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German Pages 128 Year 1856
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a ich fefjr häufig bie Xitel ber einzelnen 3Digeften anführen mußte, fo hübe td) eS nicht für nöthtg gehalten, immer bte tarnen ber © t a a t e n unuöthiger SBetfe hinjujufügen. 3n fielen Satten finb biefe bafjer meggclajfen. SDamit bie E3emerfungen, mcldje tch ben ©efeßen hinjugefügt habe, befto eher oerftanben merbett uttb bannt man über ihre SlüfclichFeit befto beffer ur» theilen Föttne, fo habe ich jeber Einführung eines ©cfe£cS beffett urfprüug» lid;e SBorte gebraucht nnb habe nur foldje meggelaffen, bie ju bem E?erftehett beS ©efeijeS ganj umtöthig maren. lieber ben mirfltdjen 3ufFaitb ber ©Haben fagt biefer SXbrtg Nichts. £>a aber in einem repräfentatioen Sveiftaate bie ©timme beS ESoIFeS einen fo großen (Einfluß b)at auf alle p'olitifchen (Sretgntjfe, ba bte 5T?itglieber ber ©e» fe^gebitng ihre ©i£e metftenS fährltdjen SBahlcn oerbanFen, fo barf mau auch breift bte ©efc^c als beit Einspruch ber SßoIfSfttmme uttb bie bann enthalte» nett E3efe ßrbebttionen finb mehrfach in fübltcßen ©taaten uon fübltcßett Leuten in ©ang gefebt, um mit 3Baffengemalt einen neuen fclauentmltenbcn ©taat ber Union beijufügen. 3u feinem anbern 3U)ccfe als ben ber 9luSbeßnung ber ©Hauerei ift ein feierlicher Sertrag, meldjer bereits ein Dritthcil eines SabrßunbertS amtfeßen ben fflauenßaltenben unb freien ©taaten beftanb, uor 5turjem aufgehoben. 9)?a§rcgeln uon unerhörter ©raufantfett finb uon ber ©flauereiparthei ergriff feit, um bie Seftebelung uon ÄanfaS bnreß freie Seute ju uerhinbern. £>ßne bie 20?ttmirfung eines SDhcilö beS Horbens hatten bie 9litftrengungen beS ©übenS, bie ©flauem auSjubehnen, nicht gelingen fönnen; allein ber fer= ttere ftertfeßrüt tutrb aitfgehalten tuerben, tuen« ber Serben nur feiner (Sßre unb feines 33ortßeiIS eingebenf fein mtd.
7 ÜDic treffe hat auf oerfdjtebrne ©eife ba$u fceigetragen bte Srfcnntntjj ber mähren 9laiur btcfeS „eigentümlichen SnftituteS," toclcheS ber ©üben in ben ledern Salven fo hod; fchÄjjt, ju uerbunfeln. Sch meine hier nicht bie ©bi toriaUStrttf ei ber Seitungen ober anbere befonbere Slnftrengungen ber -Herausgeber oon Seitungen. 3DaS Uebel lotrb auf anbere SBeife herbeigeführt, ohne ben Stuccf bte Lefer irre leiten ober ohne einen fallen Stnbrucf heroorbringen ju tooUcn. Sin fchtoadjer Ä'opf oi,er etn intereffirter Sfftenfch reift nach bem ©üben itnb bringt Bertd;tc *) über baS glücfltche unb jufrtebene Leben ber ©flauen, baS fie ober er beobachtet haben. BieleS ift toahr baran; benn eS gtebt ohne Steifet utele menfchltche Herren unb einige jufriebene ©flauen. Slüein Befud;er ftnb meiftenS ju loohlgeftttet, um nicht bahin ju gehen, toohin jte nid)t eiitgelaben ftnb. ©ie toerben im Befuch^tmmer beioirthet unb nicht tn ber $üdje. Stnem Stuffeher ober Treiber mit einer SD^ertge Selb »©flauen in ihrer Slrbett nadjju gehen toäre fd;led)ter Seitoertrctb, unangenehm bei füh* lern ©etter unb unauSftehltch bet hei§ent. ©elcher Befudjer mürbe toohl baran bettfen tn bie 9?egerquartiere etnjubrtngen ober neugierig fein, ju toiffen ioaS für 5tleiber im Selbe getragen toerben, toaS für Lebensmittel oerabfolgt toerben, tote oiel, nttb tote unb too man ben ©flauen erlaubt ju effen, toann, toie unb too bie faulen, bte ©tberfpenftig*n unb uttocrbeffcrltchett beftraft toer¬ ben ? ©er toürbe feine ©äfte 31t folch einem emporenben ©chaufptele cinlaben? “Nec pueros coram populo Medea trucidet, Aut humana palam coquat exta nefarius Atreus.” Sentft erzählt man uns tu ben reit gib fett S^tfchriften, toie bie Oeijl:liehen ftch löbliche SD?ü(je geben baS Soangeltum ben ©flauen auSjulegett. 9?td;tS toürbe ihrem Berufe mehr Shre machen unb ich jtoeifle burdjauS nicht an ber SluSbehnung ihrer Bemühungen, mbd;te aud; gern an ihren Srfolg glauben. ©dein toie fann man mit btefen Berieten oon lobenStoürbt'gen Begebungen bte untoieberfpred;bare ^hutfache oereinen, baff baS © efefj im ©üben oer* bietet bie ©flauen anberS als too rtlieh ju unterrichten?— baff jtrengc ©träfe baranf fleht fie l e f e n jn lehren ?—Dber toer benft ittd;t baran, bafü öffentlich feine Beranftaltung getroffen ift, bie ©flauen bnreh ©eiffe itt *) 8Ui id) ba$ Obige gefd>rieben batte uitb jur treffe febiefen wollte, fab id) jufätlig in Olmfieb’$ „Steife in bie fftaoenbaltenben Staaten am Seegejtabe," nnb mein 8luge fiel auf bie Sebaübtung S. 108, „bafj bie ©efefce tn Souifiana ben Plantagenbefffjern bie 3>fli(^t auflegen, ihren Silasen jäbrlid) 200 fpfunb Sdjweinefleifd) }U geben." ®ie$ börte er in 93irginicn crjäblen, unb id) glaubte, ei würbe berichtigt werben, wenn er nad) Soul» fiana tarne. Statt beffeit wieberbolt er S. 650, 680, 690 unb 700 baffelbe. 2Ba$ ich Seite 47 bariiber fage, ift aus beit Statuten oon 1852 genommen, unb ei ergiebt jid) barau$, bafj gleifd) bamals (unb id) glaube jefct aud) nicht) nicht einbegriffen ift in bem, mi bie Herren ben Sila¬ sen gefefj(id) geben muffen. Söenn fo einftcht«»olIe Seitte, wie Jpr. Dtmfteb, fo irre leiten, wa$ barf man bann »on ben obenerwähnten namenlofeit Cforrefponbenten erwarten?
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Ttfomfce.
9?eItgtott unterrichten ju laffen, toä'hrenb bte fchtoadhen Bemühungen uon 2eu*= ten uon ihrer eigenen Barbe jit bemfelben 3mecfe, uom ©efetje unterbrüeft iverben* SDiefe unb anbere utelfadje Hebel ber ©flauem, bte Dhetl unb ©tücf biefes Snftituts jtnb unb unjertrennlid) bamtt uerbunben, wie bte Unterftü^er beffel* ben ftch attSjubrücfen pflegen, fommen feiten junt Borfdjetn tu bett fielen unb tucrthuollcn Büdjern ber Sefctjett unb in bt'efem £anbc. Dtefer Heine Banb [öd bte tantniff biefes ,,etgenthümlidjen 3nftttutS" »erbretten helfen, 2UleS ift bartn auf autfyenttfdje Quellen gep^t, nämltd; auf bte ©efejje ber fHauenhaltenbcn ©taaten unb auf bte »eroffcntltthten (Sntfcheibungen ihrer (Gerichtshöfe. Der ©Treiber ergreift bte (Gelegenheit h^rmit auf baS Bejttmmtejte ju uer= fid&ent, ba§ er baS grofje ^rtnjip unfereS ©taatenucrbanbeS burdmuS aner* Fennt, toonach jeber einzelne ©taat uollfommen fouueratit unb unabhängig ift, au§er tu fo fern er bauott ber BunbeSregimtng einen Xbetl abgetreten hat5 ba§ bte ©Hauerei baS pofitt'ue unb eigenthümlidje 3nftitut fcbeS ©taates ift, in tueld)em fie befteht, über meines bte übrigen ©taaten, tueber einzeln nod; jufammen, nodh bie BunbeSregterung rcd)tlid)er SBcife trgenb eine 5D?adf)t ha¬ ben, unb baff bie Bürger ber freien ©taaten in feiner 2lrt unb SBetfe bafür ueranttuortlidi) finb, baff bte Uebel bftfeS Snffituts fortbeftehen. Slllein er glaubt ebenfalls fejt, ba§ bie Sieger* ©Hauerei, tute fte in ben fflauenhaltenben ©taaten ber Union beftcht, ein moraltfdjeS, foctclleS unb polittfdjeS Uebel uon unberechenbarer (Gröfie tjt; unb er glaubt fernem ba| bie freien ©taaten conftitutionell baS 9icd)t unb bte $?ad)t haben, bte Slusoehnung ber ©Hauerei auf ©taatSgebtete, fcoorauS noch feine ©taaten gebildet finb, ju uerhtnbern, Unb ba fie baS 9ted)t unb bie 9ftad)t haben, fo ift eS ebenfalls Har unb bünbtg, ba§ fein SBaffenftitlftanb, fein Bergletd; abgefdtfoffen, fein (Srfddaffen ftattfinben füllte tn bent groffen Kampfe für Breiheit auf bem un* beflccften Bobett, über ben bte BunbeSregteruttg mit uoller ©ouuerainetat befleibet ift* Die Arbeit, btefe neue SluSgabe jur $rcffe uorjuberciteit, ift in ber feften Ueberjeuguttg unternommen, ba§ folch eine ©djrift in ber 3ei?tjeit 9Mh thut. Der ©diretber berfelben trägt alle Berattriocrtlidjfett attein, (Sr ift fein 9Drit= glieb irgenb einer 2lbolitionS= ober 21nttfflauerei=(Gefellf(haft unb ift eS nie getuefett. (Sr hat ftch mit 9tiemanb berathfdjlagt. Obgleich aber 9?tcmanb an bem SBerfe geholfen, fo fdtmeidtelt ftch ber ©dtreiber hoch mit ber Hoffnung, ba§ eS tuillfommcn geheimen unb Unter* ftüfcung ftnben tuerbe in allen freien ©taaten uttferer 9tepubliF. (Sr erinnert an ben merftuürbigen 51'ampf 1819—20, toeld$er mit bem f. g, „^iiffourt-Sompromiff" enbete unb iuortn baS Bolf biefer ©taaten feft jufamnten ftanb uon einem (Getfte belebt jur Untcrbrüdung ber 5luS* bebnuttg uon ©Hauerei. 2Bäre ber Vertrag nicht ju ©taube gefommen, fo
\>oiTcbe.
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toärc ber as ©efe(5 uon 1663 würbe aud> beshalb wiberrufen, bamit bie Seute uerhinbert würben, weiße Üßtäbdjen (als ÜDienftboteu auf gewiffe Beit) ju laufen unb au ihre jftegerfflauen ju uerheirathen, um Sflauen aus ihnen jw mad)eit unb aus ihren fftachfommeit. Strafen finb für fold>e gätte ben Herren aufgelegt, bie grauenjintmer unb ©eiftli^en aber begünftigt." ®iefe ®efd)ichtSeri\ählung, bie ber 9)loral ber erften Einwohner uon 9Jtarölanb gar feine (£hre mad)t, wirb betätigt burd) bie iSorrebe ju jenem ©efejfe unb burd) bariit auferlegte Strafen; beim es fe&t frei folche weiße Dienftboten unb legt eine Strafe uon eintaufenb fPfunb Sabad bem Herren ober ber Herrin auf, bie foldje iieirat'h beförberit ober ihre Sinwifligung baju geben, ©efe^ uon 1681, Äap.4. **) ©iehe baS ©efel) uon 1699, Äau. 46, betitelt: Gin ©efe(j jur SReuifton ber ©efe^e biefer fProuinj, unb bas ©efe(5 uon 1700, sXa\\ 8, betitelt: ©efe^ jur Vlufhebung uerfchiebener ©efeße in biefer i'rouinj unb jur ©ejiätigung anberer.
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XV ev i|T ©Havc?
brücfltc^ erflart, ©Flamen ja fein uitb *u bleiben anf immer uitbfic [ollen bem ©tanbe ber Butter folgen." ©efet; son 1740 tm 2. Sfyetle oon Brevart’s Digest 229; äbnltcf) in ©eorftien, Prince’s Dig. 440. ©e[efc öon 1770; unb in 9J?tfftfftppt, Rev. Code of Mi» 1823. ©. 369. ©icl;e and) 1 Rev. Code of Virg. (1819) ©eite 421; 2 Litt. & Sw. 1149—50; Civ. Code of Louisiana, $lrt. 183. £)urc|) biefeö ©efel; ift.Sebcrmann jum be» ftänbigen ©Flamen gemacht, tonnt oon trgenb einem feiner 2lScenbenten müttcrlitber ©etlö, felbfl im entfernteften ©rabe, betotefen ioerbett fann, ba§ fie eine Negerin, ober 3nbtancrtn, eher SJiulattin, ober Weftijc mar unb unfrei jur 30t alö baö ©efet; gemalt mürbe, mcnngletcb bie SlScenbeuten oäterlteber ©eits in allen oorfyergeljenben ©enerattonen freie mei§c Banner maren. X)iefcö ift eine tm4>ft graufame *) unb *) Unter tiefem ©efege fann e« häufig ftattfinben, tag Seute mit ganj europäifd)er Hautfarbe gefefcmägig at« ©ftaoen gehalten inerten. 2)iefer ©d)lug mirb für Stße, tie ein menig nach» benfcit wollen, fid) alo richtig heraß«fteflen. Gin competenter Slidjter über tiefen ©egenftaitb, £)on Sintonio te Ufloa", beffett SDletnung non Gbmarb« in feiner @efd)id)te non ©eftinbien getheilt mirt, fagt: Unter ten Slbtömmtingen non ©eigen unt Negern fornmen juerft tie SSlu» latten; bann Serceronen, ober Slbfommtinge non ©eigen unt 9)?u'latten, bie ten ©eigen fdion näher fornmen, aber nicht fo nahe, tag man ihren Urfprung nicht nod) erfenneit tonnte; bann fornmen tie Duarteronen, ober Slbfommtinge non ©eigen unt Smrceronen; enbtid) bie Quinte» ronen, ober Slbfommtinge non ©eigen unb Quarteronen. £)ie« ift tie letzte «Stufe; fie fint non ©eigen meter in^garbc noch ©efid)t«jügen ju unterfd)eiben; fte fint ju« meiten fogar meiger mie ©panier. ©. Gbmarb«’ ©efd)id)te non ©eftinbien, 23ud) 4, stap. 1: „Gin Qucibrone ift ba« .Stint einer SJleftise unb eineö meifjen SJater«. SJlcftije ift ba« Äiub einer SJlulattin unb eine« »eigen Slater«. SDie Quabronen fint faft gauj meig. S?oit ihrer Jpautfarbe tonnte Sliemanb ihre Slbftammung erratgen; niete iogar haben eine fo meige Jpaut* färbe mie bie ftotjefteit ber Gr'eolinneit. früher tonnte man fte an beit fdimarjen haaren unb Slugen fenfien; aßeirt gegenroärtig giebt e« ganj blonbe Quabronen, männlichen unb weiblichen ©efdjlecht«." Jperjog iöernharb non ©a'd)fen=©eimar*Gifenad> in feinen Steifen burd) Slorb» Slmerifa, ©. 01 im 2teit SLtjeile. — Die Quinterouen, bie nur nier ©tufen nem Sleg’er entfernt fint, finb atfo nidjt mehr oon.©eigen unterfdieibbar, meber in Sfarbe noch in ©efidit«}ügeit,. itnb bod) finb tiefe foinoht mie ihre Sladiiommen bi« in bie fernfte ©eiteration hier jur fcfianerei nerbammt. Qerceronen ftnb in ber 5that oft fdjon beinahe, mo ntdjt ganj unb gar, meig. Gin fotdier gafl tarn in fPhitabelobia jur Unterfucfjung, unb mir finben ihn aufgejeidinet in 1 £)al» la«’ Step. 167, fpirate alias S3ett vs. 2)albp, mofctbft gefagt mirt: ,,2)er Kläger, oermuthlid) ein Sladftomme oon ©eigen unb SJlulatten, tarn mit bem sßettagten im Jperbft 1784 nad) fPbita» betphia unb befag eine fo meige Hautfarbe, tag bie Slufmerffamfeit ber ©cfeflfdiaft (Slboli* tion«*©efeßfd)aft oon fPennfploattien) auf ihn getenft mürbe, ©agrenb be« fprejeffe« mürbe bemiefen, tag ber Ätäger ba« Äinb einer unoerheiratheten SOtulattin fbie ©flaoiit mar) unb in fDtargtanb geboren mar. öd) tritt nod) ein anbere« augerorbenttiche« Seifpict aufführen—nämtid) oon »eigen Äinbern, bie unmittetbar oon einer Siegerin geboren mürben. 3)ie« biirfte at« Staturfpiet angefeben »erben, unb fein Sknuinftiger mirt oerlangen, tag bie ©efcjje ftd) aßen fotd)en anpaffen feilten; aßein ba baburd) bemiefen mirt, tag ©ei ge in einem unfern ©tarnten ffreng gefegtid) at« ©ftaoen gehalten »erben, fo miß id) meiter feine Gntfd)uttigung madjen. Saurence sp. Strotti berichtet barüber in einem Briefe oont 15. Sioo. 1825 an fprofeffor ^famc«, an ber Uni» oerfität oon 55ennft)loanien, fotgenbermagen : „ ^nt Sabre 1815 mürbe eine Siegerin, Jperrn Slßen in Sarnmeß, ©üb--Garotina gehörig, ohne ättgere ©eburt«t)ütfe oon brei Ämtern ent¬ hüllten; jmei maren meige Ämter männlichen ©efdjtecht«, ba« anbere ein ooßßänbig fdimarjc« Stäbchen. 2)ie Änaben fint am Sehen unb ooßftänbig au«gemad)feit für ihr Sitter, j'a id) in ©efeßfehaft oon anberen Herren bie S)tutter unb bie Äinber hefucht höhe, tun tie ©abrgeit tiefer SLf>atfad>c ju erforfdjen, fo ßet)e id) nid)t an, ba« oben ©efagte ju betätigen u. f. m. ©. North American Medical and Surgical Journal, No. 2, April 1856, pag. 466. ©egen be« Gharafter« tiefe« Journal«, morau« tiefer S(u«jug gemacht ift unb »egen ber hohen miffen» fd)aftlid>en Ginficht, bie ber ^_err befigt, an ben ber 2?erid)t geriditet ift, habe id) bie Grjäblung at« mat)r betrautet. Sd) geftebe ümar, tag ber Umftanb, tag jebn Qahre oerftoffen marett jmifchen ber ©eburt unb bem Gierid)te, 3'*eifet lägt, ob ber ©djreiber nicht {Untergängen mar— ob bie »eigen Ä'inber nicht ooit »eigen Gttern geboren maren—; aßein felbft menit man bie« jugiebt, fo mirt baburch nur ba« Verlangen oerftärft, tag unfere ©efeftgeber mehr auf ^arbe geben foßtett; beim hier ftnb jmei meige Äinber, metdje fd)on länger nt« jegn 3abr ©Uaoctt maren unb mahrfd)einti5 fed)jebn 9J?onate lang fchutbig. Sie gtfegliche Strafe ift jebn fPfunb für beit erften 2ag unb jwanjig Sdiitling für jeben fotgenben, jabtbar an ben Sigentbümer beö beherbergten Sflaocit. Xao ©efeg fagt ferner, baffirn Batte fotd)e Strafe nicht eingejogen werben föttne oott ben freien 9iegern, fo fetten fte in öffentlid)er SBerfteigerttng »erfauft werben, unb bon bem il'aufpreife fett jiuerfl ber Sigentbümer be$ oerborgenen Sttaoen befriebigt werben u. f. w., unb wenn ein Iteberfd)tt§ oorban'ben, fo fott er bem öffenttid)en Schagmcifier eiugebänbigt werben." Spatere Beitungen betätigen baö Obige unb fügen binju : ba bie ungtüdtidjen Serurtbeilten bie fdswere Strafe natürlich nid)t hätten bejahten tonnen, fo feien fte auf öffentttd)er Söerfteige» rtntg perfauft auf Sebendtang, jebtt Stage nadt bem Urtbettefprudie. llngead)tet biefer Sntfdteibung jebod) bin id) ber feffeu SDteinung, baß bad ©efeg »on 17-10, fo weit ed ben gebachten SBerfauf von freien Negern betrifft, wetd)e bie angeführten S3erbred)en begangen, aufgehoben fei; benn am 20. December 1821 erlie§ bie ©efeggebung oon Süb-Saro. tina ein ©efeg in fotgenben JBorteit: SEk’ttit ein freier Sieger, Sliulattc ober 'JJJeftije einen ent. laufeneu Sftaoen beherbergt, mtterftügt ober forthilft, unb vor jwei BriebcitSriduern unb fünf Pallas and otliers vs. Hill and others.
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^'rcie $u ©Hauen gemacht.
2ll|o, „follte ein ©flaoe emanciptrt ober tn gret()ett gefegt »erben, mdjt iikrctnfHmmenb mit ber 2lfte (oon 1800), bte ömanctpation regultrenb, fo foll es für t r g e n b 3 e m a n b gefehlt d; fein, ft^beffelbenju feinem obererem ©ebraudje j« b e nt ä d; t i g e n, unb ben auf fold; ungefe^ltcbe SBetfe emanctptrlen ober in Freiheit gefegten ©ftaoen als fein ober t b r (S t g en t b u m j« bemalten." 2 iirevard’s Dig., 256. Uitb in 23trgtmen: „ffiöenn* *) irgenb ci.t cmanctptrter ©flaoe (51tnber auS= genommen) länger als jmölf Monate, nad;bem fein ober il)r 9tec^t $ur 3rei= bett erlangt »orben ift, innerhalb beS ©taatcS oer»etlcn follte, fo bat er ober fie ein beravtigeS SRecbt o e r » t r f t, unb fann bttreb ben 2lrmenauffeber jc. ergriffen unb junt 23eften beS literavifchen o erlauft »erben!! " 1 ßev. Code, 436, unb ftel;e Sonftitut. oon 1851. 3n 9? o r b * (£ a v o 11 n a fann er auf 23efcbl beS ©cricbtSbofeS »erlauft, unb ber ßrlöS gleichmäßig j»ifdjen ben 2lvmenpflcgern unb bem 21 n g e b e r »ertbetlt »erben. ©tatuten oon 2?orb=»Saroltna, 586. ferner febet bie ©efetie oon 31 o r i b a , »onacb bie Dienfte ct'neö freien Negers ober Mulatten, »egen eines 23erbred;enS ober Vergebend oerurtbeilt, bejfen ©träfe »eher ben £ob itod; eine förderliche 3üd;ttgung nach ftd) jtebt, »enn bcrfelbe unfähig tft, bie Soften feines ^rojejfeS ju jablen, öffentlich oon bem cShertff jitm 33erfaufe anögcboteu n>erben foUen; ,,unb trgenb Scmanb, ber fold; einen freien Sieger ober Mulatten für ben fürjeften Weltraum nehmen follte, tnbem er baS ©trafgelb unb bte ©eriebtsfoften befahlt, foll ju bett ÜDienften eines folgen freien 2tegerS ober Mulatten berechtigt fein, ber für befagten 3 *r u m a I $ © f la» e in jeber inficht gehalten unb be¬ trachtet »irb." 2lfte oorn 10. gebruar 1832, Thompson’s Dig. 542. greibattern biefeg ©erbrechen« iiberwiefen wirb, fo fotl er fotd>c Ibrbcrlichc 3üd)tigung erbutben, alg bie befagten ffrie&engrichter unb greibalter für gut befinben, hoch babei fein heben ober feine ©liebutagen feine ©efabr laufen. ©. ©efeije ber ©ifcung oon ©ec. 1821, ©eite 20, unb James’ Digest, 390. Seim ©ergleidien biefer jwei ©efefce ftnbet man, ba§ fte über bajfefbe ©erbredjen banbeln, aber in jwei fünften oerfddebett finb : evfteng in Jpinftdjt beö ©ericfytö, oor wctdwm bag ©er* bred)en unterfucht unb beftraft werben foll, unb jweiteitg bie SKrt ber ©träfe. Unter bem ©efejj oon 1740 beftebt bag ©eridft aug einem griebeugriebter unb jwei Scifttjern, in bem oon 1821 aber aug jwei ffriebengrid)tern unb fünf Seijtpcrn. Unter bem erften brauchen nur jwei einer Meinung jtt fein, um eine ©erurtbeilung berbeijufübren, unter bem Ic^tern aber oier. SBenn beibe ©efe$e in straft wären, fo fönnte ber ilebertrcter zweimal beffelben ©ergebeng wegen in Unterfudnutg gejogen unb beftraft werben. ©ieg ift aber befannten Sftedftggrunb* fä$en juwiber. ©. 1 Chitty’s Criminal Law 452 ; 4 Bla. Com. 335. ©te beiben ©efepe finb offenbar einatjber wiberfprechenb, unb obgleid) in bem neueren nicht erpreg gefagt ift, ba§ bag ältere aufgehoben fein fotle, fo muß hoch angenommen werben, bafj bag neuere ®efe£ bag ältere aufoebe, wenn beibe nidtt neben einattber in Alraft fein föitneit. 113la. Com. 89. ©iebe auch ßex vs. Cator, 4 Burr, 2026; uitb Kex vs. Davis, in Leacli’s cases 89; Dwarris on Sta¬ tutes 673—4. 2)er einjige ©ruttb, ben man für ba« Sefteben beiber ©efefte attfübreit fbnnte, wäre ber, bajj bie ©trafen cumulatioe feien; allein bieg fann nur ber ffaft fein, wenn nur eine einjige lleberfübrung erforberlid) ift, wäbrenb in unfernt ffaüe jwei ftattbaben müften, wie oben gezeigt ift, weil jwei oerfebiebeu jufammengefefcte ®erid)többfe »dt ben Unterfudjungen beauftragt finb. *) ©er oerfterbene fPräflbent Scfferfon, ber oerntöge feineg lebten ©ißeng fünf ©flaoett, für weld)e, wie egTd)eint, er oiele perföitlidje 9lnbänglid)feit batte, emancioirte, mad)te in ^olge biefer Serorbmtng nad)ftcl)enbe oatbetifd)e 5lppeüation an bie Segiglatur feineg ©eburtgftaateo: „Qd) erbitte mir hiermit „untertbänigft unb inftänbigft" oon ber Segiglatur oon S3irginien eine Seftätiguttg beg Sermäd)tniffeg an biefe ©iefter, „mit ber (Srtaubnig in biefem «Staate ju oer¬ bleiben,“ wofelbft ihre ffamilien unb Sefanntcn wobnen, alg einen neuen Sewcig ber ©unft, bie mir fd)on in fo oielfähiger ffieife wäbrenb meiiteg heben? ju 5Theil würbe, binjitjufügen, unb wofür id) jetjt meinen feier!id)ftcn unb bflidftfcbulbiflften ©auf abftatte."
l£ttumfcfcmf5tgjäl)t*ige ©Het*et.
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£‘S iff offenbar, baf} bureb ein fotd>e3 Verfahren eitt freier Sieger, obglettb nur tuegen eines 33 e r g e b e n S, tueldbeS tu beit 9lugett beS ©efepeS b i o § eine ©elbftrafe nac^ fiel; jieijt, ein ©flaue bis au baS Gitbe feinet £e= benS toerben faittt. 2tucb fanu in bemfelbett ©taate ein freier SZeger ober Mulatte tuegen ber fl ein fielt ©djulb bureb GpefutionSuerfauf feiner eigenen $erfon ©flaue toerbett. Ib. 545, 546.
3n SDZifftfftppi fattn jeber Sieger ober Mulatte, ber fidj innerhalb beS ©taa= teö beftttbet, nnb tt t d; t b t e 5D? ittel b e f t n t ,*) auf greibeit Slnfprutb j« machen, -auf 33efebl beS ©ericbtSbofS als ©flaue uerfauft toerben. Missis¬ sippi Rev. Code, 389. SJZarplattb ttabnt tm 3af)re 1717 (Gap. 13, ©ect. 5,) fofgenbe 23erorb* nnttgen an: „Söcitn ein freier Sieger ober Mulatte mit einem toeifjen grauenjtmmer f t cb uer^eiratfjet, ober tueittt etn meiner SDZann eine Negerin ober Mulattin betraten füllte, fo füll ein folcber Sieger ober Mulatte ©flaue für fein g a n $ e S Sebeit tu erben, ausgenommen SSZulaH ten, bie uon toeifjen füttern geboren tuerbeit, tuelcbe auf fiebett 3al;re ©ienfi«* boten toerben füllen/' ^Betrachtungen über eine anbere retdjbaltige Quelle ber ©Hauerei—uäntitcb bie 23eauffid)tigung ntebrerer fflaoenlmltenben ©taaten bureb ©efc0e, tuelcbe Wegen ber Smportation uon Gingebornett uon Slfrifa jutuiber beS Gongre&aftS üont 2. 9}fär$ 1807, betitelt „Gilt Slft $ur 33erbinbentng ber 3ntportatton uon ©flauen :e. uon nnb nach bent 1. 3anuar 1808" erlaffen tuurbett—tutll icb mir für ein ttacbfolgettbeS Gapt'tel uorbebalten. ©tebe Slppeitbijr, Gap. 2. Gbe wir biefeS Gapttel uerlaffeit, bürfte es nid^t am Unrechten $la£e fein, beiläufig einer aus ber ©Hauerei e n t f p t tt g e n b e n 3trt uon Äned)tfcbaf t, tuelcbe, tute gefagt iutrb, eine Gigentbümlicbfeit unfereS £anbeS ift, Grtoäbnung ju tbun. Qiefelbe baOe böcbft toabrfdjeinlicb ihren Urfprung in ber $rouin$ 3JZ arplattb, uttb wirb ohne 9Mbe aus bent itndbfolgenben 3luS$uge aus bent Slfte biefer ^rouinj uom 3abre 1663, Gap. 20, ©ect. 3 ju erfeben fein: „2111c SZa d>f omm ett uon engltfcben ober attberu freigeborenen SBetberit, bie fdtott SZeger gebeiratbet b^bett, finb bent $ernt ihrer Gltern bis jttnt brct&igftcn 3abre ju ©teuften uerpfitcbtet, uttb nidjt barüber." ©tefer 2lft, ber tm 3abre 1699 ober 1700 anttuUirf tuurbe, tuurbe tuteber prtttctpiell bureb ben 2lft uon 1715, Gap. 44, ©cct. 26, mit fMitjufügung uon einem 3abre ju ber burd; bas alte ©efe|j befttmntten 3^it für ©ienftoerpflidjtung ins Seben gerufen» ©iefelbe 23er* orbitung empfahl ftib furje 3e^ nachher ber ©eiteral * 23erfantmlung uon ty e n tt f plu a n t e tt **), unb tuurbe bureb einen 2ift uom 5. SJZärj 1725—26, betitelt: „Gin Stft jttr beffent SZegultruttg uon Siegern in biefer ^rouinj," incorportrt.—9Zorb*Garolina fetjte im 3abr 1741 (Gap. 24, § 18), für btefelbe 3eit eine ©tenftbarfett für bie SZacbfommett einer wetten ©tenftmagb unb eines SZegerS, $Z u l a 11 e tt ober 3nbtanerS feft; unb obgleich bte= *) Die furchtbare £ärte biefeS ©cfefceä wirb man erfeben, tcenn icf> auf bie 2Iu3f roo baö ^ntereffe »on roeipen 3>erfonen in grage (lebt, ju fpredjen tomme. **) Sd, faßte mit befonberer 5Iufmerffamfeit ben 2tft ber Slffembto »on 5>enn|ntöanien in$ Sluge, metAer äJerantajTung ju biefer ÜIrt »on Dienft6arfeit gab, befonberss roeit ber »erflorbeite 9tiit)ter 3Ruft> unadjtfamer 2Bei fe fonflatirte, baß biefcsS ©efe^ auf basS ©eroo^n^eitö» recht ftd) flü^e. ©iebe Kes publica vs. Negro lletsey et a!., 1 Dallas’ Reports, 475. Unb biefer ^rrtbunt mürbe in einer SBorlefung »or ber “Ivvw Acndomy” bei ©elegenbeit ber (Sröjfnung ber ©efftou »en 1855—56, ©eite 22, au^gefproiben.
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SDae vömifd)e (Befeg.
feg (Statut bafelbjt fept ntd;t mepr tit Äraft tft, fo fäprt eg fort, in Xennejfec nod; dg (gefetj $u eriftiren. (Statuten o o tt Xcnneffee 662. 4Mn* ftcptltcp Sflarplanb’g t'ft eg notptoenbig pinjuaufügen, ba§ bie Sluffläruitg oon beinahe anbertpalb 3aprpunberten baju betgetragen pat, ju entbedcn, tote in bem Sitte oon 1796, ©ap. 67, ©ect. 14, auggefprocpen t|t: „bafj eg ben (geboten ber Sftenfcplicpfeit unb ben fpttnctptctt ber cpriftlicpen Religion ju= totber fei, Äinbcr für bie SScrgepeit tt>rcr ©Item mit ©träfe ^tt belegenunb befjpalb tourbe btefe 9trt oon SDieitjtbarfeit in genanntem ©taate abgefd;afft.
S^cttcö e foUen bie Freiheiten unb d) r i ft l i d) en Sröftungen geniefen, welche baß ©efefj ©otteß in Sfrael ein gefegt hat hinftdftitd) folcher Veute unb baher aud) ntoraltfd) geboten wirb." «Siehe baß allgemeine ©efej$ unb bie Freiheiten uon 5DIaffad)ufettß Sßavi, Sa». 12, ©ect. 2. Obgleid) bie fPbrafe biefeß ©efe^eß mehr irifdjen Urfprungß ju fein fdjeint, alß man uon Sfteu»GcngIanb erwarten foüte, fo ift bod) ihr Slußbrucf flar genug. 2)a§ biefeß ©efejj fein tobter Sud)ftabe war, wirb unß attß bem Slttßfpruch bea Sftichtera ^arfotta in bem Falle »on Winchenden ts. Ilatfield, 4 Mass. Rep. 127-8, flar. „©flauerei." fagt er, „würbe in biefeß Sanb gleid) nad) feiner erften Seftebhtng eingeführt. S)er ©flaue war baß Gsfgenthum bea ^»errn, feinen befehlen unb einer uernünftigen ©träfe für begangene Fehler un» terworfen. 2Beun ber Jperr einer granfamen unb unuerntinftigen 3üchtigung feineß ©flauen für fd)ulbig befunben würbe, fo fonnte er wegen Friebenßbrud) beftraft werben, unb ich glaube, bafj eß bem ©flauen erlaubt war, 33ürgfd)aft jum ©chtthe gegen foltfe einen barbarifd)en ^>errn ?u »erlangen, ©emgemäfj war bie ©ehanblung uon ©flauerei eine menfchlidje unb eß wiber» fuhr ihnen feine härtere Sehanblung alß gemietheten Dienern. Unb dichter ffteeue. inbem er uon ber ©flauerei in Sonnecticut fpricht, bebient ftd) folgenber ©pradie: „Daß ©efe$, weld)eß ehentalß in biefem ©taat binftd)tlie ben Marplanb, Nov. Sess. 1809, 138/ § 30; d3cfe|>e bon 9ten> 3crfep, vebibtrt unb berüffeitttidjt im 3. 0» 326; Purdon’s Digest ber ©efeüe bon ^ennfbloanicn, 0. 324 (5lft bom 5* Slpril 1790)» _ ^terauö geht herbor, bap pfolge ettteS ©tatutS, baS nac(; einer bcr feierItchftert Serathungcn einer Legislatur in Äraft gefeilt, unb meines feitbeni bon hier aubern auSgejeidjnetcn Körpern berfelbcn" -jtatur aboptirt mürbe, büben jehn bon bierunbjtoanjig ©tunben ben längten Zeitraum für 2lrbeit, ber bott einem b e r u r t h e i 11 e n Verbrecher bedangt merbeit Faun, bejfen Strafe nur in harter Arbeit befielen fotl* Hub bennoch raun ber ©flaoe bon ©üb-ßarolina, unter einem ©efeije, baS borgibt, Men fehlt#; Feit au thm 51t üben, p unauSgefefcter Arbeit mährenb füitf^el>n ©tunben tu bemfetben 3eitraume ungehalten merben!! SBenn mir uns ttaih Loutfiaita menben, fo ftnben mir, befoitberS in biefer •£>infid;t, Feine Ltnberttng in bcr Sage bcr ©Flauen. Söeitit, obgleich es bie Vefttmmuug beS Elftes ift, melcben ich angeführt X;abe, genau feftpftcflen, mclche ©tunben pr Arbeit unb J£rl;oItmg beut ©Flaben angemtefen ftitb, fo befteht bie Gcrholung nur tu einer halben 0tunbe mährenb beS SrühftücFS unb jmet ©tunben mährenb beS MütageffenS. 3« mdd;er 3cit eine brüte Mahlzeit, ob bei ©omteituntergang ober um Mitternacht, genommen merben Faun, ift bem ©utbüttFen beS Ferrit überlaffett. Unb nach nuferer eigenen Erfahrung p urteilen, auf melche 3Betfe.3ucfer bereitet, Vaummoüe gezogen unb gepreßt mirb, fo tft es nicht p »iel, meint man fagt, bafj bie untergeheitbe ©omte noch lange nicht baS ©tgnal pr 3ful;e für ben" erfd;opften ©Flauen ift» *) 5luch barf mau nicht and bem 5lugc oerlteren, bag ber ©Kaue mährenb ber fingen 3eit, mo t'hn baS L00S pr 9tuhe trifft, feine Nahrung ftd; bereiten rnufj!! I 0ag II. 3Ter -ocrr mag nad; feinem ®ut6ü-nFen 06er feinet* -Sc*
quemIid;Fetf, I)irtftit)tlid) 6er (Quantität im6 (Qualität, 6en ©Havert mit YIal;rung un6 2Uei6ung verfemen. (Sine ©cfejjeSuerfügung, bie in birefter Veptpng mit bem ©egenftanbe biefes? (i5runbfa^cö fteljt, fönnte aus ben ©efe|3büd;crn uon Loutftana, SRerb» unb ©üb-daroltna angeführt merben. Obgleich ber ©FlaPe uollftänbig un¬ ter ber Sontrole feine» Ferrit fteht—ohne einen fproteFtor—unb befonbers, ba *) Gin 5Iu$jug aus .einer Souipana Scitimg, fcatirt 5tew örleait«, ben 23. Sftärj 1828, tvirb einigermnieit bte-i'e Sepauptung befrätigen: „Um nad) ber Spatigfeit ber Saunnroßenpreji'en in ber Sorflabt ©t. SOtarg nnb beit fpaten ©tunben, in beneit ihre ©ffftpeit noeb arbeiten, su urtbeiten, isar ber tÖaummoüenbanbet nod) nie fo lebbaft." S)te Sereitung pon ßndfer erforbert gemöbnlicb nod) mehr Arbeit om baö ^flansen Poit 5öaum»prHe. ^n einem ytrtifel in ber „SBeftern Steriem," Dtp. 2, an bie aeferbautreibenbe SSerölfermtg, beffen SSerfaffer feincpipegö ber ©ftaperei abbolb ift, erfdjeiitt golgenbcö: „2)ie Slr b ci t (3ucferbereititng) mirb feptoer für bie £ an be (©Haben) erachtet, menn bie 3ncferbereit«ng begonnen bat, iubent ber 3»tfer 2:ag unb 9tad)t gepreft werben ntu ß O
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VTafynmrj uitb 2Mei&uitg.
er fein 3Ntgni§ geben unb eine Älage in trgenb einer kfnnnien gorm gegen feinen £>ernt anhängig madjett fantt, fo mag ber f d; ein bare 3^ed biefer ©efe£e immer umgeftofjen werben* 3d) werbe bebhalb feine weitere fftotij Don biefent ©at;e nehmen* Dod; jur Belehrung Derer, bte nie in einem ©flaoenftaate gelebt haben, halte ich eS für geeignet, baS autt>entifd;e 3eug* nt§ Don 2lffembh)=2iften, l)infid;flid> ber Quantität unb Qualität ber fftah* rung, bie gefe^ltcf; bem ©flaoett verabreicht werben füllte, ju coptrett. 3n Souifiana beifit e$: „3ebcr ©flaoenbalter foll angehalten werben, bie X^ter fpeciftcirt folgenbe Quantität oon fftahrungSmitteln, feinen ©flauen ju oerab« retd;en, nämlich t 1 23arrel 9)?at6, ober bab nämliche 9)faaj; an Sktb, 5ßoh* neu ober betreibe, unb ein fpfmtb ©alj, unb baffelbe jebett 9)Joitat be« fagten ©flaveit oerabreidjen, jebod; niemals an ©elb, bei einer ©träfe von jebtt Xbaler für jebe Uebertretung," 1 Martin’s Digest, 610, 2lft Dom 7, 3ult 1806; revibtrte ©tatuten, ©. 552, 3n 9torb=(£arolina Wirb eine weit geringere Quantität Don fftahrungbnittteln berfclbert ©orte für biitrctcbenb gebalten, wie in ber folgenbcn fonberbaren ©teile eineb im 3al)r 1753 angenommenen 2lftcb enthalten, unb welcher noch jc£t in $raft ift, ©ollten ein ©flaoe ober mehrere ©flaoen nicht bab $lubfehcit haben, alb ob fte gefleibet unb gefüttert worben feien (bab heifst, bent ©eifte beb Slfteb ge« mäjj, gehörig gefleibet worben jtt fein, unb für bab oorhergehenbe 3al;r jeben Dag nicht weniger alb ein Quart ©etreibe beftänbig erhalten ju haben), *) foll für Diebftahl von ©etretbe, 23ieb :c., Don trgettb einer $erfott, oerurtbeilt werben, bie nicht ber 33eft^er Don folgen ©flaoen ift; eine foldje benad;tf)ei« ligte sPcrfon fartn eine Ablage wegen greoelb gegen beit 2)ietfter, (Eigner ober 33efthcr Don folcheit ©flaoett tc, anhängig machen, unb wirb bafür feine ober ihre (Entfdjeibuug je. erhalten, Haywood’s Manual 524—5. 3it ben rcot« birten ©tatuten Dom 3, 1836—37, ©, 578 wirb ber in klammern gefdjloffette Xl;eil biefer ©eftion nicht gefuttben, ©tatt bafür ift bab 2£ort geeignet Dor gefleibet etugefdjobcn, Die Söeftimmung ber ^leibung fd;eint in £outfiana nach bcntfclben ©ruttb« fatje aufgeftcllt worben $u fein, nach welchem bte Quantität ber Nahrung in 9iorb«(Earoltna beftimmt würbe. Derjenige ©flaoe, ber nicht auf bent &e« fildhitme feiitcb £>errn ein ©tücf ©ritttb hat, bab er auf eigene 9ied;ittutg bebaut, ift beredjttgt, dou befagtent (Sigenthümer ein letneneb £>emb utto ■£)ofen (uue chemise et une culotte de toile) für ben ©omntcr, unb ein lei-1 ttcncb £>entb unb einen Wollenen Ueberroef unb fDofen für beit SBinter ju be« anfpritdjen. 1 Martin’s Digest, 610; reoibtrte ©tatuten Dont 3 ah r 1852, ©. 522,
_ Die anbent ©flaDenftaaten mad;en feinen 2lnfprud) barauf, bie 2frt unb bie 91ieitge ber ^ahruugbmittel beb ©flaoen jtt beftimmen; aber in ©üb« (Carolina unb in ©eorgia Derfucht man ber ©raufamfeit, benfelben ge« ttugfam Don 23etbent jtt oermeigern, jtt fteuent. Um ber 59ienfd)lid)feit ber ©c|e^gebcr Don ©üb«Carolina Dolle ©ercdjtigfeit wiberfahren jtt lajjen, fo will uh einen Dt;etl beb ©efeijeb wieber geben, bab beu miffhanbelten ©flaoen (Erleidjterung geben foll; „©ollte eine ^erfott je,, (Eigentümer oott einem *) einem fProjeffe jwifd)en einem Auffeßer unb einem Arbeitgeber in btung eines ©Haben in aäeit ©Haben-Staaten ein (£a)>ital-
ttTövfcer ct'ncö ©Flaven.
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0dd)c ift He S^vadje bev Statuten, foeldje über Hefen ©e^enftanb gemacht ftnb;_ unb td) I;ege feinen B^etfel, baff foldje bie tHrfUdfe 3lbfid;t ber grof;eit Piaffe fced SSelfeö itt Hefen «Staaten ift* Slber ed Ijaftet ein angeborene^ ©e* bred)en an bent Snftitute ber SHaberet, tvetd;e£ ed au^erorbentlicf) f^tmerig, ©erbredjen ift, fo bat ber ©egcnftaitb bodj itt einigen biefer Staaten t>iel ©eßwierigfeiten ocran* laßt, ©o in ©irgtnieit, felbft nad) ber Slnnabnte ber Unterfcßeibung »wifeben beit ©raben beg SJlorbeg; mtnbefteng bat bie ©efejjgebung bei brei ©elegenbeiten SJlorb im erften ©rabe in folci) einer ©pradje befinirt, weld)e eine ©erfd)iebenl)eit ber Slbfidftcn in einiger Sluobeßnung ju jeber befonbern Beit an beit Dag legt, ©o burd) ben reoibirteu Sobe oon 1819. „Beter SJlorb, weldjer oermittelft ©ift, ober bureß ©Begelageruttg, ober bnrd) (Sinferferung unb ©infperrung, ober burd) Slugßungerit, ober burd) abfid)tlid)eg, bÖgwißigeg unb iibermäßigeg ©d)lagen, 9>eif* fd)eit ober anbere graufame ©ebanblung ober Dortur, ober burd) eine awbere 2lrt abfid)tlid)cr, überlegter unb oorbebad)ter Döbtung oerübt toerbeit wirb, ober »eld)er bei ©oßbringung einer ©panbftiftung, einer Slotbjüd)tigung, einer Stäuberei ober eineg ©tnbrudjeg, ober bei bent ©er* fud)e, folcße ju Ooflbringett, ooßfüßrt werben wirb, foß binfort für einen SJlorb im jweiten ©rabe gehalten werben. Sleo. eit« fd)ett, graufame ©ebanblung, ober irgenb eine Slrt äbficbtlidjer, überlegter unb oorbebaditer Döbtung ober bei bent ©erfud)e, eine ©ranbftiftung, eine Slotbjudjt, eine Stäuberei ober einen Dfebftabl ju begeben, foß als) SJlorb im erften ©rabe betrachtet werben."
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Dag, wag “The Code of Virginia” benannt wirb, ift ein fel)r jufammengebrängteg Gorpug beg laitbeggefeßlidien Sled)tg, oerßffentlidjt unter ber Slfte ber ©efeßgebung oont 15. Sluguft 1849, weld)C3 jebod) nid)t oor bent 1. Bult 1850 in ©ßirffamfett trat. Stad) biefent ©efeßbudje ift bie «Definition beg SJlorbeg erften ©rabeS: „SJlorb burd) ©ift, ©Begelagerung, (Sinferferung, Slugßungern ober trgenb eine abfid)tlid)e, überlegte, oorbebad)te Döbtung, ober bei ©egebung ber ©ranbftiftung, ber Slotbsud)t, ber Släuberet ober beg (fiinbrudjg, ober bei bent ©erfudje, foldje ju begeben." Code of Virginia of 1849, p. 723. Qi wirb bemerft fein, ba§ biefe lebte ©erorbnung: „wißfübrlicßeg, bögwißigeg unb über* mäßigeg fjJettfd)en, ©djlagen ober anbere graufame ©ebanblungeit ober Torturen" ber Slffe oon 1847 wegläßt. Qi ift eine nterfwürbige Dßatfadje, baß am 1. ©eßtember 1849, wäbrettb bie Slfte oon 1847 ltod) in Äraft war, einer ber abfid)tlid)ften, bög willig ften unb überlegte ft eit SJlorbtßaten burd) oorfäßlicbeg, übermäßige^ speitfdjen unb g r a u f a m e © e* battblung burd) beit £errn eineg ©flaoen begangen würbe, weldje in ben SriininahUrfunbeit irgenb eineg Sanbeg ju ftnben ift. Der Buß wirb in 7 Grattan’s Reports, 679, unter bent Slamen oon ©oiitßer’g fProjeß beriditet. Dag SledUggutadden ber Sourt giebt baoon felgenbe ©rjäblung: „Die Sinflage enthält fünfzehn fPunfte tutb fteflt einen Baß beg graufamfteit unb überntäßigfteit fPeitfd)eng ober ber Dortur bar. Der Sieger würbe an einen ©aurn gebunbeit unb mit fftutben gegeißelt. 2llg ©outber oon ber Arbeit beg ^eitfdieng ermlibet war, forberte er nod) einen feiner Sleger*2ftänner auf unb befaß! ihm, ©am mit einem ©d)iitbe! jit ftedjeit, aud) eine feiner Slegerfrauett würbe angewiefen, ihn ju fted)en. Sladibem ber ©flaoe fo gepeilfdit unb geftod>en war, legte er Beuer ait'beit Äöroer beffelben, um ben Sliicfen, ©aud) unb bie geheimen D&eife. ©r orbnete fobann an, baß er mit heißem Sßaffer, in weldjeg ©djcteit oon rothem Pfeffer getaudjt waren, abgewafd)en werbe. Der Sieger würbe and) mit ©triefen au einen Älo£ unb an ben ©ett*fPfoften gebunben unb burd) ©outber mit ben Büßen getreten unb geftoßen. Diefe 2Irt oon 3üd)tigung würbe fortgefefct unb wieberholt, big ber Sieger unter bereit Slugführung ftarb." -Jlad) ber Eingabe beg Jperrit beftanben bie ©erbred)en beg ©flaoen barin, baß er ftd) betntnfen unb mit jwei 5>erfoncn—weißen Sftännern—geßanbelt buhe, weldie gegenwärtig unb Beugen beg ganzen furdjtbarcn ©erfaßreng waren, ohne, wie weit aug ben ©erid)ten erficßtlid) ift, in irgenb einer SBeife ing SHittel ju treten, um bag Sehen beg ©flaoen ju retten. Die Buri) fanb beit Slfeifter beg Sllorbeg im jweiten ©rabe fdiulbig. Die Sourt forad) bie flare SJleinung aug, baß eg unter ber Slfte oon 1847 Sllorb im erften ©rabe fei. Qi ift feßr jweifelbaft, wag mau für ein angemefjeiteg ©erbift gehalten haben möd)te, wenn bag bcfteheitbe ©efeß, in weld)em „abfid)t!id)eg unb übermäßige« ?*eitfd)en" auggelaffen finb, bamalg in straft gewefen wäre. Die ©oradje beg reoibirten ©tatuteg oon Slorb*Sarolina ooit 1836 unb 37, Saß. 34, § 9, ©. 192, ift biefe: „Dag ©erbred)en ber Döbtung eineg ©Kaoen foß Dobtfd)lag benannt unb alg fold)er betrachtet werben, unb foß bemfelßen ©rabe oon ©dntlb oerfaßen fein, weim er oon gleichen Umftänbeit begleitet ift, wie eg für ben Dobtfbßlag nad) bem gemeinen 9led)te ber Baß ift." Der gewöhnliche Sefer würbe natürlid) aug biefer ©erfügung fd)ließeit, baß, wenn ein SJleifter feinen ©flaoen ju Dobe peitfehen foßte, bie ©enennung beg ©erbredieng SJlorb unb bie ©träfe eine £apital*©trafe fein würbe. Dieg würbe aber ein Bfdhu'n fein. Denn: nach bem gemeinen ©efe^e ift eg nur „SHißgefdjid, wenn eilt ©ater mäßig fein Äiub jüd)tigt ober
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t£4ufd)enfce Sefegc.
wenn nicht unmöglich macht, bem Sflaoen burd) eine adgemcine ©efefcgelmng gleichen Sdntu mit bem freien Wanne &u geben* 3n 23e$ug auf ben 2-obtfchlag mag ba« Statut in feinen 2lu«brü den feinen Untcrfcbteb jtttfdjen ben beibeit Pfaffen ntad)en unb bennod) wirb ber ©rab oon Samt), welcher bem einen unb bem anbern alfo gewahrt, Weit oerfchieben fein* Der Staub be« ©efefce« in füfiffourt liefert eine oodftänbtge 2}deud)tung biefer 23emerfung* So foU 3* 23* nach 2lrt* 3, § 28 ber (Sonftitution eine «jerfon, welche ‘böswillig einen SHaoeit feine« gebend berauben teer oerftümmeln wirb, bicfelbe Strafe erleiben, welche für ba« gleiche 23ergeben oerhängt werben würbe, wenn c« an einer freien wetten y e rf oh oerübt Ware* „ ^ r , (rr t 3n genauer Uebcreinftimmung mit btefen ßrforbermffen macht ba« Statut über 23erbrechen bei ber 23erhanblung über ben Dobtfcfjlag feine Erwähnung »on Sarbe ober fRang unb Staub ber gemorbeten $erfcu* Section 1. „3eber 2)iorb, weiter ocrmittelft ©ift, burd) SBegefagerung ober burd) irgenb eine 2trt oon abfid)tlid)er, überlegter unb oorbebaditer Dobtung oerübt wirb, ober welcher bet 23oUfüf)rung einer 2.3raubftiftung ober eine« anbern 23erbred;eu3, ober bei bem 23erfuche, foldje ju begeben oodbrad)t Wirb, foil al« gftorb erften ©rabe« angenommen werben*" Section2. ,,3lttc anbern 2lrtcn oon 9)?orb in bent gemeinen ©efe^e, oon beneu bierin nicht crFlärt Wirb, ba§ fie Dobtfddag ober ju rcd)tfertigenbe ober ju entfebuibtgenbe &öbtung fittb, foden für 2)iorb im jwetten ©rabe angenommen werben*" Secttott 3* ,,23erfoncn, Wcld)e bc« Sdiorbc« im erften ©rabe überführt wer¬ ben, foden ben Dob crleiben; btejenigett, weld)e be« dftorbe« im ^weiten ©rabe überführt werben, foden burd) (Stnfperrung tu bie ^enitentiaro für nicht Weniger al« jef>n 3ahre beftraft werben." Die 4* Section befinirt ju redjtfertigenbe 2)?enfd)entöbtuug in bcrfelbcn allgemeinen Sprad)e, aber e« ift nicht nctbioenbig, fie aubjujiebcn* Die 5* Sectiou ift in biefen 28orten: „dfteitfcben-DÖbtung folt ju cntfdjulbigeit fein, wenn fie burd) Bufad ober gefd)icf in einem ber folgenbett Öädc begangen Wirb: erften« bei gefehltcher Büdjtigung eine« 5tinbc«, eine« Lehrling«, eine« Dtcnftboten ober Sflaoen*" Unb e« ift hinterher oerfügt, baft „wo ber 2obtfd)lag unter Umftänbcn be¬ gangen ift, ttt welchen burd) ein «Statut ober ba« gemeine Stecht fold) ein ein SDteifter feinen feferling ober ©cfeüler unb baburd) jufäßig beffen Stob toerurfaefet ivtrb; beim bieJpanblung ber3üd)tigungwar gef eh liefe." 9?un iß eg ein Stfeeii beg ©Ha» »engefefceg, ba§ ber SDieißer ober irgenb Semanb, ber bie gefefelidje 2luffid)t ober ©ewalt über einen ©Haben feat, {fern eine förderliche 3üd)tigung big 5« einer Slugbefenung derfefeen ntag, ibcldie nicht fein £efeett ober feine ©lieber angreift. State vs. Mann, 2 DeTereux 263. ffOenit ber Stob alg eine golge einer förderlichen 3ücfetigung in fold) einem $aße eintreten feilte, fo mürbe bag ©efefe nid)t annefemeit, bap cg bie Slbftd)t beg Jperrn gewefen, ben Stob ju berur» fad)en ; bie 9)lutfema§ung würbe im ©egentfeeile fein, benit ba er fein Sigentfeum ift, warum foflte er wünfbfecn, ticfeg ju jerftören? Unter adelt Untftanben würbe bie grage bcrSlbfid)t ber ßntfdjeibung ber ^UH) anheim faßen ; unb weldje ^jurt) irgenbwo, unb befonberg in einem ©flabcn*©taate, würbe annefemen, bag eg bie ^ibjldit gewefen ju tobten, wenn nid)t bag gebraud)te t'vnftrumcnt itnbermciblid) ben Stob feerborbringen würbe? ,,Unmäßige 3üd>ttgung" feineg Äinbeg burd) einen S3ater, ober feineg 2et)rlingg burd) einen SJteiftcr ift burd) bag gemeine 9ted)t nid)t erlaubt, unb würbe beofealb in jebem biefer gaße ftrafbar fein, wenn and) bag Äinb ober ber Seferling baburd) niefet getöbtet werben foßte. 51 ber eg gibt fein foltfeeg ©efefc in »ejug auf einen ©Haben. 9Jtag biefer in einer Slugbefenung big nafee an bie ÜBerurfadjung begStobeg ober ber Serftümmelung gefdjlagen werben, fein füteijter tft gänjlid) ftraßog. SDa bie ©träfe big ju biefer Slugbelinuttg ganj unb gar gefefelid) ift, wag ben ©Haben anbetrifft, fo mad)t bieg einen fo breiten Unterfdüeb jftifdjen {fern unb bem Sebrlinge, ba§ eine Ueberfüferung eincg ©flabenfeeftberg für Storb feiueg ©Haben burd) übermafjigcg 'Pcitfdjen niefet erwartet werben Tann.
Un$ulättgltd)eu Bd)ug.
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Dobtfthlag gu rechtfertigen unb ju entfchulbigen ift, btc 3urp etrt ©eneral* kerbtet uott uidü fdjulbtg berichten füll/' S^entbtrte (Statuten uon 9)tiffourt 344—45 (unb fic^e Slrfanfaß Digejt ©. 328 § 32, 33 unb 34). Dtefelbe ©pradje mtrb gebraucht in ^Betreff ber 3ü$tigung beß $inbeß, beß 2 c h r It n g ß,D t e it ft b o t e n unb © fl a u c n unb baß eine SBort 0ef e ßUch tft fomohl bem 0f lau en, alß bem $tnbe über 4! el^rltnge betgefügt. Slber maß eine gefefcmägtge 3ü4)ttgung eineß Ätnbeß unb 2el)rItngß tft, ift genau beftntrt unb leicht erläutert; baß gemeine 9techt hat baß feft* gefteüt unb bte Ueberfchrettung btefer ©rängen tft ein uerflagbareß Vergeben. Slber eß gibt feine folcße ©rängen in 23etrad)t ber ©emalt beß 9)ieifterß über ben ©Hauen* Derfelbe mag trgenb ein 3nftrument gebrauchen unb eine 2lngaßl uon ©erlägen uerfe^Cit, rnie it;m belieben mag. Dteß tft, bte man glaubt, ein $rtnctp beß ©flauengefe£eß uon allgemeiner Slntoenbung. 3n 9türb©aroltna ift eß außbrücfltd) burch bte ©uprerne ©ourt beftätigt unb beffen 9?othmenbigf'ett in einem forgfältigen ©utachten beß ©htef 3ufttce im kanten ber ganzen ©ourt behauptet mtb uertheibigt. State vs. Mann, 2 Devereux Rep. 2(53, 2G6.
3n ©eorgta unb Xettneffee tft ber ©dmh beß 0ftav>en-97?eifterß in ber ^luß* Übung beffen, maß bte ©uprentc ©ourt reu 92orb* ©aroltna alß feine ,,urtbe= ftreitbare Autorität über ben Körper" feineß ©flauen bezeichnet, auf einem mehr bireften unb nidjt int minbejten mehr mirffamen SBege bezeichnet. Daß ©tatut non Xeititeffee non 1799, ©ap. 9 fagt: 33?cnn eine $erfon abftdUlid; mtb bößmtlltg einen Sieger- über Mulatten«©flauen tobten mirb, fo füll er, nach gehöriger mtb gefe£mä§tger llcberführmtg banott, beß 9)?orbeß fdntlbtg erachtet merbeit, alß menn bte fo getobtete $erfon ein freier SfJtann gemefett märe, unb foll ben £ob ebne mcitereß erleiben. 3tt biefem tft folgenbeß $rontfo hinzugefügt: Unter ber löebtitgung, baß btefe 2lfte nicht auf eine sßerfon außgebehitt merben füll, melche einen ©flauen bet ber £anblung beß SBtberftanbeß gegen feinen gefefdtdjen ©igenthümer unb .Sperrn tobtet ober auf einen ©flauen, ber unter einer mäßigen 3üd)tigung ftirbt. ©tatutenbueb uon Sfenneffee, ©. 676, 677, publtcirt trn 3. 1836. Die ©onftitutton uon ©eorgta enthält eine Verfügung, bie tm Söefentluhen btcfelbe ift. ©tue $erfott, melche bbßmtlltg einen ©flauen uerftümmelt ober beß 2cbcnß berauben mirb, foll foldje ©träfe crletbett, alß t'hnt auferlegt fein mürbe, im gälte er baß glcidte Vergehen an einer freien meißen ^Jerfoit be= gangen hätte unb auf bcnfelbett IBemetß, außgenommeit im gälte beß Stufftanbeß eitteß foldjcn ©flauen, unb mentt f old) er Xob bttrdt einen 3ufall bet einer mäßigen 3 ü cf) 11 g it it g cineß folgen ©flauen ftd) ereignen füllte. Slrt 4, §12 unb ft che ttt Ueberetnfttmmung mit biefem $routfo bie Slfte uont 2. Dccentber 1799; Cobb’s Dig., 982. Der Slußbrucf „mäßige © o r r e f 11 o it" eitteß ©flauen, meldje beffen £ob uerurfacht, ift ein ©pradj^Jftßbraitdj, ber für eine befonnene ©efehge« bung ju ungeheuer unb mtberuatürlich tft.' Unb bennod; tft bteß baß ©efe^ jmeier erleuchteten ©taaten für mehr alß ein Imtbeß 3ahrhunbcrt gemefen. SGBeun ein Bericht btefer 57atur auf ben blättern cineß außmärtigen 3our^ ttalß erfchietten märe, mer tft unter unß, ber nicht mit Unmillen btefe Söefchulbtgung alß eine fd;änblid;e Serläumbung jurüdfgemorfen haben mürbe? Da tft noch ein anberer ©efichtßpnnft, tn meldjem biefe 2lttßnahme itt 23e=* treff beß burch btc mäßi ge 3 Ü4>tigung herbeigeführten 2:obeß beß ©flauen eine ©rmäguttg in Slnfprud) nimmt. 3d) meine tn 23ejug auf ben
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cCofc fcurcl) 5ü(f)tigtiit0.
(©chufc, ioclcheit cS über ben SDiörber verbreitet, wenn er wegen Söbtuitg ctneS ©flauen uor ©eridjt geftellt ivirb* 3eber, freierer bte mtitbefte Stuf* merFfamfett auf bte gertchtltdjcit Uitterfuchungen wegen (Sapttal=23erbrecl;en uerwenbet bat, ober welcher baS iitenfchltd)e ^)erj Feitnt, wetg fel)r tuet)!, bafi baS SD? t tl etb ett einer 3urp fletö bereit ift, trgenb einen Vorwanb f)eruor= jufudjeit, um ftcb vor ber betulichen ^fttcb? S« retten, einen SD?ttmenfchen eines Verbrechens ju überfuhren, beffen Veflrafuttg ber £ob ift, öS tvirb beSlcalb burch biefelbett fein ffrenger beweis geforbert werben, um fie ju bent ©laubett ju führen, ba§ bte Stbftdjt beS S)?brberS bie Vefferung unb 3ücbtigung bes ©flauen gewefett fei; baff möglicher Söeife baS uerhängte SDfaafi ntä§tg ge* luefen fei unb ba§ beShalb ber £ob nur jufütttg geiucfen fein müffe. (SJ?og* liebfeiten luerben gewöhnlich als juretchenbe Rechtfertigung ber 3retfpred;ung betrachtet, wenn baS Sebett auf bem ©piele ftehet.) 3n ©üb*öaroltna (Slft uon 1740) hatte bie ©efehgebung auf irgenb eine SBeife bie öntbeefung gemacht, ba§ „©raufamfett nicht allein hbchfl ungejie* ntettb für btejentgen ift, welche Shriften jtt fein befemten," wie bic§ im ©e* fe^e angeführt wirb, „fonbent, baff cS auch verhaft in beit Singen aller SD?ätt* uer ift, welche einigen ©inn für üfugenb unb Humanität haben," unb hatte bemjufolge, „um baS graufame Verfahren, welkes gegen ©flauen uerübt werbe, ju uerhüten unb baran abjuhalten," uerfügt, „ba§, wenn irgenb eine $erfott ihren eigenen ©flauen ober bie ©flauen einer anbern $erfon ermor* ben werbe, jebe foldje ^erfott [b. h» ber Verbredjer), nad; gefächener lieber* führung in bie ©träfe uon fiebenhunbert fPfunb currenter SD?itn$e verfallen unb biefe ©urnrne jahlen folle, unb baff er ferner für immer für unfähig er* achtet werbe, ein Slmt ju halten unb ju befleiben ic, 2c., unb ba§ im Salle, baff eine foldje D)erfon nicht im ©taube fein follte, bie hierbttreh auferlegte unb ucrljängte ©elbftrafe ju befahlen, jebe folche S3erfott nach einer ber ©rän^* ©artttfonen ber ^)routnj gefanbt ober bent SBerfhaufe tit öharleftoit für ben Zeitraum uon fteben 3al)reit 3c, tc. ju harter Slrbett übcrwiefeit werben foll, 2 Brev. Dig., 241. 2)tcfe ©elbftrafe war baS einige Verbot gegen ben ab* fid;tltcheu SDforb eines ©flauen in biefem ©taate — uorn 3al;re 1740 btS jitm 3al)re 1821 — füi*etne fpertobe uon mehr als 80 3ahrcn* Slber es ift nicht mahrfdjetttltdj, baff abftchtlidjer SD?orb in bem ©tttne wie er hier ge* braucht ift, oft burch ben SDc'cifter begangen wirb, *) £)te ©attung uon SD?orb, bereit ©raufamFeit Faum burch trgeitb eine 33e* fd)retbung übertrieben werben Faitn, unb welche, bafür fpridjt eilte ftarfe SBahrfcheinlichfett, bie ©flauenhalter unb bereit Sluffchcr ftdj nicht feiten ju ©chulbett fomnten laffeit, ift in einer anbertt ©ecttoit bcrfflben Slfte gcfd)il* bert unb es fittb bagegen Verwahrungen eingelegt; wie angemeffen, bartiber ntbge ber üefer nach folgettbcr Slitführung für ftd; felbft urteilen: *) Sei biefer Einnahme bin id) VietXeidjt in einem Srrtljum befangen. finbe in bem $>ro« jeffe bes (Staate gegen SOtcCSee, 1 Sap’s Seridjte, 1(31-, bag*es gelegentlich burd) bie Sperren 'Pincfnet) unb gorb, Sied)tSauwälte fiir ben ©taat, gefagt wirb, bag bie häufigen gätle beS 33erbred)eni? (abfid)tltd)cr 9)torb eines ©flauen) ber 5tatur ber ©träfe jitju» fd)reiben feien tq. Serbältnigmägig hege id> iubeffen feinen Sweifef, bag bie le£te 5(rt bie* feS SerbredjeitS, — b. b- 5)trrb burtb ungebübrltdie üitdjtigung uiel mehr gemein gewefen fein rnitg. 6ine Setrad;tung bietet fid) uaturlid) uon ber Seiüerfung ber Herren Riitcfnci) unb gerb bar, meldje id) hier übertragen habe. 2)iefe Semerfung würbe in 1791 gemad)t, als obige gerid)tlid)e Unterfud)ung fiattfanb. ©ie würbe an einem offentlid)en 5Mal?e-in einem Sourtbaüfe — unb burd) 5Jtänner uon groger berfönlid)er Süefpectabilität gemad)t. 3n Sejug auf bie 9öal)r* heit berfelbeitjauit bal)er feine grage obwalten, unb eben fo wenig über bereit DfTenfuubigfeit, benuod) aber ftnb 39 ^afjre uerfloffeit, beuor eine Uibänbcrung biefes ©efet^es bewirft würbe.
£ob 6un1) pcttfilnntrt.
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,,3Benit ettte fPerfon ttt hfö&Itcher £tt$e ober Seibenfdjaft ober burd) ttitgc* b ü b v 1i d) c 3 ü d) 11 g u n g *) i()rett eigenen ©flaven ober beit ©flaven einer anbern fPerfon tobtet, fo folt er in eine ©elbftrafe vonbreihunbert fünfzig $funb currenter 9Mnje verfallen." 2 Brev. Big. 241. Die erftgenannte biefer ©ectiouen ift, tote ich fchon erwähnt habe, burd) eine Sitte von 1821 jttrücfgenommen, btefe lejjtere beftraft beit abfid)tlid)cn, bi5^= Willigen unb überlegten SJforb eine? ©Flaven mit bem £obe. Die leidere ©ectioit, in tote weit fte fid) auf bie Xobtung eineg ©Flaven in bü^Hcfter £>it?e mtb jüeibenfdnift **) beliebt, ift burd) eine Verorbmutg in bemfelben 3ttl;re ergänzt, welche bte ©elbftrafe von fünfbunbert DoHarß l) er a b f cb t, aber jtt einer (Stnferferung ermäd)tigt, Welche nicht fedjß Monate übcrfd)reitct. James’ Digest, 892.
Daß ©efet) von Sllabama ift Faum weniger verwerflich. Denn nadjbcm eß verfügt l)at: „Sßenit irgenb eine fperfon mit vorbebad)ter Voßheit einen ©flaven burd) graufameß, barbartfdjeß unb uttmettfddicheß ^citfdtcn unb ©d)lagen, ober burd) eine graufame ttnmenfdjlicbe Vehanblung, ober burd) beit ©ebrauch etneß Snftrumenteß, baß feiner Vatur nach berechnet ift, beit Xob hervorjubrtngen, tobtet, fo fotl foIche£bbtung für einen 9J?orb tut erften ©rabe angenommen werben." Die folgenbeit ©eettonen toerben barnit in unmitteB barer SScrbinbung gefunben: „SBenn eine fperfon, tvelcbe ber Sluffeber ober Vorfteljer ciitcö ober mehrerer ©flaven ift, ober baß Jted)t hut, folgen ©flaven ober foldjc ©flaven ju süchtigen, ben Xob beß ©flaven bttreh foldjeß Ixirbari* fdjcß unb unmenfd)licheß c$sd)lagen unb ^eitfdjen berbeifütjrt, ober burd) eine aitbere graufame Vehanblung, toeitit fchon ohne bie Slbfid)t ju tobten ober beit Dob etneß ober ntebrerer ©flaven burd) ben ©ebraud) ciiteß 3njtrumenteß, welcheß feiner Statur nach berechnet ift, ben £ob fwrfwtsuführen, vcrurfadjcit wirb, obgleich obite bie Slbficht jtt tobten, wenn nicht jttr ©elbftvertl)eibigung, fo foU fo(d)e Söbtung alß SJtorb im ^weiten ©rabe betrachtet werben, Clay’s Alabama Digest, 4i3.
(£ß ift beim Hoffen Hefen biefer ©efc^e flar unb offenbar, l)bajf eßbte Slbfidjt ber ©efefjgcbung gewefen, einen Untcrfchieb in ber ©chulb ber £öbtuttg ciiteß © fl a v e it unb beß freien SJ t a tt tt e ß ju machen, 2) Da§ bieß gefd)e* heu ift burd) einen Untflurj ber Drbnungß^egcl, welche im SKlgemcineit bie jDberbcmb tu ber SriminaDSnrißprubenj l)at, baf), 11,0 bte größte 2öal)r= fcheinlidjfcit ber Begehung eineß Verbrcdjeuß ift, bie ftärffte ©chutpioehr hin* gefteilt werben fotltc. Daß Heben beß ©Flaven ift nur tn geringer ©efabr burd) Vergiftung, SBegelageruttg unb fold)e aitbere SJttttel, welche 5laltblütigFeit unb Ueberlegung in fid) fd)ließeit, Währettb fein hülflofcr 3uftanb ihn bem £obe „burd) graufameß, barbarifcheß unb unntettfd)lid)eß ^eitfcheit'' flußfefct, begonnen, *) Die genauen 2ßorte ber Sitte son 1821 flttb: „SBenit eine Werfen einen ©tlaöen in i>lot^ tidier Jpi^e unb l'eibcnfdjaft tobtet, fo fott eine fotc&e sPerfon bei Ueberfübrung burd) töejablung einer Summe, toeldje nicht $500 übcrfdjreiten barf, gejtraft unb nidjt über fed)^ SOtonate einoeferfert werben. **) 'T)je3 rceid)t öon ber Gection ber Stfte oon 1740 ab, inbem bie SEßorte: „burd) ttitge» b ü b r l i d) e ^üd)tiguug" weggelaffen finb. di würbe beobalb eine angemeffene 6d>lub’» fotgerung ju fein feinen, ba§ Jöbtung eine« ettaoen burdv ungebübrlidje Jüd)tigung nidjt tm Umfange ber Sitte ben 1821 begriffen fei, fonbertt nod> immer ber Strafe nad) ber Sitte ooit 1740 unterworfen fei. Slber id) finbe, ba§ burd) ba« bÖd)fte SEribunat in Siib.Sarotina ent» icbiebcit ift: „ Jrgenb eine SLbbtung eine« ©Haben burd) ungcbübrtidie unb übermäjjtge ßüd)» tinung ift bie Slrt oon 2:obtfd)lag, wetd)e in ber Sitte bon 1821 burd) bie Sfßorte: „„^tößtid)e 4i^e unb Cciccnfdjaft" " betrieben ift." State vs. Fleming-, 2 Strobhart Rep. 464.
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3n Ivetten gefcfylofien.
ohne bie Slbficht S« tobten, al’er fortgefefct mit einer brutalen ©leichgültigfeit gegen bie folgen, bis ber £ob unocrmeiblich fid} einftellt. Hub bennocb l;at bieg nic^t burdj.bie 3urd}t oor einer (£atutal*33eftrftfung surücfgebalten werbeu fönnen, ttnb ebenfo wenig bie noch fdfltmmere ©raufamfett ber £bbtung burd} bcn „©ebraud; eines SnftrumenteS, baS in feiner 9?atur barauf berec^^ net ifi, ben £ob bevoorsubringett," oorauSgefe£t, „ba§ ber ©Habenden:, 2Xuffel;er, Verwalter ober eine anbere fPcrfon, Welche baS S^ec^t bat, ben ©Haben ju süchtigen," ber SDtorber fein fod. 3öo bas Scben beS ©Haben fo fchwach befcbüüt ift, wartet feiner ©liebmagen, wie erwartet werben mag, fein beffcrcS ©efebtef. 3ch fixere wicberum aus ber 51fte bon ©üb-(£arolina bon 1740 folgenbeS an: „3m Bade, ba§ eine $erfon abftcbtltcb einem ©Haben bic 3unge auSfc^neibet,.ein Sluge auSftcfU, il)n caftrirt über graufam berbrül)t unb brennt, ober, bag fte einem ©flabcit eines ©liebes beraubt, ober, bag fte t'l;m eine anbere graufame ©träfe, als *peitfcben unb ©plagen mit einer Reitgerte, einem D^fenjiemer, einer S'futbe ober einem Daumenftocf, ober burd} Anlegung bon Sictten, ober burd} Sin« ferferung ober ©efäitguig, eines folgen ©Haben auferlegt, febe folcfye fPerfott füll für jcbeS foldjcS Sßerbrec^en in eine ©elbftrafe bon (Stnbunbcrt fpfunb currenter 9Mnse oerfatten." 2 Brevard’s Dig., 241. Diefe ©ectton bat man, fo weit ich ju erfahren im ©lanbe gewefeu bin, auf bem ©tatutenbudje bon 1740 bis ju biefer ©tunbe jur ©dmtaef} unb ©ebanbe gebulbet. 3umitten alter 23eränberungeu, welche bas (Sl)riftenft)um im lebten 3al)rl)unbert bewirft bat, tft cs bod} nicht im ©taube gewefen, ben ©eift su bewältigen, weldjer biefeS abfd;eu!td)e ©efetj bictirt bat, Dljne etwas über bie geringe ©träfe für SSerfiümmelung su fagen, welchen 23egri|t bon 9J?enfd}lichfeit mug ein 33oIf unterbauen, welches burd} birecte ©efefjgebung baS fPcttfcben eines 9JiitgefchbpfeS mit einer Reitgerte ober einem Dcbfenstenter unb bie 2tnwenbung einer Tortur, welche ber ©charffimt unb bte Bosheit eines SÜienfchen erfinben mag, in ber Anlegung bon betten unb bon beftänbiger (Stnferferung beS unglücHicbeu ©flaben, wenn ber £err es fo will, in ein ecfetbafteS Merloci} fanctionirt? Dieg ijt aber nichtSbeftoweuiger bie genaue SluSleguitg biefeS ©efe^es, welches jttr felben 3Ht biefe i>anblungeit, ju welchen es ermächtigt, graufame löeftrafumjen benennt. £ouiftana bat bie lebte ©ectien beS ©cfcf3eS bon ©üb-Graroltna geborgt, mit SluSnabnte bejfen, was bic 23erftümmclung betrifft, unb macht bie ©träfe nicht mehr als fünfbunbert Dollars unb nicht weniger als sweibunbert Dol¬ lars, ©iebe 1 Martin’s Digest, 654. Me S3em'crfungen, welche bcmnach über baS ©efeb gemacht ftrtb, werben auch gletdjmägtg Slnwcnbung auf biefeS finben. Der neue Stotl-Sobrr bewirft feine ilmwanblung beS alten ©efebes, aber eS ift jufrieben mit ber 25'erfünbtgung eines allgemeinen 3)rincif)eS, wel¬ ches, ohne Zweifel, als bie £unntef[eu$ ber Humanität betrachtet wirb. „Der ©Habe ift gäujlid} bem SBillen feines £>errn unterworfen, welcher ihn süchti¬ gen unb ftrafen fantt, jebod} nicht mit ungewöhnlicher ©treuge, aud; nicht fo, bag er tim ocrftümmclt ober ihn ber ©efabr beS SlebenSoerluftcS ausfegt, ober feinen £ob oerurfacht. Civil Code bon üouifiana $lrt. 173. 2öie weit bie 9)?acht beS $?eifterS burch ben Msbrucf „ungewöhnliche ©treuge" *3 *) ©o neiterbinQ«, als 1852 bic ©cfeggefmng uon Souifiana bie ©etuefmbeit, eiferne betten unb JpafSbänber beit ©flauen anjufeoen, anerfanute, um fte ju »erbinbern toegäulaufen. 2)ic Slfte lautet toic folgt; Söemt eine Werfen ober fPerfonett eine ciferne jtette ober ein -fjalSbanb, tuehfje ein SSefl^er uon ©flauen angciuenbct haben füllte, jtt verbinbern, baß folihe ©flauen
3tirüd’cfel)altenef ©d;ut;.
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Qtyt, fann leicht ernteten iserben, isemt man jtdj erinnert, ba§ baß letzter-
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hhifynte ©efe# son ©üb=(£arolina lange Safyre juv.>or in Souifiatta in 2Btri> famteit qctscfen ift nnb eß nod; isar, alß baß Stsü Sobc angenommen tsurbe. Die Sonftttutiou son 5J?iffifft>pi »erlebt ber ©eneral-'Sljfcmbli; bte ÜT?ad;t, ©efene ju erlaffen, tsclche bte (Sigentfjümer non ©Hasen verpflichten, biefelben mit SJienfdiltihfett jn behanbeln, ftch alter 23efd;äbtguugen 31t enthalten, tsclche fid) auf Sehen unb ©lieber außbehueit nnb baß im Satte ber Vernad;lä[ftgung ober ber Steigerung, bett Vorfd;rtften feldjer ®efe#e nadtjufommen, fold;e ©Hasen &um Jöefteu beß ober ber @igentl;ümer serfauft iserben follett. (Souftit., 9J?iffifJt^i, £itel ©Hasen, ©eftioitl; Rev. Code, 554. 3u ber Stußübung ber fo verliehenen Stacht, in ber crfteit nnb jtoeiten ^taufet, näm= lieh i //Die Sigenthümer jn serpfltchten, bte ©Hasen mit SJienfdfiühfeit jtt behanbeln nnb fid; aller Befchäbigungett an bcnfclben, bte fid; auf Sehen nnb ©lieber erftreefen, ju enthalten/' ttat bte ©enerat=Stffembt9 biefe 2lfte paffirt: ,/teilte graufante nnb uugeisöl;nltd;e ©träfe fotl einem ©Hasen in biefent ©taate *ugefitgt Iserben. Hub ein SJietjter ober eine anbere ^erfott, iseld;e SU bent Dtenfte eineß ©Hasen beredjtigt ift nnb tseld;e [olcfie granfame ober ungetsöhnltd;e ©träfe auferlegnt isirb, fotl nad; tteberfütjrung, nad; SJfafj* gäbe ber ©rbfje beß Verbred;enß, nach bent (Srmcffcn ber (Sourt, ju einer ©itmme, bte nicht fünfhunbert Dollarß überfd;reitct, atß ©ttafe serurfheilt iserben." Rev. Code, 379. (5lft som 18. 3unt 1822.) (Sltabama hat ein äbnlicbeß ©efe#, in iscld;em bie ©träfe nur auf l;unbert Dollarß feflgefetjt ift. Toulmin’s Dig., G31.) *3d; bemerfe nod;matß, baff ot;ne baß 3eugni§ beß ©Hasen ein ©efe# sott biefer 9?atur albern nnb ungereimt fein isirb. Stber an nnb für fid; betrad;* tet, iscld;en ©dut# fann baffelbe gewähren? ©raufam nnb ungctsül;nlid; serbunbett, isie fte fiitb, bnrd; baß jertbeilenbe „ober/' meinen gattj genau baffelbe Ding nnb tserben fo bnrd; bte Sourt außgetegt iserben. Unb iselche fd;rcrftid;e Barbareien mögen unter bent Stauten geisbt;ntidje ©trafen auß= geführt tserben; ber Sefer istrb in ©tanb gefe#t, 31t urteilen, isentt er auf bie ®efe#e sott Souiftana unb ©üb^Saroltna, bie auf ben sorljergehenben ©eiten enthalten, gurücfbticft. Slber tseld;1 etn ©runb fann angeführt, ba§ man nicht auf einmal bie istd;tige SDiacht in S^equifttton fetjt, ba§ bte ©Hasen soit ihren Sigenthümcrn verlauft iserben, iscld;e bie Voffd;rtfteit ber ©efc^e sernad;läffigen, iselche beabjisecfeit, ben ©Hasen ntcnfchltd;e Bcl;aublung ju ftchern Diefcr $unft isirb ber ©egenftanb einer befonbern Unterfud;ung hierndd;ff fein unb id; enthalte mich bcßhalb, barüber jetjt mtd; ju serbreiten. Dte (Eonftttutton soit 9)?tffourt ift über bie son ?D?ifftfftppt in Bejug auf ben ©dm# ber ©Hasen gegen bte Unmenfd)Ud;fett ihrer SCRetfter nod; l/nauß* gegangen, benn fie ermächtigt nicht allein bie ©efefcgebung, bie ßigenthümer ber ©Hasen ju serf)flid;ten/fie mit 9)ien[d;lid;fcit git be|anbeln unb ft'cb aller Verlegungen, bie fid; auf Sehen unb ©lieber außbehuen, ju enthalten, Slrt 3, iregtaitfen ober entwif^en, öBfdjitcifccit oter jert'redjen fottte, — 5?erfonen, bie foW)£ Vergeben fldf ju €(butfceit fomnmt taffen, fallen nad) Ueberfubntng mit einer ©elbftrafe bon nid)t weniger al$ jmeitjunbert ©oUar« nnb son ntdjt met)r at^ taufenb ©otlari« belegt werben nnb einer ©efangni§ftrafe für einen ©ermin, ber ni^t jwei ^japre liberftbreitet unb nid)t weniger ol$ fed)ö fDtönate ift. Statuten son 1852, p. 210 unb 552. (£s§ ift einer befonbern Erwähnung wertb, ba§ bie ©efe&gebung beffelben Staate« burd) baö oben im Sterte gegebene (Mefc, nad) SBtartin’d ©igeft, 654, eine siet geringere Strafe für bie 3ufüguitg „graufamer Strafen" von ber abfdjeulidjften Strt gegen einen Sftascn aufertegt.
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Utacfjt bet* Stellvertreter.
§ 26, Ict3tc Sblaufel (1 9)?tffourt*©efche, ©. 48), fonbern fte madbt eS ju bereit fPfltcbt, foldje ©efejje ju pafftren, als ju btefent 3ttcde nothtuenbtg fein mögen» Vöetttt fctefe 2lnorbnung ttt ihrem gehörigen Sichte betrachtet toirb, fo toirb ber ©efebgebung bte fpflidjt obliegen, bie Vefchränfung ju entfernen, toeldje ber 2lnnahme beS 3ewöittffe^ 2lHer, toeldje nicht 2Betpe ftnb, entgegen* fleht» 23iö j[e0t tft fein ©efet; auf bte 2lutorität beS 2lrttfelS in ber Sonflt* tntton erlaffen; im ©egeitthetle, eS crifltrt eine 2lfte, hielte bem üUfeifler eine nette 2lrt, bent ©flauen bte Veftrafung aufjtterlegen, übertragt, toeldte fo oer* breht toerben faitn, baß fie ju beit graufamften 3toecfen behülfltdj fein fantt» ,,2öenn ein ©flaue feinem ober ihrem $errn, «£>errtn, Sluffeljer ober Ve* fdjäftiger fid) toiberfe^t ober ftd; toeigert, feinen ober tpren gefeblidjen 23efclilcn ju gehorchen, fo füll eS für folgen 9)teifter je» gefe&mäjjig feilt, folgen ©fla¬ uen nach bent gemeinen ©ountpgefäitgntffe ju fettbett, bamit er bafelbfl nach bent belieben beS SDcetflerS bleibe; uttb ber ©djeriff foll beit ©flauen auf* nehmen ttitb ihn auf Soften ber oerhaftenben fperfon in ©efangcnfdjaft gal¬ ten/' 1 9)?tflourt*©efebe, ©» 309» SBährenb ber ©runb einleudjtenb tft, bafj ber SWeifler, ioentt er graufam mtb radjfücjtig ift, feine Neigung auf eine toetttger foflfpieltge uttb ttt ihrer 2luSführung für ihn toetttger läftigen Söctfe, jebod) für fein Opfer mehr ftrengen Söetfe befriedigen fantt, hdte ich es bodj nicht für toahrfdjeinltdj, bafl btefe 9fladjt mißbraucht toerben toirb, bcititod) füllte ein ©efei; einem 9)icnfdjcn, toie er ift, nid;t jur 2lufcrleguttg einer 23c* flrafung uon biefer fltatur Vetflanb leiften, baß biefelbe gtt einer 2luSbehituug uerfolgt toerben fantt, tote folcpe ein fdjabettfropeS ■fterj toünflhen mag» 9iadj einer ehrlichen Ueberßcht beffcit, toaS über bett ©egenftanb biefer $ro* pcfttiüit gefdmebett, toirb folgenbeö als fftefultat gefunbett: Daß beS fDieiflerS 93tad)t, eilte förderliche ©träfe uon irgenb einer 2luSbebitttg, bis an Seib uttb Sebett, in allen fflaoenhaltenben ©taaten burch baS ©efch fanctionirt ift— baß ber 9)?eifter, minbeftenS in jjtoei ©taaten, au Sb rü cf lidj bei ber 2ltttoett* bttttg ber 9teitpettfche uttb beS £)d;fettjientcrS, als Snftrumente junt ©chla¬ gen feines ©flauen, befdjüfd toirb,—baß er in benfelbett ©taaten ganj uttgeflraft feine ©flauen mit itetten belaßen ober toettn eS il)m gefallen mag, einer beftänbtgett ©infperrung untertoerfen fantt—baß er ttt ©üb*©arolitta nur ttt eine ©elbßrafe uon ßunbert ‘pfuttb ©urrettep oerfällt, toenn er bett ©flauen graufam uerbrüht, ihm abfidjtlid) bie 3«nge auSfdjneibet, ein 21 uge ans* flogt ober fonft uerftümmett, toettn btcS betoiefett toirb—baff, obgleich in allen ©taaten jetd oerorbnet tß, baß ber abfidjtlidje, überlegte uttb böswillige SDiorb beS ©flauen mit bem £obe beftraft toerbett foll, benttod) eilte Ueberfüp* rttttg feiten, tocntt überall jemals, ftattflnben fantt, ba in bem ^rojeffe gegen einen toeißen Verbrecher nur VBetße 3eugntß ablegett föttnen» ©ah IV. 2111 bte ©etvalt bes ^emt übet’ feinen GFIaven mag nid)t allein von ü)m felbft tinb pct’fönliit), fonbern von jeber von ihm als Agenten aufgejbellten perfon, ausgeübt iverben. Voutjtana ift ber einzige ©taat, itt toelchent eine 2lfte über biefett ©egenftaitb paffirt tft» X)te ©pradjc biefer 2lfte mag als eine etttfe^enbe Definition ber ©flauerct fclbft angeführt toerben: ,,Da ber 3ufütnb eines ©flauen nur ein pafftoer ift, fo ift "feine Untertoürfigfeit unter feinett ?^eifter uttb unter alle, toeldje btefett repräfentirett, feiner 93iobifictrung ober 23efdjränfung untertoerfbar (ausgenommen itt bem, toaS bett ©flauen jur Vcgeljung eines Verbre¬ chens aufregett fantt) ttt foldjer SBetfe, bap er feinem ?J?etfter unb ganzen
Mlacfyt 6et* 0tclfoevtt*etet\
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; Sitmilte einen 9tefpeFt olE>itc ©ränjeit itnb einen nnbebiitöten (5$eX;orfant fd;itl: big ift unb er ^nt bemjufolge alte Wel;le auSjufüf)veit, toeld;e er Don ihm. [einem 9J?eifter, ober oon i^nen empfängt/1' 1 Martin’s Dig., 610. 3n anbern fflaoenlmltenbett ©taatcn brüdt, tote angenommen toirb, ber beigefügte Sluöjug aus ©tepfjen’S 5lbri§ ber ©Flaseret tu 2Beft«3nbien, ge¬ nau bas ©efef> unb bie prafttfd;e 5lntoenbnug aus. *) „Der ©Flaoe ift bent (Defe^e unterworfen, ba§ er mit ber ^ettfdje attgetrieben unb beftraft, burd; jebe 51rt perfbnlictjcr ^igpanblung gequält toerben barf, mit ben fd;ott erwähnten SluSnafymen (b. I;. Beraubung beS Gebens ober eines ©liebet) burd; ben 9te#tSantoalt, 23erioalter, Stuffefjer, Treiber ober jebe attbere $erfon, bereu 2lufftd;t unb 23efel)len ber (Eigentümer ü;n : &u unterwerfen belieben mag, ebenfo oollftänbtg als burd; ben (Eigentümer ! felbft. 2lud; ift nid;t ein ©pectalmanbat ober eine auSbrüdltd;e allgemeine 23otlmad)t für biefen ,3tocd: notfjtoenbtg $ es ift genug, bafj Derjenige, toeld;er bie ©etoaltttjätigfeit auSübt, für ben llttgenblicf burd; ben (Eigentümer ober burd; einen feiner Delegaten, gleidjoiel oon toeldjem Oiang ober (El;araf'ter, über ben ©Flaoen gefegt ift." ®tepl;en’S ©Elaoeret, ♦ 46* **) Diefe 9)lad;t ber Uebertragung burd; ben 9??eifter ift einer ber cntel;renben unb bejetdmenben Sboraf'terjüge ber 9legerfflaoeret. ®te toar nid;t burd; baS ©cjc£ ber Hetbeigenfcfmft geftattet. „Der leibeigene burfte eine Silage gegen 3ebermamt, ausgenommen feinen £orb, toegen if;nt oerfe^ter ©d;läge anftcllen, unb es toar feine gefetjltdje SSertbeibigung bei foldjetf ^rojeffen jttr (Entfdjulbtgung an$ufül;ren, ba§ es auf 33efel;l beS £orbS gefc^en fet*// 9 Coke’s Keports, 76 A unb ftel;e ©tepfyen oben. Der getobbnlitfte Delegat beS 9)ietfterS ift befattnt unter ber Benennung „Sluffefyer." (Eine 23e[d)retbung biefer Sllaffe oott 9)tenfd;en toirb burd; «Ferrit 2öirt ttt feinem £ebcn oon fpatricf £enrt), , 34 geliefert. Da fte aus btefer Quelle fommt, ift Fein ©ruttb $u bem 23erbad;te oortmnbcn, ba{j *) Unter ben (Etttfdjeibungett ber Supremo Court of Appeals in ©irginien toirb ein galt berietet, toeXdjer, wä&renb er ben Gert beftätigt, beweifet, wie übermütig unb unbefdtranft biefe 9Jtad)t fein fantt unb migbraud)t wirb. 2)er bem ©utad)ten ber ßourt porgelegte ©erid)t ift in ben folgenben ©orten: „sJJt a t) brad)te eine Action of Trespass vi et armis gegen bie Slppellanteu (©rowit unb ©oiffeau) toegen Slufbredienö feineb ©eljegeö unb (Sintrittö itt baffelbe unb toegeit ©cfclagenS einiger feiner ©Haben, fo bafj er für eine lange 3eit ihrer SDtenfte beraubt toar, unb wegen fftieberreigenä ber Sinjäunung um feine gelber, wo* burd) fein bafelbft bamald toadjfenber ©aijett burd) eine groge Slnjal;! bon fJiinbPiel) unb fPferbeit ic. niebergetreten unb befdjabigt würbe. — Sine (SyceptionbbiU melbet, bag bie Singe» Hagten bei ber gerid)tlid)en ©erbanbluitg ba$ 3eugnig eineb 3eugen— jur tDtilberung ber (Snt» febdbiguttgen beibrad)teit, weld)e» ben 3wed' batte ju beweifen, ba§ ber Kläger bem 53rown, einem ber Slügetlagten, eine allgemeine ©rlasbnig gegeben batte, feine Sieger»Guar» tiere gu befucf)en unb jebett feiner ©Haben ju gültigen, ben er unfdiirf» lid) banbelnb finben möd)te." SDiefe 5?eweidfübrung würbe berworfen, nid)t weil fte in fid) felbft unangemeffen war, fonbern toegen ted)nifd)er ßinwenbungen, bon benen eilte war, bag biefelbe jur 93ertbeibigung SÖrown’^ unb ©oijfeau’o angebracht fei, unb nad) bem reö Uebermutljß unb ifjrer £errfcf>fuc*)t barbietenb." ©a£ V. ©Haren haben Fein gefe^licf)es "Heibt auf ©egenftänbe, feien cß reale ober perfönliif)e; fonbern 3llleß, maß ötefelben arn^ nur erlangen mögen, gehört auf ©runb öeß ©efegeß tl)s rem gevvn. Dtefe barfdje SDocirine fattit mir von ber fftegerfflaveret behauptet werben. Unter beit Römern, ben ©rieten unb ben alten £)eutfd)en war beit ©flauen gejtattet, (Sigentt>uin von bctrdditlidjem 2Bcrtf)e ju erwerben unb beffeit ju genießen, in vollem 23efitje. 2llß bte 3fraeltten in ber ©Haverei ber (Sgppter waren, würbe ifjneit erlaubt, ^Privateigentum ju erwerben. 3?ei ber (£rgafyhing von beit plagen, wcld)e beit (Sgpptent, iit $olge ber SBetgerung fpi;avaof)’ß, bie 3fraeliten jur 35errid;titng tpreß ©otteßbienfteß in bte SBilbntf rieben ju laffen, wirb bei ber 33ebanblung ber fplagc ber 93iet)feud)e unter bent Hitnbvteb gefggtt „Unb ber £>err wirb einen Unterfd)teb ntad)eit jwifd;en bem Oriitbutel) von 3fvael uttb bem Hititbuief) von (Sgppten unb eß folt fein ©tiief vott allen betten fterben, welche ben 5tinbern 3fraelß geboren." (Srobuß IX. 4. Unb im fedtßtett SSerfe wirb btitjugefügt: „Unb atleß Srinbuiel) von ©gppten ftarb, aber von bem kiitbvteb ber .fbtitber 3fraelß ftarb fein etnrigeß." (Sjro* büß X. 9, 24, 25, 26; bafelbft XII. 32, 38. £)en polittfdjen ©Havcn war, felbft vor beit neultc^eit ($rleid)terungen tfj* reß ©ctjicffalß, ntd)t allein erlaubt, ötgeittbunt ju beft^eit, fonbertt fte würben barnii burd) ifjrc Ferrit außgeftattet. ©teptycn’ß ©flatteret tc., ©. 59. Wraxall’s Memoirs vol. 2, 23r. 21. 3n ben fpanifdjen unb portugieftfdjen Solonteit ftnb baß ©elb unb bie (Effecten, welche ein ©flaue in beit ju feinem eigenen ©ebraudje bet ©eite ge» festen über burd) anbere Mittel erwirbt, gefeijlid) fein (Eigenfljum itnb fbnnett nicht bitrd) ben Ferrit weggenommen werben. Dafclbft, ©. 60. ©elbft auf ben brittifcfHoeftinbifcljett 3ttfe(it, wo ber 3uftanb ber ^»Haverei im 2Ulgetuetuen nid)t weniger ftrettg, alß in beit fflaoenlmltcfibcn ©eftionen ber bereinigten ©taaten unb wo ttt 2Ba()ri)eit baß uit getriebene ©efep ift, wie oben in btefent ©ajje angegeben, verbieten bod) bte ©efiible ber ©einetnbe bereit £)urd)fül)ruitg burd) ben Metfter. ©ettbem titbeffeit man eß vott l)titrctd)eitbcr 23td;tigfeit erachtet hat, jtt feierlichen Elften ber ©eiteral=2lffentbiteß in unfern fflaveitljaltenben ©taaten aufsuforbent, ben ©fla¬ uen ber geringen 2lrttfcl vom Gtgcntlntm ju berauben, rncldje er burd) 2luß« Übung feiner 3nbuftrte unb ©efd)tcflid)fcit tn ben Wenigen, t'f>m gewährten Momenten von Mu§c erwerben mag, fdjeint nur wenig ©rttnb vorimitbcit, ju glauben, ba§ Menfd)ltd)fcit ftd) ber 2lußfül)ruttg beffelbeit wiberfept unb ritte beffere g^raftif feftgeftetlt hat. 3d) rüde verfd)t'ebene 2lfte ber Slffemblp Itter ein, wcld)e einen 25ewetß lie¬ fern,' in welkem £td)te btefer ©egenftanb in beit fo oft ermahnten ©taaten betrautet wirb, ©o in ©üb-Saroltna. „(Sß fott nicht gefe^ltd) für einen ©flauen fein, einige ©uter te. gu faufeit, gu verfaufeit uitb bamtt ju f)an-
od>cn Fein X£itjetttl)um.
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be(n :c,, ohne eine fcefonbere (Srlaulmiff bom ßigenthümer; and) fott einem ©Haben ntd;t geftattet fein, ein 23oot, Skrtauger, * *) ober Sanoc au untergalten, ober pm 33efteit eines folgen ©Haben $5ferbe, ©tuten, Sinboteh, ©djafe ober ©d)Wetne aufjtehett unb füttern, unter ber ©träfe, ba§ ade (Su¬ ter jc., ade 23oote, $ertaugerS ober (SanoeS, $ferbe, ©tuten, 3?inböieh, ©d)afe unb ^chwetne bertxurft unb toeggenomnten werben. Unb es fod gc= fe^ltd) für jebe $erfon fein, ade folchc (Süter je,, SBoote je,, opferte tc. in S3cfd;lag unb bott einem ©Haben wegjunehmen unb btefelben in bte #änbc eines? SrtebenSridjterS ju überliefern, ber am nädjften an bent $la£e wohnt, Wo bte S3cfd)Iagitahme oorgenommett ift; unb folcher grtebenSrtdder fod ber fperfott, welche fold;e 33efd)lagnahme macht, einen bie Slrt bcrfclben betrejfenben (Stb abnehmen; unb tbenn befagter dichter überzeugt ifF, ba§ bte Slefdjlag* nähme in (Semäfjbett beS ©efe^eS gemalt ift, fo fod er bte weggenism menen (Süter für öerwirft erHärcn unb befehlen, baff btefelben in öffentlicher SSerfteigerttttg berfauft werben, eine £älfte beS aus folctjem Verlaufe ftd) ergebenbett ©clbeS fod bem ©taate unb bie anbere «Hälfte denjenigen jttfaden, welche barauf gerichtlichen Slnfprud) machen. James’ Dig., 385, 6* Slft bott 1740, dte Sllte ber ©efe^gebung bon ©eorgia ift beinahe in benfelben ©orten, Prince’s Dig., 453; 2 Cobb’s Dig., 979.—©enn auch biedeic^t baS ©oh!55 modelt beS |)errn bem ©Habeu zuweilen erlauben fodte, fid; eitrem Slnbern ju feinem eigenen 33eften ju bcrmtetheit, fo hut ©eorgta eine ©elbftrafe bon bretffig dollarS für jcbeS wödjentliche „Vergehen" bon ©eiten beS SJieifterS auferlegt, wenn nicht bie Strbeit auf feinen eigenen ©ehöfteit bcrrid)tet (Prmce’s Dig., 457) ttttb aujjerbent eine &ajre bon ßtnhnnbcrt dodarS be¬ fahlt Wirb. 2 Cobb, 1080. öbettfo ift es in Hentudty mit einer geringen Slbänberung* 2 Litt. & Swi. Dig., 1159—GO. ©{ehe Sftifftfftppi Rev. Code, 375 unb bie (Sefetje bon dettneffee, Dctober 23,1813, Sap. 135, 3tt SSirgtnten ift es für trgeitb eine fperfott gefe^ltdj gemad>t unb bem ©d>eriff jur Pflicht, einen ©Haben jtt berhaften, wentuber SJtetfter feinem ©Haben erlauben wirb, fid; gu bermietpeit uitb ber ©eifter fod nicht weniger als gehn Dollars unb nicht mehr als bretjjtg dotlarS ©el'oftrafe zahlen. 1 Rev. Code, 374, 75; ßobe.bon 33irgtnten bont 3, 1849, 3tt ©iffouri nicht tbeitt’ger als jwanjtg unb nidjt mehr als etn()unbert dodarS, Missouri Dig., 1014 unb
’ ! jiehe Haywood’s Manual, 534; Clay’s Dig., 541.
©chon tm 3al;re 1779 legte 9torb=Sarblina fid), tbie folgt, tn’S Mittel: I Sille $ferbe, 9tinb»ieh, ©djwetne ober ©chafc, welche einen 5)ioitat nach $afftruttg biefer Sitte einem ©Haben in biefent ©taate gehören ober bon eines I ©Haben SIZarfe ftnb, follen burd; bte (Sounth*©arbenS in 23efd;lng genom¬ men unb berfauft werben, bte eine Hälfte bcS ÄattfgelbeS fod burd; btefelben jur Uttter^ü^ung ber Sinnen bermenbet werben, bie anbere Hälfte beut Sin* j geber. Ilaywood’s Manual, 52G. ©iehe SJitfftfftppt Rev. Code, 378 unb j Kilty’s LaAvs of Maryland, Act of 1723, chap. 15, § G. *) 5)oriagua, rote ba^ Söort gefeferteben werben feilte, tfl in ber (SnctjcTopabie alfo befinirt: ®tne 2Irt großen Sattoeö, gemalt jurn Ocbrautb in ber 2täbe ber £ewarbö=3nfcln «»b be^ I ©olfiS »oii SNerifo. (Sä ift'aiiä t’lefien oon *wei au«gel)öbltcn Saumflämmen jufammengefe^t, * bie mit etnanber oerbunben ftnb, unb unterfdieibet fid) baburd) uom (Sattoe, ber nur au« einem j (Stamme gebilbet tfl. 5n biefent Sanbe ift ber pier erwähnte Unterfdjieb jwifd)en einem Sanoe unb einer ’speriagua nidit immer beobadjtet. einer 9teil)e »on ©riefen oon Sbimotln) gltnt, I Principal be« ©'eminar^ »on SRapibc, Souifiana, an Sfte». Same« glint, fagt Sener: „3d> finbe j bie ^criagua befc^rieben al« ein ©d)iff »ou jwei bi« »ier 5tonneu £aft, pweiten ausgebbblt au« j einem ungeheuer großen ©tamme ober au« beit Sleflett »ou jwei ©tärnmen jufammengefiigt unb mit einem ©retter-SRal;men am obern 2d>cil »erfeben.“
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^abcit fein JHigentfyum.
3n ffflarhlanb mürbe burd) ettte Stfte ber 2lprtl=0efftüit, 1787, Sab* 33, oerorbnet: Getue fPerfott, meldje einem tf>m ober ihr gehörenbett 0f(aoeu er¬ lauben unb geftatten mtrb, tu btefem 0taate umherjugehett unb ftetmfall. Unb ein 23 er* nt ä d) t it 19 u o n £ a n b, w e l d) e ö j u r 1t n t e r h a 11 u n g eine« ©Ha¬ nen au«gerentet werben foCC, tjt nutt unb nichtig* 1 Cameron’s unb Norwood’s^ Reports, 353; berfelbe 23ef(hetb 1 Taylor’s Reports, 209» ©benfo würbe tu dftarplanb ein ©efd)enf, ein 23ermäd)tnt§ ober eine 23erfchrelbung, an einen ©Hauen gemalt, null unb nichtig fetn* ©tebe ©ulan^S ©utaddeit, 1 Maryland Reports, 561* 3n btefern lebten ©taate Wirb e$ bafür gef>alten, baf; ein burd) ben ©Igenthümer be« ©flauen gemad)te« 2Sermächtni{) uon 9teal= ober $erfonaR23ermögen, ben ©flauen jur Freiheit berechtigt, tnbern btefem als 2lbftd)t be« ©tgenthümer« angenommen wirb, Hall vs. Mullin, 5 Harris and Johnson’s Reports, 190* 3n tatudi) lft entfd)tebcn, ba{) Wenn aud) ein 9)?elfter feinem ©flauen bie ©rlaubnlf) gegeben, untrer ju geben unb für fid) Gctgentfium ju erwerben, bennod) ba« fo erworbene (Äigentl)um bem Delfter gehöre* Carter vs. Leeper, 5 Dana, 261* Uttb Wenn eine $erfott, weld;e bie jehrlftltd)e Gsrlaubnijj eine« SÖJetfter« erl)alten, mit feinem ©flauen ju hanteln, uon beut ©flauen ein $)ferb fauftc unb ber Delfter ftellte eine Älage für ben Q^retö be« ^Sferbeö an, fo würbe behaup¬ tet, ba§ bai^Terb uid)t bem ©flauen, fonbern bem 9)?etfter gehöre unb bag ei¬ ben $)ret« be« QJferbeö, wenn er bem ©flauen nicht bejahlt ift, wiebcr erlan¬ gen rnöd)te* Bryant vs. Skeely, 5 Dana, 530* Sin ©flaue bezahlte ©elb, weld)c« er über feinen SBodienlohn erworben hatte, für ben 21nfauf feiner Ätnber in bie £>änbe uon 23. unb 23* taufte biefe Äinber* ©« würbe für 9ied)t eradjtet, bafj ber Delfter eine« fol¬ gen ©flauen, ungeachtet er ba« ©elb empfangen unb uerwenbet, bered) ttgt fei, bao (ißclb uon 23* wieber ju erhalten* Gist vs. Toohey, 2 Richardson’s, (South Carolina) Reports, 424* Ultb tit Semteffee, burd) ben ©flauen mit ©tnwitttgung be« Süftetfter« erworbene« ©elb, gehört beut 2)ietfter. Jenkins vs. Brown, 6 Humphrey’s Roports, 299* 2ßa« burd) beit welcpe« fie feit fahren jitfammengefpart batte, unb gab if;r ipre ffreipetf. Der Serflagte mad)te für eine lange ßeit, nadjbem ber Äauf gemacht war, leinen Slnfprucp auf ba« Eigen» tbitm«red)t be« Siegerinäbcpen«, japlte niemal« klaren für baffelbe, fonbent erfannte im ©egettfpeil an, bafj er fein 6igentpum«red)t auf baffelbe pabe. «turje 3dt öor bem beginne biefe« fProjeffe« weigerte er fid) inbejfeit, al« er aufgeforbert würbe, ba« S)Täbd)ert al« frei au«» juliefern, bie« ju tljuit; in golge beffen würbe ber fprojeg begonnen. Die EoUrt beauftragte bie 3urt) ju ©unften ber Klägerin, inbem SDberrid)ter Stutlebge beim ©epluffe fügte: „2Benn e« ber ©flaöin beliebt, bie Erfparniffe ihrer Ertra»5lrbeit jum Slnfauf biefe« Sttäbcpeit« ju rer» wenben, um baffelbe nadjgepenb« iit Freiheit ju fegen, weld)’ eine .Sur« be« Sanbes würbe „Stein" fagen ? (Sr baute baraitf feine, ©ie wären ju pttman unb aufrid)tig, wie er hoffe, einem foldjen einzigen unb aufjerorbentltdjett fJaHe ber SBopltpätigfeit folcpe offenbare ©ewalt aitjutPun. Die 3urp berichtete, ohne ben ©ig ju serlaffeit, ein Serbift für ben Pflegling be« «yerflagtcn unb fie würbe in greipeit gefegt." SBer bon biefeit war ber Städifte biefent unterbrüeften Sleger*S)läbd)ett? 3d> pabe biefert einen ifolirten ffaU genannt unb berichtet, ba§ er im ©egenfag ju anbern fpätern Sntfd)eibungen ift. (Sine ron biefert, bon 1846, iff in 2 SHidiarbfon’« Sleport« 424; ermtet!)et toerben. 9?ad) bent, wa$ in 33ejug auf bie Sffladjt be3 9)?etfter3 über feinen ©Flaoen gefagt worben ift, mag eb fdjetnen, baff eb bott geringen folgen für beit ©Fla.* reit fetn, ob er für feine Sebcnbjeit einem unb bemfelben *Dietfter unterworfen fei ober nach unb nad) bteicit anbern überliefert werbe. S5ab bie 33ehanblung beb 5Dicifter3 gegen if>n anbetrifft, fo mag biefer ©chlujj im Allgemeinen alb richtig angenommen werben. Aber cb barf nidjt oergeffen werben, baß ber ©Flaoe ein menfd;ltd)eb SQ3efen ift unb obgleich fein herabgewürbigter, eittehrenber 3wf^an^ bie feinem (SmpftnbltchFetten unferer Aatur abgestumpft unb jerftbrt pabeit mag, fo ift er bod; für maitdje ber ©efüöle empfänglich, welche 9Aenfdjeit berfclbeit klaffe ait etnanber feffeln, felbft bei unempftnblichcn $crfonen. Alb SDienfcp mu§ er lebhaft empfängltd) fein für bie 23attbe ber tötutöoerwanbtfdjaft unb 2?crfdjWa'gerung. Alb 9)?enfdj muß er Fennen, wab preuitbfdjaft ift. Alb SAeitfdj ift eb Faum mögltd), baß er nicht einige Anpaugltdifeit au beit ^laß hegen follte. Sb Faun nicht fehlen, baß bie töefriebiguitg biefer ©efüble, oiel unfeiner ©lütffeligFeit, alb Teufel) bet* tragen Fantt. gortgeriffen ju werben bon foldjeit tpeuren ^fättbern, ohne bie Hoffnung einer 253 {eb er h ejrfte tl u n g unb benned) leben, muß einen über jebe 23e= fdjreibung peinigeitben ©cfmterj verhängen, ©er ©ebreefen, weldjett fetiteb 9Aeifrerb (Gegenwart etnflößt, macht ü;m bie ©eitoffen fetneb 3uft(inbe3 um fo nt ehr treuer. Atdjtb befto weniger beftebet in Feinem fflabenhaltenbeit «Staate, 5?ot»ifiana aubgenommen, ein ©efeti, bie gewaltfame ©renttung ber (SItern ju berhinbern. *) 3n beit meiften anbern Zaubern, in beiten bie ©Flaberei gebulbet ift, wirb ber ©Flaue gnr Bebauung beb 2?obeitb berwenbet unb barf nidjt burep Verlauf uoit bemfelben lobgeriffcit werben, ©ab ift ber $atl ttt beit fpanifdjen. *) (Sitte Slbolitionsafte sott fPcnnftjlsaniett (Sitte sottt 29. SDfärj 1788) entgalt fciefe Ser» füguttg: SBenn fcer (Sigcntlnimcr ober :8cff£er sott Sieger - ober S?iulatten - ©flasett ober Tienfthoten sott unb nad) tem nadtften erften 3wni einen ©bemann sott feiner (Sbefrau, eine ftrati sott ihrem 2)tanne, ober ein Äinb son feinen (SItertt, ober bie (SIterit son ihren Äittbcrn fiir eine SRcifje son Schreit ttt einer grcgerit (Sntfernnng at^ auf jehn Seiten trennen unb entfernen, ober bereit Trennung seraulaffen follte, mit ber Slbfidtt, beit ©opnort ober bett f|Ma§ beo Slufenthaltc^ eines foldten IShemanttes ober einer foldten ßhefrau, fold)er (SItern ober Ätn* ber ju »erdttbern, tscittt biefeS itinb nid)t eilt Sllter sott mehr als siet- fahren hohen follte. unb wenn er ttid)t bie (Simsifltgttng foldtcr ©Hasen jc. erholten haben follte, wcldje wie sorbefdjric» hen, bezeugt fein fotl (b. t. burd) eine Sltterfeituuug Sor einem Süflagiftrate) fo fett foldje fPerfott eine ©elbftrafe son fünfjig fPfunb serwirfen, unb biefe Summe unb mit ben fProjefitoften für jeb.es einjelitc Sergeheit ins Söofonbere hejahlen. 2>iefeS ©elb fantt auf bie Slttflage irgenb einer ^erfon burth eine ©djulbflage heigetrieheit werben, weldje für baffelbe eine .(ilage anfteßeit will; eilte Hälfte junt fRu^ett bes Klägers. Sflasett, weldje son einattber auf eine (Entfernung sott jehn teilen getrennt werben, mögen cinanber nie wieberfehett. Ulußerb’em ifi bie £ren* ttuttg ber (SItern sott ihren tinbern nad) einem Sllter son sier fahren eine unoerantwortliche ©raufantfeit.
tftogeit füv ©ct)ul6en vevfauft werben ic.
porhtgiefiftpen unb felbfl in beit frangoftfe^en ©olonten. !Der Code noir (ftp füljre bics aus ©teppen au, ba ich ben ©obe nid;t bor mir pabe) verbietet ben j Verfauf bcs ©pentanneS. ebne bie ©pefrau, ber ©Item ebne bie Ätnber unb ■ vice versa. 33et freiwilligen Verläufen, rocIcl;c gegen biefe Regulationen geniacl}t werben, geben bietjrau ober ber Rc'antt, bie üinber ober ©Item bitreb ben Kaufbrief auf ben Käufer über, wenn fie auch auSbrücfltcp bitrcp ben Vcrfaufer borbepalten ftnb, unb Fonnen bureb ipn ebne einen ^ufeplicpeit fprciö reflantirt werben. *) ©iepc ©teppen’S ©flabcrei jc. 69. 2Benn bte Humanität ber granjofen btefeS ©efep angenommen pat, warum füllten ein fo gutes Veifptel nicht bie 23ürger unferer Republtfen naepapmen? 51bcr es ift meinem $lane fremb, länger bei biefem ©egenftanb jtt Derweilen. : 3cp ge(;e jept ju einer berwanbten ^ropofition, ber Quelle noch großem Uebels über. j
a£ VII. lind) mat? er auf 6em YPcge fees Prozeßverfahrens $ur iEiIgung 6er ©d)uI6cn eines Iebcnöen o6er 6ie ©d)id6en nn6 “Oermäd)ftti|7e eines verdorbenen Itteifrcrs, je nach 6em cr6en.
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3n bem brittifeben 2Beft«3nbicn, wo bas ©efep äpnlicp bem ift, was in biefer fpropofition auSgefprocpen ift, fepetnen Wobl unterrichtete ©cprctl'er bie Vcrfäufe ber ©Haben bureb RecptSproceffe als graufamere folgen naepftepSteper.b ju betrauten, als diejenigen, welche aus einer freiwilligen Veräuße¬ rung entfpringen. 5J?r. Vrpon ©bwarb’S, wclcper, wie man fiep erinnern wirb, in feiner ©efepttptebon 2Beft-3nbten, 23b. 2., 23ucp4,5lap.5, „ber Vertpetbiger ber ©Habcret unb beS ©flabenpanbds ift," bebtent fiep, nachdem er berfeptebene Regulationen jur Verbefferung ber ©flaoerei befprocpeit, folgenber ©practie: „Rber biefe unb alle anbere Regulationen, welcpe jum ©cpup unb jur Verbeffcntng beS 3»ftanbeS btefer utiglücfltcpen VolfSHaffc auSgelegt werben fonnen, werben bon geringem Rußen fein, wenn niept, als $räliminar=R?aßregel, fie bon ben graufamen Vefcpwerben befreit werben, welepett fie fo häufig baburep berfaüen ftnb, baß fie burep bte ©rebitoren berfauft Werben unb im Yaufe ber Rbminiftration burep ©recittoren jum ©egenftaube ber Vejaplitug aller ©cpulben, beiber, beS einfachen ©ontrafteS unb ber ©peeialität, gemaept werben." SDiefeS branbmarft er als „eine ipren ^rinjipien gewiffcnlofe unb tprannifbpe Vefcpwerbe, bte pbepft betrübt in ipren Sötrfüngen ift"; bie SBiebererwecfung ber berpaßten ©trenge beS rbmifepen ©efeßeS in einem £anb, bas fiep jum ©priftcntpunie befennt, fettes ©efeßeS, wclcpeS erflärte, baß entpßnbenbe 2£efen inter res gehören, ift eine bem Rational©paraftcr nacptpeilige unb für bie Ricnfcppeit fcpmacpboüe Rolitif. „©in guter Reger," fäprt er fort, „mit feiner grau unb ber um ipn perum aufwaepfenben gamilte, wirb burep bie ©periffS-DfficerS ergriffen, mit ©cwalt bott feiner fjrau unb feinen ilinbern getrennt, auf bte öffentliche Ruction gcfcplcppt, burtp einen Srcmben gefauft unb bielletcpt weggefanbt, fein elenbeS *) „üDiefeä @efet5," fegt ber (Sammler ber Slnnaleit beS ©ouberänen Sftatheä sott Marti¬ nique, „ift fteto ftreng auSgeführt, wo nur bon ©eiten besä .Käufers eine .Klage angeftellt ift. habe ©Haben gefannt, bie naib ©uabaloupe ober ©t. Domingo gefanbt ftnb, um au^ ihrem iBaterlcnbe berbannt unb berfauft ju werben, wel^e ihre in unferer Kolonie jurtiefgdaffenen Äinber mit Krfolg reflamirt hohen, in Solge einer Älage burd) bte .Käufer in ben Kolo¬ nien, nad) welchen fie gefanbt waren, ©ielje ©>^h^ ©ftflberet 69 unb 7ü, Sinttalen bott Martinique, Tome 1, p.‘28ö.
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3nläitbifrf)cö ©Fldventjefcfyaft.
geben tn beit Bitten tton 5D?e]rifo ju befchltegen. Unb alleg biefeö ohne eilt Verbrechen ober eine Vcrfchulbung'ferner ©etlg* ©r wirb geftraff, Weil fein 9J?eifier unglücfltcb war*". (Sö würbe für mich ttergebettg fein, ju tterfucben, bag ©ntfet$en ju ttermeh* reit, welcheg jeber gut unterrichtete unb fiil/lenbe ©ctft empfinben mug bei biefer berebten Vefchretbung ber ©raufamfeit btefeö ©efetjeg. 2)er Huma¬ nität toegeu, freue ich mich feigen S« fbnnen, bag bie ©btmre feiner SBirffnmfeit nicht mit bem Vorherrfchen ber ©flatteret in gleichem 9J?a§e auggebebnt tft, mt Slugnahme ber brittifchen Kolonie in £Beft-3nbten unb, wie ich glaube, auf 2)entarara unb ttieüetcht auf ben fleinen, ben Hotlänbern geborenben Snfeln, befiel)* eg nur in ben refHtblifamfchen ©taaten tton 9torbSlmertfa. *) Hierbei fomme tch nochmals anf Herrn ©tebhen, als eine reichliche 5lutl)orität jurücf. (Sr fagt: ,,©g faittt, wie ich glaube, bebautet werben, bag ein 23eifbiel folcljer graufamen Ungerechtigfeit, alg bie, bag bie ©Hatten ber ©cfahr au^gefe^t finb, tton bemganbe, weld>eö fie bebauen, burch bie ©rebitoren ihreö Sfteifterg tterfauft ju Werben, tn feinem £l)etle ber alten SBelt gefuttbcit werben fann." „$lantagen-©taaten finb ntcl)t allein in ben fbanifchen unb bortugtefifchen, fonbern auch in ben franjofifchen ©olontctt Sftcal-Vermogen, unb an ben Vebett, ben fie bebauen, gefettet, unb nehmen bamit an allen ben Vorbehalten bei freiwilliger Veräugenutg 24)etl, Welchen ber SBefi^er beg gattbeg bafelbft tterfallett ift. llnb fie fönnen nicht burch bie ©rebitoren jur ^Be¬ richtigung ber ©chulben beg ©igenthümerg in Vefih genommen ober tterfauft werben." ©g ift fd)on berichtet, bag nach beut Code noir, Slrt. 47, ber ©be¬ mann nicht ohne bie grau, unb bie Ätnber nicht ohne bie ©Itertt tterfauft wer¬ ben bürfen* Verläufe, welche gegen btefe Regulation gemalt werben, wer¬ ben burch ^rojeg unb ©efep „unter Vefdüagnahnte ©d)ulbett halber," für null unb nichtig erflärt» ©iel;e ©tephen’g ©flatterei :c. tc,, pag. 68. 69. Slug SlClem, wag über biefe $3robofifton unb über bie nächft ttorhergehenbe gefagt tft, geht l>ertoor, bag (mit Slugnahme etneg partiellen Vorbchaltg im ©taate gouifiaita) fein Vorbehalt beim Verlaufe unb ber Uebertragung tton ©flaoen auferlegt ift,**) fonbertt bag btefe fbttnett burch einen Stecjtöpro$ e g, nicht allein mit bem SBißen beg 9Jteifterg, fonbertt auch gegen feinen SBillen, ftattfinben; htnretd)enbc ©rlaubntg tft auch auf einmal tn einiger *) 33on ber Sltfgemeinheit biefer 33emerHtitg muß ber «Staat Sottifiana ausgenommen werben. 95tan wirb ftd) erinnern, baß int Singange biefeö ÄapitelS ein ©efe£ aus bem ßioil.ßobe tes (Staate ausgewogen würbe, burd) weld)e$ ©Haben für 91 ca l« 23 ermögen erftart werben, welches ju bem unbewegtidjen (Sigenttjum rangirt werben folt. SBenn beehalb ber Qngenthümcr beS ©Haben, wie es faft immer ber Baö tft, ©runbbeft^er ift, fo famt ber ©Haue bon bemfetben nicht burch ben 9techtSprojeß getrennt werben. Slußer biefer humanen 9legulation finb einige anbere, wetd)e berbienen bejeid)net ju werben, nämlid): SBettit bei einem öffentlichen tßerfau’fe bon ©flaoen cS fld) ereignet, baß einige burd) Sitter ober auf anbere SBetfe untauglich geworben finb, welche Äinber haben, fotdje ©Haben fotten nur mit foId)ett ihrer Ä'inber berfanft werben, mit welchen ju gehen fie für angemcffeit erachten mögen." 1 Sttartin’s ©igeft 612, Sitte bom 7. ^juti 1806. 5‘eber fPerfoit ift cs auSbrücftid) berboten, bie Äinber, wetdje nod) nid)t bas Sitter bon jehn fahren erreicht haben, getrennt bon ihren füttern ju berfaufen. Ibid. **) ©ies ftnbet, wie bie meiften SBemerlmtgen in biefem Sßerfe, auSfd)Iießti^ auf bie ©taaten Slnwenbung, irt wetd)en ©efe^e für Slbfdjaffung ber ©flaoerei nod) nicht erlaffen finb. ©enit in biefen te^tern ©taaten minbeftenS, wenn bie Slbotition ber ©Haben burd) ein ©efefc a t U nt a h iig in ihrer SBirfung gewefeit ift, hat man es uothwenbig befunben, ju berhinbern, baß ©flabett aus ihren refpectiben ©renjeit fortgebrad)t werben. ©etaware, cbgteidt es ein ©ftabenftaat ift, bürfen ©Haben ohne bie befonberc Gsrlaubniß bon jwet 9tid)ternber Court of Quarter Sessions nicht «IW bem ©taate ausgeführt werben. Sitte vom 14.3uni 1793, Äap. 20.
sCI)etlu>etfe verboten.
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Slugbehnung für bie Söerforgung beg interritorialcn ©flauenhanbelg ge»» währt, welcher irater uttg befielet. 9J7and?c ber fflaucnbaltenben ©taaten haben eg, aug ®rünber ber ^olttif, für awedmähtg erachtet, ©efeije ju er= lafjen, in großem !)J?in9e bw fernere Einführung mm ©flauen jtt uerbieten, Währenb fie ihren Bürgern uerjtatten, ihre ©flauen ju ucrfaufcit, an wen eg ihnen beliebt unb folche fortjubringen, wohin eg ihnen gefällt, ©efe£e_uon biefer Dichtung ftttb in beit ©taaten ©elaware, ^ar^lanb, 9torb- unb^üb» Sarolitta, ütenneffee, Äentuch), ®ecrgia nnb Souifiana verfügt* £)ie SÜfte ber Oefe^gebung uon 9torb»=(£aroIina, welche eine ber früheren*) ift, hat wahrf4>cinlich in übrigen ©taaten alg 33eifpiel gebient nnb verbient bcöt;alb befonbere Erwähnung; ich übertrage baher btefe ©ectionen, welche bei ber gegenwärtigen Unterfuchung Wichtig ftnb t ©ectton 1. 23on unb nach bem erften 9J?ai»»Xage foü fein ©flaue ober überbititbener £)tenftbote uon 3arbe in biefen ©taat importirt ober gebracht werben, Weber ju Sanbc noch ju Söaffer, auch foll fein farbiger ©flaue ober überbunbener ©flaue, welcher gegen bie Slbficht nnb bie 23ebeutung biefeg ©efcljeg gefauft, uerfauft ober burch irgenb eine $crfoit gemiethet werben, ©ectton 2. 3cbe $erfoit, welche ©flauen ober überbnnbene SDtenjtbo»» ten in biefen ©taat nach bau erften nächfteit $iai=£ag, jn 2anbe ober ju SSBajfer importtrt ober bringt — gegen bie Verfügungen biefer 5lfte — foll bie ©ummc uon etnhunbert $)funb für jeben ©flauen ober itberbunbenen ;Dienftboten ucrwtrfeu unb befahlen. Unb jebe $erfon, welche Wiffentltd) folche ©flauen ober überbunbene £)ienftboten uerfauft, lauft ober ntiethet, foll in gleicher Söctfc bie ©urnnte uon etnhunbert ©otlarg für jcbcit ©flauen uer= wirfett unb befahlen. £)ie Hälfte biefeg ©trafgclbeg foll bem ©cbraudje beg ©taateg unb bie anbere Hälfte bemjenigen ober betten jufaüen, Welche bie Ablage machen* ©ectton 3. Eg foll ©djulbigfett jebeggriebengrtchterg, Eorotterg, ©dje»* rt'fg, Sonftableg unb aller anberen gerichtlichen unb fonftigen Slmtgperfonen biefeg ©taateg fein, alle gefeilteren unb vernünftigen 9}la|regelit nnjuwenbeit, um biefeg ©efefj jur Vollziehung ju bringen unb wenn einer uon ihnen bieg uerfäumt, fo foll er einer 2lmtguerle£uttg fdmlbtg fein. 3rgcnb ein 33e= amtcr, welcher [ich weigert ober oeruad)läfftgt auf Anrufen bie uorbefagten Slnttgbicnfte zu uolljtehen, foll fid; aller ber ©träfe augfetjen, bie folgen an»* gebrüht finb, welche einen ©flauen ober uerbunbeneit farbigen £el;rlmg in bie»* feit ©taat bringt unb bag Verfahren foll tu berfelbcn Vßetfe, wie in biefen fällen, ftattfinben.// fMeruon finb jebod) folgeitbe 5lugnahmcit gemacht: © ectton 4. „9?id;tg in btefent ©efe^e foll ittbeß fo auggebeutet werben, ba§ baburch Bürger ber 33er* ©taaten ober Bürger frember Räuber, welche beabftdütgeit in biefem ©taate ju wohnen ober fid; barin nieberjulaffen, uer»* hinbert werben fbnnten folche ©flauen ober farbige £)ienftboten mit ft'd) gu bringen, alg ihnen beliebt, ober folche ^erfonett zu uerhmbern mit ihren ©fla¬ uen u. f. w. burch biefen ©taat zu reifen, wenn fie fich in einem aubent ©taate itieberlaffeit Wollen, ober Bürger biefeg ©taateg zu uerhinbern, bie ©flauen erhalten burch £eirath, ©djenfung, Erbfchaft ober Legate ober bie uor biefetn gültige Soutrafte gefchloffen l;abett, foldje ©flauen iit biefen ©taat *) Da« ©eftft »on Delaware ift einiße Sabre »or bem »on 9torb«£arottna erlaßen; aber bie Serorbnunßen her Sitte be$ Ic&tevn ©taateg ftnb, mit nur ßcrinßen Slbweic&unßen, in ben iibrißen Staaten anßenommeit.
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3nlÄnfcifcf)es ©HaveitgefclfÄft.
4U bringen ju Sßaffer ober 31t Sartfce." Um aber tiefe $rMegiett Uor ©ii§fcrauA nt kmabren, fo füll jebe betreffenbe $erfon auuor etblid; erbarten, bag bie fo eingcfiibrten ©flauen nicht um mit ihnen ju hanbeln, etngefuhrt teerben unb auch nt bem Bmccre baß oben citirte ©efe£ 31t umgeben* Hay-' wood’s Manual, 533—34, ©efe$ uon 1794, Äap. 2. Siebe and; 2 Brevard’s Dig., 256—61 incl. (©efe£e uon 1800, 1802 unb 1803); Laws of Maryland, ©efefc öon 1796, ftap. 67; Laws of Delaware, ©efefc uon 1787, flau. 145, § 7 unb ©efefc uon 1789, flap. 193; 2 Litt & Swi. 1162, ©efetj DOU 1815, Prince’s Dip;., 373—4*), ©efe£ uon 1817 ; Louisiana, ©efetj POlt 1826, (Siehe Pamphlet Laws.) 5Die Stnjahl ber ©ctouen, meld;e fraft obiger ©efe&ein bte genannten Staa¬ ten cingefübrt merben tonnten bnrd) neue Etnmanberung mit ©flauen ober bnrd) fold;e, bte ©flauen bef'ommcn bnrd; Serbeiratbung, (Srbfc^aft, ©djenfung ober SJermacbtnfflfe mürbe mahrfdietnlid; bte Slnjahl ber ©flauen nidjt febr uerrnebren, Da tnbeg feber farbige, im 3metfcl, für einen ©flauen angefehen mtrb, unb ioeil ber Uebertragnng beß Eigentfwmß in ein unb bemfelben ©taate fein £inbernig im 5öcge fleht, gleiche! mie »eit bte Entfernungen fiitb, fo famt man leid;t cinfctjen, bag eß nicht febmer falten mürbe, SSormänbe jn ftnbcn, unter meldjctt ©flauen in bie meift jebr mettlänggen ©ebtete tiefer Staaten cingefübrt merben fonneit, befonberß ba bie obigen Slußnahmßbeftimmungen bte £l;itre meit bajn offnen. Seijt jmar iff menig 23eranlaffung, ©flauen in bie oben genannten ©taaten ju bringen, benn in ben Staaten Alabama, SjJiifftfftppi, gloriba, 31 rfan faß unb 9)ttffourt beftegen feine folcbe ©efet;c jur SßerfStnberung ber Einbringung unb ber 33erfaufßmarft in benfelbcn mirb noch lange nid;t überfüllt fein. ©elbft SSirgtnien,**) me'ldbeß fdmn 1778 bie Einbringung uott ©flauen in fein ©ebiet mit mentgen 2tuönal;men aufbob, l;at feine «jpolitif ueränbert unb erflärt fid; je^t mittig alle aufjunebmen, bie fetneß 3Serbred;enß überführt, in ben 35er. Staaten ober in bem 33unbeßgebiete ober im Diftrift Solumbia ge* *) Der afrifanifthe ©llaöenbanbel würbe itt ©eorgia 1798 aufgehoben bttrd) 5trt. 14. § 11. ber Sonftttudon. Allein erfl 1S17 würbe ein ©efefj gegeben, welches ben Jpanbct mit anberit ©taaten aufbob. **) 3wifinficßt ju forgen; allein -bte-bumane Slbficßt ber ßonftitution ift gänj(td) bei ©eite gefegt, ungeachtet bie 23erfaffer berfelben einen Xbeit ihrer yiufmerf'famfeit auf bie ©raufämfeiten beS £>errn gegen ©flapen richteten. 2)iefe $ernad;läfftgung, .nicht riür in 9J£ifßfftppi, [entern in ben fflapenhaltenben ©taaten im Allgemeinen, ift um fo merfwürbiger, ba in ben metften biefer Staaten ©efeße übcr' btefen ©egenftanb in Anfcßung Pen jeitweife perbitnbenen SDienftbeteit unb Lehrlingen befielen. ©ieße Prince’s Dig., 458. Seber, ber fteß bie 9Jiütw geben wittf ein wenig nad)3ubenfen,jptrb finbetu baß felci;e löerorbiutngen auch unumgänglich notljwenbig jum ^d)uße ber ^fla* pen fittb. 21>eld)e ^erßößnung aller menfd)ltd)en ©efüßle liegt hießt barin, wenn man fagt, man will ben £>errn wegen ©raufamfeiten gegen feinen ©flapen beftrafen, wenn man bennoch ben cssflapett in ben £>änt>en beffelbett f>errn läßt, ber wüthenb geworben iß über bie ©d;anbe unb ©träfe, bie fei¬ ner äkrurtßeilung felgen muß. 3oßit jJianbolpß fagte in einer 9tcbe, ge¬ halten am 27. gebntar 1822 im ^epräfentantenßaufe beS (Songreffes bei ben ^erßanblungen über bte ©efangenfcßaft fpanifeßer Dfftjiere in Sloriba: „SBürbet 3ßr einen ©flapen, ben fein Aufjcßer mißßanbelte, bcmfelben Auffet>er jurn ©djuße überreifen ©ah X. 3nbcm ©Haven i£i g e n 11) u tu fo föttnen ihre /■Sigentl)üincr, renn Jene verlebt werben, eine 'iUagc anhängig maitjcn unb igrfatj für ben gugefügten ©rf) ab eit erlangen. £)ieS ift eine Siegel beS gemeinen SiedjteS, anwenbbar auf alle QeigentßumSgegenftänbe, unb man_ fann cS baßer als bie Otegel in ben fflapcithaltenben ©taaten aunchmen, infofern ©flapen auch.barunter.begriffen ftnb. SBeun man eS genau nimmt, fo fd;üj3t es beit ©flapen feßr wenig per VJciöt>aublung, außer wenn bie angemaubte ©ewalt fo groß war, baß bem £errn ^chaoen babureß augefügt werben.*) £)aS Dbergericßt pon ^arplanb *) Äentucfv) mad)te eine STuiJnafime in tiefer £hiftc&t. • bem ®efefce ton 181G fann ber fötcjenttHtnier eineä ttoflaoen Ulage lochen (siöentliumöyerlet^unci anbriiiiien gegen Seben, ber letuen örlaoen peitfdjt, fdjlägt ober auf aubere sSJeife mißpanoelt ohne 3uüimmung bess C£;gett* tbumers, „fetbft wenn ber ©ftaoe iticijt fo fc^noer »erlebt i ft, baß er an ber ■ürbett »erbtnbert wirb." 2 Morehead and ürown’a Dig. 1481.
Vt>enn JSigettttyümei; Hagen büi-fen.
öl
hat in ber Xhflt entfliehen, bafj baß ©efelj fo aufgelegt werben müffe, inbem eß fagt: (£ß ift erforberltd), baff nadjgewicfen wirb, ba§ ber ©flaoe fo fdjtoer oerlc|3t fei, ba§ er jur Slrbett unfähig ober bod) Wenigftenß weniger fähig geworben fei, ehe bie Silage angenommen werben fann. 1 Harris’'& Johnson’s Rep., 4. Confute vs. Dale. . Gin'•projefj, beffen 23ertdjt in 2 Bay’s Reports, 70, unter beut Xitel: Sims White vs. James Chambers, enthalten ift, Würbe oon bem conftitutio-
netten 2lppellationßgerid)te 1796 bahiit entfdjteben, baff ber |>err baß 9Ucht habe, einen dritten wegen förderlicher 3üd)tigung fetneß ©flaoett ju oerflagen, obgleich in 5ltage felbff nicht außgefp'rochett war, baff SSerluft an 2lrbeit baburch entftattben fei. Der tßerichterftatter fagtbarüber: „Dieß war eine 5Uage wegen üflijjhanblung etneö ©flaoett beß ftlägerß. (£3 würbe im Verlaufe ber Silage bewtefeit, ba§ ber ffteger bie 3luffid)t über fetneß ■Oerrn giföherfahn bei ©utlioait’ß 3nfel hatte» Der 23eflagte tarn ju bem fpiajje, Wo er lag, unb fagte, er wolle ihn nehmen unb barin jtfcfyen gehen. Der 9ieger fagte, er fönne ihn nicht haben, ba fein £err ihm oerboten, ihn trgenb 3emanb oerabfolgen ju laffen, weil er ihn häufig felbft gebrauchen wolle unb ber $err fönne feben Slugenblicf fommett. Der SBeflagte wollte ihn inbe§ burd)auß haben, währenb ber 9?eger, bem ^Befehle feinet '£ernt gehorchenb, eß ihm abfehlug. Darüber entftanb ein SBortwedjfel jwifchen ben Reiben unb ber 23eflagte fdjlug ben 9?eger erft mit ber gaüjt unb bann mit einem 9buber, Welches er au3 bem Äahne nah*, warf ihn ju 33oben unb prügelte ihn fo arg, baff er mehrere Xage baß 35ett hüten muffte, ehe er wieber im ©taube War, feineö £>errn ©efdjafte ju bcforgeit." 9iad)bem ich bem £efer einen töeridjt über bie oorliegenben Xhatfad)en ge¬ geben, tft cß aud) billig, ba§ ich baß Urteil in ber ©ad)e getreu mittheile, bamit er im ©taube fei, felbft ju beurteilen, wieweit ber ©flaoe baburd) ©d)uf3 erhält, ba§ fei» £err baß Riecht hat, Dritte ju oerflagen, bie ben ©flaoett auf brutale Söeife gemi§hanbclt haben. Die ©efdjworenett fällten baß llrtheil, ba§ ber Söcflagte fünf fpfunb ©terling unb bie ^rojefffoften bejahten folle. Dteß Urthetd gereicht nid;t bloß ben (5fefd;woreneit jur ©taube, fonbertt aud) bem ganjen ©taate, worin fie wohnen, benn eine ^eftioit beß fftegergefe^eß oon 1740, welcfieß in Slraft war, alß biefeß Urteil gefällt würbe unb welcbeß noch in Slraft ift, hat ein fpreiß-Gourant feftgefe^t, wcldjer bie ©efchworetteit burchauß rechtfertigt. (£3 helft barin: „SBenn ein 3ieger ober auberer ©flaoe, währenb er ftd) in gefehltem Dienfte fetneß £ernt, Gigeuthümerß ober Sluffeherß u. f. w. be^nbet, gefchlagen u. f. w. wirb oon $erfonen, bie feine l)i»reid;enbe Urfadje ober gefeflidje Slutorität baju haben unb er babei oerftümmelt ober unfähig gentadjt wirb, feine Slrbeiten ja oerrid;ten, fo feilen folche fperfonen an ben Gigenthümer beß ©flaoett fünfzehn ©djtlling per Xag ©träfe unb Gntfd;äbigung bejahlen für jeben Sag, wo ber ©flaoe oerfäumt unb jugletch aud) bie Jlurfoften." 2 Brevard’s l)ig., 231—32. 3d; ftnbe unter ben ©efefjen ber anöern fflaoenhaltenben ©taaten feine $eftimmungeit über foldje gälte, auper inSouiftana unb Slentuch;, wie berettß erwähnt würbe. Daß oon ilouifiana ift ähnlich wie baß foebeit oon ©übGarolina eiterte in beit meiften Xheüen, auffer bap ju ©unften beß £>errn noch eine befonbere ©träfe feftgefe^t ift; im galle ber bem ©flaoeit jugefügte ©chaben befonberß groff ift. Denn wenn ber ©flaoe für immer unfähig jur Slrbeit wirb, fo foU oer Uebelthäter ben SBerth beß ©flaoeit feinem «£>errn be¬ jahlen, Wie berfelbe burch jwei greihalter, oon beiten febe gartet einen wählt,
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©Flaven können fernen Vmtttg machen.
fejlgefeht werben «tag; unb ber fo rutntrte ©flave foll für immer von Dem* jentgen unterhalten werben, ber lfm »erlebt hat, nach benfelbeit Jöefttmmungen rücfjtchtltch ber duantttät ic., wte in einem anbent Xtjeüe feftgcfeht ift. 1 Martin’s Dig., 630—32.
Stuß ben gegebenen Stuß^ügen auß beit in 5)?ar^tanb unb ©iib=(Sarolüta tocrhanbetten ^rojeffen nttb auß beit angeführten ©efeheit geht beutltch hervor, bafj ber ©ch«h ber ©flaven gegen granfame unb unverantwortliche SDJljfhanb* lungctt von ©eiten Dritter fchwertich bartn gefunben werben Fann, bajf biefe gezwungen werben fbnnen, ben £>crrn wegen 33erfchlechtcrung fetneß (Stgen* thumß jn entfehäbtgen. Der gan^e 3wecf tjl nicht ©d;uh für bte ©flaven, fonbern ©chabenerfah, *) ben ber £>err an feinem (Stgenthum erlitten. 3n* be§ wirb bteß Ätagerecht auf ©chabenerfah in beit fflavenhaltenben ©taaten nicht feiten alß ben ©flaven hinlänglich febütjenb außgegebeit. (Sß Ware bei SBeitem richtiger, ju fagen, baf) eß baß einige ©chu^mittel für ihn ift.
©ah XI.
©Flaven Finnen Feinen Vertrag machen.
Stu§er ben’berettß in ©ah V. abgehanbelten ©egenftänben, bte fid) auch auf btefeit ©ah beziehen, brauet nur noch hinjugefügt ju Werben, baß ein ©flave nicht einmal ben eibcnff(aoen toährenb beS SfubeljapreS ihre Freiheit, befamen, ba unfere Pflichten gegen ©flaoen babttreh niept berührt toerben. GS gibt für uns feine Voller, bie man petbnifepe nennen föitnte im ©tnne ber Sttbeit, Der £>crr unb bie ©flaoett gehören ju uns ttt btefelbe klaffe — fie ftnb beibe Reiben. Dte ein* ^ige iftu&antoenbung für uns ift, ba§ wir oerfuepen füllten fo mcitfcplid; gegen ©flaoen gu fein, wie bie 3Sraeliten es gegen bie Hebräer-©Haben waren,'
®riiie§ (Sapitet. liebet* 5ett ©tanb bes ©flaven, als IHtttjlicb bet* büt*nerlid)en ©efellfct)aft bett*ai1)tct. Mancher bürfte es als einen SBtberfprud) anfehett, wenn id) baoott fpreepe, beit ©flaoen als 9Ritglieb ber bürgerlichen ©efellfbhaft anjufehen. Allein in
V7ut)t zeugen cjetten Weifte.
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beit fflattenfpiltenbett Staaten wirb er wirflid) als ein folc&eß Witglieb attgefcl)ett. 3n welker 2lubbel)tutng ttnb ju welkem 3wde tft am beiten ctfidjt» liclj, fobalb man eine llebcrficöt überben 3nl;alt biefeö Jtapitel$befommen bat, toelc^ed icb in folgcnbe ^Cbfc^nttte geteilt t;abej I. Sin ©flavc Fann nid)t 3^9* fein gegen einen 2Beij3eu, Weber inbürgerlidjen nocp im (Eriminalprcjcffe. II. (Sr fann im (Sittilprogeffe Weber Kläger noch 23cflagter fein. III. Der ©flave fann fid) feine (Srgiepung ttcrfdmffeit. IV. (Sö finb beut ©Hatten Feine Wittel gegeben, fid; in moralifdfer ober reltgiöfcr 53ejiel)itng auSjubilben, bie 23erfud;e humaner unb barmherziger Witmenfcben, biefern Hebel abjul)elfnt, werben vom ©efetje unterbrüeft. V. Unterwerfung wirb bem ©Hatten1 verlangt, nid;t blo3 gegen feinen £ernt, fenbern gegen febeit 2Bci§ctt. VI. Die ©trafgefejje ber fflayenhaltenbeit ©taatenftnb härter gegen ©Ha»en als gegen 2Bei§e. VII. (Srtmittalprojeffe gegen ©Häven Werben in einer 5Irt unb ÜBcifc ge¬ führt, bie fiel) mit ben S£ed)tcn ber Humanität nicht reimen. I. I£in ©Hai>e rann tvefceu in einem Ctv>il= noct) in einem dvimU nali?ecfal)ren 3eu0e fein treten einen Weiften» 3d) werbe auf biefen ©egenftanb fel>r oftgurüeffommen ntüffen, weil barin eins ber größten Uebel ber ©Haverei befteht. ©taatögefelje, augenfdieinlicb tn berSibficpt gegeben, ben ©Hatten vor ©raufamfeiten von ©eiten feinet $crrn gu fehlten, finb angeführt aber aua; als burcpauS unwirffam nadtgewtefen in Böige ber SiccptSregcl, welche über tiefem Slbfc^nitte ftebt. 3a bie StcdüSregel bezieht fiel? fogar nicht bloß auf ©Hatten in ben ©flattenftaaten, fonbern alle geborneit tUfrtfaner unb tl;re SlbfÖmmliitge, gleichviel Wie febwarj cber weifj fie fein mögen, gleichviel ob ©Hatten ober Breie, finb von tiefer entwürbtger.bcn SluSfchltcfjung, 3eit9? gegen 2Bei§e gu fein, getroffen. *) 3n einigen brr fflavenhaltenben ©taateu ift biefe SCecptSregel burd) lange ©ewohithett cingefübrt; in attbern beftepen befonbere ©efefttorfebriftenbariiber. 3n 93irginien beftebt ein auSbrücflid)eS ©efcü barüber in folgenben Porten: 3cber Sieger ober Wulatte, frei ober bienftbar, foll gültiger 3e»9c fein in ^rogeffnt be$ ©taatS gegen ober für Sieger-ober Wulatten, frei ober bienftbar, ober in Güvilprogcffeit, in betten'freie Sieger ober SJiulattcn allein Parteien finb, aber itt burchauö feinen attbern $rojeffen.- 1. R. V. C. 422. Sehnlich tu Wiffottri, 2 Missouri Laws 600. 3n SJiiffiffippi, Mississippi Rev. Code 372. 3n Stentncfp, 2 Litt, and Swi. 1150. 3u Sllabaitta, Toulmin’s l)ig. 627. 3n siiarplanb, Maryland Laws, ©efet} von 1717, Stap. 13 § 2 unb 3 unb ©efct3 von 1751, Äap. 14 § 4. 3n Siorb-Sarolina ttnb Settneffee, ©efc0 von 1777, Ättb. 2 § 42. Da bteS ©efet* tft, fo erforbert cS Feine aufjerorbetttlitbe ©d^arffiditigfett, um ju ermejfen, bafj baffelbe aufjerorbctttltd) nadüpcilig auf bie unglücfltchen Dpfer ber ©Haverei Wirten müffe. (SSflelltben ©Hatten, ber feiten von mehr als einem wei§en gugleid) gefetjen Wirb, gang ber ©nabe biefeö (Sinnigen an¬ heim, opne gtt prüfen, ob er auch geeignet fei, für bie SlnSübung biefcr ©ewalt, ob feine ©emüthdftimmung milbe ttnb gütig ober graufam unb rach» fiidjtig ift. (Sin SOBeiffer fa tt n, wenn fein anberer SBcifter gugegett ift, ohne *)
£cvaÄ tefdiränft
Texas Dia;. 210-20.
tiefes ©efe^ nur auf ^erfonen fci$ jur brüten ©eneration.
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VTicfyt 3«igen ge0en YDciße*
©träfe su furzten, feinen‘©Haben berßumuteln, martern ober gar tobten, wenn au$ noch fo »tele ßteger ober Mulatten jugegen finb. Da er gani ab¬ solute 5D?acbt über feinen ©Haben bat, fo fann ber &err ober fein ©tcllbertveter ibn teilet an einen Drt bringen, wo fein competenter Beugejugegen iß. (Sö tß in ber Xfyat wabrfdjeinlicb, baß fetten mel;r Söeiße auf einer ^tantagc wohnen; ba ich in ben ©efeßenber meißelt fftabenhaltenben ©taaten finbe, baß bie ©igentbümer bon ©Haben unter fdjweren ©trafen ungehalten wer¬ ben, wentgßeng einen weißen Wann auf einer Plantage &u butten, auf welcher eine gewiße Slnjabl boit ©Haben ficbbeßnben* Diefe ©efetje würbenunnbtbtg fein, wenn meine Meinung ungegrünbet Wäre* ©♦ Prince’s Dig. 455. ic* ©o einfach unb bünbig biefer ©d)luß aud) iß in ben Stugen jebeö aufricbtigen !U?cnfcben, fo butte i$ eg bo$ für bag 23eße, bißfeg noch burd? bag Beugittß berfdnebeiierbocbßebenben fDtämtern $u befräfttgen, beren Mittel ficb Stcnntniß ber Sbutfacben ju berfdjaßen fie ju gewiffer Autorität berechtigt. ©ir SBittiam gjoung, bamalg ©ouberneur bon Tobago unb ein Sertbeibtger ber ©Haberci, brüefte fiel; 1811 folgenberntagen aug: „Seifpiete bott febteebter Sebunbluttg unb ©raufamfett, unb bon ungerechten unb unmäßigen ©trafen gegen ©Haben, glaube ich, ßnbett augfcblteßlicb im engen Greife bon bunbwerfettben ober im £>augbaltc befdjäftigter ©flaben flutt* 3$ bcbaucre fageit ju müffen, baß mir bergteicben Bälle oft ßinterbraebt würben mit fftebenumßänben bon ©raufamfeiten, biejwar feßr glaubwürbig gemacht Würben, aber nicht bewiefen werben formten, aitg ©rünben, bie td; unführen Werbe. 3i)?ctßeng waren fie bon Cffieißeit ober ©eßwarsen ber niebrigften klaffe begangen,, bie über gwei big sehn ober mehr arme ©ftaben bomiitirten* 2Beld)en 9lecbgtf$uß haben (ssflaben bei folgern iUtigbraucße ber ©ewatt bon (Europäern ober anberen Breien? 3$ bin ber Meinung, baß bie ©ftaben gar feinen ©drntj buben* 2litf biefer unb ich gluube auf jeher anbertt 3ttfel beftehen ©efe^e sum ©drußeber ©Haben unb $war recht gute; aUein fie blei¬ ben teiber tobte 23udhftaben* 2Bo eg am nothigften Wäre bie ©efeßeansuwenben, haben ße am wenigften $raft, j* 23. wenn ein radßücßtiger £err feinen ©Ha¬ ben mißbanbelt, ober gar tobtet unbßd) borfieht, baß fein SBeißeralg Beuge Sugegcn iß, fo fann ihm ntdjtg gefaben* Dag Beugeitgefejj allein iß ©ebulb hieran; wenn fein SBetßer alö Beuge gegenwärtig iß, fo fann ber £err mit ihm machen, wag er will* 3$ halte eg für unberetnbar mit ber. (Ehrfurcht, bie ich beut erhabenen Körper fcßulbe, für ben biefer 23ertcbtbeßimmt iß, aller ber ©efeße ju erwähnen, bie jutn ©cßutje ber ©ftaben gegeben ftnb, ba fie fäntmtltcb unwirffam werben, bureb bie erwähnten Beugengefeßc." Stephen’s West Indian Slavery, ©. 168—69* ©tepßeng hat bie Beugitiße mehrerer aitbcrer Beamten in bett weßinbifchen 3nfeln gefammelC bie alle barauf hinaug laufen, baß bie beßen ©efeße jum ©dmße ber ©Haben itu$tog finb, fo lange bie abfurben Beugcngefeße beßehen bleiben* 3$ Witt baßer nur noch ein 23etfpiel aug bcrfelben Duelle anführen* Der Dberricßtcr ber Bnfel ©t. 23incent, Drewrp Dtttep, gibt folgenbe Antwort auf gewiße ißm 1791 geßellte Bragem — „Die einzigen Bälle, in benen bie fperfoncit berfelbett (ber ©Haben) gefiebert febeinen bureb ben Sucßßaben beg ©efeßeg, ßnb bie Bälle bon 9J?orb unb Serßümmclung, unb ba in biefeit Bällen bag Bcugniß bon ©Haben gegen SBciße nienialg sugelaßen Wirb, fo iß ber 23eWeig foteber Sbatfacßc fo groß, baß bag ©efeß bie SBeißen faß nie treffen fann. 34) füge noß) einen 23cweig hinju, ui$t weil i$ ©$wierigfetten in ber Slugeinanberfetjung beg ©egenßanbeg finbe, fonbern weit bag, wag i$ feßt
VTht)t .zeugen gegen Weiße.
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nnfüfyren »111, auß ben autenttf^en ©Triften ettteß ©Flimnßaateß in uit* ferm eignen Sanbe gezogen tft* £>aß 9?egergefe^ oon ©üb*EaroIttta enthält folgcnbe 33orrebe gu. einer ber ©ccttonen bejfelben: — 3Da bet ber gro§en Entfernung unb Slußbebnung ber Plantagen titotefer fprootitg, bie St'nwobner fo fei)r weit oon einanber entfernt ftnfc, ba§ manche ©raufamfeiten nn ‘S'Flaocn begangen »erben bürften, »eil feine SBetfje *) gegen»cirtig finb, bie barüber 3cwgm§ ablegnt Fönnten k. Brevard’s Dig. ©. 242, 9?ad; allen biefen 3ugefld'nbm’ffen, ba§ bteß ®efet} gro§e Hebel gunt E5e* folge liabc, i|l eß fcl)r natürlich gu erforfdjen, »eiche öirünbe bajit oeranlaf)» teu, bafjelbc angunebmeit unb »arum cß noch immer fortbefleb^ ©te 33ertbcibigcr bcffclben behaupten, baff eß gleichzeitig mit bcmllrfpruuge ber ©Flaoeret entftanben fei unb jte fügen bnigic ba§ biefeß fcü9toab’ß 3ct3 ten fei, alß ob barauf et»aß anfäme. 2 Brevard’s Dig. 222. ÜDa§ 3Dienft» barfeit unter irgenb einer Sorm febr alt ift, barüber ift »obl Fein 3ttiüfel 5 allein eß fann »obl fcb»er(tcb entfepteben »erben, ba§ bie ©flauen nie alß 3engen zugeiaffen finb. **) ©elbft aber »emt bc»iefeit »erben Fönnte, ba§ bieß gu ffber 3ed bas f!ooß beß Uuterbrücftcn ge»cfcn, fo ift eß bod; Feineß* »egß ein 23e»eißgrunb, ba§ eß barum ridütg fei unb ba§ eß fe$t cbenfo ge* halten »erben muffe, beim „Iftedjttbun unb 33armb?vgtgFctt üben" finb i’e* benßregeln für jebeß Söeltalter unb folltcn unbeugfanrunb immer»äbrenb beobadjtet »erben. Erbgcfeffenfcbaft (villanage), »ie fte in Englanb früher.bcjtanb, giebt 31t bev Sln»enbung ber obigen Siegel auf unfern galt burebauß Felne23eran= laffung. Ein Erbfaffe »ar ein gültiger 3fa9e nt Eiuilfacbcn gegen 3eber= mann, außer gegen feinen Ferrit. Bro. abridg. tit. Villeinagc, "(36. unb ba er feinen |>erru in beß ftontgß tarnen »egen 9)?ißbanbhmgen uerflagen fomtte, fo barf man »obl annebmen, baß er and) alß 3euge gegen ihn guge* Iaffen »Itrbe. Coke, Litt. 124, a; Dulany’s Opinion, 1 Maryland Reports, 561. 3u .triminalfarben »urbe ohne 3lvnf^ baß 3^Pl9 eineß Erbfaffnt unb eiitcß Sicnftmanneß gugelaffen. Hawkin’s Pleas of the Crown, Sßucb 2. 5fap. 46. § 28. Coke, Litt., 126 a. *) GtwaS Slebnlicbes fdjeint iit biefent Staate (fPcnnfbloatten) ftatfgefitnben 51t babeit. $. ©• State & llaines, 3 M’Cord’s Keports 640 fagt taö ©erid)t: — „Ser ©Haue unb fein ^perr ftitb wabrfebeinlid) ben Singen anberer SODeißer fo »eit entrüeft wie juuor. Selbft jeijt ift er oft Sage unb Söocben lang in manchen Steilen bes Sanbes gänjlid) bent £errn. ober Sluffeber überlnffcn. **) .QwfepbuS fagt im 4ten SBudj, .ft'ap. 8, § 15, ber Slntiguitätcn ber 3»ben:—@inem cinjelnen Beugen foU man nicht glauben, fonbern breien ober wenigftetts }We>?11< unb nur foldjen, beren Bcugtiig burd) ihr untabelhaftes £eben befräftigt wirb. Sftan laffe audj baS Beugnig Sott SBeibSperfonett nidit ju, weil fte fo leidjtfinnig unb fredi finb; audi laffe man bao Beugnig 001t ©ienftboten nidjt ju, weil ihre Seele unebei ift unb ei glaubwürbtg ift, bafj fie bie Sfflabrbeit nidjt fpreeben, entweber aus Hoffnung poh Qiewiiut ober ffurd)t per Strafe. — Sie Autorität beo 3ofepbu$ fann inbeffen nidit in Sergleid) fontmen mit ber ber heiligen Sdirift, wie fte unO überliefert ift. Dbgleid) nämlit^ Porgiebt, ba§ er bab ©efep fo mittbeile, wie 9)?ofe« es gegeben unb aufgefd^riebett habe, otjne Bufalj unb bcrgleidfen, fo fann man bod) leid)t feben, baf er ftatt ber fünf 53fid)cr Sftofes oielmebr einen ßommentar ber ^burifäer unb Sdirift» gelehrten niebergefdiricben bat. © SBbifton’S 9tote 31t bem obigen Zitate. Sa wir in SJtofeS feben, wie genaue Storfdiriften er jur iöebanblmtg Bon ft'ncrateit unb 9)'ägbeit mad)t, ba er über bie Babl ber Beugen genau fprid't, aber nidjt über Uitfäbigfeit ber SBeiber unb Äncdite, Beugnig abjulegen: fo barf man breift annebmen, baß ber jübifdie ©efehgeber feine foltbe SSerorbnungen ntadien wollte. Sie (Richter waren ermächtigt, über bie ©laubwiirbigfeit Bon Beugen ju entfdjeiben unb bie ju beftrafen, bie falfcbes Beugnig ablegten, woraus id> abnebme, ba§ beite Sljeile 3eugeit fteßen burften unb ber Siidjter (wie bei uns tie^ur',)) über bie ©laub« würbigfeit her Slusfage entfdjieb.
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VTütft zeugen ttegen VDeifje.
©er Urfpruttg ber ^edjtSregel fomrnt huüjff iört^rfc^etnlti^ aitö bcm röntt* **) fcbcn (Sfoil-) $ed)te l;er* ©arm tuar es allcrbtngS ^teditSregel, baff ber ©flaue unfähig fei, 3eitgm’h ßtyuleflen, jebod; mit auf Vernunft unb ^olitif geftühten SluSitahmen; benu ©flauen tuurben $. 23, als 3euBen jugelaffen, tucmt bte üöetjlfafjrt beS Staats tuährenb großer 9?otb ein folchcS Slbtuetcheit uon beit gewöhnlichen Regeln verlangte über tuenn fonft feine aitbern 3eugctt uorI;attben waren. 3tt ©tephen’S 2Befttnblfcher ©flauem, ©. 171, tuirb hierüber 23oeltuS’ Sommentar über bte ^anbeffett ctttrt. ©urd; bte Icfctgenannte SluSttahme wirb bte Siegel für aUe bte Sülle aufgehoben, tit benett feine anbcnt Slugenjeugen jugegen waren. ©ieS fd;etnf mir bte richtige ©eufuttg beS ©efeßeS ju fein, befonberS and; ba ©flauen fogar als Slttflüger auftreten burflett unter beit Moment, tuenn fie bte ©tafucit ber Röntge um* flammert Rattert* ©♦ Cooper’s Justinian, 412. ©ieS $rtutlegtum tuürbe aber uon geringer 23ebcutung getuefen fein, tuemt ber ©flaue nid)t felbft 3CWÖ=* ttlß ablcgcit burfte gegen beit, ber ihn mlßhanbelt hatte, 2Öeitit er in feiner eignen ©ad;e als 3cit9e jugelaffett tuurbe, tute uiel mehr nid;t in ©acfien attbercr, tuo ihn baS 3ntereffc nicht ueranlaffen foitnte, falfch ju jeugen. 3dj glaube, man barf brcift behaupten, baß bte Siegel, tute fie bet uitS über bt'e Uitfä'htgfeit beS ©flauen, 3eugniß abjulegen, befiehl, feilt 23orbilb in trgenb einem alten ober neuen £attbe hübet; beim man barf nld)t uergeffen, baß nicht bloS bt’e ©flauen uom 3eugntßablegen auSgefddoffen ftnb, fottbern alle farbigen £eute ober vielmehr bie Slbfömmltnge uott 2lfrtfanern, fotuold bic Öreten tute bte '©flauen, ©a btcS ber galt ift, fo will Ich bte 3^äthlid)fcit einer folcheit Maßregel ln ihrem gangen Umfange abhanbeln,*) ©rftlid; tuollett tuir fehen, aus melden SSernuuftgrünben es auf ©flauen angctuenbet Wirb. $?an fagt, bie 3ulaffung uon ©flauenjeugntß fei gefährlich für baS £ebett unb Vermögen ber Sffietßen. SBettn baS ber galt wäre, fo mühte man annehmen, baß ber ©flaue unfähig fei, bie SBahrheit ju fpredjcn. SUlcltt baS fantt: nicht fein, bcttn felbft ©flauen ftnb gültige 3eugcn nicht nur gegen eilt“ aitbcr, foitbcnt aud; gegen freie garblge ohne SluSttahme. Virg. Rev. Code; Prince’s Dig. 440; Haywood’s Manual 523; Maryland Laws, ©efe$ UOtt 1751, 14, § 4 jc, je. 2Bemt man itnr behauptet, ba§ ber ©flaue nicht gegen feinen Ferrit jeugen i bürfe, fo heißt baS foutel als, man müffe uorattSfeijen, baß jeher ©flaue baS fd;toürjefte £crj uott ber SBelt eine gar nicht 31t befricbigenbe 3tad)= fud)t*"*j, bte alle Sibe bet ©eite ju fe^en im ©taube fei. ©lebt matt aber j *) ©in« ber früheren in SMrgfnieit über biefett ©egenflanb gegebenen ©efelje befiehlt beshalb ben SUtSfdjluß uott ©flaocnjeugniß, »eit nur ©hrifteit Beugen fein bürfen, unb felbft unter biefeit würben einige Älaffen ausgefd)loffen. (£$ pei§t in beut ©efeße: — Ueberfübrte papifiifdje Stecufanten, Sieger, SDtulatten unb inbtanerfnedn« unb Slnbere, bie feine ©hriften ftnb, füllen in feinem ©eriditSoerfahren als 3eugen jugelaffen werben. 3 llenning’s Statutes 29«, ©efet^ »cm Dct. 1705, ©ect. 31. Sit SStarplanb natürlid) waren fPapiften nie^t auSgefd>loffen, aber dpnltdie intolerant witrbe anögeübt: „Äein Sieger » ober SDluiattenfftape, freier Sieger ober bon einer 2ßei§en geborner 5UlitIatte, fo lange er gefe^lid) ©flaoe ift, nnb fein freier inbianer, ber in biefer ober ben angrenjenben ^roPinjen geboren ift, foU al« Poßgültiger 3?uge in feinem ©erid)tObofe abgebört werben unb oor feinem Sllagiflrate in biefer fprootnj, in ©acben, worin irgenb ein weißer Sljnfl betpeiligt ifl. ©efe$ pon 1717, Äap. 13, § 2. **) Unb bod) fdieint ei, alö ob 9lad)fud)t nid)t Porberrfdjenber unter ben ©d)Warjen als unter ben SBeißen fet. ©larffon, beffeit öeftrebungeit für bie Sieger fo befannt ftnb, fdjrcibt bariiber: „Slad) rei-fltdjer unb aufrichtiger Untcrfud)ung über baS betragen emancipirter ©flapen unter ben perfdiicbenartigflen Umftänben unb in einer Slnjapt Pon mepr als fünfmal punberttaufenb ^crfoncit, pon beiten bie nteiften erfl fürjlid) fretgegebeit waren, habe ich nur ein einjiges töetfpiel »on Sladje ober SSlißbrau^ Pon Freiheit gefunben."
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VTict)t sengen gegen YDetfje.
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bicö $u, fo fdireibt man jiugleid) bem Ferrit eine ftrafbare 9?errn borgebrad)t wirb» JHufjer mit ber foeben gemachten 5tudnaljme, bürfte man in allen anbereit Säften bad 3eu9nt§ bon ©chwarjen tu ben üßerhanblungen bon ©efcbworencngerid)ten fchon julaffcn» (Ed lägt fiel; faum benfen, bag ein fo entwitrbigted ©efen, wie ein ©Habe in ben klugen alter (Einwohner etned fflabenl)altcnbeit ©taated ift, ald 3euge bor einem ®efd)Worenengerid)te ernfttid)ed Uttrecht gegen einen ©eigen zuwege bringen tonnte. ©flabenbeftger würben fein 3eugnt§ immer mit feheeten Slugen anfehen, unb attger, wenn ed burd; anbere unzweifelhafte 3*H0«t ober böit anberen garten Sicbenumftänben un¬ ter ftügt wäre, würbe etned ©Haben 3engittg ft «her nicht weit reichen» ©tc» Phen’d bemerft baju: ©te oft fommt ed bor, bag bad3eugnt§ etned 3eugen, ber 3wcifel in noch btel f>i>l>erem ©rabe berbient, burd;aud uothwenbig ift, um tie 3toetfe ber ©erechtigfett ju förbern, unb fein 3*ugnig wirb angenom¬ men unb bilbet einen (Entfchetbungdgrunb, fetbft wo ed ftd) um &ob unb £eben banbett! ©ie oft ift ed nötfng, wo ein ©lieb in ber ftette bon S^tjatbeftänbcn fehlt, bag ber fd)(echtefte Wenfd) burd) fein 3eugittg betätigen tonnte, weil anberweitiged 3eugtttg alle anberen Umftäitbe bereitd $um l)öd)ften ©rabe ber ©ahrfd)einlid)fett erhoben höben, foldjed 3eugnig bon folchett Wenfd)en anjunehmeit, wenn fie Äenntntg bon ben £batumftänben höben. Dft auch erbatt fd;wamacbten nod) in ©flaoeret, unb wenn fte überhaupt erlöft werben foßen, fo Tann eb nur baburd) gefdjeben, baß weiße 3eugeit ntebr atd taufenb «teilen weit ind £anb ßcfd)ltft werben. £ie ßtrojeßtoften würben ftd) baber faß fo bod) belaufen wie ber $reid, ja bem fie ald ©Uasen ongefdjtagen finb. Saß felir oiele garbige in nid)t fflaoenbattenben ©taaten geßobten finb, leibet wobt feinen Bweifet. $n ben testen paav fahren Tann man jwei woblbefannte gdße anfübren. £(tad)ct anb (ilifabetb 5>arfer, bie beibe in ßbefer Sounti) in $ennf)loanien geboren unb bid gut» Poßßdnbigeu (Srwad)fen geblieben waren. _ «iit weld)en ©d)Wierigfetteu unb Äoßen würben fte eubltd) aus ber ©Haverei befreit. 2)ad tntereffante 53ud) “Tweive yenrs a sJave &c.” öon ©alomon «iotbrup, ber tit ©afbinaton, S. ®., geßobleli war, bietet ein dbnücbed IBeifpief. v "
^iecfytfet'tigenfcer
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ruitg flehen, fo feilten jtc audj unter bent CSc^utje t(;rer Herren unb $Iarttage* oerwalter ftel)en.' ©S Wtrb bafyer hiermit oerorbnet, baff, wenn ein ©Hatte am Heben ober an '©Itebmajjen ©dmben leibet, ober tterftümmelt, gcfdüagen ober mipb^nbelt wirb; in Uebertrctung ber Vefttmmungen biefeö ©cfetwS, wenn fein SBetper jugegen tft, ober wenn einer jugegen war nnb fid) wetgert, ober »ernaihläffigt ^eugntff abjulegen, ober fid) eiblid) bern^men ju laffen; in allen folgen Ballen foll ber ©igenthümer ober wer fonft bie 2tuffid)t über ben ©Haben liat, als fdntlbig folcheS 33erlu*ecX;enö angefel;en unb bem gemäß oerurtheilt werben unb cd foll weiter lein anberer Beweis nötljtg fein, auf)er im gatte, baff ber ©igenthümer ober anbere oben erwähnte 2Beiße bas ©egentl>eit bewetfen fann burch gute unb bünbige Beweismittel, ober aber im gatte er ftd) burch feinen eigenen JVtb Har unb ohne ©djulb barftetten fann. ©olcheu ©it> foll jebe ©erid)tsftette, bei welcher foldw gatte borfommen, abjunebmen berechtigt fein unb ben Verbrecher loSjufbrechen, wenn baö Ver¬ brechen nicht wenigftenS burch jwet beugen bewahrheitet wirb/' Brevarcl’s Dig , 242. 28al)rfchemltch hat ber Hefcr meine ©inwürfe gegen bie außerorbentlid’en Veftimmungen btefeS ©efejjeS fchon erratben. 3d) t>ege feinen Zweifel, baß bie ©flabcnbebolfcrung großen ©raufamfeiten unterworfen ift, weil fte nicht gegen bie Unterbrücfer als „beugen äugelaffen werben, unb baff bie ©efetme* bungen bon ber S3al)rheit biefeö ©a£es überzeugt, baran jWcifle'ich ebenfalls .nicht» Slttcin es ift feineSWcgS ebenfo flar, baff man bent Uebel burd) bie ettirte ©ectioit ftfyuhelfen gebachte. ©S würbe ber ©inficht beS gcfefcgcbcnbcn Körpers wenig ©bre machen, wenn man biefe Slbftcht borausfe^te. £>arf matt bernünftiger Söeife erwarten, baß bie $räfumtton ber ©chulb jur Vcrurtheilung führen fbnnte, wenn fid) ber Slngeflagte burch einen ©tb reinigen burfteV ijOenn eS ein Vergehen wäre, auf bent eine unbebeutenbe ©träfe ftänbe, fo mochte es wohl juweilen ber galt fein, allein ba meift nur ein SBcißer auf einer ^lantage ift, fo würben fo unbebeutenbe gatte wohl feiten ber baS ©eriebt fommett. 28er inbeff bofe genug ift, einen orb ju begehen, Würbe ber wol)l anftehett fid) bott ben golgen feiner &hat burd) einen ^cincib ju befreien, ber ficher fchWererS Verbrechen ift als -üftorb ? *) 5lber bieS ift *) staube, Sliemanb fattn Segen bte Slidjtigfeit biefer 33emerfung int Slflgemetnen etwas attSjufefcen haben. d) behebe tnid) baber auf bie folgenbeu 5>rojegöerbanblungen nidU in ber Sibfidjt, bie SlidUigfeit ju befiärfen. Der Saß fam in ltch erlaubt, ihre Freiheit vor gewiffen ß5erid^t^^6feu barntthun. Daö älteftc ©cfe£ ber Slrt fdjeint in Süb-CEaroliita im 3al)re 1740 gege¬ ben $u fein. Den Einfang bavon h^ben wir bereite gegeben, allein ber Deutlicpfeit wegen müffen wir ihn nochmals wieberholctt: ,,5llle Sieger, Snbianer, (freie 3nbtaiter, bie mit biefer 3tegterung im greunt>fd)affSbünt>ni||e ftehen, unb Sieger, Mulatten unb 5Üieftijen, bie fe$t frei ftnb, aber ausgenommen) Mulatten unb fü?efti^en, bie fid) feßt ober nach biefem in biefer $)rovinj be= fiitben unb alle ihre 9fad)fommen, jet^t fepon ober fpäter geboren, füllen fein unb ftnb hiermit unb follcn bleiben für immer bientad; abfolute Sflaven unb follen bem Stanbe ihrer Wutter folgen n. jc. SBentt aber irgenb ein Sieger, Snbianer, Mulatte ober 9Jiefti$e feine greiheit beanfprudjt, fo foll fold) ein Sieger, Snbianer, Mulatte ober Weftije ober irgenb 3emanb ju ihren (&un = ftett unb für fie baS ^Recpt halben, bei ben S'lidüertt Sr. 9Jfajeftät (Sommon $MeaS ©cridfte burch Antrag ober 33itte barum etnjufommen, entweber wäprenb ber Sitjung oeS befaßten (Berichtes ober bei einem ber dichter beffelbett ©eriepts währenb ber Werten. Das gebachte ©crid)t tft hiermit bevollntäd)tigt, irgenb gemanb, ber barum anhält, als 33ormunb folcpeS Negers, 3nbianers, Mulatten ober 9J?cfttjen anjunepmen, ber feine greipett beanfpruept. Solcher $ormunb foll auch berechtigt fein, eine $lage auf Sigenthumeeingriff tu ber gorm von ^orcnthaltung eiiteö yflegbefopletten, in ben betreffenben Oie 3eugen für beit Staat Tagten au«, baß ber 9leger etwa adit Minuten nachher geftorben fei, nad)bem bie ffraueitjimmer ihn erreichten, unb eine jiemlidje 3cit nad)ber fam ter befangene mit jmet anberen Männern bort an. Oer befangene blutete au« VRunb, TJtafc unb Obren; bod> mar feine ©erlefjung an feinem Äopfe cber Körper bemerfbar, Oer Sieger fdiien arg gefcblageu ju fein uitterbalb be« .St'reuje«, unb ©lut mar ait mebren Stellen ftcbtbar unb bie (inben bcr Üiutben fd)ienen hinein getaud)t ju fein, ©erfdjiebene fleine SRutben unb jmei ober brei grofere lagen nabe babei, meldje jiemlid) gebraudn ju fein fd)ienen; auch ein Steif mit einem biefen unb einem bünneit Gnbe fdiienen gebraud)t ju fein. gür ben befangenen Tagten mel)re3eugeit au«, bafj er ein b» man er, friebliebenber üfflann fei een gittern fibarafter. Oer ©eridttebof fprad) au«, ber befangene habe feinen SJlorb begangen, aber Oebtfdjlag in pleglidjer ^>i^e unb Seibenfd)aft. Oa« ^ppellatien«gerid)t bagegett fprad) au«: ba^ ber befangene berechtigt fei, ftd) eiblid) ju reinigen, unb baß ber Unterrichter irrtbitmlid) ihn baran »erbinbert habe. S. State ts. üay Ruines, 3 McCord’s Rep. 533.
(Eeftirf) für Freiheit.
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©erüptshofen anhängig ju machen gegen 3ebcit, ber behauptet Gsigentbitmer bejfelben gu fein, ober ber einen folgen Sieger, Snbianer, «Mulatten über fMeftijen in 23cfit; hat. 2)er 23eflagte fott gen6tt;igt fein, bie Klage angunehmen nnb baranf gu antworten ltnb bic Sewcisinftang füll wie in anberen ^rogeffeit burdfgemaept werben, unb fobalb bie ©efcpwovcnen ihren fpecietten SluSfprucp gethan, füll bie öntfepeibung erfolgen, je nach bem wahren, inneren SSerbienfte ber ©aepe, ohne auf. Mängel im Verfahren Mücfficpt gu nehmen, Weber in ber gorrn ober in ber ©ubjtang. 2Benn ber 2luSfprud) für beit Kläger ge* fällt wirb, fo fott entfliehen werben, ba§ ber ^flegbefoplene bes Klägers frei fet. £>ie 3urp fott bie (Entfcpäbtgung feftfe^cn, bie ber Kläger* fpflegbefoblenc in 2lnfprudj gu nehmen pat unb baS ©eriept fott fokpe guerfennen unb heitre* ten laffen nebft Koften, 3m gatte aber bie ©ntfepeibung für ben 23eflagten ausfällt, fo ift ber ©erich-tSpof bevollmächtigt, folche Förderliche 3ücptigung über ben fPflcgbefoplenen beS Klägers gu verhängen, bic aber fein £cben ober feine ©liebmagett nicht in ©efapr bringen barf, als ihm nach feiner Slnfidjt paffenb fepeint. 3n jeber nach Slnorbnung btefeS ©cfepeS gefteßten Klage, fott bie 23cweiSlaft auf bem Kläger ruhen unb eS fott ftaatSrcchtlid; vermuthet werben, ba§ jeber Megcr, 3nbianer, Mulatte ober heftige ©Flave ift, bis baS ©egentpeil bewtefen ift, (£)te 3nbianer, welche greunbfepaft mit biefer Sie* gicrung gefchloffen haben, füllen bavon ausgenommen fein, 3n ihrem gallc foU bie SÖewciSlaft auf bem Kläger ruhen,)" 2 Brevard, Dig. 229—30. £)ie USerorbnung ber ©efepgebuitg von ©eorgien vom 10. 9)iat 1770 ift faft Wörtlich von bem obigen copirt, Prince’s Dig. 446; 2 Cobb’s Dig. 971. Kein humaner unb naepbentenber Sftenfd; FannbaS obige ©efe0 burcplcfcn, ohne von feiner Ungerecpttgfeit unb ©raufamfeit überzeugt gu fein. £)cr Meger jc. beanfpruept feine greipeit unb hoch fann er feine Klage barauf an* bringen, aufjer wenn er 3emanb ftnbet, ber 23armhergtgfeit genug in fiep hat, fein SSormunb gu werben, bie vielen Umftänbe unb Kojkn, bie ein $)rogc| immer macht, gu übernehmen unb nod; gar bie ©ericptSFoften suchten wenn er verliert. *) ©eine Sficpter unb bie ©cfcpworenen ftnb vielleicht alle ©Flavenpalter unb befjpalb in gewiffer |>infid)t tntereffirt bei ber ©aepe, £)ie gange ©egenb, worin er lebt, fo gering finb bie Ausnahmen, finb fo gu fagen feinem ©rfolge feinblich. 2)a er ein Meger je, ift, fo fällt bie 23eweiSlaft auf ihn, er wirb für einen ©flavett gehalten, bis er baS ©egentpeil beweift. £)ie§ nut§ burd) wetjje 3eugnt gefepepen unb baS 3eu0ui§ 5ttter wirb verworfen, bie nicht Wei| finb, felbft wenn fie frei unb von gutem Sparafter ftnb. ©nblicp aber. Wenn auch alle btefe £tnberniffe überwunben werben tonnten, unb er bennoep nicht im ©taube ift Richter unb ©efcpworene von feiner Screcptigiuig gur greipeit gu übergengen, fowirb tpm noch förderliche 3üd)tigung angemeffett in trgenb einem ©rabe, nur Köpfen unb Näbern bürfeit fte ipn nicht. 3Die ©onftitutiou von ©eorgien, bie wir bereits früper citirt paben, fagt fogar:— *) Sn Sub*£arolina he fiept feit 1802 ei» ®efe$, wonach ber 33orntunb eine« folgen Sflaoen (ber »ietfcidit ungefeplid) in ben Staat eingefiiprt unb traft bejfelben ©efefceö frei ift) ju bop* peiteit Koften oerurtpeilt wirb, wenn er oerliert, unb er fott bem Seflagtcn bann allen Po« ber Sur« augefdblageneit Stpaben rergüten. 2 Brev. Dip;. 260. Sn SDtaroIanb mug ber «nwalb be« ©flapnt afte Äoften unter äbnlidien ttmftänben bejahten, außer wenn ber ©eriebtabof ber a)teinunfl ift, ba§ pinreidjenbe ©rünbe oorhanben waren anjunepitten, ba§ ber .ftlager frei war. ©ef. p. 91op. 1707, Äap. 67, §25. — 50ei foldien Älagen bat ber Seflaflte baa ftieept, jwolf ®e« fcpworne peremtorifd) ju perwerfen.—Sn äMrgtnien perrfd)t äpnlitpe geinbfdjaft gegen Sille, bie angeblid)en ©tlapen helfen wollen, ihre greipeit barjutpun. SBer.n ber ©Hape perliert, fo jtitb alle feine Reifer bem £errn jur ®ntfd)äbigung Perpfliiptet. Ciode of Virg. 1849, 465.
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(Befcg bet* ^Ai*bi0crt tn VTov^Carolma,
,,2Bemt feer fo gcflrnfte jufälltg unter ber ©träfe fterben follte, fo foll Fein (Sriminalyerfabren über folgen &ob fiatt^nben bürfen." ©oldje ©efehge* lutug erinnert uns mit ©raufen an baS Öcft beS ©entofleS, hoch barf man mit yollem Grnfte Wohl fagen, bafj baS Verfahren beS Sprattnen ©ponifiuS wahre ©nabe mar, im 23ergleid) mit ben bulbyollen Slusbrütfen biefeS ©e* fe£es. ©er barte unb unyernüttfttge Sebvfab, Weldjer fagt, ba§ man annehmett müffe, jeber 9?egcr je. fei ©flaye, befteljt, wie icb glaube, in allen ©flayen» ftaaten mit einer Ausnahme, bie fpätcr aufgefiibrt iyerben wirb. 3n Sirgt» itien befielt ^war Fein auSbrücFlichcS ©efetj bariiber, allein es ift eben fo gut Wie ©efe£, »eil alle ©ertchtSböfe ihre ßntfeheibungen tn biefem ©innc ma* eben. $. 23* in greiljettsflagen, worin mehrere $erfonen il;re 5lbftammung yon einer freien 3nbtanerin bewtefett, fagte jwar ber ilanjler, ©corg Söptbe, einer ber Unterjeicbner ber UnabbängtgfeitS-CSrflärung, als er mit feinen eigenen Slugen fal), baff bie füngfie ber Klägerinnen yollfommeit wetff war unb bafj yerfdjiebene Slbftufungen tn ber Barbe jwifcjjen ©roffmutter, Butter tutb Gnfeltn ftattfanben, bie alle in ber ©eriebtsfifaung gegenmärttg waren unb naebbem er bie Semeife reyibtrt unb gefunben batte, bap bie Kläger (^ur grcilmt berechtigt feien unb auf ben ©runb bin, baff Stetheit baS ©eburtS» recht j’ebeS menfcbltcbcn SBefeitS ift, welche £ebrc int erften £lrtifel uttfereS po» litifcbeu SatecfcismuS, Bill of Rights, ftarF ausgeprägt ift — „bafj, fobalb Semanb beanfprud)t, einen anbern als ©flayen ju halten, fo muff bie 33e» weislaft auf bem rubett, ber ben Slnfprud) macht." ©aS DbcrappellationS» geriebt, yor baS bie ©acfye fpäter gebracht würbe, als cS baS yont Kanzler 9luSgefproaut, für burdjauS überflüffig. 3ft baS gerecht? ©teßt ! es einem freien unb erleuchteten Volfe wol)l an fo ju ocrfal;ren ?—fo Unrecht ju tliun? ] Den ©efe^en mehrerer fflauenhaltenben ©taaten gufolge bürfen freigelaf* fene unb anbere freie farbige, wenn fie auch noch fo achtbar finb, oertjaftet werben, währenb fie uom ©efetje erlaubte £anblungen »errichten unb wenn fie nid)t gleich f dir ift liebe Veweife beibringen fönneu, baß fie ein 9ied;t jur greibeit haben, fo werben fie im ©efängniffe fcftgehalten unb als entlaufene ©flauen in ben Leitungen befannt gemacht. Reibet fiel) fein (Eigentümer, ! Was immer bcr §all fein muß, wenn feine Ungercd)tigfeit im ©piele ift, bin* nett einer uom ©efefce beftimmten 3t and. weifen fann, fofl jweibunbert §>funb iabaef ;ur Belohnung erhalten (f ©ef. von 1806, jtav.bl, § 5, ober fed)d Dollars), wcld)e vom ©igentbümer bed entlaufenen Sflaven befahlt »erben fotl, unb »eint fo verbaditige ©ntlaufene ni'd)t Sflaveit ober Äned)te finb, unb' fid» »eigern, biefc Strafe ju jahlen, fo füllen fie bie Strafe burd) Dienen ober auf anbere SEDeife gut mad)en, »ie bad betreffenbe ©erid)t für gut ftnben mag."—Sect. 0, ,,Sobalb, »ie gefagt, ein fold)er ©ntlau* feuer feftgenommen ift, fo foQ er ju bem uäd)ften Swftijbeam.ten gebrad)t »erben, »cld)er bafiir forgen foll, baß er »oI)l verwahrt bleibe im ©efangniffe ober auf anbere SBeife, wie er es fiir’d S)efte hält, bis ein foldter 3'fft9e»ommeuer gehörige äöürgfdtaft fteüt, baß er ftd) vor bem iitnad)ft gehalten werbenben ©crid)te ftelleu unb verantworten will, unb bas ©erid)t foll ihn in ißcrwah« rttng behalfen, bis er ben. ber ihn feftgenommen hat, jufrieben ftellt; außer wenn er ihn fdion juvor jufrieben geftellt hat. Damit aber bie, beiten fold'C ©ntlaufene gehören, Sladiridu bavon erhalten, füllen bie Sontmiffäre bes Sonnt« fofort ben Slamett beffelben am ©erid)tslofalc_bed uad)ft anliegenben Sountv's, bed ^roviniialgeri^td unb am Sefretärdam.te anbeften lajfen, bamit ^etermaun ed feljen fönne unb erfahre, wo unb in wefjen ©ewahrfam ftd) foId)e Diettft» boten befinben." Die vorhergehenbeu Sectioneit hejicljcn ftd) auf ade 9>erfoncit, weiß unb fd)warj, bie ohne fPäjfe reifen außerhalb bed Sountt), worin fie wohnen, unb fte fönneu alle nad) ©efaflett bed
^reicfemaitte ©Plauen.
Sa)). 44, § 6, 7 tmb 9; ©cfe0 *on 1719 (3)?öi-e Sefanntmad)ung »on ©eiten bes ©beriffs ßattgefunben bat unb Wernanb fid) ftnbet, ber iljit beanfprud)t unb feine 9ted)te beweiß, fo foß ber ©beriff fotd)en ©fla»en fofort »or bas ©erid)t ober 2BaiKngerid)t bes Souitt» bringen mit bem urfprünglidien Serbaftsbefeble. Ser Sfiid)ter foß burd) foldie SJJittet, als ibm am ängemeffenßen fdjeineit, berauSjubringeit fudjen, ob es ein ©flaue iß, unb weint er ©runb bat zu »ermutben, baß er es iß, fo foß er iljit wieber ins ©efängniß ßeefen bürfen auf fo lauge Seit, als er ange» meffen hält, unb wenn er ©runb ju haben glaubt amtebmen jit bürfen, baß foldjer gliiditling einer beftimmten $crfon gehört, fo foß er ben ©beriff anweifen, foldjer ^erfoit fßaebridit ju geben." Söeun aber ber 9iid)ter feinen ©runb bat anjunebmen, baß er ©flaue iß, fo |oß er ibn fofort entlaßen. 2Bemt iitbeß Sßiemanb erfd)eint, um ben wieber eingeßeeften »ermeintlid)en ©flauen auSjulÖfett innerhalb ber gegebenen 3riß unb beweiß, baß er fein iß, fo foß ber ©beriff benfelben nad) »erßrid)etter ffriß entlaßen, ^fit beibeit ffäflett foß bas Sountlj bie 2l(jungS» foffen, Wie anbere Qfountbfoften aufbringen. Laws of Maryland, Sec. ©iß. 1817, .Kap. 112, § 6.
t)oeentl)* 34. § 74. ©. 209. SBettn ein ©Hatte fich hcrauSnimmt, garbtge wie oben ju lehren, fo folleit ihm neununbbreißig |>tebe auf bem bloßen dürfen gejätet werben. Dafelbft Äap. 3. § 27. 3nt ©efejje ttoit Soutftaha tton 1830 ift bie ©träfe auf Sefen- ober ©d;reibenlchren ©efängttißjwn einem bis ju ^wblf ^onaten. 3n Alabama ift bie Strafe auf Sefen- ober ©chreibenlehreit $250 bis $500. Clay’s Dig. 543. ©o ttiel id) wei0, finb bie ©efeße tton tatuch), 9J?ifjtfftppt, SSftijfouri, 2lr* fanfaS, glortda unb Dieras ftumm über biefen 2)unft, unb felbft in ben ©taa=* ten, wo foldje ©efc^c beftehen, lauten fie [ehr tterfd)ieben. 3n Virginia j. 23. dürfen bie Gcigenthümer ihre ©Hatten fo gut erziehen laßen wie fie Wollen. Das Verbot befiehl nur gegen Dritte. ©üb» (Sarotina fing bamit an, baS ©d)retbenlehren ju unterbrüden; ber näd/fte ©d)ritt aber war gegen geiftigen llnterridjt alter Slrten gerichtet, in SScrfammlungen tton garbtgen ober auch mit Sßcißen öcrmifd)t. Die (Sigenthümer aber tonnten ihren ©Hatten lehren laffeit was fie wollten, fo baß man fich nicht wunbern muß, Wenn man aus glaitbwürbiger Quelle erfährt, baff nicht wenige berfelben fo gut lefen gelernt, baff fie an bem ©otteSbienfte ber (SptScopalftrd)e ttt Sharlefton Xheil nehmen tonnten. Das neuefte ©efefe hat aber leibcr, wie wir gefehett, alten garbtgen, greien unb ©Hatten baS 9fed)t genommen, fid) auf irgenb eine 2Beife ju unterrid)ten. 21 n alle biefeSBerfthiebenheiten fnüpfen fich allerlei 23emerfungen tton felbft. 23or SUlem fcheint es, als muffe ber Dürft nach Äenntniffen unter ben gar» bigen außerorbentlid) ftart fein, ba fo erfdjrerflid) graufame Mittel nblljig febeinett ihn ju erftiefen, unb als ob bie farbige Straffe bcsbalb eines befferett ©chtcffals wertl) fei, als im ©chweißc tl;res 2lngefichteS fid) abjuquälen ba¬ mit bie weiße 31affe reid) werbe. Der ©at3, ben bie ©Hattcreitterfecbter immer anführen, baß es in ber fJiatur beS ©chwarjen liege, ben Söeißen un¬ terwürfig ju fein, bürfte wohl auf einem 3rrtt)ume beruhen. wir biefen ©egenftanb ttcrlaffen, müffen Wir ltoc^ bemerfeit, baß ju* weilen bie incorporirten ©täbte nod) weiter gehen als bie ©taatSregierung. 3n ©attanttah würbe j. 23. 1818 ein ftäbtifd;es ©efefc erlaffen, burd) welches 3eber, ber einen garbtgen Sefett ober ©chreiben lehrt, $30 ©träfe
JCinftyränfrmgen fccu veltgiöfen Uutem'dne.
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zahlen fofl, für iebentlebertretungßfall unb jeber farbige, ber eine ©cpule palt um gefeit unb ©ebreiben ju lehren, tft um $30 in ©elbe ober mit ©efänguijj von 10 Sagen unb 39 Rieben ju bejtrafen. 53 barf baper niept SBuitber nehmen, memt man feinen ©flauen finbet, ber Sefen ober ©djreiben fann. §lber auch bie fortmäprenbe Sefcpäftigung mit barten Arbeiten lägt baß (Erlangen von Äenntniffen niept *u. Daß ©e= fe£ erlaubt betn ©flauen feilte (Erholung. 9Jiorgenß, meift bor Sageßanbrucp, nurb er gemeeft, bie 3 bie ^Inflcenftungen l)umanei* unb barm* l)et*.Uftet* Heute, biefe üiidfe $u füllen, itterben ttom (Bcferje nid)t begünstigt.
IV.
(Sine ber flarften Sorfcpriften ber djrijtlicpen Religion, ift gehörige Seriicf* fieptigung ber 2Bot>lfatjrt unferer fftebenmetifcpcn. Daß alte unb neue Sefta* ment legt biefeö alß ^ f l i 4» t auf. 3eber, ber an bie cpriftlicbe Religion glaubt, fann ,feinen 3weUcl haben, ba§ bie $cnntni§ ihrer Sorfcpriften unb Serbeifjungen bie 2Boblfaprt febeö 97?enfcpen bür unb in einer anberen SBelt beförbert; auch fann fein (Sbrift verläugtien, ba§ ber 9?egcr, menn er auch j ©flaue ijf, gur menfcl)l»4>en Familie gehört, Sernunft unb eine unfterblicpe ©eelc bejttit unb ©ott 9tecpenfcpaft fcbulbig ift für baß maß er hier tbut. 5Bie fann aber folc^e Ueberjcugung mit ber Spatfacpe in (Stnflang gebraut merb?n, ba§ man bem ©flauen uermeigert, mit bem (Evangelium vertraut ju rnerben unb mit ben Mitteln ju feiner (Srlüfung Sefanntfcpaft ju machen. 3m vorigen (Eapitel paben mir gefeben, mie mcit ibm baß Slefenlernen un» terfagt ift. Die heilige ©c^rtft lernt er baber cinjig bureb $üreit; aber in feinem ber fflavenbaltenben ©taaten ift ibm felbft bieß erleichtert. kleine 3cit unb fein Drt ift feftgefept, mo er fiep mit feinen 9iebenntenfcben verfantmeln unb eine ^rebigt über bie frobe 51'unbe ber (Erlofung büren fünnte. (Sß ift citlcß ©efepmäp, ju fageit, er gebe mit feinem £crrn jur ^trepe* Daß bürfte mopl feiten fiattftnben, außer menn eß bent £crrn gerabe reept fümmt. SBenn man bebenft, mie menige 5lirc^cn in ben fflavenbaltenben ©taaten im Sergleicpe mit ber meinen Seuülferung beftepen, fo fiept man gleich, baß eg gar nicht müglid) ift, baß bie ©flauen fo oft gur 5tircpe fommen, mie eß mopl billig erfepetnen bürfte. Sluferbent bürfte auch mopl fcpmerlicp ber ©flaue eine ^rebigt vergeben, i bie für bie Dbrcn (ich mill niept fagen bie $erjen) ber fflavenbaltenben Her¬ ren außgearbeitet unb ihrem außgebilbetern ©efepmaefe angepaßt ift. ßbrift« Iicpfcit verlangt, ba§ fie £efeit lernen, baß ©cbäube errichtet rnerben, in benett fie fiep ucrfamineln fünnen ihrem ©epüpfer ju bienen, baß Lehrer *) angeftellt rnerben, bie rnidig unb befähigt finb fiep bem $lmte ^u mibrnen unb bie ihre ganje Bett unb alle ipre Dalente bem frommen 2Berfc leiben fünnen; ba§ bem ©flauen 9iube vergünnt mirb ju ben 3dten, an benen (Spriften ihren ©otteebieuft verriepten unb befonberß aber, ba§ ©efepe gemacht unb befolgt *) 3n9torb-5at, toenn nämlich einer innerhalb bret teilen ju ftnben iß. 3ft fcicö ledere mißt ber gall, fo bleibt baö ©efefc non 1800 in netter Straft, Brevard’s Big. 261. SQcnn babttrdj bem ©flanen metjr greift in ber StuSübung bc$ ©ottcöbienficö gegeben iß, fo tarnt fte nur barin befielen, baß Unterbrechungen bcffelben oerbinbert tnerben, bic im ©cfüljle non amtlicher ^fließt fid; burch bie SBorte'ber älteren ©efeße für gelungen galten, fclcße SSerfammlungcu non fftegergottegbienern aufeufpiiren unb augcinanber?,ufagen. 3cß fürste, bie gcfe^lidje «Mehrheit non 2Bei» ffen biirfie nicht häufig anjutreffen fein unb ber arme ©Hane, getäufeßt in feiner Hoffnung auf eine «Mehrjahl non Söeißett beim ©ottegbienße, tnirb bann oft bie fummarifeße ©träfe non günfunb$toansig mit bem £)cßfen$ienter auf bem biogen bilden auggußalten haben. S3iö 5« ber neueßen Otenifton ber ©efefte in Stirginten tnaren ade auö ©Hanen unb freien Regent unb Mulatten beßeßenben 93erfammtungen in trgenb einem 33erfammlung$t>aufe ober an einem anbern £)rte in ber Macht unb unter irgenb einem SSortnanbe für ungefe£Ucß erflärt unb bie ®iniibeßörben burften foldje augeinanberjagen unb bie habet betroffenen mit Stör* ßerftrafc belegen, Slürjli^ tnurbe noch ^injugefügt, baß febe SSerfamntlung nou Negern *u gottcgbicnftlidjen 3^?^ tutgefeftlid; fein fotl, wenn ein Meger ben ©otteöbienft leitet. 2Ber babei betroffen tnirb, barf nom 3ußü* beamten mit fPrügelßrafe belegt tnerben. Code of Virginia n. 1849 ©. 747. jOtcö beließt fieß, mie tnir feljett, auf Sag unb Madjt, fobalb 'nur ein Megcv prebigt ober anbere gottegbienftlicße Staublungen babei nerrießtet. S>ätte bie Regierung jugleicß bafür geforgt, baff toeiße ©eifllic^e ©ottegbtcnß für bie ©cßtoarjeit gehörig hielten, fo bürfte tuoßl Miemanb babei ettoag au^ufe^en finben. Slüein bet gleichen crißirt nicht. 9M tffifftppt bat bic alten ©efeße non tßirginien angenommen unb nur btnjugefügt, baß ber (Sigenthümer ober Stuffeber bem ©flanen fcßriftlicß (£r= laubniß geben bürfe, tu eine Stirdje ju geben, tu toelcßer ber ©eißließe ioeiß unb gehörig eingetoeibt unb berechtigt iff, gottegbieußlicßeSrnnblungen jtt ner« riebteu, ober tnoriit toenigßeng jtoei tneige, recßtlidje unb orbentlicße f})erfo* nett, bie non einer regelmäßigen Sltrdje oberrcligiöfen©efeItfcßaft baju ange* ßeltt finb, fieß einß'nbeu. Miss. llev. Code 390, 3u einer 3cit fc^eint fieß in mehreren ©taaten bie Meinung nerbreitet jit haben, baß ©flanen frei tnürben, fobalb man fte taufen laffe. SMarßlaitb erließ baber ein befonbereg ©efeß, toorin eg heißt: baß fein Sieger bttrdjbag heilige ©aframent ber Saufe in Freiheit gefegt tnirb ober baburch ein Mcdjt auf greilaffung erhält unb baß alle beftehenben ©efeße unb ©etnobnheiten, bte bag ettna norgefeßrtebett haben mögen, ungültig feilt folleit. ©efeß non 1717, Äap. 44 §23, 3n ©üb-Sarolina befteht feit 1711 ein ganj äbnlicßeg ©efeß, toorin eg heißt, baß eg ertaubt fein folle einen Meger*, 3n* biatter= ober anbere ©flanen gu taufen ober auf anbere SBeifetn bte cßrtßlicße Religion auftuneßmen, boeß folleit folcße Stfte nt-eßt angefeßen tnerben, alö ob baburd) ber ©flane frei gelaffen fei. *) 2 Brevard’s Dig. 229. *) 1>ie 3reeifct, wet^e biefc ©efe$e in OTartiTanb ittib ©üb^SaroIina IjemrHefen, wiirbeit wabrf^einltcj) bitrd) j»et IProjeffe terurfaebt, wclcbe furj üorber in (Sngtanb ftattgefunben batten, ^n bem erfteit fam bor, tag @tr ®rantbam in Dfiinbien eine 2irt SUtonfier getauft batte, bem bie soflfemmene ©efialt eine« Äinbeä auö ber ©ruft gewadjfcn war, au§er baf fein
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Unterwerfung gegen alte VUetjje.
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ß*S tji feine 5tbl»ctd^ung öon bem Stnne ber obigen ©efcüe befannt, man müßte benit bte fotgcnbe SöefHmmung ber ©efehgebung hon Soutjtana für eine feiere halten: ,,3eber (Stgenthümer von Sflaoen feit gehalten fein, ihnen, teemt fte fraitf ftnb, allen fiirperlichen unb geglichen üöetjtanb angeeethen 311 lajfen, ben ihre Sage crhcifcht. 1 Mart. Dig. CIO.
V.
wirb vom SHaven verlangt, 6a}? er ftd) nt d)t nur bem Willen feines «^errn, fonbern amt) bem Willen febes anberen Weiten unterwerfe. *)
Da Sflaoerct einmal befiehl, fe füllte auch feber ©tbcrfianb gegen gefeit* liehe befehle bes $errn cnifdjteben im 3 langen, baß baS Scbeit beS ©flauen in bes Ferrit Rauben liegen fülle, baß bem Sflaoen, obgleich ihm bte phhftfche Straft nicht mangelt, eine barbarifche unb rachfüchtige Strafe ju ocrmciben, ihm hoch baS 31cd)t nicht juftehen folle, oon berfclbett ©ebraud) jtt machen. 3a fie gehen noch weiter, fte bellten bieS auf alle ©etße ohne Unterfchteb aus. 3- ^3* Ut (55corgta fagt baS ©efe£: „©emt ein Sflaoc fiel; berauSntmmt einen ©eigen ju fchlagen, fo foll er, wenn er fchutbig befunben ift, oom ©ertchte für baS erfte ü)fal mit foldter ftbrperftrafc belegt werben, als bereichter für gut ftnbet, ohne feboeb baS Se« ben ober ©Itcbmaßen ju gefährben, unb falls er folcheS jutn ^weiten Wale tbut, fo foll er ben lob erleiben." Prince’s Dig. 450. Cobb’s Dig. 97(5. DaS ©efet) von Süb-ßarolina (2 Brev., Dig. 970) ift mit benfelben ©orten &ej>f baran war. Siefen SJtann batte er mit ftd) nach Gngtanb gebraut itnb lief; ibit für ©ctb [eben. 3ber gnbter tieü fiel? befebrett unb ltmrbe getauft, ©eine Saufpatben entjogen ibn ba* rauf feinem fperrn unb tiefer oerftagte fte. Ser SJtann nnirbe burd) ben ©fyeriff rerbaftet, allein bae ©eridit lief) ibn gegen ©ürgfd)aft frei umbergeben. 2Bie ber projejj auoftel, ift nicht Mannt; bc>d) oerbreitete [ich baburd) ber ©taube, ba§ wenn ein ©flaoe getauft fei, fo möd)te er bieileid)t feine greibeit in Ülitfprud) nebmen bürfen. Iö9'i würbe bie grage, ob bie Saufe, bie ohne Sinwitttgung bcP .Sperr« bottjogen, ben ©ftapen beredjtige, feilte greibeit ju beanfpruebett, nodimalP in ben englifd)cn ©erichten oerbanbett Sie grage blieb jwar wegen eine*! entbedten gormfelfterP uneutfchiebcit; allein bie ©ertbeibiguug für ten ©eflagteit ift fo nterfwürbig, ba§ wir fie liier abbruefen wollen. Ser iJlnwalt fagt bariit: ,,Ser ©flaoe, wenn er getauft ift, wirbSbrift. Siep würbe fogar, itad) Sittleton, angegeben, alp (Snglaitb itod) unter pabftlidier Autorität ftanb; beim ju jener Seit tonnte ber i'orb einen iSrbfaffen «id)t antaften, fobalb er ftd) jur diriftlidicn ftieligioit befaimt batte unb in ein Allofter gegangen war. Ser ©rimb bafitr war, bajj er im ftted)toftime für tobt aiigefebeu würbe, unb wenn ber Sperr ibn auo bem Allofter genommen, fo batte er nicht in ©emafibcit feinep rdigiöfeit ©elübbeo leben fönncit. Serfelbe ©runb finbet jcfit bet ber Saufe allein ftatt. ftüeun bie babureb auferlegten Pfliditen im Üuftaitbe ber Sflaoeret nicht erfüllt werben fön neu, fo 111119 bie Saufe als greilaffiutg aiigefebeu werben. Safj aber tiefe pflichten nid)t erfüllt werben tonnen, ift Har; beim bie ©etauften mäffen fonfirmirt werben burd? ben 33ifd)cf, fobalb fte feft genug fiitb im ©lau* ben, unb muffen, parlamentögcfejjen jufolge, jur Atirihe foinmen. Sföenn aber ber operr noch immer abfolnte ©ewalt über fte bat, fo tarnt er ibn binfebufen, wo bie Erfüllung biefer pflid)tcn unmöglich wirb, j. © nad) ter Sürfei ober in irgenb ein anbereo Caitb ber Ungläubigen, wo bie UluPübung ber d)riftlid>eit ftieligion ftrcitg unterfagt ift." SIm @nbe bemerft ber Vlnwatt noch: Sie Siirten 11tadien ihre ©laubeitpgenoffeit nidjt ju ©flauen, fclbft wenn es AiriegP« gefangene fein feilten, unb fobalb ein chriftlidier ÄriegPgefangcner baP (ibrifteittbum oerlci§t unb PJubamebaner wirb, fo erhält er feine greibeit. ffiemt aber bieP unter ben Ungläubigen ftattfinbet, wie oielntebr foflte es nicht fo unter beit Shriften fein! ©.5 Modem Rep. 190-1; Chamberiino v. Harvey.
*) ftBeiter oben ift bereits, in einer Siüfdieibuitg beP ObergeriditeP pon fftorb-darolina, an¬ geführt, baf unbebingter ©eborfam bep ©flauen gegen feinen Ferrit ober gegen irgenb 5J9tanb, bem bie dufftdjt über benfelben anoertraut ift, pon ihm geforbert wirb. Sieb wirb in allen fflaoenbaltenben ©taaten fo augefebeit. ©. Stato vs. Turner, 5 RandolplTs ltep. 678.
■^eivertcnuinbe }ut* .23eletfctrftm0.
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abgefagt, auger bag SEobcögrafe nidg auf bem fetten Salle ruht, fori* beni auf bem britfen , 3» beiben biefer ©taaten ift noch eine Vegimntung fHnjugefügt, bie beutlicfc $cigt, bag ber ©flaue geh rul;tg vergalten mug, toenu er auch noch fo ungerecht über graufant uon SBctgen angegriffen wirb. ©ie hetgt: „VorauSgcfefjt, bag bie gebauten ©erläge mit auf ©eheig ober jur Vertl)eibigung be3 SigenthuntS über ber $erfoit bc3 CStgent^ümerö, über att-bererer ^erfonen auSgetgeilt roerben,,bie Slufftdg ober ©ewalt über foldjett ©flauen haben. 3tt folgern Salle füll ber ©flaue burchattS entfchulbtgt tuerbett unb ber Sigenthümer :c. füll fo uerantwortltch bafür fein, altf ob er ti felbft getgan hätte/' 3n 9J? a r V l a n b toitrbe burch ein ©efe£ uott 1732 angeorbnet, bag 3ugtjbcamten in folgen Salten berechtigt fein füllten, bent Verbrecher bie Ohren abfehneiben ju iaffen, felbft wenn er ein freier ©chtoar^cr ift. 3n 5t entlieh) werben folcge Verbrechen jwar geltnber beftraft; allein bort fotüühl wte in ?Jian;lanb finb freie Sarbige mit etngefchloffen. Sr roirb mit breigig Rieben auf bent biogen Briefen, roohl aufgetählt, begraft. 2 Litt. & Swi. Dig. 1153.
3n Virgintett lautet ba3 ©efefc eben fo, nur mit bem £tn$ufügen, bag. Wo ber dichter fielet, bag ber Eingriff auf bett Sarbigett ganj auö ber Suft gegriffen war unb alfo nur ©elbftoertheibigung oorliegt, füll er nicht [trafen. 1 Rev. Code 426—7. Vei ber lebten ffteuifton ber ©efefce ucn Virginiett Würbe hlajugefügtt „Sin 57eger füll mit nid;t mehr al$ neununbbreigig Rieben begraft werben, wenn er aufretjenbe SBorte über brohenbe ©ebärben gegen einen SBctgeit gc= braucht/' Virg. Code 754 unb ©efe£c in bentfelben ©ctge gnbet man in allen ©cfetjfammlungen ber fflaucnhaltenben ©taaten. 3n Sotttftana begeht noch ein anbereö merfwürbtgeö ©efe£, worin e3 hetgt: Sreie Sarbtge füllten nie Söetgc beleibigen ober fchlagcn, über [ich herau^nehmen ftd) für gleichberedgigt mit ben VBeigen ju halten, fonbern im ©egentl;eile bei jeher ©elegenheit ihnen nachgeben unb nie jtt ihnen fpredjen ober ju antworten, ühne ihnen gebütjrenbe Sldgung ju bewetfen, bei ©efäng* nigftrafe je nach ben Umftänben. 1 Martin’s Dig. 640—2.
Silietn grogter Sinwurf gegen biefe ©efe^e ig, bag fie niebrigen ©emütherit ben Vorwanb leihen unb ich mochte fagett, Anleitung geben, mtheibigungtf-lofe ©flauen ju mighanbeln unb fie jtt hranntgren. Sille Strten perfoiiltdjer Veleibtgnngen ntug er uott einem VBetgen ruhig erbulben, wenn ber=fclbe attcl; noch fo wütljcnb unb brutal ig, wenn er betrunfen über wohl gar uerrüeft ift. Slllein ba$ ift noch nicht Slllcö. 2Beitn ein ©flaue geh wibei> fc£t, währenb ein Veamter ober fonft 3entanb ihn fegnehmen will unb ber ©flaue habet getobtet wirb, *) fo füll bem Sobfdjläger teSbalb ber ^rojeg nicht gemacht werben. Maryland Laws, ©efc£ uon 1751, Sag. 14, § lJ. Vßentt ein ©flaue augerhalb ber Plantage ober bc3 £aufc3 betrogen wirb, Wohin er gehört unb fid; weigert, uon einem V3ctgeit beöhalb befragen jtt lagen, fo foll biefer baö 9?ccht haben ihm ^n folgen, ihn feftjunehmen unb rnägt'g *u jüchtigen, unb wenn ber ©flaue [ich wehrt ober fcjgägt, fo füll er rechtntägig tobgefdgagen werben bürfeit von bem SBetgen. 2 Brevard’s Dig. 231. *) £>ie (ycridttaböfe »on 9torb»ßarolina bafceit entfliehen, baß e
Ungleichheit bei* ©trafen.
VI. «Die ©trafgefeige bet* fHaDentyaltenhen ©taatc» ftnb l)at*tet gegen ©Maren als gegen IDerfje. (Sin SEBefen uufccfaunt mit ber ©ehrift, tutaufgcflärt bitraj sfteHgton, mit nur wenig Gelegenheit buvch guted 23etfptel etwad jju lernen, fami nur ei« neu geringen begriff von SJtoral unb bürgerlichen EPflidjteit haben. Dieft Vemerfung läßt [ich Icidjt auf ben 3uftanb bed ©flaven, mit nur wenigen Sludnahtnen, anwenben. öd witrbc foebeit bargethait, baß bie SBohlthateu ber (Srjiebung ftd) nicht auf ihn crftrccftcn, währenb bie Gelegenheit, fid) mit ben Vürfchriften Oer heil. ©ehrift befannt jit machen, fo entfernt ift, baß ber* felben faum (Erwähnung getl;an wirb. 9J?an mag ihn baher für unfähig hinfichtlid) bed Verftänbniffed ber Gcfefce eradjten; unb baßer füllten bie^ welche für ilm gemad;t worben, fich burch ihre (Einfachheit unb teilte and* jeidmen. ©eine Jage bietet in bt’cfer £>inftcht einen anbern Vcweggrunb für 2ftilbe bar. (Sr ift unfähig su fchrciben, unb tmt nur wenig Umgang mit ©olchen, bie beffer unterrichtet finb wie er; wie ift cd baher möglich, baß er mit ber Xhatfache befannt werbe, baß ein Gefe0 für ihn beftehc, bad er ju beobachten habe ? Gehorfam gegen ein Gefc0, bad nicht veröffentlidjt würbe, gu verlangen — bad bem Gegenftanbe beffclbcit unbefannt ift, — würbe im« mer für äußerft ungeredB unb tvjrannifd; gehalten. £ättebie Gcwaltberrichaft Galigula’d feinen anbern 9J?aM ald bi'efen, fo Würbe fie fchon be§halb nicht aufhören mit ©thaubern erwähnt ju werben. (Sd fcheint, baß bie Gefeljgeber ber ©flavenftaatcn bei ©cßajfung ihred ©traf=(Sobcr nicht von bem flJfitleiben, bad in btefer ^inficht ber ©flave an« gufpreeßen hat, beeinflußt gewefen waren. Der verhärtete Verbrecher erregt ihre ©hmbathie, unb muß erft tontniß vom Gcfe0 haben, che man von ihm erwarten fann, baß er ed befolge*, *) wogegen ber f^ulblofe ©flave einem ©hfteme graufantcr Verorbnungcn unterworfen ift, von benenerjuvor wahr« fchcinlich nie etwad gehört hat. (Sinjelne £heile biefed ©vftemd finb nur audfchHeßlich für bie ©Flaven be* fHmmt, unbjebem Vergehen folgt eine ©trenge SGBicbervergeltung; Wä'hrcnb hinfichtlich Gefcfcedübertrctungen, für welche SBeiße fowoßl Wie ©flaven gleid; verantwortlich finb, ©trafen von weit größerer £ärte bem ledern ald bent erftern auferlegt werben. fUd’t fehr wenigen Sludnahmen begießen (ich bie ©trafgefc0e, bt'c befonberd für ben ©flaven beßimmt finb, nicht auf bie Verlegung bed moralischen unb göttlichen fRechtd; nur pofttive geftftellu.ng ift ihre ©anftion. SEöirb j. V. **) *) „(54 foH bie 9>fltd)t be^ SBarter« (b. I). ber ©trafanftatt) bei ber (Smpfangnabmc eine* jebeit neuen (gefangenen fein, ihm ober ibr foldje Dbeile bed ©trafgefefted biefed Staate« vorjuteien, bie ©trafen für Sludreifjeit feUficCten, unb alle befangenen ber Slnfiatt mit benfetben befannt mad)en. gerner fett cd feine 9>flid?t fein, bei ber (Sntfaffung folcber CVe» fangenen ihnen biejenigen Dbeife genannten ©efefced, bie erl)bl)te ©träfe im gälte ber ©ieber» bolnng bed ©erbrechend oerfügen, borjutefen. fPenitentiaro »eit ©eorgia, Sect. 24 ber ta0e ju faßen, bag bad ©ertjättnif, beffen ©d)ilberung im Serie fofaf, gerabe nod) fo im Qabre 1827 beftanb, mie jitr Seit, loo cd gefdiaffen würbe; Seränberunqen würben fett biefer 3e*t an ben (gefeiten jener ©taateit »orgenemmeu, wobei viele ber hier anqe. führten Heineren ©ergeben ber Oewait ber fpelijci entjogen würben. Died gefdiab befonberd in ©trgtnien, in einer weitumfaffenben ©Seife in 9t orb-(£ arolina unb in einem geringem SerbaCtmjj in einigen ber übrigen Staaten. Der Ofewinn für ben ©flaven auf biefe ©Seife t|t nur fehr gering, inbem bie ©ewalt bed Ferrit unb feine* STßenten beinahe immer biefelbe bleibt.
Pct'ffdning ol)ne Vergehen.
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ein 0flaoe außerhalb ber ©renje ber 0tabt, tu tvelc^er er lebt, ohne bie ©efctlfcbaft einer $oet§en ^erfon, eher ohne bie oefd^riebenc m auf bett blo§e:t dürfen $ettfcbenbtebe oerfc^en, bie nicht oiermtb^ jtt>anjig überfteigen füllen. 2 Brevard’s Dig. 231, Prince’s Dig. 447. 3n TOtffifftppi befielet eine gleiche (Strafe burd) bie Sercrbnung beß griebenßricbterS. Miss. Rev. Cod. 371. fibeufo in 2>irginien unb 5tentucfb, je nach ©utbünFcn beß griebenßricbterß fovoobl binficbtlicb ber (Srtfjeilung ber (Strafe, alß auch bie 3abt ber 0treidje. 1 Virg. Rev. Cod. 422; 2 Litt, and Swi. Dig. 1150 ; unb fieb 2 Missouri Laws, 741, § 2, unb ibd. 614* Unb tuen« ein 0flaoe auß bent £aufe je., ober »oit ber fpiantage jc. fei* neß errn jc., ebne in ber ©efeUfdjaft einer iüeifjen^erfon^tt fein, angetrof-fen totrb, unb fid) meigern feilte, ber (Sjramination irgenb einer meinen Wer¬ fen jc. golge ju leiften, fo bat genannte roeifjc $erfott baß Ütecbt, ihn mäßig abjitftrafen ; unb füllte bcrfelbe eine foldje voet§e $)erfon angreifen unb fdjla» gen, fo fann er gefehlt d& getbbtet tverben. 2 Rrov. Dig. 231; Prince’s Dig. 447, § 5, 2Xft bon 1770, unb (Seite 348, 9?o. 43, £ttel ©trafgefefte; ’2 Cobb’s Dig. 785, 972. 0oüte ein 0flaoe ftcfy anma§en, ohne bie fcbriftltdje Gfrlaubmp feinet ^)crrn bie Plantage ooit irgenb 3emanbem ju befudjen, ebne in ©efebäften babt'n gefanbt ju fein, fo bat ber (Stgentbümer ber Plantage baß 9?ed)t, il;m jebu $icbe für fefce berartige Uebcrtrctung aufeujablen. 1 Virg. Rev. Cod.
422—23, Miss. Rev. Cod. 371; 2 Litt and Swi. Dig. 1150; 2 Missouri Laws, 741, § 3, unb fiel) Maryland Laws, 2tft Don 1723, $«|). 15, §§ 1 u. 5. 3rgenb Semanb, ber mehr alß fteben ntännlicbc 0flaoen, obne in ©efell* febaft einer tt>ci§en $)erfon ju fein, auf einer £anbftra§e aufammenreifen (lebt, fann $rrit beß ©efe$eß ftdb fol^er 0flaben oerftdjern, unb benfclfcen eine $eitfcbenftrafe erteilen, bie Feine ^an§ig 0treicbe für jebett überfteigen füll. *) 2 Brev. Dig. 243; Prince’s Dig. 454. SBenn im 0taate £>ela= toare ftdb mehr alß fed)ß männltdje 0Flaocn oerfammeln, bie nicht ju einem unb bcmfelben £errn geboren,— auperitt erlaubten ©efcj)äften ihrer Herren — fo fbnnen fie biß gu einunbjtoanjig 0treicben erhalten. SDelatoare ©efetje, 104.
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*) fdur mit bem ttefden ©djmerje taS id) burd) bie .ßeituttg$nad)nd)ten, bajj biefes ©efefs fiirjtid) burd) unfer £erritortal=©ouoernement iit bcn beibett $ioribaä cingeführt würbe. 3Die 5D?eitfd)lid>feit, wetdte bie ©panier gegen ihre ©Hasen beobachteten, machte eine fotche Üftagrcget währenb ber sieten -Sab«» in benen biefe fProoinaen fld) unter ihrer £errfd)aft befanben, unnö* tbig. .(iattm wirb bie 9Jtad)t unferer Stepublif oott bem freien anerfanitt werben, wenn eine immer härtere Unterbrücfung ihre (Sriftenj bartbut. fo ebrenoott au^jeidtnett, unb ba^ reidtbaltige unb mcnfddicbe ©efegbud), baö fie jtim ©d)u($e ber ©d)warjen, fowobt freier ald unfreier, ertaffen haben unb aud> in Äraft fe^ett, »erantafjte Piete Sabianer^SHapen (b.b- »rooinj," weiter oorne. 2lu$ bem 5Lone oieter feiner Söemerfungen jn fdtliegen, ifi ber 33erfaffer ein iöewohner eine« unferer fflaoenbattenben ©taaten. £>ie oorhergebenbefJtote würbe in ber erden Sluägabe biefer ©fijjeabgebrudft. ®aß gtoriba* ©tatut, worauf wir S3e;ug genommen haben, wirb man in ber Dieoifton im 3-!847 incorporirt ftnben. Thompson’« Digest, 540.
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peirfct)uii0 oI)ne Devgclieit.
©ollte etit ©Haue ober 3nbtaner ein 23oot oon einem SanbitngS* ober einem anbern piafce*) wegnel)men ober loSbinben, wo es ber ©igenthümer befefttgt ^atte, fo fotl er für baS erfte Vergehen neununbbretfjtg ©treibe auf feinem biogen ^liefen erhalten, unb für baS jweite fotl ihm ein Df)r oon feinem stopfe gefebnitten Werben. **) 2 Brevard’s Dig. 228* gür baS fragen ober galten eine« ©eWebrS, Puloer ober ©$rot, ober eine» ©tocls, ober irgenb einer anbern «Baffe, ob jur 33ertt)eibigung obet *um Angriff, fotl ein ©flaue auf SBcfe^t eines griebenSrichterS für jebe liebertretung 29 ©treibe erhalten* 2 Litt. & Swi. 1150; 1 Virg. Rev. Cod. 423; 2 Pftffourt ©efefce, 741, § 4; unb in «Korb*Carolina unb £enneffee &wan* gtg ©treibe burch ben erften beften Sonftable, e t) e 23erurthetlung bureb ben ÖriebenSricbter. $apwoob’S Manual 521. ©ottte ein ©Habe trgenb einen Slrtifel ^um Verlaufe anbieten, ohne eine (Srlaubnifjfarte feines £crrn, worauf berfelbe genau fpectftjtrt unb bte 9lu« torifation bem ©Haben erteilt ifl, fo fotl berfelbe jebn ©treicbe auf töefebl bcs GtapttänS ber Patrouille erbalten, 2 Litt, and Swi. 981; unb wenn ber ©flaue bor eine PiaglftratSperfon gebracht Wtrb, fo füllen neununbbret§tg ©treiebe berorbnet werben. Ibd. (Sbenfo in «Jlcrb-Sarolt'na unb $£enneffee, £apwoob’S Manual, 529; unb fteb Miss. Rev. Cod. 390. ferner in glo= rtba: „©ollte ein ©Habe etwas bon SBcrtb bertaufeben, fanfen, berfaufeit ober übergeben (ausgenommen 23efen, Äörbe ober ^abrifate bon ©trob unb ©trautem), ohne bie gcfcfyrtebene (Srtaubni§ feines £errn ic., fo fönnett tl)nt neununbbret&tg £>tebe erteilt werben. Thomson’s Dig. 540—41. SSBcnn ein ©Habe ficb in einer ungefefclicben SSerfammlung ***) beftnbet, fo bat ber Sapitän ber Patrouillen bas SRccbt, ibm ^ebn ©treiebe erteilen ju laffen. 2. Litt, and Swi. 981; 2 «Diiffourt ©cfe£e, 741, § 2, unb ibd. 614. SBettn er bor eine «UJagifiratSperfon gebracht wirb, fo fann btefc t'bm neun« unbbretfng ©treiebe ertbeilen laffen. 2 Litt, and Swi. 981. ©ollte ein ©Habe bon bem 23eft&tf)um feines £errn $u einem anbern £5rte reifen, ohne fieb ber gangbarften ©tra§e ju bebtenen, fo ift ber 23eftfter beS ÜanbeS, auf bent ber ©Habe gefunbeit werben feilte, autorifirt, bemfetben oterjtg ©treiebe $u geben. Haywood’s Manual, 518 (9lft bon 1729). gür baS Steifen jnr fjJadjtjett, ebne einen pa§, bierjig ©freiere (ibid.); ober wenn berfelbe in einem anbern 9?egcr=£iuartter ober 5büd)e, ertappt wirb, bterjig «’piebe (ibid.); unb ein jeber 9?eger, in helfen ©efellftbaft foleb1 ein bagi* reitber ©Habe gefunbeit wirb, foil ebenfalls jWanjtg $tebe erbalten (ibid.) *) Gilt 33oot wejunefjntett ic., mit ber 2lbftcrrn rei¬ tet, erhält fiinfunbjwanjig treidle. 1 Martin’s Dig., 622; wegen a(=* *) lolgeitbeb war einft bie Suffitng beb C^tefe^e« bon SBirairtfc«: „fjnt ^a^re 1705 »urben Jtuei ^riebeneridfter autoriftrt, außer bem ©efefte ftepenben Vlubreißern funb 51t fpuit. baß irgenb eine Werfen bab 9te*t habe, ohne and) nur im ©erin-gften einer 21nflage bebhalh aubgefe|)tsu fein, biefelbett auf irgenb eine ffieife ju tobten. 9tid)ter Inder, fPro’fejTor ber 9ted)te an ber llnioerfitat »on ftöilliant unb SSfart) iit 93irginien, ergebt ftd> über biefeb ©efetj unb anbere »enuanbter Statur folgenbermaßett: „3« berartigen ©raufamfeiten faun ein 3uftanb ber ©Ha¬ verei fiipren; berarfig ftnb bie ©djrccfniffe, in bereit Sefteheit ber menfd)lid)e ©etft nur eiitjig ttitb aÜeitt Sefriebigung finbeit faun. Unb ferner fagt berfeibe acf)tungs»erthe ©dfreiher : ,,3m ßapre 1772 mürbe ber prarib, ©flabeit für »ogelfrei ju erfläreit, 93efd)ränfungen auferlegt, inbent man bab ßrfenntniß beb griebeitbricpterb »erlangte, baß bie ©Hasen fid) fierumtrie» ben unb Unheil an fli fteteit. liefe unbeftimmteit Slusbrücfe ber 2lfte gaben Seuten, bie bereit £ßid)tigfeit nid)t ju »ftrbigen »erftanbeit, ju viel ©e»alt in bie Dänbe. Sabre 1792 nnirbe PHIees, »ab iBejug auf bie VI dfterf lärmig »eit ©flaoeit hatte, aub bem ©efepbudie geftri* d)eit, unb id) hoffe, baß 'eb nie i»ieber eine ©teile barin ftnbeit i»irb." ©ieh’ PI»»enbiy ju ißlacf» ftone’b Eommcntarien, jmeiter Iheil, ©.56-7. 2Bie lange »irb eb nod) mähren, hib foldje Slnfidftcn tu Siorb*6arolina jur ©elfuttg gelangen ? **) Die £)riginal*©pctiott, »eldje biefeb 9)erbred)ett feftfteüte, liegt in tiefett SBorlett:— „fjeber ©flaoe, ber »erfudieit foHte, einen anberit ©fla»en junt SBerlaffeit ber §>ro»in$ ju »er* führen, foü, ebenfo feine 3J?itfd)ulbigen unb Verführer, nach Ueberführttitg beit leb erleiben." 2 Brevard's Digest 233, Slfte »eit 1740. Slad) einem 93efteben seit elf fahren »urbe bie Segib* latur »eranlaßt, baffelhe bahin ju milbern: „Daß, inbent tc. ber Slfte, betitelt jc., eb unter Slnberm hefd)leffen ift: „,,baß jeber ©flase, ber »erfudien feüte, einen anbern ©fia»eit jitm fflerlaffen ber fPreeinj ju »erführen, feil nad) Ueberführttitg beit leb erleibeit,"" i»cld)eb eilte ju greße ©träfe für bie Statur beb Sergchenb ift, inbem fold> ei it ©erbredur ued) na dt» hei- feine SIbfidtt anberit Tonnte, fo fei hiermit »erfügt, baß berjenige Dpcil genannteb Paragraphen, ber fid) eiitjig unb allein nur auf ©flayeit besieht, toeldte »erfud)ett, anbere ©fla»en jüm Slubreißeit unb sunt Sferlaffeit tiefer proöinj jit verleiten, nid)t eher iit ffiirffamfeit treten fett, alb hib eb augenfdteinlidt ift, baß eilt feldier ©flase, her »erfudtet, anbere ©flauen jimt Slubreißen unb jum Serlaffen biefer ^re»ins s« »erleiteu, thalfädtlid) ^resiften, ftßaffeit, SImunitioii, S)ferbe, ober ein ©oot, Sanee ober aitbereb ©dpiff, woburd) feine Slhfidtt funb gethan wirb, baju in löereitfcpaft gepalten habe. 2 Brev. Dig. 244, SIfte von 1751. (£b ift faunt ttefbig, beit intelligenten £efer baran jtt erinnern, baß bab fPrinsi», worauf bie SIfte »on 1740 ftd) ftüfte, in bem Slmenbement von 1751 »iebergegebeit ift. Der 93 er fu cp ©citenb eiiteb ©flauen, einen anbern ©flauen sunt Viubrcißeit gtt »erieiten, ift foiuopl im ©efejj, alb aud) alb 93 erb red) en, für tobebmürbig er ad) tet. 9Bao feil bett 93e»eib für bte» fen 93erfud)> ber iit bem Slntcnbemenf beftitirt ift, feftftellcn? — namentlid) bie 93ereitpaltung »eit Sebenbmitteln jc., »obttrd) bie Vlbfid)t bargethait »erben foll." Unb bieb ift bie einsige Sinbenuig eineb ©efepeb, lueldjeb, wie anerfannt, in bcntfclben «tpent eine ©träfe aub» furiept, bie su feproer für biefeb 23ergcpeu ift!! Unb nod) ift bieb 6'efcp nad) bem 93er!aufe eineb ^ahrpititberfb iit Äraft!
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tfltfftfitppi XEntlaufungegefetj*
tenß eineß Sunbeß biefelbe Strafe, 1 3teb. Sober, «Ktffifgbgi, S. 379; für baß lobten eineß Strfcgeß, wenngleich auf Söefegl feineß $erm, Sluffegerß ic., wenn tiefer SBefehl ntd)t burd) eine gefdjriebene klarte be¬ liefen werben fann, gwatt&tg C>tebe* 2 Brevard’s Big., 246; unb in gib* viba wegen Beuerfudjenß, übersatten eineß $ferbeß, ein 23oot ober Sattoe, neunttnbbreigig Streike, Tliompson’s Big., 541. Sollte ein Sflabe fid) hwumtreiben, ein 9?ad)tfd)Wärmer fein, ober $ferbe ohne ©rlaufcitig reiten, fo mag er gepeitfcht, gefdjoren ober auf bie SBange mit bem 33itd) gaben 11 gebrannt, ober auf eine anbere Sßeife gegraft werben, fo jwar, bag [rin geben nicht gefägrbet ober berfelbe untauglich §ur Arbeit wirb, Slft bott Sttar^lanb bon 1751, Sa)), 14, § 8, Soßte ein Sflabe baß Söaffer blcß ^)aturent = SXuffe0 aufrügren, welcgeß manchmal, um Bifdje xu fangen, gefleht, fo erhalt er jegn Streike. 9tfarhlanb*®efefce, Slft bon 1796, Sa)). 32, § 3. Unb foßte er ein 3»Oneß über bie Slraußquafin- unb Shid'wiccomico=23äcbc [bannen, fo fann ein Briebenßrid)ter bemfelben neununbbretgig Siebe ertheilen lagen, Ibid. Slft bon 1805, Sa)). 31, § 3. 3um Sdguffe biefeß Sbeilß ber gegenwärtigen Seition mag noch ein febr graufamer St ft ber Slgemblt) beß Staatcß $riffiffi))))i hiujugefügt werben. Sr hat beit Sittel, ein Stft, einen anbern Slft ju berbegern, betitelt: „Sin Slft, um in einem einzigen bie berfchtebeitcit anbern Slfte, Sllaben, freie 9?eger unb •Diulatten betreffenb, ju rebuciren," unb fann unter ben ©efctxen ber Seffion bon 1824 gefunben Werben. SDie erfte Seftion lautet, wie folgt: „Sollte ein Sflabe alß Slußreiger tu trgcnb ein ©efängntg gebracht werben, fo fott eß bie «Pflicht beß ©efängnigwärtcrß befagten Sountieß fein, biefelben nach bem kanten, Orte unb ber SBohnuttg tgreß Sernt $u befragen; unb alßbamt foU berfelbe nach gehöriger Suformation ben genannten 33efi{;er beß SHabnt burch bie fpoft hiebon benachrichtigen; unb foßte fich bie Slußfage genannter Sllaben alß falfd) erweifen, fo fott eß bie Pflicht beß SBärtcrß fein, bemfelben ohne Serjug fünfunb^wattjig Streiche aufxuhauen, ihn alßbamt auf’ß 97eue xu befragen unb, wie oben, baß erlangte Kefultat berridgen, bet erwiefener £itge Wte borher bie «peitfd)e in Slnwenbuttg ju bringen, unb fo fort, währenb ciiteß 3ettraumß bon fe^ß Monaten, foß eß bie «Pfltdg beß SBärterß fein, abwechßtuttgßweife ju fragen, unb, wie borhergefagt, gu beitfeheu, fo oft ber Sflabe eine falfcbe Slußfage hingchflich feineß Serrn, beffett tarnen, Ort ttttb Söohnuttg macht/' Um boßlommeit bie ©raufamfeit biefeß ©efc£cß xu erlernten, mug man nur bebenlen, bag baß gaitje Verfahren, baß iuquifitorifdje fowogl, alß baß Strafberfahrctt in bie Sänbe einer einzigen «perfon—beß ©efangeuwärterß— ig, welcher fdwn, ßraft -feineß 91m tß, ben Sflaben ganj in feiner ©ewalt ha¬ ben mug; unb bennoch mag berfelbe int Baße bon «Kigbrauch feiner ©ewalt, in Baßen bezüglich genannter Serorbnung, alß boßfommen unberantwortlid; erachtet werben. Ohne bie $Ibfid)t beß Sllaben, bie SBahrheit ju entfteßcu ober ju berbergen, fo ig bennoch eß fel;r möglich, bag feine Slußfage in bielett Baßen falfd) fein unb in noch melir fo fd)einen wirb. -Denn ber grogere Oheil bon Grifft ffipbi ig «ncultibirt; berfelbe ig nur in wenige Sountieß getheilt; bie 3al)l feiner «Pogeit fegr gering, unb bie tarnen ber cigentlidjen «Pogftationen mügen felbg weigen g)erfoucn, bie weit mehr «Kittel, fid; In¬ formation ^u berfchagen, alß ber Sflabe, haben, oft unbefannt fein. £)eß 9J?eifterß SBofmort, begen in ber SSerorbnung Svwähnung gethan ig, mag
Ungleiche Btvafen.
Hl
feljr tseit sott bcnt ^ojiamte entfernt fein, unb fotlte berfelbe and) bcnt ©Ha¬ sen befamtt fein, fo mürbe bte Seftätigitng beS Söriefö an feinen -Dietftcr bem SBärtcr son toentg 9iubett fein* £)a getootmlid) Sluffeijer auf Plantagen angcftellt fittb, fo ift es ntct?t^ SefrentbcnbeS, toenn man annimnit, ba§ t>er untoiffenbe ©Flase nid;t mit bem kanten feines Ferrit, befonberd feines ütaufnamenS, bcfannt fein möge* tarnen son .ÜRenföen unb Dertern toerben Ijäuftg fefyr serfduebett son bem gefdtrieben, toie fie attSgefpredten toerben; unb ©efängitifjtoärter Föniten fid) beFanntlid) Feiner feftr auSge'breiteten tantitiffe rühmen* Unb toenn man nod) baju annimmt, ba§ baS 23ertorenget)en son ^Briefen, toenn aud; nod) fo richtig abbrefftrt, nid)t feiten aus Untoifjenfyett unb UnaufmerffamFeit beS fpoftmeifterS sorFÖmmt* 9lidjtSbeftotocniger I;at ber SBärter nacf) eigenem ©ntbünfeit baS* ^ccfit, 51t bejUmmen, ob bte SluSfage beS ©flasen toafyr ober falfd; ijt, unb, nadjbem er bte gefe^iidjte ©träfe ber $ettfdjung sorgenommcn t>at, biefelbe immer toieber für ben Zeitraum 001t fed)S Monaten lotebcrbolcn Fann—ober, um uns ber ©pradje beS 5lfts ju be* bienen, mit btefer djaraFteriftifdjen UnempfinblidtFeit für bie Seibett beS ©Fla« sen, toelctye an ©raufamfett grenzt,—„unb fo fort, toäljrenb beS Zeitraums Sott fedjS Monaten, foE es bie $flidjt beS SBärterS fein, abtoecfySlungStoeife ju fragen unb, toie sorbcrgefagt, ju pettfdjen*" 3d/Fomme nun jur SluSlegnng beS streiten .Steiges biefeS (SapitelS, toel« d)er in folgenbcm ©at;e gefteHt toerben mag:—£)er ©traf*(£ober ber ©Flaseitftaaten belegt ©Flasen mit toeit härteren ©trafen als ioet§e erfotten, bie für baffelbe 35erbrechen serurtfyetlt toerben* (St)c id) biefett ©ai; bctjartble, null idt> bem Sefer eine gemeine Ueberfidjt beS ©traf-Sober gtoeier btefer ©taaten—SStrgtttia unb iffiffippi— geben, um btejentgen SSerbredjen Fennen ju lernen, toelc&e bei irgenb einer klaffe sott SWiffetyätern mit bem £obe beftraft toerben* SSirgtnteit, loie man erfefyeri tsirb, ünterfdjeibet fiü) t)inftc^tlic^ ber ©tra* fett nidtt allein jtsifcöen SBetpett unb ©djisarjett, fonbcrn audj jtoifcjten freien farbigen $erfonen unb ©Flasen* 3tt btcfem ©taate toerben 2ßet§e für sier 33crbrcdjen mit bem £obfc beftraft*—1* für SanbeSserratl); 2* 5Worb beS erften ©rabeS; 3. boshafte 25ranbfttftung in ber S'facfyt an bem 2BojntIjaufe eines SInbern, ober einem ©efängntffe, baS jur^^t betoolntt ift; 4* boshafte 23ranbfttftung an irgenb einem ©egeitftanbe, tooburd) baS SBofmljauS eines Slnbertt, ober ein ©efängnifj, jur 3^1 betoofynt, in ber 9tad)t ntebergebrannt toar*
^aitbeSserratF? tfl ein 3Serbrcd;en, tvofür ein ©Flase ntdjt fdöulbtgbc« funbett toerben Fann* Die folgenbe Tabelle erftreeft fid) auf SSerbrec^en, toelcfye, tsettit sott SB eifjen begangen, nid;t mit bem £obe belegt toerben, nidjt einmal toentt son freien farbigen $erfoneit serübt, ift bie feftgefefcte ©träfe oftne Sllternatise bei irgenb einem btefer 23erbred)en, toä'brettb auf bem grö§ertt £öeil nur ©efängni^ftrafe ftel)t* 5lber cS*^i=:s^ S
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34) bringe auf ber folgenbett «Sette eine Säbelte, bie tu ber erften $tuggabe biefeS VßerfeS enthalten war unb welche ^eigt, Wie ungtetd; bte Strafen in 9Jfifftifftppi jwifc&ett weiten unb febwarjen 5Berurtt>eiUen oerthcilt waren. Db feit ber 3rit eine Veränberung eingetreten fei, habe ich fleißig ju erfahren oer* fuept, aber opne (Erfolg. 3$ habe feine neuere 2lu$gabe beg ©efejjeg, al$ ben Revised Code, in bem biefe Tabelle enthalten, befommen Fennen. golgettbe Verbrenn werben in SDriffiffippi mit Sobegftrafe belegt, gleichviel ob bte 23erbrecl;er 2Bei§e, freie farbige ober SFIaven ftnb: — 1. -Iftorb, 2. S?aub, 3. 9?othäudjt, 4. i)icbfrnbl mit (Einbrud;, 5, Vranbftiftung an 2M;n* häufern, Äaufläben, Vaumwoltenfpeidjer, ©in«« ober anberen ©ebäuben bie an 2ßohnt)äufer fboßen ober ^aufiäben, 6. $ferbebtebftafd gum ^weiten ^ale, 7. gälfdjung, 8. Shetlhaberfchaft vor ber Spat an 9?othjucht, 9. Shrilpaber« fepaft an Vranbfh'ftung wie oben, 10. Sheilpaberfdjaft an 9iaub vor ber Spat, 11. 5ri;eiU;aberfc^aft an SDiebftatd mit (Einbruch vor ber Spat, 12. Briefen von Verbredjern bie jum Sobe verurteilt jtnb.
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Ung!ri(.i)l)ett bcv Strafen.
(Sitte ber 23eßimmungcn ber (Sonßitution oon 3(1 abanta iß: baß.eßbtc $ fließt bcr ©efeßflfbung fetit (oll, fobalb bte Umftänbe eß erlauben, etit ©trafgefeßbueß p maeßen auf Steformgrunbfciße geftüßt unb ntdd auf Stacße. Daß angenommene ©trafgefeßbueß fügt fieß btefer S(norbnung toentgßenß fo wett SSeiße betroffen finb. Stein 33erbrecßen toirb abfohtt mit bent £obe beftraft. ©etßß barf ber Widder jtoar mit bem £obe beftrafen, aber er muß ltidd. Clay’s Dig. 411—13. (Sß ift inbeß flar, baß bte ©efeßgeber gemeint ßaben, bie ©flauen feten ttießt p reformiren ober bte ßonftitution ßabc fie ttießt mit eingeftßloffen in ißre ßumatte Slbftdd; benn eß toerben in bent ©trafgefeßbueße nteßr alß jmatt^ig SSerbrcc^en aufgefüßrt, bie, ioentt fie von ©flaoen begangen finb, mit bem £obe beßraft toerben müffett. Diefe $lnpßl totrb aber babureß faft noeß oerboppelt, baß eine ©ection beftimmt: „31Ue £tlferßßelfer oor ber £ßat bei bett aufgepßlteit 33erbre_cßctt foUen alß £>aiiptocrbrccßcr beftraft toerbett, felbß toentt bicfelben nteßt eingefangen ober nießt oerurtßeilt ßnb." Clay’s Dig. 472. SBdßrenb aber bte in bett citirten ©teilen aufgefüßrten 3ßerbrecßett fo ßart beftraft toerben, toetttt fie gegen SBetße verübt finb, beftimmt bte nädjße ©ectiott auf berfelbcn ©eite: ,,3eber ©flaoe, welcher beß ütobfdjlageß eineß ©fla¬ oen, freien Siegcrß ober Süiulatten fcßulbig befuttben toirb, foll nid)t über 39 $tebc erhalten ober in ber £>ajtb gebranbmarft toerben, ober beibeß erleiben, toie eß bie 3urp angenteßen finbet." Die befteßenben (SJefeßeoon glortba pßlen 23 33erbrccßen auf, bie oon ©Haben begangen, mit bem £obe beftraft toerben ntüffen. Drei anbere bürfett mit £ob ober 39 Rieben unb 3lnttageln bet ben Dßren an $fäßlc ttnb fo eine ©tunbelang fteßen, ober 33ranbmarfen bei offenem ©ertdde, beftraft toerben* Thompson’s Dig. 490, 537—8. 33crfucße, bie obigen 33erbrccßett p begehen, unb bie £elferßßelfer baratt, toerben cbenfo beftraft, ttämltcß mit Xob ober Prügel, unb 3lnnageltt ober 33raitbmarfen. 3m ©aitjen fonnen naße an fiebenjig 33erbrecßcn mit £obe beftraft toerben. ©ß toiirbe p toeit füßren, eine genaue Ueberftdd über alle SSerbredjen p geben, bie ftärfer bei ©eßtoarpn alß bei SEeißctt beßraft toerben, beßßalb toerbeteß in bem golgenben nur bte 3rtßlenunterfcßtebe angeben. Die ©efeße in ©eorgten ßttb in ben lebten 25 Saßrenfeßr blittbürßig geioorbett. Scbeßßrafe ßeßt jfe^t auf 13 23erbrecßett, toenn fie oon SBcißeit be¬ gangen finb. 2 Cobb’s Dig. 782-3, 786, 789-90, 804-6, 811. ©flaoen toerben bei stoanjig mit Dobe beßraft. ©benbaf. ©. 786, 806, 976, 987, 995-6,1002. 3n Hennef fee toerben SBeiße nur für SJtorb unb Dßeilnaßnte baratt, oor ber Xßat, mit £obe beftraft, ©flaoen aber für aeßt. 1. SJtorb; 2. 33ranbßiftuttg; 3. Dicbftaßl mit ©ittbritd;; 4. Staub; 5. Stotbpdd (©efeß oon 1819, ©arrutßerß tt. Sticßolfon, ©. 679); 6. ©etoalt an einer SBeißen oer¬ übt mit ber Slbfidd oon Stotßpeßt (®ef. oon 1833. Derf. 683); 7. 33erfebtobruttg oon bret ober rncßr ©flaoen pr Stebellton; 8. 33erfd;tobruttg oon glettßer Slttpßl p $torb (®ef. oon 1741. Derf. 674). 3it ben betben leßteit gällett aber bürfen bte Otitßter bie ©träfe in $edfcßenl()übc, ©djanbpfaßl unb (SJeföngttißßrafe oertoanbeltt. Derf. 682. Daß ©trafgefeßbueß oon 3)ttffouri oerfitgt Dobeßßrafe bei oier33erbrecßett oon SEeißen begangen. 1. SSerratß; 2. 30torb; 3. 3lnßiftung oon StebelIton ber ©flaoen; 4. Xßeilnaßme unb Unterßüßuttg foldter Stebellton bureß Sftaffenßergeben baju ober anbere ^anblttngett, Missouri Dig. 341. 42. Unb
Ungleichheit bei* ©trafen.
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gegen ©flauen: 1. fürjöforb; 2. SlnjHftung ooit «Rebellion; 3. lieberem funft, eine SRebcüion ju staube ju bringen; 4. Vcrfcbwbruitg jum Xobieit seit trgenb 3entanb ober Vranbftiftuitg in bentfelbcn 3wecfe. . 3n 5l e n t u cf v; oerwirfen 2Öei§e für oier Verbrechen bad Men. 1. SDiorb; 2. Vorfä$ltcBe in Vranbfe$ung bed 3ucbtbaufed; 3. XBeilnaBme an bemfelben Verbrechen bor ber 3#at; 4. SRigbraud) ctncd 9!Räbd)end unter gehn 3al;ren jum 3wecfe fleifdjlicber Vernttfdjung. 2 Litt & Swi. 1006-9. ©flabeit crletbeit&ob für eilf Verbrechen: 1. Vi'orb; 2. Vranbgtfhtttg; 3. SiotbSucht an einer SBeigen; 4. «Raub; 5. großen 2)iebftat)t mit (Stitbrud;; 6. Verfcbwöruitg &ur ^ebellton; 7. ©iftgebcn um ju tobten; 8. Xobtfdflag; 9. 23erfud; jur 9iotBgu$t an einer ©eigen; 10. «Rad) einem ©eigen fcbiegeit mit Vorfat; ju tobten; 11. Verwtinbuttg ctited ©eigen mit Slbficfet ihn m tobten. 2 Litt & Swi. 1060-64. £>te 33erfdjtefcenl)cttcn in beit ©trafen für btefcIOcn Vcrbred;eit bet ©eigen unb ©Haben fiitb folgeitbe: gür freiwilligen £obtfd)tag werben ©eigc mit ©efängnig bet harter Arbeit yott jwet bid luer 3abreit beftraft, ber ©Haoe bagegen mit Xob. 2 Moreliead & Brown’s Digest, 1294, 1291. V3er berfucbt, bie ©cbleufeit bed Soutdoille unb «portlanb Gaitald ober eine barüber fübrcnbc Vrücfe mit ^ttloer ober bergt, jit fprengcn, wirb, weint er wctg ift, mit jwet bid oter gabreit 3ucbtbuud, wenn er aber ©flaoe ift, mit Xob be* ftraft. £)af. 1304. 3>n ©ub = (£aroltna ftitb Xobedgrafen ait ber Xagedorbttuttg. ©etge Befomtnen Xobedftrafe für 27 Verbrechen, ©Haben für 36. James Digest, unter bfnt Xitel: Crimes and Misdemeanors. 3tt 9?orb = £aroltna giebt ed fogar noch mehr. Xobedftrafen gegen ©eige werben meitigficud in 34 gälten oerbängt, gegen ©Haben in 40. Rev. Stat. 191-95, 580, 581._ Slugerbcm barf feber ol)ite borbergegangencd 33erfabreit einen bügelfreien ©Haben nicberfd)iegcit, ftedjeinc. llev. Stat. 577-78. lieber bett ©eift, ber ein ft in SRarplaitb gegen ©cbwarje fjerrfd;te, fann man ftd; einen begriff madjen, wenn matt bad©efejj bon 1729,$ap. 4bttrc|= lieft, (id tjctgt bartit unter Slnberem: „Da fürjlicb berfct)iebene graufame 5)?orbtl;atcn bott Regent begangen fiitb, bie nteiftend bcdbatb entfielen unb füitfttg entfleben werten, weit fte fein ©cfiamgefütd ober gurd)t bor fünftiger ©träfe ober Velobnung Baben, unb ba bie engltfcbeu ©efe^e nicht Biitrctdieitb fiitb, bor ber Begebung ber grögten ©raufamfeitett abjufdjrecfen, fo wirb hiermit berorbitct, bag wenn ein Sieger ober anberer ©Habe überführt ift, Verratl; ober SRorb ober Vranbftiftuitg au einem ©obnbaufe begangen ju Baben, fo fott bad ©ertd)t il;n berurtBeiten bürfeit, bag igm bie rechte £anb abgeBauen werbe, bag er wie gewöhnlich gebangt, ber ilopf bom Rumpfe getrennt, ber SRumpf tn hier XBetle gebaueit unb btefe au beit offentlicBften Stäben aufgefteeft werben folten, wo bad Verbrechen begangen würbe." SDte Vorrebe $u ber Sonftitution boit SRarplaub befrimmt titbeg, bag alte Blutbürftigen ©efe^e oernticbeit werben folten unb bag feilte graufame unb ungcwbBnfid;e ©d;nterjen unb ©trafen oerbängt werben feilen in trgenb einem gälte ober ju trgenb einer 3«t tjerrtac^. ©edbatb bitrfte wobl fdjwerltd; ein ©eridjt feef genug fein, bie obige ©träfe aujuwenben, obgleich bad ©efefj nod; nidjt aufgehoben, oielnteBr noch itt ber neueften autboriftrten ©efe^fantmjung enthalten ift. SJfan ergebt and feem obtgeit, bag ©flaoen bauplfädiltd; mit jwei ©trafen belegt werben: Prügel ober Xob. Dbrenabfcbneibcit, ©cbanbpfabl tc.
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-Die 2(rt bcs ©eri dbtsvevfab re n s.
Fommcit feltncr Por unb nur neben grüßet. 3n einigen Staaten ift Stand« portation ertaubt unter gewiffen 25ebtttgungen ftatt ber SobcSftrafe. Virg. Rev. Code 430. Maryland Laws (©efeij non 1809, $ap. 138 §9, unb ©ef. Poit 1819 $ap. 159), 3n Soutfiana bürfen bie Herren unter gewiffen 23e^ btngungen ihre ©Flamen tu betten fdjließcn unb fo arbeiten laffen. 1 Martin’s Dig. 688. 2ludj ©efängntß auf Sehenswert it>trb mehrfach in beh ©efetjen pon Soutfiana erwähnt, allein id; habe niept auöftnben Fbnnen, unter welchen Vcbiitgungen biefeS angewenbet wirb. 3m ©efejje pom 5. 1822 wirb gefugt, ba§ ber ©ouoerneur unter gewiffen Vebtnguugen bie DobeSftrafe in eine geringere perwanbeln bürfe, unb unter btefen wirb IebenSlänglt'd;eS ©e» fängnt'9 genannt. SBaprfcpeinlich ift bie DobeSftrafe in fo fielen gatten an» gebrobt, weit bie ©efangenbaltung foftfpielig unb unprofitable ift. ©lieber abljacfen, ba es beit Söertlj beS ©ftaoen Penninbern würbe, ift Wahrscheinlich nie Piet angewenbet. 3n Wiffouri wirb es für ein etnjtgeS Verbrechen gebrobt. 1 Missouri Laws 312. körperliche Strafe, Sieben unb ©lieber nidjt gefäbrbenb (nur ein ntitberer 9?amc für fürd;terlid;eS Slbprügeln), ift aus bemfetben ©runbe wie baS ©Ite» berabpaefen, waprfcheinltdj nicht febr häufig polljcgen. Sob festen Piet ein» faeper, beim ein 51t ©djanben geprügelter ©flaoc muh gefüttert nttb Perforgt werben. VII. 5Dae * reit tarn biefe Einrichtung in btefed Sattb unb fcplug hier unausrottbare ffiurjet. Die Einführung poit ©flapen beruhte aber in ihrem Entftepen auf ben gröbften Ungerechtigfeiten unb cS war natürlich, baß ©flaperei nur burdj gleichartige Mittel fortgepflanjt unb unterhalten werben fonnte. Deshalb würbe nur in wenigen (Kolonien im ©trafoerfapren gegen ©flapen ©cpwurgeridd als Oiegel aufgeftellt. Die Eonftitution ber 35er. ©taaten fowobt wie b[e ber einzelnen ©taaten fpredjcit jwar jebent Bürger baS «Rccpt, burep Schwurgerichte gerichtet 51t Werben, ju, allein bie Sprache biefer Eonftitu» tioneit feptießt ben ©flapeit nicht mit ein, fonbern begeht fiep auf b e ft eh e n be ©cwohnheit unb beSpalb ift ber ©flaoe je$t in biefer £inficpt nidjt beffer baran wie unter ben Eolontal-^egierungen. 3n ben Perfchiebenen ©taaten wirb es jeboep in biefer ^inftbpt oerfepteben gepalten. 3n kentuefp muß ein ©flape, ber eines Verbrechens befepul» bigt ift, auf bem DobeSftrafe fiept, Por bie große fowoljl wie por bie fleine jurp gebracht werben, wirb por bem Sircuit-©ericpte audfdjließlidj gerichtet, unb jwar unter benfetben gönnen, wie fie gegen 2Beiß gefentid) beftepen. 2 Lut. &Swi. 1164. 3n Xeneffec ift cS ganj ebenfo. ©. Nich. & Caru. 683. 3n ©eorgien braucht er jwar nicht Por bie große 3urp gebracht ut werben bet Eapitaloerbrecpen 5 allein eS ift nuSbrücflicp geboten, ihn por bie fletne 3urp ju bringen, unb ber £err hat baS «Rccpt, bei ber Auswahl ber ©efdjWoruen fieben fPerfoncn ju Perwerfen. Prince’s Dig. 459. 3n Tii u ftflippt ift es ebenfo. Rev. Code. Die Eonftitution Pon TOiff0urt
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faflt tn 2lrt. 3. § 27, bag bet £auptuerbred;en ©flauen btefelbe ©träfe er« leiten füllen tute Vöeigc, bag fte uor eine unpnrtettfdbe 3urp gegellt werben füllen, unb bag tgnenuon ©ericbtßwegeit etnVertgeibiger beigegeben werben feil. 2legnlich tft eß in Slrfaitfaß, ttnb ttt Sllabanta werben fie uor ein» Heine 3urp gebracht, fobalb fie eineß grögeren Verbrechend alß Heiner Dieb, ftahl angcflagt ftnb* — Die (Sonftitutionen ber fflauengaltenbcit ©taatei enthalten, tute bie aller übrigen, bie Veftimmuttgen, bagv jeber 9J?ann in Srimtnalfällen baß blecht hat, über bie Slnflage tn ßemttnig gefegt ju wer* beit, eine Slbfchrift ber Auflage ju uerlangett gttr gehörigen 3'cü, bamit er fid; auf bie Vertgeibigung uorbereiten fön ne, einen ^cditßbeiftanb ju ucr* langen, ben 3eugen gegenübergejtellt 31t tuerben, 3ettgeit für unb gegen fid; ciblicb ju uerbören, unb uor einer unparteilichen Sun; bdbmögltchft uergört jtt tuerben, ogne bereit einfttmmige (Sintutlltgung er nicht fchulbig erfannt werben fantt. 2D?an füllte meinen, bag ber ©Haue unter ,,jeber SSftantt" ntituerftanben fein müffe, allein mir haben in bem Votgergebenben bereitß gefeiten, bag bent nid;t fo tft. 3n OJtarpIanb fagt baß ©efe0 uon 1717, weldteß nod; tn Straft tft, ttt SBtberfpruch mit ber Sonftitution, bag trenn ein ©flaue beß Diebftablß ober ettteß attbern Verbrecgettß befdutlbigt tuirb, Waß eigentlich uor baß Sountpgericht gehörte, fü füll j'eber Sriebenerichter berechtigt fein, nadt berührter ©ad;e, je nach ber 9?atur beß Vergebenß, bem ©flauen nttt fPeitfcbettgteben ju beftrafen, jeboeg nicht über uterjtg ; fteht aber Dobeßftrafe auf bem Vergehen, fo mug tgu eine 3urp richten. Maryland Laws, Äap. 14. 3n 9torb=Gtaroliuagatber ©flaue, wenn £obeßftrafe auf bent angefcgulbigten Verbrechen ftegt, btefelbenUtedjtewietrgenbein freier gJiann. 3n ©üb*£aro!ina bagegen, in Vtrgtnten unbSouigana, tuirb ber ©flaue bei feiner 5lrt uon Vcrbred;eit uon einer 3urp gerichtet, fonbern uon einem befoubertt ölcrichtßhofc, bent $riebenßrid}ter - unb greihaltergcrichte. 3n ©Üb-Saroltna ift bt'efeß ©eriebt Kufammengefejjt auß *wet griebenßridgern unb bret biß fedgß Sretfaffen. Dtcfe uerbören ben ilnfläger unb bie 3engen, uttb fprcdjen jugletch baß Urtgetl. 3nt Salle Xobeßgrafe auf bem Vergehen geht, fprechett fie btefelbe auß unb jugletd; bie 5lrt beß Dobeß, bie fie für bie paffenbfie halten, um attbere uom begehen begelben Verbred;enß abjugalteit. James’Digest, 392-3. 3n Vtrgtnten richten fünf $riebenßricbter ohne 3urt>, felbg trenn Sobeßgrafe außgefprodjen tuerben mug; hoch mügen fie tn letzterem 5'alle einftimmt’g fein. Code of Virg. 787. 3n £outfiana begeht baß ©flauengericht auß einem ^riebcnßrichter unb jegn ©flauengaltern, ttt bem STirchfpiel tuohngaft, tuo baß Verbredjen begangen tuttrbe; bod) brauchen nur neun ber letzteren antuefenb $u fein, ©ämmtlicge UJcttglteber mügen eingtntmtg fotuohl tn einer ©chulbigerflärung giß tn einer gretfpracbe fein. SiBenu Dobeßftrafe auf bem Verbrechen geht, uttb fie fönnen Weber über ben ©prttch „©cgulbtg," noch über ben „Wichtfcgulbig" einig tuerben, fo füllen fie folche Körper grafe aitflegen bürfen, tuie fie je nach bem Verbienfte beß befangenen für angentegen beiten. Dteß fegetnt mir fegr ungerecht ju fein ; gefegt bett $all, neun ber ^retfagen hielten tgn für uttfcgulbig unb einer nur für fcgulbtg, fo fann ber ©flaue *war nicht *um Dobe uerurthetlt tuerben, allein einer" ober ber anbere ber Vetgüer tueig uielletdjt ober argtuöhnt, bag berfclbe ein attbereß Vergelten begangen gat, ober er hat uielleicht einen fd)led)ten SRuf, fo tuirb tl)nt garte Äörpergrafe aufgelegt, unb man lägt tgn laufen. Die befefcgcber fegeinen fidt bie ©teile, ftap. 5, V. 40 ber Slpoftelgefcgid;te junt dufter genommen ju gaben.
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3'defccnsnitttci’; unfr 3\-eilpltee*(Bedcf)te.
3n beit am aflerbeflett eingerid;teteu Gerichtshöfen ijt manchmal ctn fal* fajer UrtheilSfprud) nicht ju uermeiben. 2Bte fatttt aber ein uitwiffenbcr ©flaue auf Gercchtigfeit regnen, wenn er 3. SB. wegen Sttufruhr augeflagt unb uor einen Gerichtshof gebraut Wirb, ben fein 5ttnfläger fo p fagen be¬ ruft unb ber utctteicht nur aus fünf «perfonen befiehl unb worin bie 5Wepr* jal;I, tute 3. 58. in ©üb*SaroItna, entfeheibet, opne baff er wegen feiner 5ßertl)eibtgung mit 3emanb p Stathe gelten fann ? Dte uorftehenben 5BemerFungen bephen fielt uorpglid) auf btc^ufiiittnien[etutug ber griebcnSrichter* unb örett?aUcr-©erregte, allein auch baS bartn p oeooachtcnbc 58erfahren uerbient Xabcl. Obgleich man bie ©flauen, wie alle anberen mchtmetffen Verfetten für unglaubtuürbig l;alt in einem fPmeffe ber bas ®igcntl)unt3»3[?cd)t SBeiffer betrifft, fo Itaben buch bte Gefebgebungcit ber meinen fflauenbaltenben Staaten baS 3cugniff eines ©flauen, felbft oltne Sibcelciftung, fowol;l für als gegen ^itfflauen pgclafTen bet allen Sri* nttnal * 58ergehen. SBie gefährlich bks fei, fteht man leicht, wenn man beoenft, baff tu mehreren biefer ©taateii greilaffung nie erfolgt, au§er wenn ter ©Flaue uerbtcnftlichc £aubluitgen uollpgen l;at, unter wcldten bcfonbcrS bas Slngcbeii uoit Sßerbredicn geredtnet wirb, welche uom SRitfflauen begatt* gen würben, Souifiana unb Georgien machen bie einzigen SluSnahnten uott btefer Siegel 5 tit beibett ©taatcu müffett bie Beugen eiblich ihre SluSfa* gen erftarten, dennoch fcheint es als ob bie Gefc^gebungcn aller ©taaten nur bafur geforgt hätten ©Flauen p überführen. 3n SBirainien *. 58. gab cs cm ©efe^ uott 1740 unter bem Xitel pr fchuellcn unb leichten SBeflrapttg uott ©flauen, bie große Verbrechen begehen unb in bem anaeführJen ©efe0e uoit ©ub-Sarolina heißt cs: „Unb bannt bie Geheimhaltung uott -8 et brechen unb oergehen, bie uon ©flauen begangen fittb, uerhinbert werbe unb bannt fie befto fichcrer entbeeft unb p gebührenber ©träfe gebracht wer* ben, ift hiermit oerorbnet, baff nicht nur bas Bcugniff freier Bnbianer ohne Sib, fonbern auch bas trgenb eines ©flauen ohne Sib in allen gatten pqe* laffcn unb angeuonttnen Werben füll, fowohl für als wiber ©flauen, bie ir* genb eines Verbrechens ober Vergehens befchulbigt fittb, unb bte griebeitSrich* ter unb gretbalter fottett nach ihrem Gewiffen beitrtheilen, inwiefern foldtcs Beugntß tnt oergletdt mit ber übrigen ©acplage Glauben uerbiene unb wie 4Br?.T'’ Dig'28?’ Wg., 304. ®it ©eftfe ocit SBirgmim, «ort-entelran, £em»f|ef, Äcntudv unb TOfftffipoi, «ben jwar übe? tnu felben ©egenpmib mcljt fo bcutluf) wie bab von ©üb.&aroltna, ci laßt ücb aber letcht barauS bcrfclbe ©itttt wahrn-ehmen. P ^ «»\«he^crbrechen gefprochen, auf benen Xobes* ftiafe fteht. ~ue Gefe^c befehlen aber hnuftg eine anbere nur wenig gertn* gevc, nämlich ftorperftrafe, wobei aber Weber baS Sehen noch Glicbmafien neuontmen werben, ober mit anbern «Borten, jeber beliebige Grab ber Xortur ?eö rar ?Üertcrtnn rtn au09eiibt werben, wenn ihm nur nicht bas Sehen ober Gltcbmaffen genommen werben. 3n Jtentucfp t. 58 barf bie 3urp bet einem allerbtngS ferneren 5Berbrccbcn, nämlich wenn ein ©flau pm Worbe »nfjlap ober Stall) gibt, ihn p einhunbert Rieben uerurÄ unb wenn trgettb ctit Sieger, Mulatte ober 3nbianer ein foIdjeS 58erbred>ett Sin Kauf hoftttu Xobesftrafe fteht, fo fett er bap u.d)t uerurtl/eilt Werben butten, fonbern er füll uom Gcfangenwärtcr bei offenem Gericht in uubrtu§^cm folche törperftrafe erhalten? wie baS Geriet für angenteffnt halt. Ss ift fchoit früher gefagt, baff ber ©flaue
93 in ©eorgten unb Süb=(EaroItna btcfelbc Strafe erhält, wenn er in einem fprojeffc um feine greiljett unterliegt. Dbrcnabfc&neiben unb am Schaubpfähle flehen, waren SHeblinggftrafen in (Georgien unb 'Delaware. Pranger unb Xretmüble in Süb-ßaroltna. fp ran gerft eben unb Dhrenabfcpneibcn (tnb fe^t jwar abgefebafft, allein fpriigelftrafen finb ganj an ber Sagegorbnnng. 3n einigen fflaycnljaltenbcn Staaten barf ein einzelner griebengrichter, ohne 3ujichung einer 3urp, folc^e fpüigelftrafeit, bon 20 big 40 in ben bcrfcpicbenen Staaten baritrenb, boUjicljen laffen, unb eg beftebt burdnrug feine Berufung bon foldjcr Strafe au ein beljcrcg ©crtcht, fonbertt bie Strafe Wirb ohne SBeitcreg jugemeffen. Der Staat 9J?iffouri macht ^tervon eine rühmliche 3lugnahme, wie fcjjon gefagt. ^ier mttfj in allen (ErimtnalfäUen eine 3urp über bie Scbulb ober Unfcpulb eineg Sflaben entfdjeiben, unb in Sllabama bei allen Verbrechen, bie fcpwerer finb alg fleiner Diebftafjl. Die Slnjabl ber griebengridjter unb greiljalter, bie in bett meiftnt Staaten über bon Sflaben begangene Verbredjett richten, ift febr berfepiebett. 3n Virgi* uiett [tnb eg fünf griebengridjter, in (Georgien bret; in £ouiftana ein grte* bcngridjter unb brei grciljaltcr; in Süb-(EaroIina ein gricbengridjtcr unb äWei greiljalter; in 9Jciffifftppi ein griebengridjter unb jwei Sflabenpaltcr. 3n Houifiana barf bie Hälfte beg ©erieptg berurtljeilen, wenn and? bie anbeve ben Slngeflagten für unfcpulbig hält. 3n Süb-(Earolina bie fWiehrjabl ber dichter. 3n Virginien allein ift (Einftimmigfeit notpwenbig jur Verurtbeiluttg. 3n allen übrigen, glaube id; anneljmen gu bürfen, baff bte füiehrjaljl *agerforderliche Quorum bilbet unb btefeg barf logfprecpen ober berurtljeilen.
liebet’ bie ©efet^e, ivefctje bie ^reücxftung von BHaven befbimmen. Sflaberei ift erblich unb fann begbalb, wenn eg ber SBille. beg- Ferrit ift, fortbauernb gemacht werben. S53citn (Sigenthum au Sffaben burch biefelben ©efefce regultrt würbe, wie (Eigentpum bon anbertt Sachen, fo mü§te eg bem ■Jperrn freiftehen, fein (£igenft)umgrecht an bem Sffaben aufjugeben, fobalb eg ihm beliebte; allein fo ift eg nicht in ben fflabenhaltenben Siaaten. fJtacbbem bernünftige unb itnfierbliche SBefett ju Sachen perabgewürbigt finb,—gu Sa*» djen, bie man faufen unb berfaufen fann,—bat eg [ich tjercmggcfteUt, ba§ gewiffe SBirfuitgen baburep perbergebradjt, bte ftreng gu bewahren gum SBcjten beg Staatgburchaug notpwenbig ift, g. 33. ba§ ber (Etgentbümcr bon Sflaben, feiner etwaigen Neigung, biefelben frei gu geben, nicht folgen barf, ohne bie (Einwilligung feiner ©laubiger. Diefcr ©runbfap beftetjt in allen fffabeuIjaltenben Staaten. 3n Virginien, SUabama, füiifftffippt unb Strfanfag Fann ein gretgelaffcner »ieberum alg Sflabe berfauft werben, wenn fiep heraugfteöt, baff fein früherer £>err bor ber greilaffung Sdjulben patte unb btefe nun nicht befahlen fann. 1 Ecv. Virg. Code, 434; Miss. Rev. Code, 386; Clay’s Dig., Ö4‘2; Dig. of Stat. of Ark. 476. 3n ^entucfp ift eg ähnlich. 2 Litt & Swi. 1155, $ 27.
3m $lrt. 190 beg (Etbil-Sobejc bon £ouifiana pet§t cg: „SGBenit Sflaben frei gelaffeu werben, um ©laubiger gu betrügen ober gewiffe fftotperben um
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^tirterntfie in jveilaflung.
it)r ®rbre$t ju fränfen, fo ift bte greilaffung null unb nichtig. ©old)er23e* trug foll alß bewiefett angefehen werben, fobalb bargethan tft, baß ^ur 3eH ber greilaffung nicht hinreichenbeß Vermögen oorhanbett war, bte ©chuloett ju bejablcn,"-(Stit aitbercr galt, wo bie greilaffung nichtig wirb, tft, wenn 3e= mattb eine SBittwe hntterläßt, bie &u ber (Srbfd;aft eineß britten Xljeil* ber berfönltdien £>abe berechtigt tft, unb nach 5tbjug ber ©djulben nicht genug oorhanbett tft, biefeö Drittheil außsusahlcn, fo follcn bie tut Xeftamcnte etwa fretgelaffetten ©Haben nicht frei, fonberit jnr 5'lbjahlung btefeß Dritttbeilß ge= braucht werben. 1 Virg. Rev. Code, 434; Miss. Rev. Code, 386; 2 Litt. & Swi., 1246. 3tt bett gönnen ber greilaffung liegen tnbe0 bte größten ©dfwterigfetten. 3n ©üb=Garoltita, *) (Georgien, Sllabama unb SDtifjiffippi fann eß nur ftatt* ftttbett, wenn bie ©efeijgebung fpeciclt ihre Stitwilltgung baju gibt. ®ß ftef>t nicht nur ©träfe barauf, wenn ber #err beut ©Haben erlaubt, für fid; fclbft SU arbeiten, fonberit er muß tl)rt behalten, biß er bie ©efetjgebung beranlaffen fann, ihre ßtnwilligung baju ju geben. Prince’s Dig., 456; James’ Dig., 398; Toulmin’s Dig., 632; Miss. Rev. Code, 386. 3n ©eorgten.tft jeber SBerfucb, ©Haben auf anbere 2Beife alß burch bte ©efehgebititg frei ju laffett, mit fünfhunbert Dollar ©elbftrafe belegt, unb bte greigelaffcnen feilen wieber in ben ©taub ber ©Haberei junidfehreit. Prince’s Dig., 457 unb 2 Cobb’s Dig., 982 and 990. 3m 3at)re 1818 Würbe bie ©träfe fowohi für mtgefe^ltche greilaffung ober aud) nur bem ©Haben er* theilte örlaubniß, bie grüdjte feiner 2lrbeit felbft ju genießen, auf 2000 Dol¬ lar erhöht. Prince’s Dig., 466; 2 Cobb’s Dig., 991. 3n 0?orb-Saroltna fonnte foitft fein ©Habe frei gelaffen werben, außer für bcrbienftbolle £hinberntffe jur greilaffung jufammen- I gehäuft, greilaffung hier muß burch een gcfd;ricbntcß Dofument gefd)chett,1 unterfchrteben boit jwet 3eugen ober bor bem juftänbigen ©ertd)te, ber ©e*j fefjgebttng muß Scwetß borgelegt werbett, baß ber toflabe bem £errn befott* berß hoße Dtenfte geleiftet ober bem ©taate. billigt bie ©efejjgebung bie ©rüttbe, fo tft ber ©Habe frei, außer wenn (Debitoren ba finb ober eine junt Dritttheil berechtigte Söittwe. Rev. Code, 385—6. 3n Betttuch;, SEfttffourt, 33irgiitien, Sftar^lanb unb $lrfaitfaß tft bte greilaffung leichter gemacht. 3n Jtentucfy braucht man nur einen gret*j *) Sn ©übcarolina fonnte man früfcer feinen ©flauen frei machen, au§er wenn man bie 53 e» i Wifligung beö ©eriebte« unb uon 6 greibattern erhalten batte. SBenn einer ein Scftament j mad)te, worin er ©flauen Qemanb unter ber 53ebingung uermad)tc, ba§ fie frei fein fotttcu, foI würbe bie« für ungültig angefeben. ©. Rrevard Dig. 256 unb Byrmim ts. Bostwiok in 4 Dcssaussure’s Chancery Reports 266.
^in&erittjje in vfmlat]ung.
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laffuitgSbrief tu gehöriger gorm auSjuffeflen. (SS tötrb inbe§ ©emährlciffung verlangt, ba§ ber grctgelaffene nicht beit &rmcnanftaUen fpatet jttr La ft falle. 2 Litt & Swi., 1155. ©etbft junge Leute oott 18 3ahren bürfert auf biefe V3eife frei laffett. ©a[. 0. 1247. (Sbenfo in Sftiffourt. 2 Missouri Laws, 744. w 3n Virgin int hat ftd; baS ©efefc, greilaffitngen betreffenb, bäuftg geättbert, bod; jc^t barf man burefy greiheitsbrief uttb^effament frei laffett, bod) heftest mteber baS harte ©efefc, baff gretgelaffene, meint fie länger als ein 3ahr ttadb^er tut ©taate bletben, mteber in bte ©flaoeret jurüdoerfallen. 3n 9)iarhlanb famt man ebenfalls burd; greiheitsbrief ober Seftament feine ^Haoen frei laffen, boc§» mü|fen fie unter 45 3at)r alt unb tm ©taube fein, ihren Lebensunterhalt ju oerbienen. 51ttd) barf man fie rechtsgültig fo frei lajfeit, baff ihre Freiheit erff bei einem gemtffen (Sretgniffe itt ber äufÜKTt eintritt. *) Sit Louiftatta tfl erlaubt ©Haben bor gemtffen ©ertchtslmfen, unter gemiffen bo^gefchrtebenen gormalttäten ttttb Vebtngungett frei ju taffen. ©er ©Habe muff $. 33. 30 Sabre alt fein**) unb ftch bter Sabre oorhergutaufgeführt haben, auffer ein ©Habe, ber feinem £crrn, beffeit SBeibe ober einem feiner ^tnberbaS Leben gerettet bat; folcher fann in irgettb einem Sllter freigelaffen merben. (SS beftefft auch ein ©efet; monach ein ©Habe ber ein Sem« blot, eine Dlcbeüion, ©flabenbemaffnitng ober ein anbereS Verbrechen entbeeft, meld;eS bte ©torungober Vernichtung ber öffentlichen Oiuhe unb ©idjerbeit jur golge haben fbttnte, feine greiheit erhalten unb boit ber ©efebgebuitg anbermeitig belohnt mcrbeit fann, mie fie für angemeffen hält. Rev. Stat. 546. ©ie Hemmungen bte bem Ferrit im SBege liegen, feine ©Haren freijulaffen führen jumeilcn gälte herbet, bie jebeit rühren mliffen, ber noch «n gunfeit boit ©efithl ober ©erechttgfcttsliebe befi^t. Vor einigen Sahren ereignete ftch ein folcher in 9Jorb-GtaroIina. (Stn freier garbiger mar fo fletffig unb gefchirft, baff er im ©tattbe mar feine grau, bie noch ©flabin mar, unb bie bon ihrbtS baffin geborenen ^iitber ju laufen. Sichrere fltnber mürben fpäter geboren. 9iaih ben ©efe^en mären feine grau unb alte ihre 5ltnbcr feine ©flaoeit unb nid)t, mie er, frei. Sichrere Sahre nachher noch mar er moblhabettb unb behüte feine ©efdjäfte aus. ©päter aber geriethcit fie itt ©toefung unb er mar nidjt im ©tanbe feine ©chulben ju bejahten, ©eine ©laubiger liegen ihn aushfänben unb fein Söctb unb alle feilte .tinber mttrben berfauft! 0b bie gamtlie auSetnanber gertffen mürbe, meiff ich nicht. ©aS ©efetj fonnte inbeg nichts bagegeit haben. (Sin anbereS Veifpiel ereignete ftch tn 2J?ifftfith)>i. ©er Vertat barüber filtbet ftch in 2 Howard’s Reports 840. 3* ©♦ Hinds vs. Brazealle. (Sin 3Jfann in Sftiffiffippi, Samens (Sltfha VrajeaUe hatte eilte farbige ©flaoiit. ©te hatte einen ©offn, 3ohn Monroe Vrajealle unb ihr $>err *) steftinimt man, ob bie Äinber, bie in ber 3»lföenjeit von einer ©flattin geboren merben, jrci t'ber ©Hatten fein fofleit, fo ift taä rechtsgültig. Sßirb 9tid)t3 barüber gefügt, fo bleiben /te ©Hasen auf Sebenejeit. Maryland Laws, ©efe| ttoit 9tott. 1809 Äap. 171.— 3« SSirginien merben bagegen in einem folgen ^afle bie Äinber frei, au§er menn ber greilaffer eo anber« feftfe^te. Code of Virg. ©. 458—9. **) SDie^ gabScranlaffung jit emern ungemöbnfid)en 53riuatgefe^e. Sine freie Sarbige. 55?aria SJtartba in SBeft tßaton [Rouge erfuebte um @rtaubni§, ihre betben ÄinDer, Slerenj, 26 $abr alt unb SJalerie, 24 Sabr alt, bie beibe ibr Sigentbum unb tton ibr geboren waren, wäbrenb fte ©ttaoin mar, freigeben ju bvirfen. ®a fie noch nid)t 30 ^abr alt waren, fo burfte fie bieö r.id?t tbun. Die Oefefegebnng biopenftrte fie aber gnäbigft »on biefer iöefUmmuitfl. @. Acts of Assembly of Louisiana vom ^jaljre 1823. ©. 36.
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(Brau fallt ec ^fall einer VTüt)tfretfat7im0.
geftanb $u, ber 33ater beffelbcn ju feilt. (Slifba 23ra^eaUe verließ ?0?tfftfftppt unb nahm bie ©flaoitt unb bereit ©ebn mit ftd) nad) bem ©taate >Dbto, um fte bort fretjulaffen unb bann itad; SBifftfftppt aurüefäunebmen. (Sr ftellte fcort einen greibrief au? unb fam mit ihnen nad) feiner Sfßobnuug in 3efferfon Sonnt», 9J?iff.,äurücf, wofelbft er bi? ju feinem £obc wohnte. 3« feinem Seftamente, worin er anfübrte, baff ber gebad)fe greil)ctt?brief audgeftcllt fei unb erflärte, ba§ er tl)n gutbeiffe, binterliep er fein gattje? Vermögen bem 3otm SUionroe Srajeaüe, beit er juglcid) al? feinen ©obn anerfamtte. üDte SeftamentßooUflrecfcr, bewiefett bie jftiebtigfeit be? ÜTcftamentc? nahmen 23efi£ pon bnt liegenben ©runbftüdeit unb jogen bte (Sinfiinfte baoon ein. üDa traten bie angeblichen 3nteftat-(Srben oott Slifba iörajcaite auf unb nahmen bie Srbfcbaft für fiel; in Slitfprud) auf ben ©ruttb, baf) ber greibeit?Brief ungültig fei. 3De?l)alb fei 3oi)n Monroe 23rajea((e nod) immer ©flaoe unb unfähig Srbfcbafteit aitjutrcten unb Stgentbunt jtt befreit. Die (Sntf^eibung be? Untergericbte? war btefeit 3nteftaterben güttfHg unb ba? Dbergericbt betätigte btefeit 9lu?fpru fpruch gemacht hätten? ®ewig nicht; benn c? tft ein ©runbfaü be? gemeinen 9ted)te?, baff ^temaitb au? bem Unrechte, ba? er M)ut, 9iut;ett für ficb herleiten barf. 29enn ber greibrief auch, ©läubigern gegenüber, betrügltd) gewefen wäre, fo war er hoch bünbig unter ben contrabirenbeit Parteien. Daffelbc gilt oon feinen (Erben; fie fonnten nicht mehr Rechte erben al? er befafj. IDaburch ba9 bte gretgelaffcnen in beit ©taat jurücf famen übertraten fie jwar bie ©taatßgefehe unb matt hätte fie jwingeit fbmtcn ben ©taat ju oerlaffen. Sllleitt ba ber ©obn frei war, fo fonnte er bie (Srbfcbaft aud) antrcteit unb bie liegenben ©ruitbflücfc burch bte £eftament?oollftrecfer oerwalten laffen. (S? ift inbc§ gerecht, auch erwähnen, bag ber neue dioil-SobepoonSouifiana 33cfttmntungcit enthält, bie ben 93erfaffern unb bem 33olfe, ba? ifm bil¬ ligte, jur ©bre gereichen unb bie oon bem ©eifte ber Uttterbrücfung, wie er ficb in ben meiften ©flaoenlänbertt geigt, bebeutenb ctbweicbt, 3. üö. wenn ein STtnb
J£inf(f)ränFun0cit öec llcbc^ unt> pucfffreil)ctt.
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t^on einer ©Haben Geboren toirb, toeldje bag SRccht erlangt, an einem iufiinfttgen Sage in greiheit gefegt ju Serben, fo folgt bag tinb bem ©tanbe ber SOiuttcr nnb Wirb frei am Sage, 100 bie Butter frei toerben fott, fctbff im gälte bie STOutter geworben fein fottte oor ber Seit, Slrt. 196. ©enn ein ©Habe baö 9tect)t erlangt, an einem jufünftigen Sage in greifet* gefegt $u toerben, fo Farm er oon ber Seit an (b. h* oon ber 3eit, too er bag Siecht erlangte) ©cfo;enfe nnb Vcrma’chtntffe annebmen, Srbfctjaftcn antreten u. bgl. Sttleg fo erlangte (£igentt)um muff für ihn aufbetoabrt unb ihm eingehänbtgt toerben, fobalb ber Sag feiner Örcifjcit eintritt. Unter ber Seit toirb eg oon einem Vormunbe oertoaltct. Slrt. 193.
VTaii)tl)ciIi0et* /£inflttff bev ©t’Iarcrei auf fcic 3\efcefml)ett unb bie pt-elTeStuf er ben ©cfe^cn, bie bie ©Haben angeben, enthalten bie ©efehbüdjer ber fflaoenbaltenben ©taaten auch berabtoürbtgenbeunb hirannifdje Vefftmmungen, bie attg ber Statur ber ©Haoeret entforingen unb bie freien ©eifert betreffen, ©tc welche ich befonberg meine, betreffen Stebe« unb ©rudfreihett. 3d> übergehe alte ©efe^e, toorin oerboten toirb, ©rudfachen in ben fHaoett* haltcnben ©taaten etmuführett, beren S^ed eg Slufffanb unter bett ©Ha* oen ju erregen. 3d; betrachte bie Verbreitung folcher ©rudfachen ald burdjaug unoerantwortlich. 3n beit reoibirten ©tatuten oon Souifiatta ftnbet fid) fotgettbe Vcfftmmuttg: „©emt ein ©eifer übertoiefen iff, ©djriftffetter, ©rüder ober £crauggeber oon in btefett ©taaten gebrudten ©rudfachen ju fein ober ftd) einer ©brache bebtent ju haben, bie geeignet unb gemeint iff, ben grieben unb bie Stufe bte=feg ©taateg $u ffbren burcf Stufreguitg ber ©Haben ber ©taatgbürger, ober um bie (Sfrfurch* $u oermtnbern, bie bag ©efejj ben garbtgen gegen ©eife anbefiehlt ober um bie Unterfcheibunggtinie ju jerffbren, btc bag ®efe£ jtoifthen ben oerffhiebenen Ätaffen ber ßinwöfner gezogen hat, fo fott berfclbe fcftechten Vetrageng in hohem ©rabe fdjulbtg befunben unb mit ©etbffrafe oon nicht toeniger atg breifunbert unb ntdff über etntaufenb ©otlar unb ©efäitgntf ffrafc oon fcdjg SJtonat big bret 3afr belegt toerben. Statutes of Louisiana (1852) ©. 554." „©er ettoag fchreibt, brudt, oeröffcntltdff ober oertheüt toag bie Scnbenj hat, Unjufriebenfett unter ber freien farbigen VeoölFermtg ju erregen, fott, naefbem er fd;ulbig befunben, ju ©efängniffirafe mit harter Slrbeit auf 2cbengjeit belegt ober jum Sobe oerurtfeilt toerben, nach ©utbüden beg ©ertef* teg." (©iehe bafelbff 208.) „©er in einer öffentlichen Stebe in einem Gerichtshöfe (atg Stnwatt ober dichter) auf ber Vüfne, oon ber ^attjel ober an trgettb einem anbern fpiaije ober in gewöhnlicher Stebe unb Unterhaltung, ©brache gebraucht ober Sachen b, ©ebärben gebraucht bie bte Senbenj haben, Unjufriebcnfett unter ber ^ rn farbigen Veoölferuttgjtt erregen ober Ungcforfam unter ben ©flaoen -miauen ober wer wiffentlicf ©rudfachen in btefett ©taat bringt, bie bie
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X£mfcl)t*ättftM0en 6eu 'Rebe* unfc puefjjreifyeit.
obige STenbcn^ haben, foll nach gegebner Uebcrmeifttng oon 3 bis 21 3abrc 3tt>ang^arbett^flrafe ober ben Xeb erleiben nach ©utbeftnben beS ©erit^teö." (S* ebenbaO ©anjabgefebenoonbem bcrjlofen ©eSpotiSmuSber allein folc&e Veftimmungen bteitren tonnte, ber Sntoleranj, bem Mangel an aller iltacbficbt gegen ntenfcblicbe Schmähen, bte gänjlic^e 9}it§achtung ber ^einfaebften Üflenfcbettrechte, mären, frage icb, toobl je ©efe^e gemacht mit fo lofen unb unbeftimmien Vejeicbnuttgen beS Verbrechens? wie „bie ©t)rfurcl)t oernttnbern, bie bas © e f e£ bengarbtgen gegen bt e 2B ei§ en an b e ficblt" ober „bteUnterfcbeibungSlinte 3 m t f cb e n ben oerfebtebenen Staffen* *erftören, bie baS ©efe£ gezogen ober „Sprache, Reichen ober ©ebärben gebrauchen, bie'bie Xenbcn^ l;aben- Unjufriebenl;eit unter ben freien garbigen ju SBege ju bringen V1 3n melden ©efe^en fann man graufamere Strafen finben ? 3n feinem cbriftlicbeit auf jebcit gall. 3mangSarbeitSftrafe auf Sebenejeit ober Xob für baS Schreiben oon StmaS, maS bte Xenbent bat, Unjufriebenhett in einem Xbeile ber Veoölferuttg ju erregen, ber bem ytamen nach jtoar frei, aber tn Sötrflicbfeit abfcbeulich unterbrüeft ijt, ober einuttbgmanjig 3abre 3mangS=* arbeitsftrafe für bas ©ebrauebett oon Sprache, 3eicben ober ©ebärben, bie gleiche Xenbenj haben! SBclcheS oott btefen Verbrechen ift baS fcblimmfte ? £)aS mclcbeS bie Xenbenj bat Unjufriebenpeit ju erregen ober (Ehrerbietung ju oermtnbern ober bie Unterfcbeibungslinie ju oermifeben? (Es bürfte toobl aufjcrorbentlicbe ge* naue ftenntniß ber VeoölFerung, ©cbräuchc unb Sitten ber Souiftancr ba$u geboren, biefe grage ju entfebeiben» 3Die erfte biefer Vejtimmungen erforberte hoch mentgftenS criminelle Slbficht, aber bte anbern ftttb ohne biefe ju tobesmärbigen Verbrechen geftcmpelt unb boeb ijt bte Veftrafung letzter bei crimineller Slbftcbt als ohne biefe unb bte lebten tonnen tn bto§er Untoiffenbeit ober aus Unoorftcbt begangen toerben. SS liegt auf ber $anb, ba§ in Souiftana ein Xbeil, toenn nicht bie gattje ItnabbängigFeitSerFlärung, oerboten fein ntu§* VBelchc V3orte mürben leichter „Unjufricbenhett oerurfacben," „(Ehrfurcht oerminbern," ober bie „Untere fcbeibungslinte oertoifchen, " als bte VBorte: „2We 9J?enfrucffrethett ju befchränfen, »ie fann man aber bamit bie 11. unb 12. ©ectton eines boit ber ©efefcgebung bon ÄanfaS gegebenen ©efe^eö unter bent Xitel: „(Sin ©efetj, um33crgehen gegen ©Habenetgenthum 511 beftrafen," bereinigen. (SS ^ei§t bartn: ,,©cct. 11. SBenn Semanb in biefem ©clu'ete ÜDrucffachen 2c. fchreibt, brueft, einführt, in Umlauf fe£t ober einbrtngen lä§t, »orin Sehren, 33e»eiSfä|e, Meinungen 2c. berbrettet »erben, bie im ©tanbe finb, unorbentliche, gefährliche ober rebeHifd» 33e»egung unter ben ©Haben in biefem ©ebicte ju beranlaffen, ober folche ©Haben ju beranlaffen, aus bent £)ienfte ihres «£>ernt 31t entfliehen ober ftl;tlat>elpt;ia fam unb bort mit feiner Familie ein £aitS begog unb feitbem bort wohnte. GS würbe gugefianben, ba§ 3nnteS «Otathift, vor unb gur 3fit alsStntmonS von Sl;errfd)aft über llouifiana unb $lortba erhielt, enthielten feine Scffimntung über Dulbung ober Rtdffbitlbung ber Sflaoeret. (£l;e £outfiana gum Staate gemacht mürbe auß bem Theile beß ©ebieteß, baß oon granfretch abgetreten mar, märe bie Sunbeßregierung berechtigt ge* mefeit, Sflaoeret in bent gangen Ungeheuern Sänbergebiete abgufebaffen. Sie barf eß je^t thuit in ben Theilett biefer Slänberftrecfe, bie noch nicht gu Staa* teil erhoben morben finb. 31 (lein bie Sunbeßregierung ffät Sflaöerci in ben ihr gehörigen Territorien nicht abgefchafft, fonbern nur einige ffödfft michtige Regulationen über fünfte erlaffen, bie nicht in gar ferner Serbhtbung mit biefem ©egenftanbe gehen. 3lm 7. Slprtl 1798 mürbe ein ©efetg über bie Einrichtung unb Regierung beß Staatßgebieteß 9J?iffiffippi erlagen, morin oerorbnet mürbe, bag Rtemaub auß einem Orte angcrhalb ber Ser. Staaten SJlaoen in baß neue Staatsgebiet einführen fülle, unter bret'hunbert Dollar Strafe für febett fo eingeführten Sflaoeit, unb bag bte fo eingeführten Sflaoen gu ihrer Freiheit beredüigt fein feilen, ©ang bagelbe mürbe oerorbnet, alß 1804 gouiftana in gmei Sunbcß* gebiete geteilt mürbe, mit bem 3ufafce, bag biefclbe Strafe ben treffen fülle, ber oon trgenb einem glatte innerhalb ber ©rengett ber Ser. Staaten Sfla* ben borthiit bringen mürbe, melcge nach bem 1. R?ai 1798 eingeführt finb ober fünftig noch eingeführt merben. 3lm Schluffe mirb noch ferner getagt, bag feine Sflaocn btreft ober inbireft nach jenen Staatßgebieten gebradft merben füllen, auger menn Sürger ber Ser. Staaten baffm gtehen unb fid) bort an* ffebeln molleit unb gu ber 3eit bona fiele Gngcnthümer oon Sflaoen finb«. 3llten btefen Serfügungen gumiber borthingebrad;ten Sflaoen füllen gu ihrer Freiheit berechtigt fein unb fie foll ihnen gegeben merben. 2 Story’s Laws 937.
nTtffaudsCompt’omtfj.
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jDiefcS ©efeü macht feinen Urhebern nfle Ehre; allein eß bat in ber $rartß Wenig 9lu$cn gerafft. Um wirffant ju fein, Ratten gar feine Slußnahmett geftattet teerten feiten. SBtrflicp Slußwanberer unb bona fide Eigentümer »on ©flauen fonnen ben Warft mit btefer 2öaare fo ftarf füllen, teie erfor* Itdj tft, ohne irgenb etwaß ju rtßftren. St Kein baß ©efejz ift bod; »ott großer TBichtigfeit, weil eß alß Puffer für bie Staatsgebiete Wiffourt, Slrfanfaß unb glortba gebient hat. Die geiler, bie eß noch bat, fonnen leicijt »erbeffert werben. Wan feilte alle ©fla»etteinfuhr in biefcit ©ebieten burcpauß »erbieten. Humanität unb Religion, ber ßljarafter nnfereß £anbeß, baß wahre SBoht fowetjl ber fflanenbaltenben alß ber nicht ff(a»enhaltenben ©taaten, gebieten baff eß gefd;ehe. ©o ftanb ber Xcxt in ber erftcn Sluögabe biefeß Slbrtffeß. Eß war gcfcürieben, alß baß Wiffourt-Eompremtg erft fürjlicb zu ©tanbe gefontmeu war unb in »oller Straft beftanb, biefeß Eompromtg »erbot ©fla»eret itorblicb »ent 62£ ©rabe ttbrblicher Breite. Die ©credjtigfeit unb 2Beißl;eit würbe ein ‘Drittel 3abrt)unbcrt lang nidpt in 3t»eifel gezogen. Slrfanfaß würbe, ohne baff »on irgenb einer ©eite Entwürfe gemacht würben, 1836 alß ©fta»cuftaat aufgenommen, weil eß bem ©elfte jeneß 2$ergleichß gnfolge baju berechtigt war» Kalifornien, obgleich eß auß einem ©ebiete geformt würbe, weld)eß ben 33er» ©taaten nicht gehörte zur ,3eit alß ber Vergleich ju ©tanbe fam, fügte auß eigener S53ahl feiner Eonftitution bie IBeftimmung bei, bag barin feine ©fla»erei gebulbet werben follc, unb wnrbe mit biefer S3eftimmung alß ©taat in ben SBunb aufgenommen. 9tun aber machte plöfclich einer ber ©eitatoren eines freien ©taateß tn ber ©efetjgebuttg ber S$er. ©taaten bie Entoecfung, bag baß Verbot ber ©flatteret in bem Wiffouri tßergletdjc einen S3erftog gegen bie jfiedjtc ber Freiheit unb ©leichheit nuferer rcpuMifauifdjen SBerfaffung enthalte, zu einer 3^6 alß Weber Drang noch fflothwenbigfeit »orhanben war, neue ©taatßgebietßregie* rungen einzurichten, unb wä'hrenb bie 9ted)te ber Sttbtaner, bte bort wohnten, noch gar nicht erlogen waren, Eine Wehrzagl beiber Raufer beß Sottgreffeß jebod) unb ein ^räfibent ber $er. ©taaten genehmigten, inbeff bie neue Ent* beefung unb ber Wiffourt S3ergleid) würbe für aufgehoben erflärt. Der Entbecfer bat fogar alß $orfi£er ber Sommtttee über Territorien in einem Berichte an ben ©enat barjulegen gejucht, baff bie britte ©ectiott beß inerten Slrtifclß ber Eonftitution ber SBcr. ©taaten, bem Eottgrcffe baß 91 echt n {d; t gebe, zeitweilige 9iegierungen in ben Territorien ju organijireu. ©eit ber Annahme ber Eonftitution, hat 9?iemanb an btefem Rechte gejweifelt »on ber 3eit an alß eß juerft nothwenbig Würbe, SBorfdjriften unb Slnorbnungett über bie Territorien ju erlaffcn, biß zur Erlaffung beß Stanfaß-Stebraßfa ©efefjeß unb mit Einflug beffclbeu. Die Wacht baju tft in bem erwähnten Sir* ttfel bent (Songreffe außbrücflich »erlichen. 3nbemfelben ©a$e werben zwei »erfchtebene Ermächtigungen zugleich attßgefprochen. Eß wirb barin bte Wacht crtheilt, über bie Territiorien zu »erfügen unb btefe ift »ielletcht mehrmalßgang gewiß, aber einmal außgeübt z»r 3^it alß ber Eongreg am 7. 3uni 1836 ben fogenannten glatte Slnfauf" bem ©taatc Wiffouri übertrug unb babttreh benfellrn ein ©iebentelmal grbger machte, alß er urfprünglich war. Die zweite Ermächtigung in berfelbcn ©entert* ift bie, alte notigen 23orfd)rtften unb Sluorbnungen bezüglich auf bte Territorien ju machen. Vägt eß ftd) beutlicher, entfehiebener, angemeffener unb »oUftänbiger fagen, bag bte Errichtung »on Terrttoral*9iegierungen ftattfinben foll ? unb wirb bieß nicht noch um fo
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profcfTotr ^lefcfoe’ö ■Beuvihei'lumj.
fceutiic^er burcb bte SSefltmtnungen wie es l)tnjti$tUcJ) bcr Slttfnabnte neuer (Staaten gehalten merben foU ? Der 9J?iffourioertrag mar im wahren Sinne beS ÜBortcö ein SricbenSoer« trag. Die Sittlichen beS ©turmeS, welche ftetö fic^tbar finb, fobalt» bie ©fiabeitfrage ber Veoölferung bcr nic^ifflabenbaltenben ©taaten befonberö in bte Slugen fließt, würben baburd) fofort befc^wic^tigt. Der UnternebmungSgeiff ltnb bte ©uebt und; federn SfBagen, welche fo Innge bte Vemobner beS 9? orbettß auSjeicbneten, rncldje aber tm ©üben faft gar ntc^t oorbanben finb, fanb auf bem jungfräulichen 33obcn oott Soma, SBiSconfiu unb 9Jiinnefota freien fpiafj ft'db ju tummeln, unb mürbe fidj bantit jufrteben geftettt haben biS- baS ©rlb= feben ber Snbtaneranfprüche ben SBeg jur frtebltcbett SluSbebnung ber fünfte ber ©totlifation in ÄanfaS unb 9?ebraSfa angebabnt buben mürbe. SlUein ber uuoerfcbleierte 3fted btt ber Stufhebung beS Vergleichs, nämlich bt'e (Einführung unb enblidje Vefeftigung bcr ©flaocrei in biefen fruchtbaren ©egenben, bie eben burch feiten Vergleich ber öreibeit gemeibt gemefnt maren, bat einen ©eift ber 3^ietrac|t erreicht, ber nur burtb bie ebrenoclle 2Bieber« berftillung beS Vergleichs gebannt merben fantt, menn es überbauet mögltd; ift tbn ju erftiden. ^>ätte ber Vliffourtoerglcich met'ter gar feinen SBertb, als nur bie ©rinne« rtutg an bie 3eit lebhaft ocr bte SXugen ju beiten, in melcber er ju ©tanbe gebracht mürbe, fo mürbe bics allein oott ben Reiften für binreicbcnb ange¬ geben morben fein ihn unoeränbert bcijubebaltcn. Vßeittt fiep aber bie unauS* ^leiblichen folgen ber Aufhebung bcffelben fo leicht oorauSfcbcn laffen, maß foll man benn oon ber VorauSfidjt ber SBciSbeit ober ber biogen ©taatsflug« beit berer fagen, bie jtt ber Aufhebung beffelbctt rtetben. Vßettn man ©flaoeret aus bem nationalen ©efieptspunfte anfiebt unb be* benft, ba§ ©flaocrei im beutlicben VStbcrfprucbe mit ber UnabbängigfcitS©rflärung fleht, ober bet bem dichte bcr fPbtlantropie betrachtet, maß bie et* gentlidje Veftimmung beS SÜfenfcpen ijl, ober auch nur nach ©runbfäfjen ber politifcpen Defonomte abmdgt, maß oortljcilbafter ift, fo mtrb man finbeit, ba§ ber ©ongreg nie eine mciferc unb beffere 9Jfagregel ju ©tan.be brachte, als baS SDSiffourt-Sompromig.
JVnmerkung A. 3U
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3n bcr früheren Ausgabe biefeS SBerfes ftnb bie SBorte gebraucht: „Der ©fiaoe mirb nicht als fül;lenbcS Sßefen attgefehen, fottbern als Möge ©ade it. f. m." ^rofeffor Vlebfo put fi