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German Pages 228 [233] Year 1962
FORTSCHRITTE DER SOWJETISCHEN GEOLOGIE
FORTSCHRITTE DER SOWJETISCHEN GEOLOGIE
HERAUSGEGEBEN VOM G E O T E K T O N I S C H E N I N S T I T U T DER DEUTSCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN ZU B E R L I N
HEFT 4
AKADEMIE-VERLAG 1961
•
BERLIN
N I K O L A I S. S C H A T S K I
VERGLEICHENDE T E K T O N I K ALTER TAFELN
Mit 1 Porträt und 19 Abbildungen
AKADEMIE-VERLAG 1961
. BERLIN
Übersetzt aus d e m Russischen von E . Scheitz, Berlin Wissenschaftliche R e d a k t i o n : Dr. K . - B . J u b i t z , Berlin (Kap. 1 und 2) u n d Dipl.-Geol. H . - J . Teschke, Berlin (Kap. 3 bis 5)
Mit der Herausgabe der Schriftenreihe b e a u f t r a g t Dipl.-Geol. H . - J . Teschke
Erschienen i m Akademie-Verlag GmbH» Berlin W 8, Leipziger S t r a ß e 3—4 Copyright 1961 b y Akademie*Verlag G m b H L i z e n z n u m m e r : 202 • 100/467/61 K a r t e n g e n e h m i g u n g : M d l der D D R N r . 6565 Gesamtherstellung: V E B Druckerei „ T h o m a s M ü n t z e r " B a d Langensalza P r i n t e d in Germany Bestellnummer: 2089/4 . E S 18 F 2 . P r e i s : DM 26,—
INHALTSVERZEICHNIS Seite TESCHKE,
H.-J.:
NIKOLAI
SERGEJEWITSCH
SCHATSKI
(28.
8.
1895
bis
1. 8. 1960)
7
BOGDANOW, A. A . : Kurze Einführung zu den Arbeiten von N. S. SCHATSKI „Vergleichende Tektonik alter Tafeln"
11
SCHATSKI, N. S.: Aufbau und Entwicklung der Osteuropäischen Tafel. Vergleichende Tektonik alter Tafeln 1
15
SCHATSKI, N. S.: Das Große Donezbecken und das Wichita-System. Vergleichende Tektonik alter Tafeln 2
81
SCHATSKI, N. S.: Über die strukturellen Beziehungen zwischen Tafeln und geosynklinalen Faltungsgebieten. Vergleichende Tektonik alter Tafeln 3 121 SCHATSKI, N. S.: Über Tiefen Störungen auf Tafeln und in Faltungsgebieten (Wolgagebiet und Kaukasus). Vergleichende Tektonik alter Tafeln 4
143
SCHATSKI, N. S.: Über die Entstehung der Patschelma-Senke. Vergleichende Tektonik aller Tafeln 5
175
Literatur
197
Stichwortverzeichnis
209
ORIGINALARBEITEN
I I I a T C K H f t , H . C.: OCHOBHMC nepra erpoeHHH H pa3BHTHH BocToiHO-EBponeficKOii njiaT$opMM. CpaBHHTejibHaH TCKTOHHKH apeBHUx njiaT$opM, GraTbH 1 IIIaTCKHft, H .
17
C.: Bojibuioö JJoHßacc H CHCTeMa BHHHTa.
CpaBHHTejibHaH TeKTOHHKa npeBHtix njiaT$opM. CTaTbH 2 . . IIIaTCKHft,
H.
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81
CBH3HX njiaT$opM co
CKJiaHqaTUMH reOCHHKJIHHajIbHbIMH oßjiaCTHMH. CpaBHHTejibHaH TeKTOHHKa npeBHbix njiaT$opM,
CTaTbH 3
121
I I I a T C K H f t , H . C.: O rjiyôoKHX jiHCJioKaiiHHX, oxBaTLmaraiuiix H njiaTopMbi H CKJianiaTHe oßjiacTH (Il0B0Ji>Kbe H KaBKa3). CpaBHHTejibHaH TeKTOHHKa npeBHbix njiaT$opM, CTaTbH 4 . .
143
I I I a T C K H f t , H . C.: O npoHcxojKfleHHH HaiejiMCKoro npornSa. CpaBHHTejibHaH TeKTOHHKa HpeBHHX njiaT(J»OpM, CTaTbH 5 .
.
175
H . - J . TESCHKE
Nikolai Sergej ewitsch
SCHATSKI
(28.8.1895— 1.8.1960) In diesem Jahr jährte sich zum ersten Male der Todestag von N. S. SCHATSKI, der dem Schaffen eines der bedeutendsten Vertreter der sowjetischen Geologie ein Ende setzte. Das Geotektonische Institut der Deutschen Akademie der Wissenschaften will mit dem vorliegenden Band SCHATSKI als einen hervorragenden Wissenschaftler und Menschen ehren, dessen Lebenswerk fast alle Zweige der Geologie, besonders aber die Tektonik, bereichert hat. SCHATSKI wurde am 28. August 1895 in Moskau geboren. Die ersten Spuren seiner späteren geologischen Tätigkeit lassen sich bis in die Schulzeit verfolgen. Nach einer kurzen Zeit allgemeiner naturwissenschaftlicher Studien an der Staatl. Universität Moskau entschloß sich SCHATSKI, wohl auch von seinem Lehrer A. P. P A W L O W beeinflußt, für das Fach Geologie. Bereits 1916 legte er seine erste selbständige Arbeit zur Hydrogeologie im Wolgagebiet vor. Fünf Jahre später wird er an die Moskauer Bergakademie berufen und hält seine ersten Vorlesungen über die Regionale Geologie Sibiriens.
In den folgenden Jahren legt SCHATSKI die Grundlagen seiner späteren Arbeitsrichtung. Als Ergebnis ausgedehnter und sorgfältiger Kartierungsarbeiten an der Wolga, bei Kaluga und im Bereich der Kursker Magnetanomalie sowie erdölgeologischer Arbeiten im nördlichen und südöstlichen Kaukasus schreibt SCHATSKI eine Reihe von Veröffentlichungen, die neben ihrem unmittelbaren Wert für die Lagerstättengeologie bereits charakteristische Züge des späteren Tektonikers erkennen lassen. Das trifft besonders für seine beiden Hauptarbeitsrichtungen zu, die lithologisch-stratigraphische und die tektonische Analyse, die sich zu dieser Zeit nur recht lose wechselseitig ergänzten. Seine Oberkreide- und Paläogengliederung des Donezbeckens (1924) hat noch heute nach 35 Jahren Gültigkeit. Sie mag als Anfang einer Reihe wesentlicher stratigraphischer Arbeiten angesehen werden, deren Höhepunkt wohl die Untersuchungen im Präkambrium und Altpaläozoikum der Russischen Tafel sind. Die Stärke d