit je auf diese Weise getragen worden ist 13 . Seine ursprüngliche Schutzfunktion, auch und gerade für Nase und Wangen, hat er damit nämlich völlig eingebüßt. Im Schwarzfigurigen wird der korinthische Helm meist zweckdienlich über den ganzen Kopf gestülpt, nur Augen, Kinn und Mund bleiben frei. Der Busch als Helmzier kann dabei dem Helmscheitel dicht anliegen oder auf einem gestelzten Bügel befestigt sein. Korinthische Helme ohne Busch begegnen in der Malerei sehr selten14. Von den erhalten gebliebenen korinthischen Bronzehelmen dagegen zeigen viele keine Vorrichtung zum Befestigen eines Helmbusches 15 . Dieser überraschende Tatbestand ist die Frage wert, ob auf den Vasenbildern nicht einfach durch Zufügung des Busches, meist eines Roßschweifs, in die heroische Sphäre verwiesen werden soll. Denn der nickende furchterregende Helmbusch Homers gehört unabdingbar zur Mythen- und Sagenwelt 16 . Als sich zu Anfang des 7. Jahrhunderts v. Chr. die klassische Hoplitenausrüstung als wehrtechnische Antwort auf die Bedürfnisse des Phalangennahkampfs entwickelt, zählt dazu auch der korinthische Helm 17 . Diese Ausrüstung ist auf den Vasenbildern, selbst wenn sie mythischen Inhalts sind, weitgehend wirklichkeitsgetreu dargestellt. Wie hätte es anders sein können? Beispiele spätmykenischer Bewaffnung aus der Zeit des historischen trojanischen Krieges waren ja damals unbekannt. Auf den Helmbusch aber als heroische Reminiszenz scheinen die Maler nicht verzichtet haben zu wollen. Am Hoplitenhelm selbst mag der Busch in Wirklichkeit beim Handgemenge kämpfender Phalangiten eher hinderlich und gefährlich gewesen und daher oft weggelassen worden sein. Kurz nach der Mitte des 6. Jahrhunderts sehen wir diesen Helm im Schwarzfigurigen erstmals aufs Hinterhaupt zurückgeschoben, am eindrucksvollsten auf der berühmten Exekiasamphora mit den Würfelspielern Achill und Ajax 1 8 . Wir dürfen
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mit Sicherheit annehmen, der Helm sei abseits vom Schlachtfeld der Bequemlichkeit halber häufig so getragen worden. Daß sich gerade der große Neuerer Exekias diesen Zug zunutze macht, überrascht nicht, kommt doch in seiner Kunst zum erstenmal Gemüthaftes und Seelisches unvergleichlich zur Darstellung. Wie hätte das aber geschehen können ohne den unverstellten Blick ins Heldenantlitz? Daß im Rotfigurigen dann vorwiegend mit zurückgeschobenem Helm gekämpft wird — wobei andere Helmtypen bald den korinthischen verdrängen — ist eine der vielen wirklichkeitswidrigen Konventionen der griechischen Kunst. Der Berliner Krieger hält in der Linken den großen argivischen Rundschild (äorris oder K O T A O V ) , gewölbt, mit abgesetztem Rand, aus Holz gefertigt und mit Bronzeblech beschlagen. Auch dieser ist Teil der Hoplitenausrüstung 19 . Die Mitte schützt und ziert das Schildzeichen 20 , ein zornig das Auge rollender, den Kopf zum Angriff senkender Stier auf einem Sockel 21 . Hörnerschmuck des Helms und Schildzeichen entsprechen einander. Über die virtuelle Aussagekraft solcher Zeichen belehrt uns am nachdrücklichsten Aischylos in den 467 v. Chr. aufgeführten »Sieben gegen Theben«. Der frevelhafte Anspruch der Belagerer Thebens verdichtet sich in den 'redenden' Schildzeichen zu eindrucksvollen Bildern 22 . Die Schildzeichen der Vasendarstellungen sind weniger komplex als die des Tragikers, aber sprechend genug. Er schildert, überhöhend, heroische Zeiten, heroisches Wollen — sie, wie die OlympiaFunde beweisen, die je zeitgenössische Praxis. Nach Ausweis der Vasenbilder verlieren die einst bedeutungsträchtigen Embleme langsam an Kraft und sinken zu puren Dekorationsmotiven ab. U m die Mitte des 5. Jahrhunderts scheint die bildnerische Phantasie auf diesem Gebiet erloschen23. Die Themenwahl der Vasenmaler steuert um jene Zeit ohnehin ins Bürgerlichere. Dem Rundschild des Berliner Hopliten ist mit vier Nieten ein steifer gewürfelter Schurz angeheftet, vermutlich aus Leder, der untere Rand zungenförmig ausgezackt. Nur zwischen 550 und dem Ende des 5. Jh. v. Chr. finden wir dieses zusätzliche Ausrüstungsstück auf den Vasenbildern. Daß die Begegnung der Ostgriechen und wenig später der mutterländischen Griechen mit persischen Bogenschützen und Schleuderern diese Schutzvorrichtung nötig machte, ist längst gesehen worden 24 . Aischylos hat die gegensätzliche Bewaffnung und Taktik beider Völker in den 472 v. Chr. aufgeführten »Persern« eindringlich geschildert 25 . Diese gewinnen fast metaphysisches Gewicht. Die Perser, Untertanen des Großkönigs, ziehen mit Pfeil und Bogen zu Feld und unterliegen den freien griechischen Hopliten, die mit der Lanze zu kämpfen gewohnt sind: »Keines Mannes Knechte heißend, sind sie keinem Untertan« (240). Der Schurz verschwindet von der 'Bildfläche 1 , als die Auseinandersetzung für die Griechen um die Jahrhundertmitte ihre akute Bedrohlichkeit verloren hatte. Der Berliner Hoplit hält hinter dem Schild mit der Linken auch die unentbehrliche Lanze (Sopu). Die fast zierliche Spitze (Aöyxri), wohl aus Bronze wie der Lanzenschuh (actupcoTrip) am anderen Ende, mit dem die Waffe bei 'Ruhestellung' in die Erde gestoßen wurde, sind deutlich zu sehen26. V o m Panzer (öoopa£) schaut
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über den Schildrand nur die mit einer Kreuzplatte verzierte rechte Schulterklappe hervor, darunter die feine Fältelung des — auch über dem Knie sichtbaren und dort mit einfacher Bordüre versehenen — kurzärmeligen Chitoniskos. Uber den ausgestreckten rechten Arm fällt das dunkelgesäumte Ende eines Manteltuchs. Der Krieger ist barfuß, der rechte Knöchel wird durch ein über der Hacke zugebundenes rotes Stoff- oder Lederpolster vor dem Wundscheuern geschützt 27 . Allerdings fehlen die dazugehörigen Beinschienen (Kvrmiöss) aus federndem ledergefüttertem Bronzeblech 28 . Angesichts der überwiegenden Barfüßigkeit der auf griechischen Vasenbildern Dargestellten liegt die Frage nahe, ob damals die Abhärtung so weit ging, daß man — vor allem im Felde — des Schuhzeugs entraten konnte. Zu Hause lief man gewiß barfuß, das läßt sich noch heute im bäuerlichen Griechenland beobachten. Aber bei der Arbeit und im Kampf 2 9 ? Der Denkmälerbestand beweist seit minoischer und mykenischer Zeit das Gegenteil. Auf den Vasen jedoch tragen Sandalen oder weiche knöchelhohe Halbschuhe — wenn überhaupt — nur Hetären, Komasten und Epheben, selten Göttinnen. Jäger, Reisende und Leichtbewaffnete sehen wir oft in riemenumschnürten, gamaschenartigen Wadenstiefeln 30 . Zur Hoplitenausrüstung der Vasen scheint Schuhwerk dagegen nicht gehört zu haben. Es finden sich nur wenige Ausnahmen 31 . O b wir hier nicht auch mit einer epischen Reminiszenz rechnen müssen? Immer wieder schildert das Epos jede Phase der Wappnung 32 . Schuhe aber, die KOCACC T T E S I Ä O C , werden nur erwähnt, wenn die Helden sich in bürgerlicherer Kleidung zum Ausgang rüsten33. Die Annahme, der griechische Hoplit habe natürlich — entgegen der Aussage der Vasenbilder, die vorwiegend Sagenhelden, wenn auch in quasi-zeitgenössischer Ausrüstung darstellen — Schuhwerk getragen, läßt sich u. a. leicht mit dem Hinweis auf die Verwunderung und Anstoß erregende Barfüßigkeit des Sokrates erhärten. A m Ende des 5. Jahrhunderts waren jedenfalls in der Stadt und im Felde Schuhe das Normale. Alkibiades' Staunen über den während des Feldzugs nach Potidäa auch bei Frost unbeschuhten Sokrates wäre sonst gegenstandslos34. Die Praxis der Vasenmaler muß wohl als ein Aspekt des Phänomens 'heroische Nacktheit' betrachtet werden, das seinerseits gründlichere Behandlung verdiente. Eine schöne junge Frau ist auf unseren Krieger zugetreten (Abb. 9), um dunklen Wein aus einer eleganten Kleeblattkanne 35 in die dargereichte Spendeschale zu gießen. Ahnungsvoll scheint sie den Kopf zu senken und hat die Linke in einem Grußgestus erhoben, der unnachahmlich Abschiednehmen, Warnung und Abwehr etwa kommenden Übels, auch gebethaftes Flehen zum Ausdruck bringt 36 . Das von braunen Wellen umgebene Stirnhaar (Abb. 8) quillt, sich vor den Ohren bauschend, unter einem gemusterten 'Sakkos' hervor, einem Kopftuch, das mit gepunktetem Reifen aus steifem Material, vermutlich Metall, festgehalten wird ( C C I X T T U ^ oder aTE9&vr|)37. Das Ohrläppchen ziert ein einfacher Scheibenohrring 38 . Die Schenkin trägt einen langen, sehr dicht gefältelten Armelchiton, der in der Taille mit einem roten, in kleine Quasten auslaufenden Band gegürtet ist. Die Enden und eine 10
Bandschlaufe kommen unter dem tiefhängenden, über die Gürtung gezogenen Bausch (KÖXTTOS) hervor 39 . Die Brust bedeckt der Uberfall ( d c r r o - r r T u y n a ) , das umgeschlagene obere Ende des aus einer großen rechteckigen Stoffbahn bestehenden Gewandes 40 . Beide Bahnenden sind von einer dunklen Bordüre begleitet, die in Wadenhöhe und unter der Brust treppenähnlich dem stark stilisierten Fall der Falten folgt. Ein breites Manteltuch (incrnov) mit dunklem Saum an einer Kante, die Zipfel des besseren Falles halber mit eingenähten Gewichten beschwert, liegt über den Schultern und bedeckt den ganzen Rücken. Etwas schematisch begleitet die Fältelung des Überfalls die W ö l b u n g der im Profil gegebenen Brüste 41 . Wahrscheinlich müssen wir uns die Weite des 'Bugs', d. h. der umgeschlagenen Stoffbahn des Chitons, am Hals leicht eingereiht denken 42 . Hinter ihrer Herrin steht, etwas kleiner als diese, mit abgewandtem K o p f eine Dienerin — so dürfen wir der kurzgeschnittenen Locken wegen mit Sicherheit sagen. Ein breites rotes Band liegt im Haar, der Chiton entspricht dem der Spendenden, es fehlt nur der Mantel 4 3 . M i t spitzen Fingern hat das junge M ä d c h e n den locker fallenden rechten Ärmel zu einem Bausch zusammengenommen, um sich verstohlen die dunklen A u g e n zu wischen 44 . Sie scheint die A h n u n g e n ihrer Herrin zu teilen. Ellenbogenpartie und Ärmelrand sind schon auf den wulstigen Henkelansatz gemalt. Platzmangel macht sich auch in dem windschiefen Stand bemerkbar. Das Motiv des von vorn gesehenen rechten Fußes — der Linke nur leicht aufgestellt bildparallel dahinter — ist in der spätarchaischen Malerei beliebt und oft belegt 45 . Der rückwärtige Kleidersaum folgt nicht den Zinnenfalten des vorderen; sanft gerundet und regelmäßig ausgebogt entbehrt er, von innen gesehen, auch der Einzeichnung der Faltenbahnen — Konvention aus der Frühzeit des rotfigurigen Stils. Hinter dem Krieger steht eine herrscherlich-selbstbewußte Frau (Abb. 10. I i ) . Sie schaut zurück, ihr helles A u g e sucht den Blick des Sitzenden hinter ihr. Trotz der großen Fehlstelle ist deutlich, daß sie ebenfalls einen Ärmelchiton trägt, jedoch keinen Mantel. D a f ü r ein aufwendiges Diadem, vermutlich aus Metall, das am Hinterkopf mit einem breiten, in Quasten endenden Band zugebunden ist. Goldene Blätter oder Knospen (TETTIYES, Zikaden, genannt) stecken aufrecht in der Krone — so dürfen wir aus späteren Beispielen erschließen 46 . Scheibenohrring und Stirnfrisur entsprechen denen der Schenkin. Das H a a r dürfte im Nacken lang hinunter gefallen sein. O b sie ein Blatt aus ihrem Diadem gelöst oder den Duft einer Blütenknospe eingesogen hat? Geziert wie die Rechte wirkt auch die Linke, die ein Stück Stoff zusammenrafft — Teil des Kolpos oder ein T u c h (zum Tränentrocknen?), verbietet die Lücke zu entscheiden (vgl. A n m . 44). Ihr Blick mag Halt im A u g e des sitzenden Herrschers gefunden haben. Riesenmäßig wäre der Körperwuchs des Mannes, denkt man ihn sich aufrecht. Sitzend fügt er sich trefflich in die giebelartige Komposition der Gruppe. Immer wieder begegnen wir solcher 'Entstellung' der relativen Größenverhältnisse zugunsten überzeugender Flächenfüllung — und das A u g e läßt sich dankbar täuschen! In der K l e i d u n g gesetzteren Alters: dem langen, mit Punktmuster und Bordüren verzierten 11
Ärmelchiton, darüber dem Mantel, und in der gepflegten Haar- und Barttracht des sozial Hochstehenden: mit doppelter roter Tänie ist das volle, über der Stirn gestutzte Haar am Hinterkopf zum KpooßuAos hochgebunden 47 — nur eine Korkenzieherlocke fällt auf die Brust — so sitzt der Fürst auf einem pantherfellbedeckten Klappstuhl (Sicppos) mit geschnitzten Raubtierfüßen. Die runden Scharnierenden sind, was häufiger begegnet, mit einem Kreuzmuster verziert. Nur Göttern oder Herrschern kommt ein derart ausgezeichnetes Möbelstück zu48. Die Rechte umfaßt die Krücke eines Stockes, der in Wahrheit im Stehen bis unter die Schulter reichen müßte. Kein Szepter zwar, aber Attribut der nicht arbeitenden Schicht, Zeichen von Wohlstand und Muße. Über den linken Unterarm fällt das dunkelgesäumte Himationende. Parallelen zum angewinkelten Arm und der Hand mit leicht gespreizten Fingern und zurückgebogenem Daumen liefert das Gestenrepertoire der Vasenmalerei häufig, besonders bei Greisen im Gespräch. Die Bewegung kann Überraschung, ängstliche Befangenheit und Warnung bedeuten 49 . Keinerlei Beischrift nennt die Namen der an der Szene Beteiligten. Daß der Krieger Abschied nimmt, nicht etwa als Heimkehrer empfangen wird, beweist die trauernde Dienerin, der wehmütige Gruß der Spendenden. Ist es die Gattin? Aufbruch und Auszug drückt aber auch die Bewegungsrichtung aus. Griechische Vasenbilder wollen in der Regel von links nach rechts gelesen werden. Sehr häufig entwickelt sich die Handlung in dieser Richtung, vornehmlich bei 'positiver' Aktion; Abschied, Entführung und Flucht dagegen sind oft 'linksläufig' 50 . Der Krieger also nimmt Abschied; wohl auch von den Eltern, denn wie anders soll man das edle Paar benennen? Nicht stören darf uns, daß die Mutter so jugendlich erscheint. Alterszeichen, wenn sie überhaupt dargestellt werden, betreffen zumeist nur Männer 51 . Fast nie wird körperlicher Verfall vorgeführt, selten Runzeln oder gebeugte Haltung, nur Kahlköpfigkeit und weißes Haar. Mehr läßt sich bislang zur Deutung nicht sagen. Unter den Henkeln unseres Skyphos (Abb. 3. 4) hat je ein aus Stein gemeißelter Altar Platz gefunden: einstufiger Unterbau, der Altarblock rot mit Opferblut beschmiert52, dann — über einem krönenden Eierstab — die in zwei Voluten aufgewölbte marmorne Deckplatte. Damit der Stein beim Brandopfer keinen Schaden nimmt, ist ihm als Isolierschicht ein tönerner Aufsatz eingepaßt 53 . Auf diesem finden sich, blaßrot aufgemalt, je zwei gleichmäßig aber spärlich beblätterte Zweiglein, vielleicht vom Myrtenstrauch 54 . Die zweite Skyphosseite. Das Bild ist durch große Lücken schwer entstellt. Statt verhaltenen Abschieds hier nun atemlose Verfolgung, Flucht und Todesfurcht. Wieder fehlen Namensbeischriften, aber die Deutung liegt nahe. Vier schlanke dorische Säulen — regelwidrig auf Plinthen — mit weitausladenden Echinoi und Deckplatten tragen als 'Gebälk' das obere Mäanderband des Skyphos. O b Tempel oder Haus gemeint sei, muß offen bleiben. Derart schlank sind eigentlich nur Holzsäulen, die zuweilen zum Schutz vor Feuchtigkeit auf Steinbasen stehen konnten 55 . V o r 12
dieser Säulenhalle fegen wie sturmgetrieben die Akteure vorbei, je einer in einem Interkolu mnium. Eilig weit ausschreitend von links her Athena (Abb. 12), den attischen Helm auf den langen Locken, die schlangengesäumte Ägis mit Gorgo-Maske (Ohrring!) über Brust und Rücken gehängt. Unter dem sonst oft schuppigen, hier durch Pünktchen als Fell charakterisierten Götterpanzer, zeichnen sich im Profil die Brüste ab 5 6 . Ungegürteter Chiton, weites, in Schwalbenschwanzzipfeln herabhängendes 'ionisches' Himation. Locker hält sie mit der Rechten die Lanze. Ist es ihre eigene? O d e r eilt sie dem Krieger nach, ihm die seine zu bringen, die er in der Hast der Verfolgung fallengelassen haben mag? Auch der Schild scheint ihm hinderlich geworden. Er lehnt schräg an der Säule, so daß wir in der hohlen Innenseite zwar nicht mehr den verzierten Bügel (iröpiia^) erkennen können, durch den der A r m geführt wurde, aber Ziertroddeln, Schnürung mit Metallrosetten u n d Griffschlaufen (ccv-nAaßii)57. Links unter dem Kapitell a m oberen R a n d der Lücke sind noch drei stark zurückgebogene Fingerspitzen von Athenas linker H a n d zu sehen, die sie aufgeregt erhoben hat. Der Krieger — wir dürfen ihn Menelaos nennen — stürmt auf Helena zu und packt sie an der Schulter, das blanke Schwert bedrohlich gezückt. Flucht ist nicht mehr möglich. In verzweifelter Abwehr streckt sie die rechte Handfläche gegen die Brust des Gatten, ihr Blick sucht beschwörend den seinen, und mit der Linken zieht sie in instinktivem Schutzbedürfnis den Mantel vor den Kopf 5 8 . Bruchteile von Sekunden entscheiden jetzt. Wir wissen, daß göttliches Wirken die Rachsucht des betrogenen Gatten mit eins erstickt. Menelaos und Helena kehren versöhnt aus Troja heim u n d gehen in Sparta in Luxus u n d M u ß e einem Lebensabend entgegen, in dem — nicht ohne gelegentliche Sticheleien — des grausamen zehnjährigen Krieges als eines schmerzlichen, sehr fernen und wunderdurchwirkten Geschehens gedacht wird 5 9 . I m Bilde steht noch alles auf des Schwertes Schneide. Menelaos trägt einen hörnergeschmückten korinthischen Helm, einen schuppenbedeckten Brustpanzer (0cöpa£), d a r a n eine Doppelreihe Lederlaschen (Trrcpuyss), mit kreuzplattenverzierten Schulterklappen, die auf der Brust rot verschnürt sind 60 . D a r u n t e r den kurzen Chiton. Ungewöhnlich der G u r t über dem Panzer, unter dem er die Chlamysenden festgesteckt hat 6 1 . An rotem Quastenband hängt die schwarzgestreifte Schwertscheide 62 , ihr O r t b a n d kommt zwischen den Beinen hervor. U m die Knöchel sind die roten Schonpolster geknüpft, die Beinschienen fehlen. H a a r u n d Bart kraus u n d dunkel — nicht der blonde Menelaos Homers 6 3 . Helena trägt den Armelchiton mit Kolpos u n d Apoptygma, einen ungemusterten Mantel über Rücken u n d Schultern u n d einen mit Punktreihen u n d Lotosknospenranken verzierten Sakkos, d a r u m die Stephane. Auch ihr H a a r ist dunkel, plastisch in Tonschlickerklümpchen aufgesetzt, nur die Locken in der Stirn sind b r a u n . Die niedrige Stirn, giebelartig vom gescheitelten Wellenhaar umgeben, das sich vor den O h r e n locker bauscht, entspricht nicht nur dem Schönheitsideal des Malers, sondern der Zeit. Modediktat des herben Stils 64 .
Wer aber ist der Jüngling rechts? Das reiche plastische Stirnhaar geht in den ersten Bartflaum der Wangen über, die langen Locken — frei nur der obligate Korkenzieher auf der Brust — sind mit einem ziselierten Metallreif zum Krobylos zusammengefaßt, schwarzgesäumter Mantel mit Punktkante und Schwertgehenk die einzige Bekleidung. Hinter ihm an der Wand lehnt eine Lanze. Er scheint in der ersten Flucht zu zögern, schaut um und greift, sich eines besseren besinnend, nach Scheide und Schwertgriff. Die Wiederbegegnung der Gatten in Troja ist häufig dargestellt worden. Eine unserer Vase unmittelbar vergleichbare Lösung findet sich — mit Ausnahme der Mittelgruppe — soweit ich sehe nicht im erhaltenen Bestand65. Die Forschung hat sich bemüht, die Typenvielfalt der Begegnungsszene auf den Vasenbildern mit Versionen des Stoffes in der nachhomerischen Literatur in Einklang zu bringen66. Keine leichte Aufgabe bei dem kümmerlichen Erhaltungszustand der Epen, auch der Lyrik, die von der Vorgeschichte des Krieges, von seinem Fortgang nach Hektors Tod und von Trojas Untergang berichtet haben. Die Episode der Wiederbegegnung in der dem Verderben geweihten Stadt scheint zuerst in der einem Arktinos von Milet zugeschriebenen Tliupersis' behandelt. Das Motiv vom Sinneswandel des rachdurstigen Menelaos, der durch den Liebreiz der alterslosen Zeustochter bezwungen, Schonung walten läßt und Verzeihung gewährt, soll Erfindung des Lesches genannten Autors der 'Kleinen Ilias' sein67. Herausgesponnen ist beides gewiß aus der Odyssee, aus dem knappen Bericht des Sängers Demodokos am Phäakenhofe (8, 516—20) 68 . Die achäischen Helden ergießen sich aus dem hohlen Leib des hölzernen Pferdes in die Stadt. »Er [Demodokos] sang . . . wie Odysseus zu den Häusern des Deiphobos ging, dem Ares gleich, zusammen mit dem gottgleichen Menelaos. Dort habe er den furchtbarsten Kampf, so erzählte er, auf sich genommen, und habe alsdann auch gesiegt, vermöge der hochgemuten Athene«69. Natürlich stellt die Odyssee Odysseus in den Mittelpunkt. Er fehlt auf dem Berliner Skyphos. Aber griechische Vasenbilder dürfen nicht als Illustrationen ganz bestimmter Texte verstanden werden. Bildschöpferische Freiheit und Erfindungsreichtum der frührotfigurigen Malerei lehren uns vielmehr, daß der Mythenstoff immer neu formuliert, immer neu Gestalt gewonnen hat. Eine Freiheit, die im Wesen der griechischen Religion gründet, der keine Kirche, keine fixierte Offenbarung eine verbindliche Ikonographie diktierte. Diese Freiheit genoß auch die Dichtung. Trümmerhaft, wie sie uns überliefert ist, wird es erst recht ein Wagnis bleiben, unmittelbare Abhängigkeiten zwischen ihr und der bildenden Kunst nachzuweisen. Doch erlaubt uns die homerische Schilderung vielleicht, im Säulenbau des Berliner Skyphos die 'Häuser des Deiphobos', im Jüngling rechts den todgeweihten Priamossohn zu erkennen, der nach Paris' Ende dritter Gemahl der Helena geworden war 70 . Ikonographisch ungewöhnlich ist das aktive Eingreifen Athenas — wohl zugunsten des Menelaos. Dafür spricht ihre Placierung hinter dem Zürnenden. Sie tritt nicht zwischen die Gatten 71 . Nach Ausweis einer Gruppe von Vasenbildern, denen 14
erzählerische Varianten entsprochen haben mögen, flüchtet Helena schutzsuchend ins Heiligtum der Aphrodite oder des Apollon, selten in das der Athene 72 . Diese ist bei Homer unbeirrbar Parteigängerin der Achäer. Hier ist der Ort, sich der beiden Altäre unter den Skyphoshenkeln zu erinnern. Sie können, ebenso wie die Säulen, in der abkürzenden Sprache der Vasenmalerei den Sakralbereich eines Tempels andeuten. Doch ihre Verdoppelung und die identische Opfergabe der Zweige machen stutzig. Muß einer der Abschiedsszene, der andere der Begegnungsszene zugerechnet werden? Sind sie mehr als passendes und an dieser Stelle nicht ungebräuchliches Füll werk der niedrigen Henkelzone? Wir glauben es nicht, denn symmetriebedingte Verdoppelung von Versatzstücken begegnet bei unserem Maler häufiger 73 . Ungewöhnlich ist auch das Erscheinen des Deiphobos — wenn wir ihn so nennen dürfen. Der Triptolemosmaler wird, wie öfter, eigene Wege gegangen sein. Und dennoch steht er in der Tradition. Zur Mittelgruppe finden sich Parallelen ; sehr ähnlich die Schalenfragmente der Pariser Bibliothèque Nationale, auch wenn dort die Gatten nicht isoliert, sondern in eine vielfigurige Iliupersis hineinkomponiert gewesen sein dürften74. Denn — wie erwähnt — nicht kanonische Texte haben in der griechischen Kunst ikonographische Tradition begründet, sondern gelungene Bilderfindungen. Man folgte ihnen, man variierte sie. Lehrreich ist der Vergleich mit dem Bostoner Skyphos (Abb. 7). Makrons Temperament wirkt versöhnlicher, er läßt es nicht zum Äußersten kommen. Menelaos' Schwert bleibt in der Scheide; wenn er das zornrunde Auge hebt, wird er die von Aphrodite mit Liebreiz umkränzte Helena gewahren, wird 'entwaffnet' sein, vergeben75. Das drückt sich auch in der Komposition aus: Viele Überschneidungen, fließende Bewegungen, fließende Gewänder schaffen eine lichte Verbindlichkeit, die auch von dem am oberen Rande rechtsläufigen, unten aber linksläufigen Mäanderband aufgenommen wird. Keine Kreuzplatten unterbrechen den Fluß. Wie anders das Stakkato des Berliner Skyphos 76 ! Den Stimmungsumschwung bei Menelaos macht ein anderer Typus noch sinnfälliger: Betroffen von der Schönheit der Gattin entgleitet ihm das Schwert; die Macht der wiedererwachten Liebe gewinnt in schwebenden Eroten Gestalt77. Solches Sentiment kennt der Triptolemosmaler nicht. Ihn scheint die Gnadenlosigkeit der Schicksalsnacht gefesselt zu haben, wie sie die Odyssee skizziert. Daß man Homer, nach dem — mit den Worten des Xenophanes — »von Anfang an alle . . . gelernt haben«, nach einer Periode scharfer Ablehnung während des 6. Jahrhunderts seit den Peisistratiden wieder gesteigerter Aufmerksamkeit würdigte, ist gewiß nicht ganz ohne Einfluß auf die Themenwahl der zeitgenössischen Kunst geblieben78. Ob auch die Abschiedsszene dem Epos entstammt? Ob wir etwa Hektor im Krieger, Andromache in der Schenkin, Hekabe und Priamos in dem königlichen Paar erkennen dürfen, auch wenn bei Homer keine entsprechende Stelle zu finden ist? Die Auskunft bleibt uns versagt. Daß der Hoplit auf beiden Bildern die gleiche
Rüstung trägt, muß nicht bedeuten, daß er derselbe Mann sei. Denn umgekehrt erscheint öfter auf Gefäßen mit Darstellungen verschiedener Szenen eines Handlungszusammenhangs ein und dieselbe Person j e verschieden gewandet 79 . Das mag Unachtsamkeit der Maler, häufiger aber wohl Widerspiegelung ikonographischer Typoi sein, von 'Vorlagen', die in der Werkstatt bereit standen, oder derer man sich erinnerte — sei's aus der Monumentalmalerei, sei's als vorbildlicher Musterstücke großer Meister. Der Triptolemosmaler selbst liefert den Beweis dafür, daß wir den zwillingshaft ähnlichen Hopliten der Skyphosseiten verschiedene Namen zu geben berechtigt sind. Begegnen doch auf einer Schale von seiner Hand im Vatikan (Abb. 14—16) mehrere junge Krieger mit identischen Kreuzplatten-Achselklappen und gemusterten Lederschürzen am Rundschild 80 . Der Hoplit auf dem Innenbild der Schale sogar mit dem Berliner Schachbrett-Schurz, sein Schildzeichen ist ein Löwe. Die Helme allerdings, mit Nasenschiene, aufgeschlagenen Wangenklappen und hohem Nackenschutz, sind ein vom Maler — wie mir scheint — in seiner Spätzeit bevorzugtes Modell. Auch auf dem vatikanischen Schalentondo fehlen dem Krieger, trotz vorhandenen Schonpolsters, die Beinschienen. Wir dürfen also eher mit feststehenden als mit spontanen Formulierungen rechnen. Die Außenbilder der Schale liefern ein Repertoire stehender Mantelmänner in den 'besten Jahren', das volle dunkle Haar zum Krobylos aufgebunden, Himation mit dunkler Borte um den Leib und über die linke Schulter geworfen, Stab in der Hand. Stets reichen die dicht und gleichmäßig gefältelten Chitonärmel bis eben über die Ellenbogen. Der Stoffbug kann auf den Oberarmen als Naht oder geknöpft erscheinen, das Oberteil einfach, mit Punktmuster oder dunkler schmaler Bordüre, die gerade durch die Chitonfalten von Brust und Ärmeln geführt ist. Die summarische Wiedergabe des Chitonoberteils wirkt 'fortschrittlicher' als das spätarchaische Treppenfaltensystem der Chitonsäume, die unter den Mänteln hervorschauen 81 . Es ist ein durch kein individuelles Merkmal ausgezeichnetes Geschlecht von Kaloikagathoi, in Kleidung, Stand- und Sitzmotiven unzähligen anderen edlen Greisen, Heroen oder Göttern verwandt, die der Triptolemosmaler in diesen seinen reifen J a h r e n geschaffen hat 82 . M a n vergleiche nur das namengebende Stück, den Stamnos G 187 im Louvre (Abb. 17. 18), mit Pluto zwischen Demeter und Persephone, die Kopenhagener Pelike, Ny Carlsberg 2695 (Abb. 19. 20), mit dem bärtigen (!) Triptolemos zwischen Demeter und Persephone und den 'Priamos' des Berliner Skyphos. Das gleiche gilt von den kräftigen, jugendlich-schönen Frauengestalten, die — ob Heroine oder Hetäre — Tracht, Frisur, Augen- und Gesichtsschnitt teilen, als seien sie Schwestern. Den Hetären mag ein aufforderndes Lächeln die Lippen schürzen oder öffnen. Auffallende Abweichungen von diesen 'Standardtypen', besonders in der Tracht, dürften wohl — wie erwähnt — aus Vorlagen anderer Meister übernommen worden sein 83 . Bislang waren etwa 1 1 0 Vasen oder Vasenfragmente vom Triptolemosmaler bekannt, einem namenlosen Generationsgenossen des Duris, des Makron und des 16
Brygosmalers, um nur die wichtigsten spätarchaischen Schalenmaler zu nennen, mit denen er mehr als die Vorliebe für diese Gefäßgattung gemeinsam hat. Beazley verdanken wir über die Etablierung des Werks hinaus die wichtige und anregende Fragestellung, ob der Triptolemosmaler, der — nach einer deutlich erkennbaren Frühphase — kraftvoll und beharrlich die Stilstufe der reifen Spätarchaik vertritt, nicht auf Grund äußerer Indizien, länger, d. h., bis etwa in die Jahre nach 470, gearbeitet haben könnte, als die Merkmale seines Stils zu erkennen geben84. Dieser Frage kann im Rahmen unserer Arbeit so wenig nachgegangen werden wie dem Problem der 'Duris-Nähe' des Malers. Beazley hat auf Verwandtschaft des dekorativen Details, nicht des Stils, im Frühwerk beider Maler aufmerksam gemacht85. Seinen Beobachtungen lassen sich Kleinigkeiten hinzufügen86. Für uns wichtig nur die Vorliebe des Triptolemosmalers für den mit Lotosknospenranken und Punktreihen durchwirkten Frauenkopfputz, den Sakkos, der auch beim späteren Duris häufiger begegnet87. Zu dem von Beazley exemplarisch abgehandelten Problem der Berliner Schale F 2286 (Abb. 21—23) des Triptolemosmalers mit der Malersignatur des Duris mag ein Zusatz erlaubt sein88. Daß die Inschrift der Beweiskraft des Stils weichen muß — nimmt man nicht an, der Triptolemosmaler, der nie signierte, habe ebenfalls Duris geheißen —, hat Beazley dargelegt. Auch, daß die Henkelpalmette der Schale »of Douris's type« sei. Sie erscheint in dieser einfachen Form seit Duris' mittlerer, der 3., sog. Hippodamas-Periode (ungefähr Ende der 80er Jahre). An den mittleren Duris erinnert auch das ungewöhnlich große Innenbild, die breite tongrundige Standfläche unter Tisch und Kline, die Folge von je einer Kreuzplatte und einer Mäandereinheit — bei Duris allerdings ein 'falscher', bei unserm Maler ein Hakenmäander 89 . Wie immer man die usurpierte Signatur erklären und werten mag, zweifellos war größtmögliche 'Duris-Nähe' beabsichtigt. Dafür spricht auch die Tatsache, daß der Triptolemosmaler unter allen Schalen mit dekorierter Außenseite, soweit ich sehe, nur diese mit großen Henkelpalmetten versehen hat — dem Markenzeichen der Duriswerkstatt. Bemerkenswert, weil er sich sonst dem pflanzlichen Ornament gegenüber generell extrem asketisch verhält90. Fünf frühe Schalen des Triptolemosmalers stammen aus der Werkstatt des Töpfers Euphronios, zwei aus der des Python, darunter die Berliner Schale mit der Durissignatur. Die vatikanische Kriegerschale kommt aus der Brygoswerkstatt, eine Schale in Toledo (Ohio) scheint von Hieron getöpfert 91 , auf dessen Drehscheibe auch der Berliner Skyphos entstanden sein dürfte. Der Triptolemosmaler hat also Schalen von den vier führenden attischen Töpfermeistern des ersten Jahrhundertdrittels bemalt. Es nimmt nicht wunder, daß er als Ateliergenosse der führenden Maler jenes Zeitraums, die ihrerseits mit diesen Töpfern in Werkstattgemeinschaft arbeiteten, manches sujet, manche zeichnerische Konvention aufgriff, so daß es zuweilen, vor allem in der Frühzeit, nicht leicht ist, ihn als künstlerische Persönlichkeit zu isolieren. Für Euphronios in seiner Töpferlaufbahn haben u. a. Onesimos und der AntiphonMaler gearbeitet; ein Widerschein ihrer Kunst findet sich im Früh werk des Triptole17
mosmalers. Auch dem Erzgießerei-Maler, einem Mitglied der Euphronioswerkstatt, steht unser Maler nah. Als Mitarbeiter des Töpfers Brygos hat der Brygosmaler nachdrücklich auf ihn gewirkt, als Associé von Python Duris, in Hierons Werkstatt schließlich dessen Hauptmaler Makron 92 . Daß der Wiener Skyphos des Brygosmalers (Abb. 6) und der Bostoner des Makron (Abb. 7) im Dekorationsschema dem Berliner nächstverwandt sind, ist schon gesagt worden. Dabei rücken das Wiener und das Berliner Stück besonders eng zusammen. Auffällig sind die auf Standfestigkeit und nicht auf Eleganz hin angelegten Gefäßformen, die — gegenüber Boston — schmaleren Bildfriese und die Kreuzplattenmäander. Als besonders dienlich zur Fixierung der Entstehungszeit erweisen sich Trachtmerkmale, etwa der gerade abschließende Chitonsaum des Priamos und der sich Unterhaltenden auf B, auch die 'Polyphrasmonbinde' im Haar Achills und des kleinen Schenken. Indizien, die eine Datierung vor 480 als schwer vertretbar erscheinen lassen93. Auch der Berliner Skyphos dürfte um 480 entstanden sein. Die Zeiten- und Bewußtseinswende der Perserkriege verhalf damals dem Strengen Stil zum Durchbruch, der sich j a schon bald nach der Jahrhundertwende anzukündigen begonnen hatte. Zeichen dieser Zeit gibt auch unser Gefäß zu erkennen, trotz der noch ganz dem Reifarchaischen verpflichteten, mit stupender Präzision gezeichneten Einzelformen. 'Streng' ist der feste Stand der ein wenig gedrungenen Figuren, die, ohne Uberschneidung nebeneinander aufgereiht, durch dichte gleichmäßige Gewandfalten, durch betonte Horizontalen wie in ein Koordinatennetz verspannt erscheinen. Ähnlich 'geometrisiert' wirken die Gestalten des Brygosmalers auf dem Wiener Skyphos — besonders befremdlich bei einem Maler seines Temperaments. 'Streng' ist das ungeschmeidige Schreiten des Deiphobos94, vor allem auch die Ausfallstellung des Menelaos, der sich unmittelbar dem Aristogeiton der Tyrannenmördergruppe vergleichen läßt95. 'Streng' der bis in den Hals durchgezogene Umriß der massiven Kinnpartie 96 . Der Skyphos gehört zum Besten, was der Triptolemosmaler zu leisten vermochte, wie ihm überhaupt auf den wenigen großen Gefäßen, die erhalten sind, wirklich Bedeutendes gelang97. Ihn als künstlerische Individualität zu charakterisieren, fällt nicht leicht, obgleich die Handschrift unverkennbar ist. Wohl, weil ihm, dem makellosen Zeichner, der sich nie einer Nachlässigkeit schuldig macht, die Fähigkeit abgeht, Seelisches wirklich zum Sprechen zu bringen98. Vermag die kühle Perfektion seiner Gestalten die innere Anteilnahme des Betrachters auch nicht in dem Maße zu erwecken, wie es den ganz großen Zeitgenossen gegeben war, so entschädigt der Triptolemosmaler durch andere Qualitäten. Im Rahmen des strengen Gesetzes der Gattung, des Kunsthandwerks der Vasenmalerei, mit ihren technischen und ästhetischen Bedingtheiten, hat er Vollendetes erreicht. Denn ausgewogene Komposition, subtile Flächenfüllung und untadelige Zeichnung schaffen ein ideales Gleichgewicht zwischen Gefäßkörper und Dekor, schaffen Angemessenheit und Harmonie 99 . 18
Das ist die Gunst der historischen Stunde, denn noch sprengt die Versuchung, es der großen Malerei gleich zu tun, diese Balance nicht, doch auch die Gunst des persönlichen Temperaments. Hier hat die spätarchaische Kunst den Kreis ihrer Möglichkeiten voll ausgeschritten. Von mehr als der Hälfte der dem Triptolemosmaler zugeschriebenen Gefäße ist der Fundort bekannt. 54 stammen aus Italien, überwiegend aus Etrurien, nur 6 aus Griechenland, 3 aus den östlichen Randgebieten des Mittelmeers. Diese Statistik legt den Schluß nahe, daß die Werkstätten, mit denen er arbeitete, vornehmlich für den Export nach Mittelitalien produziert haben 1 0 0 . Die etruskischen Kunden dürften attische Vasen nicht nur als kostbares Tafelgeschirr eingekauft haben, das den Verstorbenen dann wie anderes geschätztes Besitztum ins Grab gestellt wurde, es scheinen ihnen doch auch die Bildthemen der Gefäße und ihre Verwendbarkeit im Sepulkralbereich wichtig gewesen zu sein 1 0 1 . So mag man unseren Skyphos dem Abgeschiedenen als Mahnung und Verheißung mitgegeben haben: für die Unabwendbarkeit des Scheidenmüssens steht der Abschied des Kriegers, für die Jenseitshoifnung das Bild der Zeustochter Helena und des Götterlieblings Menelaos, dem zum letzten Aufenthaltsort die Insel der Seligen beschieden worden war 1 0 2 .
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ANMERKUNGEN (Vgl. Abkürzungsverzeichnis des Deutschen Archäologischen Instituts, Archäologischer Anzeiger 4, 1968, 809ff.) 1
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Erwerbungsnotiz: Berliner Museen, N. F. 2 1 , 1971, Heft 1, S. 58 »Großer Skyphos des Brygosmalers (um 490 v. Chr.)«. Inv. Nr. 1970, 9. Zuschreibung an den Triptolemosmaler (J. D. Beazley, Attic Red-Figure Vase-Painters, Oxford ^ 9 6 3 , S. 360—67. 1648. Paralipomena, Oxford 1 9 7 1 , S. 364L 5 1 2 , hinfort: A R V 2 ) zuerst durch M. Ohly, der — wie D. v. Bothmer, H. Cahn und M . Schmidt — herzlich für vielfältige Hilfe, besonders bei der Fotobeschaffung, gedankt sei. Restauriert durch H. Juranek, dem manches förderliche Gespräch verdankt wird. Das Klebemittel 'Akemie', mit dem die Scherben beim Ankauf verbunden waren, ließ sich durch Nachbrand (300—400°) entfernen. Größte Substanzverluste im Boden und auf beiden Ansichtsseiten, kaum in den Henkelzonen. Die tongrundigen Scherben, besonders im Boden, sehr unterschiedlich gefärbt, zwischen matt ocker- und blaß apfelsinenfarben. Die Zerstörung ist wohl früh erfolgt. Ob die Verfärbung im Leichenbrand oder durch Bodeneinwirkung stattfand, muß offenbleiben. Die zahllosen Flickstellen werden nicht eigens erwähnt, sie sind auf den Abb. leicht auszumachen. Standring oben und innen schwarz, außen und unten tongrundig. Topfboden tongrundig mit zwei dünnen, weit auseinanderliegenden Firnisringen. Nahe dem Zentrum Rest eines breiteren Ringes, in der Mitte vermutlich Ring und Punkt oder nur Punkt. Vgl. den Wiener Skyphos des Brygosmalers 3 7 1 0 , C V 1, T f f . 35—7 (Abb. 6), dessen Henkel allerdings ganz schwarz. H. R . W. Smith, Der Lewismaler, Leipzig 1939, S. 10. Wand, Lippe und Inneres schwarz. Firnis im Inneren dünnflüssig flüchtig mit breitem Pinsel aufgetragen, streifig durchschimmernder Tongrund. Figuren breit mit dunklem Firnis konturiert, der, im Hintergrund dünnflüssiger und wolkig, stellenweise — wie oft beim Triptolemosmaler — beim Brand ins Graugrünlich-Opake umgeschlagen ist. Vgl. J . V . Noble, The Techniques of Painted Attic Pottery, New York 1965, S. 8of. Unterer Mäander linksläufig, zwischen tongrundigen und Firnisstreifen je zwei Hakenmäandereinheiten auf eine Kreuzplatte folgend, oberer dgl., aber von Relieflinien flankiert. 'The odd man' (Beazley), d. h. die je überschüssige Einheit in der Einsatzstelle beider Bänder auf B, links von Kapitell und Basis der zweiten Säule von rechts. Die logische Folge der Einheiten durch die das obere Band überschneidenden Helmbüsche leicht gestört. Figuren vor dem Mäander entstanden. Henkel innen und Wandstück hinter ihnen tongrundig. Uber dem Henkel links der Athene unter dem Mäander unsicherer Firnisstrich, am anderen nur im Ansatz. Offenbar nahm der Malergehilfe (?) an, Wand und Henkelinnenseite sollten schwarz ausgefüllt werden. Henkel ungleich hoch angesetzt, stabförmig. Fast durchgängig flüchtige Vorzeichnung, z. T . mit Pentimenti, besonders deutlich Helmbusch, Schild (mit Zirkel) und Schildzeichen auf A, an den nackten Gliedern des Hopliten und des flüchtenden Jünglings, auch an dessen Mantel, auf B. Zur Vorzeichnung: P. Corbett, J H S . 85, 1965, S. 16—24. Einzeichnung der Muskulatur mit verdünnter Malfarbe fehlt, wenn überhaupt j e vorhanden, könnte sie, wie ein Teil der Relieflinien auf B, besonders beim Jüngling und bei der Säule ganz rechts, durch Bodeneinflüsse zerstört worden sein. Relieflinien dann oft nur noch als Furchen zu erkennen. So häufiger bei Vasen des Triptolemosmalers. R o t : Blutschmierer an und Zweige auf den Altären, Chitongürtungen, Haarband bei Dienerin und Sitzendem, Schwertgurte, Panzerverschnürung, Knöchelpolster, Wein. Braun: Stirnhaar der Frauen und der Ägismaske (auch deren Zunge), nicht der Dienerin. Augenkontur zusätzlich zur Relieflinie (Abb. 8), nicht bei der Dienerin (offenbar ähnlich z. B. beim Tyszkiewicz-Maler, Boston 97. 368, A R V 2 290, 1, Athena auf A, Aphrodite auf B. Beim Triptolemosmaler: Orestes auf Stamnosfrg. Basel, Cahn 42, A R V 2 1648), [Stirn- und Schulterlocken der Männer, Bartflaum des Jünglings, Krobylosfransen, Ägispunktierung, Flechtbänder am Panzer, Griffschlaufen des Schildinneren, Binnenzeichnung des Hockers, Details am
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Pantherfell, Gewand- und Kopftuchmuster, Helmbügel und Diademverzierungen, Hufe und Hackengelenke des Stiers. Plastisch aufgesetztes H a a r : Krieger auf A , alle, mit Ausnahme Athenas, auf B. Reliefkonturen durchgehend, bis auf tongrundige Haarumrandung der Männer und der Dienerin. Kalottenumriß der Diademträgerin auf A mit doppelter Relieflinie (Abb. 10). D a z u : Smith, Lewismaler, S. 1620. 18, der dies Merkmal mit Einschränkung »durishaft« nennt. Beispiele: Durislekythos, Boston 95. 41, J. D. Beazley, Attic Vase Paintings in the Museum of Fine Arts, Boston, 3, 1963, no. 134, Tf. 84. A b e r auch Schale des Telephosmalers, Boston 98. 931, ebd. no. 154, Tf. 88, Kalchas. Noble, T h e Techniques, A b b . 207, Hydria des Leningrad Malers, Mailand. Beinkonturen unter Gewändern zuweilen in Relieflinie. Firnis- und Relieflinien an den Mäanderbändern auf der rotierenden Scheibe gezogen. U b e r dem Sitzenden Relieflinie stark ausgefahren und korrigiert. Relieflinien des Schildes mit Zirkel (vgl. Gegenbeispiel: Boston 01. 8074, L . D. Caskey, Attic Vase Paintings in the Museum of Fine Arts, Boston 1, 1931, Tf. 3, g : Relieflinie des Schildes scheint dort aus freier Hand über der Zirkelvorritzung aufgetragen). Reliefkontur der Helme und Büsche, der Echinoi, des verkürzten Schildes (der daher nicht richtig auf dem Boden steht) und der Ägismaske mit Kurvenlineal. Horizontalen an Altären und Basen mit dem Lineal. Die mangelnde Rechtwinkligkeit ist einerseits durch den sphärischen Malgrund, andrerseits durch die Schräglage der Vase beim Bemalen im Schoß des Malers verursacht. Die v o m Lot nach links abweichenden Vertikalen, etwa der Säulenschäfte, sind typische Folge dieses Verfahrens, vgl. F R . 1, 1904, S. 19—26. S. 20 zu leicht gekrümmten Linealen beim Ziehen gerader Linien. Z u den Hilfsmitteln des Malers: Noble (s. o.) S. 52f. Allgemein: G . M . R i c h t e r — M . Milne, Shapes and Names of Athenian Vases, New Y o r k 1935, S. 26—8. — Protokorinthisch: H. Payne, Necrocorinthia, Oxford 1931, Tf. 5, 4. — Attisch-spätarchaisch: J. D. Beazley, Attic Black-Figure Vase-Painters, Oxford 1956, S. 518. Skyphoi »of Heron type« 51g, 18—520, 30 und 617, mit Lit. P. Mingazzini, Vasi della Collezione Castellani, R o m 1933, S. 3 1 3 — 1 7 , Tf. go. — Teseo, Pittore di, E A A . 7, ig66, 752f. (E. Paribeni). Das Profil wurde dankenswerterweise von H. Mommsen-Scharmer abgenommen, die Umzeichnung besorgte Ch. Koken. H = 21,65 cm, ob. D m = -| 28 cm, F u ß D m = 2 1 — 2 1 , 3 cm. Smith, Lewismaler (Anm. 2) S. 7f. und Noble (Anm. 2) S. 22. — Bemalter Skyphos auf V a s e : Makronschale Berlin 2290, C V 2, Tf. 87, 2. J. D. Beazley, T h e Development of Attic Black-Figure, Berkeley ig64, S. 54. Beazley, Boston (Anm. 2) 3, S. 3 2 — g , T f . 76f. und A R V 2 458, 1. H. Bioesch stellte großzügig Vergleichsmaterial zur V e r f ü g u n g und hat den Skyphos der Hieronwerkstatt zugewiesen, unsere V e r m u t u n g bestätigend. Wichtig sein briefl. Hinweis zur Fußform: sie »läßt sich a m ehesten als Variante der beiden Hieron-Skyphoi [Boston 13. 186 und London E 140, beide zeigen noch nicht die Kehle am Standring] verstehen. Es sieht geradewegs so aus, als ob wir hier den Beginn der S - K u r v e am Fußprofil fassen können, die späterhin besonders bei der nach einem Fundstück v o m Soros von mir 'Marathon-Skyphoi' genannten Gattung häufig wird«. Die drei von Bioesch in Profilzeichnung beigefügten Vergleichsstücke (Berlin 25g 1, Penthesileamaler. H a m b u r g i8g3, 101, Splanchnoptesmaler und Zürich E T H B ig, Maler der Y a l e Lekythos) gehören alle bereits der Frühklassik an. — H. Bioesch und D . v. Bothmer machen mich auf den Riesen-Skyphos Louvre G 425 = A R V 2 929, 88 aufmerksam, der aber, nach Bioesch, wie der kleinere in Brüssel, A 11 = A R V 2 266, 86, anders gebaut sei. v. Bothmer fügt diesen Giganten noch ein Exemplar der Leagrosgruppe im Louvre zu. Beträchtliche Ausmaße m u ß auch der fragmentierte Skyphos des Kleophradesmalers Florenz 4218 = A R V 2 191, 102 gehabt haben. J . D . Beazley, Potter and Painter in Ancient Athens, London 1944, S. 30. Bevorzugter Stoff zwischen den letzten Jahrzehnten des 6. und dem Ende des 5. Jh. v. Chr. Beazley, Boston (Anm. 2) 2, 1954, S. gf. Dort Homerstellen mit Libationen: Ilias 16, 220—56. 24, 281. Odyssee 15, 147. V g l . auch 3, 1963 S. 76. Z u r Schalenform, »Phialen mit gegenständigen Buckeln«, H . Luschey, Die Phiale, 1939, S. 44 (mit Hinweis auf Stamnos des Triptolemosmalers im Louvre G 187, das namengebende Stück, vgl. A R V 2 361, 2, auf dem eine solche Schale dargestellt ist. V g l . unsere A b b . 18) und K a t a l o g G B 28 = Berlin, Antiquarium M I 8849, A b b . 21 a. b. — Smith, Lewismaler (Anm. 2) S. 26. J d l . 52, 1937, Bericht über die Ausgrabungen in O l y m p i a , S. 54. Der verbreiteten Annahme, Hörnerschmuck der Helme sei eine spezifisch ionische Sitte (so: B. Schröder, J d l . 27, 1912, der S. 325 1 u. a. F R . 1, 127 zitiert, und E. K u k a h n , Der griechische Helm, M a r b u r g ig3Ö, S. 51), lassen sich mannigfaltige Beispiele in der attischen Vasenmalerei entgegenstellen; z. B. Berlin 4g82, i g = C V 3, Tf. 104, 2. 3. Dresden 288 = Gerhard, Auserlesene Vasenbilder 2, 1843, Tf. 124
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(Hinweis Greifenhagen). G. Richter—L. Hall, Red-Figured A t h e n i a n Vases etc., New H ä v e n 1936, Tf. 12. ' O d e o n ' , Banco di Sicilia 1971, Tf. 55. F R . Tf. 58. Schließlich beim Triptolemosmaler: L e i p z i g T g i ß = P. Hartwig, Die griechischen Meisterschalen, Stuttgart etc. 1893, S. 527, Abb. 6 2 b . — Schachbrettartig gemusterte Helmbuschhalter schon im 7. J h . , vgl. Reliefamphora, Mykonos, u m 670 v. Chr., Propyläen Kunstgeschichte, Berlin, 1967, Bd. I, Tf. I i . K a n n e Chigi, P. Arias — M . Hirmer, A History of Greek Vase Painting, L o n d o n 1962, Tf. I V . Vgl. K u k a h n (Anm. 12) S. 23. EAA 3, R o m i960, S. 3 1 9 a . Vgl. sf. A m p h o r a , M ü n c h e n 1410 = ABV 3 1 1 , 1 . Hydria, M ü n c h e n 1720 = ABV 337, 24; rf. Oltosschale, Basel, Auktion X X V I . M ü n z e n u n d Medaillen AG. 1963, 125. Euthymides Schalenfrgmt. A R V 2 29, 20. Vgl. E. Kunze, J d l 52, 1937, S. 54. Ders., Berichte über die Ausgrabungen in Olympia 7, 1961, S. gof. u n d 8, 1967, S. 183. Vgl. z. B. die H ä u f u n g des Epitheton im 6. Gesang der Ilias, bes. 469!. Lit. zur Waffentechnik: A. Alföldi, Die Herrschaft der Reiterei in Griechenland u n d R o m n a c h d e m Sturz der Könige, Festschrift Schefold, Bern 1967, S. 28 135 . — A. Snodgrass, Early Greek A r m o u r a n d Weapons, E d i n b u r g h 1964, S. 20—8. H . Lorimer, T h e Hoplite Phalanx, BSA. 42, 1947, S. 76—138, Dies., H o m e r a n d the Monuments, L o n d o n 1950, S. 237—45. — Beide H e l m buschformen — gestelzt oder dem Scheitel anliegend — k o m m e n auf korinthischen H e l m e n in der Vasenmalerei seit etwa 600 v. Chr. nebeneinander vor, vgl. Arias (Anm. 12) A b b . 37. 43. 46. A m p h o r e n Boston 01. 8037 = A R V 2 4, 7 u n d L o n d o n B 193 = A R V 2 4, 8. — Vgl. Lit. A n m . 13 und 15. Arias (Anm. 12) Tf. X V I I . Gestelzte Helmbüsche werden mit d e m Ü b e r h a n d n e h m e n des zurückgeschobenen korinthischen Helms in der Vasenmalerei selten. Vermutlich, weil der U m r i ß m i t a m Scheitel ansetzendem Busch harmonischer war. Vgl. aber A m p h o r a , Boston 01. 8037 = A R V 2 4, 7 u n d Stamnos des Berliner Malers, M ü n c h e n 2406 = A R V 2 207, 137. Snodgrass (Anm. 17) S. 37—68. Lorimer (Anm. 17) BSA 42, S. 122—30. K u n z e , Berichte (Anm. i '5) 937/8» s - 70—93- 5> 1941/2, 1952 [ i 9 5 6 ] , s - 35—68, bes. 51 ff. Ebd. S. 58. Tff. 28—33. K a u m Widerspiegelung eines Standbildes. Schildzeichen-Tiere auf Sockel relativ selten, vgl. aber Makron-Skyphos, Boston (Anm. 7), Tf. 77. Paris, Louvre G 197 = A R V 2 238, 1. Louvre G 152 = A R V 2 369, 1. Oxford 1911. 615 = A R V 2 399. W i e n 3695 = A R V 2 429, 26. V . 387 fr. Hinweis schon bei Kunze, Berichte (Anm. 15) 5, S. 59 f. Vgl. die Einschränkung V. 398 »Wunden schlagen können solche Bilder nicht« (Ubers. O . W e r n e r ) . Lorimer (Anm. 17) BSA. 47, S. 76f. 87. A. Snodgrass, Arms a n d A r m o u r of the Greeks, L o n d o n 1967, S. 67.95 f. Speziell zu Schildzeichen: G. H . Chase, T h e Shield Devices of the Greeks, H a r v a r d Studies in Classical Philology 13, 1902, S. 6 1 — 1 2 7 . Stier als Schildzeichen: S. 98. L V I I I . K u n z e , ebda. S. 60 53 , Hinweis auf Beazley z u m T h e m a . G. Lippold, M ü n c h n e r Archäologische Studien 1909, S. 48gf. Lorimer (Anm. 17) H o m e r etc. S. 195 6 . P. Corbett, British M u s e u m Q u a r t e r l y 24, 1961, S. 97—9. I n der attischen Vasenmalerei deutliche H ä u f u n g der Beispiele im 2. u n d 3. Viertel des 5. J h . , besonders beliebt beim M a l e r der Pariser Gigantomachie, A R V 2 417—24. 1652. 1706. Paralipomena 373f. — meist in M i n i a t u r format. Auf eine Zusammenstellung wird hier verzichtet. Beim Triptolemosmaler öfter, z. B. A R V 2 364, 46 u n d 364, 49. — D. v. Bothmer hält f ü r möglich, d a ß der Schurz auf d e m Berliner Stück aus hellen u n d dunklen Lederriemen geflochten ist. » O b wohl der Bogenspanner siegt, O b des spitzen Speers Gewalt die O b e r h a n d gewann?« V . 147—g. (Ubers. G. Lange) fragt beklommen der Chor der persischen Greise vor d e m Königspalast in Susa. Noch ist die Nachricht vom Ausgang der Schlacht bei Salamis nicht eingetroffen. Vgl. auch Vv. 23gf. 278. 1017fr. Snodgrass (Anm. 17) S. 115—39. Lorimer (Anm. 17) H o m e r etc. S. 254—61. Griechischer T e r m i n u s u n b e k a n n t . A. H a g e m a n n , Griechische Panzerung I, Leipzig etc. 1919, S. 135. Lorimer, H o m e r etc. S. 253. B. Freyer, J d l . 77, ig62, S. 226. Beazley, Boston (Anm. 2) 3, S. 6. Schonpolster schon auf der Exekiasvase im Vatikan, Arias (Anm. 12) Tf. X V I I . U n t e n gleichmäßig ausgefranste rote Polster besonders gut sichtbar jetzt auf d e m neuen N e w Yorker Euphronios-Krater. Nicht alle mit Beinschienen ausgestatteten Krieger tragen sie dort. T h e Metropolitan M u s e u m of Art, Bulletin X X X I , 1, Fall ig72. Vgl. auch A. Greifenhagen, SB. Heidelberg, phil.-hist. 4, 1972, S. 20 37 .
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Kunze, Berichte (Anm. 15) 3, S. 1 1 5 — 1 8 . Lorimer, Homer etc. (Anm. 17) S. 250—54. — Im neueröffneten Museum in Olympia ist eine Vitrine den am Ort gefundenen Panzerteilen vorbehalten. Frühe ungefütterte Beinschiene mit seitlichen Drahtschlaufen zum Verschnüren, aus Kallithea, (317), in 'mykenischer' Vitrine im 1. Stock des Museums in Patras (1972). Bei Lorimer, Homer etc. (Anm. 17) fehlt im Kapitel »Dress« jeder Hinweis auf Schuhwerk. Vgl. Archaeologia Homerica, S. Marinatos, Kleidung — Haar — und Barttracht, Göttingen 1967, A 13. A 53. Zuweilen auch Perser oder Amazonen in knöchelhohen Lederschuhen, vgl. E. Langlotz, Zur Zeitbestimmung der strengrotfigurigen Vasenmalerei und der gleichzeitigen Plastik, Leipzig 1920, S. 4of. So beim Triptolemosmaler A R V 2 364, 46. Weiche Wadenstiefel oft bei sich waschenden nackten Mädchen, z . B . Schale, Leningrad B 3375, Paralipomena 510. Schale, München 2 4 1 1 = A R V 2 1 0 5 1 , 18. Pelike, Syrakus 20.065 = A R V 2 238, 5. Schale, Agora P 24. 1 3 1 = A R V 2 76, 80. Krater, Bologna 261 = A R V 2 1089, 28. Amphora, Prag Z 260. 7 = Paralipomena 440, 38. — Leichtbewaffnete u. dgl. auch in 'Strümpfen 1 mit Sandalen: Schalenfrgmtt. Akropolis 258 = A R V 2 374, 57. 293 = A R V 2 369, 5. Ausführlich zu antikem Schuhwerk: K . Erbacher, Griechisches Schuhwerk, Würzburg 1 9 1 4 . H. Blümner, Technologie und Terminologie der Gewerbe und Künste etc. I, Leipzig 2 i g i 2 , S. 273—92 und Daremberg-Saglio, Dictionnaire des Antiquités Grecques et Romaines, s. v. Embas. Endromis. Solea. Z. B. Achill auf der Berliner Sosias-Schale F 2278, C V 2, Tf. 49, 1. Paris und Aeneas entführen Helena, allerdings nicht voll gerüstet, Makronskyphos, Boston, Beazley (Anm. 2) 3, Tf. 76f. Duris-Schale, Berlin 2283, Krieger des Innenbildes, J . Hoppin, A Handbook of Attic Red-Figured Vases, Cambridge, Mass. 1919, I, S. 2 1 1 . Tellerfrgmt. Akropolis 14, Hoplit mit Beinschiene und Sandale (dahinter Perser oder Skythe mit Schuhen, also wohl zeitgenössische Ausrüstung!), B. Graef—E. Langlotz, Die Antiken Vasen von der Akropolis zu Athen, 2, Berlin 1933, Tf. 2. Vgl. die vier größten Wappnungsszenen der Ilias, Paris: 3, 328—38. Agamemnon: 1 1 , 16—45. Patroklos: 16, 130—39. Achill: 19, 369—80. Etwa: Ilias, 2,44. 1 0 , 2 2 . 10, 132. Odyssee, 2 , 4 . 4,309. 1 7 , 2 . Ähnlich ÜTroSr|piaTa: Odyssee, i5>3 6 9- 1 8 , 3 6 1 . Piaton, Symposion 220a—c. Vgl. 174a. Xenophon, Memorabilia 1, 6, 2. Dazu Aristophanes, Wolken 103. 362, auf den mich R . Kassel aufmerksam macht. Zur Form: Richter etc. (Anm. 3) S. 20, T y p V . Vgl. fig. 125 (um 470—60). Vgl. G. Neumann, Gesten und Gebärden in der griechischen Kunst, Berlin 1965, S. 37. 4 1 . 78f. Bei spendenden Frauen ist mir diese Armhaltung bislang nicht wieder begegnet. Vgl. R E . 7, 2, 1 9 1 2 , S. 2 1 3 1 — 3 4 , s. v. Haartracht und Haarschmuck, V . Diademe, Haarbinden (Bremer). Lorimer, Homer etc. (Anm. 17) S. 387. Diese Form schon im letzten Viertel des 6. J h . üblich, z . B . Smikros-Stamnos, Brüssel A 717. Oltos-Schale, Tarquinia R C 6848 oder Kore, Akropolis 674, R . Lullies—M. Hirmer, Greek Sculpture, London 1957, Tf. 76. Vgl. K . Hadaczek, Der Ohrschmuck der Griechen und Etrusker, Wien 1903, S. 1 1 . Daremberg-Saglio (Anm. 30) s. v. Inaures. Zwei Bandenden und eine Schlaufe auch häufig beim Brygosmaler, z.B. Iliupersis-Schale, Louvre G 152 = A R V 2 369, 1. Der Vorgang des Sichgürtens anschaulich: Alabastron, Palermo, A R V 2 304, 2 (Painter of Würzburg 557). Kolonnettenkrater, Agrigent 15, A R V 2 5 1 1 , 3 (Kaineusmaler). Onesimos-Schale, London E 44 = A R V 2 318, 2, I. Vgl. E. Buschor, ÖJh. 39, 1952, S. 12 f. M. Bieber, Griechische Kleidung, Berlin etc. 1928, S. i g f f . Abb. 15—7. Lexikon der Alten Welt, Zürich 1965, s. v. Kleidung. Beim Triptolemosmaler — mit Ausnahme des Frühwerks — häufig. Auch bei seinen Zeitgenossen (etwa Makron, Duris, Panmaler) begegnen wir dieser etwas naiven graphischen Lösung, die als Versuch einer in manchem noch tastenden Epoche zu verstehen ist, den Körper unter dem voluminösen Gewand zur Anschauung zu bringen. Ein Schritt hin zu größerer Natürlichkeit und fort von der spätarchaischen Konvention, die Körperumrisse unter dem Gewand durchzuzeichnen. In der 2. Hälfte und gegen Ende des 5. J h . wird die Horizontalfältelung der Chitone über den Brüsten bei Vertretern einer Richtung wieder bevorzugt, die den Ornamentcharakter der Linie betont, besonders Meidias- und Eretriamaler. Das ist ein anderes 'Kunstwollen'. Vgl. Bieber (Anm. 40) Tf. 46, 1. 2. Die 'Technik' dieses Einkräuseins wird bei der 4fach u-förmigen Ausschnittsbegrenzung (zu dieser Konvention vgl. E. Pfuhl, Malerei und Zeichnung der Griechen, München 1923, S. 35g) nicht recht deutlich, eher bei der Stehenden rechts vom Krieger. Makron ist noch genauer, vgl. Beazley, Boston (Anm. 2) 3, S. 32. 36. 3g. 23
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Obwohl die stilisierende Darstellung letzte Genauigkeit vermissen läßt, ist zu sehen, daß die Chitonärmel nicht etwa eigens eingesetzt, sondern nur Teil des oberen Chitonabschnitts und des Uberfalls sind und von der Schulter an über die Arme hinunter in Abständen mit Steckseiknöpfen zusammengefaßt wurden — hier hat sie der Maler weggelassen. Die Ärmel wirken unterschiedlich, sackartig am linken, frei 'plissiert' am rechten Arm, vielleicht weil die einzige Naht des großen rechteckigen Gewandstücks rechts oben offen geblieben ist. Sehr seltene Geste. Z u m Tuch-Bausch vgl. Duris-Lekythos, Palermo N. I. 1886 = A R V 2 446, 266. Beazley, Boston (Anm. 2) 3 , S. 26. Beispiele: im selben Katalog, 1 (Anm. 2) S. 18ff. Tf. 7 , Brygosmaler-Skyphos 10. 1 7 6 . Ebd. S. 24t., Tf. 10, Fragmt. eines Schalentondo. Ebd. Bd. 2, S. 26L, Tf. 3 9 , Schalentondo des Panaitiosmalers. Vergoldet sind ähnliche, aus Tonschiicker plastisch aufgelegte Kopfzierden von Göttinnen und Heroinen auf Vasenbildern des reichen Stils. Vgl. Lekythos, Boston 9 5 . 1 4 0 2 = A R V 2 1 3 2 6 , 7 1 (Meidiasmaler), auch Beazley, Boston (Anm. 2 ) 2 , Tf. 4 6 , 8 9 , S. 4 2 zu solcher Kopfzier. R E . 7 , 2 (Anm. 3 7 ) S. 2132ff. R E . 5 , 1, 1 9 3 4 , S. i m — 1 3 . Z u m Krobylos: R E . 7, 2, S. 2121 ». . . eine Frisur, die zuletzt nur noch von alten Leuten (Thuk.), früher aber auch von jungen (Xanthos) getragen wurde und die zusammen mit dem Linnenchiton, d . h . in den 60er Jahren des 5.Jhdts. verschwindet«. Der Schnurrbart ist dünn ausrasiert, der keilförmige Kinnbart (acprivoircoycov) mit Relieflinien-Fransen bestückt. So fast immer beim Triptolemosmaler. Vgl. z. B. Sosias-Schale, Berlin F 2 2 7 8 , C V 2 , Tf. 4 9 , 2 . 5 0 . Wiener Skyphos des Brygosmalers (Anm. 2 ) . Schale Cab. Med. 543 = A R V 2 448, dem Frühwerk des Duris nahe. Ausnahme: Peithinos-Schale, Berlin F 2 2 7 9 , C V 2 , Tf. 61, 2 , in bürgerlichem Ambiente, doch unbenützt unter dem Henkel stehend. Zum Diphros: G. M . A . Richter, Ancient Furniture, Oxford 1 9 2 6 , S. 3 9 — 4 3 . — Unsicherheit herrscht manchmal bei den Vasenmalern über die Zehenzahl der Pranken am Pantherfell. Richtig: vier nebeneinander, eine fünfte höher, nach innen verschoben. Sehr exakt auf der Sosias-Schale. Unser Maler gibt der linken Vorderpranke fünf, der rechten vier Zehen. Es fehlte wohl an ausreichender Anschauung. Zur Verbreitung des Tieres — Asien, Afrika — vgl. R E . 18, 2 , 1 9 4 9 , S. 7 5 0 L 7 6 7 f r . , s. v. Panther. Beazley, Boston (Anm. 2) 3, S. 34, Tf. 77. Brygos-Maler-Skyphos, Wien (Anm. 2). Makron-Skyphos, London E 140, Pfuhl (Anm. 42) 437. Beazley, Boston (Anm. 2) 3, S. 35. E. Knauer, Die Berliner Andokidesvase, Stuttgart 1965, S. 14. Jugendliche Hekabe z. B.: Bauchamphora des Euthymides, München 2307, C V 4, Tf. 167. Strickhenkelamphora des Hektor-Malers, Vatikan, A R V 2 1036, 1. Schale des Erzgießerei-Malers, Boston 98. 933 = A R V 2 402, 23. Halsamphora, Philadelphia 30. 44. 4 = A R V 2 1058, 113, PolygnotGruppe, unbestimmt. Überwiegend mit Namensbeischrift. Vgl. M . Nilsson, Geschichte der Griechischen Religion 1 2 , Hdb. der Altertumswissenschaften, München 1955, S. 150L Vgl. J. D. Beazley, JHS. 59, 1939, 21. Altäre dieser Form mit in 'Hörnern' endendem Feueraufsatz öfter beim Triptolemosmaler, z. B. A R V 2 361, 2. 364, 52. Paralipomena 364, 36 bis. Sehr ähnlich auch beim Brygos-Maler: Schale, Louvre G 152 = A R V 2 369, 1. Kantharos, Boston 95. 36 = A R V 2 381, 182. Zweige auf Altären häufig, ohne, daß sich jeweils sicher sagen ließe, welche kultische Bedeutung diese Opfergabe hat. Z . B . Schale des Brygos-Malers, A R V 2 377, 114. Onesimos-Schale A R V 2 320, 8. Kolonnettenkraterfrgmt. Graef—Langlotz (Anm. 31) 2, Tf. 72. V g l . Beazley, Boston (Anm. 2) 2, S. 80. A . Cambitoglu, T h e Brygos Painter, Sidney 1968, S. io 81 . Ähnliche Ägis: Brygos-Maler-Schale, Berlin F 2293, C V 2, Tf. 68, 2, allerdings ohne Maske. Erzgießerei-Maler-Schale, München 2650 = A R V 2 401, 2. — Gorgo-Maske mit Ohrringen auf marmornem Votivschildfragment, Athen, Akropolismuseum, 338. Vgl. A R V 2 1634, 1 bis. Kunze, Olympiabericht (Anm. 15) 2, 1937/8, S. 92ff. Snodgrass (Anm. 22) S. 95. Lorimer (Anm. 17), Homer etc. S. 132—92, allgem. zur Schild-Entwicklung. Vgl. C. Clairmont, JHS. 79, 1959, S. 20g. 4. Gesang der Odyssee. Vgl. Lorimer (Anm. 17), BSA. 47, S. 132. Dies., Homer etc. S. a n 1 . Vgl. Achills Gürtel auf der Exekias-Amphora im Vatikan, Arias (Anm. 12) Tf. X V I I . Beim Lysippides-Maler, Beazley, Boston (Anm. 2) 3, Tf. 66. Auch London B 193 = A R V 2 4, 8. Hagemann (Anm. 27) S. 43. Ähnlich befestigter Mantel: A R V 2 653, i, Halsamphora, Providence 23. 323 »Related to the Nikon Painter«.
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M a n sähe die nicht recht erklärten neÀâvSeTa cpàayava, Ilias 15, 173 — vgl. Lorimer, Homer etc. (Anm. 17) S. 27Ô2 — gern auf die häufig schwarz umwundenen Scheiden bezogen. Allgemein: Snodgrass (Anm. 17) S. 9 3 — 1 1 3 . Ders. (Anm. 22) S. 84L 63 Das Beiwort häufig, z. B. im 4. Gesang der Odyssee. 64 Vgl. Beazley, Boston (Anm. 2) 2, S. 62. Smith, Lewismaler (Anm. 2) S. 25. 65 S. u., Anm. 74. 66 L . Ghali-Kahil, Les Enlèvements et le Retour d'Hélène dans les Textes et les Documents Figurés, Paris 1955. Ree.: P. Clement, Hesperia 27, 1958, S. 47—73. C. Clairmont, J H S . 79, 1959, S. 206 bis 2 1 2 . Beazley, Boston (Anm. 2) 3, S. 34L 67 Vgl. Ghali-Kahil (Anm. 66) S. 31 f. A. Lesky, Geschichte der Griechischen Literatur, Bern 1957/8, S. 78. 68 Vgl. Clement (Anm. 66) S. 51 f. 69 Übers. W. Schadewaldt, Hamburg 1958. 70 Deiphobos scheint auf Vasenbildern sonst nicht vorzukommen. Vgl. A R V 2 Bd. 3, Index, »Mythological Subjects«. F. Brommer, Vasenlisten zur Griechischen Heldensage, Marburg 2 1960, »Trojanischer Sagenkreis«, S. 2 5 1 — 3 3 5 und »Stichwörterverzeichnis«. — In dem nur mit einem Mantel bekleideten Jüngling auf der sf. Bauchamphora Genf 15 008, Ghali-Kahil (Anm. 66) Tf. X L I V 2 wird man ihn kaum erkennen dürfen, vgl. auch Tf. X L I I I bis. Ob es eine uns nicht faßbare bildliche Tradition gegeben hat, nach der Vergil, Aeneis 6, 5 1 0 — 3 0 das furchtbare Ende des Deiphobos ausmalt? Vgl. E. Norden, P. Vergilius Maro Aeneis Buch V I , Stuttgart 4 i957, S. 265 bis 26g. 71 Vgl. Ghali-Kahil (Anm. 66) Tf. L V I I I , 2, S. 83, no. 56. 72 Ghali-Kahil, Katalog no. 54 (dazu Clement [Anm. 66] S. 53). 58. 64. 68. 72. 73. Vgl. auch Beazley, Boston (Anm. 2) 3, S. 37. 73 Vgl. Schilde über Stamnoshenkeln, A R V 2 361, 7. M . Schmidt, Opus Nobile, Festschrift Ulf J a n t zen, Wiesbaden 1969, Tf. 26, S. 152. Palmen zwischen Stamnoshenkeln, A R V 2 3 6 1 , 2 (dort auf Bzwei identische Altäre, vgl. Abb. 17. 18) und Stamnosfragmt.,Basel, Cahn42, A R V 2 1 6 4 8 , 6 b i s . Paralipomena364 = A J A 7 0 , ig66,pl.5,fig. 1 1 . Bruchstück des zweiten Palmenstammes erhalten auf weiterem Frg., Cahn 42 D. Baum an dieser Stelle auch beim Stamnos des Dokimasia-Malers, E. Vermeule, A J A . 70, 1966, Tf. 5, fig. g, vgl. S. 8f. Natürlich liegt eine solche Verdoppelung in der Henkelzone nahe, vgl. die Hocker der Makron-Schale, Boston 0 1 . 8022 = A R V 2 469, 14g. 74 Cab. Méd. 571 = A R V 2 386f., . . . »in the manner of the Brygos Painter and is connected with the Castelgiorgio Painter«. Ghali-Kahil (Anm. 66) Tf. X L V I I , 3, S. 79, no. 45. Weitere Fragmtt. der Schale abgeb. bei M. Wiencke, A J A . 58, 1954, pl. 6 1 , fig. 24, S. 3 0 1 . Beide Abb. sind unbefriedigend, wohl auch wegen des schlechten Erhaltungszustandes der Oberfläche. Rechtzeitig eine bessere Abb. zu beschaffen, ist leider nicht gelungen. 75 Beazley, Boston (Anm. 2) 3, S. 34L Früheste Darstellung der Rettung durch Aphrodite. Auf A schwebt Eros zwischen Helena und Paris bei der Entführung aus Sparta. Beazley datiert den Skyphos um 490—80. 76 Beazley, ebd. S. 34. 38. 77 Vgl. Ghali-Kahil (Anm. 66) S. 41—43, durch den Dithyrambos »Iliupersis« des Ibykos angeregt: T f f . L X I I , 3. L X I I I , 2. 3. L X V I , 2 (hier übrigens an Menelaos' Schild eine der spätesten Schürzen, vgl. Corbett (Anm. 24) S. g7 5 ). 78 Vgl. R . Pfeiffer, Geschichte der Klassischen Philologie, Hamburg ig7o, S. 24—7. K . Friis Johansen, The Iliad in Early Greek Art, Kopenhagen 1967, S. 231—43. 79 Z. B. Athena: A R V 2 290, 1, Kelchkrater des Tyszkiewicz Malers, Boston 97. 368. Achill: A R V 2 320, 8, Onesimos-Schale, Perugia 89. 80 A R V 2 364, 49. Die Neuaufnahmen werden der freundlichen Hilfe von G. Daltrop verdankt. 81 Bis etwa 480 entwickelt sich die Faltendarstellung verhältnismäßig konsequent und kann als Datierungsmerkmal hilfreich sein. Danach häufen sich archaisierende Rückgriffe. Vgl. Langlotz (Anm. 30) S. i07f. B. Follmann, Der Pan-Maler, Bonn 1968, S. 34. 82 Die Stirnglatze des Greises im Vatikanischen Schaleninnenbild ist beim Triptolemosmaler ungewöhnlich. 83 Dazu ausführlicher Verf. in einer in Vorbereitung begriffenen Arbeit über den Triptolemosmaler. 84 Charités, Festschrift Langlotz, Bonn 1957, S. 136—9. M . Robertson, J H S . 85, igÖ5, S. gg. Schmidt (Anm. 73) S. 151 4 0 . es A R V 2 360. Z u Duris: A R V 2 42g, 2 1 .
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D e r seltene M ä a n d e r der Kopenhagener Pelike, N y Carlsberg 2695 (V 27) = A R V 2 362, 19 auf B (hier A b b . 20) ganz ähnlich auf dem Duris-Psykter, L o n d o n E 768 = A R V 2 446, 262, zur Dat. des Psykters, »early middle«, s. auch A R V 2 426. V g l . auch Vatikan. H y d r a des Berliner Malers, A R V a 209, 166. Das Rahmenwerk beider Seiten der Kopenhagener Pelike ist identisch mit dem der Pelike des Syleusmalers, Louvre G 223 = A R V 2 250, 16, vgl. 254, 6. Der M ä a n d e r der Seite A (hier A b b . 19) hat einen nahen Verwandten auf der Pelike des Sirenen Malers, Louvre G 229 = A R V 2 289, 3. Dieser seltene Hakenkreuz-Mäander findet sich aber auch bei Duris, wenngleich nur j e ein Hakenkreuz auf eine Kreuzplatte folgt, vgl. Duris-Schale, Berlin 2283 = A R V 2 429, a i . Das gilt für die ganze von Beazley A R V 2 1565f. zur Florentiner Schale 3910 »vagely akin to Douris« zusammengestellten Gruppe. Die Kreuzplatten sind recht unterschiedlich. V g l . auch Spitzamphora des Kleophradesmalers, M ü n c h e n 2344 = A R V 2 182, 6. Ähnliche, aber unvollkommenere Mäanderbänder beim Eucharidesmaler, z. B. R i c h t e r — H a l l (Anm. 12) Tf. 21. 87 A R V 2 434, 74. 438, 129. 441, 184. 441, 185. 444, 242. 444, 248. V g l . Beazley, Boston (Anm. 2) 3, S. 24 Hinweis auf Sakkos 435, 95. 88 A R V 2 365, 59. Potter and Painter in Ancient Athens, London 1944, S. 41 f. M a n hat die Inschrift auch als Huldigung verstehen wollen, vgl. E. Paribeni, E E A . 7, R o m 1966, s. v. Triptolemos, pittore di. 89 Z u r Stilentwicklung des Duris: A R V 2 4 2 5 — 7 . — V g l . Vermeule (Anm. 73) S. io 2 2 , die auf V e r wandtschaft des Mäanders a m Bostoner Orestie-Krater des Dokimasiamalers (selten der dauernde Wechsel von einer Kreuzplatte und einer Mäandereinheit) mit Duris und dem Triptolemosmaler hinweist. 90 V g l . vor allem den Kelchkrater in Leningrad 637, A R V 2 360,1. Paralipomena 512 = A . Peredolskaja, Die rotfigurigen attischen Vasen der Eremitage [russ.], Leningrad 1967, Taf. X X X . 91 Euphronios: A R V 2 363, 35. 364,43. 45. 50. 51. Python: 365, 59. 61. Brygos: 364,49. Hieron: A R V 2 1648, 36 bis, Auktion X X I I , M ü n z e n und Medaillen A G . Basel 1961, Tff'. 49. 53. Nr. 161, S. 86 f. 92 Z u r Werkstattgemeinschaft der genannten Künstler: Beazley, Potter (Anm. 88) S. 35 — 7. T . B. L . Webster, Potter and Patron in Classical Athens, London 1972, S. 1 3 — 5 . 32 f. (zur Zusammenarbeit zwischen Triptolemos- und Flying Angel Painter). 34. 93 V g l . Langlotz (Anm. 30) S. 107—9, der auf E. Buschor, J d l . 31, 1916, S. 871!. verweist. Follmann (Anm. 81 )S. 14—8. V g l . noch einmal Beazley, Boston (Anm. 2) 3, S. 34. 38. Cambitoglu (Anm. 55) S. 26. 38. 94 Gute Bemerkungen zum Fehlen eines Schemas für natürliches Laufen bei Pfuhl (Anm. 42) S. 372. 95 Bronzegruppe des Kritios und Nesiotes von 477 v. Chr. V g l . G . Lippold, H a n d b u c h der Archäologie, M ü n c h e n 1950, S. 107. A . Rumpf, Z u den Tyrannenmördern, Festschrift Mercklin, H a m burg 1964, S. 1 3 1 — 5 1 . Langlotz (Anm. 30) S. 103. 105. Follmann (Anm. 81) S. 24. 96 Besonders deutlich bei der Dienerin, vgl. Langlotz (Anm. 30) S. 96. 97 Die Möglichkeit, daß den Bildern des Berliner Skyphos Vorbilder der großen Malerei zugrunde liegen, ist nicht ganz auszuschließen. 98 V g l . Paribeni (Anm. 88). 99 V g l . Pfuhl (Anm. 42) S. 389f. 100 Webster (Anm. 92) K a p . 20, »Purchasers and Patrons«, nimmt an, daß einerseits direkt für den italischen M a r k t produziert wurde, andrerseits ein 'second hand'-Geschäft Gelagegarnituren aufkaufte und weiterverhandelte, die von athenischen Aristokraten für einmalige Symposien in A u f t r a g gegeben worden waren — es sind die durch 'Lieblingsinschriften 1 gekennzeichneten Gefäße. Gezielte Bestellung ist in bestimmten Fällen für Etrurien nachweisbar, nicht jedoch, für welchen Zweck. 101 E. Langlotz, Der Sinn attischer Vasenbilder, in: Die griechische Vase, Rostock 1967, S. 473—9. Follmann (Anm. 81) S. 69 f. V g l . auch die Fundumstände des Bostoner Skyphos, Beazley, Boston (Anm. 2) 3, S. 33. Webster (Anm. 92) S. 287—90. 293—5. 102 Odyssee 4, 5 6 1 — 9 . 86
Abbildungsnachweis: 1 — 5 und 8 — 1 3 Ute Jung, Antikenabteilung der Staatl. Museen Preuß. Kulturbesitz. 6 Kunsthistor. Museum, Wien. 7 N a c h C a s k e y — B e a z l e y . 1 4 — 1 6 Musei e Gallerie, Città del Vaticano. 1 7 — i 8 C h u z e ville, Louvre. 19—20 N y Carlsberg Glyptotek, Kopenhagen. 21 —23 Staatl. Museen Berlin (Pergamonmuseum) .
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JAHRESBERICHTE 1971, 1972 und 1973 Dezember 1970 — November 1971 Zur 127. Winckelmannsfeier am 1 1 . Dezember 1970 sprach Herr Kurt Bittel Gedenkworte zum 100. Geburtstag von Hans Dragendorff. Den Festvortrag hielt Herr Prof. Dr. Nikolaus HimmelmannWildschütz aus Bonn über Winckelmanns Hermeneutik. Nach dem Vortrag traf man sich zum Festessen im Alten Krug in Dahlem. Das Deutsche Archäologische Institut stellte für die monatlichen Vorträge der Gesellschaft in großzügiger Weise seine Räume zur Verfügung. Plenarsitzungen fanden am 12. Januar, 9. Februar, 1 1 . März, 1 1 . Mai, 22. J u n i und 16. November 1971 statt. Als Gäste sprachen Dr. M . Strocka aus Bochum, Dipl. Ing. Dr. phil. A. Bammer aus Wien, Dr. J . Balty aus Brüssel, Dr. D. E. L. Haynes aus London und Dr. K . Fittschen aus Bochum; ferner hielt Herr K . Vierneisel (Berlin) einen Vortrag, Herr V . H. Elbern (Berlin) gab eine Vorlage. Die Gesellschaft beklagt den Tod der langjährigen und hochverdienten Mitglieder Erich Boehringer, Gertrud Focken, Märit Furtwängler-Scheler, K u r t Hartmann, Johanna Heinrich, Franz A. Landwehr, Elisabeth Schiemann, Gerhard Sonntag, Wilhelm Unverzagt, Martin Weblus, August Weltzien und Waldemar Wruck. A m 9. Februar fand die jährliche ordentliche Mitgliederversammlung statt. Der Vorsitzende und der Schatzmeister gaben ihre Berichte; anschließend wurde ihnen Entlastung erteilt. Die Versammlung billigte die Aufnahme folgender neuer Mitglieder: Dr. Rainer Boehmer, Dr. Heike KammererGrothaus, Dr. Gertrud Platz, Dipl. Ing. Wolfgang Salzmann, Dr. Dietrich Willers, Prof. Dr. Klaus Vierneisel und Prof. Dr. Paul Zanker. A m 30. November 1971 zählte die Gesellschaft 255 Mitglieder.
Dezember 1971 — November 1972 Die Gesellschaft beging ihre 128. Winckelmannsfeier mit einem Vortrag von Prof. Dr. Ekrem Akurgal aus Ankara über »Die phrygische Kunst« und anschließendem Festessen im Alten Krug in Dahlem. Während der Sitzungsperiode konnten die Mitglieder in fast jedem Monat zu Vorträgen auswärtiger Gelehrter eingeladen werden. Dem Deutschen Archäologischen Institut gebührt wiederum Dank für die der Gesellschaft gewährte Gastfreundschaft im Wiegandhaus. Hier sprachen am 1 1 . J a n u a r Dr. Helmut Kyrieleis aus Bonn, am 8. Februar Frau Dr. Ingeborg Scheibler aus München, am 14. März der stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft, Herr Kurt Bittel, am 9. Mai Prof. Dr. G. Bakalakis aus Thessaloniki, am 27. J u n i Herr José Dörig, am 1 1 . J u l i Fräulein Dr. Renate Rolle aus Göttingen und nach der Sommerpause am 7. November der Vorsitzende, Herr Adolf Greifenhagen. Die ordentliche Mitgliederversammlung war zum 8. Februar einberufen. Es wurde der Vorstand der Gesellschaft gewählt. Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender sind Herr Adolf Greifenhagen und Herr Kurt Bittel, Schatzmeister Herr Otto Nufer, Schriftführer Herr Ulrich Gehrig und Beisitzer Herr Christoph Börker, Frau E. Knauer und Herr Heinz Stallmann. Die Versammlung stimmte der Aufnahme folgender Mitglieder zu: Dr. E. Arban, Frau U . Arfert, Dr. Ch. Börker, Frl. U . Brackertz, Frau I. Bruns, Prof. Dr. J . Dörig, Frl. R . Garve, Frau H. Gottwald, Herr J . Jendryscek, Frau L . Kell, Herr F. Lorber, Dr. W. Martini, Herr G. v. Reutern, Herr V . Rhode, Herr E. Rinnert und Dr. Ch. Wolters. 27
M i t tiefem Schmerz mußte die Gesellschaft von den verstorbenen Mitgliedern Dorothee Aschmann, Elfriede Caanitz, Adeline Groening, Günther Klaffenbach, M a x Röchling und K a r l Volkmann A b schied nehmen. Aus der Gesellschaft traten aus Herr Peter Ahrens, Frau Annemarie Brandi, Frau Luise Bucher, Herr Wilhelm Kraiker und Frau Erna Greiff von Mach. A m 30. November 1972 hatte die Gesellschaft 260 Mitglieder.
Dezember 1972 — November 1973 A m 12. Dezember feierte die Gesellschaft das 129. Winckelmannsfest. Herr Walter Hatto Gross hielt den Festvortrag über einen neuen Herakliskos. Z u m anschließenden Essen war im Alten K r u g in Dahlem die gastliche Tafel bereitet. Die Veranstaltungen dieser Sitzungsperiode konnten in den Vortragsräumen der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz in Dahlem stattfinden. Unser Dank für dieses Entgegenkommen gilt der Generaldirektion der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz und den Direktoren des Völkerkundemuseums, Prof. Dr. K u r t Krieger, und des Museums für Indische Kunst, Prof. Dr. Herbert Härtel. Die monatlichen Vorträge begannen im Januar. Es sprach Dr. Jürgen Borchhardt über neue Forschungen in Limyra. I m Februar hielt Herr Prof. Dr. B. Neutsch aus Innsbruck einen Vortrag zum aktuellen T h e m a : »Der Palast des Minos — eine Totenstadt?« I m M ä r z referierte Dr. Hugo Brandenburg aus R o m über die frühchristliche Ikonographie der vorkonstantinischen Zeit und das Problem der Entstehung der frühchristlichen Kunst. Frau Dr. Chariklia Neumann sprach im April über »Die künstlerische Herkunft der Skulpturen des Zeustempels von Olympia«. Der Vortrag im M a i von Dr. Heinrich Siedentopf aus München hatte das T h e m a : »Malerei und Plastik: Z u r griechischen Tafelmalerei der Nach- und Spätklassik«. Auf der Junisitzung sprach Herr Ulrich Gehrig über zwei weniger bekannte Silberfunde in der Charlottenburger Antikenabteilung. V o r der Sommerpause im Juli hielt Herr Prof. Pierre Devambez aus Paris einen Vortrag über das T h e m a »A propos d'un lécythe à fond blanc: l'idée royale à Athènes«. Im November sprach Herr Walter Herwig Schuchhardt über das T h e m a »Antike Abgüsse antiker Statuen«. Die ordentliche Mitgliederversammlung trat a m 16. Januar zusammen. Der Vorsitzende und der Schatzmeister wurden entlastet, nachdem sie über die Tätigkeit und die Finanzen der Gesellschaft berichtet hatten. Der Jahresbeitrag wurde von 20,— D M auf 30,— D M erhöht (für Studenten auf 1 5 , - DM). Der T o d hat der Gesellschaft hochgeehrte Mitglieder entrissen. Es starben Herr Hans Geber, Herr K u r t Müller, Frau Erna Neugebauer und Herr Otto Reichl. Frau Hertha Sauer trat aus der Gesellschaft aus. Als neue Mitglieder wurden aufgenommen: Frau Gisela Haasen, Herr Rainer Jacob, Prof. Dr. Werner Krämer, Dr. Helmut Kyrieleis, Herr Norman Schmidt, Herr Michael Sabottka, Dr. Walter Trillmich, Dr. Wolfhart Unte und Frau S. Willuweit. A m 30. November 1973 hat die Gesellschaft 267 Mitglieder.
Zusendungen wolle man an den Schriftführer der Gesellschaft, Dr. Ulrich Gehrig, 1 Berlin 19, Schloßstr. 1, richten.
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ARCHÄOLOGISCHE
GESELLSCHAFT
ZU
BERLIN
MITGLIEDERVERZEICHNIS (Stand 30. November 1973) A b e l , Walther, Dr., Oberstudiendirektor, Bin 45, Drakestr. 1 a A b e r c r o n , Horst von, Bin 33, Wildpfad 26 A l t , Karin, Dr., Bin 33, Thiel-Allee 18 A m b u r g e r , Eleni-Alexandra, Dr., 6301 Heuchelheim-Gießen, Plattweg 2 A n t h e s , Rudolf, Prof. Dr., Bin 42, Hausstockw e g 57 Appt. 436 A r b a n , A . T . , Dr., Bin 37, Pritschardstr. 1 Appt. 34 A r f e r t , Ursula, Bin 41, Begasstr. 5 B a r t n i n g , Maria Constanze, Bin 33, Hohe Ähren 5 B a r t s c h , Inge, Bin 41, Berlinickestr. 10 B a r t s c h , Sieglinde, Bin 41, Fritschweg 8 bei Koppe B e c k e r , Peter, Dr., Oberschulrat, Bin 37, Radtkestr. 13 B e h r e n d , Horst, Bin 33, Heydenstr. 31 B e l t z , Ilse Luise, Dr., 783 Emmendingen, Hölderlinstr. 11 B e n s e r , Hermann, Pfarrer, Apolda, Stobraer Str. 65/67, Carolinenheim B i e l e f e l d , Erwin, Prof. Dr., 8 München 2, Meiserstr. 10 B i t t e l , K u r t , Prof. Dr., 792 Heidenheim, CarlZeiss-Str. 54 (stellv. Vorsitzender) B l ü m e l , Carl, Prof. Dr., Bin 19, Reichsstr. 9 1 « B o e h m e r , Rainer, Dr., Hurriya Square 71B/11, Baghdad—Karrada/Irak B o e r , Emilie, Dr., Bin W 8, Otto-Nuschke-Str. 22—23, Deutsche Akademie der Wissenschaften B ö k e r , Robert, Dr., 638 Bad Homburg, Wiesbadener Str. 23 B ö r k e r , Christian, Prof. Dr., Bin 33, Kiebitzweg 11 (Vorstandsmitglied) B o l l e r t , Liselotte, Bin 37, Schweizerstr. 32 B o t h m e r , Dietrich von, Dr., New Y o r k , N. Y . 10028, T h e Metropolitan Museum of A r t B r a c k e r t z , Ursula, Bin 41, Herrfurthstr. 1 0 — 1 2
B r a u e r , Heinrich, Dr., Bin 45, Margaretens tr. 12 A B r i s c h , Klaus, Prof. Dr., Bin 33, Salzbrunner Str. 29 B r ö c k e i s c h e n , Hermann, Bankier, 43 EssenBredeney, Brucker Holt 12 B r o m m e r , Frank, Prof.Dr., 65 Mainz, Saarstr. 21 B r u h n , T i n a , Dr., 6901 Bammental, JohannSebastian-Bach-Str. 51 B r u n n , W . A.von, Prof. Dr., 63 Gießen, Universität B r u n s , Ilse, Bin 41, Bismarckstr. 42 B u d d e , Ludwig, Prof. Dr., 44 Münster, Sertürnerstr. 20 B ü n n e r , Hans, Dipl. rer. pol., 464 Wattenscheid, Heribertistr. 14 B u s c h - G e e r t s e m a , Charlotte, 8 M ü n c h e n 90, Untersbergstr. 90 B u s c h - G e e r t s e m a , Dieter, Dr., 666 Zweibrücken, Gutenbergstr. i g B u t t e r w o r t h , E. A . S., 44 Tellcroft Close, Corsham, Wiltshire, England C a u e r , Charlotte, Dr., Bin 20, Amalienhofstr. g D a l t r o p , Georg, Dr., Città del Vaticano, Musei Vaticani D e u b n e r , Otfried R . , Dr. Dozent, R o m , V i a Guiseppe Mangili g, Deutsche Botschaft beim Heiligen Stuhl D ö r i g , José, Prof. Dr., 17, Chemin des Crèts de Pregny, C H - 1 2 1 8 Grand-Saconnex-Genève D ö r n e r , Friedrich K a r l , Prof. Dr., 44 Münster Dodostr. 4 A D o h m , Tobias, Prof. Dr., 5 Köln-Bayenthal, Kardorfer Str. 45 D o r k a , Gertrud, Dr., Mus.-Dir. i. R . , Bin 15, Hohenzollerndamm 6 D u n s t , Günter, Dr., 8 M ü n c h e n 2, Lazarettstr. 13 E b e r t , Wils, Prof., Bin 15, Emser Str. 43 E c k s t e i n , Felix, Prof. Dr., 78 Freiburg, Universität, Archäologisches Seminar E g g e r t , Walter, Dr., Bin 45, Marienstr. 5
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E l b e r n , Victor H., Prof. Dr., Bin 38, Ilsensteinweg 42 E r i c h s e n , Adolfine, Dr., Studienrätin i. R . , Bin 33, Plöner Str. 5 E r n s t , Martha, Bin 33, Garystr. 26 F o c k , Hans W., Dipl.-Ing., Bin 37, Waltraudstr. 35 F ö r s c h n e r , Gisela, Dr., 638 Bad Homburg, Bommersheimer Weg 2 7 F r e y , Lore, Dr., 2 Hamburg 20, Husumer Str. 5 F r e y e r , Johannes, Studiendirektor, Bin 37, ClayAllee 273 F r i c k e n , Frida von, Bin 10, Goethestr. 71 F r i t z e , Marieli, Dr., Bin 33, Im Gehege 14 F u n c k e , Friedrich, Dr., Bergassessor, 43 EssenBredeney, Brucker Holt 27 G a l l , Hubertus Freiherr v., Dr., Teheran (Iran) P O B 2357 G a n d e r t , Otto Friedrich, Prof. Dr., Bin 12, Bismarckstr. 61 G a r v e , Roswitha, 5 Köln-Lindenthal, Hasel bergstr. 25 G e e s e , Walter, Dr., Bin 33, Sulzaer Str. 20 G e h r i g , Ulrich, Dr., Bin 19, Schloßstr. 1, Antikenabteilung (Vorstandsmitglied, Schriftführer) G e r i c k e , Helga, Dr., Bin 61, Urbanstr. 30 G i l l e r t , Karl-Ernst, Prof. Dr., Bin 45, Drakestr. 10 G o t t w a l d , Helene, Bin 4 1 , Amfortasweg 17 G r e i f e n h a g e n , Adolf, Prof. Dr., Bin ig, Württembergallee 6 (Vorsitzender) G r o s s , Walter Hatto, Prof. Dr., 2 Hamburg, Husumer Str. 7 G r ü n h a g e n , Friedrich-Wilhelm, Prof. Dr., Madrid 2, Serrano 15g, Spanien G r u n w a l d , Christiane, Dr., 53 Bonn, Am Hofgarten 21 H a a s e n , Gisela, 8 München 80, Maria-There?iaStr. 18 H a c h f e l d , Otto, Dipl.-Ing., Bin 3 1 , Nassauische Str. 31 H a e n d l e r , Gert, Dr., Greifswald, Salinenstr. 48 H a f n e r , German, Prof. Dr., 65 Mainz, A m Eselsweg 65 H a m p e , Roland, Prof. Dr., 6g Heidelberg, Marstallhof 4 H a n n e s e n , Haiina, 4 Düsseldorf, CecilienAllee 82 H a n s o n , Harald, Prof., Regierungsbaurat, 7 Stuttgart-Schönberg, Hallimaschweg 50
3°
H a u s m a n n , Ulrich, Prof. Dr., 74 Tübingen, Ob dem Viehweidle 8 H e i n r i c h , Ernst, Prof. Dr.-Ing., Bin 20, Gaismannshof er Weg 5 a H e i n r i c h , Theodor, 565 Solingen, Lindenbaumstr. 66 H e i n t z e , Helga Freifrau von, Dr., Rom, V i a Sardegna 79 H e i n z , Maria-Agnes von, Bin 27, Schloß Tegel H e n n e b e r g , Georg, Prof. Dr., Bin 33, Wachtelstr. 15 H e n s e l , Brigitte, Bin 22, Waldallee 53/55 H i l d e b r a n d t , Wolfgang, Dr., Bin 12, Sybelstr. 68 H i r s c h , Annemarie, Bin 4 1 , Arno-Holz-Str. 5 H o e p f n e r , Wolfram, Dr. Ing., Bin 33, PeterLenne-Str. 28—30 H o f f m a n n , Erich, Dr. Ing., Patentanwalt, 8 München, Theresienstr. 6 H o f f m a n n , Fritz, Prof. Dr., Bin 10, Kohlrauschstr. 7 H o f f m a n n , Hella, Bin 3 1 , Wittelsbacher Str. 37 H o f f m a n n , Herbert, Bin 20, Genfenbergstr. 1 5 1 1 H o l t u m , Regina von, Bin 45, Hortensienstr. 21 H o r n , Rudolf, Prof. Dr., 34 Göttingen, Rohnsweg 46 H ü b s c h m a n n , Gerda, Dr., Bin 33, Dillenburger Str. 7 I n a n O g a n , J a l e , Prof. Dr., Istanbul, Universität I n s t i n s k y , Hans-Ulrich, Prof. Dr., 65 Mainz, Breslauer Str. 3 J a c o b , Rainer, Bin 45, Hindenburgdamm 106 J a k o b - R o s t , Liane, Dr., Bln-Niederschönhausen, Marthastr. 1 1 J e n d r y s c h e k , Joseph, Bin 46, Beselerstr. 3 J e n t z s c h , Charlotte, Bin 33, Lassenstr. 41 K ä h l e r , Heinz, Prof. Dr., 5 Köln-Linden thai, Albertus-Magnus-Platz K a h l e n b e r g , Käthe, Dr., Bin 42, Paradestr. 73 K a h l e r t , Charlotte, Bin 3 1 , Paretzer Str. g K a i s e r , Werner, Prof. Dr., Bin 38, Palmzeile 16 K a l l e n b a c h , Werner, Dipl.-Kaufmann, Bin 33, Königsallee 53 K a m m e r e r - G r o t h a u s , Heike, Dr., Bin 4 1 , Peschkestr. 18 K a s t e n b e i n , Wolfgang, Dr.-Ing., 464 Wattenscheid, Baumgartenstr. 7 K e l l , Lucie, Bin 4 1 , Presselstr. n K e m n e r , Wilhelm, Dr., Bin 33, Caspar-TheyssStr. 23
K e y d e l l , Rudolf, Prof. Dr., Bin 37, Thürstr. 18 K i e ß l i n g , Emil, Prof. Dr., 62 Wiesbaden, Mozartstr. 9 K i n d l e r , Eduard, Dr., Bin 20, Wilzenweg 5 v o n K i t z i n g , Carl A., Senatspräsident i. R . , Bin 33, Buchsweiler Str. 34 K l a u s e r , Thoedor, Prof. Dr., 53 Bonn-Ippendorf, Kurfürstenstr. 15 K l e i n e r , Gerhard, Prof. Dr., 6 Frankfurt a. M., Archäol. Inst., Mertonstr. 17 K l i n k e r t , Hildegard, Prof., Bin 33, BuchsweilerStr. 22 K l i n k o t t , Manfred, Dipl.-Ing., 75 Karlsruhe 4 1 , Carl-Weysser-Str. 23 K n a u e r , Elfriede R . , Dr., Bin 38, Schopenhauerstr. 47 (Vorstandsmitglied) K n a u e r , Georg, Prof. Dr., Bin 38, Schopenhauerstr. 47 K o h l m e y e r , K a y , Bin 52, Scharnweberstr. 107 K r ä m e r , Werner, Prof. Dr., Bin 33, PeterLenne-Str. 28—30 K r i e n - K u m m r o w , Gisela, Dr., Bin 45, Steinheilpfad 8 K r y s t k o w i a k , Gerda, 2 Hamburg20, Lenhartzstr. 9 K ü g l e r , Lucie, Bin 37, Dubrowstr. 18 K ü h n , Margarete, Dr., Mus.-Dir. i. R . , Bin 62, Innsbrucker Str. 37 K ü h n e l - K u n z e , Irene, Dr., Bin 38, PrinzFriedrich-Leopold-Str. 44 K u n i s c h , Norbert, Dr., 463 Bochum-Stiepel, Im Haarmannsbusch 90 K u n z e , Emil, Prof. Dr., 8021 Großhesselohe, Immergrünstr. 1 K y r i e l e i s , Helmut, Prof. Dr., Bin 33, PeterLenne-Str. 29—30 L a d e n d o r f , Heinz, Prof. Dr., 5 Köln-Lindenthal, Universität, Kunsthistorisches Seminar L a n d o i s , Sabine, 44 Münster, Warendorfer Str. 1 3 / 1 5 L a n g l o t z , Ernst, Prof. Dr., 53 Bonn, Höhenweg 75 L e n z e n , Heinrich J . , Prof. Dr. Ing., Bin 33, Forckenbeckstr. 60 L i e b i c h , Werner, Dr., Bin 37, Türksteinweg 14 L i e t z m a n n , Jutta, Bin 33, Karlsbader Str. 15 L o r b e r , Fritz, Bin 12, Ernst-Reuter-Platz 10, Pepperhaus L u c k o w , Curt, Dr., Bin 30, Kurfürstenstr. 82 v o n L ü c k e n , Gottfried, Prof. Dr., 8 München 71 Allgäuerstr. 34 L u l l i e s , Hildegard, Dr., Bin 15, Bundesallee 220
L u l l i e s , Reinhard, Prof. Dr., 34 Göttingen, Bühhtr. 34 L u s c h e y , Heinz, Prof. Dr., 74 Tübingen, Steinbösstr. 50 L u s c h n a t , Otto, Prof. Dr., Bin 4 1 , Lessingstr. 4 L u t h e r , Dorothea, Bin 38, Ilsensteinweg 16 M a c h , Gerda von, Dr. med., Dr. med. dent., Bin 42, Stolbergstr. 24 M a c h a t z k e , Martin, Dr., Bin 3 1 , Schweidnitzer Str. 3 M a j e r , Anne, Bin 37, Türksteinweg 6 M a r c h , Werner, Prof., Bin 33, Hohe Ähren 1 0 a M a r t i n i , Wolfram, Dr., 2301 Mielkendorf, A m Hagen 15 M a t z , Friedrich, Prof. Dr., 355Marburg, GeorgVoigt-Str. 25 M a y e r - O p i f i c i u s , Ruth, Prof. Dr., 44Münster, Eichendorffstr. 17 M e n z e l , Heinz, Dr., 6501 Hechtsheim, Neue Mainzer Str. 43 M e r t e n s , Eberhard, Dr., Halle/Saale-Dölau, August-Bebel-Str. gb, Evang. Pfarramt M e y e r , Hans Eduard, Bin 45, Mommsenstr. 7—8 M e y e r , Johanna, Dr., Bin 33, Dillenburger Str. 1 M o m m e r t z , Wilhelm, Dr. Ing., Bergassessor, 8 München 27, Pienzenauer Str. 77 M o m m s e n , Heide, Dr., Bin 33, Trabenerstr. 4 M o o r t g a t , Anton, Prof. Dr., Bin 37, Argentinische Allee 1 M o r a u x , Paul, Prof. Dr., Bin 38, Elvira-Steig 6 M ü l l e r - H o f s t e d e , Cornelius, Dr., Mus.-Dir. i. R . , Bin 37, Bogenstr. 10 N a g e l , Wolfram, Prof. Dr., Bin 33, Hohenzollerndamm 1 1 7 N e w i g e r , Hans-Joachim, Prof. Dr., 7751 K o n stanz-Litzelstetten, Zum Purren 27 N u f e r , Otto, Bin 42, Bayernring 25 (Vorstandsmitglied, Schatzmeister) O e h l k e , Hedda, Dr., Bin 42, Wolframstr. 80b O e s t e n , Alice, Bin 3 1 , Hohenzollerndamm 181 O p i t z , Dietrich, Dr., Bin 4 1 , Fritschweg 8 bei Koppe P a r l a s c a , Klaus, Prof. Dr., 852 Erlangen, Kochstr. 4 P e e k , Werner, Prof. Dr., Halle/Saale, A m K r ä henberg 21 P e t e r s , Heinz, Dr., Bin 37, Am Fischtal 7 2 b P e t e r s e n , Leiva, Dr., Weimar, Carl-AlexanderAllee 12
31
P i e p e n b o r n , Jürgen, Dr., Bin 28, Markgrafenstr. 83 P h i l i p p , Hanna, Dr., Bin 39, Nibelungenstr. 13 P l a t z , Gertrud, Dr., Bin 33, Hohenzollerndamm 59/60 P r i v a t , Margarete, Dr., Bin 33, Douglas-Str. 30a P r o p s t , Luise, Bin 45, Jungfernstieg 7 R a d d a t z , Alfred, Dr., Bin W 8, Unter den Linden 6, Theolog. Fakultät R a d t k e , Hans, Superintendent, Bin 2 1 , AltMoabit 25 R e i n c k e , Gerhard, Dr. habil., 78 Freiburg, Universitätsbibliothek R e u t e r , Erich F., Prof. Bin 33, Caspar-TheyssStr. 14. R e u t e r , Hanna, Bin 37, Bülowstr. 33 R e u t h e r , Hans, Prof. Dr. Dr., Bin 12, Hardenbergstr. 34 R e u t e r n , Gerhard von, Bin 42, Hausstockweg 57, Appt. 1024 R h o d e , Volkhard, Bin 37, Prinz-HandjeryStr. 29 c R i c h t e r , Margarete, Bin 4 1 , Schmidt-Ott-Str. 17 R i e m s c h n e i d e r , Margarete, Dr., Leipzig C 1, Chiistianstr. 28 R i n n e r t , Erich, Bin 22, Weihenzeller Steig 3 a R i t t e r , Elsa, Bin 30, Eisenacher Str. 1 1 8 R i t t e r s h o f e r , Horst Alex, Bin 15, Meinekestr. 3 R ö c h l i n g , Irmgard, 69 Heidelberg, Bergstr. 1 1 4 R o h d e , Elisabeth, Dr., Bin 15, Bundesallee 213/214 R o h d e , Irmgard, Dr., Bin 33, Habelschwerdter Allee 24 R u b i n , Berthold, Prof. Dr., 5 Köln-Lindenthal, Universität S a b o t t k a , Michael, Bin 28, Frohnauer Str. 143 S a f a d i , Hisham B., Prof. Dr., Bustan er Raiis Sharia Ibn Zeydoun 36, Damaskus/Syrien S a l z m a n n , Wolfgang, Dipl.-Ing., Bin 33, PeterLenne-Str. 28—30 S c h a u e n b u r g , Konrad, Prof. Dr., 23 Kiel, Olshausenstr. 40—60 S c h e d e , Edith, 8 1 3 5 Söcking bei Starnberg, Maisinger Weg 17 S c h e f o l d , Dian, Dr., Bin 33, Ehrenbergstr. 30 S c h e f o l d , Karl, Prof. Dr., Basel, Spalentorweg 52 S c h e r e r , Mechtild, Dr., 61 Darmstadt, Viktoriastr. 94 S c h i r m e r , Wulf, Prof. Dr.-Ing., 75 Karlsruhe, Rittnertstr. 41 32
S c h m i d t , Eva-Maria, Dr., 8 München 2, Arcisstr. 21 S c h m i d t , Hans-Joachim, Dr. med., Dr. med. dent., Bin 42, Tempelhofer Damm 124 S c h m i d t , Norman, Bin 37, Schützallee 135 S c h o b , Erika, Dr., Bin 4 1 , Fröaufstr. 6 S c h o l z , Annemarie, Bin 15, Konstanzer Str. 6 S c h r ä d e r , Katharina, Bin 33, Ihnestr. 23 S c h r e i b e r , Fritz, Dr., Bin 3 1 , Johann-GeorgStr. 15 S c h u c h h a r d t , Walter-Herwig, Prof. Dr., 78 Freiburg, Beethovenstr. 6 S c h ü l k e , Klaus, Bin 65, Luxemburger Str. 31 S c h u l t e , Eduard, Dr., Archivdir. i. R . , 4403 Hiltrup, Schlesienstr. 29 S e g a l l , Berta, Prof. Dr., Basel, Rütlistr. 51 S i c h t e r m a n n , Hellmut, Dr., Rom, V i a Sardegna 79 S i e m e n s , Johanna von, Bin 33, Hüttenweg 26 S i m o n , Erika, Prof. Dr., 87 Würzburg, Residenz, Südflügel, Archäologisches Institut S m e n d , W. F., Dr., 6 Frankfurt, Sachsenhäuser Land wehrweg 145 S o n n t a g , Gertrude, Bin 4 1 , Am Fenn 15 S p i e l h a g e n , Paul, Senatspräsident, Bin 33, Richard-Strauß-Str. 23 S t a l l m a n n , Heinz, Dr., Bin 3 1 , Wallenbergstr. 11 (Vorstandsmitglied) S t i e r , Hans Erich, Prof. Dr., 44 Münster, Schlaunstr. 4 S t r a u s s , Christine, Bin 19, Spandauer Damm 233 S t ü b e r , Magdalene, Bin 30, Motzstr. 54 S u h l e , Arthur, Prof. Dr., 102 Bin, Staatliche Museen, Münzkabinett S u s t , Hewdig-Elisabeth, Bin 44, Finowstr. 28 S y d o w , Wilhelm von, Dr., Rom, V i a Sardegna 79 T a e p p e r , Minnie, Bin ig, Falterweg 19 T r i l l m i c h , Walter, Dr., Bin 33, Kiebitzweg n T u c h e l t , Klaus, Dr., Istanbul-Taksim, Sira Selvi 123 U n t e , Wolfhart, Dr., Bin 45, Augustastr. 16 V i e r n e i s e l , Klaus, Prof. Dr., Bin 19, Schloßstr. 1 V ö l k e r , Hans-Herbert, Dr., Rom, V i a Sardegna 79 V o l k s , Margarete, Bin 33, Musäusstr. 3—5
W a g n e r , Walther, Bin 33, Bilsestr. 4 W a l t e r , Arno, Dr., Bin 28, Olaffstr. 28 W e g n e r , M a x , Prof. Dr., 44 Münster, Tondernstr. 6 W e i c k e r t , Carl, Prof. Dr., Bin 45, Devrientweg 6 W e n z e l , Heinz, Prof. Dr., Bin 33, Harnackstr. 16 W e r n e r , Joachim, Prof. Dr., 8 München 2, Meiserstr. 6 W i e h e r t , Ernst, Dr., Senatspräsident i. R . , Bin 3 1 , Rüdesheimer Platz 2 W i e g a n d , Gerhard, Dr., 332 Salzgitter-Lebenstedt, Wiesenweg 14 W i l l e r s , Dietrich, Dr., 53 Bonn, A m Hofgarten 21 W i l l u w e i t , Frau S., Bin 19, Stormstr. 8 W o l t e r s , Christoph, Dr., Bin 3 1 , Trautenaustr. 9 W o r m i t , Hans-Georg, Staatssekretär a. D., Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Bin 33, In der Halde 1 Z a h n , Ernst, Bin 30, Rankestr. 31/32 Z a n k e r , Paul, Prof. Dr., 34 Göttingen, Hanssenstr. 26 Z i c k , Johanna, Dr., Bin 37, Eggepfad 7 Z i e g e s a r , Hertha, Freiin von, Bin 33, Plöner Str. 5 Z s c h i e t z s c h m a n n , Willy, Prof. Dr., 63 Gießen, Steinstr. 28
Z w i c k , Maria, Bin 33, Im Gehege 4 Z w i e r l e i n - D i e h l , Erika, Prof. Dr., 2005 Hamburg 80, Bojeweg 26 Archäologisches Institut der Universität Gießen, Kiel, Köln, Würzburg Archäologisches Seminar der Universität Freiburg i. Br., Halle a. d. S., Hamburg, München Deutsches Archäologisches Institut, Zentraldirektion, Bin 33, Peter-Lenné-Str. 28—30 Deutsches Archäologisches Institut Athen, Athen 142, Phidiasstr. 1 Deutsches Archäologisches Institut Baghdad, Baghdad-Aiwadhiya, Sharia Ibn Duraid 135/ 2/1
Deutsches Archäologisches Institut (Römisch-Germanische Kommission) Frankfurt, 6 Frankfurt, Palmengartenstr. 1 0 — 1 2 Deutsches Archäologisches Institut Istanbul, Istanbul-Taksim, Sira Selvi 123 Deutsches Archäologisches Institut Madrid, Mad r i d s , Serrano 159 Deutsches Archäologisches Institut Rom, Rom, Via Sardegna 79 Rheinisches Landesmuseum Trier Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz, 65 Mainz, Kurfürstliches Schloß Winckelmann-Gesellschaft, Stendal
33
ABBILDUNGEN
Abb. i. Skyphos des Triptolemosmalers. Antikenabtlg. Berlin-Charlottenburg 1970, 9. Seite A
Abb. 2. Skyphos des Triptolemosmalers. Berlin 1970, 9. Seite B
A b b . 3. Skyphos. Berlin 1970, 9. Seitenansicht (B—A)
A b b . 4. Skyphos. Berlin 1970, 9. Seitenansicht ( A — B )
Abb. 5. Skyphos. Berlin 1970, 9
Abb. 6. Skyphos des Brygosmalers. Wien, Kunsthist. Museum 3710
Abb. 7. Skyphos (Hieron/Makron). Museum of Fine Arts, Boston 13. 186
Abb. 12. Skyphos. Berlin 1970, 9. Linke Hälfte von B
Abb. 13. Skyphos. Berlin 1970, 9. Rechte Hälfte von B
A b b . 14. T o n d o der Schale des Triptolemosmalers. R o m , V a t i k a n ( A R V 2 364, 49)
Abb. 15. Schale des Triptolemosmalers. Rom, Vatikan. Vgl. Abb. 14
Abb. 16. Schale des Triptolemosmalers. Rom, Vatikan. Vgl. Abb. 14
Abb. 17. Stamnos des Triptolemosmalers. Paris, Louvre G 187. Seitenansicht (A—B)
Abb. 18. Stamnos des Triptolemosmalers. Paris, Louvre G 187. Seite B
Abb. 22. Schale des Triptolemosmalers. Staatl. Museen, Berlin 2286
Abb. 23. Toncio der Schale des Triptolemosmalers. Staatl. Museen, Berlin 2286