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German Pages 418 [205]
Mainz Akademie der Wissenschaftefl und der Literatur eroffentlichungefl der Orientalischefl KonimisSiOfl Herausgegeben von Walter W Muller Band 46
2000 HarrassowitZ Verlag Wiesbaden
Alexander Sima
Tiere, Pflanzen, Steine und Metalle in den altsUdarabischen Inschriften Eine lexikalische und realienkundliche Untersuchung
2000 Harrassowitz Verlag Wiesbaden
I Gedruckt mit Urtterstutzuflg der Deutschen
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
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Einleitung Kapitel 1: Altsüdarabische Namen von Tieren 1. ‘bi
2. ‘rby 3. ‘rwy 4. ‘yl 5 6. Crgl 7.brr 8.bgl 9.bkr 10.bqrl l1.bqrll C
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40 43
44 49
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für 1viel©ltigongenjeder Art, Ubcrsetzungeu, Systeme. für die piospeicherung in elektronische Papier. alterungsbeS tanthgem Gedruckt auf
Druck und Verarbeitung: Hubert & Co., Gottingen Printed in Germany
ISSN 0568-4447 ISBN 3-447-04302-4
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uNlv\ UIDEN \mnL.)
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l3fluI 14.fr’ 15.frs Exkurs 2: rkb ,,Reitkamel; Kame]reiter; Reiter” 16.f 17.gbhf l8.gml 19.hmrl 20. Iimr IT 21.hwr 22.hlf 23.hf 24. kib
22 23 25 26
29 31
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© Otto HarrassowitZ, Wiesbaden 2000 ist urheberrechthch geschtitzt. Das Werk einschlielllich aller seiner Teile herrechtSge5
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Exkurs 1: Individualnamen für Haustiere im antiken Südarabien
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55 59 63 81 88 89 91 95
98 99 100 101 102
Iflhlaltsverzejchnjs
Inhaltsverzejchnjs
VI
Exkurs 3: Der Hundeftthrer und seine Hunde 25.lb’ 26.mzy 27.mhrt 28.nmr 29.nqt 30. nsr 31.qlm!qml 32. qny 33.qnt 34.sfr 35. .h(w) 36.tys 37. ly 38.twr
39.w7
Exkurs 4: qny ,,Sklave”
Exkurs 5: Von euler sabaischen Gottheit zu einem Beinamen des ‘lmqh: pvr/b7m
‘w7 Srwh” Exkurs 6: Sab. b7/’w74rwj ,,Herr des (Tempels) 9 von e Srwh” oder ,,Herr der Steinbock
40. by Zusammenfassung Appendix: DerStraull
Pflanzen Kapitel 2: Altsudarabische Namen von 1. ‘:_tl 2. 7b 3. md 4. nb 5. bLscn 6.bn 7.br 8.bsl 9.dr 10.&r’ 1Lgtt 12. gigin 13.hb(b) 14.zb1 15.lb1 16.mmt 17.nhl
.
104 108 116 117 120 125 127 129 132 137 139 141 142 143 144 146 154 159 164 168
l8.r 19.11 20.
Exkurs 7: Die Produkte der Dattelpalme: dbl, dbs, lbb und tmr
Exkurs 8: Wejnbau mi ant&en Sijdarabjen• Systematjsche Zusammenfassung der Lemmata md, nb, zblt und wyn Zusamnienfassung
181 184 188 193 196 198 200 202 203 204 205 207
210 210 211 216 217
258 262
265
Kapitel 4: AltsUdarabjsche Namen von Steinen
289
l.blq
181
239 247 249 250
Kapitel 3: Altsüdarabjsche Namen von pflanzlichen Aromata 1. Inschriften auf Räucherkastchen Exkurs 9: tarum bei Plinjus, nat. hist. XII 98 2. M 338: ‘mrrn und qlymt 3. Oost. Inst. 14: 4. Fehlanzeigen
Exkurs 10: Das Votivobjekt bht
172 175
VII
3.mwgl
266 279 281 285 285
289
298 299 302
Kapitel 5: Altsüdarabische Namen von Metallen l.dhb
Exjcurs 11: Das Verb dhb und das nomen abstractum t1hb 2.f,zn 3. [R3] 4.shr
307 307
324 325
329 330 332
6.tyb
Exkurs 12: Das Votivobjekt f bzw. tnf
Bibliographie Verzeichnjs der Abkürzungen und Siglen Verzeichnis der Belegste lien Verzejchnjs der behandelten Lexeme Sachregister
336 339
341 375
378 403 404
Einleitung
Vorwort
uberarbeitete vorgelegte Arbeit ist eine geringftigig Die hiermit in gedruckter Form durch den 2000 eingereichten und im Februar Fassung meiner im November 1999 Marburg PhilippsUniv erSitat der FachbereiCh ,,Fremdsprachliche Philologien” all Pflicht, angenehme die noch nunmehr nur angenommenen Dissertation. Es bleibt mir haben, beigetragen dazu unterstutzend Weise denen zu danken, die in verschiedenster konnte. erscheinefl Form dieser daB sie in Muller, von meinem Lebrer, Prof. Dr. Walter W. Zu groBtem Dank verpflichtet bin ich habe and erlernt Semitistik Werk der das Hand dem ich in meiner Marburger Studienzeit ist. em wabrer Doktorvater gewesen der mir weit Uber das rein Fachliche hinaus zu bereit, meine vielen Fragen geduldig stets Herr Prof. Dr. Norbert Nebes war Seine fungiert. Dissertation Gutachter der beantworten and hat schlieBlich auch als Perspektiven eroffnet. neue Punkten vielen an prazise Kritik hat mir nicht nur die hartesten Nusse der wuBte Doz. Dr. Stefan Weninger (Munchen) und hat auch sonst eine Menge kleinerer arabischen Metrik zu lcnacken, sondern gefordert. groBerer Versehen im ManuskriPt zu Tage pietruschka mit der Hilfe von Frau Dr. U. stets ich konnte Problemen Bei technischen rechnen. standen in Dr. Roland Steiner (Marburg) Doz. Dr. Michael Jursa (Wien) und Seite. hilfreich zur akkadistischen and indologischen Fragen Anfragen zur arabischen LexilcograPhie briefliche auf war Ullmann Prof. Dr. Manfred jbenswurdigkeit zu Auslcunften bereit. allzeit mit groBter herzlichster Dank. Ihnen allen gilt an dieser Stelle mein ausschlieBlich der wissenschaftlich Arbeit 1998-1999 Jahren den DaB ich mich in der hessischen zweijahrigen widmen konnte, verdanke ich einem Druckiegung Die wissenschaftlichen Nachwuchses. Stiftung zur Forderung des Auch diesen ermoglicht. DFG Beitrag der schlieBlich wurde durch einen namhaften Dank. beiden Institutionen gilt mein aufrichtiger nicht wenige Unzulanglicl1lte und sicherlich UnterstUtzun g vielseitiger so DaB trotz unvermeidlich. Sie sind allein dem Autor Irrttimern stehengeblieben sind, ist wohl anzulasten. Mitra. Gewidmet ist diese Arbeit meiner lieben Frau
Seit den siebziger Jahren hat bedingt durch die verstarkte Moglichkeit archaologischer and epigraphischer Arbeit im Jemen die ErschlieBung neuer Inschriften einen ungeahnten Zuwachs an Texten erbracht. Trotz vereinzelter Versuche, das inzwischen fast untiberschaubar gewordene Material in Corpora zu ordnen und den zentrifugalen Kraften entgegen zu steuem, stellt sich nicht nur für den der Sabaistilc femer stehenden der Eindruck em, dali zwar einerseits die Textbasis fur die Kiarung systematischer Fragen immer breiter wird, das Interesse der Sabaistilc sich aber oft in der Bearbeitung einzelner zumeist neuer Texte erschopft und die systematische Aufarbeitung realienkundlicher Themenbereiche unter Ausnutzung dieser verbesserten Materialbasis immer geringer wird. Die vorliegende Arbeit setzt sich das Ziel, auf der Basis des derzeit bekannten epigraphischen Materials die altsUdarabischen Bezeichnungen für Tiere, Pflanzen, Aromata, Steine und Metalle unter Auswertung sämtlicher Belege einer Untersuchung in philologischer, lexilcalischer, (archao-)zoologischer hzw. botanischer und realien kundlicher Hinsicht zu unterziehen. Das Ergebnis bildet em kommentiertes Lexikon der altsUdarabischen Termini für Tiere (Kapitel 1), Pflanzen (Kapitel 2 und 3), Mineralien (Kapitel 4) und Metalle (Kapitel 5)1. Die lexilcalischen Eintrage sind in allen Kapitein nach demselben Schema aufgebaut, dessen einzelne Elemente im folgenden kurz erlautert werden sollen. —
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a. Belcge Da jede lexikalische Untersuchung nur auf der Erfassung moglichst aller vorhandenen Belege basieren kann, wurde an die Spitze eines jeden Eintrages die Sammlung sämtlicher transliterierter Belegstellen mit umfangreichem Kontext gesteilt. Damit soli em Belegworterbuch zu einem Ausschnitt des Lexilcons geschaffen werden, das dem Leser em langes Suchen der teiiweise sehr verstreut und an entlegener Steile verOffentlichten Texte bzw. sonstiger relevanter Materialien (Fotos, Rezensionen, Teilbearbeitungen etc.) ersparen soil. Da zudem em Teil der hier verwendeten Inschriften nur in veralteten Editionen und Ubersetzungen vorliegt, hat diese Beleg 1
Marburg, August 2000
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Auf altere Deutungen, die sich in der Folge als unhaitbar erwiesen haben und bereits in SD, Ricks 1989 und Arbach 1993 nicht mehr aufgeaommen warden, wird nicht mehr eingegangen. Auf die Widerlegung bereits langst widerlegter Ansichten wurde bier verzichtet. Aufgenommen wurden allerdings auch jene Lexeme, die in den genannten Worterbuchern m.E. zu Unrecht als Tiere oder Pflaazen gedeutet werden. In diesea Fallen wurde eine Behandlung als notwendig erachtet.
Einleitung
Einleitung
2
g zu aben einer Edition bzw. Neubearbeitun sammlung in soichen Fallen auch die Aufg e wurd en, omm rere relevante Lemmata vork erfüllen. Wenn in einer Belegstelle meh der eil Vort der daB , tandig angefuhrt. Ich hoffe diese Passage unter jedem Lemma volls s sich dadurch der Umfang der Arbeit etwa daB teil, Nach den bequemeren Benutzung oder unft Herk ng, Lesu glich bezu iten Unklarhe vergrol3ert, auszugleichen vermag. utiert! aber nur bei der erstmaligen Zitation disk ch derli erfor n sofer en werd Datierung g Bele der is eichn Arbeit ist daher über das Verz Bei einer punktuellen Benutzung der sich wo len, ustel festz it Arbe r innerhaib diese stellen (pp. 378-402) die erste Zitation t. finde en Frag r eine Behandlung diese geordnet: (i.) Sabbisch, (ii.) Minaisch), (iii.) Die Belegstellen wurden nach Sprachen hauptsachlich kleinste (v.) soiche Texte Qatabanisch, (iv.) Hadramitisch und zuzuordnen sind. eutig eind t die sprachlich nich Fragmente unbekannter Herkunft nach den Siglen sch abeti alph en stell en die Text Innerhaib dieser ftinf Gruppen wurd sind folgendermal3en aufgebaut: geordnet. Die Zitate der Belegstellen —
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es x. Transliteration des altsüdarabischen Text h hochgestellte Zeilennumerierung ge durc en nend In den Belegzitaten werden Zeile Kette von Stifternamen am Beginn einer kennzeichnet. Die mitunter recht lange en. Fallen relevant in der Regel weggelass Inschrift wurde da nur in den wenigsten mersystem: In der Transliteration gilt folgendes Kiam vollstandig ergänzt. • Zeichen in eckigen Kiammern [xl sind durch r, nicht rekonstruierbarer Zeichen wird • Eine unbestimmte Anzahl verlorene alten enth te Punk angezeigt (d.h. diese drei drei Punkte in eckigen Klammem 1...] keine Aussage Ober die GröBe der Lakune). den Verlust éines Zeichens an. LäIlt sich • Em Punkt in eckigen Kiammern [.1 zeigt diese hen ungefahr bestimmen, so wird die Anzahl mebrerer verlorener Zeic 4] [13-1 z.B. acht, gem tlich kenn rn Angabe durch in Kiammern gesetzte Ziffe bedeutet: 13-14 Zeichen fehlen. (x) Zeichen werden in runde Kiammern • Undeutliche bzw. schwer leserliche gesetzt2. mern vergessene Zeichen wurden in spitzen Kiam • Vom Steinmetz (und/oder Autor) ergänzt3. mern korrekte Zeichen in geschwungene Kiam • Bei eindeutigen Fehiem wurde das zu bqny lich deut hqny statt ular forrn votiv gesetzt: wenn also z.B. in einern Standard —
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2
selbst; was dem nicht zu verrneiden war, versteht sich von DaB bier em gewisses Ma13 an Willkür schon unleserlich. us durcha n andere den für bleibt ist, einen Bearbeiter noch emdeutig erkennbar gung differenziert Moglichkeit, den Grad der Beschadi Zudem bieten die runden Kiamniern keine anzugeben. oblematisch, da sie sich der Autor wohi bewuBt nicht unpr Derartige Erganzungen sind dessen ist AltsUdarabischen des Regeln hen n und orthographisc letztlich beanspruchen, die gramniatische gehen letztlich von einer Norm Sie selbst. ften Insehri der n Autore besser zu beherrschen als die mit derartigen n Autors entsprechen muB. Daher wurde dazu, dem aus, die nicht zwangslaufig der des antilce nur sie dienen oft sehr angen; tig umgeg Passage Erganzungen in spitzen Kiammern sehr vorsich mte bestiin ebie it Arbe r diese , wie der Autor Leser ohne lange Erklarung zu verdeutlichen verstehen mochte.
3
lesen ware, so wUrde in der Transliteration die Koffektur als (h)qny dargesteilt und in einer Fuflnote die fehierhafte Schreibung vermerkt werden4. Passagen im Text, die für diesen Gegenstand ohne Bedeutung sind, wurden ausgelassen und durch drei Punkte (ohne Kiammem!) ersetzt (auch hier enthaften die drei Punkte keine Aussage über die Gröl3e der Auslassung). Die Abkürzung PN bedeutet, daB an dieser Stelle em oder mehrere Personenname(n) ausgelassen wurden. Ubersetzung In der Ubersetzung wurden erganzte bzw. schwer leserliche Zeichen oder Passagen sowie die Zeilenenden nicht gekennzeicne da dies aus der Transliteration hinreichend hervorgeht und die Ubersetzung optisch Uberlastet hätte. Erklärende Zusätze wurden in runde Kiammern (x) gesetzt, und die in der Transliteration ausgelassenen Passagen wurden auch in der Ubersetzung durch drej Punkte ohne Kiammern! markjert. Termini, deren Verständnjs nur sehr vage und ungefahr ist, wurden in der Ubersetzung in doppelte spitze Kiammem gesetzt, z.B. > Worte bzw. Passagen, die ich nicht übersetzen konnte, blieben untibersetzt. In der Regel folgt eine Fuf3note, die die zu erläutern versucht. Generell wurde versucht, die Ubersetzung so nahe wie moglich am Originaltext zu halten, urn dem Leser ohne lange Erkiarungen zu vermitteln, wie der Verfasser den Text syntaktisch auffassen rnöchte.
13.
Sign atur der Inschrift Nach der Ubersetzung wird das Siglum, bzw. die Siglen der Inschrift (vgl. dazu das Verzeichnis der Siglen, pp. 375-377) angegeben; durch einen Schrbgstrich davon getrennt folgt die Nummer der Zeile, mit der das Zitat beginnt. Da fast jede Inschrift im Laufe der ForschungsgescjC mehrere Siglen erhalten hat, wurde bei deren Angabe elclektisch verfahren: Urn die Eintrage nicht zu überladen, mul3te eine sinnvolle Auswahl getroffen werden, die dern Leser ohne lange Ericlarungen einen Uberblick Uber die wichtigsten Etappen der Editionsgeschichte des jeweiligen Textes und die materielle Basis, auf der seine Lesung beruht bzw. nur beruhen kann, verschaffen solite. Siglen aus jüngerer Zeit wurde em Vorrang eingeraumt, da in der dazugehongen Publikation in der Regel auf ältere Bearbeitungen hingewiesen wird. Die Reihenfolge der Siglen ist pragmatisch: Da die Belege alphabetjsch nach Siglen geordnet sind, steht am Beginn immer das bekannteste, d.h. dasjenige, unter dern die Inschrift aligemein bekannt ist (mejst CIH, M oder RES). Eine gewisse Willkür war dabei nicht zu vermeiden, jedoch lassen sich alle Siglen sämtlicher in dieser Arbeit zitierten Jnschrjften Uber das Verzejchnjs der Belegstellen (pp. 378-402) finden. ‘.
& Herkunft der Inschrift Daran schlieBt sich die Angabe über die Herkunft der Inschrift an. 1st die Provenienz des Steines, des Abkjatsches oder der Kopie nicht bekannt, so wurde versucht, mit Hilfe textjntemer Kriterjen die Herkunft zu bestimmen. Mitunter liegen nur Angaben über den Ort der Erwerbung besonders ‘Adan und $anT vor; diese wurden grund -
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Bei Texten, die nur in Abscften (vor allem des 19. Jhd., ea von Ha1é oder Glaser) vorliegen, kane und wud zwischen Stejnpjetz und Kopistenfeffier nicht unterschieden d.h. Fehjer, die e,j5 1sch mog auf den Kopisten zuruckgehen werden wie soiche des Steinnjetzen behandelt
Einleitung
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Einleitung
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ng anderer Kriterien zur , da sie ohne Hinzuziehu sätzlich nicht berücksichtigt vermögen. Herkunftsfrage nichts beizutragen e. Datierung altsabäischen Texten Inscbrift versucht. Da bej der ng ieru Dat eine d wir nd eBe Abschli h ist (z.B. bei RES 3945), ungefahre Datierung rnoglic eine len Flil en igst wen den in nur s ,,bustr.” angefuhrt, der r Datierung nur der Hinwei telsabaische Zeit wurde in diesen Fallen anstatt eine ng tragen soil. Für die mit hnu Rec it rhe iche Uns en isch n als Datierungs dieser chronolog ngsformeln und Herrschername ieru Dat len Fal en viel in lassen sich h sonst keine internen nicht gegeben ist und auc dies Wo n. iehe anz her n erie krit uben, wurde bewuBt einem eine zeitliche Einordnung erla Anhaltspunkte vorliegen, die n, urn nicht eine Präzision Ansatz der Vorzug gegebe sehr weiten chronologischen liche Feinabstirnmung der zeit eben ist. Für eine geg t nich h tisc fak die , Chr. fehien palao vorzutäuschen v. Chr. und dem 3. Jhd. n. Thd. 2. dem en sch zwi ten Inschrif aographie rekurriert wird5. Die aB nur sehr selten auf die Pal graphische Vorarbeiten, sod mit 115 v. Chr. angesetzt. Hirnyarische Ara (HA) wird
Steht der Philologe oder Linguist vor der Aufgabe, em ihm unbekanntes Wort zu deuten, so bietet in der Regel die Etymologie die ersten Anhaltspunlcte, eine ungefabre Ahnung von der Bedeutung des fraglichen Wortes zu bekommen. Für sich allein genommen bietet die Etymologie jedoch keine brauchbare Hilfe, da selbst gemein semjtjsche Wurzeln einzelsprachlich stark differierende sernantische Felder entwjckelt haben und so nirnmt man die jeweiligen Eintrage in den Lexika der besser bezeugten auf diesern Weg für manches Wort em DUtzend semitischen Sprachen zusammen etymologjsch begrundbare Bedeutungen festzumachen ware. In diesem Fall solite der Kontext des Wortes em gewisses Korrektjv bilden; dieser versagt aber bei fragmentarjsce oder sehr lapidaren Inschrjften nur alizu oft entweder weil der h he Bedeutungen lls gisc lar nfa glic l r re text ist olo ebe unk rnö hre ode wel rne Kon etym einen durchaus passablen Sinn ergeben, ohne dai3 präzise Kriterien angegeben werden könnten, warum diese oder jene Vorzuziehen sei. In solchen Fallen besteht der Fort schritt eher darin, diese Mehrdeutigkejt aufzuzeigen und nicht durch wilikUrliche Entscheidungen Lösungsmog1jcj0 die zukunftige Textfunde und -publikationen noch bringen werden, Von vornherejn zu verbauen. Die Benutzung der WörterbUcher und Handbucher zu diversen semitischen Sprachen wird gerade bei Tier- und Pflanzenbezeichnungen dadurch erheblich erschwert, daB sich deren Verfasser kaurn je urn eine einigerma8en korrekte Terminologie bemüht haben (vgl. dazu unten). Ganz abgesehen von inzwjschen überholten Kiassifilcationen, die den Verfassern älterer Handbucher flatürlich nicht zur Last gelegt werden können, geistern die abenteuerljchsten Bezeichnungen durch die semitistische Literatur, denen mitunter durch die lateinische Sprache der Anschejn der wissenschaftlichen Korrekthejt verijehen wird. Manche davon sind ad-hoc_}cjeajo110 des Ubersetzers oder desjenigen, der em Tier bzw. eine Pflanze entdeckt hatte (oder zumindest glaubte, der Entdecker zu sein). DaB nicht die erste Beobachtung sondern nur die wissenschaftljche Erst beschreibung taxonomjsch relevant ist, sei hier gar nicht erst moniert; daB aber manche dieser ad-hoc Benennungen der korrekten Nomenkiatur völlig zuwiderlaufen und allein schon deswegen in den Naturwissenschaften lie Bingang gefunden haben, macht ihr Fortleben in sernitistjschen Werken besonders problematjsch Zwej weitere, einander völlig entgegengesetZe Unsitten machen die Beschaftigung mit semitischen Tier- und Pflanzenbezeichnungen zu einer oft unerfreuljchen Angelegen heft: Die Benutzung der arabischen Nationallexika wird dern Leser in der Regel dadurch verleidet, dalI den Kompilatoren in Vielen Fälle auch nicht recht klar war, was mit so manchem Wort gemeint sein solite, und sie daher eine breite Palette von (scheinbaren) Synonymen anbieten, die tatsächljch vdllig verschiedene Tiere oder Pflanzen bezeichnen7 Dem steht der horror vacui gegenBber, der manche moderne Autoren dazu veranlaI3t, em unbekanntes Lexern, das em im fraglichen Gebiet vielleicfit sogar schon längst ausgestorbenes Tier bezeichnet, bis auf die Ebene der Subspecies —
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b. Lexikographie phie (im weitesten Sinne) werden Fragen der Lexikogra itt chn Abs iten zwe em dies In ge, Hornonymie sowie ler und chronologischer Belegla bezüglich Nominalforrnen, area versucht. en itischen Sprachkontext zu klar entgegengetreten der Einbettung in den gesamtsem rein nhe vor s muB hier von dni stän ver MiB n nde ege ndl Einem gru egiage, d.h. in weichem onologischen Analyse der Bel chr der g lun rtei Beu Die : werden h beiegt ist, darf nicht in em oder eine Pflanze epigraphisc Zeitraum em bestimmtes Tier etwa, daB em Tier erst ab der rt werden. Aus der Tatsache den, dal3 es vorher argumentum e silentio verkeh nicht per se geschlossen wer n kan ist, t eug bez t Zei en mitteisabaisch em spiegelt die Beleg . nicht vorgekommen ist. Zud bzw war nnt eka unb n abie in SUdar mittelsabäische Zeit weitaus wieder, daher liegen für die e dlag Fun die s stet n atio situ gleiches gilt für die einzel alt- und spätsabaische Phase; n vor, für das mehr Beiege vor als für die he liegen groBe Textmenge äisc Sab das für : ung teii sprachliche Ver d bekannt, kann aber Diese Tatsache ist hinreichen e. ing ger erst auB he itisc Hadram methodisch fragwürdige verleiten, aus der Belegsituation u daz ht leic u aliz nur m zde trot Tiere oder Pflanzen zu Population der betreffenden Ruckschlüsse auf Bestand und zuläBt, wo Belege ziehen. Aussagen nur in den Fallen das en, geh Vor s che istis itiv Em pos ler Weg. Für diejenigen em Fall ais einzig sinnvoi vorliegen, erweist sich in dies Beleg zur Verfugung steht, ken SUdarabien, für die kein Perioden und Regionen des anti moglich. Der Wert von e weder positive noch negativ Daher sind diese nur ist auch keine Aussage atis beruhen, ist problem ch. ntio sile e enta um arg auf die Aussagen, (griech.Jiatein. Quellen, zweifelsfreie externe Hinweise ch dur sie n wen , ssig zuia n dan ) abgestützt werden konnen6. arab. Tradition, Archaologie etc. -
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ich wohi, Einstellung vertreten, weiB er Frage eine optiniistischere dies in en aist Sab che man DaB laufig nicht anschlieBen. rndchte niich dieser aber vor s.v. FRS) urn Pferdes in SUdarabien (vgl. für das erste Auftauchen des Eratosthenes des s wei Hin dern auf Das chronologische Modell n enden beruht einzig und allei verw zu l spie Bei s smte beka em -
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(zitiert bes Strabo, XVI 4,2), dalI es m Südarabien keuje Pferde gäbe. Verfugten wir rncht über diese Angabe bzw. bestunden emsthafte Zweifel an deren Authentizitat, so dBiften aus der Tatsache, daB Pferde vor dem 1. Thd. n. Chi. epigraphisch nkht bezeugt sind, keine Schiüsse auf das spate Auftreten des Pferdes in SBdarabjen gezogen werden. VgI. ea die AUSfüUgen zu taytalun (Alcelaphus buselaphus) in Lisãn XI 81b-82a: Es wfrd nachejnander als wa7un aJs ‘arwã und als gins mm baqari l-wahgi glossiert (von denen wiederum das Ietzte auch nicht eindeutig zu bestinsujen ist). Die dana folgende äuBerliche Beschreibung des Tieres ist so vage, daB es tatsachijch jedes von den dreien sein könnte. Zu Soichen Schwierigkejten vgl. audi Eisenstem 1990, 63-64.
Einleitung
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Einleitung
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meist wilikUrlich ist und DaB em derartiges Vorgehen len. der wol zu men tim bes au gen ibt sich schon allein aus n Realität vorbeigeht, erg hen tlic haf nsc isse chw t-fa zudem an der sprachliche nich logisch gebildete Sprecher in Tatsache, daB der nicht bio h mit soichen zu tun — in itist hat es fast ausschlief3lic Sem der und ickelt. — nen atio Alltagssitu er benotigt noch entw erenziertes Vokabular wed diff en art reck der sch Heu em r el ode Reg n der ttihuse mung von Insekten wie Bla te heu wie als dam die Insbesondere bei der Bestim en, und aus der Fülle der Art n geta vie! zu eine en h Gut r!ic des llcU wird hier oft ckt werden, wil ichen Bezeichnungen abgede gs mit soichen umgangssprach! Illusion, daB sich umgan Die . lärt ten Bestimmung erk rek kor hier zur d und wir en n, riff che geg pra aus her ail ents e Terrninologie bis ins Det sprachliche und bio!ogisch überdeutlich. r Etymologie fast nichts daher in vielen Fallen mit eine ist n nde GrU den ten ann gen Aus den genaue Wortbedeutung in wendig gewesen, zuerst die not es men e Rah war im Oft de en. wur onn gew Darauf genen Sprachen festzustel!en. für die Etymologie herangezo logische bzw. botanische zoo die und tet, zich ver s sten mei gs rdin alle dieser Arbeit ische beschränkt. Bestimmung auf das A!tsüdarab r Befund c. Zoologischer und botanische ten ist nicht der altsUdarabischen Inschrif men nna nze Pfla und rTie Biologie nicht berück Eine Arbeit Uber die heutige Kenntnisstand der der und isse ebn Erg die n sinnvo!l, wen der vorliegenden Arbeit thodik und Zielsetzung Me n wen h Auc . den wer sichtigt h versucht, soweit dies linguistisch sind, wurde doc ur einzuarbeiten epigraphisch, philologisch und und botanische Fachliterat e isch log zoo die ist, h l neuere Forschungs einem Laien moglic daB in mehr als einem Fal en, hm une anz heit her Sic (jedoch ist mit g, der sich der Verfasser t. Trotz clieser Einschränlcun sind den r wor en rseh übe isse ergebn es Aspektes den Wert eine würde das Aussparen dies von Anfang an bewuBt war, ch reduzieren). soichen Untersuchung erhebli
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sind, 1992, 12 passim, passiert lichkeit, wie sie etwa Bauer riff el Beg des e Wil isch und log zoo Haib die a VerstöBe gegen zt (wodurch dann etw sequent mit ,,Pferd” überset ar. Gerade in eidb verrn r siche der die Gatnmg Equus kon sind , konekt natUrlich ,,Equide”) ssenschaftliche Facbiiteratur eine ,,Art” von Pferd werden t darauf verzichten, naturwi nich gie lolo Phi lJbersetzung die n kau diesern Bereich die sich Philologen bei der ere terrninologische Bluten, (bes. Fn. 20) 14 und 10 heranzuziehen. Emige besond , 1992 172) istet haben, hat Bauer (zit. nach Woelk 1966, von Tierbezeichnungen gele dem RE-Artikel zum Löwen rten aus Aba sei und ; ) dem gen (sic! etra en eng Rass e zusamm geograpbisch gt: ,,Da (...) sich zahireiche ertum urn so weniger Alt dem folgender Passus hinzugefu aus n abe Ang lassen sich aus den zierten gibt es nut bei domesti (sic!) herausgebildet haben (...), . Kurz zur Erklarung: ,,Rassen” nut en” ern enn erk sond ) en (sic! Art en tere Art e wei bestimrnt n er mcht in eine Art reprasentiert, kan bleibt rätselhaft. Es soil soil, Tieren; da der Lowe selbst sein eint gem ” en. Was mit ,,Abarten gie und Unterarten aufgegliedert werd sondern vielmehr die Philolo te Philologen zu diffamieren, mit der dien die ver n, ffen, gehe scha um zu lt dar t We e bier mch eine eigene terminologisch sich men , rna hren Tie bewa che zu or chli dav e pra Lexikographi s wean frernds t rnehr kompatibel ist. Besonder n werden, ist es ebe geg der wie naturwissenschaftlichen nich en” oc gebildete ,,Wortkornposition a die aus in Ubersetzungen dutch ad-h eint sein kOnnte (vgl. etw en, weiches Tier dansit gem teil zus ldkuh” fest ,,Wi ch, und Ogli er” unm ldsti mitunter fast tasietiere ,,Wi ischer Poesie bekannten Fan ner Bedeutung chio syn und ie log deutschen Ubersetzungen arab mo Ety auf eiuer Verwechslung von [gerneint: Oryx leucoiyx], die beruhen). -
a. Zoologischer Befund Auf zoologischer Seite ist die arabisehe Halbinsel — und hier insbesondere deren südwestjjches Viertel — kein bevorzugtes Forschungsgebjet ja in vielen insbesondere palaozoologischen — Bereichen eher em weiller Fleck auf der Landkarte9. Die vor handene Literatur zur Fauna Arabiens lhBt sich grob in drei Gruppen einteilen: i. Reisebesclllejbungen. Da bis weit in die allerjungste Vergangenheit Wissenschaftljcfie Feldforschung auf der arabischen Halbinsel praktisch unmöglich war, berufien die Informationen in den nleisten Standardwerken — so etwa noch in der ersten Auflage [1964-72 in drej Bändenj von HarrjsopjBates 1991 — notgedrungen auf soichen, mitunter recht fragwurdigenlo Quellen des 19. und frUhen 20. Jhds. ii. ZoologjSC Feldforschungen in jüngster Zeit: In dieser Hinsicht vorbildljch ist der mehrbandige ,,Grzimek”, in dem die Bearbeitung einzelner Arten oder Gattungen erstrangigen Fachvertretem zugeteilt wurde, die die Ergebnisse der modernen Feldforschung ZUSammenzufassen versuchen Die Methodjk ist rein deskriptiv, die Taxonomie sehr zuverlassig. Palaozoologjsche Fragen spielen keine Rolle. Werke dieser Art sind naturlich besonders für den Laien von groBer Bedeutung, da sie einen umfassenden Eindruck von der jeweiligen Species und seiner rezenten Verbreitung vermitteln. Deskriptive Arbeiten speziell zur Fauna des Jemen liegen noch kaum vor; eine systematjsche Aufarbeitung bleibt nach wie vor em Desiderat. Herangezogen wurden neben kleineren Publjjcatjonen von al-Safadj 1990 und 1992 und dern kaum als wissenschaftljch zu bezejchnenden Buch von Abbädi 1993 vor allem das Standardwerk von Harrison/Bates 1991 Uber die Shugetiere der arabischen Halbinsel sowie die bisher erschienenen Bdnde der exzellenten ,,Fauna of Arabia”11. iii. Palaozoo1og und Osteologie: Erst seit relativ kurzer Zeit wird bei archaologischen Ausgrabungen den Tierknochenfunden und deren palaozoologischer Auswertung erhöhte Aufmerksamjcejt geschenjct. Tm Gegensatz zu fragwurdigen RUckprojektionen rezenter Verhaltnjsse ermoglicht allein diese Methode definitive Aussagen Uber die räumliche Verbreitung einer Art oder Unterart in bestimmten historischen oder prhhistoijschen Perjoden In vielen Fallen ist die Fauna des 1. Jt. v. Chr. von der des spaten 19. Jhd. n. Chr. (d.h. dem Beginn verstarjcter Erforschung der Arabischen Halb insel) sehr verschieden Allerdings ist die Osteologie von der archaologischen Infrastruktur abhangig, die in einem Land wie dem Jemen, in dem systematjsche Ausgrabungen erst Mitte der siebziger Jahre begonnen haben, noch sehr Unzureichend ist. Whhrend etwa bei Ausgrabungen im syrisch_palhstifljschen mesopotamischen und kleinasjatjschen Raum archaozoologjsche Forschungen langst etabliert sind und zu faszinjerenden Ergebnissen gefuhrt haben, ist der Jemen (und Saudi-Arabjen) in dieser Hinsicht terra incognita. —
Es 1st sicherlich signifikant dali auf den standardisierten Landkaflenausschnjtten bei Uepma 1987 der Jemen Oberhaupt nicht eifallt ist; vgl. auch die Charakterisie.mg der Forschungslage bezuglich Arab len bei Uerpmaan 1987, 11: ,,regjons with poorly known ancient fauna”. 10 Der Wert derastiger Infoamationen wfrd z.B. in Uerprnam 1987, 11 passlm, sehr itisch beurteilt. Geschicte und Methodik djeses seit 1975 laufenden Projektes, dessen Bände seit 1979 kontinuierlich erscheinen beschrejbt ausfuhrlich Büttiker 1987.
Einleitung
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Binleitung
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3. Botanischer Befund
r Forsskál, dem Stidarabiens begann mit Peh ra Flo der g hun orsc Erf Ehrenberg & Die systematische (17611764)12 und fUhrte uber on diti xpe r-E buh Nie . sog Botaniker der Simony (Osterreichische 81, 1889), Deflers (1887), (18 rth nfu wei hjens Sch , 25) (18 h Hempric zu den Reisen von C. Rat 9) und Flein (1901) bis 8/9 der 189 , Mit ion edit 3. Exp rts’ iennde rhu arab Sud es Jah 2Oer und 3Oer Jahien dies en lich ang zug als dam und H. v. Wjssmann in den he 1939, die sämtlic tz war Sch von eit zum Arb n en zusammenfassende n Erforschung des Jem erste Phase der botanische Herbare erfaBt, kommt diese Beginn der 8Oer Jahre mit seit der findet sie erst wie g zun ller tset For e Ein . l3’4 Abschlu n (z.B. al-HubaishilMU ich orientierten Arbeite äma Tih der eich Ber im weitgehend vegetationskundl ch chli zeluntersuchungen hauptsä h Hohenstein 1984) sowie Ein r Zeit erfreulicherweise auc gste rjun alle in men kom u Daz . en VO ung TA rsch des dfo Fel mi Rahmen Diese jungeren jemenitischer Biologen’5. wartz botanische Feldforschungen en Raum wie die bei Sch sch phi gra geo n denselben trales zen und n Ade ion erfassen aber im wesentliche d.h. Tihãma, Reg e bar Her ren alte der nen ten dzo und der Ran 1939 ausgewerte insbesondere des SUdjemen le Tei te wei Die r 6. tibe en’ aB lieg sod Hochland rmationen vor vor keinerlei verläBliche Info Ramlat as-Sab’atayn nach wie zweifellos das ,,Handbook eit Arb e end steilt für die vorlieg ung g der hein ersc Neu ste htig wic eine umfassende Bearbeitun 1997) von Wood dat, das of the Yemen Flora” (Kew, ra Saudi-Arabiens al Flora des Nordjemen bietet. recht gut aufgearbeiteten Flo en isch erste inzw zur n nge Untersuchu Collenette 1998 und der 1985, HosnilHegazy 1996, tte Kew lene in Col s den 8’, Gar 197 al ahid anic Mig Royal Bot ten ,,Flora of Arabia” der e end lieg vor die in den der auf sechs Bände angeleg wur Miller/Morris 1988 ars Dof ie 8 en 6)1 sow 199 isch arab (Miller/Cope inneren, zur zentral gen. Da die Vegetation der e Arbeit ebenfalls miteinbezo Saudi-Arabiens weit groller ra Flo der en des Jemen mit ion Reg en end dffn sich ste WU —
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rlichen s 1998 [beide mit ausftih ál vgl. Hepper 1987; Mie uni, (Ha ica rab o-A 12 Zu Leben und Werk von Pehr Forssk tiac gyp ra Niebuhr posthum edierte Flo sten Car von ne . Sei . iert en] atis Literaturangab spunkten system is 1994 nach heutigen Gesicht 1775) wurde von HepperlFri bietet Schwartz 1939, 5-10; eine n Erforschung des Jemen che anis bot der ill Hedge/King 1982 Abr n che 13 Einen historis in Arabien geben Miller/ der botanischen Forschung unifassende Bibliographie und Wilckens 1982. werden deren Ergeboisse nur eiten ausgewertet wurden, Arb ren älte he n, dalI es nur tlic säm 14 Da bei Schwartz 1939 es Werks ist aber zu beachte ion Ta’izz, t. Bei der Benutzung dies ; die Reg ama Tih die ; ‘Ask über Schwartz 1939 referier des te te und en erfassen konnte: die KUs en Hochiandes sowie die Küs einen geringen Teil des Jem sicht a San’ã’, Teile des zentral Hin ayd her Hud hisc cke rap Stre epig die in Gibla, Yarim; und MukallS. Die gerade n ste ‘Ada en Wü n sch che zwi abis and erar terl inn teilweise das Hin der am Rand der desinneren, d.h. die Flora nehmen. Zu auf t nich en tion rma Jufo wichtigen Regionen in Lan gels tigten , konute Schwartz 1939 man gewertet hat und aus berech gelegenen antiken Zentren ausschlieBlich Herbare aus tz war Sch daB , ters wei beachten ist t einbezieht. seberichte grundsatzlich nich methodischen Bedenken Rei . I-Monayeri 1993, Gabali 1998 15 Boulos 1988, Gifri 1992, Dubaie/Gifri!e 1982 und Boulos 1988. 16 Die wenigen Ausnahmen bilden hier Podlech anglich. , 1988-89, war niir nicht zug 17 Die dritte Auflage in drei Bänden, Riyadh m aiy: Flora of the Kingdo werden konnte: S. A. Chaudh 18 Nicht mehi in these Arbeit miteinbezogen . and Water, 1999 adh: Ministry of Agriculture of Saudi-Arabia. Vol. 1. Riy -
Gemeinsanhiceiten aufweist als etwa mit der Tihama und dem westlichen Randgebirge, ist dies auch methodisch naheliegend. Einen eigenen Forschungszwejg bildet die Erfassung der pharmazeutjsch verwencieten Pflanzen des Jemen, mit denen sich FleurentjpJpe 1982 und 1983, Fleurentjp]peltj Mazar 1983 und besonders ausftilwljch Schopen 1983, Schopen/KahI 1993 und Badib 1993 befassen. d. Realjenkunde Im letzten Abschnitt soll den verschjedenen sachljchen Zusammenhangen in denen das fragliche Lexem vorkommt, nachgegangen werden. Dabej werden die Belegstellen zuerst nach inhaitlichen Kriterien sortiert und danach jede Gruppe für sich behandelt. Besonders in den Kapitein 1 sowie 4-5 spielen archaologisches und ikonographisches Material eine grolle Rolle. Da der Autor in diesen Disziplinen nur Laie ist, wird soiches Material nor mit dem Ziel der Aufheflung realienjcundlicher Aspekte herangezogen. Fine Untersuchung liegt keinesfalls in Absicht und Vermogen des Verfassers
Kapitel 1 Altsüdarabische Namen von Tieren
‘BL .*
a. Belege i. Sabäisch (1) (2) (3)
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1
[...]gnmw/kl/”bl/’b74(dy)n ,,[...] sie haben alle Kamele der Bewohner von Sdyn erbeutet” (Abadãn 1/9: Abadan, 470 HA1355 n. Chr.) wgnmw...hms/m’tm/w_tny/[’]lfn/”hlm ,,und sie haben 2.500 Kamele erbeutetet” (Abadan 1/15: Abadan, 470 I-1AJ355 n. Chr.) wgnmw4ty/m’tn/wl_tt/”1fin/”blm ,,und sie haben 3.200 Kamele erbeutet” (Abadãn 1/20: Abadãn, 470 HA/355 n. Chr.) hrgw... 24 bmsy/wt4/m’tm/wp’iy/’lfn/”blmI/w...]”lf,n./4’nm ,,sie haben getötet 2.350 Kamele und [...] x-tausend (StUck Kleinvieh” (Abadan 1/23: Abadan, 470 HA1355 n. Chr.) wgnmw/wflhmw/wnzrhmw/tWm’tm/”b1m/w 26 tny/’lfnlbqrm ,,und sie und ihr Stanmi und ihr Gefolge haben 300 Kamele und 2.000 Rinder erbeutet” Abadãn 1/25: Abadan, 470 HA/355 n. Chr.) (w)gnmw/wn(z)rhmwA_tltt/w’rb’y/sbym/wmst/”blm ,,und sie und ihr Gefolge haben 43 zivile Gefangene und 5 Kamele erbeutet” (‘Abadãn 1/27: ‘Abadan, 470 FIA/355 n. Chr.) wgnmw/’rb ‘/m ‘tm/sbym/w’r 32 bt/”lfinJ”blmIwtnyts’r/”lfm,/4’[nm] ,,und sie haben 400 zivile Gefangene und 4.000 Kamele und 12.000 (StUck) Kleinvieh erbeutet” (Abadãn 1/3 1: ‘Abadan, 470 HA/355 n. Chr.) [h]qny/dsmwy/[slmn’/w]3 [‘]bln/IhbnJ(l)[wfyhw]4 wwfy/bkryhw/w[...] ,,(er) hat gewidmet dem dSmwy die Statuette und das Kamel aus Bronze für sein Wohi und das Wohi seiner beiden jungen Kamele und [...j” (CIH 521/2: Herkunft unbekannt, mittelsabäisch)’
Abbildung und Bearbeitung in Ca]vetlRobin 1997, 174.
1. Kapitel -Tiere
1. Kapitel - Tiere
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6 ,,und er [...]chbn /kf...] [...](w)hwt/’bln[...] smy w/d ’>h mr< ? (CIH [...] BN ..] SH d[. (9) wm el rn Smy [...] und jenes Kam [...] Her em sein t ank ged [...J hat mittelsabäisch)2 6 527/3: Herkunft unbekannt, w/wwfy/ ‘ly/dhbn/[lw]fy/grybthm nhn ’b1 n/w iJ.Im qrn 7/b /b dem Herrn des (10) hqnyw/smy haben gewidmet dem dSmy, e) ,,(si mw b’rh w/w ‘wldhm esamt) aus Bronze für te und die beiden Kamele (all (Tempels) Bqrm, die Statuet r wirtschaftlichen das Wohi ihrer Kinder und ihre das Wohi ibrer Personen und Bqrrn3, mittelsabäisch) 8 Nutztiere” (CIH 535/3: Tempel hmw/wwfy/bcr/qnyw 6 fy n/Iw ihb n/ç1 ‘b1 rm /wt /dy lhJ’mrm (seinem (11) hqnyw/dsmwy/’ Smwy, dem Gott der ‘mrm, in ,,(sie) haben gewidmet dem hi der Wo wyqnynn das und aus Bronze für ihr Wohi den” wer en Tempel) Wtrrn das Kamel erb erw ch) sie erworben haben und (no wirtschaftlichen Nutztiere, die mittelsabäisch) (CIH 536/4: Tempel Wtrm4, m%Imdn/ btty/m’tn/[w’lf] [.ijr/”lfmJ’[’binil]w ”tt hat: oten geb auf ) (12) [wdrz]’/s[t/m’Jtm[/w’]rb ften r) (an Arbeitslcrä ,,und was er (d.h. Srhb’l Y’f rib, Mã von h[mrm/] m : Dam /32 540 panne mit Esein” (CIH 14.600Kamele und 1.200 Ges 565 H.A/450 n. Chr.) 5)6 H 597/7: Herkunft unbekannt (13) [...J”blm/’hnh/w’[...] (CI aden, den Rbbm blm/wbn4ir[..] ,,ein Sch dr7 dy/ -J7] ![J4 bm 1rb Iqsb dem VorderfuB (14) qsbtm/ derfuB’ eines Kamels und von verursacht hat, [..J an dem Vor in r” em Kamel und n, den Rbbm verursacht hat, [...] ade Sch ,,ein r: ode [...j” mittelsabäisch)7 von D? [...j” (Fa 120/6: Mãrib,
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CalvetlRobin 1997, 194-195. Abbildung und Bearbeitung in sich , 112, der Tempel Bqrm habe mentation von Wissmann 1964 Suclayf zu lokalisieren ist, i Lokalisation unbekaunt; die Argu Wad des reis Umk mi 5 nach Ia 643/34-3 in der Stadt 1-Inn befunden, die jst abwegig. babe ,142-143, der Tempel Wtrrn mentation von Wissmann 1964 Lokalisation unbekaunt; die Argu n. halte zu , ist nicht aufrecht sich in der Oase Mãrib befunden te vielleicht auf einen hmw/m1kn/bfr zu lesen; dies kdnn [mr7 29, , 1971 e Jamm nach ist 3 In Zeile schaftsbereich hinweisen. Ursprung on himyarischen Herr defmitive Aussage r eiue Ubersetzung noch eine 6 Dieser äujlerst fragmentarische Text erlaubt wede Feldzugsbericht, einen urn sich es änge. Moglicherweise handelt Cber die darin geschilderten Vorg vgl. Zeile 6. liche Zeilenlange lten, jedoch kann die ursprung 7 Von dieser Inschrift ist nur der rechte Teil erha er zu ergänzen: Stift er en zwei en: In Zeile 1 sind die Nam Mindestzalil Von 30 eine sich ungefalw rekonstruiert werd t ergib 2 us Dara J. qtyy/wh(b)[... der rbbmJbn/[F’Lm/wF1mfbn/FLni/mq] sein kann (komposite Nanien tatsächlich viel groller gewesen chen ebro wegg Zeile der te Zeichen pro Zeile, die naturlich Half die den Zeilen 6 und 7 ist mehr als ie auf, al-Sheiba Stifter, Familiennanien etc.). in SD fallt dr’ offenbar als Eigennan v. ulati spek g volli it soni ng .AQ/612 (bustr.) Y.85 in ussr und eine Uhersetzu t sons t dr’ Wor Sabäischen ist das Lesung und inis Garb et; 1987 aber nicht als Toponyrn. Ins deut o princeps als ,,Nachkomme” editi der in ufen ist ini zupr Garb nach das 41, ugt, P1. beze 40b und aber wie bei Maigret 1988, P1. mh zu lesen ist. Meine Ubersetzung der lnschrift sind ern sond my t nich 3 nn von Zeile 2 offensichtlich falsch, da am Begi w.f’bt/w[Jr7. ‘/‘J mh/y/’mr von Y.85.AQ/6/2 lautet: khlm nut Rekonstruktion und Interpretation erinnen des Yf’mr, (waren) und S’bt und [.]r’[:’], die Dien somit zu streichen, und bm/mr’hn dnm/w’r[ydyJ ,,Khlm ist ir für g Bele che ”. Der altsabhis Die ihrem Herrn (in) Dnm und ‘rydy Passage bleibt vollig unklar. x legomenon. Der Sinn dieser sabhisch dr in Fa 120/7 bleibt hapa —
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...bnhzml/fw]njjy11 6 b q,w wb srn/hrJ nV dlfb1 ,,Folgendeg hat angeordnet [...} N’krb Y’nrn Yhrhb, bms/q[nym7zj Konig von Sb’ und Rydn, ...: daB man nicht achtlos treibe zum Tal 1{rd jegliches Kamel sowje Rinder und Wirtschaftljche Nutztjere ... [...J oder Rinder, und für em Kamel9 mdgen sie schlachten dem Wdm fünf Schafe [...J” (GI 1628/1: San’a’0, Zejt des Ni’krb Yh’mn Yhrhb) mqh/b7/’w7/3J hqnyy/’l ltnhilddhbpjwfy,i’b, hmy/ysr,n/w e e) et ,,(si beid haben gewidm dem ‘lmqh, dem Heim des (Tempels) ‘w7 Srw, die zwei Kameljnnen aus Bronze für das Wohi ihrer beiden Kameljnnen (namens) Ysrm und Rdwm” (G1 1638/2: Sirwah, Datierung9)11 wkwn/mhrghmw/ wtiy/m fld li/wm t/sbym w’rbm ‘n/’wldm/w’np,jdh8 ry/wtty/m ‘tn/’hmrm/w rt/”lfmJqtntyn ,,und es betrug (die Zahi) ihre(r) Spolien: 210 (im Kampf?) Getotete; und (dazu noch) 130 zivile Gefangene und 400 Kinder und Frauen, die sie (ebenfalls) töteten urnj (auf3erclem) 300 Kamele und 1.300 Rinder und 270 Esel und 10.000 (Stuck) Klejnvjeh” (Jr 12 § 6: ‘wmJMãj Zeit des S’rm ‘wtr) 6 hqnyw/mr’hfJ [w/Jdsmy,’sw[7] [...Iilzfdy/mhnnh[wthj 7fs7bn’b1,,j 8 w’b[l] tm/ddhbmAwf[y] 9 7Ybthmw/[wIw/sblhm/1/( ) ‘°kbhmw ,,(sie) haben gewidmet ihrem I-term Smym ‘swd, dem Herrn von [...Jrn, in seinem Tempel in Sbm em Kamel und eine Kameljn aus Bronze für das Wohi ihrer Personen und das Wohi ihrer Kamele und aller ihrer Reitkarneie” (Ja 513/4: S’brnJSu’ub bei San’a’, mittelsabaisch) [hqnyJ 2 [‘lI(mqh/’blmJd) dhbmJhgn4 fthw/lwfy hw/wfy rrhfwJ ,,(er) hat gewidmet dem ‘Iqmh em Kamel aus Bronze, wie er ihm versprochen hatte, für sein Wohi und das Wohi seiner Wirtschaftlichen Nutztjere” (Ja 535/1: Br’nJMgjb mittelsabajscfi)
(20) wymkn/mjk,,J’ ‘ lrh/yhdbi flhw/d m/w’1f,W’sd,njw ‘rb 5/ h/ frSm/WYkbflnmr/d,yd,,Jb mJ ,,und dann zog hinauf der Konig ‘Iirh Y1db und mit ihm (einige) von semen Qaylen und 1.500 Soldaten und 40 Reiter zu Pferd, und dann traf er auf Srnr Rydn, mit dem 16.000 Kamele und die Stdmme von Jlmyrm und Rdmn und Mcllym waren” (Ja 576/14: ‘wmlMärjb Zeit des ‘lirh Yhdb und Y’zl Byn) 8 (21) hmdndtm 6fr/wJmt1,bdh7 l h’/byn7 yn tiii t/y m fisg bh1 ‘blhw/kiby ,,zum Dank dafur, dali Rettung gewahrt hat ‘Imqh seinem Diener Rbb’J von dem Sturz, den sein Kamel erlitten hatte (und) bei Ubersetzung Von dr als ,,Vorderfuj3 (emes Kamels) nach arab. lira on (Lane 1863-93, 962a ,,fore legs of camels and horses and mules and asses”) ist zwar moglich, aber angesjchts des unverstIndlichen Zusamnienjiangs letztljch nur Vermutung. 8
Lesung und Ubersetzung nach Beeston in JSS 27 (1982) 98.
Oder mit Nebes 1995, 65, ,,statt eines Kamels”? 10 Nach den Angaben in Glasers Tagebuche soIl diese Inschrjft aus DaJa in der Oase Nagran Stanlmen, jedoch Vermutet bereits Höfner 1981, 18, eine tatsacifijehe Herkunj’t aus Sana’. In JJofues0ja Sole 1961, 41, versehentlich unter der Signatur GI 1639 veröffefltljcht; kotrigiert in I{dfner 1976, 22.
1. Kapitel Tiere
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1. Kapitel Tiere -
dem das Bein seines Kamels Kibym gebrochen war vor der Stadt YI bei Nacht” (Ia 619/5: ‘wmfMärib, Zeit des N’krb Yh’mn Yhrhb) [...]w”b1hmw/wiimrthmw/wk1/grz/b m/mlk/ whrgw/whnqdn/’frshmw/wkl/[...] ,,und sie (d.h. die Sabäer unter Krb’l Byn) töteten und hiirmwt/wmcrhw erbeuteten ibre Pferde und alle [...] und ihre Kamele und ibre Esel und alle Verwundeten, die mit dem König von Hclrmwt und seinem Heer waren” (Ja 643bis/2: ‘wmlMãrib, Zeit des Krb’l Byn) 26 wsbynz/w”blm/wwrin/wbqrm/ whrw/’dy 25 dhr/wryt/wlfyw/mhrgtm/w’yItm 27 Dhr und R1yt and erlangten nach Razzia ,,und sie unternahmen eine w1’n m und Stiere und Rinder Kamele und Gefangene’2 zivile und militärische Spolien, und Kleinvieh” (Ja 665/24: ‘wni/Mrib, Zeit des Ysrni Yhnm) 14 13 ,,zum h[w...] lgzJbn/d[.. .]wln/’bl h 12 mdmlbdt/mt7/wh7(n)ibdh[.)w’3/’ seinem Diener hat geholfen und gebracht Dank dafUr, daB er (d.h. ‘lmqh) Rettung ‘Igz von [...J sein Kamel [...J” (Ja 745/11: ‘wm/Mãrib, 1.-3. Jhd. n. Chr.) [...slmn/ddhbn’J 6 dfttmif/bkn/[...] ‘bih[w...] ,,[.. .J die Statuette aus Bronze, die mrf versprochen hatte, als [...} sein Kamel [...}“ (Ja 767/5: ‘wmfMärib, 1.-3. Thd. n. Chr.)’4 6 wk1hflh whfnJmlkn/bhyt/sb’tn... ts’y/ wtty/m’tn/”lfmJ’blm/wbqrmlw4’nm ,,und (das ist,) was erfoigreich erbeutet hat der Konig auf dem genannten Feldzug: 290.000 Kamele und Rinder und Kleinvieh” (Ja 1028/4: Bi’r Himã’5, 633 HA/S 18 n. Chr.) mnJdy.(. ) ‘mn/_twrmJw’[blm7]/whmrn/[d’]s7in/srw’i ,,wer immer kauft einen Stier oder em Kamel oder einen Esel [vom?]16 Stamm Srwb” (Ja 2856/217: Sirwah, Datierung’) ‘bdm/bklyn/(h)[q] 2 ny/smwy/’b1n [i]wfyhw/wwfy/’bl hw/k’ybm ,,‘bdm vom Stamm Bklm hat gewidmet dem Smwy die Kameistatuette für sein Wohi und CIAS 11193-194: das Wohi seines Kamels (namens) Kybm” (NAM 230/1 h) Herkunft unbekannt’5, mittelsabäisc
12 Vgl. Beeston 1976, 60, sv. ‘hcl, und ebend., 69, sv. s’by. 13 Am Stein 7,dhmw. 14 Der stark beschadigte Text ermoglicht keine zusanirnenhangende sinnvolle Ubersetzung. Bei den im Text geschilderten Untemehmungen handelt es sich urn Feldzuge in die Tihãma und nach Zafãr. 16 Die Erganzussg dieser Stelle ist unklar; der Zusanirnenhang erfordert [bn/], jedoch reicht der Platz maximal für em Zeichen aus. 17 Zuerst publiziert unter dem Siglum GI 913 nach einer schlechten Kopie E. Glasers, vgl. dazu Beeston in AION 34 (1974) 421-422. Zur Edition von Janirne vgl. Beeston in Raydan 2 (1979) 8990. 18 Die Nisba, die den Stifter als zur Konfdderation Bklm gehorend ausweist, konnte auf eine Herkunft aus dem ostlichen Hochiand weisen, jedoch ist dies keineswegs sieher. Interessanterweise handelt es sich hier urn den ersten Beleg, daB der Gott dSmwy von einer Person verehrt wird, die ausdrücklich nicht dem Stanim der ‘mrm angehort.
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(29) hqny4 w/mr’hmw/dsm y/b7mdrn/’b 61[)nddhbn ,,(sie) haben gewidmet ihrem Herrn Smy, dem Herrn des (Tempels) Mdm, das Kamel aus Bronze” (RES 3902bis Nr. 138/3: Tempel Mdm19, mittelsabaisch) (30) lkl/i”mt/w’qyd/y’3 ,,für alle Kdufe und Transaktionen, die sie tätigen und durchfuu-en werden, betreffend Mensch, Kamel, Stier und (sonstige) Wirtschaftjjche Nutztiere” (RES 39 10/2 GI 542: Mãrib, Zeit des Srnr Yhr) (31) wdyhgb ‘n/b wrin/f’w/j, rm ,,und wer nach zehn Tagen oder zwanzig (Tagen) em Kamel oder einen Stier oder (sonst em) Wirtschaftljches Nutztier zuruckgibt” (REs 3910/4 = GI 542: Mrib, Zeit des Srnr (32) ywm/mhd/m nm/wm[h j 2 [Iwinll/hf’bl wqnymhd/wf 3fm ,,als er Mnm und Mh’nu-rn und ‘mrm schiug ... und ihren Besjtz erbeutete, (nämlich:) Kamele, Rinder, Esel und Klejnvieh (insgesamt) 3 1.000 (StUck)” (RES 3943/1 = Gi 418+419: Mãrib, bustr.) (33) mhd/mh ‘mnhl/w ‘mnnJwkl/’fl/mh ‘mrnj/w whbm.. wtll/b mJwqnym/t1y/m’,,,J’c, ,,(als) er Mh’mj-ni und ‘mi-rn und alle Stamme vofl Mh’mrm und ‘whbm schiug ... und ibre wirtschaftljchen Nutztjere erbeutete, (nämlich:) Kameje, Rinder, Esel und Kleinvieh, (insgesamt) 200.000 (StUck)” (RES 3945/19: Sirwah, urn 680 v. Chr.) (34) [smh]w/ ‘drniJ’ly/dhb ,,(sie) haben gewidmet dem Smy, dern Gott der ‘flu-rn, dern Herrn des (Tempels) Bqrrn, zwei Statuetten2l und die bytn-Kame1in22, Name ‘clrm ist, allesamt aus Bronze” deren (RES 4142/3: Tempel Bqrm, h) mittelsabiiisc 2 (35) hqny/d smy/’cIy/wt,.,vjrbc,..Jbl,ildhb f2,/,[7rhw lwfyhw/[w]w ,,(er) hat gewidmet dern dSmy in (dessen Tempel) Wtrm die vier Kaniele aus Bronze sein Wohi und das Wohi seiner für wirtschaftljchen Nutztiere” (RES 4143/1: Tempel Wtrm, mittelsabajsch) (36) hq/ny] mr’hw/dsmy[/bJ 7/w[t]J’b[] nildt/dh ,,(er) hat gewidmet seinem Herrn Smy, dem Herrn des (Tempels) Wtrm, eine Kamelin aus Bronze” (RES 4145/2: Tempel Wtrni, mittelsabaisch) 2 (37) [hI qny[/dsmJy/’l/’ [nn]/b7/mdr,j[’b]ln ,,(er) hat gewidmet dem dern Gott der ‘mi-rn, dem Hen-n Smy, des (Tempels) Mdrn, die Kameistatuette” (RES 4147/1: Tempel Mdrn, mittelsabhisch)
19 Lage unbekaunt; die Ansicht von Wissm 1964, 136, daB der Tempel Mdm im lokaljsjeren sei, ist nicht aufrecht zu WãdI Naan zu halten. 20 Zur ()bersetzung vgl. Nebes 1995, 52. 21 Da das folgende Relativpronomen mm Plural steht, miissen davor zumindest drei Votivobjekte geuannt werden. Slmn ist daher als iudetermmmerter Dual aufzufassen. 22 Mordtma/toCh 1932, 35, und appositionell nachgesteljte bytn eine Wissm 1964, 130, vertreten die sicht, dalI das bestinunte Zuchtforni oder Rasse von Inangels besserer Losung schiiel3t Kanielen meint; sich obige Ubersetzung dieser vo0 G. Rycknia5 Auffassung an. DalI der Vorschlag (in JSs 3 [1958J 228) unci SD, 171, bytn als Adjektiv ,,jung” aufzufassen, elnem MiBverstd0js der auf arabjschen Lexjka berulit, hat R. Weipert in Or 55 (1986) 358 gezeigt.
1. Kapitel Tiere
1. Kapitel Tiere
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45/3: Herkunft ,,[...] em Kamel und [..1” (RES 4160 Nr. (38) [...j’blm/w[...] unbekannt, Datierung7) ,,(er) bln4w/g1yb thmw/wwthm 6 w/rybrn (39) hq ny/dsmwy7/Wt4 Kameistatuet te die Wtrm, (Tempels) des hat gewidmet dem dSmwy, dem I-lerrn 4229/2: (RES Rybm” b’r ihrer/s Wohi das und für das Wohi ihrer Personen Tempel Wtrm, mittelsabäisch)23 2 er hat gewidmet das (40) [...hqny] mtln/dhbnAwfY[...] 1ww]fblhw/Ym seines Kamels WohI das (fur) und Standbild aus Bronze für das Wohi [...] Datieruflg’)25 unbekaflflt24 , Herkunft 4315/1: (namens) ym” (RES (RES ,,[.. .1 und er hat erbeutet ihre Kamele [...1” (41) [...]l/whnqdf’blhm[”] 4386/1 = GI 457: Mãnb, Datierung7) 439/2: Herkunft unbekannt) (42) [...]‘blhw/[’]Lt[r] ,,[. .] sein Kamel dem tr” (Ry dhrgw/wflmW1’gYmn... 6 (43) wtgm/kl erbeutet haben die Heere des ,,und es beträgt insgesanlt alles, was getötet und (Ry 508/4: Kawkab26, 633 Ziegen” und Rinder 280.000 Kamele und Konigs: I-IA/518 n. Chr.) 2 dsmy1l’mth7 wtnnJ’bltn/dt/sm’” .iffmkIt/Ihbm (44) rtdmsm/rkbn1hqn[Yl dSmy, dem Gott der ‘mrm, dem ,,Rtdmsm, der Kameireiter, hat gewidmet dem ‘iffm ist, aus Bronze” (Ry Name deren Kamelin, Herrn des (Tempels) Wtrm, die und Y’zl Byn) Yhçlb des Zeit ‘Erb Wtrm, Tempel 548/1 = Istanbul 7627: 6 gfbitm/dt/() hbmkhinrhW/WfY (45) hqnylmr’(h)IW] dsmynidy/mflth[wI8 gewidmet seinem (g)rbhw/W’iWdhw [w]lbmrhW/WfY/W [wf]t/”blhW ,,(er) hat auf daB er (d.h. Bronze, aus Kamelin eine 4Orw Herrn dSmyn in seinem Tempel und das Wohi Kinder seiner 4Smyn) ihm gewahre das Wohi seiner Person und Su4ayf, 4. Yrw/W ädi 2956: und den Schutz seiner Kamele” (YM 617/2 = Ja Jhd. n. Chr.727)28 ,,das 2 n/nsqynJi’zd/’bim (46) s17tmrn/dJIrfltIm1’1’mi!m’i n/mgdnil .th/irh’iklk’m gegeben) (wurde Hrnm (Tempels) si’ (= MaBeinheit) Dattein nach dem MaB des ‘gb, dem Srh’l, aus der Farnilie Faniilie der aus Mgdm, des Sohn Mrtdm, von für em Kamel” (HolzstabChen Miete7) K’mn, der aus (der Stadt) Niqm, (als mittelsabäisc h) as-Sawda’, ‘Abdallãh 1986 [ohne Sig.j: ,,...
...
23 Zuletzt bearbeitet in Jamme 1958/59, 184-185; Foto ebend., P1. X1J1. verlorenes Original 24 Diese Inschrift ist zweifellos eine Falschung, deren Text abet auf em Erwerbs bzw. der des Ott den nut nattirlich gibt rkunftsangab e San’ã’ zuruckgeht. Die unbekaflflt. itt Produiction des Falsifikats an, die Herkunft dci Textvorlage vorgenommen hat. Die 25 Der Text folgt dci RekoflStrUktiofl dci Vorlage, wie sic Schlobies 1936, 63, -hw in Zeile 3. Die Suffix dern mit Einklang Korrektur des Suffix in Zeile 2 zu -hw steht ian zutreffend. niclit Klassifikatiofl der Inschrift als qatabanisch iso RES ist sicher die Tihãma und 26 Bei den ian Text geschildertefl ternehniungen handelt es sich urn FeldzUge in nach Zafär. charakteriStische w, bestehend 27 Die SchriftfOrm 1st für eine dSrnwy-lflsChnft sehr spat; besonders das niittelsabäisc he Zeit. die denn in spataus zwei getreuntefl Kreisen, weist eher in die 28 Zuletzt bearbeitet in Sima 1999b.
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ii. Minäisch: kein Beleg iii. Qatabanisch
(47) wwzYzyd’i/,d/mr’s/Is 10 mwy/’bts/’dwn/ddys ,,und weiters hat Zyd’l unter den Schutz seines Herrn Smwy gesteilt sein Kamel (namens) ‘dwn, das er besitzt’1” (NAM 483/9 = CIAS 11141-144 = Ry 367: Timna’9) (48) syw/zrbw/qbrsmy/zrb b’bltm/wnfshsyw/bhg/’nby ,,(sie beide) haben erworben mit vollem Eigentumsrecht ihrer beider Grab in ‘bltm und dessen beide Kammern9 gemaB ‘nby” (VL 10/2: IIayd bin ‘AqIl)3° iv. Hadramitisch: kein Beleg b. Lexikographie Für das altsUdarabische Nomen ‘hi und seine Derivate liegen insgesamt 47 Textbeispiele (ohne Bsp. 48) vor. Die Belege für *‘bi sind abgesehen von der qatabanischen Inschrift NAM 483 = Ry 367 ausschlieBlic h auf das Sabäische beschränkt31. Der Belegzeitraum reicht VOfl Ca. 680 v. Chr. (RES 3945) his 518 n. Chr. (Ry 508, Ja 1028), d.h. das Wort ‘hi ist in der gesamten epigraphisch bezeugten Geschichte des Sabäischen gebrauchlich. Jedoch ist die chronologisc he Verteilung der Belege sehr ungleichmaflig: Der altsabäischen Zeit sind mit Sicherheit nur RES 3945 und RES 3943 zuzuordnen, der spatsabaischen nur ‘Abadan 1, CIH 540, Ja 1028, Ry 508 und YM 617. Die uberwiegende Mehrzahl der Belege entstammt der mittelsabäischen Periode32. Tm Gegensatz zuni Arabischen bezeichnet ‘bi-m/’bl-n im Sabaischen ,,ein/das Kamel”, ist also nicht kollektivisch wie arab. ‘ibilun, vgl. auch die Dualform ‘bi-nhn ,,zwei Kamele” in CIH 535. Die Singularform ist insgesamt 27 mal belegt (Bsp. 8, 9, 11, 14, 15 [2x], 18-20, 21 [2xJ, 24-27, 28 [2x1, 29-31, 37-40, 42, 46-47). Wesentlich seltener bezeugt ist die feminine Form ‘bit mit sieben Belegen (Bsp. 16 [2x1, 18, 34, 36, 44, 45). Der Kontrast ‘hi versus ‘bit ist somit als Genusund Sexusopposition zu deuten.
29 In der Mitte der Zeilen 7-8 dieser Bronzetafel befmdet sich die Darstellung eines liegenden Kamels. 30 Gh1 fatit der in editio princeps b- ‘b/tm als ,,for a she-camel” auf, d.h. als Preis für das Grab wurde eine Kanielin bezahit. Abgesehen von der Frage, wie wahrscheinlich (oder eher: unwahrscheinlich) eine solche ausonsten nicht bezeugte Transaktion ist, stört daran vor allem die seltsame Position dci Angabe des Kaufpreises mitten in dci Beschreibung des erworbenen Objektes, d.h. zwischen qbrsmy und nfshsyw. Da zudem ‘bi ,,Kamel” in genuin qatabanische n Texten sonst nicht belegt ist, handelt es sich bei ‘b/tm eher urn ciii Toponyni bzw. einen Eigennamen, wie ci auch in den qatabanischen Texten RES 355 1/3 und MuB 659/6 vorkommt (vgl. al-Sheiba 1987, 14, und Bron 1997, 93). 31 Diese Inschrift ist zwar in qatabarnscher Sprache verfalit, jedoch gehoren die Autoren dci ‘Amir Kolome von Timna’ an. Die Verwendung des Wortes ‘bi darf daher wohi als EinfluIl aus dci Muttersprache der Dedikanten angesehen werden. 32 Dies spiegelt natUrljch auch die Fundsituation wieder. Elnige schwer datierbare Belege aus $irwIh sind eher schon dci frühen rnittelsabäischen Periode als der altsabhischen zuzuordnen.
1. Kapitel Tiere
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ausgestorben3a Die einhockrige Wildform mull berejts in prähjstorischer Zejt ausgestorben sein. Von den beiden domestjzjerten Formen Camelus dromedai-jus und Camelus bactrjanus kommt letztere im zentralasjatjschen Bereich, erstere in Westasjen und Nordafr&a vor. Ob diese beiden domestjzjerten Formen auf hine gemeinsa Stammform oder zwei zuruckgehen, ist umstritten, Möglicherwejse stellen beide nur unterschjedljche Züchtungen derseiben wilden, zweihocigen Stammart dar39. Das Argument, dali sich die Formen drornedai.ius und bactrjanus unterejnander freiwillig fortpflanzen, spricht dafUr, dali beide nur einer biologjschen Art, die dann Camelus ferus (forma familiaris) zu bezejchnen ware, angehoren. Dies ist allerdings dahingehend zu reiativjeren dali mdnnhiche Hybride mitunter eine verringerte Fertilitat aufweisen und fortgesetzte Kreuzungen zu deren völligem Verlust führen4O. Die Tatsache, dab bei alien Karnelen auch bei dromedarjj embryonal zwei I-locker ausgebildet werden, die allerdings bei drornedarji pränatal verschrnelzen, kOnnte darauf hinweisen, dali zurnindest die EinhOclu-jgkejt eine Zuchtfolge darsteilt, Daraus ergibt sich als korrekte zoologjsche Nomenklatur für beide Unterarten Camelus ferus f. bactriana mit dern Synonym dromedarja4l Die beiden domestjzjerten Formen zeigen eine erstauflhjche Variatjonsbrejte irn äul3eren Erscheinungsbjld hinsjchtljch Farbe, Griille, Lange der Behaarung, Laufgeschwjndjgej1 etc., die HerrefROhrs 1990, 187, auf Zucht- und Umweltejnflusse zurück2ufUben, nach Uerpmann 1987, 48, aber auf zwei verschjedene Wijdformen hindeuten Die FrUhgeschjce des Kamels im Vorderen Orient liegt noch weitgehend im Dunkel, da aussagekraftige Knochenfunde auBergewohnj selten sind. Die fruhesten genauer in ‘Azraq im osteoiogischen Belege für C. dromedarius in Arabien jch n hen v. Chr., Funde aus Jt. ejnh 7. eren tljc anje ins dati Jord nordös wahrsch .42. Chr e, bej urn in Arab ien jen te es 4. Jt. v. daB sich ahm ins Die hier spa arab Ann Ost heirnjsche Wjldkamele handle, kann wegen der frOhen Datierung als einigermaj3en wahrschejnhjch angenommen werden. Diese wenigen Knochenfunde sind sornit der einzige Hinwejs auf das Vorkommen von Wildkamelen in Arabien, deren Existenz in der vehementen Diskussion urn den Zeitpunkt der Domestjjcation stets unhinterfragt vorausgesetzt wurde. Als entschejdender Wendepun.ict in dieser Diskussion werden die Kamelknochenfunde aus ‘Umrn an-Nbr/VAE vom Ende des 3. Jt. v. Chr. geltend gemacht43, die auf domestjzierte Kamele hinzuweisen scheinen. In der archaozoologlschen Literatur wird aber in diesern Punkt vorsichtig ZurUckhaltung geubt44, da der Dornestiicationsprozeg selbst osteologisch vorerst nicht nachzuwejsen
18, 22-23, 32-33, 35, 41, mal vor (Bsp. 1-7, 12-13, 17Die Pluralform “hi kornmt 19 3. rn3 rde eralia, die den Plural erfo mit Ausnahme der 43, 45), mehrheitlich nach Num iens stas We en semitischen Sprach n alie 4a. in ist ii *‘ib rt Wo Das . Cohen 1970-1999, 3bitet, für eine Ubersicht vgl che adis akk die gt; kanaanäischen Gruppe verbre bele . schen Listen des 1. It. v. Chr . bzw es sch niti tser Akkad. ibilu ist nur in lexikali wes als Nominalschemas wegen n iche hnl ewo ist ung , 4a) des , in Form aber alle Cohen 1970-1999 sifizieren (so CAD, VII 2; arabisches Lehnwort zu kias ebenso ungewohnlich ist en isch mit form fiii im Westse inal Nom die da t, htig erec unb Annahme W. von Sodens tlich wahrscheinlicher ist die wie im Akkadischen. Wesen ischer Herkunft ist. Von unbekannter d.h. nicht-semit (AHw, 363a), dal3 das Wofl nicht sinnvoll ableiten lls iäBt sich * ‘ibil jedenfa ei urz e balw Ver hen itisc einer sem nicht allein dasteht. Interess er gut semitischen Tiemamen unt h nur l auc *‘b r l abe von ‘ibi * en it wom Harstisi bild NeusUdarabischen: Mehri und 1; verdienen die Formen des elin” (Johnstone 1977, Kam e e/di ,,ein bTt /wy ybU n rme arfo gul Tm Sin d. die femininen rzel *br gebildet wir d das Kollektiv von der Wu éi Johnstone 1987, 2), währen elin” (Sg. f.) und yéiliyy Kam Shëri y’tIeyyQt ,,eine/die et heid ersc unt die u ist daz yéi atz Gegens Ebenso wie heri (Johnstone 1981, aber ,,Kamele” (n. coil, corn.) ch ,,Kamele”36, weiches ivis lekt kol sprechung ‘ibilun des aib erh Inn lautgesetzliche arabische Ent nt. e ken m keine weiteren Derivat arab. wie t dor und 7 im Gegensatz zu jene gt3 bele Safaitischen besonders haufig FrUhnordarabischen ist ‘hi irn zufassen. ‘ibilun ais Kollektivnornen auf ,,ein!das Kamel” innerhaib altsüdarabische Singular ‘hider daB ibt, erg ch glei Ver Der lektivnomen vorkommt, die da *‘ibil sonst nur als Kol des Semitischen isoliert steht, r Parallelen in den ,,eine/die Kamelin” abe feminine Singularform ‘bitweist. neusUdarabischen Sprachen auf —
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c. Zoologischer Befund s Przewalski (Ordnung der des Kamels, Camelus feru rm dfo Wil e krig ih& zwe Die Camelidae), die noch bis ins der Tylopoda, Farnilie der Artiodactyla, Unterordnung ngolei) vorkam, gilt heute als asien (Wüste Gobi in der Mo letzte Jahrhundert in Zentral wre. wo die Form “bi zu erwarten ‘bi nach emem Numerale auf, ‘hi als inneren Plural h Grap den In Bsp. 20 und 26 tritt die Form man te konn recht ler des Steinnietz an, so eise erganzt und msgesarnt Ninimt man nicht einen Fel dab die fraglichen Stellen teilw s, ding aller ist lten zuha Fest deuten. fragwurdig sind. *‘ibil, wie en” (vgl. akkad. wabalu) und nhang zwischen *wbl ,,trag nune e h- von tend Zusa r anlau ische das ist olog etym tisch Em ist wenig plausibel. Problerna t, chlag vors aber 4a, das , 9, 143) -199 , ihn Cohen 1970 170a; Nöldeke 1884 m)” (Brockehnann 1928, nrngliche Form ursp die n kaur i syr. ha1tã ,,grex (cameloru wob Nöldeke 1879, 1268, entgegen der Annabme von reprasentiert. es sich bei den Formen 300: Fn. 25. Jedoch handelt Plurale sondern eher urn 35 Zur Etymologie vgl. Johnstone 1970, urn ibt, schre i iyyél nicht, wie Johnstone Shgr und ër /hh bër i rsfts ri)Ila Meh Kollektivnornina. —
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38 CluttonBrock 1993, 65; Uerprnann 1987, 48. 9 Herre/R5 1990, 54a; skeptisch aber Uerprnann 1987, 48. 40 Uerpmann 1987, 48; Hene/ROhjs 1990, S4a. 41 Herre/Rds 1990 53b-54b. Da aber die wilden Starnrnarten zu wenig bekannt sind, sind taxononjjsche Fragen mit groBer ZurucTha1ng zu behandein. Die Frage, ob Haustiere ais eigene Art zu ldassifizjeren sind, wird ausfuhrljch diskutjert und venjejnt bei Herre/Röhrs 1990, 25b-28. Zur NomenJcja vgl. den dort zitierten Vorschiag von Bohiken, Haustjere als ,,forma” von Wildtieren zu definieren und die tibjiche Haustierbezeiclmung dern Artnamen als f[onnaJ nachzusetzen 42 CluttonBrock 1993, 66; eine Ubersjht der Fundlage gibt Uernann 1987, 50-51.
1989, 12.
, 657, 698, 701, (968’), 1214 LP 4, 146, 179, 426, 613, 102; Nr. von 6) x (195 2 Inde J 806; ADA 37 CIS V 82; Harding SLJ 263, 295, 323, 359, J 21(1976) Nr. 6, Nr. 11; 1291; Macdonald/Harding ADA , 61. 1990 King rdern aube vgl. s.v. ‘hi; Winuett/Harding 1978, 628,
Retso 1991, 207. ‘
Uerpma 1987, 52.
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1. Kapitel Tiere -
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el das nun Wissmann 1964, 131, ,,daB das Kam an. Aufgrund dieses Befundes schliellt er Dies . war” er bolti Sym en eicht auch dess dem c-SMWY zugehorige Tier und viell sser gewi em ht beste lich dsätz : Grun tung Schiull geht m.E. in die falsche Rich ger signifikant, als Wissmann dies geschätzt weni aus weit auch wenn g nhan mme Zusa vobjekt (Kamel) und Votivbitte (Schutz hatte: acht von 15 Beispielen zwischen Voti es rt groBe Rolle spielt, bedeutet nicht, daB der Kamele). DalI dabei das Kamel eine dera n Lebe irn el Kam das daB , nteil Gege em im für Smwy irgendwie bedeutsam war, sond h ‘lmq s Tage it hatte. Hätten die ‘mi-rn eines der Stifter gröBte ökonornische Wichtigke ele vkam Voti h ‘lmq en, so batten sie dem als Haupt ihres Pantheons ubemomrn das mungsobjekt enthält keine Aussage über Wid Das ten: Wor ren gewidmet. Mit ande die ehr vielm t bring ern sond , wird cht Wesen der Gottheit, dem es dargebra ekt vobj Voti . Die Korrelation zwischen Lebenssituation der Stifter zum Ausdruck g utun Bede die eutig Kamele) belegt eind (Kameistatuette) und Votivbitte (Schutz der agen Auss erlei kein aber t ‘mi-rn, implizier des Kamels im wirtschaftlichen Leben der auch diejenigen Fälle, in denen eine tigen besta Dies wy. dSm des en uber das Wes ten tz anderer Tiere, z.B. der br, gebe Kameistatuette gewidmet, aber urn den Schu e Roll gere gerin wenn auch auch eine wird, die für den Stamm ‘mi-rn naturlich (id); t rtrau anve wy cSm dem Schutz des gespielt haben. In Bsp. 47 wird em Kamel nzen: [...wrLd/)’blhw/[7tt[r]. ergä zu so 42 Bsp. in moglicherweise ist auch vor. Karnel befassen, ilegen fUnf Beispiele 5. An juristischen Texten, die sich mit dern egt; festl gen nkun ErlaB, der Weidebeschrä Der erste Text enthält einen koniglichen t nich g nhan mme Zusa em h erhalten, sodaB jedoch ist die Inschrift nur fragrnentarisc von auf Verk den tiber n unge imm enthalten Best deutlich wird. Die Bsp. 27, 30 und 31 si’ Dattein stäbchen, in dern für em Kamel em Holz einem aus mt stam 46 Kamelen. Bsp. weiche urn eis, Hinw vorn Gegenwert keinen bezahit wird. Der Text bietet abgesehen nimmt ist, n losse esch ausg elt. Da jedoch Kauf Art von Transaktion es sich dabei hand das für e Miet als ein Datt si’ das unrecht an, daB der Erstherausgeber vielleicht nicht zu Karnel fungiert. ee als des Srhb’l Yfr, werden 14.600 Kam 6. In Bsp. 12, der Dammbauinscl-n-ift aufgeboten. Arbeitstiere verrnutlich als Lasttiere -
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im antiken Südarabien Exkurs 1: Indiviclualnamen für Haustiere Haustiere Inschriften dokurnentiert, daB einzelne Mehrfach ist in den altsUdarabischen n haben diese Von n. Hunde Eigennamen trage Kamele, Pferde, Maultiere, Schafe und gen; gezo sich auf istik Sabä das Interesse der nur die Bigennamen von Kamelen Zeit) n ilige jewe der tand tniss dem Kenn Materialsammiungen haben (auf 131, s 1957, 120, und Wissmann 1964, 130man Ryck 35; , 1932 ch ittwo MordtmannlM vorgelegt. —
1. Narnen für Kamele49 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8)
‘bity hmy/ysrmJwr ,,ihre bejden Kamejjnnen (namens) Ysrm und Rdwn” (GI 1638/4) ‘blhw//dbym ,,sein Karnel (namens) Kibym” (Ja 619/8) ‘b14 hw/krybrn ,,sein Kamel (namens) K’ybm” (NAM 230/3) ‘bls/Wwn/ddy ,,sein Karnel (namens) ‘dwn “(NAM 483/10 = Ry 367)° [‘bJltn/Zbyj[/dt] [smh]w/’j,.,,2 ,,die bytn-Kame1in, deren Name ‘dim ist” (RES 4142/4) ‘blhw/’yAm ,,sein Kamel (narnens) ‘ym” (RES 4315/2) ‘bltn/dt/smhw/’4 ijf,n ,,die Kameljn, deren Name ‘ffm ist” (Ry 548/3) thw ,,Fr’n, seine Karneljn” (Holzstäbchen A-40-4/4) f/n/nq
2. Namen fir Pferde (1) (2) (3) (4)
frshw/wh[.J ,,sein Pferd (namens7) Wh[.j” (Ja 577/1) frshw/ndf ,,sein Pferd (namens) Ndr’ (Ja 649/20) frs 7mlkn/gdn ,,das Pferd des Königs (namens) Gdn” (Ja 745/6) fr ° snhn/dynr,vJ wbym ,,die beiden Pferde (namens) Dym-m und Zbym” (Ja
(5)
frshw/yr7 bm ,,sein Pferd (namens) Yrhm” (MAFRAYaIMi’sal 2/6)
745/8)
3. Narnen für Maultjere bglh 6[/]1b/[] ,,ihr Maultjer (namens) Lgbm [...1” (RES 4146/5)
(1)
4. Namen für Schafe (1)
qnyhwttt ,,sein Schaf (namens) “it” (Ja 844/5)
5. Namen für Hunde (1)
1
qy.m/bnftkln 2 ydyn/mlk/’girn ,,Qylm, aus der Familie ‘k1n, der vorn Starnm Syd, der Besjtzer des (Hundes namens) ‘gm” (araf ad-Din 1967, II Abb. 93: al Huqqa)5’
‘RBY
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a. Belege i. Sabäisch
Das unJcJ&e shb in CIII 527/6 (zuletzt beaxbejtet in Calvet/Robin 1997, 194-195) sowie dfr in RES 4144/5 bleiben wegen des voljjg fragmentaj.js Kontextes bier ausgeschlos.sen; die von 0c aIj Mordt 1932, 35 und 37, in bejden Fallen vertretene Interpretation als Kamelnamen ist äui3erst spekujativ Zu brhmw/rhybm in RES 4229 vgl. 39. p.
50 Der Name des Kamels wurde in der editio pnceps von Ryckmans koji-ekt dwn gelesen (vgl. das deutljche Faxbfoto am Umschiag von CIAS 11/1), in Wjssmann 1964, 130: Fn. 167, aber falschlich zu wdn ,,korrigjert”
1. Kapitel
1. Kapitel Tiere
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Tiere
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(1)
whwfyhmw/’l (weil) ‘lrnqh massenhaftem Lausbefall in Yhrhb)
,,und bn/kl qlmtm/bhyt/brqn mqh/bnJbrdni/w’rbym/w’rglm/w n und cke hre usc rhe nde Wa te und sie beschOtzt hat vor Käl em den Heuschrecken7 und jeglich sen res enf anz pfl von Auftreten mn Yh’ krb Ni’ ‘wmlMarib, Zeit des jener Regenzeit” (Ja 610/7:
hadrarnitisch: keine Belege ii.-iv. Minäisch, qatabanisch und b. Lexikographie
, ‘arbë (Gesenius 1987-1995, 94) legornenon ‘rby sind hebr. o Olm del 34; 5, 196 ner Mit dem sabäischen hapax (Aistleit (AHw, 234a), ugarit. ‘irby und akkad. erbâm, erbum, aribu em Beleg in SfIré I A 27) : 101 I, WS (DN ‘rbh . ram alta ), ót 48a ‘irb 6, i 199 bãl 52, n Oib Lete/Sanmartm 33: § 24) t [n. unit.] (Bittner 1909, 32biê har zu .], 7) gen 7, [n. bI 198 har one Mehri 73; Johnst ri ‘erbhi’yoh (Leslau 1938, (Johnstone 1981, 4), Soqot athiopischen Zweig des und en isch arab fehit nur im , wie aufgrund der vergleichen. Das Wort use rradikalig *‘rby anz tzen vie ist l rze Wu Die . Semitischen htlich ist, und auch das sabäischen Formen offensic und en isch (vgl. arab sUd neu n, ugaritische hen Diphthong zuruck geht auf einen ursprunglic rm n Fo che äis ram alta der -h zmyer 1995, 85). llen (vgl. Angaben Degen 1969, 39: § 19b; Fit gen akkadischen Belegste eini und hen isc mä ara n, che ckenart einer Katastrophe Aus den hebräis Auftreten dieser Heuschre das dalI , vor her h tlic deu t oben) geh chrift). DalI es sich dabei urn 8,37; Fluchteil der Sfiré-Ins Kön 1 . den. bes l. (vg mt kom ich gle Kontextes geschlossen wer delt, kann sornit aufgrund des Wanderheuschrecken han c. Zoologischer Befund ken), Ordnung der elifera (Kurzfühlerschrec Ca der g eu nun ord ter Un Innerhaib der en die Acrididae (Feldh und Springschrecken) bild den Heu a, in ori lich ltat ach (Sa pts ra hau pte Ortho Sie sind Arten die groilte Gruppe53. z zu schrecken) mit etwa 8.000 Arten und mi Gegensat 70 a etw nur n lebe opa eur ttel Mi sich in nen t ser. Daher kon Tropen beheimate ausschlieBlich Pflanzenfres ra) n sife (En en che ftli eck cha chr ers irts den Langfuhl en, zu landw sie in grollerer Zahi auftret ald der sob e, und r ida rid rba Ac llie n tro die rneiste der Regel kon Doch ist ihr Auftreten in dieser Schadlingen entwickeln. eren Sinne sind nur neun eng n im cke hre usc rhe nde Wa und Als ia Locusta migrator Schaden begrenzbar. denen zwei, nämlich von , r nen nde eich Wa bez zu von Einfalle 8.000 Arten en Welt verbreitet sind54. Die Alt r der ode in , ina ien egr Ind per in a der Schistocerc dungsort entwe haben ihren Schwarmbil n che en sis Jem Per den des in r ode en reck heusch Roten Meeres an) (die Uberquerung des selbst in Ostafrika (Tansania; Sud wierigkeiten). Tm Jemen Sch lei ner kei ren Tie en sen ach gew aus Golfs bereitet
liegen keine Stitndigen Schwasmbilduflgsgebjet Em Zusammeneffen bestimmter ökologische Parameter führt etwa alle 12-15 Jahe zur Ausbildung von Schwarmen die aus 2-35 Milliarden Tieren bestehen können (d.h. eine F1che Von max. 250 1rm2 bedecken)55 und Tagesstre von etwa 30-50 km ZurticJJege d. Reajjenkunde In der Inschijft Ia 6 10/7-9 werden die wesentljchen Umweltschaden aufgezahlt, mit denen em Landwfrt in der Oase von Mãrib konfrontiert werden konnte: Kälte, WanderheuscJecken massenhaftes Auftreten von pflanzenfresseflden Heuschlecken? und Lausbefall Kiagen Uber HeuschJeckenejp]j finden sich rnehrfach in jemenitjschen Chronjken (vgl. die Zusammensteliung bei Vaisco 1994, 13-14 und 249: Fn. 5). Die erste europjsche Beschseibung Von den immensen Schwdien irn Jemen gibt Niebu 1772, 168-1 7356 Kälte und Heuschecken steflen auch in jUngster Zeit eine Wesentliche Bedrohung für die Landwjschaft dar vgl. Gojtein 1934, 133: Bsp. 982. W. Thesiger, der in den vierziger Jahren im Auftrag der Middle East Anti-Locust Unit in SaudiArabjen und Oman gereist ist, gibt mehrfach Beschreibungen von Wanderheuscjeckeflsch (Thesiger 1959, 37-39, 186-187)57 Angesichts der emjnenten Bedrohung die Wanderheuscjecken für eine agrarisch orientierte Kultur darstellen ist es erstaunhich, dalI sab. ‘rby nur einmal epigraphjsch belegt ist.
‘RWY a. Belege
1. Sabaisch (1)
lkd/hzr/t’lb/s
6
,,1b hat em Verbot erlassenst bezuglich der ‘RWY, daB man (sie) nicht wegtreibe? von dem MSR ...‘59” (RES 4 176/5: Hagar az-Zakm/yam Anfang des 3. Jhd. v. Chr.)60
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51 TextnachMUller 1972, 118. omen. Der i zarbyët als Kollektivn gegen für das Nagd-Mehr vermutlich so zu ist en dyt reb 52 Johustone 1987, 7, verzeichnet hin bi, hár harbêt/ xikon (Johnstone 1977, 3) Eintrag im HarsUsi-Le des n. unit. ral Plu ., gen . L/n uni a. interpretieren: r als 5.000 Arten. 1969, 108 und 111: meh kten 1994, 137b. Grzimek Inse ch. rrei Tie niaUra ) und So ria”-Phase nach Uvarov n (.,SoliEr”- and ,,Grega cke ch. hre rrei usc Tie rhe niande Ura Wa von 1; 5’ Zur Entwicklung . Grzimek 1969, 108-11 cheidenden StreI3-Falctor vgl ents ng rga libe den für dem Insekten 1994, 138-140.
So rde im Jabre 1890 in Algeñen im Rainnen von wabrend eines Einfafls 2.720 Milliarden Tiere (inkjusjve Eier and Larven) getdtet (Grzimek 1969, 108). 56 Allerdings waren verheerende Einfblle von Wanderheuscecken in Mittel- und Osteuropa foci im 19. Jhd. keine Seltenhejt, vgl. Grzimek 1969, 107, and UranjaTjefleich Jnsekten 1994, 1371. in Breslau und Gotha wurden sogar GedenkmUen geschiagen, die an die auBergewoJj0 Verwu.stijngen die diese Tiere angenchtet batten, erinnepj soliten 57 Zu den aufwendigen MalInahnen zur Erforsehung und Bekhmpfuug der Wanderheuscecken seit der ersten Jläjfte dieses Jahrhunderts, die u.a. zur GrOndung des Anti-Locust Research Centre in London and der Middle East Anti-Locust Unit gefubrt haben, vgl. Western Arabia 1946, 495-498. 58 Das Verb r komt in RES 4176 insgesrmt 6 Mal vor (Zeilen 2 [2xJ.5.6.7.1o) sowie der entsprheflde infmitjv hrn in Zeile 10; die Bedeutung ,,banrjen” in YIvl 547 (vgl. SD, 75) kan.n bier unbecksjchtjg bleiben. Das Verb bzw. der Jnfinjtjv wird in den genannten sieben Belegen stets mit direktem Alcicusativobjekt das in der Ubersetzung mit ,,bezuglich” unischrjeben wird, und einem durch bn ,,(auf) daLI nicht” + Infmjtiv verknupften Inbaltssatz konstruiert Zu dieser Veendg von bn vgl. Nebes 1995, 59: Fa. 134. Da13 es sich bei dern auf bn folgenden Wort urn een fmjtjv handelt, zeigt Zeile 6 bnwd in allen Fallen 1st TIb Subjekt des Verbots. Das IM, nut dern jeder Paragraph vo RES 4176 eingelejtet wfrd, hat gleiclisam die Funktion eines Doppejpuflktes und wird daher unuberset gelassen.
1. Kapitel Tiere
27
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1 Kapitel Tiere -
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kein Beleg isch und hadramitisch: ii.-iv. Minhisch, qataban a b. Lexilcographie e wie kein anderes Lemm tet Verstandnisproblem d rei be fun on Be he en isc om log leg x mo pa e Das sabäisch ha rständlich, und der ety ntext ist voilig unve hebr. ‘aryë ,,Ldwe dieses Kapitels: Der Ko in dieser Arbeit: vgi. ort W ren de an em n 1928, 48b), arab. disparat wie bei kaum ein ,,Löwe” (Brockelman yã ‘ar . wild syr ), , 99a )61, Ge’ez ‘arwê ,,animal, (Gesenius 1987-1995 llmann 1977, 110 (U ” ck” ck bo bo en ejn ell St r az he ,,G lic ium, arwi2m ‘urwiyatun ,,weib 1, 40a-b), akicad. arw 199 ch au na esl y (L ” ‘,w . ast sab be ld daB , en davon aus animal, beast, wi nn d Muller 1997, 93, geh da un nt die 34, s 4, die d 198 ul (un Gh ist (AHw, 73a). zu übersetzen eibliche Steinböcke” och liegen m.E. dem Arabischen als ,,w ten Paragraphen). Jed sam ge des ng en utu De die en, den die semitisch wiederum als Basis für ichtum der Bedeutung e Re sch iti dem aus sem , tovor pro te szugreifen. Eine keine Anhaltspunk rau he he isc n ab Ar ure obsk rade das struieren. Aufgrund des Lexika anbieten, ge wohi schwerlich rekon aupt em h erh sic t Ub laB g y tun ‘rw . eu sab ed -B ,,Grund” erheit zu sagen, ob ch Si t mi l ma ein ht Zusammenhangs ist nic eres. ht irgendetwas vollig and Tier bezeichnet und nic
‘YL a. Belege i. Sabäisch (1)
dmet dem ‘lmqh n/dhbn ,,(sie) haben gewi ’yl n/w rnh tw m/ /’w Widder7Hirsch’ hqnyw/’lmqh4hwn/b7 beiden Stiere und den die m, ‘w ls) pe em (T des Thwn, dem Herrn ttelsabäisch62) n 11: ‘wmfMãrib, mi aus Bronze” (Zayd Inã ldige) soil er (dh. der Schu d ,,un ’y1 /w tys s/b wrfit erem Raum7M wl/ygb/mhtnn/di’n rt7 Dr’n und dessen inn ylo As en sch lti ku m ) de verpflichtet sein63, (in
ii. Minaisch
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(2)
tfbersetzung sind bislang vorliegenden unverständlich, die lig vol ist en aph Der Rest des Paragr etzungen mit schlichtweg geraten. ichnis alterer Obers MUller 1997; Verze 91. und 7, 4 199 198 ller ul Mu Gh gt in fol 60 Zuletzt bearbeitet 89-91. Die Datierung t: gaben in Muller 1997, ‘urwiyatun beschaftig bibliographischen An fizierung von arab. nti lig Ide vol der r t mi abe 46, ist 4, 44zu deuten. Dies 61 AusfUhrlich hat sich Jacob 191 Gattung Tragelaphus 191a-192b, ‘urwiyatun ist als Harrison/Bates 1991, l. (vg ist sch mi hei Losung 1: Arab. a rik wiyatun ist Af ‘ur in ab. nut Ar us 2: aph g Tragel ringen können). Losun erb unwahrscheinlich, da eis 1987, 111, chw Na ann nen rpm kei t Ue Halbinsel ri Thomas 1894 lau aka jay die für die Arabische H. es s. Gabal eci (be Sp gus, von der die des inneren Oman die Gattung Hemitra in isolierten Gebirgen ation gibt es bislang nicht our b, SO a-l 178 1, 199 pul l und Harrison/Bates diese vereinzelte Po Arabischen Halbinse . Eine Erkläruog für r weite Teile der Ube her ‘Aidar) vorkommt frU gus n. tra mi hne ). DalI He d daher abzule (Uerpmann 1987, 113 rschlage von Jacob sin zuschlielIen. Beide Vo sung eichmmg, deren Le verbreitet war, ist aus n angefertigte Nachz ‘1n yd Za von e n. ein me om our 8, 18, vorgen 62 Von dieser Inschrift existiert en BHaqlhfRobin 197 e Neubearbeitung hab sehr unsicher ist. Ein
einen Ziegenboc und einen Widder (darzubringen)’ (MAF1?JYDarb a-Sab1 1/13: Darb as-Sab065 Qatabanjsch und hadramjtjSch. kein Beleg b. Lexikographje Die Nomjna /*‘ayU ,,Widder” und /*‘ayyjl/ bzw. /*‘ayyal/ ,,Hirsch” sind in alien Famjljen des Sernjtischen vertreten66 jedocfi zeigen die verschjedenen Sprachen unterschjedljche semantische Entwiclcjungen Daher weichen die Bedeutungen mitunter stark vonejnander ab67. Aus dem Kontext der beiden Belegste1en ist eine Efltscheidung, ob altsUdarabjsch ‘yl als /‘ayl/ ,,Widder” oder tayyjl/ ,,Hfrsch” zu übersetn ist, nicht moglich. Es ist auch keineswegs zwingend, daB sich hinter ‘yl im Mindjschen und Mittelsabdisehen dieselbe Vokalisierung und Bedeung verbergen. Da eine Ubersetzung von sab./mjn ‘yl auf etyrno1ogjsc Weg nicht zu gewinnen ist, sind Zoologisce Befund und Kontext als entscheideflde Anhaltspupte heranzuziehen c. Zoologischer Befund Von der Familje der Cervjdae (Unterordnung der Ruminantia dnung der Artiodactyla) sind Dama mesopotaca68 Cervus elaphus und Capreolus capreolus in Westasjen beheimatet; zum osteologjschen Befund vgl. Ueipmann 1987, 57-68. Heute ist keine dieser drei Arten im Jemen verbreitet, und soweit die dortigen klimatjschen und ökoiogjschei Bedingungen seit dern Beginn des 1. Jt. v. Chr. bekannt sind, ist das Vorkommen von Cervidae in Slldarabjen auch nicht wahrscheinhjch Allerdings konnte Uernann 1987, 64-65, Cervus elaphus für die Region urn Petra für den Ubergang PleiStozflHo1o6 nachwejsen Sowje auf eisenzejtljche Knochenfunde aus Hesbon/Jordanien hinweisen, die bestatigen, dalI diese Art auch unter ungewdhnj erschejnenden Umweltbedingungen existieren kann. Die beiden anderen Arten sind aber in den nördljchen Randbereichen der arabischen Wüste bisher osteologjsch nicht 63 Das Verb *gyb (hapa legomenon) wird konsttjert + Objekt + b- ,,vefljchtet sein jemandem gegenu zu etwas”. 64 Zu djesen beiden immer noch recht unidaren Tenj mbtn und rzt vgl. RobinfRycpj5 1988, 96-98; zu srht vgl. SD, 145 ,,feaujre of a house” nod zuletzt Bron 1996, 110 ,,un espace cultuel intérieur, oh l’on offrajt des sacrifices” 65 Vgl. den ausfUhrjichen Kominentar in Robinycj5 1988, 108-109. 66 Da13 es sich hierbei urn zwei Jnd1egend voneinander zu Eremiende Primämoa handelt und nicht urn mohoIogische und sernantjsche Va.danten eines ,,Wortes” (so noch Lesjau 1991, 221a), wird erst jUngerer Zeit beachtet (vgl. Cohen 1970-1999 l7a; Beyer 1984, 509, und DNWSJ, 45 [s.v. ‘yl. und ‘y13]). 67 h der Regel handelt es sich dabei urn Adaption ererbten Wortgutes auf zuvor unbekamite ökologische Gegebeej11. So wird ea Tigrinya hayyal ,,ce’ neben dieser Wahrschejch älteren Bedeutung auch für ,,grande antilope” gemeint 1st Alcelaphus buselaphus tora gebrauc (Cou1beau5cejbe 1915, 55) und Ian Arabisehen ‘ayyilun für den Steinbock (hn 1977, 110). 68 Ob der mesopot5che Vertreter der Gattung Darna als Unterart Dama dama mesopoca anzuseen ist (so ea Firmage 1992, 11 42a) oder als eigene Art Darna mesopotca (so ea 1987, 58; HarriSon/Bales 1991 205b), ist in der Forschung umstritten Dieses rein taX000mjscfie Problem 1st allerdings im vorliegenden ZUSaThEIe1ang nicht relevant. —
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1. Kapitej 1. Kapitel Tiere -
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ischen Halbinsel sie auf der Arab daB t, ute de hin uf ra wohi da nachzuweisen, was 69. rabien weder nicht verbreitet waren an loz Ho im est rvidae da in SUda Ce lie zumind mi Fa r de r chgewiesen in o, daB Vertrete ischen I-{albinsel na ab Festzuhaken bleibt als Ar r de zu f au h osteologisc er Punkt d. wird rezent verbreitet noch rbrejtet waren. Unt ve se r nje pe hi ht wo nic it her Ze irsch” aber SUdarabien in historisc sab./min. ‘yl mit ,,H n vo e ab erg ied W eine zeigen sein, daB dies t. eB ausschli —
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enkundlichem d. Realienkunde steht, bleibt an Reali ng gu rfu Ve r zu leg nur je em Be Da für sab./min. ‘yl Stieren und einem ‘yl halten: tzu fes s Statuetten von zwei wenig Sichere die qh ‘lm m , weiche der de n werde freie Entscheidung els eif zw e 1. In Zayd ‘man 11 ein ist s setzen ist, nicht d dieses Kontexte l. sub b.) hier anzu (vg n gewidmet. Aufgrun rte en era Ti n n Hirschen existier age kommende Darstellungen vo e etymologisch in Fr i ch be tis ri las he llp rsc Vo Hi ? g eines oder Hirsche he Reliefdarstellun isc t, moglich: Schafe nn rab ka da su be alt ht e nic ein ist ist auf jektes Herkunft des Ob m.W. nicht, jedoch chrift isen. Die genaue we zu altsUdarabische Ins hin e , igt 65 ad , 76 sch be rk sta Richer 19 dat) die s , ist lde es bewe erhaib des Relieffe o ausschliellt. Di rsw de an bst jedoch trägt es ob sel n er vo Ti s rt nn auch da einen Impo kannt waren we be (d) m/dd7...], die ht, un nic t ht mi nic so ien gt hti rab in SOda d allein berec fun Be e ch gis d Hirschdarstellungen sin olo zo dererseits war. Der negative szuschlieBen. An au in ere ht dort nicht heimisch rnh nic vo pt erhau ,,Hirsch” von darabien m.W. ub eine Ubersetzung w. Widdem in SO bz fen ha Sc n vo Votivstatuetten n sab. ‘yl e Wiedergabe vo nachzuweisen. mit ambivalent: Di so niemals ibt ien ble rab g da un Sü ch Untersu diese Tierart in hl wo ob , Das Ergebnis der tzt stO Vorkommen von ikonographisch ge spricht zwar das er” m idd mit ,,Hirsch” wird ,,W g un gen von Widde r eine Uberseta ch sind Darstellun do je , heimisch war. Fü en Jem en tiere im antik Schafen als Haus nämlich den den worden. fun ge anderen Kontext, h lic nz ga bislang nicht em ein Reihe von schwer Beleg entstammt dem eine ganze zu lys die 2. Der rninäische g, un rdn mit ‘yl genannte einer Tempelo der gemeinsam hi wo Da Strafbestimmungen r t. tie eis ild fw W au technici zahlung em ni eld mi Bg ter Bu n als are d eit utb un de er ist t Sicherh domestiziertes Ti ung ,,Hirsch” mi ,,Ziegenbock” em . ‘yl eine Ubersetz mm bestimmten für i be nn r ka pfe t, komm ck als Stihneo bo en eg kaum in Betracht Zi d un rden. Widder ausgeschlossen we plausibel. ,,Widder”, hingegen durchaus e Ubersetzung ein en r ein nu ch ers . n he mm ‘yl für Verge ‘yl läBt sich ist festzuhalten, daB rnmt70. Für sab. ko e ag Fr in f, Zusammenfassend ha Sc r etymologische s, ausgewachsenes ,,Widder”, die de d un ” ch irs also em mannliche ,,H n Moglichkeiten treffen. zwischen den beide ge Entscheidung legt, keine eindeuti he na g an nh me Zusam —
Dama Verbreitung von die sudlichste : a-b s. 209 ina ast Pal und en Regionen 1991, 206b-207a ehemals waidreicher 69 So auch Harrison/Bates capreolus bilden die s olu pre Ca und a mesopotanuc . 1988, 101 und 109 70 So auch RobinfRyckmans
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Tiere
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wz a. Belege i. Sabais (I)
(2)
,jede Ziege, die man an der Mauer Von Br’m zum Wejden herabgestiege0 voTndet soIl geschjac werden” (DAT Bar’ãn 1/2: Br’nJMg.1, bustr.)71 ,, wkgm ?kf/m1kn tsy/w ‘tn “1fm/gm/nh/wbq nzm ,,und die Gesamt sumnie dessen was der König erbeutet hat, betragt: 290.000 Kamele und Rinder und Ziegen” (Ry 507/8: Bi’r ima72, 633 HV5J8 n. Chr.) fgy/1 6 wtgm 7k! hrgw/wgnmw tmny/wt/ ,,und die Gesamtsumme dessen, was getotet und erbeutet haben die Heere des Konigs (betragt:) 280.000 Kamele und Rinder und Ziegen (Ry 508/4: Kawkab, 633 F1AJ518 a. Chr.) ...
(3)
...
ii. -iv. Mjn qatabaflj und hadramjtjsch: kein Beleg b. Lexikograpj Die hebr., aram akkad und arab. Fornien Von *anZ ,,Ziege” hat Firmage 1992, 1152, zu ergdnze sind die neusudarabjschen Formen: Mehsi wÔ bzw. hj ,,eine/dje Ziege” (Johnstone 1987, 9, mit Fomen aus den anderen fleusOdarabjschen Sprachen)73 Das Nomen * anz ,,Ziege ist somit in alien Zweigen des Semitjschen mit Ausnahme des Athiopischen verbreitet Das Pmomen * anz gehort zu jener Gruppe bej denen die Sexusdifferenziem semjtjscher Tierbezeichnungen nicht molphologjsch Sondem lexikalisch d.h. durch einen eigenen Wortstamm zum Ausdruck gebrac wird. Sab. 5 ist einnial altsabäjsch und zwejmal spatsabaj5 (datiert 518 n. Chr.) bezeugt. In den beiden Spätsabdjschen Beispielen ist nz als Kollektjvum oder innerer Plural (parallel zu bqrm) aufzufassen in dern altsabäischen Bsp. I hingegen als Singular fenijninum konstruiert Djeser unejflheitliche Beftnd lieBe sich auf zwei Arten erklasen: (1.) diacjo: zwischen den beiden Belegen, die mehf als 1000 Jahre voneinander getrenn sind, ist ei Funktjonswafldel eingetre (2.) SYflChofl: das Nonien ‘nz bezeichnet in allen Sprachstufen sowohi das einzelne weibliche Tier ais auch das Koljektjv Dies hat Parallelen in den jemenitischen Dialekten denn do kann an sowohi kollektjvjsch die ganze Ziegene als auch em einzelnes Tier bezeichnen (vgl. Behnstedt 1993, 151).
I
Ubersetzt nach Nebes 1995, 220. 72 Die gen Beute srammt aus Feldzugen in der Umgebung Von Naã. Die Enicung der MeFOnueU ist folgende useen• *anZ> *öz> *z; Janzen 1980, 62, verZejcet für das OrMefii foci die Fonn WÜnS [! wohi: *wunzj it Erhalt des I st absoju5 wfrd * in Anlaut durch w- ersetzt em buüges Pfiano im Mehrj SJ deten inas th wie stets bej Noxnja I ‘Alif des ehemaljge Artikel h- davor ‘-
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L Kapitel Tiere -
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1. Kapitel - Tiere Uber rezentes Vorkommen
c. Zoologischer Befund it em Vertreter der der vorliegenden Arbe aib erh er inn al M ten ers r etwas ausfuhrlich Da an dieser Stelle zurn deren Taxonornie hie e sei ili fam ht, uc ter fta Un au e ser na re Vertreter die de Unterfamilie Capri an die , ten nit Absch dargesteilt. In spateren weiter eiflgegaflgefl. ht en nic f rau da fd , tlichen fünf Gattung behandein wf 2 werden irn wesen 188 ll Gi e na pri Zur Unterfarnilie Ca gerechnet: 1841 Hemitragus Hodgson 0 84 1 yth Arnrnotragus Bl 6 181 e ill inv Ba us Tragelaph 876 175 Ovis Linnaeus 1758 us ae nn Li pra Ca horen drei Arten77: Zur Gattung Capra ge ben 1777 Capra aegagrus Erxle 175878 us ae nn Li Capra ibex ner 1839 r als eine Capra falconeri Wag hig und konnten dahe sfa ng zu lan tpf for r n allopatrisch ist d untereinande raphische Distributio og Diese drei Arten sin ge e ibr l ma zu n, r Capra aegagrus — faBt werde Species zusarnmenge 80. s Starnrnform der Hausziege kornrnt nu 0, 13) Al 75; Herre/Rohrs 199 (Uerprnann 1987, 1 e (Boessneck 1988, r de lge — in Frag Fo e ieg als arz n, zo der Hornforrne . z.B auch bekannt als Be le, ma erk d M un terarten t der äuBeren Abgrenzung von Un 62)’. Die Variabilita ausgepragt, was eine ohrs 1990, rk efR sta err pra (H Ca rt bei we erheblich ersch Dornestikation ist en ng hu sich zie be gs ma un stamm ichen Merk len es Rtickschlüsse auf Ab Bestimmung, bei we e re ein he n sic me e for ein ild ch W au erig, da auch wi sch 63a). Daneben ist aber , elt nd ha n stikationsfolge uberhaupt urn Dorne rs 1990, 103a). fweisen (HerrelRdh au nz ria beachtliche Va ann 1987, 111; 1894 vgl. Uerpm jayakan Thomas gus tra mi He es eci 4 Zur arabischen Subsp 178a-180b. zu klassifizieren Harrison/Bates 1991, s als eigene Gattung Inwieweit Animotragu tig festgestellt werden. Uerpmasm 4. -12 122 7, 198 75 AusfOhrlich Uerpmann gus ni noch nicht eindeu Gattung zu. Ammotra zuzurechnen ist, kar den Charakter einer ihr en oder der Gattung Capra teh ges , 60a 0, /Rdhrs 199 1987, 110, und Herre r irrelevant. misch und daher bie ist nut in Afrika hei hrlich s.v. QNY. 76 Zu dieser Gattung vgl. ausfO /Röhrs 1990, 62a. x als eigene 7 Uerpmann 1987, 113; Herre Formen von C. ibe enen geograpbischen ied sch ver die ngs 78 Uerpmann betrachtet allerdi fUhrlich s.v. W’L. n heiniisch (vgl. Arten, vgl. dazu aus ht abet in Westasie und Zentralasien, uic ien Ind , tan nis gha . in Af irrelevant Capra falconeri ist ser Arbeit daher also ), nn Rahinen die hrs 1990, 62b-63a, Uerpmann 1987, 112 llen auch Herre/Rö ste , nen kön zen lan tpf falconeri for 80 DalI sich Hausziegen mit C. es te noch die Subspeci fest. indigen, von der heu en x ert ibe tizi C. nes nut dor a rik in Af Der Import von 81 Von den drei Capra-Arten ist Brock 1993, 68). usziegen III vorkomant (Cluttongesetzt haben, da Ha ien ein iop h Ath fr(i ich in ml lie zie wa eits ber t abe ll Afrilca mu 76). Bezoarziegen nach d (Boessneck 1988, 74Reich an bezeugt sin Agypten vom Alten
von
Capra aegagrus auf der Arabjschen Halbjnsei liegen
kejne Daten Vor82, sodaB dieses mit grol3er Wahrschejflhjcejt ausgescn55 Werden
kann (Bökdnyi 1990, 146). Da C. ibex nubjana in ganz SUdaxabjen fraglos heimjsch war, ist die Wildziege Capra aegagrus aufgrund der Allopatrie dort prinzipjell auch nicht zu erwarten Es ist daher anzunehmen, daB C. aegagrus im nördijchen Bereich des Vorderen Orients domestjziertg3 und VOn dort nach SUdarabjen eingefu Worden ist. Jüngste Knochenfuflde von domestizierten Ziegen und Schafen, die Iflizjan 1998, 1 05b, ins 6.-4. Jt. v. Chr. datiert, sowje Von Schafen, Ziegen und Rindem an mehreren bronzezejtlichen (30002500 v. Chr.) Grabungsp0 der Region aw1gn a-Tiyg1 (Maigret 1998, ll9a; Bökönyi 1990, 145-147; Fedele 1990, 158-160) Jegen nahe, daB dies bereits sehr frOh geschee sein rnuI3. d. Realjel,Jcuflde Obwohl die Gattung Capra zweifellos eine bedeutende Rolle in der Tierhaltung des antiken Südarabien gespielt hat, taucht sie in den inschrjftjichen Queflen nut hullerst selten auf (Vgl. s.v. M7y und Dies liegt zum einen sicherlich im Wesen der Epigraphik begrijodet deren Textgattung für ihre Erwahnung kaurn Raum bieten, und andererseits daran, daB sie wahscheiflhjch zusammen mit anderen Haustieren zumeist unter tI’n und qtnt zusammengefaBt wurden (vgl. s.v.). Ikonographis Belege für Ziegen im antiken Stidarabjen sind selten; folgende Beispieje sind mit bekannt geworde. 1. YM 75 (Relieffrag0 J-Ierkunft unbekannt, Datierung7)84 2. Garbini, AION 30 (1970) TaV. 34c Radt 1973, 18: Abb. 92 (afgr, mittel /sPdtsabdisch)
RGL a. Belege i. Sabdjscj (1)
,,und qlmtmiy, (weil) ‘lmqh sie beschUtzt hat Vor Kälte und Wanderheu5c.ecken und massenhaftem Auftreten Von ptlanzenfresseflden Heuscj1Jecken? und jeg1iche Lausbefall in jener Regenzejt” (Ja 610/7: ‘wm/Ma-jb, Zeit des Ns’krb Yh’mn Yhrhb) Whwhmwfi
8
ii.-iv. Minajsch, qatabanj5 und hadramitjsch: kein Beleg
82 Ueipin 1987, 118, und Harrison/Bates 1991, 184b, äullem sich bezugjjch gaben aus dem Oman eher skeptjsch C. aega8 ist heute auch in Nordajabjen Palästina und Syen ausgestor0 (Harrison/Bates 1991, iSSa). 83 Domest&• von Ziegen ist in Nordarabien (Jorthalen, sUdl. Palästina) eva mi 8.7. Jr. V. Cur. nachgewje50 (flerreqj5 1990 103b) 84
Costa 1978, 23 und P1. VIa. Die Identifizieng des Tieres als Ziege ist aufgmnd des schlechten &haJbJngsz55fl5 sehr unsjcher rnoglichej5 handelt es sich urn em Schaf (?).
1. Kapne
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Tiere
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1. Kapitel Tiere -
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b. Lexikographie
Jamme 1962, 108a, rgl ist problematisch: n eno ,,to om leg ax hap logie nach syr. argel Die Ubersetzung des er fragwUrdigen Etymo ein ble nd usi gru pla auf ” nig s)? we flie im Kontext erwagt ,,cloud (of schlägt hingegen die ”. , arm sw 479 st 6, ocu 196 ,,?l t ans roll”. Ryckm pied” vor; SD, 19, gib troupe d’hommes a 240a; CAD, VII Wiedergabe ,,nombreuse rheuschrecke?” (AHw, nde Wa ne ,,ei ilu erg selbst fraglich ist, da es Sab. rgl könnte mit akkad. Bedeutung allerdings aue gen sen des n, ammu und suhsilu 176b) verbunden werde en Listen, mit akkad. bil sch ali xik nigen, Le en sch kommt und diese we nur in jungbabyloni 5 id.85 glossiert, vor ziell RU spe BU . ilu sum erg bei h und sic ,,Heuschrecke” enthalten, daB es auf dar is we Hin keinen lexikalischen Belege n handelt. cke hre hreckenart” (Gesenius usc rhe nde urn Wa geflugelte eBbare Heusc ne ,,ei igen 1 frg r. heb h gen der unregelmal3 Ob zu sab. ‘rgl auc werden kann, ist we von it tel n fte ges hri ) rsc 94a evo eis b-3 mal in den Sp 1987-1995, 393 s dem br. rg1 kommt nur ein . He Au d86 ch. wir gli t fra iste ng gel auf chu Lautentspre hreckenarten(?) neben anderen Heusc nderheuschreckenart Lev 11,22 vor, wo es her nicht urn eine Wa sic ei dab h onia sic es daB , 995, 394a, als Tettig Kontext geht hervor bei Gesenius 1987-1 nn we ung ier ng, fiz htu nti Ric Ide ge die handelt, und ellos in die richti eif zw t geh ) erd upf ünes He viridissima (GroBes Gr aten ist87. mung schlichtweg ger stim sich mehrheitlich Be aue gen se auch die ht in Frage, da diese nic ngs rdi alle e nge ina oni ttig Te inente Pflanzenschadli Fur sab. ‘rgl kommen daher kaum als em en und sch räi en ähr heb ern und en akkadischen von Insektenlarv sab. rgI mit diesem ist nn , int We me . nen cke kdn hre n gsc rde rin betrachtet we e Heu- oder Sp ein und lte soi lich n sei lieB wandt se aussch Lexem tatsächlich ver zu denken, da die rtreter der Caelifera Ve en ein an r ehe wohi arab. Auftreten läBt hingegen Pflanzenfresser sind. . deren massenhaftes ,,die bzw dsi ren n-n Tie na von mi rm mit al-gama’atu An einen Schwa tun ala arg der b, XI 438 ‘rgl denken, vgl. Lisãn derum trage tin AHw seLbst wie nach Ausweis der Ein sind r rte Wo n dete wen 85 Die zur Glossierung ver end unklar. ibrer Bedeutung weitgeh nskribiert die selten bezeugt und in bleme: Der Syrer tra dieser Passage ihre Pro 8, 255a-b). t mi 192 nn ten hna hat er cke etz Bro ers l’ 86 Bereits die alten Ub Vorlage einfaeh als Izrg ehen (vgl. erg che rais and heb ein aus che dli n ation die Meinunge offensichtlich unverstan alis Vok durch die te rek erst kor b) en 498 uber der hargul (Jastrow 1903, Die syrische Fomi, ebenso wie jud.-aram. erlegungen haben Ub er sich he ist , gisc 89) olo I 0, etym Nöldeke 1904-1 edrungen. Für 42 ins Aramaische eing Ebensowenig existiert em von Noldeke 190 Ubersetzung von Lev 11,2 nz. die eva , Rel ege Bel e en kein nig we er rmen dah ”. Die diese aramaischen Fo r hargulun ,,Heuschrecke und sind offensichtlich es arab. hargalun ode ab. Quellen .-ar jUd 1910, 89, herangezogen aus men weist. Die verzeicbnet, stam der Vokalisation hin Dozy 1881, I 268a, auch die Unsicherheit f t. In der rau nich wo g tun n, che deu rais Be Heb soiches Wort dieser Entlehnungen aus dem em Zeile), zte nen (let ken 5 a 115 xik en Le l bei Firmage 1992, einheimischen arabiseh n Parallelen zu hebr. zrg n. che iche itis stre sem zu der men g Zusarnanenstellun aram. und arab. For ilu zu erganzen und die kten Urania-Tieneich: Inse sind somit akkad. erg 00 Arten (!), vgl. r 5.0 Obe als r mt esa meh t insg fall t um e uhlerschrecken) mi 87 Die Farnilie der Tettigomida ra (Saltatoria, eung der Ensifera (Langf pte ord tho ter Or Un der zur g ort nun en 1994, 134. Sie geh 1994, 129. Die Ord und Kurzftihlerschreck ania-Tierreich: Insekten r schrecken (Ensifera) Obe 9.000 Arten vgl. Ur hler t gfO faB Lan um , der den in wer en), n zusammengefaBt cke hre Heu- und Springschreck lcen usc anti rhe nde von Wa gehoren z.B. der Bestinimung (Caelifera) zu diesen ondere Schwierigkeit st tinter te Arten. Auf die bes Springschrecken) selb und lieu , oria 20.000 heute bekann ltat (Sa tera hop . Ort bin 9, der g 148-14 Vertretern der Ordnun wejst Boessneck 1988, nographischen Quellen Zuhilfenahnie von iko —
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Menge Von Menschen” al-gam mina r-raggaltj ,,die Menge VOn FuBgange’ und al-gam mina l-maazi ,,die Menge Von Ziegen” etc. glossiert Für die lautgesetzjj Problematjjc arab./sab ‘rgl: hebr hrgl der erste Radjkal von aldcad ergilu kann nicht eindeutig rekonstrujert werden ist Von Interesse, daB im abjschen zu ‘argalatun die Vaiante hargalatn gleicher Bedeutung existiert, vgl. Dinaw. Nabãt (ed. Lewin) Nr. 267 wa-yuqatu lahã (d.j. ga,naa l-garadj) ‘aydani l-harga1at; Lisãn XI 149b al-hargalatu. al-gamj mina n-ndsj ka-l- rgalatj Zusammenfassend lath sich festhalten: Akkad. ergilu und hebr. hrgl bezejchnen beide eine nicht ndher bestimmbare Heuscfljecke Die genaue Bedeutung des akkadjsche Lexems ist nicht zu eruieren Der hebrdjSche Beleg in Lev 11,22 legt erdings nahe, all daI3 es sich dabej nicht urn Wanderheuscek handelt Beide Wöper sind äujlerst schlecht bezeugt, aber doch verwandt Wie sich dazu sab. rgl lautgesetZj verhalt, ist unidar (sab. : hebr. ). Arab. * r1 ( *hrgl7 weist dagegen nur auf massenhaftes Auftreten (frgendwe1cfi Lebewesen) hin, ist aber nicht spezjelj auf Heuscecken dpjct -
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beschr
Bei der Bestimmung Von sab. ‘rgl ist weder an (so AHw) dies sind die ‘rby noch an Tettigonjj (so Gesenjus 1987-1995) denn diese sind Flejschfresser zu denken, SOndem eher an pflanzenfressende Caeljfera Da djese nur bei massenhaftem Auftreten als Landwfrt5chaftsscfidl. gefajj1jc Werden kdnnen bestatigt das die Angaben der arabjschen Lexographe zu * rg1. Die oben gegeben Ubersetzung 1st bewuj3t Vage geha1te —
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BR a. Belege i. Sabijjscj (1)
(2)
wwh 7[’](b)7fhlhmw/wbeh ,,und (für) das Wohi der Herm ihrer Famjlje und (das Wohi) ihrer Wirtscfiaftljchen Nutztjere” (Cu-f 392/6: ‘wnhi’Lokalisjerung unbekanntss, mittelsabäjsch) 6 hqnyw/dsmy ‘lY/dhbn/f1w]/g, W/wW/ 8 ilf mt ,,, n/w /s ‘w1dhmw/wbrhmw >n w ...wlh< 1 ° d1iilbr/ n/dsn2y/dh yqnyn ,,(sie) haben gewjdme dern dSmy, dem Herrn des (Tempels) Bqrrn, die Statuette und die bejden Kamele (allesamt) aus Bronze für das Wohi ihrer Personen und das Wohi ihrer Kinder und iher wirtschaftljchen Nutztjere und Smy möge Hilfe erwejsen und retten semen Diener S’d’wrn Von dem {.JDLM der wirtschaftljcfien Nutztiere, die er (noch) erwerben wird” (CIH 535/3: Tempel Bqrm, mittelsabajsch) ...,
(3)
hqnyw/dsmyf
6 lhtmrwy/wt ‘b1n/ddhb,,jl hinw/w ‘r/qnyw 8 ,,(sie) haben gewidme dern Srnwy, dern Gott der ‘mrrn, in (seinem Ternpel) Wtrm das Kamel aus Bronze fUr ihr Wohi und das Wohi der
Wyqnynn
88 Da die Herkut des Steines njcht bekannt 1st und der Text auch sonst keine miemen Kriteeu zur Bestunmung senier Provenie enthglt kann nicht efltscbiede werden, welcher der drei ‘Imqh Tenipej namens ‘wm bier geme ist.
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1. Kapitei
1. Kapitel Tiere
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Tiere
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en werden” erworben haben und (noch) erwerb wirtschafthichen Nutztiere, die sie abäisch) (CIH 536/4: Tempel Wtrm, mittels ihnen ‘° ,,und (die Gottheit) ‘mttr möge bt/brhmw (4) wl/wflzmw/’mttr... ah89, 7: Sirw 544/ H (CI re” ztie n tschaftliche Nut vermehren ... die Wejden ihrer wir mittelsabäisch)9° /bn/qh1n/wkI/ hni7’n7d/mryb/bir4wnn/1yhbhr [..Jw ..] d[/. ...lk hhr d7w /wb ...]w (5) [kn eschrieben7] und ,,[FolgendermaBen haben (sie) vorg b pvr/wbr/yh[b]hr/bn[...] [...91j und hinauf transportiere nach Mry daB man r bestimmt und angeordnet jede und ; der Versammiung ausgewahlt wird das Fleisch eines Stieres, der von (CIH von d “ [...] Nutztier, das ausgewahlt wir Stier und jedes wirtschaftliche , 563+956/1: Mãrib’92 bustr.)93 und das Wohi 6 ...wwfy/bcrhw ,,für das Wohi seiner Person (6) lwfy/grbhw... ft unbekannt, ztiere” (Cll-I 572/4: Herkun seiner wirtschaftlichen Nut mittelsabäisch)94 hen und ,,Nicht ist es erlaubt, daB Mensc 2 wbrm sm/ n b’n/’ Yms y /n/h kunft w’1 Her (7) 617/1: Wasserkanal benutzen” (CIH wirtschaftliche Nutztiere d(ies)en 6 unbekannt, Datierung7) nJw’wldhw/wbrhw[/bmsb] rbtbdh[w/slm] hlg lmq fy/’ hw] 1t[! mJl k .md (8) ,,zum Dan daftir, lmn/w7wl] dhw/wbrhw wl/wz’/’lmqh[/hwfj yn/7dhw/s dessen Kinder Person seines Dieners Slmn und daB heil erhalten hat ‘lmqh die men hat; und om ern rend der Reise’, die er unt und wirtschaftliche Nutztiere wäh en Kinder dess und Slmn erhalten semen Diener Datierung ‘lmqh möge auch weiterhin heil ’6, ãrib JM ‘wm 937: Gi (GI 1126/3 und wirtschaftliche Nutztiere” nicht moglich)97 was eine Herkunft aus Stifters als ‘srhn bezeichnet, 89 In Zeile 2 dieses Textes wird die Familie des $irwãh vermuten laBt. , 182-183. 90 Abbildung und Bearbeitung in Calvet/Robin 1997 jugation zu ergInzen. 91 An djeser Stelle ist eine Verbalform der Prafixkon lsabäische Grundung men; da aber an’a’ eine mitte 92 CIII 563 = Langer 16 wurde in San’a’ aufgenom dorthin verschleppt r spate erst t men nommen werden, dalI das Frag in Zeile 4 ist eine Hrnm pels ist, kann mit Sicherheit ange Tem von Mryb in Zeile 3 und des ung Nenn der rund Aufg jst. worden . Herkunft aus Mãrib zu vermuten obin 1997, 224-226. Beeston 1978, 200, und Calvet/R 93 Zur Ubersetzung vgl. Rhodokanakis 1933, 38; dlich. Der Text ist weitgehend unverstSn 1997, 170-171. obin et/R 9 Bearbeitung und Foto in Calv Rhodokanakis hat bereits 8, und Beeston 1981, 21-22. 95 Zuletzt bearbeitet von Rhodokanakis 1915, serlaufs oder Kanals Was eines ung Nutz zur urn eine Bestimniung bauinartige SymboLe zwei richtig erkanut, dalI es sich Seite ten grolle Stein weist auf der rech cm 32 x 23 etwa es). Der Stein elt. hand Foto des t ist (Grohrnann 1914, SOb, mit auf, deren Bedeutung unbekaun bei erlei Angaben zur Herkunft; kein ält 439, enth genaunte 1-2 96 Die editio princeps von Botterweck 1950, 438Zeile in Die in. ’abe aber der Vermerk ‘OrqUb el Mas Höfner 1944, 15, fmdet sich h in Mrib ansassig. inlic sche wahx ist hr Faniilie [4]S 5-6 ,,auf 6 am Ubergang von Zeile plausible Erganzung [/bmsbJ Ysb’ Stifter der ‘ eht, entst ruck Botterweck Ubersetzt seine Eind ’, wodurch der vollig abwegige men dem mom er unte Stift er den der , dalI zuge dem Feld inlicher ist, Feldzug rnitgenommen. Wahrsche hätte Kinder und Vieh auf einen
(9)
22 w’bkrb/mr’hmw/ih[wJ lmm/lwfy/g,ybthmw wJbhmw ,,und siehe, da haben gewidme Srh’tt und ‘bkrb ihrem Herm 23[ hw ‘lmq eine Statuette für das Wohi ihrer Personen und ihrer Wirtschaffljchen Nutztjere” (GI 1574/20 = RES 496498: Sirwäii, Datierung’)
(10)
.bn/hml/[wj m7dy1/ sm/hr] d/ klfb1mJwbq,Jwbc, hat angeordnet Nb Y’mn Yhrhb, Konig von Sb’ und Rydn, da man nicht achtlos trejbe zum Tal JJrd jegliches Kamel sowie Rinder und Wirtschaftljche Nutztiere” (GI 1628/1: Gegend Von San’a’7. Zeit des N’krb Y’mn Yhrhb) (11) f.. .hqnyJ2 [‘l](mqh/’blm/d) dhbm//g,ijj 4fthw/lwf5 hw/w,.h[I ,,(er) hat gewidme dem ‘lmqh em Kamel aus Bronze, wie er ihm versprochen hatte, für sejn Wohi und das Wohi sejner Wirtschaftljchen Nutztjere” (Ja 535/1: Br’n/MlIrjb, mittelsabajsch) (12) w 20 ,,und dann erbeuteten sie (d.h. die Soldaten des Stammes Gymn) Von ihnen alle ihre Pferde, ihre Reitkamele und ihre Wirtschaftljchen Nutztjere” (Ja 644/19: ‘wm/Mãrib Zeit des Yhqm bn Pmr7y Drh99) 100 (13) 1 w/grbhw/ 6/bhw ,,fUr das Wobi seiner Person und das Wohi seiner wirtschaftljchen Nutztjere” (Ja 709/4: ‘wmIMArib, mittelsabaisch) (14) w ‘ lz’n/mr’hmw 14 ‘lmqhw/Jh 15 mw/wbrhmw ,,und ihr Herr ‘lmqhw möge sie und ihre wfrtschaftlichen Nutztiere auch weiterhjn heil erhalten” (Ja 752/12: ‘wmlMãrib, mittelsabäjsch) (15) [.../WJ(kl)[/](b)[hw7/ .1 ,,{...J und alle seine winschaftlichen Nutztjere [...J” (Ja 762/6: ‘wmlMgrib, mittelsabdjsch) (16) w’wldhmw/wqnh 11 mw/wbr,hw ,,und ihre Nachicommen und ihren Besjtz und ihre Wirtschaftljchen Nutztjere” (LPC 4/10: asSawdã?, 1. Jhd. v. Chr.-1. Jhd. n. Chr) ‘ (17) Wlw’Amrhm[w] ‘7rh/ww/g,ybt[J ‘8fw]/wbrhmw/w’wjfd] hmiv ,,und er (nämlich ‘lmqh) möge ihnen auch weiterhin gewahren den Schutz und das Wohi ihrer Personen und ibrer Wirtschaftljchen Nutztjere und ihrer Nachicommen” (MuB 10/16 BR-M. Bayhan 10: ‘wmfMgrjb 1.-i Jhd. n. Chr.) (18) wlsdhmwflmqh/wfr/gr 9ybthmw/wb,.hmw ,,und es möge ihnen gewabren ‘Imqh das Wohi ibrer Personen und ihrer wfrtschaftljchen Nutztjere” (NAM 1619/8 = CIAS II 29-3 1 = Ja 2112: ‘wm/Marib, Zeit des S’rm ‘wtr) (19) hqnyw7byt, lmfy,.’ mr’hmwthnyt ,,(sie) haben gewidmet dem die Statuette für das Wohi der Wirtschaftljchen Nutztjere ihrer Hen-n, der bnw Bt” (Nãmj NAG 18/3: Mãrib, mittelsabäiscfi) ...
...
Gott dafur danjct dalI dieser wbhrend semer Abweseeit von zu Hause Kinder und Vieh beschutzt hat. 98 Zur Publikatjoflsgeschicftte dieser Inschft vgl. Hbfner 1973, 43-44; die Zwejfel an der Eclitheit des Steins haben sich danjit erledigt. 100
Nach Robin 1996, 1135 ea urn 95 n. C. usetzen JlIngste Bearbeitung djeser Inschrjft François Bron: L’inscriptjon sabéenne Jamme 644: Traduction et coninientajje R5O 72 (1998) 11-22.
1. Kapitej Tiere
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1. Kapitel Tiere -
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,,fUr alle Kaufe .’ nsch, Kamel, I/y Me ’qy d t/w fen (20) lk1/”m durchfUhren, betref und gen tati sie die rib, Zeit des Srnr und Transaktionen, tztiere” (RES 39 10/2: Ma Nu he tlic haf tsc wir ) Stier und (sonstige Yhr) einen Siclaven lwbrr m/w.’mtm ,,wenn jernand Iy.mnfbdm/fw/mtni w/ kte erwirbt” nm bje km lso nde (21) Nutztiere oder Ha he tlic haf tsc wir und oder eine Skiavin Zeit des Smr YhE’i)’°1 h zehn (RES 39 10/3: Marib, fw/brm ,,und wer nac Jfwtsry/’blm/fw4 wrm/ tni nstige) ym (so rt/ r nfs ode b’d er b’n (22) wyhg l oder einen Sti rne Ka em ) gen (Ta des Srnr Yhr’) Tagen oder zwanzig S 39 10/4: Mänb, Zeit (RE t” gib uck zur e ier tzt wirtschaftliche Nu tliche Nutztiere bei ,,und wenn wirtschaf 02 Mãrib, Zeit des Srnr Yhr’)1 (23) eingehen” (RES 39 10/5: ft, kau sie der n, all ige ete demjen sich aneign d (als) er erbeutete und ,,un mw nyh ” /wq sitz mw Be brh en e und ihr (24) w_tll/wstmly/kl/’4 wirtschaftlichen Nutztier ãn) ws ‘A von r hne wo ihre (d.h. der Be urn 680 v. Chr.) (RES 3945/13: Sirwab, hen Nutztiere er ihre wirtschaftlic s) (al d ,,un 1fm ’tu sy/wm urn 680 v. Chr.) (25) wll/b’rhmw/1jm (RES 3945/18: Sirwab’°3, k)” Uc (St 0 .00 150 :) erbeutete, (närnlich e von ‘rnrrn und alle Starnm (26) d (als) er Mh’rnrm und ere ,,un tzti m Nu /’lf ’tm hen /m tlic 4ty haf m/wqnym s er) ihre wirtsc (al und 0 iug .00 sch 200 (insgesarnt) Mh’mrrn und whbrn Esel und Kleinvieh, , der Rin le, rne Ka :) erbeutete, (närnlich wah, urn 680 v. Chr.) ,,(er) hat (Stuck)” (RES 3945/19: Sir lwfyhw/[w]wfy/b[7rhw hbn n/d ”b1 2 ’n/ /’rb aus Bronze fur smytdy/wtrm (27) hqny4l Wtrrn die vier Karnele el) mp Te n el sse (de in ” (RES 4143/1: Temp gewidmet dern Srny tschaftlichen Nutztiere wir ner sei hi Wo das sein Wohi und 2. Jhd. n. Chr.) 6 ...l/wf[yhw] Wtrrn, 1. Jhd. v. Chr. [dJdhbn... 2 4lmn2] r[m /wt /b7 ]rm [m ’] 1h/ dern Gott der y/’ [w y, nw 1sm Sr ny/ n h]q (28) [... 8 hat gewidmet der r) ,,(e [n] y] für sein Wohi Bronze [ww]fy/br/qny/w[yqn rrn, die Statuette aus Wt ) els mp (Te des und (noch) rrn hat erworben ‘rnrrn, dem He hen Nutztiere, die er tlic haf tsc Chr.) wir n. . der Thd hi und das Wo Thd. v. Chr. -2. 4/1: Tempel Wtrni, 1. 414 S (RE 6 d” wir en erwerb w/riybm ,,(er) hat ryb thmw/wwfy/brhm y/g lwf in/ für /’b rin 4 /wt rrn, die Karneistatuette (29) hq ny4lsmwy/b7 rm des (Tempels) Wt He el n mp der Te , : wy 9/2 Sm 422 n S ybm” (RE gewidmet der das Wohi ihrer/s br Rh und en son Per er ihr das Wohi Wtrm, mittelsabaisch)
wbrrm
[l]m/wtwrmJ mnn/wstqcInJbn/nsm/wb
...
-
...
ii. Minhisch
(30)
byn/mnm/wrgmtm
b[7rsm/sb’Iww1n/bmsb’/
w ‘qnysm/w ‘mrsmlbn/’4b ‘/4b’sml Wdrn und und ,,als tr Qbdm
hrn und deren Vorzejchen sie (d.h. die Stifter und ihren Besjtz elTettet haben aus den Ubellen, weiche Sb’ und Uwin gegen sie und ihren Besitz und ihre Wirtschaftljchen Nutztjere unternommen haben, Während sie (d.h. die Stiffer) (sich) auf einer (Handels2)Reise (wörtl: auf der SaBe)lo4 zwjschen M’nm und Rgmtrn (befunden haben)” (M 247/2: Baraqi urn 343 v. Chr.1O5)1o6 2 (31) (k)n/nkrhnym, kl/qny/w r/y rb/srht/whthm (hat bestimmt) Nkrhm der Patron in7 ydn 107: wefln die Zahlung, zu der jemand verpflichtet ist, irgendejn Besitz oder frgendwe1c wirtschaftljchen Nutztiere (ist), so soil er (sie) darbringen irn Vorhof und im Innerenlo8 des (Ternpels) Brn109” (Y.92.B.A 15/1: BrniBaraqji) iii. QatabanSCfr kein Beleg iv. (32) hw/grbs/ww 8 lds/wb rs/wqnys ,,fUr das Wohi seiner Person und seiner Nachkornmen und sejner Wirtschaftijchen Nutztiere und seines Besjtzes” (Cliantier V,1975/7: Sabwa)
b. Lexikographie Bei einer Untersuchung der verschjedenen Tierbezeichnungen die innerhaib der semitjschen Sprachen Von *br gebildet werden, ist zu berucksichtjgen daB diese einzelsprachlich Von der Verbajwurzei *br ,,Mist lassen, scheiBen (Von Tiereny’ deriViert wurden. Die folgenden Tierbezeichnungen gehoren daher nicht dern ererbten (gernein)sejfj5fi Wortschatz an und lassen sich auch semantjsch auf keinen, die
104 Min. msb’ ist irn Sinne Von ,,Stmile Weg”, incht aber mit der Bedeutung ,,(T{andejs)Rejse bezeugt, vgl. aber sab. msb’ in SD, 122. Ags dern Text geht nicht hervor, ob der gff direkt gegen die Reisegeseilsehaft zwischen Ma’in und Narãn gezielt hat, oder ob die Sabaer die Stadt Baraqil Wiihed der Abweseejt der Stifter attaeert haben. Die zweite Mog1jehke 1st mE. Wahrschejnjicher. Sb’ und Hwhi sind wahrschejj gegen Ma’rn zu Feld gezogen und nicht gegen eine Ilndelskaiawane Der Viehbesitz der beiden Autoren ist auf ejner soichen Reise doch nur hinderljch und wfrd wo eher zu Hause geblieben sein; zu dieser teiretatjon vgl. oben Bsp. 8 011126. 105 Die histosche Einordnung dieses Textes die lange Zeit als gesichert gait (urn 343 v. Chr.), ist seit neuestem Wieder heftig umstrjtten vgl. Rob 1994, 289; Lemaffe 1996, 44-48; Gnolj 1996. Die fragliche Passage in Zeile 3 lautet ,,als (die Götter) sic (d.h. die Stifter) gerettet haben aus mitten in Agypten anjallljch’ des Konfljktes’ der ZWischen Mdy und Agypten herrschte” Abgesefien von der Frage, wer hier mit Mdy gemejut sein kdnnte, 1st vor ajiem zu fragen was genau mrd bedeutet (,,Ko&t” oder ,,Revolte”?) Zu beachten ist auch, daB ajcht von ejuem griff der M4y auf Agypten die Rede ist, sondern von ehiem Ereigrns in Agypten. lO6Zu1et Oberset vofl W. W. Muller in AT, 663-665 und Robin 1994, 289-290. ...
r
107
,,a
Robin Bberset brydfl mit ‘Ayda” bzw.,, lors de Ia fête” (MaieURob 1993, 484). Gegenwjg ist nicht zu entschejden ob es sich urn em Appe{jatjv oder ejuen Namen ea eines Tempefraes o.a. handelt. iO8Zu diesen beiden se& problematischen Tennjj vgl. Maigreob 1993, 461-462. -
5, 51. 101 Zur Ubersetzung vgl. Nebes 199 Nebes 1995, 49. . vgl 102 Zu Lesung und Ubersetzung
end von tleren Oawf, in die Geg Feldzug fUhrt in den mit ne iebe chr bes 18 17103 Der in den Zeilen
Kanin und Haram.
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rde
Von
M
reobin 1993, 461, als Name des Stadttempels Von Baraqm identifiziert
1. Kapitel Tiere
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110: akkad. bëru/biru gemeinsamen Nenner bringen en, end reit rsch Obe ng utu ede Verbalb ) Kaib von anderen ,,(Stier-)Kalb, auch: Kuh, (selten: ,,Jungstier” (AHw, 130b), büru ber ,,Kamel(hengst7)” (Sg.), run ,,Kamelhengst”; saf. Tieren” (AHw, 141b); arab. bai 84b) mit derselben i etc. ,,bull, ox” (Leslau 1991, ‘br (Pl.)111; Geez bor, bgr&w amhar. bare (Kane . äthio-semitischen Sprachen, z.B Bedeutung auch in den meisten slau 1963, 44a-b, (Le ä bdr (Leslau 1963, 39b) und 1990, I 874b), Harari baara/ba’ara d von *ber nur wir i sUs Har und hri Formen)”2; im Me e isch mjt o-se äthj tere wei t auth dor nstone 1987, 41)113; gebildet (Johnstone 1977, 1; Joh das Kollektivum hthër ,,camels” vgl. Cohen 1970-1999, slau 1938, 91); zu aram. Formen Soqorr beér ,,chameau” (Le enius 1987-1995, 161b, ene hebräische br, für das Ges 75a. Problematjsch jst das selt nt (vgl. Gen 44,3) und Gen 45,17 eindeutig ,,Esel” mei koll. ,,Vieh” angibt, das aber in die Wiedergabe mit wo .8.11 und Ps 78,48 vorkommt, ansonsten nur in Nurn 20,4 *brr abdeckt, läBt vermuten, daB ,,Vieh” passend erscheint. , den die Verbalwurzel Bereits der semantische Bereich elsprachliche Entwicklungen zeichnungen sekundäre, einz tatigt. Daher ist die davon derivierten Tierbe entierte Bedeutungsvielfalt bes um dok die ch dur d wir s darstellen. Die dern die semantische hnung *b ‘r anzusetzen, son zeic rbe Tie he n tisc emi eins gem keine betrachtet werden: In den obe innersprachliches Phänomen eils jew als mit gs rdin mul3 alle ung falt el Aus das Kam bischen Halbinsel steht br für genannten Sprachen der Ara rphologie und Funktion Mo h tlic sich hin n nze Differe erheblichen einzelsprachlichen schiedene Vertreter der ver tischen Sprachen für emi osts und twes igen in den Ubr Unterfamilie der Bovinae. wobei sich die sabäischen Belege aus drei Sprachen vor, Für das Altsüdarabische liegen Ende der mittelsabhischen v. Chr. (Bsp. 24-26) bis zum auf den Zeitraum von Ca. 700 se steht kein Beleg zur Pha die spatsabaische Für en. reck erst 23) 20p. Periode (Bs in die mittelsabäische Zeit egende Mehrheit der Texte rwi ube die all sod , ung füg Ver ivum aufzufassen. fdllt. ng nach aber als Kollekt eutu Bed der ar, gul Sin Formal ist br singularisch konstruiert zuhalten, daB br in Bsp. 23 fest ist enz gru Kon der h Hinsichtlic he wird. das Sabaische und Minhisc he Nutztiere” ergibt sich für ist eg Bel he itisc ram Die Bedeutung ,,wirtschaftlic had ige ten (vgl. sub c.). Der einz gibt. her br von g zun aus dem Kontext der Inschrif rset Ube erlei Anhaltspunkte für eine derart stereotyp, sodaB er kein den, daB die Bedeutung darf daher angenommen wer ils ente Geg des eis Bew Bis zum äischen Ubereinstimrnt. der des Sabaischen und Min mit hen e itisc ram Had m bri von p. 29), in der sich am End mungsinschrift RES 4229 (Bs em mw b’rh auf daB gs, Problematisch bleibt die Wid rdin alle brhmw findet. Singular ist die Ubliche Segensbitte für —
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chnitt 4; Leslau 1991, 84b-85a. hO Vgl. Cohen 1970-1999, 75a, s.v. b’r: Abs er eindeutige SU 825, WH 635 laJlt kein egen CIS V 2553, SIJ 811, auch sonst oft dem n iko Lex he Von den mir bekaimten Bel itisc safa r gemeint ist. Da das soilte nicht zu voreilig ,,Tal” SchlOsse zu, weiches Tie vgl. saf. mdbr ,,Wuste” unci nbl steht er näh en iseh als Kollektivum auch g mit dun Nordwestse en der Verwen rsetzt werden. DaB saf. br neb sein (d.h. des Autors) (ist) t ,,Gn nach dem Arabischen übe b’rh gnt 825 kann, ergibt sich aus SIJ nen eich bez r Tie s elne einz em rt Kamel(hengst)”. ht als arabisches Lehnwo I.eslau 1991, 84b, zu Rec 112 Tigre bier ,junges Kamel” wird von
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weiteres Wort folgt, das nicht TejJ des Obljchen Formulars ist. Dieses Wo riybm Wurde Von Mordtmaflrjtt h 1932, 35, als flornen propum des br gedeu14 Wenn aber rzybm em Eigenna ist mull br nicht flur morphologj5 und sich auf das vorangefl Wort bezieht, so sondern auch funktjonai Singular sein, indjvjduelles Tier mejnen d.h. em an rdtm Mo h nehmen daher an, daB br in Fall als arabisches Lehnwort diesem bair Kame1hengst zu erklren ist, das als Bestafldtejj des (nordarabischen es Dialekt der ‘Amfr in diesen sabäjschen Text Eingang gefunden hat. Wenn aberbin RES 4229 als bar Kameifien t” aufzufSS 1st, so konnte dies auch auf die drei anderen ‘AmTexte die br enthalten (Bsp. 2, 3 und 28), angew( werden Eine mögjic alternative Deutung würe daB rhybm zwar sich aber nicht auf das nomen Propum ist, Wort bezjeht: Am Ende abäjsCher Votivinscften linden sich mitunter Eigenna die keinen mittels Konnex zum Satz aufwejsen Mög)icherwjg Iiegt auch in RES 4229 em Fall Vor. Angesic5 der egenwtjg derartiger age egl &l läl3t sich das Problem von br in 4229 (und konsequentej RES Vo Bsp. 2, 3 und 28) aber nicht eindeutig Iösen, da die vier frag1jc Texte zu p stereoty sind. Mög1ichej5 werden zukunftige Textfunde zur Klärung des Problems beitragen c. Realiepjcuflde Die Belege für br lassen sich inhajtjjch sollieren. 1. Dank für und Bitte urn göttliche Schutz und Segen für b: Bsp. 1-4, Ii, 13, 14, 16-19, 27-30, 32 6, 8, 9, 2. brajs Beute aufFeldzugen. . Bsp 12, 24-26 3. Bestimmungen betreffend b: Bsp. 5, 7, 10, 20-23 4. bra1s Opfertjere’. Bsp. 31 5. Unklar. Kontext: Bsp. 15 1. Sab. b- kommt hauptsdch1jh in stereotypen Segensbjt Von wo es offenbar kollektiviscfi vor, verwendet wird und nicht ndher bestjrnmbare ten Von Haustjeren bezejchnet für die gottliche Schutz und Segen erbeten wird. als Uberbejff fungiert der DaB b bier jedene Haustiere subsummiep sch ver wird anhand Vofl Bsp. 26 deutjjch wo b durch die folgende Apposjjo näher erläutert wird: Kamele, Rinder, Esel und Klejnvjeh Zumjndest für das Altsabdjsche kann sornjt em Lexem b7 ,,Wirtschaftliche Nutztiere”jjs die genannt Tieraj.ten umfassend angese werden In diesem Sinne ist br letztljcfi einfach ,,Viehbesj” und Synonym mit qny, vgl. die mit Bsp. 26 identjsche Passage in dem etwas jüngeren Feldzugsb1 RES 943/2 GI 418+419 (bustr.) ,,und (als) er ihren (Vieh) Besitz erbeutete, (namlich:) Kamele Rinder Esel und Schafe”. Die Tierapen nach qnyhm prechen im wesentlichen denen ents nach brhmw in RES 3945/J9 Bsp. 26. —
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gewertet. ch em arabisches Lebnwort. ne 1977, 14) ist offensichtli 113 HarsOsi be’ir (sic) ,.male camel” (Johnsto
RES und Iafle siud dieser Auffassung nicht gefolgt und haben Adverb vorgesc5 die kaum erschjedljche Deubingen als überzeugen und daher njcht wejterunt utjert djsk zu werden brauchen 115 Also all jene domestizierten ten die einer Wirtschaftljche g zun Nut fen dutch den Menschen unterwor sd Njcht inkludjert sind daher z.. Runde, flui deren Haltung (ea als Jagdhufld) em er Wach oder ftljch scha Wfrt Nutzeu nut Von untergeord111 Bedeug und wealger offensjchtljch ist.
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ten Tiere in Bsp. 12, wo h die Auflistung der erbeute t die also 2. Dieser Definition entsprich auc tkarnele” Rei und eingesetzte) Pferde h risc ilitä , ,,(rn rkb . Die und den frs wer neben h br angefuhrt subsummiert werden auc br er unt iert t h zis nich tlic pra nd ich ehe ens ing off dah br (anhand Bsp. 26) kann also . obige Begriffsbestimrnung von den wer net ndete Tiere nicht zu br gerech werden, daI3 rnilitarisch verwe Ternpelordnung Y.92.B.A hen äisc rnin der nd gru ter Hin he hlic sac der ist dar 4. Etwas uni wird, urn weiche Art von rzel *gnn nicht ersichtlich Wu der l aus da ii, raq Ba 15 aus r Text regelt auf jeden Fal nde etc.) es sich handelt. De der , in rm Fo Die ist. Zahiung (Steuer, Builgeld, Spe zu leisten des Tempels diese Zahiung die Frage, in weichen Teilen qny und b rr beschrieben, die e riff Beg en beid die ch dur d wir ist, n hte diese zu entric verstehen sind. Mm. chbesitz” und ,,Tierbesitz” zu ,,Sa g für bun rei he sch Um h als vermutlic Entsprechung wirtschaftlic ebenso wie seine sabäische h tlic e mu gab ver Ab t bier als hne n eic irne br bez . Wildtiere kon der, Stiere, Schafe, Ziegen ” Rin cht , bra nele rge Kar wie ,,da el e ier mp tzt Te Nu und br, werden im qny d.h. de, Bei und ge. er/ Fra naturlich nicht in pels Ubergehen (od sie in das Eigenturn des Tem (*rb); damit jst gerneint, daB geopfert werden?). —
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BGL a. Belege i. Sabdisch (1)
6 ,,(sie) haben ] bglm/lbglh [mw/]lgbm![... 5 rml /wt /b7 my s w/d hm hqn 3 yw/mr’ mpels) Wtrni, ein(e) y, dern Herrn des (Te
Srn gewidmet ihiern Herm (namens) Lgbrn Wohi) ihr(es) Maultier(es) s (da für tte) tue (sta ier ult Ma ttelsabäisch)”6 4 146/2: Tempel Wtrrn, rni
i...]” (RES
eg ch und hadramitisch: kein Bel ii.-iv. Mindisch, qatabanis b. Lexilcographie
ne 1977, 16), Kusten HarsUsi begelet (Johnsto ”7, lun bag . arab h nac ist 59)118 und baglët (Belege in den Sabäisch bl ttner 1909, 55: § (Bi al bag Sinn , gôl bey P1. al, Mehri bdg ,,Maultier” (mm weitesten 1909, 97/4.12.25-26) als ller MU : Qin aus n xte Te Heinzu interpretieren”9. des Wortes, vgl. unten c.)
so Objekts. Selbst wenn desn eifel an der Eehtheit des al Zw gin ern Ori äuB nen 39, lore 2, ver 193 och 116 MordtmannlMittw Falsifikat nach emem enommen werden, daiS das ang est ind zum f dar e, wthgearbeitet wurde. e 16,8 belegt. 117 Die Pluralform bialun ist bereits in Sur 1987 chlieh, dean Johnstone d offenbar nicht gebrau Mehri des omanischen Nag 118 Das Wort ist ex. English-Mehri Ind lcalischen Teil noch verzeichnet es weder im lexi unsicher. 8 ist hinsichtlich der Lesung 119 Der einzige safaitische Beleg in WH 354
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In der hiteren Literatur Wurde arab. baglun als Entlehnung aus Ge’ez bj id. aufgefaBtl2o jedoch ist aus PhOflologischen Gründen das Gegenteil wesentljch plausjblerl2l Da Maultiere erst urn die Zejtenweflde nach Südarabjen importiert wurden und eine einhejmiSche ZUchtung nur Iangsam eingese hat (vgl. sub d.), ist anzunehmen dal3 sab. bgl em Lehnwort aus dern Nordarabjschen darsteilt c. Zoologischer Befijnd Verschjedene Arten domestjzierter Equiden lassen sich unterejnander euzen und knnen dabei Hybide mit Fertiljtatl22 hervorbjng Im Deutschen wird Zwischen dern Maulesei, dessen Vater em Pferd ist, und dern Maultjer dessen Vater em Esel ist, unterschjedenl23 Die Züchtung beider Fornien erfordert groi3es Geschick, da euzungen Uber Artgren hinweg die freiwillige Uberscj-ej Neben den beiden genannte Foimen sind euzungen zwischen Hausesein und gefangene Wildformen ebenso denkbar, etwa n nge von Hemjonen und Hauseselnl24 oder Von Kreuzu Wildesein und Hauseselnl25
120VgI MordtmaanlitO h 1932, 39; Jeffeiy 1938, 82; Eisenstein 1985, 99. Diese EmoIogje geht m.W. auf Homxnel 1879, 113-114, zuck (zustimend die Rezensjo von Nöjdeke 1879, 1258; ebenso aber ausfu1jcher auch Nöjdeke 1904-1910 fi 58). 121 Ebenso Leslau 1991, lOla. Wean das Wort tatsacMich aus dern AthJopisc ins AltsOdalabische er dfrekt ins Nordarabiache gelangt sein soifte, so ist nicht begreiflj wrmm Ge’ez q incht als altsudarab q, sondeni ais g wiedergegeben wfrd. (Die gabe bej Jeffey 1938, 82, daB sich bej IJoeJ 1879, 113 [mull heiüen• 1 14!J, weitere Beispiele für Entlehnungen Ge’ez q > arab. g , fänden ist falsch: I{ommel gibt kein weiteres Beispiel für dieses Phänornefl) Umgeket wird bei Entlehnung aus dem Arabischen ins Ge’ez arab. g stets durch Ge’ez q substjjert (vgl. Leslau 1990, 68). Daruber hinaus besteht kein AnlaB arab. baglun ais Lehnwort zu verdachtigen da weder das Wort als soiches noch die Mehrheit der ionaiIex&oaph (vgl. ea Lisgn XI üOa Nat b) einen soichen Verdaclit Die sicht Von Jeffe, 1938, 82, ,,The root ist clearly not Arabic” ist schwerljch uberzeugend 122 Die genereije Feststeilung daiS Kreuzungen Von domestizierten Equiden nlcht fortPflanzungsfjg seien, ist Weitverbreitet aber in derart Form nicht aufrecbt zu halten. Obwohi bereits antike Autoren wie Plimus und Vasro solcfien IrnUrnem sind, halt sich diese Generaiisieg bis heute DaiS bier im zOcbterjscben EinZelfall genac zu differenjeren 1st, s haben Hefle/Ro 1990, 185, ausfijjjch dargejegt 123Zu soichen Hybriden vgl. Hermo5 1990, 184-185; Boessneck 1988, 82. 124 Vgl. Becker 1994, 147. Diese Kreuzung 1st äullerst schwierig, da einersejts Hemjonen incht die Wilde Starmorm des l{ausesels darstellen end Kreuzungen somit nicht freiwillig” zu een sind (vgl. folgende Ful3note) und andererseits die Zähinung von Hernionen nach Übereinsti.ilend Aussagen von Zoologen als äullerst schwierjg wean nicht gal unmoglich eraclitet wird (Becker 1994, 150; HermfRos 1990, 45; Groves 1986, 39). Uelpmaen 1991, 30, und Becker 1994, J5, nehanen an, daiS es sich bel den in der sumeriachen Kunst dargesteilten ,,Onagem” die Kaen und Wagen ziehen (so Brentjes 1971, von Zoologen einhellig abgelet) cm Uybrjde aus Onagerhengs und I{auseseJsten handelt (nach Von den Dsiesch 1993, 265266, sind diese Darstellungen aber so weing naralistisch daB es sich ihrer Meinung nach sogar urn gewohnflc Hausesej handebi kdnnte) In den Grabbeigaben der Königsgrabe aus Ur (3. It. v. Cfir) wurden Reste vOfl ionusasinusHb.d nachgewje5 (vgl. Zarins 1986, 164) und OsteoIogi5 Unr5uchunbem gen von CJuttoflBrOCk 1986, 212-213 bewejsen die Existe soicher Hybeden 1 sUdliche Mesopoten des 3. It. v. Chr. Bin interessanter Gedanke wird Uem 199J, 30, verdt der it der Verbreing des B. acanus in Asien bis Mesopota recet: ,,ff both wild specis (d.h E. afrjcanus end hemjonus AS) were locally available one has to assume that both were tested for their manageabjli,” Vgl. auch s.v. FR’ sub c.
1. Kapitej 1 Kapitel Tiere
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n tliche Vorteile aufweise estizierten Equiden deu dom n der ere in and eits r ber ibe r ent wa DaB Hybride geg Temperament etc.), dsfähiger, ruhiger im (ausdauernder, widerstan 1990, 184a). hrs k 1988, 82; HerrefRö Antike bekannt (Boessnec
a. Belege i. SabhjsC (1)
d. Realienkunde
das Maultier zweimal ilcen Stidarabien wird ant n iert zur en ell Qu itte 3. Jhd. v. Chr., zit In den griechischen ie des Eratosthenes (M aph o). ogr Ge Iov (ji n e ene ier lor ult erwähnt: In der ver Sudarabien keine Ma von Sb’ w d vermerkt, es gäbe in bei Strabo, XVI 4,2) wir er Xpj3ci. (d.i. Krb’l sch err enh yar Him den an Pferde und Last In Periplus § 24 werden ç (d.i. Klyb von Mfr) j3o Aw Xó n ste t tiovor ftir &öov’t(n iititot ‘ta iccc’ Rydn) und den Lokai KCL1 ‘t ‘ripàvv ei at ‘re lk Maultiere geliefert: Ti ben Ztigen t sich somit in gro wwtiiyoi.126. haltung im Jemen läB ier nnt. Erst ult eka Ma unb der nes ung the cki Die Entwi se dort laut Eratos die ren wa r. Ch v. . Thd t Pferden im Periplus rekonstruieren: Irn 3. ultieren zusammen mi Ma von t che por Im der auch der einzige sabäis urn die Zeitenwende ist rte n. Chr. datiert dann e nde ein rhu d Jah wir r.) ten Ch ers ii. . die darabien (1. Thd dokumentiert. In SU in s rde Pfe hi des wo MaB Auftreten aber in bedeutenderem Beleg für b1. Mit dem en möglich. Diese hat Fehien in ier ult es Ma lig vol t von fas ung en cht der lokale ZU n anders ware den t, etz ges Jemen ein r. der Ch ist Thd. n. Chr. nicht vor dem 3. Thd. n. lärbar. Am Ende des 9. erk vgl. b. m t, kau ann en bek iss lt ugn epigraphischen Ze der arabischen We in en ier ult Ma von porteur jedenfalls bereits als Ex -6. t’27. 1/5 7 ik sal Ma Hurrad. sind mir nicht bekann ngen von Maultieren llu tuetten gewidmet rste Da ista me che Ka bis ara nur Altsud n dSmwy nicht der daB , it nicht das em zud t in Tierarten spiege som RES 4146 bezeug tuetten gewidmeten Sta re für die von Tie ser rm die Fo g in wurden. Die nische Bedeutun nor öko die n der son der Wesen der Gottheit wie r. fte Sti
Fortpflanzungsgemetn nmifonn freiwilhig mit ilirer wilden Sta nut hwuchs führen (vgl. en Nac bild en igem Art fah 125 Domestizierte ngs escbränkt fortpflanzu ing une nut nut emer Wildart um und der wie unter sich schaften, die zu Art>> bilden our her leic einmal im Jahr” (MAFY/yar 8/1: Yar, mittelsabàjsch) (8) wmhd/mh nrm/w nrm/wk1fl/mh nnn/wvhbm wtll/brhmw/”blmJwbq,,h m/wqnyrn/fl/m’,j ,,und (als) er Mh’mj und ‘mrm und alle Stämrne Von Mh’mrm und whbm schiug und ihre wirtschaftljchen Nutztiere erbeutete, (namuich:) Kamele, Rinder, Esel und Kleinvieh, (insgesamt) 200.000 (Stuck)” (RES 3945/19: Sirwah, bustr. [urn 680 v. Chr.]) (9) hgn/ktqhw... b5 6 hw!wdysqynhyt7[] 7n/ bqrm7fw/m,wJf/ 8 lylbhnn/’dk,71jt’lb/wtfl nwim haben (sie) bestjmrnt ...: Njcht soil demand) em Schaf tränken in dieser Zisterne oder (es) waschen in i1; und wenn jemand fränkt in der genannte Zisterne em Rind oder einen Esel oder Kleinvieh, so müge man schlachten die männhjchen (Tiere) dem Tib und die weibljchen der Nwm” (Robin/a1Maarnayn 1/i: al Maamayn, urn 150-200 n. Chr.)
a. Belege
ii. Minäjsch
umfangreicher Schutzmailnahmen und der sich die dortige Population allerdings dank n wieder erholt167. Einfuhr von in Arizona gezUchteten Tiere d. Realienkunde
de riften vom Ende der mittelsabäischen Perio Sab. bqr kommt nur zweirnal in Jagdinsch FR’. s.v. Texten genannten Toponyme vgl. vor. Zur Lokalisierung der in den beiden der deutliche Parallele in den Jagdepisoden eine Die äuBeren Umstände der Jagd haben tige wich eine den Hun jagd zu Pferd und mit altarabischen Poesie, in denen die Oryx , Seidensticker 1983, 15-16; Theyban 1987 irn; pass 9 56-5 , Rolle spielt, vgl. Jacobi 1971 es elt hand n Falle en beid In 1. 39-4 I , r 1992 55-64 [mit Angabe von Belegstellen]; Baue rtjagden”, die trotz der unterschiedlichen ,,Spo von ng tellu Dars e risch litera die sich urn e Ahnlichkeiten aufweisen. Darstellungsweise erstaunliche inhaitlich n: mir in der altsUdarabischen Kunst eher selte Ikonographische Belege für Oryx sind Ma’In, in npel -Ter t-’Ad Bana der m Torpfeile sind nur die Oryxdarstellungen auf den vgl. en, wurd n mehrfach ausfUhrlich untersucht Haram und as-Sawdä’ bekannt, die scho er alter zu aben Ang 263-267 (Haram) [mit Pirenne in CIAS I 249-262 (Ma’in), , 1995 zini Avan ’); awda as-S des Tempels vor Literatur]; Breton 1990 (Piliers D et C einem auf ive Mot en andt verw die darnit Tav. 6 und 7 (as-Sawdã’), sowie dem al-Gflba östlich von Märib, das mit aus ) pel7 Tem einem t (aus rnen Dekorfrag t men rfrag Deko iziert wurde, und auf einem Siglum YM 560 in CIAS I 269-270 publ von pe Grup örige ngeh Diese zusamme aus Mãrib (Audouin 1996, Fig. 5/1). 1996 ausfUhrlich behandelt, der die ouin Aud von zt zulet Darstellungen wurde abäische Zeit (etwa Ende des 2. Jt. vor-s die Entstehung des ikonographischen Motivs in hen feiler selbst an den Beginn der altsabäisc v. Chr.) verlegt, die Entstehung der Torp nnt. Oryx sind mix nicht beka Periode setzt. Jüngere Darstellungen von
i. Sabäisch (1)
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,,sie haben getotet /’nm bmsy/w1J/m’tm/wtnyflfnJ”blmf/w...J”1fm hrgw... Kleinvieh” (Abadãn 1/23: Abadan, 470 2.350 Kamele und [...] x-tausend (Stuck) I-IA/355 n. Chr.) n m/wtny/r/”lfni/1’[nm] ,,und sie habe wgnmw/’rb7m’tm/sbym/w ‘r32 b t/”lfm/”b1 h” nvie 0 Kamele und 12.000 (Stuck) Klei erbeutet 400 zivile Gefangene und 4.00 Chr.) n. 355 (Abadãn 1/3 1: Abadãn, 470 HA/ t41’nm ,,und er hat erworben von den wfdyfmn/bny/khnl/srm/Iml’hw/sby wm’ (StUck) Kleinvieh entspricht” (Istanbul t bny Khnl em Dokument, dessen Wer 170 Chr.1)’6 7630/6 = Gi 1544: Baynun’68, 2.-4. Jhd. n. 24
(4)
...
(10) [...]/qny/d’,vwmy[j ,,[...] Besjtz an (oder: er hat erworben) Schafe und Ziegen [...}“ (M 361/11: al-U1ã) ii.-jv. Qatabafliseb und hadramjtjsch: kein Beleg b. Lexikographie
Em Lexern *I’n als Bezeichnung für Tiere ist in folgenden sernitischen Sprachen bekannt: alcj(. senu (alta sdnum die neuassysche Schreibung e ‘dnu nur in xikaljschen Listen) ,,Schafe (u. Ziegen)” (AHw, lO9Ob-1091a)• westsernitjsches ist das nur in Lexikalisehen Listen bezeugte a’nu ,,Kieinvieh” (AHw,
( Jungius 1982. 167 Grzimek 1987-1988, V 444-447; al-Safadi 1992, 14; ausführlich 168 Zur Herkunft des Glaser-Abklatsches vgl. Höfner 1944, 33.
inalsatz aufzufassen: ,,sein 169 Der Relativsatz, durch den sb-rn naher beschrieben wiid, ist als Nom vgL SD, 43; zu ml’ ,,Wert” ” von jemandem (Stuck) Kleinvieh”; zufdyimn ,,erwerben Wert ist 170
30/3 uid Fa 3ObjW23 (zu1et behandelt in Höfner 1976, 34-37).
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s’in ,,Kleinvieh” (Lane 1863-93, 1760b); ugarit. umfassend)” 1081b); saf. d’n170; arab. da’nun gen Zie s’n ,,Kleinvieh (Schafe und hen und (Aistleitner 1965, 263); hebr. äisc aan kan n 990, 932a-b); zu weitere gen)” und Zie (KoehlerlBaumgartner 1967-1 und e haf (Sc ieh einv 1984, 661, s.v. n ,,Kl er Bey . vgl men For hen äisc aram DNWSI, 954. .) und iJna (n. unit.) lekten werden dan (n. gen In modernen jemenitischen Dia Fn. 4; Landberg 1920-42, cht (Van den Berg 1886, 81: 17J, aber auch aligemein für überwiegend für Schafe gebrau 738) ; Behnstedt 1996, 2164; Behnstedt 1985, 205 und 208 1908-11, 34a). mung der Art (Rhodokanakis tim Bes ,,Kleinvieh” ohne nahere und jemen.-arab. Dialekt) e Text (Mebri, Shëri, Soqotri Interessant ist der viersprachig /19 und 18/23) durch jemen.-arab. (ai-)ç1ânah (18 bei Muller 1907, 17-18, in dem Sprecher also unter der 5) wiedergegeben wird, d.h. 18/ und 1 /2 (17 n” ege ,,Zi Mehri ‘ôz wissen wolite. 4ânah nur Ziegen verstanden ng ,,Kleinvieh” auf, die a *d’n weist somit eine Bedeutu rt Das gemein-semitische Wo re damit einzelsprachlich en festgelegt ist. Weiche Tie priori nicht auf bestimmte Tierart ichen und ökologischen von den jeweiligen wirtschaftl konkret gemeint sind, hangt echer ab. Rahmenbedingungen der Spr bezeugt. Die Belege im Sabäischen und Minäischen Tm AltsUdarabischen ist 1’n nur bis zum Beginn des 6. etwa 700 v. Chr. (RES 3945) datieren aus einem Zeitraum von umentierte Geschichte also die gesamte schriftlich dok Thd. n. Chr. (Ja 1028), umfassen für çI’n ausschlieBlich ng eutu Lexika wird als Bed eren neu den In en. isch arab des AltsUd lla 1982, 433; Arbach 1977-80, II 229; SD, 40; Bie ini anz (Av ben ege ang e” haf ,,Sc t angefuhrt. Aus den e Wiedergabe werden nich 1993, 30)172; Grdnde für dies s, der zur Beantwortung jedoch kein positiver Hinwei Textbeispielen selbst ergibt sich en könnte. AufschluB dien , subsummiert werden d’n er unt en rart Tie che wel der Frage, ele, Rinder, Esel t gemeint sind nämlich Kam nich 4i’n mit re Tie che wei r darUbe tliche anderen Haustiere g173 Altsüdarab. cI’n bezeichnet säm geben die Bsp. 4-6 und ng der vier genannten Ziegen. Aufgrund der Datieru d.h. in erster Linie Schafe und ibt sich auch, daB die erg , gsten Belegstellen vereinigen Texte, die die ältesten und jün amten Belegzeitraum ges im est via negationis ind zum I’n . sab von ng Bedeutu sche Eingrenzung von en ist. Für die genauere sernanti weitgehend unverändert geblieb 8 neben çl’n niemals Schafe zahlungen der Bsp. 4-6 und d’n ist relevant, dal3 in den Auf weisen ist der SchiuB zu stet werden. Aus all diesen Hin oder Ziegen gesondert aufgeli umfalIt. gen Zie hauptsachlich Schafe und ziehen, dalI sab. d’n ,,Kleinvieh” 10), weil (1.) nicht p. (Bs hen äisc der Befund im Min Schwierig zu beurteilen ist auch für das Minaische die Bedeutung des Sabäischen syntaktische vorausgesetzt werden darf, dali weitestgehend unklar bleibt: Der eg Bel he äisc min ige einz gilt, und (2.) der —,
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355, 562a, 674, 1134, ld CRAIBL 1996, 473), 331, 170 Z.B. CIS V 310, SIJ 156, LP 326 (= Macdona 12, WH 578, 582, Nt. 9) (197 23 by 13, Macdonald ADAJ Oxto 105, Nt. 6) (195 2 J ADA Harding 1023, 2036, 2119, 2165. m” (Behnstedt 1985, 4ayin und 1ayni ,,männliches Lani 171 Dazu jst etymologisch auch jenien.-arab. 207) zu stellen. kt mit ,,Kleinvieh” n 1/7 in TUAT, II 269, korre 172 w• W. Muller gibt abet q!’n in Robinlal-Matämay wieder. zu schliellen, nicht genannt. Daraus ist entweder 173 In diesen drei Feldzugsberichten werden abet Eselwurden oder abet unter d’n subsumniert wurden. eten nicht erbeutet dalI Esel in den eroberte Gebi heinlich. ahrsc unw eher eint ersch Letzteres
Zusarnmenhang der drei erhaltenen Wörter ist mehrdentig, und der Umfang der Lalcunen an beiden Rändem ist nicht festzutelJen Uber den Inhalt der Inschrjft lällt sich wenig aussagen: In Z. 2 ist Von einem mqmJ einern Orake1(entscheid) des (Gottes Wadd) Shfn” die Rede’74 und in Z. 9 von Schlachtopfem (mdbht/tdbh) Wenn das auf folgende Wort mezy tatsächljch vollstdndjg sein solite was keineswegs sicher ist und syntaktjsch mit zu koordinjeren ist was ebenfalls fraglich ist ergibt sich für mm. i’n eine vorn Sabäischen abweichende Bedeutung Da mm. mzy zweifellos als ,,Ziegen” aufzufassen ist (vgl. s.v. M7yj, kOnnen diese in mm. d’n nicht mit inbegriffen sein. Daher ist für mm. d’n gegenuber dem SablIjschen eine Bedeutungsverengug auf ,,Schafe” anzunehmen —
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c. Zoologischer Befund Zu Ziegen vgl. s.v. WZ; zu Schafen vgl. s.v. QNY. d. Realienkunde Im AltsUdarabischen kommt 4’n in folgenden Textzusamnleflhangen vor: 1. d’n als Kriegsbeute: Bsp. 1, 2, 4, 5, 6, 8 2. (Kultische’) Verordnungen bezuglich ln: Bsp. 7, 9 3. Privatvertra bezOgljch I’n: Bsp. 3 4. Unlclarer Kontext: Bsp. 10 (vgl. sub b.) 1. Die Mehrzahj der Belege für l’n entstammt Beutelisten in Feldzugsberice Die darin genannten StUckzahlen sind teilweise enorm hoch: X-tausend (Bsp. 1), 12.000 (Bsp. 2), 290.000 inklusjve Kamelen und Rindem (Bsp. 6) und 200.000 itficlusive Kamelen, Rindern und Esein (Bsp. 8). 2. Unter einem etwas vagen Titel wurden in Punkt 2 zwei Texte zusammengefalIt die (im weitesten Sinn) kultische Bestimmungen bezOglicfi tl’n enthalten. Dali Berge in der altsUdarabischen Religion eine bedeutsame Rolle gespielt haben, ist bekannt (vgl. Robin 1981). Das in Bsp. 7 bezeugte Verbot, bestimmte Tiere dort sich authalten und weiden zu lassen, ist in dieser Form aber ohne Pm-allele. Ebenso singular ist das Verbot, in einem der Gdttin Nwim gewidmete Wasserbecken Tiere zu reinigen und zu tranken 3. Bei Bsp. 3 handelt es sich urn die einzige bislang bekannte Privaturkunde Uber den Erwerb von Tieren. Die Fonnulierung Stnn/dml’hw wirkt umstbndlich und ungeschic( Vermutlich besteht deren sachlicher Hintergrund darin, daB in juristische Sinn der Käufer nicht die Tiere selbst sondern genaugenomm die Eigentumsuru erwfrbt, die die Rechtrnalimgkejt des Besitzes garantiert. —
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FHD a. Belege .-iii. Sabäisch, mindjsch und qatabanisc: kein Beleg
als Beine für Wd(m) in Cll{ 30/3 vgl. Hdfner 1965, 549.
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1. Kapitei
1. Kapitel Tiere
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Tiere
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iv. Hadramitisch 2
(1)
yd’1/bynJm1Whdrmt...mt1i hat Vorbereitungen ,,Yd”l Byn, Konig von Hdrmt, hdnyw/wst/m’hm/’w7 (lang) ; und sie haben gejagt zwanzig Tage getroffenl75 zurn Jagen im WãdT “rmw 1/1: ams (Ingr e” Geparde und 600 Steinböck und getotet vier Panther und zwei J)’77 Chr. [Mitte des 3. Thd. n. Aqabat FatUra176, Zeit des Yd’l Byn wty/wpnnhy/iwnv/wmstIwfry/ y/bqrm mttbrw/bn/syd[.Jn/whrgw/hms/w n; und sie ,,als sie die Jagd abgebrochen habe sbym/wpnnwt/’flid/bgndln/’nwdm e beim ard Gep 8 und HWRW und 25 Gazellen haben getotet 35 Oryx und 82 ms) Rbi des Sohn , Zeit des Yd”l Byn Felsen ‘nwdm” (Ja 949/2: al-’Uqla, ...
(2)
b. Lexikographie
c) wahrscheinlich arab. fahdun (Lane 1863-93, 2452 Altsudarabisch *fhd, das nach arform *fl8d ist als et den Geparden178. Die Singul /fahd/ zu vokalisieren i.st, bezeichn ischen Dual fhd-nyw t belegt, aber aus dem hadramit soiche im Altsüdarabischen nich nach arab. ‘afhudun kann amitische Pluralform fhd mit Sicherheit abzuleiten. Die hadr rt kommt in den Wo Das en. werd 339b) vokalisiert (Lane 1863-93, 2452c; Lisãn III chen nicht vor179. anderen drei altsüdarabischen Spra des Jemen: Aus den von fahd in modernen Dialekten Problematisch ist die Bedeutung 1996, 148 [aus der dt nste ommt (vgl. fdhad bei Beh Dialekttexten, in denen fahd vork -42, 2440), geht 1920 rg dbe Lan Berg 1886, 82, und Tihama] und fahd bei Van den rd im Jemen seit damit gemeint ist. Da der Gepa meist nicht kiar hervor, weiches Tier , die vom fahd xten ben ist, kann in diesen Dialektte lichkeit des mindestens hundert Jahren ausgestor Ahn ren äuBe gerneint sein. Aufgrund der vor. handein, keinesfalls der Gepard lung echs Verw wohi eine offensichtliche Geparden mit einem Panther liegt
175 Vgl. dazu Serjeant 1976, 72-73, imtalla ,,to prepare”. 176 Die Schreibung Fattira bej Bafaqlh 1981, 31. LXXVIII. 177 Zuletzt bearbeitet in Pirenne 1990, 91-93 und P1. durch die Art der gleicht, sich von diesem aber 178 Der Gepard, der an Grd& etwa dem Panther oft mit diesem wird und e wurd in groBerer Zahi) unterseheidet, cte Puni nere eopard mid (klei her/L ung Pant eichn für Fellz ungen nicht differenziert. Die Bezeichn pardus, leopardus, nisch verwechselt bzw. terminologisch latei uber n gehe chen europaischen Spra Gepard in den verschiedenen ircp6c2t;, it&p8o; etc. zurück. 482a) u.ä. auf griechisch ircveip, nat panthera (ErnoutlMeillet 1979, den Griechen aus ihrer Heir en verschiedene Grollkatzen, die 747 [Art. ,,Panther”J). fl Mit diesen Synonymen werd XVf RE, (vgl. aBt ngef mme konnten, zusa der ursprunglich nicht bekannt sein . fahdun eine Entlehnung aus , vertretene Ansicht, daB arab Die in El2, II 738b, s.v. fahd elle, 1st abwegig. griechischen Bezeichnung darst beschxankt. Für d-)Arabische wid Hadraniitische 179 Fahd in der Bedeutung Gepard ist auf das (Nor mann: Julianus Hoff E. G. J. in de g 1-nemrë wa-1-debbë wa-l-pah stammt laut Text er Dies syrisch pahdã ist mis nur der Bele bekannt. hlungen. (Leipzig, 1880), XVII!13, vemiutet werden. wort der Abtrilnnige. Syrische Erza Lehn s ische arab em eicht , mid so darf viell 54; Hoffmann aus dem 6. Jhd. a. Chr. , 176a; Johnstone 1981, et fe/azlet bzw. hniët (Jahis 1904 die vgl. , (sic) Kuh Ian Mehri und héri bezeichn einer iches Fabeltier von der GroBe ähnl Oul dem ein 89) , 1987 e Johnston den genannten Lexika. ausführlichen Beschreibungen in
In europaischen Lexika findet sich mitunter auch die Angabe, daR arab. fahdun den Karakap8o bezejchne Dies ist für das abische aber entschjeden abzulehnenl8l Für g eine Bedeutungsbestjmü11 von altsijdarabjsch f/id kommt daher nur ,,Geparci” in Frage edoch sind die Vorbehalte in Abscfinitt c. und d. zu berucksichtjgefl) c. Zoo1ogische Befund Der Gepard Acinonyx jubatus Brookes 1828182, zur Ordnung der Camivora Famjlie der Felidae, Unteifamilie der Acinonychjnae gehdren ist der einzige heute lebende Vertreter der Gattung Acinonyx. Innerhalb dieser existjert nur éine Species A. jubatus mit zwej alIopatsch verbrejteten Unterarten (A. j. venatjcus in Asien und A. guttatus j. in Afrika) Mit einer SPitzengeschwjndjgj Von 120 kmjh ist der Gepard das schnellste lebende Säugetier (zum Verglejch: der Lowe enejcht etwa die H1fte). Seine Kopfrumpflange von 120-150 cm und StandhOhe Von 60-80 cm gleichen in etwa denen des Panthers. Noch bis in jüngste Vergangefl war er in ganz Afika und Von SUdwestasien Uber Indjen bjs nach Zentralasien verbrejtet Sein ommen ist aber heute in Asien auf Vork ejne Restpopulatjonen in Iran und Turkestan bescjg sowje in Afia auf Gebjete südlich der Sahara. Tm Jemen war der Gepard in jOngerer Vergangenej nicht mehr verbreitet, obwohl er nach Abd ar-Raziq 1973, 12, im telalter dort noch Vorkam In älteren Reisebechten des 19. Jhd. ist mir kein glaubwuMit rdjger Beleg bekanntl83, und al Safadi 1992, 13, verzejchnet aus j(ingerer Zeit nur eine fragwurdjge Sichtung im SOdjemen die er p. 21 mit Fragezejc versehen Wiederholt. Abbd1 1993, 84, gibt zwar an laysat hundka ma rlümdtun qdti atun an tawãudj l-fahdj fi ganubj abhi 1gazirati 1- arabryatj, behauptet aber zugleich, 1963 einen Geparden in Habrüt und 1977 in afãr (afar im Oman oder afãr bei Yarim?) gesehen zu haben. Die Beobachtungen von Geparden auf der Arabischen Halbinsel, die bej 1991, l72a,
180 Vgl. ausfOhrljch Rarrjson,ates 1991, 164. 181 So gibt Lane 1863-93 2452c, für faMun die Ubersetzung ,,the lynx, lupus cervmius, a we1j-Tmow beast of prey; with which one hunts” und Beeston 1948, 190: Fn. 16, für altsOdarabjsch ,,Kasak (Lynx caracajy’ Der Karakal der fher zur Gattung Lynx gezafilt srde wovo auch der deutsche Ne Wüsteniuchs hemit wird heute in die Gattung der Goldkatzen, Profel;s als Species caracal eingeord oder als eigene Gattung Caxacaj Gray 1843 mit der ArtbezeicTmung C. caracal angese (so harrison/Bates 1991, 164). Er ist in Asjen vom Mittefrneer bis nach Nordwestjfldf und ins Süden bis zurn Sinai mid in den hljgaz verbrejtet AuBerlich weist er keinerjej Aliniichneit mit de Geparden auf, und es ist allein schon deshajb arab. fahdun sowohi den Karakal als unwahrschemiich daB audi den Gepard bezejchnet in Arabiscien ist der Karakal miter der Bezeicinmig anaqun bzw. andqu 1- ‘arti (vgl. Lisfü X 275b) bekannt. ausgezejc Beschreibungen des Zwei Karakal aus I.is5n X 275b und aus dens Kitãb !abã’i al ayawn des Maazi (11-12. Jhd. a. .), die bestatigen, daB den Arabem der Unterschjed ZWISC6en Gepard und kal Kara selir wohi bekawit was, hat Eisenstein 1990, 57 find 130, Bbersetzt Die m diesen beiden Texten genamiten äUlleren Merkmale des Kaxakal entsprechen den bei Grzimek 19871988 m 602, bescjebe Zu weiteren arabjschen Namen des Karakal vgl. Ti 739b (Mitte) s.v. fahd. El2, —
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l82z fo1gend vgl. Grzjmek 19871988 ifi 586-587 und 632; Hasoates 1991, l7Ob-172 183
Van den Berg 1886, 82, der selbst ale ii Hadramawt war, sondens aur Berichte Von Iebende Jemeniten zusamnengegfl Ostasien hat, we von Jagd auf ,,panthêre” fahd mid Letzteres 1st faktjsci falsc/i ,,tie” nzmr. mid ersteres beruht offeb& auf einem
1. Kapttel Tiere
1. Kapitel Tiere
symmetl.ische Aufbau legt einen parallelen Darstellungsjflhalt nahe, und es ist zu vermuten daB der hier abgebjlde rd ebenso wie der Hund em Gepa abgerichte5 Jagdtier ist. Inwieweit Foster 2 sudaj-abjsche Verhdftnjsse wiedergjbt ist unjcJar da das Relief in seiner Kornposjtjo und Darste1lungsj5 unbestrejtbar Syrischsasafljdjsche Vorbilder des 3.-4. Jhd. n. Chr. iflhitiertl87, und moglmcnerwj5 auch Motjv und jnhalt aus diesem Raum übernornrnen wurden. Da zudem epigraphisce Bild ge für dressierte Bele pde Jagdge in SUdarabien fehien ganz im Gegenteil die Gepasden bei der Jagd erlegt wurden (vgl. oben) sollten aufgrund Von Foster 2 keine SchlOsse auf die Verwendung von Geparden im antiken SBdarabjen gezogen werden. 4. Das Relief YM 77 (Abbildungen in Costa 1978, Nr. 85 [P1. XXIV bJ, und Radt 1973, Tafel 18) zeigt eher einen Panther denn einen Geparden Die kreisformig angedeutee Felizeichnung pal3t besser zu den Flecken eines Panthers als zu den Tupfen eines Geparden. 5. Im 3. Bildfeld der Grabstele CIH 705 sind drei Personen, die em Tier jagen, dargesteilt wobei sich eine der Personen mit seinem ganzen Köiper von hinten auf das Tier wirft und es am Hals packt. Der Erstherausgeber Muller 1876, 115-i 16, hielt das gejagte Tier für einen Stier. Diese Deutung scheidet allerdings von vornherein aus, da wildiebende Stiere in historischer Zeit im Jemen nicht rnehr zu erwarten sind. Nun ist die Identifizmewng des dargesteliten Tieres tatshchjjch nicht ganz einfach: Aufgrund der Tupfen seines Fells ist es eindeutig als Gepard zu erkennen, womit auch seine geringe KdrpergroBe Uberejnstimrnen wOrde problematjsch sind nur die beiden Homer (sic!) des Tieres. Diese lassen Zwei rnogliche Deutungen zu: eder handelt es sich urn Entw eine ungeschjck Darstellung der spitzen Ohren des Geparden, oder aber das Tier als ganzes ist em Fabeftier Letzteres ist unwahrscheinljch da die Grabstele doch wohl beabsichtigt, em konkretes Ereignis aus dem Leben des Verstorbenen darzusteilen
allesamt äuBerst Autoren selbst zugeben zusammengesteilt wurden, sind wie die fragwurdig. vor rnehr , daB der Gepard im Jemen bereits Aufgrund dieser Beleglage ist zu schlieBen nnten beka e heut en beid muB. Weiche der als hundert Jahren ausgestorben sein ter rezen gels man sich läBt war, n heimisch Unterarten in der Antike in Südarabie Evidenz nicht feststellen. —
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d. Realienkunde
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n. Chr.) emporaren Inschriften (Mitte 3. Thd. Da der Gepard nur in zwei, in etwa kont sich läl3t t, finde g hnun n er ais Jagdbeute Erwa n aus dem Hadramawt vorkommt, in dene ische raph epig dem Nach n. ichem feststelle darUber hinaus wenig an Realienkundl im und la in der Umgebung von ‘nwdm/aI-’Uq Befund zu schlieBen, kamen Geparden in anderen i Irma vor; über seine Verbreitung östlich davon gelegenen si-n rmw/Wad en Texten beid n diese in moglich. Von alien Teilen Sudarabiens sind keine Aussagen i bzw. (zwe gste gerin die ils der Geparde jewe angefuhrten Beutetieren ist die Anzahl die eit, digk hwin Gesc n hohe der s in zweifello acht Exemplare). Dies hat semen Grund und den Hun an , daB auch mit groBem Aufgebot Geparden erreichen, und der Tatsache gen Zahi äuBerst schwierig bleibt. Aus der gerin s Tiere Jagern die Totung eines soichen n rar rabie Süda in ke Anti der dieser bereits in von erlegten Geparden zu schlieBen, daB gewesen sei, besteht kein AnlaB. ngen lebend und rnoglichst unverietzt gefa Während in islamischer Zeit Geparde en werd ’84, ieren oder als Jagdgeparden zu dress wurden, urn sie in Privatzoos zu halten g utun Verm die ist r Dahe en getötet (hrg). sie in den beiden hadramitischen Text r helfe Jagd als rden Gepa is, rabien die Prax naheliegend, daB im antiken Süda abzurichten, nicht Ublich war. schwer von antiken Jemen sind eher selten und Darstellungen von Geparden aus dem 71185, Panthern zu unterscheiden: basis NAM 621 = Ja 75 RES 3902 Nr. 1. An der Schmaiseite der Statuetten 2 aus unft Herk t7gyln/g i)n/mlk/’wsn eine deren Inschrift an der Vorderseite my_ ef Reli m nkte verse ist em Gepard in dem Gebiet von ‘Awsãn nahelegt, 2. die in etwa igs Kon des Nennung gearbeitet. Das Objekt ist aufgrund der de gera aber nun . Da 189) , 1994 hen Hälfte des 1. Thd. v. Chr. zu datieren (Kitc nistischen Einflusses zeigt, könnte helle en Spur llige auffa san ‘Aw von st die Kun ne fremder Vorbilder vorliegen. auch bei dieser Darstellung eine Ubernahr kannt. mit Gepard in Relief. Herkunft unbe 2. Istanbul 7679: Weinrankenmotiv . Raum hen stisc lleni misch-he Motiv und Gestaitung weisen in den oströ 457..459186, die, ng Foster 2 = CIAS I tellu Dars die ist n teile beur zu er 3. Schwierig und eines Baumes angeordnet, einen Hund urn eine Symmetrieachse in Gestalt Der en. reiB ng Spru eine Gazelle irn einen Geparden zeigt, die jeweils
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In den klassischen Quellen zum antiken SUdarabjen kommt der Gepard nicht vor, und in der altarabjschen Poesje wfrd er ,,fast nie erwdhnt” (Bauer 1992, 1 61). Unter den seltenen Erwahnungen Von fuhüdun in arabischen Jemen_Bescejbungen ist besonders auf b. -Muãwfr Ta’ryh 199/18 hinzuweisen.
FR’ a.
Belege
i. Sabäjs (1) flVWhW7ywyr4O
ar
El2, II 738b-740a, s.v. fahd; Abd 184 Zur Jagd mit abgerichteten Geparcien in isianiischer Zeit vgl. sche Zeit Inwieweit diese Praxis in vorisiami
169-179. Raziq 1973, 12-19; Eisenstein 1990, en-Kaiif Yazid ibu en. Da aber schon vom Umayyad lt werd estel festg t nich kanu icht, zurückre eten Jagdgeparden richt abge einen der gewesen sein soil, Mu’awiya berichtet wird, daB er der erste 16), konnte man 1973, ziq lieB (El2, 11 739b; Abd ar—Ra sogar mit sich auf dean Pferd mitreiten . wurden lten geha r Zeit sehe iami in voris annehmen, daB dressierte Geparde schon 317. 185 Zuletzt abgebildet in CIAS II
186 Abgebildet auch in Noja 1994, 147.
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‘)hWr/wc1lnn/whrgwqr
,,und sie haben zu Pferd eine Treibjagd veranstaltet auf die Oryx von Rynm und die HWRY und die Wildesel von ‘swtn und Dtnt und ‘hwr und Dlnn, und sie haben getotet Oryx und IIWRY und Wjjdesel und StejnbOcke und Panther und jegliche Jagdtiere im UberfiuB” (Abadãn 1/39: Abadãn, 470 HA/355 n. Chr.) 187k.
ii
CL4s 1458.
1. Kapitei Tiere
1 Kapitel Tiere
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b. Lexikographie
Sprachen em ichnung eines Equiden in folgenden Von der Wurzel *fr’ wird zur Beze )’tt; hebr. ab.j altb [seit ager, Maultier” (AHw, 837a Lexem deriviert: akkad. pari2 ,,On , das im ’un fara . arab und s”’89; saf. fr’ (SIJ 784) ippu hem s ionu hem us ,,Equ e’ per bzw. früh von Entsprechung nie sehr verbreitet war, Gegensatz zu seiner hebräischen g verschwunden j5t190. aus den rnodemen Dialekten volli ayrun verdrangt wurde und mittelaramaischen s Wort ausschlieBlich in der Tm Aramaischen kommt diese ung aus dem lehn Ent r 1984, 670) und mull als Targumliteratur vor (vgl. Beye Hebräischen betrachtet werden. die Species E. Wort fur ,,Onager” (gemeint ist Da13 *pr’ em gemeinsemitisches men hat, ist völlig wie Hommel 1879, 132, angenom hemionus insgesamt) darstelle, und Realienkunde ie eut deutlich, wie sehr Etymolog ausgeschlossen, macht aber ern bnissen fUhren Erge n errte verz achlassigung letzterer zu Vern die und ngen bedi der einan Welt Athiopien, en Teilen der semitischsprachigen kann: Da der ,,Onager” in weit kein gemeinsemitisches vorgekommen ist, kann es auch Arabische Halbinsel niemals der Bedeutung des Ansatz basiert zudem allein auf Wort dafür geben. Hommels fr’, arab. fara’un saf. für wie gilt dieser ebensowenig Hebrhischen für das Akkadische und altsUdarab.fr’. alien semitischen gibt es für fr’ keine einheitliche, Wie bei vielen anderen Tieren auch weniger vagen oder utung, sondern nur einen mehr Sprachen zugrundeliegende Bede die sich den gen, utun rachlich sehr differierender Bede gemeinsamen Nenner einzelsp s anpassen. ume chra Spra gen eili benheiten des jew okologischen und klimatischen Gege des zoologischen fr’ kann daher nur nach Prufung Eine Ubersetzung von altsüdarab. Befundes versucht werden. —
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c. Zoologischer Befund e von Unkiarheiten semitistischen Literatur eine Reih Da bezuglich des ,,Esels” in der problematischen, der ng endu Verw millverständliche herrscht, die nicht zuletzt auf die ist, sei in diesem l” und ,,Onager” zurOckzufOhren weil unscharfen Termini ,,Wildese dargesteilt, wobei ich keit etwas ausführlicher als sonst Fall die zoologische Begrifflich für den fraglichen die (und Unterarten) beschränke, mich allerdings auf soiche Arten . Vorausgeschickt sind ant relev n und Ostafrilca, geographischen Raum, d.h. Westasie auf der Arabischen genheit kein wildiebender Equide sei, dalI in der jüngeren Vergan te’91. Halbinsel nachgewiesen werden konn
von a-ga-lum Synonymenliste als Aquivalent 188 Akkad. [pa]-ra-(zu, das siur emma! in einer auller Aclit bier kann und , em nordwestseniitisches Lehnwort 827b , AHw nach ist t, oinm vork gelassen werden. 0, 905b; ThWbAT, VI 731-735. 189 Gesenius 1915, 65b; KoehlerlBaumgartner 1967-199 190 Vgl. ausfuhrlich Bauer 1992, I 34. hen Berichte uber tel uber Equiden; die ,,zahureic 191 Daher gibt es bei HarrisonlBates 1991 kein Kapi hat und auf die teilt mmenges ison 1968-72 (Erste Auflage) zusa Zweiten Auflage Onagerbeobachtungen”, die Harr der in en wurd t, stütz n seine Argumentatio etwa Bauer 1992, I 14: Fn. 17, ten Tieren ist bier naturlich t allesamt gestrichen. Von verwilder (Harrison/Bates 1991) zu Rech abzusehen.
Die Familje der Equiden (Ordnung der Pessodactyla) wird in sechs en unterteilt, von denen hier zwej Von Interesse sindl92: Wildformen: Domestjzjerte Formen Equus africanus ,,Wildesel” Equus africanus f. asinus93 E. a. atlantjcus (Magreb)’94 E. a. africanus (Nubien Eritrea)195 E. a. sonlaijensis Equus hemjonus ,,Halbesel” nicht domestjzjert E. h. hemionus (Mongolej) E. h. hemippus (Syrien) E. h. onager (Iran) Die Species Equus hemionus, deutsch: I-Ialbesel, dessen beide Unterarten hemippus und onager meist fhlschljch unter dem Begriff ,,Onager” zusammengefallt werden, war ursprtinglich von der Levante, Syrien, Irak, über Iran bis nach Zentrajasien behejmatet Die SOdgrenze seines VerbreitungSgbj5 markiert etwa die Linie Gaza Kuwayt, sUdljch davon, d.h. auf der Arabjschen Balbinsel, war er lie verbreitetl96 Die sysch palästjnjsche Unterart hemippus ist mittlerwejie ausgerottetl97 die iranjsche Unterart onager vermutlich nicht, jedoch liegen Uber Vorkommen und Popu1atjonsg.jj keine neueren Angaben vor19t. Der Halbesej ist entgegen der hhufig vertretenen, gegenteiligen Ansicht niemals domestjziert wordeni99 Das fruher haufig vertretene und durch hitere Handbücher zur Gewjj3hejt stilisierte Prinzip der exklusjven Verteilung der Equiden das auf die Kurzfoi-mej ,,Halbesel in Asien, Wildesel in Afca” reduziert wurde, kann heute nicht mehj aufrecht erhalten —
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192 Die Form der folgenden Darsrellung 1st übemomuen aus Becker 1994, 147-153 [don wejter jewej5 ende
fUhr literatur] in Klamnem das Verbreituflgsgebjet 193 Herre/Rohrs 1990, 45. 194 Die gabe bej Bauer 1992, 1 12, da diese Form des EseJs berejts Zeit ausgestor ware, beruht auf veralteter Sekundar1jtera Zu diesem in Nordaffika behejmateten Esel, der foci in Jagdszene auf Mosajken aus rdnjjscher Zeit abgebildet 1st, vgl. ausfOrljch Groves 1986, 33-35. Der Zeitpunkt seines Aussterbens bzw. wahrschej&jcher semen Ausrottung mull in nachantiker Zeit angesetzt werden. 195 Für den bei Boessneck 1988, 79, wieder ,,aus der Vergesseei hervorgeho1t(efl) Equus asbius taeniopus als eigene, in den Steppeoen Ostafrilcas zum Roten Meer bin behejinatete drain, heute noch lebende Unterart fehien eindeutige tasononjsce Kriterien; Name und Subspecies werden daijer von Groves 1986, 27, verworfen 196 Uerpm 1987, 2124. Osteologjsche Nachwejse für Halbesel von der Arabiscien Halbinsej fehjeu ebenso win rezente Beobachtungen 197 Im 19. und fnilben 20. Jid. irden eeine Exemplare des hemippus noch in europaischen Zoos gehajte (vgl. Groves 1986, 40). 198 Uber die Entdecng einer OnagerHerd in den zentra1anischen Dalt-e Kavfr litte der SOer Jahie bealcitet mschauJjh Schmökel 1965, 441. Den iranische Onager gait damals bereits als torb ausges 199 Bei bild1iche Darstellungen die als dornestizienie Halbesel interetjefl rden, handelt es sich j — Wahrschejj urn Hybrjde (Becker 1994, 150-151; Groves 1986, 46; Heffeoars 1990, 45); zur Debatte urn die angeblich domestizienen Onager aus mesopotamiechen Darsteliungen vgl. zuletzt die uberzeugende Zuruckwejsung durch Von den Dnesch 1993.
1. Kapjtel Tiere
1. Kapitel Tiere
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weite Akzeptanz eratur strikt abgelehnt200. Die Lit en ger jün der in d werden und wir de von Eselknochen irn rgangenheit dazu gefUhrt, Fun Ve der . in r abe hat el rm dieser Fo ieren (vgl. Groves 1986, 40) als Hemionen zu kiassifiz r isch Bte mat gro t auto mit ien Or nen en nio der Vor für Her re osteologische Nachweise Unter diesem Aspekt sind ake Vorsicht zu bewerten. ung E. africanus für den en erwies sich die Bezeichn hnt rze a Jah en beid ten In den letz diese Art ist nicht auf Afrik MaBe als irrefOhrend, denn dem in nen bis ehr und l zun nse in lbi sel Ha lde Wi Arabischen Knochenfunde auch auf der des beschrhnkt, sondern durch sen201. Die Domestikation wei hzu nac ein hin m Rau hen isc arn nien pot otar den syrisch-meso . nachweislich in Mesop in der Mitte des 4. Jt. v. Chr Equus africanus setzt etwa starabien erfolgt sein, wie dwe SU en Zeit auch in selb zur )202. a etw I3 mu em und tatigen (Maigret 1998, 1 19a 0 v. Chr.) Knochenfunde bes 250 nsel 00lbi (30 Ha en he tlic sch zei abi Ar nze bro ige jernals auf der einz der daB en, lieB für mt sch Daher kom Es ist daher zu Equus africanus203 war. der iden Equ der ter rtre beheimatete Ve edergabe ,,Wildesel” in Frage. altsUdarab. fr’ nur eine Wi
FRS a. Belege i. Sabäjsc (I)
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, 146- 147. , 555: Fn. 3; Becker 1984 200 Groves 1986, 38; Von den Driesch 1994 , 79; 6, 40-46; Boessneck 1988 198 us ker 1994, 147; Groves Equ des g lun stel Dar he 201 Von den Driesch 1994, 555: Fn. 3; Bec Eine rnonographisc 32. 24, 1987 ann prn Uer h besonders ausfuhrlic pmann 1991. africanus in Arabien gibt Uer africanus erarten sornaliensis und der beiden bekannten Unt e kein auf us asin E. der 202 Jedoch latIt sich ren, vgl. Groves 1986, 36. t nicht (Nubien) direkt zurUckfUh Bestirnniung der Unterar en sein mull, ist eine exakte 203 Da diese Art vomeuzeitlich ausgestorb moglich. 204 VgI. Robin/Brunner 1997.
wstqdw/whrg/ 26 Yrsmf...j
,,und sie haben erbeutet und getotet neun Pferde
f...J” (‘Abad 1/15: ‘Abadãn 470 HA/355 n. (2)
(3) (4)
(5) d. Realienkunde Uber Verfugung stehen, läBt sich ege in diner Inschrift zur Bel n i kan en zwe mm nur rko fr’ . Vo sab n für Sei Da nicht viel aussagen. n abie dar SU n ken adä anti Ab südlich von den Wildesel des yme ungefahr in Bergland pon To ten ann im gen xt und Te ran aufgrund der im sten etwa durch Si einern Bereich, der im We n lokalisiert werden, d.h. in ie im östlich von ‘Abadä sow d, wir ar/Myft begrenzt 4. Ha a20 al‘Irm b di Naq Wã ch n dur zur en auf Ost bis hin rgland urn das Wãdi Girdãn etwa gelegenen HUgel- bzw. Be Landstrichs bewegt sich nen itte chn chs dur ern Tal n elne für einz 41, 6, von 198 es Die Höhe dies von Groves Lebensraum entspricht den ser n Die eve , m. ken 200 bro -1. in 500 zwischen ass would live Umweltbedingungen: ,,the en ben ege ang sel lde Wi den ger on the flat plain”. aus dem antiken slightly hilly country, the ona . der Jagd auf soiche sind bzw in Ese den ben . dle wil Darstellungen von aus Felszeichnungen, vgl unlicherweise auch nicht sta (er t = a’) ann bek Akw ht al-’ . nic Südarabien ller) = 219/2-4 (Ed d. Sifa 110/22-26 (Ed. Mu el, Jung 1994, 233). Laut Ham hamiru l-wahJi, der Wildes der iet geb ngs ist das Verbreitu i awf 1-G na bay yati wdi 1-’a Forrer 1942, 185/-i 186/6 i sowie ‘asfalu awf l-G wana gra Na in na ens bay erb im 10. Thd. n. Chr. Zeitpunkt ihres Ausst zin wa-Ma’zinwiyni. Der Jhd. wa-Ma’ribin fa-’ila Sirwâ e und den Beginn des 19. end hen die Jahrtausendw isc zw it sorn ll mu ien Sudarab gesetzt werden.
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Chr.)
[...JWt1t/m’frs,rJhbth ,,[..J und 300 Pferde (reiter’) / und sie haben Krieg gefuhrt gegen die ‘IIMSN7 1frgt und einige nomadjsche Gruppen der M’dm” (‘Abadãn 1/19: ‘Abadän 470 I-1A1355 n. Chr.)2°5 ,,und sie haben erbeutet und getotet 25 Pferde” (‘Abadãn 1/2 1: ‘Abadan, 470 HAJ355 n. Chr.) f5,/,29 wkn/gyshmwhfly tffrsm ,,und ihr Heer bestand aus 2.000 (FUB)Sojdaten und 160 Pferderejtern (‘Abadãn 1/28: ‘Abadän, 470 HAJ355 n. Chr.) ,,und sie haben getdtet und erbeutet 18 Pferde” (‘Abadän 1/31: ‘Abadan, 470 J-TA/355 n. Chr.) wtrdw/7yffrshmw ,,und sie haben zu Pferd eine Treibjagd veranstaltet” (‘Abadn 1/39: ‘Abadgn 470 I-JA]355 n. Chr.) 2 (‘)sdm/bthm[/wJz[ .Jn/b/[j nhlffrspj[j ,,‘sdm, Sohn des S’dm, und Z[...J11 Sohn des [...j, der Kommandant der Pferderejter F...]” (‘Abad 5/1: ‘Abadän, Vermutljch 470 HA/355 11. Chr.)
‘lb/lymn
7/trn[] 5sn/Wrkbh
,,(sie) haben gewid
ihrem Patron ri Rymm, dem Hei des (Tempels) Tr’t, diese Pferdestatuette efl11
und den dazugehor Reiter” (CIH 306/3 GI 863: 1iyam2o6, rnittelsabajsch) 2 ] w,, (9) (wbd)t/t’wl(rg/)[w wfrshmw/wflhm ,,und wejl lten Wohlbeha zuruckgekejjt sind Brg und [...j und litre Pferderejter und ihr Stamm von diesem egsschaup1at (CIH 326/1 Gi 826: oberer Gawf, Zeit des Krb’l Wtr Yhn’m [urn 180n. Chr.J207) 22 (10) wbdtnhlhw/[’niJ ‘ r’hw/bnw/hmd,rshm/b/ [.Jw/pzrgflny/n,. d ,,un (zum Dank) dafOr, daB seine Hen die bnw Hmdn, ihn (d.h. den Stifter) als Kommandanten Ober ie Pferderejter eingesetzt haben und er in der Zeit, als er
205 Da die Passage zu Begim fraentmisch ist, kann cht entsckjeden werden, in weichem syntak tischen Verhs die 300 Reiter zum folgende Verb stehen. Zwej Lösungen sind denkbar: (1.) jst Tell (z.B. koordjertes Objekt) eines Satzes, und t whrbw setzt ein neuer Sa em, (2.) wtlm’tfrsnj jst ein vorangestelltes Subjekt, dessen Verb hrb, mit w- einge1ejte nachgestejjt wfrd. Zu dieser Konstruktjon w Subjekt w Verb vgl. Nebes 1995, 218. 206 So Röfher 1944, 14. 207 Nach Ryck 1964, 212, und IGtchen 1994, 212, handeli es sich urn den zweiten llelrscher dieses Namens der etwa urn 180 n. Clii. anzusetzen 1st. —
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I. Kapitel
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/10: Riym209, 3. ther getotet hat” (CIH 350 Pan i zwe 08, tte2 eha inn n ktio diese Fun Jhd. n. Chr.210)211 ‘iniqh ,,[...], der für ihn (d.hem. Pferd smJw1bim/w1y[...] gt brin dar (11) [...]thwfrhw/whmy/yrbn/fr wenn er Walifahrt durchfUhrt. Und Datierung?) Thwn, Herr des ‘wm) eine ‘wmlMãrib, : 1/4 ärib uI-M (Gh er ” soil so [...J r, ttie lach und em Sch ) fünf ,,und mit ihnen (waren n/’s[dm...J m’t tty/ m/w ’frs SibAm ms/ : w/h 502 hm Ry (12) wbm Ja 2131 = Soidaten [41” (Gi 1177/4 Pferdereiter und 200 (FuB-) ai-Girãs, mittelsabäisch) ..wfrsm/wsbym/wg /rm/’wtr/bt’wln!bwfym/wbrytm. ’hw .mr qh.. /’1m hwn r/w /jm chenkt hat ‘lmqh (13) bdt ,,weil gewahrt und gnadig ges wt Irm ti/h nJ’r w/b 1wh hrc m/d aite nm ibeh n und gesund ) Herrn S’rm ‘wtr, woh enen und Beute, seinem (d.h. des Stifters Pferden und zivilen Gefang ten) eute (erb mit en ehr zurUckzuk (Jr 13 § 3: ‘wm/Marib, aus dern Land von I1rmwt” hat, ilt este eng ried zuf die ihn Zeit des Srm ‘wtr) ,,weil ‘t/sb’y 6 ...wbmshmy/wYrshmy/bn/sb w... r und Hee er beid en der (14) bdt/t’wly/wstifyn/mr’yhm beiden Herrn ... und ihre sind t ehr gek ück zur n wohibehalte ogen waren” (Jr 19/4: g, zu dem sie beide ausgez dzu Fel dem von er reit rde Pfe çlb und Y’zl Byn)212 ‘wmfMãrib, Zeit des ‘lirb YIi ,,weil gewahrt hat tbdhw...hrg/’smIw’d/frshw daB er (ma Kampt) (15) bt/Ijmr/’1mqh4hwn/b7’wm ner ‘wm, seinem Die els) mp (Te des r Her der n, ‘lmqh Thw men hat” (Jr 21 § I [Ende]: sen Pferd in Besitz genom des iand tet geto nn Ma n eine n Yhrhb) 17 ‘wrnlMarib, Zeit des N’krb Y’m sdml’tlwtm/ n1rbn4lt/m’tm/’sdm/w iy/’ /wb sdm /”6 ’tm flt/m sbY bn/ gebrochen auf nur en war (16) w’l/nfsw/gyr/k es d 19 ,,un 18 /msyffrsm mw ‘mh ‘r/b wtg .. n und 20 sm. date rkbt/’fr (FuB-)Sol und von den Beduinen 300 ihnen 50 mit en von Sb’ 300 (FuB-)Soldaten und es wurden zusamm Pferd, 3 Soldaten als Berittene zu .)21 Chr n. 32/15: ‘wrnfMarib, urn 315 Pferdereiter einberufen” (Jr ,,(er) hat gewidmet ] my [lyh frsy[nh]n/wrkbhmyf” ](/) ]n[m /b’d _dt )[y/ q(n beiden dazugehorigen (17) [hI rde(statuen) und darauf die der dtWdnm die beiden Pfe Chr.215)216 : Oayman7, spates 2. Jhd. n. Reiter(figuren)214” (Ja 489 A/2 ...
...,
...
inale ; m.E. ist hnhl als denom mit ,,?lend, hire out” wieder en nom als [z] n,fzl e 208 Das hapax legomenon hnil gibt SD, 95, end zufassen und das folg lshaber, Kommandeur” auf Ableitung von n,fü ,,Befeh do”. abstractum ,,Fuhrung, Komman m, ten T’lb-Tempels Rhbn in Riy ation des im Text genann 209 Diese Angabe basiert auf der Lokalis vgl. Robin 1982, 151. Zeile 9, der .b.it ,,Athiopier” in ibt sich aus der Erwahnung erg Chr. n. Jhd. 3. ins 210 Eine Datierung vgl. Robin 1988, 147. ston 1976, 43. 211 Die Zeilen 1-10 wurden Ubersetzt in Bee 6 (1994) 38. 212 Zeileneinteilung nach Beeston in Raydan 213 Text nach Muller 1981, 228. y zU so ware in Zeile 3 *rkby-hm eine Reiterfigur gehort, ch nicht jedo ist fix 214 Wenn zu jeder Pferdestatue auch jeweils Suf dem vor g des Dual status constructus-Endun erwarten; die Elision der ). 12:4 , 1984 § ston Bee ungewohnlich (vgl. 215 Ryckmaus 1975, 289.
(18) hmdmJbcIt/tw1wmw,lh ,,zum Dank dafur. daB sie und ihre Qayle und ih Heer und ihre Pferderejter Wohlbehalten zuruckgekej sind” (Ja 574/8: ‘wrn/Marjb, Zeit des ‘1rh Yhdb und Y’zl Byn) (19) whb ,,sie (d.h. der Stamm der Kdt) gaben als Reparation des ‘lmqh und der beiden Konige (d.s. ‘Erh Ybdb und Y’zl Byn)2’7 (folgende Tiere:) Pferde und Reitkamele und (Last-)Kamele” (Ja 576/2: ‘wmlMarjb, Zeit des ‘Jrrh Yhdb und Y’zl Byn) (20) wy ‘dwn/m1knJLirWwdb,.,,lh/h ,,und dann drangen der Konig ‘1rh und (einige) Von semen Qaylen und sein Heer und seine Pferderejter in das Land der Umyrm em” (Ja 576/4: ‘wnh/Marjb, Zejt des ‘Erh Yhdb und Y’zl Byn) (21) wbnhw/fybhdn/m1k,ilrWhdb5 wb ,,und von do untemalim der König ‘lr1 Yhdb eine militsche Operation, und mit ihm (waren) (einige) von semen Qaylen und sein Heer und seine Pferderejter” (Ja 576/4: ‘wmlMarjb, Zeit des ‘lJrfl Yhdb und Y’zl Byn) (22) wyhsr/m1knhjJhdb/d,b ,,und dann zogen aus der König ‘Erh Yhdb und die(jenigen) Soldaten, die ihm nahestanden von ibrem Heer und von ihren Pferdereitem (Ja 576/7: ‘wniJMärib, Zeit des ‘Erh Yhdb und Y’zl Byn) (23) ‘nfm ,,und von dort zogen dann der Konig ‘1rh Yhdb und (einige) von seinem Heer und semen Pferdereitem in das Land des (Stammes) Mh’nfm” (Ja 576/8: ‘wm/Mãrjb Zeit des ‘lJrh Yhdb und Y’zJ Byn) (24) wyhsrfl/m1klrbJyhdb/db,,,,lh ,,und dann zogen aus der König ‘Erh Yitb und (einige) von semen Qaylen und seinem Heer und semen Pferderejtem” (Ja 576/10: ‘wnilMrib, Zeit des ‘Erh Yl)db und Y’zI Byn) (25) wYhsrn/m1kfljlj1rWyhdb/wlh/h w ,,und dann zogen aus der König ‘Jrrh Yhdb und seine Qayle und sein Heer und seine Pferderejter von der Stadt $n’w” (Ja 576/li: ‘wm/Marib, Zeit des ‘lirh Yhdb und Y’zl Byn) (26) wybhc1n,’m,J’ 12 ,,und dann unter nahmen der König ‘lrh Yhdb und (einige) von semen Qaylen und seinem Heer und semen Pferdereitem ejne miljtib-ische Operation” (Ja 576/11: ‘wm/MArjb Zeit des ‘Erh Yhdb und Y’zl Byn) 13 (27) wtrt/yhbsr/wmqr,, wddm ,,und dann unternahrnen der Konig ‘Erh YçIb und (einige) Von semen Qaylen und sejnem Heer und semen Pferderejtem ejne militärjsche Operation ins
216Lesung nach Rycknians 1975, 301. 2l7fleeston 1973, 450, faBt hf# als direktes und ‘lmqh/wm1k00 als indjrektes Objekt auf ,,and made [furtherj reparation to the Sabaean state” M.E. handelt es sich eher urn eijae coflstriJctus.. Verbindung bfrt/’lmqWfl1/0 ,,die Reparation des ‘lmqh und der beiden Konige” d.h. die Reparation die ‘lrnqh und die beiden Kdinge den Besiegten auferlegt hatten. Genau dies wird nämhch Unmittelbar davor festgestejlt: hf#hfr/mlk1mq/ilw1kh ,,die Reparation die ‘lmqh und die beiden Konige dern M1k (dli. dern König der besiegten Kinda) auferlegt hatten” (Ja 576/2).
1. Kapitej
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576/12: ‘wmlMArib, Zeit und Mqr’m und ddm” (Ja br Yh e) mm (Stä der iet Geb des ‘1rh Yhçlb und Y’zl Byn) Cmhw/jbfl/qwlhw/wms/m ‘flm/w’lfrnJ’sdm/w’rb / wb db/ /yh Liri ’ n zog hinauf der Konig (28) wymkn/m1kn/ nm/wfrshmw ,,und dan hsk w/m thm hyr B) bn/ kw/ /d_dhb[n... J mt< ws1 ]sn/ ffr’ yn] Bronze” (RES 4149/1: (66) [...hqnywfz die weibliche Statuette aus und rd Pfe das zyn ) ttin (Gd Srrn ‘wtr) Herkunft unbekannt, Zeit des ,,die Sdf und die 13 y/’lfn/’sdm/wtlt/’frsm n /wt /ibm ’b7 fn/w /yd rdereiter steilten sich (67) wqdmhmw (FuB-)Soldaten und drei Pfe 0 2.00 und Sbm von ner Einwoh bis 319 n. Chr.) rib 28/12: ‘wni/Marib, urn 315 ihnen zum Kampf” (SchrnIM ‘ ‘nnil’sdm/rkbm/bn/hmln/ m 12 nm/’sdni/rkbm/bn/.rbn/sb’/wbst/ en sie aus mit 800 (68) wysb’w/btm14nlm’ zog n ,,und dan wbsyffrsm dt/ wk bn/ /wr iqn -Soldaten von den wbwbv’w’ Sb’ und mit 600 Kamelreiter rnm Sta n vor en ldat -So iter Kameire rn und den Beduinen und (von) den Leuten von Nq (Stämmen) Hmln und Iw1n 11: ‘wmlMãrib, Zeit des rdereitem” (Saraf ad-DIn 32/ und den Kdt und mit 60 Pfe Smr Yhr)238 MAFRAY-al
en Verfasser wie undatiert, hat aber denselb . 235 Die Inschrift MAFRAY-al-Mi’sãl 6 ist en Zeitraum gesetzt werden selb den daher etwa in -Axa1268 n. Chr.) und kaun Mi’sal 5 (198 ‘b’ly
elwortes, d.h. des hapax en: Die Lesung des Schhiss blem Pro von he Rei Steinmetz, der ze gau 236 Der Text bietet eine auffallig, daB sich der en Stellen unsicher. Es ist sichtlich der hin l sma jede rt Wo em legomenon dbf, ist an beid rbeitet hat, gerade bei dies gea rekturen des pig Kor iam die sch h r tlic ehe deu mt insgesa unsicher war. Am Foto sind lcale Radi he Lexilcon en aisc beid sab en erst das Schreibung der mit Vorbehalt in Wurzel *dhf solite daher nur ndetwas zugestoBen irge rd Pfe dem Steinmetz zu erkennen. Die dalI len, Bt sah. dem Kontext ist zu schliei einer Votivinschrift veranla aufgenommen werden. Aus unkte bedroht hat, daB er sich zu gsp art der fun nup ters Rei Ank des er en sch Leb ogi ist, das das s, die aber mangels etyn3ol cep prin io edit der t g folg Die Ubersetzun äuBerst fraglich bleibt. 237 ZurLesung vgl. Jamme 1971, 63. die Zeilen 8-20 wurden editio princeps erheblich ab; 238 Der Text in Jainme 1971, 31, weicht von der , 51. zuletzt bearbeitet in Beeston 1976
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,,Mhqbm Ydrm, der Bevollmachtjgte über die Pferde des Kdnigs” (Zayd InlIn 22: ‘wm/Mgrib, Zeit des ‘Hrh Yhdb und Y’zl Byn)
ii. Minäiscfi: kein Beleg iii. QatabanjsCg
(70) f.. sqnyw’. nild](d)w w5,y mn/w ‘nby/wy wdt/sntfl1Jfrst-J[][]hb ‘n/ fwlm [... sie haben gewidme (den Göttem) m dlDwnrn und m Ry’n und ‘nby und Sy’n und tSntm das Pferd [...j im (Tempel7) Irbt für sich selbst und für ihre Nachjcommen” (RES 851/3: Herkunft unbekannt)24o ...
iv. Hadramjti (71) mrdm//,,ljtbr/nhl 2 frsn[/J,wymr’,, yd”l ,,Mrdm Sohn des Tbr, der Kommandant der Pferdereiter, leistete Gefo1gschaf seinem Herrn Yd”l” (Ja 956/i: al-Uqia, Zeit des Yd’1 Byn [Mitte des 3. Jhd. n. Chr.J)241 b. Lexikographje Vergieichend..5j1j5 ist die Verbreitung des Pferdewoes pt-s’ im semjtisch sprachigen Raum gut zu verfoigen: Die hftesten Belege für prs ,,trajnjertes Pferd” stammen aus Ugait (DietrjcbJL0e 1979, 189-191 und 193). Mit dem Beginn des 1. Jt. v. Ch. verbrejtet sich das Wort vom Nordwesten Syriens (Z-Inscjft 1 202 B/i [altaram.j)242 quer durch den nordwestsemitischen Raum243. Wann das Pferd und die Bezeichnungfrs irn frUhnordarabjschen Berejch auftauchen, ist nicht zu eruieren, da frs erst im Safaitischen2 und sphter im abischen belegt ist. Uber das Eindringen in den neusudarabjschen und hthiopjschen Zweig des Sernitjschen sind genaue chronologische Aussagen nicht ZU machen. Ge’ez fat-as ,,Pferd” wfrd in der äthiopjschen Bibe1Uberseung derart breitgestreut verwendet24s daLI sein Vorhanden.. sein in aksumjtjscher Zeit als gesiche angenomm werden darf, da es kaum
239 cks 1989, 131, verzeicmiet r das Qatabasche nur den Beleg Ja 1817 aus dem Wadi irgan. Die Gruppe von Texten, zu der Ja 1817 gehort und die Von Mitgliede und Klienten der Famiuie I{bh gesetzt wurde, wejat zwa.r dialektale Eigenhej auf, ist aber trotzdem als sabaisch zu ldassifizieren (vgl. Beeston in JSS 36 [19911 136). 240 Text kogjert nach Jaimue 1971, 55. Da die urspng1jche Zeileange njcht bekannt ist, könnte die Verbalform auch am Ende Von Zeile 2 gestanden habeu. 241 Zujetzt bearbeitet (t fehierhafter Transliteration) bei Pirerne 1990, 114. 242 An dieser Stelle deren Kontext leider fragmentj5 ist, Oberset Degen 1969, 47, kollektjv ,,Reiterej” DNWSI 945, hingegen eher ,,horseman cavaman” (e1agt aber auch die kollektjve Bedeutung). 243 Zum BibelHebrgjschen vgl. Koeffler/Baumgartuer 1967-1990, 919-920, zur nordWestsemitjschen Epigraphjj vgl. DNWSI, 945. 244 Harding ADAJ 2 (1956) Nr. 78; Macdonald ADAJ 23 (1979) Nr. 19; LP 566, 573; SIJ 244, 771; CIS V 159; Oxtoby 91; viele weitere Belege finden sich ixi Index bei Winnettll{arding 1978, 643. Auch im Safajtjschen 1st wegen der fehienden Vokajjsatjon zwjschen /faras/ ,,Pferd” und /fãrzs! ,,Pferdereiter” njcht eincleutig zu entschejden 245D•lim 1865, l352a-b.
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trevisionen nach dern Belegstellen auf spatere Tex he tlic särn daB ist, lbar stei vor (Johnstone 1987, 98) weist hri frhdyn, P1. f’rhyën Arabischen zuruckgehen. Me ras’ zwei innersprachiiche r einheitlichen Form *pa gegenuber der ansonsten seh arabischen auf das Mehri auch innerhaib des Neusüd Veranderungen auf, einmal den rmation in die im Mehri nsfo > h und andererseits die Tra *s’ l nde twa Lau beschränkten qitlTn246. Zur Frage des chliche Nominalform rau geb men rna Tie bei ers besond aber nichts bei. Dual gebildet wird245, Entlehnungszeitpunktes tragt dies rs247, von der aus auch der rnif arfo gul Sin Im Sabäischen sind die t: Bedeutung ,,einldas und die Pluralform frs249 bezeug Belegstellen eindeutig die n alie in hat / ras /fa frs m (1.) Die For ht /fdris/ zu vokalisieren Pferdereiter” also vielleic lder ,,ein t, ng eutu Bed der in ; Pferd” ologisch nicht differenzier Das Geschlecht wird morph he blic wei das h auc als kommt sab. frs niemals vor250. 8, 57) sowohi das mannliche (Bsp. d.h. die Form frs bezeichnet h anhand der Verwendung tlic deu h auc aus hin r ube dar sich t zeig s Die . 54) Tier (Bsp. (vgl. Robin 1996, 71: Fn. ininer Formen des Numerale fem h auc als iner kul mas sowohi 19-20). ralfomi irs, die ,,einige/die zu fassen ist hingegen die Plu kann, wobei eine (2.) Semantisch schwieriger rde” (P1.) ubersetzt werden Pfe die ige/ ,,ein h auc r abe .) Pferdereiter” (P1 eine eindeutige Losung g des Kontexts abhangt und tun Deu der von in alle re bei der ng Entscheidu le, in denen frs als Reittie j5t251. (a.) Eindeutig sind die Fai werden h glic ahit mo bez m oft kau als Reparation und im Krieg erbeutet bzw. d.3) rs sub den l. wer (vg en fig dien Häu d (b.) Jag n. kann ‘frs nur ,,Pferde” bedeute en” ldat )So uB,,(F ‘sd (vgl. sub d.5). In diesen Texten und 35) p. 14, 18, 20-27, 3 1-32, 34zusammen mit bms ,,Heer” (Bs en Fallen treten die frs als dies In t. ann gen 67) 59, 5845, 37, 28, 16, 12, (Bsp. 4, sodall eine Ubersetzung ppe neben ‘sd und jjms, Tru r ode ppe Gru erte ond ges t von Titein oder Funktionen jSt252. (c.) Wenn ‘frs als Elemen wierig. Im Fall ,,Pferdereiter” naheliegend Entscheidung besonders sch eine ist mt kom vor ) ’frs l von tly/’frs eindeutig (nhl/’frs bzw. tly/ Reiter gemeint sein; im Fal r ehe ich einl rsch wah sind s von nJil/’fr geht (vgl. auch sub d.4). te Pferde, wie aus Bsp. 53 hervor Pluraiform ‘frs durch distink beiden Bedeutungen der zu frs wie ng, eidu sch Wahrscheinlich wurden die Ent Es ist zu betonen, dalI für eine Vokalisationen unterschieden. -
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Ubersetzen ist, mitunter keine sicheren Kriteien vorliegen und die Wiedergabe dem subjektjve Ermessen bleiben mull. c. ZooJogjsce Befund Nachdem in ejnem mehiere Jahrhunderte andauemden ProzeB das im Post-Plejstozän nur noch in den genial3jgte Kiimazonen Europas und der eurasjschen Steppen heimische Wildpferd2s3 urn 3000 v. Chr. an verschjedenen Orten (Spanien, Derejyka [,,Sredny Kasachstan)255 unabbangig Von einander domestiziert Worden war256, verging mehr als em Jahi-tau send bis es in domestizjerter Form irn Vorderen Orient auftauchte In Mesopotaj wurde es erst in der ersten Hälfte des 2. It. v. Chr. heimjsch was allerdings verejnzeltes Vorkornmen irn 3. J. v. Chj nicht ausschljellt (vgl. Becker 1994, 160) gleicfies gilt für Agypten wo das Pferd zusarnmen mit deni Streitwagen erst in der Peode der Hyksos urn 1650 v. Chr. eingefu1 und sogleich militSCh genutzt Wurde (Boessneck 1988, 79-8 1). Nach SOdarabjen wurden Pferde erst seit der Zeiteflweflde aus Agypten importiert vgl. dazu sub d. -
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d. Realienjcuflde Pferde bilden zwar mit 80 Belegen in 71 Textbeispje die in den altslIdarabjschen Inschjften am hdufigsten bezeugte Tierart, jedoch ist ihr Vorkommen von je einer js qataban und hadramjtjschen Ausnahrne abgesehen auf sabaische Texte 7 bescät25 Im Sabäjschen wiederum kornrntfr nur in mittelsabajschen Texten vor; alt- und Spätsabajsche Bezeugunge fehien. Auf der Basis der obigen Belegsammiung ia& sich die Verwendung von sab. frs systematjsjeren: -
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253 Die Exjsteaz eines ,,arabjschen Wildpferdes in Nordafrij das his in die 6Oer Iahre in der Literatur mitunter zu fmden ist, hat sich als unbajtb& enviesen (Groves 1986, 23). 254 1994, 167-169; Von den Drjesch 1994, 558-559 255 Mj WildpferdvOrko und -domeslikaijon un Postpleistozfü hat sich begonde Uem 1976 und 1990 beschaftugt. Für Eurasjen setzt er im fruhen HoIozfü vier one unterschejdbare 1ati opu an: Equus ferns lusitanicus (Therjsche Wldpferdp Halbinsel), E. f. silvesjs (Ubges Westeuropa) E. f. scythjcus a1kan ej) TOrk und E. f. ferns (ndrdjjch des Schwarzen und Kaspjschen Meeres) [die oft angefü Verbindung it dem noch Ende des 19. Thd. in SOdnzlljand gesichte Tarpan 1st unIdar ob es sich dabej urn ein Wildpferd gehandej hat, ist cht me n, vgl. Nagel 1963, 191J. Mit den flhZUpfe Iunaverfüdernngen des odttleren lIolOZfü ändert sich diese Situation grund1ege0 aus Europa und der Levante verschwindet das Wildpferd bis auf Restpopulatjonen des E. f. scythjcus vdflig. Das in diesem Zusamineang auch in der orientalistjschen stets nngefut Equus ferns przewalskjj das seine Bekannthejt eife1Ios der Tatsache verdant da6 es als ZooZOchtung der eige heute noch lebende Abkonoing des Wildpferdes ist, kann aus der Vorderasien betreffenden Dislmssion als inelevant ausgesc1Jje0 Werden 2fGZUr DomeStjkatjo und Verbreug des Pferdes vgl. An Ofl 1991; Von den Ddesch 1994; Becker 1994 [afle mitausfülnliche Literaturangaben zur jUngsten Diskusgjonj 257 Da die von Pferden nach SOdarabjen erat urn die Zeitenwende began, sind rningiscbe Belege vofl Voierein nicht zu earten Die gege Za qatabaxjsc Belege für frs könnte emerjt3 dajnit zusaefügefl da Qatabfü zu dieser Zeit berejts im Niedergang und oBe beiffen war tungsausgaben nicht mehr fman2ieren konnte, Rüs und/oder andererseits dt, dalI qatabanjg0 Texte keine Fe1dzugsbe1 enthafte0 -
246 Bittner 1909, 26-27. 54, 58 (2x), 63, 66, 70. 247 Bsp. 8, 11, 15, 29, 44 (2x), 51-52, 53 (2x), 248 Bsp. 17, 53, 56.
51 (2x), 53, 55, 57, 58 (2x), (2x), 30-43, 45-49, 50 (3x), 249 Bsp. 1-7, 9, 10, 12-14, 16 (2x), 18-27, 28 59-62, 64-65, 67-69, 71. e Angabe von Belegen an. Bedeutung ,,cavahyman” ohn t 250 Beeston 1976, 63, fuhrt für frs auch die konnte mcht festgestell jst, ngt gela g zun ston zu dieser Uberset Bee te Tex r che wei nd gru Auf für werden. artypen qatal und qattdl ebraischen, wo die Singul our aufgrund des und n 251 Dasselbe Problem bestehi auch no Bibel-H alle enf anim zus ,,Reiter” im Plural graphisch a-b. paras’ ,,Pferd” und parrãs umgartner 1967-1990, 919 den kdnnen, vgl. KoehlerlBa wer en hied reiter Kontextes untersc en lassen, oh die Pferde keine Idare Haltung erkenn Abteilung erte ond ges 252 Es ist allerdings zu betonen, dalI die Texte eine r ode Bsp. 40) der en (vgl. frstn/bn/ljms in auch für das Verhältnis emen Teil des Heeres bild le mit bms). Gleiches gilt spie Bei die n obe (vgl. y.ihmw in Bsp. 51. auBerhaib des Heeres wgys7imw in Bsp. 38 und ‘frsm/bnjg Terniins ‘frs und gy ‘frshmw/
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1. Kapitel Tiere -
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52-54, 56, 66, 70 1.frs als Votivobjekt: Bsp. 8, 17, 11 . Bsp 2.frs als Opfertier’ im Kult: .6 Bsp d: Iag 3.frs ais Reittier bei der 38, 40, 44-49, 51, 7, 9, 10, 12, 14, 16, 18, 204, . Bsp eg: Kri r 4.frs als Reittie im 55, 61, 62, 64, 67-69, 71 41-43, 50-51, : Bsp. 1, 3, 5, 13, 15, 19, 39, ion arat Rep und te beu egs Kri als 5. frs 58-60 6. Pferdezucht: Bsp. 57 65 7. Unklarer Kontext: Bsp. 2, 63, r haufig belegt. Pferden inschriftlich nicht seh von ten tuet Sta sind te bjek ivo Vot 1. Als aus dern spaten 2. Jhd. bis ist, stammen diese Beispiele h glic mo ng ieru Dat eine eit Sow an die Gottheiten rib hen Widmungen richten sich Mitte 4. Thd. n. Chr. Die sabthsc (Bsp. 56) und am haufigsten 17), ‘zyn (Bsp. 66), mnclh Rymm (Bsp. 8), dtB’dnrn (Bsp. mung (Bsp. 70) an die Wid ige qatabanische einz die , 54) 52p. (Bs n an ‘lmqh Thw theiten25t. Die Vielfait en Pantheon angehorenden Got isch ban qata n der der ahl hrz Me und dies gilt ebenso für alle uetten bedacht werden der Götter, die mit Pferdestat zeigt, daB das von ivstatuetten gewidmet wurden anderen Tierarten, die als Vot t der ,,Symboltiere” zep Kon Höfner 1965 vertretene re nde eso insb und 4 191 ann Grohm sagt nichts uber das Tiergestalt der Widmungsobjekte Die t. ziel ng htu Ric che fals die in den, aus sondern nur diese Statuetten zugeeignet wer Wesen der Gottheiten, denen ters hat. Abgesehen jeweilige Tier im Leben des Stif etwas uber die Bedeutung, die das konventionalisierte nso e Votivstatuetten ebe dies daB , nen rech zu it dam davon ist Votivinschriften. Es Mehrheit der mittelsabaischen die wie en war tion duk pro ssen Ma welche Tierstatuette ssen werden, daB die Wahi, kann nicht einmal ausgeschlo Stifters bestimmt wurde den frommen Intentionen des dargebracht wurde, weniger von Mthiber Devotionalien h von Mode und Angebot des sondern vielleicht mitunter auc erer Weise ,,heilig” ond bes in timmten Gottheiten bes re Tie mte tim bes DaB . handels t zu erkennen. epigraphischen Materials nich gewesen waren, ist anhand des er Zahi erhalten, wobei ing ger t nich en sind in Soiche bronzenen Pferdestatuett somit die Herkunft nicht dzusammenhang nicht gegeben, allerdings in der Regel em Fun t gesichert ist. Eine nich als Votivobjekte ion ikat ssif Kia eine und t bekann Grohmann 1914, 70-71; ten Materials findet sich bei Zusammensteliung des bekann und 39; vgl. auch die ans 1975, 292-294 und Fn. 30 Hdfner 1965, 522, und Ryckm uch 1996, 205. In einigen Yemen 1997, 129, und Weihra sondern auch der Abbildungen in den Katalogen stat nur aus der Pferde uette, t nich ng mu Wid die teht Fallen bes Exkurs 2. 8, 17, 52, 53, 56)259, vgl. dazu dazugehorigen Reiterfigur (Bsp. hen Handlungen bei tisc kul von n rne Pferden irn Rah 2. Auf die Schlachtung von weise Bsp. 11 hin260. Bei el in Marib weist moglicher Wallfahrten zurn ‘wm-Temp —
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der Göttin dtwdnin Pferdestatu(ett)en gewohnlich 258 Die Ansichten von Ryckmans 1975, 294, daI3 heilig gewesen ware, ttin engo Sonn der Pferd das er 1965, 523, dalI that the gewidmet wurden, und von Höfn , 67b ,,It does not appear n. Der Ansicht von Robin 1996 nen. lassen sich nicht aufrecht halte zuzustinu cular god” ist you und ganz horse was associated with a parti Komite und der ,clmt nicht kiar. uette Pferdestat 259 In Bsp. 66 ist der Zusamnienhang zwischen der sein? eine weibliche Reiterfigur gemeint ob bier tatsächlich 160) Zweifel daran geaullert, 260 Beeston hat in seiner Rezension (JSS 38 [1993] als A’affordenmg eher Text den , die Rede ist, und vorgeschlagen von der Schlachtung von Pferden
diesem leider sehr Text2ol handelt es sich urn eine als Orakelbeschejd des ‘lmqh (Zeile 1) stilisierte Tempelordnung, die Details des Schlachtopfervollzugs regelt (vgl. çlbh in den Zeilen 2, 3 und 4). Dieser Konnex einersejts und die Parallel itdt von frsm und dbhm in Zeile 4 anderersejts legen den Schlu[3 nahe, dalI im ‘wm von Mãrib die rituelle Schlachtung Von Pferden bekannt und gebraucj war. Aufgrund der starken Beschadigung des Stems sind genauere Aussagen zu den näheren Umständen dieser Praxis aber nicht rnOglich. Sofern diese Deutung korrekt ist, mull es sich urn eine spate Innovation im Kult des ‘lrnqh gehandelt haben. 3. Die Verwendung von Pferden als Reittiere bei Jagdgese1lsCft0 ist nur in der ‘Abadãnlnscift (Bsp. 6) erwdhnt, aber durch folgende ikonographische Zeugnisse gestutzt: 1. Eine in der Nekropole von Hagar arn-Daybiya/Wãdi ura’ gefundene Schopfkelje mit hadramjtjscher Aufschijf zeigt an ihrer Innenseite eine Jagdszene, in der auch zwei Jäger zu Pferd dargesteflt sind (BretonfBafaqjh 1993, P1. 24: fig. 69). Das generelle Problem, inwiewejt sich in den Objekten dieses Fundes ostrdmisch_ iranische EinflUsse niederschlagen bzw. lolcal adaptiert wurden, kann hier nicht behandelt werden. 2. Auf den Seiten a (Löwenjagd) und b (Gazellenjagd) des Kapitells Von J{usn a1-Urr sind Jäger zu Pferd dargesteflt262 3. Das Relieffragment bei Costa 1976, 449: Nr. 134, aus afSr zeigt einen Reiter mit Speer und Schild zu Pferd. Costa nimmt an, dal3 es sich urn eine Jagdszene handelt, jedoch ist das Tier, auf das die Lanze des Reiters zielt weggebrochen und seine Deutung insgesamt fraglich (kdnnte es sich nicht ebensogut urn die Abbildung eines der in der alten Kirche so popularen christlichen Reiterheiligen handein?). Die Darsteflung der Jagd zu Pferd dUrfte in Südarabjen erst gegen Ende der niittelsabäjschen Zeit lIblich geworden sein. Die wenigen Darstellungen weisen alle einen erheblichen ostromjschfranjschen influf3 auf, wenn man nicht sogar von Imitation soicher Vorbilder sprechen mull. 4. Die folgenden Punkte 4 und 5, die zugleich die uberwiegende Mehrzahl der Beispiele reprhsentjeren illustrieren die Verwendung des Pferdes zu militarischen Zwecken. Siimtliche Ilelege stammen aus dem 1.-4. Jhd. n. Chr. In der folgenden chronologjschen Liste werden nur diejenigen Texte erfallt, deren Datierung aufgrund eines Herrschers oder einer Datumsangabe gesichert ist: 1. Jhd. n. Chr.: Bsp. 40-43 2. Thd. n. Chr.: Bsp. 9 3. Thd. n. Chr.: Bsp. 10, 13-15, 18-39, 44-45, 55-56, 58-64, 66, 68-69, 71 4. Jhd. n. Clii.: Bsp. 1-7, 16, 46-52, 57, 67 Whhiend in den ersten bejden Jahrhunderten Pferde in den Inschrjften selten erwähnt werden, tauchen sie im 3. und 4. Jhd. in einer grollen Zahi von Texten aug63. Neben zur Widmung emer Pferdestatuette zu verstehen. Dagegen spncht eindeutig die verwendete Terniinologie: bei Statuetten wircj stets hqny gebraucht, niemals aber dbh. 261 Der Stein ist rechts und lcs und venuutljch auch unten abgebroche wobej die GröBe der Jeweiligen Lakune niclit festzustejlen itt. Dadu- blejbt der Textzusannuenhang insgesamt eher uniclar Alizu wejtrejchende Schli.jsse soiften auf diesen Being nicht aufgebaut werden. 262 Die Bezeichnung der Seiten des Kapitells folgt J. Pirenne i CIAS II 241-250 [1t ausfuhrlichen Literaturangaben] und Keall 1995, 57.
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1. Kapitel Tiere
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aber zu keiner Zeit eine den Kamefreitern (rkb) spielen Reiter zu Pferd für frs im Heer werden gleichberechtigte Rolle in der Armee. Folgende Zahien wurde in der rechten ich Vergle angegeben264 (Texte chronologisch geordnet; zum Text genannt wird): im diese sofern ben, Kolumne die Anzahl der Kameireiter angege Kameireiter Pferdereiter (Bsp. 12: mittelsabbisch) 5 (Bsp. 28: urn 260 n. Chr.) 40 (Bsp. 31: urn 260 n. Chr.) 26 (Bsp. 33: urn 260 n. Chr.) 14 (Bsp. 37: urn 270 n. Chr.) 26 (Bsp. 45: urn 300 n. Cbs.) 6 800+600 (Bsp. 68: urn 300 n. Chr.) 60 750 Chr.) n. (Bsp. 46: urn 310 70 30 (Bsp. 47: urn 310 n. Chr.) 4 3.500 (Bsp. 48: urn 310 n. Chr.) 125 (Bsp. 51: urn 310 n. Chr.) 35 20+50 (Bsp. 16: urn 315 n. Chr.) (Bsp. 67: urn 315 n. Chr.) 3 (Bsp. 2: 355 n. Chr.) 300 (Bsp. 4: 355 n. Cbs.) 160 beteiligten Pferdereiter angegeben Samtliche Feldzugsberichte, in denen die Zahi der 260-355 n. Chr.) innerhaib der wird, datieren aus einem sehr kurzen Abschnitt (etwa entierten Verwendungsphase dokum ftlich insgesamt ohnehin nicht sehr langen inschri Grund spiegelt diese diesem Aus Chr.). n. Jhd. . von Pferden in SUdarabien (l.-4 Phase wieder, und letzte deren Tabelle nicht die gesamte Entwicklung sondern nur ist eine eindeutige Zudem ten. betrach diese ZaMen sind somit kaum als repräsentativ zu ng, d.h. eine Datieru der und Pferde Korrelation zwischen der Anzahl der verwendeten n als auch groilte die i Sowoh tellen: festzus nicht o lineare Zunahme der Pferde, sowies , dalI die jedoch ist Chr. Signifilcant die geringsten Zahien stammen aus dem 4. Jhd. n. Thd. n. 4. dem aus , werden t genann einzigen drei Texte, in denen Zahien über hundert Chr. stammen. Es ist daher zu festzuhalten, dalI vom 1. bis zur Mitte des 3. Jhd. n. 1) Uber die Zahi der milithrisch eingesetzten Pferde fehlen265, Chr. keine Aussage möglich ist, da Zahienangaben em- und zweistelligen Bereich im sich Chr. n. Jhd. 3. des Mitte der ab 2) die Zahien bewegen, sprunghaft auf dreistellige ansteigen, 3) aber mit der Wende zum 4. Jhd. die Zahien men, obwohl daneben auch weiterhin geringe Zahien vorkom upt nicht rnehr erwähnt uberha ch plotzli Pferde 1) an (‘Abad Thd. 4) ab der Mitte des 4. is intriguing”. silence later werden. Robin 1996, 67b, schreibt zu Recht ,,the 1. und 2. Jhd. n. Chr. 263 Dies spiegelt ganz offensichtlich auch die Fundlage wieder, da aus dem . stehen ung Verfug zur ften Inschri wesentlich weniger die Truppenstarke 264 Flier wurden nut diejenigen Zalilenangaben berucksichtigt, die sich auf da diese keinen iert, inklud mcht betreffen, wurden beziehen. Zahienangaben, die erbeutete Pferde n. erlaube ene Kavall der Rückschlul3 auf die Gesamtstarke units” kommt, ist 265 Wie Robin 1996, 67b, zum Schlufl ,,ln the first century horses were counted in t. vorlieg Zahienangabe mit unerklSrlich, da für dieses Jahrhundert keine einzige
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Der Verglejch mit der Anzahl der Kamefreiter zeigt, daf3 Pferde rein zahienmaBig stets vollig unbedeutend blieben und wohi eher als optischer Aufputz des Unternehmens zu bewerten sind (vgl. unten). An dieser Stelle mUssen aucfi zwei Titel, die vermutlich militarische Range darstellen und den Terminus rs enthalten, kurz behandelt werden: 1. nhl/’frsn (Bsp. 7, 49, 55, 71) bzw. nhl/’frs/mlkn (Bsp. 64) 2. tly/’frs/mlkn (Bsp. 36, 69) bzw. dessen Plural ‘tlwt,Pfrs/mlkn (Bsp. 53) Beim ersten Titel nhl/’frs/mlkn bzw. dessen Kurzform nhl/’frsn266 handelt es sich urn einen offensjchtljch militàrjschen Titel, der nur in nawt (Bsp. 49, 71) und lladrar imyar (Bsp. 55 vor bzw. Bsp. 7 und 64 nach dem Sieg Uimyars Uber Saba’) üblich war. Von diesem Titel wird das Syntagma hni.l + Suffix + Yrs ,,jemanden als Kommandanten über die Pferde(rejter) einsetzen” deriviert (Bsp. 10). Der zwejte Titel, tly/’frs/mjkn bzw. dessen Plural, ist hingegen nur in Saba’ bezeugt; daf3 die beiden durch Herrschemamen datierbaren Belege (Bsp. 36, 69) aus der Zeit des ‘1rh Yhdb und Y’zl Byn stamrnen, mag Zufall sein. 5. In 15 Textbejspielen wird berichtet, daB rs erbeutet wurden. Erstaunhjch ist allerdings, daB in neun dieser 15 Texte diese erbeuteten (stnqd, hnqd) rs auch getdtet (hrg) werden (Bsp. 1, 3, 5, 29, 39, 41, 58-60). Angesjchts des hohen materiellen Werts, den Pferde als Luxusobjekte gehabt haben (vgl. unten), kommen diese Aussagen unerwartet. Anderersejts dankt in Bsp. 15 em Offizier dem ‘Irnqh, daB er irn Kampf einen Feind getötet und dessen Pferd in Besitz genommen hat, und wird in Bsp. 58 ausdruclcjich festgehalten, welche hochrangjgen Gegner samt deren SchlachtroB lebend in Gefangenschaft gerieten. Wahrscheinjjch ist das Töten der Pferde somit weniger als Absicht sondern vielrnehr als unvermejdjicher ,,Nebeneffekt” der Kriegshandlung zu erkiären. DaB erbeutete Pferde nachtraglich getdtet wurden, erscfiejnt unwahr_ schejnhjch Die Zahienangaben bezuglich im Krieg erbeuteter Pferde erlauben natOrlich keine RückschlUsse auf die Gesamtzahl der Pferdereiter innerhaib der Armee, verdjenen aber dennoch zusammengesteljt zu werden (in der rechten Kolumne die Zahi der erbeuteten Reitkamele, sofern angegeben): Pferderejter Reitkamele 9
(Bsp. 1: 355 n. Chr.) (Bsp. 3: 355 n. Chr.) 18 (Bsp. 5: 355 n. Chr.) (Bsp. 15: urn 270 n. Chr.)267 4 (Bsp. 43: urn 90 n. Chr.) 45+30 (l3sp. 50: urn 310 n. Chr.) 1.200 10 (Bsp. 60: Mitte des 3. Jhd. n. Chr.) TOO Diese Zahlen sind, verglicfien mit der relatjv geringen Gesamtzahj der Pferdereiter irn Heer (vgl. Punkt 4), erstaunhich hoch. Tm Zusammenhang mit der Prestigefution des 25
266Zu nl vgl. &eston 1973, 452-453 267 Bsp. 15 ist it den anderen Texten cht Vergleichbar, da es sich dabei urn eine individuelle Handlung einer einzeinen Person handelt.
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Erbeutung eines Pferdes eine besonders Pferdes liegt aber die Annahme nahe, dali die (vgl. insbesondere Bsp. 15). denkwurdige ,,sportliche” Leistung dargestelit hat und im Textbeispiel mhrt (6) bezeugt. 6. Einheimische Zucht von Pferden ist in Bsp. 57 lsabaischen Periode. Beide Texte datieren in die Schlullphase der mitte des Pferdes in Stidarabien haben sich Mit der Frage nach dem ersten Auftreten zt G. Ryckmans 1941-44; AltheimlStiehl Sabaisten bereits mehrfach beschaftigt, zulet 48; Ryclcmans 1975, 293, sowie mono in A.AW IV, 293-297; Ryckmans 1973, . Das Ergebnis der Untersuchung von graphisch Ryckrnans 1964 und Robin 1998 von Pferden in die zweite Halfte des 2. g Ryckmans 1964, dalI die frUheste Erwdhnun r chenzeitlichen Materialzuwachses nicht meh Thd. n. Chr. datiert, ist aufgrund des zwis . n26t setze anzu r fruhe rt unde 1998 em Jahrh aufrecht zu halten und stattdessen mit Robin bei Strabo, XVI 4,2 zitierte Bericht des der vor wie nach t kann Als Ausgangspunk ) gelten, daB Pferde, Maultiere und Chr. Eratosthenes von Kyrene (Mitte 3. Jhd. v. Periplus § 24 wird der Import von Pferden Schweine in Stidarabien unbekannt seien. In und den LokalfUrsten in Swm und in § in den Hafen Mottz für den Herrscher in fr für den Herrscher von ljçlrmt verzeichnet: 28 in den Hafen Kctvii (Qn’), heute Bi’r ‘All, Sb’ und Rydn269) icctt ‘c4 tupàvvqi T6 ‘cc f3ctcnkel (d.h. dem Himyaren Krb’l von ot vo’nhyo und ‘c4’ IlctcnXeI (d.h. ijitov (d.h. Klyb von M’fr) 616ov’ccn Ynnot ‘cc wcâ Pferde sind in der 2. Halfte des 1. Jhd. ‘l’4 Ylt von Hdrmt [vgl. Periplus § 27]) bcito270. Agypten an die koniglichen und adeligen n. Chr. also Luxusgdter, die per Schiff aus 0 Jabre spater kommt das Wortfrs zum Hofe SUdarabiens importiert werden. Etwa 20-3 Ja 643bis und Ja 644), die aufgrund ersten Mal in sabaischen Inschriften vor (Ja 643, anzusetzen sind. Die nachst jUngeren der darin genannten Herrscher um 90 n. Chr. ren (Bsp. 9 und 17). Erst im 3. Thd. Texte sind gegen Ende des 2. Thd. n. Chr. zu datie nsartig zu, und im 3. und zu Anfang des 4. nimmt die Zahl der Belege für frs explosio vielen Texten bezeugtes Element der Jhd. n. Chr. bilden Reiter zu Pferd em in Zahl der Belege gegenuber dem 3. Jhd. Streitkrafte. Mit Beginn des 4. Jhd. nimmt die Ja 665, Ja 666, MAFRAY-HaI 5 und deutlich ab (nur noch ‘Abadan 1, Jr 32, r erwahnt27t. t SchmfMarib 28), danach werden Pferde nich meh es Ms Prestigeobjekt, dessen Haltung Die gewissermallen exklusive Bedeutung des Pferd te, belegen nicht nur die stets sehr konn en sich zweifellos nur eine Oberschicht leist nicht weiter, vgl. etwa das 268 Bildliche Darstellungen von Pferden helfen bei chronologischen Fragen ins 2. Thd. v. Chr. his 5. das 17), (Introduction 1975, Pferdebild an einer Hauswand in aI-’Uhdud Zeit stanirnen kdnnte. scher islarni aus gut ebenso rn.E. aber Thd. n. Clii. [sic!] datiert wird, , der urn die Mitte des 1. 269 Bei diesern Herrscher handelt es sich wahrscheinlich urn Krb’I Wtr Yhn’rn 205). 1135-1136; Kitchen 1994, Mid. n. Clii. angesetzt wird (Robin 1996, daB es sich dabei nicht urn 270 Aufgrund der Forrnulierung hat Casson 1989, 154, geschlossen, sondern urn Luxusguter, die her Herrsc die jeweiligen Geschenke oder Abgaben des Handlers an handelt es wurden, handelt. Urn eindeutige Geschenke speziell für den koniglichen Hof geliefert (337-361 n. Chr.) auf II ntius Konsta Kaiser die n, Pferde sich hingegen bei den kappadokischen n des anderen Geschenken irn Rahanen der Missio vgl. eigenen Pferdetransportschiffen zusanirnen rnit lieS, senden renhof Hirnya 4. Mid. an den BK Theophilus in den frBhen 4Oer Jahren des inoiç sic 8icsicoaiouç tSv Kcovathvrtoç Philostorgius, inst. cccl. ifi 4,1-4 0 jiávtot ç &?Raç &opsàc. ito.th eat ç 1tévot eo1uço eyoI; ul.oiou KwtncsSowtcsç et’ysveatàtow istnwy n sind und zudern asss 271 Dabei ist zu berucksichtigen, dali einige lnschriften nicht präzis zu datiere hnete Bild nur die gezeic en. Daher gibt das oben spatsabaischer Zeit kassrn Feldzugsberichte vorlieg . wieder Belegsirnation und kaurn reale Verhaltnisse ...
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geringe Zahi an Pferdereitem innerhaib des Heeres sondern auch das Auftauchen neuer formularischer Topoi, die mit Pferden zusammenhangen, in den Votivinscl1ften: (a.) Dank für die wohibehaltene RUckkehr der Pferdefpferdereiter aus einer militarischen Untcrnehmung (Bsp. 9, 14, 18, 38, 53). (b.) Sorge um das Wohl der eigenen Pferde: Verwundung und Genesung des (namentlich genannten!) Pferdes werden inschriftlich festgehalten (Bsp. 44). (c.) Individuefler Dank an die Gottheit fur die Erbeutung eines Pferdes (Bsp. 15). Uber die Prestigefup.Jct hinaus bezeugt dies auch eine personliche emotionale Bindung an das Tier. Dali Pferde auch Namen erhielten, ist mehrfach bezeugt und wurde bereits in Exkurs 1 behandelt. An Darstellungen von Reitern zu Pferd, die weder als Votivobjekte zu kiassifizieren sind (vgl. dazu Exkurs 2) noch in die Gruppe der Jagddarsteiiungen gehoren (vgl. oben Punlct 2), kdnnen folgende angeftihrt werden272: 1. CIH 445 (Grabstele, Herkunft unbekannt, 1.-4. Jhd. n. Chr. ?)273 2. CJH 705 (Grabstele, Herkunft unbekannt, Datierung7) 3. CIH 829 (Grabstele, Herkunft unbekannt, Datierung7) 4. YM 37: Hellenistisch beeinflulite Darste]lung eines Reiters mit wehendem Mantel, Jagd- oder Karnpfszene’, Herkunft unbekannt, 3.-4. Thd. n. Chr*’274 5. Costa 1976, 449: Nr. 134: Em Reiter mit Speer und Schild zu Pferd. Costa nimmt an, daB es sich um eine Jagdszene handelt, aber das bleibt doch sehr unsicher. 6. Radt 1973, Abb. 91: Inhaltlich unklare Darstellung (Kampfszene7, Teil einer Bauinschsift?275), afar, spatmitteisabaisch? 7. Fragment einer Bronzeschale aus Sabwa, die em nur teilweise erhaltenes Pferd am ZUgel zeigt (Audouin 1991, 180: Fig. 15). 8. Fragment eines Fresko aus Sabwa, auf dem em Mann und em Pferd zu rekonstruieren sind, he]lenistisch beeinflugt Audouin 1991, 173: Fig. 8).
272 In rnancben Fallen ist allerdings die Funktion der Objekte nicht zu eruieren, da der Fundzu sarnmenhang unbekannt ist; eine eindeutige Klassiflkation ist darns niclit rndglich. Ins Zusanirnenhang mit SUdwestarabien niclit relevant, aber trotzdern von grollern Interesse, ist das Fragment einer Bronzeschale aus Mulayfla (Enairat at-Sariqa), auf der zwei Reiter dargestellt sind (Abbildung bei Potts 1998, 188: Fig. 3). Wenn das Objekt tatsachlich ins 3.-2. Mid. v. Cbs. zu datieren ist, so ergeben sich Problerne, die kaurn eindeutig zu losen sind. In Südwestarabien taucht das Pferd als Import erst irn 1. Mid. n. Chr. auf. Für diese Bronzeschale sind sostht zwei Erklarungen zu erwagen. a) Die Darstellung folgt Vorbildem des hellenistischen Raumes und besitzt bezuglich der Birifuhrung des Pferdes in Südostarabien keinen Aussagewert, oder b) der Beginn der Pferdehaltung in Ostara geht der in Südwestarabien urn mindestens zwei his drei .Iahrhundege voraus. 273 VgI. Abbildung und Bearbeimng in Weffirauc 1996, 186; Calveobin 1997, 107-108 (letere mit vollstandiger Bibliographic) Sowohi dci Name des Stifters ‘gtm/bn/s’dlg als auch die dargestellte Szene weisen deutlich auf eine Herkungt aus desn nordarabischen Raurn, vgl. Macdonald 1990, 24-28. Die Darstellung zeigt einen Reiter, der mm Rahrnen eines Feldzuges’ ein Karnel als Beute wegtreibt also jenen Teil der Kriegshandlung der auch epigrapbiach gut bezeugt ist. bei Radt 1973, Abb. 44, und Costa 1978, P1. XXVa. 275Nach W. W. Muller ei Radt 1973, 18b) itt in dci ersten Zeile nur sqffi,nw ,,ihr Stoclrwerk” sicher zu lesen, was auf chic BauinscMft hinweisen wUrde. Der Duktus paBt in die spate Phase der mittelsabalschen Zeit.
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abwa (Raydan 1 [19781 P1. s Reiters zu Pferd aus 9. Relief mit Darstellung eine XIIIa) bronzene Pferdestatuette 387-388: 6,5 x 8,5 cm groBe, I S CIA = 6 650 AO vre 10. Lou 3. Thd. n. Chr.276 Reiter, Herkunft unbekannt, mit einem nackten Knaben als g Jung 1990, 257 und 271; Jun und Reitem wurden von t sen we im it rhe Felszeichnungen mit Pferden iche Uns r chronologischen alle bei und n cht bee ersu e unt hav 1994, 238-239, e horse appears to e datiert. Sein Ergebnis ,,th lichen in die islamische Period 1994, 241) wird durch die g (Jun fare than the camel” war in nt orta imp re mo ch mu hinsichtlich ihrer Frequenz der Pferde und Steinböcke Statistik bei Jung 1994, 233, in ch den epigraphischen Befund erstUtzt, lä& sich aber dur ien bleiben Pferde bei an erster Stelle rangieren, unt bestätigen: In absoluten Zah t nich e iod Per che mis für die vorisla elen zurUck. Wahrscheinlich . n. Chr. weit hinter Kam Jhd 4. das im h noc st selb gen Feldzu n in den Felszeichnungen rreprasentanz von Pferde Ube che istis stat die ert ekti refl zukam. antiken SUdarabien groBere Prestige, das Pferden wendung von Pferden im Ver die sich t läB nd asse Zusammenf en: . n. folgendermaBen charakterisier Luxusgegenstand im 1. Thd aus Agypten importierter iff Sch ist per . Chr n. . Jhd 2. und 1. Das Pferd ist als 1. sen. Tm Verlauf des wei hzu nac ien arab der Süd in rke s Chr. erstmal beztiglich der Stä gering und Zahienangabe die Zahi der Belege für frs Bestand erreichen sowohi n Bte gro en zahlenmaBig Kavallerie fehien ganzlich. Sem im 3.-4. Thd. n. Chr. aufgefuhrten Tierbesthnde erst die Belegdichte als auch die . vor ege en keine inschriftlichen Bel Minäischen nicht Für die spatsabaische Zeit lieg im frs daB ergibt sich von selbst, ege Bel der ie log ono Chr 2. Aus der Pferden nach Haçlramawt der Periplus Import von eits ber Da ist. n arte erw zu Hadramitischen nicht. das Vorkommen von frs im treten ist. erwahnt, Uberrascht hingegen ver Qataban mit nur einem Beleg n als Reittier im Erstaunlich ist hingegen, daB ktio Fun die beschränkt sich auf n rde Pfe von g dun wen 3. Die Ver kommt ihm ebensowenig Rolle als Last- und Nutztier e Ein d. Jag der bei und eg Kri ng im Ku1t277. en zu wie eine besondere Bedeutu tropisch) und topographisch (arid bis semi-arid, lokal en ssen eme ang e kein 4. Da die klimatischen en ung .000m) Beding 0-3 1.50 en sch zwi en Jem irge im Geb i (Wüste, wird ihre Zah Einsatz von Pferden bieten, den für n che en chli ung ptsä setz hau aus Vor seinem h gewesen sein278. In insgesamt nie sehr hoc
Verwendungsberejcfi der Kriegsfuhrung steht es zahlenmaiiig selbst im 4. Thd. wejt hinter dem Kamel zuruck Daraus ist zu schlief3en, dali die Haltung von Pferden im wesentlichen dem Reprasentatios und Luxusbedüffnjs der (milit.arischpoijtischen) Oberschjcht aber entsprach und kaum wirtschaftujche und erst spat eine gewisse wahrscheinlich nie alizu grolle militärjsche Bedeutung hatte. -
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Exkurs 2: rkb ,,Reitkamel; Kamejreiter; Reiter” a. Belege i. SabäjscJ (1)
(2)
hqnyw/iymhm/
‘lb/ymmb7/tr/d[,.] sn/wrkbh ,,(sie) baben gewidmet ibrem Patron Tib Rymm, dem Heim des (Tempeis) Trt, diese Pferdestatuette und den dazugehored Reiter” (CIH 306/3 = GI 863: Riyam, mittelsabdjsch) nfs/rbnsrmjrkj, 2 [.Jn/wlyqm Jur/r3 qn/dy)trn/nfsh ,,Grabstele des Rbnsrm, des Reiters279; und “tr rqn soil den bestrafen, der seine (d.h. des Rbnsmi) Grabstele beschadigt” (CIH 441/1 Hal 639: a1Fadt2so nordöstljcfi von MBrib, mitte1sabaisch’)
279 Die Lesung des in diesem Zusammeniang entscheidenden Wortes rkb[.]n ist problematisch: Halévy liest rkb 2 [.Jn, erkeunt also am Beginn Von Zeile 2 eine Lakune von’ Umfang eines Zeichens. CIH ergänzt zur Nisba rkb[y]n, Muller 1994, 103, hingegen Vervollstandigt zu rkbft]n /rdklb[atJãn/ ,,(KameJ)Reiterin” Sowolfi rkbyn als auth rkbtn sind sonst in’ Altsudarabjschen nicht bezeugt. Beide Formen sind mE. problematjsch: Gegen die Ergänzung rkb[tJn spricht der Name des Stifters, Rbnsrnj, der bisher nut dreimaj als Mhnneman’e vorkon’ut (CIF[ 585, Ja 605, Ja 740A). AuI3erdern hat der Kamefreiter eine offeflsjchtjjch militSrjsche Funiction (vgl. sub b.), die für eine Frau nur schwer vorstelibur ware. Das Suffix -h in nfsh (Zeile 3) bringt keine eindeutige Entscheidung, da (1.) Halévys Angaben uber den huBeren Zustand der von ihm kopierten Inschriftensteine generefl sehr unzureichend sind: der letzte Buchatabe des Suffix -hw am Ende des Textes köiante ohue daB Ilalévy es erwähnt oder gar bernerkt hat weggebroche sein, und (2.) die Schreibung -h für das maskuline Suffix -hw in mittelsabajscher Zeit vereinzelt auftritt. Für die Lbsung rkb[y]n ,,der aus der Fanulie/dem Stamrn Rkb” des CIH (nach Mordtmaun in ZDMG 32 [1879] 202) spricht immerhin dalI ein Famjljenname’ rkb in Beeston 1/3 (aus Iladramawt) bezeugt ist und ein im Jemen ansSssiger Stamnj ar-Rakbu (vgl. Index zu Jlarnd. ifa, l45a s.v. [Ed. Mullen) sowie ein mihiafu r-Rakbt (b. Hurrad MasSjiJc 140/12) bzw. ar-Rakbu wãdjn atmun (b. Mugawir 208/14) in arabischen Quellen erwähnt werden. Am naheliegendsten scheint mir abet die 2 Annahme, daB an dieser Stelie gar keine Lakune vorliegt, sondem rkb n an lesen ist (ein solcher Lapsus ware bei Halevy nicht singular, vgl. CIII 546/4 Haram 8). Die vermeintliche Lakune ist —
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uht auf der kunst in 1997, 246. Die Datierung ber 276 Zuletzt abgebildet und behandelt in Calvet/RobI 387), die auf alexandrinische Vorbilder verweist. J. Pirenne (CIAS geschichtlichen Analyse von s ist nicht bekannt. ekte Obj es Die Funiction dies traditionellen altsud Pferd erst in der Spatphase hder h war. glic mo 277 Dies liegt offensichtlich daran, daB das noc m Knit kau ht und eine Integration in den arabischen Religion auftauc ation in’ antiken Agypten , 162, in Bezug auf die Situ 278 Zu demselben SchluB kommt Becker 1994 nfunden allerdings, ob che Kno an i verschwindend kleinen Zah der hts esic ang h eines Repräsentations mic rt e We ,,Ich frag eutung waren oder mehr den Bed er isch itar mil el, which played a von h cam Pferde wirklic 136b ,,Unlike the und ebenso Firmage 1992, 1 item of prestige”. an as ed valu oder Luxusobjektes hatten” fly n society, the horse was chie oui bed us caballus in’ in Equ role ic und s nom onu l eco vita nis von Equus asinus/hemi halt Ver angibt, d.h. das ist 25% gen zu bele 72% von Prozentual zu 1993, 82, em Verhältnis ion -Or ker Hak gelt gewiB den spie für s ev, eisenzeitlichen Neg knapp em Viertel. Die ii-ariden Equidenfunden beträgt nur sen bis en arid in’ s rde der Anteil der Pferde an den itiirische Bedeutung des Pfe
adaquat die wirtschaftiiche und mii Kiuna wieder.
daher mE. zu tilgen.
280 Für diese hischjjft liegt nur eine Kopie Halévys von. Eine Kontroije der Lesung ist daher ebensowemg maglich wie eine palaographjsche Einordnung. Bezuglich der J{erkunft dieser Jnschrift herrscht eiiiJge Usfiniarheit: Halevy 1872, 94-95, gibt an, fUnf Inschriften in ehiem Ort namens El-Fatia gefunden zu haben. Es handelt sich dabei urn folgende Texte: Hal 639=CJj1441 =RES 3096 Hal 640=Cffl 771 B =RES 3097 Hal 641 =CTH 425 Hal 642=C{771A..RS3O97 Hal 643 = CIII 968 = RES 3099 = GI 609+607+608 Da diese im Inventar von Haley 1872, 94-95, untteIbar auf die Texte aus Ktlm/I{arjbat Sa’Od a{al 628-638) folgen, rde Hé5 El-Fatia in’ Wãdr Ragwan lokalisiert. Tatsächuich existie
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“ ry/’sdm/ 16 sdm/wbn/rbnJtlt/m’tmJ’sdm/w (3) w’l/nfrw/gyr/kbn/sb 18YWm’tm/’ Sb’ nur von n 19 ware ljmsy/’frsm ,,und es ‘tlwtm/rkbtffrsm... ...wtgr!bmh mw/ (FuL3-) 300 s) nfall (ebe den Beduinen 300 (FuB-)Soldaten aufgebrochen und von n mit mme zusa und , Pferd Reiterei zu Soldaten und (zusiitzljch) 20 Soldaten als Chr.) n. 315 urn ib, lMar ‘wm 5: 32/1 (Jr ihnen wurden 50 Pferdereiter einberufen” t der yf4 [lyhmy] ,,(er) hat gewidme kbhm (4) [hI q(n)[y/dt/b’d]n[m](/)frsy[nhJn/wr rigen geho dazu en beid und darauf die dtB’dnrn die beiden Pferde(statuen) s 2. Jhd. n. Chr.) spate an7, Oaym A/2: 489 Reiter(figuren)” (Ja 6 [...]rnidy/mhrmhfw/b] ° [J7bm/ [w/]g’smyniJ’swd/b[7] ] (5) hqnyw/mr’h[m kbhmw 8 grybthmw/[w]wfy/”blhmw/wkl/(r) tm/dihbm/lwf[y] ‘blm/w’b[l] , in [...Jm von Herm dem , n Srnym ‘swd ,,(sie) haben gewidmet ihrern Herr i Woh das für ze Bron aus elin Kam el und eine 4: seinern Tempel in S’bm em Karn 5131 (Ja Kamele und aller ihrer Reitkamele” ibrer Personen und das Wohi ihrer isch) S’bniJSuflb bei Sana’, mittelsabä ‘ [b...] “ rçln/wrkbhmw/whwtwhmwtdy/hgrn/mr (6) whnbw/rkbhmw/w’h[d]wJ’sdri/’ en die nahm aten Sold die und ele Reitkarn ,,und sie beschlagnahrnten ihre die Stadt Besitz und brachten sie zurUck in in ele kam Reit ihre und n Lhndereie [urn 90 rh ’ly Drnr Zeit des N’krb Yh’mn bn Mrb [...J” (Ja 560/13: ‘wmlMarib, ...
n. Flul3betts gegenUber von al iya, auf der westlichen Seite des dort em verlassener Ort naxnens Facl eingetragen, als auch bei 1913 lcis kana bodo ler/R MUh in ‘Asahi, der sowohi auf dern Kartenbiatt 1 ist. Bereits Glaser hatte Zweifel an der Beschreibung hnt Philby 1939, 398-400 und 409, erwä ens verwechselt wurden verschiedene Orte ahnlichen Nani Halévys und rnutrnal3te, daB hier ibt gar ,,where his (d.h. 1), und Philby 1939, 409, schre (Müller/Rhodokanakis 1913, 166: Fn. ”. know to nd cannot prete Halévys, Anm. A.S.) Fathia (...) lies I bei Halévys El-Fatia urn eutig gegen die Annahnie, daB es sich Folgende Argumente sprechen eind elt: den Ort Fãdiya mi Wadi Ragwn hand h: In Halévy 1872, 46, ion von el-Fatia sind widerspruchlic lisat Loka zur vys Hald aben 1. Die Ang bei Halévy 1872, 95, an, Ragw i WSd d irn von Haribat Sa’u de marche au nord liegt dieser Ort in umnittelbarer Nähe es heur re quat ,,Ei-Faia est a peu près a wird hingegen ausdruckiich vermerkt t aber im Nordwesten von hieg In Ragw i Wãd Das b”. Mare de est de El-Hizma et a six heures a l’est Marib. en stets al-Façli, und auch in seinem Reisebencht den Ortsnani 2. Auffahligerweise schreibt HabiUl h für ai-Fadi) auf. utlic (verm taucht nur die Form al-Fadi bei Moscati Steindler 1976, 144-147, rt von Grebeuz 1935, lizie (pub Xl buch Tage ers Glas Kopie in 3. Für Hal 643 existiert auch eine geben wird. 79), als deren Herkunft Märib ange der dent frUhen 1. Jhd. n. Chr. hnt einen yd”l/wtr/m[lk/s]b’/wdiydn, 4. CIH 771 = Hal 642+640 erwh überzeugend dargelegt, Nun hat aber Robin 1995, 147-148, en und die des mittleren zuzuordnen ist (Kitchen 1994, 205). wurd en egeb aufg v. Chr. Jhd. 5. its nur noch Naqm, Nn daB die Städte des unteren Gawf bere Zeit n ische lsabä mitte der B in der 2. HSlfte en, daB Hal 639Gawf etwa mm 1. Jhd. v. Chi., soda nehm anzu nd liege delt waren. Daher ist es nahe und Mnhytm mm oberen Gawf besie men. 643 nicht aus dem unteren Gawf stam ene Ortschaften verwechselt daB Halévy hier zwei verschied r, daftt eutig eind hen Diese Punkte sprec u, und der Lokalisation Hab1 bei acliJ aus der Schreibung fal-F dstlich von Mlrib die et hat. Die richtige Losung ergibt sich eichn verz b bei Halevy 1872, 95: Glaser norddstlich von al-Ilizma und Mãri und ‘Trq al-Fadi in der von hodokanakis 1913, Kartenbiatt 1) Lokalitgten al-Hizma (MullerIR ). 141b , 1913 kis lier/Rhodokana Halévy beschriebenen Entfernung (MU hat bereits Glaser selbst zur GewiBheit geworden ist, Diese Verrnutung, die nunmehr , 409 angedeutet.,,Thn kjs 1913, 166: Fn. 1), und Philby 1939 ausgesprochen (MüllerfRhodokana a well in Wadi Abrad” i, Fadh ested sugg ) A.S. er Philbys, Anm. des Wãcli ana). Hadbnt (di. der einheimische Fuhi Teils enen geleg b ung des östlich von MIri (Wadi ‘Abrad ist eine andere Bezeichn nicht teilen. assung der Passage mochte ich 281 Zuletzt bearbeitet von Beeston 1976, 57-58. Seine Auff
[...I(m)/rkbfbd/mlk,,Jhqny ,,[...jm, der Reiter, der Diener des Konigs, hat gewidme” (Ja 570/i: ‘wm/Marjb, Zeit des ‘lirh Yhdb) (8) whb ,,sie (d.h. der Stamrn der Kdt) gaben als Reparation des ‘lrnqh und der beiden Konige (d.s. ‘lrh Yhdb und Y’zI Byn) (folgende Tiere:) Pferde und Reitkamele und (Last-)Kamele” (Ja 576/2: ‘wrnlMãrib, Zeit des ‘Hrh Yhdb und Y’zl Byn) (9) hw’/w’qwlhw/whmshw/wy/ ,,er (d.h. ‘lrh Yhdb) und seine Qayle und sein Heer und seine Pferderejter und seine KameJrejter” (Ja 577/15: ‘wm/Mgrib, Zeit des ‘lrh Yhdb und Y’zl Byn) (10) wyhqdw/rkbhm/ 23 qhmw ,,und dann erbeuteten sie ihre (d.h. der Himyai-en) Reitkamele und ibren Ausrustungstroj’ (Ja 586/22: ‘wrn/Marib, Zejt des ‘1rh Yhdb und Y’zl Byn) (7)
(11) w2° /b rhmw ,,und sie (d.h. der Stamm hymn) erbeuteten von ihnen (d.h. vom Stamm ddm) alle ihre Pferde und ihre Rejtkarnele und ihre Wirtschaftljchen Nutztjere” (Ja 644/19: ‘wrnfMarib, Zeit des Yhqm, Sohn des Drnñy Drh [urn 90 n. Chr.J) 38 40 (12) wn/mhrgtrgw s1y/w’r rkbm ,,und es betrugen die Tötungen, die sie voljbrachten: ... 420 zivile Gefangene und 316 Kamefreiter” (Ja 649/36: ‘wm/Mãrib Zeit des Srnr Yhr’) (13) w’t ‘ tmn./kl/gyhmw/J?msy/wsb7t,,,J,d 16 rkbnwsbytj-rsm ,,und es wurde versammelt ihr ganzes Heer, (namhich:) 750 Kamefreiter5ojdaten und 70 Pferderejter” (Ja 665/14: ‘wrnfMarjb, Zeit des Ysrm Yhnrn II) (14) Wdkww/tly/rkb,rJw ‘rb ?‘frsm/mqdmtm ,,und es wurden abkornmandjert 30 Kamefreiter und vier Pferderejter als Vorhut” (Ia 665/17: ‘wmfMBrib, Zeit des Ysrrn Yhnm Il) ‘ (15) dm/rkbmJ,,Jhd,.,nt ,,und es karn zu Kampthandlungen Zwischen jenen Vorh ut-Soldaten und 70 KamelrejterSoldaten von Hdrmt” (Ja 665/18: ‘wnifMãrib, Zeit des Ysrni Yhnni IT) (16) wm 23 t mtfhdnJ’smJrkb,, tltt 24 rglm ,,und er (d.h. der Stifter) rettete vor den besagten Uadramjtem einen Kamefreiter und drei Infanteristen” (Ja 665/22: ‘wmlMãrib, Zeit des Ysrm Yhn’m Ii) 30 ‘ (17) hn/wtlt/”1f,,,J’sdJrkb,fl,h wsry/wm’i rsm ,,und es griff sie an das Heer von JIIrmwt mit 3.500 KamelrejterSoldaten und 125 Pferderejtern” (Ja 665/29: ‘wm/Marib, Zeit des Ysrm Yhn’ni II) (18) Yy/bnJgmn nh1/rk/,, ,,‘fsy, Sohn des Gmn, der Kommandant der Kamefreiter” (Ia 665/32: ‘wmfMarib, Zeit des Ysrm Yhnm 11) (19) whqd,38 shm w/hms/w b rsnw’blwhl rkbrn/brhlhn ,,und sie erbeuteten von ihren Pferderejtern 45 Pferde und ((flahmen in Besjtz>> 30 (weitere’) Pferde, und sie erbeuteten 1.200 Reitkame1ien (zusammen) mit deren Ausrustung” (Ja 665/37: ‘wmfMarjb, Zeit des Ysrm Yhn’m II) (20) whn/dgd Jwbhw,q/fl 42 1/ s’mJk1/gwdm/frsniJwnq/ ‘tw/kl/gyJhm W/bwfymJwhrnd,wf wmhrgtmJwhydt,rJwnq 46 Ydm/’frsmjwrkbm ,,und die
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aus ihrem Heer (den Sabäern) (Familie) dGdnm lejstete mit 35 Pferdereitern alle ihre Lasttiere? und erbeutete und Hilfe und schiug sie (d.h. die Hadramiter) von ihnen gerettet wurde (an ihre Reitkamele und was (sonst noch) (nämlich:) jedes schnelle Pferd und Wertgegenstanden, die) bei B’m282 (waren), und dankbar zurUck ihr (d.h. der jede Kamelin. Und es kehrte wohibehalten Gefangenen und Beute (namlich:) Pferde 4Gdnm) ganzes Heer mit Getöteten und Zeit des Ysrm Yhn’m II) und Reitkamele” (Ja 665/4 1: ‘wmlMãrib, ,,(sie) haben hw/kly/hbm “ mr’hmw ‘lmqhb7’wm/frsm/Wrkb (21) hqnyw und den Pferd em ‘wm, des (Tempels) gewidmet ihrem Herrn ‘lmqh, dem Herrn Krb’l des Zeit ‘wm/Marib, 666/3: (Ja dazugehorendefl Reiter, beide aus Bronze” Wtr Yhnm) 2 cy/rkbtn ,,bdkh1h und bybm, die beiden >283 der Reiterei” (Ja 715/1 ‘wmfMãrib, I.-3. Jhd. n. Chr.) n/hqnyw/mr’hmw/’1m1hth wnb7’wm/ 2 7ym/’tiwt/’frshfllk (23) ‘lgzJ’ywkn/wbnyhw uber sein Sohn ‘lym, die Bevollmachtigtefl frsn/wrkbhw 5hbn ,,‘lgz ‘ywkn und des Herrn dem Thwn, ihrem Herrn ‘lmqh die Pferde des Königs, haben gewidmet (Ja Bronze” aus ReiterfigUr dazugehoreflde (Tempels) ‘wm, das Pferd und die 745/1: ‘wml Mãrib, 1.-3. Jhd. n. Chr.) 2 [...hJqnyw/m4hmw/( (n)7frsn wrkbyhmY [...JtI (24) [...]hbtlmIwzbnr/bnY/br1m bkn/ww/mr’hmW/1’wt1’1’ml’ Hbtlm w-Zbnr, bny Brqm, [...1 ,,[PN und PN und PN] aus der Familie /1rmt Pferde(statUettefl) und die zwei die Hrn haben gewidmet ihrer Schutzgottheit als sie GefolgSChaft geleistet haben dazugehorendefl zwei Reiter(figUrefl) [...j des Sb’ und Rydn, Sohn des ‘lhn Nhfn, ihrem Herrn Srm ‘wtr, Konig von (MA 97/1: Ildrmt” nach untemahmen Konigs von Sb’, als sie einen Feldzug Marib, Zeit des S’rrn ‘wtr) zuruck” Reitkamele brachten sie (als Beute) (25) wm’tm/rkbm/’WIW ,,und hundert ‘Irym und Yd”l Herrscher der Zeit (MAFRAY-al-Mi’Sãl 3/12: hrrrnJal-Mi5ãl, Chr.])284 Ydm von Hadramawt [Mitte 3. Jhd. n. gewidmet 2 ,,Rtdimsm, der Kameireiter, hat (26) rtd.msm/rkbnJhqnY 1smy/’lhJ’mrifl Zeit Wtrrn, Tempel 7627: 548/1 = Istanbul dem dSmy, dem Gott der ‘mrm” (Ry des ‘1rh Yhdb und Y’zi Byn) (Schm/Mãrib zogen aus mit 300 Kamelreitern” (27) wsb’w/b_tl_t/m’tmlrkbm ,,und sie Chr.) 28/5: ‘wmllvlãrib, zw. 315 und 319 n. 13 ‘nm/’sdm/rkbm/b11J1.tm’ 12 nmJ’sdm/rkbm/bn b’!wbst/m (28) wysb’w/b_tmnhin’ ,,und dann zogen sie aus mit 800 14 wijwln/w’ den mit 600 Kameireiter-Soldaten von Kameireiter-Soldaten vom Stamm Sb’ und Beduiflen den und Nqm den Leuten von (Starnmen) Ijmin und I-jwln und (von)
282 Truppenfühfer der Hadraniiter. 283
PersonerL jst Funktion der den Titel wz ftihrenden Vgl. Korotayev 1996, 104-105. Die genaue des Titels wz ist etwa in Jr 31/1 belegt uniciar, vgl. SD, 167. Die Singularform wz7sbnJsb’ vor. Der Titel kommt meist in der Verbindung
284 Text nach Nebes 1995, 226: Bsp. 260.
und den Kdt und mit 60 Pferdereitern” (araf ad-Din 32/11: ‘wmlMarib, Zeit des Srnr Yhr’) ,,wenn du nimmst von Yhn’, dem (29) whmy ewdkfmn/yhn/rkbn/mrnJglglnm Kameireiter, zwei rnir Sesam” (YM 11.729/4: as-Sawda’, 1.-3. Thd. n. Chr.9) ii.-iv. Mindisch, qatabanisch und hadramitisch: kein Beleg b. Lexilcographie und Realienkunde DaB *rkb im Sabäischen über die Bedeutungen ,,reiten; Reiter; Reittier” verfugt, steht seit langern fest (vgl. z.B. Beeston in JSS 3 [1958] 144; Muller in AfO 21 [1966] 107b) und wurde so auch s.r. rkb ins SD, 117, aufgenornmen. An dieser Interpretation kann kein Zweifel bestehen und sie soil hier auch keineswegs in Zweifei gezogen werden. Zu kiaren bIeibt ailerdings die Verteilung der Bedeutungen, und weiche Kriterien im Einzelfail für diese oder jene Ubersetzung ins Feld geftthrt werden konnen. Da der Graph rkb sowohi den Reiter als auch das Reittier meint, kann als Entscheidungs der sabäische Leser stand also kriterium nur der Kontext herangezogen werden angesichts soicher graphischer Arnbiguitat irn wesentlichen vor demselben Problem wie der Leser heute. Die Kriterien, die ersterer gleichsarn autornatisch anwenden konnte, mull letzterer erst entwickeln. Neben dieser ersten Frage ist aullerdem zu klären, weiches Tier unter ,,Reittier” zu verstehen ist. Em erster Uberblick Ober die Beispiele für rkb- zeigt, daB sich die Beleglage wesentlich komplizierter darstelit, als die Lexika erahnen lassen (in Kiammern wurden Vokalisationsrnoglichkeiten hinzugefugt, urn eine Differenzierung der Homographe zu erleichtern): 1. rIch /rakib/,,Reiter(figur)” in Votivtexten: Bsp. 1, 4, 21, 23, 24 2. rkb /rdkib/ oder /rakkdb/ ,,(Kamel-)Reiter” (Sg.): Bsp. 2, 7, 26, 29 3. rkb /rukkdb/ oder /rakb/ ,,Karnel-)Reiter” (P1. oder n. coil.): Bsp. 9, 12, 14, 18, 27 4. rkb/rJkib/,,beritten” (Adjektiv): Bsp. 13, 15-17, 28 5. rkbtn /rakabatdn/285 ,,Reiterei” (n. coil.): Bsp. 3, 22 6. rkb/rikdb/oder/rukubun/,,Reitkameie” (P1. oder n. coil.): Bsp. 5-6, 8, 10, 11, 19, 20, 25 1. In fünf Widmungsinschriften werden zusamrnen mit einer bzw. zwei Pferdestatu(ett)en auch der bzw. die beiden dazugehorigen Reiter(figuren) gewidmet. Einige soicher Pferdestatuetten mit Reiterfiguren haben sich erhalten, vgl. etwa das 7 cm hohe Bronzeobjekt aus Mãrib (1.-3. Jhd. n. Chr.), das in Yemen 1997, 129, abgebildet ist. Einen Sonderfali stelit das fast lebensgrolle Bronzepferd aus Gayman dar, das heute in der Dumbarton Oaks Collection aufbewahrt wird und dessen Inschrift (Bsp. 4) es ais Widmungsgeschenk an tB’dnrn ausweist (zur kunstgeschichtiichen Einordnung vgi. zuletzt J. Pirenne in CJAS I 373-386 [Lit.!]). Es ist sehr bedauerlich, daB dieses das einzige Beispiei der hier zur Diskussion stehenden Gruppe ist, wo Inschrift und Votivgegenstand zusammen erhaiten sind. Ansonsten sind entweder nur die Inschrift oder nur das Widrnungsobjelct erhalten. In alien Fallen, in denen rkb eine Reiterfigur als Votivobjekt meint, tritt dieser rkb zusammen mit einer Pferdestatuette -
285 Vgl. Lane 1863-93, 1 143c, rakabatun ,,A company of riders upon camels”
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Widmungen von rd286. Anzumerken ist, daL3 Pfe zu iter Re den t hne sind, sich jedoch einige auf, d.h. rkb bezejc phisch nicht nachweisbar gra epi n iter Re t mi n Kamelfigure haben, vgl. s.v. ‘BL. für soicher Exemplare erhalten rakkãbun, wird nicht nur vgl. arab. rdkibun und he r”, risc eite lith ,,R mi rkb n die me No für h Das 2. ndet sondern auc we ver rd Pfe zu rn en ite ein direkt auf Votivstatuetten von Re vier Fallen folgt rkb sen die In . r son ode per rd zel Pfe it Reiter zu Funktion einer Ein geht nicht hervor, oh dam n xte r Te vie en den ali s in 3 Au en. llend ist, daf Personennarn folgenden Punkte). Auffa die r abe und l. gt (vg trä n d me sin nt nna nei ilie Karnel ger der Bei- noch Fam rakteristierte Person we en, daB die Belegen die als rkbn cha rden. Daraus ist zu schlieB we ht nac ger ion iat Fil zur stammen287. auch keine Angaben unteren sozialen Schichten aus ung t des chn zei sbe ruf t rkb als Teil bzw. Einhei Trager dieser Be 9, 12, 14, 18, 27) kornm p. Da (Bs t. n ele iste spi gel bei auf g leg lun Be tei 3. In fUnf e militarische Ab sich ei als Terminus für ein es dab n d kan wir ist, ll und nvo vor s sin ere He eiter” nicht Singular rkb /rdkib/ ,,R der verrnutiich in diesem Kontext der Singularform handein, en elt and beh n obe der ral log zu arab. Plu ana n ktivnome dabei nur urn den ren ist, oder urn em Kolle sie ali vok zu ne Person un zel kJb ein e ruk nach arab. sab. rkb nicht ein Belegstellen bezeichnet sen die n Heeres ere In r”. and eite zu l ,,R rakbun . Hier steht rkb paralle den bil ppe Tru e ein sondern Personen sondern mehrere, die ht Tiere (vgl. Punkt 4) nic daB ist, 3en liel sch rnal belegten milithrischen gruppen, woraus zu deutlich bei dem nur ein ers ond bes d ast gibt wir s Die gemeint sind. sn darsteilt. Dieser Kontr h das Pendant zu nil/’fr tlic ich und 14 ens 9 . off Bsp der bn, in /rk Titel nhl en rkb und rs gen der Heeresabteilung rkb in tun flis orm Au ivf ekt die oll wie -/K nso ral ebe : Da die PIu rkb der ion nkt Fu nur urn rkb es sich bei Aufschlul3 Uber die rdereitern rs steht, kann Pfe den zu t rkb ast hne ntr eic Ko bez rminologie offensichtiichem in der rnilitiirischen Te d.h. n; auf ur dei fig han iter len Re rne die Ka Reiter auf iften, wo rkb für e der Gegensatz zu Votivinschr me Ar (irn iter die lre rne daB Ka , e ten ldi den tzuhal ndet wird). Sornit ist fes reiter einer Pferdestatuette verwe enthielt, nämlich Pferde ten hei ein iter Re nte ren get ei bn, zw /rk e nhl iod und n Per n che rnittelsabäis Range, nhlffrs mmando jeweils eigene Ko en der , für iter ire rne und Ka h die Syntagrnen vorgesehen waren28t. r” kommen funfmal auc eite elr am ,,K rkb s ral jeweils vorangehenden 4. Anstatt des Plu en rkb als Adjektiv zum den in , vor m /rkb ‘sm . ‘sdm/rkbm bzw
zeug” (so r ,,Sattelgeschirr, Riemen (so Janmie 1958, 319) ode , wurde in der eute bed 286 DaB rkb in diesen Fallen ,,saddle” bã) rkã syr. und rsetzung 5, nach arab. rikabun Grohmann zu dieser Ube Grohmann 1914, 70: Fn. Die Argumentation, die sachlich en. Tat . tret ente ver um h Arg rfac e meh kein Vergangetheit llziehbar; Jannne bringt hvo (etwa nac r ter Rei meh e t ohn nich se te wei heu teil veranlallt hat, ist mzeug imd Sattel auf, Zau igur en terf uett Rei stat rde ner Pfe 184), teilweise mit erhalte weisen manche erhaitenen hrnann 1914, 70: Abb. aber in Bsp. Gro rkb nt bej mei det r ebil igu abg terf Rei bis, CIII 5O4 deutig eine glich Abbildung oben links). Ein die Pferdestatue ursprun (etwa Yemen 1997, 129: 8 nachweisen koonte, daB -37 ein 376 für ” 1 S iter CIA ,,Re in rkb nne von 4 (Ja 489 A), da Pire n Fall die Ubersetzung nach einer davon n hatte. Da in diesem eine age len getr Fal r eren igu and terf Rei den eine vor, in gut liegt keine Notwendigkeit von Reittieren sab. r,zl Votivobjekt gesichert ist, em 1st für die Ausrustung Zud . hen suc zu g tun abweichenden Deu bezeugt(SD, 116). 287 Vgl. PreiBler 1997, 134. des nll/ den, da die Funktionen t alizu ernst genommen wer . 288 Das Wort ,,Kommando” darf bier nich sind unt n vollig unbeka eimnal bezeugten nzlJrkb ‘frsn ebenso wie des nur
Nomen zu deuten ist2t9; vgl. arab. rJki bun ,,beritten”. Da rkb und ‘sdm/rkbm semantisch weilgehend synonym sind, ist die Bedeutung des Adjektjvs rkb als ,,beritten (zu Kamel)” zu präzisieren 5. Das nur zweimai beiegte Abstraktum rkbt ,,Reiterei” wird in Bsp. 3 durch den Genitiv rsm näher bestirnmt. Dies stefit in offensjchtiichem Widersprucfi zur Bedeutung ,,Kamefrejter” für rkb. Möglicherwejs bezeichnet rkbt jede Form von berittener Truppe, wobei die genaue Bedeutung durch spezifizjerende Genitive wie z.B. rsm zum Ausdruck gebracht wird. Die geringe Zahl der Belege erlaubt jedoch keine generellen Aussagen Ober rkbt. 6. Die zentrale crux des Lemma rkb bilden all jene Belegsteljen in denen die oben (Punkt 2-3) emlittelte Bedeutung rkb ,,Kamefreiter” (Sg. und P1./Koil.) nicht recht palit bzw. keinen Sinn ergibt. Es fhllt auf, dali in diesen Beispielen mehrheitlich lls el hen n zu rkb all nfa Kiiegsbeuteij5e0 ese von der par ambiguen rs ebe abg ,,Pferde, Pferdereiter” auch andere Tiere genannt werden: “bi (Bsp. 5), gml (Bsp. 8), br (Bsp. 11), sodali anzunehmen ist, dali mit rkb eher Tiere gemeint sind. Wendet man das oben gewonnene Ergebnjs, dali rkb den ,,Kamefreiter” meint, auch hier an, so ergibt sich die Lösung, dali rkb mit ,,Reitkamel(in)” Obersetzt werden könnte. Es bildet dann innerhaib des Heeres das Pendant zu frs ,,Pferde” und gml ,,Lastkameie” (vgi. s.v. GML). Morphoiogisch und funktjonai ist arab. rikãbun (n. coil.) ,,Reittjere Reitkamele” und rukubun (P1.) id. zu vergleichen. Besonderes Interesse verdient die Angabe rkbm/brhlhn in Bsp. 19, die zeigt, dali rkb als femininer Plural konstrujert wird. Dies bestatigt auch für das antilce SUdarabjen dali zum Reiten hauptsachliCh oder ausschliej3lich Kameistuten verwendet wurden und rkb korrekt die ,,Reitkameljnnen” bezeichnet —
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An Darstellungen von Kamelreitem in der altsUdarabjschen Kunst sind mir folgende bekannt29o:
CJH 698 (Grabstele, MBrjb7, Datierung7)291 CIFJ 705 (Grabstele, Herkunft unbekannt, Datierung’)292 CIFf 708 (Grabstele Herkunft unbekannt Datierung?)293 CIT-I 718 (Grabstele, Herkunft unbekannt, Datierung7)294 CIFI 719 (Grabstele, Herkunft unbekannt, Datierung?)29s Nrni 5 (Grabstele NB’It, Datierung?)296 7. RES 2645 (Grabstele, Mar11,, Datierung?)
1. 2. 3. 4. 5. 6.
289 Im ersten Fall thtt rkbm (Sg. rn.) zum Kollektjvnomen ‘sdm ,.Soldaten” im zweiten Fall zurn Sg. m. sm ,,Mensch Person” 290Nicht nber ausgefü werden well auBerhalb des zeitlichen Rahmens dieser Arbeit liegend die prS.hjstorjschen Felszeichnungen von Kamefreitern vgl. dazu ausfUhrlich Jung 1994. 291 Zuletzt abgebijdet in Bosse 1951, Abb. 1304, und Pirenne 1965, P1. Vifib. -
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in Bossert 1951, Abb. 1303, und Grohma 1963, 228: Abb. 104. 293
Zulet abgebjldet in Piren 1965, P1. lXc. Abbildung bei Jamnie 1958/59, P1. IV/2.
Abbildug bei Jamme 1958/59, P1. IV/3. 296 V011 diesem Stein wurden mehrfach Fotos pub1izie• tEFo 231.
Nachwejs bei Robin 1982,
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kannt, Datierung’)27 8. RES 4205 = SE 25 (Grabstele, Herkunft unbe Chr.)298 n. Jhd. 3. a, Sabw ar, 9. RES 4690 (Weihrauchalt g7) erun Dati (, Käni e, bstel (Gra 10. Robin-Kãnjt 25 Herkunft7, Datierung7)29 11. Ry 549 Istanbul 7613 (Grabstele, ei eireitern befindet sich auf Grabstelen, wob Die Mehrzahl der Darstellungen von Kam den die n, stele Grab die nen angeben (vgl. diese wahrscheinlich den Beruf des Verstorbe 3]). curs [Exl n zeige den Verstorbenen mit Hun
(dem Ruf) fafa’ und man sagt: al-fafaatu bezeichnet insbesondere die Aufzucht von Ziegen; und em Mann ist einfaj’n; (d.h.) er macht so (nhmlichfafarufen) Aus dieser ETklärung geht deutljch hervor, dalI die Wurzel lautmalerjscfi und vom Ruf des Hirten abgeleitet ist. Eine Bezeichnung für die Tiere selbst wird davon aber nicht gebildet von ,,chevreau” ganz zu schweigen. DarOber hinaus macht der gesamte Bintrag im Lisãn einen wenig Vertrauenswurdjgen Eindruck. Eine Etymologme für mm. j5 IhBt sich darauf keinesfalls aufbauen, und die Passage qtbsw/wfyyc bleibt m.E. völlig unverstàndjjch
FY
GBHT
a. Belege
a. Belege
i. Sabaisch: kein Beleg
1. Sabdisch
ii. Minaisch
(1)
(1)
Stier und ,,so soil er (als BuBe) entrichten einen wlygyb/biwr8 wqtbsw/wfy7slf as-SabI) Darb 1/7: bi a-$a arb Y-D FRA dessen beide30° QTB7 und F SLF (MA “
gbht/dtb I dnlhqnyt2 lsytt ,,Gbht, Angeheiratete der Famjjje Bdn, hat gewidmet (das Pferd namens) Ltytt” (CTH 5O4bis: Herkunft unbekannt, 1.-4. Thd. n. Chr.302)
ii.-iv. Minäisch, qatabanjsc und hadramjtjsch: kein Beleg
Beleg iii.-iv. Qatabanisch und hadramitisch: kein
b. Lexikographje
b. Lexikographie
sind pelordnung MAFRAY-Darb as-Sabi 1 In der Strafbestimmung der minhischen Tem , sind ehen verst zu Text den cen, Chan a; die vier von fUnf Wörtern hapax legomen Wörter uber eindeutige etymologische vier der es kein al zum g, gerin rst äuBe eps ubersetzt ,,qu’il soit redevable d’un Anknupfungspunkte verfügt. Die editio princ ng chevreau (7) blanc (?)“, die Ubersetzu taureau avec son double hamais301 et d’un 35, , 1993 ch Arba von kon Lexi ische minh ,,chevreau” für fy’ ist von dort aus in das gen. egan eing der r tischen Sprachen schlecht bezeugt, und Eine Wurzel fy bzw. fr’ ist in den semi Die e. unkt altsp Anh n volle t keine sinn vergleichend-etymologische Ansatz ergib n, u” nach arab. fafaun, ohne anzugebe vrea ,,che mit fy n mm. setze Herausgeber uber n Lisã . Der t und seine Ubersetzung stammen aus weicher Queue dieses arabische Wor a, fa7 : la-hd t bi-ganami: zagarahafa-qala VIII 255a schreibt s.r.ff: wa-fafa’a r-rd” , wa-ragulun fadun: yafalu 1âlika ,,und satan h&s zi wa-qua: l-fafa’atu zagru l-ma sie mit e: (das hei8t:) er zieht sie auf und riift fafaa macht der Hirte zu seiner Herd
297 Abbildung in Weihrauch 1996, 185: Ni. 10. 70, bilciung ist isa Katalog Yemen 1997, 298 Vgl. dazu Pirenne 1990, 81-82 und P1. LXffl; eine Farbab zu finden. 299 Zuletzt abgebiidet in Pirenne 1965, P1. IXe. mit Elision der Endung -y vor dem 300 Aus cier Form des Suffix -Sw wird erkenntlich, das qtb- ais Dual Suffix zu deuten 1st. wean ich das richtig verstehe 301 Die Herausgeber eridaren qtb auch als ,,bât a double charge”, woniit ttel erscheint mis mcht Packsa iligen zweite mit einem em ,,Packsattel” gememnt sein soil. Ein Stier auch nicht. sinnvoil; eine bessere Losung weill ich abet -
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Die Inschrift OM 118 = CIH 5O4bis ist auf einem etwa 11cm langen und Ursprunglich etwa 7cm hohen Bronzepferdchen angebracht, das zuerst von Mordtmann 1885, 235, publiziert wurde (Nachzeichnung in OriginaigroBe ebend., Tafel II). Die Ubersetzung des Herausgebers lautet ,,Pferd der ât-Badân, Gescfienk des Libajatt”. In seinem Katalog der sUdarabischen Altertumer im Osmanischen Museum Istanbul änderte Mordtmann diese Wiedergabe zu ,,Gabhat, maItresse de Badãn; offrande de Lihayathat” (zit. nach Grohmann 1914, 70b), d.h. er faBt nunmehr gbht als weiblichen Personennamen auf. Diese zweite Ubersetzung von Mordtmann hat m.W. in der Sabaistik abgesehen von Grohmann 1914 keine Beachtung gefunden, obwohl sie gegenuber seiner ersten eine bedeutende Verbesserung darstelit. In das CIH wurde jedoch Mordtmanns erste Ubersetzung in der Form ,,Equus Dhât Badâni. Consecratjo Lahy’athati” ohne Hinwejs auf Mordtmanns zweite Version Obernommen und das Lexem gbht ,,Pferd” hat auf diesem Weg Eingang in die neueren Lexika, Höfner 1980, 29, und SD, 48, gefunden. Gegen eine soiche Ubersetzung und damit zugleich auch gegen die Ansetzung eines sabäjschen Lexems gbht sprechen folgende Argumente: 1. Obwohl derzeit nur wenige beschi-jftete Tierstatuetten als Votivobjekte bekannt sind3°3, lhjlt sich doch feststellen dalI deren Aufscjij-iften dem üblichen Votivformular —
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3O2Da Pferde erst im 1. d. n. dir, in SUdarabien nachweisb& sind, kann das Objekt somit fhestens aus dieser Zejt staninien 303 Folgencie VotjvmscMften auf Tierstatuetten sind mis bekanut: Pferd: (a.) Cincinuati Museum 1951.178: bibliograpifiacher Nachwejs und Text isa Beispiel muirt (3).
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reduziert, gbaren Raumes ist dieses zwar stark entsprechen. Wegen des geringen verfu setzung Uber Eine . ulars Elemente des Form enthält aber trotzdem die wesentlichen ch und aktis synt weil , tisch lema athati” ist prob ,,Equus Dhât Ba’dâni. Consecratio Lahy enen, bedi tils” mms egra ,,Tel n rtige dera eines formal unmoglich. Jnschriften, die sich als es Text des ware einzig eine Auffassung sind unbekannt. In diesem Sinn Em ”. L1yt des k chen der dtB’dn 1st das Weiheges Nominalsatz moglich: ,,Das Pferd immerhin ng zwar nicht bezeugt, ware aber bisla ist derartiges Votivformular syntaktisch nicht unmoglich. und SD , dalI die von Mordtmann 1885, CIH 2. Unter Punkt 1 wurde vorausgesetzt cht aufre t nich aber ,,Pferd” korrekt ist. DaB diese vorgeschiagene Ubersetzung von gbht t nich der n nebe ht nden zu zeigen: Sie beru gehaiten werden kann, ist im folge ist, ht brac ange uette estat Inschrift auf einer Pferd beweiskraftigen Tatsache, daB die gabhatun n Verknupfung von sab. gbht mit arab. ische olog etym ausschiieBlich auf der QamBs, im u bhat ai-ga rag Eint den auf eist dazu ,,Pferde”. Mordtmann 1885, 235, verw ziiu I und man guhi iiu s-sugudi mina 1-wu wo nach den bekannten Bedeutungen maw ni 1‘ayia u bhat ai-ga : J.atu schlielllich foigt qamari und gabhatun mina n-ndsi i-gam n tratio Illus Zur . iahd idun d aru wa-l-baylu wa-I wdii madallatu wa-sanamun wa-i-qam hati i-gab laysa rt: zitie t ft Hadi nder wird folge der zuietzt genannten Glosse al-flay/u Lisan XIII li. Die Erkiarungen zu gabhatun in l-hay ‘ay g arun Erkl ft der mit adaqatun derselbe wird en beid In wesentlichen identisch. 484a-b und Ta TX 383 sind damit im d bati wa-i n-nu hati i-gab Erweiterung laysa ft Hadit zitiert alierdings im Tä mit der ck zurU yt auf al-La 1u ai-ay ng sieru Glos die adaqatun. Laut diesen beiden Lexika geht ren, ande die n keineswegs unumstritten, wie und ist unter den klassischen Autoritate n. ai-gabhatu in dieser HadIt-Passage zeige für lage breit zitierten Ubersetzungsvorsch von chlag Vors rte zitie . /l6ff Lisãn XIII 484b Interesse verdient darunter besonders der n mm ddni lldhi, der mit der Angabe Lisã adu yu’b kdna un anam u Ibn SIda aI-gabhat wa-s hati qad ‘ardIakum mina l-gab XIII 484a13ff. übereinstimmt fa-’inna lidha l-maIallatu. Aus diesen beiden hatu l-gab rihi: saggati wa-l-baüati, qUa ft tafsi bhatu im Uadr-Zitat der Name eines Passagen geht kiar hervor, daB al-ga Nihaya 168/18-20 so erklärt304. Aus b. vorislamischen Götzen sein soil, was auch -AITr arab. gabhatun, für das nur dieser von g utun all dem geht deutlich hervor, daB die Bede raphen aiten Kommentatoren und Lexilcog einzige lladIi-Beleg existiert, schon den dung Erfin n: sage zu t ulation urn nich unbekannt war und ibre Deutungen pure Spek rlich untauglich. natü das all ist ie olog Etym sind. Als Basis euler
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2 nn Inv.-Nr. 93-317-335: tlmm./bn/hr,nt kin Kamel: (a.) München Volkerkundemuseum (Abb.: Yemen 1997, ls>>” Tempe des rn >331, als er eine an seiner Herren, (namlich:) der Hunden an neolithischen und bronzezeitlichen Grabungsplatzen in Hawlan at-Tiyal (Bokonyi 1990, 146-147) ist unsicher. Die Vielfalt der Rassen des Haushundes, die auf gezielte Ztlchtungen zuruckzufuhren sind, tibertrifft alle anderen Haustiere bei weitem. Daneben gibt es aber auch ,,rasselose” Haushunde345. Die Entstehung oder Veranderung von Rassen kann bei Haushunden durch zuchterische Eingriffe oder veränderte Umweltbedingungen innerhaib kurzer Zeit erfolgen. Versuche, wie sie frither mitunter untemommen wurden, die auf Stelen dargesteliten altsUdarabischen Hunde mit rezenten im Jemen verbreiteten Rassen in Verbindung zu bringen346, verkennen zoologische Realithten. DaB soiche antiken Rassen als Vorfahren von heute dort verbreiteten Rassen zu betrachten sind, ist ausgeschlossen, da typologische Kriterien für verwandtschaftliche Gliederung keinen Wert besitzen. Dali aber bei der Untersuchung altorientalischer Haushundformen Uber typologische Erwagungen nicht weit hinauszukommen ist, zeigt Boessneck 1988, 83-85, anhand der Hunde im alten Agypten.
342 Vgl. dazu insgesamt Nagel 1963, 171-173. Es ist daher keineswegs zwingend, dali des saluqi (canis lupus f. grajus), des heute auf der Arabischen Halbinsel bevorzugt wird und als deren typische Hundeform gilt, auch in des Antike derart verbreitet war. Wesentlich wahrscheinlicher itt die Annahme, dal3 auf des Arabischen Halbinsel unterschiedliche Domestikationszentren auch inner haib kurzer Zeit unterschiedliche Fornien des Haushundes hervorgebracht haben. Ausführlich behandelt bei HerrefRohrs 1990, 95-100, die bei allzu optimistischen Fruhdatierungen zu grofler Vorsicht rnabnen. In vielen Fallen haben sich Datierungen, die mit dem 10-9. Jt. v. Chr. operieren, nicht bestatigen lassen. 44 Die Moglichkeit, daB Haushunde zuerst zur Deckung des Fleischbedarfs gehalten wurden, itt mcht auszuschlielien und wird durch rezentes ethnologisches Untersuchungsmaterial durchaus bestatigt; vgL. HerrefRöhrs 1990, 96b. Fruheste Ansätze zur Herausbildung von Rassen sind bereits in des sumerischen Ikonographie des 3. It. v. Chr. erkennbar (windhundartige und doggenahnliche Jagdhunde). Erkennbare Rassen differenzierungen sind z.B. für das antike Rom gesichert, vgl. HerrelRöhrs 1990, 136b. 346 Beispiele zitiert Jacob 1897, 118. Dali es sich bei den im Jernen verbreiteten Hunden mid zwar weder bei den mm gauzen Jernen verbreiteten verwilderten Stralienkotern, noch bei den irn Hadramawt his zur Mitte dieses Jahrhunderts gezuchteten Jagdhunden urn die bekamiten saluqis handelt, hat bereits Serjeant 1976, 32, festgestellt. —
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als ausreichender Hinweis ernpfunden352. Alle genannten Darstellungen datieren in die ersten Jahrhunderte n. Chr. Diese Datierung korreliert mit dem Auficommen von Sport jagden grcilleren AusmaBes; d.h. die veranderten gesellschaftlichen Grundlagen der mittelsabäischen Periode und das Entstehen einer Feudalaristokratie bilden den Hintergrund für die neue Vorliebe an repräsentativen Jagdausflugen353. Darnit entsteht auch Bedarf an Jagdpersonal, z.B. Hundeführern. Es ist davon auszugehen, daB es sich bei den auf diesen Grabstelen dargesteilten Personen mit Hunden urn soiche Hunde führer handelt. Aus diesen Grabinschriften geht deutlich hervor, daB die Personen den unteren sozialen Schichten angehören. Darauf weist nicht nur die billige und ungeschickte Gestaltung und Ausfuhrung der Stelen, sondern auch die Abweichungen von der Syntax des Standard-Sabäischen (vgl. das proleptische Suffix -hmw in CIH 713/3). Em weiteres Charakteristilcum der Texte von Personen aus niederen sozialen Schichten ist die Art, wie der Name angegeben wird: entweder steht (1.) nur der Individualname, oder (2.) dieser und der Name des Vaters. Familiennamen werden selten angegeben, in CIH 713 wird der Verstorbene zudem ausdrticklich der Kiasse der ‘bd zugerechnet354. Mit dem Aufkommen der Praxis der aristokratischen Sportjagd entstand somit auch em neuer Berufszweig für Angehorige der Unterschicht, nämlich der des Hundefuhrers, der in diesen Grabstelen dokumentiert Auch in der altarabischen Poesie ist die Jagd mit Hunden gut bezeugt356 und daher anzunehmen, daB diese Praxis im gesamten vorislamischen Arabien ausgeubt wurde. Darüber hinaus weist der poetische Befund in manchen Details bemerkenswerte Parallelen zum altsUdarabischen auf: In den oben genannten Grabstelen taucht als haufiges Motiv der Jager mit zwei Hunden auf, die offenbar einen wesentlichen Teil seines Daseins bildeten und zu denen offenbar eine innige Beziehung bestand. Auch in der altarabischen Poesie tritt der Jäger oft mit einem Hundepaar auf, das die Grundlage seines Lebensunterhalts bildet357.
b. Realienkunde bzw. PersonengrUppen Die Inschriften eAbadãn 1 und Ingrarns 1 wurden von Personen (bzw. im Fall von eAdadän verfaBt, deren Herkunft im Gebiet des Konigreiches Ijçirrnt ist347, und beide sind am suchen 1 des bereits von den Himyaren eroberten Hdrmt) zu bis Mitte des 4. Jhd. n. 3. des (Mitte entstanden Ausgang der rnittelsabhischefl Periode in beiden Fallen urn sich es handelt Jagdepisoden Chr.). Bei den geschilderten bzw. des Aristokratie ,,Sportjagden”348, d.h. reprasentative Veranstaltungen der von Darstellung der andererseits Herrschers, die einerseits dem privaten VergnOgen und der an der Auflistung die auch veranschaulicht Luxus und Reichtum dienen. Letzteres Fallen beiden in ist Personen an Aufwand Der Jagd beteiligten Personengruppen 3) Jagdhelfer teil. Die enorm, insgesamt nehmen 1.300 (Bsp. 1) bzw. 500 (Bsp. vermutlich auch deren was Stelle, Hundeführer rangieren in beiden Texten an Ietzter soziale Bedeutung wiederspiegelt. einen bedeutenden Beitrag Neben den Jagdepisoden von Bsp. 1 und 3 bilden Grabstelen in einer Grabinschrift (oben zur Kenntnis dieser Berufsgruppe der ,,HundefUhrer”. Nur /kalldbl charakterisiert. kib Bsp. 2) wird die verstorbene Person ausdrUcklich als zwar nicht Verstorbenen den die Daneben gibt es aber eine ganz Reihe von Grabstelen, an der zwei aber rneist einem, mit zusarnrnen als kib /kalldb/ qualifizieren, ihn aber Leine gefuhrten Hunden zeigen: Sanea7, mittelsabäisch)349 (1) nsb/1ynJ ,,Grabstele des Hzyn” (CIH 23: ,,Grabstele des Qddm, Sohn dhmw/bnyflyt (2) nb/qddm/bn/I.id2 bt/jrbmI.i9irmf(b) 713: Herkunft unbekannt, des Hdbt, Hrbrn Shrm7, Diener der bnw ‘lyt” (CIH mittelsabaisch) mittelsabäisch)35° (3) zmn 2 bn zen ,,Zrnn, Sohn des Z”n” (Nãmi 5: Nã’il, (4) Robin-Kãnit 25: anepigraph 2 1 .-3. Jhd. n. Chr. 7)351 (5) rr/k bt ,,Grabbildnis des Ktbt” (YM 1131/1: Gawf7, Hinweis auf den Beruf des Keine dieser Grabstelen enthhlt einen inschriftlichen Verstorbenen mit Hunden des Darstellung bildliche die Verstorbenen. Offenbar wurde
RobinlGajda 1994, 134. Zum hadraniitischefl Hintergrund der Fai,i1ie Yz’n vgL. 348 Zum Terminus ,,Sportjagd” vgl. Seidensticker 1983, 15-16, und Bauer 1992, 140-41. ,,photographie inédite” 39 Fotos veroffentlicht von Pirenne 1957, 53-54 und pl. Xffl a-b (die Angabe aullerst unzuverlässige eine gibt CIII Tafel Die korrigieren). zu bei Robin 1982, II 71, ist vgl. die zweifellos korrekte Zeichnung von E. Glaser wieder (zur Qualitat dieser Zeichnung Der Stein befrndet sick ,,fantaisiste”). als Bewertung von Ryckmans in Le Muséon 111 [19981 261 Pfrenne und Robin geben angegeben: Signaturen unterschiedliche werden jedoch heute in Istanbul, dens Relief ist em Mann suit Lanre und ,,Istanbul 7610”, 1. Ryckmans aber ,,Istanbul 7620”. Auf Bogen und einem Ilund zu sehen. ebendort. 350 Gute Abbildung in Radt 1973, Abb. 60; Bearbeitung der Inschrift dutch W. W. MUller 1982, Robin bei Nachweis bibliographiSchet publiziert; Von diesem Stein wurden mebrfach Fotos II 137: Pu. 231. attaclciett ein 351 Abbildungen in Yemen 1997, 208; Jemen 1998, 340: Nt. 294. Irn rechten Bildteil Steinbocktt0Ph und Bogen mit Verstorbene Hund einen Steinbock, ins mittleren Bildfeld ist der
352 DaB es sich bei diesen Hunden auf Grabstelen nicht urn blolle Haustiere, zu denen der Verstorbene eine besondere Zuneigung empfunden hatte, handelt, mull nut ins Mitteleuropa des 20. Thd. betont werden. Es ist nicht ausgeschlossen, daB bei der Entstehung dieser Mode iranische Einflflsse mm Spiel waren. Die meisten mittel- und spätsabäischen Jagddarstellungen weisen offenkundig iranische EinflUsse auf. 54 Die wesentlichen Chara.kteristika der Inschriften, die von Angehorigen der Unterschicht gesetzt wurden, hat Preilller 1997 zusammengestellt. Die bier zu untersuchenden Grabstelen entsprechen den von Preilller angefuhrten Kriterien.
mi
dargesteilt.
e
Zu den kalldbUna der abbasidischen lagdgesellschaften vgl. Ahsan 1976, 101-103. Bereits oben (Fn. 353) wurde die Vermutung geaullert, daB sic iranische (sasanidische) Vorbilder aufgreifen. 356 Jacob 1897, 114; ausftihrlicher Theyban 1987, 55-64, mmd Bauer 1992, I 39-42. Aus umayyadischer Zeit vgl. z.B. Samardal VII 18 (Seidensticker 1983, 70-71). Weitere Literatur zur Verwendung von Jagdhunden in der islaniisch-arabischen Kultur fmdet sich Uber den Index bei Eisenstein 1990, 295a. Der Eintrag kallabun ins WL&S zeigt, dal3 die Berufsgruppe der HundefOhrer schon in der vorislanuschen Poesie gut bezeugt ist. Bauer 1994, 67-68 (Muzarrid, qas. 65-67); Theyban 1987, 55-57 (an-Nabiga a-1ubyãni V 13-19). Allerdings ist aitzunehmen und Muzanid spricht es ja deutlich aus daB der lager darUber hinaus weitere Hunde besitzt. —
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oder das Haisband der Hunde erwähnt In der Poesje wird des ofteren die Haiskette , v. 65 [Bauer 1994, 46]; ‘a’:ydmun in der (arab. .caldsilu in der qaida des Muzan-id 1900, 83], a. u’ayb III 12). Auch der MuaUaqa des Labid, v. 49 [vgl. Nöldeke em soiches Haisband. Jagdhund auf der Grabstele YM 1131 trägt n Namen, vgl. Theyban 1987, 55-57; Die Jagdhunde der aftarabischen Poesie trage rabien kennen wir einen Jagdhund Silda en Bauer 1994, 68. Auch aus dem antik stele Saraf ad-Din 1967, II Abb. 93 (vgl. narnentlich, närnlich ‘gim auf der Grab
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Exkurs 1.5).
lsddt ischen ist mir nur saf. WH 156 belcannt: An Belegen für Hunde irn Fruhnordarab Sddt n n: ,,Der setze Uber ich nettIHarding möchte h-mzr w- ‘hd klb-h ‘b. Anders als Win ens) (nam d Hun n seme sich) (mit , und er nahm (gehdrt) d(ies)er Beobachtungsposten D’b”358. n Uber im Uaclramawt sowie in Untersuchunge In Beschreibungen der Steinbockjagd 19. des Ende n gege den der Einsatz von Hun moderne Jagdmethoden im Jemen wird t nich aber chten Beri eren jOng 59, in erwähnt3 Jhd. und noch urn die Mitte des 20. Jhd. . rt360 scher Jagdpraxis hat also nicht Uberdaue mehr; zumindest dieses Detail vorislami
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hergerichtet hat ... den Tempel von ‘twtm und die Räucheraltbre am FuB des Höhenheiligtums und die beiden Löwen(statuen7) und den Libationsaltar’ und die
beiden Räucheraltre367, weiche (sich) in ‘twtm (befinden), und den mslm-Altar aus Bronze, der (sich) vor (dem Tempel namens) Zbyn36t (befindet), und den mslm-Altar des (Tempels namens) Myf369 aus Bronze” (GI 1209/6: Haar az Zahra/Riyam, Ende des 3. Thd. v. Chr.)37°
LB’ a. Belege (7)
i. Sabaisch36’ (1)
6 ,,als er auszog, urn [hgrJn/fr bkn/s[b’/l] and im en en von Ntm und der n Uml en zung die beid Low zu gege leist Unterstut Stadt fr363” (CIH 3 12/4 = Gi 865: Riyam, Zeit des Thn Nhfn) 8=2b bm ,,und ferner errichteten sie ihreni wwz’w/JYwJbythmw/yrshp,,Ab’Wdh 2a: Märib, 614 I-IA/499 n. n ze” (Fa 74/2 Haus Yrs zwei Löwinne aus Bron Chr.)364 6 ybyn ‘sbynJw’1b’rJ wnyw/lhw/rtnJ’ ,,und sie ftigten ibm (d.h. dem Haus) als Dachabschluj3’ hinzu Stiere aus ‘by365 und (au&rclem) Löwen und Glöckchen aus Bronze zwjschen den Stieren aus by” (Ga 1 A/5: afär, 572 HA/457 n. Cbr.)366 Jdhbm ,,und sie errichteten ihm (d.h. dern wsr’hw/’slmmJW’W?,vjw’lb’,rJwnm,,,. Haus) (rnenschliche’) Statuen und Steinböcke und Löwen und Panther aus Bronze” (Ga 1 AJ1O: afr, 572 HA1457 n. Chr.) yw m... Ib... ‘nh1ilwmcrbn/wmqtmhw ‘° ,,als ... er n/dmyf/ddhb,
drei Löwinnen7 [...j die Feldzuge und [...]_tl_t/lb’[t’...] [...s](b)’t/wIby’/[...] ,,[...] Nãit, Zeit des ‘lrb Yhçib und Y’zl Kriegsunternehrnungen [...]“ (CIH 299/1: Byn)362 2
sten deuten, auf dem der Autor auf 358 Das Nomen mrr (von *nr ,,beobachten”) könnte man als Jagdpo ist diese Interpretation wenig somit Hund, kein aber der Lauer liegt. Zu einer Ansitzjagd pallt sehr vage ist alles mogliche tisch beobachten” seman sinnvoll. Da das Verb nr ,,Ausschau halten, in SIJ 420), die Nabatäer (fn’ Feind der : werden chtet” ,,beoba kasm in einer safaitischen Inschrift el (h-smy in SIT 501) und Himm der einfach auch oder (nbt in SIJ 855), em Wildesel (fr’ in SIT 784) eren. mr schwerlich prazisi die WOste (mdbr in WIT 1604) bOlt sich ses armes, awt: ,,A Ia chasse, on se sert, outre de Hadram 359 Vgl. Van den Berg 1886, 82, zur .Tagd im der Beginn zu gen rschun Feldfo bei te 32-33, bemerk de chiens (kèlb) dresses”. Serjeant 1976, ang Ruckg im h deutlic bereits nden im Hadramawt fUnfziger Jalire, dali die Zucht von Jagdhu begriffen war. 186-187; Serjeant 1976, 27-28; 360 Keine Angaben über Hunde finden sich bei Grohinann 1922, Rodionov 1994, 124. Kopie von al-’lryani ist bier 361 Nicht miteinbezogen wurde ‘lb’[..] in Ti 12 § 3 = araf ad-Din 20: DieRyckmans 1974, 246 und Fn. [sic]. die gesamte Passage offenbar fehierhaft, bei Saraf ad-Din fehlt erwagt eine eine Ubersetzung, und Beeston 1978, 205, 8, und Beeston 1976, 24, verzichten auf en wird. gefund wieder Tages eines Stein der , dali hoffen Emendation zu ‘lbfs}[...]. Es bleibt zu tJbersetzung ,,trois 193 (mit Foto). Die dort gegebene 1997, /Robin 362 Zuletzt bearbeitet in Calvet ware. Aufgrund der en erwart zu ‘Ib’ orm Pluralf eitie ale lions” ist unnioglich, da nach dem Numer eine sonst nicht ner Plural folgen; vermutungsweise ist maskulinen Form flf kann nur em femini n. truiere ,,Löwinnen” zu rekons bezeugte feminine Pluralform lb ‘t Ilabu ‘at! —
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hn/h ‘tnfdy/nqm/whs rh/1hw/b,J1b’rJwh en.4, 7yhw/wb ‘mhw/pnnt/’i’r/’sdmJdqrb/bsnh w/wr’/khmr/’lmqhthw,J, ,,zum Dank dafOr, daB ‘lmqh seinem Diener Krbtt ‘z’d SIir gewdhrt und geschenkt hat die Erftillung dessen, worum er ihn gebeten hatte, (nämlich:) dalI er töten werde jene beiden Löwen371 in Nqm; und er (d.h. ‘lmqh) lieB ihrn em
363jemeint 1st aar Dibin bei Riyam (vgl. al-Sheiba 1987, 41, s.v. fr 1). Aufgrund der Herkunft des Stems pallt eine Erganzung N’[tm] besser als das im CIH vorgeschlagene N’[mnj, da die in CIH 37/4 genannte Stadt N’mn nicht im nördlichen Hochjand liegt, sondern mit dem sOdwestljch von San’a’ gelegenen Bayt Ilanbas zu identifizieren ist (vgl. al-Sheiba 1987, 58, s.v. N’mn). 364 Text nach Muller 1976. 365 Die Bedeutung von ‘by ist unklar. Die Konstruktjon her als adverbieller Akkusativ, in der folgenclen Zeile (Z. 7) als gemtivus qualitatis Iai3t vermuten, dali es sich um eine Materialangabe handelt; dieselben syntaktischen Möglichkeiten fmden sich auch bei Steinen und Metallen (vgl. Kapitel 4 und 5). Die Ubersetzung als Adjektiv ,,sculptured” (SD, 21) ist aus syntaktischen GrUnden unmoglich, da Adjektive nicht mittels der Relativpartjkel d- angeschlossen werden. 366 Von Ga IA existjert eine unvollendete antike Kopie, Ga 1B, die bier und in alien folgenden Beiegstellen aus Ga 1A nicht eigens angefuhrt wird. 367 mqtruncj msrb vgl. Maraqten 1994, 161 und 165-167. —
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368Der Tempel byn des rib Rymni ist nach Robin 1982, 118-19, in Bayt Dugayl zu lokalisieren. 369 Die Lage dieses Tempels ist mcht bekannt.
370 Zur Herkunft vgl. Höfner 1944, 23; bibliographische Angaben ebendort. 371 Grundlegend für das Verstandnjs des k-Satzes ist Ryckmans 1974, 506: Fn 2. Problematisch bleibt das Wort h’tn, das ich doch eher als Demonstrativijm ian Dual auffassen mdchte, analog zur
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1. Kapitel Tiere
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der beiden) Löwen372; und es positives Orakel ergehen bezüglich des (einen en373, die ihrn nahestanden374; unterstützten ihn, und (es waren) mit ihm 18 Soldat pels) ‘wm, seinem Diener (Tem des Herr und siehe da gewahrte ‘lrnqh Thwn, der gten Lowen in Fgrt375” (Ir 21 § 1: Krbtt ‘z’d dSlir, die Totung des (im Orakel) besa ‘wmRvIrib, Zeit des N’krb Yh’mn Yhrlib) 22 m1’nJbmhw/ 21 l/wst t/’z’d/bhwklt/wml’/siwk24 mqh/7sdhw4om (8) mdm/b1tthw ,,zum 23 rhw/’lmqh/hrg hw’/lb’n kymrnhw/mhrgm/wbm wsdt/hwt/ywmn/ijm und e Gnad iche gottl m Diener Umtt ‘z’d Dank dafOr, daB ‘lmqh gewahrt hat seine ihm er daB ) lich: (näm , hatte gebeten Erfullung, urn die er (d.h. Hrnt ‘z’d) ihn gewährte ihm ‘lmqh die Totung des n Tage sechs nach und hre; gewa ng eine Totu des Ni’krb Y’mn Yhrhb) Zeit ib, fMar besagten Löwen” (Ry 538/20: ‘wm 26 r/stml’Ib’mhw/ 25 nfbdhw/’bkrb/’sWb’ml’/wtbs’ 28 (9) whmdmJb1t/hmr/whwfy rg/7b’n/wnmrn mqh7h ’l 27 rhw/ /1jm !wrn rg/7b’n/wbmw/hwt kymrnhw/’1mqh/h t hat (auch) henk gesc und hrt gewa ‘lmqh) ,,und zum Dank dafUr, daB er (d.h. die er (d.h. urn das positive Orakel, seinern Diener ‘bkrb ‘sd die Erfullungen und ng zweier Totu die daB ‘lmqh ihrn ‘bkrb srd) ihn gebeten hatte, (nämlich:) ng des Totu die ‘lrnqh ihrn hrte at gewa Löwen376 gewähre; und noch in jenern Mon b) Yhrh Y’mn b N’kr des Zeit ib, fMar Löwen und des Panthers” (Ry 538/24: ‘wm 30 rsm/bwfym/bn/shrtn/ 29 qm/’1mqh/b1t/1jmrhmw/’tw/i7,hmw/y (10) wimdw/y1/wm haben gedankt der sie ,,und ‘ nmrn wbkn/ww/qy lyhmwlln/hrgy/lb’nhn/w daB wohibehalten hat, brt gewa n Macht und Gewalt des ‘lmqh, weil er ihne ngen (nämlich:) Tötu en beid den von n Shrt zurUckkomrnt ihr Stamm Yrsm aus b: stellen sich dabei zwei Probleme 1. morphologisc Singularform h’ (mask. oder fem.). Allerdrngs gssystem der Demonstrativa Bildun en üblich dem aus fallt h’tn us) eine Dualbildung (casus obliqu sition des 1984, § 24:1); 2. syntaktisch: die Postpo vollig heraus (vgl. die Tabelle bei Beeston eren. diskuti wegzu nicbt sind nde Einwa Diese h. Demonstrativums ist im Sabaischen ungewohnlic als h’tn mit satz Relativ als 2, Fn. 1974, 506: Die Deutung von lb’nhnlh’tn durch Ryckmans und andererseits kanu auf nicht, tiseh seman its einerse ugt Uberze * Verbalform (Kausativ von ‘tn) satz folgen (vgl. Nebes 1997, 124-126). das determuiierte lb’nhn kern asyndetischer Relativ lion” nimmt ernen Subjekt 372 Die Ubersetzung von Ryckmans 1974, 506, ,,Or on l’infoma au sujet du ist. Daher 1st es einfaeher, t ‘Imqh Subjek dessen weiter, tz bdt-Sa wechsel an. Formal läuft aber der den Satz wird em neues folgen dens mit Erst bleibt. t aazunehmen, daB ‘lmqh auch weiterhin Subjek de Fullnote). folgen (vgl. ‘sd t, nämlich Subjekt eingefuhrt und daun auch explizit genann 373 Das Subjekt der Verbalform hn 1st ‘sd; anders Ryckmans 1974, 506. Bedeutung des militarischen 3’ Ryckmans 1974, 506: Fn. 3, merkt zu Reeht an, dali die genaue vorkomnst, unklar bleibt. Texten n andere in auch ähnlich und so Ausdrucks ‘sdm/dqrb/bsnhw, die ,,Zisterne” mit ,,fosse” mid 375 Ryckmans 1974, 506: Fn. 4, übersetzt b-fgrt nach jemen.-arab. fagir Problematik ,,Zisteme”> tisehen seman der von ehen Abges d. benjag vermutet daliinter eine Fallgru daB diese Tiere nicht in di), sub (vgl. jagden Lowen ,,Fallgrube” zeigen die Darstellungen von Die Wendung b-fgrt 1st (1.) an: sich lichkeiten bieten Fallgruben erlegt wurden. Zwei Losungsmog vergleichbares Toponym gerüst nanten Konso diesem Em en. versteh 633, als topographische Angabe zu n mm mihl4fi l-’Awdi bei al-Hagri 1996, fuidet sich mehrfach im Jemen: al-Fagratu: uz1atu n: .fjutnun Qaycja ratu wa-Fag tigt: hinzuf der 491b, und die gleiche Angabe bei aI-Maqhafl 1988, l-iIuJã wa Yarimin; wa-Fagratu r-Rukami: bayna arigun mm gabali Bani 1-Hdriti wa-’amd1i soilte, mull Fgrt eine Ortlichiceit sein t korrek g Deutun meine Wenu gabali Iaggdfin mina 4-Dali’i. ” var, SD, 43, schlagt ,,?waterhole, watering-place *fgr in der Umgebung von Nlqm bezeichnen. (2.) l Wurze der te Deriva andere durch als auch was sowohi im Kontext durchaus plausibel ware, gestutzt würde. -
376 Eher Dual status absolutus als Singular status deterniinatus.
der beiden Löwen und des Panthers, als sie Folge geleistet haben ihren beiden Qaylen” (Ry 538/28: ‘wm/Mgrib, Zeit des Ni’krb Y’mn Yhrhb) ii-iv. Minäisch, qatabanisch und hadramitisch: kein Beleg b. Lexikographie In den meisten semitischen Sprachen wird eine der Bezeichnungen für den Löwen von der Wurzel *lb’ deriviert: altakkadJaltassyr. lab’um, ab aitbab. lãbu ,,Löwe” (AFIw, 526a); ugarit. lb’u, ,,Löwe” (Aistleitner 1965, 167; del Olmo Lete/Sanmartin 1996, 241a); hebr. id/,i’ ,,Löwe”377; arab. our labu’atun ,,Löwin” (WKAS, II 97a-b)378. Die Belege für den Löwen, Sg. Ib’, P1. ‘Ib’, sind im Altsüdarabischen auf mittel- und spätsabajsche Texte beschränkt, die in den Zeitraum zwischen etwa 200 n. Chr. (Bsp. 2) bis 499 n. Chr. (Bsp. 3) datieren. Die Singularform Ib’ ist dreimal belegt (Bsp. 7-9), wesentlich haufiger die Dualformen lb’ynhn (Bsp. 2), lb’nhn (Bsp. 6, 7, 10) und lb’n (Bsp. 3, 7, 9) sowie zweimal der Plural ‘Ib’ (Bsp. 4 und 5). In Bsp. 1 ist wahrscheinhjch eine feminine Pluralform lb’[t] zu erghnzen. Besonderes Interesse verdient lb’n in Bsp. 3, das aufgrund des voran gehenden femininen Zahiwortes tiy offensichtlich feminin kongruiert und zwei ,,Löwinnen” bezeichnet. Daraus ergibt sich das Problem, daB auch an allen anderen Belegstellen eine Deutung als Femininum ,,Löwin” zurnindest erwogen werden mull. Der Kontext hilft allerdings in keinem Fall weiter379. Sofern ikonographische Darstellungen von Löwenjagden für die Argumentation relevant sind, mull festgehalten werden, daB diese sämtlich mannljche Löwen erkennbar an der grollen Mhhne zeigen (vgl. sub d.). Daher bleibt als einfachste Lösung die Annahme, dalI ib’ sowohi den Lowen als auch die Löwin bezeichnen kann und die Genusdifferenzie-ung durch die Kongruenzverhaltnjsse zum Ausdruck gebracht wird (für weitere Beispiele vgl. die Zusammenfassung am Ende dieses Kapitels).
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c. Zoologischer Befund Der Lowe, Panthera leo, zur Ordnung der Carnivora, Familie der Felidae, gehorend, ist eine von den vier Arten der Gattung Panthera (die anderen drei sind P. onca, der Jaguar, P. tigris, der Tiger, und P. pardus, der Panther). Die ZahI der Unterarten schwankt in der zoologischen Literatur, realistjsch sind etwa sieben. Der Bestand an LOwen ist heute weltwejt stark bedroht, nur noch in Ost- und Zentralafrjka sowie im stidlichen Pakistan finden sich geringe Restpopulationen (zumeist in Schutzgebieten). 377 Die Ubersetzung ,,Löwin”, die sich in einigen Lexika findet (z.B. Gesenjus 1915, 377a; Koehler/ Baumgartner 1967-1990, 491b-492a), ist schwerljch korrekt. Die nur in Ez 19,2 bezeugte Form lubiya ,,Löwjn”, deren unvokalisierte Schreibung Iby’ mit Id_hi’ identisch ist sofern sie nicht einfach auf einer falschen Punictation beruht 1st aufgrund der Orthographie statt -h verdachtig (Aramaismus?) 378 Lisãu I 15Th verzejchnet aber noch einen Maunemamen aI-1,bu’ der sicherlich auf ein ehemals ins Arabisehen vorhandenes Appellativ *Iabu’ ,,(männl.) Lowe” zuriickgeht. Das unklare, aramä isehe hapax legomenon ib’ in Ahiqar 117, für das mitunter ebenfalls eine Ubersetzung ,,Löwe” erwogen wurde, kann hier beiseite bleiben (vgl. DNWSI, 562). 379 hi zwei Beispielen gehen dem Nomen Demonstrativprouoa voran: hwtb’n sp. 7) und hwY lb’n (Bsp. 8). Da die Fomjen hw’ unci hwt in mittelsabajscher Zeit als Feminjnum und Maskuljnum Verwendung fmden (Beeston 1984, § 24:1), ist ehie eindeutige Entscheidung nicht moglich. —
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Agatharchides, Frag. 69 (Burstein)/68 Von den ldassischen Autoren erwähnt nur Löwen, dessen äuBere Erscheinung er arabischen (Woelk) = Photios, cod. 250,455a den afrikanischen KUste des Roten Meeres beschreibt3t0. Tm Bericht jiber den Lowen an der namlich AgatharchideS, Frag. 70 erweitert Strabo, XVI 4,15 seine Vorlage, urn die Bemerkung, daB die (Burstein)/69 (Woellc) = Photios, cod. 250,455a hätten (in ó’tepo ie Arabien von die afrikanischen Löwen em glatteres Fell als unklar. MoglicherweiSe ist stammt, Bemerkung x’t ‘tiv ‘Apcc3icv). Woher diese und das Exzerpt bei Photios hat geht sie aber ebenfalls auf Agatharchides zurUck, diesen Vergleich ausgelassen. von Löwen im Jemen bereits Zur Zeit von aI-Hamdãni war das Verbreitungsgebiet maw&iieu ‘usdi haIihi 11ft Kapitel im er die stark eingeschrankt, wie aus den Orten, 1942, = 240/14-241/2 [Ed. al-’Akwa9 = Forrer MUller] [Ed. gazirati (Sifa 127/15-128/2 aber Lowe der taucht Thd. des 19. 222-223) auflistet, hervorgeht351. In Reiseberichtefl Jahrhunderts vergangeflen des Beginn zu nicht mehr auf, d.h. er muB bereits spatestens sein3t2. Rezente Begegnungen mit oder vOllig oder weitestgehend ausgerottet gewesen Panther (vgl. Dresch 1995, 233), Beobachtungen von ‘asad beziehen sich wohl eher auf sind. sofern sie nicht Uberhaupt als Jagerlatein zu bewerten
Alle Belege für Lowenjagden entstammen dem 3. Jhd. n. Chr. und verteilen sich eographisch auf den Ostlichen Rand des zentralen Hochlandes (Bsp. 2), den oberen Gawf (Bsp. 7) und die Tihãma (Bsp. 8-10). Es hat den Anschein, als ob der Lowe zu dieser Zeit bereits auf die dUnn besiedelten Gebiete abseits urbaner Zentren beschrankt gewesen ware (Bsp. 8-10), sich aber ab und zu den Städten (Nqm und ZaflIr iibin) genahert und die Bewohner in Schrecken versetzt hätte. Besonderes Interesse verdient Bsp. 2, da sich sogar der spätere Herrscher3t5 ‘lhn Nhfn selbst aufmacht, zwei LOwen, die das Umland von Zfr unsicher machen, zu bekampfen. Darstellungen von Lowenjagden sind in der altsUdarabischen Kunst eher selten anzutreffen; folgende Beispiele sind mir bekannt 1. Kapitell von IIusn a1-Urr, Seite a (vgl. dazu J. Pirenne in CIAS II 24 1-243 [mit ausfuhrlicher Besprechung der Sekundarliteratur] und Keall 1995, 57) 2. Zafãr Museum 3 (fragmentarische Relief-Darstellung mehrerer Manner, die mit Schild und Schwert bewaffnet einen Lowen bekämpfen [moglicherweise ist am rechten Rand em weiteres Tier weggebrochen]; 4.-5. Thd. n. Chr.; iranischer EinfluB?; in der rechten Bildhhlfte befindet sich em Monogramm, bestehend aus den Buchstaben b-h-I-f)386 3. Sipulum aus einen Grab im Wãdi Dura’, dessen äuBeres Feld zwei Reiter zu Pferd mit Speeren sowie zwei Personen mit Speer bzw. Schwert zeigt, die
d. Realienkunde
die inhaitlich folgendermaBen zu Lowen kommen in zehn sabaischen Inschriften vor, ausgeklamrnert): hier bleibt 1 sortieren sind (das fragwUrdige Bsp. 1. LOwen in Jagdinschriften: Bsp. 2, 7-10 in Privathauserfl: Bsp. 3-5 2. Lowenstatuen als architektonische Schmuckelemeflte 3. LOwenstatuen in Tempeln: Bsp. 6 Forrnen: AusschlieBlich archaologisch bezeugt sind LOwen in folgenden 4. LowendarstellUngefl als Votivgegenstande 5. Gewichte in Gestalt von LOwen Textbeispiele aus drei Inschriften. 1. DaB auf LOwen Jagd gemacht wurde, belegen funf auBergewohnliches Ereignis im derart Zweifellos war das Erlegen eines Löwen em festgehalten zu werden353. inschriftlich wurde, befunden Leben des Stifters, daB es wert allesanit verloren 380 Dem Werk des Agatharchides (2. Jhd. v. Chr.) liegen drei Gruppen von Quellen Lesky 1957/58, [vgl. Chr. v. Thd. (3. Kyrene von zugrunde: (1.) die Geographie des Eratosthenes Jhd. aus ptolemäischen Archiven und 3. des u.to) (bnoliv Memoranda offizielle 879-881]), (2.) Burstein 1989, 30-33). Weiche dieser drei (3) Berichte von Reisenden, Kaufleuten etc. (vgl. des arabischen Lbwen verwendet hat, Beschreibung schriftlichen Quellen Agatharchides für seine paraphrasiert wiedergegeben und mit Frag. 71 = ist unbekannt. Das genannte Frag. 69 liegt beschreibt, kompiliert auch Diodor, II Leoparden afrikanischen den das Photios, cod. 250,455a, bezogen, der Syrien benachbart ist. Arabiens Teil denjemgen 50,2 zugrunde, wird dort aber auf sekundär. Diese geographische Situierung jst mit Sicherheit Warum Varisco, 246: 381 Die Mehrheit der den Jemen betreffenden Toponyme liegt in der Tihãma. em Panther, tatsächlich wale Tier bezeichnete ‘asadun Fn. 18, vermutet, das bei al-Hamdäni als bleibt unklar. Lowen. 382 Harrison/Bates 1991 enthalt vermutlich aus diesem Grund kein Kapitel Uber den die ritualisierte auch bestatigt war, 383 DalI die Totung eines Lowen em aul3ergewohnliches Ereignis in aksumitische Zeit Sicherheit mit Kern seinem in des Rahmen Jagd auf den Löwen mm Konige, vgl. dazu Haberland 1965, 140. zuruckreichenden Inthronisationsrituals der athiopischen -
Jagd aufje zwei LOwen und Stiere machen. Stilistisch handelt es sich urn eine Imitation levantinisch-iranischer Vorbilder. Kleidung und Haltung des Mannes, der einen LOwen von hinten am Schwanz packt und mit dem Schwert erschlägt, gleichen den Jagem von Zafãr Museum 3 (Nachzeichnung bei BretonfBafaqlh 1993, P1. 24; Kommentar ebend., 45-46) 4. Stark 1939, 490, berichtet von einer Felszeichnung aus dem Wadi Mayfaa, die einen Mann mit Lanze und Schild zeigt, der einen LOwen erlegt (kein Foto publiziert, prahistorisch7) Die in der Vergangenheit mitunter vertretene Ansicht (etwa G. Ryckmans 1956, 379, und Jamme 1963, 338-339), daB ib’ einen militärischen Rang bezeichne, wurde von Ryckmans 1974, 507-509, widerlegt und seither nicht wieder aufgenommen. 2. In zwei spatsabhischen Bauinschriften aus MlIrib und afar werden bronzene LOwen bzw. LOwinnenstatuenl-statuetten7 als architektonische Schmuckelemente angefuhrt. In arabischen Beschreibungen des Schiosses Gumdãn in San’a’ wird mehrfach erwähnt, daB an den Toren bzw. Ecken des obersten Stockwerks bronzene LOwenbilder aufgestellt waren:
-
-
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Ryckmans 1974, 509, vermutet sogar, daB tin antiken SUdarabien die Lowenjagd ein Vorrecht des Henschers war, und verweist auf Parallelen aus islaniischer Zeit. Die Belegstellen zeigen aber, daB dies nicht zutrifft. Der Vergleich mit dem aksumitischen Ritual beschrSnkt sich somit auf die eminente symbolische Bedeutung des Löwen, darüber hinaus liegen keine Gemeinsamkeiten vor. 384 Vgl. die Angaben in Hamd. Sifa 127/15-128/2 [Ed. Muller] Forrer 1942, 222-223. 385 VgI. Ryckmans 1974, 509.
=
240/14-241/2 [Ed. al-’Akwa’]
=
386 Drei Fotos dieses Fragments wurden publiziert bei Costa 1973, P1. XI,l-3; eine ausführliche Be schreibung fmdet sich bei Costa 1973, 192-193: Nr. 46; Ryckmans 1974, 507, und in Jemen 1998, 379b-380a.
1. Kapitel Tiere -
1. Kapitel -Tiere
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wa-bi-kulli ruknin ra’su nasrin tã’irin II ‘aw ra’su layLin mm nu,idsin yaz’arU ,,und an jeder Ecke (war) das Haupt eines fliegenden Adlers brüllt” oder der Kopf eines Löwen aus Bronze, der (wenn der Wind hineinfährt) (kdmil des Hamdãni, Hamd. IklIl VIII 50/5 Razi Ta’rib 26/1) mugawwafatin fa (2) wa-kdna ralã hurufihi arbacatu tamãtili ‘usãdin mm nuiãsin ka-za’Yri l-’usãdi za’Trun laM sumi’a ‘i1d habbati r-rThu fa-dabalat ‘agwdfahd Ecken? vier Gumdãn) von Etage obersten der (d.h. ,,und es waren an ihren sich der wenn Standbilder von Löwen aus Bronze, (die) innen hohl (waren), und wie gehort Brullen em Wind erhob und in ihr hohies Inneres hineinfuhr, wurde das BrUllen der Löwen” (Hamd. Iklil VIII 58/4-5) ‘asfara hãrigatun (3) wa-kãna ft zawdyãhi 1- ‘arbai ‘arbau ‘usüdin mm nu,jdsin Geschosses) vier obersten ,,und es waren an den vier Ecken (des udãruhã (des Gebäudes) auBerhaib Teil vorderer deren Löwen aus geiblicher Bronze, 59/4-6) VIII fidIl war”387 (Hamd. jeder seiner (4) wa- 7nda kulli bãbin minhã tim_tdlu ‘asadin mm nuMsin ,,und an Löwen aus ejnes Standbild em sich) (befand (d.h. des obersten Geschosses) Türen 60/1-2) VIII Jidil Bronze” (Hamd. riglahuft d (5) wa-ft ruknin mm ‘arkãni l-qari inda tardbiihi ‘asadun mm nuifidsin an einer der ,,und mufa4lan l-qari mina drigãni ddri wa-$adruhã wa-ra’suhã dessen Bronze, aus Lowe em war P1atz388 (offenen) dem bei Ecken des Schiosses Kopf und Brust beide FuBe im (Inneren des) Haus(es) waren und dessen 62/1-2) VIII fidIl (Hamd. auBerhaib waren, (er war also sozusagen) ” fa-kdnati r-rTliu ‘ild habbat mm (6) wa-gu7la ald kulli ruknin tim_talu ‘asadin aragat naiyati tim_t4lin mm tilka t-tamã_tTli dabalat gawfaha mm dubrihi Lumma an errichtet wurde es ,,und mm fthi fa-yusmau lahü za’Trun ka-za’Tri l-’asadi der sich sobald und Lowen eines Standbild jeder Ecke (des Schiosses) em in Wind in der Nahe eines jener Standbilder erhob, fuhr er durch das Hinterteil wurde dabei und sein Inneres hinein und dann aus seinem Maul wieder heraus, Löwen von ihm (d.h. dern Lowenstandbild) em BrUllen wie das BrUllen des hOrbar” (b. -Faqih Buldan 35/6) tim_tdlin ra’suhã (7) ald kulli rub’in mm ‘arkdnihi timtálun alã sürati 1- ‘asadi, kullu r-rii1u ‘iIa wa-kãnati d-ddri wa-adruhü arigdni ‘ani l-qacri wa-riglahu ft ,,an ba’Tdun makdnin mm lahd za’Trun sumi ‘a t-tamdtili habbatfi ‘agwafi tilka Gestalt jeder seiner (d.h. des obersten Geschosses) Ecken war em Standbild in des eines LOwen, wobei Kopf und Brust jedes dieser Standbilder auBerhaib der wenn und Gebaudes; Schlosses waren und seine beiden FUBe innerhaib des Brullen em ihnen von wurde Standbilder, Wind sich erhob im Inneren jener gehOrt (sogar) von einem weit entfernten Ort” (RazT Ta’rib 21/7-10)
(1)
...
387 Die Beschreibung deutet auf eine Lowen-Protorne bin. 388 D.h. vermutlich an der Fassade des Schlosses, zur offenen StraBe bin. 389
=
YaqUt BuldIn ifi 811/14-16.
115
Die Zahi der erhaltenen bildlichen Darstellungen von Lowen, die als architektonische Schmuckelemente (im weitesten Sinne) und Dekorationsteile zu identifizieren sind, ist nicht allzu groB390: 1. Zwei LOwen mit reitenden Amoretten (Haus Yfs/Timna’, hellenistisch)391 2. OM 84392 (Relief mit Lowe und Stier9 zwischen drei Bäumen, der mittlere Baum ist als Dattelpalme erkennbar, Herkunft unbekannt) 3. Hombrechtilcon-Plaque, linkes Bildfeld393 (Harib7) 4. Bronzeplatte aus dern Palast in Sabwa (Audouin 1991, 177: Fig. 13) 5. YM 548 (Dekorelernent mit dem Tierkreiszeichen’ LOwe, Bayt al-’Aiwal, 5. Jhd. n. Chr.)395 6. Zwei bronzene LOwenkOpfe aus Qaryat al-Paw, über deren archaologischen Kontext nichts bekannt ist (al-Ansary 1982, 93) 7. Fragment eines Lowenkopfes aus Kalkstein aus arnr (Costa 1973, 193: Nr. 51)
Die Bedeutung des LOwen in der altsüdarabischen Kunst ist somit inschriftlich, literarisch und archaologisch nachzuweisen. 3. Bei den beiden LOwen (lb’nhn) im T’lb-Tempel von ‘twtm in Riyäm (Gi 1209) handelt es sich urn den einzigen epigraphischen Hinweis auf Tierstatuen im Tempel abgesehen von Votivstatuetten. Als Deutung sind zwei Moglichkeiten zu erwagen: (1.) kOnnten zwei rnonumentale LOwenstatuen gerneint sein, oder (2.) zwei monumentale Opferaltare, deren AbfluBrinnen die Form von LOwen hatten, sodaB diese pars pro toto als lb’nhn bezeichnet wurden. Für letztere Losung spricht einerseits der Kontext von Gl 1209, in dern von der Instandsetzung verschiedener Arten von Altären die Rede ist, und andererseits die fast einen halben Meter hohe AbfluBrinne eines Opferaltares, die plastisch als hockender Lowe gestaltet ist (vgl. Mãrib Museum BAR 6 irn folgenden Abschnitt). 4. Epigraphisch nicht bezeugt sind Lowenstatu(ett)en als Votivobjekte bzw. als Kunstgegenstande, die dern kultischen Bereich und der religiosen Sphare396 angehoren.
—
390 Da bei manchen der ma folgenden genannten Objekte die genaue Herkunft mcht bekannt ist, kann auch bezuglich ihrer Funktion wenig sicheres ausgesagt werden; eine Emordnung in diese Gruppe wurde inirnerhin als moglich erachtet. 391 Neuere Farbabbildungen in Yemen 1997, 202; Jemen 1998, 385: Nr. 451-452. 392 Abbildung bei Grohmann 1914, 69: Abb. 180. Em religioser Konnex ist nicht erkemibar. Uber die Funktion des Objektes kann nur spekuliert werden. DaB es sich dabei urn eine Kampfszene handelt, wie Höfner 1965, 513, vermutet, ist nicht unmittelbar evident. 393 Publiziert in Honeyman 1954, Abbildung dort auf P1. IV. Die Ergnzung von sql...] zu sq/ny] (so Honeyrnan) wurde von Jamme 1962, 95b, zu Recht abge lehnt; Janimes Ergan.zung ist aber ebenso spekulativ. Somit bleibt die Frage nach der Herkunft weiterhin offen und eine Entscheidung zwischen den beiden Herkunftsmoglichkeiten Mãrib und lIartb, die Honeyman 1954, 23, anfuhrt, unmoglich. Wenn die Darstellung tatsächlich auf indische Vorbilder hinweisen soilte, wie Honeyman zu zeigen versucht, ist eher mit einer Herkunft aus Hadramawt zu rechnen. DaB derart kleine Objekte aber Uberallliin versclileppt werden können, versteht sich von selbst. 95 Vgl. Pirenne in CIAS I 471-472; Datierung nach Pirenne. 396 Die Wortwahl ist bewuBt sehr vage, da in vielen Fallen weder der Fundkontext bekannt, noch die Funktion bzw. der Zweck der Darstellung zu eruieren ist. Hier eröffnet sich für Religions- und Kunsthistoriker ehi weites, im wesentlichen unbearbeitetes Feld; mehr als eine erste Sarnmlung und
II
-
-
An Darstellungen von Lowen in der altsUdarabischen Kunst, die diesem kultischen Bereich zugeordnet werden können, sind folgende zu nennen: 1. CIH 72 (Bronzetafel mit Widmung, Amrãn, mittelsabäisch) 2. Gi 397 (Alabasterrelief, Bayt al-’AiwaIJafãr)397 3. RES 4176 (Relief oberhaib der Inschrift, Riyam, 2. Hälfte des 3. Jhd. v. Chr.)398 [Gottheit?] flankiert von zwei 4. Wien AOS Sern 133 (mannliche Figur Herkunft unbekannt) Löwinnen400, abwendenden sich aufgerichteten, 5. RathjenslWissmann 1932, II 59-60: Phot. 28: Darsteilung eines Löwen, der einen Stier, der em Haisband trägt, anfdllt (aus al-Uuqqa)40’ 6. Mãrib Museum BAR 6 (eine 43cm hohe AbfiuBrinne eines Opferaltares, die in einen kauernden Löwen ausmündet, dessen Kopf, Mähne und Vorderpfoten piastisch gearbeitet sind; 8.-7. Jhd. v. Chr.)402 7. Löwen-Protome aus dem Tempel der tHmym in Raybun, Funktion unbekannt (Sedov 1997, Abb. 17a) 5. Auf die Gestaltung von Bronzegewichten in Form eines Lowenkörpers sei hier nur hingewiesen: I. SM 109 aus dem Hadramawt, das in Jemen 1998, 293c: Nr. 165, beschrieben und ebend., 296 (oben), abgebildet ist. 2. Em ahnliches, aber beschriftetes Objekt stammt aus Qaryat al-Faw (Abb. in al-Ansary 1982, 88-89, und Noja 1994, 91)°
117
1. Kapitel Tiere
1. Kapitel Tiere
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ii. Minhisch (1)
[...]/qny/q!’n/wm’zy[...] ,,[...j Besitz an (oder: er hat erworben) Kleinvieh und Ziegen [...]“ (M 361/11: al-’Ula)
iii.-iv. Qatabanisch und hadramitisch: kein Beleg b. Lexikographie Das minäische hapax legomenon m’zy entspricht saf. mcz und mczy4o4; arab. maczun ,,Ziegen” (n. coil.) und mdcizun ,,eine Ziege” (Singulativ) (Ullmann 1989, 12); jemen. arab. macaz, ma7z, miz ,,Ziegen” (n. coil.), miczeh, macZah ,,eine Ziege” (Singulativ) davon sekundar die maskuline Form mdciz (Behnstedt 1985, 210 und 213) ,,Ziegenbock” (Behnstedt 1985, 214). Aufgrund des fragmentarischen Zustands der Inschrift M 361 ist über den Inhalt des Textes keine weitere Aussage moglich (vgl. s.v. DW). —
c. Zoologischer Befund Zu Ziegen vgl. s.v. WZ.
MHRT a. Belege
WZY a. Belege i. Sabaisch: kein Beleg
Kiassifikation des Materials ist im Ralimen dieser Arbeit mcht moglich. Zusammenstellungen der schon langer bekannten StOcke frnden sich bei Grohmann 1914, 67-70, und Hofner 1965, 513-514. Grohrnann 1914, 68: Abb. 177. Grobmaun 1914, 67, meldet berechtigte Zweifel an, ob es ich dabei urn einen Lowen handelt, allerdings ist zu berucksichtigen. daB nut eine Nachzeichnung von E. Glaser zur VerfUgung steht; das Original ist nicht wiedergefunden worden. 398 Foto in Robin 1996, 1081-1082. Die Datierung basiert auf der Datierung der lnschrift und geht davon aus, daB Relief und lnschrift kontemporar sind. Ob eine Beziehung, und wenu ja weiche, zwischen der Insebrift und dem Relief besteht, ist unklar. 399 Grohmann 1914, 68: Abb. 179; neuere Farbfotos enthalten die Kataloge Yemen 1987, 90; Weth rauch 1996, 207; in letzterern wird bei der Beschreibung des Objektes (p. 391c jNr. 47]) auch auf ältere Abbildungen verwiesen. 400 Die Tiere haben keine Mähne, die ansonsten bei Lowen irnmer deutlich dargestelit wird. Daraus jst zu schliellen, daB es sich urn Löwirnien oder Panther handelt. 401 Dieses Kalksteinrelief jst nur sehr fragrnentarisch erhalten, daher laBt sich Uber den Slim dci Darstellung nichts aussagen, was uber den Kommentar der editio princeps hinausginge. 402 Abbildung und Beschreibung in Jemen 1998, 297: Nr. 170. 403 Die Beschreibung des Objekts bei al-Ansary 1982 schwankt zwischen Ldwen- und Leoparden darstellung, jedoch ist auf p. 89: Abb. 5 deutlich die breite Mahne des Ldwen zu erkennen.
i. Sabäisch Hrn°5 ihren
(1)
,,(sie) haben gewidmet hqny[w/...]hrn/(m)[h]rt(hmw)[/...] Besitz406 [...1” (CIH 111/3: Sibãm Kawkabãn, Datierung7)
(2)
2 ,,(er) hat ki/wldhw/wmhrthw mymJbnhw/’ldr’/wbnthw/’dnt/w hqny/dti gewidmet der tHmym semen Sohn ‘lcjr’ und seine Tochter ‘sjnt und seine ganze Nachkommenschaft und semen Besitz” (CIH 492/1: Herkunft unbekannt, bustr.)407
[...]
404 CIS V 1276; LP 157, 281, 351, 419, 722, 729, 1064; SU 153, 688, 807, 902; Macdonald CRAIBL 1996, 458 und 461; etc.; sowie mi Index von Winnett/Harding 1978, 646. 405 Da diese Inschrift nur in einer Kopie Glasers vorliegt, bleibt hier manches obskur: Nach hqny[w] folgt elne Lalcune, und danach liest Glaser tqhm. Das auf hqny[w] folgende Wort kann nur der Name der Gottheit sein, der die Widmung dargebracht wird. Daher emendiert CIH an ldt/]hrn, das zwar von der Zalil dci ergänzten Zeichen exakt paBt, jedoch insgesamt zu verwerfen ist, da die Belege für eine Gottheit cjtHrn, auf die diese Erganzung gestutzt ist (CIII 109/3, 110/3), allesamt unbrauchbar sind. Andere Losungsmoglichkeiten Uberzeugen auch nicht restlos: (1.) Eine Gottheit ,,Hrn, Herr des (Tempels) Rhbn” ist in YMN 2403/3.11 (aus dem Gawf’) bezeugt, (2.) Em Ternpel des ‘lmqh namens Hin ist in Widrnungen an ‘lmqh/cjhm aus ‘Amrln gut bezeugt (vgl. Robin 1982, I SOund Fn. 180). Die Herkunft von CIII 111 aus Sibãm paBt für beide Falle nicht recht. 406 Für eine Emendation von mhrt zu ,nhrrnt, wie sie CIII vorschlagt, besteht kein Anlail. 407 Zuletzt bearbeitet in Jamme 1958/59, 180-181.
(3)
(4)
(5)
(6)
1. Kapitel Tiere
1. Kapitel -Tiere
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-
,,(er) hat gewidmet seinem Gott [...Jhjny/l’l[hhw/dsmJWYI[l]wfY/m(hfrt[hwI Art Museum 1951.178: (Cincinnati Stutenfohiens” dSmwy für das Wohi seines spat-mittelsabaisch40t)409 Herkunft unbekannt, 8 6 ‘lmqh seine Seele hqn y/’lmq h/nfsh w/wmhr thw ,,(er) hat gewidmet dem Chr.) v. Thd. und semen Besitz” (Gi 1636/4: Sirwab, 8. 2 dem (tr) §1’/frqn/w[...] hmw/nfshw/wwldhW/Wmhrt[hw...] ,,(er) hat gewidmet Besitz semen [...]“ rqn und [..14b0 seine Seele und seine Nachkommenschaft und (Haram 55/1 = Gi A 716: Haram7, a1tsabäisch) 8 6 w/lgrm/mhrth ° dhbns/1t/.iYih hmw/’lmqhw/b l’wm/frsm/dt hqnyw/mr’ ‘ ,,(sie) haben gewidmet ihrem Herrn ‘lmqhw, dem rtm/’ym mw/kwldt/mh (d.h. dem ‘Imqh) Herrn des (Tempels) ‘wm, eine Stute aus Bronze, die sie ihm als (ihnen) em Woh14h1 Stutenfohiens, ihres versprochen hatten, für das 2.-4. Jhd. n. ‘wm/Märib, 752/5: (Ja wurde” geboren weibliches Stutenfohien Chr.7) ‘
ii. Mindisch: kein Beleg iii. Qatabanisch (7)
[...]mhrts/rd/.twbn 1...] ,,[...] sein Stutenfohien (oder: sein Besitz) / er hat gestelit / Twbn [...j” (NAM 2694/4 = CIAS II Gottes NN) (des Schutz unter den 205-208: Herkunft unbekanntt12)413
iv. Hadramitisch: kein Beleg b. Lexilcographie P1. muhardtun Für das sab./qat. Nomen mhrt bietet sich nach arab. muhratun ,,a filly”, 1229b) und 1985, (Wehr (Lane 1863-93, 2740b) bzw. ,,weibliches Füllen od. Fohien” 1945, Raswan ebenso 199; jemen-arab. muhra ,,weibliches Fohien” (Behnstedt 1993,
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122: Nr. 608, für nordarabische Dialekte) eine Ubersetzung ,,weibliches Fohien” an. Jedoch haben Beeston in CIAS II 206; Hofner 1973, 52, u.a. diese Bedeutung für die Mehrzahl der Belegstellen abgelehnt und angenommen, dali das Graphem mhrt zwei verschiedene homographe Wörter wiedergebe, die ,,Fohlen” bzw. ,,Besitz” zu über setzen seien. Dem ist SD, 84, gefolgt, indem es für mhrt einerseits ,,filly” und andererseits ,,wealth, possessions” ansetzt. Da zwischenzeitlich neue Belege hinzugekommen sind, bzw. in der bisherigen Diskussion einige übersehen wurden, mull dieseFrage hier erörtert werden. Die Ubersetzung ,,Fohlen, Stutenfohien” wird durch etymologische Parallelen gestUtzt. Sie ergibt sich aullerdem für Bsp. 6 aufgrund des Kontextes und für Bsp. 3 aufgrund des Widmungsobjektes, auf dem die Inschrift angebracht ist, namlich einer Pferde statuette. In beiden Fallen handelt es sich urn Votivinschriften, die mit einer Bitte für das Wohi der mhrt dargebracht werden, und beide datieren in die zweite Hälfte der mittelsabhischen Penode. Da Pferde seit der Zeitenwende in Südarabien bekannt sind, bzw. wie Bsp. 6 zeigt, auch gezüchtet werden, steht eme Wiedergabe ,,Stutenfohlen” im Ein.klang mit dem realienkundlichen Befund. Die anderen fünf Texte sind ebenfalls Votivinschriften, in denen aber - im Unterschied zu den Beispielen 3 und 6 - die mhrt selbst gewidmet (hqny) wird. Diese inhaitliche Differenz veranlallte Beeston und Hofner, für mhrt in diesen Fallen die alternative Bedeutung ,,Besitz, Vermogen” anzunehmen, da ihnen in einem soichen Kontext eine Wiedergabe mit ,,Fohlen, u.h.” nicht sinnvoll erschien. Dies ist korrekt. Allerdings spricht noch em anderes, eindeutiges Argument gegen eine Ubersetzung ,,Stute” in diesen Texten: Drei Beispiele (2, 4 und 5) sind altsabaisch — Gi 1636 gehort sogar der palaographischen Stufe A an —, und in dieser Zeit gab es eben keine Pferde in SUdarabien. Somit ist als Ergebnis festzuhalten: mhrt I ,,Stutenfohlen” in Bsp. 3 und 6; mhrt II ,,Besitz” in Bsp. 2, 4 und 5. Letztere Bedeutung ist wahrscheinlich auch in den inhaitlich unklaren Textbeispielen 1 und 7 anzunehmen. c. Zoologischer Befund Vgl. s.v. FRS.
408 Ryckmafls 1973. 46: Fm 10, charakterisiert die Schrift als ,,assez récente”. 409 Em Foto dieser Inschrift, die auf einer Ca. 10 cm hohen Pferdestatuette angebracht ist, wurde in Ubersetzung ist in Ryckmans 1973, 45, veroffentlicht. Eine vorlaufige Transliteration und fmden. zu Rycknians 1973, 46: Fn. 10, 410 Da der genaue Umfang der Lakune nicht zu rekonstruieren ist, kommen sowohl [mns]hmw als auch [b7/bytlhmw als Erganzung in Frage. ,,Wasserschlauch” in Ja 750/7 be 411 Das Nomen ist hapax legomenon (ansonsten ist nur Diese Bedeutung erscheint nicht wiedergegeben. animal” of ,,body 50, SD, wirci von zeugt) und 1-wfy erwarten, mid daher ist eigentlich hier lielle Textes des ganz uberzeugend. Das Formular synonym ist. Eine Etymologie weil3 ich nicht. Da kein Foto in etwa mt anzunehmen, dalI dieser lnschrift vorliegt, ist eine Uljerprufung der Lesung nicht moglich. 412 Die lnschrift ist dem [.../]b7/bsnn ,,[..], Herr des (Tempels) Brm” gewidmet, der Name des Brm helfen auch die Gottes selbst ist leider weggebrochen. Für die Lokalisation dieses ‘I empels hat Ryckmans 1987, lallt, feststellen dazu sich was Alles weiter. njcht Belege wenigen anderen 168, zusamniengetragen. 413 Diese Bronzetafel jst nut zu einem geringen Teil erhalten, der gröllere Teil der Tafel jst verloren. Aus diesern Grund bleibt unklar, wie die drei Wörter syntaktisch zusammenhángen. grm
grm
grtn
wfy
d. Realienkunde Von Interesse sind in diesem Rahmen nur die Bsp. 3 und 6. Da sowohi die Herkunft der Pferdestatuette unbekannt als auch die Filiation des Stifters unleserlich ist, kann Uber Bsp. 3 nichts sicheres ausgesagt werden. Die Verehrung des dSmwy war nicht auf das Volk der ‘Amir beschrdnkt, daher ist nicht einmal sicher, ob der Autor diesem angehort hat. Von besonderem Interesse ist hingegen Bsp. 6, da es sich hierbei urn den ersten Beleg für Pferdezucht in Stidarabien handelt (em zweiter wurde erst jtingst bekannt, vgl. frs (57)). Pferde wurden also nicht nur importiert (vgl. Periplus § 24 und § 28), sondern ab einem nicht nhher bestimmbaren Datum im Jemen selbst gezüchtet. Dieser Text ermoglicht es auch, die Bezeichnung mhrt semantisch präziser zu fassen: Raswan 1945, 122: Nr. 608, erklhrt zum beduinischen Wortgebrauch in Nordarabien: ,,A mare is called a muhre the first ten years of her life”. In diesem Sinn wird auch sab. mhrt als
1. Kapitel -Tiere
1. Kapitel Tiere -
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das neugeborefle Stutenfohien terminus technicus verwendet: sab. mhrt wird auf unmittelbar nach der Geburt angewandt4t4.
(6)
(7)
NMR a. Belege
(8)
i. Sabaisch (1)
wd
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hnferr/qrb1bdnJWtr7Y!’f1Y1’ 40
,,und sie haben gejagt in den Bergen von /‘7m/w’nmrm!Wk1!hflSflh4fqm den unbewohnten Gebieten des Hgr und im Land des (Stammes) Sybn und in Dyftn und in den Bergen (Stammes) Flochiandes und in Grdn und im Land des sie Jagd gemacht nachdem Hundeftthrer n, von Kr mit 800 Soldaten und 500 nahe von ‘bdn, Bergen den in Jagdtiere (jegliche) hatten auf die Steinböcke und Rynm und von Oryx auf die und sie haben zu Pferd eine Treibjagd veranstaltet und sie Dlnn, und ‘hwr und die IIWRY und die Wildesel von ‘swtn und Dtnt und Panther und Steinbocke und Wildesel haben getötet Oryx und IIWRY und Chr.) n. HA/355 470 Abadãn, 1/37: (Abadãn jegliche Jagdtiere im UberfiuB” 12 (.)w/fhrg4.ny /flmrn 11 rhw/bnw/hmdflfrshmw/wbmw/n1th] (2) wbdt/hnilhW/[’m] als Stifter) den (d.h. ihn Hmdn, bnw ,,und (zurn Dank) dafür, dali seine Herrn, die er als Zeit, der in er und haben eingesetZt Kommandafltefl uber ihre Pferdereiter Jhd. 3. Riyam, 350/10: (CIH hat” getotet Panther diese Funktion jnnehatte, zwei n. Chr.) ,,und sie emchteten ihrn (d.h. dem (3) und Löwen und Panther aus Steinböcke (menschliCh e?) und Statuen Haus) Bronze” (Ga 1 Al 10: Zafär, 572 H/457 n. Chr.) rm4lhmlkw/ w’tww/wqfltdy/hg 42 fr/r/mr’hmw/mlkfl/WWlWfmhm’u1m (4) lmn/w’dyt/ m/bn/s fsy/bn/gmn/w gSm/bn1m1k m/W 1nnwt/wrb’t/bn/w’thilW’ Truppen) kehrten himyarischef l die (d.h. sie ,,und bnJnmrnh/wqystn/bfl1r’l Herm, dem Konig, und zuruck und kamen heirn in die Stadt Zfr zu ibrem Herrschaft über HçlrmWt die brachten mit sich zurUck (folgende) ‘nrnr, die sich ‘fy, Sohn des Gmn, und und W’Im, angeeignet hatten, und (zwar:) Rbt, Sohn des Sohn des Nmrm, und dyt, und Slmn, des Sohn Gm, Sohn des Mlkrn, und ‘sdm, rnr1y Yhbr)415 Qysm, Sohn des Br’1” (Jr 32/41: ‘wrnJMãrib, Zeit des ,,Ymr 2 [1]m/’nmnfl/WZ57/Sbfl [sib’ (5) [ymr/’sw/wbny] (h)w/dm(... Jr/bnw/t(k) ‘(WZ beiden die ‘nmrm, Tklrn bnw ‘iw’ und sein Sohn Drn[...jr von den Yhr’i)416 Srnr des Zeit ‘wrnJMãrib, 662/1: (Ja Funktionare>> des Stammes Sb”
weiblichen Ge 414 Warum die Autoreil der Inschrift ausdrücklich betonen, daB dieses Stutenfohlen schlechts ist, bleibt rätsethaft. 415 Text und Obersetzung nach MUller 1981, 228-230. 416 Die Lesung von Zeile 2 folgt der editio princeps, da auf dem Foto nichts zu erkennen ist.
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fr/ls’mshw/b[zmrtn wqsdnJwnmrn/w’sdn/ ,,(er) hat sich ausgezeichnet vor seiner ms durch die (Totung417 der) Dienstverpflichtete(n) und des QSD7418 und des Panthers und der Soldaten419” (MAFRAY-al-Gidrna 1/2: al-Gidma, Zeit des ‘rndn Byn Yhqbd [urn 110 n. Chr.]420) fr/Lmshw/fttst bmhrg/sbt/’sdm/wnmrm ,,(er) hat sich ausgezeichnet vor seiner rns Fibt durch die Totung von sieben Soldaten und eines Panthers” (MAFRAY al-Gidma 3/2: al-Gidma, Zeit des ‘mdn Byn Yhqbd [urn 110 n. Chr.]) hqny/imshw/7yt/ywm/ fr/bthmm/bmhrg/nmrn/qdmn ,,(er) hat gewidmet seiner Sms ‘Jyt, als er sich ausgezeichnet hat in Thrnm durch die Totung des ersten Panthers” (MAFRAY-al-Mi’sal 7/4 = Ja 2862: ShrrmIa1-Misa1, urn 120 n. Chr.421)
hmdni/bdt/hmr/whwfy 25 nfbdhw/’bkrb/’s’d/b’m1’/wtbs26 rIstml’/bmhw/kyhmrnhw/ ‘lmqh/h27 rg/lb’n/wbmw/hwt/wrn/ijmrhwI’128 mqh/hrg/lb’n/wnmrn ,,zum Dank dafur, daB er (d.h. ‘lmqh) gewahrt und geschenkt hat seinem Diener ‘bkrb ‘sd die Erfullungen und das positive Orakel, urn die er (d.h. ‘bkrb ‘s’d) ihn (d.h. ‘Irnqh) ersucht und gebeten hatte, (narnlich:) daB ‘lmqh ihm gewahren möge die Totung zweier Lowen; und noch in jenern Monat hat ihm ‘lmqh die Totung des (im Orakel angekUndigten) Löwen und Panthers gewahrt” (Ry 538/24: ‘wmlMãrib, Zeit des Ni’krb Y’mn Yhrhb) (10) w,smdw/Ijy1/wm 29 qm/’lmqh/btIhmrhmw/’tw/Fbhmw!y 30 rsm/bwfym/bn/shrtn/ wbknJ.w w/qy 31 lyhmw/ln!hrgy/lb ‘nhn/wnmrn ,,und sie haben gedankt der Macht und Gewalt des ‘lrnqh, weil er ihnen gewahrt hat, daB wohibehalten zurückkomrnt ihr Stamrn Yrsrn aus Shrtn von den beiden Totungen (nhrnlich:) der beiden Löwen und des Panthers, als sie Folge geleistet haben ihren beiden Qaylen” (Ry 538/28: ‘wrn/Mãrib, Zeit des Ni’krb Y’rnn Yhrhb) (11) ymr/’sw7w’hyhw/zydqwmJbnw/hlfnmrnz/wzy/.Th’Wsb’ ,,Y’rnr ‘w’ und sein Bruder Zydqwrn, von den bnw dHlfn ‘nrnrrn, die beiden > des Stammes Sb” (Saraf ad-DIn 32/2: ‘wmlMarib, Zeit des mr Yhr’)422 (12) ymr/’swYwzydqwmJbnw/dfi’nmrm/wz’y/.if’bjn423/sb’ ,,Y’mr ‘iw und Zydqwm von den bnw d111fn ‘nmrm, die beiden wz’-Funktiondre>> des Stammes Sb” (araf ad-DIn 32/7: ‘wrnfMarib, Zeit des Srnr Yhr’) (9)
ii.-iii. Minäisch und qatabanisch: kein Beleg
417 Vgl. folgendes Bsp. 418 Bedeutung unidar; vgl. MUller 1997, 95, ,,Pilger; unbewaffnete Bevollcerungsgruppe”. Beides pal3t im vorliegenden Kontext mcht recht. 419 Robin 1991, 187, Ubersetzt als Singular ,,ce guerrier”; sab. ‘sd ist aber em n. coil., daher ,,die Soldaten”. 420 Vgl. Robin 1991, 187 und 191. 421 Vgl. Robin 1991, 191. 422 Der Autor
dieser Inschrift ist als ymr/wz7fl n/sb’ auch in Ja 660/14 bezeugt. 423 Die editio princeps liest hier fbnJsb’.
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iv. Hadramitisch
geht aus einer Notiz bei Hamd. Sifa 202/3-4 (Ed. Muller) 321/1-3 (Ed. al-’Akwa’) = Forrer 1942, 273 hervor: wa-hiM guludu n-namiri n-naftsatu wa-yattai4u minhã maca s-surugi I-fath n-naftsi ,,und dort (d.i. im Jemen) gibt es kostbare Felle und man verwendet sic für Sattel und kostbare Decken”. Glaser von Panthem erwahnt das Vorkommen von ,,Leoparden” anlaBlich seiner Reise nach Marib im Jahre 1888425. Rezente Zahlenangaben Uber die Population im Jemen liegen m.W. nicht vor, jedoch zahlt ihn al-Safadi 1992, 12, zu den von der Ausrottung bedrohten Tieren. Die bei HarrisonlBates 1991, 170a, angefuhrten rezenten Beobachtungen von Panthem sind allesamt eher fragwürdig. In den vierziger Jahren wurden vereinzelt noch Tiere erlegt, heute ist er aber vermutlich vollig ausgerottet. ...
2
(13) yd9/byn/m1kJ1Yr1nt mdl hat Vorbereitungen ,,YcY’l Byn, Konig von 1-ldrmt, hdnyw! wst/m’hm/’w7 Tage (lang) zwanzig gejagt getroffen zum Jagen im Wadi trmw, und sic haben 1/1: (Ingrams Steinbocke” 600 und und getötet vier Panther und zwei Geparde Chr.]) n. Jhd. 3. des [Mitte ‘Aqabat FatUra, Zeit des Yd”l Byn ...
b. LexikograPlMe
aus der gemein-semitischen Bezeichnung Die UbersetzUng von sab. nmr ergibt sich 790a), hebr. namer (Gesenius 1915, *nmr ,,Panther”, vgl. akkad. nimru(m) (AHw, nemrd (Brockelmann 1928, 431b), arab. 506b), altaram. nmr (DNWSI, 733), syr. nImvr (Behnstedt 1996, 148 liZeile jemen.-arab. namirun (Lisan V 234a/-2ff.) und (Dillmann 1865, 634; Leslau nam(@)r Ge’ez 60b), 11)424, nimir (Rhodokanakis 1911, athio-sernit. Sprachenl). Die beiden 1991, 398 [dort auch Formen aus modernen gemeinsame Grundform zuruckzufUhren, Formen *nimr und *namir sind nicht auf eine daher nicht entschieden werden. welche Vokalisation für sab. nmr anzusetzen ist, kann nmr (Bsp. 6-10), von dem auch Singular des Formal sind zu differenzieren die Formen ‘nmr (Bsp. 1, 3, 4, 13)425. der Dual gebildet wird (Bsp. 2), und des Plurals c. Zoologischer Befund
Camivora, Familie der Felidae, Der Pantheri26, Panthera pardus (Ordnung der der Gattung Panthera (die drei Unterfamilie der Felinae), bildet eine von vier Arten und P. leo, der Lowe). Die Zahi Tiger, der anderen sind P. onca, der Jaguar, P. tigris, angegeben, wobei em Groilteil auf der Unterarten wird zwischen zehn und dreillig somit die erste Zahl realistischer fragwurdigen taxonomischen Verfahren beruht und sein dtirfte. erstreckt sich uber das gesamte Das weite Verbreitungsgebiet des Panthers Mittelmeer his zum Atlantile. Die vom Asiens Sudhalfte subsaharische Afrika sowie die Verbreitungsgebiet drastisch Populationszahlen sind allerdings in seinem gesamten mit dem LOwen (so entweder abnehmend. Der Panther teilt semen Lebensraum uberall sind. Im sudlichen uberlegen beide ibm auch in Sudarabien) oder mit dem Tiger, die Lebensraum das als die verbreitet, nimr P. Unterart p. Higaz, im ‘Ask und Jemen ist die 169a-170a). 1991, Hochland sowie hUgelige Steppen bevorzugt (Harrison/Bates lateinisch-griechischen Sudarabien in wird nimr, P. p. Panther, Der arabische Jemen noch heimisch war, Beschreibungen nicht erwähnt427. DaB er im Mittelalter im aufgenommenen Text lalit 424 Die Beschreibung des Panthers in diesern von Bebnstedt in der Tiharna handelt. panther einen urn tatsachlich dabei sich allerdings Zweifel auficommen, ob es 425 Die Bsp. 5 und 11-12 wurden nicht beruckichtigt; vgl. dazu sub d. auch das Synonyrn 426 Ian folgenden wird ausschlieBlich ,,Panther” verwendet, obwohl ian Deutschen nuT für schwarze ,,Panther” Unterscheidung, ,,Leopard” gebrauchlich ist. Die umgangssprachliche nicht zu rechtfertigen. Obige zoologisch ist verwenden, zu gefleckte für Exernplate und ,,Leopard” Darsteltung folgt Grzirnek 1987-1988, IV 24-25 und 46-47. (WoetIc) = Photios, cod. 427 Die Beschreibung des Panthers in Agatharchides, Fragm. 71 (Burstein)/7O nur indirekt rnoglich. sornit 1st Lokalisierung eine Angaben, 250,455a enthhlt keine geographischen Exzerpt
handelt, geht deutlich aus dern DaB es sich dabei urn Panther an der afrikanischen KUste in Strabo, XVI 4,15 restimiert Rhinozeros und Leopard von Beschreibung Die Strabo hervor: bei
...,
d. Realienkunde Die Belege von nmr lassen sich inhaltlich folgendermaBen ordnen:
1. Statuen von nmr als architektonischer Dekor: Bsp. 3 nmr als Jagdtser: Bsp. 1, 2, 6-8, 9-10, 13 ‘nmr als militärisch-politischer Titel: Bsp. 4, 5, 11-12
2. 3.
1. Bsp. 3, eine spatsabaischen Bauinschrift, ist der einzige Beleg fur ‘nmr aus Bronze, die zusammen mit anderem figürlichem Schmuck einen Teil der architektonischen Gestaltung eines Palastes bilden. Aus der archaologischen Fundlage und den literarischen Zeugnissen zum antiken Südarabien sind mir dafür keine Parallelen bekannt. 2. Eindeutige Belege für den Panther als Tier, auf das Jagd gemacht wird, finden sich in Bsp. 1 und 13, die beide am Ubergang zur spbtsabhischen Periode zwischen der Mitte des 3. und der Mitte des 4. Jhd. n. Chr. anzusetzen sind. Zu dieser Zeit kommen Panther in peripheren und wenig besiedelten Gebieten des antiken SUdarabien vor, namlich in jenem Teil des antiken Urmwt, der durch die Punkte al-Tlqla Wadt Oirdan WSdT Mayfa’a im Westen und das Wadi Uar im Südosten begrenzt wird429. Die Okologischen Bedingungen dieses Gebietes entsprechen dem oben beschriebenen Lebensraum von P. p. nimr. Die Zahl der in Bsp. 13 erlegten Tiere ist mit vier Exemplaren eher gering. 3. Bei den ubrigen zehn Belegstellen (Bsp. 2, 4-12) besteht die Schwierigkeit darin, festzustellen, oh mit nmr bzw. ‘nmr Tiere oder Personen bezeichnet werden. Diese Frage wurde von Ryckmans 1956, 162-163, der vorgeschlagen hat, nmr als militarischen Titel oder Rang aufzufassen, aufgeworfen und bis heute nicht zufriedenstellend gelOst430. Tm folgenden wird dieses Problem zu diskutieren sein, —
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Agatharchides, Fragm. 71 (Burstein)/70 (Woellc) Uber den Leoparden und Agatharchides, Fragm. 72 (Burstein)/7 1 (Woefic) = Photios 250,455a = Diodor, ifi 35,2-3 uber das Rhinozeros. Strabo bexieht beide Angaben zusammen auf Afrika (Agatharchides, Frag. 72 [Burstein]/71 [Woellc] kann sich wegen der Behandlung des Rhinozeros sowieso nur auf Afrilca beziehen). DaB letztlich nicht mit Sicherheit zu eruieren ist, weiches Tier die klassischen Autoren mit pardus, panthera etc. bzw. den griechischen Entsprechungen genau gerneint haben, hat Woelk 1966, 174, im AnschluB an den RE-Artikel ,,Panther” ausdrücklich und zu Recht betont. 428 MUller/Rhodokanakis 1913, 30b. Diese Mormation beruht aber aufHorensagen. 429 DalI dicses wenig bevotkert war oder zumindest uber kein urbanes Zentrurn verfugte der Kane Robin/Brunner 1997 deutlich hervor. 430 So such Muller 1981, 245; SD, 97; Beeston inRaydan 5(1988)13. -
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eindeutige Losung in einigen Fallen kaum obwohl soviel sei vorweggenommen eine rnoglich ist. in dieser von Ryckrnans vorgeschlagenen a) Der einzige sichere Beleg für nmr narnentlich genannte Personen, die zu Funktiori ist Jr 32/42 (Bsp. 4). Hier werden bereits sabäisch besetzten ljdrrnwt im e Revolt Beginn des 4. Thd. n. Chr. eine besiegt und nach fr deportiert wurden, als angezettelt hatten und von rnr7y Yhbr daB die lange Reihe von Personennarnen ‘nmr bezeichnet. Es ist offensichtlich, charakterisiert wird. Da es sich urn den durch den Begriff ‘nmr bestimmt und el im Dunkein: 1st nmr der offizielle, alizuvi einzigen Beleg handelt, bleibt aber ten Personen und wenn ja, war hadramitische ,,Titei” dieser nanientlich genann In diesern Fall lage em hadraniitisches dieser Titel auf den Iladramawt beschränkt? oder handeit es sich urn eine (pejorative7) Lehnwort irn Sabäischen vor Inschrift. Hat ‘nmr in diesem Fall Bezeichnung durch die sabäischen Autoren der wie etwa ,,Usurpatoren; Rebellen, vielleicht eine appellativische Bedeutung Ironie der Sieger zu werten? Radelsfuhrer” oder ist die Bezeichnung gar als 2, 5-11) lassen sich in zwei Gruppen Alle anderen, vorerst unkiaren neun Fälle (Bsp. —
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einteilen: auf die Familiennamen der Stifter. b) In drei Texten (Bsp. 5, 11 und 12) folgt ‘nmnn als Titel ,,Hupt1inge”. Dagegen spricht Dieses ‘nmrm deutet Muller 1981, 245, alien drei Fallen ist von zwei Personen jedoch die Zahi der genannten Personen: in der nach ‘nmrm folgt, korrekt mm die Rede, deren postponierter Titel wz5/”bn/sb’, Titel stehende ‘nmrm ebenfalis und en Dual steht. Ware das zwischen Farniliennam em) Plural und (korrektem) (falsch en zwisch em Titel o.ä., so ware der Wechsel lte es sich bei ‘nmrm tatsächlich urn Dual unrnotiviert und kaum zu erklären. Hande 11 zu erwarten *PN/wPN/bnw/d/jlfn/ einen zweiten Tite1431, so ware z.B. in Bsp. bnw Ulfn, die beiden Nmr, die beiden nmrnhn/wz ‘y/bn/sb’ ,,PN und PN, von den ist es rn.E. ratsamer, in diesen drei üwz-Funktionare> des Stammes Sb”. Daher als Beiname der ganzen Familie zu oder ens Fallen ‘nmrm als Teil des Farniliennarn werten432. 6-10 aus Votivinschriften, in denen der c) Eine weitere Gruppe bilden die Bsp. 2, militärischen Unternehmungen Gottheit für die wohibehaltene Heirnkehr von ich dunklen Formulars die inhaitl eines n Rahnie gedankt wird (Bsp. 9-10) bzw. irn ahlt wird (Bsp. 6-8). Aus keinem Totung verschiedener Personen und Tiere7 aufgez getoteten nmr urn em Tier oder einen der Texte geht kiar hervor, ob es sich bei dern der Feldzugsbericht? Bsp. 2, der ist Menschen handelt. Arn problematischsten zusamrnenhangende Handlung aufgrund seiner starken Beschadigung keine 9-10) wird neben der Tötung eines erkennen läI3t. Im Feldzugsbericht Ry 538 (Bsp. et. Da Ib’ als militärischer Titel nmr auch von der Totung zweier Löwen bericht i Ib’ ais auch nmr hier Tiere sowoh nicht bezeugt ist, kann als gesichert gelten, daB iäBt sich auch auf Bsp. 2 dies und rneinen. Daraus mtichte ich schlieBen einzelne Teilnehrner daB im Rahmen mulitärischer Unternehmungen ubertragen wie die Tbtung von Löwen und versucht haben, durch derartige ,,Heldentaten” —
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nder gereiht werden, wre im 431 Eine soiche Akkumulation von Titein, die ohne Konjunktion aneina Sabäischen mcht ungewohnlich. e einzelner Personen vgl. 432 So auch Beeston 1976, 51 (ad araf ad-Din 32). Für nmni als Beinam 3/1. und etwa CIH 282/I, MAFY-Yaif 1/3-4, 2/1
Panthern ibsen Mut und ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Daher handelt es sich bei dem nmr der Bsp. 2 und 9-10 eher urn Tiere ais urn miIitarische Titel. Somit darf festgehalten werden, daB Panther in 3. Thd. n. Cbs. neben den oben unter Punlct 1 genannten Gegenden auch in der Tihãma (Bsp. 10) und der Gegend urn BUsãn (Bsp. 2)33 beheirnatet waren. Die eigentliche crux dieses Abschnitts stellen die Bsp. 6-8 dar: der lakonische Stil dieser kurzen Felsinschrjften erlaubt nicht mehr als Vermutungen bezuglich der dahinter verborgenen Handlung. Robin hat in einem unpublizierten Vortrag (zit. in Beeston 1988, 11) den Kontext als Mutproben oder Initiationsrjtuale von jungen Kriegern gedeutet. Dies scheint mir die plausibeiste Interpretation nicht nur der Bsp. 6-8 sondern auch der Bsp. 2 und 9-10. Eine eindeutige Antwort, was mit nmr hier gemeint sein könnte, ist damit allerdings nicht gegeben. 4. Bildliche Darstellungen von Panthern aus dem antiken SUdarabien sind selten: 1. Reliefdarstellung eines Panthers bei Radt 1973, Abb. 47 = Costa 1978, Tav. XXIVb. 2. Eine unter den Grabbeigaben der Nekropoie im Wãdt Pura’ gefundene Schöpfkelle (simpulum) zeigt an seiner Innenseite, in zwei konzentrjschen Kreisfeldern angeordnet, Jagdszenen, deren Darstellungsweise auf römisch orientalische Vorbilder des 1.-2. Jhd. n. Chr. schlieBen läBt. Irn inneren Kreisfeld sind zwei Panther dargestelit. Eine hadramitische Inschrift (Breton/Bafaqib 1993, 72: Nr. 5) erweist das Objekt als lokale Produktion nach hellenistischem Vorbild, die vermutljch irn Rahmen eines hausljchen Kultes Verwendung fand.
NQT a. Belege i. Sabaisch (1)
w’t/hln4 1 435f/nlnq thw/dbrhn/dh 6rn/b7hw ,,und du, kurnrnere dich urn Fran, seine (d.i. des Autors) Kameljn, die als Pfand gegeben ist an Dhrn zu seines (d.h. des Autors) Lasten436” (Holzstäbchen A-40-4/3: as-Sawda’, 1.-4. Thd. n. Chr.7)
‘33 Die in CIH 350/6 genannte Stadt Dig ist nach al-Sheiba 1987, 27, in der Nahe von B’sn/BOsin zu iokaljsjeren 34 VgJ. Breton/Bafaqrh 1993, 45-46, und die Abbildungen ebend., P1. 11 und 24. Nach 1- folgt in der Transliteration em Abstand, für den im Konimentar zur editio princeps keine Begrundung gegeben wird (weder Foto noch Faksimjle sind publiziert). Liegt an dieser Stelle eine Beschadigung vor und sind Zeichen zu ergänzen, oder war das Stäbchen bereits vor seiner Beschi-iftung beschadigt und der Platz wurde vom Schreiber ausgespart? 436 Ich mochte b7-hw als Präposition b- 7 ,,zu Lasten von” ÷ Suff -hw ezogen auf den Autor, der Von sich seibat in der 3. Pers. spricht) auffassen. Die Ubersetzung der editio princeps, die b7hw als son maItre”, d.h. als Apposition zum Namen Dhrn versteht, ist aus inhaltijchen Gründen nicht mogiich, da ja der Verfasser selbst der Besitzer der Kamelin ist und nicht die zweite Person namens Dhrn.
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wsbhmw/wstqdw!k43 l/rwthmw/wrkbhmw/wImt7bnhmW111l4244 .s’m/kl/gwdm!frsm/ und erbeuteten wnqt ,,und sie (d.h. Gdnm) schiugen sie (d.h. die Hadramiter) ihnen gerettet von noch) (sonst was und alle ihre Lasttiere7 und ihre Reitkamele schnelle jedes (namlich:) (waren), B’m437 bei die) wurde (an Wertgegenstanden, II Yhnm Ysrm des Zeit ‘wmlMärib, 665/42: (Ia Kamelin” Pferd und jede [Anfang des 4. Jhd. n. Chr.])
ii.-iv. Minäisch, qatabanisch und hadramitisch: kein Beleg
Sprachen unabhangig voneinander gebildet worden wiire, ist wenig wahrscheinlich. Daher ist sab. nqt (Sg.IP1.) wahrscheinlich ebenfalls als Entlehnung aus dern Nord arabischen zu betrachten. Dafür sprechen vielleicht auch die geringe Belegzahl und das doch relativ spate Auftauchen irn Sabhischen.
NSR a. Belege
b. Lexilcographie
i.-iii. Sabäisch, minäisch und qatabanisch: kein Beleg
spatsabaischen Text bezeugt. Sab. nqt ist nur zweimal jeweils in einem mittel- und nãqatun und der zweite als Davon ist der erste Beleg als Singular analog zu arab. Plural analog zu arab. nãqãtun zu deuten. nqt, P1. nq (vgi. arab. nuqun)438 Arab. ndqatun ist zuerst im FrithnordarabisChefl saf. schriftlichen Uberlieferung des der vor lange bereits also ist bezeugt. Das Nomen neubab. ndqáti (Klassisch-)ArabisChen belegt. Neuassyr. anaqdte ,,Kamelinnen” und 401a) und 1991, Leslau 646; idem439 sowie Ge”ez ndqat, P1. ndqdt (Dillmann 1865, Nord-Arabischen dem aus offensichtlich sind talmud.-hebr. nãqd (Hommel 1879, 148) des Arabischen entlehnt. Die akkadischen Formen können, als NebenuberlieferUng bereits in Form dieser gewertet, Hinweis dafUr sein, daB das Nomen ndqat(un) in 1. It. v. des Hhlfte die 1. in Vorstufen des Arabischen vorhanden war, die zumindest das auf als muB ndqat(un) Nominalform Chr. zurUckreichen. Die ungewiihnliche Form in zwei soiche eine DaB werden’°. betrachtet Bildung Arabische beschränkte —
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der AnfBbxer der hadramitischen Aus Zeile 41 derselben lnschrift geht hervor, daB B’m elner nun zum Gegenschlag ausholen. Truppen ist, die Saba’ angegriffen haben und gegen die Gdnm 438 Vgl. WinnettlHarding 1978, 649. 439 AHw, 50a (ist aufgrund der arab. Pluralform die neuassyr. Form nicht eher als andqãte /han-nãqãt/ oder /‘an-ndqãt/ anzusetzefl?). DaB die neuassyrische Form em fruhnordarabisches anlautende a- nicht anders das da ibm vermutet, 260-26 1, wiedergibt, hat Livmgstone 1997, *‘anaqãt im Arabischen kein erklärlich schien. Daflir spricht zumindest, daB eine Pluralform anlautende a- der neuassyr. Form Vorbild hat. Die neubab. Form nãqati legt aber nahe, daB für das ist. suchen zu Erkiarung innerspracbliche doch eher eine 440 Den Versuch, dieses etymologisch undurchsichtige Nomen mit *ynq ,,saugen; saugen” in Verbin 1879, 148-150, unternomnlen. Diese dung zu bringen also ,,die Saugende” hat bereits Hommel (allerdings ohne die Arbeit von Ubernommen weitgehend Deutung wurde von Vycichi 1988 Vycichi die Form als passives Hommel zu erw1men) und formal dahingehend modifiziert, daB Beide Analysen scheinen mir sebr auffaBt. saugt” Junge) (das der von ,,die, etwa also Partizip bleibt: (1.) Die Wurzel *ynq fragwUrdig, da bier doch eine zu groBe Zahi von Fragen offen im Arabischen noch im weder und beschninkt ,,saugen” ist auf das Nordwest- und Ostsemitische Sprachen unbekannt. (2.) AltINeu-SüdarabiSChefl bezeugt und auch den Sthio-semitischen von der Wurzel *nwq < *ynq Hommels Deutung als aktives Partizip naqat(un) < *nawiqat(un) arabischen Lexikographen ist. der Konstrukt em Wurzel (gleicher Bedeutung) ist abwegig, da diese urn em passives feminines Partizip benotigt, Vycichi die Kunststhcke, morphologischen Die (3.) recht gekunstelt (vor allem das faa1-at /yanãq-at/ zu produzieren, sind scharfsinnig aber eben doch Elision der Silbe ya- bedhrfte Die (3.) Genusmarkierung!). Nebeneinander von mnerer und äul3erer *yandqat- > *yd naqat- ,,Oh mi Arabischen einer tiberzeugenderen Erklärung als Vycichls ausgerechnet die Kamelm als die Kamelm”> ndqat-. (4.) Semantisch ist nicht einsichtig, warum von anderen Saugetieren Domestikation die ,,Milchgebende” charakterisiert wird, da doch wesentlich weiter zurilckreicht.
iv: Hadramitisch (1)
yd”l/byn/mtk/JuIrmt... 2 .sqny w_tl’Imr’s/syn/I’lm/nsr/.lf4 hn/nsr/’twlhs/bnjf’mt/ wqc’s ,,Yd”l Byn, Kdnig von Ilçlrrnt, hat gewidmet und als Votivgabe Ubereignet seinern Herrn Syn ‘lm den Adler (verfertigt) aus (dem Material) 1fhn’’, (nhrnlich:) den Adler, der für ihn (d.h. den Stifter) importiert worden war aus dern Norden und den er (nunmehr) dargebracht hat” (RES 4698/1 = Gl 1623 = SE 49: Sabwa, urn 140 n. Chr.2)’3 ...
b. Lexilcographie Mit dern gerneinsernitischen Nomen *nis’r bzw. *nas’r, das sowohi särntliche Arten des Geiers mit Ausnahme des Aasgeiers, Vultur percnopterus, als auch des Adlers bezeichnet, hat sich zuletzt Muller 1994, 93-94, ausführlich beschaftigt. Seine Ausfuhrungen werden im folgenden vorausgesetzt. Das Nomen nsr ist im Altsüdarabischen bisher nur im Hadramitischen bezeugt und auch dort nicht für das Tier selbst, sondern nur für eine Statue desselben. Da weder die Etyrnologie einen eindeutigen AufschluB darUber gibt, weiches Tier in diesem Text mit nsr gerneint sein könnte, noch die gewidmete Statue selbst erhalten ist, gibt es auf diesen Wegen keine Moglichkeit festzustellen, weiches von den in Frage komrnenden Tieren Adler oder Geier mit hadr. nsr bezeichnet wird’. Aus dem Textzusammenhang sofern meine Deutung sub c. korrekt ist ergibt sich aber, daB es sich nur urn einen Adler handein kann. —
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441 DaB es sich bei Ill/zn urn em nicht naher bekanntes Material handelt, hat zuerst Bron 1991, 461 mit Verweis auf Ilyfm in Ja 730/4] erkannt; vgl. zustimmend Muller 1994, 101. 442 Diese Datierung folgt Kitchen 1994, 224. Die Lesung folgt Muller 1976, 55. Unter dem Siglum Shabwa n° 1 wurde dieser Text auch in Pirenne 1990, 74-75, behandelt (Foto ebend., P1. LVI). Der Abklatsch SE 49 wurde mit Farbe nachgezeichnet, jedoch teilweise fehlerhaft, sodaB darauf insgesamt kein Verlall ist. An vielen Stellen bleibt SE 49 aber trotzdem die einzige Quelle, da der Stein inzwischen stark erodiert und passagenweise vollig unleserlich ist. Mit der bier relevanten Passage in Zeile 3-4 hat sich zuletzt Muller 1994, 100-101, ausführlich auseinandergesetzt. Für die altsüdarabischen nswr- bzw. nsr-Gottheiten kann bier der KUrze halber auf die umfassende Studie von Muller 1994 verwiesen werden. Zur Klarung der etymologischen Frage tragen diese Gottheiten mchts bei.
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c. Realienkunde charakteristiSChe Elemente der altsUdarabischefl Weder der Adler noch der Geier stellen in SOdarabien überhaupt nicht ilconographie dar. Darstellungen von Geiern sind m.W. Mir sind folgende Beispiele nachzuweisefl, solche von Adlern hingegen haufiger: bekannt: (Steinbock?) der eine winzige Gazelle 1. Istanbul 7682: Darstellung eines Adlers, DatierungY5 in den Klauen halt (Herkunft unbekannt, Schlangen (Herkunft unbekannt, zwei und 2. NAM 16 = Ja 32: Relief mit Adler Datierung7Y6 mit Adlem (Märib7) 3. Radt 1973, Abb. 41a+b: Zwei Relieffragmeflte unbekanntY7 (Herkunft 4. Radt 1973, Abb. 43b = Costa 1978, P1. XXI1 spätsabaisch7) 5. Costa 1973, Nr. 66 (Zafãr, 6. Costa 1973, Nr. 86 (Bayt al-’Awal, spatsabaisch7) 7. Costa 1976, Nr. 152 (Zafãr, spätsabäisch7) 8. Costa 1976, Nr. 161 (Zafar, spatsabaisch7) 128-129, III P1. XLVIIb: Relief mit 9. Costa 1978, Tav. XVIb = Fakhry 1952, I Adler und zwei Schiangen (Marib)TM8 91; Yemen 1987, 89) 10. Gemmen mit Adlerbildern (Grohmann 1914, Abb. Dura’9 WadI dem 11. Kastchen aus Elfenbein mit Adlerrelief aus Darstellungen von Adlern eher Muller 1994, 101-102, hat darauf hingewiesen, daB sich Raum linden und Textbeispiele irn nordarabischen, romisch-helleniStisch beeinflu3ten Adlerbildern als Weihegaben von aus nabatäischen Inschriften beigebracht, in denen gehandelt wird. Seeweg etwa zu Beginn des 1. Thd. Mit der Verlagerung des Weihrauchhandels auf den profitiert, beginnt eine Zunahme des v. Chr., von dem vor allern Uaclramawt in den ersten hellenistischen Einflusses in Sudarabien, der besonders im Uadrarnawt 177-178). In 1989, Breton (vgl. erreicht drei Jahrhunderten n. Chr. semen Höhepunkt des MUnzen der Reversseite der diesem Zusammenhang ist es bedeutsam, daB auf Adler em Chr.) n. Thd. hadrarnitischefl Herrschers (mkrb) Yhr’l (1. Hälfte des 1. 47; und ausfUhrlich Robin Fn. 101: 1994, Muller 80; 1965, Seijeant (vgl. ist abgebildet daB sowohi der politisch-okoflo 1994, 101-109). Es erscheint sehr wahrscheinlich, (mkrb-Titel) als auch das Zeitenwende die urn mische Aufstieg Hadramawts romischen Seehandel kausal Auftauchen des Adlerbildes auf den Münzen mit dem des Adiers auf Vorkommen zusamrnenhängefl450. In diesem Sinn ware das rornisch-hellenistischefl des Ausdruck hadramitischen MUnzen des 1. Jhd. n. Chr. als
4’ Bossert 1951, Abb. 1284.
Muncherjee in 446 Bossert 1951, Abb. 1290; CIAS II 357-358. Das Objekt staninit aus der Sanimlung Aden. 44 Von MUller 1973, 154, und Radt 1973 als Pfau interpretiert.
Einflusses zu werten. Dafur dali der Adler em dem Gott Syn heiliges Tier war, wie Muller 1994, 101, annimmt, liegen m.E. keine Anhaltspunkte vor. Vor diesem kulturhistorischen Hintergrund ist es durchaus moglich, dali der nsr in der Widmungsinschrift RES 4698 eine aus dem oströrnischen Raum importierte Adler Darstellung meint. Dies bestatigt die Widrnungsinschrift selbst durch die Wendung ‘tw/hs/hn/.’mt. Das Verb ‘tw in der Bedeutung ,,bringen” ist gut bezeugt (SD, 9) und ebenso .‘mt ,,Norden” (SD, 130)451, die Praposition bn in lokaler FunJ.ction bedarf keiner weiteren Begrtindung: ,,den Adler, der fur ihn importiert worden war aus dem Norden”452. Die Tatsache, daB es sich bei dieser Adler-Darstellung urn em zweifellos recht kostspieliges Importsttick aus dern rdmisch-hellenistischen Norden handelt und dies in einer Widmungsinschrift des Herrschers ausdrücklich festgehalten wird, entspricht durchaus der reprasentativen Funiction soicher Texte. —
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QLM/QML a. Belege i. Sabäisch (1)
(2) (3)
w’lmqh/dh 19 ni/f.ry/hmt/’srrn/I’r2° hqmJbn/brdm/wbnkl/qlmtm ,,und ‘lmqh von Hrn hat den besagten Tälern von ‘rhqm Schutz zugesichert vor Käite und jeglichem Lausbefall” (CIH 74/18: Amrãn, mittelsabaisch)453 wl/gybhmw/bn/kl/qmltm/wthybm ,,und dali er (d.h. Tib Rymm) sie beschütze vor jeglichem Lausbefall und Trockenheit” (CII-! 174/4: Uaz, mittelsabhisch)454 wi 17 hnhmw/bn/kl/qlmtin ,,und dali er (d.h. rib Rymm) ihnen helfe vor jeglichem Lausbefall” (CIH 352/16: Nã’it455, mitteisabäisch)456
451 Das Nomen .f’mt in der Bedeutung ,,Kauf” ware mi Hadramitischen hapax legomenon. Das Verbum s-i’m jst jedoch in AM 245/7 bezeugt. Hdfner hat in der editio prmnceps eine Ubersetzung ,,verkaufen” vorgeschlagen, gegen die abet Beeston in Raydn 5 (1988) 15-16 Einwand erhoben und stattdessen ,,give, grant” vorgeschlagen hat. In diesem Fall wIre die Wurzel *.i’m ,,verkaufen” mm Hadraniitischen nicht belegt. 452 Diese Passage wurde sejt Muller 1976, 56, stets als ,,der ibm (d.h. dem Konig) durch Kauf zugekommen war” aufgefallt. Zwei Probleme wirft eine soiche Wiedergabe auf: (1.) Eine derart triviale Notiz, nInilich, daB der Stifter das Widmungsobjekt zuvor erworben hat, hat in einer vom Herrscher gesetzten Widmungsinschrift keinen Platz. Votivinschriften erwIbnen niemals eine so banale Tatsache wie die, daB der Stifter das Votivobjekt zuvor erworben hat. Da Votivinschriften zugleich immer audi eine Art von mufafara bilden, in der der Stifter semen Reichtum, seine GroBzugigkeit etc. daxzustellen Gelegenheit hat, wurde man eher die Angabe des Kaufpreises (vgl. das haufige clmdlthw in sab. Votivinschriften) erwarten. (2.) Wenn der Autor tatsächlich hätte zum Ausdruck bringen wollen, daB er den Adler zuvor erworben hat, so hatte em einfacher Relativsatz nsr/s’mhw ,,den Adler, den er erworben hat” ausgereicht. Die umstIndliche Formulierung ‘tw/hs/bn/f’mt ,,der ibm (d.h. dem Konig) durch Kasif zugekommen war” ist im Rahmen der altsUdarabischen Phraseologie wenig uberzeugend.
448 Costa 1978, Tav. XVIb.
Die Lesung folgt Höfner 1980, 133, und Nebes 1995, 24.
Breton/Bafaqlh 1993, 34: Nr. 56 und P1. 31: fig. 69. gefunden, 450 BezeichnendetWeiSe wurde eine groBe Menge von Munzen des Adler-Typs in Smhnn diente und Aromata-Handels des Kontrolle der Indien nach dessen GrUndung als Hafen am Seeweg Kuste des Weihrauchlandes war. zugleich Ausdruck der hadramitischen Souveraru t tibet die
Der Text basiert einzig auf einer Nachzeichnung von E. Glaser. Der im Text genanute T’lb-Tempel Hdtnn (Zeile 19 und 34) wiid von Robin 1982, 119-20, in Nã’it lokalisiert.
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“ ,,und ‘lmqh btm/wqlmtm [wlrynhm] 10 w/’lmqh/bnJb’stm/w[nkytmlWbY] (Cullen Lausbefall” und moge sie erretten vor Schaden und Ubel und Trockenheit 2/9: a1-Baya’457, mittelsabäisch) ,,und weil er (5) Einsetzen wohibehaltene und erfoigreiche das hat gewahrt ihnen ‘lmqh) (d.h. ‘wmlMarib, 1: 22 (Jr § dieser Regenzeit ohne jeglichen Lausbefall und Schaden” Zeit des Ni’krb Yh’mn Yhrhb) ,,und (6) wlh ‘lmqh Thwn, der Herr des (Tempels) ‘wm, möge ihn (d.h. den Stifler) beschutzen vor dem Lausbefall des Getreides, der FrUchte und der bewässerten Kulturen und vor dem Ausbleiben der Regenfälle” (Jr 24 § 3: ‘wm/Märib, Zeit des Ni’krb Yh’mn Yhrhb)458 27 ,,und er (d.h. ‘lmqh) wnkytm...wybtm/wqlmtm (7) wljrynhmw...bnJkl/b’stm Trockenheit und ... und Ubel und vor jedem Schaden moge sie erretten Yhclb) Zeit des ‘wm/Mrib, ‘1rb Lausbefall” (Ia 567/26: 8 ,,und (8) whwfyhmw/’l mqhJbn/brdm/w’rbym/w’rglnhlwbflJkl qlmtm/bhyt/brqn und Wanderheuschrecken (weil) ‘lmqh sie beschUtzt hat vor Kälte und jeglichem und Heuschrecken7 pflanzenfressenden massenhaftem Auftreten von Lausbefall in jener Regenzeit” (Ia 610/7: ‘wnifMãrib, Zeit des N’krb Yh’mn Yhrhb) ,,und sie haben dem (9) wrdw/’lmqh l/ldhmw/w’rIthmwIbn/kl/b’Stm1Wqlmtm und ibre LandgUter Nachkommenschaft ganze Schutz des ‘lmqh anvertraut ihre 1.-3. Jhd. n. Chr.) ‘wm/Mãrib, 703/6: (Ia Lausbefall” und Schaden vor jeglichem 10 8 ...stwfyn/kl/’pnr/hwt!s [t]yn/bn/kl/qmltm ,,und es hat (10) w(b) [m]r/b7/b... gewahrt der Herr des (Tempels) Sbn459 ... den Schutz aller FrUchte jenes Winters’6° vor jeglichem Lausbefall” (MAFRAY-a1-Baya’ 100/7: al-Bayclã’, Zeit des Srm ‘wtr) ,,und er (d.h. tr rqn) moge fernhalten wbrdm (11) wly’rn/(qlmm)/wmqm (RES 4230 C/2: Herkunft unbekannt462, Kälte” Lausbefall und 46’ und Yhri)463 Zeit des mr
(4)
456 Zuletzt bearbeitet in Jamme 1958/59, 167- 173 und P1. ifi. Da sich diese Widmung an ‘lmqhlb7/lb[’n] (Zeile 12) richtet, kann mit Beeston 1988, 34, eine Herkunft aus al-B aya’, dem antiken Nlqm, angenommen werden.
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(12) [...]n/bn/nkym!wqlmtm[...] ,,[. ..] vor Schaden und Lausbefall [...1” (Robin Hababa 3/2: Uababa, mittelsabäisch) (13) whw lhmw/b’d dhqlmt/’rgnbbrq/dt’ ,,und er gewahrte ihnen, nachdem Lausbefall das Land heimgesucht hatte, den FrUhjahrsregen” (araf ad-Din 8/4: Mgrib, mittelsabäisch)464 ii. Minäisch: kein Beleg iii. Qatabanisch (14) rd/’b’ns/’1hw/wynn/w ‘hrms/bn/kl/qlmm ,,‘b’ns (d.i. der Stifler) hat unter den Schutz seines Gottes gesteilt den Weingarten und seine ‘HRM7 vor jeglichem Lausbefall” (Bafaqih-Batayi’ 7/2: al-Uadd im nordlichen Yãfi’) iv. Hadramitisch: kein Beleg b. Lexikographie Für die Nomina *qlm bzw. *qml liegen 14 sabäische und qatabanische Belegstellen vor, die shmtlich in die mittelsabäische Zeit datieren. Die Texte stammen zwar zum GroI3teil aus Mãrib (Bsp. 5-9, 13), verteilen sich aber ansonsten Uber das nordliche Hochiand (Bsp. 1-3, 12) bis in den oberen Gawf hinunter (Bsp. 4, 10) und nach Yafi’ (Bsp. 14). Folgende Formen sind zu verzeichnen: qim (Bsp. 11, 14), qlmt (Bsp. 1, 3-9, 12) und qmlt (Bsp. 2, 10). Die Existenz der Wurzelvariante *qml, die bislang nur aus Glasers Kopie von CJH 174 bekannt war, ist durch den Beleg in MAFRAY-al-Baycla’ 100 bestatigt worden. Weder morphologisch noch kontextuell ist zu entscheiden, ob und weiche der Formen Singular bzw. Plural ist. Da sich die Verwendungsweise von qim und qlmt/qmlt nicht rnerkbar unterscheidet, sind vielleicht beide als Singularformen zu betrachten. Das denominale Verb h-qlm + Akk. ,,Lausbefall hat etwas heimgesucht” ist nur in Saraf ad-Din 8 (Bsp. 13) belegt, von der allerdings nur eine Kopie des Herausgebers vorliegt, die nicht immer zuverlassig ist. Altsüdarabisch *qlmlqml ,,Lausbefall” ist zu arab. qamlun (n. gen.), qamlatun (n. unit.) (Ullmann 1989, 23), qummalun (Lane 1863-93, 2993b); jemen.-arab. gumali (Behnstedt 1987, 293); gámel (Rhodokanakis 1911, 50a; vgl. auch Piamenta 19901991, II 414a); Ge’ez q’vnãl (Leslau 1991, 432a); hebr. q&mal (KoehlerfBaumgartner 1967-1990, 1036a); aram. qml (DNWSI, 1013); syr. qalmd (Brockelrnann 1928, 668b) zu stellen465.
458 Zur Lesung und Ubersetzung vgl. Ryckmans 1974, 514. Name des ‘lniqh-Tempels in Nlqm, vgl. Robin 1994, 231. 460 Die Rekonstruktion uncl Ubersetzung von Robin, der s[s]yn mit isy ,,malice” (SD, 135) verbindet, ,,toutes les récoltes de cette epoque [mal]heureuse (?)“ gibt mE. keinen Sinn. Moglicherweise ware eine Erganzung .t[t]yn ,,Winter, Regenzeit” nicht unpassend. Etymologisch ware zwar .ttwn /.litãwdnl zu erwarten (vgl. Muller 1962, 67/3-5), jedoch ist em Klassenwechsel ifi w > ifi y im Altsüdarabischen nicht selten uncl auch das Safaitische keont eine Form ity ,,Winter” (LP 406, SIJ 104, 252, 281, 1008, WH 1361 etc.) und aullerdem em Verb ifi y .lty ,,den Winter verbringen” (LP 649, Macdonald ADAJ 20 [19761 Nr. 6, ADAJ 23 [1979) Nr. 12, IM 51045 etc.). 461 Das Nomen mqcm, das offensichtlich eine Art von landwirtschaftlichem Schaden bezeichnet, wurde zu unterschiedlichen Wurzeln gestelit: Mordtmann/Ivlittwoch 1934, 60, zu *wq,c, RES zu *qss und SD, 98, zu *nqc. Etymologie und genaue Bedeutung bleiben daher offen.
462 Moglicherweise aus der in Zeile 7 genannten Stadt Slyt, vgl. dazu al-Sheiba 1987, 34; auf der Karte von RobinIBrunner 1997 sUdostlich von Zafãr eingetragen. 463 Lesung nach Jamrne 1958/59, 185-189 und P1. XI-Xll. 464 Zuletzt ubersetzt in Nebes 1995, 54. Nebes fallt in Ubereinstirmnung mit SD, 12, die nur bier bezeugte Konjunktion bWtn/d- als ,,in der Zeit, in der” auf, d.h. zerlegt b’dtn in b- + ‘dtn < *‘dd ,,period of time”. Moglicherweise handeLt es sich aber urn eine bedeutungsgleiche Variante von bdn/d- bzw. b’dn/gt ,,nachdem”. 465 Ob die Forrnen mit k < *q, die Leslau 1991, 432a, und AHw, 426b, ebenfalls hierzu anfOhren, tatsächlich zu *qlm/qml gehoren, scheint mir zweifelhaft.
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lkd/hzr/t’lb/rhbtm/bn/zlf/ e dy/ñ!ab/w pnt/ywm/tr t/ qnwymJywmy/tr t/wzbyn/wsrn/nsrn/nwsm/b md/ ,,Entsprechend diesem ErlaB hat angeordnet T’ib Rymm Yrbm seinem wzbyn : Tib hat em Verbot erlassen bezUgiich (des Gebietes namens) Stamm Sm’y Rhbtm, daB man (dort) nicht Schafe 470 an den beiden (Fest-) Tagen von Tr’t und byn und (ebenso) im Tal Nsm Nwim bis nach Rhb hin und in ‘tnat an den beiden (Fest-)Tagen471 von Tr’t und Zbyn” (RES 4176/1: Flagar Zabra bei Riyam, Anfang des 3. Jhd. v. (11) whwt/t’lb/ywm/1.igr/sr ‘ri/bhw/wygrç1w/sm’/bsrn/b.ig/mw.t/t’lb/sb7m ‘t/qnym/b’ ywmm ,,und es hat angeordnet Tub, am Tag ais er Sm absonderte’, dort zu schlachten; und zwar solien Sm’ schlachten [sic! P1.1 in Sm entsprechend der Anordnung des Tib 700 Schafe an einem Tag” (RES 4176/3: Hagar Zahra bei Riyam, Anfang des 3. Jhd. v. Chr.) (12) Die nach den Bestimmungen zur Zehntabgabe anschiieBende Wendung whg/qny 12 n/gbihw4ny/’sn in RES 4176/11 ist mir unverständiich. DaB qny hier Tiere bezeichnet, scheint wenig wahrscheinlich; passender ist vieiieicht ,,Besitz”473. b n/sqy/bdt/brktn/qnym/f[w] 6 riuj/bhw ,,FolgendermaBen (13) iagn/ktqhw... haben (sie) bestimmt ...: Nicht soil (jemand) tranicen in dieser Zisteme em Schaf oder (es) waschen in ihr” (RobinJai-Maamayn 1/1: ai-Maamayn, urn 150-200 n. Chr.)
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3
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...
a. Belege i. Sabäisch ,,daB er zum Weiden ubergeben hat der khr’yn/hw/hr’m.. ./qnym1tm!rbm (Mutter-)Schafe” (Hoizstäbchen ausgewachsene you drei (Magd) Br’m Abdallah 1994, Zeile 2: as-Sawdã’) ,,und es soilen (2) wl/yttWn/dgn’n/wbr’fl1/fqnJ’w/wgZ/’1t1’qnY12P74F fln/wfym haben je Nutzungsrecht gerneinsarnes Br’rn Magd) (die (die Familie) dGn’n und em (Mutter-)Schafe drei467 dieser Wolie der und Jungen den zur Haifte466 an as-Sawda’) volles Jahr (lang)” (Holzstäbchen Abdailah 1994, Zeile 3: ,,und der Br’m sollen ganzlich gehoren diese wl/br’m/lynn/1m/’lt/qflYn/l_tfl (3) Abdaliah 1994, Zeile 4: as-Sawda’) (Holzstäbchen drei (Mutter-)Schafe” dieses Jahres soil (4) wb’d/dn/iyfli/lyhbn/w’hd5 Ign’n/’1t/qnyn/i1tn ,,und nach Ablauf (Holzstäbchen (Mutter-)Schafe” vertragsgernaB abgeben cjGn’n diese drei Abdallah 1994, Zeile 4: as-Sawda’) ,,und für em Kame1468 mdgen sie fl’bhn/lybJin[n]/wdm/iJmS/q[flYm’/...] (5) N’krb schiachten dem (Gott) Wdrn fünf Schafe [...j” (Gi 1628/6: Sana”, Zeit des Yh’mn) 2b 2 lb / rin/wqnym/mry[tI wrm/mrytAv[rm/wsm]rm1mr’yt4sm (6) wigr/w1/yKy4 ,,Vorgeschrieben ist: es soil weiden em Stier auf der Weide eines qny[m] eines Stieres und em Esei auf der Weide eines Eseis und em Schaf auf der Weide Datierung’) Schafs” (Iladaqän 1+2/la: adaqan, 6 ,,für das Wohi seines Schafes (namens) ‘tt, das er (7) lwfy/ qnyhw/’t/dqn 1.-3. Thd. n. Chr. ?)469 ‘wm/Mãrib, 844/4: (Ja hat” erworben 2 [r,n/]w’mrin.. .wtll/qnyhmw/”blm/wbqrm/whmrm/ (8) ywm/mb(1/m’nm/wm[h’mI und er M’nm und Mh’mrrn und ‘rnrrn schlug ,,ais wqnym/’bd/w.ity/’i 3fin (insgesamt) Schafe, und Esel Rinder, Kameie, (närnlich:) ihren Besitz erbeutete, 3 1.000 (Stuck)” (RES 3943/1 = Gi 418+419: Marib, bustr.) (9) mhl/mh ,mnn/w’mrm/wkl/’fl,/mh’infln/w’Whbm. wtll/b’rhmwI’b1m/wbqrm/wlmr ,,(ais) er Mh’mrm und ‘mrrn und alie Stämnie von m/wqnym/iy/m’tm/’lfm und ihre wirtschaftlichen Nutztiere erbeutete, schiug ‘whbm und Mh’rnrrn (RES (narniich:) Kamele, Rinder, Esei und Schafe, (insgesamt) 200.000 (Stuck)” 3945/19: Sirwäh, bustr. [urn 680 v. Chr.])
(1)
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...
..
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ii.-iv. Minäisch474, qatabanisch und hadramitisch: kein Beleg b. Lexikographie Die in alien Zweigen des Semitischen vertretene Wurzei *qny ,,erwerben, besitzen etc.” (Leslau 1991, 437) bildet in alien altsudarabischen Sprachen die Verbalform des Grund- und h/s-Stammes ,,erwerben” und ,,widmen” sowie die davon jeweils derivierten Nomina qny ,,Besitz, Erwerb” und hqnyt/sqnyt ,,Widmungsobjekt” (vgl. SD, 106; Arbach 1993, 7 1-72; Ricks 1989, 147-148). Tm foigenden ist nur das Nomen qny von Interesse. SD, 106, fUhrt für qny die drei Bedeutungsfelder ,,possessions; cattle, livestock; slave” an, ohne aber Kriterien anzugeben, in weichem Fail weiche Ubersetzung möglich oder
...
466 Das Nomen fqzn steht im status absolutus des Dual und kann daher nicht Regens einer Genitiv Wahrscheinlicher ist eine verbindung sein, wie dies die Ubersetzung von Abdallah 1994 inipliziert. Deutung als adverbieller Akkusativ. 467 Da Abdallali 1994, 5, kommentarlos daruber hinweggeht, sei hier nut kurz darauf hingewiesen, dal3 1984, § 19:2). die Postposition des Numerale ma Sabaischen sehr ungewohnlich 1st (Beeston 468 Oder mit Nebes 1995, 65, ,,statt eines Kaniels”? 469 Die Lesung folgt Jamme. Auf dena Foto ist nichts zu erkemien, aber Janime 1962, 250a, vermerkt ,,the decipherment is nevertheless certain”.
470 Die Bedeutung des nur hier belegten Verbs rlf ist vollig unklar: obige Ubersetzung ist aus dem Kontext geraten. 471 Die Erganzung ywm ergibt sich aus Zeile 2. 472 Zur Konstruktion des Paragraphen vgl. s.v. ‘RWY. Vgl. dazu zuletzt Ghul 1984, 37; MOller 1997, 94 und 105-106. Moglicherweise bedeutet die Passage ,,und gematl dem Besitz (der Zehntpflichtigen) brungen ihn (d.h. den Zebut’) dar (*dbi) zwei Mthuner”. Problematisch ist der WechseL von Prafixkonjugation zu Suffixkonjugation und die Verwendung des Verbs dbh, das sonst ciii Schlachtopfer bezeichnet. Die adverbielle Wiedergabe von zg durch ,,entsprechend” (Muller 1997, 94) wird durch SD, 69, das sg nur als Präposition und Konjunktion kennt, mcht gestutzt. Wer die beiden Manner sind bleibt rätsethaft, der Sinai des Textes somit unverständijch. Zu miii. qny in Y.92.B.A 15 vgl. b’r (31).
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geboten ist. Tatsachlich ist es im Einzelfall schwierig, unter den angegebenen Bedeutungen eine eindeutige Entscheidung zu treffen. Methodisch ist es am sichersten, davon auszugehen, daB die Grundbedeutung ,,Besitz” überall dort anzusetzefl ist, wo keine zwingenden oder plausiblen Grtinde vorliegen, die eine andere Ubersetzung nahelegen oder erzwingen wUrden475. Diese Bedeutung ist semantisch ohne weiteres aus der Verbalform abzuleiten und vielfach belegt (vgl. unten)476. Qny ,,Besitz” ist hier als undifferenzierte Gesamtheit all dessen zu verstehen, was eine Person durch Kauf, Erbe etc. erworben hat, d.h. Immobilien, Skiaven, Vieh (Stil etc. Die altesten Belege für qny ,,Besitz” linden sich in Texten des 8. Thd. v. Chr. archaischen publizierten A), z.B. in der von Ryckmans 1989, 76-77, (0. Sig.) 2 ldhw[/]wqnyhw ,,(er) hat Personendedikation: hqny/tr/wsm7byt/mlthmw/wW namens) Mlbhmw und seine Person (die Zbyt Sm dem gewidmet dem ‘tr und Begriff qny undifferenzierte inhaitlich dieser Da Besitz”. semen und Nachkommen uberwiegend in stereotypen Formeln wie der soeben zitierten vorkommt, die durch die gesamte Geschichte des Altsudarabischen hindurch unverändert bleiben, lassen sich mogliche BedeutungsveraflderUflgefl nicht erkennen oder zumindest nicht nachweisen. Tm Verlauf eines historischen (oder schon vorhistorisch einsetzenden) Prozesses wurde die Verwendung des Begriffes qny für einzelne Teilaspekte des ,,Besitzes” moglich: ,,Besitz” > (1.) *,,Viehbesitz” > ,,Schaf’ (2.) ,,Sklaven”477 (3.) ,,Grund und Boden, Landbesitz, -gut”478. Inwieweit diese semantische Aufsplitterung und Spezialisierung mit Veranderungen des Vokalisationsschemas bzw. der Nominalform einhergehen, kann natUrlich nicht festgestellt werden. Die älteste, grundlegende Bedeutung ,,Besitz” in der oben beschriebenen Form bleibt aber neben den neuentwickelten semantischen Differenzierungen bis zum Ende der altsüdarabischen Schriftkultur erhalten. Im folgenden wird nur die unter Punkt (1.) angefuhrte Bedeutungsentwickluflg weiter zu verfolgen sein: Der semantische Ubergang ,,Besitz”> ,,Viehbesitz”> ,,Schaf” findet sich mehr oder weniger stark ausgepragt auch in anderen semitischen Sprachen: z.B. Soqo(ri qenhoh ,,betail” (Leslau 1938, 378; Johnstone 1981, 147), arab. qinyatun ,,sheep, or goats, taken for oneself, gotten, or acquired” (Lane 1863-93, 2994a-b), hebr. miqnë (Gesenius 1915, 456b), jemen.-arab. qandyalqaniya ,,ein kleiner Trupp von Schafen, Rindern usw., weiche man im Hause nährt” (Behnstedt 1993, 177). In die obige Liste der Belege (a.) wurden daher nur diejenigen Belegstellen von qny aufgenommen, in denen der Kontext einigerrnaBen objektiv nachvollziehbare Gründe —
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4’ Die folgende Diskussion beschr8nkt sich auf das Sabäische, da in den anderen drei altsiid arabischen Sprachen qny memals eine Tierart bezeichnet. 476 Vgl. z.B. qny mi Formular von mittelsabäischen Votivinschrifteii hqny...qnyhw ,,(er) hat gewidmet semen Besitz” und iwfy/’wldhw/wqnyhw ,,für das Wohi seiner Kinder und seines Besitzes”. So zumindest in den WdrterbUchern, vgL. Exkurs 4. 478 Diese letztere Bedeutungsdifferenzieruflg wird in den Worterbuchern nicht verzeichnet, ist aber gut belegt (etwa in MAFRAY-al-Mabniyya 1/4, Hararn 27/2, Shaqab 18/1). ‘9 Daneben existiert irn NeusUdarabischen eine homonyme Wurzel *qny: Mehri qGnu/yq4vn/yqflë Gibbãli ,,aufziehen, shugen, sich künimern urn”, mqndyw ,,Baby” (Johnstone 1987, 233; vgl. auch zuletzt in Johnstone 1981, 147) und qnndwn, qrnyáwn ,,klein, jung” (Johnstone 1987, 232). Dieses Mehri im die stellen, *qnn zu Wurzel zur meint, Johnstone wie genannte Adjektiv 1st sicher nicht, *-ön von nur in der Bedeutung ,,(einen Krug) am Kopf tragen” vorkommt, sondern Dimnutiv auf *qll *qny. Die Erk.larung von Bittner 1909, 87: Fn. 3, der q’nndwn (Bittner: qanan) zur Wurzei stellen mochte, ist wenig plausibel.
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Kapitel Tiere
liefert, die eine Wiedergabe mit ,,Besitz” unmoglich oder unwahrscheinlich und stattdessen eine Verengung bzw. Konicretisierung der Bedeutung ,,Besitz” > ,,Besitz an Vieh” > ,,Schaf” zumindest moglich machen. Die 13 sabaischen Belege können chronologisch grob geordnet werden: a) altsabäisch: Bsp. 8, 9 b) mittelsabäisch: Bsp. 1-7, l013480 Der Graphem qny ist aufgrund des jeweiligen Kontexts bzw. der Kongruenzverhaltnisse in den Bsp. 1-5 und 11 als Plural zu interpretieren, da jeweils em Zahiwort bzw. in Bsp. 24 em Demonstrativpronomen mi Plural vorangeht. Wahrscheinlich ebenfalls Plural ist qny in Bsp. 8 und 9. Eindeutig Singular ist qny in Bsp. 7 und aufgrund der parallelen Konstruktion wahrscheinlich auch in Bsp. 6. Mehrdeutig bleiben hinsichtlich der numerischen Funktion die Bsp. 10 und 13. Hinter dem Graphem qny verbergen sich somit die homographen Formen von Singular ,,ein Schaf” und Plural ,,Schafe”. Die Form qnwy ist nur einmal in Bsp. 10 bezeugt und entsprechend dern arabischen Plura1schemafaa’ilu als /qandwiyu/ zu vokalisieren481. Semantisch ist eine prazise Bestimmung von qny als Tierbezeichnung schwierig, da es ursprUnglich einfach den Besitz an Haustieren im allgemeinen gemeint hat und somit nicht von vornherein auf eine bestimmte Tierart festgelegt war. Da es sich zudem urn eine einzelsprachliche Entwicklung die aber innerhalb des Semitischen nicht allein dasteht handelt, kann der etymologische Weg keine Anhaltspunkte bieten, weiches Haustier mit qny bezeichnet wird. Der Befund im Neusüdarabischen sowie in den jemenitischen Dialekten erlaubt als Hypothese die Bedeutungen ,,Schaf’ oder ,,Ziege”. Der Kontext der Belege gibt nur wenige Anhaltspunkte zur näheren Bestimmung: Laut Bsp. 2 werden qny der Wolle wegen gehalten, womit der Kreis der Kandidaten auf Ziege und Schaf eingeschrankt und der etymologische Befund bestatigt wird. Aus den Bsp. 6, 8-9 und 13 geht hervor, daB qny em Haustier ist, aber nicht Esel, Rind, Kamel sein kann. Die Ubersetzung von qny in den obigen Beispielen mit ,,Schaf’ hat daher trotz aller Vorbehalte eine gewisse Wahrscheinlichkeit für sich. Anhand der Bsp. 1-4 ist zu erkennen, daB qny feminin kongruiert (durchgangig maskuline Numeralia, feminine Verbalform in Bsp. 3). Daraus zu schlieBen, daB qny in allen ubrigen Belegstellen auch das weibliche Schaf bezeichnet, würde in den Bsp. 8 und 9 zu unrealistischen Ubersetzungen führen und ist daher abzulehnen. Wahrscheinlicher ist, daB wie schon bei frs und Ib’ auch bei qny die Mdglichkeit besteht, die Sexusopposition weder lexilcalisch noch morphologisch, sondern allein —
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480 Wobei die Bsp. 10-12 (RES 4176) am Ubergang der beiden Perioden anzusetzen sind. 481 Schwierig zu beantworten bleibt die Frage, ob mcht qny neben der numerischen auch eine kollektivische Bedeutung ,,Kleinvieh” hat, wie dies etwa in SD vorgeschlagen wird. Wälirend eine numerische Deutung von qny (Opposition Singular :: Plural) sich aus den Bsp. 2-4 und 7 zwingend ergibt, kann eine kollektivische nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden. Naturlich ware es vom Kontext her moglich, etwa die Bsp. 6, 8-9 kollektivisch aufzufassen von den vielen stereotypen Bitten urn gottlichen Schutz für qny gan.z zu schweigen aber dann mUBte angenommen werden, daB sich hinter dern Graph qny drei Formen, namlich (1.) ,,éin Schaf” (Sg.), (2.) ,,Schafe” (P1.) und (3.) ,,Kleinvieh” (n. coil.), verbergen. Damit ware m.E. doch eine funktionale Uberlastung des Graphems qny gegeben, das daneben ja auch noch ,,Besitz” bedeutet, die auch den sabäischen Leser vor unüberwindliche Schwiengkeiten gesteilt hatte. Aus Gründen der sprachlichen Okonomie scheint es mir daher vorläufig besser, nut moglichst wenigen homographen Nomina auszukommen. Zudem wird die Bedeutung ,,Kleinvieh” durch den Vertragstext auf dern Holzsthbchen Abdallah 1994 (Bsp. 1-4) ausgeschlossen. —
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Als Ergebnis ist durch die Veränderung der Kongruenz zum Ausdruck zu bringen. ,,Schafe”. (P1.) qnwy somit festzuhalten: qny (Sg.) ,,das/ein Schaf” (m.If.); qny, c. Zoologischer Befund Ziegen zur Unterfamilie Schafe (Gattung Ovis Linnaeus 1758)482 gehOren ebenso wie Entweder werden umstritten: ist Ovis Gattung der ten Caprinae. Die Zahi der Wildar und vignei, orientalis Unterarten den mit ammon 0. Art, einer ten in sämtliche Wildar 186a-188b), 1991, es zusammengefaBt (so z.B. HerrefRohrs 1990, 60b; Harrison/Bat 0. vignei, angesetzt oder es werden zwei Wildarten, namlich 0. orientalis und stammen Hausschafes des Formen bekannten heute Die (Uerpmann 1987, 124-127). Arabien die in ab, orientalis 0. ammon Subspecies bzw. orientalis von der Species 0. wurde484. nicht indigen jst483, sondern in domestizierter Form importiert in Sudwestasien Die Domestilcation von Schafen hat nach HerrefRöhrs 1990, 102a, erhebliche weisen Schafe . stattgefunden Chr. v. etwa zu Beginn des 8. Jt. die wodurch Horngrol3e), Fettschwanz, (Haarkleid, auf male nsmerk Domestikatio 1990, lRohrs (Herre ist Fruhgeschichte der Rassenbildung weitestgehend verunidart omie von 147-149). Die korrekte Bezeichnung für Hausschafe ist nach der Taxon 62a). 1990, (HerrefRöhrs aries f. HerreIRöhrs und Bohiken: Ovis ammon sondern In Südarabien waren Wildschafe, wie bereits festgestellt, nicht heimisch, Neben eingefuhrt. Norden dem aus früh sehr schon r Form tizierte domes in wurden den zu zeit Bronze der in und Rindern und Ziegen zählen Schafe bereits im Neolithilcum und 157-159 1990, Fedele 146-147; yi 1990, haufigsten Haustieren des Jemen (Bëkon elbar 171-173). Der Bericht des Herodot, III 113 Ober die Hausschafe Arabiens unmitt da unsicher, Jemen den für Queue als bleibt Südarabiens ta Aroma die an im AnschluB ist. ieren lokalis zu Norden dieses ,,Arabien” des Herodot wahrscheinlich eher im d. Realienkunde ah Schafe werden epigraphisch erwahnt als Wollieferanten (Holzstabchen Abdall 1994), .A 15), als Y.92.B 4176, RES 1628, (GI rtiere htopfe Schlac als daneben aber auch hten als gsberic Feldzu von Kontext im er haufig und 4176) (RES Steuerabgabe Beutetiere (RES 3943, RES 3945).
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Exkurs 4: qny ,,Sklave” Neben den oben behandelten Bedeutungen ,,Besitz” und der daraus entwickelten Spezialisierung ,,Schaf” verzeichnet SD für qny auch die Bedeutung ,,Sklave”485, deren Ableitung aus der ursprunglichen Bedeutung qny ,,Besitz” durchaus plausibel erscheint. i.-ii. Sabäisch und minhisch: kein Beleg iii. Qatabanisch (1)
(2)
6
r’mJ’twfms/ywm/sb’/wshdr/b 7/ ywm/mt7ws’nfmfbds/hws7wshmmJwqny,rjw b.srmfd/mhrms/s n ,,als gerettet und Hilfe gebracht hat (der Gott) m seinem
Diener Hw’ und (dessen) Gesinde und Skiaven und RM86, die er mit sich genommen hat, als er sich aufgemacht und eine Pilgerfahrt unternommen hat (zum) Herm von Brm in dessen Tempel Sn” (Doe 2/5: ij4ry/Gabal 1-Judra [sic]) wlkl/shmm/wqnyml 6 byknJwykf’/wst/dtnfbyn wlbnsmJwld’drsmJwldtn/’bytn ,,fOr ihre Söhne und ibre Klienten und diese Häuser und für (ihr) ganzes Gesinde und Sidaven, die sind und sich befinden in diesen Häusern” (Folkard 1 = CIAS I 139-145 [verbesserte Ubersetzung in Höfner 1987, 39-45]: Hinu az Zurayr) ...
...
iv. Hadramitisch: kein Beleg Die Zahi der Belege, in denen mehr oder weniger plausible Anhaltspunkte vorliegen, qny als Kollektivum ,,Sklaven” aufzufassen, ist insgesamt gering, und in keinem der
beiden Beispiele ist eine andere Interpretation vollig auszuschlieBen. Die semantische Entwicklung ,,Besitz” > ,,Slclaven” ist nur im Qatabanischen nachzuweisen. An alien übngen Belegstellen von qny sowohi im Qatabanischen als auch in den anderen altsüdarabischen Sprachen, für die frUher eine Ubersetzung ,,Sklaven” vorgeschlagen wurde, ist ,,Besitz” ebenso sinnvoll (z.B. die Belege in Jamme 1962, 447b). Die Ubersetzung ,,Sklaven” (n. coil.) könnte in den beiden qatabanischen Texten durch das Nebeneinander von shmm/wqnym gestUtzt werden. Der Kontext legt nahe, daI3 es sich bei diesen beiden Begriffen weder urn immobilen Besitz noch urn Tiere handelt, da sie in Bsp. 1 zusammen mit ibrem Herrn auf Piigerfahrt gehen und in Bsp. 2 einen Teil der Hausgemeinschaft bilden (wörtlich: dort ,,sind und sich befinden”) womit zumindest in letzterem Fall aber auch Tiere gemeint sein könnten. An sämtlichen anderen Belegstellen (fast ausschlielllich Votivtexte) kann qny problemlos ,,Besitz” übersetzt werden. Anhaltspunkte, die eine spezialisierte Ubersetzung nahelegen könnten von zwingenden Gründen ganz zu schweigen sind nirgends zu erkennen. Es handelt sich dabei urn stereotype Wendungen, in denen qny des Stifters dem Schutz einer Gotthejt anvertraut wird. Da in diesen Fallen qny nicht näher —
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482 Vgl. ausführlicher zur Taxonomie s.v. WZ. 483 Uerpmann 1987, 126, und HarrisonfBates 1991, 187b-188a, fuhren von der Arabischen Halbmsel Uerprnann 1987, nut eiuige isolierte und höchst fragwurdige Belege aus Oman an; kritisch dazu 126. 484 Tn Afrika kommt Ovis orientalis ebenso wie Capra aegagrus uberhaupt nicht vor, sondern nur deren und Capra ibex nachste Verwandte in cler Unterfamilie der Caprmae, nämlich Ammotragus lervia 1987, Uerpmann ausfUhrlich vgl. lervia Ammotragus zu 68-69; 1993, k walie, vgl. Clutton-Broc n nachzuweise v. Chr. 5000 etwa bereits ist aber Afrika 122-124. Import von Haussehafen nach (HerrelRöhrs 1990, 102a).
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485 Die Existear von Sldaverej ist zuniindest für die mittelsabäjsche Zeit dutch RES 3910/3, das den Kauf von bd, ‘nit und b’r regelt (zuletzt Ubersetzt in Nebes 1995, 51), gesichert. Eine Klarung der historischen Begriffsentwjclcjung von altsUdarabisch 7,d ware dringend erforderlich. 486 Bedeutung unklar, vgl. die Diskussion bei Beeston 1981, 12 [in seiner bersetzung wurde dieses Wort aber versehentlich vergessen]; im qatabanischen Wörterbuch von Ricks 1989 fehlen die Inschriften Doe 1-7 gänzlich.
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Stellen wahrscheinlich bestimmt wird (Ausnahmen vgl. unten), bezeichnet es an diesen immobilem Gut des und m mobile an z” ,,Besit zierten spezifi naher den gesamten, nicht Stifters. tische Probleme mit der Em anschauliches Beispiel dafUr, wie sehr aber seman 8 = CIAS 11141 aus 367/6Ry gibt sind, den syntaktischen Deutung eines Textes verbun Timna’: 8 ,,es haben “In/bnsmy/wqnysmy w/rh’l/wzyd’l/wbnsmy/dsmwy/”dnsmy/w rtd () beider ibrer anvertraut Srh’l und Zyd’l und deren beider Söhne dem cjSmwy y”. und die ihrer beider Söhne und qnysm er als direktes Syntaktisch bieten sich zwei Moglichkeiten an: qnysmy ist entwed r Genitiv zweite als oder assen aufzuf “In, zu l paralle Aklcusativobjekt zum Verb rid, qny Wird iert: formul Anders bnsmy. zu l paralle 8), (Zeile
“dn zum n. regens ist Frage Diese qny? dem Schutz der Gottheit anvertraut oder die des des ndnis Verstä das für n sonder it, keineswegs eine bioL3 syntaktische Spitzfindigke qny wird in Schutz Lexems qny von entscheidender Bedeutung: Tm ersten Fall - also zweiten Fall die im n), Sidave Tiere, , (Besitz sein mi5gliche gestelit - könnte qny alles von vornherein e > des qny werden gewidmet - sind leblose Objekt der Stereotypic wegen ist ms ausgeschlossen. Eine eindeutige Losung dieses Proble derartiger Formularelemente unmoglich. das Adjektiv Keinen Ausweg bringen auch die zahireichen Fälle, in denen qny durch lierung Formu die hn’ näher beschrieben wird. Aufgrund der Vielzahl der Belege kann ypes stereot als hn’m wldm/ qnyniJhn’m — meist in Verbindung mit ‘wldm/hn’m oder den folgen . Im t werden terisier rs charaic ormula Element des mittelsabäischen Votivf en, gegriff heraus rlich wililcü ch ziemli ung rdwend Standa diese werden einige Belege für bei sich finden Mãrib in ‘wm dem aus ften Inschri den aus ers besond , weitere Belege Avanzini 1980, 290b-291a: 1 w,f ,,und (3) wl?dh ‘° mw/’wldm4dqmJhn’m./w’dymtm4dqm wqnym/hn’m/wfr/d’/ ommen Nachk e gesund liche, ordent ren gewah ihnen möge er (d.i. rib Rymm) hrs und Frühja e des Frucht und e qny gesund und 487 Untergebene liche ordent und des Herbstes” (CIH 352/9: HdtnnJNa’i88, mittelsabäisch) mJwqnym/hn’m ,,und er (d.h. ‘lmqh) (4) w1hmrhw/’w1dm/’krhn’mJw’tmr ,,Kieinvieh” ist aber des Semitischen vertreten (Leslau 1991, 453b), das Adjektiv qn ,,kiein” in den nirgends nachzuweisefl. Tm Sabaischen ist haufig [kl/’nsm/]bhm/Wqtnm ,,[aile Menschen,] groB und beiden rneristischen Figuren bezeugt. Dieses Adjektiv nun auf Tiere klein”494 bzw. gddm!wqtnm ,,groB und klein”495 für kleine, domestizierte Tiere Bezeichnung anzuwenden und daraus eine genereile jemen.-arab. qatanatun, das al-’Iryani abzuleiten, erscheint nicht unwahrscheinlich, vgl. mina f-id’i hiya f-.dtu l-walüdu ft 1996, 728b, foigendermaBefl erkiärt al-qatanatu das fruchtbare Mutterschaf [bedeuteti: biddyati ntdgihd ,,al-qatanatu von den Schafen am Beginn seiner Zucht”.
Abklatsche E. Glasers zur 492 Hofner 1954, 32, war der Ansicht, daB der Text, für den nur mebrere gefolgt. Die Inschrift ist darin ilir ist 156, 1955, Beeston sei. Verfhgung stehen, volistandig erhalten DafUr sprechen (1.) worden. abgeklatscht Zustand mE. fragmentarisCh, d.h. in fragmentarischem der zweiten und aller weiteren Zeilen zweiten dem Uber Zeile ersten der Buchstabe daB der erste Schriftspiegei unsymmetrisch ist: an der linken Seite steht (so auch Hofner 1954, 35), (2.) dalI der em breiter Rand, während der Zeilenbeginn folgt der lnscbrift, d.h. nach den Zeilenenden, die Volistandigkeit des Textes (3.) daB und umnittelbar am rechten Rand des Stems steht, entstehen wurde, das m.W. keine Parallelen in Formular ungewohnliches vollig em vorausgesetZt den aitsUdarabischen lnscbriften hat. Weidebestiniinungefl für em dem rib heiliges Gebiet. Tm Bei dieser Inschrift handelt es sich urn der in wiid die Strafe festgelegt, die denjenigen trifft, folgt, Zitat obige Paragraph, der auf das zitierte Paragraph nor dann oben der rnacht Daher laBt. weiden diesem Bereich widerrechtiich der Satz eine Negation enthäit. Trotz der daunt Sinn, wesm das Weiden verboten wird, d.h. dali in der Lakune Z. 6-7 eine soiche verbundenen syntaktischen Problerne ist anzunehmen, gestanden hat. 1628/3, Gi 1723/4, Ia 414/3 = 49 CIII 619/2, Fa 55/4, Gi 9 13/3 = Ia 2856/3, GI 1364/7, Gi 1547/8, Gi 4132/1, 4133/[21, 4730/3, 4771/1, 3566/23, RES 51, = as-Sawda 2876/1 Haram 51/3, RES -
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SchmlMSrib 24/7. 49. 49 Gl 1537/6, YM 8777/3. Zur Ubersetzung vgl. Beeston 1973, 444; SD,
i. Sabhisch (1)
l’hmw ,,und whny/i ,,Widderhorn” > ,,Hom als Blasinstrument”, die KoehlerfBaumgartner unausgesprochen suggerieren, ist —
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1. Kapitel Tiere
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betrachten und damit auch seine Ubersetzung ,,Ziegen” stützen soliten, als überholt zu Ubersetzung ,,Ziegen”. e einer erneuten Betrachtung zu Damit 1st die Moglichkeit eröffnet, die gesamte Passag Problem bildet der Relativsatz e zentral sfrt von unterziehen: Das für das Verständnis Die auf Rhodokanakis zuruckgehende Iybbw: (1.) Wie ist ybbw zu verstehen? gleichgultig wie sfrt zu Ubersetzung ,,schuldig bleiben” ist im Zusammenhang dalI die Bewohner von ahnen, ubersetzen ist nicht plausibel497. Wie konnte Krb’l Wtr warum ist diese allem: vor , und wurden M’fr den zusätzhchen Tribut schuldig bleiben die Annahme, nur bliebe sten Anson wert? nung Vermutung eine inschriftliche Erwah Da dies alles habe. kung erlaubt daB sich der grolle Eroberer hier eine ironische Bemer . Obwohl müssen suchen n Losung kaum plausibel ist, wird man nach einer andere ig sein” schuld d; ,,Schul tung Bedeu die *hy/wb in den nordwestsemitischen Sprachen kiar noch sein” chtet verpfli g) Zahiun ,,(zur tung entwickelt hat, ist doch auch die Bedeu ng, ,,Zahlu und liegen ,,Schuld” zu erkennen (vgl. DNWSI, 352: hwb2); zudem t f bezieh Worau (2.) ander. Zahlungssverpflichtung” semantisch nicht alizu weit ausein auf dyhbw sich daB aus, davon gehen sich der Relativsatz? Die bisherigen Ubersetzung h, daB sich der Nebensatz nur auf bqrm und sfrtin bezieht, jedoch ist ebensogut moglic sfrtm bezieht. in CIH 570/5 = nbl (7), ordnet SD, 125, verzeichnet neben sfrt in RES 3945 auch sfrt gehoren die beiden Wörter beide aber verschiedenen, homonymen Wurzeln Zn. M.E. tung, die allerdings Bedeu e dieselb nicht nur zusammen, sondern haben auch entwickeln kann: In en Nuanc he hiedlic untersc t entsprechend ihrem jeweiligen Kontex piantage und in RES 3945/3 das CIH 570 bezeichnet .sfrt das ,,AusmaB” einer Palmen ist sfrt in dieser Bedeutung mit ,,AusmaB” an Geld, d.h. eine ,,Summe”. Etymologisch den. Geez safara ,,measure” (Leslau 1991, 488b) zu verbin dem sabäischen Lexikon zu Das Nomen sfrt ,,Kleinvieh; Ziegen” ist somit aus streichen. —
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b. Lexikographie SD, 132, verzeichnet unter *S2H ,,sheep” neben dem oben zitierten CIH 694 einen zweiten Beleg für sh ,,sheep” in Ja 720/16. Da der editio princeps dieser Inschrift kein Foto beigegeben war und der Stein als unauffindbar gait, basierten alle seitherigen Bearbeitungen auf der Lesung von A. Jamme. In der Zwischenzejt war der Stein allerdings in das Museum von Bayhan gelangt, und Bron 1988, 49, konnte em Foto dieser lnschrift publizieren. Anhand dessen kann A. Jammes Lesung der ietzten Zeichen von Zeile 16 /.Th 17 n/mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Zwar ist am Ende von Zeile 16 das Zeichen nach dem Worttrenner nicht sicher zu lesen Bron 1988, 40, liest mit Vorbehalt k aber die Lesung von Jamme kann mit GewiBheit aufgegeben werden. Der Beginn von Zeile 17 1st ebenso unsicher, und Bron liest vor dem n em (ebenfalls mit Fragezeichen). Somit ist dieser Beleg für .ih- ,,sheep” als Fehilesung aus dem Lexikon zu streichen. Damit bliebe als einziger Beleg für sh- die oben zitierte Altaraufschrjft CIH 694, für die bereits SD, 132, eine alternative Deutung als Personenname erwagt. Tatshchlich lhBt das Formujar einer soichen Altaraufschrjft nach dem Wort mdbht den Namen des Stifters erwarten499. Zwar ist em Personenname .ihw ansonsten im Altsud- und Frühnorciarabjschen nicht bekannt, jedoch ist qat. Jhwy (Ja 902a13) als Hypokoristilcon shw + y zu erklaren und auBerdem auf saf. .ihwt (CIS V 3213) und .ihyt (Harding 1971, 362: 34 Beiege) sowie arab. Sahawdi zu verweisen500. Das Appellativ .Th(w) ,,Schaf” ist somit aus dem sabäischen Lexilcon zn streichen. -
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a. Belege 1. Sabhisch: kein Beleg ii. Minaisch
a. Belege
(1)
i. Sabhisch 2 am siebten (Tag) des mdb,st/.Th w/bsbem/dbhy ,,Schlachtopferaltar des hw, 95) (Monats) ‘bhy” (CIH 694/1 = Wien, Hofmuseum 23: Mãrib4
ii.-iv. Minäisch, qatabanisch und hadramitisch: kein Beleg
nie heimisch; jUd.-palästin.-arani. sopar gekUnstelt. mi Araniaischen war *ipr in dieser Bedeutung Lehnwort gewertet. ches hebrais als Recht wird von Sokoloff 1990, 541b-542a, zu 8. In CIII 49 SD, 64, verzeiclmet unter yb ,,be in arrears of debt” neben RES 3945/3 nur CIH 291/5. he und meist ntarisc fragme der (sofem nicht rgabe ge Wiede 291 paBt aber eine derarti ). Nebes 1995, 64, hat zudem für CIII unverstandliche Kontext em soiches Urteil Uberhaupt zulaBt ig gehen”. verlust ache) S ,,(einer n: chlage vorges tzung Uberse andere 291 eine Signatur Hof 498 Entgegen der fehienden Herkunftsangabe on Clii gibt Höfner 1944, 83, für die museum 23 Mãrib als Ursprungsort an.
.
TI/s
H(W)
(1)
143
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-
14 ,,und er (d.h. der Schuldige) soil w.yrhts/btys/w’yl chtet sein, dem (in) verpfli kultischen Asylort’ 1?rn und dessen innerem Raum2 einen Ziegenbock und einen Widder (darzubringen)” (MAFRY-Darb a-Sab1 1/13: Darb a-$abf bei Baraqi)
wl/ygb/mhtnn/dr’n
iii.-iv. Qatabanisch und hadramitisch: kein Beleg b. Lexikographie Formen von *tys’ kommen in sämtlichen semitischen Sprachen Asiens vor und haben im Westsemjtjschen die einheitIiche Bedeutung ,,Ziegenbock”: Mehri táyh ,,(fuii grown) m[ale} goat” (Johnstone 1987, 404); Uarsusi tayh idem (Johnstone 1977, 128); Gibblj tus7té idem (Johnstone 1981, 273); hebr. tayLi ,,Ziegenbock” (Koehler/
99 Vgl. z.B. CIII 676/1 mdbht/bnJl 2 ‘ymm ,,Schlachtopferajtar der (Familie) bu L’ymni”; M 387 RES 4839 mslm/hyw/dhig ,,msi,n-Ajtar des Hyw dH4g” (vgl. Beeston in Raydan 5 [1988] 16). 500Hayajneh 1998, 174
=
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-
723); syr. taysâ Baumgartner 1967-1990, 1592b); aram. ty- ,,Ziegenbock (Beyer 1984, mina i-ma zi); idem (Brockelmann 1928, 822b); arab. taysun (Lisan VI 33b ad-Iakaru 1985, (Behnstedt Ziegenbock” jemen.-arab. tays, tës ,,Geil3lein (männlich, 3-4 Monate); 39)501. 212 und 214; Behnstedt 1993, paBt gut in Der aufgrund der etymologischen Daten gewonnene Ubersetzungsvorschlag je em Handein widerrechtlichem von Falle im sind Nkrh Gott Dem den Kontext: mannliches Schaf und em Ziegenbock darzubringen. c. Zoologischer Befund
TLY a. Belege i. Sabäisch
[...]b7y/mntft[n’/.../s’] ‘rt/dm/(iyn./[...] ,,[...] auf dem Opferaltar502 [...] der Rest7 vom Blut des Lammes7 [...]“ (CIH 464/8 = Hal 602: Gãr al-Labbã, Datierung nicht mdglich)503
501 DaB damit, wie oft behauptet, aickad. das’.fu oder tassu ,,(Gazellen-/Ziegen-)BOCk” (AHw, 165b; uncl phonologischer Hinsicht CAD, ifi 120b) zusannnenzustellen ist, scheint mis in semantischer uicht unproblematisch und zumindest fragwürdig. 502 Zu mntft vgl. Maraqten 1994, 170. 503 Die sieben lnschriften CIII 460-466 wurden von I. Halévy in Oar al-Labbã, einige km westlich von
aullerst knappen Nfqm/al-Bay4ã’, entdeckt. Uber die Fundumstlnde gibt Halévy 1872, 42, einen lnschriften CIH die denen auf Stelen, beiden der Kontext archaologische Bericht. Weicher Art der (Tempel?). Der Oft 460-462 und 463-466 angebracht sind, ist, darfiber gibt Halévy keine Auskunft bezweifelt wurde mW. seit Halévy nicht mehr besucht, und dali die Stelen noch existieren, darf auf Halévy die lbh, Bezeichnung antike eine tatsächlich al-Labbã Namen modemen werden. Ob im zu nicht gegenwärtig ist fortlebt, hat, gelesen 606) (Halévy einem dort gefundenen Bronzeobjekt sind die verifizieren, erweckt aber nicht den Anschein des Wahrscheinlichen. In Haldvy 1872, 92, summarisch sieben Jnschriften (und zwei weitere Fragmente mit 4 bzw. 3 Buchstaben) fragmentarische gulierst Der publiziert. erstmals 247-250, 1872, Halévy in zusammengestelit und Uberlieferungszustand der Texte sowie das ungewohnliche Vokabular haben die ersten Interpreten mit groBtem (Halévy und CIII) vollig uberfordert; die Bearbeitung von Beeston 1949 ist nur Halévys Vorbehalt heranzuziehen, da sie von tiefem Militrauen gegenUber des Kopiertatigkeit seiner hatte CIII Bereits vornimmt. Text uberlieferten den Eingriffe in geprägt schwerwiegende Textver Ubersetzung eine korrigierte Textfassuag zugrunde gelegt, an der Beeston weitere Ein soLcher besserungen vorgenommen hat, sodali des Text Halévys oft kaum noch zu eralmen ist. Text von nur der kaim Ausgangspunkt Als üblich. nicht mehr heute ist Konjekturen Umgang mit des flaldvy 1872 dienen. Wichtige Fortschritte irn Verständnis der Texte gelang Lundin 1972, 605 (= M aufgrund des identischen Formulars auch CIH 970 (bustr., Herkunft unbekannt) und Ry Lundin hat 456, aus Mnhytm/izmat ‘Abi Tawr; sabaisch!) miteinbezog. Mit der Ubersetzung von auseinandergesetzt. kritisch 193a, sich nur Ryckmans 1973, Aussagen Das Corpus der acht Texte CIII 460-466 und CIII 970 (Ry 605 ist zu fragmentarisch, um wesentlichen fiber das Formular zu erlauben) zerfallt deutlich in zwei Gruppen: (1.) auf die 460-465. Formularelemente reduzierte Texte: CIH 466 und CIII 970 und (2.) erweiterte Texte: CIH der Beispielen den von Textstruktur der Kiarung der bei Lundin, Der methodische Ansatz von Formulas Gruppe 1 auszugehen, ist mE. der einzig sinnvolle. Das elementare bn/tit(y)/n/winn/ydqcfl/NN ist mit Lundin 1972 (unter Berilcksichtigung des Korrektureu von —
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ii. Minäisch: kein Beleg iii. Qatabariisch (2)
std/tiy/bsryntm/whwkm ,,(er) hat dargebracht em Lamm7 auf Befehi des m und der 1{wkm” (RES 3539/2 = GI 1405 = SE 94: Haar bin Humayd, Zeit des Yd”b 1byn und Shrm)
iv. Hadramitisch: kein Beleg
Zur Ziege, Capra aegagrus f. f., vgl. s.v. WZ.
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b. Lexikographie Von der Wurzel *tiy werden in den meisten westsemitischen Sprachen Tier bezeichnungen gebildet: arab. talan ,,the young of any of the cloven-hoofed animals” (Lane 1863-93, 1875b); hebr. tdië ,,Lamm” (Gesenius 1987-1995, 424a); in den äthio semitischen Sprachen werden Formen von *fly für Ziegen (Geez, Tigrë, Tigrinya) oder Schafe (Harari, Gurage) verwendet (Leslau 1963, 157a; Leslau 1991, 590b); jemen. arab. tali, taly, aiyin ,,(männliches) Lamm, Schaf, Hammel; Ziegenbock” (Behnstedt 1985, 207 und 209; Behnstedt 1996, 784)°. Wie so oft ist der etymologische Befund uneinheitlich und führt zu keiner eindeutigen Losung. Der Kontext bietet keine Entscheidungshilfen. c. Realienkunde Das Wort iy kommt nur zweimal im Rahmen der Beschreibung von Schlachtopfem vor. Der erste Beleg ist inhaitlich unidar, da die Inschrift sowohl schlecht erhalten als auch weitgehend unverständlich ist. Die Textpassage enthält vielleicht Vorschriften bezUglich der Durchfuhrung eines Schlachtopfers. Genaueres läBt sich nicht feststellen. Der qatabanische Beleg berichtet lakonisch über die Darbringung eines tiy, wobei aber betont werden muB, daB die Ubersetzung std ,,darbringen” einzig aus dem Zusammenhang erschlossen, also mehr oder weniger geraten ist. Was genau mit diesem Verb gemeint ist, bleibt unklar (mdglicherweise wurde das Tier nicht geschlachtet, sondern dem Tempel flbereignet); eine sinnvolle etymologische Verbindung konnte
Rycknians 1973, 193a) zu Ubersetzen: ,,Gemali (der Anordnung auf) dieser (Grenz7-)Stele soll NN das dqt durchfuhxen”. In CIII 466 wird noch hinzugefugt whry/tb7crb ,,uncl (der Orakelpriester’) Th’krb hat das Orakel erhalten” (vgl. CIII 461/9-10). Der zentrale terminus aller acht Texte ist das ratselhafte *q(, für das Beeston 1949, 216, ,,sacrifice” und Lundin 1972, 65, ,,establish the right of ownership” vorgeschlagen haben; Ryckmans 1973, 193a, sieht darn aufgrund einer Verbindung mit axnhar. zäqqäfä ,,to sink to the bottom (heavy object dropped in the water)” (Kane 1990, 1641a) einen semantisch wenig plausiblen ,,acte en rapport avec l’irrigation”. In SD, 40, wurde die Ubersetzung von Lundin übemomnien. Keine der drei Losungen uberzeugt restlos. Gegen die Deutung von Lundin und SD als Grundbesitzurkunde spricht vor allem die Tatsache, daB den Texten essentielle Elemente von Landerwerbsurkunden felilen: Angabe des Landgutes, seines Namens, seiner Lage, des darauf kultivierten Pflanzen, Name des vorherigen Eigentumers etc., andererseits aber kultische Handlungen einen grol3en Raum einnehmen. Solange für flq( keine Uberzeugende Losung gefunden wird, bleiben diese Inschriften iithaltlich vollig rätselhaft. 504 Die Etymologie von Soqotil tayeh ,,sheep” (Leslau 1938, 203) ist uniclar.
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dafür bislang nicht ermittelt werden505. Aus dem Kontext ergeben sich somit in beiden Texten keine eindeutigen RUckschlüsse auf die Bedeutung von fly, und eine Uber setzung muB sich weitgehend auf den etymologischen Befund verlassen (vgl. oben b.)
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TWR (8) a. Belege i. Sabäisch (1)
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[...]bn/iwbn/wwrn/wwrwtn[. I .1 Weideiand WBN? und der Stier und der WRWT’ [...]“ (CIH 320/2 = as-Sawda 29: as-Sawda’, Datierung nicht moglich) 14 wt12 [‘l](b)/fwqhJ’dmhw/bny/’nnn/b[mJ 13 [s]’ihw/kl/ydbif2nnhw/twrml[...] [...]‘n/ drm/drm/bbrfm ,,und Tib hat semen Dienern, den bny ‘nnn, in seinem Orakel befohien, daB sie ihm schlachten soilen einen Stier [...] einmal im Jahr” (CIII 333/11: Tr’t/Riyãm, mittelsabdisch) ,,(sie) haben mm/b 7/qdmn/4dmhn4wrn/hbn hqnyw/ymhmw/t’1b/ry gewidmet ihrem Patron rib Rymm, dem Herm des (Tempels) Qdmn in (der Stadt) Dmhn, den Stier aus Bronze” (CIH 343/2: ai-uqqa, 1.-3. Thd. n. Chr.7) ..
[hqnyw.../b]” 7[/s]bm/trm/[w.../kl] y/dhbm ,,(sie1) haben gewidmet dem [...], dem Herrn des (Tempeis) Sb’m, einen Stier und [...], beide aus Bronze” (CIH 405/3: $irwah, mittelsabaisch) ,,(sie) haben (10) hqnyw/.ymhmw “ ‘imqh4hwnlb 7/r _twy/in4wrn/wm 7s 6 hw gewidmet ihrem Patron ‘lmqh Thwn, dem Herrn des (Tempels) Rwy, diese(n) Stier(statuette) und sein (d.h. des Stieres9) M’LS’5’5” (CIH 408/3: Herkunft unbekannt516, Zeit des S’rm ‘wtr) ,,und wer wiederholt das Leben (d.h. (11) wikr/n/’st/mhrmn/wh “ wfy/b’rt4wrm die Ordnung7) des Tempeis stört, soil im (Tempel) ‘nt einen Stier (als BuBgeld) bezahien” (CIH 548/10 = Haram 13: Haram, 1. Thd. v. Chr:’)517 (12) w’l/s’1/ym/k1/’s 6 wbm/hn4trtm/wgdm/Ijbçn/wdblrn/wlykn(/)[. .. 1 [.../‘]rbt/dblm/ ,,und nicht erhebe (irgendjemand) Anspruch wbn/qr.n4fym/’wA_twr/mntm/[...] auf das Darbringen7 alier ‘SWB’1, was immer es auch sei51t: Kuchen7 und ‘(3DM IJBTN2 und Ballen gepreBter Datteln519; und es sei [...] vier Ballen gepref3ter
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,,(sie) haben gewidmet hqnyw/’ Statuetten und einen vier ‘wm, (Tempels) des Herrn dem dem ‘lmqhw Thwn, Stier aus Bronze” (BR-M. Bayhan 4/2: ‘wmlrvlarib, Zeit des ‘1rb Yhdb und Y’zl Byn) [...]mqr,n[/wJwrm/wmsw[dm’...] ,,[er hat gewidmet’ .] einen Räucheraltar506 und eine(n) Stier(statuette) und einen Räucheraltar50’7 [...]“ (CIH 26/6 = Gi 281: Sana’, Datierung nicht moglich508) darbnnge? ...] im (Tempel) [...J ‘dy/’wm4i’rn/d’lw/twnn[/...I ,,[... und daB er = CIH 8O/9’°: ‘Amrãn, 1. 80b/1 (CIH Stier [...]“ ‘wm auf dem Berg d’1w509 einen Jhd. v. Chr.7) hqny/’lmqh 2 dhn/m.1ndn./difthw/wwqJ3 lhwAtwrm ,,(er) hat gewidmet dem ‘lmqh von 1-Irn die Inschrift, die er ihm versprochen hatte, und er (d.h. der Stifter) hat zu dieser (d.h. der Inschrift) (oder: hat ihm [d.h. dem ‘lmqh]) (noch) einen Stier (aus Metall1) hinzugefügt75” (CIH 8 1/1: ‘Amrãn, 1. Jhd. v. Chr.7) ,,weil dhw/’lmqh/hyhrn/kPvrhw lqbl/dt/hwfyh “ w/btrhw/dm7cnIwbdt/s’ seine(r) an) Teilnahme (die hat gewahrt (‘lmqh) ihm (d.h. dem Stifter) Wallfahrt512 von M’1n513, und weil ‘lmqh ihm gewahrt hat, Erfoig zu haben9 mit seinem (des ‘lmqh2/des Stifters7) Stier” (CIH 82/3: ‘Amrãn, 1. Jhd. v. Chr.)514
513 Zum Toponym M’lsn (CIII 79/5, 82/4, 93/2) vgl. al-Sheiba 1987, 54, der es in der Umgebung von ‘Amrãn lokalisiert. Die oben zitierte Wendung aus CIII 82 kommt mit einer unwesentlichen Anderung (d- statt dt) auch in CIII 79/4-5 vor, die zuletzt in Jemen 1998, 373b: Nr. 425, ubersetzt wurde. 514 Der Sinn des wbdt-Satzes ist mu nicht kiar.
505 Muller 1962, 76: s-Stamm von *twd. Dort wird s.v. Ily und twd auth die von Rhodokanakis vertretene Auffassung referiert, dalI std ,,errichten” bedeute und tly daher als Name eines Gebäudes (Tempels’) zu deuten sei.
515 Bedeutungunklar; mm SD, 15, obneUbersetzung. 516 Wo der Tempel Riwy zu lokalisieren ist, kann nicht festgestellt werden. Robin 1982, 150, vermutet in San’ä’. DaB der Stein - wie CIII angibt - von San’a’ aus nach Europa verschickt wurde, besagt abet gar nichts. 517 Zur Ubersetzung vgl. Beeston 1988, 2; GhOl 1993, 45 und 51-52, sowie insbesondere Nebes 1995, 221 samtFn. 11. 518 Das ansonsten nur in CIII 320/2 = as-Sawda 29/2 = twr (6) bezeugte swb, P1. ‘s’wb, ist vollig unverständlich. Das folgende hn konnte auf ‘hn zuruckgehen, für das SD, 3, u.a. ,,whatever” angibt (SD verzeichnet aber nut binen BeLeg für hn < ‘hn). 519 Die Bedeutung des altsabaischen hapax legomenon dbl ergibt sich aus Harsusi debeldt ,,a ball of dates”; debOl ,,to squeeze in the hand (rice, dates)” (Johnstone 1977, 22) und jemen.-arab. dabbala ,,faire des boulettes”, dubla ,,boulette d’une chose mangeable” (Landberg 1920-1942, 695-696), dubbOla/dabbula ,,eatable lump of s.th.” (Piarnenta 1990-199 1, I 143b); zur Bedeutungs entwicklung ,,Feigen[!]-Kuchen” im Nordwestsemitischen vgl. Cohen 1970-1999, 209, s.v. dbl 1. Auf sab. dbl geht nach Muller 1980, 56, der Name der bei Plinius, flat. inst. Xffl 34 genannten Dattelsorte dabi- zurUek: Et in Arabia languide dulces traduntur esse palmae, quamquam luba apud Scenitas Arabas praefert omnibus saporibus, quam uocant dablan. Diese Passage basiert auf
506 Vgl. Maraqten 1994, 165-166. 507 Sab. mswd ,,Räucheraltar” ist bislang nut iii LichtenstadterlHeinrichs 1987 [o. Sig.] belegt (vgL. das Beispiel w’l (6)); zur Ubersetzung und Etymologie vgl. Lichtenstadter/Heinrichs 1987, 83-84. 508 Der Text liegt nur in einer Abschrift E. Glasers vor und kann somit nicht palaographisch einge ordnet werden. Interne Datierungskriterien fehien ebenfalls. 509 Nach Robin 1981, 265-266, bei ibãm-Kawkabãn zu lokalisieren. 510 Die Bron.zetafel CIII 80 besteht aus zwei Fragmenten (CIII 80a+b) mit acht bzw. fOnf Zeilen. Zwischen den beiden Teilen ist der Verlust von mindestens einer Textzeile vorauszusetzen. 511 Das Verb wqf ist hapax legonienon; SD, 161, Ubersetzt ,,affix; attacher”. DaB aber eine Stierstatuette auf einer Bronzetafel angebracht wird, ist wenig plausibel. Die einzige Losung scheint mit, daB Verb wqf wird mit prapositionalem Objekt ,,jemandem etwas zusätzlich geben” oder ,,etwas zu einer Sache noch hinzufugen” konstruiert wird. 512 Vgl. SD, 66, s.v. hclr ,,festival, pilgrimage”. Eine in SD. 66, nicht verzeichnete militarische Bedeutung ,,vorrucken” o.a. hat Mr in Ry 506/5; diese kommt aber bier nicht in Frage.
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Dattein und von Qrn52° em ‘fym (= Hohimall’) oder einen Stier (als7) MNTM2 [...]“ (CIH 562/5: Marib7, bustr.)52’ [...whns]’n/d/mryb/br/vr,n/dyhbhr/bnJqhln/Wkl/ [kn...]w/wbd/wh?r... lIçd[...J ,,[Folgendermaflen haben (sie) vorgeschrieben”] und pvr/wbr/yh[bThr/bn[...] bestimmt und angeordnet ...: daB man [...522j und hinauf transportiere nach Mryb das Fleisch eines Stieres, der von der Versammung ausgewahlt wird; und jeder Stier und jedes wirtschaftliche Nutztier, das ausgewahlt wird von [...]“ (CIH 563+956/1: Marib7, bustr.) 6 byn wm7irtm/dhbmbyn/’P’vrn/d wnyw/lhw/r’tm.CPvnn/ybym/w’lb’m/ (dem Stiere aus hinzu Dachabschluil’ als Haus) dem (d.h. ihm fugten ,,und sie Material’) by und (auBerdem) Löwen und Glockchen aus Bronze zwischen den Stieren aus by” (Ga 1 A15: Zafär, 572 HA/457 n. Chr.) fl’blmJlydb1sn[n]/wdm/ijms/q[nym’Z..] twrm/ydwm/fl[...] ,,und fur em Kamel ein(en?) Stier ... [...]“ (Gi mögen sie schlachten dem Wdm fUnf Schafe [...] 1628/6: Sana’, Zeit des N’krb Yh’mn Yhrhb) 2 rm/wqnym/mry[tJ 2b / wigr/w1/yry4 j’’ w/mryt4w[rm/wim]rm/mr’yt4im ,,Vorgeschrieben ist: es soil weiden em Stier auf der Weide eines qny[m] Stieres und em Esel auf der Weide eines Esels und em Schaf auf der Weide eines Schafs” (adaqan 1+2/la: 1Iadaqan, mittelsabäisch) ,,(er) hat gewidmet dem ‘lmqh hqny/’lmqh/hwn/b7’wn4lmn/wtvvrn/dhbn und den Stier aus Bronze” (Ti Statuette die ‘wm, des (Tempels) Thwn, dem Herrn 12 § 1: ‘wmlMarib, Zeit des Srm ‘wtr) ,,(sie beide) haben gewidmet dem hqnyy/’lmqh/hwn/b7’wm/t.ny/twrn/dihbn beiden Stiere aus Bronze” (Ii 27 die ‘wm, ‘Imqh Thwn, dem Herrn des (Tempels) Yhrhb) N’krb Y’mn des Zeit ‘wmlMarib, § 1: hqnywf 2 lmqhthwnb7’wm/wrnhn/_d1[hb)n ,,(sie) haben gewidmet dem ‘lmqh Thwn, dem Herrn des (Tempels) ‘wm, die beiden Stiere aus Bronze” (Jr 36/1: ‘wmfMarib, Zeit des ‘lirb Yhib und Y’zl Byn) ,,damit (‘lmqh Thwn) ihm eine Vision kyr’ynh 8 w/byn/jtrnhnkihlf/m$ry/qsdm zeige zwischen den beiden Stieren, die (sich) vor den beiden TorflUgeln von Qsdm (befinden)” (Ia 567/7: ‘wmfMarib, Zeit des ‘Hrb Yhclb)523 hqnyf4 lmqhthwnb7’wmkwrn/ddhbn ,,(er) hat gewidmet dem ‘lmqh Thwn, dem Herrn des (Tempels) ‘wm, den Stier aus Bronze” (Ja 580/3: ‘wmlMãrib, Zeit des ‘1rb Yhdb und Y’zl Byn)
einem Exzerpt aus einer verlorenen Kompilation des Tuba II. von Mauretanien, dessen Quellen unbekannt smd. 520 Personenname? Familiejiname? 521 Zuletzt bearbeitet in Calvet/Robin 1997, 214-215. Aufgrund der starken Beschadigung und des
ungewohnlichen Inhalts bleibt der Inhalt dieser lnschrift weitestgehend ratsethaft.
522 An dieser Stelle ist eine Verbalform der Prafixkonjugation zu erganzen.
523 Die gesamte lnschrift wurde zuletzt Ubersetzt von Muller in TUAT, II 150-152, und obige Passage auch von Nebes 1994, 72.
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,,(er) hat gewidmet dem (22) hqny/’lm qhthwnh7’wm tlttn/twrn/ws1mn/’ly/Ihb n ‘lmqh Thwn, dem Herrn des (Tempels) ‘wm, die drei Stiere und die Statuette (allesamt) aus Bronze” (Ja 58 1/3: ‘wm/Mrib, Zeit des ‘Hrh Yhçlb und Y’zl Byn) ,,(sie) haben gewidmet dem ‘lmqh, dem (23) hqnyw/’lmqhb7’wm4wr ‘ n/Ihbn Herrn des (Tempels) ‘wm, den Stier aus Bronze” (Ja 621/3: ‘wmlMãrib, Zeit des Ni’krb Y’mn Yhrhb) ,,(sie beide) haben (24) hqnyyllmqh4hwnlb 7’wm./’rb et/clmm wtrmLddhbm gewidmet dem ‘lmqh Thwn, dem Herrn des (Tempels)’wm, vier Statuetten und einen Stier aus Bronze” (Ia 632/2: ‘wmfMarib, Zeit des Srm ‘wtr) 26 wsbymlw”blm/w ‘pvr,n/wbqrm/ (25) whwfdy 25 dhr/wryt/w1fyw/mhrgtm/w’y1tm 27 eine ,,und unternahmen nach Dhr und Rijyt und erlangten wt’n m Razzia sie Spolien, militarische und zivile Gefangene und Kamele, Stiere, Rinder und Klein vieh” (Ia 665/24: ‘wmi’Marib, Zeit desYsrm Yhn’m) (26) wftw/’l ‘o mqhw/kmhnmw/yldn/lh 11 mw/bnm/wy.ywn/hqny 12 nn4lmm/wm.fdm1 14 c1mm/idhbn/wyh.s1nn _tnyZ_twrn/bklwnm ,,und sie haben versprochen dem ‘Imqhw, daB wenn ihnen geboren wtirde em Sohn, der am Leben bliebe, so wUrden sie widmen eine Statuette und einen (dazugehongen) Sockel524 aus Silber und eine Statuette aus Bronze, und weiters würden sie zwei Stiere als Opfer darbringen in K1wnm525” (Ia 669/9: ‘wm/Marib, Zeit des T’rn Yhn’m526)527
rfm1w
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524 SD, 163, s.r. ws3d. 525 SD, 77, ohne Ubersetzung. Bei klwnm bzw. kiwn (Bsp. 27) komnien zwei Interpretationen in Frage: (1.) Kiwnm bzw. Kiwn ist der Nanie eines Ortes oder Tempels bzw. des Teiles eines Tempels (so auch Verfasser). Das Fehien der Miination bei kiwn steilt in diesem Fall kein Problem dat, da in mittelsabaischer Zeit die Mimation bei Eigennamen weder integraler Namensbestandteil ist noch irgendeine erkennbare funktionale Bedeutung mehi hat, d.h. deren Verwendung bzw. Nicht-Verwendung eine stilistische Frage ist. Dali der Name derselben Person (Ott, Tempel etc.) sogar innerhalb eines Textes manchmal mit und manchnsal ohne Mimation vorkommt, ist in mittelsabaischer Zeit nicht ungewohnlich. Der Name kiwn(m) ist wahrscheinlich /Kvlün(um)/ zu vokalisieren, wie aus den Schreibungen ohne -w- kinm in YMN 9/3 (em Weingarten), Ga 3/2 und Ga 38/4 (je ein Haus) ersichtlich ist. Die Alternation der Schreibungen klwn(m) und kinm hat eine Parallele im Namen des Stadttempels von Mrib, /Hvrun(um)/, der ebenfalls in den Schreibungen hrwn- und hnz- auftritt. Zu Recht hat Muller 1986, 67-68, daraus gefolgert, dalI /z-r-n als Radikale und w als mater lectionis anzunehmen sind. In diesem Sinne wären dann klwn(m) und kinm (letzteres nur mit Mimation bezeugt) als /KviOn(um)/ anzusetzen. (2.) W. W. Muller hat in einem Addendum zu Dostal 1983, 202-203, vorgesehlagen, kiwn(m) in Ja 669 als Bezeichnung für die ,,Blumengirlande” aufzufassen, mit dem Opferstiere im Jemen noch heute beini ‘Id al-kabir geschmuckt werden, und die Dostal 1983 für das antilce Südarabien ikonographisch nachweisen konnte. Muller verweist dazu auf das in jemenitischen Dialekten sowie in den neusüdarabischen Sprachen gebrauchliche Won für ,,Brautigam” kukln, k.iOn, kuidn etc. Diese Formen werden von Muller zu Recht auf *kii ,,kronen” zuruckgefuhrt (ebenso schon Bittner 1909, 64, und Bittner 1915, 28, 39 und 43. Johnstone 1981, 130, und Johnstone 1987, 209, ordnen die neusudarabischen Formen abet unter *kin em. Auf synchroner Ebene ist dies sicher korrekt, da kausative Verben wie Shën eklIn ,,to give a wedding feast” innersprachlich nur auf eine Wurzel *kln zurückgeführt werden können. DaB die Verben aber denominal sind, ist offensichtlich, und das etymologische Problem reduziert sich somit auf das Nomen knion). Die Ansicht von Bittner mid MUller, daB all diese neusüdarabischen und jemen.-arab. Bezeichnungen für den Brautigam (zum Neusüdarabischen vgl. oben; auBerdem Leslau 1938, 218 [s.v. kil]; zu jemen. Dialekten: Van den Berg 1886, 287: Fn. 30; Rhodokanakis 1911, 52a,; Landberg 1920-42, 2580; Serjeant 1976, 67) auf *kli zurückzufUhren sind, ist sicher korrekt. Dies wird bestatigt nicht nur durch hebr. kalã (KoehlerfBaumgartner 1967-1990, 455a), ugarit. kit und akkad. kaiiatu (AHw, 426a), alle ,,Braut”, —
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24 23 wn mt”n/’bhmw/bn/hyt/’rbn/f yhqnynn/wyhilnn/Iwrn/bkl (27) wftw!kmhnmw/y dieser aus Bruder ihren (‘lmqh) wenn daB versprochen, haben sie ,,und Angelegenheit erretten würde, so wurden sie als Widmung darbringen zwei Stiere in Kiwn” (Ia 669/22: ‘wm/Marib, Zeit des rm Yhnm)528 ,,(sie) haben gewidmet (28) hqn yw/mr’hmw/’lmqhwlhwnb7’W[m] gvnn/Ihbm ‘wm, einen Stier aus (Tempels) des Herm dem ‘lmqhw Herrn Thwn, ihrem Bronze” (Ia 695/3: ‘wmfMãrib, 1.-3. Thd. n. Chr.) ,,(er) hat gewidmet die zwei Stier(statuett)e(n) und den (29) hq ny4rnhn/wmqrn Raucheraltar” (Ia 696/2: ‘wmfMãrib, mittelsabäisch)529 6 ,,(sie) haben (30) hqnyw/mr’hmw/’lmqh mtksmJwb7yhwLtwrm/w tny4lmn/dg!hbm Stier und zwei einen darauf und gewidniet ihrem Herrn ‘lmqh eine Steintafel mittelsabäisch) ‘wmfMãrib, Statuetten aus Bronze” (Ja 713/5: ,,(sie) haben gewidmet dern ‘lmqh, dem (31) hqnywulmqhJb7’wm/.twrn [1]hbn Herm des (Tempels) ‘wm, den Stier aus Bronze” (Ja 750/3: ‘wrnfMarib, mittelsabäisch) ,,wer mimer kauft einen (32) mn/Iys)’mn/twrm/w’[blm’]/Wtmrm1[d1Sbn41 Stier oder em Kamel oder einen Esel [vom7] Stamm Srwh” (Ia 2856/2: Sirwab,
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Datierung7) hqny/’lm [q]h/b7/sbn4In/_twrn ,,(er) hat gewidmet dem ‘lmqh, dem 1-lerrn des (Tempels) Sbmn, diese(n) Stier(statuette)” (MAFRAY-al-Bayda’ 100/2: al-Baydã’, Zeit des s-m ‘wtr) ,,(sie) haben gewidmet dem ‘lmqh hqnyw/’lmqh_thwnb7’wm/.4n twrn/dg!hbn Stier aus Bronze” (NAM 1627/4 = diesen ‘wm, Thwn, dem Herrn des (Tempels) ‘lirh Yhçlb und Y’zl Byn) des Zeit ‘wrn/Mãrib, 2115: = Ia CIAS 11123-126 hqny/’1mqh4hwn/b7’wnh/In twrn/Ihbn ,,(er) hat gewidmet dem ‘lmqh Thwn, dem Herrn des (Tempels) ‘wm, diesen Stier aus Bronze” (NAM 2320/2 = CIAS II 69-70 = Ia 723: ‘wrnlMãrib, mittelsabäisch) mdbzt/hh/y 2 Ib,sn/mlkn/t3 wrm/bywm/ts niltwr ,,Schlachtopferaltar, auf dem schlachtet der Konig einen Stier am neunten Tag (des Monats) Twr” (RES 3 104/1: al-HizmalOase Marib530, Datierung7)53’
Geez takill ,.church wedding” (Leslau 1991, 283b) und die Verwendung von skil für ,,heiraten” in (Denizeau 1960, den arabischen (meist christl.-arab.) Dialekten Syriens, Palästinas und der Kopten ,,marry” (SD, 77, hkll sab. durch auch sondeni 480), 1881, II Dozy 726; 1935-54, 457; Barthélemy jst s.v. ku; die etymologische Verbmdung von sab. hkll mit ki ,,ganz, alle” in Beeston 1980, 18-19, eine abwegig). Es zeigt sich sornit, daB die Wurzel *kll neben der Bedeutung ,,krönen etc.” entwickelt hat. keineswegs auf SUdarabien beschränkte Bedeutung ,.heiraten” schon sehi fnih ,,Brautigarn”. Daniit kehren wir wiecler zurn Ausgangspunkt zurück: Da die genannten Worter für kiwn von sab. auch Muller nach müBte sind, zurUckzufUhren *kll Wurzel eine auf gezeigt, wie oben soiches werden. Em aufgefaBt J7wn(m) Nominalform als kiwn dieser Wurzei deriviert und sab. Schema 1st im Altsudarabischen mW. nicht nachzuweisen und die Verknupfung somit aufgnrnd morphologischer Probleme abzulehnen. Daher 1st Losung 1 vorzuziehen. 526 Kitchen 1994, 218-219, setzt diesen Herrscher urn 3 15-340 a. Chr. an.
527 Zur Ubersetzung vgl. Nebes 1995, 48. 528 Zuletzt übersetzt in Nebes 1995, 48. 529 Em identischer Text ist auf dern Duplikat Ja 697/2-3 angebracht.
(37) lkl/I’mt/w ‘qycl/yI’
,,fUr alle Käufe mnn/wstq1n/bn/’nsm/w’b[l]m/wjwrmIwb rm und Transaktionen, die sie tätigen und durchfUhren, bezUglich Mensch, Kamel, Stier und (sonst einer Art) wirtschaftlicher Nutztiere” (RES 39 10/2: Umgebung
von Marib, Zeit des Smr Yhr’) ,,und wer nach zehn Tagen oder zwanzig (Tagen) em Kamel oder einen Stier oder (sonst) em wirtschafthiches Nutztier zuruckgibt” (RES 3910/4: Umgebung von Mãrib, Zeit des rnr Yhr’i)532
(38) wdyhgb’n/b’dnfsrt/ymtm/fwf.fry/’blm/fwA_t5 wrm/fw/brm
(39) hqnyw/[ij
“
ymhmw/t’1b/rymm/b7/gddn/Ihg[r] n/t’lqmi’dn4wrn ,,(sie) haben gewidmet ihrem Patron lb Rymm, dem Herrn des (Tempels) Gddn (in) der Stadt Tlqm, diesen Stier” (RES 4193/3 = SE 10: Rayda7, mittelsabäisch) (40) hqny w/’lmqh_thwnb7’win4wr n/Ihbn ,,(sie) haben gewidmet dem ‘lmqh Thwn, dem Herrn des (Tempels) ‘wm, den Stier aus Bronze” (YM 350/3 CJAS I 83-85: ‘wmfMarib, mittelsabhisch) (41) hqny/rbn/yhn/I[n] twrn/ddhbn ,,(er) hat gewidmet dem (Gott) Rb’n Yh’n den Stier aus Bronze” (YM 358/2 = CIAS I 47-50 = Fa 119: Märib, 3. Thd. n. Chr.534) (42) hqnyhw/mqr
n/w_trnhn/dhbn ,,(sie [sic]) haben ihm (d.h. dem tr rqn) gewidmet den Räucheraltar und die beiden Stiere aus Bronze” (YM 363/2 = CIAS I 2 19-220: Herkunft unbekannt, urn 160 n. Chr.535)
(43) hqnyw/’ 2 [l]mqh_thwnb7’wm/twrnhnlddhbn ,,(sie) haben gewidmet dem ‘lmqh Thwn, dern Herm des (Tempels) ‘wm, die beiden Stiere aus Bronze” (YM 392/1 = CIAS I 67-69: Marib, Zeit des ‘Erh Yhdb und Y’zl Byn) (44) hqnyw!’1mqh/thwnJb7twm/twrnhn/w’yin/Ihbn ,,(sie) haben gewidmet dem ‘lmqh Thwn, dem Herm des (Tempels) ‘wrn, die beiden Stiere und den Widder7Hirsch2 aus Bronze” (Zayd InAn 11: ‘wmfMarib, mittelsabäisch) (45) [hqnyj/’lmqh4hwnlb 7/’wm/.rlmn4Iy/Ihbm/wtwrnJmwglm ,,(er) hat gewidmet dem ‘lmqh Thwn, dem Herrn des (Tempels) ‘wm, zwei Statuetten aus Bronze und den Stier aus Alabaster” (Zayd ‘Than 75: ‘wmfMãrib, Zeit des ‘Erh Ybdb)536
530 Zur Lokalisation von al-Hizma, das etwa drei Stunden nordöstlich von Märib liegt, vgl. Mullen Rhodokanakis 1913, 166b. 531 Zuletzt übersetzt von Muller in TUAT, 11447-448. 532 Zur Ubersetzung vgl. Nebes 1995, 52. Die Lage des T’lb-Tempels Gddn ist nach Robin 1982, 1 52, unbekannt; al-Sheiba 1987, 19, lokalisiert die Stadt Tlqm in unmittelbarer Nähe von Rayda. VgL. die palaographische Analyse in CIAS I 50.
Chronologischer Ansatz aufgrund palaographischer Knitenien in CIAS 1220. 536 Die editio princeps hat statt fhqnyJ ein zweites wrn, das allerdings an dieser Stelle keinen Sian ergibt und das Formular stört. Da der Text der Passage ansonsten einwandfrei 1st, wurde nur dieses erste twrn durch [hqny] ersetzt. BafaqlhfRobin 1978, 51, ernendieren die Wortfolge zu ‘Imqh/hwn/ b’7J’wm/twrn/slmn/dy/dhbni/wtwrn/mwglm, was einerseits ebenfalls keinen Sian ergibt und andererseits auch gar nicht ndtig 1st.
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1. Kapitel Tiere
1. Kapitel Tiere
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ii. Minhisch53 ,,so soil er (als BuBe) entrichten einen Stier und (46) wlygyb!bwr5 wqtbsw/wfyt/f dessen beide QTB7 und FY SLF (MAFRAY-Darb as-Sabi 1/7: Darb as-SabI) ,,(sie) haben gewidmet einen Stier (oder: eine (47) sqnyw[/]’td/Lwr/bnh[...] Stierstatuette7)” (M 168A/3 = RES 2948A: Baraqi) 6 2 %s/kmnhw/nt y/wnt4r/k4md hww/bhn/Ldbis/m (48) ‘lsmY4rhn mlWkmnhw/wi ,,‘lsm’ Drbn, Kdnig der (Stadt) Kmnhw und bz4wwr/fty/m çjb.s4wrt/b7.srs seines Stammes Kmnhw, hat offentlich bekannt und BuBe getan vor Mdhww, weil er em Schlachtopfer von Stieren anstatt em Schlachtopfer von Ktihen ihm (d.h. dem Gott Mdhww) zu Ehren7 dargebracht hat” (YM 10.886/1: Kamna, 4.-3. Jhd. v. “
iii. Qatabanisch (49) IL] y/wV/_d’yd/7ltZrwr[m. .] ,,[... er möge .. .1 und zahlen der Familie ‘yd539 als BuBgeld einen Stier [41” (RES 4325/3 = SE 61: Herkunft unbekannt540, Zeit des hr HiP’”) iv. Hadramitisch: kein Beleg b. Lexikographie
Für altsüdarab. yr liegen derzeit 48 Belegsteilen in drei Sprachen vor. Darin kommt die Singularform twr 45 Mal vor, die Plurale ‘twr drei- (Bsp. 14, 22, 25) bzw. _twwr einmal (Bsp. 48). Etymologisch ist altstidarab. pvr an das gemein-semitische Nomen 537 As-Sawda 40/4 = M 302 wurde bier nicht mitaufgenommen, da das Wort twr dort ebenso unklar ist, wie der Groilteil des Textes unverständlich ist; Avanzini 1995, 154 isbersetzt twr mit ,,proprsetà”. 538 Ubersetzung in Yemen 1997, 232e; Jemen 1998, 287a-b: Nr. 141. Wbrend oben wrbs/kmnhw als Genitiv und Teil der Konigstitulatur übersetzt wurde, was zur Folge hat, daB nur der Konig allein Subjekt der BaBe ist und alle Verben daher Singular sind, fafit Jemen 1998 wrbs/kmnhw neben dem Konig als zweites Subjekt (also funktional im Nominativ stehend) auf und alle folgenden fmiten Verbalformen als Plurale, was im Minaischen wegen der Elision des Pluralmarkers —w durchaus moglich ware (Beeston 1984, § M 5:4). Für die obige Losung, d.h. wrbs/kmnhw als Genitiv und Teil der Konigstitulatur aufzufassen, spricht jedoch die Parallele NN/mlwm”nm/wfbs/nñim ,,NN, Konig der (Stadt) Mnm und ibres Stammes M’nm” in M 30/2. In Jemen 1998 wird m1b6 indirekt als ,,Scblachtopfer” aufgefallt. Da die Pluralform mujbi!st in M 361/9 nicht ,,Schlachtopferaltar” (so Arbach 1993, 28) sondern ,,Schlachtopfer” bedeutet, steht einer solchen Ubersetzung des Sg. mjb6 in YlvI 10.886 nichts im Weg. als Verb lin Perfekt und das 59 Hofner, deren Ubersetzung ins RES übernommen wurde, faBt folgende J’yd als Personenname nach arab. Quwaydun auf. Beides wIre im Rabmen eines Gesetzestextes schwer vorstellbar. Ich mochte it als Infinitiv deuten, dem eine Prekativfonn lyftl von einer Wurzel ifi y (vgl. das -y am Beginn von Zeile 4) vorangegangen 1st. Das folgende 4’yd wird wobl eher indirektes Objekt als Subjekt (so Hofner) semi Angesichts der erheblichen Beschadigung der Inschrift sind dem Verstandnis aber Grenuen gesetzt. 540 Vgl. Hofner 1944, 90. 541 Für eine Datierung kommen mindestens drei qatabanische Herrscher dieses Namens in Frage, die zwischen 200 v. Chr. und 100 n. Chr. anzusetzen sind (Kitchen 1994, 185-186). Der Text wurde nach einem Abklatsch E. Glasers pubLiziert, von dem weder Foto noch Faksimile vorliegen.
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‘s_twr ,,Stier” anzuknUpfen (vgl. KoehlerfBaumgartner 1967-1990, 1346b- 1347a; Leslau 1991, 551b). Bemerkenswert ist die Pluralform _twrt in Bsp. 48, die aufgrund der antonymischen Formulierung des Textes in Sexusopposition zum Plural (m.) _twwr steht und daher als Femininum ,,KUhe” aufzufassen ist. Obwohl in den meisten semitischen Sprachen bei Rindern die Sexusoppostion ,,Stier” : ,,Kuh” lexikalisch ausgedrBckt wird (vgl. arab. Lawrun : baqaratun), findet sich die sekundäre Ableitung einer femininen Form pyrt zu vr nicht nur im AltsOdarabischen, vgl. arab. Lawratun (Lane 1863-93, 364b; Sibab II 606b/10 a?Lawru 4-dakaru mina i-baqari wa-i- ‘isnsd Lawratun); altaram. .lwrh /tawrd(h)A42; jüd.-aram. twrh (Sokoloff 1990, 578b); christl.-palastin.-aram. twr’ (Muller-Kessler 1991, 108 [sub 4.2.2.1.5.]); syr. tortã, tawrdtd (Brockelmann 1928, 8 19b; vgl. bes. tawrdLd 4-tfzaibd ,,Milchkuhe”); moglicherweise auch phdniz. §wrh in KAI 215/6.9 (DNWSI, 1118). Chronologisch entstammen die altsüdarabischen Belege mehrheitlich der mittel sabhischen Periode, aus der alt- und spatsabaischen Zeit liegt nur jeweils em Belegtext vor (Bsp. 12-13 bzw. Bsp. 14).
c. Zoologischer Befund Zu domestizierten Formen von Bos primigenius vgl. s.v. BQR I. d. Realienkunde Die 48 Belegstellen für _twr lassen sich inhaltlich folgendermaBen sortieren: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.
Lwr als Votivobjekte: Bsp. 1, 2, 4, 8-10, 17-19, 21-24, 28-31, 33-35, 39-45 jwr in kultischem Kontext: Bsp. 3, 5, 7, 12, 13, 26, 27, 36, 47-48 piirals BuBleistung: Bsp. 11, 15,46,49 Statuen von vr als architektonische Dekorelemente: Bsp. 14, 20 Rechtliche Bestimmungen bezUglich twr: Bsp. 16, 32, 37, 38 vr als Beute auf Feldzügen: Bsp. 25 Unklarer Kontext: Bsp. 6
1. Den hdufigsten Zusammenhang, in dem _twr vorkommt, bilden Votivinschriften, in denen Statuetten von Stieren gewidmet werden. Diese sind in der Regel aus Bronze (Bsp. 1, 8, 9, 17-19, 21-24, 28, 30, 31, 34, 35, 40-44), nur einmal aus Alabaster (Bsp. 45, vgl. Kapitel 4 s.v. MWGL). Gewidmet werden diese Stierstatuetten vornehmlich dem ‘lmqh (Bsp. 1, 4, 10, 17-19, 21-24, 28-31, 33-35, 40, 43-45), aber auch dem lb (Bsp. 8, 39), dem Rbn YWn (Bsp. 41) und ‘ttr Srqn (Bsp. 42). Das fragmentarische Bsp. 2 ist wahrscheinlich dem Qynnl’lhIIjs’m gewidmet (vgl. dazu Robin 1982, I 58). 2. In diesem Punkt werden inhaltlich recht unterschiedliche Texte zusammengefaBt, in denen j-jyr in kultischem Kontext (im weitesten Sinn) vorkommt. Em Teil der hier subsummierten Texte ist aus verschiedenen Gründen (Verstandlichkeit, Beschadigung etc.) inhaltlich vdllig unidar (Bsp. 3, 5, 12, 13, 47). In drei Textbeispielen (Bsp. 7, 36, 48) ist ausdrücklich von der Schlachtung (*dbh) von Stieren die Rede: folgende Gottheiten werden dabei als Auftraggeber bzw. Empfhnger des Opfers genannt: T’lb 542 Aus dern Kontext der beiden Belege geht Mar hervor, dali es sich dabei nur urn Kühe handein kann: Sfird IA 22: [wib7 23 lwrh yhynqn ‘g1 w’l ylbt ,,und sieben Kühe sollen em Kalb säugen und nicht soll es satt werden” (vgl. Fitzrnyer 1995, 80-8 1); BukIn/5: ib’ .twrh yhynqn ‘gi fzd w’l ys’b’ (Lemaire 1998, 16).
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Kapitel Tiere
(Bsp. 7); ohne namentliche Nennung einer Gottheit (Bsp. 36); Mdhww (Bsp. 48). Die genaue Bedeutung des Verbs h-w.s1 in den Bsp. 26-27 ist unhekannt, oh es sich dabei urn eine Schlachtung handelt, kann nicht festgestellt werden. Von besonderem Interesse ist Bsp. 48, die erste BuB- und Sühneinschrift aus Kamna: Der Herrscher bekennt, bestimmte kultische Vorschriften, die die Schlachtung von Stieren und Kithen betreffen, nicht eingehalten zu haben. 3. Einem ähnlichen Bereich kultischer Praktiken wie die Beispiele aus Punkt 2 gehoren auch die vier Tempelverordnungen543 an, in denen bei Ubertretung bestimmter Vorschriften die Zahiung eines Stieres als Strafe vorgeschrieben wird. Aus den Textbeispielen geht nicht hervor, was mit diesen Stieren geschieht, d.h. ob sie der ’W. Gottheit geschlachtet wurden oder in das Eigentum des Tempels ubergingenS (Bsp. 14, Palastes eines te 4. In zwei Texten werden Stierstatu(ett)en als Dekorelemen unidar: inhaltlich ist Beispiel Letzteres erwähnt. spatsab.) und eines Tempels (Bsp. 20) aus Inschrift die Da Qsdm. von TUrfiUgein beiden den vor sich zwei Stiere befinden Teils eines Name der Qsdm daB annehmen, man könnte stammt, Marib in ‘wm dem dieses Tempels ist (ebenso Muller in TUAT, 11151). 5. Eine relativ icleine Gruppe von Inschriften be.schaftigt sich mit ,,zivilrechtlichen” Fragen, die Stiere betreffen, d.h. weiderechtlichen (Bsp. 16) und handelsrechtlichen (Bsp. 32, 37, 38) Bestimmungen. 6. Haufig werden Rinder, bqr, in Feldzugsberichten als Beute genannt, nur in Bsp. 25 werden neben bqr auch wr angeftihrt. Daraus ist rn.E. nicht zu schlieilen, daB bqr grundsätzlich nur weibliche Tiere, also KUhe, bezeichnet, denn sonst wurden in den ubrigen acht Feldzugsberichten, in denen bqr erbeutet werden (vgl. s.v. BQR d.), stets nur Kühe genannt werden, was doch sehr erstaunlich ware. Die separate Auflistung der ‘pvr in Bsp. 25 dient vermutlich nur der besonderen Hervorhebung.
Exkurs 5: Von einer sabäischen Gottheit zu einem Beinamen des ‘lmqh: r/b7m
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bttr/whbs/w1mqhw/wbtr/bd1mJwbdt/hmym 20 1••j ,,bei tr und Hbs und ‘lmqhw und bei Tr B’lm und bei tmym [...]“ (CIH 398/19 = Gi 891: Sirwah, Zeit des S’rm ‘wtr)547 hqny/’lmqh/th wn/wtwrjb7m/b7/hrw4 nnz/flmnJdifthw ,,(er) hat gewidmet dern ‘lmqh Thwn und dem Twr Wlm, dem Herrn [sic] des (Tempels) 1-lrwnm, die Statuette, die er ibm [sic] versprochen hatte” (CIH 409/2: Mãrib, mittelsabäisch) h “ [q]nyy/’lmqh/thwn/wt[w]r/b7m//, [7ly4srwnm ,,(sie beide) haben gewidmet dem ‘lrnqh Thwn und dem Twr B’lm, den beiden Herren des (Tempels) Hrwnm” (CIH 581/3: Amrãn?S48, mittelsabäisch) ,,[sie haben gewidmet dem ‘lmqh und [...]_tr/b7m/hgn/wqh[hmw] bms’lhw dem’1] Tr B’lm, wie er (d.h. ‘lmqh’1549) ihnen befohien hatte in seinem Orakel” (Diaz 1/3: Mãrib550, mittelsabaisch) [b7ttr/whwbs/w’lmqh/thwnjwt 51/b7ni/b7y/’ ,,bei ‘ttr und wm/whrwnm Hwbs sowie ‘lmqh Thwn und Twr B1m, den beiden Herren der (Tempel) ‘wm und Ilrwnm” (ft 9 § 7 = Nãmi NAG 15/34: ‘wmfMarib, mittelsabaisch) btr 19 whbs/w’lmqh/thwn/wtwr/b7 20 m/b7y/’wm/whrwnm ,,bei ttr und Hbs sowie ‘lmqh Thwn und Twr B’lm, den beiden 1-lerren der (Tempel) ‘wm und Hrwnm” (Ja 563/18 = Jr 38/18552: ‘wmfMarib, Zeit des Krb’l Wtr Yhnrn [urn 50 n. Chr.]) b’itr/ddbn... 28 whbs/w’1mqh/thwn/wtwrjb7mjb7yf,,iJ,,4,29 nm ,,bei ttr dDbn und Hbs sowie ‘lmqh Thwn und Twr Wlrn, den beiden Herren der (Tempel) ‘wm und Hrwnrn” (Ia 564/27: ‘wrnfMarib, Zeit des Krb’l Wtr Yhnm) ,,(sie) haben gewidmet ibrem hqnyw/mr’hmw/’lmqhwthwn wrb7mb7’wm Herm ‘lmqhw Thwn Twr B’Im, dem Herm des (Tempels) ‘wm” (Ja 733/3: ‘wrn/Marib, mittelsabaisch)
(10) b’lmqh/thwn/wtwr/b7m” b7y/’wm/whrwnm ,,bei ‘lmqh Thwn und Twr Wlm, den beiden Herren der (Tempel) ‘wm und llrwnrn” (Ja 820/3: ‘wm/Mgrib, mittelsabhisch)
a. Belege (1)
,,bei ‘ttr und Hbs btr/whbs/w’1mqhw4hwn/w_twr/b7niJb7y/’wmJw.zr[n]m545 ‘wm und (Tempel) sowie ‘lrnqhw Thwn und Twr B7m, den beiden Herren der mik Gym, Yd”b des Zeit Haz, Urnrn” (CIH 155/5: T’lb-Tempel srm beilin Hdrmwt546)
543 Es ist charakteristisch für Qataban, dalI auch eine kultische Verordnung durch den Herrscher er lassen wird und mcht wie in Saba’ als Orakel der Gottheit seLbst stilisiert jst. 544 Die Verben hwfy/b- (Bsp. 11), ygyb (Bsp. 46), 1’ (Bsp. 49) geben keine naheren Aufschlusse. In Bsp. 15 geht eine Lakune voran, sodaB offen bleibt, oh das Verb lytibzn auch auf pvnn zu beziehen ist. 545 Die Lesung unci Erganzung w[dt/]tmyni des CIH beruht auf einer Fehilesung und ist zudem aus PlatzgrUnden unmoglich. 546 Die Erganzung des Konigsnansens Thu Nhfn in Zeile 1, die sowohi CIH als auth Kitchen 1994, einziger 212, arniehrnen, ist keineswegs zwingend. Robin 1987, 126, hat gezeigt, daB als
chronologischer Anhaltspunkt nur der im Text genannte hadranntische Herrscher in Frage kornrnt und daher Thu Nhfn oder S’rrn ‘wtr als sabäische Zeitgenossen in Betracht kärnen. Vgl. zuletzt Höfner 1976, 6. Bej dieser Inschrift handelt es sich urn eine Widmung an ‘lrnqh. 548 GernaB den Angaben des CIII wurde CIII 581 in ‘Amran gefunden. Der Tempel Hrwnrn ist aller dings als Stadttempel von Mãrib zweifelsfrei bezeugt und die in Zeile 3 als Filiation der Autoren angegebene Nisba kbsyn weist eher in den Raurn dstlich von Sana’, da die Fansilie Kbsyrn als ‘qwVs’bn/tn’mni/wtn’mt (Ii 7 § 1) bezeugt ist. flail es sich urn eine Widmung an ‘lrnqh handelt, kdnnte vielleicht aus Zeile 5 geschlossen werden. Eine Ergänzung wqh[yhmwj ist wegen des singularischen Suffix -hw in Zeile 4 unrnoglich. 550 Diaz 1969, 360, gibt zur Herkunft dieser Inschrift an: ,,Procede, segOn su vendor, de una casa en ruinas de Mãrib”. Zwar weisen die beiden Familiennamen dHbb und nnn in Zeile 1 nach Sirwh, jedoch ist nicht auszuschlieilen, daB Burger aus Sirwãh in Marib eine Inschrift aufstellen haben lassen. 551 So al-’Jryani; NSrni liest die sonst nicht bezeugte Narnensform fwrm/b7m. 552 Die Transliteration in ft 38 (kein Foto vorhanden) weist gegenOber Ja 563 eine etwas abweichende Zeilenanordnung auf; nioglicherweise handelt es sich urn em antikes Duplikat.
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n. Chr. (RES 3929). Die Zeugnisse für einen Kult des Twr B’lm beginnen mit der Zeitenwende und enden mit der endgultigen Eroberung Saba’s durch die Himyaren gegen Ende des 3. Jhd. n. Chr. Aufgrund der geographischen und chronologischen Verteilung der Texte kann daher geschlossen werden, dalI es sich bei Twr B1m urn einen spat entwickelten, kurzlebigen Lokajicult von Märib handelt, der sich insgesamt als wenig exportfahig erwies. Wichtige Hinweise auf die Entwicklung dieser Gottheit liefern die verschiedenen Namensformen, unter denen sie auftritt, und die Kongruenzverhaj55:
,,(er) hat gewidmet dem ‘lmqh Thwn Twr (11) hqnyf1mqhthwnrb’imb7itrwnm 3929/4: Mrib, Zeit des ‘Iirh B’lm, dem Herrn des (Tempels) Ilrwnm” (RES Yhdb und Y’zl Byn) ,,und es möge /w]fy/mr’yhmw (12) wlmrhm’w/’1mqhthwn Ltwr]b7mb7]r[wnm IIrwnm, das els) (Temp des Herr ihnen gewahren ‘lmqh Thwn Twr B7m, der und Y’zl Yhdb ‘1rh des Zeit Mãrib, : Wohi ihrer beiden Herren” (RES 3929/6 Byn)553 [ly/]frwnm/nemtm ,,und ‘lmqh Thwn (13) wl/?d[hmw/’l]mqh4hwnJwt[wr/b7]mlb’13 els) Urwnm, rnogen ihnen Gunst und Twr Wlm, die beiden Herren des (Temp m Nmrn554) Rbims des gewähren” (RES 4138/12: Mãrib, Zeit 2 [1y’/]wnmJbms’1hm[yJ [q]h_thwnjw_twr/b7m/[b’] (14) flz]gWkwqh/wryn/’[im] ‘lmqh Thwn und Twr B’lm, die ,,FolgendermaBen haben befohlen und angeordnet beider Orakel” (SchmfMarib ihrer beiden Herren des (Tempels) 11rwnm, durch 24/1: Mãrib, Zeit des Whb’l Yhz)
1. 2. 3. 4. 5.
mit ‘lmqh auftritt, wird in zumindest Die Gottheit Twr B’lm, die nur in Verbindung zwei Tempein verehrt: 10, 11, 12, 13, 14 1. im Tempel Ur(w)nm in Mãrib: Bsp. 3, 6, 7, 8, 10, 8, 9, 7, 6, Bsp. Märib: 2. im Tempel ‘wrn bei aban: Bsp. 1 3. vielleicht im Tempel ‘wm in oder bei Sibam-Kawk eingehendere Untersuchung, da es Die Herkunft der Bsp. 1 und 4 erfordert eine etwas handelt, die nicht aus der Region Mänb sich urn die einzigen Inschriften dieses Corpus verschiedene Gottheiten angerufen, stammen. In der Invocatio von Bsp. 1 werden besondere Bedeutung beigernessen denen vom Stifter aus unbekannten Gründen eine daB die Tempel ‘wm und llrwnrn 3en, schliel wird. Aus dem Text ist natUrlich nicht zu t, die ihren ,,Wohnsitz” und ihr Gestal ‘lmqheine in Uaz liegen, vielmehr wird hier exterritorial angerufen. Gleiches gilt Kultzentrum in Mãrib hat, in Iläz sozusagen n erworben wurde. Aufgrund dieses für die Inschrift CIH 581 (Bsp. 4), die in ‘Amrã tzen, scheint fragwUrdig. Solange anzuse n einen Beleges einen Tempel llrwnm in ‘Arnrã l dieses Namens eindeutig in Tempe einen die keine weiteren Belege bekannt sind, 1 angenommen werden, daB eine Arnrãn lokalisieren, könnte ebenso wie bei Bsp. auch auf das Hochiand ausgestrahit in Märib beheimatete ‘lmqh-Gestalt und deren Kult in nachantiker Zeit nach Amran erst ft hat. Moglich ware aber auch, daB die Inschri Angaben, die auf ‘Amrãn keine enthalt selbst verschleppt wurde, denn der Text aus der Region zwischen San’a’ und hinweisen, vielmehr stammen die Stifter des Textes somit, daB Twr B’lm in Märib Mãrib (vgl. oben). Der topographische Befund ergibt war und abgesehen von zwei atet genauer: in den Tempein ‘wm und Ijrwnm beheim h in Mãrib verehrt wurde. lieBlic aussch fragwurdigen Ausnahmen (Bsp. 1 und 4) auch der zweiten Hälfte der Belege che särntli daB ergibt, Der chronologische Befund datierbaren Beispiele sind Ia 563 mittelsabäischen Periode entstamrnen: die fruhesten, en aus der 2. Hälfte des 3. Jhd. und Ia 564 aus dem 1. Thd. n. Chr., die jungsten stamm —
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Korrektur der Lesung nach Janame 1971, 34.
1136, datiert 554 Der Herrscher dieses Namens 1st uicht sicher chronologisch ernzuordnen: Robin 1996, fruher. Jahre 40 etwa 207, n 1994, Kitche Chx., n. 140 urn din mit Fragezeichen und Fn. 179. 555 Dieser Tempel 1st auch sonst zweifelsfrei bezeugt, vgl. Robin 1982, I 50 (ganz oben)
W tr/b 7m ‘lmqhw/ ‘lmqh(w)/thwn/ W_twr/b7m ‘lmqh/thwn/ Wtwr/b7m ‘Imqh(w)thwnjrb fragmentarisch
+ + +
Dual Singular Singular
Bsp. Bsp. Bsp. Bsp. Bsp.
2 1, 4, 6, 7, 8, 10 3 9, 11, 12 5, 13, 14
Aus dieser Vielzahl von Namensforrnen ergibt sich als erste Konsequenz, daB bei fragmentarischer Uberlieferung Emendationen so gut wie unmoglich sind und die scheinbar sicheren Erganzungen der editiones principes von Bsp. 13 und 14 auf falschen Voraussetzungen beruhen. Für die EntWicklungsstadien des Twr B’lm sind die Punkte 2-4 relevant, anhand derer die Geschichte dieser Gottheit gut zu rekonstruieren ist: Eine deutliche Korrelation zwischen Chronologie und Namensfoi-m besteht im Fall von Punkt 4: Die Form des Namens läI3t darauf schlieIlen, daB ‘lmqh Thwn und Twr Wlm bereits vollig verschrnolzen sind (Fehlen der Konjunktion w-, Fehien der Worttrenner, singularische Kongruenz). Zugleich bilden die unter Punkt 4 angefuhrten Bsp. 11 und 12 die jüngsten Texte des Corpus. Diese Variante steilt somit den Endpunict der Entwicklung dar. Eine Stufe davor ist Punkt 3 anzusetzen: ‘lmqh Thwn und Twr B7m sind durch die Konjunktion w- sowie den Worttrenner als getrennte Entitäten markiert, werden aber hinsichtljch der Kongruenz bereits als Singular, d.h. als Einheit, behandelt. Für diese Variante liegt nur em Beleg vor (Bsp. 3), der nicht naher datiert werden kann. Als ältestes bezeugtes Stadium ist schlieBlich Punlct 2 zu charakterisieren: ‘lmqh Thwn und Twr Wlm werden durch die Konjuniction w- sowie den Worttrenner als distinicte Entitaten markiert und auch hinsichtlich der Kongruenz als Dual behandelt, stellen also eigenstandige Gottheiten dar. Die Bsp. 7 und 8 aus dieser Gruppe stellen zugleich die hltesten Belegstellen innerhalb des derzeit vorliegenden Corpus dar (die Ubrigen drei Beispiele enthalten keine Hinweise auf eine prazisere Datierung). Die Form unter Punkt
1 trennt zwar ‘lmqh Thwn und Twr B7m (w- und Worttrenner), lãflt aber aufgrund des unergiebigen Kontextes keine Aussagen über die Kongruenzverhaltnisse zu und ist daher nicht aussagekraftig. Die Entwickiung der Namensvarjanten läBt sich somit auf drei chronologische Stufen reduzjeren:
1. ‘lmqh4hwn/ Wiwr/b7m + Dual 2. ‘lmqWthwn/ Wwr/b’7m + Singular 3. ‘lmqhthwntwrb 7m + Singular Es ist also festzustellen, daB Twr B’lm, der zu Beginn des 1. Jhd. n. Chr. in Märib als Partner des ‘lmqh Thwn auftaucht, allmalfljch diesem assimiljert wird, d.h. sich aus einer distinkten gottlichen Entitat in einen Aspeict bzw. em Epitheton des ‘lmqh verwandelt. Der VerschmelzungsprozeB ist sowohl auf onomastischer Ebene (Wegfall
der Konjupjction w-, Wegfall der Worttrenner) als auch auf syntaktischer Ebene
1. Kapitel Tiere
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W’L
r556. Das besondere an (Ubergang von dualischer zu singularischer Kongruenz) greifba zweier Jahrhunderte, aib innerh d.h. rasch, sehr diesem Fall ist, daB sich dieser ProzeB n Uberlieferung hische epigrap der Licht vollen im Phasen vollzieht und samtliche Epochen orische in prahist durchläuft. Der Ursprung der Gottheit reicht somit nicht n stelit sonder wären, nglich unzuga zurUck, wodurch uns frühe Phasen der Entwicklung dar. von Mãrib em mittelsabäische Innovation im Lokalkult ehen557: Damit haben sich AbschlieBend ist auch auf den Namen dieser Gottheit einzug menfassend beschaftigt; Höfner 1965, 493, und MUller 1986, 67, eingehend und zusam Jamme braucht daher A. und ans auf ältere, bzw. Uberholte Deutungen von G. Ryckm 1986 die zentrale Muller hat Recht Zu . hier nicht welter eingegangen zu werden regenbewasserten des (d.h. es>> b7/’w 7 > b 71w 7n verloren, was Die ursprtingliche Form b7/’w7/rw hat zuerst ihr letztes Element crw.f sowieso aus ist, t bekann ft Herkun deren , Belege aber angesichts der Tatsache, daB alie et hat. bedeut erlust ationsv Inform keinen Leser antiken den für en, Sirwah selbst stamm Daran en. geblieb Dadurch ist der status constructus ‘w7 ohne nomen rectum stehen d. entstan wurde sekundär die Nunation suffigiert, sodaB b7/’w7n
591 Korrektur der Lesung in Zeile 6 nash Jamme 1971, 27. 592 Bsp. 10 und 12 bleiben bier ausgeschlossen, weil sie an der entscheidenden Stelle fragmentarisch sind. Nor in diesem Text wird das Epitheton olme jeden Worttrenner geschrieben.
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Der Grund, warum dieses Epitheton des ‘lmqh hier ZU behandein ist, besteht in der traditionellen Ubersetzung ,,Almaqah, (>”594, die aus mehreren Grtinden nicht aufrecht erhalten werden kann: a) Auf b7 folgt immer der Name eines Tempels595; daher ist ‘w74rwh als Name eines Tempels zu verstehen596. Sab. ‘w7/yrwh ist somit der Name des groilen Tempelovals in Sirwab597. b) DalI die Wendung als ganze nicht als bedeutungsvolles Epitheton ,,Herr der Steinböcke von $irwãh” bzw. ,,Herr der Steinbocke” verstanden wurde, belegt neben der Tatsache, dalI es derartig bedeutungsvolle Epitheta nicht gegeben hat, vor allem die Form b7/’w7 in Bsp. 4, in der ‘w7 irn status constructus verblieben ist, obwohl das nomen rectum srwh bereits verloren gegangen ist. Diese Form b7/’w7 ist dann weil offenbar ais grammatisch unkorrekt empfunden mit der Nunation versehen worden: b7/’w7n. c) Das Epitheton ‘w7- ist zwar innerhalb des Sabhischen auf ‘lmqh in $irwah beschrankt, kommt aber aul3erhalb des Sabäischen auch in Verbindung mit dem qatabanischen Gott ‘iii vor: 3 hwf7’fw’.. simm 2 mhrms/.b n ,,Hwi’ ‘iw’ des (Gottes) m ‘w’lm in der Stadt hat gewidmet seinem Gott und Herm ‘m ‘w’1m in dessen Tempel (namens) Sb’n” (Doe 2/2: ry/heute Gabal Uudrã595) Die Funktion derartiger Gottes-Epitheta, die dem eigentlichen Namen mit 1angeschlossen werden, ist unkiar. Es ist naheliegend, daB es sich auch dabei urn Toponyme oder Namen von Heiligtumem handelt, aber schlussig bewiesen werden konnte das bislang nicht599. d) Aus der Ubersetzung ,,Almaqah ” wurde u.a. die Theorie abgeleitet, dalI der Steinbock das Symboltier des ‘lmqh bzw. die Steinböcke in der Gegend von Sirwah dem ‘Imqh heilig gewesen waren oder daB soiche heiligen(?) Tiere im Tempelareal(?) gehaiten worden whren600. Für all das gibt es — abgesehen von etymologischen Spekulationen keinen wirklichen Anhaltspunkt. e) Ais Tempelnarne ist die constructus-Verbindung ‘w?4crwh zweifellos unge wöhniich, und es ist zu vermuten, dalI dies vielieicht ursprunglich em volkstum licher Name war, der die offizielle Bezeichnung verdrangt hat. Es ist nicht —
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594EtwaHdfner 1965, 494; Höfner 1973, 38, 51, S6passim. Robin 1982, 121: ,,les titres divins introduits par b7 sont presque toujours des noms de sanctuaires nude Iieux de suite (...) a Ia seule exception de ‘lmqh b7 ‘w7n.” Für eine soiche Ausnabmeregelung besteht kein AnlaB und das ,,presque” ist zu streichen. 596 So bereits Robin in El2, IX 675b, s.v. Sirwah. Die Bauinschriften an der Aullenmauer geben keinen Namen des Tempels an. 598 A1-Shejba 1987, 26; Beeston 1981, 10. Der Oabal Judrã liegt zwischen Hagar bin klumayd und dam Gabal Halbas. Em soiches Epitheton als Appellativ aufzufasseu und zu übersetzen tut ist wenig simivoll und audi sonst in der Sabäistik unUblich.
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wie dies Beeston 1981, 13,
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600 Am konsequentesten wurden soiche Ansichten von Hdfner 1965, s.v. ‘Ahnaqah(u) und s.v. Stein bock, vertreten. Die Methodik, aus der Etymologie von Tempel- und Götternamen Aussagen tiber das Wesen der jeweiligen Gottheit abzuleiten, ist fragwurdig und heute abzulehnen.
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osteologische Bestimmung einzelner Arten bleibt aber nach wie vor problematisch. Grundlegend für Westasien ist die Zusammenfassung von Uerpmann 1987, 90-103 und 107-110, sowie für Arabien Harrison/Bates 1991, l93204603. Auf der Arabischen Halbinsel sind heute vier Gazellenarten verbreitet: 1. Berg- oder Edmi-Gazelle (G. gazella Pallas 1766) mit den Unterarten G. g. arabica und G. g. cora604 2. Dorkas-Gazelle (G. dorcas Linnaeus 1758)605 mit der Unterart G. d. saudiya 3. Kropfgazelle (G. subgutturosa Guldenstaedt 1780) mit der lJnterart G. s. marica606 4. Queen of Sheba’s Gazelle (G. billcis Groves&Lay 1985) mit der Unterart G. b. bilkis Von diesen vier Arten kommt die arabische Kropfgazelle, die in den Sandwüsten Zentral- und Ostarabiens sowie im Oman und nördlich davon im Trak und Iran bis hin nach Zentralasien beheimatet ist, für den Jemen nicht in Frage zumindest solange nicht gegenteilige osteologische Funde ans Licht kommen607. Die Dorkas-Gazelle mit der Subspecies saudiya ist, wie der Name sagt, in Saudi Arabien heimisch, aber bisher im Jemen nicht sicher nachgewiesen (al-Safadi 1992, 15 und 22). Die Belege aus dem Jemen bei Harrison/Bates 1991, 201b-202a, sind allesamt —
unsicher.
Die einzigen in Südwestarabien verbreiteten Gazellen sind G. gazella cora (vgl. al Safadi 1992, 15 und 22; Harrison/Bates 1991, 196a-b)608 sowie die erst 1985 als eigene Art definierte Gazella bilkis bilkis, die früher zur Species G. gazella gerechnet wurde. 603 Die Arbeit von C. P. Groves: The gazelles of the Arabian Peninsula. In: Wildlife Conservation and Development in Saudi Arabia. Riyadh, 1989. 237-248, war mir mcht zuganglich. 604 Uerpmann 1987, 90; Harrison/Bates 1991, 194a-197a. Die Unterarten lassen rich kaum deutlich unterscheiden, ihre Taxonomie ist daher umstritten. Der Name der Unterart arabica wurde zuerst für die auf der FarasIn-Insel heimische Population verwendet, die sich von der des Festlandes aber deutlich unterscheidet (Harrison/Bates 1991, 195b). Da3 Grzimek 1987-1988, V 468b, die Bezeichnung G. g. arabica offenbar für samtliche auf der Arabischen Halbinsel verbreiteten Vertreter von Gazella gazella gebraucht, ist irreführend. Zur Verbreitung von Gazella gazella in Nordafrika, in der Levante, im Fliãz bis nach Sudarabien und im Sudosten des fran vgl. Grzimek 1987-1988, V 468. 605 Die westasiatisehe Verbreitung der Dorkasgazelle entspricht der der Edmigazelle. Noch im letzten Jahrhundert war sie auch im gesamten Nordaflika verbreitet, dort ist sie aber heute im wesentlichen ausgerottet, vgl. Grzimek 1987-1988, V 469. 606 Grziniek 1987-1988, V 474. Zum Bestand auf der Arabischen Halbinsel liegen keine neueren Zalilen vol. Al-Safadi 1992, 22, belegt sie für Saudi-Arabien, Oman und die Golfstaaten, Grzimek beurteilt die Population als gefahrdet. Die Unterart G. s. marica wurde früher als Unterart der afrikanischen Dunengazelle, Gazella leptoceros, zugeorduet (vgl. Uerpmann 1987, 90 und 98); in alterer Literatur wird daher für arab. ri’mun oft die inzwischen mcht mehr gbltige Bezeichnung G. leptoceros verwendet. 607 Al-Safadi 1992, 14 und 22, setzt ihre Verbreitung aufgrund zweifethafter Beobachtungen vom Beginn dieses Jahrhunderts für den Sudjemen an, betont aber selbst, daB für den Nordjemen keine positiven Befunde vorliegen. Harrison/Bates 1991, 203b-204a, fuhren nur einige fragwUrdige Belege vom Sudrand dci Rub’ al-lJãli an. Insgesamt ist die Beleglage äuBerst zweifelhaft. 608 Archaologisch ist aber G. gazella bronzezeitlich in Maysar/Oman nachzuweisen. Fur G. g. cora hat Groves 1998 eine Kiassifikation als Unterart von G. dorcas vorgeschlagen. Wenn dies korrekt wre, wurde die Art G. gazella für SUdwestarabien ebenfalls ausscheiden, und es ware stattdessen G. dorcas anzusetzen.
G. bilkis ist bisher nur anhand von Museumsspecimma aus dem Nordjemen nach gewiesen, über die gegenwartige Verbreitung ist nichts bekannt, moglicherweise ist sie ausgestorben (Harrison/Bates 1991, 197a-200b)609. Die tatsächliche Existenz dieser Queen of Sheba’s Gazelle ist, solange nicht neues Material beigebracht werden kann, nicht unzweifelhaft. Da aus dem Jemen und Saudi-Arabien keine archaologischen Befunde vorliegen, kann man sich Uber die subrezente Verteilung der Gazella-Arten bzw. ihrer Verbreitungs grenzen auf der Arabischen Halbinsel kein kiares Bild machen610. AuBerlich unterscheiden sich diese Arten hinsichtlich ihrer Grölle (Dorkas sind mit ca. im Kopfrumpflhnge und ca. 60cm Standhöhe die kleinsten, G. subgutturosa mit einer Standhöhe von fast 90cm die groBten arabischen Vertreter ihrer Gattung), ihres Gewichts (Dorkas bringen es auf etwa 15 kg, Kropfgazellen auf das Doppelte) und besonders ihres Gehdms (vgl. die Abbildungen bei Uerpmann 1987, 99; Harrison/Bates 1991, 198-199). Wie wenig diese rezenten Daten aber mit dem osteologischen Befund korrelieren, zeigt die breite Diskussion der Taxonomie von G. dorcas saudiya bei Uerpmann 1987, 94-95. Einer allzu schnellen Gleichsetzung von rezentem und antikem Verbreitungsgebiet sollte dies als Warnung dienen. d. Realienkunde Wie oben festgestellt handelt es sich bei den inschriftlich genannten Gazellen wahrscheinlich urn Vertreter der Arten CL gazella und G. billcis, vielleicht auch 0. dorcas. Für em subrezentes Vorkommen der groilen, heute nur in Ostarabien verbreiteten G. subgutturosa in Südwestarabien liegt derzeit keine positive Evidenz vor. In den Südarabienbeschreibungen der klassischen Autoren werden Gazellen nicht erwähnt. Glaser berichtet, daB es Ende des 19. Thd. noch Gazellen in der Gegend von Mãrib gab6H, von denen eine weiBe Species rim und eine braune abI genannt werde. Eine Differenzierung von Arten anhand der Fellfdrbung ist aber generell problematisch, sodaB die diesbezuglichen Angaben Glasers mit Vorsicht zu bewerten sind. Die beiden altsüdarabischen Belege für *by stammen aus Jagdinschriften (1.-3. Jhd. n. Chr.), in denen Gazellen als Jagdbeute erwähnt werden. Auffallend sind die unterschiedlichen Zahlen der erlegten Tiere: 2.000+x nordöstlich von San’a’ (allerdings zusammen mit den Steinbdcken), aber nur 25 im Uaclramawt. An ikonographischen Darstellungen einer Gazellenjagd ist mir nur Foster 2, das einen Hund und einen Jagdgeparden zeigt, die jeweils eine Gazelle anfallen (CJAS I 457-459; Noja 1994, 147), bekannt (zur Problematik dieses StUcks vgl. s.v. KLB sub d.).
609 Die Angabe von al-Safadi 1992, 16, daB G. bilkis nor in der Region von Ta’izz vorkomme und äuBerst bedroht sei, beruht nicht auf tatsachlichen Beobachtungen sondem bloB auf den Herkunftsangaben der von GroveslLay 1985 benutzten Museumexemplare, die angeblich aus Ta’izz stammen. Bislang wurden lebende Exemplare dieser neuen Gazellenart nicht gesichtet. 610 Uerpmami 1987, 101 und 107; vgl. auch Fedele 1990, 155 ,.virtually nothing is known of past Arabian gazelle distribution”. 611 MUller/Rhodokanakis 1913, 30b. Aus dem Text geht nicht hervor, ob diese Information auf eigener Anschauung oder auf Berichten von Einheimischen beruht.
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1. Kapitel Tiere
1. Kapitel Tiere
176 a. Belege (1) 1
Drei Gruppen von schreitenden StrauBen (drei + fUnf + drei) auf den drei Seiten (vierte Seite ist zerstort) eines rechteckigen Blocks in Relief; publiziert von I. Schmidt in ABADY 4 (1987) 132-134 und Tafel 9. Der Stein wurde in Marib aufbewahrt, stammt aber nach Informationen von Einheimischen aus dem Gawf. Dies wird durch die minaische Inschrift gestUtzt, die an den drei erhaltenen Seiten rundum lauft. Die Edition des Textes bei Schmidt gibt nicht an, in weicher Reihenfolge die drei Seiten (d.h. die drei Textabschnitte) aufeinanderfolgen die Reihung von Schmidt ist auf jeden Fall unmöglich. Vermutlich ist die korrekte 2 3. Der Text der Inschrift lautet daher: rtyn/bn/hlktmr Seitenabfolge 2 1 s.u1/byt ‘inm7y ,,R’yn, Sohn des Hlktmr, hat erneuert das Hans des ‘mm’ly”. Aufgrund der Palaographie (Stufe A) ist die Inschrift ins 8. Jhd. v. Chr. zu datieren. Flachreliefzeichnung mit 28 StrauBen, von denen jeweils zwei einander zugewandt sind, am Torpfeiler des Tempels extra muros von Haram (nur teilweise abgebildet bei Fakhry 1951-1952, I 144-145 und III Plate LXIII; die darauf aufbauenden Beschreibungen u.a. bei Schmidt in ABADY 4 (1987) 133; Ryckmans 1976, 295-296; Pirenne in CIAS I 263-269 sind durch die präzisen Zeichnungen bei Robin 1992, P1. 60, und Audouin 1996, Fig. 1, Uberholt). —
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Flachreliefzeichnung mit 22 StrauBen an den Torpfeilern des Tempels extra muros von as-Sawda’, mit je 11 Tieren auf beiden Seiten des Portals, die symmetrisch dem Tor zuschreiten (Breton 1990, o. Pag.; Avanzini 1995, Tav. 6). Flachreliefzeichnung zweier einander zugewandter StrauBe als Dekor des Portals des Tempels extra muros von as-Sawda’ (Breton 1990, o. pag.; Avanzini 1995, Tav. 7). Fragment mit der Darstellung eines StrauBes aus Haram bei Fakhry 1951-1952, I 145: fig. 101; wieder abgebildet bei Grohmann 1963, 164: Abb. 53. Ia 832 = YM 343: Bronzeplatte aus dem ‘wmfMarib mit einer einzeiligen altsabäischen Inschrift und der Darstellung eines StrauBes, beide in Relief ausgefuhrt; Abbildungen in lamme 1962, Plate 51; Radt 1973, Tafel 32; Nachzeichnung in Wissmann 1982, 320 und 322 (Detail); em ausgezeichnetes Farbfoto findet sich in lemen 1998, 328: Nr. 254. Damit erledigen sich auch die Zweifel von Wissmann, ob es sich bei dem Tier nicht eher um em Fabelwesen handle. Die Datierung des in der Inschrift genannten Herrschers und damit auch der StrauB-Darstellung ins spate 5. lhd. v. Chr. durch Wissmann 1982, 321, mag ungefähr stimmen. Bossert 1951, Abb. 1301: oberes Bildfeld, linke Halfte: Em StrauB zusammen mit gefugelten Lowen. —
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Darstellung von drei StrauBen aus Hagar bin I3umayd; der Steinbiock ist am Kopf stehend als Spolie in einer Mauer verbaut, die etwa ins 2.-i. Jhd. v. Chr. datiert. Diese bildet somit den terminus ante (Doe 1970, Tafel 110; zur Datierung zuietzt lung 1994, 139). Em Flachrelief mit hintereinander schreitenden StrauBen aus Dedan, das auf Vorbilder im jemenitischen Gawf schlieBen laBt (von Minaern in Dedan verfertigt oder aus SUdarabien dorthin mitgebracht’?) bei laussenlSavignac 1909-1914, II 49
und P1. XIX/1. Das Fragment war zur Zeit seiner Entdeckung als Spolie in einer rezenten Mauer verbaut, sein ursprunglicher Zweck ist somit nicht bekannt. (10) StrauBendarstellungen auf Keramikfragmenten aus klairamawt vom Ende des 2. It. v. Chr. (Sedov 1996, 78: Fig. 4/1 und 82: Fig. 6). (11) Zu prahistorischen Felszeichnungen mit StrauBen aus dem lemen vgl. lung 1991, 49 und P1. XIVa; lung 1994, 233. b. Zoologischer Befund Die Gattung Struthio, zur Ordnung der Laufvdgel (Struthioniformes), Familie der StrauBe (Struthionidae) gehorend, war bis in die jtingste Vergangenheit mit der Art cameius und fUnf Unterarten in Afrika und Asien verbreitet622. Der arabische StrauB, St. c. syriacus, gilt heute als ausgestorben: in SUdarabien wurden die letzten Exemplare um 1900 gesichtet und in den 3Oer und 4Oer lahren im ndrdlichen Saudi-Arabien noch vereinzeit Tiere geschossen (letzte datierte lagd: 1948)623. c. Realienkunde Von den StrauBendarsteliungen der Bsp. 1-9 stammen zumindest ftinf aus Tempein. Sechs Beispiele stammen aus dem Gawf bzw. der minaischen Kolonie in Dedan, je eines aus dem ‘wm in Marib, aus Uadramawt und Qataban. Abgesehen von dem qatabanischen Beispiei, das keiner bestimmten Epoche zuzuordnen ist, datieren alle Ubrigen in die altsabaische Zeit. Festzuhalten ist, • daB das Motiv des StrauBes genuin altstidarabisch ist, • daB das Motiv in die vor-altsUdarabische Kultur zuruckreicht (Audouin 1996, 142; Sedov 1996, 84-86), Ende des 2. It. v. Chr. im Hacjramawt verbreitet ist und im 8. Jbd. v. Chr. im Gawf einen kaum je wieder erreichten Grad kUnstlerischer Voilendung erreicht hat, • daB dieses Motiv aber mit dem Ende der altsabaischen Phase, d.h. mit den tiefgreifenden demographischen Veranderungen, die letztlich zur Aufgabe der meisten Städte des Gawf gefuhrt haben, nicht nur aus der minäischen Ikonographie verschwindet, sondem tiberhaupt in der altstidarabischen Kunst nicht mehr auftaucht. Der SchluB, daB ,,auch der St[rauB] zu den Symboltieren [einer Gottheit, Anm. A.S.] zu zahlen ist” (Hofner 1965, 541), läBt sich aus dem ikonographischen Befund eine andere Argumentationsbasis steht nicht zur VerfUgung nicht abieiten und entspringt eher der Tendenz, jedem Tier das Etikett ,,Symboltier der Gottheit So-und-so” zu verieihen. Ebenso fragwUrdig ist die These von Ryckmans 1976, 295, die seither bestandig wiederholt wird624, ,,l’autruche semble avoir dté i’objet d’une sorte de cuite a une dpoque reculée en Arabie Centrale”. —
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c. camelus in Nordafrilca, Sudan, Athiopien und Uganda; St. c. syriacus in Arabien, St. c. molybdophanes in Somalia und Kenia und die Unterarten massaicus und australis ian ostlichen Zentral- bzw. Sudafrika.
623 Grzimek 1968, 89-95; Herre/Rohrs 1990, 74a. 624 Pirenne in CIAS I 266 (die aber die Deutung der Torpfeiler als Abstraktion der ,,rituellen” Jagd insgesamt ablehnt); Audouin 1996, 128 (wortlich zitiert aus Ryckmans 1976 [aber obne Hinweis auf Ryckmans]).
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Eine ernsthaftere Auseinandersetzung als diese beiden Thesen erfordert die Ansicht, dalI die prunkvollen Dekorationen an den Tempelportalen aus Hararn und as-Sawdg’ (und anderen, in denen der Straull nicht vorkommt) als ikonographische Abstraktionen der ,,rituellen” Jagd zu deuten seien625. Wie im Verlauf dieses Kapitels mehrfach festgestellt, geben die wenigen epigraphischen Belege für religios motivierte Jagden kaum Hinweise auf die dabei erlegten Tiere. Somit basiert die These, daB es sich bei den drei an den Tempelportalen dargesteliten Tierarten Oryx, Steinbock und StrauB urn die im Rahmen dieser Jagd getoteten Tiere handle, einzig auf der Deutung des ikonographischen Befundes. Zur Untersuchung dieser Frage erweist es sich als nUtzlich, in einer kurzen Digression die klassische Nebenuberlieferung auf das Thema ,,StrauW’ hin zu befragen: Der arabische StrauB wird in der griechischen und lateinischen Literatur sehr selten erwahnt626; der früheste Beleg für StrauBe (Herodot, IV 165) bezieht sich auf Nordafrika. Der erste literarische Beleg für den Straull in Westasien findet sich bei Xenophon (etwa 430-355 v. Chr.), Anabasis I 5,2-3, der die vergebliche Jagd auf den seitsamen Vogel, die er als Teilnehmer am Zug der Zehntausend selbst miterlebt hat, drastisch schildert. Xenophon beschreibt, daB es selbst Reitern nicht moglich war, einen StrauB zu erlegen (während ihnen dies beim Halbesel zwar mit Schwierigkeiten, aber gelang). Zur geographischen Situierung ist allerdings einschränkend doch festzuhalten, daB das ,,Arabien” des Xenophon nordwestlich des alten Babylon mitten in Mesopotamien liegt627. Auch die detaillierte Bescbreibung von Gestalt und Verhalten des StrauBes bei Diodor, II 50,4-6 ist in Nordarabien zu lokalisieren, erweist aber immerhin, daB die Griechen zur Zeit Diodors (1. Thd. v. Chr.) schon eine recht kiare Vorstellung Uber den StrauB und StrauBenjagd zu Pferd hatten628. Keine dieser Schilderungen bezieht sich auf Sudarabien und in den ldassischen Südarabien Beschreibungen fehlt der StrauB ganzlich629. Plinius, nat. hist. X 1 beschreibt die struthocameli Africi vel Aethiopici folgenderrnaBen: altitudinem equitis insidentis equo excedunt, celeritatem vincunt. Eine wesentlich jungere, aber ungleich ausftthrlichere Beschreibung des Tieres und der Jagd mit Pferd und Hunden gibt Oppian, Cynegetica III 482-503 (urn 212-217 n. Chr. publiziert). Da der StrauB eine Geschwindigkeit von 50 km/h etwa eine Vierteistunde durchhält und Spitzen bis zu 70 km/h erreicht, ist eine Jagd selbst zu Pferd äuBerst schwierig; ohne Pferd ist sie undenkbar530. Damit scheidet der StrauB als Jagdbeute in altsabäischer Zeit aus, denn Pferde wurden in SUdarabien erst seit der Zeitenwende eingefuhrt, und für Hunde, die bis zu 50 km/h erreichen, sind StrauBe kaum zu
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fassen631. Daher ist der StrauB auf den Torpfeilern der Tempel des Oawf mit Sicherheit kein Tier der ,,rituellen” Jagd, sondern em dekoratives Element, dem möglicherweise eine unbekannte symbolische Bedeutung innewohnt. Verrnutungsweise sei vorgeschlagen, dalI sich die Darstellungen auf den ,,Tanz des StrauIles”, em Verhalten, das auch besonders in der agyptischen Kunst des Neuen Reichs semen Niederschlag gefunden hat, beziehen632.
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625 ZuletztAudouin 1996, 136-137. 626 Grundlegend für die verschiedenen griechischen und lateinischen Bezeichnungen des StrauB und seine Beschreibung bei klassischen Autoren ist nach wie vor der RE-Artikel ..Straull” (IV A 339347). 627 Zum ,,Arabien” des Xenophon vgl. ausfuhrlich Retsö 1990. 628 Laut RE, TV A 341, wurden spatestens seit dem 5. Thd. v. Clii. StrauBe nach Athen iniportiert, nach Rom etwa seit dem 2. Jhd. v. Chr. Diese kamen hauptsachuich aus dem nahe gelegenen Nordafrika. 629 Die in RE, IV A 341, angefuhrten Struthophagoi bei Strabo, XVI 4,11 leben allerdings nicht, wie RE behauptet, in Arabien sondem auf der afrikanischen Seite des Roten Meeres. 630 Ebenso LA, VI 72b und Fn. 10-11 (Art. ,,StrauB”).
631 Nur nebenbei sei angemerkt, daB der StrauB in der altarabischen Poesie als eines der typisehen Tiere auftaucht, mit denen die Reitkamelin verglichen wird (Jacobi 1971, 57 [mit Belegstellen], speziell zum StrauB bei rjU r-Rumma vgl. Benhamouda 1956), die Jagd auf den StrauB aber nie thematisiert wird (Bauer 1992, 1 39: Fn. 1). 632 LA, VI 72-73.
Kapitel 2 Altsüdarabjsche Namen von Pflanzen
‘TL a. Belege i. Sabäisch (1)
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PN 6 (/d)n/mmnk1ysmyn/mrdm/wkl/tlhw/wkl/’tlhw/ bmrw/wn,il/’dmhmw PN w[...] ,,(sie) haben gegeben und verpachtet ihren Klienten PN dieses Feld, das Mrdm genannt wird, und alle seine (d.h. des Feldes) jungen Dattelpalmen und alle seine Tamarisken und [...]“ (CIH 6O5bis/4: aus dem Gebiet der Bt’ w-Hmdn’, nach 190 n. Chr.2) [knjh.fi]r/wrys’n/wws”/mr[’] 2 [hmwf]liryii4b/mlWsb [‘/wdr]ydn/bn/fr’m! ynhb/m [lk/sb]’/dn/wfn/dmr/’d [mhw] PN 6 PN PN bntdw/kl/’nsm/lh 8 [dn/]wm/wtr/k1/miym[. .1 [..]rt/miiglt/w’tl/wI[...] 10 [.]mk1/mfig1m/bn/sr 11 [y]fn/w’rI/ybli/bn/r’s/mq 12 [..]n/dyim ,,So hat bestimmt und angeordnet und festgesetzt ihr Herr ‘Hrh Yhdb, Konig von Sb’ und Rydn, Sohn des Frm Ynhb, König von Sb’, diesen ErlaB, den er gegeben hat semen Klienten PN: es ist untersagt, daB irgendjemand komme, urn abzuholzen, zu verwüsten und zu zerstdren jegliche Felder [...] eingesaurnte Felder und Tamarisken und [...] jegliches eingesäumte Feld vorn Tal Yfn und (vorn) Land von Ybib, von R’s Mq[..]n (angefangen) bis hin nach Gem” (RES 4646/1: Sibãm Subaym, Zeit des ‘Erh Yhclb)3 wmnmw4Iydwn/ 13 [1]bdn/wm/wbcb/’t1m/wm1i 14 g1m/bhwt/srn/b7y/n/ijm 15 rnn/wg/wçfn/Jl/yqtdmn 16 whqmn4jfrt/mr’hmw/mlk 17 nlfl/yz’n/nkrnJb7yfljfr 18
1
Zum Siedlungsgebiet der bnw B( w-Hnidn vgl. Robin 1982, I 46. Eine genauere Eingrenzung der Provemenz der Tnschrift ist nicht moglich.
2
Der Text setzt die Union der beiden Familien Bt’ end Hmdn, die Robin 1982, 1105, etwa zur Zeit des Ynn ‘ymn ansetzt, bereits voraus, man darf also einen terminus post quem gegen Ende des 2. Thd. n. Chr. annebmen. Die Obersetzung von Rhodokanakis 1937, die ins RES übernommen wurde, ist heute mcht mehr aufrecht zu halten. Eine grundlegende Neubearbeitung hat Ryckmans 1956, 94-98, vorgelegt, grol3ere Teile der Inschrift wurden von Beeston 1973, 449-450, und Nebes 1995, 51 und 59, neu ubersetzt.
2. Kapitel
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,,und em jeder, der kommt, urn abzuholzen und zu verwtisten thw/iyrbwn und niederzutrarnpein Tarnarisken und eingesaumte Feider in dem genannten Tal entgegen dieser (Gesetz-)Gebung und dieser Bestimmung, der soil vor Gericht gebracht werden und den Schadenersatz ihres Herrn, des KOnigs, entrichten4, und er soil ferner ais BuBgeld bezahlen zusatzlich zu (b7y) seinern Schadenersatz, das, was er aufbringen kann5” (RES 4646/12; Sibam Suaym, Zeit des ‘lirb Y1iç1b) ii.-iv. Minhisch, qatabanisch und hadramitisch: kein Beleg b. Lexilcographie Für sab. ‘fi liegen nur drei Belege in zwei Inschriften des 3. Thd. n. Chr. aus dern Hochiand vor. Etymologisch ist sab. ‘_ti mit heb. ‘esei (Gesenius 1987-1995, 108a); aram. ‘a_tiã (Low 1881, 65-66); arab. ‘a_dun (n. gen.), ‘aLlatun (n. unit.) (Lane 1863-93, 21b; NOideke 1952, 8a); jemen.-arab. ‘i_ti, ‘a_ti (Behnstedt 1992, 8; Behnstedt 1993, 19-20) und Mehri hötl (Johnstone 1987, 9) zu verbinden, die verschiedene, lokal verbreitete Arten von Tamarisken bezeichnen. c. Botanischer Befund Von der Gattung Tamarix L. (Tamaricaceae)6 sind laut Bãdib 1993, 158, fünf Arten im Jernen verbreitet: Tamarix aphylla (L.) Karst. [= T. articulata Vahl.]7; T. nilotica (Ehrenb.) Bunget; T. mannifera Ehrenb.9, T. arabica Bunge und T. mascatensis Bunge’°. Wood 1997, 112b-113a, kennt nur drei Arten, da er T. mannifera zu Recht ausscheidet (ebenso Baum 1989, 6) und die Arten T. arabica und mascatensis mit T.
D.h. den Schadenersatz, den der Konig festgeschrieben hat; anders Beeston und Nebes, die bftt und mr’hmw als doppelte Akkusativobjekte deuten. ,,der soil (...) ibrem Herrn, dem Konig, entsprechenden Schadenersatz entrichten” (Nebes 1995, 51). In diesem Fall mullte angenommen werden, dalI izfrt nicht im status constructus steht, sondem die Setzung der Mimation oder Nunation unterblieben ist.
5
6
Die Ubersetzung des yrbwn durch Beeston und Nebes ,,demjenigen, der (das Land) bewirtschaftet” als indirektes Objekt impliziert, dalI das Verb nkr ,,BulIgeld bezahien” mit doppeltem Akkusativobjekt konstruiert wird: ,,etwas (Akk. I) jemandem (Akk. II) als BuiIgeld bezahien”. Bislang ist aber abgesehen von dieser Stelle nur em Beleg für nkr bekannt (CIII 380/6) und darm wird nur em Objekt, nSnilich das direkte Objekt (= Akk. I), genannt: fl/ynkrn,fsms/n/ym ,,so soil er fOnt rdym als BulIgeld bezahlen”. Em Beleg für die Konstruktion des mdirekten Objektes liegt derzeit nicht vor. Zander 1993, 538b. Eine monographische Behandlung der Gattung Tamarix gibt Baum 1978; speziell der Tamarix-Arten in Arabien Baum 1989. Nachweis für den Jemen bei Schwartz 1939, 169; Hepper/Wood 1979, 66; Bãdlb 1993, 158; HepperIFriis 1994, 235. Abbildungen bei Collenette 1985, 470; B4ib 1993, Tafel 13 (Zweige von T. aphylla im Fruchtstand); Zohary 1983, 115.
8
Nachweis bei Schwartz 1939, 169; Hepper/Wood 1979, 66; al-Hubaishi!Muller-Hohenstein 1984, 203. Abbildungen bei Hepper/Wood 1979, Abb. 9; Zohary 1983, 115; al-HubaishilMUller Hohenstein 1984, Abb. 6.
9
Nachweis bei Schwartz 1939, 168-169.
10 Beide bei Schwartz 1939, 169.
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Pflanzen
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Pflanzen
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nilotica sensu Schwartz identifiziert”. Die uberzeugendste Losung hat Baum 1989 vorgelegt, der für den Nordjemen die Species arabica Bunge und aphylla (L.) Karst. ansetzt; T mascatensis Bunge kommt nur im SUdjemen vor, ist also im Kontext dieser Arbeit irrelevant. Die Probiematik von T. nilotica (gemeint: sensu Schwartz) erkennt auch Baum, verwirft diese Species aber ganziich. Sab. ‘_tl bezeichnet somit Tamarix aphylla und Tarnarix arabica. Tamarisken werden heute im Jemen intensiv kultiviert, zumal sie aufgrund ihrer Vertraglichkeit gegenuber versalzten BOden für künstliche Bewasserung sehr geeignet sind. Da sie zudem unter sehr unterschiedlichen klimatischen und hydroiogischen Bedingungen gedeihen, kommen sie im gesamten Jemen bis etwa 2.600 m vor (Bsp. 2 stammt aus Sibam al-Giras [2.237 rn ü.d.M.]). Die Beschrankung der epigraphischen Belege auf das Hochland ist somit zufdllig. d. Realienkunde Da für Tamarisken nur zwei spat-mittelsabaische Belege aus dem Hochiand vorliegen, sind generelle Aussagen bezüglich deren Verwendung im antilcen Südarabien nur mit grOBten Vorbehalten mOglich: 1. Tamarisken kommen stets in Verbindung mit landwirtschaftlichen Nutzflächen vor, befinden sich also in oder bei Feldern (Bsp. 1-3). 2. Diese Tarnarisken sind aber vermutlich nicht kultiviert, denn von ihrer Pflanzung und Pflege ist in den Inschriften keine Rede (vgl. dagegen 7b und bn)’2, was auf eine geringere wirtschaftliche Nutzung schliefien lassen konnte. Angesichts der geringen Belegzahl sind derartige argumenta e silentio aber mit groBter Vorsicht vorzubringen. 3. Tamarisken, die sich (zuf’allig?) auf einem Feid befinden, werden in Urkunden als Bestandteil desselben betrachtet (Bsp. 1). 4. In RES 4646 wird durch einen ErlaB des Herrschers das VerwUsten von Feldern und der darauf befindlichen Tamarisken bei Strafe untersagt. Dies läBt darauf schliel3en, daB der Tamariske trotzdem groBe Bedeutung zugemessen wurde. Epigraphisch sind abgesehen von Datteipalmen nur vier Gattungen von Baumen belegt, nhmlich ‘ti (Tamarix) und lbb (Mimusops), sowie bn (Moringa) und 7b (Zizyphus). Den beiden letzten kommt als Kulturpflanzen in den Texten eine bedeutende Steilung zu. DaB sie sich groBer Wertschatzung erfreut haben, kann kaum bezweifelt werden. Tamarisken wurden zwar nachweislich ebenfalls hoch geschatzt, ob sie aber kultiviert wurden, laBt sich angesichts der geringen Zahl von Belegen nicht mit Sicherheit sagen’3. —
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Zu den Tamarix-Arten in Saudi-Arabien vgl. Migahid 1978, 102b- 1 lOb, sowie die Korrekturen bei Baum 1989 passim. 12 Uber rezente Pflanzung und Kultivierung von Tamarisken berichten Gingrich/Heiss 1986, 105. 13 Zwei von diesen dreien werden auch in Sure 34,16 des Koran im Zusanmienhang mit dem Damnabruch von Mãrib bzw. dem Zustand der Oase nach diesem Ereignis aufgefuhrt: fa- ‘arsalnã alayhim sayla l-arimi wa-baddainahum bi-gannatayhim gannatayni dawatay ‘ukulin bamiin Wa ‘atlin wa-tay’in mm sidrin qalilin ,,Da sandten wir uber sie den und verwandelten ihre beiden Gärten in zwei (andersartige) GIrten, die (bestanden) aus Arak (Salvadora persica)-Fruchtbaumen7 und Tamarisken und wenigen Zizyphus-Baumen” (vgl. Paret 1989, 404; Paret 1993, 300). Es ist interessant zu sehen, wie al-HamdSni diese Passage
2. Kapitel
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2. Kapitel
Pflanzen
t heute in ihrer Verwendung als Die wirtschaftliche Bedeutung von Tamarisken besteh chen Zwecken16 und zur azeutis pharm zu Tierfutter14, zur Hoizverarbeitung15, Herstellung von Farbemittelnt7.
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LB a. Belege
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Pflanzen
Slfn, 1-llzwm und Mllct 23.000 Pflanzen19 und 6.000 Zizyphus- und 2.000 Monnga-Baume” (‘Abadbn 1/35: ‘Abadãn, 470 1-IA/355 n. Chr.) 6o 1/tmr/ttmrn/ h’/fnwtn/w’ [‘m]dlw’7b/ bny/strn/bnk wbn gdnm/fl/s’lw 6d 6 6b ,,und die (Familie) bn Gdnm 1m nn/bh/bm7,r/m .‘d/s!rnJd7,m sollen gegenuber (der Familie) bnw Strn keine Anspruche erheben auf irgendwelche Ertrage, die besagter Kanal wachsen lassen wird, und (zwar:) Wein stöcke und Zizyphus-Baume, die sich an ihm (d.h. dem Kanal) befinden iii Richtung auf den Anteil der (Familie) Stm hin, der nach Norden (hin liegt)” (CIH 61 1/4d: Mbrib, 2. Thd. v. Chr. 1. Thd. n. Chr.20)2’ 2 qf/wtnn/lstrnJ’d qf/wnJhblsm 71 yqwm/kl/7hmlbfnw tn bhg/’lmqMcd/ln (hat angeordnet) ‘Imqh: von der Grenzstele (mit) dieser aBen nderm ,,Foige Inschrift bis zur Grenzstele von lIblsm’22 sollen keine Zizyphus-Baume stehen an dem Kanal (oder [als Toponym]: in Fnwtn)” (GI 1520/1: Gidfir bin Munayijir, altsabäisch [nicht bustr.]) 6 ny/frnJ”m4na/ l/tbqlt/bq1w/b’rdhmwj’rL1ji, bIt/Ijmrhmw/’lmqWslwfypJ,k ,,weil ihnen gewahrt hat ‘imqh Wohigefailen in alien w’7bm./w’bwnm Pflanzungen, die sie angepflanzt hatten auf ihren Ländereien, den Ländereien der bny ‘rm, (nhmiich:) Weinstdcke und Zizyphus- und Moringa-Baume” (NAM 2659/4 = CIAS II 83-85: ‘wmfMbrib, Zeit des ‘llrb Yhdb und Y’zi Byn) 2 rwW’wd/hgrn/ni’qm/’bh[w]/ imr7y/wtr/bn/krb’l/hgdd(/wg)/lsb ‘/wbkln/hrwht/h Jij’mw7bJ’1/ htmr/kl/tm wfcI/’, w’1/yh /krb’1/ w tn/’bhw krb’l/bhg/str/wtwtn./ytr/w rt23 und bestatigt für Sb’ hat erneue Krb’l, des Sohn y Wtr, qy ,,Pmr’l rm/’l/s und die Siedler die Erweiterung, urn die sein Vater Krb’l die Linie7 der Stadt Nqm erweitert hat, entsprechend dem Dokument, das ausgefertigt, and der Begrenzung, die festgelegt hat sein Vater Krb’l; und nicht soil man in ihr (d.h. innerhaib der Erweiterung) Weinstdcke und Zizyphus-Baume anpflanzen und -
i. Sabäisch’8
(1)
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36 t1t/ n/wslzwmJwmlkt wbqlwlbkl/tgbrthmw/wwsr/’rcjhmw/’mytnlb¶bdn/w4r’/wslf all auf zt gepflan haben sie ,,und /bnm ny/’lfiu w’s’ry/”lfin/bq1m/ws_tt/”1fm/’7bm/w_t Dr’, ‘bdn, in Landgüter ihren Feldern und inmitten ihrer (bisher) ungenutzten’
(3)
(4)
wa-sidru I-marufu I-argu wa-huwa 1-7lbu kommentiert: qua I-Ijarnu l-’ardku wa-I- ‘a_tlu !-arfa’u li I-arabi ft r-raguli 1-mani’i 1-gãnibi. wa-nun ‘amLa n ‘ilbatu wa-gamuhu ulübun wa-I-wdidatu wa-la yuglafu ‘atluhu Hamd. Ikill Vifi 35/7] 1938, huwa ragulun Ia yunasu 7lbuhü [sic! vgl. Fans i 1987, 150. Zu Sure 34,16 schreibt Giaser al-Selw vgl. argun Glosse däni’s aI-Ham Zu ). 97/3-6 konmien bei Mârib vor: Zwei Arten von (Muller/Rhodokanakis 1913, 301,): ,.An Nutzbäumen - oder kurkumfrucht liefert, der rdkstrauch kurdum die (ati) Tamanisken (ati und taraf), deren eine en, aber wurzigscharfen beriirfrucht und ganz mit der kostlichen roten, den Johannisbeeren ähnlich me, auch nebek genannt, weiche winzig yibbau oder sidrwenige nut wie es im Kor’ln heillt, Frtichte, daum genannt, liefern”. Paret e ähnlich ack Geschm kleine, den Apfeln in Form und negative Konnotation von wertlosem die en Pflanz versucht, den drei in Sure 34,16 genannten ,,Dombusch” wiedergibt und ‘atlun mit der DomgestrUpp zu geben, indem er bamun als h T. nilotica die im Jemen wahrscheinlich nämlic x, Taman von Art wirtschaftlich nutzlosesten (wonauf im Text niclits hinweist). Fine iziert identif gar mcht vorkomnit, vgl. oben sub c. hischen und ethnologischen Befund, da epigrap derartige Tendenz steht in kiarem Widerspruch zum n wichtige, kultivierte Nutzbäume auch als bamiu ‘lb and ‘tl sab. d.h. sidrun sowohi ‘atlun und dab nach der Katastrophe das dahin, nicht geht telle Korans der ion darstellen. Die Aussageintent dab nach dem saylu 1- ‘arimi n, besage will n sonder wurde, bluhende Land in eine WOste verwandelt gen Pflanzen gedeihen, diejeni noch nut danach jede künstliche Bewasserung in Manib endet und nicht: Dattelpalmen, Moringa (also en bedurf serung Bewas chen kunstli ven die eben keiner intensi also nicht durch Wuste sondem dutch zwei Bäume etc.). Die beiden bppigen Gärten werden beide Zustande als gannatun, was durchaus hnet weniger prachtige Gärten ersetzt. Der Koran bezeic llbaren Wertschatzung für die genannten der epigraphisch bezeugten und ethnologisch festste die Deutung der koranischen Passage in der ng nsenha Zusam diesem ist in Baume entspricht. Kudos -13 banaw madtnatayni ‘aymatayni 115/11 VII A9ãq Rustah SUdarabien-Beschreibung von b. n lam takun ‘indahum mm qablu lamara ahum ‘ahsana mina llatayni barrabahuma I-ma’u wa-zdd n die Menschen] und sie (d.h. die bereute he tasttop Flutka der ,,[nach ru wa-sid wa-hiya I- ‘a/lu Städte, besser als die beiden, die das Wasser Bewohnet von Mãnib) bauten zwei (neue) machtige gab ihnen FrUchte, die es frbhet bei ihnen Gott) (d.h. der saylu l-arimi) zetstört hatte, und er (d.h. Wet fungieten Tanianisken and Zizyphus us”. Zizyph und isken Taman nmlich hatte, n nicht gegebe det Fluticatastrophe gegeben haben soil nach Mãrib von nem Bewoh den sogar als Trost, den Gott n habe, ist alierdings nichi richtig). gegebe nicht davor en (die Untetstellung, dab es diese Pflanz —
(5)
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14 Zohary 1983, 115. 1 JagiellafKurschner 1987, 154. 16 Bãdib 1993, 158. 17 So F. Glaser laut Grohrnann 1922, 109, and Dostal 1993, 29: Nt. 80. and wurde dahet 18 Das d/’7bn in Schmulvlãrib 27/4 1st als Name einer Palmenplantage aufzufassen (66). niil Bsp. mm zitiert 1st Text te bier nicht aufgenommen; det gesam
19 Die Bedeutung des sabäischen Nomens bql, das abgesehen von dieset Stalin sonst nut noch in RES 3958/4 (= ‘lb (6)) mid GI 1537/7 bezeugt ist, bleibt recht obskur gehort dazu die Plural-Form bqlt in CIII 308/6 = ‘md (1)? In, Gegensat.z zum haufig belegten Abstraktum tbql, tbqlt ,,Pflanzung” schemt bql eine mehn konkrete Bedeutung haben, vielleicht ,,Gemüse-Pflanzen”? -
20 Nebes 1995, 135. 21 Die Inschrift CIH 611, deten Original heute ins British Museum aufbewahnt wird, ist nicht, wie in CIII und TUAT, I 277, angegeben, mit der Inschrift GI 739 [= RES 4815] identisch. Zum Verhhltnis der beiden Texte vgl. Rhodokanakjs 1917, 108; Nebes 1995, 135: Fn. 105, and unten den Kommentar zu RES 4815. Die Flhche c von CIII 611 deckt sich zudem mit Gi 422, dessen Original sich laut Glaser in der Altstadt von Mãnib verbaut fand (vgl. Rhodokanakis 1917, 108: Fn. 1; abgesehen von dieser Notjz konnte ich nirgendwo irgendeinen weiteren Hinweis auf GI 422 ganz zu schweigen vom Text selbst finden). Wean nun Gi 422, dessen Herkuaft bekannt ist, tatsächlich mit CIII 611, dessen genaue Herkunft innerhalb der Oase von MIrib win nicht kennen, identisch ist, so ware darnit die genaue Herkunft von CIH 611 festzumachen. G1 739 RES 4815 bingegen stammt aus der Umgebung von al-Mirwãt in der Oase von Mãrib (vgl. Rlaodokanaicis 1917, 108: Fn. 1; Höfner 1938, 34, und RES). CIII 611 wurde zuletzt von W. W. Muller in TUAT, 1277, und teilweise von Nebes 1995, 26, übersetzt. -
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22 Nach Höfner/Solá Sole 1961, 13, und Tairan 1992, 96, handelt es sich dabei um einen Personennamen; vielleicht ist es abet doch eher em Toponym. 23 Zu *gdd vgl. Lundin 1987, 51-53.
2. Kapitel
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‘1
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Pflanzen
nicht soil man einbringen irgendeinen Fruchtertrag, der nicht bewassert wurde” (Ra 98/1 = RES 2865 CIH 610: al-Bayd8’, bustr.)24 ,,und er hat thw/bnmw/7yhwtd/sflhw (6) wbql/kl/bql/w ‘7b/w ‘bwn/kwn/ws die sich in ihm me, Moringa-Bau und angepflanzt alle Pflanzen und ZizyphusGrund” bis zum Höhe Tales) des (d.h. seiner von (d.h. mi Tal Mltntrn25) befinden al von Bayhan nirdlich al-Qamayn26 Hayd 1619: Gi = 1430 Gi = 3958/4 (RES Qasab, 144 ‘b’ly-Ara1213 n. Chr.)27 2 ,,(er) hat /1d4yiJwthqlt’/”md/w’7b (7) tqdm/lmr’hw/’Rribn/smh7y/ynf Anlegen ganzen dem Ynf, Smh’ly des Sohn ‘lirh, Herrn vorgestanden für semen Gegend 4085/1: (RES umen” Zizyphus-Ba und Weinstöcken von Pflanzen und von Marib28, um 25 v. Chr.29) r/’mm#JO#nsr/r[...] ,,[...] und er hat erweitert die (8) [...J/whrwh/7bn/dky Ellen in Richtung nach R[...] zehn urn 1KY’ ume (Pflanzung der) Zizyphus-Ba bustr.) Marib, 4369/2: (RES hin [...]“ Sb rnl’h’/fiswtn/ w’md/ n/bnkl/’_tmr/ttjn s’lm/bny!sr nw/rsyn/fl/s’iw (9) wb 6b 6 die bnw Riyn sollen ,,und Wqtbn w’7b/y kwnn/bh/bm’b r/m_t’d/strn/br Feldfruchte, die jegliche auf erheben Anspruch keinen Strn bny gegenuber den besagter Kanal wachsen läl3t, und (auch nicht aut) die Weinstöcke und Zizyphus Bhume, die sich an ihm (d.h. an dern Kanal) befinden in Richtung auf den Anteil der (Familie) Strn, der nach Qtbn hin (liegt)” (RES 4815/4b = Gi 739°: Mãrib, 2. Jhd. v. Chr. 1. Jhd. n. Chr.)3’ ,,und dem Yq’1 gehoren Weinstöcke und (10) w1/y.sq’i ‘ mdm/w7bm!wkl4mrm Zizyphus-Baume und (deren) ganzer Ertrag” (Y.90.DA 1/10: Darb al-’Airaf [bei Baraqii], 8. Thd. v. Chr.) -
24 Diese Insebrift hat ausfuhrlich Rhodokanakis 1917, 126, behandelt. Seine Ubersetzung wurde unter Neuerlich Nt. 2865 ins RES übernommen und von Pirenne 1971, 133, ins Französische ubersetzt. behandelt wurde der Text in Ryckmans 1953, 348-350, und Wissmann 1982, 252-254 (bes. Fn. 236). 25 Al-Sheiba 1987, 54, vermutet aufgrund der Tatsache, daB der Stifter der Inschrift die Funktion eines Qayl von Rdmn-w-Fjwln innehat, daB dieses Tal in Rdmn liegen müsse. ME. 1st das Gegenteil der Fall: Das Tal Mltntm befindet sich in unniittelbarer Nähe dieser Felsinschrift, da es kaum sinnvoll erscheint, in Bayan eine Inschrift anbringen zu lassen, die tibet Grunderwerb und landwirt schaftliche Arbeiten ins welt entfemten Radmãn berichtet. Die Herkunft des Besitzers aus Rdnsn spricht nicht gegen Landerwerb im Wãdi Bayh5n. 26 Die Angabe ,,Raidän(?)” bej Höfner 1944, 31, ist zu konigieren. 27 Zur Ubersetzung vgl. Nebes 1994, 73. 28 Das in Zeile 4 genannte Tal Roan wird von al-Sheiba 1987, 31, in der Umgebung von Mãrib lokalisiert. 29 Nebes 1995, 133. 30 Eine Abschrift dieser Inschrift, die von Eduard Glaser in Marib angefertigt wurde und sich in unter seinem XI. Tagebuch erhalten hat, diente als Basis der Edition von Hofner 1938, 34-36, die nicht der Nummer 4815 ins RES übernonsmen wurde. Der Stein selbst wurde bisher wiedergefunden. 31 Zur Datierung vgl. Nebes 1995, 138; zur t)bersetzung vgl. Nebes 1995, 26.
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Pflanzen
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ii.-iv. Minäisch32, qatabanisch und hadrarnitisch: kein Beleg b. Lexikographie Für das Lexem 7b stehen insgesamt zehn sabhische Belege zur Verfugung. Der Anteil der altsabäischen Texte ist mit vier relativ hoch (Bsp. 3, 5, 8, 10); die übrigen sechs Beispiele sind mittelsabaisch; das jOngstes Bsp. ist Nr. 1 an der Schwelie der spätsabaischen Periode. Genau die Hälfte der Texte stammt aus Marib (Bsp. 2, 4, 7, 8, 9), drei aus dem Gawf (Bsp. 3, 5, 10) und zwei aus der Region Abadãn Bayhãn (Bsp. 1, 6). Morphologisch sind die Formen 7b (Bsp. 3, 5, 8, 10 [shrntiich altsabaisch]) und ‘7b (Bsp. 1, 2, 4, 6, 7, 9 [sämtlich mittelsabäisch]) zu unterscheiden. Etymologisch ist sab. 7b an jernen.-arab. 7/b (n. coil.) ,,Zizyphus-Baume” (ai-Selwi 1987, 160-161; Behnstedt 1993, 148; Behnstedt 1996, 856) anzuknüpfen. Dieses Wort, das irn Arabischen nur marginai vertreten ist vgi. arab. 7/bun (n. gen.), 7lbatun (n. unit.), rulãbun (P1.) (Hamd. Iklil VIII 97/433; El2, IX 549a-550a s.v. sidr; und wiederum ai-Selwi) kann ais südarabisches Sondergut gewertet werden. —
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c. Botamscher Befund Tm Jemen ist die Gattung Zizyphus Miii. [= Zizyphus Adans.] (Rhamnaceae)34 hauptshchlich durch die bis zu 12m hohe Species spina-Christi (L.) Desf.35 vertreten, daneben kommen aber auch Z. mucronata Wi1ld.6 und Z. leucodermjs (Bak.) 0. Schwartz37 vor38. Z. spina-Christi liefert etwa kirschengrolle SteinfrUchte, arab. dawm, jemen.-arab. döm und nabaq (Behnstedt 1993, 78; Schonig 1998, 22a [beide Wörter werden sowohl für den Baum als auch die Frucht verwendet]). Der Bedeutung wegen, die 7b in den Inschriften zukommt, ist am ehesten an die groBeren Arten spina-Christi und leucodermis zu denken, die der Friichte, des Schattens und des Hoizes wegen geschatzt werden. Aufgrund ihrer AnspruchsLosigkeit in Bezug auf klimatische und hydrologische Verhältnisse sowie Bodenbeschaffenheit sind Vertreter der Gattung Zizyphus im gesamten Jemen verbreitet. In den minäischen Siediungsschichten von Baraqi wurde Zizyphus nachgewiesen, der Zuge von Kuitivierung aufweist (ConstantinilConstantini Biasinm 1986, 362b). 32 Die Lesung nd/w(’)l(b)[...J in M 68/4 (so auch in Arbach 1993, 12 s.v. LB) beruht auf einer Konjektur in RES 2813. Der Text ist nur in einer Abschrift J. Halevys erhalten, der an dieser Stelle ‘ind/w7t liest; zur Ubersetzung vgl. Bron 1998, 78, unter dem Siglum Ma’Tn 62/4. Text zitiert in Fn. 13. Vgl. Migahid 1978, 183a; Bã1b 1993, 134-136 und Tafel 20; Zohary 1983, 154-155; Er, IX 549a550a s.v. sidr. 35 Nachwejs für den Jemen: Schwartz 1939, 151; al-HubaishiJMuller-Hohenstein 1984, 204; BAdib 1993, 134-135; Hepper/Friis 1994, 218; Wood 1997, 191b-192a; Abbildungen der FrBchte bei Collenette 1985, 423. Zu heute ungebrauchlichen Synonymen vgl. JagiellafKurschuer 1987, 164. Von der Uberset.zung Christdom oder Christusdorn solite Abstand genomnien werden, da damit gewdhnlich auch Paliurus spina-Christi und Euphorbia splendens bezeichnet werden. 36 Nachweig bei Schwartz 1939, 152; Wood 1997, 19 lb. Nachweis für die Provinz Hadramawt bei Schwartz 1939, 152; nicht verzeichnet bei Wood 1997. 38 Das Vorkommen von Zizyphus nummularia, das Varisco 1994, 135 s.v. ]a1, verzeichnet, wird sonst nirgends bestatigt. Nach Wood 1997, 192a, beruht die Bestimmung von Z. lotus (I..) Lamb bej Schwartz 1934, 194, und Schwartz 1939, 151, auf einer Verwech.slung mit Z. spina-Christi.
2. Kapitel
188
—
Pflanzen
2. Kapitel
d. Realienkunde I
DaB es sich bei 7b urn eine der wichtigsten KulturpflanZen und nach der Dattelpalme den bedeutendsten kuitivierten Baum des antilcen Südarabien handelt, geht aus den Texten kiar hervor: In den Bsp. 1 und 6 zeichnen hochrangige Vertreter der Aristokratie bzw. in Bsp. 7 der Herrscher selbst für das Anlegen von 7b-Pflanzungen verantwortlich (in Bsp. I werden sogar 6.000 7b ausgepflanzt). Wenn Hamd. Sifa 95/22-23 (Ed. Muller) = 187/-i (Ed. a1-’Akwa) seine trockene, bloB Ortsnarnen auf listende Beschreibung des Wädi Marba unterbricht, indem er schreibt: Laglyatu wãdin ka.Fra n-nabli wa-l-’Wübi, so werden die Zizyphus-Baurne neben den Dattelpalmen als Besonderheit ausdrücklich hervorgehoben. Auffallig jst, daB 7b oft mit bn und Weingärten zusammen genannt werden, aber niemals mit Dattelpalmen39. Zizyphus-Baume finden sich im Jemen heute wie in der Antilce meist in bzw. in Verbindung mit Getreide- oder Gemusefeldern oder Weingärten40. Tm Raum Mrib existieren aber auch Feldparzellen, die ausschlieBlich der Pflanzung von Zizyphus Bäumen vorbehalten sind41, was auch für die Antilce vorausgesetZt werden darf. Zur rezenten Kultivierung und wirtschaftlichen Nutzung vgl. GingrichlHeiss, 1986, 103105; Varisco 1994, 135-136 (s.v. Dãl und lib). Zur Verwendung von Zizyphus spina Christi tiber die anderen, oben in Erwagung gezogenen Arten ist mir diesbezuglich in Pharmazie und Schonheitspflege vgl. Schopen 1983, 111-113; nichts bekannt BãIb 1993, 134-135; Schopen/KahI 1993, 235-236; Kohier 1995; Schonig 1998.
(2)
(3)
Pflanzen
189
und (zu emeuern) aile Bewasserungskanale und Pflanzungen in “mdn” (CIH 308/3: Riyam, Zeit des ‘lhn Nhfn und seines Sohnes Srm ‘wtr)43 gmr7y/wtr/bn/krb’l/hgdd(/wg)zzJlsb’/wbkln/hrwht/h 2 rwi/’wd/hgni/n.iqm/’bh[w]/ krb’l/bhg/sr/wtwtn/str/ww n/’bhw/krb’l/w’l/yhwfd/bhfmd/w7bm/w’l/ htmr/kl/pn rin/’l/sqy ,,Drnr1y Wtr, Sohn des Krb’l, hat emeuert und besthtigt für Sb’ und die Siedler die Erweiterung, urn die sein Vater Krb’l die Linie7 der Stadt Niqm erweitert hat, entsprechend dem Dokument, das ausgefertigt, und der Begrenzung, die festgelegt hat sein Vater Krb’l; und nicht soil man in ihr (d.h. innerhaib der Erweiterung) Weinstdcke und Zizyphus-Baume anpflanzen und nicht soil man einbringen irgendeinen Fruchtertrag, der nicht bewässert wurde” (CIH 610/i = RES 2865 = Ra 98: al-Baycla’, bustr.) wbn gdnmlf’l/s’lw bny/srn/bnk l/pnr/tpnrn/ 5’ h’/fnwtn/w’ 6 [m]d/w’7b/ 6b nn/bh/bmbr/m 6 d/strn/d%m 6d zim ,,die (Familie) bn Gdnm sollen gegenUber (der Familie) bnw Strn keine AnsprUche erheben auf irgendwelche Ertrage, die besagter Kanal wachsen läBt, und (zwar:) Weinstöcke und Zizyphus Baume, die sich an ihm (d.h. dem Kanal) befinden in Richtung auf den Anteil der (Familie) Stm hin, der nach Norden (hin liegt)” (CIII 61 1/4d: Mãrib, 2. Thd. v. Chr. 1. Jhd. n. Chr.) Ga 25/4-5.13 (Du1ã [sUdl. des Wadi Dahrj, mittelsabäisch): SD, 16, s.v. MD ,,vinestock” ftihrt auch diesen Beleg an, der aber m.E. mit Weinbau nichts zu tun hat, da ‘md hier als ,,Säule, Pfeiler” o. a. aufzufassen ist. Der Text wird ausführlich in Exkurs 11(1) behandelt. wmhn/lyfdw/’b 6 7/dbrdmlbfnwtn [w7J1/yfdw/”mdm!f8 1...] ,,und was (immer) die HerrenfBewohne? von Brdrn am Kanal anpflanzen, sei es, daB sie Wein stocke anpflanzen [...]“ (Gi 1520/5: Gidfir bin Munaybir, altsabhisch)45 ‘
‘
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7vID
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a. Belege i. Sabäisch
(1)
...kl/msqyhmw[/wkl] 6 fwrt/w’rfdfdy/ ,,zum Dank dafür, daB ihnen ‘lb In] zu erneuern •42 ihr ganzes Bewasserungssystem und alle gewährt hat, Bewasserungskaflale7 und e1emente? in (den Landgutern namens) mdn und ‘rn
ismdm/bdt/hW.[7zmW]
t’1b/b...hq.bn...
...
zu 7b ist die Verbreitung von Weingärten, Moringa und Dattelpaimen on antiken heutigen Sudarabien aus klimatischen Gninden stark eingeschränkt (vgl. s.v. BN, wie urn ebenso NIJL und Exkurs 8). Zur Wertschatzung, die den genanuten Zizyphus-Arten entgegengebracht wurde, vgl. El2, IX 549a-b s.v. sidr, insbesondere das Hadit-Verbot, Zizyphus-Bäume umzuhauen
9 un Gegensatz
(El2, LX 549b).
40
Epigraphisch bezeugt in Bsp. 1. 2, 4-7, 9-10, mid rezent bei Beeston 1973, 446-447; Kopp 1981, 101; Dostal 1993, 17: Nt. 23 (Zizyphus-Baume in Dura-Feldern) und 20: Nr. 37 (Zizyphus in Kaffee-Pflanzungefl).
41 Kopp 1981, 101 undFn. 103. 42 Die hier ausgelassenen Passagen von Zeile 4 sind in Kapitel 5 unter rf (3)
= yb (2) behandelt.
‘13 Die Inschrift CIH 308 und ihre Epitome CIII 3O8bis liegen in etwa zwanzig antiken Kopien mit jeweils abweichender Zeilendisposition und unterschiedlich starker Beschadigung vor. Obwohl kein Exemplar vollig frei von Lakunen ist, kann der Text dennoch aus den verschiedenen Kopien mit Sicherheit rekonstruiert werden. Obiger Text folgt dem besterhaltenen Exemplar, nämlich Wien Kunsthistorisches Museum, AOS Sem 1 (neue Abbildungen in Weihrauch 1996, 182, und Jemen 1998, 376: Nr. 429), das auch Rhodokanakis 1938 seiner Bearbeitung zugrunde gelegt hat; zu den anderen Exemplaren vgl. CIII und Solá Sole 1964, 5 1-59. Die lnschrift CIII 308 wurde zuletzt von iThodokanakis 1938 volistandig Ubersetzt, jungere Teilubersetzungen (etwa Beeston 1976, 23; Jemen 1998, 375c-d) berOhren nicht die Zeilen 3-9. Diese Naniensfonn haben Avanzini 1977, 42, und al-Maqhati 1988, 396b; gemall Letzterem jst die Vokalisation bi-kasri -ddi ebenfalls mogluch; die altere Namensform Pila’IPula’ mit kurzem -a haben Hamd. Sifa (vgl. den Index geographicus der Edition von Muller 1884-189 1, II 72a); Wilson 1989, 220; al-Hari 1996, II 553. 45 Der oben zitierten Passage geht in den Zeilen 4-5 ein Paragraph voraus, der das Anlegen von 7bPflanzungen verbjetet ( ‘lb (3)), d.h. der mhn-Passus beschreibt eine Ausnaluneregelung. Ich möchte das Verb yfdw als 3. Pets. P1. m. der Wurzel *wfd ,,Pflanzungen aniegen” (SD, 157) auffassen. Von der Wurzel *fdy hingegen leiten es IIöfner/Solá Sole 1961, 19 (= editio princeps); SD, 43, und Nebes 1995, 65, ab und Ubersetzen ,,erwerben” (mit ‘b7 ,,[vom Regen bewassertej Felder” ais direktem Objekt). Fur eine Form der Wurzel *wfd spricht die Parallele in CU-I 610/3 w’llyhwfd/bh/’md/w7bm (= ‘md (2)). Der syntaktische Zusammenhang von Z. 7 ist wegen der Lakune am Begiun und dem danach folgenden Bruch nicht eindeutig zu bestimmen.
2. Kapitel
190
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2. Kapitel—Pflanzen
Pflanzen
[...]ddr’mJ’rUnhiyhmw/w’7md46] 2 [hmw/...] ,,[...J dDr’rn, das Land ihrer beiden Palmenplantagen und ihrer Weinstöcke [...]“ (GI 1694/1: Gegend von Sirwah, Zeit des mr’1y Byn, mik Sb’47) 32 ,,und sie (d.h. die sabäo ‘b7/trm... ‘ wgbdw/’lfn/”mdm (7) wtqdmw/bm und himyarischen Truppen) rUckten gegen die Bewohner von Trm vor verwüsteten 2.000 Weinstöcke” (Jr 32/31: ‘wm/Marib, urn 315 n. Chr.48)49 L ,,und yf’lfin/’mdm (8) wyqmw/bsrnhn/ngrn4mn/WSty/hgr1wYgb1b.1’w...] erobert und 68 Städte Ngrn5° (namens) Tälern dann haben sie in den beiden 60.000+x130.000+X5’ Weinstöcke verwUstet” (Ja 577/14: ‘wrnlMãrib, Zeit des ‘lirb Yhçlb und Y’zl Byn)52 6 (9) lqbly/hb/sqy/wnm/’rIn/mrb/wthw1’w’k1’hw j.4/’brqm... wybswl’mtrn... wmwt/dbn/’mdnJbnJm’m ,,weil ausgeblieben waxen Bewasserung und Regen des Landes Mãrib, seiner Täler und seiner Anbauflächen53 drei Regenzeiten und die (sonst) vorn Regenstrom bewhsserten Felder trocken geworden (lang) und einige von den Weinstocken wegen der Durre abgestorben waxen” waren (Ja 735/5: ‘wmfMrib, 1.-3. Jhd. n. Chr.54)55 1/tbqlt/bq1w/b’r1hmw/’r4/b 6 nyfsrm/’mdmJ (10) bdt/hmrhmw/’lmqhlstwfyn/bk ,,weil ihnen gewahrt hat ‘lmqh Wohigefallen in alien w’7bm/w’bwnm Pflanzungen, die sie angepflanzt hatten auf ihren Landereien, den Ländereien der bny firm, (narnlich:) Weinstöcke und Zizyphus- und Moringa-Baurne” (NAM 2659/4 = CJAS II 83-85: ‘wmlMãrib, Zeit des ‘lirb Yhclb und Y’zl Byn) 2 ,,(er) hat vorgestanden für semen (11) tqdm/lmr’hw PN /k14y,iIwtbq1t/”md/w’7b Herrn PN dern ganzen Anlegen und Pflanzen von Weinstöcken und Zizyphus Bäumen” (RES 4085/1: Urngebung von Märib, urn 25 v. Chr.) rn/h’/fnwtn! n/bnkl/’pnrItm s’lmJbny/sr nw/r.yn/f1/s’lw (12) wb 6b ,,und die bnw Ryn sollen w’7b/y kwnn/bh/bm’b r/mL’d/strnk1br nlqtbn gegenuber den bnw Strn keinen Anspruch erheben auf jegliche Feldfruchte, die besagter Kanal wachsen laBt, und (auch nicht auf) die Weinstocke und Zizyphus
(6)
...
...
...
“
“
Bäume, die sich an ihm (d.h. an dem Kanal) befinden in Richtung auf den Anteil der (Familie) Strn hin, der nach Qtbn hin (liegt)” (RES 4815/4b = Gi 739: Märib, 2. Thd. v. Chr-1. Thd. n. Chr.) (13) wlwz’/’lmqh!.rwhwfyn/’nt/w”dhw/wrmn ,,und auch weiterhin moge ‘lrnqh Schutz und Gnade gewahren (dern Tal) ‘ant und semen Weinstöcken und dem Darnrn” (Saraf ad-Din 7/4: Mãrib, 1.-3. Jhd. n. Chr.) 11 wl/y.scq’l ‘mdm/w7bm/wkl4mnn (14) ,,und dem Yq’1 gehoren Weinstöcke und Zizyphus-Baurne und (deren) ganzer Ertrag” (Y.90.DA 1/10: Darb al-’Airãf [bei Baraqii], 8. Thd. v. Chr.) ii.-iv. Minhisch56, qatabanisch und hadrarnitisch: kein Beleg b. Lexilcographie Das Lexem ‘md, P1. ‘md, hat der Sabäistik erhebliche Verstandnisschwierigkeiten bereitet und daher zu einer Reihe unterschiedlichster Ubersetzungen gefuhrt: z.B. Beeston 1973, 445-446, ,,the irrigated plot and its enclosing dyke” (ebenso Beeston 1976, 40/1-2 [Ubers. von Ja 577]). Ryckmans 1975, 214, hatte dann irn Kommentar zu Jr 32 vorgeschlagen, für md die von Bafaqih und al-’IryanT bereits verwendete Ubersetzung ,,Weinstock” (,,échalas de vigne”) anzunehrnen (zustimmend Beeston 1978, 208). Diese wurde ins SD, 16, aufgenommen und ist seither opinio cornmunis der Sabäistik geworden (vgl. etwa Muller 1981, 243; Nebes 1995, 65 [ad Gi 1520]). Etymologisch läl3t sich sab. md ,,Weinstock” an jemen.-arab. amda anschliel3en, das nach GingrichfHeiss 1986, 99, die Steinshule bezeichnet, an der die Weinreben hochgezogen werden5t. Dieses Wort erscheint als Terminus des Weinbaus auch bei al Malik al-’Airaf Milb 134/5 wa-tumalu li-n-ndmyati ‘amddun wa-.iraun, wa-turfau ‘alayh[J) ,,und es werden für den Setzling (Stein-)Säulen und Querhoizer59 gemacht, und er wird daran hochgezogen”. Es ist daher die durchaus plausible Ubertragung der Bedeutung von der Säule, die die Rebe stUtzt und hochzieht, auf den Weinstock —
56 Zur Bedeutung von mm. ‘md/w7t in M 68/4 46 statt “jmd] ware auch eine Erganzung ‘7nb] moglich, vgl. Hdfner 1973, 19. 47 Nach Kitchen 1994, 204, in die 2. Hälfte des 1. Jhd. v. Chr. zu datieren. 48 Muller 1981, 251. 9 Zuletzt Ubersetzt mit ausführlichem Kommentar in Muller 1981. 50 Nicht ,,von Ngm”, wie Jamme ubersetzt; zu den srnhn/ngrn vgl. zuletzt Sima 1998, 250-252. 51 Die editjo princeps emendiert am Ende von Zeile 14 [...ws] ‘5 jy/”lfinI’mdm (ebenso Beeston 1976, ‘ 15 £y/”lfm/”mdm bzw. dessen archaische Form [...ws’l] y/”1fln/’mdm 40), jedoch ware 1... wl] ebenso moglich. Die Lakune am Zeilenende mull nach Ausweis der anderen Zeilen ziemlich umfangreich seisi, vielleicht sogar uber zwanzig Zeichen; d.h. die volistandige Zahienangabe hat wahrscheinlich Zehner-, Hunderter- und Tausenderstellen enthalten. 52 Ubersetzt in Beeston 1976, 37-40; in der editio princeps ohne Foto; gute Fotos von Ja 577 finden sich bei Bron 1992, 86. Vgl. den Kommentar zu wyn (5). Vgl. Nebes 1995, 130-131. 55 Zuletzt übersetzt von Muller in TUAT, 11450-452 [mit volistandiger Literatur].
191
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Main 62/4 vgl. Bron 1998, 78.
Beeston 1973, 446, gibt auch eine Ubersicht uber Sltere, heute nicht mehr relevante Ubersetzurigs versuche. 58 Wenn die ausgesetzten Triebe etwa 2-3 JaJire alt sind, werden Steinsäulen errichtet, die durch darUber gelegte Bretter verbunden werden. So entsteht das für jememtische Weingarten typische ,,Obergescholl” (Gingrich/Heiss 1986, 99). Diese Säulen sind knapp mien Meter hoch und können auch aus Ziegein oder ubereinandergelegten Steinen bestehen (Rathjens/Wissmann 1934, 121; Constantini 1990, 189); vgl. die Fotos bei RathjensfWissmann 1934, Abb. 181 und 182 [aus der Gegend von San’a’]); em besonders gutes Foto fmdet sich bei Gerlach 1960, unpag. fol. 20v. Verödete Weingarten sind anhand dieser Steinsäulen leicht zu erkennen. 59 Zu jemen.-arab. ir’a, P1. iira ,,kurzes Holz, das auf Latten aufgelegt wird (Rebengitter)” vgl. Gingrichflleiss 1986, 99; Piamenta 1990-1991, I 252a (vgl. jemen.-arab. *r ..auffiangen, hoch oben befestigen” [Behnstedt 1993, 115; Behnstedt 1996, 639]). Der Herausgeber, a1-MuShid, erklärt dieses Wort auf p. 168 folgendermaBen: mutadawalun ft l-adidi mina 1-manatiqi bdi.yatan ft mazdri7 l-’anãbi ‘id yaqumu l-mazãria hi- ‘iqamati ‘a’inidatin mina 1-’adri ‘aw pnina 1‘aluminiyümi wa-’azyãnan mina l-’aljldbi bi-hadaji naiii ‘afra7 1-mai1ü1i baatani 1-inabi ,,gebrauchlich in einigen Regionen, besonders beim Weinbau, wenn man die landwirtschaftlichen Flächen einrichtet durch Aufstellen von Saulen aus Steinen oder aus Aluminium oder nianchmal aus Holz mit dem Ziel, daB sich die Zweige der Pflanze insbesondere der Weinreben (daran) ausbreiten”. —
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2. Kapitel
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Pflanzen
2. Kapitel —Pflanzen
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insgesamt anzunehmen. DaB md darUber hinaus aber nicht die Bedeutung ,,Weingarten” entwickelt hat, zeigt Bsp. 8 (vgl. unten d.3), da hierfür im selben Sprachgebiet der Terminus nb zur VerfUgung steht. Morphologisch sind die Formen md (Bsp. 2, 14) und ‘md (Bsp. 3, 5-13) zu unterscheiden; ‘mdn in Bsp. 1 ist em Toponym60, und ‘md in Bsp. 4 bezeichnet ,,Säulen”, vgl. Exkurs 11(1). Chronologisch verteilen sich die 12 relevanten Belegstellen ohne Bsp. 1 und 4 auf die altsabäische (Bsp. 2, 5, 14) und rnittelsabäische (Bsp. 3, 6-13) Zeit. Der älteste Beleg (Bsp. 14) datiert ins 8. Thd. v. Chr. Die Texte stammen aus Marib und Sirwah (Bsp. 3, 6-13) sowie aus dem Gawf (Bsp. 2, 5, 14).
Regenzeiten (Frühjahr und Spatsornrner) im Hochiand, d.h. irn westlich von Marib gelegenen Einzugsgebiet des WadI ãna61, die dazu führen, daB es in Marib zweimal pro Jahr zu beträchtlichen Oberflachenabflussen kornmt. Da in Z. 4 der brq/Ijrf/bwrh7 d’bhy ,,der Herbstregen im Monat -‘bhy”, den ‘lmqh nun nach drei dUrren Regen perioden gewährt hat, erwahnt wird, kann geschlossen werden, daB zweimal die Frühjahrs- und einmal die Spdtsommerbewasserung ausgeblieben war, und dies zum teilweisen Absterben der Weinkulturen gefUhrt hat.
c. Botanischer Befund
a. Belege
Zu Wein (Vitis vinifera) vgl. Exkurs 8.
i. Sabaisch
d. Realienkunde
(1)
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Inhaitlich lassen sich die 12 Belegstellen folgendermaBen ordnen: 1. Pflanzung von Weinstocken: Bsp. 11 2. Verordnung bezuglich Pflanzung und Nutzung von Weinstocken: Bsp. 2, 3, 5, 12, 14 3. Zerstorung von Weinstöcken im Krieg: Bsp. 7, 8 4. Absterben von Weinstöcken bei Dürre: Bsp. 9 5. Dank für und Bitte urn göttlichen Schutz für Weinstöcke: Bsp. 10, 13 6. Unldarer, fragmentarischer Kontext: Bsp. 6 1. Uber die Pflanzung von ‘md läBt sich anhand von Bsp. 11 nichts näheres aussagen. 2. Uberproportional hoch ist der Anteil gesetzlicher Bestimmungen, wo Weinstöcke angepflanzt bzw. nicht angepflanzt werden durfen (Bsp. 2) und wem deren Ertrage zukommen (Bsp. 3, 12) sowie Eigentumsregelungen (Bsp. 14). Von den fOnf Beleg texten stammen drei aus altsabäischer Zeit. 3. In den beiden mittelsabaischen Feldzugsberichten Ja 577 und Jr 32 ist von der Verwustung von Weinstocken irn Rahrnen von Kriegshandlungen die Rede: In letzterem werden 2.000 Weinstöcke in Tarim zerstört. Von der Anzahl der Weinstöcke in Ja 577 ist nur die Zehntausenderzahl teilweise erhalten, wie diese aber zu erganzen ist (30.000 oder 60.000), läBt sich nicht sagen. Auf jeden Fall spricht diese Passage dafür, md mit ,,Weinstock” und nicht ,,Weingarten” zu Ubersetzen, da sowohi 30.000+x als auch 60.000+x Weingarten vollig unrealistisch wären (selbst wenn man die Oblichen Ubertreibungen der Textgattung ,,Feldzugsbericht” in Rechnung steilt). Zur Zerstorung von Weinkulturen im Kriegsfall vgl. al-Mu’ayyad al-Yarnani ‘Anbä’ 20/7 fa- ‘amara hi hadmi mandzilihim wa-qa7 ‘andbihim ,,und dann befahi er, ihre Häuser zu zerstören und ihre Weinstöcke urnzuhauen”, und eine inhaitlich identische Passage in der jernenitischen Zayditen-Geschichte bei Arendonk 1960, 188/10. 4. In der wegen ibrer ausfuhrlichen Beschreibung eines Istisqa’-Ritus bekannten Inschrift Ja 735 wird berichtet, daB drei Regenzeiten hindurch, also eineinhalb Jabre lang, die Bewasserung in Mãrib ausblieb. Gemeint sind damit die beiden jährlichen
60 Rhodokanalcis 1938, 72, übersetzt ,,Saatplatze”; als Appellativ failt es offenbar auch al-Sheiba 1987 auf.
CNB
(2)
CIH 11/3 ($ana’, spdt-mittelsabdjsch): Hofner 1980, 110, verzeichnet ‘nb für CIH 11/3 nach der Rekonstruktion von Beeston 1937, 5. Jedoch zeigen zwei der drei Kopien, die dern CIH zugrunde liegen, namlich Cruttenden und Glaser I (1882), als zweites Zeichen eindeutig w (die Kopie von Halévy liest an dieser Stelle gar nichts)62; dazu kornmt, daB vor allem Glasers zweite Kopie (1885), die nach dern Erscheinen des CIH von Hommel 1889, 659 und 660: Fn. 1, publiziert wurde, ebenfalls w hat. Damit ist der Lesung ‘nb die Basis entzogen. wi/s ‘dh 10 mw/n mtm/w ‘ tmrm7dy/’ 12 nbhmw ,,und er (d.h. Tib) möge ihnen Wohigefallen und Früchte in ihren Weingärten schenken” (CIH 342/9: al-Huqqa, mittelsabaisch)
(3)
[bdt] flw/hm/t’lb/lhybt/nkrw/h”nbhmw/whblthmw ,,weil sie angerufen haben den Tib wegen der Trockenheit, von der sie betroffen waren (oder: an der sie Schaden litten)63 in ihren Weingarten und Weiniculturen” (Gi 1441/2: TThãm bei Nã’it, mittelsabäisch)
(4)
1...] hmst/’nbm/mdbn/dswmn/wdmswf. .1 ,,[...J fünf Weingarten ...‘ [...}“ (GI 1442/2: ‘Usãm bei Na’It, mittelsabäisch) [...Jddr’m/’rd/nhlyhmw/w’7nb65] 2 [hmw/...J ,,[...1 r’rn66, das Land ihrer beiden Palmenpiantagen und ibrer Weingarten [...]“ (Gi 1694/1: Gegend von Sirwah, mittelsabaisch)
(5)
.
61 Vgl. Muller 1986, lOc. Bei Niederschlagsmengen von 100-400 mm/Jahr in Mãrib (vgl. Wagner 1993, 14 und 21) spielen tokale Regenfalle für die Bewasserung naturlich keine Rolle. 62 Alle drei Kopien sind abgebildet bei Mordtmann 1887, 310. 63 Die editio princeps (Schaffer 1972, 33) fallt hybt als Subjekt von nkrw ,,Schaden anrichten” auf; da aber hybt nicht Plural sondern Singular jst, mull dies ausgeschlossen werden. Subjekt von nkrw konnen nur die Stjfter der lnschrift sein. 64
Aufgrund der Lakunen ist eine Ubersetzung der auf ‘nbm folgenden Worte nicht sinnvoll. Laut SD,
40, ist mdb, für das eine Bedeutung ,,?cana1” angegeben wird, hapax legomenon. Da der Kontext fehit, ist eine mogliche Etymologie nicht verifizierbar und das syntaktische Verhaltnis der einzelnen Satzteile nicht bestimmbar. Moglicherweise sind alle folgenden Worte nur die Namen der Weingarten.
65 Statt ‘Vnb] ware auch eine Erganzung ‘7rndJ moglich, vgl. Höfner 1973, 19.
2. Kapitel Pflanzen
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2. Kapitel Pflanzen
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wlwz’/’lmqhhwnb7’wnh/mrhmw/’tmnn/w’fql/$dqm/hn’m/mhfqnh7dy/kl/mfnthmw/ ,,und ‘lmqh Thwn, der Herr des (Tempels) ‘wm, möge w’srrhmw...wnbhmw ihnen auch weiterhin gewahren reichliche, gute FrUchte und Ertrage auf all ihren Feldem und in ihren Tälem ... und (in) ihrem Weingarten” (Jr 25 § 2: ‘wml Marib, Zeit des Ni’krb Y’mn Yhrhb)67 ,,und er (cl.h. ‘lmqh) moge wl/sWhmw/’pnnn/n’d midy/”nbhmw/w7,rthmw (7) und ihren Feldem” (Ja Weingarten ihren ihnen gewahren reichliche Ertrage in 1168: mitteisabäisch) = MuB ‘wmlMarib, 730/6 “ ny/irthmy/t”d/bfnwt/hwI’/nz1hmy/wrq/dy smyn/It/mhrm/lmsqythw/ (8) hwtry/wb und gebaut ibrer gegrUndet ,,(sie beide) haben wlmsqyt/kl/qnyhm y/wnbhmy zu ihrer beider der Kanal, dem an Td beider Bewasserungsanlage Palmenplantage (namens) Wrq hinausfuhrt, die (auch) dtMhrm genannt wird, zu deren Bewasserung und zur Bewasserung ihrer beider ganzen Besitzes und Weingartens” (MAFRAY-al-Mabniyya 1/2: al-Mabniya [westlich von al-B ayda’], 2. Thd. v. Chr.’) 12 (9) wlhmrhm w/’l,mjh/pnr/wfqi/cdqm/b nJ”nbhmw/w’brthmw ,,und ‘lmqh moge ihnen gewahren ordentliche FrOchte und Ertrage von ihren Weingarten und Feldern” (NAM 1614/10 = Ja 620: ‘wmlMarib, Zeit des Ni’krb Y’mn Yhrbb) 19 17 bhmw/ y/syinm... pnr/w’ 18 fql4dqmtdy/klfr1hmw/en (10) wis ‘ d/’lmqh.. .bn möge den bny Symm ... gewahren ordentliche ,,und ‘lmqh w7,rthmw Früchte und Ertrage auf alien ihren Ländereien, (nämlich:) ibren Weingarten und ihren Feldern” (Nãrni NAG 8/14: ‘wrnfMãrib, Zeit des N’krb Y’mn Yhrhb) 2 nbl/w’nb/ (11) (w’)l/b’ydw/w ‘1/án/w’lfbr/(k)l/(’)nsm!bhtm!wqnm/(’)[m... ‘r1tn/w’] wm4r’/wmwhtn/wmqb1t/qnyw/wqbln/’mlk1sb’/b()[...J qblw/wwrd/ww(h)r/wtrdnl [..hJ(n)t/’rdtn/w’nh1n/w “nbn/ hntn/’rdtn/w’nhln/w ‘nbn/wmdr’n/wmwht(n)[. 1 ist es recht und nicht ist nicht und es mog1ich7° ist ,,Nicht wmwhtn/wmqbltn es irgendjemandem, groB und klein, erlaubt’1, zu erwerben’ [...] LandgUter und (zwar:) Palmenpiantagen, Weingarten, Saatfelder, landwirtschaftliche Flächen7 sowie Pachtland71, welches die Könige von Sb’ besitzen und verpachten [...j .J’ besagte Landgüter und (zwar:) Palmenpiantagen, Weingarten, Saatfelder, ...‘1 landwirtschaftliche Flachen’1 [...j [...] besagte Landgi.iter und (zwar:) Palmenplantagen, Weingarten, Saatfelder, landwirtschaftliche Flächen’ und Pacht land” (RES 2876/1 = CIH 604 = as-Sawda 51: as-Sawdã’, 1.-2. Jhd. n. Chr.72)
(6)
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b. Lexikographie Zu sab. nb, ‘nb sind ugar. gnb (DietrichlLoretz 1967, 309; Tropper 1994, 54)73; hebr. rendb (KoehlerIBaumgartner 1967-1990, 805a-b); reichsaram. thy’ (DNWSI, 874); syr. enb_tã (Brockelmann 1928, 534b); arab. inabun (n. gen.), 7nabatun (n. unit.) (Lane 1863-93, 2167b-c; Ullmann 1989, 69-70: Bsp. 112); jemen.-arab. 7nab, anab (Landberg 1920-1942, 2332; Behnstedt 1996, 869)74 zu vergleichen, die alle Wein trauben bezeichnen. Arab. 7nabun hat auch vereinzelt die Bedeutung ,,Weinstock”, vgl. Sure 18,32 wa-cjrib lahum matalan ragulayni gaealnd li-’ahadihjmd gannatayni mm ‘andbin ,,und prage ihnen em Gleichnis (von’1) zwei Mhnnern: wir haben für einen von ihnen zwei Gärten von Weinstöcken gemacht”75, und al-Mu’ayyad al-Yamani ‘Anba’ 20/7 fa- ‘amara bi-hadmi mandzilihim wa-qa’i ‘a mndbihim ,,und dann befahl er, ihre Häuser zu zerstören und ihre Weinstöcke urnzuhauen”; 7nabun in derselben Bedeutung verzeichnet auch Tritton 1925, 133. Für das Sabaische kommen allerdings weder ,,Weintrauben” noch ,,Weinstocke” in Betracht, sondern nur ,,Weingarten”: Da13 es sich bei enb nicht urn Pflanzen sondem urn bepflanzte Grundstucke handelt, geht aus der Verwendung der lokalen Prapositionen ‘dy (Bsp. 2, 6, 7, 10) und b- (Bsp. 3) hervor und ergibt sich aus der Apposition zu ‘rtl in Bsp. 10. Auch in Bsp. 4 ist wohi eher von ,,fünf Weingarten” als von ,,fünf Weinstöcken” die Rede, vor allern wenn die folgenden, nicht recht verstandlichen Nomina tatsächlich als deren Eigennarnen zu deuten wbren obwohl im Gegensatz zu wyn für sab. nb Eigennamen bisher nicht eindeutig bezeugt sind. Arab. ‘inabun, P1. ‘a’ndbun in der Bedeutung ,,Weingarten” ist aber rnehrfach zu belegen: Wenn Hamd. ildIl VIII 12 1/6 von der Umleitung des Bewhsserungsstromes (al-gaylu) ‘ild inabi s sultdni spricht, so kann dies nur bedeuten ,,in Richtung auf den Weingarten des Herrschers”; ebenso in einem mutaqdrib-Vers des ‘A’iã über die Bewässerung durch den Damm von Marib (zit. in Hamd. llclIl VIII 186/6 = RazT Ta’rih 235/5) fa- ‘arwa l-hurãta Wa- ‘a ndbahum I! alã sdatin ma ‘uhum yanqasimu ,,dann hat man bewhssert die Acker und ihre Weingarten 1/ zur Stunde, da (ihnen) ihr Wasser zugeteilt wird”76. —
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ii.-iv. Minbisch, qatabanisch und hadramitisch: kein Beleg
66 Das syntaktische Verhaltnis zu den folgenden Wörtern jst mcht kiar. 67 In fr 26, die von denselben beiden Personen gesetzt wurde, fmdet sich eine weitgehend identische Passage, auf deren Zitation bier verzichtet werden kaun. 68 Vgl. Bron 1988, 42, und die Abbildung ebend., P1. 5. 69 Nach Robin 1993, 180, paläographisch der Zeit des Ykrbmllc Wtr, Konig von Sb’, zuzuordnen; vgl. zu diesem auth Kitchen 1994, 202. 70 Bestehend aus b-
+
‘ydw
(= Plural von yd ,,Hand”)7
71 Vgl. SD, 102, qbl ,,pay rent for land”.
72 Vgl. Avanzini 1995, 63.
73 Gegen diese Zusammenstellung wandte sich Rössler 1961, 170: Nr. 1488. Keinesfalls in Frage komrnt eine Verbindung von sab. nb, “oh mit arab. ‘unndbun ,,Zizyphus jujuba Mill. [= Zizyphus sativa Gaertn. = Zizyphus vulgaris Lam.]” bzw. dessen Frucht, der ,,Roten Brustbeere” (Ullmann 1977, 107; Ulhnann 1989, 60: Bsp. 64-65; El2, IX 549/13-15 [s.v. sidri); jemen.-arab. ‘inab, ‘innab idem (Behnstedt 1993, 150). Zwar fOhren Schopen 1983, 114-115; Schopen/Kahi 1993, 217-218; Bãdib 1993, 135-136, Z. jujuba unter den pharmazeutisch genutzten Pflanzen des Jemen auf, jedoch geht daraus nicht eindeutig hervor, ob Z. jujuba ira Jemen verbreitet ist. Wie aus den arabischen Bezeichnungen bei Bãlb 1993 ersiclitlich ist, handelt es sich offensichtlich urn eine Verwechslung mit Z. spina-Christi, und Schopen gibt keine Auskunft Uber die Herkunft der pharmazeutisch verwendeten Substanzen. Der Jujube kommt zwar besonders in Südostasien vor allem ira Rabmen der Seidenraupenhaltung groBe Bedeutung zu (Rehm/Espig 1984, 214 und 374; Zohary/Hopf 1993, 198-199) daher auth ,,chinesische Dattel” genannt daB sie aber in SUdarabien jemals eine Kulturpflanze war, kann nicht behauptet werden. Nach Wood 1997, 192a, beruhen she vermeintlichen Nachweise auf Verwechslung mit Z. spina-Christi. —
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“5 Vgl. Paret 1993, 207; Paret 1989, 312-313. 76 = DiwIn-Editjon R. Geyer (London, 1928), Nr. 1V 69; dort aber: fa-’arwa z-zurO’a wa-’a’nabahd etc.
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2. Kapitel Pflanzen
2. Kapitel Pflanzen
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Soweit datierbar stammen sarntliche altsUdarabischen Beleglexte aus der mittel sabaischen Periode (der vermutlich alteste ist Bsp. 8; die jUngsten Texte, Bsp. 6, 9 und 10, datieren in die Zeit des N’krb Yh’mn Yhrlib). Aus der alt- bzw. spatsabaischen Phase ist derzeit keine Inschrift bekannt, die das Lexern Cb enthalt. Geographisch verteilen sich die Belege fur nb auf Marib und Umgebung (Bsp. 5-7, 9, 10), das nordliche Hochland (Bsp. 2-4) und den Gawf (Bsp. 8, 11). Formal sind der Sg. tnb (Bsp. 6, 8) und der P1. ‘trzb (Bsp. 2-5, 7, 9-11) zu unter scheiden.
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(2)
‘tk/ysrt... .mfzr/bLfnm#f# ,,deine Schwester hat geschickt em halbes rnfr 79 Linsen” (Holzstabcljen Oost. Inst. 14/2: Herkunft unbekannt, MaBeinheit) (= rnittelsabdiscfit0)
(3)
tdntn/b’,n/kbn/dbm/l’ hnm/wbhw/’rbt/m!rtm/w[s]btnijf.p1 8 mlh!wbLs’nm ,,nimm von Rb’wm, dern Mlcrbn82, em clbyt grobes Mehlt3 und dazu vier rn’irt und em sb’t (= MaBeinheiten) Salz und Linsen” (Holzstabchen YM 11.729/6: as-Sawda’, 1 .-3. Jhd. n. Ch.1)84
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ii.-iv. Minaisch, qatabanisch und hadramitisch: kein Beleg
c. Botanischer Befund
b. Lexikographie
Zu Wein, Vitis vinifera, vgl. Exicurs 8. d. Realienkunde Die Belegstellen für t,zb, ‘tb lassen sich inhaitlich folgendermaBen ordnen: 1. Bitte urn gottlichen Segen für Weingiirten: Bsp. 2, 6, 7, 9, 10 2. Gefahrdung der Weingarten durch Trockenheit: Bsp. 3 3. Errichtung von Bewasserungsanlagen fur Weingarten: Bsp. 8 4. Verordnungen bezuglich Weingarten: Bsp. ii 5. Inhaitlich unklarer Kontext: Bsp. 4, 5 1. Die Mehrzahl der Belegtexte nennt mb im Kontext von Bitten urn gdttliches Wohl gefallen für landwirtschaftliche Flächen und Weingarten. Dies reflektiert ebenso wie die drei folgenden Punkte, die Bedeutung des Weinbaus in der Region Marib sowie irn Hochiand in mittelsabaischer Zeit. Detaillierte Informationen über den Weinbau als solchen lassen sich aus diesen Beispielen aber nicht gewinnen. 2. Zur Bedrohung der Weinkulturen durch Trockenheit vgl. auch das Beispiel tmd (9). 3. In nur dinem Beispiel wird von der Einrichtung eines Bewasserungssystems für einen Weingarten berichtet (vgl. WYN sub d.4). 4. Der lange Gesetzestext CIH 604 = as-Sawda 51 ist wie so oft bei Texten aus as Sawda’ inhaitlich weitestgehend unverstandlich.
Sab. bUn kommt bislang nur in drei mittelsabaischen Holzstabchen, vermutlich aus as Sawda’ stammend, vor. Die etyrnologische Verbindung mit jemen.-arab. bilsin (Behnstedt 1992, 107; Behnstedt 1993, 34; al-’Iryani 1996, 8ia-82a), bulsun (Lisan XIII 58a/17- 18 al-bulsunu 1- tmadasu, yamdniyatun) ,,Linsen” bedarf keiner weiteren Untersuchung, da hierzu bereits al-Seiwi 1987, 44-45, umfangreiches Material zusammengetragen hat. c. Botanischer Befund Die Linse, eine ursprünglich auf den Nahen Osten beschrbnlcte, einjhhrige Hülsenfrucht der Gattung Lens Mill. (Leguminosae), nimmt seit dem Beginn des Neolithikum85 eine bedeutende Stellung als Kulturpflanze em. Bekanntester Vertreter dieser Gattung ist Lens culinaris Medilc. [= L. esculenta MoenchJ56, deren Wildform als Lens culinaris subsp. orientalis [= L. orientalis (Boiss.) Hand.-Mazz.] zu identifizieren ist87. Diese ist noch heute von der Türkei bis in den Iran und südlich his Jordanien verbreitet. Die Domestilcation von Linsen steht in enger Verbindung mit der Domestilcation von Emmer, Einkom und Gerste und markiert zusammen mit diesen den Beginn der
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BLEN a. Belege i. Sabäisch (1)
12 ,,und nirnm euer ..fdn4lbytm/ml’tm/blánm fdn/4bytkmw/ml’tm./bltnnt.. und nirnrn em rz) wenig plausibel und hatte in Leslau 1991, 379a, ilberbaupt nicht erwIhnt werden brauchen (amhar. berz hat zudem problemlose Bntsprechungen in Tigrinya borzi, Harari birzi und weiteren sUd-athio-semitischen und kuschitischen Sprachen, vgl. Leslau 1963, 47a; Cohen 1970-99, 83a). Die Frage, weiche lnterdependen.z zwischen arab. mizrun, sab. mu und Ge’ez mozr besteht, ist unldar. Scion Nöldeke, dem die sabaische Form noch unbekannt war, konnte sich nicht recht entscheiden, tendierte aber eher zu einer afrilcanischen Herkunft. Al-Selwi und Maraqtcn entscheiden sich ohne Angabe von Grunden für eine jemesiitische Herkunft. Gestiltzt werden könnte letztere Hypothese durch die Tatsache, daB Ge’ez mezr nach Ausweis der Belegstellen bei Dillmann 1865, 211, nur in salomonidischer Zeit bezeugt ist, also vielleicht erst mit dem Islam (aus dens Jensen’) nach Athiopien gekommen ist. —
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332 Zur MaBeinheit qntn/yd”l vgl. zuletzt Ryckmans 1997, 216-217; daB das sabhische hapax legomenon qntn, das wahrscbeinlicb keine Verbindung mit der MaBeinheit qnt hat, auf gsiech. lcevti]vâpsov (< lat. centenarium) zurUckzufubren ist, hat Beeston 1994, 43: Nr. 35, vermutet. Da dieses aus dens Lateiniscien stanimende Wort erst ins 4. Jhd. n. Chr. ins Griechischen nachzuweisen ist (Daris 1971, 53-54), kann es frUhestens in diesem Jahrbundert ins Sabaische gelangt sein. CIH 541 wurde zuletzt Ubersetzt in Yemen 1997, 219; Jensen 1998, 406. Die Deutung von ‘l[.]b aus arab. halbun ,,a kind of date drin” bei Maraqten 1993, 99, ist wenig wahrscheinlicb.
2.
246
2.
Kapitel Pflanzen
Kapitel Pflanzen —
247
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b. Lexikographie Die Ubersetzung von altsüdarabisch tmr sttitzt sich auf arab. tamrun (n. gen.), tamratun (n. unit.) ,,Dattel(n)” (Lane 1863-93, 317b-c; Ullmann 1989, 34); jemen.-arab. tamr ,,Datteln” (Rhodokanakis 1911, 6b; Piamenta 1990-1991, I 53a; Behnstedt 1992, 140); Mehri tömr (Johnstone 1987, 402 [mit Entsprechungen in den anderen neusUd arabischen Sprachen]). In den nordwestsemitischen (Koehler/Baumgartner 1967-1990, 161b; DNWSI, 1222; Brockelmann 1928, 828; Beyer 1984, 725) und äthio-semitischen Sprachen (Leslau 1991, 576a) bezeichnet es neben der Dattel auch die Palme selbst. c. Realienkunde
gR a. Belege i. Sabäisch (1)
(2)
Dattein werden in folgender Weise verwendet: 1. Wein aus Dattein: Bsp. 2, 5 2. Datteln als Nahrungsmittel: Bsp. 1, 3, 4 3. Dattein als Zahlungsaquivalent: Bsp. 6 1. In den beiden groBen Dammbauinschriften ist jeweils von mzrm/dtmrm bzw. sqym! dtmrm die Rede. Zu mzr, arab. mizrun, einem aus Getreide oder Honig hergesteliten vergorenen Getrank, vgl. al-Selwi 1987, 198. Allerdings läBt sich aus den arabischen Quellen kein Beispiel für aus Dattein hergesteliten mizrun beibringen. Südarabischen Datteiwein erwähnen bereits Strabo, XVI 4,25 in einer Notiz, deren Herkunft unbekannt ist: otvo ö’ ic poui1ccov 6 itAaicov sowie der in Plinius, nat. hist. VI 161 zitierte Bericht des Aelius Gallus (Sudarabien-Feldzug von 25/24 v. Chr.) vinum Ut Indos palmis exprimere. Eine kultische Verwendung von Dattelwein in SUdarabien kennt Plinius, nat. hist. XII 79 Fetunt (d.h. die Sabäer) et in Carmanos arborem stobrum ad suffitus, perfusam vino palmeo accendentes. B. -Muãwir Ta’rTb 79/15 berichtet aus Zabid yuma1u mina t-tamri wa-I-burn wa-r-rutabi nabiIun yusammã I faiiza ,,aus Dattein, Weizen und frischen, reifen Dattein wird em vergorenes Getränk hergestelit, das al-Fadib genannt wird” 2. Dattein bildeten zweifellos die Grundlage der taglichen Nahrung im antiken Südarabien zumindest in den Gebieten, in denen Dattelpalmen gedeihen konnten. Auch die Truppen des Aelius Gallus bereiteten von ihrem StOtzpunkt in YtjJBaraqi den Marsch gegen Marib vor, indem sie sich mit Getreide und Dattein “AOpocc 1tóV 111CC, 1C(Xi verproviantierten: Strabo, XVI 4,24 iv’e9Ev plCCl)àaCLç pó&cw cTko iccd icpc’tioc; c(ti ocovvtI, ppotp&v ccd qotvncow etc itóav Mpla)ic4x. In den beiden Rationenhisten von CIH 540 wird jeweils nach Mehl von Weizen, Gerste und Hirse auch tmrm aufgelistet. Aus dem Kontext sdlm/winm/brm/wnin/wgitm/wtmrm ist aber nicht kiar ersichtlich, wo die periphrastische Genitivkonstruktion endet: (1.) ,,feines Mehi und grobes MehllSchrot von Weizen und (von) Gerste und (von) Hirse und (von) Dattein”, oder (2.) ,,feines Mehi und grobes MehllSchrot von Weizen und (von) Gerste und (von) Hirse sowie (auBerdem) Dattein”. Die Plausibilität der ersten Losung, d.h. Imim als mit bnin, mm und gItm koordiniert, aufzufassen, hangt davon ab, wie wahrscheinlich die Existenz von Dattelmehi ist. Einen positiven Nachweis dafUr konnte ich nicht finden. Für die erste Losung spricht jedoch, daB alle vier aufgezahlten Substanzen in derselben MaBeinheit gemessen werden, also offenbar die gleiche Konsistenz besitz.en. 3. Singular ist die Angabe in Bsp. 6, daB Dattein als Zahlungsmittel dienten, d.h. in Südarabien neben der Geldwirtschaft auch Zahlung in Naturalien verbreitet war.
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w[d]rz’w... ...sb’t/7.ir/”l] fin/wtty/m[’tnJ’] ‘lfnil[zn[m/ggd_dt] 40 mlwbrm/ 41 ws7rmiwt] mrm ,,und was er (d.h. rhb’1 YTr) (an Verpflegung) aufgewandt hat 2 17.000 (MaBeinheiten) grobes MehllSchrot von Hirse, Weizen, Gerste und Dattein” (CIH 540/36: Damm von Mãrib, 565 HA/450 n. Chr.) wdrz’w... 84 ‘rb’y/wtl 85 t/m’tm/wmst/”lfm/wt?y 86 wtty/m’tyn/”Ifm/sdlm/w nm/dbrn/wnn!wgdtm/w 88 tmrm ,,und was er (d.h. Srbb’l Yfr) (an Verpflegung) aufgewandt hat: ... 295.340 (Malleinheiten) feines Mehi und grobes MehllSchrot von Weizen, Gerste, Hirse und Dattein” (CIH 540/82: Damm von Mãrib, 565 HA/450 n. Chr.) wlbmrhmw/’tmnm/wyqlm/bn/kl/mfnthmw/w’ndthmw/bnn/w.rr,n ,,und er (d.h. ‘lmqh) möge ihnen gewahren Früchte und Ertrage von alien ihren Feldern und Ländereien (nämlich:) Weizen und Gerste” (Ir 28 § 2: ‘wmfMärib, Zeit des Krb’l Wtr Yhn’m) wlbmrhmw/’pnnn/w 26 ‘fqlm/sqym/wbrm/w. 27 rm/dy/’rIhmw/w’sr 28 rhmw ,,und er (d.h. ‘lmqh) möge ihnen gewähren Früchte und Erträge mit (Hilfe von) Bewasserung und (zwar:) Weizen und Gerste auf ihren Ländereien und in ihren Tälern” (Ja 670/25: ‘wmfMarib, Zeit des I’m Yhnm) [...]335 2 [...]/qtrm/dbhw/t7mJ’sn7lkbr/’qynm[...] [...]r/bhw[...](m)’n/wny/’lfn/ .rrmJbIhbn/b[...] [...](q)m/7n/[...]gwt/w ‘bdhw/’sr77n/It/h[...] [...]sy/lkbn/ 6 ‘qynm/.rr/bhwt/qtrn/qtr/Jjnc4[.. .1 [...]I/wIcwn/dn/wtfn/bwrb/dJ1sm/hrf/[. .. I ,,[...] em eingezauntes Gelände336, bezuglich dessen (die Person namens) ‘sr’ der Familie Kbr-’qynm bestatigt [...] x-hundert und zweitausend (MaBeinheiten) Gerste in der Oase7/in Bronze7 [...] der 1) aus den arabischen Dialekten Omans und Jemens entlehnt. 340 Zander 1993, 313a-b. 341 Weitere Jemen übliche Tennini für verschiedene Gerstearten behandelt ausfuhrlich Grohrnann 1922, 215-216.
mi
b. Lexikographie Die Deutung des sabäischen hapax legomenon ti ,,?young palms” (SD, 148) greift einen Vorschlag der editio princeps (Müller/Mordtmann 1883, 63-65: Nr. 15) auf, die sab. ti nach arab. tdiun (n. gen.) Ubersetzt. Dieses ist nur in den einheimischen Lexika nachzuweisen, vgl. Lisan XI 8 lb/3 at-tdiu sigdru n-nahli wa-fastiuhu, i-wãhidatu tiatun ,,at-tãiu sind die kleinen Dattelpalmen und deren Schölllinge, das nomen unitatis lautet tdlatun” (ebenso Tag vii 242/-1-243/1); Mubit I 176b at-tdiu sidru n nabli wa-fusidnuhd ‘aw ma yuqfa u mm kibãri n-nabii ‘aw yuqau mina 1- ‘ardi mm sigari n-natilifa-yugrasuft ‘artin ‘u&rd wa-i- dmnu#u tusammi ma yuqau fa-yugrasu mina i-kurümi ,,at-tdiu sind kleine Dattelpalmen und ibre SchoBlinge oder das, was von den grollen Dattelpalmen abgeschnitten wird, oder kleine Dattelpairnen, die aus der Erde herausgenommen und dann an anderer Stelle eingepflanzt werden; im aligemeinen wird auch das, was von Weinreben abgeschnitten und eingepflanzt wird, (at-tdlu) genannt”. AuBerhaib dieser Lexikon-Eintrage kommt tdlun bzw. tdiatun ,,kleine Palme, PalmenschdBling” in der arabischen Literatur nicht vor342. Allein auf der Basis dieses Befundes ware es naheliegend, arab. tdiun als ghost-word zu charakterisieren und eine darauf fuliende Etymologie für sab. ti ,,junge, kieine Palme” abzulehnen. Gestutzt wird diese Gleichung aber durch akkacl. ta/urn ,,junge, erst wenig tragende Dattelpalme” (AHw, 1312a), das wiederum in die aramäischen Sprachen Mesopotamiens, mand. tala ,,young date-palm, seedling-palm” (Drower/Macuch 1963, 78b, s.v. tala 4), babyl. talmud.-aram. ta/a idem (Low 1881, 78) entlehnt wurde und von da in die arabischen Dialekte des Irak gelangt ist (Woodhead/Beene 1967, 53a-b, tãi [coil.] ,,palm seedlings, palm shoots”)343. Das Fragezeichen in SD, 148, kann somit gestrichen werden.
342 Dies wurde von Prof. Dr. M. Ullniann brieflich bestatigt. 343 Die von Low 1881, 78, vorgeschlagene Entlehnung aus mdisch tala ist salt der Entdeckung der akkadischen und sabaischen Entsprechung hinfallig. Zudem bezeichnet Sanskrit tãla sowie die entsprechenden inittel-, neuindischen und dravidisehen Formen (BOhtlingkIRoth 1855-75, ifi 3 12!10; Turner 1966, 327b: Nr. 5750; Syed 1990, 308-316; Mayrhofer 1998, 242-243) die Palmyra Palnie, Borassus flabellifer L. [= B. flabellifornils] (Pahnae), die nur in Tndien, Burma und Ceylon gedeiht (Zander 1993, 147b-148a) und deren indisehen Namen schon Arrian, md. VII 3 erwahnt.
2. Kapitel
250
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2. Kapitel
pflanzen
c. BotaniSCher Befund s.v. nur mit zwei Gattungen Phoenix L. (vgl. Da die Familie der Palmae im Jemen ihrer mit letztere jst, vertretefl döm-Palme) NI-IL) und Hyphaene Gaertn. (die verbreitet ist (L.) Mart. abet nut in der Tihama thebaica Hyphaene Species wichtigstefl kann 314b), erlangt hat (Wood 1997, und kaum wirtschaftliche Bedeutung em eher sondern besondere Species angenommen werden, daB sab. ti keine etymologisch e der auch Iegt Dies WachstumS-Stadium der Dattelpalme bezeichnet. Befund nahe.
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Pflanzen
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Weingarten Ubb umgeben” (Bahä’ 1/2: WAdi Baha’ [dstlich von iranJ, 1. Thd. v. Chr.-2. Thd. n. Chr.)
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[...]‘wnb/w’kl’/wynhmw/[...] ,,[•] •••? und die Anbauflhchen7 Weingartens [...]“ (CIH 11/3: SanT, spat-mitte1sabaisch)8
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rd[w]/w[y]nhmw[/m(n)cji/’] b7/wklm/w’b7/bythmw ,,(sie) haben ihren Weingarten in den Schutz der Schutzgottheit der Herren von Wldm und der Herren ihres Hauses349 gestelit” (CIH 228/2: Ijaz, mittelsabäisch)35°
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CIH 276/3 (Ruwa’, mittelsabäisch): Lesung und Verstandnis dieser nur in einer Abschrift E. Glasers bekannten, offenbar stark beschadigten Inschrift sind vollig hoffnungslos.
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yw
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WYN a. Belege j. Sabaisch3’ (1)
,,(sie) haben “rmIwiydm... 1... [. ..wt]bqlt/’YWnm Unternehmuf lgen und alle Inschrift aufgeschriebefl und festgehaltefl in dieser 470 ‘Abadän, 1/2: (‘Abadãfl und Pflanzungefl von Weingartefl” Jagden345 HA/355 n. Chr.) 36 ...
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,,und ungenutZtefl 7 (bisher) ihrer inmitten und sie haben gepflanzt auf all ihren Feldern und 6.000 Pflanzen 23.000 MIkt und Hlzwm LandgUter in ‘bdn, Dr’, Slfn, bdn und Grbt funf Weingärtefl” Zizyphus- und 2.000 MoringaBaUme und in (‘Abadãfl 1/35: ‘Abadãn, 470 H /355 n. Chr.) ,,(sie) haben gepflanzt, eingerichtet, bq1w/whdbnbr’!Ynhm.] (namens’) Q11[...1” (Av. Busan 4/2: gebaut und eingesaumt ihren Weingartefl 292 oder 312 n. Chr.) Büstn, 397 oder 407 oder 427 HA1282 oder wnThmw/.4t/7c bnhw/ysflWflfltd/wYflhmwAb n/rh bq rw/wbrd/wgyr/d gehauen46 und Fels) (dem aus gegraben, ,,(sie) haben mw/hwt/wYnhl4thI3m WasseffeSerV0, von dem aus sie Wasser verputzt dieses WasseffeserVOjl, das Hbb und ibren Ländereiefl, die ihren leiten zu ihrem Weingarten (namens)
dutch Hofner 4984 = Ra 10 aus ‘Amrãn, dessen Lesung Nicht aufgenomfllefl wurden: (1.) P.ES nach Westen WeingartenS des Ausinal3 das festgelegt 1965, 14b, 7rt/fw]ynnim’rb[] ,,Es ist der Beleg wurde Ebenso (2.) wurde. korrigiert von F. Bron, AlaN 41(1981)161, zu tyr(ynn einer Abschrift I. Hatévys in nut die 116, M 31/2 as-Sawda in der mir unverständlichefl hischrift von Qaniya, ist. ausgeschlOSSefl. (3.) In der Hymne vorliegt und sprachlich nicht zu klassifizierefl zu Wein, wurde Weingarten ,,der übersetzt wyn./mzr/kfl/kSqk und Vets 13, liest ‘AbdallatI 1988, 93, Prof. W. W. MUller schiug eine 100); 1993, Maraqten auch (vgl. nachdem Du aufgestrahlt hast” An der Lesung da du (sie) hast reifen lassen” vor. Ubersetzung ,,Trauben wurden zu Vergorenem, den ersten Teil der 122, 1991, Robin vgl. angebracht, dieses Verses sind jedoch erhebliche Zweifel 27, zu ynm 1980, Beeston wynm in CIFI 522/2 vurde von w(r[..]mZr liest. (4.) Die Lesung andere. das noch eine das weder ergibt korrigiert; eine sinnvolle Ubersetzung die Parallele zu “rhm und ftJbqlt 345 SD, 146, verzeichnet das Nomen syd ,,Jagd” nut als Singularfosm; Pluralform 1. .1 zu erglnZefl. bezeugte nicht legt aber nahe, an dieser Stelle eine bislang 346 Vgl. *brz (Cohen 1970-1999, 83a).
ihres
m/hby[2](w)/(1)mrt YInsn/w ‘(b)[3-4] “ w Y’ttr/grb “ m/wd/r.yfmJ w()n ysrn/6 lwfyhw ,,als [Verb des Widmens7] Dmryt’ von Nn und ‘b[...]w’ (dem9) ‘tr jGrbm w-Rsfm den , den er zu seinem Heil als Zehnt entrichtet” (as-Sawda 52/3b = CIH 440: as-Sawda’, 2. Thd. v. Chr.351)352 “
Die Lesung ‘ki’ wird dutch die Kopien von Cruttenden, Glaser I (beide in Mordtmann 1887, 310) und Glaser II (in Hommel 1889, 659) gestutzt. Zu ki’ gibt SD, 77, ,,pastureland, open country” und ebenso W. W. MUller in TUAT, II 451-452, (ad Ja 735/5.7.15) ,,Weiden”. Abgesehen von CIII 11 sind derzeit folgende Belege von ki’ bekannt: (1) Ja 653/8: sqyrn/m/ym/lmrb/w’srrhw/w ‘ki’hw (2) Ja 735/5: 1qbly/ihijb/sqy/wnmImrb/w’srrhw/w’kl’hw = ‘md (9) (3) Ia 735/6: kl/’srr/w ‘kl’/mrb (4) Ja 735/15: wdnm/kl/’kl’n Aus diesen vier stereotypen Passagen lal3t sich eine konkrete Bedeutung für ki’ mcht erniitteln. In CIII 11/3 passen aber weder ,,Weide” noch ,,freies, offenes Land”; daher wurde oben die Uber setzung ,,Anbauflache” vorgeschlagen, die sich auch in die vier anderen Belegtexte si.nnvoll einfigt. 348 Da auf dem Foto im Tafelband des CIII von des fraglichen Passage so gut wie nichts zu erkennen ist, mull eine Lesung der Inschrift von zwei Quellen ausgehen: (1.) Die Abschriften von Cruttenden, Halévy und Glaser 1(1. Reise von 1882), die bei Mordtmann 1887, 310, abgebildet sind; (2.) Die Kopie Glaser II (2. Reise von 1885), die Hommel 1889, 659, (also nach Erscheinen des CIII’) publiziert hat. Zur Lesung von ‘wnb vgl. das Beispiel ‘nb (1). Weiche Götter mit den ,,Herren des Hauses” genau gerneint sind, ist unklar, vermutlich handelt ec sich urn hausliche Schutzgottheiten; wesentlich haufiger als die Pluralforin ist der Singular b7lbyt + Suffix bezeugt. 350 Die Erganzung [/m(n)iJ’] in Zeile 2 orientiert sich an CIII 211 = DiE 5 (ebenfalls aus Baz), wo von den mdhl’mr’hmw ,,Schutzgottheiten ihrer Herren” die Rede ist, vgl. Muller 1972, 78; Robin 1982, I 57. Mit diesen ‘mr’ von Cifi 211 ist natUrlich ebenso wie mit den [7b7/wklm (vgl. auch in CIII 228/2-3) die ins SchioB Wklm in Hãz residierende Familie Bt’ gemeint. 351 Avanzini 1995, 57-58. 352 Abbildungen der Seite a in Yemen 1997, 186a, mit franz. bersetzung, und in Jemen 1998, 375a: Nt. 426, mit dt. Ubersetzung der Zeilen l-3bcr. Letzte ausfUhrliche Bearbeitung des gesansten Textes in Avanzini 1995, 173-177. Avanzini 1995, 175, liest am Ende von Zeile 4 ohne jede Unsicherheit wyn und Ubetsetzt die Passage wyn 5y’srn/6 1fyhw ,,vigneti da cui offrire le decime per la propria salvezza”. Gan.z abgesehen vom Problem der Lesung des Wortes wyn, ist dies aus rnehreren GrUnden unmoglich: (1.) Die bisher vorliegenden Ubersetzungen ergJnzen stillschweigend ein’A’id (,,von dern” bzw. ,,da cui”), das abet on Sabaischen *wyn/y’srn/bnhw ,,der Weingarten, von dem er den Zehnt bezalilen wird” lauten mul3te, da das Verb ‘ir in der Regel mit bn (= Angabe des besteuerten La.ndereien) konstruiert wird (CIII 567/4; GI 1438/5; Jr 25/5; It 26/4; Ia 615/9; Ia 617/4; Ja 650/6; Zayd ‘ban 27; nor in Cifi 342/7 mit 1- konstruiert). In der
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Pflanzen
2. Kapitel
his’ 2 w/whnkl/mrhmw/hrnjlwynyhmw/m ‘dy/wsgbm ,,(sie) haben aus dem Fels gehauen und in Stein arbeiten lassen ihren Zugangsweg (namens) Hrn für ihre beiden Weingarten (namens) Mdy und Sgbm” (Ga 10/1: SOq Bayt Nam in der Umgebung des Wadi Dahr353, mittelsabaisch2)5
(10) wlsdhmw/fr7myrt/dtYwhrffdy/kl1rcjhmw/w’ywnhmw ,,und er (d.h. ‘lmqh) moge ihnen reiche Früchte des Frühjahrs und des Herbstes schenken auf alien ihren Ländereien und (in) ihren Weingarten” (Jr 29 § 2: ‘wmfMarib, Zeit des Ysrm Yhn’m und r”mr ‘ymn) ,,und sie haben (11) wf5 dy/yynhmwtmn/bny/()nn/’bi[r]n/wbql/w(y)nhmwk1 6 bzn erworben ihren Weingarten von den bny ‘rm ‘birn und gepflanzt ihren Weingarten (namens) Sbzn” (Istanbul 7630/4: BaynUn355, mittelsabäisch) ,,(er) hat angelegt und (12) hqwbql/wyn 2 hw/’1n/bbcf/hgrn/hkr/wmrw hw/tgyb gepflanzt semen Weingarten (namens) ‘1n im Umland der Stadt Hkr und seine Bewasserungsanlage (namens) Tgyb” (Ja 1093/1 = Höfner 1987/Nr. 1 = VL 5: ‘Aryab [südlich von Mukayras], mittelsabäisch) (13) dbw3564trt/wynhmw/ysgb/w[.. .]357/ 10 klhw/wbqlw/wynhmw/n mn/inn/wdbw/ ,,und sie haben instandgesetzt die Bewasserungsanlage izrt/wynhmw ‘ (ii) mn ihres Weingartens (namens) Yigb und dessen ganzen [...], und sie haben gepflanzt ihren Weingarten (namens) Nmn dShnn, und sie haben instandgesetzt
Konstruktion wyn/ysrn könnte hingegen wyn nur Subjekt oder direktes Objekt des Relativsatzes sein. (2.) Das gravierendste Problem stellt die syntaktische Anbindung von wyn an die vorangehenden Satzteile dar, deren Zusammenhang durch zwei Lakunen, die sich mcht sicher erganzen lassen, unverständlich geworden ist. Wenn es sich urn eine sr-Zehnt-Inschrift handein sollte, mull ihr Formular erheblich vom gewohnten abgewichen haben (zum Formular dieser Textgattung vgl. Sinia 1999, 160ff.). Eine Crux des Textes bildet neben den beiden Lakunen in 3c und 4a die Lesung des letzten Wortes in Zeile 4. Wie bereits festgestellt Lesen CIII und Avanztni ohne Zogern wyn, obwohl der gegenwartige Zustand des Steines dies mcht gestattet, denn die untere Hälfte des y von wyn ist weggebrochen, sodal3 sowohi w(y)n als auth w(L)n erganzt werden könnten. Tatsächlich ist wpi mE. die korrekte Lesung, wie aus dem Abklatsch E. Glasers, den Avanzini 1995 nicht berucksichtigt hat, hervorgeht (vgl. Hommel 1889, 657; daher auch die Fragezeichen in der Bearbeitung von MUller 1888, 207-208, der ebenfalls der Glaser-Abklatsch zugrunde gelegen hat). Altsudarab. wn bezeichnet neben ,,Grenze, Gren.zstein, Grenzmarkierung” auch einen Votiv gegenstand, der einer Gottheit dargebracht wird (CIR 389; CIII 392, CIR 393; Gl 1126; GI 1725), und da mittelsabaische 3r-Text stets als Votivinschriften ,,verkleidet” sind d.h. die Abgabe als ,,freiwillige” fromme Widmung stilisieren jst die Annahme, dal3 such dieser Votivgegenstand (wtn) als Zehnt bezahit wird, durchaus plausibel. Als Beleg für wyn scheidet CIK 440 = as-Sawda 52 somit aus.
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Pflanzen
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den Bewasserungskanal ihres Weingartens Nmn” (Ja 1819/9 = VL 23: WAdI Sirãn, 1. Hälfte des 4. Thd. n. Chr.358)359 (14) bqr/wbr’/wh qz/whwil/m’hdn/wmfthhw/wk l/mlbd/wnqbt/hwt/m’jn/l’ 6 ywnhmw/w’r1hmw/_dt/bsrn/yf7 d’b ,,(er) hat ausgehoben, gebaut, errichtet und mit Füllmaterial aufgefullt (oder: verk1eidet7)6° den Wasserverteiler und seine Offnung und die gesamte Verkleidung361 und den DurchlaB des besagten Wasserverteilers für ibre Weingarten und ilue Landereien, die (sich) im Tal Yfd’b (befinden)” (MAFRAY-I-HadId 1/3: WãdI di-Hadid in der Gegend von Qaniya, urn 80 n. Chr.) (15) wb’dnIt/[s]b’w/wfl/b[n/’]r4/w’wyn/drydn/’dynt/whmys/w”rb/[ml]kJhdnnwt/w’qw[ 1...] ,,und danach362 zogen sie (d.h. die Himyaren) zu Feld und vertrieben von den Lhndereien und den Weingarten der Rydn die Vasallen und das Heer und die Beduinen des Konigs von Jlirmwt und die Qayle [...]“ (Nami NAG 13+14/3: Herkunft unbekannt, Zeit des Thn Nhfn)363 (16) RES 4057 C/2 (Herkunft unbekannt, mittelsabäisch): Die Lesung wy[nh]mw in Zeile D4 bei MordtmannlMittwoch 1931, 236 und 238: Nr. 171, die im RES Ubernommen wurde, ist äuBerst fragwürdig. Am Zeilenbeginn fehien etwa 4-5 Zeichen, danach folgt em w und darauf entweder em y oder (nur obere Hälfte erhalten); von den folgenden Zeichen ist keines sicher zu lesen, und der Kontext zudern unklar. Als Beleg kann diese Stelle somit nicht fungieren. (17) [...Jmy/wqrwt/wnqbt/wm tt/wm.zfdhmywklfsq1ywnhmw/w’rdhmw/tbsrn/zlmtm ,,[... sie haben gebaut’1 ...] und die Rinnen und Durchstiche und AuslaBkanhle und ibrer beider365 Ttirme und alle Terrassen9 ihrer Weingarten und ihrer Ländereien, welche366 (sich) im Tal lmtm (befinden)” (RES 4194/3 = SE 92: ,,Dhelârnah” [Region Radman’], mittelsabaisch?)
(18) br’w/whw_tr/whiqr/m ‘glyhmw/swrm/wyrzJb 7y/wynhmw/qyln 3wdy/dhbm ,,(sie) haben gebaut und (zwar:) gegrUndet und vollendet ibre beiden Zisternen
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Zur Lokalisation vgl. Wilson 1989, 96. Die editio princeps enthält kein Foto; Konektur der Lesung durch J. Pirenne in CIAS I 99 nach einem noch unpublizierten Foto. MUller 1987, 71. 356 Die Lesung folgt Ja 1819/9. Die Parallele in Z. 10, wo sowohl MUller (Wissmann 1968, Fn. 202) als auch Jamme ‘dbw lesen, unterstUtzt Jammes Lesung ‘dbw in Z. 9. MUller in Wissmann 1968, 79, liest .h.; Ja 1819/9 liest kommentarlos äullerst unsicher ist, wurde sie nicht ins SD aufgenonimen.
gnw. Da die ganze Stelle
358 Diese Jnschrift gehort zu einer Gruppe von Bewasserungsbauinschriften aus dem Wãdi Sirgan, von denen eine, nllmlich Ja 2356a, ins Jabr 345 Nbt-Ara/3 10-315 n. Chr. datiert. Wahrscheinlich stanunt Ja 1819 aus derselben Periode. 359 Der Text folgt dem Faksiniile bei Jamme 1971, Plate 5. 360 Vgl. Cohen 1970-1999, 521b. 361 Vgl. amhar. ldbbada ,,cover with a coating of plaster or dung” (Kane 1990, I 82b). Ge’ez labada idem (Leslau 1991, 305a; mcht bei Dillmann 1865) ist Anihajismus. Eine etymologische Verbindung von Ge’ez labada mit sab. lmd ,,?tighten a surface with cement” in CII{ 540/78 [SD, 82], wie Leslau vorschlagt, ist unwalirscheinlich (ebenso Leslaus Angabe ,,related to labara”). 362 Die Inschrift wurde von einem Hinsyaren verfailt und berichtet in Zeile 1-2 vom Vordringen der sabaisch-hadranntisch-aksumjiischen Allianz auf himyarisehes Territorium. Ab Zeile 3 holen die numnehr als Subjekt vorauszusetzenden himyarischen Streitkrafte zum Gegenschlag aus und vertreiben die Invasoren. 363 Zuletzt mit ausfuhrlichem Kommentar bearbeitet von Ryckmans 1969. 364 Vgl. SD, 107, und den Plural ‘qiyt in MA..FRAY-di-as-$awlA’ 1 A/2. 365 Worauf sich das Suffix irn Dual bezieht (zwei Stifter, zwei Häuser etc.), bleibt unklar. 366 Zum femininen Relativum t- an dieser Stelle vgl. Beeston 1976, 421.
2. Kapitel Pflanzen
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2. Kapitel Pllanzen
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(namens) Swim und Yr oberhaib7 ihrer beiden Weingarten (namens) cQy1n und yQhbm” (RES 4196/2 = MQ-a1-ayd 1: Wadi Sirgan, 316 Nb;-Aralca. 281+!15 n. Chr.) bmbbtlbn4’rnLdslyt... (19) hqny/mqtrm wtmrmJttr/irqn/bymkWn ‘q w’ywnm/çjkwn/btsqt ,,(er) hat gewidmet einen Raucheraitar lwfy/mr’[hwl... und Fruchte dem tr rqn, als er Aufseher war im Haus der (Familie) bn ‘Fm von Slyt, für das Wohi seines Herrn und (das Wohi) der Weingärten, weiche sich j Cq3ó7 befinden” (RES 4230 A/l: 5i1ya368, Zeit des Smr Yhr’i) ‘
,,(er) hat ldhw/ntmn./l’ywnhw/.cit “ qrnn/bsrn/ghfm (20) nqb/whqJwgyr/mq gegraben, errichtet und verputzt seine Zisteme (namens) N’mn für seine Wein gärten (namens) dtQrnn im Tal Ghfm” (Robin-az-Zahir 1/2: az-Zahir369, mittel sabaisch) 2 [...ms]qtm/l’r4hmw/wwynhtnw/bqkffl (21) bnyy/wbr’/whwrn/Wh.fqrn/&thmw&dr ,,(sie beide) haben gebaut und errichtet, und (zwar:) gegrUndet und vollendet ihren Bewasserungskanai (namens) Tfdr [...j zur Bewasserung ihrer Landereien und ihres Weingartens in Qbfn” (Ry 404/1: WadI Dahr, Zeit des ‘lirb Ybcth) ,,(er) hat w/tgyb/lwynhmw/klnm/bsrfl/ltbm (22) hq/whq.1b/wffl/mrwhm Bewasserung ihre sanlage verkleidet7 durchgefUhrt, erneuert und mit Steinen (namens) Tgyb für ihren Weingarten (namens) Klnm im Tal Rljbm” (YMN 9/2: al-Mi’sãl, 146 ‘b’ly-Ara/215 n. Chr.) nt/bn/’bl/lmsqy/’ywnhw/ (23) bqr/whqTh/m’tw ‘ Wwkl/nqbthw/w&thw/swn/m&’ und alle seine AuslaBkanai den erneuert und ,,(er) hat ausgehoben _d’fiddn Durchstiche und semen Bewasserungskanal in Richtung auf die Saatfeider37° der (Familie) bn ‘bi zur Bewasserung seiner Weingarten von ‘bddn (oder: [namens] ‘bddn)” (YMN 14/3: WadI Qaniya, mittelsabaisch)
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ii. Minaisch: kein Beleg iii. Qatabanisch37’ (24) rf.4/rb’s 2 w4t/;hrn/wdt/;hrn/[.. .]w’ttr/bytn/yfn/w’ yr/4mqwlm/kl/’rclm/;rbm... hsrn/’m/wynm/w.f[...] ,,(er) hat in den Schutz (der Götter, namlich:) seines Rb’ und der dtZhrn und der dtZhrn [..j und des ‘ttr des Hauses Yfn und des ‘ttr 4Mqwlm gesteilt alle LandgUter, auf die er volles Besitzrecht hat, das eingesäumte Feld, das vor7 (den Grundstücken namens) (namlich:) ...
367 Toponym oder Appellativ? 368 Zu der in Zeile B 9 genannten Stadt Slyt vgl. al-Sheiba 1987, 34. 369 Az-Zahir liegt etwa 11 km westlich von al-B ay4A’, an der ehemaligen (3renze zum Sudjemen. 370 Das -m von mdr’m kann nieht als Mimation aufgefallt werden, da das folgende bn/’bl nomen rectum seth mull. Dieses -m ist wahrscheinlich elite enklitische Partilcel, die qatabanischen Einflull auf dee ansonsten sabaischen Text darsteilt, vgl. Nebes 1991, 148, ,,dall sich ian Qatabanischen die Partikel -rn gain ian Gegensatz mm Sabaischen an Substantiven stud Eigemsamen findet und in dieser Position sich besonders an das substantivische Regens ether tatus-constructus-Verbiiidnng anschliefit.” —
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371 Ricks 1989, 51 [s.v. wyn], fuhrt nur zwei Belege an, nanilich Ja 1093 = VL 5 stud Ja 18t9 = VL 23; beide sisal tatsachlicb sabaisch.
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Wynm372 und Jhd. v. Chr.)
[...J
(liegt)” (Av. Tah 1/1: Tah [nordwestlich von ar-Rada’], 1.
(25) tsy4rb/wbqllwynhw/w... 2 rd/’b’ns/’lhw/wynn/w ‘hrms/hn/kl/qlmm ,,(er) hat mit vollem Besitzrecht erworben und gepflanzt semen Weingarten und ‘b’ns (d.i. der Stifter) hat unter den Schutz seines Gottes gesteilt den Weingarten und seine ‘HRM’ vor jeglichem Lausbefall” (BAfaqih-Ba;ãyi’ 7/1: al-Sadd im nordlichen Yafi’) (26) tsçrltkiwyns wbyts ,,(er) hat festgeschrieben das ‘K7 seines Weingartens und seines 1-lauses” (MQ-dhO-Wayn 1/2: dO Wayn [25 km westlich von Sirganl, 100 Nbt-Ara/ca. 67 n. Chr.) (27) br’/wsts’q/wn ‘y/wqyWwnqb 2 b ‘rhw/’mhrth/ wynhw/brkn/wnlhw/rbt thtn/ wynn/bb4Yqn’tm ,,(er) hat gebaut, gegraben, einen Graben angeiegt, errichtet und (aus dem Fels) geschlagen semen Brunnen (namens) ‘mhrth semen Weingarten (namens) Brkn und seine Palmenpiantage (namens) RhI, unterhaib des Weingartens im Umland von Qn’tm” (YMN 15/1: Wadi Jjawran in der nabiya as-Sawwadiya) ...
iv. Hadramitisch: kein Beleg b. Lexikographie Formen der Wurzel *wyn mit den einzelsprachlich nur geringfUgig variierenden Bedeutungen ,,Wein, Weintraube(n), Weingarten” finden sich in alien westsemitischen Sprachen (vgl. Cohen 1970-1999, 534) mit Ausnahme des Neusudarabischen, dessen Sprechem die für Weinbau notwendigen okologischen Voraussetzungen fehlen373. Der indoeuropaische Ursprung des Wein-Wortes ist umstritten374, em vor-indoeuropaisch mediterraner375 wurde ebenso erwogen wie em kaukasischer376; wenig überzeugend ist eine semitische Herkunft, die van Seims 1974 zu beweisen versuchte. 372 Zu Recht schreibt Avanzini 1994, 16, zu dieser Passage ,,L’interpretazione qui molto proble matica”. Nach der Diskussion mehrerer Deutungsmoglichkeiten der crux d’rn (p. 16-17) gelangt sie nit Ubersetzung ,,il terreno recinto quello davanti a (?) un vigneto” (p. 14), d.h. d + ‘rn (nach arab. ‘ama)na ,,vor”). Dies ergibt m.E. aber keinen Zufnedenstellenden Sinn: Die Lage eines Gmndstucks in ether Eigentumsurkunde durch die Angabe zu definieren, es liege vor (irgend)einem [sic!) Weingarten (ohne dessen Namen ZU nennen), ist nicht Uberzeugend. Daher sind die beiden Nomina Wynm und 4S[...] nicht als Appellative sondem als Namen von Grundstücken aufzufasseo.
e
Vgl. die Angabe des Periplus § 30 Zn Dioskurides/Soqora: wccpmàv 8e oiS’re &jucek y im Anlaut auf, der spätestens urn die Mitte des 2. Jt. v. Chr. volizogen worden sein muB. Dieser hat die südlichen Randgebiete des semitischen Sprachraums nicht erfaflt, sodaB Arabisch, Altsüdarabisch und Athiopisch die ältere Form wyn erhalten haben377. Em gemein-westsemitisches *wyn kann daher vor der Mitte des 2. It. v. Chr. angesetzt werden378. Da die Weinrebe über die LevantekUste in den semitischsprachigen Raum ist wahrscheinlich auch das Wort aus dem östlichen eingefuhrt worden Mediterraneum entweder uber eine indoeuropaische Sprache38° oder eine unbekannte dritte vermittelt worden. Die 23 relevanten altsudarabischen Belege (ohne Bsp. 7, 8, 16, 24) datieren samtlich in die rnittelsabaische Periode, alt- bzw. spätsabäische Zeugnisse für wyn liegen nicht vor. Wyn ist daher auf der Basis der heute zuganglichen Beleglage zusammen mit iblt der ,jüngste” der vier altsUdarabischen Weinbauterrnini md, nb, ib1t und wyn. Die Singularform wyn ,,Weingarten” (und der formal darauf basierende Dual) ist in den Bsp. 3-6, 9, 11-13, 18, 21, 22, 25-27 belegt; die regelmaf3ige Pluralform ‘wyn nur in Bsp. 15. Stattdessen ist die Form ‘ywn mit Metathese der beiden ersten Radilcale38’ gebrauchlich geworden (Bsp. 1, 2, 10, 14, 17, 19, 20, 23). Geographisch liegt der Schwerpunkt der wyn-Belege in der Region Mairiq Qataban (Bsp. 1, 2, 4, 12-14, 17, 18, 20, 22, 23, 25-27) und irn Hochiand nördlich (Bsp. 5-6, 9, —
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hinfallig, vgL. Exkurs 8 Abschnitt 2). Mit der Etymologie von georg. yvino und annen. gini ,,Wein” beschaftigt sich ausfOhrlich Greppin 1998. Arab. waynun (n. gen.), waynatun (n. unit.) bedeutet nach Lisn Xffl 455a-b al-%nabu l-’aswadu bzw. a1-inabu 1-’abya4u (den ganzen Eintrag Ubersetzt und kommentiert Hommel 1889, 655). Tin Athiopischen jst wayn ,,Wein, Weinstock” von Begnm der schriftlichen IJberlieferung an vorhanden, vgl. die aksumitischen Textbelege (Bibel, Mas. KtifSlë, Fisalgos) bei Dillniann 1865, 928-929, sowie die Inschrift des ‘Ezna DAE 7/13 = RIE 185 Texte 11/13 ‘nzJystywniJw/wwyn ,,indem sie ihnen Bier und Wein zu trinken gegeben haben” (in der Kopie von Littmann 1913, 11, noch volistandig!), bzw. deren griechische Fassung DAE 4/16-17 = RIE 270/16-17 sowie deren Duplikat RIE l8Sbis Texte 11/B 16-C 2 saint deren griechischer Version RIE 27Obis/13. 378 DaB die späteren Sudaraber zu dieser Zeit ian sudlichen Palastma bzw. nördlichen Saudi-Arabien beheimatet waren, bedarf heute keiner weiteren Erorterung mehr; schwieriger ist das Problem des äthio-semitischen Sprachzweiges. 379 Fur eine Entlehnung aus dem Westen spricht auch das Fehien von Entsprechungen ian Akkadischen (jungbab. mu ist ararnäisches Lehnwort, vgl. AHw, 383b). 380 D.h. aus (Vorstufen’ von) griech. oI’voç, aol. FoIvc (Boisacq 1950, 691-692; Chantraine 1968-80, 784b-785b) myken. wa-no ist unsicher (Morpurgo 1963, 366), aber in Komposita mit groBer Wahrscheinlichkeit nachzuweisen (Baumbach 1971, 176) oder aus hethit. uiiana(a) (so Rabin 1963, 138-139, und zustimmend Dommershausen in ThWbAT, ifi 615; ausfUhrlicher zu den hethitischen Fonnen vgl. Beekes 1987, 23). -
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381 Vg[. sab./qat. wid, Plural ‘lwd (SD, 160; Ricks 1989, 51), wobei allerdings in diesem Fall die Form mit Metathese mcht derart dominant geworden ist wie bei wyn.
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21) sowie südlich (Bsp. 3, 11, 19) von Sana’. Auffallig ist das Fehien von wyn-Belegen aus dem Gawf sowie der Region urn Mãrib (nur Bsp. 10). Offensichtlich liegt eine komplementare Verteilun der Termini wyn einerseits und nb, das ausschlieBljch in der Region Mrib sowie im Gawf verwendet wird, andererseits vor. Damit korreliert die Tatsache, daB von diesen vier Termini nur wyn irn Qatabanischen, also der dem Mairiq benachbarten und diesen phasenweise auch dominierenden Sprache, heimisch ist. c. Botanischer Befund Zu Vitis vinifera vgl. Exicurs 8. d. Realienkunde Inhaltlich lassen sich die 23 Belege unter AusschluB der Bsp. 7, 8, 16, 24 folgendermallen ordnen: 1. Bitte urn gdttlichen Schutz für die Weingarten: Bsp. 6, 10, 19, 25 2. Okkupation von Weingarten im Kriegsfall: Bsp. 15 3. Erwerb von Weingarten: Bsp. 11, 25 4. Anlegen von Weingarten und der dazugehorigen Bewasserungsanlagen: Bsp. 14, 9, 11-14, 17, 18, 20-23,25,27 5. Inhaltlich unklar: Bsp. 5, 26 1. In vier Insclwiften wird urn Wohl und Gedeihen der Weingarten gebeten (Bsp. 10 und 19) bzw. werden sie in den Schutz der Götter gesteilt (rtd)382 (Bsp. 6 und 25). 2. In Bsp. 15 besetzt eine sabäisch-hadramitischaksumitische Allianz hirnyarisches Territorium und offenbar auch die dortigen Weingarten, denn der Text berichtet davon, daB die Himyaren bei ihrem Gegenschlag die Invasoren u.a. auch aus den Weingarten vertrieben haben. Tm Gegensatz zu ähnlichen Beispielen, ‘md (7) und (8), hblt (1), werden die Anlagen aber von der feindlichen Armee nicht zerstört, sondern nur besetzt. 3. Nur zwei Texte behandein neben baulichen Tätigkeiten im Weingarten (vgl. unten) auch dessen Erwerb, wobei irn ersten Fall (Bsp. 11) die genaue Bedeutung des Verbs fdy etwas unsicher bleibt. 4. Die überwiegende Mehrheit der Belegstellen ist mit Anpflanzen des Weingartens (bqi Bsp. 1-3, 11-13, 25), Anlegen von Zugangswegen (Bsp. 9) und Eimichten von Bewässerungsanlagen (Bsp. 4, 12-13, 14, 17, 18, 20-23, 27) befaBt. Aus der Wendung br’/wr/wyn (Bsp. 3) geht hervor, daB die Umfassungsmauer integraler Bestandteil des wyn war383. Wie für nhl gilt auch für wyn, daB dieser nicht bloB als Pflanzung, sondern auch als Bauwerk verstanden wurde. DaB Weingarten aufgrund der höheren Arbeits belastung und —intensität em besondere Wert zukam, ist daran zu ermessen, daB in Bsp. 2 zwar 6.000 7b und 2.000 bn gepflanzt werden, aber nur fünf Weingärten. -
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382 Tm Gegensatz zu hqny, das den Ubergang der Weihegabe in den Besitz des Tempels impliziert, handelt es sich bei rtd urn eine fromnie Bitte ohue vermdgensrechtliche Konsequen.zen. 383 Nach Gingrich/I-Jejss 1986, 99, stelit den ersten Arbeitsschi-itt beim Anlegen eines Weiiigartens die Errichtung einer etwa 2-3m hohen Umfassungsmauer dar. Diese Mauer erfUllt mehrere Funktionen: 1. Eigentumsmarkjepjng, 2. Schutz vor Dieben, 3. Schutz der Setzlinge vor Tieren, 4. Auflage für das Holzgitter, an dem die Reben hochgezogen werden.
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2. Kapitel Pflanzen
2. Kapitel Pflanzen
Exkurs 8: Weinbau im antiken SUdarabien: Systematische Zusammenfassung der Lemmata Cmd 5th, hblt und wyn Da den altsüdarabischen Sprachen für Weinbau zumindest vier Termini zur Verfügung stehen, bringt es die Anlage von Kapitel 2 mit sich, daB der realienkundliche Befund auf vier verschiedene Einträge verteilt werden muBte. Daher sollen an dieser Stelle diejenigen Punkte, die tmd ‘nb, 1fthlt und wyn insgesamt betreffen, zusammengefaBt werden, und em Bud des Weinbaus im antiken SUdarabien erstelit werden, soweit dies die derzeitige Beleglage erlaubt: 1. Geographische Verteilung der Belege für Weinanbau3t4 a. Nach Ortsnamen geordnet ‘AbdWd Dura’-WadI Marha WadI Baha’ Baraqil Baynun Bosan O Wayn WadI Dahr Gidfir bin Munayir Hakir al-Fladd in YaW WadI Hawran IJaz q1n (Qata a1-aq1) al-Ijuqqa Marib
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al-Mi’sal Nati( WadI Nagran Nin/as-Sawda’ Nuqm/al-Baycla’ Qaniya Silya San’a’ Sibam al-Giras WadI iran Sirwab Tarlm az-Zahir Zlmtm (in Radman?) himyar. Territorium
wyn (1), (2) wyn (4) ‘d (14) wyn (11) wyn (3) wyn (26) wyn (9), (21) ‘md (5) wyn (12) wyn (25) wyn (27) wyn (6) bblt (1)
wyn (22) ‘nb (3), (4); bblt (3) ‘md (8) ‘nb (11) ‘md (2); tnb (8) wyn (14), (23) wyn (19) wyn (4) ‘nb (10) wyn (13), (18) ‘md (6); ‘nb (5) ‘md (7) wyn (20) wyn (17) wyn (15)
b. Nach Regionen zusammengefaBt (von Nordwesten nach Südosten) mit Belegzahl Na4ran al-Gawf Marib-Sirwab Hochiand, Nord Hochiand, Süd Radman Sirgan ‘Awsan Bayan-Mairiq açlramawt
Baraqii, Oidfir, al-Bayçla’, as-Sawda’ W. ahr, Haz, a1-uqqa, Namt, SanT, ibam al-Oiras BaynOn, BUsan, Hakir, q1n, Slyt, himyar. Territorium al-Mi’sal, Qaniya W. Siran, az-Zahir, W. Baha’, do Wayn ‘Abadan, Wadi Qura’, WadI Mara Tarim
1 5 12 10
6 3
5 2 5 1
‘nb (2); bblt (2)
‘md (3), (9), (11), (12), (13); ‘nb (6)7386, (7), (9)?; wyn (1O)
384 Es ist zu betonen, daB es hier nicht urn die Herlcunft der jeweiligen lnschrift geht, sondern urn die Frage, wo der ha Text genannte Weingarten zu lokalisieren ist. DaB diese beiden Punicte zu differenzieren sind, ist z.B. im Fall von Feldzugsberichten evident, bei anderen Textgattungen tnb, hblt und wyn weniger. Während es in den lexikographischen Abschnitten der Lemmata urn eine Kiarung der Frage der arealen Verbreitung des jeweiligen Wortes ging, geht es hier urn die Lokalisierung der im Text genannten Weingarten. Auf Problerne der Herkunft etc. wird an dieser Stelle nicht weiter eingegangen, vgl. dazu oben. Urn die Karte nicht zu sehr aufzusplittern, wurden keinere Dorfer benachbarten groBeren Orten zugeordnet. 385 Da der ‘wrn-Ternpel in Marib em Uberregionales Heiligturn war, impliziert der Fundort nicht autornatisch, daB sich auch der Weingarten in der Oase von Marib befunden hat. Eine Familie ¶fnn der die Stifter angehoren, ist sonst nur in CIII 496/2 (bustr.; zuletzt bearbeitet in Calvet/Robin 1997, 178-180) aus Fjaribat Sa’iid bezeugt. Oh es sich dabei urn dieselbe Familie handelt, ist nieht festzustellen, da Uaribat Sa’Ud bereits am Ende der altsabaischen Periode verlassen wurde. Wenn es sich urn dieselbe Fansilie handein soilte, muBte rnan annehmen, daB sie von dort nach Marib ubersiedelt ware. Auf jeden Fall spricht nichts dafur, den Weingarten von NAM 2659 in ijaribat Sa’Ud zu lokalisieren. In diesern und den folgenden Beispielen aus Marib, die alle dieselbe davon Problernatik der Lokalisation aufweisen, wird his zurn Beweis des Gegenteils ausgegangen, daB die Stifter in der Urngebung von Marib ansassig sind. —
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2. Botaniseher Befund Die Gattung Vitis ist mit jeweils 25-30 Arten38t in Amerika und Zentral- bis Ostasien beheimatet. In Eurasien hingegen ist ursprünglich nut dine Art, nhmlich die Wildform von V. vinifera L., die als Unterart V. v. subsp. sylvestris [= V. vinifera sylvestris C. C. Gmelin] zu kiassifizieren ist, verbreitet. Das Verbreitungsgebiet der Wildform erstreckt sich von Südwesteuropa über den Vorderen Orient, den Kaukasus und Iran bis nach Zentralasien3t9. Nach der traditionellen Darstellung der Weinkultivierung von Levadaux 1956 (vgl. Olmo 1996, 36) setzt diese im Transkaukasus etwa im 9. Jt. v. Chr. em, verbreitet sich von don aus und erreicht etwa am Ende des 5. Jt. v. Chr. Mesopotamien, Jordanien, 386 Der Fanuhienname dhnn ist ansonsten nut in Cifi 782 (Herkunft unbekannt) und RES 4084/2 (l-lerkunft unbekanut) bezeugt. 387 Die Stifter von Nãnfi NAG 8 sind Angehorige des Stammes Shynini und Herrn des Hauses Rymn, welches nach Robin 1982, I 85, in Sibam al-Girls zu lokalisieren ist. 388 Ohno 1996, 31. 389 Ausfuhrlich dazu Zohary/Hopf 1993, 144. Zander 1993, 568a-b, teilt V. vinifera in drei Unterarten, caucasica, sylvestris und vinifera, auf. Zohary 1996, 24-25, faBt die Unterarten sylvestris und caucasica unter sylvestris zusammen.
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2. Kapitel
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Pflanzen
Syrien und im 4. Jt. v. Chr. Agypten°; im 1. Jt. v. Chr. verbreitet sich Weinbau schlieliuich in Nordafrilca und den mediterranen Ländem SOdeuropas. Dieses Verlaufs modell, dessen zweite Phase durch den archaologischen Befund gestUtzt werden kann, wurde in jtingster Zeit durch Zohary/Hopf 1993, 148-150, und Zohary 1996, 24, einer erheblichen Modifikation unterzogen: Durch den Nachweis der Subspecies sylvestris C. C. Gmelin, die an samtlichen KUsten des Mittelmeeres (mit Ausnahme Nordafrilcas) und des Schwarzen Meeres sowie in Nordmesopotamien, im Kaukasus und an der SUdkUste des Kaspischen Meeres beheimatet ist, als wilder Stammform von V. vinifera liegt kein zwingender Grund mehr vor, den Kaukasus als Ausgangspunkt der Wein kultivierung anzunehmen. Dafür kommt nunmehr praktisch jeder Punkt im ursprUnglichen Verbreitungsgebiet von V. vinifera sylvestris in Frage. Zweifelsfrei kultivierter Wein ist in Jordanien und Israel gegen Ende des Chalkolithilcums nachzuweisen391, sodali der Beginn von Weinbau ml Vorderen Orient im 5. Jt. v. Chr. anzusetzen und mit einer raschen Ausbreitung am Beginn der Bronzezeit zu rechnen ist. Seit wann Weinbau in SUdarabien betrieben wurde, ist mangels archaologischer Evidenz noch uniclar, epigraphisch ist er bereits in der fruhesten Phase der Monumentalinschriften (8. Thd. v. Chr.) bezeugt. 3. Weinbau in Südarabien Wein wird heute hauptsachlich im Hochiand nördlich von San’a’ und in der Region von Sa’da betrieben sowie bei ausreichender Bewasserung in den semi-ariden Zonen zur Ramlat as-Sab’atayn hin (vgl. Kopp 1981, 218-219; Wood 1997, 194a). In den regen reichen, feuchten Regionen des Jemen (sUdliches Hochiand, Tihama etc.) gedeiht Wein nicht (Kopp 1981, 197-201; Wood 1997, 314a). Archäobotanisch ist Vitis vinifera m.W. bisher nur in Hagar bin umayd nachgewiesen (vgl. Van Beek 1969, 401a), aber epigraphisch im gesamten altsüdarabischen Kultur raum bezeugt (vgl. Punkt 1). Daher ist es verwunderlich, dali in klassischen Sudarabienbeschreibungen der Weinbau kaum erwähnt wird. Als indirekter Hinweis könnte die Bemerkung bei Strabo, XVI 4,25 oIvoç 6’ i qoivIiccov ô nirov gewertet werden. Explizite Informationen bieten Periplus § 17 (Weinexport von Muza an die ostafrikanische Kuste [Azanaial) und Periplus § 24, wo zum Handel in Muza notiert wird oIvóç re wa.i ai’coç o’ iro?ç q4et yp cñp iropàv IE’upto)ç Kczi oIvov nciovcc. Die in der spätesten Phase der altsüdarabischen Kultur wirkenden Dichter der Oahiliya sowie der frUhislamischen Zeit erwähnen mehrfach jemenitischen Wein und Weinbau. Al-Hamdani hat einige davon gesammelt392:
Imra’ al-Qays (Sifa 198/23-24 [Ed. Muller] 317/1-2 [Ed. al-’Akwa’]) (hazag) ka- ‘anna 1-miska wa-i-kdfil /1 ra bi-r-raii i-yamdniyi ‘aid ‘anydbihd wahnan II ma’a -uhdi i-,zaIdriyi
390 Weinkuitivierung ist in Agypten seit vordynastischer Zeit nackzuweisen (LA, Vii 169-1182). 391 Da die kiimatischen Bedingungen in Jordanien das Vorkornnen der wilden Stammforrn ausschuies sen, mull es sich hierbei urn kultivierte Formen handein. 392 Der u.a. auch bei Hamd. Will Vifi 98/4 tiberiieferte Vers A’la IV 69 wurde bereits tv. ‘NB zitiert.
2. Kapitel
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Pflanzen
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,,Wie Moschus393 und Kampfer394 im jemenitischen Wein395 auf ibren Backenzähnen zusammengeflossen396 mit bairitischem Honig” Tubba’ (IkIll VIII 56/8 = Rãzi Ta’rih 25/4) (haflf) nuttiqat bi-i-kurãmi wa-n-nabii wa-z- //zar’i wa- ‘iddfi tayyibi 1- ‘a.dri ,,(San’a’) ist umgeben mit Weingarten und Palmen und Pflanzungen und darUber hinaus mit vorzUglichen Bäumen” ‘As’ad Tubba’ (fidil VIII 134/5 RazI Ta’rih 233/-4) (kdmii) wa-Gaymdnu malifilfatun bi-i-kurdmi II iahd bahgatun wa-iahd manarun ,,und Gayman ist umgeben mit Weingarten ihr Freude und Augenweide zugleich” ‘Abu t-Talh a-ahgbI (fidil VIII 149/6)9 (hafFf) wa-bi-Gaymdna ‘assasd cidra maiikin /7 iuffafat bi-i-kurümi wa-i- ‘anhdri ,,und in Gayman haben sie einen Konigspalast gegrUndet, der umgeben ist mit Weingiirten und Wasserlaufen” den Werken al-Hamdanis spielt Weinbau eine grolie Rolle, obwohl er unter den In mawdçii’u i-hamri (Sifa 129/5-8 [Ed. Muller] = 242/-3-243/2 [Ed. al-’Akwa’]) nur zwei Orte aus dem Jemen, Tat398 und das Wãdi Dahr, aufzahlt. Den Reichtum an Trauben (‘a’ndbun) erwähnt er hingegen mehifach: Sifa (Ed. Muller) 76/24 WadI al-Gannat); 77/3.5 (Gabal Sabir); 96/6 (von ‘Abadgn nach Datlna); 104/5 (Bilad ‘Ans bei Damar); 109/24 [‘unübun] (Matara in Nihm); 110/1 (Gebiet urn ‘Itwa); 114/6 (WädI Dammag bei Sa’da); 121/20 (al-Hir im Sarat); 123/6 (zw. Gun und Sa’da); 194/5 (Gabal Hinwam); laut Sifa 66/13-14 (Ed. Muller) = 115/4-5 (Ed. al-’Akwa’) = Forrer 1942, 6061 soil der Dichter al-’A’iã in Atafit eine Weinpresse (mi’arun) besessen haben. In den beiden spätsabäischen Inschriften CIH 540/48.93-94 und CIH 541/128 werden die Traubensorten grbb und fy erwähnt, zu denen zuletzt Maraqten 1993, 98, einzu sehen ist. Zur Aufzahlung von im Jemen bekannten Traubensorten bzw. -namen vgl. Hamd. ildil VIII 119/5-8 = Muller 1879, 358-359; Sifa 196/20-23 (Ed. Muller) = 314/8-10 (Ed. al-’Akwa’) = Forrer 1942, 261-262. Zum Weinbau in nach-antiker Zeit vgl. al-Malik al-’Airaf Milh 132/1-140/5; Niebuhr 1772, 147-148; Grohmann 1922, 236-238; Rathjens/Wissmann 1934, 121; Gingrich! Heiss 1986, 98-101; Varisco 1994, 186-188. Insgesamt ist der Weinbau seit der 2. Halfte des 19. Thd. stark zuruckgegangen und vielfach von Getreide und Qat verdrangt worden. Der Anbau konzentriert sich heute im wesentlichen auf die Hochbecken von —
93 Zu miskun vgl. Dietrich 1993, 50-51. Zu kafurun vgl. Diethch 1993, 48-50. Vgl. Lisãn II 461a/14 ar-rãizu l-bamn.s. 396 Die Ubersetzung von Forrer 1942, 266, ,,um Mitternacht” wird zwar durch Lisãn Xffl 455a/l7ff. gestlitzt, pallt aber mE. im Zusammenhang mcht recht. 97 Dieser Dichter des 9. Jhd. n. Chr. wird tinter verschiedenen Namen mehrfach urn lkIli zitiert; zu Namensformenundpersonvgl. Hamd. fldii I [ed. al-’Akwa’: BayrOt, 1383/1963 (i407/1986)] 133: Fn. 1 (dort als’Abd al-Ijaiiq a1-Sahãbl) und GAS II 649 s.v. ‘Abd aL-Fjãliq b. ‘Abi t-Tath b. Muhammad al-Gawbar. 398 in dieser Form (hgrn/a) auch epigraphisch bezeugi in Ja 661/5; heute Tah, nordwestlich von ar Rada’; vgi. al-Sheiba 1987, 21. 99 Vgi. auch Grohniann 1922, 234-238.
2. Kapitel
2. Kapitel Pflanzen
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SanT und 5ada (Kopp 1981, 99) sowie die höher gelegenen Regionen südostlich von 5ana’ (Uawlãn at-Tiyal) (Constantini 1990, 189).
wyn ,,ein Weingarten” zbit ,,éin Weingarten”
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Pflanzen
263
: ‘ywn, ‘wyn ,,Weingarten” : hbit ,,Weingarten”402
Wesentlich komplizierter stelit sich die Situation bei der ersten Gruppe, d.h. den ,,echten” Pflanzenbezeichnungen, dar. Hier sind wiederum zwei Gruppen zu unter scheiden:
Zusaminenfas sung In diesem 2. Kapitel wurden 20 Lexeme behandelt, die in den derzeit vorliegenden Lexilca des Altsi.idarabischefl dem Bereich der Pflanzen zugerechnet werden. Davon als ghost-word. Von den ubrigen 19 sind 18 einiger erwies sich eines, namlich ma(len sicher zu bestimmen einer genauen Bestimmung entzieht sich nur 4fr’ und diese 18 lassen sich folgendermaBen sortieren: —,
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a. Pflanzenbezeichnungen, die morphologisch nur eine ,,Singular”-Form bilden (‘fi, bUn, hr. bsl, &r’n, gigin, hb, lb/i, mmt, .r, il)° und b. Pflanzenbezeichnungen, die zwei Formen aufweisen, die morphologisch als ,,Singular” und ,,Plural” aufzufassen waren (7b: ‘7b, md: ‘md, bn: ‘bwn). Nun nehmen aber weder die Vertreter der ersten Gruppe die Funiction von Singularen wahr glgln meint nicht em einzelnes Sesamicom etc. noch die ,,Singulare” der zweiten Gruppe 7b bezeichnet nicht éinen einzelnen Zizyphus-Baum etc. sondern sind eher den arabischen Kollektivnornina oder nomina generis vergleichbar. Beide Moglichlceiten sollen kurz uberprBft werden: ,,Im Arabischen bezeichnet das Kollektiv eine aus mehreren Individuen bestehende Gruppe, die sprachlich als Einheit konzipiert ist” (Ullrnann 1989, 11). Kollektive werden im Arabischen fast ausnahmslos von Menschen oder Tieren gebildet. Nun gibt es im AltsUdarabischen zweifellos Kollektivnomina, z.B. ‘sd ,,Soldaten”, und diese konnen ebenso wie im Arabischen auch Plurale bilden, z.B. _tmr ,,Früchte”, P1. ‘tjnr id., ‘rb ,,Beduinen”, P1. “rb id. Entsprechend dem Wesen von Kollektiven verschmelzen darin die Individuen bzw. einzelnen Objekte derart, daB sie mitunter auch als Singular wiedergeben werden könnten: ‘sd ,,Truppe”, “rb ,,Beduinentruppe”, fmr ,,Ertrag”. Em Unterschied zwischen den Singular- und Pluralformen ist weder in semantischer noch in funktionaler Hinsicht festzustellen. Nun fehlt aber bei den ,,echten” Pflanzennamen der zweiten oben genannten Gruppe dieser Charakter des Kollektiven, des Verschmelzens zu einer ubergeordneten Einheit, weitgehend. In sernantischer Hinsicht erscheint das arabische Genus-Unitas-Muster als alternatives Deutungsmodell für altsudarabische Pflanzenbezeichnungen wesentlich naheliegender. Ullmann 1989, 27-35, konnte zeigen, daB einer der wesentlichen semantischen Bereiche, die dieses Muster ausbilden, das Reich der Pflanzen darsteilt. Von den 15 echten Pflanzenbezeichnungen des Altsüdarabischen haben zwei Drittel (ti, 7b, bn, br, bsl, gig/n, Jib, lbh, .rr, to Entsprechungen im Arabischen, die nach dem Genus-Unitas Muster aufgebaut sind404. Formal ist nach Ullmann 1989, 13-14, em nomen generis dadurch definiert, daB es (1.) in Korrelation zu einem nomen unitatis steht und (2.) daB bei diesen beiden die Vokalisation des Wortstammes identisch ist. Beide Kriterien lassen sich für das Altsüdarabische nicht uberprufen: für (1.) liegen keine Belege vor, für (2.) bildet die rein konsonantische Schrift em unüberwindliches Hindernis. —
Bäume: ‘il, 7b, bn, lbh, nhl und ti Weinbau: md, nb, hblt und wyn 3. Getreide: hr. gIdt, hb und r 4. Sonstige Nutzpflanzen: blsn, bsl, gigin und mmt Es versteht sich von selbst, daB die epigraphischen Zeugnisse weder em umfassendes noch em reprasentatives Bud der Flora des antiken SUdarabien vermitteln. So werden und davon wiederum mit Ausnahme von ‘tl und lbb ausschlieBlich Nutzpflanzen ausschlielllich kultivierte Nutzpflanzen erwahnt, die für den Menschen in irgendeiner Weise bedeutsam sind. Selbst von diesem beschränkten Teil der Flora geben die Texte keinen ausgewogenen Eindruck. Der Schwerpunkt der Belege liegt eindeutig nicht im wie Bereich der alltaglichen, urn nicht zu sagen trivialen, Grundnahrungsmittel Getreide, Obst50° und GemOse sondern im Bereich von wertvollen Pflanzen bzw. soichen, deren inschriftliche Erwahnung auch einem untibersehbaren Reprasentations bedürfnis des Besitzers entgegenkarn. Das zahlenmaBige Uberwiegen von Weinbau und Dattelpalmenplantagefl spiegelt somit nicht deren proportionalen Anteil an den altsüdarabischen Nutzpflanzen wieder, sondem eher deren wirtschaftliche Bedeutung für die Autoren der Texte, die in der Regel der Oberschicht entstarnmen. Daher vermitteln die Inschriften nicht nur kein umfassendes und reprasentatives Bud der Flora des antilcen SUdarabien sondem auch keinen ausgewogenen Eindruck von dessen wirtschaftlich genutzter Pflanzenwelt. In lexilcalischer Hinsicht ist festzuhalten, daB dieses Kapitel, das gemaB seines Titels von den altsudarabischen Pflanzennamen handelt, genau genommen zwei grundverschiedene Bezeichnungskategorien erfaBt: (1.) Appellative, die die Pflanzen to selbst bezeichnen (tl, 7b, rmd, bn, bUn, br, bsl, djr’, gdt, gig/n, hb, ibh, mmt, und (2.) solche, die das Grundstück, auf dem die Pflanzen kultiviert werden, meinen (nb, hbit, nhi, wyn)401. Bei der zweiten Gruppe ist eine klare morphologische und semantische Verteilung der Formen auf Singular und Plural zu erkennen, die es erlaubt, sie dem Numerussystem zuzuordnen: : ‘nb ,,Weingiirten” nb ,,ein Weingarten” nbl ,,éine Palmenpiantage” : ‘nbl ,,Palmenplantagen” 1. 2.
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400 Es failt auf, daB trotZ des Reichtums an Obstsorten (vgl. z.B. b. Rustah Klaq VII 111/15-22), kein einziger Obstbaum erwahnt wird.
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402 Für hblt erlauben die &ab. und jemen.-arab. Formen habala(tun) uric! habalat(un) die Vemnitung, dalI das Graphem hblt sowohi als Singular- als auch Pluralform fungiert. 403 In diese Gruppe gehoren audi die meisten ii folgenden Kapitel behandelten Aronsata. Die je éimual belegten Plurale qlymt und ‘rnrr zeigen aber, daB auth soiche Pflanzennamen Plurale bilden konnten wenn auch deren semantische Funktion aufgrund der schlechten Beleglage unidar bleibt. 404 Keine Entsprechung im Arabischen haben ‘md, gddt und bLn, daher sind diesbezuglich keine Aussagen moglich. Unklar bleibt in dieser Hinsicht mmt. —
401 Zu beachten ist, daI3 bei der letzten Gruppe die Nanien der Pflanzen selbst nicht bekannt sind. So wissen wir z.B. nicht, wie ins Altsudarabischen die Dattelpalnie, die Weinrebe oder die Weintraube genannt wurden.
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3. Kapitel Pflamzliche Aromata
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3. Kapitel Pflanzlidhe Aromata
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sprachliche Kiassifikation bei dieser Art von ,,Texten” nicht ausreichend ist3. Somit kann bei keinem der auf diesen Altarchen festgehaltenen Worter Uber eine aligemeine Kiassifikation als ,,gemein-altsudarabisch” hinausgegangen und eine einzelsprachliche Zuordnung vorgenommen werden. Vermutlich waren samtliche Begriffe in alien altstid arabischen Sprachen bekannt und beheimatet. Trotzdem und gerade deswegen ist es unmoglich, einen bestimmten Beleg einzelsprachlich zuzuordnen. Umgekehrt formuliert: Es kann als sicher betrachtet werden, dalI etwa das Wort 4rw im Sabaischen verbreitet war, aber es kann kein konkreter Beleg eindeutig ais sabaisch kiassifiziert werden. Daher muBte in diesem Kapitel auf eine Gliederung des Belegmaterials nach Sprachen verzichtet werden. Des weiteren finden sich in diesem Kapitel keine realien kundlichen Abschnitte, da wie bereits festgesteiit der fehiende textuelie Kontext keinerlei diesbezUgiiche Aussagen zuiaflt (eine Ausnahme bilden nur die gesondert behandelten Inschriften M 338 und Oost. Inst. 14), die tiber den materielien Kontext hinausgehen, d.h. einzig die Tatsache, daB diese Inschriften auf Rllucherkastchen angebracht sind, bietet einen Anhaltspunkt für die Verwendung der Substanzen als Rduchermaterie. —
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1. Inschriften auf Raucherkastchen
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4mwI t4kI6 &/k17 qs(l5 4rwlnzdlqsfl9 4rw 4mw I (ystf’° I md hdk
(ai-Ansary 1982, 73: Abb. 7-8: Qaryat ai-Faw) (ai-Ansary 1982, 73: Abb. 7-8: Qaryat al-Paw) (al-Ansary 1982, 73: Abb. 8: Qaryat al-Paw) (al-Ansary 1982, 73: Abb. 8: Qaryat al-Paw) (al-Ansary 1982, 145: Abb. 8-10: Qaryat al-Faw) (Bataya 1: keine Angabe zur Herkunft)1° (Bataya 7: keine Angabe zur Herkunft)” (Bataya 39: keine Angabe zur Herlcunft)’2
So wertet z.B. Ricks 1989 die Raucherkastchen RES 3902 Nr. 50, RES 4249, RES 4255, Ia 371, Ia 385 und Ia 397 alt qatabanisch; für diese Entscheidung wird kein Kriterium angegeben vermutlich weil einzelne aus qatabanischem Gebiet stammen. Gleiches gilt für die Exemplare ian CIH, bei denen in fast allen Fallen die Herkunft nicht mehr zu eruieren itt. Eine Ubersicht Uber 31 bescbriftete Raucherkastchen bietet Antonini 1988, 137-138; aflerdings itt zu beachien, daB ihre Nr. 20 (Rathjens 100) und Nr. 15 (RES 4681) identisch dud, und ibre Nr. 22 = Ra 106 auf einer Fehllesung bentht. Diese Samnilung enthalt auch eine Reibe unpublizierter Belege, die im folgenden inidudiert wurden, deren Lesung aber nicht iiberpruft werden konnte. -
Von den Ubrigen Seiten dieses Raucherkastchens existieren keine Abbildungen. 6
(15)
(16) (17) (18) (19) (20)
(21) (22) (23)
(24) (25) (26) (27) (28) (29)
a. Beiege4
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8)
(9) (10) (11) (12) (13) (14)
Von den Ubrigen Seiten dieses Raucherkastchens existieren keine Abbildungen. Von den Ubrigen Seiten dieses Raucherkastchens existieren keine Abbildungen. Von den iibrigen Seiten dieses Raucherkastchens existieren keine Abbildungen.
9
Von der vierten Seite dieses Raucherkastchens existiert keine Abbildung. 10 Zitiert nach Antonini 1988, Nr. 27. Zitiert nach Antonini 1988, Nr. 28. Da weder Foto noch editio princeps zuganglich waren, ist die Lesung von (yst) nicht zu uberprUfen; y konnte aus q verlesen sein, I abcs kaum aus t(Feliler des Steinrnetze&).
(30) 12
tyb’l I nsd I 4kw I 4kw I kmkm I qsç I md md I 411th I n’m I qsç 4mtv I md I qs hdk 4mw I md I ldn I qs; 4mw I tyb I ldn I md r(n)[d] I 1...] I [qs]( I (l)dn hdk 4mw I hdk I ldn I qs[ 4mw I md I ldn I hdk hdk [.fi]dk 4mw Mk 4mwlhdklldnlnid 4mw I dk2’ I I md ntmn 4rwIqflIg1kI1dn 4mwlqtmlqs(Inzd w 4/bly
267
(Bataya 43: keine Angabe zur Herkunft)’3 (CIH 681 = RES 2839 = M 2: ai-Gayl im Oawf)’ (CIH 682: Herkunft unbekannt)15 (CIH 683 = CJ.AS I 283-284: Herkunft unbekannt) (CIH 684: Marib’) (CIH 685: Herkunft unbekannt) (CIH 686: I-Ierkunft unbekannt) (CIH 687: I-Ierkunft unbekannt) (Clii 688: Herkunft unbekannt)16 (CIH 689: Herkunft unbekannt) (CIH 690: Herkunft unbekannt)’7 (CIH 691: Herkunft unbekannt)15 (Ia 370 = TC 536: TimnaDt9 (Ja 371 = TC 1862: Timn&)2° (Ja 384: Herkunft unbekannt) (Ja 385: Herkunft unbekannt) (Ia 397: Herkunft unbekannt22) (Lundin 29: WadI Marha) (Ra 101: Herkunft unbekannt) (RES 3853: Herkunft unbekannt)23 (RES 3902 Nr. 50: Herkunft unbekannt)24 (RES 4075 = Ry 69: Herkunft unbekannt)25
Zitiert nach Antonini 1988, Nr. 29.
13
Zitiert nach Antonini 1988, Nr. 30. 14 Der Text in CIII und RES basiert auf einer Kopie von Halévy (Hal 267), des OriginaL itt nicht bekannt. Die vierte Seite des Raucherkastchens itt offenbar unbescbriftet (7).
Neu bearbeitet in CIAS I 279-28; Abbildungen in Yemen 1997, 75, und Jemen 1998, 92 (oben). 16 Abgebildet in Weihrauch 1996, 201: Abb. 38 (sic! nicht 37); beschrieben in Iemen 1998, 90b: Nr. 32 (des Verweis auf die Abbildung in Wethrauch 1996, 201, itt zu korrigieren). 17 Abbildung und Bearbeitung in Calvet/Robin 1997, 104-105. 18 Abbildung und Bearbeitung in Calvet/Robin 1997, 105. 19 Abbildung bei Cleveland 1965, P1. 90. 20 Von der beschrifteten Seite dieset Raucherkastchens existiert an. W. keine Abbildung (Cleveland 1965, P1. 90, zeigt eine unbescbriftete Seite). Cleveland 1965, 119, liest die Aufscbrift alt 4rt. Die Lesung drw folgt Ia 371 (die falsche Angabe Ia 371 = TC 1867 in Iamme 1952 wurde bereits von Cleveland 1965, 119, korrigiert). 21 Sic! Der Erstherautgeber liest iz4k. 22 In der editio princeps bezeichnet Iasnme diete Inschrift alt qatabanitch, tetzt also eine Herkunft aut Qataban voraus. 23 Neu bearbeitet in CIAS I 285-286. Dat in Weibraucb 1996, 201, tinter Abb. 37 angefuhrte Raucherkhitcben itt entgegen des Beschreibung eindeutig dat Objeks Sem 691 = SE 32 = RES 3853, wie der Vergleich mit den Abbildungen in CIAS I 285 erweist. Dat tinter Abb. 38 (ebendort) abgebildete Raucherkastchen itt CIII 688 = Wien AOS 27. 24 Act des Charakteritierung ,,Fragment d’albâtre” ian RES geht nicbt Idar hervor, ob es tich dabei urn em Räucherkastchen handelt. 25 Zu dieter rätselhaften Aufschrift vgl. Muller 1997, 209.
3. Kapitel Pflanzliche Aromata
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3. Kapitel Pflanzliche Aromata
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(RES 4249 = CIAS I 287ff.: Herkunft unbekannt) (RES 4255 = CIAS I 29 if.: Herkunft unbekannt) (RES 4681 = Ra 100: Herkunft unbekannt) (TC 1751: Timna)26 (Y.86.BARJ13: Baraqri) (YM 467 = CIAS I 275-278: Herkunft unbekannt) (YM 2225: keine Angabe zur Herkunft)27 (YM 2312: keine Angabe zur Herkunft)28 (YMN 17: NqmJa1-Bayda’)
Inw I md I Ik qim 41mw I lbny I qs( I md trw I z41k I md I ldn [.](r’)wm dnw I I qs I md md I lbny I qs I slbt 4lrw I qs( I md (38) trw (39) tyb (31) (32) (33) (34) (35) (36) (37)
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methodisch nicht völlig problemlos. Trotz dieser Vorbehalte soil im folgenden den weitverzweigten etymologischen Verbindungen der altsudarabischen Aromatanamen nachgegangen und botanische Identifizierungen versucht werden30. 4mw
wahrscheinlich das Mastix genannte Harz von Pistacia lentiscus L. [= Terebinthus lentiscus (L.) Moench]31 oder das Chios-Terpentin genannte Harz von Pistacia terebinthus L.32. Beide khmen für SUdarabien nur als importwaren in Frage33: = arab. Iirwun34; wenig wahrscheinlich ist Salvia merjamie [= S. nudicaulis Vahl var. nubia] (Labiatae)35: jemen. arab. darn36; hebr. sOn37 > syr. sarwd38; die botanische Identifikation
b. Lexikographie Die Namen der altsüdarabischen Aromata haben in der Sabäistik und daruber hinaus in der vergleichend-semitischen Lexikographie stets grolies Interesse hinsichtlich der etymologischen Zusammenhange auch Uber die Grenzen des Semitischen hinaus und botanischen Bestimmung gefunden29. Die Stereotypie des Belegzusammenhanges bringt es aber mit sich, daB neue Belege auf Raucherkästchen das bekannte Material zwar quantitativ aber nicht qualitativ erweitern. Grundsätziich sind die Möglichlceiten, einzelne altsUdarabische Aromatanamen botanisch zu bestimmen, äuBerst gering, und die Ergebnisse bleiben stets fragwUrdig. Die Grunde dafUr sind vielfaltig: Pflanzenbezeichnungen waren im Laufe der Zeit wesentlich stärkeren Veranderungen unterworfen als etwa Tierbezeichnungen. Dies hangt natOrlich mit der Verbreitung semitischer Sprachen in sehr unterschiedlichen klimatischen und okologischen Raumen zusammen. Eine Ausgangssituation wie die vorliegende, die einzig die Anwendung etymologischer Methoden zuläBt, hat daher von vornherein wenig Chancen auf Erfoig: Einzelsprachlich bezeichnen lautlich entsprechende Namen oft vëllig verschiedene Pflanzen und werden im Laufe der Geschichte nicht selten auf andere (ahnlich aussehende, ähnlich verwendete bzw. wirksame usw.) Pflanzen übertragen. Bei literarischer Uberlieferung exotischer Pflanzennamen etwa in lexikographischen oder pharrnakognostischen Werken weitab ihrer Herkunftsländer ist mit falschen Zuordnungen zu rechnen. Die Fehlerquellen sind zahllos und berechtigen zu groBtem MiBtrauen gegenUber allzu sicheren Bestimmungen, da deren Autoren nur zu oft den Weg, auf dem diese erzielt wurden, verschleiern. Dazu kommt, daB sich antike und mittelalterliche Pflanzen beschreibungen kaum je mit der modernen botanischen Taxonomie in Uberein stimmung bringen lassen, entweder weil sie zu unprazise sind, oder eine Bezeichnung für mehrere Arten verwendet wird, die nach heutiger Taxonomie verschiedenen Gattungen angehören (z.B. hebr. libne für Storax und WeiBpappei !). Einen Ausweg könnte die Identifizierung von Pflanzennamen in der rezenten Dialektforschung bilden, deren Ergebnisse aber insgesamt derart divergent und uneinheitlich sind und meist uberhaupt von der botanischen Terminologie absehen, sodaB dies kaum als verläBliche Quelle betrachtet werden kann. Die Voraussetzung, daB sich die Aromata-Terminologie der rezenten Dialekte des Jemen mit der des AltsUdarabischen deckt, ist zudem —
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26
Abbildung bei Cleveland 1965, P1. 91.
27
Zitiert nach Antonini 1988, Nr. 25.
28
Zitiert nach Antonini 1988, Nr. 26.
29
Erste systematische Zusanunenfassungen geben Muller 1880, 975-98 1, und MordtmannIMUller 1883, 81-85; zuletztBron 1986 und Mi.iller 1997.
30 Im lexilcalischen Abschnitt gelten folgende Symbole: > gibt die Entlehnrichtung an (z.B. A > B > C lies ,,C ist entlehnt aus B, und B wiederum aus A”); Merke: A > B & C bedeutet ,,B und C sind unabhangig voneinander (zu verschiedenen Zeiten, an verschiedenen Orten) aus A entlehnt”. = bedeutet: lautlich und semantisch entsprechende Form, aber VerhSltnis zur altsüdarabischen Form mcht eindeutig zu bestimmen. bedeutet: lautlich entsprechende Form, aber mit diffenerender Bedeutung (weiche Grilnde auch immer dies haben mag). Bei den mit = und markierten lautlich entsprechenden Fomien ist mcht zu entscheiden, ob sic auf Entlehnung (mit folgendern Bedeutungs wandel) oder gemeinsarnem Erbe (mit einzeLsprachlich motiviertern Bedeutungswandel) beruhen. 31 Hager 1900-1902,11358. 32 Hager 1900-1902, 11645; Zander 1993, 442b. Stol 1979, 3-4; Zohary 1983, 110-111 (zur Specis P. atlantica). Zurn Harz der Terebinthe vgl. Stol 1979, 15-16. Weder Pistacia lentiscus noch P. terebinthus sind auf der Arabischen Halbinsel nacbzuweisen. Für die sudliche, an den Jemen greuzende Region Saudi-Arabiens ist bei Migahid 1978, 182a, nur Pistacia palaestina Boiss. (izu saud-arab. DialektJhstuq barfl) verzeichnet (vgl. zu dieser auch Zohaiy 1983, 110-111), die Grobmaun 1922. 114, auch für Sa’da beLegt. Pistacia falcata ist nach Collenette 1985, 47-48; MilLer/Cope 1996, 19, irn ‘Asir und südlichen Eliäz nachzuweisen, und laut Wood 1997, 199b-200a, auch für den Jemen. Beide komrnen als Lieferanten von Aromata mcht in Frage. Die in Arabien nicht heimische P. lentiscus ist heute besonders im nördlichen Israel und Libanon beheimatet (Zohary 1983, 33a und Abb. auf p. 31 oben). Zur Verwendung des griech. scra’rii1 ist zu beachten, daB dessen Bedeutung erst urn die Zeitenwende von ,,Kaugummi” auf das Harz von Pistacia lentiscus verengt wurde (Stol 1979, 55-56); bei biteren Belegen ist daher mcht unbedingt von Pistacia lentiscus die Rede. Lane 1863-93, 1790a; Dozy 1881, II 9a. Die Angaben der arabischen Lexikographen bezuglich clinvun sind widersprUchlich, weisen aber doch eindeutig auf einen Baum oder groBeren Strauch bin, der wahrscheinlich als Pistacia lentiscus L. (vgl. lirwun in Lisãn XII 528a115-16 und Dioskurides Triumphans I 34 [vgl. Komm. bei Dietrich 1988, 117]) oder Pistacia terebinthus L. (vgl. Siggel 1950, 49a) zu identifizieren itt. Der vielzitierte Vers des Nabiga al-Gadi X 5 (ed. M. Nallino: Ronia, 1953 [bei den SawIhid ergänze: Hamd. Iklil Vifi 177/7]), der von den ciirw-Baumen von Baraqii rind Haylan spricht, ist vollig fantastisch (keine der fraglichen Pistacia-Arten wbchst in Sudarabien!) und tragt zur Sache mchts bei, hatte aber zur Folge gehabt, daB dirwun in dieser Bedeutung von den arabischen Lexikographen fiilschlich als irn Jernen beheimatet angesehen wurde. 35 Nachweis für den Jernen bei Forssk1 (HeppetfFriis 1994, 171); Schwartz 1939, 227 (westliches Raudgebirge, Hochiand bis 2.900 m); Wood 1997, 253b (in Lagen zwischen 2.200-3.600 m); sowie für Saudi-Arabien bei Migahid 1978, 464b-465a (Abbildungen ebend., 482-486) und Collenette 1985, 278-28 1. In der arabistischen und sabaistischen Literatur lbuft S. meijamie zumeist unter der veralteten Bezeichnung S. nudicalis. 36 Laut Grohmann 1922, 159; Wissrnann 1982, 351: Fn. 296 (beide auf Tagebuch-Noti.zen E. Glasers basierend) und Schopen 1983, 101, bezeichnet jernen.-arab. darw, 1irw, darO die Salvia nudicalis (d.h. S. meijaniie); vgl. auchRossi 1939, 311; Behnstedt 1996, 748. 37 Bedeutung nicht eindeutig gekhirt: entweder Conuniphora opobalsamum (L) EngI. (Stol 1979, 5057) oder Liquidambar orientalis L. (Zohary 1983, 192). Da griech. at{pcr > latein. storax, styrax
3. Kapitel Pflanzliche Aromata
3. Kapitel Pflanzliche Aromata
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ist nicht zu eruieren. Lit.: von alt-kanaan. ZU-ur-wa3t und ugar. Grohmann 1922, 114-1 15 und 159; Bron 1986, 133; Muller 1997, 20020241.
dish hdk kmkm
keine Parallelen bekannt; botanische Bestimmung nicht moglich42. Etymologie unbekannt; botanische Bestimmung nicht maglich. Lit.: Muller 1997, 202-203. botanische Bestimmung unklar; vielleicht Commiphora erythraea (Ehrenb.) Engler oder C. kataf (Forssk.) Engl. (Burseraceae)”; Harz von
den zuletzt genannten bezeichnet und aus einer nordwestsemitischen Spraehe entlehnt wurde, ist die Bestimmung von Zohary vorzuziehen. Die falsche Identifikation mit Mastix, dem Han von Pistacia lentiscus L., die etwa Gesenius 1915, 695a-b; KoehlerfBaumgartner 1967-1990, 987b-988a; Knauf 1985, 16, vertreten, beruht einzig auf dem Vergleich mit arab. 4irwun. Tiler wird offensichtlich Linguistilc und Real ienkunde verwechselt. 38 Brockelniann 1928, 637b; die Bedeutung ist offenbar recht unldar. In der syrischen Uberset.zung von Galens Dioskurides-Epitome gibt ranvd das itepi p4ocepo; der Vorlage wieder (Merx 1885, 281: Nr. 1). Die syrische Form mit kann nicht auf *4rw zuriickgehen, sondern ist wahrscheinlichuber die hebraische Vorlage der Peschitta (Gen 37,25; 43,11) aus dem Hebraischen entlehnt (so auch Blau 1970, 59-60). Steiner 1977, 149-151, hingegen vermuset, dali in bestimmten phonetischen Umgebungen *4 im AramIischen zu c verschoben wurde. Seine Beispiele rind im einzelnen von sehr unterschiedllcher Evidenz, im Fail von syr. arwã uberzeugen sie mich nicht. 39 Stol 1979, 53; Huehnergard 1987, 131-132; DNWSI, 975. 40 KTU2 1.148/22; KT1J24.408/11. 41 Die etymologische Verbindung von hebr. *lOri (bzw. anzusetzenden kanaanAischen Formen) und griech. a6pcc, latein. styrax, storax wurde erstmals von Lagarde 1884-1891, I 234-235, und Lewy 1895, 41-42, vorgeschlagen und seither von semitistischer Seite mehrfach aufgegriffen, vgl. zulet.zt Vitestam 1987-1988 und Dietrich 1988, 111. Die etymologisehen Worterbticher des Lateinischen und Griechischen lehnen dies zwar ubereinstimmend ab (Frisk 1954-70, II 814-815; Chnntraine 1968-80, ElI 1067), jedoch konnen phonetische Bedenken nach der Arbeit von Vitestam 1987-1988 weitgehend als ausgerhumt betrachtet werden. Abgesehen vom phonetischen Aspekt hhngt die Frage letztlich aber davon ab, wie hebr. son botaniseh zu bestimmen ist (vgl. oben Fn. 37); giiech. azpc > latern. storax bezeichnet Storax, d.h. das Harz von Liquidambar orientalis. 42
von Muller 1997, 200, angefOhrten etymologischen Entsprechungen sind samtlich nicht unproble matisch: Tigra dahob ,,Raucherwerk, Raucherung” (Littrnann/Hofner 1962, 509b), dessen unregel mallige Lautentsprechung *4 : Tigre d ether Erkliirung bedurfte, ist wahrscheinlich (dialekt-) arabisches Lehnwort, und akksd. zibu, das nach Ausweis von AHw, 1525a, nur aligemein ,,Opfer” bedeutet, ist nach von Soden auf die Wurzel *dbh ,,opfem” zurtickzufuhren und scheidet daher als Etymologie ebenfalis aus.
43 Als Etymologie für altsUdarab. i4k wird meist arab. afzadaq, das verschiedene Arten von Solanum (hauptsaehlich S. cordatum, S. glabratum, S. incanum, S. nigrum) bezeichnet (Baib 1993, 150; Wood 1997, 228a; für Saudi-Arabien Migahid 1978, 851), herangezogen. Abgesehen von den phonologischen Problemen ether derartigen Verbindung, scheitert dies vor ailem an der von Muller 1997, 203, zu Recht betonten Tatsache, dali Solanum nicht aromatisch ist. Fin anderer, von E. Glaser neben (!) afzadaq ,,Solanum” verzeichneter Pflanzenname, jemen.-arab. hadak ,,Ales aequifolium” (Behnstedt 1993, 53; Dosed 1993, 30: Nr. 88), schien mir em in phonologischer Hinsicht aussichts reicherer Kandidat für sltsudarab. hdk zu seth. Dies umso mehr als hadaic nach Glaser sum Rauchem verwendet wind was bei Solanum wenig sinnvoll wIre. Glasers botanische Identifiziening bereitet aber unuberwindliche Schwierigkeiten: Fin Genus Alea war nach dem Index von Kew niemals ublich (mid auch die Species aequrfolium wirkt zweifelhaft)! Bei diesem Namen kann es sich nur um einen Fehler Glasers handeln. Fine Verschreibung aus Olea aquifolium Sieb & Zucc. [= Osmanthus aquifolium Siehold] anzunehmen, scheitert an dessen ausschlielllicher Verbreitung in Stidostasien und Mittelamerika. Auch eine Verwechslung mit flex aquifolium L. (Aquifoliaceae) scheidet aus, sal die Gattung flex im Jemen nicht heimisch ist. So verheiliungsvoll Glasers zadak schien, so unmög lich erweist sich dessen botanische Bestimmung. —
lbny
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Pistacia terebinthus L. (Anacardiaceae) kommt nicht in Frage45: > griech. wayicgov46> latein. cancamum47; arab. kamkdmun4t. Lit: Bron 1986, 133; Muller 1997, 202. das Storax genannte Han von Liquidambar orientalis Miller (Hamamelidaceae)49; keinesfalls Styrax officinalis L. (Styracaceae)50: arab. lubnj5’ = Ge’ez labn j52 hebr. ljbnl53. Lit.: Muller 1997, 207.
44 Ausfdhrliche Beschxeibung bei Martinetz/Lobs/Jaaxen 1988, 93 und 98; das Has’s dieser Asten wird auch als ,,sUule Myrrhe” oder ,,falscher Opopanax” bezeicbnet. Nachweis von C. erythraea mid C. kataf im Jemen bei Schwartz 1939, 128-129; al-Hubaishi/Mulier-Hohenstein 1984, 193; BAdib 1993, 30; Hepper/Fniis 1994, 90, Wood 1997, 197b-198a. Abbildungen von C. erythrsea bei Collenette 1985, 88, und von C. kataf bei al-HubaishifMullerHohenstein 1984, P1. 71, mid Collenetse 1985, 90. Beide Arten sind eng verwandt und möglichenveise als eine einzige Art zusammenzufassen. Die pharmazeutische Verwendung bescbreibt Schopen 1983, 169-171 (ian Jemen zusammen mit anderen Commiphora-Arten meist miter jemen.-arsb. mirr subsummiert). Afle in Arabien heimiscben Arten von Commiphora sind harzhaltig, die 4m hohe end bis zu lOm breite C. erytbraea weist auch einen aromatischen Geruch auf (Collenette 1985, 88-89). Fine Identifs.zierung mit dem Hans von Pistacia terebinthus vertritt Muller 1997, 202 (aufgrund den Bestimniung von arab. kamkamun in WKAS [vgl. Fn. 48]). Dagegen spnicht, dali diese auf den Arabischen Halbinsel nicht heimisch ist, obwohl sImtliche klassischen Autoren icri-(iccqzov bzw. cancamum als aus Arabien und Ostafrika stammendes Aroma kennen (vgl. Fn. 46 und 47). 46 Dioskurides, mat. med. 124 )céctlcc4tov Sisicpubv ken ‘Apaliucot ?,GAoe, aJIpv3 anna; aoucó; (...) &oj.tu4tcsn xpSvtcst. Peniplus § 8 zIhlt lcâylccsiiov unter den aus Malao, heute Berbera an den Nordktiste Somalias, nsch Arabien exportierten Gutem auf. Zur Identifizierung vgl. folgende Fn. Dem Ubersetzer des 6. Jhd. n. Chr., der Galens alphabetisch geordnete Epitome des Dioskurides ins Synische ubertrug, war die genaue Bedeutung offensichtlich bereits unbekannt (vgl. Men 1885, 275: Nr. 4). Plinius, nat. inst. XII 98 Ex conflnio casiae cinnamique et cancemum ac tansm inuehitur, sed per Nabataeos Trogodytas, qui consedere ex Nebataeis. Die botanische Bestimmung des latein.-griech. Namens ist aullerst unsicher. Fine Zusaznnsenstellung den verschiedensten, einander wider sprechenden Identifizierungen gibt Casson 1989, 124-125, der sich selbst für Commiphora erythraea entscheidet, die sowohi in Ostafrika als auch Südwestarsbien heimisch ist end somit den Herkunfssangaben der latein.-griech. Quellen am besten gerecbt wind. Von André 1985, 47, wind cancamum als Commiphora kataf Forssk. identifiziert (dali beide mdglicherweise als éine Art zu kiassifizieren sind, wunde bereits in Fn. 44 festgestells). 48 WKAS, I 346a-b ,,Han (auch BlItter) den Terebinthe”; Siggel 1950, 64a ,,Terebinthenhasz”; Lisan XII 528a/15-16 we-i-/camkamu qirfu .fegen 4-4invi, we-qUa: /ihd’uhJ wa-huwa mm ‘afwahi (-çiM ,,o/-kemkamu ist die Rinde des 4inw-Baumes, und zwar wind gesagt: dessen Bass; end es saint zu den Aromata”; Yaqflt ifi 470/-3: a4-4irwu .fagantn yud’U i-kamkamu yugiebu mine i-Yameni (die Henkunfssangabe mine i-Yemen, beruhs von allem auf dem in Fn. 34 genannten Vers des Nabia al Ga’di X 5). Wie aus dem WKAS-Eintrag ersichtlich, ist arab. kamkamun kein gebnauchliches Wont und im wesentlichen auf phannalcognostische Literatur beschrankt. Die Angabe in Dioskurides Tniumphans I 21 qenqemti we- s-sanderus 7ndend i-yawme naw’Uni: hindiyun wa-sebtiyun (Diesrich 1988, 106) geht von den botanischen Voraussetzungen Spaniens end Nordafrikas mis, ist also hier irrelevant. ‘
Hager 1900-1902, II 987-989; Davids 1972, 264-265; Martinetzlf..ohs/Janzen 1988, 35; Zander 1993, 352b. Liquidambar orientalis Miller ist in neuerer Zeit nur noch in den Sudttirkei end ins Raum Syrien-Libanon venbreitet, in biblischer Zeit auch in Gilead. So beschreibt auch Plinius, nat. inst. XII 124-125 die Heinsat des Storax-Harses: Proxima Judeeee Syria supra Phoenicen styracem gignit circa Gebele et Meret/sunte et Cesium Seieuciee montem styrax iaudetur post supra dicta ex Pisidia, Side, Cypro, Ciizcie, Crete. Dali Storax nach SUdarabien importient wurde, besthtigen Plinius, nat. inst. XII 81 ex Syria reuehunt styracem, end Peniplus § 28, den Storax enter den nach Kane eingefuhrten Gutem aufzahlt. ...
3. Kapitel Pflan.zliche Aromata
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ldiz
3. Kapitel Pflanzliche Aronata
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ist em zweiter Entlehnstrang anzusetzen: altsudarab. ldn > (*fruhnordarab ldn>) saram. Form> akkad. ladinnu, ladnu, ladunu59 &
Cistus ladanifer L. (Cistaceae)54: > griech. XàSctvov, Xij6ctvov55 > latein. ladanum, ladanus, ledanum56, leda, ledon57 & arab. laZdanun5t; daneben
syr. Ia_dna°; auf unbekanntem Weg entlehnt in agyptisch ru2d=n=nu und ra=d=n=ya6t; jemen.-arab. lddana62; hebr. lO(63. Lit.: Grohmann 1922, 118; Bron 1986, 133; MUller 1997, 204-205.
50 Zander 1993, 535a; verbreitet im ostlichen Mittehueesraum (Libanon, Syrien, Turkei), in Westen bis Mittel-Italien; ausfuhrliche Beschreibung bei Davids 1978, 144. Styrax officinalis wird nieist mit Storax, d.h. dem Han von Liquidambar orientalis Miller, verwechselt (z.B. RE, IV A 64 [Art. ,,Storax”]; Schopen 1983, 167; Dietrich 1988, 111), die abet nichts miteinander zu tin haben: Styrax officinaiis liefertkeinHarz (Zohary 1983, 118a).
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51 WKAS, 11./i 177b-178b; Garbers 1948, 255-259; Dioskuridea Triumphans I 28: stiraks (styrax) Wa huwa l-lubnd. Nach Dietrich 1988, 111, sind Liquidambar orientalis Miller und Styrax officinalis L. gemeint (ebenso WKAS), ersteres ist korrekt, let.zteres nur die ubliche Vetwechslung. Einen Beleg fur lubnd in der altarabischen Poesie bietet der in Fn. 80 zitierte Vets des Inra’ al-Qays XX 14. 52 Dilhnann 1865, 43a,3ff., verzeichnet nut éinen Beleg aus Hiob 40,17 yaiëllolO roma daaro Wa ‘abtara kline, in den jedoch lcibne eher für die wie schon Dlllmann zu Recht vermutet Weifipappel (Populus aLba L.) steht (hebr. libnë, vgl. folgende Fn.). Der Eintrag bei Leslau 1991, 305b, gibt keine weiteren Belege, vergrollert abet die Unklarheit dutch die Beiziehung amharischer Glossen in diversen Shwasaw, die das Wort offensichtlich nicht mebr verstehen. Der einzige mir bekannte Textbeleg für G&ez kline ist eine Stelle ins GadI des LalibaIa (ed. Perruchon 1892, 25/-i), die von maya kline spricht: Damit ist offenbar in Wasser geloster Liquidambar orientalis gemeint. Ge’ez 1dm, das gebrauchliche Wort für Storax, das Han von Liquidambar orientalis, (vgl. Dillnsann 1865, 42b; Leslau 1991, 305b) hat nichts mit *libãn zu tun, sondern ist offensichtlich schon sehr fruh aus ldmne verkurzt worden. —
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Nach André 1985, 137, werden unter latein. ladanum verschiedcnste Cistus-Arten, die tells in Mittehneerraum, teils in exotischen Landem heinisch sind, subsumsniert: Nach Plinus, nat inst XII 73-75 kommt ladanum mis Arabien und Zypem: Arabia etiamnum et ladano gloriatur, uerum autem ladanum Cypri ,nsulae esse. Weiters kennt auch Plinius die Rolle der Ziegen bei der ladanum Gewinnung (vgl. Herodot, ifi 112) und bemerkt recentiores a auctoribus storbon hoc vocant (ein ansonsten unbekanntes Wart, vgl. André 1985, 250). Nach nat. inst. Xffl 18 dient es ais Ingredienz des regale uogueotum; nat. inst. XXVI 106, 126, 150, 157 beschreiben die pharmazeutische Nutzung. Avienus (Mine 4. Jhd. n. Chr.), carm. ifi 111 lb-i 116, beschreibt folgendermatlen die KUsten des Roten Metres: tellus hic semperfragrat odoro II caespite: prorumpit lacrimoso .stipite myrrha, myrrharor quondam Cinyreius; hic ladani uim 1/ uellera tiesudant, calami coma pullulat almi, gignit humus casian,, coocrescuot tura per agros, II longaquefecundis pinguescit odoribus ora (Die Carmina des Avienus sind für die postklassische lateinische Geistesgeschichte von besonderer Bedeutung, da sie unmittelbar var der endgultigen Durchsetzung des Christentums die spatantike Weltsicht in Form eines Kompendiums zusamnienfassen. Trotz der lllngst zum Mythos gewordenen Arabia felix kennt Avienus, cain. ifi 1134-1137 immerhin noch die Namen tier vier VoWer des antiken Südarabien!).
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53 Koehler/Baumgartner 1967-1990, 492b. Laut Zohary 1983, 118 und 132, ist hebr. libne nut in Hos 4,13 mit Styrax officinalis zuUbersetzen, in Gen 30,37 abet mit Weillpappel (Populus alba L.). Hebr. li/moe bezeichnet nicht das Storax-Harz. 54 Zander 1993, 1 18b. Cistus ladanifer ist heute im Jemen nicht heimisch (Muller 1997, 205). Schwartz 1939 und Wood 1997 verzeiclmen unter den Genera tier Familie Cistaceae keine Cistus-Species, und auch für Saudi-Arabien fmdet sich bei Migahid 1978, 102, kein Nachweis. Etwa 16 Arten sind in Mittelmeerraum heinñsch; cinige davon scheiden an den Zweigen und Blattem ein aromatisches Harz aus (Dietrich 1988, 151).
Nach André 1985, 137 und 141, sind diese aus griech. ?aSov mid 2Savov entlehnte Nebenfonnen
zu ladanum; vgl. Plinius, nat. inst. XII 75 stint, qui herbam in Cypro, ex qua id (di. ladanum) fiat, ledam appellent; etenim i/li ledanum uocant und nat. inst. XXVI 47 ledon appellasur herba, ex qua fit in Cypro bar/mis caprarum adhaerescens (vgl. Herodot ifi 112), nobilius in Arabia fit, iam et in Syria atque Africa.
Herodot, ifi 107 aphç 8’ cdi teactpj3piqç kaà’r1 ‘ApccI3i zGiv oieo.tkvcov xtopktov kati, iv 6e trt6s ij3ctvcotbç sk ion itovi1 xo)picov itccaitov wo()pxvo9 ‘(itt G[tôpVll iccil Kctaifl ‘((51 Otj.ndial sc Ktv<o)sov KUt 6nvov; ifi 112 )diöavov, zb ct?iota,. ‘Apàtot )Slictvov ...
u&tatct roli’co ‘Apàiltot. Auf diese Art der Gewinnung von ?&8ctvov spielt vermutlich die Hadramawt-Beschreibung in Agatharchides, Frag. lOla (Burstein)/99 (Woelic) = Photios, cod. 250,458b/33-34, an: s/mn Si1 &aâAzov napct9tstó5vteç pcth ,eati. sp&yot nthywva, und ebenso der davon abhangige Strabo, XVI 4,19 (= Exzcrpt aus Artemidoros von Ephesus, der wiederum Agatharchides, Frag. 101 [Burstein] = Photios, cod. 250,458b ausgeschrieben hat): cttpouac ‘c/mv kcpov ccmpkOvcot Otiuâiwn ‘((Si tp&yO1) nthyowoç allerdings nine X&Sctvov cxplizit an nennen. Die erste ausführliche Beschreibung einiger Cistus-Arten, darunter auch C. ladanifer, gibt Dioskurides, mat. med. I 97 (= Berendes 1902, I 128) ian Sc wrti i’cepov eISoç bezov, ‘(ctho{4tevov mc’ kvirov AflSov yive’ccts Sc i cth’cot ‘in ?xyój.tcvov th8ctvov pàna’cov Si ianv rx&co9 tb rôS8cç, tnóxAcopov, ei41d3aKtov, ucap6v, iiqiktoxov, 14101i i) wpctplaç 5inv8cc. sosot’cov Si ion té iv Kôicprp yevvthgevov, ‘ch giv’co ‘Apcc[iucbv ‘(ifl As[lt’(bv e&cehia’cepav. Die klassischen Autoren kennen offensichtlich neben dem aus Arabien importierten
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r
58 WKAS, 11/i 35a-b; Garbers 1948, 250-252; Dioskurides Triumphans I 66 qistOs wa-huwa kagaratu 1laq’ani; die Beschreibung von lailanun paRt auf verschiedene Cistus-Arten (C. ladanifer, C. creticus etc.), eine genauere Bestinmung ist nicht moglich (vgl. Dietrich 1988, 152). GrIzisierende Nebenformen tier pharmalcognostischen Literatur wie lidanun etc. behandelt Dietrich 1988, 152: Fn. 4. Das interdentale d der arab. Form laijanun kann angesichts des dentalen d dat altslldarabischen Form weder ererbt noch aus Ietzterer entlehnt sein. Daher ist arab. ladanun eber als Lehnwort aus griech. XàSctvov zu betrachten; dafür spricht auch die Beleglage gemhll WKAS, des hauptsSchuich naturwissenschaftliche Texte anführt. Mordtmann//vlüller 1883, 84, klassifizieren arab. ladanun als aus dem Iranischen entlehnt (vorsichtig zustinmend Bron 1986, 133); tatsSchlich ist das Gegenteil der Fall. AHw, 527a; CAD, IX 36a; das Watt ist in Spat- und NeubabyLonischen bezeugt, insbesondere in Tributlisten aus dam syrisch-palastinschen Raum.
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...,
...
Cistus ladanifcr auch die in Mittelmeerraum heimischen Arten Cistus creticus L. und Cistus cyprius
Luck., die unter éc6ctvov bzw. ladanum subsummiert werden (vgl. RE, XII 379-380 s.v. Ladanum). Ein intetessantes Dokument ist der bei Wllcken/Ivlitteis 1912, I Nt. 273, bearbeitete Papyrus, ein Zollpachtgesetz aus Oxyrhynchos (2.-3. Ilid. a. Chr.), der in coL. 1/15 neben minaischer und trogodytischer Myrrhe auch [jàSavov nennt, das wahrscheinlich aus Arabien stammt (zum steuerpolitischen Hintergrund vgl. Rostowzew 1908, 309-315). DalI Cistus ladanifer in MitteLmeenaum zu den Luxusgiitem gerechnet wurde, zeigt Plutarch, moral. (de Pythiae oraculls) 397 miSc ‘ein8vlst icccaaictv fl ?6civov ij )ajlccvorcàv, wo dat Verzicht auf Ladanum als Zeichen von Bescheidenheit gilt.
L
60 Brockelmann 1928, 359b; Löw1924-1938, 1362-363; daneben auchFormen wie ladanan und 10dm. 61 Hoch 1994, 212: Nt. 288. Die beiden Belege, aus einer Liste von Geschenken an den Tempel in Kawa stammend, datieren in die 25. Dynastie (747-664 v. Chr.). 62 Landberg 1920-1942, 2626, verzeichnetjemen.-arab. liddna für eine Sorte von lu/man (genauer: lu/man la’is, vgl. Schopen 1983, 162). DaB dieses liddna auf altsüdarab. ida zurückgeht nod von Cistus, tier
heute in Jemen nicht vorkommt, auf eine bestimmte Boswellia-Species übertragen wurde, ist nicht gInzlich auszuschlleBen aber doch wenig wahrscheinlich. Al-HibII 1990, 145, glossiert jemen.-arab. ladana mit lisanu 1-liamali, das nach Schopen/KahL 1993, 272, Plantago major L. ,,Breitwegerich” bezeicinet (Nachweis für den Jemen bei Wood 1997, 258a). Der Ubergang d> d (Entlehnung aus arab. ladanun ist vollig ausgeschlossen, vgl. Fn. 58) and die Bedeutung P. major machen jede Verbindung nit altsüdarah. ldn von vornherein unmdglich.
63 Mitunter wird hebr. lot, das weder etymologisch mit *ldn zu verbinden ist noch Cistus ladanifer bezeichnet, inefOhrenderweise mit ,,Ladanum” übersetzt (so Gesenius 1915, 384b-385a; Koehler/
3. Kapitel Pflanzliche Aromata
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3. Kapitel Pflanzliche Aromata
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nrm und n’mn qim
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Saussurea costus Falc. [= S. lappa (Decne.) C. B. Clarke] (Compositae)70: Sanskrit ktistha-71 > altsudarab. qs> arab. qusun72 & griech. icóto73 > latein. costus, coston74, costamomum75 & Ge’ez q”as,
qs
Vgl. sub 3. Acorus calamus L. (Araceae)M: = griech. Két(xJ.toç, icét?.cqioç 6 = latein. calamus, calamus aromaticus, calamus odoratus66; entspricht wahrscheinlich arab. waggun67, syr. qanyã d-besmë8 und fcqio xöi hebr. qene-boem (Ex 30,23), das LXX durch wiedergibt. Lit.: Grohmann 1922, 116-117; Bron 1986, 134; Muller 1997, 20620769.
Baumgartner 1967-1990, 501b, und Einheitsubersetzung von Gen 37,25 und 43,11). Dies ist entschieden abzulehnen, da hebr. lot das Harz des im östlichen Mittelnieerraum (vgl. Gen 37,25: 1o aus Gilead) heimischen Cistus incanus L. bezeichnet (Zohary 1983, 194). 64 Zander 1993, 87a. Acorus calamus ist im Jemen mcht nachzuweisen. 65 Uber die Flora des Hadramawt (sic! vgl. Beeston 1991, 110) schreiben Agatharchides, Frag. 99 (Burstein)/97 (Woellc) = Photios, cod. 250,458b/2-4 6iv6pc ‘yp i3ctcs ajiôpviic ‘rn iccd to’) (potvuthç cc iccri aiqto = Diodor, III 46,3 bivbpcs cvcjtoi, ltpbç e iccd Ktvv }Ie’fdcr tPcvcytoi iccri alI jern.-arab. ran cE arab. randun80. Lit.: Grohmann 1922, 158-159; Pirenne in CJAS I 278; MUller 1997, 203-204’.
Zur Bildung vgl. Thesaurus Linguae Latinae, IV 1085. 76 Dilrnaun 1865, 434b. Bei diesen Ge’ez-Fonnenhandelt es sich urn eine griechische Entlehnung, die schon durch aksumitische Ubersetzungen nach Athiopien gekornmen ist, vgl. Ma. KtIfhlë 16:24 Wa ba-bã.z wa-sarkthi yaatrn ‘afawa saijina wa-qrn’ata wa-maya labn wa-nardOs wa-karbë Wa sanbalta wa-q’@4a; die lateinische Version (Datierung fraglich, einziges Palimpsest-M s. aus dern 5/6. Thd.) dieser Stelle lautet u et mane 16 et uesperam erat incendens incen 16 sum compositioni s 19 20 libanum et galba num et stacte et 21 nardum et myrram 22 et spicam et costum (Ceriani 1861, 18b: 53a)15-22). Die •she und äthiopische Version beruhen auf einem verlorenen griechischen Text; zur Datierung der Ubersetzung vgl. Brakrnann 1994, 150. Die Klassifikation von q’as, qst, qust als arabisches Lehnwort in Leslau 1990, 72. wird durch den aksumitischen Beleg widerlegs. Merx 1885, 278: Nr. 44. Zu den verschiedenen Schreibweisen vgl. Low 1881, 357-358: Nr. 305. 78 Hager 1900-1902, I 411; Zander 1993, 124a-125a. Zu Arteniisia abyssinica mi Jernen vgl. Schwartz 1939, 288; BScib 1993, 43 und Tafel 10 (als Verbreitungsgebiet werden amr, San’S’, YSfi’, Mukayras, Lahg mid ‘Abyan angegeben). Zur Identifikation von A. abyssinica sensu Schwartz als Arternisia arborescens L. vgl. Wood 1997, 300b. Migahid 1978, 596b und 618a, weist für Saudi Arabien funf Arten von Artemisia nach; Abbildungen von A. abyssinica ebend., 615-616. Collenette 1985, 138 (mit guten Abbildungen), weist A. abyssinica für den ‘Ash nach und charakterisie rt sie als ,,very aromatic”; bej Schopen 1983 und SchopenlKahl 1993 in pharmazeutischer Verwendung nicht belegt. Von Forsskàl wird jemen.-arab. rand als Artemisia pontica bestinimt, das zuerst Muller 1880, 975, zur Erkiarung von aitsUdarab. md herangezogen hat, was aber durch das Fehien bei Hepper/Friis 1994 wideriegt wird. Nach Wood 1997, 300b, bezeichnet rand eher Arternisia arborescens L. [= A. abyssinica sensu Schwartz]. Zu jemen.-arab. rand vgl. ausführlich al-Seiwi 1987, 100; Behnstedt 1996, 467. Entgegen dern Eluwand von Seidensticker 1991, 413, ist die Ansicht von al-Seiwi aufrecht zu halten, daB rand ,,Arternisia” ein dem jemenitischen Dialekt eigenes Wort darsteilt, demi die von Seidensticker angefuhrten Belege für rand- aus (nord-)arabischen Texten sowie syrisch palästinischen Dialekten kennen es eben nur in der Bedeutung ,,Lorbeer” (vgl. folgende Fn.). Nach Migahid 1978, 836-837, ist schon in Saudi-Arabien für keine der dort heirnischen Arten von Artemisia die Bezeichnung rand gebrauchlich. 80 Im Arabischen bezeichnet randun den ,,Lorbeer(baurn)”, Laurus nobilis L.: Lisãn ifi 186b (sowie inhaltlich identisch Ta Vifi 120a-b und Sihah U 478a) ar-randu 1-’ãsu, wa-qua huwa 1-’üdu llatIi yutabaijam bihi, wa-qua huwa aganin mm ‘a.fgari l-bddiyati wa-huwa ayyibu r-rd’ihati wa IahO habbun yusamma l-gara; danach folgt der zweite Halbvers von ‘Imra’ al-Qays XX 14, der unten behandelt wird; Dinawari, nabat Nr. 779 wa-’ahlu s-s’a’mi yusammuna l-gara: r-randa, und ebend., Nr. 796 Wa- ‘abbarani s’ayun mm ‘arabi 1-ya’mi ‘anna r-randa ma’rufun ‘indahum Wa- ‘annahã §aaru 1-gari, danach folgen zwei Versbelege für randun. Diese Beschreibungen sind sich darin einig, dab arab. randun den Lorbeer (vgl. Zohary 1983, 120) bezeichne, also einen typischen Vertreter der mediterranen Flora, der auf der Arabischen Halbinsel mcht heinnsch ist und keinesfaLls wie jernen.-arab. rand eine Species von Artemisia. DalI randun zu den ‘asgani l-badiyati zähle, ist naturlich unzutreffend, beruht aber wahrschehiuich einzig darauf, dab für die arabischen Lexikographen die reine arabische Sprache der Poesiebelege eben nut dort zu Hause sein kounte. Die Glossierung mit ‘asun darf nicht wOrtlich genomnien werden sondern nur als Versuch, eine zu erklärende Pflanze (randun) durch eine ähnlich aussehende (‘asun) zu veranschauli chen (so auch in Dioskurides Triumphans IV 135). Auch in der arabischen pharmakognostischen Literatur wird randun als Lorbeer bestinirnt, vgl. Dioskurides Triumphans 1 45 dafni (&epvii): wa-huwa hi-I ‘arablyati l-gam wa-r-randu wa-hi-I-farisiyati d-dahmastu (Kommentar bei Dietrich 1988, 127-128). ...
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Cinnamomum aromaticum Nees [= C. cassia B1.]82, keinesfalls Cinnamomum verum J. S. Presl [= C. ceylanicum Bl.183: > neubabylon. alibdtu (nur P1. belegt)84 & arab. salTatun55 & jemen.-arab. salibat6 & latein. semichatum87. Lit.: Bron 1986, 134; MUller 1997, 207-208.
Problematisch bleiben die tawil-Verse des ‘Imra’ al-Qays XX 12b-14 (vgl. Lisãn Xffl 377b/11-12; ubers. in Jacobi 1971, 197): yuiallayna yOqatan wa-s’a4ran mufaqqaran wa-riza sanan JI zuqqatin .zimyariyatin II tuijau bi-mafrukin mina 1-miski ‘adfara wa-banan Wa- ‘alwiyan mina 1-Flindi ldkiyan II wa-randan wa-Iubna wa-I-kibã’a 1-muqattama ,,sie (P1. f.) schmUcken sich mit Rubin nod kleinen, durchbohrten Perlen mid dem Duft von Senna in eineni himyarischen ParfumbehSlter, der vorgezogen wird dem zerdrückten, stark riechenden Moschus, und Moringa mid wohfriechender Aloe aus Indien und randun nod Storax-Harz mid zum Rhuchem verwendetem Aloeholz” Arab. sanan/as-sanO ist Cassia senna L. (vgl. Migahid 1978, 313a, Zohary 1983, 140-141; Dietrich 1988, 629: Fn. 6; Wood 1997, 165b [in der TihSma nod bis 1.200 m]); zu arab. banun ,,Moringa peregrina” vgl. Kapitel 2 s.v. BN; ‘alwiyun ist aus ‘ulwuyun korrigiert (NOldeke 1952, 36b), zu weiteren Namensformen vgl. ebend. nod Dietrich 1988, 386; gemeint ist chic der vielen in Arabien heimuschen Arten der Gattung Aloe (vgl. Exkurs 9); zu lubnd vgl. oben s.v. LB]VY. In diesem Kontext gibt ,,Lorbeer für randun keinen Shin, denn gememt ist wohi chic aromatische Pflanze. MOglicherweise war dam Dichter die Bedeutung von altsUdarab. md bekanut; es soilte abet mcht ubersehen werden, dalI Jacobi 1971, 197, diese Verse aus stiistischen Gründen eher einem ,,begabteren Nachahmer des linra’alqais” zuschreiben mochte. 81
Seit Muller 1880, 975, wurde altsudarab. md oft mit Sanskrit nalada-, griech. vápo;, akkad. lardu, hebr. nerd (dazu zuletzt Powels 1992, 193-194), alle ,,Narde” bedeutend, verbunden; so auch Bron 1986, 133. DaB arab. randun eine Metathese aus *nard darstelle, erwägt ubrigens schon Lisän 111 187a/4-5.
82 Die botarnschen Bezeichnungen folgen Zander 1993, 187b. Grundlegend für antike Berichte tibet Zimt sind Casson 1984 und de Romanis 1996. Die bereits mehrfach mid zulet.zt von de Romariis 1996 vertretene Ansicht, dab Kassia mid Kinnarnom der antiken Autoren eine nicht identifizierte (ausgestorbene’) Pflanze Ostafnilcas und Südarabiens bezeichne, mull als unhaitbar abgelehnt werden: Die linguistischen Argumente von de Romanis, der eine altagyptische Ableitung der beiden Nanien zu beweisen suchte, wurden von Aniigues 1996 nod Goyon 1996 widerlegt; zuvor hat sich bereits Casson 1984, 235-237, kritisch dazu geauflert. Das in sich widersprüchliche Bild, das Raschke 1978, 653-655, vom vorrOmischen Indienhandel bzw. dessen Nicht-Existenz entwirft (p. 657 und 663 relativiert er dies aber), wird durch die Tatsache, dab ian antiken Südarabien si/st und qs(, die zweifelsfrei aus Indien importiert wurden, bezeugt sind, zu Fall gebracht iberdies ist auch, wie Raschke selbst zugibt (p. 657 mid Fo. 1165), indischer Pfeffer seit dem 4. Jhd. v. Chr. in griechisehen QuelLen bezeugt. Somit steht einern Import indischer Aromata in vorchristlicher Zeit nichts entgegen. Die nordwestsemitischen (vgl. Low 1881, 292) und daraus entlehnten gniechisch-lateinischen Termini bilden ian folgenden nicht Gegenstand dieser Arbeit, da keine lautgesetzlichen Entsprechungen zu altsüdarab. sibt vorliegen. 83 In den philologisch onentierten Disziplinen halt sich hartnackig die irnige Ansicht (vgl. z.B. Zohary —
1983, 202-203), daB die Namen Kassia und Kinnamom den beiden Arten C. aromaticum und C. verum zuzuordnen seien. Dies wurde von Casson 1989, 123 (und frUhere Aufsatze, vor allem Casson 1984), der zeigen konnte, dalI die kiassischen Autoren Kinnamom und Kassia nicht als verschiedene botainsche Arten sondem als unterschiedLiche Soften oder Qualitatsgrade em mid derselben Pflanze verstanden haben, widerlegt. Dab die Species C. verum für die Antike nod das frühe Mittelaiter grundsätzlich ausscheidet, haben Schopen 1983, 142: Fn. 3, nod insbesondere Casson 1984, 237 (bes. Fn. 50), gezeigt: Ceylon-Zimt, C. veruni [= C. ceylanicumi wurde erst urn 1300 n. Chr. ,,entdeckt” und in der Folge exportiert. 84 Für das Akkadische erstrnals nachgewiesen von Jursa 1997; die dort angesetzte Form s’alibatu beruht auf emem Druckfehler (freundlicher Hinweis M. Jursa). Auf weichen Wegen dieses Wont ins Alckadische gelangt ist, lailt sich nicht mehr rekonstruieren.
3. Kapitel Pflanzliche Aromata
3. Kapitel Pflanzliche Aromata
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tyb
iyb’l
Cymbopogon schoenanthus (L.) Spreng. [= Andropogon schoenanthus L.j (Gramineae)88: > jem.-arab. ayb, têb, tTbtt = akkad. qanü tabu90; entspricht latein. schoenum Arabicum91; die genaue Bedeutung von hebr. qanne haöb, das nach Jer 6,20 aus Saba’ (parallelismus membrorum!) importiert wird, ist unsicher92. Lit.: MUller 1997, 205-206. botanische Bestimmung nicht moglich93.
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Zusammenfassend kann zu den Aromatabezeichnungen, die in den Aufschriften auf Rllucherkästchen dokumentiert sind, festgehalten werden: a. Von den 13 verschiedenen Namen (nn und nmn nicht separat gezahlt) ist nur einer zweifelsfrei indischen Ursprungs (qs). Die ubrigen sind wahrscheinlich semitisch (wobei allerdings in manchen Fallen die Etymologie unklar bleibt). b. Mit einiger Wahrscheinlichkeit lassen sich neun botanisch bestimmen (1rw, kmkm, lbny, ldn, qim, qst, md, slht, tyb) wenn auch manchmal mehrere Moglichkeiten unaufgelost nebeneinander stehen. Die ubrigen entziehen sich jeder Identifizierung (dhb, .iyb’l) bzw. kommen Uber wenig wahrscheinliche Vermutungen nicht hinaus QzIk, nm/nrmn, vgl. unten sub 3.). c. Von den neun bestimmbaren Substanzen wurden zwei (qs, slbt) aus Indien und zwei (4rw, lbny) aus dem syrisch-palastinischen Raum importiert. Die übrigen fünf (kmkm, ldn, qim, md, tyb) waren in SUdarabien heimisch. d. AbschlieIlend sei noch einmal betont, daB die botanische Identifilcation weitestgehend auf etymologischer Basis beruht. Selbst wenn in den zum Vergleich herangezogenen semitischen und indoeuropaischen Sprachen eindeutige Bestimmungen der fraglichen Lexeme vorausgesetzt werden könnten, ware dies nicht unproblematisch. Da aber eine soiche Ausgangslage in den meisten Fallen überhaupt nicht gegeben, bleibt die Entscheidung zugunsten einer Losung oft fragwurdig. -
85 Lane 1863-93, 1404a ,,a certain perfume, or odoriferous substance”; Dozy 1881, I 672b-673a ,,Casse aromatique”; Garbers 1948, 321-323; Dioskurides Triumphans 110 qassya wa-huwa s-salibatu (vgl. Kommentar und weitere Belege aus der pharmakognostischen Literatur bej Diethch 1988, 96-97). Die arabische Drogenkunde erbt von den Griechen die Unterscheidung von Kinnamom (ad dariniyu) und Kassia (as-salibatu). 86 Schopen 1983, 140-141 s.v. dãr ini bzw. qirfa,,Zimtrinde”. 87
Plinius, nat. hist. XII 99 Eo (d.h. durch das Land der trogodytischen Nabataer) conportatur et serichaium et gabalium quae intra se consumunt Arabes, nostro orbi tantum nominibus cognita, sed cum cinnamo casiaque nascentia. peruenit (d.h. nach Italien) tamen aliquando serichatum. Aus dieser Passage geht deutlich hervor, dalI serichatum für Plinius keine Art von Cinnamomum ist, sondern bloB zusammen mit diesem gedeiht und selten nach Rom gelangt. Laut Casson 1984, 233239, wird als Herkunfi von Cinnamom und Cassia bei den antiken Autoren zumeist Arabien angefUhrt, daneben aber auch Ostafrika und seit Strabo, XVI 4,25 India (moglicherweise auf Eratosthenes von Kyrene [2. Hälfte des 2. Jhd. v. Chr.] basierend). DaB Kinnamom und Kassia nicht aus Arabien stamnien, war auch Plinius sehr wohi bewuBt, vgl. nat. inst. XII 82 non sunt eorum cinnamomum aut casia, et tamen felix appellatur Arabia; und aus nat. inst. XII 86 geht deutlich hervor, daB deren Heimat in Indien liegt: cinnamomum idemque (var. itemque) cinnamum nascitur in Aethiopia. Weun er aber einige Zeilen weiter unten schreibt, daB diese ,,Aethiopier” mm Winter mit dem Ostwind (!) nach Sudarabien kommen, so wird deutlich, daB mit Aethiopia nur Indien gemeint sein kann (vgl. Brakmann 1994, 5-8; bes. Fn. 34), da im Winterhalbjahr der Monsun die Schiffe von Indien nach SUdarabien bringt (vgl. Casson 1984, 185-186). Dazu paBt auch die folgende Angabe in Plinius, nat. inst. XII 88, daB diese ,,Aetbiopier” danach nut dem Nordwestwind den Ilafen von Okelis anlaufen, denn dieser weht im Sonimerhalbj alir im Roten Meer.
88 Zander 1993, 220a. Die Familie der Gramineae 1st auf der Arabischen Halbinsel mit fast siebzig Gattungen und etwa drei- bis viennal so vielen Arten vertreten (Migahid 1978, 673-782). Einen Uberblick uber die wichtigsten, aromatische Substanzen enthaltenden Arten der Gattung Cymbopogon gibt Zohary 1983, 196. Von den beiden in Arabien beheimateten Vertretem dieser Gattung enthSlt nur die species schoenanthus (L) Spreng. [= Andropogon schoenanthus L.] in den Blättem atherische Ole (Migahid 1978, 695b); Nachweis für den Jemen bei Schwartz 1939, 308; Wood 1997, 393a. 89 Rhodokanakis 1911, 37b (,,Parfum”); Piamenta 1990-1991, II 311b; Behnstedt 1996, 793 (in der TihIma verwendete Farbepflanze); von al-Hibil 1990, 143, mit arab. ‘idbi run glossiert, weiches al Migahid 1978, 811, und Townsend/Guestlal-Rawi 1968, 514-523, als Cymbopogon schoenanthus identifizieren. Da em Wort dieser Bedeutung ii Arabischen nicht nachzuweisen ist, muB es sich urn em altsUdarabisches Substratwort handein. 90 AHw, 898a sub 4c, eine Form von SuBgras (Cymbopogon?). 91 André 1985, 229. Als Zusatz zum Wein erwähnt es Columella, agricultura XII 20,2 odores autem uinofere apti sunt iris, faenum graecum, schoenum. 92 Die LXX zu Jer 6,20 übersetzt allerdings mit ictvvqw1ov, was aufjeden Fall em Mil3verständnis des ...
Ubersetzers darstelit. 93 Dies wurde von MUller 1880, 977, der die Kopie Halbvys zu tyb/’l emendiert, als constructus Verbindung ,,fdr Gott (bestinimtes) tyb” gedeutet; ebenso CIII und Muller 1997, 206. M.E. 1st tyb’l hingegen der Name einer unbekannten aromatischen Pflan.ze.
Exkurs
9: tarum bei
Plinius, nat. hist. XII 98
Plinius schreibt in nat. hist. XII 98 Ex confinio casiae cinnamique et cancamum ac tarum inuehitur, sed per Nabataeos Trogodytas, qui consedere ex Nabataeis. Das hapax legomenon tarum bezeichnet nach Plinius em Aroma, das aus bzw. via Arabien oder Indien denn dort lokalisiert der Autor casia, cinnamum und cancamum in die Levante importiert wird; Uber seine Verwendung sagt er nichts. Nun haben sich sowohi die lateinische Philologie als auch die Sabllistik mit diesem Wort beschaftigt, ohne allerdings voneinander Kenntnis zu nehmen. In letzterer wird die zweifellos irrige Annahme von MUller 1881, 976, tarum entspräche altsüdarab. irw, mitunter auch heute noch vertreten94. Dies ist nicht nur aus phonetischen Gründen95 sondern auch aus realienkundlichen96 abzulehnen. —
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So zuletzt Bron 1986, 133; MUller 1997, 201.
Aus phonetischen Gründen ist dies unmoglich, da die lautliche Realisierung des traditionell mit l transliterierten Zeichens ein emphatischer, d.h. vermutlich ejektiv realisierter, lateraler Sibilant [i’] war (vgl. zuletzt Voigt 1998, 176), dessen Transkription/t/im Lateinischen schwer erkllrlich wre. 96 Altsudarabisch drw wirci in der Sekundasliteratur entweder als Salvia nudicalis oder als Mastix, d.h. Harz von Pistacia lentiscus, bestirnmt. Beides 1st sicherlich unzutreffend: Wenn rw das Mastix-Harz bezeichnet, so könnte dieses nur aus der Levante nach Sudarabien importiert und nicht umgekehrt aus Sudarabien in den Mittelmeerraum exportiert worden sein. Dali andererseits Salvia nudicalis, der weder auBergewohuliche phannazeutische noch herausragende aromatische Eigenschaften zulcommen, aus Sudarabien uber Land in die Levante exportiert wUrde, 1st unvorsteilbar.
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jII 3. Kapitel Pflanzliche Aromata
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3. Kapitel - Pflanzliche Aromata
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des Zyd’l, Sohn des Zyd, aus der Familie ym, der von Wb”1, der Myrrhen und aromatischen Calamus für die Tempel der Götter Agyptens importiert hat ii den Tagen des Ptolemaios, Sohn des Ptolemaios” (M 338/1: Serapeum in Memphis/FayyOm7’ 12, 22. Jahr des Ptolemaios II. Philadeiphos [282-246 v. Chr.1H3) Abgesehen von der Bedeutung, die diesem umfangreichsten altsUdarabischen Text, der aul3erhalb der Arabischen Halbinsel gefunden wurde, aufgrund der Datierungsformel zukommt, die eine wenn auch nicht unumstrittene Korrelation mit dem DatengerUst der mediterranen Kulturen erlaubt, ist dieser Text hier in mehrerer Hinsicht bedeutsam: a. M 338 liefert den einzigen Beleg für den altsUdarabischen Namen der Myrrhe114: ‘mi-rn (P1.; Sg. nicht belegt)115. Der Export von sudarabischer Myrrhe ist in
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ptolemaischer und römischer Zeit literarisch und papyrologisch bezeugt’ 16, muB aber bereits in achaimenidischer Zeit in Gang gewesen sein, wie Herodot, III 107 (vgl. Fn. 55) beweist’ 17 Die antiken Quellen stimmen allerdings seit Plinius und Dioskurides darin Bberein, dat] die trogodytische, d.h. die ostafrikanische Myrrhe die beste sei und die minäische erst an zweiter Stelle folget1t. b. Mi qlymt ist wahrscheinlich als Plural zu dem in Abschnitt 1 behandelten Singular qim zu deuten”9.
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bemerkt!). Die obige Rekonstruktion orientiert sich an der von Robin 1994, 291, übernimmt aber die Lesung lmn und deren Interpretation von Swiggers 1995, 341-342 (zu Zeile 3). Das umstrittene dwb ist entweder als sonst nicht belegter minaischer Familienname oder als Lehnwort aus dem Agyptischen zu deuten, vgl. Sayed 1984, 94; Robin 1994, 294; Swiggers 1995, 338: Fn. 21. 112 Die genaue Herkuxift des Objektes ist nicht bekannt, vgl. Sayed 1984, 96. 113 Die Frage, weicher agyptische Herrscher des Namens Ptolemaios in der Datierungsfonnel gerneint sein könnte, hat eine Flut von Literatur hervorgerufen, von der her our die Publikationen jOngeren Datums genannt seien: Robin 1994, 294-295 (Ptolernaios Vifi. [125/124 v. Chr.] oder Ptolemaios X. [93/92 v. Chr.]); Swiggers 1995, 339 (Ptolemaios II Philadelphos [263 v. Chr.] oder Ptolemaios ifi Euergetes [224 v. Chr.]). Mit MUller, TUAT, II 627, 1st Ptolernaios II. Philadeiphos als wahrscheinlichster Kandidat anzunehrnen. 114 Mit Myrrhe sind verschiedene, eine Mischung aus Gummi, Harz und atherischem Ol produzierende, in ganz West- und SUdwestarabien (igaz, Jemen) sowie in Ostafrika (Somalia, Athiopien) heiniische Arten der Gattung Comnaiphora Jacq. (Burseraceae) gemeint, hauptsächlich C. abyssinica (Berg) Engi., C. schimperi (Berg) Engi. und C. myrrha (Nees) Engi. sowie eine ganze Rethe weniger bekaunter und botanisch noch nicht naher untersuchter Arten, vgl. ausfuhrlich Martinet.zfLohs/Janzen 1988, 89-100. Nachweis für den Jemen bei Grohrnann 1922, 151-152; Schwartz 1939, 128-129; Groom 1981, 116-120; Schopen 1983, 169-171; al-Hubaishi/Muller-Hohenstein 1984, 193; Miller/Cope 1996, 19-20; Wood 1997, 198a-b. Entgegen der vielfach geaullerten Ansicht, daB die Stammpflanzen der Myrrhe nur im Hadramawt hein]isch wären, ist ausdrucklich auf das Vorkonmien in der Tthãma sowie in den westlichen Randgebixgen des Jemen hinzuweisen (Schwartz 1939; al HubaishilMuller-Hohenstein 1984; Miller/Cope 1996). Collenette 1985, 91, konnte C. myrrha in der Region zwischen Gidda und at-Ta’if identifizieren. 115 Arbach 1993, 62 (zur Fonn mrt, für die Arbach fälschlicherweise ebenfalls ,,myrrhe” angibt, vgl. MUller 1997, 197, und Kapitel 4 dieser Arbeit). Auf die Ableitung von *rnrr ,,bitter” muB bier nicht weiter eingegangen werden (vgl. Leslau 1991, 360a). Diese in vielen sernitischen Sprachen verbreitete Bezeichnung der Myrrhe arab. ,numin, jernen.-arab. mirr, murr, murra etc. (Schopen 1983, 169; Bebnstedt 1993, 194); phön. mr (DNWSI, 682), hebr. mar (KoehlerlBaumgartner 19671990, 595b), syr. murrã (Brockelmann 1928, 400b), Soqotr ‘imrher (Leslau 1938, 251 [nur em Beleg in der Soqotri-Ubers. von HId 5,5!]) wurde schon frUh ins Griechische entlehnt (frUhester Beleg für ppa urn 600 v. Chr. in Sappho, Frag. 30 [Lobel-Page] = 163 [Bergk]); daneben ist auch die Innovation aLüpwi bzw. arUpvc seit Herodot, ifi 107 gebrauchlich; zu den griechischen Zeugnissen vgl. ausführlich RE, XVI 1134-1146 s.v. Myrrha; Masson 1967, 54-56; Raschke 1978, 910 und Anrn. 1050; de Romanis 1997, 226-229 (bes. Fn. 32). Der von Saccom 1969, 286, vorgebrachte Vorschlag, da.c rnykenische Ideogramm MU als Abkurzung für 6ppc zu erldaren, ist m. W. nicht weiter verfolgt worden und insgesamt unwahrscheinlich. Aus den griechischen Forrnen sind latein. muira, myrrha seltener smyrna, smurna, zmyrna etc. (de Rornarns 1997, 228: Fn. 43) entiehnt (zu den Belegen vgl. Thesaurus Linguae Latinae, \111I 1681-1682; André 1985, 167). —
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116 Zusammenfassend Groom 1981; vgl. auBerdern Raschke 1978, 652 und Anna. 1050. Auf die von Raschke und Groom 1981, 22-29, angesprochenen Punt-Expeditionen (2500-1170 v. Chi.) bzw. auf die Fragen, ob diese Sudarabien beruhrten (zuletzt negativ Kitchen 1993, 603-604) und ob dabei Myrrhe importiert wurde (positiv Kitchen 1993, 596-599), kann bier nicht weiter eingegangen werden. Für dna antike Sudarabien ist dies hinsichtlich Zeit und Ort irrelevant. Auch der archaologische Nachweis von Myrrhe In Agypten seit der 18] 19. Dynastie (LA, IV 275), d.h. seit der Mitte des 2. Jt. v. Chr., weist nicht notwendig auf Export aus SUdarabien bin, sondern viehnebr auf afrikanischen Ursprung. Der frUheste Hinweis auf Myrrhe aus Südarabien findet sich bei Herodot, ifi 107 (Text.zitat in Fn. 55). SUdarabien als Herlcunftsland der Myrrhe erwähnt auch Theophrast, hist. plant. IX 4,2 f’ivetcx ev oiv 6 i3cvoç iced i1 apva iccat i 1c(xcYia ic&. ti. ‘c/i icvdjscojiov Cv ‘cüv ‘Ap/43cov Xeppovac icspi t Ec/ iced ‘Aöpcsja&ca iccd Ktticuvcs iced Mcqtàkc. püvruz 6e t ‘coU tI3csvorcoü icni. rflç ajtüpwç 6Cv6pcs ‘c/i l.cev Cv t 5pec ‘c/c 8’ Cv ‘ca1 ‘c8icccç ypyiatç intà ‘c?v int/ipetcsv, 6t’ 8 iced. ‘c/i jssv Ovpaiteüe’ccct ‘u/i 6’ oi.5, und in hist. plant. IX 4,3-9 gibt er eine ausfUhrliche Beschreibung der Stammpflanze und der Gewinnung. Für dna Hinterland der Kuste SUdarabiens bezeugt Agatharchides, Frag. 99 (Burstein)/97 (Woelk) = Photios, cod. 250,458b/2-4 6Cv6pc yap ii1iI3ct.ca ajsüpv1ç ‘cc iccd. t13cavo’coü = Diodor, III 46,3 6Cv6pcc isy&cc cviatoU icaxi ajüpvi; und Strabo, XVI 4,4 (nach Eratosthenes) ICpe’ucn & i43csvin’càv pzv ii Kcs’c’calkxvics, aj5$pvccv ée i Xca’cpcqiccti’ctç, ebenso unterscheidet er in XVI 4,25 aJtupvo(pópo, i & votopópo, die er in verscbiedenen Teilen SUdarabiens lokalisiert. Laut Arrian, anabasis VII 20,2 soil der Reichtum des (u.a.) Myrrhe produzierenden Arabien die Eroberungsabsichten Alexanders mitausgelost haben (vgl. dazu Hogemann 1985, 132-133). Auch die SUdarabienbeschreibung bei Diodor, II 49,2 erwahnt die irn femsten Winkel Arabiens wachsende Myrrhe. Periplus § 24 zä.hlt unter den Exportprodukten aus Muza auch ai{pva auf. Plinius, nat. hist. XII 67-70 bescbreibt ausfUhrlich die Starnmpflanze, ihre Kultivierung In Arabien (XII 66 sativa quoque provenit) und Gewinnung. Zur Herkunft beiderseits des Roten Meeres, d.h. aus Arabien und Ostafrika, vgl. Dioskurides, mat. med. I 64 a.tüpvcx 8&icpuóv Cats 6Cv6pol) yevvcojsCvoi Cv ‘Apc43i itporteüsi. 6e Tpoyo6iycuci[!], und Plinius, nat. hist. XII 51 Principalia ergo in 1110 (d.i. Arabia felix) tus atque murra; haec et curn Trogodytis communis, und in nat. hist. XII 66 rnultis locis Arabiae gignitur ... conuehitur et ex insulis laudata, petuntque earn etiarn ad Trogodytas Sabaei transitu mans. Die antiken Vorstellungen über die Etyrnologie des Namens der Mynbe reflektiert Isidor, etyrnolog, XVII 8,4 Myrra arbor Arabiae ..., cuius gutta viridis atque amara; unde et nomen accepit myrra, 117 Zu streichen sind aus der Geschichte des Myrrbe-Handels die levantinischen eMyrrhe>>-Belege aus ...
der 2. Htilfte des 2. Jt. v. Chr., alt-kanaan. mu-ur-ra (DNWSI, 682) und ugarit. rnr, deren Belege Muller 1997, 198, zusanunengestellt bat, sowie die akkadischen Belege für murru. Diese beziehen sich eher auf ,,eine bisher nicht identifizierte, einheiniische, bittere und aromatische Pflanze (...), die nicht importiert zu werden brauchte” (W. Farber ins RIA, VIII 536b Art. ,,Myrrhe B”). Beachtenswett ist Farbers Argument, daB alclcad. mum oft mit dern Determinativ U versehen wird, aber niernals als Haiz (hilu; A.K4L) bezeichnet wird. Da die Wurzel *rnrr gerneinsernitisch ist, kann durchaus angenommen werden, daB devon einzelsprachlich Pflanzenbezeicbnungen deriviert wurden, die mit Myrrhe nichts zu tun haben. De facto gibt es vor Herodot keinen Beleg für Myrrhe aus (SUd-)Aiabjen. XVI i139a, Art. ,,Myrrhe”. Zur ,,mmai schen” Myrrhe vgl. Fn. 122. 119 Da es sich hierbei urn den einzigen Beleg im Mmai schen handelt, ist nicht zu entscheiden, ob qlyrntn als Singularform oder - parallel zu ‘rnrnn als Plural aufzufassen ist. Muller in TUAT, II 627, Ubersetzt pLuraiisch .,Kaiamiissorten”; ebenso Robin 1994, 291, ,.les essences de myrrhe et de calamus”. -
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3. Kapitel Pflanzliche Aromata
3. Kapitel Pflanzliche Aromata
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c. M 338 bildet den einzigen altsudarabischen Beleg für minäischen Aromatahandel12° mit dem ptolemäischen Agypten’21. Als indirekter Hinweis auf minäischen Myrrhehandel ist die Bezeichnung ,,minhische Myrrhe” in klassischen Quellen zu werten122
Warum Myrrhe zwar exportiert wird, auf den einheimischen Räucherkastchen aber niemals auftaucht, bleibt unklar’23.
3. Oost. Inst. 14: nem ‘btWysrt/’rb/miymm#4 wqnmn/nmm#2# ,,deine Schwester hat geschickt vier mym und zwei qnm’24 ( MaBeinheiten)’25 nm-Aromata” (Holzstäbchen Oost. Inst. 14/2: Herkunft unbekannt)
Auf zwei in Abschnitt 1 aufgeftihrten Räucherkästchen findet sich je emma! die Aufschrift nm bzw. nmn, deren Deutung oben offen gelassen wurde. Da alle anderen Nomina auf derartigen Objekten ausschliefflich als Bezeichnungen von Aromata zu deuten sind, ist es naheliegend, auch diese beiden in die Gruppe der Aromatanamen einzuordnen. Dies könnte durch nem in dem von DrewesfRyckmans 1997 publizierten Holzstäbchen Oost. Inst. 14 bestatigt werden, das die Herausgeber mit ,,aromate” wiedergeben. Wahrscheinlich ist abet nicht afigemein ,,Aromata” gemeint sondem wie die ubrigen Aufschriften auf den Räucherkastchen nahelegen eine bestimmte Species, Varietat oder Verarbeitungsform. Folgende Losungen bieten sich auf etymologischem Weg an: 1. Nach Forsskâls Notizen aus Kairo bezeichnet agypt.-arab. numdniya Euphorbia retusa Forssk.’26 (zit. bei Freytag 1830-1837, II 305b, und Dozy 1881, II 692a). 2. Nach Dioskurides Triumphans II 159, ifi 107 und IV 117 bezeichnet numdn verschiedene Pf!anzen, von denen die in III 107 behandelten Species von Artemisia’27 am ehesten in Frage khmen. Da beide Lesungen gleichermallen unsicher sind, mui3 die Identifikation von altslldarab. nmn offen bleiben.
120 Weitere mmaische Inschriften, die auf Handeisbeziehungen mit Agypten hinweisen, hat Robin 1994 zusammengestellt Arornata erwähnt abet nut M 338. 121 Für den ptolemaischen Fernhandel, der nur selten tibet das Bab al-Mandab hinaus gefuhrt hat dies wurde erst mit der Entdeckung der Monsun-Schiffahrt urn 100 v. Chr. regelrnaBig moglich (vgl. Dihle 1978, 119-123; Casson 1984, 185-193) fehit es ganzlich an monographischen Darstellungen, da er stets nut als ,,Vorspiel” zum römischen Indienhandel, zu dern die Sekundärliteratur inzwischen uferlos geworden ist, kurz abgehandelt wird. An ausfuhrlicheren Arbeiten sind zu nennen Rostowzew 1908, 304-306; Raschke 1978, 650-663; Sidebotham 1986, 2-12 (beste Zusammenfassung jUngeren Datums); Sidebotham 1987, 197-208 (weist nach, daf3 die wesentlichen StUtzpunlcte des rörnischen Indienhandels bereits ptolernaische Grundungen sind); mit der papyrologischen Evidenz des ptolemaischen Femhandels beschaftigt sich Raschke 1975. Das Hauptinteresse der fruh-ptolemäischen Seefahrt ha Roten Meet gait nicht so sehr dem Osthandel als vielmehr der Elephantenjagd in Ostafrika (vgl. Bernand 1972, 45-46; Bemand 1977, 195-197 stud 246ff.; Raschke 1978, 658 stud Anm. 1185-1187; Beniand 1984, Nt. 48-49). Em Sudarabien Handelsreisender war moglicherweise der Autor der griechischen Inschrift Bernand 1972, Nt. 2, aus dem Panaion von Kanais. In ptolemaischer Zeit ging der Femhandel von Indien nach Sudarabien per Schiff und dann hauptsachlich über Land in den Mittelmeerraum. Nicht zuganglich war mit Salles, Jean-François: Hellenistic Seafaring in the Indian Ocean A Perspective from Arabia. In: Ray, Himanshu P.ISalles, Jean-François (Hrsg.): Tradition and Archaeology Early Maritime Contacts in the Indian Ocean. Dehli, 1996. 122 Dioskurides, mat. med. 1 64 fUhrt eine Myrrhe-Sorte ij Msvcsict 6e cso4tv1 an (vgl. abet die Lesevarianten der Edition von Wellmann), ebenso Penpius § 24 nr$pvcs Msvcsha; vgl. auch Plinius, nat. hist. XII 69 murra Minaea. Weiters bezeugt Plinius, nat. bitt. XII 69 Minaea (nämuich Myrrhe, A.S.) in qua Atramitica est et Gebbanitica et Ausaritis Gebbanitarum regno ausdrücklich, dali unter der Bezeichnung ,,minaische Myrrhe” Produkte aus ganz unterschiedlichen Regionen Stidarabiens Hadraniawt, Qataban, Wusr (vgl. dazu Pirenne in RaydAn 3 [1980) 222-223) zusamniengefalit werden. Auf eine parallele Erscheinung, nänilich die Anwendung des Adjektivs minaeus auf Weibrauch, der sicher niemals ha Gawf verbreitet war, hat Muller 1977, 725, hingewiesen. Dali der Terminus ,,minalsche Myrrhe” den Untergang Ma’mns uberlebt hat, beweist der bei Wilcken/Ivlitteis 1912, I Nt. 273, bearbeitete Papyrus aus Oxyrhynchos (2.-3. Jhd. n. Cbr.), der in col. 1/7 [jsi6pou Mesvctictç auflistet. 123 Eine auf antiken Autoren basierende, mogliche Erkiarung bietet Muller 1997, 198. Plinius, nat. inst.
Abgesehen von M 338 und dem erst jüngst publizierten Holzsthbchen Oost. Inst. 14 wurden im Laufe der sabaistischen Forschung auch in einigen weiteren Inschriften Namen von Raucheringredienzen und pflanzlichen Aromata identifiziert, die sich in der Folge allesamt als unhaitbar erwiesen haben und anders interpretiert werden muBten. Auf das noch bei Biella 1981, 257, verzeichnete lbn, dessen Ubersetzung ,,Weihrauch plantagen” bereits Muller 1976, 126, und MUller 1997, 194-195, widerlegt hatten, wurde bereits hingewiesen. Gleiches gilt für mm. dhb und .tyb in M 27/4 Ma’In 7/4 und mm. tyb in M 33/13 = MaCIn 85/13, das Ghul 1993, 135, und schlieBlich Bron 1998, 46-47 und 93-94, uberzeugend als Bezeichnungen von Edelmetallen interpretiert haben’28. Auch dat mehrfach im Hadramitischen belegte qs’t bzw. qz’t’29, das bereits
regi tamen Gebbanitarum quartas panes eius pendunt kann entgegen der falschen Ubersetzung bei R. Konig für eine Erklarung dieses Phanomens nicht herhalten: portiones, das Koxiig mit ,,Spenden” wiedergibt, bedeutet tatshchlich ,,Abgaben”. Die IJbersetzung von Konig beruht auf einem Miliverständnis: Gemeint itt nicht, dali Myrrhe ins Kult nicht als Opfergabe verwendet wird, sondern korrekt verstanden mull die gesanite Passage lauten: ,,Nicht geben sie (d.h. die Sudaraber) von der Myrrhe Abgaben dem Gott ...; dem Konig der Qatabaner abet geben sie den vierten Tell devon (d.h. entweder der Myrthe oder der Einktinfte aus dem Myrrhehandel)”. Das heillt, tier Tempel hatte keinen Anspruch auf Ertrage aus dern Myrrhehandel. Dies betont bier Plinius (bzw. seine Queue Juba) ausdrticklich, weil zuvor ins Abscbnitt Uber den Weihrauch, nat. inst. XII 64, erwahnt wurde, dali der Tempel neben dens Konig von Qataban - Anteil an den Abgaben des Weibrauchhandels hat (sacerdotibus dantur portiones). Dies bestatigt auch die Annahme von Korotayev 1994, 5, dalI des Steuerwesen in Qataban in manchen Bereichen starker an ,,weltliche” Instanzen gebunden war als in anderen antiken Staaten Sudarabiens.
124 Vgl. jemen.-arab. qunm ,,grolier Ledersack” (Drewes/Ryckmans 1997, 227a). 125 Zur Etymologie der beiden Mal3einheiten vgl. DrewesfRyckmans 1997, 227a. Es itt wenig sinnvoll, Mal3einheiten zu übersetzen, da die Etymologie für den synchronen Sprachgebrauch vollig unerheblich itt. 126 Hepper/Friis 1994, 157. Nachweis für Saudi-Arabien bei Collenette 1985, 245; für den Jemen konnte ich keinen Beleg fmden. 127 Diethch 1988, 468, identifiziert die ins Text unterschiedenen Arten mit Vorbehalt als Artemisia arborescens, A. canipestris und A. vulgaris. Auf tier Arabischen Halbinsel itt von diesen Species keine verbreitet. 128 Vgl. KapiteL 5 s.v. DHB stud TYB.
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XII 68 non dant ex murra portiones deo
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3. KapiteL Pflanzliche Aromata -
von G. Ryckmans in Caton Thompson 1944, 159; Beeston 1950, 261, und Muller 1976, 45, zu Recht als ,,widmen; Weihegabe” aufgefaBt wurde, hat Pirenne 1990, 75-76 (ad RES 2693/3), als Aromabezeichnung ,,Kassia” aufgefallt. Der Ablehnung von Bron 1991, 461-462, ist you und ganz zuzustimmen. Eine weitere Diskussion all dieser vermeintlichen Aromata erubrigt sich. An dieser Stelle ist nur noch kurz auf drei weitere Inschriften einzugehen, die nach Ausweis der Lexika und der Sekundärliteratur Namen von Aromata enthalten sollen. In sämtlichen Fallen ergibt sich jedoch eine alternative Deutung wesentlich einfacher und zwangloser, sodaB die fraglichen Aromatanamen aus dem Lexikon zu streichen sind: 2 (1) hqny/ttr/mslmn/wkl/w1 dhw/ywm/tqdm/mhy7drwnhn/wmhy7qbltn/hqnyt/dyhr ,,er hat gewidmet dem ‘ttr den mslm-Altar’3° und seine ganze Nachlcommenschaft, als er vorgestanden ist dem Bau (der Bewasserungsanlagen7) von Drwnhn und Qbltn, als Weihegabe der (Familie) Yhr” (CIH 439: ‘Abyan bei ‘Adan, bustr.)13’
(2) yit/bn/tb7crb/h 2 qny/’1mqh/’br ,,Yi, Sohn des Tb’krb, hat gewidmet dem ‘lmqh (die Person narnens) ‘bhr” (CIH 582bis: Herlcunft unbekannt, bustr.)’32 (3) Die hadramitische9 Inschrift Wissmann-Sflna (e)133, die nur aus dem Wort lw_dn besteht, hat Muller 1997, 205, nach jüd.-aram. loddnd (Jastrow 1903, 695a), Ge’ez
3. Kapitel Pflanzliche Aromata -
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lôzdn (Leslau 1991, 322b134), ägypt. ywdnb und latein. laudanum als Aroma bezeichnung, genauer: als ältere Variante von ldn, gedeutet. Dagegen sprechen folgende Argumente: 1. Die Funktion des 11,5 x 28,5 cm groBen Steines, der aul3er lw1n kein anderes Wort enthält, ist ratselhaft; urn em Räucherkästchen handelt es sich nicht. Daher ist die Aufschrift lwdn eher als Personen- oder Gebäudename aufzufassen. 2. Von den vier genannten Aromatabezeichnungen, die zur etymologischen Erkiarung herangezogen werden, ist latein. laudanum auszuscheiden, da es sich dabei urn em geistreiches Kunstwort, em Wortspiel aus ladanum und laudare, handelt’35. Geez lözãn ist erst in hagiographischen Werken der salomonidischen Periode bezeugt (Dillmann 1865, 1426: Nr. 60; Grébaut 1952, 39-40 [mit ausführlichen Belegstellen]) und mit Sicherheit keine alte Form; Leslau 1990, 67, wertet es sicher zu Recht als arabisches Lehnwort. JUd.-ararn. löddnã wird von Krauss 1899, II 309a, als Entlehnung aus dem Griechischen gewertet. Die agyptische Form ist in jeder Hinsicht problematisch und für weitreichende SchiOsse ungeeignet136. Somit ist lwIn aus der Gruppe der Aromatabezeichnungen zu streichen.
129 Fünf Belege: CT 4/4; Ja 2890/4; RES 2693/3 (zuletzt bearbeitet von Pirenne 1990, 75-76); RES 4691/6 = 5/76/55 (zuletzt Beeston 1950, 262-265; Pirenne 1990, 77-78; Bron 1996, 102-103); RES 4698/4 (zuletzt Muller 1976, 55-59, und Pirenne 1990, 74-75). 130 Zum mslm-Altar, dessen genaue Funktion unbekannt ist, vgl. Maraqten 1994, 163-165. 131 Ubersetzung von W. W. Muller in Wissmann 1968, 57, und Wissmann 1982, 350 [mit Faksimile]; Kommentar dazu in Jamme 1971, 47-48. Das unklare, aber für das Verstiindms des Textes zentrale Nomen rnhy Ubersetzt Muller in Wissmann 1982, Fn. 296, mit ,,(Raucher)-Altar”; konsequenter weise sind dann bwnhn und qbltn als Opfeimaterie aufzufassen: W. W. MUller bei Wissmann 1968, 57: Fn. 134, und bei Wissniann 1982, 350: Fn. 296, sowie MUller 1997, 201-202 und 208, deutet trwnhn und qbltn als Aromata. Wahrscheinlicher jst aber die Deutung von Jamme 1970, 48; Beeston 1981, 23; SD, 57, und Ghul 1993. 308-309, die annehmen, daB es sich bei mhy urn Bauarbeiten mi Zusammenhang mit Bewasserungsanlagen handelt (weitere Belege für hy ebend. und bei Avanzini 1980, 298b-299b). Beeston deutet dann q’rwnhn und qblrn als Appellative unbekannter Bedeutung. Naheliegender 1st aber die von GhUl 1993, 308, vorgesehlagene Deutung dieser beiden Worte als Eigennarnen (eine parallele Wendung findet sich in RES 4963 ywrn/h%fl’ ,,als er (die Bewasserungsanlage nameus) l’ errichtet hat”). 132 SD, 27, gibt sr. bbr für das hapax legomenon ‘bhr in CIH 582bis die t]bersetzung ,,?incense offering” (so schon die editio princeps [A. Jaussen in Revue biblique 1915, 569-570] und Cu-I). Die einfachste Erklarung jst jedoch, dalI es sich bei dieser Tnschrift urn eine altsabaische Personen widmung handelt und ‘bbr der Name der gewidmeten Person ist. Dies hatten bereits Mordtmann/lvlittwoch 1931, 211: Fn. 1, erkannt, die in ‘bbr einen weiblichen Eigennamen vermuten (abgesehen von dem auch anderweitig gut bezeugten tb’krb fehlen die Namen aus CIII 582bis aber bej Tairan 1992, der der Deutung von Mordtmann/Mittwoch 1931 also nicht folgen wolite): Der Name des Stifters, Yft, ist als Prafixkonjugation einer schwachen Wurzel (*ni)’, *k, *1yt) zu interpretieren, und das vermeintliche Aroma ‘bhr ist als kompositer Personenname ‘b + r (defektive Schreibung für yr), also ,,Der (gottliche) Vater ist das WohI (des Kindes)” zu deuten, vgl. aitsab. byrhmw (Tairan 1992, 109-110, mit weiteren Parallelen) oder Komposita desselben Typus wie sab. myr ,,Der Oheini ist das WohI (des Kindes)” (RES 4944); der Name ‘bbr ist auch safaitisch bezeugt (WH 1754; WH 2791). Eine Deutung von der WurzeL *bbr ist unwahrscheinlich, da (1.) Namen der Form ‘f7 mm Altsabaischen nicht vorkomnien und (2.) von *bhr derivierte Namen im vorislaniischen Arabien unbekannt sind. 133 Wissmann 1968, 44-45 und Fn. 101.
134 Leslau 1991, 322b, wirft mm etymologisehen Teil des Lemma lözãn die Reflexe von *ldn und *14n (< griech. ds6crvov) durcheinander, wodurch dieser vollig unbrauchbar wird. Das bei Leslau nach Dozy 1881, II 556b, angefuhrte, auf Pedro de Alcala beruhende arab. lawdanan ist nichts anderes als eine (andalusisch-)arabische Transkription von lateinisch laudanum (vgl. dazu die folgende Fn.) mid als Produkt niittelalterlicher Gelehrsanikeit etymologisch irrelevant. 135 Thesaums Linguae Latinae, Vll/2 865, charakterisiert diese Fonn zu Recht als ,,fortuitus quia derivabatur a laudando”. Du Cange 1883-1887, V 40b, verzeichnet für laudanum nur einen rnittelalterlichen Ms.-Beleg. In dieselbe Richtung weist auch die Lesevariante laudario statt ladano in PLinius, nat. inst. XXVI 47 (ed. Ernout). 136 Das ägyptische hapax legornenon ywdnb ist bislang nur irn Text vorn SchifthrUchigen bezeugt ErmanIGrapow 1957, 59.9). Dieser Text datiert etwa um 1900 v. Chr. und liegt nur in einem emzigen Ms. vor (vgl. LA, V 619-622). Die genaue Bedeutung des Wortes ywdnb ist vollig unklar. Da es keine sinnvolle agyptische Etymologie hat, ist es vermutlich em Lehnwort unbekannter Herkunft. Aus dern Altsudarabischen stammt es (1900 v. Chr.!) sicher nicht, gegen eine Verbindung mit *ldn spricht das auslautende -b.
Kapitel 4 Altsüdarabische Namen von Steinen
BLQ a. Belege i. Sabäisch (1)
(2)
(3)
(4)
mcj/b1q/m’In4zbbc//mny/ysrn ,,(er) hat ausgehauen den Kalkfels des Verteilerbeckens2 ljbbd als Hauptkanal’ der (Südoase) Ysrn” (CIH 622/2 = RES 2650: SUdschleuse des Damms von Märib, bustr.)2 m1/blq[/]m’j_dnJrzbm/mny/ysrn ,,(er) hat ausgehauen den Kalkfels des Verteilerbeckens9 Rbbm als Hauptkanal der (SUdoase) Ysrn” (CIH 623/2 = RES 2651: SUdschleuse des Damms von Marib, bustr.)3 hqnyu1mqWdmrbm... 2 ..chr/k1’y/bhmhn/b1q ,,(er) hat gewidmet dem ‘knqh von Mrbm die Steinverkleidung der beiden Decken (d.h. Stockwerke) (des Tempels Mrbm)? aus Kalkstein” (Ghu1-a1-Masaid 4/1: MrbmJa1-Masaid, altsabäisch)4 hml’n/whwqn/gn’/’wmJln/dn/’wdn/dstrn/wrymm/kl/blqhw/w’dhw... d/.qnn ,,(er) hat vollendet und aufgerichtet25 die Umfassungsmauer des (Tempels) ‘wm von
1
Rhodokanakis 1917, 79, fallt mnhy als Präpoition ,,in der Richtung nash” auf; Robin 1988, 96, als ,,pour aiimenter”. Obige IJbersetzung folgt Hofner 1973, 13; Wissmann 1982, 257. Wissmann und MUller (vgl. die beiden folgenden Fn.) fassen mny als Genitiv zu m’hd,ilhbbd bzw. m’,4n/rhbm auf, was aus syntaktischen Grunden aber mcht moglich ist.
2
Abbildungen in ABADY 1 (1982) Tafel 6b; Wissmann 1982, Abb. 15 und 16. Zuletzt bearbeitet von Wissmann 1982, 266-267; Robin 1988, 96. Abbildungen in ABADY 1(1982) Tafel 6c; Wissmann 1982, Abb. 12. Zuletzt bearbeitet von W. W. MUller in TUAT, U 638; Wissmann 1982, 257 (bes. Fn. 240) und Robin 1988, 96.
‘
5
Vgl. ausfuhrlicher in Kapitel 5 das Beispiel thr (5). Das hapax legomenon hwq wird von Jamme als ,,allusion to the fact that the space between the two exterior walls, (...) is filled up with loose stones and cinders” verstanden und daher ,,fill up” Ubersetzt; ibm folgt SD, 164. Dies scheint angesichts der Tatsache, daB dafür Material wie blq ver wendet worden sein soil, eher unwahischeinlich, dane aus blq ist zwar die äuBere Verkleidung der Mauer, nicht abet deren Auffullung. Meine Ubersetzung ,,aufrichten” orientiert sich neben dem
4. Kapitel Steine
4. Kapitel - Steine
dieser Zeile der Inschrift an und (zwar:) nach oben hin’, (nämlich:) all ihr (d.h. der bis zum oberen AbschluB” (Ja 557/1: Umfassungsmauer) Kallcstein und Holz6, altsabäisch) ‘wmlMarib, ,,als er ausgehauen hat den Kallcfels des Verteilerbeckens’ Ubbcl und (als er) ausge hauen hat den Kallcfels des Auslaf3kanals’ des Verteilerbeckens Rhbrn, das in Richtung auf den Kalkfels des Hauptkanals der (Südoase) Ysrn (hin liegt)” (RES 3943/5 = Gl 418+419 = Fa 7: Marib, bustr.)8 wb’rn/rwymlln/gylni/ tqdm/lmr’hw PN 2 .kl/ms’/m’bilgyln/wkl4irtIwm.kkt den gesamten ,,(er) stand vor für semen Herrn PN ‘dy/iqrnz/ms’/blqm Steinarbeiten am Wasserverteiler (namens) Gyln und am gesamten Bewäs serungskanal und am MZKKT? und am Brunnen (namens) Rwym - vom Wasserlauf an bis zum AbschluB (d.i. der Brunnen) em Werk aus Kalkstein” (RES 4085/1: Urngebung von Marib, Zeit des ‘lrb bn Smh’ly Ynf [urn 25 v.
die Fassade’ und die Innenseite, aus Holz, behauenen Steinen’ und Kalkstein” (M 185/1: Baraqii)
290
(5)
(6)
-
Chr.]) (7)
1... hqny’/1Jt/Izmym/kl/mbny/blq/[...J
,,[...] er hat gewidmet der tHrnym den
ganzen Bau aus Kallcstein [...j” (RES 4392/1
=
GI 463: Marib)
ii. Minäisch (8)
,,[...j zehn [] am Bau dieses zurOckgesetzten Mauerabschnitts9 aus Kallcstein quadem (und zwar:) die AuBenseite [und die Innenseite ..j” (M 52/1 = Main 51:
[...]m/w’dm[/]wblqm[...] ,,aus [...] und Holz und Kalkstein [...j” (M 164/2: Baraqi) ,,als er gebaut hat die (10) ywm/bny/m!fdn/[lbJ’n/dnn/ijlf/hgrn/y_tl/blqtn/ 1...] Bastion (namens) Lb’n dnn am? Tor der Stadt Yti aus Kalkstein” (M 172/2: Baraqii) 2 qdmm/ (11) bny/wi1’/wsid/bgn’/hgm/yfl/kl/tpvrt/mfzfdn/1bqrnJwtpvr/shft/s1f.. wm1rmtdm’°/wtqrni/wblqm ,,(sie) haben gebaut, gewidmet und neu gemacht an der Stadtmauer von Ytl die gesamte Befestigung der Bastion (namens) Bqrn und (nämlich:) die Befestigung des zurückgesetzten Mauerabschnitts (namens) Sif,
(9)
Kontext an akkad. wasaqu ,,stärken, aufrichten” (AHw, 1474), dessen Bedeutung allerdmgs nicht vollig gesichert ist. Diese Stelle ist der einzige Beleg für ‘d mi Sabäischen, das ansonsten in den drei s-Sprachen gut bezeugt ist (mm.: 18 Belege; qat.: 6 Belege: hadr.: 2 Belege). Die Bedeutung ,,Holz”, die durch semitische Parallelen nahegelegt wird (vgl. I.eslau 1991, 5Th), war und ist in der Sabäistilc umstritten. Zuletzt hat sich Breton 1994, 32-33, aufgrund eingehender Untersuchungen zur antiken Architektur des Jemen wieder für ,,HoIz” ausgesprochen. Die Schreibung .ibtI4 jst offensichtliches Versehen und zu zbb4 zu emendieren. 8
Foto in ABADY 4 (1987) Tafel 14a. Diese Passage wurde zuLetzt behandelt von Robin 1988, 97. Die Ubersetzung der Termini shft ,,zuruckgesetzter Mauerabschnitt”, ‘nf/rnwsrn ,,AuBenseite” wid nz1r ,,Tnnenseite” in diesem und den folgenden minaischen Belegbeispielen folgt W. W. Muller in TUAT, 1664. Min. .shft entspncht offenbar sab. mgbb.
10 Die Lesung w4m ist naturlich zu
(12) [...]Wblqm/ml’/kl/shft,Jbn/’[rs/W/.qrn11...] ,,[...] aus Kallcstein; (und) er hat vollendet den gesamten zuruckgesetzten Mauerabschnitt von unten an bis zurn oberen AbschluB [...]“ (M 186/1: Baraqii) (13) 7ly/ws1b/kl/dbb1/bmknt/ymn/[...]gwn bgwbn/1m/wb1qm ,,(sie beide) haben höher gebaut und restauriert alles, was beschadigt war im Heiligtum des gottlichen Patrons [...1 im Inneren im Gwbn aus Holz und Kallcstein” (M 203/2: Baraqii)’2
(14) [...bny’/bgn’/h]grnlqrnw/t[n]ty/shftny/wtny/m[hfdny/...bl]q,.,ijw’d,,ijwtq,.pn ,,[. .•] er hat gebaut an der Stadtmauer von Qrnw zwei zurUckgesetzte Mauerabschnitte und zwei Bastionen [...] aus Kalkstein, Holz und behauenen Steinen? (M 236/3: Baraqii) (15) [...]wmJblq/wImi’wtqrniln[...] [...]“ (M 252/1: Baraqi)
,,[...] aus Kallcstein, Holz und behauenen Steinen’
(16) [...]dt4hftn/b[...] [...]m/wblq[m]/bf[.. .1 ,,[...] diesen zuruckgesetzten Mauer abschnitt (namens’) B[...] aus [...} und Kallcstein [...J” (M 303/2: Siraqa) (17) [b]ny/wl’/wsqnyittr/dqbd[...] 2 [b]lq/bn/’.frsm/d/.qm/qdm/w[...] ,,(er/sie) hatlhaben gebaut, gewidmet und Ubereignet dem itr Qb [...] aus Kallcstein von unten bis zum oberen AbschluB, (und zwar:) die Fassade’ und [...]“ (M 423/1: Baraqi) (18) [...]/blqm/w7dm/...]
Main)
6
291
zu korrigieren.
,,[...] aus Kalkstein und Holz [...]“ (M 447/1: Baraqi) (19) [...ywmJbny’]/mhfdn/lb’n/dnn/h[1f/J [hgrn/ytl]/blq ,,[...], als er gebaut hat die Bastion (namens) Lb’n d’nn am Tor der Stadt Ytl aus Kalkstein” (Y.92.B.A 21+30/4: Baraqii)13
iii. Qatabanisch (20) Die Erganzung [bit/bl]qn in Ja 334/2 (vgl. Avanzini 1980, 151) aus Hayd bin AqIl ist im Kontext unpassend. (21) bny/wsifidt/kl/mbny/wmhlk 2 wmrt[s/...] ,,(er) hat gebaut, neu gemacht den gesamten Bau und die (Bau)auf fuhrung3 des Tores (namens) dw und dessen beider Bastionen14 (namens) Hmrr 11 ErgSurtnachM247/1 ausBaraqii. 12 Zuletzt beaibeitet amhand eines neuen Fotos in Maigret/Robin 1993, 488-489. 13 Die Ergänzung in Zeile 4.5 folgt M 172/2, das zumindest in diesem Textabschnitt wie ein Duplikat von Y.92.B.A 2 1+30 wirkt. 14 Aufgrund der Form des Suffix -sww ist nmr- ala Dual (mit Elision der Dualendung -y vor dem Suffix) amzusetzen (vgl. Beeston 1984, § Q 23:2) und die beiden folgenden Nomina als Eigennamen zu deuten. In den Edjtionen von Pirenne (CIAS 1 109-116) und Jamme 1972, 42-44, wurde s7jb hingegen fälschlich als sonst nicht bezeugtes Verb aufgefaBt (so übemommen von Ricks 1989, 165). Die bejden nmrsww werden auch in den weitgehend parallelen Texten Ia 2437/4 und MAFYS Timna’ 1/4 erwähnt (aJierdings ohne Namensnennung). Die genaue Bedeutung des Wortes nmr ist unbekannt; zu beachten jst aber, daB auch die beiden Dammbauinschriften aus Mãrib, CIH 540/19 und CIH 541/114, von jewejis zwei, nmr genannten Bauelementen am Danim handein. Breton 1994, 119, Ubersetzt n,nr in MAFYS-Tjpjiia’ 1/4 und RES 388 1/2a mit ,,deux socles”.
4. Kapitel Steine
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4. KapiteL Steine
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und hb aus semen unbearbeiteten Steinen’5 und Kalkstein, Holz und Ziegel [...1” (Ia 2436/lb = RES 388l+TS b: westliche Bastion des Stidtores von Timna’, Zeit des Stir Gym, Sohn des ‘bbm) sqny/dt/myiWttr/bs’nn3 bit/blqn ,,(er) hat gewidmet der tHmym ttr Brm das aus Kallcstein” (JR-WBrashear 1/2: Herkunft unbekannt, Zeit des Hwfm Yhrgb) ,,(er) hat bny/ws4 gebaut und neu gemacht (den Torbau? namens)16 Sqrw und dessen beide Bastionen und dessen MDQNT aus semen unbearbeiteten Steinen und Holz, Alabaster, Ziegel und Kallcstein” (MAFYS-Timna’ 1/3 = MuB 673: Nordtor von Timna’, Zeit des YdTh Dbyn Yhnm, mkrb Qtbn)’7 ,,(er) hat bny/wgn ‘/wyr!ws.idt/gn’/wm[.if] d/hgrnfbr/glm/’bnm/w 1m/wblqm gebaut, ummauert, vollendet7 und neu gemacht die Mauer und die Bastionen1t der Stadt ‘br insgesamt aus semen unbearbeiteten Steinen, Holz und Kalkstein” (Pirenne, Raydan 4 [1981] 227/Zeile 4: Huwaydar, Region WadI Dura’, Zeit des Yd”b byn Yhn’m bn Shr, mkrb Qtbn) ,,(er) hat gewidmet den (Göttem) Wrlj und Hrmn sqny/wrh/whrmn bht/hlqn das xVotivobjekt>> aus Kallcstein” (RES 3 11/4: Hagar bin umayd, Zeit des Yd”b byn und seines Sohnes Shr [2.-i. Thd. v. Chr.])19 6 ,,(er) hat gebaut und neu bny/ws.id[L]/kl/mhl k/wmbny/’bnw/w1Jwblq/wmrt unbearbeiteten Steinen und aus und den Bau (Bau)auffuhrung’ gemacht die ganze HoZz, Kalkstein und Ziegel” (RES 3880/5 = 011410 = GI 1618: Stadtmauer von Timna’, Zeit des YdTh Dbyn Yhn’m, Sohn des ghr, mlcrb Qtbn)
,,und sie hat gewidmet der tSntm zwei uy/hlqm (27) [...wsqnyt/1t4ntm/hJ aus Kalkstein” (RES 4273/2: Herkunft unbekannt)2° iv. Hadramitisch: kein Beleg
(29) In dem dreizeiligen Fragment Ry 426 aus Qaryat al-Faw bildet /blqmJ das einzige vollstandige Wort. b. Lexikographie Altsüdarabisch blq lebt bis heute in jemen.-arab. balaq ,,Kallcstein” fort, vgl. ausführ lich GhUl 1993, 209; al-Seiwi 1987, 45; Piamenta 1990-1991, I 39a; Behnstedt 1992, 109; Behnstedt 1993, 34. Ge’ez balaq ,,Marmor, Onyx” (Dillmann 1865, 487) ist vermutlich aus Stidarabien entlehnt. In den arabischen Lexilca wird balaqun folgendermaBen erklart: al-balaqu hagarun bi 1-Yamani yudi’u ma ward’ahã kamd yutlT’u r-rubamu ,,al-balaqu ist em Stein im Jemen, der das was dahinter ist, durchscheinen laBt, ebenso wie ruhdmun durchscheinend ist” (Lisan X 25a1-l-25b/l); bi-l-Yamani iiigdratun tusammd 1-balaqa yuli’u md ward’ahd kamd yuli’u z-zugagu ,,Im Jemen gibt es Steine, die al-balaqu genannt werden und durchscheinend sind wie Glas” (b. Durayd Oamhara I 320b/9-l0); iiigãratun hi-i Yamani tu4i’u ma ward’ahd ka-zugagin tusammd 1-balaqa ,,Steine im lemen, die durchscheinend sind wie Glas, werden al-balaqu genannt” (Tag VI 298/25). Al Hamdani erldärt ba/aqun mit dem schon in der altarabischen Poesie (vgl. Mu’allaqa des ‘Amr, v. 18) bezeugten rubamun: ‘inna say/an hi- ‘arch 1- Yamani araqa maw4hi ‘an fa ‘abdd an ‘azagin alayhi bdbu ba/aqin wa-huwa r-rubamu ,,der Regenstrom hat im Land Jemen einen Ort durchquert und dabei em Gewdlbe?22 freigelegt, das em Tor aus das ist rubdmun balaqun hatte” (11111 VIII 223/il), und ebenso Azraqi Makka 203/18 Wa- ‘ald r-rawdzini rulidmun kdna bnu z-Zubayri ‘atã bihi mina 1-Yamani mm 5’an’â’a yuqãiu lahu 1-balaqu ,,und auf den Fenstern (der Ka’ba) war rubâmun, den Ibn az-Zubayr aus dem Jemen aus San’a’ gebracht hatte und der (dort) al-balaqu genannt wird”. Während der Lisãn balaqun und rubamun bloB vergleicht, identifizieren al HamdanI und al-’Azraqi beide Steine23. Bei der Frage, was denn ruhdmun bezeichnet, helfen die arabischen Lexika nicht wesentlich weiter, vgl. etwa ar-rubamu: hagarun ‘abyaçiu sahiun ribwun ,,ar-ruhãmu ist em weiBer, glatter, weicher Stein” (Lisan XII 234b/-8). Um zu klären, was al-Hamdãni unter ruhdmun und damit auch unter ha/aqun versteht, ist festzustellen, wie er ruhdmun gebraucht. Zu diesem Zweck werden mm folgenden die Belege für rubamun aus Ikill VIII und Sifa, sofern sie sich auf die Verarbeitung von rujzdmun beziehen, zusammengesteilt (bei mehr oder weniger gleichlautenden Passagen wurde nur em Beispiem aufgenommen): —
—
—
v. Sprachliche Klassifilcation nicht möglich
—
(28) [...J’l/bhty/hlqn/[...] ,,[...] zwei aus Kalkstein Herkunft unbekannt)2’
15
[...]“
(RES 4679/1:
Nach einern Uberzeugenden Vorschlag von Breton 1994, 33 und 119 passim, nieint ‘bn die zykiopisehe Bauweise des unteren Teiles von Monumentalbauten.
16 Dail es sich bei dam nur namentlich genannten Bauobjekt urn das Nordtor von Tinma’ handelt, vennutet Bron 1999, 72, mit guten Gründen. 17 Editio princeps durch BAfaqlh im arabischen Teil von Raydan 6 (1994) 27-30 und Abbildung auf Tafel 5; emeut bearbeitet in Bron 1999. Em gutes Farbfoto findet rich in Yemen 1997, 99. 18 Formal ist nichE zu entscheiden, ob mhfd Singular oder PLural ist, vgl. arab. mafidun und mazafidu; aufgrund des Kontextes besonders da kein Eigennarne folgt ist eine Deutung als Plural plausibLer. —
—
19 Zuletzt bearbeitet in Calvet/Robin 1997, 197-199. 20 Zuletzt bearbeitet in Calvet/Robin 1997, 199. 21 Dieses Fragment unbekannter Herkunft enthält keine entscheidenden Anhaltspunkte für eine sprach liche Zuordnung; die Kiassifikation im RES als sabäisch ist mE. unbegrundet. Die Tatsache, daB Objekt und Material in einem regens-rectum-Verhaltnis stehen, könnte auf qatabanische Herkunft
hinweisen. Dafur spncht auch, daB für die Widmung von b/it aus Kalkstein ansonsten nur drei qatabarnsche Zeugnisse vorliegen (Bsp. 22, 25, 27). 22 Zu ‘azagun, Plural ‘dzugun, ‘azagun vgl. Lane 1863-93, 52b, ,,a house, or chamber”; Noldeke 1952, 20b-21a, ,,Bogen, gewolbter Bau”; LisSn II 208a1-3 erklärt al-’azagu baytun yubna iulan und zitiert II 208b/2-3 den Vers des ‘A’iS (tawtl) banahu Sulaymanu bnu Dãwüda /ziqbatan II lahil ‘azagun ammun, wati’un muwaffaqun ,,Sulayman b. DSwud hat es in langer Zeit erbaut, mit einern massiven, soliden und festen ‘aza gun” (= Diwan-Edition von R. Geyer [London, 19281: Nr. 33/8, dort ‘alin statt sammun, wa-tayyun statt watt’un). 23 Diese Identifizierung von balaqun und mamun fmdet sich auch noch in der Beschreibung der Kirche des ‘Abraha in San’a’ bej Azraqi Makka 90/10 fthd mhãmatun mimmã yali matlaa s-Jamsi mica 1-balaqi murabbaun ,,in dern Teil von ihr (d.h. der Kirche), der gegen Sonnenaufgang gerichtet ist, befmdet sich eine rechteckige Steinplatte aus ru/iãmun, (d.h.’) aus balaqun”. Abgesehen von den syntaktischen ProbLemen djeser Stelle ist v.a. zu berucksichtigen, daB ruhãmun hier aus Byzanz iniportierten Marmor bezeichnet, vgl. Fn. 31.
4. Kapitel Steme
294
4. Kapitel Steine
(1)
wa-mina r-rubdmi munaaqun wa-mu’azzarun ,,und mit rubdmun ist (Oumdan) gegurtet und bekleidet” (kdmil des Hamdãni, Hamd. Ikill VIII 50/3b = Rãzi Ta’rih 25/-2b) ,,und wa-bi-ra’sihi mm fawqi 1dlika manarun II bi-rubãmatin manhümatin auf seiner Spitze oberhalb davon (d.h. des Daches) ist eine Aussichtsplattform (bestehend) aus einer polierten Platte von ruhdmun” (kdmil des HamdanI, Hamd. ficlil VIII 50/8b-9acL = RazI Ta’rih 26/4b-5acL) ‘a7dhu munhamatun rubamun II dlin wa-’asfaluhu gurubun ,,sein (d.h. des Schiosses Oumdän) hochaufragender oberer Teil besteht aus poliertem riçhdmun und sein unterer Teil aus behauenen Steinen” (kdmil des Alqama b. di Gadan, Hamd. fidIl VIII 54/7) wa-kãnat gurfatu r-ra’si l-’ulyâ maglisu 1-maliki nd aara dirdan alayhd tagarun mm rudmin ,,und das oberste Zimmer auf der Spitze, der Versamm lungsraum des Konigs, hatte em AusmaB von zwolf Ellen und war bedeckt mit einer (einzigen) Platte aus rubdmun” (Hamd. ildIl VIII 59/4.5)24 wa-kdna ft ‘a 7dhu gurfatun lahd luhugun wa-hiya l-kuwd, wa-kullu kuwwatin ,,und es war in seinem (d.h. des Schlosses Gumdãn) obersten minhJ ruzãmun Teil em Zimmer mit luhugun und jedes dieser das sind kleine Fenster25 kleinen Fenster war aus ruhdmun” (Hamd. JklIl VIII 61/l2)26
-
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(6)
wa-Ma’ri ban bi-r-ruhãmi l-mustazddi lahã 7/ wa-l-qitri minhd bi- ‘akrãsin Wa ‘akrdsin ,,und Marib mit hinzugefugtem rubamun und mit flüssiggemachtem Metall in Mengen” (anonymer basit, Hamd. fidil VIII 88/4)
(7)
rubamun bandhu lahum Ifimyarun 7/ ‘id ga’ctha mã’uhum lam yarum ,,aus ruhdmun hat ihn (d.h. den Damm) Himyar für sie erbaut; wenn zu ihm ihr Wasser kommt, ubersteigt es ihn nicht” (mutaqdrib des ‘A’ã Uber den Damm von Márib, Hamd. fidIl VIII 98/3 = RãzI Ta’rih 235/4)27 Wa- arguha dhiqun mm fawqi ‘a’midatin II mina r-rubdmi sawdqihd ta,fzdlihd ,,und sein (d.h. Maribs) (d.h. die Ruinen des Bar’ãn-Tempels) ist hoch aufragend auf Säulen von rubdmun, (und) seine (d.h. Mãribs) Bewllsserungs kanllle liegen daneben” (basi des HamdAnl, Hamd. fidIl VIII 101/-i) bi-Ma’riba yabni bi-r-rubdmi diydran ,,in Marib haute er Häuser aus rubamun” (tawil des ‘Aiqama b. I Gadan, Hamd. ildIl VIII 102/-2b) wa-Ma ‘ribun qad nutiqat bi-r-ruhdmi 7/ wa-ft saqfihã d-dahabu 1- ‘ahmaru ,,und Ma’rib wurde eingehullt mit rubãmun, und auf seinem Dach war rotes Gold” (isoliert zitierter Vers des Tubba’, Hamd. Ikill VIII 103/1)28 ‘amarat Ijimyarun taiTdu quyüran II mm rubamin Wa-marmarin wa-sildmin ,,Uimyar hat errichtet und verputzt Schlösser aus rubãmun und Marmor und harten Steinen29” (baftfdes ‘Aiqama, Hamd. Ikill VIII 126/6) wa-kdnat mulãkuhum tudfanu ft naqri rubdmi ,,und ihre (d.h. Haçlramawts) Konige waren begraben in Gräbern? aus rubamun” (Hamd. Iklil VIII 203/1) tummafacjaynã ‘ild garumn mm rubdmmn mubaqmn bm-gid’mn mm ri4dmmn ,,dann stieBen wir auf einen Sarkopharg aus rubamun, umhtillt mit einem Uberzug aus ruhdmun” (Hamd. ildIl VIII 214/10-11) fa-wagada sariran mm rubammn ,,und sie fanden (in dem Grabmal) em Totenbett aus rubamun” (Hamd. Iklil 224/8-9; weitgehend identisch in 11111 2261-7)
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(12) 24 Die Angabe, daB die Decke des obersten Geschosses von Oumdn, d.h. dessen Dach, durch eine
einzige Platte von n4hãmun gebildet wurde, findet sich auch in anderen Quellen: (1) (2)
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wa-saqfuhu mm rubamatin wãidatin ,,und sein (d.h. des Schiosses Gumdn) Dach (wurde gebildet) von einer einzigen Platte aus rubãmun” (b. -Faqih Buldãn 35/5) wa-ga’iilaft ‘a7ahu maglisan banahu bi-nhamin mulawwanin wa-gaala saafahu mbdmatan wdhidatan ,,und er (d.h. der Konig Liiarh) errichtete an seinem (d.h. Gumdãns) hdchsten Punkt einen Versammlungsraum aus buntem ruhdmun und machte dessen Dach aus einer einzigen Platte von rubãmun” (YaqUt Buldãn ifi 811/13) wa-saqfu 1-gurfati mbãmatun wdizidatun ,,und die Decke des (obersten) Zimmers ist eine einzige Platte aus n4hdmun” (Rãzi Ta’iib 2 1/5)
kãnati 1-gurfatu tazta bay(Iati ruljãmin mm Lamãni qi(a7n mu’allafatin ,,und das (oberste) Zimmer war unter einer Kuppel’ aus ruijãmun, die aus acht zusammengesetzten Teilen bestand” (Rãzi Ta’rIh 2 1/6) (5) lamma bana ()umdãna rãfzibu ()umdana wa-balaga gurfatahu l-’ulya ‘açbaqa saqfaha bi mhdmatin wdjidatin ,,als der Herr von GumdSn (das SchioB) Gumdãn erbaute und das oberste Zinmier erreichte, bedeckte er dessen Decke mit einer (einzigen) Platte aus ruhdmun” (RSzI Ta’iI 2 11-3) alayhã zagaiun (6) wa-kanat gurfatu r-ra’si l-ulyaftma yuqalu ft 1-’abbari maglisa l-maliki mm mbãmin ,,und des oberste Zimmer auf der Spitze (des Schiosses Gumdn), über des in den Nachrichten berichtet wird, war der Versammlungsraum des Konigs, auf dem (als Decke) eine Platte von ruhãmun (war)” (Räzi Ta’rih 22/7-9) (7) kanaft ‘a7ãhu baydatu rubamin ,,es war ibm (d.h. dem SchloB Oumdãn) zuoberst eine Kuppel aus ruhãmun” (Rzi Ta’rih 241-3f.) Vgl. auch Bsp. 16 und Fn. 30. 25 Zu jemen.-arab. lahgun ,,oberes Fenster” vgl. al-Seiwi 1987, 194; WKAS, II 1498a. Al-Seiwis Vokalisation des Graphem lhg-un in der oben zitierten Passage Hamd. Iklil Vifi 61/2 als lahgun ist keinesfails moglich, da die Fonn lahgun nicht mit dem folgenden hiya kongruieren wurde und auch nicht recht erkiärlich ware, warum al-Hamdani es mit dem Plural kuwan glossiert. Aus dem folgenden kullu kuwwatin geht zudem eindeutig hervor, dalI das besagte Zinmier mehrere Fenster besail. Der Graph lhg-un kann daBer nur Plurai sein und ist als soicher am ehesten luhu gun zu (4)
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vokalisieren. Eine andere Losung ware, des Graphem lhg-un so luhugun zu emendieren (so die Editionen von Muller 1879 und al-’Alcwa’ 1986). Dies wiirde gestützt durch Rãzi Ta’rib 21/4, der die Passage aus al-Hamdäni folgendermaBen zitiert: wa-ft ‘a7ãhu guifatun lahã luhagun [!], wa-kullu lahgzn [!) bi-bãbi ruhdmin ft maqilmn mina s-sagi wa-l-’abnusi ,,und auf seinem hochsten Punkt ist ein Zimmer mit kleinen Fenstem, von denen jedes Fenster eine Scheibe aus n4.hamun hat in einem Rahmen’ aus Teak- und Ebenholz”. Daraus geht eindeutig hervor, daB ar-Rãzi die Stelle pluralisch auffaBt, d.h. sich mehrere Fester in diesem Zimmer befinden. Ob ar-Rzi die ibm unbekannte oder ungebrauchliche Pluralform luhugun bei al-Hamdeni zu luhugun korrigiert hat, oder ob seine Lesung die ursprunglichere reprasentiert, die in den lklll-Mss. verdorben wurde, IaBt sich nicht sagen. Auf jeden Fall kann ar-RSzi’s Zitat als zushtzliches Indiz aufgefaBt werden, daB die singularische Vokalisation lahgun von al-Seiwi mcht korrekt sein kann. Somit ist festzuhalten, daB der Sg. lahgun bei ar-Rãzi und Ps.-Asmai Ta’iTh (vgl. WKAS, II 1498a) mid der P1. luhugun nur bei ar-Rãzi bezeugt sind, wahrend der einzige Beleg bei al-Hamdãni entweder luhugun anzusetzen oder in luhagun zu emendieren ist. 26 Vgl. Rzi Ta’iih 21/4 wa-ft ‘a7dhu gurfatun la/ia luhugun, ku/lu lahgin bi-bdbi rubãmmn. 27 = DiwSn-Edition von R. Geyer (London, 1928), Nr. 1V 68. 28 Der Vers ist unnietrisch. Möglicherweise wurde elsie Prosapassage, deren Beginn einem sari’ gleicht, von emem Abschreiber hr ich als Vers gewertet. 29 Vgl. Lane 1863-93, 1414c: Plural von salimun.
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4. Kapitel Steine
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(15) wa-wagadufiha s&riyatan mm rubãmin qd’imatan qad butima ra’suhd bi-r-rasãci ,,und sie fanden darin eine aufrecht stehende Säule3° aus rubamun, deren oberes Ende mit Blei versiegelt war” (Hamd. fldil 250/7-8) yatagayyaru (liyd’u 1-bayti li-’agli r-ruhãmi lladi yakünu ft 1-gadarati wa-s fa-id (16) saqfi bal ‘igã kãna ft s-saqfl rubamatun cafiyatun nu?Jra awmu t-td’iri bi-illihi “alayhd ‘ida h&ddhd ,,und die Helligkeit des Hauses verandert sich wegen des ruhâmun, der sich an den Wänden und am Dach befindet, nicht; wenn sich aber am Dach eine feine Platte aus rubamun befindet, ist der UmriI3 des Vogels, wenn er darUber schwebt, in Form seines Schatten auf ihr (d.h. der Platte) sichtbar” (Hamd. Sifa 196/2-4 [Ed. Muller] = 313/10-12 [Ed. al-’Akwa9)3’ Bei einem Teil dieser Belegstellen (Bsp. 2, 3, 7, 8) ist offensichtlich, daB al-Hamdani mit rubamun nur Kallcstein meinen kann; der Ansicht von al-Seiwi 1987, 45, daB mit balaqun = ru&dmun Kallcstein gemeint ware, ist somit zuzustimmen32. Probleniatisch sind hingegen die Bsp. 5 und 16, in denen von in Form von dOnne Platten geschliffenern ruhamun die Rede ist, der durchscheinend oder fast durchsichtig ist
Lane 1863-93, 1356b. 31 Vgl. dazu: wa-kãna man yastaiqift ‘a7a gurfati Cumdãna ald firasatin yara tuyura s-samã’i ‘ita marrat bihi mm tal!lti tilka r-rujamati 1-mutbaqati ft ‘a7ã 1-gurfati ,,und wer im obersten Zimmer mit der von Guindan auf einer Matte ausgestieckt lag, tab von unterhaib jener Platte aus mhOmun, das oberste Zirmner bedeckt war, die Vogel des Himmels, wenn sie daruber hinwegzogen” (Rz1 Ta’r1l 21/11-12; und mit geringfugigen Varianten ebend., 21/-3ff.). 32 lii diesem Sinn verwendet auch Ibn al-Mugawir den Terminus nthamun, wenn er über die Regionen des Marib und al-Gawf schreibt gamru bind’i 1-qawmi bi-1-hagari r-ndjdmi 1-maniuti ,,alle Bauten hi-i bind’uhum und ) 199/18-200/1 (Ta’r1i Kaflcstein” poliertem aus bestehen (dortigen) Volkes Die hafari r-ru1sdmi wa-rarã.yi ,,ihre Bauten bestehen aus Kalkstein und Blei” (Ta’rlb 200/18). nicht Obersetzung ,,Mamior” wird von al-Seiwi zu Recht abgelehnt, da dieser Stein im Jemen ng mit den vorkommt. Eine Ausnahme bilden allerdings die Belege fUr m,hamun im Zusammenha urn Beschreibungen der Kirche des ‘Abraha in San’l’ (Qulays bzw. Qalis), da es sich hierbei importiertes Baumaterial handelt: half fa-’aanahu bi-s-sunnãi wa-1-Jusayfisa’i wa-r-rubãmi ,,und (Ocr byzantinische Kaiser) (1) (dem ‘Abraha) mit Handwerkern, Mosailcen und Marmor” (Tab. Ta’rib 1/2 9351-2) wa-qad kdna ‘Abrahatu 1- ‘Asramu qad bana baytan bi-$ana’a, kantsatan sammãha l-Qalisa, (2) hatte in San’a’ ciii bi-r-mbami wa-gayyidi i-ba!abi i-mudahhabi ,,und ‘Abraha al-’Airam (Gottes-)Haus, eine Kirche, die er al-Qalis nannte, aus Mannor und hervorragendem, vergoldetem Holz gebaut” (b. -Kalbi Asnñm 29/5 [ed. R. Klinke-Rosenberger, Leipzig, 19411) fa-yatala’la’u ruhâmuhJ ma’à ‘alwdni ‘acbUgihã ,,und es glanzte ihr(d.h. der Kirche) Marmor (3) in den Farben ihrer Bemalung” (Yaqut Buldãn ifi 170/-6) wa-kana yasadu ‘ilayhi bi-daragi r-ruhãmi ,,und man stieg hinauf (d.h. auf die Plattform der (4) Kirche) tiber eine Treppe aus Marmor” (Azraqi Malcka 89/12-13) em Fries aus (5) Lumma far,vala bi- ‘ifrizin mm ruhãmin manqui’in ,,und dana ftigte er bearbeitetem Marmor ein” (Azraqi Makka 89/20) ummafaya1afawqa r-ndjami bi-iigaratin sudin lahã bariqun mm fiigãrati Nuqumin ,.dann (6) fiigte er oberhalb des Marmor(frieses) schwaxze, glanzende Steine vorn (Gabal) Nuqum em” (Azraqr Makka 89/21-22) Folgende Angabe bei YlqUt hingegen koimte ich sonst nirgends bestatigt fmden: wa-kdna yanqulu ‘iiayha ‘Oiãti 1-bind’i ka-r-rubami 1-nufaz.za7 wa-1-fsigarati i-manquati bi-d als Baumateriaiien dahabi mm qari Biiqisa ,,und (‘Abraha) hatte herbei transportieren lassen Bilqis” (YaqUt der SchioB dem aus Steine verzierte Gold verschiedenfarbigen Marmor und mit Buldan ifi 17 1/7)
(ebenso auch Lisan und Tafl, vgl. oben). Dies ist fur Kallcstein praktisch auszuschlieBen. Dazu kommt, daB fur die in Bsp. 5 beschriebenen Fenster aus rubamun (= balaqun) eine epigraphische Parallele vorliegt, in der aber nicht sab. blq sondem mwgl ,,Alabaster” verwendet wird, vgl. mwgl (3). Es stelit sich bei diesen Belegstellen die Frage, ob al-Hamdãni (sowie ar-Razi und die arabischen Lexikographen) nicht Kallcstein und Alabaster verwechselt oder zumindest nut ungenUgend differenziert haben. Für letzteres spricht auch, daB al-Flamdãnf ansonsten kein Wort fur Alabaster kennt. DaB ihm die vielfache Verwendung von Alabaster, die fur das antike Stidarabien archaologisch nachgewiesen ist, unbekannt geblieben ware, ist kaum anzunehmen. Daraus folgt, daB (1.) al-Hamdani rubãmun (= balaqun) fur Kallcstein und Alabaster zugleich verwendet und (2.) die Gleichung ba/aqun = rubãmun wenig aussagekraftig und fur eine eindeutige Klürung von altstidarabisch blq kaum hilfreich ist. c. Realienkunde Verschiedene Arten von Kalkstein, die unter dern Begriff blq zusammengefaBt werden, bilden die wesentliche Materialgrundlage antiker GroI3bauten im gesamten Südarabien. Die Ubrigen Steine, Granit (Nagran, Qataban), Sandstein (Hadramawt), Basalt und Tuff (MArib) sowie Schiefer, spielen daneben eine eher untergeordnete Rolle (Breton 1994, 21-25) und werden inschriftlich nicht erwähnt. Folgende Objekte werden nach den Inschriften aus blq hergestelit: 1. Teile von Tempein bzw. nicht näher definierten Bauwerken: Bsp. 3, 4, 7, 13 2. Stadtmauern: Bsp. 8-12, 14-19, 21, 23-24, 26 3. Bewässerungsanlagen: Bsp. 6 4. Votivobjekte: Bsp. 22, 25, 27, 28 5. blq ,,Kalkfels”: Bsp. 1, 2, 5 Em erster Uberblick zeigt, daB blq in erster Linie für ,,grobere” Objekte hauptsächlich verwendet Monumentalbauwerke wie Tempel, Bewasserungsanlagen, Stadtmauern te, für Dekorelemen bilden; eher die Ausnahme tande wird, und ,,feinere” Votivgegens Altare, Stelen etc. ist blq im Gegensatz zu mwgl inschriftlich nicht belegt34. 1. Die Bsp. 3 und 13. lassen erkennen, daB blq als Verkleidung und Dekor des Tempelinneren Verwendung fand. In Bsp. 4 bezeichnet blq das Material, aus dem die äuBeren Schalen der Umfassungsmauer des ‘wm-Tempels errichtet sind. 2. Die Bsp. 8-12, 14-15 und 17-19 stammen von der Stadtmauer von Baraqi und Ma’In und bezeugen, daB Teile derselben aus Kalkstein hergestelit sind; ebenso die qatabanischen Belege. Aus Saba’ gibt es dafUr keiiie epigraphischen Zeugnisse. 3. Bsp. 6 ist der einzige Beleg, daB em m’hd und die dazugehorigen Anlagen aus Kallcstein errichtet wurden. 4. Von den vier Belegstellen für Votivgegenstände aus Kalkstein, ist in drei Fallen die Herkunft aus Qataban gesichert; im vierten (Bsp. 28) ist sie zu vermuten. In allen vier Fallen handelt es sich bei den gewidmeten Objekten urn einen als bit bezeichneten Gegenstand, vgl. dazu Exkurs 10. —
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Dies gleicht der Situation in rezenten Dialekten des Jemen, in denen mbãm unterschiedslos ,,Marmor, Alabaster, Marienglas” verwendet wird (Behnstedt 1993, 85 [nach E. Glaser]; Behnstedt 1996, 438).
Was nicht heil3en soil, daB es keine derartigen Objekte gegeben hat; es hat sic sicherlich gegeben, jedoch wurden sic offenbar inschi-jftlich nicht erwähnt.
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4. Kapitel Steine
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5. Hinsichtlich der Verwendung des Terminus blq bilden die drei altsabäischen Text beispiele 1, 2 und 5 eine eigene Gruppe: Diese Inschriften befassen sich mit der Konstruktion der beiden m’1 Ilbbd und Rhbm an der Sudschleuse des Dammes von Mãrib. Blq ist hier gewiJ3 keine Materialangabe wie in den vorangegangenen Beispielen, sondern meint den Kallcsteinfels, aus dem die Becken herausgehauen wurden35.
Exkurs
10:
Das Votivobjekt bfzt
Im Verlauf der Kapitel 4 und 5 dieser Arbeit begegnet mehrmals die Widmung eines als aus bit bezeichneten Objektes, das aus Kallcstein vgl. blq (22), (25), (27), (28) und sehr selten aus Bronze vgl. dhb (20, 224) Terrakotta vgl. mrt (5), (8) hergesteilt ist. Auffalligerweise fehien unter den Materialangaben für bht die vermutlich eher teuren Materialien Silber und Gold sowie Alabaster. Eine grundlegende Untersuchung zu bht hat Ghul 1959, 2-4, vorgelegt, der als erster eine Ubersetzung ,,Phallus” vorgeschlagen hat. Dies wurde in der Folge mit Zuruckhaltung aufgenommen (vgl. Avanzini 1977-1980, II 148a; SD, 33), hat sich in jOngster Zeit aber zunehmend zur opinio communis und erwiesenen Tatsache entwickelt, die keiner weiteren Begrundung mehr für notwendig erachtet wurden (z.B. Ryckmans 1987, 169; Bron 1992, 41; MUller 1993, 18; Frantsouzoff 1995, 16). Seit der Arbeit von Ghul 1959 wurde der Terminus nicht mehr untersucht. Die allmähliche Zustimmung, die Ghuls Ansicht gefunden hat, beruht somit nicht auf zusätzlichen, neuen Argumenten, die diese Ubersetzung stUtzen könnten. Es ist daher notwendig, den Weg, der zu diesem Verständnis gefUhrt hat, naher zu betrachten: Die Wiedergabe ,,Phallus” stützt Ghul einzig auf den Eintrag im Qamus al-bãhu al- ‘alu wa-t-g!akaru (bedeutet) der Ursprung, der Penis, die wa-1-fargu wa-n-nafsu wa-1-imdu ,,a1-bã,!u Buck in Lisãn II 416b/12ff. zeigt, daB erkehr”. Em Geschlechtsv Scheide, die Seele’, der der Qamus hier eine lange Diskussion der arabischen Philologen stark verkUrzt zusammenfaBt; eine Diskussion, deren Ausgangspunkt das äuBerst obskure Sprichwort ibnuka/i bnu bü,iika/i yarabu mm yabüftika/i36 bildet. Wie die Diskussion im LisAn zeigt, werden für bãifiun drei Interpretationen vertreten: farun, nafsun und eine Deutung als Plural von ba7iatu d-dãri ,,Hof des Hauses”. Die vom QamUs verzeichnete Glosse ati-1akaru, auf die sich die Argumentation von Ghul stützt, gibt der Lisan aber nicht. Sihah I 357a/5ff. vokalisiert das Sprichwort mit maskulinen Suffixen und gibt daher für büiun als Bedeutungen al-wa’u, an-nafsu und ad-aakaru an. Diese Differenzen sind im Grunde aber unwichtig, denn die umständlichen Erorterungen und das Nebeneinander recht unterschiedlicher Bedeutungsangaben in den Lexika zeigen deutlich, daB bãhun offensichtlich eines jener Wörter ist, das auch den klassischen Lexikographen schon vollig unverstandlich war und um das sie dann die —,
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abenteuerlichsten Glossen und Theorien spinnen. Die Synonyme (açj-iakaru) wa-i faru wa-n-nafsu wa-i-gimau und alles weitere sind aus dem Kontext des zitierten Sprichwortes geraten. Eine Etymologie für altsUdarab. bt läBt sich auf all dem keinesfalls aufbauen. Neben dem linguistischen Problem, das mit der Ubersetzung ,,Phallus” verbunden ist, steilt sich auch em sachliches: Neben Inschriften (mind) und Statuetten (sim) ist bht das dritthaufigste Votivobjekt, das in den Votivinschriften genannt wird37. Trotzdem ist bislang kein Votivphallus aus dem Jemen bekannt geworden3t. Die Hinweise auf einen Phallus-Kult, die Ghul 1959, 17-19, gesammelt hat, sind allesamt aul3erst fragwUrdig bzw. für das antike SUdarabien vollig irrelevant (z.B. die neolithischen Objekte aus Athiopien). Als SchluBfolgerung ergibt sich somit, daB die Deutung von b,it als Votivphallus weder etymologisch noch realienkundlich gerechtfertigt erscheint. Das fragliche Lexem bit bezeichnet daher em nicht näher bestimmbares Votivobjekt.
MRT a. Belege i. Sabaisch (1)
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36 Vgl. ausfuhrlich Badi Ya’qub 1415/1995, II 57. Das Genus des Suffixpronomen ist in bloi3er Konsonantenschrift mehrdeutig; der Lisãn lallt die Vokalisierung offen. Es ist selbstverstandlich, daB die gesamte Frage der Uhersetzung ,,Penis” oder ,,Vulva” wesentlich von dieser Vokalisation abhangt.
[.../m7rbt/(w)ftn/mn/wshr[...] ,,[...] Quadersteine7 und SFFN7 MRT7 und die Steinverkleidung [...}“ (Fa 90/2: Mãrib, bustr.)
ii. Minäisch (2)
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Der etymologische Zusammenhang mit den Balaq-Bergen rund urn den Damm von Mañb, besonders mit dem Gabal Balaq al-’Awsat, in den die Verteilerbeeken der Sudschleuse hineingehauen sind, ist offensichtlich. Es mull aber betont werden, dalI blq in den drei Texten weil nomen regens einer constructus-Verbindung nicht Toponym sondem Appellativ ist
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(3)
[....ti”] ‘mtbntyn/(ms)irn/mrtn ,,[... er hat gewidmet dem] Mtbnyn den msim Altar aus Keramik” (Haram 47/1 = M 344: Haram, 2. Thd. v. Chr.) .fi’/wsqnytttr/dqbdm... ...msrb/mrtn ,,(sie) haben gewidmet und als Votivgabe dargebracht dem ‘ttr Qbdm den mcrb-Altar aus Keramik” (as-Sawda 20/2 = M 102: as-Sawdã’, 3. Jhd. v. Chr.) ...
iii. Qatabanisch
(4)
bny/wshdt/ki/mbny/wmhlk 2 [hIifi/ddw/wnmrsww/hmrr/wihb/’bns/wbiqs/ws/ wmrt/s/...] ,,(er) hat gebaut und neu gemacht den gesamten Bau und die (Bau)auffuhrung’ des Tores (namens) Sdw und dessen beider Bastionen (namens) Hmrr und Shb aus semen unbearbeiteten Steinen und Kalkstein, Holz und Ziegel [...]“ (Ja 2436/lb = RES 388l+TS b: westliche Bastion des Südtores von Timna’, Zeit des Shr yln, Sohn des ‘bbm)
37Vgl.diehadramitischenBelege bei Frantsouzoff 1995 sowie die Sammlung der sabalschen und qatabanischen Belege ebend., Fn. 11. 38 Das Objekt, das Ghul 1959, 17-18, als Phallussymbol wertet, ist tatsächlich em Gewicht (NAvI 2001; zuletzt bearbeitet in Jemen 1998, 300b: Nr. 178; Abbildung ebend., 301: Nr. 178), und die bit Postscriptum anfUhrten Gegenstande sind weder Phalli noch ist ihre Herkunft gekllrt. Die bejden fragmentariscen Objekte, die Frantsouzoff 1995, P1. II (oben), als Beispiele vorführt, sind alles andere als Phalli.
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s qnyfml_drym tm/’rb7bi ty/mrtn ,,(er) hat gewidmet dem m jRyrntm vier aus Keramik” (Lee Warner/2: Uinu azZurayr’) bny/ws4 [idt/]sqrw/wnmrsww/wmIqntsfbnsIw1sIwmwgls/wmrts/wblqs ,,(er) hat gebaut und neu gemacht (den Torbau’ narnens) Sqrw und dessen beide Bastionen und dessen MDQNT aus semen unbearbeiteten Steinen und Holz, Alabaster, Ziegel und Kallcstein” (MAFYS-Timna’ 1/3 = MuB 673: Nordtor von Timna”, Zeit des Yd”b byn Yhnm, mlcrb Qtbn) 6 ,,(er) hat gebaut und neu bny/wsid[L]/kl/mhl Wwmbny/’bnw/wwblq/wmrt gemacht die ganze (Bau)auffuhrung9 und den Bau mit unbearbeiteten Steinen, Holz, Kallcstein und Ziegel” (RES 3880/5 Gi 1410 = Gi 1618: Stadtmauer von Tirnna, Zeit des Yd’b Ibyn Yhnm, Sohn des hr, mkrb Qtbn)
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iv. Hadramitisch: kein Beleg
daB mrt im Hadramitischen nicht bezeugt ist und umgekehrt fit nicht im Minäischen und Qatabanischen. Diese aus dem Kontext von Bauinschriften erschlossene Bedeutung paBt auch in den ubrigen Beispielen, in denen Althre und Votivobjekte aus mrt gewidmet werden: In diesem Kontext bezeichnet mrt dann das gleiche Material, narnlich unglasierte, gebrannte Keramik, d.h. Terrakotta. Etymologisch stützt sich diese Interpretation auf jemen.-arab. murr bei al-’fryani 1996, 826a al-murru mm turdbi 1- ‘ar4i huwa: l-gidãru, wa-huwa ‘azsanu turãbin li-z-ziraati 1-qawlyati wa-li-anâati 1- ‘adawdti l-fadrTyati 1-gayyidati wa-kullumd gada 1-murru dda ma yunau mina l-’adawati l-fabariyati ,,al-murru von Erdmaterial; das ist guter Ton und die beste Erde für ordentliche Landwirtschaft und für die Herstellung von guten Keramikgegenstanden, und wenn immer Keramikgegenstande aus gutem murr hergesteilt werden, sind sie von guter Qualitat”. Jemen.-arab. murr bezeichnet also eine Erde, die für Landwirtschaft und als Rohmaterial für Keramik sehr geeignet ist. Dies konnte moglicherweise eine Etymologie für altsüdarab. mrt liefern. Wie sich mrt und jemen.-arab. murrun zu Geez marét verhalten, ist nicht eindeutig zu ldären43.
b. Lexikographie
c. Realienkunde
Das Nomen mrt ist mit insgesamt sieben Belegen irn Minäischen und Qatabanischen gut bezeugt. Tm Sabäischen hingegen liegt kein sicheres Beispiel vor: In Bsp. 1, dem einzigen sabäischen Beleg für mrt, bleibt aufgrund des fragmentarischen Kontextes jede Deutung äullerst unsicher. Das Graphem mrtn könnte auch als defektive Schreibung von mwrt ,,Zugangsweg” aufgefaBt werden41 und solite daher nur mit groBtem Vorbehalt als eigenes Lemma in das sabäische Lexikon (SD, 87) aufgenommen werden. DaB es sich bei min./qat. mrt urn eine Materialangabe handelt, wird kaurn bestritten, einë überzeugende Interpretation, die ailgemeine Zustimmung gefunden hat, ist allerdings bislang nicht geglUckt42. In keinem Fall, in denen die Texte von Objekten aus mrt sprechen, ist dieses Objekt selbst erhalten. Die einzige Ausnahme stellen die Inschriften an der Stadtmauer von Timna’ (Bsp. 4, 6 und 7) dar: Em Vergleich der genannten Baumaterialien mit den bei Breton 1994, 21-26, beschriebenen Materialien legt nahe, mrt als ,,Ziegel” zu deuten. In der Liste ‘bnw/wI/wblq/wmrt (Bsp. 7) entspricht qat. mrt dem im Hadramitischen fit genannten Baumaterial: ‘bnmJw1m/wftlm ,,aus Stein, Holz und Ziegel” (RES 2640/1, RES 3869/3). Da die bei der Konstruktion der Stadtmauern in Hadramawt und QatabAn verwendeten Materialien im wesentlichen dieselben sind, entspricht qat./min. mrt offenbar hadr. fit. Dies wird dadurch gestUtzt,
Folgende Objekte werden nach den Inschriften aus mrt hergesteilt: 1. Altare: Bsp. 2, 3 2. Votivobjekte: Bsp. 5, 8 3. Teile der Stadtmauer: Bsp. 4, 6, 7 1. In zwei Votivinschriften aus dem Oawf werden jeweils em m.yrb- und em mslm-Altar aus mrt gewidmet. 2. In den beiden qatabanischen Votivinschriften Bsp. 5 und 8 werden jeweils bit (vgl. Exkurs 10) aus Terrakotta dem Gott ‘m gewidmet. Votivgegenstande aus Terrakotta sind in Qataban archaologisch gut nachzuweisen (vgl. z.B. Van Beek 1969, 286-287). 3. Auf die Verwendung von Ziegeisteinen beim Bau der Stadtmauer wurde bereits sub b. eingegangen.
(6)
(7)
(8)
9
sqny/ ni/g!dymtm/bit/mrtn ,,(er) hat gewidmet dem ‘m Dymtm das aus Keramik” (VL 1/2: an-NuqUb)4°
Die Form bzty kann bier wegen des vorangehenden Numerale nur als status constructus eines gebrochenen Plurals mterpretiert werden. Wie aus den bei Frantsouzoff 1995, Fn. 12, verzeichneten hadraxuitischen Pluralfomien bzht(m) hervorgeht, ist die Wurzel *bwh anzusetzen und das -t em Afformativ. Für die qatabarnsche Pluralform bieten sich daher zwei Losungen an: (1.) -ly ist als extemer Plural /-dti/ zu deuten, oder (2.) das Affonnativ -t wurde von den Sprechem als Radilcal remnterpretiert und em Plural/Iaitay-/— vgl. arab.fa7a’u gebildet. —
40 Zuletzt bearbeitet in Beeston 1986. 41 VgI. den Kommentar zu nijI (5) in Kapitel 2.
43 Scion Rhodokanakis 1924, 47, hat qat. mrt nach Ge’ez marèt ,,Erde, Lehm, Ton” (Dillniaun 1865, 167; Leslau 1991, 361a) gedeutet und als ,,Lehm” wiedergegeben eine Ubersetzung, die aufgrund des heute umfangreicheren Belegmaterials zu verwerfen ist. Da jemen.-arab. murr formal nur von *mrr deriviert sein kann, ist seine Beziehung zu Ge’ez marët problematisch: Dilniann und Leslau ordnen letzteres unter *mrt em, einer Wurzel, die sonst im Ge’ez mcht existiert (bzw. nur denominale Ableitungen hervorgebracht hat). Wenn marët als Nominalform auf -ët von *mrr abgeleitet werden konnte, ware eine Zusammenstellung vor allem auch in semantischer Hinsicht mit altsüdarab. mrt und jemen.-arab. murr unprobleniatisci. Hinzuweisen bleibt nur auf drei Belege für marët aus dem Gad! des Lãjjbajã (ed. Perruchon 1892, 38/7-8, 401-5, 55/14), die devon sprechen, daB die Monolith Kirchen des Lãljbala ohue marét erbaut worden waren. Bedeutet Ge’ez marét bier mcht ebi dem ,,Ziegel” älinliches Baumaterial? —
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42 Vgl. in jüngster Zeit z.B. SD, 87: ,,?limestone”; Bron 1992, 41: ,,calcaire”; Breton 1994, 119: Fn. 227: ,,enduits (de terre)” oder ,,plaques de calcaire décorées de ciselures”. Die Mehrheit der Kommentatoren sieht von einer genauen Ubersetzung ab (z.B. Robin 1992, 117; Avanzini 1995, 110).
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4. Kapitel - Steine
302
MWGL
4. Kapitel - Steine
(5)
2 hi!id twlwhqTh/ls’d.msm/yh’mn bn/yb/w4rmrt/mmr/mwg im ,,(sie) haben neu gemacht und erneuert für S’dmsm Yh’mn aus der Familie ‘iyb-w-’mrt die aus Alabaster” (RES 3966/1 = SE 45: Wadi lIaI’151, mittelsabäisch’)
(6)
[...hqny’/w]dmlmsrb/mwglnfd [Ausgul3offnung] 7...] ,,[. ..j (er/sie) hatlhaben gewidmet dem Wdm den myrb-Altar52 aus Alabaster in (dem Tempel namens) ‘[...J” (RES 4170: Herkunft unbekannt53, mittelsabäisch)54 [hqnyw]/’lmqhlthwnlb7l’wmlslmnldyldhbm./wtwrn/mwglm ,,(sie) haben gewidmet dem ‘lmqh Thwn, dem Hen-n des (Tempels) ‘wm, zwei Statuetten aus Bronze und den Stier aus Alabaster” (Zayd Than 75: ‘wmlMfirib, Zeit des ‘1rh Ybclb)
a. Belege i. Sabäisch (1)
(2)
(3)
(4)
[.../g]rbmlwrb’tmJmwg(l)m/wftm[...] ,,[... sie haben ihr Haus ausgestattet mit >] aus behauenen Steinen und mit (> aus Alabaster und Ornamenten aus’ [...]“ (CIH 325/1: aus dem östlichen Teil des WädI Mawr, 669 HA1554 n. Chr.)45 bnywlwbr’/mhzllmllbythmw/gylm/whzwwlhzyhmwlwsllw/bnwthmw/mwgl ml wcllwlmwtbhm(w)/gylnJwqdmhwfsmymlwmIrtn/lmknt/mwtbn/mwglm ,,(sie) haben gebaut und errichtet em MHZLL? für ihr Haus (namens) Oylm, und sie haben durchgeführt ihre Ornamentierung(sarbeit)en, und sie haben verldeidet ibren Bau’ mit Alabaster, und sie haben verkleidet’ ihren (Götter-7)Sitz (namens) Oyln mid dessen Vorbau7 (namens) ‘smym und den Festsaal? für das Heiligtuni des (Götter-’)Sitzes mit Alabaster” (CIH 660/2 = Ia 411: Taqban [ca. 7 km nordwestlich von San’a’], mittelsabaisch)46 rswlwh. qrn/mIqntlm.s>, man sagt auch es bedeute miqra4 nSchere>> und (zwar) die Schere, mit der der Schmied das Eisen schneidet” (TaE Vifi 57). DalI es sich hierbei um ein gebrauchliches Wort handelt, darf bezweifelt werden. Fur eine ...
...
...
...
327
ungewohnlichen Alternation p : b79J die dem Wort den Schein des Gemein semitischen verleihen, so itt dies bei einem Won der Bedeutung ,,Eisen” aber vollig ausgeschlossen50. Dat Won wurde im 3. It. v. Chr. aus einer unbekannten Sprache ins Semitische (vermutlich ins Alckadische) entlehnt und von don ins Westsemitische51. Beeston 1994, 41: Nr. 12, verzeichnet dafter sab. frzn zu Recht unter den Lehnwortern , ohne aber dem inneren Zusammenhang der semitischen Belege weiter nachzugehen 52. Für dat Sabaische ist aufgrund der geographischen Verhhltnisse eine direkte nichtsemitische Entlehnung unwahrscheinlich; eher ist eine inner-semitische Vermittlung über hebr. parzön (vgl. Garbini 1978) anzunehmen. Da in altsabaischer Zeit Eisen aus dem syrisch-palhstinischen Raum nach Sudarabien importiert wurde (vgl. sub c.), itt es naheliegend, daB auch die Bezeichnung für Eisen in der frühesten Phase der altstidarabischen Kultur53 aus einer Sprache dieses Raumes entlehnt wurde. —,
c. Realienkunde Die Belege für sab.frrn lassen sich folgendermaBen ordnen: 1.frzn in privaten Bauinschriften: Bsp. 2, 5 2.frzn in Dammbau-Inschriften: Bsp. 3, 4 3. Unklarer Kontext: Bsp. 1 Von den wenigen sabaischen Texten, die frzn enthalten, sind nur CIH 540 und Gr 3 einigermaBen verstandlich: Bei der Steinverideidung am Damm von Marib werden neben behauenen Steinen und Keilen auch eiserne Winkelbander verwendet54. Ebenso kommen eiserne Winkelbander an der Fassade des privaten Wohnhauses, dessen Entlehnung aus dem Aramaischen gibt es keinen sicheren Anhaltspunkt. Arab. flrciil (so Artzi 1969, 268) kann ich nicht nachweisen.
80
Vgl. dazu Weippert 1967, 78-82 (dort Fn. 4 ausfuhrlich zum Eisen-Wort); die Argumentati on von Artzi 1969 ist damit hinfallig.
Meteoreisen itt seit dem 3. It. v. Chr. in mesopotamischen (sum. AN.BAR) und Sgyptischen Texten bezeugt (vgl. Fensham 1969, 208-209; sowie die Eintrhge ,,Eisen” in RIA, II 3l6a-3l9a, und LA, I 1209-12 10). Die Moglichkeit, dali ein gemeinsemitisches *przl/przn unbekannter Bedeutung erst mit dem Auticommen der Eisenverarbeitung die Bedeutung ,,Eisen” ubemommen und die aLtere Bedeutung vollig verdrangt hatte, ist auszuschliellen. 81 Auf den Lehnwortcbarakter weist inch Tropper 1994, 47, vor allem die ugaritische Schreibung mit i für z. 82 Zumindeat bei den nordwestsemitischen Vertretem stellt sich die Frage, ob tie unabhangig aus der nicht-semitischen Quelle entlehnt oder aus dem Alckadischen ubernommen wurden. 83 Hebr. parzon kommt nur noch an zwei Stellen des altertiimlichen Deborah-Lie des (Ri 5,7.11) vor, mull also bereita zu Beginn des 1. II. v. Chr. durch barzel verdrängt worden sein. Für sab.frzn bieten sich zwei Losungen an: (1.) Hebr. parzdn wurde sebr frtih ins Sabaische entlehnt, (2.) hebr. parzñn wurde bereits vor der Einwandemng der Sabler nach Sudarabien in ihrer, sudlich an die
kanaanaische Sprachgruppe angrenzenden, Heimat tibemommen. Letzteres ist vielleicht sogar
wahrscheinlicher; in diesem Fall wIre aab. frzn hebr. parzOn als eine fur die prIhistorisch e Phase des Altstidarabischen bedeutsame Isoglosse zu werten. —
84
Archaologisch nachgewiesen ist der Einsatz solcher Winlcelbhnder in späten Bauphasen am Damm von Marib in Form von ,,cramp robber holes” (Wright 1987, 76-77 und Abb. 11); die Objekte selbst
sind vermutlich inch dem Ende der Dammbewaaserung eingeschmol zen worden, gefunden wurden m.W. bislang keine. Eiseme Winkelbander wurden auch in der zeitgenosaiachen aksumitischen Architektur verwendet, vgl. die Abbildung des ,,Tomb of the False Door” (Bade 4./Anfang 5. Jhd. n. Chr.) bei Phillipson 1998, 106: Fig. 48.
ii 5. Kapitel Metalle
328
5. Kapitel Metalle
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Erneuerung Gr 3 beschreibt, zum Einsatz85. Die Bsp. 1 und 2 sind inhaitlich vollig unklar. In CTH 40 kommt frzn im Rahmen von Bauarbeiten vor, jedoch ist die genaue Bedeutung der beschriebenen Baulichkeiten (ntt, mslf) nicht bekannt, und somit bleibt auch die Frage, in weicher Weise dabei Eisen verwendet wurde, offen. Als frtihester Beleg für südarabisches Eisen und dessen Export in den syro palastinischen Raum wurde der Brief des Statthalters (“GAR) von Subu und Man, Ninurta-kudurri-uur, (Mitte des 8. Jhd. v. Chr.) gewertet, der von einer Handels 28 sa a-i’ar-iá-nu ru-qu ,,Leuten aus karawane von 27 ‘te-ma-’a-a-a “‘s’á-ba-’a-a-a die u. a. Eisen (AN.BAR) mit sich berichtet, Taymã’ und Saba’, deren Wohnsitz fern ist” führt86. Selbst wenn man annimmt, daB diese Karawane von Südarabien kommend über Tayma’ nach Norden unterwegs war, so geht aus dem Text doch nicht hervor, oh die genannten Handelsguter sämtlich aus Südarabien stammen oder erst unterwegs in Nord arabien geladen wurde. Wenn aber, wie Macdonald 1997, 340-345, mit guten Grunden annimmt, diese Karawane sich gar nicht auf dem Weg von SUden nach Norden sondern vielmehr auf der Heimreise von Norden nach SUden befand, so gibt die Liste der Transportguter Auskunft uber die nach Sudarabien importierten Güter und nicht uber südarabische Exportwaren87. Als Zeugnis für sUdarabischen Eisenexport in den Levanteraum scheidet dieser Brief zumindest aus. Tm AT wird im Zusammenhang mit Saba’ auch niemals Eisenhandel erwahnt88. Abbau von Eisen hat im Jemen niemals eine bedeutende Rolle gespielt; die wichtigsten Lagerstatten liegen im Norden zum ‘Asir hin, vgl. Agatharchides, Frag. 98 (Burstein)/96 (Woellc) = Photios, cod. 250,458a = Diodor, III 45,6-8 und Niebuhr 1772, 141. Zu den klassischen und arabisch-islamischen Quellen bezUglich Eisenvorkommen und -abbau in Südarabien vgl. Grohrnann 1922, 167-169; für rezente Verhuttungs technik vgl. Dostal 1997.
85
Könnte nicht der erste micrã des dem ‘As’ad Tubba’ zugeschriebenen Verses (mutaqarib; zit. bei Hamd. Iklil Vifi 111/4) auf die Verwendung eisener Winkelbänder oder Kiammem beim Bau der Paläste von Bayntin anspielen: wa-B aynanu manhumatun bi-l-wdidi ,,und BaynUn ist aus polierten Steinen erbaut mit Eisen”? Moglicherweise sind auch in al-Hamdãni’s Beschreibung der Schldsser wa-ft/ia baqaya von Nã’it eiseme Winkelbander gemeint: wa-ftha l-’ustuwãnãtu l-’arimdtu masdmiri iadidin ,,und in ihnen (d.h. den Schlössern) gibt es mächtige Säulen und in diesen (d.h. den Säulen) sind Reste von eisemen Nageln” (Ikill Vifi 83/5-7); die Erkiarung al-Ilarndãni’s, diese Nägel batten dazu gedient, an den Saulen hochzuklettern, urn bei Gefahr mittels Leuchtsignalen Hilfe herbeizuholen, ist gekunstelt und wenig uberzeugend. ...
...
86
Editio princeps in CavigneauxlTsmail 1990, 346-35 1; mit Hinblick auf SUdarabien wurde dieser Brief ausgewertet von Gaiter 1993, 3 1-32, und besonders Macdonald 1997, 338-340 und 343-345. Die von Macdonald vorgebrachten Grtinde uberzeugen in jeder Hinsicht, vgl. msbesondere die Nennung von takiltu ,,purpurgefarbte Wolle” (dazu ausführlich Macdonald 1997, 339-340). Zudem ist angesichts der reichen Metallager des nahen Anatolien und dessen langer Tradition an Eisen verhuttung em Eisen-Irnport aus dem fernen Stidarabien, dessen Lagerstatten nie bedeutsam waren, von vomherein unwahrscheinlich. 88 DalI das Eisenhandel betreibende ‘iizãl in Ez 27,19 nichts mit dern aus der arabischen Tradition bekaanten vorisLarnischen Narnen der Stadt San’S’, nSmlich’Azal, zu ton hat, hat W. W. MUller in Anchor Bible Dictionaiy, VI 775b-776a s.v. Uzal, gezeigt.
87
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‘FZ[R3] a. Belege i. Sabäisch: kein Beleg ii. Minäisch (1)
,,als er gewidmet hat dem Wdm in Srhm7 (oder: im Vestibul des Tempels) die Tnschriften aus Gold und Silber und Bronze, aufgestellt (im Heiligtum namens) Nhmn” (M 27/4 = Ma’in 7: Nordturm des Osttores von Ma’In)
iii.-iv. Qatabanisch und hadramitisch: kein Beleg b. Lexikographie Die drei Nomina .tyb/wfz[./Jwdhb wurden in der Vergangenheit zumeist als Bezeichnungen für Aromata aufgefallt, jedoch ist dies aufgrund des Kontextes einer Bauinschrift und ihrer Funktion als nomina recta nach m.snd unmoglich. DaB es sich bei den drei Nomina um Bezeichnungen von Metallen handelt, hat m.W. Ghül 1993, 135, als erster erkannt; Bron 1998, 47, ist ihm darin gefolgt. Da _dhb und (yb eindeutig als ,,Bronze” und ,,Gold” zu bestimmen sind, ist für fz[.] die Bedeutung ,,Silber” nahe liegend besonders da sab./qat. crf ,,Silber” im Minäischen bislang nicht bezeugt ist. Etymologie und daher auch Erganzung des dritten Radilcals des hapax legomenon fz[.] sind aber nicht unproblematisch: (1.) Beeston 1951, 132, und zuletzt Bron 1998, 47, haben eine Verbindung mit akkad. peâ(m) ,,weiB, hell(grau)” (AHw, 857a-b), das auch für Metalle wie Silber und Zinn verwendet wird (vgl. AHw peslI(m) 8 a) und b)), erwogen. Für diese Lösung spricht, daB der Zusammenhang von ,,Silber” mit ,,weiB, hellgrau” semantisch durchaus plausibel ist, vgl. Ge’ez borür : barra (Leslau 1991, 106b) oder latein. argentum zu *areg ,,weiB sein, hell glanzen” (Walde 1910, 59). Fraglich bleibt allerdings, wie der dritte Radikal von akkad. peâ(m) anzusetzen ist: ]3eeston vergleicht dazu arab. fa.yuiia ,,rein sein (von der Much)”; das mill. Nomen ware dann fzflz] zu rekonstruieren. (2.) M.E. überzeugender ist eine Zusammenstellung von mm. ft[.] mit arab. fit4atun ,,Silber” (zu arab. fadda ,,zerbrechen”)89, wie sie GhOl 1993, 135, vorgeschlagen hat.9° Die Form ware dann f[] zu ergdnzen. Da eine Wurzel I Alif keinesfalls in Frage kommt, muB eine Nominalform ‘afal vorliegen, die ansonsten für altsUdarabische Metalibezeichnungen nicht üblich ist. Eilers 1957, 322-324, konnte aber anhand vieler Beispiele zeigen, daB Metalinamen oft aus Adjektiven bzw. Epitheta entwickelt wurden, die die ursprlIngliche Bezeichnung allmähiich verdrangt haben. In mm. Yz[zJ liegt vermutlich em soicher Fall vor. —
.
89
90
FUr den semantischen Ubergang von ,,brechen” > Metalibezeichnungen hat Eilers 1957 eine Menge von Parallelen zusanirnengetragen. Zu arab. fld4atun ,,Silber” liegen mW. keine Paraflelen in anderen semJtischen Sprachen vor; die neusudarabischen Formen (vgl. Johnstone 1987, 111) sind aus dem Arabischen entLehnt. Bron 1998 diskutiert diesen, mE. bislang uberzeugendsten Vorschlag Uberhaupt nicht. MUller 1997, 208 und bes. Fn. 43, erwShnt urn kurz, bevoriugt aber dennoch eine Deutung der drei Termini als RSuchennaterie
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5. Kapitel Metalle
5. Kapitel Metalle
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SFIR
ii.-iv. Minaisch, qatabanisch und hadramitisch: kein Beleg
a. Belege
b. Lexikographie
i. Sabäisch
(1)
(2) (3)
(4)
(5)
(6)
91 92
58
wml 56 kn/dkytm7ly ‘bn/liirrtm/w msrm/wgrbtm/wb r’m/whjgm/wnhmt wchrm/ldbntrmn ,,und der Konig (d.h. ‘brh) richtete einen Aufruf an die Stämme (zu folgenden Arbeiten am Damm:) zum Freiräumen (des Terrains) und zur Aufschtittung (des Dammkörpers) und zum Errichten aus behauenen Steinen und zur Bauarbeit und zur HFG-Arbeit und zum Glatten (der Steine) und zur Verkleidung’, (d.h. insgesamt:) zur Wiederherstellung des Dammes” (CIH 541/55: Damm von Marib, 658 HA1543 n. Chr.) [.../m7rbt/(w).sftnJmrtn/wyhr[.. .1 ,,[. ..] Quadersteine’ und FTN7 MRT7 und die Steinverkleidung i...]” (Fa 90/2: Marib, bustr.) hq 2 r/biirn ,,(sie beide) haben gewidmet dem ‘lmqh M”rbm ihrer beider Palmenpiantage und ihrer beider Landgut9’ (namens) Dymt und die Steinverkleidung der Decke792 (des Tempels Mrbm)” (Ghul-al-Masagid 2/1: M’rbmlal-Masagid, altsabaisch) hqny/’1mqh/1m’rbm/bythmy//d/w.hr/ kl/bhrnfd/slfn ,,(sie beide) haben gewidmet dem ‘lmqh M”rbm ibrer beider Haus Y’d und die Steinverkleidung93 der gesamten Decke’ in S1fn94” (Ghul-al-Masagid 3/2: M’rbmlal-Masagid, altsabäisch) hqny/’1mqh/m’rbm/m7zrm!2 wydkr’l/wchr/k1’y/bzmhn/blq ,,(er) hat gewidmet dem ‘lmqh (die beiden Personen namens) MThrm und Ykr’1 und die Stein verideidung der beiden Decken (d.h. Stockwerke)’ (des Tempels M’rbm)> mit Kallcstein” (Ghu1-a1-Masãid 4/1: M’rbmlal-Masagid, altsabäisch) [.../J4ddmñzqny(/)[...] 2 [...]n/wchr/mr[...] ,,[PNI aus der Familie Sddm hat gewidmet [...J und die Steinverkleidung des MR[...]” (RES 4761/1 = Gi 431: Marib, bustr.) 60
Nach Ryckmans 1995, 453b. D.h. der Autor 1st fur die Fmanzierung der Stemverkleidung des ian Tempelbesitz befmdhchen bhr aufgekommen. Die genaue Bedeutung von bhr bleibt unidar; em direkter Konnex zu niji den Bron offenbax voraussetzt — besteht mcht (vgl. die beiden folgenden Beispiele, wo em Haus mid Personen zusammen mit dem hr des bizr gewidmet werden), daher ist auth eine Ubersetzung ,,Brunnen, o. a.” nicht zwingend. Es ist wahrscheinlicb an irgendem Bauelement des Tempels (Bron 1992, 96, weist zu Recht auf den TempeLnamen bzr/Ibm hin) zu denken, vielleicht em Wasserbecken ian Tenipethof. Am plausibelsten scheint mix, dali bhr bier wie in DiE 12/3.4, GL 1539/5 mid Gr 27/3 die ,,Decke” und dami auch dat ,,Stockwerk” (vgl. DJE 12/4: tny/bfsrn ,,zwei Stockwerke”) eines Gebaudes bezeichnet (vgl. MUller 1972, 87-88 und 9 1-92; SD, 28). Dann wurde bhrnhn in Bsp. 5 iniplizieren, dali der Tempel M’rbm zweistockig war (die Bestandsaufnahmen von Schmidt 1982 und Wissmann 1982, 208-218, geben darUber keine Auskunft; aufgrund der Höhe der Pfeiler des Eingangspropylaion von 4,50 bis 5 m konnte aber auf eine zweistockige Anlage geschlosseu werden). .
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94
Bron 1992, 97, nimmt hingegen an, dali hr em mit hqny koordiniertes Verb darstelit: ,,les deux dédié ... et ont recouverC’.
...
out
Die naheliegendste Losung ist, siflo alt Eigenname eines Bauwerks oder eines Tei!es des Tempe!s Mrbm aufzufassen.
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Sab. .hr ist in sechs Inschriften aus dem Raum Marib bezeugt; fUnf davon stammen aus altsabaischer Zeit, eine (Bsp. 1) hingegen vom Ende der spatsabaischen Phase. DalI in den knapp tausend Jahren, die diese beiden Gruppen trennen, em Bedeutungswandel eingetreten ware, kann nicht ausgeschlossen werden. Vier Texte (Bsp. 3-6) sind Votivinschriften, in denen neben Objekten und Personen auch der shr eines Bauwerks gewidmet — d.h. finanziert — wird. Auch in den beiden anderen Texten hat chr einen offensichtlichen Bezug zu Bautlltigkeiten (wobei die Textgattung des Fragments Bsp. 2 unklar bleibt). In lllteren Publikationen, denen nur em Bruchteil des heutigen Textmaterials zur Verfugung stand, wurde die Ansicht vertreten, dalI sab. shr - nach arab. sahara (Lane 1863-93, 1737b) - das AusgieBen von Quaderzwischenraumen mit ffiissigem Blei bedeute (z.B. Glaser 1897, 47: Fn. 2 [ad CIH 541/601; Rhodokanakis 1917, 48; Grohmann 1922, 166; Ryckmans 1952, 59 [ad Fa 90/21; SD, 141, ,,?lead”)95. 95
Das Ausgiel3en der Fugen von Quaxlersteinen mit flussigem Metafi war ian spätantiken Jemen nicht unbekannt, vgl. folgende Passagen aus al-Hanidãni und Naiwfu (vgl. auch Bsp. (15) auf p. 295): (1) muta1dfiikan bi-l-qi(ri minhü .ahmhã II wa-i-gazu bayna urufzihi wa-l-mannaru ,,ZusammengefUgt mit flussiggemachtem Metall sind Gumdans (Quader-)Steine, und Onyx jst in semen Palasten und Mannor” (kdmil des Hamdani; Ikill Vifi 50/4 = Rzi Ta’rT! 25/-i [Lesung sahruhU nach ar-Rãzi mid Muller 1879, 385/191) (2) al-qaylu mm Qaqd,ia ‘anhama a/irahd//wa-’imadaha wa-l-qi(m )ayru l-’aqfari ,,und der Qayl von Qahtfu hat polieren lassen seine (d.h. Gurndans) Steine mid Säulen, und das flussiggemachte Metall ist des beste” (kamil des ‘Aiqama b. i Gadan; Ikill Vifi 55/3) (3) wa-Ma’riban bi-r-n4jãmi l-musiazddi lahU // wa-1-qiçri minhd bi-’aicrdsin wa-’akrãsin ,,mid Mänb mit hinzugefugtem Kalkstein und mit flussiggemachtem Metall in Mengen” (anonymer bash; Ikill VIII 88/4) (4) wa-kãna 1-arimu musannadan ‘ilã ha’itin watirin ma bayna 74adin bi-l-ma1abiri bi-maaribin mina -ari 7amin muLtzamatu 1-’asãsu bi-1-qi(ri .,und der Damon (von Mãrib) war gestUtzt auf eine Fundamentmauer zwischen den Sttitzen mit den Ausflussen, (errichtet) aus machtigen Quadersteinen von Fels(brock)en, und es war zusaanmengefugt das Fundament mit flussig gemachtem Metall” (ildil Vifi 99/1-2) (5) ku/lu ‘amUdin minhã lahü iuqUbun ft -afa tumma ‘ulqima ‘asfaluhu wa-ubba baynahuma 1qi(ru ,jede Shule davon (d.h. von der Br’n-Ruine) hat Locher im Fels, dams wurde deren (d.h. der Saulen) unteres Ende hineingesteckt und zwischen beide (d.h. dem Felsgrund end dem Unteren Ende der Säulen) flussiggemachtes Metall eingegossen” (fidi! Vifi 103/1 [die Lesung ‘ulqima folgt der Edition von N. A. Fads 1940, 47/-i]) (6) wa-dad bi-qitrin qad ‘udiba fa-1abbahu II ma baynahü fa-kada bina’u l-mafzfidi ,,und er verlangte nach flUssig gemachtem Metal! end goll es in die Zwischenräume (der Steinquadem); so itt der Bau des mahfid” (kdmil des ‘As’ad Tubba’; Nawãn Sams 27/19 end 87/20 [Ubers. von Beeston in JSS 27 (1982) 1051) Naiwan glossiert al-qi/ru mit an-nuhasu ,,Bronze”, LisSn V 105b erklärt al-qitru bi-I-kasrati n nuhãsu d-dã’ibu. Aus technischen Gründen kommt aLlerdings nur BJei in Frage. Eduard Glaser hat bei seiner Reise nach Mãril, (FrUhjabr 1888) noch diese Bleieingusse ins Damon von MSrib vorgefunden end beschrieben (MullerfRjiodokanakis 1913, 60b und ausfUhrlicher 61b), bemerkt a!lerdings, dali die Anwohner des Metall zwischen den Quadem durch Erhitzen zurn Schmelzen bringen end das derait ,,abgebaute” B!ei für Gewehrkugeln wiederverwerten. Bei den Unter suchungen des DAI am Damm von MSrib wurden - soweit mix bekannt - keine erhakenen B!eieingusse rnehr gefunden. AusdrUcklich von Blei spricht Thn al-Mugawir an zwei Stel!en ion Zusammenhang mit antiken Bauten in der Region Mãrib (Bsp. 7 bezieht sich auf den Danim von Märib):
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5. Kapitel Metalle
5. Kapitel Metalle
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Seit der Publilcation der drei Inschriften Ghul-al-Masagid 2-4 wurde von dieser Deutung Abstand genommen und für hr die wesentlich uberzeugendere Ubersetzung ,,mit Steinen verkieiden, ausideiden” vorgeschlagen, vgl. Bron 1992, 95-96; Gnoli 1994, 432; Ryckmans 1995, 452b (der auf jemen.-arab. cahara ,,to plaster (wall)”, s(u)htsr ,,plaster” [Piarnenta 1990-199 1, 289aj hinweist). Sab. chr ,,Blei, Bleieingul3” ist somit aus dem Lexilcon zu streichen.
des Herrn von Br’n, aus dem Tempei Br’n” (CIH 400/1 Br’nIMãrib, 2.-i. Jhd. v. Chr.102) (5)
(6)
SRF
(7) (8)
a. Belege i. Sabäisch (1)
(2)
(3)
(4)
[.../Jtybm/wsrfm/wfrznm/w4hbm/dmI.nm/wrbrnAykwnn/’tt”[... I ,,[...J Gold und Silber undEisen und Bronze des Minm; und Rbbn möge sein [...]“ (Basaiama Sibãm al-Giras 10/3: Sibam al-Girãs, mittelsabaisch) CIH 291/1 (Kãni96, mitteisabaisch): Mordtmann 1893, 34-35, liest den Beginn der ersten erhaltenen Zeile wsrf/w’kry/wmgzt... (so in das CIH übernommen). Auf dem Foto (Mordtmann 1893, Tafel IV: Nr. 2688) sind von rf vielieicht schwache Spuren des r undfzu erkennen. Da die Lesung insgesamt unsicher und der Kontext stark beschadigt ist, ist der Versuch einer Ubersetzung nicht sinnvoll97. bdt/hwl[7imw] “ t’1b/bstkm1n/k14yb/wpf/tntw/whq.bn/1mw[_tbhJ mw/yhgl/m’t/ srwrm!s,fm ,,weii ihnen gewahrt hat rib, daB sie voilenden alles Gold und Silber, das sie (ais Verzierung) angebracht9t und erneuert haben an ihrem SchioB7/Heiiigtum’ (namens) Yhgl, (nämlich:) (im AusmaB von7/im Wert von1! mit dem Gewicht von’) hundert srwr Silber” (CIH 308/3: Riyam, Zeit des ‘Thn Nhfn)’°° w’l/.n/hz1n/whr’In/bn/k[1/Jsif/’ 2 lmqh/b7/br’nlbn/mhrmn/br’n ,,Es ist nicht erlaubt, wegzunehmen und weiterzugeben’°1 von dem Silber(besitz) des ‘imqh,
(7) saddat ‘ahlu addadin wa-’Adin manfida gabalayni bi-l-hagari wa-r-rasdsi ,,die addAd und ‘Ad sperrten die Engstelle zweier Berge mit Stein und Blei” (b. -Mugawir Ta’ii1 195/6-7) (8) binã’uhum bi-i-,fagari r-mbãmi wa-r-rasãli ,,ihre Bauten bestehen aus Kalkstein und BIei” (b.
-Mugawir Ta’ñlj 200/18)
97 98
100
Höfner 1944, 14, gibt für GI 877 CIH 291 keine Herkunft an. Aus der Nemiung der hgrn/’knf in Zeile 2 ist aber zu sehuiellen, daB der Stein von dort stammt; zu Känit vgl. Robin 1982, II 43-44; a! Sheiba 1987, 16. Zu CIH 291 vgl. ausfuhrhch Nebes 1995, 61-62. Im SD, 100
RES 4178
=
Ia 534:
hqny 6 slmn/_c4crfn wslmnhn/dhbn die Statuette aus ,,(er) hat gewidmet Siiber und die beiden Statuetten aus Bronze” (CJE{ 407/5: ‘wmfMãrib, Zeit des Snir Yhr’i)’°3 hqnyw... _dn1y[lmnJ4](r)f(n) ,,(sie) haben gewidmet ... diese Statuette aus Silber” (CIH 411/2: ‘wmlMärib, Zeit des ‘iirh Yhdb und Y’zl Byn)’°4 2 j hw/srf/str’/bn/rdnil(w)[.. .1 (CIH 607/1: Nihm’°5, mittelsabäisch)’°6 [d]f/(’)lb/d’Jn/_dw4iisk (Hymne von Qaniyallo: Qaniya, Ende des 1. Thd. n. Chr.)’°7 ...
hqny/’lmqhA_thwn/b7/’wmJc1mnhn/1srfii ,,(er) hat gewidmet dem ‘lmqh Thwn, dem Herrn des (Tempels) ‘wm, die zwei Statuetten aus Silber” (Jr 13 § 1: ‘wmfMarib, Zeit des S’rm ‘wtr) (10) hqnyy... .. .lmn/rfn/dmd1thw4lt/m’nin/rc.Ifin ,,(sie beide) haben gewidmet die Statuette aus Siiber im Wert von 300 rdfm” (Ja 572/3: ‘wmfMãrib, Zeit des ‘llrh Y14b) (9)
(11) hqnyy... (.flm)ynWrfn ,,(sie beide) haben gewidmet die zwei Statuetten aus Siiber” (Ja 574/2: ‘wmfMarib, Zeit des ‘iirb Yhdb und Y’zi Byn) (12) [hqnyy/’lmqh_thwnb7’wm/..]tn’°8/y1mn/’ly/yrfrz ,,(sie beide) haben gewidmet dem ‘imqh Thwn, dem Herrn des (Tempels) ‘wm, die sieben (oder: neun) Statuetten aus Siiber” (Ia 576/1: ‘wmfMarib, Zeit des ‘11th Yhdb und Y’zl Byn)’°9 (13) hqny... .. .slmn/çJyrfn/Imdlt 6 hw/’l(f)n/r1ym ,,(er) hat gewidmet die Statuette aus Silber im Wert von 2.000”° rdym” (Ia 608/4: ‘wm/Marib, Zeit des N1’krb Y’mn Yhrhb) ...
102 103
96
=
S.V.
14’ IV, ohne Ubersetzung; vgl. auch GhUl 1993, 287.
Sab. srwr (hapax legomenon) bezeichnet eine MaBeinheit (SD, 128), abet sicher kein FlachenmaB, wie Rhodokanakis 1938, 71: Fn. 5, annimmt.
Zur Text- und Editionsgeschichte von CIH 308 vgl. Kapitel 2, Beispiel ‘md (1). Die oben zitierte Passage wurde zuletzt ausfOhrlich behandelt von Ghul 1993, 285-288. 101 Das Verb hr’s’ ist sonst nut in CIH 600/4 und RES 39 10/7 bezeugt, die genaue Bedeutung ist unklar (vgl. SD, 112). Das Nomen r’st kommt nur in MAFRAY-al-Mabniyya 1/6 vor. Dies gibt die editio
104
princeps mit ,,droit de cession” wieder. Fur das minäische hapax legomenon sr’s gibt Arbach 1993, 75, die Bedeutung ,,bLoigner?”. Nach Pirenne 1956, 169, der palaographischen Stufe Dl zuzuordnen. Zuletzt bearbeitet von Jamme 1958/59, 154-167. Abbildung und Bearbeitung in CalveilRobin 1997, 146-148 (deren Lesung [](r)f(m) in Zeile 3 ist zu konigieren). So Hdfner 1944, 83 sub Hofmuseum 15+16
106
=
GI 1065+1066 = Cifi 607.
Wegen des stark fragmentarischen Erhaltungszustands des Stems ist ein sinnvoller Zusammenhang nicht zu erkennen und eine Ubersetzung nicht moglich. An tf schlieBt ein asyndetischer Relativsatz an, in dem entweder (1.) eine zuvor genannte Person Subjekt ist, also ,,das SiLber, das er im Rahnien eines Handelsgeschaftes von (einer Person namens) Rd’m erhalten batte”, oder (2.) bn/rd’,n ist als Faniilienname und Subjekt des Nebensatzes aufzufassen, also ,,das Silber, das (die Familie) bn Rd’m mi Rahmen eines Hande!sgeschaftes erhalten hatte” (die Bedeutung von str’s ist weitgehend unklar; vgl. SD, 112 und oben Bsp. 4). Am Ende von Zeile 5 konnte ebenfalls klf,c[rfnJ ergan.zt werden. 10 Text nach Robin 1991, 122. ‘Abdalláh 1988, 93, liest am Beginn w statt [dl und ‘ig statt ‘lb. Eine Ubersetzung des Verses vermag ich nicht geben. 108 Das Numerale kann zu [sb]’tn oder [ts]’tn erganzt werden. 10 Fotos djeser Inschrift hat Bron 1992, 84, veroffentlicht. 110 Jamme fabt ‘l(fln als Singular ,,a thousand” auf.
5.
334
5. Kapitel Metalle
Kapitel Metalle
-
-
(14) h4 qny...almn/15 crfiu/dmdlthwfrb7m’nm1w’6 ,id/’lfm/r1ym ,,(er) hat gewidmet die Statuette aus Silber im Wert von 1.400 rclym” (Ja 609/3: ‘wmfMãrib, Zeit des N’krb Y’mn Yhrhb) 8 6 ,,(sie) slmnjwmidm4crfin/wmd 1thmyfsym/wc1mm/d dhbm (15) hqnyw... die Statuette und einen (dazugehorigen) Sockel aus Silber, haben gewidmet deren beider Wert em sym (betragt), und (aullerdem) eine Statuette aus Bronze” (Ja 669/4: ‘wmfMärib, Zeit des Tm Yhnm und M1.kkrb) 12 11 10 (16) w.ftw/’1 mqhw/kmhnmw/yldn/lh mw/bnm/wyizywn/fyhqny nn!.ylmm/wm.sdm/ 13 Wenn ihnen versprochen: ,,und sie haben dem ‘lmqhw clmm/Idhbn und Statuette sie eine wurden dann bliebe, em Sohn geboren wUrde, der am Leben Bronze aus Statuette eine sowie Silber aus Sockel gen) (da.zugehori einen widmen” (Ja 669/9: ‘wmlMãrib, Zeit des Tm Yhnm und Mllckrb) die ,,(sie beide) haben gewidmet (17) hqnyy ...slmn hnJ’id/frfin/w’d/1hbm ‘wmfMarib, 693/3: (Ia Bronze” aus eine und Silber aus zwei Statuetten, eine mittelsabäisch) ,,(sie beid&) haben gewidmet zwei (18) hqnyw...()ny41mn/rf4 m/w(1m)m/dhbm Bronze” (Ia 700/3: ‘wmlMãrib, aus Statuetten aus Silber und eine Statuette h) mittelsabaisc die ,,(sie) haben gewidmet (19) hqnyw... ...$lmn/c4rfn/wbmst/’slmm/Ihbm Statuette aus Silber und funf Statuetten aus Bronze” (Ia 703/2: ‘wmfMarib, mittel sabäisch) zwei Statuetten aus ,,(sie) haben gewidmet .._tny4lmn/_dyrf,n (20) hqnyw... Silber” (Ia 7 16/3: ‘wmfMãrib, mitteisabaisch) ‘ (21) hqnyw ...almn/_d5 srftz ,,(sie beid&) haben gewidmet die Statuette aus Silber” (Ia 720/2 MuB 2: ‘wmlivlãrib, mittelsabäisch)” das ”2 (22) hqny tfiu/_dcr 5fiuIwclmn/tthbn ,,(er) hat gewidmet mittelsabäisch) ‘wm/Marib, aus Silber und die Statuette aus Bronze” (Ia 755/2: (23) hqny... .slmnhn./t4rfiilwIhbn ,,(er) hat gewidmet die zwei Statuetten, (eine) aus Silber und (eine) aus Bronze” (Pars Antiques 2/1: Herkunft unbekannt, 3.-4. Jhd. n. Chr.) (24) [...sl]mn/_daif[n!...] ,,[.. .1 die Statuette aus Silber [...]“ (RES 3902 Nr. 148/3: Herkunft unbekannt)”3 6 (25) hqnyy... clmn rfn/1md1t/’[rJb7m’nmJb1tin/wc1 mn/ihbn ,,(sie beide) haben gewidmet die Statuette aus Silber im Wert von vierhundert bit und die Statuette aus Bronze” (RES 4191+Ja 624/5: ‘wmlMarib, Zeit des N’krb Y’mn Yhrhb) ...
...
...
...
...
.
...
...
...
(26) Sab. rf in RES 4790/2 (Marib, Zeit des mr Yhri) ist höchstwahrscheiniich Teil eines Personen-, Bei- oder Familiennarnens. ii.-iv. Minäisch, qatabanisch und hadramitisch”4: kein Beieg b. Lexikographie und Reaiienlcunde Das Nomen srf ist bisiang ausschlieBiich im Sabaischen bezeugt und kommt in 24 mitteisabäischen Beispielen (ohne Bsp. 2 und 26), die aus den ersten dreieinhalb Jahrhunderten unserer Zeitrechnung stammen, vor. Das mit Abstand äiteste Dokument ist Bsp. 4 (Cu-I 400) aus dem 2.-i. Jhd. v. Chr. Wie die foigende Ubersicht zeigt, iäf3t sich die Mehrheit der Beiege der Kategorie ,,Votivtext” zuordnen: 1. srfals Materiai von Votivobjekten: Bsp. 5, 6, 9-25 2. rfaIs Besitz des Tempeis bzw. der Gottheit: Bsp. 4 3. rfim Kontext von Bauarbeiten: Bsp. 3 4. sif in unkiarem bzw. unverständlichem Kontext: Bsp. 1, 7 und 8. 1. Die Mehrheit der Beiegbeispiele handeit von Votivobjekten aus Siiber (zumeist Statuetten, in Bsp. 15-16 em Sockel und in Bsp. 22 em tf). DaB es sich bei rf in dieser Gruppe urn em Edelmetall handein mut3, geht daraus hervor, dalI es in dieser Position mit _dhb ,,Bronze” aiterniert. Auf diese Faiie bezieht sich wahrscheiniich der Eintrag rf I ,,siiver” in SD, 144; zur Etymologie von rf,,Si1ber” vgl. Eilers 1957, 323-324, und al Seiwi 1987, 132-133”. 2.-3. Für die beiden foigenden, mit nur jeweils éinem Beieg vertretenen Kategorien 2 (= CIH 400) und 3 (= CIH 308) wurde in der Vergangenheit mehrfach die Ansicht vertreten, dalI srf hier eine bestimmte Raucheringredienz bezeichne oder em Wort für ,,Aromata” insgesamt sei (,,?type of incense” in SD, 144 s.r. srf I)”. Tm Kontext von CIH 308 gibt eine Ubersetzung von (yb und srf als Räucherwerk keinen vernünftigen Sinn, denn das Verbum hqib weist den Text eindeutig als Bauinschrift aus. Verzierungen aus Edeimetallen an königlichen Bauprojekten sind durchaus nahe 114
...
..
115
...
116
Zur Lesung vgl. Bron 1988, 40-41. 112 113
Vgl. Exkurs 12. Die Kiassifikation dieses Fragments im RES ala qatabanisch beruht einzig auf der Tatsache, daB em Groilteil der Sammiung Muncheijee, zu der auth dieses Stuck gehort, qatabanisch ist, und dies daher auch für vorliegendes Fragment angenommen wurde. Für eine qatabanisehe Kiassifikation gibt es aber keinen positiven Hinweis; die ian Qatabarnschen ungebrauchliche Konstruktion der Materialangabe [...sl]mn/dsrf[n], determiniertes Nomen ÷ d + Material, spricht eher gegen die Vermutung des RES.
335
Die Erganzung von biJl(m)/sr5 if...] in Zeile 4 der kaum lesbaren hadramitischen Inschrift RES 4693 ist äuBerst fragwürdig. Jamme 1971, 70, erganzt ebenfalls ,yr[fJ, jedoch wird dies m.E. zu Recht in der jOngsten Bearbeitung, Pirenne 1990, 69-70, nicht ubemommen (vgl. die Abbildung ebend., P1. Lifib). Die Angabe, daB Hamd. Oawh. 79/3 satfun für ,,Silber” gebrauche, ist allerdings falsch, denn an dieser Stelle ist von den Namen für ,,Gold” die Rede (von Silber handelt erst Oawh. 79115ff.). Das Wort ist zudem auch kaum als ,jemenitisch” zu bezeichnen, da es alle grotlen arabischen Nationaliexilca anführen; die gemein-semitische verbale Grundbedeucung ,,schmelzen, lautem” hat zudem einzelsprachlich Bezeicfmungen für verschiedene Edelmetalle ausgebildet (ebenso 1hb, vgl. s.v.). Diese Meinung vertiaten für CIII 400: Rhodokanajcjs 1915, 4 und 6-10; 0. Ryckmans ian Konjpjen zu RES 4178; Muller 1969, 359; Fldfner 1976, 25: Fn. 50; Muller 1997, 210 (Clii übersetzt her aber richtig mit argentum, und A. Jamme wenig überzeugend - mit ,,ustensiles”) und für CIII 308: Rhodokanalçjs 1915, 4; Rhodokanalcjs 1938, 71 (,,srf- und iyb-Pflanzungen”); es ist aber darauf hinzuweisen, dail CIII 308 seit Rhodokanakis 1938 nicht mehr vollständig übersetzt Wurde; eine Ubersetzung der her zur Diskussion stehenden Passage hat Ghuil 1993, 285-288, vorgelegt. Für die Deutung von cif in Clii 400 als ,,Aroma(ta)” diirfte Rhodokanakis 1915, 6-7, maBgeblich gewesen sein, dessen Ubersetzung von if auth dunn noch übemommen wurde, als sowohi seine etymologische Argumentation als auch seine Gesamtdeutung dieses Textes als Steuer und Abgabenvorschrjft langst nicht mehr aufrecht zu halten waren. Die Passage Theophrast, hist. plant. IX 4,5-6 trhgt entgegen Rhodokanalcjs zum Verständnis von CIII 400 nichts bei. -
336
5. Kapitel Metalle
5. Kapitel Metalle
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liegend, auch wenn die genaue Bedeutung von mw_th (,,Heiligtum, Palast”7) nicht zu eruieren ist. Bliebe als einziger Zeuge für srf ,,Aroma(ta)” die lnschrift CIH 400, em Verbot der Entwendung von f-Besitz des ‘lmqh aus dem Tempel. Die in zwei Dutzend Belegen gesicherte Bedeutung ,,Silber” paBt auch hier weit besser als eine sonst nicht bezeugte Ubersetzung ,,Aroma(ta)”: Der rf des ‘lmqh, der nicht entwendet und weiter gegeben werden darf, ist natürlich der Tempelbesitz, wahrscheinlich die silbemen Weihegegenstände (vgl. die Belege der Gruppe 1)’ 17 und sonstiges Barvermogen des Tempels, das aus Abgaben und Steuem sowie anderen nicht näher bekannten Einnahmequellen der Tempelverwaltung resultiert. 4. Von den drei inhaitlich unklaren Belegen der Gruppe 4 ist vor allem Basalãma Sibäm al-Giras 10 von groBer Bedeutung, da dort die vier derzeit bekannten Metailnamen des Sabäischen aufgezahlt werden: Gold, Silber, Eisen und Bronze. Zum Silberabbau im antiken Südarabien nach klassischen und arabischen Quellen vgl. Grohmann 1922, 169-171. Em eigener Abschnitt über Silberminen auf der Arabischen Halbinsel findet sich auBerdem bei Hamd. Gawh. 143/13-18 und 145/l015l/7.h18 Im AT wird Silber niemals in Verbindung mit den Sabäem genannt.
(4)
[...hqny... _d]tybn/_dmd(l)[thw/...] ,,[(er) hat gewidmet ... em Gold im Wert von [...J” (Ja 762/2: ‘wmfMarib, mittelsabäisch)
337
Votivobjekt7j aus
ii. Minäisch
(5)
(6)
(7)
(8)
TYB a. Belege
ywm/l’/wdm/bsrhmm.nd/tyb/wzfr/Jwdhb/mwtb/nhmn ,,als er gewidmet hat dem Wdm in Srhm9 (oder: im Vestibul des Tempels7) die Inschriften aus Gold und Silber und Bronze, aufgestellt (im Heiligtum7 namens) Nhmn” (M 27/4 = Main 7: am Osttor von Main) ywni/.l’/nkrhm/bkb[d/c1] 5fw/çyb/mrkbl’hly/hhy/bytn ,,als er gewidmet hat dem Nlcrbm in Kbd7 die Verkleidung aus Gold, bestimmt zur Ausschmuckung des Portals des Tempels” (M 27/4 = Main 7: am Osttor von Main)’2’ ywmJs’l[’] 12 [7_ttr/_dqb1[m] 13 [t]yb/4fw/mr[k] ‘ [b]/1’iily4[.] [.]byt/ttr ,,als er gewidmet hat dem ‘ttr dQbdm das Gold der Verideidung, bestimmt zur AusschmUckung des T[...1 des Tempels des ‘ttr” (M 33/il = Main 85: Tempel Rsfm ((Banãt ‘Ad>> bei Main) Das Wort tyb in M 355/7 = RES 3610/7 aus al-iJla ist wegen des fragmen tarischen Kontextes und unidaren Zusammenhangs nicht verstandlich. Die Ubersetzung von Jaussen/Savignac 1909-1914, II 236-242 (Siglum: JS 6), die ins RES übernommen wurde, ist einfach geraten. Da13 .tyb hier ,,Gold” bedeutet, ist zwar nicht ausgeschlossen, läBt sich aber andererseits auch nicht bestatigen.
i. Sabäisch (1)
(2)
(3)
117
[.../Jtybm/wsrfmJwfrznm/wdhbmJdmnm/wrbhn/lykwnn/’tt7...] ,,[...] Gold und Silber undEisen und Bronze des Mnm; und Rbbn möge sein [...]“ (Basalama Sibam al-Giras 10/3: Sibam al-iras, mittelsabäisch) btt/hw.[”hmw] t’lb!bstkmln l/yb/w1crf/tnç’w/whqbn/lmwLtbh] mw/yhgl/m’t/ srwrmiyrfin ,,weil ihnen gewahrt hat T’lb, dal3 sie vollenden alles Gold und Silber, das sie (als Verzierung) angebracht und erneuert haben an ihrem SchloB7lHeiligtum’ (namens) Yhgl, (nhmlich:) (im AusmaB von7/im Wert von/ mit dem Gewicht von1) hundert srwr Silber” (CIH 308/3: Riyam, Zeit des ‘lhn Nhfn) hqny... 3 ...slmnlddhbn/€14 tm1y/bn/qrytm/wnfm4yb5 in ,,(er) hat gewidmet die Statuette aus Bronze, die er erbeutet hat aus Qrytm’19, und em 12° aus Gold” (Ja 635/2: ‘wmlMãrib, Zeit des S’rm ‘wtr) ...
Inhaitlich zu vergleichen ist RES 2980/5-9 = Shaqab 19/5-9, wo em Herrscher bekennt, die Inschriften und Wethegaben aus dem Tempel weggenommen zu haben. Dali diese Objekte neben deni ideellen zweifellos auch einen in diesein Fall wohi mcht ganz unerheblichen materiellen Wert besessen haben, der für die Wegnahme wohi den AnlaB gegeben hat, darf angenommen werden.
iii. Qatabanisch (9)
iv. Hadramitisch: kein Beleg b. Lexilcographie Das altsudarabische — genauer: sab./min. Wort .tyb für ,,Gold” ist verglichen mit srf ,,Silber” und _dhb ,,Bronze” sehr selten bezeugt: für das Mittelsabäische und Minäische liegen nur vier bzw. drei Belege vor. Die Ubersetzung von .tyb ,,Gold” basiert auf den Angaben von Hamd. Gawh. 79/10 und Rãzi Ta’rih 371/6, die tibun ,,Gold” für das Himyarische verzeichnen (vgl. al-Selwi 1987, 141; und ausführlich, aber kritisch Ghul 1993, 285_286)123, und auf Gibbali tIb ,,gold; gold amulet” (Johnstone 1981, 282)124. —
121 122
-
-
118
Die Silbermine in ar-Raclrad, die in al-Hamdãnis Darstellung den breitesten Raum einnimmt, war was durch geologische Feldforschung bestätigt werden konnte von der Mitte des 6. bis zum Ende des 8. Jhd. n. Chr. in Betrieb, vgl. dazu ausfUhrlich Robin 1987, 123-124. —
119 120
Zu Qrytni, heute Qaryat al-Faw in Saudi Arabien, vgl. al-Sheiba 1987, 47. Vgl. Exkurs 12.
[...Jnn4yb/m(m)[...j (HI 19/1: Hagar bin Humayd)’22
123
Die Ubersetzung folgt Bron 1998, 46-47. Mit diesem einzigen qatabanischen Beleg ist nichts anzufangen; die von A. Jamme in Van Beek 1969, 343a, vorgeschlagene Ubersetzung iSt einfach geraten. Zwar schreibt Hamd. Oawh. 79/10 tinter den Namen des Goldes wa-huwa 1-tibu bi-luati fjimyara, aber ebend., 157/8 defmiert er tibun alt Legierung von Gold, Silber und Bronze: fa- ‘ammã
llaciiyusamrna t-iTha ... wa-fl/al hiltun mina 1-flddati wa-n-nuhdsi.
d-dahabu
Dieses Oibbãli-Wort fmdet sich mW. in keiner anderen Publikation. Der Eintrag bei Johnstone 1981 wirci aber gestUtzt durch die Notiz in Eduard Glasers Tagebuch VI 54/13 (unpubl.) ,,Gold e(ib”, glossiert mit Mehri edihêb.
338
5. KapiteL Metalle -
5. Kapitel Metalle
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-
c. Realienkunde Die neun Belegstellen für .tyb lassen sich inhaitlich folgendermal3en ordnen: 1. Votivobjekte aus yb: Bsp. 3, 4, 5 2. tyb im Kontext von Bauinschriften: Bsp. 2, 6, 7 3. Unklarer Kontext: Bsp. 1, 8, 9 1. Die Bsp. 3-5 bezeugen, daB Gold in sehr seltenen Fallen für Votivobjekte verwendet wurde. Bei den Objekten handelt es sich urn Inschriftenplatten (Bsp. 5) sowie das unklare nf(Bsp. 3). Auffallend ist, daB niem als von Statuetten aus Gold die Rede ist. Archaologisch sind Weihegegenstande aus Gold m.W. bislang allerdings nicht nach gewiesen, vermutlich wurden sie mit dem Nied ergang der traditionellen Religion aus den Tempein entfernt und eingeschmolzen. Thre Zahi wird, nach dern epigraphischen Befund zu schlieBen, sowieso nie sehr groB gewe sen sein, da man für Votivgegenstande hauptsachlich Bronze und (weitaus seltener) Silber verwendet hat. 2. Die sabäische Bauinschrift Bsp. 2 wurden bereits s.v. $RF besprochen, und die minäischen Belege (Bsp. 6-7) sind ziemlich unid ar. In alien drei Texten wird Gold zur AusschmUckung von Bauwerken in Bsp. 6-7 eindeutig von Tempein verwendet; eine Ubersetzung als Räucherwerk kann im Kon text von Bauinschriften mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Der in der klassischen Literatur zum stereotyp en Element der Darstellung der Arabia felix gewordene Goldreichtum mag auf verlä Bliche Berichte zurückgehen, läL3t aber dessen Hintergrunde kaum noch erkennen. Ob dieser Goldreichtum auf einheimischen Lagerstatten basierte, geht aus den Quellen nicht hervort25. Der nicht-literarische Befund spricht dagegen: Import von Goldg ef’aBen an den himyarischen Konigshof erwähnt Periplus § 24. Tm AT ist Gold nebe n Aromata em zum Topos gewordenes Gut der Sabäer (Ps 72,15; Jes 60,6; Ez 27,22); daB aber Sudarabien Gold exportiert hätte , läBt sich daraus nicht schlieBen: ,,Gold” steht hier generell für den Reichtum Sudarabiens. DaB es sich dabei nicht urn in Sudarabien abgebautes Gold sondem eher urn Tmporte aus Afrika gehandelt hat, wird von Macdonald 1997, 345, mit guten Gründen angenommen’26. —
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125
Plinius, oat. hisL VI 161 Sabaeos ditissimos auri metallis wurde von Grohmann 1922, 173, zu Unrecht als Beweis für sudarabische Goidminen interpr etiert. Der Gold fUhrende FluB ins Land Ae3csi. bei Agatharchides, Frag. 97 (Burst der em)/95 (Woellc) = Photios, cod. 250,45 7b/37-458a/1 = Diodor, ifi 45/5 = Strabo, XVI 4,18 ist nach Wissmann 1970, 911-913, an der KÜste des lokalisieren, d.h. ungefähr in derselben Asir zu Region, in der auch die Goidminen ...
der ‘A1tcIo tcsi Kctacsvpeiç von Agatharchides, Frag. 98 (Burstein)/96 (Woelk) = Photios, cod. 250,458a112-27 = Diodor, ifi 45,7-8 zu suchen sind. Mit Sudarabien hat dies nichts zu tun. Die goLdenen Luxusgegenstande der Sabäer beschreibt Agatharchides, Frag. 104 (Burstein)/102 (Woell c) = Photios, cod. 250,459a-b126-39 Diodor, ifi 47,5-8 = Strabo, XVI 4,19 (uber Artem idoros). DaB diese aus einheimischeni GoLdabbau stanimen, geht aus dem Text nicht hervor. Gleiches gilt für die Angabe bei Strabo, XVI 4,22 tà no xp1ii& touc &iossvv x ncvtiç xpóvou, itp& &p7op ov ni xpôv t& &ptcsrn &cst6 vol;. Insgesamt enthalten all diese Beflchte letztlic h wenig brauchbares, auf reiche Goldvorkommen mid dessen Abbau laBt nichts schliellen. Andere Gold-Berichte Diodor, II 50 sprechen ganz ailgemein etwa von Arabien und lassen sich geographisch nicht genauer einordnen. —
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Unbrauchbar ist in diesem Zusammenhang auch die in der Sabaistik oft herangezogene Erwahnung von Gold, Silber, Kanielen, Kamelinnen mid Aromata in den Geschenk- und Tributlisten Tiglatpileser ifi. (744-727 v. Chr.) mid des des Sargon II. (722-705 v. Chr.) (vgl. dazu GaIter 1993, 2935), da die Sabaer dort zusarnmen mit anderen ,,exotischen” Völkern aufgefuhrt werden und der Chrouist nicht differenziert, welches Vollc was mitbrachte.
Der von den klassischen und biblischen Quellen konstatierte Goldreichtum Südarabiens enthält also keinen Hinweis auf dortiges Goidvorkomnien und lokalen Abbau. Als Topos der descriptio Arabiae felicis kommt ihm hauptsachlich literarische und keinerlei realienkundliche Funktion zu. Insgesamt spielt Gold in den Inschriften eine geringe Rolle. DaB es zum uberwiegenden Tell auf Importen beruht (vgl. Periplus 24), ist § wahrscheinlich. Die Berichte islamisch-arabischer Autoren über Goldabbau im Südarabien hat Grohmann 1922, 174-175, zusammengesteilt; zu den Goldgruben der Arabischefl Haib insel vgl. auBerdem Hamd. Gawh. 137/14-143/12; bedeutsam waren diese sicher nie. DaB die Ausbeutung der einheimischen Goldiager gegen Ende des 18. Jhd. zum Erliegen gekommen war, geht aus Niebuhr 1772, 141, hervor. Exkurs 12: Das Votivobjekt fbzw. tnf In den Beispielen rf (22) und tyb (3) wurde die genaue Bedeutung der Votivobjekte tfn bzw tnfm offen gelassen, eine ausfuhrlichere Diskussion soil hier nachgeholt werden: 1. Sab. tnf in Ja 635/4 = tyb (3) jst hapax legomenon127; SD, 153, gibt als Ubersetzung ,,?aromatic” bzw. ,,quantity, object in gold”. 2. Sab. f ist hingegen zweimal bezeugt: In CIH 529/5 = Haram 31 bezeichnet tfiz (ohne Materialangabe!) so die opinio communis die Bronzetafel, auf der die Widmungsinschrift angebracht ist. Daraus wird geschlossen, daB f eine ,,Tafel” oder ,,(Inschrift-)Platte” meint (so SD, 153). DaB dieser SchiuB etwas voreilig ist, zeigt der zweite Beleg, Ja 7 55/4 srf (22), in dem /4crfis gewidmet wird. Der Text ist allerdings auf einem Sandsteinblock angebracht. Da nun die Inschriftplatte aus Sandstein selbst nicht der fn/Ltli sein kann, mtiBte man zu der unwahrscheinhichen Losung Zuflucht nehmen, daB f eine andere beschriftete (Metall-)Platte meint; d.h. f bezeichnet nicht notwendig das Objekt selbst, auf dem die Inschrift angebracht ist. Damit ist der SchiuB aus deni ersten Beleg, CIH 529, keineswegs mehr zwingend. Die Wiedergabe ,,Platte, Tafel” ist somit nicht aus dem jeweiligen Kontext abzuleiten. Die Ubersetzung des SD stützt sich aber zusätzlich zu dieser kontextuellen Argumentation auBerdern auf die Annahme, daB sab. eine tf Entlehnung aus akkad. tuppu darsteilt (vgl. zuletzt Beeston 1994, 41: Nr. 10). Eine solche Entlehnung ware nicht unproblematisch, denn irn Gegensatz zu den beiden anderen akkadischen Lehnwörtern im AltsUdarabischen, fkl und hykl4tykl, die sich auch in nordwestsemitischen und frühnordarabischen Sprachen finden und geradezu als jnner-semitische Wanderwörter bezeichnet werden können, ist akkad. uppu nicht in das Vokabular irgendeiner anderen semitischen Sprache übernommen worden’28. Anders als bei Jkl und hyk1Isykl müBte also angenornmen werden, daB die Entlehnung direkt Akkadisch Altsüdarabisch verlief, ohne auf eine Vermittlung des Aramäischen oder FrUhnordarabischefl zuruckgreifen zu können. Zudeni ist der Ubergang ,,Tontafel, Urkunde” > ,,beschriftete Metaliplatte” nicht gerade naheliegend. tJberhaupt stelit sich die Frage, wozu das Sabhische dafUr em Wort aus dem Ak.kadischen entlehnen soilte, wo doch mind als der gebrauchliche Terminus für Inschriften auf Stein und Metall zur VerfUgung stand. Es ist daher —
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Vo Ia 635 wurde kein Foto veroffentlicht, eine Uberprufung der Lesung ist daher nicht moglic h.
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5. Kapitel Metalle -
festzuhalten, daB die Ubersetzung f ,,beschriftete (Metall-)Platte, Tafel” sich weder aus dem Kontext der beiden Belegstellen notwendig ergibt, noch die etymologische Verbindung mit akkad. uppu uberzeugt. M.E. liegt kein Grund vor, sab. tnfund f, die beide aus Metall hergesteilte Votivobjekte bezeichnen, zu trennen. Da Geminatendissimilation im Sabäischen nicht vorkommt, Assimilation des nun an den folgenden Konsonanten bei Kontaktstellung aber haufig eintritt, kann tnf 4vnf/ als ursprtingliche Form und f /.tvff/ als assimilierte Form em und desselben Wortes betrachtet werden. Die Suche nach einer etymologischen AnknUpfung hat daher von tnf auszugehen. Geez tnf wird, nach den bei Dillmann 1865, 1236, verzeichneten Belegstellen zu schlieBen, in der Ubersetzung des AT für griech. Ai&’29 verwendet, nämlich die silbernen Querstangen zwischen den Säulen des Heiligtums (Ex 27,10.11) oder Dekorelemente des Räucheraltars (Ex 30,4) bzw. die goldenen Deckplatten(?) der Bundeslade (Ex 37,6); insgesamt also für verschiedene Ornamente an kultischen Geräten und Bauten. Auch sab. tnf4f könnte em soiches nicht näher bestimmbares Dekorationsobjekt aus Edelmetall meinen.
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Verzeiclmis der Abkfirzungen und Siglen
Die Abkurzungen für Zeitschriften und Lexika folgen den in ,,Arabian Archaeology and Epigraphy” Ublichen Normen. Folgende kommen hinzu:
DNWSI LA RAC
SD
ThWbAT TUAT WKAS
HOFTUZER, Jacob/JONGELNG, Karel: Dictionary of North-west Semitic Inscriptions. 2Bände. Leiden, 1995 (Handbuch der Orientalistik 1 21). Lexikon der Agyptologie. Hrsg. von Wolfgang HELCK und Eberhard OTTo. 7 Bände. Wiesbaden, 1975-1992. Reallexilcon für Antike und Christentum. Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antilcen Welt. Hrsg. von Ernst DASSMANN. Bisher 18 Bände erschienen. Stuttgart, 1950-1998. BEESTON, Alfred F. L./GHuL, Mahmud A.IMULLER, Walter W.IRYCKMANS, Jacques: Sabaic Dictionary. BeirutlLouvain-la-Neuve, 1982. Theologisches Wörterbuch zum Alten Testament. Hrsg. von G. Johannes BOTTERWECK e.a. 8 Bände. Stuttgart usw., 1973-1995. Texte aus der Umwelt des Alten Testaments. Hrsg. von Otto KAISER. Band I-IT. Gütersloh, 1982-1991. Wdrterbuch der klassischen arabischen Sprache. Herausgegeben durch die Deutsche Morgenlandische Gesellschaft. Bearbeitet “on Manfred ULLMANN. Bisher 3 Bände erschienen. Wiesbaden, 1970ff.
Altsüdarabische Inschriften werden nach den üblichen Siglen zitiert, zu denen Avanzini 1977-1980, I 19-185 und II 301-308, sowie SD, XX-XXXII, und Fauveaud-Brassaud 1986, 13-31, zu vergleichen sind. Zu den Inschriften der Glaser-Sammlung vgl. Höfner 1944 und Höfner 1981, 49-59; zur Van Lessen-Sammiung vgl. Bron 1992, 17-18; für minäische Inschriften gilt das Siglenverzeichnis bei Arbach 1993. Bibliographische Angaben zu Inschriften, die nicht in den genannten Verzeichnissen enthalten sind, werden, sofern sie in-i Rahmen dieser Arbeit nur einmal vorkommen, meist an Ort und Stelle gegeben. Für die ubrigen folgt em Verzeichnis der Siglen; in der Regel handelt es sich um Inschriften, die nach 1980 publiziert warden:
376
A-40-4 Abadãn 1-5 ‘Abdallãh 1986, o. Sig. Abdallah 1994, o. Sig. Arbach 2 Av. BOsan 4 Av. Tah 1 Aylward 2 BafaqIh-Batayi 7-8 Bahã’ 1 Basalama-Sibãm 1-24 BR-M. Bayan 7 BR-M. Bayhan 10 Bron 1979 I chantier V, 1975 chantier V/76/57 Cullen 2 DAT Bar’än 1 Doe 2 Ga 52 Ghul-Mãrib 1 Ghul-al-Masagid 1-4 Ghul B }ladaqan 1+2 Haram 1-56 Hymne von Qniya Jr 1-70 Ja2834 Ia 2856 Ia 2862 Ja 2956 JR-WBrashear 1 Lee Warner LouvreAO. 21.124 LPC 4 Ma’In 1-98 MAFRAY-’Adan 10+11+12 MAFRAY-a1-Baya’ 100 MAFRAY-al-Gidma 1-3 MAFRAY-dI-Hadid 1 MAFRAY-HaI 5 MAFRAY-Ma’Th 13 MAFRAY-al-Mabniyya 1-2 MAFRAY-a1-Misã1 2 MAFRAY-a1-Misa1 3 MAFRAY-al-Mi’sal 6 MAFRAY-a1-Misa1 7 MAFRAY-Sari 7 MAFYS-Timna 1
Verreichnis der Siglen
Ryckmans[Muller/Abdallah 1994, Nr. 5 RobinlGajda 1994 Abda11ãh 1986 Abdallah 1994 Arbach 1996, 244 Avanzini 1985, 99-101 Avanzini 1994 Beeston 1995, 203b BafaqIh/Baayi 1994 GajdalArbachlBron 1998, 103 Basalama 1411/1990, 134-163 Bron 1988, 42-43 RobinfBafaqih 1980, 108 Bron 1979, 131 Pirenne 1990, 76 Pirenne 1990, 70-7 1 Beeston 1988, 33 Nebes 1992, 162 Beeston 1981, 10-11 Garbini 1976, 302 Bron 1992, 69-70 Bron 1992, 92-99 Beeston 1989, 17; Rycknians 1993, 45 Bron 1996, 104 Robin 1992 Abda11ãh 1988, 92-93; Robin 1991, 122 al-’Jryãni 1990 Jamme 1976, 11 Jamme 1976, 94-95 Jamme 1976, 113 Jamme 1982, 48-50; Sima 1999b Ryckmans 1987, 165-173 Bron 1992, 40-42 Lundin 1979, 107 Kitchen 1998, 149b Bron 1998 Robin 1985, 309 Robin 1994, 230-23 1 Robin 1991b, 187-188 Robin 1991b, 180-181 Robin 1996b, 64b Robin 1990, 139 Robin 1993, 175-179 Robin 1991, 22 Beeston 1984, § 6:6 BafaqIh 1994, 78-8 1 Robin 1991b, 176 Robin 1991, 100 Bron 1999, 69
Verzeicjuijs der Siglen
4
Marib-Sanaw 1 Marib-Sotheby 1 996-July MQ-al-lIayd 1 MQ-dh0-Wayn 1 MuB 2 MuB 3 MuB 5 MuB 9 MuB 10 MuB 11 MuB 409 MuB 410 MuB 673 Oost. Inst. 14 Pars Antiques 2 Robin-Baraqi 1 Robin-HabAba 3 Robin-al-Malamayn 1 Robin/Sirwah 7 S/76/55 as-Sawda 1-87 SchmJMarjb 24 SchmfMarjb 27 SchmlMãi-ib 28 Shib’anu-Nashq 1 Wissmann-SUna (e) Y.85.Y/4 Y.86.BARJ13 Y.90.DA 1-2 Y.92.B.A 15 Y.92.B.A 21+30 YM 617 YM 1131 YM 2403 YM 10.886
YM 11.125 YM 11.729 YM 11.731 YM 11.738 YMN 14 YMN 15 YMN 17
377
Kitchen 1995, 78-79 Kitchen 1998, 143-145 Robin 1998, 144 Robin 1998, 134: Fn. 72 Bron 1988, 40-41 RobinfBafaqih 1980, 9 1-93 RobinlBafaqih 1980, 101-103 Bron 1988, 39 RobinlBafaqrh 1980, 108 Bron 1988, 42 AvanzinilBafaqiwBatayi’yRobin 1994, 26 AvanziniJBafaqiwBatayir,’Robin 1994, 28 Bafaqrh 1994, 27 Drewes/Ryckmans 1997 Kitchen 1998, 148 Robin 1979, 104-105: n° 16 Robin 1982, 107 RobinlRyckmans 1978 Bron 1981,32 Pirenne 1990, 77 Avanzinj 1995 Muller 1986 Muller 1987 Nebes 1996 Kitchen 1995, 75 Wissmann 1968, 44 Maigret 1988, 40 Antonini 1988 GnolijRobjn 1992 MaigretlRobjn 1993, 483-484 MaigretlRobjn 1993, 485 Jamme 1982, 48-50; Sima 1999, 208 Yemen 1997, 208; Jemen 1998, 340: Nr. 294 Yemen 1997, 126; Jemen 1998, 313: Nr. 216 Text unpubliziert, in Wien am 26. 12. 1998 kollationiert; Ubersetzung in Yemen 1997, 232e; Jemen 1998, 287: Nr. 141 Yemen 1997, 80; Jemen 1998, 96: Nr. 44 RyckmansfMuflerIAbdaIJ 1994, Nr. 7 Ryckmans/Mu11er/Abda1j 1994, Nr. 10 Ryckmans/Muller/Abdallah 1994, Nr. 15 ‘Abdallãh 1988, 148-155 ‘Abdallah 1988, 250-260 ‘Abdallãh 1989, 117
Verzeichnis der Belegstellen
Verzeichnis der Belegstellen
j Siglum
Zeile
Kapitel
Abschnitt
(Holzstäbchen) A-40-4 ‘Abadãn 1
3-6 2-3 6 9 15 15-16 19 20 21 23-24
1 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 I 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 1 i i
nqt (1) wyn (1) gml (1) ‘bl(l) ‘bi (2) frs (1) frs (2) ‘bI (3) frs (3) ‘hI (4) d’n(l) ‘bI (5) bqr (1) ‘bi (6) frs 4) frs (5) ‘bI (7) d’n (2) ‘lb (1) bn (1) Wyfl (2) 1db (1) bqr (1) bwr (1) flIT)1 (1) w’l (1) frs(6) fr’ (1) frs (7) ‘bi (46) Exkurs 7: trnr (6) qny (1) qny (2) qny(3)
25-26 27 28-29 31 3 1-32 35-36
37-38 37-40
‘Abadãn 5 ‘Abdallah 1986, o. Sig. Abdallah 1994, o. Sig.
39 39-40 1-2 1-3 2 34 4
AM 177+208 AM 205 AM 343 AM 757 AM 758 AM 60.1477 al-Ansary 1982, 73 al-Ansary 1982, 73 al-Ansary 1982, 73 al-Ansary 1982, 73 al-Ansary 1982, 145 Arbach 2 Ashmol. Mus. 1957.16 Ashmol. Mus. 1957.17 Av. Biisän 4 Av. Tah 1 -
Aylward 2 Bafaq1h-Bã.yi’7 Bafaqrh-Batayi’ 8 Baha’ 1 Basa1ama-ibam 10
4-5 3.5 4-5 1-2 3.6 3-6 2 Abb. Abb. Abb. Abb. Abb. 2-4 1.3 2-4 2 1-8 1-3.9 2-4 1-2 1-3 2-3 2-4 2-4 3
7-8 7-8 8 8 8-10
1 5 5 5 5 5 5 3 3 3 3 3 5 5 5 2 2 2 5 2 2 1 2 2 5 5
Basa1ãma-ibãrn 22 Bataya 1 Bataya 7 Bataya 39 Bataya 43 BR-M. Bayhan 1
4-6
BR-M. Bayban 3 BR-M. Bayhan 4
9-10 2-3
5 1 3 3 3 3 1 5 1 1
BR-M. Bayhan 5
1-2 2-3 7-9 5-7 16-19 7-9 2-3 2.4 1.3-4 7-8 1-6
1 5 5 5 1 1 5 5 5 1 5
BR-M. Bayban 7 BR-M. Bayhan 10 BR-Yanbuq 47 Bron 1 Bron 1979 I chantier V,1975 chantier V/76/57
1-3
qny (4) dhb (263) dhb (186) hb (1) dhb (264) dhb (290) dhb (265) 1. (1) 1. (2) 1. (3) 1. (4) 1. (5) dhb (2) dhb (3) dhb (4) wyn (3) nhl (73) wyn (24) hb (266) nhl(74) wyn (25) qlm/qml (14) nbl (1) wyn (4) hb (5) fn (1) rf(1) yb (1) w’l (2) 1. (6) 1. (7) 1. (8) 1. (9) w’l (3) cjhb (6) frs (63) twr (1) dhb (7) frs (64) dhb (8) hb (54) hb (9) b’r(17) hnir II (1) dhb (10) dhb (11) clhb (291) b’r (32) Exkurs 11 (3)
379
380
Verzeichnis der Belegstellen
CIH11
3
CIH CIII CIH CIH
1 6 2.4 3-9
23 26 40 73
CIH 74 CIH 80 CIH81 CIH 82 CIII111 CIII 155 CIII 174 CIII 228 CIII 276 C1II291 CIH 299 CIII 306
18-20 9 1-3 3-5 3 5 4 2-3 3 1 1-2 3-5
CIH 308
3-5
CIH 343
3-6 22-23 4-6 5-6 2 1 7-8 1-2 11-14 2-8 9-12 2-3
CIII 350
4-5 10-12
CIII CIII CIII CIH
312 314+954 320 325
CIII 326 CIH 333 CIH 342
CIII 352
CIH CIH CIH CIH
353 392 397 398
CIH 399 CIH 400
3-4 9-11 16-17 2-3 6-7 3-5 11-12 12-14 19 2-3 1-2
2 2 1 1 5 2 5 1 1 1 1 1 1 1 2 2 5 1 1 1 5 5 2 2 1 5 1 4 2 1 1 2 2 1 5 2 1 1 5 1 1 5 1 1 1 2 1 2 5
nb(1) wyn (5) Exkurs 3 (1) twr (2) frzn (2) br (1) hb (12) qlm/qml (1) twr (3) twr(4) twr (5) mhrt(1) Exkurs 5 (1) qlmlqml (2) wyn (6) wyn (7) srf(2) ib’ (1) frs (8) Exkurs2(1) rf (3) yb (2) md(1) bbl(1) ib’ (2) dhb(13) twr(6) mwgl (1) lbb (1) frs (9) twr(7) dr’ (1) nb(2) twr (8) 4hb (14) bbl (2) nmr(2) frs(10) dhb (15) Exkurs4(3) qlm/qml (3) dhb (16) br(1) Exkurs 6 (1) Exkurs 6 (4) nbl(2) Exkurs 5 (2) nbl (3) srf (4)
Verzeichnis der Belegstellen
4
CIII 403 CIH 405
1-3 3-5
CIII 407
5-7
CIH 408 CIII 409 CIH41O CIH 411 CIH414 CIH 423 CIH 436 CIH 439 CIH 440 C1H441 CIH 464 CIH 492 CIH 5O4bis CIII 521
3-6 2-4 3-5 2-3 1-4 1-2 5-6 1-2 3-6 1-3 8-9 1-3 1-2 2-3 2-4
CIII 527 CIH 534 CIII 535
3-6 3-5 3-5 3-6 3-10 4.6 4-8
CIH 536
CIH 540
10-12 32-35 36-41
36.41-43 36.49-5 1 75-76 82.84--88
CIH 541
83.88-90 83.94-97 55-60 120-122 122-126
2 1 5 5 5 1 1 5 5 2 5 5 3 2 1 1 1 1 5 1 1 1 5 5 1 1 5 1 1 5 1 1 2 2 2 2 1 2 5 2 2 2 2 1 2 5 2 1 1
nbl(4) twr (9) dhb (17) hb(18) rf(5) twr(10) Exkurs 5 (3) hb(19) rf(6) nbl (5) hb (20) hb (21) 4. (1) wyn (8) Exkurs 2 (2) tly (1) mhrt(2) gbht(1) dhb (22) ‘bi (8) bkr(1) ‘bi (9) hb (23) hb (24) ‘bl(lO) Wr(2) hb (25) ‘bl(ll) br (3) frzn(3) ‘bi (12) hmrl(1) br (2) gt(1) Exkurs7:tmr(1) r(1) bqr I (2) Exkurs 7: tmr (2) frzn (4) br (3) gt (2) Exkurs 7: tnir (3) r (2) bqr I (3) Exkurs 7: dbs (1) shr (1) Exkurs 7: tmr (4) bqrl(4) qtnt(1)
381
382
Verzeichnis der Belegstellen Verzeichnis der Belegstellen
CIH 558 CIH 562
129-130 2-3 7-10 7.10 10-11 10-14 3.5-6 5-7
Cu-I 563+956
1.3
CIH 570 CIH 572
CIH 581
1-9 2-3 4.6 2.4-5 2-5 2-6 3-5
CIH 582bis CIH 584 CIH 597 C1H604
1-2 1-3 7 1-5
CIH 6O5bis
4-6
CIH 607 CIH 609 CIH61O
1-2 1-2 1-4
CIH611
1-4 4-6
CIH 544
CIH 548
CIH 579
C1H613 CIH 615 C1H616 CIH 617 C1H622 CIH 623 CIH 641 CIH 652 CIH 654 C1H657 CIH 660 C1H681 C1H682 CIH 683
6-9 1-2 7-8 1-6 1-3 2 2 1-2 1-3 1-3 1-3 2-3 3-4
2 5 2 1 1 2 5 1 2 1 1 2 5 1 5 1 1 1 5 3 2 1 2 2 2 2 5 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 1 4 4 2 2 2 2 4 5 3 3 3
Exkurs 7: tmr (5) dhb (26) nbl(6) Wr(4) twr (11) Exkurs7:dbs(2) dhb (27) twr (12) Exkurs 7: dbl br (5) twr(13) nbl (7) hb (28) b’r(6) hb (29) Exkurs 6 (2) bkr (2) Exkurs 5 (4) dhb (30) 4. (2) nhl (8) ‘bi (13) ‘nb(ll) nhl (48) ‘ti (1) tl(1) srf (7) nhl (9) ‘Tb(S) md (2) nhl(10) ‘lb (2) md(3) nijl(11) nbl(12) nhl(13) nbl(14) br(7) blq(1) blq (2) nbl (27) nhl(15) nhl (16) nijl(17) mwgl (2) dhb(31) 1.(10) 1.(11) 1. (12)
CIH 684 CIH 685 C1H686 C1H687 CIH 688 CIH 689 CIH 690 C1H691 CIH 694 CIH 713 CIH 893 CIH 929 CIH 954 C1H975 C1H982 Cincinnati Art Museum 1951.178 Cullen2 DAT Bar’ãn 1 Diaz 1 DJE 13 Doe 2 Fa7 Fa 9 Fa 32 Fa61 Fa 74
Fa 77 Fa90 Fa 102 Pa 119 Fa 120 PB-Van Lessen 34 Foilcard 1 Ga 1A
3 3 3 3 3 3 3 3 1 1 2 1
1-2 1-2 2 3 siehe CIH 314 1-8 2 1-2 2 ---
1 9-11 2-4 3-4 3-5 2-3 5-7 5 2-3 2-4 1-2 1-3 1 2a-b 2a-3 2-4 2 1-4 2-3 3-4 6-7 1 3.5-6 4-5 5-7
10
1 1 1 1 1 5 5 1 4 1 5 2 2 5 1 5 4 4 5 5 1 5 1 4 1 4 1 1 5 1 1 1 5
1. (13) 1. (14) 1.(15) 1.(16) 1. (17) 1. (18) 1. (19) 1.(20) h(w) (1) Exkurs 3 (2) nhl (47) frs (65) nhl(18) nbl(19) mhrt(3) hlf(1) qlmlqml (4) ‘nz (1) Exkurs 5 (5) hb (32) dhb (267) Exkurs 4 (1) blq(5) Exlcurs 6 (3) hb (33) nhl (20) nbl(21) dhb (34) ib’ (3) dhb (35) mwgl (3) mrt(1) hr(2) dhb (36) twr(41) dhb (37) ‘bl(14) mwgl (8) Exkurs 4 (2) mwgl (4) ib’ (4) lwr (14) hb (38) lb’(5) nmr (3) w’T(4) hb (39)
383
Ga lB Ga 10 Ga 25
Ga 27 Ga 36 Ga 52 Ghul-Mãrib 1 Ghu1-a1-Masaid 2 Ghul-al-Masagid 3 Ghul-al-Masagid 4 GhulB 01 346 Gi 418+419
01 423 Gi 431 GI 463 Gi 542 Gi 546 Gi 620 Gi 702 GI 739
GI 826 GI 863 01891 01 Gi Gi Gi Gi Gi Gi Gi Gi Gi Gi
Verzeichnis der Belegstellen
Verzeichnis der BelegstelLen
384
934-+933 1006 1093 1095 1096 1100 1126 1142 1143 1177 1209
siehe Anm. zu ib’ (4) 1-3 2 3-4.7-8 1 3-8 5 4-5 2 1-2 2 3 2 2.4 5 4 1 2 1-2 1-3 5 5 2-3 1-2 4 5 11-12 2 3 1 1-3 1 1 1 1 5 4 2-5 2 1-2 5 1 4 2-3 1 4-5 1 1 2 1-4 2 2 1 1-4 2 4-6 2 2 1-2 1 3-5 1 1 11-12 1 12-14 2 2-3 1 2-5 2 1-2 2 1-2 2 1 2 1-2 2 3-8 1 1-13 1 1-4 1 4 1 6-10 1 5
Gi 1352+1354+1351 wyn (9) w1 (5) Exkurs 11 (1) md (4) nhl (68) nhl (22) dhb (40) frs (11) nhl (23) (3) shr (4) blq (3) shr (5) b1n(1) frs (65) ‘bi (32) bqr I (12) bmrl (6) qny (8) blq (5) nbl (60) shr (6) blq (7) ‘bI (30) ‘bi (31) nhl (61) nhl (62) nbl (63) nhl (64) 1b (9) md (12) frs (9) frs (8) Exkurs 2 (1) Exlcurs6(4) nbl (2) Exkurs 6 (5) nbl (60) nhl (24) nhl (20) dr (2) nbl (25) br (8) qtnt (2) qnt (3) frs (12) ib’ (6) dhb (41)
Gi Gi 01 Gi 01
1355+1356 1361 1405 1406 1410
1-2 1 12 4 2 1 5-6
01 1430
4-5
GI 1441
2-3
01 1442 GI 1520
2-3 1-5 5-8 6-7 1-2 2-8 1-3 2-3
01 GI Gi 01 01
1544 1548+1549 1563 1572 1574
Gi 1618
20-23 5-6
Gi 1619
4-5
Gi 1623 01 1628
1-4 1.3-4 1.3-4.6
01 1636 Gi 1638
6 6-7 4-8 2-4
Gi 1639
2-5 2-3
Gi 1655
Gi 1694
4-6 19-21 26 1-3 1-2 5-6.10-13 1-2
Gi 1725
4-6
01 1664 Gi 1693
2 2 2 1 1 2 4 4 2 2 2 2 2 2 2 1 2 2 1 1 5 1 4 4 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 5 1 1 5 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2
d? (4) nhl (26) flhl (27) bqr I (5) tly (2) nhl (77) blq (26) mrt (7) 1b (6) bn (3) nb (3) bbl (3) nb (4) 1b (3) md(5) d’n (3) nhl (9) nbl (28) Exkurs 6 (6) Exkurs 6 (8) hb (42) br (9) blq (26) mrt (7) Th (6) bn (3) nsr (1) br (10) ‘bI (15) bqr I (6) qny (5) twr (15) mhrt (4) Exkurs 6 (7) hb (43) ‘bl(16) Exlcurs 6 (8) dhb (42) Exkurs 6 (9) Exkurs 6 (10) Exkurs 6(11) nhl (29) nbl (78) nhl (79) md (6) nb (5) dI (3) nhl (30) nhl (31)
385
\f Verzeichnis der Belegstellen
386 Gi 1742 GI A 716 Gi A 788 Gr3
1 1-2 2-3 5
Hadaqan 1+2
1-2
.
Hamilton 9 Haraml3 Haram 47 Haram 55 HI 19 Höfner 1961 Hymne von Qaniya Ingrams 1
2-4 10-11 10-14 1 1-2 1 1-2 10 1-3
1-6 ft 3 ft 5 ft 9 ft 12
§ 1 2-3 §1 §7 § 1
§6
ft 21
1 3 13 1 1 §2 2-3 3 4.6-7 §1 §2 § 1
Jr 22 ft 23 ft 24
§ 1 §1 §1
ft 13
ft 14 ft 15 1r16 ft 18 ft 19 ft 20
§ § § § §
§3
2 1 5 5 5 1 1 1 5 1 2 4 1 5 5 5 1 1 1 1 5 5 5 1 1 5 1 1 1 1 5 1 5 5 5 5 5 5 1 5 1 1 1 5 1 5 5 1 2
nbl(32) mhrt (5) dhb (44) dhb (45) frzn (5) I)mr I (2) qny (6) twr (16) dhb (46) twr(11) Exkurs 7: dbs (2) mrt (2) mhrt (5) tyb (9) dhb (268) rf(8) thd (1) nmr (13) w1(11) 1db (2) dhb (47) dhb (48) dhb (49) Exkurs 5 (6) twr (17) dhb (50) ‘bl (17) bqr I (7) hmr I (3) qtnt (4) srf (9) frs (13) dhb (51) dhb (52) hb (53) dhb(54) dhb (55) dhb (56) frs (14) dhb (57) Exkurs 4 (4) frs (15) ib’ (7) dhb (58) qlmlqml (5) dhb (59) dhb (60) qlmlqml (6) bbb (1)
Verzeichuis der Belegstellen
1r25 ft 26 fr27
§1 §2 §1 §1
ft 28
§ 1 §2
ft 29
§ 1 §2 § 1 1-2 4-5 15-19
ft 30 ft 31 ft 32 I
ft 33 ft36 ft 38 ft 69 ft 70 Istanbul 7627
Istanbul 7630 Istanbul 7632 Ia 84 Ia 109 Ja 115 Ia 122 Ja 334 Ja341 Ia 347 Ja 348 Ia 349 Ia 351 Ja 370 Ia 371 Ja 384 Ia 385 Ia 397 Ia 400B Ia 401 Ia 404 Ia 411
31-34 41-45 2 1-2 18-20 5-6 8-10 8-12 1-2 1-4 4-6 6-7 2-3 2-3 2.4 1-2 1-3 2 1-2 2-4 2-3 1-2 2-3
3-6 2-4 2-3 2-3
5 2 5 1 5 5 2 2 5 2 5 5 5 1 1 2 1 5 1 5 1 5 5 2 1 1 5 2 1 2 5 5 5 5 4 5 5 5 5 5 3 3 3 3 3 5 5 1 4
dhb(61) nb (6) dhb (62) twr(18) dhb (63) hb (64) br (4) ir (3) hb (65) wyn(10) dhb (66) hb (67) hb (68) frs (16) Exkurs 2 (3) md(7) nrn (4) dhb (69) twr(19) hb (70) Exkurs 5 (7) hb (71) dhb (72) Exkurs 7: dbs (3) Exlcurs 2 (26) ‘bl (44) hb (234) wyn (11) d’n (3) nbl (33) dhb (269) dhb (281) clhb (212) dhb (270) blq (20) dhb (271) hb (272) dhb (273) hb (274) dhb (275) 1. (21) 1. (22) 1. (23) 1. (24) 1. (25) hb (73) hb (74) bqr I (19) mwgl (2)
387
388
Ja489A 1a512 Ia 513
Ja522 Ja534 Ja535
Ja 541 Ia 550 Ia 555 Ja557 Ja 558 Ja 559 Ia 560 Ia 561 Ia 563 Ia 564 Ja 566 Ja 567
Ia 570 Ja572 Ia574 Ja576
Ia 577
Verzeichnis der Belegstellen 3-4 2-4 2-4 4.7-8 4-10 2 1-2 1-3 1—5 6-10 1 1-3 1 1-2 3-4 2-4 13-15 2-4 18-20 27-29 4-5 3-5 7-8 8-9 26-27 1 3-4 2 8-9 1 2-3
4 4 7 8 10 11 11-12 12-13 14-15 14-15 1 1 4
5 1 1 5 5 1 1 2 5 5 1 1 2 2 2 4 5 1 5 1 5 1 1 5 5 1 5 1 1 5 5 1 5 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
4hb(31) frs(17) Exkurs 2 (4) dhb(75) dhb(76) ‘bl(18) Exkurs 2 (5) nbl(71) srf(4) dhb(77) ‘bi (19) br(11) nhl (34) nhl (35) nhl (36) blq(4) dhb (78) Exkurs 4 (5) dhb (79) Exkurs2(6) dhb (80) Exkurs 5 (7) Exkurs 5 (8) dhb (81) dhb (82) twr (20) hb (83) qlnilqml (7) Exkurs 2 (7) srf(10) srf(11) frs (18) srf(12) frs (19) gml (2) Exkurs 2 (8) frs (20) frs (21) frs (22) frs (23) frs (24) frs(25) frs (26) frs (27) frs (28) ‘bl(20) frs (29) frs (30) frs(31)
Verzeichnis der Belegstellen
8 10-11 14-15 15 Ja 578 Ja 579 Ia 580
4-5 17-18 4-5 3-4
Ja581
3-5
Ia 582 Ja 583 Ia 584
5-6 4-6 1 1-2 7-8 1-2 22-23 1-2 2-3 4-6 2-3 4-5 1-2 1-3 4-6 3-6 3-4 7-9
Ia 585 Ia 586 Ia 587 Ia 588 Ja589 Ia 590 Ja 591 Ia 592 Ia 600 Ia 608 Ia 609 Ja610
1a611 Ia612 Ja613 Ia 614 Ia615 Ia 616
Ia 621
4-5 5-6 5-6 5-6 8-9 6-7 21-22 28-29 3-4 3-4 3-5 5-9 3-4 10-12 3-4
Ja 624
5-7
Ja617 1a618 1a619 Ia620
1 1 2 1 I 5 1 5 1 5 1 5 5 5 1 5 5 5 1 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 1 1 1 5 5 5 5 5 5 1 1 5 5 5 1 5 2 1 5 5
frs(32) frs(33) md(8) frs (34) Exkurs 2 (9) hb (84) frs (35) dhb (85) twr (21) hb (86) twr(22) hb (87) dhb (88) dhb (89) frs (36) dhb (90) hb (91) dhb(92) Exkurs 2 (10) dhb(93) dhb (94) dhb(95) dhb (96) dhb (97) dhb (98) dhb (99) srf (13) srf (14) dhb(100) ‘rby (1) rg1(1) qlmlqml (8) dhb(101) dhb(102) dhb(103) dhb (104) dhb(105) dhb (106) frs (37) frs (38) dhb (107) cthb(108) dhb(109) ‘bl(21) dhb(110) nb(9) twr (23) dhb (111) dhb (225)
389
390
Verzeichnis der Belegstellen
Ja 629 Ja 632
2-3 2-3
Ia 633 Ja635
2-3 2-3 2-5 28-32 2-5 24 2 2-3
Ja 637 Ja 643 Ia 643bjs
Ja 644
Ia 645 Ja 646 Ja 648 Ia 649
Ja 650 Ia 651 Ja 652 Ja 653 Ja 654 Ja 655 Ja 656 Ia 657 Ja 658 Ja 660 Ja 662 Ja 664 Ja 665
1-2 19-20
24-25 2-4 4-5 2-4 5-6 20-22 26-30 36.38-40 40-4 1
3-4 7-8 6-8 1-2 3.5 2.4 5-6 1.3 3.5 5-6 1-4 4-6 2-4 4-5 14-16 17 18-19 22-24 24-27
5 5 1 5 5 5 5 1 5 1 1 1 1 5 1 1 1 1 5 5 5 5 1 1 1 1 1 1 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 1 5 5 5 1 1 1 1 1 1 1
rf (25) dhb (112) twr (24) dhb (113) dhb (114) dhb (115) yb (3) frs (39) dhb (116) frs (40) frs (41) ‘bi (22) hmr J (4) dhb (117) Wr(12) frs (42) Exkurs2(11) frs (43) dhb (118) dhb(119) dhb (120) dhb (121) frs (44) frs (45) Exlcurs 2 (12) bqr I (8) d’n (4) gml (3) dhb (122) dhb (123) hb (124) dhb (125) dhb (126) hb (127) dhb (128) dhb (66) hb (129) dhb (130) (5) hb (131) hb (132) hb (133) frs(46) Exkurs 2 (13) frs(47) Exkurs 2 (14) Exkurs 2 (15) Exkurs 2 (16) ‘bi (23)
Verzeichnjs der Belegstellen
29-31 32-33 35-36 37-39 42-44 41-46 Ja 666
3-5
Ia 667A Ja669
2-4 4-8 9-13
Ja 670
9-14 22-25 5-7 25-28
Ja 671 Ja 684 Ja 688 Ia 690 Ja691 Ja 692 Ja 693
5.7 4-6 1-4 3-5 3-4 2-4 3-5
Ia 694 Ja 695
2-5 3-5
Ia 696 Ia 697 Ja 698 Ia 699 Ia 700
2-3 2-3 3.6-7 1.3-4 3-4
Ja 703
2-3
Ja705 Ia 706 Ja 707 Ja 708 Ja 709
6-7 2-3 2-4 5-6 4-6 2-4
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 5 5 5 5 5 1 1 5 2 2 5 5 5 5 5 5 5 5 5 1 5 1 1 5 5 5 5 5 5 1 5 5 5 5 5
bqr I (9) d’n (5) twr (25) frs (48) Exkurs 2 (17) Exkurs 2 (18) frs (49) frs (50) Exkurs 2 (19) nqt (2) frs (51) Exkurs 2 (20) frs (52) Exkurs 2 (21) hb(134) hb (135) rf(15) hb (136) rf(16) twr(26) twr (27) hb (137) br (5) r (4) hb (138) hb (139) dhb (140) hb (141) dhb (142) hb (143) chb (144) srf(17) hb (145) twr (28) hb (146) twr (29) twr (29) hb (147) dhb (148) dhb (149) srf(18) dhb (150) srf(19) qlmlqml (9) dhb (151) hb (152) hb (153) hb (154) hb (155)
391
Verzeichnis der Belegstellen
392
Ia 711 Ia 712 Ia 713 Ia 715 Ia 716 Ia 717 Ia 720 Ja722 Ia 723 Ja 727 Ja729 Ja 730 Ia 733 Ja735
Ja736 Ja738 Ja739 Ja 740A Ja741 Ia 744 Ia 745
Ia750 Ia 751 Ia752
Ia 755 Ia Ia Ia Ia
756 757 758 762
Ia 767 1a815 Ia 817
4-6 2-3 45 5-7 1-2 35 3-4 2-4 2.4-5 7-10 3-5 2-3 8-9 3-4.7-8 6-7 3-4 35 2 5-7 12-14 3-5 3-5 4-5 3-4 3-5 23 2-5 2-9 35 11-14 3-4
1-3 5-9 5-11 5.78 12-15 2.4-5 35 1-2 4-5 2 6 57 2-3 1-2
1 5 5 1 5 1 5 5 5 5 2 5 1 5 5 5 2 1 5 5 2 2 5 5 5 5 5 5 1 1 5 1 1 5 5 1 1 5 1 5 5 5 5 5 5 1 1 5 5
br(13) dhb (156) dhb (157) twr (30) hb (158) Exkurs 2 (22) dhb (159) Srf (20) hb (160) srf (21) bsl (1) dhb(161) twr (35) dhb (162) dhb (163) hb (164) nb (7) EXkurs 5 (9) dhb(165) dhb(166) md(9) nhl(37) dhb (167) dhb(168) dhb(169) dhb (170) dhb (171) dhb (172) Exkurs 2 (23) frs (53) dhb (173) ‘bl(24) twr(31) dhb (174) hb (175) frs(54) mhrt(6) dhb (176) br (14) dhb (177) srf (22) dhb (178) dhb (179) dhb (180) tyb (4) br (15) ‘bi (25) hb(181) dhb (182)
Verzeichnis der Belegstellen
j
Ja818 Ja 820 Ia 840 Ja 844 Ia 877 Ja 949
1-2 3-4 3-5 2-4 4-6 4-5 2-3
Ja 956 Ja 1028
1-3 4-6
Ia 1093 Ja 1817 Ia 1819 Ja 2106 Ia 2107 Ja2108 Ia2109 Ja2110 Ja2111 Ja2112 Ia2113 Ja2114 Ia 2115
1-3 1-2 9-11 2-3 3-4 3-6 1-2 4-5 2-4 2-3 3-4 4-5 4-5
Ia 2116 Ia 2117 Ja2118 Ia 2119 Ja2120 Ia2131 Ia 2360 Ia 2436
2-3 3-4 2-3 5-7 1-2 4 1.6-8 1-2
Ia 2473 Ia 2834 Ia 2856
1-2 1-7 2
Ja 2862 Ia 2956
4-5 2.4-5 2-8 2-3 2-5 1 2-3 1-3
JR-WBrashear 1 Lee Warner LichtenstadterfHeinrjchs LouvreAO2l.124 LPC 4
5 1 5 5 1 5 1 1 1 1 1 1 1 2 1 2 5 5 5 5 5 5 5 5 5 1 5 5 5 5 5 5 1 2 4 4 5 2 1 1 1 1 5 1 4 4 1 4 5
dhb(183) Exkurs 5 (10) hb (184) hb (185) qny (7) hb (186) fhd (2) hwr (3) thy (2) frs (71) ‘bi (26) bqrl(10) (6) wyn (12) frs (55) wyn(13) hb (187) dhb (188) dhb(189) dhb(190) dhb(191) dhb(192) dhb (193) dhb(194) dhb(195) twr (34) dhb (196) dhb (197) dhb (198) dhb (199) dhb (200) clhb(201) frs(12) nhl (75) blq (21) 4) dhb (271) nhl (38) ‘bi (27) hmr I (5) twr (32) nmr (8) dhb (255) ‘bi (45) blq (22) mrt (5) w1 (6) mwgl(9) dhb (202)
393
Lundin 23 Lundin 26 Lundin 29 M2 M8 M 27
10-11 35 2-5
2 4
1 5 2 3 2 5 5 5 5 5 4
M 179 M 185 M 186 M 203 M 236 M 247 M 252 M 303 M 305 M 338 M 344 M355 M 356
45 1 1-15 1 2.5 2 3 2 3 1-2 1-2 1 2-3 3 2 1 2-3 1-4 1 1 7 3
M 361
4 11
M 367 M 401 M 408 M423 M 447 IvIA 45 MA 85 MA 97
5-7 2-3 2 1-2 1 1 1-6 1-4
Main 6 Main 7
2-3 4
4 1 4 2 1 4 4 4 4 1 4 4 2 3 4 5 2 2 1 1 1 1 1 2 4 4 2 2 1 1 1 5
Main 10
45 3
5 5 2
M M M M M M
Verzeichnis der Belegstellen
Verzeichnis der Belegstellen
394
33 52 102 164 168A 172
br(16) hb (32) nbl (39) 1. (26) 1. (10) nbl (47) dhb (262) ‘f4R31 (1) tyb (5) yb (6) tyb (7) blq (8) mJ (3) blq (9) twr (47) blq (10) nbl (69) bfl’(l) blq (11) blq (12) blq (13) blq (14) br (30) blq (15) blq (16) ni1 (70) 2. (1) mrt (2) tyb(8) Exkurs 7: tmr (7) hbb (2) (9) d’n (10) mzy (1) hwr (2) bqr I (19) nhl (71) blq(17) blq (18) niji (40) (5) frs (56) Exkurs 2 (24) bqr I (19) dhb (262) ‘fz[R3] (1) yb(5) tyb (6) nhl (72)
Macin 51 Main85 MAFRAY-Adan 10+11+12 MAFRAY-al-Baycla’ 100 MAFRAY-Darb as-SabI 1
1 11-15 6-8 2-3 7-10 7-8 13-14
MjFpP.Yal-Gidma 1 MAFRAY-a1-Gima 3 MAFRAY-di-Hadid 1 MAFRAY-Hasi 5 MAFRAY-Ma’in 13 MAFRAY-al-Mabniyya 1 i411&Y-a1-Mabniyya 2 MAFRAY-a1-Mjsa1 2 MAFRAY-a1-Misa1 3 MAFRAY-a1-Misä1 6
2-3 2-3 3-7 3-4 3 2-5 2-4 1-2 5-8 10-11 12
F1Y-a1-Misã1 7 MAFRAY-SarI’ 7 MAFYIYai1 8
34 7-8 1 1-12 4-5 2-4 12.5-9
MAFYS-Timna’ 1
3-4
Maraqten Marib-Sanaw 1 Marib-Sotheby 1996-July MQ-al-1{ayd 1 MQ-dhu-Wayn 1 MuB 2 MuB MuB MuB MuB MuB MuB MuB MuB
3 5 9 10 11 409 410 673
3-5 1-2 3-4 2-3 2-3 2-3 2.4-5 7-10 9-10 1-2 1-4 16-19 6-7 1.3-4 1-2 34
4 5 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 1 2 2 2 2 1 1 1 1 1 2 1 1 2 1 1 4 4 4 5 2 5 5 2 2 5 2 1 1 5 1 2 5 2 4 4 4
blq (8) yb(7) qtnt (5) twr (33) qlm/qml (10) fy (1) twr (46) ‘yl (3) (1) flfl1T (6) nmr (7) wyn (14) frs (57) nbl (72) nb (8) nbl (41) nbl (42) frs (58) frs (59) frs (60) Exkurs 2 (25) frs (61) nbl (43) frs (62) (8) nhl (44) bqr I (11) d’n (7) blq (23) mrt(6) mwgl (10) dhb (276) nbl (45) dhb (203) dhb (204) wyn (18) wyn (26) srf (21) bsl(1) frs (63) frs (64) dhb (36) br (17) nb (7) hb (277) nhl (76) blq (23) mrt(6) mwgl (10)
395
Verzeichnis der Belegstellen
396
NAM 212 NAM 230 NAM 232 NAM429 NAM 483 NAM 513 NAM 1448 NAM 1614 NAM 1619 NAM 1627 NAM NAM NAM NAM NAM NAM NAM
1644 2320 2349 2360 2451 2494 2659
3-5 34 1-4 1-3 3-4 1-3 9-10 1-2 3-4 10-12 8-9 4-5 3-5 2-3 2-3 1-2 2.4 3-4 2-3 4-6
Pars Antiques 2
4 1-3 3.6 1-7 3-5 6-7 14-19 3 2-3 34-35 3-5 2-3 2-4 24 2-3 4-7 1.3
Pirenne Raydan 4, 227 Ra 98
4-5 1-4
Ra 100 Ra 101 RES 311 RES 461 RES 851
4-5 1.3 3
NAM 2694 NãmI 5 Nami 20 Nami NAG 4 Nãmi NAG 5 Nami NAG 8 Nãmi NAG 13+14 Nami NAG 15 Nami NAG 18 Nämi NAG 19 Naqil Kuhi Oost. Inst. 14
5 5 1 5 5 5 1 1 5 2 1 1 5 5 1 5 1 5 5 5 2 2 2 1 1 5 2 5 5 2 2 5 1 1 5 1 2 3 2 5 5 4 2 2 3 3 4 5 1
Verzeichnis der Belegstellen
RES RES RES RES RES RES
4hb (276) 4hb (142) ‘bi (28) dhb (278) dhb (188) dhb (285) ‘bl(47) Exkurs 2 (22) dhb (194) ‘nb(9) b’r (18) twr (34) dhb (196) dhb (189) twr(35) dhb (205) Exkurs 6 (12) dhb (281) hb (206) dhb (207) ‘lb (4) ‘md(lO) bn (2) mhrt (7) Exkurs 3 (3) hb (208) nbl (46) dhb (209) dhb (210) ‘nb (10) wyn (15) dhb (49) Exkurs 5 (6) b’r (19) dhb (250) w’l (7) bEn (2) 3. (1) mmt(1) hb (211) srf (23) blq (24) ‘lb (5) ‘md (2) 1. (33) 1. (27) blq (25) dhb (279) frs (70)
2650 2651 2693 2759 2839 2865
2 2 2-3 2
RES 2876
1-5
RES2948A RES 3104 RES 3336 RES 3537 B RES 3539 RES 3610 RES 3853 RES 3858
3 1-4 3 1 2 7
1-4
RES 3880
1-2 5-6.10-13 5-6
RES 3881
1-2
RES 3884 RES 3889 RES 3893 RES 3902 Nr. 50 RES 3902 Nr. 86 RES 3902 Nr. 137 RES 3902 Nr. 148 RES 3902 Nr. lS9bis RES 3902bis Nr. 130 RES 3902bis Nr. 131 RES 3902bis Nr. 138
1-2 1-3 2 2-3 1.3-4 3 2.4 2-3 2-3 3-6
RES 3910
2-3
3-4 4-5
RES RES RES RES
3911 3913 3915 3929
RES 3943
L
5 1-4 1-4 13 4 4-5 6-7 1-3
4 4 5 2 3 2 2 2 2 1 1 1 2 1 5 3 2 2 4 4 4 4 5 2 2 3 5 5 5 5 2 2 1 5 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 1 5 1 1
blq (1) blq (2) dhb (292) nhl (47) 1.(10) ‘lb (5) ‘md(2) ‘nb (11) nhl (48) twr(47) twr (36) frs (65) nhl (77) fly (2) tyb(8) 1. (28) nhl (78) nhl (79) blq (26) (7) blq (21) mrt(4) hb (212) nbl (49) nbl (50) 1. (29) dhb (269) hb (280) -f (24) dhb (282) nhl (51) nhl (52) ‘bI (29) hb (213) ‘bI (30) b’r (20) twr (37) b’r (21) ‘bl(31) b’r (22) twr (38) b’r (23) nhl (53) nhl (54) nhl (55) Exkurs 5(11) hb (214) Exkurs 5 (12) ‘bi (32)
397
398
Verzeichnis der Belegstellen Verzeichni der Belegstellen
RES 3945
5 3-4 13-14 18 19
RES 3946 RES 3958
6-7 4-5
RES RES RES RES RES RES RES
1-4 4 2 2
3966 4040 4052 4057 C 4075 4084 4085
RES41O2 RES 4138 RES 4142
2-3 1-2 1-3 1-5 1.4 12-13 3-5
RES 4143
1-2 1-3
RES 4144 RES 4145
1-3 1-3.6-8 2.4-5
RES 4146 RES 4147 RES 4149
2-6 1-3 1-2
RES RES RES RES RES
3-4 3 1 3-4 1-2 3-4 5-6
4151 4160 Nr. 45 4170 4172 4176
1 1 1 4 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 4 1 5 2 3 5 2 2 4 2 5 1 1 5 5 1 1 5 1 1 5 1 1 1 5 5 1 4 2 1 1 1
bqrl(12) hmr I (6) qny (8) blq (5) bqr I (13) sfr(1) br (24) Wr(25) ‘bi (33) br (26) bqrl(14) d’n (8) hmr I (7) qny (9) nbl (56) ‘lb (6) bn (3) mwgl (5) bqr I (15) hb (215) wyn (16) 1. (30) dhb (216) ‘lb (7) ‘md(ll) blq (6) nbl (57) dhb(282) Exkurs 5 (13) ‘bI (34) dhb (217) dhb (218) ‘bi (35) b’r (27) 4hb (219) b’r (28) ‘bi (36) dhb (220) b1 (1) ‘bi (37) frs (66) dhb (221) dhb (222) ‘bi (38) mwgl (6) nhl (58) qny (10) qny (11) ‘rwy (1)
RES RES RES RES
4178 4188 4189 4191
11-12 1-2 4-5 2-4 5-7
I
RES 4193 RES 4194 RES 4195bis RES4196 RES 4229 RES 4230 RES 4232 RES 4233 RES 4249 RES 4255 RES 4273 RES 4315 RES 4325 RES 4336
RES 4369 RES4386 RES 4392 RES 4626 RES 4627 RES 4646 RES 4669 RES 4679 RES 4681 RES 4691 RES 4698 RES 4761 RES 4774 RES 4781 RES 4790 RES 4801 RES 4815
RES 4907 RES 4962
3-5 3 4 1 2-3 2-6 A 1-C 1 C 2-3 2-3 2-3
2-3 1 1-2 3-4 1-2 4-6 2-3 1 1 1-2 1 2-5 1-12 12-18 2-3 1 2-3 1-4 1-2 1 1-4 2 1 2-4 4-6 2-8 3-4
1 5 5 5 5 5 1 2 2 2 2 1 1 2 1 5 5 3 3 4 5 1 1 1 5 1 2 1 4 2 2 2 2 2 5 4 3 5 1 5 2 2 5 2 2 2 2 2 5
qny(12) rf (4) hb (223) hb (224) hb (225) srf(25) twr (39) wyn(17) nbl (59) nhl (80) wyn(18) ‘bi (39) br (29) wyn (19) qlmlqml (11) hb (283) dhb (226) 1. (31) 1. (32) blq (27) 4hb (227) ‘bi (40) twr (49) w’l (9) hb (284) w’l (10) ‘lb (8) ‘bl(41) blq (7) dr’ (4) nhl (26) nhl (60) ‘1 (2) ‘ti (3) dhb (228) blq (28) 1. (33) hb (293) nsr (1) hr (6) nhl (61) nhl (62) srf(26) nhl (63) nijl (64) ‘lb (9) ‘md (12) nbl (28) hb (229)
399
Verzeichnis der Belegstelleu
400
2-3 20-23 3-5 2 3.5
375 404 426 439 502 507
2 4 8-9
Ry 508
4-6
1 1 4 1 5 1 1 1 1 1 1 2 3 2 5 1 5 2 4 1 1 1 1 1 1
Ry 538
8-9 20-24 24-28
1 5 1 1
RES 4964 Robin-Baraqi 1 Robin-HabAba 3 Robin-al-Ijadara 2 Robin-Kãnit 25 Robin-al-Maiamayn 1
RobinlSirwah 7 Robin-az-Zãhir 1 Ry69 Ry 366 Ry 367 Ry Ry Ry Ry Ry Ry
---
1.4-6 1.4-9 1.4-11 1-2 2-4 3-7 1-3 9-10 2-3 1-2
28-31 Ry 542 Ry 543 Ry 544
3-5 3.6-7 3-4.6
Ry 548
1-2 1-4
Ry 576 S/76/55 as-Sawda 20 as-Sawda 28 as-Sawda 29 as-Sawda 51
3-6 2-3 2.5 6-7 2 1-5
as-Sawda 52 araf ad-DIn 1967,
3-6
1 1 5 5 1 1 1 5 1 5 4 1 1 2 2 2
Exkurs 6 (7) br (9) blq (19) qlmlqml (12) clhb (230) Exkurs 3 (4) qny (13) bqrl(16) cl’n (9) hmrl (8) Exkurs 6(13) wyn (20) 1.(30) nbl (65) hb (285) ‘bi (47) hb (231) wyn (21) blq (29) Thi (42) frs (12) ‘nz (2) bqr 1(17) gml (4) ‘bi (43) nz (3) bqrl(18) hb (232) ib’ (8) lb’ (9) nmr (9) lb’ (10) nrnr(10) hb (233) hb (234) w’l (8) zby (1) Exkurs 2 (26) ‘bl(44) dhb (235) Exlcurs 6 (14) dhb (293) mrt (3) bqr 1(20) twr (6) nb (11) nbl (48) wyn (8)
Verzeichnis der Belegstellen
II Abb. 93 araf ad-Din 7 Saraf ad-Din 8 Saraf ad-Din Saraf ad-DIn Saraf ad-DIn Saraf ad-Din Saraf ad-DIn
16 18 19 31 32
Saraf ad-Din 33 Saraf ad-Din 34 Saraf ad-Din 35 SchrnlMarib 24 SchmfMãrib 27 SchmfMarib 28
I
SE 10 SE 45 SE 49 SE 61 SE 63 SE92 SE 94 Shibanu-Nashq 1 ST 1 TC 536 TC874+1022 TC 1026+1015+ 1027 TC 1298 TC 1331 TC 1751 TC 1862 TSb VL 1 VL 5 VL 6 VL 10 VL 23 VL C 61 Wissmann-Suna (e) Y.85.Y/4
L
1-2 2 4 2 4 1 1 1 1-3 1 2 7 11-14 2 1 1 1-3 2-4 5 12-13 3-5 1-4 1-4 3-4 1 3 4 2 4-6 2-3 2 1-2 1-2 1-2
1-2 2-3 3-9 1-3 1.6-8 2-3 9-11 1-2 1
1 5 2 5 1 5 5 5 5 5 1 1 1 1 5 5 5 1 2 1 1 1 4 1 1 2 2 2 1 5 5 3 5 5 5 5 3 3 4 4 4 1 2 2 1 2 5 3 2
Exkurs 1.5 dhb (236) md (13) dhb (237) qlmlqml (13) dhb (238) dhb (239) hb (240) dhb (241) dhb (242) nmr (11) nmr (12) frs(68) Exkurs 2 (28) dhb (243) dhb (244) hb (245) Exkurs 5 (14) nhl (66) Exkurs 2 (27) frs (67) twr (39) mwgl (4) nsr (1) twr (49) nhl (80) wyn(17) nljl (59) tly (2) hb (246) dhb (247) 1. (21) dhb (286) hb (287) dhb (288) hb (289) 1. (34) 1. (22) blq(21) mrt (4) mrt (8) ijrf(2) wyn (12) nhl (75) ‘bl (48) wyn (13) dhb (271) 4. (3) dr (5)
401
Verzeichnis der Belegstellen
402 Y.86.BARJ13 Y.90.DA1
10-11
Y.90.DA 2 Y.92.B.A 15 Y.92.B.A 21+30 YM 6 YM 262 YM 263 YM350
1.5-7 1-2 4-5 1-2 3-6 2-4 3-5
YM 358
2-3
YM 363
2-3
YM 392
1-2
YM 394 YM 438 YM 440 YM467 YM 617
2-3 3-5 1-3 2.4-5 2-8 1-2
YM 1131 YM 2225 YM2312 YM 2403 YM 10.886 YM11.125 YM11.729
2.4 1-7 3-4 4-5 6-8 1-2 4-6 2-3 3-4 3-5 1-3
YM11.731 YM 11.738 YMN 9 YMN 10 YMN 14 YMN15 YMN 17 Zayd’Tnãnll .
Zayd ‘man 22 Zayd ‘man 24 Zayd ‘man 28 Zayd ‘man 75
3 2 2 2 1 4 2 5 5 1 5 1 5 1 5 1 5 5 5 5 3 5 1 1 3 3 5 1 5 2 1 2 2 2 2 5 2 2 2 3 1 1 5 1 5 5 1 4 5
1. (35) 1b(10) md(14) nhl (67) b’r (31) blq (19) nbl (68) dhb (73) dhb (74) twr(40) dhb (248) twr (41) dhb (249) twr (42) dhb (250) twr (43) dhb (251) dhb (252) hb (253) dhb (254) 1.(36) dhb (255) ‘bi (45) Exkurs 3 (5) 1. (37) 1.(38) dhb (256) twr (48) dhb (257) glgln(1) Exkurs 2 (29) b1n (3) br(6) glgln (2) wyn (22) Exkurs 11 (2) wyn (23) nhl(81) wyn (27) 1. (39) ‘yl(l) twr (44) hb (258) frs (69) hb (259) hb (260) twr (45) mwgl (7) dhb (261)
Verzeichnis der behandelten Lexeme Finige Lexeme, die nicht den im Titel der vorliegenden Arbeit genannten Wortfeldern angehoren (und somit auch nicht durch das alphabetisch geordnete Inhaltsverzeichnis erfal3t sind), wurden en passant etwas ausführlicher behandelt. Das folgende Ver zeichnis soil dieses iexikalische Material erschlieBen. Die Kapitel 1-5 werden durch romische Ziffern, die Seiten durch arabische bezeichnet. 1. Altsudarabische Lexeme ‘bi ‘wb
I Fn. 224 II Fn. 278 IV Un. 6 ‘qb I Un. 337 yby I Fn. 365 ‘yd I Fn. 107 bht IV 298-299 bqi II Fn. 19 brn I Un. 109 dbl I Fn.519 dbs II 240-244 dhj I Un. 236 di-’ I Fn. 7 fgrt I Fn. 375 gb’ II Fn. 283 grm I Un. 411 gyb I Fn. 63 hwr V Fn. 65 Jzgr I Un. 233 hn I Fit 154 I Fn. 58 hzr bm’t II Un. 310 I Fn. 497 byb ki’ II Fn. 347 kiwn I Fn. 525 klwt II Fn. 201 krkr II Fri. 322 lbb II Fn. 313 m-lbd II Un. 361 mtll I Fn. 175 II Un. 331 mzr n’y II Fn. 292 n,fil 177
2. Arabische Lexeme h-nhl I Fn. 208 nkr II Fn. 5 nmr IV Fn. 14 ncr/nrI Un. 336 qnt II Fn. 332 qtr II Fn. 336 r’.f V Fn. 101 rb’ IV Fn. 50 rbw V Fn. 30 rkb I 81-88 m-r.iw I Un. 331 sdl II Fn. 99 m-swd I Fn. 507 srwr V Fn. 99 .idw V Fn. 12 .imr IV Fn.55 nn II Fn. 312 rwn II Un. 197 i’ty I Fn. 460 srh I Fn. 64; V Fn. 44 tmr II 244-246 I 77 tly efltnf V 339-340 thn II Fn. 98 V 339-340 tnf I Fn. 155 trd wfd II Fri. 45 h-ws’q IV Fn. 5 wtn II Fn. 352 I Fn. 283 wz’ V Fn. 73 zit byt I Fn. 22
‘inab II 195-196 II Un. 158 ‘azag IV Fn. 22 lahg IV Fn. 25 qusd’ II Fn. 161 ruiãm IV 293-297 sag ii Fn. 159 .fir’a II Fn. 59 e
S achregister Adler 127-129 Alabaster 301-305 siehe auch Kallcstein Aloe 279-28 1 Andropogon siehe Cymbopogon Antilope siehe Oryx Artemisia 276 Blei 331: Fn. 95 Bronze 307-325 Commiphora 271 Cymbopogon 278-279 Dattelpalme 2 17-239, 249-250 Dattein 244-246 Palmenmark 239 Eisen 325-328 Esel 60-63, 95-99 Hausesel 95-98 Wildesel 60-63, 98-99 Flachs 216-217 Gazelle 99-100, 168-172 Gepard 56-60 Gerste 247-248 Getreide 210 siehe auch Gerste, Hirse, Weizen Glöckchen aus Bronze 322-323 Gold 336-339 Heuschrecken 24-25, 31-33 Hirsch 26-29 Hirse 205-207 Honig 240-244 Hund 103-109 Hundeführer 105-109 Kalamus 274-275, 28 1-284 Kalkstein 289-298 Kamel 11-22, 43-44, 92-95 Kamelin 126-127 Reitkamelin 8 1-88 Keramik 299-301 Kinnamom 277-278 Kleinvieh 53-56, 139-141 -
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Kostus 275-276 Ladanum 272-273 Lamm 144-146 Laus 130-132 Linsen 196-198 Lowe 109-117 Marmor siehe Kallcstein Maultier 40-43 Mimusops 212-216 Moringa 198-199 Myrrhe 281-184 Namen von Haustieren 22-23 Oryx 49-52 Palme siehe Dattelpalme Panther 120-125 Pferd 63-81, 89-92, 118-f20 (Votiv-)PhalIi 298-299 Rind 44-49 Schaf 132-137 siehe auch Lamm, Widder Sesam 207-209 Silber 329, 332-336 Skiave 137-139 Steinbock 159-164 Stier 146-154 Storax 271 StrauB 176-179 Tamariske 181-184 Terebinthe 269-270 Weihrauch 286 Weinbau 188-196, 210-21 1, 250-262 Weingarten 193-196, 210-211, 250-258 Weinstock 188-193 Weizen 200-202 Widder 26-29 Ziege 29-31, 117 Ziegenbock 143-144 Ziegel 299-301 Zizyphus 184-188 Zwiebel 202-203 -
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