Ueber Preussen's landschaftliche Creditvereine, die Reformen, deren sie bedürfen und über ein richtiges System der Boden-Nutzung und Schätzung [2. Aufl. Reprint 2019] 9783111470757, 9783111103853


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Table of contents :
Preußens landschaftliche Credituereine, die Reformen, deren sie bedürfen
Ueber die Reform der landwirthschaftlichen Credit- Institutionen und der Taxprincipien
Ueber die Reformen, deren die landschaftlichen Credit- Institutionen bedürfen, um ihre eigentliche höhere Sestimmung vollkommen zu erfüllen
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Ueber Preussen's landschaftliche Creditvereine, die Reformen, deren sie bedürfen und über ein richtiges System der Boden-Nutzung und Schätzung [2. Aufl. Reprint 2019]
 9783111470757, 9783111103853

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Ueber

Preußens landschaftliche Credituereine, die

Reformen, deren sie bedürfen und über ein

richtiges Sgstem der Soden-Nutzung und Schätzung.

Don

Gülow-Cummerow.

Berlin. Verlag von Ccit und Eomp.

LSOS

($Nit Königliches Landes - Oekonomie - Collegium wolle uns gestatten, ihm diese Schrift weihen zu dürfe». Sie beschäftigt sich mit zwei Gegenstände», mit der Refonn der landschaftlichen Creditvereine, und mit der Boden-Nutzung und Boden-Schätzung. Was die ersteren betrifft, so möchte es scheinen, als wenn sie wenig die Aufmerksamkeit des Collegiums verdienten; sie werden dieser aber in vollem Maaße würdig sein, sobald sie geworden sind, was sie werden können und sollen. Der Flor des Ackerbaues hängt wesentlich von den Geld­ mitteln zu dessen Betriebe ab, und die jederzeitige Bereitschaft derselben wiederum von einem geregelte!» Credit. Den landschaftlichen Creditvereinen ist, wenn wir sie aus dem höhern national - ökonomischen und finanziellen Gesichts­ punkte betrachten, die große Aufgabe geworden, der Gesammt­ heit der Grundbesitzer, mithin auch den bäuerlichen, unkünd1

bare Kapitale z» billigm Zinsen zu sichern, fit dadurch den Schwankungen des Geldmarkts zu entziehen, und den Flor des Ackerbaues direkt und indirekt zu unterstützen. Wir schmeicheln uns, daß das Landes-Orkonomie-Collegium diesen wichtigen Gegenständen seine Theilnahme nicht entziehen wird, und erlauben »ns dessen besondere Aufmerksamkeit auf das zu richten, was die Ausnahme der Bauern in den Creditverein betrifft. Bei der Behandlung des zweiten Gegenstandes über die Boden-Nutzung und den Bodenwerth haben wir versucht den Weg anzugeben, auf welchem der Ackerbau eine wissenschaft­ liche Begründung erhalten kann, di« ihm bis jetzt fehlt. Die Chemiker, die Naturforscher und die Landwirthe haben sich in neuester Zeit sehr thätig bewiesen, die Natur zu beob­ achten und ihre PrvduktionS - Kräfte kennen zu lernen.

Zhre

Erforschungen stehen jedoch bis jetzt isolirt, es fehlt die innige Verbindung zu einem Ganzen, weshalb sie zwar ein interessan­ tes Material zu einer künftigen wissenschaftlichen Begründung gewähren, allein zugleich den Beweis führen, daß man auf diesem Wege nimmermehr zu einem zufriedenstellenden Resul­ tate gelangen wird. ES ist vor Allem nothwendig, eine bestimmte Grundlage zu gewinnen, auf welcher man weiter bauen könne, und diese erhalten wir, wenn ermittelt sein wird, welche Nahrung die verschiedenen Pflanzen, die wir bauen wollen, zu ihrem Wacbs-

3 thum bedürfen,

woher und durch welche Organe sie dieselben

beziehen, wie sie fle verdauen, welche Stoffe sie dem Boden, auf welchem sie stehen, und welche sie der Atmosphäre entneh­ men, und wie diese jemm wieder zu ersetzen sind. Zn dem diesen Gegenstand betreffenden Abschnitt de- Werks haben wir uns bemüht, ein System für Bodenschätzung auszu­ stellen ; haben wir ein solches wirklich gewonnen, so wissen wir zugleich, wie wir den Boden am besten nutzen können, und befinden uns daher am Ziele des landwirthschastlichen StrebenS; auf dem rein empirischen Wege werden wir »S noch lange nicht und nur unvollkommen erreichen. Dem Collegium wird es eben so wenig entgehen, welchen unendlich günstigen Einfluß eS auf den glor des Ackerbaues haben würde, wenn dem jetzigm Schwanken durch ein System des Ackerbaues Grenzen gezogen werden könnten, als eS sich davon überzeugen wird, wie nöthig eS fei, daß die Ermittelun­ gen planmäßig erfolgen und die Leitung derselben von Einem Punkt ausgehen; wir fordern eS auf, letztere zu übernehmen. Nach unserer Ueberzeugung ist eS vorzugsweise dazu geeignet und berufen. Geeignet, weil dieses Collegium auS Männem gebil­ det ist, die sämmtlich in ihren verschiedenen Fächern ausgezeichnet dastehen, ein Direktor an seiner Spitze, dessen Eifer für die Sache allgemein anerkanm wird; hiezu kommt die Stellung des Col­ legiums als Theil des Ministerii des Innern, und seine Ber-

4 bältnisse zu de» andere» Ministerien lind den ökonomischen Ge­ sellschaften, die es in umfangreiche Verbindungen bringen. Berufen ist es dazu, weil ihm ein geistiger Wirkungskreis angtwiesci' ist, geben kann,

und weil es für diesen keine höhere Aufgabe als dem Ackerbau endlich eine feste wissenschaft­

liche Grundlage zu

gebe»,

Stückwerk bleiben wird.

ohne welche

sein

Betrieb

immer

Zur Rechtfertigung dieser Ansicht sei

es uns gestattet, unsere Gedanken über die Stellung des Lan­ des - Oekonomie - Collegii offen auszusprechen, wo cs sich dann zugleich erklären wird, warum i» de» zwei Jahren seiner Dauer und

ungeachtet

der

Mitglieder besitzen,

ansgezeichnetcn Fähigkeiten,

welche seine

noch keine äußeren Zeichen der Thätigkeit

des Collegiums sichtbar geworden sind.

Cs

ist eine König­

liche Behörde, die Nichts zu verwalten hat, sondern allein auf eine geistige Produktion angewiesen ist. Als Ziel ist ihm die Förderung der Landes-Culrur gesetzt, die Mittel und Wege sind ihm selbst überlassen, und wie rein geistig diese bisher nur sein konnte»,

beweiset schon der Um­

stand, daß ihm alle Geldmittel feblen, um der geistige» Cuiwirtung die materielle beizugesellen. Eine administrirente Behörde bat Gelegenheit, gleich nach ihrem ersten Auftreten sichtbare Ieichen ibres Daseins zu ge­ ben,

eine geistige Eiuwirkliiig

kann

sich erst langsam zeige»,

jedoch darf sie nicht ganz ausbleiben. Cs bat sich die Meinung verbreitet, daß, wenn dem Lau-

5 des-Oekonomie-Eollegium nicht bedeutende Fonds zur Belebung und direkte Unterstützung zu Gebote ständen, seine Wirksamkeit stets unbedelltend bleiben würde.

Dies ist aber eine eben so

unbegründete Ansicht, als die es ist,

daß das Collegium be-

stimmt sei, den Landwirthen Belehrungen zu ertheilen. Zu mittel,

seiner

vollen

Wirksamkeit bedarf es zwar der Geld­

aber seine höhere Aufgabe besteht,

unseren Ansichten

nach, darin, einzuschreiten, wo die Wirksamkeit der Einzelnen z»i ohnmächtig wird, und die Regierung darauf aufmerksam zu machen, wo der Ackerbau in legislativer, administrativer und merkantilischer") Beziehung ihrer Unterstützung bedarf. Bekannt ist rS,

daß die Regierung

bisher glaubte,

die

Agrikultur bedürfe weniger der Ermunterung und der allge­ meinen Fürsorge, als andere Zweige der Industrie, und man könne eS den Landwirthen selbst überlassen, im eigenen Inter­ esse ihr Gewerbe zu fördern. Obgleich die Fortschritte, welche der Ackerbali gemacht hat, erfreulich sind, so hätte doch viel mehr geschehen können, wenn die Regierung ihm mehr Theilnahme geschenkt hätte, als ge­ schehen ist. Die Aufgabe deS Collegii scheint unserer Ansicht nach dar­ in zu bestehen, zu untersuchen,

*)

Wir haben hier ta# Wort „niertanlilisch" gewählt, weil im« ein«

fehlt, welche« zugleich die Handelspolitik mit an«drückt, besonder« erinnern wollten.

an welche wir hier

G welche Hindernisse noch einer größeren Entwickelung der Landwirthschaft entgegen stehen? Zst dieS richtig, so wird es sich überzeugen, daß eS keinen wichtigeren Gegenstand seiner Wirksamkeit geben kann, als den vorliegenden, und wird sich desselben zu bemeistern wissen. Hieraus folgt,

wie viele Gegenstände die Aufmerksamkeit

deS Collegiums verdienen, und ihm ein weites Feld der heil­ samsten Einwirkung gestatten. ES

sei

unS

erlaubt,

einige zu bezeichnen,

und wäre eS

auch nur, um dem Publikum die öfters geäußerte Meinung zu nehmen,

als

wenn

der Wirkungskreis

desselben

rin sehr be­

schränkter sei. So viel bis jetzt in Preußen im Allgemeinen für Erzie­ hung und Ausbildung geschehen ist,

so ganz ist die BerufS-

AuSbildung der unteren Klaffe der Landbewohner vernachlässi­ get. Früher glaubte man, zum Landbau gehöre allein physische Kraft; wenn man dieS auch jetzt vielleicht nicht mehr annimmt, so begreift man eS doch noch nicht, wie viel mehr diese physi­ sche Kraft zu produeiren vermag, wenn sie mit Verstand und Kunstfertigkeit verwandt wird. Technische Bauern - Schulen Bedürfniß,

und die Regierung,

liegen die

daher im dringenden

sich

von

den niedrigen

Bolksklaffen einen so bedeutenden Theil der Abgaben zahlen läßt, hat auch wohl eine Verpstichtung, sie nicht ganz unbe­ rücksichtigt zu lassen.

7 Bei dem bei uns bestehenden Schutzzoll - System wird sich ferner, wenn das Collegium diesen Gegenstand einer näheren Beleuchtung unterzieht, unstreitig ergeben, daß dem Manufaktur-Znteresse nur zu häufig da- deS Ackerbaues geopfert werde, und

daß

daraus

wesentliche Nachtheile für den Absatz der

ländlichen Produkte entspringen, was sehr nachtheilig auf den National-Reichthum einwirkt. Die Regierung hierauf aufmerksam zu machen und ihr zu zeigen, wie sich diese Interessen verbinden lassen, kann großen Nutzen bringen. Zn früherer Zeit bestand eine nachahmungswerthe Einrich­ tung.

Die großen Kaufherren hielten sich einen Denker, dem

keine speciellen Geschäfte übertragen waren, sondern dessen Auf­ gabe allein darin bestand, sie auf die bestehenden Mängel auf­ merksam zu machen und die Mittel und Wege zu Verbesserun­ gen vorzuschlagen, weil ihnen in dem Gewühl der Geschäfte rS an Zeit fehlte,

selbst

darüber

nachzugrübeln.

Zll einem

solchen Denker der Regierung in Beziehung auf den Ackerbau scheint daS Collegium berufen zu sein, und hieraus ergiebt sich denn auch seine Aufgabe. Auch die Vervollkommnung der Viehzucht und der Ackerwerkzeuge ist ein würdiger Gegenstand für die Bevorwvrtung des Collegiums, so wie eine Menge anderer Gegenstände, deren weiterer Anführung

wir uns

enthalten.

Nur wolle eS sich

büken, aus seiner eigentlichen höhern Stellung in eine andere,

8 nämlich die praktische, herunterzusteigen, Muster- und VersuchsWirthschaften und alles was dahin gehört, anzulegen, es bleibe der Denker, der Ordner, und in allem Technischen der Rath­ geber der Regierung und der Landwirthe.

Der

Verfasser

Bülow Cummerow.

Ueber die Reform der lnndwirthschaftlichen Cre­ dit-Institutionen und der Taxprineipien.

Einleitung. Die landwirthschaftlichen Credit- oder Pfandbriefs-Znstitutionen, die in den verschiedenen östlichen Provinzen der preu­ ßischen Monarchie bestehe», verdienen es im allgemeinen Inter­ esse des Landes,

so wie in dem speziellem der einzelnen Glie­

der, welche die Societät bilden, daß sie endlich einer nähern Beleuchtung unterworfen würden. So verschieden sich auch das Formelle derselben in den einzelnen Provinzen gestaltet

haben mag,

so leiden sie doch,

wie es scheint, sämmtlich mehr oder weniger an ein und demselben Uebel, nämlich dem, nicht mit der Zeit und dem Geiste der Institution fortgeschritten zu sein. Seit der Errichtung der Credit-Associationen sind so große Beränderungen in allen

denjenigen Verhältnissen eingetreten,

mit welchen sie in der nächsten Berührung stehen, daß sic da­ durch, daß sie stehen geblieben sind, den eigentlichen Kreis ih­ res nützlichen Wirkens großen Theils verloren haben. Die Geld- und Credit-Verhältnisse sind im Laufe des jet­ zigen Jahrhunderts ganz andere geworden, als sie es früher waren.

Der Ackerbau ist i» der Kultur unendlich vorgeschrit­

ten und mannigfacher geworden, die Agrargesetzgebung hat die wesentlichsten Veränderungen erfahren, Handel und Gewerbe,

10 bit auf den Ackerbau und auf den Werth des Bodens von so großem Einfluß sind, haben eine neue Gestalt erhalten, nur die Institutionen, deren Aufgabe es ist, den Werth der Grund­ stücke anzugeben, für den Credit ihrer Besitzer zu sorgen und diesen die Fonds zu neuen Kulturen zu gewahren, halten fest an alten verjährten Grundsätzen und scheinen zu glauben, weil sie in einer frühern Zeit nützlich gewesen seien, könnten sie sich in der jetzigen der Kn)stallisation hingeben. Vor Allem wichtig erscheint eS, sich darüber zu verstän­ digen, welchen hohem allgemeinen und welchen speciellen Nut­ zen wohl eingerichtete Credit-Institutionen dem Lande unter gewissen Umständen gewähren können. In dem ersten Abschnitt werden wir unS daher mit der Untersuchung beschäftigen, unter welchen Verhältnissen das Schuld denmachen überhaupt nützlich oder nachtheilig sei; wir werden dabei nicht allein

die Verhältnisse der Grundbesitzer,

sondern

auch die finanziellen und staatsöeonomischen mit ins Auge fas­ sen, unS jedoch nicht tiefer darin verlieren, um der Pfandbriefs-Institution

als nöthig

den eigentlichen Kreis

ist, ihrer

Wirksamkeit zu bezeichnen. In dem zweiten Abschnitt werden

wir zu erforschen su­

chen, in wie fern die Landschaft den ihr zum Wohl des Gan­ zen gebührende» Wirkungskreis einnimmt oder nicht, und dann im dritten und den folgenden untersuchen, bestehenden

Mängeln

abzuhelfen

sei.

Bei

wie den jetzt

diesem

Abschnitt

werden wir unter Anden» einen scbr wichtigen Gegenstand au«-

11

führlich besprechen, weshalb nämlich die bisher angewandte» Taxprinzipien fehlerhaft sind, und unS bemühen, ein festes Sy­ stem aufzustellen, um zur Kenntniß einer vollkommenen Bo­ den-Nutzung zu gelangen, da der Bodenwetth von seinem Nut­ zen bedingt wird *). Bei dem praktischen Theil dieser Schrift werden wir die Verhältnisse der pvmmerschen Pfandbriefs-Institution und ihre Taxgrundsätze zum Gegenstand unserer kritischen Beleuchtung machen. Wollten wir dies mit jedem der einzelnen landwirthschaftlichen Kredit-Verbindungen durchführen, so würde das Werk zu weitschweifig werden, und eine klare Uebersicht verlo­ ren gehen; daher müssen wir dem Leser in den andern Pro­ vinzen die Vergleichung selbst überlassen.

Jedenfalls werden

die Prinzipien von welchen wir ausgehen und die Schlußfol­ gen, welche wir auf diese bauen, auf alle Verhältnisse Anwen­ dung finden.

Ueber Verschuldung und deren Einkluss auf die allge­ meine Wohlfahrt. Da es die Absicht dieser Schrift ist, einer Institution das Wort zu reden, deren Hauptzweck die Erleichterung der Ver­ schuldung ist, so wollen wir vor Allem prüfen, *) Trotz aller rationellen Lehren des Ackerbaues befinden wir uns noch in Hinficht der Bodennutzung ganz im Duntelm und werden in selbigem »erharren, bi« wir, von einem festen Princip ausgehend, die ProduktionsKraft der Natur und ihre Einwirkung auf die Pflanzen näher ermittelt haden werden.

12 ob das Schuldenmachen überhaupt und insbesondere auf Wruiib u„d Boden nützlich wirke oder nicht. Zwar könnte» wir lins sehr leicht damit aushelfen, nach­ zuweisen, daß eine Verschuldung des Grundbesitzes unvermeidlich sei, wenn man seinen Besitzer» nicht die Mittel zur Kul­ tur und Erbtheilung raube» wolle.

Znjwiscbcn wird es «ns

nicht schwer werden, noch andere Grunde anzuführen. Alle Staatswirthe sind wohl längst einig, daß das Cre­ ditnehmen einer der wirksamsten Hebel der Industrie sei, und daß durch Schuldenmachen unter gewissen gegebenen Verhältniffen Kapitalien

nicht aufgelöst, sondern vielmehr neue ge­

schaffen werde». Wenn

alle

nützlichen

Geschäfte nur

mit

dem

baaren

Gelde, das jeder besitzt, gemacht werden sollten, so wurde der Verkehr und in Folge dessen der Wohlstand in dem Lande wo dies der Fall wäre, sebr gering bleiben.

So wurde nament­

lich das baare Geld, welches sich in Preußen vorfindet, ohne Benutzung von Kredit kaum ausreichen, den täglichen Markt zu bestreiten und die Staatsabgaben zu bezahle»; für Handel, Manufakturen, Landes - und Glitsverbeffcrnngcn bliebe nichts übrig. Ob ein aufgenommenes Kapital

neue Kapitalien

schafft

oder verzehrt, hängt lediglich von der Verwendung ab. Wenn eine Regierung durch Krieg oder durch einen über­ triebenen Militair - und Admiinsirations - Luxus, oder durch Unordnung litt Staatshaushalt sich gezwungen sieht, Schulde»

13 zu contrahiren, tim damit den Ausfall im Budget zu decke», so liegt in dieser 4irt des Schuldenmachens eine Verzehrung oder Vergeudung des National-Vennögens. Wenn dagegen die Regierung Darlehne aufnimmt, und zweckmäßig zur Erleichterung des Verkehrs, Beförderung des Handels und Wandels, oder überhaupt fruchtbringend verwen­ det, so vermehrt sie dadurch den Reichthum des Laudes.

Eine

ganz gleiche Bewandniß hat es mit der Benutzung des Perso­ nal- und Real-Kredits.

Die nützliche oder thörichte Verwen­

dung allein entscheidet über die Folgen. So gewiß es feststeht,

daß in dem großen gewerblichen

Verkehr der Völker der Kredit die Bedingung seiner Blüthe ist, eben so ausgemacht bleibt es, daß das Kreditnehmen oder Schuldenmachen Vermögens

sei,

an

und

sondern

für

sich keine Verminderung

präsumtiv

eine

Vermehrung

des zur

Folge habe. Wir sagen hier präsumtiv, weil wir voraussetzen können, daß die große Mehrzahl der Menschen Darlehne in der Ab­ sicht aufnehme, sie nützlich zu verwenden, nicht aber sie zu ver­ geuden. Wenn dieser Vordersatz aber richtig ist, daß die Mehrzahl nach vernünftigen Zwecken handelt, so folgt daraus, daß es alle Sorgfalt verdient, für die Sicherung und Erleichterung des Kredits zu sorgen, und zwar sowohl für den der Regie­ rung, als auch für den aller Gewerbetreibenden und Grundbe­ sitzer.

Wir babcn diese Ansicht schon vielfältig in mehreren

14 Abhandlungen verfochten, allein in den Zeiten, wo die Regie­ rungen Kredit haben, weil sie keinen bedürfen, werden wohl­ meinende Rathschläge nicht beachtet. Wir haben zur Sicherung des Kredits und zur Förderring des Handels und der Industrie die Errichtung von Ban­ ken empfohlen, ja wir sind durch die Huld des hochseeligen Königs in den Stand versetzt worden, durch die Gründung der pommerschen ritterschaftlichen Bank den faktischen Beweis zu führen, wie seegensreich solche Institutionen wirken; allein cs hat dennoch keine Nachahmung gefunden, denn die guten Zeiten sind der Gründung neuer Einrichtungen nicht günstig. Jetzt wollen wir versuchen, darauf aufmerksam zu machen, wie wohlthätig die landschaftlichen Kredit-Institutionen dem Ganzen und dem Einzelnen werden können, wenn ihnen eine Gestaltung gegeben wird, wie die Bedürfnisse der Zeit sie fordern. Unsern größten Gegner in Rücksicht auf die Verwirkli­ chung der nothwendigen Reformen finden wir in der Eigen­ thümlichkeit des deutschen Charakters, der eine entschiedene Un­ lust zu jeder Veränderung selbst dann verräth, wenn er die Vortheile, die es ihm bringen würde, nicht verkennt; allein wir bitten, um sich von der Nothwendigkeit der Reformen in dem vorliegenden Falle zu überzeugen, zu bedenken, daß Veränderungen in den Kredit-Systemen nur in Zeiten vorgenommen werden können, in welchen durch die äuße­ ren günstigen Verhältnisse der Kredit eine gewisse Festigkeit gewonnen hat.

15 Die Ansichten

inwiefern

und bis zu

welchem Maaße

eine Verschuldung des Grund und Bodens nützlich oder nach­ theilig sei, weichen sehr von einander ab, und es ist daher nö­ thig, sich über diesen Punkt zu verständigen. Die Vortheile einer mäßigen Verschuldung des Grund und Bodens sind sehr leicht zu übersehen; durch sie vertheilt sich das Vermögen in mehrere Hände und bewirkt dadurch ei­ nen allgemeinen Wohlstand. Wo eine mäßige Verschuldung des Grund und Bodens besteht, wird es milden Stiftungen, Pupillen-Behörden und denjenigen Kapitals-Inhabern, die durch ihre Verhältnisse ge­ nöthigt werden, die Benutzung ihrer Kapitalien Anderen anzu­ vertrauen, möglich, sie vollkommen gesichert unterzubringen. Durch die Erlaubniß zur Verschuldung des Grund und Bodens wird der Familienvater in den Stand gesetzt, seinen übrigen Kindern ein Erbe zu hinterlassen, ohne eine Theilung des Grundstücks vorzunehmen, durch sie wird der industrielle Landwirth in den Stand gesetzt, sein Gut zu verbessern, bei Unglücksfällen seine Wirthschaft herzustellen, endlich wird da­ durch der Kauf und Verkauf der Güter erleichtert, was den großen Vortheil hat, daß die Güter in der Regel in solche Hände kommen, die sie

am

besten zu benutzen verstehen, und dies

ist doch für das Ganze von unmittelbaren Interesse, weil hier­ durch das National-Einkommen wächst. Die Erlaubniß und die Leichtigkeit einer mäßigen Ver­ schuldung des Grund und Bodens wirkt daher wohlthätig, und

liegt nicht allein in

dem Bedürfniß der Gutsbesitzer, sondern

auch der Kapitaleinhaber. Nicht zu leugnen ist dagegen, daß eine hohe Verschuldung des Grund und Bodens höchst nachtheilig wirkt.

Der Besitzer

großer Landgüter braucht ein bedeutendes Betriebs-Kapital, mit die Kultur derselben mit Kraft zu betreiben mannigfachen Unglücksfällen

zu unterliegen,

und nicht

den

denen sein Ge­

werbe mebr als alle anderen ausgesetzt ist; dem Hochverschuldeten fehlt dieses.

Noch größerer Geldmittel bedarf der ?lk-

kerbau in den Theilen der Monarchie, wo, wie in Preußen und Pommern, große Strecken unbebaut liegen, deren Kultur nur durch bedeutende Geldmittel bewirkt werden kann. Za eine hohe Verschtildung führt noch weitere Nachtheile herbei; durch sie wird die Macht des Staats geschwächt, die Ruhe der Fainilien gestört, sie verbreitet Sorgen über Gläubigcr und Schuldner. Die Grundbesitzer solle» die Stütze eines jeden Reiches ftin,

bei ihnen soll die Regierung in den Zeiten der Noth

Hülfe sinden, sie sollen die Bewahrer des VorrathpS werden, durch welchen sich die gute und schlechte Zeit ausgleicht; als die Inhaber de« große» Naturvermögens sollen fit den nachtheiligen Schwankungen entgegen wirken, welche nothwendig da entstehen,

wo die Geldaristokratie Wurzel gefaßt

hat.

Die

Grundbesitzer sollen endlich rin großes Interesse an der Grhaltnng des Staats, an dem Bestehen der gesetzlichen Ordnung

17 der Dinge haben; ihr Interesse soll siezu natürlichen Gegnern aller übereilten Reformen machen. Allein welchen von allen diesen Anforderungen vermögen hochvcrschuldete Grundbesitzer zu genügen? Die allgemeine Noth setzt sie zuerst in Verlegenheit; selbst hülfsbedürftig,

vermögen

sie nicht einmal ihr Gewerbe mit

Kraft zu betreiben, geschweige denn Hülfe zu gewähren.

Statt

den Ueberfluß de< einen Jahres mit treuen Händen zu bewah» ren, um den Ausfall des folgenden Jahres zu decken, zwingt die Noth sie oft, sich mit ihrem Ueberfluß an Produkten in einen Wettstreit einzulassen, wer selbige zuerst und am tiefsten unter dem Produktionspreis zu verschleudern vermag. Bei hoher Verschuldung wirkt das Naturvermögen nicht den Schwankungen, welchen das Metallgeld unterworfen ist, entgegen, sondern wird ganz mit in diese hineingezogen; auch ist das Interesse sehr verschuldeter Grundbesitzer für die Er­ haltung der gesetzlichen Ordnung der Dinge wenig größer als das eines Verwalters, dem das Vermögen Anderer anvertraut ist.

Endlich befördert eine hohe Verschuldung noch den Wu­

cher, macht dies Gewerbe zu dem einträglichsten und erzeugt lauter Mißverhältnisse, die Unwillen und Kleinmuth hervor­ bringen. Zn dem Obengesagten haben wir besonders die Verhält­ nisse der ländlichen Grundbesitzer

in< Auge gefaßt.

Anders

stellt sich das Verhältniß bei den städtischen Grundbesitzungen. Die Nachtheile einer zu hohen Nerschtildung der Landgü-

2

18 ter treffen in weit geringerem Maaße die Hausbesitzer, ja es scheint

hier

eine

hohe

Verschuldung

selbst

wünschenswerth,

um den Eigenthümern derselben mehr Kapital ;ur Betreibung ihres Hauptgewerbes zu

lassen und den Ausbau neuer Häu­

ser zu erleichtern, was wieder auf die Verringerung der Mie­ then ii. f. w. wirkt. So leicht es nun wird, die Nützlichkeit einer Verschul­ dung de- Grund tind Bodens zu beweisen, so schwierig würde es sein, die Grenzen ziehen zu wollen, wo sie aufhört es zu sein. Die Freunde einer allgemeinen Bevormundung verlangen, die Regierung solle in dieser Beziehung durch die Gesetzgebung einschreiten, inzwischen führt jede Hemmung der freien Bewe­ gung immer mir größere Nachtheile herbei, als die davon er­ warteten Vortheile versprechen. Alles

was

in dieser Beziehung geschehen kann, ist,

daß

die­

jenigen allgemeinen Institutionen, welche zur Erleichterung des Kredits unter Autorisation der Regierung gebildet werden, sich mit dem Kreditgeben in denjenigen Grenzen halten, wie sie, nach unserer obigen Angabe, für den Schuldner und Gläubi­ ger heilbringend sind, daß mithin ein Ueberschreiten nicht er­ leichtert wird. So wichtig nun das Kredit-Geben und Nehmen für die Einzelnen ist,

so betheiligt ist die Regierung dabei, daß der

Kredit gesichert sei.

Wir wollen uns hier auf keine Abschwei­

fung einlassen, um zu beweisen, daß nicht nur das ganze künst­ liche Gebäude der europäischen Staaten hierauf beruht, sondern

-

19

-

daß wir auch dem Kredit vorzugsweise

den hohen Flor der

Gewerbe und diesem wieder den Wohlstand verdanken, welcher sich auf eine bespiellose Weise entwickelt har. Soviel

bleibt

ausgemacht, daß

der

Staat (die

Ge­

sammtheit) jedmfalls ein großes Interesse dabei hat, daß der Kredit

erleichtert

lind

vor

Erschütterungen

geschützt

bleibe.

Beides kann in Hinsicht des Real-KreditS am vollständigsten durch solide basirte Kredit-Institutionen geschehen. Wenn die Pfandbriefs-Institutionen dem Lande so nütz­ lich werden sollen, als sie eö bei einer zweckmäßigeren Organi­ sation und guten Verwaltung vermögen, so müssen sie sich zu­ erst nicht wie jetzt auf eine Klaffe der Grundbesitzer beschrän­ ken, sondern sich über alle ländlichen Ackerwirthschaften in den einzelnen Provinzen erstrecken. Angenommen die Landschaft gewährte denen, die sich bei ihr betheiligten, so reelle Vortheile, daß ein allgemeiner Beitritt erfolgte und sich mithin alle ersten Hypotheken in ein einziges Papier verwandelten, so würden diejenigen Kapitale, bei wel­ chen der Debitor wie der Kreditor ein gleiches Intensiv haben, daß sie festliegen, nur selten einer Umwandlung ausgesetzt sein. Jeder Finanzier wird erkennen müssen, welche Bürgschaft hierin für die Sicherheit der Kapitalien selbst liegt.

In Zeiten des

Friedens ist dies weniger wichtig, allein wenn durch äußere Ver­ hältnisse das Vertrauen geschwächt und das Geld theurer ivird, so treten, wenn die Kapitalien nicht fest sind, sofort eine Menge Kündigungen ein,

die dann nicht erfüllt werden können,

da

•20

der eiiijelnt Schuldner oft mir zahlen kann, wenn er einen an­ deren Kreditor findet, der ihm borgen will. Zede Nichtzah­ lung steigert aber die Besorgnisse der Kapitalisten, und veran­ laßt leicht einen solchen Drang nach Rückzahlungen, daß ent­ weder eine Menge Concurse und in Folge dessen Kapitals-Ver­ luste entstehen, oder daß die Regierung durch die Umstände bewogen, Moratorien wird ertheilen müssen, in deren Folgen der Kredit völlig und auf lange Zeit vernichtet wird. Wenn dagegen die ersten Hypotheken unkündbar find, und die Kredit - Institutionen in den Zeiten des Friedens Fonds ansammeln, so wird es ihnen möglich werden, mit die­ sen in bedrängten Zeiten ein zu tiefe* Sinken der Pfandbriefe ans der Börse zu verhindern, und die Erhaltung der Kapita­ lien zu sichern. Eine zweite Aufgabe, die der Landschaft zu Theil werden muß, besteht darin, noch direkter als durch bloße Kreditgewäh­ rung den Flor des Ackerbaues zu fördern. Wir rechnen es manchen landwirthschaftlichen Institutionen als eine Unterlassungssünde an, daß sie in dieser Bezie­ hung ihre Aufgabe nicht ricbtiger erfaßt haben.

Durch die

weise Voraussicht Friedrichs des Zweiten, des Stifters land­ schaftlicher Vereine, waren diesen Institutionen alle Mittel in die Hände gegeben, neben den Privatzwecken auch die höberen LandeSzwecke zu fördern.

Wie wenig in den östlichen

Provinzen in dieser Beziehung geschehen ist, beweisen die vielen unbebauten Ländereien, welche dort noch vorhanden sind.

21 Eine dritte Anforderung, die man an eine solche Znstituticii zu machen berechtigt ist, besteht darin, daß sie, soweit t€ überhaupt thunlich ist,

durch richtige Taxen den Werth der

Güter möglichst genau ermitteln; in welchem Maaße dies in ihrer Verpflichtung liegt, geht schon daraus hervor, daß die Gesetzgebung bei Subhastationen sich der landschaftlichen Taren zur Ermittelung des Werths bedient. Der Taxwerth des Gutes bedingt aber überdem die Höhe des Kredits, dessen eS sich erfreut,

und dieser oft wieder die

Möglichkeit, durch Urbarmachung neue Werthe zu schaffen. Wenn ferner durch unrichtige Taxen der Werth der Gü­ ter verdeckt oder zweifelhaft bleibt, so wird auch in vielen Fäl­ len selbst der Preis, der dafür beim Verkauf gezahlt wird, nie» driger werden, so daß dadurch also ein Theil deS Grund-Ka­ pitals für den Berkäufer verloren geht.

Ein nicht sichtbares

Kapital gleicht einem außer CourS gesetztem Papiere. Allein auch direkt muß die Landschaft auf die Forma­ tion neuer Kapitalien einwirken. Die Bortheile, die

eine Geld-Institution den Kapita­

listen durch Sicherung des Kapitals und der prompten Zins­ zahlung gewährt, machen es möglich, den Zinsfuß um min­ destens £ pEt. niedriger zu halten als er gewöhnlich ist; wenn diese Ersparung nun für Rechnung der Zahler jährlich gesam­ melt und produktiv verwendet wird, so ist dadurch eine regel­ mäßige Kapitalsbildnng organisirt. Bisher hat man noch andere Anforderungen an die Pfand-

brief-Institutionen und deren VerwaltungSpersonale, die man zuweilen mit einander verwechselt, gemacht, und verlangt, sie sollen für die Erhaltung der Grundbesitzer im Besitz ihrer Gü­ ter sorgen, desgleichen auch gleichsam die Bettretrr der In­ teressen wie der Gläubiger so der Schuldner sein; solche An­ sichten entspringen aus einer Unklarheit der Begriffe; kömmt die Landschaft den vorhingestellten Anforderungen nach, so er­ füllt sie diese zugleich mit. Wenn wir nun nach dieser klirzen Einleitung die Haupt­ zwecke zusammenfassen, zu deren Erreichung die Kredit-In­ stitutionen im höheren Interesse berufen scheinen, so finden wir sie darin: 1. daß durch sie ohne Rücksicht auf die Person ein reiner Real-Kredit gegründet wird, der es dem Besitzer des Grundstücks möglich macht, zu jeder Zeit innerhalb gewis­ ser Grenzen zu einem festen Zinsfuß Gelder aufnehmen zu kön­ nen, die von Seiten der Gläubiger unkündbar, von Seiten der Schuldner ablösbar sind. 2. daß die durch die Kredit-Anstalt ausgegebenen Pfand­ briefe, weil sie die Garantie aller Grundbesitzer der Provinz und des Staates selbst haben, nun den Charakter einer Pnvatschuldverschreibung verlieren, und den eines mit sicherem Pfand versehenen au porleur lautenden Landes-Papieres an­ nehmen, welches den doppelten Zweck erfüllt, daß es einen wei­ te» Kreis erhält und die ungünstigen Lokalitäten mit den gün­ stigen ausgleicht.

23 3. Daß durch fit dem zu häufigen Kapitalsumsatz vorge­ beugt wird, der manchen Inhabern derselben, (z. B. milden Stistunge», Pupillen-Depositorien u. dgl. m.) eben so unange­ nehm ist, als dem Schuldner, daß aber dennoch dem Besitzer der Pfandbriefe, wenn er plötzlich sein Geld braucht, die Ver­ silberung derselben durch Verkauf auf der Börse zu jeder Zeit möglich gemacht wird. 4. Daß sie den Kapitalsbesitzern eine vollkommenere Bürg« schaft für ihr Kapital und für eine prompte Zinszahlung ge­ währen als Privatschuldverschreibungen. 5. Daß durch die Pfandbriefs-Association, welche aus praktischen Landwirthen besteht, solche Taxprinzipien entworfen werden,

welche

den

Grundwerth

möglichst

genau angeben.

Nicht allein bei Erbtheilungen, bei Subhastationen, bei Privatverkäufen ist «S von Wichtigkeit, einen zuverlässigen Maaß­ stab zur Ermittelung deS Nutzens und des Werths der Grund­ stücke zu besitzen, sondern der Ackerbau selbst wird eine festere Basis erhalte»,

wenn

es

in Zahlen

ausgemittelt ist,

unter

welchem Verhältnisse jeder Art eine Vermehrung oder Vermin­ derung des Werthes von Grund und Boden eintritt. 6. Daß die Kredit-Institutionen ihre angesammelten Fonds und die jährlichen mit * pEt. überschießenden Zinsraten

dazu

anwenden neue Kulturen oder der Gesammtheit nützliche Ver­ besserungen zu bewirken, so viel als nämlich ohne Gefährdung des Kapitals möglich ist, wozu sie bei einer wohlorganisirten Verwaltung und bei der speciellen Bekanntschaft der Glieder

24 derselben mit den wirthschaftlichen Verhältnissen ihrer Provinz und ihrer Kreise am geeignetesten erscheinen. DieS sind nun zugleich in grossen Umrissen die wichtig­ sten Aufgaben, deren Lösung von dem landschaftlichen Institut gefordert wird, und die es nothwendig lösen muss, wenn es dem ihm schon von manchen Seiten her gemachten Aorwlirf, daß es überhaupt veraltet sei, begegnen will. digkeit dieser Reformen

Die Nothwen­

wird hoffeiltlich schon klar aus dem

folgenden Abschnitt erhellen, in welchem wir zunächst zu einer Würdigung ihrer bisherigen Leistungen und zur Unterfuchuitg, wie weit diese hinter den Anforderungen zurückgeblieben sind, schreiten wollen.

Die landschaftlichen Credit-Institutionen und ihre bis­ herige Wirksamkeit. ES würde die Grenzen dieser Schrift überschreiten, wenn wir hier, wie schon vorhin

gesagt ist, unsere Untersuchungen

auf alle bestehenden landschaftlichen Vereine und ihre Besonder­ heiten ausdehnen wollte». Obgleich die Statuten derselben in den alten Provinzen von einem gleichen Prinzip ausgehen, so bestehen doch in der Anwendung manche Modifikationen, die nebst der Verschiedenbeit

der

örtlichen Verhältnisse

und

der mehr oder weniger

richtigen Auffassung von Seiten der Verwaltung

bedelitende

Abweichungen bewirkt haben.

zeigen

An» wesentlichsten

sich

diese bei den Targrundsätzen, in welcher Beziehung einige Land-

25

schäften, besonders die der Mark, weiter vorgeschritten sind als andere. Inzwischen glanten wir erweisen zu können, daß Alle auf ein mangelhaftes Fundament gebaut sind, was ihre wesentlichsten Mängel herbeiführt. Da wir mit dem Verhältniß der pommerschen PfandbriefInstitution am vertrautesten sind, so werden wir diese vor­ zugsweise bei unserer beabsichtigten Kritik in's Auge fasse», und glauben es dem Leser in andern Provinzen überlassen zu können, durch Vergleichung sich selbst das Resultat zu ziehen. Einige wenigen Worte über die Organisation der Gesell­ schaft und ihrer Behörden glauben wir in Rücksicht auf eine bessere Verständigung vorauSsenden zu müssen. Die eigentliche Association bildet dir Gesammtheit der Rittergutsbesitzer, gleichviel ob sie direct dabei betheiligt sind oder nicht; die Gesammtheit haftet anch in subsidio für mög­ liche Ausfälle, in letzter Instanz die Regierung. Die Verwaltung besteht in Pommern aus vier Departe­ ments-Landschaften, eine im Vorpommern, drei in Hinterpom­ mern und auS einer General-Landschaft, die ihren Sitz in Stettin hat. Erstere nehmen die Taren in ihren Departements auf, leiten die Sequestrationen der Güter, wenn diese nöthig wer­ den, empfangt» die Ziirsen und zahlen die ihnen präsentirten Eoupons aus. Da in den Departements die Zins-Einzahlun­ gen gewöhnlich die Auszahlungen überschreiten, so gehen die Ueberschüffe an die General-Landschaft, deren Amt es ist, für

20

die weiteren Zinszahlungen, welche in Stettin lind Berlin ge. leistet werben, Sorge zu tragen. Neben diesem Geschäft steht der General-Landschaft die Prüfung und Bestätigung der Taren so wie jeder Beränderung im Besitz der bepfandbrieften Güter zu. Alle Zahre versanuncli sich der sogenannte „Engere Ausschuß", welcher den gesetzge­ benden Körper vertritt und zusammengesetzt ist ans den Deputirten der vier einzelnen Departements. Die General-Direktion hat die Verpflichtung für die Ausführung der Beschlüsse des engeren Ausschusses und des gesetzgebenden Körpers (der Ge­ neral-Versammlung) zu sorgen. Eine gewisse Zeit vor dem Zusammentritt de« „Engeren Ausschusses" werden landschaft­ liche Kreistage unter dem Vorsitz des Deputirten des Kreises gehalten, auf welchen dir laufenden Rechnungen den anwesen­ den Rittergutsbesitzern vorgelegt werden, und zugleich Bera­ thungen über das landschaftliche Institut stattfinden, so wie etwanige Verbesserungs-Vorschläge gemacht werden.

Wenn

dem „Engeren Ausschuß" Proponcnda vorliegen, die ihm zweckmäßig erscheinen, so beschließt derselbe die Ausschreibung einer General-Versammlung, auf welcher die Deputirten aller Kreise der vier Departements erscheine», nachdem sie vorhci in den vorberathenden KreiSversammlungen von ihren Eommittentcn Information geholt haben.

Dieser General-Vcr.

sammlung wohnen sämmtliche Dircktione» bei, ihre Glieder haben aber keine Stimmen bei Fassung der Beschließung; der Königliche Eomuüssarius, in der Regel der Ober-Präsident der

Provinz, fuhrt den Vorsitz. sammlung",

insofern

sie

Die Beschlüsse der „General-Ver­ das

Statut betreffen,

oder

einen

legislatorischen Charakter haben, bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Allerhöchsten Sanction. Die Aufnahme der Taxe leitet der Departements-Rath, unterstützt von einem LandschaftS-Deputieren, welcher vor Al­ lem verpflichtet ist, die statutarischen Rechte der Gutsbesitzer dabei

wahrzunehmen.

Zn gleicher

Eigenschaft

nehmen

die

Deputirten auch Theil an den Versammlungen der Departe­ ments-Landschaften. soldeten Beamten,

Sie gehören nicht eigentlich zu den be­ sondern werden nur für Reisen, Kosten-

Auslagen und Versäumniß

entschädigt.

Di» KreiSdeputirten

und alle Beamten mit Ausschluß des Syndici, des Rendante und

des UnterpersonaleS müssen

Wahlen unterziehen.

sich alle drei Zahre neuen

Noch muß bemerkt werden,

daß jedem

einzelnen Departement und selbst jedem einzelnen Kreis statu­ tenmäßig das Recht zusteht, sich Special-Taxprinzipien zu ent­ werfen, die jedoch der Bestätigitng des Departements -Collegii und der General-Landschaft bedürfe». Aus dieser kurzen Schilderung geht hervor, daß die Ver­ waltung durchaus nur die ausführende Behörde sei, und daß sie mithin, wenn Mängel im System bestehen, nicht direkt die Schuld davon trägt, da diese dem gesetzgebenden Körper zur Last fallen. Die ganze Verfassung der Landschaft hat überhaupt einen rein demokratische» Tvpus, und cs ist daher uni so wuuderba-

28 rer, daß trotz der Beweglichkeit, welche in ihr liegt, sich eine ga»j entgegengesetzte Wirkung gezeigt hat, die einer Krystalli­ sation sehr ähnlich sieht.

Wollte man hieraus schließen, daß

der Grund des Festhaltens an dem Bestehenden ein Zeichen der Zufriedenheit mit der gegenwärtigen landschaftlichen Wirk­ samkeit sei, oder

in einer mangelhaften Einsicht dessen liege,

was der Association heilsam wäre, so würde man sich täuschen; von Beiden ist das Gegentheil der Fall, und jene Erscheinung erklärt sich nur aus einer fast unglaublichen Gleichgültigkeit an allen allgemeinen Angelegenheiten, welche sich schon dadurch beweiset, daß die landschaftlichen Kreistage in Pommern oft allein von dem Vorsitzenden besucht werden. Wenn wir mm zurückgehen zu den bisherigen Leistungen der Landschaft, so ist nicht zu leugnen, daß sie in Hinsicht der vorhin ad 1, 2 und 4 bezeichneten Punkte ihre Aufgabe ge­ löst hat, was aber den dritten Punkt anbetrifft, so vermißt man noch ihren wohlthätigen Einfluß, besonders hinsichts ihrer größere» Ausdehnung, Grundbesitzer

und

so

sehr

eines Theils

diese auch

im Zntereffe der

der Capitals-Inhaber

liegt.

Vorhin ist cs schon angedeutet, wie wichtig es sei, daß eine Gelegenheit für Wittwen und Waise», für milde Stiftungen lind manche Regierungs-Institute:c. bestehe, ihre Gelder so anzulegen, daß Capital und Zinsen gesichert sind lind sie jeder weitläiifigcn Prüfung des ihnen angebotenen Pfandes enthoben bleiben.

Dies

kann

nur

im

vollkommenen Maaße erreicht

werde», wenn die Bepfandbriefung der Grundstücke eine mehr

29

allgemeine wirb.

Bisher war dies nicht der Falt, obgleich

alle Rittergutsbesitzer die Befngniß haben, der Landschaft beizutreten. Abgesehen von den bedeutenden Kosten der Taxaufnahme, den in's Unendliche gehenden Weitläuftigkeiten, die damit ver­ bunden sind, abgesehen ferner von der oft Zahre langen Ver­ zögerung, bevor die Bewilligung erfolgt, so scheuten sich Manche auch ihre Güter durch Aufnahme einer landschaftlichen Taxe entwerthen zu lassen. Alles dieses waren Gründe, weshalb die Pfandbriefs-Institution nicht mehr Verbreitung erhalten hat. Zu diesem kömmt noch, daß sie sich nur auf die Rittergutsbe­ sitzer beschränkt. Bei Errichtung der Credit-Institution gab es mit weni­ gen Ausnahmen nur Rittergutsbesitzer; seitdem hat sich der Besitzstand geändert, und alle vorhin angeführten Gründe for­ dern dazu auf, auch die hinzugekommenen Klassen der ländli­ chen Besitzer mit in sie aufzunehmen. Was nun den fünften Punkt, nämlich die jetzt bestehen­ den landschaftlichen Taxprinzipien betrifft, so wenden wir nns hiemit zu der krankhaftesten Seite dieses Instituts, bei welcher nur von einer Radikal-Reform die Entfernung der großen Nach­ theile zu erwarten ist, welche aus ihnen entspringen. Es wird Niemand die Behauptung wagen, daß es besser sei, bei einem so wichtigen Gegenstand, als es die WerthsErmittelung von Grund und Boden ist, der über das Ver­ mögen so vieler dabei betheiligten Personen entscheidet, von

einem unrichtige» als von einem richtigen Prinzip auszugehen. Dagegen bedarf es eines vollständige» Beweises, daß die jetzigen Taxprinzipien unrichtig, ja fundamentlos sind. Die Landschaft in Pommern nimmt nach ihrem Regle­ ment Befund-Taren von den Gütern auf, während sie GrundTaxen entwerfe» sollte. Hierin liegt der erste Fehler, de» sie begeht, aus welchem eine Reihe anderer entspringt. Bei einer Beleihung des Grund und Bodens kommt es nicht sowohl auf den momentanen Fntterzustand des Gutes, als vielmehr darauf an, den am wenigsten wandelbaren Werth desselben abzuschätzen.

Dieser wird aber hauptsächlich bedingt

durch die chemische und physische Beschaffenheit des Bodens, durch dessen topische Lage, durch die klimatischen Einwirkungen, welchen er ausgesetzt ist, endlich durch die Nähe oder Ferne des Markts und durch den höherit oder geringeren Preis der auf ihn verwandten Arbeit. Dies Alles sind de» jetzigen Taxprinzipie» ganz unbekannte Größen.

Ein zweiter Fehlgriff,

den wir der Institution Schuld gebe», beruht darin, daß sie die Güter bis zu j des Werths beleihet (he andern Provin­ zen gewähren mir bis zu i Credit, und die Mark unter ge­ wissen Umständen bis /*). Der Spielraum von ^ oder 33* pCt zwischen Taxe und Beleihung ist entschieden viel zu gering, um alle Zwischenfälle zu decken, welche durch Krieg, wohlfeile Zeit, Theuerung des Geldes und schlechte Wirthschaft entstehen sönnen, ganz besoit-

31 ders, da diese Umstände oft jit langen Sequestrationen führen, wobei die Devastation der Güter und Forsten ihren Gipfel erreicht. Da die Landschaft sehr wohl einsah, wie unzureichend diese Differenz zwischen der Taxe und der Belrihungs - Quote war, so suchte sie ihren Schutz in der Heruntrrdrückung der Taxe, was zu mannigfacher Willkühr geführt hat. Die Quelle der Mängel, welche bisher bestanden haben, entspringt aus den angenommenen Taxprinzipien, die, wir glauben nicht zu viel zu sagen, in allen einzelnen Positionen unrichtig sind, stets zwischen dem Zuniedrig und Zuhoch schwanken, und statt einen bestimmten Werth des Grund lind Bodens anzugeben, nur nachweisen, welchen Werth dieser unter allen Umständen behält. Die PfandbriefS-Znstitutionen nehmen, wie vorhin gesagt, Befundtaxen auf, bei welchen sie eine Berechnung des Wirth­ schaft--Ertrages zulegen.

Bei diesen Berechnungen wird von

lauter unrichtigen Positionen auSgegailgen, der Körner-Ertrag wird innerhalb einer engen Grenze normirt, die Preise des zu gewinnenden Getreides werden viel zu geringe veranschlagt: Weizen der Scheffel zu 22 Sgr. 6 Pf., Roggen zu 15, Gerste zu 12», Hafer zu 10, Erbsen zu 15 Sgr., während die Durchschnittspreise der letzten 25 Zähre das Doppelte und Dreifache ergaben. Verhältnißmäßig noch weit niedriger wird die Biehnntzen berechnet; die Kuh wird im besten Futterstand zu 5 Rtlr. Brutto veranschlagt, allein nur \ des BiehstandeS mit diesem Ertrage in Anlage gebracht, * als Güstvieh mit 20 Sgr. pro Haupt veranschlagt.

Das Hundert veredelter

32 Schaase wird

nur

zu 30 Thaler Brutto

Ausgaben für Schäfer au Knechtslohn

berechnet, und dir

re.

«och

davon

ab­

gezogen. Da eS leicht zu berechucu ist, daß bei so niedriger Ver­ anschlagung des Getreides und der Virhnutzung in den meisten Fällen die Produktionskosten kaum gedeckt bleiben wurden, fidt sogar leicht ein Minus - Werth der Guter ergebe» könnte, so wird das dadurch ausgeglichen,

daß mau die Wirthschastsun-

kosten gegen die wirklichen mindestens drei bis sechsmal niedri­ ger veranschlagt, als sie in der Wirklichkeit sind, wodurch die Guter, die geringe Bestellungs-Kosten haben, verhältnißmäßig viel niedriger geschätzt werden als die, wo diese sehr bedeutend sind. Doch alle diese Fehler werden durch noch größere uber­ troffen,

die darin bestehm,

daß

die

Laxen

in

dem Maaße

niedriger werden, in welchem daS Wirthschasts-System sich ver­ bessert und dir Benutzung des Gutes eine zweckmäßigere ist. Zeder praktische und mit der Zeit vorgeschrittene Landwirth ist damit einverstanden, daß, wer die Bodenkrast und die Ein­ nahme der Guter vemiehren will, den Kornbau einschränken und den Futter- und Hackfrüchte-Bau vermehren muffe, denn nur dadurch wird es möglich, einen starke», wohlgenährten und rentirenden Biehstand zu halten. Nach den Grundsätzen der Landschaft kommt aber nur das gewonnene Getreide zur Veranschlagung,

und zwar nur

solches, dessen Anbau vor 100 Jahren üblich war; dagegen werden die mit Kartoffeln, Hackfrüchten, Grunsutter und Mä-

33 heklee bestellten Felder,

so wie die Weide und Brachschläge

nicht direkt zur Veranschlagung gebracht, sondern als Aeguivalent dafür wird die vorhin erwähnte höchste Futterklasse des vorhandenen NiehstandeS in Rechnung gestellt, und in einigen Departements von Pommern das

in

gedüngter Dreschbrache

bestellte Getreide ein biS zwei Körner höher veranschlagt, als bei der Dreifelderwirthschaft. Durch die Fortschritte, welche die Landwirthschaft in neue­ ster Zeit gemacht hat, ist der Körnerbau mehr beschränkt als cS früher der Fall war, und in den bessern Wirthschaften wird jetzt in der Regel

die Hälfte

Klee und Weide benutzt.

des Ackers

durch Hackfrüchte,

Wenn nun Güter von der Land­

schaft geschätzt werden sollen, so kommt nur der mit Körnern bestellte Theil des Guts zur Veranschlagung, und da der Aus­ fall der halben Grundfläche bei der Taxe durch die höher» Futtecklaffen oder zwei Körner mehr Ertrag bei den bekann­ ten niedrigen Preisen nur höchst unbedeutend gedeckt wird, so bleibt oft nur übrig trotz der Befundtaxe die Dreifelderwirthschaft zu fingiren, wo sich dann der niedrige KornpreiS wieder gegen die zu geringe gerechneten Wirthschaft--Unkosten ausgleicht. Nichts ist geeigneter, die Unbrauchbarkeit der Taxprinzipien zu beweisen, als der Umstand, daß man zu solchen Mit­ teln greifen muß um nicht einzugestehen, daß die besser be­ wirthschafteten Güter dadurch fast werthloS werden.

Solcher

Mißverhältnisse in den landschaftlichen Taxen finden sich noch ähnliche.

Der Gutsbesitzer, der sein schlechtes auf der Holz-

3

treibe sich kümmerlich ernährendes Rindvieh abschafft und gro­ ßes schönes Vieh kauft, welches zwar noch einmal so viel Flit­ ter verzehrt, dagegen aber bessern Dünger und einen vier- und fünffach höher« Ertrag gewährt, vermindert dadurch nach den Grundsätzen der Landschaft den Capitals-Werth feines Gutes sehr bedeutend. Wer besseres Vieh anschafft, muß die Zahl desselben be­ deutend vermindern und für gute Weide oder Stallfütterung Sorge tragen; da aber bei der Tare nur die Kopfzahl zur Veranschlagung kommt, so verringert sich in der Tare der ErtragSwerth um so viel als die Verminderung der HäupterZahl beträgt. Da die Landschaft zugleich nicht nach dem ver­ zehrten Futter, sondern nach der Zahl des BiehstandeS den ge­ wonnenen Dünger und nach diesem wieder den zu hoffenden Körnertrag berechnet, so erfährt auch hierdurch wieder der Werth des Grundstücks eine große Preiserniedrigung.

Wenn

ferner ein Gutsbesitzer in dem entferntesten und traurigsten Kreise von Pommern 100 Haupt-Kühe auf einer mit Kiehnunb Eichenstrauch bestandenen Weide kümmerlich ernährt und von seinen sauren Wiesen kraftloses Heu gewinnt, so wird ihm doch die erste Futterklaffr mit 5 Thlr. pro Haupt Milchund 20 Sgr. pro Haupt Güstvirh zuerkannt, wenn die Land­ schaft nur berechnen kann, daß auf die Kuh an Winterfutterung und Stroh pro Haupt die in dieser Beziehung von ihr angenommenen Normalsätze vorhanden sind. Dagegen giebt es Güter in der besten Gegend von Hin-

35 terpomimrn, auf welchen sich ein wundervoller gutgenährter Rindviehstand, auch 100 Haupt stark befindet, der 50 Thaler pro Haupt jährlich einbringt, während der vorhin bejeichnete kaum einen Ertrag von 5 Thalern abwirft; von der Landschaft wer­ den jedoch beide gleich geschätzt. Wenn man sich einbilden wollte, die hier eben geschilderderten Uebelstände würden vermindert werden können, wenn die Landschaft statt die Häupter zu zählen, ihre Berechnung über den Ertrag aus dem Viehstand und über den jti erwar­ tenden Dünger nach dem Kuttergewinn veranschlagte, so irrte man sich > eine Taxe, in der Alles reine Fiction ist, wird noch unrichtiger, wenn man in einzelnen Theilen sich der Wahrheit nähern will. Eine Fabel muß als solche durchgeführt »erben. Bei der jetzigen Art der Abschätzung werden die Wiesen und Hütungsfläche», die daS Gut hat, eben so wenig wie die nicht mit Körnern bestellten in Anschlag gebracht, sondern wie diese nach dem vorhandenen Biehstand berechnet. Eben so mangelhaft, wie in allem klebrigen ist die Ab­ schätzung der Forsten. Statt in diesen den Werth des Grund und Bodens anzusprechen, wird eine imaginaire Berechnung des darauf stehenden Holzes zugelegt, wobei aber kein Nach­ wuchs berücksichtigt wird. Bei Birken- und Elsen-Beständen wird ein 30 jähriger, bei Kiehnen ein 100 jähriger, bei Buchen ein 120 jähriger und bei Eichen ein 200 jähriger Umtrieb an­ genommen. Bei Ermittelung der Taxe wird so verfahren, daß man den abgeschätzten Geldwerth des haubaren Holzes bej 3•

3s» Birken in 30, bei Eichen in 200 Theile theilt und diesen nach Abzug der Beaufsichtigungskosten als Zins des KapitalWerths des Forst-Grundstücks einschließlich des darauf stehen­ den Holzes betrachtet. *) AuS diesem Prinzip zu taxiren folgt, daß bei Eichen die eigentliche Bodennutzung auf 200 Jahre, bei Birken aber nur auf 30 Jahre aufgegeben wird.

Erstere stehen in der Regel

auf sehr schönem Boden, Letztere gedeihen am besten auf qutl« ligem Sand- oder Moor-Boden. Auch hier spricht sich der Charakter der landschaftlichen Prinzipien klar aus, das Werthvolle am Niedrigsten zu taxiren. Dieselbe Mangelhaftigkeit, von welcher wir schon mehrere Beispiele mitgetheilt haben, läuft nun durch das Ganze hin­ durch und selbst bei den Berechnungen der baaren Gefälle zeigt sich derselbe Fall. •) Ein Rechnung« - Exempel wird die« verdeutlichen und e« wird im« nicht verdacht werden, einen unserer Behauptung günstigen Fall gewählt zu habe». Angenommen da« Crunbfh'id rofn 4000 Magded. Morgen groß, mit Eichen auf Welzen-Boden Ifter «taffe bestanden und von den Forst-Bedienten nach landschaftlichen 'Prinzipien da« haubare Holz zu 75000 Thäler an­ gesprochen, so würde diese Summe mit 200 dividirt 375 Thaler al« de» (Ertrag bezeichnen; davon abgerechnet für den Holzwärter und für de» Jä­ ger zusammen an -ohn und Deputat für den einen, und a» Gehalt und Beköstigung für den andern 275 Thaler, bleibt mithin reiner Ertrag 100 Thaler; die« zu 5 Procent zu Capital gemacht ergiebt 2000 Thaler; mithin beträgt der Capilaltwerih pro Magdeburger Morgen 15 Sgr. Dabei ha­ ben wir un« noch einen Leichtstem zu Schulden kommen lassen, Indem wir noch gewisse Abzüge unterlaffen haben, die da« Reglement vorschreibt; allein wir wollten doch nicht gern aus einen Minu«-Werth kommen.

37 Auf einem u»S wohl bekannten Gute steht eine FamilienWohnung für 8 Tagelöhner, eine jede Familie zahlt 12 Tha­ ler Miethe; diese ist bei der landschaftlichen Taxe voll in An­ schlag gebracht, mithin }« 96 Thalern.

Zn demselben Dorft

befinden flch 15 Bauern, von welchen Zeder seinen Hof min­ destens 3 bis 4000 Thaler werth hält.

Diese Bauern zah­

len Zeder ein Dienstgeld von 8 Thaler 7j Silbergroschen, welche in ihren Hypothrken-Büchern eingetragen find und de» Realschnlden vorstehen.

Dies ergiebt eine Summe von 123

Thaler 22^ Silbergroschen

Diese Dienstgelder der Bauern

hält die Landschaft nicht für sicher und rechnet sie daher nur zu \ ihrer Höhe d. h. also in diesem Fall« zu 82 Thaler 15 Silbergrosche», während sie doch jene 96 Thaler für voll rechnet. So niedrig und ungleich die landschaftliche Taxe hiernach schon ist, so wird sie es noch mehr dadurch, daß sie den Er­ trag zu 5 Proeent capitaliflrt, wozu wieder kein anderer Grund vorhanden ist, als die Taxe willkürlich herunter zu drücken, denn der Zinsfuß war von jeher 4 Proeent, ist bekanntlich jetzt 34 Proeent; auch ist die pommersche Landschaft di« ein­ zige, die zu 5 Proeent eapitalifirt. etwas auszugleichen,

Um dies gleichsam wieder

werden bei den Taxen manche Gegen­

stände dem Werthe zugerechnet, die ihn entschieden vermindern, dahin gehört der Rittersitz, der Nichts einbringt, sondern Ko­ sten verursacht, desgleichen die Zurisdiction, das Patronat und manche andere Gegenstände. Hiernach wird es wohl keiner weitern Beweisführung be-

38 dürfen,

wie unrichtig

die landschaftlichen Taxprineipien

sind

und wie nothwendig eine gänzliche Verwerfung derselbm sei. Die Nachtheile, welche ihre Mangelhaftigkeit den Grund­ besitzern und der Gesammtheit gebracht hat, sind sehr bedeu­ tend und lassen sich in Folgendem zusammen fassen. So wenig es zu empfehlen ist, Grund und Boden hoher zu btpfandbriefen, als unter allen vorkommenden Verhältnissen mit Sicherheit geschehen kann, so nachtheilig ist es für dieje­ nigen Grundbesitzer,

deren Güter

werthvoller sind, daß bei

den Taren auf die Verschiedenheit der Verhältnisse, besonders des Absatzes der Produkte, keine Rücksicht genommen worden ist und diese dadurch entwerthet werden. Manche Güter sind von der Landschaft

kaum

auf die

Hälfte, andere noch unter der Hälfte ihres wirklichen Werthes geschätzt, und diesen dadurch ein großer Theil de- Credits, der ihnen gebührt, entzogen worden.

Die Folge hiervon war, daß

dem Gutsbesitzer Verlegenheiten entstanden, er einen höheren Zinsfuß bewilligen mußte, und er sich in vielen Fällen ge­ zwungen sah, sein Gut zu veräußeni, weil die zur Begrün­ dung des Credits bestehende Institution diesen ver­ nichtet hatte; denn wenn ein Gut, welches 100,000 Tha­ ler werth ist, nur 40,000 Thaler geschätzt wird (und solcher Fälle giebt eS eine Menge) so wird der pupillarische Credit, welcher mir bis zur Hälfte deS Werths geht von 50,000 Tha­ ler auf 20,000 heruntergedrückt. Ein anderer Nachtheil, der aus dieser Entwerthung der

39 Güter entspringt, liegt in dem Sinken des Preises der Güter bei etwanigem Verkauf.

Daß

die landschaftlichen Taxen in

Pommem zu niedrig sind, weiß man zwar, aber ob um 20 oder 200 Procent ist unbekannt und muß erst ermittelt wer­ den,

wozu manchem Kaufliebhaber die

eigene Beurtheilung

fehlt, der daher nur zu oft durch die Taxe bestimmt wird, we­ niger dafür zu geben, als geschehen wäre, wenn er den wirk­ lichen Werth des Guts gekannt hätte.

Da es bisher keine

andern Taxprinzipien gab als die landschaftlichen, so hatte die Landes-Regierung bestimmt, daß nach diesen die Aufnahme M Werths der Güter sowohl bei Subhastationen als bei Erbthei» luiigen erfolgen sollte.

Hierdurch find viele

Minorrune»

um

einen Theil ihres Vermögens verkürzt, eine Menge Capitals» besitzet und noch mehr Gutsbesitzer haben dadurch Alles ver­ loren was

sie

hatten.

Die Millionen, die gleich nach den Krie­

gen bei Subhastationen auf diese Weise vernichtet wurden, sind freilich für immer verloren, allein ti ist unverantwortlich, daß man bei so traurigen Erfahrungen bis jetzt nicht daran gedacht hat, so großen Uebelständen abzuhelfen. Die Landschaft nimmt, wie gesagt, Befund«Taxen auf; wenn nun ein Gut während einer langen gerichtlichen oder landschaftlichen Verwaltung völlig deteriorirt ist, und dann zu einer Befund-Taxe geschritten wird, so kann diese nur ganz niedrig ausfallen.

Der Landschaft konnte dies unmöglich un­

bekannt bleiben, daher sie bei bepfandbrieften Gütern, wo ihr die Administration zusteht, dafür sorgte, daß diese nicht herun-

40 tcr kamen.

Die Folgen

hiervon waren, daß die Revenuen

größtenthcils für Verbesserungen oder Verwaltungskosten ver­ wandt wurden, und die hinter den Pfandbriefen eingetragenen Gläubiger

keine Zinsen

bekamen.

Auch

dieser

Umstand

ist

höchst verderblich für den Credit der Gutsbesitzer geworden. Privatpersonen, milde Stiftungen und Pupillen-Bebörde» verlangen, und zwar mit Recht, prompte Zinszahlung; weil ihnen diese aber da wo Pfandbriefe auf den Gütern stehen, bei Sequestrationen oft vorenthalten werden,

und die Land­

schaft ihnen keine Rechnung zu legen braucht,

so leihen sie in

der Regel kein Geld auf Güter, auf welche Pfandbriefe haf­ ten, die Pfandbriest-Summe mag im Verhältniß zum Werth des Guts so geringe fein, wie sie will.

Hierdurch wird nun

wieder der Credit der Gutsbesitzer beschränkt und ihnen das Geld vertheuert.

Aus all' diesem folgt, daß durch die völlig

unrichtigen und besonders ungleichen Taxen der Credit -Insti­ tutionen sich ihr wesentlicher Zweck,

nämlich den Credit

zu

begründen und zu verstärken, nur für den Theil der RealSchulden verwirklicht hat, bei welchem es der Unterstützung durch die Credit-Institution gar nicht mehr bedurft hätte.

Hier­

durch rechtfertigt sich die Ansicht Vieler vollkommen, daß die Pfandbrieft-Znstitution gänzlich veraltet fei und in ihrer jetzi­ gen Verfassung wenig Nutzen, oft vielmehr dem Ganzen wie dem Einzelnen Schaden bringe. So stolz auch einzelne landschaftlichen Beamten in W>derspnich mit den hier aufgeführten Ansichten auf ihre vcr-

41 meintlichen Leistungen sein mögen, so kennt doch die Mehrzahl derselben die bestehenden Mängel sehr wohl und suhlt, daß rin System aufgegeben werden muß, welches mit jedem Tage unhaltbarer wird. Taxprinzipien, die in der Kindheit des Ackerbaues entwor­ fen und durch und durch unrichtig sind, kann auch die LandeSRcgierung nicht länger dulden, sie hat ein zu nahes Interesse dabei und eine dringende Aufforderung dazu, nicht sowohl als oberaufsicht-führende Staats-Behörde als im Znterefft der ih­ rem speciellen Schutz

anvertrauten Minorennen

und milden

Stiftungen; mit Unwissenheit wird sie sich wohl nicht entschul­ digen können und wollen. An» Zweckmäßigsten scheint es zu sein, wenn die Umar­ beitung der Prinzipien von den Gliedern der Institution selbst unter Mitwirkung der Regierung ausginge. die

der Landbau

Die Fortschritte,

auf wissenschaftlichem Wege

gemacht hat,

werden den praktischen Landwirthen bei diesen Bemühungen sehr zu Hülse kommen.

Bor länger als 25 Zähren haben wir die­

selbe Ansichten wie hier ausgesprochen lind zugleich auf eine Erweiterung der landschaftlichen Credit-Znstitution auf die bäuer­ lichen Besitzer lind auf die Unkündbarmachiing der Pfandbriefe angetragen. man

Damals war man sehr krank an Gespensterfurcht,

entgegnete

uns,

daß wenn

auch die

Bauergüter

be­

lichtn werden sollten, so würde dies die Pfandbriefe vermeh­ ren und ihren Cours werfen; und wollte man vollends die Tarprinzipien ändern, so würde man dadurch cingestehen, daß

42

sie schlecht wären, waS leicht eine Kündigung der Pfandbriefe in Masse zur Folge habe» und den Credit erschüttern könnte. Diese» Borwand kann man jetzt nicht mehr gebrauchen, da die Pfandbriefe von Seiten der Gläubiger unkündbar geworden find, und die Gespensterfurcht, so glauben wir wenigstens, dank sei es dem auch in Pommern durchschimmernden Licht glücklick überwunden ist, ob dies auch mit der Indolenz der Fall ist, in der wir so tief versunken sind, wird sich zeigen; es giebt ja nichts was ewig dauert, warum sollte die Gleichgültigkeit und der Widerwillen zu handeln eine Ausnahme machen? Die wichtige Ausgabe, deren Lösung jetzt an der Zeit zu fein scheint, liegt in der Auffindung richtiger Taxprinzipien. Alle Versuche, welche die Landschafts-Direktoren der verschiede­ nen Departements mit mehr lobenswerthem Eifer als glückli­ chem Erfolge bisher gemacht haben, an dem jetzigen System zu feilen, sind theils an der übergroßen Aengstlichkeit der Ge­ neral -Landschafts-Direktion, theils daran gescheitert, daß sich bei einem ganz fehlerhaften Prinzip nicht viel verbessern läßt. °) Doch wir werden zu seiner Zeit hierauf zurückkommen und wol­ len hier nicht vorgreifen. Zu 6. HinsichtS der Beförderung der Landeskultur durch die Landschaft ist nur noch Folgendes anzuführen. Wenn die Regierung einer Klasse der Grundbesitzer das °) Bon allen Taxgrundfätzen, wie sie jetzt bestehe», sind die der Kurwart entschieden die besten, und führen den Beweis, daß sich mit gutem Wille» und Einsicht Manche« erreichen laßt.

43

Privilegium zur Errichtung einer Geld-Znstitution ertheilt, und sic zugleich mit großen Vorzügen begünstigt, ja selbst mit Fonds ausstattet und ihren Credit durch die Garantie des Staates verstärkt, so kann fie auch verlangen, daß alle diese Vorrechte nicht blos zu einseitigen Privatzwecken, sondern zur Förderung der Hähern allgemeinen verwendet werden. In Provinzen, in welchen der Ackerbau fast ausschließlich die Duelle des Wohlstandes ist, hat die Regierung ein sehr nahes Interesse, daß der Grund und Boden nicht unbebaut bleibe, weil hierin eine Verminderung des National-VermögenS und zugleich eine Verringerung des Erwerbs der Bevölkerung liegt, denn die Bebauung jener Strecken würde eine Menge Menschen beschäftigen und ernähren. Die Regierung hat daher die Pflicht und das Recht, von den Geld-Institutionen die Förderung solcher höhern allgemei­ nen Zwecke zu verlangen. Dies ist bis jetzt, wie gesagt, we­ der indirekt durch Gewährung eines allgemeinen und dem Wenhe der Grundstücke angemessenen Kredits geschehe», noch direkt durch Vorschüsse zu solchen Urbarmachungen, die eine Vermeh­ rung des BodmwerthS mit Gewißheit hoffen lassen.') *) Da die powwersche Landschaft in dieser Beziehung ihre Aufgabe verkannte, so sah sich Mancher genöthigt, die Huld de- vorigen und auch des jetzigen Königs anzurufen, und sind Mehreren auch aus dem Staats vermögen Darlehm zu nützlichen Meliorationen gegeben. Solche Unterstützungen haben aber enge Grenzen und können nur Ein­ zelnen zu Theil werden; so sehr stch daher durch die Gewährung derselben auch der landesväterliche Sinn des Monarchen au-gesprochen hat, so scheint e-

44 Mein

die Anforderungen

der Regierung an die Land­

schaften gehen noch weiter; sie kann nämlich auch verlangen, daß diese Corporation solche Tarprinzipicn entwerfe, deren fit sich zur Auseinandersetzung der Minorennen bei Erbtheilunge» und zlir Aufnahme der SubhastationS-Taxen mit Vertrauen be­ dienen könne.

Ueber die Reformen, deren die landschaktlichen CreditInetitutionen bedürken, um ihre eigentliche höhere Sestimmung vollkommen zu erfüllen. Zn dem Vorstehenden sind die wesentlichen Vortheile her­ vorgehoben, welche die landschaftliche Eredit-Znstitution auf das Wohl der Einzelnen und des Ganzen haben kann,

wenn

sie

sich von den bestehenden Mängeln gereinigt haben wird. Jetzt wende» wir uns zu den Reform-Borschlägen, und werden sie einzeln durchgehen.

Sie bestehen in de» wesentlichen Punk-

ten darin: erstens, daß die Landschaften ihren Kredit auf alle ländlichen Grundbesitzer verbreiten; zweitens,

daß die jetzigen fehlerhaften Taxprinzipien aufge­

geben und an deren Stelle richtigere gesetzt werden, wodvch viel zweckmäßiger, wen» die Institutionen,

die dem Lande zu solche»

Zwecke» verliehen sind, auch zur Erfüllung angehalten werden.

Wie dies

ohne Gefahr für di« dazu verwandten Fond« und auf die wirksamst« mit nützlichste Weise geschehen kann, werden wir in dem folgenden Abschnitte näher aulfiihren.

45 bei wir das Fundament andeuten werden, auf welches sich diese stützen müssen; drittens, daß die landschaftliche Credit-Znstitution ihre eigen­ thümlichen Fonds *) und daS halbe Prozent Zinsen, wel­ ches die Schuldner feit der Conventirung mehr zahlen als die Gläubiger erhalten, besser anwende, als sie in Pfand­ briefen niederzulegen. ES ist vorhin gezeigt, wie nützlich es fei, die Schuldver­ schreibungen auf Grund und Boden, getrennt von jeder Per­ sonal - Vertretung, in reine Realschulden zu verwandeln, und ihnen den Charakter von Staatspapieren zu ertheilen, und wie dabei diejenigen Klassen der Capitalisten besonders betheiligt sind, welche den Schutz und die Beachtung der Regierung be­ sonders verdienen. Da nun die Erfahrung es lehrt, daß sich die Capitalien im Allgemeinen theils durch die zunehmende Industrie, theils durch die Abtragung der Staats - und Communal - Schulden immer mehr häufen, so liegt es in einem dringenden Bedürf­ niß, auf der andern Seite demjenigen Capital, welches fremder Benutzung anvertraut werden muß, Gelegenheit zum Unter­ kommen zu verschaffen. Dies kann nun auf keine zweckmäßigere und wirksamere *) Die oben erwähnten Fonds sind theils aus einem Geschenk des Stifters, theils dadurch entstanden, daß die Schuldner außer 4 pCt. Zinsen noch 1 pCt. zu den BerwaltungSkosten zahlen/ welche von diesen wohl nicht ganz absorbirt werden.

40

Weise geschehen, als indem sich daS Bepfandbriefungs - System über den ganzen Grund n»d Boden ausdehnt. Wenn wir einen Blick aus die Art der Verwendung des Kapitals in dem großen Verkehr werfen, so «giebt sich, daß der eine Theil zur Belebung des Marktes, des Handels und der Industrie, im weitesten Sinne des Wortes genommen, be­ stimmt ist. Bei diesem zeigt sich ein Streben nach möglichst größter Beweglichkeit, weil je öfters der Umsatz erfolgt, um so höher in der Regel der Nutzen steigt, den es seinem In­ haber bringt. Der andere Theil des Kapitals hat dagegen ei» Interesse, sich in seiner einmal angenommenen günstigen Stel­ lung zu erhalten. Nur der beschränkte Staudpunkt, auf dem wir uns überhaupt in Hinsicht höherer finanzieller Einsicht befinden, trägt die Schuld, daß die Verwaltung nicht schon längst dem Geldverkehr beider Klaffen ihre Richtung und ihren Platz angewiesen hat, theils durch Errichtung von Landesbankcn, theils durch allgemein verbreitete Kredit-Institutionen. Doch wir beschränken hier unsere Betrachtungen auf den letzten Punkt, da eine solche Association bereits besteht, die nur einer Vervollkommirung und Ausdehnung bedarf. Allein damit letztere erfolgen kann, bedarf es, wie bereits erwähnt, einer gänzlichen Aenderung der Targrundsätze, da bei den jetzt bestehende» eine Abschätzung der einzelnen bäuerlichen Höfe aus dem angeführten Grunde fast ganz unmöglich ist. Wenn man aber etwa glaubt, daß die Bauern des Cre­ dits der Landschaft nicht bedürfen, so befindet man sich im

47 Zrrthum.

Allerdings bekommt

der Bauernstand,

wenn er

Geld braucht, es zwar in jetziger Zeit ohne große Mühe auf feinen persönlichen Credit, allein in der Regel nur gegen hohe Zinsen;

uns sind Kalle bekannt,

wo

er

seiner Freundschaft

(Verwandten lind Bekannten) 10 pCt. Zinsen zahlt.

Selbst

wenn er nur den gesetzlichen Zinsfuß entrichtet, so werden ihm oft zugleich eine Menge Nebenleistungen aufgelegt, wie z. B. dem Darleiher umsonst Kartoffeln auszupflanzen, Lein zu säen, unentgeldlich Dling abzufahren und unterzupflügen.

Am wohl­

thätigsten würden sich die Folgen eines geregelten Real-CreditS bei den Erbtheilungen dieser VolkS-Klasse dadurch erweisen, daß durch denselben die Söhne der Bauern in den Stand gesetzt werden, sich häufiger wie jetzt im Besitz des väterlichen Gutes zu erhalten. Das Gesetz vom 14. September 1811 ,. über Eigen thumsVerleihung der Bauern-Höfe an ihre zeitigen Besitzer" stimmt,

daß

werden darf.

der Hof nur

bis i seines Werths

be­

verschuldet

Da nun die Gemeinschaft der Güter besteht, so

kann gegenwärtig, wenn der Vater zuerst stirbt, nur die Mut­ ter den Hof annehmen, und wenn diese, wie es häufig geschieht, wieder hrirathet, so gehe» die Kinder erster Ehe nur mit ge­ ringer Abfindung auS dem Hofe. und der Hof kommt

Zst dieses nicht der Fall,

zur Theilung unter mehrere Erben,

so

führt eS nur zu häufig zu einer Theilung des Hofes selbst, weil Zeder Besorgniß hat,

bei der Beschränkung des Real-

Kredits sich eine zu große Last persönlicher Schulden auszu>

48

bürden.

Kommt die Theilung nicht zn Stande, so führt das

jetzige Berhältniß zum Verkauf des Hofes selbst.

Alles dies

wird vermieden, wenn den Bauern eine etwas weiter gehende Real-Verschuldung nachgegeben und cs ihnen möglich gemacht wird, den landschaftliche» Kredit zu benutzen. Dies scheint um so empfchlnngswcrtbcr zn sein, wenn man erwägt, daß die ncbcnbezeichnctcn Ucbclständc sich schon jetzt zeigen, wo die Periode, in welcher die Bauern das Eigen­ thum ihrer Höfe schuldenfrei durch ein Gesetz erhalten haben, noch so neu ist, und wo das Land sich eines langen Friedens erfreuet hat. Was wird erst dann geschehen, wenn dieser einst gestört und die Regierung gezwungen werden sollte, dem Lande größere Lasten anzulegen") Freilich wird man von Seiten der bestehenden Associatio­ nen, wenn sie darauf eingehen sollten, verlangen, daß von den mittlern und kleinen Grundbesitzern bei der Aufnahme ein vcrhältnißmäßiger Einschuß zu den vorhandenen eigenthümlichen Fonds gemacht werde.

Dieses ist billig, aber auch mit Aus-

*) st und oft keinen Dünger verträgt. Diese letztere Bodengattung, die sich besonders in bei Weichselniederung findet, ist von allen die fruchtbarste, so daß der einjährige Ertrag eines Morgen davon oft höher als der Eapitals-Werth selbst deS guten Höhe-Boden unter ähnlichen Verhältniffen des Markts ist.

Da auf der anderit Seite die

Gefahr der Versandung sehr groß ist, so scheint er nicht ge­ eignet zur Ausnahme in ein Beleihungs-Institut und wir über­ gehen daher diese Klasse ganz. Wenn wir nun zur Bezeichnung der verschiedenen Boden-

87 arten übergehen, welche sich wesentlich durch ihre chemische und physische Beschaffenheit unterscheiden und in Folge dessen einen größer» oder «indem Werth haben, so werden wir etwa fol­ gende finden: 1) Weizen-Boden Erster Klaffe. a) Zu dieser gehört derjenige humusreiche Thonbodrn, der, dem Wasser einst abgewonnen, eine so große Bodenkraft besitzt, daß er seltener Düngung bedarf, dabei besonders in der ersten Zeit deS Frühjahrs sich leicht bestellen läßt. Dieser Boden ist der natürliche Raps« und WeizenBoden, trägt aber auch fast alle Kornfrüchte mit gleicher Ueppigkeit, den Roggen ausgenommen, desgleichen Kohl, Crdtoffeln und so weiter. h) Ferner gehört hierher der ftinfömigt, weniger humus­ reiche Marsch-Boden, welcher zwar überaus reiche Erndten bringt, aber auch bei ungünstiger Witterung oft Mißemdttn erfährt, und bei nasser Herbstzeit nicht bestellt werden kann.

Er fordert großen Aufwand in der Be­

stellung und trägt nicht alle Früchte, welches bei seiner Schätzung berücksichtigt werden muß.

Zn der Regel ge­

deihen auf ihm nur Raps, Weizen, graue Erbsen, Boh­ nen (diese aber in großer Ueppigkeit), Hackfrüchte u. s. w. dagegen schlecht. Er zerfällt noch wieder in zwei verschiedene Klassen, in den innerhalb und außerhalb der Teiche belegenen

Er-

88 siet ist den Überschwemmungen ausgesetzt, die ihn oft düngen aber auch versanden können. c) Ein gleichfalls sehr humusreicher Boden, mit Kalk-Unter­ lagen, der sich von a durch letztere und durch eine geringere Bodenkraft unterscheidet; er ist leichter als der unter b an­ geführte zu bearbeiten, zeigt besonders viele Triebkraft im Frühjahr und ist manchen Unfällen, besonder« dem Frost ausgesetzt; er bringt in der Regel sehr reiche Erndte, nur der Roggen geräth auf ihm nicht. Zweite Klaffe. a) Feinkörniger oder gewöhnlicher Thonboden mit so viel Humus (etwa 4 Procent), daß seine Bestellung nicht zu schwer fällt. Dies ist der Boden den man auf der Höhe gewöhn­ lich als Weizen-Boden erster Klaffe bezeichnet. b) Thonboden von gleicher Dualität, aber ärmer an Humus, sonst mit den zum Gedeihen der Pflanzen nöthigen Mi­ neralien versehen; er bedarf eine« großen Aufwandes in der Bestellung und schon einer stärkeren Düngung als der vorige. c) grobkörniger Thonboden mit mehr Eisenoxyd alS die vor­ hergehenden Bodenarten; er ist kalkgründig und bedarf einer sorgfältigen Lockerung und zur Zeit einer starken Düngung uw ihn zu erwärmen und zur Vegetation an. zureizen.

89 Dritte Klaffe. a) Thonboden mit Sand und Kies vermischt, sehr eisenhal­ tig, in der Regel schlempig, zeigt träge Vegetation. b) Fester Thonboden, dem die Humussäure und die zur Vege­ tation der Pflanzen erforderlichen Salze fast ganz fehlen. Erst bei der Ermittelung der Ertragsfähigkeit wird flch beurtheilen lassen, ob diese Klaffen ausreichen oder nicht; wir beabsichtigen nur Material zu liefern, welches als erster Anhalts-Punkt brauchbar fein wird. 2) Gerst-Boden Erster Klaffe. a) Humöfer Lehmboden mit etwa 8 bis 10 pCt. Humus, er ist zum Bau aller Gewächse geeignet, immer leicht zu be­ stellen, fast keinem MißwachS ausgesetzt; er gewährt, den Weizenbodtn erster Klaffe ausgenommen, durchschnittlich vielleicht die reichste Erndte. b) Dieselbe Bodengattung, jedoch mit einer Abnahme von etwa 4 pCt. an Humus Beide Sorten sind zum Bau von Klee und Hack­ früchten besonders geeignet. c) Mergelreicher Lehmboden; er unterscheidet sich äußerlich dadurch von den beiden vorhergehenden, welche eine schwärz, licht Farbe haben, daß dieser eine mehr gelbliche annimmt. Weizen und Rübsen, auch besonders Klee gedeihen auf diesem Boden, in Hackfrüchten bleibt er gegen a und b zurück und verzehrt mehr Dünger.

90 Zweiter Klasse. a) Sandiger Lehmboden besonders geeignet für kleine Gerste, Roggen, Hafer auch Erbsen und Klee, wenn es ihm nicht an Mergel und Gips fehlt. b) Lehmboden mit Grand untermischt; dieser wenn er auch gute Erndte bringt, gewährt doch wegen der großen Düngerverzehrung einen weit geringern reinen Ertrag. 3) Roggen-Land. Erster Klasse.

Feinkörniger, oft humöser Sand, gewahrt gute

Erndte in Roggen und Hafer, Erdtoffeln und Rüben, be­ sonders wenn er auf einem feuchten Untergrund steht. Zweiter Klaffe.

Sandboden mit etwas Mergel vermischt.

Dritter Klaffe.

Sand mit etwa 8 bis 10 pCt. Lehm versetzt.

Vierter Klaffe.

Merglichter Kies-Boden, reichlich mit frucht-

haltenden Steinen bedeckt. Fünfter Klasse. Alle

Eisenhaltiger feuchter grobkörniger Sand.

diese eben aufgeführten Bodenarten bedürfen einer

öftern wenn auch stets nur schwachen Düngung und Mergelung, und die mit Rückflcht auf Bodenkraft berechnete Fruchtfolge wird ihre Niederlegung auf längere Zeit zur Weide for­ dern, wenn sie nur etwas lohnende Erndte gewähren sollen. Die nach diesen noch folgenden Sandboden-Arten haben als Ackerland nur unter ganz besonders günstigen Verhältnis­ sen einen Werth, und können nur als Weide oder zur NadelHolz-Eultur verwandt werden.

91 4) Bruchboden. Der Bruchboden zerfällt in zwei Haupt - Klaffen, den ei­ gentlichen HumuSbodm, wie wir ihn in den ElSbrüchen finden, und den torfigen Bruchboden. Erster Klasse ist sehr

reich

und

sehr einträglich,

wenn er

gehörig entwässert werden kann und zerfällt a) in solchen, der mit erdigen Theilen gemischt, vollkommen bindend ist; er trägt sehr reichlich Hafer, Erbsen, Wikken, Bohnen, Hackfrüchte und GraS, gewährt dabei eine schöne Weide; Wintergetreide trägt er nur, wenn er sehr trocken gelegt werden kann und sich durch Zersetzung der in ihm enthaltenen Pflanzenabgänge gefestiget hat; b) in solchen, der wenige erdige Theile enthält und daher den Wurzeln der Halmfrüchte, die in ihm üppig aufschös­ sen keine gehörige Haltung gewährt, so daß sie bei der Reife leicht umfallen. Die Früchte auf dieser Bodenart leiden häufig durch Frost, wodurch sich der Werth derselben erniedrigt. Zweiter Klasse: a. moorigter Torfboden, b. eigentlicher graSlecrer Moorboden mit festem Untergrund, allein mit MooS und Schichten unreifen Torfs bedeckt. Die vorstehende Classification der verschiedene» Boden­ arten wird wahrscheinlich behufs von BeleihungStaxen ausrei­ chen; eine noch weitere Zergliedening würde die Boniteurs wahr­ scheinlich mehr irre leiten als zu einer schärferen Bezeichnung

02 der WerthSverhältniffe führen;

wie sie vorstehend

find, wird ihre Erkennung nicht schwierig sein.

angegeben Höchstwahr­

scheinlich wird man «S jedoch nöthig finden, besonders in den verschiedenen Gegenden in der Classifikation selbst noch Man­ ches zu ändern; lehrung ertheilen.

die Erfahrung kann nur allein darüber Be­ Die stärksten Rechnungssehlrr, die bisher

bei den Veranschlagungen

über den Ertrag

der Grundstücke

und ihres Werths gemacht sind, bestehen darin, daß man den Gewinn an Futtergcwächsen, an Heu, Stroh, Hackfrüchten und den Ertrag der zur Weide niedergelegten Grundstücken nur indirekt durch die sogenannte Viehabnutzung berechnet und es zugleich unterlassen hat,

die HauptauSgabe in

der

Landwirthschaft, den Dünger, hierbei aufzuführen. Es ist unmöglich,

irgend eine richtige Taxe von Grund

und Boden anzufertigen, wenn man nur den einen Theil der Produktion, die Körner, in Rechnung stellt, alle andern außer Rechnung läßt und dir Basis der ganzen Landwirthschaft, den Dünger, seine Gewinnung, die Mittel dazu, so wie die Kosten, die

dadurch

veranlaßt

werden,

fast

ganz

aus

de»

Augen

verliert. AuS dem falschen Princip, Taxen angenommen hat,

das man bei den bisherigen

nach Häupterzahl den Ertrag des

ViehstandeS und das von diesen verzehrte Futter ohne Rück­ sicht auf die höhere Benutzung durch die Nähe deS Markts ein für allemal zu normiren, sind die fabelhaften Taxen her­ vorgegangen, über die das Land sich zu beklage» hat.

Nicht

93

die Häupterzahl des BieheS, sondern daS, waS sie verzehren, giebt den Ertrag, den wir an Milch, Butter, Fleisch, Wolle ic. erlangen und vor allen an Dünger. Um gleich auf den richtigen Standpunkt zu kommen, so müssen die Landwirthe anerkennen, daß sie Vieh halten müssen, weil ohne Dünger nicht nachhaltig mit Nutzen gewirthschaftet werden kann, daß daher die Viehhaltung eine Nothwendigkeit, ein Mittel zum Zweck sei, und daß in der Anwendung dieses Mittels zugleich die Gelegenheit gegeben sei, Erzeugnisse des Bodens wie Stroh, Heu und Hackfrüchte u. f. w. zu verwerthen, desgleichen selbst von der Ruhe, die der Acker bedarf, Nutzen zu ziehen. Die Ursache, weshalb man einem so fehlerhaften Princip als das ist, den Ertrag nach der Häupterzahl zu berechnen, bisher gehuldigt hat, ist allein die, daß man es überhaupt nicht versucht hat, sich ein besseres zu wählen; denn würde man es nur versucht haben, so hätte man auch ein solches finden müssen, da eS auf der Hand liegt, wie aus dem Folgenden sogleich erhellen wird. Um den Nutzen, den wir von dem Grund und Boden nachhaltig haben können zu kennen, müssen wir wissen wie viel Dünger der Boden fordere, um ihn in gleicher Kraft zu er­ halten, wie viel dieser koste und wie hoch wir diejenigen Pro­ dukte verwerthen können, die man zur Ernährung des BiehstandeS verwendet.

Wenn die Berechnung über Viehnutzung

anders zugelegt wird, als bisher, so werden alle diese Fra­ gen gelöset.

94 Nehmen wir an, daß ein Haupt Vieh, um in gutem ertragsfähigen Zustande erhalten zu werden, das Aequivalent von 3 £ Pfund Heu auf 100 Pfund feines Gewichts bedürfe, davon wird ein x Theil verwendet für die Erhaltung feines Lebens, ein x Theil geht in Milch, Fleisch, Wolle rc. über, und der Rest wird als Dünger zurückgegeben. Nun muß die Berechnung wie folgt angelegt werden: Ein Haupt Vieh hat das und das Gewicht, bedarf auf's Zahr au Heuwerth so und so viel, gewährt durch Milch, But­ ter, Kälber die und die Summe, davon gehen für Wartungs­ und sonstige Unkosten ab so und so viel, bleibt an Reinertrag die und die Summe; rS hat sich mithin das empfangene Fut­ ter vorläufig so und so hoch verwerthet und es sind außerdem xCeutner Dünger gewonnen, die wir mit einem Werth von 2 Sgr. pro Centner in Rechnung stellen wollen und gleich­ falls dem Kutterwerth zurechne» müssen. (Ob und in welchen Punkten man den Düngerwerth unbeschadet der Richtigkeit der Rechnung normiren kaun, darauf werden wir gleich zurück­ kommen)

Bei der Ermittelung des Werths der Grundstücke

muß daher an der Stelle der bisherigen Veranschlagung die Untersuchung erfolgen, welcher Stroh- und Futtergewinn sich »ach Beschaffenheit des Bodens und der daralif berechneten Fnichtfolge erwarten läßt und wie hoch sich dieser mithin, auf Heu reducirt, mit Zurechnung des Werths des gewonnenen Düngers verwerthet. Die wesentlichen Vorzüge einer solche» Rechnungs-An-

95 läge treten klar hervor.

Bisher ward nur der eine Theil der

Produktion, welcher in den. gewonnenen Körnem bestand, in Rechnung

gebracht,

jetzt tritt derselbe Fall in Hinsicht de
r. □ tblr. | kl. Pf. Iste Classe. Sind auf den catastrirten Scheffel bonitirt . . 2te Classe. Sind auf den ca tastrirten Schef­ fel bonitirt. .

3te Classe. Sind auf den catastrirten Schef­ fel bonitirt. .

75

2

8

76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90

2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

6 5 3 2

1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

3

35 □

3te Classe. Sind auf den catastrirten Schef­ — fel bonitirt. . 102 103 104 105 106 6 — 107 108 6 — 109 4te Classe. 6 Sind auf den ca 110 tastrirten Schef» — 1 6 fel bonitirt. .



47 45 44 42 41 39 38 36 35 33

so tragen 100 2 Ruth ein NIwdr. tblr. | fl. | pf.

1 1 1 1 1 1 1 1 1

19 6 18 4 17 2 16 — 14 10 13 8 12 6 11 4 10 2

111 1 112 1 113 1 114 1 115 1 116 1 117 1 118 1 119 1 120 1 121 1 122 1 123 1 124 1 125 1 126 — 127 — 128 ___ 129 — 130 — 131 —

9 6 8 10 8 2 7 6 6 10 6 2 5 6 4 6 4 2 3 6 2 10 2 2 1 6 _ 10 2 — 47 6 46 10 46 2 45 6 44 10 44 2



6 —

6 —

6 —

6 i

91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101

c A

32 4 31 2 30 — 28 10 27 8 26 6 251 4 24 2 23 — 21 10 20 8

*) D!e Bruche der BonitirungS-Iahl werden nicht berechnet, ist der Bruch 2 oder weniger, so gilt die erste, sonst die folgende Zahl-

158 so tragen s 100 A 3 □ ftutb.rin | 85 NFwdr. 1: □ tblr. | fiL | pf. 4te Classe. Sind auf den cataftrirten Scheffel bonitirt . . 132 133 134 135 130 137 138 139 140 141 142 143 144 145 140 147 148 149 150 5te Classe. Sind auf den catastrirten Schef­ fel bonitirt. . 151 152 153 154 155 150 157 158 159 100 101 102 103 164 105 100 107 108 109

— — — — — — — — — — — — — — — — — — —

43 42 42 41 40 40 39 38 38 37 30 30 35 34 34 33 33 32 32

— — — — — — — — — — — — — — — —

31 7 31 2 30 9 30 4 29 11 29 0 29 1 28 8 28 3 27 10 27 5 27 — 26 7 20 2 25 9 25 4 25 — 24 8 24 4

— — -

6 10 2 0 10 2 0 10 2 6 10 2 6 11 4 9 2 7 —

so 1 ragen c 1 00 Ä 3 □ 9tiiitb. rin 35 n;Zwdr. □ tblr. fil-lpi5te Classe. L>lnd auf den cataftrirten Schef­ fel bonitirt. . 170 171 172 173 174 175 170 177 178 179 ISO 181 182 183 1LU 185 180 187 188 189 190 101 192 193 194 195 190 197 198 199 200 6te Classe. Sind auf den cataftrirten Schef­ fel bonitirt. . 201 202 203 204 205 (| 200 207

— — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —

24 23 23 23 22 22 22 21 21 21 20 20 20 19 19 19 18 18 IS 17 17 17 10 10 10 15 15 15 14 14 14

— 8 4 — 8 4 — 8 4 — 8 4 — 8 4 8 4 -8 1 8 1 8 4 8 4 -

— 13 10 — 13 8 — 13 0 — 13 4 — 13 > -13 — 12 10

159 so 1lragiNi 1 00 □ 9tiulh ein i 915 Zwdir □ tblr. «l. Pf. 6te Elaste. Sind auf den catastrirten Scheffel bonitirt. . 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 > 2211 222! 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248

— — — — _ — — — — — — — — — — — — — — — — _ — — — — — — — — — — — — — — — — — — —

12 12 12 12 12 11 11 11 11 11 11 10 10 10 10 10 10 9 9 9 9 9 9 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 7 7 7 7 7 7 7 7

8 6 4 2 — 10 8 6 4 2 . 8! 6 4 _2 i 10

10

8 6 4 2 — 10 8 7 6 5 4 3 2 1 —

11 10 9 8 7 6 5 4

Irng tn c so 100 »o 3 □ 9tulfr. ein £ RZwd r. □ iWMfil. Pf 6te Elaste. Sind auf den catastrirten Schef­ fel bonitirt. . 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289

— — — — — — — —

— — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —

7 7 7 7 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 5 5 5 5 5 5 15 5 5 5 5 5 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 3

3 2 1 — 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 — 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 —

11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 —

11

100 so tragen 100 LLiNuth. ein £ NZwdr. □ tblr. j ßl. j pf. 6te Classe. Sind auf den catastrtrten Schef­ fel bonitirt. . 290 — 291 — 292 — 293 — 294 — 295 —

I1 I1 jj .

tragen ri so 100 JO □ 9tutb. ein L NZwdr. □ tblr.jßl.,pf. 3

i

3 3 3 3 3 3

6te Classe. Sind auf den catastrirten Schef­ 10 fel bonitirt . 296 — 9 297 — 8 298 — 7 299 — ü 300 _ 5

3 3 3 3 3

4 3 2 1 —

B. Wiesen-Tabelle. /—'s s

so tragen 100 □ Siittfc. ein i NZwdr. □ tblr. 161 !rf. Sind auf das cataftrirte Fuder bonitirt.... (Vs werden 2 Schef­ fel Acker gegen ein Fuder gerechnet.)

100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114

3 3 3 3 3 3 3 3 2

2 2

2 2

2 2

so tragen 100 3 LH Ruth, ein 3$ NZwdr. □ tblr. |6l. 1 Pf S

Sind auf das ca tastrirte Fuder bonitirt.... 115 12 — 116 10 4 117 8 8 118 7 1 119 5 214 1215*

NZwdr Wr. |6l.| Df

1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

29 5 28 10 28 3 27 8 27 1 26 6 25 11 25 4 24 9 24 2 23 7 23 — 22 6 22 — 21 6 21 — 20 6 20 — 19 6 19 — 18 6 18 — 17 6 17 — 16 6 16 j 15 6 15 — 14 6 14 — 13 6 13 — 12 7 12 2 11 9 11 4 10 11 10 6 10 1 9 8 9 3 8 10 8| 5

162 c 3

85 □

so tltagen I OO □ ttiUh. ein N?;mbr. thlr. 61.1 Pf-1

Ist die Wiese boZft die Wiese boI nitirt zu . . . 216 1 8! — nitirt zu . . . 217 1 71 7 218 1 7! 2 219 1 6, 9 220 1 6> 4 1 5 11 221 222 1 5 6 223 1 5 2 224 1 1 4 10 225 1 I 4 6 226 i! 4 2 227 i 3 10 228 i 3 6 229 i i 3 2 230 i 2 10 231 i 2 6 232 ! i 2 2 233 i 1 10 234 i 1 6 235 i 1 2 236 i — 10 237 i — 6 238 i — 2 239 __ 47 10 240 — 47 6 241 — 47 2 242 __ 46 10 243 — 46 6 244 — 46 2 245 _ 45 10 246 — 45 6 247 — 45 2 248 — 44 10 249 — 44 6 250 — 44 2 251 — 43 10 252 — 43 6 253 — 43 2 254 — 42 11 255 i __ 42 8 i__ 42 5 256 257 ■ — 42 2 258 — 41 11

c tO3

85 □

fe tragen 100 □ Mutb. (in NZwdr. iblr.lfiUpf

259 — 260 — 261 — 262 — 263 — 264 — 265 — 266 — 267 — 268 — 269 — 270 — 271 — 272 | -273! — 274 — 275 — 276 — 277 — 278 — 279 — 280 — 281 — 282 — 283 — 284 — 275 — 286 — 287 1 __ 288. — 289 | 290 1 __ 291 — 292 — 293 — 294 — 295 — 296 — 297 — 298 — 299 — 300 —

41 8 41 5 41 2 40 11 40 8 40 5 40 2 39 11 39 8 39 5 39 2 38 11 38 8 38 ji 5 38 2 37 11 37 8 37 5 37 2 36 11 36 8 36 5 36 2 35 11 35 8 35 5 35 2 34 11 34 8 34 6 34 4 34 2 33 11 33 8 33 5 33 2 32 11 32 8 32 6 32 4 32 2 32 —

163

C. Weide-Tabelle. 100 ^Ruthen Weide geben Ertrag,

c

bonl titt ist

a sr;z«d r. 35 □ thlr. «> Pf.

wenn d. catastrirte Scheffel zu .... 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133

1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 19 18 17 16 15 14 13 12 12 11 10 10 9 8 8 7 6 6 5 5 4 4

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 — 1 2 3 4 6 8 10 — 4 8 — 4 8 1 6 11 4 9 2 7 —

100 m«uthen Weide geben Ertrag,

C *0. 3 85 □

wenn d. catastrirte Scheffel 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167

bonl tlrl ist B»b r. thlr. 61 Pf. 1 1 1 1 1 1 — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — _ — — — — — — —

3 2 2 1 1 — 47 47 46 46 45 45 44 43 43 43 42 42 41 41 40 40 40 39 39 38 38 38 37 37 36 36 35 35

5 10 3 8 1 6 11 4 9 2 7 — 5 10 5 — 7 2 9 4 11 6 1 8 3 10 5 — 7 2 9 4 11 6

*) Di» Bruch« btt Bonltlrung« - Zahl werde» nicht berechnet; Ist der Bruch i oder weniger, so gilt die erste, sonst die folgende Zahl.

1 100 asiutbcn

boni ttrt ist :

Ertrag,



915Swdr.

Ertrag,

lhk. ül. ,ps.

wenn d. catastrirte Scheffel -u .. ..

100 ^Ruthen

c X»

Weide geben

Weide geben

L □

bonilirt ist 91Zwd r. chlr |fil. N.

wenn d. catastrirte 108 __ 100 — 170 — 171 — 172 — 173 — 174 — 175 — 170 — 177 — 178 —

I/O



180 181 182 183 184 185 180 187 188 180 190 101 102 103 104 105 100 197 108 100 200 201 202 203 204 205 200 207 208 200

— — — — — — — — — — — —

— — — — —

— — — — — — — — _ — — — —

35 34 34 34 33 33 33 32 32 32 31 31 31 30 30 30 20 20 20 28 28 28 27 27 27 20 20 20 25 25 25 24 24 24 23 23 23 23 23 23 22 22

1 Scheffel zu .... 8 1 4 I — 1 8 , 4 — i 8 ! 4 j __ 1 8 i 4 —

8 4 — '

8 4 —

8 4 —

8 4, 8 4 — !

8 4 j — 8 4 — 10 8 0 , 4 1 2 — 10 8

210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 220 ‘227 228 220 230 231 232 233 234 235 230 237 238 239 240 241 242 243 244 245 240 247 248 249 250 251

— 22 — 22 — 22 — 22 — 21 — 21 — 21 — 21 — 21 — 21 — 20 — 20 — 20 — 20 — 20 — 20 — 10 — 19 ( ----- 19 — 19 — 19 — 10 — 18 18 — 18 — 18 — 18 — 18 — 17 — 17 — 17 — 17 — 17 — 17 — 10 — 10 — 10 — 10 — 10 — 10 — 15 — 15

0 4 2 —

10 8 0 4 2 —

10 8 0 4 2 —

10 8 0 4 2 —

10 8 6 4 2 —

10 8 0 4 2 — 10 8 0 4 2 — 10 8

165

100 Muthe» Weide gebe» ertrag,

c >x» 5 L □

wenn d. catastrirte Scheffel zu------ 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294

bon tritt ist 91 s®br. ihlr fil.Jpf.

— — — — — — — — — — — — — — — — ___ — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —

15 6 15 4 15 2 15 — 14 10 14 8 14 6 14 4 14 2 14 — 13 10 13 8 13 6 13 4 13 2 13 — 12 10 12 8 12 7 12 6 12 5 12 4 12 3 12 2 12 1 12 — 11 11 11 10 11 9 11 8 11 7 11 6 11 5 11 4 11 3 11 2 11 1 11 — 10 11 10 10 10 9 10 8 10 7

100Q9tut$rn Weide geben Ertrag,

L SS

bonltln ist



NZwdr. thlr.sßl | pf.

| wenn d. catastrirte Scheffel zu... . 295 | 296 297 1 298 i 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374

— — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —

10 6 10 5 10 4 10 3 10 2 10 1 10 — 9 11 9 10 9 9 9 8 9 7 9 6 9 5 9 4 9 3 9 2 9 1 9 — 8 11 8 10 8 9 8 8 8 7 8 6 8 5 8 4 8 3 8 2 8 1 8 — 7 11 7 10 7 9 7 8 7 7 7 6 7 5 7 4 7 3 7 2 7 1 7 —

166

100 Weide geben ertrag,

5

yO

bont tirt ist

3

85 □

915Zwdit. thlr. «l. Pf.

wenn d. catastrirte Scheffel )U 375 376 377 378 — 379 380 — 381 382 — 383 384 — 385 386 — 387 388 — 389 390 — 391 392 — 393 394 — 395,396 — 397 398 — 399 400 — 401 402 — 403 404 — 405 406 — 407 408 — 409 410 — 411 412 — 413 414 — 415 416 — 417 418 — 419 420 — 421 422 _ 423 424 — 425 426 — 427 428 — 429 430 — 431 432 — 433 434 — 435 436 —

6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 4 4 4 4 4 4 1 4

.. 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 —

11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 —

11 10 9 8 7 6 5

100 LIRuiben Weide gebe» Lrtraz,

L *3 3 85 □

boniitirt ist t»bit. thlr «l. Pf-

wenn d. catastrirte Scheffel -u 437 438 439 440 — 441 442 — 443 444 — 445 446 447 448 — 449 450 — 451 452 — 453 454 — 455 456 — 457 458 — 459 460 — 461 462 — 463 464 — 465 466 — 467 468 — 469 470 — 471 472 — 473 474 — 475 476 — 477 478 — 479 480 — 481 482 — 483 484 — 485 486 — 487 488 — 489 490 — 491 492 — 493.494 — 495 496 497 — 498 499'500 1 —

recbtuef t bei 3«li«» »itttnftlb.

4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 1 1

4 3 2 1 —

11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 — 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 — In 110

Druckfehler. e 30 Seile 10 v. o. statt Futterzustand lies: Culturzustand 9 v. o. - Converilrung lieS: Conventirung 45 - 1 pr. Cent, lies: i pr. Cent. 45 in der Note 54 - 17 v. o. - Bebauung lies: Beleihung 81 9 v. o.fällt das Wort besonders fort 88 - 22 v o. statt kalkgründig lieS: kalt grün big 89 3 v. o. - schlempig lies: schlumpig 94 3 v. o. - bedürfen lies: täglich bedürfe» 112 4 der Anmerkung statt dann lies: dabei 121 3 v. o. statt die um lies: die man um 131 • 10 v. o. - sichere lies: übersichtlich 141 8 v. o. - gebraucht lies: gebracht 141 1 v. u. - diesem lies: dieser 142 4 v. u. - für lies: vor 151 ’ 2 p, o. • dem lies: der