Drogenkunde [Reprint 2020 ed.] 9783112357941, 9783112357934

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Drogenkunde [Reprint 2020 ed.]
 9783112357941, 9783112357934

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DROGENKUNDE VON

HEINZ A. HOPPE

HAMBURG F R I E D E R I C H S E N , D E G R U Y T E R & CO. 1941

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Copyright 1941 by Friederichsen, de Gruyter & Co., Hamburg

Druck und Einband von J . J Augustin, Glückstadt-Hamburg-New Y o r k

Meiner Arbeitsstätte der Firma Blembel Gebrüder, Hamburg zugeeignet

Zum Geleit Die Kenntnis der in der Welt vorkommenden und heute angewandten Drogen bedingt ein umfangreiches Studium. Je mehr man lernt, um so mehr erkennt man die Größe und die erstaunliche Vielseitigkeit der Materie. Der Wissenschaft verdanken wir bedeutende pharmakognostische Werke von hohem Wert und großer Gestaltungskraft. Je mehr man sich jedoch in diese Werke vertieft und den Umfang des darin dargebotenen Stoffes erkennt, um so verständlicher wird der Wunsch vieler Kreise, eine tabellarisch gehaltene, bewußt eingeschränkte Darstellung über die heute bekanntesten Drogen zu besitzen, die in gedrängter Kürze und ohne wissenschaftliche Vertiefung Antwort auf die wesentlichen Fragen der täglichen Praxis erteilt. Meine Tätigkeit als Obmann des Fachausschusses „Drogen" der Wirtschaftsgruppe Groß-, Ein- und Ausfuhrhandel bringt mich mit allen Kreisen in Verbindung, die in irgendeiner Hinsicht auf dem Gebiet der Drogen tätig sind, und immer wieder verlautete der Wunsch nach einem Buch, das den geschilderten Anforderungen gerecht zu werden versucht. Die Verwendung von Drogen bewegt sich in ansteigender Richtung, und in gleichem Maße wächst auch das Interesse, welches diesem Arbeitsgebiet entgegengebracht wird. Die Voraussetzung für ein eingehendes Studium unserer Drogen ist zunächst die Erkenntnis wesentlicher Fundamente, d. h. ein Wissen um Name und Art, Wirkstoff, allgemeinen Verwendungszweck und Herkunft der Stoffe. Diesem Ziel dient das vorliegende Werk, und es ist damit klar, daß sich diese Arbeit nicht an die Wissenschaft wendet, deren Forschung sie ihr Entstehen verdankt, sondern vielmehr an die Praxis, die aus der hier gebotenen Darstellung die knappen Antworten erhält, die sie für ihre tägliche Arbeit nur zu oft benötigt. Der Verfasser sei bedankt dafür, daß er bei seinen Arbeiten diese Zielsetzung nicht verlor. Das Grundlegende, ohne eine Schilderung letzter Einzelheiten, macht den Wert seiner Arbeit aus. Wer jemals damit begann, sich ernsthaft mit Drogen zu beschäftigen, wird dieses Buch gern zur Hand nehmen, um sein Wissen zu bereichern und aufzufrischen. Vertieft man sich in die Materie, so wird man selten sagen können: „ich weiß", um so häufiger aber: „ich lerne"! Hamburg, im März 1941 Erich Blembel

Inhaltsübersicht Seite

Geschichtlicher Überblick über die Entwicklung der Drogenkunde . . . I. Medizinaldrogen des Welthandels II. Seltene Drogen, Homöopathische und Volks-Heilmittel, Technische Rohdrogen Register der lateinischen Drogen- und Stammpflanzennamen Register der Handelsbezeichnungen Literaturverzeichnis

Abkürzungen Handelsbez. Abst. Anwend. Bemerk. St.Pfl. hom. D.A.B. 6 max. var.

Handelsbezeichnung Abstammung Anwendung Bemerkungen Stammpflanze Homöopathische Bezeichnung Deutsches Arzneibuch 6. Ausgabe maximal Varietät

i 9 261 298 319 330

Inhaltsübersicht Seite

Geschichtlicher Überblick über die Entwicklung der Drogenkunde . . . I. Medizinaldrogen des Welthandels II. Seltene Drogen, Homöopathische und Volks-Heilmittel, Technische Rohdrogen Register der lateinischen Drogen- und Stammpflanzennamen Register der Handelsbezeichnungen Literaturverzeichnis

Abkürzungen Handelsbez. Abst. Anwend. Bemerk. St.Pfl. hom. D.A.B. 6 max. var.

Handelsbezeichnung Abstammung Anwendung Bemerkungen Stammpflanze Homöopathische Bezeichnung Deutsches Arzneibuch 6. Ausgabe maximal Varietät

i 9 261 298 319 330

Geschichtlicher Überblick über die

Entwicklung- der Drogenkunde. Eine Geschichte der Drogenkunde ist ein Teil der Kulturgeschichte der Menschheit. Heilkräuter, Gewürze und Drogen für kosmetische und technische Zwecke waren stets ein nicht unwichtiger Teil menschlicher Kulturbedürfnisse. In den folgenden Zeilen kann nur ein zusammengefaßter Gesamtüberblick gegeben werden, denn eine Gesamtgeschichte der Drogen würde viele Bände umfassen. Keine Materie hat, wie gerade die der Drogen stets ihre große Bedeutung behalten oder zum mindesten nach kurzer Unterbrechung wieder erlangt. Die Völker, die vor Jahrtausenden zuerst die kostbaren Produkte des reichen asiatischen Kontinents benutzten, sind längst vom Erdboden verschwunden ; nur die Trümmer der damaligen Weltstädte können uns noch einen Begriff von ihrer einstigen Macht und Größe vermitteln. Die Handelswege, auf denen die Drogen befördert wurden, sind immer wieder andere geworden; nur die Drogen selbst sind die gleichen geblieben. Die ältesten Angaben über Pflanzen als Heilmittel stammen offenbar aus einem chinesischen Kräuterbuch, das zur Zeit des Kaisers Shen N U N G 2700 v. Chr. zusammengestellt wurde. Rhabarber und Zimtrinde sind in diesem Werk erwähnt. Das uralte Dokument ist den Europäern durch den venezianischen Weltreisenden Marco Polo bekannt geworden. Asien ist mit seinen tropischen und subtropischen Ländern und seinem nahezu unerschöpflichen Vegetationsreichtum das Hauptherkunftsgebiet pflanzlicher Produkte. Die Sanskritschriften, wie die A y u r - V e d a des C h a r a k a und andere, geben uns Kunde von den ersten Arbeiten menschlichen Forschergeistes. Man nennt oft das mittlere Asien die „Wiege der Menschheit", — es ist aber auch das erste Land gewesen, das seine Schätze anderen Völkern sandte. Indien ist das erste Exportland tropischer Gewürze, Drogen und Farbstoffe gewesen. Der Tauschverkehr des frühesten Altertums ging von dem Lande zwischen Indus und Oxus aus. Neben anderen Stapelplätzen war es vor allem Attock, das Verkehrszentrum des damaligen Handels war. Hier wurden neben Metallen und Stoffen zuerst Gewürze und Spezereien gehandelt. Karawanenstraßen führten um 2000 v. Chr. durch das Babylonische Reich von Indien und China zum Schwarzen Meer, zum Mittelmeer, nach Syrien, Palästina und Ägypten. Obwohl die Ägypter sich — ähnlich den Chinesen — von dem beginnenden Welthandel ziemlich abschlössen, sind uns doch Keilschrifttafeln erhalten, die uns über Heildrogen berichten. In den Gräbern ägyptischer Priester fand man ganze Drogensammlungen, die noch heute Bewunderung und Staunen erwecken, wenn man sie betrachtet (Vorderasiatisches Museum, Berlin). Die alten Ägypter kannten auch bereits Destillierapparate, sie bereiteten Wein, stellten Essig, Soda und Seife dar. Im Farbenmischen entwickelten sie große Fähigkeiten, und Terpentinöl und Kolophonium waren ihnen bereits ein Begriff. I

Hoppe.

I

Wenn auch manches Überlieferte aus dem Altertum sagenhaft ist, so werden doch oft Drogen erwähnt, die durch Jahrtausende hindurch ihren Wert und ihre Heilkraft behalten haben. Der arabische Handel mit den Produkten Indiens und Chinas erlebte in den Jahren 2000 bis 1000 v. Chr. seine erste Blütezeit. Das bedeutendste handeltreibende Volk aber waren zu der Zeit die Phönizier. Sie drangen über Frankreich und England hinaus bis zur Ostsee vor, um den kostbaren Bernstein zu holen. Sie versorgten die gesamte damalige Kulturwelt mit Spezereien und Gewürzen. Sie gründeten Kolonien, von denen Karthago die bedeutendste wurde. Nach einer Machtperiode der Perser waren es dann die Griechen und später die Römer, die das Gesicht der Welt bestimmten. Reichtum und Luxusbedürfnis führten zu einer Verfeinerung der Sitten und mithin zu einem erhöhten Konsum der exotischen Spezereien, Gewürze und auch Arzneidrogen. Die von den Griechen und Römern erworbenen Kenntnisse der Drogen waren von größtem Einfluß auf die abendländische Kultur. Bei H e r o d o t (geb. 500 v. Chr.), den man den „Vater der Geschichte" nennt,, findet sich die älteste Angabe über Ricinusöl, das hier allerdings als Brennöl, nicht als Medikament beschrieben wird. — Die medizinischen Werke des H i p p o k r a t e s , der 470 v. Chr. geboren wurde, standen im Altertum und während des ganzen Mittelalters in höchstem Ansehen. Eine unserer bekanntesten medizinischen Zeitschriften trägt heute seinen Namen. — A r i s t o t e l e s (geb. 384 V. Chr.) beschäftigte sich wissenschaftlich auch mit Botanik. Sein Werk „Theorie der Pflanzen" ist leider verloren gegangen. — Nur wenige Jahre jünger ist sein Schüler T h e o p h r a s t o s (geb. 371 v. Chr.), dem die Pharmakognosie viel verdankt. In seiner „Geschichte der Pflanzen" hat er alles zusammengetragen, was man in der damaligen Zeit über Heilkräuter wußte. Drogen, wie Rhizoma Iridis, Rhizoma Veratri, Cortex Cinnamomi und zahlreiche andere sind bei ihm erwähnt. — Um 200 v. Chr. lebte N i k a n d r o s K o l o p h o n i o s , von dem mehrere Schriften bekannt sind, u. a. „Heilmittel gegen Gifte". Die Bedeutung der dort erwähnten Pflanzennamen ist aber oft unbekannt. — Der kleinasiatische Geograph STRABON (63 v. Chr. bis 20 n. Chr.) bringt in seinen zahlreichen Schriften und Reiseberichten manche Nachrichten über Pflanzen, z. B. R i c i n u s . — J u b a II. v o n M a u r e t a n i e n wird von Plinius wiederholt zitiert. Bei ihm wurden Angaben über Baumwolle, Weihrauch und Myrrha gefunden. . Außer den erwähnten Schriftstellern und Gelehrten griechischer Abkunft sind vor allem einige Römer für einen geschichtlichen Überblick der Drogenkunde von Bedeutung: — M a r c u s P o r c i u s C a t o lebte 234—149 v. Chr. In einem landwirtschaftlichen Werk erwähnt er auch eine ganze Reihe von Heilpflanzen, u. a. Senf undL Fenchel. — Landwirtschaftliche Bücher schrieb ferner M a r c u s T e r e n t i u s V a r r o (116—27 v. Chr.). Absynthium, Crocus, Juglans, Papaver und Thymus werden von ihm erwähnt. Zahlreiche Futterpflanzen und die Kirsche wurden von ihm beschrieben. 70—19 v. Chr. lebte der römische Dichter P U B L I U S V E R G I L I U S M A R O , der in seiner „Georgica" zahlreiche neue Pflanzen beschrieb. Die Zahl der bekannten Pflanzen beschränkt sich damals auf ungefähr 300 bis 400. 2

Erfolgreicher als bei den landwirtschaftlichen Schriftstellern gestaltet sich die Nachforschung nach im Altertum bekannt gewesenen Drogen bei den Ärzten. So gibt A u l u s C o r n e l i u s Celsius, ein bekannter medizinischer Schriftsteller, 250 Heilpflanzennamen an. Aloe, Ammoniacum, Cardamomum, Cinnamomum, Galbanum, Gentiana, Hyoscyamus, Linum, Papaver, Piper, Scammonia, Styrax, Terebinthina, Tragacantha, Veratrum und andere werden beschrieben. S c r i b o n i u s L a r g u s bringt dann ungefähr 40 n. Chr. gute Beschreibungen von Drogen, die z. T. bis dahin nicht erwähnt wurden. Neu sind z. B. Aconitum, Centaurium, Euphorbium und Fructus Colocynthidis. Ferner beschreibt er das Süßholz und die Opiumgewinnung. — Von M o d e r a t u s C o l u m e l l a , der ungefähr zur gleichen Zeit lebte, sind 12 Bücher über Landwirtschaft erhalten. An Drogen erwähnt er u. a. Crocus, Ferula Asa foetida, Lactuca, den Giftlattich, Levisticum, Prunus, Tilia, etc. —• Interessant ist eine Schrift „Periplus im Roten Meer" aus dem Jahre 77. Der Autor ist nicht mit Sicherheit feststellbar. Unter anderen Handelsartikeln werden Zimt, Crocus, Drachenblut, Reis, Pfeffer, Indigo, Zuckerrohr und Sandelholz erwähnt. — Der für die Drogenkunde wichtigste Schriftsteller des Altertums ist P E D A N I O S D I O S K O R I D E S A N A Z A B R E U S . — D i o s k o r i d e s wurde in Cüicien geboren, wurde Arzt und hat auf seinen ausgedehnten Reisen mit den Römerheeren viele Länder besucht. Seine Bücher über Arzneimittellehre wurden um das Jahr 77 n. Chr. geschrieben. Seine Arbeiten waren Jahrhunderte hindurch die Grundlage der Pflanzenkunde und wurden noch von P h i l i p p M e l a n c h t h o n und V a l e r i u s Cordus an deutschen Universitäten kommentiert, bis man endlich zu eigenen Forschungen überging. Schon in rein historischem Interesse sind die Bücher des Dioskorides von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Außer den damals schon bekannten Drogen wurden von ihm die folgenden beschrieben: Ingwer, Rhabarber, Baldrian, Eichenrinde, Meerzwiebeln, Wollkraut, Lavendel, Kamillen, Herbstzeitlose, Mandel-, Sesam- und Nußöl, sowie Anis, Koriander, Majoran, Salbei, Pfefferminze und Melisse. Die Herstellung von Succus Liquiritiae und seine Anwendung bei Katarrhen war dem Dioskorides ebenfalls bekannt. Die Ubersetzungen seiner Werke wurden nach Erfindung der Buchdruckerkunst gleich nach der Druckegun gd er Bibel vervielfältigt. Zur gleichen Zeit wie Dioskorides lebte G a j u s P l i n i u s S e c u n d u s , der Ä l t e r e (geb. 23 n. Chr.). Von seinen Schriften ist nur noch die 36-bändige „Naturalis Historia" erhalten, die bis in das späte Mittelalter zum eisernen Bestand der Naturwissenschaft gehörte. Der Leitgedanke seines Werkes ist ungefähr: „Was nützt dem Menschen?" „Was schadet ihm?" — Die Kenntnisse des Plinius beruhten mehr auf dem Studium der vorhandenen Werke als auf eigenen Beobachtungen, die — im Gegensatz hierzu — Dioskorides gesammelt hatte. Plinius kam bei dem Vesuvausbruch, der Pompeji und Herculanum verschüttete, im Jahre 79 n. Chr. ums Leben. Der berühmte Arzt C l a u d i u s G a l e n u s P e r g a m e n o s (um 130 n. Chr.) erwähnt ebenfalls zahlreiche Drogen in seinen Schriften. Galenus führte Folia Uvae Ursi als Heilmittel ein. Aus der Verfallszeit des Römischen Reiches ist wenig zu erwähnen. — 1*

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A e t i u s A m y d e n o s (467) beschreibt Rhizoma Zedoariae, und der Arzt A l e x ander T r a l l i a n o s (um 525) erwähnt in seinen Rezepten die Gewürznelken als Heilmittel. Nelken galten damals als eine ganz große Kostbarkeit. Nach dem Niedergang Roms war auch die erste Blütezeit des Levantehandels vorbei. Mehrere Jahrhunderte hindurch hatte er die Produkte Chinas, Indiens und des Malayischen Archipels in das Abendland gebracht. Einen großen Aufschwung nahm die Drogenkunde erst wieder zur Zeit K a i s e r K a r l s des Großen (768—814). In den Kapitularien wurde die Kultur von Farbstoffpflanzen, Gemüse und Arzneikräutern angeordnet; auch Obstbaumkulturen wurden damals auf Befehl des Kaisers angelegt. Die Klöster wurden eine Pflegestätte der Arzneipflanzenkultur. Besonders die Benediktiner leisteten Hervorragendes. — Malven, Rosmarin, Salbei, Eibisch, Lavendel und Koriander wurde in den „Würzgärtlein" angebaut. Berühmt war der Musterbetrieb der Äbtissin H i l d e g a r d von Bingen. Ihre im Jahre 1150 verfaßte „Physica'V wurde noch im Jahre 1500 in Straßburg neu herausgegeben. Bei ihr tauchen die ersten deutschen Drogennamen auf, welche in veränderter Form z. T. bis heute gebräuchlich geblieben sind z. B.: Zittwer, Himmelsschlüssel, Huflattich, etc. In einer geschichtlichen Übersicht darf die arabische Arzneimittelwissenschaft nicht unberücksichtigt bleiben. Die Grundlagen des Wissens der Araber legten die gelehrten Nestorianer, Mitglieder einer im 5. Jahrhundert vertriebenen christlichen Sekte. Diese Männer übersetzten Dioskorides und Plinius in die syrische Sprache und gründeten Akademien. An diesen Akademien, deren berühmteste Bagdad war, wurden die arabischen Ärzte ausgebildet, die zum Teil Weltruhm erlangten. Durch den ausgedehnten arabischen Handel gelangten immer neue Drogen in den Verkehr. — Im 10. Jahrhundert war es vor allem Mohamed A b u B e k r , genannt R h a z e s , der Leiter eines Bagdader Krankenhauses, der einen großen Ruf hatte; ferner waren A v i c e n n a , J o h . S e r a p i o n und Joh. Mesriach im 1 1 . Jahrhundert berühmt. Ein anderer, vielleicht der bedeutendste Gelehrte und Naturforscher der damaligen Zeit war Geber (Dschabir). — Aus ihren Schriften sind uns eine ganze Reihe von Drogenpflanzen bekannt geworden, z. B . : Zingiber officinale, Curcuma, Zedoaria, Curcuma longa, der Manna liefernde Fraxinus Ornus, Piper Cubeba, Piper nigrum, Coffea arabica, eine ganze Reihe von Alkaloid-Drogen, wie Datura, Atropa Belladonna, Hyoscyamus, — ferner Aloe succotrina, Cinnamomum Camphora, Cinnamomum ceylanicum, Rheum palmatum, Cassia fistula, Senna, Tamarindus, Areca Catechu, Gummi arabicum und andere. — Soweit die Drogen schon aus früheren Schriften bekannt waren, wurden die Beschreibungen durch die arabischen Gelehrten ergänzt. Die Araber betrieben damals einen ausgedehnten Seehandel mit Indien und China. Neben den Drogen für Heilzwecke wurden große Mengen von Duftstoffen und Gewürzen in das arabische Reich eingeführt. An den prächtigen Höfen der Kalifen wurden Unmengen verbraucht. An der Malabarküste, auf Ceylon und in den großen Städten gründeten die Araber damals Handelsniederlassungen. Von Ägypten aus wurde vom 7. bis zum 12. Jahrhundert ebenfalls ein lebhafter Seeverkehr bis nach Spanien betrieben. Der griechische Handel blühte wieder auf. Trapezunt wurde der bekannteste Stapelplatz für die Drogen Indiens und Arabiens.

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Der Venezianer Marco Polo (1254 bis 1323) brachte von seinen ausgedehnten Reisen nach dem fernen Osten Beschreibungen bekannter Drogen mit. Curcuma, Pfeffer, Weihrauch und Medizinalrhabarber lernte er kennen. Er sah als erster Europäer Nelken- und Sandelholzbäume, sowie Sagopalmen. Vom 12. bis zum 15. Jahrhundert lag dann der neu erblühte Levantehandel hauptsächlich in den Händen italienischer Hafenstädte; Bari, Neapel, Amalfi und Pisa begründeten ihren Reichtum. Venedig und Genua wurden die stolzen, meerbeherrschenden Weltstädte. An der syrischen Küste wurde Akkon zur Zeit der Kreuzzüge ein großer Handelsplatz. Ormuz am Persischen Golf wurde ein Umschlagplatz für die indischen Güter. Mangalore, Calicut und Quilon waren die Haupt-Ausfuhrhäfen Indiens. Ingwer, Zimt, Cardamom, Muskatnüsse, Aloeholz und Indigo gelangten von hier aus in den Welthandel. Nach der Umsegelung Afrikas durch die Portugiesen im Jahre 1498 ging dann die Benutzung der Karawanenstraßen immer mehr zurück, und der Seeverkehr wurde das bevorzugte Hilfsmittel des Welthandels. Neben den Kaufleuten waren auch die Gelehrten Europas nicht müßig gewesen. Das Compendium Saladini, das ausgezeichnete Apothekerbuch des 15. Jahrhunderts faßte die Erfahrungen, die man an der Ärzte-Akademie in Salerno gesammelt hatte, zusammen. Im 15. Jahrhundert kam die Erkenntnis auf, daß die Neuerforschung der Pflanzenwelt eine besonders vordringliche Aufgabe sei. Männer wie Otto B r u n f e l s , gestorben 1534, Leonhard F u c h s , 1501—1566, Hieronymus B o c k , geboren 1498, und Valerius Cordus, 1515—1544, erhielten den ehrenden Beinamen „Väter der Pflanzenkunde". Aus ihren dickleibigen Folianten mußte später mit viel Mühe das Brauchbare herausgesucht werden. Vieles ist uns heute unverständlich, über manches möchte man lächeln, aber man darf niemals die Leistungen dieser Männer verkennen. In diese Zeit fällt die Geburtsstunde der Naturwissenschaft. 1516 wurde dann einer der bedeutendsten Gelehrten dieses Faches geboren, der Arzt Conrad Geßner, dessen Kräuterbuch genaue und schöne Abbildungen zeigt, die heute noch zu verwenden sind. Er berichtete unter anderem auch über die Arzneipflanzen-Kulturen in Deutschland und führt — um nur einige Beispiele zu nennen — Angelica, Calendula und Coriander als Anbaupflanzen auf. Auch war ihm schon bekannt, daß man z. B. Pfefferminze nicht aus Samen ziehen kann, sondern durch Ableger vermehren muß. Geßner wurde mitten aus seinem Schaffen durch die Pest dahingerafft. Zur gleichen Zeit lebten noch eine ganze Reihe bekannter Botaniker, wie Tabernaemontanus, Carl Clusius und andere. Camerarius hatte in Nürnberg einen der ersten deutschen Botanischen Gärten. 1493—1541 lebte Theophrastus Bombastus Paracelsus von Hohenheim, der in Einsiedel im Kanton Schwyz geboren, einer der bekanntesten Ärzte, Naturforscher und Philosophen des Mittelalters wurde. Er war der Begründer der „Signaturenlehre" und stellte auch sein großes chemisches Wissen in den Dienst der Heilkunst. Er wies der Medizin und der Botanik neue Wege und ist einer der größten Förderer der Pharmacie gewesen. Durch die Auffindung des Seeweges nach Ostindien und durch die Entdeckung Amerikas gelangten die Portugiesen und Spanier zu ihren unermeßlich reichen Kolonien. Es darf bei dieser Gelegenheit nicht unerwähnt bleiben, daß 5

die Methoden eines Vasco da Gama, eines Cortéz oder Pizarro und anderer sogenannter „Kolonisatoren" bei der Eroberung der indischen und amerikanischen Reiche mit ihrer sinnlosen Grausamkeit und nicht mehr zu überbietenden Habgier noch heute das Entsetzen aller Kulturmenschen hervorrufen. Jahrtausende alte Kulturen, die mit ihren hochentwickelten Wissenschaften auch das Abendland hätten bereichern können, wurden aus purer Raub- und Mordlust völlig zerstört. Durch die Kolonien und den Handel mit den neuentdeckten Ländern wurde auch die Zahl der Arzneidrogen erheblich erweitert. Portugiesen und Spanier brachten neue Drogen, ihre Beschreibungen und Anwendungsmöglichkeiten mit nach Europa. Der bereits erwähnte Carl Clusius war es, der die Übersetzungen ins Deutsche anfertigte. Der spanische Arzt Francesco Hernández aus Toledo erforschte Mexico; Professor Nicolas Monardesgab ein Sammelwerk über die Entdeckungen auf dem neuen Kontinent heraus. Zea Mays, Nicotiana Tabacum, Ananas, Cacao, Vanille^ Perubalsam, Tolubalsam, Copaivabalsam, Guayakholz, Chinarinde, Capsicum, Sabadillsamen, Maté, Cocablätter, Jalapenknollen, Ipecacuanhawurzeln, Quassiaholz und viele andere Drogen wurden bekannt. Zum Teil waren die Arzneimittel bei den Azteken und Inkas seit langer Zeit in Gebrauch. Auch heute kennen die Eingeborenen der mexikanischen und südamerikanischen Staaten noch eine Menge Drogen, die von europäischen Gelehrten nicht untersucht sind. Aus Nordamerika kamen erst in späteren Jahrhunderten verschiedene bedeutende Drogen zum europäischen Arzneischatz. Senega und Hydrastis sind da besonders erwähnenswert. Außer den Drogen aus fremden Ländern und Erdteilen, unter denen sich die unersetzlichen Alkaloid-Drogen und andere wichtige Heilstoffe befinden, haben auch eine ganze Reihe von einheimischen Heilpflanzen eine große Bedeutung erlangt und behalten. Die wissenschaftliche Erforschung der Drogen wurde etwa Mitte des vorigen Jahrhunderts, besonders durch Schleiden und Weddel durchgeführt. B e r g , Flückiger, Arthur Meyer, Hartwig und vor allem der berühmte Alexander Tschirch, sind einige der bekanntesten Namen auf diesem Gebiet der Naturwissenschaft. Alle bis 1898 in irgend einer Gegend der Welt zu Heilzwecken benutzten Pflanzen finden sich systematisch geordnet in einem Werk von Georg Dragendorf f „Die Heilpflanzen der verschiedenen Völker und Zeiten", welches circa 12700 Arten aufführt. In einem historischen Überblick über die Entwicklung der Drogenkunde darf eine kurze Skizzierung der sich stets wandelnden Handelslage auf dem Drogenmarkt nicht fehlen. — Es war eingangs die Rede von den Karawanenstraßen des Altertums, von der Entwicklung des Seeverkehrs bei Portugiesen und Spaniern und von den im Orient und Mittelmeergebiet gelegenen Umschlagplätzen. Das Schwergewicht des neuzeitlichen Drogengeschäftes hat sich verlagert. Heute ist Hamburg derjenige Hafen, über den sich der größte Teil des Drogenhandels abwickelt. Besonders muß in diesem Zusammenhange einer in den letzten Jahrzehnten zu großer Bedeutung gelangten Handelsform, des Transithandels gedacht werden. In den riesigen Lagerhäusern der Freihafen6

gebiete werden oft außerordentlich große Partien von Drogen aus allen Ländern der Welt eingelagert, die von hier aus in kleineren Teilmengen an die Großhandelsfirmen und Fabriken anderer Länder verkauft werden. Es ist eine Folge der dem Drogenfach innewohnenden Schwierigkeiten, wenn sich gerade diese Form, des im größten Stil arbeitenden Transithandels besonders entwickelt hat. Die fachlichen Spezialkenntnisse sind nur eine Voraussetzimg für erfolgreiches Arbeiten auf diesem Gebiet. Ebenso sehr fällt die genaueste Kenntnis der Verhältnisse in den verschiedenen Einkaufsländern einerseits und die Kenntnis der Absatzmärkte andererseits ins Gewicht. Der Drogen-Welthandel ist, wie in der bisherigen Schilderung gezeigt werden konnte, immer umfassender und komplizierter geworden. Ein neues Herkunftsgebiet nach dem anderen wurde erschlossen, und mit dem wachsenden Angebot von immer neuen Drogen steigerten sich die Ansprüche der Konsumentenkreise. Eine Zeitlang schien es, als sollten die natürlichen Drogen durch künstliche Heilstoffe, Chemikalien und synthetische Produkte in weitgehendem Maße ersetztjWerden. Diese Entwicklung hat ihr Ende gefunden. Unter immer neuen Gesichtspunkten haben sich die Pharmakognosie und die moderne Medizin der Drogen wieder eingenommen. Mit allen der heutigen Wissenschaft zu Gebote stehenden Hilfsmitteln bemüht man sich um die Nutzbarmachung nicht nur der offizinellen Drogen zu neuen Verwendungszwecken in der Heilpraxis. Einzelbestandteile und Träger der Wirkstoffe der Drogen sind erst nach der Vervollkommnung der Chemie in den letzten Jahrzehnten in reiner Form hergestellt worden. Die Bitterstoffe, Alkaloide, Glykoside usw. der wichtigsten Drogen wurden von der chemischen Industrie auf den Markt gebracht. Und doch ist es nicht so, daß damit etwa die „Quinta Essentia", nach der die Gelehrten des Mittelalters so lange vergeblich suchten, gefunden wurde! Gerade in den vergangenen Jahren haben bedeutende Fachleute festgestellt, wie unendlich viel eine richtig angewandte Droge in ihrer Gesamtwirkimg bei einem Kranken zu leisten vermag und wie oft ein isolierter Bestandteil — allein angewandt — versagt. Nicht nur die offizinellen Drogen, sondern auch eine große Anzahl weiterer wertvoller Heilpflanzen verdienen eine weit größere Beachtung als bisher. Besonders in den Jahren nach der Machtergreifung durch den Nationalsozialismus hat man sich daran erinnert, daß zahlreiche deutsche Drogen wertvolle Heilmittel sind, die durchaus manches exotische Produkt ersetzen können. Es mag bei dieser Gelegenheit daran erinnert werden, daß auch die „Deutschen^Kolonien" als Herkunftsgebiete einer Reihe ganz bedeutender Drogen in Frage kommen. Es soll hier nur an Kolanüsse, Kopale, Yohimberinde erinnert und auf die Möglichkeit hingewiesen werden, daß diese Gebiete auch für Chinarinden-Kultur geeignet sein dürften. Bedeutende Männer bemühen sich eifrig, die neuen Erkenntnisse der Heilkunde mit der Drogenkunde wieder in vernünftige Übereinstimmung zu bringen, denn für Hochschullehrer und Anbauer von heimischen Heilpflanzen, den Importeur der wertvollen überseeischen Drogen und den Fabrikanten pharmazeutischer Spezialitäten, den Apotheker und nicht zuletzt den Arzt sollte es nur einen gemeinsamen Grundsatz geben: SALUS A E G R O T I SUPREMA LEX.

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I. Medizinaldrogen des Welthandels. Handelsbez.: Abst.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Adeps Lanae anhydricus Nr. i Wasserfreies Wollfett, Lanolin. Aus dem Wollschweiß des Schafes — Ovis aries — gewonnen.— Adeps Lanae ist kein Fett, sondern ein Wachs. — Freie und veresterte aliphatische Alkohole, wie Zetyl- und Zerylalkohol und andere. — Freie und veresterte Sterine, wie Cholesterin und and., Säuren. — Salbengrundlage. — Zur Herstellung des Adeps Lanae cum Aqua, zur Fabrikation von Zäpfchen, Pasten usw. — O f f i z i n e l l im D.A.B.6. — Adeps Suillus

Handelsbez.: Abst.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 2

Schweineschmalz. Durch Ausschmelzen gewonnenes Fett ungesalzener Teile des Schweines — Sus scrofa. — Glyceride der öl-, Stearin- und Palmitinsäure. Freie Säuren.— Salbengrundlage. — Bestandteil zahlreicher offizineller und anderer Präparate. — O f f i z i n e l l im D.A.B.6. — Agar-Agar

Nr. 3

Handelsbez.: St. Pfl.:

Agar-Agar. Gelidium-, Gracilaria- und Eucheuma-Arten. (Getrocknete Gallerte.) Familie: Verschiedene Familien der Florideae. Herkunftsgeb.: Japanische Küsten des Stillen Ozeans, besonders bei Kobe und Yokohama, — Küsten von Sachalin, — Ostindische Meere, besonders an der Küste von Ceylon. — Kalifornische Küstengebiete. — Bestandteile: Schleim, Gelose (Kohlehydrat), Fett, Rohfaser. Anwend.: Schiebemittel bei Verdauungsstörungen, zur Herstellung gelatinöser Massen, zu Suppositorien usw., zu Nährböden für Bakterien. — Technisch in der Textil-, Papier-, Foto- und Bierindustrie. — Gelatinierungsmittel bei der Marmeladenfabrikation. • — Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B.6. — Man unterscheidet Handelsqualitäten in Fäden, Schnitzeln und Stangen. — Kobe I und II, Yokohama I und II, Sachalin. — Ceylon-, Celebes-, Borneound Kalifornischer Agar-Agar kommt im europäischen Handel selten vor. —

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Aloë Aloë, Aloësaft. — Aloë ferox, Aloë vulgaris und andere Arten. (Eingedickter Saft der Blätter.) — Liliaceae. — Familie : Herkunftsgeb. Kapland, Ostafrika, Sokotra, Natal, Sanzibar (bestandbildend). — Westindien, auf Curaçao, Arruba und Bonaire. — Indien. — Bestandteile : Aloine (Glykoside), Harze, Aloë-Emodin, Asche max. 1,5%. — Purgans und Bittermittel bei Verdauungsstörungen, VerAnwend. : stopfung, Gallen- und Hämorrhoidalleiden. — Äußerlich bei Geschwüren und Brandwunden. — Zur Herstellung der Aloine, Bestandteil zahlreicher pharmazeutischer Präparate, zur Bereitung von Extrakten und Tinkturen. — Kap-Aloë ist o f f i z i n e l l im D.A.B.6 und im Homöopath. Bemerk. : Arzneibuch. — Qualität : — lucida. — Varietäten von Aloë vulgaris liefern die Curaçao-Aloë und die ostindische Jafarabad-Aloë. — Qualität : — hepatica. — Eine schwarzglänzende „kapartige" Curaçao-Aloë kommt gleichfalls von den westindischen Inseln in den Handel.— Nr. 4 Handelsbez. : St. Pfl.:

Nr. 5 Handelsbez. : Abst. : Herkunftsgeb. Bestandteile : Anwend. : Bemerk. : Nr. 6 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Nr. 7

Ambra grlsea Amber, graue Ambra. Darmausscheidung des Potwals — Physeter macrocephalus. — Atlantischer und Stiller Ozean. — Ambraün (ca. 85%), fettes öl, zuweilen Benzoesäure. — Medizinisch als Stimulans bei Hysterie und typhösen Fiebern. — In der Parfümerieindustrie zu Ambraessenzen. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Atnylum Maydis Maisstärke. Zea mays. Gramineae. Subtropische Länder. — Stärke. Vergleiche Nr. 8 A. Oryzae.

Atnylum Marantae Arrow-Root. Handelsbez.: Westindisches Pfeilwurzelmehl, Marantastärke. — St. Pfl.: Maranta arundinacea. Familie: Marantaceae. Herkunftsgeb.: Westindische Inseln, besonders St. Vincent. — XO

Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Stärke. — Vergleiche Nr. 8 A. Oryzae. — Medizinisch besonders bei Katarrhen und als Stärkungsmittel. — Ostindisches Arrow-Root stammt von verschiedenen CurcumaArten ab. — Brasilianisches Arrow-Root stammt von Manihot utilissima. —

Amylum Oryzae Nr. 8 Handelsbez.: Reisstärke. St. Pfl.: Oryza sativa. Familie: Gramineae. Herkunftsgeb. In allen tropischen Ländern kultiviert, vorzugsweise in Südasien. Bestandteile: Stärke. — Asche max. 0,1%. — Anwend.: Reizlinderndes Mittel, zu Klistieren und Streupulvern bei Hautleiden. — Zur Herstellung von Pillen und Tabletten. Zu Nährpräparaten. — Technisch als Appreturmittel, zu Pudern, Glanzstärken usw. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. —

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Amylum Solanl Kartoffelstärke. Solanum tuberosum. Solanaceae. In allen Ländern der gemäßigten Zonen kultiviert. — Stärke. — Vergleiche Nr. 8 A. Oryzae. —

Nr. 9

Amylum Trltici Nr. io Weizenstärke. Triticum sativum. (Durch Ausschlemmen aus Weizenmehl gewonnen.) Familie: Gramineae. Herkunftsgeb.: In allen Ländern mit gemäßigtem und subtropischem Klima kultiviert. — Bestandteile: Stärke. — Asche max. i % . — Anwend.: Vergleiche Nr. 8 A. Oryzae. Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Handelsbez.: St. Pfl.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Anhalonlum Lewlnil Peyotl, Museal Buttons. (Kakteen-Köpfchen.) Anhalonium Lewinii. Cactaceae.

Nr. I i

11

Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Mexiko. Alkaloide. Anregungs- und Rauschmittel. — GIFTDROGE! —

Nr. 12 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.:

Antophylll Mutternelken, Nelkenfrüchte. — Eugenia Caryophyllata. Myrtaceae. Molukken und südliche Philippinen. — Die Stammpflanze wird in zahlreichen Tropengebieten kultiviert. — Äther, ö l (ca. 5—7%), — Caryophyllin, — Stärke. Magenmittel. — Gewürz. — Vergleiche Nr. 141 Flores Caryophylli.

Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 13 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 14 Handelsbez.: Abst.: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Nr. 15 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: 12

Araroba Goa-Pulver, Pö de Bahia. — Andira Araroba. Leguminosae. Brasilien, besonders in den Wäldern der Provinz Bahia. Chrysarobin (40—60%), seine Verbindungen, — Bitterstoff, Harz. Gegen Hautleiden, besonders Psoriasis. — Zur Herstellung von Chrysarobin, Chrysophan und Chrysophansäure. — GIFTDROGE! — Asphaltum Asphalt, natürliches Erdpech. Umwandlungsprodukt des Petroleums. Fossiles Harz. — Syrien, Nordamerika. — Kohlenwasserstoffe. Medizinisch zu Räucherungen bei Lungenleiden. Gegen Hautleiden, zu Pflastern. — Zu Injektionsmassen, als Deckglaskitt. — Die Verwendung in der Technik zu Straßenpflastern, Dachpappen, Schiffslacken usw. ist bekannt und mengenmäßig sehr groß. — Baccae siehe Fructus Balsamum canadense Kanadabalsam, — Kanadischer Terpentin. Abies balsamea, Abies Fraseri und andere Arten. Pinaceae. Kanada, — Nordamerika (Quebec).

Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Resene, — aether. öl, — Bitterstoff, — Säuren. Medizinisch bei Blasenentzündungen, — Gonorrhoe, — Katarrhen, — Hämorrhoiden, — in Form von Emulsionen. Zu hautreizenden Pflastern, — bei Geschwüren. — Einschlußmittel für mikroskopische Präparate. — Technisch in der optischen Industrie als Linsenkitt. Terebinthina Argentoratensis — Straßburger Terpentin von Abies alba ist kaum noch im Handel. Balsamum Copalvae

Nr. 16

Kopaiva-Balsam. Copaifera officinalis, C. guyanensis, C. coriacea, C. Langsdorffii und andere Copaifera-Arten. — Leguminosae. Familie: Herkunftsgeb. : Guayana, — Kolumbien, — Venezuela, — Panama, — Brasilien, vor allem in den Staaten Minas, Rio, Bahia und Piauly, am Unterlauf des Amazonenstromes. — Meist zerstreut in Wäldern. — Hauptsammelplätze für den brasilianischen, den sog. Parabalsam sind Para und Manaos. — Bestandteile: ca. 20 bis 60% Harze (Harzsäuren) ca. 40 bis 80% aetherisches öl, Bitterstoff. — Diuretikum bei Katarrhen der Harnwege, bei Gonorrhoe, Anwend.: chronischer Bronchitis, Nieren- und Harnsteinen, — Hämorrhoiden, Hautleiden, Frostbeulen. — Gegen Geschwüre. — Technisch in der Porzellanmalerei und in der Papierindustrie. Zu Gemäldefirnissen. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Die wichtigsten Handelsqualitäten sind: — Parabalsam, — Maracaibo-oder Venezuelabalsam, —Maturin. — E s gibt lösliche und unlösliche Qualitäten, letztere dürfen nur für technische Zwecke verwendet werden. — Vergleiche Nr. 17 und Nr. 18. Handelsbez.: St. Pfl.:

Balsamum' Copalvae africanum

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Balsamum Copalvae ostlndlcum

Handelsbez.: St. Pfl.:

Nr. 17

Afrikanischer Kopaivabalsam, Illurinbalsam. — Hardwickia Mannii (?). Leguminosae. Westafrika. Illurinsäure, die oft schon beim Stehen ausscheidet. Medizinisch und technisch wie Kopaivabalsam, — seltener. —

aber

Nr. 18

Balsamum Gurjunicum Gurjun-Balsam. — Dipterocarpus turbinatus und andere Arten.

13

Familie: Dipterocarpaceae.. Herkunftsgeb.: Südasien. — Bestandteile: Äther, öl, Bitterstoff, Resene, Harzsäuren. — Anwend.: Medizinisch wie Kopaivabalsam, besonders bei Gonorrhoe und Lepra. — Zu Einreibungen bei Hautleiden und Rheuma. — Technisch in der Lackindustrie. — Nr. 19 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 20 Handelsbez. : St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.

Bestandteile :

Anwend. :

Bemerk. :

I4

Balsamum Mecca Amyris gileadensis (hom.) Mekkabalsam. — Commiphora Opobalsamum. Burseraceae. Arabien, Ägypten. Äther, ö l und Harze. Medizinisch nur noch selten zu Einreibemitteln. — Technisch in der Parfümerieindustrie. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Balsamum peruvlanum Perubalsam, indianischer Wundbalsam. Myroxylon balsamum var. Pereirae. Leguminosae. E l Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Costarica, an der „Costa del Balsamo" in 300 bis 500 m Höhe. Das Hauptlieferland ist E l Salvador. — Bis 75% Cinnamein (nach dem D.A.B. 6 mindestens 56%). — Cinnamein besteht aus ca. 66 Teilen Benzoesäurebenzylester und ca. 34 Teilen Zimtsäurebenzylester. — Ferner enthält der Balsam Harz, freie Zimtsäure, Benzoesäure, Nerolidol, Farnesol und Vanillin. — Expektorans, Stimulans und Antiseptikum bei chronischen Katarrhen, Tuberkulose, Asthma, Rheuma usw. Wichtiges Wundheilmittel, äußerlich zu Verbänden, gegen Krätze, Hautleiden, Frostschäden. — Bei Diphtherie in Form von Pinselungen. Zu Klistieren und Inhalationen. — In der Veterinärmedizin gegen Räude. — Zu Mund- und Haarwässern, in der Kosmetik. — In der Schokoladenfabrikation und in der Parfümerieindustrie. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Im Handel unterscheidet man naturelle und geklärte Balsame. — Die Hauptqualitäten sind die San-Salvador- und die Nicaragua-Ware. —

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez.: Abst.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Balsamum tolutanum Nr. 21 Tolubalsam. Myroxylon balsamum var. genuinum. Leguminosae. Nördliches Südamerika, Venezuela, Kolumbien. — Die Haupterntegebiete liegen am Unterlauf des Magdalenenstromes in Kolumbien. — Der Stapelplatz ist Santiago de Tolu. — Ca. 80% Harz (Zimtsäure- und Benzoesäureester) Cinnamein, Vanillin, freie Säuren, aether. öl. — Asche max. 1 % . — Expektorans bei chronischen Katarrhen, Bronchial- und Blasenleiden. — Zu schmerzstillenden Salben, Wundheilmittel. — Zu Räucherzwecken und in der Kosmetik. •— O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 — Im Handel unterscheidet man naturelle und geklärte Ware. — Tolubalsam hart und blank wird meist in der Kosmetik und in der Parfümerieindustrie verwendet. — Blatta orlentalis Nr. 22 Küchenschaben. Stylopyga orientalis (getrocknete Tiere). Blattasäure. Gegen Keuchhusten, Wassersucht. Die Droge hat harn- und schweißtreibende Wirkung. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — Boletus siehe Fungus

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Bulbus AUÜ ascolonlci Nr. 23 Schalotten. Allium ascolonicum. Liliaceae. Heimat Kleinasien, in Europa kultiviert. — Ätherisches öl. Magenmittel bei Verdauungsstörungen. — In gleicher Weise werden auch die als Gewürz und Gemüse bekannten Abarten verwendet, wie Allium schönoprasum — Schnittlauch, A. cepa — Zwiebel, als Cepa o f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch, sowie A. porrum — Porree. Bulbus All» sativl Knoblauchzwiebeln. — Allium sativum. Liliaceae.

Nr. 24

15

Herkunftsgeb.: Europa, — auch kultiviert. Bestandteile: Äther, öl, — Rodanwasserstoffsäure, — Kieselsäure. Anwend.: Expektorans, bei Lungenleiden. — Schweißhemmendes Mittel. — Gegen zu hohen Blutdruck und Arteriosklerose. — Gegen Ruhr und Würmer. Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Zwiebeln. — Nr. 25

Bulbus Colchicl Colchicum (hom.) Handelsbez.: Herbstzeitlosenknollen. St. Pfl.: Colchicum autumnale. Familie: Liliaceae. Herkunftsgeb.: Gebirge Mittel- und Südeuropas. Bestandteile: Colchicin, fettes öl, Stärke, Zucker. Anwend.: Diuretikum bei Gicht, rheumatischen Leiden, Ischias, Tripper, Syphilis und anderen Geschlechtskrankheiten. — Gegen Wassersucht, Asthma, Blutkrankheiten und Würmer. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Knollen. — GIFTDROGE! — Die Ware wird in „Scheiben" gehandelt. — Vergleiche Nr. 807 Semen Colchici. — Nr. 26

Bulbus Scillae Scilla (hom.) Handelsbez.: Meerzwiebeln, rot und weiß. — St. Pfl.: Urginea maritima. Familie: Liliaceae. Herkunftsgeb.: Mittelmeerländer, besonders Italien, Algier, Marokko. — Auch aus Kulturen. — Bestandteile: Scillaren A und B, Sinistrin, Saponin, Kohlenhydrate, Fett, Schleim, Asche max. 5%. Anwend.: Diuretikum und herzstärkendes Mittel bei Bronchial- und Lungenleiden, Gelbsucht, Wassersucht, typhösen Erkrankungen. Brechmittel. — Zu Salben und Umschlägen. — Zum Vergiften von Ratten und anderen Nagetieren. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen, roten Zwiebeln. — G I F T D R O G E ! Nr. 27 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

16

Camphora Camphora japonica Kampfer, Japan-Kampfer, Laurineen-Kampfer. Cinnamomum Camphora (gereinigtes Destillationsprodukt des Holzes). Lauraceae.

Herkunftsgeb.: Küstengebiete Ostasiens von Cochinchina bis zum Jangtsekiang. — Südliche Japanische Inseln, Formosa und Hainan. — Chinesische Provinz Fukien. — Bestandteile: Camphora ist ein Keton. (Äther, öl.) Anwend.: Erregungsmittel bei Kollapszuständen. — Stimulans für Herz und Atmung. — (Große Dosen wirken lähmend.) Bei Infektionskrankheiten.— Schweißhemmendes Mittel, — b e i Gallenleiden, — Lungenentzündungen und zur Beruhigung der geschlechtlichen Funktionen. — Äußerlich als Wundmittel, zu Einreibungen mit beruhigender Wirkung. Bei Rheuma, Neuralgie usw. — Technisch zur Herstellung von Zelluloid, Mottenschutzmitteln und rauchlosem Pulver. — Qualit.: Tafeln (slabs), —Tabletten, — Pulver (Blumen). — Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Handelsbez.: Abst.: Bemerk.:

Handelsbez.: Abst.:

Camphora sumatrensls Nr. 28 Borneo- oder Baroskampfer. — Dryobalanops aromatica. Dipterocarpaceae. Borneo, — Sumatra, — Sundainseln. Borneol. Medizinisch wie Camphora japónica. — Als Räuchermittel, meist nur für den ostasiatischen Konsum. — Camphora synthetica Nr. 29 Synthetischer oder racemischer Kampfer. Durch Sublimation oder Kristallisation aus dem Pinen des Terpentinöls hergestellt. — Die Ware wird in gleicher Weise wie echter, japanischer Kampfer verwendet. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Cantharldes Nr. 30 Cantharis (hom.) Grüne Kanthariden, spanische Fliegen, Blasenkäfer, ungarische oder russische Kanthariden. Lytta vesicatoria (getrocknete Tiere). —

Herkunftsgeb.: Südeuropa, Balkanländer, — Hauptherkunftsgebiete Südrußland, Ungarn. — Bestandteile: Ca.0,9% Cantharidin (nach dem D.A.B. 6 0,7%), Fett, Säuren, flüchtiges öl, Farbstoff, Harz, Asche max. 8%. — Anwend.: Blasenziehendes und Hautreizmittel, zu Pflastern, Salbea und Tinkturen. — Innerlich bei Harnröhrenkatarrh und Blasenleiden (nur selten!). Ausgedehnte Anwendung in der Veterinärmedizin. — Haarwuchsförderndes Mittel. — Zur Herstellung von Cantharidin. — 2

Hoppe.

17

Bemerk.:

O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibucä. — GIFTDROGE! —

Nr. 3 1 Handelsbez.: Abst.: Herkunftsgeb.: Bestandteile:

Cantharides chinenses Chinesische Kanthariden, — braune Kanthariden. Mylabaris Cichorei. China. — Cantharidin, — Harz, — Fett, — äther. öl, — Säuren, — Farbstoff. Vergl. Cantharides (grüne Kanthariden). — Zur Herstellung von Cantharidin.

Anwend.:

Carbo animalls Carbo medicinalis Blut-, Fleisch- oder Knochenkohle. Handelsbez.: Durch Glühen von Knochen, — Fleisch oder Blut. Abst.: Herkunftsgeb. In Deutschland fabriziert. Der Glührückstand beträgt etwa 85%. — Bestandteile: In Form von Pulver, Tabletten oder Compretten gegen MeteAnwend.: orismus (Gasbildung) und übermäßige Magensäure. Bei Typhus, —Paratyphus, — Cholera, —Dysenterie, —Blutarmut, Wechselfieber, — Krebserkrankungen und Vergiftungen. — Äußerlich als Streupulver, gegen Wundabsonderungen. — Zur Förderung der Epidermisbildung bei Wunden. — Zu Klistieren usw. Technisch zum Keimfreimachen von Trinkwasser. — Zum Entfärben und Reinigen von Flüssigkeiten. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 ist die sogen, medizinische Kohle, Bemerk.: Carbo medicinalis. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die aus Rindsleder bereitete Kohle. — Nr. 32

Nr. 33

Handelsbez.: Abst.: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

18

Carbo ligni Carbo Tiliae Carbo vegetabilis Holzkohle. Picea excelsa. In Deutschland fabriziert. Kohlenstoff, — Asche max. 1 0 % , mit Kali, — Kieselsäure usw. Absorbierungs- und Desinfiziermittel bei Flatulenz, — Diarrhöe, — Vergiftungen, — sowie bei Magen- und Dannerkrankungen. — Äußerlich bei eiternden Wunden und Geschwüren. — Technisch als Filtrier- und Reinigungsmittel. :— O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 ist die gepulverte Holzkohle. — Die Droge wird gepulvert und in „granis" gehandelt. — Neben der Fichtenholzkohle werden auch noch Buchenholzkohle, —

Lindenkohle, — Seetangkohle und andere Arten gehandelt. — Offizineil im Homöopath. Arzneibuch ist die aus Rotbuchenoder Birkenholz bereitete Kohle. — Carbo sponglae

Nr. 34

Spongia usta. — Spongia (hom.) Handelsbez.: Schwammkohle, Kropfschwamm. — Abst.: Euspongia officinalis und andere Arten. Herkunftsgeb.: Mittelmeer. — Bestandteile: Jod, — Brom, — Eisen und Calcium. Anwend.: Gegen Kropf, — Entfettungsmittel. — In der Homöopathie vielfach verwendet. Bemerk.: Offizinell im Homöopath. Arzneibuch. — Carrageen

Nr. 35

Liehen Carrageen Handelsbez.: Irländisches Moos, — Felsenmoos, —Knorpeltang,—Perlmoos. Chondrus crispus und Gigartina mamillosa (getrockneter und St. Pfl.: gebleichter Thallus). Familie: Gigart inaceae. Herkunftsgeb.: Küsten von Nordfrankreich, besonders der Bretagne. — Irland. — Küsten von Massachusetts. Bestandteile: Schleim (ca. 80%), — Protein, — Fett, — geringe Mengen Jod und Brom. —Asche max. 16%. Als Schleim- und Nährmittel bei Lungenleiden und Katarrhen Anwend.: der Atmungsorgane und des Darmes, — bei Nieren- und Blasenleiden. — In Entfettungstees. — Gegen Diarrhöe. — Technisch als Emulgierungs- und Klärmittel, Appreturmittel für Textilien und Papier, — als Klebemittel. Mit schwefliger Säure gebleichte Algen dürfen nur in der Bemerk.: Technik Verwendung finden. — Castoreum

Handelsbez.: Abst.: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 36

Bibergeil, — Castoreum. Castor fiber (getrocknete Drüsensäcke). Kanada (Hudson-Bay), — Sibirien. Castorin, — äther. öl, — Harze, —Fett, — Säuren, — Kalk, — Salze. Nervenmittel bei Hysterie, — gegen Epilepsie, — Koliken, — Erbrechen, — Krämpfe, — bei Blut- und Keuchhusten. — In der Lungentherapie zur Herstellung von Tinkturen. — Im europäischen Handel findet man fast ausschließlich kanadisches Bibergeil. — Offizinell im Homöopath. Arzneibuch ist das Castoreum sibiricum. — 19

Nr. 37

Catechu Catechu nigrum

Handelsbez.: St. Pfl.:

Katechu. Acacia Catechu und Acacia Suma. (Durch Auskochen und Eindicken bereiteter Extrakt.) Familie: Leguminosae. Herkunftsgeb.: Vorder- und Hinterindien, Haupterntegebiete Bengalen und Malakka, — Himalayagebiete bis zu iooo m Höhe, Ceylon, • Sumatra, Java, Borneo, Sundainseln. — Tropisches Afrika. — Bestandteile: Katechine und Katechingerbstoffe (bis ca. 35%), ßuerzitrin und Querzetin, Schleimsubstanzen, Asche max. 6%. — Anwend.: Als Adstringens bei Diarrhöe, Ruhr, Blutungen, meist in Form der Tinktur. Zu Pinselungen der Mundhöhle, zu Zahn-, Mund-, Gurgelwässern. Zu Einspritzungen gegen Gonorrhöe. — Zur Herstellung von Tinkturen und Extrakten. — Technisch zum Gerben, sowie in der Kattundruckerei und Färberei. — Bemerk.: Of f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Man unterscheidet Pegu-, Bengalund Malakka-Katechu, ferner Mulantah- und Borneo-Katechu. — Große Mengen Katechu stammen von afrikanischen Mangroven, den Rizophora-Arten. — In Indien werden ungeheure Mengen der Droge beim Betelkauen verwendet. Nr. 38

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.: Nr. 39

Handelsbez.: St. Pfl.:

20

Catechu Gamblr Catechu pallidum Terra japonica Gambir. — Uncaria gambir. Rubiaceae. Malayischer Archipel und andere Tropengebiete, besonders Ceylon. — Katechin, — Katechingerbstoffe (ca. 40—45%), — Katechinrote, — Querzetin, — Schleim, — Fett, — Wachs. — Gambir wird seltener als Katechu in der Medizin verwendet. — In der Färberei und Gerberei spielt Gambir eine große Rolle. — Die Ware wird in Indien in bedeutenden Mengen beim Betelkauen verwendet. — Die Droge wird in Würfeln gehandelt. — Cautschuc Resina elastica Gummi elasticum Kautschuk, gereinigter Parakautschuk, Federharz. Verschiedene Hevea-Arten, besonders Hevea brasiliensis (geronnener und gereinigter Milchsaft).

Familie: Euphorbiaceae. Herkunftsgeb.: In fast allen Tropengebieten, besonders in Brasilien und Südasien kultiviert. — Bestandteile: Ca. 90 bis 95%" Kautschuk (ein Kohlenwasserstoffgemisch). Anwend.: • Medizinisch zu Heftpflastern und anderen Pflastern. — Die große technische Verwendung dieses bedeutenden Produktes dürfte bekannt sein. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Außer den Hevea-Arten liefern noch zahlreiche andere Pflanzen, wie Kickxia-, Castilloa- und andere Arten Kautschuk. — Cera alba

N r . 40

Handelsbez.: Abst.:

Wachs, — weißes Bienenwachs (gebleicht). — Ausscheidungsprodukt von Apis mellifica, der Honigbiene (durch Bleichen gelben Wachses gewonnen). — Herkunftsgeb.: Die besten Qualitäten werden in Deutschland hergestellt, im übrigen ist das Produkt kosmopolitisch. — Bestandteile: Freie Alkohole, — Ester, — Kohlenwasserstoffe, — Färb- und Riechstoffe. — Anwend.: Medizinisch zu pflastern, Salben, Suppositorien usw. Technisch zu Kerzen und plastischen Massen. Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Vergleiche Nr. 43 Cera flava. Cera Carnauba

Nr. 41

Cera Palmarum Handelsbez.: Kamaubapalmenwachs. — St. Pfl.: Copernicia cerifera und Copernicia australis. Familie: Palmae. Herkunftsgeb.: Brasilien. — Bestandteile: Zerotinsäure, — Melissylester. — Anwend.: Wichtigstes Ersatzmittel des Bienenwachses. — Technisch zu Wachsfirnissen und Schuhmacherwachs, — in der Kerzenfabrikation. — Bemerk.: Die Ware wird gebleicht und ungebleicht gehandelt. Fettgrau und Kurantgrau sind bekannte Handelsqualitäten — Cera chinensis

Nr. 42

Handelsbez.: Abst.:

Chinesisches Insektenwachs. — Ausscheidungsprodukt der männlichen Schildlaus Coccus ceriferus. Herkunftsgeb.: China, — Südasien. Bestandteile: Zerotinsäure-Ester des Zerylalkohols. — Anwend.: Ersatz des Bienenwachses. — Zur Pillenherstellung, zu Pflastern. — Technisch in der Papierfabrikation. 21

Nr. 43 Handelsbez.: Bemerk.:

Cera flava Gelbes Bienenwachs, — naturelles Wachs. O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Vergleiche Nr. 40 Cera alba.

Nr. 44 Cera japonica Handelsbez.: Japan- oder Sumachwachs. — St. Pfl.: Rhus succedanea und Rhus vernicifera (Fruchtfett). Familie: Anacardiaceae. Herkunftsgeb. Japan. — Bestandteile: Glyceride, — freie Säuren und Alkohole. — Anwend.: In der Salben- und Pomadenfabrikation, — zu Pflastern.— Technisch zu Bohnerwachsen und Kerzen. — Cetaceum Walrat oder Spermaceti. — Der gereinigte feste Teil des Kopfhöhleninhaltes vom Pot- und Entenwal (Physeter macrocephalus und Hyperoodon rostratus). Herkunftsgeb. : Atlantischer und Stiller Ozean. — Bestandteile: Zetin, — Stearat, — Fettsäure, — Ester, — freie Fettsäuren. — Wichtigste Salbengrundlage.' — Innerlich bei Bronchial- und Anwend.: Lungenkrankheiten. — Gegen Ruhr und Durchfall. — In der Kosmetik zu Haut- und Mattkremen, Pomaden, Schminken, Glanzmitteln. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. - - Im Handel befinden sich folgende Bemerk.: Qualitäten: Spermaceti, englisch, deutsch, amerikanisch, japanisch, chilenisch. —

Nr. 45 Handelsbez.: Abst.:

Nr. 46 Handelsbez.: Abst.: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.: Nr. 47 Handelsbez.: Abst.:

22

Cocclonella Cochenilleläuse. — Coccus cacti. (Die getrockneten weiblichen Insekten.) — Kanarische Inseln, — Honduras, — Peru. — Carminsäure, — Coccozerin, — (ca. 12—14%), — carminsaures Alkali. — Harn- und schweißtreibendes Mittel, — gegen Keuchhusten und Neuralgie. — Färbemittel für Tinkturen und Pulver. — Zur Herstellung desCarmins, in der Malerei und Textilindustrie. — In der Analysentechnik. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Colla piscium Ichthyocolla Hausenblase, — Fischleim. Innere Schwimmblasenhaut verschiedener Accipenser-(Stör) Arten. — Besonders von Accipenser Huso.

Herkunftsgeb.: Rußland, — Schwarzes und Kaspisches Meer. — Ferner Persien, — Brasilien, Venezuela. Bestandteile: Glutin, — Collagen (ca. 80%). Anwend.: Innerlich bei Katarrhen, — äußerlich gegen Blutungen. — Klärmittel für Wein und Sekt. — Zu Pflastern und Kitten. — Industriell als Appreturmittel verwendet. — Bemerk.: E s werden vorzugsweise folgende russische Qualitäten gehandelt : — Saliansky, naturell und gebleicht, in verschiedenen Größen; — ferner Beluga, Osetrowa und Seruga. — Colophonlum Nr. 48 Resina Colophonium Handelsbez.: Kolophonium, Geigenharz. Abst.: Kolophonium ist das von Wasser und Terpentinöl befreite Harz von Pinus maritima ( = P. pinaster), P. halepensis, P. palustris und anderen Arten. — Familie: Pinaceae. Herkunftsgeb.: Die Hauptlieferländer sind Nordamerika (Florida, Carolina, Georgia, Virginia), Mexiko, Frankreich (Biskaya-Küste), Spanien, Portugal und Griechenland. — Neuerdings werden kleinere Mengen in den ostdeutschen Harzungsgebieten gewonnen. — Bestandteile: Gemisch verschiedener Harzsäuren, Resen, Reste von äther. Öl. I n n e r l i c h bei Rheuma, Darmentzündungen, Blutungen und Anwend.: Katarrhen. — Äußerlich in Form von Streupulver bei Geschwüren. — Zu Pflastern und Salben. Zur Befestigung von Wundverbänden. — Technisch in der Lack-, Seifen- und Papierindustrie. — Zu Isoliermassen. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Man unterscheidet helle, mittelBemerk.: helle und dunkle Qualitäten, sowie Wurzelharz. — Vergleiche Nr. 614 Oleum Terebinthinae; Nr. 623 Pix liquida; Nr. 778 Resina Piniburgundica; Nr. 779 Resina Pini Galipot; Nr. 858 Terebinthina gallica. Conchae praeparatae Nr. 49 Austernschalen. — Handelsbez. Ostrea Edulis. Abst.: Herkunftsgeb.: Nordseeküsten. — Bestandteile: Calciumcarbonat, — geringe Mengen phosphorsaurer Kalk, — Kieselerde. — Anwend.: Als knochenbildendes Mittel. — Zu Zahnpulvern. Handelsbez.: Abst.:

Cornu Cervl Hirschhornspäne, — geraspeltes Hirschhorn. Drehspäne aus Geweihen von Cervus elaphus.

Nr. 50

23

Bestandteile: Anwend.:

Nr. 5 1 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Nr. 52 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Nr. 53 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 54 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

24

Leim, — phosphor- und kohlensaurer Kalk. — Zu Gallerten. — Manchmal als Zusatz zu Brustteemischungen. — Technisch als Blumendünger. — Cortex Adstringens braslliensis Barbatimaö-Rinde. — Stryphnodendron Barbatimao. Leguminosae. Brasilien. — Schleim und Gerbstoff. — Adstringens..— Gegen Harnröhrenkatarrh und Gonorrhöe. — In der Homöopathie. — Cortex Alcornocco Chabarrorinde. — Bowdichia virgilioides. Leguminosae. — Venezuela. — Alcomin, — Gerbstoff. gegen Gicht und Rheuma. — In der Lungenheilkunde, Technisch als Gerb- und Färbemittel. — Cortex Alnl Erlenrinde. — Alnus glutinosa und Alnus incana. — Betulaceae. Europa, Asien und Nordamerika (in Mooren). — In der Homöopathie gegen Fieber. — Technisch zu Gerbzwecken und zum Färben. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Rinde von Alnus serrulata oder rubra. — Cortex Alstoniae constrlctae Fieberbaum-Rinde. — Alstonia constricta. Apocynaceae. Australien. — Aistonitin usw. Fiebermittel, — bei Malaria. — In der Homöopathie. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. —

Cortex Alstoniae scholarum Cortex Dita Handelsbez.: Dita-Rinde. St. Pfl.: Alstonia scholaris. Familie: Apocynaceae. Herkunftsgeb.: Indien, — Australien, — Polynesien. Bestandteile: Alkaloide, — Säuren, — Gummi. Anwend.: Fieber- und Magenmittel, — gegen Diarrhöe. Bemerk.: GIFTDROGE!

Nr. 55

Nr. 56 Wurmrinde. Andira inermis. Leguminosae. Westindien, — Mexiko. Ein Glykosid. Abführmittel, — gegen Würmer. — In der Homöopathie. — Cortex Andlrae

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Nr. 57 Cortex Angosturae Angustura (hom.) Handelsbez.: Angostura-Rinde. — Cusparía trifoliata. St. Pfl.: Rutaceae. Familie: Herkunftsgeb : Südamerika, besonders Venezuela und Westindien. Bestandteile: Verschiedene Alkaloide, — Bitterstoff, — ein Glykosid, — äther. öl. — Anwend.: Magentonikum und Fiebermittel. — Bekanntes Bittermittel. — In der Likörindustrie (Angosturabittern). Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. Nr. 58 Cortex Aurantii Iruct. amar. Pericarpium Aurantii amar. Handelsbez.: Pomeranzenschalen, — bittere Orangenschalen. St. Pfl.: Citrus aurantium var. amara. Familie: Rutaceae. Herkunftsgeb.: Mittelmeerländer, besonders Italien, Spanien und Tripolis. — In Westindien, Florida und anderen subtropischen Ländern kultiviert. — Bestandteile: Ca. 1 y4% ätherisches öl, Bitterstoffe (Aurantiamarin und Hesperidin) Gerbstoff, Säuren, Asche max. 6%. — Anwend.: Tonikum und Magenmittel bei Verdauungsstörungen, Blutungen, leichten Krämpfen. — Bittermittel und Geschmacks25

Bemerk. :

Nr. 59 Handelsbez. : St. Pfl.: Familie : Herkunftsgeb. : Bestandteile : Anwend. : Bemerk. :

korrigens, Bestandteil zahlreicher Tinkturen, Extrakte und Elixiere. — In frischem Zustande zur Gewinnung des ätherischen Öls. — Of f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Außer der expulpierten Ware wird auch eine Qualität „cum pulpa" gehandelt, — b e i d e in Vierteln und in Bändern. — Eine Reihe von verwandten Arten wie die Mandarine — C. nobilis — Cochinchina, die Pampelmuse — C. maxima — China, Cochinchina, Sundainseln, die Limone — C . Limonia —Mittelmeergebiete, u. and. werden ebenfalls auf ätherische öle ausgebeutet. — Vergleiche Nr. 134 Flores Aurantii; Nr. 192 Folia Aurantii; Nr. 259 Fructus Aurantii immaturi. Cortex Aurantii fruct. viridis Curaçao Grüne Orangenschalen, — Jacmelschalen. Citrus aurantium var. amara. Rutaceae. Westindien (Curaçao), — Haiti. Vergleiche Cortex Aurantii fruct. amarus. Vergleiche Cortex Aurantii fruct. amarus. Die Droge wird in Vierteln und in Bändern gehandelt. —

Nr. 60

Cortex Aurantii fruct. dulcls Pericarpium Aurantii Handelsbez.: Apfelsinenschalen. — St. Pfl.: Citrus sinensis. Familie: Rutaceae. Herkunftsgeb.: Mittelmeerländer, besonders Italien und Spanien. — In Nordafrika, Westindien, Florida und and. subtropischen Ländern kultiviert. — Bestandteile: Äther, öl, — Säuren. — Anwend.: Tonikum und Geschmackskorrigens. — In frischem Zustande zur ölgewinnung. — Bemerk.: Im Handel befinden sich folgende Qualitäten: Expulpata und cum pulpa, — in Vierteln und Bändern. Nr. 61

Cortex Berberidis Berberis (hom.) Handelsbez.: Sauerdorn- oder Berberitzenrinde. St. Pfl.: Berberis vulgaris. Familie: Berberidaceae. Herkunftsgeb.: Europa. Bestandteile: Berberidin, — Oxyacanthin und ähnliche Substanzen. 26

Anwend.:

Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Tonikum, — Diuretikum und Abführmittel, — bei Gelbsucht, — chronischer Diarrhöe und Wechselfieber. — Bei Bronchitis, — Nieren- und Steinleiden. — Bei Gelenkentzündungen, — Leber- und Gallenleiden. — Bei Hautkrankheiten. — Zu Mund- und Augenwässern. — Zur Herstellung von Berberin, sowie Tinkturen und Extrakten. — Technisch zum Gelbfärben. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch, desgl. die Rinde von B. aquifolium. — Es wird Wurzel- und Zweigrinde gehandelt. — Vergleiche Nr. 261 Fructus Berberidis; Nr. 649 Radix Berberidis. Cortex Betulae Nr. 62 Birkenrinde. — Betula-Arten. Betulaceae. Besonders Osteuropa. — Säuren und Resinsäuren. — Gegen Fieber und Kopfschmerzen. — Zur Herstellung des Birkenteers. — Technisch in der Juchtenlederf abrikation. Vergleiche Nr. 194 Folia Betulae; Nr. 322 Gemmae Betulae; Nr. 620 Pix betulina. Cortex Cacao Nr. 63 Kakaobohnenschalen. — Theobroma Cacao. Sterculiaceae. In allen Tropengebieten kultiviert. Theobromin, — Coffein, — Fett, — Kakaorot. Diuretikum. —Zur Herstellung von Theobromin, —als Kaffeeersatz, ohne erregende Nebenwirkung. — Zu diversen Teemischungen. Vergleiche Nr. 599 Oleum Cacao.

Cortex Caliandrae Houston! Nr. 64 Cortex Pambotani Handelsbez.: Pambotano-Rinde. St. Pfl.: Caliandra Houstoni. Familie: Leguminosae. Herkunftsgeb.: Mexiko. Bestandteile: Gerbstoff. Anwend.: Fiebermittel, — Chininersatz. — In der Homöopathie, 27

Nr. 65

Cortex Canellae albae Canella alba — Costus dulcis (hom.) Handelsbez.: Weißer Zimt, — falsche Wintersrinde. St. Pfl.: Canella alba (Winterana canella). Canellaceae (Winteranaceae). Familie: Herkunftsgeb.: Westindien. Bestandteile: Äther, öl, — Eugenol, — Pinen, — Mannit. Anwend.: Magenmittel und Tonikum, — bei Koliken, Ruhr, nervöser Magenschwäche, Blutungen. — Als Gewürz. Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — Nr. 66

Cortex Cascarae amarae Cascara amarga Handelsbez.: Westindische Cascara, Honduras-Rinde. St. Pfl.: Picramnia antidesma. Familie: Simarubaceae. Herkunftsgeb.: Mittelamerika, Westindien. Bestandteile: Ein Alkaloid. Anwend.: Tonikum und Erregungsmittel. — Bei Syphilis und Hautleiden. — In der Homöopathie. Nr. 67

Cortex Cascarae sagradae Cascara sagrada Cortex Rhamni purshianae Handelsbez.: Cascara-Rinde, amerikanische Faulbaumrinde. — St. Pfl.: Rhamnus Purshiana. Familie: Rhamnaceae. Herkunftsgeb.: Pazifische Küste von Nordamerika. Bestandteile: Anthrachinone (Emodin, Frangulin) Harz, Gerbstoff, Bitterstoff, Fett, Säuren, Zucker und Enzyme. — Anwend.: Abführmittel bei chronischer Verstopfung. — Zur Herstellung von Extrakten, Tinkturen, Magenweinen und dergl. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Die Ware muß, genau wie die Frangula-Rinde, mindestens ein Jahr gelagert haben, bevor sie dem Konsum zugeführt werden darf. — Nr. 68

Cortex Cascarlllae Cascarilla (hom.) Handelsbez.: Kaskarill-Rinde. St. Pfl.: Croton Eluteria. Familie: Euphorbiaceae. Herkunftsgeb.: Bahamas-Inseln (New Providence), Kuba und ändere westindische Inseln. — 28

Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

i bis 3,5% äther. öl, ca. 1 5 % Harz, Gerbstoff, Cascarillin, ein Bitterstoff, — Cascarillsäure, Vanillin. — Tonikum und aromatisches Bittermittel, bei Blutarmut, Verdauungsstörungen, für Rekonvaleszenten, bei Magen- und Darmleiden. — Zur Herstellung von Tinkturen und Extrakten. — Zu Räucherpulvern. — In der Likör- und Tabakindustrie. — Of f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Man unterscheidet im Handel naturelle und electe Röhren und Bruch (siftings). —

Cortex Chinae succirubrae Nr. 69 China (hom.) Handelsbez.: Chinarinde, Succirubra-Rinde, Fieberrinde. St. Pfl.: Cinchona succirubra. — Familie: Rubiaceae. Herkunftsgeb.: Tropengebiete Asiens, mit feucht warmer Temperatur und vulkanischem Boden, besonders J a v a , im Westen der Insel auf Plantagen. — Bei Darjeeling am Himalaya, Assam und Nilgiris, Südindien und Ceylon. — Höhere Lagen der Westafrika vorgelagerten Insel St. Thome, in geringerem Maße Kamerun, Ostafrika und Usambara. — Bestandteile: Zahlreiche, ca. 25 verschiedene, an China- und Chinagerbsäure gebundene Alkaloide, in Mengen von 3 bis 1 8 % , — nach dem D.A.B. 6 muß der Gesamtalkaloidgehalt mindestens 6,5% betragen. — Die wichtigsten Alkaloide sind Chinin, Chinidin, Cinchonin und Cinchonidin. — Ferner enthält die Rinde noch Chinovin, ein Glykosid, — Chinasäure, — Chinagerbsäure, — Chinarot, — Harz, — äther. öl. — Der Aschegehalt darf 5 % nicht übersteigen. — Anwend.: Bitteres Tonikum, Fiebermittel besonders bei Malaria, bei Nervenleiden, Typhus, Ruhr, Grippe, Magenleiden, Geschwüren. — Bei Blutkrankheiten, Rheuma, Leber- und Gallenleiden. Gegen Menstruationsstörungen. — Bestandteil zahlreicher Tees und pharmazeutischer Präparate. — Zur Herstellung von Extrakten, Tinkturen, tonischen Weinen. — Zur Fabrikation der Chininsalze und ihrer Verbindungen. — Bemerk.: Of f i z i n e l l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — E s wird die Stamm-, Zweig- und Wurzelrinde der kultivierten Cinchona succirubra gehandelt. — Cortex Chinae Calisayae Nr. 70 Cortex Chinae regiae Handelsbez.: Echte Königschinarinde, Calisaya-Rinde. — St. Pfl.: Cinchona Calisaya. Familie: Rubiaceae. Herkunftsgeb.: Bolivien, — Ecuador, — Peru. — Auch auf Plantagen. — 29

Bestandteile: . Vergleiche Nr. 69. Anwend.: Bemerk.:

Vergleiche Nr. 69. Die Rinde ist nicht offizinell, wird aber in großen Mengen medizinisch und zur Fabrikation der Alkaloide verwendet. — Gehandelt werden meist die bolivianischen Qualitäten, flach und in Röhren, sowie ecuadorianisch, rotbrechend. —

Nr. 71 Handelsbez.:

Cortex Chlnae flavae Gelbe Chinarinde.

St. Pfl.:

Diverse Cinchona-Arten, besonders C. lancifolia, C. tucuyensis und C. cordifolia. — Familie: Rubiaceae. Herkunftsgeb.: Venezuela, Nordanden (Maracaibo, Puerto Cabello). — W i l d wachsend. — Bestandteile: Vergleiche Nr. 69. — Die Droge hat nur geringen oder keinen Alkaloidgehalt. — Anwend.: Bemerk.:

Vergleiche Nr. 69. E s wird Cartagena-, Maracaibo-, Pto. Cabello- und CostronaRinde gehandelt, meist in flacher Form oder in Röhren. —

Nr. 72 Handelsbez.: St. Pfl.:

Cortex Chinae fuscae Braune oder graue Chinarinde. Diverse Cinchona-Arten, besonders C. officinalis, C. micrantha und C. nitida. — Familie: Rubiaceae. Herkunftsgeb.: Ecuador, Nord-Peru. — Wildwachsend. — Bestandteile: Vergleiche Nr. 69. — Die Droge hat nur geringen oder keinen Alkaloidgehalt. — Anwend.: Vergleiche Nr. 69. Bemerk.: E s wird Loxa-, Huanoco- und Guayaquil-Rinde gehandelt, meist in dicken, mitteldicken oder dünnen Röhren. — Nr. 73 Handelsbez.: St. Pfl.:

Cortex Chlnae rubrae Rote Chinarinde.

Diverse Cinchona-Arten, besonders auch die südamerikanische C. succirubra. Familie: Rubiaceae. Herkunftsgeb.: Ecuador, Bolivien. —Wildwachsend. — Bestandteile: Vergleiche Nr. 69. Anwend.: Vergleiche Nr. 69. Bemerk.: Die Ware wird in flachen, meist warzigen Stücken gehandelt.— Ferner werden noch C. Calisaya var. Ledgeriana, C. officinalisVarietäten und viele Bastarde kultiviert und ausgebeutet. —

30

Cortex Cinnamotni Cassiae

Handelsbez.: St. PfL: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 74

Cassia lignea Chinesische Zimtrinde. Cinnamomum Cassia. Lauraceae. Südöstliche Provinzen Chinas, Kwangsi und Kwangtung, — Annam, — Cochinchina, — Sumatra, — Java, — Japan, — zum Teil kultiviert. — 1 bis 2% äther. öl, Gerbstoff, Harz, Zucker, Stärke, Schleim, Asche 3 bis 8%. — Vergleiche Cortex Cinnamomi ceylanici Nr. 75.— Der Saigonzimt wird von Cinnamomum Loureirii in China und Japan gewonnen. — Padangzimt oder Cassia vera stammt von Cinnamomum Burmannii aus Niederländisch-Indien. — Seychellenzimt stammt von verwilderten Exemplaren des Cinnamomum ceylanicum von den Seychellen und den umliegenden Inselgruppen. — Der Cayennezimt stammt ebenfalls von verwilderten Cinnamomum ceylanicum Sträuchern in Brasilien und auf den westindischen Inseln. — Alle vier Sorten werden in ähnlicher Weise wie Ceylonzimt (vergl. Nr. 75) verwendet, sind aber qualitativ minderwertig. — Vergleiche ferner Nr. 142 Flores Cassiae. — Cortex Cinnamomi ceylanici

Nr. 75

Cinnamomum (hom.) Handelsbez.: Ceylonzimt,—Kanehl. St. Pfl.: Cinnamomum ceylanicum. Familie: Lauraceae. Herkunftsgeb.: Ceylon (Südwestseite der Insel), — Vorderindien. Bestandteile: Äther, öl, — nach dem D.A.B. 6 mind. 1 % , — Gerbstoff, — Schleim, — Stärke, — Kalziumoxalat. — Asche max. 5%. Anwend.: Magenmittel, — Geruchs- und Geschmackskorrigens, — bei Verdauungsschwäche, chronischem Erbrechen, Darmkatarrh, — Lähmungen. — Blutstillendes Mittel bei Frauenleiden. — Zu Zahnmedikamenten. — Bekanntes Gewürz, zu Backwaren, in der Likörindustrie. — Zur Herstellung von Oleum Cinnamomi aethereum. Bemerk.: Offizinell im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Die Sorten werden nach der Dicke.der Stangen ausgewählt. Cortex Citri fructus

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Nr. 76

Pericarpium Citri Zitronenschalen. Citrus medica. Rutaceae. 31

Herkunftsgeb.: Mittelmeerländer, besonders Süditalien, Sizilien und Südspanien. — In subtropischen Ländern kultiviert. Bestandteile: Äther, öl, — Hesperidin und andere Bitterstoffe, — Schleim, — Gerbstoff. Anwend.: Appetit- und verdauungsanregendes Mittel wie Cortex Aurantii. — Geruchs- und Geschmackskorrigens. — In frischem Zustande zur Gewinnung von Oleum Citri aethereum. Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — D i e Droge wird in Vierteln und in Bändern gehandelt. Cortex Condurango Cortex Condurango Mataperro Condurango (hom.) Handelsbez. : Kondurango-Rinde. Marsdenia Cundurango und andere Arten. St. Pfl. : Asclepiadaceae. Familie : Herkunftsgeb. : Ecuador, Peru, Kolumbien. — Westabhänge der Kordilleren. — In Ostafrika kultiviert. — Bestandteile : Condurangin und andere Glykoside. — Äther, öl, Harz, eine kautschukartige Masse, wenig Gerbstoff und Zucker. — Asche max. 1 2 % . — Anwend. : Bei krebsartigen Erkrankungen und Magenleiden, Neuralgie und chronischen Bluterkrankungen. — Bittermittel. — Zur Herstellung von Extrakten und Weinen. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Bemerk. : Außer den genannten Stammpflanzen werden auch die Rinden verschiedener Macrocepis-Arten geerntet. — Nr. 77

Nr. 78 Handelsbez. : St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend. : Nr. 79 Handelsbez. : St. Pfl.:

Cortex Copalchl Copalchi-Rinde. Croton niveus. Euphorbiaceae. : Mittel- und Südamerika. Bitterstoffe. Aromatikum, — Ersatz für China-Rinde.

Cortex Coto Kotorinde. Wahrscheinlich Nectandra coto oder eine verwandte Cryptocarya-Art. — Familie : Lauraceae. Herkunftsgeb.: Brasilien. Bestandteile: Äther, öl, — Cotoün und seine Verbindungen, — Alkaloide, — Harz, — Gerbstoffe. 32

Anwend.: Bemerk.:

Spezifikum gegen Ruhr und Diarrhöe. — Zur Herstellung des Cotoins. GIFTDROGE!

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Cortex Coto Para Nr. 80 Para-Kotorinde. — unbekannt. Lauraceae. Brasilien, — Bolivien. Paracotoin, — Protocotein usw. — Äther, öl, — Gerbstoff. Gegen Diarrhöe und Ruhr. — In der Homöopathie. GIFTDROGE! Cortex Evonymi atropurpurei

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 81

Pfaffenhütlein-Rinde. Evonymus atropurpureus. Celastraceae. Nordamerika. Evonymin (Harz). Bei Gallen- und Leberleiden. — In der Homöopathie. Offizinell im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Rinde der Zweige und Wurzeln. — Cortex Frangulae

Nr. 82

Frangula (hom.) Handelsbez.: Faulbaumrinde, Pulverholz. St. Pfl.: Rhamnus Frangula. Familie: Rhamnaceae. Herkunftsgeb.: Europa, besonders Osteuropa, Rußland, — Nordafrika. — Bestandteile: Glukofrangulin, Frangulin, Frangulaemodin, Chrysophanol und andere Anthrachinonderivate, ferner Rhamnozerin, Rhamnol usw. Zucker, flüchtige Riechstoffe, Bitterstoffe, Asche max. 10%. — Anwend.: Bekanntes und billiges Abführmittel, besonders bei Leber-, Milz- und Hämorrhoidalleiden. — Bestandteil zahlreicher Abführ-, Blutreinigungs-, Gallen- und Entfettungstees. — Zur Herstellung von Extrakten, Tinkturen, Weinen und dergl. — Die Droge wird auch als menstruationsförderndes Mittel verwendet. — Bemerk.: Offizinell im D.A.B. 6. — Arzneibuchware muß mindestens ein Jahr gelagert haben, da die Droge sonst emetische Eigenschaften hat. — Offizinell im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Rinde. — Vergleiche Nr. 300 Fructus Rhamni Frangulae. — 3

Hoppe.

33

Nr. 83 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Cortex Fraxlnl Eschenrinde. Fraxinus excelsior. Oleaceae. Europa. Fraxin, — Gerbstoff. Fiebermittel, — bei Muskelrheumatismus. — In der Homöopathie. — Technisch zum Färben und Gerben. Vergleiche Nr. 208 Folia Fraxini.

Nr. 84 Handelsbez.: St. Pfl.:

Cortex Gossypil radlcis Baumwollstauden-Wurzelrinde. Verschiedene Gossypium-Arten, besonders Gossypium herbaceum. — Familie: Malvaceae. Herkunftsgeb.: Nordamerika. Bestandteile: Harze. Anwend.: Bei Frauenleiden. — Ersatz für Seeale cornutum, besonders in Form des Fluidextraktes. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, innere Wurzelrinde. — Vergleiche Nr. 324 Gossypium depuratum; Nr. 601 Oleum Gossypii. Nr. 85 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.:

Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 86 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.:

34

Cortex Granatl arboris und radicls Granatbaumrinde (Zweig- und Wurzelrinde). Punica Granatüm. Punicaceae. Mittelmeergebiete, Kleinasien, Nordwestindien, am Golf von Oman und am persischen Meerbusen. — In zahlreichen subtropischen Gebieten kultiviert. — Ca. 25% Gerbstoff, Pelletierin und Nebenalkaloide (nach dem D.A.B. 6 mindestens 0,4%), Säuren, Asche max. 17%. — Bandwurmmittel, — gegen Diarrhöe. — äußerlich zu Gurgelwässern. — Technisch in der Gerberei. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Rinde. — Vergleiche Nr. 156 Flores Granati. Cortex Granati fruetuum Granatapfelschalen. — Punica Granatum. Punicaceae. Vergleiche Nr. 85.

Bestandteile: Anwend.:

Gerbsäure und andere Säuren. — Adstringens bei Diarrhöe und Ruhr. — Mittel gegen Würmer.— Technisch in der Gerberei bei der Herstellung von Saffianleder. —

Bemerk.:

Vergleiche Nr. 156 Flores Granati.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Cortex Guajacl ligni Pockholz-Rinde, Franzosenholzrinde. Guajacum officinale und Guajacum sanctum. Zygophyllaceae. Vergleiche Nr. 583 Lignum Guajaci. Guajakrindensaponinsäure, neutrales Saponin. Vergleiche Nr. 583 Lignum Guajaci. Vergleiche ferner Nr. 339 Gummi Guajaci.

Nr. 87

Cortex Hatnamelidls vlrginianae Nr. 88 Hamamelis (hom.) Handelsbez.: Hamamelisrinde, Zauberstrauchrinde. St. Pfl.: Hamamelis virginiana. Familie: Hamamelidaceae. Herkunftsgeb. Atlantisches Nordamerika. Bestandteile: Gerbstoff, Hamamelitannin, Harz. Anwend.: Tonikum und zusammenziehendes Mittel bei Hämorrhoidalleiden und Blutungen. — Wundheilmittel, gegen Hautkrankheiten. — Zur Herstellung der Hamamelis-Salben und Zäpfchen. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Rinde der Zweige und Wurzeln. — Vergleiche Nr. 210 Folia Hamamelidis. Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez. : St. Pfl.:

Cortex Hippocastani Nr. 8g Roßkastanienrinde. Aesculus Hippocastanum. Hippocastanaceae. Europa, — Kleinasien, — kultiviert. Aesculin, — Aesculetin, — Kastaniengerbsäure. Fiebermittel, — Adstringens. — Bei Hautleiden, besonders bei Lupus. Vergleiche Nr. 159 Flores Hippocastani; Nr. 282 Fructus Hippocastani. Cortex Holarrhenae antldysenterlcae Kurchi, — Conessirinde. Holarrhena antidysenterica.

Nr. 90

35

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Apocynaceae. Indien, — Westafrika. Ein Alkaloid, — Gerbstoff. Gegen Ruhr und Durchfall. Vergleiche Nr. 820 Semen Holarrhenae.

Nr. 91 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Cortex Juglandls clnereae Amerikanische Nußrinde, — Butternußrinde. Juglans cinerea. Juglandaceae. Nordamerika, — von Kanada bis Georgien. Juglandin, — fettes öl. Abführmittel, — bei Leber-, Magen- und Darmleiden. In der Homöopathie. Of f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Rinde. — E s wird Stamm- und Wurzelrinde gehandelt.

Bemerk.: Nr. 92

Cortex Juglandls reglae nucum Juglans (hom.) Handelsbez.: Walnußschalen. St. Pfl.: Juglans regia. (Die äußeren, getrockneten Fruchtschalen.) Familie: Juglandaceae. Herkunftsgeb.: Mittel- und Südeuropa, auch kultiviert. — Bestandteile: •Juglon, Gerbsäure, Inosit. — Anwend.: Bei Blutungen, schweißhemmendes Mittel. — Gegen Gicht, Magenkatarrhe, Durchfall, bei Zuckerkrankheit, Lungenleiden und Hautkrankheiten. — Zu Bädern und Umschlägen. — In der Likörindustrie, in der Kosmetik zu Haarfärbemitteln. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen, Bemerk.: grünen Fruchtschalen und Blätter ( 1 : 1 ) . — Vergleiche Nr. 217 Folia Juglandis. Cortex Mezerei Mezereum (hom.) Handelsbez.: Seidelbastrinde. St. Pfl.: Daphne Mezereum. Familie: Tymelaeaceae. Herkunftsgeb. Bergländer Mittel- und Osteuropas. — Bestandteile: Mezereln, Daphnin (Glykosid), Umbelliferon, Harz, fettes öl. — Mittel gegen syphilitische Erkrankungen. — Blasenziehendes Anwend.: Mittel bei Hautleiden und Geschwüren. — Bei Lähmungen und Funktionsanomalien. Zur Herstellung von Pflastern und Salben. — Nr. 93

36

Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Rinde.— GIFTDROGE! — Vergleiche Nr. 804 Semen Coccognidii. Cortex Monesiae Nr. 94 Monesia-Rinde. Chrysophyllum glycyphloeum. Sapotaceae. Brasilien. Saponin, — Gerbstoff. Adstringens und Magenstärkungsmittel, — Expektorans. — In der Homöopathie.

Cortex Pirus mal! fruct. Handelsbez.: Apfelschalen. St. Pfl.: Pirus Malus. Familie: Rosaceae. Herkunftsgeb.: Europa, — Nordamerika. — Kultiviert. Bestandteile: Schleim, — aromatische Stoffe. Anwend.: Ersatz des chinesischen Tees. — Zu schungen.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 95

Gesundheitstee-Mi-

Cortex Plscidiae erythrlnae Nr. 96 Fischrinde. Piscidia erythrina. Leguminosae. Tropisches Amerika und besonders Florida. Piscidin (Saponin), Gerbstoffe, harzartige Substanzen, ein Glykosid. — Narkotikum gegen Asthma, Krämpfe und Keuchhusten. — Schweiß- und harntreibendes Mittel. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Cortex Populi Nr. 97 Pappelrinde. Populus alba und andere Arten. Salicaceae. Europa. Das Glykosid Salicin. Bei Blasenleiden, — gegen Fieber. — Aromatikum. — Zu Farbzwecken. Vergleiche Nr. 323 Gemmae Populi.

37

Nr. 98 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:. Bemerk.:

Nr. 99 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Cortex Pruni Padl Ahl- oder Traubenkirschenrinde. Prunus Padus. Rosaceae. Mittel- und Südeuropa, — Asien, — atlantisches Nordamerika. Gerbsäure, — Amygdalin. Fiebermittel, — gegen Krampfhusten und Lungenleiden, — Tonikum und Beruhigungsmittel. — In der Homöopathie. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Rinde.— Die Rinde von P. virginiana wird in ähnlicher Weise benutzt. — Cortex Quasslae Fliegenholzrinde. Quassia amara und Picrasma excelsa. Simarubaceae. Jamaika, kleine Antillen. Bitterstoffe, Harz. Bitteres Tonikum bei Verdauungsstörungen. — Zur Herstellung von Quassia-Extrakten und Insektenvertilgungsmitteln. — Wesentlicher Bestandteil verschiedener Pflanzenschutzmittel. — Vergleiche Nr. 587 Lignum Quassiae.

Nr. 100

Cortex Quebracho Quebracho (hom.) Handelsbez.: ' Quebracho-Rinde. Aspidosperma quebracho. St. Pfl.: Apocynaceae. Familie: Herkunftsgeb. Argentinien, Chile, Bolivien. Bestandteile: Quebrachin und andere Alkaloide, ca. 31/2°/o Gerbsäure, Zucker, Stärke. Anwend.: Fiebermittel, gegen Asthma, Atemstörungen, Bronchitis und Fettherz. — Äußerlich bei Wunden. — Zu Inhalationen. — Zur Herstellung der Alkaloide und des Quebracho-Extraktes (Gerbmittel). — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Nr. 1 0 1 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

38

Cortex Quercus Eichenrinde. Quercus robur (Sommereiche) und Quercus sessiliflora (Wintereiche). Fagaceae.

Herkunftsgeb.: In fast allen Erdteilen, besonders in Osteuropa, Ungarn und Jugoslavien, in sogenannten Eichenschälwaldungen. — Bestandteile: Bis 20% Gerbstoff, Gallussäure, Ellagsäure, Katechin, Querzit und ßuerzin, Harz, Farbstoffe, Stärke usw. Asche max. 8%.— Anwend.: Adstringens bei chronischen Darmkatarrhen, seltener bei Leber- und Gallenleiden. — Menstruationshemmendes Mittel, zur Blutstillung. — In der Veterinärmedizin gegen Durchfall.— Äußerlich gegen Frostbeulen, Geschwüre und Ausschlag.— Technisch zu Gerbereizwecken. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Rinde junger Zweige. — Vergleiche Nr. 837 Semen Quercus. — Der Flaschenkork stammt aus den Mittelmeergebieten von Quercus Suber, der Korkeiche. — Cortex Qulllaiae Handelsbez. : St. Pfl. : Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile : Anwend. :

Bemerk. :

Quillaia-Rinde, Seifenrinde, Panamaholz oder Panamaspäne.— Quillaia Saponaria. Rosaceae. Peru, Chile, Bolivien. — Ca. 1 0 % Saponine (die giftigen Körper Quillaia-Säure und Sapotoxin), Säuren, Stärke, Bitterstoff, Calciumoxalat. — Asche max. 1 8 % . — Expektorans bei chronischer Bronchitis und Rachenentzündungen. — Zur Herstellung von Saponinen. — Die Droge findet große technische Verwendung bei der Herstellung von Schaumlöschmitteln, — kosmetischen Präparaten, — Wasch- und Ungeziefermitteln. — Bestandteil zahlreicher Fleckenreinigungsmittel. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Zeitweise befinden sich unter der Handelsware auch die Rinden von Quillaia Poeppigi und Qu. smegmadermos, welche der oben genannten Art sehr ähnlich sind. — Cortex Rhamni cathartlcae

Handelsbez. : St. Pfl.: Familie : Herkunftsgeb. : Bestandteile : Anwend. : Bemerk.:

Nr. 102

Nr. 103

Kreuzdornrinde. Rhamnus cathartica. Rhamnaceae. Europa, — Asien. Anthrachinone. Abführmittel. — In der Homöopathie bei Darmkrankheiten. — Technisch zum Färben. Vergleiche Nr. 298 Fructus Rhamni catharticae immaturi; Nr. 299 Fructus Rhamni catharticae maturi.

39

Nr. 104 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Cortex Rhols aromaticae Süße Sumachrinde, Sumachwurzelrinde. Rhus aromatica. Ancardiaceae. Atlantisches Nordamerika. Äther, öl, Gerbstoff, Fett, Harz, Säuren. — Diuretikum bei Blasen- und Nierenkrankheiten. — Zucker und Diarrhöe. —

Gegen

Nr. 105 Handelsbez.: St. Pfl.:

" Cortex Salicis Weidenrinde. Verschiedene Salix-Arten. — Besonders Salix fragilis und Salix alba. — Familie: Salicaceae. Herkunftsgeb.: Nord- und Mitteleuropa. Bestandteile: Salicin (ein Glykosid), ca. 10% Gerbstoff.— Anwend.: Gegen Fieber, Darmleiden, Rheuma, Gicht Grippe, Husten, besonders Bluthusten, Blasen- und Gallenleiden. — Zu Umschlägen bei Wunden und Geschwüren. — Bemerk.: Vergleiche Nr. 241 Folia Salicis. Nr. 106 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Cortex Salicis nigrae Schwarze Weidenrinde, — amerikanische Weidenrinde. Salix nigra. Salicaceae. Nordamerika. Salicin, — Salinigrin (ein Glykosid), — Gerbstoff. Sexuelles Tonikum und Beruhigungsmittel. — Bei Gonorrhöe usw. — Ferner bei Gicht und Asthma. — Äußerlich zu Umschlägen gegen Geschwüre.

Nr. 107 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Cortex Salicis purpureae Purpurweidenrinde. Salix purpurea. Salicaceae. Mitteleuropa. Das Glykosid Salicin, — Populin, — Salipurposid, — Gerbstoff. — Gegen Fieber. — In der Homöopathie. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Rinde.—

Nr. 108 Handelsbez.: St. Pfl.:

Cortex Sambuci Flieder- oder Holunderrinde. Sambucus nigra.

40

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Caprifoliaceae. Europa, — Kaukasus. Angeblich ein Alkaloid. Diuretikum, — schweißtreibendes Mittel. In der Homöopathie. O f f i z i n e l l imHomöopath. Arzneibuch ist die frische Rinde.— Vergleiche Nr. 175 Flores Sambuci; Nr. 243 Folia Sambuci nigrae; Nr. 303 Fructus Sambuci; Nr. 741 Radix Sambuci nigrae. Cortex Sassafras

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Sassafras-Rinde, Fenchelholzrinde. Sassafras officinale ( = S. variifolium). Lauraceae. Atlantisches Nordamerika. Ca. 8 % ätherisches ö l mit Safrol, Gerbstoffe, Gerbstoff-Rote, Stärke. — Schweiß- und harntreibendes Mittel, besonders bei syphilitischen Erkrankungen, Hautleiden, Gicht, Rheuma. — Zur Herstellung des ätherischen Öls. — Die gehandelte Ware stammt meist von der Wurzel. — Vergleiche Nr. 591 Lignum Sassafras. Cortex Simarubae

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Nr. 110

Ruhrrinde. Simaruba amara und andere Arten. Simarubaceae. Nördliches Südamerika — Orinokogebiet, Maracaibo, Guayana, Guatemala, Jamaika. — Ca. 25% Gerbstoffe, Bitterstoffe, äther. öl, ein Alkaloid. Mittel gegen Ruhr, Durchfall, chronische Verdauungsstörungen und Darmkatarrhe. — Bittermittel. — Gegen Fieber. — Cortex Styracis Cortex Thymiamatis

Handelsbez. : St. Pfl.: Familie : Herkunftsgeb. : Bestandteile : Anwend.: Bemerk.:

Nr. 109

Nr. 111

Styraxrinde. Liquidambar orientalis. Hamamelidaceae. Kleinasien, — Dodekanes. Styrol, — Zimtsäure usw. Zu Räuchermitteln. — I n der Parfümerieindustrie. Vergleiche Nr. 349 Gummi Styrax Calamitus; Nr. 350 Gummi Styrax liquidus.

41

Nr. 1 1 2 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 1 1 3 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 1 1 4 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 1 1 5 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

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Cortex Syzygii jambolani Jamboulrinde. Syzygium jambolana. Myrtaceae. Ostindien, malayischer Archipel. Harz, Gerbstoffe, Gallussäure. Adstringens. Gegen Zuckerkrankheit. — Technisch als Gerbmaterial. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — Vergleiche Nr. 308 Fructus Syzygii jambolani; Nr. 848 Semen Syzygii jambolani. Cortex Tsugae Hemlock- oder Schierlingstannenrinde. Tsuga americana. Pinaceae. Atlantisches Nordamerika. Gerbstoff. Adstringens. — In der Homöopathie. — Technisch als Gerbmaterial. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen, jungen Zweige. — Cortex Ulml Ulmen- oder Rüsterrinde. Ulmus campestris und andere Arten. Ulmaceae. Mittel- und Osteuropa. Gerbstoff, Schleim. Erweichendes und Schleimmittel. — Adstringens. — Bei syphilitischen Erkrankungen, in der Wundheilkunde. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, innere Rinde. — Cortex Vlburnl opull Schneeballrinde. Viburnum opulus. Caprifoliaceae. Europa, — Nordamerika. Viburnin (Bitterstoff). Gegen Krämpfe und Hysterie, — bei schmerzhafter Menstruation. — In der Homöopathie. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Rinde.— Vergleiche Nr. 558 Herba Viburni opuli.

Cortex Viburni prunlfolü Nr. 116 Handelsbez.: Amerikanische Schneeballrinde. Viburnum prunifolium. St. Pfl.: Caprifoliaceae. Familie: Herkunftsgeb : östliches und südliches Nordamerika. Bestandteile: Viburnin, Gerbstoffe, Harz, Baldrian- und andere Säuren. — In der Gynaekologie. — Beruhigungsmittel in der GebärAnwend.: muttertherapie, gegen Krämpfe und Koliken. — Antiasthmatikum. — Zur Herstellung des Fluidextraktes. — Es werden die Qualitäten „arboris" und „radicis" von Cortex Bemerk.: Viburni prunifoli gehandelt. —

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Cortex Winteranus verus Wintersrinde. Drimys Winteri. Magnoliaceae. Mittel- und Südeuropa. Äther, öl, — Gerbstoff, — Harz. Gegen Skorbut.

Nr. 117

Nr. 118 Cortex Yohlmbehe Handelsbez.: Yohimberinde, Yohimbehe. — St. Pfl.: Pausinystalia Yohimbe. Familie: Rubiaceae. Herkunftsgeb. Westafrika, Kamerun, Spanisch-Guinea, St. Thom6, — Ostafrika, Usambara. — Yohimbin und andere Alkaloide. — Gerbstoff. — Bestandteile: Anregungsmittel für die Geschlechtsorgane. — Z u r Herstellung Anwend.: des Yohimbinum hydrochloricum. — Crocus

Nr. 1 1 9

Flores Croci Stigmata Croci Handelsbez.: Safran, Krokus. — St. Pfl.: Crocus sativus (getrocknete Narbenschenkel). Familie: Iridaceae. Herkunftsgeb.: Frankreich, Spanien, Portugal, Griechenland, Südrußland, Kleinasien, Syrien, Iran. — (Die Droge stammt aus Kulturen.) Bestandteile: Glykosidische Farbstoffe. — Das Glykosid Picrocrocin, äther. ö l , Wachs, fettes öl, Säuren, Asche max. 1,3%. — Anwend.: Nervenberuhigungsmittel, bei Krämpfen, Hysterie, Asthma, Keuchhusten (Bestandteil von Tinctura Öpii crocata). — Große Dosen wirken giftig. — Äußerlich zu Umschlägen bei

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Bemerk.: Nr. 120

Furunkulose. — Gewürz, Färbemittel für Backwaren, Liköre und pharmazeutische Spezialitäten. — O f f i z i n e i l im D . A . B . 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — E s werden die Qualitäten „naturell" und „electa" gehandelt. — Dextrlnum

Handelsbez.: Abst.:

Dextrin. Umwandlungsprodukt verschiedener Stärkearten meist von Kartoffel-, Weizen- oder Maisstärke. Die Herstellung erfolgt durch ein Röstverfahren.

Bestandteile:

D . ist eine Mischung verschiedener Depolymerisationsstufen von Stärke. Als Ausgleichsmittel z. B. bei zu hohem Alkaloidgehalt, besonders in der Extraktfabrikation. Technisch als Klebemittel.

Anwend.: Nr. 121 Handelsb ez.: St. P f l . : Fam ilie: Herkunftsgeb.: Anwend.: Bemerk.:

Dolichos pruriens Juckbohne. Mucuna pruriens. Leguminosae. Tropenländer, — besonders Afrika. Bei Leber- und Gallenleiden, — zu Hautreizmitteln. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Fabae siehe auch Semen

Nr. 122 Handelsbez.: St. P f l . :

Fabae albae Weiße Bohnen. Phaseolus vulgaris.

Fam ilie: Leguminosae. Herkunftsgeb.: In europäischen Ländern kultiviert. Bestandteile: Amylin,—Legumin. Anwend.:

Außer der allgemein bekannten Verwendung, in gepulverter Form zu Kataplasmen, als Pillenbindemittel.

Bemerk.:

Vergleiche Nr. 291 Fructus Phaseoli sine semine.

Nr. 123

Handelsbez.: St. Pfl.: Fam ilie:

Fabae Calabaricae Semen Physostigmatis Calabar (hom.) Kalabarbohnen, Gottesurteilbohnen. Physostigma venenosum. Leguminosae.

Herkunftsgeb.: Tropisches Westafrika, besonders Kamerun. Bestandteile: Die Alkaloide Physostigmin, auch Eserin genannt, — Geneserin und Nebenalkaloide, fettes öl. —

44

Anwend.:

Gegen Neuralgie und Krämpfe. — Darmerregungsmittel. — Bei Wundrose und in der Augenheilkunde. — Zur Darstellung der Alkaloide. —

Bemerk.:

O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — G I F T D R O G E ! —

Fabae Impigem Handelsbez.: Paracaxibohnen. St. Pfl.: Crudya obliqua. Familie: Leguminosae. Herkunftsgeb.: Brasilien. Anwend.: Bei Hautleiden.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Fabae Plchurim Pichurimbohnen, Sassafrasnüsse. — Nectandra puchury. — Lauraceae. — Tropisches Amerika. — Aromatikum, Vanilleersatz. —

Nr. 124

Nr. 125

Nr. 126 Fabae Sojae Sojabohnen. Glycine Soja ( = Soja hispida). Leguminosae. Ostasien, besonders Mandschurei und Japan. Ca. 3 5 % Eiweiß, ca. 1 5 — 2 0 % ö l , ca. 2 5 % Stärke, ferner Bitterstoff. Im fernen Osten wichtiges Nahrungsmittel. — Zur Herstellung von Diabetikerpräparaten. Zur ö l - und Lezithingewinnung. — Zur Herstellung von Speisewürzen. —

Fabae St. Ignatii Nr. 127 Ignatia (hom.) Handelsbez.: Ignatiusbohnen. St. Pfl.: Strychnos Ignatius. Familie: Loganiaceae. Herkunftsgeb.: Cochinchina, — Philippinen. Bestandteile: Strychnin, — Brucin und andere Alkaloide, — Kaffeegerbsäure, — Glykoside, — Stärke, — fettes ö l . — Anwend.: Tonikum und Bittermittel bei Lähmungen, — Anämie und Schlaflosigkeit. — Bei Neurasthenie. — Zur Herstellung von Strychnin und Brucin. Bemerk.:

O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — G I F T D R O G E ! — Vergleiche Nr. 847 Semen Strychni.

45

Nr. 128 Handelsbez.: St. Pfl. : Familie : Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend. :

Fabae Tonca Tonkabohnen. Dipteryx odorata und andere Arten. — Leguminosae. Nordbrasilien, Guayana (Para-Qualität) —Venezuela (Angostura- Qualität). — Cumarin, fettes öl, Phytosterin, Stärke. — Pharmazeutisch als Geruchskorrigens. — Zu Räuchermitteln. — Zur Herstellung des Cumarins. — In der Parfümerie-, Kautabak- und Likörindustrie. —

Nr. 129 Handelsbez. :

Faex medlcinalis Medizinische Hefe, — ausgewaschene, entbitterte, untergärige Bierhefe. St. Pfl.: Saccharomyces cerevisiae. Familie : Saccharomycetaceae. Herkunftsgeb. In Deutschland fabriziert. Bestandteile : Ca. 50% Eiweiß, — ca. 25% Kohlehydrate, — Fett, — Sterine,— Glukokinine, — Vitamine und Enzyme. Gegen Hautausschläge, — Furunkulose, — Akne. — Gegen Anwend. : Wunden, — Gonorrhöe, — Fluor albus. — Zu Nährmitteln, — Ersatz für Fleischextrakt. — Pillenbindemittel (Extraktum Faecis). — Bemerk. : O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Faex compressa = Preßhefe wird in der Bierbereitung und in der Bäckerei verwendet. — Nr. 130 Handelsbez.: St. Pfl.:

Flores Achllleae moschatae Flores Ivae moschatae Moschus- oder Ivablüten. Achillea moschata.

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Compositae. Alpenländer Achillein. Schweißtreibendes und Wundmittel. — Vergleiche Nr. 361 Herba Achilleae moschatae.

Nr. 1 3 1 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: 46

Flores Althaeae Eibischblüten. Althaea officinalis. Malvaceae. Mitteleuropa. Schleim, Zucker, Stärke, fettes öl.

Anwend. : Bemerk. :

Reizmilderndes Schleimmittel, bei Katarrhen der Luft- und Harnwege, sowie des Darmes. Bei Nierenleiden. Zu Gurgelwässern. Vergleiche Nr. 191 Folia Althaeae; Nr. 630 Radix Althaeae.

Flores Anthyllidis Flores Anthyllidis vulnerariae Handelsbez. : Wundklee. St. Pfl. : Anthyllis vulneraria. Familie : Leguminosae. Herkunftsgeb. Osteuropa, Balkanländer. Anwend. : Wundheilmittel.

Handelsbez. : St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. : Bestandteile : Anwend. :

Bemerk. :

Nr. 132

Flores Arnlcae Nr. 1 3 3 Arnikablüten, Bergwohlverleih, Fallkrautblüten. Arnica montana. Compositae. Gebirge Mittel- und Südeuropas. — Hauptherkunftsgebiete Böhmen, Mähren und Norditalien. — Ca. 0 , 1 % äther. öl, Bitterstoff, Arnicin, Gerbstoffe, Harz, Fett, Farbstoff. — Asche max. 8%. — Fieber- und Nervenmittel. —Wundheilmittel. —Expektorans. — Bei Typhus, Wechselfieber, Lungenentzündung, Furunkulose, Blutergüssen. — Gegen Rheuma und Arteriosklerose, bei Angina pectoris, Keuchhusten, Nierenleiden, gegen Durchfall. — Äußerlich zu Umschlägen bei Quetschungen, Hautreizmittel. — Zur Herstellung der Tinctura Arnicae. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Es werden Flores Arnicae „cum" und „sine" calycibus gehandelt. — Vergleiche Nr. 380 Herba Arnicae montanae; Nr. 640 Radix Arnicae montanae.

Flores Aurantli Nr. 134 Flores Naphae Handelsbez. : Orangenblüten. — Citrus aurantium var. amara. St. Pfl.: Rutaceae. Familie : Herkunftsgeb. Mittelmeerländer, besonders Italien und' Südfrankreich, — Spanien, — ferner Westindien, — Florida. Bestandteile: Äther, öl, — Bitterstoff, — Hesperidin. Nervenberuhigungs- und Magenmittel. — Zur Herstellung des Anwend. : Orangenblütenwassers. — Geruchs- und Geschmackskorrigens. Vergleiche Nr. 58 Cortex Aurantii fruct.; Nr. 192 Folia Aurantii; Bemerk. : Nr. 259 Fructus Aurantii immaturi. 47

Nr. 135 Handelsbez.: St. Pfl.:

Flores Bellldls Gänseblümchen. Bellis perennis.

Familie: Compositae. Herkunftsgeb.: Mittel- und Osteuropa. Bestandteile: Äther, und fettes ö l , Bitter- und Gerbstoffe. Anwend.: Bemerk.:

Zu Brusttee, Wundmittel, bei Furunkulose. — Vergleiche Nr. 392 Herba Bellidis. —

Nr. 136 Handelsbez.: St. Pfl.:

Flores Borraginis Borretschblüten, Gurkenkraut. Borrago officinalis.

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Borraginaceae. Mitteleuropa, Balkanländer, Kleinasien. Harz und Schleim. Erweichendes und Schleimmittel, Diuretikum, Blutreinigungsmittel. — Vergleiche Nr. 396 Herba Borraginis.

Bemerk.: Nr. 137

Flores Cactl grandlfloris Cactus (hom.) Handelsbez.: Kaktusblüten. St. Pfl.: Verschiedene Cereus-Arten. Familie: Cactaceae. Herkunftsgeb.: Mittelamerika. Bestandteile: Alkaloide und Glykoside. Anwend.: Bei Herzleiden, in der Homöopathie. Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen, jungen Stengel und Blüten. — Nr. 138 Handelsbez.: St. Pfl.:

Flores Calcatrlppae Ritterspornblüten. Delphinium consolida.

Familie: Ranunculaceae. Herkunftsgeb.: Europa. Bestandteile: Bitter- und Gerbstoff, ein Alkaloid. Anwend.: Bemerk.: Nr. 139

Diuretikum, gegen Würmer, Teeverschönerungsmittel. — In der Homöopathie. — Vergleiche Nr. 796 Semen Calcatrippae. Flores Calendulae

Handelsbez.:

Ringelblumen, Studentenblumen.

St. Pfl.:

Calendula officinalis.

48

Compositae. Familie: Herkunftsgeb. Mitteleuropa, Balkanländer (orange-gelbe Ware). — Syrien, Ägypten (orange-rote Ware). — Bestandteile: Ätherisches öl, Bitterstoff, Säuren, Saponin. — Früher bei typhösen Erkrankungen, Leberleiden und GelbAnwend.: sucht. — Schweißtreibendes Mittel gegen Krämpfe, als Teeverschönerungsmittel. — Äußerlich bei Hautwunden. — Zu Räuchermitteln. — Die Droge wurde wiederholt als Safranverfälschungsmittel beobachtet. — Bemerk.: Es werden Flores Calendulae „cum" und „sine" calycibus gehandelt. — Vergleiche Nr. 401 Herba Calendulae. Flores Carthami

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Flores Caryophylli

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

4

Hoppe.

Nr. 141

Caryophylli

Gewürznelken. Eugenia Caryophyllata ( = Jambosa Caryophyllus). Myrtaceae. Molukken und südliche Philippinen, — Zanzibar, — Madagaskar, — Seychellen, — Mauritius und andere Tropengebiete, kultiviert. — Westliches Neuguinea, — Bismarck Archipel. — Ca. 20—25% äther. öl (nach dem D.A.B. 6 mind. 15%) mit Eugenol, — Gerbstoff, — Caryophyllin, — Schleim, — Harz,— Fett, — Wachs. — Asche max. 8%. — Magenmittel und Aromatikum. — In der Zahnheilkunde. — Zu Tinkturen, — Wässern und Tees. — Zur Herstellung des äther. Öls und des Eugenols. — In der Parfüm- und Likörindustrie. — Gewürz. Offizineil im D.A.B. 6. — Im Handel unterscheidet man Penang-, Amboina- (hellbraune), und Zanzibar- (dunkelbraune) Nelken. Etwa 4/s der gehandelten Nelken kommen aus Zanzibar. — Vergleiche Nr. 12 Antophylli. Flores Cassiae

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Nr. 140

Färberdistelblüten, wilder Safran. Carthamus tinctorius. Compositae. Belgien, Frankreich, Balkan- und Mittelmeerländer, Nordafrika, Iran. Gelber und roter Farbstoff. Färbemittel, Safranverfälschung, zu Räuchertees. —

Nr. 142

Zimtblüten. Cinnamomum Cassia. Lauraceae.

49

Herkunftsgeb. : Süd-China. Bestandteile: Äther, öl, Zimtaldehyd, Gerbstoffe. Anwend.: Aromatikum, Gewürz. Bemerk.: Vergleiche Nr. 74 Cortex Cinnamomi Cassiae. Flores Chamomlllae romanae Chamomilla romana (hom.) Römische Kamillen. Handelsbez.: Anthemis nobilis. St. Pfl.: Compositae. Familie: Herkunftsgeb.: Mitteleuropa, besonders Belgien. — Bestandteile: Ca. 0,5 bis 1 % äther. öl, Bitterstoff, Säuren, Querzitrin. — Schweißtreibendes Mittel, besonders bei krampfartigen ZuAnwend.: ständen. — Vergleiche auch Flores Chamomillae vulgaris. — In der Kosmetik als Haarwaschmittel bekannt. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, ganze, Bemerk.: blühende Pflanze. — Nr. 143

Nr. 144 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 145 Handelsbez.: St. Pfl.: 50

Flores Chamomillae vulgaris Kamillen, Kamillentee, Kamillenblüten. Matricaria chamomilla. Compositae. Mitteldeutschland, besonders Franken. (Die sogenannten „Marschkamillen" sind kaum im Handel.) — Hauptherkunftsgebiete sind die Balkanländer, sowie Rußland. •—• Schweißtreibende Glykoside, ca. 0,3 bis 1 % äther. öl, Bitterstoff, Harz, Säuren. — Schweißtreibendes und erweichendes Mittel bei Krämpfen, Verdauungsbeschwerden, Koliken, Diarrhöe, Menstruationsstörungen, Bleichsucht, rheumatischen und katarrhalischen Affektionen. — Bei Bronchitis. — Gegen Fieber und Gallenleiden. — Äußerlich gegen Verbrennungen, Hautekzeme, Wunden, Entzündungen, Geschwüre, zu Spülungen. — Zur Herstellung des äther. Öls und des Fluidextraktes. — Zu Haarpflegemitteln. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, ganze, blühende Pflanze. — Matricaria discoidea, die strahlenlose Kamille kann in ähnlicher Weise verwendet werden, ist jedoch nicht offizinell und handelsüblich. — Flores Chrysanthemi Flores Pyrethri insecticidi Chrysanthemumblüten, Insektenpulver. — Verschiedene Chrysanthemum-Arten, besonders Chr. cine-

rariifolium (Dalmatien), Chr. roseum und Chr. Marschalli (Kaukasus, Armenien, Iran), Chr. indicum und Chr. sinense (China, Japan). Familie: Composita e. Herkunftsgeb.: Italien, Dalmatien, Kaukasusgebiete, Armenien, Iran, in Höhen bis ca. 2000 m. — Ferner Nordafrika. — Große Mengen der Droge kommen aus Japan. — Bestandteile: Pyrethrin I und II. Ätherisches öl, Saponin. — Anwend.: Innerlich in der Medizin gegen Würmer. — Zu Verbänden. — Zur Herstellung von Extrakten und Pulvern. — Bekanntestes Insektenvertilgungsmittel. — Flores Cinae

Nr. 146

fälschlich SEMEN Cinae genannt Cina (hom.) Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.:

Bestandteile:

Anwend.: Bemerk.:

Zittwerblüten, Zittwersamen, Wurmsamen. — Artemisia Cina. Compositae. Steppen des nördlichen Turkestan, vor allem um Taschkent, an den Ufern des Syrdaja, am Bandansee, im östlichen Transkaukasien und Transkaspien. — Ca. 1,7 bis 2% resp. 2,6% Santonin, nach dem D.A.B. 6 mindestens 2%, — Artemisin, ein Bitterstoff, — ca. 2% äther. öl, Harz, Fett, Gummi usw. — Asche max. 10%. — Wurmmittel, besonders bei Spulwürmern. — Zur Herstellung des Santonins und des Cinakonfekts. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Außer der oben genannten Droge kommt aus Kleinasien eine „santoninarme" oder „santoninfreie" Ware in den Handel, — Flores Cinae levant. — Sie wird zu Freßpulvern in der Tierheilkunde verwendet. — Flores Convallariae majalis

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

4*

Nr. 147

Maiglöckchen. Convallaria majalis. Liliaceae. Mittel- und Südeuropa — Balkanländer. Äther, öl, — Convallarin, — Convallamarin usw. Diuretikum bei Herzbeschwerden. —Äußerlich gegen Sommersprossen und zu Schnupfpulvern. GIFTDRÖGE! — Vergleiche Nr. 417 Herba Convallariae majalis; Nr. 668 Radix Convallariae. 51

Nr. 148 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Flores Convolvuli arvensis Ackerwindenblüten. Convolvulus arvensis. Convolvulaceae. Mitteleuropa. Harz. Abführmittel, Wundheilmittel. In der Homöopathie. Vergleiche Nr. 418 Herba Convolvuli arvensis.

Nr. 149 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Flores Crataegl oxyacanthae Weißdornblüten. Crataegus oxycantha. Rosaceae. Europa. Bitterstoff, Duftstoff, (Trimethylamin). Ein Glykosid. Blutdrucksenkendes Mittel, gegen Arteriosklerose. Vergleiche Nr. 274 Fructus Crataegi oxyacanthae; Nr. 421 Herba Crataegi oxyacanthae.

Nr. 150 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Nr. 151 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile:

Flores Cyanl Kornblumen. Centaurea Cyanus. Compositae. Europa, besonders die Balkanländer. Gerbstoff. Diuretikum, Fiebermittel, zu Räucherpulvern, Teeverschönerungsmittel. —

Bemerk.:

Flores Erlcae Heideblüten. Calluna vulgaris. Ericaceae. Europa, — a u f Heiden und Mooren. Arbutin, — Fumarsäure und andere Säuren, — Ericolin, — (ein alkaloidartiger Stoff). Gegen Erkältungskrankheiten, — Durchfall, — Schlaflosigkeit, — Nervosität, — Frauenleiden. — Die Droge hat desinfizierende und blutreinigende Wirkung. — Vergleiche Nr. 430 Herba Ericae.

Nr. 152 Handelsbez.: St. Pfl.:

Flores Ericae tetralicis Sump fheide. Erica tetralix.

Anwend.:

52

Familie: Ericaceae. Herkunftsgeb.: Norddeutschland. Anwend.: Gegen fiebrige Erkrankungen.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Flores Farfarae Nr. 153 Huflattichblüten. Tussilago Farfara. Compositae. Mittel- und Osteuropa, Balkanländer, Italien. Schleim-, Bitter- und Gerbstoff. Schleimmittel bei Husten und Bronchialkatarrh, zu Umschlägen, zu Gurgeltees. Vergleiche Nr. 207 Folia Farfarae.

Flores Gnaphalil Nr. 154 Flores Pedis cati Weiße oder rote Katzenpfötchen. Handelsbez.: St. Pfl.: Gnaphalium dioicum. Familie: Compositae. Herkunftsgeb.: Heidegebiete Mitteleuropas. Bestandteile: Harz, — Gerbstoff. Anwend.: Hustenmittel, — Diuretikum. — Bei Blutungen, — Magenkatarrhen, — Durchfall, — Gallenleiden. — Gegen Nervenschmerzen. Flores Gramlnis Heublumen. Inflorescenzen verschiedener Gramineen. Gramineae. Europa. Zu Kräuterbädern.

Nr. 155

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.:

Nr. 156

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Flores Granati Flores Balaustii Granatbaumblüten. Punica Granatum. Punicaceae.

Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:



In den Tropen und Subtropen kultiviert (Mittelmeerländer). Gerbstoffe. Adstringens, gegen Diarrhöe. Vergleiche Nr. 85 Cortex Granati arboris und radicis; Nr. 86 Cortex Granati fructus.

53

Nr. 157 Handelsbez.:. St. Pfl.:

Flores Hellanthl antiui Sonnenblumen. Helianthus annuus.

Familie: Compositae. Herkunftsgeb.: Überall kultiviert, besonders in Deutschland und den Balkanländern. Bestandteile: Fettes öl, balsamische Substanzen. Anwend.: Volksheilmittel, gegen Fieber. Bemerk.: Vergleiche Nr. 819 Semen Helianthi annui. Nr. 158 Handelsbez.: St. P f l . : Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Flores Hiblscl sabdarifa Afrikanische Malve, Cardiaca. Hibiscus sabdarifa. Malvaceae. Ägypten, Abessinien. Aromatische Säuren, Farbstoff. Aromatikum, zu Teemischungen, als Ersatz des chinesischen Tees. Erfrischungsmittel.

Nr. 159 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Flores Hlppocastani Roßkastanienblüten. Aesculus Hippocastanum. Hippocastanaceae. Mitteleuropa, Kleinasien. Querzitrin.

Nr. 160

Adstringens, Tonikum, gegen Hautflechten. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blüten. — Es werden die Qualitäten „album" und „rubrum" gehandelt. — Vergleiche Nr. 89 Cortex Hippocastani; Nr. 282 Fructus Hippocastani.

Flores Humuli lupull Strobuli lupuli Flores Lupuli Lupulus (hom.) Handelsbez.: Hopfenblüten. St. Pfl.: Humulus lupulus. Familie: Moraceae. Herkunftsgeb.: Mitteleuropa, besonders Franken, Bayern und Sudetengau, — kultiviert. — Japan. — Bestandteile: Lupulin, — Harz, — äther. öl, — Gerbstoffe. Anwend.: Antaphrodisiakum. — Diuretikum, — gegen Krämpfe, —

54

Bemerk.:

Schlafmittel, — Bittermittel bei Verdauimgsstörungen. In der Bierbrauerei. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Fruchtzapfen. — Man unterscheidet im Handel hauptsächlich Saazer, — Hallertauer, — Tettnanger, — Bayrischen und Württemberger Hopfen. — Vergleiche Nr. 592 Lupulinum.

Flores Koso Nr. 161 Koso, (hom.) Handelsbez.: Koso- oder Kussoblüten. St. Pfl.: Hagenia abyssinica. Fam ilie: Rosaceae. Herkunftsgeb.: Ägypten, Abessinien, Usambara-Gebiete, Kilimandscharo und die Berglandschaften von Deutsch-Ostafrika in Höhenlagen von 2000 bis 3500 m. — Bestandteile: Kosotoxin, Gerbstoff, Wachs, Gummi, Harz. — Asche max. i4%-

Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

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Bandwurmmittel. — Zur Herstellung von Extrakten. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Flores Lamü albi Nr. 162 Weiße Taubnesselblüten. Lamium album. Labiatae. Deutschland, Haupterntegebiet Böhmen und Mähren, — Balkanländer. — Ein Glykosid, Schleim, Gerbstoff. — Gegen Schlaflosigkeit. — Blutstill- und Blutreinigungsmittel bei Frauenleiden, Darmträgheit, Koliken, Menstruationsbeschwerden. — Gegen Bleichsucht, Katarrhe, Harnbeschwerden und Hämorrhoidalblutungen. —

Flores Lavandulae Nr. 163 Handelsbez.: Lavendelblüten. St. Pfl.: Lavandula spica ( = L. vera). Familie: Labiatae. Herkunftsgeb.: Westliche Mittelmeergebiete, besonders Südfrankreich, ferner Spanien, Italien und Ungarn. — Bestandteile: Ca. 3 % äther. öl, ca. 10 bis 12% Bitterstoff, Harz, Gerbstoff. — Anwend.: Mittel gegen Kopf- und Nervenschmerzen, gegen Drüsenanschwellungen, Augenschwäche, Lähmungen, Ohnmachtsanfälle. — Diuretikum. — Gegen Blähungen, — Hautreizmittel, — zu Räuchertees, — Kräuterkissen. — Geruchs- und

55

Bemerk.:

Geschmackskorrigens. — Das ätherische ö l wird aus den frischen Blüten hergestellt und findet ausgedehnte Verwendung in der Parfümerie- und Seifenindustrie. — Die Droge wird auch als Mottenschutzmittel verwendet. — Of f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Das ätherische ö l von Lavandula latifolia, das Spik-Öl ist geringwertiger als das echte Lavendel51. —

Nr. 164 Handelsbez.: St. Pfl.:

Flores Malvae arboreae Stockrosenblüten, Baummalven. Althaea rosea.

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Malvaceae. Belgien, Ostdeutschland, Rußland, Balkanländer. Schleim, Gerbstoff, Stärke, Farbstoff, Eiweiß. Schleimmittel bei Husten, Heiserkeit, Harnbeschwerden, Geschwüren, Entzündungen. — Färbemittel. — Die Droge wird „cum" und „sine" calycibus gehandelt. —

Bemerk.: Nr. 165 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. : Bestandteile: Anwend.:

Flores Malvae silvestris Malvenblüten, Käsepappelblüten. Malva silvestris. Malvaceae. Mitteleuropa, Balkanländer. Schleim, Gerbstoff, Stärke, Malvin (Farbstoff). Schleimmittel und erweichendes Mittel bei Husten, Heiserkeit, Harnbeschwerden, Geschwüren und Entzündungen. — Gegen Durchfall. — Zu Mund- und Gurgelwässern. — Färbemittel für Rotweine. —

Bemerk.:

O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. —Vergleiche Nr. 221 Folia Malvae. —

Nr. 166 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Flores Mlllefolli Schafgarbenblüten. Achillea Millefolium. Compositae. Deutschland, Italien, Osteuropa, Balkanländer. Äther, ö l , Gerbstoffe, Bitterstoffe, Säuren, Harz. Stimulans, Bittermittel, — bei Lungen- und Uterusblutungen, Hämorrhoiden, Menstruationsbeschwerden, Magenkatarrhen, Scharlach und Röteln. — Gegen Asthma, Tuberkulose, Steinleiden, Durchfall und Gallenleiden. Äußerlich gegen W unden und Geschwüre. — Vergleiche Nr. 482 Herba Millefolii.

Bemerk.:

56

Flores Nuphari Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Nr. 167

Gelbe und weiße Teichrosen, — Mummeln. — Nuphar luteum und Nuphar pumilum. Nymphaeaceae. Europa, in Teichen. — Ein Alkaloid (?). In der Biochemie und Homöopathie als ein die Geschlechtsfunktionen anregendes resp. beruhigendes Mittel. — Flores Paeonlae rubrae

Nr. 168

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Pfingst- oder Bauernrosenblüten. Paeonia officinalis. Ranunculaceae. In Mittel- und Südeuropa, kultiviert. — Gerbstoff, — Paeonidin (glykosidischer Farbstoff). — Gegen Epilepsie. — Zu Räuchertees. — Vergleiche Nr. 720 Radix Paeoniae; Nr. 834 Semen Paeoniae.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Schlüsselblumen, Himmelsschlüssel. Primula officinalis und Primula elatior. Primulaceae. Deutschland, Osteuropa, Balkanländer. Fettes und äther. öl, Saponin, Harz, Flavone. Expektorans, Diuretikum und schweißtreibendes Mittel. — Nervenmittel bei Krämpfen und Brustschmerzen. — Gegen Husten, Erkältungen, Lähmungen, Migräne und bei Herzschwäche. — Vergleiche Nr. 511 Herba Primulae; Nr. 732 Radix Primulae.

Flores Primulae

Bemerk.:

Flores Pruni spinosae Flores Acaciae Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 169

Nr. 170

Schlehdornblüten, Schwarzdornblüten. Prunus spinosa. Rosaceae. Ostdeutschland, Balkanländer, Italien. — Ein Nitrilglykosid. Blutreinigungs- und schwaches Abführmittel. — Gegen Husten. — Menstruationsförderndes Mittel und Diuretikum. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blüten. — Vergleiche Nr. 297 Fructus Pruni spinosae. 57

Nr. 1 7 1

Flores Rhoeados Flores Papaveris rhoeados Handelsbez. : Klatschrosen, Klatschmohn. Papaver Rhoeas. St. Pfl. : Papaveraceae. Familie: Herkunftsgeb. : Europa, —Hauptlieferländer Jugoslavien, Ungarn, Spanien.— Bestandteile : Säuren, Farbstoffe, Rhoeadin, Schleim, Gerbstoff. Schleimmittel mit schmerzstillender Wirkung. — Gegen Anwend. : Husten und Heiserkeit. — Nr. 172 Handelsbez. : St. Pfl.: Familie : Herkunftsgeb. Anwend. : Nr. 173 Handelsbez. : St. Pfl.: Familie : Herkunftsgeb. : Bestandteile : Anwend. :

Bemerk. :

Nr. 174

Flores Robinlae pseudacaciae Akazienblüten. Robinia Pseud-Acacia. Leguminosae. Europa, besonders Osteuropa. Zur Herstellung aromatischer Wässer, sowie des Sorbet. — Flores Rosae Rosa (hom.) Rosenblüten. Rosa centifolia, Rosa gallica und andere Arten. — Rosaceae. In Europa kultiviert, ferner in Nordafrika, — Marokko, Ägypten, — Transkaukasien, — Bengalen. — Hauptliefergebiete Frankreich und Bulgarien. — Ca. 0,02% ätherisches öl, fettes öl, Querzitrin, Querzetin, Gerbstoff, Farbstoff, Zucker. — Adstringens, Nervenmittel, gegen Katarrhe. — Zu Mund-, Augen- und Gurgelwässern. — Zu Räucherpulvern. Zur Herstellung des Mel rosatum, des Rosenhonigs. — In der Parfümer ieindustrie. — Hellrote Ware stammt von Rosa centifolia, dunkelrote von Rosa gallica. — Das Rosenöl wird meist aus den Blüten der Kulturform Rosa damascena gewonnen. — Besonders im Balkan kultiviert. — O f f i z i n e l l i m Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blumenblätter von Rosa centifolia. —

Flores Rosmarini Flores Anthos Handelsbez. : Rosmarinblüten. St. Pfl.: Rosmarinus officinalis. Familie: Labiatae. Herkunftsgeb.: Mittelmeergebiete, besonders Frankreich und Spanien, sowie Dalmatien. —

58

Bestandteile: Anwend. : Bemerk. : Handelsbez. : St. Pfl. : Familie : Herkunftsgeb. : Bestandteile : Anwend.:

Bemerk. :

Ätherisches öl. Schweiß- und blähungtreibendes Mittel. Zu Bädern und Umschlägen. — Vergleiche Nr. 238 Folia Rosmarini.

Aromatikum. —

Flores Sambucl Nr. 175 Fliederblüten, Holunderblüten. — Sambucus nigra. Caprifoliaceae. Die Hauptlieferländer sind Böhmen und Mähren, die ostdeutschen Gebiete, Rußland, die Balkanländer und Italien. — Ätherisches öl, Schleim, Glykoside, Säuren, Gerbstoffe, Harze, Zucker. — Diuretikum bei Nieren- und Blasenleiden. — Schweißtreibendes Mittel bei katarrhalischen Erkrankungen und rheumatischen Affektionen. — Bestandteil zahlreicher Blutreinigungstees, Hämorrhoidal- und Abführtees. — Gurgelmittel. — Äußerlich zu Umschlägen und Inhalationen. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Die Droge wird „gerebelt" und „in Trauben" gehandelt. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blüten und Blätter zu gleichen Teilen. — Vergleiche Nr. 108 Cortex Sambuci; Nr. 243 Folia Sambuci nigrae; Nr. 303 Fructus Sambuci; Nr. 741 Radix Sambuci.

Flores Spartli scoparii Nr. 176 Flores Sarothamni scoparii Handelsbez. : Besenginsterblüten. St. Pfl.: Cytisus (Sarothamnus) scoparius. Familie : Leguminosae. Herkunftsgeb. Mittel- und Osteuropa, Balkanländer. — Bestandteile: Spartein und seine Nebenalkaloide, Farbstoff, äther. öl, Bitterstoff. — Anwend. : Herzberuhigungsmittel. — Diuretikum. — Zur Herstellung des Sparteins. — Bemerk. : Vergleiche Nr. 541 Herba Spartii scoparii; Nr. 756 Radix Spartii scoparii; Nr. 843 Semen Spartii scoparii. Handelsbez. : St. Pfl. : Familie : Herkunftsgeb. Bestandteile :

Flores Spllanthis oleraceae Parakressenblüten. Spilanthes oleracea. Compositae. Südamerika, Westindien. — Harz, Spilanthin.

Nr. 177

59

Anwend.: Bemerk.: Nr. 178 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Gegen Zahnschmerzen. — Bei Blasenleiden. — Zur Herstellung von Tinkturen. — Vergleiche Nr. 543 Herba Spilanthis oleraceae.

Bemerk.:

Flores Spiraeae ulmariae Mädesüß, Sumpfspireen, Spierblumen. — Filipendula ulmaria. Rosaceae. Mitteleuropa, besonders auch Deutschland. — Ätherisches öl, Vanillin, Salicylsäure und ihre Verbindungen.— Zusammenziehendes Mittel. — Gegen Husten, Grippe, Blasenleiden, Rheuma und Gicht. — Vergleiche Nr. 544 Herba Spiraeae ulmariae.

Nr. 179 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.:

Flores Staticis Echter Widerstoß. Statice limoni'um. Plumbaginaceae. Mittelmeergebiete. In Deutschland an den Meeresufern. — Gegen Durchfall und Blutungen. —

Nr. 180 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. :

Flores Stoechados citrinae Immortellen, gelbe Katzenpfötchen. Heiichrysum arenarium. Compositae. Mittel- und Osteuropa, Balkanländer, — auf Heiden und Sandflächen. — Gerbstoff, Bitterstoff, äther. öl. — Diuretikum. — Bei Gicht, Nieren- und Blasenleiden, Wassersucht und Gallenleiden. — Adstringens bei Durchfällen und Magenleiden. —

Bestandteile: Anwend.:

Nr. 1 8 1 Flores Syringae Handelsbez.: Flieder, — spanischer oder türkischer Flieder. St. Pfl.: Syringa vulgaris. Familie: Oleaceae. Herkunftsgeb. : Heimat Südosteuropa, — Orient. — In Mitteleuropa kultiviert. Bestandteile: Syringin. Anwend.: Gegen Fieber, besonders gegen alte Malaria. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Bemerk.: Blüten. — Rinde, Blätter und Samenkapseln von Syringa vulgaris werden zu gleichen Zwecken gebraucht. —

60

Flores Tanaceti

Nr. 182

Handelsbez.: Rainfarnblüten. St. Pfl.: Tanacetum vulgare. Familie: Compositae. Herkunftsgeb.: Europa, — Asien. Bestandteile: Äther, öl, — Bitterstoffe (Tanacetin), — Harz, — Fett, — Wachs, — Gummi, — Säuren. Anwend.: Gegen Spul- und Madenwürmer, besonders in der Veterinärmedizin. — Gegen Verdauungsschwäche, — Wechselfieber, — Bleichsucht, — Nervenleiden und Rheuma. Bemerk.: Vergleiche Nr. 546 Herba Tanaceti. Flores Tillae

Nr. 183

Tilia europaea (hom.) Handelsbez.: St. Pfl.:

Lindenblüten, Steinlindenblüten. — Tilia cordata ( = T. ulmifolia oder T. parvifolia) Winterlinde. — Tilia platyphyllos ( = T. grandifolia) Sommerlinde. Familie: Tiliaceae. Herkunftsgeb.: Mittel- und Osteuropa, — Hauptlieferländer sind: — Die Deutsche Ostmark, Norditalien, die Balkanländer, Rußland, — ferner die kleinasiatische Türkei und die Kaukasusgebiete. — Bestandteile: Glykoside, äther. öl, Schleim, Gerbstoff, Zucker, Farbstoff, Gummi. — Anwend.: Krampflösendes und schweißtreibendes Mittel mit schmerzstillender Wirkung. — Gegen Erkältungskrankheiten, Magenkrämpfe, Koliken, Diarrhöen, Grippe. — Nervenberuhigungsmittel. — Zusatz zu Mund- und Gurgelwässern, zu Bädern. — In der Kosmetik zur Herstellung des Aqua Tiliae. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blüten. — Neben der offizineilen „STEINLINDE" wird die „SILBERLINDE" gehandelt. — Die Stammpflanze dieser Handelsqualität ist nicht ausschließlich Tilia argentea — die Silberlinde, sondern vielmehr auch deren zahlreiche Bastarde, besonders T. neglecta und T. Juranyiana, sowie ferner T. americana und T. pubescens. — Die Herkunftsgebiete sind vor allem Norditalien und die Balkanländer. — Die Unterscheidung der einzelnen Arten ist durch die Verbastardierung außerordentlich schwierig, zumal sie in den einzelnen Partien oft gemischt vorkommen. — Von der „STEINLINDE" unterscheidet sich die Handelsqualität „SILBERLINDE" meist durch breite spateiförmige Hochblätter, kräftige Blüten und einen angenehm aromatischen Geruch, der bei der „STEINLINDE" fast vöUig fehlt. — Flores Tiliae werden „cum" und „sine" bracteis gehandelt. — 61

Nr. 184 Handelsbez.:

Flores Trifolil albl Weißkleeblüten.

St. Pfl.: Familie:

Trifolium repens. Leguminosae.

Herkunftsgeb.: Mittel- und Osteuropa. Bestandteile: Gerbstoff. Anwend.: Nr. 185

Gegen rheumatische Erkrankungen und Gicht. Flores Trifolil rubrl

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile:

Rotkleeblüten. Trifolium pratense. Leguminosae. Mittel- und Osteuropa, Alpenländer. Gerbstoff.

Anwend.:

Bei Erkältungskrankheiten.

Nr. 186 Handelsbez.: St. Pfl.:

Flores Verbasci Königskerzenblüten, Wollblumen. — Verbascum-Arten, besonders Verbascum phlomoides und Verbascum thapsiforme. — Scrophulariaceae.

Familie:

Herkunftsgeb.: Deutschland, besonders Alpengebiete und Ostmark, Balkanländer und Rußland. — Bestandteile: Fettes und äther. ö l , Pflanzenschleim, glykosidische Farbstoffe, Saponin, Sapogenin, Säuren und Zucker. — Anwend.: Schweißtreibendes und schleimlösendes Mittel. — Expektorans bei Katarrhen, Asthma und Diarrhöen. — Bestandteil der offizineilen Species Pectorales, sowie zahlreicher Teemischungen.— Äußerlich zu Umschlägen. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Vergleiche Nr. 249 Folia Verbasci. Nr. 187 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Flores Vlolae odoratae Veilchenblüten. Viola odorata. Violaceae.

Herkunftsgeb.: Frankreich, Italien, Osteuropa. — Bestandteile: Ätherisches ö l , ein Alkaloid (Violin), — ein Glykosid, Säuren, Farbstoff, Zucker. •— Anwend.:

Nervenmittel und Expektorans. — Zu Veilchensirup, in der Kindertherapie. — Bei Hautkrankheiten, Halsschmerzen und Steinleiden. —

Bemerk.:

Vergleiche Nr. 560 Herba Violae odoratae; Nr. 774 R a d i x Violae odoratae.

62

Flores Violae tricolors Nr. 188 Flores Jaceae Stiefmütterchenblüten. Handelsbez.: Viola tricolor, verschiedene Varietäten. St. Pfl.: Violaceae. Familie: Herkunftsgeb. Deutschland, Frankreich, Italien, Osteuropa, Balkanländer. — Bestandteile: Violaquerzitrin, Salicylsäure. — Anwend.: Blutreinigungsmittel bei Hautleiden. — Gegen chronischen Bronchialkatarrh. Gurgelmittel. — Die blaue Varietät zum Färben von Speisen und Weinen. — Vergleiche Nr. 561 Herba Violae tricoloris. Bemerk.: Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Anwend.: Bemerk.:

Flores Vltis idaeae Nr. 189 Preißelbeerblüten, — Kronsbeerblüten. Vaccinium Vitis idaea. Ericaceae. Wälder Mittel- und Osteuropas. — Balkanländer. Gegen rheumatische Erkrankungen, — bei Zuckerkrankheiten. — Vergleiche Nr. 250 Folia Vitis idaeae; Nr. 3 1 1 Fructus Vitis idaeae. Folla siehe auch Herba

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Folla Agavae Nr. 190 Agavenblätter. Agave americana. Amaryllidaceae. In tropischen und subtropischen Gebieten kultiviert. Rohr- und Fruchtzucker. Blätter und Saft werden gegen Skorbut und syphilitische Erkrankungen verwendet. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter. — Der ausgeschwitzte Gummisaft wird gegen Zahnschmerzen, die Wurzel als Sarsaparillersatz gebraucht. — Folla Althaeae Folia Hibisci

Handelsbez.: St. Pfl.:, Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile:

Nr. 191

Eibischblätter. Althaea officinalis. Malvaceae. Deutschland, Böhmen und Mähren, Balkanländer. Schleim, ätherisches öl, Säure, Asche max. 16%. —

63

Anwend.: Bemerk.:

Nr. 192

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 193

Schleimmittel bei Katarrhen der Luftwege. — Bei Nierenleiden. Bestandteil der Species emollientes und anderer Teemischungen. — Zu Kataplasmen, Gurgelwässern usw. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. —Vergleiche Nr. 131 Flores Althaeae; Nr. 630 Radix Althaeae. Folla Aurantii

Orangenblätter, Pomeranzenblätter. Citrus aurantium var. amara. Rutaceae. Mittelmeerländer, besonders Italien, Südfrankreich, Spanien.— Ätherisches öl, (ca. 0,5%) —Hesperidin, Bitterstoff. — Tonikum gegen Krämpfe und Koliken. — Bittermittel. — Aromatikum, Nerven- und Magenmittel. — Vergleiche Nr. 58 Cortex Aurantii fruct.; Nr. 134 Flores Aurantii; Nr. 25g Fructus Aurantii immaturi. Folia Belladonnae

Belladonna (hom.) Handelsbez. : Tollkirschenblätter. St. Pfl.: Atropa Belladonna. Familie : Solanaceae. Herkunftsgeb. Deutschland (Ostmark), — Balkanländer, — Rußland. — Bestandteile : 0,09 bis 1,2% Hyoscyamin (nach dem D.A.B. 6 mindestens °.3%). — Atropin, Scopolamin und andere Alkaloide, ein Glykosid, Säuren, Gerbstoffe, Zucker, Asche max. 15%. — Narkotikum und Nervenberuhigungsmittel bei Asthma, AnAnwend. : gina, Neuralgie, Krämpfen, Leber-, Milz- und Magenleiden, Geschwüren und Hautleiden, Herzbeschwerden. — Bei Bronchitis, Keuchhusten, Blasenleiden. — Fieberwidriges Mittel bei Malaria, Pneumonie, — gegen Regelstörungen und Brechreiz. — In der Augenheilkunde. — Zu schmerzlindernden Umschlägen. — Zur Fabrikation der Alkaloide. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Bemerk. : Arzneibuch ist die frische Pflanze. — GIFTDROGE! — Vergleiche Nr.648 Radix Belladonnae; Nr. 795 Semen Belladonnae. Nr. 194

Handelsbez.: St. Pfl. : Familie : Herkunftsgeb.:

64

Folia Betulae

Birkenblätter. Betula verrucosa, Betula pubescens und andere Arten. — Betulaceae. Moore und sumpfige Wälder, besonders in Osteuropa.

Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Saponin, Gerbstoffe, Zucker, Bitterstoff, Schleim, äther. ö l , ein Alkaloid. — Diuretikum, besonders bei Nierensteinen, auch äußerlich gegen Gicht und Rheuma. — Blutreinigungsmittel. — Vergleiche Nr. 62 Cortex Betulae; Nr. 322 Gemmae Betulae; Nr. 620 Pix Betulina. Folla Boldo Boldo (hom.)

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 195

Boldoblätter. Peumus boldus. Monimiaceae. Chile, — Peru. Boldin, — äther. öl, — Säuren, — Glykoside, — Alkaloide und Gerbstoffe. Diuretikum bei Leber- und Blasenleiden, — Gallensteinkoliken, — Anämie, — Schwächezuständen. — Gegen Würmer. — Beruhigungsmittel. — Zur Herstellung von Boldin und Fluidextrakten. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch.

Folia Bucco Nr. 196 Bucco (hom.) Handelsbez.: Buchublätter, Bukkoblätter. St. Pfl.: Barosma betulina und andere Barosma-Arten. — Familie: Rutaceae. Herkunftsgeb.: Kapland, Südafrika. — Bestandteile: Äther, öl, kampferartige Stoffe, Bitterstoff, Schleim, Harz. — Anwend.: Diuretikum bei Katarrhen der Harn- und Geschlechtsorgane. — Gegen Cholera und Gicht. — Zu Injektionen. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — E s wird eine rundblättrige und eine ovalblättrige Qualität der Droge gehandelt. Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

5

Hoppe.

Folia Caricae Papayae Nr. 197 Melonenbaumblätter. Carica Papaya. Caricaceae. In den Tropen kultiviert. Papain, (vegetabilisches Ferment) und ein Alkaloid Carpain. Als Digitalis-Ersatz bei Herzleiden empfohlen. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter. — Vergleiche Nr. 266 Fructus Caricae Papayae. 65

Nr. 198

Folia Carobae Jacaranda Caroba (hom.)

Handelsbez.: Karobenblätter. St. Pfl.: Jacaranda procera und andere Arten. Familie: Bignoniaceae. Herkunftsgeb. Brasilien, Westindische Inseln. Bestandteile: Carobin (Alkaloid), Carobasäure, Harz. Anwend.: Harntreibendes und Blutreinigungsmittel. Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. Nr. 199 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 200 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Nr. 201 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

66

Folla Castaneae vescae Edelkastanienblätter. Castanea vulgaris ( = C. vesca). Fagaceae. Mittelmeerländer, besonders Italien und Ungarn, auch kultiviert. Gerbstoff, Fett, Harz, Zucker, Pektin. Gegen Keuchhusten, meist in Form des Fluidextrakts. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter. Folia Cocae Kokablätter. Erythroxylon coca, verschiedene Varietäten. — Erythroxylaceae. östliche Anden, — Peru (Truxillo und Cuzco), Bolivien (Huanoco). — Vorderindien, Ceylon, Java. — Cocain und andere Alkaloide, mehrere Glykoside, ätherisches Öl, Fett, Gerbsäuren. — Schmerzstillendes Mittel und Narkotikum. — Bei Schwächezuständen, Anämie, geistigen und körperlichen Überanstrengungen. — Gegen Augenleiden und Zahnschmerzen. — Zur Herstellung des Cocains. — Folia Combreti Combretumblätter, Kinkelibah. — Combretum Raimbaultii und Combretum sundaicum. Combretaceae. Senegalgebiete, Kamerun, — Sunda-Inseln. — Gerbstoffe, Kalinitrat. Spezifik um gegen Schwarzwasserfieber. —

Folia Damianae Nr. 202 Damiana (hom.) Handelsbez.: Damianablätter. St. Pfl.: Turnera diffusa var. aphrodisiaca. Familie: Turneraceae. Herkunftsgeb.: Mexiko, westindische Inseln. — Bestandteile: Ätherisches öl, Harz, Bitterstoff, Gerbstoff. — Anwend.: Anregungsmittel bei sexueller Schwäche. Gegen Hustenreiz und Nierenentzündungen, ferner bei Menstruations- und Schwangerschaftsbeschwerden. — Zur Herstellung der Damiana-Extrakte. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. Folia Digitalis Nr. 203 Digitalis (hom.) Handelsbez.: Fingerhutblätter. St. Pfl.: Digitalis purpurea. Fam ilie: Scr ophulariaceae. Herkunftsgeb.: Mitteldeutschland, — Ostmark, — Balkanländer, — Frankreich, an sonnigen Mittelgebirgshängen. Bestandteile: Verschiedene Glykoside und Saponine. — Die Zusammensetzung der Wirkstoffe von Digitalis ist außerordentlich kompliziert. Anwend.: Berühmtes Herztonikum. — Diuretikum bei fieberhaften Anfällen. — Bei Fettsucht, — Masern, — Scharlach, — Neuralgien und zahlreichen anderen Krankheiten. — Zur Herstellung der Glykoside und vieler pharmazeutischer Spezialitäten. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter. — GIFTDROGE! — Im Handel befinden sich folgende Qualitäten: Folia Digitalis purpurea electa, — Folia Digitalis electa in amtlich plombierten Flaschen, — Folia Digitalis titrata pulv. mittelfein und subt. mit physiologisch festgestelltem Wirkungswert. — Handelsbez.: St. Pfl.: Handelsbez.: St. Pfl.: Handelsbez.: St. Pfl.: Bemerk.:

5*

Folia Digitalis Abarten Nr. 203a Großblütiger Fingerhut. Digitalis ambigua. Gelber Fingerhut. Digitalis lutea. Wolliger Fingerhut. Digitalis lanata. Alle drei Arten enthalten ebenfalls Glykoside und werden wie Digitalis purpurea bei Herzleiden angewandt. — Vergleiche Nr. 814 Semen Digitalis. 67

Nr. 204

Folia Djamboe

Folia Psidii pyriferi Handelsbez.: Djamboe- oder Guajavablätter. St. Pfl.: Psidium pyriferum und Psidium guajava. Familie: Myrtaceae. Herkunftsgeb.: Tropisches Südamerika und Asien. Bestandteile: Gerbstoff, — äther. öl, — fettes öl, — Harz, — aromatische Säure. Anwend.: Bei Magen- und Darmkatarrhen. Nr. 205 Handelsbez. : St. Pfl.: Familie : Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend. : Bemerk. : Nr. 206 Handelsbez. : St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend. :

Bemerk. : Nr. 207 Handelsbez. St. Pfl.: Familie:

68

Folia Duboisiae

Duboisia (hom.) Duboisiablätter. Duboisia myoporoides. Solanaceae. Australien, Neu-Kaledonien. — Hyoscyamin und andere Alkaloide. — In ähnlicher Weise wie Folia Belladonnae. — Zur Herstellung der Alkaloide. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter. — Folia Eucalypti globuli

Eucalyptus (hom.) Eukalyptusblätter, Fieberbaumblätter. Eucalyptus globulus und andere Arten. — Myrtaceae. Mittelmeergebiete, — Spanien, Algier, Marokko, Italien, — Ostspitze von Neuguinea, — Regenwaldgebiete Südaustraliens, — Tasmanien, — Nordinsel von Neuseeland. — Bis 3% ätherisches öl, Gerbstoffe, Harz, Wachs, Bitterstoff. — Antiseptikum, — Fiebermittel, bei Katarrhen der Luft- und Harnwege, gegen Krämpfe. — Zur Herstellung von Oleum Eucalypti aether. und Eucalyptol. — Wichtige Bestandteile zahlreicher Präparate gegen Rheuma und Erkältungskrankheiten. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Folia Farfarae

Farfara (hom.) Huflattichblätter. Tussilago Farfara. Compositae.

Herkunftsgeb. : Mittel- und Ostdeutschland, Böhmen und Mähren, nördliche Balkanländer, Italien. — Bestandteile: Schleim, Bitter- und Gerbstoffe, Gallussäure, äther. öl, Mineralbestandteile, Asche max. 17%. — Schleimmittel bei Hustenreiz und Bronchialleiden. — Gegen Anwend.: Durchfall. — Bestandteil der offizineilen Species pectorales und anderer Teemischungen. — Zu Umschlägen und Gurgelwässem. — Bemerk.: Offizinell im D.A.B. 6. — Offizinell im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter. — Vergleiche Nr. 153 Flores Farfarae. FoHa Fraxinl

Nr. 208

Handelsbez.: Eschenblätter. St. Pfl.: Fraxinus excelsior. Familie: Oleaceae. Herkunftsgeb. : Europa. Bestandteile: Fraxin, Gerbstoff. Anwend.: Abführmittel, gegen rheumatische Erkrankungen und Gicht. Fiebermittel. Bemerk.: Vergleiche Nr. 83 Cortex Fraxini. FoHa Gaultherlae procumbens

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Folla HamameUdis

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 209

Wintergrünblätter. Gaultheria procumbens und andere Gaultheria-Arten. Ericaceae. Nordamerika. Äther, öl, Gerbstoff, Arbutin, Ericolin, Schleim, Zucker. — Gegen Asthma. — Zur Herstellung des echten, ätherischen Wintergrünöls. — (Heute meist durch Methylium salicylicum ersetzt.) Antiseptikum, Einreibemittel gegen Rheuma. — Offizinell im Homöopath. Arzneibuch. — Nr. 210

Hamamelisblätter, Zauberstrauchblätter. Hamamelis virginiana. Hamamelidaceae. Atlantisches Nordamerika, besonders Virginien. Ca. 3% Gerbstoff, ätherisches öl, Bitterstoff, Resenoide (Hamamelin und andere). — Tonikum, Adstringens und blutstillendes Mittel, gegen Hämorrhoiden und Diarrhöe. — Zu Salben und Extrakten. — In der Kosmetik zur Herstellung von Hamamelis-Wasser. — Vergleiche Nr. 88 Cortex Hamamelidis virginianae. 69

Nr. 211 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Nr. 212

Folia Hennae Hennablätter. Lawsonia inermis. Lythraceae. Kleinasien, — Ägypten, — Iran, — Indien. Farbstoffe. Zur Herstellung von Haarfärbemitteln. Folia Hyoscyaml Hyoscyamus (hom.)

Handelsbez.: Bilsenkraut. St. Pfl.: Hyoscyamus niger, verschiedene Varietäten. — Familie: Solanaceae. Herkunftsgeb. Mitteleuropa, Rußland und Balkanländer, besonders Ungarn und Rumänien, auch kultiviert. — Bestandteile: 0,07 bis 0,15% Hyoscyamin (nach dem D.A.B. 6 mindestens 0,07%) Scopolamin und andere Alkaloide, ein Glykosid, Gerbstoff, äther. öl, Harz, — Asche max. 30%. — Narkotikum, bei Neuralgie, Krampfhusteri, Asthma und Anwend.: anderen Leiden der Atmungsorgane, — Magenkrämpfen und Koliken. — Äußerlich gegen Geschwüre. — Zur Herstellung des Oleum Hyoscyami, sowie verschiedener Arten Extrakte. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Bemerk.: Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — G I F T D R O G E ! — Vergleiche Nr. 699 Radix Hyoscyami; Nr. 821 Semen Hyoscyami. Nr. 213 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 214 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Folia Hyoscyami mutici Ägyptisches Bilsenkraut. Hyoscyamus muticus. Solanaceae. ; Ägypten, Südwestasien. Hyoscyamin, Scopolamin und andere Alkaloide, Gerbstoff, äther. ö l , Harz. — Vergleiche Nr. 212 Folia Hyoscyami.— Die Droge wird speziell zur Alkaloidgewinnung gebraucht. — GIFTDROGE! — Folia Ilicis aquifolli Stechpalmenblätter. Ilex aquifolium. Aquifoliaceae.

Herkunftsgeb.: Mittel- und Südeuropa. Bestandteile: Farbstoff, Bitterstoff, Schleim.

70

Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Tonikum, Fiebermittel, gegen Gicht, Krämpfe und Epilepsie. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter. — Folia Indigoferae tinctoriae Indigoblätter. Indigofera tinctoria. Leguminosae. In allen Tropengebieten kultiviert. Indigo, ein Glykosid. Als Färbemittel, zur Herstellung des Indigo. Vergleiche Nr. 565 Indigo.

Nr. 215

Nr. 216 Folia Jaborandi Jaborandi (hom.) Handelsbez.: Jaborandiblätter. St. Pfl.: Pilocarpus pennatifolius und zahlreiche andere Arten. — Familie: Rutaceae. Herkunftsgeb.: Brasilien, besonders in den Provinzen Ceara, Pernambuco, Maranham und Aracati, — Paraguay, — Guadeloupe. — Bestandteile: Äther, öl, Pilocarpin und andere Alkaloide, Gerbstoffe, Oxalate. — Anwend.: Schweiß- und speicheltreibendes Mittel, bei Wassersucht, Lungenleiden, Harnvergiftungen. — Gegen Rheuma, Influenza, Schnupfen. —• Entfettungsmittel. — Bei Augenerkrankungen. — In der Kosmetik als haarwuchsförderndes Mittel. — Zur Herstellung des Pilocarpins und seiner Salze. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — Folia Juglandis Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 217

Walnußblätter. Juglans regia. Juglandaceae. Mitteleuropa, besonders Italien und Frankreich, — Westasien. — Äther, öl, Gerbstoff, ein Alkaloid, Gallussäure, Ellagsäure, Inosit. — Asche max. 10%. — Adstringens, gegen Gicht und Gelenkerkrankungen, Hautleiden, Augenentzündungen und Würmer. — Bei Magenkatarrhen, Blutungen, Zuckerkrankheit, Tuberkulose. — Schweißhemmendes Mittel. — Bittermittel. — Gegen Frostschäden und Ungeziefer. — O f f i z i n e l l i m D . A . B . 6.—Vergleiche Nr. 92 Cortex Juglandis regiae nucum.

71

Nr. 218 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Folia Lauri nobilis Lorbeerblätter. Lauras nobilis. Lauraceae. Mittelmeerländer, bes. Italien, Griechenland, Türkei. Ca. 3 % äther. öl. Aromatikum, Gewürz. Vergleiche Nr. 285 Fructus Lauri; Nr. 605 Oleum Lauri expressum.

Folia Lauro-Cerasi Laurocerasus (hom.) Handelsbez.: Kirschlorbeerblätter. St. Pfl.: Prunus Laurocerasus. Fam ilie: Rosaceae. Herkunftsgeb.: Mittelmeerländer, — Kleinasien, — Kaukasusgebiete, — Iran. — Vielfach angebaut. Bestandteile: Laurocerasin; — Phyllinsäure, — Gerbstoff. Anwend.: Schmerzstillendes Mittel, — gegen Krämpfe und Asthma. — Früher zur Herstellung des Aqua Lauro-Cerasi, welches jetzt meist künstlich hergestellt wird. Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter. — GIFTDROGE! Nr. 219

Nr. 220 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Folia Llatrls Hirschzungenblätter. Liatris odoratissima. Compositae.. Nordamerika. Äther, öl, — Cumarin. Stimulans und Tonikum. — In der Tabakwaren- und Parfümerieindustrie.

Nr. 221 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Folia Malvae Malvenblätter, Käsepappelblätter. Malva silvestris und Malva neglecta. Malvaceae. Mitteleuropa, Balkanländer. Schleim und Gerbstoffe, Asche max. 17%. — Erweichendes und Schleimmittel bei Katarrhen, Husten und Diarrhöe. — Entzündungswidrige Droge. — Zu Spülungen. — Bestandteil verschiedener Teemischungen. —

72

Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze von Malva silvestris. — Vergleiche Nr. 165 Flores Malvae silvestris. Folia Mate Nr. 222 Maté, Paraguaytee. — Hex paraguariensis und andere Arten (ca. 15). Aquifoliaceae. Tropisches und subtropisches Südamerika, besonders Paraguay und Brasilien. — In Westafrika kultiviert. — Ca. iV 2 % Coffein, Kaffeegerbsäure (ca. 20%), Vanillin, ätherisches Öl, Harz, ein aromatisches Glykosid. — Anregungsmittel. — Schweiß- und harntreibende Droge. — Statt des chinesischen Tees, besonders in Südamerika in großem Maße als Genußmittel. — Bestandteil verschiedener Teemischungen. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — Die Handelsqualitäten von Maté sind meist angeräuchert. —

Folia Matlco Nr. 223 Matico (hom.) Handelsbez.: Soldatenkraut, Matikoblätter. St. Pfl.: Piper angustifolium. Familie: Piperaceae. Herkunftsgeb. Andengebiete von Peru und Bolivien, ferner Brasilien und Venezuela. — Bestandteile: Äther, öl, Gerbstoffe, Bitterstoff, Harz, Säuren. — Adstringens und blutstillendes Mittel, gegen Eiterfluß, BlutAnwend.: diarrhöe, Hämorrhoiden, Gonorrhöe. — Gegen innere Blutungen, bei Wunden. — Zur Herstellung von Tinkturen und Extrakten. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — Folia Melissae Nr. 224 Handelsbez.: Melissenblätter, Zitronenmelisse, Wanzenkraut. — St. Pfl.: Melissa officinalis. Familie: Labiatae. Herkunftsgeb. Mitteleuropa, besonders Deutschland, Italien und die Balkanländer. — Bestandteile: Ca. 0,2% äther. öl, Gerbstoff, Harz, Schleim, Asche max. i4%-

Anwend.:

-

Schweißtreibendes und erregendes Mittel bei Lähmungen, Neuralgie, Bleichsucht, Angina pectoris. — Brechstill- und Bittermittel. — Gegen Hysterie und Neurasthenie. — Zur

73

Bemerk.:

Anregung der Milchsekretion. Gegen Nervosität. — Zu Kräuterkissen, Bädern und dergl. — Zur Herstellung des echten äther. Melissenöls. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Das Oleum Melissae aether. des Handels ist meist Oleum Citronellae von Andropogon Nardus.

Nr. 225 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Folla Menthae aquatlcae Wasserminze. Mentha aquatica. Labiatae. Mittel- und Westeuropa, Nordamerika. Äther, öl, Gerbstoff, Bitterstoff. Stimulans, gegen Krämpfe, blähungstreibendes Mittel.

Nr. 226 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Folla Menthae crlspae Krauseminzblätter. Mentha crispa und andere Arten. Labiatae. Mitteleuropa, — Nordamerika, — kultiviert. Ca. 1 % äther. ö l (mit Cineol), — Gerbstoff, — Bitterstoff. Bei Gallen- und Magenleiden. — Blähungtreibendes Mittel. Zur Gewinnung des äther. Öls.

Nr. 227 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.

Folia Menthae plperitae Pfefferminzblätter. Mentha piperita. Labiatae. In Mitteldeutschland kultiviert. — Große Mengen kommen aus den Balkanländern, besonders aus Bulgarien und Ungarn. In Ostchina, Japan und Nordamerika werden Mentha-Varietäten, besonders Mentha arvensis für die öl- und Mentholgewinnung angebaut. — Bis 2,5% äther. öl, nach dem D.A.B. 6 mindestens 0,7%, mit 30 bis 50% Menthol. — Gerbstoffe, Bitterstoff. — Asche max. 12%. Aromatikum und blähungtreibendes Mittel, bei Koliken, Diarrhöe, Cholera, gegen Krämpfe, Erbrechen, Appetitlosigkeit, bei Gallenleiden und Menstruationsstörungen. —• Desinfiziens. — Bestandteil einer großen Anzahl von wichtigen pharmazeutischen Spezialitäten. — In der Kosmetik in Form von öl. — In der Likörindustrie. — Zur Herstellung von Oleum Menthae piperitae aethereum und Mentholum. — Beide Produkte finden in ähnlicher Weise ausgedehnte Anwendung. —

Bestandteile: Anwend.:

74

Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie : Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend. : Bemerk.:

Offizineil im D.A.B. 6. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist das frische, blühende Kraut. — Die Stammpflanze Mentha piperita wird in verschiedenen Kulturvarietäten gezüchtet. — Sie ist ein Bastard zwischen Mentha viridis und Mentha aquatica. — Folia Myrti

Myrtenblätter. Myrtus communis. Myrtaceae. Mittelmeergebiete, besonders Italien. Äther, öl, — Bitterstoff, — Gerbstoff, — Myrtol. Adstringens, — gegen Katarrhe der Luft- und Harnwege, — bei Bronchialleiden. — Zu balsamischen Mitteln. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen, blühenden Zweige. Folla Myrtllli Nr. 229 Heidelbeerblätter, Bickbeerblätter. Vaccinium myrtillus. Ericaceae. Nord- und Mitteleuropa. Gerbstoff, Arbutin und der glykosidische Bitterstoff Ericolin, sowie Myrtillin. — Bei Zuckerkrankheit wegen der insulinartigen Wirkung. — Adstringens, bei Blasenkatarrh und Bronchitis. Bei Blutungen zur Schorfbildung. — Gegen Diarrhöe. — Neben der reinen Blattware wird auch Herba Myrtilli mit den Stengeln gehandelt. — Vergleiche Nr. 288 Fructus Myrtilli. Folia Nlcotianae Tabacum (hom.)

Handelsbez. : St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend. :

Bemerk.:

Nr. 228

Nr. 230

Tabakblätter. Nicotiana Tabacum. Solanaceae. In allen wärmeren Ländern kultiviert. — Nicotin, — Nicotianin und andere Alkaloide, — Nitrate, — Asche ca. 23%. Gegen Verstopfung (selten angewendet!), —bei Asthmaleiden. — Die Verwendung in der Zigarren- und Zigarettenindustrie ist bekannt. — Technisch als Ungeziefermittel. — In der Homöopathie und Biochemie gegen Hysterie und Neurasthenie. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die nicht fermentierten Blätter des echten Havana-Tabaks. — GIFTDROGE! 75

Nr. 231

Folia OleandrI Folia Nerii Oleander (hom.) Handelsbez.: Oleanderblätter. St. Pfl.: Nerium Oleander. Familie: Apocynaceae. Herkunftsgeb.: Mittelmeergebiete. Bestandteile: Alkaloide und Glykoside. Anwend.: Herzmittel. — Gegen Hautausschlag. Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter. — G I F T D R O G E ! — Nr. 232 Folia Orthosiphonls staminei Handelsbez. : Koemis Koetjing, — indischer Nierentee, — Javatee. St. Pfl.: Orthosiphon stamineus. Familie : Labiatae. Herkunftsgeb. Niederländisch-Indien, — Sumatra, — Java, — Sundainseln und Südindien. Bestandteile : Saponin, — ein Glykosid Orthosiphonin, — Gerbstoffe, äther. ö l , — Säuren und mineralische Substanzen. Diuretikum, — Spezifikum bei Nierenleiden, besonders bei Anwend. : Schrumpfniere, — Harn- und Phosphorsäure-Diurese. — Gegen Nieren- und Gallenkoliken. — Bei rheumatischen Leiden. — Bemerk. : Die Droge kommt auch in fermentiertem Zustande in den Handel. — Nr. 233 Folia Patchouli Handelsbez. : Patchouliblätter. St. Pfl.: Pogostemom patchouli und andere Pogostemom-Arten. — Familie: Labiatae. Herkunftsgeb. Vorder- und Hinterindien, Ceylon, Sumatra, Bornéo, Südchina. — Bestandteile : Ätherisches öl. Anwend. :

Nr. 234 Handelsbez. : St. Pfl.: Familie :

Antiseptikum. — Zur Herstellung des ätherischen Öls, welches in der Parfümerieindustrie eine Rolle spielt. — Gegen Kleidermilben. — Folia Pini Kiefernnadeln. Pinus silvestris und andere Arten. Pinaceae.

Herkunftsgeb. : Europa, — Asien. 76

Bestandteile: Anwend. : Bemerk.:

Äther, ö l , — Bitterstoff. Gegen Gicht und rheumatische Erkrankungen. — Zu Bädern. Vergleiche Nr. 860 Turiones Pini. Folia Rhododendri Chrysanth! Rhododendron (hom.) Sibirische Rhododendronblätter. Rhododendron chrysanthum. Ericaceae.

-Aromatikum.

Nr. 235

Handelsbez. : St. Pfl. : Familie: Herkunftsgeb. Nordrußland, — Sibirien. Bestandteile: Äther, ö l , — Gerbstoff, — Ericolin. Anwend. : Bei Blutungen, — Nervenschmerzen. — Gegen Gicht und rheumatische Erkrankungen. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Bemerk. :

Handelsbez. : St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Handelsbez.: St. Pfl.:

Folla Rhododendri ferruginei Nr. 236 Alpenrosenblätter. Rhododendron ferrugineum. Ericaceae. Alpengebiete, — P y r e n ä e n . Äther, ö l , — Gerbstoffe. Gegen rheumatische Erkrankungen, sowie gichtische Beschwerden. Folla Rlbis nlgri Schwarze Johannisbeerblätter, Ahlbeerblätter. Ribes nigrum.

Nr. 237

Familie : Saxifragaceae. Herkunftsgeb. : In Mittel- und Osteuropa kultiviert, ferner in Sibirien und dem Himalayagebiet vorkommend. Anwend.: Harn- und schweißtreibendes Mittel, bei Wassersucht und Gicht. Bestandteil zahlreicher Hausteemischungen. Folla Rosmarinl Folia Anthos Handelsbez. : St. Pfl.: Familie : Herkunftsgeb. : Bestandteile: Anwend.:

Nr. 238

Rosmarin. Rosmarinus officinalis. Labiatae. Jugoslavien, Südfrankreich, Spanien und ferner auch Mexiko. Bis 2 % ätherisches ö l , Gerbstoff, Bitterstoff. — Hautreizmittel. — Diuretikum, schweiß- und harntreibendes Mittel. Antiseptikum und Nervenmittel. — Menstruations-

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Bemerk.: Nr. 239 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Nr. 240 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.:

fördernde Droge. — Z u Spülungen, Umschlägen und Bädern.— Aromatikum. — Zur Herstellung des ätherischen Öls, welches in der Parfümerieindustrie und zu medizinischen Salben verwendet wird. — Zu Mottenschutzmitteln. — Of f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Vergleiche Nr. 174 Flores Rosmarini. Folia Rubi fructicosi Brombeerblätter. Rubus caesius, R. ulmifolius und andere Arten. — Rosaceae. Europa, besonders Böhmen und Mähren, — Osteuropa und die Balkanländer. — Gerbstoff, organische Säuren, Inosit. — Adstringens, gegen Diarrhöe. Menstruationshemmendes Mittel und gegen Hautleiden. — Zu Gurgel- und Augenwässern. — Ersatz für chinesischen Tee, zu Hausteemischungen. —

Bemerk.:

Folia Rubi idaei Himbeerblätter. Rubus idaeus. Rosaceae. Europa, besonders Böhmen und Mähren, — Osteuropa, — Balkanländer. Gerbstoff, — organische Säuren. Adstringens. — Ersatz für chinesischen Tee, — zu Hausteemischungen, wie Folia Rubi fructicosi. Vergleiche Nr. 301 Fructus Rubi idaei siccati.

Nr. 241 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Folia Salicis Weidenblätter. Verschiedene Salix-Arten. Salicaceae. Nord- und Mitteleuropa. Das Glykosid Salicin. Fiebermittel. Vergleiche Nr. 105 Cortex Salicis.

Nr. 242 Handelsbez.: St. Pfl.: Fam ilie: Herkunftsgeb.: Bestandteile:

Folia Salviae Salbeiblätter. Salvia officinalis, — verschiedene Unterarten. Labiatae. Dalmatien, Italien, Griechenland, Kreta, Rußland. Ca. 2 % äther. ö l (nach dem D.A.B. 6 mind. 1,5%), ca. 7 %

Bestandteile: Anwend.:



Anwend.

Bemerk.:

Gerbstoff, Bitterstoff, Harz, Gummi, Mineralsubstanzen, — Asche max. 8 % . — Zu Mund- und Gurgelwässern, bei Entzündungen und Halsschmerzen. — Adstringens gegen Durchfall. — Bei Bronchialkatarrh und bei eiternden Wunden. — Schweißhemmendes Mittel gegen Leber- und Nierenleiden, gegen Weißfluß, milchsekretionshemmendes Mittel. —Äußerlich auch zu Umschlägen. — Zur Herstellung des ätherischen Öls und zahlreicher pharmazeutischer Spezialitäten. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter. — Das Kraut von Salvia Sclarea — Muskatsalbei wird in ähnlicher Weise verwendet. — Die Blätter von Salvia pratensis sind wegen ihres geringen Gehaltes an ätherischem ö l abzulehnen. —

Folla Sambuci nigrae Nr. 243 Holunderblätter. Handelsbez.: Sambucus nigra. St. Pfl.: Familie: Caprifoliaceae. Herkunftsgeb. Mittel- und Südeuropa, — Kaukasusgebiete. — Bestandteile: Gerbstoffe, — Harz. Anwend.: Diuretikum und schweißtreibendes Mittel. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Bemerk.: Blätter und Blüten zu gleichen Teilen. — Vergleiche Nr. 108 Cortex Sambuci; Nr. 175 Flores Sambuci; Nr. 303 Fructus Sambuci; Nr. 741 Radix Sambuci nigrae. Folia Sennae Alexandrinae Nr. 244 Senna (hom.) Alexandriner Sennesblätter. Handelsbez.: Cassia acutifolia. St. Pfl.: Leguminosae. Familie: Herkunftsgeb. : Obere und mittlere Nilgebiete, — Ostküste Afrikas, — Senegambien, — Sudan. Bestandteile: Vergleiche Nr. 245 Folia Sennae Tinnevelly. Vergleiche Nr. 245 Folia Sennae Tinnevelly. Anwend.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Bemerk.: Seltener gehandelt als Folia Sennae Tinnevelly. — Vergleiche Nr. 252 Folliculi Sennae.

Handelsbez. St. Pfl.: Familie:

Folla Sennae Tinnevelly Senna (hom.) Sennesblätter. Cassia angustifolia. Leguminosae.

Nr. 245

79

Herkunftsgeb.: Vorderindien, vor allem in den Distrikten Tinnevelly, — Madura und Trichinopoli, — in den Residentschaften Madras und Bombay. — Auf Ceylon. Bestandteile: Anthrachinon-Glykoside, — Emodin, — Flavone, — Schleim, — Salze, — Bitterstoff, — Gerbstoff, — Harz, — Säuren. Asche max. 12%. — Anwend.: Abführmittel bei akuter und chronischer Obstipation. — Bestandteil zahlreicher Präparate, u. a. des „Pulvis Liquiritiae compositus" und vieler Teemischungen, wie Blutreinigungs-, Hämorrhoidal- und Rheumatees. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath Arzneibuch. — Die Blätter verschiedener Abarten obiger Stammpflanzen wie Cassia obovata (Sudansennesblätter), — Cassia Holosericea und Cassia auriculata wirken ebenfalls abführend. — Vergleiche Nr. 252 Folliculi Sennae. Nr. 246

Folia Stramonii Stramonium (hom.) Handelsbez.: Stechapfelblätter. St. Pfl.: Datura Stramonium. Familie: Solanaceae. Herkunftsgeb.: Ostmark, — Balkanländer bis zum Schwarzen Meer. — Südostrußland. Bestandteile: 0,3% Hyoscyamin, — Atropin und andere Alkaloide, — Gerbstoff. Asche max. 20%. — Anwend.: Hypnotikum und Nervenmittel, — gegen Asthma, — Bronchialkatarrh, — Lungenleiden, — Neuralgie. — Krampflösendes Mittel. — In Extraktform bei Nervenschmerzen. — Zur Herstellung von Folia Stramonii nitrata. — Zu Asthmazigaretten und Räucherkerzen. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist das frische Kraut. — G I F T D R O G E ! — Andere Datura-Arten werden in Amerika und Asien in ähnlicher Weise verwendet. — Vergleiche Nr. 845 Semen Stramonii. Nr. 247

Folia Trifolli flbrini Folia Menyanthes Menyanthes (hom.) Handelsbez.: Bitterkleeblätter, — Fieberkleeblätter. St. Pfl.: Menyanthes trifoliata. Familie: Gentianaceae. Herkunftsgeb.: Sümpfe, — Teichufer, — Torfwiesen in Osteuropa. Bestandteile: Menyanthin und andere Glykoside, — Bitterstoffe,— Gerbstoff, — Zucker, — Säuren.

80

Anwend.: Bemerk.:

Bitteres Tonikum, bei Wechselfieber, — Rheuma, — Hautleiden, — Gelbsucht. — Gegen Migräne. — Als Antipyretikum. — Zu Nerventees. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Pflanze. — Vergleiche Nr. 762 Radix Trifolii fibrini.

Folla Uvae Ursi Nr. 248 Uva ursi (hom.) Handelsbez.: Bärentraubenblätter. St. Pfl.: Arctostaphylos Uva Ursi. Familie: Ericaceae. Herkunftsgeb. Europäische Mittelgebirge. — Die Hauptherkunftsländer sind: Spanien, — Italien und die ostdeutschen Gebiete. Bestandteile: Ca. 3% Arbutin (Glykosid), — ca. 30—35% Harz, — Gerbstoffe, — Säuren, — Farbstoffe, — äther. Öl. — Asche max. 4%-

Anwend.:

Bemerk.:

-

Diuretikum. — Bei Erkrankungen der Harnorgane und des Nierenbeckens. — Bei Blasenkatarrh, — Zucker- u. Wassersucht. — Gegen Blutungen, — bei Stein- und Gallenleiden. Antidiarrhoikum. — Gegen Gonorrhöe. — Blutreinigungsmittel. — Zur Herstellung von Arbutin. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter. — Eine nordamerikanische Abart Arctostaphylos glauca wird ähnlich verwendet.

Folla Verbasci Nr. 249 Verbascum (hom.) Handelsbez.: Wollkrautblätter, — Königskerzenblätter. Verbascum-Arten. St. Pfl.: Scrophulariaceae. Familie: Herkunftsgeb. Mitteleuropa. Bestandteile: Bitterstoff, — Schleimstoffe, — Wachs. Schleimmittel bei Katarrhen, — zu erweichenden Umschlägen. Anwend.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist das frische Kraut. Bemerk.: — Vergleiche Nr. 186 Flores Verbasci. Folia Vitis Idaeae Nr. 250 Handelsbez.: Preißelbeerblätter, Kronsbeerenblätter. St. Pfl.: Vaccinium Vitis idaea. Familie: Ericaceae. Herkunftsgeb. : Wälder Mittel- und Osteuropas, Balkanländer. Gegen Rheuma, Gicht und Nervenleiden. Bei Zuckerkrankheit, Anwend.: Blutstillmittel. Gegen Durchfall. 6

Hoppe.

Bemerk.:

Vergleiche Nr. 189 Flores Vitis idaeae; Nr. 311 Fructus Vitis idaeae.

Nr. 251 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.: Bemerk.:

Folia Vitis vinlferae Weinblätter. Vitis vinifera. Vitaceae. Mittel- und Südeuropa. Bei Steinleiden, zu Teemischungen und Extrakten. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter. —

Nr. 252

Folliculi Sennae Fructus Sennae Handelsbez.: Sennesbälge, Sennesschoten, Mutterblätter. St. Pfl.: Cassia acutifolia und Cassia angustifolia. Familie: Leguminosae. Herkunftsgeb.: Obere und mittlere Nilgebiete, Ostküste Afrikas, Senegambien. — Westküste Arabiens (Mekka). — Vorderindien, vor allem in Tinnevelly, Madras und Bombay, — auf Ceylon. Bestandteile: Anthrachinone, Schleim, Gerbstoff. — Anwend.: Abführmittel von milderer Wirkung als Folia Sennae. — Besonders in der Kindertherapie und bei chronischer Verstopfung verordnet. — Bemerk.: Die hauptsächlichsten Handelsqualitäten sind Folliculi Sennae Tinnevelly, — F. S. Alexandrinae und F. S. Mecca. — Die Früchte von Cassia obovata werden in gleicher Weise wie die oben genannten verwendet. — Vergleiche Nr. 244 Folia Sennae Alexandrinae; Nr. 245 Folia Sennae Tinnevelly. Fructus siehe Semen Nr. 253 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Fructus Alkekengi Judenkirschen. Physalis Alkekengi. Solanaceae. Europa, besonders Balkanländer, Asien. Physalin, ein Bitterstoff. Fiebermittel, Diuretikum, gegen Gicht.

Nr. 254 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Fructus Anacard ii occidentalls Westindische Elefantenläuse. Anacardium occidentale. Anacardiaceae.

82

Herkunftsgeb. : Westindien, — Mittel- und Südamerika, — im tropischen Afrika kultiviert. Bestandteile: Cardol, — Anacardsäure, — Gerbstoff, — Harz. Scharf hautreizendes Mittel. — Gegen Warzen und HühnerAnwend.: augen. — In der Technik als Färbemittel. — Nicht entölt in den Tropen manchmal als Genußmittel. Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — Fructus Anacardll orlentalis

Nr. 255

Anacardium (hom.) Ostindische Elefantenläuse. Handelsbez.: Semecarpus anacardium. St. Pfl.: Anacardiaceae. Familie: Herkunftsgeb. : Ostindien, — in den Tropen kultiviert. — Bestandteile: Cardol, — Anacardsäure, — Gerbstoffe, — Harz und Gallussäure. Anwend.: Als Hautreizmittel in Form von Cardolum pruriens. — Färbemittel. — Technisch zur Tintenbereitung. Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Fructus Anethi

Nr. 256

Dillsamen. Anethum graveolens. Umbelliferae. : In Mitteleuropa kultiviert. Balkanländer. Äther, und fettes öl, — Protein, — Aminbasen. Diuretikum, — Magenmittel, — bei Krämpfen und Blähungen, — gegen Schlaflosigkeit. — Milchsekretionanregendes Mittel. — Zur Herstellung des äther. Öls. — Als Gewürz. Fructus Anisl stellati

Nr. 257

Anisum stellatum (hom.) Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.: 6*

Sternanis. Illicium verum. Magnoliaceae. : Gebirge Südostasiens, — Südchina,—Insel Hainan undTonkin. Äther, ö l (bis 8%), — Proto-Katechusäure und Shikimisäure, — Saponin, — Stärke. Magenstärkungsmittel, — Karminativum und Geschmackskorrigens. — Expektorans, — bei Bronchialleiden. — In der Spirituosen-Industrie. — Zur Herstellung des äther. Sternanisöls. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — Zur ölfabrikation können auch die Blätter verwendet werden. — Vorsicht vor 83

Verwechslungen mit den giftigen Shikimifriichten von Illicium anisatum (religiosum)! Die ähnlich aussehenden Früchte von Illicium griffitii und Illicium cambodiana können als harmlose Verwechslungen angesehen werden. Nr. 258 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.

Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.: Nr. 259 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.: Nr. 260 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

84

Fructus Anisi vulgaris Anisum (hom.) Anissamen. Pimpinella Anisum. Umbelliferae. Heimisch in östlich mediterranen Gebieten. — Kultiviert in Spanien, — Italien, — Griechenland, — Bulgarien, — Rußland, — Ägypten, — Syrien, — in kleinerem Maße auch in Deutschland, — Frankreich und Belgien. Äther, ö l (1—6%), nach dem D.A.B. 6 mind. 1 , 5 % , — fettes ö l (bis 20%), — Eiweiß, — Zucker, — Stärke. — Asche max. 10%. Aromatikum und magenstärkendes Mittel. — Gegen Blähungen, — Krämpfe. — Expektorans. — Bei Erkältungskrankheiten. — Bei Lues. — Milchsekretionanregendes Mittel. — Äußerlich in Form von ö l gegen Ungeziefer. — Zur Herstellung des äther. Öls und des Anethols. — In der Likörindustrie. — Gewürz für Backwaren. O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Fructus Aurantli immaturi Unreife Pomeränzchen, — Orangetten. Citrus aurantium, var. amara. Rutaceae. Mittelmeerländer, — besonders Spanien, — Südfrankreich, — Italien. Äther, öl, — Hesperidin und andere Bitterstoffe, — Gerbstoff, — Säuren. — Asche max. 6,5%. Appetitanregungsmittel, — gegen Magenschwäche, — bei Unterleibsbeschwerden. — In der Likörfabrikation. — Zur Herstellung der Tinctura amara und des äther. Öls, des sog. Petitgrainöls. O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. —Vergleiche Nr. 58 Cortex Aurantii fruct.; Nr. 134 Flores Aurantii; Nr. 192 Folia Aurantii. Fructus Belae Fructus Bael. Baelfrüchte. Aegle Marmelos. Rutaceae.

Herkunftsgeb.: Ostindien, Sundainseln. Bestandteile: Gerbstoffe, Schleim. Anwend.: Adstringens gegen Durchfall. Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.:

Bemerk.: Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Fructus Berberldls Nr. 261 Berberitzenfrüchte. Berberis vulgaris. Berber idaceae. Europa. In der Homöopathie und Biochemie bei Bronchialleiden, — Erkrankungen der Harnwege, — Steinleiden, — als Diuretikum, — gegen Gelenkentzündungen, —Leber-, Gallen- und Hautleiden. — Vergleiche Nr. 61 Cortex Berberidis; Nr. 649 Radix Berberidis. Fructus Cannabis Nr. 262 Hanfsamen. Cannabis sativa. Moraceae. Europa, — Zentralasien. Fettes öl, — Harz. Medizinisch gegen Gonorrhöe. — In großen Mengen als Vogelfutter. Vergleiche Nr. 403 Herba Cannabis indicae.

Fructus Capsici Nr. 263 Piper hispanicum Capsicum (hom.) Handelsbez.: Paprika, spanischer Pfeffer. St. Pfl.: Capsicum annuum und Capsicum longum. — Verschiedene Varietäten. Familie: Solanaceae. Herkunftsgeb.: Ungarn (Szegedin), Bulgarien, Rumänien, Griechenland, Spanien. — In anderen mittel- und südeuropäischen Ländern angebaut. — Auch in Deutschland werden Kulturversuche gemacht. — Bestandteile: Capsalcin, Carotinfarbstoffe, Vitamin C, fettes ö l (besonders in den Samen), ein Alkaloid. — Asche max. 8%. — Anwend.: Bei Darm- und Magenleiden, Seekrankheit, Cholera, Typhus, Rheuma. — Zu Linimenten und Pflastern (Pfefferpflastern), Hautreizmittel bei Rheuma, Neuralgien, Gelenk- und Brustfellentzündungen. — Gegen Harnblasenlähmungen. — In großen Mengen als Gewürz und in frischem Zustande als Gemüse. —

85

Bemerk.:

O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Vergleiche Nr. 294 Fructus Piperis cayennense. — Man unterscheidet beim Paprika bitter und süß schmeckende Sorten. —• Letztere werden als Rosenpaprika bezeichnet. —

Nr. 264

Fructus Cardamomi Cardamomum Handelsbez.: Cardamom, — Malabar-Cardamomen. St. Pfl.: Elettaria Cardamomum. Familie: Zingiberaceae. Herkunftsgeb.: Gebirge der Westküste Vorderindiens, — besonders im Staat Mysore, — an der Malabarküste, — um Mangalore, — um Aleppy im Staat Travancore, — bei Tuticorin und Bodinayakanur, — Ceylon, — J a v a , — Sundainseln und Malayischer Archipel (auf Ceylon angebaut!). Bestandteile: Ca. 4—7% äther. und ca. 1 0 % fettes öl, — Stärke, — Zucker. Asche max. 1 0 % . Anwend.: Magenstärkungs- und Appetitanregungsmittel. — Gegen Krämpfe, — Gewürz. — In der Likörfabrikation. Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Im Handel befinden sich folgende Qualitäten: Mysore, — Malabar, — Mangalore, — Aleppy, — Ceylon, — Motta, — grün — halb gebleicht — gebleicht und Fructus Cardamomi excorticata = Cardamom-Saat. — Elettaria maior liefert die sog. Ceylon-Cardamomen. — Cardamom-Abarten werden von verschiedenen Amomum-Arten geliefert, sind aber selten im Handel. — Nr. 265 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Nr. 266 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile:

86

Fructus Caricae Caricae

Feigen. Ficus carica. Moraceae. Mittelmeergebiete. Ca. 50% Invertzucker, — Pektin, — Fett, Säuren. Zusatz zu Brusttee. — Geschmackskorrigens.

Eiweiß, —

Fructus Caricae Papayae Melonenbaumfrüchte. Carica Papaya. Caricaceae. In den Tropen kultiviert. Die unreifen Früchte enthalten Papain, ein eiweißverdauendes Ferment.

Anwend. : Bemerk. :

Zur Herstellung von Papain. — Die Früchte werden frisch als Genußmittel gebraucht. Papain wird in gleicher Weise wie Pepsin, als verdauungförderndes Mittel verordnet. — Vergleiche Nr. 197 Folia Caricae Papayae. Fructus Carvl

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 267

Kümmel. Carum Carvi. Umbelliferae. Europa, besonders Holland, — Deutschland, — Spanien, — Italien, — sowie Kleinasien. — Bis 20% fettes öl, — 3 bis 7% äther. öl, nach dem D.A.B. 6 mind. 4%, — Stärke, —Eiweiß, —Zucker. —Asche max. 8%. Bei Magen- und Darmbeschwerden, — Blähungen, — Koliken, — zur Anregimg der Milchsekretion. — Diuretikum, — Bittermittel, — beruhigendes und krampflösendes Mittel bei Angina pectoris. — Zur Herstellung von Oleum Carvi aethereum. Gewürz. — In der Likörindustrie. O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. —

Fructus Casimlroae eduils Nr. 268 Handelsbez.: Weiße Sapote. St. Pfl.: Casimiroa edulis. Familie: Rutaceae. Herkunftsgeb. Südliches Mexiko, — Zentralamerika. Bestandteile: Ein Alkaloid, — äther. öl, — Harz, — Fett. Anwend.: Schlaf- und Beruhigungsmittel, — Wundheilmittel. Fructus Casslae flstulae Nr. 269 Cassia fistula Handelsbez.: Röhrenkassia. Volkstümlich oft „Manna" genannt. — St. Pfl.: Cassia fistula. Familie: Leguminosae. Herkunftsgeb. Indien und andere Tropengebiete. Bestandteile: Anthrachinonderivate, — Fruchtzucker, — Gummi, — Gerbstoffe. Anwend.: Mildes Abführmittel, besonders in Form von Pulpa Cassiae. Die kleineren Früchte von Cassia moschata und Cassia grandis Bemerk.: werden in Europa kaum gehandelt. Handelsbez. : St. Pfl.:

Fructus Cerasi acidi Sauerkirschen. Prunus Cerasus.

Nr. 270

87

Familie: Rosaceae. Herkunftsgeb.: Europa, — Kleinasien. Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.: Nr. 271

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 272 Handelsbez.: St. P f l . : Familie: Herkunftsgeb.:

Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 273 Handelsbez.: St. Pfl.:

88

Ca. 2 % freie Säuren, — Invertzucker, — Inosit. Frische Früchte zur Herstellung des Sirupus Cerasi. — B e i der Fabrikation werden die Kerne mit verwertet. — Getrocknet als Teezusatz. Vergleiche Nr. 333 Gummi Cerasi; Nr. 853 Stipites Cerasi acidi. Fructus Ceratoniae Fructus Carobae Siliqua dulcis Johannisbrot, — Karoben. Ceratonia Siliqua. Leguminosae. Mittelmeergebiet. Zucker, — Buttersäure, — Fett. Zu Teemischungen, — zu Saucen, — Essenzen (Sherry) u n d Kaffee-Ersatzmitteln. Vergleiche Nr. 801 Semen Ceratoniae. Fructus Colocynthidis Colocynthis (hom.) Koloquinthen, Koloquinthenäpfel. Citrullus Colocynthis. Cucurbitaceae. Steppen und Wüsten des tropischen Nordafrika, — besonders Marokko und Ägypten (Karthoum). — Steppengebiete Vorderasiens und Arabiens, — besonders Syrien, Palästina, Iran,. Vorderindien, Ceylon. — Die Hauptstapelplätze sind Jaffa und Jerusalem. — Colocynthin, ein glykosidischer Bitterstoff, — Colocynthidin» Harzstoffe, Säuren. — Die Samen enthalten bis 1 7 % fettes ö l . Starkes Purgans. — Menstruationförderndes Mittel. — Gegen Lähmungen und Mastdarmleiden, sowie bei Neuralgie, Rheuma, Hautleiden, Epilepsie. — In der Homöopathie und Biochemie gegen Nervenschmerzen. — Technisch als Ungeziefermittel,, besonders gegen Wanzen. O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Offizinell sind die geschälten Früchte ohne Samen. — G I F T DROGE! — Fructus Coriandrl Koriander, — Schwindelkörner. Coriandrum sativum.

Familie: Umbelliferae. Herkunftsgeb.: Mittelmeergebiete, besonders Marokko und Ägypten, — ferner Rußland und Indien. — Auch in Mitteldeutschland kultiviert. Bestandteile: Bis i % äther. ö l , — ca. 1 0 — 1 2 % fettes öl, — Gerbstoff, — Zucker. Anwend.: Bei Magen- und Darmbeschwerden, — K o l i k e n , — als blähungtreibendes Mittel. — Gegen Erkältungskrankheiten. — Geschmackskorrigens. — Zur Herstellung des äther. Öls, — als Gewürz. Fructus Crataegl oxyacanthae Nr. 274 Crataegus (hom.) Handelsbez.: Weißdornbeeren. St. P f l . : Crataegus oxyacantha. Familie: Rosaceae. Herkunftsgeb.: Mittel- und Ostdeutschland, Italien, Bulgarien, Rumänien und Rußland. — Bestandteile: Glykoside, vor allem Oxyacanthin. — Anwend.: Pulsverminderndes Herzmittel. — Gegen Arteriosklerose und Hypertonie. — Diuretikum. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen, reifen Früchte. — Vergleiche Nr. 149 Flores Crataegi oxyacanthae; Nr. 421 Herba Crataegi oxyacanthae. Fructus Cubebae Nr. 275 Cubebae. — Cubeba (hom.) Kubeben, — Kubebenpfeffer. — Handelsbez.: Piper Cubeba. St. Pfl.: Piperaceae. Familie: Ceylon, Hinterindien, Sundainseln, Java, Sumatra, Borneo, — Herkunftsgeb.: in Afrika, Kongogebiete und Sierra Leone. — Die Hauptlieferländer sind Java und die Kongogebiete. — Bestandteile: Ca. 2,5% äther. und ca. 1 5 % fettes Öl, Cubebin, Harze, Säuren, Mineralsubstanzen. — Asche max. 8%. — Gegen Eiterfluß und Gonorrhöe, bei Bronchialleiden und Anwend.: Blasenkatarrh. — Blähungtreibendes Mittel bei Krankheiten der Geschlechtsorgane. — Bei Nervenleiden. — Zur Herstelluhg von Extrakten. — Bemerk.:

O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. —

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Fructus Cutnlnl Mutterkümmel, — Kreuzkümmel. Cuminum Cyminum. Umbelliferae.

Nr. 276

89

Herkunftsgeb.: Mittelmeergebiete, — Malta, — Marokko, — Griechenland, — Ägypten, — ferner Iran und Indien. — Bestandteile: Fettes und ätherisches öl. Anwend.: Blähungtreibendes Mittel bei Koliken, — gegen Verdauungsschwäche und Magenkrämpfe, besonders in der Veterinärpraxis. Nr. 277 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Fructus Cynosbatl Hagebutten, —Hainbutten. Rosa canina. Rosaceae. Mitteleuropa, — Italien, — Balkanländer, — besonders in Ungarn geerntet. Gerbstoff, — Zucker, — Fruchtsäuren, — äther. und fettes öl, — Farbstoffe, — Pektin. — Mildes Adstringens. — Gegen Wassersucht, — Sodbrennen. Ferner gegen Steinleiden, — Keuchhusten und Würmer. Die Droge wird „sine semine" und „cum semine" gehandelt. Vergleiche Nr. 812 Semen Cynosbati.

Nr. 278 Fructus Ebuli nlgrl Handelsbez.: Attichbeeren. St. Pfl.: Sambucus Ebulus. Familie: Caprifoliaceae. Herkunftsgeb.: Mitteleuropa, —Nordostafrika, —Westasien. — Bestandteile: . Äther, öl, — Baldriansäure, — Gerbstoff. Anwend.: Gelindes Abführmittel, — zur Herstellung von Succus Ebuli. Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen, reifen Beeren. — Vergleiche Nr. 426 Herba Ebuli; Nr. 677 Radix Ebuli. Nr. 279 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Fructus Embeliae Ribls Barabangfrüchte. Embelia Ribes. Myrsinaceae. Ostindien. Embeliasäure. Bandwurmmittel.

Nr. 280 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Fructus Foenicull Fenchel. Foeniculum vulgare. Umbelliferae.

90

Herkunftsgeb.: Europa: Deutschland, — Thüringen, Sachsen, Mähren, — Rumänien, — Jugoslavien, — Bulgarien, — Griechenland, — Frankreich, — ferner: Kleinasien und Vorderindien, — China, — Japan, — Argentinien. — Bestandteile: 3 bis 6 % ätherisches ö l (nach dem D.A.B. 6 mind. 4,5%), bis 18% fettes öl, Stärke, Zucker, Eiweiß. — A s c h e max. 10%. —• Anwend.: Schleimlösungsmittel, besonders in der Kindertherapie (Fenchelhonig), blähungtreibendes und appetitanregendes Mittel, Aromatikum und Geschmackskorrigens. — Mittel zur Anregung der Milchsekretion. — Zu Gurgel- und Augenwässern. — Zur Herstellung des ätherischen Öls. — In Form des Öls zu Einreibungen bei Rheuma und Migräne. — Besonders in der Backwarenindustrie wird Fenchel auch als Gewürz verwendet. Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Es gibt zwei Arten von Stammpflanzen, die hauptsächlich zur Fenchelernte herangezogen werden: 1. Foeniculum vulgare var. vulgare — dunkler Fenchel, in den nördlicheren Ländern angebaut. — 2. Foeniculum vulgare var. dulce — heller Fenchel, in südlichen Ländern angebaut. — Die Qualität wird als römischer, kretischer oder süßer Fenchel bezeichnet und in gleicher Weise verwendet, wie die var. vulgare, ist jedoch im D.A.B. 6 n i c h t offizinell. — Indischer Fenchel stammt von Foeniculum vulgare var. panmorium. — Er enthält nur eine geringe Menge äther. ö l (ca. 0,7%) und ist daher geringwertig. — Vergleiche Nr. 683 Radix Foeniculi.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Fructus Fragarlae Nr. 281 Erdbeerfriichte. Fragaria vesca. Rosaceae. Mittel- und Osteuropa, — besonders in Rußland. Säuren, — Zucker. Menstruationhemmendes Mittel, — gegen Gicht. — Zu Teemischungen und Tinkturen. — In der Likörindustrie. — Die frischen Früchte werden zu Sirup verarbeitet. — Vergleiche Nr. 441 Herba Fragariae; Nr. 684 Radix Fragariae.

Fructus Hlppocastanl Nr. 282 Aesculus (hom.) Handelsbez.: Roßkastanien. St. Pfl.: Aesculus Hippocastanum. Familie: Hippocastanaceae. Herkunftsgeb.: Europa, — Kleinasien. — Kultiviert. — Bestandteile: Bitterstoff, Stärke, Aesculin (ein Glykosid), Saponin. — F e t t e s öl. —

91

Anwend.:

Gegen Fieber und bei Muskelrheumatismus. — Zur Gewinnung von Saponin für pharmazeutische und technische Zwecke. Zur Herstellung von Stärke und öl. — Neuerdings zur Alkoholgewinnung.

Bemerk.:

O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen, geschälten Samen. — Vergleiche Nr. 89 Cortex Hippocastani. Nr. 159 Flores Hippocastani.

Nr. 283

Fructus Jujubae

Handelsbez.: St. P f l . : Familie:

Brustbeeren, — Jujuben. Zizyphus vulgaris. Rhamnaceae.

Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

östliche Mittelmeerländer. Zucker,—Schleim. Schleimmittel bei Katarrhen. Die Früchte von Zizyphus Lotus aus den Mittelmeergebieten und Zizyphus Jujuba aus dem tropischen Afrika werden in gleicher Weise verwendet. —

Nr. 284 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.:

Fructus Juniperl Wacholderbeeren. Juniperus communis. Cupressaceae. Italien und andere Mittelmeergebiete. — Osteuropa, besonders im Generalgouvernement, Rußland und Ungarn. 1 bis 2 % äther. ö l (nach dem D.A.B. 6 mind. 1 % ) . — Bis 30% Invertzucker, Juniperin (Bitterstoff), Eiweiß, Harz, ca. 1 0 % Wachs, ca. 7 % Gummi, Säuren, Asche max. 5 % . — Diuretikum (bei Nierenerkrankungen ist Vorsicht zu üben!) Bei Gicht, Rheuma, Bronchialleiden, Hautkrankheiten, ferner bei Wassersucht, Blähungen, Hämorrhoiden, Zuckerkrankheit usw. Als Magenstärkungsmittel. — Zur Herstellung von Spiritus, Succus und Oleum Juniperi. — Gegen Rheuma auch äußerlich in Form von Spiritus Juniperi. — Zur Herstellung von Schnäpsen und Likören (Steinhäger, Genever). — Gewürz. — Zu Räucherzwecken. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen, reifen Beeren. — Vergleiche Nr. 464 Herba Juniperi; Nr. 584 Lignum Juniperi.

Bestandteile:

Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 285

Fructus Lauri

Handelsbez.:

Lorbeerfrüchte.

St. Pfl.:

Lauras nobilis,

Familie:

Lauraceae.

92

Herkunftsgeb.: Italien, — Griechenland, — Türkei. — Haupterntegebiet ist die Gegend um den Gardasee. — Bestandteile: Äther, ö l ( i % ) , — fettes ö l (ca. 30 bis 40%), — Stärke, — Zucker. — Asche max. 3 % . — Anwend.: Appetitanregendes Mittel, — Magenmittel (besonders in der Veterinärpraxis). — Gewürz. — Zu Bädern. — Ferner bei Blasen- und Milzerkrankungen. — Gegen Krätze, — Insektenstiche, — Ungeziefer. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 . — O l e u m Lauri expressum wird aus frischen Lorbeerfrüchten gewonnen. — Vergleiche Nr. 218 Folia Lauri nobilis; Nr. 605 Oleum Lauri expressum. — Fructus Morl Handelsbez.:

Maulbeeren.

St. Pfl.: Familie:

Morus nigra und Morus alba. Moraceae.

Nr. 286

Herkunftsgeb.: Kleinasien, — im Mittelmeergebiet kultiviert. — Bestandteile: Freie Säuren, Invertzucker, Pektin. — Anwend.: Frische Früchte werden zur Herstellung des Sirupus Mori gebraucht, der wie Himbeersirup verwendet wird. — Bemerk.: Die nordamerikanischen, roten Maulbeeren von Morus rubra werden in gleicher Weise wie die oben angeführten Sorten verwendet. — Fructus Myrobalanl Nr. 287 Myrobalanen, — Chebula — , gelbe, schwarze oder indische Myrobalanen. — St. Pfl.: Terminalia Chebula und andere Arten. — Familie: Combretaceae. Herkunftsgeb.: Ostindien. Bestandteile: Bis 4 5 % Gerbstoff, Ellagsäure, Gallussäure. Anwend.: Medizinisch als Adstringens. — Technisch zu Gerb- und Färbezwecken in großen Mengen. — Bemerk.: Phyllantus Emblica (Familie Euphorbiaceae) liefert ebenfalls Myrobalanen. — Handelsbez.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Fructus Myrtllli Heidelbeeren, — Bickbeeren, — Blaubeeren. Vaccinium myrtillus. Ericaceae.

Nr. 288

Herkunftsgeb.: Mittel- und Osteuropa, — vor allem Rußland. Bestandteile: Gerbstoff, — Anthocyane, — Invertzucker (ca. 20—30%), — Säuren, — Pektin, — Myrtillin. — Anwend.: Antidiarrhoikum bei Darmkatarrhen. — Gegen Zuckerkrankheit. — Äußerlich gegen Ekzeme und bei Schleimhauterkran-

93

Bemerk.: Nr. 289 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.

Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 290 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.

Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.: Nr. 291

Handelsbez.: St. Pfl.:

94

kungen des Mundes. — Zur Herstellung von Extractum Myrtilli und Heidelbeerwein. — Als Weinfärbemittel. Vergleiche Nr. 229 Folia Myrtilli. Fructus Papaverls Capita Papaveris Mohnköpfe. Papaver somniferum. Papaveraceae. Mittelmeergebiete, — besonders Ägypten, — Marokko, — wärmere, gemäßigte Zonen Asiens, besonders Kleinasien, — Iran, — Vorderindien, Residentschaft Benares, —Assam, — Nepal und China. Vergleiche Opium Nr 615. — Gesamtalkaloidgehalt ca. 0 , 1 % (immaturi), 0,03% (maturi). — Asche ca. 1 2 — 1 4 % . Gegen Hustenreiz, — bei Schlaflosigkeit. — Beruhigungsmittel in Form von Sirup (In der Kindertherapie nicht verwandt!). Äußerlich zu Kataplasmen und schmerzstillenden Umschlägen. — Zu Augenwässern. Im Handel sind Fructus Papaveris immaturi (unreife Mohnköpfe) und maturi (reife Mohnköpfe). — Vergleiche Nr. 609 Oleum Papaveris; Nr. 615 Opium; Nr. 835 Semen Papaveris. Fructus Petrosellnl Petersiliensamen. Petroselinum sativum. Umbelliferae. In den mediterranen Gebieten heimisch. — In ganz Europa kultiviert, besonders in Deutschland, den Balkanländern, Frankreich und Rußland. — Äther, ö l (bis 7%), — fettes ö l (bis 20%), — Apiin (ein Glykosid). — Diuretikum. — Gegen Blähungen und Harnleiden. — Zur Herstellung von ätherischem ö l und Apiol (viride und flavum), dem Hauptbestandteil des Öls. — Die Tinktur wird gegen Gonorrhöe, ferner gegen Husten und als menstruationförderndes Mittel verordnet. — Äußerlich gegen Hautparasiten. — Gewürz. Vergleiche Nr. 498 Herba Petroselini; Nr. 724 Radix Petroselini. Fructus Phaseoll sine semlne Legumina Phaseoli Cortex Phaseoli Bohnenschalen. Verschiedene Phaseolus-Arten, besonders Phaseolus vulgaris.

Familie: Leguminosae. Herkunftsgeb. Vorzugsweise in Europa kultiviert. Phaseol, — Phaseolin, — Arginin, — ferner Asparagin usw. Bestandteile: ca. 5 % Hemizellulosen, —Kieselsäure, — Stärke, — Z u c k e r . — Gegen Diabetes, — als Diuretikum bei Nieren- und HerzAnwend.: leiden. — Blutreinigungsmittel. — Gegen Arterienverkalkung, — bei Lungenleiden. — Bemerk.: Vergleiche Nr. 1 2 2 Fabae albae.

Fructus Phellandrii

Nr. 292

Phellandrium (hom.) Wasserfenchel, Pferdekümmel. Oenanthe Phellandrium. Umbelliferae.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Mitteleuropa, besonders Italien, — Balkanländer und Kleinasien. — Ca. 2 1 / 2 % ätherisches und ca. 2 0 % fettes öl, Harz, Wachs, Bestandteile: Gummi, — Asche max. 8 % . — Schweißtreibendes Mittel und Expektorans bei Bronchialleiden, Anwend.: Lungenentzündung, Keuchhusten und chronischen Katarrhen. — Diuretikum und blähungtreibendes Mittel. — Zur Herstellung des ätherischen Öls. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — Bemerk.:

Fructus Piperis albl

Nr. 293

Piper album Weißer Pfeffer. Handelsbez.: St. Pfl.: Piper nigrum (die geschälten, reifen Früchte). Familie: Piperaceae. Herkunftsgeb. Vorderindien, an der Malabarküste und auf Ceylon. In Siam, auf der Halbinsel Malakka, den Sundainseln, Philippinen, J a v a , Sumatra, Borneo. — Bestandteile:

Ätherisches und fettes öl, Piperin und Chavicin, Harz, Stärke, Fermente, Asche ca. 5 % . —

Anwend.:

Inneres Reiz- und Magenmittel, — Appetitanregungsmittel, — gegen Fieber, Bestandteil verschiedener Einreibemittel. — Bekanntes Küchengewürz, — in der Fleischwarenindustrie viel gebraucht. —

Bemerk.:

Vergleiche Nr. 296 Fructus Piperis nigri.

Fructus Piperis cayennense Handelsbez. St. Pfl.:

Nr. 294

Piper cayennense. Cayennepfeffer, Chillies. Capsicum fastigiatum und Capsicum frutescens.

95

Familie:

Solanaceae.

Herkunftsgeb.: Westindien, Südamerika, Afrika, Ostasien. — Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Capsaicin, — fettes und ätherisches ö l , Farbstoff. Stimulans und inneres Reizmittel bei Verdauungsstörungen. — Äußerlich zu Linimenten und Tinkturen gegen Rheuma und ähnliche Erkrankungen. — Gewürz. — Vergleiche Nr. 263 Fructus Capsici.

Nr. 295

Fructus Plperis long! Piper longum Handelsbez.: Langer Pfeffer. St. Pfl.: Piper longum ( = Chavica officinarum). Familie: Piperaceae. Herkunftsgeb.: Indisch-malayische Gebiete, — Südindien, — Ceylon, — Sundainseln, — Philippinen. Bestandteile: Äther, ö l , — Harz, — Piperin. — Anwend.: Stimulans und Diuretikum. — Schweißtreibendes Mittel. — Nr. 296

Fructus Piperis nigri Piper nigrum Handelsbez.: Schwarzer Pfeffer. St. Pfl.: Piper nigrum (dieunreifen Früchte.) Familie: Piperaceae. Herkunftsgeb.: Vorderindien, an der Malabarküste und auf Ceylon. — In Siam, auf der Halbinsel Malakka, den Sundainseln, den Philippinen, Java, Sumatra, Borneo. — Bestandteile: Ätherisches ö l , Piperin und Chavicin, Harz, Stärke, Farbstoff. Asche max. 5 % . Anwend.: Gegen Fieber, Magenmittel bei Verdauungsschwäche, Schleimhautentzündungen. — Hautreizmittel, auch bei Ausschlag. — Gegen Zahn- und Mundleiden. — Bekanntes Gewürz. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im D . A . B . 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Vergleiche Nr. 293 Fructus Piperis albi. Nr. 297 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Fructus Prunl spinosae Schlehenfrüchte. Prunus spinosa. Rosaceae.

Herkunftsgeb.: Mittel- und Osteuropa. Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

96

Fruchtzucker, — Vitamin C. Als Geschmackszusatz zu Teemischungen und anderen pharmazeutischen Präparaten. — Adstringens. — In der Likörfabrikation. — Vergleiche Nr. 170 Flores Pruni spinosae.

Fructus Rhamnl catharticae immaturi Nr. 298 Fructus Spinae cervinae Handelsbez.: Unreife Kreuzdornbeeren. Gelbbeeren. St. Pfl.: Rhamnus cathartica. Familie: Rhamnaceae. Herkunftsgeb.: Ostdeutschland, — Rußland, — Orient. Bestandteile: Rhamno-Emodin, — Jesterin und Flavonglykoside (Farbstoffe). Anwend.: Abführmittel. — Technisch als Färbemittel. Bemerk.: Vergleiche Nr. 103 Cortex Rhamni catharticae. Fructus Rhamnl catharticae maturi Nr. 299 Fructus Spinae cervinae Handelsbez.: Kreuzdornbeeren, reife Kreuzdornfrüchte. St. Pfl.: Rhamnus cathartica. Familie: Rhamnaceae. Herkunftsgeb.: Ostdeutschland, Rußland, Türkei, Syrien, Iran. Bestandteile: Rhamno-Emodin, Jesterin und Flavon-Glykoside (Farbstoffe), Zucker, Bitterstoff, Gummi, Pektin. — Anwend.: Harntreibendes und Abführmittel bei Gelbsucht, Gicht, Flechten und anderen Hautleiden. — B e i Durchfallerkrankungen. — In frischem Zustande zur Herstellung von Succus und Sirupus Rhamni catharticae. — Bemerk.: Vergleiche Nr 103 Cortex Rhamni catharticae.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Fructus Rhamnl Frangulae Nr. 300 Faulbaumbeeren. Rhamnus Frangula. Rhamnaceae. Osteuropa, besonders Rußland. — Nordafrika. Emodin und andere Anthrachinonderivate. Abführmittel. Als Verwechslung von Fructus Rhamni catharticae beobachtet. — Vergleiche Nr. 82 Cortex Frangulae.

Fructus Rubi Idael siccatl Nr. 301 Handelsbez.: Himbeeren. St. Pfl.: Rubus idaeus. Familie: Rosaceae. Herkunftsgeb.: In den gemäßigten Zonen, besonders in Rußland geerntet. Bestandteile: Zitronen- und Apfelsäure, — Zuckerarten, — Farbstoff, — aromatische Stoffe. 7

Hoppe.

97

Anwend.:

Bemerk.:

Getrocknet als Teezusatz, gegen Erkältungskrankheiten. — In der Likörindustrie. — Frische Früchte zur Herstellung des offizinellen Sirupus Rubi idaei. Vergleiche Nr. 240 Folia Rubi idaei.

Nr. 302 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Fructus Sabalae serulatae Sabalfriichte. Sabal serulata. Palmae. Florida, — tropisches Mittel- und Südamerika. Ätherisches öl, Harz, ein Alkaloid, Glukose. Tonikum und Diuretikum bei Erkrankungen der Harnwerkzeuge, bei Bronchialleiden und Lungenkrankheiten. —

Nr. 303 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Fructus Sambuci Holunder- oder Fliederbeeren. Sambucus nigra. Caprifoliaceae. Europa, — besonders in Osteuropa geerntet. Gerbstoff, — Farbstoff, — Zucker, — Säuren, — ein Glykosid. Laxans. — Harn- und schweißtreibendes Mittel, bei Erkältungskrankheiten, Rheuma, Gicht usw. Zur Herstellung von Extractum Sambuci. — Zum Färben von Rotwein. Vergleiche Nr. 108 Cortex Sambuci; Nr. 175 Flores Sambuci; Nr. 243 Folia Sambuci; Nr. 741 Radix Sambuci.

Bemerk.: Nr. 304 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Nr. 305

Fructus Saponarlae Seifennüsse, Seifenbeeren. Sapindus Saponaria, Sapindus Rarak und andere S.-Arten. — Sapindaceae. Südamerika, Antillen, — Ost-und Südasien, — Niederländischindien. — Bis ca. 20% Saponin, fettes öl, Calciumoxalat und Kaliummonophosphat. — Zur Saponingewinnung. — Zur Fabrikation von Waschmitteln und Kopfwässern. —

Fructus Slmulo Fructus Capparis coriaceae Handelsbez.: Simulobeeren. St. Pfl.: Capparis coriacea. Familie: Capparidaceae. Herkunftsgeb.: Peru, — Brasilien. Anwend.: Gegen Hysterie und Epilepsie. 98

Früchts Solan! carollnensis Handelsbez. : Trostbeeren, — Horse Nettle Berries. St. Pfl. : Solanum carolinense. Familie : Solanaceae. Herkunftsgeb. Mittel- und Südamerika. Anwend. : Gegen Epilepsie.

Nr. 306

Fructus Sorbi aucuparlae Nr. 307 Handelsbez. : Vogelbeeren, — Ebereschen. Pirus Aucuparia. St. Pfl.: Rosaceae. Familie : Herkunftsgeb. Europa, — Asien. Bestandteile : Sorbit (Zuckeralkohol), — aromatische Säuren. — Anwend. : Müdes Abführmittel. — Zur Herstellung von Succus und Sirupus Sorborum. — Gegen Diabetes. — Die Früchte von Pirus aria, die Mehlbeeren, werden gegen Bemerk. : Durchfall verwendet. Fructus Syzygii jambolanl Nr. 308 Handelsbez. : Jamboulfriichte. St. Pfl.: Syzygium jambolana. Familie : Myrtaceae. Herkunftsgeb : Ostindien, — Polynesien. Bestandteile: Äther, öl, — fettes ö l , — Harz, — Gerbstoffe. Bei Zuckerkrankheit. Anwend. : Bemerk. : Vergleiche Nr. 112 Cortex Syzygii jambolani; Nr. 848 Semen Syzygii jambolani. Fructus Uliglnosl Nr. 309 Handelsbez. : Rauschbeeren. Vaccinium uliginosum. St. Pfl.: Ericaceae. Familie : Herkunftsgeb : Europa. Anwend. : Gegen Magen- und Darmkatarrh, — Erbrechen, — Kopfschmerzen.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie : Herkunftsgeb.:

7'

Fructus Vanlllae Nr. 310 Vanille, — Vanilleschoten. Vanilla fragans ( = Vanilla planifolia). Orchidaceae. Heimat Mexiko, — in den Tropen kultiviert, besonders auf Réunion, den Seychellen, Madagaskar, Tahiti, sowie in Niederländisch-Indien. —

99

Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 3 1 1 Handelsbez.: St. Pfl. Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Vanillin (bis 3%), —Vanillinsäure, —Duftstoffe, —Harze, — Schleim, — Gerbstoffe, — Fett. — Aromatikum. — Gewürz. — In Form der Tinktur gegen Hysterie, Regelbeschwerden und Bleichsucht. — Aphrodisiakum. — Geschmackskorrigens. — In der Genußmittelindustrie findet Vanille, Vanillezucker und seine Ersatzstoffe ausgedehnte Anwendung. — Im Handel befinden sich: Bourbon- und Tahiti-Vanille — kristallisiert und nicht kristallisiert. — Früchte anderer Vanilla-Arten, wie Vanilla pompona, Vanilla palmarum usw. aus Südamerika können nicht als Droge verwendet werden. Fructus Vltis idaeae Preißelbeeren, — Kronsbeeren. Vaccinium Vitis idaea. Ericaceae. Europa. Aromatische Säuren. Gegen Durchfall und Blutungen. Vergleiche Nr. 189 Flores Vitis idaeae; Nr. 250 Folia Vitis idaeae.

Nr. 3 1 2 Fucus Digineae Handelsbez.: Digineaalge. Abst.: Diginea-Arten. Herkunftsgeb. : In Meeren. Gegen Würmer. Anwend.: Nr. 3 1 3 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 3 1 4 Handelsbez.: St. Pfl.: IOO

Fucus vesiculosus Blasentang. Fucus vesiculosus. Fucaceae. Küsten des atlantischen Ozeans und der Nordsee. Hauptliefergebiet: Französische Kanalküste. J o d (0,04%), — Schleim, — Mannit, — Algin, — Zucker, — Farbstoffe, — Brom. — Entfettungsmittel. — Gegen Kropf, — Arteriosklerose, — Basedowsche Krankheit. — Blutreinigungsmittel. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Fungus cervlnus Boletus cervinus. Hirschbrunst, — Hirschtrüffel. Elaphomyces cervinus.

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Elaphomycetaceae. Osteuropa. Bitterstoff, Lezithin, Gummi, Mannit, Farbstoffe. — Brunstmittel in der Tierheilkunde. Fungus Chlrurgorum Nr. 315 Wundschwamm, — Blutschwamm. Fomes fomentarius. Polyporaceae. Wälder Mittel- und Nordeuropas, an Laubbäumen, besonders in Ungarn. Fungin, — Harz, — Säuren. Selten als Blutstillmittel, wie Eisenchloridwatte. — Technisch als Feuerschwamm oder Zunder (mit Salpeter getränkt). — Bei Kohlezeichnungen als Radiermittel. — Fungus Kefir Fermentum Kefir Kefir.

Nr. 316

Handelsbez.: Abst.:

Kefir-Pilze. Gemisch verschiedener Hefen und Bakterien. Hauptsächlicher Bestandteil des Gemisches ist Saccharomyces Kefir, — als Ferment wirkend. — Familie: Saccharomycetaceae. Herkunftsgeb.: Bulgarien, Kaukasusgebiete. — Bestandteile: Hefe- und Bakterienarten. — Anwend.: Kräftigungsmittel bei Lungen-, Magen-, Nieren- und Bronchialleiden. — Bei Blutverlusten, Rekonvaleszenz und Körperschwäche verordnet. — Fungus Larlcis Nr. 317 Agaricus. Boletus laricis (hom.) Handelsbez.: Lärchenschwamm, — Löcher- oder Purgierschwamm. St. Pfl.: Polyporus officinalis (Schmarotzer auf Larix decidua und Larix sibirica). Familie: Polyporaceae. Herkunftsgeb.: Sibirien, — Alpengebiete. — Bestandteile: ca. 70% Harzsubstanzen, mit 15 bis 18% Agaricinsäure (gleich Agaricin), Säuren. — Anwend.: Bitter- und Abführmittel, — gegen Nachtschweiß, Rheuma, Wassersucht, Würmer. — Bei Lungenleiden und Gicht. — In der Homöopathie und Biochemie gegen Juckreiz. — Zur Herstellung des Agaricins. — IOI

Bemerk.:

O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — Es kommt natureller und geschälter Agaricus in den Handel. —

Kr. 318 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Fungus Sambuci Holuiiderschwamm. — Auricularia auricula Judae. Auriculariaceae. Europa. Mykose, — Schleim. Zu Augenwässern. —

Nr. 319

Gallae Gallae halepenses. Handelsbez.: Gallen-, Galläpfel, — Eichengallen. — Abst.: Durch die Gallwespe — Cynips tinctoria — auf Eichenarten, besonders Quercus infectoria erzeugte Cynipidengallen. — Herkunftsgeb.: Kleinasien, Mesopotamien, Syrien, Irak, Iran. — Die Hauptstapelplätze sind Aleppo, Alexandrette, Bagdad, Mossul und Smyrna. — Bestandteile: Ca. 50 bis 70% Gerbsäure (Tannin), Gallussäure, Ellagsäure, Glukose, Stärke und ätherisches öl.— Anwend.: Zusammenziehendes Mittel bei Zahnfleischerkrankungen und Frostschäden. — Äußerlich zu Streupulvern. — Zur Herstellung von Tannin. — Große Mengen werden für technische Zwecke verwendet, — z. B . zur Fabrikation von Tinten, sowie für Färberei- und Beizzwecke. — Bemerk.: O f f i i i n e l l im D.A.B. 6. — An Qualitäten unterscheidet man hauptsächlich folgende Arten: Aleppo- und Jerli-Gallen. — Sie sind schwärzlich-grün. — Sorian-Gallen, sie sind ausgesucht klein. — Mossul- und Smyrna-Gallen. Sie sind von gelblicher Farbe. — F e r n e r sind noch im H a n d e l : Jugoslavische Gallen. Sie entstehen durch den Stich der Cynips lignicola auf Quercus robur, sie enthalten höchstens 30 bis 40% Gerbsäure- — Tripolis-Gallen entstehen auf Quercus Ilex und Qu. coccifera. — Morea- oder Krongallen entstehen auf Qu. cerris. Sie enthalten ca. 30% Gerbsäure. — Deutsche Gallen werden durch die Cynips Kollari auf verschiedenen Eichenarten erzeugt und enthalten ebenfalls ca. 30% Gerbsäure. — Istrische Gallen sind meist ein Gemisch verschiedener Arten mit ca. 30% Gerbsäure. — Knoppern werden durch die Cynips calicis an den Fruchtbechern von Quercus pedunculata und anderen Qu.-Arten erzeugt. — Vorkommen: Osteuropa und Balkanländer. — Sie enthalten ca. 3 3 % Gerbsäure. — Amerikanische Gallen werden meist auf Quercus alba erzeugt, sie enthalten nur ca. 10 bis 20% Gerbsäure. —

102

Gallae sinenses Nr. 320 Gallae japonicae. Handelsbez.: Chinesische oder japanische Gallen. — Zackengallen. — Abst.: Durch Läuse (Schlechtendalia sinensis) auf Sumach-Arten, besonders Rhus semialata erzeugte Gallen. — Herkunftsgeb.: Ostasien, — besonders China und Japan. — Bestandteile: Ca. 80% Gerbsäure (Tannin). — Anwend.: Zur Herstellung von Tannin. — Als Gerbstoffdroge in der Technik viel verwendet. — Zur Tintenfabrikation. — Bemerk.: Amerikanische Sumachgallen entstehen auf Rhus glabra. Sie enthalten ca. 60% Gerbsäure. — Pistazien-Gallen (besonders Bokkara-Gallen) entstehen in Südeuropa, Vorderasien und Nördafrika auf verschiedenen Pistacia-Arten. Sie enthalten ca. 30 bis 35% Gerbsäure. — Tamarix-Gallen stammen aus Asien und Afrika. Sie enthalten ca. 50% Gerbsäure. — Gelatina alba Handelsbez.: Abst.: Herkunftsgeb.: Anwend.:

Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile:

Nr. 321

Weißer Leim. Aus kollagenhaltigen Knochen, Knorpeln und Sehnen. — Glutin, — W a s s e r , — Asche max. 2 % . Als künstliche Haut bei Hautleiden. — Bestandteil bei der Fabrikation von Zäpfchen, — Vaginalkugeln und Kapseln. — Zu Injektionen gegen innere Blutungen. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Gemmae Betulae Nr. 322 Birkenknospen. Verschiedene Betula-Arten. Betulaceae. Europa, — besonders in Mooren und sumpfigen Wäldern Osteuropas. Äther, ö l , — Harz, — Bitterstoffe. Aromatikum, — Diuretikum. Vergleiche Nr. 62 Cortex Betulae; Nr. 194 Folia Betulae; Nr. 620 Pix betulina. Gemmae Popull Nr. 323 Pappelknospen. Verschiedene Populus-Arten, besonders Populus nigra. Salicaceae. Europa, — besonders Ungarn. Salicin, — Populin, — äther. öl, — Mannit, — Harze, — Fett, — Säuren. —

103

Anwend.

Bemerk.: Nr. 324 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. :

Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Als Wundheilmittel in Form von Pappelsalbe, besonders bei Hämorrhoiden, entzündeten Brüsten, Rheuma, Gicht. — Abkochungen bei Darmkatarrh und Blasenentzündung. Als balsamisches Mittel bei Erkältungskrankheiten. — Vergleiche Nr. 97 Cortex Populi. Gossypium depuratum Gereinigte Baumwolle, — Verbandwatte. Verschiedene Gossypium-Arten. Malvaceae. Nord- und Westafrika, besonders Togo, Zentralafrika, — Ostafrika, besonders Ägypten und Abessinien. — Asien, besonders Vorderindien und China. — Atlantische Südstaaten Nordamerikas, — Mexiko. — Zellulose (ca. 90%), — Spuren von Fett. — Asche max. 0,3%. Zur Bereitung von Verbandwatte. O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Vergleiche Nr. 84 Cortex Gossypii radicis; Nr. 601 Oleum Gossypii. Grana siehe Semen Gummi siehe Resina

Nr. 325 Handelsbez.: St. Pfl.:

Gummi Acaroidls Xanthorrhoea-Harz, — gelbes und rotes Akaroidharz. Xanthorrhoea hastile (f. gelbes Harz), — X . australe und andere Arten (f. rotes Harz). Liliaceae. Familie: : Australien, — Tasmanien. — Herkunftsgeb. Paracumarsäure, Zimt- resp. Benzoesäure, Harzsäureester. Bestandteile: Rotes Akaroidharz wird medizinisch gegen katarrhalische Anwend.: Erkrankungen benutzt. — Technisch werden beide Sorten als Kolophonium-Ersatz, besonders zum Leimen in der Papierindustrie verwendet, — und zwar speziell in Nordamerika. — Ferner zu Lacken, Glasuren usw. — Nr. 326

Gummi Atnmoniacum Gummiresina Ammoniacum. Ammoniacum Handelsbez.: Ammoniakgummi. St. Pfl.: Dorema ammoniacum und andere Dorema-Arten. Familie: Umbelliferae. Herkunftsgeb.: Steppen und Wüsten des nord-östlichen Iran bis Turkestan und Afghanistan, — östlich des Aralsees und Südsibirien, besonders in Salzsteppen, — ferner Ägypten. 104

Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Harz (ca. 60%), — äther. öl, (ca. 0,3%), — Gummi (ca. 20%), Pektin. — Asche max. 7,5%. Expektorans und Diuretikum, besonders in der Veterinärmedizin. — Bei Unterleibsleiden, Keuchhusten, chronischen Katarrhen. — Beruhigungsmittel gegen Krämpfe und bei Rheuma. — Äußerlich zu Pflastern bei Entzündungen, Geschwüren, Hautausschlägen. — In der Veterinärmedizin, besonders zu Hufkitt. — Zur Herstellung von Pflastern, Salben, Tinkturen. O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Ammoniakgummi wird in „läcrimis" und in „massa" gehandelt.

Nr. 327 Gummi arabicum Gummi Acaciae. Handelsbez.: Gummi Arabicum, — Akaziengummi, — arabisches Gummi. St. P f l . : Acacia Senegal und andere afrikanische Acacia-Arten. Familie: Leguminosae. Herkunftsgeb. Steppengebiete West- und Zentralafrikas, rechts und links des Senegal, bei St. Louis und Goree. — Gebiete des oberen Nil, besonders Kordofan, südlich bis Deutsch-Ostafrika. — Der Hauptstapelplatz ist E l Obeid in Kordofan. — Bestandteile: Wasserlösliches Arabin, wasserunlösliches Gel, oxydierende Enzyme. — Asche max. 4%. — Anwend.: Reizmilderndes Mittel bei Katarrhen, Diarrhöe, Koliken, Verbrennungen, Blasenkrankheiten. — Husten- und Schleimmittel. — Nährmittel bei Hungerkuren. — Pillen- und Tablettenbindemittel. — Zu Emulsionen, Streupulvern und Klistieren. — Technisch zu Klebzwecken. — Als Appreturmittel in der Textilindustrie. — In der Farbenindustrie. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Die Haupthandelssorten sind Bemerk.: Kordofan- und Senegal-Gummi in naturellen und gebleichten Qualitäten. — Ferner werden gehandelt: Mombassa-, Ghezireh-, Talha-, Daresalam-, Schiras-, Mamrah- und andere Gummi-Arten. — Neben Acacia Senegal liefern auch A. fístula in Nubien, A. glaucophylla und A. abyssinica im Somaliland Gummi Arabicum, — sie sind jedoch von geringerer Bedeutung. —

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Gummi Asa foetida Nr. 328 Assa foetida. Stink-Asant, Teufelsdreck, Asant. Férula Assa foetida, Férula foetida, Férula narthex, Férula Scorodosma und andere Arten. — Umbelliferae.

105

Herkunftsgeb.: Iranische und afghanische Wüsten und Salzsteppen bis an die chinesischen Grenzgebirge. — Gebiet des Indus. — Haupterntegebiete sind die Provinz Chorasan und die Gebiete um Herat und Kandahar. — Bestandteile: ca. 62% Harz, ca. 25% Gummi, ca. 7 % ätherisches öl, Ferulasäure, Vanillin. — Asche max. 15%. — Anwend.: Beruhigungsmittel bei nervösen Leiden. Mittel gegen Blähungen und Krämpfe. — Bei Koliken, Magen-, Leber- und Milzleiden. — Gegen Blasen- und Uteruskrämpfe, bei Hysterie. — Zu Klistieren. — Zur Herstellung des ätherischen Öls und der Tinktur. — Im Ursprungslande wird die Droge als Gewürz benutzt. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. und im Homöopath. Arzneibuch. — Die gepulverte Droge kommt meist zusammen mit Semen Foenugraeci in den Handel. — Die ganze Ware wird in „massa" oder in „lacrimis" gehandelt. — Nr. 329 Handelsbez.: St. Pfl.: Fam ilie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Gummi Bdellium Bdellium, — falsche Myrrha. Balsamodendron africanum und andere B.-Arten. — Burseraceae. Zentral- und Ostafrika, — Ostindien. — ca. 70% Harz, ca. 25 bis 30% Gummi, — ätherisches öl. — In den Tropen gegen Wurmleiden. — In Europa in ähnlicher Weise wie Myrrha. —

Nr. 330

Gummi Benzoe Palembang Benzoe Palembang. Handelsbez.: Palembangbenzoe. St. Pfl.: Unbekannt. Fam ilie: Unbekannt. Herkunftsgeb.: Palembanghochland auf Südsumatra. Bestandteile: Freie und gebundene Benzoesäure, — der Siambenzoe ähnlich. Anwend.: Wie Siam- und Sumatrabenzoe, jedoch vorzugsweise zu technischen Zwecken und als Räuchermittel. — Bemerk.: Palembangbenzoe wird in „massa" gehandelt. Nr. 331

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

106

Gummi Benzoe Siam Benzoe Siam. Asa dulcis. Benzoes resina (hom.) Siambenzoe, süßer Asant. Styrax benzoides, Styrax tonkinense und andere Arten. Styracaceae.



Herkunftsgeb.: Hinterindien, östlich des Mekong, französisch Indo-China, besonders Tonking und Nordannam, — in Höhenlagen von 1200 bis 1500 m. — Bestandteile: Freie Benzoesäure, Resinolsäure, Coniferylbenzoat, Zinnamylbenzoat, Vanillin. — Asche max. 1%. — Anwend.: Expektorans und Antiseptikum. — Bei Erkrankungen der Atmungsorgane, Gicht und Harnleiden. — Zu Pinselungen bei Wunden. — Zu Inhalationen und Räuchermitteln. — In der Kosmetik, besonders gegen Hautflecken. Als Konservierungsmittel. — Zur Herstellung von Adeps benzoatus, Tinctura Benzoe usw. Bemerk. > O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. und im Homöopath. Arzneibuch. — Die Ware wird in Granen, in Tränen, in kleinen bis großen Mandeln und in Masse gehandelt. — Die offizineile Benzoesäure wird nicht aus Gummi Benzoe gewonnen, sondern synthetisch hergestellt. — Gummi Benzoe Sumatra

Nr. 332

Benzoe Sumatra. Handelsbez.: Sumatrabenzoe. St. Pfl.: Styrax benzoin. Familie: Styracaceae. Herkunftsgeb.: Sumatra, — Java und Sundainseln. Bestandteile: Freie Benzoesäure, freie Zimtsäure, Vanillin. — Esterverbindungen. — Styrol. — Benzaldehyd und Harz. Anwend.: Medizinische Anwendung vergleiche Siambenzoe. — In der Kosmetik und Parfümerieindustrie. — Zu Räucherzwecken und Lacken. Bemerk.: Die Ware wird in Masse Nr. I, o, 00 und in Mandeln gehandelt. Gummi Cerasi

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Gummi Copal

Handelsbez.: St. Pfl.:

Nr. 333

Kirschgummi. Prunus-Arten. Rosaceae. Europa, — Kleinasien. Gummi, — Harz. Zu Klebezwecken. — Ähnlich wie Gummi Arabicum. Einige Prunus-Arten liefern griechisches und türkisches Mandelbaum-Harz.—Vergleiche Nr. 270 Fructus Cerasi acidi; Nr. 853 Stipites Cerasi acidi. Nr. 334

Copal

Kopal. Copaifera Demeusei. C. Gorskiana und and. C.-Arten. — 107

Familie : Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend. : Bemerk. :

Nr. 335 Handelsbez. : St. Pfl.: Familie : Herkunftsgeb. : Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 336

Leguminosae.. Kongogebiet, — Westafrika. Harz, — Säuren, — äther. ö l . Medizinisch in geringem Maße zu Pflastern und Zahnkitten. — Technisch zu Lacken und Firnissen. Gehandelt werden rezente und fossile Kopale. — Außer den Kongo-Kopalen werden noch eine ganze Reihe von afrikanischen Kopalen von C o p a i f e r a - A r t e n gehandelt, z. B. Sierra Leone, Akkra, Angola, Benguela u. a. — Manila- und KauriKopal stammen von A g a t h i s - D a m m a r a und a n d e r e n A r t e n . Familie: Araucariaceae — von den Sundainseln, Philippinen, Neuseeland und Australien. — Zanzibar-Kopal stammt von T r a c h y l o b i u m v e r r u c o s u m und a n d e r e n A r t e n . Familie: Leguminosae — aus Madagaskar und Ostafrika. — Ferner gibt es noch amerikanischen Kopal oder Courbaril von H y m e n a e a - A r t e n (auch als Résina Anime bezeichnet). Gummi Dammar Dammara Dammarharz. Shorea Wiesneri und andere Shorea- und Hopea-Arten. Dipterocarpaceae. Ostindien, — Philippinen, — Sumatra, — Java, — Bornéo, — Celebes und andere malayische Inseln. Ca. 40% a-Dammaroresen, ca. 20% ß-Damrnaroresen, ca. 20—25% Harzsäure, äther. öl, Bitterstoff. Medizinisch zu Pflastern (Emplastrum adhaesivum). — Technisch in der Lack- und Firnisindustrie. O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. —

Gummi Elemi Elemi Handelsbez.: Elemiharz, — Manila-Elemi. St. Pfl.: Canarium commune und andere Arten der Gattung. Familie: Burseraceae. Herkunftsgeb.: Tropisches Asien, besonders Philippinen und Molukken. — Hauptstapelplatz Manila. Bestandteile: Äther, ö l (bis 25%), a- und ß-Amyrin, Elemisäure und andere Harzsäuren, sowie Resene (bis 35%), Bitterstoff. Anwend.: Salben- und Pflastergrundlage. — Bei Geschwüren. — Technisch zur Herstellung von Firnissen und Spritlacken. Bemerk. : Icica, Bursera, Pachylobos, Ancomea und Amyris-Arten liefern ebenfalls Elemi. — Zum Teil kommen diese Sorten aus Afrika.

108

Gummi Euphorbiae

Nr. 337

Gummi-Resina Euphorbiae. Euphorbium Handeisbez.: Euphorbiumharz. St. Pfl.: Euphorbia resinifera (eingetrockneter Milchsaft). Familie: Euphorbiaceae. Herkunftsgeb. : Marokko und angrenzende Gebiete, — an den Abhängen des Atlas in großen Beständen, besonders am Südrande des Gebirges. — Stapelplätze Mogador, Safi und Mazagan. — Bestandteile: Harz (ca. 40%), — Euphorbon (ca. 20%), — Kautschuk, sowie Säuren und Salze, —Bitterstoff, Stärke. — Asche max. 10%. — Stark schleimhautreizend! — Hautreizendes und blasenAnwend.: ziehendes Mittel. Bei Geschwüren und Hautleiden. — Zur Herstellung von Pflastern. — Bemerk.:

O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — GIFTDROGE! Gummi Galbanum

Nr. 338

Gummiresina Galbanum Galbanum Handeisbez.: Galbanum-Gummi, — Mutterharz. St. Pfl.: Ferula galbaniflua und andere Ferula-Arten. Familie: Umbelliferae. Herkunftsgeb. Südiran, Afghanistan und Turkestan. — Am Syrdaja. In Höhen von 1000 bis 2500 m. — Bestandteile: Ca. 60% Harz, — ca. 25—30% Gummisubstanzen, — ca. 9% äther. öl, — Asche max. 10%. Menstruationfördemdes Mittel, — gegen Katarrhe, — Anwend.: Rheuma, — Augenentzündungen, — Geschwüre. — Zu Pflastern (Emplastrum Lithargyri comp.). — Gegen Entzündungen, zu Kitten. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Die Droge wird in Tränen und in Masse gehandelt. — Es gibt außerdem eine weiche Handelsware, die offenbar von einer besonderen Art abstammt. — Gummi Guajaci

Handeisbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Nr. 339

Guajacum Guajakharz. Guajacum officinale und Guajacum sanctum. Zygophyllaceae. Hergestellt aus dem Guajakholz, vergleiche Nr. 583. Ca. 70% Guajakonsäure, ca. 10% Guajakharzsäure, Harz, ätherisches öl, geringe Mengen Saponin, Farbstoff, Vanillin. — Harn- und schweißtreibendes Mittel bei Gicht, Rheuma und 109

Bemerk.: Nr. 340 Handelsbez.: St. Pfl.: Fam ilie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Syphilis. — Gegen Nieren-, Hämorrhoidal- und Hautleiden. — Besonders in Form der Tinktur verordnet. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Vergleiche Nr.87 Cortex Guajaci ligni; Nr. 583 Lignum Guajaci. Gummi Gutti Gutti Gummi Gutti. Garcinia Hanburyi und andere Arten. Guttiferae. Ceylon, — Ostindien bis Cochinchina, vor allem Kambodscha, Siam und Annam, — Borneo. Gummi (ca. 25%), — Harzsäuren (ca. 70%), — Stärke. Asche max. 1 % . Starkes Abführmittel, besonders in der Veterinärmedizin. — Diuretikum. — Gegen Würmer. —Äußerlich als Reizmittel. — Technisch als Farbe zu Metallacken. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Im Handel unterscheidet man meist die Qualitäten Gummi Gutti Siam und Saigon. GIFTDROGE!

Nr. 341

Gummi Kino Kino Handelsbez.: Ostindisches oder Malabar-Kino. St. Pfl.: Pterocarpus Marsupium und andere Pterocarpus-Arten. Familie: Leguminosae. Herkunftsgeb.: Ostindien, — Ceylon, — Malabarküste, — Westafrika. Bestandteile: Kinorot, — Kinogerbstoff, — Kinoin, — Brenzkatechin, — Gummi. Anwend.: Blutstillendes Mittel, — Adstringens, ähnlich wie Katechu. — Zu Umschlägen, Gurgelwässern, — bei Geschwüren. — In der Kosmetik zum Färben von Zahnwässern. — Zu Färberei- und Gerbzwecken. — Bemerk.: Kino wird auch von Eucalyptus-Arten gewonnen, welche außerdem Gerbstoff in Rinden und Blättern enthalten. — Ferner liefern Coccoloba-, Butea- und andere Arten ebenfalls Kino. — Nr. 342 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: IIO

Gummi Ladanum Labdanum. Cistus villosus var. creticus und Cistus ladaniferus. Cistaceae. Mittelmeerländer, besonders Spanien, Südfrankreich, Kreta und Cypern. — Harz, ätherisches öl, Wachs, Gummi, organ. Säuren. —

Anwend.: Bemerk.:

Innerlich bei Bronchialerkrankungen. — Zu Pflastern. — Die Ware wird als weiche Masse gehandelt, kommt aber auch in Stangen oder Schneckenform in den Handel. —

Gummi Mastix Nr. 343 Mastix Mastix levantica Handelsbez.: Mastix-Gummi. St. Pfl.: Pistacia lentiscus. Familie: Anacardiaceae. Herkunftsgeb. : Mittelmeergebiete, besonders auf der Insel Chios kultiviert. Bestandteile: Äther, öl, — Harz, — Bitterstoffe, — verschiedene Mastixsäuren und Resene. Anwend.: Stimulans bei Katarrhen des Darmes und der Harnwege, — bei Bronchialleiden. — Gegen Verbrennungen. — Zu Zahnkitt, Pflastern, Verbänden, — Likören, — zum Kauen und Räuchern. — In der Technik zu Kitten und Lacken für Papier, Horn, Glas und Porzellan. Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Gummi Myrrhae Nr. 344 Myrrha Myrrha, Myrrhenharz. Handelsbez.: St. Pfl.: Commiphora abyssinica, C. Schimperi und C. Molmol. Familie: Burseraceae. Herkunftsgeb. Steppen von Nordost-Afrika, Nubien, Somali-Land, Abessinien. — Südwestarabien und Vorderindien. — Hauptstapelplatz Aden. — Bestandteile: Ätherisches ö l (ca. 5 bis 8%) — Bitterstoff, ca. 30% Harz und ca. 55% Gummi. — Asche max. 7 % . — Als Antiseptikum, Tonikum und Stomachikum bei DarmAnwend.: katarrhen und Hämorrhoiden. — Hauptsächlich zu Zahnheilund Pflegemitteln verwendet. — Das Harz wird ferner zu Räucher- und Inhaliermitteln benutzt. — Zur Herstellung von Tinctura Myrrhae und Oleum Myrrhae aethereum. — Das ätherische ö l wird innerlich gegen Bronchitis usw. verordnet. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Eine Myrrhenabart stammt von C. erythraea, die sog. Bisabol-Myrrha. — Sie zeichnet sich durch einen stärkeren Geruch als die offizinelle Ware aus. —

Handelsbez.: St. Pfl.:

Gummi Olibanum Nr. 345 Olibanum Gummiresina Olibanum Weihrauch. Boswellia Carteri, Boswellia Frereana und andere Arten. 111

Familie: Burseraceae. Herkunftsgeb.: Somaliland, — Nubien, — Ägypten, — Südarabien an der Küste des Roten Meeres. Bestandteile: Äther, öl, — ca. 50% Harz, — Harzsäure, — ca. 30% Gummi, — Bitterstoff, — Bassorin. Anwend.: Bei Schleimflüssen, — Diarrhöen, — Katarrhen. — Zu Pflastern und als Räuchermittel. — Salbenzusatz. — Zum Weihrauch der katholischen Kirchen. — Gummi Opoponax Opopanax Opoponax-Harz, Opopanax. Handelsbez.: St. Pfl.: Verschiedene Opopanax und Commiphora-Arten, besonders Commiphora Kataf. Familie: Burseraceae. Herkunftsgeb. Westliches Mittelmeergebiet, Ägypten, Somaliland, Arabien. — Bestandteile: Harz, — Gummi, — ätherisches öl, — Bitterstoff. — Zu Räuchermitteln, in der Parfümerie-Industrie und zur HerAnwend.: stellung des ätherischen Öls. — Das Hauptkontingent der Handelsware besteht heute aus der Bemerk.: harten „myrrhenähnlichen" Droge von Commiphora Kataf. — Weiches Opopanax ist kaum noch im Handel. — Nr. 346

Nr. 347

Gummi Sandaracae Sandaraca Sandarak, Sandarakharz. Handelsbez.: St. Pfl.: Tetraclinis quadrivalvis (Callitris quadrivalvis) und andere Arten. Familie: Cupressaceae. Herkunftsgeb. : Nordafrika, Atlas und seine Vorberge. — Hauptstapelplatz ist Mogador. — Bestandteile: Äther, öl, Bitterstoff, Harzsäuren, Sandaracoresen. — Zu Pflastern und Salben, bei Rheuma, Gicht, Geschwulsten. — Anwend.: Zu Zahnkitten. — Räuchermittel. — Technisch zu Lacken und Firnissen. — Bemerk.: Verschiedene Callitris-Arten liefern tasmanisches und australisches Sandarakharz. — Nr. 348 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: 11 2

Gummi Sanguls draconls Sanguis Draconis. Drachenblut, indisches oder Palmendrachenblut. Daemonorops Draco, D. Draconcellus, D. propinquus und andere D.-Arten. — (Harz aus den Fruchtschalen.) Palmae.

Herkunftsgeb.: Vorder- und Hinterindien, Sumatra, Borneo, Sundainseln. Bestandteile: Benzoesäure und andere Säuren. Dracoresitannolester. — Farbstoffe. — Anwend.: Medizinisch als Adstringens und blutstillendes Mittel. — Zu Zahnpulvern und ähnlichen Präparaten. — Zur Herstellung roter Beizen und Lacke, besonders als wichtiger Bestandteil von Geigenlacken. — Zu Pflastern. — Bemerk.: Palmendrachenblut aus Ostindien wird in Stangen gehandelt, die mit Blättern umwickelt sind. — Größere Mengen kommen in ca. i Kilo schweren Stücken von zwiebeiförmigem Aussehen herein. — Verschiedene Dracaena-Arten auf Sokotra und den Kanarischen Inseln liefern Drachenblut aus der Rinde der Zweige und Stämme, welches in sog. „Tränen" in den Handel kommt. — Es ist weniger wertvoll. — Drachenblut von Pterocarpus-Arten ist nur noch selten. Gummi Styrax Calamltus

Nr. 349

Styrax Calamitus Handelsbez. : Räucherstyrax. St. Pfl.: Liquidambar orientalis (Abfallprodukt). Familie: Hamamelidaceae. Herkunftsgeb. : Kleinasien, — Syrien, — Dodekanes. Bestandteile: Ca. 50% Styrax liquidus, —holzige Bestandteile, —beigefügte Harze wie Olibanum usw. Räuchermittel. Anwend. : Bemerk.: Die Ware wird „gekörnt" oder in Pulverform gehandelt. — Sehr häufig sind Kunstprodukte von Styrax Calamitus am Markt. — Vergleiche Nr. i n Cortex Styracis. Gummi Styrax liquidus

Nr. 350

Styrax Styrax liquidus Handelsbez.: Styrax, — Storaxharz. St. Pfl.: Liquidambar orientalis. Familie: Hamamelidaceae. Herkunftsgeb.: Kleinasien, Syrien, Dodekanes. Bestandteile: Freie Zimtsäure (ca. 20%), — Cinnamein (ca. 20%), — Styrol, — Vanillin, — Harz (30—40%) und ca. 10—20% Wasser. Anwend. : Innerlich als Stimulans und Expektorans bei Bronchialleiden. — Äußerlich gegen Krätze und als Wundheilmittel. — Gegen Hautleiden. — In der Parfümerieindustrie. Bemerk.: Styrax naturell und Styrax depuratus, wasserfrei sind die hauptsächlichsten Handelsqualitäten. — Amerikanischer S

Hoppe.

Styrax stammt von Liquidambar styraciflua aus dem Süden von Nordamerika und aus Mittelamerika. — Vergleiche Nr. i n Cortex Styracis. Nr. 3 5 1

Gummi Tacamahacae Balsamum Mariae Tacamahaca Takamhak. Tacamahak-Gummi. Handelsbez.: St. Pfl.: Calophyllum-, Icica-, Elaphyrum- und Bursera-Arten. — Guttiferae und Burseraceae. Familie: Herkunftsgeb. : Ost-undWestindien. Mittelamerika.—Madagaskar, Bourbon, Maskarenen. — Bestandteile: Ätherisches öl, Sterinalkohole, Harzsäuren, Reseñe. — Anwend.: Zu Pflastern und Räuchermitteln. — Bemerk.: Im Handel unterscheidet man ostindisches, Bourbon und amerikanisches Tacamahak-Gummi. — Nr. 352

Gummi Tragacantha Tragacantha Handelsbez.: Traganthgummi. St. Pfl.: Zahlreiche Astragalus-Arten, besonders Astragalus gummifer und Astragalus adscendens. Familie: Leguminosae. Herkunftsgeb. : Syrien, — Kleinasien, — Iran, — Kaukasusgebiete, — Südrußland in Gebirgen und Steppen. Bestandteile: Tragacanthin, wasserlöslich (ca. 30%), — Bassorin (ca. 60%), Stärke, — Bitterstoff. Asche max. 3,5%. Zu Abführmitteln, — Schleimmittel, reizmildernd bei Husten, Anwend.: Angina, Katarrhen. — Äußerlich zu Klistieren. — Zur Herstellung von Pillen, Tabletten, Emulsionen und Salben. — Klebemittel für künstliche Gebisse. — In der Analysentechnik. — Technisch als Appreturmittel und Klebestoff. — Zu Konditoreiwaren und Kunsteisprodukten. Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Zwischen Blätter- und Knollentraganth, weiß bis dunkelblond, unterscheidet man zahlreiche Handelsqualitäten, je nach der Farbe und Dicke der einzelnen Stücke. — Nr. 353

Gummi Tragacantha indica Tragacantha indica. Handelsbez. : Indischer Traganth, Karaya- oder Kadaya-Gummi. — Sterculia tragacantha und andere St.-Arten. — St. Pfl.: Sterculiaceae. Familie: Herkunftsgeb.: Indien, tropisches Afrika. 114

Bestandteile: Anwend.:

Schleimstoffe, Gummi, Stärke. — In gleicher Weise wie Gummi Tragacantha von AstragalusArten. — Besonders in der Kosmetik als Haarfixativ usw., wie auch bei der Kunsteisfabrikation, der Herstellung künstlicher Schlagsahne und bei der Anfertigung mancher Gebäckarten. —

Nr. 354 Gutta Percha Gutta Percha. Verschiedene Payena- und Palaquiumarten (koagulierter und getrockneter Milchsaft). F a m ilie: Sapotaceae. Herkunftsgeb.: Malakka, — Sundainseln, — Hinterindien, — Sumatra, — Borneo, — Java, — malayischer Archipel, — Neuguinea, — Bismarck-Archipel, — auch kultiviert. Bestandteile: Gutta (ca. 75%), — Harze, — Salze, — Gerbstoff, — Fett. Anwend.: In Chloroformlösung zum Überziehen kranker Hautstellen. — Zu Verbänden (Guttaperchapapier), Pflastern, Protesen, Gebissen. — Als Zahnkitt. — Z u r Herstellung vonTraumatizin.— Zur Herstellung von Gutta Percha in bacillis. — Große Mengen werden in der Technik verwendet. Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Balata von Mimusops balata, — Südamerika, ist ein Gutta-Percha-Ersatz. — Ähnlich wie Kautschuk wird auch Gutta Percha von zahlreichen PflanzenArten gewonnen. — Handelsbez.: St. Pfl.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Fam ilie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Helmlnthochorton Nr. 355 Korsikanisches Wurmmoos. Alsidium Helminthochorton. Rhodomelaceae. Im Mittelmeer, besonders bei Korsika geemtet. Schleim, Jod und andere Salze. Gegen Würmer und Skrophulose. — Bestandteil verschiedener pharmazeutischer Spezialitäten gegen Würmer. — Herba siehe Folia Herba Abrotani Abrotanum (hom.)

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile:

8*

Nr. 356

Eberraute. Artemisia abrotanum. Compositae. Mittel- und Südeuropa, in Deutschland kultiviert. Äther, öl, Abrotin, Bitterstoff.

115

Anwend.: Bemerk.:

Aromatikum, Expektorans, gegen Würmer, — Gewürz. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter und Blüten. —

Nr. 357

Herba Abslnthil alpin! Herba Genepi albi Handelsbez.: Alpenbeifuß, weißer Genipp. St. Pfl.: Artemisia mutellina, Artemisia glacialis, Artemisia spicata. Familie: Compositae. Herkunftsgeb.: Alpengebiete, besonders Norditalien. Bestandteile: Äther, öl, Bitterstoff. Anwend.: Magen- und Bittermittel. — In der Likörindustrie. Nr. 358 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Herba Absinth» maritimi Wermut, Absinth. Artemisia maritima. Compositae. Europa, Asien. Bitterstoff, äther. öl, Gerbstoff. Tonikum, Magenmittel, Gewürz.

Nr. 359 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Herba Absinthii pontici Pontischer Absinth, römischer Wermut. Artemisia pontica. Compositae. Italien. Äther, öl, Bitterstoff. Magen- und Bittermittel. — Aromatischer und weniger bitter als Artemisia Absinthium. — Die Droge wird in der Likörindustrie verwendet.

Nr. 360

Herba Absinth!! vulgaris Absinthium (hom.) Handelsbez.: Wermutkraut. Absinth. St. Pfl.: Artemisia Absinthium. Familie: Compositae. Herkunftsgeb.: Osteuropa, besonders Rußland, bis nach Afghanistan. — Bestandteile: Absinthin und andere Bitterstoffe, ätherisches öl, Harz, Gerbsäure, Säuren. — Asche max. 1 0 % . — Anwend.: Tonikum. — Bitteres Magenmittel, gegen Würmer, Bleichsucht und Blutarmut. — Gallenmittel, - wegen blutreinigender und blutbildender Wirkung gegen Rheuma und Gicht. — Verdauungförderndes und appetitanregendes Mittel. — Gegen Il6

Bemerk.:

Magenkrämpfe. — In Form von Salbe als Hautreizmittel. — Zu Tinkturen und Extrakten. — In der Spirituosenindustrie. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter und Blüten. —

Herba Achllleae moschatae Nr. 361 Herba Ivae moschatae Moschus- oder Ivakraut. Genipp. Handelsbez.: Achillea moschata. St. Pfl.: Compositae. Familie: Herkunftsgeb. Alpenländer. Bestandteile: Äther, ö l , Bitterstoffe. Anwend.: Aromatisches Bittermittel, vor allem in der Likörindustrie. Bemerk.: Vergleiche Nr. 130 Flores Achilleae moschatae. Herba Aconit! Napelli Aconitum (hom.) Eisenhutkraut, Sturmhutkraut. Aconitum Napellus. Ranunculaceae.

Nr. 362

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Gebirge Mitteleuropas, besonders Ostmark und Italien. — Bestandteile: Aconitin, Aconitsäure, Stärke, Harz, Gerbstoff. — Gegen Rheuma, Neuralgie, Zahnschmerzen, Gicht, Ischias, Anwend.: Herzleiden usw. als schmerzstillendes Mittel. — Als Zusatz zu schmerzstillenden Umschlägen und Pflastern. — In der Homöopathie und Biochemie gegen Herzleiden, Pneumonien, Fieber und Neurasthenie. — Zur Herstellung von Extrakten. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Pflanze. Bemerk.: — G I F T D R O G E ! — Vergleiche Nr. 627 Radix Aconiti.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Anwend.:

Herba Actaeae spicatae Nr. 363 Christophskraut. Actaea spicata. Ranunculaceae. : Mittel- und Südeuropa. Gegen Asthma, besonders in der Biochemie und Homöopathie.

Herba Adianti aurei Adiantüm aureum (hom.) Handelsbez.: Goldener Widerton. St. Pfl.: Polytrichum commune. Familie: Polytrichaceae. Herkunftsgeb. Europa.

Nr. 364

II 7

Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 365 Handelsbez.: St. Pfl.:

Fett, — Gerbstoffe, — Harz. Adstringens, schweißtreibendes Mittel und Tonikum. Of f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Pflanze. — Die Abart Herba Adianti rubri wird ebenfalls verwendet. Herba Adonldls aestlvalls Feuerröschen, — Marienröschen. Adonis aestivalis.

Familie: Ranunculaceae. Herkunftsgeb.: Europa, — Balkanländer. Bestandteile: Glykoside. Anwend.: Bemerk.:

Nr. 366 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.: Nr. 367 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Harntreibendes und Herzmittel. — Bei Wassersucht. — D i e Wirkung ist schwächer als die von Herba Adonidis vernalis. — Das Kraut von Adonis cupaniana — Italien — und Adonis amurensis — Japan — wird in gleicher Weise verwendet. — GIFTDROGE! Herba Adonldls vernalis Adonisröschenkraut, Teufelsauge. Adonis vernalis. Ranunculaceae. Italien und die Balkanländer, besonders Ungarn. — Adonisglykoside (digitalisähnlich), Berberin, Saponine, Harz, Fett, Säuren. — Herzmittel, bei Wassersucht und Arterienverkalkung. — Diuretikum, besonders in Form der Tinktur. Bestandteil verschiedener Entfettungs- und Blutreinigungstees. — In der Homöopathie und Biochemie gegen Basedow und Struma, — sowie als Beruhigungsmittel. — Of f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Pflanze. — GIFTDROGE! Herba Aegopodll podagrarlae Geißfuß, Dreiblattkraut. Aegopodium podagraria. Umbelliferae.

Herkunftsgeb.: Europa, Asien. Anwend.: Meist in frischem Zustande zur Linderung von Gichtschmerzen. Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath.. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — Nr. 368 Handelsbez.: St. Pfl.: 118

Herba Agrlmoniae Odermennigkraut. Agrimonia eupatoria.

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: ' Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.:

Rosaceae. Europa, —gemäßigtes Asien. Äther, öl, — Bitter- und Gerbstoffe, — Kieselsäure. Mittel gegen Magen- und Gallenleiden, Blutflüsse und Hautleiden. — Bei Leber- und Gallensteinkoliken. — Gegen Bettnässen und Durchfall. Agrimonia odorata — Südeuropa — wird in gleicher Weise verwendet. Herba Agrostemmae Kornrade. Agrostemma githago. Caryophyllaceae. Europa, besonders in den Mittelmeergebieten.; Saures Saponin. Diuretikum. —

Nr. 369

Herba Alchemillae vulgaris Nr. 370 Frauenmantelkraut. Alchemilla vulgaris. Rosaceae. Deutschland, — Osteuropa. Bitterstoff, — Gerbstoff. Adstringens, —Wundmittel.—Gegen Blutungen und Diarrhöe. — Menstruationhemmendes Mittel, gegen Fluor albus. — Bestandteil zahlreicher Diabetiker- und Frauentees. — In der Biochemie und Homöopathie gegen Fallsucht. Herba Allil ursini Nr. 371 Bärenlauch. Allium ursinum. Liliaceae. Europa, — Asien. Äther, ö l . Gegen Arteriosklerose und Hypertonie, — blutdrucksenkendes Mittel. — Magenstärkungsmittel. — Auch Allium schönoprasum (Schnittlauch), Allium ascolonicum (Schalotten), Allium cepa (Zwiebel), Allium sativum (Knoblauch), Allium porrum (Porree) haben verdauungsregelnde Wirkung. — Herba Anagallldis arvensls Gauchheil, Ackergauchheil. Anagallis arvensis.

Nr. 372

119

Fam ilie: Herkunftsgeb.: Bestandteil: Anwend.:

Bemerk.:

Primulaceae. Europa. Saures Saponin, Bitter- und Gerbstoff. Diuretikum. — In der Biochemie und Homöopathie gegen Leber- und Gallenleiden. — Die Droge findet bei Tollwut Verwendung. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. —

Nr. 373 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Herba Anagallidis coeruleae Blaublühender Gauchheil. Anagallis coerulea. Primulaceae. Europa. Saures Saponin. Diuretikum. —

Nr. 374 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. :

Herba Angellcae Engelwurzkraut, — Angelikakraut. Angelica (Archangelica) officinalis. Umbelliferae. Mitteleuropa, besonders Sachsen, Thüringen, — Franken, Böhmen. Äther, ö l , — Gerbstoff, — Bitterstoff. Tonikum. — Harn- und schweißtreibendes Mittel. — Vergleiche Nr. 631 Radix Angelicae; Nr. 790 Semen Angelicae.

Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 375 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. : Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.: Nr. 376 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: 1 20

Herba Anserlnae Gänsefingerkraut. Potentilla anserina und Potentilla argentea. Rosaceae. Europa, besonders im Osten. Gerbstoffe. Besonders in der Homöopathie und Biochemie gegen Gelenkentzündungen, bei Darmerkrankungen, menstruationhemmendes Mittel. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — Herba Apii Selleriekraut. Apium graveolens. Umbelliferae.

Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Mitteleuropa. Äther, öl, aromat. Bitterstoffe. Harntreibendes Mittel, Appetitanregungsmittel, Gewürz. — Vergleiche Nr. 632 Radix Apii graveolentis; Nr. 791 Semen Apii graveolentis.

Herba Arenariae rubrae Herba Spergulae rubrae. Rotes Sandkraut. Handelsbez.: St. Pfl.: Arenaria rubra. Caryophyllaceae. Familie: Herkunftsgeb. Südeuropa. Bestandteile: Salze, — aromatisches Harz. Anwend.: Gegen Blasenkatarrh und Nierensteine. Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Herba Aristolochlae Osterluzeikraut. Aristolochia Clematitis. Ar istolochiaceae. Europa.

Nr. 378

Bitterstoff, Harz, Aristolochin. Wundheilmittel, gegen Geschwüre. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. —

Herba Armeriae maritim! Handelsbez.: Strandgrasnelke. St. Pfl.: Armeria maritima. Familie: Plumbaginaceae. Herkunftsgeb. Küstenländer. Bestandteile: Jod, Brom und Fluor. Anwend.: Gegen Fettsucht. Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 377

Nr. 379

Nr. 380 Herba Arnicae montanae Wohlverleihkraut, — Bergwohlverleih. Arnica montana. Compositae. Bergländer Europas. Äther, ö l , —Bitterstoff A r n i c i n , — H a r z , — F e t t , — Gerbsäure. Gegen Fieber, — bei Lähmungen, — Wundheilmittel. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — Vergleiche Nr. 133 Flores Arnicae montanae; Nr. 640 Radix Arnicae montanae. 121

Nr. 381 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.: Nr. 382 Handelsbez.: St. Pfl.: Fam ilie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 383 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.: Nr. 384

Herba Artemisiae Beifuß. Artemisia vulgaris. Compositae. Mitteleuropa, — Balkanländer, — Italien. Äther, öl, — Gerbstoff, — Bitterstoffe. Aromatisches Mittel, — bei Hysterie und Menstruationsstörungen. — Bittermittel, bei Magenstörungen. — Äußerlich als schlafförderndes Mittel. — Gewürz, besonders bei Gänsebraten. Vergleiche Nr. 642 Radix Artemisiae. Herba Asari Haselwurzkraut. Asarum europaeum. Aristolochiaceae. In Laubwäldern Osteuropas. Asarin, eine kampferartige Substanz, — äther. öl, — Gerbstoff, — Harz. Schweißtreibendes Mittel. — In der Biochemie und Homöopathie als Brechmittel, — gegen Fieber. Vergleiche Nr. 643 Radix Asari. Herba Asclepiadis curassavicae Seidenpflanze. Asclepias curassavica. Asclepiadaceae. Nord-Amerika. Gegen Gonorrhöe. — In der Biochemie und Homöopathie bei Lungenentzündung.

Herba Asperulae odoratae Herba Matrisilvae. Handelsbez.: Waldmeister. St. Pfl.: Asperula odorata. Familie: Rubiaceae. Herkunftsgeb.: Europa, besonders Ostmark, — Italien, — Balkanländer, — Westasien, — Nordafrika. Bestandteile: Cumarin, — fettes und äther. öl, — Bitterstoff und ein Glykosid. Anwend.: Gegen Bronchialkatarrh, Wassersucht, Gallen- und Steinleiden. — Aromatikum. — Äußerlich zu Umschlägen. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist das frische Kraut. 122

Herba Auriculae murls Handelsbez.: St. Pfl.:

Herba Pilosellae. Aurikel- oder Gamswurzelkraut. Primula auricula.

F a m ilie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Primulaceae. Alpenländer. — Eine kampferartige Substanz, der Aurikelkampfer. Gegen Kopfschmerzen und Schwindelanfälle.

Herba Ballotae lanatae

Nr. 385

Nr. 386

Ballota lanata (hom.) Handelsbez.:

Wolfstrappkraut, wollige Ballote.

St. Pfl.:

Leonurus lanatus.

Familie:

Labiatae.

Herkunftsgeb.: Rußland, Balkanländer. Bestandteile:

Äther, öl, Bitter- und Gerbstoff.

Anwend.:

Gegen Rheuma, Gicht und Wassersucht.

Bemerk.:

O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. —

Herba Ballotae nlgrae

Nr. 387

Herba Marrubii nigri. Handelsbez.: Schwarznessel, — schwarzer Andorn. St. Pfl.: Ballota nigra. Familie: Labiatae. Herkunftsgeb.: Südeuropa, — Nordafrika, — Iran. Bestandteile: Äther, öl, — Bitterstoff. Anwend.: In Form der Tinktur gegen Neurasthenie und Hysterie.

Herba Balsamltae

Nr. 388

Herba Tanaceti balsamitae. Handelsbez.:

Minzenartiger Rainfarn.

St. Pfl.:

Tanacetum balsamita.

Familie:

Compositae.

Herkunftsgeb.: Spanien, — Italien, — Balkanländer. Bestandteile:

Äther, öl.

Anwend.:

Wurmmittel.

Handelsbez.:

Herba Lappae majoris. Klettenkraut.

St. Pfl.:

Arctium (Lappa) major und andere Arten.

Herba Bardanae

Nr. 389

123

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 390 Handelsbez.: St. Pfl.: Fam ilie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Nr. 391 H andelsbez. : St. Pfl.: Fam ilie : Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk. :

Nr. 392 Handelsbez.: St. Pfl. Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

124

Compositae. Mittel- und Südeuropa. Pflanzenschleim, — Inulin, — Gerbstoff. Diuretikum, — blutreinigendes und appetitanregendes Mittel. —Äußerlich bei Geschwüren. — In der Biochemie und Homöopathie bei Hautleiden. — Vergleiche Nr. 647 Radix Bardanae; Nr. 794 Semen Bardanae. Herba Basilici Basilienkraut, — Königskraut. Ocimum basilicum. Labiata e. In Deutschland kultiviert, besonders aber in Südfrankreich und Spanien. Äther, öl, — Gerbstoffe. Schleimmittel bei Katarrhen. — Gegen Nierenleiden. — Beruhigungsmittel. — Milchsekretionfördernde Droge. — Aromatikum und Gewürz. Herba Beccabungae Bachbungenkraut. Veronica beccabunga. Scrophulariaceae. Europa. Bitterstoff, — Gerbstoff. Blutreinigendes und appetitanregendes Mittel. Bestandteil verschiedener Teemischungen. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — Herba Bellidls Gänseblümchenkraut. Bellis perennis. Compositae. Mittel- und Osteuropa. Gerbstoff. Gegen innere Blutungen, Bluthusten und Blutharnen. — In der Biochemie und Homöopathie gegen Furunkulose. — Gegen Fluor albus. — Of f i z i n e l l imHomöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — Vergleiche Nr. 135 Flores Bellidis.

Herba Betonicae Handelsbez. : Betonienkraut. St. Pfl. : Stachys officinalis. Familie : Labiatae. Herkunftsgeb. : Mitteleuropa. Bestandteile: Bitter- und Gerbstoff. Anwend.: Zu Niespulvern, gegen Erkältungskrankheiten. •—

Nr. 393

Herba Bldentis aquaticae Zweizahnkraut. Bidens tripartitus und andere Arten. Compositae. Europa, Sümpfe und feuchte Stellen. Äther, öl, Pflanzenschleim, Gerbstoff. Gegen Nieren- und Gallensteine, Diuretikum. —

Nr. 394

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie : Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Herba Bistortae Nr. 395 Handelsbez.: Wiesen- oder Schlangenknöterichkraut. St. Pfl.: Polygonum Bistorta. Fam ilie : Polygonaceae. Herkunftsgeb.: Mittel- und Osteuropa. Bestandteile: Gallussäure, — Gerbstoff. Anwend.: Zusammenziehendes und blutstillendes Mittel bei Darmkatarrhen und inneren Blutungen. — Gegen Diarrhöe. Bemerk.: Vergleiche Nr. 650 Radix Bistortae. Herba Borraglnis Nr. 396 Handelsbez.: Borretsch, Gurkenkraut. St. Pfl.: Borrago officinalis. Familie : Borraginaceae. Herkunftsgeb.: Harz, Schleim. Anwend. : Erweichendes und Schleimmittel, Gewürzkraut. Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter. — Vergleiche Nr. 136 Flores Borraginis. — Herba Buglossi Nr. 397 Herba Anchusae Handelsbez.: Ochsenzungenkraut. St. Pfl.: Anchusa officinalis. Familie : Borraginaceae. Herkunftsgeb.: Europa, Asien, besonders in den Mittelmeergebieten. — Bestandteile: Pflanzenschleim. Anwend.: Erweichendes Mittel und Expektorans. — 125

Herba Bursae pastoris

Nr. 398

Thlaspi Bursa pastoris (hom.) Hirtentäschelchenkraut. Handelsbez.: St. Pfl.: Capsella Bursa pastoris. Familie: Cruciferae. Herkunftsgeb. Nord- und Mitteleuropa, — als Unkraut weit verbreitet. Bestandteile: Thyramin- und Cholinbasen, — ein Glykosid, — Harz. Als Secale-Ersatz propagiert, — Blutstillmittel, — gegen Anwend.: Diarrhöe. — Diuretikum. — Gegen Blutharnen. — Menstruationhemmendes Mittel. — Bei eiternden Wunden. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische/blühenBemerk.: de Pflanze. — Die blutstillende Wirkung wird von manchen Autoren den Pilzen zugeschrieben, die auf der Pflanze wachsen. Nr. 399 Handelsbez.: St. Pfl.:

Herba Caladii seguini Schweigrohr. Caladium seguinum.

Familie: Araceae. Herkunftsgeb.: Tropisches Amerika. Anwend.: Gegen Juckreiz. Bemerk.:

Offizinell im Homöop. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock mit Blättern und Stengeln. —

Nr. 400 Handelsbez.

Herba Calaminthae

St. P f l . :

Waldquendel, — Waldmelisse. Calamintha officinalis.

Familie:

Labiatae.

Herkunftsgeb.: Alpen und andere Gebirge. — Bestandteile:

Äther, ö l .

Anwend.:

Bei Harnleiden, — als Magenmittel.

Nr. 401 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

1 26

Gewürz.

Herba Calendulae Calendula (hom.) Ringelblumenkraut. Calendula officinalis. Compositae. Mitteleuropa, — Balkanländer. Äther, ö l , — Harz, — Bitterstoff. Gegen Gelbsucht und Leberleiden. Bei Hautwunden. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. Vergleiche Nr. 139 Flores Calendulae.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Herba Canchalaguae Nr. 402 Canchalagua, — Bitterkraut. Erythraea chilensis. Gentianaceae. Peru, — Chile. Bitterstoff, — fettes öl. Tonikum, — Fiebermittel. — Menstruationfördernde Droge. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. —

Herba Cannabis indicae Nr. 403 Cannabis (hom.) Handelsbez.: Indischer Hanf, Haschisch. St. Pfl.: Cannabis sativa var. indica. Fam ilie: Mor aceae. Herkunftsgeb.: Ostasien, Iran, Ägypten, Ost- und Südafrika, ferner Osteuropa. — Aus Kulturen. — Bestandteile: Ca. 0,3% äther. öl, bis 20% Harz, Cannabinol. — Aschemax. 15%.

Anwend.:

Bemerk.:

-

Schlafmittel, — schmerzstillendes Mittel bei Bronchitis, Asthma, Neuralgie, Ischias, Nervenleiden, Harnbeschwerden und Gonorrhöe. — Äußerlich zu Hühneraugenmitteln. — Zur Herstellung von Extrakten und Tinkturen. — Im Orient als Rauschgift (Haschisch) weit verbreitet. — G I F T D R O G E ! — Zur Ernte der Droge werden die weiblichen Pflanzen herangezogen. — Die harzreichen „tops", die Spitzen werden am meisten geschätzt. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Ferner sind die frischen Stengelspitzen von Cannabis sativa, männlich und weiblich, offizinell. — Vergleiche Nr. 262 Fructus Cannabis. —

Herba Capillorum Veneris Nr. 404 Folia Adianti Handelsbez.: Frauenhaar, Venushaar. St. Pfl.: Adiantum capillus Veneris. Familie: Polypodiaceae. Herkunftsgeb.: Südeuropa, besonders Italien und Ungarn. — Bestandteile: Ätherisches öl, Bitterstoff, Gerbstoff, Schleim, Zucker. Anwend.: Expektorans, bei Brustleiden, Katarrhen des Darmes und der Geschlechtsorgane, bei Frauenleiden. — Adstringens. — Besonders in Form von Sirup verordnet. —

Handelsbez.: St. Pfl.:

Herba Cardui benedicti Carduus Benedictus (hom.) Benediktendistel, Kardobenediktenkraut. Cnicus benedictus.

Nr. 405

127

Familie: Compositae. Herkunftsgeb.: Mittel-, Süd- und Osteuropa. Bestandteile: Gerbstoffe, Bitterstoff, ätherisches ö l , Schleim, Harze. — Asche max. 20%. — Anwend.: Bitteres Magenmittel. — Schweißtreibendes Mittel, bei Menstruationsstörungen, Leberleiden, Harngries, Lungenleiden, Nervenkrankheiten und Rheuma. — Äußerlich gegen Geschwüre und Frostbeulen. — Zur Herstellung von E x t r a k t e n . — Bemerk.: O f f i z i n e l l im D . A . B . 6. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist das frische, blühende Kraut. — Vergleiche Nr. 798 Semen Cardui benedicti. Nr. 406 Handelsbez.: St. P f l . :

Herba Centauril minoris Herba Erythraeae centaurii Tausendgüldenkraut. Erythraea Centaurium.

F a m ilie: Gentianaceae. Herkunftsgeb.: In feuchten Gegenden von Osteuropa und den Balkanländern. — Die beste Ware stammt aus dem Atlasgebirge. — Bestandteile: Ätherisches ö l , Harz, Bitterstoffe (Glykoside). — Säuren. — Asche max. 8 % . — Anwend.: Bitter- und Fiebermittel bei Gelb- und Bleichsucht. — Gegen Würmer. — Bekanntes Magenmittel. — Verdauungfördernd und blutreinigend. — Gegen Hautleiden und Gallenaffektionen. Bemerk.: O f f i z i n e l l im D . A . B . 6. — Im Handel unterscheidet man zwischen einfach- und doppelblütiger Ware. — Eine blütenreiche Ware wird besonders geschätzt, obwohl die wirksamen Bitterstoffe meist in den Stengeln sitzen. — Neben Erythraea Centaurium wird auch das sehr ähnliche Kraut von E . pulchella und E . linariifolia geerntet. — Nr. 407 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Herba Cerefolli Kerbel, — Gartenkerbel. Anthriscus cerefolium. Umbelliferae.

Herkunftsgeb.: In Mittel- und Osteuropa kultiviert. Bestandteile: Äther, ö l . Anwend.: Diuretikum — ferner bei Lungenleiden und gegen Skrophulose. — Blutreinigendes Mittel. — Küchengewürz. Bemerk.: Die Samen werden in gleicher Weise verwendet. Nr. 408 Handelsbez.: St. Pfl.: 128

Herba Chamaedryos Edler Gamander. Teucrium Chamaedrys.

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Labiatae. Europa. Äther, öl, Bitter- und Gerbstoff. Tonikum und Diuretikum, Blutreinigungsmittel. Herba Chelldonli Nr. 409 Schöllkraut. Chelidonium majus. Papaveraceae. Nord- und Mitteleuropa, besonders Böhmen und Mähren. Chelidonin und andere Alkaloide. — Chelidon-, Apfel-, Zitronen- und andere Säuren. — Äther, öl. Schmerzstillendes Mittel bei Darm- und Gallenleiden. — Diuretikum und Laxans. — Gegen Wassersucht, — Gicht, — Rheuma, — Hämorrhoiden, — Leber- und Gallenleiden. — Bei Gonorrhöe. — Frischer Saft wird gegen Warzen gebraucht. — In der Biochemie und Homöopathie gegen Asthma. — Zur Herstellung des Extraktes. G I F T D R O G E ! — Vergleiche Nr. 6 1 1 Radix Chelidonii.

Herba Chenopodii ambrosloldis Nr. 410 Herba Botryos mexicanae Mexikanisches Traubenkraut. Handelsbez.: Chenopodium ambrosioides. St. Pfl.: Chenopodiaceae. Familie: Herkunftsgeb. Mexiko, — in den Tropen viel kultiviert. — Auch in Mitteleuropa, besonders in Jugoslavien, Böhmen und Mähren. Bestandteile: Äther, öl, — neutrales und saures Saponin, — Bitterstoff, — Harz, — Gummi, — Säuren. Anwend.: Gegen Würmer, — Nerven- und Magenmittel, — menstruationfördernde Droge. — Gegen Asthma und chronische Katarrhe. — Zur Herstellung des äther. Öls. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist das frische, Bemerk.: blühende Kraut. — Oleum Chenopodii anthelmintici, das Wurmspezifikum, stammt von einer nordamerikanischen Varietät obiger Stammpflanze. — E s enthält Askaridol. — Chenopodium vulvaria, stinkender Gänsefuß, wird in gleicher Weise wie Chenopodium ambrosioides verwendet. Vergleiche Nr. 802 Semen Chenopodii anthelmintici.

Handelsbez.: St. Pfl.: 9

Hoppe.

Herba Chirettae indicae Chirata indica (hom.) Chirettakraut. Sweertia (Ophelia) Chirata.

Nr. 4 1 1

129

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Gentianaceae. Vorder-und Hinterindien. Chiratin, —Opheliasäure. Bitter-, Abführ- und Fiebermittel. — Hypnotikum. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch.

Nr. 412 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Herba Cichorli Zichorienkraut, Wegwarte. Cichorium Intybus. Compositae. Mittel- und Südeuropa. Bitterstoff, Harz, Kalisalze. Magenstärkendes und appetitanregendes Mittel. Vergleiche Nr. 663 Radix Cichorii. —

Nr. 413 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Herba Cicutae virosae Wasserschierling. Cicuta virosa. Umbelliferae. Europa, Nordamerika. Cicuten, Cicutoxin. Gegen Krämpfe, Skrophulose und Rheuma. In der Homöopathie und Biochemie gegen Epilepsie. — GIFTDROGE! — Vergleiche Nr. 803 Semen Cicutae virosae.

Bemerk.: Nr. 414 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.: Bemerk.: Nr. 415 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

130

Herba Clematldis Waldrebenkraut. Clematis Vitalba und Clematis recta. Ranunculaceae. Wälder Europas. Bei Blutkrankheiten. — In der Biochemie und Homöopathie bei Nierenleiden, — Diuretikum, — gegen Gonorrhöe. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Pflanzen. — Herba Cochlearlae Löffelkraut. Cochlearia officinalis. Cruciferae. Ufer der Nord- und Ostsee, auf salzhaltigem Boden. — Bitterstoff, Gerbstoff, ein Glykosid, ätherisches öl. — Gegen Skorbut und Leberleiden. — In Form von Spiritus Cochleariae zu Hautreizmitteln, gegen Mundgeschwüre und

Hautleiden. — Gegen Rheuma. — Innerlich wird die Droge in der Veterinärpraxis als Diuretikum und Magenmittel verwendet. — Gegen Haarerkrankungen und zu Frühjahrskuren. Bemerk.:

O f f i z i n e l l im Homöopath. blühende Kraut. —

Arzneibuch

Herba Coni! maculati Conium (hom.) Handelsbez. : St. Pfl. : Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile : Anwend. :

Bemerk. :

Handelsbez. : St. Pfl.: Familie : Herkunftsgeb. : Bestandteile : Anwend.: Bemerk.:

das frische,

Nr. 416

Schierling. Conium maculatum. Umbelliferae. Mitteleuropa. Coniin (Alkaloid), — Conicein, — äther. und fettes ö l . — Asche max. ca. 1 3 % . Schmerzstillendes Mittel, — gegen Krämpfe, Asthma, Bronchitis, Nervenleiden, Neuralgien, Hautleiden. — Wegen großer Giftigkeit nur noch wenig verwendet. In der Biochemie und Homöopathie gegen Blutleiden, seltener bei Keuchhusten, ferner als Aphrodisiakum und bei Frauenleiden. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist das frische, blühende Kraut. — G I F T D R O G E ! — Vergleiche Nr. 808 Semen Conii maculati. Herba Convallariae majalis Nr. 417 Maiblumenkraut. Convallaria majalis. Liliaceae. Osteuropa, — Balkanländer. Convallatoxin und andere Glykoside, — Harz, — äther. ö l , — Convallarin (Saponin), — Convallarinsäure. Herzmittel und Diuretikum. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — G I F T D R O G E ! — Vergleiche Nr. 147 Flores Convallariae majalis; Nr. 668 Radix Convallariae.

Herba Convolvuli Handelsbez.: Ackerwindenkraut. St. Pfl.: Convolvulus arvensis. Familie: Convolvulaceae. Herkunftsgeb.: Europa, als Ackerunkraut weit verbreitet. Bestandteile: Bitterstoff, — abführendes Harz. Anwend.: Abführmittel, — bei Frauenkrankheiten. Wundheilmittel. 9*

ist

Nr. 418

Äußerlich als

Bemerk.:

Nr. 419

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 420

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 421 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 422

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: 132

Offizineil im Homöopath. Arzneibuch ist das frische, blühende Kraut. — Vergleiche Nr. 148 Flores Convolvuli arvensis. Herba Coronillae scorpioidis

Skorpionkronwicke. Coronilla scorpioides. Leguminosae. Wärmere Länder, besonders in den Mittelmeerländern bis Iran vorkommend. — Das Glykosid Coronillin (von digitalisähnlicher Wirkung). Bei Herzerkrankungen. — Diuretikum. — Zur Herstellung des Coronillins. GIFTDROGE! Herba Coronillae varlae

Kronwickenkraut. Coronilla varia. Leguminosae. Mittel- und Südeuropa. Das Glykosid Coronillin (von digitalisähnlicher Wirkung). Diuretikum, — Herzmittel. — Zur Herstellung des Glykosids. GIFTDROGE! Herba Crataegl oxyacanthae

Weißdornkraut. Crataegus oxyacantha. Rosaceae. Mittel- und Südeuropa, — Balkanländer. Ein Glykosid, — Bitterstoff. Pulsverminderndes Herzmittel. — Gegen Arteriosklerose. — Diuretikum. — In der Biochemie und Homöopathie gegen Angina pectoris. Vergleiche Nr. 149 Flores Crataegi oxyacanthae; Nr. 274 Fructus Crataegi oxyacanthae. Herba Cynoglossl

Hundszungenkraut. Cynoglossum officinale. Borraginaceae. Gemäßigtes Europa. Fettes öl, Harz, Gummi, das Alkaloid Cynoglossin.

Anwend. Bemerk.:

Krampfstillendes Mittel bei Diarrhöen und Blutungen. Äußerlich gegen Entzündungen. Bei Nervenschmerzen. Zur Vertreibung von Ratten und Mäusen. Vergleiche Nr. 673 Radix Cynoglossi. —

Herba Dlctamnl cretlcl Handelsbez.: Kretischer Diptam. St. Pfl.: Origanum Dictamnus. Familie: Labiatae. Herkunftsgeb.: Kreta, — Griechenland. Bestandteile: Äther, öl. Anwend.: Gegen Epilepsie. — Z u Kräuterbädern. Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Handelsbez.: St. Pfl.:

Nr. 423

Herba Dracunculi Esdragon. Artemisia Dracunculus. Compositae. Mittel- und Südeuropa, Rußland, Mongolei. Äther, öl, Gerb- und Bitterstoffe. Gegen Wassersucht, Küchengewürzkraut. —

Nr. 424

Herba Droserae Herba Rorellae Drosera (hom.)

Nr. 425

Sonnentau. Drosera-Arten, besonders Drosera rotundifolia und Drosera longifolia. Familie: Droseraceae. Herkunftsgeb. Sümpfe und Moore, besonders in Osteuropa. — Außer im Generalgouvernement wird die Droge in Böhmen, Mähren und in Belgien geerntet. Bestandteile: Droseron, — Fermente, — Gerbstoff, — Säuren. Zur Herstellung von Fluidextrakt. — Harntreibendes Mittel, — Anwend.: gegen Krämpfe, Asthma, Epilepsie, Keuchhusten, Bronchitis, Arterienverkalkung. Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Pflanze. — Außer den oben genannten Arten wird auch Drosera intermedia in gleicher Weise verwendet. — Brasilianische Abarten liefern Drogen, die als Expektorans resp. Diuretikum verwendet werden. Handelsbez. : St. Pfl.:

Herba Ebull Attichkraut. Sambucus Ebulus.

Nr. 426

133

Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.: Bemerk.:

Caprifoliaceae. Europa, Nordostafrika, Westasien. Harntreibendes und Abführmittel. Vergleiche Nr. 278 Fructus Ebuli nigri; Nr. 677 Radix Ebuli.

Nr. 427 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. : Bestandteile: Anwend.:

Herba Ephedrae Ephedrakraut, — Ma Huang. — Ephedra vulgaris und andere Arten. Ephedraceae. Japan, China, besonders in den tibetanischen Gebieten. Ephedrin und Nebenalkaloide. Spezifikum gegen'Asthma, ferner gegen Gonorrhöe, bei Nasenleiden. — Schweißtreibendes Mittel. — Zur Herstellung des Ephedrins und verschiedener Präparate. — Nord- und südamerikanische Ephedra-Arten, wie Ephedra nevadensis und Ephedra trifurca werden ebenfalls medizinisch verwendet, meist gegen Fieber und Gonorrhöe.

Bemerk.:

Nr. 428

Herba Equlsetl arvensis Herba Equiseti minoris Schachtelhalm, Zinnkraut, Ackerschachtelhalm. Verschiedene Equisetum-Arten, besonders Equisetum arvense. Equisetaceae.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Mittel- und Osteuropa, — Balkanländer. Bestandteile: Ca. 8 % Kieselsäure, —Equisetonin (Saponin), — G e r b s t o f f , — Säuren. Harntreibendes Mittel bei Gicht, Gries- und Steinleiden. Bei Anwend.: Lungenkrankheiten und schlecht heilenden Geschwüren. — Gegen Arteriosklerose und Blutdruckerhöhung, — Blutstillmittel. — In der Biochemie und Homöopathie gegen Rheuma und Nervenschmerzen. — Zu Gurgelwässern bei Mundgeschwüren. — Früher zum Putzen von Zinngeräten. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Pflanze. Bemerk.: Nr. 429 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

134

Herba Equiseti majoris Großer Schachtelhalm. — Equisetum hiemale. Equisetaceae. Osteuropa, — Balkanländer, besonders in feuchten und sumpfigen Gegenden. • Kieselsäure, — Wachs, — Stärke, — Schleim, — Z u c k e r , — Fett. Adstringens und Diuretikum, — bei Leber- und Nierenleiden.

Herba Ericae Handelsbez. : St. Pfl. : Familie : Herkunftsgeb. : Bestandteile: Anwend. :

Bemerk.:

Nr. 430

Heidekraut. Calluna vulgaris. Ericaceae. Europa, auf Heiden, Mooren und sandigen Flächen. Ericolin, — Callunagerbsäure und andere Säuren. Gegen Nierensteine. — Adstringens, — gegen Durchfall. — Bei Schlaflosigkeit (in der Volksheilkunde). — Zusatz zu zahlreichen Teemischungen. Vergleiche Nr. 151 Flores Ericae.

Herba Erlgeronis canadensis Nr. 431 Handelsbez.: Kanadisches Berufskraut. St. Pfl. : Erigeron canadensis. Familie : Compositae. Herkunftsgeb.: Mittel- und Südeuropa, — Nordamerika. Bestandteile : Amine, — äther. öl, — eine narkotisch wirkende Substanz. Anwend.: Blutstillmittel, — Diuretikum. — Gegen Entzündungen. — Bei Schlaflosigkeit. — In der Biochemie und Homöopathie gegen Menstruations- und Gebärmutterblutungen. Bemerk.: O f f i z i n e l l i m Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile : Anwend. :

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Herba Erodii cicutarii Nr. 432 Reiherschnabelkraut. Erodium cicutarium. Geraniaceae. Nord- und Mitteleuropa. Gerbstoff. Blutstillendes Mittel, gegen Durchfall, menstruationhemmendes Mittel. — Herba Eryngii Nr. 433 Mannstreu. Eryngium campestre und Eryngium planum. Umbelliferae. Balkanländer, besonders Rumänien, — Nordafrika. Saponin, — Gerbstoff, — ein Alkaloid. Modernes Mittel gegen Keuchhusten, sowie bei katarrhalischen Erkrankungen. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze von E ryngium maritimum. — Vergleiche Nr. 679 Radix Eryngii. 135

Nr. 434 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Herba Erysiml Wilder Hanf, — Schotendotter, — Sängerkraut. Erysimum officinale. Cruciferae. Mittel- und Südeuropa. Äther. Öle, — Gerbstoffe. Bei Nasen-, Rachen- und Kehlkopfkatarrh, — Schnupfen und Heiserkeit. — Entzündungswidrig, besonders in Form der Tinktur.

Nr. 435

Herba Eupatorll ayapanae Folia Ayapanae. Handelsbez.: Ayapanablätter. St. Pfl.: Eupatorium Ayapana. Familie: Compositae. Herkunftsgeb.: Brasilien, — i n Ostindien kultiviert. Bestandteile: Cumarin. Anwend.: Bei Magenleiden als Tonikum, — blutstillendes Mittel. Nr. 436 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Nr. 437 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

136

Herba Eupatorii cannablnl Wasserhanf. Eupatorium Canabinum. Compositae. Europa. Eupatorin (ein bitterschmeckendes Glykosid), — Harz, — äther. öl, — Gerbsäure. Fiebermittel, — Diuretikum bei Wassersucht, — Brechmittel. — Äußerlich als Wundheilmittel, — gegen Blutungen. — In der Biochemie und Homöopathie gegen Gelbsucht und als Abführmittel. Herba Eupatorii perfoliati Wasserdost. Eupatorium perfoliatum. Compositae. Südamerika. Eupatorin (Glykosid), — äther. öl, — Gerbsäure. Blutstillendes Mittel, — Magentonikum. — In der Biochemie und Homöopathie gegen Fieber, besonders gegen Malaria. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Pflanze. — Eupatorium aromaticum wird gegen Rheuma gebraucht. — Andere südamerikanische Arten enthalten Indigo.

Herba Euphorbiae plluliferae N r . 438 Handelsbez.: Wolfsmilchkraut. St. Pfl.: Euphorbia pilulifera. Familie: Euphorbiaceae. Herkunftsgeb.: Die Heimat der Pflanze ist Queensland, — die Droge wird in verschiedenen tropischen Ländern, besonders Indien, geerntet. Bestandteile: Harze. Anwend.: Expektorans und harntreibendes Mittel bei Bronchitis und Asthma. Herba Euphraslae Euphrasia (hom.) Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Augentrost. Euphrasia officinalis und andere Arten. Scrophulariaceae. Europa, besonders Mittel- und Süddeutschland. Äther, öl, — Bitterstoff, — Gerbstoff, — Harz. Abführmittel. — Gegen Gelbsucht, — Asthma, — Hautkrankheiten. — Äußerlich zu Augenwässern. — In der Biochemie und Homöopathie bei Nieren- und Harnleiden. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — Herba Fillcls marls

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 439

Nr. 440

Wurmfarn. Dryopteris Filix mas. Polypodiaceae. Europa, — Asien (in Wäldern). Ersatz für Hopfen. — In Rußland in der Bierbrauerei. Vergleiche Nr. 681 Radix Filicis maris. Herba Fragarlae

Nr. 441

Handelsbez.: Erdbeerblätter. St. Pfl.: Fragaria vesca. Familie: Rosaceae. Herkunftsgeb.: Europa. Bestandteile: Gerbstoff. Anwend.: Menstruationhemmendes und blutreinigendes Mittel. — Medikament des Pfarrer Kneipp. — Ersatz für chinesischen Tee, — zu Hausteemischungen. Bemerk.: Vergleiche Nr. 281 Fructus Fragariae; Nr. 684 Radix Fragariae.

137

Nr. 442

Herba Fumariae

Fumaria (hom.) Handelsbez.: Erdrauchkraut. Fumaria officinalis. St. Pfl.: Papaveraceae. Familie. Herkunftsgeb : Deutschland, — Osteuropa. — Bestandteile: Fumarin (Alkaloid), —Fumarsäure, —Harz, —Bitterstoff, — Stärke. Anwend.: Blutreinigendes und schweißtreibendes Mittel. —Tonikum bei Verdauungsstörungen. — Gegen Hautkrankheiten und Katarrhe. — In der Biochemie und Homöopathie bei Leber- und Gallenleiden. — Bemerk.: Of f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — N r . 443

Handelsbez.: St. Pfl.: Fam ilie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

N r . 444

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

N r . 445

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: 138

Herba Galegae officinalis

Geißraute, — Geißklee. Galega officinalis. Leguminosae. Süd- und Osteuropa, besonders Böhmen, Mähren und Italien. Die Base Galegin, — das Glykosid Galuteolin, — Gerbstoff, — Saponin, — Bitterstoff, — Zucker, — fettes öl. Bei Behandlung der Zuckerkrankheit. — Gegen Epilepsie. — Zur Förderung der Milchsekretion. — Harn- und schweißtreibendes Mittel. — Gegen Würmer. — Herba Galeopsidls

Hohlzahnkraut, spanischer oder Blankenheimer Tee. Daun. Galeopsis ochroleuca und andere G.-Arten. — Labiatae. Mittel- und Osteuropa. Bitterstoff, Harz, Gerbstoff und ca. 1 5 % Kieselsäure. — Ferner Saponin, Fett und Wachs. — Bei Lungen- und Bronchialleiden. — Gegen Asthma. — Schleimlösendes und schleimbeförderndes Mittel. — Diuretikum. — Äußerlich gegen schlecht heilende Wunden. — Herba Galil aparines

Kletterndes Kleb- oder Labkraut. Galium aparine. Rub iaceae. Deutschland. Galigerbsäure und andere organische Säuren.

Anwend.: Bemerk.:

Diuretikum, — gegen Wassersucht und Fieber. — Bei Hautleiden. Offizineil im Homöopath. Arzneibuch ist das frische, blühende Kraut. — Herba Galli lutei

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Nr. 446

Echtes Labkraut. Galium verum. Rubiaceae. Europa, Asien. — Gerbsäure. Diuretikum.

Herba Gel urbanl Nr. 447 Herba Caryophyllatae Handelsbez.: Nelkenwurz, — Benediktenkraut. St. Pfl.: Geum urbanum und andere Arten. Familie: Rosaceae. Herkunftsgeb. : Europa. Bestandteile: Äther, öl, — Gerbstoff. Anwend.: Magenmittel, — gegen Durchfall. — In der Likörindustrie. Bemerk.: Vergleiche Nr. 660 Radix Caryophyllatae. Herba Genistae tinctoriae

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Nr. 448

Färberginster. Genista tinctoria. Leguminosae. — Europa, — Sibirien. Äther, öl, — Gerbstoff, — Wachs, — Zucker, — Farbstoff. — Schleim. Diuretikum und Laxans. — Bestandteil von Gicht-, Blasen-, Hämorrhoidal- und Blutreinigungstees. Das Kraut von Genista germanica — deutscher Ginster — wird in gleicher Weise verwendet. — Die Handelsware besteht meist aus dem Kraut mit den Blüten. — Offizineil im Homöopath. Arzneibuch ist das frische Kraut. — Herba Gentlanae

Kreuzenzian. Gentiana cruciata. Gentianaceae. Bergländer Mitteleuropas. Bitterstoff. Bitteres Magenmittel.

Nr. 449

139

Nr. 450 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 451 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.:

Herba Geratiii Robertianl Robertsgeranium, — Rupprechtskraut. Geranium Robertianum. Geraniaceae. Mitteleuropa, — Ungarn. Gerbstoff. Adstringens, — bei Angina, — gegen Blutungen und Diarrhöe. — Zu Gurgelwässern. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische,blühende Pflanze. Herba Glaucll Hornmohn. Glaucium corniculatum. Papaveraceae. Mittelmeergebiete. Bei Diabetes. — Beruhigendes Mittel in Form des Fluidextrakts. —

Nr. 452

Herba Gratiolae Gratiola (hom.) Handelsbez.: Gottesgnadenkraut. St. Pfl.: Gratiola officinalis. Familie: Scrophulariaceae. Herkunftsgeb.: Europa, — Asien. Bestandteile: Das digitalisähnliche Glykosid Gratiotoxin, — äther. öl. Anwend.: Diuretikum, — bei chronischen Hautleiden, als Brechmittel. Wegen Giftigkeit nicht mehr als Abführmittel gebraucht. — Gegen Wassersucht, Lues, Gicht. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist das frische Kraut. — GIFTDROGE! Nr. 453 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

140

Herba Grindeliae robustae Grindeliakraut. Grindelia robusta. Compositae. Atlantischer Teil von Nordamerika. Äther, öl, — Harz, — Grindelin, — Gerbstoff. — Expektorans, — bei Entzündungen der Luftwege, — gegen Krämpfe. — Harntreibendes und beruhigendes Mittel. — Gegen Lungenleiden, — Asthma, — Gicht. — Bei Verbrennungen, Gonorrhöe usw. — Zu Asthmazigaretten. Herba Grindeliae squarrosae aus Mittelamerika wird gegen Rheuma verwendet.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Herba Guaco Nr. 454 Guaco. Mikania Guaco und andere Arten. Compositae. Kolumbien, — Venezuela. Bitterstoff. Gegen Cholera, — Krämpfe, — Diarrhöe, — bei Nervenleiden. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Herba Hederae helicis Nr. 455 Efeu. Hedera Helix. Araliaceae. Europa, — Nordafrika. Saponin. Altes Heilmittel gegen Geschwüre. — Bei chronischen Katarrhen. — Äußerlich gegen parasitäre Krankheiten. — Technisch als Waschmittel. — Herba Hederae terrestrls Nr. 456 Gundermann, — Gundelrebe. Glechoma hederacea. Labiatae. Mitteleuropa, besonders Deutschland, Böhmen und Mähren. Gerbstoff, — äther. öl, — Bitterstoff, — Harz, — Wachs, — Säuren, — Zucker. Bei Darmkatarrhen, — Blasen- und Steinleiden. — Expektorans. — Äußerlich gegen Geschwüre und als Wundheilmittel. — Gegen Hysterie und Neurasthenie, — gegen Gonorrhöe und Fluor albus. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. —

Herba Hepaticae nobills Nr. 457 Hepatica triloba (hom.) Handelsbez.: Leberkraut, — Leberblümchen. St. Pfl.: Anemona hepatica. Familie: Ranunculaceae. Herkunftsgeb.: Osteuropa. Bestandteile: Gerbstoff, — Harz. Anwend.: Tonikum und zusammenziehendes Mittel bei Leberleiden. Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter. — 141

Nr. 458 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Herba Herniariae Harn- oder Bruchkraut, — Tausendkorn. Herniaria glabra Und Hemiaria hirsuta. Caryophyllaceae. Böhmen und Mähren, — Generalgouvernement. — Baltische Länder, —.Bulgarien, — Rumänien. Ein Glykosid, — Saponin, — Gerbstoff, — äther. öl, — ein Alkaloid. — Harntreibendes Mittel bei Blasenkatarrh, — Nierenentzündungen, — Nierensteinen. — Äußerlich zur Wundbehandlung. — In der Biochemie und Homöopathie gegen Lues. Herniaria glabra ist unbehaart. — Herniaria hirsuta ist behaart und mehr blaugrün. — Die Handelsware besteht meist aus beiden Arten. —

Nr. 459

Herba Hlerochlöe borealis Herba Hierochlöe odoratae. Handelsbez.: Wohlriechendes Mariengras. St. Pfl.: Hierochlöe borealis. Gramineae. Familie: Herkunftsgeb.: Osteuropa (Rußland), — sumpfige Wiesen. — Bestandteile: Cumarin. Anwend.: In der Likörindustrie.—Zu Räucherzwecken. Nr. 460 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 461

Herba Hydrocotyles asiatlcae Asiatisches Wassernabelkraut. Hydrocotyle asiatica. Umbelliferae. Vorderindien. Äther, öl. Harntreibendes und erregendes Mittel, — bei Hautleiden, — Lepra, — Syphilis. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — GIFTDROGE!

Herba Hyperici Hypericum (hom.) Handelsbez.: Johanniskraut, Hartheu. St. Pfl.: Hypericum perforatum. Familie: Guttiferae. Herkunftsgeb.: Europa, Asien, Nordafrika. — Auch in Nord- und Mitteldeutschland in großen Mengen auf Heiden und an Waldrändern. — Bestandteile: Gerbstoff, Farbstoff, ätherisches öl. — 142

Anwend.:

Bei Darm- und Frauenleiden. — Gegen Durchfall, Leber- und Nierenleiden, Hysterie. — Bestandteil von Magen-, Gallen-, Entfettungs- und Nerventees. — Wundheilmittel. — Zur Herstellung des Oleum Hyperici. —

Bemerk.:

O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. —

Herba Hyssopi Nr. 462 Handelsbez.: Ysop. St. Pfl.: Hyssopus officinalis. Familie: Labiatae. Herkunftsgeb. Mitteleuropa und das Mittelmeergebiet. — Die Haupterntegebiete sind Böhmen, Mähren, Jugoslavien und Südfrankreich. — Bestandteile: 0,5 bis 0,8% ätherisches öl, Gerbstoff, Bitterstoff, Farbstoff, Gummi. — Gegen Hals- und Brustleiden. — Bei Darmkatarrhen. — GeAnwend.: gen geschwollene Mandeln und Heiserkeit. — Gegen Nachtschweiß, Rheuma, Gallen- und Nierensteine. — Zu Umschlägen. — Bestandteil verschiedener Augenwässer.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Anwend.: Bemerk.:

Herba Imperatorlae Meisterwurzkraut. Peucedanum ( = Imperatoria) Ostruthium. Umbelliferae. Gebirge Europas. Magenmittel, — Gewürz. Vergleiche Nr. 700 Radix Imperatoriae.

Nr. 463

Nr. 464 Herba Juniperl Summitates Juniperi. Handelsbez.: Wacholdernadeln. St. Pfl.: Juniperus communis. Familie: Cupressaceae. Herkunftsgeb. Süd- und Osteuropa. Bestandteile: Äther, ö l , — Harz, — Gerbstoff. Anwend.: Diuretikum und Blutreinigungsmittel. — Gegen Zuckerkrankheit. — In der Biochemie und Homöopathie bei Nierenleiden und Erkrankungen der Harnwege. — Vergleiche Nr. 284 Fructus Juniperi; Nr. 584 Lignum Juniperi. Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.:

Herba Lactucae canadensis Kanadischer Lattich. Lactuca canadensis und Lactuca elongata.

Nr. 465

14 S

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Compositae. Nordamerika. Lactucarium, Lactucasäure. — Zur Herstellung des Lactucarium canadense. Vergleiche Nr. 571 Lactucarium germanicum.

Nr. 466

Herba Lactucae vlrosae Lactuca (hom.) Giftlattich, — Leberdistel. Handelsbez.: St. Pfl.: Lactuca virosa. Familie: Compositae. Herkunftsgeb. Mittel- und Südeuropa, — in Deutschland im Moseltal. — Auch kultiviert. Bestandteile: Lactucarium, — Lactucasäure und andere Verbindungen. Narkotikum bei Wassersucht, Asthma, Gelbsucht, Gicht. — Anwend.: Schlafmittel. — Zur Herstellung des Lactucarium. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blüBemerk.: hende Pflanze. — G I F T D R O G E ! — Vergleiche Nr. 571 Lactucarium germanicum. Nr. 467

Herba Ledi palustris Ledum (hom.) Sumpfporst, wilder Rosmarin. — Handelsbez.: Ledum palustre. St. Pfl.: Ericaceae. Familie: Herkunftsgeb. Nord- und Osteuropa. Bestandteile: Ätherisches öl, Gerbstoff, Bitterstoff, das Glykosid Arbutin, wahrscheinlich Ericolin und Alkaloide, ferner organische Säuren, Harz, Wachs, Flavon. — Anwend.: Narkotikum bei Keuchhusten. Gegen Rheuma, bei Zuckerkrankheit. — Milchsekretionförderndes Mittel. — In der Homöopathie und Biochemie gegen Blutleiden, Bronchitis, als schweißtreibendes Mittel, gegen Hautleiden und Lues. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — G I F T D R O G E ! — Bemerk.: Das Kraut von Ledum latifolium wird in Nordamerika in ähnlicher Weise verwendet. — Nr. 468 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.:

144

Herba Leonuri cardlacae Löwenschwanz, —Herzgespann. Leonurus cardiaca. Labiatae. Europa, —Asien. Gegen Herzklopfen, Angstzustände und Magenbeschwerden.

Herba Levlstici Nr. 469 Handelsbez.: Liebstöckelkraut. St. Pfl.: Levisticum officinale. Familie: Umbelliferae. Herkunftsgeb.: Mittel- und Südeuropa. — Auch in Deutschland (Thüringen) kultiviert. — Hauptliefergebiete: Balkanländer. Bestandteile: Äther, ö l , — Harz, — Bitterstoff. Anwend.: Diuretikum, — nervenerregendes Mittel. Vergleiche Nr. 713 Radix Levistici; Nr. 824 Semen Levistici. Bemerk.: Herba Linariae Herba Antirrhini Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 470

Leinkraut. Linaria vulgaris. Scrophulariaceae. Mittel- und Osteuropa. Linarin und andere Verbindungen. Diuretikum und Laxans, besonders bei Hämorrhoiden. Auch die blaublühende Linaria-Art wird verwendet.

Herba Lini cathartic! Nr. 471 Handelsbez.: Purgierlein. St. Pfl.: Linum catharticum. Familie: Linaceae. Herkunftsgeb. Mitteleuropa. Bestandteile: Bitterstoff, — Linin. Anwend.: Abführmittel, — Diuretikum. — Bei Bauchwassersucht und Leberleiden.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Nr. 472 Herba Lipplae mexicanae Lippienkraut. Lippia dulcis. Verbenaceae. Mexiko, — K o l u m b i e n , —Westindien. Lippiol, — flüchtiger Kampfer, — äther. ö l , — Gerbstoff. Expektorans. — Gegen Asthma, Husten, Bronchitis.

Handelsbez.: St. Pfl.:

Herba Lobeliae Herba Lobeliae inflatae. Lobelienkraut. Lobelia inflata.

Familie:

Campanulaceae.

IO

Hoppe.

Nr. 473

145

Herkunftsgeb.: In den Staaten New York, Michigan und Massachusetts. Bestandteile: Ätherisches öl, Lobelin und Nebenalkaloide, Harz, Säuren, Asche max. 12%. — Anwend.: Gegen Krämpfe, Expektorans, Nervenmittel, bei Asthma, Keuchhusten und Starrkrampf. — Zur Herstellung der Alkaloide, der Tinktur und als Zusatz zu Asthma-Zigaretten. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — GIFTDROGE i In Ostasien und Mexiko werden noch andere Lobelia-Arten in ähnlicher Weise verwendet. — Vergleiche Nr. 826 Semen Lobeliae inflatae. — Nr. 474 Handelsbe z.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.: Bemerk.:

Herba Lycopl virginici Wolfstrappkraut. Lycopus virginicus. Labiatae. Nordamerika. In der Biochemie gegen Basedowsche Krankheit und Kropf. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. —

Nr. 475 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Herba Lycopodil Bärlappkraut, — Schlangenmoos. Lycopodium clavatum und andere Arten. Lycopodiaceae. Osteuropa, —Oberitalien. Bitterstoff, — Fett, — Harz, — Lycopodin (Alkaloid). Menstruationförderndes Mittel und Diuretikum. Vergleiche Nr. 593 Lycopodium.

Nr. 476 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

146

Herba Majoranae Majorana (hom.) Majoran. Origanum Majorana. Labiatae. Mittel- und Südeuropa, bis Zentralasien. — Die Hauptlieferländer sind Deutschland, Frankreich und Ungarn. Ätherisches öl, Bitterstoff, Gerbstoff. — Aromatikum. — Gegen Magenleiden, Krämpfe, Erkältungskrankheiten, Wassersucht. — Schweißtreibendes Mittel. — Gegen Blähungen. Diuretikum und milchsekretionförderndes Mittel. — In Form von Salbe als Nerven- und Wundmittel. — Zu Umschlägen und Gurgelwässern. — Als Küchengewürz. — Zur Herstellung des ätherischen Öls. —

Bemerk.:

O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — Die Ware kommt meist in gerebeltem Zustande, zeitweise aber auch gebündelt in den Handel. —

Herba Mari veri Nr. 477 Marum verum (hom.) Handelsbez.: Katzengamander. St. Pfl.: Teucrium Marum. Familie: Labiatae. Herkunftsgeb.: Westliche Mittelmeerländer. Bestandteile: Äther, öl, — Bitterstoffe, — Harz. Anwend.: Krampf lösendes Mittel bei Magenleiden und Verdauungsstörungen. Expektorans und Diuretikum. — Zu Schnupfpulvern. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Pflanze. — Als Verwechslung findet man in der Handelsware häufig Teucrium polium. — Herba Marrubll albl Nr. 478 Handelsbez.: Weißer Andorn. St. Pfl.: Marrubium vulgare. Familie: Labiatae. Herkunftsgeb.: Südeuropa, — Nordafrika, — Vorderasien. Bestandteile: Gerbstoff, — äther. öl, — Marrubin und andere bittere Substanzen, — Harze, — Wachs, — Fett, — Schleim. Anwend.: Gegen Durchfall und bei Hämorrhoiden. — Bei Bronchialkatarrh, Leberleiden, Harnverhaltung und Gelbsucht. — Äußerlich bei Hautkrankheiten. Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Herba Matricariae vera Nr. 479 Mutterkraut. Pyrethrum Parthenium. Compositae. Mittel- und Südeuropa, besonders in Mitteldeutschland. Äther, ö l und Bitterstoff. Nervenerregendes und menstruationförderndes Mittel, bei Wochenbetterkrankungen. — Gegen Würmer.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.:

Herba Mellloti Nr. 480 Steinklee, Honigklee. Melilotus officinalis und Melilotus altissimus. Leguminosae. Mittel- und Osteuropa. Die Hauptlieferländer sind Norditalien und das Generalgouvernement. —

10*

147

Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 481 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Cumarin, Melilotin, Säuren, ätherisches öl, Harz, Gerbstoff, Flavone. Diuretikum. — Bei Bronchialleiden und Koliken. — Zu Pflastern und Umschlägen bei Wunden, Drüsengeschwülsten und Schwellungen. — Geruchskorrigens. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Pflanze. — Herba Mercurialls Jähriges Bingelkraut. Mercurialis annua. Euphorbiaceae. Mittel- und Südeuropa, — Mittelmeergebiete. Bitterstoff, — Farbstoff, — äther. öl. Harntreibendes und Abführmittel. — Zur Förderung der Menstruation. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. —

Herba Mlllefolli Herba Achilleae millefolii Millefolium (hom.) Schafgarbenkraut. Handelsbez.: Achillea Millefolium. St. Pfl.: Compositae. Fanilie: Herkunftsgeb.: Mittel- und Osteuropa, Balkanländer, Italien. — Auf Wiesen und an Wegrändern. — Bestandteile: Ätherisches öl, Achillein (Bitterstoff), Aconitsäure, Gerbstoffe, Inulin. — Tonikum. — Adstringens bei Blutungen. — Gegen krampfAnwend.: hafte Hysterie, Frauen- und Hämorrhoidalleiden, Nieren-, Leber- und Gallen-Koliken. — Herzmittel. — Gegen chronische Magen- und Darmkatarrhe. — Expektorans, auch bei Asthma und Lungenleiden. — Volksheilmittel gegen Tuberkulose. — Fiebermittel. — Gegen Bettnässen, Wunden und Geschwüre. — Zu Spülungen. — In der Homöopathie und Biochemie gegen Menstruationsstörungen. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blüBemerk.: hende Pflanze. — Neben Herba Millefolii wird auch Folia Millefolii, die reine Blattware gehandelt. — Vergleiche Nr. 166 Flores Millefolii. Nr. 482

Nr. 483 Handelsbez.: St. Pfl.:

148

Herba Morsus dlaboll Teufelsabbißkraut. Succisa pratensis.

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Dipsacaceae. Europa. Gerbstoff. Gegen Durchfall, bei Wassersucht. — Äußerlich bei Hautwunden. — Vergleiche Nr. 717 Radix Morsus diaboli.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.:

Herba Myosotls Nr. 484 Vergißmeinnichtkraut. — Myosotis palustris. Borr aginaceae. Europa, — an feuchten Stellen, Bach- und Teichufern. In der Biochemie und Homöopathie bei Lungenleiden.

Herba Nasturtil Nr. 485 Herba Cardamines Nasturtium aquaticum (hom.) Handelsbez.: Brunnenkresse. St. Pfl.: Nasturtium officinale. Familie: Cruciferae. Herkunftsgeb.: Europa. Bestandteile: Ein Glykosid, — äther. öl, — Vitamin. Anwend.: Diuretikum, — gegen Katarrhe. — Bei Stoffwechselerkrankungen. — Zu Frühjahrskuren, Umschlägen und gegen Ekzeme. Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist das frische, blühende Kraut. — Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.: Bemerk.:

Herba Nepetae catariae Nr. 486 Katzenkraut, — Katzenminze. Nepeta cataria. Labiatae. Europa. Äther, öl. Volksheilmittel. — Gegen chronische Katarrhe, Hysterie und Neurasthenie. Herba Oenarithes crocatae Nr. 487 Rebendolde. Oenanthe crocata. Umbelliferae. Südeuropa. In der Biochemie und Homöopathie gegen Epilepsie. GIFTDROGE!

149

Nr. 488 Handelsbez.: St. P f l . :

Herba Ononldis spinosae Hauhechelkraut. Ononis spinosa.

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Leguminosae. Mitteleuropa. Ononin, — Ononid, — Gerbstoff, — äther. ö l . Diuretikum und Aperitivum. — Gegen schlecht heilende Wunden. Vergleiche Nr. 719 Radix Ononidis spinosae.

Bemerk.: Nr. 489

Herba Onopordonis acanthii

Handelsbez.:

Eselsdistel.

St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.:

Onopordon acanthium. Compositae. Europa, — Mittelmeergebiete. In der Biochemie und Homöopathie gegen bösartige Fieber.

Nr. 490 Handelsbez.: St. P f l . : Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Herba Oreoselinl Bergpetersilie. Athamanta oreoselinum. Umbelliferae. Europa. Äther, ö l . Diuretikum.

Nr. 491 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Herba Origanl cretlcl Spanischer Hopfen, kretischer Dost. — Origanum creticum. Labiatae. Mittelmeerländer, besonders Kreta und Griechenland. — Ätherisches ö l , Bitterstoff, Gerbstoff. Aromatikum, gegen Skrophulose, Rheuma, Harnbeschwerden und Krämpfe. — Zur Herstellung des ätherischen Öls.

N r . 492 Handelsbez.:

Herba Origani vulgaris Dosten, wilder Dost, Dorant.

St. Pfl.: Familie:

Origanum vulgare. Labiatae.

Herkunftsgeb.: Mittel- und Südeuropa. Bestandteile: Ätherisches ö l , Gerbstoff, Bitterstoff. Anwend.: Aromatikum. — Gegen Rheuma, Krämpfe und katarrhalische Erkrankungen. — Magenmittel. — Schweiß- und blähungI50

Bemerk.:

treibendes Mittel. — Gegen Gonorrhöe und Fluor albus. — Zu Gurgelmitteln und gegen Zahnfleischentzündungen. — Zu Kräuterbädern. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist das frische, blühende Kraut. Herba Parietariae

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Glaskraut, — Wundkraut. Parietaria officinalis. Urticaceae. Mittel- und Südeuropa, besonders Italien. Kaliumnitrat, — Schleim. — Gerbstoff. — Diuretikum, — bei Blasenleiden, Abzessen, Verbrennungen, Hämorrhoiden, Gonorrhöe, Gichtknoten. — Erweichendes Mittel. Herba Passiflorae

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 493

Nr. 494

Passionskraut. Passiflora incamata und andere P.-Arten. Passifloraceae. Südstaaten von Nordamerika. — Substanzen mit beruhigender Wirkung. — Gegen Neuralgie und ähnliche Erkrankungen. — Wichtiges Mittel in der modernen Therapie, besonders auch in der Homöopathie. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist das frische Kraut.

Herba Pentaphylli Nr. 495 Herba Potentillae Kriechendes Fünffingerkraut. Handelsbez.: Potentilla reptans. St. Pfl.: Familie: Fragariaceae. Herkunftsgeb.: Europa. Bestandteile: Gerbstoff. Anwend.: Adstringens und blutstillendes Mittel, — gegen Fieber. Herba Perfollatae Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.:

Nr. 496

Rundblättriges Hasenohr. Bupleurum rotundifolium. Umbelliferae. Europa. Wundheilmittel. 1.51

Nr. 497

Herba Petasites Petasites (hom.) Handelsbez.: Großer Huflattich, — Pestwurzblätter. St. Pfl.: Petasites officinalis und andere Arten. Familie: Compositae. Herkunftsgeb. Europa, besonders in Norddeutschland, Bayern, Norditalien, an feuchten Stellen. Schleim, — Gerbstoff. Bestandteile: Anwend.: Appetitanregendes Mittel. — Als Ersatz, resp. Fälschung von Folia Farfarae. Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Pflanze. — Vergleiche Nr. 723 Radix Petasites. Nr. 498

Herba Petrosellnl Petroselinum (hom.) Petersilienkraut. Handelsbez.: Petroselinum sativum. St. Pfl.: Umbelliferae. Familie: Herkunftsgeb. In Deutschland kultiviert. Bestandteile : Äther, öl. — Apiol, — Apiin, — ein Glykosid. Magenstärkendes, harn- und blähungtreibendes Mittel. — Anwend.: Gegen Gonorrhöe, bei Neuralgie. — Küchengewürz. Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Pflanze. — Vergleiche Nr. 290 Fructus Petroselini; Nr. 724 Radix Petroselini. Nr. 499 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Herba Phragmites communis Schilfrohr. Phragmites vulgaris ( = Phr. communis). Gramineae. : Tropische und subtropische Gebiete. Saponin. Diuretikum, besonders bei rheumatischen Bei Syphilis. —

Erkrankungen.

Herba Plchi-Plchl Herba Fabianae Summitates Fabianae Pichikraut, Fabianakraut. Handelsbez.: Fabiana imbricata. St. Pfl.: Solanaceae. Familie: Herkunftsgeb. In den Gebirgen des nördlichen Chile. Bestandteile: Ätherisches öl, Gummi, Glykoside, Harz, Saponin.

Nr. 500

152

Anwend.:

Diuretikum und Gallenmittel, gegen Katarrhe der Harnwege und Gonorrhöe. —

Bemerk.:

Vergleiche Nr. 586 Lignum Pichi-Pichi. Herta Pinguiculae vulgaris

Handelsbez.: St. Pfl.:

Nr. 501

Blaues Fetthennenkraut. Pinguicula vulgaris.

Familie: Lentibulariaceae. Herkunftsgeb.: Nordeuropa,— auch in arktischen Gebieten. Anwend.: Mittel gegen Keuchhusten, besonders in Form des Fluidextrakts. —

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.:

Herba Pirolae rotundifoliae Rundblättriges Wintergrün. Pirola rotundifolia. Pirolaceae. Europa.

Nr. 502

Arbutin, — Ericolin, — Harz, — Gerbstoffe, — äther. ö l . — Diuretikum, gegen Harnsteine, Krämpfe, Epilepsie. Herba Pirolae umbellatae Doldiges Wintergrün, — Walddolde. Chimapliila umbellata. Pirolaceae. Europa.

Nr. 503

Arbutin, — Chimaphilin, — E r i c o l i n , — Gerbstoff. — Diuretikum, — besonders bei Rheuma und Gicht. — Gegen Zucker. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — Herba Plantaglnls lanceolatae Spitzwegerichkraut. — Plantago lanceolata. Plantaginaceae. Mitteleuropa.

Nr. 504

Bitterstoff, — Gerbstoff, — Harz, — Säuren. Gegen Husten, — Lungenkrankheiten, — Asthma. — Die Samen werden zur Schleimbereitung benutzt und haben gelinde abführende Wirkung. Herba Plantaglnls majoris Wegerich, Breitwegerich. Plantago major.

Nr. 505

153

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.: Nr. 506 Handelsbez.: St. Pfl.: Fam ilie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Plantaginaceae. Mittel- und Osteuropa. Ein Glykosid, Bitterstoff, Harz, Gerbstoff, Säuren. — Harntreibendes und zusammenziehendes Mittel. — Bei Unterleibsbeschwerden, Steinleiden, Kindercholera und fiebrigen Erkrankungen. — Äußerlich gegen Quetschungen, Verbrennungen, Entzündungen usw. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Pflanze. Herba Polygalae amarae Kreuzkraut, bitteres Kreuzblumenkraut. Polygala amara. Polygalaceae. Mittel- und Südeuropa, besonders auch Ostdeutschland. Polygamarin (Bitterstoff), ein neutrales Saponin, Gerbstoff, fettes und ätherisches öl. — Magenstärkungsmittel und Expektorans, wie Senega, — Stoffwechsel anregendes Mittel bei Nierenleiden, Wassersucht, Rheuma. — Bittermittel. — Gegen Magenkatarrhe. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — Vergleiche Nr. 730 Radix Polygalae amarae.

Nr. 507 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Herba Polygalae chamaebuxi Immergrünes Kreuzkraut. Polygala chamaebuxus. Polygalaceae. Gebirge Europas. Saponin. Expektorans.

Nr. 508 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Herba Polygalae vulgaris Gemeines Kreuzblumenkraut. Polygala vulgaris. Polygalaceae. Mittel- und Osteuropa. ca. 2 % Senegin und Polygalasäure (Saponine). Expektorans bei katarrhalischen Erkrankungen der Luft- und Harnwege. —

Nr. 50g Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Herba Polygon! avicularis Vogelknöterich. Polygonum aviculare. Polygonaceae.

154

Herkunftsgeb.: Mittel- und Osteuropa. Bestandteile:

Kieselsäure, Gerbstoff, Harz, Zucker, ätherisches ö l , Schleim, Wachs, Fett. —

Anwend.:

Adstringens, blutstillendes Mittel, bei Durchfall, Blutflüssen und Erkrankungen der Geschlechtsorgane. Bei Nieren- und Lungenleiden, Gicht und Rheuma. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist das frische Kraut.

Bemerk.:

Herba Polygon! hydroplperis

Nr. 510

Hydropiper (hom.) Handelsbez.:

Wasserpfeffer.

St. Pfl.:

Polygonum hydropiper.

F a m ilie:

Polygonaceae.

Herkunftsgeb.: Mitteleuropa. Bestandteile:

Amine.

Anwend.: Bemerk.:

Menstruationhemmendes und blutstillendes Mittel. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die blühende Pflanze. —

*

Herba Primulae

frische,

Nr. 511

Primula veris (hom.) Handelsbez.:

Schlüsselblumenkraut.

St. Pfl.:

Primula elatior und Primula officinalis.

Familie:

Primulaceae.

Herkunftsgeb.: Mittel- und Südeuropa, besonders in Italien und den Balkanländern. — Bestandteile: Saponin. Anwend.: Bemerk.:

Expektorans. — Zu Frühjahrskuren. — In der Homöopathie und Biochemie bei Herzschwäche. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — Vergleiche Nr. 169 Flores Primulae; Nr. 732 Radix Primulae.

Handelsbez.: St. Pfl.:

Herba Prunellae Prunellenkraut. Prunella vulgaris.

Familie:

Labiatae.

Nr. 512

Herkunftsgeb.: Mitteleuropa. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Harz, — Bitterstoff, — Gerbstoff. Gegen Diarrhöe und Blutflüsse. — Äußerlich als Wundmittel. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. —

155

Nr. 5 1 3 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Herba Ptarmicae Wiesenbertram, —'weißer Dorant, — Bertramsgarbe. Achillea Ptarmica. C ompositae. Mitteleuropa, — feuchte Wiesen. Äther, öl, — Gerbstoff. Tonikum, — Adstringens, — blutstillendes Mittel.

Nr. 514 Herba Pulegii Handelsbez.: Poleiminze. St. Pfl.: Mentha Pulegium. Familie: Labiatae. Herkunftsgeb.: Mitteleuropa, — Ostmark. — Bestandteile: Ätherisches öl, Gerbstoff. Anwend.: Blähungtreibendes und menstruationförderndes Mittel. — Bei Asthma, Hysterie und Nervenleiden. — Gegen Gicht. — Nr. 5 1 5 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Nr. 516

Herba Pulmonariae maculosae Lungenkraut. Pulmonaria officinalis. Borraginaceae. Mittel- und Osteuropa. Kieselsäure und andere mineralische Substanzen. Saponin, Schleim, Gerbstoffe. Expektorans. — Linderungs- und Wundmittel bei Erkrankungen der Atmungsorgane. — Gegen Blasenschwäche. — Bei Durchfall. — Äußerlich gegen Wunden. —

Herba Pulsatlllae Pulsatilla (hom.) Handelsbez.: Küchenschellenkraut. St. Pfl.: Anemone pratensis. Familie: Ranunculaceae. Herkunftsgeb. Bergländer Mitteleuropas, Alpengebiete, — Osteuropa, — Balkanländer. Bestandteile: Anemonin, ätherisches öl, Bitter- und Gerbstoffe. — Diuretikum und schweißtreibendes Mittel, gegen Rheuma, Anwend.: Asthma, Husten, syphilitische Erkrankungen und Hautleiden. — Bei Regelbeschwerden. — Zu Augenwässern. — Mittel gegen einseitigen Kopfschmerz. — In der Homöopathie und Biochemie bei Nierenleiden und Erkrankungen der Harnwege. — Gegen Malaria. — Gegen Gonorrhöe, Fluor albus, Regelstörungen und zur Beeinflussung der Milchsekretion. — 156

Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Hände lsbez.: St. Pfl.: Fam ilie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — GIFTDROGE! Herba Ranunculi sceleratl Nr. 517 Blasenziehender Hahnenfuß. Ranunculus sceleratus. Ranunculaceae. Mitteleuropa. Scharfe blasenziehende Stoffe. In der Biochemie und Homöopathie gegen Hautleiden. GIFTDROGE! Herba Rhois toxicodendri Nr. 518 Giftsumach. Rhus Toxicodendron. Anacardiaceae. Nordamerika, — Mexiko, — Ostasien, besonders Japan. — Cardol, Harz, Gummi, Gerbstoff. — Gegen Lähmungen, Augenentzündungen und Hautleiden. — In der Homöopathie und Biochemie gegen Gelenkentzündungen, Gelenkrheumatismus und Nervenschmerzen. — In der Technik für Gerbereizwecke. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter. — GIFTDROGE! Andere Rhus-Arten vergleiche II. Teil. Herba Rumicls acetosae Nr. 519 Sauerampfer. Rumex acetosa und Rumex acetosella. Polygonaceae. Europa, — auf Wiesen. — Säuren. In der Homöopathie und Biochemie bei Bronchialleiden und Keuchhusten. — Zu Frühjahrskuren. —

Herba Rutae hortensls Nr. 520 Ruta (hom.) Handelsbez.: Gartenraute, Weinraute. St. Pfl.: Ruta graveolens. Familie: Rutaceae. Herkunftsgeb.: Mitteldeutschland, Böhmen und Mähren, Osteuropa. — Bestandteile: Ätherisches öl, Rutin (Glykosid), Harz, Bitterstoff, Gerbstoff.—

157

Anwend.:

Bemerk.:

Stomachikum. — Gegen Krämpfe, Frauenleiden, Würmer. — Bei Angina pectoris. — Nervenberuhigungsmittel, gegen Herzklopfen und sexuelle Übererregbarkeit. — Z u Umschlägen bei Eiterungen und Geschwüren. — Zur Herstellung des ätherischen Öls. — In der Homöopathie und Biochemie gegen Gelenkentzündungen. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist das frische Kraut.

Nr. 521 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.:

Herba Rutae murariae Mauerraute. Asplenium Ruta muraria. Polypodiaceae. Europa. Expektorans. — Volksheilmittel.

Nr. 522

Herba Sabinae Summitates Sabinae. Sabina (hom.) Handelsbez.: Sadebaumspitzen, Sadebaumkraut. — St. Pfl.: Juniperus Sabina. Familie: Cupressaceae. Herkunftsgeb. : Mittel- und Südeuropa, Kaukasusgebiete und Mittelasien. — Bestandteile: Bis 5 % ätherisches öl, Harz, ein Glykosid, Gerbstoff, Gallussäure, Bitterstoff. — Anwend.: Menstruationförderndes Mittel, gegen Gicht, Rheuma, Wassersucht und Lähmungen. —Bei Uterusblutungen, Sterilität. — Äußerlich zu Umschlägen und Einspritzungen bei veralteten Geschwüren und Entzündungen. — Zur Herstellung des Oleum Sabinae aethereüm. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Zweigspitzen. — G I F T D R O G E ! Nr. 523 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Weiderich. Lythrum Salicaria. Lythraceae. Mitteleuropa, besonders Frankreich. Gerbstoff. Antidiarrhoikum.

Nr. 524 Handelsbez.: St. Pfl.:

Herba Sanguinariae Sanguinariakraut, Blutkraut. — Geranium sanguineum.

158

Herba Sallcarlae

Familie: . Geraniaceae. Herkunftsgeb.: Mitteleuropa. Bestandteile: Gerbstoff. Anwend.:

Adstringens und blutstillendes Mittel bei-Blutflüssen, Diarrhöe und Ruhr.

Herba Sanguisorbae Nr. 525 Handelsbez.: Wiesenknopfkraut. St. Pfl.: Sanguisorba officinalis und Sanguisorba minor. Familie: Rosaceae. Herkunftsgeb. : Mittel- und Südeuropa. Bestandteile: Gerbstoff. Anwend.: Adstringens. — Blutstillendes Mittel. — Gewürzpflanze. —

Handelsbez.: St. Pfl.: • Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend. : Bemerk.:

Herba Saniculae Nr. 526 Sanikelkraut, Heildolde, Bruchkraut. Sanicula europaea Umbelliferae. : Mitteleuropa. Bitterstoff, Gerbstoff. Gegen chronische Katarrhe. — Magenmittel. — Bei inneren und äußeren Blutungen. — Als Wundmittel. — Vergleiche Nr. 743 Radix Saniculae. Herba Santa Herba Eriodictyi californici. Eriodyctyon californicum (hom.) Santakraut. Eriodictyon glutinosum und andere E.-Arten. Hy drophy llaceae.

Nr. 527

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Brasilien, Kalifornien und andere Südstaaten Nordamerikas. — Phenolartige Verbindungen, ätherisches ö l , Säuren, Harz. — Bestandteile: Harntreibendes Mittel und Expektorans bei LungenkrankAnwend.: heiten, Husten und Asthma. — Geschmackaufhebendes Mittel. — In Form des Fluidextraktes gegen Asthma, Bronchitis und Harnröhrenkatarrh. Bemerk.

Handelsbez. : St. Pfl.: Familie :

O f f i z i n e i l im Pflanze. —

Homöopath.

Herba Saponariae Seifenkraut. Saponaria officinalis. Caryophyllaceae.

Arzneibuch

ist

die

frische Nr. 528

159

Herkunftsgeb.: Mittel- und Südeuropa, auch in Deutschland stellenweise verbreitet. — In Vorderasien. — Bestandteile: Saponine (Saporubin und Saporubinsäure, zus. ca. 5%). Anwend.: Brech- und Abführmittel, besonders bei Rheuma. — Expektorans und schweißtreibendes Mittel. — Bemerk.: Vergleiche Nr. 745 Radix Saponariae rubrae. Nr. 529 Herba Saturejae Handelsbez.: Bohnenkraut, Wurstkraut, Pfefferkraut. St. Pfl.: Satureja hortensis. Familie: Labiatae. Herkunftsgeb. östliche Mittelmeergebiete, Balkanländer, — in Deutschland kultiviert. — Gerbstoff, ätherisches ö l . Bestandteile: Anwend.:

Krampfstillendes und beruhigendes Magenmittel. — Schweißund harntreibend. — Gegen Würmer. — Stopfmittel bei Diarrhöe. — Zu Kräuterbädern. — Küchengewürz. — In der Wurstfabrikation. — Herba Scabiosae

Nr. 530 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Scabiosenkraut, — Ackerscabiose. Knautia arvensis. Dipsaceae. Mitteleuropa. Bitterstoff, — Gerbstoff. Bei Lungen- und Hautleiden.

Nr. 531 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.:

Hirschzungenkraut. — Asplenium Scolopendrium. Polypodiaceae. Mitteleuropa.

Herba Scolopendrü

Anwend.:

Adstringens und Schleimmittel, — bei Lungen- und Blasenleiden, — Diuretikum und schweißtreibendes Mittel. — Äußerlich als Wundheilmittel.

Nr. 532 Handelsbez.: St. Pfl.:

Herba Scordü vulgaris Scordium (hom.) Knoblauch-Gamander, — Lachenknoblauch. Teucrium Scordium.

Familie:

Labiatae.

Herkunftsgeb.: Europa, besonders Mitteldeutschland, Böhmen und Mähren. Bestandteile: Äther, ö l , — Gerbstoff, — Bitterstoff.

160

Anwend.: Bemerk.:

Schweißtreibendes Mittel, — gegen Würmer, — Tonikum, — bei Hämorrhoidalleiden. — Wundmittel. — Of f i z i i i e l l im Homöopath. Arzneibuch ist das frische, blühende Kraut. — Herba Scrophulariae

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 533

Knotenwurz. Scrophularia nodosa. Scrophulariaceae. Mitteleuropa. Bitterstoff. Gegen Geschwulste und Hautleiden. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Pflanze. GIFTDROGE! — Vergleiche Nr. 752 Radix Scrophulariae. Herba Scutellariae

Nr. 534

Scutellaria lateriflora (hom.) Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.: Bemerk.:

Sumpfhelmkraut. Scutellaria gallericulata und andere Sc.-Arten. — Labiatae. Europa, Nordamerika. Gegen Fieber. — Of f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Pflanze. Herba Sedl actis

Handelsbez.: St. Pfl.: F amilie: Herkunftsgeb.: Anwend.: Bemerk.:

Mauerpfeffer. Sedum acre. Crassulaceae. Europa. Blutdrucksenkendes Herzmittel. O f f i z i n e l l imHomöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — Herba Sempervlvi tectorl

Han delsbez.: St. Pfl.: Fam ilie: Herkunftsgeb.: Anwend.: Bemerk.:

11 Hoppe.

Nr. 535

Nr. 536

Hauslauch. Sempervivum tectorum. Crassulaceae. Europa. In der Biochemie und Homöopathie gegen bösartige Fieber. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter. I6l

Nr. 537 Handelsbez.:

Herba Senecionis Jacobeae Jakobskraut, —

Kreuzkraut.

St. P f l . : Senecio Jacobea. Familie: Compositae. Herkunftsgeb.: Europa, — Asien. — Bestandteile: Anwend.:

Senecin und Senecionin (Alkaloide), — Amine. Gegen Krämpfe, — Blutstillmittel.

Nr. 538 Handelsbez.:

Herba Senecionis vulgaris Grindkraut, — Kreuzkraut.

St. P f l . : Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile:

Senecio vulgaris. Compositae. Europa, — Nordamerika. Senecin und Senecionin (Alkaloide), — Amine.

Anwend.:

Menstruationförderndes Mittel. — Gegen Koliken und Würmer. — Blutstillmittel.

Nr. 539 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.:

Herba Serpylll Quendel, Feldthymian, Feldkümmel. Thymus Serpyllum. Lab iatae. Europa, Nordafrika. — Auch in Deutschland, besonders in Böhmen und Mähren massenhaft zu finden. — Bis 1 % ätherisches öl, mit Thymol, — Gerbstoffe, Saponin, Bitterstoff, Salze, Säuren. — Bei Angina pectoris. — Magenstärkungsmittel, — gegen Krämpfe, Husten, Grippe, Kopfschmerzen. — Blutreinigungsmittel. — Gegen Würmer. — Zur Herstellung von Oleum und Spiritus Serpylli. — Bestandteil der offizinellen Speciesaromaticae. — In Form des Fluidextraktes und des Sirups gegen Keuchhusten. — Zur Herstellung des Thymols. — Äußerlich wird die Droge zu Kräuterbädern, Spülungen und Umschlägen ähnlich wie Herba Thymi verwendet. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. —

Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.: Nr. 540

Herba Slderitidis

Handelsbez.: St. Pfl.:

Berufskraut, — Eisenkraut. Sideritis hirsuta.

Familie:

Labiatae.

Herkunftsgeb.: Südeuropa, — Balkanländer. Bestandteile: Äther, ö l , — Gerb- und Bitterstoff. Anwend.: Gegen Fieber, Hysterie und Menstruationsbeschwerden.

162

Herba Spartii scoparli Nr. 541 Herba Genistae scopariae Herba Sarothamni scoparii Handelsbez.: Besenginster. St. Pfl.: Cytisus (Sarothamnus) scoparius. Familie: Leguminosae. Herkunftsgeb.: Mittel- und Osteuropa. Bestandteile: Das Alkaloid Spartein und seine Nebenalkaloide. Farbstoff, ätherisches öl, Bitterstoff. — Anwend.: Herzberuhigungsmittel. — Diuretikum und Laxans. — Gegen Geschwüre und Flechten. — Zur Herstellung des Sparteins. — Bemerk.: Vergleiche Nr. 176 Flores Spartii scoparii; Nr. 756 Radix Spartii scoparii; Nr. 843 Semen Spartii scoparii. Herba Splgeliae Nr. 542 Spigelia (hom.) Handelsbez.: Wurmgras, Spigelienkraut. St. Pfl.: Spigelia marylandica und Spigelia anthelmia. Familie: Loganiaceae. Herkunftsgeb.: Südliches Nordamerika, Mittelamerika, Westindien und tropisches Südamerika. — Bestandteile: Ein Alkaloid, Gerbstoff, ätherisches ö l . Anwend.: In der Homöopathie und Biochemie gegen Herzleiden. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — G I F T D R O G E ! — Vergleiche Nr. 757 Radix Spigeliae. Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: 11'

Herba Spllanthis oleraceae Nr. 543 Parakresse. Spilanthes oleracea. Compositae. Mittel- und Südamerika. Äther, öl, — Gerbsäure, — Harz. Gegen Zahnschmerzen, — zu Mund- und Zahnwässern. — Innerlich bei Gicht und Blasenleiden. —• Andere Spilanthes-Arten werden gegen Skorbut gebraucht. Vergleiche Nr. 177 Flores Spilanthis oleraceae. Herba Splraeae ulmarlae Nr. 544 Sumpfspireenkraut, — Mädesüß. Filipendula ulmaria. Rosaceae. Mittel- und Südeuropa, besonders auch Deutschland und Italien. 163

Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Äther, öl, — Salicylsäure und Ester, — Vanillin, — Piperonal. — Fiebermittel, — Diuretikum und Adstringens. — Bei Grippe, Gicht und Rheuma. Vergleiche Nr. 178 Flores Spiraeae ulmariae.

Nr. 545

Herba Symphyti Herba Consolidae. Handelsbez.: Beinwellkraut. St. Pfl.: Symphytum officinale. Familie: Borraginaceae. Herkunftsgeb.: Nord- und Mitteleuropa. Anwend.: Bei Lungenleiden. Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — Vergleiche Nr. 667 Radix Consolidae. Nr. 546 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 547

Herba Tanaceti Rainfarnkraut. Tanacetum vulgare. Compositae. Europa, besonders in den Balkanländern, aber auch in Deutschland massenhaft vorkommend. — Ätherisches öl, — Tanacetin (Bitterstoff), Harz, Fett, Wachs, Gummi und Säuren. — Wurmmittel, besonders in der Tierheilkunde. — In der Humanmedizin gegen Migräne und Neuralgie, Magenkrämpfe und Blasenleiden. — Äußerlich gegen Rheuma. — Zur Herstellung des ätherischen Öls. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist das frische, blühende Kraut. — GIFTDROGE! — Vergleiche Nr. 182 Flores Tanaceti. —

Herba Taraxacl Taraxacum (hom.) Handelsbez.: Löwenzahnkraut. St. Pfl.: Taraxacum officinale. Familie: Compositae. Herkunftsgeb.: Mitteleuropa, besonders Deutschland, Böhmen und Mähren, — Belgien, — Jugoslavien, — Osteuropa. — Bestandteile: Harz, Bitterstoff (Taraxin), Cholin. — Anwend.: Blutreinigungsmittel. — Diuretikum, gegen Leber-, Nierenund Gallenleiden. — Gegen chronische Ekzeme. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Pflanze. — Vergleiche Nr. 760 Radix Taraxaci.

164

Herba Taxi baccatae

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 548

Eibenblätter. Taxus baccata. Taxaceae. Europa. Taxin, — äther. öl. Gegen Epilepsie. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter. — GIFTDROGE! Herba Teucrll scorodoniae

Nr. 549

Herba Scorodoniae Salbeigamander, — Waldgamander. Handelsbez.: Teucrium scorodonia. St. Pfl.: Labiatae. Familie: Herkunftsgeb. : In den Wäldern Europas. Bestandteile: Äther, öl, — Gerbstoff, — Bitterstoff. Bei chronischer Bronchitis, — Lungentuberkulose. — WundAnwend.: heilmittel. — In der Biochemie und Homöopathie bei Bronchialleiden. — Gegen Hautleiden. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist das frische, blühende Kraut. — Herba Thujae occidentalis

Nr. 550

Herba Arboris vitae Thuja (hom.) Handelsbez.: Lebensbaumblätter. St. Pfl.: Thuja occidentalis. Familie: Cupressaceae. Herkunftsgeb.: Europa, meist auf Friedhöfen kultiviert. — Atlantisches Nordamerika bis Virginien. — Bestandteile: Ätherisches öl, ein Glykosid. Gerbstoff. — Anwend.: Wegen ihrer Giftigkeit werden Lebensbaumblätter nicht mehr als Diuretikum und schweißtreibendes Mittel verwendet. — Die Droge findet heute Anwendung gegen rheumatische Erkrankungen, gegen Würmer und als blutstillendes Mittel. — In der Homöopathie und Biochemie gegen Asthma, Gelenkentzündungen, Hautleiden, gegen die Nachwirkungen veralteter und chronischer Gonorrhöe. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Zweige. — GIFTDROGE!

165

Nr. 551 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.:

Bestandteile:

Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 552 Handelsbez.: St. Pfl: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.: Bemerk.: Nr. 5S3 Handelsbez.: St. Pfl. : Familie : Herkunftsgeb. : Bestandteile : Anwend.: Bemerk. :

166

Herba Thymi Thymian, Gartenthymian, Römischer Quendel. Thymus vulgaris. Labiatae. Mitteleuropa, besonders Deutschland, Frankreich, Spanien und Bulgarien. — Die deutschen Kulturen befinden sich in Thüringen, Sachsen, Franken und der Ostmark. — Ferner wird die Droge in Nordafrika geerntet. — Ca. 2,5% ätherisches ö l mit dem Hauptbestandteil Thymol, ca. 1 0 % Gerbstoff, Bitterstoff, Saponin, Harz. — A s c h e max. 12%. In Extrakt- und Sirupform gegen Keuchhusten, Bronchial-, Lungen-, Asthma- und Kehlkopfleiden. — Bei Gallen- und Nervenleiden. — Appetitanregungsmittel. — Gegen Krämpfe und Würmer. — Diuretikum. — Zu Kräuterbädern und Umschlägen. — Als Gewürz. — Zur Herstellung des ätherischen Öls und des Thymols, die auch als Antiséptica Verwendung finden. — Bestandteil zahlreicher pharmazeutischer Spezialitäten. O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — Zur ölgewinnung wird in Spanien und Nordafrika auch der weniger wertvolle Thymus capitatus herangezogen. — Herba Trifolii arvensis Ackerklee, — Hasenklee. Trifolium arvense. Leguminosae. Europa, auf Feldern und Äckern weit verbreitet. Gegen Gicht als Volksheilmittel. — Of f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Pflanze. Herba Trillli penduli Drillingskraut. Trillium pendulum und andere Arten. — Liliaceae. Nordamerika. Saponin, Gerbstoff. In der Homöopathie und Biochemie gegen Menstruationsstörungen und Gebärmutterblutungen. — Die Wurzel von Trillium erectum — Nordamerika — wird als Brechmittel und zur Förderung der Menstruation verwendet.—

Herba Urtlcae Nr. 554 Urtica (hom.) Handelsbez.: Nesselkraut. — Brennesselkraut. — St. Pfl.: Urtica dioica (große Brennessel) und Urtica ürens (kleine Brennessel). Familie: Urticaceae. Herkunftsgeb. In allen Ländern und Erdteilen. — Kieselsäure, Gerbstoff, Glykoside, Farbstoff, Säuren. — Bestandteile: Tonikum und harntreibendes Mittel gegen Gicht, Durchfall, Anwend.: Blutergüsse, Gelbsucht. — Blutreinigungs- und Blutstillmittel. — Äußerlich zu Umschlägen und Spülungen. — Zu Brennesselhaarwässern. — In der Homöopathie und Biochemie bei Gelenkentzündungen und gegen Juckreiz. — Zur Gewinnung des Chlorophylls. — Bemerk. :

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

O f f i z i n eil im Homöopath. Arzneibuch ist das frische Kraut. — Vergleiche Nr. 764 Radix Urticae.; Nr. 849 Semen Urticae. Herba Verbenae Nr. 555 Eisenkraut. Verbena officinalis. Verbenae eae. Europa. Ein Glykosid, — Invertin, — Bitter- und Gerbstoff. Stärkungs- und Bittermittel, Adstringens. — Gegen Kopfschmerzen, Migräne, Asthma, Krämpfe, Nierenleiden. — Der Extrakt der Wurzel wird bei Leber- und Gallenleiden gebraucht. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist das frische, blühende Kraut. — Von einigen nordamerikanischen Arten werden gleichfalls Blätter und Wurzeln gebraucht. Herba Verbenae odoratae Folia Lippiae citriodorae Folia Aloysiae Echtes Verbenenkraut. Lippia citriodora. Verbenaceae.

Nr. 556

Herba Veronicae Ehrenpreiskraut. Veronica officinalis.

Nr. 557

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Mittel- und Südamerika. In Südfrankreich kultiviert. Bestandteile: Ätherisches ö l . Anwend.: Als Tee-Ersatz. — Zur Herstellung des echten Verbena-Öls. — Handelsbez.: St. Pfl.:

167

Familie: Scrophulariaceae. Herkunftsgeb.: Mittel- und Südeuropa, besonders Böhmen, Mähren und Italien. — Bestandteile: Ein Alkaloid, Saponin, Säuren, Gerb- und Bitterstoff, Zucker, ätherisches öl. — Anwend.: Stärkungsmittel, Expektorans gegen chronische Katarrhe. — Harn- und schweißtreibendes Mittel bei Blasenleiden, Wunden, Gelbsucht, Steinleiden, Gicht, Rheuma und Skrophulose. Nr. 558 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 559 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 560 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

168

Herba Viburni opuli Schneeballblätter. Viburnum opulus. Caprifoliaceae. In Mittel- und Südeuropa, Asien und Nordamerika streut. — Bitterstoff. Bei Regelstörungen. — Vergleiche Nr. 115 Cortex Viburni opuli. —

ver-

Herba Vincae pervlncae Sinngrün, — Wintergrün, — Immergrün. Vinca minor und Vinca major. Apocynaceae. Europäische Gebirge, — Kaukasus. Vincin, — Gerbstoff. Tonikum, — Bittermittel. — Bei Haemoptoe, — gegen Fluor albus. O f f i z i n e l l Homöopath. Arzneibuch ist die frische Pflanze von Vinca minor. — Herba Violae odoratae Veilchenkraut. Viola odorata. Violaceae. Mitteleuropa. Ein Alkaloid, — Säuren. Schweißtreibendes Mittel. — In der Biochemie und Homöopathie gegen Hautleiden. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — Vergleiche Nr. 187 Flores Violae odoratae; Nr. 774 Radix Violae odoratae.

Herba Violae tricoloris Nr. 561 Herba Jaceae Handelsbez.: Stiefmütterchenkraut. St. Pfl.: Viola tricolor, — Varietäten vulgaris und arvensis. Familie: Violaceae. Herkunftsgeb.: Gemäßigte Zonen. — Besonders in Osteuropa. — Bestandteile: Saponine, das Alkaloid Violin, Querzitrin, Salicylsäuremethylester, Gerbstoff, Weinsäure, Schleim, Zucker. — Anwend.: Diuretikum, Blutreinigungsmittel. — Bei Hautleiden, Hämorrhoiden, Geschwüren, Gelenkrheumatismus, Magen- und Blasenleiden. — In der Kindertherapie vielfach angewendet. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — Vergleiche Nr. 188 Flores Violae tricoloris. Herba Vlrgaureae Nr. 562 Herba Solidaginis Virgaureae Herba Consolidae Saraceniae Handelsbez.: Goldrute. St. Pfl.: Solidago Virga aurea. Familie: Compositae. Herkunftsgeb.: Europa. Bestandteile: Saponine. — Gerbstoff, — Bitterstoff, — äther. öl, — Alkaloide, — Säuren. Anwend.: Diuretikum, besonders bei Harngries, Nierenleiden, Wassersucht. — Expektorans bei Asthma, Husten, Keuchhusten. — Krampfstillendes Mittel. — Gegen Durchfall. In der Biochemie und Homöopathie gegen Fieber, Rheuma, Skrophulose, bei eiternden Wunden. — Herba Viscl Viscum album Stipites Visci Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile:

Anwend.:

Nr. 563

Mistel. Viscum album. Loranthaceae. Mittel- und Südeuropa, besonders Italien, sowie Ungarn und andere Balkanländer. — Ein digitalisartig wirkender Körper, eine blutdrucksenkende Substanz, Saponin, ein flüchtiges Alkaloid, Harz, Zucker, Stärke, Fett, ein Klebstoff. — Gegen Epilepsie, bei Hautleiden und Kreislaufstörungen. — Gegen Arteriosklerose. — Blutstillmittel bei Bluthusten. —

169

Bemerk.:

Nr. 564 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.: Nr. 565 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 566 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

170

In der Homöopathie und Biochemie bei Regelstörungen. — Zur Herstellung zahlreicher pharmazeutischer Spezialitäten. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Blätter und Beeren zu gleichen Teilen. — Es kommen Verwechslungen mit Loranthus europaeus vor. — Herba Xanthll splnosl Dorniges Spitzklettenkraut. — Xanthium spinosum. Compositae. Südosteuropa, Mittelmeergebiete. Harn- und schweißtreibendes Mittel.

Gegen Hundswut.

Indigo Indicum Indigoblau. Indigo. Indigofera tinctoria und andere I.-Arten. — Leguminosae. Afrika, Indien, Brasilien. — Indigotin. Zum Färben und Drucken. — In der analytischen Praxis. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — Man unterscheidet heute besonders folgende Qualitäten im Handel: — Bengal-, Kurpah- und Madras-Indigo. — Vergleiche Nr. 2 1 5 Folia Indigoferae tinctoriae. — Katnala Glandulae Rottierae. Kamala. Mallotus philippinensis. — Überzug der Früchte. — Euphorbiaceae. Tropisches Asien, südöstliches China. — Haupterntegebiete sind die Residentschaft Madras und Hinterindien. — Ferner Malayischer Archipel, Philippinen, Neu-Guinea und Australien. — Ca. 80% Harze, Rottlerin und seine Verbindungen. — Gerbstoffe, Zucker, Eiweiß, Asche max. 6%. — Wichtiges Wurmmittel, speziell gegen Band- und Spulwürmer. — Ferner gegen Hautleiden und Lepra. — Abführmittel, besonders in der Veterinärmedizin. — In der Kosmetik gegen Sommersprossen. — Technisch zum Färben von Seide. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. —

Lacca Lacca in tabulis

Nr. 567

Handelsbez.: Abst.:

Schellack. Durch den Stich der Coccus Lacca (Lackschildlaus) auf der jungen Rinde diverser Ficus-Arten und anderer Bäume wird der Stock- oder Stangenlack erzeugt. — Aus diesem wird der Schellack hergestellt. — Herkunftsgeb.: Indien, Ceylon, Sundainseln, Siam. — Bestandteile: Wachs, Farbstoff, Harz, Bitterstoff, Fettsäuren, Resen usw. Anwend.: Zur Herstellung von Lacken, Siegellacken, Polituren, Firnissen, Kitten für Steingut und Porzellan, flüssigen Bronzen usw. — Die Verwendung in der Technik als Isoliermittel, Appreturmittel in der Hutfabrikation, zur Herstellung von Schallplatten usw. ist bedeutend. — Bemerk.: Man unterscheidet im Handel zahlreiche Marken, z. B . Lemon,—A.B.T.N.,—T.N., — Orange-, Gold-, Rubin-, KnopfSchellack und andere Arten. — Seit einigen Jahren ist deutscher, synthetischer Schellack im Handel. —

Handelsbez.: Abst.: Anwend.: Bemerk.:

Lacca alba Nr. 568 Weißer oder gebleichter Schellack. Lacca alba ist gebleichter resp. entfärbter Schellack, der meist in Broten oder Zöpfen in den Handel kommt. — Zur Herstellung feiner Lacke, Kitte und Firnisse. In der Feuerwerkstechnik. — Lacca alba muß unter Wasser aufbewahrt werden. — Lacca Musci Lacca Musica

Nr. 569

Handelsbez.: St. Pfl.:

Lackmus. Rocella-Arten. Lecanora-Arten. Ochrolechia-Arten. Aus den Flechten durch Gärung bereiteter blauer Farbstoff: Reihe: Verschiedene Familien der Gymnocarpeae. Herkunftsgeb.: Hauptherkunftsgebiete sind Indien und Ceylon. — Bestandteile: Azolitmin und andere Litminverbindungen. — Anwend.: Zur Herstellung der Lackmustinktur und des Lackmuspapiers. — Zu chemischen Analysen. — Die technische Verwendung als Färbemittel ist nicht mehr bedeutend. — Bemerk.: Aus den oben genannten Flechten-Arten wird auch Orseille hergestellt. — Orseille ist ein roter Farbstoff, dessen Hauptbestandteile Erythrin, Orcei'n und Rocellasäure sind. — E r wird zum Färben von Wolle und Seide benutzt. — 171

Nr. 570 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 571 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.: Nr. 572 Handelsbez.: St. Pfl.: Fam ilie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

172

Lactucarium gallicum Französisches Lactucarium. Lactuca sativa (eingedickter Milchsaft). Compositae. Frankreich. Lactucin, — Lactucerin (Lactucon). Als Narkotikum und Hypnotikum, besonders bei Asthma und Bronchitis. E s werden außer Lactuca sativa noch andere Arten wie L. scariola in Frankreich und L. canadensis und L. elongata in Nordamerika ausgebeutet. — Weitere Herkunftsländer sind Schottland und Rußland. Lactucarium gertnanicum Deutsches Lactucarium. Lactuca virosa (eingedickter Milchsaft). Compositae. Europa. — In Deutschland kultiviert, besonders im Moseltal. Lactucin, — Lactucerin (Lactucon), — Mannit, — Säure, — Kautschuk. Als Narkotikum gegen Asthma, Hustenreiz usw. Weit stärker wirkend als das französische Produkt. — Ferner gegen Katarrhe, Nervosität, Neuralgie, Blasenkrämpfe. — Beruhigungsmittel. — GIFTDROGE! — Vergleiche Nr. 465 u. 466 Herba Lactucae. Laminaria Stipites Laminariae Laminarien. Laminaria Cloustonii und Laminaria digitata. Laminariaceae. Küsten des nördlichen atlantischen Ozeans, besonders bei Helgoland. — Algin (Schleimstoff), Laminarin, Laminarsäure, Mannit, Brom, Jod, Kali-, Natrium- und Magnesiumsalze. —Zellulose. — Zur Herstellung der „Stipites Laminariae", die in der Chirurgie als Quellstifte, um Körperhöhlen zu erweitern, verwendet werden. Zur Gewinnung von Laminariapulver, welches bei der Fabrikation leicht zerfallender Tabletten eine Rolle spielt. — Zu Jodpräparaten gegen tuberkulöse Erkrankungen. — Der Schleimstoff Algin wird als Appreturmittel in der Kunstseidenindustrie gebraucht, ferner als Bindemittel.

Lapldes Cancrorum Nr. 573 Handelsbez.: Krebsaugen. — Abst.: Steinbildung aus dem Magen des Astacus fluviatilis (Flußkrebs). Herkunftsgeb.: Flüsse. Bestandteile: Calciumcarbonat, — Calciumphosphat, — Magnesiumphosphat, — Eiweiß. Anwend.: Gegen Sodbrennen, — zu Zahnpulvern. — Zum Entfernen von Fremdkörpern aus den Augen. — Liehen islandicus Nr. 574 Isländisches Moos. Handelsbez.: Cetraria islandica. St. Pfl.: Parmeliaceae. Familie: Herkunftsgeb. Gebirge Mittel- und Osteuropas, besonders Bayrischer Wald, Norditalien, Ostdeutschland. — Bestandteile: Cetrarsäure (Cetrarin), Lichenin, Iso-Lichenin (Flechtenstärke), Schleim, etwas Fett, ätherisches öl. — Schleim- und Bittermittel, ferner gegen Katarrhe, Diarrhoe Anwend.: und Morbus Brightii. — Kräftigendes und nährendes Mittel bei Tuberkulose, Erschöpfungszuständen und Verdauungsstörungen. — In manchen Gegenden zur Spiritusgewinnung. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Bemerk.: Die entbitterte Droge ist weniger wirksam, sie wird zu Schokoladen, Pastillen usw. yerarbeitet. — Isländisches Moos aus Island stammt von einer Peltigera-Art und hat mit der offizinellen Droge nichts zu tun. — Isländisches Moos für Kranzbindereien stammt von Cladonia rangiferina. — Liehen Pulmonarlus Nr. 575 Herba Pulmonariae arboreae Sticta (hom.) Handelsbez.: Lungenflechte, — Lungenmoos. St. Pfl.: Lobaria pulmonaria. Familie: Stictaceae. Herkunftsgeb. : Mitteleuropa, in Wäldern. Bestandteile: Schleim, — Stictasäure. Anwend.: Bei Lungenleiden, ähnlich wie Liehen islandicus. — Adstringens. Bemerk.: Of f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Flechte.

Handelsbez.: St. Pfl.:

Liehen Querclnus Liehen Quercus

Nr. 576

Eichenmoos. Evernia prunastri. 173

Familie: Usneaceae. Herkunftsgeb.: Eichenwälder Osteuropas, besonders in Böhmen, Mähren und in Jugoslavien. — Bestandteile: Aromatische Stoffe, ätherisches öl. — Anwend.: In der Parfümerieindustrie, — meist in Form des Extraktes oder der Tinktur. — Nr. 577 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Lignum Acocantherae Akokanthera-Holz. Acocanthera abyssinica und andere Arten. Apocynaceae. Ostafrika, Somaliland. Quabain, ein Glykosid, dem Gratus-Strophanthin ähnlieh. — Zur Herstellung des Quabains. — Herzgift. GIFTDROGE!

Nr. 578 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Lignum Anacahuite Anacahuite-Holz. Cordia Boissieri. Borraginaceae. Mittelamerika. Gerbsäure. Bei Lungenschwindsucht.

Nr. 579

Lignum Campechianum Lignum Haematoxyli

Handelsbez.: Blauholz. St. Pfl.: Haematoxylon Campechianum. Familie: Leguminosae. Herkunftsgeb.:. Tropisches Zentralamerika, westindische Inseln, besonders San Domingo, — Jamaika, — Mexiko. — Bestandteile: Ätherisches öl, Haematoxylin, Gerbstoffe, Beizenfarbstoffe, Harz, Säuren. — Anwend.: Zusammenziehendes Mittel bei Diarrhöe und Ruhr, Blutund Schleimflüssen. — Zur Herstellung des Haematoxylins. — Zur Fabrikation von Tinten, zum Färben von Papier, Holz, Leder usw. — Zur Herstellung verschiedener Arten von Extractum Campechianum, welches in der Stoff industrie, bei der Herstellung von Haarfarben, Holz- und Lederbeizen Verwendung findet. — Bemerk.: Man unterscheidet im Handel folgende Qualitäten: — sogenannten Hirnschnitt und geraspelte Ware, — fermentiert 174

und unfermentiert. — Fermentiertes Holz ist für medizinische Zwecke nicht zugelassen. — Lignum Cedrl Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Lignum citrinum Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 581

Fustik-Holz, — Gelbes Brasil-Holz, — Citronenholz. Morus tinctoria. Moraceae. Süd- und Mittelamerika, Westindische Inseln, besonders Kuba. — Ostindien. — 2 Farbstoffe, Morin und Maclurin. — Zum Gelbfärben. — Zur Herstellung des Fustik-Extraktes. Eine andere Sorte Gelbholz ist das sogenannte Viset-Holz von Rhus cotinus, dem Perückenbaum (Familie der Anacardiaceae), der in den Balkanländern vorkommt. — Das Holz wird zum Gelbfärben von Leder benutzt. — Lignum Fernambucl

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.:

Nr. 580

Zedernholz. Juniperus virginiana. Pinaceae. Nordamarika (Florida). Ätherisches öl, Harz. — Zu Räucherzwecken. Zur Gewinnung des Oleum Cedri aethereum. — Technisch in der Zigarrenkisten- und Bleistiftfabrikation. —

Nr. 582

Rotholz, Brasil- oder Fernambukholz. Caesalpinia echinata und andere C.-Arten. Leguminosae. Tropisches Amerika, besonders Brasilien, Costarica, ferner Ceylon und Indien. — Gerbstoff, Brasilin (ein glykosidischer Farbstoff), ätherisches öl. — Medizinisch als Adstringens bei Diarrhöen. — Technisch als Rotfärbemittel in der Färberei, Gerberei, Tintenfabrikation und Druckerei. — Man unterscheidet im Handel folgende Qualitäten: — Hirnschnitt und geraspelte Ware, — fermentiert und unfermentiert. — Fermentierte Ware darf für medizinische Zwecke nicht verwendet werden. — Andere Caesalpinia-Arten liefern geringwertigeres Rotholz und Gerbrinden. —

175

Nr .583 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.:

Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 584 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.: Nr. 585 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Handelsbez.: Bestandteile: Anwend.:

176

Lignum Guajaci Pockholz, Franzosenholz, Guajakholz, Schlangenholz. Guajacum officinale und G. sanctum. Zygophyllaceae. Küstengebiete des tropischen Amerika. — Kleine Antillen, — St. Domingo, Süd-Jamaika, Kuba, Haiti, Bahamas-Inseln und Küstengebiete von Florida. — Ca. 25% Harz, Saponine, ätherisches öl, Gummi, Säure. — Harn- und schweißtreibendes Blutreinigungsmittel bei Gicht, Rheuma, Syphilis, Nierenleiden, Hämorrhoiden, Bronchialkatarrh und Hautleiden, auch in Form der Tinktur. — Zur Herstellung des Guajakharzes. — Das geschnittene Holz ist Bestandteil von Species Lignorum. — Technisch zu Drechslerarbeiten und ähnlichen Dingen. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Man unterscheidet im Konsum Qualitäten mit und ohne Splintholz in geschnittener oder geraspelter Form. — Vergleiche Nr. 87 Cortex Guajaci ligni; Nr. 339 Gummi Guajaci. Lignum Juniperi Wacholderholz. Juniperus communis. Cupressaceae. Süd- und Osteuropa, Asien. — Harz, ätherisches ö l . Harn- und schweißtreibendes Mittel, ähnlich wie Lignum Guajaci. — Blutreinigungsmittel bei Hautleiden, Gicht und Rheuma. — Zur Herstellung des Oleum Juniperi e ligno. Räuchermittel, zu diesem Zwecke kommt die Ware oft in gefärbtem Zustande in den Handel. — Vergleiche Nr. 284 Fructus Juniperi; Nr. 464 Herba Juniperi. Lignum Mulra-Puama Radix Muira-Puama Muira-Puama-Holz, — Potenzholz. Lyriosma ovata. Oleaceae. Brasilien. Aromatisches Harz, wahrscheinlich ein Alkoloid, Bitterstoff. — Geschlechtstrieb anregendes Mittel, ferner bei Rheuma und Neurasthenie. — Als Tonikum. — Zur Herstellung von Tinkturen und Extrakten. — Bestandteil einer ganzen Anzahl von pharmazeutischen Präparaten. —

Lignum Pichi-Pichi Nr. 386 Lignum Fabianae Handelsbez.: Pichi-Pichi-Holz, — Fabiana-Holz. St. Pfl.: Fabiana imbricata. Familie: Solanaceae. Herkunftsgeb.: Südamerika, besonders Chile. Bestandteile: Äther, öl, — Harz, — ein Glykosid, — Säure, — Zucker. Anwend.: Als Spezifikum bei Blasen- und Harnleiden, — ferner bei Gelbsucht und Leberleiden. — In der Veterinärmedizin gegen die Leberegelseuche. — Bemerk.: Vergleiche Nr. 500 Herba Pichi-Pichi. Lignum Quasslae Nr. 587 Handelsbez.: Bitterholz, Fliegenholz. St. Pfl.: Picrasma excelsa (liefert Jamaika-Holz) und Quassia amara (liefert Surinam-Holz). — Familie: Simarubaceae. Herkunftsgeb.: Jamaika, kleine Antillen, Guayana (Surinam). — Bestandteile: 0,07% Quassin und Quassol (Bitterstoffe). — Bei der SurinamQualität sind oft bis zu 0,25% Bitterstoffe vorhanden. — Asche ca. 8%. — Anwend.: Bitteres Tonikum bei Verdauungsstörungen, Bleichsucht, Wechselfieber, Rheuma, Wassersucht, gegen, Würmer, besonders in der Veterinärmedizin. — Zur Herstellung von Tinkturen, Extrakten und Weinen. — Insektenvertilgungsmittel, besonders gegen Fliegen und Wanzen. — Zur Fabrikation von Pflanzenschutzmitteln. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Vergleiche Nr. 99 Cortex Quassiae. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist das Holz von Quassia amara. — Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Handelsbez.: St. Pfl.: 12 Hoppe.

Lignum Rhodli Nr. 588 Sogenanntes „Rosenholz". Convolvulus scoparius und C. floridus. Concolvulaceae. : Kanarische Inseln, — Westindien. Äther, ö l . In der Parfümerieindustrie zur Herstellung des äth. Öls, welches als Rosenölersatz in der Seifenfabrikation benutzt wird. — Zu Kunst-Tischlerarbeiten. Lignum Santall album Nr. 589 Lignum Santali citrinum. Weiß- oder Gelbsandelholz. — Wohlriechendes Sandelholz. Santalum album. 177

Familie: Santalaceae. Herkunftsgeb. : Vorderindien, — Mysore, Madras, — Ceylon, — Malayischer Archipel, — Philippinen. — Bestandteile: Bis 5% ätherisches öl, Harz. — Anwend.: Zu Räucherzwecken, zur Herstellung des ätherischen Öls, welches gegen Gonorrhoe verordnet wird. — Gegen Entzündungen der Harnwege. — In der Homöopathie und Biochemie gegen Fluor albus. — Bemerk:. Im Gegensatz zu früher wird heute im Handel kein Unterschied mehr zwischen Lignum Santali album und citrinum gemacht. — Abarten des Sandelholzöles stammen von den verschiedensten Santalum-Arten aus Westindien, Tahiti, dem Westen Australiens, Neukaledonien und Ostafrika. — Nr. 590 Handelsbez.: St. Pfl. :

Lignum Santali rubrum Rot-Sandelholz, — Kaliaturholz. Pterocarpus santalinus (Indien) und Pterocarpus soyauxii (Afrika). — Familie: Leguminosae. Herkunftsgeb. : Ostindien, Philippinen, Ceylon. — Äquatorial-Afrika. — Bestandteile: Santaline, Harz, Gerbstoffe, Farbstoffe (kristallisierende Substanzen.) Anwend.: Zu Teemischungen als schmückender Bestandteil. — Blutreinigungsmittel. Adstringens gegen Durchfall und Ruhr. — Zu Zahnpulvern, Mundwässern. — Technisch in der Wollfärberei und Stoffdruckerei. — Zur Beizenherstellung. — Bemerk.: Pterocarpus soyauxii liefert heute die großen Mengen des Handels. — Nr. 591

Lignum Sassafras Radix Sassafras Handelsbez.: Sassafrasholz, — Fenchelholz. — St. Pfl.: Sassafras officinale ( = S. variifolium). Familie : Lauraceae. Herkunftsgeb. : Atlantisches Nordamerika von Florida bis Kanada. In großen Wäldern. — Bestandteile: Ca. 2% ätherisches öl, Gerbstoff, Harz, Wachs, Schleim, Zucker. — Anwend.: Blutreinigungs- und harntreibendes Mittel bei Hautleiden, Skrofulöse, Gicht, Nierenleiden. — In der Homöopathie und Biochemie gegen Gelenkerkrankungen. — Zur Herstellung des ätherischen Öls, welches auch als Aromatikum für erfrischende Getränke, Tabakwaren und Seife Verwendung findet. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Das ätherische ö l besteht zu 178

8o% aus Safrol und wird zur Herstellung von Safrol verwendet, welches in der Seifenfabrikation und als Denaturierungsmittel gebraucht wird. — Vergleiche Nr. 109 Cortex Sassafras. — Lupulinum

Nr. 592

Glandulae Lupuli Handelsbez.: Hopfenmehl, Hopfendrüsen. — St. Pfl.: Humulus lupulus. Familie: Moraceae. Herkunftsgeb.: Deutschland, besonders in Franken und im Sudetengau gewonnen. Bestandteile: Ca. 1 bis 3% ätherisches öl, ca. 55% Harz, mit ca. 10% Hopfenbittersäuren und anderen Bitterstoffen, — Gerbstoff, Cholin, Asparagin. — Asche max. 10%. — Anwend.: Beruhigungs- und Schlafmittel. — Antaphrodisiakum. — Gegen Blasenleiden. — Bittermittel. — Zu Streupulvern und Salben bei Geschwüren. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. Vergleiche Nr. 160 Flores Humuli lupuli. — Lycopodium

Nr. 593

Semen Lycopodii Handelsbez.: Bärlappmehl, Bärlappsporen, Hexenmehl. St. Pfl.: Lycopodium clavatum und andere L.-Arten. — Familie: Lycopodiaceae. Herkunftsgeb.: Osteuropa, besonders Rußland. — Kleinere Mengen kommen aus dem östlichen Deutschland. —Nordasien. — Bestandteile: Fettes öl, Protein, Zellulose, Zucker, Säuren, Asche max. 3%. Anwend.: Gegen Blasenleiden und Krämpfe. — Bei Bronchialkatarrhen und rheumatischen Erkrankungen. — Äußerlich zu trocknenden Streupulvern. — In der Pillenherstellung, zu Emulsionen.— In der Homöopathie und Biochemie gegen Blutkrankheiten, Gicht, Leber- und Gallenleiden, als Antaphrodisiakum. — Technisch als Formpuder in der Metallgießerei, doch wird es hier heute meist durch Kunstprodukte ersetzt. — Zu Feuerwerkskörpern. — Bemerk.:

O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Vergleiche Nr. 475 Herba Lycopodii. Macis

Handelsbez. St. Pfl.: Familie: 12*

Nr. 594

Flores Macidis Muskatblüte, Muskatnuß-Samenmantel. Myristica fragrans und andere M.-Arten. Myristicaceae. 179

Herkunftsgeb.: Indien, malayischer Archipel, auch kultiviert. — Vergleiche Nr. 828 Semen Myristicae. Bestandteile: Ca. 30% fettes und ca. 10 bis 1 5 % ätherisches öl. Zucker, ca. 30% Stärke, Farbstoff. — Anwend.: Blähungtreibendes Mittel. Gegen Durchfall, Magenkrämpfe und Darmkatarrhe. — Gewürz. — Zur Herstellung des ätherischen und fetten Öls des Droge. — Bemerk.: Man unterscheidet im Handel meist folgende Qualitäten: Banda-, Amboina-, Papua- und Siauw-Macis. — Vergleiche Nr. 607 Oleum Nucistae; Nr. 828 Semen Myristicae. Nr. 595 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Manna Manna. Fraxinus ornus. Oleaceae. Sizilien, besonders an der Nordwestküste, in Bergregionen. — Süditalien. Ca. 70 bis 90% Mannit, Zucker, Laevulose, Harz, Fraxin (Glykosid). — Asche max. 3 % . — Reizmilderndes Abführmittel besonders in der Kindertherapie. — Bei Darmentzündungen, Leberleiden und Bronchialkatarrh. — Zur Mannitgewinnung und zur Herstellung des Sirupus Mannae. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Die Haupthandelsqualitäten sind „cannellata electa" „cannellata in fragmentis" und „Gerace", — die dritte Sorte ist geringwertiger. —

Nr. 596 Moschus Handelsbez.: Moschus. Abst.: Aus Drüsen des Moschus moschiferus — Bisam. — Herkunftsgeb.: Gebirge Zentralasiens, besonders Tibet, Assam, Nepal, Kaschmir. — In Höhenlagen über 300 m. — Hauptstapelplatz Shanghai. — Sibirien. Bestandteile: Äther, öl, — Muskon, — Fett, — Harz, — Eiweiß, — Säuren, — Salze. Anwend.: Gegen Kollaps, besonders in Form der Tinctura moschi. — In der Parfümerieindustrie. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — Häufigste Handelsqualitäten sind: Moschus Tonquinensis in und ex vesicis, sowie Moschus cabardinicus. — Nuces siehe Semen Nr. 597 Handelsbez.: St. Pfl.:

180

Oleum Amygdalarum expressum Mandelöl, Süßmandelöl. Prunus Amygdalus (var. dulcis und amara).

Familie: Rosaceae. Herkunftsgeb.: Turkestan, — Zentralasien, — Italien, — Südfrankreich, — Spanien. Bestandteile: Glyceride gesättigter Fettsäuren, — ca. 80% Ölsäure — und ca. 1 5 % Linolsäureglyceride. — Anwend.: Salbengrundlage. — Gegen Angina und Halsleiden, Magenund Darmentzündungen. — Zu Einreibemitteln. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Vergleiche Nr. 624 Placenta Amygdalarum; Nr. 788 Semen Amygdali amarum; Nr. 789 Semen Amygdali dulce.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.:

Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.:

Bestandteile:

Anwend.:

Bemerk.:

Oleum Arachidis Nr. 598 Erdnußöl. Arachis hypogaea. Leguminosae. Tropisches Amerika, besonders Brasilien. — In allen Tropengebieten, besonders auch an der West- und Ostküste Afrikas kultiviert. — Hauptproduktionsländer des Öls sind Deutschland und Frankreich. — Glyceride der Ölsäure, der Linol-, Palmitin- und Stearinsäure. — Zu pharmazeutischen Zwecken als Salbengrundlage, Einreibemittel usw. — Speiseöl. — Geringere Qualitäten werden zur Seifenfabrikation verwendet. — Vergleiche auch Oleum Olivarum Nr. 608. — O f f i z i n e l l i m D.A.B. 6 . — Oleum Cacao Nr. 599 Kakaobutter. Theobroma Cacao. Sterculiaceae. Die Stammpflanze wird im tropischen Amerika und in vielen Tropengebieten kultiviert, besonders in Westafrika, an der Goldküste, in Lagos, Togo, Kamerun, auf St. Thome, Fernando P6, im Kongogebiet und in Ostafrika. — Die Hauptherstellungsländer der Kakaobutter sind Holland und Deutschland. — Glyceride verschiedener Fettsäuren, wie der Ölsäure (ca. 45%), der Palmitinsäure (ca. 25%), der Stearinsäure (ca. 30%) usw., ferner Spuren von Sterinen und Kohlenwasserstoff. — Bei Magen- und Darmreizungen. Gegen Angina. — Zu Suppositorien, Vaginalkugeln, Salben, Pomaden usw. als Grundlage. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Vergleiche Nr. 63 Cortex Cacao. 181

Nr. 600 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.

Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 601 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 602

Oleum Crotonis Krotonöl. Croton Tiglium. Euphorbiaceae. Tropisches Asien und Westafrika. — Besonders an der Malabarküste, auf Ceylon, Amboina, J a v a , den Philippinen und in China. — Tiglinsäure, Crotin, Ricinin, Linolsäure, Myristicinsäure, sowie Stearin- und andere Säuren. — Oleum Crotonis ist das stärkste Abführmittel. Es wird verordnet bei Bleikolik, Magenkrämpfen, Epilepsie, bei Geisteskrankheiten. — Äußerlich bei chronischen Gelenkleiden und als Hautreizmittel. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — G I F T D R O G E ! — Es ist eine dunkle und eine helle Qualität von Oleum Crotonis im Handel. — Verschiedene andere Croton-Arten liefern ebenfalls Krotonöl, manche auch eine Art Drachenblut. — Vergleiche Nr. 809 Semen Crotonis. — Oleum Gossypll Baumwollsamenöl, — Cotton-Öl. Verschiedene Gossypium-Arten. Malvaceae. : Vergleiche Nr. 324 Gossypium. Glyceride der Palmitinsäure, Ölsäure, Linolsäure usw. — Fettsäuren, — Cottonölsäure. Speiseöl. — Für technische Zwecke in der Salben- und Seifenfabrikation. — Vergleiche Nr. 84 Cortex Gossypii; Nr. 324 Gossypium.

Oleum Gynocardiae Oleum Chaulmoograe Oleum Hydnocarpi Handelsbez.: Chaulmugra- oder Gynocardiaöl. St. Pfl.: Hydnocarpus Kurzii ( = Taraktogenos Kurzii) und Hydnocarpus Wightiana. Familie: Flacourtiaceae. Herkunftsgeb.: Vorder- und Hinterindien. Malayischer Archipel. Bestandteile: Glyceride der Chaulmoogra- und Hydnocarpussäure, sowie andere Säureglyceride. — Anwend.: Spezifikum gegen Lepra. — Ferner gegen Syphilis, Hauttuberkulose und rheumatische Erkrankungen. — Zur Herstellung der Aethylester der Säuren, die von größerer Haltbar182

Bemerk.: Handelsbez.: Abst.: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

keit als das ö l sind. Bestandteil einer Anzahl pharmazeutischer Spezialitäten. — Vergleiche Nr. 818 Semen Gynocardiae. Oleum Hippoglossi Nr. 603 Heilbuttlebertran. Hippoglossus hippoglossus. Atlantischer Ozean. Fettsäureglyceride. — Der Vitamingehalt ist ca. 6omal höher als der von Oleum Jecoris. Stärkungsmittel. — Zur Herstellung von Vitaminpräparaten und Lebertranemulsionen. — Auch Oleum Delphini wird hergestellt und in ähnlicher Weise verwendet. — Vergleiche Nr. 604 Oleum Jecoris. Oleum Jecoris Aselli Oleum Morrhuae

Nr. 604

Lebertran. Aus den frischen Lebern verschiedener Gadus-Arten, besonders G. Morrhua, Kabeljau, — G. Callarias, Dorsch, — G. Aeglefinus, Schellfisch. — Herkunftsgeb.: Die Gadus-Arten leben im nördlichen Stillen und Atlantischen Ozean. — Hauptgewinnungsgebiete für Lebertran sind die Nordwestküste Norwegens, die Lofoten und Finnmarken. — Bestandteile: Ca. 15% Glyceride gesättigter und ca. 85% ungesättigter Fettsäuren, — geringe Mengen Eisen, Jod und Brom, sowie die Vitamine A, D und E. — Anwend.: Wegen seines hohen Gehaltes an Vitamin D besonders bei Kindern gegen Rachitis, sowie als Stärkungsmittel. — Zur Herstellung der Emulsio Jecoris Aselli. — Zur Herstellung von Wundsalben, — gegen Geschwüre, Eiterungen und Hautausschläge. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 ist Oleum Jecoris Aselli medicínale vapore paratum. — Dampftran und Lebertran für VeterinärZwecke (roter Viehtran) sind die Haupthandelsqualitäten. — Vergleiche Nr. 603 Oleum Hippoglossi. Handelsbez.: Abst.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile:

Oleum Lauri expressum Nr. 605 Lorbeeröl, — Lorbeerfett. Lauras nobilis (aus den frischen Früchten hergestellt). Lauraceae. Mittelmeergebiete, hauptsächlich Italien (Gardasee) und Jugoslavien. Bis 2Va% aether. öl. — Chlorophyll, Bitterstoff, Glyceride der Laurin-, Palmitin-, öl- und Linolsäure, — Myricylalkohol. —

183

Anwend.

Bemerk.: Nr. 606 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. : Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 607

Einreibemittel bei Geschwülsten, Rheuma, Koliken und Hautleiden. — Mildes Hautreizmittel. — Schutzmittel gegen Insektenstiche. — Besonders in der Veterinärmedizin, z. B. zu Eutersalbe. — Technisch als Appreturmittel in der Filzbearbeitung. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Vergleiche Nr. 218 Folia Lauri nobilis; Nr. 285 Fructus Lauri nobilis. Oleum Lini

Leinöl. Linum usitatissimum. Linaceae. Europa, — Vorderasien, — Ägypten. Glyceride der Linolsäure und Linolensäure. — Stearin- und Palmitinsäure. Zur Herstellung von Sapo kalinus, Brandliniment und Salben. — Wegen seiner Trocknungsfähigkeit in der Mal- und Anstrichtechnik. Zur Firnisbereitung. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Vergleiche Nr. 625 Placenta seminis Lini; Nr. 825 Semen Lini. Oleum Nuclstae expressum

Balsamum Nucistae Oleum Myristicae expressum Handelsbez.: Muskatbutter, — Muskatnußöl. Myristica fragrans und andere Arten. St. Pfl.: Myristicaceae. Familie: Herkunftsgeb. : Molukken, — kultiviert in den Tropen. — Hauptherstellungsländer Holland und Deutschland. Bestandteile: Ca. 1 2 % äther. öl, — ca. 70% Glyceride der Myristicinsäure sowie andere Glyceride, Ester, Harze, ferner Myristicin, Farbstoffe. Anwend.: Zu schmerzstillenden Salben und Pflastern. — Salbengrundlage. — Hautreizmittel. — Bemerk.: Of f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Vergleiche Nr. 594 Macis; Nr. 828 Semen Myristicae. Nr. 608 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile:

184

Oleum Olivarum

Olivenöl. Olea europaea. Oleaceae. Mittelmeergebiete, besonders Südfrankreich, Spanien und Italien. — Kalifornien. — ölsäureglyceride, Linolsäure, Palmitin-, Stearin- und Arachinsäure. —

Anwend.

Bei chronischenKatarrhen, Hämorrhoiden, Koliken, Würmern. — Bei Gallenleiden, Harnbeschwerden, Verstopfung. Gegen Entzündungen, besonders auch als Einreibemittel bei kleinen Kindern. — Zu Salben, Pflastern und Klistieren. — Feinstes Speiseöl. —

Bemerk.:

O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Geringe Qualitäten, wie Oleum Olivarum commune oder viride, sogenanntes Baumöl, welches aus Preßkuchen und überreifen Früchten hergestellt wird und andere Sorten werden in der Seifenfabrikation und in der Veterinärmedizin verwendet. —

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Oleum Papaveris Nr. 609 Mohnöl. Papaver somniferum (Das ö l der Samen). Papaveraceae. Mittelmeergebiete, Kleinasien. Glyceride der Linol-, Oel-, Palmitin- und Stearin-Säure. — Gegen Ruhr und Durchfall. — Bei Verbrennungen. — Zu Salben und Emulsionen. — Speiseöl, vergleiche auch Oleum Olivarum. — Vergleiche Nr. 289 Fructus Papaveris; Nr. 615 Opium; Nr. 835 Semen Papaveris. Oleum Persicarum Nr. 610 Pfirsichkernöl. Prunus Armeniaca (Aprikose.) — Prunus Pérsica (Pfirsich). Rosaceae. Turkestan, Mongolei, in den Mittelmeerländern und subtropischen Gebieten kultiviert. ölsäureglyceride, — Palmitin- und Stearinsäureglyceride. — Vergleiche Oleum Amygdalarum Nr. 597. O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. —

Oleum Rapae Nr. 611 Raps- oder Rüböl. Brassica Napus und Brassica campestris, verschiedene Varietäten. — Familie: Cruciferae. Herkunftsgeb.: Mittel- und Südeuropa, Mittelmeergebiete, Kleinasien, Indien. Bestandteile: Glycerid der Erucasäure, Glycerinester derölsäure und anderer Säuren. Anwend.: Ersatz für Olivenöl; als Brenn- und Schmieröl in der Technik. Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. Vergleiche Nr. 829 Semen Napi; Nr 838. Semen Rapae. Handelsbez.: S t . Pfl.:

185

Nr. 612 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.:

Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 613 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 614 Handelsbez.: St. Pfl.:

Oleum Rlcini Rizinusöl, Kastoröl. Ricinus communis (durch kalte Pressung der Samen gewonnen). Euphorbiaceae. In zahlreichen tropischen und subtropischen Ländern kultiviert. Hauptherkunftsgebiete: — Südfrankreich, tropisches Afrika, Indien, Brasilien. — Hauptfabrikationsländer des Öls sind Frankreich, England und Deutschland. — Ricinolsäureglycerid (ca. 80%), —ölsäureglyceride, Säuren. Medizinisch ist Rizinusöl eines der bekanntesten Abführmittel. — Gegen Diarrhöe, Darmkatarrh, Entzündungen der Geschlechtsteile und Nieren. — Einreibemittel bei Hautleiden. — Es wird ferner als Haarwuchsmittel und als Bestandteil von Haarölen und Pomaden in der Kosmetik verwendet. — Riesige Mengen werden in der Technik als Schmiermittel in der feinmechanischen und Flugzeugindustrie gebraucht. — In der Textilindustrie zur Herstellung von Türkischrot-Öl. — Rostschutzmittel. — Of f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Neben der „Creme fleur" — Ware wird noch pharmazeutische Ware, sowie 1. und 2. Pressung gehandelt. — Vergleiche Nr. 839 Semen Ricini. Oleum Sesaml Sesamöl. Sesamum indicum und S. radiatum. Pedaliaceae. Mittelmeergebiet, Ägypten, Vorderindien, China und Japan. — Aus Kulturen. Glyceride der öl-, Linol-, Palmitin-, Stearinsäure und anderer Säuren. — Geringe Mengen Lecithin. Vergleiche Oleum Olivarum. — Gutes Speiseöl. — Geringere Sorten zur Seifenfabrikation, bessere Sorten zur Margarinefabrikation. — In der Kosmetik als Salbengrundlage. O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 . —

Oleum Tereblnthlnae Terpentinöl. Zahlreiche Pinus-Arten, besonders P. palustris u. a. (Nordamerika), P. maritima (Frankreich), P. halepensis (Mittelmeergebiete), P. silvestris (Rußland). Familie: Pinaceae. Herkunftsgeb.: Nordamerika, besonders in den Südstaaten der Union, Mexiko (Diese Gebiete Hefern ca. 65% der Weltproduktion.) — F r a n k reich, Portugal, Spanien, Griechenland, Rußland, Finnland, Schweden. — Geringe Mengen werden in Deutschland gewonnen. — Produktionsgebiet ist außerdem Indien. —

186

Bestandteile:

a-Pinen und ß-Pinen. — (Der Gehalt schwankt je nach Abstammung und Herkunft. — Ca. 7 5 — 9 5 % a-Pinen und ca. 5 — 2 0 % ß-Pinen.)

Anwend.:

Bestandteil hautreizender Salben, Pflaster und Einreibemittel gegen Krätze, Verbrennungen, Frostschäden usw. — Zu Inhalationen bei Bronchialleiden. — Gegengift bei Phosphorvergiftungen. — Oleum Terebinthinae rectificatum wird als Wurmmittel, Antiseptikum und schweißtreibendes Mittel verordnet. Innerlich gegen Rheumatismus, Ischias, Neuralgien, Migräne, bei Krämpfen, Cholera, Koliken, Diphtherie. — Blutstillmittel, — Stimulans bei Blasenkatarrhen, Tripper, Wassersucht usw. — Ol. Terebinthinae wird zur Herstellung von künstlichem Kampfer, Kautschuk und Schellack verwendet. — Zur Fabrikation von Schuhcreme, Lacken usw. — In der Malerei. — Zur Konservierung von Leim und zum Geruchlosmachen von Erdöl. — Ol. Terebinthinae rect. wird zur Herstellung zahlreicher pharmazeutischer Präparate wie Haarlemer-Öl usw. verwendet. —

Bemerk.:

O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch sind Oleum Terebinthinae (Balsamterpentinöl) und Oleum Terebinthinae rectificatum (Rektifiziertes Balsamterpentinöl). — B a l s a m t e r p e n t i n ö l wird durch Destillation mit Dampf oder Wasser aus den Balsamen der Pinus-Arten gewonnen.— H o l z t e r p e n t i n ö l wird durch Wasserdampfdestillation aus dem Holz der Pinus-Arten gewonnen. — K i e n öl wird durch trockene Destillation aus den Wurzeln hergestellt. — N a d e l u n d Z w e i g ö l e der Pinaceen vergl. Teil II. Nebenprodukte bei der Kolophonium- und Terpentinölgewinnung sind Holzkohle, Holzessig, Teer, Pech, Waldwolle usw. Die Verwendung zahlreicher Holzarten soll hier nur erwähnt werden. — Vergleiche Nr. 48 Colophonium; Nr. 623 Pix liquida; Nr. 778 Resina Pini burgundica; Nr. 779 Resina Pini Galipot; Nr. 858 Terebinthina gallica.

Handelsbez.:

Opium — Laudanum.

Opium

Nr. 615

St. Pfl.:

Papaver sommiferum. (Eingetrockneter Milchsaft der Mohnköpfe.) Familie: Papaveraceae. Herkunftsgeb.: Nordgriechenland, Bulgarien, Kleinasien, Iran, Vorderindien (Bengalen), China. — Bestandteile: Opiumalkaloide, im Ganzen ca. 25, darunter ca. i o b i s i 3 % M o r phium (nach dem D.A.B. 6 mindestens 1 2 % , bei Opium pulvis mindestens 10%), ca. 0,5 bis 3 % Codein, ca. 2 bis 10% Narkotin, Thebain usw., fernerMekonsäure, aromatische Säuren, Gummi, Fett, Zucker, Schleim, Kautschuk, Harz, Eiweiß usw. 187

Anwend.:

Bemerk.:

Narkotikum, — Darmberuhigungsmittel, — gegen Husten, Durchfall, Cholera, Krämpfe, — schmerzstillendes Mittel. — ,Zur Bereitung der Opiumextrakte und Tinkturen. — Bestandteil zahlreicher pharmazeutischer Spezialitäten, zur Darstellung der Opiumbasen und ihrer Salze. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Vergleiche Nr. 289 Fructus Papaveris; Nr. 609 Oleum Papaveris Nr. 835 Semen Papaveris.

Ossa Sepiae Weißes Fischbein, Tintenfischschalen. Sepia officinalis. Herkunftsgeb. : Atlantischer und Stiller Ozean, Mittelmeer. Bestandteile: Calciumcarbonat (ca. 80%), organische Substanzen, Leim. Zu Zahnpulvern, knochenbildendes Mittel. Gegen SodAnwend.: brennen. Für Kanarienvögel, Metallpoliermittel. — Nr. 616 Handelsbez.: Abst.:

Nr. 617

Ova formicarum Personae formicarum. Handelsbez.: Ameisen-„Eier". Abstammung: Puppen von Fórmica rufa. Herkunftsgeb. Finnland, Rußland. Anwend.: Futtermittel für Goldfische und Ziervögel. Nr. 618 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 619

Handelsbez.:

188

Pasta Guaraña Guaraña Guaranapaste. Paullinia cupana ( = P. sorbilis). Sapindaceae. Brasilien, im Amazonasgebiet, — Venezuela. Bis 8 % Coffein, Gerbstoff, Harz, Stärke, Saponin, Katechin, Fett, Farbstoff. — Nervenanregendes Mittel. — Gegen Neuralgie, Bleichsucht und Migräne. — Zusammenziehendes Mittel bei Ruhr und Durchfall. — Bestandteil zahlreicher pharmazeutischer Spezialitäten. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Pasta Guaraña wird heute meist in Stangenform oder pulverisiert gehandelt. — Vergleiche Nr. 817 Semen Guaranae. — Penghawar Djambi Paleae haemostaticae Paleae stypticae Penawar Djambi, Pinghawar Djambi, Pulu-Pulu. Paku Kidang.

Farnkraut wolle,.

St. Pfl.:

Cibotium Barometz und andere C.-Arten, ferner Alsophila und Balantium-Arten. — Familie: Cyatheaceae. Herkunftsgeb.: Tropisches Asien, — Sundainseln. — Bestandteile: Die Droge besitzt große Aufsaugfähigkeit für das Blutserum. — Anwend.: Blutstillmittel, besonders in der Zahnheilkunde angewandt. — Technisch als Polstermaterial. — Pix betulina Nr. 620 Oleum Rusci Oleum Betulae Handelsbez.: Birkenteer, Juchtenöl. Betula verrucosa, B. pubescens und andere B.-Arten. (Durch St. Pfl.: trockene Destillation der Rinde und der Zweige gewonnen.) Familie : Betulaceae. Herkunftsgeb. Osteuropa, besonders Rußland. Bestandteile: Guajakol, Kreosol, Kresol, Xylenol und Spuren von Phenol. Rektifizierter Birkenteer wird bei Wechselfieber, MenAnwend.: struationsstörungen, Gonorrhöe innerlich angewendet, ferner äußerlich gegen Hautleiden, Rheuma, Gicht, zu Salben und Bädern. — Roher Birkenteer wird technisch zur Herstellung von Juchtenleder verwendet. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. —Vergleiche Nr. 62 Cortex Betulae; Nr. 194 Folia Betulae; Nr. 322 Gemmae Betulae. Pix Fagi Nr. 621 Oleum Fagi empyreumaticum Handelsbez.: Buchenholzteer. St. Pfl.: Fagus silvatica. Familie: Fagaceae. Herkunftsgeb. : Westeuropa. Bestandteile: Phenole und Phenolderivate. Anwend.: Äußerlich bei Hautleiden, gegen Gicht und Rheuma. — Pix Juniperl oxycedri Nr. 622 Oleum Cadinum Oleum Juniperi empyreumaticum Handelsbez. : Wacholderteer, Kadeöl. St. Pfl.: Juniperus oxycedrus und andere J.-Arten. —(Durch trockene Destillation des Holzes gewonnen.) Familie : Cupressaceae. Herkunftsgeb. : Mittelmeergebiete, besonders in Frankreich, aber auch in Ungarn gewonnen. —

189

Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.: Nr. 623 Handelsbez.: St. Pfl.:

Cadinen. Bei chronischen Hautleiden. — Zu Salben und Pinselungen. — Gegen Gicht und rheumatische Erkrankungen. — Zu Haarwässern. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Pix llquida

Nadelholzteer. Pinus silvestris und Larix sibirica, sowie andere Pinus und Lar ix-Arten. — Fam ilie: Pinaceae. Herkunftsgeb.: Nord- und Osteuropa, Karpathen und Sibirien. — Bestandteile: Benzol, Toluol, Styrol, Naphtalin, Brenzkatechin, Phenol, Kresol usw. Anwend.: Medizinisch bei Hautleiden. — Antiseptikum. — Gegen Erkrankungen der Atmungsorgane. — Zur Herstellung des Teerwassers, welches ebenfalls gegen Erkrankungen der Atmungsorgane verordnet wird, sowie als Verbandwasser. — Die große technische Verwendung von Nadelholzteer dürfte bekannt sein. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Pix navalis — Schiffspech ist der Abdampfrückstand des Holzteers. — Medizinisch, wenn auch seltener, wie Holzteer. — Zu Salben und Pflastern. — Vergleiche Nr. 48 Colophonium; Nr. 614 Oleum Terebinthinae; Nr. 778 Resina Pini burgundica; Nr. 779 Resina Pini Galipot; Nr. 858 Terebinthina gallica. Nr. 624

Placenta Amygdalarum Farina Amygdalarum Handelsbez.: Mandelkleie. Mandelpreßkuchen. St. Pfl.: Prunus Amygdalus. Familie: Rosaceae. Herkunftsgeb.: Mittelmeergebiete, Turkestan, Zentralasien. — Bestandteile: Fettes öl, Amygdalin, Zucker. Anwend.: Mandelkleie wird in der Kosmetik verwendet. — In der Parfümerie- und Likörindustrie. — Bemerk.: Man unterscheidet im Handel Farina Amygdalarum dulcesüße Mandelkleie und Farina A. amarum — bittere Mandelkleie. — Vergleiche Nr. 597 Oleum Amygdalarum.; Nr. 788 Semen Amygdali amarum; Nr. 789 Semen Amygdali dulce. Nr. 625 Handelsbez.: St. Pfl.: 19O

Placenta seminis Linl Farina Lini Leinkuchenmehl, Leinsamenpreßrückstände. Linum usitatissimum. •

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile : Anwend.: Bemerk.:

Linaceae. Europa, Vorderasien, Aegypten. — Ca. 8 bis 10% öl, Schleim, Protein. Äußerlich zu schmerzstillenden Kataplasmen. — Zu Breiumschlägen. — In Form von Leinkuchen als Futtermittel für junge und kranke Tiere. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Vergleiche Nr. 606Oleum Lini.; Nr. 825 Semen Lini.

Pulpa Tamarindorum Nr. 626 Fructus Tamarindi Handelsbez. : Tamarindenmus. St. Pfl. Tamarindus indica. Familie : Leguminosae. Herkunftsgeb. Heimat tropisches Afrika. In allen Tropengebieten angebaut. — Hauptherkunftsgebiete: Vorder- und Hinterindien, Java. Bestandteile: Ca. 61lt% Weinsäure, Apfel-, Bernstein- und andere Säuren, — ca. 5 % Weinstein, — ca. 30% Invertzucker, — Pektin. Anwend. : Meist in Form von Pulpa Tamarindorum depuratum als Abführmittel. — Zu erfrischenden Getränken bei Fieberkranken. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — sind die Qualitäten cruda und depurata. Nr. 627 Radix Aconiti Tubera Aconiti Handelsbez. : Eisenhutknollen. St. Pfl.: Verschiedene Aconitum-Arten, besonders Aconitum Napellus. Familie: Ranunculaceae. Herkunftsgeb. Gebirge Mitteleuropas, besonders der Ostmark, Böhmens, Frankens und Sachsens. — Norditalien. — Rußland. — Bestandteile: Ca. 0,8% Aconitin und Nebenalkaloide, Zucker, Harz, Säuren. — Anwend. : Harn- und schweißtreibendes Mittel bei Rheuma, Gicht, Neuralgie, Neurasthenie, Migräne und fieberhaften Erkrankungen. — In der Homöopathie und Biochemie bei Herzleiden, Bronchial- und Lungenleiden. — Zur Herstellung von Alkaloiden, Extrakten und Tinkturen. — Zur Vertilgung von Ungeziefer. — Bemerk. : O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Knollen und Wurzeln von A. Napellus, A. Stoerkianum und A. ferox. — GIFTDROGE! Die Knollen von Aconitum Stoerkianum und A. variegatum werden in gleicher Weise verwendet. — Die Knollen von A. ferox aus den Himalaya191

Gebieten, sowie die von A. japonicum und A. Fischeri aus Japan sind giftiger als die von A. Napellus, werden aber in gleicher Weise, besonders zur Herstellung der Alkaloide verwendet. — Die Knollen von A. Lycoctonum, dem Gelben Eisenhut werden ebenfalls zur Herstellung der Alkaloide gebraucht. — Vergleiche Nr. 362 Herba Aconiti Napelli. Nr. 628 Handelsbez.: St. P f l . : Fam ilie:

Radix Aletrls farinosae Sternwurzel. Aletris farinosa. L iliaceae.

Herkunftsgeb.: Nordamerika. Bestandteile: Bitterstoff. Anwend.: Tonikum und Bittermittel. Diuretikum. Gegen Malaria. Abführ- und Wurmmittel. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Wurzelknollen. — Nr. 629 Handelsbez.: St. Pfl.: Fam ilie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Radix Alkannae Alkannawurzel. Alkanna tinctoria. Borraginaceae. Mittelmeergebiete, besonders Ungarn. Alkannin, — Gerbstoff, — Alkannasäure, — Harz. Zusammenziehendes Mittel bei Diarrhoe und Geschwüren. — Färbemittel in der Kosmetik und Likörindustrie. — Zur Herstellung von Alkannin, welches als Farbstoff für ö l und Fett, sowie als Indikator in der Analysentechnik verwendet wird.

Nr. 630

Radix Althaeae

Handelsbez.: St. P f l . :

Radix Hibisci Eibischwurzel, Altheawurzel. Althaea officinalis.

F a m ilie:

Malvaceae.

Herkunftsgeb.: Deutschland, in Franken und bei Ulm, — Böhmen und Mähren. — Belgien, Norditalien, Ungarn, Rußland, besonders am Kaspischen und Schwarzen Meer. — Aus Kulturen u n d • von Wildpflanzen auf salzhaltigem Boden. — Bestandteile: Anwend.:

T92

Asparagin, ca. 3 5 % Schleim, ca. 1 1 % Zucker, ca. 38% Stärke, ca. 1 1 % Pektin, fettes ö l , Eiweiß, Asche max. 7 % . — Schleimmittel bei Katarrhen der Luft- und Harnwege, bei Nierenleiden und Darmkatarrhen, besonders in der Kinder-

therapie. — Gegen Rheuma. — Zu Hustenteemischungen. — Zu Spülungen, Bestandteil zahlreicher Mund- und Gurgelwässer, zur Herstellung von Sirupus Althaeae. Gepulvert bei der Pillenherstellung. — Bemerk.:

O f f i z i n e l l i m D.A.B. 6. — E s werden verschiedene mundierte und naturelle Qualitäten gehandelt, welche in zahlreichen Schnitt- und Pulverformen auf den Markt kommen. — Vergleiche Nr. 131 Flores Althaeae; Nr. 191 Folia Althaeae.

Radix Angellcae Nr. 631 Angelica Archangelica (hom.) Angelikawurzel, — Engelswurzel. Handelsbez.: Angelica (Archangelica) officinalis. St. Pfl.: Umbelliferae. Familie: Herkunftsgeb. Europa, besonders Deutschland, — Sachsen, Erzgebirge, Thüringen, Franken, Böhmen und Mähren. — Kultiviert. — Bestandteile: Ätherisches öl, Angelicasäure, Angelicin, Harz, Gerbstoff, Bitterstoff, aromatische Säuren, Stärke, Zucker. — Asche max. 1 4 % . — Anwend.:

Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: 13

Hoppe*

Als Nervinum und Aromatikum. — Magenmittel bei Koliken und Darmkatarrhen. — Diuretikum und schweißtreibendes Mittel. — Zur Herstellung von Oleum Angelicae aethereum und Spiritus Angelicae. O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Die sächsische Ware kommt meist in Zöpfen geflochten in den Handel. — Vergleiche Nr. 374 Herba Angelicae; Nr. 790 Semen Angelicae. Radix Apil graveolentis Nr. 632 Selleriewurzel. Apium graveolens. Umbelliferae. In Deutschland kultiviert. Äther, ö l , — A p i o l . Als appetitanregendes Mittel und Diuretikum. — Gegen Wassersucht. Küchenkraut. Vergleiche Nr. 376 Herba Apii graveolentis; Nr. 791 Semen Apii graveolentis. Radix Apocyni Apocynum (hom.) Kanadische Hanfwurzel. Apocynum androsaemifolium und A. cannabinum. Apocynaceae.

Nr. 633

193

Herkunftsgeb.: Nordamerika. Bestandteile: Cymarin. Anwend.: Bei Herzleiden, — Diuretikum. — Zur Herstellung des Cymarins. Bemerk.: GIFTDROGE! O f f i z i n e i l imHomöopath. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock. — Nr. 634 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Radix Arallae racemosae Wilde Sarsaparilla, — Araliawurzel. Aralia racemosa. Araliaceae. Nordamerika, Ostasien. — Äther, öl, — Harz, — Zucker, — Pektinstoffe. Diuretikum. — Als Antisyphilitikum. — Gegen Gicht und rheumatische Erkrankungen. — Gegen Skrophulose.

Nr. 635

Radix Aristolochiae cavae Radix Corydalis Handelsbez.: Lerchenspornwurzel. St. Pfl.: Corydalidis cava. Familie: Papaveraceae. Herkunftsgeb.: Mitteleuropa, — Nordamerika. Bestandteile: Corydalin, — Bitterstoff, — Säure, — Harz, — Stärke. Anwend.: Tonikum, — Blutreinigungsmittel. Nr. 636 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Radix Aristolochiae cymblferae Jarinhawurzel. Aristolochia cymbifera. Aristolochiaceae. Brasilien, — Paraguay. Äther, öl, — Bitterstoff. Als Stimulans bei typhösen Erkrankungen. — Menstruationförderndes Mittel. — Gegen Schlangenbisse.

Nr. 637 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Radix Aristolochiae longae Lange Osterluzeiwurzeln. Aristolochia longa. Aristolochiaceae. Südeuropa, — Mittelmeerländer, — Kleinasien. Äther, öl. — Bitterstoff. Stimulans bei allgemeiner Schwäche, — gegen Schlangenbiß und bei Geschwüren. — Blutreinigungsmittel.

194

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Radix Arlstolochiae rotundae Nr. 638 Runde Osterluzeiwurzeln. Aristolochia rotunda. Aristolochiaceae. Südeuropa. — Mittelmeerländer. Äther, öl, — Bitterstoff. Stimulans bei Schwächezuständen. — Blutreinigungsmittel.

Radix Armoraciae Nr. 639 Radix Raphani rusticani Armoracia (hom.) Handelsbez.: Mährrettig, Meerrettig. — Cochlearia armoracia. St. Pfl.: Cruciferae. Familie: Herkunftsgeb. : Deutschland, aus Kulturen. — Bestandteile: Senf ölglykoside. Anwend.: Diuretikum, Gewürz, Gemüse. — Bemerk.: O f f i z i n e l l i m Homöopath. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock. Radix Arnicae montanae Nr. 640 Amica (hom.) Handelsbez.: Arnikawurzel, Wohlverleihwurzel. Arnica montana. St. Pfl.: Compositae. Familie: Herkunftsgeb. : Gebirge Mitteleuropas, die Droge wird besonders in der Ostmark und in Norditalien gesammelt. — Bestandteile: Arnicin, ätherisches öl, Harz, Gerbstoff, Gummi, Wachs, Säuren. — Gegen Durchfall. — Wund- und Fiebermittel. — Bei MagenAnwend.: leiden. — Äußerlich gegen rheumatische Erkrankungen. — Zur Herstellung von Pflastern. — In der Homöopathie und Biochemie gegen Angina pectoris, Lungenleiden, Keuchhusten, Nierenkrankheiten, Cholera, Neurasthenie. — Gegen Akne und Furunkulose. — Bei Menstruationsstörungen. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. Vergleiche Nr. 133 Bemerk.: Flores Arnicae.; Nr. 380 Herba Arnicae.

Handelsbez.: St. Pfl.: 13*

Radix Aronls Rhizoma Aronis Tubera Aronis Aronstabwurzel, — Aronwurzel. Arum maculatum.

Nr. 641

195

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 642 Handelsbez. : St. Pfl. : Familie : Herkunftsgeb. Bestandteile : Anwend. : Bemerk. : Nr. 643

Handelsbez. : St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend. : Bemerk. :

Nr. 644 Handelsbez. : St. Pfl.: Familie : Herkunftsgeb. Bestandteile : Anwend. : Bemerk. :

196

Araceae. Mittel- und Südeuropa, besonders Mittelmeergebiete. Saponin, — Stärke, — Bassorin, — fettes öl. Als Stomachikum und Tonikum bei Bleichsucht, — gegen chronische Katarrhe. — In der Biochemie und Homöopathie bei Bronchialleiden. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock. — Die Ware wird in Scheiben gehandelt. — Arum italicum wird in ähnlicher Weise verwendet. Radix Artemislae Beifuß wurzel. Artemisia vulgaris. Compositae. Europa. Äther, öl. — Gerbstoffe, — Harz, — Inulin. Tonikum, — Volksheilmittel, besonders gegen Epilepsie. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock. — Vergleiche Nr. 381 Herba Artemisiae. Radix Asari Rhizoma Asari Asarum (hom.) Haselwurz. Asarum europaeum. Aristolochiaceae. Laubwälder Osteuropas. Asarin, eine kampferartige Substanz, — äther. öl, — Gerbstoff, — Harz, — Schleim, — ein Glykosid. Brechmittel, — Diuretikum, — besonders bei Wassersucht. Seltener gegen Asthma. — Schweißtreibendes Mittel. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock. — Die Droge wird cum und sine herba gehandelt. Vergleiche Nr. 382 Herba Asari. Radix Asparagi Spargelwurzel. Asparagus officinalis. Liliaceae. Europa, Asien. Asparagin, Aminosäuren. Nierenmittel. Die Samen werden als Beruhigungsmittel bei Erbrechen benutzt, die Sprossen gegen chronische Ekzeme. — Die

Wurzeln von A. adscendens — Indien werden wie Salep, die von A. lucidus — Japan als Diuretikum verwendet. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Sprossen. — Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. : Bestandteile: Anwend.:

Radix Asphodeli Nr. 645 Asphodillwurzel. Asphodelus ramosus. Liliaceae. Südeuropa, — Mittelmeergebiete. Stärke, — Zucker. Diuretikum, — gegen Menstruationsstörungen. — Äußerlich bei Hautausschlägen. —

Radix Baptisiae tlnctoriae Nr. 646 Baptisia (hom.) Handelsbez.: Wilde Indigowurzel. Baptisia tinctoria. St. Pfl.: Leguminosae. Fam ilie: Herkunftsgeb. : Nordamerika. Bestandteile: Baptisin, — Baptin (Glykoside) und Baptitoxin. In kleinen Dosen als mildes Abführmittel, in großen Dosen als Anwend.: Emeto-Kathartikum. Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Wurzel. Radix Bardanae Nr. 647 Arctium Lappa (hom.) Handelsbez.: Klettenwurzel. St. Pfl.: Verschiedene Arctium- ( = Lappa) Arten. — Familie: Compositae. . Herkunftsgeb. Mitteleuropa. — Haupterntegebiete Böhmen und Mähren, die Ostmark, Italien und Belgien. — Bestandteile: Ätherisches und fettes öl, Gerb- und Bitterstoff, Inulin, Schleim, Zucker. — Anwend.: Schweißtreibendes und magenstärkendes Mittel. — Diuretikum. — Bei Haut- und Steinleiden. — Gegen Geschwüre und Gallenleiden. — Zu Blutreinigungstees. — Zur Herstellung des Klettenwurzelöls, welches als haarwuchsförderndes Mittel Verwendung findet. — Bemerk.: O f f i z i n e l l i m Hom öopath. Arzneibuch ist die frische Wurzel. — Vergleiche Nr. 389 Herba Bardanae; Nr. 794 Semen Bardanae. Handelsbez.: St. Pfl.:

Radix Belladonnae Tollkirschenwurzel. Atropa Belladonna.

Nr. 648

197

Familie: Solanaceae. Herkunftsgeb.: Mittel- und Südeuropa, Balkanländer. — Bestandteile: Hyoscyamin, Scopolamin und andere Alkaloide. — Gerbstoff, Stärke. — Anwend.: Narkotikum und Beruhigungsmittel bei Brust- und Nervenleiden. — Gegen Koliken. — Bei Herzbeschwerden und als schweißhemmendes Mittel verordnet. — Zur Herstellung der Alkaloide. — Bemerk.: GIFTDROGE! Eine bulgarische Varietät der Wurzeldroge von Atropa Belladonna spielt in der modernen Therapie bei der Behandlung von Kopfgrippe eine große Rolle. — Vergleiche Nr. 193 Folia Belladonnae; Nr. 795 Semen Belladonnae; Nr. 750 Radix Scopoliae carniolicae. Nr. 649

Handelsbez.: St. Pfl.: Fam ilie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 650

Radix Berberldls

Sauerdornwurzel, — Berberitzenwurzel. Berberis vulgaris. Berberidaceae. Mittel- und Südeuropa. Alkaloide. Bitteres Magentonikum. — Zur Herstellung der Berberinsalze. In der Biochemie und Homöopathie bei Bronchialleiden, — Nieren- und Harnleiden, — Steinleiden, — Leber- und Gallenleiden, — als Diuretikum. — Gegen chronische Gelenkentzündung, — bei Hautleiden. Die Wurzel von Berberis aquifolium wird ebenfalls verwendet. — Vergleiche Nr. 61 Cortex Berberidis.; Nr. 261 Fructus Berberidis. Radix Bistortae

Radix Polygoni Rhizoma Polygoni Handelsbez.: Natterwurzel, Schlangenknöterich. — WiesenknöterichWurzel. — St. Pfl.: Polygonum Bistorta. Familie: Polygonaceae. Herkunftsgeb. Mittel- und Osteuropa, Balkanländer. — Bestandteile: Gallussäure, Gerbstoff (ca. 18%), Anthrachinone, Stärke, Eiweiß, Farbstoff. — Gegen Durchfall. — Zusammenziehendes und blutstillendes Anwend.: Mittel bei Darmkatarrhen und inneren Blutungen. —Äußerlich gegen Schleimhautentzündungen und Geschwüre. — Zu Mund- und Gurgelwässern. — Vergleiche Nr. 395 Herba Bistortae. — Bemerk.: 198

Radix Bryonlae Nr. 651 Bryonia (hom.) Handelsbez. : Zaunrübe, Gichtwurzel. — Bryonia alba und Bryonia dioica. St. Pfl.: Cucurbitaceae. Familie: Herkunftsgeb. Balkanländer, — Vorderasien. — Bestandteile: Bryonin (Glykosid), Alkaloide, Gerbstoffe. — Starkes Abführmittel, Brechmittel, Diuretikum. — Gegen Anwend. : Gicht und Rheumatismus. -— Bei Brustleiden. — In der Homöopathie und Biochemie bei Herz- und Bronchialleiden. — Gegen Fieber, Gelenkentzündungen, bei Leber- und Gallenleiden. — Gegen Lungenentzündungen, Hautleiden und zur Regelung der Milchsekretion. — Bemerk. : O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Wurzel. — GIFTDROGE! Radix Calncae Nr. 652 Calnca (hom.) Handelsbez. : Schneebeerenwurze 1. Chiococca racemosa. St. Pfl.: Rubiaceae. Familie : Herkunftsgeb. Südamerika, — Westindien, — Mexiko. Bestandteile: Caincasäure, — Kaffeegerbsäure, — Harz. Anwend. : Diuretikum gegen Wassersucht. — Brechmittel. — Gegen Schlangenbisse. Bemerk. : O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die getrocknete Wurzelrinde. — Radix Calaguala Nr. 653 Rhizoma Calaguala Handelsbez. : Calagualawurzel. Polypodium Calaguala. St. Pfl.: Polypodiaceae. Familie: : Herkunftsgeb. Peru, — Chile. Bestandteile: Zucker, — fettes Oel, — evtl. Glycyrrhizin. Bei chronischen Erkrankungen der Atmungsorgane und bei Anwend. : Keuchhusten. — Wundheilmittel. Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. :

Radix Calamagrostidis Nr. 654 Schilf- oder Riedgraswurzeln. Calamagrostis lanceolata. Gramineae. Nord- und Mitteleuropa, auf feuchten Wiesen und an Flußufern.

199

Bestandteile: Anwend.:

Saponin. Diuretikum, bei Rheuma. — Äußerlich gegen chronische Ekzeme. — Bei syphilitischen Erkrankungen.

Nr. 655

Radix CalamI Rhizoma Calami Calamus aromaticus (hom.) Handelsbez.: Kalmuswurzel. St. Pfl,: Acorus Calamus. Fam ilie: Araceae. Herkunftsgeb.: Osteuropa, besonders Rußland. In Sumpfgegenden und stehenden Gewässern in riesigen Mengen vorkommend. — Bestandteile: Acorin (Bitterstoff), ätherisches öl, nach dem D.A.B. 6 mindestens 2,5%, — Gerbstoff, Harz, Schleim, Stärke, Dextrin. — Asche max. 6%. — Anwend.: Magenmittel und Tonikum. — Bei Rachitis, Gicht und Bleichsucht, Gallen- und Nierenleiden. — Kaumittel gegen Zahnschmerzen. — Zu Waschungen und Bädern. — Zur Herstellung des Oleum Calami aethereum und verschiedener Arten von Extractum Calami. — Zu Bitterschnäpsen. Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch ist die geschälte Qualität von Kalmus. — Die ungeschälte Ware wird für äußerliche Zwecke und in der Schnapsfabrikation verwendet. — Außerdem wird eine gebleichte Qualität gehandelt.— N r . 656 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Nr. 657

Radix Cannae Indische Blumenrohrwurzel. Canna indica. Cannaceae. Ostindien, in Europa kultiviert. — Stärke. Diuretikum, äußerlich bei Hautleiden. —

Radix Carlcis arenariae Rhizoma Caricis arenariae Handelsbez.: Seggenwurzel, Sandriedgraswurzel, Rote Queckenwurzel. St. Pfl.: Carex arenaria. Familie: Cyperaceae. Herkunftsgeb.: Europa, besonders auf den Seedünen und Deichen. — Bestandteile: Ätherisches öl, Saponin, Kieselsäure, Harz, Schleim, Stärke. — Anwend.: Expektorans und Diuretikum. — Schweißtreibendes Blutreinigungsmittel bei rheumatischen Erkrankungen. — Bei syphilitischen Leiden. — Gegen Bleichsucht. — 2ÖO

Radix Caricis hirtae Nr. 658 Rhizoma Caricis hirtae Handelsbez.: Kurzhaarige Seggenwurzel. St. Pfl.: Carex hirta. Familie: Cyperaceae. Herkunftsgeb.: In feuchten Gegenden der ganzen gemäßigten Zone. Bestandteile: Saponin. Anwend.: Diuretikum, besonders bei Rheuma. Bei syphilitischen Erkrankungen. —

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Radix Carllnae Nr. 659 Eberwurz. Carlina acaulis. Compositae. Gebirge Süd- und Mitteleuropas. Äther, öl, — Gerbstoff, — Harz, — Inulin. Diuretikum, — schweißtreibendes Mittel, — gegen Würmer. Menstruationförderndes Mittel. — Gegen Fieber, — Brechmittel.

Radix Caryophyllatae Nr. 660 Rhizoma Caryophyllatae Radix Gei urbani Handelsbez.: Nelkenwurzel, — Benediktenwurzel. St. Pfl.: Geum urbanum. Fam ilie: Rosaceae. Herkunftsgeb.: Mittel- und Südeuropa. Bestandteile: Äther, öl, — Bitterstoff, — Harz, — Gerbstoff, — Stärke. Anwend.: Adstringens, — Tonikum. — Gegen Durchfall. Bemerk.: Radix Caryophyllatae aquaticae stammt von Geum rivale und wird in ähnlicher Weise verwendet. Vergleiche Nr. 447 Herba Gei urbani. Radix Chelldonii Nr. 661 Chelidonium (hom.) Handelsbez.: Schöllkrautwurzel. St. Pfl.: Chelidonium majus. Familie: Papaveraceae. Herkunftsgeb.: Nord- und Mitteleuropa. Bestandteile: Alkaloide und Säuren. Anwend.: In der Homöopathie und Biochemie gegen Asthma und bei Gelenkentzündungen. — Gegen Leber- und Gallenleiden. — 20t

Bemerk.:

O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Wurzel. — Vergleiche Nr. 409 Herba Chelidonii.

Nr. 662

Radix Chinae ponderosae Rhizoma Chinae Tubera Chinae ponderosae Handelsbez.: China-Wurzel. — St. Pfl.: Smilax china. Familie: Liliaceae. Herkunftsgeb.: Südliches Ostasien, — China. Bestandteile: Saponine, — Gerbstoff, — Harz, — Farbstoff. Anwend.: Gegen Gicht, — Blutreinigungsmittel. Nr. 663 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Betandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Radix Clchorii Zichorienwurzel. Cichorium Intybus. Compositae. Europa, — Asien. Äther, öl, — Harz, — Gerbstoff. Blutreinigungsmittel, bei inneren und äußeren Blutungen, — Magenstärkungsmittel, — gegen Magenkatarrh und Gelbsucht. — Kaffeesurrogat. — Die Droge wird meist in Scheiben, weniger in langen Wurzeln gehandelt. — Vergleiche Nr. 412 Herba Cichorii.

Nr. 664

Radix Cimicifugae Rhizoma Cimicifugae Radix Actaeae racemosae Cimicifuga (hom.) Handelsbez.: Schwarze Schlangenwurzel, — Cimicifuga-Wurzel. St. Pfl.: Actaea racemosa. Familie: Ranunculaceae. Herkunftsgeb.: Nordamerika. Bestandteile: Cimicifugin (Harz), ätherisches öl, Gerbstoff, Säuren. — Anwend.: Beruhigungsmittel. — Bei Rheuma, Fieber, Asthma, Wassersucht, Neuralgie. — Gegen Hysterie. — Zur Herstellung von Extrakten und Tinkturen. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock. Nr. 665 Handelsbez.: St. Pfl.: 202

Radix Colllnsoniae canadensis Grieswurzel. Collinsonia canadensis.

Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Labiatae. Wälder Nordamerikas von Kanada bis Florida. Äther, öl, — Harz, — Gerbstoffe. Mittel gegen Krämpfe. — Adstringens. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock. — Radix Colombo Nr. 666 Columbo (hom.) Handelsbez.: Colombowurzeln, Kalumbawurzeln. St. Pfl.: Jatrorrhiza palmata. Familie: Menispermaceae. Herkunftsgeb. Tropisches Ost-Afrika, am Sambesi, Mozambique, Madagaskar, Mauritius, Maskarenen, Seychellen. — Komplizierte Alkaloidverbindungen, Bitterstoffe, Schleim, Bestandteile: Stärke, ätherisches öl. — Asche max. 9 % . — Zusammenziehendes Mittel bei Ruhr, sowie Magen- und DarmAnwend.: leiden. Bittermittel. — Bemerk.:

O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. und im Homöopath. Arzneibuch. — Die Droge wird meist in Scheiben gehandelt, seltener in Knollen. — Eine Colombo-Abart stammt aus Indien (Tuticorin).

Radix Consolidae Nr. 667 Radix Symphyti. Handelsbez.: Schwarzwurz, Beinwellwurzeln. St. Pfl.: Symphytum officinale. Familie: Borraginaceae. Herkunftsgeb. Deutschland, Osteuropa. Bestandteile: Gerbstoff, Schleim, Zucker. Anwend.: Zusammenziehendes Mittel. Gegen Tuberkulose und Bluthusten. — In der Homöopathie und Biochemie bei Menstruationsstörungen. — Bemerk.: Vergleiche Nr. 545 Herba Symphyti. — Offizinell im Homöopath. Arzneibuch. Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Radix Convallarlae Nr. 668 Maiglöckchenwurzel. Convallaria majalis. Liliaceae. Mitteleuropa, — Balkanländer. Convallamarin, — Convallarin (Glykosid), — Saponin. Tonikum bei Herzleiden, statt Digitalis. — In der Biocheijiie und Homöopathie als Diuretikum. G I F T D R O G E ! Vergleiche Nr. 147 Flores Convallariae majalis; Nr. 4 1 7 Herba Convallariae majalis.

203

Nr. 669 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Radix Convolvuli sepii Zaunwinden wurzel. Convolvulus sepium. Convolulaceae. Europa. Harz. Abführmittel.

Nr. 670

Radix Curcumae domestlcae Rhizoma Curcumae domesticum Radix Curcumae xanthorrhizae. Handelsbez. : Flache Kurkumawurzel, Temoe lawak. Curcuma domestica. St. Pfl.: Zingiberaceae. Familie : Herkunftsgeb. Niederländisch-Indien, besonders Java. — Bestandteile : Ätherisches öl, Curcumin (Farbstoff) .wasserlösliche Bestandteile. — Anwend. : Spezifikum gegen Gallenleiden. — Technisch zum Färben von Baumwolle und Seide. — Nr. 671

Radix Curcumae longae Rhizoma Curcumae longum. Handelsbez. : Lange Kurkumawurzel, Kurkuma in Fingern. — Curcuma longa. St. Pfl.: Zingiberaceae. Familie : Herkunftsgeb : Süd-China, — Ostindien, besonders Madras und Bengal. Bestandteile : 3 bis 5 % ätherisches öl, Curcumin (Farbstoff), Bitterstoff, Fett, Säuren, Harz. — Mittel bei Leber- und Gallenleiden. Gegen Wechselfieber und Anwend. : Wassersucht. — Magenmittel und Gewürz (Curry-Pulver). — In der Kosmetik und in anderen Branchen zu Farbzwecken. — Die Tochterknollen liefern Radix Curcumae rotundae. Die Bemerk. : Wurzeln von Curcuma aromatica und Curcuma caesia aus Cochinchina werden in ähnlicher Weise verwendet. — Nr. 672

Radix Cyclamen europaei Cyclamen (hom.) Handelsbez. : Alpenveilchenwurzeln. St. Pfl.: Cyclamen europaeum. Familie : Primulaceae. Herkunftsgeb.: Alpen und Voralpengebiete. Bestandteile: Das Saponin Cyclamin.

204

A n wend.: Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Abführmittel. Of f izinell im Homöopath. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock. — Radix Cynoglossi Hundszungenwurzel. Cynoglossum officinale. Borraginaceae. Europa.

Schleim, Gerbstoff, Cynoglossin (Alkaloid). Adstringens gegen Diarrhöen, — gegen Gesichts- und Nervenschmerzen in Form von Einreibungen. — Vergleiche Nr. 422 Herba Cynoglossi. Radix Derridis

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Handelsbez.: St. Pfl.:

Nr. 673

Nr. 674

Derriswurzel. Derris elliptica und andere Arten. Leguminosae. Niederländisch-Indien, besonders J a v a und Sumatra. Rotenon und andere Alkaloide, Gerbsäure, Harze. Wichtiges Insektenvertilgungsmittel, besonders gegen Rebläuse und Dasselfliegen. — Fischgift bei den Eingeborenen. — G I F T D R O G E ! Sarawak und Malayan-Derris sind die Haupthandelsqualitäten. — Eine „Barbasco" genannte Abart kommt auch aus Bolivien. Die Giftigkeit dieser Art soll die von Derris elliptica weit übertreffen. — Derris Stuhlmannii liefert Kino. — Rotenonhaltig sind auch die Timbo liefernde Paullinia pinnata u. and. P.-Arten — Familie Sapindaceae — Südamerika. — Gleichfalls wichtiges Insektenvertilgungsmittel. — Radix Dictamnl albl Nr. 675 Diptamwurzel oder Escherwurzel. Dictamnus albus. Rutaceae. Europa, — gemäßigtes Asien. Äther, öl, — Harz, — Bitterstoff. Fiebermittel und Diuretikum, — gegen Würmer. — Bei Hysterie, Neurasthenie und Epilepsie. Radix Dioscoreae vlllosae Wilde Yam-Wurzel, — Kolikwurzel. Dioscorea villosa.

Nr. 676

205

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Dioscoreaceae. Nordamerika. Saponin, — Harz, — Stärke. Expektorierendes und schweißtreibendes Mittel. — Gegen Rheuma und Koliken. — Bei Muskelrheumatismus. Of f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock. —

Nr. 677

Radix Ebull Radix Sambuci ebuli. Handelsbez.: Attichwurzel. St. Pfl.: Sambucus Ebulus. Caprifoliaceae. Familie: Herkunftsgeb.: Mitteleuropa, Balkanländer. Bestandteile: Bitterstoff, Zucker, Emulsin. — Anwend.: Harn- und schweißtreibendes Mittel besonders bei Wassersucht. — Abführ- und Blutreinigungsmittel. — Bemerk.: GIFTDRO GE! Vergleiche Nr. 278 Fructus Ebuli nigri; Nr. 426 Herba Ebuli nigri. Nr. 678 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Nr. 679 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.: Bemerk.:

206

Radix Echlnaceae angustifoliae Rote Sonnenhutwurzel. Rudbeckia purpurea ( = Echinacea angustifolia). Compositae. Nordamerika. Ein Alkaloid, — Harz. Antiseptikum und schweißtreibendes Mittel. — Äußerlich bei Hautkrankheiten und Geschwüren. — In der Biochemie und Homöopathie gegen Malaria. Radix Eryngil Flachblättrige Mannstreuwurzel. Eryngium planum. Umbelliferae. Balkanländer, besonders Rumänien. — Diuretikum. Spezifikum gegen Reiz- und Keuchhusten. — Eryngium campestre — Europa und E. aquaticum — Nordamerika werden auch als Diuretikum gebraucht. E. foetidum-Jamaika wird gegen Fieber verordnet. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock von Eryngium aquaticum. — Vergleiche Nr. 433 Herba Eryngii.

Radix Filicis marginalis Nr. 680 Rhizoma Filicis marginalis Radix Aspidii marginalis Handelsbez.: Amerikanische Wurmfarnwurzel. Dryopteris marginale. St. Pfl.: Polypodiaceae. Familie: Herkunftsgeb.: Nordamerika. Bemerk.: Bestandteile und Anwendungsmöglichkeiten sind denen von Radix Filicis maris sehr ähnlich, jedoch enthält Radix F . marginalis keine Filixgerbsäure. — GIFTDROGE! Radix Filicis maris Nr. 681 Rhizoma Filicis maris Radix Aspidii Filicis maris Filix (hom.) Handelsbez.: Wurmfarnwurzel. St. Pfl.: Dryopteris Filix mas. Familie: Polypodiaceae. Herkunftsgeb.: Mittel- und Südeuropa. Hauptlieferländer Italien und die Balkanländer. — Bestandteile: Ca. 10% Filixgerbsäure, ätherisches öl, ca. 5% fettes öl, Harz, . Bitterstoffe, Wachs, Farbstoffe, Stärke. — Filmaron (der Hauptwirkstoff) und andere Bestandteile von Wirksamkeit. — Der Extraktgehalt soll nach dem D.A.B. 6 mindestens 8% mit wenigstens 25% Rohfilicin betragen. — Asche max. 4%. — Anwend.: Bekanntes Bandwurmmittel, besonders in Extraktform verordnet. — In der Tierheilkunde gegen die Leberegelseuche. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock. — GIFTDROGE! Die Droge darf nicht länger als ein Jahr aufbewahrt werden. — Die Ware kommt in ganzen resp. halbierten Rhizomen oder „in Fingern" in den Handel. — Vergleiche Nr. 440 Herba Filicis maris. — Radix Filicis spinulosi Nr. 682 Rhizoma Filicis spinulosi Radix Aspidii spinulosi Handelsbez.: Dornige Nierenfarnwurzel. St. Pfl.: Dryopteris spinulosa. Familie: Polypodiaceae. Heikunftsgeb.: Mittel- und Nordeuropa, Ostseeländer. — Bestandteile: Vergleiche Radix Filicis maris. Nr. 681. Anvend.: do. do. Die Wirksamkeit ist stärker als bei oben genannter

207

Bemerk.:

Nr. 683 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 684

Droge, — sie ist besonders in baltischen und nordischen Ländern in Gebrauch. — Auch die Rhizome anderer Farnarten werden als Wurmmittel verwendet — G I F T D R O G E ! Radix Foenlculi Fenchelwurzel. Foeniculum vulgare. Umbelliferae. Deutschland, — aus Kulturen. Hauptliefergebiete Sachsen, Böhmen und Mähren. — Ätherisches ö l . Blähungtreibendes Mittel. Vergleiche Nr. 280 Fructus Foeniculi.

sind

Radix Fragarlae

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Erdbeerwurzel. Fragaria vesca. Rosaceae. Mittel- und Südeuropa, — auch Deutschland. Gerbstoff. Adstringens und harntreibendes Mittel. Vergleiche Nr. 281 Fructus Fragariae; Nr. 441 Herba Fragariae.

Nr. 685 Handelsbez.: St. Pfl.:

Radix Francisceae unlflorae Radix Manacae Manakawurzeln. Franciscea uniflora.

Familie:

Scrophulariaceae.

Herkunftsgeb.: Tropisches Amerika, besonders Brasilien. Bestandteile: Manacin und andere Alkaloide. Anwend.: Antisyphilitikum. — Gegen Skrophulose und rheumatische Erkrankungen, — Abführmittel. Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Wurzel. Nr. 686

Radix Galangae Rhizoma Galangae Handelsbez.: Galgantwurzel. St. Pfl.: Alpinia officinarum. Familie: Zingiberaceae. Herkunftsgeb.: Süd-China, Halbinsel Leitschou, Hainan, Siam, kultiviert!

20S

Bestandteile:

Anwend.:

Bemerk.:

Ca. 0,5% äther. ö l (nach dem D.A.B. 6 mind. 0,5%), scharfe Harze, — Flavonderivate, — Gerbstoffe, — Stärke, — Zucker, — Asche max. 6 % . Magenmittel und Aromatikum, — Bestandteil aromatischer Tinkturen. — Gegen Seekrankheit. — Gewürz, — in der Likörindustrie. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — D i e Wurzeln von Alpinia Galanga, welche dicker sind als obige, werden ebenfalls gehandelt. —

Radix Gelsemli sempervlrentls Nr. 687 Rhizoma Gelsemii Gelsemium (hom.) Gelbe Jasminwurzel. Handelsbez.: Gelsemium sempervirens. St. Pfl.: Loganiaceae. Familie: Herkunft sgeb. Atlantisches Nordamerika, besonders die Südstaaten. — Bestandteile: Giftige Alkaloide, Harz, ätherisches öl. — Beruhigungsmittel und Antipyretikum. — Gegen Neuralgie, Anwend.: Krämpfe, Migräne, Keuchhusten, Asthma, Hysterie, Fieber und Blasenreizungen. — In der Homöopathie und Biochemie bei Herzaffektionen. — Zur Herstellung von Extrakten und Tinkturen. — Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock. — GIFTDROGE! Radix Gentianae albae Weiße Enzianwurzel. Laserpitium latifolium. Umbelliferae. Mittel- und Südeuropa. Ätherisches öl, Harz, Laserpitin. Tonikum, Magenmittel.

Nr. 688

Radix Gentianae rubrae Nr. 689 Enzianwurzel. Verschiedene Gentiana-Arten, besonders G. lutea, G. pannonica, G. purpurea, G. punctata. — Familie: Gentianaceae. Herkunftsgeb.: Gebirge Mittel- und Südeuropas, sowie Kleinasiens, besonders Pyrenäen, Alpen und Karpathen. — Die Hauptlieferländer sind Frankreich, Spanien und Italien. — Bestandteile: Bitterstoffglykoside, zuckerartige Stoffe, flüchtige Riechstoffe und Fermente. Farbstoff. — Asche max. 5%. — Handelsbez.: St. Pfl.:

14

Hoppe.

209

Anwend.:

Bemerk.: Nr. 690 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Bitter- und Magenmittel bei schlechter Verdauung. Gegen Fieber, Bleichsucht und Würmer. — Äußerlich gegen Geschwüre. — Zur Herstellung zahlreicher Extrakte und Tinkturen. — In der Likör- und Schnapsfabrikation. — O f f i z i n e l l i m D . A . B . 6 . — O f f i z i n e l l i m Homöopath. Arzneibuch ist die frische Wurzel von Gentiana lutea. — Radix Geranil maculati Fleckstorchschnabelwurzel. Geranium maculatum. Geraniaceae. Nordamerika. Gerbsäure, — Gallussäure, — Farbstoff. Adstringens, — Blutstillmittel, besonders bei Nieren- und Darmblutungen. — Technisch zum Gerben. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist der frischeWurzelstock. —

Radix Ginseng Radix Ninsi Ginseng (hom.) Handelsbez.: Ginsengwurzel, Samwurzel. St. Pfl.: Panax Ginseng und Panax quinquefolius. Familie: Araliaceae. Herkunftsgeb.: Korea, Mandschurei, China, Tibet (P. Ginseng). — In Nordamerika kultiviert (P. quinquefolius.). — Bestandteile: Ätherisches öl, Harz, Saponin, Gerb- und Bitterstoffe. — Phosphate. — Anwend.: Stimulans und Anregungsmittel, besonders als Aphrodisiakum. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöpoath. Arzneibuch.—Die wildwachsende asiatische Wurzel gilt als besonders wertvoll, sie wird mit einigen hundert Mark pro Stück bezahlt. — Im europäischen Handel findet man meist nur die kultivierte, amerikanische Abart. Die Wurzel der japanischen Panax repens ist wenig geschätzt. — Nr. 691

Nr. 692

Radix Graminis Rhizoma Graminis Handelsbez.: Queckenwurzel. St. Pfl.: Agropyrum repens. Familie: Gramineae. Herkunftsgeb. Nord- und Mitteleuropa. — Hauptlieferländer Böhmen und Mähren. —

210

Bestandteile: Anwend.:

Triticin (Kohlehydrat), Zucker, Saponin, ein vanillinartiger Stoff, Schleim, Kieselsäure, Glykose, Mannit. — Reizmilderndes Mittel bei Erkrankungen der Harnwege. Diuretikum bei Hämorrhoidal-, Gallen-, Leber- und Nierenleiden. — Gegen Katarrhe, Fieber und Hautleiden. — In Extraktform zur Pillenfabrikation. — Bei rheumatischen Erkrankungen, als Blutreinigungsmittel. —

Radix Gramlnls Italic! Rhizoma Graminis italicum Handelsbez.: Italienische Graswurzel, helle Queckenwurzel. St. Pfl.: Cynodon dactylon. Familie: Gramineae. Herkunftsgeb.: Nord- und Mittelitalien. Bestandteile: Saponin, Zucker, Schleim, Stärke. Anwend.: Vergleiche Radix Graminis Nr. 692. Radix Helenil Radix Enulae Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

14*

Nr. 693

Nr. 694

Alantwurzel. Inula Helenium. Compositae. Mittel- und Osteuropa, Balkanländer. Ätherisches ö l mit Alantkampfer, Inulin, Schleim, Bitterstoffe. — Magenstärkendes Mittel. — Expektorans und harntreibendes Mittel, besonders bei Hautleiden und Frauenkrankheiten. — Gegen Hustenreiz, Gicht und Rheuma. — Bestandteil von Diabetikernährmitteln. — Zur Herstellung des Alantkampfers. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Wurzel. — Es wird geschälte und ungeschälte Ware gehandelt. — Radix Helleborl nigri Helleborus (hom.) Schwarze tNieswurzel.

Nr. 695

Helleborus niger. Ranunculaceae. Mittel- und Südeuropa. Ätherisches und fettes öl, glykosidische Saponine, Glykoside, Säuren. — Diuretikum und Herzmittel. Bei Menstruationsstörungen, Harngries, Gelbsucht, Nervenleiden. — Gegen Wassersucht, 211

Bemerk. N r . 696

Hautleiden, Geschwüre, Würmer. — In der Homöopathie und Biochemie gegen Nieren- und Harnleiden. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — GIFTDROGE! Radix Hellebori viridis

Handelsbez.: Grüne oder große Nieswurz. — St. Pfl.: Helleborus viridis. Familie: Ranunculaceae. Herkunftsgeb.: Mitteleuropa, Alpenländer, gebirgige Gegenden und Wälder. Bestandteile: Ätherisches öl, Glykoside, Saponine. — Anwend.: Herzmittel, bei Menstruationsstörungen und Nervenleiden. Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — GIFTDROGE! Nr. 697

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: N r . 698

Radix Helonias dioicae

Helonias-Wurzel. Helonias dioica. Liliaceae. östliches Nordamerika. Helonin. In der Biochemie und Homöopathie gegen Weißfluß. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock. — Radix Hydrastis

Rhizoma Hydrastis. Hydrastis (hom.) Handelsbez.: Goldsiegelwurzel, Kanadische Gelbwurzel. St. Pfl.: Hydrastis canadensis. Familie: Ranunculaceae. Herkunftsgeb.: Wälder in Kanada und im Osten der Vereinigten Staaten von Nordamerika. — Besonders in Virginien, Ohio, Kentucky und Indiana. — Wild und kultiviert. — Bestandteile: Hydrastin, ca. 3 bis 3 1 / a % , nach dem D.A.B. 6 mindestens 2 .5%» — Berberin, Canadin, Mekonin (Alkaloide). — Ferner Fett, Harz, Stärke und ätherisches öl. — Asche max. 6%. — Anwend.: Blutstillmittel bei Uterusblutungen, bei Magen- und Darmkatarrhen. — Bei Lungenblutungen und Menstruationsstörungen. — In der Biochemie und Homöopathie gegen Fluor albus. —Äußerlich gegen Ekzeme und Entzündungen. — Zur Herstellung von Hydrastinin, Hydrastis-Extrakten und Tinkturen. —. Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — 2x2

Radix Hyoscyaml Nr. 699 Handelsbez.: Bilsenkrautwurzel. Hyoscyamus niger. St. Pfl.: Solanaceae. Familie: Herkunftsgeb. Europa, Nordafrika, Asien. Bestandteile: Hyoscyamin und andere Alkaloide. Anwend.: Gegen Schmerz- und Erregungszustände. Zur Herstellung der Alkaloide. GIFTDROGE! Vergleiche Nr. 212 Folia Hyoscyami; Nr. 821 Bemerk.: Semen Hyoscyami. Radix Imperatoriae Rhizoma Imperatoriae

Nr. 700

Handelsbez.: Meisterwurz. St. Pfl.: Peucedanum ( = Imperatoria) Ostruthium. Familie: Umbelliferae. Herkunftsgeb. : Gebirgswiesen Mitteleuropas. Auch aus Kulturen. Bestandteile: Ätherisches öl, Bitterstoffe, Gerbstoff, Harz, Stärke. — Magenmittel bei chronischen Verdauungsbeschwerden. — Anwend.: Schweiß- und harntreibendes Mittel. In der Biochemie und Homöopathie bei Bronchialleiden und gegen Fieber. — Äußerlich gegen Geschwüre. Zur Herstellung des Peucedaninbitterstoffes. — Vergleiche Nr. 463 Herba Imperatoriae. Bemerk.: Radix Ipecacuanhae Nr. 701 Ipecacuanha (hom.) Handelsbez.: Brech wurzel. Uragoga Ipecacuanha. St. Pfl.: Rubiaceae. Familie: Herkunftsgeb. Feuchte Wälder Brasiliens, besonders die Provinzen MattoGrosso, — Rio de Janeiro, — Minas Geraes, — Bahia, — wildwachsend und kultiviert. — Ferner Nicaragua. — Weniger häufig gehandelte Ware stammt aus Costarica, Kolumbien und Johore. — Bestandteile: Ca. 2 bis 3 % Alkaloide, nach dem D.A.B. 6 mindestens 1,99%, nämlich Emetin, Cephaelin und Psychotrin, ferner Nebenalkaloide, Saponin, Stärke, Harz, aetherisches öl, Zucker. —Asche max. 5%. Anwend.: Brechmittel, Expektorans. — Mittel gegen Ruhr, Magenkrämpfe und katarrhalische Leiden. — Bestandteil zahlreicher Kompositionen und Präparate. — Zur Herstellung der Alkaloide. — In der Homöopathie und Biochemie besonders gegen Gelenkrheumatismus. — 213

Bemerk. :

O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — G I F T D R O G E ! — Die Handelsqualitäten stimmen mit den Herkünften überein. — Die Hauptsorten sind: — Rio-, MattoGrosso- und Nicaragua-Ware. —

Nr. 702 Handelsbez. : St. Pfl. : Familie: Herkunftsgeb.:

Radix Ipecacuanhae Cartagena Cartagena-Ipecacuanha. Uragoga acuminata. Rubiaceae. Venezuela, — Kolumbien.

Bestandteile:

Vergleiche Nr. 701 Radix Ipecacuanhae. — Der Alkaloidgehalt ist höher, besonders der an Cephaélin. Brechmittel, bei Magenleiden, weniger als Expektorans geeignet. — Zur Alkaloidherstellung.

Anwend.:

Radix Iridis Rhizoma Iridis florentinum Handelsbez. : Veilchenwurzeln, florentiner Veilchenwurzeln. Iris pallida, I. germanica, I. florentina. St. Pfl.: Familie : Iridaceae. Herkunftsgeb. Norditalien (Florenz, Verona), — Marokko (Mogador und Saffi.) Bestandteile: 0,1 bis 0,2 % ätherisches ö l , mit Iron, — das Glykosid Iridin, Harz, Stärke, Zucker, Schleim, fettes öl, Gerbstoff. — Asche max. 5 % . — Anwendung: Expektorans, — Z u s a t z zu Brust- und anderen Teemischungen, bei Lungenkatarrh, Asthma und Knochenleiden. — Zur Herstellung von Kosmetika. — Geruchs- und Geschmackskorrigens. — Zu Pudern und Streupulvern, auch bei der Pillen- und Tablettenfabrikation. — Räuchermittel, zu diesem Zwecke kommt die Ware oft in gefärbtem Zustand in den Handel. — Bemerk. : O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Florentiner Iriswurzeln kommen in geschälten Stücken oder bearbeitet in Form von — pro infantibus — in den Handel. — Die letztgenannte Sorte wird als Kaumittel für zahnende Kinder verwendet. — Die Veroneser Ware ist, wie auch die marokkanische Sorte, von geringerer Qualität. —

Nr. 703

Nr. 704 Handelsbez. : St. Pfl.: Familie :

Radix Iridis pseudacori

Wasserschwertlilienwurzel. Iris pseusacorus. Iridaceae. Herkunftsgeb.: Europa, nördliches Asien. 214

Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Ätherisches öl. Blutstillmittel. Vergleiche Nr. 822 Semen Iridis pseudacori. Radix Iridis versicolorls

Nr. 705

Rhizoma Iridis versicoloris, Iris (hom.) Handelsbez.: Amerikanische Iriswurzel. St. Pfl.: Iris versicolor. Familie: Iridaceae. Herkunftsgeb. : Osten der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Bestandteile: Ätherisches öl. Anwend.: Abführmittel, bei Nierenleiden verordnet. — O f f i z i n e l l i m Homöopath. Arzneibuch ist der frische WurzelBemerk.: stock. — Radix Ivarancusae

Nr. 706

Radix Vetiverae Anatherum muricatum (hom.) Handelsbez.: Ivarancusawurzel, Mottenwurzel. — St. Pfl.: Andropogon squarrosus. Familie: Gramineae. Herkunftsgeb.: Vorder- und Hinterindien. Niederländisch-Indien. Malayischer Archipel. — Bestandteile: Ätherisches öl, Harz, Bitterstoff. — Anwend.: Schweißtreibendes Mittel. Gegen Ungeziefer, besonders Motten. — Inder Parfümerieindustrie. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — Zahlreiche Andropogon-Arten liefern ätherische öle, wie u. a. Andropogon Nardus — Citronellöl, Lemongrasöl; Andropogon Schoenanthus — Palmarosaöl. — Vergleiche Teil II. Radix Jalapae

Nr. 707

Tubera Jalapae Jalapa (hom.) Handelsbez.: Jalapenkn ollen. St. Pfl.: Exogonium purga. Familie: Convolvulaceae. Herkunftsgeb.: Ostabhänge der mexikanischen Kordilleren (Orizaba, Cordoba) in 1200 bis 2000 m Höhe. — Jamaika. — Auf Ceylon und in Nordindien kultiviert. — Bestandteile: 5 bis 20% Harz, nach dem D.A.B. 6 mindestens 10%. — Mannit, Zucker, Stärke, Gummi, Säure. —Asche ca. 6,5 %. —

215

Anwend.:

Bemerk.:

Stark wirkendes Abführmittel bei Zirkulationsstörungen und entzündlichen Erkrankungen. — Bestandteil zahlreicher zusammengesetzter Präparate. — Zur Herstellung von Resina Jalapae. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — GIFTDROGE! — Brasilianische Radix Jalapae stammt meist von lpomoea operculata und wird in Scheiben gehandelt. Bestandteile und Anwendungsgebiete sind denen der mexikanischen Ware ähnlich. — Tampikojalapen stammen von lpomoea simulans. — Vergleiche Nr. 749 Radix Scammoniae mex. Nr. 777 Resina Jalapae.

Nr. 708 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Anwend.:

Radix Junci conglomerati Binsenwurzel. Juncus conglomeratus. Juncaceae. Deutschland, Osteuropa. Schleimmittel.

Nr. 709 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.:

Radix Junci effusi Flatterbinsenwurzel. — Juncus effusus. Juncaceae. Über die ganze Erde verbreitet, — an Ufern, in Mooren und Sümpfen. Saponin. Diuretikum, besonders bei Rheuma, Steinleiden und Strangurie. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock. —

Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Radix Kava-Kava Radix Ava-Ava. Kava-Kava, — Kawa-Kawa-Wurzel. Handelsbez.: Piper methysticum. St. Pfl.: Piperaceae. Familie: Herkunftsgeb : Polynesien. Bestandteile: Ein Harzgemisch. — Methysticin und andere Verbindungen, ätherisches öl, Zucker, Stärke, zwei Glykoside und ein Alkaloid.— Antiseptisches und schmerzstillendes Mittel bei Gonorrhoe, Anwend.: Gicht, Rheuma, Nierenkoliken, Darmkatarrh und Wassersucht. — Zur Herstellung von Extrakten und des Harzes. — Bestandteil zahlreicher Spezialitäten. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist der frische WurzelBemerk.: stock. — Nr. 710

216

Radix Lapathi acuti Nr. 7 1 1 Handelsbez.: Amphergrindwurzel. St. Pfl.: Rumex obtusifolius. Familie: Polygonaceae. Herkunftsgeb.: Europa. Bestandteile: Chrysophansäure, — Gerbstoff, — Harz, — Emodin. Anwend.: Bei Hautkrankheiten und Diarrhöe. — Tonikum. — Äußerlich als Waschmittel. — Radix Leptandrae virginlanae Nr. 712 Leptandra (hom.) Handelsbez.: Leptandra- oder Culver-Wurzel. Leptandra virginica. St. Pfl.: Scrophulariaceae. Familie: Herkunftsgeb. Nordamerika, Sibirien. Bestandteile: Leptandrin (Resinoid). Abführ- und Brechmittel. — In der Homöopathie und BioAnwend.: chemie gegen Leber- und Gallenleiden. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Wurzel. Bemerk.: Handelsbez.: St. Pfl.: , Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.:

Radix Levistici Nr. 713 Liebstöckelwurzel. Maggiwurzel. Levisticum officinale. Umbelliferae. Mittel- und Südosteuropa. — In Deutschland (Thüringen) kultiviert. — Hauptliefergebiete Balkanländer. Ätherisches öl, Harz, Zucker, Stärke, Säuren, Gummi, Fett. — Asche max. 8,5%. — Harntreibendes Mittel, besonders bei Blasenleiden, Wassersucht, Herzbeschwerden, Eiterflüssen. — Expektorans, Zusatz zu Entfettungstees. — Blähungtreibendes Mittel, gegen Hysterie. — Bestandteil zahlreicher Teemischungen. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock. — Vergleiche Nr. 469 Herba Levistici; Nr. 824 Semen Levistici. Radix Liquiritiae Nr. 714 Süßholz, Süßholzwurzel. Glycyrrhiza glabra und andere G.-Arten und Varietäten. Leguminosae. Zentral- und Südrußland, besonders im Wolgadelta, um Batum, im Gebiet des Uralflusses, in Sibirien bis zur Mongolei, — Kleinasien, — Syrien, — Euphratländer, — Irak, — Turke217

Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 715 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

stan, — (von Glycyrrhiza glabra var. glandulifera und G. uralensis — wildwachsend oder aus Kulturen.) Spanien (Tortosa), — Italien (Sizilien), — Südfrankreich — (von G . glabra — aus Kulturen). — Ca. 7 % Glycyrrhizinsäure, Harz, Zucker, ein Glykosid, Bitterstoffe, Stärke, Gummi, Mannit. — Asche max. 6,5%. — Expektorans bei Katarrhen und Heiserkeit. — Diuretikum bei Gicht und Rheuma. — Blutreinigungsmittel. — Unentbehrliches Geschmackskorrigens. Bestandteil zahlreicher Teemischungen und anderer Kompositionen. — Zur Herstellung von Sirupus, Succus und Extractum Liquiritiae. — Große Mengen werden, besonders in Amerika bei der Herstellung von Kautabaken verwendet. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Man unterscheidet im Handel bei den verschiedenen Herkünften naturelle, einfach oder doppelt mundierte Sorten, sowie eine große Anzahl verschiedener Schnitt- und Pulverformen. — Vergleiche Nr. 856 Succus Liquiritiae. — Radix Mandragorae Alraunwurzel. Mandragora officinarum. Solanaceae. Mittelmeergebiete. Scopolamin, — Atropin. Beruhigungsmittel bei starken Schmerz- und Erregungszuständen. — Die Droge galt früher als Allheilmittel und spielte in der Mythologie eine große Rolle.

Nr. 716 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Radix Mei Bärenwurz, Mutterwurz. Meum athamanticum. Umbelliferae. Gebirgsländer Europas. Ätherisches ö l , Harz. — Aromatikum und Tonikum. — Mittel gegen Blähungen und Magenverstimmungen. — Gegen Nervosität und Hysterie. —

Nr. 717 Handelsbez.: St. Pfl.:

Radix Morsus diaboli Radix Succisae pratensis Teufelsabbißwurzel. Succisa pratensis.

Familie:

Dipsacaceae.

218

Herkunftsgeb.: Mittel- und Südeuropa. Bestandteile: Gerbstoff. Anwend.: Adstringens gegen Diarrhöe. — Äußerlich gegen Gebärmutterentzündungen. — Zu Gurgelwässern, bei Halskrankheiten. — Gegen Hautwunden. — Bemerk.: Vergleiche Nr. 483 Herba Morsus diaboli. Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Radix Nymphaeae Nr. 718 Weiße Seerosenwurzel. Nymphaea alba. Nymphaeaceae. Mitteleuropa, in Teichen und Seen. Gerbstoff, — Stärke, — Glukose. Gegen Durchfall. Auch andere Nymphaea-Arten, sowie Samen und Blüten der Pflanzen werden medizinisch verwendet. Radix Ononidis splnosae Nr. 719 Hauhechelwurzel. Ononis spinosa. Leguminosae. Mittel- und Osteuropa. Die Pflanze wächst an Hängen, Bahndämmen usw. Onon, Ononin und andere Glykoside. Gerbstoff, Saponin, Stärke, fettes und ätherisches Öl, Harz. Asche max. 7 % . — Harntreibendes Mittel bei Nierenleiden, Rheuma, Blasenkatarrh. — Expektorans. — Gegen chronische Hautleiden und schlecht heilende Wunden. — Bestandteil zahlreicher Teemischungen gegen Gicht und Arteriosklerose. — Of f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Vergleiche Nr. 488 Herba Ononidis spinosae. — Radix Paeoniae Nr. 720 Pfingstrosenwurzel. Paeonia officinalis. Ranunculaceae. Europa, besonders Balkan- und Mittelmeerländer. Ätherisches öl, Gerbstoffe, Fett, Stärke, Zucker. Gegen Epilepsie und Krämpfe. O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Wurzel. — Die Wurzeln ostasiatischer Abarten, wie P. Moutan. und P. obovata werden gegen Nervosität resp. Magenbeschwerden verwendet. — Vergleiche Nr. 168 Flores Paeoniae rubrae; Nr. 834 Semen Paeoniae. 219

Nr. 721

Radix Pannae Rhizoma Pannae Radix Aspidii athamantici Handelsbez.: Wurmfarn, — Unkomocomo. St. Pfl.: Aspidium athamanticum. Familie: Polypodiaceae. Herkunftsgeb.: Südafrika, besonders Kapland und Natal. Bestandteile: Pannasäure, — Harz, — Gerbstoff, — fettes und äther. ö l . Anwend.: Wurmmittel. Nr. 722 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 723 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.: Nr. 724 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

220

Radix Pareirae bravae Pareira- oder Grieswurzel. Chondodendron tomentosum. Menispermaceae. Brasilien, — Peru. Bebeerin (nicht mit Berberin zu verwechseln!), — Buxin, — Gerbstoff, — Bitterstoff. Harntreibendes- und Fiebermittel. — Bei Menstruationsstörungen. O f f i z i n e l l i m Homöopath. Arzneibuch ist die frische Wurzel. Radix Petasitis Pestwurz. Petasites officinalis. Compositae. Deutschland, — Norditalien. Äther, öl, — Schleim. Appetitanregendes und schweißtreibendes Mittel. — Gegen Krämpfe und Menstruationsstörungen. — Äußerlich als Wundmittel. Vergleiche Nr. 497 Herba Petasites. Radix Petrosellni Petersilienwurzel. Petroselinum sativum. Umbelliferae. Mittel- und Südeuropa, — Balkanländer. Äther, öl, — Apiin, — Schleim. — Zucker. Diuretikum, — besonders bei Wassersucht, Harnbeschwerden und Herzleiden. Vergleiche Nr. 290 Fructus Petroselini; Nr. 498 Herba Petroselini.

Radix Peucedanl Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Handelsbez. : St. Pfl.: Familie : Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend. :

Bemerk.:

Handelsbez. : St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend. :

Bemerk.:

Nr. 725

Roßfenchelwurzel. Peucedanum officinale. Umbelliferae. Mitteleuropa. Peucedanin, — Harz, — äther. öl. Magenstärkendes und harntreibendes Mittel. — Zur Förderung der Menstruation. Radix Phytolaccae decandrae Kermeswurzel. Phytolacca decandra. Phytolaccaceae.

Nr. 726

Nordamerika, — südliches Mitteleuropa und Mittelmeerländer. Gerbstoffe, — Harz, — Phytolaccin. Brech- und Abführmittel, — gegen chronischen Rheumatismus, Gicht und Fettsucht. Äußerlich bei Hautkrankheiten. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Wurzel. — Radix Plmpinellae Pimpinella alba (hom.) Bibernellwurzel.

Nr. 727

Pimpinella magna und P. saxífraga. Umbelliferae. : Deutschland, osteuropäische und Balkanstaaten. Ätherisches öl, ein Saponin und ein Lakton, Harz und Zucker. — Asche max. 6,5%. — Magenmittel, Expektorans und Diuretikum. — Bei chronischen Katarrhen, Angina und Sekretionsstörungen. — Gegen Keuchhusten, bei Hämorrhoiden. — Zu Mund- und Gurgelwässern. Gegen entzündliche Erkrankungen. Menstruation- und Milchsekretionförderndes Mittel. — Zur Herstellung von Extrakten und Tinkturen. — Gewürz. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Wurzel. —

Handelsbez.: St. Pfl.:

Radix Podophylli emodi Rhizoma Podophylli emodi Indische Podophyllwurzel. Podophyllum emodi.

Familie :

Berberidaceae.

Nr. 728

221

Herkunftsgeb.: Indien, Himalaya-Gebiete. Bestandteile: Ca. 5 % und mehr Podophyllin-Harz, Stärke, fettes öl. — Anwend.: Drastisches Abführmittel. Vergleiche Radix Podophylli peltati, aber stärker in der Wirkung. Zur Herstellung von Podophyllin. — Bemerk.: G I F T D R O G E ! Vergleiche Nr. 780 Resina Podophylli. Radix Podophylli peltati Rhizoma Podophylli peltati Podophyllum (hom.) Handelsbez.: Fußblattwurzel, amerikanische Podophyllwurzel. Podophyllum peltatum. St. Pfl.: Berberidaceae. Familie: Herkunftsgeb : Laubwälder der östlichen Staaten von Nordamerika, von Florida bis zum Norden. — Bestandteile: Ca. 5 % Podophyllin-Harz, Stärke, fettes öl. — Abführmittel bei chronischer Verstopfung, bei Gallenleiden Anwend.: und gegen Würmer. — Zur Herstellung des Podophyllins und seiner Verbindungen. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Wurzel. — G I F T D R O G E ! Vergleiche Nr. 780 Resina Podophylli. Nr. 729

Nr. 730 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk. Nr. 7 3 1

Radix Polygalae amarae Bittere Kreuzkrautwurzel. Polygala amara. Polygalaceae. Mitteleuropa. Bitterstoff, Harz, Saponine. Bittermittel, besonders bei tuberkulösen Erkrankungen. — Expektorans. — Vergleiche Nr. 506 Herba Polygalae amarae.

Radix Polypodii Rhizoma Polypodii Handelsbez.: Engelsüßwurzel. St. Pfl.: Polypodium vulgare. Familie: Polypodiaceae. Herkunftsgeb.: Mittel- und Südeuropa. Bestandteile: Glyzyrrhizin (?), — Gerbstoff, — Harz, — Schleim, — Stärke, — Zucker, — fettes öl. Anwend.: Gegen Erkältungskrankheiten. — Bei Leber- und Drüsenleiden. 222

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Radix Primulae Nr. 732 Primelwurzel. Primula officinalis und P. elatior. Primulaceae. Mittel- und Osteuropa. Ätherisches öl, Glykoside, Saponine, Gerbstoff. — Expektorans bei Asthma und Lungenleiden. Nervenmittel und Diuretikum bei Entzündungen der Harnwege. — Ersatzdroge für Radix Senegae. — In der Biochemie und Homöopathie gegen Herzleiden. * Vergleiche Nr. 169 Flores Primulae; Nr. 511 Herba Primulae.

Radix Pyrethrl germanlci Nr. 733 Pyrethrum (hom.) Handelsbez.: Pyrethrumwurzel, deutsche Bertramwurzel. Anacyclus officinarum. St. Pfl.: Compositae. Familie: Herkunftsgeb. In Deutschland kultiviert. — Bestandteile: Ätherisches öl, scharfes Harz. — Anwend.: Gegen Zahnschmerzen, Rheuma, Neuralgie und Verdauungsschwäche. — Schweißtreibendes Mittel. Zu Mund- und Gurgelwässern, zu Niespulvern. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Radix Pyrethrl romanl Nr. 734 Handelsbez.: Römische Bertramwurzel. Anacyclus Pyrethrum. St. Pfl.: Compositae. Familie: Herkunftsgeb. Mittelmeerländer, Nordafrika. Bestandteile: Pyrethrin (Alkaloid) ätherisches öl, Harz, Inulin. — Erregendes, reizendes und den Speichelfluß anregendes Mittel. Anwend.: — Kaumittel. — Zu Zahn- und Mundwässern. — Bei Verdauungsschwäche, — gegen Zahnschmerzen. Zu Niespulvern. Zur Herstellung der Tinctura Pyrethri. — Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Radix Raphanl Nr. 735 Rettich. Raphanüs sativus. Cruciferae. Europa, — kultiviert. Vitamin „C". Gegen Gallenleiden, — Gelbsucht. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische Wurzel. — 223

Nr. 736

Radix Ratanhlae Payta Ratanhia (hom.) Handelsbez.: Ratanhiawurzel. St. Pfl.: Krameria triandra. Familie: Leguminosae. Herkunftsgeb.: Andenabhänge von Peru, Bolivien und Brasilien. Die Pflanze wächst in 1000 bis 2500 m. Höhe. — Bestandteile: Ca. 10% Ratanhiagerbsäure, Farbstoff, Zucker, Stärke, Gummi. — Asche max. 5%. — Anwend.: Zusammenziehendes Mittel bei chronischer Diarrhöe und Menorrhagie. Gegen Blutflüsse. Bei Verdauungsschwäche. Zu Mund- und Gurgelwässern, gegen Frost- und Hämorrhoidalleiden. — Zur Herstellung von Extrakten und Tinkturen. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Die Handelsware besteht meist aus sog. „schlanken Peitschen", es kommt jedoch auch eine knollige Ware in den Handel. — Verschiedene andere Krameria-Arten liefern Ratanhia-Abarten, wie die Para-, Savanilla- und Texas-Sorte. — Nr. 737

Radix Rhel rhapontici Radix Rhapontici. Handelsbez.: Rhapontikarhabarber. St. Pfl.: Rheum Rhaponticum, Rh. undulatum. — Familie: Polygonaceae. Herkunftsgeb.: China (Tientsin und Thai-wang), Frankreich, England, Ostmark (österreichischer Rhabarber), Sudetengau. — Bestandteile: Rhaponticin, Chrysophansäure und andere Verbindungen, Gerb- und Oxalsäure. — Anwendung: Ähnlich wie chinesischer Rhabarber, besonders in der Tierheilkunde. — Nr. 738

Radix Rhel sinensis Rhizoma Rhei sinensis Rheum (hom.) Handelsbez.: Chinesische Rhabarberwurzel. St. Pfl.: Rheum palmatum var. tanguticum und Rheum officinale. Familie: Polygonaceae. Herkunftsgeb.: Hochgebirge Nordwest- bis Nordchinas und Osttibets, in Höhenlagen von 3 bis 4000 m, besonäers die Provinzen Szetschuan und Kansu bis nach Shensi, sowie das osttibetanische Kukunorgebiet. Einer der Hauptstapelplätze ist Hankau. — Die Hauptausfuhrhäfen sind Shanghai, Tientsin und Kanton. — 224

Bestandteile:

Anwend.:

Bemerk.:

Ein Anthrachinonglykosidgemisch, besonders Chrysophanein, Rheumemodinglukosid, Rheinglukosid u. and., — Gerbstoffe, Gummi, Stärke, Zucker, Säuren. — A s c h e max. 28%. — Magenstärkungs- und Abführmittel, besonders bei chronischen Darmkatarrhen, ferner auch gegen Diarrhöe und zur Herstellung zahlreicher Magenpräparate. — Gallenanregungs- und Bittermittel. — Zur Fabrikation von Tinkturen, Extrakten, Tabletten usw. — In der Homöopathie und Biochemie auch zur Anregung der Milchsekretion. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Die Haupthandelsqualitäten sind: — Shensi — aus den Kukunor-Gebieten an der chinesisch-tibetanischen Grenze. — Shanghai — aus den Jangtsekiang-Gebieten. — Kanton — aus Tibet. — Ferner Szetschuan, Jachow und Dhasi. — Eine der bekanntesten Handelsformen ist der „common round" Rhabarber.

Radix Rubiae tinctorum Nr. 739 Handelsbez.: Krappwurzel, Färberwurzel. St. Pfl.: Rubia tinctorum. Familie: Rubiaceae. Herkunftsgeb.: Orient, südliches Europa. Bestandteile: Glykoside, Farbstoffe. Anwend.: Tonikum und harntreibendes Mittel. — In der Homöopathie und Biochemie bei Blutkrankheiten und gegen Steinleiden sowie Gelenkentzündungen. — Technisch in der Färberei. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. —Zahlreiche andere Rubia-Arten enthalten ebenfalls Farbstoffe. Radix Salep Tubera Salep Handelsbez.: St. Pfl.:

Familie:

Kr. 740

Salepknollen. Verschiedene Orchis-Arten, besonders 0. morio, O. mascula, O. militaris u. and., ferner Anacamptis- und PlatantheraArten. — Orchidaceae.

Herkunftsgeb.: Mitteldeutschland, Balkanländer, besonders Jugoslavien und Rumänien, Kleinasien, Ägypten, Iran. — Bestandteile: Ca. 50% Schleim, ca. 30% Stärke, Eiweiß, Zellulose, Zucker, Asche max. 3 % . — Anwend.: Schleimmittel bei Darmkatarrhen, Ruhr, Tuberkulose, besonders in der Kinderheilkunde gegen Durchfall. — Bei Erkrankungen der Geschlechtsorgane. — Zu Nährgelatinen. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 . — 15

Hoppe.

225

Nr. 741 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Radix Sambuci nigrae Holunderwurzel. Sambucus nigra. Caprifoliaceae. Mittel- und Südeuropa, — Balkanländer, — Rußland. Ein weiches Harz. Diuretikum. — Abführ- und Brechmittel. Vergleiche Nr. 108 Cortex Sambuci; Nr. 175 Flores Sambuci; Nr. 243 Folia Sambuci; Nr. 303 Fructus Sambuci.

Radix Sangulnariae Sanguinaria (hom.) Kanadische Blutwurzel. Handelsbez.: Sanguinaria canadensis. St. Pfl.: Papaveraceae. Familie: Herkunftsgeb. Wälder der Vereinigten Staaten von Nordamerika u. Kanada.— Bestandteile: Sanguinarin und andere Alkaloide. — Anwend.: Expektorans und menstruationfördemdes Mittel. — Bei Bronchitis und Rheuma. Abführmittel. — Stimulans bei Gallenleiden. — Antipyretikum, gegen Hautleiden und Polypen. Zur Herstellung von Tinkturen. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Nr. 742

Nr. 743 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 744 Handelsbez.: St. Pfl.:

Radix Sanlculae Sanikelwurzel. Sanicula europaea. Umbelliferae. Wälder Europas und Afrikas. Bitter- und Gerbstoff. Adstringens, — Wundmittel. — Zur Heilung von inneren und äußeren Geschwüren. — Gegen Blutungen und Katarrhe. Vergleiche Nr. 526 Herba Saniculae.

Radix Saponariae albae Weiße Seifenwurzel, russische oder levantiner Seifen wurzel. — Verschiedene Gypsophila-Arten, besonders G. paniculata, G. Arrostii und G. struthium. Familie: Caryophyllaceae. Herkunftsgeb.: Mittelmeerländer, Südrußland (bes. G. paniculata). Bestandteile: Ca. 10 bis 20% Saponin und Sapotoxin. — Anwend.: Schweiß- und harntreibendes Mittel, Expektorans, bei Rheuma, Gelbsucht, Hautleiden, gegen Zahnschmerzen. Zur Herstellung von Saponin. — 226

Radix Saponariae rubrae Nr. 745 Handelsbez.: Rote Seifenwurzel, Seifenkrautwurzel. St. Pfl.: Saponaria officinalis. Familie: Caryophyllaceae. Herkunftsgeb. Mittel- und Südeuropa, Balkanländer. Bestandteile: Ca. 5% Saponin, Kohlehydrate, Fett, Säure, ein Glykosid. Expektorans, wie Radix Senegae, bei Husten, Lungenleiden, Anwend.: Asthma. — Diuretikum, Purgans, schweißtreibendes und Gallenmittel. — Bei Gelbsucht, Wechselfieber, Hautausschlägen, Gicht, Hämorrhoiden. — Gegen Zahnschmerzen. —• Technisch zur Herstellung von Fleckwasser, zum Reinigen. O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Vergleiche Nr. 528 Herba SapoBemerk.: nariae.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Radix Sarraceniae purpureae Nr. 746 Sarracenia-Wurzel. Sarracenia purpurea. Sarraceniaceae. Nordamerika, bis Neufundland. Glykosid Sarracenin, — Sarraceninsäure, — Harz, — Gerbstoff. Stimulans und Tonikum, — Laxans.

Radix SarsapariUae Nr. 747 Sarsaparilla (hom.) Handelsbez.: Sarsaparillwurzel. St. Pfl.: Smilax utilis und andere Arten. Familie: Liliaceae. Herkunftsgeb.: Honduras, östliches Mexiko, Guatemala, El Salvador, Panama, Jamaika, Costarica, Nicaragua, Ecuador, Peru, Täler der Westanden, Nordbrasilien und Para-Gebiete. — Bestandteile: Saponine, Parillin und Sarsasaponin (Giftig!) Harz, Glykoside, ätherisches und fettes öl, Zucker, Stärke. — Asche ca. 8%. — Anwend.: Harn- und schweißtreibendes Mittel, bei Nierenleiden, Rheuma, syphilitischen Erkrankungen, Hautleiden. — Stoffwechselmittel, bei Geschwüren. — Zu Gurgelmitteln und Umschlägen. — Bestandteil zahlreicher Teemischungen. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Im Handel unterscheidet man meist folgende Qualitäten: — Radix Sarsaparillae Honduras in Puppen; Radix SarsapariUae Veracruz (v. Smilax medica); Radix Sarsaparillae Jamaica oder rote Sarsaparillwurzel (v. Smilax ornata und anderen Arten.); Radix Sarsaparillae Ecuador (v. Smilax papyracea). 15*

227

Nr. 748 Handelsbez. : St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile : Anwend. : Bemerk. :

Radix Scammoniae asiaticae Asiatische Skammoniumwurzel.— Convolvulus scammonia. Convolvulaceae. Kleinasien, Südrußland. Harz. Zur Herstellung von Skammoniumharz. G I F T D R O G E ! — Vergleiche Nr. 781 Resina Scammoniae; Nr. 782 Scammonium usu Aleppo.

Nr. 749

Radix Scammoniae mexicanae Radix Orizabae Radix Jalapae levis Handelsbez. : Mexikanische Skammoniumwurzel. — Orizabawurzel. — Ipomoea orizabensis. St. Pfl.: Convolvulaceae. Familie: Herkunftsgeb. Ost-Mexiko, Kordilleren. Bestandteile: Bis 1 8 % Harz. Stark wirkendes Abführmittel. — Zur Herstellung des Harzes. Anwend.: G I F T D R O G E ! — Vergleiche Nr. 707 Radix Jalapae; Nr. 781 Bemerk.: Resina Scammoniae; Nr. 782 Scammonium usu Aleppo. Nr. 750

Radix Scopoliae carnlolicae Rhizoma Scopoliae Handelsbez.: Glockenbilsenkrautwurzel, Skopolia-Wurzel. St. Pfl.: Scopolia carniolica. Familie: Solanaceae. Herkunftsgeb. Ostalpen, Karpathen, Südosteuropa. Bestandteile: Hyoscyamin, Scopolamin und andere Alkaloide. — Gegen Schmerz- und Erregungszustände. — Ersatz für Radix Anwend.: Belladonnae. — Zur Fabrikation der Alkaloide. — G I F T D R O G E ! — Die Wurzeln der japanischen Scopolia Bemerk.: japonica und verschiedener indischer Arten werden in gleicher Weise verwendet. — Nr. 751 Handelsbez. : St. Pfl.: Familie : Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

228

Radix Scorzonerae Schwarzwurzel. Scorzonera hispanica. Compositae. Mittel- und Südeuropa bis zum Kaukasus, — Kleinasien. Stärkemehl, — Pflanzenschleim. — Magenstärkendes und appetitanregendes Mittel. — Gegen Fieber. — Wurzelgemüse. —

Radix Scrophulariae

Handelsbez. : St. Pfl.: Familie : Herkunftsgeb. Bestandteile : Anwend.: Bemerk.:

Nr. 752

Braunwürz. Knotenwürz. — Scrophularia nodosa. Scr ophulariaceae. Mitteleuropa, — Vereinigte Staaten von Nordamerika. Bitterstoff. Gegen Skrofeln und Hautkrankheiten. GIFTDROGE! — Vergleiche Nr. 533 Herba Scrophulariae. Radix Senegae

Nr. 753

Senega (hom.) Handelsbez. : Senega-Wurzel, Klapperschlangenwurzel. Polygala Senega, — verschiedene Varietäten. — St. Pfl.: Polygalaceae. Familie: Herkunftsgeb. Lichte Wälder Nordamerikas vom Atlantischen Ozean bis zu den Rockey Mountains. — östliches Kanada, nordöstliche Staaten von U.S.A., — Minnesota, — Saskatchewan, — Manitoba, — Süd-Karolina, — Georgia. — Bestandteile : Ca. 2% Senegin (Saponin) ca. 5% Polygalasäure und andere Glykoside. — Fett, Harz, Zucker, Schleim, Baldriansäure und Salicylsäuremethylester. — Asche max. 5%. — Expektorans, harn- und schweißtreibendes Mittel bei KaAnwend. : tarrhen, Keuchhusten, Gelenkerkrankungen. — Bei Affektionen der Geschlechtsorgane. Gegen Schlangenbisse. — Zur Herstellung von Tinkturen und Extrakten. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Bemerk. : Im Handel unterscheidet man nördliche, westliche und südliche Ware, letztere wird auch kleine Senega genannt. — Radix Serpentarlae

Nr. 754

Handelsbez. : Virginische Schlangenwurzel. St. Pfl.: Aristolochia Serpentaria. Familie: Aristolochiaceae. Herkunftsgeb. : Nordamerika. Bestandteile : Aristolochin, ätherisches öl, Harz, Bitterstoff, Farbstoff. — Harn- und schweißtreibendes Mittel bei Diphtherie, BronAnwend. : chitis und Fieber. — Stimulans und Magenmittel bei chronischer Dysenterie und gegen Erbrechen. — Zur Beruhigung der Geschlechtsnerven. — Radix Sigilii Salomonls

Handelsbez. : St. Pfl.:

Nr. 755

Radix Polygonati Salomonssiegelwurzel. — Polygonatum officinale. 229

Familie: Liliaceae. Herkunftsgeb.: Wälder Mittel- und Südeuropas. Bestandteile: Gerbstoff. Anwend.: Nr. 756

Bei Zuckerkrankheit und Nierenleiden. Radix Spartii scoparli Radix Sarothamni scoparii Radix Genistae

Handelsbez. :

Besenginsterwurzel.

St. Pfl. :

Cytisus (Sarothamnus) scoparius.

Familie:

Leguminosae.

Herkunftsgeb.: Mittel- und Osteuropa, Balkanländer. Bestandteile : Spartein und seine Nebenalkaloide, Farbstoff, ätherisches ö l , Bitterstoff. — Anwend.: Herzberuhigungsmittel, Diuretikum. — Zur Herstellung des Sparteins. — Bemerk.: Vergleiche Nr. 176 Flores Spartii scotani ; Nr. 541 Herba Spartii scoparii; Nr. 843 Semen Spartii scoparii. Nr. 757 Handelsbez.: St. Pfl.:

Radix Spigeliae Wurmgraswurzel, — Spigelienwurzel. Spigelia marylandica und Sp. anthelmia.

Familie: Loganiaceae. Herkunftsgeb.: Südliches Nordamerika. Bestandteile: Spigelin (Alkaloid), — Harz, — Gerbstoffe, — Bitterstoff, — äther. ö l . Anwend.: Beruhigungsmittel und Narkotikum, — gegen Würmer. — In der Biochemie und Homöopathie bei Herz-, Leber- und Gallenleiden. Bemerk.: G I F T D R O G E ! — Vergleiche Nr. 542 Herba Spigeliae. Nr. 758 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Radix Stillinglae Stillingia-Wurzel' Stillingia silvatica. Euphorbiaceae.

Herkunftsgeb.: Südliches Nordamerika. Bestandteile:

Stillingin (Alkaloid), — äther. und fettes ö l , — Gerbstoff, — Harz.

Anwend.:

Abführmittel, — gegen Leber- und Hautkrankheiten, — als Antisyphilitikum und Antiskrophulosum.

Bemerk.:

O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. —

230

GIFTDROGE!

Radix Sumbuli Nr. 759 Sumbulus moschatus (hom.) Handelsbez.: Moschuswurzel. St. Pfl.: Euryangium Sumbul. Familie: Umbelliferae. Herkunftsgeb.: Zentralasien, — Ostindien. Bestandteile: Äther, öl, — Harz und eine säurebildende Substanz. Anwend.: Tonikum, — Stimulans, — in der Parfümerie- und Likörfabrikation. Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — Radix Taraxaci Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 760

Löwenzahnwurzel. Taraxacum officinale. Compositae. Mittel- und Osteuropa, besonders Böhmen und Mähren. — Balkanländer. — Taraxacin (Bitterstoff), Inulin (im Herbst bis 25%), Zucker, Schleim, Gerbstoff, ätherisches öl, Harz, Eiweiß,Kautschuk.— Tonikum. — Mittel bei Gallen- und Leberleiden, Hämorrhoiden, Typhus. Bittermittel, Diuretikum, bei Zuckerkrankheit. — Als Kaffeesurrogat. — ; In der Homöopathie und Biochemie gegen Basedow und Struma. — Gegen chronische Ekzeme. — Radix Taraxaci wird mit und ohne Kraut gehandelt. — Vergleiche Nr. 547 Herba Taraxaci. Radix Tormentillae

Nr. 761

Rhizoma Tormentillae Tormentilla (hom.) Handelsbez.: Tormentill-, Blut- oder Ruhrwurzel. — St. Pfl.: Potentilla Tormentilla. Familie: Rosaceae. Herkunftsgeb.: Europa, besonders Osteuropa, Rußland. — Bestandteile: Ca. 20% Gerbsäure, ätherisches öl, Farbstoff, ein Glykosid. Säuren, Harz. Asche max. 6%. — Anwend.: Zusammenziehendes Mittel bei Diarrhöe, Dysenterie, Blutungen, Gonorrhöe. — Menstruationhemmendes Mittel. — In Form der Tinktur gegen Hautwunden, Wunderkrankungen, Gurgelmittel. — Zu Zahn- und Streupulvern. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Offiz. im Homöopath. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock. — 231

Nr. 762 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Radix Trifolii fibrini Bitterkleewurzel. Menyanthes trifoliata. Gentianaceae. Osteuropa, — Nordamerika. Bitterstoff. Bitteres Magenmittel. — Gegen Fieber. Vergleiche Nr. 247 Herba Trifolii fibrini.

Nr. 763 Radix Turpethl Handelsbez.: Turpethwurzel, Turbitwurzel. St. Pfl.: Ipomoea Turpethum. Familie: Convolvulaceae. Herkunftsgeb.: Ostindien. Bestandteile: Ätherisches öl, Jalapin, Harz. Anwend.: Abführmittel, gegen Würmer, Haut- und Leberleiden. — Nr. 764 Handelsbez.: St. Pfl.: Fam ilie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Radix Urticae Brennesselwurzel. Urtica dioica und Urtica urens. Urticaceae. In der ganzen gemäßigten Zone verbreitet, besonders in Böhmen und Ungarn geerntet. — Gerbstoff. Adstringens. Vergleiche Nr. 554 Herba Urticae; Nr. 849 Semen Urticae.

Nr. 765 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Radix Uzarae Uzarawurzel. Gomphocarpus-Arten. Asclepiadaceae. Zentral- und Ostafrika. Uzarin, — U z a r e n (digitalisähnliche Glykoside). Beruhigend bei Darmleiden. — Krampflösend, gegen Durchfall (ähnlich wie Opium). — Zu pharmazeutischen Spezialitäten.

Nr. 766

Radix Valerianae Valeriana (hom.) Baldrianwurzel, Katzenwurzel. Valeriana officinalis. Valerianaceae.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: 232

Herkunftsgeb.: Die Droge stammt meist aus Kulturen. — Die Hauptlieferländer sind Belgien, Holland, Deutschland (Thüringen, Franken, Harzgebiete und das Generalgouvernement), Rußland und die Balkanländer. Bestandteile: Ca. i bis 3 % ätherisches ö l , Baldriansäure, Gerbstoffe, zwei Alkaloide, ein Glykosid, Schleim, Zucker, Gummi, Harz. — Anwend.: Schmerzstillendes Mittel gegen Krämpfe, Koliken, Herzbeschwerden, Asthma und Arteriosklerose. — Bei Nerven-, Magen- und Darmleiden. — Beruhigungsmittel, in Form der Tinktur und des Kaltwasserauszugs. — In der Homöopathie und Biochemie bei Asthma, gegen Schlaflosigkeit, bei Herzbeschwerden, gegen Epilepsie, als menstruationsregelndes Mittel. — Bestandteil zahlreicher Tinkturen, Extrakte und anderer Präparate. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im D . A . B . 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 767 Radix Valerlanae japonlcae Japanische Baldrianwurzel, — Kessowurzel. Valeriana angustifolia. Valerianaceae. : Japan, — Ostasien. Bis 8 % äther. ö l , —• Baldriansäure, — Gerbstoff. Zur Herstellung des äther. Öls. Die Wurzeln der mexikanischen Arten V. mexicana und V . toluccana werden ebenfalls verwendet, sie enthalten hauptsächlich Baldriansäure. — Vergleiche Nr. 766 Radix Valerianae.

Radix Veratrl albi Nr. 768 Rhizoma Veratri albi Veratrum (hom.) Handelsbez.: Weiße Nieswurzel. St. Pfl.: Veratrum album. Familie: Liliaceae. Herkunftsgeb. Mittel- und Südeuropa, Asien, besonders Japan. Gebirge. Jervin und andere Alkaloide. Harz, Fett, Bitterstoff, Säuren, Bestandteile: ein Glykosid. Asche max. 1 2 % . Anwend.:

Bemerk.:

Innerlich bei Nervenleiden, Koliken, Krämpfen, Neuralgien, Nierenleiden. Äußerlich zu Waschungen und Umschlägen bei Hautleiden. — In der Biochemie und Homöopathie als Brechmittel, gegen Cholera, Malaria und Fluor albus. — Zur Herstellung von Schnupftabaken. Gegen Ungeziefer. — Mottenschutzmittel. — Zur Herstellung der Tinktur. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — G I F T D R O G E . — Die Ware wird in Knollen oder in Knollen mit Fasern (fibrillis) gehandelt. —

233

Nr. 769 Handelsbez.: St. Pfl.:

Radix Veratrl viridis Rhizoma Veratri viridis. Amerikanische Nieswurzel. Veratrum viride.

Familie:

Liliaceae.

Herkunftsgeb.: Nordamerika, Kanada bis Karolina. Bestandteile: Alkaloide, — Harz, — Bitterstoff. Anwend.: Schweiß- und harntreibendes Mittel gegen Fieber, — bei Arteriosklerose und Nierenentzündung. — In der Biochemie und Homöopathie bei Lungenentzündung. Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — G I F T D R O G E ! Nr. 770 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Radix Victoriaiis longa Allermannsharnisch, — langer Siegwurz. Allium victorialis. Liliaceae.

Herkunftsgeb.: Gebirge Europas, Asiens, besonders Deutschland. Bestandteile: Äther, ö l . — Anwend.: Volksheilmittel. — Diuretikum. — Gegen Würmer. Nr. 771 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Nr. 772 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Radix Victorialis rotunda Runder Siegwurz, — runder Allermannsharnisch. Gladiolus paluster. Orchidaceae. Mittel- und Südeuropa, — auch Deutschland. Äther, ö l . Wundmittel, — gegen Skrophulose. Tierheilmittel. — Radix Vincetoxici Radix Hirundinariae. Schwalbenwurzel. Vincetoxicum officinale. Asclepiadaceae.

Herkunftsgeb.: Gebirge Europas. Bestandteile: Vincetoxin und andere Glykoside, — äther. öl, — Harz, — Pflanzenschleim. Anwend.: Diuretikum, — gegen Skrophulose, hauptsächlich in der Tierheilkunde. — Ferner gegen Wassersucht und als brechenerregendes Mittel. Nr. 773 Handelsbez.: St. Pfl.:

234

Radix Violae caninae Hundsveilchenwurzel. Viola canina.

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Violaceae. Europa, auf Wiesen und in Wäldern. Violin (Alkaloid). Expektorans, bei Erkältungskrankheiten. Radix Vlolae odoratae

Nr. 774

Handelsbez.: St. Pfl.:

Echte Veilchenwurzel, Wurzel des wohlriechenden Veilchens. Viola odorata.

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Violaceae. Mitteleuropa, auch in Deutschland geerntet. Alkaloid Violin (auch Viola-Emetin genannt). — Expektorans. — In der Biochemie und Homöopathie gegen Hautleiden. Vergleiche Nr. 187 Flores Violae odoratae; Nr. 560 Herba Violae odoratae.

Bemerk.:

Radix Zedoariae

Nr. 775

Rhizoma Zedoariae Handelsbez.:

Zittwerwurzel.

St. Pfl.:

Curcuma Zedoaria.

Familie: Zingiberaceae. Herkunftsgeb.: östliche Himalayagebiete, Cochinchina, Malayischer Archipel. Auf Ceylon und in Vorderindien kultiviert, — besonders in den Residentschaften Madras, Bombay und Bengal. — Ca. 1 % ätherisches ö l (nach dem D.A.B. 6 mind. 0,8%), Harz, Bestandteile: Fett, Stärke, Zucker. — Asche max. 7 % . — Magenmittel bei Verdauungsschwäche, Koliken und Krämpfen. Anwend.: Geschmackskorrigens, Bittermittel und Aromatikum. — Bestandteil verschiedener Tinkturen. — Gewürz. — In der Likörindustrie. — Bemerk.: Offizinell im D.A.B. 6. Die Handelsware besteht meist aus Scheiben. — Radix Zlnglberis

Nr. 776

Rhizoma Zingiberis Handelsbez.:

Ingwerwurzel, Ingwer.

St. Pfl.:

Zingiber officinale.

Familie: Zingiberaceae. Herkunftsgeb.: Westindien, besonders Jamaika. Vorderindien, an der Malabarküste, bei Bombay und Madras. — In Cochinchina, dem südlichen China und Japan. — Westafrika, Sierra Leone. — Die Droge wird kultiviert. 235

Bestandteile:

Anwend.:

Bemerk.:

ix/2 bis 3 % ätherisches ö l (nach dem D.A.B. 6 mindestens iV2%) — Gingeroi und andere scharfe Substanzen. — Ferner Harze, Stärke, Säuren. — Asche max. 7 % . — Appetitanregendes Stimulans, Geruchs- und Geschmackskorrigens. — Gegen Diarrhöen und Verdauungsstörungen. — Kaumittel, Bestandteil zahlreicher Tinkturen. — Zu Genußmitteln, Backwaren, Likören, Bier usw. — Gewürz. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 ist die Jamaika-Qualität. — Reslna siehe Gummi

Nr. 777 Handelsbez.: St. Pfl.: Fam ilie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Resina Jalapae Jalapenharz. Exogonium purga. Con volvulaceae. Mexiko. Ca. 95% Convolvulin, ein Glykosid, — Säuren. — A s c h e 1 % . Starkes Abführmittel. O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — GIFTDROGE. — Man unterscheidet Resina Jalapae e tubera levi und e tubera ponderosa. — Vergleiche Nr. 707 Radix Jalapae.

Nr. 778

Resina Pinl burgundica Pix alba Pix burgundica Handelsbez.: Burgunder Harz, Kiefernharz, Weißpech. St. Pfl.: Pinus silvestris und andere Pinus-Arten. — Familie: Pinaceae. Herkunftsgeb.: Frankreich, Italien. Bestandteile: Harzsäuren, ätherisches öl, Terpentinöl. — Anwendung: Gegen Flechten und Gonorrhöe. — Zu Pflastern bei Rheuma, Gicht und Neuralgie. — Räuchermittel. — Bemerk.: Vergleiche Nr. 48 Colophonium; Nr. 614 Oleum Terebinthinae; Nr. 623 Pix liquida; Nr. 858 Terebinthina gallica. Nr. 779 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

236

Resina Pinl Gallpot Galipot, — Scharrharz. Pinus silvestris und andere Arten. Pinaceae. Frankreich, — Portugal, — Spanien. Harzsäuren, — äther. ö l (Terpentinöl). Bei Hautleiden. — Zu Pflastern. — In der Technik. Vergleiche Nr. 48 Colophonium; Nr. 6x4 Oleum Terebinthinae; Nr. 623 Pix liquida; Nr. 858 Terebinthina gallica.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:'

Reslna Podophylll Podophyllinum

Nr. 780

Podophyllin. Podophyllum peltatum und P. emodi. Berberidaceae. Vergleiche Nr. 728 u. 729. — Das Harz wird meist in Deutschland fabriziert. Ca. 20—30% Podophyllotoxin, — Picropodophyllin und Podophylloresin, — Querzetin. — Asche max. 1 / 2 %. Abführmittel bei chronischer Verstopfung, bei Gallenleiden, — gegen Würmer. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — GIFTDROGE! Vergleiche Nr. 728 Radix Podophylli emodi; Nr. 729 Radix Podophylli peltati.

Resina Scammoniae Nr. 781 Skammoniumharz. Convolvulus scammonia (Kleinasien) und Ipomoea orizabensis (Mexiko). — Familie: Convolvulaceae. Herkunftsgeb. : Die Ware wird meist in Deutschland fabriziert. — Bestandteile: Scammonin. Anwend.: Starkes Abführmittel. Bemerk.: GIFTDROGE! — Die Hauptmenge der Handelsware wird heute aus der mexikanischen Skammoniumwurzel hergestellt. — Vergleiche Nr. 748 Radix Scammoniae asiaticae; Nr. 749 Radix Scammoniae mexicanae; Nr. 782 Scammonium usu Aleppo.

Handelsbez.: St. Pfl.:

Rhizoma siehe Radix Scammonium usu Aleppo Nr. 782 Sogenanntes aleppisches Skammonium. Die Ware wird aus Resina Scammoniae und Harzzusätzen, . wie Colophonium usw. fabrikmäßig hergestellt. — Herkunftsgeb.: Deutschland. Bestandteile: Scammonin, Harz. Anwend.: Reizmittel und starkes Abführmittel. — Bemerk.: GIFTDROGE! — Echtes Skammonium ist der eingetrocknete Milchsaft der lebenden Wurzeln von Convolvulus scammonia aus Kleinasien. — Es wird nur noch selten gehandelt und ist fast stets verfälscht. —Vergleiche Nr. 781 Resina Scammoniae.

Handelsbez.: Abst.:

Handelsbez.: Abst.:

Sebum ovlle Hammeltalg. Bauchfett des Schafes (Ovis aries).

Nr. 783

Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Mitteleuropäische Länder. — öl-, Stearin-, Palmitin-, Linol- und Myristinsäure. Zur Herstellung von Salicyltalg. — Salbengrundlage. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. —

Nr. 784 Handelsbez.: St. Pfl.:

Seeale cornutum Mutterkorn, Kriebelkorn, Seeale. Das Sklerotium, ein Entwicklungszustand des Pilzes Claviceps purpurea, der auf dem Roggen und anderen Getreidearten lebt. — Familie: Hypocreaceae. Herkunftsgeb.: Osteuropa, Generalgouvernement, Rußland, Ostmark, Böhmen, Ungarn, Rumänien und andere Balkanländer. — Italien, Spanien, Portugal, Marokko. — Bestandteile: Alkaloide und Amine in komplizierten Verbindungen. — Zum Teil wirken die Stoffe blutdrucksenkend, zum Teil blutdrucksteigernd. — Die wichtigsten sind Ergotoxin, Ergotinin, Ergotamin, Sensibamin und andere. — Ferner enthält die Droge ca. 20 bis 40% fettes öl, Farbstoffe, Asche max. 5 % . — Anwend.: Blutstillendes und wehenförderndes Mittel von höchster Bedeutung in der Geburtentherapie, ferner bei Magenblutungen, Blasen- und Darmlähmungen. — Gegen Grauen Star. Die Droge wird in Form des Pulvers, des Fluidextraktes, zahlreicher Extraktzubereitungen oder der isolierten Alkaloide verordnet, jedoch ist die Haltbarkeit mancher Präparate gering.— In der Homöopathie und Biochemie gegen Angina pectoris, Keuchhusten und als menstruationsregelndes Mittel. Bemerk.:

O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — G I F T D R O G E ! —Mutterkorn vom Weizen und Hafer wird in Südeuropa, besonders in Frankreich gebraucht. — Nordafrikanisches Mutterkorn bildet sich auf Ampelodesma tenax, — dem Rebenrohr und hat einen hohen Gehalt an Wirkstoffen. — Semen siehe Fabae Semen siehe Fructus

Nr. 785 Handelsbez.: St. Pfl.: Fam ilie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: 238

Semen Abelmoschi Moschuskörner. Abelmoschus moschatus. Malvaceae. Afrika, besonders Ägypten. — Ostindien. — besonders Martinique. — Schleim, fettes und ätherisches ö l .

Westindien,

Anwend.: Bemerk.:

Anregungsmittel. In der Parfümerie- und Likörindustrie. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch.

Semen Atnoml Nr. 786 Fructus Pimentae Handelsbez.: Nelkenpfeffer, Piment. St. Pfl.: Pimenta officinalis. Familie: Myrtaceae. Herkunftsgeb.: Vorder- und Hinterindien. Westindische Inseln. Mexiko. Tropengebiete von Südamerika. — Bestandteile: Bis 5 % ätherisches öl, welches dem Nelkenöl ähnlich ist, — fettes ö l , Harz, Gerbstoff, Gummi, Zucker. — Anwend.: Stimulans bei Verdauungsstörungen, Diarrhöe. — Schmerzstillendes Mittel bei Rheuma und neuralgischen Schmerzen. — Bekanntes Gewürz. — In der Wurstfabrikation. Seinen Atnomi Paradlsi Nr. 787 Grana Paradisi Handelsbez.: Paradieskörner. St. Pfl.: Aframomum Melegueta. Familie: Zingiberaceae. Herkunftsgeb.: Westafrika. Bestandteile: Ätherisches ö l . Gewürz. — In der Parfümerie- und Likörindustrie. — Anwend.: Semen Amygdall amarum Nr. 788 Amygdalae amarae Handelsbez.: Bittere Mandeln. St. Pfl.: Prunus Amygdalus, var. amara. Familie: Rosaceae. Herkunftsgeb.: Mittelmeerländer, besonders Süditalien und Sizilien, — Südspanien. — Kultiviert. Bestandteile: 30 bis 50% fettes ö l (Oleum Amygdalarum), 25—30% Eiweiß, Glukose, Zucker und 1,5—3,3% Amygdalin (Glykosid). — Enzyme. Anwend.: Zu Bittermandelwasser (jetzt meist synthetisch hergestellt), welches als Linderungsmittel Verwendung findet. — Zur Herstellung von Oleum Amygdalarum expressum und Oleum Amygdalarum aethereum, dem Bittermandelöl, welches auch aus Pfirsichkernen oder synthetisch hergestellt wird. — Zur Fabrikation von Marzipan, Konfitüren und Likören. — In der Parfümer ieindustrie. Bemerk.: Of f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Vergleiche Nr. 597 Oleum Amygdalarum; Nr. 624 Placenta Amygdalarum.

239

Nr. 789 Handelsbez.: St. Pfl.:

Semen Atnygdall dulce Amygdalae dulces Süße Mandeln. Prunus Amygdalus, var. dulcis.

Familie:

Rosaceae.

Herkunftsgeb.: Siehe Nr. 788 Semen Amygdali amarum. Bestandteile: 30—60% fettes öl, — ca. 2 0 — 2 5 % Proteine, — ca. 1 0 % Zucker. Anwend.: Medizinisch in Form der Emulsion als Hustenmittel. — Zu Konditoreiwaren. — In der Parfümerieindustrie. Zur Herstellung von Oleum Amygdalarum expressum. Bemerk.: O f f i z i n e i l im D.A.B. 6. — Vergleiche Nr. 597 Oleum Amygdalarum; Nr. 624 Placenta Amygdalarum. Nr. 790 Handelsbez.:

Semen Angelicae Engelwurzsamen.

St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Angelica (Archangelica) officinalis. Umbelliferae. Mitteleuropa, besonders Deutschland und Belgien. Äther, öl, — Bitterstoff, — Harz. Schweiß- und harntreibendes Mittel, — Magenstärkungsmittel, — Tonikum. — Zur Herstellung des ätherischen Öls. — Zur Fabrikation von Chartreuse-Likör. Vergleiche Nr. 374 Herba Angelicae; Nr. 631 Radix Angelicae.

Nr. 791 Handelsbez.: St. Pfl.:

Semen Apli graveolentis Selleriesamen. Apium graveolens.

Familie:

Umbelliferae.

Herkunftsgeb.: Auf Salzboden fast über die ganze Erde verbreitet, besonders Europa, — Ägypten, — Indien. Bestandteile: Äther, ö l . Anwend.: Diuretikum bei Wassersucht, — Fiebermittel. Bemerk.: Vergleiche Nr. 376 Herba Apii graveolentis; Nr. 632 R a d i x Apii graveolentis. Nr. 792 Handelsbez.: St. Pfl.:

Semen Aquilegiae Akeleisamen. Aquilegia vulgaris.

Familie: Ranunculaceae. Herkunftsgeb.: Nordasien, Europa. Bestandteile: Anwend.:

240

Fettes ö l , Harz. Gegen Gelbsucht und Skorbuterkrankungen.



Semen Arecae Nr. 793 Nuces Arecae Handelsbez.: Arekanüsse, Betelnüsse. St. Pfl.: Areca catechu. Familie: Palmae. Herkunftsgeb. Vorder- und Hinterindien, — Cochinchina, — südöstliches China, — Formosa, — Philippinen, — Sundainseln, — Malayischer Archipel. — Karolinen-Inseln. — In fast allen Tropengebieten angebaut. — Bestandteile: Arekolin und andere Alkaloide, nach dem D.A.B. 6 mindestens 0,4% berechnet auf Arekolin, — fettes und ätherisches ö l (ca. 15%), Gerbstoffe (ca. 1 5 % ) , Arekarot, — Zucker, Schleim, Harz. — Asche max. 2,5%. — In der Tierheilkunde als Wurmmittel. — Ferner gegen Ruhr, Anwend.: Durchfall, Darmkolik, bei Gebärmutterschwäche. — Zur Herstellung von Arekolin und seinen Salzen. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Bemerk.: Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Anwend.: Bemerk.: Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 794 Semen Bardanae Klettensamen. Arctium (Lappa)-Arten. Compositae. Europa, Asien. In größeren Gaben als Abführmittel. — Appetitanregungsmittel. — Vergleiche Nr. 389 Herba Bardanae; Nr. 647 Radix Bardanae. Semen Belladonnae Nr. 795 Tollkirschensamen. Atropa Belladonna. Solanaceae. Mitteleuropa, — Balkanländer. Hyoscyamin und andere Alkaloide. Narkotikum und Nervenmittel. G I F T D R O G E ! — Vergleiche Nr. 193 Folia Belladonnae; Nr. 648 Radix Belladonnae.

Semen Calcatrippae Handelsbez.: Ritterspornsamen. St. Pfl.: Delphinium consolida. Familie: Ranunculaceae. Herkunftsgeb. Mitteleuropäische Länder. Bestandteile: Bitterstoff, — Alkaloide. 16

Hoppe.

Nr. 796

241

Anwend.: Bemerk.: Nr. 797

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Nr. 798 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 799

Narkotikum, — schmerzstillendes Mittel. — Vergleiche Nr. 138 Flores Calcatrippae. Semen Canariense

Kanaxiensaat. Phalaris canariensis. Gramineae. In Südeuropa kultiviert. — Argentinien. — Harz, Fett, Kieselsäure. — Diuretikum. — Gegen Blasenleiden. — Futtermittel für Vögel. — Semen Cardul benedicti

Kardobenediktensamen, — Bitterdistelsamen. Cnicus benedictus. Compositae. Böhmen, — Mittelmeergebiet, — Balkanländer. Fettes öl, Bitterstoffe. — Bittermittel, — gegen Wunden und Geschwüre in Form von Umschlägen. Vergleiche Nr. 405 Herba Cardui benedicti. Semen Cardui mariae

Semen Silybi marianae Carduus marianus (hom.) Handelsbez.: Mariendistelsamen. Silybum Marianum. St. Pfl.: Compositae. Familie: Herkunftsgeb : Mitteleuropa. Bestandteile: Fettes öl, — Gerbstoff. Gegen Gelbsucht, Leber- und Gallensteinleiden. Anwend.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — Man unterscheidet Bemerk.: eine helle und eine dunkelfarbige Qualität. Nr. 800

Semen Cedronis

Semen Simabae Cedron. Cedron (hom.) Handelsbez.: Cedronsamen. St. Pfl.: Simaba cedron. Familie: Simarubaceae. Herkunftsgeb.: Mittelamerika, — Kolumbien. — Bestandteile: Cedrin, ein Bitterstoff, — ferner Stärke und Fett. — 242

Anwend.:

Gegen Wechselfieber und Malaria. — Bei Schlangen- und Hundebissen. —

Bemerk.:

O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch.



Semen Ceratoniae Handelsbez.: St. Pfl.:

Semen Carobae Karobensamen, — Johannisbrotkerne. Ceratonia Siliqua.

Familie:

Leguminosae.

Herkunftsgeb.: Mittelmeergebiet. Bestandteile: Gummi, — Schleim. Anwend.: Bemerk.:

Nr. 801



In der Textilindustrie als Appreturmittel (Traganth-Ersatz). Vergleiche Nr. 271 Fructus Ceratoniae. Semen Chenopodü anthelmlnticl

Handelsbez.: St. Pfl.:

Chenopodium anthelminticum (hom.) Amerikanischer Wurmkrautsamen. Chenopodium ambrosioides var. anthelminticum.

Familie:

Chenopodiaceae.

Nr. 802

Herkunftsgeb.: Nordamerika, Maryland, Illinois und Süd-Dakota. Bestandteile: Äther, ö l (mit 7 0 % Askaridol, ca. 1 5 % Cymol und anderen Verbindungen). Anwend.: Bemerk.:

Gegen Würmer. — Spezifikum gegen den Hakenwurm. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze.- — Sie wird auch zur Destillation des offizinellen Oleum Chenopodii anthelmintici verwendet. — Vergleiche Nr. 410 Herba Chenopodii ambrosioidis.

Handelsbez.: St. Pfl.:

Semen Clcutae virosae Wasserschierlingsamen. Cicuta virosa.

Familie:

Umbelliferae.

Nr. 803

Herkunftsgeb.: Europa, Nordamerika. Bestandteile: Cicuten, Cicutoxin. Anwend.: Bemerk.:

In der Biochemie und Homöopathie gegen Epilepsie. G I F T D R O G E ! — Vergleiche Nr. 413 Herba Cicutae virosae.

Handelsbez.: St. Pfl.:

Semen Coccognldü Semen oder Fructus Mezerei Seidelbastsamen, — Kellerhalsbeeren. Daphne Mezereum.

Familie:

Thymelaeaceae.

Nr. 804

Herkunftsgeb.: Bergländer Mittel- und Osteuropas.

243

Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Äther, und fettes öl, — Harz, — Daphnin (Glykosid). Diuretikum, — Gegen Zahnschmerzen. — In der Biochemie und Homöopathie gegen Hautleiden in Form der Tinktur. G I F T D R O G E ! — Vergleiche Nr. 93 Cortex Mezerei.

Nr. 805

Semen Cocculi indlci Cocculi indici Cocculus (hom.) Handelsbez.: Kokkelskörner, Fischkörner. St. Pfl.: Anamirta Cocculus. Familie: Menispermaceae. Herkunftsgeb.: Vorder- und Hinterindien. Bestandteile: Picrotoxin und andere Alkaloide, Bitterstoffe, Fett, Säuren. — Anwend.: Gegen Haut- und Nervenleiden. — Ungeziefermittel. — Zur Herstellung des Picrotoxins. — In Indien als Fischgift. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — GIFTDROGE! N r . 806

Semen Colae Nuces Colae Kola (hom.) Handelsbez.: Kolanüsse, Gurunüsse. — St. Pfl.: Verschiedene Cola-Arten, besonders Cola vera ( = Cola nitida), sie wird angebaut und liefert die sogenannten „halben" Nüsse, — Cola acuminata wächst meist wild und liefert die „viertel" Nüsse. — Familie: Sterculiaceae. Herkunftsgeb.: Tropisches Afrika, besonders Kamerun, femer Madagaskar, Mauritius, Zanzibar, — Polynesien, Samoa- und FidschiInseln, — westindische Inseln, besonders Jamaika. — Bestandteile: 0,5 bis 2,5% Coffein, Theobromin, Gerbstoff, Stärke, Farbstoff. Anwend.: Anregungsmittel. — Stimulans bei Migräne, Neuralgie und Ermüdungserscheinungen. — Bestandteil zahlreicher Extrakte, Tinkturen, Tabletten und anderer pharmazeutischer Kompositionen. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — In den letzten Jahren wurden häufig frische Kolanüsse gehandelt, die sich durch einen höheren Alkaloidgehalt als die getrockneten auszeichnen. — Nr. 807 Handelsbez.: St. Pfl.: Fam ilie:

244

Semen Colchlcl Herbstzeitlosensamen. Colchicum autumnale. Liliaceae.

Lerkunftsgeb. Bergwiesen Mitteleuropas und der Balkanländer. — Südliche Kaukasusgebiete. — Nordafrika. — Bestandteile: Colchicin (nach dem D.A.B. 6 mindestens 0,4%), ca. 7 % fettes öl, Zucker, Gerbstoff, Phytosterin, Stärke, Asche max.4,5%.— Gegen Gicht, Rheuma, Wassersucht und Tripper. — Zur Anwend.: Herstellung des Colchicins, sowie zahlreicher Präparate. In der Homöopathie und Biochemie gegen Blut- und Nierenleiden. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Bemerk.: GIFTDROGE! — Vergleiche Nr. 25 Bulbus Colchici. — Semen Conii maculati

Handelsbez.: St. PfL: Familie: Herkunftsgeb. : Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Semen Crotonis

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. : Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 808

Schierlingsamen, Samen von geflecktem Schierling. — Conium maculatum. Umbelliferae. Europa, Asien. Coniin und andere Verbindungen. — Nervenberuhigendes und schmerzstillendes Mittel. — Bei Drüsenleiden, Krämpfen und Neuralgie. — In der Homöopathie und Biochemie gegen Blutkrankheiten. — GIFTDROGE! — Vergleiche Nr. 416 Herba Conii maculati. Nr. 809

Semen Tiglii Krotonsamen. Croton Tiglium. Euphorbiaceae. Tropisches Asien, besonders Malabarküste, — Ceylon, Amboina, Java, Philippinen, China. — Neu-Guinea. — Westafrika, Mauritius. — 30 bis 40% fettes öl (Krotonöl), Crotin, Eiweiß. — Starkes Abführmittel, besonders in der Veterinärmedizin. — Zur Herstellung des Oleum Crotonis. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — GIFTDROGE! — Vergleiche Nr. 600 Oleum Crotonis. Semen Cucurbitae

Nr. 8 1 0

Handelsbez.: Kürbiskerne. St. PfL: Cucurbita Pepo. Familie: Cucurbitaceae. Herkunftsgeb : Europa (aus Kulturen). Bestandteile: Äther, und fettes öl, — Eiweiß, — Zucker. Anwend.: Gegen Spul- und Bandwürmer. Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Samen. — 245

Nr. 811 Handelsbez.: St. Pfl.:

Semen Cydoniae Quittensamen, Quittenkerne. Cydonia vulgaris.

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Rosaceae. Spanien, Portugal, Rußland, Syrien, Iran, Indien. — Ca. 20% Schleim, — Amygdalin und Emulsin. — Schleimmittel gegen Husten. — Äußerlich gegen Verbrennungen und rauhe Haut. — Zu Augenwässern. —

Nr. 812 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: .

Semen Cynosbati Hagebuttensamen. Rosa canina. Rosaceae. Mitteleuropa, — besonders Ungarn, auch Deutschland. Gerbstoff, — Zucker, — äther. öl. Zusammenziehendes Mittel, Zusatz zu Teemischungen. Vergleiche Nr. 277 Fructus Cynosbati.

Nr. 813 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Semen DaucI süvestris Karotten- oder Möhrensamen. Daucus Carota. Umbelliferae. Mittel- und südeuropäische Länder. Ätherisches öl, wurmtötende Substanzen. — Spezifikum gegen Würmer. (SantoninWirkung ohne toxische Nebenwirkung.) Diuretikum. —

Nr. 814 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Semen Digitalis Fingerhutsamen. Digitalis purpurea und andere D.-Arten. — Scrophulariaceae. Mittel- u. westeuropäische Länder, Balkan. — Glykoside usw. vergleiche Folia Digitalis Nr. 203. — Herzmittel, Diuretikum. — Zur Herstellung der Glykoside. — GIFTDROGE.

Nr. 815

Semen Erucae Semen Sinapis albae Handelsbez.: Weißer oder gelber Senf. St. Pfl.: Sinapis alba. Familie: Cruciferae. Herkunftsgeb.: Holland, Südeuropa, Balkanländer, Rußland, China. — 246

Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Ca. 30% fettes öl, ca. 25% Eiweiß, Schleim und Sinaibin (Glykosid.) Hautreizmittel (von milderer Wirkung als Semen Sinapis), gegen Verdauungsstörungen, Brechmittel, bei Rheuma und Hämorrhoiden. — Zur Herstellung des Senföls, welches belebende Wirkung bei Ohnmächten hat. — Zu Umschlägen bei Lungen- und Rippenfellentzündung. — Zur Herstellung von Pflastern und Senfspiritus. — Zur Fabrikation von Speisesenf.— Gewürz. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. Seinen Foenugraeci Nr. 816 Bockshornsamen, Bockshornkleesamen. Trigonella Foenum graecum. Leguminosae. Mittel- und Südeuropa, in Deutschland und Frankreich kultiviert, — Nordafrika, besonders Marokko, Tunis, Ägypten, Abessinien, Syrien, Vorderindien, China. — Trigonellin (Alkaloid), Schleim (ca. 25 bis 30%), Proteine, Cholin, Farbstoff, Harze, ca. 6% fettes öl, ätherisches öl, Saponin, Bitter- und Gerbstoff. — Asche max. 5%. — Bei Katarrhen, Drüsenanschwellungen und Hämorrhoiden. — Schleimmittel. Gegen Zuckerkrankheit. — Äußerlich gegen Geschwüre, Entzündungen. — Zu Gurgelwässern. — Stärkungsmittel (Ersatz des Lebertrans). — In der Veterinärmedizin als Freßpulver. — Appreturmittel in der StoffFabrikation. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6.

Semen Guaranae Nr. 817 Semen Paulliniae sorbilis Handelsbez.: Guaranasaat. St. Pfl.: Paullinia cupana ( = Paullinia sorbilis). Familie: Sapindaceae. Herkunftsgeb.: Brasilien (Amazonas-Gebiete). Venezuela. — Bestandteile: Coffein, — Saponin, — Harz, — Gerbstoff, — äther. öl. — Anwend.: Stimulans, — Antineuralgikum, — Anregungsmittel. Bemerk.: Vergleiche Nr. 618 Pasta Guarana.

Handelsbez.: S t . Pfl.:

Semen Gynocardiae Nr. 818 Semen Chaulmoograe. Chaulmugrasamen. Hydnocarpus Kurzii ( = Taraktogenos Kurzii) und Hydnocarpus Wightiana. —

247

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 819 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Flacourtiaceae. Vorder- und Hinterindien. — Ca. 50% fettes öl, Spuren eines Blausäureglykosids. — Spezifikum gegen Lepra. — Zur Herstellung des Oleum Gynocardiae. — Vergleiche Nr. 602 Oleum Gynocardiae. — Semen Helianthi annul Sonnenblumen-Samen oder Kerne. — Helianthus annuus. Compositae. Europa, Asien, — besonders Rußland und die Balkanländer. Fettes öl, Helianthsäure, Gerbsäure. — Expektorans und Diuretikum. — Zur Gewinnung des fetten Öls aus den Kernen. — Im Orient Genußmittel. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — Vergleiche Nr. 157 Flores Helianthi.

Nr. 820 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Semen Holarrhenae antidysentericae Kurchi- oder Conessisamen. Holarrhena antidysenterica. Apocynaceae. Indien, — Westafrika. Conessin (Alkaloid). Gegen Ruhr und Durchfall. — Fiebermittel. Vergleiche Nr. 90 Cortex Holarrhenae antidysentericae.

Nr. 821 Handelsbez.: St.Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Semen Hyoscyaml Bilsenkrautsamen. Hyoscyamus niger. Solanaceae. Europa, — Nordafrika, — Asien. Die Alkaloide Hyoscyamin und Scopolamin. — Fettes Öl. Gegen Asthma. — Bei Koliken, — Beruhigungsmittel bei Schmerz- und Erregungszuständen. — Räuchermittel. — Zur Herstellung der Alkaloide. — GIFTDROGE! — Vergleiche Nr. 212 Folia Hyoscyami; Nr. 699 Radix Hyoscyami.

Bemerk.:

Nr. 822 Handelsbez.: St. Pfl.: 248

Semen Iridis pseudacorl Wasserschwertliliensamen. Iris pseudacorus.

Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Iridaceae. Europa, — nördliches Asien. Ätherisches öl. Gegen Blähungen. — Magenanregungsmittel. Vergleiche Nr. 704 Radix Iridis pseudacori.

Semen Jequirity Nr. 823 Semen Abri precatorii Handelsbez.: Paternostererbsen. St. Pfl.: Abrus precatorius. Familie: Leguminosae. Herkunftsgeb.: Tropische und subtropische Länder, — Ostindien. Bestandteile: Abrin, ein sehr giftiges Agglutinin. Anwend.: In der Augenheilkunde. — Gegen Lupus und andere Hautleiden. Bemerk.: GIFTDROGE!

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie. Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Semen Levlstlci Nr. 824 Liebstöckelsamen. Levisticum officinale. Umbelliferae. Südeuropa. Äther, öl, — Harz, — Bitterstoff. Tonikum und Diuretikum. Vergleiche Nr. 469 Herba Levistici; Nr. 713 Radix Levistici. Semen LInl Nr. 825 Leinsamen. Linum usitatissimum. Linaceae. Europa, Vorderasien, Ägypten, Algier, Marokko. — La PlataGebiete, Brasilien. — Kultiviert. — Ca. 30 bis 40% fettes öl, Eiweiß, ca. 6 % Schleim, Linamarin (Glykosid), Zucker, Lezithin. — Asche ca. 5%. — Abführmittel, bei Entzündungen der Harnwege, gegen Hustenreiz, Steinleiden. — Blutstillendes Mittel. — Diuretikum, Zusatz zu Diabetikertees. — Bei Halskrankheiten, erweichendes Mittel, zu Klistieren und Umschlägen. — Zur Herstellung des Leinöls. — Die Preßkuchen werden zu Placenta seminis Lini verarbeitet. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Vergleiche Nr. 606 Oleum Lini; Nr. 625 Placenta seminis Lini. — 249

Nr. 826 Handelsbez.:

Semen Lobeliae inflatae Lobeliasamen.

St. Pfl.: Lobelia inflata. Familie: Campanulaceae. Herkunftsgeb.: Nordamerika. Bestandteile: Anwend.:

Fettes ö l , — Lobelin (Alkaloid). — Expektorans. — Mittel gegen Asthma.

Bemerk.:

Vergleiche Nr. 473 Herba Lobeliae.

Nr. 827 Handelsbez.: St. Pfl.: F a m ilie:

Semen Milil solis Steinsamen. — Lithospermum officinale. Borraginaceae.

Herkunftsgeb.: Europa. Bestandteile: Fettes ö l . Anwend.: Diuretikum bei Steinleiden, Ruhr, Gonorrhöe. — Zu Emulsionen. Nr. 828

Semen Myristlcae Nuces Moschatae N u x moschata (hom.)

Handelsbez.:

Muskatnüsse.

St. Pfl.:

Myristica fragrans und andere M.-Arten.—

F a m ilie: Myr isticaceae. Herkunftsgeb.: Südliches Vorderindien, Ceylon, Hinterindien, Malakkahalbinsel, — Sumatra, Java, Celebes, Molukken (Ternate), Bandainseln, — südliches und westliches Neu-Guinea. — Bestandteile: Ca. 5 bis 1 2 % ätherisches ö l , ca. 20 bis 30% fettes ö l , ca. 30% Stärke, Saponin. — Anwend.: Magenmittel, Stimulans bei chronischen Durchfällen, Erbrechen, nervösen Verdauungsbeschwerden. — Aromatikum. Bekanntes Gewürz. — Zur Herstellung des ätherischen und des fetten Öls, der Muskatbutter. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — Im Handel findet man gekalkte und ungekalkte Sorten. — Die Haupthandelsqualitäten sind die Banda-, Penang-, Papua- und BombayNüsse. — Die Papua-Nüsse stammen von Myristica argentea und werden auf Neu-Guinea kultiviert, die Droge ist weniger wertvoll als die von M. fragrans. — Bombay-Nüsse stammen von M. malabarica aus Vorderindien und sind ebenfalls weniger wertvoll als die Banda- und Penang-Nüsse. — Vergleiche Nr. 594 Macis. — Nr. 607 Oleum Nucistae. —

250

Semen Napl

Nr. 829

Rapssamen. Brassica Napus var. annua (Sommerraps) und var. oleifera (Winterraps). Cruciferae. Familie: Herkunftsgeb. Mittel- und Südeuropa. In Deutschland kultiviert. — Bestandteile: Ca. 50% fettes öl, Eiweiß, ein Senfölglykosid. — Zur Herstellung von Oleum Rapae, dem Rüböl. — VogelAnwend.: futter. — Bemerk.: Vergleiche Nr. 6 1 1 Oleum Rapae; Nr. 838 Semen Rapae. — Handelsbez.: St. Pfl.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Semen Nigellae damascenae Nr. 830 Damaszener Schwarzkümmel. Nigella damascena. Ranunculaceae. : Syrien. Nach Ananas riechendes äther. öl, — ein Alkaloid (?), — Saponin, — fettes öl. Vergleiche Nr. 831 Semen Nigellae sativae.

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Semen Nigellae sativae Nr. 831 Schwarzkümmel. Nigella sativa. Ranunculaceae. Balkanländer. Ätherisches ö l (ca. 1,3%), Saponin, fettes ö l (ca. 40%). — Diuretikum, gegen Blähungen und Würmer, — menstruationförderndes Mittel. — Besonders in der Veterinärpraxis als harntreibendes Mittel. — Gewürz, in manchen Ländern speziell für Backwaren. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Die Samen von Nigella arvensis, die wesentlich kleiner sind als die oben genannten, sind als Verfälschung anzusehen. — Semen Orleanae Semen Achiotti

Nr. 832

Orleanssaat. Bixa Orellana. Bixaceae. Tropisches Amerika, — in allen Tropen verwildert und kultiviert. Farbstoff (Orlean oder Annatto). Zum Orangegelbfärben von Wolle, Seide und Eßwaren. 251

Nr. 833 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Semen Ormosiae Ormosia- Samen. Ormosia coccinea und 0 . dasycarpa. Leguminosae. Venezuela und andere südamerikanische Länder. Ormosin, ein narkotisch wirkendes Alkaloid. — Die medizinische Verwendung ist unbedeutend. — In einigen Ländern, z. B. in Schweden werden die Samen zu Schmuckstücken verarbeitet. —

Nr. 834 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Semen Paeonlae Pfingstrosensamen, Paeoniensamen. Paeonia officinalis und P. peregrina. Ranunculaceae.

Bemerk.: Nr. 835 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 836 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: 252

Mittel- und Südeuropa, Asien. — Auch kultiviert. — Fettes öl, Eiweiß, Zucker, Gerbstoff, Harz, Farbstoff. — Gegen Epilepsie. — Brechmittel, menstruationfördernde Droge. — Vergleiche Nr. 168 Flores Paeoniae rubrae; Nr. 720 Radix Paeoniae. Semen Papaveris Mohnsamen. Papaver somniferum. Papaveraceae. In Mittel- und Südeuropa angebaut. — Türkei, Kleinasien, Nordafrika. Ca. 50% fettes öl, ca. 20% Eiweiß, Pentosane, Protein, Lezithin. — Zur Anfertigung von Emulsionen. — Zur Fabrikation des Oleum Papaveris, in der Backwarenherstellung. — Gewürz. — O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 ist die Qualität album, außerdem wird noch Semen Papaveris coeruleum gehandelt. — Vergleiche Nr. 289 Fructus Papaveris; Nr. 609 Oleum Papaveris; Nr. 615 Opium. Semen Psyllü Flohsamen. Plantago Psyllium. Plantaginaceae. Mittel- und Südeuropa, besonders Schlesien, Frankreich, Italien. — Ferner Ägypten. — Schleim, Enzyme. —

Anwend.: Bemerk.:

Schleimmittel. — Zu Abführmitteln und Klistieren. — Man unterscheidet im Handel helle und dunkle, resp. eine flavum und eine nigrum Qualität. — Die Samen anderer Plantago-Arten, wie P. arenaria und P. Ispaghul werden ebenfalls als Schleimmittel verwendet. — Semen Quercus Glandes Quercus Quercus e glandibus (hom.)

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Nr. 837

Eicheln. Quercus robur und Quercus sessiliflora. Fagaceae. Europäische Wälder. Querzit, Querzin, fettes öl, Gerbstoff, Zucker, Stärke, Eiweiß. — Adstringens, bei Rachitis, Bleichsucht, Durchfall, Menstruationsstörungen. — Zu Nährmitteln, Kaffee-Ersatz. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Die Eicheln werden getrocknet, sowie geröstet (tostum) gehandelt. — Vergleiche Nr. 101 Cortex Quercus.

Semen Rapae Nr. 838 Handelsbez.: Rübsen, Rübsamen. St. Pfl.: Brassica campestris var. annua (Sommer-Rübsen) und var. oleifera (Winter-Rübsen). — Familie: Cruciferae. Herkunftsgeb.: Mittel- und Südeuropa. — Kultiviert! — Bestandteile: Ca. 50% fettes öl, Eiweiß, ein Senfölglykosid. — Anwend.: Zur Herstellung von Oleum Rapae, dem Rüböl. — Vogelfutter. — Bemerk.: Vergleiche Nr. 611 Oleum Rapae; Nr. 829 Semen Napi. Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Semen Rlclni Nr. 839 Rizinussamen. Ricinus communis. Euphorbiaceae. Tropisches Afrika, Algier, Ägypten, — Vorder- und Hinterindien, China, — Java, — Brasilien, — Südeuropa. — Ca. 60% fettes öl, Ricin (ein giftiges Agglutinin), Eiweiß, Ricinin (ein Alkaloid). — Meist nur zur Gewinnung des fetten Öls. — Die entölten Rizinussamen sind sehr giftig. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — GIFTDROGE! — Vergleiche Nr. 612 Oleum Ricini.

253

Semen SabadHlae Sabadilla (hom.) Sabadillsamen, Läusesamen. Handelsbez. : Sabadilla officinalis. St. Pfl.: Liliaceae. Familie: Herkunftsgeb : Bergwiesen in Venezuela, Guatemala und Mexico. — Westindische Inseln. — Bestandteile : Ca. 2 bis 4 % kristallisiertes und amorphes Veratrin (Cevadin und Veratridin), Sabadillin und andere Alkaloide. — Ca. 1 3 % fettes öl, ätherisches öl, Säuren, Wachs, Harz, Stärke. — — Asche max. 8%. — Wurmmittel. — Gegen Hundswut. — Antirheumatikum. — Anwend. : In der Veterinärheilkunde. — Bekanntes Ungeziefermittel, zur Herstellung des Acetum Sabadillae und des Veratrins. O f f i z i n e l l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — Bemerk. : GIFTDROGE.

Nr. 840

Nr. 841 Handelsbez. : St. Pfl.: Familie : Herkunftsgeb. Bestandteile : Anwend. :

Semen Seseli Semen Sileris Roßkümmel. Siler trilobum. Umbelliferae. Südliches Europa, — Asien. Äther, öl. Meist in der Tierheilkunde als blähungtreibendes Mittel und gegen Koliken.

Nr. 842 Semen Slnapls Handelsbez. : Schwarzer Senf. Brassica nigra. St. Pfl.: Cruciferae. Familie : Herkunftsgeb. Holland, Italien, Sizilien, Rumänien, Türkei, Rußland, Marokko, Indien, Chile. — Bestandteile: Ätherisches öl, nach dem D.A.B. 6 mind. 0,7% Allyl-Senföl, ca. 30% fettes öl, Eiweiß, Sinapinsäure, Sinapin, Sinigrin (Glykosid), Fermente, Schleim. — Asche max. 5 % . — Bei Verdauungsstörungen, Katarrhen, Wechselfieber. — Anwend. : Zu hautreizenden Bädern. Zu Pflastern, Spirituspräparaten und Salben. — Z u r Herstellung von Oleum Sinapis aethereum, zur Anfertigung von Senfpapier und in großen Mengen zur Fabrikation von Tafelsenf. — Bemerk. :

254

O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. Indischer Senf kann auch von Brassica juncea stammen. — Brassica Besseriana liefert den Sareptasenf. —

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Semen Spartil scoparü Nr. 843 Besenginstersamen. Cytisus (Sarothamnus) scoparius. Leguminosae. Mitteleuropa. Spartem, — Scoparin. Herz- und Nervenmittel, — Diuretikum. — Vergleiche Nr. 176 Flores Spartii scoparii; Nr. 541 Herba Spartii scoparii; Nr. 756 Radix Spartii scoparii.

Semen Staphidls agrlae Nr. 844 Staphisagria (hom.) Handelsbez.: Stephanskörner, Läusekörner. St. Pfl.: Delphinium Staphisagria. Familie: Ranunculaceae. Herkunftsgeb.: Südeuropa, Kleinasien, Nordafrika. Bestandteile: Delphinin und andere Alkaloide, fettes öl. — Anwend.: Gegen Neuralgie. — Ungeziefermittel, besonders gegen Läuse. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — GIFTDROGE. — Semen Stramonli Nr. 845 Stramonium e seminibus (hom.) Handelsbez.: Stechapfelsamen. St. Pfl.: Datura Stramonium. Fam ilie: Solanaceae. Herkunftsgeb.: Balkanländer, bis zum Schwarzen Meer. — Auch kultiviert. Bestandteile: Hyoscyamin, Scopolamin und andere Alkaloide. — Fettes öl, Gerbstoff, Säuren. — Anwend.: Gegen Asthma. — Betäubungs- und Nervenmittel. — Zur Herstellung der Alkaloide, besonders des Hyoscyamins. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — G I F T D R O G E ! — Vergleiche Nr. 246 Folia Stramonii. Semen Strophanthl Nr. 846 Strophanthussamen. Strophanthus gratus, Str. Kombe, Str. hispidus und andere Str.-Arten. — Familie: Apocynaceae. Herkunftsgeb.: Str. gratus: — Tropisches Westafrika, in Wäldern, an der Küste, von Sierra Leone bis zum Kongo. — Die Pflanze wird auch kultiviert. — Str. Kombe: — Zentral- bis Südostafrika, vom Sambesi bis zu den großen Seen. — Str. hispidus: — Senegambien bis Sierra Leone. —

Handelsbez.: St. Pfl.:

255

Bestandteile:

Anwend.:

Bemerk.:

Ca. 3 bis 6 % Strophanthin (g = gratus-, K = Kombe- oder h = hispidus-Strophanthin). Nach dem D.A.B. 6, wo Str. gratus vorgeschrieben ist, mind. 4 % wasserfreies g-Strophanthin. •— Saponine, ca. 30% fettes öl, Harz, Schleim, Säuren, Eiweiß. — Asche max. 7 % . — Wichtiges Herzmittel. — Diuretikum bei Herzleiden. — Zur Herstellung zahlreicher Spezialpräparate, besonders der Tinktur aus den entölten Samen. — Zur Fabrikation der Strophanthine (Glykoside). — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch ist der Same von Strophanthus gratus. — GIFTDROGE! — Außer den genannten Sorten werden noch die Samen von Strophanthus Eminii, Str. Sarmentosus, Str. grandiflorus, Str. Courmontii und anderen Arten gehandelt. —

Nr. 847

Semen Strychni Nuces Vomicae Nux Vomica (hom.) Handelsbez.: Brechnüsse, Krähenaugen. St. Pfl.: Strychnos nux vomica. Familie: Loganiaceae. Herkunftsgeb.: Vorderindien (Malabarküste), Hinterindien, Ceylon, Cochinchina, Malayischer Archipel, Java, Nordaustralien. Die Hauptstapelplätze sind Bombay, Madras, Kalkutta und Tuticorin. — Kleinere Kulturen befinden sich in Kamerun. — Bestandteile: An Säure gebundene Alkaloide, ca. 1,2% Strychnin, ca. 1,5% Brucin (nach dem D.A.B. 6 mind. 2,5% Ges. Alkaloide, berechnet auf Strychnin und Brucin), Nebenalkaloide, ein Glykosid, Cholin, Fett, Phytosterin, Zucker und ca. 3,5% Asche. — Anwend.:

Bemerk.:

Nr. 848 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: 256

Bei Lähmungen, Neurasthenie, Verdauungsstörungen, Kollapszuständen. — Anregungsmittel. — Gegen Alkoholismus. — Zur Herstellung von Tinkturen und Extrakten. — Zur Gewinnung von Strychnin und Brucin. — In der Biochemie und Homöopathie gegen Fieber, als Brechmittel und gegen Erbrechen. — Bittermittel, gegen Leber- und Gallenleiden, bei Regelstörungen. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 und im Homöopath. Arzneibuch. — GIFTDROGE! Seinen Syzygll jambolanl Jamboulsamen. Syzygium jambolana. Myrtaceae. Ostindien und Malayischer Archipel. In Westindien kultiviert.—

Bestandteile: Anwend.: Bemerk.:

Handelsbez.: St. Pfl.: Familie:

Ätherisches und fettes öl. Harz, Gerbstoff, Glykoside und ein Alkaloid. Ca. 40% Stärke, Eiweiß und Zucker. — Gegen Diabetes. O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. — Vergleiche Nr. 112 Cortex Syzygii jambolani; Nr. 308 Fructus Syzygii jambolani. Semen Urtlcae Brennesselsamen. Urtica dioica und Urtica urens. Urticaceae.

Nr. 849

Herkunftsgeb.: Europa, Asien. Besonders Balkanländer. Bestandteile: Gerbstoff. Anwend.: In der Biochemie und Homöopathie bei Rheuma, gegen Hautleiden. — Zu Spülungen. Bemerk.: Vergleiche Nr. 554 Herba Urticae; Nr. 764 Radix Urticae. Spongla fluviatilis Nr. 850 Badiaga (hom.) Handelsbez.: Fluß-Schwamm. Abst.: Spongia fluviatilis. Herkunftsgeb.: Osteuropa. Bestandteile: Silikatverbindungen. Anwend.: Äußerlich zu Einreibemitteln gegen Gicht und Rheuma. — Bemerk.: O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch. — Man unterscheidet im Handel eine Qualität in Stücken und eine weichhaarige Sorte. — Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Stigmata Maydis Nr. 851 Maisnarben, Maisgriffel. Zea mays. Gramineae. Italien, Balkanländer. Die Stammpflanze wird in vielen gemäßigten und subtropischen Ländern angebaut. — Maizenasäure, fettes öl, Zucker, Harz. — Harntreibendes Mittel bei Blasenkatarrh, Nierensteinen, Wassersucht'und Gallenentzündungen. — Gegen Gonorrhöe. — Bestandteil verschiedener Diabetikertees. —

Stlncus marinus Scincus. Handelsbez.: Skink, Wüsteneidechse. Abst.: Scincus officinalis. Herkunftsgeb.: Wüsten Ägyptens und Arabiens. Anwend.: Stimulans für die Geschlechtsorgane. 17

Hoppe.

Nr. 852

— 257

Nr. 853 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb. Bestandteile: Anwend.:

Bemerk.:

Stipites Cerasi acidi Kirschenstiele, Sauerkirschenstiele. Prunus Cerasus. Rosaceae. Mittel- und Südeuropa, Kleinasien, Kalifornien. — Gerbstoffe. Diuretikum, Antidiarrhoikum. — Gegen Katarrhe. — Bestandteil verschiedener Entfettungstees. — In manchen Ländern als Gewürz. — Vergleiche Nr. 270 Fructus Cerasi acidi; Nr. 333 Gummi Cerasi.

Nr. 854

Stipites Dulcatnarae Caules Dulcamarae Dulcamara (hom.) Bittersüß-Stengel, bittersüßer Nachtschatten. — Handelsbez.: Solanum Dulcamara. St. Pfl.: Solanaceae. Familie: Herkunftsgeb. Europa, Asien. Haupterntegebiete Deutschland und Italien.— Saponin, Dulcamarin (ein glykosidischer Bitterstoff), DulBestandteile: carin (ein süßer Stoff), Solanin, Gerbstoff, Harz, Stärke. — Blutreinigendes und schweißtreibendes Mittel. Diuretikum Anwend.: bei Gicht und Rheumatismus, gegen katarrhalische Erkrankungen der Luft- und Harnwege. — Bei Asthma, Keuchhusten, Gallen- und Hautleiden. —Äußerlich zu Waschungen. — In der Biochemie und Homöopathie bei Blasenleiden und Muskelrheumatismus. — O f f i z i n e i l im Homöopath. Arzneibuch ist das frische Kraut. Bemerk.: — GIFTDROGE! Nr. 855 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Succlnum Bernstein, geraspelter Bernstein. — Pinus succinifera (fossiles Harz). Pinaceae. Ostpreußen, baltische Länder. — Harzester. Gegen chronische Katarrhe in Form der Tinktur. — Zu Räuchermitteln. — Zusatz zu Lacken und Firnissen. — Größere Stücke von Bernstein werden zu Schmuckgegenständen verarbeitet. —

Nr. 856 Handelsbez.: St. Pfl.:

Succus Liquiritiae Lakritzensaft, Lakritz. — Glycyrrhiza glabra und andere G.-Arten.

258

Leguminosae. Familie: Die Hauptherstellungsländer sind Italien, Deutschland, KleinHerkunftsgeb.: asien, Syrien, Nordamerika. Bestandteile: Glycyrrhizin, Zucker, Asparagin. — Gegen Verschleimung, Katarrhe. — Wichtiges GeschmacksAnwend.: korrigens in der Medizin. — Zu Hustenpastillen, Tabletten, in der Pillenherstellung usw. — In der Industrie, besonders in der Feuerlöschtechnik von großer Bedeutung. — O f f i z i n e i l im D.A.B. 6 sind Succus Liquiritiae und Succus Bemerk.: Liquiritiae depuratus. — Mein unterscheidet im Handel dicke, mittlere und dünne Stangen verschiedener Marken, ferner Blockware und pulverisierte Qualitäten, sowie „depuratus inspissatus". — Succus Liquiritiae wird auch in Extraktform gehandelt. — Vergleiche Nr. 714 Radix Liquiritiae. Terebinthina Chios Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

Nr. 857

Chios-Terpentin, Cyprischer Terpentin. — Pistacia Terebinthus. Anacardiaceae. Mittelmeerländer. Ätherisches ö l , Harz, Bitterstoff. — Bei krebsartigen Leiden empfohlen. — Gegen Hautkrankheiten. — Terebinthina gallica Terebinthina communis

Nr. 858

Handelsbez.:

Terpentin, gewöhnlicher oder französischer Dickterpentin, Terpentinharz. — St. Pfl.: Pinus maritima (P. pinaster) und andere P.-Arten. — Fam ilie: Pinaceae. Herkunftsgeb.: Westliche Mittelmeergebiete, Frankreich, besonders die Dünengebiete am Golf von Biskaya. — Bestandteile: Harz und Harzsäuren (ca. 60 bis 85%) besonders Pimarsäure, ätherisches Terpentinöl (ca. 15 bis 30%), ferner Resene, Bitterstoff, Wasser. — Anwend.: Diuretikum. — Zu hautreizenden Salben und Pflastern. — Bei chronischen Katarrhen. — Im Ursprungslande wird Terebinthina gallica auf Balsamterpentinöl und Kolophonium ausgebeutet. — Die Droge wird zu Lacken, Firnissen und Salben verarbeitet. — In der Biochemie und Homöopathie bei Leber- und Gallenleiden. — Bemerk.:

O f f i z i n e l l im D.A.B. 6. — Vergleiche Nr. 48 Colophonium; Nr. 614 Oleum Terebinthinae; Nr. 623 Pix liquida; Nr. 778 Resina Pini burgundica; Nr. 779 Resina Pini Galipot.

259

Nr. 859

Tereblnthlna larlcina Terebinthina veneta Handelsbez.: Lärchenterpentin, Venetianischer Terpentin. — St. Pfl.: Larix decidua. Familie: Pinaceae. Herkunftsgeb.: Steiermark, Tirol. Bestandteile: Ca. 60% Harzsäuren, ca. 20 bis 22% ätherisches öl, Resen, Bitterstoff, Farbstoff, Bernsteinsäure. — Anwend.: Antiseptikum, Diuretikum und schweißtreibendes Mittel. Bei Rheuma, gegen Magenbeschwerden und Gallenleiden. — Zu Linimenten und Salben. — Technisch zu Lacken und als Zusatz zu Klebemitteln. — Nr. 860

Turlones Pini Gemmae Pini Handelsbez.: Kiefernknospen, Kiefernsprossen. — St. Pfl.: Pinus silvestris und andere P.-Arten. Familie: Pinaceae. Herkunftsgeb.: Frankreich, Osteuropa. Bestandteile: Ätherisches öl, Harz, Bitterstoff, Gerbstoff, Stärke. Anwend.: Zu Inhalationen, bei Lungenleiden, harntreibendes und sekretionsförderndes Mittel, gegen Gicht und rheumatische Leiden. — Hautreizmittel. — Zu Bädern und zur Herstellung ätherischer öle und Extrakte. — Bemerk.: O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch sind die frischen Sprossen. — Vergleiche Nr. 234 Folia Pini. Nr. 861 Handelsbez.: St. Pfl.: Familie: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.: Bemerk.: Nr. 862 Handelsbez.: Abst.: Herkunftsgeb.: Bestandteile: Anwend.:

260

Ustilago Maydis Maisbrand. Ustilago Zeae. Ustilaginaceae. Nordamerika und Südeuropa. — Ustilagin (Alkaloid), Amine. — Als wehenförderndes Mittel, ähnlich wie Seeale cornutum. — Blutstillendes Mittel. — O f f i z i n e l l im Homöopath. Arzneibuch. Zlbethutn verum Zibeth. Drüsensekret der Viverra Zibetha, der Zibethkatze. — Vorderasien, Iran, Indien, Afrika. Ätherisches öl, Fett, Ammoniak. Gegen Krämpfe (veraltetes Mittel!). In der Parfümerieindustrie. —

II.

Seltene Drogen, Homöopathische und Volks-Heilmittel, Technische Rohdrogen. Handelsbez. Agaricus Fliegenpilz

St. P f l . u. F a m i l i e

Herkunftsgebiet

Amanita (Agari- Europa, cus) muscaria Sibirien Agaricaceae

Agaricus emeticus Russula emetica Speiteufel Agaricaceae

Europa

Anwendung Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist der frische, oberirdische Fruchtkörper. Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist der frische Pilz.

Ailanthus glandulosa Götterbaum

Ailanthus glandulosa Simarubaceae

Ostasien, in Offiz. i. Homöop. ArzneiEuropa kul- buch sind die frischen tiviert Sprossen, Blüten und junge Rinde.

Albumen Ovi Eiweiß, Eialbumin

Aus Hühner- u. Enteneiern gewonnen

Hauptsächlich China

Für Nährzwecke. — Klärmittel, in der Phototechnik, Farbenherstellung, Druckerei. — Blutalbumin und Eigelb werden ebenfalls verwendet.

Ampélopsis quinquefolia Wilder Wein

Parthenocissus (Ampélopsis) quinquefolia Vitaceae

Europa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind gleiche Teile frischer junger Sprossen und Rinde.

Europa

Nährmittel, zu Pudern, Pillen usw. In der Technik.

Amylum Avenae Avena sativa Haferstärke Gramineae

Amylum Batatae Ipomoea batatas Mittelamerika Nährmittel, zu Pudern, Batatenstärke, Convolvulaceae Pillen usw. SüßkartoffelIn der Technik. stärke Amylum Cannae Canna edulis u. Cannastärke andere Arten Cannaceae

Peru

wie vorstehend

Amylum Curcumae Kurkumastärke

Indien

wie vorstehend

Curcuma angustifolia u. and. Arten Zingiberaceae

261

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Amylum Hordeï Gerstenstärke

Hordeum sativum Gramineae

Europa

Amylum Lentis Linsenstärke

Lens esculenta Leguminosae

Europa

wie vorstehend.

Brasilien

wie vorstehend.

Amylum Manihot Manihot Maniok oder utilissima bras. Arrowroot Euphorbiaceae

Nährmittel, zu Pillen usw. In der Technik.

Pudern,

Amylum Musae Bananenstärke

Musa-Arten Musaceae

Tropen

Nährmittel, zu Pudern, Pillen usw. — In der Technik. — Magenmittel.

Amylum Phaseoli Bohnenstärke

Phaseolus vulgaris Leguminosae

Europa

Nährmittel, zu Pudern, Pillen usw. — In der Technik.

Amylum Pisi Erbsenstärke

Pisum sativum Leguminosae

Europa

Amylum Sago Sago

MetroxylonArten Palmae

Indien

Amylum Secalis Roggenstärke

Secale cereale Gramineae

Europa

wie vorstehend wie vorstehend wie vorstehend

Arundo Arundo donax mauritanica Gramineae Wasserrohrwurzel

Mittelmeerländer

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind die frischen Wurzelstocksprossen.

Avena sativa Hafer

Europa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze.

Avena sativa Gramineae

Balsamum Cativo Prioria copaifera Kolumbien, Cativo-Balsam Leguminosae Venezuela

Terpentin-Ersatz.

Balsamum Hardwickiae Hardwickiabalsam

Hardwickia pinnata Leguminosae

Vorderindien Technischer Ersatz für Kopaivabalsam in der Lackindustrie und Porzellanmalerei. — Er enthält aeth. öl, Harze, Hardwickia-Säure.

Betula alba Birkensaft

Betula-Arten Betulaceae

Europa, bes. Offiz. i. Homöop. Arzneibuch. Birkensaft wird in Osteuropa der Kosmetik zu Haarwässern verwendet.

262

St. P f l . u. Familife:

Herkunftsgebiet:

Bovista Bovist

Lycoperdon Bovista Lycoperdaceae

Mitteleuropa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind die Sporen des reifen Pilzes.

Cera Candelilla Kandelillawachs

PedilanthusArten Euphorbiaceae

Mexiko

Karnaubawachs-Ersatz. Zu Schuh- und Bohnerwachsen. — In der Kerzenfabrikation.

Handelsbez.:

Myrica-Arten (aus den Beeren gewonnen!) Myricaceae Acacia-Arten Cortex Acaciae Musena u. andere Leguminosae Akazienrinden

Cera Myricae Myrtenwachs, grünes Wachs

Cortex Aceris negundo EschenAhornrinde

Acer negundo Aceraceae

Anwendung

Bienenwachs-Ersatz. — Nord- und Südamerika In der Kerzenfabrikation. Afrika, Australien

Gerbmaterial.

Nordamerika, Offiz. i. Homöop. Arzneiauch kultibuch ist die frische Rinde, viert

Cortex Anchietea Anchieteae salutaris salutaris radicis Violaceae

Brasilien

Alkaloidhaltig, gegen Skrophulose und Halsleiden.

Cortex Araribae albae

Sickingia viridiflora Rubiaceae

Brasilien

Gerbstoffhaltiges Fiebermittel.

Cortex Araribae rubrae

Sickingia rubra Rubiaceae

Brasilien

Cortex Atherospermae Austral. Sassafrasrinde

Atherosperma moschatum Monimiaceae

Australien, Tasmanien

Citrus aurantium MittelmeerCortex Bergamottae fruct. var. bergamia länder BergamottRutaceae Orangenschalen Cortex Betulae dulce Zuckerbirkenrinde Cortex Calotropis radicis Madar

wie vorstehend Aromatikum.

Zur Gewinnung von Oleum Bergamottae. —Zur Herstellung von Eau de Cologne.

Betula lenta Betulaceae

Nordamerika Zur Gewinnung des äther. Öls, wie Methylsalicylat verwendet.

Calotropis gigantea Asclepiadaceae

Südasien, Se- Offiz. i. Homöop. Arzneinegalgebiete, buch. Westindien 263

Handelsbez.

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Cortex Caryophyllati Cassia caryophyllata Nelkenzimt

Dicypellium Brasilien caryophyllatum Lauraceae

Gewürz, i» der Likör- und Branntweinbereitung.

Cortex Cassiae Cassia-Gerbrinden

Cassia-Arten Leguminosae

Indien, Afrika

Gerbmaterial.

Cortex Prunus Cerasus Cerasi Rosaceae Sauerkirschbaumrinde

Mittel- und Südeuropa

Zu Teemischungen.

Cortex Chionanthi radicis Virginianische Schneeflockenbaumrinde

Chionanthus virginica Oleaceae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Wurzelrinde.

Cortex Comocladiae

Comocladia dentata Anacardiaceae

Westindien

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Rinde.

Cortex Corni Cornus circinata Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneicircinatae Cornaceae buch ist die frische Rinde. Rinde des rundblättrigen Hartriegel Cortex Corni floridae Rinde des großblütigen Hartriegel

Cornus florida Cornaceae

Nordamerika

wie vorstehend

Cortex Corni sericeae

Cornus sericea Cornaceae

Nordamerika

wie vorstehend

Cortex Cupreae Cuprea-Chinarinde, falsche Chinarinde

Remijia-Arten Rubiaceae

Südamerika

Alkaloidhaltiger Chinarindenersatz (früher großer Handelsartikel).

Cortex Dircae Lederholzrinde

Dirca palustris Thymelaeaceae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Rinde.

Cortex Duboisiae Duboisia myoporoidis myoporoides Korkholzrinde

264

Australien

Alkaloidhaltiges Hypnotikum. GIFTDROGE!

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung Alkaloid- und saponinhaltiges Diuretikum.

Cortex Erythrinae corallodendron Korallenbaumrinde

Erythrina corallodendron Leguminosae

Asien

Cortex Erythrophloei Gottesurteilbaumrinde Rotwasserbaumrinde

Erythrophloeum guineense und andere Arten Leguminosae

Westafrika, Alkaloiddroge—Herzgift, Sierra Leone (Digitalis-Ersatz), GIFTDROGE!

Cortex Eucalypti Malettrinde

Eucalyptus occidentalis Myrtaceae

Australien

Cortex Fraxini americanae Weiße Eschenrinde

Fraxinus americana Oleaceae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Rinde.

Cortex Geoffreae Geoffrea surinamensis Leguminosae

Gerbmaterial.

Tropisches Wurmmittel, Südamerika

Cortex Gnidii Rinde vom rispenblütigen Seidelbast

Daphne gnidium MittelmeerThymelaeaceae länder

Cortex Guareae

Guarea trichilioides Meliaceae

Zu Pflastern.

Westindien, Mittelamerika

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch.

Cortex Ilicis Hex verticillata Rinde vom quir- Aquifoliaceae ligen Hülsstrauch

Nordamerika

Bittermittel.

Cortex Laricis Lärchenrinde

Larix decidua Pinaceae

Mitteleuropa

Bittermittel

Cortex Mori östliche Maulbeerbaumrinde

Morus indica Moraceae

Ostasien

Diuretikum, leiden.

Cortex Mururé Mercurio vegetal

Urostigma cystopodum Urticaceae

Brasilien

Abführmittel.

bei

Brust-

265

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Cortex Myricae radicis Wachsbeerenstrauchrinde

Myrica cerifera u. and. Arten Myricaceae

Nordamerika Laxans, Brechmittel. Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Wurzelrinde.

Cortex Oleandri Oleanderrinde

Nerium Oleander Südeuropa Apocynaceae

Cortex Pacarae

Enterolobium timboura u. and. Arten Leguminosae

Brasilien

Saponindroge.

Cortex Pereirae

Geissospermum laeve Apocynaceae

Brasilien

Gegen Fieber.

Cortex Pini silvestris Kiefernrinde

Pinus silvestris Pinaceae

Europa, Gerbmaterial. Asien, Nordamerika

Cortex Platani Platanenrinde

Platanus orientalis Platanaceae

östliche Mit- Volksheilmittel telmeerländer, Kleinasien.

Herzmittel. GIFTDROGE!

Cortex Plumierae Plumiera acutifoliae sucuuba Frangipani Apocynaceae

Indien

Glykosidhaltiges Fiebermittel.

Cortex Quercus albae Weiße Eichenrinde

Quercus alba Fagaceae

Nordamerika

Gerbstoffhaltiges Adstringens.

Cortex Quercus viridis Steineichenrinde

Quercus Hex Fagaceae

Mittelmeerländer

Cortex Rhizophorae Mangrovenrinde

Rhizophora Mangle Rhizophoraceae

Westindien, Südamerika

Cortex Rhois glabrae Kahle Sumachrinde

Rhus glabra Anacardiaceae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Rinde.

Cortex Robiniae pseudacaciae Akazienrinde

Robinia Pseud-Acacia Leguminosae

Nordamerika, Offiz. i. Homöop. ArzneiEuropa buch ist die frische Rinde.

266

wie vorstehend

Gegen Lepra. — Technisch als Gerbmaterial.

Handelsbez. :

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Cortex Rubi radiéis Amerikanische Himbeerrinde

Rubus canadensis Nordamerika Adstringens, u. and. Arten Rosaceae

Cortex Sambuci canadensis Amerikanische Holunderrinde

Sambucus canadensis Caprifoliaceae

Nordamerika Diuretikum.

Cortex Sideroxyli Sideroxylon obovati obovatum Eisenholzrinde Sapotaceae

Australien Afrika

Tonikum.

Cortex Thapsiae radicis Thapsiarinde

Thapsia garganica Umbelliferae

Mittelmeerländer

Zur Herstellung des giftigen Thapsiaharzes, welches als Hautreizmittel Verwendung findet.

Cortex Thujae Lebensbaumrinde

Thuja occidentalis Cupressaceae

Mittel- und Südeuropa

Volksheilmittel. GIFTDROGE!

Cortex Tiliae Lindenrinde

Tilia-Arten Tiliaceae

Osteuropa

Volksheilmittel.

Cortex Xanthoxyli Gelbholzrinde

Xanthoxylum fraxineum u. andere Arten Rutaceae

Nordamerika Schweiß- und harntreibendes Mittel. Offiz. i. Homöop. Arzneibuch.

Curare Pfeilgift südamerikanischer Indianer

Brasilien Rindenextrakt von StrychnosArten Loganiaceae

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch. GIFTDROGE!

Cytisus Goldregen

Laburnum vulgare Leguminosae

Mittel- und Südeuropa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind die frischen Blüten und Blätter.

Divi-Divi Gerbhülsen

Caesalpinia coriaria Leguminosae

Westindien

Gerbmaterial (ca. 50%> Gerbstoff enthaltend).

Extractum Pini Kiefernnadelextrakt

Picea-, Abies- u. Europa, Pinus-Arten Asien Pinaceae

Zu Bädern, — gegen Hautleiden, rheumatische Erkrankungen usw.

Flores Acaciae Echte Akazienblüten

Acacia Farnesiana Leguminosae

Gegen Krämpfe,

Westindien, kultiv.

267

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Europa

Bei Erkältungskrankheiten.

Flores Calendulae Calendula silvestris arvensis Kleine RingelCompositae blumen

Südeuropa

Färbemittel für Speisen.

Flores Cheiranthi Cheiranthus cheiri cheiri Goldlackblüten Cruciferae

Mittel- und Südeuropa

Teeverschönerungsmittel.

Flores Buglossi Ochsenzungenblüten

Anchusa officinalis Borraginaceae

Flores Colchici Herbstzeitlosenblüten

Colchicum autumnale Liliaceae

wie vorstehend

Flores Daturae Große Stechapfelblüten

Datura arborea Solanaceae

Flores Delphinii flavae Gelbe Ritterspornblüten

Delphinium Orient Zalil u. andere Arten Ranunculaceae

Südamerika

Gegen Gicht. GIFTDROGE! Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind die frischen Blüten. GIFTDROGE! Tonikum, Gelbfärbemittel.

Flores Gentianae Gentiana-Arten Gentianaceae Blaue Enzianblüten

Alpengebiete

Tonikum.

Flores Lavandula Lavandulae Stoechas romanae Labiatae Flores Stoechados purpureae Schopflavendel

Mittelmeerländer

Zu Kräuterkissen und Räucherzwecken.

Flores Liliorum Weiße Lilien

Lilium candidum Syrien, in Liliaceae Europa kultiviert

Flores Liliorum bulbiferum Feuerlilien

Lilium bulbiferum Liliaceae

268

Die getrocknete Droge wird wenig gehandelt. Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. — Die Blütenpollen werden gegen Epilepsie verwendet.

Mitteleuropa, Gegen Lungenkrankheiten kultiviert

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Lilium tigrinum Liliaceae

Vorderasien, in Europa kultiviert

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. Gegen Fluor albus.

Flores Lonicerae Lonicera caprifolium u. L. Geißblattblüten Periclymenum Caprifoliaceae

Mittel- und Südeuropa

Schweiß-und harntreibendes Mittel.

Handelsbez.: Flores Liliorum tigrinum Tigerlilien

Anwendung

Flores Magnoliae Magnolia glauca Nordamerika, Offiz. i. Homöop. ArzneiMagnolienblüten Magnoliaceae Mittel- und buch sind die frischen Südeuropa, Blüten, kultiviert Flores Napi Rapsblüten

Brassica Napus Cruciferae •

Mittel- und Südeuropa

Teeverschönerungsmittel.

Flores Nymphaeae albae Weiße Seerosen

Nymphaea alba Nymphaeaceae

Mitteleuropa

Gegen Blutungen. Auch Samen und Wurzeln werden verwendet.

Flores Oleandri Oleanderblüten

Nerium Oleander Mittel- und Apocynaceae Südeuropa

Herzmittel. GIFTDROGE!

Flores Persicarum Pfirsichblüten

Prunus Persica Rosaceae

Mittelmeerländer

Zur Herstellung eines Sirup.

Flores RanunRanunculus culi bulbosi bulbosus HahnenfuBblùten Ranunculaceae

Mitteleuropa

In der Homöopathie. GIFTDROGE!

Flores Salviae sclareae Muskatsalbeibliiten

Salvia Sclarea Labiatae

Mittelmeerländer

Zu Mund- und Gurgeiwässern gegen Halsschmerzen. Schweißhemmendes Mittel.

Flores Sanguinariae Blutwurzblùten

Sanguinaria canadensis Papaveraceae

Nordamerika Zu Teemischungen.

Flores Santolinae Santolina ChaFlores Abrotani maecyparissus montani Compositae Heiligenkrautblüten Flores Sorbi Ebereschenblüten

Westliches Mittelmeergebiet

Pirus Aucuparia Mitteleuropa Rosaceae

Gegen Würmer.

Leichtes Abführmittel. Zu Teemischungen.

269

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Flores Spartii juncei Binsenginsterblüten

Spartium junceum Leguminosae

Mittelmeergebiete

Abführmittel. — Die Samen werden in gleicher Weise verwendet.

Flores Stachidis Ziestblüten

Stachys annua Labiatae

Europa

Gegen Schlaflosigkeit, bei Frauenleiden.

Flores Tunicae hortensis Gartennelken

Dianthus Mittel- und Caryophyllus Südeuropa Caryophyllaceae

Geruchskorrigens. Zu Teemischungen.

Flores Virgaureae Solidago Virga Goldrutenblüten aurea Compositae

Europa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind die frischen Blüten.

Folia Acanthi Akanthusblätter Bärenklau

Acanthus mollis u. A. virilis Acanthaceae

Südeuropa

Die getrockneten Blätter bilden eine Handelsdroge. Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze v. A. mollis.

Folia Adhatodae

Adhatoda vasica Acanthaceae

Folia Berberidis Sauerdorn- oder Berberitzenblätter

Berberis vulgaris Europa Berberidaceae

Folia Buxi Buchsbaumblätter

Buxus sempervirens Buxaceae

Europa

Gegen Fieber und Malaria. Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind die frischen Sprossen m. d. Blättern.

Folia Cassiae Kassiablätter

Cassia alata, C. occidentalis u. and. Arten Leguminosae

Indien, Ostafrika

Gegen Hautleiden.

Folia Ceanothi Ceanothus Säckelblumenamericanus blätter od. New Rhamnaceae Yerseytee Folia Cedri Zedernnadeln

270

Ost-Indien

Alkaloidhaltiges Expektorans. Gegen Krämpfe. Abführmittel.

Nordamerika Getrocknet als Tee-Ersatz. Offiz. i. Homöop. Arzneibuch.

Cedrus libanitica Nordafrika Pinaceae

Aromatikum.

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Folia Cerasi acidi Prunus Cerasus SauerkirschenRosaceae blatter

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Europa, Kleinasien

Zu Teemischungen.

Südeuropa, Nordafrika

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind die frischen Blätter.

Folia Coriariae Myrtensumachblätter

Coriaria myrtifolia Coriariaceae

Folia Coryli avellanae Haselnußblätter

Corylus avellana Mittel- u. Betulaceae Südeuropa

Zu Teemischungen.

Folia Cotyledonis Umbilicus Nabelkraut pendulinus Crassulaceae

Südeuropa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind die frischen Blätter.

Folia Cupressi Cupressus Zypressenblätter sempervirens Cupressaceae

Mittelmeerländer

Zur Herstellung des äth. Öls gegen Keuchhusten.

Folia Dictamni albi Diptamblätter

Dictamnus albus Mittel- u. Rutaceae Südeuropa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind die frischen Blätter.

Folia Dracontii foetidi Drachenkraut

Dracontium foetidum Araceae

Tropisches Amerika

Gegen Schlangenbisse.

Folia DulcaSolanum Dulcamarae mara Bittersüße Nacht- Solanaceae schattenblätter

Europa

Blutreinigendes und schweißtreibendes Mittel.

Folia Epigaeae Maiblumenblätter

Epigaea repens Ericaceae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind die frischen Blätter.

Folia Faham Faham-Tee

Angrecum fragrans Orchidaceae

Mauritius, Réunion

Folia Ginkgo Ginkgoblätter

Ginkgo biloba Ginkgoaceae

China, Japan. In Europa seit, kultiv.

Folia Gymnemae Gymnema Merasingiblätter silvestre u. and. Arten Asclepiadaceae

Westafrika, Südasien

Tee-Ersatz. — Gegen Lungenleiden.

Droge, die den süßen Geschmack aufhebt.

27.1

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung Volksheilmittel.

Folia Hippocastani Roßkastanienblätter

Aesculus Europa Hippocastanum Hippocastanaceae

Folia Ilicis opacae

Ilex opaca Aquifoliaceae

Nordamerika Bittermittel. Die Rinde wird in gleicher Weise verwendet.

Folia Kalmiae Berglorbeerblätter

Kalmia latifolia Ericaceae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind die frischen Blätter.

Folia Leucadendri

Leucadendron concinnum Proteaceae

Kapland

Folia Leucaenae

Leucaena glauca Tropisches Enthaarungsmittel. Mimosae Südamerika

Folia Ligustri Liguster- od. Rainweidenblätter

Ligustrum vulgare Oleaceae

Folia Lithraeae Litre-Kraut

Lithraea caustica Chile Anacardiaceae

Hautreizmittel.

Folia Mayteni Vitis idaeae Palta

Maytenus Vitis idaea Celastraceae

Gegen Augen- u. Ohrenleiden.

Südeuropa

Argentinien

Alkaloid- und glykosidhaltiges Malariamittel.

Volksheilmittel. — Die Früchte dienen als Weinfärbemittel.

Folia Melaleucae Melaleuca Cajeputblätter Leucadendron var. Cajeputi Myrtaceae

Hinterindien, Zur Gewinnung des Oleum Malayischer Cajeputi, welches im HoArchipel möop. Arzneibuch offiz. ist. Das ö l ist zineolhaltig und wird wie Eukalyptusöl verwendet.

Folia Melaleucae Melaleuca viridiflorae viridiflora Myrtaceae

Neu-Kaledonien

Zur Gewinnung des Oleum Niaouli.

Folia Myrciae acris Bay-Blätter

Pimenta acris Myrtaceae

Westindien

Zur Bay-Öl-Gewinnung, welches in der Haarkosmetik Verwendung findet.

Folia Papaveris Mohnblätter

Papaver somniferum Papaveraceae

Europa, Nordafrika, Asien

Beruhigungsmittel.

272

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Folia Persicarum Prunus Persica Pfirsichblätter Rosaceae Folia Piperis Betle Betelpfeiferblätter

Piper Betle Piperaceae

Herkunftsgebiet: Mittelmeergebiete

Anwendung Aromatikum.

Indien, Hauptbestandteil äther. Malayischer öl. — Gegen Halsleiden. Archipel Beim Betel-Kauen.

Prunus spinosa Folia Pruni spinosae Rosaceae fälschlich: Folia Acaciae Schlehenblätter

Europa

Blutreinigungsmittel.

Folia Psidii Araga

Psidium Araga Myrtaceae

Brasilien

Adstringens.

Folia Quercus Eichenblätter

Quercus-Arten Fagaceae

Europa

Gerbstoffdroge.

Folia Rhois americanae Nordamerik. Sumachblätter

Rhus typhina, Rh. glabra u. andere Arten Anacardiaceae

Nordamerika Gerbstoffhaltige Droge.

Folia Rhois coriariae Sizilianische Sumachblätter

Rhus coriaria Anacardiaceae

Mittelmeerländer

wie vorstehend.

Folia Rhois cotini Triester Sumachblätter

Rhus cotinus Anacardiaceae

wie vorstehend

wie vorstehend.

Folia Robiniae pseudacaciae Akazienblätter,

Robinia PseudAcacia Leguminosae

Europa

Folia Senggani

Melastoma polyanthum Melastomaceae

Molukken, Philippinen, Sumatra

Folia Sorbi Ebereschenblätter

Pirus Aucuparia Rosaceae

Europa

Zu Teemischungen.

Folia Strobilanthi

Strobilanthus flaccidifolius Acanthaceae

Java, Sumatra

Adstringens.

18

Hoppe-

Aromatikum.

273

__ „ , Handelsbez.:

u

St. P f l . Familie:

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Westindien

Giftige Glykosid- und Alkaloiddroge gegenWassersucht.

Fructus Acaciae Acacia-Arten Bablah, Akazien- Leguminosae hülsen

Afrika

Gerbstoffdroge.

Fructus Aesculi Aesculus glabra glabrae HippocastanaKahle Kastanien ceae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind die frischen, geschälten Samen.

Folia Urechites

Urechites suberecta Apocynaceae

Fructus Agni casti Keuschlammsamen

Vitex agnus castus Verbenaceae

Mittelmeerländer

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch.

Fructus Cayaponiae

Cayaponia caboclea Cucurbitaceae

Südamerika

Starkes Abführmittel.

Fructus Cupressi Zypressenäpfel

Cupressus sempervirens Cupressaceae

Mittelmeerländer

Aromatikum.

Fructus Dactyli Knaulgrasfrüchte

Dactylis glomerata Gramineae

Mitteleuropa

Nähr- und Futtermittel.

Fructus Elaterii Springgurken

Ecballium Elaterium Cucurbitaceae

Südeuropa

Als getrocknete Droge selten gehandelt. Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind die noch nicht ganz reifen Früchte.

Fructus Evonymi Evonymus Pfaffenhütlein europaea Celastraceae

Europa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind die frischen, reifen Früchte.

Fructus Hyaenanchis

Hyaenanche globosa Buxaceae

Südafrika

Bitterstoffhaltiges Tonikum.

Fructus Ilicis aquifolii Stechpalmenfrüchte

Hex aquifolium Aquifoliaceae

Mitteleuropa

Abführmittel.

Fructus Jacarandae

Jacaranda acutifolia Bignoniaceae

Peru

Gerbstoffhaltiges Adstringens.

274

Handelsbez.:

St. Pfl. u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Fructus Joannesiae Anda Assu

Joannesia princeps Euphorbiaceae

Brasilien

Diuretikum bei Leberleiden und Gelbsucht.

Fructus Lolii Taumellolchfrüchte

Lolium temulentum Gramineae

Europa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch.

Fructus Momordicae Balsamgurken

Momordica Balsamina Cucurbitaceae

Indien, China Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind die reifen Früchte.

Fructus Oxycocci Vaccinium Moos- oder Oxycoccus Kranichbeeren Ericaceae

Mitteleuropa Als kühlendes Mittel in Form von Succus.

Fructus Phytolacca Phytolaccae decandra Fructus Solani Phytolaccaceae racemosi Kermes- oder Scharlachbeeren

Mittelmeerländer

Fructus Prosopis Prosopis ström- Argentinien Süßhülsenbulifera früchte Leguminosae

Die Droge wird zu Succus verarbeitet. — Färbemittel.

Adstringens,

Fructus Rhois Rhus typhina typhinae Anacardiaceae Essigbaum- oder Hirschkolbenfrüchte

Nordamerika Zur Essigfabrikation.

Fructus Ribis Ribes nigrum nigri 'Saxifragaceae Schwarze Johannisbeeren

Mittel- und Osteuropa

Fructus Sambuci Sambucus racemosae racemosa Rote od. TrauCaprifoliaceae ben-Holunderbeeren

Mitteleuropa Volksheilmittel.

Fructus Sapotae Achras Sapota SapotillapflauSapotaceae men

Mittel- und Gerbstoffhaltiges DiureSüdamerika. tikum. In and. Tropengebieten kultiviert

Magenmittel. In der Likörindustrie.

27 5

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet: Europa

Anwendung Eisenhaltiges Mittel.

Fructus Trapae Wassernüsse

Trapa natans Onagraceae

Fructus Tribuli Ikshugandha

Tribulus lanugi- Vorderindien Bei Geschlechtsleiden beu. and. Tro- nutzt. nosus u. and. pengebiete Arten Zygophyllaceae

Fructus Viburni prunifolii Amerikanische Schneeballbeeren

Viburnum prunifolium Caprifoliaceae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind die frischen Früchte.

Ab st. Durch Europa Fungus den Stich der Cynosbati Cynips Rosae Schlafapfel, Rosenschwamm auf Rosa canina hervorgebrachte Auswüchse

Tanninhaltiges Mittel gegen Harnleiden. Offiz. i. Homöop. Arzneibuch.

Gemmae Ribis Ribes nigrum nigri Saxifragaceae Knospen schwarz. Johannisbeeren

Mittel- und Osteuropa

Gummi Sapotae Chiclegummi

Süd- und Mit- Zur Herstellung von Kautelamerika. gummi. — In den Tropen kultiv.

Achras Sapota Sapotaceae

Gymnocladus Gymnocladus Kanadisches canadensis Schusserfrucht- Leguminosae mark

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist das frische Mark der Früchte.

Herba Acalyphae Acalypha indica Ostindien Brenn kraut Euphorbiaceae Herba Aconiti anthorae

Aconitum anthora Ranunculaceae

Herba Aconiti Aconitum Lycoctoni Lycoctonum Gelber od. Wolfs- Ranunculaceae eisenhut 276

Aromatikum.

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Pflanze.

Gebirge Mit- Offiz. i. Homöop. Arzneiteleuropas u. buch ist die frische blüMittelasiens hende Pflanze. GIFTDROGE! Europa, Mittelasien

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist das frische Kraut. GIFTDROGE!

Handelsbez.: Herba Aethusae Hundspetersilie

St. P f l . u. F a m i l i e : Aethusa Cynapium Umbelliferae

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Europa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze.

Herba AlcheAlchemilla millae alpestris alpina Alpen-Sinau Rosaceae

Hochgebirge Europas

Volksheilmittel.

Herba Alchemillae arvensis Feld-Sinau

Alchemilla arvensis Rosaceae

Europa

Herba Anagyridis Stinkstrauch

Anagyris foetida MittelmeerLeguminosae länder

wie vorstehend.

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist das frische, blühende Kraut.

Herba AndroAndropogon pogonis citrati citratus Lemongras Gramineae

Indien

Aromatikum.

Herba Anemone Anemone nemorosae nemorosa BuschwindRanunculaceae röschen

Europa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Pflanze.

Herba Anethi Dillkraut

Anethum graveolens Umbelliferae

Mittel- und Osteuropa

Diuretikum, geg. Schlaflosigkeit. Gewürz.

Herba Aquilegiae Akeleikraut

Aquilegia vulgaris Ranunculaceae

Mitteleuropa

Gegen Gelbsucht. GIFTDROGE!

Herba Aronis Geflecktes Aronkraut

Arum maculatum u. and. Arten Araceae

Mittel- und Südeuropa

Gegen Magenleiden. In der Homöopathie und Biochemie bei Bronchialleiden. Volksheilmittel gegen Lungenkrankheiten. GIFTDROGE!

Herba Artemisiae Artemisia frigida Nordamerika Diuretikum, geg. Rheuma und Fieber. spinosae Compositae Berg-Salvei Herba Artemisiae Artemisia vallesiacae vallesiaca Schwarzer Genipp Compositae

Alpengebiete

Aromatikum.

Herba Blepharidis

Südafrika

Gegen Milzbrand, Zahnschmerzen, Schlangenbisse.

Blepharis capensis Acanthaceae

277

Handelsbez.

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Herba Brachycladi

Brachycladus Stuckerti Compositae

Argentinien, Gegen Asthma und BergAndengebiete krankheit. Zu Zigaretten.

Herba Calthae Sumpfdotterblume

Caltha palustris Ranunculaceae

Europa

Herba Camarae Wandelblütenkraut

Lantana camara Brasilien Verbenaceae

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. Aromatikum, Expektorans.

Herba Capillorum Adiantum peda- Nordamerika Gegen Erkältungen. canadense tum u. andere Kanadisches Arten Frauenhaar Polypodiaceae Herba Cardui mariae Mariendistel

Silybum Marianum Compositae

Herba Centaurii Centaurea majoris Centaurium Großes Tausend- Gentianaceae güldenkraut

Mittelmeergebiete

Gegen Milzleiden.

Südeuropa

Bittermittel.

Herba Chelone glabrae Schildkraut

Chelone glabra Nordamerika Abführmittel. Offiz. i. Homöop. ArzneiScrophulariaceae buch ist die frische Pflanze.

Herba Chenopodii olidi Stinkender Gänsefuß

Chenopodium vulvaria Chenopodiaceae

Europa

Die Droge wird gegen Hysterie und Rheuma verwendet. Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze.

Herba Chlorostig- Chlorostigma matis Stuckertianum Asclepiadaceae

Argentinien

Alkaloidhaltiges Mittel zur Förderung der Milchsekretion.

Herba Cirsii ' oleracei Wiesenkohl

Cirsium oleraceum Compositae

Mitteleuropa

Volksheilmittel.

Herba Cisti cañad. Sonnenröschen

Helianthemum canadense Cistaceae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze.

278

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Herba Commelinae

Commelina tuberosa Commelinaceae

Mexiko

Blutstillmittel.

Herba Conyzae Flöhkraut, gelbe Minze

Conyza squarrosa Compositae

Südeuropa

Diuretikum, gegen Krätze.

Herba Cuscutae Teufelszwirn, Nesselseide

Cuscuta-Arten Convolvulaceae

Europa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze.

Herba Cyclopiae Honigtee

Cyclopia-Arten Leguminosae

Kapland

Herba Dauci Möhrenkraut, Karottenkraut

Daucus carota Umbelliferae

Europa

Herba Dracontii foetid i

Symplocarpus foetidus Araceae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Pflanze.

Herba Echinaceae Sonnenhutkraut

Rudbeckia pur- wie vorstehend wie vorstehend purea ( = Echinacea angustifolia) Cotnpositae wie vorstehend wie vorstehend. Erechthites praealta Compositae Eschscholtzia Kalifornien Schmerzstillendes und californica Schlafmittel. Papaveraceae

Herba Erechthites Herba Eschscholtziae Kalifornischer Mohn Herba Eugeniae Chekenblätter Herba Euphorbiae amygdaloides Mandelblättrige Wolfsmilch

Gegen Brustleiden. Volksheilmittel.

Eugenia Cheken Chile u. and. Arten Myrtaceae

Tonikum, Expektorans u. Adstringens.

Euphorbia amygdaloides Euphorbiaceae

Mittel- und Südeuropa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Pflanze.

Osteuropa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze.

Herba EuphorEuphorbia biae cyparissias cyparissias Zypressenwolfs- Euphorbiaceae milch

279

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Ranunculus Herba Ficariae ficaria Scharbockskraut Ranunculaceae

Europa

Gegen Warzen und Hämorrhoiden.

Herba Foeniculi Fenchelkraut

Foeniculum vulgare var. dulce Umbelliferae

Mittel- und Südeuropa

Gegen Erkältungskrankheiten.

Herba Galii albi Gemeines Labkraut

Galium Mollugo Rubiaceae

Europa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist das frische, blühende Kraut.

Herba Gei rivale Geum rivale WassernelkenRosaceae wurzkraut Pelargonium odoratissimum Geraniaceae

Europa, Asien Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. Kapland

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze.

Herba Gnaphalii Heiichrysum arenarii arenarium StrohblumenCompositae kraut

Europa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Pflanze.

Herba Gnaphalii polycephali

Nordamerika

Diuretikum. Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze.

Herba Gnaphalii Gnaphalium purpureum purpurei Compositae

Südeuropa

Gegen Husten.

Herba Gnaphalii Gnaphalium uliginosum uliginosi Compositae Ruhrkraut

Europa

Volksheilmittel gegen Durchfall.

Herba Guazumae Guazuma ulmifolia Sterculiaceae

Tropisches Amerika

Gerbstoffdroge.

Herba Haplopappus

Chile

Adstringens.

Herba Geranii odoratissimi

Gnaphalium polycephalum Compositae

Haplopappus Baylahuen Compositae

Herba Hedeomae Hedeoma pulegioides Labiatae 280

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Pflanze.

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Herba Hieracii pilosellae Habichtskraut

Hieracium pilosella Compositae

Europa

Volksheilmittel.

Herba Hieracii umbellati Doldiges Habichtskraut

Hieracium umbellatum Compositae

Europa, Nordasien

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze.

Herba Lachnanthes Wollnarzissenkraut

Lachnanthes tinctoria Haemodoraceae

Nordamerika

wie vorstehend.

Herba Lactucae sativae Gartenlattich, Salat

Lactuca sativa Compositae

Europa

wie vorstehend.

Europa

wie vorstehend. Volksheilmittel. — L. Galeoddolon liefert Herba Lamii lutei.

Herba Lamii albi Lamium album Taubnesselkraut Labiatae

Herba Lappae minoris Spitzklettenkraut

Xanthium strumarium Compositae

Mitteleuropa

Diuretikum. — In gleicher Weise werden die Samen verwendet.

Herba Larreae mexicanae Kreosotstrauch

Larrea mexicana Mexiko Zygophyllaceae

Herba Lemnae Wasserlinsenkraut

Lemna minor Lemnaceae

Europa, Offiz. i. Homöop. ArzneiNordamerika buch ist die frische Pflanze.

Herba Lepidii sativi Gartenkresse

Lepidium sativum Cruciferae

Mittel- und Südeuropa

Herba Lobeliae syphiliticae

Lobelia syphilitica Campanulaceae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Pflanze. GIFTDROGE!

Herba Lycii Bocksdornkraut

Lycium barbarum Solanaceae

Mittelmeerländer

Volksheilmittel der Indianer, nach Europa eingeführt.

Volksheilmittel, kraut.

Küchen-

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. 281

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Herba Lysimachiae Pfennigkraut

Lysimachia Nummularia Primulaceae

Europa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze.

Herba Mandragorae Alraunkraut

Mandragora officinarum Solanaceae

Südeuropa, Kleinasien

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist das frische Kraut.

Herba Marrubii peregrini Schwarzer Andorn

Marrubium Südeuropa paniculatum u. andere Arten Labiatae

Bittermittel.

Herba Medicago sativae Lnzerne

Medicago sativa Leguminosae

Europa

Volksheilmittel.

Herba Melissae calaminthae Bergmelisse

Melissa Calamintha Labiatae

Mitteleuropa

Zur Gewinnung des äther. Öls. Einreibemittel.

Herba Millefolii nobilis delgarbe

Achillea nobilis Compositae

Mitteleuropa

Aromatikum.

Herba Mitchellae repentis

Mitchella repens Rubiaceae

Japan, atlant. Amerika

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Pflanze.

Herba Monsoniae Monsonia ovata Geraniaceae

Südafrika

Adstringens. Beruhigungsmittel.

Herba Nabali serpentariae Hasenlattich

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Pflanze.

Prenanthes serpentaria Compositae

Herba OenoOenothera therae biennis biennis Nachtkerze, gelbe Oenotheraceae Rapunzelblume

Nord- und Mitteleuropa

Herba Oxalidis acetosellae Sauerklee

Oxalis Acetosella Europa Oxalidaceae

Herba Paridis Einbeerenkraut

Paris quadriglia Liliaceae

282

Europa, Nordasien

wie vorstehend.

Die Droge enthält oxalsaures Kalium. Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze. Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Pflanze.

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Herba Pamassiae Parnassia palustris palustris Sumpfherzblatt, Saxifragaceae Einblattkraut

Sümpfe Euro- Gegen Nervosität und epipas u. Asiens leptische Anfälle.

Herba Periplocae Periploca graeca Griechische Asclepiadaceae Schlinge

Griechenland, Glykosidhaltiges HerzmitKleinasien tel.

Herba Phaseoli nani Buschbohnenkraut

Phaseolus vulgaris Leguminosae

Europa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch.

Herba Phyllanthi niruri

Phyllanthus niruri Euphorbiaceae

Ostindien

Tonikum u. terikum.

Herba PhylPhyllanthus lanthi urinariae urinaria Daon meniran Euphorbiaceae

Ostindien

Tonikum.

Antidysen-

Herba Pimpinellae Bibernellkraut

Pimpinella-Arten Europa, Umbelliferae Asien

Volksheilmittel.

Herba Plectranthi Mottenkraut

Plectranthus fructicosus Labiatae

Kapland

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Pflanze.

Herba Polygoni Polygonum dumentori dumentorum Heckenknöterich Polygonaceae

Europa

Abführmittel.

Herba Polypodii Engelsüß, Tüpfelfarn

Polypodium vulgare Polypodiaceae

Mittel- und Südeuropa

Volksheilmittel

Herba Portulacae Portulak-Kraut

Portulaca oleracea Portulacaceae

Europa

Abführmittel

Herba Potentillae aureae Goldgelbes Fingerkraut

Potentilla aurea Rosaceae

Gebirgsländer Volksheilmittel. Europas

Herba Potentillae reptans Kriechendes Fingerkraut

Potentilla reptans Rosaceae

Europa, Asien

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze.

283

__ J , Handelsbez.:

u

St. P f l . Familie:

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Herba Ranunculi Ranunculus acer Europa, Offiz. i. Homöop. Arzneiaceris Ranunculaceae Asien, buch ist das frische Scharfer HahnenNordamerika Kraut, fuß Herba Ranunculi Ranunculus bulbosi bulbosus KnollenRanunculaceae hahnenfuß

Europa, Offiz. i. Homöop. ArzneiNordamerika buch ist die frische, blühende Pflanze.

Herba Ranunculi Ranunculus scelerati sceleratus Gifthahnenfuß Ranunculaceae

Europa, Asien

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist das frische Kraut.

Herba Resedae Gartenreseda

Nordafrika, in Europa kultiviert

Die Droge enthält äther. ö l und wird in der Parverfümerieindustrie wendet.

Reseda odorata Resedaceae

Herba Sabbatiae SabbatiaElliottii Südl. NordChininkraut Gentianaceae amerika Herba Sarraceniae purpureae

Sarracenia purpurea Sarraceniaceae

Gegen Malaria.

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Pflanze. Diuretikum u. Abführmittel.

Herba Saxifragae Saxífraga Körniger Steingranulata brech Saxifragaceae

Europa, meist Volksheilmittel, in Gebirgen

Herba Seiini palustris Silje, Eppich

Europa, Asien Gegen Epilepsie.

Selinum palustre Umbelliferae

Herba Senecionis Senecio aureus aurei Compositae Goldkreuzkraut Herba Siegesbeckiae

Siegesbeckia orientalis Compositae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist das frische, blühende Kraut. Asien

Gegen Hautleiden u. Gicht.

Herba Silphii Silphium perfoli- Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist das frische, blüKompaßpflanzen- atum hende Kraut. kraut Compositae Herba Sisymbrii Sisymbrium Rautensenfkraut officinale Cruciferae 284

Mitteleuropa

Volksheilmittel.

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Solanum nigrum Asien, Das Alkaloid Solanin entHerba Solani Solanaceae Europa, haltend. nigri Schwarzer NachtNordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneischatten buch ist das frische, blühende Kraut. Herba Soldanelle Meerstrandswinde

Calystegia solda- Westliche nella MittelmeerConvolvulaceae gebiete

Abführmittel, zur Herstellung des SoldanellaHarzes.

Herba Stellariae Stellaria media Caryophyllaceae mediae Alsine media (hom.) . Vogelmiere Sternmiere Hühnerschwarm

Europa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische, blühende Pflanze.

Herba TonnenPotentilla tillae Tormentilla Blutwurzkraut Rosaceae Ruhrwu rzkraut

Europa

Blutstillmittel.

Herba Tradescantiae

Tradescantia erecta Commelinaceae

Südamerika

Blutstillmittel.

Herba Tronadorae Retama

Tecoma-Arten Bignoniaceae

Mexiko

Gegen Zuckerkrankheit.

Herba Ziziae

Thaspium aureum Umbelliferae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Pflanze.

Hirudo medicinalis Blutegel

In der Medizin werden deutsche u. ungarische • Blutegel verwendet

Bei Entzündungen, Quetschungen, Blutstockungen, Hämorrhoiden usw.

Lacca japonica Japanlack

Rhus vernicifera Ostasien Anacardiaceae

Zu Lackarbeiten.

Lignum Banisteriae Banisteria

Banisteria caapi Ekuador Malphighiaceae

Alkaloidhaltige Droge gegen Paralyse.

285

Handelsbez. :

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung"

Lignum Campho- Cinnamomum rae Camphora Kampferholz Lauraceae

Ostasien

Räuchermittel.

Lignum Cupressi Cupressus Zypressenholz sempervirens Cupressaceae

Mittelmeerländer

Gegen Husten.

Lignum Ipetabaco Bogenholz

Brasilien

Gegen Hautleiden.

Brasilien

Gegen Dysenterie.

Lignum Jabuti Matumata

Tecoma Ipe Bignoniaceae

Leguminosae

Lignum Limosinae Limosin- oder Kognakholz

Geraspeltes Frankreich, Eichenholz von besonders den Dauben die Provinz alter Wein- od. Limosin Kognakfässer

Aromatikum und Färbemittel bei der Kognakherstellung.

Lignum Linaloe Linaloeholz

Bursera-Arten Burseraceae Ocotea caudata Lauraceae

Mexiko, Cayenne

Zur Gewinnung des äther. Öls für Blumendüfte. (Maiglöckchen).

Lignum Njimo

Sarcocephalus esculentus Rubiaceae

Tropisches Westafrika

Fieber- und Magenmittel.

Lignum Ostryae Ostrya italica var. Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arznei Amerikanisches virginiana buch. Hopfenbuchen- Betulaceae holz Lignum Periplocae

Periploca glauca Asclepiadaceae

Kleinasien

Herzmittel.

Lignum Pterocarpi Flügelfruchtbaumholz

Pterocarpus pallidus Leguminosae

Philippinen

Gegen Nierensteine.

Lignum Quamacai

Paullinia thalictrifolia Sapindaceae

Brasilien

Gegen Rheuma.

Lignum Tupelo Nyssa silvatica Tupelo-Quellholz Santalaceae 286

Südliches Zu Quellstiften. Nordamerika

Handelsbez.: Mancinella Manzinelläpfel

St. Pfl. u. F a m i l i e : Hippomane Mancinella Euphorbiaceae

Medulla Sambuci Sambucus nigra Holundermark Caprifoliaceae Oleum Abies albae 01. Abies pectinatae Edeltannennadelöl

Herkunftsgebiet: Westindien

Europa

Abies alba Mittel- und (Aus Zweigen u. Südeuropa Nadeln gewonn.) Pinaceae

Anwendung Die getrocknete Rinde wird bei syphilitischen Erkrankungen benutzt. — Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind gleiche Teile frischer Blätter, Rinde und Früchte. Aufsaugemittel. Zu Einreibemitteln bei Rheuma, zur Herstellung von Tannenduftessenzen u. Parfümerien.

Oleum Abies Abies sibirica Nordöstliches Wichtigstes Tannennadelsibiricae Pinaceae Rußland öl. — S. oben! Sibirisches Edeltannen- bzw. Fichtennadelöl Oleum animale Ab st. Aus KnoTieröl enthält Ammonifoetid. umsalze, Kohlenwasserchen, Knorpeln, Stinkendes stoffe, Phenol usw. Es Häuten usw. Tieröl wird als Wurm- und hergestellt Wundmittel in der Tierheilkunde gebraucht. Oleum animale aether. Äther. Tieröl

Ab st. Aus rohem Tieröl destilliert

Oleum Cerae Wachsöl

Abst. Durch Wachsdestillation gewonnen

Einreibemittel bei rheumatischen Erkrankungen

Oleum Champacae Champakablütenöl

Michelia Champaca Magnoliaceae

Indien, Java, Zur Herstellung von BluPhilippinen mendüften.

Oleum CitroAndropogon nellae Nardus Zitronell-, Lemon- Gramineae oder Bartgrasöl

wie vorstehend.

Malayische Offiz. i. D.A.B. 6. Das öl Inseln, bes. enthält Citronellal und Java u. Ma- Geraniol. Es wird in der lakkahalbVeterinärmedizin, in der insel Parfümerie- und Seifenindustrie gebraucht.

28 7

Handelsbez.: Oleum Cocos Kokosbutter

St. Pfl. u. F a m i l i e : Cocos nucifera Palmae

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Zur Herstellung von SpeiIndien, in allen Tropen- sefetten, Pomaden und Seifen. gebieten kultiviert Zu Duftstoffen.

Oleum Cupressi Cupressus sempervirens Zypressenöl Cupressaceae

Mittelmeerländer

Oleum Geranii Geraniumblätteröl

Südfrankreich, In der Parfümerieindustrie Spanien, als Ersatz des Rosenöls. Algier, Réunion

PelargoniumArten Geraniaceae

Zur Herstellung von BluCananga odorata Indisch-Mamendüften. Anonaceae layische Gebiete, bes. Manila, ferner Réunion usw. Oleum Moringae Moringa arabica Afrikanische Als Uhrenöl. Bei der HerBehenöl, Behen- u. and. Arten stellung von Blumendüfu. arabische nußöl Moringaceae ten. Wüsten. Ostindien Oleum Mururé Urostigma Brasilien Gegen rheumatische und syphilitische ErkrankunMururéôl cystopodum gen. Urticaceae Oleum IlangIlang Maccarblütenöl

Oleum Ovorum A b st. Aus EiEieröl dottern gewonnenes, fettes ö l Oleum Palmae Oleum Elaidis Palmöl

Gegen Hornhautflecken und wunde Brustwarzen. Zu Salben u. Pomaden.

Elaeis guineensis In d. Tropen, Liniment- und Salben(Frucht- u. Sabes. i. Afrika grundlage. — Zur Seifenmenfett) kultiviert und Kerzenfabrikation. Palmae Zu Speisefetten. In der ParfümerieinduOleum PalpiaAndropogon Ostindien strie Ersatz- und Fälrosae Schoenanthus schungsmittel für RosenPalmarosa- oder Gramineae öl. ostind. Geraniumöl Oleum Pini Pinus pumilio Gebirge Bei rheumatisch. Erkranpumiliones Mitteleuropas kungen als EinreibemitPinaceae Latschenkieferntel, zu Inhalationen. Desoder Krumminfektionsmittel. In der holzöl Parfümerieindustrie. B e m e r k . Zahlreiche andere Koniferen werden ebenfalls auf ätherische öle ausgebeutet. 288

Handelsbez.

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Oleum Sojae Sojabohnenöl

Ostasien, Glycine Soja Südchina, ( = Soja hispida) Mandschurei, Leguminosae Japan

Oleum Succini Bernsteinöl

Abfallprodukt bei der Bernsteinsäurefabrikation

Oleum Tauri pedum Klauenöl

A b st. Aus den Klauen der Rinder u. Schafe

Oleum Tempiini Edeltannenzapfenöl

Abies alba Pinaceae

Oleum Vini Wein- oder Kognaköl

Gärungserzeugnis der Weinbeeren von Vitis vinifera Vitaceae

Opuntia Feigenkaktus

Opuntia Ficus indica Cactaceae

Westindien, Südeuropa

Populus tremuloides Espe

Populus tremula Salicaceae

Nordamerika Salicinhaltiges Fiebermittel. Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind die frischen Blätter und die Rinde zu gleichen Teilen.

Ptelea Lederstrauch

Ptelea trifoliata Rutaceae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind gleiche Teile frischer Blätter und junger Rinde.

Radix Actaeae Actaea spicata spicatae Ranunculaceae Christophskrautwurzel Radix Alismae Froschlöffelwurzel 19 Hoppe.

Ostpreußen

Speiseöl. Zur Seifenfabrikation. Die Preßkuchen finden als Viehfutter Verwendung. Die crudum-Qualität in der Technik. Die rektifizierte Ware als krampfstillendes Mittel u. gegen Zahnschmerzen. In gereinigter Form zur Herstellung von Salben u. Pomaden. Uhrenfett.

Mittel- und Südeuropa

In der Parfümerieindustrie, zu Tannenduftessenzen. ÄtherartigeVerbindungen (Oenanthaether) enthaltende Substanz. Aromatikum für Kognak und Branntwein.

Mittel- und Südeuropa

Alisma Plantago Europa Alismataceae

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind die frischen Stengel und Blüten.

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Wurzel. wie vorstehend.

289

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Aralia racemosa Radix Araliae racemosae Araliaceae Traubige Araliawurzel Amerik. Narde

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Wurzel.

Radix Aronis dracontii Grüne Drachenwurz

Arisaema dracontium Araceae

Nordamerika

wie vorstehend. Gepulvert wird die Droge in der Kosmetik verwendet.

Radix Aronis dracunculi Drachenwurzel

Dracunculus vulgar. Araceae

Südeuropa

Getrocknet als Volksheilmittel. Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock.

Radix Aronis italici ital. Aronstab

Arum italicum Araceae

Südeuropa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock.

Radix Aronis triphylli Zehrwurzel

Arisaema triphyllum Araceae

Nordamerika, wie vorstehend. Asien Gepulvert wird die Droge in der Kosmetik verwendet.

Radix Asari canad. Kanadische Haselwurz

Asarum canadense u. A. arifolium Arist olochiaceae

Nordamerika Diuretikum. Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock.

Radix Asari japon. Japanische Haselwurz

Asarum Sieboldi Japan Aristolochiaceae

Radix Asclepias cornuti oder syriacae Kanadische Seidenpflanzenwurzel

Asclepias Cornutum Asclepiadaceae

Nordamerika, Offiz. i. Homöop. ArzneiEuropa buch ist der frische Wurzelstock.

Radix Asclepias incarnatae

Asclepias incarnata Asclepiadaceae

Nordamerika

wie vorstehend.

Radix Asclepias tuberosae

Asclepias tuberosa Asclepiadaceae

Nordamerika

wie vorstehend.

290

Diuretikum.

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Statice caroliniana Plumbaginaceae

Südamerika

Adstringens.

Radix Brusci Ruscus aculeatus Mittelmeer(Rusci) Liliaceae gebiete Stachelige Mäusedornwurzel

Diuretikum.

Radix Caulophylli

Waldgebiete Nordamerikas

Getrocknet als Handelsdroge. — Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock.

Europa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock. GIFTDROGE!

Handelsbez.: Radix Baycuru Widerstoßwurzel

Leontice thalictroides Berberidaceae

Radix Cicutae Cicuta virosa virosae Umbelliferae Wasserschierlingwurzel

Anwendung

Radix Cocculi

Cocculus Leaeba Tropisches Menispermaceae Afrika

Alkaloidhaltiges Diuretikum.

Radix Contrajervae Bezoarwurzel

Dorstenia Contrajerva Moraceae

Tropisches Afrika

Schweißtreibendes Mittel.

Radix Coptidis Coptiswurzel

Coptis anemonaefolia und andere Arten Ranunculaceae

Japan

Magenmittel.

Radix Corydalidis

Corydalis formosa u. and. Arten Papaveraceae

Mitteleuropa, Alkaloidhaltiges Tonikum. Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock.

Radix Cypripedii Frauenschuhwurzel

Cypripedium pubescens Orchidaceae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock.

Radix Epilobii Sumpfweidenröschenwurzel

Epilobium palustre Oenotheraceae

Europa

Radix Eupatorii Eupatorium purpurei purpureum Compositae Rote Wasserhanfwurzel 19*

Nordamerika

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock. wie vorstehend.

291

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Radix Euphorbiae corollatae

Euphorbia corollata Euphorbiaceae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Wurzel.

Radix Euphorbiae villosae Zottige Wolfsmilchwurzel

Euphorbia procera Euphorbiaceae

Europa

wie vorstehend.

Radix Farfarae Tussilago Huflattichwurzel Farfara Compositae

Mitteleuropa

Volksheilmittel.

Radix Fraserae

Frasera caroliniensis Gentianaceae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Wurzel.

Radix Hellebori foetidi Stinkende Nieswurz

Helleborus foetidus Ranunculaceae

Süd- und Westeuropa

Glykosidhaltiges Herzmittel.

Radix Hemidesmi indici

Hemidesmus indicus Asclepiadaceae

Ostindien

Sarsaparillersatz.

Radix Liatridis

Liatris spicata Compositae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Wurzel.

Radix Lichtensteiniae interruptae

Lichtensteinia interrupta Umbelliferae

Südafrika

Radix Menispermi Gelbe Parillawurzel

Menispermum Nordamerika Diuretikum, gegen Magencanadense leiden. Menispermaceae

Radix Moringae oleïferae Benwurzel

Moringa arabica u. and. Arten Moringaceae

Gegen Fieber und Milzleiden.

Indien

Radix Morreniae Morrenia brachy- Brasilien stephana Asclepiadaceae

Alkaloidhaltiges Mittel z. Förderung der Milchsekretion.

Radix Naregamiae Goanesische Ipecacuanha

Expektorans.

292

Naregamia alata Ostindien Meliaceae

Handelsbez.: Radix Nerii Indische Oleanderwurzel

St. P f l . u. F a m i l i e : Nerium odorum Apocynaceae

Herkunftsgebiet: Indien, Ostasien

Anwendung Herzmittel.

Radix Nuphari Nuphar luteum lutei Nymphaeaceae Gelbe Teichrosenwurzel

Europa, Offiz. i. Homöop. ArzneiAsien, buch ist der frische WurNordamerika zelstock.

Radix NymNymphaea phaeae odoratae odorata Wohlriechende Nymphaeaceae Seerosenwurzel

Nordamerika

wie vorstehend.

Radix Oenanthis Oenanthe crocata Mittel- und RebendoldenUmbelliferae Südeuropa wurzel

wie vorstehend.

Radix Pastinacae Pastinaca sativa Pastinakwurzel Umbelliferae

wie vorstehend.

Europa

Perezia-Arten Compositae

Mexiko

Abführmittel.

Radix Polygoni Polygonum amphibii amphibium Wagserknöterich- Polygonaceae wurzel

Europa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock.

Radix Polygoni cuspidati Japanischer Knöterich

Ostasien

Abführmittel.

Radix Ptarmicae Achillea PtarWiesenbertrammica wurzel Compositae

Mitteleuropa

Volksheilmittel.

Radix Pulsatillae Anemone Küchenschellenpratensis wurzel Ranunculaceae

Mitteleuropa

Gegen Neuralgie.

Radix Rubi fructicosi Brombeerwurzel

Rubus caesius u. and. Arten Rosaceae

Europa

Volksheilmittel.

Radix Rumicis acetosae Sauerampferwurzel

Rumex acetosa Polygonaceae

Europa

Gegen Hautleiden.

Radix Pereziae

Polygonum cuspidatum Polygonaceae

293

Handelsbez.:

St. Pfl. u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Radix Rumicis crispi Yellow Dock

Rumex crispus Polygonaceae

Nordamerika Gegen Hautleiden. Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Wurzel.

Radix Salviae Salbeiwurzel

Salvia officinalis Labiatae

Mittelmeergebiete

Volksheilmittel.

Radix Solani insidiosi

Solanum insidiosum Solanaceae

Brasilien

Magenmittel.

Radix Solani paniculati Jurubebawurzel

Solanum paniculatum Solanaceae

Brasilien

Gegen Leber- u. Blasenleiden.

Radix Spiraeae ulmariae Mädesüßwurzel

Filipendula ulmaria Rosaceae

Europa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Wurzel.

Radix Tabernanthe Iboga

Tabernanthe Iboga Apocynaceae

Tropisches Westafrika

Fiebermittel, kum.

Radix Tami Schmeerwurz

Tamus communis Dioscoreaceae

Mittelmeerländer

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock.

Radix Trillii

Trillium erectum Nordamerika Gerbstoff- und saponinhaltiges Mittel. Liliaceae Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist der frische Wurzelstock.

Radix Triostei Wilde Ipecacuanha

Triosteum perfoliatum Caprifoliaceae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch ist die frische Wurzel.

Resina Piceae Schwarzfichtenharz

Picea nigra (Abies nigra) Pinaceae

Nordamerika, Offiz. i. Homöop. ArzneiEuropa buch.

Aphrodisia-

Resina Thapsiae Thapsia gargaThapsiaharz nica Umbelliferae

Mittelmeerländer

Rhus venenata

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch sind gleiche Teile frischer Rinde u. Blätter.

294

Rhus venenata Anacardiaceae

Hautreizmittel.

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Semen Ajovani Carum Ajovan Semen Ajovae Umbelliferae Ostind. Kümmel

Herkunftsgebiet: Ägypten, Ostindien

Semen Anagyridis Anagyris foetida Mittelmeerfoetidae Leguminosae gebiete Semen Artemisiae Artemisia rubrae campestris Rote BeifußCompositae samen Semen Bonduc Bonduksamen

Südeuropa

Caesalpinia Bon- Tropisches duc u.C. Bondu- Asien und cella Afrika Leguminosae

Anwendung Die Droge enthält äther. öl und wird zur Thymolherstellung benutzt. Alkaloidhaltiges Brech- u. Abführmittel. Bittermittel.

Gegen Fieber u. Wassersucht.

Semen Bruceae Brucea SumaAsiatische Ruhr- trana samen Simarubaceae

Ostasien

Gegen Diarrhöe und fieberhafte Erkrankungen. Magenstärkungsmittel.

Semen Cali Mucuna urens Pseudo-Kalabar- Leguminosae bohnen

Westafrika

Wie Fabae Calabaricae.

Semen Caryae Weiße Hickorynüsse

Carya alba Juglandaceae

Nordamerika Offiz. i. Homöop. Arzneibuch.

Semen Cataputiae minoris Springkörner

Euphorbia Lathyris Euphorbiaceae

Südeuropa

Semen Cocae Kokasamen

Erythroxylon Peru, Bolicoca vien Erythroxylaceae

Semen Coix Coix Lacrymalacrimae Jobi Tränengrassamen Gramineae

Abführmittel.

Schmerzstillendes Mittel,

Tropengebiete Die medizinische Verwendung ist gering. Zu Rosenkränzen u. Perlenketten.

Semen Cucumis melo Melonensamen

Cucumis Melo Cucurbitaceae

Mittelmeerländer

Die Samen und die Wurzel wirken brechenerregend.

Semen Cucumis sativi Gurkensamen

Cucumis sativus Cucurbitaceae

Europa

Zu Emulsionen.

295

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Mitteleuropa

Glykosidhaltiges Herzmittel.

Semen Euchrestae Euchresta Horsfieldii Leguminosae

Java

Expektorans.

Semen Iberidis Iberis amara Schleifenblumen- Cruciferae samen

Mittel- u. Südeuropa

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch.

Semen Erysimi Schotendottersamen

Erysimum officinale Craciferae

Semen Jatrophae Jatropha curcas Mittel- und Curcas u. J. multifida Südamerika Semen Ricini Euphorbiaceae majoris Purgiernüsse

wie vorstehend. Abführmittel

Semen Lagenariae Flaschenkürbissamen

Gegen Blasenleiden.

Lagenaria vulgaris Cucurbitaceae

Afrika, Indien

Semen Lathyri Lathyrus sativus MittelmeerAckerplatterbsen Leguminosae länder

Offiz. i. Homöop. Arzneibuch.

Semen Leucaenae Leucaena glauca Südamerika Wilde Tamarin- Leguminosae densamen

Zur Stärkegewinnung.

Semen Monodorae Macisbohnen

Monodora Myristica Myristicaceae

Westafrika

Gewürz.

Semen Panici miliace'i Hirse

Panicum miliaceum Gramineae

Zentralasien

Nährmittel.

Semen Pistaciae Pistaziensamen

Pistacia vera Anacardiaceae

MittelmeerWie Mandeln verwendet. länder, Vorderasien

Semen Pruni Prunus Mahaleb östliche Mit- Die Droge enthält CumaMahaleb telmeerrin und Blausäure. VerRosaceae Samen der türkiländer wendung in der Likörbeschen oder Steinreitung (Cherry-brandy) weichsel u. Parfümerieindustrie. Semen Quercus ballotae Ballota-Eicheln 296

Quercus ballota u. and. Arten Fagaceae

Westliche Mittelmeerländer

Zu Nähr- und gungsmitteln.

Kräfti-

Handelsbez.:

St. P f l . u. F a m i l i e :

Herkunftsgebiet:

Anwendung

Semen Schini mollis Schinuspfeffer

Schinus Molle Anacardiaceae

Südamerika

Kubebenersatz.

Semen Sorghi Durrha, Sorgho oder Mohrenhirse

Andropogon sorghum ( = Sorghum vulgare) Gramineae

Afrika

Vogelfutter.

Tara

Caesalpinia tinctoria

Brasilien, Peru

Die Hülsen werden z. Gerben und Schwarzfärben verwendet. —

297

Register der lateinischen Drogen- und Stammpflanzennamen. Die eingeklammerten Zahlen geben die Nr. des Artikels im ersten Teil an. Die übrigen Zahlen weisen auf die Seiten hin. A Abelmoschus moschatus (785) 238 Abies alba (15) 13, 287, 289 Arten (15) 12, 267 — balsamea (15) 12 — Fraseri (15) 12 — nigra 294 — sibirica 287 Abrotanum (356) 1 1 5 Abrus precatorius (823) 249 Absinthium (360) 1 1 6 Acacia-Arten (327) 105,263, 274 — abyssinica (327) 105 — Catechu (37) 20 — glaucophylla (327) 105 — Farnesiana 267 — fistula (327) 105 — Senegal (327) 105 — Suma (37) 20 Acalypha indica 276 Acanthus mollis 270 — virilis 270 Accipenser-Arten (47) 22 — Huso (47) 22 Acer negundo 263 Achillea Millefolium (166) 56, (482) 148 — moschata (130) 46, (361) 117 — nobilis 282 — Ptarmica (513) 156, 293 Achras Sapota 275, 276 Acocanthera abyssinica (577) 174 — -Arten (577) 174 Aconitum (362) 1 1 7 — anthora 276 — -Arten (627) 191 — ferox (627) 191 — Fischeri (627) 192 — japonicum (627) 192 — Lycoctonum (627) 192, 276

298

Aconitum Napellus (362) 1 1 7 , (627) 191 — Stoerkianum (627) 191 — variegatum (627) 191 Acorus Calamus (655) 200 Actaea racemosa (664) 202 — spicata (363) 1 1 7 , 289 Adeps Lanae anhydr. (1) 9 — Suillus (2) 9 Adhatoda vasica 270 Adiantum-Arten 278 — aureum (364) 1 1 7 — capillus Veneris (404) 127 — pedatum 278 Adonis aestivalis (365) 118 — amurensis (365) 1 1 8 — cupaniana (365) 118 — vernalis (366) 118 Aegle Marmelos (260) 84 Aegopodium podagraria (367) 118 Aesculus (282) 91 — glabra 274 — Hippocastanum (89) 35, (159) 54. (282) 91, 272 Aethusa Cynapium 277 Aframomum Melegueta (787) 239 Agar-Agar (3) 9 Agaricus (317) 101, 261 — emeticus 261 Agathis-Arten (334) 108 — Dammara (334) 108 Agave americana (190) 63 Agrimonia eupatoria (368) 118 — odorata (368) 1 1 9 Agropyrum repens (692)210 Agrostemma Githago (369) 119 Ailanthus glandulosa 261 Albumen Ovi 261 Alchemilla alpina 277 — arvensis 277 — vulgaris (370) 1 1 9

Aletris farinosa (629) 192 Alisma Plantago 289 Alkanna tinctoria (628) 192 Allium ascolonicum (23) 15, (371) " 9 — cepa (23) 15, (371) 1 1 9 — porrum (23) 15, (371) 119 — sativum (24) 15, (371) 119 — schönoprasum (23) 15, (371) 1 1 9 — ursinum (371) 1 1 9 — victorialis (770) 234 Alnus glutinosa (53) 24 — incana (53) 24 — rubra (53) 24 — serrulata (53) 24 Aloë (4) 10 Arten (4) 10 — ferox (4) ' 10 — vulgaris (4) 10 Alpinia officinarum (686) 208 Alsidium Helminthochorton (355) 1 1 5 Alsine media 285 Alsophila-Arten (619) 198 Alstonia constricta (54) 24 — scholaris (55) 25 Althaea officinalis (131) 46, (191) 63, (630) 192 — rosea (164) 56 Amanita muscaria 261 Ambra grisea (5) 10 Ammoniacum (326) 104 Amomum-Arten (264) 86 Ampelodesma tenax (784) 238 Ampélopsis quinquefolia 261 Amygdalae amarae (788) 239 — dulces (789) 240 Amylum Avenae 261 — Batatae 261

A m y l u m Cannae 261 — Curcumae 261 — H o r d e i 262 — Lentis 262 — Manihot 262 — M a r a n t a e (7) 10 — Maydis (6) 10 — Musae 262 — Oryzae (8) 11 — Phaseoli 262 — Pisi 262 — Sago 262 — Secalis 262 — Solani (9) 11 — Tritici (10) 11 Amyris-Arten (336) 108 — gileadensis (19) 14 Anacamptis-Arten (740) 225 A n a c a r d i u m (255) 83 — occidentale (254) 82 Anacyclus officinarum (733) 223 — P y r e t h r u m (734) 223 Anagallis arvensis (372) 119 — coerulea (373) 120 Anagyris foetida 277, 295 A n a m i r t a Cocculus (805) 244 Anatherum muricatum (706) 215 Anchietea salutaris 263 Anchusa officinalis (397) 125, 268 Ancomea-Arten (336) 108 Andira Araroba (13) 12 — inermis (56) 25 Andropogon citratus 277 — Nardus (224) 74, (706) 215, 287 — Schoenanthus (706) 215, 288 — sorghum 297 — squarrosus (706) 215 Anemona hepatica (457) 141 Anemone nemorosa 277 — pratensis (516) 156, 293 A n e t h u m graveolens (256) 83. 277 Angelica Archangelica (374) 120, (631) 193, (790) 240 — officinalis (374) 120, (631) 193. (79o) 240 Angrecum fragrans 271 Angustura (57) 25 Anhalonium Lewinii (11) 11 Anisum (258) 84 — stellatum (257) 83 Anthemis nobilis (143) 50 Anthriscus cerefolium (407) 128

Anthyllis vulneraria (132)47 Anthophylli (12) 12 Apis mellifica (40) 21 Apium graveolens (376) 120, (632) 193, (791) 240 Apocynum (633) 193 — androsaemifolium (633) 193 — cannabinum (633) 193 Aquilegia vulgaris (792) 240, 277 Arachis hypogaea (598) 181 Aralia racemosa (634) 194, 290 Araroba (13) 12 Arctium-Arten (389) 123, (647) 197, (794) 241 — L a p p a (647) 197 — m a j o r (389) 123 Arctostaphylos glauca (248) 81 — U v a ursi (248) 81 Areca catechu (793) 241 Arenaria r u b r a (377) 121 Arisaema dracontium 290 — triphyllum 290 Aristolochia Clematitis (378) 121 — cymbifera (636) 194 — longa (637) 194 — r o t u n d a (638) 195 — Serpentaria (754) 229 Armeria maritima (379) 121 Armoracia (639) 195 Arnica (640) 195 — m o n t a n a (133) 47, (380) I2i, (640) 195 Artemisia a b r o t a n u m (356) 115 — Absinthium (360) 1 1 6 — campestris 295 — Cina (146) 51 — Dracunculus (424) 133 — frigida 277 — glacialis (357) 1 1 6 — m a r i t i m a (358) 1 1 6 — mutellina (357) 1 1 6 — pontica (359) 116 — spicata (357) 116 — vallesiaca 277 — vulgaris (381) 122, (642) 196 A r u m - A r t e n 277 — italicum 290 — m a c u l a t u m (641) 195, 277 A r u n d o donax 262 — mauritanica 262 Asa dulcis (331) 106 Asa r u m (643) 196

Asarum arifolium 290 — canadense 290 — europaeum (382) 122, (643) 196 — Sieboldi 290 Asclepias Cornutum 290 — curassavica (383) 122 — incarnata 290 — tuberosa 290 Asparagus officinalis (644) • 196 Asperula odorata (384) 122 Asphaltum (14) 12 Asphodelus ramosus (645) 197 Aspidium a t h a m a n t i c u m (721) 220 Aspidosperma quebracho (100) 38 Asplenium R u t a muraria (521) 158 — Scolopendrium (531) 160 Assa foetida (328) 105 Astacus fluviatilis (573) 173 Astragalus adscendens (352) 114 Arten (352) 114 — gummifer (352) 114 Atropa Belladonna (193) 64, (648) 197, (795) 241 A t h a m a n t a oreoselinum (490) 150 Atherosperma moschatum 263 Auricularia auricula J u d a e (318) 102 Avena sativa 261, 262 B Baccae siehe F r u c t u s Badiaga (850) 257 Balantium-Arten (619) 189 Ballota l a n a t a (386) 123 — nigra (387) 123 Balsamodendron a f r i c a n u m (329) 106 — -Arten (329) 106 Balsam, canadense (15) 12 — Cativo 262 — Copaivae (16) 13 a f r i c a n u m (17) 13 ostindicum (18) 13 — Gurjunicum (18) 13 — Hardwickiae 262 — Mariae (351) 114 — Mecca (19) 14 — Nucistae (607) 184 — p e r u v i a n u m (20) 14 — t o l u t a n u m (21) 15 299

Banisteria caapi 285 Baptisia (646) 197 — tinctoria (646) 197 Barosma-Arten (196) 65 — betulina (196) 65 Belladonna (193) 64 Bellis perennis (135) 48, (392) 124 Benzoe Palembang (330) 106 — Siam (331) 106 — Sumatra (332) 107 Benzoes resina (331) 106 Berberis (61) 26 — aquifoiium (61) 27 — vulgaris (61) 26, (261) 85, (649) 198, 270 Betula alba 262 — -Arten (62) 27, (194) 64, (322) 103, (620) 189, 262 — lenta 263 — pubescens (194) 64, (620) 189 — verrucosa (194) 64, (620) 189 Bidens-Arten (394) 125 — tripartitus (394) 125 Bixa Orellana (832) 251 Blatta orientalis (22) 15 Blepharis capensis 277 Boldo (195) 65 Boletus siehe Fungus Boletus cervinus (314) 100 — laricis (317) 101 Borrago officinalis (136) 48, (396) 125 Boswellia-Arten (345) 1 1 1 — Carteri (345) 1 1 1 — Frereana (345) h i Bovista 263 Bowdichia virgilioides (52) 24 Brachycladus Stuckerti 278 Brassica Besseriana (842) 254 — campestris (611) 185, (838) 253 — juncea (842) 254 — Napus (611) 185, (829) 251, 269 — nigra (842) 254 Brucea Sumatrana 295 Bryonia (651) 199 — alba (651) 199 — dioica (651) 199 Bucco (196) 65 Bulbus Allii ascolonici (23) 15 sativi (24) 15 — Colchici (25) 16 3OO

Bulbus Scillae (26) 16 Bupleurum rotundifolium (496) 151 Bursera-Arten (336) 108, (351) 114, 286 Butea-Arten (341) 1 1 0 Buxus sempervirens 270 C Cactus (137) 48 Caesalpinia-Arten (582) 175 — Bonduc 295 — Bonducella 295 — coriaria 267 — echinata (582) 175 — tinctoria 297 Caìnca (652) 199 Calabar (123) 44 Caladium seguinum (399) 126 Calamagrostis lanceolata (654) 199 Calamintha officinalis (400) 126 Calamus aromaticus (655) 200 Calendula (401) 126 — arvensis 268 — officinalis (139) 48, (401) 126 Caliandra Houstoni (64) 27 Callitris-Arten (347) 1 1 2 — quadrivalvis (347) 1 1 2 Calluna vulgaris (151) 52, (43°) 135 Calophyllum-Arten (351) 114 Calotropis gigantea 263 Caltha palustris 278 Calystegia soldanella 285 Camphora (27) 16 — japonica (27) 16 — sumatrensis (28) 17 — synthetica (29) 17 Cananga odorata 288 Canarium-Arten (336) 108 Canarium commune (336) 108 Canella alba (65) 28 Canna-Arten 261 — edulis 261 — indica (656) 200 Cannabis (403) 127 — sativa (262) 85, (403) 127 var. indica (403) 127 Cantharis (30) 17 Cantharides (30) 17 — chinenses (31) 18

Capita Papaveris (289) 94 Capparis coriacea (305) 98 Capsella Bursa pastoris (398) 126 Capsicum (263) 85 — annuum (263) 85 — fastigiatum (294) 95 — frutescens (294) 95 — longum (263) 85 Carbo animalis (32) 18 — Ugni (33) 18 — medicinalis (32) 18 — Spongiae (34) 19 — Tiliae (33) 18 — vegetabilis (33) 18 Cardamomum (264) 86 Carduus Benedictus (405) 127 — marianus (799) 242 Carex arenaria (657) 200 — hirta (658) 201 Caricae (265) 86 Carica Papaya (197) 65, (266), 86 Carlina acaulis (659) 201 Carrageen (35) 19 Carthamus tinctorius (140) 49 Carum Ajovan 295 — Carvi (267) 87 Carya alba 295 Caryophylli (141) 49 Cascara amarga (66) 28 — sagrada (67) 28 Cascarilla (68) 28 Casimiroa edulis (268) 87 Cassia acutifolia (244) 79, (252) 82 — alata 270 — angustifolia (245) 79, (252) 82 — -Arten 264, 270 — auriculata (245) 80 — caryophyllata 264 — fistula (269) 87 — grandis (269) 87 — Holosericea (245) 80 — lignea (74) 31 — moschata (269) 87 — obovata (245) 80, (252) 82 — occidentalis 270 — vera (74) 31 Castanea vesca (199) 66 — vulgaris (199) 66 Castilloa-Arten (39) 21 Castoreum (36) 19 Castor fiber (36) 19 Catechu (37) 20 — Gambir (38) 20

C a t e c h u p a l l i d u m (38) 20 — n i g r u m (37) 20 C a u l e s D u l c a m a r a e (854) 258 C a u t s c h u c (39) 20 C a y a p o n i a caboclea 274 C e a n o t h u s americanus 270 C e d r o n (800) 242 C e d r u s libanitica 270 C e a t a u r e a Centaurium 278 — C y a n u s (150) 52 C e p a (23) 15 C e r a a l b a (40) 21 — C a n d e l i l l a 263 — C a r n a u b a (41) 21 — chinensis (42) 21 — f l a v a (43) 22 — j a p o n i c a (44) 22 — M y r i c a e 263 — P a l m a r u m (41) 21 C e r a t o n i a Siliqua (271) 88, (801) 243 C e r e u s - A r t e n (137) 48 C e r v u s elaphus (50) 23 C e t a c e u m (45) 22 C e t r a r i a islandica (574) 173 C h a m o m i l l a romana (143) 50 C h a v i c a officinarum (295) 96 Cheiranthus cheiri 268 Chelidonium (661) 201 — m a j u s (409) 129, (661) 201 Chelone glabra 278 Chenopodium ambrosioides (410) 129, (802) 243 — anthelminticum (802) 243 — v u l v a r i a (410), 129, 278 Chimaphila umbellata (503) 153 C h i n a (69) 29 Chiococca racemosa (652) 199 C h i o n a n t h u s virginica 264 C h i r a t a indica (411) 129 Chlorostigma Stuckertianum 278 Chondodendron tomentosum (722) 220 Chondrus crispus (35) 19 Chrysanthemum-Arten (145) 5 ° — cinerariifolium (145) 50 — indicum (145) 50 — Marschalli (145) 50 — roseum (145) 50 — sinense (145) 50 C h r y s o p h y l l u m glycyphloeum (94) 37

Cibotium-Arten (619) 189 — B a r o m e t z (619) 189 Cichorium I n t y b u s (412) 130, (663) 202 C i c u t a virosa (413) 130, (803) 243, 291 Cinchona-Arten (71) 30, (72) 30, (73) 3 ° — Calisaya (70) 29 var. Ledgeriana (73) 3° — cordifolia (71) 30 — lancifolia (71) 30 — micrantha (72) 30 — nitida (72) 30 — officinalis (72) 30 Varietäten (73) 30 — tucuyensis (71) 30 — succirubra (69) 29, (73) 39 Cimicifuga (664) 202 Cina (146) 51 C i n n a m o m u m (75) 31 — - A r t e n (74) 31 — B u r m a n n i i (74) 31 — Camphora (27) 16, 286 — Cassia (74) 31, (142) 49 — ceylanicum (74) 31, (75) 31 — Loureirii (74) 31 Cirsium oleraceum 278 Cistus ladaniferus (342) n o — villosus var. creticus (342) n o Citrullus Colocynthis (272) 88 Citrus aurantium var. amara (58) 25, (59) 26, (134) 47, (192) 64, (259) 84 bergamia 263 — L i m o n i a (58) 26 — m a x i m a (58) 26 — medica (76) 31 — nobilis (58) 26 — sinensis (60) 26 Cladonia rangiferina (574) 173 Claviceps purpurea (784) 238 Clematis recta (414) 130 — V i t a l b a (414) 130 Cnicus benedictus (405) 127, (798) 242 Coccionella (46) 22 Coccoloba-Arten (341) 110 Cocculi indici (805) 244 Cocculus (805) 244 — L e a e b a 291 Coccus c a c t i (46) 22 — ceriferus (42) 21

Coccus L a c c a (567) 171 Cochlearia armoracia (639) 195 — officinalis (415) 130 Cocos nucifera 288 C o i x L a c r y m a - J o b i 295 Cola a c u m i n a t a (806) 244 — - A r t e n (806) 244 — nitida (806) 244 — v e r a (806) 244 Colchicum (25) 16 — autumnale (25) 16, (807) 244, 268 Colla piscium (47) 22 Collinsonia canadensis (665) 202 Colocynthis (272) 88 Colophonium (48) 23 Columbo (666) 203 Combretum R a i m b a u l t i i (201) 66 — sundaicum (201) 66 Commelina tuberosa 279 Commiphora abyssinica (344) " I — - A r t e n (346) 112 — erythraea (344) m — K a t a f (346) 1 1 2 — Molmol (344) i n — Opobalsamum (19) 14 — Schimperi (344) 1 1 1 Comocladia d e n t a t a 264 Conchae praeparatae (49) 23 Condurango (77) 32 Conium (416) 131 — m a c u l a t u m (416) 131, (808) 245 Convallaria m a j a l i s (147) 51. (417) 131. (668) 203 Convolvulus arvensis (148) 52, (418) 131 — floridus (588) 177 — scammonia (748) 228, (781) 237, (782) 237 — scoparius (588) 177 — sepium (669) 204 C o n y z a squarrosa 279 Copal (334) 107 Copaifera-Arten (16) 13, (334) 107 — coriacea (16) 13 — Demeusei (334) 107 — Gorskiana (334) 107 — guayanensis (16) 13 — L a n g s d o r f f i i (16) 13 — officinalis (16) 13 Copernicia australis (41) 21 — cerifera (41) 21 Coptis-Arten 291 — anemonaefolia 291 3OI

Cordia Boissieri (578) 174 Coriaria myrtifolia 271 Coriandrum sativum (273) 88

Coronilla scorpioides (419) 132 — varia (420) 132 Cornu Cervi (50) 23 Cornus circinata 264 — florida 264 — sericea 264 Cortex Acaciae 263 — Aceris -negundo 263 — Adstringens brasil. (51) 24 — Alcornocco (52) 24 — Alni (53) 24 — Alstoniae constrictae (54) 24 scholarum (55) 25 — Anchieteae salutaris radiéis 263 — Andirae (56) 25 — Angosturae (57) 25 — Araribae albae 263 — — rubrae 263 — Atherospermae 263 — Aurantii fruct. amar. (58) 25 dulcís (60) 26 viridis Curaçao (59) 26 — Berberidis (61) 26 — Bergamottae fruct. 263 — Betulae (62) 27 dulce 263 — Cacao (63) 27 — Caliandrae Hou stoni (64) 27 — Calotropis radicis 263 — Canellae albäe (65) 28 — Caryophyllati 264 — Cascarae amarae (66) 28 sagradae (67) 28 — Cascarillae (68) 28 — Cassiae 264 — Cerasi 264 — Chinae Calisayae (70) 29 — — flavae (71) 30 fuscae (72) 30 regiae (70) 29 rubrae (73) 30 succirubrae (69) 29 — Cbionanthi radicis 264 — Cinnamomi Cassiae (74) 31 ceylanici (75) 31 — Citri fructus (76) 31 — Comocladiae 264 — Condurango (77) 32

302

Cortex Copalchi (78) 32 — Corni circinatae 264 — — floridae 264 sericeae 264 — Coto (79) 32 Para (80) 33 — Cupreae 264 — Dircae 264 — D i t a (55) 25 — Duboisiae myoporoidis 264 — Erythrinae corallodendron 265 — Erythrophloei 265 — E u c a l y p t i 265 — E v o n y m i atropurpurei (81) 33 — Frangulae (82) 33 — Fraxini (83) 34 — — americanae 265 — Geoffreae 265 — Gnidii 265 — Gossypii radicis (84) 34 — Granati arb. und rad. (85) 34 fruct. (86) 34 — Guajaci ligni (87) 35 — Guareae 265 — Hamamelidis virginianae (88) 35 — Hippocastani (89) 35 — Holarrhenae antidys. (90) 35 — Ilicis 265 — 36 Juglandis cinereae (91) — — — — — — — — — -— — — — — — — — — — — —

regiae nuc. (92) 36 Laricis 265 Mezerei (93) 36 Monesiae (94) 37 Mori 265 Mururé 265 Myricae radicis 266 Oleandri 266 Pacarae 266 Pambotani (64) 27 Pereirae 266 Phaseoli (291) 94 Pini silvestris 266 Pirus mali fruct. (95) 37 Piscidiae erythrinae (96) 37 Platani 266 Plumierae acutifoliae 266 Populi (97) 37 Pruni Padi (98) 38 Quassiae (99) 38 Quebracho (100) 38 Quercus (101) 38

Cortex Quercus albae 266 viridis 266 — Quillaiae (102) 39 — R h a m n i catharticae (103) 39 purshiana (67) 28 — Rhizophorae 266 — Rhois aromaticae (104) 40 — — glabrae 266 — Robiniae pseudacaciae 266 — R u b i radicis 267 — Salicis (105) 40 nigrae (106) 40 — — purpureae (107) 40 — Sambuci (108) 40 canadensis 267 — Sassafras (109) 41 — Sideroxyli obovati 267 — Simarubae ( n o ) 41 — Styracis ( i n ) 41 — Syzygii jambolani (112) 42 — Thapsiae radicis 267 — T h u j a e 267 — Thymiamatis ( i n ) 41 — Tiliae 267 — Tsugae (113) 42 — Ulmi (114) 42 — Viburni opuli (115) 42 — Viburni prunifolii (116) 43 — Winteranus verus (117) 43 — X a n t h o x y l i 267 — Yohimbehe (118) 43 Corydalis-Arten 291 — c a v a (635) 194 — formosa 291 Corylus avellana 271 Costus dulcis (65) 28 Crataegus (274) 89 — oxyacantha (149) 52, (274) 89, (421) 132 Crocus (119) 43 — sativus (119) 43 Croton-Arten (600) 182 — Eluteria (68) 28 — niveus (78) 32 — Tiglium (600) 182, (809) 245 Crudya obliqua (124) 45 Cryptocarya-Arten (79) 32 Cubeba (275) 89 Cubebae (275) 89 Cucumis Melo 295 — sativus 295 Cucurbita Pepo (810) 245 Cuminum C y m i n u m (276) 89

Cupressus sempervirens 2 7 1 , 274, 286, 288 Curare 267 Curcuma-Arten (7) 1 1 , 261 — aiigustifolia 261 — domestica (670) 204 — longa (671) 204 — Zedoaria (775) 235 Cuscnta-Arten 279 Cusparia trifoliata (57) 25 Cyclamen (672) 204 — europaeum (672) 204 Cyclopia-Arten 279 Cydonia vulgaris (811) 246 Cynips calicis (319) 102 — Kollari (319) 102 — lignicola (319) 102 — Rosae 276 — tinctoria (319) 102 Cynodon dactylon (693)211 Cynoglossum officinale(422) I 3 2 , (673) 205 Cypripedium pubescens 291 Cytisus 267 — scoparius (176) 59, (541) 163, (756) 230, (843) 255 D Dactylis glomerata 274 Daemonorops-Arten (348) 112 — Draco (348) 1 1 2 — Draconceilus (348) 1 1 2 — propinquus (348) 1 1 2 Damiana (202) 67 Dammara (335) 108 Daphne gnidium 265 — Mezereum (93) 36, (804) 243 Datura arborea 268 — Stramonium (246) 80, (845) 255 DaucusCarota(8i3)246,279 Delphinium-Arten 268 — consolida (138) 48, (796) 241 — Staphisagria (844) 255 — Zalil 268 Derris-Arten (674) 205 — elliptica (674) 205 — Stuhlmannii (674) 205 Dextrinum (120) 44 Dianthtts Caryophyllus 270 Dictamnus albus (675) 205, 271 Dicypellium caryophyllatum 264 Diginea-Arten (312) 100 Digitalis (203) 67

Digitalis ambigua (203 a) 67 — -Arten (814) 246 — lanata (203 a) 67 — lutea (203 a) 67 — purpurea (203) 67, (814) 246 Dioscorea villosa (676) 205 Dipterocarpus-Arten (18) 13 — turbinatus (18) 13 Dipteryx-Arten (128) 46 — odorata (128) 46 Dirca palustris 264 Divi-Divi 267 Dracontium foetidum 271 Dracunculus vulgaris 290 Drimys Winteri (117) 43 Drosera (425) 133 Arten (425) 133 — intermedia (425) 133 — longifolia (425) 133 — rotundifolia (425) 133 Dryobalanops aromatica (28) 17 Dryopteris Filix mas (440) 137, (681) 207 — marginale (680) 207 — spinulosa (682) 207 Dolichos pruriens (121) 44 Dorema ammoniacum (326) 104 — -Arten (326) 104 Dorstenia Contrajerva 291 Duboisia (205) 68 — myoporoides (205) 68, 264 Dulcamara (854) 258 E Ecballium Elaterium 274 Echinacea angustifolia (678) 206, 279 Elaeis guineensis 288 Elaphomyces cervinus (314) 100 Elaphyrum-Arten (351) 1 1 4 Elemi (336) 108 Elettaria Cardamomum (264) 86 — maior (264) 86 Embelia Ribes (279) 90 Enterolobium-Arten 266 — timboura 266 Ephedra-Arten (427) 134 — nevadensis (427) 134 — trifurca (427) 134 — vulgaris (427) 134 Epigaea repens 271 Epilobium palustre 291 Equisetum-Arten (428) 134

Equisetum arvense (428) 134 — hiemale (429) 134 Erechthites praealta 279 Erica tetralix (152) 52 Erigeron canadensis (431) 135 Eriodictyon-Arten (527) 159. — californicum (527) 159 — glutinosum (527) 159 Erodium cicutarium (432) 135 Eryngium aquaticum (679) 206 — campestre (433) 135, (679) 206 — foetidum (679) 206 — maritimum (433) 135 — planum (433) 135, (679) 206 Erysimum officinale (434) 136, 296 Erythraea Centaurium (406) 128 — chilensis (402) 127 — linariifolia (406) 128 — pulchella (406) 128 Erythrina corallodendron 265 Erythrophloeum-Arten 265 — guineense 265 Erythroxylon coca (200) 66, 295 Eschscholtzia californica 279 Eucalyptus (206) 68 — -Arten (206) 68, (341} no — globulus (206) 68 — occidentalis 265 Eucheuma-Arten (3) 9 Euchresta Horsfieldii 296 Eugenia-Arten 279 — Caryophyllata (12) 1 2 , (141) 49 — Cheken 279 Eupatorium aromaticum (437) 136 — Ayapana (435) 136 — Cannabinum (436) 1 3 6 — perfoliatum (437) 136 — purpureum 291 Euphorbia amygdaloides 279 — corollata 292 — cyparissias 279 — Lathyris 295 — pilulifera (438) 137 — procera 292 — resinifera (337) 109

303

Euphorbium (337) 109 Euphrasia (439) 137 — -Arten (439) 137 — officinalis (439) 137 Euryangium Sumbul (759) 231 Euspongia officinalis (34) 19 Evernia prunastri (576) 173 Evonymus atropurpureus (81) 33 — europaea 274 Exogonium purga (707) 215, (777) 236 Extractum Pini 267 F F a b a e siehe S e m e n Fabae albae (122) 44 — Calabaricae (123) 44 — Impigem (124) 45 — Pichurim (125) 45 — Sojae (126) 45 — St. Ignatii (127) 45 •— Tonca (128) 46 Fabiana imbricata (500) 152, (586) 177 Faex compressa (129) 46 — medicinalis (129) 46 Fagus silvatica (621) 189 Farfara (207) 68 Farina Amygdalarum (624) 190 — Lini (625) 190 Fermentum Kefir (316) 101 Ferula-Arten (328) 105, (338) 109 — Assa foetida (328) 105 — galbaniflua (338) 109 — foetida (328) 10g — narthex (328) 105 — Scorodosma (328) 105 Ficus-Arten (567) 171 — carica (265) 86 Filipendula ulmaria (178) 60, (544) 163, 294 Filix (681) 207 Flores Acaciae (170) 57, 267 — Abrotani montani 269 — Achilleae moschatae (130) 46 — Althaeae (131) 46 — Anthos (174) 58 — Anthyllidis (132) 47 vulnerariae (132) 47 — Arnicae (133) 47 — Aurantii (134) 47 — Balaustii (156) 53 — Bellidis (135) 48 — Borraginis (136) 48 304

Flores Buglossi 268 — Cacti grandifloris (137) 48 — Calcatrippae (138) 48 — Calendulae (139) 48 silvestris 268 — Carthami (140) 49 — Caryophylli (141) 49 — Cassiae (142) 49 — Chamomillae romanae (143) 5 ° vulgaris (144) 50 — Cheiranthi cheiri 268 — Chrysanthemi (145) 50 — Cinae (146) 51 — — levant. (146) 51 — Colchici 268 — Convallariae majalis (147) 5i — Convolvuli arvensis (148) 52 — Crataegi oxyacanthae (149) 52 — Croci (119) 43 — Cyani (150) 52 — Daturae 268 — Delphinii flavae 268 — Ericae (151) 52 tetralicis (152) 52 — Farfarae (153) 53 — Gentianae 268 — Gnaphalii (154) 53 — Graminis (155) 53 — Granati (156) 53 — Helianthi annui (157) 54 — Hibisci sabdarifa (158) 54 — Hippocastani (159) 54 — Humuli lupuli (160) 54 — Ivae moschatae (130) 46 — Jaceae (188) 63 — Koso (161) 55 — Lamii albi (162) 55 — Lavandulae (163) 55 romanae 268 — Liliorum 268 — — bulbiferum 268 tigrinum 269 — Lonicerae 269 — Lupuli (160) 54 — Macidis (594) 179 — Magnoliae 269 — Malvae arboreae (164) 56 silvestris (165) 56 — Millefolii (166) 56 — Naphae (134) 47 — Nuphari (167) 57 — Napi 269 — Nymphaeae albae 269

Flores Oleandri 269 — Paeoniae rubrae (168) 57 — Papaveris rhoeados (171) 58 — Pedis cati (154) 53 — Persicarum 269 — Primulae (169) 57 — Pruni spinosae (170) 57 — Pyrethri insecticidi (145) 5° — Ranunculi bulbosi 269 — Rhoeados (171) 58 — Robiniae pseudacaciae (172) 58 — Rosae (173) 58 — Rosmarini (174) 58 — Salviae sclareae 269 — Sambuci (175) 59 — Sanguinariae 269 — Santolinae 269 — Sarothamni scoparii (176) 59 — Sorbi 269 — Spartii juncei 270 — — scoparii (176) 59 — Spilanthis oleraceae (177) 59 — Spiraeae ulmariae (178) 60 — Stachidis 270 — Staticis (179) 60 — Stoechados citrinae(i8o) 60 — — purpureae 268 — Syringae (181) 60 — Tanaceti (182) 61 — Tiliae (183) 61 — Trifolii albi (184) 62 rubri (185) 62 — Tunicae hortensis 270 — Verbasci (186) 62 — Violae odoratae (187) 62 tricoloris (188) 63 — Virgaureae 270 — Vitis idaeae (189) 63 Foeniculum vulgare (280) 90, (683) 208 var. dulce 280 Folia siehe Herba Folia Acaciae 273 — Acanthi 270 — Adhatodae 270 — Adianti (404) 127 — Agavae (190) 63 — Aloysiae (556) 167 — Althaeae (191) 63 — Anthos (238) 77 — Aurantii (192) 64 — Ayapanae (435) 136 — Belladonnae (193) 64

F o l i a Berberidis (270) — Betulae (194) 64 — Boldo (195) 65 — B u c c o (196) 65 — B u x i 270 — Caricae Papayae (197) 65 — Carobae (198) 66 — Cassiae. 270 — Castaneae vescae(i99) 66 — Ceanothi 270 —] Cedri 270 — Cerasi acidi 271 — Cocae (200) 6ò — Combreti (201) 66 — "Coriariae 271 — Coryli avellanae 271 — Cotyledonis 271 — Cupressi 271 — Damianae (202) 67 — Dictamni albi 271 — Digitalis (203) 67 — Djamboe (204) 68 — Dracontii foetidi 271 — Duboisiae (205) 68 — Dulcamarae 271 — Epigaeae 271 — Eucalypti globuli (206) — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —

68

Faham 271 Farfarae (207) 68 Fraxini (208) 69 Gaultheriae procumbens (209) 69 Ginkgo 271 Gymnemae 271 Hamamelidis (210) 69 Heunae (211) 70 Hibisci (191) 63 Hippocastani 272 Hyoscyami (212) 70 mutici (213) 70 Ilicis aquifolii (214) 70 opacae 272 Indigoferae tinctoriae (215) 71 Jaborandi (216) 71 Juglandis (217) 71 Kalmiae 272 Lauri nobiiis (218) 72 Lauro-Cerasi (219) 72 Leucadendri 272 Leucaenae 272 Liatris (220) 72 Ligustri 272 Lippiae citriodorae (556) 167 Lithraeae 272 Malvae (221) 72 Mate (222) 73 Matico (223) 73 20

Hoppe.

Folia Mayteni Vitis idaeae 272 — Melaleucae 272 viridiflorae 272 — Melissae (224) 73 — Menthae aquaticae (225) 74 crispae (226) 74 piperitae (227) 74 — Menyanthes (247) 80 — Millefolii (482) 148 — Myricae acris 272 — Myrti (228) 75 — Myrtilli (229) 75 —• Nerii (231) 76 — Nicotianae (230) 75 — Oleandri (231) 76 —• Orthosiphonis staminei (232) 76 — Papaveris 272 —• Patchouli (233) 76 — Persicarum 273 — Pini (234) 76 — Piperis Betle 273 — Pruni spinosae 273 — Psidii 273 pyriferi (204) 68 — Quercus 273 — Rhododendri chrysanthi (235) 77 — ferruginei (236) 77 — Rhois americanae 273 — — coriariae 273 — — cotini 273 — Ribis nigri (237) 77 — Robiniae pseudacaciae 273 — Rosmarini (238) 77 — Rubi fructicosi (239) 78 — — idaei (240) 78 — Salicis (241) 78 — Salviae (242) 78 — Sambuci nigrae (243) 79 — Sennae Alexandrinae (244) 79 — — Tinnevelly (245) 79 — Senggani 273 — Sorbi 273 — Stramonii (246) 80 — Strobilanthi 273 — Trifolii fibrin! (247) 80 — Urechitis 274 — U v a e ursi (248) 81 — Verbasci (249) 81 — Vitis idaeae (250) 81 viniferae (251) 82 Folliculi Sennae (252) 82 Fomes fomentarius (315) 101 Formica rufa (617) 188

Fragaria vesca (281) 91, (44i) 137. (684) 208 Franciscea uniflora (685) 208 Frangula (82) 33 Fraxinus americana 265 — excelsior (83) 34, (208) 69 — ornus (595) 180 Frasera caroliniensis 292 Fructus siehe Semen Fructus Acaciae 274 — Aesculi glabrae 274 — Agni casti 274 — Alkekengi (253) 82 — Anacardii occidentalis (254) 82 — — orientalis (255) 83 — Anethi (256) 83 — Anisi stellati (257) 83 — — vulgaris (258) 84 — Aurantii immaturi (259) 84 — Bael (260) 84 — Belae (260) 84 — Berberidis (261) 85 — Cannabis (262) 85 — Capparis coriaceae (305) 98 — Capsici (263) 85 — Cardamomi (264) 86 — — excorticata (264) 86 — Caricae (265) 86 — —• Papayae (266) 86 — Carobae (271) 88 — Carvi (267) 87 — Casimiroae edulis (268) 87 — Cassiae fistulae (269) 87 — Cayaponiae 274 — Cerasi acidi (270) 87 — Ceratoniae (271) 88 — Colocynthidis (272) 88 — Coriandri (273) 88 — Crataegi oxyacanthae (274) 89 Cubebae (275) 89 — Cumini (276) 89 — Cupressi 274 — Cynosbati (277) 90 — Dactyli 274 — Ebuli nigri (278) 90 — Elaterii 274 — Embeliae Ribis (279) 90 — Evonymi 274 — Foeniculi (280) 90 — Fragariae (281) 91 — Hippocastani (282) 91 — Hyaenanchis 274 — Ilicis aquifolii 274 — Jacarandae 274 305

Fructus Joannesiae 275 — Jujubae (283) 92 — Juniperi (284) 92 — Lauri (285) 92 — Lolii 275 — Mezerei (804) 243 — Momordicae 275 — Mori (286) 93 — Myrobalani (287) 93 — Myrtilli (288) 93 — Oxycocci 275 — Papaveris (289) 94 — Petroselini (290) 94 — Phaseoli s. sem. (291) 94 — Phellandri (292) 95 — Phytolaccae 275 — Pimentae (786) 239 — Piperis albi (293) 95 — — cayennense (294) 95 longi (295) 96 nigri (296) 96 — Prosopis 275 — Pruni spinosae (297) 96 — Rhamni cathart. immat. (298) 97 — — — maturi (299) 97 — — Frangulae (300) 97 — Rhois typhinae 275 — Ribis nigri 275 — Rubi idaei siccati (301) 97 — Sabalae serulatae (302) 98 — Sambuci (303) 98 — — racemosae 275 — Saponariae (304) 98 — Sapotae 275 — Sennae (252) 82 — Simulo (305) 98 — Solani carolinensis (306) 99 — — racemosi 275 — Sorbi aucupariae (307) 99 — Spinae cervinae (298) 97, (299) 97 — Syzygii jambolani (308) 99 — Tamarindi (626) 191 — Trapae 276 — Tribuli 276 — Uliginosi (309) 99 — Vanillae (310) 99 — Viburni prunifolii 276 — Vitis idaeae (311) 100 Fucus Digineae (312) 100 — vesiculosus (313) 100 Fumaria (442) 138 — officinalis (442) 138 Fungus cervinus (314) 100 — Chirurgorum (315) 101

306

Fructus Cynosbati 276 — Kefir (316) 101 — Laricis (317) 101 — Sambuci (318) 102 G Gadus Aeglefinus (604) 183 — -Arten (604) 183 — Callarias (604) 183 — Morrhua (604) 183 Galbanum (338) 109 Galega officinalis (443) 138 Galeopsis-Arten (444) 138 — ochroleuca (444) 138 Galium aparine (445) 138 — Mollugo 280 — verum (446) 139 Gallae (319) 102 — halepenses (319) 102 — japonicae (320) 103 — sinenses (320) 103 Garcinia-Arten (340) n o — Hanburyi (340) 1 1 0 Gaultheria-Arten (209) 69 — procumbens (209) 69 Geissospermum laeve 266 Gelatina alba (321) 103 Gelidium-Arten (3) 9 Gelsemium (687) 209 — sempervirens (687) 209 Gemmae Betulae (322) 103 — Pini (860) 260 — Populi (323) 103 — Ribis nigri 276 Genista germanica (448) 139 — tinctoria (448) 139 Gentiana-Arten (689) 209, 268 — cruciata (449) 139 — lutea (689) 209 — pannonica (689) 209 — punctata (689) 209 — purpurea (689) 209 Geoffrea surinamensis 265 Geranium maculatum (690) 210 — Robertianum (450) 140 — sanguineum (524) 158 Geum-Arten (447) 139 — rivale 280 — urbanum (447) 139, (660) 201 Gigartina mamillosa (35) 19 Ginkgo biloba 271 Ginseng (691) 210 Gladiolus paluster (771) 234 Glandes Quercus (837) 253 Glandulae Lupuli (592) 179 — Rottierae (566) 170

Glaucium corniculatum (45i) 140 Glechoma hederacea (456) 141 Glycine Soja (126) 45, 289 Glycyrrhiza-Arten (714) 217, (856) 258 — glabra (714). 2:7, (856) 258 — uralensis (714) 218 Gnaphalium dioicum (154) 53 — polycephalum 280 — purpureum 280 — uliginosum 280 Gomphocarpus-Arten (765) 232 Gossypium-Arten (84) 34, (324) 104, (601) 182 — depuratum (324) 104 — herbaceum (84) 34 Gracilaria-Arten (3) 9 G r a n a siehe Semen Grana Paradisi (787) 239 Gratiola (452) 140 — officinalis (452) 140 Grindelia robusta (453) 140 Guajacum (339) 109 — officinale (87) 35, (339) i°9. (583) 176 — sanctum (87) 35, (339) i°9. (583) 176 Guarana (618) 188 Guarea trichilioides 265 Guazuma ulmifolia 280 G u m m i siehe R e s i n a Gummi Acaciae (327) 105 — Acaroidis (325) 104 — Ammoniacum (326) 104 — arabicum (327) 105 — Asa foetida (328) 105 — Bdellium (329) 106 — Benzoe Palembang (330) 106 — — Siam (331) 106 Sumatra (332) 107 — Cerasi (333) 107 — Copal (334) 107 — Dammar (335) 108 — elasticum (39) 20 — Elemi (336) 108 — Euphorbiae (337) 109 — Galbanum (338) 109 — Guajaci (339) 109 — Gutti (340) 1 1 0 — Kino (341) 1 1 0 — Ladanum (342) 1 1 0 — Mastix (343) i n — Myrrhae (344) i n — Olibanum (345) i n

Guimmi Opoponax (346) 1 1 2 — Sandaracae (347) 1 1 2 — Sanguis draconis (348) 112 — Sapotae 276 — Styrax Calamitus (349) "3 — — liquidus (350) 1 1 3 — Tacamahacae (351) 1 1 4 — Tragacantha (352) 114 indica (353) 1 1 4 GiimmiresinaAmmoniacum (326) 104 — Euphorbiae (337) 109 — Galbanum (338) 109 — Olibanum (345) 1 1 1 Gutta Percha (354) 1 1 5 Gutti (340) 1 1 0 Gymnema-Arten 271 — silvestre 271 Gymnocladus 276 — canadensis 276 Gypsophila Arrostii (744) 226 — -Arten (744) 226 — paniculata (744) 226 — struthium (744) 226 H Haematoxylon Campechianum (579) 174 Hagenia abyssinica (161) 55 Hamamelis (88) 35 — virginiana (88) 35, (210) 69 Haplopappus Baylahuen 280 Hardwickia Mannii (17) 13 — pinnata 262 Hedeoma pulegioides 280 Hedera Helix (455) 141 Helianthemum canadense 278 Helianthus annuus (157) 54, (819) 248 Helichrysum arenarium (180) 60, 280 Helleborus (695) 2 1 1 — foetidus 292 — niger (695) 2 1 1 — viridis (696) 212 Helminthochorton (355) 1 1 5 Helonias dioica (697) 212 Hemidesmus indicus 292 Hepatica triloba (457) 141 H e r b a siehe F o l i a Herba Abrotani (356) 1 1 5 — Absinthii alpini (357) 1 1 6 maritimi (358) 1 1 6 20*

Herba Absinthii pontici (359) 1 1 6 vulgaris (360) 1 1 6 — Acalyphae 276 — Achilleae millefolii(482) 148 moschatae (361) 1 1 7 — Aconiti anthorae 276 Lycoctoni 276 — — Napelli (362) 1 1 7 — Actaeae spicatae (363) 117 — Adianti aurei (364) 1 1 7 rubri (364) 1 1 8 — Adonidis aestivalis (365) 118 vernalis (366) 1 1 8 — Aegopodii podagrariae (367) 118 — Aethusae 277 — Agrimoniae (368) 118 — Agrostemmae (369) 1 1 9 — Alchemillae alpestris277 — — arvensis 277 — — vulgaris (370) 1 1 9 — Allii ursini (371) 1 1 9 — Anagallidis arvensis ' (372) 1 1 9 — — coeruleae (373) 120 — Anagyridis 277 — Anchusae (397) 125 — Andropogonis citrati 277 — Anemone nemorosae277 — Anethi 277 — Angelicae (374) 120 — Anserinae (375) 120 — Antirrhini (470) 145 — Apii (376) 120 — Aquilegiae 277 — Arboris vitae (550) 165 — Arenariae rubrae (377) 121 — Aristolochiae (378) 1 2 1 — Armeriae maritimi (379) 121 — Arnicae montanae (380) 121 — Aronis 277 — Artemisiae (381) 122 spinosae 277 vallesiacae 277 — Asari (382) 122 — Asclepiadis curassavicae (383) 122 — Asperulae odoratae(384) 122 — Auriculae muris(385) 123 — Ballotae lanatae (386) 123 nigrae (387) 123

Herba Balsamitae (388) 123 — Bardanae (389) 123 — Basilici (390) 124 — Beccabungae (391) 124 — Bellidis (392) 124 — Betonicae (393) 125 — Bidentis aquaticae (394) 125 — Bistortae (395) 125 — Blepharidis 277 — Borraginis (396) 125 — Botryos mexianae (410) 129 — Brachycladi 278 — Buglossi (397) 125 — Bursae pastoris (398) 126 — Caladii seguini (399) 126 — Calaminthae (400) 126 — Calendulae (410) 126 — Calthae 278 — Camarae 278 — Canchalaguae (402) 127 — Cannabis indicae (403) 127 — Capillorum canadense 278 — — Veneris (404) 127 — Cardamines (485) 149 — Cardui benedicti (405) 127 mariae 278 — Caryophyllatae (447) 139 — Centaurii majoris 278 — — minoris (406) 128 — Cerefolii (407) 128 — Chamaedryos (408) 128 — Chelidonii (409) 129 — Chelone glabrae 278 — Chenopodi i ambrosioidis (410) 129 , olidi 278 — Chirettae indicae (411) 129 — Chlorostigmatis 278 — Cichorii (412) 130 — Cicutae virosae (413) 130 — Cirsii oleracei 278 — Cisti canad. 278 — Clematidis (414) 130 — Cochleariae (415) 130 — Commelinae 279 — Conii maculati (416) 1 3 1 — Consolidae (545) 164 Saraceniae (562) 169 — Convallariae majalis (417) 131 — Convolvuli (418) 1 3 1 — Conyzae 279 — Coronillae scorpioidis (419) 132 30 7

Herba Coronillae variae (420) 1 3 2 — Crataegi oxyacanthae (421) 1 3 2 — Cuscutae 279 — Cyclopiae 279 — Cynoglossi (422) 1 3 2 — Dauci 279 — Dictamni eretici (423) 133 — Dracontii foetidi 279 — Dracunculi (424) 1 3 3 — Droserae (425) 1 3 3 — Ebuli (426) 1 3 3 — Echinaceae 279 — Ephedrae (427) 134 — Equiseti arvensis (428) 134 majoris (429) 134 miuoris (428) 134 — Erechthites 279 — Ericae (430) 135 — Erigeronis canadensis (431) 1 3 5 — Eriodictyi californici (527) 159 — Erodii cicutarii (432) 1 3 5 — Eryngii (433) 1 3 5 — Erysimi (434) 136 — Erythraeae centaurii (406) 128 — Eschscholtziae 279 — Eugeniae 279 — Eupatorii ayapanae (435) 136 — — cannabini (436) 1 3 6 — — perfoliati (437) 1 3 6 — Euphorbiae amygdaloides 279 — — cyparissias 279 — — piluliferae (438) 1 3 7 — Euphrasiae (439) 1 3 7 — Fabianae (500) 152 — Ficariae 280 — Filicis maris (440) 1 3 7 — Foeniculi 280 — Fragariae (441) 1 3 7 — Fumariae (442) 138 — Galegae officinalis (443) 138 — Galeopsidis (444) 138 — Galii albi 280 aparines (445) 138 lutei (446) 139 — Gei rivale 280 urbani (447) 1 3 9 — Genepi albi (357) 1 1 6 — Genistae scopariae (541) 163 — — tinctoriae (448) 1 3 9 308

Herba Gentianae (449) 139 — Geranii odoratissimi 280 Robertiani (450) 140 — Glaucii (451) 140 — Gnaphalii arenarii 280 polycephali 280 purpurei 280 uliginosi 280 — Gratiolae (452) 140 — Grindeliae robustae (453) 1 4 ° — — squarrosae (453) 140 — Guaco (454) 1 4 1 — Guazumae 280 — Hàplopappus 280 — Hedeomae 280 — Hederaebelicis(455) 1 4 1 — — terrestris (456) 1 4 1 — Hepaticae nobilis (457) 141 — Herniariae (458) 142 — Hieracii pilosellae 281 — — umbellati 281 — Hieroclilöe borealis(45g) 142 — — odoratae (459) 142 — Hydrocotyles asiaticae (460) 142 — Hyperici (461) 142 — Hyssopi (462) 143 — Imperatoriae (463) 143 — I v a e moschatae ( 3 6 1 ) 1 1 7 — Jaceae (561) 169 — Juniperi (464) 143 — Lachnanthes 281 — Lactucae canadensis (465) 143 — — virosae (466) 144 sativae 281 — Lamii albi 281 — Lappae majoris (389) 123 — — minoris 281 — Larreae mexicanae 281 — Ledi palustris (467) 144 — Lemnae 281 — Leonuri cardiacae (468) 144 — Lepidii sativi 281 — Levistici (469) 145 — Linariae (470) 145 — Lini cathartici (471) 145 — Lippiae mexicanae (472) 145 — Lobeliae (473) 145 inflatae (473) 145 — — syphiliticae 281 — L y c i i 281 — Lycopivirginici (474)146 — Lycopodii (475) 146

Herba Lysimachiae 28 — Majoranae (476) 146 — Mandragorae 282 — Mari veri (477) 147 — Marrubii albi (478) 147 nigri (387) 1 2 3 peregrini 282 — Matricariae vera (479) 147 — Matrisilvae (384) 122 — Medicago sativae 282 — Meliloti (480) 147 — Melissae calaminthae 282 — Mercuriali s (481) 148 — Millefolii (482) 148 — — nobilis 282 — Mitchellae repentis 282 — Monsoniae 282 — Morsus diaboli (483) 148 — Myosotis (484) 149 — Nabali serpentariae 282 — Nasturtii (485) 149 — Nepetae catariae (486) 149 — Oenanthes crocatae (487) 149 — Oenotherae biennis 282 — Ononidis spinosae (488) 150 — Onopordonis acanthii (489) 150 — Oreoselini (490) 150 — Origani eretici (491) 150 — — vulgaris (492) 1 5 0 — Oxalidis acetosellae 282 — Paridis 282 — Parietariae (493) 1 5 1 — Parnassiae palustris 283 — Passiflorae (494) 1 5 1 — Pentaphylli (495) 1 5 1 — Perfoliatae (496) 1 5 1 — Periplocae 283 — Petasites (497) 152 — Petroselini (498) 152 — Phaseoli nani 283 — Phragmites communis (499) 152 — Phyllanthi niruri 283 — — urinariae 283 — Pichi-Pichi (500) 152 — Pilosellae (385) 1 2 3 — Pimpinellae 283 — Pinguiculae vulgaris (5°i) 1 5 3 — Pirolae rotundifoliae (502) 1 5 3 umbellatae (503) 1 5 3 — Plantaginis lanceolatae (504) 1 5 3

Herba Plantaginis majoris (5°5) 153 — Plectranthi 283 — Polygalae amarae (506) 154 chamaebuxi (507) 154 vulgaris (508) 154 — Polygoni avicularis (509) 154 dumentori 283 hydropiperis (510) 155 — Polypodii 283 — Portulaccae 283 — Potentillae (495) 151 aureae 283 reptans 283 — Primulae (511) 155 — Prunella? (512) 155 — Ptarmicae (513) 156 — Pulegii (514) 156 — Pulmonariae arboreae (575) 173 maculosae (515) 156 .— Pulsatillae (516) 156 — Ranunculi aceris 284 bulbosi 284 scelerati (517) 157 — Resedae 284 — Rhois toxicodendri (518) 157 — Rorellae (425) 133 — Rumicis acetosae (519) 157 — Rutae hortensis (520) 157 murariae (521) 158 — Sabbatiae 284 — Sabinae (522) 158 — Salicariae (523) 158 — Sariguinariae (524) 158 — Sanguisorbae (525) 159 — Saniculae (526) 159 — Santa (527) 159 — Saponariae (528) 159 1 — (54 Sarothaqjni scoparii ) i63 — Sarraceniae purpureae 284 — Saturejae (529) 160 — Saxifragae 284 — Scabiosae (530) 160 — Scolopendrii (531) 160 — Scordii vulgaris (532) 160 — Scorodoniae (549) 165 — Scrophulariae (533) 161 — Scutellariae (534) 161 — Sedi acris (535) 161

Herba Seiini palustris 284 — Sempervivi tectori (536) 161 — Senecionis aurei 284 Jacobeae (537) 162 vulgaris (538) 162 — Serpylli (539) 162 — Sideritidis (540) 162 — Siegesbeckiae 284 — Silphii 284 — Sisymbrii 284 — Solani nigri 285 — Soldanellae 285 — Solidaginis Virgaureae (562) 169 — Spartii scoparii (541) 163 — Spergulae rubrae (377) 121 — Spigeliae (542) 163 — Spilanthis oleraceae (543) 163 — Spiraeae ulmariae (544) 163 — Stellariae mediae 285 — Symphyti (545) 164 — Tanaceti (546) 164 balsamitae (388) 123 — Taraxaci (547) 164 — Taxi baccatae (548) 165 — Teucrii scorodoniae (549) 165 — Thujae occidentalis (55°) 165 — Thymi (551) 166 — Tormentillae 285 — Tradescantiae 285 — Trifolii arvensis (552) 166 — Trillii penduli (553) 166 — Tronadorae 285 — Urticae (554) 167 — Verbenae (555) 167 odoratae (556) 167 — Veronicae (557) 167 — Viburni opuli (558) 168 — Vincae pervincae (559) 168 — Violae odoratae (560) 168 tricoloris (561) 169 — Virgaureae (562) 169 — Visci (563) 169 — Xanthii spinosi (564) 170 — Ziziae 285 Herniaria glabra (458) 142 — hirsuta (458) 142 Hevea-Arten (39) 20 — brasiliensis (39) 20 Hibiscus sabdarifa (158) 54

Hieracium pilosella 281 — umbellatum 281 Hierochlòe borealis (459) 142 Hippoglossus hippoglossus (603) 183 Hippomane Mancinella 287 Hirudo medicinalis 285 Hordeum sativum 262 Holarrhena antidysenterica (9o) 35. (820) 248 Hopea-Arten (335) 108 Humulus lupulus (160) 54, (592) 179 Hyaenanche globosa 274 Hydnocarpus Kurzii (602) 182, (818) 247 — Wightiana (602) 182, (818) 247 Hydrastis (698) 212 — canadensis (689) 212 Hydrocotyle asiatica (460) 142 Hydropiper (510) 155 Hymenaea-Arten (334) 108 Hyoscyamus (212) 70 — muticus (213) 70 — niger (212) 70, (699)213, (821) 248 Hypericum (461) 142 — perforatum (461) 142 Hyperoodon rostratus (45) 22 Hyssopus officinalis (462) 143 I Iberis amara 296 Ichthyocolla (47) 22 Icica-Arten (336) 108, (351) 114 Ignatia (127) 45 Ilex-Arten (222) 73 — aquifolium (214) 70, 274 — opaca 272 — paraguariensis (222) 73 — verticillata 265 Illicium anisatum (257) 84 — cambodiana (257) 84 — griffitii (257) 84 — religiosum (257) 84 — verum (257) 83 Imperatoria Ostruthium (463) 143, (700) 213 Indicum (565) 170 Indigo (565) 170 Indigofera-Arten (565) 170 — tinctoria (215) 71, (565) 170 Inula Helenium (694) 2 1 1

309

Ipecacuanha (701) 2 1 3 Ipomoea batatas 261 — operculata (707) 216 — orizabensis (749) 228, (781) 237 — simulans (707) 216 — Turpethum (763) 232 Iris (705) 215 — florentina (703) 214 — germanica (703) 214 — pallida (703) 214 — pseudacorus (704) 214, (822) 248 — versicolor (705) 215

J

Jaborandi (216) 71 Jacaranda acutifolia 274 Arten (198) 66 — Caroba (198) 66 — procera (198) 66 Jalapa (707) 215 Jambosa Caryophyllus (141) 49 Jatropha curcas 296 — multifida 296 Jatrorrhiza palmata (666) 203 Joannesia princeps 275 Juglans (92) 36 — cinerea (91) 36 — regia (92) 36, (217) 71 Juncus conglomeratus (708) 216 — effusus (709) 216 Juniperus-Arten (622) 189 — communis (284) 92, (464) 143. (584) 176 — oxycedrus (622) 189 — Sabina (522) 158 — virginiana (580) 175 K Kalmia latifolia 272 Kamala (566) 170 Kefir (316) 101 Kickxia-Arten (39) 21 Kino (341) 1 1 0 Knautia arvensis (530) 160 Kola (806) 244 Koso (161) 55 Krameria triandra (736) 224 L Laburnum vulgare 267 Lacca (567) 171 — alba (568) 171 3IO

Lacca in tabulis (567) 1 7 1 — japónica 285 — Musei (569) 1 7 1 — Musica (569) 171 Lachnanthes tinctoria 281 Lactuca (466) 144 — canadensis (465) 143, (570) 172 — elongata (465) 143, (570) 172 — sativa (570) 172, 281 — scariola (570) 172 — virosa (466) 144, (571) 172 Lactucarium gallicum (570) 172 — germanicum (571) 172 Lagenaria vulgaris 296 Laminaria (572) 172 — Cloustonii (572) 172 — digitata (572) 172 Lamium album (162) 55,281 Lantana camara 278 Lapides Cancrorum (573) 173 Lappa-Arten (389) 123, (647) 197. (794) 241 Lappa major (389) 123 Larix-Arten (623) 190 — decidua (317) 101, (859) 260, 265 — sibirica (317) 101, (623) 190 Larrea mexicana 281 Laserpitium latifolium (688) 209 Lathyris sativus 296 Laurocerasus (219) 72 Laurus nobilis (218) 72, (285) 92, (605) 183 Lavandula latifolia (163) 56 — spica (163) 55 — Stoechas 268 — vera (163) 55 Lawsonia inermis (211) 70 Lecanora-Arten (569) 171 Ledum (467) 144 — palustre (467) 144 Legumina Phaseoli (291) 94 Lemna minor 281 Lens esculenta 262 Leonurus cardiaca (468) 144 — lanatus (386) 123 Lepidium sativum 281 Leptandra (712) 217 — virginica (712) 217 Leucadendron concinnum 272 Leucaena glauca 272, 296 Levisticum officinale (469) 145. (713) 217. (824) 249

Leontice thalictroides 291 Liatris odoratissima (220) 72 — spicata 292 Lichen Carrageen (35) 19 — islandicus (574) 173 — Pulmonarius (575) 173 — Quercinus (576) 173 — Quercus (576) 173 Lichtensteinia interrupta 292 Lignum Acocantherae (577) 174 — Anacahuite (578) 174 — Banistariae 285 — Campechianum (579) 174 — Camphorae 286 — Cedri (580) 175 — citrinum (581) 175 — Cupressi 286 — Fabianae (586) 177 — Fernambuci (582) 175 — Guajaci (583) 176 — Haematoxyli (579) 174 — Ipétabaco 286 — Jabuti Matumata 286 — Juniperi (584) 176 — Limosinae 286 — Linaloe 286 — Muira-Puama (585) 176 — Njimo 286 — Ostryae 286 — Periplocae 286 — Pichi-Pichi (586) 177 — Pterocarpi 286 — Quamacai 286 — Quassiae (587) 177 — Rhodii (588) 177 — Santali album (589) 177 — Santali citrinum (589) 177 rubrum (590) 178 — Sassafras (591) 178 — Tupelo 286 Ligustrum vulgare 272 Lilium bulbiferum 268 — candidum 268 — tigrinum 269 Linaria vulgaris (470) 145 Linum catharticum (471) 145 — usitatissimum (606) 184, (625) 190, (825) 249 Lippia citriodora (556) 167 — dulcis (472) 145 Liquidambarorientalis ( 1 1 1 ) 41, (349) 1 1 3 , (350) 1 1 3 — styraciflua (350) 1 1 4 Lithospermum officinale (827) 250

Lithraea caustica 272 Lobaria pulmonaria (575) 173

Lobelia-Arten (473) 146 — imflata (473) 145, (826) 250 — syphilitica 281 Lolium temulentum 275 Lonicera caprifolium 269 — Periclymenum 269 Lupiulinum (592) 179 Lupulus (160) 54 Lycium barbarum 281 Lycoperdon Bovista 262 Lycopodium (593) 179 Arten (475) 146, (593) 179 — clavatum (475) 146, (593) 179 Lycopus virginicus (474) 146 Lyriosma ovata (585) 176 Lysimachia Nummularia 282 Lythrum Salicaria (523) 158 Lytta vesicatoria (30) 17 M Macis (594) 179 Macrocepis-Arten (77) 32 Magnolia glauca 269 Majorana (476) 146 Mallotus philippinensis (566) 170 Malva neglecta (221) 72 — silvestris (165) 56, (221) 72 Mancinella 287 Mandragora officinarum (715) 218, 282 Manihot utilissima (7) i r , 262 Manna (595) 180 Maranta arundinacea (7) 10 Marrubium-Arten 282 — paniculatum 282 — vulgare (478) 147 Marsdenia-Arten (77) 32 — Cundurango (77) 32 Marum verum (477) 147 Mastix (343) i n — levantica (343) i n Matico (223) 73 Matricaria chamomilla (144) 5° — discoidea (144) 50 Maytenus Vitis idaea 272 Medicago sativa 282 Medulla Sambuci 287

Melaleuca Leucadendron var. Cajeputi 272 — viridiflora 272 Melastoma polyanthum 273 Melilotus altissimus (480)

Myroxylon balsamum var. genuinum (21) 15 Pereirae (20) 14 Myrrha (344) h i Myrtus communis (228) 75

147

— officinalis (480) 147 Melissa Calamintha 282 — officinalis (224) 73 Menisspermum canadense 292 Mentha-Arten (226) 74 — aquatica (225) 74, (227) 75

— crispa (226) 74 — piperita (227) 74 — Pulegium (514) 156 — viridis (227) 75 Menyanthes (247) 80 — trifoliata (247) 80, (762) 232 Mercurialis annua (481) 148 Metroxylon-Arten 262 Meum athamanticum (716) 218 Mezereum (93) 36 Michelia Champaca 287 Mikania-Arten (454) 141 — Guaco (454) 141 Millefolium (482) 148 Mimusops balata (354) 1 1 5 Mitchella repens 282 Momordica Balsamina 275 Monodora Myristica 296 Monsonia ovata 282 Moringa arabica 288, 292 Arten 288, 292 Morrenia brachystephana 292 Morus alba (286) 93 — indica 265 — nigra (286) 93 — rubra (286) 93 — tinctoria (581) 175 Moschus (596) 180 — moschiferus (596) 180 Mucuna pruriens (121) 44 — urens 295 Musa-Arten 262 Mylabaris Cichorei (31) 18 Myosotis palustris (484) 149 Myrica-Arten 263, 266 — cerifera 266 Myristica argentea (828) 250 Arten (594) 179, (607) 184, (828) 250 — fragrans (594) 179, (607) 184, (828) 250 Myristica malabarica (828) 250

N Naregamia alata 292 Nasturtium aquaticum (485) 149 — officinale (485) 149 Nectandra coto (79) 32 — puchury (125) 45 Nepeta cataria (486) 149 Nerium odorum 293 — Oleander (231) 76, 266, 269 Nicotiana Tabacum (230) 75 Nigella arvensis (831) 251 — damascena (830) 251 — sativa (831) 251 N u c e s siehe S e m e n Nuces Arecae (793) 241 — Colae (806) 244 — Moschatae (828) 250 — Vomicae (847) 256 Nuphar luteum (167) 57,293 — pumilum (167) 57 Nux moschata (828) 250 — Vomica (847) 256 Nymphaea alba (718) 219, 269 — odorata 293 Nyssa silvatica 286 O Ochrolechia-Arten (569) 171 Ocimum basilicum (390) 124 Ocotea caudata 286 Oenanthe crocata (487) 149, 293 — Phellandrium (292) 95 Oenothera biennis 282, 293 Olea europaea (608) 184 Oleander (231) 76 Oleum Abies albae 287 pectinatae 287 sibiricae 287 — Amygdalarum expressum (597) 180 — animale aether. 287 foetid. 287 — Arachidis (598) 181 — Betulae (620) 189 — Cacao (599) 181 — Cadinum (622) 189 — Cerae 287 — Champacae 287

311

Oleum Chaulmoograe (602) 182 — Chenopodii anthelmintic! (410) 129, (802) 243 — Citronellae 287 — Cocos 288 — Crotonis (600) 182 — Cupressi 288 — Elaidis 288 — Fagi empyreumaticum (621) 189 — Geranii 288 — Gossypii (601) 182 — Gynocardiae (602) 182 — Hippoglossi (603) 183 — Hydnocarpi (602) 182 — Ilang-Ilang 288 — Jecoris Aselli (604) 183 — Juniperi empyreumaticum (622) 189 — Lauri expressum (605) 183 — Lini (606) 184 — Moringae 288 — Morrhuae (604) 183 — Mururé 288 — Myristicae expressum (607) 184 — Nucistae expressum (607) 184 — Olivarum (608) 184 commune (608) 185 viride (608) 185 — Ovorum 288 — Palmae 288 — Palmarosae 288 — Papaveris (609) 185 — Persicarum (610) 185 — Pini pumiliones 288 — Rapae (611) 185 — Ricini (612) 186 — Rusci (620) 189 — Sesami (613) 186 — Sojae 289 — Succini 289 — Tauri pedum 289 — Templini 289 — Terebinthinae (614) 186 rectificatum (614) 187 — Vini 289 Olibanum (345) i n Ononis spinosa (488) 150, (719) 219 Onopordon acanthium (489) 150 Ophelia Chirata (411) 129 Opium (615) 187 Opopanax (346) 1 1 2 Arten (346) 1 1 2 Opuntia 289 312

Opuntia Ficus indica 289 Orchis-Arten (740) 225 — mascula (740) 225 — morio (740) 225 — militaris (740) 225 Origanum creticum(49i)i50 — Dictamnus (423) 1 3 3 — Majorana (476) 146 — vulgare (492) 150 Ormosia coccinea (833) 252 — dasycarpa (833) 252 Orseille (569) 1 7 1 Orthosiphon stamineus (232) 76 Oryza sativa (8) 1 1 Ossa Sepiae (616) 188 Ostrea Edulis (49) 23 Ostrya italica var. virginiana 286 Ova formicarum (617) 188 Ovis aries (1) 9, (783) 237 Oxalis Acetosella 282 P Pachylobos-Arten (336) 108 Paeonia officinalis (168) 57, (720) 219, (834) 252 — peregrina (834) 252 Palaquium-Arten (354) 1 1 5 Paleae haemostaticae (619) 188 — stypticae (619) 188 Panax Ginseng (691) 2 1 0 — quinquefolius (691) 2 1 0 — repens (691) 2 1 0 Panicum miliaceum 296 Papaver Rhoeas (171) 58 — somniferum (289) 94, (609) 185, (615) 187, (835) 252, 272 Parietaria officinalis (493) 151 Paris quadrifolia 282 Parnassia palustris 283 Parthenocissus quinquefolia 261 Passiflora-Arten (494) 1 5 1 — incarnata (494) 1 5 1 Pasta Guarana (618) 188 Pastinaca sativa 293 Paullinia-Arten (674) 205 — cupana (618) 188, (817) 247 — sorbilis (618) 188, (817) 247 — pinnata (674) 205 — thalictrifolia 286 Pausinystalia Yohimbe ("8)

43

Payena-Arten (354) 1 1 5 Pedilanthus-Arten 263 Pelargonium-Arten 288 — odoratissimum 280 Peltigera-Art (574) 173 Penghawar Djambi (619} 188 Perezia-Arten 293 Pericarpium Aurantii (60) 26 amar. (58) 25 — Citri (76) 31 Periploca graeca 283 — glauca 286 Personae formicarum (617} 188 Petasites (497) 152 Arten (497) 152 — officinalis (497) 152, (723) 220 Petroselinum (498) 152 — sativum (290) 94, (498) 152, (724) 220 Peucedanum officinale(725) 221 — Ostruthium (463) 143, (700) 2 1 3 Peumus boldus (195) 65 Phalaris canariensis (797) 242 Phaseolus-Arten (291) 94 — vulgaris (122) 44, (291) 94, 262, 283 Phellandrium (292) 95 Phragmites communis (499) 152 — vulgaris (499) 152 Phyllantus Emblica (287) 93 — niruri 283 — urinaria 283 Physalis Alkekengi (253) 82 Physeter macrocephalus (5) 10, (45) 22 Physostigma venenosum (123) 44 Phytolacca decandra (726} 2 2 1 , 275 Picramnia antidesma (66) 28 Picrasma excelsa (99) 38, (587) 177 Picea-Arten 267 — excelsa (33) 18 — nigra 294 Pilocarpus-Arten (216) 7 1 — pennatifolius (216) 71 Pimpinella alba (727) 221 — Anisum (258) 84 — -Arten 283 — magna (727) 221 — saxífraga (727) 221

Pimenta acris 272 — officinalis (786) 239 Pinguecula vulgaris (501) 153 Pinus-Arten (48) 23, (234) 76, (614) 186, (623) 190, (778) 236, (779) 236, (858) 259, (860) 260, 267 — halepensis (48) 23, (614) 186 — maritima (48) 23, (614) 186, (858) 259 — palustris (48) 23, (614) 186 — pinaster (48) 23, (858) 259 — pumilio 288 — silvestris (234) 76, (614) 186, (623) 190, (778) 236, (779) 236, (860) 260, 266 — succinifera (855) 258 Piper album (293) 95 — angustifolium (223) 73 — Betle 273 — cayennense (294) 95 — Cubeba (275) 89 — hispanicum (263) 85 — longum (295) 96 — methysticum (710) 2 1 6 — nigrum (293) 95, (296) 96 Pirola rotundifolia (502) 1 5 3 Pirus aria (307) 99 — Aucuparia (307) 99, 269, 273 — Malus (95) 37 Piscidia erythrina (96) 37 Pisum sativum 262 Pistacia-Arten (320) 103 •— lentiscus (343) 1 1 1 — Xerebinthus (857) 259 — vera 296 Pix alba (778) 236 — betulina (620) 189 — burgundica (778) 236 — Fagi (621) 189 — Juniperi oxycedri (622) 189 — liquida (623) 190 —• navalis (623) 190 Placenta Amygdalarum (624) 190 — seminis Lini (625) 190 Plantago arenaria (836) 253 Arten (836) 253 — Ispaghul (836) 253 — lanceolata (504) 1 5 3 — major «505) 1 5 3 — Psyllium (836) 252 Piatanthera-Arten (740) 225 Platanus orientalis 266

Plectranthus fructicosus 283 Plumiera sucuuba 266 Podophyllinum (780) 237 Podophyllum (729) 222 — emodi (728) 2 2 1 , (780) 237 — peltatum (729) 222, (780) 237 Pogostemom-Arten (233) 76 — patchouli (233) 76 Polygala amara (506) 154, (730) 222 — chamaebuxus (507) 154 — Senega (753) 229 — vulgaris (508) 154 Polygonum amphibium 293 — aviculare (509) 154 — Bistorta (395) 125, (650) 198 — cuspidatum 293 — dumentorum 283 — hydropiper (510) 1 5 5 Polyp odium Calaguala (653) 199 — vulgare (731) 222, 283 Polygonatum officinale (755) 229 Polyporus officinalis (317) 101 Polytrichum commune (364) 117 Populus alba (97) 37 Arten (97) 37, (323) 103 — nigra (323) 103 — tremula 289 — tremuloides 289 Portulaca oleracea 283 Potentilla anserina (375) 120 — argentea (375) 120 — aurea 283 — reptans (495) 1 5 1 , 283 — Tormentilla (761) 2 3 1 , 285 Prenanthes serpentaria 282 Prioria copaifera 262 Primula auricula (385) 1 2 3 — elatior (169) 57, (511) 155. (732) 223 — officinalis (169) 57, (511) 155. (732) 223 — veris (511) 1 5 5 Prosopis strombulifera 275 Prunella vulgaris (512) 155 Prunus Amygdalus (597) 180, (624) 190, (788) 239, (789) 240 — Armeniaca (610) 185 Arten (333) 107 — Cerasus (270) 87, (853) 258, 264, 271

Prunus Laurocerasus (219} 72 — Mahaleb 296 — Padus (98) 38 — Persica (610) 185, 269, 273 — spinosa (170) 57, (297) 96, 273 — virginiana (98) 38 Psidium Ara9a 273 — Guajava (204) 68 — pyriferum (204) 68 Ptelea 289 — trifoliata 289 Pterocarpus-Arten (341) n o — Marsupium (341) 1 1 0 — pallidus 286 — santalinus (590) 178 — soyauxii (590) 178 Pulmonaria o f f i c i n a l i (515) 156 Pulpa Tamarindorum (626} 191 Pulsatilla (516) 156 Punica Granatum (85) 34, (86) 34. (156) 53 Pyrethrum (733) 223 — Parthenium (479) 147

Q

Quassia amara (99) 38, (587)177 Quebracho (100) 38 Quercus alba (319) 102, 266— -Arten(3i9) 1 0 2 , 2 7 3 , 2 9 6 — ballota 296 — cerris (319) 102 — coccifera (319) 102 — e glandibus (837) 253 — Ilex (319) 102, 266 — infectoria (319) 102 — pedunculata (319) 102 — robur (101) 38, (319) 102, (837) 253 — Suber (101) 39 — sessiliflora (101) 38, (837) 253 Quillaia Saponaria (102) 39 — smegmadermos (102) 39 — Poeppigi (102) 39 R R a d i x Aconiti (627) 1 9 1 — Actaeae racemosae (664)202 — — spicatae 289 — Aletris farinosae (629) 192

31$

Radix Alismae 289 — Alkannae (628) 192 — Althaeae (630) 192 — Angelicae (631) 193 — Apii graveolentis (632) 193

— Apocyni (633) 193 — Araliae racemosae (634) 194 — Aristolochiae cavae (635) 194 — — cymbiferae (636) 194 longae (637) 194 — — rotuiidae (638) 195 — Armoraciae (639) 195 — Arnicae montanae (640) 195 — Aronis (641) 195 — — dracontii 290 — — dracunculi 290 — — italici 290 — — triphylli 290 — Artemisiae (642) 196 — Asari (643) 196 — — canad. 290 — — japon. 290 — Asclepias cornuti 290 — — incarnatae 290 — — syriacae 290 — — tuberosae 290 — Asparagi (644) 196 — Aspidii athamantici (721) 220 Filicis maris (681) 207 marginalis (680) 207 — — spinulosi (682) 207 — Asphodeli (645) 197 — Ava-Ava (710) 216 — Baptisiae tinctoriae (646) 197 — Bardanae (647) 197 — Baycuru 291 — Belladonnae (648) 197 — Berberidis (649) 198 — Bistortae (650) 198 — Brusci 291 — Bryoniae (651) 199 — Cai'ncae (652) 199 — Calaguala (653) 199 — Calaraagrostidis (654) 199 — Calami (655) 200 — Cannae (656) 200 — Caricis arenaria e (657) 200 hirtae (658) 201 — Carlinae (659) 201 — Caryophyllatae (660) 201 — Caulophylli 291 — Chelidonii (661) 201

314

Radix Chinae ponderosae (662) 202 — Cichorii (663) 202 — Cicutae virosae 291 — Cimicifugae (664) 202 — Cocculi 291 — Collinsoniae canadensis (665) 202 — Colombo (666) 203 — Consolidae (667) 203 — Contrajervae 291 — Convallariae (668) 203 — Convolvuli sepii (669) 204 — Coptidis 291 — Corydalidis (635) 194, 291 — Cuceumae domesticae (670) 204 longae (671) 204 — — xanthorrhizae (670) 204 — Cyclamen europaei (672) 204 — Cynoglossi (673) 205 — Cypripedii 291 — Derridis (674) 205 — Dictamni albi (675) 205 — Dioscoreae villosae (676) 205 — Ebuli (677) 206 — Echinaceae angustifoliae (678) 206 — Enulae (694) 2 1 1 — Epilobii 291 — Eryngii (679) 206 — Eupatorii purpurei 291 — Euphorbiae corollatae 292 villosae 292 — Farfarae 292 — Filicis marginalis (680) 207 maris (681) 207 spinulosi (682) 207 — Foeniculi (683) 208 — Fragariae (684) 208 — Francisceae uniflorae (685) 208 — Fraserae 292 — Galangae (686) 208 — Gei urbani (660) 201 — Gelsemii sempervirentis (687) 209 — Genistae (756) 230 — Gentianae albae (688) 209 rubrae (689) 209 — Geranii maculati (690) 210

Radix Ginseng (691) 210 — Graminis (692) 210 italici (693) 2 1 1 — Heleriii (694) 2 1 1 — Hellebori foetidi 292 nigri (695) 2 1 1 viridis (696) 212 — Helonias dioicae (697) 212 — Hemidesmi indici 292 — Hibisci (630) 192 — Hirundinariae (772) 234 — Hydrastis (698) 212 — Hyoscyami (699) 213 — Imperatoriae (700) 213 —- Ipecacuanhae (701) 213 Cartagena (702) 214 — Xridis (703) 214 — Iridis pseudacori (704) 214 — — versicoloris (705) 215 — Ivarancusae (706) 215 — Jalapae (707) 215 — — levis (749) 228 — Junci conglomerati (708) 216 effusi (709) 216 — Kava-Kava (710) 216 — Lapathi acuti (711) 217 — Leptandrae virginianae (712) 217 — Levistici (713) 217 — Liatridis 292 — Lichtensteiniae interruptae 292 — Liquiritiae (714) 217 — Manacae (685) 208 — Mandragorae (715) 218. — Mei (716) 218 — Menispermi 292 — Moringae olelferae 292 — Morreniae 292 — Morsus diaboli (717) 218 — Muira-Puama (585) 176 — Naregamiae 292 — Nerii 293 — Ninsi (691) 210 — Nuphari lutei 293 — Nymphaeae (718) 219 odoratae 293 — Oenanthis 293 — Ononidi s spinosae (719) 219 — Orizabae (749) 228 — Paeoniae (720) 219 — Pannae (721) 220 — Pareirae bravae (722) 220 — Pastinacae 293

Radix Pereziae 293 — Petasitis (723) 220 — Petroselini (724) 220 — Peucedani (725) 221 — Phytolaccae decandrae (726) 221 — Pimpinellae (727) 221 — Podophylli emodi (728) 221 — — peltati (729) 222 — Polygalae amarae (730) 222 — Polygonati (755) 229 — Polygoni (650) 198 amphibii 293 — — cuspidati 293 — Polypodii (731) 222 — Primulae (732) 223 — Ptarmicae 293 — Pulsatillae 293 — Pyrethri germanici (733) 223

romani (734) 223 — Raphani (735) 223 rusticani (639) 195 — Ratanhiae Payta (736) 224 — Rhapontici (737) 224 — Rhei rhapontici (737) 224 sinensis (738) 224 — Rubiae tinctorum (739) 225 — Rubi fructicosi 293 — Rumicis acetosae 293 — — crispi 294 — Rusci 291 — Salep (740) 225 — Salviae 294 — Sambuci ebuli (677) 206 nigrae (741) 226 — Sanguinariae (742) 226 — Saniculae (743) 226 — Saponariae albae (774) 226 rubrae (745) 227 — Sarothamni scoparii (756) 230 — Sarraceniae purpureae (746) 227 — Sarsaparillae (747) 227 — Sassafras (591) 178 — Scammoniae asiaticae (748) 228 mexicanae (749) 228 — Scopoliae carniolicae (750) 228 — Scorzonerae (751) 228 — Scrophulariae (752) 229 — Senegae (753) 229

Radix Serpentariae (754) 229 — Sigilli Salomonis (755) 229 — Solani insidiosi 294 paniculati 294 — Spartii scoparii (756) 230 — Spigeliae (757) 230 — Spiraeae ulmariae 294 — Stillingiae (758) 230 — Succisae pratensis (717) 218 — Sumbuli (759) 231 — Symphyti (667) 203 — Tabernanthe 294 — Tami 294 — Taraxaci (760) 231 — Tormentillae (761) 231 — Trifolii fibrini (762) 232 — Trillii 294 — Triostei 294 — Turpethi (763) 232 — Urticae (764) 232 — Uzarae (765) 232 — Valerianae (766) 232 japonicae (767) 233 — Veratri albi (768) 233 viridis (769) 234 — Vetiverae (706) 215 — Victoriaiis longa (770) 234

rotunda (771) 234 — Vincetoxici (772) 234 — Violae caninae (773) 234

odoratae (774) 235 — Zedoariae (775) 235 — Zingiberis (776) 235 Ranunculus acer 284 — bulbosus 269, 284 — ficaria 280 — sceleratus (517) 157 Raphanus sativus (735) 223 Ratanhia (736) 224 Remijia-Arten 264 Reseda odorata 284 R e s i n a siehe G u m m i Resina Anime (334) 108 — Colophonium (48) 23 — elastica (39) 20 — Jalapae (777) 236 — Piceae 294 — Pini burgundica (778) 236 Galipot (779) 236 — Podophylli (780) 237 — Scammoniae (781) 237 — Thapsiae (298) 97, (299) 97. 294

Rhamnus cathartica (103) 39, (298) 97. (299) 97 — Frangula (82) 33, (300) 97

— Purshiana (67) 28 Rheum (738) 224 — officinale (738) 224 — palmatum (738) 224 — Rhaponticum (737) 224 — undulatum (737) 224 R h i z o m a siehe R a d i x Rhizoma Aronis (641) 195 — Asari (643) 196 — Calaguala (653) 199 — Calami (655) 200 — Caricis arenariae (657) 200 hirtae (658) 201 — Caryophyllatae (660) 201 — Chinae (662) 202 — Cimicifugae (664) 202 — Curcumae domesticum (670) 204 — — longum (671) 204 — Filicis marginalis (680) 207 maris (681) 207 spinulosi (682) 207 — Galangae (686) 208 — Gelsemii (687) 209 — Graminis (692) 210 italicum (693) 2 1 1 — Hydrastis (698) 212 — Imperatoriae (700) 213 — Iridis florentinum (703) 214 versicoloris (705) 215 — Pannae (721) 220 — Podophylli emodi (728) 221 peltati (729) 222 — Polygoni (650) 198 — Polypodii (731) 222 — Rhei sinensis (738) 224 — Scopoliae (750) 228 — Tormentillae (761) 231 — Veratri albi (768) 233 viridis (769) 234 — Zedoariae (775) 235 — Zingiberis (776) 235 Rhizophora-Arten (37) 20 — Mangle 266 Rhododendron (235) 77 — chrysanthum (235) 77 — ferrugineum (236) 77 Rhus aromatica (104) 40 — -Arten 273 — coriaria 273 — cotinus (581) 175, 273 — glabra (320) 103,266,273 315

Rhus semialata (320) 103 — succedanea (44) 22 — Toxicodendron (518) 157 — typhi na 273, 275 — venenata 294 — vernicifera (44) 22, 285 Ribes nigrum (237), 77, 275, 276 Ricinus communis (612) 186, (839) 253 Robinia Pseud-Acacia (172) 58, 266, 273 Rocella-Arten (569) 1 7 1 Rosa (173) 58 Arten (173) 58 — canina (277) 90, (812) 246, 276 — centifolia (173) 58 — damascena (173) 58 — gallica (173) 58 Rosmarinus officinalis (174) 58, (238) 77 Rubia-Arten (739) 225 — tinctorum (739) 225 Rubus-Arten (239) 78, 267, 293 — caesius (239) 78, 293 — canadensis 267 — idaeus (240) 78, (301) 97 — ulmifolius (239) 78 Rudbeckia purpurea (678) 206, 279 Ruscus aculeatus 291 R u m e x acetosa (519) 157, 293

— acetosella (519) 157 — crispus 294 — obtusifolius (711) 2 1 7 Russula emetica 261 R u t a (520) 157 — graveolens (520) 157 S Sabadilla (840) 254 — officinalis (840) 254 Sabal serulata (302) 98 Sabbatia Elliottii 284 Sabina (522) 158 Saccharomyces cerevisiae (129) 46 — K e f i r (316) 101 Salix alba (105) 40 Arten (105) 40, (241) 78 — fragilis (105) 40 — nigra (106) 40 — purpurea (107) 40 Salvia officinalis (242) 78, 294 — pratensis (242) 79 — Sclarea (242) 79, 269

316

Sambucus canadensis 267 — Ebulus (278) 90, (426) ! 3 3 . (677) 206 — nigra (108) 40, (175) 59, (243) 79. (303) 98, ( 7 4 1 ) 226, 287 — racemosa 275 Sandaraca (347) 1 1 2 Sanguinaria (742) 226 — canadensis (742) 226,269 Sanguis Draconis (348) 1 1 2 Sanguisorba minor (525) 159 — officinalis (525) 159 Sanícula europaea (526) 159, (743) 226 Santalum album (589) 177 SantolinaChamaecyparissus 269 Sapindus-Arten (304) 98 — R a r a k (304) 98 — Saponaria (304) 98 Saponaria officinalis (528) !59. (745) 227 Sarcocephalus esculentus 286 Sarothamnus scoparius (176) 59, (541) 163. (756) 230, (843) 255 Sarracenia purpurea (746) 227, 284 Sarsaparilla (747) 227 Sassafras officinale (109) 4 1 , (591) 178 — variifolium (109) 41, (591) 178 Satureja hortensis (529) 160 Saxífraga granulata 284 Scammonium usu Aleppo (782) 237 Schinus Molle 297 Schlechtendalia sinensis (320) 103 Scilla (26) 16 Scincus (852) 257 — officinalis (852) 257 Scopolia carniolica (750) 228 — japónica (750) 228 Scorzonera hispanica (751) 228 Scordium (532) 160 Scrophularia nodosa (533) 1 6 1 , (752) 229 Scutellaria-Arten (534) 1 6 1 — gallericulata (534) 1 6 1 — lateriflora (534) 1 6 1 Sebum ovile (783) 237 Secale cereale 262 — cornutum (784) 238 Sedum acre (535) 1 6 1 Selinum palustre 284

Semecarpus anacardium (255) 83 S e m e n siehe F a b a e S e m e n siehe F r u c t u s Semen Abelmoschi (785) 238 — Abri precatorii (823) 249 — Achiotti (832) 251 — Ajovae 295 — Ajovani 295 — Amomi (786) 239 — — Paradisi (787) 239 — Amygdali amarum (788) 239 — — dulce (789) 240 — Anagyridis foetidae 295 — Angelicae (790) 240 — Apii graveolentis (791) 240 — Aquilegiae (792) 240 — Arecae (793) 241 — Artemisiae rubrae 295 — Bardanae (794) 241 — Belladonnae (795) 241 — Bonduc 295 — Bruceae 295 — Calcatrippae (796) 241 — Cali 295 — Canariense (797) 242 — Cardui benedicti (798) 242 — — mariae (799) 242 — Carobae (801) 243 — Caryae 295 — Cataputiae minoris 295 — Cedronis (800) 242 — Ceratoniae (801) 243 — Chaulmoograe (818) 247 — Chenopodii anthelmint i c (802) 243 — Cicutae virosae (803) 243 — Cinae (146) 5 1 — Cocae 295 — Coccognidii (804) 243 — Cocculi indici (805) 244 — Coix lacrimae 295 — Colae (806) 244 — Colchici (807) 244 •— Conii maculati (808) 245 — Crotonis (809) 245 — Cucumis melo 295 — — sativi 295 — Cucurbitae (810) 245 — Cydoniae (811) 246 — Cynosbati (812) 246 — Dauci silvestris (813) 246 — Digitalis (814) 246 — Erucae (815) 246 — Erysimi 296 — Euchrestae 296 — Foenugraeci (816) 247

S e m e n Guaranae (817) 247 — Gynocardiae (818) 247 — Helianthi annui (819) 248 — Holarrhenae antidys. (820) 248 — Hyoscyami (821) 248 — Iberidis 296 — Iridis pseudacori (822) 248 — Jatrophae Curcas 296 — Jequirity (823) 249 — Lagenariae 296 — L a t h y r i 296 — Leucaenae 296 — Levistici (824) 249 — Lini (825) 249 — Lobeliae inflatae (826) 250 — Lycopodii (593) 179 — Mezerei (804) 243 — Milii solis (827) 250 — Monodorae 296 — Myristicae (828) 250 — Napi (829) 251 — Nigellae damascenae (830) 251 sativae (831) 251 — Orleanae (832) 251 — Ormosiae (833) 252 — Paeoniae (834) 252 — Panici miliacei 296 — Papaveris (835) 252 — Paulliniae sorbii is (817) 247 — Physostigmatis (123) 44 — Pistaciae 296 — Pruni Mahaleb 296 — Psyllii (836) 252 — Quercus (837) 253 ballotae 296 — Rapae (838) 253 — Ricini (839) 253 majoris 296 — Sabadillae (840) 254 — Schini mollis 297 — Seseli (841) 254 — Sileris (841) 254 — Silybi marianae (799) 242 — SimabaeCedron(8oo)242 — Sinapis (842) 254 albae (815) 246 — Sorghi 297 — Spartii scoparli (843) 255 — Staphidis agriae (844) 255 — Stramonii (845) 255 — Strophanthi (846) 255 — Strychni (847) 256

Semen Syzygii jambolani (848) 256 — Tiglii (809) 245 — Urticae (849) 257 Senecio aureus 284 — Jacobea (537) 162 — vulgaris (538) 162 Senega (753) 229 Senna (244) 79, (245) 79 Sempervivum tectorum (536) 161 Sepia officinalis (616) 188 Sesamum indicum (613) 186 — radiatum (613) 186 Shorea-Arten (335) 108 — Wiesneri (335) 108 Sickingia rubra 263 — viridiflora 263 Sideritis hirsuta (540) 162 Sideroxylon obovatum 267 Siegesbeckia orientalis 284 Siler trilobum (841) 254 Siliqua dulcis (271) 88 Silphium perfoliatum 284 Silybum Marianum (799) 242, 278 Simaba Cedrón (800) 242 Simaruba amara (110) 41 — -Arten (110) 41 Sinapis alba (815) 246 Sisymbrium officinale 284 Smilax-Arten (747) 227 — china (662) 202 — ornata (747) 227 — papyracea (747) 227 — utilis (747) 227 Soja hispida (126) 45, 289 Solanum carolinense(3o6)99 — Dulcamara (854) 258,271 — insidiosum 294 — nigrum 285 — paniculatum 294 — tuberosum (9) 1 1 Solidago Virga aurea (562) 169, 270 Sorghum vulgare 297 Spartium junceum 270 Spigelia (542) 163 — anthelmia (542) 163, (757) 230 — marylandica (542) 163, (757) 230 Spilanthes oleracea (177) 59, (543) 163 Spongia (34) 19 — fluviatilis (850) 257 — usta (34) 19 Stachys annua 270 — officinalis (393) 1 2 5 Staphisagria (844) 255

Statice caroliniana 291 — limonium (179) 60 Stellaria media (285) Sterculia-Arten (353) 1 1 4 — tragacantha (353) 1 1 4 Sticta (575) 1 7 3 Stigmata Croci (119) 43 — Maydis (851) 257 Stillingia silvatica (758) 230 Stincus marinus (852) 257 Stipites Cerasi acidi (853) 258 — Dulcamarae (854) 254 — Laminariae (572) 172 — Visci (563) 169 Stramonium (246) 80 — e seminibus (845) 255 Strobilanthus flaccidifolius 273 Strobuli lupuli (160) 54 Strophanthus-Arten (846) 255 — Courmontii (846) 256 — Eminii (846) 256 — grandiflorus (846) 256 — gratus (846) 255 — hispidus (846) 255 — Kombé (846) 255 — Sarmentosus (846) 256 Strychnos-Arten 267 — Ignatius (127) 45 — nux vomica (847) 256 Stryphnodendron Barbatimaó (51) 24 Stylopyga orientalis (22) 15 Styrax (350) 1 1 3 — -Arten (331) 106 — benzoides (331) 106 — benzoin (332) 107 — Calamitus (349) 1 1 3 — liquidus (350) 1 1 3 — tonkinense (331) 106 Sweertia Chirata (411) 129 Succinum (855) 258 Succisa pratensis (483) 148, (717) 218 Succus Liquiritiae (856) 258 Sumbulus moschatus (759) 231 Summitates Fabianae (500) 152 — Juniperi (464) 143 — Sabinae (522) 158 Sus scrofa (2) 9 Symphytum officinale (545) 164, (667) 203 Symplocarpus foetidus 279 Syringa vulgaris (181) 60 Syzygium jambolana (112) 42, (308) 99. (848) 256 317

T Tabacum (230) 75 Tabernanthe Iboga 294 Tacamahaca (351) 1 1 4 Tamarindus indica (626) 191 Tamus communis 294 Tanacetum balsamita (388) 123 — vulgare (182) 61, (546)164 Tara 297 Taraktogenos Kurzii (602) 182, (818) 247 Taraxacum (547) 164 — officinale (547) 164, (760) 231 Taxus baccata (548) 165 Tecoma-Arten 285 — Ipé 286 Terebinthina Argentoratensis (15) 13 — Chios (857) 259 — communis (858) 259 — gallica (858) 259 — laricina (859) 260 — veneta (859) 260 Terminalia-Arten (287) 93 — Chebula (287) 93 Terra japonica (38) 20 Tetraclinis quadrivalvis (347) 1 1 2 Teucrium Chamaedrys (408) 128 — Marum (477) 147 — polium (477) 147 — Scordium (532) 160 — scorodonia (549) 165 Thapsia garganica 267, 294 Thaspium aureum 285 Theobroma Cacao (63) 27, (599) 181

Thlaspi Bursa pastoris (398) 126 Thuja (550) 165 — occidentalis (550) 165, 267 Thymus capitatus (551) 166 — Serpyllum (539) 162 — vulgaris (551) 166 Tilia americana (183) 61 — argentea (183) 61 — -Arten 267 — cordata (183) 61 — europaea (183) 61 — grandifolia (183) 61 — Juranyiana (183) 61 — neglecta (183) 61 — parvifolia (183) 61 — platyphyllos (183) 61 — pubescens (183) 61 3 I 8

Tilia ulmifolia (183) 61 Tormentilla (761) 231 Trachylobium-Arten (334) 108 — verrucosum (334) 108 Tradescantia erecta 285 Tragacantha (352) 114 — indica (353) 1 1 4 Trapa natans 276 Tribulus-Arten 276 Tribulus lanuginosus 276 Trifolium arvense (552) 166 — pratense (185) 62 — repens (184) 62 Trigonella Foenum graecum (8x6) 247 Trillium-Arten (553) 166 — erectum (553) 166, 294 — pendulum (553) 166 Triosteum perfoliatum 294 Triticum sativum (10) 1 1 Tsuga americana (113) 42 Tubera Aconiti (627) 191 — Aronis (641) 195 — Chinae ponderosae (662) 202 — Jalapae (707) 215 — Salep (740) 225 Turiones Pini (860) 260 Turnera diffusa var. aphrodisiaca (202) 67 Tussilago Farfara (153) 53, (207) 68, 292 U Ulmus-Arten (114) 42 — campestris (114) 42 Umbilicus pendulinus 271 Uncaria gambir (38) 20 Uragoga acuminata (702) 214 — Ipecacuanha (701) 213 Urechites suberecta 274 Urginea maritima (26) 16 Urostigma cystopodum 265, 288 Urtica (554) 167 — dioica (554) 167, (764) 232, (849) 257 — urens (554) 167, (764) 232, (849) 257 Ustilago Maydis (861) 260 — Zeae (861) 260 Uva ursi (248) 81 V Vaccinium Myrtillus (229) 75, (288) 93 — Oxycoccus 275 — uliginosum (309) 99

Vaccinium Vitisiàaea (189) 63, (250) 81, (311) 100 Valeriana (766) 232 — angustifolia (767) 233 — officinalis (766) 232 Vanilla-Arten (310) 100 — fragans (310) 99 — palmarum (310) 100 — planifolia (310) 99 — pompona (310) 100 Veratrum (768) 233 — album (768) 233 — viride (769) 234 Verbascum (249) 81 — -Arten (186) 62, (249) 81 — phlomoides (186) 62 — thapsiforme (186) 62 Verbena officinalis (555) 167 Veronica beccabunga (391) 124 — officinalis (557) 167 Viburnum opulus (115) 42, (558) 168 — prunifolium (116) 43, 276 Vinca major (559) 168 — minor (559) 168 Vincetoxicum officinale (772) 234 Viola canina (773) 234 — odorata (187) 62, (560) 168, (774) 235 — tricolor (188) 63, (561) 169 Viscum album (563) 169 Vitis vinifera (251) 82, 289 Vitex agnus castus 274 Viverra Zibetha (862) 260 W Winterana canella (65) 28 X Xanthium spinosum (564) 170 — strumarium 281 Xanthorrhoea-Arten (325) 104 — australe (325) 104 — hastile (325) 104 Xanthoxylum-Arten 267 — fraxineum 267 Z Zea mays (6) 10, (851) 257 Zibethum verum (862) 260 Zingiber officinale (776) 235 Zizyphus Jujuba (283) 92 — Lotus (283) 92 — vulgaris (283) 92

Register der Handelsbezeichnungen. Die eingeklammerten Zahlen geben die Nr. des Artikels im ersten Teil an. Die übrigen Zahlen weisen auf die Seiten hin.

Absinth (358) 116, (360) 116 — , pontischer (359) 116 Ackergauchheil (372) 119 Ackerklee (552) 166 Ackerplatterbsen 296 Ackerscabiose (530) 160 Ackerschachtelhalm (428) 134 Ackerwindenblüten (148) 52 Ackerwindenkraut (418) 131 ^donisröschenkraut (366) 118 Agar-Agar (3) 9 Agavenblätter (190) 63 Agavensaft (190) 63 Agavenwurzel (190) 63 Ahlbeerblätter (237) 77 Ahlkirschenrinde (98) 38 Akanthusblätter 270 Akaroidharz (325) 104 Akazienblätter 273 Akazienblüten (172) 58 — , echte 267 Akaziengummi (327) 105 Akazienhülsen 274 Akazienrinde 263, 266 Akeleikraut 277 Akeleisamen (792) 240 Akokanthera-Holz (577) 174 Alantwurzel (694) 211 Alkannawurzel (628) 192 Allermannsharnisch (770) 234 — , runder (771) 234 Aloe (4) 10 Aloesaft (4) 10 Alpenbeifuß (357) 116 Alpenrosenblätter (236) 77 Alpen-Sinau 277 Alpenveilchenwurzel (672) 204 Alraunkraut 282 Alraunwurzel (715) 218 Altheawurzel (630) 192 Amber (5) 10 Ambra, graue (5) 10 Ameiseneier (617) 188 Ammoniakgummi (326) 104

Amphergrindwurzel (711) 217 Anacahuite-Holz (578) 174 Anda Assu 275 Andorn, schwarzer (387) 123, 282 — , weißer (478) 147 Angelikakraut (374) 120 Angelikawurzel (631) 193 Angelikasamen (790) 240 Angosturarinde (57) 25 Anissamen (258) 84 Apfelschalen (95) 37 Apfelsinenschalen (60) 26 Arabisches Gummi (327) A r a j a 273 Araliawurzel (634) 194 — , traubige 290 Arekanüsse (793) 241 Arnikablüten (133) 47 Arnikakraut (380) 121 Arnikawurzel (640) 195 Aronkraut, geflecktes 277 Aronwurzel (641) 195 Aronstab, ital. 290 Aronstabwurzel (641) 195 Arrow-Root (7) 10 — , brasil. 262 Asant (328) 105 — , süßer (331) 106 Asphalt (14) 12 Asphodillwurzel (645) 197 Attichbeeren (278) 90 Attichkraut (426) 133 Attichwurzel (677) 206 Augentrost (439) 137 Aurikelkraut (385) 123 Austernschalen (49) 23 Ayapanablätter (435) 136

Bablah 274 Bachbungenkraut (391) 124 Baelfrüchte (260) 84 Bärenklau 270 Bärenlauch (371) 119 Bärentraubenblätter (248) 81 Bärenwurz (716) 218

Bärlappkraut (475) 146 Bärlappmehl (593) 179 Bärlappsporen (593) 179 Balata (354) 115 Baldrianwurzel (766) 232 — , japanische (767) 233 Ballota-Eicheln 296 Ballote, wollige (386) 123 Balsamgurken 275 Balsamterpentinöl (614) 187 Bananenstärke 262 Banisteria 285 Barabangfrüchte (279)" 90 Barbasco (674) 205 Baroskampfer (28) 17 Bartgrasöl 287 Barbatimaö-Rinde (51) 24 Basilienkraut (390) 124 Batatenstärke 261 Bauernrosenblüten (168) 57 Baummalven (164) 56 Baumöl (608) 185 Baumwolle, gereinigte (324) 104 Baumwollsamenöl (601) 182 Baumwollstaudenwurzelrinde (84) 34 Bay-Blätter 272 Bdellium (329) 106 Behennußöl 288 Behenöl 288 Beifuß (381) 122 Beifußsamen, rote 295 Beifußwurzel (642) 196 Beinwellkraut (545) 164 Beinwellwurzel (667) 203 Benediktendistel (405) 127 Benediktenkraut (447) 139 Benediktenwurzel (660) 201 Benwurzel 292 Berberitzenblätter 270 Berberitzenfrüchte (261) 85 Berberitzenrinde (61) 26 Berberitzenwurzel (649) 198 Bergamott-Orangenschalen 263 Berglorbeerblätter 272 Bergmelisse 282 Bergpetersilie (490) 150 Berg-Salvei 277

3

J

9

Bergwohlverleih (133) 47, (380) 1 2 1 Bernstein (855) 258 Bernsteinöl 289 Berufskraut (540) 162 —, kanadisches (431) 1 3 5 Bertramsgarbe (513) 156 Bertramwurzel, deutsche (733) 223 —, römische (734) 223 Besenginster (541) 163 Besenginsterblüten (176) 59 Besenginstersamen (843) 255 Besenginsterwurzel (756) 230 Betelnüsse (793) 241 Betelpfefferblätter 273 Betonienkraut (393) 125 Bezoarwurzel 291 Bibergeil (36) 19 Bibernellkraut 283 Bibernellwurzel (727) 221 Bickbeerblätter (229) 75 Bickbeeren (288) 93 Bienenwachs, gelbes (43) 22 —, weißes (40) 21 Bierhefe (129) 46 Bilsenkraut (212) 70 —, ägyptisches (213) 70 Bilsenkrautsamen (821) 248 Bilsenkrautwurzel (699) 2 1 3 Bingelkraut, jähriges (481) 148 Binsenginsterblüten 270 Binsenwurzel (708) 216 Birkenblätter (194) 64 Birkenholzkohle (33) 19 Birkenknospen (322) 103 Birkenrinde (62) 27 Birkensaft 262 Birkenteer (620) 189 Bisam (596) 180 Bitterdistelsamen (798) 242 Bitterholz (587) 177 Bitterkleeblätter (247) 80 Bitterkleewurzel (762) 232 Bitterkraut (402) 127 Bittersüß-Stengel (854) 258 Blankenheimer-Tee (444) 138 Blasenkäfer (30) 1 7 Blasentang (313) 100 Blaubeeren (288) 93 Blauholz (579) 174 Blumenrohrwurzel, indische (656) 200 Blutalbumin 261 Blutegel 285 Blutkohle (32) 18 32O

Blutkraut (524) 158 Blutschwamm (315) 1 0 1 Blutwurzel (761) 2 3 1 —, kanadische (742) 226 Blutwurzblüten 269 Blutwurzkraut 285 Bocksdornkraut 281 Bockshornkleesamen (816) 247 Bockshornsamen (816) 247 Bogenholz 286 Bohnen, weiße (122) 44 Bohnenkraut (529) 160 Bohnenschalen (291) 94 Bohnenstärke 262 Boldoblätter (195) 65 Bonduksamen 295 Borneokampfer (28) 1 7 Borretsch (396) 1 2 5 Borretschblüten (136) 48 Bovist 263 Brasil-Holz (582) 1 7 5 —, gelbes (581) 175 Braunwurz (752) 229 Brechnüsse (847) 256 Brechwurzel (701) 2 1 3 Breitwegerich (505) 153 Brennessel, große (554) 167 —, kleine (554) 167 Brennesselkraut (554) 167 Brennesselsamen (849) 257 Brennesselwurzel (764) 232 Brennkraut 276 Brombeerblätter (239) 78 Brombeerwurzel 293 Bruchkraut (458) 142, (526) 159 Brunnenkresse (485) 149 Brustbeeren (283) 92 Buchenholzkohle (33) 18 Buchenholzteer (621) 189 Buchsbaumblätter 270 Buchublätter (196) 65 Bukkoblätter (196) 65 Burgunder Harz (778) 236 Buschbohnenkraut 283 Buschwindröschen 277 Butternußrinde (91) 36 C Cajeputblätter 272 Calagualawurzel (653) 199 Calisaya-Rinde (70) 29 Canchalagua (402) 127 Cannastärke 261 Cardiaca (158) 54 Cardamom (264) 86 Abarten (264) 86 — - S a a t (264) 86

Cascara-Rinde (67) 28 —, westind. (66) 28 Cassia-Gerbrinden 264 Castoreum (36) 19 Cativo-Balsam 262 Cayennepfeffer (294) 95 Cedronsamen (800) 242 Ceylonzimt (75) 31 Chabarrorinde (52) 24 Champakablütenöl 287 Chaulmugraöl (602) 182 Chaulmugrasamen (818) 247 Chebula (287) 93 Chekenblätter 279 Chiclegummi 276 Chinarinde (69) 29 —, braune (72) 30 —, falsche 264 —, gelbe (71) 30 —, graue (72) 30 —, rote (73) 30 China-Wurzel (662) 202 Chinesisches Insektenwachs (42) 2 1 Chillies (294) 95 Chininkraut 284 Chios-Terpentin (857) 259 Chirettakraut (411) 129 Christophskraut (363) 1 1 7 Christophskrautwurzel 289 Chrysanthemumblüten (145) 5° Cimicifuga-Wurzel (664) 202 Citronellöl (706) 2 1 5 Citronenholz (581) 1 7 5 Cochenilleläuse (46) 22 Colombowurzel (666) 203 Combretumblätter (201) 66 Conessirinde (90) 35 Conessisamen (820) 248 Copalchi-Rinde (78) 32 Coptiswurzel 291 Cotton-Öl (601) 182 Courbaril (334) 108 Culver-Wurzel (712) 2 1 7 Cuprea-Chinarinde 264 Curare 267 Curcumastärke 261 Cynipidengallen (319) 102 D Damianablätter (202) 67 Dammarharz (335) 108 Dampftran (604) 183 Daon meniran 283 Derriswurzel (674) 205 Dextrin (120) 44 Dickterpentin (858) 259 Digineaalge (312) 100

Dillkraut 277 Dillsamen (256) 83 Diptam, kretischer (423) 133 Diptamblätter 271 Diptamwurzel (675) 20g Dita-Rinde (55) 25 Divi-Divi 267 Djamböeblätter (204) 68 Dorant (492) 150 —, weißer (513) 156 Dorsch (604) 183 Dost, kretischer (491) 150 —, wilder (492) 150 Dosten (492) 150 Drachenblut (348) 1 1 2 , (600) 182 Drachenkraut 271 Drachenwurz, grüne 290 Drachenwurzel 290 Dreiblattkraut (367) 1 1 8 Drillingskraut (553) 166 Duboisiablätter (205) 68 Durrha 297 E Ebereschen (307) 99 Ebereschenblätter 273 Ebereschenblüten 269 Eberraute (356) 1 1 5 Eberwurz (659) 201 Edelgarbe 282 Edelkastanienblätter (199) 66 Edeltannennadelöl 287 —, sibirisches 287 Edeltannenzapfenöl 289 Efeu (455) 1 4 1 Ehrenpreiskraut (557) 167 Eialbumin 261 Eibenblätter (548) 165 Eibischblätter (191) 63 Eibischblüten (131) 46 Eibischwurzeln (630) 192 Eicheln (837) 253 Eichenblätter 273 Eichengallen (319) 102 Eichenmoos (576) 173 Eichenrinde (101) 38 —, weiße 266 Eieröl 288 Eigelb 261 Einbeerenkraut 282 Einblattkraut 283 Eisenholzrinde 267 Eisenhut, gelber (627) 192, 276 Eisenhutkraut (362) 1 1 7 Eisenhutknollen (627) 1 9 1 21

Hoppe.

Eisenkraut (540) 162, (555) 167 Eiweiß 261 Elefantenläuse, ostind. (255) 83 —, westind. (254) 82 Elemiharz (336) 108 Engelsüß 283 Engelsüßwurzel (731) 222 Engelswurzel (631) 193 Engelwurzkraut (374) 120 Engelwurzsamen (790) 240 Enzianblüten, blaue 268 Enzianwurzel (689) 209 —, weiße (688) 209 Ephedrakraut (427) 134 Eppich 284 Erbsenstärke 262 Erdbeerblätter (441) 137 Erdbeerfrüchte (281) 91 Erdbeerwurzel (684) 208 Erdnußöl (598) 1 8 1 Erdpech (14) 1 2 Erdrauchkraut (442) 138 Erlenrinde (53) 24 Eschen-Ahornrinde 263 Eschenblätter (208) 69 Eschenrinde (83) 34 —, weiße 265 Escherwurzel (675) 205 Esdragon (424) 1 3 3 Eselsdistel (489) 150 Espe 289 Essigbaum-Früchte 275 Eukalyptusblätter (206) 68 Euphorbiumharz (337) 109 F Fabianaholz (586) 177 Fabianakraut (500) 152 Färberdistelblüten (140) 49 Färberginster (448) 139 Färberwurzel (739) 225 Faham-Tee 271 Fallkrautblüten (133) 47 Farnkrautwolle (619) 188 Faulbaumbeeren (300) 97 Faulbaumrinde (82) 33 —, amerik. (67) 28 Federharz (39) 20 Feigen (265) 86 Feigenkaktus 289 Feldkümmel (539) 162 Feld-Sinau 277 Feldthymian (539) 162 Felsenmoos (35) 19 Fenchel (280) 90 Fenchelholz (591) 178 Fenchelholzrinde (109) 41

Fenchelkraut 280 Fenchelwurzel (683) 208 Fernambukholz (582) 175 Fetthennenkraut, blaues (501) 1 5 3 Feuerlilien 268 Feuerröschen (365) 1 1 8 Fichtenholzkohle (33) 18 Fichtennadelöl, sibirisches 287 Fieberbaumblätter (206) 68 Fieberbaumrinde (54) 24 Fieberkleeblätter (247) 80 Fieberrinde (69) 29 Fingerhut, gelber (203 a) 67 —, großblütiger (203 a) 67 —, wolliger (203 a) 67 Fingerhutblätter (203) 67 Fingerhutsamen (814) 246 Fingerkraut, goldgelbes 283 —, kriechendes 283 Fischbein, weißes (616) 188 Fischkörner (805) 244 Fischleim (47) 22 Fischrinde (96) 37 Flaschenkürbissamen 296 Flatterbinsenwurzel (709) 216 Fleckstorchschnabelwurzel (690) 210 Fleischkohle (32) 18 Flieder, spanischer (181) 60 —, türkischer (181) 60 Fliederbeeren (303) 98 Fliederblätter (181) 60 Fliederblüten (175) 59 Fliederrinde (108) 40, (181) 60 Fliedersamen (181) 60 Fliegen, spanische (30) 1 7 Fliegenholz (587) 177 Fliegenholzrinde (99) 38 Fliegenpilz 261 Flöhkraut 279 Flohsamen (836) 252 Flügelfruchtbaumholz 286 Fluß-Schwamm (850) 257 Frangipani 266 Franzosenholz (583) 176 Franzosenholzrinde (87) 35 Frauenhaar (404) 127 —, kanadisches 278 Frauemnantelkraut(37o) 1 1 9 Frauenschuhwurzel 291 Froschlöffelwurzel 289 Fünffingerkraut, kriechendes (495) 1 5 1 Fußblattwurzel (729) 222 Fustik-Holz (581) 1 7 5 321

G Gänseblümchen (135) 48 Gänseblümchcnkraut (39z) 124 Gänsefingerkraut (375) 120 Gänsefuß, stinkender (410) 129, 278 G a l b a n u m - G u m m i (338) 109 Galgantwurzel (686) 208 Galipot (779) 236 Galläpfel (319) 102 Gallen (319) 102 — , chinesische (320) 103 — , japanische (320) 103 Gamander, edler (408) 128 G a m b i r (38) 20 Gamswurzelkraut (385) 123 Gartenkerbel (407) 128 Gartenkresse 281 Gartenlattich 281 Gartennelken 270 Gartenraute (520) 157 Gartenreseda 284 G ar te n th y m i an (551) 166 Gauchheil (372) 119 — , blaublühender (373) 120 Geigenharz (48) 23 Geißblattblüten 269 G e i ß f u ß (367) 118 Geißklee (443) 138 Geißraute (443) 138 Gelatine (321) 103 Gelbbeeren (298) 97 Gelbholzrinde 267 Gelbsandelholz (589) 177 Gelbwurzel, kanadische (698) 212 Genipp (361) 117 — , schwarzer 277 — , weißer (357) 116 Geraniumblättgröl 288 Geraniumöl, ostind. 288 Gerbhülsen 267 Gerstenstärke 262 Gewürznelken (141) 49 Gichtwurzel (651) 199 Gifthahnenfuß 284 Giftlattich (466) 144 G i f t s u m a c h (518) 157 Ginkgoblätter 271 Ginsengwurzel (691) 210 Ginster, deutscher (448) 139 Glaskraut (493) 151 Glockenbilsenkrautwurzel (750) 228 Goa-Pulver (13) 12 Götterbaum 261 Goldkreuzkraut 284

322

G o l d l a c k b l ü t e n 268 Goldregen 267 G o l d r u t e (562) 169 Goldrutenblüten 270 Goldsiegelwurzel (698) 212 G o t t e s g n a d e n k r a u t (452) 140 Gottesurteilbaumrinde 265 Gottesurteilbohnen (123) 44 Granatapfelschalen (86) 34 G r a n a t b a u m b l ü t e n (156) 33 G r a n a t b a u m r i n d e (85) 34 Graswurzel, italienische (693) 211 Grieswurzel (665) 202, (722) 220 Grindeliakraut (453) 140 G r i n d k r a u t (538) 162 G u a c o (454) 141 G u a j a k h a r z (339) 109 G u a j a k h o l z (583) 176 G u a j a v a b l ä t t e r (204) 68 Guaranapaste (618) 188 G ua ra na sa a t (817) 247 G u m m i A r a b i c u m (327) 105 — G u t t i (340) 110 Gundelrebe (456) 141 G u n d e r m a n n (456) 141 G u r j u n - B a l s a m (18) 13 G u r k e n k r a u t (136) 48, (396) 125 Gurkensamen 295 Gurunüsse (806) 244 G u t t a Percha (354) 115 G u t t i (340) 110 Gynocardiaöl (602) 182 H H a b i c h t s k r a u t 281 — , doldiges 281 H a f e r 262 H a f e r s t ä r k e 261 H a g e b u t t e n (277) 90 H a g e b u t t e n s a m e n (812) 246 H a h n e n f u ß , blasenziehender (517) 157 — , scharfer 284 — , - B l ü t e n 269 H a i n b u t t e n (277) 90 Hamamelisblätter (210) 69 Hamamelisrinde (88) 35 H a m m e l t a l g (783) 237 H a n f , indischer (403) 127 — , wilder (434) 136 H a n f s a m e n (262) 85 H a n f w u r z e l , kanadische (633) 193 H a r d w i c k i a b a l s a m 262 H a r n k r a u t (458) 142

Hartheu (461) 142 Hartriegelrinde, großbliit. 264 — , rundbl. 264 Haschisch (403) 127 Haselnußblätter 271 Haselwurz (643) 196 — , japan. 290 — , kanad. 290 Haselwurzkraut (382) 122 Hasenklee (552) 166 Hasenlattich 282 Hasenohr, rundblättriges (496) 151 Hauhechelkraut (488) 150 Hauhechelwurzel (719) 219 Hausenblase (47) 22 Hauslauch (536) 161 Heckenknöterich 283 Hefe, medizin. (129) 46 Heideblüten (151) 52 Heidekraut (430) 135 Heidelbeerblätter (229) 75 Heidelbeeren (288) 93 Heilbuttlebertran (603) 183 Heildolde (526) 159 Heiligenkrautblüten 269 Helonias-Wurzel (697) 212 Hemlockrinde (113) 42 Hennablätter (211) 70 Herbstzeitlosenblüten 268 Herbstzeitlosenknollen (15) 16 Herbstzeitlosensamen (807) 244 Herzgespann (468) 144 Heublumen (155) 53 Hexenmehl (593) 179 Hickorynüsse, weiße 293 Himbeerblätter (240) 78 Himbeeren (301) 97 Himbeerrinde, amerik. 2Ö7 Himmelsschlüssel (169) 57 Hirschbrunst (314) 100 Hirschhornspäne (50) 23 Hirschkolbenfrüchte 275 Hirschtrüffel (314) 100 Hirschzungenblätter (2201 72 Hirschzungenkraut (531) 160 Hirse 296 Hirtentäschelchenkraut (398) 126 Hohlzahnkraut (444) 138 Holunderbeeren (303) 98 — , rote 275 Holunderblätter (243) 79 Holunderblüten (175) 59 Holundermark 287

Holunderrinde (108) 40 — , amerik. 267 Holunderschwamm (318) 102 Holunderwurzel (741) 226 Holzessig (614) 187 Holzkohle (33) 18, (614) 187 Holzteer (623) 190 Holzterpentinöl (614) 187 Honduras-Rinde (66) 28 Honigklee (480) 147 Honigtee 279 Hopfen (160) 54 — , spanischer (491) 150 Hopfenblüten (160) 54 Hopfenbuchenholz, amerik. 286 Hopfendrüsen (592) 179 Hopfenmehl (592) 179 Hornmohn (451) 140 Horse Nettle B e n i e s (306) 99

Hühnerschwarm 285 Hülsstrauchrinde, quirlige 265 Huflattich, großer (497) 152 Huflattichblätter (207) 68 Huflattichblüten (153) 53 Huflattichwurzel 292 Hundspetersilie 277 Hundsveilchenwurzel (773)

Ivablüten (130) 46 Ivakraut (361) 117 Ivarancuasawurzel (706)215

J

Jaborandiblätter (216) 71 Jacmelschalen (59) 26 Jacobskraut (537) 162 Jalapenharz (777) 236 Jalapenknollen (707) 213 Jamboulfrüchte (308) 99 Jamboulrinde (112) 42 Jamboulsamen (848) 256 Japan-Kampfer (27) 16 Japanlack 285 Japanwachs (44) 22 Jarinhawurzel (636) 194 Jasminwurzel, gelbe (687) 209 Javatee (232) 76 Johannisbeerblätter, schwarze (237) 77 Johannisbeeren, schwarze 275 Johannisbeerknospen, schwarze 276 Johannisbrot (271) 88 Johannisbrotkerne (801) 243

Hundszungenkraut (422) 132 Hundszungenwurzel (673) 205

Johanniskraut (461) 142 Juchtenöl (620) 189 Juckbohne (121) 44 Judenkirschen (253) 82 Jujuben (283) 92 Jurubebawurzel 294

I Iboga 294 Ignatiusbohnen (127) 45 Ikshugandha 276 Illurinbalsam (17) 13 Immergrün (559) 168 Immortellen (180) 60 Indigo (565) 170 Indigoblau (565) 170 Indigoblätter (215) 71 Indigowurzel, wilde (646) 197 Ingwer (776) 235 Ingwerwurzel (776) 235 Insektenpulver (145) 50 Ipecacuanha (701) 213 — -Cartagena (702) 214 — , goanesische 292 — , wilde 294 Iriswurzel, amerik. (705) 215 Irländisches Moos (35) 19 Isländisches Moos (574) 173

K Kabeljau (604) 183 Kadaya-Gummi (353) 114 Kadeöl (622) 189 Käsepappelblätter (221) 72 Käsepappelblüten (165) 56 Kakaobohnenschalen (63) 27 Kakaobutter (599) 181 Kakteen-Köpfchen (11) 11 Kaktusblüten (137) 48 Kalabarbohnen (123) 44 Kaliaturholz (590) 178 Kalmuswurzel (655) 200 Kalumbawurzel (666) 203 Kamala (566) 170 Kamillen (144) 50 •—, römische (143) 50 — , strahlenlose (144) 50 Kamillenblüten (144) 50 Kampfer (27) 16 — , racemischer (29) 17 — , synthetischer (29) 17

234

21*

Kampferholz 286 Kanadabalsam (15) 12 Kanariensaat (797) 242 Kandelillawachs 263 Kanehl (75) 31 Kanthariden, braune (31) 18 — , chinesische (31) 18 — , grüne (30) 17 Karaya-Gummi (353) 114 Kardobenediktenkraut (405) 127 Kardobenediktensamen (798) 202 Karnaubapalmenwachs (41) 21 Karoben (271) 88 Karobensamen (801) 243 Karobenblätter (198) 66 Karottenkraut 279 Karottensamen (813) 246 Kartoffelstärke (9) 11 Kaskarill-Rinde (68) 28 Kassiablätter 270 Kastanien (282) 91 — , kahle 274 Kastanienblätter (199) 66 Kastanienblüten (159) 54 Kastoröl (612) 186 Katechu (37) 20 Katzengamander (477) 147 Katzenkraut (486) 149 Katzenminze (486) 149 Katzenpfötchen, gelbe (180) 60 — , rote (154) 53 — , weiße (154) 53 Katzenwurzel (766) 232 Kautschuk (39) 20 K a v a - K a v a (710) 216 Kawa-Kawa-Wurzel (710) 216 Kefir-Pilze (316) 101 Kellerhalsbeeren (804) 243 Kerbel (407) 128 Kermesbeeren 275 .. Kermeswurzel (726) 221 Kessowurzel (767) 233 Keuschlammsamen 274 Kiefernharz (778) 236 Kiefernknospen (860) 260 Kiefernnadelextrakt 267 Kiefernnadeln (234) 76 Kiefernrinde 266 Kiefernsprossen (860) 260 Kienöl (614) 187 Kinkelibah (201) 66 Kino (341) 110, (674) 205 Kirschenstiele (853) 258 Kirschgummi (333) 107

323

Kirschlorbeerblätter (219) 72 Klapperschlangenwurzel (753) 229 Klatschmohn (171) 58 Klatschrosen (171) 58 Klauenöl 289 Klebkraut, kletterndes (445) 138 Klettenkraut (389) 1 2 3 Klettensamen (794) 241 Klettenwurzel (647) 197 Knaulgrasfrüchte 274 Knoblauch (371) 1 1 9 Knoblauch-Gamander (532) 160 Knoblauchzwiebeln (24) 1 5 Knochenkohle (32) 18 Knöterich, japanischer 293 Knollenhahnenfuß 284 Knoppern (319) 102 Knorpeltang (35) 19 Knotenwurz (533) 1 6 1 , (752) 229 Koemis Koetjing (232) 76 Königschinarinde, echte (70) 29 Königskerzenblätter (249) 81 Königskerzenblüten (186) 62 Königskraut (390) 124 Kognakholz 286 Kognaköl 289 Kohle, mediz. (32) 18 Kokablätter (200) 66 Kokasamen 295 Kokkelskörner (805) 244 Kokosbutter 288 Kolanüsse (806) 244 Kolikwurzel (676) 205 Kolophonium (48) 23 Koloquinthen (272) 88 Koloquinthenäpfel (272) 88 Kompaßpflanzenkraut 284 Kondurango-Rinde (77) 32 Kopaiva-Balsam (16) 1 3 —, afrik. (17) 13 Kopal (334) 107 Korallenbaumrinde 265 Koriander (273) 88 Korkeiche (101) 39 Korkholzrinde 264 Kornblumen (150) 52 Kornrade (369) 1 1 9 Kosoblüten (161) 55 Kotorinde (79) 32 Krähenaugen (847) 256 Kranichbeeren 275 Krappwurzel (739) 225

324

Krauseminzblätter (226) 74 Krebsaugen (573) 1 7 3 Kreosotstrauch 281 Kreuzblumenkraut, bitteres (506) 154 —, gemeines (508) 154 Kreuzdornbeeren, reife . (299) 97 —, unreife (298) 97 Kreuzdornrinde (103) 39 Kreuzenzian (449) 139 Kreuzkraut (506) 154, (537) ¡ f c . (538) 162 Kreuzkraut, immergrünes (507) 154 Kreuzkrautwurzel, bittere (730) 222 Kreuzkümmel (276) 89 Kriebelkorn (784) 238 Krokus (119) 43 Kronsbeerblüten (189) 63 Kronsbeeren (311) 100 Kronsbeerblätter (250) 81 Kronwickenkraut (420) 1 3 2 Kropfschwamm (34) 19 Krotonöl (600) 182 Krotonsamen (809) 245 Krummholzöl 288 Kubeben (275) 89 Kubebenpfeffer (275) 89 Küchenschaben (22) 15 Küchenschellenkraut (516) 156 Küchenschellenwurzel 293 Kümmel (267) 87 —, ostind. 295 Kürbiskerne (810) 245 Kurchi (90) 35 Kurchisamen (820) 248 Kurkuma in Fingern (671) 204 Kurkumastärke 261 Kurkumawurzel, flache (670) 204 —, lange (671) 204 Kussoblüten (161) 55 L Labdanum (342) 1 1 0 Labkraut, echtes (446) 139 —, gemeines 280 —, kletterndes (445) 138 Lachenknoblauch (532) 160 Lackmus (569) 1 7 1 Lactucarium, deutsches (571) 172 —, französ. (570) 172 Lärchenrinde 265 Lärchenschwamm (317) 1 0 1

Lärchenterpentin (859) 260 Läusekörner (844) 255 Läusesamen (840) 254 Lakritz (856) 258 Lakritzensaft (856) 258 Laminarien (572) 172 Lanolin (1) 9 Latschenkiefernöl 288 Lattich, kanadischer (465) 143 Laudanum (615) 187 Laurineen-Kampfer (27) 16 Lavendelblüten (163) 55 Lebensbaumblätter (550) 165 Lebensbaumrinde 267 Leberblümchen (457) 141 Leberdistel (466) 144 Leberkraut (457) 1 4 1 Lebertran (604) 183 Lederholzrinde 264 Lederstrauch 289 Leim, weißer (321) 103 Leinkraut (470) 145 Leinkuchenmehl (625) 190 Leinöl (606) 184 Leinsamen (825) 249 Lemongras 277 Lemongrasöl (706) 2 1 5 , 287 Leptandra-Wurzel (712) 2 1 7 Lerchenspornwurzel (635) 194 Liebstöckelkraut (469) 145 Liebstöckelsamen (824) 249 Liebstöckelwurzel (713) 2 1 7 Ligusterblätter 272 Lilien, weiße 268 Limone (58) 26 Limosinholz 286 Linaloeholz 286 Lindenblüten (183) 61 Lindenkohle (33) 19 Lindenrinde 267 Linsenstärke 262 Lippienkraut (472) 145 Litre-Kraut 272 Lobelienkraut (473) 145 Lobeliensamen (826) 250 Löcherschwamm (317) 1 0 1 Löffelkraut (415) 130 Löwenschwanz (468) 144 Löwenzahnkraut (547) 164 Löwenzahnwurzel (760) 2 3 1 Lorbeerblätter (218) 72 Lorbeerfett (605) 183 Lorbeerfrüchte (285) 92 Lorbeeröl (605) 183 Lungenflechte (575) 1 7 3 Lungenkraut (515) 156 Lungenmoos (575) 1 7 3

Luzerne 282 Lycopodium (593) 179 M Maccarblüten 288 Macisbohnen 296 Madar 263 Mädesüß (178) 60, (544) 163 Mädesüßwurzel 294 Mährrettig (639) 195 . Mäusedornwurzel, stachelige 291 Maggiwurzel (713) 217 Magnolienblüten 269 Ma Huang (427) 134 Maiblumenblätter 271 Maiblumenkraut (417) 1 3 1 Maiglöckchen (147) 51 Maiglöckchenwurzel (668) 203 Maisbrand (861) 260 Maisgriffel (851) 257 Maisnarben (851) 257 Maisstärke (6) 10 Majoran (476) 146 Malettrinde 265 Malve, afrik. (158) 54 Malvenblätter (221) 72 Malvenblüten (165) 56 Manakawurzel (685) 208 Mandarine (58) 26 Mandelbaum-Harz (333) 107 Mandelkleie (624) 190 Mandeln, bittere (788) 239 —, süße (789) 240 Mandelöl (597) 180 Mangrovenrinde 266 Maniok 262 „Manna" (269) 87 Manna (595) 180 Mannstreu (433) 135 Mannstreuwurzel, flachblättr. (679) 206 Manzinelläpfel 287 Marantastärke (7) 10 Mariendistel 278 Mariendistelsamen (799) 242 Mariengras, wohlriechendes (459) 142 Marienröschen (365) 1 1 8 Mastix-Gummi (343) I i i Maté (222) 73 Matikoblätter (223) 73 Maulbeerbaumrinde, östl. 265 Maulbeeren (286) 93 Mauerpfeffer (535) 161 Mauerraute (521) 158 Meerrettig (639) 195

Meerstrandswinde 285 Meerzwiebeln (26) 16 Mehlbeeren (307) 99 Meisterwurz (700) 213 Meisterwurzkraut (463) 143 Mekkabalsam (19) 14 Melissenblätter (224) 73 Melonenbaumblätter (197) 65 Melonenbaumfrüchte (266) 86

Melonensamen 295 Merasingiblätter 271 Mercurio vegetal 265 Minze, gelbe 279 Mistel (563) 169 Möhrenkraut 279 Möhrensamen (813) 246 Mohn, kalifornischer 279 Mohnblätter 272 Mohnköpfe (289) 94 Mohnöl (609) 185 Mohnsamen (835) 252 Mohrenhirse 297 Monesiarinde (94) 37 Moos, irländisches (35) 19 Moos, isländisches (574) 173 Moosbeeren 275 Moschus (596) 180 Moschusblüten (130) 46 Moschuskörner (785) 238 Moschuskraut (361) 1 1 7 Moschuswurzel (759) 231 Mottenkraut 283 Mottenwurzel (706) 215 Muira-Puama-Holz (585) 176 Mummeln (167) 57 Murur^öl 288 Museal Buttons ( n ) ix Musena 263 Muskatblüte (594) 179 Muskatbutter (607) 184 Muskatnüsse (828) 250 Muskatnußöl (607) 184 Muskatnuß- Samenmantel (594) 179 Muskatsalbei (242) 79 Muskatsalbeiblüteri 269 Mutterblätter (252) 82 Mutterharz (338) 109 Mutterkorn (784) 238 Mutterkraut (479) 147 Mutterkümmel (276) 89 Mutternelken (12) 12 Mutterwurz (716) 218 Myrobalanen (287) 93 Myrrha (344) i n Myrrha, falsche (329) 106 Myrrhenharz (344) i n

Myrtenblätter (228) 75 Myrtensumachblätter 271 Myrtenwachs 263 N Nabelkraut 271 Nachtkerze 282 Nachtschatten, bittersüßer (854) 258 —, schwarzer 285 Nachtschattenblätter, bittersüße 271 Nadelholzteer (623) 190 Narde, amerik. 290 Natterwurzel (650) 198 Nelken (141) 49 Nelkenfrüchte (12) 12 Nelkenpfeffer (786) 239 Nelkenwurz (447) 139 Nelkenwurzel (660) 201 Nelkenzimt 264 Nesselkraut (554) 167 Nesselseide 279 New-Yerseytee 270 Nierenfarnwurzel, dornige (682) 207 Nierentee, indischer (232) 76 Nieswurz, große (696) 212 —, grüne (696) 212 —, stinkende 292 Nieswurzel, amerik. (769) 234

—, schwarze (695) 2 1 1 —, weiße (768) 233 Nußrinde, amerik. (91) 36 O Ochsenzungenblüten 268 Ochsenzungenkraut (397) 125 Odermennigkraut (368) 1 1 8 Oleanderblätter (231) 76 Oleanderblüten 269 Oleanderrinde 266 Oleanderwurzel, indische 293 Olivenöl (608) 184 Opium (615) 187 Opopanax (346) 1 1 2 Opoponax-Harz (346) 1 1 2 Orangenblätter (192) 64 Orangenblüten (134) 47 Orangenschalen, bittere (58) 25 —, grüne (59) 26 Orangetten (259) 84 Orizabawurzel (749) 228

325

Orleanssaat (832) 251 Ormosia-Samen (833) 252 Orseille (569) 171 Osterluzeikraut (378) 121 Osterluzeiwurzel, lange (637) 194

—, runde (638) 195 P Paeoniensamen (834) 252 Paku Kidang (619) 188 Palembangbenzoe (330) 106 Palmarosaöl (706) 215, 288 Palmendrachenblut (348) 112 Palmöl 288 Palta 272 Pambotano-Rinde (64) 27 Pampelmuse (58) 26 Panamaholz (102) 39 Panamaspäne (102) 39 Pappelknospen (323) 103 Pappelrinde (97) 37 Paprika (263) 85 Paracaxibohnen (124) 45 Paradieskörner (787) 239 Paraguaytee (222) 73 Parakresse (543) 163 Parakressenblüten (177) 59 Para-Kotorinde (80) 33 Pareirawurzel (722) 220 Parillawurzel, gelbe 292 Passionskraut (494) 1 5 1 Pastinakwurzel 293 Patchouliblätter (233) 76 Paternostererbsen (823) 249 Pech (614) 187 Penawar Djambi (619) 188 Perlmoos (35) 19 Perubalsam (20) 14 Pestwurz (723) 220 Pestwurzblätter (497) 152 Petersilienkraut (498) 152 Petersiliensamen (290) 94 Petersilienwurzel (724) 220 Peyotl (11) 1 1 Pfaffenhütlein 274 Pfaffenhütleinrinde (81) 33 Pfeffer, Cayenne- (294) 95 —, langer (295) 96 —, schwarzer (296) 96 —, spanischer (263) 85 —, weißer (293) 95 Pfefferkraut (529) 160 Pfefferminzblätter (227) 74 Pfeilwurzelmehl, westind. (7) 10 Pfennigkraut 282

326

Pferdekümmel (292) 95 Pfingstrosenblüten (168) 57 Pfingstrosensamen (834) 252 Pfingstrosenwurzel (720) 219 Pfirsich (610) 185 Pfirsichblätter 273 Pfirsichblüten 269 Pfirsichkernöl (610) 185 Pichikraut (500) 152 Pichi-Pichi-Holz (586) 177 Pichurimbohnen (125) 45 Piment (786) 239 Pinghawar Djambi (619) 188 Pistazien-Gallen (320) 103 Pistaziensamen 296 Platanenrinde 266 Pö de Bahia (13) 12 Pockholz (583) 176 Pockholzrinde (87) 35 Podophyllin (780) 237 Podophyllwurzel, amerik. (729) 222 —, indische (728) 221 Poleiminze (514) 156 Pomeränzchen, unreife (259) 84 Pomeranzenblätter (192) 64 Pomeranzenschalen (58) 25 Porree (23) 15, (371) 1 1 9 Portulak-Kraut 283 Potenzholz (585) 176 Preißelbeerblätter (250) 81 Preißelbeerblüten (189) 63 Preißelbeeren (311) 100 Preßhefe (129) 46 Primelwurzel (732) 223 Prunellenkraut (512) 155 Pseudo-Kalabarbohnen 295 Pulu-Pulu (619) 188 Purgierlein (471) 145 Purgiernüsse 296 Purgierschwamm (317) 101 Pulverholz (82) 33 Purpurweidenrinde (107) 40 Pyrethrumwurzel (733) 223 • 0 Quebrachorinde (100) 38 Queckenwurzel (692) 210 —, helle (693) 2 1 1 —, rote (657) 200 Quendel (539) 162 —, römischer (551) 166 Quillaia-Rinde (102) 39 Quittenkerne (811) 246 Quittensamen (811) 246

R Räucherstyrax (349) 1 1 3 Rainfarn, minzenartiger (388) 123 Rainfarnblüten (182) 61 Rainfarnkraut (546) 164 Rainweidenblätter 272 Rapsblüten 269 Rapsöl (611) 185 Rapssamen (829) 251 Rapunzelblume, gelbe 282 Ratanhiawurzel (736) 224 Rauschbeeren (309) 99 Rautensenfkraut 284 Rebendolde (487) 149 Rebendoldenwurzel 293 Rebenrohr (784) 238 Reiherschnabelkraut (432) 135 Reisstärke (8) 1 1 Retama 285 Rettich (735) 223 Rhabarberwurzel, chinesische (738) 224 Rhapontikarhabarber (737; 224 Rhododendronblätter, sibir. (235) 77

Riedgraswurzel (654) 199 Ringelblumen (139) 48 —, kleine 268 Ringelblumenkraut (401)126 Ritterspornblüten (138) 48 —, gelbe 268 Ritterspornsamen (796) 241 Rizinusöl (612) 186 Rizinussamen (839) 253 Robertsgeranium (450) 140 Röhrenkassia (269) 87 Roggenstärke 262 Rosenblüten (173) 58 Rosenholz (588) 177 Rosenpaprika (263) 86 Rosenschwamm 276 Rosmarin (238) 77 Rosmarin, wilder (467) 144 Rosmarinblüten (174) 58 Roßfenchelwurzel (725) 221 Roßkastanien (282) 91 Roßkastanienblätter 272 Roßkastanienblüten (159)54 Roßkastanienrinde (89) 35 Roßkümmel (841) 254 Rotbuchenkohle (33) 19 Rotholz (582) 175 Rotkleeblüten (185) 62 Rot-Sandelholz (590) 178 Rotwasserbaumrinde 265 Rüböl (611) 185

Rübsamen (838) 253 Rübsen (838) 253 Rüsterrinde (114) 42 Ruhrkraut 280 Ruhrrinde (110) 41 Ruhrsamen, asiat. 295 Ruhrwurzel (761) 231 R u h r wurzkraut 285 Rupprechtskraut (450) 140 S Sabadillsamen (840) 254 Sabalfrüchte (302) 98 Sadebaumkraut (522) 158 Sadebaumspitzen (522) 158 Säckelblumenblätter 270 Sängerkraut (434) 1 3 6 S a f r a n (119) 43 —, wilder (140) 49 Sago 262 Salat 281 Salbeiblätter (242) 78 Salbeigamander (549) 165 Salbeiwurzel 294 Salepknollen (740) 225 Salomonssiegelwurzel (755) 229 Samwurzel (691) 2 1 0 Sandarak (347) 1 1 2 Sandarakharz (347) 1 1 2 Sandelholz, gelbes (589) 177 —, rotes (590) 178 —, wohlriechendes (589) 177 Sandkraut, rotes (377) 1 2 1 Sandriedgraswurze 1(657) 200 Sanguinariakraut (524) 158 Sanikelkraut (526) 159 Sanikelwurzel (743) 226 Santakraut (527) 159 Sapote, weiße (268) 87 Sapotillapflaumen 275 Sareptasenf (842) 254 Sarracenia-Wurzel (746) 227 Sarsaparilla, wilde (634) 194 Saraparillwurzel (747) 227 Sassafrasholz (591) 178 Sassafrasnüsse (125) 45 Sassafras-Rinde (109) 41 —, austral. 263 Sauerampfer (519) 1 5 7 Sauerampferwurzel 293 Sauerdornblätter 270 Sauerdornrinde (61) 26 Sauerdornwurzel (649) 198 Sauerkirschbaumrinde 264 Sauerkirschen (270) 87 Sauerkirschenblätter 271 Sauerkirschenstiele(853)258

Sauerklee 282 Scabiosenkraut (530) 160 Schachtelhalm (428) 134 —, großer (429) 134 Schafgarbenblüten (166) 56 Schafgarbenkraut (482) 148 Schalotten (23) 1 5 (371) 1 1 9 Scharbockskraut 280 Scharlachbeeren 275 Scharrharz (779) 236 Schellack (567) 1 7 1 —, gebleichter (568) 1 7 1 —, weißer (568) 1 7 1 Schellfisch (604) 183 Schierling (416) 1 3 1 Schierlingsamen (808) 245 Schierlingstannenrinde (113) 42 Schiffspech (623) 190 Schildkraut 278 Schilfrohr (499) 152 Schilfwurzel (654) 199 Schinuspfeffer 297 Schlafapfel 276 Schlangenholz (583) 176 Schlangenknöterich (650) 198 Schlangenknöterichkraut (395) 1 2 5 Schlangenmoos (475) 146 Schlangenwurzel, schwarze (664) 202 —, virginische (754) 229 Schlehdornblüten (170) 57 Schlehenblätter 273 Sfchlehenfrüchte (297) 96 Schleifenblumensamen 296 Schlinge, griechische 283 Schlüsselblumen (169) 57 Schlüsselblumenkraut (511) 155 Schmeerwurz 294 Schneeballbeeren, amerik. 276 Schneeballblätter (558) 168 Schneeballrinde (115) 42 —, amerik. (116) 43 Schneebeerenwurzel (652) 199 Schneeflockenbaumrinde, virgin. 264 Schnittlauch (23) 15, (371) 119 Schöllkraut (409) 129 Schöllkrautwurzel (661) 201 Schopflavendel 268 Schotendotter (434) 136 Schotendottersamen 296 Schusserfruchtmark, kanad. 276

Schwalbenwurzel (772) 234 Schwammkohle (34) 19 Schwarzdornblüten (170) 57 Schwarzfichtenharz 294 Schwarzkümmel (831) 2 5 1 —, damaszener (830) 251 Schwarznessel (387) 1 2 3 Schwarzwurz (667) 203 Schwarzwurzel (751) 228 Schweigrohr (399) 126 Schweineschmalz (2) 9 Schwindelkörner (273) 88 Seeale (784) 238 Seerosen, weiße 269 Seerosenwurzel, weiße (718) 219 —, wohlriechende 293 Seetangkohle (33) 19 Seggenwurzel (657) 200 —, kurzhaarige (658) 201 Seidelbastrinde (93) 36 —, rispenblüt. 265 Seidelbastsamen (804) 243 Seidenpflanze (383) 122 Seidenpflanzenwurzel, kanad. 290 Seifenbeeren (304) 98 Seifenkraut (528) 159 Seifenkrautwurzel (745) 227 Seifennüsse (304) 98 Seifenrinde (102) 39 Seifenwurzel, levantiner (744) 226 —, rote (745) 227 —, russische (744) 226 —, weiße (744) 226 Selleriekraut (376) 120 Selleriesamen (791) 240 Selleriewurzel (632) 193 Senega-Wurzel (753) 229 Senf, gelber (815) 246 —, schwarzer (842) 254 —, weißer (815) 246 Sennesbälge (252) 82 Sennesblätter (245) 79 —, Alexandriner (244) 79 Sennesschoten (2.52) 82 Sesamöl (613) 186 Siambenzoe (331) 106 Siegwurz, langer